2* 70 227 * S 1 . rt ſtatt⸗ hland tenſtadt, Intereſſe Karten s Vor⸗ ige nach Deutſch⸗ ten ge⸗ Durgerin Dresden vanowno Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer eit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne m a zeit Mannheim Einzelpreis 10 b Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familten⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 24. Auguſt 1935 146. Jahrgang— Nr. 388 Neue Abeſſinſen⸗Beſprechung in London Anter Vorſitz Mardonalôs Meldung des DNB. London, 28. Auguſt. Am Freitag fand in Downingſtreet 10 unter dem Vorſitz des amtierenden Miniſterpräſidenten Mac Donald eine zweiſtündige Beſprechung über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit⸗ fall ſtatt, an der die noch in London verbliebenen Miniſter, nämlich der Außenminiſter, der Kriegsminiſter, der erſte Lord der Ad⸗ miralität, der Kolonialminiſter und die Abteilungsleiter des Foreign Office und andere Re⸗ gierungsſtellen teilnahmen. Während Mac Donald ſich Freitagabend mit der Bahn nach Schottland zurückbegab, verbleibt Sir Samuel Hoare in der Umgebung Londons, um ſich über die Entwicklung ſtändig auf dem laufenden halten zu laſſen. Die franzöſiſche Regierung iſt von den Entſcheidungen des britiſchen Kabinetts auf kplomatiſchem Wege unterrichtet worden. In unter⸗ richteten Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß nicht beabſichtigt ſei, irgendeine be⸗ ſondere Mitteilung an Italien zu richten. Die hier und da aufgetauchte Behauptung, daß Eden in Kürze nach Paris zu einer Aus⸗ ſprache mit Laval fahren werde, gilt zum mindeſten als verfrüht. Zu der Aufnahme der britiſchen Kabinetts⸗ heſchlüſſe in Rom ſtellen die engliſchen Berichterſtat⸗ ter das Fehlen einer maßgebenden Aeußerung zu der Entſchloßſenheit Englands feſt, ſich ſtrikt an die Verpflichtungen der Völkerbundsſatzung zu halten. Gleichzeitig laſſe man in Rom durchblicken, daß die Ergebniſſe der Kabinettsſitzung nur das darſtellten, was Italien erwartet habe. Der Beſchluß, die Verhandlungen auf diplo⸗ matiſchem Wege fortzuſetzen, wurde zwar als wohlgemeint, aber als hoffnungslos an⸗ geſehen. Ueber den Inhalt der Beratungen des Kabinetts ſind inzwiſchen einige weitere Einzelheiten durchge⸗ ſckert. Der im allgemeinen gut unterrichtete„Star“ ſchreibt, das Kabinett habe ſich einmütig auf den Standpunkt geſtellt, daß der Tanaſee und die Quellen des Blauen Nils unter keinen Um⸗ ſtänden unter die Kontrolle einer fremden Macht fallen dürften. Ferner ſei beſchloſſen worden, gewiſſe lebenswichtige ſtrategiſche Punkte auf der Verbindungslinie des Weltreiches zwiſchen dem Mutterlande und dem Roten Meer zu verſtärken. Der politiſche Berichterſtatter des„Mancheſter Guardian“ weiß zu berichten, daß das ſeinerzeitige Angebot Englands, einen Gebietsſtreifen von Britiſch⸗Somaliland zuſammen mit dem Hafen Zeila an Abeſſinien unter der Vorausſetzung abeſſiniſcher Zugeſtändniſſe an Italien abzutreten, trotz der un⸗ freundlichen Aufnahme dieſes Vorſchlages im Unter⸗ hauſe nach wie vor Gültigkeit habe, falls es hierdurch gelinge, den Frieden zu erhalten. Londoner Vanken verweigern Italien Krediterleichterungen O London, 24. Auguſt. (Funkmeldung der NM) 5 Die„Financial News“ ſchreiben, ein Beſchluß der Londoner Clearingbanken, die bisher italieniſchen Banken gewährten Krediterleichterungen nicht zu er⸗ neuern, werde dazu führen, daß die Kredite ſich in den nächſten drei Monaten immer mehr vermin⸗ dern und nach ihrem Ablauf gänzlich aufhören würden. Die Londoner Banken hätten ihren Be⸗ ſhluß nur widerwillig gefaßt. Die italieniſchen Ban⸗ ken ſelen ſtets ausgezeichnete Kunden geweſen, aber & herrſche die begreifliche Sorge, daß der abeſſiniſche Slreit zu einer Verſchlechterung der ita⸗ lieniſchen Finanzlage führen werde. Muſſolini bleibt unbeugſam (Funkmeldung der N MZ.) (O London, 24 Auguſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Te⸗ graph“ berichtet, daß Mufſolini Klage darüber führe, daß Großbritannien den abeſſiniſchen Wider⸗ fand ermutige und ihn dadurch zu einer Verdoppe⸗ lung ſeiner militäriſchen Vorbereitungen nötige. Er fei aber entſchloſſen, ſich durch nichts von ſei⸗ dem Ziele abbringen zu laſſen: der völ⸗ ligen militäriſchen Beſetzung Abeſſi⸗ liens, der Erwerbung des Tieflandes und der Errichtung eines italieniſchen Protek⸗ torats über das Hochland. Der deutſche Kreuzer-Beſuch in Edingen Die deutſchen Seeoffiziere beim Chef der polniſchen Kriegsmarine Meldung des DNB. — Warſchau, 24. Auguſt. Der Chef der polniſchen Kriegsmarine, Konter⸗ admiral Swirski, hat am Freitag um 14.15 Uhr ein Eſſen zu Ehren der deutſchen See⸗ offiziere gegeben, an dem u. a. der deutſche Bot⸗ ſchafter von Moltke, Botſchaftsrat Dr. Schliep, der Militärattache General Schindler und von polniſcher Seite der Vizedirektor im Außenmini⸗ ſterium, Potocki, der Stellvertreter des Kriegs⸗ miniſters Oberſt Ulryk, der Stellvertreter des Chefs des Protokolls, Lubienski, ſowie eine Reihe führender polniſcher Marineoffiziere teil⸗ nahmen. Während des Empfanges hielt Konteradmiral Swirſki eine Anſprache, in der er betonte, daß der Beſuchsaustauſch die Annäherung der Kriegsmarinen Polens und Deutſch⸗ lands eingeleitet habe. Dieſe Annäherung würde das gegenſeitige Sichkennenlernen ermöglichen, das zur Vertiefung der gutnachbarlichen Beziehungen führen werde. Konteradmiral Swirfſki ſchloß mit einem Trinkſpruch zu Ehren der deutſchen Kriegs⸗ marine, des Deutſchen Reiches und des Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler. In ſeiner Antwortanſprache dankte Botſchafter von Moltke für die Begrüßung und betonte, daß der Beſuch an demſelben Tage ſtattfände, an dem die deutſche Armee mit Freude bei ſich die Vertreter der polniſchen Armee begrüße und daß dieſer Beſuch zur Vertiefung der gegenſeitigen deutſch⸗polniſchen Be⸗ ziehungen führen werde. Der Botſchafter brachte dann einen Trinkſpruch auf die polniſche Kriegs⸗ marime, das polniſche Volk und den Staatspräſiden⸗ ten Moſcicki aus. „Kurjer Polſki“ über den deutſchen Beſuch — Warſchau, 24. Auguſt. Der regierungsfreundliche„Kurjer Polſki“ äußert ſich zu den Tiſchreden, die anläßlich eines Eſſens im Offizierskaſino in Gdingen zwiſchen Konteradmiral Umrug und dem Kommandanten des Kreuzers„Kö⸗ nigsberg“, Kapitän zur See, Schmundt, ausgetauſcht worden ſind, und bemerkt dazu, daß ſie viel her z⸗ licher und aufrichtiger geweſen ſeien, als es ſonſt der Fall bei ſolchen Tiſchreden zu ſein pflege. In der einen wie der anderen Rede ſei das Moment der Kameradſchaft beſonders unter⸗ ſrichen worden wie ie die Mannen 15 5 Bei dieſer Gelegenheit werde ihnen die volle Be⸗ die Tatſache d ö der ganzen Welt verbindet, wie auch nicht ausbleibe, daß der gegenſeitige deutſch⸗polniſche Flottenbeſuch einen neuen Schritt zur Normaliſie⸗ rung der nachbarlichen Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland darſtelle. Tatſächlich liege in dieſen zwei Momenten das Weſen des deutſchen Flotten⸗ beſuches. Das Blatt erinnert daran, wie herzlich und gaſtfreundlich die Beſatzungen der polniſchen Zerſtörer in Kiel aufgenommen worden ſind und wie hoch die öffentliche Meinung Polens dteſe herzliche Gaſtfreundſchaft einzuſchätzen gewußt habe. Die Katholikenverjolgungen in Beljaſt Scharfes Proteſtſchreiben eines iriſchen Biſchofs an Baldwin — London, 23. Auguſt. Der Biſchof von Down und Connor, Dr. Ma⸗ geean, richtete an Miniſterpräſident Baldwin ein in ſchärfſter Form gehaltenes Schrei⸗ ben, in dem die Regierung von Nordirland für die blutigen Katholikenverfolgungen ver⸗ antwortlich gemacht und eine peinlich genaue Unter⸗ ſuchung über die Natur und Urſachen der kürzlichen Ausſchreitungen in Belfaſt gefordert wird. Der Bi⸗ ſchof beruft ſich dabei auf ein Geſetz der Regierung von Irland aus dem Jahre 1920, das für alle Teile der Volksgemeinſchaft veligiöſe Gleichberechtigung zuſichert, und fährt dann fort, daß in fämtlichen ſechs Grafſchaften von Nordirland den Katholiken jede Spur von Recht und Frei⸗ heit verweigert werde. Die Regierung von Nordirland habe bei der Anwendung der Geſetze und bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Oroͤnung völlig verſagt. Im weiteren Verlauf des Briefes ſchildert der Biſchof die Art, in der die Katholiken in Belfaſt vom Pöbel terroriſtert worden ſeien. Unter den entfeſſelten Leidenſchaften der Straße hätten die Katholiken, nur mit Nacht⸗ gewändern angetan, um ihr Leben fliehen müſſen. Eine Mutter mit ihrem zwei Tage alten Kind auf dem Arm ſei auf die Straße geworfen worden(]) und ſelbſt vor ehe⸗ maligen Kriegsteilnehmern habe man nicht Halt gemacht. Sie ſeien gewaltſam aus ihren Heimſtätten ver⸗ trieben worden und ihre Möbel habe man ver⸗ brannt. Alles das habe ſich unter den Augen der bewaffneten Streitkräfte der bri⸗ tiſchen Krone zugetragen. Die noch unvollſtän⸗ dige Liſte der aus ihren Wohnungen vertriebenen Familien gibt 903 Männer, Frauen und Kinder an, und die Vertreibungen hätten auch dann noch ange⸗ dauert, nachdem er, der Verfaſſer, bei dem Miniſter⸗ präſidenten Lord Craigavon proteſtiert habe. Die iriſchen Katholiken, ſo ſchreibt der Biſchof zum Schluß, haben ein Recht, in ihrem Heimatlande zu leben und dort ihr Brot zu verdienen. Dieſes Recht iſt herausgefordert worden. Die gegen⸗ wärtige Lage iſt unhaltbar. Eine Unter⸗ ſuchung vor einem unparteiiſchen Gerichtshof iſt ein zwingendes Gebot der Stunde. Im Auftrag meiner Gemeinde bitte ich Sie, dies veranlaſſen zu wollen. Wie verlautet, hat der Biſchof von dem Büro des Miniſterpräſidenten Baldwin eine kurze Empfangs⸗ beſtätigung erhalten, in der darauf hingewieſen wird, daß Baldwin ſich zur Zeit auf Urlaub befinde. EFFFFFFFFFCCCCCCCCCCCCCCCCbCbCTCTCFbCTCbCbCbCbTbTbCbCbCbCbCbCbCbCbFbCbUbPbUTUbPbwCVCbVbVbVbVbPVPVPVPÿPVUVUVVVVVVVVVVVVVVV—VVœVV——————————VVVVDVVVV—ww—w— Die Stimmung in Paris (Funkmeldung der NM.) O Paris, 24. Auguſt. In der Beurteilung der Lage, die durch die Londoner Kabinettsbeſchlüſſe geſchaffen worden iſt, beobachtet man in Paris weiterhin Zurück⸗ haltung. In einer Londoner Meldung des„Petit Pariſien“ wird hervorgehoben, daß die engliſche Regierung die Prüfung der Sanktions⸗ frage mit aller Sorgfalt fortſetzen werde. Im„Echo de Paris“ wird die Frage geſtellt, was Frankreich tun werde, wenn es zwi⸗ ſchen Rom und London zu wählen habe. Das Blatt beantwortet dieſe Frage ſelbſt dahin, daß Frankreich ebenſo wie Italien und England von ſeinem eigenen Intereſſe ſich leiten laſſen müßte. Das Intereſſe Frankreichs aber liege aus⸗ ſchließlich in Europa. Das Blatt ſpricht darüber in ſeiner bekannten ſcharfmacheriſchen Art von einer angeblichen „deutſchen Gefahr“(?), gegen die man ſich ſchützen müſſe und ſchließt, zwiſchen Frankreich, England und Italien gebe es angeſichts dieſer„Gefahr“ eine tatſächliche Solidarität. Aber allein Frankreich habe mit Deutſchland eine gemeinſame Grenze. Daher ſei es zu ſtändiger Wachſamkeit verurteilt.() Der Londoner Berichterſtatter des„Echo de Paris“, der ſtets gut über die Abſichten der engliſchen Regierung unterrichtet iſt, meldet, daß man ſich täuſchen würde, wenn man die abwar⸗ tende Haltung der engliſchen Regierung als Schwäche auslegen wollte. England werde jedoch in der Frage der Sanktionen nicht auf eigene Fauſt vorgehen. Im Kabinettsrat ſei in der Sanktionsfrage keine Einſtimmigkeit erzielt worden. Einſtimmig⸗ keit habe es nur darüber gegeben, daß die Nilquel⸗ len und der Tama⸗See nicht der Kontrolle einer fremden Macht unterliegen dürften und daß es not⸗ wendig ſei, gewiſſe lebenswichtige ſtrategiſche Punkte wie Gibraltar, Malta, Cypern, Suez, Aden, Perim und Chartem zu verſtärken. Die britiſche Regierung erwarte im übrigen, daß Italien nach dem japaniſchen Beiſpiel in der Mandſchurei die Feindſeligkejten in Abeſ⸗ ſinien ohne Kriegserklärung eröffnen werde. Italien werde ſeine militäriſchen Operatio⸗ nen als polizeiliche Maßnahmen darſtellen, wie England und Frankreich dies oft genug getan hätten. Das„Journal“ erklärt, wenn man dem Völker⸗ bund treu bleiben wolle, müſſen vor allem öffentliche eigentliche Aufgaben beſtehen bleiben, d. h. man müſſe verſuchen, den Frieden zu bewahren, nicht aber oͤen Streitfall zu verallgemeinern. — Schlechte Ausſichten für die Floſtenkonferenz Funkmeldung der NM Z. O London, 24. Auguſt⸗ Der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ iſt der Anſicht, daß die vielſeitigen Flottenbe⸗ ſprechungen im September, die von der britiſchen Regierung gewünſcht wurden, vorläufig nicht zuſtandekommen könnten. Die japaniſche Ant⸗ wort auf den britiſchen Vorſchlag habe den Plan vereitelt. Sie ſage, japaniſche Delegierte wür⸗ den nur unter der Bedingung kommen, daß im voraus eine gemeinſame obere Grenze für Kriegs⸗ ſchiffe bewilligt werde. Dies ſei eine beſchönigende Umſchreibung für die Gleichheit der japaniſchen mit der britiſchen und der amerikaniſchen Flotte. Be⸗ kanntlich habe die amerikaniſche Regierung es ent⸗ ſchieden abgelehnt, auf dieſer Grundlage zu verhan⸗ deln. Wenn es nicht gelinge, Japan zur Aufgabe ſeines Standpunktes zu überreden, oͤann ſei eine Eröffnung der Beſprechung zwecklos. Dagegen würden Marineſachverſtändige von Frankreich und Italien im nächſten Monat in London erwartet. deutung des deutſch⸗engliſchen Flottenvertra⸗ ges erklärt werden. Die Ausſichten eines vielſei⸗ tigen Vertrages für die Begrenzung der Flotten, der an oͤie Stelle der zu Ende gehenden Verträge von Waſhington und London treten könnte, ſeien eutſchieden nicht günſtig. Mie die Wahlausübung im Memelgebiet ſabotiert wird Meldung des DN B. — Tilſit, 23. Auguſt. Der Vorſitzende des widerrechtlich amtierenden Direktoriums des Memelgebietes, Bruvelaitis, hat auf Grund des 8 10 der neuen Wahlordnung des Memelgebiets die Stimmbezirke für die am 29.. tember ſtattfindende Wahl des Landtags feſtgeſetzt. Die erſte Ausführungsbeſtimmung des neuen Wahl⸗ geſetzes deckt mit einem Schlag den ganzen Plan der beabſichtigten Wahlbeeinfluſſung auf. Bruvelaitis hat die Zahl der Stimmbezirke in den Land⸗ kreiſen von 198 auf 63 herabgeſetzt. Ledig⸗ lich die Stimmbezirke in der Stadt Memel ſelbſt ſind in ihrer bisherigen Zahl erhalten geblieben. Was dieſe Herabſetzung der Stimmbezirke auf dem Lande bedeutet, kann man ſich vorſtellen. Auf ieſe Weiſe werden die Wähler zum Teil gezwungen, Anmarſchwege von vielen Kilometern vorzunehmen, ehe ſie an ihre Wahlurnen kommen können. In dieſen Wahlorten wird ein ſtarkes Gedränge einſetzen, ſo daß alſo die Wahl für die Wähler ſo unbequem wie möglich gemacht wird. Ein Drittel aller Vetriebe im Memelgebiet geſchloſſen — Kowno, 23. Auguſt. Nach Angaben des Statiſtiſchen Amtes in Kowno ſind im Memelgebiet im Laufe des letzten Jahres ein Drittel aller induſtriellen Be⸗ triebe geſchloſſen worden. Demgegenüber wurden nur fünf induſtrielle Betriebe neu eröffnet, Von den 75 induſtriellen Betrieben des Memelgebie⸗ tes ſind eingegangen: eine Torffabrik, 9 Ziegeleien, eine Bernſteinfabrik, zwei Metallwarenfabriken, zwei mechaniſche Reparaturwerkſtätten, eine Leder⸗ verarbeitungsfabrik, vier Sägemühlen, eine Kiſten⸗ fabrik und vier andere kleine Betriebe mit insgeſamt 1168 Arbeitern. Regierungskriſe in Jugoflawien Drei Miniſter wollen zurücktreten — Belgrad, 23. Auguſt. Die ſeit einigen Tagen erwartete Regie⸗ rungskriſe iſt Freitag ausgebrochen. Drei Mitglieder, nämlich der Miniſter für Sozialpolitik, Preka, der Juſtizminiſter Auer und der Forſt⸗ miniſter Stefanowitſch überreichten ihre Rü ſck⸗ trittsgeſuchſe dem Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Stojadinowitſch, der gerade aus Vel⸗ des zurückgekehrt war, wo er vom Prinzregenten Paul in Audienz empfangen wurde. Ueber die Urſachen der Kriſe werden von amt⸗ licher Seite noch keine Mitteilungen gemacht. In politiſchen Kreiſen verlautet jedoch, daß die zurück⸗ getretenen Miniſter mit der Gründung der neuen Regierungspartei, beſtehend aus den ehemaligen Serbiſch⸗Radikalen, den bosniſchen Mu⸗ ſelmamen und der floweniſchen Volkspartei, nicht einverſtanden ſind, weil ſie darin eine Erſchwe⸗ rung zur Löſung der flowakiſchen Frage erblicken, deren Bereinigung insbeſondere in Offizierskreiſen gewünſcht wird. 2. Seite/ Nummer 388 Neue Maunheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 24. Auguſt 1935 Runofunkausſtellung wird verlängert Meldung des DN B. — Berlin, 23. Auguſt. Mit Rücksicht auf den außerordentlich ſtarken Beſuch der diesjährigen„1 2. Gro ßen Deutſchen Rundfunka u Sſtellung“ und die vorliegenden zahlreichen Meldungen von weiteren Sonderzügen wird die Ausſtellung n och um drei Tage, d. h. bis einſchließlich Mittwoch, den 28. Auguſt, verlängert. Dieſe Tage werden als Volkstage oͤurchgeführt. Der ſonſt geltende Ein⸗ trittspreis von einer Reichsmark wird als Einheits⸗ preis auf 0,50 Mk. herabgeſetzt, lediglich Erwerbsloſe zahlen 0,30 Mk. Der Umfang der Ausſtellung bleibt in den Verlängerungstagen genau ſo wie bisher. Dienstag und Mittwoch finden Sonderveranſtaltun⸗ gen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ un⸗ ter dem Motto„Volk ſendet für Volk“ ſtatt, die ge⸗ meinſam mit dem RDR und der Volksſendeleitung durchgeführt werden. In den beiden Kd ⸗Tagen er⸗ halten die Beſucher der Rundfunkausſtellung ab 18 Uhr freien Eintritt in die Sommerblumenſchau. Elli Beinhorn in Augsburg Meldung des DNB. — Augsburg, 24. Auguſt. Zu einem großen Werkfamilienfeſt geſtaltete ſich der Kameradſchaftsabend, den die Betriebs- gemeinſchaft der Bayeriſchen Flugzeug⸗ werke zu Ehren der Fliegerin Elli Bein⸗ horn anläßlich des glänzend gelungenen Tages⸗ ausfluges nach Aſten und zurück auf einer Meſſer⸗ ſchmitt⸗Maſchine ME 108 im prächtig geſchmückten Saalbau Herrle veranſtaltete. Als die tapfere Pilo⸗ tin, die aus Berlin mit der gleichen Maſchine in Augsburg eingetroffen war, mit der ſie den Aſien⸗ flug ausgeführt hatte, den dichtgefüllten Saal be⸗ trat, wurde ſie von den Tauſenden von Werkange⸗ hörigen mit unbeſchreiblichem Jubel und Heilrufen empfangen. Betriebsführer Direktor Schwarzkopff feierte die Fliegerin und ihre Leiſtung und wies darauf hin, daß ſolche Leiſtungen nur durch die Maßnahmen der Regierung des Dritten Reiches möglich geworden ſeien, die die Luftfahrt wieder zur Geltung gebracht habe. Elli Beinhorn ſelbſt berichtete in ihrer herz⸗ erfriſchenden und humorvollen Art über ihren Flug. Auch die Stadt Augsburg feierte Elli Bein⸗ horn durch einen beſonderen Empfang. Der Ober⸗ bürgermeiſter überreichte Elli Beinhorn die von der Stadat Augsburg geſtiftete Große Goldene Medaille für ſportliche Leiſtungen. Neue Waffenſchiebungen in Frankreich O Paris, 24. Auguſt. Eine neue Maffenſchiebung iſt von „Ordre“ aufgedeckt worden, das ſeiner Zeit auch als erſtes Blatt auf die geheimnisvollen 310 Muni⸗ tionskiſten in Le Havre aufmerkſam gemacht hatte. Wie das Blatt zu berichten weiß, ſind am 2. Auguſt am Kai von Rouen 210 Kiſten auf Laſtkraftwagen verladen und abtransportiert worden. Die Kiſten enthielten die Auſſchrift Schwein eſchmal zl. 0 In der Nähe von Lille wuroͤen dieſe Kiſten in einer gegenwärtig ſtilliegenden Fabrik in Haubvurdin ab⸗ gelgden. Man verſichert, daß 200 der Kiſten Kar⸗ tuſchen enthielten und eine Kiſte Munitionsbänder für Maſchinengewehre. Außerdem ſoll am 6. Auguſt ein Laſtkraftwagen mit ähnlichen„Schweineſchmalz“⸗Kiſten in Richtung Amiens verſchwunden ſein. In Rouen wollen Gerüchte wiſſen, daß der Inhalt dieſer Schweineſchmalz⸗Mu⸗ nitionskiſten in Verbindung ſtehe mit der verſchwun⸗ denen Munition der 310 Kiſten von Le Hapre. Verirrt und tödlich abgeſtürzt — Junsbruck, 23. Aug. In Vend im Oetztal wurde die Leiche des 72 jährigen Wiener Bürgerſchul⸗ direktors Franz Stark aufgefunden. Er hatte im Hochjoch⸗Hoſpital genächtigt und wollte den Hohen⸗ weg zur Breslauer Hütte benützen, verlor aber den richtigen Weg und ſtürzte über eine 80 Meter hohe Felswand ab. Die Bergungsarbeiten in Berlin Anwendung neuer Methoden— Anſehnliche Fortſchritte Meldung des DN V. — Berlin, 23. Auguſt. An der Stätte des Einſturzunglücks gab am Freitagabend Generalleutnant Daluege, der be⸗ kanntlich mit der Oberleitung auf der Unglücksſtelle beauftragt worden iſt, einen Ueberblick über die ſeit Einrichtung der zentralen Führung der Rettungs⸗ bzw. Bergungsarbeiten durchgeführten und der für die nächſte Zeit geplanten Arbeiten. Wer den Rettungsarbeiten vom erſten Tage an beigewohnt hat, wird zugeben müſſen, daß bisher nach menſchlichen und techniſchen Kräften reſtlos alies getan worden iſt, um einen Vor⸗ ſtoß zu den Verſchütteten zu ermöglichen. Wenn dieſen übermenſchlichen Anſtrengungen ein poſitiver Bergungserfolg noch nicht beſchieden war, ſo liegt das allein an den ungeheueren Schwierig⸗ keiten, die bei der Art des Einſturzes den Arbeiten im Wege ſtehen. Nachdem der Stollenbau der Bergleute inſofern zu keinem poſitiven Ergebnis geführt hat, als man zwar Hohlräume entdeckt hat, an die Verſchütteten aber nicht herangekommen iſt, mußte man ſich am Donnerstagnachmittag zur An⸗ wendung grundlegend neuer Methoden entſchließen. Am Freitag ſind in der erſten Schicht 680, in der zweiten 743 und in der dritten 800 Mann eingeſetzt worden. Schon dieſe Zahlen beweiſen, daß auf dem verhältnismäßig beſchränkten Raum die Einſetzung von Kräften in vollſtem Umfange erfolgt iſt. In je⸗ der dieſer Schichten waren vertreten die Wachtruppe Berlin mit 70 Mann, die Pioniere mit 140, die Feuerwehr mit 60 Mann, außerdem mit wechſelnder Stärke die Männer oͤer Techniſchen Nothilfe, die ihre Arbeit noch nach ihrer Berufsarbeit verrichten. Ferner ſind für jede Schicht rund 400 Fach⸗ und Spezialarbeiter der namhafteſten Berliner Baufir⸗ men herangezogen worden. Hinzu kommen weiter die Bergleute, die zur Zeit mit Sonderarbeiten, wie z. B. mit der Anlegung von Pumpenſchächten zur Abſenkung des Grundwaſſers, an der auch die Feuerwehr arbeitet, betraut ſind. Unter dieſen Umſtänden hat in der Nacht zum Samstag vor allem der Einbau des breiten Längs⸗ ſtollens, von dem man ſich ſehr viel für die Ber⸗ gung der Verſchütteten verſpricht, anſehnliche Fort⸗ ſchritte gemacht, obwohl man nach der Tiefe zu immer wieder auf wirr durcheinanderliegende Trümmer ſtößt. Der Neubau des Reichsluftfahrtminiſteriums Teilweiſer Bezug des Rieſengebäudes bereits im Oktober Meldung des DNB. — Berlin, 28. Auguſt. Es iſt gerade ein halbes Jahr her, ſeitdem die Pläne zu dem Monumentalbau für das Reichsluft⸗ fahrtminiſterium, dem erſten großen Bau der Nach⸗ kriegszeit in Berlin, genehmigt wurden, und ſchon ſteht der größte Teil des Gebäudes aus Eiſenbeton und Mauerwerk fertig da. Bereits im September wird das ganze Gebäude im Rohbau fertiggeſtellt ſein und im Oktober ö. J. werden einige Abteilungen dieſes Miniſteriums, etwa 1000 Zi m⸗ mereinheiten, den Neubau beziehen können. Im Mittelpunkt der Reichshauptſtadt, in der Wilhelmſtraße, zwiſchen der Prinz Albrecht⸗ und der Leipziger Straße, entſteht ein Bau in einer Zeit, in der die Staatsführung wieder in der Zuverſicht und im Vertrauen des Volkes begründet iſt. Auf dieſem Gelände ſtanden bisher Gebäude, die zum größten Teil in den Gründerjahren errichtet wurden und ſich mit einigen Ausnahmen in höchſt mangelhaftem Zu⸗ ſtande beſanden. Daß bei ihrer Niederreißung ein oder zwei geſchichtlich wertvolle Gebäude der Spitz⸗ hacke zum Opfer fallen mußten, iſt verſtändlich, da es nicht zu rechtfertigen war, ſie durch einen Umbau in den neuen Monumentalbau einzubeziehen. Eine der Hauptaufgaben mit bei dem Neu⸗ bau des Miniſteriums war es, den Notſtands⸗ gebieten im Reiche Auftrag zu geben, und man kann heute feſtſtellen, daß dieſe Auf⸗ gabe voll gelöſt iſt. Von den Muſchelkalkſteingebieten am Main und in Baden, die augenblicklich etwa 50 000 Arbeiter beſchäftigen, ſind nahezu 80 v. H. nur für das Luftfahrtminiſterium tätig. Der aus der Bayeriſchen Oſtmark kom⸗ mende Granit für die Hofflächen und Gebäudeſockel hat 20 000 Arbeitstage und das rheiniſche Baſalt⸗ lagergebiet hat für den Plattenbelag an der Gar⸗ tenfront 5000 Arbeitstage zu leiſten. Darüber hin⸗ aus ſind die Kalkſtein⸗ und Marmorſchneidereien des Fränkiſchen Jura, des Fichtelgebirges, in Ober⸗ bayern, Weſtfalen, Schleſien und dem Gebiet an der Lahn außerordentlich ſtark herangezogen worden. Der entwerfende Architekt und verantwortliche Bauführer, Profeſſor Dr. ing. Sagebiel, der bei Berliner Brief Woche der Trauer— Funkausſtellung einſt und jetzt— Jeder kann ans Mikro— Unüberwind⸗ licher Lebenswille— Urlauber ſollen es bequem haben— Eine Stadt hält den Atem an— Der Tunnel am Brandenburger Tor. Berlin, im Auguſt. Berlin hat eine Woche ernſter Trauer verlebt. Sie wurde gemildert durch die edlen Zeug⸗ niſſe echter Kameradſchaft und Hilfsbereitſchaft, mit der zwei Unglücksfälle und ihre Folgen in neuer Tatkraft überwunden wurden. Am Montagabend ſahen wir am Funkturm eine Halle der großen Funk⸗ ausſtellung in Rauch aufgehen, am Dienstag ſtürzte ein Tunnel des Untergrundbahnbaues zwiſchen Tier⸗ garten und Brandenburger Tor ein und begrub die Arbeiter unter den Trümmern. Berlin iſt Jahr⸗ zehnte lang von ſchweren Unglücksfällen verſchont geblieben, immer ſchien Sonne über der Stadt, nun pochte einmal der Finger des Schickſals ans Tor * Unſere ſchöne Junkausſtellung! Heute ſteht ſie bereits wieder neuauſgebaut da! Sie war ſeit ihrem Eröffnungstage von einem begeiſternden Leben er⸗ füllt wie vielleicht noch nie eine Berliner Ausſtel⸗ lung zuvor. Ich habe die Entwicklung des Berliner Ausſtellungsweſens aus nächſter Nähe miterlebt umd kann den Unterſchied von damals und jetzt mit Händen greifen. Nach der Inflation wollte Berlin auch Meſſe⸗ und Ausſtellungsſtadt werden. Man wollte einen Fremdenverkehr treibhausartig ent⸗ wickeln und ſtartete eine Ausſtellung nach der an⸗ dern. Es waren die Jahre, wo wir der damals noch blühenden amerikaniſchen Proſperity nachſtrebten, wo Berlin ein europäiſches Neuyork werden wollte und wir uns einem— in der Wirklichkeit der damaligen nationalen Lage nicht begründeten— wirtſchaftlichen Optimismus ohnegleichen ergaben. Die Induſtrie rechnete damals mit dem ganz großen Einmaleins und war leicht zu den großen Werbekoſten prunkvoller Ausſtellungen zu verlocken, die mit feſtlichen Reden und Banketten eröffnet wur⸗ den, aber in Wahrheit gar keinem natürlichen Be⸗ dürfnis entſprachen. Denn ſchon am zweiten Tage ſaßen die Ausſteller und ihre Helſer träumeriſch in ihren Kabinen und warteten auf Beſucher, die ſich nicht einſtellen wollten. Meiſt war es ein grandio⸗ ſer Leerlauf, den man mit dieſen Ausſtellungen auf⸗ zog. Eine Ausnahme machte die alljährliche Funk⸗ ausſtellung, die im Gegenſatz zu den andern Schauen immer Hunderttauſende von Beſuchern aufweiſen konnte. Hier war Neuland, das jeden anging, da ſtrömten die Maſſen herbei. Aber auch die Funkausſtellungen von damals (1924 bis 1932) halten den Vergleich mit der Funk⸗ ausſtellung von 1935 nicht aus. In dieſem Jahre ſpürte man, wie ſehr inzwiſchen der Funk eine Sache der Volksgemeinſchaft, ein Stück unſeres täglichen Lebens geworden iſt. Noch nie traten die Geheimniſſe des Funks und ſeiner Mög⸗ lichkeiten ſo nahe an den einzelnen Volksgenoſſen heran wie auf dieſer Ausſtellung. Zunächſt einmal hatte jeder Beſucher die Möglichkeit, nicht bloß Funk⸗ hörer, ſondern auch Funkſprecher und Sender zu ſein. Ludwig Manfred Lommels Ideal vom„Sen⸗ derich“ für jedermann wurde erfüllt. Denn inmit⸗ ten der Ausſtellung war ein großer, den ganzen Tag über betriebener Volksſender aufgebaut, bei dem ſich jeder als Anſager beteiligen durfte, der ſich als einigermaßen geeignet erwies. Zu dieſem Zwecke mußte er erſt eine Platte beſprechen, die ſeine Stimme feſthielt. Ergab die Platte, daß er„funkiſch“ etwas zu ſagen hatte und in Sprache und Organ tauglich war— dann wurde er an den Volksſender heran⸗ gelaſſen, um dort eine richtige Funkdarbietung an⸗ zuſagen. Dabei gabs eine hübſche Belohnung: die Platte mit der Aufnahme der eigenen Stimme durfte der Sprecher behalten. Nun kann er ſie ſich zu Hauſe aufs Grammophon legen und nach Belie⸗ ben ſein eigener Zuhörer ſein. Am Volksſender haben wir dann Mikrophon⸗ talente in zahlloſer Fülle kennen gelernt. Männer und Frauen aus ganz Deutſchland traten aus Mikro⸗ phon, das in dieſer Woche ungeheuer populär gewor⸗ den iſt, weil es ſich als kein geheimnisvolles Rätſel erwieſen hat, ſondern als ein Gebrauchsgegenſtand, mit dem jeder umgehen kann wie ſonſt mit dem Füllfederhalter. Und jede Mikroprobe enthüllte jeweils in einer einzigen Minute den ganzen Menſchen. Manche ſpre⸗ chen, als ob ſie Beſuch in der guten Stube hätten— mit friſierter, geölter Schnute wie ein Liebhaber aus der Zeit der Meininger: Man merkt das Unechte einer Preſſekonferenz Gelegenheit nahm, über die Ausführung des Baues eingehend du ſprechen, ſtand vor der Aufgabe, neben den Geſchäftsräumen für das eigentliche Reichsluftfahrtminiſterium auch noch Räume für die nachgeordneten Dienſtſtellen zu ſchaf⸗ fen. Dadurch erklärt ſich der gewaltige Umfang der Geſamtanlage, die etwa 56000 Qua⸗ dratmeter Nutzfläche beanſprucht. Das ganze Gebäude mit etwa 2500 Zimmer⸗ einheiten wird am 1. April 1936 ſchlütſſelfertig. Dieſe ungeheure Leiſtung konnte man nur erreichen durch tägliche Beſchäftigung von rund 5000 Handwerkern und Bauarbeitern. Beſonderen Wert legte Profeſſor Sagebiel auch auf die Feſtſtellung, daß ſeit Beginn des Baues trotz des beſchleunigten Tempos nicht ein einziger ſchwerer Unfall zu beklagen ſei. Die Höhen entwicklung des Gebäudes in fünf und teilweiſe auch ſieben Geſchoſſen hat ſich aus luftſchutztechniſchen Erwägungen erge⸗ ben. Aus demſelben Grunde ſind auch die beſonders weiten Innenhöfe entſtanden. Weiter entſpricht auch dem Gedanken des Luftſchutzes die Ausbildung des Kellergeſchoſſes unter dem ganzen Gebäude ſowie die Anlage eines Sammelſchutzraumes für die Be⸗ völkerung. In einem der Höfe, der von der Leipzi⸗ ger Straße direkt zu erreichen ſein wird, iſt sein unterirdiſcher Wagen parkplatz für 150 Kraftwagen geſchaffen. Daneben iſt für die interne Fahrbereitſchaft, ebenfalls unterirdiſch, ein Parkplatz für weitere 150 Kraftwagen angelegt worden. Der Beſucher wird trotz der 250 Meter langen Front, die das Miniſterium in der Wilhelmſtraße haben wird, durch überſichtliche Einteilung der ein⸗ zelnen Geſchoſſe und Nebenbauten ſehr ſchnell die von ihm geſuchte Dienſtſtelle auffinden können. Der Haupteingang wird an der Leipziger, Ecke Wilhelm⸗ Straße ſein. Cholera⸗Epidemie in Nordchina — Schanghai, 22. Aug. Eine Cholera⸗Epi⸗ demie iſt, wie die Zeitung„Shunpao“ meldet, in der entmilitariſterten Zone in Nordchina aus⸗ gebrochen und zwar in dem Ort Tſunhua. Die Epidemie ſoll bis jetzt ſchon mehr als 50 Todes ⸗ opfer gefordert haben. freut, deshalb vermögen auch ſeine wenigen Worte Vorfreude weiter zu ver⸗ breiten und erfüllen, darum die Aufgabe des Funk⸗ ſprechers hundertprozentig. * Ich habe ſchon einmal hier geſchildert, wie der ſommerliche Reiſende, der aus Mitteldeutſchland am Anhalter Bahnhof ankommt, dann hilflos mit ſeinem Koffergebirge vor dem Bahnhof ſteht, weil der Stet⸗ tiner oder Lehrter Bahnhof, von dem er dann zur Oſt⸗ und Noroͤſee weiter reiſt, viele Kilometer ent⸗ fernt, jenſeits der ganzen Innenſtadt liegt. Der Fremde ſchleppt ſein Gepäck ſchwitzend zu Omnibus und Straßenbahn, und muß durch die ganze Stadt ſchuckeln, ehe er weiterreiſen kann, dem erſehnten Meere entgegen. Harte Prüfung für jeden, der Ur⸗ laubsglück ſucht. Nun wollten wir unſern Gäſten dieſe heiße Stunde Laſt abnehmen. Sie ſollten ohne einen Schweißtropfen über Berlin in Urlaub reiſen können. Deshalb entſtand das großzügige Projekt, die weit voneinander entfernten Fernbahnhöfe durch ein Netz von Untergrundbahnen zu verbinden. Wenn djeſe neuen Bahnen fertig ſind, werden ſie eine koſt⸗ bare Erleichterung für jeden Reiſenden ſein. Aber dieſe Bequemlichkeit und Reiſefreude von morgen wird teuer erkauft werden: dafür haben wackere Berliner Arbeitsmänner ihr Leben geopfert. Ein Kran ſtürzte zuſammen, Erdmaſſen kamen ins Rut⸗ ſchen, 30 Meter Tunnelbau brachen ein, tagelang hielt ganz Berlin den Atem an, wird es gelingen, die Verunglückten zu retten? Pioniere aus Küſtrin eilten herbei, Bergleute aus dem Ruhrgebiet, gegen⸗ über Einſtuczgefahren geſchult, kamen im Flugzeug an. Das Rettungswerk dauerte Tag und Nacht, Kaffeehäuſer, Kinos, Tanzpaläſte blieben in dieſen Tagen leer— einer ganzen Stadt ſchlug das Herz bis zum Halſe hinauf ob des Schickſals dieſer armen Soldaten der Arbeit. Sie zahlten mit ihrem Leben, daß wir in Tempo und techniſcher Siegesſicherheit der Erde den Leib aufriſſen, um durch ihren Schoß ffinke Jſſoe Sonmoren cat ſaſſen Hamit e Unlauber r Mertedes-Jahrer in Bern verunglücht [(Funkmeldung der NM.) 5— Bern, 24. Auguſt. Während des Nachmittagstrainings zum„Gro⸗ ßen Preis der Schweiz“ in Bern, ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Der bekannte Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Rennfahrer Hanns Geyer, der nach⸗ einander ſchon vier Runden gefahren hatte, wurde in der ſehr gefährlichen Kurve unmittelbar vor den Tribünen der Bremgarten⸗Rundſtrecke zu weit nach außen getragen und konnte den Wagen bei dem hohen Tempo nicht mehr auf der Bahn halten. Der Rennwagen raſte gegen Signalboxen, ſtreifte drei Bäume und wurde vollkommen zer⸗ ſchmettert. Geyer wurde beim erſten furcht⸗ baren Aufprall herausgeſchleudert und mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung, Quetſchungen und Schnittwunden in die Berner Univerſitätsklinit gebracht. Ein Todesurteil Meldung des T NN. — Eichſtätt, 23. Auguſt, In der Freitagſitzung des Schwurgerichts beim Landgericht Eichſtätt wurde der 24 Jahre alte ledige Matthias Schwab von Fünfſtetten we⸗ gen Mordes zum Tode verurteilt. Schwab hatte am Abend des 1. Juni ſeinen Onkel, den 53 Jahre alten Bäckermeiſter Joſef Haunſtetter mit einem ſchweren Beil in der brutalſten Weiſe nieder⸗ geſchlagen, ſo daß der Tod des Haunſtetter nach wenigen Minuten eintrat. Schwab wollte in den Beſitz des Anweſens Haunſtetters kommen, um hei⸗ raten zu können. Von der Brutalität des Ange⸗ klagten zeugt ferner die Tatſache, daß er an der Bahre des Erſchlagenen oͤie Totenwache gehalten, umd auch an der Beerdigung teilgenommen hatte. Queckſilber auf dem Veſperbrot Meldung des DN B. — Regensburg, 23. Auguſt Von einem ganz ungewöhnlichen Mordyer⸗ ſuch am Ehegatten berichtet die„Bahyriſche Oſtmark“ aus Siegenburg: Darnach wurde die Gütlersfrau Katharina Bachmaſjer von Mal⸗ lersdorf verhaftet und in das Landgerichtsgefängniz eingeliefert. Sie gab an, daß die Zerrüttung ihrer dreifährigen Ehe ſie auf den unſeligen Gedanken gebracht habe, ihren Mann zu beſeitigen. Zu dieſem Zweck zerſchlug ſie ein Fieberthermometer und gab das Queckſilber auf ein be⸗ ſtrichenes Brot. Der Mann, dem ſie die Veſper in der Speiſekammer zurechtgeſtellt hatte be⸗ merkte die Kügelchen, dͤurchſchaute die Abſicht und erſtattete Anzeige. Die Fvau iſt erſt 28 Jahre alt. Nach ihren An⸗ gaben ſoll ſich ihr Mann ihr immer mehr entfremdet und ſie wiederholt in gröbſter Weiſe ſogar mit Werk⸗ zeugen verſchiedener Art geſchlagen haben. In der Frau wuchs immer mehr die Vorſtellung, daß ſie ein Hundeleben führe und daß kein Ende abzu⸗ ſehen ſei. Der Tragweite ihrer Tat ſcheint ſie ſich bei ihrer Feſtnahme noch gar nicht bewußt geweſen zu ſein. Sie äußerte, jetzt habe ſie wenigſtens Ruhe, in ihrer Ehe habe es ja noch nie geſtimmt. ... ä K ßK———ß̃—K—. ññ— Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O, Elſenbart Handelstet!: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: i. V. Curt Wühelm Fennel Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen;(. E, Gg. Kling. ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, N 1, 42-6 Schriftleitung in Berlin: Dr Ferit Fillles, W 35, Bfttoriaſtraße 4a Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorie Unerforſchliche Der Berliner Bär. es nächſtes Jahr bequemer haben. Wege des Schickſals Dr. Kurt Singer Leiter des Reichsverbandes jüdiſcher Kulturbünde. Im Einvernehmen mit der Geheimen Staatspolizei hat die zuſtändige Stelle im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda als verantwortlichen Leiter des Reichs verbandes jüdiſcher Kulturbünde den früheren In⸗ tendanten Dr. Kurt Singer und als General⸗ ſekretär dieſer jüdiſchen Organiſation den ehemali⸗ gen Handelsjvournaltſten Dr. Werner Levie ge⸗ nehmigt. Unter dieſer verantwortlichen Leitung ha⸗ ben ſich bekanntlich, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, bis 15. September einſchließlich sämtliche künſt⸗ leriſch und kulturell tätigen jüdiſchen Verbände dem Reichsverband einzugliedern. Ausgenommen hier⸗ von ſind lediglich die religiöſen jüdiſchen Schul⸗ und Kulturgemeinden. O Eine neue Orgel für Stralſunds Nikolaikirche Die St. Nikolai⸗Kirche in Stralſund eie der prächtigſten Kirchen Nopddeutſchlands, erhält eine neue Orgel mit 5500 Pfeifen. Die größte der Pfeifen hat einen Durchmeſſer von einem halben Meter, 5 kleinſte iſt nur 3 Millimeter ſtark. Vier Manua 0 und Pedale laſſen 80 verſchiedene Stimmarten 8 klingen. An dem Bau der Orgel, die 380 Zentner ſchwer iſt und die in ihrem Aeußeren dem Stile 95 Kirche angepaßt wird, arbeiten zur Zeit 20 Orgel⸗ bauer. OGeologentagung in Pforzheim. Der O ber; rheiniſche geblogiſche Verein hält ſeine 63. Tagung vom 28. bis 31. Auguſt in Pforzheim ab. Neben wiſſenſchaftlichen Sitzungen, Fan trägen und einem öffentlichen Vortrag ſind geolb⸗ giſche Begehungen und Ausflüge rund um 9 5 5 heim, ins Gröſſeltal, nach Herrenalb, zur wee mühle und ins Eyachtal ſowie nach Vaihingen 15 in die Stromberge vorgeſehen. Beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit gebührt dem öffentlichen Vortrag des 2 verſitätsprofeſſors Hennig aus Tübingen 1 Auguſt im Melanchthonhaus. Er iſt als eine Ax Gegeneinladung des Vereins an die Bevüne e der Stadt Pforzheim gedacht und für jedermann oh, 4 Eintrittsgeld zugänglich Der Verein will breiteſt Kreiſe mit ſeiner Arbeit bekanntmachen. 8 3 1935 1 15 glückt iguſt. „Gro⸗ eignete Mer⸗ er nach⸗ wurde or den it nach ei dem n. Der ſtreifte zer⸗ furcht⸗ ud mit tguſt. beim e alte en we⸗ Schwab l, den er mit nieder⸗ nach in den im hei⸗ Ange⸗ an der halten, Atte. ol tguſt dver⸗ ayriſche de de 1 Mal⸗ ängnis ttung ſeligen eitigen. ometet 1 he⸗ ſie die tte, be⸗ t und n An⸗ remdet Werk⸗ In der ſie ein ibzu⸗ ſie ſich eweſen Ruße, — ö Eiſenbart ſenhart 'ölbelm en Teil: en! l. U. e Mann⸗ ſtraße 4a Rückportd . — ſchliche Bar. zandes it der Stelle ö und ſteichs⸗ n In⸗ neral⸗ emali⸗ ie ge⸗ ig ha⸗ chehen künſt⸗ e dem hier⸗ l= und kirche. „ eine t eine feifen er, die muale en er⸗ entner le der Orgel⸗ her- ſeine heim ichvor⸗ geolo⸗ Pforz⸗ ufels⸗ n und Fmerk⸗ Uni⸗ m 30. e Art erung t ohne eiteſte * Samstag, 24. Auguſt 1935 — * Mannheim, den 24. Auguſt. Mer iſt der beſte Rundfunkſprecher? Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb in letzter Entſcheidung Der von der Reichsſendeleitung gemeinſam mit dem Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer peranſtaltete zweite Rundfunkſprecher⸗Wettbewerb erreicht mit ſeiner Entſcheidung auf der 12. Großen Deutſchen Rundfunk⸗Ausſtellung ſeinen Höhepunkt und Abſchluß. Im Rahmen einer bunten Abendveranſtaltung am Sonntag, dem 25. Auguſt, 20 bis 22 Uhr, die aus Halle 1 der Rundfunkausſtellung auf alle deut⸗ ſchen Sender übertragen wird werden ſich die für den Reichsausſcheidungskampf ermittelten zehn Sprecher im letzten Wettbewerb der Oeffentlichkeit vorſtellen. Am Montag, dem 26. Auguſt, werden in der Zeit pon 19.05 bis 20 Uhr die auf Schallplatten aufgenom⸗ menen Kurzberichte der Bewerber über alle Sender gegeben. Jeder Bewerber ſagt ſeine Schallplatten ſelbſt an. Das Volk ſoll ſich ſeine Sprecher ſelbſt wählen, jedem iſt damit alſo Gelegenheit gegeben, durch Abgabe ſeines Urteils auf dem in allen Rund⸗ funkzeitſchriften und Zeitungen abgedruckten Stimm⸗ ſchein oder auf einfacher Poſtkarte mitzuentſcheiden. Das Preisgericht beſteht aus den Herren: Eugen Hadamovſky, Reichsſendeleiter(Vorſitzen⸗ der), Erich Boeker, Gaufunkſtellenleiter Hamburg, Dr. Alfred Bofinger, Intendant Reichsſender Stuttgart, Fritz Boldt, Gaufunkſtellenleiter Dres⸗ den, Bertram Cappel, Abteilungsleiter in der Reichs rundfunkkammer, Heinz v. Fehrentheil, Geſchäftsführendes Vorſtandsmitglied der R Dag, Hans⸗Otto Fricke, Intendant Reichsſender Frank⸗ furt, Prof, Karl Graef, Mitglied der Reichsſende⸗ leitung, Hans Krieg ler, Intendant Reichsſender Breslau, Friedrich Naurath, Gaufunkſtellenleiter Weſtfalen⸗Süd, Dr. Herbert Schenk, Leiter der Rechtsabteilung der Rach, Karl W. Sonntag, Gaufunkſtellenleiter Groß-Berlin. Das Urteil iſt unter dem Kennwort„Rundfunk⸗ ſprecher⸗Wettbewerb“ an die Reichsſendeleitung, Ber⸗ lin⸗ Charlottenburg, Maſurenallee, bis 29. Auguſt einzuſenden. Stimmſchein für den Reichsausſcheidungskampf im Rundfunk⸗ ſprecher⸗Wettbewerb 1935 Von den zehn Bewerbern halte ich Nr.... für den beſten Sprecher Nr.... für den zweitbeſten Sprecher Nr.... für den drittbeſten Sprecher Nr.... für den viertbeſten Sprecher Nr.... für den fünftbeſten Sprecher Aerztliche Pflichtfortbilöung Einen bedeutſamen Beitrag zur Hebung der Polksgeſundheit und Neuordnung des Geſundheits⸗ weſens ſtellt die Anordnung des Reichsärzteführers über die ärztliche Pflichtfortbildung dar. Mit der Durchführung der ärztlichen Pflichtfortbildung ſind die Landes⸗ und Provpinzſtellenleiter der Kaſſen⸗ ärztlichen Vereinigung beauftragt worden. Dieſe haben die Fortbildungsärzte für die einzelnen Kurſe einzuberufen und auch die Durchführung der Kurſe zu überwachen. Die Pflichtfortbildung umfaßt zu⸗ nächſt die ariſchen praktiſchen Aerzte aus Or⸗ ten unter 100000 Einwohnern. Zug um Zug ſollen ſpäter auch die Aerzte aus den Groß⸗ ſtädten und die Fachärzte in die Pflichtfortbildung einbezogen werden. Die Pflichtfortbildung erfolgt in der Weiſe, daß jeder Arzt alle fünf Jahre einmal an einem Kurſus in einem Kranken⸗ haus teilnehmen muß. Der einzelne Kurſus dauert drei Wochen. Der Beauftragte des Reichsärzte⸗ führers, der über die neuen Richtlinien im Reichs⸗ ärzteblatt berichtet, richtet abſchließend an die Aerzte⸗ ſchaft den dringenden Appell, ſich bewußt zu ſein, daß dieſe Fortbildung ohne Zweifel den ärztlichen Aus⸗ bildungsſtand weſentlich heben und dadurch dazu bei⸗ tragen wird, die Volksgeſundheit erheblich zu fördern. i Reichswettkampf der SA. Die Standarte 171 der SA teilt mit: Heute abend um 18.45 Uhr findet im Rahmen des Reichswettkampfes der SA zwiſchen den Quadraten Q 3 und R vom Sturm 45 der Stan⸗ 1 5 171 als Einſatzübung ein Barrikadenkampf ſtatt. i Aus Sandhofen. Hier wurde von der Guts⸗ verwaltung Kirſchgartshauſen das diesjährige Obſt⸗ erkrägnis und der zweite Schnitt von etwa 2 Hektar Wieſen in 25 Ar großen Loſen öffentlich an den Meistbietenden verſteigert. Die Verſteigerung, die auf dem Hofe des Gutes ſtattfand, hatte zahlreiche Intereſſenten angelockt. Auch das Hochbauamt Abt Gartenverwaltung verſteigerte das Obſterträgnis in Sandhofen. Die Zuſammenkunft war in der Wil⸗ helm Wörth⸗Straße am weſtlichen Ausgang unſerer Vorſtadt. Nicht minder großes Intereſſe zeigten die hier anweſenden Steigerer. Die Sieoͤlungsbauten am Viernheimer Weg ſchreiten rüſtig vorwärts. Zwei Siedlungshäuſer ſind im Rohbau fertiggeſtellt, ſo daß mit dem inneren Ausbau begonnen werden kann. Das größte Ereignis in jedem Jahre iſt für jung und alt die„Kerwe“. Lebhafter Betrieb iſt auf dem Kerweplatz am alten Kriegerdenkmal, denn die Meſſe⸗ leute ſind da und ſchlagen ihre Buden, Stände uſw. auf. Es entſteht eine richtige Meſſe. Nicht minder ind unſere Geſchäftsleute bei der Hand. Nebſt der berühmten„Sandhoffer Hausmacher“ werden den Gäſten die kräftigen und vorzüglichen Eſſen geboten. In mehreren Lokalen ſpielen beſte Tanzkapellen auf. Die Sanoͤhofer Kirchweih erfreut ſich immer des Zuzugs vieler Gäſte aus der näheren Umgebung. Auch in dieſem Jahre wird dies erfreuliche Bild, wie wir gerne hoffen, kein anderes ſein. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 388 Deulſchland wird nur vom Nationalſozialismus geführt Kreisleiter Dr. Roth ſpricht vor 6000 Volksgenoſſen in der Mitgliederhauptoerſammlung der NSN über die Aufgaben im Kampfe gegen die Staatsfeinde Der Kreis Mannheim der NSDap hielt am Freitagabend im Nibelungenſaal die Mitglieder⸗ hauptverſamml ung des Jahres 1935 ab, die zu einer großen Kundgebung für das Dritte Reich wurde. Außer den Paxrteigenoſſen waren auch die Betriebszellenobleute, die Amtswalter der DAF, der NoS⸗Hago und der NS eerſchienen. Kreisleiter Dr. Roth ergriff, nachdem die Ehrenſtürme der politi⸗ ſchen Leiter, der SA und SS einmarſchiert und mit ihren Fahnen auf dem Podium aufmarſchiert waren, ſofort das Wort zu einer zündenden An⸗ ſprache, die ſehr oft von ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen wurde. Der Kreisleiter führte u. a. aus: Wenn die nationalſotialiſtiſche Bewegung wie der vor neue Aufgaben geſtellt iſt, wird ſie auch dieſe Aufgaben mit derſelben Begeiſterung wie in der Kampfzeit löſen. Jeder Parteigenoſſe wird ſich für die Erreichung des Zieles mit ganzer Hingabe ein⸗ ſetzen. Wir haben in Deutſchland während der letzten zwei Jahre wirklich alles verſucht, jeden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen zum Nationalſozialismus zu erziehen und zu gewinnen, und wir dürfen mit Stolz ſagen, daß die Mehrheit des deutſchen Volkes geſchloſſen hin ler den Maßnahmen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung ſteht. Wir müſſen aber auch eines feſtſtellen, daß immer noch Menſchen in Deutſchland vorhanden ſind, die als die letzten Gegner des Nationalſozialismus zu betrachten ſind. Dazu gehören die Kreiſe, die frü⸗ her das Zentrum in Deutſchland ausmachten, nur haben ſie ihre Zentralen nicht mehr in Deutſch⸗ land— das wäre zu gefährlich— ſondern ſie haben ſie außerhalb der deutſchen Grenzen. Wir müſ⸗ ſen feſtſtellen, daß man verſucht, das deutſche Volk einzukreiſen, daß das alte Bündnis zwi⸗ ſchen Zentrum, Freimaurer⸗ und Juden⸗ tum wieder auflebt. Es iſt Aufgabe der Par⸗ tei, dieſen Widerſtand zu brechen, ihn mit allen Mit⸗ teln zu vernichten. Der Redner brachte Beiſpiele, wie man in Oeſter⸗ reich mit den deutſchen Volksgenoſſen umgeht und zog Vergleiche mit der milden Behandlung, die das hochverräteriſche Treiben des politiſchen Katholizis⸗ mus in Deutſchland erfährt. Wir laſſen es nicht zu, daß unſer Volk in konfeſſionelle Lager geſpalten wird. Wir haben vielmehr das Recht und die Pflicht, uns gegen ſolche Zerreißungsbeſtrebungen zu weh⸗ ren. Wir ſind uns klar darüber, daß dieſer Kampf nicht ſo leicht ſein wird, denn man verſucht, mit getarnten Mitteln aufzutreten. Wir werden dem deutſchen Volk die ungeheure Ge⸗ fahr klarmachen, die ihm von dieſer Seite her droht. Wenn es in Deutſchland viele Menſchen gibt, die ſich nicht zum Chriſtentum bekennen, dann darf man ſagen, daß hier in erſter Linie das Zen⸗ trum ſchuld iſt, weil es mit dem Marxismus die Gottloſenbewegung geradezu züchtete. Der Natio⸗ nalſozialismus hat ſich bemüht, die Menſchen wie⸗ der auf den deutſchen Boden zu ſtellen. Wenn das Zentrum ſo gut gearbeitet hätte wie der Natio⸗ nalſozialismus, gäbe es wahrſcheinlich keine Nicht⸗ chriſten in Deutſchland. Dieſe Nichtchriſten har es aber ſchon gegeben, als Roſenberg noch nicht ge⸗ boren war. Wir verbitten uns, daß„Neuheidentum“ und Nationalſozialismus in einen Topf gewor⸗ fen werden 2 Wenn wir am deutſchen Volke feſthalten, ſo 8 halb, weil das eine gottgewollte Aufgabe iſt. Des⸗ halb rufen wir den ehemaligen Zentrumskreiſen zu: Was Gott zuſammengefügt hat, das ſoll der Menſch nicht zerreißen! Außer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung werde nie⸗ mand das deutſche Staatsſchiff lenken. Der Redner wandte ſich dann den Verhältniſſen in Mannheim zu. Er begrüßte es, daß auch hier die Vorherrſchaft der Juden gebrochen ſei. In Mannheim werde es nicht mehr möglich ſein, daß ein Standesbeamter die Trauung eines Deutſchen mit einem Juden vollziehe. Dr. Roth appellierte an die Betriebszellenobleute, in ihre Betriebe nationalſozialiſtiſchen Geiſt hinein⸗ zutragen und als Vorbild zu wirken. Auch dem NS DaB(Stahlhelm) ſagte der Redner deutliche Worte; auch der Nationalſozialismus habe Front⸗ kämpfer unter ſeinen Führern. Er ermahnte die Parteigenoſſen, jeder an ſeinem Platz ſo zu arbeiten, daß das Anſehen der Partei nach außen hin geſtärkt werde. Das deutſche Volk werde dem Nationalſozialismus ſtets gern folgen, wenn die Partei ſauber ſei und wenn ihre Träger jeder⸗ zeit bereit ſeien, für die Idee reſtlos einzutreten. In der Kampfzeit habe der Natio⸗ nalſozialiſt die Idee bis zum letzten verteidigt. müſſe das auch heute ſein. Wenn wir jeden Volks⸗ genoſſen gewonnen haben, dann wird das Werk des Führers für immer beſtehen, des einzigen Menſchen Adolf Hitler, der in Deutſchland nicht erſetzt werden kann. Dann wird unſer Werk für Geſchlechter be⸗ des So Die Hauptaufgabe der Gewerbeaufficht Arbeitsschutz für 94000 ſchaffende Mannheimer Volksgenoſſen Der Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Abgrenzung der Zuſtändigkeit auf dem Gebiete des Arbeitsſchutzes, der Gewerbeaufſicht und wirt⸗ ſchaftlich⸗techniſcher Angelegenheiten und der Erlaß des Reichsarbeitsminiſters über die Mitwirkung der Gewerbeaufſichtsbeamten bei der Durchführung der Aufgaben des Amtes„Schönheit der Arbeit“ der Deutſchen Arbeitsfront haben die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf die Gewerbeauſſicht und die Aufgaben der Gewerbeaufſichtsämter ge⸗ lenkt, bei denen es ſich um die älteſten Sozialbehör⸗ den Deutſchlands handelt. Mannheim gehört zum Aufſichtsbezirk Nord⸗ baden. Dieſer Bezirk umfaßt die Amtsbezirke Wert⸗ heim, Tauberbiſchofsheim, Buchen, Adelsheim, Mos⸗ bach, Heidelberg, Sinsheim, Weinheim, Mannheim, Wiesloch. Die praktiſche Arbeit der für Mannheim zu⸗ ſtändigen Gewerbeaufſichtsbeamten beſteht in der Hauptſache in der Gewährleiſtung des Arbeitsſchutzes für rund 95 400 ſchaffende Mannheimer Volksgenoſſen, die nach den Ergebniſſen der letzten Berufszählung als Arbeiter und Angeſtellte in den Ge⸗ werbebetrieben der Stadt Mannheim beſchäftigt ſind. Hauptaufgabe der Gewerbeaufſicht iſt die Durchführung der Geſetze, Anordnungen oder Ver⸗ ordnungen, die zum Schutz der gewerblichen Ar⸗ beiter und Angeſtellten zur Sicherung von Leben, Geſundheit, Sittlichkeit und wirtſchaftlicher Lage be⸗ ſtimmt ſind. Weitere Aufgaben ſind u. a. Mitwir⸗ kung am gewerbepolizeilichen Genehmigungsver⸗ fahren, Nachbarſchutz und Ueberwachung von Auf⸗ zügen und Anlagen. Neuerdings ſind den Gewerbe⸗ aufſichtsäamter beſondere Aufgaben zugeteilt worden. Auf Wunſch des Amtes für„Schönheit der Arbeit“ der Deutſchen Arbeitsfront hat der Reichsarbeitsminiſter Richtlinien für die Zuſam⸗ menarbeit der Gewerbeauſſichtsbehörden und „Schönheit der Arbeit“ erlaſſen. Danach ſollen die Gewerbeauſſichtsbeamten auf die Unternehmer ein⸗ wirken, daß dieſe ſich vor Ausführung ſolcher Bau⸗ vorhaben, welche die Schaffung muſtergül⸗ tiger Arbeitsſtätten ermöglichen, mit dem Amt„Schönheit der Arbeit“ in Verbindung ſetzen. Die Gewerbeaufſichtsbeamten ſollen die Führer größerer Betriebe veranlaſſen, mit den örtlichen Stellen des Amtes„Schönheit der Arbeit“ vor der Errichtung von Wohlfahrtsräumen für ihre Ge⸗ folgſchaft ſich zu beſprechen. Die Gewerbeaufſichts⸗ beamten ſollen die Beſtrebungen des Am⸗ tes„Schönheit der Arbeit“ weitgehendſt unterſtützen. Nach dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers iſt der Reichsarbeitsminiſter zuſtändig für die An⸗ gelegenheiten des Arbeitsſchutzes einſchließlich Or⸗ ganiſation, Haushalt und Perſonal der Gewerbe⸗ aufſicht, der Reichswirtſchaftsminiſter für wirtſchaft⸗ lich⸗techniſche Angelegenheiten einſchließlich der Ge⸗ nehmigung und Zulaſſung gewerblicher Anlagen und des Dampfkeſſelweſens. Dieſer Erlaß bedeutet, daß die neue Regelung der Zuſtändigkeit für die einzelnen Sachgebiete nicht nur für Preußen, ſon⸗ dern auch für das übrige Reich gilt. Die Zuſtän⸗ digkeit des Reichsarbeitsminiſteriums für die Per⸗ ſonalien der Gewerbeaufſicht wirkt ſich zunächſt nur für Preußen aus; in den übrigen Ländern, alſo auch in Baden, bleiben dafür vorerſt noch die Lan⸗ desregierungen im Auftrage des Reiches zu⸗ ſtändig. *e Das Tanzturnier um die Meiſterſchaft vom Schwarzwald wurde in Triberg unter Leitung von Tanzmeiſter Hans Stündebeek⸗Mannheim aus⸗ getragen, der Leiter der Sommertanzſaiſon in Tri⸗ berg iſt. Er hatte auch das Schiedsgericht zuſammen⸗ gerufen. Die Tanztechnik beurteilte Hans Stünde⸗ beek. Punktrichter für Stil war Tanzmeiſter Eiſele von Karlsruhe. Auf die Muſikalität achtete Architekt Coloſſer⸗Berlin. Den Geſamteindruck beurteilte Schriftleiter Wulſt⸗Triberg. Getanzt wurde in drei Klaſſen: Gäſteklaſſe(Anfänger), B⸗Klaſſe und Meiſterklaſſe. In der Gäſteklaſſe ſiegte ein Tri⸗ berger Paar. Die Sieger der Gäſteklaſſe rückten in die B⸗Klaſſe auf. Sie konnten allerdings dort noch keine Erfolge erzielen. Denn in der B⸗Klaſſe be⸗ herrſchten zwei Karlsruher Paare das Feld. Der Kampf um die Meiſterſchaft vom Schwarz⸗ wald war ein Ringen zweier Paare, dem alle An⸗ weſenden mit größter Geſpanntheit folgten. Vier Tänze mußten vorgeführt werden: Langſamer Wal⸗ zer, Foxtrott, Tango und langſamer Fox. Zum Schluß beſtand Punktgleichheit. Ein langſamer Walzer und ein Tango müſſen entſcheiden. Sieger im Kampf um die Meiſterklaſſe und damit Meiſter vom Schwarzwald wurde das Paar Fräulein Wal⸗ ter Viktor Geisler⸗ Mannheim. Nur ganz knapp geſchlagen wurde das Karlsruher Paar Ann Fels Wilhelm Sternberg. * Schweinezählung. Am 4. September findet eine Schweinezählung ſtatt. Die Beſitzer von Schweinen ſind zur Auskunftserteilung verpflichtet. Bei Verletzung der Auskunftspflicht iſt empfindliche gerichtliche Beſtrafung angedroht; auch können vor⸗ ſätzlich verſchwiegene Tiere im Urteil als für den Staat verfallen erklärt werden. ſtehen, denn unſer Geſchlecht hat den Grundſtein ge⸗ legt zum Reich, zum ewigen Deutſchland. Begeiſterter Beifall bewies dem Kreisleiter, daß ſeine Worte auf guten Boden gefallen waren, daß die Mannheimer Parteigenoſſen gewillt ſind, mitzu⸗ arbeiten an der großen Aufgabe, die der Führer dem deutſchen Volke geſtellt hat. Mit dem Geſang der beiden Nationalhymnen und einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer war die Kundgebung beendet. Hochverräteriſche Schriften niemals weitergeben! Der Begriff des Verbreitens einer hochverräteri⸗ ſchen Schrift, der vielfach zu Zweifeln Anlaß gegeben hat, iſt kürzlich vom Reichsgericht eindeutig geklärt worden. Die Zweifel bezogen ſich hauptſächlich dar⸗ auf, ob eine einmalige Weitergabe einer Schrift zur Annahme einer Verbreitung genügen könne. Die Entſcheidung bringt, wie Miniſterialrat Rietzſch in einem Kommentar in der„Deutſchen Juſtiz“ aus⸗ führt, klar zum Ausdruck, daß dieſe Frage für die große Mehrzahl der Fälle zu bejahen iſt. Eine ein⸗ malige Weitergabe begründet zunächſt dann den Be⸗ griff der Verbreitung, wenn der Geber die Weiter⸗ gabe durch den Empfänger an andere ins Auge faßt und billigt, was in den meiſten Fällen zutreffen weroͤe. Das Reichsgericht gehe aber noch weiter und ſehe die einmalige Weitergabe auch dann als Ver⸗ breitung an, wenn der Geber nicht mit der Weiter⸗ gabe rechnet. Hiernach ſei der Bereich ſtrafloſer ein⸗ maliger Weitergabe hochverräteriſcher Schriften aufs äußerſte eingeengt. Strafloſigkeit komme nur Frage, wenn ausnahmsweiſe beſonders enge Beziehungen zwiſchenn Geber und Empfänger be⸗ ſtehen, ſomit der Geber darauf vertrauen konnte, daß der Empfänger einem Dritten keine Einſicht in die Schrift geben würde. Für die Fälle, in denen der Geber den Inhalt der Schrift kenne und ſich die hoch⸗ verräteriſchen Ziele zu eigen mache, komme noch eine weitere Einengung der Fälle der Strafloſigkeit in Frage. G 2 Luftamts Frankfurt a. M. 0 Wetterkarte des 28. flug. 1935, 0 hr 2 ä 2 de 9 gelcbenerklacung. Zur. Welterkerle Hielter W²ͤnd. front vordringender Kalfluft 2 bermer Wand] e front vordtingencer Warmluft W Stare CU 2, e front nit Mermlaf: in det Nsbbe FN N00 4 us. e Oro lens O voleg lüge gengebiet Ff ff Scnpesfelgetiet heiter O bedeckt ph Scheberfäfgkeit,— O halbbedechtt —5. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 24. Auguſt: Die geſtern über Frankreich zur Entwicklung gekommenen Stö⸗ rungen haben inzwiſchen ihren Einfluß über den Rhein hinweg vorgetrieben. Auch bei uns macht ſich Bewölkung bemerkbar. Vorausſichtlich wird es heute noch zu gewittrigen Niederſchlägen kommen. Es wird ſich oͤͤann unbeſtändigere und kühlere Witte⸗ rung einſtellen. Ein durchgreifender Umſchlag iſt Ja⸗ mit vorausſichtlich nicht verbunden. Vorausſage für Sonntag, 25. Auguft Wechſelnd bewölkt, einzelne Niederſchlagsſchauer, bei weſtlichen Winden kühler Höchſttemperatur in Mannheim am 23. Auguſt 29,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum f 24. + 15,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr 17,3 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Adee ee e ee eee eee ee Rheinfelden.89.88.59 2,49.48% D 0 Kehl.80.78.72 288 258 Jagſtfeld,.91 0,750.59 Maxau..18 413 4,10.01.880 Heilbronn 115 5 5 1,18 1,19 Mannheim 3,17.12.0/.01 280. Dochingen.„„ Raub 1050708 1.84] Diedesheim. 7 7 2 Köln 1,54 1,58.50 1,44.40 E freinsheim feiert rn „ August seien Jahrmark Grob Korzert rnit Temz Setrnsfecg Aberd Hermenessers, RSEHPTrafen usw. urid Siren feinen ISSA er SpSflese. Freinsheimer Winzerverein Fxliz Heinrich Vinzerwirf) Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Auguſt 1985 Die Luftgeſchäfte des Herrn Cauſſade Sicherungsverwahrung für einen unverbeſſerlichen Geloͤvermittlungsſchwindler fm. Karlsruhe, 23. Aug. Ein ebenſo dunkler Ehren⸗ wie Finanzmann hatte ſich in der Perſon des 60 Jahre alten Jean Francois Pierre Clauſſa de aus Poeyloubin vor der Karlsruher Strafkammer wegen Betrugs zu verantworten. Der in Südfrank⸗ reich geborene Angeklagte, der jetzt ſtaatenlos iſt, hat eine abenteuerliche Laufbahn hinter ſich. Während des Krieges betätigte er ſich als Spion und wurde in Frankreich in Abweſenheit zum Tode verurteilt. Seine dunklen Finanz⸗ geſchäfte brachten ihn diesſeits und jenſeits der Grenze mit den Strafgerichten in Konflikt. Seine fragwürdigen Finanzgeſchäfte brachten ihm in Stutt⸗ gart ein Jahr und acht Monate Gefängnis ein. Zu⸗ letzt wohnte er in Baden ⸗ Baden, zumeiſt von dem Gelde anderer Leute, wenn er auf freiem Fuße war. In den Jahren 1929 bis 1931 betrieb er in Karlsruhe ein Vermittlungsgeſchäft für Finanzie⸗ rungen. Er verſtaud es, ſich bei leichtgläubigen Ge⸗ mittern das Anſehen eines ſehr vermögen⸗ den Mannes mit internationalen Bankbe⸗ ziehungen zu verſchaffen. Vier Geſchäftsleuten machte er vor, er könne in kürzeſter Zeit einige hunderttauſend Mark beſchaf⸗ fen, da er im Beſitz verwertbarer Grundſchuldbriefe ſei. Bei Neuyorker Banken habe er Wertpapiere deponiert, die ihm jederzeit beliehen würden. Er zeigte ihnen Grundſchuldbriefe, Kontvauszüge und Telegramme von Banken vor, in denen ihm bereit⸗ willig die Ueberweiſung beträchtlicher Geldbeträge zugeſagt wurde. Daß dieſe Unterlagen von ihm ſelbſt angefertigt waren, verſchwieg er allerdings. Dieſe ſchwindelhaften Machenſchaften hoben ſeinen Kredit und gerne wurden dem„Finanzmanne“ Bar⸗ geld, Wechſel und Schecks zur Verfügung geſtellt. Von ihrem Gelde ſahen die Geprellten nichts mehr wieder, da Cauſſade es für ſeinen reichlich luxuribö⸗ ſen Aufwand verbrauchte. Vier geldſuchende Ge⸗ ſchäftsleute wurden durch ihn um über 60 000 Mk. Aus Baden Poftſchaffner meloͤet 3 Erholungsfreiplätze Karlsruhe, 23. Aug. Es iſt eine bekannte Tat⸗ ſache, daß die ärmeren, nicht zu den„gutſituierten“ Kreiſen gehörenden Volksgenoſſen mehr ſoziales Verſtämdnis beſitzen, das ſie auch durch die Tat be⸗ weiſen, als diejenigen Volksſchichten, die vieles könnten, eher dazu in der Lage wären, aber es nicht tun. Wie Hürfte es ſonſt paſſieren, daß die NSV in der Hauptſache nur von„ ſchlechtergeſtellten“ Volksgenoſſen ihre Freiplatzmeldungen erhält? Im Kreis Stockach zum Beiſpiel hat dieſer Tage ein Poſtſchaffner— der beſtimmt alles andere als ein fürſtliches Einkommen hat— und vier noch nicht erwachſene Kinder ſein eigen nennt, dennoch für dieſes Jahr ſchon den dritten Freiplatz für ein erholungsbedürftiges Kind zur Ver⸗ fügung geſtellt. Eine wirklich lobenswerte Hand⸗ lungsweiſe und für die in guten Verhältniſſen leben⸗ den Volksgenoſſen ein— beſchämendes— Beiſpiel, wie man den Sinn der Volksgemeinſchaft aufzufaſ⸗ ſen hat.— Die NSW erwartet weitere Freiplatz⸗ meldungen und möchte diesmal an das ſoztale Ge⸗ 155 der beſſergeſtellten Kreiſe ganz beſonders apel⸗ eren! Gute Zufuhr auf Vergſträßer Obſtgroßmärkten „d. Weinheim, 2. Aug. In den letzten drei Tagen wurden dem Weinheimer Obſtgroß⸗ markt 4800 Zentner Obſt zugeführt. Die Zufuhr bei den anderen fünf Bergſträßer Obſtgroßmärkten iſt ebenfalls gut und die Nachfrage bleibt nach wie vor rege. Die Zwetſchgenernte hat jetzt eingeſetzt und ſie verſpricht ſehr ausgiebig zu werden. Wenn man die Anlieferungen der letzten Monate betrachtet, ſo kann dieſes Jahr von einer guten Mittel⸗ ernte geſprochen werden. Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 24. Aug. Der Siebener ⸗Aus⸗ ſchuß der diesjährigen Jubilare, die gemeinſam ihr 50 fähriges Geburtstagsfeſt begehen, ſetzt ſich aus folgenden Herren und Damen zuſammen: den Jubilaren: Stichs, Seel, Löſch und Stumpf; die Damen ſind Frau Diehm, Rüh⸗ ing und Würzburger. In den allwöchent⸗ lich ſtattfindenden Sitzungen werden die Adreſſen der auswärts verzogenen oder ausgewanderten Laden⸗ burger feſtgeſtellt. Freiburg wieder im Zeichen des raſenden Motors X. Freiburg, 23. Aug. Am 1. September wird auf der 12 Kilometer langen Strecke des Schau⸗ insland, einer der ſchönſten und ſchwierigſten Bergſtrecken, wieder das Rennen um den„Gro⸗ ßen Bergpreis von Deutſchland“ ausge⸗ tragen. Wieder werden beſte Fahrer in großer An⸗ zahl, u. a. auch Hans Stuck, am Start ſein. Da die Strecke in dieſem Jahr an zahlreichen Stellen ver⸗ breitert und überhöht worden iſt, darf mit weſent⸗ lichen Rekordverbeſſerungen gerechnet werden. Das Rennen, dem alljährlich viele Zehntauſende ſportbe⸗ geiſterte Zuſchauer beiwohnen, beginnt um 10 Uhr: die Strecke wird eine Stunde früher für jeden Ver⸗ kehr geſperrt. Am Abend des Renntages findet ⸗ geſchädigt. Höchſt gemein wußte er mit fingierten Telegrammen die Leute hinters Licht zu führen. Er ſtand ſogar mit einer Bank im Tele⸗ grammwechſel, die— nach einer Auskunft deg Neuyorker Polizeidepartements— über⸗ haupt nicht exiſtierte. Wegen dieſer betrügeriſchen Geldgeſchäfte ver⸗ urteilte ihn das Karlsruher Schöffengericht im Au⸗ guſt 1932 zu zwei Jahren Gefängnis. Dieſe Strafe hat ihn nicht abzuſchrecken vermocht. Bald nach ſei⸗ ner Strafentlaſſung, im Frühjahr dieſes Jahres, verübte er einen neuen Betrug, der große Aehnlich⸗ keit mit ſeinen früheren Schwindeltransaktionen und Luftgeſchäften hat und durch den die Bäckerehe⸗ leute O. in Langenbrand um 4000 Mark geſchädigt wurden. Die Betrogenen hatten die Abſicht, in Karlsruhe eine Bäckerei zu erwerben und ſetzten ſich mit dem Angeklagten in Verbindung, der ſich er⸗ bot, die notwendigen Barmittel zu beſchaffen. Der Angeklagte ſpiegelte ihnen vor— indem er ſich nach ſeiner bewährten Methode auf ſeine guten ausländi⸗ ſchen Bankverbindungen und wohlgefüllten Bank⸗ konten berief—, er beſäße zwei Grundſchuldbriefe im Wert von 10 000 und 20 000 Mark, die ſich ver⸗ werten ließen. Er wollte dieſe Grundſchuldbriefe zu Geld machen und ließ ſich für die Durchführung dieſes Geſchäfts von den Eheleuten O. nach und nach 4000 Mark bezahlen, die er für ſeine eigenen Zwecke verwendete. Erſt zu ſpät erfuhren die Geprellten, daß ſie einem Schwindler aufgeſeſſen waren, da die Papiere des Angeklagten wertlos waren. Durch die gewiſſenloſe Handlungsweiſe Cauſſades wurden die beiden arbeitſamen Leute um ihre letzten Sparpfen⸗ nige betrogen. Der Anklagevertreter betonte, das Schuldmaß des Angeklagten ſei jetzt voll und es müſſe ſeinem betrügeriſchen Treiben ein Ende ge⸗ ſetzt werden. Der Staatsanwalt beantragte drei Jahre Gefängnis und Sicherungsverwahrung. Das Urteil der Strafkammer lautete auf zwei Jahre Gefängnis. Nach Verbüßung der Strafe wird der Angeklagte, der als unverbeſſerlicher Gewohn⸗ heitsverhrecher anzuſehen iſt in Sicherungsver⸗ wahrung genommen werden. . ͥ y d dem ſchönen Freiburger Münſterplatz in einem weihevollen Akt die Preisverkündung und Preisverteilung ſtatt. Tr. Karlsruhe, 24. Auguſt. Oberbürgermeiſter Jäger verlieh dem Generaldirektor der Daimler⸗ Benz⸗AG., Dr. h. e. Kiſſel⸗ Stuttgart, die Ehren⸗ Plakette der Landeshauptßadt. Der Geehrte gehörte ſeit 1905 dem Benzwerk an, arbeitete noch lange Jahre bei„Papa Benz“ und hat ſich nicht nur ganz hervorragende Verdienſte um das Werk des Autoerfinders, ſondern auch um die Förderung des deutſchen Automobilbaues, dem ſein ganzes Leben gewidmet war, erworben. Der Generaldirektor iſt ein warmherziger Freund all ſeiner Arbeiter und Mitarbeiter— genau nach der Tradition, die Papa Benz gepflegt hat. * Heidelberg, 23. Aug. Im Stadtteil Hand⸗ ſchuhsheim iſt die Witwe Grün aus der Frie⸗ densſtraße beim Zwetſchgenpflücken von der Leiter geſtürzt. Sie wurde vom Sanitsauto aus dem Felde geholt und mit ſehr ſchweren Verlet⸗ zungen lu. a. Bruch des Rückgrates) in die Klinik gebracht. Ein Schlag gegen alle Staatsfeinde Die Reoner der 40 Großkundgebungen im Gau Baden * Karlsruhe, 23. Aug. Am 29. Auguſt, abends 6 Uhr, wird der Gau Baden mit 40 Großkundgebun⸗ gen in allen Kreiſen eine ſchlagartige Aktion gegen die Feinde des nationalſozialiſtiſchen Staates durch⸗ füthren, in der die führenden Männer des Gaues als Redner eingeſetzt werden. Es ſpricht im Kreis: Adelsheim: Innenminiſter Karl Pflaumer Bretten: Karl Odenwälder, Ziegelhauſen a. N. Bruchſal: Richard Fiſcher, Mannheim Buchen: Innenminiſter Karl Pflaumer Bühl: Albert Roth, Liedolsheim Donaueſchingen: Dr. Kurt Heil, Karlsruhe Emmendingen: Karl Gärtner, Miniſterialrat, Karlsruhe Engen: Dr. Albert Spreng, Ueberlingen Ettlingen: Fritz Engler⸗Füßlin, Karlsruhe Freiburg: Kultusminiſter Dr. Otto Wacker Heidelberg: Dr. R. G. Weigel, Karlsruhe Karlsruhe: Friedhelm Kemper, Ort der Kund⸗ gebung: Durlach Kehl: Dr. Otto Orth, Bretten Konſtanz: Dr. Reinhold Roth, Mannheim Lahr: Hermann Nickles, Mannheim Lörrach: Engelhardt, Konſtanz Mannheim: Reichsſtatthalter Robert W ag ner Meßkirch: Karl Schuhmacher, Karlsruhe Mosbach: Otto Bender, Wiesloch Müllheim Friedrich Kraus, Offenburg Neuſtadt: Joſef Albicker, Hauſen vor Wald Oberkirch: Fritz Plattner, Karlsruhe Offenburg: Dr. Karl Neuſcheler, Karlsruhe Pforzheim: Miniſter Dr. Paul Schmitthenner Pfullendorf: Sepp Schirpf, Karlsruhe Raſtatt: Max Reich, Karlsruhe, Ort der Kund⸗ gebung: Gaggenau Säckingen: Karl Rombach, Oberkirch Sinsheim: Heinz Baumann, Karlsruhe Schopfheim: Dr. Alfred Reuther, Kehl Staufen: Ludwig Huber, Ibach, Amt Oberkir Stockach: Franz Merk, Grofenhauſen, Aut Neuſtadt Tauberbiſchofsheim: Hermann Röhn, ſtelly Gauleiter, Karlsruhe. Ueberlingen: Dr. Franz Kerber, Freiburg Villingen: Dr. Willi Fritſch, Karlsruhe Waloͤkirch: Fritz Voßler, Karlsruhe Waldshut: Franz Köbele, Freiburg Weinheim: Dr. Emil Ganter, Freiburg Wertheim: Adalbert Ullmer, Buchen Wiesloch: Dr. Hermann Schmidt, Hasloch a. M. Wolfach: Adolf Schuppel, Karlsruhe -zug-Wagen in Brand geraten * Karlsruhe, 23. Auguſt. direktion Karlsruhe teilt mit: Im D⸗Zug 1355 geriet am 23. Auguſt auf der Fahrt von Konſtanz nach Offenburg ein am Schluſſe lau⸗ fender Wagen 2. Klaſſe aus noch unbekannter Ur⸗ ſache in Brand. Zugführer Maier aus Offenburg leitete ſoſort Löſchverſuche mit Minimax ein. Da der Brand aber während der Fahrt nicht vollſtändig ge⸗ löſcht werden konnte, wurde der Wagen in Biberach (Baden) um 16.40 abgeſtellt. Zugführer Maier iſt alsbald nach den Löſchverſuchen verſchie den. Die Todesurſache iſt unbekannt. Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet. Die Reichsbahn⸗ * Engen, 23. Auguſt. Am Donnerstag abend wurde im benachbarten Achern das vierjährige Söhnchen des Schuhmachers Bauer in der Hauptſtraße von einem Auto erfaßt und auf der Stelle getötet. * Baden⸗Baden, 23. Aug. Die ſeit einigen Tagen eröffnete Herbſt⸗Traubenkur in der Wandel⸗ halle des Kurhauſes erfreut ſich eines hervorragend guten Beſuches. Seit heute werden neben italieni⸗ ſchen auch deutſche Trauben aus dem benachbarten Rebengelände des Schloſſes Neuweier verwendet, die ſich durch beſondere Süße auszeichnen. Schopfheim, 23. Aug. Von den Wieſentäler Textilarbeitern gingen vor etwa fünf Jah⸗ ren verſchiedene nach Frankveich, u. a. nach Hericbourt, um hier in neu eingerichteten Fabriken zu arbetten. Die Familie Neudecker aus Hauſen bei Schopfheim, eine Mutter mit mehreren erwachſenen Kindern, die auch nach Frankreich zog, iſt nun dieſer Tage von dort ausgewieſen worden und wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. * Reichenbach i.., 22. Auguſt. Im Steinbruch ſeines Bruders verunglückte nachmittags der in Rei⸗ chenbach wohnende Adam Neff durch zu frühes Entzünden der Pulverladung eines Bohr⸗ loches. Geſicht und rechter Arm weiſen ſchwere Brandwunden auf. Der Verunglückte fand im Bensheimer Hoſpital Aufnahme. Die„Rhein-Mainiſche Wirlſchaft Heute Eröffnung der großen Frankfurter Wirtſchafts⸗ Ausſtellung = Frankfurt, 24. Aug. Am heutigen Samstag wird die große Frankfurter Ausſtellung„Rhein⸗ Mainiſche Wirtſchaft“ eröffnet. Ueber 5000 Firmen des Rhein⸗Maingebietes haben ſich zuſam⸗ mengeſchloſſen, um auf einer Ausſtellungsfläche von etwa 35 000 Qm. ein lebendiges Bild einer deut⸗ ſchen Landſchaft erſtehen zu laſſen. Da ſehen wir Hochofen an der Lahn, optiſche Induſtrie, Farben⸗ induſtrie, wir ſehen Winzer und Landwirte, Seifen⸗ ſieder und Bleibergwerk, wir ſehen Eiſengießer, Weinbrenner, Töpfer, Dreher, Steinmetze, Chemiker und Ledergerber. Ein Panorama der Wirtschaft dieſes Bezirkes wird hier gegeben, wie es umfaſſen⸗ der und vielſeitiger kaum gedacht werden kann. Alles iſt da vertreten, was in Induſtrie und Handel, Landwirtſchaft und Weinbau maßgebend iſt. Die Kundgebung mit Gauleiter Bürckel heute abend.30 Uhr in Saarbrücken wird über den Stuttgarter Sender übertragen. n NSDAP-Niffeilungen Aus bartelarmtlichen Bekauntmachungen entnommen An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Sonntag, 25. Auguſt, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, Mannheim, L. 4, 15, eine Kaſſenleitertagung ſtatt, zu der ſämtliche Kaſſenleiter zu erſcheinen haben. Be⸗ ginn der Tagung 10 Uhr, Ende gegen 12 Uhr. Kreiskaſſenverwaltung. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Samstag, 24. Piſtolenſchießen auf dem Diona⸗Platz. Deutſches Jungvolk und 2/171(Mannheim— Kurpfalz). Reichsparteitag 1935. Die Stammführer haben umgehend oͤte Meldung der am Reichsparteitag teilnehmenden Füh⸗ rer abzugeben. Entgegen dem Sonderbefehl vom 9. Aug. 1935 haben ſchon ab 30 Aug. ſämtliche Teilnehmer zur Be⸗ ſichtigung bereitzuſtehen. Der genaue Termin der Be⸗ ſichtigung wird noch bekanntgegeben. Die Stammführer ſind verantwortlich, daß ab 30. Auguſt Aus rüſtung und Uniform für den betr. Führer beſchafft ſind. Zur Be⸗ ſichtigung ſind unbedingt Ausweiſe und das ärztliche Atteſt mitzubringen. Die Stammführer haben für die Beurbau⸗ bung der betr. Führer zu ſorgen. Das 1 Dienſtverbot bleibt weiterhin awfrecht⸗ erhalten. Auguſt, ab 14 Uhr, Jungbanne 1 1 Unſere Rãtſelecke Kreuzworteätſel 9 10 1 12 r 5 2 17 18 Bedeutung der einzelnen Wörter a von links nach rechts: 1 Faſererzeugnis, 4 Bildſtreifen, 7 Land in Inneraſten, 8 weiblicher Vorname, 9 aſſyriſche Göttin, 11 Gelaß, 13 Mißgunſt, 15 Auskunft, 17 holländiſch⸗belgiſche Landſchaft, 19 Haustier, 1 Schwimmvogel, 23 Kummer, 25 Herk ſtblume, 26 Tageszeit, 27 Tonſtück, 28 Boden⸗ erhöhung, 20 Verwitterungsprodukt; b) von oben nach unten: 1 Singvogel, 2 Fa⸗ milienmitglied, 3 lebemittel, 4 Walsdpflanze, 5 Blume, 6 Mädchen, 10 Begleiter, 12 Papſtiname, 44 tieriſches Organ, 15 abeſſtniſcher Häuptling, 16 Niederſchlag, 18 Getreidebündel, 20 Geſellſchafts⸗ immer, 21 letzte Ruheſtätte, 22 Lied, 23 Meſfaller 4 Himmelskörper. Heiter und ernſt. Es müſſen immer zweie ſein, Und du biſt ſtets dabei, Bei tt hört man oft nur ſchrein, Bei ll zählt man 1555 — NR—— Sildenversrätſel. ab— an— be— ben— ben— de— de= N dem fü fuß— ge— ge— gen— gen— gen— gen— gen— 5 gig— gnü— hän— at— hen— im— a lun— mar— muß— nie— rad— ren— ren— run— ſchie— ſind— ſonn— tags — ten— to— un— und— ver— ver— wa— wan wind— zich— zu Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinandergeretht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden Gedichts, in dem ſich immer die Zeilen paarweiſe reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Genügſamkeit. Sade iſt's, im eignen— Durch die weite Welt zu—— Kann es etwas Schönres——2 So erträgt man gern das—— Und wenn man kein——— Fährt man einfach mit——1 Gar nicht ſchwer iſt's, ſich zu—— Auch das Strampeln macht———2 Denn es führt uns ja——— Durch das blühende——— Wer jedoch—— Auf ein Rad, der geht——1 Mächtig weiten ſich die— 0 Bei den 1 Niemals kann uns beim— Rad und Autos————, Weil wir————— Frei wie Sonne, Tau——1 Silbenrätſel bell— boc— cac— ei del— dis do= e — ein— eis— ek— kampf— ker— kus la— lauf— mä— mann— nah— ne O ra— re— sprueh— to— ven Aus vorſtehenden 26 Silben ſind 10 Wörter bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, be von oben nach unten geleſen, ein Wort von Goethe ergeben. edentung der einzelnen Wörter: 1 Sportgerät, 2 Muſe, 3 Aufrührer, 4 wohlriechen der Strauch des Mittelmeergebiets, 5 Rechtsmittel, 6 italieniſcher Dichter, 7 winters i gung, 8 ſportlicher Ausdruck, 9 Raati Laude gut, 10 Vertrauter Goethes. Geheimſchriſtrütſel 18. 8. 6. 7. 18.— 5. 13. 5.— 3. 2. 2. K 8 X A. 18. 7.— 4. 8. 12. 9. 6.— 10. 1. 5.— I. 8. N. 15. 6. 7. 5.— 6. 2. 3. 6.— 9. 6. 3. 3. 6.— 8. 16. 4 . 8. 6. 5. 5. 6.— 4. 2. 6.— 6. 2. 3. 6. 3.— 15. 16. 6. 2 3. 6. 3.— 17. 16. 8. 3. 6. 5. 6. 8.— 11. 6, 16. 6. 11. 5 Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu erſetzen und er⸗ geben bei richtiger Löſung ein Zitat von Mark Twain. 11. 6. 4. 12. 9. 13. 6. 5. 14.- Kriegswerkzeng. 15. 16. 6. 17. 5. 10. 18. 8. 3. 2. 6. Stehlſuch Magiſcher Diamant D d, d d, ee e e e, i, m m. n„ 3 i t, 1 Die Buchſtaben ergeben, richtig eingesetzt, waagerecht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeu⸗ 1 tung: 1. Mitlaut, 2. Kühn⸗ heit, 3. phrygiſcher König, 4. europäiſches Gebirge, 5. Naubtierfuß, 6. Gewäſer, 7. Mitlaut. — Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1. Hieb, 4. Agram, 9. Leſe, 10. Naſe, 12. Elga, 14. Anden, 16. Atom, 19. Bern, 22. Stele, 24. Eger, 26. Orfe, 27. B 28. Idiom, 29. Angel, 30. Elſa.— b) 1. Hafer, 2. 3. Banat, 5. Elen, 6. Eſſen, 7. Neun, 11. Same, 13. Ga 15. Ding, 17. Ober, 18. Stern, 20. Reede, N. Aroma, 22. Saba, 23. Lome, 25. Eros Wandlungen: Mär, März, Erz. Silbenversrätſel: Mondenſchein, Wieſen, zu zwein, Lieſen, ein Kuß, Schimmer, Sic ed Zimmer, ene n gibt, Leute, Mondes Licht, Erden, wahr⸗ cheinlich nicht, werden. Verſchiedene Wirkungen: Tiſchler, Bettler. Muſikaliſches Verſteckrätſel:„Friederike „Roſamunde“,„Aida“,„Norma“,„Zauberflöte“, Lohen⸗ grin“,„Evangelimann“,„Hugenotten“, Ale 5 „Rienzi“.— Franz Léhar. Ein Brief: Remagen. Hemmnis Kaſtanie, Knie. * gner a. M. Atteſt zurlau⸗ afrecht⸗ ER. S el! 38 1 1 i An 1 Samstag, 24. Auguſt 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 388 Quer durch Mannheim! Als in Deutſchland ſich die Leichtathletik die erſten Spo⸗ ren verdiente, war die Zahl der Anhänger ſehr gering. Auch das Intereſſe von ſeiten der Paſſiven war alles nur nicht aufmunternd. Da aber waren die Aktiven um ſo rüh⸗ riger. Wohl waren die Startmöglichkeiten ſelten und auch die Kampfſtätten ſehr primitiv— heute würde man ſie ab⸗ lehnen— aber dennoch, die Aktiven und auch die Verfech⸗ ler dieſes ſchönen Sportes blieben ihrer Idee treu. Man uchte nach immer neueren Mitteln, um das Publikum füt den olympiſchen Sport zu gewinnen und kam bei der Suche nach ſolchen auf die Idee, dieſen Sport direkt ins Volk hineinzutragen durch Veranſtaltung der Staffelläufe auf der Straße. Wird auch der ſportliche Wert dieſer Straßenläufe von vielen Seiten angezweifelt, ſo kann aber niemand deren propagandiſtiſchen Wert beſtreiten. Wohl glauben manche, Propaganda für die Leichtathletik zu machen, wäre, beſon⸗ ders zur fetzigen Zeit, nicht mehr notwendig, aber die ſo meinen, irren ſich. Wohl weiß heute jeder etwas von Leichtathletik, aber wieviele ſind dabei? Alſo Propaganda notwendig! Man kann ja auch wirklich Fernſtehende aur für eine Idee gewinnen, wenn man immer wieder den⸗ ſelben dieſe vor Augen führt und durch Beiſpiele und Vorbilder zunächſt einmal nur zur Betrachtung, dann zum Nachdenken und zu guterletzt zum Mitmachen gewinnt. So begrüßen wir denn auch die Wiedereinführung des Maunheimer Großſtaffeltages. Vielleicht rückt nun auch der anfangs der Saiſon beſpro⸗ chene Lauf Mannheim— Heidelberg wieder in den Brenn⸗ punkt des Intereſſes, daß derſelbe vielleicht doch im kom⸗ menden Jahre Wirklichkeit wird. Unſer Großſtaffellauf hieß einſt„Rund um Mannheim“ und war als ſolcher ſehr volkstümlich. Heute heißt es„auer durch Mann⸗ beim“, weil die Streckenführung eine andere geworden iſt und ſich in erſter Linie auf die bevölkertſten Stadtteile be⸗ schränkt. Vom Schloßpunkt durch die Planken führt der Weg ins Stadion, alſo miten durch das Herz Mannheims, wo beſonders Sonntags das ſtärkſte Leben pulſiert. Da werden ſie wieder gucken und ſtaunen, unſere bequemen Mannheimer, wenn leicht bekleidete Männer und Jugend⸗ liche, die Mitglieder der Formationen und des Arbeits⸗ dienſtes, alle an ihrem Wappen kenntlich, anſcheinend ziel⸗ los durch die Stadt rennen. Und dabei wird doch ſo man⸗ ches Auge begeiſtert an unſeren gutgebauten Athleten hän⸗ gen bleiben, viele, die nicht blind alles an ſich vorbeilaſſen, werden auch die Schönheiten des Laufes ſehen und empfin⸗ den. Wir werden wieder neue Freunde der Leicht⸗ athletik bekommen! Draußen im Stadion aber wird am Nachmittag des Staf⸗ fellaufes Hochbetrieb herrſchen. Der Gau Mitte, das iſt der beſte Handballgau Deutſchlands, wird mit Badens Elf die Waffen kreuzen. Dazu harrt eine weitere De⸗ likateſſe der Zuſchauer. Mannheims Frauen tragen gegen Karlsruhe einen Städtekampf aus, der aus 100 Meter, 50 Meter Hürden, Hochſprung, Diskuswerfen und einer Stafefl beſteht. Am 8 September wird den Mannheimer Sportintereſſenten alſo wieder be⸗ vorſtehen. a Im Mittelpunkt dieſer Stadionveranſtaltung ſteht aber der Staffellauf, der dieſes Jahr nicht nur in der Streckenführung geändert wurde. Waren bis jetzt die Wechſelſtellen jeweils feſtgelegt, ſo iſt es dieſes Jahr den Vereinen überlaſſen, mit 20 Läufern dort zu wechſeln, wo es nach ihren Kräften am günſtigſten für ſie iſt. Dieſe be⸗ liebige Wechſel haben natürlich ihr Für und Wider. Be⸗ ſonders diejenigen, denen es allein auf die Propaganda ankommt, reden dem feſten Wechſel das Wort, weil ſich eben an den Wechſelmarken dann das beſondere Intereſſe des Publikums ſtaut. Aber da darf ſchon geſagt werden, einmal Intereſſantes daß an den Wechſeln ſchon halbe Fachleute ſtehen. Wir ſind ganz für die beliebigen Wechſel, wo nicht nur der Aktive die Staffel, ſondern die Aktiven zuſammen mit ihren Betreuern und Verantwortlichen gewinnen. Ein Mann verkehrt eingeſetzt und die ganze Staffel iſt ver⸗ loren. Die Vereine ſelbſt werden die neue Art der Aus⸗ tragung wohl nur begrüßen, denn ſie können dabei auf jeden ihrer Leute Rückſicht nehmen und ihn da laufen laſſen, wo er ſich am beſten entfalten kann. Das iſt der beſondere Reiz dieſes Mannheimer Großſtaffellaufes, der nach Unterbrechung an die Stelle„Rund um Mannheim“ getreten iſt. Wir ſind davon überzeugt, daß kein Verein Maun⸗ heims und ſeiner Umgebung am Start fehlt. Wir erwarten aber auch vom Mannheimer Publi⸗ ku m, daß dieſer Sonntag den Sportlern gehört, und zwar den Handͤballern und Leichtathleten, bevor es ſich wieder ganz dem Fußball verſchreibt. Am 8. September rufen die Sportler wieder, rütteln die Lauen und wollen den Abſeitsſtehenden die Schönheiten des Sportes vor Augen führen. Aber nicht nur das wollen ſie. Nein! Es gilt an dieſem Sonntag wieder eine Lanze für unſere Volks⸗ genoffen, die den Wert der Körperpflege noch nicht erkaunt haben, zu brechen. Dieſer zweite Septemberſonntag wird ein Werbeſonntag erſten Ranges werden mit der Deyviſe Treibt Leibesübungen! Bekanntmachung des Ortsgruppen⸗ führers des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen Sportverbot für den 8. September 1935 Im Hinblick auf die Groß⸗Veranſtaltung, die von der Ortsgruppe Mannheim des Dafs am 8. September 1935 durchgeführt wird und die eine überfachamtliche Werbe⸗ veranſtaltung darſtellt, ordne ich für den 8. September 1935 in der Zeit zwiſchen 13 und 17 Uhr Turn⸗ und Sportverbot für alle Mannheimer Vereine des DRfL an. Prüfungsabnahme für das Sportabzeichen Ich weiſe darauf hin, daß jeweils Samstags zwiſchen 15 Uhr 13 und 18 Uhr auf dem Stadion die Möglichkeit be⸗ ſteht, die Uebungen für das Reichsſportabzeichen abgenom⸗ men zu bekommen. gez. W. Körbel, Oberſturmführer. Großkampf der Mannheimer Leichtathletinnen Klubkampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft der Frauen Noch nicht 14 Tage ſind vergangen, ſeit die Mannheimer Leichtathleten ſich im Stadion einen mitreißenden Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft lieferten. Das Zu⸗ ſemmentreffen der beiden großen Mannheimer Rivalen Mic und TV 1846 war damals das Ereignis des Tages. Am kommenden Sonntagmorgen ſind jetzt die Mann⸗ heimer Leichtathletinnen dran. Zum erſten Male wurde in dieſem Jahre die deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft ouch ür Frauen ausgeſchrieben und daß hierbei die Mannheimer Vereine nicht fehlen durften, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Nicht allein der Kampf um den Sieg zeigt der Wert dieſer Vereinslämpfe. Nur ein Verein kann ſiegen, aber unter einer Anzahl erſtklaſſiger Gegner einen guten Platz einzunehmen, bedeutet bereits einen Erſolg, der jede Mannſchaft zu den beſten Leiſtungen befähigen wird. Mech, TW 46, Phönix, Vicht und Poſt⸗S ſind die Gegner des kommenden Sonnkagvormittags. Im erſter Linie wird e wieder einen Kampf MD— T h geben, deſſen Aus⸗ R urch ungewiß iſt. Auch bei den Frauen hat die TG, die langjährige Beherrſcherin der Maunheimer Feichtathletik, im T 46 einen gefährlichen Gegner be⸗ kommen. Die übrigen Vereine haben wohl gleichfalls ver⸗ ſchledene gute Kräfte in ihren Reihen, der Durchſchnitt ſteht aber nicht auf dem gleichen Niveau wie bei M7 und T 46. Phönix konnte in dieſem Jahre lange nicht die Leiſtungen früherer Jahre erreichen, dagegen hat ſich A Poſt⸗SV ein neuer Gegner gefunden, der mit dem zuſammen in der Lage ſein könnte, Phönix hinter ſich zu laſſen, wenn deſſen Leichtathletinnen ſich nicht ge⸗ funden haben. Die Deutſche Vereinsmetſterſchaft für Frauen umfaßt Konkurrenzen: 100 Meter, 80 Meter Hürden, 4 mal 100 Meter, Hochſprung, Diskuswerfen, Speerwerfen. Ueberraſchend traten die Mannheimer Leichtathletinnen in bieſem Jahre noch nicht ſo in den Vordergrund, wie iu den letzten Jahren, wohl in erſter Linie infolge des Mangels an Stortgelegenheit. Zahlreiche bekannte Namen karteten überhaupt noch nicht und der Sonntag wird do⸗ her in fämtlichen Wettbewerben erhebliche Verſchiebungen in der Beſtleiſtungsliſte der Frauen bringen. Ueber 100 Meter interefftert vor allem das Zuſammentreffen der ju⸗ gendlichen Turnerin Wendel(46), die ſich in dieſer Saiſon mit 12 in den Vordergrund geſchoben hat, und der MTG⸗ lerin Happel. Braun(Mech) und Brechter(46) dürften ihre Vereinskameradinnen beſtens unterſtützen, vielleicht auch eine oder die andere Sprinterin, die ſich in dieſem ahre noch nicht hervortat. Das 80⸗Meter⸗Hürdenlaufen ollte Kraft(46) nicht zu nehmen ſein, da ſie bereits ver⸗ ſchledene Male ihre ſchärfſte Gegnerin Neumann⸗Mörz (Mech) geſchlagen hat. Langer(Mc) ſollte dagegen noch in der Lage ſein, die Vertreterinnen ber übrigen giereine hinter ſich zu laſſen. Nicht minder intereſſant wird ie Amol⸗100⸗Meter⸗Staffel werden. Auch hier ſind TV und Mich die favoriſterten Gegner. TV 1846 lief dieſez Jahr bereits 51,4 und ſteht domit an 7. Stelle in der Liſte der beſten deutſchen Mannſchaften. M7 lief zwar nur 52,9, ſollte aber das Können beſitzen, dieſe Zeit noch erheblich zu unterbieten und damit für die erſolg⸗ reiche Turnerſtaffel einen gefährlichen Gegner abgeben. Der Poſt⸗S lief von den übrigen Vereinen die beſte Zeit heraus, Phönix und Bit werden jedoch am Sonntag zei⸗ gen, daß ſie in dieſem Wettbewerb ein gewichtiges Wort mitreden können. 1 Neben den 3 Laufwettbewerben ſtehen drei techniſche ſtebungen. Im Hochſprung hält Neumann⸗Mörz(M7) ſchon ſeit Jahren die erſte Stelle. Hinter ihr folgen mit 5 Andreae(40) und Förſter(Bſüi), zu denen jedoch noch weitere Leichtothletinnen kommen ſollten, die gleich⸗ alls in der Lage ſind, dieſe Höhe zu bewältigen. Bäuerle (4% und Egger(Vin) werden wohl im Diskuswerfen den 975 Platz unter ſich ausmachen, wenn nicht Kerth(Phb⸗ 5d wieder einmal mit beſſeren Leiſtungen aufwartet. Was dür in dieſem Wettbewerb an Punkten verliert, ürfte ſie im Speerwerfen mehr als wettmachen. Weskott, die bereits 38,15 Meter warf, ſowie Happel mit 3067 n ſind die beiden einzigen Mannheimer Speerwerfe⸗ tinnen, die die 30 Meter bisher bezwangen, während Bäuerle(46) und Kehl(Ben) gur dicht an dieſe Grenze derankamen. In fämtlichen Gettbewerben werden die übri⸗ gen Wettbewerberinnen wertvolle Punkte zu holen haben und manche Ueberraſchung wird dabei fällig werden. Anſere Leichtathleten nach Helſingfors geſtartet Der Reſt unſerer Leichtathletikmannſchaft, die am Sams⸗ tag und Sonntag den ſchweren Kampf gegen Finnland be⸗ ſtreitet, hat die Reichshauptſtadt am Freitag in Richtung Helſingsfors verlaſſen, nachdem ein anderer Teil dort be⸗ reits eingetroffen iſt. Begleiter dieſer Expedition, der u. a. auch H. H. Sievert, Weinkötz, Scheele, Schröder, Becker, Long, Blask, Weimann, Syring angehören, ſind neben Fachamtsleiter Dr. Ritter von Halt die Trainer Buſch, Hoke und Engelhard ſowie der neue brandenbur⸗ giſche Fachamtsleiter Dr. Lüdecke, einſt deutſcher Meiſter und Speerwerfrekordmann. Phönix Mannheim ſtartbereit Nachdem Phönix Mannheim die neue Spiel⸗ ſatſon am letzten Wochenende auf fremden Plätzen mit recht gutem Erfolge einleitete, wird die Phönixelf am morgigen Sonntag erſtmalig auf eigenem Boden an den Start gehen. Als Gegner wurde die bekannte Staffel der Spög Mundenheim gewonnen, die von jeher eine gute Klinge zu ſchlagen verſteht. Die Leute um Deuſchel haben in ihren Spielen gegen Mannheimer Ver⸗ eine ſtets eine beachtliche Rolle geſpielt, und da auch Phö⸗ nix Mannheim, wie ſchon eingangs erwähnt, die erſten Belaſtungsproben ausgezeichnet beſtanden hat, ſo düsfte mit einem ſpannenden und abwechſlungsreichen Treffen zu rechnen ſein. Dabei intereſſiert natürlich am meiſten die heimiſche Mannſchaft des Phönix, die dieſes Spiel ge⸗ wiſſermaßen als Generalprobe für die neue Verbandsſpiel⸗ ſcaaſon betrachten wird. Bringt die Elf den Schneid auf, mit dem ſie ihre beiden erſten Spiele in Weinheim und bei Germania 04 Ludwigshafen ſiegreich beendete, ſo ſellte auch der dritte Gang einen weiteren Erfolg bringen kön⸗ nen. Es wird ſich zeigen, inwieweit die neu eingeſtellten Nachwuchsſpieler mit den derzeitigen, bewährten Stützen der Elf Greiner, Raßmus und Neck bereits feſte Bindung gewonnen haben und für die Mannheimer Fußballanhän⸗ ger wird es gleichzeitig intereſſant ſein, ſich wieder einmal vom ſpieleriſchen Können der Bezirksklaſſe zu überzeugen. Phönix Mannheim iſt zu ſeinem erſten Verbandsſpiel mit keinem geringeren Gegner als mit ſetnem alten Lokal⸗ rivalen FC 08 Mannheim gepoart worden und oteſe Tat⸗ ſache genügt wohl nicht zuletzt, um die Phönixelf bei ihrer Generalprobe gegen Mundenheim am Sonntagnachmittag, 4 Uhr(Phönix⸗Kampfbahn hinter der ÜUhlandſchule) bei einer durchaus zu erwartenden guten Geſamtleiſtung an⸗ zutreffen. 5 Scholtiſcher Jußballſieg über England Einen würdigen Auftakt nahm die neue internationale Spielzeit Großbritanniens mit dem Läuderkampf Schott⸗ land— England, das am Mittwochabend im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten im Hampden Park in Glasgow ſtattfand und mit einem verdienten:2(:0) Sieg der Schotten endete. Der ſchottiſche Sieg tam den 88 000 Zuſchauern erwartet, zumal England in ſeinen Vorberei⸗ tungen keine glückliche Hand und auch mit mancherlei Terminſchwierigkeiten zu kämpfen gehabt hatte. 320 Km. im Ziel⸗Segelflug! Der Segelfluglehrer Kraft von der Segelflugſchule Hornberg ſtartete auf dem Hornberg, in der Abſicht, nach Köln zu fliegen. Nach ſechs Stunden wurde Köln erreicht. Mit 320 Km. hat Kraft die weiteſte Strecke im Zielſegel⸗ flug zurückgelegt, die je im Segelflugzeug mit vorgefaßtem Ziel geflogen wurde. . Saarbefreiungs-Gaufeſt in Saarbrücken Der Reichsſvortführer ſprach Von Tag zu Tag verdichten ſich die Ereigniſſe beim Saarbefreiungs⸗Gaufeſt in Saarbrücken immer mehr. Am ſpätene Donnerstagabend beſchloß eine Jugendfeierſtunde auf dem Turn⸗ und Sportfeld am Wald⸗ haus, bei der Gaudietwart Dr. Kahle(Frankfurt) die Feuerrede hielt, den ereignisreichen Tag. 8 Der Freitag gehörte in erſter Linie den Leichtath⸗ leten, außerdem wurden die turneriſchen Mehrkäm fortgeſetzt und der Geräte⸗Zwölfkampf b die Entſcheidung hier noch ausſteht, läßt ſie blicken, daß die bekannten Kunſtturner des Gaues Südw Winter, Metz, Stemmler, Lüttinger, Becker, Heinz und Groh die erſten Plätze belegen. Beſondere Begeiſterung löſte die Ankunft des Reichs⸗ ſportführers von Tſchammer und Oſten au N um 10.30 Uhr mit dem ſahrplanmäßigen Flugzeug in S 5 brücken eintraf, in ſe Begleitung b den ſich Ober⸗ ſturmbannführer Dr. Wetzel und ſein ant Limpert. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich Ehren me der Forma⸗ tionen eingefunden, die Stadt war durch Wehrle, der Sport durch den Bezirks beauftragten Dr. Neu vertreten. Der Reichsſportführer beſuchte zunächſt das Zeltlag der Jugend, dann legte er am Ehrenmal om Nuß 5 Kranz zu Ehren der Gefallenen des eg Am Denkmal der 18790 gefallenen deut r gleichfolls ein ſchlichter Eichenkranz niederge folgte die Einfahrt in die b geſchmückte Quartier des Reichsſportführers. Am Mittag wurd Reichsſportführer durch Oberbürgermeiſter und Kreisleiter Dr. Dürrfeld im Rathaus empfangen, der den Dank der befreiten Stadt Saarbrücken für den Beſuch und für die Uebertragung des Feſtes ausſprach. Nac iner Begrüßung durch den D⸗Gauführer Sommer ergr der Reichs ⸗ ſportführer das Wort. Er bezeichnete den Tag als einen Freudentag, da es ihm nicht vergönnt geweſen ſei, die Befreiungsſeier mitzuerleben. Er ſei überraſcht über die große Zahl der Turner und Sportler, die an dieſem mit beſonderer Abſicht nach Saorbrücken gelegten Gaufeſt aus allen Teilen des Gaues herbeigeeilt ſeien. Die bis⸗ herigen Gaufeſte ſeien Markſteine geweſen zur Vollendung des Reichsbundes für Leibesübungen, das Feſt in Saar⸗ brücken bilde unter dieſen Feſten einen beſonderen Höhe⸗ punkt und Abſchluß. Auf dem Sportplatz am Kieſelhumes waren ſeit dem frühen Morgen die Leichtathleten mit den Vorkämp⸗ ſen beſchäftigt, die ſo ſtorke Felder, wie beiſpielsweiſe 77 Teilnehmer im 100⸗Meter⸗Lauf und durchweg 40—50 Teil⸗ nehmer an den Sprungwettbewerben im Kampfe ſahen. Zu Beginn der Entſcheidungen des Nachmittags hielt Gau⸗ Fachamtsleiter Söhngen(Frankfurt) eine Anſprache an die Aktiven, die in große Begeiſterung ausklang, als der Reichsſportführer mit dem Gaubeauftragten Gruppenführer Beckerle und DT⸗Gauführer Sommer eintraf. In dem erſten drei Laufwettbewerben über 400, 100 und 800 Meter gab es durch Kempf, Wiedenhöft und Herzer Saarbrückener Siege. Großer Tag der Leichtathletik Unterbrochen wurden die leichtathletiſchen Wettkämpfe durch zwei Hand ballſpiele, während gleichzeitig die Roll⸗ ſchuhläufer ihren Gaumeiſter im Rollſchuh⸗Hockey ermittel⸗ ten. Im Wartburgſaal fand am Abend eine Führertogung ſtatt, bet der der Reichsſportführer eine Rede hielt. Die leichtathletiſchen Entſcheidungen des Nachmittags ſtanden beim Saarbrücker Gaufeſt im Zei⸗ chen großer Siege des Deutſchen S C Saar- brücken. Die wichtigſten Ergebniſſe waren: Männer. 100 Meter: 1. Wiedenhöft(Dec Saarbrücken) 11 Sekunden; 2. Her bel(Reichs bahn Ludwigs ⸗ hafen) 11½1 Sek.; 3. Görich(TSG Darmſtadt) 11,3 Sek.— 200 Meter: 1. Wiedenhöft 22,4 Sek.; 2. Kühn(Eintracht Frankfurt) 22,6 Sek.; 3. Görich 28, Sek. 400 Meter: 1. Kempf(Dc Saarbrücken) 51,4 Sek.; 2. Fath(Eintracht Frankfurt) 51,3 Sek.; 3. Henrich(Eintr. Frankfurt) 51,8 inen. Ob bereits Sek.— 800 Meter: 1. Herzer(DS Saarpzäcken):58,38 Minuten; 2. Linke(Eintr. Frankfurt):82, Minuten; 3. Fleſch(Fiſchbach):59,2 Min.— 1500 Meter: 1. Creter (Darmſtadt 98):06,60 Min.; 2. Wagner(MTV Saar⸗ brücken):08,2 Min.; 3. Krieg(Annweiler):14 Mi 5000 Meter: 1. Fornoff(TSch Darmſtadt) 15 2. Roth(Frankenthal) 15:53 Min.; 3. brücken) 16:14 Minuten.— 110 Meter 5 (Speyer) 16,3 Sek.; 2. Kospiel(Dec Saarbrücken) 17,8 Sek.; 3. Bonne(Landau) 18,5 Sek.— Weitſprung: 1. Dr. 6,84 6,65 N Hoffmann(DSce Saarbrücken) mann(Ludwigshafen) Meter; 2. Witt⸗ . g. Unverzagt (Eintr. Frankfurt) 6,633 Meter.— sprung: 1. Bau⸗ mann(Althornbach) 1,80 Meter; 2. Wittmann(Ou 8 wigshafen) 1,75 Meter; 3. Beißmann(Mainz) 70 1. Gottlieb(Landau) 13,29 Meter; 2. Grimm(Bellheim) 12,82 Meter; 3. Schanz(Saarbrücken) 12,69 Meter.— Stabhochſprung: 1. Bieg(Dec Sagar⸗ brücken) 3,50 Meter; 2. Hieronymus Lorsbach) 3,41 Meter; 3. Döbert(Hauſen) 3,40 Meter.— Kugel: 1. Lampert(DS Saarbrücken) 14,91 Meter; 2. Schneider(Pol. Darmſtadt) 14,10 Meter; 3. Wittmann(Ludwigshafen) 13,71 Meter.— Speer: 1. Bohrmann(Stadt SV Frankfurt) 57,00 Meter; 2. Keſting(Mainz) 54,72 Meter; 3. Frey (Mainz) 54,05 Meter.— Diskus: 1. Lampert 47,34 Meter; 2. Schneider 41,27 Meter; g. Allgeier(Worms) 39,89 Mtr. Hammer: 1. Liſt(Neu⸗Iſenburg) 44,26 Meter; 2. Hoß (Lambsheim) 38,96 Meter; 3. Koch(K rslautern) 34,56 Meter.— Fünfkampf: 1. Bieg(DSC arbrücken) 2791/1 Punkte; 2. Grabke(Eintr. Frankfurt) 7,5.; 3. Marx (Dillingen) 2466,7 P.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. DSC Saarbrücken 43,5 Sek.; 2. Eintr. Frankfurt 43,8 Sekunden; 2. 5 Saarbrücken II.— 4 mal 400 Meter ⸗ Staffel: 1. DSC Saarbrücken 332,0 Min.; 2. Eintracht Frankfurt :35,60 Min.; 3. Mainzer HC:44 Min. Frauen: 100 Meter: 1. Möller(Frankenthal) 18,2 Sek.; 2. Bernhardt(Eintracht Frankfurt) 13,2 Sek.; 2. Eckert(Eintr. Frankfurt) 18,3 Sek. Sh-Meter⸗Hürden: 1. Gckerb 12,8 Sek.; 2. Steſſen(Darmſtadt 98) 14,0 Sek., 3. Schrack(Frankfurt) 14,4 Sek. 4 mal 100 Meter: 1. Eintr. Frankfurt 51,1 Sek.; 2. Darmſtadt 98 53,2 Sek. 3. Dc Saarbrücken 38,4 Sek.— Weitſprung: 1. Meter.— Dreiſprung: Motzenbecher (DS Saarbrücken) 495 Meter; 2. Croll(F SV Frankfurt) .80 Meter; 3. Schumann(Lambsheim) 4,73 Meter.— Hochsprung: 1. Jack(Eintr. Frankfurt) 1,55 Meter(Gau⸗ beſtleiſtung); 2. Stolpe(Saarbrücken) 1,47 Meter; 8. Jakob (Tb Saarbrücken).40 Meter.— Speer: 1. Schröder [Munden heim) 34,95 Meter; 2. Hausmann(Neun⸗ kirchen) 30,79 Metert 3. von Hayn(Eintr. Frankfurt) 28,88 Meter. Der Frankfurter Winter, Zwölfkampfſteger In den frühen Morgenſtunden traten 72 Turner zum olympiſchen 12⸗Kampf an, der aus je einer Pflicht⸗ und einer Kürübung an Reck, Barren, Querpferd Längs erd und an den Ringen ſowie einer Kür⸗ und Pflicht⸗Freiüßung beſtand. Am erfolgreichſten ſchnitt Reck⸗Weltmeiſter Ernſt Winter(Eintracht Frankfurt) ab. Die Ergebniſſe: Olympiſcher Zwölfkampf: 1. Winter(Frankfurt) 282:: 2.-Lüttinger(Ludwigshafen) 221.6 8 Hörnis(Niederrad) 219,2.; 4. Stemmler(Höchſt) 217, ., 5. Stiegler(Mainz⸗Weiſenau) 214,8., 6. Hainz(Die⸗ tes heim) 214,5 P. l Bei den Fauſtballſpieleru wurden in den vier Klaſſen bei recht guter Beteiligung die Sieger ermittelt. Dieſe heißen: Klaſſe 1: M T V Frankfurt, Klaſſe 3: Frankfurt. Ludwigshafen, Klaſſe 2: ISN MeV Saarbrücken, Klaſſe 4: JG Vor dem Fußballkampf gegen Rumänien Ein achtbarer Gegner für unſere Nationalelf Nach dem am Mittwoch in Bukareſt durchgeführten letz⸗ ten Trainingsſpiel des rumäniſchen Fußballverbandes gegen Auſtria⸗Wien hat bekanntlich der rumäniſche Ver⸗ band in Abänderung der zunächſt mitgeteilten Aufſtellung ſeine Nationalmannſchaft bekanntgegeben, die aber immer noch als vorläufig zu bezeichnen iſt, da der Verband ſeine endgültigen Dispositionen erſt in Deutſchland nach über⸗ ſtandener Reiſe treffen wird. Der bekannteſte Spieler in dieſer Formation iſt der Verteidiger Al bu, der bereits 29mal inter⸗ national geſpielt hat. Der jetzt auf linksaußen angeſetzte Stürmer Dobai hat die Farben ſeines Landes bereits 18mal vertreten. Der Führer der Expedition iſt Alexander Kapazina, als Begleiter fahren Major Balealu und Bukur Barſu mit. In Erfurt ſind die Vorbereitungen für das 1. Länder⸗ ſpiel mit Rumänien bereits vollkommen abgeſchloſſen. Aus Thüringen allein kommen ſieben Sonderzüge nach Erfurt, das für alle Zuſchauer des Länderſpiels eine Anſtecknadel geſchaffen hat, die das„grüne Herz“, in dem das Spiel ſtattfindet, verſinnbildlichen ſoll. Mit Rumänien tritt gegen die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft die 21. Nation in den Bereich der Länderſpielgegner ein. Dem Verband ſind heute in 500 Vereinen rund 20 000 aktive Spieler angeſchloſſen. Rumäniens Fußball, deſſen Gründungsjahr 1909 iſt, ſieht ſeit dieſer Zeit auf einen geregelten Spielverkehr zurück. Bemerkenswert iſt, daß das deutſchſtämmige Element(Siebenbürgen) im rumfni⸗ ſchen Fußball eine ſehr einflußreiche Rolle ſpielt. In den bisher ausgetragenen 40 Länderkämpfen gegen 13 Nationen kam Rumänien zu 19 Siegen, 5 Unentſchieden und 16 Nie⸗ derlagen. Der bisher größte Erfolg der Rumänen war die ſehr ehrenvolle Niederlage gegen die tſchechiſchen Berufs⸗ ſptieler im Rahmen der Weltmeiſterſchaft. Intereſſant iſt auch, daß Rumänien Frankreich einmal 618 geſchlagen hat und daß Polen, der nächſte Länderſpiel⸗Gegner Deutſch⸗ lands, in fünf Spielen gegen Rumänien nur einen Sieg und oͤͤrei Unentſchieden herausholen konnte. * Rumäniens Fußballer in Erfurt Die Blumenſtadt Erfurt ſteht im Zeichen bes erſten Fußball⸗Länderkampfes zwiſchen Deutſchland und Ru mä⸗ nien, das am Sonntag in der Mitteldeutſchen Kampfbahn durchgeführt wird. Am Freitag trafen die Rumänen unter Führung von Alexander Capazina, drei weiteren Beglei⸗ tern, 15 Spielern und drei Preſſevertretern in Erfurt ein, wo ſte am Bahnhof von Bürgermeiſter Lehmann begrüßt wurden. Am Samstag wird Fachamtsleiter Linnemann erwartet. Nach einer Stodtbeſichtigung ſtatteten die Gäſte noch der Wortburg einen Beſuch ab. Der Mannſchafts⸗ führer hat noch einige Aenderungen in der bereits bekannt⸗ gegebenen Aufſtellung ſeiner Mannſchaft getroffen. Die Rumänen werden am Sonntag nun wie folgt antreten: Tor: Bugarin; Verteidigung: Chiroin— Albu; Läufer: Barbulesen— Steinbach— Deheleanu; Sturm: Silord— Beke— Baratki— Valcov— Dobai. Die Anteilnahme der Erſurter und ſportbegeiſterten Thü⸗ ringer iſt außerordentlich groß. Die rege Kartennachfrage läßt erwarten, daß am Sonntag rund 40 000 Zuſchauer dem Kampf beiwohnen werden. Länderſpiele gegen Eſtland und Lettlaud . Austragungsorte engültig feſtgelegt worden. St bti beherbergt am 15. September das Lä piel gegen E land, während Königsberg am 13. Oktober der Austra⸗ gungsort für das erſte Ländertreffen mit Lettland dſt. Lettland, das 1922 der Fifa beigetreten iſt, hat ſeit bie⸗ ſer Zeit einen ſehr regen Spielverkehr gehabt, der ſich allerdings faſt ausſchließlich auf die Oſtſtaaten Eſtland, Finnland, Ittauen, Polen und Schweden beſchränkte. Bei dieſen Spielen haben die Letten beſonders in den letzten Jahren ſehr ehrenvolle Ergebniſſe erzielt und ſo z. B. 1985 den anderen deutſchen Länderſpielgegner von Stettin, Eſt⸗ land, mit:0 geſchlagen, während 1932 eine Begegnung mit Polen in Warſchau nur:2 knapp verloren ging. Ge⸗ gen Schweden haben die Letten, nachdem ſie noch 1990 und 1931 mit:5 und:6 hoch geſchlagen blieben, 1932 und 1088 beide Male unentſchieden:0 und 11 geſpielt. Genau wie Lettland hat ſich bisher der Spielverkehr Eſtlands in der Hauptſache auf die Oſtſeerandſtaaten be⸗ ſchränkt. Auch Lettland iſt 1922 der Fifa beigetreten und hat ſeit ödieſer Zeit bereits 80 Länderſpiele hinter ſich ge⸗ bracht. Finnland, Lettland, Litauen und Schweden ſtehen an erſter Stelle. Bei den Ausſcheidungswettkämpfen um die Weltmeiſterſchaft wurden die Eſten in Stockholm im Jahre 1992 von den Schweden 216 geſchlagen. Auch ſie ver⸗ zeichnen in den letzten Jahren eine aufſteigende Leiſtungs⸗ kurve und haben vor allem die Spiele mit ihrem lettiſchen Gegner, gegen den in einem Jahr bis zu drei Länderſpiele ſtattfinden, recht erfolgreich geſtalten können, Der Reichsſportführer ehrt die isländiſche Fußball maunſchaft Aus Anlaß des Berliner Spiels der isländiſchen Fuß⸗ ballmannſchaft gegen eine Gauelf von Brandenburg Hat der Reichsſportführer, der die isländiſche Mannſchaft vor dem Spiel in der Kabine aufſuchte und ſeiner Freude über die Reiſe der Isländer nach Deutſchland Ausdruck gab, dem Leiter der isländiſchen Fußballexpedition, Gisli Si⸗ gurbjörnſon, ein Stück aus der Staatlichen Porzellan⸗ Manufaktur überreicht. eee eee, Mierkens ſiegt in Amſterbam Auf der Amſterdamer Stabion⸗Radreunbahn gaben ſiech die Teilnehmer und Erſtplacterten an den diesjährigen Mad⸗Weltmeiſterſchaften ein Stelldichein. In den Flieger⸗ rennen dominierten erneut Toni Merkens, Deutſch⸗ lands Weltmeiſter der Amateure und bei den Profeſſio⸗ nals der Belgier Scherens. Bei den Dauerrennen wurde Weltmeiſter Lacquehay wie ſchon in Antwerpen geſchlagen. Diesmal blieb der Italiener Severgnini mit 60 Meter Vorſprung erfolgreſch. Hinter dem als Zweiten eingekom⸗ menen Lacquehay belegte der deutſche Metſter Erich Metze den öritten Platz. Die Ergebuniſſe: Fliegerreunen: Amateure: Geſamt: 1. Merkens; 2. van Vlict; 3. Doms.— Berufsfahrer: Geſamt: 1. Scherens 5.; 2. Ge rardin 6.; 3. Richter 7.; 4. Michard 8.; van Egmond 9.; van der Hoevel 10 P.— Dauerrennen:(100 Km.): Geſamt: 1. Severgnint:18:13 Sto. 2. Lacquehay Nach den bereits feſtgeſetzten Terminen für die erſten 60 Meter; 9. Metze 200 Meter; 4. Blekemolen 1 Rö. 5. Länderſpiele gegen Eſtland und Lettland ſind nun auch die van der Wolp 7 Rö; 6. Wals 10 Rd.; 7. Ronſſe aufgegeben. 2— 3 „ n 5 5 1— 0. — 2 9— * A 1 Samstag, 24. Auguſt 1985 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe tummer 388 — Sie iſt eine Pfälzerin, heißt Charlotte Rickert, und zählt fünfzehn Jahre. Ein Mädchen, gerade der Schulbank entwachſen, wird ſie im Berliner Winter⸗ garten, wo der Artiſtennachwuchs eben ſeine Aufwar⸗ tung macht, allabendlich umjubelt. Und was zeigt ſie: Kaum glaubhafte Kraftakte mit Armen, Beinen und tfaltung iſt bei einem Mädchen in den Entwick⸗ lungsjahren kaum zu erklären. Wie man hört, ſoll ſie in abſehbarer Zeit in Mannheim auftreten. Sehr nett iſt Geſchichte, die über ihre Entdeckung in Hamburg die B. Pr. zu erzählen weiß:„Vater Rickert, Artiſt, ſchlenderte mit ſeinem Töchterchen über den Hamburger Dom. Vor einer Bude machten beide halt. Hier trompetete ein Muskel⸗ menſch in die Weite, daß er jedem, der wie er einen Expander auseinanderreißen würde, bare fünfhun⸗ dert Mark auf den Tiſch zähle und noch eine goldene Uhr obenauflege. Na, man konnte ſich dieſen Mann ja einmal anſehen. Schon aus reinem beruflichen Intereſſe. Charlotte aber konnte im Zuſchauerraum micht ruhig ſitzen, ſie wollte es auch einmal mit oem Expander verſuchen. Doch Vater Rickert wurde böſe. Ein Weilchen hielt ſie ſtill, dann aber war es aus. Auf die Gefahr hin, ausgelacht zu werden, kletterte ſie auf die Bretter hinauf, um zunächſt einmal neben der menſchgewordenen Muskulatur glatt zu ver⸗ ſchwinden. Dazu der Hohn des Athleten, das Gefeixe im Publikum. Charlotte ſtreckte die ſtarken Bänder, ohne mit der Wimper zu zucken. Schiebung, Schwin⸗ del! brüllte alles, dem Mann auf der Bühne rollten beinahe die Augen aus dem Kopf. Noch einmal wurde der tobenden Menge der Trick vorgeführt und immer wieder mußte Charlotte unter dem anwach⸗ ſenden Jubel der Zuſchauer ihre Leiſtung vorführen. Die fünfhundert Mark und die goldene Uhr hat ſie natürlich nicht zu ſehen bekommen. Denn als ſie ſich umdrehte, da hatte ſich das wandelnde Muskelpaket ſchleunigſt verdrückt, um niemals wieder geſichtet zu Ole werden. So mußte Vater Rickert einen dreimal ge⸗ leiſteten Eid, ſeine Tochter nicht die gleiche Lauf⸗ bahn einſchlagen zu laſſen, brechen.“ 8 — Eine merkwürdige Bücherei iſt die„Selbſtmör⸗ derbibliothek“ der Stadt Augsburg. Schon als Stu⸗ dent befaßte ſich der Augsburger Hans Roſt mit dem Studium des Selbſtmordes und all ſeiner Beweg⸗ gründe. Vor Jahrzehnten begann er alle Schriften und Bücher zu ſammeln, die ſich mit dieſer tragiſchen Frage beſchäftigten. Heute iſt nieſe Sammlumg, die der Augsburger Stadtbibliothek angegliedert worden iſt, weltberühmt. Schaurig und düſter iſt der Inhalt der Werke, in der Hand des Wiſſenſchaftlers aber werden ſie zu wichtigen Helfern. Sind es nur gewiſſe Typen von Menſchen, die aus dem Leben flüchten? Gibt es beſtimmte geheimnisvolle Ein⸗ flüſſe der Natur, die zu dieſem Schritt veranlaſſen? Es ſteht feſt, daß die erſten Junitage in allen Län⸗ dern die meiſten Selbſtmorde aufzuweiſen haben. Sind dieſe Tage kalt, häufen ſich ie Selbſtmorde in beſonderem Maße. In den beiden letzten Wochen⸗ tagen werden die wenigſten verübt. Es ergübt ſich ferner, daß von allen Berufen Kellner und Haus⸗ angeſtellte an erſter Stelle ſtehen. Dann folgen Apotheker, Künſtler und Leute, deren Stellung be⸗ ſonders verantwortungsvoll iſt: leitende Anmgeſtellte, Direktoren, ſelbſtän dige Geſchäftsleute. Die Tatſache, daß nur in wenigen Fällen Selbſtmörder mit einer entſtellenden Wunde aufgefunden werden, möchte man faſt als Beweis dafür werten, daß die Redens⸗ art„in Schönheit ſterben“ tiefere Hintergründe hat. 2 früher Strick und Gift als Todesurſachen die Spitze hielten, benützen in neuerer Zeit die Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 25. Anguſt 1935: Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; 18 Abendgottesdienſt, Vikar Bodemer. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Joeſt, hl. Abend⸗ mahl. Dutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Städtiſches Kraukenhaus: 10.90 Gottesdienſt, Pfarrer Haas Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler. Friedrichsfeld: 8 Frühgottesdienſt, cand. theol. Webel; .30 Hauptgottesdienſt, cand. theol. Webel. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann Käfertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer. Mheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel; 10 Kindergottesd. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesd., Pfr. Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrkand. Würthwein. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Neckaran, ſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abds..15 Evangeliſationsvortr., Pfr. Speck.— Dienstag .15 Männerſtunde.— Mittwoch abend.15 Gebetsſtunde. — Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Heuae„&dnigalleng in&dlingen In Erwiderung des polniſchen Flottenbeſuches vom Juni lief der deutſche Kreuzer„Königsberg“ zu dreitägigem Beſuch in den Hafen von Gdingen ein. Lebensmüden iſt falſch, anzunehmen, daß wirtſchaftliche Not Die Literatur beweiſt, daß vielmehr Liebeskummer, gekränkter Ehrgeiz oder Krankheit hauptſächlich zum Es in den meiſten Fällen der Beweggrund zur Tat iſt. in der Hauptſache Schußwaffen. Selbſtmord führen. In der Türkei, in Spanien und Griechenland werden auffallend wenig Selbſtmorde verübt. In Deutſchland ſtand bis vor kurzem zahlen⸗ mäßig Sachſen noch an erſter Stelle. Heute hat ſich aber auch dort die Zahl verringert. Eine beſon dere Abteilung dieſer Bibliothek iſt dem Selbſtmord als Folge des Leſens beſtümmter Werke gewidmet. Wäh⸗ rend die Allgemeinheit ſchon immer den Selbſtmord aus ſittlichen Gründen verurteilt hat, verherrlichten ihn manche romantiſchen Schriftſteller des 19. Jahr⸗ hunderts. Schopenhauer galt ihnen als Vorbild, und viele Dichter jener Zeit ſtellten den Satz auf, daß der „Freitod“ der erhabenſte Abſchluß des menſchlichen Daſeins ſei. Ergreifend ſind die Aufzeichnungen von Künſtlerhand, wenige Minuten vor dem gewaltſamen Ende, niederſchmetternd die Anklageſchriften erfolg⸗ loſer und ihrer Meinung nach erkannter Künſtler. Ein Fall aber hebt ſich von den tauſenden, die hier geſchildert find, ab: der des Leiters einer ehemaligen Selbſtmörderberatungsſtelle in Berlin. Viele hun⸗ dert Menſchen hat dieſer Mann bewegen können, fene Abſicht aufzugeben, die er ſpäter dann ſelbſt verwirk⸗ licht hat. In einem Anfall geiſtiger Umnachtung ſchied er freiwillig aus dem Lehen. * — Nur zu oft iſt die Rede von den großen Schwierigkeiten, die immer wieder auftauchen bei dem Bemühen, die Gedankenwelt des Iſlams mit den Exrungenſchaften der Neuzeit in Einklang zu bringen. Namentlich ſtößt die ganz auf den Koran ſich gründende Rechtspflege der mohammedaniſchen Staaten auf ſchier unüberwindliche Hinderniſſe, Fuß⸗ angeln und Fallſtricke, wenn eine Auseinanderſet⸗ zung mit ſo ultramodernen Erſcheinungsſormen der Technik, wie Rundfunk, Grammophon, Kino, Flug⸗ (Scherls Bilderdienſt,.) zeug und dergleichen erforderlich wird. Indeſſen be⸗ weiſt der Ausgang eines jüngſt vor dem Gerichts⸗ hof zu Mellawi in Ober⸗Aegypten verhandelten Prozeß, daß ſich allgemein ein Wandel anbahnt. Der Sohn eines Grundbeſitzers war eingetreten in die Fliegerſchule des„Miſr Airwork“, eines rein ägyptiſchen Unternehmens, das einen gutorganiſier⸗ ten Luftverkehr in Oberägypten und auch Linien nach Paläſtina und Cypern betreibt. Der junge Mann beſtand rechtzeitig und zufriedenſtellend ſeine Prü⸗ fungen, beſaß aber kein Geld für die Entrichtung der Gebühren. Sein Vater weigerte ſich, dafür aufzukommen. Er wurde daraufhin von dem Sohne verklagt. Der Vater müſſe, ſo führte der Sohn vor Gericht aus, die Koſten ſeiner Ausbil⸗ dung tragen, wozu auch die Erlernung des Fliegens gehöre. Nach längerer Beratung entſchied der Ge⸗ richtshof zu Gunſten des Sohnes. Höchſt inter⸗ eſſant ſind die Urteilsgründe: Im Koran ſage der Prophet, daß es höchſte Pflicht der Gläubigen iſt, die ſchärfſten Waffen zu ichmieden, aufs äußerſte zu rüſten zur Verteidigung des Vaterlandes, zur Ab⸗ ſchreckung der Feinde. Um deſſentwillen müſſe ge⸗ mäß dem kanoniſchen Recht des Ifſlams, die fliege⸗ riſche Ausbildung jedwede Förderung erfahren. * — In der ſpaniſchen Hochebene La Mancha ver⸗ ſchwinden immer mehr die altberühmten Windmüh⸗ len, gegen die Cervantes ſeinen Helden Don Qui⸗ chote, den Ritter von der traurigen Geſtalt, kämpfen ließ. Wie die Madrider Zeitung„Ya“ berichtet, ſind von vielen Windmühlen der Mancha nur noch Trümmer übrig. In einem Dorf ſind von früher zwölf Mühlen nur noch drei übrig; und auch dieſe ſtehen auf dem Ausſterbeetat. Der techniſche Fort⸗ ſchritt in Geſtalt von großen Dampfmühlen und klei⸗ nen Erdölmotoren führt allmählich das gänzliche Verſchwinden der alten Windmühlen herbei. Süb, Dürkheimerſtr. 32: Montag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Almenhof, Gemeindehaus, Speyerer Straße: Montag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donners⸗ tag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend.15 Evangeliſations⸗ vortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm..30 Jungmännerkreis; 4 Jugendbund für junge Mädchen: abends 8 Evangeliſationsverſamm⸗ lung, Thema:„Hungernde Menſchen“.— Dienstag abend 8 Gebetſtunde. Mittwoch abend 8 Männerſtunde. Mittwoch 8 Jugendbund f. junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; 7 Freundeskreis f. jg. Mädchen; 8 Blau⸗ kreuzſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 b. Habermeier: Sonntag nachmittag 3 Uhr Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörtſtraße Nr. 218, bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlg.— Pfiugſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag abend 8 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei Scheppner: Mittwoch 8 Verſammlung.— Sandhofen Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Ver⸗ ſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Pfr. Speck). Montag abend 8 Frauenſtunde.— Dienstag abend.15 Bibelſtunde, Burgſtr. 17, bei Rall.— Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde.— Samstag abend.15 Män⸗ nerbibelſtunde. Jugendbund f. E..: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag 8 für Jungfrauen.— Neckarſtadt, Ühland⸗ ſtraße 41, part.: Mittwoch nachm. 3 Frauenbibelſtunde.— Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Mhm.⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonntag abend 8 Wortverkündigung, Br. Windiſch.— Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde. — Mhm.⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag nachm..90 und Dienstag abend.30 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Sonntag morgen 8 Uhr Müller. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten], Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; abends 8 Verſammlung.— Dienstag nach⸗ mittags 4 Frauenverſammlung; abends 8 Jugendver⸗ ſammlung.— Mittwoch abends 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 28. Sonntag vorm..30 Miſſionsfeſt m. hl. Abendmahl, Pred. Schütz: 10.45 Sonntagſchule; nachm. 3 Knabenſtunde; abends.30 Predigt mit hl. Abendmahl, Pred. Schütz.— Mittwoch abends 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ miſſionsſtunde. Advenisgemeinde Mannheim, J 1, 14: Mittwoch abends 8 Bibelſtunde.— Freitag abends 8 Gebetsverſammlung.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukrenzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44. Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzverſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm..30 Freigottesd. am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung.— Mittwoch abends 8 Heilsverſammlung. Freitag abend 8 Uhr Heiligungsver⸗ ſammlung. Jeder herzlich eingeladen. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphoruſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag, 25. Aug.: 10 Menſchenweihehandlung mit Pred.; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 25. Auguſt 1935(11. Sonntag nach Pfingſten): Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche]: 5 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe; .30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Veſper. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit gemeinſamer hl. Kommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt und Amt; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Veſper. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 deutſche Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Amt mit Predigt; 11.15 hl. Meſſe ohne Pre⸗ digt;.30 Andacht für den Hl. Vater. Liebfrauenkirche: Kommuniontag der Frauen. Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zur Hl. Familie. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſiums⸗Gottesdienſt. Choralamt unter Leitung von Pater Ballmann, Abtei Neuburg. St. Joſeph. Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt; 11.30 Singmeſſe; abends 7 Andacht zum Gedeihen der Feld⸗ früchte. St. Peter, Mannheim: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt und Monatskommunion des Müttervereins:.30 Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. — Paul Felton, eine unheimlichſten Geſtalten der amerikaniſchen Krim eſchichte, hat ſoeben ſei nem Leben oͤurch Selbſtmord ein Ende gemacht. Er war der Henker des großen und berühmten Stief gefängniſſes Sing Sing, der Mann, der die Appara⸗ tur des elektriſchen Stuhles überwachte und bei Hin⸗ richtungen im entſcheidenden Augenblick den Todes. ſtrom einſchaltete.„Mr. Sing Sing“, wie Paul Fel ton in ganz Amerika genannt wird, iſt ſelbſt ein Sträfling geweſen. Er hatte vor vielen Jahren ſeine und deren Eltern im Verlauf einer heftigen Eifer⸗ ſuchtsſyene erſchoſſen und war zu lebens änglichem Kerker verurteilt worden. Da er Elektriker von Beruf war, wurde er eines Tages mit einer Repara⸗ Er erwies ſich tur am elektriſchen Stuhl beſchäftigt. dabei als ſo geſchickt, daß man ihm auf ſeine Bewer⸗ bung hin das Amt des„Elektriſchen Henkers“ über⸗ trug. Seine Sonderſtellung, die er damit in Sing Sing einnahm, brachte ihm den Haß und die Verach⸗ tung aller ſeiner Mitſträflinge ein. Er litt zuletzt an ſchwerem Verfolgungswahn und erſchoß ſich end⸗ lich in einem ſolchen Anfall mit einem Revolver, den er einem Wachbeamten entriſſen hatte. Sageohalenclea Samstag, 24. Auguſt Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenachtal Frankenſtein— Hochſpeyer— Johanniskreuz— Speyerbrunn— Elmſtein— Helmbach — Spangenberg— Erfenſtein Frankeneck Lambrech⸗ ter Tal— Neuſtadt— Mußbach— Meckenheim— Mann⸗ heim. Friedrichspark: 20 Uhr Volks⸗Tanz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20 Uhr Gaſtſpiel 4 Albateſos. Roſarium, Neuoſtheim: Geöffnet von 16.30 bis 20 Uhr. Waldpark⸗Reſtaurant„Am Stern“: 15.30 Uhr Konzert. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: Konzert und Kabarett. Lichtſpiele: Univerſum:„Amphitryon“.— Alham⸗ bra:„Die blonde Carmen“.— Schauburg:„Die ſcharlachrote Blume“.— Pa laſt und Glorio:„Die Nacht der Verwandlung“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: von 15 bis 17 Uhr. Seele. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Stäbtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.80 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Geöffnet von 10 bis 13 und Sonderausſtellung: Die deutſche Geöffnet von 11 bis 13 und von Was hören wir? 2 2 Sonntag, 25. Auguſt Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.05: Gymnaſtik.—.25: Bauer, hör zu!—.45: Evangel Morgenfeier.—.45: Die Regensburger Domſpatzen ſingen.— 10.00: Reichs ſen⸗ dung: Deutſche Morgenfeier der Hitler⸗Jugend.— 10.30: Die Oſtmark ruft.— 11.00: Unterhaltungskonzert.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Unſere blauen Jungs ſpielen auf. — 14.00: Kinderſtunde. 14.45: Viertelſtunde für Handel und Handwerk.— 15 fälziſches r Sport.— 5 ungskampf im Rund⸗ funkſprecherwettbewerb 1935.— 22.30: Saarbefreiungs⸗ Sportfeſt.— 22.45: Fortſetzung der Reichsſendung.— 24 00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Wir ſind die junge Bauernſ haft..10: Deutſche Feierſtunde.— 11.00: Wol⸗ ken.— 1130: Ein Stück Mecklenburg. 14.00: Durch Brandenburg marſchieren wir!— 18.00: Stunde der Aus⸗ landsdeutſchen.— 18.30: Blaskonzert.— 24.00: Wir bitten zum Tanz. 7 hl. Monatskommunion des Müttervereins;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottes⸗ dienſt;.30 Andacht für den Hl. Vater. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe; Meſſe; 8 Singmeſſe und Predigt, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommu⸗ nion des Müttervereins und der Frauen);.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegendz .80 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen un Mütter; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt; abends 750 Segens⸗Andach. S. Jakobuspfarrei Mhm.⸗Neckarau: 6 hl. Meſſe;.48 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Pre⸗ digt; 11 Singmeſſe; 8 Veſper. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion; meſſe mit Frühpredigt; 8 Singmeſſe mit Predigt, in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 2 Andacht mit Segen;.30 Sonntagabendsandacht mit Segen. 1 St. Laurentius, Mhm.⸗Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte .15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 8 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.30 Singmeſſe(Monatskommunion der Kinder); 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte. St. Bartholomäuskirche, Mhm.⸗Sandhofen: Patroziniums⸗ feſt, Kollekte für die Pfarrkirche. Monatskommunion der Knaben und Mädchen..30 Beichtgelegenheit; 7 Aus⸗ teilung der hl. Kommunion; keine Frühmeſſe; 9 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt Hochamt, Tedeum und Segen 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends .30 feierl. Veſper mit Segen. St. Antoniuskirche, Mhm.⸗Rheinau: Monatskommunfon der Frauen und des Müttervereins; 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe mit Mongtskommunion;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt; abends.30 Andacht zur Hl. Familie mit Anſprache für die Mütter und Segen. St. Aegidius, Mhm.⸗Seckenheim: 7 Frühmeſſe und Mo⸗ natskommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt;.80 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit:.30 Monatskommunjon für die ſchulpflichtige Ju⸗ gend, Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt;.30 Veſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfinaſtberg:.30 Amt mit Predigt und Austeilung der hl. Kommunion;.30 Roſenkranz. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe; Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Pfarrkuratie St. Hildegard: ab 6 Beichte; 7 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Schulkinder: 9 Amt mit Predigt und Segen;.30 Andacht zu Hl. Familie. .30 Singmeſſe mit Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag.30 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Prebiak⸗ . a 1* . 5 ö — — 1 1 2 88 talten n ſei⸗ Er Straf⸗ para⸗ Hin⸗ odes⸗ Fel. t ein ſeine Eifer⸗ lichem von para- s ſic ewer⸗ über⸗ Sing erach⸗ uletzt end⸗ r, den hr ab Dürk⸗ er— Imbach ibrech⸗ Nann⸗ Uhr Uhr. ert. rland. ja m⸗ „Die „Die 3 und eutſche d von 9 bis bis 12 30 bis Uhr; Bauer, : Die ſen⸗ 10.30: 12.00: n auf. handel iſches. änger⸗ erlauf 20.00: Rund⸗ iungs⸗ . junge Wol⸗ Durch Aus⸗ bitten — 7 hl. n des jottes⸗ nheit; mmu⸗ chamt cht zu genh. n und 8.50 45 hl. Pre⸗ inion⸗ in der le der e und ht mit eichte t) 11 .80 hüler⸗ ig der iums⸗ on der Aus⸗ haupt⸗ segen; bends union hte; 7 'ottes⸗ milie Mo⸗ „.30 legen⸗ e Ju⸗ it mit .30 e mit Meſſe; zmeſſe t mit edigk⸗ A N— 8 Samstag, 24. August 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFTS-ZETT UNC MHittag-Ausgabe Nr. 388 Eine neue Neichsanleihe Ausgabe von 300 ill. RH. 4½ proz. Neichsschaßanweisungen/ Unierbringun von weiferen 300 Mill. NM Neichsanleihe bei.. Berlin, 3. Auguſt. Im Zuge der Durchführung der von der Reichsregie⸗ rung in Angriff genommenen Aufgaben legt das Deutſche Reich durch das unter Führung der Reichs bank ſtehende Anleihekonſortium 500 Millionen Reichsmark 4% v. Reichsſchatzanweiſungen zum Kurſe von 9874 v. H. zur üſentlichen Zeichnung auf. Die Laufzeit dieſer Reichs⸗ ſchazanweiſungen beträgt zehn Jahre, beginnend mit dem 1 Sktober d. J. Von 1941 ab werden jedes Jahr 20 v. H. zes Emiſſionsbetrages der Schatzanweiſungen ausgeloſt werden. Die Zahlungen durch die Zeichner auf zugeteilte Reichs⸗ ſchazanweifungen haben in der Zeit vom 3. Oktober bis 20. Dezember d. J. zu erfolgen und zwar am 3. Oktober und 2. November je 30 v.., am 27. November und 20. Dezember je 20 v. H. des zugeteilten Betrages. Frühere Zahlungen ſind zuläſſig. Der Lauf der Stückzinken beginnt mit dem 1. Oktober d. J. Die Reichsſchatzanweiſungen ſind mündelſicher und bei der Reichsbank lombardfähig. Die Zeichnungsfriſt läuft vom 4. bis 16. September 1985. ie Reichsbank hat ſerner für Rechnung des Reiches mit der Deutſchen Girozentrale weitere 500 Millionen„ der 4½%/p v. H. Deutſchen Reichsanleihe von 1935 zum Kurſe von 98 ½ v. H. zur Unterbringung bei den Sporkaſſen abgeſchloſſen. Die Anleihe wird gekilgt mit fährlich 2 v. H. der urſprünglichen Summe unter Ver⸗ wendung der Zinserſparniſſe. Die Abnahme und Bezah⸗ lung der Anleihe erfolgt mit 25 v. H. am 15. Oktober 19385, 25 v. H. am 25. November 1995, W v. H. am 15. Januar 1936 und 25 v. H. am 15. Februar 19986. Neue 4 proz. Umtauſchanleihe für die am 1. Oktober d. J. fällig werdenden Reichspoſtſchatzanweiſungen Au; Grund der Erfahrungen bet der Zeichnung auf die kürzlich aufgelegten Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichs bahngeſellſchaft wird bei der Erneuerung der am 1. Oktober d. J. fällig werdenden Poſtſchatzanweiſungen von einer Auflegung zur Barzeichnung abgeſehe n. Es findet daher in der Zeit vom 4. bis 16. September 1935 nur ein Umtauſch zu den dazu bekanntgegebenen Bedingungen ſtatt, und zwar werden bei dem Umtauſch die neuen Schatzanweiſungen zum Kurſe von 98,5 v. H. ab⸗ gegeben, ſo daß die Umtauſchenden eine Barvergütung von 1% v. H. erhalten. Außerdem wird den Umtauſchenden ein Bonus von 6 v. H. gewährt. Eine Kürzung bei der Zuteilung auf die Umtauſchanmeldungen wird vorbehalten, wenn es ſich herausſtellen ſollte, daß beim Umtauſch mehr als 125 Millionen 4 4% proz. Schatzanweiſungen der Deut⸗ ſchen Reichspoſt angemeldet werden. Weizenbedari für Augusf gedeck Mannheim, 24. Auguſt. Die Führung am Weltweizenmarkt geht zmmer mehr auf Winnipeg über; dazu hat vor allem die Abhängigkeit der US A⸗Märkte von dieſem kana⸗ diſchen Platz beigetragen. Obwohl in der vergange⸗ nen Woche in Chicago mannigfache Gründe für eine Erhöhung der Notierungen ſprachen, konnte ſich ieſe zunächst nicht durchſetzen, da bei einer Annäherung der US A⸗Preiſe an die kanadiſchen ſich für kanadi⸗ schen Weizen Einfuhrmöglichkeiten in größerem Um⸗ fung ergeben hätten. Erſt als im Verlauf der Woche die Notierungen in Winnipeg auf Grund ungünſtiger Ernteſtandsberichte und von Meldungen über Ernte⸗ schäden recht kräftig anzogen, war für Chicago die Bahn für Preiserhöhungen frei. Sie erreichten jedoch nicht das Ausmaß der kanadiſchen Börſen, da das mitlaufende Publikum zu Gewinnmitnahmen und Sicherungsverkäufen ſchritt. Demgegenüber konnte auch die Tatſache, daß die Mühlen nunmehr als regelmäßige Käufer in Erſcheinung getreten ſind, ſich nicht entſcheidend durchſetzen. In mehreren wichtigen Weizenprovinzen der Ver⸗ einigten Staaten enttäuſchten die Ernten, da ſie unter Regenmangel litten. Aus Argentinien und Auſtralien wurden endlich die erſehnten Regenfälle gemeldet, die für Argentinien teilweiſe allerdings zu ſpät kamen, während die Ausſichten für Auſtralien günstig beurteilt werden. In einer Anzahl euro⸗ päſcher Länder hat der Weizen durch heftige Regen⸗ falle während der Ernte noch Schaden gelitten; ſo ind guch die Ergebniſſe Frankreichs nicht ſo gut, Im Gegenſatz wie man bisher angenommen hat. dazu muß die deutſche Ernte als durchaus befriedi⸗ gend beurteilt werden, und auch der Regen der letzten Woche konnte nicht ſchaden, da die Erntearbeiten zum größten Teil bereits beendet ſind. In Uebereinſtimmung mit der Haltung der Welt⸗ märkte erhöhten ſich auch die hier vorliegen⸗ den Cif⸗Offerten für kanadiſchen und argen⸗ tiniſchen Weizen. Man verlangte für Manitoba I, hard, Atlantic, Abladung Auguſt/ 15. September, 5,45 bl. eif Rotterdam, und für Abladung September den gleichen Preis. Manitoba I, Atlantic, ſtellte ſich auf 585 hfl. eif Rotterdam, ſowohl für Abladung Auguſt/ 15. September, als auch für September⸗Ab⸗ ladung. Manitoba I, Pacific, Auguſt⸗Abladung, koſtete 5,15 hfl., eif Antwerpen; Manitoba 2, Pacifte, ſchwimmender Dampfer, 4,85 hfl., bordfrei Antwer⸗ pen, desgl. Abladung Auguſt, 4,90 hfl., eif Antwer⸗ pen; Amber Durum l, Canada Weſtern, Abladung August 15. September, 5,12.) hfl., eif Rotter⸗ dam Auwerpen, desgl. Abladung September, 5,15⁵ bfl., eif Rotterdam Antwerpen; von argentiniſchen Angeboten lagen vor: Baril, 79 Kg., Abladung Sep⸗ tember, zu 4,02.7, eif Antwerpen; Laplata⸗Weizen nach Muſter, 79 Kg., Abladung September, 4,07. bl. eif Antwerpen; Bahia, 79 Kg., nach Muſter, Ab⸗ ladung Septemfer, 4,12. hfl., eif Antwerpen. Am Markt für inländiſchen Weizen iſt das Angebot etwas größer geworden, und zwar auch für Auguſt⸗Lieferung. Die Urſache liegt im weſent⸗ lichen darin, daß ſich nunmehr die Belieferung mit Kontingentsmarken reibungslos vollzieht. Auch hat die Verbeſſerung des Waſſerſtandes der oſtdeutſchen Flüſſe wieder die Möglichkeit zur Heranſchaffung mittel⸗ und norddeutſcher Herkünfte geſchaffen; dieſe waren allerdings zur Auguſt⸗Lieferung noch nicht angeboten. Die Nachfrage der Mühlen iſt demgegen⸗ über kleiner geworden, zumal ihnen noch Weizen vorjähriger Ernte zugeteilt worden iſt. Unter dieſen Umſtänden beſtand nur noch vereinzelt Deckungs⸗ bedarf zur Auguſt⸗Lieferung, und es wurden auch nur einige Waggons beſonders guten ſüddeutſchen Weizens gekauft. Für ſpätere Termine, d. h. haupt⸗ ſächlich für September und Oktober waren faſt alle Herkünfte zum Feſtpreis angeboten. Dabei wurde keilweiſe der Verſuch gemacht, hochwertige Weizen, wie Sachſen⸗ oder Saale⸗Weizen in Verbindung mit geringeren Qualitäten wie Pommern⸗Mecklenburg⸗ Holſteiner zu verkaufen. Vereinzelt wurden auch norddeutſche Weizen nach Muſter angeboten, die je⸗ doch keine Unterkunft fanden. Die Mühlen zeigten überhaupt für ſpätere Lieferungstermine noch wenig Kaufneigung, da die neuen Mehlpreiſe noch nicht be⸗ kannt ſind und ſich demgemäß auch noch keine Schlüſſe auf die künftige Geſchäftsentwickloung ziehen laſſen. Das Naturalgewicht der bisher angebotenen ſüddeut⸗ ſchen Weizen iſt recht hoch; ſoweit man es bis jetzt überſehen kann, hält es ſich faſt durchweg zwiſchen 7d und 81 Kg., teilweiſe auch darüber. In den mei⸗ ſten Fällen ſind die Weizen auch von ſehr ſchönem Ausſehen; allerdings ſind auch einige Anlieferungen darunter, die ſtark mit Schmachtkorn beſetzt ſind, ſo daß etliche Waggonladungen beanſtandet werden mußten.— Im einzelnen läßt ſich feſtſtellen, daß das Angebot von Bayern⸗Weizen für September⸗Viefe⸗ rung ziemlich klein iſt, da dort noch Schwierigkeiten in der Beſchaffung von Kontingentsmarken beſtehen ſollen. Die Lieferungsbedingungen für Bayern⸗ Pommern⸗ und Mecklenburger Weizen waren meiſt waggonfrei Mühle. Für die zweite Hand war Pom⸗ mern⸗utecklenburg⸗Holſteiner Weizen für 20,60, September⸗Lieferung, und für 20,80 /, Oktober⸗Lie⸗ ferung, angeboten, jedoch nicht unterzubringen, da die Spanne gegenüber dem Feſtpreis als zu gering angeſehen wird. Die Roggenpreiſe für die zweite Hand be⸗ feſtigten ſich zum Wochenbeginn, da wegen der Waſ⸗ ſerſtandsſchwierigkeiten bei Elbe und Oder das An⸗ gebot ſich verringert hatte. Aber während die For⸗ derungen ſich zunächſt nur um 10 Pfg. unter dem Feſtpreis hielten, gingen ſie im Verlauf der Woche wieder auf einen Stand von 40 Pfg. unter den Feſt⸗ preiſen zurück; zugleich vermehrte ſich auch wieder das Angebot. Für Pommern⸗Mecklenburger Rog⸗ gen mit einem Maximalgewicht von 71—73 Kilo verlangte man für September 16,70, eif Mann⸗ heim, oder 16,80, eif Kehl. Pommern⸗Mecklen⸗ burg⸗Märker war auch zu 16,90 /, Oktober⸗Liefe⸗ rung erhältlich: Die Kaufluſt der Mühlen war noch nicht groß, zumal die Landmühlen weiterhin ſich aus der näheren Umgebung eindecken können. Einige Partien Roggen ohne Kontingentsmarken, die alſo nicht vermahlen werden dürfen, mit einem Natural⸗ gewicht von 71—73 Kg. waren zur Oktober⸗Lieferung zu 17 /, eif Niederrhein und 17,10 l, eif Mannheim, angeboten; dabei ſollten Minder⸗Naturalgewichte nicht vergütet werden. * Am Braugerſten markt beſtand weiterhin eine gewiſſe Kaufluſt für beſte Qualitäten; für dieſe konnten ſich denn auch die Preiſe weiter erhöhen. Man verlangt für feinſte Qualitäten etwa 21—22, Parität Mannheim. Das Angebot hielt ſich immer noch in verhältnismäßig engem Rahmen, und auch der Umſatz war noch beſcheiden, da man die Gerſte erſt noch weiter ausreifen laſſen will. Auch in In⸗ duſtriegerſte war das Angebot nicht übermäßig groß, während die Nachfrage teilweiſe recht lebhaft war. Die letzten Umſätze, von denen wir hörten, wurden auf einer Grundlage von 19,60 /, eif Nie⸗ derrhein, abgeſchloſſen. Zuletzt verlangte man für oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 69—70 Kg., Oktober⸗ Lieferung, 20,10 /, eif Niederrhein, und 20,20 /, eif Mannheim, und für zweizeilige Sommer⸗ und Win⸗ tergerſte, ebenfalls 6070 Kg., pommeriſcher, märki⸗ ſcher, mecklenburgiſcher oder holſteiniſcher Herkunft, September⸗Lieferung, 20,35 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Dieſe Preiſe wurden allerdings vom Han⸗ del nicht bewilligt.— Die Knappheit für Futter⸗ gerſte hielt an, da die Bauern vielfach dieſe zur Verwendung im eigenen Betrieb zurückhalten. Auch Hafer war nur ſpärlich angeboten; zu⸗ erſt waren noch einige Partien ſchleswig⸗holſteini⸗ ſcher Herkunft zu 19.10, September⸗Lieferung er⸗ hältlich; gegen Wochenſchluß waren Angebote über⸗ haupt nicht mehr zu hören. Süddeutſcher Hafer war noch nicht am Markt; in einzelnen Gegenden rech⸗ net man übrigens mit einer geringeren Hafer⸗Ernte als urſprünglich angenommen. ** Die Nachfrage nach Weizenmehl beſchränkte ſich auf die Deckung des laufenden Bedarfsgeſchäf⸗ tes zum Tagespreis. Die Verbraucher ſind mit ihren Einkäufen äußerſt vorſichtig geworden, da ſie es auf jeden Fall vermeiden möchten, am 15. Sep⸗ tember, dem Tage des Inkrafttretens der neuen Preiſe(die übrigens bis jetzt noch nicht bekannt ſind), noch Vorräte zu haben.— Auch bei Roggen⸗ mehl iſt außerhalb des dringendſten Bedarfsgeſchäf⸗ tes kein Abſchluß zu erzielen. Von den jetzt gülti⸗ gen Typen iſt die Type 815 am eheſten gefragt; auch Mehle der Type 610 wurden gekauft, allerdings nur, wenn ſie ſofort greifbar waren, während Type 997 vernachläſſigt blieb. Das Angebot an Futtermitteln iſt in der Zwiſchenzeit nicht ſtärker geworden; auf der ande⸗ ren Seite hat es den Anſchein, als ob die Nachfrage abgenommen habe. Da die Landwirtſchaft zum weit⸗ aus größten Teil mit eigenen Futtermitteln ver⸗ ſehen iſt, hält ſich der Bedarf auch mengenmäßig in begrenztem Rahmen. 2 Wochenberichie Kartoffelmarkt Pfalz⸗Saar Während in den erſten Auguſttagen, insbeſondere in⸗ folge der oͤrängenden Getreideerntearbeiten, die Anliefe⸗ rung mit der ſtärkeren Nachfrage nicht immer Schritt hielt, konnte inzwiſchen der Markt ausgeglichen wer⸗ den. Der vor acht Tagen niedergegangene ergiebige Regen war von einem großen Segen, beſonders fitr die mittel⸗ ſchweren und ſchweren Kartoffelböden. Die aus Norddeutſchland, hauptſächlich aus Hannover, Mecklenburg und Provinz Sachſen eingetroffenen Kartof⸗ feln ließen zum Teil an Güte zu wünſchen übrig. Kleinhandelspreis für 10 Pfd. blaue und rote 50—55 Pfg., für runde gelbe 550 Pfg., für lange gelbe Sorten 60-65 Pfg. Die Großhandelsſpanne iſt unv. höchſtens 25 Pfg., dite Kleinhandelsſponne 1 1. je Zentner. Der Futterkartofſelpreis bewegt ſich zwiſchen 1,50 bis.80/ je Zentner. Der iſt Mitte Auguſt für weiße, Deuische Linoleum-Werke AG. Berlin Umſatzſteigerung um 39,5 v.., Ertragsſteigerung 51,3 v. H.— Wertrückgang der Ausfuhr infolge Entwertung einzelner Fremdwährungen.— 3,02 Mill./ Gewinn des geſamten Continentalen Linoleum⸗Konzerns. Der Geſchäftsbericht Berlin, zeigt eine erfreuliche Entwicklung des Betriebes im verfloſſenen Geſchüftsjahr. Der Umſatz hat ſich gegen⸗ über dem Vorjahr wertmäßig um 39,5 v. H. gehoben, men⸗ genmüßig,§. h. im Gegenſatz zum Vorjahresbericht wach dem Gewicht der Ware, nicht nach Quadratmetern berechnet, betrug die Steigerung 51,3 v. H. In dieſen Zahlen kommt der Erfolg der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Re⸗ gierung deutlich zum Ausdruck. Bei der Beurteilung der wertmäßigen Umſatzſteigerung iſt zu berückſichtigen, daß ſich die Senkung der Inlandspreiſe für Linoleum vom 25. September 1933 im Berichtsjahr voll ausgewirkt hat. Weitere Preisſenkungen wurden am 3. April 1984 und am 15. November 1934 vorgenommen. Der Export i. J. 1634 weiſt gegenüber 1993 trotz zunehmender Schwierigkeiten eine mengenmäßige Steigerung um etwa 9 v. H, auf. Wert⸗ mäßig errechnet ſich ein Minus von 7,4 v.., das im weſentlichen auf die fortſchreitende Entwertung einzelner Fremdwährungen zurückzuführen iſt. Die Abſchreibungen auf das Anlagevermßgen ſind in der gleichen Weiſe wie im Vorjahr erfolgt. Roh⸗ und ſonſtige Materialien, nach denſelben Grundſätzen wie im Vorjahr bewertet, weiſen eine Erhöhung gegenüber dem Vorfahr auf, was auf die Steigerung dex Umſätze zurückzuführen iſt. Auch Halbfabrikate weiſen aus dem⸗ ſelben Grunde einen höheren Betrag aus, obwohl dieſe in gleicher Weiſe wie die Fertigwaren niedriger als im Vor⸗ jahr bewertet wurden. Die hypothekariſch geſtcherten An⸗ leihen haben ſich unter Berückſichtigung der auf der Aktiv⸗ ſeite bereitgeſtellten Tilgungsroten auf 11985 000„ er⸗ mäßigt. Die Aufwendungen betragen für Löhne und Gehälter 6,8 Mill., Abſchreibungen auf Anlagen 2,4, andere Abschreibungen 0,43 Mill., Zinſen 1,03, Be⸗ ſitzſteuern 2,83, ſonſtige Aufwendungen 10,883, ſoztiale Ab⸗ gaben 0,42 Mill. /. Die Erträge zeigen folgendes Bild: Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗ Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 25,37 Mill., Erträge aus Be⸗ teiligungen 0,10, ſonſtige Erträge 0,21, außerordentliche Erträge 1,01, Gewinnvortrag aus 1933 9,2 Mill.„4. An Gewinn wird ausgewieſen: Anteil am Poolergebnis 1934 einſchl. Vortrag aus 1938 von 20 889,11 l, 1,883 Mill. I. Satzungsgemüßer Gewinnanteil des Ausſichtsrats 40 000 Mark, zufſammen 1,92 Mill. I. Das Aktienkapital beträgt unverändert 20 Mill., von dem 10 Mill/ in Umlauf und dividendenberechtigt ſind, Der Beſitz der Deutſche Linoleum⸗Werke Ach an Ak⸗ tien der Holding⸗Geſellſchaft des Kon zerns der Continentalen Liuoleum⸗ Union, Zürich, hat ſich auf nom. 5 750 000 für. ermäßigt durch einen Tauſch gegen nom. 123 500 hfl. Aktien der N. V. Nederlandſche Linoleumfabriek, Krommenie. Verbindlichkeiten ous der Begebung von Wechſeln und Schecks betrugen am 31. Dezember 1934 1,516 Mill.. Die Geſomtbezüge des Vorſtandes(6 Mitglieder] für das Jahr 1934 betragen 354 550/ und die des AR 63 057,50 l. Der geſamte Continentale Linoleum⸗ Konzern, dem die Deutſche Linoleum⸗Werke AG an⸗ gehört, hat im Jahre 1934 gegenüber dem Vorjahr eine wertmäßige Erhöhung des Umſatzes von 18,9 v. H. gufzu⸗ weiſen, mengenmäßig beträgt die Umſatzerhöhung 25,1 v. H. Bei den Konzerngeſellſchaften, welche durch eine Poolung der Ergebniſſe verbunden ſind, verbleibt nach Vornahme der ordentlichen Abſchreibungen in Höhe von 3,24 Mill. J ein Gewinn von 3,021 Mill./ einſchließlich Vorträge. Es wird vorgeſchlagen, hieraus eine Dividende auf der Baſis von 8 v. H. auszuſchütten und den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen. Der Gewinn einſchließlich Vorträge ſtellt ſich für die zelnen der Intereſſengemeinſchaft angehörenden Geſell⸗ ſchaften wie folgt: Continentale Linoleum⸗Union(Aktien⸗ umlauf 18 994 600 fir.(Gewinn 1 188 641,71 fr.); Deutſche Linoleum⸗Werke A 10 000 000(1 883 999,85): N. V. Linoleumfahriek 1751 500(143 446,42) hfl.; 291 072,66) Kr.; Lino⸗ * Verlängerung der Ausnahmetarife für Gemüſe um ein Jahr. Noch einer Verfügung der Reichsbahndirektion Berlin vom 15. Auguſt ſind die Ausnahmetariſe 16 B 5 für friſches Gemüſe und 16 B 6 für friſche Kohlrüben um ein volles Jahr bis zum 31. Auguſt 1936 ver⸗ längert worden. * Verkauf von Tabakerzeugniſſen unter Steuerzeichen⸗ preiſen nach wie vor verboten. Die Reichsregierung hat heſchloſſen, im Artikel III des Geſetzes über das Verbot des Verkaufs von Tabakerzeugniſſen unter Steuerzeichen⸗ preis vom 21. September 1933 den Satz 2 zu ſtreichen, ſo daß alſo das Verbot des Verkaufs von Taba k⸗ erzeugniſſen unter Steuerzeichenpreis beſtehen bleibt. * Schleſtſche Spinufaſer AG. Eine ao der Schleſiſche Spinnfaſer AG, Hirſchberg, genehmigte die Erhöhung des AK von 9,1 auf 3,70 Mill. J. Der Name der Firma wird umgeändert in„Schleſiſche Zellwolle AG, Hirſchberg“. der Deutſchen Linoleumwerke AG, Rhein-Mainische Abendbörse geschäfislos An der Abendbörſe herrſchte nach dem unſich ren Ver⸗ lauf von heute mittag ſtärkſte Zurückhaltung. Die Haltung war angeſichts der ſtarken Geſchäftsſtille eher etwas leichter. Indes lag nennenswertes Angebot nicht vor, andererſeits ſehlte es an Unternehmungsluſt. J, Farben bröckelten auf 156(156,25) ab, Scheideanſtalt kamen mit unverändert 280 zur 9 Am Rentenmarkt blieb ebenfalls inſolge des Ordermangels außerordentlich ruhig bei unve Kurſen. Man nannte Altbeſitz mit 11175, ſpäte Reich buchforderungen mit 975— 96, Zinsvergütungsſcheine sſchuld⸗ mit 90,65 90,75. Im Verlauf blieb das Geſchäft zwar denkbar klein, die Stimmung war indes etwos gebeſſert, wenn⸗ gleich ſich dies kursmäßig kaum auswirkte. Immerhin beſtand zu den erſten Kurſen etwas Nachfrage. Der Ren⸗ tenmarkt blieb ſehr ſtill. Nachbörſe: J Farben 156,25. * Mit Ablauf des 31. Auguſt 1935 wird an der Fra nE ⸗ furter Börſe die Notiz für 6proz. Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1923, 101000 Dollar, fällig 2. Sept. 1935;. Z. Schatzonweiſungen des Deutſchen Ret⸗ ches von 1923 bis 5 Dollor, fällig 2. Sept. 1935 und für proz. Deutſche Reichsbahn⸗Schatzanweiſungen, Reihe 15 fällig 1. Sept. 1935, an der Frankſurter Börſe ein⸗ geſte llt. Zinszahlung im Schuldenregelungs- Verfahren Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft und der Reichsminiſter der Juſtiz wei⸗ ſen in einer gemeinſchaftlichen Richtlinie für die Entſchul⸗ dungsämter darauf hin, daß Bauern und Landwirte, die ſich im Schulden regelungsver fahren befinden, verpflichtet ſind, die während des Verfahrens fällig wer⸗ denden Zinſen an die Gläubiger zu entrichten. Die Enſchuldungsſtelle hat regelmäßig eine Anorduung zu erlaſſen, in der die Höhe der zu zohlenden Zinſen unter Berückſichtigung der bei Durchführung des Verfahrens zu erwartenden Kürzungen und Zinssenkungen zu beſtimmen iſt. Entſchuldungsſtelle und Entſchuldungsamt haben ſtreug darüber zu wachen, daß dieſe Zinſen vom Betriebsinhaber vollſtändig und pünktlich entrichtet werden. Kommt der Betriebsinhaber trotz vorhandener Mittel der Zinszah⸗ lungspflicht nicht nach, ſo iſt zu prüfen, ob dos Verfahren wegen Entſchuldungsunwürdigkeit aufgehoben werden muß. Keinesfalls kann ein ſolcher Schuldner damit rechnen, daß die von ihm nicht bezahlten Zinſen nachträglich ganz oder teilweiſe erlaſſen werden. Er hat ſie vielmehr nach näherer Beſtimmung des Entſchuldungsplanes nachzuzahlen und regelmäßig vom Zeitpunkt ihrer Fälligkeit an zu verzinſen. verzinſen. * Nationaler Spartag 1935. Der diesjährige nationole Spartag findet am 30. Oktober 1935 ſtatt. Ueber die Werbung, die anläßlich des Nationalen Spartags Lurch⸗ geführt wird, haben Verhandlungen der Spitzenverbände im Rohmen der Reichsgruppe Banken und mit dem Reichs⸗ kommiſſar für das Kreditweſen ſtattgefunden. Die hierbei beſchloffenen Richtlinien für die Werbung am Nationalen Spartag 1935 ſind fertiggeſtellt und werden in der nächſten Woche den Sparkaſſen durch die Mitgliederverbände zu⸗ gehen. * Pfalzbrauerei vorm. Geiſel u. Mohr Ach, Neuſtadt a. d. Hdt. Die o. HV genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjohr 1933/4 und beſchloß den Ver luſt von 4185 Mark vorzutragen(i. V. wurde der Geſamtverluſt von 21020„ aus den allgemeinen Rücklagen gedeckt). Der aus dem Ant ausſcheidende Direktor Dacqus wurde ein⸗ ſtimmig wiedergewählt, desgleichen genehmigte die Ver⸗ ſammlung die Erhöhung des Grundkapitals um 6g 200 von 236 800 bis zu 300 000 4. Wie im Bericht des Vorſtandes ausgeführt wird, hat das Geſchäftsfahr 1939/34 eine zufriedenſtellende Entwicklung gezeigt!“ Dies berechtige zur Hoffnung, doß durch weitere Abſatzſteigerung im kommenden Geſchäftsjahr ein günſtiges Ergebnis erzielt werden dürfte, zumal im Berichtsjahre mit Rückſicht auf das Arbeitsbeſchaffungsprogramm größere Aufwendungen gemacht wurden. Zunahme der Sparkaſſeneinlagen in Bayern. Die Spareinlagen bei den Bayeriſchen Sparkaſſen belie⸗ fen ſich Ende Juli auf 1 064,2 Mill. 4 gegenüber 1 056,8 Mill. Ende Juni. * Einlöſung der ö5proz. Anleihe der Stadt Sofia von 1906. Nach einer Bekanntmachung der Ständigen Kommif⸗ ſion zur Wahrung der Intereſſen deutſcher Beſitzer gus⸗ ländiſcher Wertpapiere hat das Emiſſionshaus, die Ber⸗ liner Handels⸗Geſellſchaft, mit der Stadt Sofia ein Ueber⸗ einkommen getroffen, wonach die ben genannte Anleihe von der Stadt eingelöſt wird. Die Deviſenſtelle Berlin hat gemäß Erlaß der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung vom 12. Juli 1935— Dev. A. 6/37839/¼5— der Berliner Handels⸗Geſellſchaft die Genehmigung erteilt, für die deut⸗ ſchen Inhaber die Stücke der geſamten Anleihe entſprechend dem Abkommen vom 17. Mai 1995 zur Einlöſung zu brin⸗ gen. Die Deviſenſtelle hat ausdrücklich beſtätigt, daß die einzelnen inländiſchen Inhaber dieſer Anleihe keiner wei⸗ teren Genehmigung mehr bedürfen, um ihre Stücke zur Rückzahlung bringen zu laſſen. * Britiſh American Tobacco Company. Dieſer engliſche Tabaktruſt hat die Ausſchüttung einer Zwiſchendipidende von 4½ v. H. auf die Stammaktien beſchloſſen. Waren und Märkfe * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,5 K; Nop., Jan. je 3,87%; März 3,927 V.— Mois lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 50,50; Nov. 51,50; Jan. 53; März 58,75 V. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Auguſt(85) 597; Sept. 583, Okt. 578; Nov. 563 Dez. 561; Jan.(36) 558 Febr. 553; März 558; April 550; Mai 559; Juni 555; Juli 554; Auguſt 553; Okt. 551; Dez. 548; Jan.(37), März je 545; Tendenz ſtetig. * & Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte v. 29. Auguſt. Freinsheim: Zwetſchgen 78; Pfirſiche 25—35; Aepfel 1518,-12; Birnen—12; Mirabellen 16—17; Tomaten —14; Reineclauden 10—11; Pertriko 7,5; Weintrauben 20 Pig. Anfuhr 1600 Ztr., große Mengen Zwetſchgen, Mirabellen und Birnen. Preiſe etwas geſunken.— Bad Dürkheim: Zwetſchgen 78; Pfirſiche 20—35; Aepfel 14186,—10; Klapps Liebling 12—14; Trevouy 12—14; Guohott 12—14; Williom Chriſt 16—18; Mirabellen 2122; Tomaten—12; Weintrauben 20 Pfg. Anfuhr 800 Ztr. große Mengen Mirabellen, Tomaten, Zwetſchgen. Mira⸗ hellen ſehr ſtark gefragt. Klapps Liebling und Trevouy ſind nicht mehr von erſter Qualität und deshalb im Preiſe ſtark zurückgegangen.— Ellerſtadt: Zwetſchgen-9; Pfir⸗ ſiche 20; Aepfel 10—20; Birnen—16, Mirabellen 16— 20; Tomaten 10—12; Reineclauden 10 Pfg. Anfuhr und Abſatz gut.— Maxdorf: Zwetſchgen-8, Tomaten 10; Gur⸗ ken 10—11; Bohnen 10—18; Weißkraut—5; Rotkraut 9; Wirſing 9; Karotten 4; Blumenkohl 20—90. Große Anfuhr in Blumenkohl. Preiſe für Gurken und Blumenkohl etwas geſtiegen. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 23. Auguſt. Zwetſch⸗ gen-10; Tomaten—10, 5; Wirſing—9; Weißkraut 4,5—8: Rotkraut—9; Karotten 2; Gurken je 100 Stück 5090, je Zentner 4,5—6,5; Salatgurken—2; Blumenkohl 2895, 1025,—6; Endipienſalat—4; Kopfſalat—5; Kohlrabi 1,5—2,5; Rettich Stück—3, Bündel 1,5—3,5 Pig. * * Hamburger Schmalzuotierungen vom 23. Auguſt.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig: Amerikon Steamlard tranſito ab Kai 41,25 Dollar; Amerik. Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kai 12,5—43 Dollor. * Leinöluotierungen vom 23. Auguſt.(Eig. Dr.) Jon⸗ don: Leinſaat Pl. per Auguſt 9,50(un.]; dto. Klk. ver Auguſt⸗Sept. 111½(un.]; Leinſaatöl loko 23.9(un.); Sept. 22,%(; Sept. ⸗Dez..6 lunv.); Jan. ⸗April 22,7%(un.); Baumwollöl ügypt. 23(23,6): Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 6%(unv.J. Neuyork: Terp. (unv.). Savannah: Terp. 38,75(unv.). Geld- und Devisenmarkt Zürich, 23. August Gehl! amſlldl) opsteuſin.] 239 48,75 5 fig 20.25,[ Spapſen 42.02 Pre 12 81 ukeres 20⁵ nden 15,0— Hlellan! 207.40] Marschen 88,32 lt. Fenkd. echort 305.%¼J Berlin 128.25— Fuse Al. Leg 5 5e f. 7 bea! 70 enge, f 25,09— J Folis 66,25— ben 200.— J Jherafsgeld“ Paris, 2 August Gans amflſch). benin.0 penen 207, bepenh 50 Mien 9 en,, e eee une fene Belgien 254,% l Schee: 483,/ Secbeim 3887.25 l Waschen. London, 23. ugs(Schluß emtfich) ſeem 498,94 Kopenhagen] 22,40 f Mone f 549.— Lchnbet 818 Rente 487.75 Staddem.89 Fumzslen 628.— ekaßan; 1207 Immtttiam 733,75 05 19,90/ Ronstanfin..15— inen 125. Perls 78,10— Ilsa 110,12 Athen 51 9,.— erte 17.75 rügte 29.8% felstogfor: 228,87 len 20.08 Meuienasses 20. llalles 60,58— Preg 29% Vanichen 25,12 Lelparalze 108.3 Berlin 12.87% Badspest 2750 daenss Aires 18.55 Agenez Fm 18.2 fen 218.50 fie te In. 412. ant Lene 18.80 Janſen 35.25—oſſz 395,— fangkone 21[Sitar 100,12 Hamburger Meiallnoſierungen vom 23. Augusſ Hupe I beges- 0. Streitz Ann brief bein Brief f Celd beraklſ Stief] geld berahl. Jager 44.7544. 800, 0. Hüttenrobeinn.. 19,80 19,50 kehr„„ 4. faboellber(AA. p.)). 57,0540 1CT7ö˙ feingold(A. 5.. 284 279 if 5 1 kate(bfai 1. 105 rar.(Au. 14 2 . 2. cl 350 325 0 r.(IA. b. r. Zug! 42.2542. 800.00 800.0 eee Septemd 22.25 42.251 800,000. Lees Alte okleber 42.25 72.—— 800.0 209.9. Anfimon Regula cines.(&.) 54,— 43, Herend 48,80%(„0 00, 0. Gnecsitber(K per Flasche) II.%./ Letemb. 44, 2543,50„61300, 0 Noltramert cines.(in Sb.)... 84. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 24. Auguſt. (Mitgeteit vun der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filtale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,28 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dio. 4 v. H. Kupfer 3,10 ſe Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber „ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 18 ilo. Frachlenmarki Duisburg-Ruhrortf Auch an der heutigen Börſe konnte verſchiedentlich Kahnraum, vor allem talwärts, zu unveränderter Fracht, abgegeben werden. Die Schlepplöhne notierten mit dem geſtrigen Satz. — letter Tag! Uupemein Aug und aatabeseich ist der einzig dastehende Publikums- Erfolg ate faul mur fill . Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Auguſt 1995 — Ein Sonntag vie noch niel umulder ruflleh Große NAcHL Verstellung. Zuspruch und Erfolg! 1000 Wünsche Zwingen z. nochmalig. Aufführung des Aug kg ctscen Mundenonüms Laladies Hel. Wünhell] Heute Samstag 5 III U f 1 1 Der große Erfolg: Hexen, Dämonen. Götter 11 8 Gust. Fröhlich Heinrich George. Rose Stradner Ellen Frank, Nax Gülstorff in ee Sturmische Lachsalven und heller Jube! der ehrlich begeisterten Besucher über den wirklich einzigartigen Ufa-Großfilm 108 fen Walen? 2 51 Wily Frits 6 Paul Hen? Adele Sandtoeck /, Käthe Gold Fla Benkhoff öchste Spannüngstunst — triumphiert bis aufs Betate — in dem neuen Künstlerisch hochwertigen BAVARIA Flim Die Scharlachrote Blume manual Frankreichs große flevoluffon um die Zeit Robespierres 1793 In beiden Theatern: Nie gezeigte Ganz In deutscher Sprache! Original-Aufn. 3 te ne, Die Nacht arbig- bunt erstrahlt: 1 „ uckys Roſkäppchen“ Kommt 105 glück 8 Neueste Tonwoche: Funk- Ausstellung Berlin 1 Se:.00,.40,.20 Uhr I der Vewandung — Demaskierung Ein großangel Gesellschafts film Im Vorprogramm: „Kino von anno dazuma“!“ der Lüneburger Silberschatz Anf.:.00, 5. 20. 6 50..20 80..00 So:.00 Uhr Dior beste und erregendste Südsee- Tonfilm! bazu: Allerneueste Weltereignisse 5 u. a. Funkbrand in Berlin u. s. v Im strahlend-bezaubernden Mittelpunkt: chausURG i d e I irmaie intitspreise- ETuerbslosg nur 40 big.] i i 5 5 N 31 Mata Eggert 25. IN 1 4 1 f 1 Köln Düsseſdorfer EHR, bis 8. 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