ſt 1985 ———ů— am frühen eunblichen nnen auf, ſten einige 14 nuten dem er wieder. als Berg⸗ e, der bei lo⸗Pe führers ung Nr. 3 angeordnet tudes aus⸗ r in Ver⸗ Gültigkeit rung oder ſchaft oder F die nun ſowie auf entſatz der geholt hat, los gegen 6 mführer. z Doelle Schünzel l 305 Antag u. Montag rung gerung rſteigere ich, u den Meiſt⸗ 7002 uguſt 1985, dachm. 2 Uhr dal U 6, 10 ik m. Glas⸗ 1 Brandſchr. e Büfett m. eroben, ſehr Bank, zwei Polſterſeſſel, „I kleinet aſchine, Näh⸗ ſch, 6 Rohr⸗ Wanduhren, mpl. Betten Federbetten, ommode mit ziegelſchrank, pol. Betten 3, Tel. 243 U — 1e Al 5 gz. Anhäufung ſachen, die 4 5 ſolche Stücke der NM. Erſche I inungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Zrel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, WW. Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175.90— Drahtanſchrift: Nemazeit Einzelpreis 10 Pf. Anze! ig, 79 mm breite— voraus zu be⸗ zahlen zen beſondere Preiſe. Allgeme eitſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleich; einerlei Nachlaß gewährt. Keine Mannheim Gewähr fü und für fen unten Ausgaben, an beſonderen Plätzen teilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. r Abend⸗Ausgabe K Montag, 26. Augu ſt 1935 146. Jahrgang— Nr. 39 Schickſalsſchwere politiſche Aeußerungen Muſſolinis Meldung des DNB. — London, 26. Auguſt. Der Sonderberichterſtatter der„Daily Mail“, Warb Price, meldet aus Rom, Muſſolini habe ihm persönlich geſagt, daß Italien ſofort den Bölkerbund verlaſſen werde, falls in Genf Sanktionen beſchloſſen werden ſollten. gede Nation, die San tionen gegen Ita⸗ lien anwende, werde auf die bewaffnete Gegnerſchaft Italiens ſtoßen. Muſſolini gabe ferner erklärt, daß er beſtimmt am 4. September eine Abordnung zum Völkerbundsrat entſenden werde, um den Standpunkt Italiens vor aller Welt deutlich zu machen. „Wir können jetzt nicht mehr zurück“ Meldung des T NB. — London, 26. Auguſt. Wie bereits kurz berichtet, hat ſich Muſſolini dem bekannten Sonderberichterſtatter der„Daily Mail“, Ward Price, gegenüber zur Sanktionsfrage geäußert. Darüber hinaus gibt Ward Price ſeinem Blatt noch eine ganze Reihe von Aeußerungen Muſſolinis, die er vom Duce teils mündlich, teils ſogar ſchriftlich er⸗ halten habe. In dieſem Zuſammenhang ſei auch die Erklärung über die Sanktionsfrage noch einmal wiederholt. Muſſolint ſagte: Wenn in Genf Sanktionen gegen Italien beſchloſſen werden, dann wird Italien ſofort den Völkerbund verlaſſen. Un⸗ mißverſtändlich ſollte begriffen werden, daß jeder Staat, der Sanktionen gegen Italien anwendet, der ewaffneten Feindſchaft Italiens begegnen wird. Wie der Korreſpondent ergänzend dazu bemerkt, unter⸗ scheide dabei Muſſolini zwiſchen moraliſchen, wirt⸗ ſchaftlichen und militäriſchen Sanktionen. Eine moraliſche Sanktion, z. B. in Form eines Tadelvotums in Genf, würde mit dem Austritt aus dem Völkerbund beantwortet werden. Einer Blockade italieniſcher Häfen oder der Schließung des Suezkanals würde nach Muſſolinis Worten mit allen Streit⸗ kräften Italiens zu Lande, zu Waſſer und in der Luft Widerſtand geleiſtet werden. Eine Schliesung des Suezkanals würde er als einen Bruch des Verſailler Ver⸗ trages betrachten, denn das Statut des Kanals ſei in dieſen Vertrag eingeſchloſſen worden. Der Korreſpondent bemerkt dazu, Sanktionen würden Einſtimmigkeit, d. h. das Einvernehmen Frankreichs zur Vorausſetzung haben. Deshalb habe er Muſſolini gefragt, ob er alle Streit⸗ fragen mit Frankreich(Tunis uſw.) gere⸗ gelt habe im Austauſch gegen ein Verſprechen der franzöſtſchen Regierung, Italien freie Hand in Oſtafräka zu laſſen. Hierauf habe Muſſolini ſchriftlich geantwortet, und zwar: Es iſt wahr, daß die Vereinbarungen vom 7. Jannar alle Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen uns und Frankreich geregelt haben. Muſſolint erklärte außerdem: Sollte der Völkerbund o unbeſonnen ſein, einen fernen Kolonialfeldzug in einen allgemeinen europäiſchen Krieg zu erweitern, der die Tür für jeden unbefriedigten Ehrgeiz in Europa oder ſogar in der ganzen Welt weit öffnen und der diesmal nicht Millionen, ſondern Dutzende von Millionen von Menſchenleben koſten würde, dann würde der Völkerbund die Schuld tragen. Ueber die Haltung Italiens gegenüber der Seſſion des Völkerbunds rates am 4. September ſagte Muſſo⸗ lin: Ich werde eine Delegation zu dieſer Ratsſitzung ſchicken, um der Welt den Stand⸗ zunkt Italiens klarzuſtellen. Unſere Sache wird durch Dokumente und Photographien unterſtützt werden. Ich werde ſogar eine Kiſte mit Bü⸗ dern ſchicken, einſchließlich eines Buches von Lady Simon, worin die barbariſchen und ſklaven⸗ hälteriſchen Gewohnheiten der Abeſſinier gekenn⸗ zeichnet werden.(Es handelt ſich um das Buch „Sklaverei“, deſſen Verfaſſerin die Gattin von Sir John Simon iſt.) Wenn der Völkerbundsrat dieſes Beweis⸗ material geprüft hat, werde ich den Völker⸗ bund fragen, ob er geſonnen iſt, Italien als auf gleichem Fuß mit Abeſſinien ſtehend zu 5 behandeln. Die europäiſchen Nationen ſollten dem Beiſpiel der . Staaten folgen und Italien in Frieden ſſen, damit es ſeine Sendung erfülle. Die besen ſeien die ſchlimmſten Feinde des Friedens, denn ſie wollten einen Streit 8 die ganze Welt verbreiten, der den begrenzten harakter einer kolonialen Expedition habe, deren zeigt. Wir haben den Abeſſiniern nach der Unter⸗ Scharfe Note Amerikas an Moskau Abwehr ſowjetruſſiſcher Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten Eine ſehr deutliche Sprache Waſhingtons Meldung des DNB. — London, 26. Auguſt. Reuter meldet aus Washington: Der ameri⸗ kaniſche Botſchafter, Bullitt, in Moskau hat geſtern dem ſtellvertretenden Sowjetkommiſſar des Aeußern eine Note überreicht, in der nach⸗ drücklich dagegen Proteſt erhoben wird, daß ſich bei dem 7. Kongreß der kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale auf ſowjetruſſiſchem Gebiet Vork om m⸗ niſſe abgeſpielt hätten, die eine Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten der Vereinigten Staaten bedeuteten. Die Note erhebt„den allernachdrücklichſten Proteſt gegen dieſe flagrante Verlet⸗ z ung des Verſprechens, das am 16 Novem⸗ ber 1933 von der Regierung der USS khinſichtlich der Nichteinmiſchung in die inneren Ange⸗ legenheiten der Vereinigten Staaten gegeben wor⸗ den iſt.“ Der damalige Brief Litwinows an den Präſidenten Rooſevelt wird im ungekürzten Wortlaut wiedergegeben. Die Note verweiſt beſon⸗ ders auf das Verſprechen Litwinows, nicht zuzulaſ⸗ ſen, daß ſich auf dem Gebiet der Sowjetunion ir⸗ gendeine Gruppe bilde, aufhalte oder betätige, deren Ziel der Umſturz oder die gewaltſame Aenderung der politiſchen oer ſozialen Ordnung in dem Ge⸗ ſamtgebiet der Vereinigten Staaten oder einem Teil davon bilde. Die Note ſagt: Da der Sow⸗ jetregierung die Ziele der kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale nicht unbekannt ſein könnten, ſcheine es unnötig, die Verhandlungen auf dem letzten Kongreß anzuführen oder eine Namensliſte der dort anwe⸗ ſenden Mitglieder der amerikaniſchen kommuniſti⸗ ſchen Organiſation zu geben, deren Zulaſſung in die Sowjetunion der Sowjetregierung natürlich be⸗ kannt geweſen ſei. Dann heißt es in der Note: „Das amerikaniſche Volk nimmt die Ein⸗ miſchung fremder Länder in ſeiner inneren Angelegenheiten außerordentlich übel auf. Die amerikaniſche Regierung erachtet die ſorgfältige Erfüllung des Verſprechens der Nichteinmiſchung als weſentliche Vorbedingung für die Aufrechterhal⸗ tung normaler freundſchaftlicher Beziehungen zwi⸗ ſchen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken. Den Vereinigten Staaten würde es an Offenheit mangeln, wenn ſie nicht freimütig erklärten, ſie ſähen die ernſteſten Folgen vor⸗ aus, wenn die Sowjetunion nicht willens oder außerſtande ſei, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Handlungen zu ver⸗ hindern, die im Widerſpruch ſtehen zu dem feierlichen Verſprechen, das den Vereinigten Staaten gegeben worden iſt.“ Die Note ſchließt mit der Warnung, die Fortdauer der Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten des amerikaniſchen Volkes durch die Sowjetunion würde die Entwicklung freundſchaftlicher Beziehun⸗ gen zwiſchen den Völkern der beiden Länder un⸗ vermeidlich verhindern. Kommuniſtiſche Flugſchriſten bei amerikaniſchen Manövern abgeworfen Meldung des DNB. Neuyork, 26. Auguſt. Bei den Manövern des 3. Armeekorps in Pennſylvanien, über die vor einigen Tagen berichtet wurde, hat ſich ein Zwiſchenfall ereig⸗ net, der die Dreiſtigkeit beweiſt, mit der die Kom⸗ muniſten in den Vereinigten Staaten neuerdings ihre Hetzpropaganda durchführen. Ein Flugzeug, das zwar die Farben, aber nicht die Abzeichen der amerikaniſchen Heeresflugzeuge trug, warf über dem Lager des 3. Armee⸗ korps in der Nähe von Indiantown Gap(Pennſyl⸗ vanien) Flugſchriften ab, deren Inhalt von Offi⸗ zieren als kommuniſtiſch bezeichnet wurde. Scharfe Töne der amerikaniſchen Preſſe Meldung des DNB. — Neuyork, 26. Auguſt. Mit großen Schlagzeilen bringen die Morgen⸗ blätter den Proteſt der amerikaniſchen Regierung gegen die Sowjetpropaganda, wobei ſie auf die Fol⸗ gen hinweiſen, die ſich aus einer Fortſetzung der kommuniſtiſchen Machenſchaften in den Vereinigten Staaten ergeben könnten. In einem Leitartikel führt„New Pork Times“ aus, daß das Staatsdepartement in — PPP y yppß p ꝗ̃ ́ꝗͥM! Zweck es ſei, Oroͤnung in einem Lande zu ſchaffen, wo niemals Ordnung geherrſcht habe, Italien werde nichts tun, um Zwietracht in Europa zu verurſachen, aber andere müßten das gleiche Verantwortungs⸗ gefühl zeigen. Bevor einer von Sanktionen rede, ſollte er ſich die eventuellen Folgen gut ütber⸗ legen. Italien habe von Locarno bis Streſa zu viele Beweiſe ſeines Wunſches nach Zuſammenarbeit zur Sicherung des Friedens in Europa gegeben, als daß es beſchuldigt werden könnte, es wolle das Zündholz an das Pulverfaß halten. Hoffentlich würden ſeine Worte allen vernünfti⸗ gen Engländern die Lage klarmachen. Er wünſche, ſie daran zu erinnern, daß Italien ſtets zu dem britiſchen Reiche gehalten habe, und zwar nicht nur im Weltkrieg, ſondern auch zu anderen Zeiten, wenn der Reſt der Welt gegen Großbritan⸗ nien Stellung genommen hatte. Auf die Frage des Korreſpondenten, ob die Möglichkeit einer Aenderung ſeiner Haltung beſtehe, antwortete Muſſolini: Keinerlei Möglichkeit, es ſei denn, daß Abeſſinien nach⸗ gibt. Muſſolini führte ferner aus: Die Aufgabe der Koloniſierung und Ziviliſierung A beſ⸗ ſiniens wird das italieniſche Volk für mindeſtens 50 Jahre beſchäftigt halten. Sobald man uns geſtattet, uns dieſer ungeheuren Unternehmung zu widmen, werden wir Gefähr⸗ ten und nicht Gegner des Britiſchen Reiches ſein, verbunden durch gegenſeitige Achtung vor den beiderſeitigen Intereſſen. Muſſolini vertrat die Anſicht, daß die bri⸗ tiſche Regierung Italiens Sonderrechte in Abeſſinien bereits durch Verträge anerkannt habe und daß es erſt Halt rufen ſollte, wenn Italien irgendwelche britiſchen Intereſſen bedrohe. Ueber Italiens frühere Oſtafrikapolitik ſagte Muſſolini: 13 Jahre lang hat Italien ſich Abeſ⸗ ſinien gegenüber fortdauernd freundſchaftlich ge⸗ zeichnung des Vertrages von 1928 ſogar eine große Menge moderner Waffen geſchenkt. Einige der Waffen, die jetzt gegen unſere Soldaten in Afrika Verwendung finden werden, werden italieniſcher Herkunft ſein. Es handelt ſich um Mauſer⸗Gewehre, Maſchinengewehre und eine Million Patronen, die ich Abeſſinien als Geſchenk geſandt habe. Würde ich dies getan haben, wenn ich feindſelige Abſichten gegen Abeſſinien gehabt hätte? Dann verbreitet ſich Muſſo⸗ lini über die bekannten Gründe feiner Politik, die Uebervölkerung Italiens, die Unergiebigkeit Libyens und die Vorzüge Abeſſiniens. Er ſagte: Die Erſchließung der Reich⸗ tümer Abeſſiniens wird Italien und der ganzen Welt zugute kommen. Die Zeit iſt vielleicht gekommen, die Frage der Kolonien mit all ihren Zuſammenhängen aufzuwerfen. Dies würde allen ziviliſierten Staaten zum Vorteil gereichen und beſon⸗ ders denen, die ungerechterweiſe ihres An⸗ teils an den Schätzen der Welt beraubt wor⸗ den ſind. Sobald aber Abeſſinien für die italieniſche Koloni⸗ ſation geöffnet worden iſt, werden die kolonialen Beſtrebungen Italiens reſtlos erfüllt ſein. Die finanzielle Lage gibt Muſſolini, wie er erklärte, keinen Anlaß zur Unruhe. Das italieniſche Volk habe einen ſolchen Beweis von Selbſtaufopferung gegeben, daß ſein entſchloſſener Wille zu allen etwa notwendigen weiteren finanziel⸗ len Opfern unzweifelhaft ſei. Die Frage, ob Ita⸗ lien durch ſeinen abeſſiniſchen Feldzug nicht zur Auf⸗ gabe der Rolle gezwungen werde, die es bisher in Zentraleuropa geſpielt habe, beantwortete Muſſolini mit einem Hinweis auf die 500 000 Mann, die gegenwärtig bei Bozen Manöver führen. Muſſolini ſagte noch: Wir können jetzt nicht mehr zurück. Die 200 000 italieniſchen Gewehre in Oſtafrika würden von ſelber losgehen. Der Korreſpondent ſagt, Muſſolini habe den drin⸗ genden perſönlichen Wunſch geäußert, daß dieſes In⸗ terview in der„Daily Mail“ als eine autorita⸗ tive Darſtellung ſeiner Anſichten ver⸗ öffentlicht werde. Sausbritt förmlichſter und feierlichſter Weiſe bei den Sowjetgewalthabern dagegen proteſtiert habe, daß ſich ihre Verſprechungen, auf Grund deren ſte die Anerkennung der Vereinigten Staaten er⸗ reichten, als trügeriſch erwieſen hätten. Es ſei offen⸗ kundig, daß bei dem letzten Kongreß der kommu⸗ niſtiſchen Internationale in Moskau die Sowjetregie⸗ rung diskretzur Seite geblickt habe, während Pläne und Komplotte für eine offene oder ge⸗ heime Ein miſchung in amerikaniſche Angelegenheiten von ruſſiſchen Staats⸗ angehörigen vorgeſchlagen und gebil⸗ ligt wurden. Angeſichts der zur Zeit in Amerika herrſchenden Empfindlichkeit gegenüber der roten Propaganda und Verſchwörung könne die Regierung ſicher ſein, daß ihre feſte Haltung gegenüber Moskau allgemeine Unterſtützung finden werde. Aufſehen in London Meldung des DNB. — London, 26. Auguſt. Die Londoner Morgenpreſſe beſchäftigt ſich ein⸗ gehend mit der Proteſtnote, die die amerikaniſche Re⸗ gierung an die Sowjetunion gerichtet hat. In dieſer Note wird in ſcharfer Form gegen die umſtürz⸗ leriſche Propaganda der Komintern in den Vereinig⸗ ten Staaten Einſpruch erhoben und ernſte Folgerun⸗ gen angedroht. Dieſe entſchiedene Stellung⸗ nahme der Vereinigten Staaten findet ebenſo wie der ſcharfe Ton größte Beachtung. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Waſhington ſagt, ſogar Leute in enger Fühlung mit der Lage ſeien überraſcht über etwas, was ſie als eine unmittelbare Drohung betrachteten, die durch diplo⸗ matiſche Redewendungen nur leicht verhüllt ſei. In dem Bericht des Korreſpondenten der„Times“ heißt es, im Augenblick brauche die Note nicht als Ultima⸗ tum bezeichnet zu werden, aber es beſtehe jeder Grund für die Annahme, daß ein ſchneller und völliger Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen der Vereinigten Staaten mit Sowjetrußland eine Möglichkeit der Zukunft iſt, Auch Japan will proteſtieren (Funkmeldung der NM.) O Tokio, 26. Auguſt. Der japaniſche Botſchafter in Moskau, Oh ta, hat der japaniſchen Regierung von der vertrags⸗ widrigen Sowjetpropaganda Mitteilung gemacht, die durch die Rundfunkrede eines japaniſchen Kommuniſten in Moskau begangen wurde. Wie die halbamtliche Nachrichtenagentur Rengo mitteilt, hat die japaniſche Regierung auf Grund des Berichtes ihres Botſchafters die Abſicht, in Moskau in ähnlicher Weiſe Proteſt einzu⸗ legen, wie dies die Vereinigten Staaten in ihrer Note gegen die ſowjetruſſiſche Einmiſchung in inner⸗ amerikaniſche Angelegenheiten bereits getan haben. Polniſche Klagen über Sowjelrußland — Warſchau, 26. Auguſt. Der regierungsfreundliche„Expreß Po⸗ ranny“ nimmt zur Ausweiſung des Mos⸗ kauer Berichterſtatters der„Gazeta Polſka“ Stellung. Das Blatt bemerkt, dieſer Vorgang ſei lediglich ein Signal, das den neuen Kurs der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik andeute, den der letzte Kongreß der Komintern beſtimmt habe. Entgegen den amtlichen Zuſicherungen habe die Komintern keineswegs auf den Bürgerkrieg und die innere Zerſetzung der nichtkommu⸗ niſtiſchen Staaten verzichtet, und das zu einer Zeit, in der der Außenkommiſſar Litwinow oͤen Vor⸗ ſitz des Völkerbundsrates in Genf inne hat. Der Kominternkongreß habe endlich die falſche Vorſtellung zerſtört, daß Sowjetregie⸗ rung und Komintern zwei verſchiedene Dinge ſeien. Die„Gazeta Polſka“ habe behauptet, die Politik der Sowjetunion ſei doppelzüngig und verlogen. Tat⸗ ſächlich belögen ſich viele europäiſche Staaten ſelbſt über ihr Verhältnis zu der Sowjetunion. Sie ſchlie⸗ ßen die Augen, um nicht die Wahrheit zu ſehen. Was Polen betrifft, ſo habe ſich in ſeinen Beziehungen zu Sowjetrußland vieles ſchon verſchlechtert, obwohl die polniſche Außenpolitik keinerlei Veränderungen auf⸗ weiſe. Polen werden den Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion achten. Es werde aber auch ſeinen in⸗ neren Frieden vor einem nicht loyalen Nachbarn mit Mitteln ſchützen, oͤie am zweckmäßigſten erſcheinen. 2. Seite, Nümmer 351“ 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 3 2 3 5 Eine Stimmbandſtörung des Führers giüückkich beseitigt Meldung des D. N B — Berlin, 25. Auguſt. Di meldet: Der Führer und Reichs kanz⸗ Jer hat im Frühjahr an zunehmender Heiſer⸗ keit gelitten, die ihn bei der letzten großen Rede im Reichstag beſonders ſtark beläſtigte. Als Urſache der Stimmſtörung fand Profeſſor Dr. von Eicken einen Polypen am rechten Stimmband, den er am 23. Mai operativ entfernte. Die Stimme des Führers wurde alsbald wieder ganz klar. Nachträgliche Unterſuchungen haben gezeigt, daß die Stimmbänder nunmehr wieder durch⸗ aus normal ſind. Der Führer beim Marinearkillerieſchießen — Kiel, 26. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler begab ſich am Montagfrüh im Flugzeug nach Kiel, um an dem mehrtägigen Artillerieſchießen der Kriegs⸗ marine teilzunehmen. Auf dem Flughafen Kiel⸗ Holtenau wurde der Führer vom Reichskriegsmini⸗ ſter, Generaloberſt von Blomberg, dem Ober⸗ befehlshaber der Reichsluftwaffe, General der Flie⸗ ger, Göring, dem Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Admiral Dr. h. e. Raeder, dem Ober⸗ befehlshaber des Heeres, General von Fritſch, dem kommandierenden Admiral der Marineſtation der Oſtſee, Vizeadmiral Albrecht, dem Komman⸗ deur des 10. Armeekorps, Generalleutenant Kno⸗ chenhauer, dem Befehlshaber im Luftkreis 6, Generalleutnant Zander, emnfangen. Ferner hatten ſich auf dem Flughafen der Gauleiter von Schleswig⸗Holſtein, Staatsrat Lohſe, SA⸗ Gruppenführer Mayer⸗QAuade und andere führende Männer des Staates und der natio⸗ nalſogialiſtiſchen Bewegung eingefunden. Nach dem Abſchreiten der Front der Ehrenkompanie be⸗ gab ſich der Führer an Bord. Die Flotte iſt bereits am frühen Morgen ausgelaufen. Bisher 7 Tote in Berlin geborgen — Berlin, 26. Auguſt. Am geſtrigen Sonntag wurde mit derſelben Be⸗ Harrlichkeit und Energie an der Unfallſtelle in der Hermann⸗Göring⸗Straße weitergearbeitet. Auch wäh⸗ rend der Nacht ließen die Anſtrengungen keine Mi⸗ mute nach. Es gelang, in den erſten Morgenſtunden drei weitere Arbeiter zu finden. Zwei won ihnen konnten bald geborgen werden, während der dritte um.05 Uhr an die Erdoberfläche geſchafft wurde. Nach einer halben Stunde, um.35 Uhr, wurde durch den Lautſprecher wieder Arbeitsruhe zu Ehren eines weiteren geborgenen Opfers befohlen. Wieder verſtummte ſofort aller Lärm und wieder grüßten Hunderte von Männern mit erhobener Hand ihren toten Arbeitskameraden, der in den Miniſtergarten getragen wurde. Es ſind bisher ſieben Vermißte gebor⸗ gen worden. Die Freilegung des achten Verun⸗ glitekten mußte noch hinausgeſchoben werden da das undurchbringliche Trümmergewirr, das auf ihm Liegt) wegen großer Nachſturzgefahr moch nicht beſei⸗ tigt werden konnte. Nach ärztlichem Befund haben die bisher Geborgenen infolge der ſchweren Ver⸗ letzungen ſofort den Tod gefunden. Fünf engliſche Bergarbeiter getötet London, 24. Aug.(Funkmeldung der NM.) Zwei ſchwere Unfälle in engliſchen Berg⸗ werken haben am Freitag fünf Todesopfer gefordert. In einer Grube bei South Elmſall (Vorkſhire) ereigneten ſich Freitag eine Anzahl Zer⸗ knalle. Vier Bergleute wurden getötet und 13 ver⸗ letzt, davon vier ſchwer. Zwei der Toten gehörten einer Rettungsmannſchaft an. Bei Cymmer(Grafſchaft Glamorgan) wurde ein Bergmann durch einen Geſteinseinſtur z getötet. Sein Gefährte kam mit leichten Verlet⸗ zungen davon. Die Deriſenverbreil en katholift her Orden 12 Redemptoriſten unter Anklage 400000 Mark ins Ausland verſchoben Meldung des DN B. — Berlin, 26. Auguſt. Vor dem Berliner Sondergericht begann heute ein Prozeß gegen 12 Mitglieder des katho⸗ liſchen Ordens der Redemptoriſten, denen Deviſen verbrechen und Landes⸗ verrat zur Laſt gelegt wird. Für die Verhandlung ſind mehrere Tage vorgeſehen. Angeklagt ſind der 45jährige Wilhelm Brink⸗ mann aus Bochum, der 55jährige Wilh. Platte aus Bochum, der 66jährige Anton Walz aus Aachen, der 53jährige Wilhelm Mandel aus Bonn a. Rh., der 55jährige Bernhard Brinkmann aus Vaals (Holland), der 40jährige Karl Feldmann Trier, der 50jährige Johannes Kugel aus Heili⸗ aus genſtadt, der 51jährige Johann Peter Korx aus Heiligenſtadt, der 32jährige Joſeph Ohrem aus Aachen(z. Zt. im Ausland), der 50jährige Joſef Cremer aus Luxemburg ⸗Stadt, der 45jährige Jo⸗ ſef Kreutz aus Bonn(3. Zt. im Ausland) und der 51jährige Nikolaus Zoller aus Bonn a. Rh. ſchwere Urkundenfälſchung zur Laſt gelegt, während ſich die Angeſchuldigten Bernhard Brinkmann, Jo⸗ hannes Kugel und Joſef Cremer auch wegen Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung zu ver⸗ antworten haben. Dem Angeſchuldigten Feldmann wird neben der Anklage wegen Deviſenverbrechens noch Begünſtigung vorgeworfen. Dem Angeklagten Vaals wird noch Volksverrat zur Laſt gelegt.(Nicht⸗ anbietung von Forderungen in ausländiſcher Wäh⸗ rung.) Nach dem Ergebnis der Ermittelungen der Staatsanwaltſchaft und der beteiligten Zollfahn⸗ dungsſtellen haben die Angeklagten, mit Ausnahme des Angeſchuldigten Zoller, die Deviſenzuwiderhand⸗ lungen nach einem einheitlichen Plan begangen, der unter Leitung der Mitangeſchuldigten Cremer und Kreutz von den übrigen Angeklagten durchgeführt wurde. Dieſe haben wiederum untereinander teils ſelbſtändig, teils mit anderen gemeinſchaftlich gehan⸗ delt. In der Anklageſchrift wird feſtgeſtellt, daß es allen Angeklagten darauf ankam, unter bewußter Schädigung des Reiches ihre Ordensprovinz durch Ausnutzung der Verbindungen zu den auslän⸗ diſchen Klöſtern zu bereichern. Die von den Ange⸗ Sämtlichen Angeklagten wird Deviſenperbrechen[ klagten ins Ausland unmittelbar verſchobene in zahlreichen Fällen vorgeworfen. Dem Angeklag⸗ Summe beträgt nach der Anklage rund 400 000 ten Wilhelm Brinkmann wird außerdem noch] Mark. ———.] Italien im Mittelmeer England überlegen? Peſſimiſtiſche Betrachtungen Garvins im„Obferver“ — London, 25. Auguſt. In einer ſehr ausführlichen Betrachtung zur Lage erklärt Garvin im„Obſerver“, daß man zwi⸗ ſchen zwei Dingen zu wählen habe: Dem Verzicht auf Sanktionen oder dem Krieg auf der ganzen Linie. Nach Anſicht des Verfaſſers würde es nie zur abeſſiniſchen Kriſe gekommen ſein, hätte nicht Großbritannien in den letzten Jahren ſeine Rü⸗ ſtungen vernachläſſigt. Solange dieſe Unterlaſſungs⸗ ſünde nicht berichtigt würde, werde nichts auf Erden Großbritannien vor den ſchlimmſten Gefahren be⸗ wahren. Glücklicherweiſe hätten die kaltblütigen Mitglieder der britiſchen Regierung dafür geſorgt, Maßnahmen zu verhindern, die Großbritan⸗ nien in einen unnötigen und verheerenden Krieg zerren würden. Hierin dürfe man ſich keinen Illuſionen hingeben. Es brauche nicht bedauert zu werden, daß die Regierung es für ratſam gehalten habe, einen klugen Rückzug mit einer Kanonade von De⸗ mentis zu decken. Die Italiener würden einen ſchweren Fehler begehen, wenn ſie die Bedeutung dieſer Vorſichtsmaßnahmen auf die leichte Schulter nähmen. Garvin bezweifelt weiterhin, daß etwa Frank⸗ reich ſich bereitfinden würde, irgendwelche Sanktions forderungen zu unterſtütze n. Int Anſchluß daran wiederholt er ſeine Kritik an den Völkerbundsſatzungen. Das Völkerbundsſtatut urſprünglich in der Erwartung einer Beteil! der Vereinigten Staaten von Nordamerika ent fen worden.„Schwächliche Sanktionsmaß⸗ nahmen“, ſo ſchreibt Garvin,„bedeuten nichts, nachdrückliche Sanktionen bedeuten Krieg. Das britiſche Volk wird nicht oͤurch eigen⸗ mächtiges Vorgehen einen Krieg heraufbeſchwören, der das beſtehende politiſche Syſtem in Groß⸗ britannjen von oben bis unten in Unorönung brin⸗ gen würde.“ Im übrigen kommt Garvin bei einem Ver⸗ gleich der militäriſchen Stärke Großbritan⸗ niens und Italiens im Mittelmeer zu dem Ergebnis, daß Großbritannien die lebens⸗ wichtige Mittelmeerlinie des Britiſchen Rei⸗ ches gegen ein ſeindſeliges Italien zur Zeit nicht halten könne. Die gewaltige Vermehrung der italieniſchen Luft⸗ ſtreitkräfte im Mittelmeer dauere auch heute noch an. Trotzdem habe der große Teil des britiſchen Kabinetts, nachdem die theoretiſche Treue zu unbe⸗ ſtimmten Verpflichtungen beſtätigt worden ſei, die unterbrochenen Ferien wieder angetreten. Zum Schluß fordert Garvin die frühere Ein⸗ berufung des Parlaments, dem unver⸗ züglich zwei große Wehrgeſese vorge⸗ legt werden müßten, deſſen eines die äußerſte Beſchleunigung für die Herſtellung der Luftgleichheit ſichern müßte, während das andere die notwendigen Maßnahmen für die Wiederherſtellung der britiſchen Seegeltung vorſehen ſoll. Als Zeitraum für die Durchführung dieſes Programms ſchlägt Garvin drei Jahre vor. Die Mittel möchte er auf dem Anleiheweg beſchafft wiſſen. Verſtärkungen für Malta und Aden Meldung des DNB. 5 f— London, 28. Auguſt. Laut Preß Aſſocbation werden in den nächſten Tagen annähernd 1000 Mann zur Verſtärkung der Garnifſüönen von Malta und Aden ab⸗ gehen. Nach einer Mitteilung des engliſchen Kriegs⸗ miniſteriums„will man die militäriſche Stärke von Malta und Aden ſtändig auf die im vorigen Jahr genehmigte Höhe bringen“. Arbeiterpartei hinter der Regierung Meldung des DN B. — London, 25. Auguſt. In einer Unterredung mit oem„Sunday Referé“ äußerte ſich der Führer der Arbeiterpartei, Lans⸗ bury, zu der Haltung der wichtigſten britiſchen Oppoſitionspartei in der Frage des italfeniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikts. Danach vertritt die offi⸗ zielle Arbeiterpartei vorbehaltlos den in oer letzten Kabinettsſitzung zum Ausdruck gekom⸗ 2 ünſerer ßeſamten Montag, 26. Auguſt 1995 menen außenpolitiſchen Standpunkt der bri⸗ tiſchen Regierung. Die Arbeiterpartei ſtehe auf dem Boden der Völkerbundsſatzungen mit allen ſich daraus ergeben⸗ den Folgen. Sie ſei Gegner jedes unabhängigen und alleinigen britiſchen Vorgehens. Wie er hinzu⸗ fügen möchte, billige die Partei aus dieſem Grunde auch nicht den kürzlichen Abſchluß des Flottenab⸗ kummens mit Deutſchland. 5 Zweifellos, ſo fuhr Lansbury fort, werde die Arbeiterpartei die Regierung unterſtützen, wenn ſie zu Sanktionen auffordere, um den italieniſchen Angriffen gegen Abeſſinien ein Ende zu bereiten. Lansbury fügte hinzu daß er die Lage für ernſt, aber nicht für hoffnungslos halte. In dieſem Zuſammenhang verdient die Tatſache Be⸗ achtung, daß der ſtellvertretende Führer der Arbei⸗ terpartei, Major Attlee, in den letzten Tagen in Paris eine vertrauliche Ausſprache mit dem fran⸗ zöſiſchen Sozialiſtenführer Leon Blum über die abeſſiniſche Kriſe hatte. Ueber den Ausgang dieſer Beſprechung weiß„Reynolds News“ zu melden, daß die Regierungen auf beiden Seiten des Kanals mit der Unterſtützung der Oppoſition rechnen könnten, wenn die Völkerbundsſatzungen angewandt werden ſollten, um eine italieniſche Angriffshandlung zu verhindern. Major Attlee iſt am Sonntagfrüh wie⸗ der nach London zurückgekehrt. Eine Kundgebung gegen Jlallen in London — London, 26. Aug. Auf dem Trafalgar⸗ Square wurde am Sonntagnachmittag eine Pro⸗ teſtverſammlung gegen die Abeſſinien⸗ Politik Italiens abgehalten. Die Redner, die von der Plattform der Nelſon⸗Säule aus ſpra⸗ chen, waren ausſchließlich Farbige. Die drei jungen Söhne des abeſſiniſchen Geſandten Dr. Martin ſowie farbige Seeleute, Schauſpieler, Mu⸗ ſiker und Aerzte miſchten ſich unter die weiße Zu⸗ hörerſchaft. Eine Entſchließung fand Annahme, in der Einſpruch gegen das engliſche Waffenausſuhr⸗ verbot erhoben wird, weil es eine„bösartige Be⸗ nachteiligung Abeſſiniens“ bedeute. Rekoroͤbeſuch auf der Rundfunkausſtellung Bisher 400 000 Beſucher — Berlin, 26. Auguſt. Die Beſucherzahlen der Rundfunkausſtellung be⸗ wegen ſich von 1924 bis 1932 in 100 000. 1932 zählte man 114 000 Beſucher, 1933 237 500 und 1934 303 000. Am Sonntag haben bereits über 400 000 Volksgenoſſen die Berliner Rundfunk⸗ ausſtellung beſucht. Das bedeutet gegenüber 1932 eine Steigerung faſt um das Vierfache. Dabei iſt zu bedenken, daß die Beſucherzahl der drei Volks⸗ tage noch ausſteht, die erfahrungsgemäß immer die höchſten Ziffern aufweiſen. Dieſer einzigartige Erfolg der Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung 1935 wird ſich in den nächſten Monaten vor allem auch in einer weſentlichen Steſ⸗ gerung der amtlichen Rundfunkteiknehmerzifſeiß auswirken und damit zugleich eine weitere Belebung Rundfunkwirtſchaft im Gefohe haben. Die endgültige Beſucherziffer iſt noch nicht abzuſehen. Sie wird ſich aber auf einer Höhe bewe⸗ gen, die zeigt, daß der Deutſche Rundfunk Volks, funk im beſten Sinne des Wortes iſt und in ſeiner Volkstümlichkeit nirgendwo in der Welt auch nur annähernd erreicht wird. FFT! ̃˙—.......———— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O, Eiſenbart Handelsteſl: Dr. Fritz Bode- Feuflleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil! Dr. Fritz Hammes— Sport: i. B. Curt Wilheſm Fennel ⸗Südweſtdeulſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil. Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! i. V. Gg. Kling, fämtlich in Mannheim 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, f 1.-0 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Wiktoriaſtraße 42 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe K u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvortv Lope de Vega 5 Zu ſeinem 300. Todestage am 27. Auguſt Vom Ausgang des 15. Jahrhunderts bis weit über die Mitte des 17, hinaus erlebte Spanien ſein größtes Zeitalter. Es war eine Epoche gewaltiger politiſcher Macht, voll weltweiten Eroberungsdran⸗ ges und märchenhaften Reichtums, zugleich aber auch eine Zeit unvergänglicher Entfaltung geiſtigen Lebens und künſtleriſchen Schaffens. Geboren aus den religiöſen Kräften der Gegenreformation, be⸗ ſchwingt von leidenſchaftlichem Glaubenseifer und unbedingter Hingabe an die Freude des Irdiſchen, erwuchs eben damals in Spanien ein glühendes na⸗ kionales Selbſtbewußtſein, das erfüllt war von hei⸗ ßem Glauben an die Herrlichkeit und Größe des einen, des ſpaniſchen Volkes. In ſteiler Bahn erreichte in dieſem Jahrhundert bie ſpaniſche Dichtung ihre Gipfelhöhe. Unter den zahlreichen Dichtern ſeines Volkes erſcheint Lope de Vega als der Künſtler, deſſen Werk bereits für die Mitlebenden ſein Zeitalter ſymbolhaft verkör⸗ perte, und deſſen Leben zugleich die rauſchende Da⸗ ſeinsfreude widerſpiegelt, die trotz aller kirchlichen Gebundenheit das ſpaniſche Menſchentum der Ba⸗ kockzeit durchſtrömte. Einer ſchäumenden Woge gleich brauſt Lopes Le⸗ ben dahin. Es fällt ſchwer, die Fülle dieſes Da⸗ ſeins mit wenig Worten zu umſchreiben. Der 1562 Geborene war ein Wunderkind: ſchon mit fünf Jah⸗ ken ſoll er Verſe geſchmiedet haben, lange bevor er ſelbſt des Schreibens kundig war. Nur ſehr kurz vermochten ihn die kaiſerlichen Schulen in Madrid und Alcala zu ernſtem Studium feſtzuhalten, gerade ſo lange, um ihm eine genügende Kenntnis über⸗ lieferten Wiſſens zu vermitteln und ihn zum voll⸗ endeten Weltmann heranreifen zu laſſen. Bald warf er ſich in leidenſchaftlicher Abenteuerluſt hinein in den Strudel des hauptſtädtiſchen Lebens. Zahlreiche Liebeshändel erfüllten bereits ſeine Jünglings⸗ jahre, und bis in das hohe Alter blieb Lope den Frauen ergeben in einer Glut ſinnlicher Leidenſchaft und Hingabe, die uns Heutigen oft geradezu als ſchamlos erſcheint, die aber bei ihm nichts anderes war, als Ausdruck einer Zeit grenzenloſen Lebens⸗ willens und höchſter Daſeinsfreude. Ein für ihn wenig ſchmeichelhafter Verleum⸗ dungsprozeß brachte Lope 1587 die Verbannung aus Madrid, doch ſofort ſtellte er ſich im nächſten Jahr in den Dienſt ſeines Volkes: als Freiwilliger nahm er teil an dem vernichtenden Kampfe der ſpaniſchen Armada gegen die Flotte Englands. Wohl konnte er ſein Leben retten, während ſein Bruder den Tod in den Wellen fand. Die folgenden Jahre ſahen ihn fern der Hauptſtadt in vielen Städten Spaniens umhergetrieben, bis ihm endlich einflußreiche Gön⸗ ner die Rückkehr nach Madrid ermöglichten. Als er die Hauptſtadt wieder betrat, war er bereits bekannt als Dramatiker, als Verfaſſer mehrerer Romane und zahlloſer Sonnette. In Madrid führte er nun ein Leben großen Stils, als echter Spanier, hinge⸗ geben allen geſellſchaftlichen Pflichten und Vergnü⸗ gungen, verwöhnt von der Liebe und Bewunderung ſeines Volkes. In den erſten Jahren des neuen Jahrhunderts hat ihn Grecos Lieblingsſchüller Triſtan gemalt im Mittagsglanze ſeines Lebens: Ein ſchwarzer Mantel deckt die hochragende Geſtalt, feurige Augen leuchten in dem durchgeiſtigten Ant⸗ itz, das eine mächtige Stirn überſchattet, während die übervollen Lippen die Glut ſinnlicher Leiden⸗ ſchaft ſpiegeln. Obwohl zweimal verheiratet und Vater mehrerer Kinder, führte Lope ſein leichtſinniges Leben weiter: aus einem Ehebruch taumelte er in den andern, ſeine Liebesgeſchichten bildeten bald das Stadtgeſpräch Madrids, doch nichts vermag ihn von ſeiner Leiden⸗ ſchaft abzuhalten. Schwere Schickſalsſchläge und der Tod ſeiner Gattin ließen ihn Einkehr halten. 1614 wurde er ſogar zum Prieſter geweiht, was ihn jedoch wenig hinderte, ſein lockeres Treiben fortzuſetzen. In ſeltener Begnadung der Natur bleibt dem Dich⸗ ter die geiſtige Schaffemskraft erhalten, allein Züge von religiöſem Fanatismus trüben das Bild des altern⸗ den Dichters. Der 78jährige ſtarb nach einem plötz⸗ lichen Verſiegen der Lebenskraft, umgeben von der Trauer eines ganzen Volkes, am 27. Auguſt 1695.— Lope de Vega war als Dichter fruchtbar wie kein zweiter der Weltliteratur, ſein Werk um⸗ ſpannt alle Bereiche und Gattungen dichteriſchen Schaffens, und die Zahl ſeiner Schöpfngen jſt zun⸗ faßbar groß. Er ſelbſt behauptete, 1500 Stücke ge⸗ ſchrieben zu haben; gegen 500 ſind auf die Gegen⸗ wart gekommen. Um dieſe Dramen rankt ſich die ganze wuchernde Fülle von Romanen, Epen, Novel⸗ len, von lyriſchen Gedichten, Romanzen und Gelegen⸗ heitsſchriften. Unvergänglich bleibt ſein Ruhm als dramatiſcher Genius; er iſt es geweſen, der recht eigentlich das ſpaniſche Drama begründete, der es emporhob aus einem Wirrwarr der Formen zu endgültiger Geſtalt. Aus tiefer Verbundenheit mit dem volkstümlichen Gefühl und Geſchmack ſeiner Zeit heraus, wurzelt ſein Werk nicht minder in den glanzvollen Traditionen ſpaniſcher Geſchichte und den Glaubenskräften des Katholizismus. Eine überſchäumende Phantaſie und erstaunliche Form⸗ begabung unterſtützen Lopes ſtets ſicheres Gefühl für die Notwendigkreit dramatiſcher Kunſt. Ob er Stoffe aus der Antike, aus dem alten Teſtament, aus Vergangenheit oder Gegenwart ſeines Volkes ſich zum Vorwurf nimmt, immer bleibt er fern von allem nur Theatraliſchen, ſtets erweiſt er ſich als Meiſter der Sprache und feinſinniger Geſtalter menſchlichen Schickſals. Liebe und Ehre ſind die be⸗ wegenden Kräfte ſeiner Dramen, die mit ihrer Welt⸗ luſt, ihrer Freude an allem Abenteuerlichen und Wunderbaren, ein bunter Spiegel ſpaniſchen Weſens über alle Zeiten hinweg Harſtellen. Wollte man ein beſtimmtes Werk Lopes nennen, das ſeinen Namen in die Geſchichte der Weltliteratur eingehen ließ, ſo befände man ſich im Verlegenheit, und Grill⸗ parzer, der zu Lopes eifrigen Bewunderern ge⸗ hörte und in ſeinen Dramen dem großen Spanier manchen Vorwurf entlehnte, hat richtig geſehen, wenn er ſagte, daß Lope de Vega vielleicht kein ein⸗ giges vollendetes Drama geſchaffen habe, vielleicht aber auch keines, in dem nicht eine Szene oder einige Wendungen von echter, großer und ewiger Poeſie ſich finden. Was Lopes Größe ausmacht, das iſt eine verſinkende Hingebung und Verloren⸗ heit zugleich an ſeine Zeit und ſein Volk, das heute in Demut und Stolz dem Werk dieſes genialen Dich⸗ ters huldigt.. 8 IAyyb⸗ OPreisausſchreiben für einen Ausſtellungs⸗ namen. Düſſeldorf plant für das Jahr 1937 eine neue große Ausſtellung für Städtebau, Siedlung, Gartengeſtaltung. HKunſtbandwerk und Kunſt⸗ gewerbe. Die Ausſtellung will beſonders die großen ſtädtebaulichen Aufgaben und Ziele aufzeigen, die ſich für die bauliche Neugeſtaltung eimer Wohn⸗ Gartenſtadt nach nationalſozialiſtiſchen Grun dſätzen ergeben. Bisher fehlt dieſer Ausſtellung jedoch der Name. Daher hat die Ausſtellungsleitung ein Preis⸗ ausſchreiben veranſtaltet und ſetzt für die beſten Namensvorſchläge Geldpreiſe von 500, 200 und 100 Mark aus. Der Name ſoll knapp, ſchlagkräftig und einprägſam in nicht mehr als 5 Worten Zweck und Inhalt der Ausſtellung treffend wiedergeben. Aus⸗ drücklich wird betont, daß Buchſtabenzuſammenzie⸗ hungen, wie„Geſolei“„Achema“ uſw. nicht erwünſcht ſind. Gründung einer Mozartgeſellſchaft in Bul⸗ garien. In Sofa wurde von Freunden Mogzart⸗ ſcher Muſik eime Mozartgeſellſchaft gegründet, wie aus einem Bericht des Südoſtausſchuſſes der Deutſchen Akademie hervorgeht. Die neue Geſellſchaft wird eine Zweigſtelle des Mozarteums in Mozarts Vater⸗ ſtadt Salzburg bilden. O Leitſätze der Ueberwuchungsſtelle für das Leih⸗ büchereiweſen. Der Leiter der Ueberwachungsſtelle für das Leihbüchereiweſen veröffentlicht eine Reihe von Bekanntmachungen, die ſich auch auf die Zuſam⸗ menſetzung der Leihbibliothek beziehen. Die Ueber⸗ wachungsſtelle iſt nicht nur beauftragt, das uner⸗ wünſchte Schrifttum aus den Leihbüchereien zu ent⸗ fernen, ſie iſt auch verpflichtet, den Einkauf der Leih⸗ bibliothekare zu überwachen. In dieſen Bekannt: machungen ſind beſonders bemerkenswert folgende Punkte: Die Leihbibliothekare ſollen keine Bücher einſtellen, die nach den allgemein gültigen Begriffen als ſeicht anzuſehen ſind.— Die Leihbüchereien were den gewarnt, eine Ueberzahl von ſogenannten leich⸗ ten Unterhaltungsromanen einzustellen. In dieſem Zuſammehang wird darauf hingewieſen, daß eine Grundliſte für Leihbüchereien und dazu gegebene Erläuterungen beſtehen. Ferner wird darauf hin⸗ gewieſen, daß bis zum Ende des Jahres geprüſt wird, in welchem Umfange Ine Bücher der Grun lliſte eingeſtellt worden ſind. Es wird daran erinnert, daß jeder Leihbibliothekar für die Zuſammenſtellung ſei⸗ nes Buchbeſtandes und damit für den Einkauf ſelbſt verantwortlich iſt und daß die Ueberfremdung mit ſeichten Büchern eine ernſte Gefahr für den Leih⸗ Hüchereiberuf darſtellt. fit nn 2 t. ———— C * 2 2 6 per N 1995 r bri⸗ den der ergeben⸗ jängigen r hinzu⸗ Grunde ottenab⸗ erde tzen, den ein inzu, für ache Be⸗ r Arbei⸗ agen in m fran⸗ ber die g dieſer den, daß tals mit könnten, werden ung zu len a J gar⸗ de Pro⸗ inien⸗ ed ner, 18 ſpra⸗ 6. Die ten Dr. er, Mu⸗ iße Zu⸗ ihme, in zusfuhr⸗ ige Be⸗ 9 luguſt. ung be⸗ 32 zählte 303 000. 00 000 dfunk⸗ genüber Dabei i Volks⸗ mer die deutſchen näüchſten en Stei⸗ erziffeiß Jelebung Gefolge och nicht he bewe⸗ Bolks⸗ iſt und er Welt —ů b) D, Elſenbart diſenbart t Wilhelm igen Feil igen! i. 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Auguſt ſchon um ½5 Uhr abends zu ſchließen. Gaſtſtätten können um? Uhr abends ihren Betrieb wieder eröffnen. Arbeitsdienſtpflicht für alle Die Vorausſetzungen für einen Befreiungsantrag Verſchiedene Geſuche um Befreiung von der Arbeitsdienſtpflicht an Miniſterien und Dienſt⸗ ſtellen des Reichsarbeitsdienſtes haben die Leitung des Arbeitsdienſtes veranlaßt, Stellung zu nehmen. Die wichtigſten Beſtimmungen lauten: Das Reichsarbeitsdienſtgeſetz vom 26. Juni 1993 hat die Arbeitsdienſtpflicht für jeden jungen Deutſchen eingeführt. Eine Befreiung davon iſt nur bei Vor⸗ liegen folgender Vorausſetzungen möglich: 1. Der Arbeitsdienſtpflichtige wird bei der Muſte⸗ rung für arbeitsdienſtuntauglich befunden. 2. Der Arbeitsdienſtpflichtige kann eine bereits freiwillig abgeleiſtete Arbeitsdienſtzeit von 26 Wochen nachweiſen(ſolche, die vor dem 15. Dezember 1933 ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben, haben entſprechend den damaligen Beſtimmungen 20 Wochen nachzuweiſen). 3. Der Arbeitsdienſtpflichtige hat bereits in der Wehrmacht oder Polizei aktiv gedient. 4. Der Arbeitsdienſtpflichtige hat ſeine ſtudentiſche Arbeitsdienſtpflicht abgeleiſtet und iſt im Beſitz des Pflichtenheftes. e Der Straudbadbeſuch ließ ſich am geſtrigen Sonntag noch weit beſſer an, als man zuerſt ver⸗ mutet hatte. Wurden doch 3500 Babegäſte feſtgeſtellt, alſo genau ſo viel, wie der Samstag zu verzeichnen hatte. Dazu kamen außerordentlich viele Spazier⸗ gänger, die nicht nur auf dem Strand ſpazieren gin⸗ gen, ſondern die auch in überaus großer Zahl der Reißinſel einen Beſuch abſtatteten. Von den Bade⸗ gäſten waren 800 mit dem Fahrrad gekommen, 57 Kraftfahrzeuge benützten den Parkplatz. Wenig zu tun hatten die Sanitäter, die erfreulicherweiſe nur in zwei leichten Fällen in Anſpruch genommen zu werden brauchten. n Im Friedrichspark veranſtaltete man am Samstag einen bunten Tanzabend, der aller⸗ dings nicht ganz ſo ſtark beſucht war, wie man nach den zurückliegenden erfolgreichen Veranſtaltungen hätte erwarten dürfen. Schuld daran war natürlich das vegneriſche Wetter. Der für den Sonntag abend angeſetzte Tanzabend wurde abgeſagt, oͤa man offenbar den Kirchweihfeſten den Vorrang laſſen wollte. Es zeigte ſich aber, daß auch viele Mann⸗ heimer in der Stadt tanzen wollten, die unverrich⸗ leter Dinge am Parkeingang umkehren mußten. Nach dem Andrang zu ſchließen, wäre der Betrieb größer geworden als am Samstag. u Die Bedürfnisanſtalt am Waſſerturm iſt nun auch in die Abbrucharbeiten mit einbezogen worden, die am Waſſerturmplatz zur Verbeſſerung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe für die Reichsautobahnzufahrt not⸗ wendig wurden. Das Gebäude iſt mit einem Bret⸗ terzaun umgeben, der die Benützung unmöglich macht. Die Arbeiter haben bereits das Kupferdach heruntergeriſſen und ſich an weiteren Stellen an den Abbruch gemacht. Ein Erſatz für dieſes Haus iſt nicht geſchaffen. Hoffentlich muß man nicht warten, bis der unterirdiſche Neubau fertig iſt, denn die Bedürf⸗ nisanſtalt am Waſſerturm iſt wirklich ein Bedürfnis. n Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat für die große Hundeausſtellung in Stutt⸗ gart einen Ehrenpreis bewilligt, der an den beſter Hund der Ausſtellung fällt. Dieſen Preis vergibt der Verbandsführer des RWH. Die Zahl der Ehren⸗ preiſe, die von den Ausſtellern und Züchtern vertei⸗ digt werden können, nähert ſich jetzt dem 5. Hundert. n Den Ehrenpreis der Stadt Ludwigshafen errang das Paar Baader— Krauß der Tanzſchule Helm, den 3. Preis der B⸗Klaſſe das Paar Flaus⸗ meyer— Lörſch derſelben Schule. Herrn K. Helm wurde ebenfalls der Ehrenpreis der Stadt Ludwigs⸗ hafen zuerkannt. „Kraft durch Freude“ Urlauberfahrten im September Zu folgenden Urlauberfahrten werden noch Meldungen entgegengenommen: 5 1, Seefahrt mit dem Dampfer„Monte Olivia, vom 28. August bis 4. September. Kurs Norwegen. Beſichti⸗ gung von Hamburg, Hafen⸗ und Stadtrundfahrt. Geſamt⸗ koſten& 59.—. 2. Fahrt an die Moſel, vom 30. 8. bis 7. 9. Geſamt⸗ koſten J 88.20. 3. Urlanberfahrt an den Rhein(Caub, St. Goarshauſen uſw.) vom 7.— 15. September. Geſamtkoſten/ 80.70. 4. Fahrt ins Allgäu.(Lechbruck, Steingaden, Prem uſw.) Geſamtkoſten„J 31.40. 1 15 Vom 6. bis 10. Oktober München, Geſamtkoſten mit lehernachten ohne Verpflegung, 20.70. 5 Betr. Fahrt Nr. 36. Moſel! 1 Die Koſten für obige Fahrt müſſen bis ſpäteſtens Frei⸗ 05 den 23. Auguſt einbezahlt ſein. Wir fahren am Sonntag, dem 1. September wachmittags 5 5 2 Uhr nach Schwetzingen zum Schloßgartenfeſt mit lonnverführungen am Minerva⸗Tempel, Moſchee und dez Tempel. Abends Beleuchtung des Schloſſes und 80 Schloßgartens ſowie Höhenfeuerwerk. Koſten für Fahrt einſchl. Eintritt zum Schloßgarten 0,90 J. Anmel⸗ ungen nur bei den Orts⸗ und Betriebswarten auf dem vorgeſchriebenen Anmeldeformular. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 391 10 Sandhofen- hie Neckarau Kirchweihbetrieb wie noch ſelten Der liebliche Duft der zahlreichen Kuchen, die zu[Glück verſucht, ſofern man nicht am Boxball zeigen dem Kirchweihfeſt gebacken wurden, zog durch die Straßen Neckaraus und Sandhofens. Ueberall legte man noch die letzte Hand an, um alles ſchön ſauber au machen für den wichtigen Tag, als am Samstag⸗ nachmittag ein tüchtiger Regen einſetzte. Die Nek⸗ karauer und die Sandhofener waren ganz nieder⸗ geſchlagen über ſo ſchlechte Wetterausſichten, und die Meßleute machten trübe Geſichter, weil ſie annehmen mußten, daß das Wetter ihnen das Kirchweihgeſchäft verderben wolle. Aber der Himmel hatte ein Ein⸗ ſehen und beſcherte ein Kerwewetter, wie man es ſich ſchöner hätte gar nicht denken können. Da es am Sonntag vollkommen trocken blieb, konnte ſich in Neckarau wie in Sandhofen ein Kerwebe⸗ trieb entfalten, wie man ihn ſchon lange nicht mehr erlebt hatte. Einen beſſe⸗ ren Beweis für die Bodenſtändigkeit dieſes Feſtes kann es gar nicht geben. Und wieder zeigte es ſich, daß an der Kerwe nicht nur die Bewohner der Vororte regſten Anteil nehmen, ſondern auch die Mannheimer aus der Innenſtadt. Wenn auch die Sandhofener noch ziemlich unter ſich waren, als man am Samstagabend die Kerwe antrank, ſo erhielten ſie am Sonntag kurz nach Mittag ſchon regen Zuſtrom von allen Seiten. Wollte doch mancher gerne dabei ſein, wenn der Kerwekranz aufgehängt wurde. Von Mannheim her wurden an die Straßenbahn erhöhte Anforderungen geſtellt, und gar mancher Wagen fuhr vollbeſetzt nach Sandhofen hinaus. Die Sandhofener ſelbſt waren oer Anſicht, daß die Straßenbahn den Verkehr ohne weiteres noch ſtärker hätte verdichten ſollen. Aber nicht nur von Mannheim kamen die Kirchweih⸗ beſucher, ſondern auch nach alter Ueberlieferung von jenſeits des Rheins. Viele Nachen fuhren vollbeſetzt über den deutſchen Strom herüber und nahmen in ſpäter Stunde die Frankenthaler, die Oppauer, die Oggersheimer wieder mit hinüber. Von Lampert⸗ heim her war ein Großkraftwagenverkehr eingerich⸗ tet, durch den die Kirchweihbeſucher aus dem gan⸗ zen Ried nach Sandhofen gebracht wurden. Auf der von Lampertheim über Scharhof nach Sandhofen führenden Straße herrſchte zeitweiſe ein reine Völkerwanderung. Daß bei ſo viel Zuſtrom auf dem Kirch⸗ weihplatz ein Gedränge herrſchte, konnte wei⸗ ter nicht verwundern. Das zweiſtöckige Karuſſell und die Schiffſchaukel waren ſtändig in Betrieb, unent⸗ wegt wurde geſchoſſen oder auf andere Weiſe das wollte, über welche Kräfte man verfügt. Die Ver⸗ kaufsbudenbeſitzer waren mit dem Geſchäft ebenfalls recht zufrieden und wir dürfen mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Zufriedenheit ſich auch auf die Beſitzer der Lokale ſamt den Bedienungen ausdehnte. Ueberall war Großbetrieb zu verzeich⸗ nen, und in manchen Wirtſchaften konnte man zu verſchiedenen Zeiten überhaupt keinen Platz mehr finden. Wo keine Muſik feſt verpflichtet war, ſorg⸗ ten die umherziehenden Muſikanten für Unterhal⸗ tung. Daß die Jugend in erſter Linie auf den Tanz⸗ böden weilte, braucht man nicht beſonders hervor- zuheben. Die Sandhofener rechnen mit einer eben⸗ ſo glückhaften Fortſetzung, da für den Kehraus ſchon ſehr viele Mannheimer ihr Kommen angekündigt haben. * Wenn auf der Lampertheimer Straße von einer kleinen Völkerwanderung nach Sandhofen geſpro⸗ chen werden konnte, ſo darf man das mit noch grö⸗ ßerer Berechtigung von der Neckarauer Straße ſagen, die in den Mittagſtunden des Sonntag ſchwarz von Menſchen war. Ununterbrochen ging der Zuſtrom mach Neckarau und es war nur ein Glück, daß die„Zugewanderten“ ſich nicht nur auf die Gaſtſtät⸗ ten und auf den Kirchweihplatz verteilten, oͤie einem ſolchen Anſturm kaum gewachſen geweſen wären, ſondern, daß auch viele Verwandte und Bekannte beſucht wurden. Auf der Neckarauer Kirchweihe herrſchte ein Betrieb, wie ſchon ſeit Jahren nicht mehr. Ueberfüllte Wirtſchaften, vollbeſetzte Tanzſäle waren die äußeren Kennzeichen des Hoch⸗ betriebs und die frohe Stimmung, die Muſik, das Lachen, das Singen waren Beweiſe, wie wohl ſich alle auf der Neckarauer Kerwe fühlten. Gedränge herrſchte auf dem Kirchweihplatz, der in bunter Fülle die mannigfachſten Abwechflun⸗ gen bot: Zuckerbuden, Spielbuden, Schießbuden und dergleichen, ein Skooter und ein Blitzkaruſſell. Auch auf dem Jahnplatz, der in früheren Jahren ſaſt ein Stiefkind war, war Umtrieb und Fröhlichkeit. Außer zwei Karuſſells und verſchiedenen Buden waren dort kleinere und größere Schauſtellungen aufge⸗ bauß die ihre Anziehungskraft nicht verfehlten. Es zeigte ſich, daß die Kerwebeſucher das zu ſchätzen wußten, was man ihnen bot. Nach dem Erfolg des Kirchweihſonntags kann kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß auch der Kirchweihmontag ſich würdig anſchließen wird. j. Auf der Fahrt durch dberbayern mit Pro FJubentule Von einer jugendlichen Teilnehmerin Wir waren bei den Glücklichen, die noch vor der Sperre aus der Stadt kamen— das Geſpenſt der ſpinalen Kinderlähmung hat dieſes Jahr vielen Mannheimer Kindern die Ferienfreude verdorben. Unfere Affen ſtanden gepackt, und am erſten ſchul⸗ freien Tag waren wir gegen Abend ſchon in München. Durch die Dämmerung des lauen Sommerabends wanderten wir und ſchauten und ſtaunten, Baudenkmäler in überwältigender Fülle und Mannigfaltigkeit der Stile wuchſen da vor uns auf. Die Kunſtſtadt München hatte uns in ihren Bann geſchlagen und wir gedachten Ludwigs II. und ſeines Baumeiſters Klenze, der in raſtloſem Eifer Werk um Werk für ſeinen Fürſten ſchuf. Drei Tage durften wir München genießen. Im Deutſchen Muſeum, O. v. Millers Werk, er⸗ ſchloß ſich uns die geiſtige Größe unſeres Vater⸗ landes in den Wunderwerken deutſchen Geiſtes, be⸗ ſonders auf den Gebieten der Technik. Und dann vor allem ſahen wir München als Stadt der Bewegung. Ergriffen ſtanden wir vor der Feldherrnhalle. Ehrfürchtig grüßten wir am Mahnmal die Gefallenen der deutſchen Freiheits⸗ bewegung. Wir ſahen das Gründungslokal der NSDAP und alle anderen dem deutſchen Volke heute ſo heiligen Stätten. Abends fanden wir 14 BoM⸗Mädel uns in der Jugendherberge in froher Kameradſchaft zu⸗ ſammen mit Mädel und Jungen. aus allen deutſchen Gauen. Unſere muſikaliſche Lotte war unerſchöpf⸗ lich am Klavier. Gemeinſam ſangen wir zu ihrer Begleitung unſere alten herrlichen Volks⸗ und Fahe⸗ tenlieder. Schon dort begriffen wir, daß die bayeriſchen Jugendherbergen ſo überfüllt ſein müſſen, trifft ſich doch Jugend aus allen Teilen unſeres weiten Vater⸗ landes in dieſer ſchönſten Gegend Süddeutſchlands. Den erlebnisreichen Tagen in der Kunſtſtadt an der Iſar folgten ſtillere Wochen auf Wanderung in den Bergen. Herrlich war das, ſo kreuz und quer, ganz allein auf ſich ſelbſt angewieſen, durchs Land zu wandern, jede Nacht auf einem andern Lager zu ſchlafen. Wie ſchön war es, wenn wir in der Dämmerung mit unſerem Geſang noch einmal die glühende Alpen⸗ kette grüßten, wie reich fühlten wir uns, wenn wir nach anſtrengendem Marſch abends müde auf unſere Strohſäcke ſanken. Wie jubelten wir, als wir die Wendelſtein⸗ ſpitz e erſtiegen hatten und das weite Land ünſerem Blicke offenlag. Die Kurgäſte in den bayeriſchen Flecken ſtaunten, wenn wir ihnen von unſeren Ta⸗ gesfahrten erzählten, oder wenn ſie zur Probe ein⸗ mal unſere ſchweren„Affen“ trugen. Hellgrün und klar bis auf den Grund grüßte uns am erſten Ferienſonntag der Schlierſee. Wie konnten wir Mannheimer Waſſerratten da anders, als uns hineinſtürzen und uns tummeln in der kri⸗ ſtallhellen, kühlen Flut. Wenig freundlich dagegen empfing uns der Tegernſee. Bleiern ſchwer hingen die Wolken über den Waſſern, grau in grau ver⸗ ſchwammen See und Land. Ueber ſteile Grate, über gefährliche Felspartien, über die hohen Gebirgsſät⸗ tel der Tegernſeer Gegend kamen wir hinunter zum tiefblauen, friedlichen Walchenſee. Dann nahm uns die Stadt der Geigen auf, das alte Mittenwald, das freunlich eingebettet liegt zwiſchen den felſtgen Gebirgsſtöcken der Karwendel⸗ und Wetterſteinketten. Wie freute ſich der alte Gei⸗ genbauer oͤroben am Berg, als wir ſo großes Inter⸗ eſſe zeigten für ſeine Kunſt. Bewundernd blieben wir immer wieder ſtehen vor den Jahrhunderte alten Kirchen und Häuſern mit ihren ſchönen alten Fres⸗ ken, die uns die freundliche Mittenwalder gerne er⸗ klärten. Und die Frauen dieſes Landes! Erſcheinen ſie nicht ſelöſt wie köſtliche alte Bilder in ihren ſchö⸗ nen Trachten, die ſo gut zu dem Stil der Werden⸗ felſer Almhöfe und Berge paſſen. Wie echte Alpiniſten kamen wir uns vor, als wir von dem faſt 2000 Meter hoch gelegenen Hupf⸗ leitenjoch über ſchlüpfrige Steige und Gletſcher hinunter ins romantiſche Höllental„kletterten“. Die Klamm machte einen überwältigenden Ein⸗ druck auf uns mit ihren ſchwindelnd hohen Felſen, . Ob es da bei einem einen Brand zu löſchen gibt? 2— 25 Photo Zellstog Das Schwimmbad der Zellſtoff wird gefüllt bendig nach unſeren Bergen, Jarmila Novotna in dem Film„Der Koſak und die Nachtigall“, der dieſer Tage wieder in Mannheim gezeigt wird. mit ihren ſeit Jahrtauſenden dort ruhenden Lawinen, mit ihren turmhohen Waſſerfällen und ihren koſen⸗ den Gletſcherbächen. Inmitten der ſchönſten Bergwelt liegt die alte Kloſteranlage Ettal mit ihrer prunkvollen Barock⸗ kirche. Nicht weit davon ruht, unübertroffen in der Pracht der Ausſchmückung, Schloß Linderhof, der Lieb⸗ lingsaufenthalt des bayeriſchen„Sonnenkönigs“. Gleich einem Märchen aus Tauſendundeiner Nacht in dies herrliche Land gezaubert, ſchien uns Neu⸗ ſchwanſtein auf ſeinen zackigen Felſen, die Burg aus ſchönem weißem Marmor, ihre romaniſchen und gotiſchen Säle ſo reich ausgeſtattet mit ſchweren eichenen Möbeln und Truhen, mit den Gemälde⸗ folgen aus der germaniſchen Sagenwelt. Auch un⸗ vollendet iſt ſie eine der wertvollſten Perlen in der Reihe deutſcher Burgen und Schlöſſer. Ueber die alte Lechſtadt Füſſen ging unſere Fahrt hinüber ins ſchöne Allgäu. Im Walſertal, dem deutſchen Schiparadies, verlebten wir zum Schluß ein paar ſtille, glückliche Ruhetage. Auf der Heimfahrt ſahen wir in Friedrichs ⸗ hafen auf der Werft noch„L 2 129“, den vollkom⸗ menſten dieſer grauen Wundervögel, um die uns die ganze Welt beneidet. An die Germanenzeit erinnerte uns das über tauſendjährige Meersburger Schloß, das wir um Annettes willen beſonders lieben. Gleich einem Mahnmal aus dem Mittelalter ragt das der⸗ ſtanzer Konziliumsgebäude auf. Und dann ſaßen wir zum letzten Male im Zug und überdachten noch einmal dieſe vier ſeligen Wochen auf froher Fahrt durch das bayeriſche Land. Heute ſind wir nun wieder alle zu Hauſe in unſe⸗ ren ſchwülen, rußigen Großſtadtſtraßen. Weit ent⸗ rückt ſcheinen uns ſchon jetzt dieſe glücklichen Ferien⸗ wochen. Doch iſt bei den meiſten die Sehnſucht le⸗ den weiten grünen Almen, nach den rauſchenden Bächen und ſtillen Seen Oberbayerns. Schon heute iſt bei uns allen der Wunſch lebendig, nächſtes Jahr wieder auf Fahrt Kräfte ſammeln zu dürfen für ein langes, anſtren⸗ gendes Schuljahr. Marlis. Eingeſandt Ladenſchluß Ein Einzelhändler, der ſich darüber gefreut hat, daß wir in Nr. 378 vom 19. Auguſt die leidige Frage des Ladenſchluſſes und der Unſitte des Kaufens im letzten Augenblick anſchnitten, macht folgenden Vor⸗ ſchlag: Wie wäre es mit folgendem Vorſchlag, der als zarter Wink und freundlicher Hinweis aufgefaßt werden kann: Punkt Ladenſchlußzeit wird an der Eingangstüre zum Geſchäft oder im Türrahmen, durch welchen noch die Anweſenden den Laden verlaſſen, ein Tuch⸗ ſtreifen etwa in Kopfhöhe angebracht, der folgende Aufſchrift nach außen zeigt: Es iſt bereits Ladenſchlußzeit Sie kommen leider zu ſpät! Gerne bedienen wir Sie nach Wiedereröffnung Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 15. Ziehungstag 24. Auguſt 1935 In der heutigen Vormitkagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 30000 M. 389709 4 Gewinne zu 10000 M. 13517 349659 12 Gewinne zu 3000 M. 128804 160106 232118 347154 363838 378380 16 Gewinne zu 2000 M. 902 54198 67730 85589 42227 161309 201845 348127 350285 84 Gewinne zu 1000 M. 6890 1755 8249 53882 63603 68188 70888 71625 73858 80089 874/3 94276 107011 110108 118476 121826 149725 153170 215172 238998 256014 258381 273178 298029 378756 329821 343590 345361 366207 58896 60758 68498 73638 91583 112817 122269 1228907 124867 129576 147829 1611886 168457 169525 169994 177963 191059 209372 214044 221461 237012 248157 249495 251279 268928 283817 296375 302040 314039 317244 338476 337988 353258 356078 368615 377374 380788 393932 388916 896 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen Gewinne zu 8900 M.— Gewinne zu 3000 N. 21288 184328 8 Gewinne zu 2000 M. 88152 173825 216873 253120 46 Gewinne zu 1000 M. 12497 29357 42244 52256 54749 76455 33012 83630 102790 147249 147399 149228 149631 151870 169584 172790 189782 204528 237989 258320 267370 314044 387295 92 Gewinne zu 500 M. 8616 13333 16081 25488 32883 33662 38083 44037 55054 75740 78402 78909 88225 93813 96792 97122 98772 100823 107554 124971 130820 160374 161777 164973 175898 187662 198271 231544 240445 240929 264518 288850 279886 290365 296581 313527 317240 329928 346135 347184 347332 356046 370596 371832 384836 397372 302 Gewinne zu 300 M. Montag, 26. August 1935 N r 2 91 Die Leipziger Herbsimesse 1933 . Leipzig, 25. Auguſt. Bei ſtrahlendem Sommerwetter hat heute die Leipziger Herbſtmeſſe 1935 ihren Anfang genommen. Sie dauert— mit Ausnahme der Textilmeſſe, die wie üblich, ſchon am Mittwoch ihre Pforten ſchließt — bis einſchließlich Donnerstag, den 29. Auguſt. Das äußere Bild der Meſſe und deutlicher noch die bisher vorliegenden Zahlen der Ausſteller⸗Beteiligung ſowie der Einkäufer⸗Anmeldungen zeigen, daß die Leipziger Meſſe ſich wieder in einer zwar langſamen, aber unverkennbaren Aufwärtsbewegung befindet. Die Ausſtellerzahl, die unter der Einwir⸗ kung der Wirtſchaftskriſe ſeit der Herbſtmeſſe 1929 von Jahr zu Jahr immer raſcher geſunken war, zeigte bei der vorigenn Herbſtmeſſe erſtmalig wieder eine ſteigende Tendenz. Die Ausſtellerzahl ſtieg von rund 4400(Herbſt 1933) auf 4700(Herbſt 1934). Diesmal hat ſich die anſteigende Entwicklung ſortge⸗ ſetzt, denn nach dem vorläufigen Ergebnis des Meß⸗ amts beträgt die Zahl der Ausſtellex der diesjähri⸗ gen Herbſtmeſſe 4953. Die Zunahme gegen die Herbſt⸗ meſſe 1934 beträgt rund 250 Firmen oder 6 v.., gegen die Herbſtmeſſe 1933 rund 600 Firmen oder 42 v. H. Die belegte Fläche iſt von 73 266 Raummeter zur Herbſtmeſſe 1934 nach dem vor⸗ Jäufigen Ergebnis auf 76963 Raum meter ge⸗ ſtiegen, die Zunahme beträgt, etwa 5 v. H. Die Zahl der deutſchen Ausſteller beträgt 4749. Stärker als der Durchſchnitt iſt die Beteiligung aus dem Nord⸗ weſten Deutſchlands, vor allem aus Niederſach⸗ ſen, Bremen und dem Rheinland geſtiegen, dann aber auch aus Württemberg. Beſonders ſtark iſt wiederum die Beteiligung Thüringens in die Höhe gegangen, das ſich diesmal hauptſächlich für eine ſtärkere Beſchickung der Textil⸗ und Be⸗ kleidungsmeſſe eingeſetzt hat. Die Zahl der baye⸗ riſſcchen Firmen iſt von 538 im Vorjahr diesmal uf 545 geſtiegen. Das Ausland iſt durch 13 Länder mit ins⸗ geſamt 204 Ausſtellern vertreten. An der Spitze der Auslandsausſteller ſteht ͤdie Tſchechoſloakei mit 113 Ausſtellerfirmen, die nach dem Oeutſch⸗tſchecho⸗ flowakiſchen Meſſeabkommen diesmal ganz beſondere Erfolge erhoffen. Deutſcherſeits ſind den tchecho⸗ ſlowakiſchen Ausſtellern für beſtimmte Erzeugniſſe beſondere Einfuhr⸗Kontingente eingeräumt worden. Dieſe köinen jedoch nur voll ausgenutzt werden, wenn tſchechoſlowakiſche Einkäufer mindeſtens um ein Drittel mehr Aufträge an deutſche Ausſteller ver⸗ geben. Das auf der Meſſe getätigte Geſchäft muß durch Abſtempelung der Orderkopie, die das Leip⸗ ziger Meſſeamt vornimmt, beſtätigt werden. Erſt⸗ malig auf der Meſſe iſt diesmal eine Kollektivaus⸗ ſtellung der niederländiſchen Induſtrie zu finden. Mit ihr wurde zugleich eine Ausſtellung von Ko⸗ lonialprodukten aus den niederländiſchen Kolonien verbunden. In der holländiſchen Abteilung werden ih erſter Linie Baumaterialien, Kunſtgewerbe, Glas, Keramik und Molkereiprodukte ausgeſtellt. Oeſter⸗ 0 reich iſt mit 34 Ausſtellern vertreten, im übrigen ſind aus neun weiteren ausländiſchen Staaten ein⸗ zelne Firmen als Ausſteller zur Meſſe gekommen. Was zeigt die Meſſe? Einzelne Zweige der Meſſe ſind diesmal erheblich erweitert worden. Das gilt vor allem für die Tex⸗ tilmeſſe, die bereits bei der letzten Meſſe eine ſtändi Ausdehnung der Ausſtellerkatgorin auf⸗ wies, diesmal aber eine Steigerung der Ausſteller⸗ zahl um rund 40 v. H. zu verzeichnen hat. Die Aus⸗ dehnung der Reichweite der Textilmeſſe kommt auch rein äußerlich dadurch zum Ausdruck, daß ſie in Zu⸗ kunft anſtatt„Textilmeſſe“ den Namen„Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe“ tragen wird. Neu iſt die Beteiligung der Pelzkonfektion und Kürſch⸗ nerwaren, ſowie die faſt geſchloſſene Beteiligung der Thüringer Textilinduſtrie mit Stoffen und vor allem mit Wirk⸗ und Strickwaren. Ebenfalls weiter aus⸗ gebaut wurde die bisherige Meſſe für Reklame und Verpackung. Dieſer Meſſezweig iſt zur Reichs⸗Werbemeſſe erweitert worden, an der erſt⸗ malig auch Zeitungs⸗Verlage und Werbemittler teil⸗ nahmen, die die bisherige Reklame⸗Meſſe nicht be⸗ ſchickten. Eine über dem Durchſchnitt ſtehende Stei⸗ gerung gegenüber dem Vorjahre haben ferner die Gruppen Beleuchtungskör per und Haus⸗ und Küchengeräte erzielen können. Die mei⸗ ſten übrigen Branchen ſind mit etwa den gleichen Beſchickungsziffern wie im Vorjahre vertreten. Auf dem Gelände der Techniſchen Meſſe, die im Herbſt bekanntlich ausfällt, befindet ſich die Meſſe für Bau⸗, Haus⸗ und Betriebsbedarf. Sie hat ge⸗ genüber dem Vorjahre zugenommen und zwar ins⸗ beſondere auf der Baumeſſe, aber auch in der Gruppe „Induſtriebedarf, Maſchinen“ uſw. Die bisherige Erfindermeſſe findet diesmal im neuen Rah⸗ men ſtatt: man hat dieſe Meſſe, auf der bisher recht zahlreiche auf eine derartige Schau nicht gehörige Stände zu finden waren, neu organiſiert, und in Zukunft ſollen nur wirklich ernſthafte Erfindungen auf der zur„Meſſe für gewerbliche Schutzrechte“ umgetauften Schau gezeigt werden. Hoffen wir, daß das Ergebnis dieſe Bemühungen rechtfertigt, denn zweifellos hafteten der bisherigen Erfindermeſſe noch recht erhebliche„Schönheitsfehler“ an. Mit der letzten Frühjahrsmeſſe hat erſtmalig im größeren Stil das Beſtreben Verwirklichung gefun⸗ den, das deutſche Handwerk mehr als bisher als Ausſteller zu den Leipziger Meſſen heranzuziehen. Zur Frühjahrsmeſſe wurde eine groß aufgezogene Kollektivausſtellung des Muſikinſtrumenten⸗Hand⸗ werks veranſtaltet, die ſich recht gut eingeführt hat. Dieſe Tendenz, dem Handwerk wenigſtens in ſeinen meſſefähigen Teilen die gewaltige und leiſtungs⸗ fähige Verkaufsorganiſation der Leipziger Meſſe zur Verfügung zu ſtellen, iſt diesmal in noch erheblich verſtärktem Maße zu beobachten. Neben dem Be⸗ ſtreben, dem beſonders leiſtungsfähigen Qualitäts⸗ handwerker auf der Meſſe Abſatz zu verſchaffen— Erneufe Schwäche an den Märkfen Slarke Geschäffssfille/ Renfen eher gehalſen Mhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien überwiegend ſchwächer Zum Wochenbeginn herrſchte an der Börſe wieder ſtä rk ſte Geſchäftsſtille. Aufträge der Kundſchaft lagen kaum vor. Entgegen den vorbörslichen Erwartungen lag der Aktienmarkt zwar uneinheitlich, aber überwiegend ſchwächer. Die erneute Zunahme der Beſchäftigten um 186 000 und die Erwartungen, die man an die Leipziger Herbſtmeſſe knüpft, boten kaum Anregung. Bei kleinſten Umfätzen ging Jes Farben um 1 v. H. auf 156,25 zurück. Elektroaktien lagen uneinheitlich, wobei AE, Geſfürel , Schuckert ½ und R Wie 4 v. H. nachgaben, während Licht und Kraft und Elektro⸗Lieſerungen je 7 v. H. höher einſetzten. Am Montanmarkt bröckelten die Kurſe meiſt ab, ſo bei Buderus, Höſch, Rheinſtohl, Harpener und Stahl⸗ verein von„ bis 4 v.., Otavi Minen zogen auf 19,75 (19,50) an. Etwas ſtärkere Einbuße hatten Reichsbank mit 183,50(185) und MAN mit 93(94,50). Niedriger lagen außerdem Daimler Motoren(—. v..), Zellſtoff Wald⸗ hof(— ½ p..), AG für Verkehr(—½ v..), Schiffahrts⸗ werte fanden einge Nachfrage, bröckelten aber ſpäter wieder ab. Hapog 15,75 bis 15,50(15), Nordd. Lloyd 17 bis 17 (166). Höher notierten nach Pauſe Allgemeine Lokal und Kraft mit 126,25(124,25). Nach den erſten Kurſen ergaben ich auf den meiſten Marktgebieten weitere Rückgänge von „ bis i v. H. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhig. Altbeſitzanleihe gingen um ein 4 v. H. zurück, ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen, Zinsvergütungsſcheine und Kommunal⸗Umſchuldung lagen unverändert.. Im Verlauf unterlagen die Kurſe einigen Schwan⸗ kungen, wobei ſpäter eher Rückgänge überwogen. J Far⸗ ben bis 155,50, dann wieder 156 und ſchließlich wieder 155,50 Reichsbank gingen auf 183(183,50), Höſch auf 97,25(98,25), Ach auf 40,50(40,75) und Schiffahrtswerte je 4 v. H. zurück. Matt lagen Deutſche Linoleum 163,50(165,50), an⸗ dererſeits notierten Rhein. Braunkohlen 1 v. H. höher mit 219. Am Rentenmarkt waren Zinsvergütungsſcheine gefragt und etwas höher. Im übrigen blieben die erſten Kurſe behauptet. Von Induſtrie⸗Obligationen zogen 6proz. Stahlverein& v.., 6proz, Höſch 4 v. H. an. Dagegen gaben 197er Stahlverein 1 v. H. nach. Der Pfandbrief⸗ markt lag ruhig bei meiſt unveränderten Kurſen, Stadt⸗ anleihen tendierten etwas ungleichmäßig. Von fremden Werten erhöhten ſich Anatolier 1 und 2 auf 40,80(406). Im übrigen lagen Ausländer faſt geſchäftslos. Tagesgeld unverändert 2 v. H. ö Berliner Börſe ſchwächer Die kleine Erholung der Börſe am Ende der Vorwoche iſt heute bereits wieder durch eine erneute Abſchwüchung abgelöſt worden. Das befriedigende Ergebnis der Königs⸗ berger Oſtmeſſe und die Erwartungen, die man an die Leipziger Meſſe knüpft, vermochten ſich nicht auszuwirken. Die Kuliſſe nahm angeſichts der geringen Beteiligung des Publikums Glattſtellungen vor und beſchäftigte ſich im übrigen mit der Erörterung der weltpolitiſchen Lage, durch die die allgemeine Unternehmungsluſt ſchon ſeit einiger Zeit gedämpft wird. Im Verlauf bröckelten die Kurſe allgemein weiter ab. Am Montanaktienmarkt hielten ſich die Abſchwächungen im Rahmen von 74 v.., von Braunkohlenwerten waren Ilſe Genußſcheine und Rhein⸗ Hraun ſogar 1 v. H. höher. Kaliwerte waren angeboten, Heſonders die unnotierten Burbach und Wintershall waren 11% v. H. niedriger. Auch die Schwäche der Farbenaktie, die 1 v. H. niedriger einſetzte und ſpäter weitere 786 v. H. einbüßte, wurde als ſtörend empfunden. Die übrigen chemiſchen Werte verloren ½ v. H. Linoleum⸗ und Gummi⸗ aktien eröffneten durchweg niedriger. Conti⸗Linoleum er⸗ mäßigten ſich um 2 v. H. Elektrowerte waren 744 v. H. niedriger. Chade A- kamen 5½% und D 2%/ nied⸗ riger zur Notiz. Etwas Intereſſe beſtand für Feldmühle (plus 1 v..). Größere Umſätze entwickelten ſich in Otavi⸗ Minen, die aber unverändert blieben. Bahnaktien behaup⸗ teten ſich und von Schiffahrtsaktien konnten ſich Hapag um 1 v. H. erholen. Reichsbankanteile eröffneten 14 v. H. niedriger. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt war der Ren⸗ ten markt gut gehalten. Im allgemeinen handelte man auf der Baſis der Samstagſchlußnotierungen. Auslands⸗ renten gaben bis auf Anatolier(plus 4 v..), etwas nach. Tagesgeld ſtand mit 274—3 v. H. reichlich zur Ver⸗ fügung. Im nach. Verlauf gaben die Kurſe allgemein weiter Montanwerte lagen bis zu 1 und Hoeſch 1½ v. H. unter den Notierungen der Vorwoche. Von Autowerten gingen Daimler auf 9956(10194) zurück. Auch Farben waren faſt 2 v. H. niedriger. Im allgemeinen betrugen die Abſchwächungen etwa 1 v. H. gegen die Vorwoche. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war die Haltung überwiegend ſchwächer. Halleſche Maſchinen ver⸗ loren 14, Huta Tiefbau 278 Leipziger Schnellpreſſen 24 und Chemiſche Albert 8 v. H. Von Steuergutſcheinen verloren die g4er und Ber je 5 Pfg. Privatdiskonte waren zum unveränderten Satz von 8 v. H. gefragt. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,62 G; 19 37er 101,75 G 102,5 B; 1988er 99,37 G; 1939er 99 99,75 B; 1940er 98 G 98,75 B; 1941er 97,75 G 98,5 B; 1942er 97,12 G 98 B; 1943er 97,12 G 97,87 B; lo 4der 97 G 97,75 B; loader 96,87 G 97,02 B; loser und 1947er je 96,75 G 97,5 B.— Ausgobe 2: 1086er 100,5 G: 1987er 101,5 G; 1944er und 1945er je 96,62 G 97,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/45 er 68 G 68,75 B; 1946/ 8er 67,87 G 68,02 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 87,87 G 88,62 B. Der Schluß war im allgemeinen behauptet. Farben und Daimler waren etwas erholt, dagegen ſchloſſen Weſt⸗ deutſche Kaufhof 7 und Mannesmann 4 v. H. niedriger. Nachbörslich hörte man kaum noch Kurſe. Man nannte Farben mit 15576, Daimler 10038, Schwarzkopf 1219414 und Altbeſitz 11176. Berliner Devisen Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3/6 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 24. Auguſt 25. Auguſt 1 b 1 1 05 kont M. Geld Brief Geld Brief egypten ägypt. Pfd.. Argentinien 18. ⸗Peſo 7 3 8 5 1 15 55 9665 6092 Beugen- andelga] 3 85,7 4180% 4870 495 Braſilten„1 Milreis 8 502.189.141 0,139].141 Bulgarien 100 Leva 7 3083 3047 3053 047 3053 Canada Akan. Dollar 41 2475 2479 2476 2480 Dänemark 100 gronen 3 112503 55½J1 55.23 35.14 85 Danzig. 100 Gulden 3 817% 38809, 48980 208 England. 1 Pfund 2 213.1275 12.80 12.880 Estland: J0beſen gr. s 112509 8 6857 68% 8857 1 100finnl. M. 556 10537 54 8,5.5 5,85 frankreich. 100 Fres. Zis 15. 1528 15485 15,35 16,%475 Griechenland 100 Dr. 74 5,459.858] 2,357.353.887 olland 100 Gulden 5 168,73 168,09 168,48 168,17 168.51 land„ 100 tel. Kr. 2 8 35.8 55,505.58 55,85 Italien.. 100 Lire 22094 20.8 2040 20 20,40 Japan.... 1 en 365 2092 90,9] 0½% 1.780.782 Jugoflavien 100 Dinar*⁴ 81.00.684.896 5,884.696 dettland.. 100 Latts 8 80.9 8108 89,92 81.08 Litauen. 100 Litas 7.98 4464.72.66 74 Norwegen 100 ftronen 314 412,0 6104 6215 6207 62.19 Oeſterreich 100 Schill. 5 159.07 48.9505 885 29.05 Portugal 100 scudo 6 53.57 11,19 111 11,0 11.72 Rumänien. 100 Lei 5 2511.488 2,92 24880.92 Schweden 100 Kr. 3 112.24 6864 63.76 638.88 63.80 Schweiz 100 Franken 2 81.00 81.07 81.23 81.14 81.30 Spanien 100Peſeten- 5 8¹,00 34.02 68 34.03 84.09 Eſchechoſlowakei toon 3¼ 1248 10,25 10.315 10,80 10.82 Türkei. Itürk. PfſBbd.. 18.450.9760 1980.982].988 Ungarn. 100 Pengö 4¼ 78.42 8 2 2 285 Uruguay 1 Golbpeſoo 44ð,48 LS oe g.041 Ver. Staaten 1 Dollar( 133.98 2889.487[.821 2,85 Pfund nach wie vor ſeſt Am Valutamarkt war das Pfund im Vergleich zu den Frühkurſen etwas feſter und ſtellte ſich in Zütrich auf 15,23, in Amſterdam auf 34,3056. Auch der Dollar konnte ſich geringfügig befeſtigen. 9 * An der Londoner Effektenbörſe bewegte ſich die Geſchäftstätigkeit in ruhigen Bahnen. Die Kurſe gaben eher etwas nach. in dieſer Richtung bewegt ſich ſchon ſeit langem die ſorgfältig ausgeleſene Schau des deutſchen Kunſthandwerks— ſoll verſucht werden, das Handwerk auch in den Dienſt der Exportförde⸗ rung zu ſtellen. Es wäre allerdings ein Irrtum, wenn man annehmen wollte, daß die verſtärkte Ein⸗ führung des Handwerks auf der Meſſe nun gleich zu großen praktiſchen Erfolgen führen wird. Die Tat⸗ ſache, daß ein Handwerker gute Ware herſtellt, macht ſeine Erzeugniſſe noch lange nicht meſſefähig. Der Handwerker muß in der Lage ſein, größere Poſten des gleichen Gegenſtandes muſtergetreu und unter Innehaltung begrenzter Lieferfriſten her⸗ ſtellen zu können, er muß auch finanzkräftig genug ſein und ſchließlich müſſen ſeine Arbeiten den Anforderungen der Einkäufer entſprechen. Selbſt⸗ verſtändlich ſind dieſe Bedingungen jetzt im Anfang der neuen Entwicklung noch keineswegs überall er⸗ füllt, auch iſt es nicht zu leugnen, daß man bei den handwerklichen Erzeugniſſen auf der Meſſe neben Ausgezeichnetem auch manches ſchlechte, geſchmacklich nicht einwandfreie Stück findet. Im ganzen aber er⸗ ſcheint der Verſuch, das Handwerk mehr als bisher „meſſeſähig“ zu machen, außerordentlich glücklich und ausſichtsreich— die noch notwendige„Ergiehungs⸗ arbeit“ und Ausleſe der Beſten wird die Meſſe im Laufe der Zeit ganz von allein beſorgen. Dr. R. W. Verheißungs voller Beginn erſte Tag der Herbſtmeſſe brachte der einen Fremdenzuſtrom, Der Leipzig Meſſeſtadt Wi er e Mannheimer Grogmarkf für Gefreide und Fuffermifſel(amilich) 26. August Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen 76%) Kg(Zu- u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung Feſtpreiſe geſ., kr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack bis 31. 8. 198 Preisgebiet W 14 19. Preisgebiet W 17 19,70 Prelsgebiet W 15 19,50 Preisgebiet W 19 20. Preisgebiet W 16 19.80 Preisgebiet W 20.20 Ausgleich +—.40 Roggen 71/73 Kg(Zu- u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. 1 Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack bis 31. 8. 19 Preisgebiet R 14 15, Preisgebler R 18 16,30 Preisgebiet R 15 Preisgebiet R 19 1856,50 Ausgleich +—,40 Gerste Braugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz Induſtriegerſte, geſ., tr. je nach Hektolitergewicht... 19.—/0.— Futter gerſte 59/60(ig(Zu⸗ u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack bis J. 8. 1935 Preisgebiet G7. 15.70 Preisgebiet G9..0 16,— 16.50 Ausgleich +— 40 Preisgebiet G8 Preisgebiet G 11 Qualitätszuſchläge für jedes gig je Hektoliter über Durchſchnitt: bis 68 Kg einſchl.— 410 je 100 Kg über 68 Kg—.15 je 100 Kg Hater 48/9 Kg(Zu⸗ und Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Haferfeſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. ohne Sack bis 31 8. 35 Preisgebiet H 156.40 Preisgebiet H 17. 17 Preisgebiet H 14 15690 Ausgleich.—.80, dazu—.05 Vermittlergebühr Qualitätszuſchläge für jedes Kg je Hektoliter über Durchſchnitt— 10 Raps, inl. ab Station. 32.— Mais mit Sack 21,25 Mühlennachprodukte Vollkleie 0 höher Weizenkleie mit Sack,(Mühlenpreis, Auguſt, W 17) 1915 1 13.50 15,90 Roggenkleie mit Sack,(Mühlenpreis, Auguſt, H 1) Weizenfurtermeh! Roggenfuttermehl Weizennachmehl. 17,.— Gerſtenfuttermehl 17 Ausgleich. 80, dazu— 05 Vermittlergebühr Sonstige Futter artikel Zeſtpreis ab Fabrit mit Waſſeranſchluß ohne Waſſeranſchluß +—.20 Erdnußkuchen, prompt 16.9) Palmkuchen 135.40 Soyaſchrot, prompt. 15,70 Kokoskuchen 1740 Rapskuchen inl... 43,70 Seſamkuchen 1056,10 Rapskuchen ausl. 14,20 Leinkuchen 17 Ausgleich +— 40 Biertreber mit Sack 16,50 Rohmelaſſe 6. Ma z keine 14,50/16,— Steffenſchnitze i. 10. Trockenſchnitzel, Förpr..88 Ausgleich + 85 Rauhfutter Preßſtroh, Rogg., Weizen.—/38,50 Wieſenhen loſes, neues 6,807.— Hafer, Gerſte...0/8, Luzernkleehen. 7,50/8.— Geb. Stroh, Rogg., Weizen.50/.— Rotklee hen 7..50 Hafer, Gerſte 2,40% Getreidegroßmarktbericht: ruhiger Wochenbeginn Zu Beginn der neuen Woche ſetzte das Geſchäft im Ber⸗ liner Getreideverkehr nur zögernd ein und bewegte ſich auch im Verlauf in ruhigen Bahnen. Das Angebot iſt auf der ganzen Linie nur gering. In Brotgetreide reicht das zum Verkauf geſtellte Material jedoch voll aus, um die nur geringe Nachfrage der Mühlen zu befriedigen. Bei den Großmühlen findet Weizen in hochwertigen Sor⸗ ten zur ſpäteren Lieferung etwas Beachtung, während in der Provinz allgemein der laufende Bedarf gedeckt wird. Etwas reichlicher ſind die Zufuhren in Hafer, wobei es ſich jedoch um Auguſtlieferungen handelt, während Sep⸗ temberlieferungen völlig fehlen. In Gerſten liegt nur mäßiges Angebot vor, gute Brauqualitäten werden weiter laufend aufgenommen. Mittlere Sorten ſtehen etwas im Hintergrunde. U. a. notierten: Induſtriegerſte frei Berlin 183100(ab Station 174181], Stimmung ſtetig; Futtererbſen 1119; Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp, Namslau als Verladeſtation 8,55; dto. Parität Berlin 9,15 9,20. * Bremer Baumwolle vom 26. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,00. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 26. Auguſt. (Eig. Dr.) Mai 3,70 B 3,0 G; alles übrige unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Auguſt 32,60— 32,65— 32,70; Tendenz ruhig; Wetter bedeckt. * 2,0%, * Badiſche Obſtgroßmärkte. Weinheim: Brombeeren 29—35; Pfirſiche 1827, 15—22; Zwetſchgen—11; Mira⸗ bellen 1220; Reineclauden—9; Birnen—18,—8; Aepfel—16; Bohnen 12—15; Tomaten—9. Anfuhr 800 Neichsbankausweis In der dritten Auguſtwoche hat ſich nach dem Reichs⸗ Han kausweis vom 23. Auguſt die geſamte Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombords und Wertpapieren um 112,6 auf 42349 Mill.„ verringert. Damit ſind bis zum Stichtag 66,9 v. H. der Ultimobeanſpruchung wieder zu⸗ rückgefloſſen gegen 102,7 v. H. zum entſprechenden Zeit⸗ punkt des Vormonats und 74,6 v. H. zum gleichen Vor⸗ kahrstermin. Die verhältnismäßig ſſchwache Entlaſtung dibrfte mit dem Lohntermin und der Erntefinanzierung in Zuſammenhang ſtehen. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 106,6 auf 357,1 Mill. A1, an Lombaroforderungen um 3,1 auf 31,9 Mill./ und an Reichsſchatzwechſeln um 3,7 auf 2,2 Mill./ abgenom⸗ men, dagegen die Beſtände an deckungsſähigen Wertpapie⸗ ren um 0,8 auf 340,0 Mill. l e Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich um 78,7 auf 8038,5 Mill. vermindert und der Umlauf an Scheide⸗ münzen um 238 auf 1440,35 Mill. /. Der geſamte Zah⸗ lungsmittelumlauf belfef ſich am 28. Auguſt auf 5613 Mill. gegen 5404 Mill, zur gleichen Zeit des Vormonats und 5336 Mill. I im Vorjahr. Die Zunahme der Giro⸗ guthaben um 5,4 auf 768,7 Mill.„ entfällt auf die öffent⸗ lichen Konnten. Die Deckungsbeſtände der Reichsbank haben ſich um 0½ auf 100.1 Mill. erhöht, nud zwar entfallen je 0,1 Mill. auf Gold und Deviſen. Die Beschäffigung der Industrie im Juli Die indͤuſtrielle Sommerflaute hat nur noch auf Teil⸗ gebieten angehalten. Das Arbeitsvolumen der Induſtrie, d. h. die Geſamtzahl der geleiſteten Arbeitsſtunden, iſt im Juli— im Gegenſatz zu früheren Jahren— nicht mehr zurückgegangen; es beträgt nach der Induſtrieberichterſtat⸗ tung des Statiſtiſchen Reichsamts 59,4 v. H. der Arbeiter⸗ ſtundenkapazität. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter iſt weiter geſtiegen, nämlich von 65,2 Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Man hatte infolgedeſſen in einer großen Anzahl von Geſchäfts⸗ zweigen der Muſtermeſſe, die Gegenſtände des allgemeinen Bedarfs herſtellen, ſchon am erſten Tag ein die Erwar⸗ tungen zum Teil übertreffendes, im ganzen befriedi⸗ gendes Inlandsgeſchäft. Dieſes Geſchäft ſetzt ſich naturgemäß aus kleineren Einzelaufträgen zuſammen Im Rahmen dieſes Bedarfs iſt— und das wird von 75 Ausſtellern allenthalben anerkannt— nicht mehr kleinlich eingedeckt worden. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß gu le Wa⸗ ren auf allen Gebieten bevorzugt werden Die einzelnen Handwerkerſchauen— Böttcher, Drechs⸗ ler, Sattler, Täſchner uſw.— bilden in den betreffenden Rahmenausſtellungen beſondere Anziehungspunkte. Alles in allem darf man aus dem Anfangsbild der Herbſtmeſſe auf einen befriedigenden Verlauf ſchließen. Große Hoffnungen hat man diesmal auf die Aubah⸗ nung von ernſthaften und dauernden Geſchäftsverbindun⸗ gen mit dem Auslande geſetzt. Eine große Anzahl der gemeldeten Auslandseinkäufer iſt ſchon in Leipzig. Haupt⸗ ſächlich gilt das von der Meſſe für Bau⸗, Haus⸗ und Be⸗ triebsbedarf, wo Einkäufer aus Großbritannien, Spanien Frankreich und der Tſchechoſlowakei ihre Ein kaufsabſichten darlegten. Sie wollen aber, wie aus den vielfach verlang⸗ ten Auskünften zu erſehen iſt, nicht nur Meſſeabſchlüſſe tätigen, ſondern ihre Einkaufstätigkeit auch über die Zeit der Herbſtmeſſe hinaus in Deutſchland fortſetzen. Mehrere Sonderveranſtaltungen ſind am erſten Meſſeſonntag durchgeführt worden. Der Reichsver⸗ band deutſcher Sportgeſchäfte e. V. und der Reichsverband der deutſchen Sportartikel und Turngeräteinduſtrie e. V. haben gemeinſam ihr 25jähriges Beſtehen gefeiert. Die Feſtanſprache hielt der Stellvertreter des Reichs ſportfüh⸗ rers, Breit meyer. 6 Waren und Märkfe Ztr. Nachfroge gut. Bühl: Bühler Frühzwetſchgen 9 bis 10 Pfg. Achern: Zwetſchgen—9, Aepfel 10—16; Birnen 14—18; Pfirſiche 30; Mirabellen 17-20 Pfg.— Sasbach: Anfuhr 2000 Ztr. Zwetſchgen 9 Pfg. Verkauf ſehr flott. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 25. Auguſt. Freins⸗ heim: Zwetchgen 7,5—10,5, Mirabellen 20, Aepfel 1215, Birnen 10—18, Pfirſiche 33, Tomaten 1012, Trauben 23 Pfg. Anfuhr 1246 Zentner.— Bad Dürkheim: Zwetſchgen—9, Mirabellen 20—22, Aepfel 15—18, Birnen, Klapps Liebling, 12—13, Trevoux 12—14, Guyot 1044, William Chriſtbirnen 16—17, Pfirſiche 42, 2030, Tomaten 1112,—8, Trauben 22 Pfg. Anfuhr 700 Zentner. Nach⸗ frage allgemein ſehr gut, Markt ſchnell geräumt.— Wei⸗ ſenheim am Sand: Zwetſchgen—12, Mirabellen 18 bis 22, Aepfel 10—15, Birnen 10—17, Pfirſiche 20—30, To⸗ maten—11, Feigen 50 Pfg. Anfuhr 2000 Ztr.— Eller⸗ ſtadt: Zwetſchgen—11,5, Mirabellen 16—25, Aepfel 12 bis 18, Birnen 10—18, Pfirſich 25—40, Tomaten 7412 Pfg. Anfuhr gut. Abſatz und Nachfrage befriedigend. * Die Anlieferung der Schnittrauben beginnt jetzt auf allen Märkten. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 281 Kühe 572 Kälber 1564 Schweine junge vollfl. 37/2 X Sonderklaſſe n 97 ſonſtige 55 90% beſte Maſt 240. 00 b 5 fleiſchige 28/0 BB Andere Kälber 200240 15 266 Fürsen bdeſte Maſt 64.68 180 200 166 Ochsen ausgemäſtet 42 vollfleiſchig 41 ſonſtige„37/40 15 Bullen lunge vollfl 42 ausgemäſtet 42 mittlere. 963 120180 5 85 ſonſtige„ 39/1 vollfleiſchig 20% geringe 5188 unter 120„ fleiſchigg.... fleiſchig.. 3/9 geringſte 44/50 Sauen Der Mannheimer Großviehmarkt war beſchickt mit 15 Farren, 166 Ochſen, 266 Rindern, 281 Kühen, zuſammen 859 Stück Großvieh, alſo 220 Tiere mehr als in der Vorwoche. Der Markt nahm einen mittleren bis lebhaften Verlauf und erbrachte eine Höchſtnotiz für Farren, Ochſen und Rinder von 42 Pig., für Kühe von 3742 Pfg. Gute Tiere wurden über Notiz gehandelt. Kühe lagen etwas vernach⸗ läſſigt. Es verblieb trotzdem nur ein kleiner Ueberſtand von zehn Tieren. Am Kälbermarkt waren aufgetrieben 572 Tiere. Der Markt in dieſer Sparte war äußerſt lebhaft und erbrachte eine Höchſtnotiz von 64—68 Pfg., mithin 2 Pfg. höher als in der Vorwoche. Dem Schweinemarkt woren verfügbar 1564 Tiere, gegenüber der Vorwoche ca. 500 Stück weniger. Es war erforderlich, die Schweine zu repartteren. Der Markt war flott. Höchſtnotiz 54 Pfg. * Mannheimer Pferdemarkt vom 26. Anguſt. Zufuhr: 39 Arbeitspferde, 20 Schlachtpferde. Arbeitspferde 500 bis 1300, Schbachtpferde 60—170. Marktverlauf:: Arbelts⸗ pferde ruhig, Schlachtpferde mittel. * Badiſche Schweinemärkte. Freiburg: Auftrieb 823 Stück, davon 766 Ferkel und 58 Läufer. Preiſe: Ferkel 10 bis 19, Läufer 24—32/ je Stück. Marktverlouf lebhaft, Ueberſtand etwa 155 Stück. Wies loch: Auftrieb 100 Milchſchweine, 44 Läufer. Milchſchweine„Läufer 44—60„ das Paar.— Bruchſal: Zufuhr 99 Milch⸗ ſchweine, 81 Läufer. Milchſchweine 3038 /, Läufer 4 bis 65/ das Paar. * Hamburger Schmalznotierungen vom 26. Auguſt.(Etg. Dr.) Tendenz ſtetig; Amerikon Steamlard tranſtto ab Kal 41,25 Dollar; Amexik. Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standaroͤmarken tranſ. ab Kaß 42,5—43 Dollar. * * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Auguſt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 48; Standardkupfer koko 42,25 nom.; Originalhüttenweichblei 21 nominiert; Standaröblei per Auguſt 21 nominiert; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ oͤeutſchen Stationen 20 nominſert; Standard⸗Zink 20 nominiert; Original⸗Hütten⸗Alumintum 98 bis 99proz. in Blöcken 144; öto. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel 98—99prozentig 209; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 54—57. Juli. Die Hurchſchnittliche tägliche Arbeitszeit hat ſich von 7,34 Stunden auf 7,28 Stunden vermindert. Vom badischene Winmarkf Im badiſchen Weinbau iſt die Entwicklung gegenüber früheren Jahren weiter fortgeſchritten als ſo n ſt um dieſe Zeit. Der Behang iſt reichlich. Am Bo⸗ denſee ſind die Ausſichten um etwa ein Drittel geringer als im Vorjahre, ebenſo in Mittelbaden. Im Taubergrund und am Oberrhein haben die Froſtſchäden die Ernte ſtark herabggedrückt. Im Kaiſerſtuhl ſind höhere Ernteerwar⸗ tungen den nach den Unglücksjahren erſtellten Neuanlagen zu verdanken. An manchen Plätzen dürfte der Behang den im vergangenen Jahre noch übertreffen. Mancherorts kann man ſchon reife Trauben ſehen. In den Weinbergen um Bickenſohl kann mit einem Traubenertrag gerechnet wer⸗ den, der dem der beſten Weinjahre gleichkommen dürfte. Vor allem verſprechen die Ruländer eine ſehr gute Ernte Sylvaner und Burgunder ſtehen jedoch nicht viel nach. Geringer fällt dagegen die Menge bet den Erblingen aus, denen die Fröſte im Mai nachteilig waren. * Deutſche Autioquia⸗Bauk(Banco Alemain⸗Antio⸗ queno). Wie von der Bank mitgeteilt wird, hat ſie eine neue Niederlaſſung in Pereira(Departemento Caldas(Co⸗ Iumbien) am 21. Auguſt eröffnet. „ Oberrheiniſche Tonwerk⸗ und Baubedarf Ach, Hep⸗ peuheim a. d. B. Der Bruttoüberſchuß beträgt per 31. Dezember 1934 535 020(424 008)„. Nach Abzug der Auſ⸗ wendungen und Abſetzung der ordentlichen Abſchveihungen von 81 784(42 261) auf Anlagen und 8 181(5 554) anderen wird für das Berichtsjahr ein Reingewinn von 12053(41 388)„ ausgewieſen, ſo daß ſich der 8 winnvortrag auf 71611/ erhößt. Eine Diyſdendenverte v. H. im Juni auf 65,8 v. H. der Arbeiterplatzkapazität im hung findet wiederum nicht ſtatt. 5010 ſch gemeinen ie Erwar⸗ friedi⸗ ſchäft ſetzt zuſammen. d von den r kleinlich ute Wa⸗ werd hen. „ Dre ach deröſtmeſe ließen. Anbah⸗ te Haupt⸗ und Be⸗ Spanien, fsabſichten ig. ) verlang⸗ eabſchlüſſe r die Zeit ſind am Reichsver⸗ erband e. V Die ert. Sſportſüh⸗ etſchgen 9 I 1016; Pfg. „ Verkauf Freins⸗ el 1215, Trauben kheim: „ Birnen, ot 10—14, Tomaten er. Nach⸗ —Wei⸗ abellen 18 30, To⸗ Eller⸗ Aepfel 12 —12 Pfg. innt jetzt Schweine 0 Pfd. t mit 145 umen 859 Vorwoche. Verlauf hſen und üte Tiere wernach⸗ eberſtand ieben 572 ſt lebhaft „ mithin inemarkt woche ca. weine zu 54 Pfg. Zufuhr: 500 bis Arbelts⸗ tſt.(Eig. ab Kal 1 mit je ab Ka ft.(Eig. tkupfer 5 nom.; blei per nord⸗ Zink 20 proz. in ; Rein⸗ 000 fein hat ſich genüber n als Am Bo⸗ uger als ergrund tte ſtark teerwar⸗ anlagen ang den ts kann gen um et wer⸗ dürfte. Ernte; el nach. en aus, ⸗Antiv⸗ ſie eine as(Co⸗ 5, Hep⸗ per 31. er Auf⸗ bungen 5540 win n er Ge⸗ wer tei⸗ Montag, 2. 26. Auguſt 1935 Neue Mannheimer Zeitung J Abend⸗Ausgabe N ummer 391 7 Soire Sette Der ersſe Eindruck Mehr als zweitauſend Meter hebt ſich die Bahn von dem Meeresſpiegel im franzöſiſchen Dſchibuti his nach Addis Abeba, der Hauptſtadt Aethiopiens. Hügel und richtige Berge bis zu mehr als tauſend Metern zeichnen ſchon im franzöſiſchen Oomaliland Kurven in den Horizont. An fünfhundert Meter iſt man bereits ſchon hoch, wenn man die Grenze des üäthiopiſchen Reiches erreicht hat. Die Bahn hält. Sie hült überhaupt ſehr oft. Und wenn es in der Grenz⸗ gegend einmal etwas ſtürmiſch zugeht, wird pünkt⸗ lich mit dem Sonnenuntergang der Dampf abgelaſſen, und in aller Frühe weckt ein Schnauben, Aechzen und Pfeifen die Reiſenden aus ihrem Schlaf, ſoweit ſie schlafen konnten. Die Sonne iſt aufgegangen, es kann weitergehen. Sobald und ſolange es hell iſt, kann man nämlich Wüſtenräuber ſchon in einiger Ent⸗ ſernung erkennen und ſich auf ihren unwillkommenen Beſuch vorbereiten. Des Nachts aber hat man die Chance, daß die Räuber ahnungslos vorbeireiten, wenn man ſich nicht durch den Lärm der Lokomotive und das Rumpeln der Wagen verrät. Die Straßen räuberei iſt leider immer noch ein ſehr verbreitetes Unweſen im Staate des Negus, das manche„Grenzzwiſchenfälle“ leicht erklärt. Für Aethiopien gilt mehr noch als für das alte Rußland das Wort:„Der Zar iſt weit!“, und die Dorfbewoh⸗ ner der entlegeneren Gegenden ſcheuen ſich durchaus nicht, gelegentlich mit Räubern gemeinſame Sache zu machen, teils aus Furcht, teils aus Gewinnſucht. Wohnen ſie noch dazu in einer Provinz, deren Ras nicht auf dem beſten Fuß mit dem Negus ſteht, wird ihnen auch ſo leicht nichts paſſieren, ſelbſt wenn ſie gefaßt werden ſollten. An der ganzen Grenze, rings um Aethiopien herum, kommen immer wieder ſolche „Zwischenfälle“ vor, die manchmal, vor allem an der Sudangrenze oder der Kenjagrenze, unter dem Deck⸗ mantel komplizierter Stammesſtreitigkeiten eine er⸗ hebliche Unruhe in den Karawanenverkehr bringen. Aber es gibt auch viele Reiſende, die Aethiopien nach allen Himmelsrichtungen durchquert haben und die, ohne ſtets von den Eingeborenen mit offenen Armen aufgenommen zu werden, doch niemals etwas von Räu⸗ berbanden gemerkt haben. Dieſes etwas ſalonfähi⸗ gere Benehmen der äthiopiſchen Grenzſtämme iſt aus⸗ schließlich auf die Energie des großen Mene⸗ lik I. zurückzuführen, der Ende des vorigen Jahr⸗ hunderts mit großer Umſicht rückſichtslos die Eigen⸗ macht ſeiner Teilfürſten beſchnitt und der, im Gegen⸗ ſatz zu manchen anderen exotiſchen Potentaten, aus Europa nur da. übernahm, was nach ſeiner Meinung für ſein Reich gut war. Wäre ſein Nachfolger nicht ſo unfähig geweſen, ſo brauchte die Eiſenbahn Anno 1935 nicht zuweilen des Nachts zu halten, um ſich vor Wüſtenräubern zu verbergen. Zu allererſt fällt einem auf abeſſiniſchem Gebiet auf, daß jeder, aber auch jeder Erwachſene ein Gewehr und einen anſcheinend vollen Patro⸗ nengurt trägt. Daß es ſich nicht um Soldaten han⸗ delt, merkt man auf den erſten Blick an dem Mangel jeglicher Diſziplin. Man braucht nur ein wenig näher heranzugehen und ſich den Patronengurt zei⸗ gen zu laſſen, um es ganz genau zu wiſſen. Viele Patronen nämlich, die noch in dem leinenen oder ledernen Gurt prangen, ſind nur noch unbrauchbare Hülſen, und andere haben ein Kaliber, das über⸗ haupt nicht zu dem Gewehr des Trägers paßt. Nein, das Gewehr und der nach Möglichkeit volle Patro⸗ nengurt werden von den Mitgliedern der Haupt⸗ Jas Neicli des scan Malsenð GESCHICHTE, KULTUR UND SifrEN EINES SELTSAMEN VOLKES VON KARL FISCHER ſtämme Aethiopiens nur als Symbol getragen, als Symbol der Freiheit und der Männlichkeit. Sie be⸗ deuten keine feindliche und keine kriegeriſche Abſicht, wenigſtens nicht immer, ſondern kaum viel mehr als der graue Zylinder, den der britiſche Gentleman auf dem Derby trägt. Auch der Negus zeigt ſich in der Oeffentlichkeit niemals ohne Gewehr, ſelbſt nicht in der Kirche, und wenn es nicht anders geht, muß ſein Gewehrträger es ihm nachtragen. Nebenbei ſei be⸗ merkt, daß auch alle erwachſenen Aethiopier aus⸗ gezeichnet mit dem Gewehr umzugehen wiſſen, wenn es darauf ankommt; es gibt wenig feierliche Gele⸗ genheiten, bei denen nicht geſchoſſen wird, es ſei denn, daß man Grund hat, Munition zu ſparen. Nun iſt ein Gewehr immerhin keine allzu billige Angelegenheit, und wenn ein Aethiopier ſchließlich auch alles opfert, um dieſes Zeichen der Männlichkeit zu erwerben, ſo gibt es doch Arme genug, die beim ge AES Sil. Cemi⁊-Hamiten 3 All. A de 7e Sursee geen 2 gere Ars Ane rafr. egg“ Henys Alle Namen(außer von Städten, Phussen utd Landem) sind Namen von Stammen nicht von Provinzen verwende d. Sc Skizze von Abeſſinien M tan wird beſten Willen nicht genug ihnen, wenn man in Addis Abeba iſt, trotzdem ihre Schande nicht anmerken, denn ſie tun ſo, als ob. Ein alter Spazierſtock in der richtigen 8 Länge erweckt, unter dem Mantel getragen und mit der Spitze nach oben, denſelben Eindruck wie ein Gewehr Nur muß der Ungl ückliche aufpaſſ ſſen, daß er ſein„Gewehr“ nicht durch eines ſeiner vielen a ſteckt, denn das verdirbt nicht nur die Illusion, er darf ſich auch für die nächſte Zeit nicht unter anſtändigen Männern blicken laſſen, ohne dem Hohngelächter der Glücklicheren zu verfallen. Addis Abeba. Immer höher klimmt die Bahn. Hügelkette reiht ſich an Hügelkette, in gewal⸗ tigen Terraſſen baut ſich das Land auf, aus Hügeln werden Berge, aus Bergen Gebirge, die, ein wenig nördlicher von der„Strecke, die Höhe ſchweizeriſcher Berge erreichen. Die Höhenluft macht das Klima, das in Dſchibuti unerträglich war, immer angeneh⸗ mer, und man bedauert nur, daß es hier weder Wald noch Wieſen gibt, denn alles iſt hier ziemlich trocken umd dürr, und nur ſelten. ſich Wälder von Eukalyptus und anderen 2 an den Bahn⸗ damm heran. Der Wald nchgel Reiches iſt alt. In früheren Jahrhunderten wurde das Land, ähnlich wie der Karſt, entholzt, um den Küſtenbewohnern Holz für ihre Schiffe zu liefern. Ein großer Teil der arabiſchen Küſte bezog ſein Holz aus Aethiopien, und niemand der früheren Herrſcher dachte daran, die zerſtörten Wälder wieder aufzuforſten. Erſt Me⸗ nelik II. begann damit, und der jetzige Negus ſetzt das Werk des großen Kaiſers fort. An vielen Stationen hält die Bahn. Kaum eine iſt größer als eine der kleinſten Stadtgemeinden Deutſchlands. Die Eingeborenendörfer liegen faſt unſichtbar rings um die Ortſchaften, die eigentlich nur an den Markttagen dieſen Namen verdienen, und ducken ſich tief in den Buſch oder ins Elefanten⸗ gras. Ein Abſtecher in ein ſolches Dorf oder in eine Ortſchaft bietet ſelten etwas Sehenswertes. Stolz umd erhobenen Hauptes geht der Aethiopier auf der Straße an dem„Frengi“ vorüber, Wohl iſt er neu⸗ gierig, aber er weiß ſich zu bezähmen und denkt nicht daran, ſich zum Spielball europäi⸗ ſcher oder amerikaniſcher Touriſtenlau⸗ nen machen zu laſſen, wie der„Schwarze“, der keine 1000 Kilometer ſüdlich von ihm wohnt. Uebri⸗ gens iſt er ſelbſt meiſt kaum weniger ſchwarz als der verachtete Neger. Hat man Glück, gerät man in eine„Gerichtsver⸗ handlung“, an der ſich ſtets der ganze Ort zu be⸗ teiligen pflegt. Außerordentlich lange können ſolche Verhandlungen dauern, wochenlang manchmal, wenn es ſich auch nur um ein geſtohlenes Huhn handelt. Erſtaunlich iſt die Beredſamkeit der Aethiv⸗ pier. Sie zerreoͤen, etwa bei einer ſolchen Gerichts verhandlung, einen Fall ſo gründlich, daß niemand mehr weiß, wer ſchuldig iſt voͤer nicht. Gewöhnlich wählen ſie dann den Ausweg, einen Vorübergehen⸗ den zu bitten, in der Sache zu entſcheiden, und dann geht entweder die Geſchichte von vorn los, oder der Hinzugekommene erledigt den Fall in einer Minute. Addis Abeba, die Hauptſtadt des Landes, iſt eine junge Stadt. Die Regierungsgebäude, das Par⸗ lament, der Kaiſerpalaſt, ſind modern, ebenſo wie oͤie Villen der fremden Geſandten. Die Stadt liegt auf der anſehnlichen Höhe von 2500 Metern und iſt eine der wenigen Städte des Reiches, die dank der Vor⸗ ſorge des zweiten Menelik mit Wald umgeben ſind. Täglich weilen 100⸗ bis 150 000 Menſchen in der Stadt, ohwohl die anſäſſige Einwohnerſchaft nur 80 000 be⸗ trägt. Aber die Hauptſtadt übt eine unwiderſtehliche Anziehungskraft auf die Afrikaner aus, die zuweilen lange Reiſen nicht ſcheuen, um ein paar Tage odet Wochen in der Hauptſtadt geweſen zu ſein. (Fortſetzung folgt) 0 18 des r 5 5 3 2. 25. 2. 25 2. 28 24 5 A. 25„ 1 f 1 5 i 8 8 85„ Seil ankfurt 44% Darmstadt 20 90.259025 Landes- und Fron n 5. 928 8825 7 e i ll 92 75 9275 Ha e. 5 0 85% Erin e Bite. 1580 Marder. e Verteshrs A en deutsche festwer- ½ Werden in. banken, kom. Girovetb. 4e 5% Süd Boer) Hann egen. 1270 L270 gafenmüble.. 1520 4020 lden w. Hartſtein.:. age Stan 8 4% Frankf. 26 N„geb or r 9 95, Gpf 8. 15 u. Ne 9970 870 it. 711755 zinsliche Werte 4½% do. 26 91 75 9175 4% Bad. K⸗edbk, 8 6 von 25. 96, 96, Lig. Gpfbr 8 1 Demberg J. P.„ e Haid u. eu 88,. Hf wald paß 17 105.0 0 4% Hanau 26 0 89.25 89. Mannh. 29, E 2 980 97.— 4% rl bob. B.„„und i e,... 101.1 101.0 Julius Berger 120.0 1190 Hanauer Hofbr. 135,0 185,0 i.. do. Pap. Memel 12⁴.5 tsch. Staatsanlelhen 4½ Heidelberg 26 89.25 4% b. Golds, 1 84,50 94.50 N 1 95,75 96% 4¼ Württ. Opp. Brauer. Kleinlein. e Hanfwerke Füſſen b Brent Su 1310 110(Sant Aktien 975 1986 24. 2. 4½ Lud 39.20 5 4½ Darmſt. Kom.% 9955 2 55 Pf. Gpfbr. 1, 2. Bremer Del.. 102.0 192.0] Harpener 115 1150[Pf. Breßb.Svrit 181,0 5859 Badiſche Bank. 1289] 1 775 47. N nl. 64 9770 9770 4ů5 Maine 28 A. Sdbank Gold⸗ 08 A. R 5. 101.2 101 4½ do. Erdtv.!.8 i A e 25 e 14.5 49 50 Cen h. Privat, 885 988 „ N. Anl. 170 Schuldv. R 2 55 1 rown. Boveri 5 enninger Brauer 5 ein t. 0 6 355 en 8 0% be 27 8 4% bude. f 8 9550 955 deim. 4 a2; Schuldverschreibung. Le Fa 0 Siber Ga 8 ne. 10 1410 Sede ven 8885 n 27 2„ 4% do. R 9„ 7 v. Karlſta 33 ilger 157 1 5 9 1 1 ö f 4 Heſten 28 A8 9825 3411 Pirmaſens 2 990 4% Darmſt. Sdsbl. e 95 9875 9075 eee 105,50 105, 9. G, Chem. Baſel 1770 178.5 Hugerrn..80 55.— 102 6„ 85,80. Sie eee 9 0 90% A Mön. a er An 28 106 186 n 8 5 Groh. 7 88 6% bo gig k 1 151.1 101,0 5 Sindteargr o 26 100 1040 dee. 80n 5. einbez. 159. 158,5 Holzmann. ö. 86.2 85,— ga 89 Pfalz B95. ⸗Banf 89.50 88,42 pan 15 Ae 2 — m Must. 108 110% ed 0.— 45 5 3/8325 5 Neckar Stutta 28 Ebem. Albert. 115, III.5.es. Lothring... 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Seite/ Nummer 391 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7 Der Schlußtag Der Schlußtag des Gau⸗Befreiungsfeſtes des Gaues Südweſt in Saarbrücken nahm einen großartigen, alle Er⸗ wartungen übertreffenden Verlauf. Bereits am Nachmit⸗ tag marſchierte der Feſtzug der Dreißigtauſend durch die von einem Fahnenwald beſchatteten Straßen der eine Woche lang von frohem Feſttreiben erfüllten Grenzſtadt. Die Fachämter des Gaues waren in vier Gruppen ein⸗ geteilt. Auf einer vor dem Gebäude der Bergwerksdirek⸗ tion aufgeſtellten Tribüne nahm der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten den Vorbeimarſch der ſich an dieſer Stelle kreuzenden Gruppen ab. Das Glanzſtück des Gau⸗ feſtes waren aber doch die Schauvorführungen aller Fach⸗ ämter am Nachmittag. Der Feſtplatz auf dem Befreiungs⸗ ſelde war gegen 14 Uhr ſchon von rund 20 000 Menſchen beſucht. Von Minute zu Minute ſteigerte ſich der Zuſtrom der Maſſen und gegen 16 Uhr waren mindeſtens 50 000 Perſonen auf den Terraſſen und der mächtigen Tribüne anweſend. Die Vorführungen begannen mit einem Hand⸗ hallſpiel zwiſchen einer Südweſt⸗Gaumannſchaft und einer Elf des Bezirks Saar. Nach einem flotten und abwech⸗ ſlungsreichen Kampf ſiegte die Gauelf ſicher mit 12:5(:2) Toren. Anſchließend nahm das Geräteturnen der vier Bezirke ſeinen Anfang. Bezirk Saar turnte am Reck, Pfalz am Pferd, Rheinheſſen am Barren und Mainheſſen am Sprungtiſch. Beim Abgang erhielten die Pfälzer für ihre am Pferd gezeigten Uebungen einen Sonderbeifall. Dann kamen die Rabdballſpieler und eine Gauriege der Schwerathleten an die Reihe, die ebenfalls von den Zu⸗ ſchauern ſtarken Beifall gezollt bekamen. Begeiſtert be⸗ grüßt wurden die 600 Arbeitsmänner, die ſchon beim Auf⸗ marſch einen glänzenden Eindruck machten. Mit dem Lied „Wir ſind der Arbeit Soldaten“ marſchierten die braun⸗ gebrannten Männer, nur mit einer Turnhoſe bekleidet, vor der Tribüne auf. Ein weiteres Lied und ein Sprechchor ſchloſſen die von ihnen gezeigten neuzeitlichen und froh⸗ beſchwingten Freiübungen ab. Ein neues, herrliches Bild war der Fahnenaufmarſch von 2000 Turnerinnen, die unter der Leitung von Frauen⸗ turnwart Schröder(Kaiſerslautern) ſtanden und die Zu⸗ ſchauer zu Begeiſterungsſtürmen hinriſſen. Anſchließend wurde eine 10 mal 7 Runde ⸗Staffel(% Runde ungefähr 300 Meter) zwiſchen Mainheſſen, Pfalz und Saar gelaufen. Während die Pfalz ſchon zu Beginn zurückfiel, lieferten ſich Saar und Mainheſſen faſt über die ganze Strecke einen ſpannenden Kampf, in dem beide Mannſchaften abwechſelnd die Führung hatten. Erſt der vorletzte Läufer von Main⸗ heſſen, der Mainzer Mährlein, verſchaffte ſeinem Bezirk einen Vorſprung, der bis zum Schluß gehalten werden konnte. Ein großer Aufmarſch aller zum Reichsbund für Leibesübungen gehörenden Fachämter mit alten ehrwürd'i⸗ gen Turnerfahnen und den Flaggen der Sportvereine an der Spitze ergab ein überwältigendes Geſamtbild. Nach einer feierlichen Totenehrung ergriff der Reichsſportführer das Wort zu einer Rede, in der er u. a. ausführte, daß nunmehr neun Gaue des Reiches zu ihrem Gaufeſt an⸗ getreten waren, um durch die Darſtellung ihrer Kraft in der praktiſchen Arbeit den Beweis zu erbringen, daß ein neuer Geiſt, ein neuer Wille die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung erfülle. Das Gaufeſt in Saarbrücken wäre der Höhepunkt geweſen. Dadurch, daß jetzt alle Turn“ und Sportvereine eifrig am Werke ſeien, um die nationalſozia⸗ liſtiſche Zielrichtung in einer Säule zu bekunden, ſei die Verkörperung der nationalſozialiſtiſchen Idee auf dem Ge⸗ biete der Leibesübungen herausgeſtellt worden. So wie das Saarvolk einig im Kampf um die Rückkehr zum Mutterlande geweſen wäre, ſtehe es ſeit Monaten nun ſchon im Reiche mit im Kampf um die neue Formung des deutſchen Menſchen, wie ihn der Führer braucht zur Er⸗ füllung ſeiner großen weltgeſchichtlichen Aufgabe. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen kenne kein anderes und kein höheres Ziel, als Diener und Streiter zu ſein für die Verwirklichung nationalſozialiſtiſcher Gedanken. In ſeiner weiteren Anſprache wies von Tſchammer und Oſten auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin hin. Dort würden wir den weltgeſchichtlichen Beweis antreten, daß der beſte Boden für die Verwirklichung der Idee ein innerlich geſchloſſenes, einheitlich ausgerichtetes und von tärkſter innerer Kraft und zuchtvoller Gliederung durch⸗ 1 1 55 Volk ſei. Wir werden der Welt zeigen, daß ein in ſeinem eigenen Volkstum ſtehendes Volk zugleich die menſchliche Aufgabe vollbringen kann, alle Völker, alle Volkstümer der Welt zu gegenſeitigem Verſtehen und Ach⸗ tung zuſammenzuführen und zur feſtlichen Darſtellung dieſer gemeinſamen Idee zu vereinen. So dienen wir zu un⸗ ſerem Teil der großen Friedensidee des Führers, denn nur ein Volk der Ehre, nur ein Volk der Kraft, nur ein Volk der Freiheit gibt auf die Dauer Gewähr für ein friedliches Zuſammenleben der Völker. Der Reichsſport⸗ führer beendete ſeine Rede mit dem Ruf:„Ein Deutſchland hoch in Ehren!“ Danach wurde das Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ geſungen. Nach der Rede des Reichsſport⸗ führers, die mit größtem Beifall aufgenommen wurde, führten die Turner noch Freiübungen vor, die ebenfalls Begeiſterung in der Menge auslöſten. Die Feier wurde mit der Siegerehrung abgeſchloſſen. Deutſche Ringer-Meiſterſchaften Die Titelkämpfe in Nürnberg Die beiden noch ausſtehenden deutſchen Ringer⸗Meiſter im Weltergewicht(Freiſtil) und Schwergewicht(gr. r. Stil) wurden am Samstag und Sonntag in Nürnberg ermittelt. Die letzten Titelkämpfe hatten eine ausgezeichnete Beſet⸗ zung aufzuweiſen. Im Weltergewicht beteiligten ſich 12 Ringer, während bei den Schwergewichtlern 8 Bewerber auftraten. Die am Sams tag ausgetragenen Vorrunden⸗ kämpfe zogen ſich weit über Mitternacht hin. Die Ergeb⸗ niſſe des Samstags waren: Weltergewicht: Ohlig(Rübenach):1⸗Sieger über Fröſchke(Berlin), Lehner(Nürnberg) ſchlägt Barget (Dortmund) 30, Adler(Freiſing) ſchlägt Pläp(Duisburg) :0, Hilgert(Koblenz) ſchlägt Echterhoff(Dortmund:0, Schäfer(Schifferſtadt) wird Fallſieger über Hauſig(Halle), Eckweiler ſchlägt Kolb(Nürnberg) 211. Schwergewicht: Reitenſpieß(Nürnberg) ſchlägt Zills(Rübenach) nach 16 Minuten entſcheidend, Lägeler(Stuttgart ſchlägt Beu (Köln]:1, Hornfiſcher(Nürnberg) ſchlägt Vogedes(Dort⸗ mund) nach:45 Min. entſcheidend, Gehring(Ludwigs⸗ hafen) ſchlägt Luhrenberg(Mülheim) nach:15 Minuten entſcheidend. Am Sonntagvormittag wurden die Kämpfe zweiten Runde im Schwergewicht und der dritten im Weltergewicht fortgeſetzt. Es gab folgende Ergebniſſe: Weltergewicht: 2. Runde: Ohlig ſchlägt Barget:1, Leh⸗ ner ſchlägt Fröſchke:0, Adler ſchlägt Hilgert:0, Echter⸗ hoff ſchlägt Pläp nach:35 Minuten entſcheiden. 3. Runde: Lehner ſchlägt Hilgert nach 11215 Minuten entſcheidend, Adler ſchlägt Echterhoff nach:50 Min. entſcheidend, Schä⸗ ſer ſchlägt Eckweiler:0. Schwergewicht: 2. Runde: Lägeler ſchlägt Reitenſpieß nach 16:20 Min. entſcheidend, Beu ſchlägt Vogedes nach 15:16 Min. entſcheidend, Hornfiſcher ſchlägt Luhrenberg nach:10 Min. entſcheidend. Wanderer Chemnitz wieder Meiſter Zum drittenmal hintereinander gewann am Sonntag der RV Wanderer Chemnitz mit der Mannſchaft Händel, Löber, Fackel, Schulze, Schubert, Thoß die deutſche Ver⸗ eins⸗Meiſterſchaft in:37:33,4 Stunden vor dem Schwein⸗ furter RV 1892. Bei geradezu üdealem Wetter wurden am Sonntagvormittag in Magdeburg die Mannſchaften auf mit der Befreiungsſportfeſt in Saarbrücken die 104 Km. lange Reiſe Magdeburg— Gardelegen— Magdeburg geſchickt. Die Poſt-Leichtathleten in Heidelberg ſiegreich Der Poſtſportverein weilte am Sonntag bei der Heidel⸗ berger Turngemeinde und erreichte im Kampfe um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft 7101 Punkte, was insbeſon⸗ dere unter der Berückſichtigung des Fehlens von Braun⸗ barth, Seifert, Schmenger und Neckermann eine über⸗ ragende Leiſtung bedeutet. Dieſe Leiſtung konnte natür⸗ lich nur dadurch erreicht werden, daß alle Athleten in beſter Verfaſſung waren und der Nachwuchs ſich ſelbſt übertraf. Mit wenigen Ausnahmen war dies am Sonntag bei der Poſt der Fall. Garrecht lief die 200 Meter in 23,2 und die 400 in 52,4 Sek. Daurer beendete die 1500 Meter in 416,8 vor Hotter, dafür gab es über 5000 Meter die umgekehrte Reihenfolge. Marquet und Koch überſprangen je 1,70. Mit 12.56 gewann Koch auch den Dreiſprung vor ſeinem Bruder. Hofmann war im Speerwerfen mit 43,69 knapp vor Marquet. Das Diskuswerfen gewann Schmitt mit 35,78 Meter. Neben dem 1500 Meter⸗Lauf mußte Poſt nur noch im Hammerwerfen und Kugelſtoßen mit den hinteren Plätzen vorlieb nehmen. Dohm erreichte mit dem Hammer 34,55 und Schmitt mit der Kugel 11,5 Meter. Ob, nachoͤem in dieſem Kampfe faſt alle Aktive nahe an ihre Beſtleiſtungen herangekommen waren zum Teil ſogar überboten haben, ein neuerlicher Verſuch, wenn Necker⸗ mann zur Stelle iſt, Erfolg haben wird, iſt fraglich, denn 7101 Punkte iſt eine beachtliche Leiſtung. Die Heidelberger Turngemeinde kam ohne Auburger und Heilmannseder. Dies bedeutete ebenfalls eine Schwächung, aber der Poſtſportverein wäre auch mit dieſen nicht zu ſchlagen geweſen. Es gab nur drei erſte Plätze für den Gaſtgeber. Hein gewann die 1500 Meter in 41% Min. Beck wurde Doppelſieger im Hammerwerfen unnd Kugelſtoßen mit 37,00 und 12,70 Meter. Punkte er⸗ reichte die Turngemeinde insgeſamt 6733,975, was gleichfalls eine gute Leiſtung iſt. Die Ergebniſſe: 200 Meter: Garrecht 23,2 Punkte, Armbruſter 23,6, Rein⸗ harot 25. 400 Meter: Garrecht 52,4, Hein H. 53,8 Stegmüller 54,6. 5 1500 Meter: Hein H.:11,8, Daurer P. 416,8, Henrich H. 417,5. 5 5000 Meter: Hotter P. 16:55,8, Daurer P. 17:23, Zeiler H. 17:41,8. 1 4 mal 100 Meter: Poſtſportverein 44,9, TG Heidelberg 5,8. Hochſprung: Marquet und Koch P. 1,70 Meter, Buſi H..60 Meter. Dreiſprung: Koch P. 12,56 Meter, Schaller H. 11,94 Mtr., Henrich 11,86 Meter. Stabhochſprung: Dohm 2,90, Iſele und Helmſtetter H. 2,6 Speerwerfen: Hofmann P. Marquet P. 43,35 Reinhard H. 38,40. Diskuswerfen: Schmitt P. 35,78 Meter, Hofmann P. 33,43, Buſi H. 31,27. Kugelſtoßen: Beck H. 12,70, Kühn H. 11,52, Schmitt P. 11,15 Meter. Hammerwerfen: Beck H. 37,00, Dohm P. 34.55, Nicklaus H. 25.58 Meter. Deutſchland beſte Schwimm⸗Nation 4. Taubſtummen⸗Weltſpiele in London Die 4. Taubſtummen⸗Weltſpiele wurden am Samstag in London mit dem zweiten Tag der Schwimm⸗Wettkämpfe beendet. Deutſchland ſicherte ſich durch ſehr ſchöne Erfolge am zweiten Tage den erſten Platz im Geſamtklaſſement vor England und Norwegen. Weiß belegte über 100 Me⸗ ter Freiſtil den dritten Platz, gewann dafür aber die 400 Meter Freiſtil und auch die 1500 Meter. Die 200 Meter Bruſt ſicherte ſich der Deutſche Hoffmann, wie auch die Lagenſtaffel in neuer Rekordzeit an Deutſchland fiel, das ſchließlich auch im Springen den Sieger ſtellte. Badens Zehnkampf⸗Meiſterſchaft Die Badiſche Zehnkampf⸗Meiſterſchaft 1935 wird zu einem recht ſpäten Termin entſchieden, und zwar am 21. und 22. September. Austragungsort iſt Kon ſt a n z. 43,69 Mete, Zur Radfernfahrt Baſel—Cleve am.8. September hat der Däniſche Radfahrer⸗Verband folgende Mannſchaft auf⸗ geſtellt: Leo Nielſen, Grundahl Hanſen, Frode Sörenſen, Knud Jacobſen, Tage Möller, Oluf Nielſen, Kaj Foldager, Henry Anderſen, Kurt Peterſen, Artur Johannſen, Einar Nielſen und Hilbert Jenſen. Wieder Während die Fußballer mit einigen großen Schlagern ihre Saiſon eröffneten, haben die Handballer in aller Stille den Schritt in das neue Spieljahr getan. Schon am Vorſonntag gab es einige kleinere Geplänkel. So konnte VfR. in Leutershauſen anläßlich der Kirchweihe einen knappen Sieg gegen die äußerſt eifrigen Turn⸗ vereinler landen. Dieſer Sonntag brachte nun einige be⸗ deutendere Treffen. Aber noch fehlt der Kontakt zum Publikum, auch die Intereſſenten haben ſich noch nicht zu⸗ rückgefunden, ſo daß alle Spiele des Sonntags ſchwach be⸗ ſucht waren. Faſt durchweg handelte es ſich um Spiele, bei denen die höhere Klaſſe gegen eine niedere antrat. Lediglich in Weinheim war es umgekehrt. Dort ſtieg die Begegnung TV. 62 Weinheim— TV. Hernsheim 1316. Vom Turnverein Hernsheim, der einſt deutſcher Mei⸗ ſter war, iſt zunächſt zu berichten, daß der Klub im kom⸗ menden Spieljahr darauf verzichtet, in der Gauliga zu ſpielen. Eine ſolch einſchneidende Maßnahme der Vereins⸗ führung, die eben der Finanzen wegen notwendig war, wirkt ſich auf die Spieler natürlich deprimierend aus. Nachdem nun auch Embach, der ſeiner Arbeitsdienſtpflicht nachkommt, nicht mehr zur Verfügung ſteht, iſt die Schlag⸗ kraft der ehemals ſo gefürchteten Turner nicht mehr die alte. Die Weinheimer haben ihren Mittelſtürmer, der ſchon auf dieſem Poſten einer der beſten Torſchützen ſeiner Mannſchaft war, in den Sturm genommen. Schwöbel führt nun den Angriff der Weinheimer, wodurch dieſe Reihe ſehr an Schlagkraft gewonnen hat. Vor etwa 300 Zu⸗ ſchauer landeten nun die Platzherren auch in ihrem zwei⸗ ten Spiel der neuen Saiſon einen ſchönen Sieg mit 13:6, der ſchon nach der erſten Viertelſtunde, in der anſcheinend die Gäſte ihr Pulver verſchoſſen hatten, feſtſtand. SV Waldhof— TV Jahn Weinheim 15:7 Spengler, Zimmermann und Müller weilen zur Zeit auf einem Olympialehrgang in Berlin, ſo daß die Mann⸗ ſchaft nicht in beſter Beſetzung gegen die Jahnleute an⸗ treten konnten. Aber auch ſo errangen die Gaſtgeber einen ſicheren Sieg, der beſonders in der zweiten Hälfte auch im Spielgeſchehen zum Ausdruck kam. Es iſt noch nicht am Platze, Kritik zu üben, denn erſt müſſen ſich die Spieler wieder zuſammenfinden. Eines aber ſei geſagt— was für alle Spiele des Sonntags gilt— es darf nicht ſo viel gehalten, ſoll wirklich für unſeren Sport geworben werden. Zuguterletzt beſteht ja auch der Hauptunterſchied zwiſchen Handball und Rugby eben darin, daß der Spieler nicht in ſeiner Bewegungsfreiheit gehindert werden darf. Montag, 26. Auguſt 1935 — 2 Jeudenheimer Generalprobe Feudenheim— 04 Ludwigshafen:2(:2) Am Sonntag hatte der Vf ots Feudenheim auf ſeinem Platze den in Mannheim beſtbekannten Fuß ball⸗ klub 04 Ludwigshafen zu Gaſt, der einen knappen Sieg mit nach Hauſe nehmen konnte. Von Beginn an zeigten ſich die Pfälzer von ihrer beſten Seite und gefallen durch ſchöne, wuchtig vorgetrage Angriffe und durch ihr techniſches Können. Schon nach wenigen Minuten holen ſich die Gäſte die Führung. Der ſehr gute linke Läufer Kuffler gibt ſeinem Rechtsaußen eine wunderbare Vor⸗ lage und Grau ſchiebt den Ball Karl zu, der mit wuchtigem Schuß die Führung holt. Auch weiterhin ſind die Gäſte im Vorteil. Ihre Angriffe ſind gefährlich, während die Germania⸗Verteidigung eiſern ſteht und alle Vorſtöße der Feudenheimer unſchädlich macht. Kurz vor der Pauſe kann Grau mit einem Prachtſchuß die Führung auf:0 erhöhen. Auch nach Wiederbeginn iſt der Gaſt im Vorteil, aber nicht lange. Die Pfälzer laſſen erheblich nach, während der Gegner nun mit Macht drängt. Aber die Germania⸗Ver⸗ teidigung iſt auf dem Poſten und Miedammer zeigt ſehr ſchöne Abwehr. Einen Bombenſchuß von Edelmann hält er im Fallen ausgezeichnet. Dann wird der Ball im Gäſte⸗ ſtrafraum mit der Hand berührt und Ueberrhein 3 gibt Miedammer keine Chance, er kann den Ball nur noch be⸗ rühren, ohne ihn halten zu können. Die Gäſte haben das Spiel dank ihrer ſehr ſicheren Hintermannſchaft und ihrer techniſchen Ueberlegenheit für ſich entſchieden, wenn auch die Feudenheimer ſich energiſch zur Wehr ſetzten. Bei den Gäſten gefielen am beſten die Verteidiger Lang und Stoll ſowie Miedammer im Tor. Im Sturm die rechte Seite. Dauth in der Mitte wurde zu ſcharf bewacht, um Erfolge erzielen zu können. Bei Feudenheim hielt ſich die Ver⸗ teidigung ebenfalls gut. Ein unſchöner Kampf SpVg Sandhofen— Olympia Lampertheim:2 Daß die letzten Gelegenheiten zur Generalprüfung der Mannſchaften vor den Verbandsſpielen reſtlos ausgenützt wird, iſt ſicher zu verſtehen. Nicht zu verſtehen iſt aber, wenn ein Freundſchaftsſpiel ſolche Formen annimmt wie die obige Begegnung. Nicht nur, daß man beiderſeits recht wenig zeigte, ſondern auch, daß man ſich im wahrſten Sinne des Wortes„bekriegte“, war alles andere als ſchön und angebracht. Es war ein ſelten klaſſearmes Spiel der Sandhöfer, das man nur durch den am Tage zuvor bedingten Kräfle⸗ verbrauch im Kampf gegen den Vfqt Mannheim entſchrl⸗ digen kann. Dies Spielſyſtem war ſehr ſchwach ausge⸗ prägt, wodurch natürlich in erſter Linie der Aufbau zu leiden hatte. Zwiſchen Läuferreihe und Verteidigung klaffte eine klare Lücke und hätten die Gäſte mit einem Fünferſturm operiert, die Niederlage wäre noch klarer ausgefallen. Unverzeihlich ſchwach war der Angriff, der wohl ſtark im Angriff lag, aber ſeine Harmloſigkeit nicht überbieten konnte. Am beſten gefielen noch das Schlußtrio, Mittelläufer Michel und Mittelſtürmer Seitz. Lampertheim operierte mit weniger Technik, aber umſo⸗ mehr Taktik. Man legte das Hauptgewicht auf die ver⸗ ſtärkte Deckung und fuhr damit nicht ſchlecht. Auf alle Fälle iſt der knappe Sieg nicht unverdient. Der über⸗ ragende Mannſchaftsteil war auch hier das Schlußtrio mit dem überragenden Torwart Roth. Die Läuferreihe ſpielte ein konſequentes Deckungsſpiel und ließ den Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Der Sturm war auch hier wenig überzeugend. Alles in allem ein Spiel, das wenig Anklang fand und unbefriedigt ließ. Schiedsrichter Imhoff, Mannheim, bot ebenfalls keine überzeugende Leiſtung. Bis zum Wechſel kam Lampertheim durch zwei Elf⸗ meter zur,:0 Führung. Nach der Pauſe ließen die Lei⸗ ſtungen noch nach, es lag gar nichts mehr drin! Motycek wurde wegen unfairen Spiels hinausgeſtellt, nachdem die Gäſte vor der Pauſe ſchon ihren linken Läufer durch Bein⸗ bruch verloren hatten und auch der Torwart vorübergehend gusſetzen mußte. Kurz vor Schluß gelang Jeck das Ehren⸗ tor für Sandhofen. Wormatia Worms— Amicitia Viernheim 711(:0) Der neue badiſche Bezirksligiſt kam mit zwei Erſatzleu⸗ ten und dazu mit einem Sams tagsſpiel belaſtet nach Worms und mußte hier eine hohe Niederlage hinnehmen. Die Gäſte zeigten nur ſchwache Leiſtungen, die über das Mittel⸗ Handball Lang, Weiß und Herzog waren in dieſem Treffen die erfolgreichſten Torſchützen, aber ſie vergaßen ihre Außen und daran, an das Flügelſpiel, ſollte man gerade jetzt in den Freundſchaftsſpielen mehr denken und ſich darauf ein⸗ ſtellen. Spielleiter Schuhmacher hatte keine allzu große Mühe, das Spiel ſicher unter Dach und Fach zu bringen. Mer— VfR Mannheim 16:5(:5) Ja, ja wie leicht könnte das einmal ſchief gehen. Am Vorſonntag gegen Leutershauſen lag der Sieger obigen Spieles beimd Wechſel noch:4 im Nachteil; heute ſtand die Partie bei der Pauſe:5. Warum kann man nicht gleich zu Beginn ſo loslegen? In dieſer Begegnung war es aber wohl mehr das Schwächerwerden der grünen Läu⸗ ferreihe, die dieſen Sieg in dieſem Ausmaß zuließ. Auch auf der Sellweide war der Publikumserfolg ſehr minimal. Wehe Friedrichsfeld brachte das in freundſchaftlichem Charakter zum Austrag gekommene Spiel ſicher über die Zeit. TV 46— TW Seckenheim 9213(:7) Kreisklaſſe, Bezirksklaſſe, dann Gauliga war ein ſteiler Weg, die die Seckenheimer Turner, um deren techniſche Durchbildung der Waldhöfer Engelter ſich ſehr verdient gmacht hat, in der kürzeſt möglichen Friſt zurückgelegt hatten. Neben großem Mannſchaftsgeiſt und Liebe zum Verein war es in erſter Linie die Kameradſchaft, die den Turnern ermöglichten, dieſen ſteilen Paß zu erklimmen. Um ſo mehr überraſchte es heute, daß die Turner ohne ihren Tormann kamen, ſo daß der Torwart der vorher ſpielenden Jugendelf nochmals zwiſchen den Pfoſten er⸗ ſchien. Auf der Gegenſeite ſah man beim Turnverein den ehemaligen Phönixler Spelz, deſſen Erfcheinen beim Turn⸗ verein auch zum Nachdenken zwingt. Zunächſt die Turner. Dieſe ſind noch gar nicht im Schuß und weit von ihrer Vorjahrsform entfernt. Es waren wohl nicht alle etatmäßigen zur Stelle, aber dennoch mehr Eifer und Kampfgeiſt hätte gezeigt werden müſſen. Die Seckenheimer begannen ganz groß und nach wenigen Spiel⸗ minuten ſah es aus, als ob der Neuling der Gauliga ſeinen alten Stallgefährten überfahren wollte, aber nach der Pauſe trat eine Schwäche zutage, die man bei Secken⸗ heim noch nicht bemerkt hatte und zum anderen bei einem etwas aufmerkſameren Gegner zur Niederlage geführt hät. Aber dennoch war Seckenheims Sieg ſogar in dieſer Höhe verdient, da die Mannſchaft ſchneller und eifriger war. Kühlwein war ein aufmerkſamer Spielleiter, er hatte den Mut, in der erſten Hälfte bei einem gefährlichen An⸗ gehen einen 13 Meter zu verhängen; warum tat er dies nicht auch nach der Pauſe bei einem ähnlichen Fall? Nach⸗ dem anſcheinend die Spielwarte gegen die unfairen Mätz⸗ chen ihrer Schützlinge nicht einſchrekten, muß dieſe Aufgabe 2 4 2 ae, 7 mäßige nicht hinausgingen. Wormatia hatte für Winkler und Müller Erſatz einſtellen müſſen. Eckhardt, Buſam Fath(2) und ein Selbſttor des rechten Viernheimer Ver⸗ teidigers ſorgten für den Halbzeitſtand. Nach der Pauſe erhöten Leer und Fath auf:0. In der 75. Minute kn⸗ men die Gäſte durch Strafſtoß zum Ehrentor. Vor 800 Zu⸗ ſchauern machte Schiedsrichter Eiſinger(Eudwigshafen) ſeine Sache gut. Waloͤhof ſiegt in Berlin Am letzten Sonntag vor den Punkteſpielen ſtellten ſich in der Reichshauptſtadt zahlreiche auswärtige Mannſchaf⸗ ten vor. Eine beachtliche Spielſtärke bewies der S Waldhof, der in ſeinem Kampf gegen Hertha Berliner SC weit überlegener war, als es der 544 (:0) Sieg des früheren badiſchen Meiſters beſagt. Bei wundervollem Wetter hatten ſich zu dieſem Spiel rund 5000 Zuſchauer am Geſundbrunnen eingefunden. Dem Kampf voran ging eine Ehrung der Veteranen der Hertha⸗ Elf, Hams Ruch und Sobek, die in zehn Jahren ununter⸗ brochen Freud und der erſten Mannſchaft des bran⸗ denburgiſchen Meiſters geteilt haben. Gegen die ſtets angriffsfreudigen Gäſte hatten die Berliner einen ſchweren Stand und eine bittere erſte Halbzeit zu überſtehen. In dieſer Zeit führten die Mannheimer durch Treffer von Siffling, Bilmeier, abermals Siffling und Walz bereits mit:0. Nach dem Wechſel ſchraubte Walz ſogar den Stand auf 510. Dann aber geht Hertha ans Aufholen. Ruch 8 verwandelte einen meterball, Schulz ſchoß das zweite, Ruch das dritte und fünf Minuten vor Schluß Greſchus das vierte Tor. Obwohl bei dem letzten Tor Waldhoſs Torhüter verletzt wurde und ausſcheiden mußte, änderte ſich nichts mehr an dem Ergebnis. Siffling, Walz, Her⸗ mann und Edelmann waren die überragenden Kräfte der Waldͤhöfer. Diesmal:2(:2) Tapfere Gegenwehr der Isländer Bei prächtigem Sommerwetter trugen die is ländiſchen Fußballſpieler in Oberhauſen ihr drittes Gaſtſpiel in Deutſchland gegen eine Niederrhein⸗Auswahlmannſchaft aus. Obwohl die beiden erſten Treffen hoch verloren gegangen waren, hatten ſich doch über 6000 Zuſchauer ein⸗ gefunden. Die Niederrheinmannſchaft war ſtändig klar überlegen und gewann recht ſicher mit 812(42 Toren, aber die Isländer leiſteten tapfere Gegenwehr. Sehr ſchnell legten die Einheimiſchen vier Tore vor. Aber kurz vor der Pauſe konnten die Gäſte aus dem Norden zwei Tore durch ihren Mittelläufer und Halblinken aufholen. Nach dem Wechſel hatten ſie ihren Torhüter Berndſen durch Hermann Hermanns ſon erſetzt. Bei eindeutiger Ueber⸗ legenheit kamen die Rheinländer bald auf 812. Island kämpfte bis zum Schluß ſehr eifrig, hin und wieder ſah man auch einige ſchöne Kombinationszüge. Dr. Bau⸗ wens hatte als Schiedsrichter kein ſchweres Amt. 2 2 2 Fußball im Reich Oſtpreußen: Pruſſig Som land— Aso Königsberg Preußen Banzig— Neuſahrwaſſer 1919.2, Polizei Dan zig— Gedanfa Danzig:2; Viktorig Elbing— Buss Danzig 3: Danzig:3 8 5 5 5 Pommern: Stettiner SC— VfB Stettin 311; Kreiself Stettin— Vorpommern⸗Rügen 312. Brandenburg: Berliner SV 92— Eimsbüttel 18; Bic Pankow— 1. SW Jena:3; Viktoria 89 Berlin— Polizei Chemnitz:2; Hertha⸗Berliner SE— S V Waldhof 4255 Polizei Berlin— Viktoria Zerbſt:0 Nördliche SpVg Berlin— Minervo 93 Berlin 1210; Union Oherſchöne⸗ weide— Norden⸗Nordweſt Berlin 13:0, Wacker 04 Berlin — Preußen Berlin:2; 1. FE Guben— Dresdenſig Dres⸗ den:1; SV Marga— Dresdenſia Dresden 310. Schleſien: Vorwärts Breslau— Sc Planitz 5˙27 Vor⸗ wärts RS Gleiwitz— Sc Planitz:2; Preußen Hinden⸗ burg— 1. Fc Kattowitz:2. Sachſen: Viktoria Leipzig— Sportfreunde Halle geg SpVg Leipzig— Pf Leipzig:2; Fortuna Leipzig 75 Sportfreunde Leipzig:2; Tura Leipzig Chemnitzer BC :67 Tura Leipzig zg Fürth:3, 1. Vgel. Fc Pleuen — 1. FC Bamberg:27 Konkordio Plauen— 1. FC Bam⸗ berg:4; Merkur Oelsnitz— Bayern Hof:27 SC Döbeln — Wacker Leipzig:2; Sportfreunde 01 Dresden— Spog Dresden:0; Budiſſa Bautzen— Guts Muts Dresden 124. Mitte: Thüringen Weida— Spusc Plauen:2; Kricket⸗ Viktorio Magdeburg— 1. Fc Nürnberg:2; Vs Apolda — Pf 96 Halle 214. 5 5 Nordmark: Holſtein Kiel— Tennis⸗Boruſſig Berlin 2285 Altono 93— Spandauer SW:0; Polizei Lübeck— Span⸗ dauer SV 21. Niederſachſen: Arminia Hannover— 1. FC Nürnberg :5; Vſch Peine— Hannover 97 770. 5 Weſtfalen: MB Linden— SpVg Herten:4; Münſter 8— Bf Benrath:3; B Rheine— Union Hamborn :2; Preußen Münſter— Union Hamborn:5; Union Recklinghauſen— Boruſſig Gladbach:7; Sportfreunde Siegen— Sparta Prag(Amateure):2; Arminia Biele⸗ feld— Duisburg 68:3; Spog Herten— Preußen Bochum :1 VfB Bielefeld— Germania Bochum 021. Niederrhein: Vids Benrath— Hannover 96 122, For⸗ tung Düſſeldorf— Dresdner Sc:0; Lüttringhauſen 08 Dresdner Sc:2; Turu Duſſeldorf— Schwarz⸗Weiß Barmen:0; Schwarz⸗Weiß Eſſen— Karlsruher V 474 Rhenanig Würſelen— Hamborn 07 24. 5 Mittelrhein: Kölner Chi— Hamborn 07:0; Kölner BCE— SpVg Köln⸗Sülz 07:1; Kölner Se 90— Duis⸗ burg 99:0; Kölner Cſhi— 1. Fc Idar 40. S 8 2 eben reſtlos von den Unparteiiſchen gelöſt werden. Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Rot⸗Weiß Frankfurt :7; Sport Kaſſel— Hildesheim 06 315. Dresden 1. Preis von Bautzen, 2500 J, 1600 Meter: 1. Geſtüt Weils Siſi(W. Laeina), 2. Oſterblume, 3. Leichtſinn. Fer⸗ ner: Moorau, Fra Diavolo, Limperich, Loni., Wörbzig, Toto: 165:10, Pl: 29, 17, 36:10. 2. Neulings⸗Rennen, Zweijährige Maiden, 2500, 1100 Meter: 1. O. v. Eſtorffs Varus(R. Schmidt), 2. Heidekind, 3. Skuld. Ferner: Natur, Fortuna, Poppgea, Balilla, Heros. Toto: 60:10, Pl: 22. 35, 39:10. 3. Quirl⸗Ausgleich, Ausgleich 4, Ehrpr. u. 2400 J Dreijährige, 1400 Meter: 1. Mangobaum, 2. Famor, 3. Aurigena. Ferner: Marſo, Periflor, Fruttxina, Benedie⸗ tine, Corpsſtudent, Mutwille. Toto: 102:10, Pl: 33, 40, 30 40. 4. Sommer⸗Ausgleich, Ausgleich 3, 2800, 2000 Meter: 1. P. Mülhens Meiſterhieb(F. Müller), 2. Galeopſis, 1 Peloponnes. Ferner: Marland, Eiſold. Toto: 2610, Pl: 15, 16:10. 5. Jugend⸗Preis, Zweijährige, Ehrpr. u. 8000 l, 1200 Meter: 1. Geſtüt Erlenhofs Floria Staroſta), 2. Wahn⸗ fried, 3. Pabſt. Ferner: Manneswort, Kylophon, Sinir 25 Angreifer. Toto: 25:10, Pl: 11, 18, 14210. 6. 3000. Nennen, Ausgleich 2, Ehrpr. u. 3750, 2200 Meter: 1. Graf C. A. Wuthenaus Elanus(J. Raſtenber⸗ ger), 2. Tantris, 3. Scävola. Ferner: Paul Feminſs, Criſpin, Glasbläſer, Schloßherr. Toto: 40:10, Pl: 15, 17, 1510. 7. Glashütter Ausgleich, Ausgleich 3, 2500 /, 1600 Me⸗ ter: 1. Frl. L. Schmidts Onega(H. Grabow), 2. Urſaut, 3. Altpreuße Ferner: Import, Weddegaſt, Gleisner, Pfalz⸗ gräfin Toto: 39:10, Pl: 14, 12, 13110. 8. Reiterſturm⸗Flachrennen(Klaſſe), 600 l, 1200 Me⸗ ter: 1. Hptm. Nelkes Wandersmann(ĩBeſitzer), 2. Islam, 3. Diana. Ferner: Nenzora, Purzel 2, Moſelwein. Toto: 19:10, Pl: 12, 18:10. 5 Sieg⸗Doppelwette: 30410. ür Winkler dt, Buſam eimer Ver⸗ der Pauſe Minute kg⸗ or 800 Zu⸗ wigshafen) ö ſtellten ſich Mannſchaf⸗ 5 der S Hertha es der.4 eſagt. Bei Spiel rund den. Dem ber Hertha⸗ n ununter⸗ des bran⸗ die ſtets en ſchweren tehen. In reffer von alz bereits den Stand len. Ruch as zweite, 3 Greſchus Waldhofs te, änderte Walz, Her⸗ Kräfte der sländiſchen aſtſpiel in mannſchaft verloren hauer ein⸗ ndig klar 2) Toren, hr. Sehr Aber kurz rden zwei aufholen. idſen durch er Ueber⸗ . Island wieder ſah r. Bau⸗ nt. berg 4, e lizei Dau⸗ — Bucd Kreisel 18, Vſch — Polizei d hof:5, oberſchöne⸗ 04 Berlin uſia Dres⸗ 0. 2; Vor⸗ n Hinden⸗ Halle 314; seist 2 FC Bam⸗ C Döbeln — Spg esden 14. 2 Kricket⸗ B Apolda erlin 215 — Span⸗ Nürnberg Münſter Hamborn 5 Union ertfreunde ia Biele⸗ n Bochum 112; For⸗ hauſen 08 harz⸗Weiß FV 444% Kölner — Duis⸗ Frankfurt 1. Geſtüt inn. Fer⸗ Wörbzig. 2500„, midi), 2. Poppgea, 2400, amor, 3. Benedic⸗ 40, 30:10. 0 Meter: eopſis, 3. :10, Pl: , 1200 . Wahn⸗ Sinir 2, 1, 2200 zaſtenber⸗ Feminis, l: 15, 17, 1600 Me⸗ Urfauſt, r, Pfalz⸗ 1200 Me⸗ Islam, n. Toto: 0 7 75 4 E a Montag, 26. Auguſt 1935 Aus Baden Reichsſtatthalter Wagner vor den Auslandsdeutſchen der Schweiz ol Singen a.., 26. Aug. Ju dem etwa 7 Kilo⸗ meter von der Hegaumetropole entfernten Fabrik- dorf Gottmadingen fanden ſich heute im Laufe des über 600 Auslandsdeutſche aus den Kantonen Thurgau und Aargau zu einer ge⸗ Tages übe Schaffhauſen, J waltigen Kundgebung für das Deutſch⸗ zum zuſammen. Dieſe lockte aus dem ganzen See⸗ kreis Tauſende und aber Tauſende von Beſuchern an, Reichsſtatthalter Robert Wagner, der von dem Appell der Parteileitung, der SA und anderer For⸗ mationen auch nach Büſingen gefahren war, um ſich dort von den wirtſchaftlich ſehr prekären Verhältniſ⸗ ſen ſelbſt zu überzeugen, traf nach 4 Uhr in Gott⸗ mabingen ein. Den Mittelpunkt bildete der feier⸗ liche Empfang der Ausländer am Bahnhof, der Appell der politiſchen Leiter des Kreiſes Kon⸗ ſtanz, der Propagandamarſch durch Gottmadingen, der nahezu drei Stunden in Anſpruch nahm und die Rebe des Reichsſtatthalters. Der Reichsſtatthalter betonte, daß in der Einig⸗ keit des deutſchen Volkes der Grund zu deſſen Wie⸗ deraufſtieg liege. Die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung könne heute ohne Streit und Haß und Feind⸗ ſchaft vor das Volk treten, denn ſte gabe den Willen zum Wiederaufbau des Vaterlandes. Die zerſetzende Kritis muß ausgerottet werden, weil das deutſche Volk nichts anderes volle als den Aufbau des Rei⸗ ches. Daher mache die Regierung vor keiner Kritik Halt. Wir wünſchen nicht, fuhr der Reichsſtatthal⸗ er fort, daß deutſche Volksgenoſſen ſich außerhalb unſerer Bewegung ſtellen, ſondern wünſchen, daß ſie alle mit uns arbeiten, um der einen großen Idee, dem Wiederaufbau, zu dienen. Hier in der näch⸗ ſten Nähe der Schweizer Grenze dürfe man die Lügen und Verleumdungen der Emigranten⸗ und Auslandspreſſe nicht ſo tragiſch nehmen, ſon⸗ bern man müſſe die Ausländer davon zu überzeugen ſuchen, daß die deutſche Regierung nur das Beſte er⸗ ſtrebe für das Volk. Die mit ungeheuerer Begeiſterung aufgenommene Rede des Reichsſtatthalters, die mehrere tauſend Menſchen anhörten, ſchloß mit einem Treuebefennt⸗ nis für den Führer. Badener Kinder werden ausgezeichnet Sie dürfen nach Dresden fahren 1 * Karlsruhe, 26. Auguſt. Anläßlich der in Dres⸗ den ſtattfindenden Ausſtellung„Der rote Hahn“ wurde im Gau Baden wie auch in anderen Gauen ein Schülerwettbewerb veranſtaltet, wobei in ſchrift⸗ cher, zeichneriſcher oder Modellform das Thema „Die Feuersbrunſt“ zu behandeln war. Aus dem Gau Baden gingen drei Schüler als Preisträger hervor, und zwar der Hitlerjunge Walter Kraus aus Karlsruhe und die BdM⸗Mädel Hilde Geb⸗ hardt aus Bruchſal und Giſela Güllich von Narlsruhe. Die Freude der Kinder hat noch da⸗ durch eine Steigerung erfahren, daß ſie am Freitag⸗ vormittag 10 Uhr von Karlsruhe aus eine Frei⸗ fahrt nach Dresden antreten durften, wo ſie ruch freien Eintritt in die Ausſtellung„Der rote Hahn“ erhalten werden. L. Walldorf, 26. Aug. Ihren 88. Geburtstag konnte die zweitälteſte Einwohnerin von Walldorf, Frau Barbara Hagmaier Witwe, geb. Aſzer, be⸗ gehen. Die Jubilarin iſt Mutter von 8 Kindern, von deten 7 noch am Leben ſind. Neue Mannheimer Zeitung 9 N 3 5 88 Abend⸗ Ausgabe Birtſchaft“ eröffnel Die größte Frankfurter Ausſtellung nach dem Kriege Gauleiter Sprenger ſprach (Eigener Bericht der NM.) Frankfurt a.., 26. Auguſt. Das Rhein⸗Maingebiet, alſo das Land, das vom Main, dem Rhein und im weiteren Sinne auch von Lahn und Neckar begrenzt wird, hat ſich für den Südweſten des Reiches in den Jahren nach dem Kriege zu einem mächtigen kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Faktor entwickelt, nachdem man, insbe⸗ ſondere auch nach dem nationalen Umbruch, die Möglichkeit hatte, ſtaatliche Grenzen zu überſchrei⸗ ten, die dem Aufbau dieſes wirtſchaftlich ſtark ge⸗ ſchloſſenen Gebietes und ſeiner in den einzelnen Be⸗ zirken voneinander abhängigen Teile keineswegs förderlich waren. Dieſes rhein⸗mainiſche Land um⸗ ſchließt faſt alle wichtigen Produktionszweige, die zum Teil ſchon ſeit Jahrhunderten bodenverwur⸗ zelt ſind. Nicht nur die rhein⸗mainiſche Induſtrie, ſondern auch die Landwirtſchaft, Gärtnerei und das Handwerk haben Weltruf. Es lag deshalb nahe, ein⸗ mal im Rahmen einer Ausſtellung all das zu zeigen, was im Rhein⸗Maingebiet geleiſtet wird. Dieſe Ausſtellung„Rhein⸗Mainiſche Wirt⸗ ſchaft“ wurde nun von Gauleiter Spreuger auf dem rieſigen Frankfurter Feſthallengelände feierlich er⸗ öffnet. Es iſt die größte Ausſtellung, die Frank⸗ furt je beſaß, insbeſondere aber auch die größte Ausſtellung nach dem Kriege, die in den vielen Hal⸗ len tatſächlich zeigt, was die Wirtſchaft im rhein⸗ mainiſchen Bezirk iſt, denn kein Induſtriezweig und kein großes Werk haben ſich ausgeſchloſſen, alle ſind in der Ausſtellung vertreten. Rund 35 000 Quadrat⸗ meter Raum mußten für die Ausſtellung zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, und wer alles genau beſich⸗ tigen will, hat einen Weg von 15 Kilometer vor ſich. Nicht nur in der Feſthalle ſelbſt, ſondern auch in den großen Sälen des Hauſes der Moden, in der Weſt⸗ halle C und im rieſigen Haus der Technik iſt die Ausſtellung aufgebaut, für die man auch noch Stände im Freien errichten mußte, um alle Ausſteller unter⸗ bringen zu können. Selbſtverſtändlich hat man auch in einer ſolchen generellen Ueberſicht über die Wirt⸗ ſchaftskraft und die Arbeitsleiſtung eines Landes⸗ teils die öffentlichen Inſtitutionen nicht vergeſſen, die mit großen Sonderausſtellungen vertreten ſind, man braucht nur an die Deutſche Arbeits⸗ front, an die Sonderſchau„Weltwirtſchaft⸗ liche Verbundenheit des Rhein⸗Main⸗ gebietes“, an das Siedlungsweſen uſw. zu er⸗ innern. So ſteht oͤenn auch mit Selbſtverſtändlichkeit neben den induſtriellen Hochleiſtungen die rhein⸗ mainiſche Kommunalwirtſchaft, die auch in den zahl⸗ reichen Sonder⸗Ausſtellungen der Städte ihren Nie⸗ derſchlag findet. Beſonders die rhein⸗mainiſchen Großſtädte Mainz, Wiesbaden, Darmſtadt, Offenbach, Worms, Gießen, Hanau uſw. bemühen ſich um die Darſtellung ihrer Kräfte und Leiſtungen. Daß auch die kleineren Orte hervorragendes bieten, ſteht man an der prächtigen Schau, die Lampertheim, St. Goarshauſen, Niederlahnſtein, Friedberg uſw. nach Frankfurt gebracht haben. Daß die rhein⸗maini⸗ ſchen Bäder ihre Schönheiten vor Augen führen, ver⸗ ſteht ſich um ſo mehr, zumal gerade die anſchaulich zuſammengeſtellten Tatſachen ſich als beſonders wer⸗ bendes Moment erweiſen. Erfreulich iſt es auch, wie ſich die Induſtrie viel⸗ fach zu Gemeinſchaftsausſtellungen zuſammengeſchloſ⸗ ſen hat, um ſo an der Hochleiſtung zu zeigen, auf welcher hervoragenden Baſis die Produktion ar⸗ beitet. Die großen Firmen des Rhein⸗Maingebie⸗ tes ſind ſelbſtverſtändlich mit eigenen Aus⸗ ſtellungen vertreten, man braucht nur an die chemiſche Induſtrie, die gro⸗ ßen Automobilſabriken, die optiſchen Werke in Wetz⸗ lar zu erinnern, die bewußt auf hiſtoriſierende Dar⸗ ſtellungen verzichtet haben, aber die Leiſtung für ſich ſprechen laſſen. Dies gilt auch für die wundervolle Geſamtſchau der Hanauer Goldſchmiede und die herr⸗ lichen Offenbacher Lederwaren, die in ihren wert⸗ vollſten Erzeugniſſen erſcheinen. Daß die rhein⸗ mainiſchen Lederfabriken, beſonders Worms und Weinheim, ihrer Bedeutung ent⸗ ſprechend vertreten ſind, iſt klar, ebenſo wie ſich Sei⸗ fen und Parfümerien hübſch präſentieren. Sehr fein macht ſich das Rieſen⸗Panorama der rhein⸗maini⸗ ſchen Wirtſchaft, das ſich friesartig um die Feſthalle zieht, ein Werk des Kunſtmalers Hoffmann. Der Reichs nährſtand gibt einen umſaſſen⸗ den Ueberblick über die landwirtſchaftliche Produk⸗ tion des Rhein⸗Maingebietes, insbeſondere der Milch⸗ und Viehwirtſchaft, der Kleintierzucht unter beſonderer Betonung des Qualitätsgedankens. Auch den Fragen der Vererbung wird ein weiter Raum gewidmet. In enger Verbindung mit der land wirt⸗ ſchaftlichen und gärtneriſchen Erzeugung ſtehen naturgemäß auch die Berufszweige, die die Erzeug⸗ niſſe der Bevölkerung zugänglich machen, alſo Bäk⸗ ker, Metzger uſw. Im techniſchen Bereich der Ausſtellung intereſ⸗ ſteren vor allem die großen Sonderſchauen der Deutſchen Reichs⸗ bahn und der Reichspoſt. Die erſtere zeigt auf ihrem weiträumigen Stand eine Entwicklung der Lokomotiven, ſie führt die komplizierten Betriebsſicherungen vor, zeigt die Um⸗ geſtaltung der Bahnhöfe, Stellwerke und der Innen⸗ Deutſch⸗polniſche Studenten in Heidelberg * Heidelberg, 26. Aug. Auf einer Studienreiſe, die hauptſächlich durch die Hochſchulſtädte führt, tra⸗ ffen dieſer Tage hier 25 deutſch⸗polniſche Studenten und Studentinnen ein. Ihre Studienfahrt, die un⸗ ter Leitung von Prof. Krawezik erfolgt, wird durch⸗ geführt mit Unterſtützung des Außenpolitiſchen Am⸗ tes der Deutſchen Studentenſchaft und des Volks⸗ bundes für das Deutſchtum im Ausland. Die deutſch⸗ polniſchen Studenten beſtchtigten hier Stadt und Miniſterpräſident Köhler in Tauberbijchofsheim Er ſprach auf dem ö ritten Treffen der NS Del des Tauberbiſchofsheimer Kreiſes * Tauberbiſchofsheim, 25. Aug. Das am lezten Anguſtſountag hier abgehaltene dritte Kreistrefſen der NS Delp des Kreiſes Tau⸗ berbiſchofsheim nahm bei prächtigem Sommerwetter einen herrlichen Verlauf. Die wuchtige Veranſtaltung begann mit einer eindrucksvollen Morgenfeier im ſtilvoll erneuerten großen Rathausſaale. Der Männergeſangverein Liederkranz Tauberbiſchofsheim trug dabei unter der Leitung des Muſtklehrers Julier ein Chor⸗ lied des Reichsjugendführers Baldur von Schi⸗ rach vor, das von Richard Trunk, einem Sohn der Tauberſtadt, vertont wurde. Der Leiter der Gau⸗ führerſchule Karlsruhe, Pg. Hartlieb, legte die Um⸗ ſormung der deutſchen Seele, des deutſchen Men⸗ 175 1 den nationalſozialiſtiſchen Geiſt Adolf Hit⸗ r. Dann zog man hinaus an die Tauber, wo in den Julitagen des Jahres 1866 im unſeligen Bru der⸗ kampf deutſches Bruderblut gefloſſen iſt und wo heute ein wuchtiges Ehrenmal des Heldentums der deutſchen Söhne im gewaltigſten Ringen aller Zeiten gegen eine Welt von Feinden kündet und verherr⸗ licht. Pg. Hartlieb gedachte der Toten. Kreisleiter Vollrath widmete den Söhnen des Vaterlandes einen Kranz in den Farben des neuen Deutſchland. Anſchließend fand in der ſtädtiſchen Turnhalle eine Bauernkundgebung ſtatt. Hauptabteilungsleiter Roth⸗ Ledolsheim, Mögt, behandelte dabei klar und eindringlich die Agrarpolitik des Dritten Reiches in ihrer hohen Bedeutung für Volk und Vaterland. Der Feſtzug, der ſich am Nachmittag durch die Straßen der Stadt bewegte, war organiſatoriſch glänzend aufgezogene und bot ein farbenprächtiges Bild. Im Zug ſah man auch eine Trachtengruppe des Gaues. Miniſterpräſident Köhler nahm in der Hindenburgſtraße den ſtrammen, wohlgeordneten manch ab. Auf dem Feſtplatz entbot Kreisleiter Vollrath den Tauſenden von Volksgenoſſen einen herzlichen Willkommengruß, wobei er mit Genugtuung feſt⸗ ſtellen konnte, daß der Kreis Tauberbiſchofsheim mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſteht und mar⸗ ſchiert. Hierauf wandte ſich Miniſterpräſident Walter Köhler an das Frankenvolk. Er legte in außerordentlich eindrucksvollen Ausführungen dar, wie die hohen Ziele, die ſich der Nationalſozialismus in ſeiner Kampftzeit geſtellt hat, heute, zweieinhalb Jahre nach der Machtergreifung, zum Teil ſchon erreicht ſind, zum Teil auf dem beſten Wege ſich befinden, erreicht zu werden. Das deutſche Volk hat ſeinen Glauben an ſich und ſeine Zukunft wieder gefunden, es iſt eine einige, geſchloſſene Nation geworden, und dieſe Eimig⸗ keit wird ſich der Natiomalſozialismus von niemand wehren laſſen. Es iſt gelungen, im Volk die wirt⸗ ſchaftliche Hoffnung wieder zu erringen, und was man vor zwei Jahren noch für unmöglich gehalten hatte, iſt Tatſache geworden: Deutſchland iſt wieder ein wehrtüchtiges Volk, eine Großmacht, und als ſolche ein Friedensgarant der europäiſchen Politik geworden. All das verdanken wir unſerem Führer Adolf Hitler. Darum kann die hohe Bedeutung e⸗ ſer wuchtigen Kundgebung nur ein neues Glaubens⸗ und Treuebekenntnis zu dieſem unſerem Führer ſein. Dieſe Kundgebung iſt ein neuer Beweis dafür, daß auch der Kreis Tauberbiſchofsheim feſt entſchloſſen iſt, ſich in ſeiner Treue von niemand übertreffen zu laſſen. Die Rede des Miniſterpräſidenten wurde vielfach von ſtürmiſchem Beifall begleitet und mit Begeiſte⸗ rung aufgenommen. Feierlich ſtimmte das Volk am Tauberſtrand in das„Sieg Heil!“ ein, das der Kreis⸗ leiter dann auf den Führer ausbrachte. Die gewal⸗ tige Kundgebung, ein herrliches Bild der Heutſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft, fand mit den matio⸗ nalen Liedern ihren Abſchluß. Univerſität und nahmen auch an den Schlußfeiern der engliſchen Abteilung der Auslandskurſe der Uni⸗ verſität teil. Sie hatten, wie ſie berichten, tiefe Ein⸗ drücke in den deutſchen Arbeitslagern und Stedlun⸗ gen, vom Autoſtraßenbau und von den großen Hit⸗ ler⸗Jugendlagern, die ſie auf ihrer Reiſe ſehen konn⸗ ten.— Anſchließend erfolgte die Weiterfahrt nach Frankfurt a. M. * Wertheim, 26. Aug. Der Bürgermeiſter hat mit Billigung der Gemeinderäte folgendes angeordnet: Städtiſche Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, die beim Juden kaufen oder ihre Angehörigen bei dem Juden Käufe tätigen laſſen, werden vom Bürgermeiſter auf dem Dienſtſtrafweg zur Rechen⸗ ſchaft gezogen.— Handwerker oder Gewerbetrei⸗ bende, von denen bekannt wird, daß ſtie noch in Ge⸗ ſchäftsverbindung mit Juden ſtehen, erhalten in Zukunft keine ſtädtiſchen Arbeiten oder Lieferungs⸗ aufträge mehr. „ Eberbach, 26. Aug. Der Eberbacher Kuckucks⸗ markt, das traditionelle Volksfeſt des Neckartales, findet in dieſem Jahre in den Tagen vom 7. bis 9. September ſtatt. Neben dem Vergnügungspark bringt der Markt eine Ausſtellung landwirtſchaſt⸗ licher Geräte und Maſchinen und eine Kundgebung der NS⸗Hago am Meſſeſonntag. Der Montag iſt wieder der Tag der Landwirte mit Zuchtvieh⸗ und Pferdeprämiierung. Aus der Pfalz Dürkheim und Leiſtadt als Erben * Bad Dürkheim, 26. Auguſt. Die hier verſtor⸗ bene Witwe Lenchen Dehn hat ihr hinterlaſſenes Vermögen von etwa 8000 Mark zu gleichen Teilen der Gemeinde Leiſtadt und der Gemein de Bad Dürk⸗ heim vermacht. * Laudau(Pf.), 26. Aug. Die Abiturienten der Oberrealſchule Landau hatten für einen Ge⸗ meinſchaftsausflug eine Summe von 22.75 Mark geſammelt. Man verzichtete nun auf die Durch⸗ führung des Ausfluges und ſtellte den Betrag der Ortsamtsleitung der NS⸗Volkswohlfahrt für die Kinder⸗Landverſchickung zur Verfügung. * Kirchheimbolanden, 26. Auguſt. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß bei dem Unglück in Dreiſen noch eine ſtebente Perſon beteiligt war. Es han delt ſich um die ſehr ſchwer verletzte Verwandte des Berg⸗ werksdirektors Rauner, die noch längere Zeit im Bezirkskrankenhaus bleiben muß. Sie hat bei dem Unfall 5 Rippenbrüche erlitten. . Nummer 397 7. Seite einrichtungen nach modernen architektoniſchen Grundſätzen und beweiſt anhand zahlreicher Modelle, wie die moderne Güterbeförderung ſich alle techn ſchen Neuerungen zunutze macht, um die Verſorgung der Bevölkerung ſo raſch wie möglich ſicherzuſtellen. [Daß der modernſte Speiſewagentyp und ein Schnell⸗ wurden, Reichs ⸗ Selbſtan⸗ angefahren 1 Die triebwagen, die im Original viel Intereſſe finden, iſt begreiflich. poſt führt dem Beſchauer praktiſch ein ſchlußamt vor, ſie überzeugt ferner durch die Hoch⸗ leiſtungsapparate der Telegraphie und ſelbſt die modernſte Einrichtung, der Vielfachfernſchreiber, wird im Betrieb vorgeführt. Rundfunk und Reichsautobahn vervollſtändigen das weite im Dienſte der Allgemein⸗ heit ſtehende Ausſtellungsprogramm. Es würde zu weit führen, wollte man im Rah⸗ men einer kurzen Ueberſicht dieſer Rieſen⸗Ausſtel⸗ lung auch nur das Weſentliche eingehender würdi⸗ gen. Das kann auch nicht Aufgabe dieſer Dar⸗ ſtellung ſein, die ihren Wert vor allem in der An⸗ regung ſieht, für den Beſuch der Ausſtellung ein werbendes Wort zu ſagen. Die„Rhein⸗Mainiſche Wirtſchaft“ vermittelt nämlich eine Fülle von Er⸗ kenntniſſen für die Zuſammenhänge der wirtſchaft⸗ lichen Geſtaltung, ſie zeigt mit Deutlichkeit, daß der Mechanismus der Wirtſchaft nur dann reibungslos arbeiten kann, wenn all die kleinen Einzelteile, ein jedes an ſeinem Platz, ſich ein⸗ und unterordnen. Gleichzeitig überzeugt aber auch die Ausſtellung von den hervorragenden Kräften, die dem Rhein⸗Main⸗ gebiet eigen ſind, das in ſeinem ſtarken Zuſammen⸗ ſchluß zu den weſentlichſten Faktoren der deutſchen Geſamtwirtſchaft gehört. Robert Mösinger. i Aussicht Luftamts Frankfurt a. M. Wetterkarte des 25. Allg. 935, Sf E———— Seichenerk rung. Zur. Welterkarte en Hafer Wg Front vor dringender Kalfluft Warmer Wod S Front vordringender Warmluft W Störe f. A/ 2, front mit Warmluft n der Höhe NS ENO US Owolttenſos g wolli Regengsbief, A chgeefelgebief S heiter G bedechſſ gg Schabertföfgheit, Nebel,. Gewifter Obelbbedecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. Auguſt. Durch die Entwicklung einer ſtärkeren Tiefdruckſtörung über Sücdweſtdeutſchland wurde das Zuſammentreffen warmer Feſtlandluft mit feuchter Meeresluft be⸗ günſtigt. Die Folge davon waren recht ergiebige Gewitterregen in Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland. In Nord⸗, Mittel⸗ und Oſtdeutſchland hat ſich dagegen bisher das heitere und warme Wetter noch gehalten. Starker Druckfall über England deutet an, daß wei⸗ tere vom Meere ſtammende und daher feuchte Luft⸗ maſſen auf dem Anmarſch ſind. Vorausſage für Dienstag, 27. Auguſt Veränderlich, doch überwiegend bewölkt, zeit⸗ weiſe Regen, teilweiſe gewittriger Natur, weſtliche Winde, mäßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Auguſt + 23,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Auguſt. 16,1 Grad; heute früh 8 Uhr. 16,3 Grad. In den Rheinbädern heute vormittag 9 Uhr + 19,5 Grad Waſſer⸗ und. 15 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Muein- Pegel] 22. 2 2. 25. S. Weg- 23. 24 25 25 Rheinfelden.59.49 2,48 2,51.54 Mannheim 292281278 a c n e 5 56 088 J Maxau. 50 801388.88.58 dach 249— 1. Mannheim..0% 3,01.89.85.78 155 8 el 3 2 Kaub.. 150,„ c desen, 5 Köln 150 1,4 1,40 1,8% 1,801 8. Seite/ Nummer 391 Schweizer Zeitungen laſſen ſich an der Naſe herum führen— Kommt Mallaun zur Verhandlung? * Karlsruhe, 25. Auguſt. Der ſeit Anfang Februar 1935 wegen ſchwerwie⸗ gender Deviſenverbrechen in Unterſuchungshaft be⸗ findliche 46jährige Karl Mallaun aus Zurzach(Kan⸗ ton Aargau) iſt am Sonntag, dem 4. Auguſt, aus dem Bezirksgeſängnis Waldshut entwichen. Er hat es verſtanden, Aerzte und Beamte mit Beſchwerden über ſeinen körperlichen und ſeeliſchen Zuſtand zu täuſchen und Ausnahmebewilligungen für Empfang von Beſuchen und Bewegung im Spazierhof des Gefängniſſes zu erhalten. Er wurde beſonders kor⸗ rekt und nachſichtig behandelt, weil er Ausländer (Schweizer) iſt und außerhalb des Unterſuchungs⸗ zwecks liegende Nachteile nicht erleiden ſollte. Weit⸗ gehende Beſuchserlaubnis an Angehörige und Lands⸗ leute wurde erteilt, damit er ſeine recht ſchwierigen und undurchſichtigen Geſchäftsbeziehungen und Ver⸗ mögensverhältniſſe ordnen und abwickeln könne. Von einem Beſucher war ihm Geld zugeſteckt wor⸗ den. Im Spazierhof gelang es ihm, bei vorüber⸗ gehendem Fehlen unmittelbarer Aufſicht an einer fernte an die nahe Schlichen und 3 Monaten Gefängnis Zurzach. Dort erteilte er daß er in Held gefeiert wird. Ueber es aber, ſehen zu müſſen, 8. 1935. ſchaften und Spitzeltums. würden eingreifen. er Erleichterung im Gefängnis eeedddddmdmdndamdmmmmddmdadamadamddmmmdadammdandm Kräuter, Drogen und Chemikalſen 3 Verbandsstoffe, Desinfektionsmittel, Badezusätze, pharmazeutische Speziòlſtäten n Nöhr- und Kröftigungsmittel für Kinder und Kranke n Artikel zur Säuglingspflege& bio- chemische Pröpòtdte 1 Artikel der neuzeitlichen Er- nöhrungswelse(geform-Artikeh u In Spezialabtellungen FOto und Zubehörteile 2 Pröp fate zu Reini- gung und Auffrischung des Blutes nemme Dle gut bewöhtten medlzinjschen und technischen„ Esüdro““- Spezial- Ariikel ſlefern ihnen dle uns angeschlossenen Fa dc h- D ro gerien SUd- und Südwesideufschlands „Esüdro“ Einkaufsgenos Das Zeichen für Gualität! In der Fachdrogerie kauff man alle einschlägigen Waren 1 NC 2 NEN senschaft südd. Drogisten f ferner: Artikel zur Köfpefpflege und tägl. Hygenle 2 Artikel gegen Husten, Heiserkeit und sonstige Erkältungsef- scheinungen 3 Gewürze, Backzutaten 2 Weine und Spirituosen Aftikel zum putzen, Waschen, Färben, Reinigen im Haushalt und Betrieb Artikel Zur Tier- pflege und Aufzucht von Klein- und Grogvieh& Artikel zur Ungeziefer. und Schäödlingsbekämpfung in Haus, Hof und Gatten sowie Bedarfsartikel für industrie und Technik Aabnwnenbadmddedwanmadadondanwdadddeendeamddndumamemmmm 5 85 0 2 5 S 0 tat 2 8 uon Juen Jaclichoglote uolegen 1 Aae f N ANNMHEINM/ ERANKFUu RT/ SsTurTGARNT/ MN cMEN und NunNSsERG Lieferer der engesctlossenen Stdid- und suUdwesrdetifscher Fechidrogerier Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe e Montag, 26. Auguſt 1935 Es wird jeder Intereſſent Gelegenheit haben, in* Heidelberg, 26. Aug. Entlaſſen auf A öffentlicher Gerichtsverhandlung in Waldshut ſich ſuchen wurde der ordentliche Profeſſor für Geographie ein Bild der wirklichen Vorgänge zu machen. Die Dr. Johann Sölch an der Univerſität Heidelberg, Hauptverhandlung wird nicht nur gegen den Mit⸗* Karlsruhe, 26. Aug. Prof. Albert Gron oven 4 2 täter Mildenberger aus Säckingen, ſondern auch Direktor der Staatlichen Lebensmittelunterſuchungz, gegen Mallaun ſtattfinden. anſtalt in Karlsruhe, wurde kraft Geſetzes in 5 Holzbeuge die Gefängnismauer zu erklettern und Man wird geſpannt ſein dürfen, ob letzterer dauernden Ruheſtand verſetzt. f in ſeiner Zivilkleidung an die zwei Minuten ent⸗ wirklich ein gutes Gewiſſen hat und ſich dazu ſtellen* Bruchſal, 26. Aug. Anläßlich der Beſichtigun Autotaxenhalteſtelle zu entkommen. Ein wird. Dort wird es ſich auch zeigen, ob er, wie er des Arbeitslagers im benachbarten Kammerforſ wohl ahnungsloſer Taxifahrer brachte ihn alsbald behauptet, große Guthaben und Vermögenswerte in ließ eine Gruppe Engländer der Mannſchaft den Schweizergrenze. Bekannt mit den Deutſchland hat. Deutſche und ſchweizeriſche Gläu⸗ Betrag von 300 Mark überreichen. Schleichwegen dort ler iſt 1921 ſchon biger von ihm perſönlich und ſeinen Schachtelgeſell⸗* Altlußheim, 26. Auguſt. Hier konnte die Ehe⸗ einmal wegen Schleichhandels und Schmuggels zu ſchaften werden daran ein Intereſſe haben. Einſt⸗ frau des Waldhüters i. R. Johann Balduf 5 und Geloͤſtrafen verurteilt weilen ſind auf die Flucht hin ſämtliche Vermögens⸗ 80. Geburtstag begehen. Vor einigen Tagen feiert worden), gelangte Mallaun„ſchwarz“ hinüber nach werte Mallauns und Mildenbergers im Inland bis der Ehegatte ſein 83. Wiegenfeſt. Beide Eheleute 1110 Interviews und erreichte, zur gerichtlichen Klarſtellung der Schuldfrage be⸗ körperlich und geiſtig noch auf der Höhe 12 verſchiedenen Schweizer Zeitungen als ſchlagnahmt worden. Das hat die weitgehende Wir⸗ 1. Schwetzingen, 26. Auguſt. Ihren 83. 6 den guten G nack inſo⸗ kung, daß, wer krotzdem an einen der Betroffenen burtstag konnte Frau Johanna Schick 965 weit ſoll nicht geſtritten werden. Nac lich ſtimmt oder ihre Geſellſchaften oder zu ihren Gunſten zahlt Menges Witwe begehen 5 l 18 wie kritiklos Mallauns oder etwas herausgibt, anſtatt zu hinterlegen, von ſei«, 5 5 3 Darſtellung mit Ausfällen gegen Deutſchland über⸗ ner Verpflichtung nicht frei wird; inländiſche Schuld⸗ L Wieſental, 26. Aug. In ſchöner Friſche konnte nommen wird, z. B. im Aargauer Tagblatt vom 7. ner oder Beſitzer von Vermögenswerten ſeien dar⸗-Werkmeiſter i R. 1 Knoch ſeinen 85. Geburts⸗ Er ſei kein gewöhnlicher Deviſenſchieber, auf ausdrücklich hingewieſen. tag begehen. Der Jubilar iſt der zweitälteſte Bürger ſondern ſei ein ſchuldloſes Opfer politiſcher Machen⸗— der Gemeinde und ſtand 40 Jahre bei der Firm Die Schweizer Behörden* Pforzheim, 26. Aug. Die als vermißt gemel⸗ Neuhaus& Co. als Werkmeiſter im Dienſt, immer Nur deren Intervention habe dete Luiſe Schaub wurde mit ihrem Kinde wohl⸗ als tüchtiger und pflichtbewußter Mitarbeiter hoch zu verdanken gehabt. behalten in Calmbach ermittelt. geachtet. e. G. m. D. H. wordene Anteilnahme heimer Möbelspediteure. eee e Danlsagung Für die uns in so reichem Maße zuteil ge. . plötzlichen Tode unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren herzlichen Dank. Eine besondere Ehre war für uns die An Wesenheit von Vertretern der NSDAP Orts- gruppe Lindenhof, des Kyfthäuser- Bundes, des Canonier- Vereins und der Vereinigung der Mann- zum auf Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elise Bruch Wwe. diesem Wege alteingesessene Firma weitergeführt. Dem Wunsche des Verstorbenen folgend, wird die beltranzport Gesellschaft dar Bruch ü.... Moertelastr. 13 non der Witwe des Heimgegangenen in vollem Umfang a ich bitte. das meinem Manne entgegengebrachte Vertrauen auch weiterhin der Firma angedeſhen au lassen Frau Carl Bruch Wwe. * 7811 Zleſhenistreabe Kale Schmid geb. Krüger Hens Schmid ppiom-Lardwilf Mannheim-Feudenheim, den 28. August 1935 102, Z. Z. Priveitkliruk vori N Die glückliche Geburt eines Prot. Dr. Holzbech irn Sisgcit. Rremkermeus 2 vermischtes gesunden Sonnfagsmädels[rrauer- zelgen in denkberer Freude an ſu.desellschaſtsen- süge, auch Paletots werd. billigst ver- Rauft u. verliehen Etage Ringel O 3, 4a, 1 Treppe neben Neugebauer 9516 5 Von der Reise zurück Dr. Else Bleines Drucksachen von dior Druekerel Dr. Haas, N 1,.8 Unsere besehen Fo rion-Fahrten Abfahrt jeden Sonntag 6 Uhr 7 Tg. Bihl.Ob.-Baꝝ. m. best. Verpfl. 43. 25 1 III am See. mit Verpfl. 48. 77 abel Schmied v. Hochel 31. 8 eee N 50. ont. alsergebirg. Tg Fffephausen 01 T Heiz) 10 Fg. Venedig Gardasee m. Vpff. 118. jeden Sonntag zur fraubenhkur 2 Ig. 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