dadurch jedoch erreicht. slands⸗ Spreiſe, ſeſtmög⸗ ur ein Verluſt) m Vor⸗ iſt eichs⸗ 5. Neu Sgeſamt der be⸗ Geſell⸗ 088) 4 ren Ab⸗ V. 1980 1112 200) I. 927 620 unv.) 1 ernſchul⸗ nheimer 7 reh die Inzeigen 0 End. Täglich zlalſtät: Slis N N N Sorg- . Wir inen- leute, ernen hmen reise ollen folg. reter vor. 48 9 51 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Zwei engliſche Blätter überraſchen heute ihre Seſer mit der Behauptung, daß der Kaiſer von Abeſſinien gerade in dieſen Tagen politiſcher Hochſpannung umfangreiche Konzeſſionen, die ſich über große Teile Oſtabeſſiniens er⸗ ſtrecken, an engliſch⸗amerikaniſche Ge⸗ ſellſchaften vergeben habe. Der Sonderkorreſpondent der„News Chronicle“ in Addis Abeba meldet, daß der Kaiſer am Freitag einer engliſch⸗ amerikaniſchen Geſellſchaft mit dem Sitz in London eine bedeutende Konzeſſion zur Ausbeutung der Mineral- und Petroleum⸗ ſchätze Abeſſiniens gewährt habe. In Addis Abeba werde vorläufig ſtrengſte Geheim⸗ haltung beobachtet, doch ſei mit einer amtlichen Er⸗ klärung am Samstag zu rechnen. Die Konzeſſion, bei der es ſich um viele Millionen Pfund Sterling handeln werde, beziehe ſich auf die Ausbeutung der Bodenſchätze von Gebietsteilen, zu denen auch das ſüdliche Harar an der Grenze der Ogaden⸗Wüſte ge⸗ hören ſolle. Die Vereinbarung ſei, ſo berichtet„News Chro⸗ miele“, vom einem Engländer namens C. W. Rickett aus London abgeſchloſſen worden. Er habe ſich auf acht Tage in Addis Abeba aufgehalten. In dieſer Zeit ſollen die Verhandlungen bei Tag und Nacht in einem Regierungsgebäude geführt worden ſein. Rickett ſei in der Nacht zum Freitag von einem Be⸗ amten aus dem Bett geholt und in einem Kraft⸗ wagen zum Palaſt gefahren worden, wo nach einer abſchließenden Beſprechung mit dem Kaiſer die Un⸗ terſchrift bei Tagesanbruch vollzogen worden ſei. Hierauf ſei Rickett ſofort über Dſchibuti nach London abgereiſt. Auch„Daily Telegraph“ veröffentlicht in aller⸗ größter Aufmachung eine Meldung ihres Sonderbe⸗ kichterſtatters aus Addis Abeba, die ſich auf dieſe Konzeſſionserteilung bezieht. Danach ſoll es ſich um die britiſch⸗amerikaniſche„African Explotlation and Development Corporation“ handeln, der das Recht auf die Ausbeutung der Petroleum⸗ vorkommen, der Mineralſchätze und der ſon⸗ ſtigen natürlichen Hilfsquellen von„halb Abeſſinien“ für die Zeit von 75 Jahren ge⸗ währt wonden ſein ſoll. Der amerikaniſche finanzielle Ratgeber des Kaiſers ſei als Zeuge bei der Unter⸗ zeichnung des Vertrages zugegen geweſen. Das Konzeſſtonsgebiet beginne im Norden an der Grenze von Eritrea und führe am 40. Längengrad entlang, zurchſchneide die Eiſenbahnlinie Aoͤdis Abeba Achibuti und ende am Rudolfſee an der Grenze von Kenia. Das Gebiet ſchließe die wertvollen Petro⸗ leumvorkommen von Auſſa⸗Jigjigga ein. „Das wichtigſte Ereignis in der Geſchichte Abeſſiniens“ (Gunkmeldung der NM.) 8 O London, 31. Aug. Wie„D aily Telegraph“ meldet, verlautet von zuverläſſiger Seite, daß dem Kaiſer kürzlich vorgeſchlagen worden ſei, das Petroleumge⸗ biet von Auſſa an Italien gegen Bezahlung abautreten. Aus dieſem Angebot ſei aber nichts mehr geworden. 5 Es handle ſich, ſo ſchreibt der Korreſpondent, bei er ſetzigen Konzeſſion um das wichtig ſte und Weiteſttragende Ereignis in der Ge⸗ ſchichte Abeſſiniens. Es ſei beabſichtigt, die kroleumfelder durch den Bau einer ungefähr Kilometer langen Rohrleitung mit Geludia und nun dort aus mit einem Hafen am Roten Meer zu verbinden. Der größte Teil des erforderlichen Kapitals von ungefähr 10 Millionen Pfd. Sterling werde in Neuyork aufgebracht werden Man rechnet damit, daß bereits in den nächſten Wochen Geologen und Bohrſachverſtändige 10 Abeſſinien eintreffen werden, um die erſten Un⸗ 180 ungen anzuſtellen. Es ſei anzunehmen, daß 15 Einnahmen Abeſſiniens aus dieſer Konzeſſion 5 den nächſten vier oder fünf Jahren auf etwa dei Millionen Pfund Sterling ſich belaufen dürften. „Daily Telegraph“ berichtet ſchließlich noch von Verhandlungen über den Bau eines Sberrdamms und eines Syſtems von Funkſtationen Ae ee die zur Zeit in Addis Abeba laufen Ein ergreifendes Bild von der geſtrigen eindrucksvollen Trauerfeier Einſturzunglücks. für die Opfer des Berliner (Preſſe⸗Illuſtrationen Heinrich Hoffmann,.) Der Preſſekrieg zwiſchen Rom und London Neue ſcharfe Angriffe italieniſcher Blätter gegen England Meldung des DN B. — Rom, 31. Auguſt. „Giornale'Italia“ findet heute eine ſcharfe Entgegnung auf die neuerlichen bitteren engliſchen Polemiken. Der Behauptung der „Times“ gegenüber, daß Muſſolini den Krieg wolle, betont das Blatt, daß Muſſolini nur die Si⸗ cherheit wolle, die ihm noch keine diplomatiſche Formel geboten habe, und die nach den langen und blutigen Erfahrungen Italiens endgültig und wert⸗ beſtändig ſein müſſe. Auf die weitere Behauptung der„Times“, daß der Duce wenig Vertrauen in die Kraft ſeiner Beweggründe habe, entgegnet„Gior⸗ nale'Italia“, daß Muſſolini gezwungen ſei wenig Ver⸗ trauen in einige der Richter zu ſetzen, die ſeine ſehr ſtarken Beweggründe abwägen wollten. Mit Ironie fügt das Blatt hinzu: inzwiſchen vergeblich, trotz unſerer wiederholten Nachfrage auf eine Erklärung, warum die„tiefe Gerechtigkeit und Friedensliebe“, von der die„Ti⸗ mes“ ſpricht, und„der Kardinalpunkt der auf dem Völkerbund aufgebauten engliſchen Außenpolitik“, von der„News Chronicle“ redet, ſich ſo getroffen fühlen, daß man ſich in umwälzende Sanktionen ſtürzen will, wenn es ſich um eine Kolonialangele⸗ „Wir warten genheit Italiens handele, die durch die zugegebene Angriffsluſt Abeſſiniens gegen Italien hervorge⸗ rufen wurde. Dieſe engliſchen Gefühle ſind bei anderen viel eindeutigeren Paktverletzungen und weitergreifenden Kriegsmaßnahmen nicht verletzt ge⸗ weſen. Die„Tribuna“ macht ſich ebenfalls über den neueſten„Schnitzer“ und die Aufregung der„Times“ luſtig. Die„eruſte, maßgebende„Times“ werde durch das prächtige Schauſpiel der Kraft und der Diſziplin des italieniſchen Volkes völlig aus dem Sattel gehoben und laſſe ihre ſchlechte Laune in der Behauptung aus, daß ſich Italien heute in einem Zuſtand der Leiden⸗ ſchaft befinde, in dem Muſſolini das Volk zu jeder Extravaganz führen könne. Das italieniſche Volk bewahre jedoch gegenüber derartigen feindſeligen Behauptungen Englands eine kühle und ruhige Hal⸗ tung. Es ſei endlich auch für die„Times“ Zeit, zu merken, daß das abeſſiniſche Unternehmen in Italien nicht nur populär, ſondern äußerſt populär ſei, da das italieniſche Volk darin ein Lebensrecht für ſich ſelbſt und ein univerſelles Intereſſe ſehe. Nur hierfür könne ein Volk ſeine Söhne und ſein Blut und ſein Geld hergeben, nicht für Extravaganzen und Verrücktheiten.“ Amtliche Warnung an britiſche Staatsangehörige (Funkmeldung der N M.) (O London, 31. Auguſt. Das Foreign Office erließ Freitag abend eine amtliche Warnung an britiſche Staats⸗ angehörige, die an die Möglichkeit eines Ausbruchs von Feindſeligkeiten zwiſchen Italien und Abeſſinien glauben, wonach jeder britiſche Staatsange⸗ hörige ſich eines Vergehens ſchuldig mache, wenn er ohne Erlaubnis des Königs einen Poſten im Heer oder in der Marine eines frem⸗ den Staates annehme, der ſich im Kriegszuſtand mit einem anderen mit Großbritannien im Frieden le⸗ benden Staat befinde. Eine amtliche Mitteilung der abeſſiniſchen Ge⸗ ſandtſchaft in London beſagt, daß die abeſſiniſche Re⸗ gierung die freundlichen Angebote von Europäern, die Abeſſinien helfen wollten, ſehr hoch einſchätze, daß ſie aber nicht in der Lage ſen, davon Gebrauch zu machen. Wie berichtet wird, ſind bei der abeſ⸗ ſiniſchen Geſandtſchaft 2500 Angebote von briti⸗ ſchen ehemaligen Offizieren, Soldaten und Ziwiliſten eingetroffen, die für Abeſſinien kämpfen wollen. Schiffszuſammenſtoß im Aermelkanal Ein Lloyddampfer und ein engliſches Schlerchtſchiff — Bremen. 31. Auguſt. Wie der Norddeutſche Lloyd, Bremen, te⸗ legraphiſch aus Dover erfährt, iſt oer Lloyddampfer Dungeneß mit „Eiſenach“ zwiſchen Dover und „Ramillies“ dem britiſchen Schlachtſchiff zuſammengeſtoßen. Ueber den Zuſammenſtoß im Aermelkanal liegen in London in den frühen Morgenſtunden nähere Einzelheiten vor. Danach ſollen beide Schifſe beſchädigt worden ſein. Die„Eiſenach“ werde von zwei Schleppdampfern nach Dover ge⸗ ſchleppt werden. Das Schlachtſchiff„Ramillies“, das eine Beſatzung voer 1000 Mann hat, befand ſich auf dem Wege nach Portland, wo ſich die britiſche Heimatflotte verſammelt. Der Dampfer„Eiſenach“ war auf der Fahrt von Braila nach Hull. Bei der Admiralität iſt nur eine einzige Meldung des Schlachtſchiffes„Ramillies“ eingetroffen, die beſagt: „Wir haben einen Zuſammenſtoß mit dem Dampfer „Eiſenach“ gehabt. Ich leiſte Beiſtand, bis Schlepp⸗ dampfer ankommt.“ Aus der Tatſache, daß bei der Admiralität bisher keine Meldungen über Verluſte an Menſchenleben eingegangen ſind, wird geſchloſſen, daß ſolche auch nicht zu ver⸗ zeichnen ſind Juſtiz, wie ſie nicht ſein ſoll Was im„freien“ Amerika möglich iſt (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 30. Auguſt. Gewiſſe amerikaniſche Kreiſe gefallen ſich oͤarin, in aller Welt nach Mißſtänden zu ſuchen, be⸗ ſonders im neuen Deutſchland, und dabei ſind ſie phariſäerhaft genug, die Zuſtände in ihrem eigenen Lande als völlig unantaſtbar hinzuſtellen. Damit verträgt es ſich nun durchaus nicht, daß, wie aus einigen amerikaniſchen Blättern zu erſehen iſt, ſich unlängſt eine unerhörte Mißhandlun 9 von Negerhäftlingen, die auf der ganzen Erde ihresgleichen ſucht, in dem Staate Nord⸗ Carolina zugetragen hat. Wir halten uns an die entrüſteten Kommentare der„Literary Digeſt“ und der„Times“, wenn wir über die Sache ſelbſt be⸗ richten, daß vor einigen Monaten die beiden Neger Barnes und Shropfhire wegen angeblicher Unbot⸗ mäßigkeit gegenüber Beamten— ſie hatten ſich gegen das Verbot eines Wächters auf der Straße an einem Feuer die Füße gewärmt— in eins der berüchtigten Sträflingslager gebracht wurden. Sie befanden ſich in einer Dunkelzelle der ſogenannten„Chain⸗Gang⸗Abteilungen“, wo ſie wie die übrigen Sträflinge an eine lange Kette gefeſſelt wurden, von der Einzelglieder mit Fußſchellen aus⸗ gehen. In der Dunkelhaft dieſer unmenſchlichen Art ſind alle Sträflinge gemeinſam an die lange Kette gebunden, und jeder Häftling iſt mit Fußſchellen angeſchloſſen. 5 Die Neger berichteten dem Gerichtshof, der ihre Angelegenheit in Form einer gegen ihre Wächter er⸗ hobenen Anklage wegen Mißhandlung behandelte, daß ſie neun Tage lang täglich zehn Stun⸗ den aufrecht ſtehend gefeſſelt wurden. Nachts ſchliefen ſie ohne Heizung trotz kalten Wet⸗ ters und hatten nur Deckenfetzen zum Zudecken. Die Wächter erklärten, oͤas reiche durchaus. Die Füße der beiden Neger erfroren, und bildeten bald Klumpen brandigen Fleiſches, ſo daß ſchließlich beiden Negern die Unterſchenkel bis an die Knie abgenommen werden mußten. Im Ge⸗ richtshof in Charlotte waren die Stümpfe als Schau⸗ ſtücke der Grauſamkeit ausgeſtellt. Aber in oem Pro⸗ deß wurde die Anklage auf Mißhandlung und Verſtümmelung niedergeſchlagen. Es blieb nur eine Anſchuldigung von„Pflichtverletzung, Pflichtvergehen und Bedrohung mit tödlicher Waffe in Tötungs⸗ abſicht“ beſtehen. Da es klar war, oͤaß keine Drohung im juriſtiſchen Sinne ausgeführt worden war, blieb praktiſch nur die Anſchuldigung auf Vergehen be⸗ ſtehen, und der Gerichtshof konnte die Sträflings⸗ wächter und ſonſtigen Lagerbeamten noch nicht ein⸗ mal in dieſem Punkte überführen. 5 Nach Berichten der Zeitungen„News“ und„Ob⸗ ſerver“ in Raleigh ſuchte der Verteidiger, indem er die Mißhandlung der Neger leugnete, zu beweiſen, daß die Sträflinge ſelbſt für den brandigen Zuſtand ihrer Füße verantwortlich ſeien, da ſie Lumpen und Stricke um ihre Gelenke gewickelt hätten, die die Blutzirkulation aufhielten. Dabei heben andere amerikaniſche Blätter hervor, daß die Neger nichts anderes zum Verbinden der er⸗ frorenen wunden Füße hatten als La p⸗ pen und Strickfetzen. Jufolge einer Nachprü⸗ fung durch das Staatsparlament übernahm ſchließ⸗ lich der Staat Nord⸗Carolina die Verantwortung für die Zukunft der beiden Neger. Sie erhielten künſtliche Gliedmaßen und wurden in Dauerſtellun⸗ gen untergebracht. Die öffentliche Meinung von ganz Nord⸗Carolina iſt vollkommen aufgebracht gegen die Negerwächter und das ganze ſcheußliche Chain⸗Gang⸗Syſtem. Man hört ſagen, daß die verlorenen Beine von Barnes und Shropſhire der Preis für ein neues und barm⸗ herzigeres Strafſyſtem des Staates ſein müßten. Wir empfehlen den Wächtern der Humanität in USA, die ſo leichtfertig mit Verdächtigungen anderer Nativ⸗ nen und auch des neuen Deutſchland arbeiten, die widerlichen Zuſtände in ihrem eigenen Lande zur be⸗ ſonderen Aufmerkſamkeit. Todesurteil für einen Mädchenmörder — Koburg, 30. Auguſt. Das Gericht verurteilte am Freitag den 36jährigen Rudolf Brand wegen Mädchen mordes zum Tode und zum dauern⸗ den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Brand Hat 1934 ſeine Frau, die von ihm vier Kinder hatte, böswillig verlaſſen und war dann mit einem 27jäh⸗ rigen Mädchen ein Liebesverhältnis eingegangen. Dem Mädchen gegenüber gab er ſich als geſchieden aus und verſprach ihm die Ehe. Als jedoch das Mäd⸗ chen den Betrug merkte und das Verhältnis löſen wollte, faßte Brand den Plan, ſeine Geliebte zu er⸗ morden. Mit Tüchern erſtickte er das Mädchen und warf dann die Leiche in einen Fluß. In Frankfurt a. M. konnte der Mörder gefaßt werden. 2. Seite Nummer 399 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 31. Auguſt 1935 Panzerſchiff„Admiral Scheer in Danzig Feſtliche Tage für Danzigs Bevölkerung Meldung des DNB. 0— Danzig, 31. Auguſt. Das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ iſt am Freitag zu einem offiziellen Beſuch der Freien Stadt Danzig auf der Danziger Reede eingetroffen. Der Beſuch des Panzerſchiffes in der Freien Stadt iſt ein Ausdruck der inneren Verbundenheit des Reiches mit dem deutſchen Danzig. Dieſes Gefühl be⸗ herrſcht heute— gerade angeſichts der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Nöte Danzigs— die geſamte Bevöl⸗ kerung. Aus allen Häuſern wehen die deutſchen Fahnen dem„Admiral Scheer“ und ſeiner Beſatzung zum Gruß. Gleich nach dem Eintreffen des„Admiral Scheer“ ging der Danziger Komplimentteroffizier an Bord, um den Kommandanten im Namen der Danziger Regierung zu begrüßen, ſerner als Vertreter des deutſchen Generalkonſulats Vizekonſul Berg⸗ mann. Dann begab ſich der Kommandant des „Admiral Scheer“, Kapitän zur See Marſchall, an Land, um die offiziellen Beſuche abzustatten. Anſchließend gab der deutſche Generalkonſul ein Frühſtück, an dem außer dem Kommandanten noch acht Offiziere des Panzerſchiffes ſowie Reichsleiter Buch und Gauleiter Forſter teilnahmen. Das Einlaufen des Panzerſchiffes in den Danziger Hafen geſtaltete ſich zu einer un⸗ vergeßlichen Kundgebung der deutſchen Be⸗ völkerung der alten deutſchen Hanſeſtabdt. Der mehrere Kilometer lange Uferweg von der Hafeneinfahrt bis zum Anlegeplatz des„Ag wiral Scheer“ war von einer dichten Menſchenmenge um⸗ fäumt, die das deutſche Panzerſchiff jubelnd begrüßte. Gleich nach dem Anlegen um 6% Uhr abends emp⸗ fing der Kommandant Kapitän zur See Marſchall die Vertreter der Danziger und der reichsdeut⸗ ſchen Preſſe an Bord. Kapitän z. S. Marſchall fuhr dann in Beglei⸗ tung von 10 Offizieren zum Rathaus, in deſſen alt⸗ ehrwürdigem Saal der Senat der Freien Stadt Danzig ein Eſſen zu Ehren der Offiziere des deut⸗ ſchen Kriegsſchiffes gab. Senatspräſident Greiſer entbot in einer An⸗ ſprache dem Kommandanten und den Offizieren des Panzerſchiffes den herzlichen Willkommensgruß der Danziger Regierung.„Dieſer vierte deutſche Kriegsſchiffbeſuch“, ſo erklärte der Senatspräſident, „erfüllt uns mit beſonders großer Freude, denn er fällt in eine Zeit, in der vor aller Welt ſichtbar nach der erfolgten Einigung des deuſchen Volkes nun auch wiederum die wiedererſtandene Wehrmocht und Kriegsmarine die Größe des Reiches verkör⸗ pern. Die Einwohner der Freien Stadt Danzig haben auch nach der Abtrennung von ihrem Mutterlande niemals das Gefühl ihrer un⸗ löslichen Verbundenheit mit dem Reiche an]⸗ gegeben. Die Sorgen und Nöte des Mutterlandes waren auch unſere Nöte und wir wiſſen, daß die Schwere des Schickſals, das uns Danziger betroffen hat, auch Kapitän z. S. Marſchall betonte in ſeiner Er⸗ widerung, daß die Soldaten der Kriegsmarine ſich der alten deutſchen Seeſtadt Danzig eng verbunden fühlen.„Wir überbringen“, ſo fuhr der Kommandant fort,„mit unſerem Beſuch der Freien Stadt Danzig Deutſchlands herzlichſte Grüße. Die Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen im Reiche tragen mit die Sorge und Not, die Danzig hat— wie ja nahezu jeder Staat heutzutage. Not hat aber auch ſtets ein Volk zuſammengeſchweißt, Entbehrungen haben es hart gemacht. Es wird über beide hinwegkommen, wenn es den unbedingten Lebenswillen zeigt, der für ſich nichts fordert und der dennoch alles bezwingt.“ Nach herzlichen Dankesworten für den Danziger Empfang ſchloß der Kommandant mit einem drei⸗ fachen Hurra für Danzig und ſeine deutſche Bevölke⸗ rung. Mit einem kameradſchaftlichen Beiſammen⸗ ſein im Kreiſe der Führer des Staates und der Be⸗ wegung in Danzig fand der erſte Tag des deutſchen Kriegsſchiffbeſuches ſeinen Abſchluß. Meldung des DNB. — Berlin, 31. Auguſt. Zur Beſichtigung des mehrtägigen Ar⸗⸗ tilleräieſchießens der Kriegsmarine begab ſich der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht am 28. Auguſt zum erſten Male an Bord des Aviſo„Grille“, der bereits ſeit einiger Zeit in Kiel eingetroffen war. Unter dem Jubel der Bevöl⸗ kerung und mit einem Salut von 21 Schüſſen des Kreuzers„Köln“ wurde die Standarte des Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht bei ſeinem Eintreffen an Bord auf Aviſo„Grille“ gehißt. Dieſes Schiff wurde ähnlich wie ſein altehrwür⸗ diger Vorgänger, die„Grille“, die nach verſchie⸗ denen Umbauten faſt ſechs Jahrzehnte der Kriegs⸗ marine bis zum Weltkrieg weſentliche Dienſte gelei⸗ ſtet hat, für eine Reihe wichtiger Aufgaben erbaut. Auf Aviſo„Grille“ ſollen Admir al ſt abs ⸗ ütbungsreiſen und Navigationsbelehrungsfahr⸗ ten ſtattfinden. Einen großen Teil des Jahres wird er als Kielſchiff für Torpedoboote und Unterſeebvote fahren, zeitweiſe ſteht er der Nachrichtenverſuchs⸗ anſtalt für Verſuche von Horchanlagen und ähnlichem zur Verfügung. Auf dieſem Schiff befindet ſich die er ſte Hoch⸗ druckdampfanlage, die hier erprobt und weiter⸗ entwickelt wird. Auch auf der alten„Grille“ wurden Verſuͤche mit Neuerungen angeſtellt. So wurden zum Beiſpiel dort die noch unbekannten Schrauben⸗ Das neue Kriegsſchiff Aviſo„Grille Außer ſeiner Verwendung als Abmiralsſtabs⸗ übungs⸗ und Verſuchsſchiff hat der Aviſo„Grille“ die Aufgabe, für das Staatsoberhaupt ge⸗ legentlich zu Beſichtigungsreiſen zur Ver⸗ fügung zu ſtehen. So ſind auf„Grille“ außer den Räumen für den Reichskriegsminiſter und den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine auch Räume für den Führer und Oberſten Befehls⸗ haber der Wehrmacht vorgeſehen. Aus dieſem Grunde hat man beim Bau der äußeren Form auf ein jachtähnliches Gepräge Wert gelegt. Die innere Einrichtung iſt entſprechend dem ſonſtigen Verwen⸗ dungszweck möglichſt einfach gehalten. Die Geſchwindigkeit des Aviſo„Grille“ beträgt zur Durchführung ſeiner Aufgabe als modernes Kielſchiff etwa 20 Seemeilen. Als ein Schiff der deutſchen Kriegsmarine und anknüpfend an die Tradition der alten Grille, die, unter anderen im Kampf gegen Dänemark am 14. und 24. April 1864 den überlegenen Feind angreifend, ſich tapfer ein⸗ ſetzte, iſt auch der Aviſo„Grille“ zweckentſprechend armiert. Es befinden ſich an Bord drei 10,5 Zenti⸗ meter⸗Geſchütze, zwei 3,7 Zentimeter⸗Doppel⸗Flak⸗ geſchütze, zwei MG. Seine Länge beträgt 115 Meter, ſein Deplacement 2600 Tonnen. Der Aviſo„Grille“ hat bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein ſeine erſte Fahrt zur deutſchen Kriegsflotte ausgeführt. Der Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht konnte bei Beendigung der drei Tage währen⸗ den Schießübungen der Flotte durch ein Flaggen⸗ maſchinen eingebaut und zum erſten Male elektriſche Scheinwerfer im Abwehrkampf gegen Torpedoboote ausprobiert. den beteiligten Kriegsſchiffen gegenüber zum Aus⸗ eee, ſingnal ſeine Befriedigung über eine gute Leiſtung druck bringen. Meldung des DNB. Münſter, 30. Aug. Ein Wendepunkt in der Geſchichte des deutſchen Heeres bekundet ſich in den be⸗ vorſtehenden großen Herbſtübungen des 6. Armeekorps, der Truppen aus Weſtfalen und Niederſachſen, Hannover und Ol⸗ denburg, die in der Zeit vom 2. bis 7. September im Raume Lüneburg⸗Soltau⸗Celle zu Manövern zu⸗ ſammengezogen werden. vom geſamten deutſchen Volke mitempfunden und mitgetragen wird. Die Einheit des Blutes der Menſchen, die hier wohnen, die Einheit von Sprache, Kultur und Volkstum braucht nicht beſonders be⸗ tont zu werden, ſondern gilt als Tatſache in der ganzen Welt. So erblicken wir in dem Beſuch von Ihnen und dem Ihres Schiffes, Herr Kapitän, nicht nur den Beſuch eines Fremden ode; eines Freundes, ſondern wir erblicken hierin den Beſuch von deutſchen Brüdern, eines Vol⸗ kes zu dem wir gehören.“ 2 unumſtrittene Zum erſten Mal nach dem ſchmachvollen Dik⸗ tat von Verſailles kaun die deutſche Wehr⸗ macht wieder mit größeren Truppenver⸗ bänden größere Truppenübungen zeigen, die mit den Waffen ausgerüſtet ſind, die der neuzeitliche Krieg verlangt. Der Chef des Generalſtabs des 6. Armeekorps hat ſchon dieſer Tage in einem Vortrag über den Reichsſender Köln ausgeführt, daß die Manöver ſich in zwei Abſchnitte gliedern. Die erſte Uebung Berliner Brief Die Toten vom Brandenburger Tor— Ein Denk⸗ Das mal der Arbeit— Köpenick feiert Frau Luſtig Feſt der Wäſcherinnen— Saiſonbeginn Berlin, Ende Auguſt. Jeden Morgen, wenn jeden Abend, wenn es aus ſtadt heimkehrt, muß es am Unglücksſtätte kreuzen, in der beiter beim Bau der ſchüttet wurden beitskameraden, haben der aufgeriſſen, um die. f Nach acht Tagen fand man vier Opfer, bis tag abend konnte man ſechzehn bergen. Trauerkundgebung bereitet. Schloß eine in der Berliner Leichenſchauhaus umflorte Stadt. Da waren Arbeit wie Fürſten vor aufgebahrt. So gingen ſie ihren letzten Weg. Wenn man ein Stück von der Unglücksſtätte hin⸗ ein in den Tiergarten fährt, ſtößt man auf die Auf weißen d zwiſchen Berlin und Köpenick Hundewagen, konnte man ſich ſchon Leiterwagen und Spreekähne kaufen und nun ſind daraus die Lieferwagen der Welt⸗ einer Induſtrie wird am 22. September ein großer Feſtzug darſtellen. Er zeigt die Geſchichte des Wäſchers von der ſchlicht klaſſiſchen Art, mit der noch Frau Luſtig wuſch, bis Die ſchön⸗ ſten Fräuleins von Köpenick werden als Wäſcher⸗ madeln durch die Stadt marſchieren, es wird ein gar den Heimatgedanken zu fördern und zu pflegen und auf Grund von Tradition und Wirtſchaft ein Volksfeſt Marmorpuppen der Sieges a[Lee. Sockeln lächeln die Markgrafen, Kurfürſten un als ob nichts geweſen Zwiſchen ihren glatten Geſtalten und dem ein rauhes Denkmal der Arbeit errichten müſſen, ein Sinnbild das aus einer Fürſtenreſidenz zu einem rieſigen Hof der Arbeit wurde. Das rauhe Tor wird das Gegen⸗ ſtück zu dem Ehrenmal Unter den Linden ſein, und die kommenden Geſchlechter werden mit nicht gerin⸗ den Hut vor dem Mal des Könige in die Herbſtſonne, wäre. Brandenburger Tor wird man nun des modernen Berlin, Denkmal am Brandenburger gerer Ehrerbietung unbekannten Soldaten der Arbeit ziehen J Dann geht das Leben weiter. Es herbſtelt— das iſt in Volksfeſte. Eben haben wir uns, Berlin zur Arbeit fährt, den Kontoren der Innen⸗ Brandenburger Tor die brave deutſche Ar⸗ neuen Untergrundbahn ver⸗ Eine Woche lang haben ihre Ar⸗ Pioniere und Ingenieure Tag und Nacht in pauſenloſer Arbeit die Erde wie⸗ Verunglückten zu finden. Donenrs⸗ Erſchüttert hat ihnen das trauernde Berlin am Freitag vor dem Von dem Hannoverſchen Straße ging der Zug der Toten durch die ſchwarz⸗ die toten Soldaten der dem einſtigen Kaiſerſchloß Berlin die Zeit der den Stralauer Fiſchzug hinter und nun ſoll Berlin auch ein Feſt der Wäſcher⸗ madeln bekommen. Es wird in Kö p enick geſtartet, dort wo Berlins Peripherie die Oberſpree kreuzt. Köpenick, deſſen leiſe humoriſtiſcher Name durch die Erinnerung an den Hauptmann von Köpenick nicht ernſter wird, wird nun ein Pflaſter auf dieſe ſeine der weißen Wäſche feiern werden. wieder zurückzuliefern. duſtrie entſtand. Wäſche eines Köpenicker Schlächters. Köpenicker Grund für die Lohnwäſcherei. ſtadt geworden. Dieſe Geſchichte hin zu den modernſten Waſchmaſchinen. ſauberes Feſt. Wieder ein reizvoller Anlaß, für die Gegenwart zu ſchaffen. ſpieler und Schauſpielerinnen Proben. Herbſtmanöver in der Lüneburger Heide hiſtoriſche Wunde erhalten, indem wir es als Stadt Man muß nämlich wiſſen, daß ganz Berlin ſeine Wäſche in Köpenick waſchen läßt. Hier ſind die großen chemi⸗ ſchen Waſchanſtalten, die tagsüber aus allen Straßen Berlins die getragene Wäſche abholen laſſen, um ſie drei Tage ſpäter geſäubert, geſtärkt und gebügelt Es iſt intereſſant zu unterſuchen, wie dieſe In⸗ Das verdankt man einer einzigen Frau. Dieſe induſtriebildende Dame hatte den hüb⸗ ſchen Namen Luſtig und wuſch zunächſt nur die Der verzog nach Berlin und ließ ſeine blutigen Schürzen wei⸗ ter von Frau Luſtig waſchen, die zu dieſem Zweck einmal in der Woche nach Berlin hereinkam. Wenn in ihrer Kiepe noch Platz für die Wäſche anderer Leute war, nahm ſie die auch mit und legte ſo den Teils weil ſie allmählich die Kundſchaft nicht mehr allein „ſchaffen“ konnte, teils weil auch andere Köpenicker Frauen darauf kamen, auf gleiche Weiſe Verdienſt zu ſuchen, breitete ſich in Köpenick der Wäſcherberuf aus. Erſt benutzte man zum Transport der Wäſche dann Mit den ſteifen Oberhemden, die in Köpenick ge⸗ ſtärkt worden ſind, ſchreiten wir nun in den Sai⸗ ſonſchluß hinein. Braungebrannt ſind die Schau⸗ zurückgekehrt und rollen am Vormittag in ihren Wagen zu den erſten Den Vortritt der Saiſoneröffnung hat wird zeigen, wie eine Diviſion, die einem angreifen⸗ den, etwa doppelt überlegenen Gegner weichen muß, zunächſt hinhaltend kämpft, mit Feuer aller Waffen und Sperren den feindlichen Vormarſch verzögert und ſchließlich an einer rückwärtigen Linie zur Ver⸗ teidigung übergeht, wo bis zur Entſcheidung gekämpft wird. Bei der zweiten Uebung wird eine in mehreren Kolonnen vormarſchierende Diviſion ge⸗ zeigt, die ſpäter in einen Kampf verwickelt wird, über deſſen Verlauf aus Uebungsrückſichten Einzelheiten jetzt noch nicht mitgeteilt werden können. Der Stand der jeweiligen Kriegslage wird durch die Tages⸗ meldungen in Preſſe und Funk bekanntgegeben werden. 5 Die Teilnahme von Zuſchauern an den Herbſt⸗ übungen iſt geſtat et. Hierzu ſind die Straßen Celle Sülze—Hermanns⸗ burg Müden Münſter und Celle Bergen Wietzen⸗ dorf Soltau für den öffentlichen Verkehr freigege⸗ ben. Im übrigen ſind der Truppenübungsplatz diesmal das Staatstheater, das am 8. September ſein„Kleines Haus“ mit Shakeſpeares„Zwei Vero⸗ neſer“ eröffnet. Es hat ſein Enſemble erſter Kräfte jetzt durch Viktor de Kowa erweitert. Das wird die künſtleriſche Rettung dieſes jungen Schauſpte⸗ lers ſein, der in Gefahr war, von der Filminduſtrie ſchnell verbraucht zu werden. Dann folgt als zweite 22 könig“, der jetzt unter dem Namen„Dunkle Wege“ in Szene geht. richtige„Berliner“ Uraufführung. Die Schauſpieler ſchwärmen leidenſchaftlich und wiſſen nicht, ob ſie mehr Porten jetzt, zauberhaft ſchlank geworden, Clowns der Welt angekommen, Schlachtruf„Akrobat ſchö————n“ Modewort des Berliner September werden. unter dem Titel„Tatzelwurm“ ein neues Kabaret eröffnen. Berlin iſt aus der Sommerfriſche zurück, abendlichen Lichter glänzen wieder. 5 Der Berliner Bär. —— den. Damit ſollen die großen Verdienſte Bölſche Premiere in der„Komödie“ Dietrich Eckarts„Froſch⸗ Ein paar Tage ſpäter wird man im Renatſſancetheater den„Aufbruch in Kärnten“ von Eberhard Möller ſehen, dem wohl begabteſten Dich⸗ ter des Nachwuchſes, der jetzt in der Abteilung des Reichsdramoturgen im Propagandaminiſterium ar⸗ beitet. Aus München iſt Otto Wernicke eingetroffen, der im Deutſchen Theater ſpielen wird. Im Komö⸗ dienhaus endlich erleben wir am 20. September eine Willi Kollo, der Sohn des bekannten Komponiſten Walter Kollo, ein fröhliches und echtes Dichtergemüt, dem zugleich die Gabe muſikaliſcher Intuition gegeben iſt, hat ein Stück aus dem Theaterleben„Schminke“ geſchrieben. davon ihre Rolle oder die ſchöne Muſtk des jungen Kollo rühmen ſollen. Nun kann es alſo in den Theaterwinter gehen.„Hinein ins Vergnügen“, wie der Schlager heißt, den Henny in der Scala ſingt. Im Wintergarten ſind die herrlichſten die Rivels. Ihr wird das Der ſeinerzeit nicht vom Verbot betroffene Reſt des Ka⸗ baretts„Katakombe“ will ſich ſelbſtändig machen und die Ehrenſold für Wilhelm Bölſche. Dem Schrift⸗ ſteller und Naturforſcher Wilhelm Bölſche in Schreiberhau iſt vom Preußiſchen Staatsminiſterium ein jährlicher Ehrenſold von 2000 Mk. gewährt wor⸗ um Kunſt und Wiſſenſchaft ihre wohlverdiente Aner⸗ Miünſter und ſämtliche anderen Straßen im Uebungs⸗ gelände polizeilich geſperrt. Der Reichsſender Köln bringt in der Uebungs⸗ woche vom 2. bis 7. September über die Manßver Uebertragungen von verſchiedenen Gefechtsausſchnit⸗ ten, und zwar täglich von 13.15 Uhr bis 13.30 Uhr, und vom 2. bis 6. September von 19.30 bis 19.50 Uhr. Am 7. September ſchließt der Funkbericht mit einer Uebertragung der Parade in der Zeit von 19 bis 20 Uhr. Die Sieger im Rundfunkſprecherweltbewerb Meldung des DNB. — Berlin, 31. Auguſt. Die Entſcheidung im zweiten Rundfunkſprecher⸗ wettbewerb, den die Reichsſendeleitung gemeinſam mit dem Reichsverband deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer durchgeführt hat, iſt unter ſtarker Beteiligung der Hörerſchaft gefallen. Die Funkberichte ſind von vielen Tauſenden abgehört und in einem Schreiben an das Preisgericht bewertet worden. Das Preisgericht hat neben der formalen Lei⸗ ſtung wie im vergangenen Jahre, auch beſonders die Entwicklungsmöglichkeit der Bewerber berückſichtigt. Es wurde beſchloſſen, da ein weſentlicher Unterſchied in den Leiſtungen der drei erſten Preisträger nicht in Erſcheinung trat, den erſten Preis zu 2000 Mark ſowie den zweiten und dritten Preis zuſammenzu⸗ faſſen und gleichmäßig an die drei erſten Preisträ⸗ ger zu verteilen. Erſter Preisträger wurde der 24 Jahre alte Hermann Rink, Preſſereferent der Fliegerortsgruppe Hamburg des De V. der ſich bereits am vorjährigen Rundfunkſprecherwettbewerb beteiligte und damals in der Bezirksausſcheidung den zweiten Preis errang. Zweiter Preisträger wurde der 33 Jahre alte Schriftleiter Diplomkaufmann Hans Spelsberg aus dem Bezirk des Reichsſenders Leipzig. Dritter wurde der Sieger im Betzirk des Reichsſenders Ber⸗ lin, der 21jähr. Student Fritz Wolf. Der Bezirks⸗ ſieger des Reichsſenders Breslau, Günther Broſt, erhielt den vierten und der Bezirksſieger des Reichs⸗ ſenders Köln, Sven Hanſen, den fünften Preis. Die übrigen fünf Teilnehmer des Reichsausſchei⸗ dungskampfes erhielten Troſtpreiſe. Rieſenfeuer vernichtet 60 Bauernhäuſer Meldung des D N B. — Kattowitz, 31. Auguſt. Von einem rieſigen Feuer wurde am Donners⸗ tag die Ortſchaft Ujeſee in der Nähe von Bendzin (Dombrowaer Revier) heimgeſucht. Infolge eines ſchadhaften Schornſteins brach in dem Haus eines Bauern Feuer aus, das bald das ganze Anweſen erfaßte. Ein heftiger Win d trug den Brand dann über das ganze Dorf. In kurzer Zeit ſtanden 60 Bauernhäuſer mit allen Neben⸗ gebäuden in Flammen. 16 Feuerwehren aus dem ganzen Revier und auch aus dem benachbarten Oſtoberſchleſien eilten zur Hilfeleiſtung herbei, waren jedoch dem raſenden Element gegenüber machtlos. Nach mehrſtündiger aufopferungsvoller Arbeit konnte aber wenigſtens ein Teil des Dorfes erhalten bleiben. Reichshandwerksmeiſter Schmidt in Warſchau — Warſchau, 31. Auguſt. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt iſt am Freitag in Begleitung des Preſſechefs des Handwerks, Dr. Weinſchenk, in War⸗ ſchau eingetroffen. Nach den offiziellen Beſuchen fand ein Meinungsaustauſch über die Anknüpfung gegenſeitiger Beziehungen zwiſchen dem deutſchen und dem polniſchen Handwerk ſtatt. ::...; Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteil; Dr. Fritz Bode- Feuilleton: 0 Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Süder weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil; Cuxt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche⸗ Mitteilungen: Jakob Faude⸗ ſämtliche in Mannheim Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim. k 1.-6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 35. Viktoriaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe R u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporko Herausgeber. O Wer beſitzt Werke von Karl Weyßer? Das Kurpfälziſche Muſeum der Stadt H eidelberg be⸗ reitet augenblicklich eine Sonderſchau vor, die dem Landschaftsmaler Karl Weyßer gewidmet iſt. Ver⸗ ſchiedene wertvolle Arbeiten dieſes Meiſters befin⸗ den ſich in Privatbeſitz. Es ergeht daher an alle Eigentümer von Werken Karl Weyßers die Bitte, das Muſeum durch Mitteilung über vorhandene Ge⸗ mälde zu unterſtützen; auch ſind Angaben über die dargeſtellten Motive und die Entſtehungszeit er⸗ wünſcht. 5 O Germaniſche Siedlungsfunde in Poſen. Auf einer Halbinſel des im Kreiſe Zuin der jetzigen pol⸗ niſchen Wojewodſchaft Poſen gelegenen Bis kupinſees wird gegenwärtig eine umfangreiche Siedlung aus der frühen Eiſenzeit ausgegraben. Die freigelegten Hütten, deren Holz ſich in dem ſumpfigen Boden gut erhalten hat, zeigen germaniſche Eigenart. Sie haben vielfach einen Vorbau und innen durchweg einen Herd aus Steinen. Eine Reihe von Straßen wurde feſtgeſtellt, ferner eine ſtarke Schutzwehr aus Holz und ein Wellenbrecher. Werkzeuge und ſonſtige Gs rätſchaften aus verſchiedenen Stoffen wurden in gro⸗ ßer Zahl gefunden; auch ſtieß man auf Reſte von Korn und Haſelnüſſen, von Flachs und Hanf. O Die Chineſiſche Republik ſchenkt den Staal lichen Muſeen 16 Gemälde. In der Oſtaſiatiſchen Kunſtſammlung im Gebäude des Muſeums für Vor⸗ und Frühgeſchichte zu Berlin wurde eine Sonder⸗ abteilung„Chineſiſche Gemälde der Ge: genwart“ eröffnet, die 16 Bilder hervorragender chineſiſcher Maler enthält. Dieſe Werke ſind ein Ge⸗ ſchenk der Regierung der Chineſiſchen Republik an die Staatlichen Muſeen. Sie wurden im Rahmen t einer kurzen Feier vom chineſiſchen Botſchafter, Ex zellenz Liu Chung Chieh, dem Reichs miniſte⸗ 1 0 übergeben. Reichs miniſter Ruſt dankte für das Ge. ſchenk und führte u. a. aus, daß wir bisher not nicht Gelegenheit gehabt hätten, chineſiſche Kunſt in dieſem Hauſe zu zeigen. Wenn uns nunmehr dur das hochherzige Geſchenk dieſe Möglichkeit gegeben ſei, ſo ſeien wir überzeugt, daß auch der deutiche Künſtler in dieſen Werken den ewie unveränder⸗ lichen Ausdruck des chineſiſchen Volkes erkennen werde. Gerade Deutſchland ſtehe mit tieſer cn 8 furcht vor den zeitloſen Kulturen anderer Völker Im Namen der Reich regierung übernehme er daher kennung finden. mit Dank das große Geſchenk. Carl Onno Eiſenbart 3 935 — ungs. Aungs⸗ möver ſchnit⸗ ) Uhr, 0 Uhr. einer 19 bis guſt. precher⸗ einſam inkteil⸗ iligung nd von hreiben en Lei⸗ ers die sichtigt. erſchied er nicht ) Mark menzu⸗ reisträ⸗ der 24 nt der her ſich tbewerb heidung re alte s berg Dritter rs Ber⸗ Bezirks⸗ Broſt, Reichs⸗ n Preis. ausſchei⸗ häuſer luguſt. donners⸗ Bendzin ge eines 18 eines Anweſen Brand rzer Zeit Neben⸗ ren aus achbarten ei, waren machtlos. Arbeit erhalten Farſchau ksmeiſter tung des in War⸗ Beſuchen knüpfung deutſchen —— aub) .O. Eiſenbart Eiſenbart er- Süd⸗e urt Wilhelm kob Faude⸗ Neue Mann⸗ oriaſtraße 43 9 bei Rückporto eee er? Das berg be⸗ die dem iſt. Ver⸗ ers befin⸗ er an alle die Bitte, ndene Ge⸗ über die gszeit er⸗ ſeu. Auf tzigen pol⸗ 8kupinſees lung aus reigelegten Boden gut Sie haben weg einen ßen wurde aus Holz nſtige Ge⸗ en in gro⸗ Reſte von 555 Staat⸗ taſiatiſchen für Vor⸗ Sonder- der Ge⸗ orragendet nd ein Ge⸗ epublik an n Rahmen hafter E niſter Ruf 11 das Ge⸗ isher noth e Kunſt in mehr durg it gegeben r deutſche nveränder⸗ erkennen ieſer Ehr ter Völker te er d iher D Mannheim, den 31. Auguſt. 1 2. Mheinbrückenwünſche Man ſchreibt uns: Vor einigen Tagen wurde die neu hergeſtellte yrbahn der Rheinbrücke dem Verkehr übergeben, und 1 im in kurzer Zeit wird auch der Gehweg zur Benützung freigegeben werden. Damit iſt ein Teil der inſche der Rheinbrücken⸗Paſſanten erfüllt, ausdrücklich bemerkt: nur ein Teil. Wie in den meisten Rheinſtädten, kommen die Fremden von zwei Hauptpunkten aus in die Staht herein, einmal vom Bähnhof aus und zum anderen Male vom Rhein her. So wickelt ſich auch in Mannheim ein außerordentlich großer Verkehr, dere aus der Pfalz und aus dem links⸗ 10 Gebiet, über die Mannheimer Rheinbrücke ab. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß gerade die Mannheimer Rheinbrücke die Verbindung iſt mit der Bevölkerung Ludwigs haſens. Oft kann man wahrnehmen, daß Fremde, die von Ludwigshafen her bie Rheinbrücke zu Fuß oder Rad oder mit dem Kraft eug paſſiert haben, die Frage ſtellen, wohin der Weg nach Mannheim hineinführe, oder aber auch ſich nach dem nächſten Weg nach Heidelberg er⸗ kundigen. Hier wäre es num im Intereſſe unſerer Sbat beſtimmt nötig, daß an Stelle der Reklame⸗ ſchilder, die an der Rheinbrücke jedem ſofort als erſtes in die Augen fallen, Tafeln angebracht werden würden, die über die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt— ähnlich wie am Bahnhof— dem Reiſenden Aufſchluß gäben. Aber auch noch andere Wünſche des Publikums ſeien hier vorgebracht. So fehlen vor allem in der Nähe der Rheinbrücke die Abortanlagen. In dem Unterbau der alten Rheinbrücke iſt ſchon ſeit langem die Errichtung einer Bedürfnisanſtalt vorgeſehen. Bis jetzt wurde jedoch aber nur ein Häuschen für Männer errichtet, das jedoch von der Rheinbrücke aus von einem Fremden niemals geſehen oder aufge⸗ funden werden bamn. Aber dann bitte die Frauen nicht vergeſſen, damit die holde Weiblichkeit keine be⸗ rechtigte Klage mehr vorbringen kann. Es dürfte hinreichend bekannt ſein, daß gerade an der Rheinbrücke ſich immer mehr und mehr der Verkehr vergrößert. Die meiſten Fremden, die die Sehenswürdigkeiten Mannheims, das Schloß, die Kunſthalle uſw., beſichtigen, wollen auch von der inbrücke aus einen Blick auf den Vater Rhein Wäre es nicht angebracht, gerade hier an run. dieſem Knotenpunkt auch an die verſchiedenen klei⸗ nen Begquemlichkeiten, insbeſondere für die Frem⸗ den, zu denken? Wohl iſt eine moderne Erfriſchungs⸗ halle mit öffentlicher Telephonſtelle vorhanden, wo bleiben aber ein Briefkaſten, ein Briefmarken⸗ Würden die Straßenbahndixrektion und die Rhein⸗ 8 dann noch für Anbringung eines Fahrplanes und die in Frage kommende Be⸗ hörde der Rheinbrücke dafür ſorgen, daß zum Ab⸗ ſchluß der Arbeiten an der alten Rheinbrücke dieſelbe auch noch von ihrem Ruß und Schmutz von vielen Jahrzehnten befreit würde, ſo wäre damit faſt allen erfüllbaren Wünſchen des Mannheimer Publi⸗ dums und vieler, vieler Fremden nachgekommen. Nicht ganz zuletzt würde ſo mancher Vergnügungs⸗ keiſende dadurch vielleicht veranlaßt werden, nicht von der Mannheimer Rheinbrücke aus ohne Aufent⸗ halt nach Heidelberg abzuzweigen, ſondern ſich auch vurher ein wenig in Mannheim, der lebendigen und ſchönen Stadt, umzuſehen. Hz. Slanokonzert am Friedrichsplatz Am Sonntag, dem 1. September, in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr, veranſtaltet die Standarten⸗ kapelle 171 unter Leitung des Muſtkzugführers Otto Homann⸗Webau am Friedrichsplatz ein Standkon⸗ zert mit dieſer Vortragsfolge: Der Adler von Lille, Marſch, H. Blankenburg; Vorſpiel zur Operette: Junker Satan, O. Homann⸗Webau; Fantaſie aus der 5 G. Verdi; Das Leben ein Tanz, Walzer, . Jriſche Rhapſodie, F. Braſe; Muſſinan⸗ arſch, C. Carl. Schulbeginn an der Städtischen Hochſchule für Muſik und Theater Die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater 9550 das Konſervatorium für Muſik beginnen am Montag, dem 2. September, in vollem Umfang mit dem Unterricht. Gleichzeitig ſetzen auch von dieſem Zeitpunkt an die Anmeldungen für das neue Stu⸗ ſienfahr, verbunden mit den Aufnahmeprü⸗ füngen, ein. Sekretariat und Direktion geben ge⸗ ügue Auskunft über die vorhandenen Möglichkeiten des Muſikſtudiums für den Beruf, für Liebhaber und für die Schüler. Die Studienhonorare ſind ſo gehalten, daß ſie auch minderbemittelten Kreiſen Rechnung tragen. Die Hochſchule ſtellt in ihrer heu⸗ ligen Gliederung ein umfaſſendes muſikaliſches Er⸗ ziehungsinſtitut dar, an dem nicht nur inſtrumen⸗ naler Fachunterricht, ſondern auch allgemeine muſi⸗ liche Bildungs⸗ und Zeitfragen in erſchöpfender Weiſe dargeboten werden. Auskünfte und Vormerkungen durch das Sekre⸗ lariat der Hochſchule Mannheim, A 1, 3, Tel. 340 51. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 399 Saalweihe der„Liedertafel“ Ernſte und fröhliche Weiſen im erneuerten Sängerheim Für alle diejenigen, die der Einladung zur Saal⸗ weihe gefolgt waren, insbeſondere die eifrigen Mit⸗ glieder der„Liedertafel“, bedeutete der Anblick des erneuerten Vereinsheimes eine angenehme Ueber⸗ raſchung. Das vertraute Sängerheim war in ver⸗ jüngter Geſtalt vor den erſtaunten Blicken erſtan⸗ den, und die Beſucher wurden nicht müde, Vergleiche zwiſchen oͤen längſt gewohnten Eindrücken und dem Anblick, der ſich jetzt darbietet, auzuſtellen die alle zugunſten der Renovierung ausfielen. v i Bereitwilligſt hatten ſich alle Kräfte in den Dienſt der guten Sache geſtellt, als die Aufforderung er⸗ ging, die Reihe der künſtleriſchen Veran⸗ ſtaltungen, denen das neue Heim eine gaſtliche Statt bilden ſoll, mit einer würdigen Feier zu er⸗ öffnen. Das durch eifrige Kunſtjünger weſentlich verſtärkte Hausorcheſter bot als erſtes Muſik⸗ ſtück, das in den neuen Räumen erklang, den wir⸗ kungsvollen pompöſen Feſtmarſch aus der Oper „Die Folkunger“ von Kretſchmer unter der ſicheren Leitung des verdienſtvollen Herrn Lauterbach. Alle Anweſenden erhoben ſich beim Einzug der vier Fahnenträger in den Saal, von ihren Sitzen. Unter den Fahnen, die zu beiden Seiten der Bühne aufgeſtellt wurden, befindet ſich die erſte Fahne der Liedertafel, ſowie eine, die bei einem künſtle⸗ riſchen Wettbewerb in Baden⸗Baden im Jahre 1858 als Siegespreis errungen wurde. Im Namen der Mannheimer„Liedertafel“ begrüßte der ſtellver⸗ tretende Vereinsführer Voigt die Feſtgäſte und gedachte aller derjenigen, die ſich um das ſchöne Werk verdient gemacht hatten. An dem 1874 er⸗ bauten Vereinsheim ſind vielfache Umbauten und Veränderungen vorgenommen worden, ſo in den Jahren 1913/14, dann wieder 1927, zuletzt 1934 in den Wirtſchaftsräumen. Große Verdienſte haben ſich diejenigen Herren erworben, die dazu beigetragen haben, die für den Umbau erforderlichen Mittel flüſſig zu machen, in erſter Linie die Herren Lu d⸗ mig und Schneider, ſowie die beim Umbau beteiligten Herren Architekten Geyer und Rei⸗ chert. Herr Voigt wies auf die Bedeutung des neuen Sängerheimes hin, das vor allem der Pflege des deutſchen Liedes dienen ſoll, und ſprach sen Wunſch aus, daß der Abend der Ausgangspunkt für eine ganze Reihe von künſtleriſch wertvollen Veranſtaltungen ſein möge. Der Männerchor der Liedertafel bot unter der ſtraffen, ſicheren Leitung von Chor⸗ meiſter Ulrich Herzog„Flamme empor“ von Nagel,„Zu End“ von Silcher, ſowie die Volksweiſe „Die Handwerker“ und erbrachte neuerdings einen Beweis ſorgfältigſter choriſcher Diſziplin. Lebhaften Beifall errang Herr Götz, der in fein humoriſtiſcher Weiſe das hohe Lied der Arbeit vor⸗ trug und die heitere Stimmung mit den folgenden Darbietungen geſchickt zu heben verſtand. In Fräu⸗ lein Grete Noll, die die Liebesfeier von Weingart⸗ ner ſowie die gerne gehörte Romanze der Mignon „Kennſt du das Land“ darbot, lernten die Zuhörer eine Sängerin kennen, die, mit ſchöner, tragfähiger Stimme begabt, über einen ausgeſprochen drama⸗ tiſchen Impuls verfügt. Im Verlaufe des Abends bot ſich Gelegenheit, Herrn Direktor Feierling vom Bürgerbräu Lud⸗ wigshafen a. Rh. mit der ſilbenen Ehrennadel aus⸗ zuzeichnen. Herr Feierling wies in ſeiner Anſprache darauf hin, wie ſehr ihn als jüngſtes Ehrenmitglied dieſe Auszeichnung freue und betonte, daß ein Ge⸗ ſchäftsmann wenig Segen in ſeiner Arbeit finden werde, wenn er ſeinen Geſchäften ohne innere Be⸗ geiſterung nachgehe, ohne den Geiſt der Kame⸗ radſchaft zu pflegen. Dieſen beherzigenswerten Worten ließ er Erinnerungen an ſeine Jugendzeit in Freiburg folgen, und gedachte der von früheſter Jugend an gepflegten Beziehungen zum deutſchen Männergeſang, ſowie insbeſondere der Fäden, die ihn mit der„Liedertafel“ verbinden. Einen nachhaltigen Erfolg hatte ferner das Quartett der Liedertafel zu verzeichnen, das ſich zum erſtenmal vor der Oef⸗ fentlichkeit hören ließ. Die Geſangsvorträge„Fröh⸗ lich Pfalz, Gott erhalts“ von Landhäußer,„Das alte Spinnrad“ und die Marſchweiſe„Frei weg“ von Latann ließen deutlich erkennen, daß die fünf Sän⸗ ger, die ſämtlich über jugendfriſche, klangvolle Stim⸗ men verfügen, in emſiger Arbeit viel Erſprießliches geleiſtet haben. Der ungezwungene, ſichere Vortrag aus Gedächtnis verlieh ihren Darbietungen einen fortreißenden Zug, der ſie zu einer Wieder⸗ holung des beltebten Marſches nötigte. Die heitere Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als Frau Lene Kamuff als Frau Knorzebach die Bühne betrat und echt„mannemeriſch“ das Publikum mit einer ihrer köſtlichen Büttenreden in heiterſte Laune verſetzte. Unermüdlich ſorgte Herr Lauter⸗ bach mit ſeinem Hausorcheſter für muſikaliſche An⸗ regung. Unter anderem brachte er Sätze aus einer von geſundem Humor erfüllten„Bauern⸗Suite“ von Ailbout zu Gehör, die auch dem Spieler erſichtlich viel Spaß machte. Dazwiſchen ſchlug der Män⸗ merchor der Liedertafel wieder ernſte Töne an, als er volkstümliche Weiſen, wie den Lindenbaum“ dem von Schubert(Silcher) und das Heideröslein von Werner vortrug. Frl. Noll hatte in der Ha⸗ bannera und Seguidilla aus„Carmen“, villkommene Gelegenheit, ihre Begabung für dram tiſch belebten Vortrag zu entfalten. So ſtand der ganze Abend im Zeichen eines ſinnvollen Ausſpruches, der den frühe⸗ ren Beſuchern des Liedertafelheimes in Erinne⸗ rung ſteht: „Das Höchſte im ewigen Reich der Töne iſt der Einklang der Stimmen aus menſchlicher Bruſt!“ 1. Die Kartoffeln werden billiger Feſte Preiſe für die Herbſtmonate Preiſe niedriger als im vergangenen Jahr Die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffel⸗ wirtſchaft gibt ſoeben die neuen Erzeuger⸗ Speiſekartoffelwreiſe bekannt, Für die Gebiete Oſtpreußen, Pommern, Necklen⸗ burg(außer Lübeck), Kurmark, Schleſien, wurden für weiße, rot und blaue Sorten 2 Mark bis höchſtens 2,30 Mark je Zentner, für gelbe Sor⸗ ten 2,30 bis 2,60 Mark je Zentner frei Empfangs⸗ ſtatibon der Verbraucherplätze feſtgeſetzt. Für das übrige Reichsgebiet lauten die Preiſe für weiße, rote und blaue Speiſeware 2,30 bis 2,50 Mark, für gelbe 2,60 bis 2,80 Mark je Zentner frei Emp⸗ fangsſtation der Verbraucherplätze. Dieſe Preiſe gelten ab 1. September und bleiben für die Monate September⸗Oktober und November unverändert. Auf der Grundlage dieſer Preiſe frei Empfangs⸗ ſtation werden in den einzelnen Bedarfsgebieten nach Anhörung der Kartoffelwirtſchaftsverbände von den Preisüberwachungsbehörden noch Verbraucher⸗ Verbraucher ein preiſe für den zentnerweiſen und pfundweiſen Kauf feſtgeſetzt. Mit der neuen Preisordnung iſt die Marktord⸗ nung der Kartoffelwirtſchaft gerade zum Schutze der tüchtiges Stück weiterentwickelt An die Stelle von 20 oder 24 verſchiede⸗ beim Erzeuger im vorigen Jahre treten jetzt klar und einheitlich überwachte Preisverhältniſſe, die eine weſentliche Ver⸗ billigung bringen werden. Schon jetzt iſt feſtzuſtellen, daß die Frankopreiſe (Einkaufspreiſe des Großhandels frei Empfangs⸗ ſtation) um mindeſtens 50 Pfg., zum Teil erheblich mehr worden. nen Einkaufspreiſen unter dem vorjährigen Preisſtand liegen. Die Geſamtbereinigung des vor der Markt⸗ ordnung beſonders unüberſichtlichen und ſtark ſpeku⸗ lativen Kartoffelmarktes und Kartoffelhandels ge⸗ währleiſtet alſo dem Verbraucher eine ſichere und bilige Verſorgung und zugleich dem Erzeu⸗ ger einen angemeſſenen Preis. ** Was Menſchen vergeſſen. Die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft berichtet: Im Mo⸗ nat Juli wurden 3978 Haus⸗, 45 Kirchen⸗ 54 Garage⸗, 42 Geſchäfts⸗, 4 Stalltüren, 52 Schutzgitter, 8 Schau⸗ käſten, 129 offene Fenſter und 123 Schaufenſter⸗ Rolläden offen angetroffen und geſchloſſen. Gelöſcht wurden 332 brennende Lichter. 18 ſteckengebliebene Schlüſſel und 20 hängengebliebene Preistafeln konn⸗ ten den Eigentümern zurückgegeben werden. Ferner konnten den Eigentümern zurückerſtattet werden: 1 Paar Strümpfe, 1 Bettvorlage, 1 Fahr radſtänder, 7 Fahrräder, 1 Briefmappe, 1 Kindertaſche, 1 Ba de⸗ hoſe. Zwei laufende Radios und fünf laufende Waf⸗ ſevleitungen wurden abgeſtellt. Der Polizei konnte ein unfugtreibender Burſche zugeführt und fünf gefundene Fahrräder abgegeben werden. Bei Aus⸗ bruch eines Brandes konnten Wachleute erſte Hilfe leiſten. *. Aus Sandhofen. Matspflanzer ſtellten auf ihren Kulturen das Auftreten des Maiszünglers feſt, einer Fliegenart, die die Ernte faſt vollſtändig vernichten kann. Durch raſches und entſchloſſenes Köpfen der Maiskolben wird dem Vordringen dieſes Schädlings Einhalt geboten.— Die letzten Waldſtreifen des Reichsluftſchutzbundes in der Durchführung der Reichsgktion„Verhütet Waldbrände“ wurden durch⸗ geführt. Auch zum Abſchluß mußten noch zahlreiche Spaziergänger, die den Wald mit dem Rauchzimmer verwechſelt hatten, verwarnt werden. Damit iſt der Streifendfenſt abgeſchloſſen.— Auf ein hohes und geſegnetes Alter kann Frau Apollina Schmitt geborene Bade zurückblicken. Sie feierte in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 85. Geburtstag.— Die Evangeliſche Pflege Schönau bei Heidelberg ver⸗ ſteigerte im hieſigen Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ 269 Ster Brennholz. Das Aufgebot hatte zahlreiche Käufer angelockt.— Die Soldaten⸗ und Krieger⸗ kame radſchaft hat ſich entſchloſſen, den einrückenden Rekruten einen Abſchiebsball zu geben. Vorberei⸗ tungen hierzu werden bereits getroffen.— Am Sonn⸗ tag und Montag feiert der Scharhof ſein Kirchweih⸗ feſt. Auch bei dieſer kleinen dörflichen Gemeinſchaft werden keine Mühen und keine Arbeiten geſcheut, um allen Gäſten unterhaltſame Stunden zu bieten. Trilysin ist dos wissenschaftlich begrön- dete Hacrpflegemittel des modernen Menschen. Es pflegt und erhölt das Hacr. Hebe Flasche NM.94 Senze flasche„„„„. N.24 Trilys in- Hooröl 5 3 90 Pfg. Eukutol bietet einen sicheren Schutz verschafft tiefe, anhaltende Hautbrävnbng. 1 der ole 1 egen Sonnenbrand und Ihnen zugleich eine 3 55 a Ein uufreiwilliges Bad nahm im Neckar ein junger Paddler, der zwiſchen der Friedrichsbrücke und der Adolf⸗Hitler⸗Brücke fuhr und ungeſchickt aufſtand, ſo daß das Boot umkippte. Kopfüber fiel er ins Waſſer. Sich ſelbſt zu retten und das Boot an Land zu bringen fiel ihm nicht ſchwer, da er ein guter Schwimmer war. Unangenehm war nur, daß er ſeine Kleider anhatte und er nun trie⸗ fend naß das Faltbobt abbauen mußte. Natürlich blieb ihm auch nichts anderes übrig, mit klitſchnaſſen Kleidern den Heimweg anzutreten, was braucht wohl nicht nicht beſonders betont zu werden, bei dem kühlen Wind kein Vergnügen war. un Erinnerungsabzeichen für die Abſtimmungs⸗ teilnehmer in Oſt⸗ und Weſtpreußen. Unter Mit⸗ wirkung des Reichsinnenminiſters wird die Aus⸗ gabe eines Erinnerungsabzeichens für die Teilneh⸗ mer an der Abſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen am 11. Juli 1920 vorbereitet. Aus praktiſchen Grün⸗ 418 den ſollen die Ortsgruppen des Bundes heimat⸗ treuer Oſt⸗ und Weſtpreußen bei der Ausgabe des Abzeichens maßgebend mitwirken, doch können auch Nichtmitglieder Antrag auf Ausfertigung einer Be⸗ ſitzurkunde für das Abſtimmungserinnerungsabzei⸗ chen ſtellen. Nichtmitglieder, die in Mannheim und Umgebung ihren Wohnſitz haben, wenden ſich entweder an die Ortsgruppe Mannheim des Bundes heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen in Mannheim, A. Kauer, Haardtſtr. 23, oöͤer an die Bundesleitung in Berlin N 4, Chauſſeeſtr. 108, III, von wo nähere Auskunft erteilt wird. Bundesmit⸗ glieder ſtellen ihre Anträge nur an die genannte Ortsgruppenleitung. 0 Hug 935 gf 535366 5 eee — 0 5 Seichederklarung Zur. Wefferkerte eee alter Wind front vordti FN NO d 5 a Ovoſtenſos S woſlig Regengebief ef 1 Schhesfellgebief heiter O bedeckt hg Schederfäfigheit, S Nebel Gewiffer Ohabbbedecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 31. Auguſt. Die vom Oſt⸗ atlantik ausgehende lebhafte Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort. Dabei zog in der vergangenen Nacht eine ſtärkere Störung über das Rheingebiet oſtwärts, die im Norden Regentätigkeit, im Süden aber nur ſtär⸗ kere Bewölkung verurſachte. Da ſich erneut Druck⸗ anſtieg eingeſtellt hat, kann angenommen werden, daß gerade der Süden Deutſchlands in den nächſten Tagen unter Hochdruckeinfluß ſtehen wird. Vorausſage für Sonntag, 1. Seplember Vielfach aufgeheitert und mittags ziemlich warm, trocken, füdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. Auguſt . 18,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 31. Auguſt + 11,7 Grad; heute früh 28 Uhr + 129 Grad. In den Rheinbädern heute vormittag 9 Uhr E 19 Grad Waſſer⸗ und 7 13,5 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Wen Ledel 27. 2 28 80. l. Necar-Pegel 28 29 30 31. Mheinfelden.58.52 2,2 278) r e,, 179 6— 9 5 65 e g eh 5*. 2. eee 1 Maxau 8. 407 5 140.441,23 1,18 Mannheim. 2 92 D— 5 Kaub 1 74 e Köln 1 20 * 8 5 2 5 e 5 4 kunorol 6, die feshelſſge Schulz., Nspe-. und kleilcreme. Dosen 20 fs, 30 und 4 3 60 pfg., Riesentube, J. 38. 8 0 8 eukutol-Sennenöl nuß braun,. 0 9 Wochenendpackung 35 Pig, 5 25 S 8 Flaschen zu 50 Pfg.,, J. 5* 1 S ond RM.—. 0 4 N 15 8 u. 85 * e D* te Nummer 399 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vetrug an der Ortskrankenkaſſe Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte Ein Verſicherter der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe M. hatte ſich bei der Kaſſe arbeitsunfähig krank gemeldet und Krankengeld bezogen. Trotzdem hat er während der gleichen Zeit gegen Entgelt gear⸗ beitet. Auf Anzeige der Kaſſe, hat das Landgericht M. den Verſicherten wegen Betruges, unter Annahme eines beſonders ſchweren Falles zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und 20 Mark Geldſtrafe verurteilt. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren aberkaunt. Dieſes Urteil wurde von dem Reichsgericht beſtätigt. i In der Begründung ſeines Urteils hat das Reichsgericht u. a. folgendes ausgeführt: Mit Recht hat das Landgericht M. einen beſon⸗ ders ſchweren Fall angenommen. Der Angeklagte hat durch ſeinen Betrug die Ortskrankenkaſſe geſchä⸗ digt, alſo einen Teil der ſozialen Verſicherungsein⸗ richtungen, die dazu beſtimmt ſind, gerade den ar⸗ beitenden Volksgenoſſen für den Fall einer Krank⸗ heit, einer ſonſtigen Arbeitsunfähigkeit, eines Un⸗ falles oder für die Zeiten des Alters einen ſicheren wirtſchaftlichen Schutz zu gewährleiſten. Dieſes große Werk der Sozialverſicherung iſt alſo eine ge⸗ rade für den Arbeiter lebenswichtige Einrichtung, die ihn vor Elend und Not bewahren ſoll. Sie kann nur gedeihen, falls die Arbeiter ſie nur oͤann in An⸗ ſpruch nehmen, wenn die geſetzlichen Vorausſetzun⸗ gen für die ſozialen Leiſtungen gegeben ſind. Wer aber, wie der Angeklagte, ſich durch Vorſpiege⸗ lung der eigenen Krankheit Bezüge aus der Kran⸗ kenkaſſe verſchafft, entzieht nicht nur der Kaſſe Mit⸗ t die ſonſt den anderen, wirklich bedürftigen Ver⸗ ſicherten zugute kommen; er gefährdet auch ſchwer das ordarungsmäßige Arbeiten der ſoztalen Verſiche⸗ rung. Insbeſondere liegt die Gefahr nahe, daß ſein ſchlechtes Beiſpiel Schule macht und auch andere ge⸗ wiſſenloſe Menſchen zu Betrügereien gegen die Ortskrankenkaſſe verführt. Vorſchläge für die Gefangenenarbeit In allen Ländern der Welt wehrt ſich das Hand⸗ werk gegen den Wettbewerb der Gefängniswerkſtät⸗ ten, die noch dazu oft mit modernen koſtſpieligen Maſchinen betrieben werden. Der Reich 8 ſt an d des Deutſchen Handwerks hat ſoeben an den Reichsjuſtizminiſter eine Eingabe gerichtet, in der er eine Umſtellung der Gefangenenarbeit for⸗ dert. Es gehe nicht an, für einzelne Elemente Ar⸗ beit um jeden Preis zu beſchaffen, während zahl⸗ reiche unbeſcholtene Handwerker zum Wohlfahrtsamt gehen müſſen. Der Reichsſtand macht praktiſche Vorſchläge, wie man dem Uebel abhelfen kann. Er verlangt, daß die Gefangenen in erſter Linie land⸗ und forſtwirtſchaftliche Arbeiten und Landeskulturarbeiten letſten ſol⸗ len. Soweit das nicht geht, iſt möglichſt vielſeitige Arbeit heranzuziehen, aber nicht nach dem Erwerbs⸗ grundſatz, ſondern nach dem Beſchäftigungsgrundſatz. Maſchinen ſind möglichſt wenig zu verwenden. Hand⸗ werksarbeit ſoll, wenn überhaupt, nur für den Be⸗ darf der Anſtalt ſelbſt geleiſtet werden. Nichthard⸗ werker ſollen grundſätzlich nicht zu handwerklichen Arbeiten herangezogen werden. Ein weites und wichtiges Beſchäftigungsgebiet ſei die Alt mate⸗ rtal verwertung. „„ Badische Landeskreditanſtalt für Wohnungs- bau. Das Staatsminiſterium hat den Miniſterial⸗ rat Auguſt Stürzenacker und den Regterungsrat Alfoers Kurrus von ihren Pflichten als Mitglieder des Vorſtandes ber Landeskreditanſtalt für Woh⸗ nungsbau entbunden und den Regierungsrat Wal⸗ ter Staiger vom Miniſterium des Innern unter Belaſſung in ſeiner jetzigen Dienſtſtellung zum weiteren Mitglied des Vorſtandes der Anſtalt er⸗ nannt. Mitglieder des Vorſtandes der Anſtalt ſind hiernach: Miniſterialrat Dr. Imhoff(Präſident, Arteile des Mannheimer Arbeitsgerichts Politiſche Geſpräche bei der Arbeit Januar waren mehrere ſtädtiſche Garten⸗ im Waldpark mit dem Stutzen der Bäume um dieſe Jahreszeit fälligen Vorfrühlings⸗ beſchäftigt. Sie kamen ins Politiſieren und von ihnen machte eine abfällige Bemerkung über den heutigen Staat, die ſein Arbeitskamerad weitergab. Nach einem Vierteljahr wurde der Ar⸗ beiter friſtlos entlaſſen. Vor dem Arbeitsgericht erklärte der Kläger, er habe den Satz nicht in dem ihm vorgeworfenen ge⸗ ringſchätzigen Sinn geſagt, ſondern vielmehr abge⸗ ſchwächt. Er ſei nie politiſch organiſiert geweſen, ſei Frontkämpfer und er halte die Anzeige für einen Ende arbeiter und den arbeiten der eine Racheakt. Er ſtellte den Antrag, die Kündigung für umwirkſam zu erklären und das Arbeitsverhältnis fortzuſetzen. Es wurden fünf Zeugen vernommen, von denen zwei einen Teil der zur Laſt gelegten Bemerkung gehört hatten, zwei Zeugen hatten in parteiamtlicher Eigenſchaft ſofort von der Sache Kenntnis erhalten und der letzte, der Kronzeuge, machte ganz präziſe Ausſagen über die von dem Kläger bei dem dama⸗ ligen Geſpräch gemachte abfällige Kritik. Das Ar⸗ beitsgericht entſchied, daß die friſtloſe Kündigung un⸗ wirkſam, daß aber die ordnungsgemäße Kündigung (6 Wochen) angebracht iſt. Die Koſten des Rechts⸗ ſtreits wurden zu„ dem Kläger und der Beklag⸗ ten auferlegt. Die mündliche Urteilsbegründung hielt es für er⸗ wieſen, daß die Sache ſich ſo zugetragen hat, wie der Hauptzeuge es dargeſtellt hatte. Durch ſeine Bemer⸗ Vorſitzender des Vorſtandes), Regierungsrat Dr. Leus(1. ſtellvertretender Vorſitzender), Regierungs⸗ rat Staiger(2. ſtellvertretemder Vorſitzender). Stell⸗ vertretende Mitglieder des Vorſtandes ſind: Ober⸗ finanzrat Jäger, Regierungsrat Faißt und Regie⸗ rungsbaurat Kobe. em Keine Unterhaltung mit Zugmaſchinenführern. Begleiter von Zugmaſchinenanhängern verbaſſen häufig ihren Sitz auf dem Anhänger, um ſich— auf dem hinteren Teil oder Trittbrett der Zugmaſchine oder auf dem Verbindungsgeſtänge zwiſchen Zug⸗ maſchine und Anhänger ſtehend— mit dem Führer der Zugmaſchine zu unterhalten. Ganz abgeſehen da⸗ von, daß durch ein ſolches Verhalten die Aufmerk⸗ ſamkeit des Führers abgelenkt wird, bringt dieſe Un⸗ ſttte für die Begleiter ſelbſt ernſte Unfallgefahren. Der Reichsinnenminiſter hat deshalb in einem Runderlaß die Verkehrspolizei erſucht, bei der Ueber⸗ wachung des Verkehrs auf dieſe Unſitte zu achten und zur Verhütung von Unfällen gegebenen⸗ falls einzuſchreiten. ** Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr April bis Juni ſind wegen der Errichtung und des Betriebs nichtgenehmigter Funkanlagen 160 Per⸗ ſonen verurteilt worden. In 147 Fällen wurde auf Geldſtrafen zwiſchen 5 und 100 Mk. und in 12 Fäl⸗ len auf Gefängnisſtrafen von 5 Tagen bis zu 5 Mo⸗ naten erkannt. Hinweis Im Ballhaus findet am Samstag und Sonntag ein großes Sommerfeſt ſtatt; Blas⸗ und Tanzorche⸗ ſter und verſchiedene Darbietungen werden die Ver⸗ anſtaltung verſchönen. „Kraft durch Freude Betr. Fahrt nach Schwetzingen am 1. September Nachſtehend geben wir die genaue Programmfolge be⸗ daß er Gegner des Der Stadt könne nicht ſolchen Mann auf die kung habe der Kläger gezeigt, heutigen Staates iſt. zugemutet werden, einen Dauer weiter zu beſchäftigen. Der Vorgang ſei ein wichtiger Grund zur K ündigung. Aber er ſet kein ausreichender Grund zur friſtloſen Entlaſ⸗ ſung. Das Gericht berückſichtigte dabei die lange Be⸗ ſchäftigungsdauer des Klägers, daß er politiſch unbe⸗ laſtet iſt und bei der Entlaſſung ſeine Ruhegeldan⸗ ſprüche verliert. Ein Meiſter wurde entlaſſen In mehreren Verhandlungen wurde die Frage zu klären verſucht. ob der Meiſter einer Mann ⸗ heimer Firma von einem Diebſtahl gewußt habe oder nicht. Er beteuerte, keine Ahnung von dem beabſichtigten Diebſtahl gehabt zu haben; be⸗ laſtend ſah die Firma an, daß er an jenem Morgen zur feſtgeſetzten Diebſtahlsseit ſpäter ſchäf kam. Der Mann, der den Diebſtahl beabſichtigt hatte, gab als Zeuge an, der Meiſter habe gar nichts gewußt. Dem Kläger wurde auch vorgeworfen, Kunden vorgezogen und mit der Abgabe der Ware nicht ſo genau genommen zu haben. Die Firma entließ den Meiſter auf den Verdacht r Diebſtahlsbegün⸗ ſtigung hin friſtlos. Der Beweis war vor dem Ar⸗ beitsgericht ſchlecht zu führen, der Richter legte den Parteien einen Vergleich nahe, den der Kläger ſofort, die Beklagte nach Ablauf einer Friſt annahm. Es wurden dem Kläger 114 Mark durch die Firma be⸗ zahlt und ein ordnungsmäßiges Zeugnis ausgeſtellt. ES garten beträgt 50 Pfg. Fahrpreis mit Sonderzug für Hin⸗ und Rückfahrt 40 Pfg. Abfahrt des Sonderzuges 13.30 Uhr ab Hauptbahnhof Mann n, Rückfahrt ab Schwetzingen 23.00 Uhr. Fahr⸗ und Eintrittskarten ſind am Samstag, den 31. 8. bei allen DAF ⸗Dienſtſtellen bis mittags 12 Uhr erhältlich. Außerdem gelangen ſolche auf dem Kreisamt L 4, 18, bis mittags 18 Uhr zur Ausgabe. Fahrkarten allein werden auch ausgegeben. Nachſtehend geben wir das Programm bekannt: Veſichtigung des Schloßgortens unter Führung, 15 Uhr Konzert im Schloßgarten, 16 Uhr Griechiſcher Tanz am Apollotempeb, Tanz⸗Rokoko⸗Schäferſpiel am Minerva⸗ tempel, orientaliſche Tänze an der Moſchee, 17—19 Uhr Unterhaltungsmuſik mit Wirtſchaftsbetrieb( Liter Voll⸗ hier einſchl. Bedienung 35 Pfg), 20 Uhr Promenadenkon⸗ zert im Schloßgarten. Bei Dunkelheit Gortenbeleuchtung fämtlicher Konturen bis zum See. Anſchl. Elfenreigen auf dem großen See. Anſchl. Feuerwerk(Fronten⸗ und Höhenwerk). Anſchließend Schloßbeleuchtung und Beleuch⸗ tung der Zirkelgebäude. Außerdem in der Stadt anläßlich der Kirchweih Tanz in allen Tanzlokalen, ſowie Meſſe⸗ betrieb auf dem Meßßplatz. NSDAP-Miffeilungen Aus portelawtiichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Propagandaleiter und Kulturwarte des Stadt⸗ und Landgebietes! 20.15 Uhr, findet in der ſämtlicher Propaganda⸗ Am Dienstag, 3. Sept., „Harmonie“, D 2, eine Sitzung leiter und Kulturwarte der Stadt⸗ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Bereitſchaft 2 [Ortsgruppen Jungbuſch, Friedrichspark und Strohmarkt) Am Sonntag, 1. September, vormittags.15 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter der Bereitſchaft 2 an der End⸗ ſtatton Rheinau im Marſchanzug mit Brotbeutel und Feld⸗ flaſche pünktlich an. Die endgültige Stärke melden die Ortsgruppen bis Samstag, 18 Uhr, dom Bereitſchaftsleiter. Bereitſchaft 5(Humboldt Neckarſtadt⸗Oſt). Sonn⸗ Antreten ſämtlicher Pol. tag, 1. September,.30 Uhr, Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Bereitſchaft 1. Die Bereitſchaft tritt Sonntag, an der Endſtation Rheinau zum Aus⸗ 1. Sept.,.45 Uhr, Dienſtanzug. Brotbeutel und Feld⸗ marſch nach Ketſch an. kannt. Der Eintritt zu allen Veranſtaltungen im Schloß⸗ flaſche. und Landortsgruppen Samstag, 31. Auguſt 1935 Lindenhof. Sonnt treten ſämtlicher Pol. Leite nach Ketſch. Kleiner Marſc flaſche. Oſtftadt. Die Einlaßkarten zum 23. Auguſt, ſowie„Wille und Weg“,„Redner⸗Material“,„Neues Volk“ ſind bis Montag 19 Uhr abzurechnen. Neckarau. Sonntag, 1 ten ſämtliche Pol. Leiter am ſtroße) zum Ausmarſch an. Deutſche Arbeitsfront Frauenamt Hausgehilfen. Wir ſind jetzt unter der Nr. 201 44 zu er⸗ reichen. onntag, 1. September, in das Heim L 18, 12a, von bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Sport für Jedermann Sonntag, 1. September Leichtathletik: Kurſus.30 bis 10.30 Uhr Stadion Spielfeld 1, Frauen und Männer. 5 Reichsſporkabzeichen: Kurſus 72 Stadion, Spielfeld 2, Männer. „ am Parte anzug mit 2 .45 Uhr, An⸗ um Aus marſch und Feld⸗ m 8 18 8 Uhr, tre⸗ g 8“(Frledrich⸗ Marſchanzug. 57 .30 bis 10.30 Uhr Boxen: Kurſus 82 9,30 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Gym⸗ naſtikhalle, Männer. Tennis: Kurſus 118.80 bis 10 Uhr Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer. 10 bis 11.30 Uhr wie vor⸗ ſtehend. Sagesleulencleꝝ Samstag, 31. Auguſt Autobusfahrt nach den Stabtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Rheingönheim— Limburger Hof— Rehhütte— Spene Maikammer— Hambach a. d. H.— Gimmeldingen nigs bach heim— Ruppertsberg— 0 — Hochdorf— Maudach— Mundenheim— Mannheim. Friedrichspark: 20 Uhr„Auf gehts zum luſtigen Tanz⸗ reigen!“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20 Uhr Gaſtſpiel 4 Albateſos. Roſarium, Neuoſtheim: Gebffnet von 16.30 bis 20 Uhr. Schloß⸗Reſtaurant Ballhaus: 20.30 bis 23 Uhr Großes Sommerfeſt— Blaskonzert— Tanz. Waldpark⸗Reſtaurant: 15.30 bis 11 Uhr Konzert. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung! Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Liſelotte von der Pfalz“.— Alhambra:„Stradivari“.— Schau burg:„Mach mich glücklich“.— Pa ha ſt und Glor a:„In goldenen Ketten“.— Scala: Vorſtadt⸗Varieté“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. 16 bis 17 Uhr Führung durch die Ausſtellung bei freiem Eintritt. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 18 Uhr Ausleihe; 9 biz 13 Uhr Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.90 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 1. September Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.05: Gymnaſtik.—.25; Bauer, hör zul— 10.00; Rei chsſendung: Deutſche Morgen⸗ feier der Hitler⸗Jugend.— 10.30: Unterhaltungskonzert.— 11.80: Deutſches Schatzkäſtlein.— 12.00: Muſik am Mit⸗ tag.— 13.00: Blaskonzert. 14.00: Unterhaltungskonzert. — 15.00: Stunde des Chorgeſangs.— 15.30: Eine halbe Stunde Hausmuſik.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Unter der Zeitſunklupe.— 18.20: Blumenkorſo in Stukt⸗ gart.— 18.90: Von Laſtfahrern und Fuhrmannskneipen.— 19.30: Turnen und Sport— haben das Wort.— 20.00: Aus den Opern Wagners und Verdis. 21.30: Lachen und Lügen, daß ſich die Balken biegen. 22.60: Länderbox⸗ kampf Deutſchland— Polen.— 25.00: Tanz in der Nacht. — 24.00: Nachtmuſtk. Ans Mannheim über Stuttgart .45: Katholiſche Morgenſeier. Leitung und Anſprache: Pfarrkurat Ernſt Kallenbrunn, Mannheim. Mitwirkende: Der Kirchenchor der St.⸗Peters⸗Kirche Mannheim unter Leitung von Hauptlehrer H. Jörg. Deutſchlandſender —.00: Deutſche Feierſtunde. Geöffnet von 11 bis 13 und von .00: Stunde der Scholle. —.45: Deutſches Volk— deutſche Luftfahrt.— 11.80: Das deutſche Lied.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 15.00: Kin⸗ derfunkſpiele.— 15.30: Stunde des Landes.— 16.00: Muſik im Freien.— 18.00: Sonntag im Schrebergarten.— 18.30: 21.90: Nationalkonzert.— W000: „Altweiberſommer“.— Wir bitten zum Tanz! Fe, Goltesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 1. September 1995: Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Speck; 9 Taubſtummengottes⸗ dienſt; abends 8 hl. Abendmahl, Pfr. Speck. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar 18 Abendgottesdienſt, Vikar Schoener. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Hauck; gottesdienſt, Vikar Rupp. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schoener. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Vik. Hoefer. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas Diakonſſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel. Feudenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld: 8 Frühgottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſt. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer. Käfertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäſer. Neckarau: 9. Feier des heil. Abendmahls, Pfr. Gänger. Brenner; 10 Haupt⸗ Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 10.30 Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinan: 10 Gottesdienſt. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesd., Pfr. Clormann. Heil. Abendmahl. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht Feudenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckleß: Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ fammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag g und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Uhr und Donnerstag.15 Uhr 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimerſtr. 32: Montag abend.15 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Almenhof, Gemeindehaus, Speyerer Straße: Montag abend.15 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abend.15 Evangeli⸗ — Donnerstag nachm. ſationsvortrag. Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donners⸗ tag abend.15 Gvangeliſationsvortrag. Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend.15 Evangeliſations⸗ vortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Hans Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag abend 8 Evangeliſationsverſammlung, Thema: „Ein fröhliches Chriſtenleben“. Dienstag abend 8 Gebetſtunde. Mittwoch abend 8 Männerſtunde. Mittwoch 8 Jugendbund f. junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde; 7 Freundeskreis f. ig. Mädchen; 8 Blau⸗ kreuzſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 b. Habermeier: Sonntag nachmittag 3 Uhr Verſammlung.— Almenhof., Mönchwörtſtraße Nr. 218, bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlg. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag abend 8 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei Scheppner: Mittwoch 8 Verſammlung. Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Ver⸗ ſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Vindenhoſ⸗ straße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Br. Win⸗ diſchſ. Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend .15 Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr. Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund f. E..: Sonntag nachmittag 4 und Donnerstag abend 8 für Jungfrauen. — Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, parterre: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Maunheim⸗Feudenheim: Schwanenſtraße 30: Sonntag abend 8 Wortverkündigung, — Mitwoch abend 8 Frauenſtunde.— Mhm.⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend.30 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag morgen 8 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangelitche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Angartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt. abends 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung.— Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für g. Männer.— Neckaran, Fiſcherſtraße tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml. Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag g u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung. Waldhof: Freitag 8 Verſammlung. Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, I. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Hibelſtunde für jg. Mädchen: abds..15 Evangeliſationsvortr., Pfr. Speck.— Dienstag .15 Mäunerſtunde.— Mittwoch abend.15 Gebetsſtunde⸗ 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ Gottesdienſt und Abendmahl; abends 8 Verſammlung.— 5 Mittwoch abends 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. svangelſſche Gemeinſchaft, Mannheim, U g. 23. Sonntag vorm..0 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntag⸗ ſchule: nachm. g Knabenſtunde: abends.30 Predigt, Br. Gähr.— Mittwoch abends 8 Gebetsſtunde.— Don⸗ nerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde. Aönentsgemeinde Mannheim, J 1, 14: Mittwoch abends 8 Bibelſtunde.— Freitag abends 8 Gebetsſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Meerfeldſtraße 44. Hths.: Blankreuzverein Mannheim l, Gebetsſtunde.— Mittwoch Montag abend 8 Bibel⸗ und abend 8 Blaukreuzverſammlung.— Donnerstag nachm. 3! Frauenſtunde, Sandhofen Mittwoch Die Heilsarmee, 0 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm..30 Freiverſammlung; abends 8 Heilsverſammlung.— Mittwoch abends 8 Heilverſamm⸗ lung.— Freitag abends 8 Heiligungsverſammlung.— Jedermann willkommen. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.80—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 10.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdtenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.47 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdlenſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag: 10 Menſchenweihehandlung Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 9 Menſchen⸗ weihehandlung; abends.15 Berichte von der Sommer⸗ tagung in Berlin. mit Katholiſche Gemeinde Sonntag, 1. September 1935(12. Sonntag nach Pfingſten): Obere Pfarrei[(Jeſnitenkirche): 5 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe; .80 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Predigt;.30 Feier des Schutzengelfeſtes mit Prozeſſion, levit. Hochamt u. Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Fl. Geiſt⸗Kirche, Mannheim: Von 6 an Beichtgelegenheit; ö 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Deutſche Singmeſſe mit Predigt und Kommunion der Schſtlerkommunikanten, Knaben und Mädchen;.30 Amt mit Predigt: hl. Meſſe ohne Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. Liebfranenkirche Mannheim: .30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Bruderſchaft. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe. St. Joſeph. Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe mit Monatskommunion der Männerkongre⸗ gation; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt;: 10 Hauntgottesdienſt; 11.30 Singmeſſe; 7 abends Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt(Schutzengelfeſt): 6 Früh⸗ meſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt:.30 Corporis⸗Chriſti Bruderſchaft m. Segen. St. Boniſatinskirche gengelfeſt, Kommunionſonntag d Männer): 5 hl. M für die Teilnehmer der Wallfahrt nach Marienthal; 6 bl. Meſſe un Beichtaelegenheit: 7 bl. 11.15 letzte Von 6 an Beichtgelegenheit; .80 Amt mit Corp.⸗Chriſti⸗ Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion des Männerapoſtolates und der Männer); 9 Hochamt, 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus, 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt Hauptgottesdienſt mit Predigt: abds. St. Jakobuspfarrei, Mhm.⸗Neckarau: 10 für Frauen und Mütter): 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt,.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 8 Andacht der Corporis⸗Chriſti⸗ Mannheim: 6 Beichtgelegenh. mit Predigt; 10.00 .30 Segensandacht. (Monatskommunion Bruderſchaft mit Segen. 1 St. Peter, Mannheim: Beichtgelegenheit ab 6 Uhr; 7 Früh. meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. Monatskommunion der Schulkinder;.30 Hochamt; 11 Singmeſſe mit Pred. abends.30 Coporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt u. Predigt in der Kapelle d. Spie⸗ gelfabrik; 10 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 2 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen; abends.30 Sonntags⸗Abend⸗ andacht mit Segen. g St, Laurentius, Nhm.⸗Käfertal: 6 hl. Meſſe,.80 Beicht⸗ gelegenheit;.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Pred.; 8 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte; 700 Singmeſſe(Monatskommunion d. Jungfrauen): 11 Schl lergotte ſt mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗Chrſſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit ſakramentalem Segen. St. Bartholomäuskirche, Mhm.⸗Sandhofen. Schutzengelſeſt. Kollekte zur Förderung der Kirchenbauten in der Erz- diözeſe. Monatskommunion für Mütter und Frauen. .30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe, 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 Corporis⸗Ehriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. St. Antonins, Mhm.⸗Rheinau. Schutzengelfeſt. Kollekte für den neuen Tabernakel. 6 hl. Beichte 7 Frühmeſſe .80 Schülergottesdienſt; 10.10 Hauptaottesdienſt; abends .80 ſakramentale Bruderſchaft mit Segen. St. Aegidins Mhm.⸗Seckenheim:.90 und 7 Frühmeſſen m. Austeilung der hl. Kommunion;.30 Feſtgottesdienſt m. Predigt u. lev. Hochamt:.30 feierliche Veſper. St. Bonifatiuskirche, Friedrieſsfeld:.30 Beichtgelegen. heit;.30 Kommunion für alle Stände. Frühmeſſe; Predigt, Amt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗An⸗ dacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg.(Schutzengelfeſt 67.80 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt u. Monats, kommunion der Frauen;.30 Amt mit Predigt; Bruderſchafts⸗Andacht: abends.30 Abend ⸗Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte; Singmeſſe mit Predigt, Kommunion der Kinder: Singmeſſe mit Predigt, 2 Corporis⸗Chriſtt⸗Bruderſchaftz' andacht. 5 Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.80 Il. Meſſe! S8 Sinqameſſe mit Predigt. 5 Rfarrkirche St. Hildegard. Mühm.⸗Käfertal:.30 Beicht⸗ gelegenheit;.0 Frühmeſſe:.90 Amt mit Prediat und Wetterſegen:.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andaſt mit Ausſetzung und Segen.(Von heute ab ſo die Winterordnung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag.30 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion. .90 zu er⸗ Ja, von tad ton 30 Uhr n⸗Gym⸗ anlage die vor⸗ Uhr ab heim— umer— — Kö⸗ ckenheim unheim. 1 Tanz⸗ 20 Uhr ) Uhr. Großes iterland. falz“.— :„Mach goldenen 18 und deutſche lung bei und von he; 9 bis 30 bis 12 10.80 bis : Bauer, Morgen⸗ onzert.— am Mit⸗ gs konzert. ine halbe — 18.00: in Stutt⸗ teipen.— 20.00: 02 Lachen änderbox⸗ der Nacht. Anſprache: wirkende: im unter eierſtunde. union deß ſchamt, 11 ti⸗Bruder⸗ tgelegenh. digt 5 10.00 nsandacht. ommunion hl. Meſſe; zredigt; 11 is⸗Chriſti⸗ rr 7 Früh. ommunion mit Pred. acht. mmunton⸗ eſſe in der lle d. Spie⸗ u. Homilie tis⸗Chriſti⸗ igs⸗Abend⸗ 30 Beicht⸗ redigt und ensandacht. chte; 790 J 11 Schü⸗ ris⸗Chriſti⸗ en. itzengelfeſt. der Erz⸗ d Frauen. zottesdienſt nit Predigt ſti⸗Bruder⸗ 5 dene trühmeſſe 1 abends hmeſſen m. esdienſt m. 25 ichtgelegen⸗ meſſe;.8 ſchafts⸗An⸗ itzengelfeſt) 1 Monats, tedigt;.0 dacht. zeichte;.0 binder; uderſchafts⸗ Il. Meſſe .80 Beicht⸗ rediat und ikts⸗Andacht ab ſo die irche) tit Predigt E 7 Samstag, 31. Auguſt 1935 — Nene Mannheimer Zeitung! Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 399 — In Athen ſoll ein gewaltiger Plan ſeine Ver⸗ wirklichung finden: es handelt ſich um die Wieder⸗ herſtelluug des antiken„Odeums“ des Herodes Attikus.„Odeum“ war im Altertum eine Art Theater, ein Gebäude für muſikaliſche und deklama⸗ toriſche Aufführungen. Die meiſten dieſer„Odeen“ ind heute längſt in Schutt und Aſche zerfallen. Außer dem kleinen Theater in Pompeji, das der Nachwelt erhalten geblieben iſt, ſind noch die Ruinen des berühmten Athener Odeums am Fuße der Akro⸗ polis ſtehen geblieben. Dieſes Odeum iſt von Herodes Attikus erbaut worden, einer der intereſſanteſten Persönlichkeiten des antiken Lebens von Athen in Politik und Kunſt. Dieſer Herodes Attikus, der von einem alten Adelsgeſchlecht abſtammte, war ein glän⸗ zender Redner und erkletterte raſch die Stufenleiter einer großen„Karriere“. Er war, wie man heute ſagen würde, in Athen eine bekannte und angeſehene Erſcheinung, und überdies ein ſehr vermögender Mann. Da ihn ein leidenſchaftliches Intereſſe für Kunſt erfüllte, legte er einen großen Teil ſeines Vermögens in öffentlichen Bauten an. So erſtan) auf ſeine Anregung das Odeum am Fuße der Akro⸗ bolis, mit dem ſein Name für alle Zeiten verknüpft iſt. Auch das panathenäiſche Stadion in Athen war ſein Werk. Nun will man darangehen, die Ruinen dieſes Odeums wiederherzuſtellen, um ſo ein großes, in der Welt einzigartiges Theater zu ſchaffen, das der Vorführung antiker und anderer hervorragender Dramen der Weltliteratur dienen ſoll. * — Zum erſtenmal ſeit 34 Jahren wind das eng⸗ liſche Oberhaus über einen Peer von England zu Gericht ſitzen. Dieſer Tatſache liegt ein Verkehrs⸗ unglück zugrunde. Der Wagen des 28jährigen Lords de Clifford ſtieß mit einem anderen Kraftwagen zu⸗ ſammen, deſſen Lenker getötet wurde. Die Anklage behauptet, daß ſich Lord de Clifford im kritiſchen Augenblick auf der falſchen Seite der Straße befun⸗ den und ſo das Unglück verurſacht habe. Ein bürger⸗ liches Gericht in Kingſton ſchloß ſich dieſem Stand⸗ punkt an, war aber nach engliſchen Geſetzen, die aus der Zeit der Magna Charta ſtammen, nicht in der Lage, den Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung zu verurteilen, da Lord de Clifford als Peer von Eng⸗ land nicht von einem gewöhnlichen Gericht abgeur⸗ teilt werden kann. Eine Gerichtsverhandlung im Oberhaus, die im allgemeinen nur möglich iſt, wenn das Parlament tagt, vollzieht ſich unter aroßem Zere⸗ moniell. Alle Peers ſind teilnahmeberechtigt, und auch der König kann dem Prozeß beiwohnen. Eine Aus⸗ nahme machen die Biſchöfe, die zwar auch Mitglieder des Oberhauſes ſind, die aber nur der eigentlichen Verhandlung, nicht aber der Verkündung des Ur⸗ teils beiwohnen dürfen. Wenn die Anklage verleſen wind, kniet der beſchuldigte Peer nieder, während die übrigen Lords in ſcharlachroten und hermelin⸗ heſetzten Roben auf ihren Seſſeln ſitzenbleißen. Der letzte Prozeß vor dem Oberhaus fand 1901 ſtatt, als Lord Ruſſell der Bigamie für ſchuldig befunden und zu öͤrei Monaten Gefängnis verurteilt wurde. * — In dem Geburtslande des Lippenſtiftes, in Frankreich, macht ſich immer mehr eine Stimmung gegen den Gebrauch von Lippenrot bemerkbar. Das iſt nicht zum geringſten Teile darauf zurückzuführen, daß immer wieder Prozeſſe gegen kosmetiſche Fa⸗ briken angeſtrengt werden, weil ſich Benutzerinnen des Stiftes irgendwelche Verletzungen zugezogen hatten. Die Angſt vor derartigen entſtellenden Ver⸗ letzungen ſcheint größer zu ſein, als die liebe Eitel⸗ leit, denn der Verbrauch an Lippenſtiften iſt bedeu⸗ tend geſunken. Ein neuer Prozeß beſchäftigt die frau⸗ zöſiſchen Gerichte. Die Gattin eines höheren Be⸗ amten namens Batillon hatte einen Lippenſtift be⸗ nutzt und danach einen ſchmerzhaften Ausſchlag bekommen. Die Aerzte ſtellten eine Hautvergiftung feſt, und Herr Batillon erſtattete Anzeige. Die Fir⸗ ma, die den Lippenſtift hergeſtellt hatte, wurde zu einer nicht unerheblichen Strafe verurteilt. * — Die amerikauiſchen Obſervatorien und aſtro⸗ nomiſchen Inſtitute haben eine neue Einnahmequelle entdeckt. Sowie am Himmelszelt ein neues Stern⸗ lein, mag es auch noch ſo winzig und unwichtig ſein, entdeckt iſt, verſucht man, aus dieſer Entdeckung Ka⸗ pital zu ſchlagen. In einem ſolchen Falle wird an ſchwerreiche Amerikaner die Anfrage gerichtet, ob ſie bereit ſind, ihren Namen zur Bezeichnung des neu⸗ entdeckten Himmelskörpers herzugeben. Natürlich koſtet das eine Kleinigkeit. Aber die Dollarmillio⸗ näre willigen gern in einen ſolchen Vorſchlag, denn ſie hoffen, dadurch ihren Namen unſterblich zu machen. Nur einer von ihnen hatte Pech. Der nach ihm benannte Stern verſchwand wieder. Und jetzt hat er das betreffende Obſervatorium auf Herbeiſchaf⸗ ung des Sternes oder Rückzahlung der Summe verklagt. ** — Der Wirt eines bekannten Neuyorker Luxus⸗ teſtaurants erwarb kürzlich ein von der amerikani⸗ ſchen Marine außer Dienſt geſtelltes Unterſeeboot. Nachdem er das Innere des Fahrzeugs auf das brächtigſte gusgeſtaltet hatte, beſtimmte er es zur Filiale ſeines Lokals. An jedem Abend, pünktlich um 11 Uhr, verläßt das Boot den Neuyorker Hafen, um nach einer Fahrt von einer Seemeile zu tauchen. Veiter hinausfahren darf es nicht, da dies dem Eigentümer behördlich unterſagt wurde). Alsdann wird für die ſechzehn Gäſte— mehr kann das Boot nicht aufnehmen— ein üppiges Mitternachtsmal auf⸗ Aetragen, das ausſchließlich aus Fiſchgerichten beſteht. Das Boot iſt immer voll beſetzt, on natürlich jeder, der es ſich leiſten kann, eine Fahrt in einem Unter⸗ ebodt gemacht haben möchte. K Die Reichsbahndirektion Eſſen wird demnächſt einen neuartigen Zug in Dienſt ſtellen, der beſonders 155 den Ausflugs verkehr beſtimmt iſt. Die einzelnen Wazen dieſes Zuges haben Namen erhalten, wie dhe, deintal'„Sauerland“,„Ruhrtal“,„Nieder⸗ 8 1 uw. und ſind der Eigenart der Paten⸗ wiechaft entſprechend ausgeſchmückt, ſo daß ſie ſchon während der Reiſe einen Eindruck der zu erwarten⸗ Bepeomaten leim olalleltaclienst Auf Einladung des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP. beſichtigten Auf unſerem Bilde tauſcht der Berliner belgiſche Geſandte, Graf Kerchove de Denters Daneben der bulgariſche und der türkiſche Botſchafter in Berlin. kräftigen Händedruck mit einem Arbeitsdienſtmann. Berlin akkreditierte zahleiche in Diplomaten und Preſſevertreter die Einrichtungen des Arbeitsdien ſtes im Spreewald. hem, einen ſiſche Geſandte Bilderdienſt,.) und der pe (Scherls dae gar lere Ole MMappiens uliten Religiöser Massenwahnsinn auf Java — Batavia, im Auguſt. Nach in Batavia eingelaufenen Meldungen aus Bandung hat vor einiger Zeit eine Maſſen⸗ flucht der Eingeborenen aus dem Mimika⸗ Gebiet eingeſetzt, die eine überraſchende Aufklä⸗ rung gefunden hat. Die Eingeborenen waren in einen Zuſtand der Angſt verſetzt worden durch einen Angriff der Mappiers, eines Stammes, der als überaus kriegeriſch gilt. Um den Bedrohungen zu entgehen, ſetzte eine wahre Völkerwanderung ein. Stämme und Familien verließen ihre angeſtammten Wohnplätze und Niederlaſſungen und ſuchten die be⸗ waffneten Poſten zu erreichen, unter deren Schutz ſie ſich ſicher fühlten. Schließlich waren Tauſende unter⸗ wegs. Da man von ſeiten der Behörden keine be⸗ ſtimmten Nachrichten hatte, konnte man nicht ein⸗ ſchreiten, und ſo entwickelten ſich die Dinge zu einem großen Unglück. Im Juli erhoben ſich die Mappiers und zogen tobend durch das Land. In ihnen war jener ererbte Fanatismus, der ein Merkmal des Kopfjägers iſt. Der Angriff richtete ſich zunächſt gegen die umwohnenden Stämme. Mit Geheul ka⸗ men die Mappiers heran, während die Ueberfallenen mit ihren Familien flohen. Einige tapfere Männer wollten ſich nicht widerſtandslos ergeben und ſtellten ſich den Eindringenden in den Weg. Sie wurden niedergemetzelt. Dann trugen die Mappiers Holz herbei, das ſie aus den nahegelegenen Wäldern rode⸗ ten. Das Holz wurde rings um den Ort geſtapelt und dann entzündet. Die Flammen, die bald ganze Dörfer erfaßt hatten, ſchienen die Blutgier der Räu⸗ ber anzufachen. Wer ſich noch im Dorfe aufhielt, mußte nun vor den Flammen fliehen. Im geſpenſti⸗ ſchen Scheine der brennenden Anſiedlung legten ſich die Kopffäger auf die Lauer, um ihr Wild geſchickt abzufangen. Es gelang ihnen nur zu gut. Ver⸗ ſchiedene Eingeborene gingen auf dieſe Weiſe in einen qualvollen Tod, denn die fanatiſierten Horden kannten kein Mitleid. Nach den erſten Meldungen von dem Aufſtand wurde ſofort alles unternommen, um das Gebiet zu ſchützen und die Ordnung wieder herzuſtellen. Militär wurde in Marſch geſetzt, und unter ſeinem Schutz kehrten die Eingeborenen wieder in ihre Niederlaſſungen zurück. Bis jetzt zählt man 11 Tote und zahlreiche Verletzte. Die Mappiers zogen ſich in weſtlicher Richtung zurück. Sachver⸗ ſtändige erklären, daß die Mappiers dieſe Ueberfälle aus rituellen Gründen unternommen haben. .... ͥã⁊ ẽ ¶ꝑ...!. ã ͤ ͤ dd a ͤͤvVddvdddvTbdbbTdTdTdTdTGTdTPTdTbTPTꝙçGç%ꝙ/ꝙꝑʒ˖ p den landſchaftlichen Schönheiten vermitteln. Eine Lautſprecheranlage dient dazu, die Teilnehmer wäh⸗ rend der Fahrt durch Schallplattenmuſik zu erfreuen; auch bei Fahrten durch weniger reizvolle Gebiete wird alſo keine Langeweile aufkommen, Da das Anhören der Muſik nicht immer jedermanns Sache iſt, können die Lautſprecher in den einzelnen Wagen nach Belieben abgeſtellt werden. * — Auf dem pſtpreußiſchen Schobenſee in der Nähe von Ortelsburg waren Fiſcher mit dem Fang beſchäftigt. Dabei nahmen ſie ein Tier wahr, das über den See ſchwamm. Sie glaubten zuerſt, daß es ſich um ein Reh oder einen Hund handle und woll⸗ ten dem ſcheinbar ermüdeten Tier zu Hilfe eilen, um es ins Boot zu bringen. Als ſie dem ſchwimmen⸗ den Vierbeiner jedoch nachruderten, floh das Tier vor ihnen. Die Fiſcher legten ſich nun in die Rie⸗ men und holten den Flüchtling ein. Als ſie aber zupacken wollten, biß das Tier wütend in die Ruder und ſetzte ſich energiſch zur Wehr, ſo daß es erſt un⸗ ſchädlich gemacht werden konnte, nachdem man Netze über ſeinen Körper geworfen hatte. Der Kampf hatte es ſo erſchöpft, daß es ruhig in den Netzen im Byot liegen blieb und keinen Widerſtand leiſtete. In der nächſten Förſterei wurde dann feſtgeſtellt, daß es ſich um ein prächtiges Exemplar eines Wolfes handelte. * — Die Verteidiger Hauptmanns, der wie erin⸗ nerlich wegen Ermordung des Lindberghkindes zum Tode verurteilt worden iſt, haben, wie aus Halifax gemeldet wird, eine gemeinſame Erklärung erlaſ⸗ ſen, in der es heißt, daß es der Verteidigung in langer Arbeit gelungen ſei, auf Long Island bei Neuyork ein Kind ausfindig zu machen, deſſen Aus⸗ ſehen zuſammen mit einer Reihe von Sonderu mſtän⸗ den ſtark die Wahrſcheinlichkeit aufkommen laſſe, daß es ſich um das totgeglaubte Lindberghkind handele. Der Polizeichef von New⸗Jerſey habe jedoch das Er⸗ ſuchen der Verteidiger, die Originalfingerabdrücke des Lindberghkindes der Verteidigung zur Verfü⸗ gung zu ſtellen, ausweichend dahin beantwortet, daß kein vollſtändiger Fingerabdruckſatz exiſtiere. Die Verteidigung wende ſich deshalb an die öfſentiche . 2 5 5 1 Meinung, um die Behörden zu veranlaſſen, die Ori⸗ ginalfingerabdrücke zur Verfügung zu ſtellen. * — In Grömitz hat ſich, wie aus Hamburg berichtet wird, eine furchtbare Tragödie zugetragen. Die Beſitzerin eines Hauſes hatte einen Affen, den ſie im Käfig in der Wohnung hielt. Bei ſchönem Wetter wurde das Tier auf den Hof geſtellt, um friſche Luft genießen zu können. Natürlich blieb es bei ſolchen Gelegenheiten immer im Käfig, damit die Neckereien, die jeder Affe liebt, im Intereſſe der anderen Be⸗ wohner unterbunden wurden. Im Hofe ſtand eben⸗ falls ein Kinderwagen mit einem drei Monate alten Baby. Der Affe ſah das Kind und wollte in ſeiner Art mit ihm ſpielen. Aber der Käfig, der ſeſt ver⸗ ſchloſſen war, hinderte ihn an ſeiner Abſicht. Er bemühte ſich lange, das Schloß ſeines Käfigs auf⸗ zumachen. Schließlich gelang es ihm mit Zuhilfe⸗ nahme der Zähne, die Scharniere ſo zu beſchä digen, daß er mit aller Anſtrengung ſchließlich das Schloß locker bekam und die Tür öffnen konnte. Er eilte unbemerkt zu dem Kinderwagen und ſah ſich das Kind an. Die Mutter des Babys wähnte es ſicher und beſchäftigte ſich in der Küche, ohne zu ahnen, in welcher Gefahr ihr Kind ſchwebte. Der Affe ver⸗ ſuchte, da Kind aus dem Wagen zu zerren, um es herumzutragen. Als ihm das nicht gleich gelang, faßte er mit ſeinen kräftigen Händen feſt zu und brachte dem Kind eine gefährliche Verletzung am Kopfe bei. Als die Mutter endlich dazukam, wurde der Affe vertrieben und das ſtark blutende Kind in ein Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen waren ſo ſchwer, daß es den Aerzten nicht mehr gelang, das Leben des Kindes zu retten. Die herbeigerufene Polizei tötete den Affen. * — Wie aus Kapſtadt gemeldet wird, lebt dort in der Umgebung ein Arbeiter, der mit aller Entſchie⸗ denheit behauptet, der Sohn des Kaiſers Menenik IU. zu ſein. Da er ſeine Bekundungen mit allerlei Do⸗ kumenten belegen kann, dürfte an ihrer Wahrheit kaum Zweifel beſtehen. Auf ſeiner Arbeitsſtelle, wo er als Steinhauer tätig iſt, wird der ſeltſame Mann allgemein„Prinz Zaranie“ genannt. Seine Lebensgeſchichte iſt ein toller Abenteurerroman der Wirklichkeit. Prinz Zaranie hatte einmal die Hoff⸗ nung, Sultan von Mozambique zu werden. Mit Lord Kitchener zog er während der Mahdiſtenauf⸗ ſtandes nach Chartum und focht auch im Südafri⸗ kaniſchen Kriege mit. Als 19jähriger hatte der Prinz den elterlichen Palaſt mit ganzer 200 Pfund in der Taſche verlaſſen. Zwei Araber, die ihn ken⸗ nen lernten, führten ihn zu dem Sultan von Mo⸗ zambique, der ſchon ein ſehr alter Mann war und der den Prinzen Zaranie zu ſeinem Nachfolger be⸗ ſtimmte. Dieſer Beſchluß ſtieß aber auf den hef⸗ tigſten Widerſtand des Sultansſohnes, der unter der Bevölkerung eine große Anhängerſchar beſaß. Es kam zu einem Aufſtand und einer blutigen Schlacht, die mit der Vertreibung Prinz Zaranies endete. Er mußte nach dem Sudan fliehen und zog dann kreuz und quer durch Afrika, bis er vor einiger Zeit nach Kapſtadt kam. In der Nähe des Heutſchen Kirchhofes Neu⸗Eisleben, wo die Gebeine der älte⸗ ſten deutſchen Koloniſten begraben liegen, verdient er ſich im Schweiße ſeines Angeſichtes, ſein Brot. Mag iche Rsſſelſpruag e A 5 a a a, bbb b, e e s e 341 Kreuzwortrötſel nacht len ben das der und don de eg ke 5, be e n, — 1 8 5 7 1 n n n n,. r rr rer r, s s, wel met ned de we len le ſen lich wacht 1 1 9 2 2 B quel bel ches ne ſter drängt tern voll ben haft 8 Die Buchſtaben ergeben, 10. 111 12 1135 1 richtig eingeſetzt, waagerecht 55 kreis ſchlaf ſchwel ichs nen des 1550 1 und ſenkrecht die gleichen 14 15* 17 Wörter folgender Bedeutung: 18 heb fa iſt wacht in da um am kin le 1 Kerzenmaterial, 2 ſta⸗ 1 2 lieniſcher Opernzomponiſt, 3 Rohrweite, 4 Kurort, in 19 20 R 22 was er den] die herz gen und die Schwarzwald, 5 Geſte in. 1 25 5 nen i ge nahſt den„„ Der Ur laub 5. Die Plane, geſchüttelt und richtig gefaltet E me du dlürf zen nei in e be Hat ſchnell ſich zum Ziel meiner Reiſe geſtalkek. 28 20 ge er du des dich wi ſchüt tei] wie bruſt Auflöſungen aus voriger Nummer Bedeutung der einzelnen Wörter ziehſt ſlam gen den gen leis“ wird engt Kreuzworträtſel, 2) 1. Seil, 4. Film, 7. Tibet a] von links nach rechts: 1 Figur aus der 84987 85 Maria, 9. Iſtar, II. Raum, 13. Neid, 155 Rat, Oper Lohengrin, 5 blauer Farbton, 8 Erſaßpferd, 36. Airaban, 10. Sau, 21, Gans, B. Gram, Aſter, 10 holländiſche Stadt, 12 Tierwohnung, 14 Edelſtein,. 1110 96. Abend, 27. Kanon, 28. Berg, 29. Sand.— bp) 1. Star, 16 Angehöriger eines nordafrikaniſchen Volksſtammes, ilbenrätſe 2. Eidam, 3. Leim, 4. Farn, 5. Lilie, 6. Maid, 10, Tra⸗ 18 Schiffszubehör, 19 franzöſiſcher impreſſioniſtiſcher a— ba boot— cha— dis do dy— e bant, 1e Urban, 14. Euter, 15. Ras, 16, Tau, 18. Garbe, Maler, 21 Fiſch, 24 Gottheit, 26 Schlinge, 27 deutſcher— e— gel— Li— gie— ib— kul— kus— 20. Salon, 2l. Grab. 22. Sang, 23. Gras, 24. Mond Dichter, 28 Voranſchlag, 29 Drüſenſekret; la— lu— lus— ment— mit— mo- na— nal. 2 1 nder 7 Duet— Duell. a naar— ner o os pe re i Silbenversrätſel. Wagen, jagen, geben b) von 1 15 na e 1 1 1 der„„ Leben, Auto hat, dem Rad, fügen, Vergnügen, behende, Aller, 2 Gangart, 3 Schuppen, kuſſiſcher Strom, er Gelände, verzichten muß, zu 6 Ninderart, 7 zu ſpäte Erkenntnis, 9 Stadt in Süd⸗ frankreich, 11 franzöſiſcher Romanſchriftſteller, 13 Stadt in Südfrankreich, 15 Nebenfluß der Warthe, 17 Stadt an der Elbe, 19 Schädling, 20 Fluß zum Finniſchen Meerbuſen, 22 abgelegene Gegend, 23 Vor⸗ trag, 25 Stimmlage. Aufforderung Genieße froh, was die Natur dir beut, Was Dreivier formten und erſannen dir! Wer ſo beglückt ſich ſeines Einszwei freut, Der heißt mit Recht ein Eins bis vier. Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 14 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Alphons Schneckenburger ergeben(ch ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 letztwillige Verfügung, 2 Gipsart, 3 Stromerzeuger, 4 Willens⸗ ſtärke, 5 römiſcher Feinſchmeſker, 6 Einſiedler, 7 Frühlingsblume, 8 norwegiſcher Dichter, 9 wüſtes Durcheinander, 10 Unterwaſſergeſchoß, 11 preußi⸗ ſcher General, 12 Urbild, 13 Wurfgerät, 14 Kriegs⸗ fahrzeug. wanderungen, ſind, und Wind. 1. Diskus, 2. Erato, 6. 10. Eckermann Sache: oft gackert eine Henne, Planeten gelegt.— Finſteraarhorn, Geſchuetz, Klepto⸗ manie. t. 4. Sudeten, 5. Tatze, 6. See, 7. n Fuß, Lungen, Sonntags⸗ Marſchieren, imponieren, unabhängig Silbenrätſel. Der d Lebende ſoll hoffen.— d 3. Rebell, 4. Lavendel, 5. Einſpruch, Boccaccio, 7. Eislauf, 8. Nahkampf, 9. Domäne, Geheimſchrifträtſel. Laerm tut nichts zur als hätte ſie einen kleinen Magiſcher Diaman 1. ſ, 2. Mut, 3. Midas, —:! 0 00000 bbb 6. Seite Nummer 309 Aus Baden Lord Rothermere in Baden-Baden * Baden Baden, 31. Aug. Lord Rothermere, der vielgenannte eng⸗ liſche Zeitungskönig, deſſen„Daily Mail“ in er⸗ freulicher Weiſe dem neuen Deutſchland gerecht zu werden ſucht, iſt wieder einmal Gaſt im ſchönen Baden⸗Baden. In dem auf halber Bergeshöhe unter⸗ halb der Stourdzakapelle gelegenen Sanatorium Dengler, das einen wundervollen Blick auf die herr⸗ liche Landſchaft gewährt, genießt er mit ſeiner Fa⸗ milie zur Hochſaiſon der Rennen eine Zeit wohligen Ausruhens. Hier will er, fern der Politik und dem haſtenden Tempo des Alltags, nichts als ein behag⸗ lich lebender Privatmann ſein. So, daß er ſogar gewünſcht hatte, daß die Kurliſte ſeinen weltbekann⸗ ten Namen übergehen möchte. Ueberall taucht Lord Rothermeres charakteriſtiſche Geſtalt auf: Auf dem Iffezheimer Renn⸗ platz, wo er im Kreiſe ſeiner Familie lebhaft An⸗ teil an dem Wettſtreit auf dem grünen Raſen nimmt, ſteht man ihn in der Rennpauſe mit dem Baden⸗Ba⸗ dener Oberbürgermeiſter Schwedhelm und dem Kur⸗ direktor Diſtler in angeregtem Geſpräch. Bei dem geſellſchaftlichen Beiſammenſein im„Stefanie“ gibt er ſich gern der allgemeinen Unterhaltung hin. Immer wieder bringt Lord Rothermere im Ge⸗ ſpräch mit Einheimiſchen und Fremden zum Aus⸗ druck, wie wohl er ſich in Baden-Baden fühlt, deſſen idylliſche Natur und anmutiges geſellſchaftliches Le⸗ ben ihm auf das Angenehmſte zuſagen. Es iſt zu hoffen, daß er auch in England vermöge ſeines maß⸗ gebenden Einfluſſes dazu beitragen wird, das Ur⸗ teil über Deutſchlands neues Aufblühen aus eigener Kentnis weiter zu verbreiten und allſeitiges Ver⸗ ſtändnis hierfür zu erwecken. Das ſchönſte Gaſtge⸗ ſchenk, das er uns geben könnte.“. Todesopfer des Verkehrs Radfahrer von Perſonenkraftwagen überfahren * Heidelberg, 31. Aug. Am Freitag nach⸗ mittag wurde in der Nähe des Hauptpoſtamtes der 73jährige Verſteigerer Karl Freimüller, der mit ſeinem Fahrrad zu Fall gekommen war, von einem auswärtigen Perfonenkraft wagen über⸗ fahren. Freimüller wurde dabei ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er gleich nach ſeiner Einlieferung ins Akademiſche Krankenhaus ſtarb. BVeiſetzung des Grafen von Helmſtatt * Neckarbiſchofsheim, 31. Aug. Unter außerge⸗ wöhnlich großer Anteilnahme wurde hier der letzte männliche Sproß des hier anſäſſigen Zweiges der Grafen von Helmſtatt, des Geſchlechtes, das mit der Geſchichte des Städtchens Jahrhunderte hin⸗ durch aufs engſte verbunden war, im Erbbegräbnis beigeſetzt. Graf Viktor von Helmſtatt, der ſich als Neunzehnjähriger 1870 als Kriegsfreiwilli⸗ ger meldete, machte den Krieg als Kavalleriſt mit. Er wurde ſpäter Offizier der Landwehr und erhielt den Charakter eines Rittmeiſters. Der Verſtorbene ſtand überall im hohen Anſehen, als Beirat des Kreiſes Heidelberg förderte er ganz beſonders den Obſtbau. Auch bei nationalen und caritativen Ver⸗ einjgungen trat er hervor. Der Verſtorbene hatte jede Kundgebung bei ſeiner Beiſetzung unterſagt. Dennoch begleitete ein großes Gefolge den Toten zu ſeiner letzten Ruheſtätte. Mit den Töchtern und nächſten Verwandten, darunter Graf Bleikardt von Helmſtatt⸗Hochhauſen, ſchritten zahlreiche Angehörige des Adels, des ehemaligen Ritterkantons Kraichgau, Schweſtern und Geiſtliche, viele ehemalige Soldaten, darunter noch zwei Kriegs. kameraden von 1870-71, Altbürgermeiſter Wacker (Waibſtadt) und Kirchenrat Schmitthenner(Neckar⸗ biſchofsheim) ſowie Landleute der Umgebung. Unter den zahlreichen Kranzſpenden befand ſich auch eine ſolche der ehemaligen Großherzogin Hilda. Bürgermeiſter Fellhauer beſlätigt * Offenburg, 30. Auguſt. Der ſeit zwei Jahren als Bürgermeiſter hier tätige Bürgermeiſter Febl⸗ haer iſt zum erſten hauptamtlichen Beigeordneten mit dem Amtstitel Bürgermeiſter ernaunt und vom Oberbürgermeiſter Dr. Rombach, der die Ernen⸗ nung vollzogen hat, in ſein Amt eingeführt worden. Neues aus dem badiſchen Frankenland * Mosbach, 29. Aug. Die Einweihung der neuen katholiſchen Stadtpfarrkirche in Mosbach durch Weihbiſchof Dr. Burger⸗Frei⸗ burg findet am 29. September ſtatt. Damit verbun⸗ den iſt die Spendung der Firmung für das Kapi⸗ tel Mosbach.— Ein noch rüſtiger 91jähriger iſt Schmiedemeiſter Auguſt Hoffmann von Hochhau⸗ ſen, der ſeinen Geburtstag feierte. Vor vier Jahren konnte er mit ſeiner Ehefrau das Feſt der diaman⸗ tenen Hochzeit begehen.— Der WMjährige Sohn Lud⸗ wig des Maurermeiſters Egner aus Sulzbach ſtürzte ſo unglücklich vom Motorrad, daß er drei Tage darauf an den Folgen der erlittenen Verlet⸗ zungen verſchied.— Der Kommandant der Frei⸗ willigen Feuerwehr in Fahrenbach, Guſtay We⸗ ber, konnte mit ſeiner Ehefrau Lina, geb. Frey, das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern.— Lehrer Krämer von Unterſcheidental wurde auf 1. September an die Volksſchule Balsbach verſetzt. Die weibliche Lehrkraft wurde auf den gleichen Termin nach Hockenheim angewieſen.— Der Muſikver⸗ ein Hardheim beging unter Anteilnahme der Kapellen von Bretzingen, Gerichtſtetten, Waldſtet⸗ ten, Höpfingen und Schweinberg ſein 35fähriges Stiftungsfeſt. nhe E Brief aus Neue Man a- Stuttgart, 30. Auguſt. Stuttgart— an der Straße ins württembergiſche Unterland und hinüber nach Ba⸗ den— liegt der Vorort Zuffenhauſen. Indu⸗ ſtrie⸗- und Wohngemeinde zugleich. Hier befindet ſich auch der Hirth⸗Motorenbau. Ein ſchwäbiſches Unter⸗ nehmen, von dem man bis jetzt noch nicht viel in der Oeffentlichkeit gehört hat. Und dabei zählt ſein Be⸗ ſitzer zu oͤen Pionieren der Fliegerei. Hel⸗ muth Hirth hat vor 25 Jahren als erſter auf dem Stuttgarter Waſen mit Probeflügen begonnen und zwar mit ſelbſegebautem Apparat. 1911 gewann er den Rheiniſchen Ueberlandflug von Stuttgart nach Baden⸗Baden über Pforzheim, dann noch im gleichen Jahre den Kathreinerpreis von 50 000 Mark für einen Flug von München nach Berlin. Auch die Meſſerſchmitt, mit der Elly Beinhorn an einem Tag nach Aſien und wieder zurück flog, hat einen acht⸗ zylindrigen Hirthmotor, der von Helmuth Hirth kon⸗ ſtruiert iſt und nach Beinhorns eigenen Worten „etwas Hochwertiges in der Motoreninduſtrie“ dar⸗ ſtellt.— Ingenieur Hirth hat ganz klein in Amerika als Arbeiter in der Singerſchen Nähmaſchinenfabrik begonnen, er machte dort Schiffchen. Bald hatte er ſeine Maſchine ſo verbeſſert, daß er mit drei Tagen Arbeit ſchon ſeinen ganzen Wochenlohn verdient hatte. In einer anderen Fabrik erlernte er feine Stanzarbeiten. Dann kam die große Liebe zum Motor. Er arbeitet in einer Werkſtätte, als man in Amerika anfing, ſelbſt Kraftwagen zu bauen. Die damals zur Draußen vor Ausbeſſerung anfallenden Wagen waren noch alle deutſchen oder franzöſiſchen Urſprungs. Hirth be⸗ ſtreitet bald auch Autorennen und holt ſich die erſten Preiſe beim Vanderbilt⸗ und Floridarennen. Dann kommt er in Ediſons Privatlaboratorium als Werkzeugmacher und verſorgt daneben des Erfinders Autopark.— Nach ſeiner Rückkehr aus Amerika wid⸗ met er ſich, wie eingangs erwähnt, dem Flugzeugbau und dann vergißt man den ſchwäbiſchen Erfinder und Konſtrukteur, bis jetzt die Glanzleiſtung des Hirth⸗ motors wieder an den Vater dieſes ſchwäbiſchen Er⸗ zeugniſſes erinnert. Der Bruder des Konſtrukteurs iſt der bekannte Segelflieger Wolf Hirth. Die Flie⸗ gerei liegt alſo bei der Familie Hirth gewiſſermaßen im Blute. 1. Bis zum 1. Oktober ſollen auch die Straßen⸗ bahnwagen mit einem Richtungsanzeiger verſehen ſein. In verſchiedenen deutſchen Städten hat man bereits Verſuche vorgenommen, die bis jetzt offenbar aber keine befriedigenden Ergebniſſe gezeitigt haben. Der „Winker“, wie ihn die Kraftfahrzeuge haben, kommt für die Straßenbahnen nicht in Frage, weil hier die Gefahr beſteht, daß er von entgegenkommenden Fahrzeugen abgeriſſen wird. Stuttgart will es nun mit einer Art Signallampe verſuchen, mit der bis jetzt ein Wagen einer Linie ausgeſtattet worden iſt. Die Anlage an den Motorwagen— nur die Mo⸗ torwagen ſollen damit verſehen werden— beſteht aus vier Lampen, die an den vier Einſteigſtellen an⸗ gebracht ſind und ihren roten Schein ſeitlich vorwärts Vorgeſchichtliche Funde in Säckingen * Säckingen, 30. Aug. Anläßlich des Grenzland⸗ lagers des Jungvolks beim Enkendorfer Hölzle konnten einige ſehr intereſſante vorgeſchicht⸗ liche Beobachtungen gemacht werden, die er⸗ kennen ließen, daß dieſer Hügel, auf dem dieſes Lager errichtet war, ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit beſiedelt geweſen ſein muß. Schon früher waren auf dem Hügelzug zwiſchen Oeflingen und Wehr Funde aus neolithiſcher Zeit gemacht worden, und auch diesmal wurden Steinwerkzeuge aus dieſer vorge⸗ ſchichtlichen Zeit entdeckt. Durch dieſe neuerlichen Funde konnte auch ziemlich einwandfrei nachgewie⸗ ſen werden, daß eine Verbindung zwiſchen dieſer be⸗ ſiedelten Hügelzone und dem Ort Bergalingen auf der Hochfläche des Hotzenwaldes beſteht, der als Mit⸗ telpunkt der vorgeſchichtlichen Kultur des Hotzen⸗ waldes in den letzten Jahren erkannt worden iſt. Wieviel Fremdenverkehr im Hochſchwarzwald? * Freiburg, 30. Aug. Das Gebiet des Hochſchwarz⸗ waldes hat auch in dieſem Jahre wieder, wie die Be⸗ ſucherziffern des erſten Halbjahres erkennen laſſen, innerhalb des Fremdenverkehrs ſeine gute Anzie⸗ hungskraft beibehalten. Beſonders ragt hier wieder der Amtsbezirk Neuſtadt mit ſeinen 26 ſtatiſtiſch er⸗ ſaßten Kurorten hervor, der innerhalb der 40 Be⸗ zirke des Landes Baden als führend auf dem Ge⸗ biete der Fremdenverkehrsinduſtrie bezeichnet wer⸗ den darf. Während der Erfaſſungsmonate, von Ja⸗ nuar bis einſchließlich Juni, ſtiegen insgeſamt 38 840 Beſucher ab, hiervon aus Deutſchland 33 916 und 4924 Gäſte aus dem Auslande. Die größten Be⸗ ſucherziffern hatten die Kurorte Feldoͤberggebiet mit ſtadt mit 3978, St. Blaſien mit 3612 und Lenzkirch mit 1493 Gäſten zu verzeichnen.— Den Hauptaus⸗ landsbeſuch weiſen die Orte Titiſee mit 1673, Feld⸗ berggebiet mit 1185, Hinterzarten mit 666, St. Bla⸗ ſien mit 387 und Neuſtadt mit 297 Beſuchern auf. Das Hauptkontingent an Ausländere ſtellte die Schweiz mit 1946, Frankreich mit 848, Holland mit 745, England mit 708 und Belgien mit Luxemburg mit 155 Beſuchern. Stultgart Elly VBeinhorn flog mit Hirth-Motor— Die Straßenbahn macht Verſuche mit Richtungsanzeigern— Denkmäler werden verſetzt auf die Fahrbahn werfen. Dadurch erhält auch der Führer eines ſich in gleicher Richtung bewegenden Fahrzeuges Kenntnis von dem beabſichtigten Rich⸗ tungswechſel des Straßenbahnzugs. Die Lampen ſind ſo abgeſchirmt, daß ſie nicht blenden können. Die Schaltanlage wird vom Führerſtand aus betätigt. — In Stuttgart ſind oͤie Anzeiger ſehr nötig, da ge⸗ rade auf einigen der Hauptſtraßen, die aus der Stadt hinausführen, ſich Abzweigungen der Straßenbahn be⸗ finden, die ein anderer Fahrer auf der Straße vorher nicht erkennen kann. . In Bad Cannſtatt⸗ Stuttgart iſt die erſte Kurſaiſon im Gange. Sie hat ſich wider Erwarten gut angelaſſen, ſo daß ſchon im kommen⸗ den Winter die Bäder in der Heilabteilung erwei⸗ tert werden müſſen. Auch an Unterkunft— trotz Inanſpruchnahme privater Wohngelegenheiten — hat es zeitweiſe gefehlt. Die Stadt Stuttgart hat daher ein Fremdenheim in Her ſtillen Tauben⸗ heimſtraße gegenüber dem Kurſaal und den Quellen — ganz in der Nähe der Daimlerſchen Villa— in einer von ihr vor einiger Zeit angekauften Villa eingerichtet. Das gediegen⸗vornehme Haus hat 12 Zimmer mit 19 Betten, dazu kommen dann noch Ge⸗ ſellſchafts⸗, Rauch⸗ und Speiſezimmer. Das Haus iſt bereits wie auch die Gebäude im Kurſaal an die Ferndampfverſorgung des Städtiſchen Dampfſtromwerkes in Münſter angeſchloſſen. Das wird auch bei allen anderen Gebäuden der Fall ſein, die in abſehbarer Zeit für Kurzwecke umgebaut oder neu erbaut werden. Cannſtatt ſoll im Laufe der Jafxe alle eine Jabrikſchornſteine verlieren und möglichſt rauch⸗ und rußfrei gemacht werden. Im Kurſaal ſind ſeit einigen Wochen bereits die neuen Geſellſchaftsräume eröffnet und können von den Ba degäſten benützt werden. Ueber die Beſiedlung in Württemberg berichtet die Württembergiſche Landſtiedlung Gmbgh., deren Vorſitzender eWirtſchaftsminiſter Dr. Lehnich iſt. Danach war das Jandangebot in Württemberg ein verhältnismäßig großes. Es umfaßte etwa 80 Fälle mit zuſammen 6000 Hektar. Davon war aber das meiſte ungeeignet für Siedlungszwecke. Auf⸗ fallend war— wird feſtgeſtellt— die Zurückhaltung des Großgrundbeſitzes. Die Preiſe für das ange⸗ botene Lamd bewegten ſich teilweiſe in geradezu phantaſtiſcher Höhe. Ende des Berichtsjahres 1934 trat dann ein deutliches Nachlaſſen des Landangebots ein, was mit Recht auf die gebeſſerten Verhältniſſe in der Landwirtſchaft zurückgeführt werden dürfte. Für Neuſiedlung hat die Geſellſchaft 1030 Hektar, flitr Anliegerſiedlung(Landzulage) 447,8 Hektar erworben. Die für Güter zu Neuſiedlungs⸗ zwecken bezahlten Preiſe ſchwankten in weiten Gren⸗ zen von 472 bis 1295 Mark je Hektar, einſchließlich der Hofgebäude und ſämtlicher betriebszugehöriger Anlagen, jedoch ohne Inventar. Bei den Ankäufen für Anliegerſiedlung bewegten ſich die Preiſe für ſeitherigen Waldboden geringerer Bonität von 260 bis zu 4515 Mark je Hektar für hochwertiges Wein⸗ Für guten in Kultur befindlichen Bo⸗ berggelände. Aus der Pfalz Mit dem Kraftrad in den Tod * Mutterſtadt, 31. Aug. Auf der Speyerer Straße rannte in der vergangenen Nacht der Tüncher Gie⸗ ßer von Limburgerhof mit ſeinem Kraftrad auf einen parkenden Anhänger. Infolge des ſtarken Anpralls wurde Gießer gegen den Randſtein der anderen Straßenſeite geſchleudert. Er trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er alsbald ſtarb. Brandſtiftung einer Lebensmüden * Neuhofen, 3. Aug. Hier ſetzte die 38 Jahre alte Tochter des Adam Karl den Heuſpeicher in Brand, um in den Flammen den Tod zu finden. Mit Mühe nur konnte die Selbſtmordkandidatin durch ihren Vater gerettet werden. Sie erlitt er⸗ hebliche Brandwunden. Die Feuerwehr löſchte als⸗ bald den Brand, der den oberen Teil des Neben⸗ baues eingeäſchert hat. Separaliſt May will zurückkehren i* Speyer, 31. Aug. Der ehemalige Separatiſten⸗ führer May aus Schifferſtadt, der ſich längere Zeit außerhalb der Pfalz aufhielt, wollte, wie wir vom Staatspolizeiamt Speyer erfahren, jetzt ſeinen Wohnſitz wieder nach Schifferſtadt verlegen. Das vorliegende Geſuch mußte zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit abſchlägig beſchie⸗ den werden. * Ludwigshafen a. Rh., 30. Aug. Am vergange⸗ nen Samstag war auf der Ludwigsſtraße der Schloſſermeiſter Jakob Sauer aus Luswigshafen von einem Perſonenkraftwagen angefahren und ſchwer verletzt worden. Sauer iſt inzwiſchen an den Folgen der erlittenen Verletzungen geſtorben. * Edenkoben, 30. Aug. Auf dem hieſigen Markt iſt dem Metzgermeiſter Karl Kneller von Edes⸗ heim der Verkauf von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren unterſagt worden, da Kneller ſeinen Viehbedarf beim Juden eindeckte. ſt Stag, 31. Auguſt 1935 den liegt der Preis durchſchnittlich bei 1680 Mark Nicht weniger als 11 Waldrodungen waren vorge⸗ nommen worden. Mit dem Landvorrat aus 1939 konnten 40 Siedlerſtelleen geſchaffen werden. Die Zahl der Landzulagen beträgt 680. Von den 40 Stellen haben 38 Erbhofgröße. Die Siedler ſind meiſt jüngere Bauernfamilien. Mit einem Land⸗ vorrat von 1163 Hektar ging die Geſellſchaft in ihr neues Geſchäftsjahr. 830 Hektar ſollen der Neuſted⸗ lung dienen, und zwar für die Bildung von 60 neuen Stellen. 333 Hektar ſind als Lan dzulage bereitgeſtellt. Das württembergiſche Finanzmi⸗ niſterium hat ſich bereit erklärt, den über 5000 Hektar großen landwirtſchaftlichen Einzelbeſitz, der nahezu ausſchließlich der Anliegerſiedlung zugeführt werden kann, der Geſellſchaft anzubieten * Von den Stuttgarter Denkmälern ſtanden eine gange Anzahl allmählich immer mehr dem ſich ausdehnenden Verkehr im Wege. Die Anlage bei den Büſten Bismarcks und Moltkes vor dem einſti⸗ gen Privatſchloß des Königs war im Laufe der Jahre ſo beſchnitten worden, daß ſie einen kläglichen Ein⸗ druck machte. Jetzt werden die beiden Denkmäler im Vorgarten des Neuen Schloſſes, entlang der Adolf, Hitler⸗Straße Aufſtellung finden. Auf dem Schloßplatz iſt das Dannecker⸗Denkmal in den letzten Tagen verſchwunden und wird in dem ſtillen und prächtigen Roſengarten — der einſtige kgl. Privatgarten hinter dem Neuen Schloß— aufgeſtellt. Da am Schloßplatz die Ein⸗ fahrt in die Adolf⸗Hitler⸗Straße aus Gründen der Verkehrsſicherheit erweitert werden muß, konnte das Denkmal hier nicht mehr ſtehen bleiben. Stuttgart hat aber immer noch Denkmäler genug im Zentrum der Stadt, von denen die meiſten von Ludwig Hofer ſtammen, der ſich der beſonderen Gunſt des erſten württembergiſchen Königs hatte erfreuen dürfen. Nachbargebiete Neuſchnee in den bayeriſchen Bergen E Oberſtdorf, 31. Aug.(Eigener Bericht) Während es im Tal 24 Stunden lang geregnet hat, ſind auf den Bergen die Niederſchläge in Schnee übergegangen. Bis auf 1600 Meter herab iſt Neu ſchnee gefallen. Vom Rubihorn bis zum Söl⸗ lereck zeigen ſich die Berggipfel ſchnee⸗ bedeckt. Die Temperaturen reichen auch im Tal bis nahe an 0 Grad heran. Sächſiſche Hilfsaktion für notleidende Winzer Leipzig übernimmt Patenſchaft für Bad Kreuzuach * Koblenz, 30. Aug. Wie aus Leipzig gemeldet wird, hat der ſächſiſche Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter Mutſchmann dem Gauleiter des Gaues Koblenz⸗Trier der NSDap eine ſächſiſche Hilfsaktion für die notleidenden Win⸗ zer zugeſichert. Die Hilfsaktion ſoll im Monat Ok⸗ tober durchgeführt werden. Im Zuſammenhang da⸗ mit ſprachen am Samstag, den 24. Auguſt, Landrat Rademacher und Bürgermeiſter Wetzler aus Bad Kreuznach bei dem Vertreter des Oberbürgermei⸗ ſters der Stadt Leipzig vor. Bürgermeiſter Haape hat oͤen Herren aus Bad Kreuznach ſeine Bereitwil⸗ ligkeit, eine Patenſchaft für Bad Kreuznach zu übernehmen, ausgeſprochen. Nähere Einzelheiten über die Art der Durchführung der Hilfsaktion in Leipzig für die notleidenden Winzer werden in det nächſten Zeit bekanntgemacht werden. 26 Ratsherren in Saarbrücken * Saarbrücken, 30. Aug. Gemäß der Reichsge⸗ meindeordnung hat nun auch die Stadt Saarbrücken ihre Ratsherren erhalten. Ihre feierliche Vereidi⸗ gung und Verpflichtung fand am Dienstagnachmit⸗ tag im Rathaus durch Oberbürgermeiſter Dürrfeld in Gegenwart der Beigeordneten ſowie der leitenden Beamten der Verwaltung ſtatt. Oberbürgermeiſter Dürrfeld ſchloß ſeine Belehrung mit der Aufforde⸗ rung: „Führen Sie Ihr Amt ſo, als hinge von Ihnen allein das Schickſa'l der Stadt ab!“ Hierauf legten die Ratsherren ge gemeinſam mit erhobener Rechten den Dienſteid in der Form des Beamteueides ab und gelobten dem Führer Treue und in ihrer Amtsführung gewiſſen⸗ hafte Erfüllung ihrer Amtsobliegenheiten. Eingezogene Werte eines Emigrantenpaares Frankfurt a.., 31. Auguſt. Die hier anſäſſis geweſenen Eheleute Max und Fanny Groß“ mann ſind vor einiger Zeit ins Ausland geflohen und halten ſich jetzt in Straßburg im Elſaß au. Es hat ſich ergeben, daß ſie in verſchiedener Hinſecht gegen die Deviſenbeſtimmungen gefehlt haben. Sie meldeten eine Reihe von Forderungen, die ſie in ausländiſcher Währung hatten, nicht an, ſo einen Betrag von 70000 Mark. Um ſeine Warenbeſtände vor dem Zugriff der Behörden zu ſichern, verkaufte er ſie ganz erheblich unter dem Einkaufspreis 1 dem Ausland und entzog hierdurch 45 000 Mar der Deviſenabgabe. Weiterhin verfügte Großmann ohne Genehmigung über ein Konto von 50 000 Fran⸗ ken in Saarbrücken. In ſeinem hinterlaſſenen Bale wurden noch fünf Paläſtinabonds gefunden. 115 Ehefrau hatte aus der Geſchäftskaſſe 850 Mark, 115 nommen und hiervon ohne Genehmigung 750 1905 ins Ausland gebracht. Das Schöffengericht verftie die Einziehung eines Gegenwertes von 70 Mark, der Paläſtinabonds und von 750 Mark. 2 2 t 1935 eee 30 Mark. n vorge⸗ pus 193g werden. n den 40 dler ſind m Land⸗ von m dzula⸗ anz wi iber eſitz, zugefü ſtanden dem ſich tlage hei m einſti⸗ mäler im er Adolf. enkmal ſengarten m Neuen die Ein⸗ noͤen der unte das Stuttgart Zentrum hig Hofer 8 erſten dürfen. zergen Bericht.) gnet hat, Schnee ſt Neu⸗ tm Söl⸗ ſchnee⸗ im Tal reuzuach gemeldet ſtatthal⸗ Gaues chſiſche n Win⸗ onat Ok⸗ hang da⸗ Lanoͤrat ts Bad rgermei⸗ r Haape ereitwil⸗ tach zu zelheiten ktion in u in der en teichsge⸗ rbrücken Vereidi⸗ nachmit⸗ dürrfeld eitenden rmeiſter ufforde⸗ hin ge der ren ge⸗ iſteid in ten dem ewiſſen⸗ anſäſſig Groß⸗ geflohen ſaß auf. Hinſicht en. Sie ſie in einen beſtände erkaufte is nach ) Mark oßmann D Fran⸗ n Beſttz n. Die erk ent⸗ 0 Mark zerfügte 1 70 000 . — Samstag, 31. Auguſt 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Der Tag des Großen Preiſes von Vaden Sturmpogel und die beiden Franzoſen im geſchlagenen Feloe— Athanaſius vor Travertin Auch zu ſeinem wichtigſten Tag hatte der Internationale Club zu Baden⸗Baden faſt das gleiche Wetterglück, der Himmel war wieder bedeckt, jedoch blieb der Dag des Großen Preiſese erfreulicherweiſe trocken. Es hatte in in den Tagen ſeit dem Fürſtenberg⸗Rennen bis zum Don⸗ gerstag viel geregnet, ſo daß das Geläuf ſchwer war, aber das Bild des Großen Tages wurde wenigſtens gerettet und damit vor allem der finanzielle Erfolg dieſes wich⸗ ligſten Tages der Rennwoche ſichergeſtellt. Der Freitag ging alſo unter den denkbar günſtigen Vorausſetzungen por ſich, es lachte auch die Sonne, der Tag wurde ſomit der große Erfolg, auf den man gehoft hatte. 5 Im Gegenſatz zum Dienstag wieſen heute die Tribünen und auch die anderen Plätze einen ſehr ſtarken Beſuch auf. Der Sport konnte ſich ſehen laſſen, es gab gut umdſſtrittene Rennen und auch zum Teil knappe Entſcheidungen. Man ſah Reichsſtatthalter Wagner, Innenminiſter Pfl. au mer, Staatsſekretär Grauert, Reichsſportführer v. Tſchommer⸗Oſten, Oberbürgermeiſter Schwed⸗ helm⸗Baden⸗Baden, Sekretär der Oberſten Rennbehörde Rittm, a. D. Altenburg, Stadtrat und Präſident des Münchner Rennvereins Chr. Weber. Der Große Preis von Baden der mit ſeinen 28 000 Mark alljährlich den Höhepunkt der Internationalen Rennwoche bildet, geſtaltete ſich zu dem intereſanten Rennen, das man von dieſer wertvollen Prüfung erwartet hatte. Das über 2400 Meter führende Rennen brachte das erleſene Feld auf die Beine, das man erwartet hatte und deſſen qualitätvolle Zuſammenſetzung ja ſeit langem bekannt iſt. Erneut ſah man von Athana⸗ us eine Bombenleiſtung. Der Vierjährige, friſch ge⸗ schmückt mit dem Lorbeer des Preiſes des Braunen Bandes von Deutſchland, ſtand hier vor einer ſchweren Aufgabe, aber wieder gelang es dem Erlenhofer, ſte zu löſen. Er gewann die wertvolle Prüfung zum Schluß ganz leicht gegen Travertin, der ſich von den anderen noch am beſten hielt. Athanaſius lag anfangs in der Mitte des Achter⸗ ſeldes, verbeſſerte ſeinen Platz am Raſtatter⸗Bogen und ging gleich wach Erreichen des Einlaufs in Front und hatte ſomit ſein Rennen ſicher. Sein Stallgefährte, Glau⸗ kos, ſorgte für ein flottes Rennen, dicht gefolgt von Ja⸗ nitor, Lampadius, Travertin, Athanaſius und Sturmpogel, am Schluß des Feldes lagen die beiden Franzoſen Aſtro⸗ nomie und Ammonius. Ghaukos brachte das Feld knapp vor Lampadius bis zum Einlaufbogen, wo dann Traver⸗ iin und zugleich Athanaſius an die Spitze gingen. Sturm⸗ vogel war im Bogen ein wenig eingeſchloſſen und mußte noch außen genommen werden. Er kam in der Diſtanz rapid auf, konnte aber Travertin und Athanaſius nicht mehr erreichen. Der Schlenderhaner mußte ſomit ſeine erſte diesfährige Niederlage einſtecken. Jockey Grabſch und Athanaſius wurden auf dem Wege zum Sattelplatz mit viel Beifall empfangen. Von den Franzoſen ſah man zum Schluß nicht viel, obwohl Aſtronomie im Bogen einige gute Momente hatte. Im einleitenden Nburg⸗ Rennen konnte Mondfee zu einem weiteren Erfolge kommen, nachdem die kleine Stute zuvor in Hoppegarten ein ähnliches Rennen über⸗ legen gewann. Sie ließ auch diesmal den am Dienstag ſtegreich geweſenen Talbot weit hinter ſich. Auf den zwei⸗ zen Platz rückte Wiener Wald auf, während der lange Zeit in Front gelegene Kohinor zum Schluß völlig geſchlagen war, Von dem Reſt ſah man ſonſt nicht viel. Vom Start bis ins Ziel holte ſich Stromwende das darauffolgende Oppenheim ⸗ Gedächtnis ⸗Ren⸗ nen, das ebenfalls von ſechs Pferden beſtritten wurde. Die Graditzertn konnte ihre gute Form vom Sonntag be⸗ ſtätigen und ſchlug auch hier ganz nützliche Pferde wie Ri⸗ cardo, der letzthin zweimal ſiegreich war, und den Fran⸗ zoſen Sazzy. Von Draufgängerin hatte man mehr erwar⸗ tet; ſie wurde ſchlechte Vierte. Goldtaler lief ſonſt wieder ſchlecht und Gars Pierre konnte bald das Tempo nicht mehr mitmachen. Der mit acht Pferden beſtrittene Preis von Ra⸗ tat brachte inſofern eine Ueberraſchung, als die letzthin ſiegreich geweſene Calva und Pan im geſchlagenen Felde Aeberlegener Rad⸗Länderkampf Deutſchland— Polen Mit ber 5. Strecke der Straßenfernfahrt Warſchau-Ber⸗ lin hatten die Fahrer von Schneidemühl nach Stettin über 1 Km. die längſte Tagesſtrecke zurückzulegen. Die deut⸗ chen Fahrer waren auf den glatten Straßen wieder in ihrem Element. Eine zwölfköpfige Spitzengruppe, darun⸗ ler nur zwei Polen, erreichten das Tagesziel. Abermals wurde der Klein⸗Auheimer Wie 1 z mit:23:23 Stunden Streckenſieger. In der Länderwertung hat Deutſchland den Vorſprung jetzt auf 37 Minuten ausgedehnt. In der Einzelwertung blieb mit der Reihenfolge Haußwald, Wierz und Starzynſki das Bild unverändert. Zum erſten Male wieder auf glatten Straßen blieben die Fahrer auch von der Staubplage verſchont. Schon nach 90 km gab der Berliner Weiß das Zeichen zu einer groß angelegten Jagd, da der Pole Napierella wegen einer ge⸗ loſten Fußbandage zurückbleiben mußte. Bis auf vier Mleben alle polniſchen Fahrer bei ihrem Kameraden. Die Deutſchen zeigten eine prächtige Mannſchaftsleiſtung und löſten ſich in der Führung ſtänoͤig ab. Als erſter fiel Tar⸗ gonſki aus und 50 Km. vor dem Ziel mußte auch der zweite Pole, Zielinſkt, das Feld ziehen laſſen. Trotzdem hätte es nach heinahe eine Rieſenüberraſchung gegeben. 200 Meter zor dem Ziel, auf der ſchnurgeraden Aſphaltſtraße ſpurtete 5 Pole Kapiak aus dem Hinterfelde mächtig nach vor und hatte im Nu mehrere Längen gewonnen. Aber Wierz trat noch einmal mächtig an und ſchlug der Polen mit 17 Län⸗ gen und ſicherte ſich damit ſchon ſeinen dritten Streckenſteg. . Strecke Schneldemühl—Stettin, 181 Km.: 1. Wie rz (Deutſchland):29.23; 2. Papfak(Polen) 529 29,2; g. Wen⸗ 8(.) S828, 4. Haußwald(.):28:28, 5. Ruland en 5728:28,8; 6. Leppich(.):28 124; 7. Löber . eutſchland):29:24,2; 8. Krückl(.):29:24,4; 9. Star⸗ zauſkt(5).28.24, 10. Meier(.) 5128.24,3; 11. Böhm Deutschland).2925; 12. Weiß(.) 5723:25,2; 13. Wölkert Deutſchland):31:06,8 Std. „ Geſamt⸗Einzelwertung: 1. Hau ß was(Deutſchlans) 50512 545,4 2. Wierz(.) 20 98707,2; 3. Starzynſki(Polen) 190 8 gh Kapiak(.) 20:48:52,4; 5. Leppich(Deutſchl.) e 1. Deutſchland 82:26 203,8 2. Polen 9 70 Reichs⸗ und breußiſche Miniſter des Junern, Dr. 5 ick, hat für die ſtegreiche Mannſchaft des Länderkamp⸗ Deutschland— Polen einen wertvollen Ehren⸗ preis geſtiftet. Sgarſport in Mannheim 8 kackt I Homburg hat ſich in den Spielen um A 7 15 Pokal an die Spitze des Saarlandes geſtellt. Jenn 1 Sonntag müſſen die Saarſportler nunmehr zwiſch aoiſchen Meiſter, Vf. Mannheim, in der Pokal⸗ Se ede on den Brauereien gegenübertreten. Die 1 werden in Mannheim eine herzliche Aufnahme tlchti 9 8 das Publikum wird Gelegenheit haben, der 12 5 0 5 Elf, die viel verſpricht, zuzujubeln. In Vor⸗ ktärkſte Ma ſchweren Gegners ſtellt der Vfg ſeine z 3. Schall Sannſchaft er wird wie ſelgt antreten: Schneidet, Langen chmoll. Wilier, Kamenzin, Mauz, Fürſt, Berk, zangenbein, Theobald, Striebinger. blieben. Der Erſtere wurde allerdings unterwegs an⸗ galoppiert und kehrte mit einer größeren Fleiſchwunde zu⸗ rück. Gewonnen wurde das 1800-Meter⸗Rennen von Horchauf, der ſich nach gutem Start ſofort an die Spitze ſetzte, ſeinen Vorſprung vergrößerte und ganz leicht als Sieger das Ziel paſſierte. Der Hengſt honorierte ſeinen wenigen Anhängern 188:10 Mk. Pan lag ſtets an zweiter Stelle, führte alſo das Feld bis in die Gerade, fiel aber dann geſchlagen ab. Aus dem Felde hatte ſich zum Schluß Prinzregent hervorgearbeitet, der als Zweiter durchs Ziel ging. Auſonius rettete das dritte Geld vor Onkel Karl, Der in Berlin beheimatete Stall Libbert konnte nach dem Siege von Horchauf im Waſſerfall⸗Rennen mit Maiflieder den zweiten Erfolg am Tage feiern. Nach letzter Form von Hoppegarten, wo der Hengſt einen zwei⸗ ten Platz in einem 16er Felde beſetzte, mußte man eis entlich mit dem Flamboyant⸗ rechnen. Der Fünfjährige war mit Mardon tellſten flott und kam in der Gerade nie mehr in Gefahr, der Weinberger mit ſeinen Kräften zu Ende war. Der Schlußangriff von Novalis und Palan⸗ der hatte keine Wirkung, die nur um die Plätze kämpften. Volker war anfangs dabei, fiel dann aber bald wieder zurück. 5 Das abſchließende Favorite⸗Jagdrennen mit ſeinen acht Startern gewann der Mannheimer Sa⸗ lur in leichter Manier. Der Hengſt kam nach und nach ins Vordertreffen; nach Erreichen des Berges hatte er auf der Flachen nur noch Cſoda vor ſich, dem er nach dem letz⸗ ten Sprung leicht das Nachſehen gab. Der ſtark verbeſſerte Hengſt hat als Vierjähriger mit dem Gewicht von 67 Kilo eine große Leiſtung vollbracht. Man wird ſicher von dem Hadolaſſuk⸗Sohn noch mehr zu ſehen bekommen. Stsora kam auch diesmal über einen Platz nicht hinaus, nachdem ſie am Dienstag ſchon ganz nett lief. Gangani, ebenfalls ein Mannheimer Pferd, rettete zum Schluß das vierte Geld vor Leonatus. Der vielgewettete Pouilly ſowie Spata hatten ihre Chancen unterwegs gelaſſen; beide Pferde fie⸗ len durch Sturz aus. 5 Die Ergebniſſe: 1. Yburg⸗Rennen. 1400 Meter, 3000 /, Ausgleich 8, am Start 6 Pferde: 1. Frau Beckmanns Mondfee(Schlegel); 2. Wiener Wald(Raſtenberger); 3. Talbot(Grobſchſ. Fer⸗ ner: Kohinor, Goal, Demoiſelle. Zeit 1181; 17— 1% 1½ Längen. Toko: 34:10; Platz: 15, 13, 14710. 5 2. Oppenheim⸗Gedächtnis⸗Rennen. 1600 Meter, 4200 /¼, am ſch am Start 6 Pferde: 1. Hauptgeſtüt Graditz' Strom⸗ wende(R. Schmidt); 2. Ricardo(Grabſch); 3. Saſſy (Eliottl. Ferner: Golbdtaler, rin. Richterſpruch: 1— 2— 1 Lg. 59:10; Platz: 12, 12, 13:10. 3. Preis von Raſtatt. 1800 Meter, Ehrenpreis und 8500 Mark, am Start 8 Pferde: 1. Stall Libberts Horchauf (Böhlke); 2. Prinzregent(Zehmiſch); g. Auſonius. Ferner: Liguſter, rfort, Onkel Karl, Calva. Richterſpruch: 27%— 8— Zeit:57. Toto; 188:10, Platz: 35, 19, 14:10. 4. Großer Preis von Baden. Ehrenpreis und 28 000 J, 2400 Meter, am Start 8 Pferde: 1. Geſtüt Erlenhofs Athanaſius(Grabſch); 2. Travertin(Raſtenberger); 3. Sturmvogel(Printenſ. Ferner: Aſtronomie, Glaukos, Lampad ius, Ammonius, Janitor. Richterſpruch: 17— 2 — 4 Cg. Zeit:37. Toto: 70:10) Platz: 13, 18, 11110. 5. Waſſerfall⸗Rennen. 2100 Meter, 4200 /, am Start 7 Pferde: 1. Stall Libberts Maif lieder(Huguenins; Gars Pierre, Draufgänge⸗ Zeit:42 Min. Toto: 2. Novalis(Narr); 3. Palander(Raſtenberger). Ferner: Amaranto, Mardonius, Lerchenau, Volker. Richterſpruch: 14— Hals— 4 Cg. Zeit:19. Toto: 70:10; Platz: 28, 39, 21:10 6. Favorite⸗Jagdrennen. 3800 Meter, Ausgleich 8, 3000 Mark, am Start 7 Pferde: 1. A. Zimmermanns(Monn⸗ heim) Salur(Müſchen]; 2. Sſoda(Hauſer); 3. Stora (Vaas). Ferner: Gangant, Pouilly gef., Spata gef., Adel⸗ bert. Richterſpruch: 2776— Eg. Weile. Zeit 4188. Toto: 38:10; Platz: 14, 13, 15:10. deutſcher Sieg Neben dem VfR ſtehen von badiſchen Vereinen nur noch Spog Waldhof, FC Freiburg und der Karlsruher Fußball⸗Verein in der Pokalkonkurrenz. Der Vicht wird daher alles aufbieten, um in die nächſte Runde, den letzten 16 in Deutſchland, zu kommen. Im Vorſpiel treffen ſich die Jungligamannſchaften: BfR, Mannheim— Lc Pfalz Ludwigshafen. Auch Liechtenſtein eingeladen Nach Anerkennung des Olympiſchen Komitees in Liech⸗ tenſtein durch das JO hat das Organiſationskomitee für die Olympiade 1936 das Fürſtentum Liechtenſtein für die Spiele in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen eingeladen. Liechtenſtein war bisher noch nie auf Olympiſchen Spielen vertreten. Die Reichsminiſter Dr. Frick und Dr. Goebbels ſandten an die ausländiſchen Teilnehmer am Fünfländerkampf Begrüßungsſchreiben. Dr. Frick ſchrieb:„Zur letzten Prüfung im Vorolym⸗ piajahr begrüße ich mit unſeren deutſchen Leichtathleten die Gäſte aus Italien, Japan, Schweden und Ungarn. Mögen die Wettkämpfer des Fünfländerkampfes im heißen Wettſtreit der Kräfte die ſportliche Stärke ihres Landes künden und in der ritterlichen Kameradſchaft der Leibes⸗ ütbungen ihre Völker verbinden. gez. Dr. Frick“. Von Dr. Goebbels ging folgendes Schrekben ein: „In Berlin, dem Schauplatz der Olympiſchen Spiele 1983, treffen ſich die Vertreter von fünf Nationen zum Leicht⸗ athletik⸗Länderkampf. Möge wahrhaft olympiſcher Geiſt dieſen Kampf beſeelen und ihn zu einer gelungenen Vor⸗ prüfung für 1936 geſtalten. Den Wettkämpfern, nicht zu⸗ letzt unſeren deutſchen, gelten meine Wünſche und Grüße. gez. Dr. Goebbels. Geleitworte zum Fünfländerkampf Dem Leichtathletik⸗Länderkampf zwiſchen Italien, Japan, Schweden, Ungarn und Deutſchland am Woche nen! e im Berliner Poſt⸗Staoͤion haben der Präſtdent des Inter⸗ nationalen Leichtatletik⸗Verbandes(JAA), S. Ed ſt er b m, Die Punktwertung und anderes Neben der offiziellen Punktwertung 5, 8, 2, 1, 0 wird noch für das Geſamtergebnis eine Sonderwertung, gerechnet nach 6, 4, 3, 2, 1 Punkten, bekanntgegeben. Disgqualiſizierte Teilnehmer erhalten für ihr Land einen Minuspunkt an⸗ gerechnet. Als Schlachtruf für die deutſchen Beſucher wurde die Parole herausgegeben, jeweils den Namen des Wettkämpfers zu rufen. Der Sport am Sonntag Der Sportbetrieb am kommenden Wochenende läßt in keiner Hinſicht etwas zu wünſchen übrig. Das Ereignis iſt der Leichtathletik⸗Fünfländer kampf zwi⸗ ſchen Deutſchland, Italien, Ungarn, Japan und Schweden im Berliner Poſt⸗Stadion. Im„Großen Bergpreis von Deutſchland“, den Vereinspokalſpielen im Fußball und in der Straßenfernſahrt Warſchau⸗Berlin ſtehen ihm in den itbrigen Sportarten würdige Veranſtaltungen zur Seite. — Im Fußball ſteht zwar aun dieſeur Sonntag kein Länderſpiel auf dem Programm, aber die noch im Vereinspokal⸗Wettbewerb ver⸗ bliebenen Vereine tragen in einem großen Programm die erſte Vorſchlußrunde aus. Die ſüddeutſchen Vereine treten Rahmen dieſer Spiele wie folgt an: Vf R Mann ⸗ hei m F V Homburg(Saar), Wormatia Worms— Fc Egelsbach, FV Bretten— Freiburger FC, Karlsruher Im . SV Feuerbach, VfB Stuttgart— Be Augsburg, FC 05 Schweinfurt SC 08 Steinach, Ulmer FV 94— Bayern München, VfB Leipzig— 1. Fc Nürnberg, Spo Kaſſel— Phönix Ludwigshafen, Germanig Fulda— Spog Fürth.— Neb i erlebt die Meiſterchaftsſaiſon mit dem badiſchen Spiel Amieitia Viernheim— Phönix Harlsruhe ihren Auftakt und die ſonſt nicht in Erſcheinung tretenden Mannſchaften tragen Freundſchaftsſpiele aus, von denen die bedeutendſten folgende ſind: F Pirmaſens— Vis Neckarau, Stuttgarter Kickers— Germania Brötzingen, 1. FC Kafſerslautern— 1. FC Pforzheim, Eintracht Frankfurt— Aegypten ſowie 1. FC Pforzheim 1. SSW Ulm am Samstag. Im Ausland werden die erſten englichen Ligaſpiele ausgetragen. Schweden und Rumä⸗ nien, das am vergangenen Sonntag in Erfurt unſer Geg⸗ ner war, treffen in Stockholm im Länderſpiel aufeinander, während ſich Belgien und Polen in Brüſſel begegnen. Eine polniſche B⸗Mannſchaft tritt in Worſchau gegen Lettlands Nationalelf an.— Im Handball hat der Fachamtsleiter Herrmann(München) für das kommende Wochenende zu einem großangebegten Werbetag aufgerufen. Aus dieſem Anlaß werden in allen Teilen des Reiches repräſentative Begegnungen ausgetragen. Stüd⸗ deutſchland kann folgende Spiele melden: Noröheſſen— Süd weſt in Hanau, Weinheim— Mannheim, Karlsruhe — Stuttgart, Nürnberg/ Fürth— München(Saß, Spog Fürth— München und Fürth— Nürnberg(Frauen).— Die größte Bedeutung aber iſt für das Wochenende dem Leichtathletik⸗Fünfländerkampf zwiſchen Deutſchland, Schweden, Italien, Ungarn und Japan am Samstag und Sonntag im Berliner Poſt⸗Sta⸗ dion vorbehalten. Es wird in Berlin zu einem inter⸗ eſſanten Kampf kommen, in dem Deutſchlonds Athleten nach ihrer ſonntäglichen„Schlappe“ durch Finnland erneut einen ſchweren Kampf zu beſtehen haben. Sämtliche Na⸗ tionen haben ihre ſtärkſten Vertretungen benannt. Deutſch⸗ lands Intereſſen vertreten: Leichum(100), Neckermann (200), Hamonn(400), Lang(800), Schaumburg(1500), Syring(5000), Haag(10 000), Wegner(110), Scheele(400⸗ Meter⸗Hürden), Leichum(Weit), Weinkötz(Hoch), Joch (Dreiſprung), Hartmann(Stabhoch), Wöllke(Kugel), Stöck (Speer), Würfelsdobler(Diskus), Blaſk(Hammer). Dieſe Mannſchaft iſt ſtark genug, um in die Entſcheidung, die zwiſchen uns, Schweden und Japan liegt, eingreifen zu können. Es wäre allzu optimiſtiſch, gleich einen Sieg vorauszuſagen. Wenn aber unſere Athleten dazu im⸗ ſtande ſind, ihr Letztes herzugeben, ſollte es gelingen. Jedenfalls follte dann Japan noch hinter uns placiert ſein. — Schwedens Athleten tragen neben dieſem Berliner Kampf noch eine weitere Bewegung aus, und zwar ga⸗ ſtiert öͤöie zwette Garnitur in Amſterdam, wo ſie im Olym⸗ piſchen Stedion einen Länderkampf mit Holland beſtreitet. — In Königsberg werden bei einem internationalen Sportfeſt verſchiedene polniſche Meiſterläufer ihr Können unter Beweis ſtellen.— Der Gau Südweſt trägt einen Kampf mit Luxemburg in Luxemburg aus und ſchließlich iſt noch der Start der hervoragenden deutſchen Frauen Dollinger und Kraus in Warſchau zu erwähnen. Im „weißen Sport“ ſind die europäiſchen Schlachten geſchlagen. Es kommt nun bald wieder die Zeit der internationalen Riviera⸗ Turniere. Das deutſche Tennis erlebt am Wochenende in Bad Homburg noch ein internationalen Turnier.— In Amerika beginnen unmittelbar an die Entſcheidungen der Doppelmeiſterſchaften die Titelkämpfe im Herren⸗Einzel in Foreſt Hills, an denen auch einige europäiſche Spieler beteiligt ſind.— Im Turnen verdient die Olympia⸗Prüfung der Gaugruppe Süd in Ulm Erwähnung. Die vier ſüddeutſchen Gaue, Süd weſt, Baden, Württemberg und Bayern, ſind hier mit ihren beſten Turnern vertreten, um den Beſten der Gaugruppe zu ermitteln. Die Deutſchlandriege der D mit Sandrock, Sich, Pfeifſer, Reinartz, Stutte, Friſch und Troſtheim zeigt anläßlich der 75⸗Jahrßeier des MTV Minden in Minden ihr Können.— Im Schwimmsport iſt es wieder ruhig. Der Gau Württemberg ermittelt lediglich ſeine Meiſter im Turmſpringen. Die Titelkämpfe finden am Sonntag in Untertürkheim ſtatt.— Der Vom Fünfländerkampf „Die Beziehungen zwiſchen den Völkern der Welt wer⸗ den ſich durch derartige Länderkämpfe immer enger geſtab⸗ ten. Weil es internationale Regeln gibt, ſind ſolche Ver⸗ anſtaltungen möglich. Ich bin ſehr froh darüber! Ed ſtrö.“ „Ich freue mich darüber, daß es der Wunſch der be⸗ teiligten Länder war, dieſen Fünfländerkampf auf deut⸗ ſchem Boden auszutragen. Die Vertreter der Nationen werden ſich hervorragend ſchlagen und in Ritterlichkeit und Kameradſchaft ihre ſportliche Verbundenheit zeigen. Ich danke den Ländern für ihr Erſcheinen. Sie werden uns auch im nächſten Jahr beſuchen. Darauf freuen wir uns beſonders. Dr. von Halt.“ Die Staffeln der fünf Nationen Die Wettkämpfe des Fünfländertreffens werden an jedem Tag mit einem Staffellauf abgeſchloſſen. Am Sams⸗ tag wird die 4 mal 100 Meter⸗Staffel gelaufen, am Sonn⸗ tag klingt die zweitägige Veranſtaltung mit dem Rennen über amal 400 Meter aus. Die Zuſam menſtellung der Mannſchaften iſt von ihren Führern jetzt erfolgt. Aller⸗ dings iſt in der nachſtehenden Aufſtellung, bedingt durch die Beonſpruchung des einzelnen Mannes, noch dieſe voer und der Führer des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes, fene Aenderung durchaus möglich. Voraus ſichtlich werden Dr. von Habt, nachſtehende Geleitworte gewidmet: laufen: Staffel: Italien: Japan: Schweden: Ungarn: Deutſchland: 4 mal 100 m: Gonnelli Taniguchi Stetaquiſt Minai Leichum Mariani Dazawa F. Anderſſon Paiſz Hornberger Ragmi Taj ima L. Lindgren Kovacs Neckermann Toe tti Suzuki L. Strandberg Sir Borchmeyer 4 mal 400 m: Facelli Suzuki Strömberg Szzitvai Scheele Ferrario Taniguchi Pihl Vadas Klupſch Lanzi DHazawa Danjelſſon Szabo Metzner Tavernari Harada v. Wachenſeld Nagy Hamann Auch im Auslande iſt das Intereſſe für dieſen Kampf ſehr groß, ſo wird Schweden einen eigenen Sender auf⸗ ſtellen laſſen. Im Sonderpoſtamt ſind genügend Fern⸗ ſprechzellen für die Gäſte eingebaut worden und außerdem ſtehen den 60 ausländiſchen Preſſevertretern fremöſprach⸗ lich ausgebildete Beamte zur Verfügung. Als Starter beim Fünfländerkampf iſt der Olympiaſtarter Miller (München) vorgeſehen. Boxſport hingegen hat wieder eine größere Veranſtaltung aufzu⸗ weiſen, und zwar den zum Mitropa⸗Pokal⸗Wettbewerb der Amateurboxer zählenden Länderkampf gegen polen in Warſchau. In der Geſamtwertung iſt Deutſchland, auch wenn dieſer Länderkampl gegen Polen verloren geht, nicht mehr zu nehmen. Unſere Staffel, die mit den beſten Aus⸗ ſichten nach Warſchau fährt, ſteht vom Fliegen⸗ bis Schwer gewicht wie folgt: Färber(Augsburg), Rappſilber(Frank⸗ furt), Büttner 2(Breslau), Schmedes(Dortmund), Mu rach (Schalke), Stein(Bonn), Jaſpers(Stettin) und Runge (Elberfeld).— Im Ulmer Stadion tragen die Städte Stuttgart und Ulm einen Kampf aus.— Im Motorſport wird am Sonntag zum 11. Mal das große Freiburger De and der Bergrennen, „Große Bergpre entſchieden. Nach dem offiziellen Nennungsſchluß ſin mpf der Motoren auf der Schauinsland⸗Rennſtrecke den K . D Davon entfalle! gen abgegeben worden. agen maſch er 139 Nennungen(36 Se n und 24 Meldungen auf Rennwagen. verſammelt die beſten Motorrad⸗ und 2 Start. Vom Ausland iſt u. a. auch di dung des Italieners Baleſtrero, der in der Sportm blaſſe über) cem. gemeldet hat, eingegangen.— Neben dem„Bergpreis“ kommt noch dem Stilſſer⸗Joch⸗Rennen beſondere Bedeutung zu. Auch die Auto⸗Union wird hier durch einen von Varzi geſteuerten Wagen vertreten f Er ſteht im Kampf mit 15 Alfa⸗Romeo, 12 Fiat, 7 rati, 6 Bugatti und gegen einige andere Maärken.— Radſport bringt das Ende der Amateur⸗Radfernfahrt Warſchau Berlin. Nach einem Ruhetag am Samstag in Stettin geht die Fahrt am Sonntag mit der letzten Etöppe von Stettin nach Berlin über 146,4 Km. zu Ende. Deutſchland dürfte hier der Geſamtſieg nicht zu nehmen ſein. Die Radrundfahrt durch die Schweiz, die im Vorjahr von dem Schweinfurter Ludwig Geyer im Einzelklaſſement und in der Geſamt⸗ wertung von Deutſchland gewonnen wurde, wird bereits am Samstag abgeſchloſſen. Weitere Straßenrennen ſind„Rund um die Solitude 0 1. und„Rund um Schwaben“. — Bahnrennen werden am Sonntag in Halle, Breslau, Krefeld, Nürnberg und Paris ausgefahren. D Der Pferdeſport bringt am Sonntag den Abſchluß der nicht ſo glanzvoll wie im Vorjahr verlaufenen Internationalen Renn Baden⸗Baden. burg gelauſen.— Am Samstag und Sonntag erlebt Saar⸗ brücken ſeit einer Reihe von Jahren wieder das Reitturnier. Der Reichsverband für Zucht und deutſchen Warmbluts hält dort ein groß für dos das Meldeergebnis ganz hervorragend aus iſt.— Unter Verſchiedenes müſſen die deutſchen Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften, die aur Wochenende in Hannover ausgetragen erden, und die allenthalben zum Austrag kommenden Vaumeiſterſchaften der Kleinkaliberſchützen erwähnt werden.. VPagvo Nurmi— unſer Ehrengaſt Die Olympiſchen Kampfſtätten werden 1936 eine ganze Reihe von Ehrengäſten aufzuweiſen haben. Wir freuen uns über alle, ͤſe uns die Ehre geben, unſer Gaſt zu ſein. Beſonders herzlich begrüßt werden wird wohl Paavo Nurmi, den Dr. Carl Diem gelegentlich des La a kampfes Finnland Deutſchland in Hel einlud, 1936 nach Berlin zu lommen. man auch den erſten volympiſchen Maratho chen Spiridion Louis, zu ſehen bekon thonſieger von 1896 ſoll, wenn es nach 0 N einlich den 0 Berliner Organiſe ionskomitees geht, näm zweig gus dem Hain bei Olympia nach Berlin bringen. Der Plan, dieſen Zweig zuſammen mit dem Feuer, das am 20. Juli mittags in Olympia mit einem Brennglas— Olympiſches Feuer aus griechiſcher Sonne — entzündet werden ſoll, vermittels der Fackelſtaffel noch Berlin zu ſenden, wurde aufgegeben, der Zweig wird m einem Flugzeug an den Ort der 11. Olympiade geſchafft werden. Es wäre ein ſchönes Zuſammentreffen, wenn der⸗ ſelbe Mann, der vor 40 Jahren den erſten und heute noch größten olympiſchen Triumph für das moderne i land errang, zuſammen mit dem Schlußläufer der Fockel⸗ ſtaffel das Berliner Stodion betreten und auf der Ehren⸗ tribüne den Oelzweig übergeben könnte. Der Gruß des Reichsſporlführers Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der für die drittbeſte Nation einen Ehrenpreis ſtiftete, hat dem Leichtathletik⸗Fünfländerkampf im Berliner Poſt⸗Stadion folgende herzlichen Worte gewidmet: „Das Zuſammentreſſen von fünf Nationen auf dem Gebiet der Leichtathletik, in der Stadt der 11. Olympiſchen Spiele, im vorolympiſchen Jahr, darf als Einleitung des größten Feſtes der Jugend aller Völker gewertet werden. Unter Ausſchaltung aller Gegenſätze treffen ſich Italien, Japan, Schweden, Ungarn und Deutſchland in ritterlichem Wettſtreit auf der Aſchenbahn und Raſen. Ich begrüße unſere Gäſte herzlichſt. Sie werden ſich in den Reihen der deutſchen Sportkameraden wohlfühlen. Die Gelegen⸗ heit, das nationalſoztaliſtiſche Deutſchland, das Land des Wiederaufbaues, des Friedens und der Arbeit kennen zu lernen, bitte ich eifrig zu benutzen, um zu erkennen, daß ſchon heute alle Vorausſetzungen gegeben ſind, die Olym⸗ piſchen Spiele in Deutſchland einwandfrei und gemäß der Beſtimmung ihres Begründers durchzuführen. Der Kampf wird ſchwer, der Beſte wird ſiegen und alle meine anweſenden Landsleute werden neidlos jede Lei⸗ ſtung, gleichviel von welcher Nation erzielt, anerkennen. Mein herzlichſter Glückwunſch gilt der ſiegreichen Mann⸗ dieſes denkwürdigen Treffens. von Tſchammer.“ Die Ausloſung der Bahnen Im Beiſein der Vertreter der beteiligten fünf Nationen fand die Ausloſung der Bahnen für die Laufwettbewerbe ſtatt und wurde die Reihenfolge der Kämpfer für die Wurf⸗ und Sprungübungen durch das Los beſtimmt. Die Wahl der Bahnen iſt in erſter Linie von einiger Wichtigkeit. Hier ſtehen jeweils von innen nach außen: 100 Meter: Suzuki⸗Japan(1. Bahn), Toetti⸗Itallen (2. Bahn), Sir⸗Ungarn(3. Bahn), Stranöberg⸗Schweden (4. Bahn), Leichum⸗Deutſchland(5. Bahn). 200 Meter: Sir⸗Ungarn, Strandberg⸗Schweden, Toetti⸗ Italien, Necker⸗ mann⸗Deutſchland, Taniguchi⸗ Japan.— 400 Meter: von Wachenfeldt⸗Schweden, Tavernari⸗ Italien, Hamann⸗Deutſch⸗ land, Suzuki⸗Japan, Szitvai⸗Ungarn.— 100⸗Meter⸗Hür⸗ den: Caldana⸗ Italien, Kovacs⸗Ungarn, man⸗Schweden, Wegner⸗Deutſchland, Muakami⸗Japan.— 400⸗Meter⸗Hür⸗ den: Facelli⸗Italien, Scheele⸗Deutſchland, Harada⸗Japan, Kovaes⸗Ungarn, Areskoug⸗Schweden.— 4 mal 100⸗Meter⸗ Staffel: Japan, Ungarn, Schweden, Italien, Deutſchland. 4 mal 400⸗Meter⸗Stafſel: Deutſchland, Japan, Ungarn, Schweden, Italien. 52 — Samstag, 3I. August 1935 Bilanz von Leipzig (Von unſerem Berichterſtatter) Leipzig, 30. Auguſt. Die Leipziger Herbſtmeſſe 1935 iſt zu Ende, man kann alſo verſuchen, die Bilanz dieſer Meſſe zu ziehen. Die außerordentlich intenſiven Bemühungen, die aus län⸗ diſchen Einkäufer mehr als bisher zur Herbſtmeſſe heranzuziehen, haben zweifellos Erfolg gehabt. Auch die verſchiedenen, auf der Meſſe ſelbſt getroffenen Einrich⸗ zungen zur Erleichterung des Exportgeſchäfts(Beratungs⸗ ſtellen) uſw. haben ſich gut bewährt. Recht günſtig haben die Ausſteller des Handwerks abgeſchloſſen. Für dieſe Erzeugniſſe hat ſich das Ausland ſogar noch mehr inter⸗ eſſtert als das Inland, denn die meiſten der erzielten Auf⸗ träge waren Exportgeſchäfte. Der Umfang dieſer Be⸗ ſtellungen war zwar nicht allzu groß, aber zweifellos hat ſich die ſtarke Förderung des Handwerks auf der Meſſe durch⸗ aus gelohnt, und es iſt daher bereits beſchloſſen worden, die handwerklichen Sammelausſtellun gen aus⸗ zubauen und weitere Zweige des Handwerks hinzuzuneh⸗ men. Auf der nächſten Frühfahrsmeſſe ſollen bereits 23 Handwerkszweige in dieſer Weiſe auf der Meſſe mit ihren Erzeugniſſen vorgeführt werden. Im übrigen hat diesmal das Exportgeſchäft auf der Meſſe im Vergleich mit dem Vorfahr faſt in allen Bran⸗ chen etwas zugenommen, wenn ſich auch der Umfang der einzelnen erteilten Aufträge in engeren Grenzen be⸗ wegte. Das bekannte Meſſe⸗Abkommen mit der Tſchecho⸗ lowakei hat ſich ſehr günſtig ausgewirkt. Das Geſthäft mit der Tſchechoſlowakei wäre zweifellos ohne das Ab⸗ kommen nicht ſo ausgefallen, weil in dieſem Staate die wirtſchaftliche Lage breiter Käuferſchichten ſehr gedrückt iſt. Gut war nahezu in allen Branchen das Exportgeſchäft in Neuheiten. Zweifellos iſt die ewige„Jagd nach der Neuheit“ für die Fabrikanten eine oft recht ſchwierige und mit großen Koſten verbundene Aufgabe, aber unter den heutigen Verhältniſſen bietet eben gerade die„zugkräftige“ Neuheit weitaus die beſten Verkaufsausſichten im Geſchäft mit dem Ausland. Ein von Meſſe zu Meſſe immer größer werdendes Hin⸗ dernis im Exportgeſchäft— namentlich mit überſeeiſchen Ländern— iſt die Konkurrenz der teilweiſe geradezu grotesk billigen japaniſchen Erzeugniſſe gewor⸗ den. Beiſpielsweiſe iſt es nur noch mit größten Schwie⸗ rigkeiten möglich, Spielzeug und Porzellan nach Ueberſee abzuſetzen, weil die Preiſe der japaniſchen Induſtrie von unſeren Fabrikanten infolge ihrer höheren Geſtehungs⸗ koſten einfach nicht erreicht werden können. Der billige Maſſenartikel hat auf dieſem Gebiet ausgeſpielt, und nur in Qualttät und Erfindung beſonders gute und ſchlagkräf⸗ tige Artikel ſind abzuſetzen. Im ganzen aber hat diesmal das Exportgeſchäft die Erwartungen der Ausſteller größ⸗ tenteils erfüllt, nicht ſelten ſogar übertroffen. Manche Abteilungen haben zwar nicht ganz das Geſchäft gemacht, das ſie erwartet hatten. Die von uns bereits früher erwähnte Tatſache, daß auf der vorigen Herbſtmeſſe ſich piele Einkäufer in ihren Dispoſitionen nerſchätzt haben, hat ſich da und dort etwas bemerkbar gemacht. Es iſt aller⸗ dings zu erwarten, daß den auf der Meſſe erzielten Ab⸗ ſchlüſſen im Laufe der nächſten Monate— wenn die Lager etwas mehr geräumt ſind— größere Nachbeſtellungen ſol⸗ gen werden, denn es wurden faſt in allen Branchen recht erſolgverſprechende neue Verbindungen angeknüpft. Der Beſuch der Meſſe war beſſer als im Vorjahr: nach den bisherigen Feſtſtellungen des Meſſeamts dürften rund 90 000 Beſucher zur Meſſe gekommen ſein, während im Vorjahr nur knapp 75 000 Beſucher gezählt wurden. Eine große Rolle ſpielte auf dieſer Meſſe die neue Heutſche Spinnfaſer, die in zahlreichen Abwandlungen ihrer Verwendung in den einzelnen Ständen und in groß aufgezogenen Sonderausſtellungen gezeigt wurde. Viel Intereſſe fanden auch die Gardinenausſtellungen von Dresden und Plauen, wie überhaupt die Kollektiv⸗Aus⸗ ſtellungen auf der Textilmeſſe einen immer größeren Raum einnehmen. Der Zweig Papier und Schreibwaren iſt im ganzen mit dem Meſſeverlauf recht zufrieden; dieſer Zweig der Meſſe war diesmal bedeutend beſſer als im Vorfahr beſchickt. Der Geſchäftsverlauf zeigte deutlich eine Abkehr von der billigen Ramſchware unter Bevorzugung mitt⸗ lerer und guter Qualitäten. Auch dieſe Branche zeigt— ebenſo wie viele andere— eine zunehmende Verwendung deutſcher Materialien und deutſcher Rohſtoffe, Recht gut abgeſchnitten hat die Edelmetall⸗ Uhren⸗ und Schmuckwaren meſſe, die teilweiſe auch ziemlich erhebliche Exportaufträge buchen konnte Viel Jutereſſe ſand handwerkliche Goldſchmiedearbeit, wie über⸗ haupt handwerkliche Erzeugniſſe von beſonderer Qualität in allen in Betracht kommenden Branchen ſehr gute Er⸗ folge erzielten. Auch das Kun ſtge werbe iſt mit der Meſſe zufrieden; das Geſchäft zeigte eine deutliche Bevor⸗ zugung geſchmacklich beſonders gut gelungener Erzeuaniſſe, auch wenn es ſich hierbei um Artikel in höheren Preis⸗ lagen handelte. Zuſammenfaſſend iſt feſtzuſtellen, Herbſtmeſſe 1935 wohl am beſten als Meſſe bezeichnet werden kann. daß die Leipziger eine ſehr„ſolide“ Dr. H. Woltereck. Absinkender russischer Außenhandel Während des erſten Halbjahres 1935 belief ſich der Geſamtumſatz des ſowjetiſchen Außen ⸗ Hamdebs auf 261,2 Mill. Rubel gegenüber 291,4 Mill. in derſelben Zeit des Vorſahres. Es iſt alſo ein Rückgang von 30 Mill., d. ſ. über 10 v. H. eingetreten. Die Ausfuhr beläuft ſich während des erſten Halbjahres 1935 guf 149,2 Mill. Rubel gegenüber 180,8 Mill. im Jahre 1934; ſie iſt alſo um 18 b. H. geſunken. Die Einfuhr hat ſich ungefähr gouf derſelben Höhe gehalten: 112 Mill. Rubel anſtelle von 110,6 im Jahre 1934. Die Hondels bilanz zeit immer noch ein Aktivum von 37,2 Mill. Rubel an. Die einzelnen Poſten dex Ausfuhr weiſen die charakteriſtiſche, immer noch zunehmende Neigung von der Ausfuhr land wirtſchaft⸗ licher Erzeugniſſe weg zur Ausfuhr von In du⸗ ſtrpieerzeugniſſen auf. Der Anteil der Schwer⸗ induſtrie an der Ausfuhr der erſten Fahreshälfte 1995 be⸗ läuft ſich auf 37 v.., während landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe in der Ausfuhr während dieſes Zeitraumes nur noch zu 24,5 v. H. vertreten ſind. Bankzinssenkung in Spanien In San Sebaſtian hat eine Sitzung des oberſten ſpani⸗ ſchen Bankenrates ſtattgefunden. Es wurde der Beſchluß gefaßt, den Zinsfuß für lauſende Privatbankkonten auf 14 v.., für Einlogen bei Sparkaſſen auf 2 v.., 3 und % v. H. bei halb⸗ und ganzjährlicher Kündigungsfriſt ſeſtzuſetzen. Dieſe Maßnahme ſteht in Uebereinſtimmung mit der Politik, die die ſpaniſche Regierung zur Verbilli⸗ gung des Geldes verfolgt. * proz. verlängerte Dollarnotes.— Einlöſung für in⸗ ländiſche Beſitzer. Die Deutſche Bank und Diskontogeſell⸗ ſchaft teilt mit, daß ſie den in Deutſchland anſäſſigen Eigen⸗ tümern der 6proz. Zertifikate der Dollar⸗Notes, fällig am 1, September 1935, den Nennbetrag ihrer Stücke(ohne Zins⸗ ſchein per 1. September 1935) zum Preiſe von 100 v.., unter Umrechnung des Dollars zum amtlichen Mittelkurs der Berliner Börſe vom 2. Sept. 1935 gegen Ablieferung der Zertifikate auszahlt. Auf Grund der deutſchen Deviſen⸗ geſetzgebung iſt der Rückkauf grundſätzlich auf Stücke be⸗ ſchränkt, die mit einer Beſcheinigung ü b er die Handelboarkeit im In londe verſehen ſind. N Wer⸗ den nichtzertifizlerte Stücke vorgelegt, ſo iſt eine beſondere Genehmigung der zuſt än dige n De⸗ biſenſtelle einzuholen; dieſe Genehmigung wird er⸗ teilt werden, wenn ſeſtſteht, daß der Einreicher Inländer iſt, und daß er die Stſſcke ohne Verſtoß gegen die Deviſen⸗ bewirtſchaftung erworben hat. der Neuen Mannheimer Zeitung Kleine Umsäße am Broigefreidemarki Maunheim, 31. Auguſt Die Lage an den Weltmärkten für Weizen iſt immer noch durchaus undurchſichtig. Die letzten Nachrichten aus Kanada betonten, daß die Erntearbeiten durch den vor⸗ zeitigen Einbruch kalter Witterung vielfach unterbrochen werden mußten, und daß Hagel und Froſt großen Schaden angerichtet hoben. Auch der Roſtſchaden ſoll in mehreren Provinzen recht erheblich ſein. Private Schätzungen be⸗ ziffern den Ertrag der US A⸗Sommerweizen⸗Ernte neuer⸗ dings mit knapp 4 Mill. To., während die letzte amtliche Schätzung ſich noch auf 4,8 Mill. To. belief. Die Güte ſo⸗ wohl des kanadiſchen als auch des amerikaniſchen Weizens wird nicht gut beurteilt. Die Canadian National Rail⸗ ways ſchildern den konadiſchen Weizen ſogar als ſehr ſchlecht. Auch für argentiniſche Weizen ſind die 0 Ausſichten nicht günſtig, da das Wetter anhaltend trocken bleibt. Zur Ausfuhr ſollen nur 1,23 Mill. To. zur Ver⸗ fügung ſtehen; da aus dieſem Ueberſchuß aber auch Braſi⸗ lien beliefert werden muß, dürften für Europo nicht viel Beſtände übrig bleiben. Und ſchließlich muß Auſtra⸗ bien mit ſeinem Ausfſuhrüberſchuß von nur 0,75 Mill. To. den fernöſtlichen Markt beliefern, ſo daß auch ron hier keine Konkurrenz zu erwarten iſt. Demgegenüber will es wenig beſagen, daß Rußland neuerdings einige Angebote nach England gelegt hat. Obwohl all dieſe Nach⸗ richten preisgünſtig lauteten, gaben die Netierungen an den Weltmärkten im Laufe der Berichtswoche nach. Zum weſentlichen wird dies daruf zurückzuführen ſein, daß bei den Marktaußenſeitern keine Neigung zu Spekulationen beſteht, ſie im Gegenteil ihre Verpflichtungen zu löſen trachten. An den europäiſchen Märkten iſt eine plötzliche Preisſteigerung in Frankreich am bemerkenswerteſten, die mit der bevorſtehenden Wiedereröffnung des Terminhan⸗ dels zuſammenhängt, im übrigen aber auch von der Regie⸗ rung im Intereſſe der Bauernſchaft begrüßt wird. Die in Mannheim vorliegenden Cif⸗ Offerten zeig⸗ ten gegenüber der Vorwoche ebenfalls ein leichtes Abſinken der Preiſe. So forderte man für Manitoba 1, hard, At⸗ lantie, September⸗Lieferung 5,47% Hfl.; für Manitoba 1, Atlantic, September⸗Lieferung 5,42½ Hfl.; für Manitoba 1, Pacific, September⸗Lieferung, 5,15 Hfl.; für Manitoba 2, Pacifie fälliger Dampfer, 5,00 Hfl., transborde Antwerpen, desgl. Aug. ⸗15. Sept.⸗Abldg. 4,97% Hfl.; für Amber Durum 1, Canada Weſtern, September⸗Abladung, 5,20 Hfl.; für Baril, 79 Kg., September⸗Abladung 4,07½ Hfl., desgl. Ok⸗ tober⸗Abladung 4,10 Hfl.; für Bahia, 79 Kg., nach Muſter, September⸗Abladung 4,17% Hfl., desgl. Oktober⸗Abladung 4,20 Hfl.; für Bahia, 79 Kg., Auguſt⸗Abladung 4,15 Hfl. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, wenn nichts anderes ver⸗ merkt, eif Antwerpen. Am inländiſchen Weizen⸗Markt waren von füd⸗ deutſchen Herkünften hauptſächlich badiſcher, pfälziſcher und Wetterauer Weizen angeboten. In geringeren Mengen war auch Bayern⸗Weizen erhältlich, doch ſtanden für die⸗ ſen immer noch nicht zureichend Kontingentsmarken zur Verfügung. In Bayern ſelbſt ſoll man für Auguſt⸗Lie⸗ ferung Zuſchläge bezahlt haben, um beſtehende Abſchluſſe erfüllen zu können. In Mannheim verſuchte man teilweiſe die Auguſt⸗Lieferung mit Lieferung für September oder Oktober zu verbinden. Neuerdings war auch unterfrän⸗ kiſcher Weizen etwas reichlicher zu haben; man bot ihn zur Waſſerverladung eif Mannheim zum Oktober⸗ und Novem⸗ ber⸗Feſtpreis an. Pommern⸗Weizen konnte man ab Stet⸗ tin, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, zum September⸗ und Oktober⸗Feſtpreis kaufen. Für den Handel war Pommern⸗ Mecklenburg⸗Holſteiner Weizen zur September⸗Lieferung für 20,55/ und zur Oktober⸗Lieferung für 20,75/ erhält⸗ lich. Kleine Untergebote von 5 Pfg je 100 Kg. wurden ab⸗ gelehnt. Größere Kaufneigung beſtand für mitteldeutſche, kleberreiche Herkünfte, ſo für Magdeburger, Hildesheimer und Saale⸗Weizen; da für dieſe jedoch 20 Pfg. je 100 Kg. mehr als der Feſtpreis gefordert wurde, kam es auch hier kaum zu Umſätzen. Die Nachfrage der Mühlen war nicht ſehr umfangreich, wie ſich überhaupt das Geſchäft mit Rück⸗ ſicht auf den bevorſtehenden Monatswechſel nicht ſtark ent⸗ wickeln konnte. Im übrigen iſt die vorſichtige Haltung der Mühlen auch auf die neuen Mehlpreiſe zurückzuführen, die am 16. September in Kraft treten werden. Man er⸗ wartet nach dieſem Termin eine neue Belebung der Um⸗ ſatztätigkeit; bis dahin dürften die Mühlen noch mit der Vermahlung des ihnen überwieſenen Konſortialweizens beſchäftigt ſein. Für kleberreiche Weizen beſtand aller⸗ dings auch weiterhin, auch für ſpätere Termine, Kaufnei⸗ gung, ohne daß man ſich aber zu Zuſchlägen bereit erklärt. Pommern⸗ Mecklenburger Roggen wurde für 16,60/ September, 16,80% Oktober und 17/ November, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, alſo um 50 Pfg. unter dem Feſtpreis angeboten, war aber nicht unterzubringen, da die Mithlen vorläufig immer noch pfälziſchen Roggen kauften. Kontingentsfreie Roggen waren weniger begehrt als noch in der Vorwoche. Allerfeinſte Braugerſte blieb weiterhin begehrt und wurde von Mälzereien und Brauereien bei gut behaupteten Preiſen aufgenommen; das Angebot war nicht ſehr um⸗ fongreich.— Auch Induſtriegerſte war nur in klei⸗ neren Mengen am Markt, da man verſchiedentlich bemüht iſt, Induſtriegerſten als Braugerſten abzuſetzen. Für oſt⸗ preußiſche Induſtriegerſte, 70/71 Kilo, wurden zur Sep⸗ tember⸗Lieferung zuletzt 19,90 /, eif Niederrhein, und 20 J eif Mannheim genannt. Pommeriſche Sommer⸗ und Winter⸗Induſtriegerſte ſtellte ſich bis auf 20,35/ eif Mann⸗ heim, Kaſſa Ankunft. Das Hafer ⸗ Angebot war im Gegenſatz zu manchen norddeutſchen Plätzen immer noch recht gering. Süddeutſche Herkünfte waren überhaupt nicht am Markt und für oſt⸗ preußiſchen Hafer, 5253 Kilo ſchwer, verlangte man zur September⸗Abladung 18,60„ und bisweilen auch 18,50 l. Der Mehlmarkt blieb ſehr ruhig, vor allem mit Rückſicht auf die bevorſtehende Neufeſtſetzung der Weizen⸗ mehlpreiſe ab 16. September. Auch diesmal kamen alſo nur Käufe zur ödringendſten Bedarfsdeckung zuſtande. Futtermittel blieben weiter geſucht. Oelkuchen, Zuckerſchnitzel und Biertreber ſowie Miſchfutter mit dieſen Beſtandteilen waren nicht erhältlich. Kleie konnte man nur in geringem Umfang beim Handel kaufen. Etwas beſſer als in den Vorwochen waren Futtermehle angeboten, doch blieb auch hier ein Teil der Nachfrage ungedeckt. Lebhaft begehrt war Heu; die auf den Markt kommenden geringen Beſtände wurden ſchlank aufgenommen. Man bezahlte für Wieſenheu, frei Mannheim, Waggonverladung, bis 4% je 100 Kilo und für Kleeheu 8,20 bis 8,60„ frei Mannheim, ohne daß der Bedarf gedeckt werden konnte. Stroh blieb im Preiſe unverändert. Vorübergehend machte ſich auch für Stroh vermehrte Kauſneigung bemerkbar, doch iſt dieſe neuerdings wieder abgeflaut. O Kriegswirischaff in alien Die Miniſterratsſitzung, die in Bozen unter dem Vor⸗ ſitz Muſſolinis ſtattfand, hat eine Reihe äußerſt wichtiger wirtſchaſtlicher Beſchlüſſe gefaßt, die in Anbetracht der politiſchen Lage von größter Bedeutung ſind. Die neuen Maßnahmen verfolgen den Zweck, die Sicherſtellung der Verſorgung Landes und die wirtſchaft⸗ liche Widerſtandsfähigkeit Italiens zu garantieren. Für den Nahrungsmittelbedarf ſei durch die äußerſt reiche Ge⸗ treide⸗ und Reis⸗Ernte vorgeſorgt. Hinſichtlich der induſtriellen Erforderniſſe ſtellte der Miniſterrat feſt, daß der Bedarf für das Mili⸗ tär vor dem der anderen Verbraucher zu berück⸗ ſichtigen iſt. Im einzelnen wurde beſchloſſen, wie bereits kurz er⸗ wähnt, daß ab 1. September 1935 alle an das Ausland ge⸗ gebenen Kredite abzutreten und alle ausländiſchen ſowie die im Ausland begebenen italieniſchen Wertpapiere obli⸗ gatoriſch in öproz. gjährige Schatzſcheine umzutauſchen ſind. Die Abtretung der Kredite und der Wertpapiere hat durch das Inſtituto Nationale degli Scambi con'Eſtero zu⸗ gunſten des Staatsſchatzes zu erfolgen. Die Ablöſung er⸗ folgt gegen Auszahlung des entſprechenden Betrages in italieniſcher Lire zum Kurſe am Tage der Veröffentlichung des Geſetzes. Die Umrechnung des Wertes der Auslands⸗ wertpapfere erfolgt zum Börſen⸗ und Wechſelkurs des glei⸗ chen Tages. Bei der Ablöſung der im Auslande begebenen jitalieni⸗ ſchen Wertpapiere wird die Notierung des 8. Dezember 1934 zugrunde gelegt, das heißt des Tages, an dem die De⸗ viſenbewirtſchaftung eingeführt wurde, damit die Beſitzer durch die eingetretenen beträchtlichen Kursrückgänge keinen Schaden erleiden. Der Gegenwert für dieſe Papiere wird in ßproz, gjährigen Schatzſcheinen angeboten, die bis zum Betrage der abgetretenen Wertpapiere ausgegeben werden können. Ferner wird geſetzlich ſeſtgelegt, daß die Dividen⸗ den der Geſellſchaften und Verbände wirtſchaftlicher Art herabgeſetzt werden müſſen. Dieſe Beſtimmung wird damit begründet, daß Handel und Induſtrie im Hinblick auf die gegenwärtige Sonderkonjunktur eine Belebung er⸗ fahren haben. Für die Dauer von drei Jahren darf kein Unternehmen induſtriellen ober kommerziellen Charakters eine Dividende von mehr als 6 v. H. ausſchütten. Wenn in den letzten oͤrei Geſchäftsjahren Dividenden von mehr als 6 v. H. verteilt worden ſind, ſo darf eine Dividende in Höhe des Mittelwertes dieſer drei Jahre zur Auszahlung gelangen. Der Betrag der nicht ausgeſchütteten Gewinne iſt in Staatspapieren anzulegen und bildet einen der Ge⸗ ſellſchaft gehörenden Sonderreſervefonds, über den die Ge⸗ ſellſchaft aber innerhalb von drei Jahren nicht verfügen darf. Ferner wird eine Abgabe auf Dividende, Zün⸗ ſen und Erträgniſſen von Inhaberwertpapieren, ferner auf alle Dividenden, Zinſen, Prämien und ſonſtige Erträgniſſe von Aktien, die nicht auf Namen lauten, ſowie auf ſämtliche von Geſellſchaften und Inſtituten des König⸗ reiches ausgegebenen Inhaberpapiere, in Höhe von 10 v. H. erhoben. Schließlich wird die Verwendung von Erxſatztreibſtoff für Kraftfahrzeuge zur geſetzlichen Pflicht gemacht. Alle Kraftfahrzeuge, die zur Beförderung von Perſonen dienen, müſſen mit Motoren ausgeſtattet ſein, die die Verwendung von Holzgaſen oder ähnlichen Treibſtofſen, ſowie von Ben⸗ zin⸗Erſatzmitteln geſtatten. Die Umſtellung hat bis zum 31. Dezember 1937 zu erfolgen. N. Italien als ſtarker Käufer am türkiſchen Markt Italien tritt in ſtarkem Maße als Käufer türkiſcher landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe auf. Innerhalb der letzten Wochen wurden 2 Mill. Kilo geringwertiger Tabake nach Trieſt verſchifft, die zur Herſtellung billiger Heeresrauch⸗ waren für die oſtafrikaniſchen Truppen beſtimmt ſind. Weitere noch größere Kaufabſchlüſſe in Tabak ſtehen bevor. Desgleichen beginnt Italien, ſich für türkiſche Rohbaum⸗ wolle zu intereſſieren und kauft Futtergerſte. Bedeutende Abſchlüſſe in Trockengemüſe, Saubohnen und Erbſen ſind in den letzten Tagen für italieniſche Rechnung getätigt worden. d e s Vortrag * Aushändigung der Hauszinsſtener⸗Anleiheſtücke. In der letzten Zeit ſind die auf den Senkungsbetrog der Haus⸗ zinsſteuer entfallenden Stücke der Gemeinde⸗Umſchuldungs⸗ anleihe von den Finanzämtern ausgegeben und den Haus⸗ eigentümern oder deren Bevollmächtigten zugeſandt worden, Anſpruch auf Aushändigung entſteht für je 100% Gut⸗ ſchrift zu dem Zeitpunkt, on dem dieſer Betrag auf Grund geleiſteter Steuerzahlungen voll gutgebracht iſt. Entſteht der Auſpruch für das Halbjohr April⸗September, ſo werden die dazugehörigen Zinsſcheine am 1. Oktober fällig. Der Abſchlußtag der Anleiheliſten iſt wegen der Zinsberechnung auf den 30. September und den 31. März gelegt. Sind Hausbeſitzer in mehreren Bezirken anleiheberechtigt, weil ſte in mehreren Bezirken Grundſtücke beſitzen, ſo erfolgt nicht etwa eine Zuſammenfaſſung aller für ſie geführten Anleihekonten bei einem Finanzomt, ſondern ſedes zuſtän⸗ dige Finanzamt führt das betreffende Anleihekonto. Da⸗ gegen wird einheitliches Konto geführt, wenn die Grund⸗ ſtücke in einem und demſelben Bezirk liegen. Guter Zugang bei deu privaten Lebensverſicherungen. Bei den privaten deutſchen Lebens verſfcherungen ergab ſich im Juli 1935 ein Zugang von 347 630 in Deutſchland neu abgeſchloſſenen Verſicherungen mit einer Geſamtſumme von 209 590 411 l. * Dividendenerhöhung bei Leipziger Trikotagen. In der Auſſichts ratsſitzung der Leipziger Trikotagenfobrik AG wurde beſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1934⸗35 bei höherem und weſentlich höheren Abſchreibungen als 1983⸗34 eine Dividende von 6(5) v. H. zu verteilen. IANDELS- U WIRTSCHAFTS- Die Sozialversicherung im Wirischafisaufschwung Deufliche Besserung Immer noch Ueberresfe aus der Krisenzeit Das Schickſal der deutſchen Sozialverſicherung hängt in hohem Maße von der allgemeinen Konjunkturentwicklung ab. Ihre Beitragseinnahmen werden, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht ausführt, faſt ganz von der Höhe des Einkommens gus Lohn und Gehalt beſtimmt, während ihre Ausgaben über⸗ in ihrem Beſtand zu gefährden drohte. Die Lage beſſerte ſich erſt wieder, als durch die Arbeitsbeſchaffungspolitik der Reichsregierung auch die Einnahmen der Sozialverſiche⸗ rung wieder zu ſteigen begannen. Um die Leiſtungsfähig⸗ keit der Sozialverſicherung auch in der Zukunft zu ſichern, hat die Reichsregierung großzügige Re⸗ formmaß nahmen eingeleitet. Eine Sanierung der Sozialverſicherung iſt, da Beilrags⸗ erhöhungen aus allgemeinen wirtſchaftlichen Erwägungen heraus für den einzelnen und für die geſamte Wirtſchaft ſchwer tragbar ſind, am leichteſten durch eine Politik der allgemeinen Wirtſchaftsbelebung zu errei chen. Erſt die Umſtellung der deutſchen Wirtſchaftspolitik von der Deflationspolitik zur aktiven öffentlichen Kon⸗ junkturpolitik hat demnach mit der Belebung der Wirtſchaft auch die Vorausſetzung zu einer Geſundung der Sozial⸗ verſicherung geſchaffen. Die günſtige Entwich⸗ lung der Beitragsein nahmen ſeit 1933(4034 Zunahme um 13 v. H. gegenüber 1933) und die Umwand⸗ lung der jährlichen Fehlbeträge in zunehmende Ueher⸗ ſchüſſe(im Jahr 1934 ſchon wieder 432 Mill./ für die ge⸗ ſamte Sozialverſicherung) haben die Richtigkeit dieſer Sa⸗ nierungspolitik erwieſen. Trotz der Erleichterungen, die der Wirtſchaftsaufſchwung auch der Sozialverſicherung ge⸗ bracht hat, ſind die Schäden der Kriſe noch lange nicht ge⸗ heilt. Es kommt hinzu, daß wegen der zunehmenden Ueberalterung des deutſchen Volkes vor allem die Invali⸗ denverſicherung und die knappſchaftliche Penſionsverſiche⸗ rung auch in Zukunft der helfenden Hand des Staates nicht werden entraten können. Die Reichsregierung be⸗ gnügt ſich jedoch nicht mit der Gewährung von Reichs⸗ zuſchüſſen, ſondern hat durch die oben angeführten geſetz⸗ lichen Maßnahmen grundlegende Reformen, vor allem auf organiſatoriſchem Gebiet, in die Wege geleitet. * Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. Durch no⸗ tariell beurkundeten Verſchmelzungs vertrag vom 2. Auguſt 1935 wurde das Vermögen der liner Hypothekenbank AG in Berlin, die bi 1902 die Firma Pommerſche Hypotheken⸗Actien⸗Bank führte, als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation auf die Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim übertragen. * Emil Seelig AG, Heilbronn. Das mit 1 Mill./ Age arbeitende Unternehmen, das die Fabrikation von Eſcho⸗ rien, Kaffee⸗Surrogoten und Nährmitteln betreibt, w für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1984 1 439 454% Roheinnahmen einen Reingewinn von 1485% aus, der ſich um 1845/ Vortrag erhöht. * Kurspreisfeſtſetzung 17 für unedle Metalle. Nach der Kurspreisfeſtſetzung 17 für unedle Metalle haben ſich fol⸗ gende Veränderungen ergeben: Kupfer, nicht begiert 4, bis 48,75(57,50 49,50), Rotgußlegierungen 40,50 51,50 (5052), Feinzink 28,50—24,50(2324) J¼, Rohzink 19,00 bis 20,50(1920) /. Die neuen Kurspreiſe gelten ab 30. Auguſt. * Rekord ⸗Autoproduktion in Us A. Nach Ermittlungen des Handelsminiſteriums der Vereinigten Staaten haben die amerikaniſchen Automobilfabriken in den erſten ſie ben Monaten dieſes Jahres 2603 949 Per⸗ ſonen⸗ und Laſtkraftwagen hergeſtellt gegen 1980 59 Wa⸗ gen im gleichen Zeitraum des Vorjahres, 1 238 887 Wagen in den erſten ſieben Monaten 1933 und 980 029 Wagen in den erſten ſieben Monaten des Jahres 1932. Die Statiſtik des Miniſteriums erfaßt die Erzeugung von 115 amerika⸗ niſchen Automobilfabriken einſchließlich ſämtlicher größeren Unternehmen und berückſichtigt auch die im Auslande in Montagebetrieben aus in Amerika hergeſtellten Einzel⸗ teilen zuſammengeſetzten Wagen. Die Erzeugung von Per⸗ ſonenkraftwagen iſt von 825 486 Stück in den erſten ſieben Monaten 1932 auf 1042 946 Stück 1933, 1 624 207 Stück 1934 und 2151002 Stück 1935 geſtiegen. Sie hat alſo in dieſem Jahre gegenüber dem 1932 erreichten Tiefſtand eine Zu⸗ nahme um rund 160 v. H. aufzuweiſen. Die Laſt⸗ kraftwagener zeugung iſt um über 190 u. H. geſtiegen, nämlich von 154 543 Stück 1932 auf 195 941 Stück 1933, 356 342 Stück 1934 und 452 947 Stück im laufen⸗ den Jahre. Waren und Märkfe * Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kile) Sept. 4,10 K; Nov. 3,95, Jan. 3,87 März 3,87%.— Mais lin Hfl. per 55 2000 Kilo) Sept. 50,25 Nov. 51,25; Jan. 52; März 52,75. * Liverppoler Baum wollkurſe vom 30. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl. Schluß: Auguſt(35) 594; Sept. 578; Okt. 569; Nov. 563; Dez. 561, Jan.(36 561; Febr. 502; März, April, Mai je 564; Juni, Juli 563; Auguſt 561; Sept. 559; Okt. 556; Dez. 552; Jan.(37) 552; März 553; Tendenz ſtetig. * Leinölnotierungen vom 30. Auguſt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſoat Pl. per Auguſt 9/16(9,25); Leinſagt Klk. per Auguſt⸗Sept. 11,50(unv.); Leinſaatöl loko 22,3(22,9); Sept. 2,4%(21,9); Sept.⸗Dez. 21,7%(22); Jan. ⸗April 21,10%(22,1½); Baumwoll⸗Oel ägypt. 24(unv.]; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per Sept. 696(unv.]. Neuyork: Terp. 44,50(unv.). Savannah: Terp. 39,50(unv.). gerichtspräſibent Dr. Bum ke, einen Brief gerichtet, Geld- und Devisenmarki Türich, 30 August Gchluß apnlith Konstantin. 249 Pert 20, 27/ J Spanten 42.00— prag 12.91 gukerst 305 London 15,24 follan! 207.72 ½ Narstdau 88,32 off. Fenudou.. Jenyort 305.75 gerlin 1283.35— Fudapes„ agl. Ces 8 Lelglen 5182. Mien off. K. 7828 Fbeſgraz 20 Konatsgdſdſ llaſien 25,80— Soſis 66,25— Ifen 290,— L Zonafsgeld Paris, 30. zugust Gchluß amtlich). kendon 75,17 Spanſen 207,25 Kopendagen 8 Wien 8 hör 15, 12/ J ltaſſen 124. olan 5 10.24/. alle 808.— Belgien 254,75 Schwelr 298,12 Stockholm 38/75] Ferscheo 288.2 London. 30. August(ckluß emliith) Fon 486,78] Kopenhagen 22.40 f nest 549,— Schenbe!“ 1618 Beet.12 Satan 13.88. funden 828.— feind, 1207 amſenmm 783,25 050 19.90 /] Konstantin..15— Aunraen 125.— polls 25,16— Isssbn 110,12 Aiden 319,.—Nexiko 17.75 Brüste 29,52 Helsingfor: 225.87] Wien 20.08 Monlevides 20.— talen 60.59— prag 29%] Mathe: 25,12 Valpsrale 106,3 gerſin 12.3 7% Budapest 50 I dnenss Are 18.55 Zuenos Ichwei: 28.98% Belgrad 215.50 fo de lad. 412.—] anf London 18.50 Spenlen 35,0 Soll 395.— fengkong.125 J Südafrfs 100,12 Hamburger Melallnoſierungen vom 30. August HKupfer 9 Bands. u. Slralts-Zinn brief bel briel] Leid berahli drief] geld bezahlt Januat 44, 5048,75.. 284.0294. 0. Hüttenrehzin zz 20. 020.80 FFC Telnsllber(R. p. kg)) 57.5054, 50 Mert.. Feingold(H. p. gr..84 2,79 aprt.„ At-Platin(Abfälle) 21.„ tcapr.(NM. p. gr.).55.85 15 ET e 350 325 All*** 232 42—— 14* ſallpr.. R..„ Augus!!... 294,024 0 l 5 Lrplemb. 2— 28 8 5 5 g lots Adler Oktober 42,— 42. 028 0. Anfimon Regulus wines.(2 10.) 54,— 44,50 darend. 48,254,500. 2880 284,0. uscksilber(S per flache) 11. ¾ 11, betemb. 44,— 8,25.. 294.0294, 0.. Wolframer: chines.(in Sb.). 88 nesmann mit unv. 88,50. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 31. Auguft. [Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Dis Hesel. ichaft, Filiole Pforzheim]: Platin techniſch rein 3,05 fe Gramm; dto. 4 v. H. Pallodium 3,20 fe Gramm; dio. 4 v. H. Fupfer.10 ſe Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo: Feinſilber 57,80 59,60/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrorf Die Nachfrage nach Leerraum war auch heute wieder ſehr gering. Lediglich konnte für holländiſche Binnenplätze etwas mehr angenommen werden. Die Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Ersſe Weinbergschlüsse im Rheingau und an der Mosel Frankfurt a.., 30. Auguſt. Im Rheingau 1 Trauben in der Reife außerordentlich ſchnell rorgeſchrele ſo daß nun behördlicherſeits 2 die Schließung Weinberge angeordnet wird. N Alle Weinbergswege ſind geſchloſſen. Der Leſeausſchuß des Winzerdorfs Wolf beſchloß, in der Wolfer Gemo rkg die Weinberge mit dem 31. Auguſt zu ſchließen. Daß 15 der erſte Weinbergsſchluß an der Mo ſel für dieſese Jahr. Nhein-Mainische Abendbörse Knapp behaupfei 5 Frankfurt a.., den 0. Auguſt. An der Abend börſe herrſchte betonte Zurückhalinde Aufträge der Kundſchaft lagen nicht vor, während aus ger Börſe heraus eher Abgabeneigung beſtand. Die W Schlußkurſe konnten ſich in den meiſten Fällen nur 1 behaupten. Es eröffneten am Aktienmarkt Je 2 2 mit 156,50(1564). Buderus mit 109,75(104) und it Im übrigen nannte man 9 5 bis„ v. H. niedrigere Kurſe. Der Rentenmarkt, e falls ſehr ſtill. Zinsvergütungsſcheine wurden in elt⸗ Beträgen zu und, 90,70 umgeſetzt. Sonſt nannte man mit beſit mit 111,25, ſpäte Reichs ſchuldbuchforderengen 9656 und 6 v. H. Stahlverein mit 10,2102 0. gaäftz⸗ Im Verlaufe herrſchte zwar weſkerbur cher als ſtille, doch geſtaltete ſich die Haltung widerſtandsfc en 15 zu Anfang. Indes traten Kursveränderungen ve utß⸗ lang nicht ein. Meiſt kounten ſich die Wer 185 notierungen behaupten. Ich Farben waren b und 3 erholt. Renten lagen nach wie vor geſchäftslo ut behauptet. 5 in 5 N 3 bör e: JG Farben 156,50—156,75, Stahlvereil 8484,50. FAI e S— S 2 2 2 OS SNN 2 be Ueher⸗ ir die ge⸗ ieſer Sa⸗ ngen, die erung ge⸗ nicht ge⸗ ehmenden n Reichs⸗ en geſetz⸗ or men, Gebiet, Juni „Bank ation auf bertragen, ll./ AK on Eicho⸗ iht, weiß 405 14 Nach der n ſich fol⸗ ziert 4 „505 zink 10, gelten ab tittlungen ten haben größeren slande in n Einzel⸗ von Per⸗ ten ſieben Stück 1934 in dieſem ene Zu⸗ je Laſt⸗ 90 u. H. uf 195 941 m laufen⸗ 1. Auguſt. lud Geſell⸗ n 3,25 fe o. 4 v. H. Feinſilber Kilo bzw. 5. te wieder unenplätze jten und osel u ſind die zeſchritten, ng der ſeausſchuß ſemarkung Das iſt ese Jahr. 3e Auguſt. ickhaltung. d aus der Berliner tur knapp 5 Farben ind Man⸗ nan mei lag eben⸗ in kleinen man Alt⸗ gen mit tahlverein 22 e. 2. Samstag, 31. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Erhöhfer Verkehr der Reichsbahn Im Güterverkehr trat mit Beginn der Sommer⸗ ſertlen und der Ernte, wie üblich, ein geringer Rückgang ein. Der Perſonen verkehr war vielfach noch lebhafter als im Vormonat. Beſonders der Fernreiſeverkehr nach den Nord⸗ und Oſtſeebädern, nach den verſchiedenſten Heilbädern, Sommerfriſchen und Aus⸗ flugsgebieten war ſtark. Die Geſamteinnahmen der Reichs⸗ bahn waren im Juli 1935 24,4 Mill. 1 höher als im Vor⸗ jahr. Der Perſonen⸗ und Gepäckverkehr brachte gegenüber Juli 1934 aus lebhafterem Ferienreiſe⸗ und Ausflugsver⸗ kehr einen Einnahmezugang von rund 6 Mill. 4. Das Einnahmeergebuis aus dem Güterverkehr weiſt in der gleichen Zeit insbeſondere durch den nunmehr ſtärker ein⸗ enden Ernteverkehr eine Zunahme von 18,4 Mill. ſetz auf. Die Einnahmeentwicklung der erſten 7 Monate des Geſchäftsjahres 1935 zeigt gegenüber 1934 folgendes Bild: Perſonen⸗ und Güterverkehr plus 38,2 ill., Güterverkehr plus 84 Mill., Geſamteinnahmen plus 192,0 Mill. 4. Die Geſamtausgabeverpflichtungen des Berichtsmonat betrugen 315,5 Mill. /, die aus der auf⸗ gekommenen Monatseinnahme beſtritten werden konnten. Es verblieb ein Monatsüberſchuß von 9 Mill. /, der zur tellweiſen Deckung der in den Vormonaten entſtandenen Mehrausgaben dient. Weitere Beſchleunigung im Güterverkehr Auf der in Ludwigshafen abgehaltenen Reichs bahn⸗ Güter zugs konferenz wurde in dreitägigen Bera⸗ tungen der Winterfahrplan für die Güterzüge der Deut⸗ ſchen Reichsbahn feſtgeſtellt. In den Beſprechungen trat allgemein die Auffaſſung zutage, daß der Güter zug⸗ lauf noch mehrals bisher beſchleunigt wer⸗ den müſſe. In den Gruppenverhandlungen konnten weſentliche Verkürzungen der Beförderungsdauer, die mit dem Fahrplanwechſel am 6. Oktober wirkſam werden, er⸗ Elnspaltige Kleinenzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm 8 pig. Stellengesuche je mm4pig. . stellengesuche a Vermietungen reicht werden. Für alle Verbehrsgebiete werden ſich nach dem neuen Güterzugfahrplan we ſentliche rungen der Beförderungszeit, die Verbeſſer gen zwiſchen 7 und 241 Stunden bringen, ergeben. Auch ö das Reichsgüterkursbuch wird im kommenden Winterfahr⸗ plan weſentlich vereinfacht und überſichtlicher geſtaltet wer⸗ den, was ebenfalls zur Beſchleunigung des Verkehrs bei⸗ tragen dürfte. Verwerfung einer formell ordnungsmäßigen Buchführung durch den Neichsfinanzhof Viele Steuerpflichtige glauben, daß eine Buchführung, die in formeller Hinſicht einwandfrei iſt, in jedem Falle als Grundlage für die Einkommenbeſteuerung dienen könne. Demgegenüber wird in der„Deutſchen Steuer⸗Zeitung“ (Herausgeber Staatsſekretär Fritz Reinhardt) darauf hingewieſen, daß der Reichsfinanzhof in ſtändiger Recht⸗ ſprechung den Stondpunkt vertreten hat, daß auch das Er⸗ gebnis einer formell oroͤnungsmäßigen Buchführung ver⸗ worfen werden kann, und zwar donn, wenn die Un ri ch⸗ tigkeit des auf der Buchführung beruhenden Ergebniſſes nach den ganzen Umſtänden anzunehmen iſt und insbeſon⸗ oͤere dann, wenn das auf der ordnungsmäßigen Buchfüh⸗ rung beruhende Ergebnis in einem offenſichtlichen Wi der⸗ ſpruch zu den Ergebniſſen gleichartiger Betriebe ſteht. Der Reichsfinanzhof hat in einem neueren Urteil vom 80. 4. 1935— VI A 1131/38—(RStBl. 1935 S. 884 ff) nähere Richtlinien darüber aufgeſtellt, wann die Vor⸗ ausſetzungen für eine Verwer eu nig des Er⸗ gebniſſes einer formell ordnungsmäßigen Buchführung ge⸗ geben ſind. Danach iſt es nicht angängig, daß eine ord⸗ nungsmäßige Buchführung ſchon dann verworfen wird, wenn Sachverſtändige das Betriebsergebnis höher ſchätzen oder wenn die zum Vergleich herangezogenen Betriebs⸗ ergebniſſe ohne Berückſichtigung der beſonderen Eigenarten des Betriebes verwendet worden ſind. Ein Vergleich mit den Ergebniſſen anderer Betriebe ſei um ſo eher möglich, als es ſich um Betriebe handelt, oͤie untereinander in ihrer Struktur ähnlich ſind(3. B. Bäcker, Metzger, die nur ein Ladenge ft unterhalten). Je mehr aber Betriebe fabrik⸗ mäßig arbeiten, um ſo eingehender muß die Vergleichbar⸗ keit geprüft werden, da bei dieſen Betrieben viele Faktoren das Betriebsergebnis mitbeeinfluſſen(3. B. rationelle Be⸗ triebsführung, Ausnutzung von Konjunkturen uſw.). Es ſet bei einem umfangreicheren Betrieb auch nicht aus⸗ reichend, wenn nur der Umſatz verglichen wird, ſondern neben dem Umſatz müſſe vor allem auch die Unkoſtengeſtal⸗ tung Berückſichtigung inden. Insbeſondere müſſe geprüft werden„inwiefern der Betrieb durch Perſonalmehraufwand und Zinſen im Vergleich zu anderen Betrieben vorbelaſtet ſei. Die Geſell⸗ eine * Immobilien⸗Ac in Liqu. in Nürnberg. ſchaft bringt an ihre Aktionäre ab 5. September Rückzohlung von wieder 10/ zur Ausſchüttung. * Die Bank von England entlaſtet. Nach dem neueſten Wochenausweis der Bank von England ging der Noten⸗ umlauf um 0,88 Mill. Eſt. auf 399,56 Mill. zurück und liegt damit nur noch um 20 Mill. über dem Notenumlauf der Vergleichswoche des Vorjahres. Da die Golo beſtän de um 174 000 SEſt. geſtiegen ſind, hat ſich das Verhältnis der Reſerve zu den Verbindlichkeiten der Bankabteilung auf 38,19 v. H. erhöht. Die Bankeinlagen haben ſich um 3,04 auf 96,94 Mill. Eſt. erhöht. * E. A. Schwerdtfeger u. Co. AG., Berlin. Neuet Verluſt. Die Geſellſchaft, ein graphiſcher Großbetrieb mit einem AK. von 2,07 Mill. /, konnte den Umſatz ſteigern, was auch eine Erhöhung der Belegſchaft zur Folge hatte. Allerdings ſeien die Preiſe noch unbefriedigend, ſo daß die Aufwendungen nicht voll gedeckt werden konnten. Es wird ein neuer Verluſt von 31 909(110 077)/ ausgewieſen, den die Verwaltung wieder vorzutragen empfhielt. * Feldmühle. Papier⸗ und Zellſtoffwerke AG, Oder⸗ münde bei Stettin. Von der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, von der Commerz⸗ und Privat⸗Bank, von der DD⸗Bank und der Dresdner Bank iſt der Antrag geſtellt worden, 2 Mill. WA neue Stammaktien der Geſellſchaft z um Börſen handel in Berlin zuzulaſſen. Sommer-Ausgabe 1935 OEBERALL 20 HABEN 8 12 r Annahmesehluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Roſenſtoch fladudwnmnumfamadananunmm k 5 e g ler Exportbier N 3, 5 Empfehle meine 843 Ia PFATLZER WEINE Winzervereinsweine von 25 Pig. das% sowie N 3, 5 Mittag- u. Abendtisch v. 90 Pfg. an Sehr ſchön möbl. Wohn- und 6 IWör wrbl. Moderne IMER zu verm. 7948 Fhfflehe, tüchtige Kraft aus gutem Hauſe ſucht zum Okt. Halbtagsſtelle— Büro⸗ od. Laden⸗ Näheres U 1, 12. reinigung— zu übernehmen. Breilestrase U 1, 12 aden I umzeten. 1 Treppe Angebote unter W N 41 an die Friedrichsring, R 7, 32, 3 Trepp.: 7942 Geſchäftsſtelle d. Bl. Offene Stellen 6946 sonnige-Eimmer-Wohnung mit Bad u. Zubeh., neu herger., Zentralheizg., evtl. auch Garage, 3. 1. 10. zu vermieten. Näheres: R 7, 35, im Büro, Ruf 210 87. Zum Beginn des Neu oſtheim! Aaael .5 Klavler- 1 15155 9. Zimmer⸗Wohnung m. Zentralhz., Diele, Speiſekam., . Unterrlehts Bad u. 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