Germers- L..10 und und zu- zmannsh. heinfahrt .10 ohne, nachtung und zur, 19.45 Uhr, v8 heyer und md mlt“ III J 891 spannerei, berreinig.) brot abgebol! Nersir. 34 Wegzugs Vetterer tr. 52 N mer 8 is XVI. Vitrine, Empire⸗ ter⸗Por⸗ de Mag⸗ Schurth⸗ quarelle. ö 5 e hoff de Flſcherſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis keſheinungsweiſe⸗ Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 7? Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ tr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfelbdſtr. 18, Fe Hauptſtr. 66, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ſpäteſt. 28. f. b. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer General- Anzeiger Einzelpreis 16 A. 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Zuſammen unt den 80 Mitgliedern der Kammer— den Amts⸗ paltern und Gauwaltern der Deutſchen Arbeits⸗ front, den Leitern der Reichsbetriebsgemeinſchaften und einer Reihe von Einzelperſonen— waren im ſeſtlich geſchmückten Sitzungsſaal der„Bank der Deutſchen Arbeit“ viele Ehrengäſte erſchienen. Man ſah Vertreter des Reichskriegsmintiſters und der öͤrei Säulen der Wehrmacht, den General⸗ direktor der Reichs bahn⸗Geſellſchaft, Ver⸗ treter des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsmini⸗ ſteriums uſw. Als Beauftragter für die Durch⸗ führung der Leipziger Vereinbarung eröffnete Hauptamtsleiter Selzner die Tagung. Staatsſekretär Krohn vom Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Arbeitsminiſterium überbrachte der Kammer die Glückwünſche namens der geladenen Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter, Behörden und Ehrengäſte. Er erinnerte an die verſchiedenen Grundgeſetze natio⸗ nalſozialiſtiſcher Sozialpolitik und hob hervor, daß herjenige, der Sozialpolitik betreibe, mit heißem Herzen an ſeine Aufgabe herangehen müſſe; er müſſe den Arbeiter nicht nur achten, ſondern ihm auch Ver⸗ kändnis, ja Liebe entgegenbringen. Die Sozialpoli⸗ tik wolle dafür ſorgen, daß jeder Arbeiter ein Men⸗ ſchenleben in Würde führen könne. Beſonderes Ge⸗ wicht ſet auf den Neuaufbau der ſozialen Selbſtverfaſſung gelegt. Die Reichsarbeits⸗ kammer ſolle zuſammen mit den Mitgliedern der Reichswirkſchaftskammer den Reichsarbeits⸗ und Mirtſchaftsrat bilden und damit die höchſte Selbſtverwaltungskörperſchaft auf ſozialpolitiſchem Gebiet eingehen. Nunmehr nahm der Reichsorganiſationsleiter der Ne Dp und Reichsleiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley in feiner Eigenſchaft als Leiter der Reichsarbeits⸗ kammer das Wort. Er führte u. a. aus: Während noch im ganzen übrigen Europa die Sozialordnung von klaſſenkämpferiſchen Gedanken mehr oder weniger erfüllt iſt, kann allein Deutſch land ich rühmen, den Klaſſenkampf innerlich und äußerlich hin weggeräumt zu haben. Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber bilden heute bei uns eine ſchickfalhafte Gemeinſchaft. Wie für den Mar⸗ Aemus der Klaſſenkampf ein Glaubensbekenntnis t ſo iſt für uns der Satz„Der Betriebiſt eine Einheit“ ein Glaubensſatz, ohne den es keine Er⸗ örterung mehr gibt. Unſere Sozialpolitik iſt auf weite Sicht eingeſtellt. Wir dürfen uns gerade auf dieſem Gebiet nicht ver⸗ leiten laſſen, Flickwerk zu tun. Nur wenn ſie allen kützt, hat ſie Wert. Wenn man dem Arbeiter etwas nehmen muß, um es der Wirtſchaft zu geben, oder umgekehrt, ſo wäre eine ſolche Sozialpolitik ver⸗ derblich. a Wir ſind zu der Erkenntnis gekommen, daß nicht etwa die Lohnfrage die Sozialordnung des Menſchen allein ausfüllt, daß es vielmehr ſeine Stellung im Volk, ſeine Ehre iſt. Es iſt eine Lüge, ſo be⸗ konte Dr. Ley, unter ſtürmiſcher Zuſtimmung, daß der Arbeiter nur um Lohnpfennige gekämpft hätte. Er hat gekümpft um die Anerkennung ſeiner ſelbſt und ſeiner Ehre. 18 Große und ſchwere Aufgaben harren der Deutſchen Arbeitsfromt, denn noch iſt vie⸗ les zu ändern, zu verbeſſern, zu kultivieren. Die Deutſche Arbeitsfront muß und wird unter dieſen Umſtänden immer wieder gewiſſermaßen der Exer⸗ zierplatz einer ſich praktiſch auswirkenden, täglich neu zu übenden Gemeinſchaft ſein, einer Gemein⸗ ſchaft des Kampfes, der für uns nicht eine Laſt, ſon⸗ dern der Inhalt des Lebens iſt. Vielleicht iſt es richtiger, ſtatt von Selbſtver⸗ waltung von der Selbſtverantwortung der Menſchen zu ſprechen. Dieſe Selbſtverantwortung wollen wir fördern. Es it uns gelungen, eine neue tief und feſt geſicherte Sozialordnung aufzuſtellen, wie ſie in den Geſetzen der letzten Jahre ihren Ausdruck findet. Und mag die Komintern ſchwätzen, was ſie will— den deutſchen Arbeiter, der eine andere Innen⸗ haltung eingenommen hat, der von einem neuer beſe eren Geiſt erfüllt iſt, ihn bekommt ſie nie wieder! Dr. Ley gab anſchließend die Verſicherung, daß die Reichsarbeitskammer es als ihre vornehmſte Auf⸗ felerliche Exoffnung Samstag, 31. Auguſt/ Sonntag, J. September 1935 146. Jahrgang— Nr. 400 der Der Konzeſſionsvertrag Abeſſiniens In Addis Abeba werden Einzelheiten bekannt Meldung des DNB. — Addis Abeba, 31. Auguſt. Ein Kommuniqué über den Konzeſſions⸗ vertrag, den dite abeſſiniſche Regierung mit dem Bevollmächtigten der„African Exploitation and De⸗ velopment Corporation“ abgeſchloſſen hat, iſt bisher nicht veröffentlicht worden, dagegen iſt an Tat⸗ ſachen folgendes bekannt: Der Vertrag wurde am 29. Auguſt unterzeichnet. Die Verhandlungen für die Geſellſchaft, die von Standard Oil kontrolliert wird, führte F. W. Ricket, eine bekannte internationale Finanzper⸗ ſönlichkeit. Der Vertrag überträgt für 75 Jahre das alleinige Recht zur Ausbeutung von Oel, Mineralien und ſonſtigen Bodenſchätzen im Oſt en Abeſſiniens auf die genannte Geſellſchaft. Das Konzeſſionsgebiet beginnt an der Grenze von Eritrea, läuft dann längs des 40. Längengrades ſüdlich bis an den Hauwaſch⸗Fluß. Von dort geht die Grenze zur Eiſenbahn Aodis Abeba Dſchibuti und dann in ſüdweſtlicher Richtung bis zum Ru⸗ dolph⸗See an der Grenze von Kenya. Das An⸗ lagekapital iſt auf 50 Millionen Dollar feſtgeſetzt worden. Außerdem beſtimmt der Vertrag, daß die Regierung von Abeſſinien fährlich bis zur vollſtändigen Fertigſtellung der Ausbeutungsanla⸗ gen je fünf Millionen Dollar erhält. Die Geſellſchaft wird von den Oelfeldern eine Rohr⸗ leitung in einer Länge von etwa 500 Kilometern von Geludia über Harrar nach dem Meer legen laſſen. Die Koſten für die Anlage der Oelleitung werden auf 15 Millionen Dollar geſchätzt. Die Vor⸗ arbeiten der Geologen für die Bohrungen beginnen bereits in einigen Wochen. Ricket iſt ſogleich nach der Unterzeichnung des Vertrages über Kairo nach London abgeflo⸗ gen. Er hat bereits früher bei der Aufteilung der Oelfelder im Irak auch die verſchiedenen ausläu⸗ diſchen Intereſſen an hervorragender Stelle mit⸗ gewirkt. * Dieſe Mitteilungen aus Addis Abeba über die Vergebung der Ausbeutungsrechte an die engliſch⸗ amerikaniſche Geſellſchaft decken ſich im weſentlichen mit den von uns ſchon veröffentlichten Meldungen der engliſchen und amerikaniſchen Blätter. In einem gewiſſen Gegenſatz hierzu ſteht die folgende Neuyorker Meldung, doch iſt an der Tatſache des erfolgten Vertragsabſchluſſes wohl kaum mehr zu zweifeln. Standard Oil weiß nichts Meldung des DN B. — Neuyork, 31. Auguſt. Die Morgenblätter bringen unter großen Schlag⸗ zeilen die Meldung aus Addis Abeba von dem A b⸗ ſchluß des Bergbau⸗ und Petroleumkon⸗ zeſſionsvertrages mit Abeſſinien. Auf eine Anfrage von Aſſociated Preß bei dem in Los Angeles weilenden Präſidenten der Socony Vacuum Oil Corporation, John Brown, die die allgemeinen Auslandsgeſchäfte der Standard Oil⸗ Company wahrnimmt, antwortete der Präſtdent, daß er„gar nichts“ von dem gemeldeten Abſchluß dieſes Abkommens wiſſe. Es ſei ihm auch nicht die African Exploitation and Development Co. be⸗ kannt, die mit der Ausführung dieſes Abkommens betraut werden ſolle. Jedenfalls ſei ſie aber keine Zweiggeſellſchaft der Standard Oil. Große Aeberraſchung in Paris (Funkmeldung der NM.) O Paris, 31. Auguſt. Die Meldung über den in Addis Abeba unterzeich⸗ neten Vertrag, der eine engliſche Geſellſchaft für 75 Jahre zur Ausbeutung der Bodenſchätze in einem Gebiet berechtigt, das über die Hälfte von Abeſſinien ausmacht, hat in Paris große Ueberraſchung hervorgerufen. Der Londoner Berichterſtatter des„Echo de Paris“ nimmt zu dieſem Ereignis wie folgt Stel⸗ lung: Durch ein aufſehenerregendes Ma⸗ növer hat England ſeinen Willen be⸗ kundet. Der engliſche Löwe ſtreckt ſeine Pranke über Abeſſinien aus und wehe dem, der ſie berührt. Die engliſche Regierung ſchafft eine tatſächliche Schutzherrſchaft über Abeſſinien und verlegt Italien den Weg. Es iſt wahrſcheinlich, daß die römiſche Regierung gegen die Gewährung dieſer Zugeſtändniſſe Proteſt erheben und geltend machen wird, daß ſie im Gegen⸗ ſatz zum Dreiervertrag von 1906 und zur italieniſch⸗ engliſchen Vereinbarung von 1925 ſtänden. Anſchlag auf den Diener des italieniſchen Konſuls Faltoni (Junkmeldung der NM 3. O Addis Abeba, 31. Auguſt. Auf den eingeborenen Diener Kebbada des italieniſchen Konſuls Muzzi Falconi, der ſeinen Herrn auf ſeiner Reiſe am 22. Auguſt be⸗ gleitete, und Augenzeuge ſeiner Verwundung war, wurde in der Nacht zum Freitag ein Mordver⸗ ſuch verübt. Unbekannte Täter lauerten dem Diener auf und verletzten ihn durch zwei Speer⸗ würfe, ſo daß er in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Regierung hat eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. deer eee. Muſſolini-Rede an die Manövertruppen Schärfſte Ablehnung etwaiger Sanktio. maßnahmen (Funkmeldung der NM.) — Bozen, 31. Auguſt. Bei herrlichem Sonnenſchein wurde am Samstag die große Truppenſchau über alle Einheiten abgehalten, die an den italteniſchen Alpenmanövern teilgenommen hatten. Acht Diviſtonen waren im Nonstal aufgeſtellt. Muſſolini, Marſchall Balbo, Miniſter, Staatsſekretäre, Generäle hatten ſich auf einem erhöhten Standort eingefunden und erwar⸗ teten den König. Bei ſeiner Ankunft wurde der König von Muſſolini begrüßt. Muſſolini hielt in Gegenwart des Herrſchers eine Anſprache. Der Duce ſprach den Offizieren und den Soldaten ſeine und des Königs Anerkennung für die während der Manöver gezeigte Widerſtandskraft, Haltung und Diſziplin aus. Er ſchloß in ſein Lob auch die Truppen ein, die an den in anderen Gegenden Italiens ſtattfinden⸗ den Manövern teilgenommen hatten. i Muſſolini erklärte weiterhin, in anderen Zeiten ſeien die einberufenen Reſerviſten nach dem Manö⸗ ver entlaſſen worden, doch das geſchehe in dieſem Jahre nicht. Im September würden noch 200 000 Mann eingezogen, ſo daß die italieniſche Wehrmacht die vorgeſehene Zahl von einer Million Mann unter den Waffen haben werde. Die Welt ſolle wiſſen, daß, wenn weiterhin in törichter und provokatoriſcher Weiſe von Sanktionen geſprochen werde, Italien auf keinen Soldaten, keinen Matroſen und keinen Flieger verzichte, ſondern ſeine Streitmacht auf die höchſte Effektivſtürke bringen werde. Die hohe Moral und die Widerſtandskraft der Truppen hätten gezeigt, daß ſie auch die härteſten Anforderungen bis zu Ende erfüllen werden, wenn das Vaterland ſie rufe. Nach dieſer Anſprache zog die motoriſterte Divi⸗ ſion Trento in langen Kraftwagenkolonnen vor dem König, Muſſolini und den Manövergäſten vorbei. Der König kehrte anſchließend im Kraftwagen nach Trieſt zurück. Muſſolini verabſchiedete ſich von den ausländiſchen Offizieren und den ausländiſchen Preſſevertretern. ((FGÜ xx— ᷑̃....ͥ ᷑ Ʒ?. ði(. zu bleiben und eine Aufbauarbeit zu leiſten, die ſich durch eine geradezu fanatiſche Wahrheitsliebe aus⸗ gabe betrachten wird, in dauernder Fühlungnahme mit dem in der Front der Arbeit ſtehenden Männern zeichnet. 5 a Anſchließend nahm der Leiter der Reichsarbeits⸗ kammer nach Abnahme des Eides die Verpflichtung jedes einzelnen Mitgliedes durch Handſchlag vor. Am Nachmittag trat die Kammer zur erſten Ar⸗ beitstagung zuſammen. „Mit fleht es mit Deulſchland?“ Eine engliſche Stimme zur Frage der deutſchen Kolonien — London, 31. Auguſt. Collin Brooks behandelt in der„Sunday Dispatch“ vom 25. Auguſt unter der Ueberſchrift „Wie ſteht es mit Deutſchland?“ die Frage der deutſchen Kolonien. Er ſchreibt dazu: „Italien iſt nicht die einzige Macht, die die Welt mit ihren Wünſchen beunruhigt. Wie ſteht es mit Deutſchland? In der verantwortlichen Aus⸗ landspreſſe ſchreibt man jetzt ganz offen, daß Deutſch⸗ land im nächſten Monat wiederum das Problem der Notwendigkeit der Rückgabe ſeiner Kolonien auf die Tagesordnung ſetzen wird. Hat die Regierung ihre Politik auf den Tag eingerichtet, wo dieſer Gebiets⸗ anſpruch geſtellt wird? Das verhältnismäßig unbewaffnete Groß bri⸗ tannien iſt in eine Lage hineingeführt worden, die man als die ernſteſte ſeit 1914 bezeichnen kann. Eine veraltete Flotte, eine ſchwache und in ihrer techniſchen Ausgeſtaltung unzeitgemäße Armee, ſowie eine Luftflotte, die ſo klein iſt, daß wir als fünfte, wenn nicht als ſechſte Macht rangieren. Dieſe ſtellen die Macht Großbritanniens dar in einem Augenblicke, wo unnötige Einmiſchungen in die An⸗ gelegenheiten anderer Nationen uns an den Rand des Krieges gebracht haben. Aber Italien iſt eben nicht die einzige Macht, deren Anſprüche die Völker herausfordern. Wie ſteht es mit Deutſchland? Sir Samuel Hoare hat der Welt verſichert, daß unſere Haltung gegenüber den deutſchen Anſprüchen eine von prak⸗ tiſchem und verſtehendem Realismus iſt. Dieſe Ver⸗ ſicherung kann bald auf die Probe geſtellt werden. Sir Samuel Hoare hat in ſeiner großen Rede über Außenpolitik nach ſeinem Amtsantritt im Unterhaus am 11. Juli zugegeben, daß FTtalien ein Recht auf territoriale Ausdehnung hat. Er ſagte:„Wir haben immer Verſtändnis gehabt und werden immer Verſtändnis haben für Italiens N Wir Wünſche nach Ueberſee⸗Expanſion. geben die Notwendigkeit einer italieniſchen Expanſion zu.“ Auf dieſes Geſtändnis, bas in vollem Ernſt bei einer der verantwortungsvollſten Gelegenheiten ge⸗ macht wurde, kann ſich Deutſchland nur be⸗ f Seine Notwendigkeit iſt ebenſo groß, rufen. wenn nicht größer, als die Italiens. Deutſchland wird andeuten, wenn nicht ganz offen herausſagen, daß die allgemeine Zweckmäßigkeit eine Rück⸗ erſtattung ſeiner Gebiete erfordert. Wir könnten uns der harten Tatſache nicht verſchließen, daß die Nationen, welche Landreſerven haben— wir ſelbſt und die Vereinigten Staaten nicht weniger—, den Zugang hierzu den Angehörigen anderer Na⸗ tionen wie Italien und Deutſchland, welche große und wachſende Bevölkerung und kein Land habe verboten haben. Wir könnten die furchtbare Schwäche unſerer eigenen Lage nicht bemänteln. Wir als ei der größten Landbeſitzer ſind eine unbewaffnete Nation, während die Länder ohne Neuland hoch ge⸗ rüſtet ſind. Aber Deutſchlands Anſpruch wird nicht auf bloßer Zweckmäßigkeit gegründet ſein. Er wird auf einem moraliſchen Appell beruhen, der ſchon von denen zugegeben iſt, die für dieſe Dinge zuſtändig ſind. Am 5. November 1918 erklärte ſich Deutſch⸗ land zum Friedensſchluß bereit auf der Grundlage von Präſident Wilſons Rede vom 8. Januar 1918, die die berühmten 14 Punkte enthielt. Einer dieſer Punkte verlangt„eine freie, offenherzige und abſolut unparteiiſche Bereinigung aller kolonialen Anſprüche“. Nach Abſchluß des Waffenſtillſtandes geſchah et⸗ was, das ohne Beiſpiel in der Geſchichte der euro⸗ päiſchen Diplomatie und des Krieges iſt. Der Frie⸗ densvertrag wurde nicht ausgehandelt. Er wurde von der einen Seite aufgeſtellt und der anderen Seite mit dem Bajonette aufgezwun⸗ gen. Die deutſchn Proteſte wegen Ungerechtigkeit und Schikane ließ man unberückſichtigt. In jenen Tagen verleitete der Haß die Sieger dazu, daß ein am Krieg ſchuldiges Deutſchland keine Rückſicht⸗ nahme veroͤiene, daß Deutſchland geſchlagen ſei, und daß deshalb die wirklichen Waffenſtillſtandsbedin⸗ gungen wenig zu ſagen hätten. Deutſchland ſieht die Dinge von einem anderen Geſichtspunkt aus, und ſeinen Standpunkt teilt man auch anderswo. Haupt⸗ mann Lidell Hart, deſſen Ruf für Militärfach⸗ wiſſen und Unparteilichkeit über die ganze Welt reicht, und von dem man, nach ſeiner Arbeit für Frankreich, annehmen könnte, daß er, wenn über⸗ haupt, gegen Deutſchland eingeſtellt ſei, ſchreibt in ſeiner Kriegsgeſchichte:„Ein anderes großes Wenn, das oft erörtert wird, iſt die Frage, ob Deutſchland im Herbſt 1918 die Kapitulation noch hätte vermei⸗ den können. Würde die Front zuſammengebrochen Die vorliegende Ausgabe umfianſt 22 Seifen 2. Seite/ Nummer 400 Neue Mannheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabs Samstag, 31. Aug. Sounrag, 1. Sepr. 1990 ſein, wenn ber Krieg über den 11. Nowember hinaus gedauert hätte? War die Kapitulation unvermeid⸗ bar oder hätten die deutſchen Armeen ihren Rückzug abbremſen und an den eigenen Grenzen aushalten können? Bezüglich bieſer letzten Frage läuft die deutſche Anſicht meiſtens auf einen Zeitraum von einem Jahr hinaus. Viele offenherzige und tüchtige militäriſche Sachverſtändige unter den Alliierten ſtreiten nicht ab, daß das vom militäriſchen Geſichts⸗ punkt aus möglich geweſen wäre.“ Wenige werden heute noch den Verſailler Frie⸗ densvertrag als ein Denkmal der Gerechtigkeit und der Ehre verteidigen. Einem Waffenſtillſtand, der angenommen wurde, unter der Vorausſetzung, daß die deutſchen Kolonien nicht konfisziert würden, folgte ein aufgezwungener Vertrag, der Deutſch⸗ land jener Kolonien beraubte. Fünfzehn Jahre ſpäter treibt Deutſchland der Mangel an überſee⸗ iſchen Beſitzungen und die Notwendigkeit von Ab⸗ ſatzmärkten dazu, die Rückgabe ſeiner Beſitzungen zu verlangen. Der britſche Außenminiſter hat ein Recht auf Ausdehnung ſtillſchweigend zugegeben. Deutſchlands Forderung, wie es ſie ſieht, iſt einfach auf Gerechtigkeit und Gleichberechtigung begründet, nicht weniger als auf einer unumgänglichen Zweck⸗ mäßigkeit. Eine Verweigerung wird die ſchwerſten Folgen haben. Sie wird eine Lage heraufbeſchwö⸗ ren, die für Großbritannien bedrohlicher chiſt als die ungeſchickt behandelte italteniſche Lage. Der verant⸗ wortliche Leiter unſerer Außenpolitik, der die mili⸗ täriſche Schwäche kennt, in die wir während des letz⸗ ten Jahrzehnts hineinverleitet wurden, der die Stärke und die Stimmung der anderen Nationen in Europa kennt, würde beſſer ſeinen beunruhigten Blick von Italien wegwenden und die Frage ſtellen: Wie ſteht es mit Deutſchland?“ Flug durch Menſchenkraft „Der ſchönſte Sport“ Meldung des DNB 8— Frankfurt a.., 30. Auguſt. Ein Vertreter des DNB hatte heute Gelegenheit, ſich mit dem„Rhönvater“, dem Ingenieur Urſi⸗ nus über den erſten Flug durch Menſchen⸗ kraft zu unterhalten. Ingenieur Urſinus, der den Gedanken des Men⸗ ſchenflugs durch eigene Kraft vor vielen Jahren auf⸗ gegriffen und ſich ſeitdem in engem Zuſammenwir⸗ ken mit dem De ſtändig um ſeine Verwirklichung bemüht hat, betonte zunächſt, daß man heute noch mit den erſten Anfangsverſuchen beſchäftigt ſei. Das Problem des Fluges durch Menſchenkraft brauche bis zu ſeiner völligen Durcharbeitung mindeſtens moch zehn Jahre. So ſei es beim Segelflug geweſen und ebenſo bei dem Flug mit Motorkraft, der ſich zunächſt nur ſehr langſam nach den erſten geglückten Verſuchen der Gebrüder Wright entwickelt habe. Allerdings werde dann dieſer Flug durch Menſchenkraft, der ſchönſte Sport werden, den man ſich überhaupt denken könne. Bei dem neuen Flugapparat, der jetzt in Frank⸗ furt a. M. ſeine erſte Probe beſtanden hat, habe man nicht etwa, wie Ingenieur Urſinus weiter berichtete, friſch darauf loskonſtruiert, ſondern die ganzen Ver⸗ ſuche ſeien auf rein wiſſenſchaftlicher Grundlage auf⸗ gebaut worden. Man habe mit genauen Berechnun⸗ gen begonnen, üm ſich nicht auf den glücklichen Zu⸗ fall verlaſſen zu müſſen. Von Beginn der Konſtruk⸗ tion an habe man ein beſtimmtes Prinzip zielbewußt verfolgt. Bei den Leiſtungen des Fluges am Don⸗ nerstag von 195 Meter ſei im übrigen zu berückſich⸗ tigen, daß mit 8 Meter in der Sekunde ein recht merkbarer Gegenwind zu überwinden geweſen ſei. Wie lange ſich ſchon Ingenieur Urſinus und mit ihm eine kleine Gemeinde treuer Mitarbeiter mit der Idee des Menſchenfluges aus eigener Kraft be⸗ ſchäftigt, geht daraus hervor, daß man in dieſen Krei⸗ ſen ſchon bei den erſten Wettbewerbsausſchreibungen für Segelflieger in der Rhön daran dachte, den Flug durch Menſchenkraft praktiſch zu erproben. Wie nachträglich bekannt wird, unternahm das Flugzeug noch einen dritten Start, bei dem es einen Flug von etwa 200 Meter durchführte. Dabei erhielt das Flugzeug einen geringfügigen Schaden an der Naſe, der inzwiſchen ſchon wieder Meldung des DN B. — Berlin, 31. Auguſt. Der neue Biſchof von Berlin, Dr. Konrad Graf von Preyſing, wurde am Freitag durch den Reichs⸗ und preußiſchen Miniſter für die kirchlichen Angelegenheiten, Kerrl, in deſſen Dienſtſtelle im Preußenhaus vereidigt. Anweſend waren unter anderem Miniſterialrat Schlüter, der Kapitular⸗ vikar Domprobſt Steinmann und Domkapitular D. Ba naſch. Biſchof D. Konrad Graf von Preyſing richtete folgende Anſprache an den Miniſter: Herr Reichsminiſter! Ich bin hierher gekommen, den Eid, der durch das zwiſchen der Reichsregie⸗ rung und dem Heiligen Stuhle abgeſchloſſene Kon⸗ kordat vorgeſchrieben iſt, vor Uebernahme des Bi⸗ ſchofsamtes der Diözeſe Berlin zu leiſten. Der Eid fordert von mir das Treu verſpre⸗ chen dem Deutſchen Reiche und dem Lande Preußen, fordert von mir, die verfaſſungsmäßig gebildete Regierung zu achten und von meinem Klerus achten zu laſſen und in der pflichtmäßigen Ausübung meines Amtes jeden Schaden zu ver⸗ hüten zu trachten, der das deutſche Staatsweſen be⸗ drohen könnte. Dieſe Verpflichtungen, die ich eidlich zu bekräfti⸗ gen habe, ergeben ſich für mich als katholischen Bi⸗ ſchof aus dem Sittengeſetz meines Glau⸗ bens. Ich beſtätige dies ausdrücklich durch meinen Eid. Nach katholiſcher Lehre iſt der Staat im Weſen der menſchlichen Natur begründet und daher, als von Gott gewollt, von jedem Katholiken an⸗ zu erkennen und zu bewahren. Die Obrigkeit waltet in Gottes Vollmacht und Auftrag.„Denn es gibt keine Gewalt außer von Gott, und die, welche beſteht, iſt von Gott.“„Durch mich regieren die Könige und verordnen die Geſetz⸗ geber, was recht.“ Je tiefer im Prieſter und Volk der Glaube an Gott, den Herrn der Schöpfung, wurzelt, um ſo un⸗ verbrüchlicher werden ſie ihre Verpflichtungen dem Staate und der ſtaatlichen Obrigkeit gegenüber er⸗ füllen. In dieſer Glaubensüberzeugung lebend und meinen Klerus und meine Gläubigen beſtärkend, nehme ich die Verpflichtung, die ſich aus dem Eid er⸗ gibt, auf mich und will ſie in der pflichtmäßigen Sorge um das Wohl und das Intereſſe des deutſchen Staatsweſens erfüllen. Ich darf Sie, Herr Reichsminiſter, bitten, mir nunmehr den Treueid abnehmen zu wollen. Reichsminiſter Kerrl antwortete mit folgender Anſprache: Herr Biſchof! Von Ihrer Bereitwilligkeit vor der Uebernahme Ihres Amtes als Biſchof der katho⸗ liſchen Diözeſe Berlin den Eid der Treue zu leiſten, habe ich als Vertreter des Herrn preußiſchen Miniſterpräſidenten gerne Kenntnis genommen. Wenn Sie zum Ausdruck brachten, daß die Pflichten, die Sie mit Ihrem Eide bekräftigen, zu tiefſt in Ihrem Glauben begründet ſind, ſo weiß ich mich mit Ihnen darüber einig, daß die Erfüllung höchſter Auf⸗ gaben nur dann mit vollſter Hingabe und mit ganzem Herzen geſchehen kann, wenn ſie aus der Ueberzeu⸗ gung heraus erfolgt, daß unſer irdiſches Leben moraliſchen Zwecken dient, die ewig und nicht zeitlich ſind. Das eibliche Treuegelöbnis, wie es im Reichs⸗ konkordat vorgeſehen iſt, ſoll in feierlichſter Weiſe herausſtellen und bekräftigen, daß höchſte Aufgaben hier übernommen werden. Verweiſt nun Ihr Amt als Biſchof der katholi⸗ ſchen Kirche Ihre Tätigkeit auf das Gebiet der behoben wurde. Tätowieren als Kunſt und Beruf So fremd der Brauch des Tätowierens unſerem Leſer erſcheinen mag, ſo iſt er doch in weiteſten Kreiſen des Auslandes eingebürgert. Nachſtehend plaudert der bekannteſte Tätowierer der Welt, Profeſſor Burchett, London, über ſeinen ſelt⸗ ſamen Beruf. Wenn ſich eine Statiſtik aller Paßmerkmale auf⸗ ſtellen ließe, ſo würde ſich herausſtellen, daß jeder vierte Engländer irgendein eintätowiertes Zei⸗ chen an ſeinem Körper trägt. Von den äl⸗ teſten Zeiten her, aus dem alten Hellas und aus Rom, hat ſich die Sitte des Tätowierens bis in unſere Zeiten erhalten, ſie hat ſich ſogar noch ausge⸗ dehnt. Bekannt iſt es ja, daß die Seeleute Täto⸗ wierungen tragen, einen Anker, einen Schiffsnamen oder dergleichen. Als König Georg von Eng⸗ land, bekanntlich ein begeiſterter Seemann, vor Jahren als Schißfsoffizier auf dem engliſchen Kreu⸗ ger„Bacchante“ in China ſtationiert war, ließ er ſich gleich ſeinen Kameraden einen Drachen auf den Rücken tätowieren. König Georg teilt übrigens ſein Intereſſe für das Tätowieren mit ſehr vielen anderen Königen. So trug Zar Nikolaus von Rußland zahlreiche Tätowierungen am ganzen Körper, und der vor Jahresfriſt verſtorbene Kö⸗ nig der Belgier war gleichfalls ſtark tätowiert. Es wäre alſo vollkommen falſch, anzunehmen, daß der Brauch ſich heute nur auf unkultivierte Völker und Menſchen beſchränkt— nach meinen eigenen Er⸗ fahrungen möchte ich eher das Gegenteil behaupten. Aus dem klaſſiſchen Altertum weiß man, daß reiche Griechen oft ihr Teſtament auf die Kopfhaut ihrer Lieblingsſklaven tätowieren ließen— aber erſt vor wei Jahren habe ich einen ganz ähnlichen Fall er⸗ lebt: Ein reicher Pflanzer, ein Geſchäftsmann ohne jeden Anhauch von Spleen, kam zu mir und bat mich kurzerhand, ihm ſein Teſtament auf den Rücken zu tätowieren. Anſcheinend war er im Lebenskampf allen Menſchen einſchließlich ſeinen Rechtsanwälten gegenüber mißtrauiſch geworden, und ſo wollte er auf dieſem Wege die rechte Ver⸗ fügung über ſein Vermögen nach ſeinem Tode unbe⸗ Liebe und Haß in die Seelſorge, ſo ſind doch die Ihrer amtlichen Füh⸗ Haut eingeätzt Von Profeſſor A. Burchelt⸗London dingt ſicherſtellen. Das Teſtament war nicht ſehr lang, aber immerhin mußte es klar auf verhältnis⸗ mäßig kleinem Raum eintätowiert werden. Die Namen der Zeugen wie natürlich auch die eigene Un⸗ terſchrift des Pflanzers mußten kopiert werden, und ich machte meinen Kunden darauf aufmerkſam, aber er ſagte, er habe juriſtiſchen Rat eingeholt und wiſſe, daß das„Dokument“ gültig ſei. Während der Pflanzer ſein Teſtament allen, auch den eigenen Augen, entzogen und doch ſicher aufbe⸗ wahrt wiſſen wollte, mußte ich einem jungen Mann bald darauf ein Zeichen eintätowieren, das er ſtändig vor Augen haben wollte. Er kam zu mir und ge⸗ ſtand ganz offen, er habe ſein bisheriges Leben völlig verpfuſcht, er wolle aber nun ganz neu anfangen. Er hatte im Gefängnis geſeſſen und wollte ein dauerndes Andenken an dieſe Zeit herumtragen, um ſich an jedem Tag und zu jeder Stunde dadurch war⸗ nen zu laſſen. Wir kamen ſchließlich auf eine einfache und doch wirkungsvolle Zeichnung überein: Ein kleines, ſehr bösartig dareinſchauendes Auge wurde dem jungen Mann auf den Handrücken tätowiert, das„Auge des Geſetzes“, das alle ſeine Bewegungen überwachte. An anderen Stellen des Körpers ließ er ſich noch Überzeugende breite Pfeile eintätowieren. Ich hoffe, daß dem Bruder Leichtfuß dadurch geholfen wurde, 9 5 er ſchien im Grunde ein anſtändiger Kerl zu ſein. Jener ſeltſame Gemütszuſtand, den wir Lie be nennen, hat mehr Tätowierungen veranlaßt als alle anderen Beweggründe. Im Mai drängen ſich in meinem Warteraum die Kunden, die den Namen des oder der Geliebten ewig und unverlöſchlich auf dem Herzen zu tragen wünſchen— bis zum Septem⸗ ber; denn meiſt denkt man im Mai nicht daran, daß auch Tätowierungen ſich entfernen laſſen. Wieder und wieder erlebte ich es, daß ich den einſt ſo teueren Namen löſchen mußte. Ein Mann kam nicht weniger als fünfzehnmal zu mir, um den eintätowierten Namen ſeines Mädchens durch einen anderen er⸗ Vereidigung des neuen katholijchen Biſthofs von Verlin Eine Wechſelrede mit Reichsminiſter Kerrl vor der Eidesleiſtung rung anvertrauten Menſchen zugleich deutſche Volksgenoſſen und Bürger des nationalſozta⸗ liſtiſchen Staates. Die Beziehungen, die ſich aus die⸗ ſer Verbundenheit ergeben, brauchen, dürfen und ſollen nicht im Gegenſatz zueinander ſte hen. Wir wollen uns eingeſtehen, daß trotzdem ge⸗ wiſſe Trübungen im Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche zur Zeit beſtehen. Eine Unterſuchung darüber, wodurch ſie entſtanden ſind, iſt hier nicht am Platze, wohl aber möchte ich betonen, daß ich ge⸗ rade darin die Aufgabe der verantwortlichen Män⸗ ner in Staat und Kirche erblicke, dieſe Trübun⸗ gen durch Achtung vor der gegenſeitigen Ueberzeugung, durch das Vermeiden jeder un⸗ nötigen Schärfe und durch klares Erfaſſen der kat⸗ ſächlichen Gegebenheiten zu überwinden. Wenn Ste, Herr Biſchof, mit voller Aufgeſchloſſenheit fr die Erforderniſſe der Gegenwart die Treue zum neuen Staat und Führer und die Achtung vor ſeiner Obrigkeit unter Ihrem Klerus und Ihren Dibzze⸗ ſanen pflegen, dann dürfen Sie verſichert ſein, daß die Reichs⸗ und Staatsregierung fede Gewähr für die ungehinderte Religionsaus⸗ ü bung übernimmt und volles Verſtändnig für die kirchlichen Bedürfniſſe beweiſen wird. Aus einem ſolchen vom gegenſeitigen Verſtändnis getragenen gemeinſamen Wirken von Staat und Kirche muß für die deutſchen Volksgenoſſen reicher Segen er⸗ ſprießen. In dieſer Hoffnung hat ſich die preußiſche Stagte⸗ regierung Ihrer Ernennung genehm gezeigt In dieſer Erwartung heiße ich Sie, hochwürdigſter Herr als Biſchof der katholiſchen Diözeſe Berlin willkom⸗ men und wünſche Ihnen für Ihr hohes Amt Gottes reichſten Segen.— So nehme ich jetzt von Ihnen den feierlichen Eid entgegen. Nachdem der Biſchof dann den Eid abgelegt hafte hatte er mit dem Miniſter noch eine längere Aus ſprache. Schwere Zuchthaus, Gelo⸗ Meldung des DN B. — Berlin, 31. Auguſt. Im Prozeß gegen die Redemptoriſten⸗ patres wegen Deviſenverbrechens bean⸗ tragte der Anklagevertreter geſtern Zuchthaus⸗ ſtrafen bis zu 10 Jahren ſowie ſchwere Geld⸗ und Ehrenſtrafen gegen die Angeklagten. Zur Begründung der Strafanträge führte der An⸗ klagevertreter u. a. folgendes aus: Der vorliegende Prozeß iſt der größte der bisherigen De⸗ viſenprozeſſe, die ſich gegen eine katholiſch⸗ kirchliche Inſtitution richteten. Er ſtützt ſich auf ein Ermittlungsverfahren, das als erſtes überhaupt gegen einen katholiſchen Orden wegen des Verdachts von Deviſenſtraftaten eröffnet wurde. Dieſer Pro⸗ zeß unterſcheidet ſich von den bisherigen dadurch, daß die Deviſenſchiebungen nicht zur Erfüllung von Schuldverpflichtungen im Ausland gedient haben, ſondern die Straftaten ſind hier geboren aus dem egofſtiſchen Streben, ſich zu bereichern. Weiter iſt hier eine Vielheit und Raffiniertheit der Methoden wie nie zuvor aufgedeckt worden. Der Anklagevertreter wandte ſich dann den Ver⸗ fehlungen der einzelnen Angeklagten zu und gab noch einmal eine erſchöpfende Darſtellung der ge⸗ ſamten von der Anklage erfaßten Deviſenſchiebun⸗ gen. Die beiden Verteidiger ſetzten ſich ausführ⸗ lich mit dem Ergebnis der Beweisaufnahme aus⸗ einander und führten aus, daß die Verfehlungen der Angeklagten milde zu beurteilen ſeien, weil kein Handeln aus egoiſtiſchen Beweggründen vorliege und jede perſönliche Bereicherungsabſicht gefehlt habe. Im übrigen ſei die Verführung groß geweſen und die Angeklagten ſeien ihr auf Grund ihrer klöſterlichen Weltfremdheit um ſo leichter er⸗ legen! Wenn man jetzt über ihre Verfehlungen rich⸗ ten wolle, müſſe man ſich auch der Verdienſte der Klöſter um die Armenpflege⸗ und ⸗fürſorge erin⸗ nern. Männer, welche auf alle Freuden des Lebens verzichteten, die die elementarſten Rechte der Per⸗ ſönlichkeit preisgaben, um ſie reſtlos einer Gemein⸗ ſchaft zu opfern, ſeien niemals mit landläufigen Stufe zu ſtellen.. Von der Staatsanwaltſchaft wurden in einer Replik auf das ſchärfſte Verwahrung gegen den Standpunkt der Verteidi⸗ gung eingelegt, daß es ſich hier um verführte Men⸗ ſchen handele. Die Angeklagten verfügten über eine tiefgründige Bildung und Schulung und ſtänden ſämtlich in reiferem Lebensalter. Sie hätten außer⸗ dem ihre Straftaten zu einem Zeitpunkt begangen, als ſchon ſcharfe Strafen gegen Zuwiderhandlung gegen die Deviſengeſetze verhängt worden waren. Wenn ſich die Angeklagten trotzdem, ſo ſchloß der An⸗ klagevertreter ſeine Ausführungen, zu ihren Ver⸗ um den Namen ihres Jack entfernen und— nach einigen Wochen— neu eintätowieren zu laſſen. Sie hatte ihren Jack ſchon längſt geheiratet, hatte Kinder und lebte im Grunde glücklich mit ihm zuſammen— aber nach jedem ernſteren häuslichen Streit mußte ich den Namen„Jack“, den ſie in einem roten Her⸗ zen auf der Bruſt eintätowiert trug, verwiſchen, um ihn ebenſo oft wieder einzuätzen. Allerdings habe ich von vielen meiner Kunden auch traurige Erlebniſſe hören müſſen, wenn ſie lange Jahre nach ihrer Heirat zu mir kamen, um nach bit⸗ teren Enttäuſchungen und langem Ringen den Na⸗ men des Ehegatten aus der Haut löſchen zu laſſen. Selten hat wirklicher Haß die Leute gu mir ge⸗ trieben. Hin und wieder kam aber doch jemand, dem ich irgendeine Bösartigkeit auf die Haut übertragen mußte. Ich erinnere mich an einen großen, ſtarken, ſehr ſchweigſamen Mann, anſcheinend einen See⸗ mann, der mich vor vielen Jahren in knappen Wor⸗ ten darum bat, eine mitgebrachte, unbeholfen ausge⸗ führte Zeichnung auf ſeinem Handrücken zu tätowie⸗ ren. Die Skizze zeigte eine zum Biß vorgeſchnellte Schlange, über der eine dolchbewehrte Hand zum Stoß aatsholte. Die Windungen der Schlange tru⸗ gen den voll ausgeſchriebenen Namen eines Mannes — den Namen eines millionenreichen amertkaniſchen Filmkünſtlers. ee Die Strafanträge gegen die geiftlichen Deviſenverbrether und Ehrenſtrafen beantragt fehlungen hinreißen ließen, ſo göht es daf ü überhaupt keine Mil derungsgrün de, und es muß ſie daher die ganze Schwere des Ge⸗ ſetzes treffen. Sie haben ihren Orden über ihr Volk geſtellt. Am Montagnachmittag werden die An⸗ geklagten das letzte Wort erhalten, und dann wind nach einer Schlußberatung das Urteil verkün⸗ det werden. Dampfer Eiſenach“' am Vorſchif ſtark beſchädigt Zwei Tote und ein Vermißter — Bremen, 31. Auguſt. Zu den bisherigen Meldungen über den Zu⸗ ſammenſtoß des Frachtdampfers„Eiſen, ach“ des Norddeutſchen Lloyd mit dem engliſthen Kriegsſchiff„Ramillies“ im Kanal bei Dover wird ergänzend vom Norddeutſchen Lloyd mitgeteilt, daß Dampfer„Eiſenach“ am Vorſchiff ſtark beſchä⸗ digt wurde. Das Schiff wird zur Zeit nach Dover eingeſchleppt. Bedauerlicherweiſe haben bei dem Unfall die Heizer Jagow und Hinrichs ihr Leben verloren. Der Trimmer Ku pika wurde ſchwer verletzt. Der Hilfskeſſelwärter Beſſer wird vermißt. Zum Zeichen der Trauer über den Verluſt dieſer Arbeitskameraden wurden auf den Schiffen des Norddeutſchen Lloyd und auf dem Hauptverwaltungsgebäude in Bremen die Flaggen auf Halbmaſt geſetzt. Gasmasken für Poliziſten in Gibraltar — London, 30. Auguſt, Wie aus Gibraltar gemeldet wird, haben die dor⸗ tigen Militärbehörden am Freitagmorgen den Po⸗ lizeiſtreitkräften Gasmasken ausge, händigt. Gleichzeitig wurden die Poliziſten durch einen britiſchen Sanitätsoffizier in dem Gebrauch der Masken unterrichtet. Die Auslieferung der Gasmasken verurſachte in der Umgebung der Polizeiſtation große Anſammlungen von Menſchen, die das Ereignis in großer Erregung beſpra⸗ chen. F a Q r rr Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meiß ner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Elſenbart Handelsteil: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Elſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller„ Süde weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilheim Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittoriaſtraßt 46 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 20809 eines Mädchens, das faſt ebenſo oft bei mir erſchien, Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Veitrüge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto Der Fremde erklärte mir den Grund ſeines Zor⸗ nes nicht, aber aus hingeworfenen Bemerkungen konnte ich darauf ſchließen, daß ſich ein altes Leid hier wiederholte: ein Heim zerſtört, eine Frau aus⸗ genützt, beiſeitegeſtoßen und ſeeliſch zerbrochen während ihr Gatte auf fremden Meeren mühſam ſein Brot verdiente Monate vergingen, und ich hatte meinen Beſucher ganz vergeſſen, als ich zufällig in einer amerikant⸗ ſchen Zeitung auf den Namen ſtieß, den ich dem See⸗ manne eingegraben hatte: der Filmſtar war in Franzisko tot aufgefunden worden, erdolcht von einem unbekannten Täter. Neben dem Eintätowieren von Sinnbildern und Sprüchen hat der Tätowierer noch eine andere, weil; gehend unbekannte Aufgabe: er kann ohne ge Mühe die Haut um die Augen und die Wangen ſchöner Frauen durch beſtimmte Farben noch eie; verſchönen und ſo den Kosmetiker bei ſeiner Arbel unterſtützen. Nur ſelten aber führt bloßer Sen ſationshunger zu Tätowierungen; ich erinnere et eigentlich nur an einen Fall, eine Dame aus hohen Geſellſchaftskreiſen, die ſich zwei zuſammengerol Schlangen auf die Brüſte tätowieren ließ,„weil en ſie mir erklärte,„die Königin Cleopatra eine ähn⸗ liche Tätowierung trug und weil Cleopatra immel mein Schönheitsideal war.“ 5 Nationaltheater Mannheim. Am Sonntag, den 8. September, eröffnet das Nationaltheater ſeine neue Spielzeit mit der Erſtaufführung der Komödie von Hjalmar Bergman:„Seiner Gnaden Teſtament“. Damit erſcheint eine Komödie in Mannheim, die nach der Stuttgarter Uraufführung mit größtem Erfolg über viele deutſche Bühnen ging. Die Proben haben bereits Ende der letzten Spiel⸗ zeit begonnen. Die Inſzenierung beſorgt H. C. Müller. Y Nichtariſche Kirchenmuſtker aus der Reichs⸗ muſikkammer ausgeſchloſſen. Aus der Reichsmuſik⸗ kammer wurde eine Anzahl nichtariſcher Kir⸗ chen muſiker und Organiſten aus den Orten ſetzen zu laſſen. Noch putziger iſt aber die Geſchichte Königsberg, Berlin ⸗ Friedenau, Köln⸗Nippes, ee Eberswalde, Offenbach a.., Jever, Brandenbltg und Berlin ausgeſchloſſen. Den aus Reichsmuſikkammer ausgeſchloſſenen mit ſofortiger Wirkung die Berechtigung zur übung ihrer bisherigen Tätigkeit eines Organ in chriſtlichen Kirchen entzogen. * Barbuſſe geſtorben. ſteller Henry Barbuſſe iſt 1 Alter von 55 Jahren an einer Lungenentziunden geſtorben. Barbuſſe iſt über Frankreich hin bekannt geworden durch ſein pazifiſtiſches h buch„Le feu“ und betätigte ſich in der Fuer hauptſächlich als hemmungsloſer kommuniſtiſt Nen Agitator zugunſten Moskaus. ien Der franzöſiſche Schr in Mos kau Muſikern wurde N D. tembe Hef ft Bergſ legen ſichere beſchef Theba wachſe Fehlſ. erſt n deutet wo do kale 9 Kritik könne 1 Gert ſtößl Ruf ö lösba⸗ heſſiſc Da Rahm aus. Jahr den 0 Trach iſt ein gleichl Art. pflege 2 Der 19990 heit für ue zum or ſeiner Dißze⸗ ein, daß ewähr Saus dnis für 18 einem tragenen che muß egen er⸗ Staats- igt. In ter Herr, willkom⸗ it Gottes hnen den egt halte, re Aus⸗ ether dafür ründe, des Ge⸗ ihr Volk die An⸗ und dann verkün⸗ ſchiff Auguſt. den Zu⸗ „Eiſen⸗ engliſchen ei Dover mitgeteilt, rk beſchä⸗ ich Dover fall die Leben wurde Beſſer über den auf den auf dem Flaggen raltar Auguſt, n die dor⸗ den Po⸗ ausge⸗ ten durch Gebrauch rung der bung der Menſchen, g beſpra⸗ —' V laub) C. O. Elſenbart Etiſenbart ler- Süd Curt Wilhelm akob Faude, Neue Mann⸗ toriaſtraße 46 300 bei Rückporto eee dee — eines Zor⸗ merkungen altes Leid Frau aus⸗ zerbrochen, ühſaum fein n Beſucher amerikani⸗ dem Ses⸗ ar in San dolcht von ildern und dere, weil hne große ie e noch weite ner Arbeit oßer Seſ⸗ nnere mich aus hohen nengerollte „weile, mie eine ähn tra imme randenburg aus der kern wüde zur A Organisten che Schriſ⸗ s kau in entzündung eich hinaus es Kren 1 Folgezel muniſtiſcher — Samstag, 31. Aug./ Sonntag, 1. Sept. 1935 5—. Da Bergſträßer Winzerfeſt, das am 7. Sep⸗ tember ſteigen wird, iſt das ſiebente. Wer dieſes tief fundierte und großzügig ausgebaute Feſt der Bergſtraße ſchon in den letzten Jahren zu ſehen Ge⸗ legenheit hatte, war erſtaunt über den ſchnellen und scheren Aufſtieg, den dieſe Veranſtaltung aus den heſcheidenſten Anfängen genommen hat. Kundige Thebaner wiſſen, daß es einfach aus dem Nichts er⸗ wachſen iſt, und erinnern ſich einer Zeit, in der ein Fehlſchlag für die Veranſtalter(eigentlich war es zu⸗ erſt nur einer) den wirtſchaftlichen Untergang be⸗ zeutet haben würde. Es war das in den Jahren, wo das Feſt noch wenig bekannt und mehr eine lo⸗ kale Angelegenheit der Bergſtraße war, wo es auch Kritiker gab, die ihm keine Zukunft weisſagen zu können glaubten. Sie haben ſich ſchwer geirrt, das Bergſträßer Winzerfeſt iſt ein unum⸗ Aſtößliches Faktum geworden, ſein Ruf iſt der Ruf der Bergſtraße und ſeine Tradition iſt ein un⸗ lösbares Glied in der Tradition unſerer trauten heſſiſchen Heimat. Das Feſt wickelt ſich nicht alljährlich im gleichen Rahmen ab. Der Unterſchied prägt ſich im Feſtzug aus. Ein Jahr iſt es ein Trachtenfeſtzug, ein Jahr ein hiſtoriſcher. Aus den verſchiedenſten Grün⸗ den hat man gut an dieſem Wechſel getan. Ob ein Trachtenſeſtzug oder ein hiſtoriſcher„ſchöner“ iſt, iſt eine müßige Frage. Sie ſind einander nicht ver⸗ gleichbar, jeder iſt ſehenswert in ſeiner beſonderen Art. Das Brauchtum der heimatlichen Trachten zu pflegen, iſt gleichermaßen des Schweißes der Beſten wert, wie die bildhafte Wiedererweckung großer ge⸗ ſchichtlicher Vergangenheit. Und wenn in dieſem Jahr der Feſtzug ein hiſtoriſcher ſein wird, ſo wird des Feſtes Glanz und Größe hinter dem des letzt⸗ jährigen um kein Jota zurückſtehen. Im Gegenteil: wir wiſſen, daß es auch räumlich größer werden wird. Das Winzerdorf hat neuen Raum zu ſeiner Ausdehnung gewonnen und wird ihn nützen. Zwar wird es wieder in den Marktplatz eingebaut, der in der ſtiliſtiſchen Sehens⸗ würdigkeit und in der Farbenfreudigkeit ſeiner ma⸗ leriſchen alten Hausfronten ſelbſt ein kleines Mu⸗ eum darſtellt, aber dieſer Marktplatz iſt größer geworden ſeit dem letztjährigen Feſt, zwei hiſtoriſch unintereſſante und in ihrem Zuſtand unanſehnliche Bauten ſimd verſchwunden. Dadurch iſt nicht nur eine Erweiterung des Winzerdorfes nach Norden hin möglich geworden, ſondern auch die ganze bauliche Silhouette nach dieſer Richtung hin bedeutend er⸗ weitert worden. Die neue Einbuchtung des Wintzer⸗ borfes wird dieſen neugewonnenen Marktplatzteil twwiſchen Kloſtergaſſe und der Baluſt rade des Klo⸗ ters ausfüllen. Im Winzerdorf werden dadurch neue Buchten geſchaffen, vielleicht ſogar noch ein weſterer Tanzplatz, ſo daß keine Tanzpauſen mehr entſtehen. Als Motto des Feſtzuges hat man den Roden⸗ ſteiner genommen, in Anlehnung an das Zitat: war der Herr von Rodenſtein. Das an Ge⸗ e keiche Bensheim, ſeine Umgebung und der Odenwald ſind reich an Erinnerungen an den Herrn don Rodenſtein. Wie aber könnte man die Erinne⸗ kung an den Rodenſteiner lebensvoller auffriſchen, Der Kommandant der historischen Bensheimer gerwehr, Beigeordneter Joseph Stoll Bür- Blick auf das türmereiche Bensheim als in Anlehnung an Scheffels unſterbliche Lieder? Bekanntlich hat ja auch Viktor von Scheffel an der Bergſtraße länger geweilt, im Jahre 1849, und eine 1889 von den Bürgern Auerbachs ihm gewidmete Ge⸗ denktafel am Hotel„Krone“ erinnert noch heute an ſeine Bergſträßer Zeit. Uebrigens weilte der Ro⸗ denſteiner auch an der Bergſtraße, als er eines Ta⸗ ges vom Kaiſer in Worms erwartet wurde. Der Kai⸗ ſer ſchickte ſeine Mannen aus und man fand den all⸗ zeit gut gelaunten Rodenſteiner in luſtiger Zecher⸗ geſellſchaft. Es wäre aber ein Irrtum, wollte man Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 400 Ium sieblen Mal Bergslräper Minzerfesk Fesllage der ganzen Bergskraße im schönen Benzheim- Vergröpertes Minzerdorf- Der err von Rodenslein im Festzug Rr Soldaten ſowie 30 Pferde in Panzerrüſtung werden ihm folgen. Die weitbekannte hiſtoriſche Bensheimer Bürgerwehr wird teils aus praktiſchen, teils aus ſtiliſtiſchen Gründen in den Feſtzug des Roden⸗ ſteiners nicht eingegliedert ſein, ſondern ihm in einem zeitlichen Abſtand vorausziehen. An den Eingängen der Kreisſtadt werden Ehrenpforten errichtet, an deren Geſtaltung ebenfalls ſtrenger Maßſtab ange⸗ legt wird. Die Bürgerwehr, die auch in der letzten Zeit wieder verſchiedene badiſche Veranſtaltungen der ihr befreundeten Wehren im Schwarzwald durch kameraoͤſchaftlichen Gegenbeſuch ausgezeichnet hat, wird ihre vielen Freunde aus dem Badiſchen auch bei dͤieſem Feſt wie alljährlich wieder zu Gaſt ſehen, wenn auch nicht in geſchloſſener Eingliederung in den Feſtzug, da dies dem Stil des dargeſtellten Zeitalters nicht entſprechen würde. Im nächſten Jahr jedoch wird wieder ein Trachtenfeſtzug ſein, in dem dann die Schwarzwälder Wehren wieder geſchloſſen auftreten werden. Die malerische Mittelbrücke in dem Rosdenſteiner nichts weiter ſehen, als einen ſehr trinkfeſten Mann, und auch dieſem Gedamken wird der Feſtzug Rechnung tragen, wie denn über⸗ haupt an ſeine Geſtaltung ſtrenge ſtiliſtiſche und künſtleriſche Maßſtäbe angelegt werden. 400 Mit⸗ wirkende in hiſtoriſchen Koſtümen werden den Kern des Feſtzuges bilden und dieſe 400 Mitwirkenden wird die Deutſche Arbeitsfront ſtellen. Auch den Reiterſtürmen von Bensheim und Lampertheim wird im Feſthzug eine bedeutende Aufgabe zufallen. Im einzelnen werden im Feſtzug 49 Herolde, 104 Knappen, 30 Ritter, 10 Grafen, über 50 Bau⸗ ern und Bäuerinnen, Winzer und Winzermädchen mitgehen, 36 fahrende Schüler werden die Geſtalt Scheffels umgeben und ſeine Lieder ſingen, hoch zu Roß und in Prunkrüſtung wird der Redenſteiner kommen, Troßwagen, begleitet von Knappen und „ Der Kommandant mit zwei Biedermeiermädels Die steinerne„Fraa vun Bensem“ Das Feſt beginnt am Samstag, 7. September, nachmittags 3 Uhr, mit einer bleinen Eröffnungs⸗ feier. Sonntags wird der Feſtzug vor ſich gehen, 8. Tage ſpäter klingt das Feſt aus. Eine beſonders reiche Beſchickung wird der Vergnügungspark in den ſtädtiſchen Anlagen aufweiſen, und die künſtleriſch durchgeführte Beleuchtung des Kirchberges und des Kurparks wird ihre farbigen Reflexe weithin auf den Nachthimmel ausſtrahlen. Außer der Neugeſtaltung des Marktplatzes wird der Fremde, der ſeit dem letzten Winzerfeſt nicht mehr hier war, auch manch anderes Schöne im im Straßenbild des alten maleriſchen Bensheim erſtmals ſchauen, ſo die neuen Anlagen an der Bahn, die Brunnenfigur der„Fraa vun Benſem“ mit dem neugeſtalteten Platz an der Stadtmühle, die neuen, künſtleriſchen Plaſtiken im Städtiſchen Kurpark. Eine anmutige Biedermeiergruppe . . 3 Das Bergſträßer Winzerfeſt iſt und war nicht der Ausdruck des Willens, aus irgendeinem Anlaß irgendein Feſt zu feiern, ſondern ſeine Freuden ſind untermalt von einem ernſten Streben: in gediegener und feiner Form zu werben für den edlen Berg⸗ ſträßer Wein. Dieſer ernſte volkswirtſchaftliche Geſichtspunkt kommt auch zum Ausdruck in der Uebernahme des Protektorats durch den Kreisleiter und Bürgermeiſter Brückmann. Gg. Wilh. Rapp. Die Fraa vun Bentem Zur Errichtung einer Gedenkſäule Von Joſeph Stoll. Wie bereits genügend bekannt ſein dürfte, wird in Bensheim demnächſt eine Gedenkſäule der ſagen⸗ haften„Fraa vun Benſem“ errichtet. Die Fi⸗ gur, die, humorvoll aufgefaßt, ein kleines Meiſter⸗ werk des einheimiſchen Bildhauers Tilmann Zobel iſt, wird von ihm z. Zt. in der Steinzeugfabrik Fried⸗ richsfeld in Klinkerton geformt und dort gebrannt. Im Gegenſatz zu manchen falſchen Preſſenotizen ſei von vorne herein feſtgeſtellt, daß„Die Fraa vun Benſem“ niemals lebte, alſo ihr angeblicher Verrat an der Stadt ins Reich der Fabeln gehört. Das Sprichwort„hinnerum wie die Fraa vun Benſem“ wollen wir einmal in ſeine beiden Be⸗ ſtandteile zerlegen. Wir werden dann feſtſtellen, was davon geſchichtlichen Urſprungs iſt und was ſpäter hinzugefügt wurde.„Hinnerum“ und„Die Fraa vun Benſem“. Beide Begriffe ſind nicht zu derſelben Zeit entſtanden. Sie wurden erſt ſpäter miteinander in den bekannten Zuſammenhang ge⸗ bracht. Henkelmann befaßt ſich in einem Artikel in den Bensheimer Geſchichtsblättern Jahrg. J Nr. 8, Seite 93, mit Urſprung und Bedeutung des oben angeführten Sprichwortes. Er weiſt darauf hin, daß dieſes geflügelte Wort eine Verquickung darſtellt eines bereits viel früher den Bensheimern gemach⸗ ten Vorwurfes mit dem geſchichtlich ganz unhalt⸗ baren Verrat einer Bensheimer Frau.— Schon in früheren Jahrhunderten wurde nämlich den Bens⸗ heimern der Vorwurf gemacht, daß ſie in allem zu ſpät kämen, daß ſte„hinten oͤran“ kämen, daß ſie„hinten rum“ ſtünden. Dieſer Vorwurf muß ſchon ſehr alt ſein und zu Hänſeleien Anlaß gegeben haben, die den Bensheimern hart an die Nieren gingen. Sonſt wäre die Empfindlichkeit nicht zu erklären, mit der im Jahre 1568 ein großer Prozeß aus⸗ gefochten wurde, den der Bürgermeiſter und Rat der Stadt Bensheim gegen einen Heppenheimer Bürger wegen dieſer üblen Nachrede anſtrengten und mit Erbitterung durchführten. Dieſer Heppenheimer Miſſetäter hatte nämlich bei einem Hochzeitsſchmauſe öffentlich erklärt,„die von Benßheim ſeyen hinten hernach“. Der Heppenheimer mußte widerrufen. Er entſchuldigte ſich mit ſinnloſer Betrunkenheit und verſprach als Mann von Charakter,„wie er dieſe Schmehwortt ober ſie(die Bensheimer) felſchlich ausgegoſſen, alſo gieße er ſte auch felſchlich wiöder in ſich“, Daß das Prozeßprotokoll in das Herkom⸗ mensbuch der Stadt Bensheim aufgenommen wurde, in das ſonſt nur ganz wichtige Stadtangelegenheiten eingetragen wurden, iſt ſehr beachtlich. Auch von anderer Stelle aus wurde den Bensheimern ihr „allzeit hinden nach kommen“ vorgeworfen. So in einem Bericht des Burggrafen auf der Starkenburg an die kurmainziſche Regierung. Er berichtet am 31. Dezember 1625, die katholiſche Sache mache überall Fortſchritte(gemeint iſt die Gegenreformation), nur in Bensheim nicht, deſſen Bewohner dem„altten Sprichwortt“ gemäß noch zurück ſeien. Dieſe Vor⸗ würfe des„hinten herkommens“, alſo des Rückſtän⸗ digen, liegen weit hinter jenem kriegeriſchen Ereig⸗ nis zurück, das dem Sprichwort„hinnerum wie die Ihr Herz gehört der Bürgerwehr! Photo: Verkehrsverein Bensheim keicht doch 4. Sette/ Nummer 400 Mannheim, den 31. Auguſt. Der Mann mit dem Gelübde Es geſchah einmal, daß ein begüterter Kaufmann zur See reiſte und ſich der hohen Gewinne freute, öte er ſich errechnete. Da zog ein Unwetter herauf, und das Schiff mit ſeinen Menſchen war in großer Gefahr. Alle glaubten, ihr letztes Stündlein ſei ge⸗ kommen, und beteten zu den Göttern und taten Ge⸗ lübde.„Ich gelobe, hundert Rinder zu opfern“, ſagte der reiche Mann,„wenn ich ungerupft ͤavonkomme.“ Und ſiehe, das Wetter klarte ſich auf, und alsbald kam unſer Mann auch wieder zu feiner altbewährten Nüchternheit und rechnete nun mit ſich weiter, ob micht fünfzig, ob ſchließlich nicht zehn Rinder auch genug wären. Als er Land ſah, war er ſchon bei drei Rindern angekommen, und als er die Küſte be⸗ trat, war er überzeugt, daß ein Rind das Natürliche und das Uebliche wären. Seine Freunde begrüßten und beglückwünſchten ihn. Sie nannten ihn einen ſtarken Mann. Da ſtand für ihn feſt, daß das Opfer eines Schafes auch nicht ſo übel wäre. Und wie er unterwegs zum Tempel war, machte ihm der Schaf⸗ kauf Ungelegenheiten, denn er wollte ſchnell nach Hauſe. Darum kaufte er eine Tüte Datteln, um ſie dem Gotte zu opfern. Indes, die Seeluft hatte ſeinen Appetit ſtark gereizt. Er aß die Datteln und opferte nur— die Kerne. Dieſe Geſchichte iſt wohl auch gar nicht nur in alter Zeit geſchehen. Haben wir nicht in unſerer Bu⸗ benzeit häufig ähnlich gehandelt und, Hand aufs Herz, wie war es ſpäter? Dem Donnerer, der das Meer regiert, bleiben die Kerne, alles andere für uns. Mit Oieſen verteilten Rollen geben wir uns zufrieden. Der andere Teil auch? Warum gibt es ſo etwas wie Gelübde? Beſagen die etwas? Sind ſie vielleicht der Ausdruck dafür, daß wir doch nicht ſo ſtark ſind, wie der ſtarke Mann Sind wir viel⸗ Weinrebe, die ein vor ſeinen Freunden erſchien? nur die feſtes Geländer ſucht, um nicht am Boden zu * kriechen? Das Geländer wird natürlich leicht über⸗ ſehen, wenn man die Trauben pflückt. Gelübde ſind „die Beglaubigungsſchreiben einer Welt mit anderen Herls nur irdiſchen Maßſtäben. Denn es darf als aus⸗ gemacht gelten, daß man Gelübde beſonders gern tut, 13. SS- Reiterſtandarte, Mannheim 1 8 wenn die kleine Erde mit ihren Nebenerſcheinungen us den Fugen zu geraten ſcheint und wir eine höhere Macht aus einer anderen Welt über uns fühlen. Eine andere Welt? Und von Her willſt du dich mit Dattelkernen loskaufen? 2. Sieg der Die 13. SS⸗Reiterſtandarte Mannheim hat ſtch an dem Sternritt nach Saarbrücken anläßlich des Reit, und Springturniers in Saarbrücken mit 14 5 Pferden beteiligt. Sie erhielt mit 14 Pferden, welche gelegt haben. in beſter Verfaſſung von Mannheim nach Saar⸗ brücken auf Umwegen in 3, Tagen 190 Kilometer zurückgelegt hat, den erſten Mannſchaftspreis für SS⸗Reiter. Außerdem erhielten 8 Reiter der Mann⸗ ſchaft noch einen Sonderpreis, weil ſie innerhalb kurzer Zeit mit den gleichen Pferden zwei Stern⸗ ritte, Mannheim München(387 Kilometer) und Mannheim Saarbrücken(190 Kilometer), zurück⸗ Es wurde beſonders anerkannt, daß Pferde und Mannſchaft ſich in ausgezeichneter Ver⸗ 1 Wettbewerb. werks hat die Reichsinnungsverbände auf die Not⸗ faſſung befanden. en Ihre ſilberne Hochzeit feiern am Sonntag „Schneidermeiſter Chriſtian Theurer und Frau Eliſtbeth geb. Simon, 8 8, 6. Unſern Glückwunſch! a Handwerksſchädigung durchch unlauteren Der Reichsſtand des deutſchen Hand⸗ wendigkeit hingewieſen, der Zentrale zur Bekämp⸗ fung unlauteren Wettbewerbs beizutreten. Im ver⸗ gangenen Jahr ſeien etwa 800 Fälle unlauteren Wettbewerbs aus dem Handwerk bearbeitet worden. Ueberwiegend handele es ſich um Händler und Fa⸗ lange von Handwerkern gefährdeten. Hrikanten, die durch unlautere Handlungen die Be⸗ Die handwerk⸗ lichen Ehrengerichte ſeien hierfür nicht zuſtändig. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 4 Samstag, 31. Aug./ Sonntag, 1. Sept. 1988 Egon Wagner in Ludwigshafen hat unſern Auf⸗ ſatz über die Notwendigkeit eines Heeresmuſeums in Mannheim geleſen, und hat dazu allerhand zu be⸗ Feinmechaniker und Kehler Pionier, vor kurzem erſt nach Ludwigshafen gezogen. ſchon immer, in der Familie erbten ſich Waffen fort, Bürgerkavallerie. Der Gouverneur von Kiautſchou v. Meyer⸗ Waldeck, wohnte im ſelben Hauſe in Heidelberg und vermachte ihm viel wertvolle Oſtaſia⸗ tika, er hat japaniſche Stichblätter, Götter aus der Tangperiode, ein Schwert vom Mikado und vieles mehr. Nun wollen die in Ludwigshafen aber doch ihr Stadtmuſeum vom Stadthaus Nord in das Statiſti⸗ ſche Amt in der Wredeſtraße verlegen. Es wird auch gebaut, nicht beſonders ſchnell, aber es geht, und irgendwann mal im Oktober hat man die Hoffnung, daß die Wagnerſche Sammlung dort in voller Oef⸗ fentlichkeit beſichtigt werden kann. Aber Herr Wagner verſchließt ſich nicht unſeren Darlegungen, daß feine wirklich wunderbare Sammlung doch am beſten in Verbindung mit dem im Schloß⸗ und Zeughausmuſeum vorhandenen Material wir⸗ ken würde. Auch alleine ſtellt ſie wohl alles in den Schatten, was hier in der Umgebung in Speyer, Worms, Frankenthal vorhanden iſt, aber mit den Mannheimer Sammlungen zuſammen könnte ſie ſich ſogar neben Karlsruhe ſehen laſſen. Und wir brauchen ſo etwas, es ſei nochmals geſagt: der ſoldatiſche Geiſt der Jugend braucht Nahrung, der Sinn für Geſchichte, Ueberlieferung und kunſt⸗ gewerbliche Schönheit wird ſich bei Männern immer zuerſt an alten Waffen entzünden, und nicht zuletzt muß die Erinnerung an unſer ſiegreiches altes Heer gepflegt werden. 8 Herr Wagner erzählt einleitungsweiſe etwas über das traurige Schickſal der 600 Gewehre und Piſtolen, die während der Beſatzungszeit in Lud⸗ wigshafen geſammelt wurden. Franzöſiſche Offiziere ſuchten ſich die brauchbarſten Stücke heraus, und der Reſt verroſtete auf dem Speicher des Amtsgericht; er zeigt nebenbei auch eine Reihe naturhiſtoriſcher Seltenheiten, öffnet die vielen Schubläden zu einer umfaſſenden Münzenſammlung, und dann begeben wir uns an das Werk. Schwerter und Lanzen Der ganze Flur iſt voll davon, wunderbar feine, ausgewogene Schwerter aus dem frühen 14. Jahr⸗ hundert. Degen mit dieſen herrlichen, verſchnör⸗ kelten Körben und Stoßplatten, Klingen von furcht⸗ erregender Länge und von eleganter, ſchlanker Hand⸗ lichkeit. Schwere Reiterſäbel dazwiſchen, wie ſie die Pappenheimer getragen haben mögen. Mit dem „Papagetenſchnabel“, eine Art ſehr ſpitzer Hammer, wie ein Eispickel, hat man den Gepanzerten auf die emfindlichen Stellen am Arm und am Hals ge⸗ hauen. Mit dem„Fangeiſen“ hat man ſie vom Gaul, horuntergeholte Dazwiſchen wieder ſchwere Bidenhänder und Flamberge, wie ſie nur die gewaltigſten Landsknechte und Schweizer zu führen verſtanden. Kleine Bauernſchwerter, Ochſenzunge genannt, ein bösartiger Streithammer, Gleven, Partiſanen, Tromblone, Sauſpieße(aus der Zeit Carl Theodors),— alles iſt da, was die Waffen⸗ ſchmiede ſich an raffinierten Kampfwerkzeugen aus⸗ dachten. Dazu kommt aber noch eine Sammlung von Säbeln, Pallaſchen und neueren Degen, die ſicher die Zahl 100 erreicht. Da iſt ein ſeltener Jakobinerpallaſch mit der Jakobinermütze im Sä⸗ belkorb; ein Ordonnanzſäbel des Generals v. Wer⸗ der, und auch einer des Generals von Bredow, der die Attacke bei Vionville vitt; ein Ehrenſäbel Napoleons für einen ſeiner Generäle, Maſſena, und ſchließlich in der Ecke, auf dem Folterſtuhl ſte⸗ hend, ein Richtſchwert aus Pfalz⸗Neuburg von 1556, daneben ſogar ein altes Heidelberger Feme⸗ Beil mit merkwürdigen Geheimzeichen. Gewehre und Piſtolen. Hier geht der Vorrat bis über 100 hinaus. Wir ſtudieren die Technik der Rad⸗ und Feuerſteinſchlöſ⸗ ſer, verſuchen eine alte Wallbüchſe zu heben, wun⸗ dern uns, daß die praktiſchen Amerikaner ihre Leute mit ſo einem ſchweren Knochen ins Feld ſchick⸗ ten, und bleiben bei einem wunderbaren leichten tibetaniſchen Vorderlader. Aber das Militäriſche überwiegt natürlich, faſt alle Gewehrtypen des Welt⸗ kriegs ſind vertreten, und dann iſt man doch wieder bei einem alten Orgelgewehr: Dutzende von Läu⸗ fen nebeneinandergebaut, eine Art frühes Ma⸗ ſchinengewehr, das dem Freiſcharenführer Blenker gehört haben ſoll. Die kleine Vitrine voll Steuerkalender für den Monat September Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle a) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5. Sept.: Gebäudeſonderſtener für Auguſt 1935. 5. Sept.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im Auguſt einbehaltenen Beträge. 16. Sept.: Schulgeld der Höheren Handelsſchulen für das 2. Drittel 1935/36. 18. Sept.: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das 2. Drittel 1985/6. 18. Sept.: Gebühren für Auguſt. 20. Sept.: Bürgerſtener, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen in der Zeit vom 1. bis 15. 9. 1935 ein⸗ Dr ̃ Die Fraa vun Benzem (Fortſetzung von Seite.) Fraa vun Benſem“ zu Grunde gelegt wird. Wäh⸗ rend Heckler auf Seite 58 ſeines Beitrages zur Ge⸗ ſchichte der Stadt Bensheim den Verrat der Fraa vun Benſem anſcheinend als wahr annimmt, glaubt heute kein ernſter Geſchichtsforſcher mehr daran. Jene Ueberrumpelung Bensheims durch die Bayern im Jahre 1644 war der natürliche Erfolg einer alten Kriegsliſt, nämlich unvermutet und in der Dunkel⸗ heit den Gegner da anzugreifen, wo es tagsüber durch den Vorteil ſeiner Stellung ein ausſichtsloſes Unternehmen geweſen wäre. Joseph Stoll. behaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mk. überſteigt. Sept.: Gemeindebierſteuer für Auguſt. „Sept.: Gemeindegetränkeſtener für Auguſt. b) Finanzamt 5. Sept.: Lohnſteuer für 16. bis 31. Auguſt und 1. bis 31. Auguſt. 7. Sept.: Verſicherungsſtener, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Auguſt. Sept.: a) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchen⸗ ſteuer für 3. Kalendervierteljahr. b) Körperſchaftsſtener für 3. Kalenderviertel⸗ jahr. c) Umſatzſtener für Auguſt. d) Tilgungsraten für Eheſtandsdarlehen. Sept.: Börſenumſatzſteuer für Abrechnungszeit⸗ raum bis 31. Auguſt. Sept.: Lohnſtener für 1. bis 15. Sept., ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mk. überſteigt. 30. Sept.: Verſicherungsſtener der Monatszahler für Auguſt. Ferner Zahlungen infolge beſonderer Friſtfeſt⸗ ſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler, ſowie Zahlung einer Säumnis⸗ gebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuer⸗ betrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten 10. 15. 20. des Pflichtigen eingezogen. Sammler war er s wäre Material für das Ein Ludwigshafener zeigt ſeine Waffenſamm! Kurfürſten Irteoͤrich de ö ö 0 ö 1 Wagner aus dem der Urgroßvater war Offizier in der Heidelberger ung C koſtbarer Reiterpiſtolen und kleinerer Terzerole iſt ſchon Gold wert für ſich, herrlich verzierte und ktauſchierte exotiſche Stücke darunter, aber auch ein merken und zu zeigen. Eigentlich iſt er Heidelberger, aus der Zeit um 1700, die der Waffenſchmied Gumbel i⸗ ch damit nicht genug, holt Herr Schrank im Nebenzimmer einen Kaſten mit zwei Piſtolen und allem was dazu gehört an Kugeln, Pulverhorn und Ladeſtock. Säuberlich untergebracht wie das Reißzeug des Technikers. Das ſind die ſchönen Piſtolen des Markgra⸗ fen Wilhelm von Baden, der ein deutſches Hilfskorps mit Napoleon nach Rußland führte und dieſen Kaſten mit auf die Reiſen nahm. Die Waffen mit den fein damaſzierten Läufen ſind wohl vor allem als Duellpiſtolen gedacht. Daß es an moder⸗ nen Revolvern und Selbſtladepiſtolen nicht fehlt, verſteht ſich am Rande. Helme, Rüſtungen, Küraſſe. An Helmen gibt es alles, von alten Ritterhelmen und Morionen(von denen einer einem Mannheimer Stadthauptmann gehört hat) bis zu den ſechs Haupt⸗ arten der Weltkriegsſtahlhelme. 48er Artillerie⸗ hauptmann, bayriſcher Königsulan, friderizianiſcher Garde⸗Grenadier, und vom Garde du Corps mit den mächtigen Paradeadlern ein ſchwerer für den Ge⸗ meinen und ſchön leichter für den Herzog von Sach⸗ ſen⸗Weimar. Ein Tropenhelm, der em Bu miller gehörte, iſt auch dabei,— von dem ja auch eine Elefantenbüchſe von unglaublicher Grobkalibrigkeit daſteht;p einen Rückſtoß muß die haben.. Küraſſe gibt es allein 12 verſchiedene aus der Zeit 1800 bis 1870, aber der Hauptſtolz ſind die drei vollſtän⸗ digen Ritterrüſtungen, eine polniſche mit Flügel⸗ helm dabei, und dann diejenige des Kur fürſten Friedrich des Siegreichen von der Pfalz, der ſeinen Namen bei Seckenheim erwarb. Dieſe Rüſtung, die, von gewaltigem Umfang, nicht paar ſehr ſchöne Mannheimer uns verfertigt hat. Mannheimer Heeresmuſeum! otiſche Schwerter und Luntengewehre— Die Rüſtung bes 5 Siegreichen— Ausſtellungspläne überm Rhein —— von jedermann getragen werden kann, überdieg mit ſchwerem Roßpanzer ausgeſtattet, wurde ſeinerzeit bei der Heidelberger 500⸗Jahrfeier 1886 von Bumiller angezogen und mitſamt dem Roßpanzer vorgeritten, Er ſoll bei dieſer Gelegenheit dem Großherzog auf der Spitze ſeines Schwertes eeine Bittſchrift über⸗ reicht haben, worin er um Pardon für die vfelen Strafen bat, die er ſich für tolle Studentenſtreſche aufgehalſt hatte. Natürlich konnte der Großherzog nicht Nein ſagen. Erinnerungsgegenſtände und Merkwürdigkeiten. Trommel und Trompete dort oben über den Sz⸗ beln ſind von der Erſtürmung des Spicherer Berges. Dieſe Kugelarmbruſt bekam Kurfürſt Karl Philipy von der Heidelberger Jägergilde. Das iſt das Steuerrad des geſunkenen Kanonenbootes„Iltis“ Dieſer Küraſſierrock gehörte dem Freiherrn von Klüber, der vom ſpartakiſtiſchen Mob von Halle in die Saale geworfen und erſchoſſen wurde. Dieſe Pfeife iſt ein Geſchenk Friedrich Wilhelms II. an Blücher. Dieſe mit der Darſtellung des Tiroler Auf⸗ ſtandes in bewundernswerter Miniaturholzſchnitzeren erhielt Kaiſer Wilhelm J. von König Ludwig J. Auf anderen Pfeifen ſind Darſtellungen der Schlachten von Waghäuſel und Marengo. Wir kriegen noch Pulverhörner aus dem Jahre 1550 zu ſehen, pracht⸗ volle Patronentaſchen, ſpaniſche Reiterſporen mit Rädern von 2“ Zoll Durchmeſſer, die bei Oggers⸗ heim gefunden wurden; Eierbecher aus Schrapnell⸗ zündern, Brieföffner aus Granatenſplittern, Gewehr⸗ granaten, Fliegerpfeile, Schärpen, Achſelſtücke Das alles iſt ſchön und überſichtlich in einer kleinen Etagenwohnung aufgebaut. Wie ſchön aber müßte es ſich erſt machen, käme es in die luftigen, hellen Räume des Schloſſes oder Zeughauſes,— wo es von SA, SS, HJ und jedermann, der Freude daran hat, beſucht werden könnte. Und das wären viele! Dr. Hr. eee, „Liſelotte von der Pfalz“ Der hiſtoriſche Großfilm der Europa im Aniverſum⸗Theater Es iſt wochl nur allzu ſebbſtverſtändlich, daß dieſer Europa⸗Film, der zu einem, wenn auch nur kleinen Teil auf Heidelberger Boden entſtanden iſt und in der Geſtalt der Liſelotte viele Epiſoden aus der kur⸗ pfälziſchen Geſchichte wieder aufleben läßt, hier in der Heimat der Prinzeſſin Eliſabeth Charlotte, deren Urwüchſigkeit und blutvolles Menſchentum durch ihre prächtigen Briefe uns überliefert worden ſind, mit beſonderer Spannung erwartet wurde. Gerne hätte man zwar gewünſcht, daß die Uraufführung in Mann⸗ heim ſtattgefunden hätte, aber die Filmgeſellſchaft hatte anders entſchieden. Berlin kam uns zuvor. Schade! Aber mit dieſem kleinen filmſtvategiſchen Fehler verſöhnt uns der Film, den ein Könner wie Earl Fröhlich im gemeinſamer Arbeit mit den Vätern des Manuſkripts, Gillmann und Hoffmann⸗ Harniſch, geſchaffen hat, und der in ſeiner großartigen Geſchloſſenheit und im dramatiſchen Ausbau eine glänzende und muſterhafte Regieleiſtung darſtellt. Liſelotte von der Pfalz, dieſes taufriſche, ſüd⸗ deutſche Menſchenkind, tritt hier vor den Hintergrund des großen politiſchen Welttheaters, in dem ein Ludwig XIV. die erſte Rolle ſpielt. Ihr Schickſal, ſich für die Heimat durch eine politiſche Heirat mit dem Bruder des„Sonnenkönigs“ zu opfern und die Tragik, dieſes Opfer umſonſt gebracht zu haben, ge⸗ winnt unter Fröhlichs behutſamen Händen neue Ge⸗ ſtalt. Alles überflüſſig Dekorative, alles allzu arabeskenhaft Blendende, das man in vielen in⸗ und ausländiſchen Filmen der letzten Zeit immer wieder beobachten mußte, iſt hier glücklich vermieden worden. Das geſchichtliche Geſchehen bleibt im weſentlichen hinter der Szene, es gibt nur den Ton an, beherr⸗ ſchend iſt das Menſchliche, das Schickſalhafte einer Frau, die zwiſchen zwei Völkern ſtehen muß, die mit allem perſönlichem Mut gegen die Mächte, die ihre Heimat zerſtören wollen, ankämpft. Das Herz der Liſelotte iſt, das zeigt dieſer Film in glücklicher Klarheit und Eindringlichkeit, immer gut deutſch geblieben, trotzdem ſie eine Herzogin von Orleaus war und den Bruder des Königs, der ſeine Mord⸗ brenner über das unglückliche kurpfälziſche Land ſendet, zum Gemahl hat. i Carl Fröhlich hat hier unter Abzug kleiner Kon⸗ Fieberkurve des Verkehrs Wieder 31 Verkehrsunfälle und ein Toter Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier 31 Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon den Tod fand, 27 weitere verletzt und 28 Kraftfahr⸗ zeuge, 2 Straßenbahnwagen und 10 Fahrräder be⸗ ſchädigt wurden. Bei verſchiedenen im Laufe der letzten Woche vor⸗ genommenen Verkehrsprüfungen wurden 325 Radfahrer, 42 Kraftfahrer und 45 Fußgänger ge⸗ bührenpflichtig verwarnt oder angezeigt. Polizeibericht vom 31. Auguſt Perſonenkraftwagen gegen Motorrad. Geſtern nachmittag ſtieß in der Kreuzung Kurfürſten⸗ und Schloßgartenſtraße ein Perſonenkraftwagen ſo hef⸗ tig mit einem Kraftrad zuſammen, daß der Kraft⸗ radfahrer zu Boden geſchleudert und einige Meter weit geſchleift wurde. Der Kraftradfahrer, der den rechten Fuß oberhalb des Knöchels brach, wurde von dem Kraftwagenführer nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhaus gebracht. Wie eine nachträgliche Prüfung ergab, befanden ſich an dem Perſonenkraft⸗ wagen die Bremſen nicht mehr in ver⸗ kehrsſicherem Zuſtan de, weshalb das Fahr⸗ zeug ſichergeſtellt und dem Fahrer die Papiere ab⸗ genommen wurden. Nach Zeugenausſagen ſoll er auch dem Motorradfahrer das Vorfahrtsrecht nicht eingeräumt und dadurch den Unfall ver⸗ urſacht haben. Betrunkener Radfahrer kommt in den Notarreſt. In den Notarreſt gebracht wurde ein Radfahrer, der in betrunkenem Zuſtande in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden mit ſeinem Fahrrad auf dem Luzenberg fuhr und durch ſein Verhalten den Verkehr gefähr⸗ die neuerſtandene Siedlung bald als eigene Vor zeſſionen an das Allzufilmiſche es verſtanden, der Geſchichte dieſer deutſchen Prinzeſſin und ihrer Un; welt gerecht zu werden. Er hat unter klugem Ver⸗ zicht auf äußeren Aufwand das Thema in die Fyor⸗ men eines feſſelnden Schauſpiels gegoſſen. Heidelberg und ſein Schloß blenden nur wenige Augenblicke uf, dann wird das Bild des Verſailler Hofes gezeigt in ſeiner ganz auf Sinnenluſt und überſchäumende Lebensfreude eingeſtellten Atmoſphäre. Ein Schtwarz⸗ weiß⸗Kontraſt, der vorzüglich gelang. 805 5 Mit dieſem monumentalen Bildſtreifen, der nicht ſchönfärben will und auch nicht den leiſeſten pperelen⸗ haften Zug beſitzt, der charaktervoll iſt, voll Haltung im inneren Ablauf wie in der äußeren Linie, it etwas wahrhaft Ausgezeichnetes und Schönes g. ungen. e Renate Müller, die wir nach ihrer Krane eine ganze Zeit lang nicht mehr auf der Leinwand geſehen haben, bietet in der Geſtaltung der tapferen Liſelotte, der Prinzeſſin mit der nie verlegenen „Pfälzer Goſch“, eine vorzügliche Leiſtung. Die ſeeliſche Wandlung vom puſſeligen Prinzeßchen zür wiſſenden und um die Liebe ihres Mannes kämpfen⸗ den Frau iſt überzeugend nachgeſtaltet. Eine pracht⸗ volle Rolle ſpielt Michael Bohnen als der„allek⸗ chriſtlichſte König von Frankreich“, er iſt ein Sounk⸗ rän voll Eitelkeit und Gefühl für ſeine Macht, ein wahrhafter Barockfürſt, ſchwellend vor Kraft, wuün⸗ derbar in jeder Geſte, jeder Zoll ein König. Auth in den Nebenrollen erkennt mam erfreut den liebevollen Geſtaltungswillen der Regie. Da iſt Klßpfer, auch im pfälziſchen Tonfall großartiger Kurfürſt von der Pfalz, die wundervolle Scheinheiligkeit der Maintenon Dorothea Wiecks, die unverfagte, drauſgängeriſche Tante Ida Wüſts, die gleichfalls eine ausgezeichnete Dialektprobe gibt, weiter Olde Hildebrand als die kokette, herrſchſüchtige, aber un⸗ gefährliche Monteſpan, Hans Stüwe als ein bei aller ſeeliſcher Haltloſigkeit doch zuletzt ſympathiſch berührender Herzog von Orleans. Auch der Reſt: Aribert Wäſcher, Lothar Körner und Heinz von Kleye dienen dem Erfolg des Ganzen mit beſtent Können. 5 2 5 Ein gutes Beiprogramm unterſtützt dieſen wertvollen und künſtleriſch anſtändigen Film. et. dete. Er hat ſtrenge Beſtrafung au gewür⸗ tigen.„ Aus dem Straßenbahnzug geſtürzt. In vergan⸗ gener Nacht ſtürzte eine ältere Frau aus Un vor ſichtigkeit aus einem noch in Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnzug in der Nähe der Halteſtele Schlachthof. Die Frau blieb bewußtlos liegen und wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht Dort wurde eine erhebliche Gehirnerſchütterung und ein Bruch des linken Oberarmes feſtgeſtellt. Wegen raſſeſchänderiſchen Verhaltens wurde ge⸗ ſtern ein jüdiſcher Kaufmann von hier feſtgenom⸗ men. 1 Selbſttötung. Ein älterer Mann in der Neckar⸗ ſtadt hat am 30. Auguſt in der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, Tabletten zu ſich genommen, de den Tod herbetführten. Ein unheilbares Leiden it wahrſcheinlich der Grund zu dieſer Tat. Unglücksfall mit Todesfolge. Ein 55 Jahre alter Mann in der Innenſtadt fiel am 28. Auguſt in ſeinem Hauſe die Treppe herunter, wobei er ſich einen Schädelbruch zuzog, an deſſen Folgen er am 80. Auguſt ſtarb.„ Verloren ging am 28. Auguſt von der Nheit⸗ parkſtraße bis Q 7 ein ſchwarzlederner Herten geld beutel mit Druckknopfverſchluß, enthaltend 315 Mark, beſtehend aus einem 50, 13 20Markſcher nen und einem 5⸗Markſtück. 5 2 Erntefeſt hat für Scharhof die Bedeutung 15 weihe und ſo hat man die ſchöne Sitte des 6 feſtes auch auf der Blumenau übernommen, die du gemeinde angeſprochen werden darf. . — 9 — rdies mit ſeinerzeit Bu miller rgeritten. erzog auf rift über⸗ die vielen tenſtreiche roßherzog igkeiten. den Sü⸗ 1 Berges. Philipp iſt das „Iltis“ errn von von Halle de. Dieſe 8 HII. an roler Auf⸗ C ſchnitzeres, ig I. Auf Schlachten egen noch en, pracht⸗ oren mit i Oggers⸗ chrapnell⸗ „Gewehr⸗ ce„„ in einer ſchön aber luftigen, ſes,— wo er Freude has wären Dr. Hr. inden, der ihrer Uw gem Ver⸗ t die For⸗ Heidelberg blicke auf, gezeigt in chäuhmende „ Schtvorz⸗ „der nicht ppe retten ll Haltung Linie, in chönes Krankheit Leinwand . tapferen verlegenen tung. Die eßchen zür s kämpfen⸗ ine prucht⸗ der„ällek⸗ in Sour Macht, ein kraft, wun⸗ . Auch in Atebevollen t. Klöpfet, trfürſt von igkeit der inverzagte, gleichfalls eiter Hilde e, aber un⸗ ils ein bei ſympathiſch der Reſt: Heinz von mit beſtem dieſen Film. c. vabre lte August in bei er ſich gen er am er Rhein Herren enthaltend Markſcher⸗ Samstag, 31. Aug./ Sonntag, 1. Sept. 1988 Nummer 400 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe les Fliirers Bei den Arbeitskameraden der Reichsautobahn . Woche um Woche, Monat um Monat,— ein Jahr und faſt noch eines haben ſie nun dort draußen ge⸗ ſchafft, die Männer der Arbeit. Beinahe ſelbſtver⸗ ſtändlich gehören ſie jenem Bild der werdenden Straße mit ihren Brücken und Dämmen an, die ge⸗ rade jetzt, kurz vor der Vollendung, mit beſonderem Nacho ruck zu immer neuer Betrachtung auffordern. „Reichsautobahn..., denkt man und zählt zu Stein und Eiſen unwillkürlich auch ſie dazu: die braun⸗ gebrannten Geſellen im Arbeitskittel, denen man überall auf der Strecke begegnet. Aber ſind nicht ſie eigentlich mit die Hauptſache beim ganzen Bau? Iſt es nicht ihr Schweiß, der in Wahrheit erſt Idee und Werk zum Ganzen zuſam⸗ menbindet? Iſt es nicht vor allem die harte Mühe ihrer Hände, durch die der Plan geſtaltete Wirklich⸗ keit wird? Ueber dem techniſchen Wunder der Ma⸗ ſchinen wie über dem Errechneten und in hohem Gedankenflug Erfundenen darf man die leben⸗ dige Kraft der Männerfäuſte nicht ver⸗ geſſen, weil ſie es ſind, die Straßenfertiger und Dampfwalzen und Preßhämmer meiſtern, das Erd⸗ reich bewegen, der Steinmaſſe Form und Feſtigkeit gehen. Und man muß um ſo größere Achtung haben vor dem rein körperlichen Einſatz ſolchen Wirkens, wenn man in die von Wind und Sonne, Regen und Schnee gezeichneten Geſichter ſieht, in deren Zügen ſopiel froher Eifer und Stolz auf die Arbeit zu leſen it. Um den Anſtrengungen ſolchen„Straßenlebens“ gewachſen zu ſein, braucht es ganze Kerle, wie ſie ſich ſede der großen Tiefbaufirmen im Kerntrupp ihrer ſogenannten Stammleute heranzieht. Das ſind die Männer vom Fach, die ihr Leben lang nichts an⸗ deres tun, als ihren Mitmenſchen hier und dort und irgendwo in deutſchen Landen die Wege zu ebnen. Da nun aber der Bau der Reichsautobahnen in erſter Linie der Arbeitsbeſchaffung dienen und bis⸗ her erwerbloſe Volksgenoſſen beſchäftigen ſoll, ſo darf die Zahl der Stammleute grundſätzlich nur zehn vom Hundert betragen. Sie kann unter beſonderen Um⸗ ſtänden, bei beſonders ſchwierigen Strecken bis zu dreißig vom Hundert geſteigert werden, während das Hauptheer der Straßenbauer jedoch ſtets vom Ar⸗ beitsamt des örtlichen Bezirks der Bauſtelle ver⸗ mittelt wird. Am„Miſchplatz Schwarze Decke“ im Reichsauto⸗ bahnendreieck wiſchen Mannheim und Secken⸗ heim iſt es, wo wir nach unſerer letzten Erkun⸗ zungsfahrt ins Reich wiſſenſchaftlicher Forſchung bei ber Bauſtoffprüfungsſtelle dem ſo unerhört vielſeiti⸗ gen Rieſenwerk diesmal wieder unter völlig anderen Geſichtspunkten gegenüberſtehen. Die Arbeits⸗ . kame raden hier herum! Wie leben ſie? Woher kommen ſie? Der nette blonde Maſchinenmeiſter, dem die Oberaufſicht über das perſönliche Wohl und Wehe der 640 Mann dieſes Abschnitts zuſteht, gibt bereit⸗ willigſt Auskunft. 600 von ihnen ſind Notſtands⸗ arbeiter aus Mannheim, die jetzt in zwei Schichten bon früh um vier bis mittags um halbeins und von halbeins bis abends um neun zu ſchaffen haben. Die meiſten zählen zur großen Gruppe der ungelernten zwuhilfsarbeiter, die mit allem guten Willen, jedoch nicht immer mit der nötigen geſundheitlichen Wider⸗ ſandskraft ſich durchſetzen wollen. Daneben gibt es zuch eine Reihe gelernter Kräfte, wie Zementeure, chreiner, Schloſſer oder gar Lokführer der Liliput⸗ Eiſenhähnchen, die mit viel Gepuſt und Gedampf der überall herumfahren, bis mit zunehmender Fertigſtellung der Straße die Laſtkraftwagen mehr und mehr das Feld behaupten. Die Bauſtoffbeſchaffung ſpielt bei der ganzen Ar⸗ it eine große Rolle; und wenn die Tagesfahrten mit den Kipploren dazu nicht ausreichen, ſo muß Nachtſchicht gemacht werden, was gerade im rbetrieb auch jetzt vor Abſchluß noch keine Sel⸗ tenheit iſt. Da haben dann die 40 Stammleute harte Zelt, da ihr Tagewerk als ganzjährig bezahlte Sai⸗ ſonarbeit in den Sommermonaten ohnehin mit Mittagspause beim Montieren der Lichtmasten an der Rhein-Neckar Halle Vor dem Wohnwagen Ausnahme einer halben Stunde Mittagszeit von vier morgens bis neun abends dauert, ſolche Mehr⸗ leiſtungen aber auch noch von ihnen allein beſtritten werden. Fünf oder ſelbſt nur drei Stunden Schlaf, — für Meiſter und Vorarbeiter vielleicht noch weni⸗ ger, iſt die Regel, weil alle anfallenden Reparaturen an den Maſchinen und manches andre mehr während der„ruhigen“ Nachtpauſe zu erledigen bleibt. „Auf'm Baut jeht dat nich anners, da muß jeder ran“, meint unſer Gewährsmann dazu und erwähnt ganz nebenher, daß er die drei letzten Nächte ſogar micht viel mehr als eine Stunde ins Bett gekommen wäre. Wie man das aushalten kann? Nur Ge⸗ wohnheit. Und wenn's regnet, gibt es ja auch mal ſtille Tage,— vom Winter mit ſeiner Freizeit zu Hauſe bei Muttern gantz zu ſchweigen. Die Stammleute hier in dieſem Abſchnitt ſind faſt alle aus Weſtfalen, kommen zweimal im Monat über Sonntag nach Hauſe und führen im übrigen ein richtiges Lagerleben, das man romantiſch nennen könnte, wenn es nicht ſo aus⸗ ſchließlich von Arbeit erfüllt wäre. Einige haben Privatquartier in Seckenheim. Aber die Mehrzahl zieht die angeſtammte Baracke vor, in der man ſchon unter dieſem und jenem Himmel des Vaterlandes kampiert hat. Sehr zweckmäßig, ſehr ſauber und gar nicht ungemütlich ſieht es in dieſen Stuben aus, über die eine gemeinſame Lager⸗Putzfrau das häusliche Szepter ſchwingt. Eine Kantine, die ſich bei den Mannheimern wie bei den Stammleuten regen Zuſpruchs erfreut und von der Firma verwaltet wird, iſt natürlich auch da. Man kriegt dort alles,— nur bis Feierabend keinen Alkohol, der iſt während der Arbeit ſtreng verboten. Dem großen Rieſendurſt, der ſich bei ſolcher Tätigkeit im Freien einſtellt, wird mit Tee entgegengewirkt. Keſſelweiſe aufgegoſſen, eimerweiſe koſtenlos und in beliebiger Menge ausgegeben, iſt er das Leibgetränk der ganzen Belegſchaft. Denn Bier am Tage macht ſchlapp und das hier vorhandene Waſſer ſtammt meiſt aus ſelbſt erbohrten Brunnen, ſo daß man es in un⸗ gekochtem Zuſtand gleichfalls lieber meidet. Beinahe in der Sonne ist gut rasten Photo: M. Schubert drei Zentner Tee ſind auf dieſe Weiſe den Sommer über ſchon draufgegangen.„ine ſchöne Menge, und dabei'ne gute Sorte,— Sie können ruhig mal rie⸗ chen“, ſagt der Bürovorſtand, in deſſen„Bude“ wir inzwiſchen gelandet ſind, und zeigt voll Stolz die bun⸗ ken Zehn⸗Kilo⸗Doſen im Schrank.„Voriges Jahr haben wir Kaffee gegeben, aber Tee iſt beſſer, und beim Kaffee, da haben wir noch viel mehr verbraucht. War auch lauter reine Bohne!“ * Wie das Daſein ſonſt ſo läuft? Ratten ſind unter den Dielen. Das gibt's immer zu, wenn man mal ſeine bretternen Zelte erſt ſechs oder acht Wochen im freien Feld aufgeſchlagen hat. Aber dadurch laſſen ſich ſolche rauhen Männer nicht die Laune verderben; im Krieg war's noch viel ſchlimmer damit. Eine Rundfunkanlage haben ſie natürlich auch, und einmal, höchſtens wenn ſie nicht zu müde ſind, leiſten ſie ſich abends einen Skat mit Konzertbegleitung. Dann wird der Firma ein Loblied geſungen. Die Firma iſt recht. Die gibt jede Woche friſche Wäſche, und mit ner kleinen Magenfreude bei beſonders anſtrengender— ſelbſtverſtändlich entlohnter— Ueberarbeit iſt ſie auch nicht knauſerig. „Glauben Se man ja nich, daß wir's ſchlecht ham, ſo fremde Männer, die ſind überall wohlgelitten“, lacht der Maſchinenmeiſter beim Abſchied.„Was unſre Walzenführer ſind, mit ihren Wohnwagen, die haben's ja beinahe noch beſſer, weil ſie ihren Kram nicht immer aus⸗ und einzupacken brauchen. Der eine, der hat ſogar ſeine Frau dabei,— die zweit ſind nu ſchon ſeit 25 Jahren auf der Hoch⸗ zeitsreiſe. Und wir andern,— na, wir kommen eben viel rum, ſehen ein Stück von der Welt und ſind bannig zufrieden, wenn wir wieder ſowas fer⸗ tig haben. Sowas wie das da!“ Und während er mit den Augen beinahe zärtlich über das im Sonnenſchein glitzernde Straßenband gleitet, ſtrahlt unſer Meiſter über das ganze friſche und offene Geſicht Ich glaube, da bleibt nichts hinzuzufügen. NI. eee Der„Hockebleiwer Eine Geſchichte aus der Schulzeit Von Jakob Frank, Mannheim Der freundliche Leſer wird wiſſen, was unter einem„Hockebleiwer“ zu verſtehen iſt. Es handelt ſich um einen Schüler, der in einer Schulklaſſe ſitzen blieb, alſo„hocke gebliwe iß“, und von einem ſolchen will ich erzählen. Wir waren damals in der vierten Knabenklaſſe, alſo lauter etwa 10jährige Bengels, der Hocke⸗ bleiwer aber war 11 Jahre alt. Er hatte ferner noch einige beſondere Eigenſchaften. Zunächſt war er nicht dumm, aber faul. Man erzählte ſich von ihm, er ſei derart faul geweſen, daß er einmal zu ſeiner Mutter geſagt hätte:„Mutter, mach mir emol 8 Maul uff, ich will gähne!“—— Dann aber war er, was ihm bei ſeinen Mitſchülern große Achtung ver⸗ ſchaffte, nicht nur groß, ſondern auch ſtark, er über⸗ ragte uns alle um Haupteslänge, und aus Furcht vor ſeinen„Pferdeſtärken“ hüteten wir uns alle, in ſeiner Gegenwart den Ausdruck„Hockebleiwer“ zu gebrauchen, eine Tracht Prügel wäre nicht aus⸗ geblieben. Schließlich war er zu allen loſen Strei⸗ chen fähig; wo und wann etwas angeſtellt wurde, war gewiß der Hockebleiwer dabei. Nebenbei aber war er, was bei Naturmenſchen oft der Fall iſt, un⸗ gemein gutmütig. Einmal hatte ſich ſein Neben⸗ ſchüler, den er gut leiden mochte, während des Un⸗ terrichts etwas„ungebührlich“ benommen. Die Sache iſt zwar ganz geräuschlos verlaufen, aber der Herr Lehrer, der offenbar mit ſehr feinen Geruchsnerven ausgeſtattet war, hatte die„Luftveränderung“ doch gleich bemerkt. Natürlich hatte er ſofort den Hocke⸗ bleiwer im Verdacht, welchen er zur Rede ſtellte. Da wollte ſich der wirkliche Attentäter freiwillig melden, der Hockebleiwer aber gab dieſem einen Rippenſtoß und ſagte kurz:„Halts Maul“, denn er wußte, was ihm bevorſtand. Bet derartigen Vor⸗ kommniſſen wurde nämlich der Schuldige jeweils vom Lehrer 10 Minuten lang vor die Klaſſentür geſtellt(zum Entlüften), und dieſe Strafe nahan der Hockebleiwer gerne auf ſich, er ſtand viel lieber vor der Tür, denn da brauchte er während dieſer Zeit am Schulunterricht nicht teilzunehmen. Als aber der Hockebleiwer vor der Tür ſtand und gemütlich ſein Veſperbrot verzehrte, kam zufällig der Herr Oberlehrer vorbei. Dieſer ging auf den Jungen zu und frug ihn:„Na, warum ſtehſt denn du vor der Klaſſentür?“ Da gab der Hockebleiwer ganz treu⸗ herzig zur Antwort:„Weils do drin ſchtinkt!“—— Nun hatten wir in unſerer Schulklaſſe einen wei⸗ teren Schüler, der dem Hockebleiwer in mancher Be⸗ ziehung ähnelte, aber im Charakter grundverſchieben von ihm war. Er war etwa zwei Köpfe kleiner wie der Hockebleiwer, aber an Wildheit und Verwegen⸗ heit war er ihm weit überlegen. Es war daher auch kein Wunder, daß ſich die beiden ſtändig be⸗ kämpften, und wenn der Hockebleiwer und der Der„Mann an der Spritze“ muß bei heißem Wetter die Bitumenfässer kühlen Behrle, ſo hieß der Wildfang, ſich trafen, f 1 a g, ſich trafen, ſetzte es Nun gab es mit dem Behrle eines Tages ein ebenſo plötzliches wie trauriges Ende. Als wir nämlich wie gewöhnlich früh um 8 Uhr zur Schule kamen, traf uns die Nachricht, der Behrle ſei am vorausgegangenen Abend beim Baden im Neckar er⸗ trunken. Da war große Trauer in der ganzen Klaſſe, denn, wenn wir den Behrle wegen ſeiner Wildheit und Raufluſt auch nicht leiden mochten ſo ging uns deſſen trauriges Schickſal doch ſehr zu Herzen. Bei der, einige Tage ſpäter ſtattfindenden Beer⸗ digung, war die ganze Schulklaſſe zugegen. Der Lehrer hatte uns ein Grablied einſtudiert, deſſen Melodie und Text:„Gute Nacht deine Wallfahrt iſt vollbracht“, mir heute noch in den Ohren klingt. Nun ſtanden wir am Grabe, wir begannen Zu ſingen, da, auf einmal drehte ſich der Hockebleiwer herum er trat aus der Reihe und lief davon, ſo ſchnell er laufen konnte. Wir ſahen es dem Lehrer an, daß er ſich über das Benehmen des Schülers maßlos ärgerte. Aber, da war vorläufig nichts zu machen, wir alle mußten ruhig ſtehen bleiben, bis die Trauerfeier zu Ende war, und die Angehörigen den Platz verlaſſen hatten. Dann aber gab uns der Lehrer den Auftrag, ſofort nach dem Hockebleiwer zu ſehen und ihn wo⸗ möglich herbeizuſchaffen, damit er nicht etwa einen Schabernack ausführen könne. Wir machten uns auf den Weg und es dauerte nicht lange, da war der Hockebleiwer gefunden. Aber, da gab es für uns gewiſſermaßen eine Enttäuſchung. Der Hocke⸗ bleiwer hatte nicht etwa einen Streich ausgeführt, nein, er ſaß ganz zerknirſcht hintep einem Grabſtein und heulte wie ein kleines Kind. Schließlich kam auch der Lehrer hinzu, der den Jungen verwundert fragte, was denn los ſei. Und erſt nach langem Zu⸗ reden und unter Schluchzen kam es heraus: „Herr Lehrer, wiſſe ſe, ich hab den Behrle emol ſo arg verhaue, weil er Hockebleiwer zu mir gſacht hot, und des hot mir fetzt ſo arg leed getan, daß ich hab nit ſinge könne, weil ich hab greine müſſe, un drum bin ich fort geloffe.“ Da war der Lehrer von dieſem naiven, aber von Herzen kommenden Bekenntnis derart gerührt, daß ihm ſelbſt die Tränen in die Augen kamen. Als aber wir Schulbuben ſahen, daß ſogar der Lehrer weinte, da fing auf einmal die ganze Klaſſe an zu ſchluchzen, ohne eigentlich zu wiſſen, warum Schließ⸗ lich bekam jeder von uns das Bedürfnis, nicht nur die Tränen wegzuwiſchen, ſondern auch die Naſe zu ſchneuzen, und jetzt ſetzte ein förmliches„Schneuz⸗ konzert“ ein, das bald unheimlich wurde. Der größte Teil der Jungens beſaß nämlich kein Taſchentuch, die Einen behalfen ſich mit dem Rockärmel, die Ande⸗ ren mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, das Konzert ergab ſchließlich eine komiſche Wirkung, ein Schüler begann zu lachen, ſein Nebenmann wurde angeſteckt und lachte mit, dieſes Lachen ver⸗ ſtärkte ſich, ſobald wieder ein Anderer beim Schneu⸗ zen einen dumpfen Laut von ſich gab. Als aber ſchließlich gar der Lehrer, dem die Sache ungemüt⸗ lich wurde, uns zurief:„Ihr benehmt euch ja wie eine Herde jjunge Rhinozeroſſe!“, da war die Klaſſe überhaupt nicht mehr zu halten. Mit dem Ernſt war es vorbei, wir lachten und kicherten ſo lange, bis wir aus dem Friedhof heraus waren. Der einzige, der zurückblieb, das war der Hocke⸗ bleiwer. Dieſer hat nicht gelacht. Er begab ſich, als wir fort waren, an das Grab des verunglückten Behrle und ging erſt fort, als die Friedhofarbeiter das Grab vollſtändig zugeſchaufelt hatten. —— Beilagen-Hinweis Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Kashreiner, Berlin⸗München, betr.„Seba⸗ ſtian Kneipp, der Kathreiner und Dir, lieber Le⸗ ſer“, bei. 6. Seite Nummer 400 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgade Augenblicklich machen die Chriſten große Anſtren⸗ gungen, die„ſchwarzen Juden“ zum Chriſtentum zu bekehren, wobei auch die Abſicht beſteht, es nicht mit⸗ ten in Afrika zu einer„Judenfrage“ kommen zu laſ⸗ ſen. In Dſchenda hat man auch bereits Erfolge ge⸗ habt, weniger jedoch in den Dörfern, in denen es richtige jüdiſche Gemeinden gibt. Ein äußerer Unterſchied zwiſchen den Falaſchas und eden umliegenden Stämmen iſt nicht merkbar. Auch die religiöſen Gebräuche ſind zum Teil die gleichen, ſo die Beichte vor dem Prieſter, die Totenklage und die Verletzungen, die ſich dieſe wie jene bei beſon⸗ derem Leid beibringen(wie es ſchon die Juden vor der Zeit Moſes' taten). Dieſe Aehnlichkeit iſt erklär⸗ lich, da, wie geſagt, der ſemitiſche Einſchlag in der abeffiniſchen Bevölkerung nicht zu beſtreiten iſt. Im ganzen aber ſteht man hinſichtlich der Raſſeneigen⸗ fümlichkeiten hier wie auch in anderen Teilen des Landes vor einem ethnologiſchen Rätſel. Gondar— ein Wahrzeichen der Vergangenheii In der Nähe von Dſchenda liegt die alte Haupt⸗ ſtadt Gondar. Dieſes Gondar iſt viel abeſſiniſcher als das moderne Addis Abeba und verrät vor allem etwas von der Vergangenheit des Volkes, während Addis Abeba eine Stadt ohne Geſchichte iſt. Etwa 200 Kilometer trennen Gondar von der Grenze des italieniſchen Eritrea und rund 120 Kilometer vom ägyptiſchen Sudan. 400 Kilometer weit iſt in der Luftlinie der Weg von Addis Abeba nach Gondar, man braucht alſo viele Tagesreiſen von der jungen in die alte Hauptſtadt, und der Weg ge⸗ hört nicht zu den größten Annehmlichkeiten, denn Aethiopien iſt in der Richtung von Norden nach Sü⸗ den über Addis Abeba ein unwirtliches, felſiges Hochplateau(bis zu 4000 Meter), deſſen Hänge äußerſt unfruchtbar ſind. Aus dieſem Grunde hat die Regierung auch darauf verzichtet, außer der Oſtweſt⸗ bahn von Dſchibuti noch eine Nordſüdbahn zu bauen. Das vielgenannte Adua liegt ungefähr am Ende dieſes Höhenzuges, etwa 220 Kilometer nordöſtlich von Gondar. a ö. Wie fung Adöfs Abeba eigentlich iſt, erkennt man erſt an den Ruinen Gon dars, und wenn man ſie einmal geſehen hat, wird man nicht mehr erſtaunt ſein, zu hören, daß Adoͤis Abeba beinahe ein Gegen⸗ ſtück zu der neuen türkiſchen Hauptſtadt Ankara iſt. In wenig mehr als dreißig Jahren wurde Addis Abeba aus einem Dorf zur Reſidenz. Gondar iſt zwar nicht uralt, wurde aber immer⸗ hin bereits im Jahre 1630 kaiſerliche Reſidenz, und zwar des nach Gondar benannten Hauſes von Gon⸗ dar, einer Nebenlinie der jetzigen Dynaſtie, die vom Ende des Mittelalters an eine Zeitlang regiert hat. Der berühmteſte König aus dieſem Haus iſt König Faſil, der nicht nur die Portugieſen, die ſich im ſech⸗ zehnten Jahrhundert lebhaft für Abeſſinien inter⸗ eſſterten, aus dem Lande vertrieb, ſondern auch mit den im Oſten des Reiches wohnenden Mohamme⸗ danern Frieden ſchloß. Seit der Zeit Faſils verfiel die Stadt, die früher kaum weniger Einwohner hatte als Addis Abeba heute. Nur Ruinen zeugen von vergangenem Glanz und armſelige kleine Hütten zwiſchen oder neben ihnen vom heutigen harten Kampf ums Daſein. Doch auch heute noch konzentrieren ſich Verkehr und Han⸗ del im Norden Aethiopiens auf Gondar. Vielleicht findet man in der arabiſchen Wüſte hier und da noch Städte wie Gondar, tote Städte, in deren verfallenen Gaſſen man nicht laut zu ſprechen wagt und hinter deren Mauern man nur Gkelette vermutet. Dumpf hallen die Tritte eines Maul⸗ eſels an den Mauern wider, in deren Fugen Moos und Sträucher wuchern, und geheimnisvoll ſchieben ſich Wände vor die Häuschen und Hütten. Aber Gon⸗ dar iſt, wie geſagt, nicht tot. Es iſt nur viel zu groß für ſeine jetzigen Bewohner, ein paar tauſend Chri⸗ ſten, Mohammedaner und Falaſchas und vielleicht liegt es an der dunklen, modrigen Atmoſphäre der alten Stadt, daß ſo ſelten ſich ein Menſch auf der Straße zeigt, ſelbſt wenn die Hufe von Maultieren über das Pflaſter klappern. a Ein wenig oberhalb der Stadt liegen die Rui⸗ nen des alten Kaiſerpalaſtes. Ein gut er⸗ haltener Turm mit Zinnen überragt den noch eini⸗ germaßen erhaltenen Hauptteil des Palaſtes, der an beiden Flügeln von kleineren Türmen mit Kuppeln begrenzt wird. Ein anderer Bau, offenbar ein ehe⸗ maliger Rundturm, iſt gänzlich zuſammengefallen. Der Bauſtil erinnert an den mauriſchen, der vermut⸗ lich durch die Portugieſen im ſechzehnten oder ſteb⸗ zehnten Jahrhundert eingeführt worden iſt. Welch ein Gegenſatz zum kaiſerlichen Palaſt in Addis Abeba! Hinter den Mauern des Schloſſes in Gondar hätte man ſich viel eher den Hof der vielleicht älteſten Herrſcherfamilte der Welt vorſtellen kön⸗ nen, den Kaiſer im weißen Mantel, die hinter weißen Vorhängen die Erlöſerkirche umſchreitende Kaiſerin, den oberſten Prieſter der Kopten in weißer Robe, den Prieſterſtab in der Hand, abeſſiniſche Wachen, ſpeerbewaffnete Kapalleriſten zu Pferde, Betende und Tanzende. Nur die in tadelloſes Khaki gekleidete Garde hätte nicht ganz hierher gepaßt. Sie iſt gänz⸗ lich europäiſch gedrillt und von Kopf beinahe bis zum Fuß modern uniformiert, beinahe nur— ſie geht nämlich barfuß. Auch der engliſche Schreibtiſch im zaiſerlichen Arbeitszimmer in Addis Abeba, die dicken Perſerteppiche, das kaiſerliche Privatkino, das es im Schloß von Addis Abeba gibt, hätten ſich ſchlecht hin⸗ ter dieſen alten, halbeuropäiſchen und halbafrikani⸗ ſchen Mauern ausgemacht. Und dabei iſt das Schloß von Gondar noch fung in der uralten Geſchichte Aethiopiens. Gondar iſt die Stadt der Kirchen. Die alte Erlöſerkirche beſteht zwar nur noch aus ein paar Mauerreſten und verfallenden Bögen, aber vierund⸗ zwanzig Kirchen ſind noch im Betrieb, und wie vor vielen Jahrhunderten ſchon tanzen um ſie die Prie⸗ ſter. Handwerker aller Art wohnen in der leblos er⸗ ſcheinenden Stadt, und ſie haben viel zu tun, denn der Markt von Gondar iſt der größte des abeſſini⸗ ſchen Nordens. Wenig Maſchinen werden im Hand⸗ werk benutzt. Am häufigſten noch die Nähmaſchine, mit der Satteldecken, Kleider uſw. genäht und beſtickt werden. Nur die Galatracht der Männer und der Schmuck für die Frau und das Maultier werden überall noch mit der Hand hergeſtellt. Merkwürdig iſt die Verachtung, die der Abeſſinier für den Goldſchmied hat. Ein Golöſchmied mag ſo reich ſein, wie er will, für den Abeſſinier bleibt er nicht nur ein verabſcheuungswürdiges, ſondern ſogar böſes Weſen, dem man weit aus dem Weg gehen muß. Woher der Haß gegen die Goldſchmiede ſtammt, iſt ſchwer zu erklären. Vielleicht ſteht der Abeſſinier in der Kunſt des Goldſchmieds ſo etwas wie Zau⸗ bereit, jedenfalls iſt er der Anſicht, daß die Gold⸗ GESUHICHTE, KULTUR Und SirTEN EINES SELTSAMEN VOLKES VON KARL FISCHER eee e ſchmiede ſich des Nachts in böſe Tiere verwandeln können. Wie Hermann Norden(„Durch Abeſſinien und Eritrea“) berichtet, machte man früher die Gold⸗ ſchmiede ſogar für den Ausbruch von Epidemien ver⸗ antwortlich und tötete ſie; und auch jetzt noch pflegt man ſie bei ſolchen Anläſſen zu feſſeln. Faſt zwei⸗ tauſend Jahre Chriſtentum konnten den Aberglauben alſo nicht ganz ausrotten, was ſchließlich nicht ver⸗ wunderlich iſt, denn in europäiſch⸗chriſtlichen Längern iſt der Aberglaube heute noch recht lebendig, wenn er auch ͤͤie Goldſchmiede ungeſchoren läßt. Ein Markliag in Gondar Ein Markttag verſammelt in Gondar faſt ganz Abeſſinien. An ſolchen Tagen können ſelbſt die zahl⸗ reichen Kirchen die Menge nicht faſſen. Eine Pro⸗ zeſſion findet nach der anderen ſtatt, und von weither ſind oft die Mönche in ihren gelben Kutten gekommen, um am Markttag in Gondar zu ſein. Von den ausgeſtellten Waren fallen einem am meiſten die zahlreichen Salzſtangen auf, die man zu einem verhältnismäßig hohen Preis erwerben kann. Abeſſinien iſt nämlich arm an Salz. Nur der Nor⸗ den hat in den großen Salzwüſten an der Grenze Eritreas in der Provinz Danakil(erſt 1928 wurde dieſe Gegend genau erforſcht und kartographiert), einen ausreichenden Salzvorrat, ſo daß Salz in Gon⸗ dar, das gute dreihundert Kilometer(Luftlinie) von dieſer Salzwüſte entfernt iſt, noch einigermaßen er⸗ ſchwinglich iſt. Nach dem Süden und Weſten zu wird es immer teurer, bis es ſchließlich wertvoll genug iſt, um an Stelle von Geld benutzt zu werden. Bezeich⸗ nend iſt, daß das abeſſiniſche Wort für„Ver⸗ ſchwender“ gleichbedeutend mit„Salz⸗ eſſer“ iſt. In Gondar wird daher Salz außer zum Eigenverbrauch vermutlich häufig zu Spekulations⸗ zwecken erworben, wenn man auch am Markt von Gondar ſelbſt in Salz ſtatt in Maria⸗Thereſien⸗Ta⸗ lern bezahlen kann. Gewöhnlich verkauft man das Salz in gleich ſchweren Stangen, um ſeine Verwen⸗ dung als Tauſchmittel zu erleichtern(nebenbei ſei erwähnt, daß auch Patronen als Tauſch⸗ oder Zah⸗ lungsmittel erwünſcht ſind). Samstag, 31. Aug./ Sonntag, 1. Sept. 1985 — Sonſt findet man auf dem Markt von Gondar alles, was in Aethiopien überhaupt aufzutreiben iſt Gebrauchsartikel und Schmuckſtücke, die meist in einem Kreuz beſtehen oder wenigſtens das National⸗ ſymbol Aethiopiens, den„Löwen von Juda“ tragen. Bei den Kreuzen verbindet man häufig das Heilige mit dem Angenehmen und Nützlichen. Sehr zt läuft das längere Ende des Kreuzes in einen Ge⸗ brauchsgegenſtand aus, etwa in einen Ohrlöffel oder dergleichen. Krüge, Töpfe, Teppiche, Stoffe Matten Lebensmittel, Häute, religiöſe Artikel uſw. vervoll⸗ ſtändigen das Warenlager von Gondar. Der»bdumlauf iſt in Abeſſinien ſehr beſchränkt Daher bezahlt ſelten jemand in Talerſtücken. Im übrigen tauſcht man, ſo daß ſich der Umſatz eines Marktes unmöglich berechnen läßt. Die Zahl der Tauſchmittel iſt neben oem ſchon erwähnten Sglz nicht klein. Hier kommen auch zuweilen europäiſche Waren zu ihrem dtecht: Für europäiſche Nähnadeln kann man unter Umſtänden das Fünfzigfache des wirklichen europäiſchen Wertes der Nadeln erſtehen. Wenn man nicht befürchten müßte, den Wert ſeinez Tauſchmittels ſelbſt herabzuſetzen, müßte man dich mit einem Kaſten oll Nadeln in Abeſſinjen ganz gut durch das Leben ſchlagen können. In Addis Abeba weiß man allerdings den Wert des Geldes und der Waren der„Frengi“ beſſer zu ſchätzen. Handel mit schwarzem Fleisch Einer der größten und ſtändig wiederkehrendes Vorwürfe, die man Abeſſinien gemacht hat und noch macht, iſt der, daß es die Sklaverei duldet. Aber erſtens iſt Abeſſinien nicht das einzige Land, it dem Sklavenhaltung üblich iſt. Es gibt in der gan⸗ zen Welt heute noch weit mehr Sklaven, als Aethid⸗ pien überhaupt Einwohner zählt, und zweitens hat der fetzige Negus ſeit der Aufnahme Abeſſiniens in den Völkerbund nicht nur die Abſchaffunz der Sklaverei verſprochen, deren Gegner bereits der große Menelik II. war, ſondern auch praktiſche Verſuche gemacht, ſie zu be⸗ kämpfen, z. B. durch Einſetzung eines Büros in Addis Abeba und durch Druck auf die Ras, Hie Teil⸗ fürſten. Abgeſchafft wurde die Sklaverei dadurch allerdings nicht, aber das geht von heute auf mor⸗ gen wahrſcheinlich überhaupt nicht, und der Negus iſt klug genug, auf die zwangsweiſe Durchführung des Verbotes der Sklaverei zu verzichten, die Ent⸗ wicklung der Dinge dem Lauf der Zeit zu überlaf⸗ ſen und, wenn nötig, den Völkerbund darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß europäiſche Länder die Sklaverei in ihren Kolonien erſt abgeſchafft hätten, als ſie dieſe bereits lange beſaßen, und daß in Ame⸗ rika erſt vor ſiebzig Jahren ein Bürgerkrieg nötig war, um die Sklaverei endgültig auszurotten. Na⸗ türlich hat es in Abeſſinien ſchon lange vor der amerikaniſchen Sklavenhaltung Sklaven gegebeg, aber gerade die Volkstümlichkeit öieſer Einrichtung macht eben die Abſchaffung einer Einrichtung ſo ſchwierig, die vom Volk als ſo ſelbſt ver, ſtändlich hingenommen wird wie die Skla⸗ verei von den klaſſiſchen Völkern des Alterkums. (Fortſetzung folgt) Schriftoruck Wie immer wollen wir auch bei der Erklärung des Schriftdruckes von der Schulvorlage ausgehen. Wir kennen von der Schule her den Haarſtrich und den Grundſtrich und lernten den Haarſtrich als Aufſtrich drucklos, den Grundſtrich aber druckſtark, zu führen. Druck iſt in einer Schrift alſo vorhan⸗ den, wenn ein Unterſchied in der Stärke der Auf⸗ und Abſtriche beſteht. Eine Schrift iſt oͤruckſchwach, wenn auch die Abſtriche ohne Druck geſchrieben ſind, wenn alſo von einem Kraftaufwand, der ja zur Er⸗ zeugung des Druckes notwendig iſt, nicht die Rede Der Einwand gegen die Graphologie, daß ſie zu ſehr von phyſtologiſchen Umſtänden abhängig ſei, ſo von dem angewandten Schreibmatertal und ähn⸗ lichem, iſt demnach zurückzuweiſen. Jeder Schreiber benutzt auf die Dauer nur das Schreibwerkzeug, das ihm genehm iſt. Es iſt aber ein Unding, anzuneh⸗ men, daß das Schreibwerkzeug auf den Geiſt rück⸗ wirkt. Der Schreibdruck verſinnbildlicht die Kraft, die Energie und die Vitalität des Schreibers. Er läßt Rückſchlüſſe zu auf Lebenskraft und Entſchloſſen⸗ „„ 5., 1 ſein kann. Um es noch einmal hervorzuheben: wir erkennen den Schreibdruck in erſter Linie an dem Stärkeunterſchied der Auf⸗ und Abſtriche. Er ent⸗ ſteht bei der Tintenſchrift durch Federſpaltung. Die Feſtſtellung des Schreibdrucks iſt deshalb auch nur bei Tintenſchrift einwandfrei möglich, denn ein Blei⸗ ſtift oder ein anderes nicht geſpaltenes Schreibinſtru⸗ ment, gibt dem Druck nicht ſo nach und verzeichnet ihn deshalb nicht ſo wie die Feder. Es kann in dieſem Zuſammenhang nicht auf die Druckabweichung, die durch die Benutzung einer Breitfeder oder Schrägfeder entſteht, eingegangen werden. Aber auch hier wird der Schreiber, den für ihn charakteriſtiſchen Druck anbringen. Weſentlicher iſt alſo, für den Graphologen, die Tatſache, daß ein beſtimmtes und eventuell von der Norm abweichen⸗ des, Schreibwerkzeug angewandt wird. Zweitrangig iſt dagegen der Umſtand, daß durch ſolche Schreib⸗ werkzeuge andere Druckverhältniſſe geſchaffen wer⸗ den. Selbſtverſtändlich iſt bei der Beurteilung des Schreibdrucks immer vorauszuſetzen, daß der Schrei⸗ ber mit einer Feder geſchrieben hat, die ihm liegt, und daß die Scheibbedingungen nicht willkürlich ab⸗ geändert ſind. Nervoſität und Schlafloſigkeit ſind die häufigſten Folgeerſcheinungen des modernen Haſtens und Jagens, der übermäßigen Inanſpruchnahme der Nerven im beruflichen und ſonſtigen Leben. Nerpöſe Perſonen altern vor der Zeit, ſie werden launiſch, unberechenbar und widerſpruchsvoll in allen ihren Handlungen; dazu kommt die große Zahl der auf allgemeiner Nervoſttät beruhenden Schwächezuſtände, wie Unluſt zur Arbeit, leichte Ermüdbarkeit, Gedächtnisſchwäche, Unruhe und dergl. mehr. Darum iſt Nervenpflege ein Gebot der heit, aber auch auf Urwüchſigkeit, Triebſtärke und Schaffensfreude. Druck hat alſo nichts zu tun mit Willenskraft, ſondern iſt im allgemeinſten Sinn Euergie und Zeugnis für die Fähigkeit des Schrei⸗ bers, Kraft und Willen überhaupt entfalten zu 5 5 . 2 E können. So iſt auch verſtändlich, daß aus dem Schreibdruck, unter gewiſſen Vorausetzungen, Rück⸗ ſchlüſſe auf die Lebenskraft gezogen werden können. 2 Der Druck gibt uns alſo Auſſchluß über das Kapital von Grundenergie, über das der Schreiber verfügt So betrachtet werden wir verſtehen, daß manche Menſchen mit einem recht großen Kapital an Ener⸗ giekräften danach drängen, dieſe anzuwenden und ihre Kraft zu entfalten. So verſtehen wir auch, daß andere Menſchen, die drucklos ſchreiben, eben gat keine Energie, die ſie anwenden könnten, zur Ver⸗ fügung haben. Druck gibt alſo in ſeinem aktiven Sinn lediglich Aufſchluß darüber, ob dem Schreiber die Möglichkeit zu Kraftanwen dung gegeben iſt; oh der Rohſtoff an Energie und Willen, ob mit einem Wort eine Urlebenskraft, die den Krafbausdruck in jeglicher Form erſt zeigt, überhaupt vorhanden iſt⸗ Wenn andere Willeusmerkmale, wie Regelmäßigkeit, Steilheit uſw. in der Schrift vorhanden ſind, ver⸗ ſtärkt ſelbſtverſtändlich der Druck dieſe Merkmale in erheblichem Maße. Nur dann iſt der Druck Aeuße; rung des Willens und der Widerſtands fähigkeit Dann iſt auch die Bedeutung der Geſinnungszuver⸗ läſſigkeit in den meiſten Fällen gegeben. N Wir ſprachen von Druck im aktiven Sinne Druck im paſſiven Sinne iſt dann vorhan⸗ den, wenn die Schrift unter dem Gegendruck einer Hemmung ſteht, wenn ſte alſo, ſich verlang⸗ ſamend, druckſtärker wird. Dann wird nicht mehr aktiv ein Druck ausgeübt, ſondern der Schreiber iſt paſſiv dem Druck unterworfen. Dann iſt wohl Kraft vorhanden, aber dieſe Kraft iſt in ihren Ausflüſſen und Auswirkungen gehemmt. Schwerblütigkeit, An⸗ wandlungen von Niedergedrücktheit, ja Unbeholfen⸗ heit und Schwerfälligkeit ſind bei ſolchen Schreibern feſtzuſtellen. 1 e Es iſt auch durchaus begreiflich, daß ein beſonders ſtarker Druck die Schrift ſchwer, grob und realiſtiſch macht und dem ganzen Schriftbild einen, von aller Geiſtigkeit entfernten Anſtrich gibt. Gerade der Schreibdruck kann erſt dann vom Graphologen in ſeiner ganzen Feinheit richtig beurteilt weroͤen, wenn er nicht nur geſehen, ſondern auch wirklich in der Schrift erlebt wird. Gerade die Druckabweichun⸗ gen und Druckverſchiebungen, die in unſerer ner⸗ vöſen Zeit recht häufig ſind, erſchweren die Beur⸗ teilung des Drucks außerordentlich, ſo daß gerade bei der Auswertung der Druckbeurteilung äußerſte Vorſicht geraten iſt. Ein unbedingt ſicheres und beinahe eindeutiges Merkmal iſt der Druck lediglich wenn er in ſtark winkeligen Schriften oder bei gro ßer Regelmäßigkeit und Steilſchrift vorkommt, dann verſtärkt er die Willensſeite des Charakters und iſt in den meiſten Fällen unbedingt poſitiyv zu werten Stunde. Wer gut nährt, heilt gut, ſagte der berühmte, verſtorbene Kliniker Prof. Dr. v. Leyden. Und ſo gilt es auch hier, den Nerven denjenigen Nährſtoff wieder zuzuführen, deſſen ſie zu ihrer Kräftigung und Auffriſchung bedürfen. Ein ſolcher Nerven⸗Nährſtoff iſt Biocitin, hergeſtellt nach dem Verfahren von Prof. Dr. Habermann. Bioeitin pflegt, nährt, ſchützt die Nerven vor Er⸗ ſchöpfung. Biocitin verſchafft guten Schlaf, beſſeren Appetit und ein friſches Ausſehen. Apotheken und Drogerien. Ausführliche Druckſache nebſt Koſtprobe verſendet die Bioeitinfabrik Berlin SW'29/57, koſtenfrei. In Pulverform von 3,20 Mark an, in Tablettenform zu 1,70 und 3,20 Mark in BiO(CixriN 4385 r— Gonbdar ben it, neiſt in kational⸗ tragen. Heilige sehr oft nen Ge⸗ ffel oder Matten, vervoll⸗ eſchränkt. en. Im tz eines Zahl der en Sglz Op ſche ähnadeln iche des erſtehen. rt ſeines man ſich en ganz 1. Aoͤdis Geldes zen. ch ehrendeß und noch det. Aber sand, in der gan⸗ Aethio⸗ ettens hat miens in af fung Gegner rn auch z u he⸗ Züros in die Teil⸗ dadurch auf mor⸗ r Negus hführung die Ent⸗ überlaſ⸗ tauf auf⸗ tder die Ft hätten, in Ame⸗ ſeg nötig ten. Na⸗ vor der gegeben, nrichtung tung ſo bſtver⸗ die Skla⸗ tums. Verf manche an Ener⸗ den und auch, daß eben gar zur Ver⸗ t aktiven Schreiber mn iſt; ob tit einem druck in inden iſt. näßigkeit, ind, ver⸗ male in c Aeuße⸗ fähigkeit. mssuber⸗ Sinne. vorhan⸗ n druck. verlang⸗ cht mehr reiber iſt ohl Kraft usflüſſen keit, An⸗ beholfen⸗ chreibern eſonders realiſtiſch son aller ade der logen in weroͤen, irklich in weichun⸗ er ner⸗ ie Beur⸗ ß gerade äußerſte es und lediglich het gro⸗ mt, dann und iſt werten 2 Samstag, 81. Aug.“ Sonntag ——— r. Oggersheim 31. Auguſt. Kerwe in Oggersheim!“— dieſer Ruf herfehlt nie ſeine Werbekraft. Gehört doch die Kirch⸗ weih in der Stadt des wilden Oger zu den älteſten und beliebteſten der fröhlichen Pfalz. Auch von Mannheim aus fanden ſich von jeher Gäſte dort ein— ſeit den Tagen Carl Theodors und ſeiner Ge⸗ mahlin Eliſabeth Auguſta, zu deren Sommerſitz dem nunmehr verſchwundenen Schloß, eine gerade Land⸗ ſtraße führte. Aus ſolchen freundnachbarlichen Be⸗ ziehungen erklärt es ſich ja auch, weshalb Schiller in dem genannten„Vorort“ der Hauptſtadt Zu⸗ lucht vor ſeinem Zwingherrn ſuchte und ſeinem bedrängten Herzen im„Fiesco“ und den erſten Ent⸗ würfen zur„Luiſe Millerin“ Luft machte. In jenen glänzendͤſten Tagen der Kurpfalz, da die ſe noch nicht von einem anderen Gewaltherrſcher, Napoleon, zerſtückt worden war, iſt in Oggersheim auch die große Kirche über einem alten Gnaden⸗ bild im vornehmſten Hofſtil erbaut und von dem be⸗ rühmten Bildhauer Verſchaffelt mit Stein⸗ und Stuckwerk reich geſchmückt worden. Dem Ruf dieſer Wallfahrtskirche verdankt die Kirchweihe zu Oggers⸗ heim ihre beſondere Anziehungskraft. Aus dem bel ſolchem Anlaß rings um das Gotteshaus blühen⸗ den Budenzauber und Jahrmarktstreiben hat ſich ja die Kerwe“ überall als weltliches Volksfeſt ent⸗ wickelt. Und da liegt es auf der Hand, daß der Zu⸗ ſtrom von Pilgern zu einem alten Reiſeziel ſtärker als anderswo floß. Zur Gunſt der geſchichtlichen Verhältniſſe kommt noch der eigene„Genius loci“. Den Oggersheimern als Bewohner einer früheren Fürſtenreſidenz und ehemaligen Amtsſtadt(bevor Ludwigshafen aufblühte) ſcheint in beſonderem Maße der welt⸗ offene, lebensfrohe Sinn des Vorderpfälzer Men⸗ ſchenſchlags verliehen zu ſein. Zeugnis deſſen iſt die „Oggersheimer“ Faſtnacht, die jeweils vom Karne⸗ valsverein„Hans Warſch“ aufgezogen wird. Sei⸗ nen Namen trägt der Verein nach jenem Hirten, der im Dreißigjährigen Kriege, als die Einwohner vor den heranrückenden Spaniern geflüchtet waren, allein bei ſeiner Frau, die einer Geburt ent⸗ gegenſah, zurückblieb, und von der Stadtmauer herab mit dem feindlichen Befehlshaber we⸗ gen der Uebergabe verhandelte. Der Chroniſt berich⸗ tet, daß der General mit ſeinen Offizieren Pate bei der Taufe des Hirtenkindes geweſen ſe i Und nun ſind auf dem einſtigen Schießgraben der Feſtung, dem heutigen Horſt⸗Weſſel⸗Platz, die Pfoſten und die Zelte aufgeſchlagen, und jedermann erwar⸗ tet ſich ein Feſt. In den Gaſtſtätten wird getanzt. Der bekannte, gute einheimiſche„Nährſtoff“, das Oggersheimer Bier, ſchäumt, und auch die Freude wird überſchäumen Aus Baden Die gefährlichen Ameiſen Leonberg, 31. Auguſt. Einer der Nußbäume im Schloßhof wurde auf nicht alltägliche Weiſe„zu Fall gebracht“. Ganz laugſam hat er ſich, wie Augen⸗ zeugen berichten, auf die Seite gelegt. Kurz vorher iſt noch ein Auto unter dem Baum geſtanden. Als man daun den geſtürzten Baum genauer betrachtete, ſtellte ſich heraus, daß das Wurzelwerk durch Amei⸗ ſen vollſtändig unterwühlt war. 4 2 2 2 Gegen jüdiſchen Zuzug nach Sinsheim * Sinsheim, 31. Auguſt. Bürgermeiſter Rieg von Sinsheim erließ nach Beratung mit den Ge⸗ meinderäten folgende Anordnung: 1. Juden iſt das Zuzugsrecht in die Gemeinde Sinsheim verſagt. 2. Juden ſind von der Benützung der ſtädtiſchen Bäder ausgeſchloſſen. Auch iſt ihnen die Teilnahme an öffentlichen Veranſtaltungen, Märkten und Verſtei⸗ gerungen unterſagt. 3. Juden dürfen auf der Ge⸗ markung Sinsheim keine Grundſtücke mehr erwer⸗ ben. 4. Einwohner oder Bürger von Sinsheim, die weiterhin Geſchäftsbeziehungen zu Juden unterhal⸗ ten, beſonders bei Juden kaufen, erhalten keine Auf⸗ träge der Gemeinde. 5. Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der Gemeinde Sinsheim ſowie ihren Fa⸗ milienangehörigen iſt es verboten, bei Juden zu kaufen. Schönwald(BA. Villingen), 31. Auguſt. Die ſechsjährige Tochter des Holzhauers Schwer machte ſich, während die Eltern außerhalb des Hauſes be⸗ ſchäftigt waren, an dem brennenden Herde zu ſchafſen und geriet dem Feuer zu nahe, ſo daß die Kleider Feuer fingen. Das brennende Kind lief aus dem Hauſe und rief nach der Mutter, die ſchnell herbei⸗ eilte und den Brand löſchte. Das Kind hatte aber ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß es alsbald ſtarb. a Weinheim, 29 Aug. Der Betriebsleiter der Porphyrwerke, Karl Klank, feierte ſeinen 60. Ge⸗ hurtstag. Der Jubilar iſt Vorſitzender des Pio⸗ niervereins und im Odenwaldklub verſieht er das Amt eines Schriftführers. Weinheim, 30. Aug. Herr Jakob Decker feierte hei beſter Geſundheit ſeinen 71. Geburtstag. L. Walldorf, 30. Auguſt. Zu einem frohen Zu⸗ ſammenkommen trafen ſich hier die 50 jährigen und tauſchten gegenſeitig Erlebniſſe und Geſchehniſſe aus, die ihnen ein 50 Jahre langes Leben gebracht hat. Peter Bauer leitete die Feier und begrüßte die Erſchienenen. Für gute Unterhaltung ſorgten die SA⸗Kapelle, der Geſangverein„Eintracht“, ſowie der Humpriſt Fritz Aſtor, der mit ſeinen Schnur⸗ ven allgemein gefiel. L. Philippsburg, 29. Aug. Bezirkszollkommiſſar Pg. Keſenheimer wurde mit Wirkung ab 1. Sep⸗ tember als Zolloberinſpektor an das Hauptzollamt Karlsruhe verſetzt. „d- Hemsbach, 30. Auguſt. Seinen 90. Geburts⸗ tag beging Altſchmiedemeiſter Jakob Wetzel. Der greiſe Jubilar iſt noch äußerſt rüſtig und geht heute noch den Feldarbeiten nach. Wetzel gehört ſchon Jahrzehnte dem Kriegerverein als Mitglied an. * Pforzheim, 31. Aug. In den letzten Tagen war das Gerücht in Umlauf, auch in Pforzheim ſei die ſpinale Kinderlähmung aufgetreten. Es wird feſt⸗ geſtellt, öaß außer einem Fall vor vier Wochen kein weiterer Fall ſpinaler Kinderlähmung aufgetreten iſt und zu irgendwelchen Befürchtungen kein Anlaß beſteht. In Iſpringen, wo zwei Kinder von der Krankheit befallen wurden, konnten dieſe wieder ge⸗ heilt werden. * Haßmersheim, 30. Auguſt. Die alte Fähre mußte wegen der Stauung des Neckars ihren Be⸗ trieb einſtellen. Ein Motorboot bildet jetzt den An⸗ trieb der neuen Fähre, ſo daß das Ueberſetzen nur noch wenige Minuten erfordert. * Wertheim, 31. Aug. Vor der Großen Straf⸗ kammer ſtanden drei Sittlichkeitsverbre⸗ chen zur Aburteilung. Die Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfand, endete im erſten Fall mit der Verurteilung des Martin Gar⸗ recht⸗Sonderriet zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten, während gegen Hermann Vogt⸗ Sonderriet eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Mo⸗ naten ausgeſprochen wurde.— Im nächſten Fall hatte ſich der Beklagte Zeidler ⸗Wertheim zu ver⸗ antworten. Auch hier erfolgte eine Verurteilung zu 10 Monaten Gefängnis. 7. Seite Nummer 400 Man ſieht in Baden Baden Bekannte Gäſte aus dem In- und Ausland zur„Großen Woche“ erſchienen — Baden⸗Baden, 31. Aug Immer hat Baden⸗Baden zur Zeit der Iffe z⸗ heimer Rennen ſeine ſtärkſte Anziehungskraft auf die hervorragendſten Kreiſe des In⸗ und Aus⸗ landes gezeigt. Auch in den gegenwärtigen Tagen ſpiegelt ſich dies in der Zuſammenſetzung des Frem⸗ denpublikums deutlich ab, in dem eine ganze Reihe angeſehener Namen des In⸗ und Auslandes er⸗ ſcheinen. England, von deſſen hier weilendem Stimmffthrer ſeiner Preſſe, Lord Rothermere, ſchon an anderer Stelle die Rede iſt, entſendet u. a. den Herzog und die Herzogin von Weſtminſter, den Prinzen Franz Joſef und die Prinzeſſin Stefanie Hohenlohe, den Earl und die Counteß of Strad⸗ broke, Viscount Elmley, Counteß Sylvia und Lady Bridget Poullet, den Baronet Edwin Cornwall und den Baronett Norman Watſon. Unter den fran⸗ zöſiſchen Gäſten finden wir den Comte de Fries, die Prinzeſſin Gagarine, General Franelin, M. de Villeroy, Baron Max de Reutern; unter den bel⸗ Beſuchern: giſchen M. Warden ⸗Wilſon, Ba⸗ Lord Rothermere und Familie in Iffezheim Photo; Kühn Baden-Baden ron Jules de Radzitzky, Baronin J. de Albarel, Comteſſe de Peronne di San Martino uſw. Ame⸗ rika wird u. a. durch den Präſidenten der Chaſe⸗ bank Neuyork, Albert H. Wiggin, vertreten. Aus Schweden erſcheinen die Grafen Mörner, Niels Erik und Carl Stellan, aus Italien Commenda⸗ tore Mario Brugnoli, aus Ungarn Markgraf Her⸗ bert Pallawpicini, Prinzeß Viktor Thurn und Taxis, dag Oberhausmitglied Graf Robert Zelenſki. Auch ſynſt iſt mancher Name aus Politik und Diplomatie zu vermerken. Da iſt Botſchafter Georg Baron von Grävenitz, Prinz Albert de Ligne, belgiſcher Botſchaf⸗ ter in Rom, der Botſchafter Liberias C. B. van Oudcarſpel, der Botſchafter Chiles Luis Eguiguren, Legationsſekretär H. Wiſtrand, Stockholm, Mar⸗ quis und Marquiſe Cortina, Madrid, der Lon⸗ doner Generalkonſul für Mexiko Guſtavo Luders de Negri und Gattin. Aus der deutſchen Geſellſchaft, darin Handel und Induſtrie mit Kunſt nud Wiſſenſchaft hervortreten, haben ſich neben vielen anderen ein⸗ gefunden: Werner v. Siemens und Frau, Bankier Frhr. Rudolf v. Schroeder⸗Hamburg, Frau Irmgars v. Opel, der Rennfahrer Manfred v. Brauchitſch, Graf Rudolf Spreti, Fürſt von Hohenzollern⸗ Sigmaringen, Ernſt Prinz Solms⸗Gera, C. v. Wein⸗ berg, Baron und Baronin Böcklin, Frhr. v. Stumm, die Gräfin Moy, die Baronin Lüttwitz, Frhr. v. Riedeſel uſw. Man kann hier faſt einen Teil des Gothaer Almanachs abſchreiben. Von Künſtlern ſind zu erwähnen Filmſchauſpieler Willy Fritſch und die Geigenvirtuoſin Moodie⸗Spengler, von Wiſſenſchaft⸗ lern Univerſitäts⸗Profeſſor Th. Rühsmann⸗ Bann u. a. m. Zu den Rennen ſelbſt, zu denen die badiſche Regierung in der Perſon des RNeichsſtatthalters Robert Wagner, des Miniſterpräſidenten Köhler, des Miniſters Dr. Wacker und anderer Regierungsmit⸗ glieder erſchien, fanden ſich noch der Leiter der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen, Graf Wolff⸗ Metternich, und Gemahlin ein, Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten, der Oberlandſtallmeiſter Dr. Seyffert, Staatsſekretär Grauert und der baye⸗ viſche Reichsſtatthalter General Ritter von Epp. Alle dieſe Namen ſind nur eine kleine Blütenleſe aus der Zahl der bemerkenswerten Beſucher, die in dieſen Baden⸗Baͤdener Hochtagen auf dem Rennplatz, bei den feſtlichen und künſtleriſchen Veranſtaltungen der Kurverwaltung und die Spielbank und bei den anderen geſellſchaftlichen Unterhaltungen anzutreffen ſind. Aber ſie geben auch oſ ſchon ein Bild des über⸗ aus bewegten Lebens und der großen Anziehungs⸗ kraft, deren ſich Baden⸗Baden heute wieder wie in ſeinen beſten Tagen erfreut. 15 Aus der Pfalz Waldbrand an der Grenze An der nahen Grenze, im Banne Weißenburg, entſtand in der Waldabteilung „Oberer Unger“ ein Waldbrand, der dank des raſchen Eingreifens der Weißenburger und Schweige⸗ ner Feuerwehr bald auf ſeinen Herd beſchränkt wer⸗ den konnte. Ihm war ungefähr 1 Ar Jungwald zum Opfer gefallen.— Nicht lange darauf brach un⸗ weit der erſten Brandſtelle ein weiterer Waldhrand aus, der aber diesmal einen größeren Umfang an⸗ nahm. Es verbrannten beim 31 en Brand unge⸗ fähr 25 Ar 15—25jähriger Beſt Den Schaden haben Schweigener Bürger, die Eigentümer dieſer Waldung ſind. Es wird Brandſtiftung vermutet. * Schweigen, 31. Aug. Verwarnung für den„Chriſtlichen Pilger“ * Speyer, 31. Auguſt. Das Staatspolizeiamt Speyer hat den verantwortlichen Schriftleiter des in Speyer erſcheinenden„Chriſtlichen Pilger“, Nikolaus Lauer, wegen eines in der Nr. 35 er⸗ ſchienenen Artikels verwarnt. Der Artikel trägt die Ueberſchrift„Deutſche Prieſter verurteilt“ und iſt dazu geeignet, die Oeffentlichkeit zu beunruhigen und gegen das Vorgehen der deutſchen Gerichte aufzu⸗ hetzen. * Landau, 30. Aug. Aus ſtädtiſchem Beſitz iſt das Anweſen Vogeſenſtraße 29 an die Firma Müller u. Roth in Altleiningen übergegangen. Als Kaufpreis nennt man 16500 Mark. Es handelt ſich um ein Tuchreiſegeſchäft, das nach Landau über⸗ ſiedeln will.— Die Eheleute Philipp Schönholz und Katharina geb. Becker feierten ihre goldene Hochzeit. Gleichzeitig verehelichte ſich ihre Tochter. Der Führer und Reichskanzler hat dem Jubelpaar ein Glückwunſchſchreiben geſandt. 75 * Edenkoben, 29. Aug. Einen„S'a ß“ will ſich der 1886 in Diedesfeld geborene Guſtav Boſſung erlaubt haben, als er gelegentlich einmal im Schau⸗ fenſter des augenblich unbenutzten Metzgerladens im elterlichen Anweſen alte Schuhe und alte Ho⸗ ſenträger ausſtellte. Er erreichte, daß ſich eine große Menſchenmenge vor dem Geſchäft anſammelte, die die„Auslage“ lebhaft belachte. Die Hüter des Geſetzes hatten aber kein Verſtändnis für dieſen „Spaß“, erſtatteten Anzeige und Boſſung erhielt vom Amtsgericht Edenkoben wegen groben Unfugs einen Strafbefehl über drei Tage Haft. Seine Berufung wurde vom gleichen Gericht in jetzt durch⸗ geführter Verhandlung verworfen. Sageokalencles Sonntag, 1. September Plauetarium: 16 Uhr„Der Sternhimmel im September“ (mit Sternprofektor und Lichtbildern); 17 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusſahrten nach den Randſiedlungen der Stadt: 10 Uhr ob Paradeplatz. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz⸗Biebrich⸗ Wiesbaden— Müdesheim— Aßmannshauſen und zu⸗ rück ſowie 3 Tage Rheinfahrt nach Königswinter und zu⸗ rück? 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.6 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Friebrichspark: 20 Uhr„Auf gehts zum luſtigen Tanz⸗ reigen!“. Schloß⸗Reſtaurant Ballhaus: 16 bis 19 Uhr großes Sommer⸗ eſt, 20.30 bis 23 Uhr Blas⸗Konzert; 23 bis.30 Uhr Tanz. Keeinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Gaſtſpiel 4 Albateſos. Noſarium, Nenoſtheim: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Voldparkreſtanrant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Flughaſen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: univ erſum:„Liſelotte von der Pfalz“. [hambra:„Stradivari“.— Schauburg:„Mach mich glücklich“.— Pa ba ſt und Gloria:„In goldenen Ketten“— Scala:„Vorſtadt⸗Varieté“. Ständige Darbietungen: Slädtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung:„Die deutſche Seele“, zum letzten Male, Eintritt frei. Neturalfenkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und 7 1 5 15 bis 17 Uhr. lͤdtiſche Kunfthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. gſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ net von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Montag, 2. September Reichsſender Stuttgart .00: Choral.—.30: Fröhliche Wanderung in der Frühe.—.10: Gymnaſtik.—.00: Frauenfunk: Unſere Kohlarten.— 10.15: Die Ferien ſind vorbei— friſchauf zur Arbeit.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkon⸗ zert.— 19.15: Fortſetzung des Schloßkonzerts.— 14.00: Allerlei— von Jwei bis Drei.— 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Hitler⸗ Jugend⸗Funk.— 19.00: Mit Hörnerklang und Trompeten⸗ ſchall.— 20.10: Orcheſterkonzert.— 22.30: Saardienſt.— 22.45: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Guten Morgen, lieber Hörer.—.10: Funkgym⸗ naſtik.—.30: Fröhliche Morgenmuſtik.—.20: Morgen⸗ ſtändchen für die Hausfrau. 11.30: Hauswirtſchaft— Volkswirtſchaft.— 11.40: Der Deutſche Wald liefert uns einen neuen Rohſtoff.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.15: Werkſtunde für die Jugend.— 15.40: Fürs Jungvolk.— 16.00: Muſik im Freien.— 17.35: Zwillinge große Mode.— 18.00: Klotzlieder und Moritaten.— 18.30: Sportfunk.— 18.50: Die Auswirkungen der 12. großen deutſchen Rundfunk⸗ ausſtellung.— 19.00: Und jetzt iſt Feierabend.— 20.10: Tondichtungen von J. Reiter.— 20.50: Noröfahrt.— 28.00: Wir bitten zum Tanz! „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Montag, 2. September Allgemeine Körperſchule: Kurſus 7 19.30 bis 21.30 Uhr Turnholle Karl⸗Friedrichs⸗Gymnoſtium, Roonſtraße—6 (gegenüber der Heilig⸗Geiſt⸗Kirchel, Frouen und Männer. Frk liche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 17 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, nur Frauen und Mädchen. Kurſus 18 19.30 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfelöſtraße 32—37, nur Frauen und Mädchen. Gymnaſtik(Menſendieck): 19.45 bis 20.45 Uhr in der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen. Von 20.45 5 Uhr wie vorſtehend. Loheland für Anfänger: Kurſus 43 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, Frauen und Mädchen. Kurſus 44 20 bis 21 Uhr wie vorſtehend, für Fortgeſchrittene. Schwimmen: Kurſus 66 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen. Jin⸗Jitſu: Kurſus 79 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gymnaſtik⸗ halle, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 84 von 20 bis 22 Uhr in der Stadion⸗ Gymnaſtikholle, Männer. Tennis: 17 bis 18.30 Uhr Stadion, Frauen und Männer. Dienstag, 3. September Allgemeine Körperſchule: Kurſus 8 18.30 bis 20 Uhr Planetariumsplotz im Luiſenpark, Frauen und Männer. Bei Regenwetter findet der Unterricht in der Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, ſtatt. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 19 19.90 bis 21.30 Uhr Waldhofſchule, Oppauerſtraße 3, Frauen und Mädchen. Kurſus 20 19.30 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfelöͤſtraße 24, Frauen und Mädchen. Kurſus 21 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen und Mädchen. Schwimmen: Kurſus 61 20 bis 21.30 Uhr Stäotiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen und Männer. Volkstanz: Kurſus 130 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtroße, Burſchen und Mädels. Reiten: Kurſus 83a 19.30 bis 20.30 Uhr Reithalle im Schloß, Frauen und Männer. Schießen: Kurs 97 17.15 bis 19.15 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, Verlängerte Fahrlachſtroße, Frauen und Männer. Rudern: Kurſus 128 18 bis 20 Uhr Bootshaus Amicitta, Frauen. Der Unterricht findet Dienstags und Freitags ſtatt. 8 — Die ſportärztliche Beratungsſtelle iſt jeden Donnerstag koſten los von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr im Geſundheitsamt(Allgem. Ortskranken⸗ kaſſe, Renzſtroße 11—13, 3. Stock, Zimmer 21) für Kurſus⸗ teilnehmer geöffnet. Die Jahresſportkarte iſt als Ausweis mitzubringen. Neue Kurſe des Sportamtes Maunheim⸗Ludwigshafen Schwimmen führ Frauen und Mädchen am Freitag, 6. September, im Städtiſchen Hallenbad, Beginn 20 Uhr. Schwimmer für Männer am Samstag, 7. September, im Städtiſchen Hollenbad, Beginn 20.30 Uhr. Reichsſportabzeichen für Mäuner om Mittwoch, 4. Sep⸗ tember, im Stadion, Hauptſpielfeld. Beginn 17.30 Uhr. Jin⸗Jitſu für Männer und Frauen am Donnerstag, 5. September im Stadion, Gymnaſtikhalle. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 1. September Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Baumann, I. 12, 17, Tel. 277 02. Dentiſten: Karl Zilz⸗Kloſe, IH 1, 1, Tel, 234 42. Apotheken: Adler⸗Apotheke, U 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 77, Tel. 41877, Sonnen⸗Apotheke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apo⸗ theke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel, 485 70, Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker K. Benkler, Waldhofſtraße 43h. Vom 2 4 Leoöffnet ſägſich von 10 19 Un geichsvahn-ssnntsgs arten Kog bis 8. Sept.; 8. Seite Nummer 400 Samstag, 31. Aug. Sonntag, 1. Sept. 1005 „Tag des Hand balls“ Als eine der wichtigſten und dringendſten Aufgaben im Spieljahr 1934½5 hat Fachamtsleiter Herrmann unter an⸗ deren die Gewinnung neuer Spieler und Mannſchaften be⸗ zeichnet und in Verfolg deſſen den 1. September als all⸗ gemeinen Werbetag, als den„Tag des Handball“ beſtimmt. Der Gau 14(Baden) trägt dem durch ſeine 4 Bezirke und 16 Kreiſe in beſtmöglichſter Weiſe Rechnung. An den verſchiedenen Orten und Plätzen ſind in geſchickter Verbindung eine Reihe von Spielen angeſetzt, die zwei⸗ ſelsohne ihre werbende Wirkung nicht verfehlen werden. Recht nielſeitig iſt auch das Programm bei uns im Bezirf Unter baden. Im Vordergrunde ſteht, wie hereits gemeldet, auf dem Platze des TV 1862 in Wein ⸗ heim, das Städteſpiel Weinheim— Mannheim, zu welchem ſich die beiden ſtarken Einheiten in der ſolgen⸗ den Aüfſtellung gegenübertreten: Weinheim: Beutel(Jahn Weinheim); 2 Weinheim), Demuth(Jahn Weinheim); Spren⸗ ger(62), Schwöbel(62), Maierhöfer(Jahn); Erhſenbächer(Jahn), Stöhr(1862), Etzel(1862), Heiſeck(Jahn), Schmitt(62). Erſatz: Rothermel(62), Randoll(Jahn). Mannheim Mäntele(Vfgt); Buſch[Vfg), Sor n⸗ Derger(BfR); Rittmann(Mr), Hauß(TV Neckarau), Langel[(TV 46); Weber(46), Schaar ⸗ ſchmitt(Uf), Grumer(1846), Futterknecht (Miß Fiſcher(VfR). Erſatz: Müller(46), Treiber(MT). Der Kreis Mannheim führt ein weiteres Spiel in Seckenheim durch zwiſchen einer Kombination T V Seckenheim Friedrichsfeld— Kreis mann⸗ ſchaft Mannheim. Der Kreis Schwetzingen läßt in Ketſch die Tad. Ketſch einer Mannſchaft der Bezirksklaſſe gegenübertreten, die gebildet wird aus den Vereinen Oftersheim, Hockenheim und Neulußheim. Die Heidelberger bringen im Werbeſpiel in Ver⸗ bindung mit dem Volksturnfeſt des Bad. Neckarturnkreiſes auf dem Platze der Tgde. 1878 zwiſchen Polizei Hei⸗ Krafft delherg und Tgde. Ziegelhauſen. N Im Main⸗Neckargebiet ſteigt in Hardheim ein Zuſammentreffen mit Eberbach und der Kreis Neckar⸗Elſenz wartet in Schönau und Reihen mit zwei weiteren Begegnungen auf. Das Haupttreffen Baden— Mitte am 8. September im Rahmen der Großverauſtaltung der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Re im Mannheimer Stadion verſpricht ein be⸗ ſonderer Genuß zu werden, was ſchon aus den Mann⸗ ſchafts⸗Ausſtellungen zu ſchließen iſt. Gan Baden: Weigold(SV Waldhof; Müller, Schmidt(SW Waldhof); Rutſchmann(Waldhof), Keilbach(Ketſchl, Hauß(Neckarau); Zimmer⸗ mann(Waldhof), Grumer(1846), Spengler, Her⸗ zog, Lang(SV Waldhof). Gau Mitte: Lüdicke(98 Deſſau)) Taut Zwötzen), Wohlfahrt(PSV Magdeburg); (PSV Magdeburg), Maſel la( Schroeder(PS Magdeburg)); Friedrich(RWS Naumburg), Keller(MTV Neuſtadt), Böttcher, Klingler, Stahr(PSV Magdeburg). Beide Vertretungen ſind als äußerſt ſpielſtark zu be⸗ zeichnen. Baden ſtützt ſich ſo ziemlich auf die Mannſchaft, die kurz vor der Sommerpauſe die Württemberger ſo über⸗ zeugend ſchlug. Für das Können des Gaues Mitte ſpre⸗ chen, abgeſehen, daß derſelbe in Polizei Magdeburg den Deutſchen Handballmeiſter ſtellt, die Siege der Gaumann⸗ ſchaft über Brandenburg mit 23:7 und Nordmark mit 16:12 Toren. Deutſche Handball-Länderſpiele Die deutſche Handhall⸗Nationalmannſchoft wird in den kommenden Monaten verſchiedene Länderſpiele beſtreiten. Am 21. und 22. September ſind Treſſen in Rumä⸗ nien vorgeſehen, die rorausſichtlich in Bukareſt ols Länderkampf und in Hermannſtadt als Städtekampf zum Austrag kommen. Inoffizielle Begegnungen folgen acht Tage ſpäter in Polen, und zwar am 8. un d 29. September. Austragungsorte ſind Krakau oder Kattowitz und Worſcha u. Der 6. Oktober bringt einen Zweifronten⸗ kampf. In Bern müſſen wir gegen die Schweiz an⸗ treten, während Ungarn in Budapeſt eine weitere deutſche Nationalmannſchaft empfängt; dieſes Treffen war urſprünglich für den 29. September vorgeſehen. (Tſchft. Krauſe (Sc Fermersloben), Tennisturnier in Bad Homburg Nach zweijähriger Pauſe wird in Bad Homburg das traditionelle Tennisturnier wieder durchgeführt, das als erſtes deutſches Turnier im Jahre 1902 entſtand und das immer etne glänzende Beſetzung aufzuweiſen hatte, denn davon zeugen die Siegerliſten ſowohl der Vor⸗ wie auch der Nochkriegszeit, in denen man Namen wie Froitzheim, Kreuzer, Rahe, Kleinſchroth, Peterſen, Bouſſus, Hopman, R. Menzel, Hilde Krahwinkel uſw. findet. In dieſem Jahre hat das Männereinzel 26 Mel⸗ Jungen erhalten, darunter die von W. Menzel, Goſewich, Dettmer, Hildebrand 1 und 2, Kuhlmann, Weihe, Dohnal und Dr. Buß. Im Fraxeneinzel findet man die nationale Meiſterin Frl. Käppel, Frau Schneider⸗Peitz, Frl. Buderus ünd die Junforenmeiſterin Frl. Heidtmann. Im Männerdoppel ſind beſonders die Paare Dr. Buß W. Menzel, Goſewich⸗Pfafk, Dohnal⸗Dettmer und Kuhlmann⸗Kleinlogel zu erwähnen. Im Gemiſchten Doppel haben Frl. Menges⸗Goſewich, Frl. Lehfeldt⸗Pfaff und Frl. Buderus⸗Dr. Buß gute Ausſichten und im Frauendoppel ſind wohl Frau v. Vincke⸗Frl. Lehfeldt und Frau Richter⸗Frl. Buderus die ſtärkſten Paare. Beim Bad Homburger Tennisturnier gab es am Frei⸗ tag zum erſten Male in allen Wettbewerben vollen Betrieb. Auch diesmal blieben Ueberraſchungen aus, wenn man nicht die Niederloge des Mannheimer Doppels Hildebrandt 1⸗ Hildebrandt? durch die Frankfurter Goſewich⸗Pfaff als eine ſolche bezeichnen will. Die Ergebniſſe waren: Männer⸗Einzel: Donner Fuck⸗Michels 671, 670: Kleinlogel— Leonhardt 816,:2; Hildebrondt 2— Weber 2256, 674,:3; Dohnal— Hillmer:8,:1; W. Menzel Müller 68, 316, 674; Kleinlogel— Donner 611,:1; Goſe⸗ wich— Cayard:0,:1; Dohnal— Erwen:3, 6727 Dr. Buß Stein 62,:2. Frauen⸗Einzel: Schneider⸗Peitz— Meuges 671, 3611: Richter— Caſpary 6173, 611; Fabian— v. Vincke 326,:2, :0; Käppel— Reinmann:6,:2. Gemiſchtes Doppel: Fabtan⸗Dohnal— Reinmann⸗Bär 977, 624; Buderus⸗Dr. Buß— Böchert⸗W. Menzel:4, 621. Frauen⸗Doppel: Horn⸗Käppel— Erhardt⸗Kaiſer 62, 672: v. Vincke⸗Menges— Wienand⸗Meyer:3, 611; Schneider/ Peitz⸗Heidmann— Sünder⸗Meyer 60, 611. 1 Goſewich⸗Pfaff— Hildebrondt 1 und 2 :6, 75. Golf in Deutſchlan d Auf dem Falkenſteiner Golfplatz bei Hamburg trugen die Cambridgeſtudenten vor ihrer Heimkehr nach dem Inſelreich gegen eine aus norddeutſchen Golfern zuſam⸗ mengeſtellte Mannſchaft einen Mannſchaftskampf aus. Drei Vlierer⸗ und ſechs Einzelſpiele wurden ausgeſpielt. Norbdeutſchland ſiegte mit 52:3 Punkten. Auf Deutſchlands ſüdlichſtem Golfplatz in Garmiſch⸗ Partenkirchen wurden„Offene Wettſpiele“ ausgetragen, die eine ausgezeichnete Beſetzung aufzuweiſen hatten. Den Hochlandpokal, ein Zählwettſpiel m. V. über 36 Löcher, holte ſich Baron v. Werthern(—29) mit netto 145. Das beſte Brutto ſpielte Frau L. Walraff mit 165. In der Schlußrunde der Drachenſchale ſchlug Rommenhöller(6) Graf Strachwitz(21) mit 2 auf. 0 Die 14. Magdeburger Golſwettſpiele erfreuten ſich gleich⸗ falls einer guten Beteiligung. Den Elbe⸗Preis, ein Zähl⸗ wettſpiel über 18 Löcher ohne V, gewann bei den Herren Dr. Ramdohr mit 80. Bei den Damen ſiegte Frau Mei⸗ necke mit 87. Den„Gemiſchten Vierer gegen Einheit“ ſicherten ſich Frl. J. Knuſt—Knuſt mit 1 nieder. Reges Leben und Treiben herrſchte auf dem Nordſee⸗ golfplotz Südſtrand⸗Föhr. Spieler aus 10 Clubs woren hier vertreten. Im Vierer mit Vorgabe über 18 Löcher als Zählwettſpiel ſiegten Frl. Wolpers—Oſtermann mit netto 66. Das Spiel gegen Einheit mit V. fiel an Dr. Albrecht(18) mit 1 nieder. Um die„Homburger Goldpokale“ ging es auf dem Platz des Homburger Golfelubs. Den Sir⸗John⸗Brunner⸗ Challenge⸗Cup, ein Zählwettſpiel o. V. über 36 Löcher, gewemn der Verteidiger C. Arntzen⸗Köln mit 1122: Im Jadſes⸗Challenge⸗Cup, Zählwettſpiel o. V. über 36 Löcher, ſiegte Frau v. Detten mit 138. Die Verteidigerin Frl. Jandauer⸗Wiesbaden kam auf 140 Schläge und mußte mit dem örttten Platz vorlieb nehmen. Deutſchlands Freiſtilringer Europa⸗Meiſterſchaften in Brüſſel Am nächſten Mittwochmorgen begibt ſich die zur Zeit unter Leitung von Jean Földeak im Kölner Uebungsloger weilende deutſche Mannſchaft nach Brüſſel zur Teilnahme an den Europameiſterſchaften im Freiſtilringen, die dort vom F. bis 7. September im Rahmen der Weltausſtellung ousgetragen werden. Mit folgenden Schwerathleten konnte Deutſchlands ſtärkſte Vertretung aufgeboten werden: Bantamgewicht: Jakob Brendel(Nürnberg), Federgewicht: Eduard Sperling(Dortmund), Leichtgewicht: Wolfgang Ehrl(München), Weltergewicht: Fritz Schäfer(Schifſerſtadt!, Mitlelsewicht: Ludwig Schweilert(Berlin), Halbſchwergewicht: Erich Siebert(Darmſtadt), Schwergewicht: Kurt Hornfiſcher(Nürnberg). Wolfgang Ehrl wird verſuchen, den Europatitel ernent zu erringen, im ganzen betrachtet ſind dle Ausſichten unſe⸗ rer Mannſchaft, die im ſreien Stil im letzten Jahre mächtig zugelernt hat, gar nicht einmal ſo ſchlecht. Kehraus in Iffezheim Zum Abſchluß„Preis der Stadt Baden⸗Baden“ Die Internotionale Rennwoche in Baden⸗Baden findet am Sonntag ihr Ende. Wenn nicht alles trügt, dürfte der letzte Tag nochmal intereſſanten Sport bringen, denn aller Wahrſcheinlichkeit noch werden die Felder auf der ganzen Linie groß ausfallen, ſo daß die Zuſchauer für die beiden erſten etwas Renntage entſchädigt werden dürften, zumal am Schlußtag die Fronzoſen ſtark in die Ereigniſſe eingrei⸗ fen werden. Als Hauptereignis ſteht der„Preis der Stadt Baden⸗ Baden“ gouf dem Programm, aber auch die Badener Meile“, der„Heidelberg⸗Ausgleich“ und das„Alte Badener Jagdrennen“ ſind mehr als Durchſchnittsprüfun⸗ gen und bringen Pferde beſter Klaſſe an den Start. Im „Preis der Stadt Baden⸗Baden“ ſollte die Entſcheidung in erſter Linie zwiſchen Pharaon, Monzaneres, Grandſeig⸗ neur, Goldtaler und Famaſino liegen. Unſere Vorausſagen: Rennen: Adagio— Immexrfort Reunen: Enak— Stall Graditz Neunen: Airolo— Stall Weinberg Rennen: Pharaon— Manzancores Rennen: Goal— Talbot Nennen: Agnello— Laus = 2 Deutſches Sportabzeichen, Gruppe V. Radfahren Die nächſte Abnahmeprüſung findet om 1. September ſtatt. Antreten.15 Uhr beim Kriegerdenkmal Mannheim⸗ Sandhofen. Leiſtungsbücher müſſen zur Stelle ſein. 400 Italiener kommen Die Stärke der italieniſchen Olympiamannſchaft für Berlin iſt nunmehr folgendermaßen feſtgeſetzt worden: 263 männliche Wettkämpfer, 26 Frauen und 109 Offizielle. Mit Ausnahme der Ruderer werden alle Italiener im Olym⸗ piſchen Dorf, wo 14 Häuſer für ſie reſerviert ſind, wohnen. Die Frauen werden im Kameradſchaftshaus auf dem Reichs ſportfeld untergebracht werden. Am Militärpatrouil⸗ lenlauf der Olympiſchen Winterſpiele wird ſich Italien, wie das Italieniſche Os meldet, gleichfalls beteiligen. Die deutſchen Schulferien 1986 In Berlin wird der Schulbeginn nach den großen Ferien vorausſichtlich auf den 27. Juli feſtgeſetzt, damit die Schüler, die an dem Spalier vom Luſtgarten zum Reichsſportfeld am 1. Auguſt teilnehmen ſollen, ſchon recht⸗ zeitig wieder in Berlin verſammelt ſind. Außer hal h der Reichs hauptſtabt werden die Ferien, ſoweit nßtig, derart verſchoben, daß die Olympiſchen Spiele(1. bis 16. Auguſt) in ihrem ganzen Umfang noch in die Ferien hineinfallen. Hieraus ergibt ſich für das Land Sachſen und die öſtlichen Provinzen Preußens eine Späterlegung der Sommerferien um 14 Tage, Amerika machte Quartier in Gar miſch Mr. Rubien, der Generalſekretär des Amerikaniſchen Olympiſchen Komitees, beſuchte nach ſeinem Aufenthalt in Berlin auch Garmiſch⸗Partenkirchen, um dort Quartier für die amerikaniſchen Winterſport⸗Mannſchaften zu machen. Mr. Rubien mietete zwei Häuſer, in denen die Schifahrer, die Kunſtläufer, Schnelläufer, Eishockeyſpieſer und Bobfahrer untergebracht werden ſollen. Amerikas Mannſchaften für Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin wer ⸗ den etwa zehn Tage vor Beginn der jeweiligen Spiele mit dem Dampfer„Manhattan“ in Hamburg eintreffen und einige Tage nach den Spielen Deutſchland wieder von Hamburg aus mit dem Dampfer„Rooſevelt“ verlaſſen. Amerikas Olympiſches Komitee hat übrigens zur Finan⸗ zierung ſeiner Expeditionen einen Rückſtrahler für Kraft⸗ wagen und Fahrräder ausgegeben, der auf einer 9 om Durchmeſſer aufweiſenden Scheibe das Olympiſche Bruſt⸗ wappen der Us A⸗Athleten und die Worte„American Olympie Fund 1986“ aufweiſt. Dieſer Rückſtrahler wird für einen Dollar verkauft und iſt heute ſchon an den Kraft⸗ wogen kauſender patriptiſcher und ſportliebender Amerika⸗ ner zu ſehen. —— . Saarbrücker Reitturnier Das Saarbefreiungsturnier in Saarbrücken nahm am Freitag in Anweſenheit einer nicht allzu großen Zuſchauer⸗ menge auf dem Befreiungsplatz ſeinen Auftakt. Das Pro⸗ gramm des Eröffnungstages wies in einem Zeitſpringen, das in zwei Abteilungen ausgetragen wurde und ins⸗ geſamt 45 Pferde am Start ſah, ſeinen Höhepunkt auf. In der Abteilung& der Amateurreiter teilten ſich E. R. Pfordtes Nora(Beſ.) und Oblt. Maſur auf Oberſt von Falkowſkis Orinveo mit je 81 Sekunden in den erſten Platz. In der Abteilung B loffen für alle) ſiegte Ritm. E. Haſſe auf Kav.⸗Schules Calmota vor Sturmführer Fang⸗ manns Richthofen(Beſ.) in 78,4 Sekunden. Am Schluß der Veranſtaltung erfolgte der Aufmarſch der 259 Sternreiter zu einer Huldigung an das Saarvolk unter Vorantritt des Reitertrompeterkorps des Fuldaer Artillerie⸗Kegiments. Am Abend fand dann die Preis⸗ verteilung der Sternreiter ſtatt. Die Ergebniſſe:. Zeitſpringen. Klaſſe L. Abteilung A(24 Teilnehmer): 1. E. R. Pfordtes Nora III(Beſ.) und Oberſt der Landes⸗ polizet von Falkowſki Orinoco(Oblt. Maſur) je 81 Sek.; 3. Oblt. Mafurs Parnaß(Beſ.) und Rittm. v. Winnings Moritz(Bes.) je 85 Sek.— Abteilung b(21 Teilnehmer): 1. Kav.⸗Schules Calmota(Rittm. E. Haſſe) 78,4 Sekunden; 2. Sturmführer Fangmanns Richthofen(Beſitzer) 80 Sek.; 3. K. Th. Röchlings Anmut(Bes.) 81 Sek.— Dreſſurprä⸗ fung für Reitpferde. Klaſſe.: Abteilung 4(15 Teilneh⸗ mer): 1. Hauptmann der Landespolizei Schurmanns Theſis (Oberſt Pöls); 2. SS⸗Oberabſchnitt Südweſts Haſſo(SS⸗ Brigadeführer Frhr. v. Malſen⸗Pinickau); 3. Kurt Benders Fidelio(Beſ.).— Abkeilung B(10 Teilnehmer): 1. Otto Lörkes Pommernländer(Beſ.); 2. Et. a. D. Ezerannow'kis Dido(Beſ.); 3. Oblt. Niemacks(Beſ.)— Ma⸗ terſalprüfung für Reſtpferde. laſſ 1. H. P. Meermanns Bober(H. Boldt); 2. O. Lörkes Pom⸗ mernländer(Beſ.); 3. Frl. v. Mülhens Podeſta(Beſ.).— Klaſſe 8(7 Teilnehmer): 1. Major Gerhards Chorknabe (Oblt. Niemack); 2. Frl. v. Mülhens Spitzbub(Beſitzer); 3. Stall Hanſas Anita(Baronin von Eichſtadt). Ergebniſſe des Sternritts: Bei den Teilnehmern des Reichsheeres erhielt die 1. Batterie des Artillerie⸗Reg. Jüterbog(5 Teilnehmer, 717 Km.) vor der III. Abteilung des Art.⸗Reg. Nürnberg (4 Teilnehmer, 348 Km.) den Ehrenpreis für die ſtärkſte Gruppe. Bei der Reichsluftwaffe wurde das Reg.„General Göring⸗Berlin“ mit ſechs Teilnehmern und 964 Km. aus⸗ gezeichnet, bei der Schutzpolizei fiel dieſe Auszeichnung an die berittene Abteilung der Schutzpolizei Nürnberg mit vier Teilnehmern und 551 Km. Bei den Zivilreitern er⸗ hielt Frau Friedrichs ⸗ Potsdam(197 Km.) einen Sonderpreis für drei Sternritte, der Ehrenpreis für die weiteſte Strecke fiel an Frau Schumann Berlin(624 und 633 Km.). Bei den Bewerbern der SA erhielt die SA⸗Gruppe Hanſa⸗Hamburg(1 Teilnehmer) den Ehren⸗ preis für die weiteſte Entfernung(964 Km.) Den Ehren⸗ preis für zwei Sternritte erhielt die SA⸗Reiterſtandarte 28(Berlin)(33 Teilnehmer, 803 Km.). Einen Ehrenpreis für zwei Sternritte holte ſich die SA⸗Gruppe Weſtfalen⸗ Dortmund(28 Teilnehmer, 450 Km) und als ſtärkſte Gruppe wurde die SA⸗Gruppe Niederrhein I ausge zeich⸗ net, die 60 Teilnehmer ſtellte und 350 Km. zurückgelegt hatte. Die SA⸗Reiterſtandarte Mainz erhielt für die Familie Niegel(4 Teilnehmer, 156 Km.) den Preis für die Familie mit ſtärkſter Be ung. Bei der SS fiel der Ehrenpreis für die weiteſte überhaupt zurückgelegte Strecke und der Ehrenpreis für die beſte Verſaſſung der Pferde an den SS⸗Abſchnitt II Königsberg. Jiel⸗ und Strahlenfahrt der Molor⸗SeS Das große Treffen der ſchwarzen Schutzſtaffeln am ./6. Oktober in Neuſtadt a. d. H. Die 10. Motor⸗SS⸗Standarte veranſtaltet am 5. und 6. Oktober 1995 eine große Ziel⸗ und Strahlenfahrt nach Neuſtadt in der Pfalz, an der alle Angehörigen der SS im Reich auf Kraftfahrzeugen feder Art teilnehmen können. Aus der in Kürze erſcheinenden Ausſchreibung ſei heute ſchon vorweggenommen, daß der Standort zu dieſer Ziel⸗ und Strahlenfahrt beliebig gewählt werden kann. Der Start darf jedoch nicht vor 00.1 Uhr am Frühmorgen des 5. Oktober angetreten werden. Das Ziel befindet ſich in der Trainkaſerne zu Neuſtad a. ö. H. und iſt am gleichen Tag zur Einfahrkontrolle von 19 bis 24 Uhr geöffnet. Die für eine Wertung lund die Erlangung der künſtleriſchen Plakette) zurückzulegende Mindeſtſtrecke beträgt 100 Luft⸗ Olympia⸗Neuigkeiten Olympiſches Feuer auch in Garmiſch Zum erſten Male in der Geſchichte der Olympiſchen Winterſpiele wird bei den IV. Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen ein Olympiſches Feuer während der ganzen Dauer der Spiele brennen. Auf einem neben den beiden Schi⸗Sprungchanzen gelegenen Hügel wird da⸗ für ein 30 Meter hohes Stahlgerüſt erbaut. Zur Speiſung wird ebenſo wie in Berlin Propan verwandt. Das Gas, das bei Celle gewonnen wird, wird von der Gewerkſchaft Elweraoth geſtiftet. Die Pflichtfiguren beim Kunſtlaufen Schon jetzt ſind die Pflichtübungen für die Olympiſchen Eislaufwettbewerbe bekanntgegeben worden. Es ſind für Frauen und Männer die gleichen und die ſchwierigſten, die die Wettlaufordnung enthält. Es ſind: 1. Wende; 2. Ge⸗ genwende; 3. Schlangenbogen⸗ Schlinge; 4. Doppeldrei⸗ Schlangenbogen⸗Doppeldrei; 5. Schlinge⸗Schlangenbogen⸗ Schlinge: 6. Gegendreier⸗Schlangenbogen⸗Gegendreier. Potsdamer Glocken ſpielen für die Olympiade Die Aufnahme der für das Feſtſpiel beſtimmten Muſik auf Schallplatten hat im Auguſt begonnen. Ein Teil der Muſik iſt für das Glockenſpiel der Potsdamer Garniſon⸗ kirche komponiert, nach deren Klängen ein großer Kinder⸗ reigen getanzt wird. Die Feſtlegung der Muſik auf Schall⸗ platten war erforderlich, um die Proben für das rieſige Spiel, an dem 10 000 Menſchen mitwirken ſollen, recht⸗ zeitig genug an verſchiedenen Stellen durchführen zu können. Bald für 2 Millionen Mark Eintrittskarten verkauft Der Ausverkauf in Eintrittskarten für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin macht gewaltige Fortſchritte. Daß es in Deutſchland Stadionpäſſe nicht mehr zu kaufen gibt, iſt bekannt. Jetzt wird gemeldet, daß weiter folgende Platzgattungen ausverkauft ſind: Einzelkarten für die Er⸗ öffnungsfeier und das Feſtſpiel 1. und 3. Platz; Dauer⸗ karten für Leichtathletik 1. Platz; Dauerkarten für Reiten und Schlußfeier 1. Platz; Einzelkarten für den Schlußtag im Stadion 1. Platz. Der 2. Platz für alle genannten Ver⸗ anſtaltungen hingegen iſt noch erhältlich. Die Geſamtein⸗ nahmen aus dem Kartenverkauf nähern ſich bereits der zweiten Million. linien⸗ Kilometer, ſte kann bei näher gelegenem Startor durch Anſteuern eines„Scheitelpunktes“ zurückgelegt wer⸗ den, doch müſſen Start⸗ und Scheitelpunkt im deutſchen Reichsgebiet liegen. Die Ausſchreibung ſteht Einzelwertung, Dreiermann⸗ ſchaftswertung und Sturm⸗Meiſtbeteiligungs⸗Wertung vor, wobei für jede dieſer drei Wertungsgruppen wenigſtenz 3 Ehrenpreiſe für Beſtleiſtungen gegeben werden. Für alle in Neuſtact a. d. H. bis zum Zielſchluß eintreffenden Teilnehmer(Fahrer und Beifahrer) ſtehen in der Trafn⸗ kaſerne koſtenloſe Maſſenquartiere zur Verfügung. Nen⸗ nungen ſind auf den vorgeſchriebenen Formularen bis zum 1. Oktober an die 10. Motor⸗SS⸗Standarte, Stuttgart d, Wörthſtraße 28, einzureichen. Das Nenngeld beträgt 2 Mk. je Fahrzeug. Am Sonntag, dem 6. Oktober. findet nach einer Stan⸗ darten⸗Beſichtigung unter Vorantritt eines Spielmannz⸗ zuges und zweier Muſikzüge, die in Neuſtadt ſelbſt Platz⸗ konzerte geben, ein Marſch durch die Stadt und ein Vor⸗ beimarſch ſtatt. Daran ſchließt ſieß gegen Mittag die Sie⸗ gerverkündung mit Preisverteilung und ein kameradſchaft⸗ liches Beiſammenſein im„Saalbau“ zu Neuſtadt a. d.§. Zweiter Trainingstag zum „Großen Bergpreis“ Auch der zweite Trainingstag zum Großen Bergpreis von Deutſchland geſtaltete ſich zu einem Tag der Beſt⸗ leiſtung. Anfänglich war ein Teil der Rennſtrecke von etwa 800 Meter ab in ein Nebelmeer gehüllt, das die Fah⸗ rer im erſten Lauf durchqueren mußten. Aber im Laufe des Vormittags kam der Nebel herunter und ein friſcher Nordweſtwind legte auch die durch niedergegangenen Regen naßgewordne Strecke wieder trocken. Das Intereſſe bei den Solo⸗ und Seitenwagenmaſchinen konzentrierte ſich naturgemäß wieder auf DaW und NS. Am erfolgreich⸗ ſten war Stein bach auf NSu in der 500er⸗Klaſſe, der ſeine Beſtleiſtung vom Donnerstag mit:36,1 Min. auf :25,63 Min. herunterdrücken konnte. Auch Mans felß auf DaW und Mellmann auf NSu blieben mit 858 Minuten und 836,2 Min. noch unter und knapp über die⸗ ſer Beſtleiſtung. Auch in der 350er Klaſſe kam Mell⸗ mann in 8139 Min. zu einer neuen Beſtleiſtung. In der Seitenwagenklaſſe bis 600 cem. drückte Toni Bab l⸗Mies⸗ bach ſeine geſtrige Beſtleiſtung von:51,3 Min. auf:41 Minuten und ſtellte damit eine neuerliche Beſtleiſtung in der Seitenwagenklaſſe auf. Am Nachmittag kamen die Renn⸗ und Sport, wagen zu Wort. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde dem am Freitag zum erſten Male am Start erſchienenen Mei⸗ ſterfahrer Hans Stuck gewidmet, der dreimal über die Strecke ging. Dabei erreichte Stuck aber nicht ſeine be⸗ ſtehende Beſtleiſtung. Er kam ſogar nicht einmal auf die Beſtzeit der Motorräder, die Steinbach mit:25,6 Min. aufſtellte. Stuck erreichte nur:80,2 Min. In der Renn⸗ wagenklaſſe bis 1500 cem fuhr der engliſche Era⸗Wagen eine Zehntelſekunde beſſer als am Vortag und ſtellte mit 8739,9 Min. eine neue Beſtleiſtung in dieſer Kategorie auf. is Rennwagen für Italiens Autopreis Am 8. September beſtreiten 18 Rennwagen den Großen Preis von Italien auf der Monza⸗Bahn. Deutſchland und Italien nehmen das Duell mit je 8 Fahrzeugen, Frank⸗ reich mit zwei Wagen auf. Nach dem Meldeſchluß weiſt die Nennliſte folgende Namen auft Mercedes: Caxac⸗ ciola, von Brauchitſch, Fagioli, Lang. Auto⸗Un jon; Stuck, Roſemeyer, Varzi, Pietſch. Alfa Romeo: Nu⸗ volari, Chiron, Marioni Maſerati: Etancelin, Zehen⸗ der, Siena, Farina, Troſſi. Bugatti: Taruffi, Wimillo. Neue Schwimm⸗Weltbeſtleiſtung Erwin Sietas wurde übertroffen Auf der Rückreiſe von Japan nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika ging ein Teil der Us A- Schwim⸗ mer noch einmal in Honolulu an ben Stark. John Hig⸗ gins ſchwamm dabei die 200 Meter Bruſt in 241% Minuten und ſtellte damtt eine neue Weltbeſtleiſtung auf. Die alte Höchſtleiſtung wurde von dem Hamburger Erwin Sietas mit:42,4, die er am 16. März in Düſſelborf ſchwamm, gehalten. 76——.. Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preuß ſch⸗Süddeulſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verbolen Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe einer auf die Loſe gleicher. Nummer in den beiden Abteilungen I und II 430. Auguft 1955 * 20. Ziehungstag In der heutigen e wurden Gewinne 5 über 150 gezogen 2 Gewinne zu Sogoo M. 387863 2 Gewinne zu 10000 M. 314991 2 Gewinne zu 3000 Pi. 118528 18 Gewinne zu 2000 M. 8826 21101 94282 162688 218003 221086 289698 82781 2 58 Gewinne zu 1000 M. 29117 81888 33130 3552 47325 50911 69562 73323 8435 104184 8719 112076 120200 125988 928486 163198 168158 1860691 185724 185988 2294 7 288155 283545 311292 368121 381387 358974 2188 18440 20138 287 100 Gewinne zu 500 M. 42786 45839 51742 55826 88003 68838 79089 75 870 25189 8572 38 107470 0459 1291298 1 8 133566 1415863 143588 164297 177945 357307 187791 191658 200389 213495 213944 22791 229548 2385838 242425 248989 248328 378498 281385 277202 315441 316783 318282 3183 5 380892 338320 238337 347803 358888 36127 870494 3841786 388602 362 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 16 Gewinne zu 2000 M. 259283 283378 304201 349894 349 903848 93885 10 8880 25 82 1005 5 214770 274977 280787 8118286 828987 382478 376693 387517 387887 8844 8 9870 10327 18148 44908 81852 90733 255 115 98 351 148794 4 1 188791 f 59 188355 0 231887 258816 258434 a 290848 303047 304808 285855 314 340449 340817 34191 54 383884 3579 82 3 380414 362577 370871 388784 300 Gewinne zu 300 M. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 2 zu je 30000, 2 zu je 20000, 30 zu je 10000, 50 zu je 5000, 150 in je 3000, 292 zu je 2000, 982 zu je 1000, 1442 zu je 500, 5986 zu je 300 Mk. = Startorl legt wer⸗ deutſchen ner mann ⸗ tung vor, henigſtenz en. Für treffenden er Train⸗ 1g. Nen⸗ bis zum ittgart O, heträgt ter Stan⸗ telmannz⸗ bſt Platz⸗ 1 ein Vor⸗ die Sie⸗ eradſchaft⸗ dt a. d.&. Bergpreis der Beſt⸗ trecke von die Fah⸗ im Laufe in friſcher ten Regen ereſſe bei erte ſich rfolgreich⸗ klaſſe, der Min. auf Ins feld 1 mit 888 über die⸗ u Mell⸗ . In der 5 L⸗Mies⸗ auf 9141, eiſtung in 4 Sport- hurde dem nen Mei⸗ über die ſeine be⸗ al auf die 25,6 Min. der Renn⸗ Fzra⸗Wagen ſtellte mit gorie auf. lopreis n Großen hland und 5 n, Frank⸗ luß weiſt 8: Caxac⸗ Un jon: te o: Nu⸗ in, Zehen⸗ „Wimillo. ereinigten 96 A- Schwim⸗ ohn Hig⸗ n 2 4178 ſtung auf. ger Erwin Düſſeldorf holen Samstag, 31. Aug.“ Sonntag, 1. Sept. 1935 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 400 ——ů Die große deutſche Funkausſtellung, die das Er⸗ eignis des Monats Auguſt nicht nur für Berlin, ſondern für das ganze Deutſche Reich war, die zu⸗ gleich für das Ausland richtungweiſend und vorbild⸗ lich geweſen iſt, ging dieſer Tage zu Ende. Die Hallen am Kaiſerdamm, in denen Hunderttauſende bon deutſchen Volksgenoſſen aus allen Gauen durch⸗ wanderten, um hier den Hochſtand deutſcher Funk⸗ technik und die Schöpfungen unſerer Funkinduſtrie zu bewundern, ſind nun geſchloſſen. Ein großes Ereignis iſt rauſchend verklungen. Nicht mehr er⸗ tönt der ſtets mit großem Intereſſe gehörte Volk s⸗ ſender, verſtummt ſind alle die Stimmen der Männer und Frauen, die— wohl die größte Be⸗ gehenheit in ihrem Leben— einen Gruß durch den Aether ſandten. Aber geblieben iſt der gewal⸗ tige Eindruck, der von dieſer Heerſchau der ge⸗ ſamten deutſchen Funkinduſtrie ausgegangen iſt. Umſer Berliner Funk ⸗Sonderbericht⸗ erſtatter gibt nun im nachſtehenden Artikel einen umfaſſenden Rückblick auf die Ausſtellung und auf die Ausſteller. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da hat man in führenden Kreiſen der Technik und der Funkwirt⸗ ſchaft gemeint, man müſſe mit der Einführung des Fernſehens Geduld haben. Ihre Meinung iſt nun von der vorwärtsſtürmenden Technik ſelbſt überrumpelt worden. Die Reichsrundfunkgeſellſchaft hätte tliet in einer Sonderausſtellung„Die Fern⸗ ſcheſtraßſe“ nicht weniger als zwanzig ſerienmäßig von der Induſtrie hergeſtellte Empfänger ausgeſtellt und führte ſie or. Vollendete Tatſachen waren es alſo, vor die uns der jüngſte Zweig der Rund⸗ funktechnik ſtellt. Bot nun die Fernſehſtraße un⸗ zweifelhaft eine Ueberraſchung für den Beſucher, zu⸗ mal wenn man berückſichtigt, daß die günſtigen Er⸗ gehniſſe in der kurzen Zeitſpanne von der vorigen his zur diesjährigen Ausſtellung erzielt wurden, ſo wurden wir weiter überraſcht von einem neuen Slandardgerät, dem Arbeitsfrontempfän⸗ ger„DA c 1011“. In Fachkreiſen hat man hin und wieder einmal Andeutungen gehört, ein„Ar⸗ heitsfrontempfänger“ ſei im Entſtehen, aber nie⸗ mand wußte etwas genaues, und niemand konnte ſich ein Bild machen, wie er wohl ausſehen könnte. Und nun iſt die Ueberraſchung da. Die ganze Rundfunkausſtellung ſtand nicht nur unter dem Zeichen der drei ſchon lange bekannten Parolen: Jernſehen, Volksſender, Volksempfänger, ſondern auch— und wegen der Ueberraſchung in ganz be⸗ ſonderem Maße— unter dem Zeichen des Arbeits⸗ kronktempfängers, der ihr als das zweite Standard⸗ gerät des deutſchen Rundfunks mit ſeinem form⸗ ſchönen und doch zweckmäßig ſchlichten Gehäuſe das Gepräge gibt. Der neue Arbeitsfront⸗Empfänger iſt nach dem Vorbilde des Volksempfängers geſchaffen Eine Saba-Groß-Sicht-Länderskala mit Schnellstarter worden, und ſoll nun in der Hauptſache für den Ge⸗ Was bradhte meinſchaftsempfang in den Betrieben Verwen⸗ dung finden. Dieſer Be⸗ ſtimmung gemäß iſt be⸗ ſonderer Wert gelegt worden auf große Laut⸗ ſtärke und ausgezeichnete Wiedergabe. Ebenfalls nach dem Vorbild des Volksempfängers wird er von allen deutſchen Firmen der Rundfunk⸗ induſtrie in Gemein⸗ Werkphoto Sabs ſchaftsarbeit hergeſtellt und trägt die Bezeich⸗ nung„DA 1011“. Was die Industrie weiter zeige Wenn auch der Rundfunk und die Rundfunk⸗ technik in ihrer Geſamtheit auf der Ausſtellung weſentlich ſtärker hervortraten, ſo ſtanden die Neu⸗ ſchöpfungen und Erzeugniſſe der geſamten Rund⸗ funkin duſtrie keinesfalls hintenan. In den Hallen bis VIII und im Funkausſtellungsreſtaurant wurden mehr als hundert neue Empfänger⸗ modelle ausgeſtellt, die durch ihr formvollendetes Aeußeres und dem naturwahren Klang die Men⸗ ſchenmenge zum Kauf anregten. Zwei Dinge waren es hauptſächlich, die der Ausſtellung der deutſchen Rundfunkempfänger das Gepräge gaben: Klang und Form! Allerdings, um gleich darüber Klarheit zu geben, wer von der 12. Großen Deutſchen Funkausſtellung eine Umwälzung grundlegender Natur erwartete, iſt nicht auf ſeine Koſten gekommen, denn die Ent⸗ 8 Photo: Der Deutsche Rundfunk Anſchluß eines zweiten Lautſprechers. An der Stelle, die die Spitze des Lötkolbens berührt, und an der entſprechenden Stelle auf der anderen Seite erfolgen Anſchlüſſe für den zweiten Lautſprecher und die Drähte für die Steckdoſe, in der dann die zweiten Lautſprecherdrähte geſtöpſelt werden können. wicklung unſerer Rundfunkgeräte iſt bereits zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen. Das iſt natürlich ſo zu verſtehen, daß das, was heute gezeigt wird, in großen Zügen mit dem überein⸗ ſtimmt, was die letzten Jahre an Funkneuerungen gebracht haben. Zum anderen iſt es auch gar nicht notwendig, daß in jedem Jahr eine große Anzahl vollkommen neuer Empfänger herausgebracht wer⸗ den. Es genügt ſehr wohl, wenn die Firmen zur Funkausſtellung zwei bis drei neue Empfänger aus⸗ ſtellen, die tatſächlich etwas außergewöhnlich Neues darſtellen und dazu die Empfänger des vorjährigen Bauprogramms, die ſich gut bewährt haben. Unter dieſem Geſichtspunkt muß auch das diesjährige Empfängerprogramm betrachtet werden. Es iſt doch durchaus erfreulich, wenn man im Fabrikations⸗ programm der Rundfunkinduſtrie hört, daß ſie die Qualität ihrer Empfänger hat, ohne aber die Preiſe zu ſteigern. Alles, was im Innern der Empfänger neu iſt, iſt auf den Wohlbklang abgezielt. Die Bauteile ſind beſſer und ſtärker geworden, und die früher zu weit getriebene Maſchinenarbeit iſt durch die Handarbeit von beſtgeſchulten Spezialmechanikern verfeinert worden. Das Beſtreben geht alſo dahin, Ne Be⸗ triebsſicherheit der Empfänger und vor allen Dingen die Güte der Wiedergabe zu ſteigern. Man über⸗ prüft alſo gründlich jeden verwendeten Werkſtoff und verſucht, wo es geht, an ſeine Stelle Beſſeres zu ſetzen. Hierdurch wir) die Lebensdauer der Einzel⸗ teile im Gerät geſteigert und die Betriebsſicherheit erhöht. Das iſt aber mehr wert, als die Konſtruktion irgendeines Wundergerätes, mit dem man vielleicht noch ein paar Sender mehr empfangen kann als früher, dafür aber um ſo mehr Störgeräuſche. Un⸗ ter dem Geſichtspunkt des Strebens nach Qualität bedeutet alſo die diesjährige Funkſchau ebenfalls einen beträchtlichen Fortſchritt. Klang und Form Klang und Form, das ſind die grundſätzlichen Fortſchritte in dieſem Jahren Man braucht ſich durch⸗ aus nicht dafür intereſſieren, mit welchen techniſchen Mitteln der Lautſprecher beſſer gemacht worden it. Man braucht ihn nur anzuhören. Sofort merkt man den Unterſchied gegen früher. Meiſtens ſieht man es auch äußerlich, daß neue Lautſprecher eingebaut wurden. So ſahen wir vier Hauptformen von Apparatkäſten: Die Flachbauform, bei der Lautſprecher und Empfänger nebeneinander ſitzen, die Bogenform, bei der der Lautſprecher leicht ſchräg nach oben neigt und feſt mit dem Chaſſis verbunden iſt, die Truhenform, bei der der Apparat in ein ver⸗ ſchließbares Käſtchen eingeſchloſſen iſt,— und ſchließ⸗ lich die Hochbauſorm mit der bekannten Anordnung Lautſprecher und Apparat übereinander. Bezüglich der Schaltungen hat man ſich in dieſem Jahre derſelben bedient, die ſich bereits bisher in Praxis bewährt haben: Einkreiſer, Zweikreiſer, Dreikreiſer Klein⸗ und Groß⸗Superhets. Jede Firma bringt ferner einen oder zwei ihrer Empfänger auch in der neuen Allſtromaus führung. Die Allſtrom⸗Empfänger auch„GW“⸗Empfänger oder kurz„Allſtrömer“ genannt, können ſowohl am Gleichſtrom⸗, wie am Wechſelſtromnetz arbeiten und auf jede praktiſch vorkommende Spannung einge⸗ ſtellt werden. Man kann alſo ſeine Netzempfänger jetzt wie ein Bügeleiſen überall anſchließen und mit einem Griff auf das betreffende Lichtnetz einſtellen. Auch neue Batterieempfänger ſind entwickelt worden, nachdem ſämtliche wichtigen Röhren auch als Batte⸗ ie groge deutsche Funles Ein Rüdcblide aul den Aulmarsch der deutschen Industrie in Fernsehstraße„DA 101“— Der„Allströmer iir jedes Lichineiz geſteigert de Photo: Der Deutsche Rundfunk Um den Volksempfänger zum Flattenſpielen zu gebrauchen, wird die rechts vorn einzelſtehende Audionröhre heraus⸗ genommen. Die beiden Drähte der Elektro⸗ werden an den Steckkontakt in der Mitte des 3 und an den einzelſtehenden Steckkontakt angeſchloſſen. rieröhren zu haben ſind. Für den Empfang des Ultra⸗Kurzwellen⸗Senders ſind kleine, billige Vor⸗ ſatzgeräte herausgekommen, die man neben den Emp⸗ fänger ſtellen und dann mit beiden zuſammen zum Empfang der 7⸗Meter⸗Welle verwenden kann. Ein beſonders ſchönes Vorſatzgerät iſt der Supervor⸗ ſatz, der nur ein paar Mark mehr als der Volks⸗ empfänger koſtet, dieſen aber zu einem ſehr brauch⸗ baren Superhet macht. Sogar ein herrlicher Kof⸗ ferempfänger iſt jetzt da, nachdem man nun die gleichen Hochleiſtungsröhren hergeſtellt hat, die man für den Netzbetrieb benutzt. Unzweifelhaft ſtellen die neuen Einkreiſer den größten Fortſchritt dar, weil ſie ſo wundervoll klingen und meiſt eine automgatiſche Schaltung enthalten, die es ermöglicht, auch bei un⸗ geschickter Bedienung recht guten Fernempfang da⸗ mit zu erzielen. Hier hat ſich der Qualitätsgedanke ſchon ſo weit ͤurchgeſetzt, daß man dieſe Empfänger als die am weiteſten vorgeſchrittenen Konſtruktionen betrachten kann. Ohne Zweifel zeugt das Empfängerprogramm kuf der diesjährigen Großen Funkſchau von einer ganz großen Leiſtungsfähigkeit in Bezug auf Qualität, und zwar von einer Leiſtungsfähigkeit, die man nur in Deutſchland kennt. Es iſt hier, wie dei vielen Dingen in der Technik: Der Deutſche iſt und bleibt der Vorwärtsſtrebende und der Erfinder! Saba⸗Radio in Villingen Saba⸗Geräte haben einen neuen Aufbau er⸗ ſähren und eine ganz neue Gehäuſebildung erhalten. Die Skala iſt zu einer Vertikalſkala ausgear t worden, die in mehrere Spalten unterteilt iſt. In den Spalten ſind aufgeteilt die deutſch ſprechenden Sender, oͤie franzöſiſchen, die engliſchen und die oſt⸗ europäiſchen. Durch eine beſondere Einrichtung iſt eine abſolut ſtörſreie Einſtellung zweier beliebig weit auf der Skala voneinander liegenden Sender mög⸗ lich. Die Lautſprecher ſind ſeitlich neben der Skala angeordnet. Die SIEMENS BUND EUNK GERATE 8332 9 Große Auswahl Wir zeigen in unseren Ausstellungs- Räumen die neuesten in jeder Prelslage und Leistung Veibessefte Wiedefgabe Heidelberger Staber Tel. 28087 von der diesjährigen Rundfunkausstellung NRablio-KRUN eethovenstr. 10 Tel. 42733 liefert alle neuen Fabrikate, erstellt komplette Anlagen, beseitigt alle Störungen. Reparaturen u. Röhren- prüfung. 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Der Siemens⸗Zweiröhren⸗Luxus, der ſchon ſeit Monaten großen Anklang gefunden hat, wird ergänzt durch den 2⸗Röhren⸗Standard, der ſich von ihm durch den Fortfall des Kurzwellenteils und die Umſtellung der Röhren unterſcheidet. Um„zeit⸗ los in Leiſtung und Stil zu ſein“, hat Siemens das Spitzengerät, die Siemens⸗Großſuper⸗Schatulle her⸗ ausgebracht, das iſt ein 3⸗Röhren⸗2⸗Kreis⸗Empfänger, der für Wechſelſtrom und auch für Gleichſtrom ge⸗ liefert wird. Dieſes Gerät iſt ein Hochleiſtungs⸗ Gerät, das alle Erfahrungen der modernen Rund⸗ funktechnik verwertet. Seine Röhrenbeſtückung und ſein hochfrequenzmäßiger Aufbau verbürgen höchſte Empfindlichkeit und Trennſchärfe, die Verwendung der Re 964 in Verbindung mit einem großen elek⸗ trooͤynamiſchen Lautſprecher eine ausgezeichnete Wiedergabe der geſamten Tonſkala. werden mitſſen. Sie iſt einfach zu bedienen und ge⸗ währt vor allem unbedingte Empfangsſicherheit, d. h. neben der großen Trennſchärfe und Reichweite beſitzt ſie vollendete automatiſche Schwundregelung und ge⸗ ringſte Anfälligkeit gegen Störungen. Eine beſon⸗ dere Eigenart dieſer Großſuper⸗Schatulle iſt es, daß das Rauſchen und kleinere Störungen oͤurch einen Schaltungskniff, werden. den ſog. Krachtöter, unterdrückt Telefunken Die Telefunkengeſellſchaft bringt unter dem Leit⸗ ſatz„Die fünf von Telefunken“ 5 neue Geräte auf den Markt. Alle in dieſem Jahre getroffenen Ver⸗ beſſerungen beziehen ſich auf die Erhöhung der Be⸗ triebsſicherheit und die Steigerung der klanglichen Güte der Wiedergabe. Viele von dieſen Geräten ent⸗ ſprechen den im Laufe der Jahre am meiſten gekauf⸗ ten Typen, außerdem iſt über dieſen Rahmen hinaus ein Spitzenſuper entwickelt worden, mit 8 Kreiſen und 6 Röhren, um auch den verwöhnteſten Wünſchen gerecht zu werden. Telefunken ſeinen neuen Fernſehempfänger Bilöd⸗ und Tonteil. mit Neuerungen bei Seibt⸗Geräten Die Radio⸗Spezial⸗Fabrik Dr. Georg Seibt AG bat ſich in dieſem Jahr beſondere Mühe gegeben, um ihren neuen Modellen Beliebtheit zu ſichern. Neben einem neuen 1 Kreiſer, der in heller Ahorn⸗Ausfüh⸗ rung und in dunklem Nußbaum⸗Gehäuſe geliefert wird, iſt zunächſt der neue 3⸗Röhren⸗2⸗ Kre i S⸗ Empfänger Seibt 326 zu erwähnen. Die Lei⸗ ſtung dieſes neuen Fernempfängers iſt ausgezeich⸗ net, ebenſo die Trennſchärfe und die Klangqualität bei denkbar einfachſter Bedienung. Der Empfänger wird ſowohl für Wechſelſtrom⸗ als auch für All⸗ ſtrom⸗Anſchluß hergeſtellt. An Superhet⸗Geräten bringt die Seibt AG einen 3 Röhren-Super het in der Mittelklaſſe und einen 4 Röhren ⸗ Wege in der äußeren Geſtaltung ihrer Die Siemens⸗ Großſuper⸗Schatulle erfüllt alle Anforderungen, die an einen hochwertigen Rundfunkempfänger geſtellt Neben dieſen Empfängern zeigt Groß⸗Super. Beide Geräte zeigen als beſon⸗ dere Neuheit den ſogenannten„Schnellgang“ der Skaleneinſtellung. Für die genaue und leichte Einſtellung einer Station iſt es nämlich ſehr zweck⸗ dienlich, wenn zwiſchen Bedienungsknopf und Skala eine recht hohe Ueberſetzung eingeſchaltet iſt, ſo daß der Drehung des Skalenknopfes nur eine verhält⸗ nismäßig kleine Verſtimmung des Zeigers ent⸗ ſpricht. Dieſe Feineinſtellung iſt jedoch andererſeits ſehr hinderlich, wenn man beiſpielsweiſe vom An⸗ fang der Skala auf eine andere Station am Ende der Skala übergehen will, da man hierbei den Ska⸗ lenknopf ſehr oft herumdrehen müßte. Um dieſem Uebelſtand abzuhelſen, ſind neuen Seibt⸗Super ein Motorrad oder ein erſtmalig ganz ähnlich wie Auto mit Ueberſetzung, alſo mit die einer doppelten 2 Gängen ausgeſtattet. Als eine Ueberraſchung brachte Seibt z Funkausſtellung einen Koffer⸗ Batterie Empfänger auf den Markt. Es handelt ſich um einen-Röhren⸗2⸗Kreis⸗Empfänger, der mit den modernnen Sparröhren arbeitet, ſo daß als Stromquelle für Heiz⸗ und Anodenſtrom ledig⸗ lich Trockenbatterien Verwendung finden können. Mende ⸗Apparate, Dresden Mende hat Geräte vom kleinſten bis zum größ⸗ ten Empfänger im Programm. Da es das Pro⸗ gramm allein nicht tut, hat Mende wiederum nach alten Qualitätsprinzipien gearbeitet und es fertig⸗ gebracht, die K güte zu erhöhen. Drei Geräte wurden für die bracht, die ſow hl in ihrer techniſchen Ausführung als Neuheit anzuſprechen ſind. Es ſind dies die Ge⸗ räte: Mende 169/35 mit Hochleiſtungs⸗Groß⸗Dynamo⸗ Lautſprecher, Mende 245 in formſchönem Nußbaum⸗ gehäuſe und der Mende Groß⸗Super 385, ein Hoch⸗ leiſtungs⸗Empfänger nach dem neueſten Stand der Technik. Der Auto⸗Empfänger Mende AE 35 iſt ein neuzeitliches Qualitäts⸗Gerät. Die Schaub⸗Geräte der bisherigen Funkausſtellung ein außerordentlich umfangreiches Programm. Alle neuen Schaubgeräte ſind moderne flache Gehäuſe, in denen die elektriſche und mechaniſche Panzerung aller emp⸗ findlichen Teile bis zur letzten Möglichkeit durchge⸗ führt wurde. Das Modell„Neckar“ und„Schwarz⸗ wald“ hat eine intereſſante Skala, auch„Sender⸗ zeigten auf kompaß“ genannt. Die Geräte der höheren Klaſſen zeigen eine von außen bedienbare Einſtellung der je⸗ weils gewünſchten Bandbreite, wodurch es möglich iſt, je nach den Empfangsumſtänden mit einer ſchmalen, mittleren oder breiten Einſtellung des Bandes zu arbeiten. Nora⸗Radio Dieſe Firma bringt neben anderen Typen vor allem einen 2⸗Kreis⸗4⸗Röhren⸗Empfänger für Bat⸗ teriebetrieb. Dadurch, daß dieſes Gerät keine bedien⸗ bare Rückkoppelung beſttzt, werden Verzerrungen vermieden. Dean Nadio Hafen ub Hai„, Nils TadioSpenaltaus Fernsprecher 225 Bevorzugt bie Inſerenten ber R M3. Sohn's Strahlenentenne Neue Rudio-Modelle- Reparaturen u. Umbau 85 0 3 N 21 7126 Neue Maunheimer Zeitung bringt als ſon 1935—86 auf den Markt ge⸗ deren Bau die Firma ſeit langen J 2 S Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 31. Aug. Sept. 19385 Die Ale Meiſterklaſſe 1935/36 drei neue Empfänger⸗ „die ſicher ſchon durch ihre ausgegliche⸗ nen Gehäu en und den Vollklang⸗Lautſprecher ſtarkes Intereſſe beim Publikum finden werden. Das für jeden Hörer wichtige Problem der Skalen⸗ ausführung hat eine Löſung gefunden, die ſich durch Ueberſichtlichkeit und auszeichnet. typen her Zweckmäßigkeit Die Neuſchöpfungen ſind auf bewährten Schaltungen durch jeder weitere Veredelung Klaſſe bemerkens⸗ aufgebaut, zeigen aber der Bauelemente in re Ao igerungen. Allſtrom⸗Aus⸗ ⸗Meiſterklaſſe vorhanden. werte Leiſtungsf Auch führungen ſind in der Abe Als Spitzenempfänger iſt der Fünfröhren⸗Groß⸗ ſuperhet„Super⸗Geador 34“ mit dem alphabetiſchen Stationswähler bei ten worden. Auch der Volksempfänger 2 1, den die AEch in allen ſeinen Bauarten herſtellt, wird als Allſtrom⸗Aus⸗ führung gezeigt. Die drei Vertreter der neuen Meiſterklaſſe ſind:„Deutſchlandmeiſter“(Zweiröh⸗ ren⸗Einkreiſer),„Europameiſter“(Dreiröhren⸗Zwei⸗ kreiſer) und„Weltmeiſter“(Vierröhren⸗Superhet). Die Radio Braun G. m. b.., Frankfurt, zeigte drei neue Supertypen, Konſtruktion vornehmlich auf Zuverläſſigkeit der Schaltung und der Röhren, auch in langer Betriebsdauer, ſah. Bei der Formgebung hat Braun neue Wege beſchritten, die beſonders ſichtbar werden in der Kombination des Rundfunkempfängers mit dem Plattenſpieler, ahren beſonders rde ein neuarti⸗ deren 3 W 5 wi pflegt. Im Braun Super ger 3⸗Röhren⸗Super entwickelt, deſſen Empfindlich⸗ keit nahezu auf die eines guten 4⸗Röhren⸗Supers herauskommt. Der Braun Super 4 W s mit vier Röhren, zwei zweikreiſigen Bandfiltern und einem Vorkreis gibt die Möglichkeit, die Empfindlichkeit im Verhältnis 1210 zu verſtellen, was in Gegenden mit ſtarkem Störnebel von Vorteil iſt Lorenz AG., Berlin Rundfunkgeräten weiſt durchweg geſteigerte Qualt⸗ tät auf. Neben dem bekannten und beliebten Gerät „Tonmeiſter“ zeigt Lorenz⸗Radio zwet neue Emp⸗ fänger für Wechſel⸗ oder Allſtrom. Der„Konzert⸗ meiſter“ iſt eine Fortentwicklung des„Tonmeiſter“. Der andere neue Empfänger iſt der„Dirigent“, ein Superhet mit 4 Röhren und 7 Kreiſen. Owin⸗Rabio, Hannover Owin wartet mit drei Batterte⸗Geräten und vier Netzapparaten auf, wobei auf leichte Bedienung be⸗ ſonderer Wert gelegt wurde. Beſonders iſt hier der Dreikreis⸗Vierrohrempfänger„General“ zu erwäh⸗ nen, der eine Wellenwaage beſitzt, welche die Abſtim⸗ mungsgenauigkeit und gleichzeitig die Energie des eingeſtellten Senders anzeigt. Graetzor⸗Radio Auch dieſe Firma hat verſchiedene Typen heraus⸗ gebracht, bei denen beſonders der Graetzortopas eine Neuerſcheinung aufweiſt. Bei längerer Betriebszeit iſt erreicht worden, daß eine beträchtliche Stromerſpar⸗ nis eintritt, und zwar dadurch, daß bei Sparſchaltung die niedrige Wechſelſpannung umgeſchaltet wird, ſo daß die erzeugte Anodengleichſpannung in entſpre⸗ chendem Maße zurückgeht. filter, geben dem Sachſenwerk Niebderſetlitz Sachſenwerk Niederſetlitz hat das neue Baupro⸗ gramm mit dem Beſtreben aufgeſtellt, mit wenig Röhren dasſelbe zu erreichen, als früher mit einer großen Röhrenzahl. Das Sachſenwerk zeigt den Olympia⸗Eins, das iſt ein Einkreis⸗Zweiröhren⸗ empfänger, der jedermann gefällt. Dann kommt der iſt ein Zweikreis⸗Dreiröhren⸗ Olympia⸗Zwei, das Empfänger, der ein dienung ſo einfach wie bei einem Super macht. Dann folgt der Olympia⸗Fünf, ein Dreiröhren⸗Fünfkreis⸗ Reflex⸗Super und ſchließlich als vierter Empfän⸗ ger der Olympia⸗Super⸗Sechs, ein Vierröhren⸗ Sechskreis⸗Super mit Kurzwellenbereich. Der letzte Empfänger ſtellt ſowohl ſchaltungstechniſch wie auch konſtruktiv eine Spitzenleiſtung dar. Blaupunkt⸗Idealwerke Die Idealwerke Berlin haben den Hauptwert ihrer Fabrikation auf die Weiterentwicklung ihrer Blaupunkt⸗Super gelegt. Betriebsſicherheit und Zu⸗ verläſſigkeit wurden dabei weiter geſteigert. Neu iſt der„Blaupunkt⸗Super 4 CW 65“, der als Neuerung einen permanent⸗Jynamiſchen Lautſprecher(mit Boſch⸗Allni⸗Stahl) beſitzt. Auch an der Entwicklung der Zwiſchenfrequenzbandfilter haben die Idealwerke weitergearbeitet. Staßfurter Rundfunkgeſellſchaft Die Staßfurter Rundfunkgeſellſchaft bringt nen den„Imperial⸗Großſuperhet 65“, der beſonders für den Durchlaß eines ſehtr breiten Frequenzbandes ſich eignet. Acht abgeſtimmte Kreiſe, davon 8 Band⸗ 5. Gerät die höchſte Selektivitclt. Außerdem zeigt die Firma wieder ihre bekannten „Imperial⸗Superhets“, die ſich auf Grund der lang⸗ fährigen eigenen Erfahrungen ſehr gut entwickelt Die diesjährbge Produktion der Lorenz⸗Radio an jährig 5 fab ſeh haben. Körting⸗Rabio Der neue Körting erzielt im Gegenſatz zu frecher eine höhere Trennſchärfe, ohne Opfer an Klanggltte. Dies wurde möglich durch die Anwendung eines Eingamgsbandfilters. Das Geheimnis dieſes Er⸗ folges liegt in der neuartigen Anwendung dieſes Filters, das durch eine neuartige Amtennenanglei⸗ chung und einen Bandfiltergleichlauf erreicht wurde. Ein weiterer Fortſchritt wurde durch die Einführung des neuen Tonbandreglers, der ebenfalls in alle Mo⸗ delle eingebaut wurde, erzielt. Schaleco⸗ Rabe Das neue Empfänger⸗Modell deichmet ſich cher⸗ falls durch einige Neuerungen aus. Was zuperſt anf fällt, iſt das Gehäuſe, das nach beſonde ren, und zwar vornehmlich akuſtiſchen Erwägungen entworfen — worden iſt. Die Fernempfangs⸗Gmpfimdlichkeit und die Trennſchärfe des Apparates ſtehen in einem gün⸗ ſtigen Verhältnis. Die Abſtimmkreiſe ſind durch Anwendung verluſtarmer Bauſtoffe außerordentlich wirkſam. C. Th. N. Sammehe Photos i Werkbüer I. H. B.). Lossen Sie sich dle neuesten Modelle von: 4 e 7. 8 e unverbindlich vorführen im Nadio e Geiger om Nebdletr Mittelstraße 9 ges 1025 Eigenes Laboratorlum für Reparsturen sämtlſcher Fabrikate „ ee Wust sd Wege 8 4 0 1 deo s e 70 Radiohaus Ffasfult“ Heinr. Fries& CO. 1 das führende Fachgeschäft! Ausführung von Reparatufen jeder Art Sumillche Motzehs der Funkaussteflung 1933/1936 feferber B 1, 3 0 5 Podecſaſe Spertal-Reparthr-Workstäte Erleh Schleicher Radio- Anlagen 7105 ingenieur Tel. 22615 J Radio- Vertrieb [Mans Krotz 8.3 Tel. 216 54 die neusten Modelle eingetroffen. 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Wie? Nein? können das nicht? Ich glaube, wir müſſen es lernen.“ Sie ſagt das ganz erbittert. Sie geht, während ſie weiter⸗ redet, mit kräftigen kleinen Schritten, die Hände in den Hoſen⸗ taſchen, auf und ab.„Es iſt nicht leicht. Ich weiß es. Man zögert und zögert. Und wenn man zu früh ſpricht, iſt es ebenſo falſch, als wenn man zu ſpät anfängt. Meine Mutter und Ihre Mutter, das war die letzte Generation der Dulderinnen und Schweigerinnen. Was ſie kriegten, nahmen ſie hin. Gutes und Schlechtes. Dann kamen die Schwätzerinnen. Das ſind die, die jetzt zwiſchen fünfzig und ſechzig ſind(aber nicht alle in dieſer Generation waren natürlich Schwätzerinnen). Die waren nicht mehr ſchickſalsgläubig. Sie nahmen nichts mehr einfach ſo hin. Wenigſtens nicht, ohne darüber zu reden. Sie wollten aktiv ſein. Aber ſie redeten und redeten. Sie haben aus allem ein Problem gemacht. Aus der Ehe und aus der Eheloſigkeit. Und vor allem aus dem Mann. Der iſt zu einer wahren Sphinx geworden. Und nun ſind wir da. Wir wiſſen, daß es nichts nützt, wenn etwas ſchwer iſt, zu ſagen: Es iſt ſchwer. Wir glauben nicht mehr an den Zufall und nehmen ihn cht hin. Wir meinen, daß man vieles ändern kann, vieles richtig und gut machen, was bisher falſch war. Wir denken, daß aus den meiſten Frauen auch rich⸗ tige Frauen werden könnten. Aber wir erziehen uns nicht genug. Wir arbeiten nicht genug. Wir müſſen doch ganz anders wer⸗ den. ganz anders ſelbſtändiger, mehr in uns ruhend Meinen Sie nicht auch?“ Frau Gericke iſt nun auch aufgeſtanden. Sie hat Barbara um⸗ armt. Sie ſagt:„Ich finde Sie wundervoll. Ich könnte Ihnen tagelang zuhören. Ich habe manchmal gedacht, man könnte ſo denken, wie Sie denken. Aber ich habe tatſächlich nie den Mut dazu gehabt. Und vielleicht werde ich auch nie den Nkut haben. Nur habe ich jetzt einen Wunſch: Ich möchte gern, daß mein Kind ein Mädchen wird. Vielen Dank..“ Es iſt Mittag geworden. Die Männer ſind, durch zuviel Sonne erſchöpft, ſtreitluſtig geweſen. Sie haben gegeſſen, obwohl ſie in⸗ folge der Hitze gar nicht hungrig waren. Das bekommt ihnen ſchlecht, aber ſie glauben nun mal, daß man eſſen muß, wenn es Mittag geworden iſt. Jetzt hört man den Schauſpieler Körner ſich mit ſeiner Frau ſtreiten. Sie ſchimpfen beide ziemlich laut. Dann lachen ſie ebenſo laut. Es iſt doch Unſinn, ſich zu ſtreiten. Ferien ſind zum Lachen da. Alſo lachen ſie lieber. Barbara liegt auf ihrem Bett. Es iſt ziemlich dumpf in der Hütte. Schritte kommen. Es klopft. Sie ſieht vorſichtig hinaus. Sie ſchreit überraſcht auf. Sophie Wahnke ſteht vor der Tür. Barbara zieht die Freundin herein. Sie verſucht erſtaunt zu ſein. Aber leider weiß ſie in dieſer Sekunde ſchon alles. Schrecklich! „Was machſt du denn hier?“ fragt ſie noch freundlich.„Das iſt ja eine ulkige Sache. Seit wann biſt du hier? Wo wohnſt du? Da oben? So... Ach... Alfred hat ſchon neulich geſagt: Da oben müßten wir wohnen, nicht hier unten. Hier ſind zuviel Menſchen. Alfred iſt heute in Stuttgart. Er hat zu tun. Sie laſſen ihn nicht ein⸗ mal auf der Hochzeisreiſe in Ruh. Ich weiß aber nicht, um was es ſich dabei handelt.“ „Siehſt ſehr gut aus“, ſagt Sophie,„du warſt noch niemals ſo ſchön. Deine Augen haben endlich wieder das Flaſchengrün, das ich frither ſo an dir liebte...“ Sie lachen über den Ausdruck„Flaſchengrün“. Barbara findet, das ſei keine ſchöne Farbe. Dann ſchweigen ſie ein paar Sekunden. Barbara wartet, daß Sophie ſpricht. Sophie hat ſtrengen Befehl, nur zu ſprechen, wenn Barbara fragt. Aber Barbara fragt nicht. Sie fragt nicht nach Berlin, ſie fragt nicht nach dem Vater. Sie vermeidet jedes perſönliche Wort. Sie er⸗ zählt von den Gäſten, von der Frau Görnewitz, von Frau Gericke; ſte erzählt ſogar die Geſchichten von der baltiſchen Baroneſſe, die wegen ihres Hofmarſchalls vom Felſen heruntergeſprungen iſt, und von dem reichen Holländer, der ſeiner Frau den Repolver an die Schläfe hielt. Und Sophie berichtet von einer Affäre, die ſie gerade in der Zeitung geleſen hat: Ein Mann hat zwanzig Jahre nach begonnener Ehe den erſten Liebhaber ſeiner Frau nieder⸗ geſchoſſen. Warum? Nur weil er der erſte Liebhaber war. „So ſind dieſe Männer“, ſchließt Sophie, und dabei ſchiebt ſie ein klein wenig das Kinn vor, wie es Rauthammer tut. Ja, wenn es noch einen Zweifel gäbe, jetzt in dieſer Bewegung wird es klar: Sophie liebt Rauthammer. Das könnte vkelleicht die Sache leichter machen, nicht wahr, wenn Rauthammer die Sophie nur wieder⸗ liebte. Aber es iſt ja Unſinn. Sie wären daun doch nicht zu⸗ ſammen hierhergefahren Barbara geht mit Sophie langſam den Wieſenweg zur Chauſſee hinauf. Sie ſagt plötzlich hart:„... Und jetzt Schluß mit dem Verſteckſpiel! Was ſoll das Ganze?“, Sophie geht noch ein paar Schritte weiter.„Du haſt mir zu antworten!“ ruft Barbara heftig. Sie war vierzehn Tage lang nicht mehr böſe.„Antworte!“ i e kommſt du hierher?“ hie Wahnke ſieht vorſichtig a den flaſchengrünen Augen. Sie geben: Barbara iſt ein Menſch mit e „Ich liebe dich“, ſagt Sophie leiſe. Barbara ſchüttel ärgerlich den Kopf. Eine wunderbare Liebe! Kommt hier angefahren und bringt Verwirrung in Bar⸗ baras Leben!„Und ich liebe“, ſetzt Sophie hinzu,„wirkli Er hat recht. Er hat beſtimmt recht. Es gibt nicht zweimal M ſchen wie ihr beide. Und darum kann man das laſſen. Nicht wahr? Man muß...“ „So...“, unterbricht Barbara,„man Ich will nichts mit der ganzen Sache andere„iſt mir einerlei. das ſag iſt nicht wahr“, fl i Barbara zuckt die Schultern. Es i leicht wirklich nicht ganz wahr. Aber dann gehört die ganze Geſchichte zu den Dingen, die auf einer anderen Ebene fertiggemacht werden müſſen und nicht auf der Ebene der Wirklichkeit. Wenn es eine Liebe war, ſo iſt es jetzt beſtimmt keine Liebe mehr, die ſich erfüllen kann. Sophie ſoll das doch verſtehen. Sophie verſteht. Sie iſt jetzt ſo ſchwere Gedankengänge ge⸗ wöhnt. Rauthammer hat es noch anders ausgedrückt. he er nicht dieſe Liebe aus der Ewigkeit zurückgeholt hat, kann er nicht in die Ewigkeit hineingehen. Oder bedeutet das gerade das Umge⸗ kehrte? Barbara geht wieder ein paar Schritte. Sie ſagt:„Wenn Rauthammer mich wirklich liebt“(und jetzt fällt alſo zum erſten⸗ mal der Name),„und ich will es nicht bezweifeln, dann muß er abfahren. Wenn er aber nicht abfährt, liebt er mich nicht. Das mit der Ewigkeit in Ehren. Aber er ſoll erſt mal hier a“ fahren. Er ſoll weg. Verſtanden? Weg, weg.“ „Und du willſt ihn alſo beſtimmt nicht ſehen „Ganz beſtimmt nicht?“ „Nein, ganz beſtimmt nicht.“ Barbara gehört nicht zu den Frauen, das ſollte Sophie doch wiſſen, die alles zuſanmen haben wollen: Ehe und Freundſchaften mit v i Männern, Kinder und keine Kinder.. Nein. nein, auf keinen Fall will ſie ihn ſehen. „Und du weißt auch, daß er ſehr krank fragt Sophie,„ſehr ſchwer krank? Daß er jede Nacht mit n Herzen kämpfen muß, daß dein Vater ihn gewarnt hat? Daß er aber auf alle Warnungen nicht hört? Daß er jeden Augenblick ſterben kann..“ „Nein“, antwortet Barbara,„das wußte ich nicht. Aber glaubſt du denn, daß das etwas ändert? Was denkſt du denn eigentlich?“ Sophie geht plötzlich fort, ohne etwas zu erwidern. Sie iſt ſzu böſe. An der Wegbiegung dreht ſie ſich noch einmal um.„Was üch denke?“ ſagt ſie;„ich denke, daß man nicht kaltherzig und hoch⸗ mütig ſein ſoll. Daß man Pflichten hat, wenn man jemals geliebt hat.. auch wenn man nicht mehr liebt. Das denke ich und das gehört ſich für eine wirkliche Frau.“ Damit kehrt ſie endgültig um, läuft über den Fahrweg und verſchwindet im Gebüſch des Abhangs. 16. Als Sophie kurz darauf das Zimmer Rauthammers im Haus am Hang betritt, iſt der alte Sanitätsrat Stoll gerade am Gehen. „Ah.. da kommt ja die Gattin“, ſagt er in ſchönſtem Schwäbiſch, „na.. es kommt ja nun alles in ſchönſte Ordnung. Ein bißchen Ruhe. ein bißchen Pflege.. liebevolle Pflege, verſteht ſich. die gute Luft hier“ „Ich bin nicht die Gattin“, antwortet Sophie überflüſſig grob, „ich pflege Herrn Rauthammer.“ Der Sanitätsrat nimmt das zur Kenntnis. Er'tet Sophie, ihn hinauszubegleiten. An der Gartenpforte ſagt er:„Dann kann ich es Ihnen ja ſagen: Es ſteht ſchlecht. Als ich vorhin kam, arbeitete das Herz überhaupt faſt nicht mehr. Später ſetzte es wieder ein. Er behauptete, das käme vom Atem. Hätte es in China gelernt. Na. ich halte nichts von dieſem öſtlichen Hokus⸗ pokus. Verſtehe auch nichts davon.“ „Und was halten Sie von der ganzen Krankheit?“ fragt Sophie 8 fragt Sophie. 777 Sonntags⸗Blatt der Neuen Der Sanitätsrat kann es nicht ſagen. Es iſt ſeiner Anſicht nach nicht eine eigentliche Krankheit. Das Herz iſt nur über⸗ anſtrengt und verbraucht. Gewöhnlich hört es dann eben eines Tages auf zu arbeiten. Aber wenn der Herr wirklich atmen kann, und wenn das Atmen Wunder verrichtet.„Es verrichtet Wunder“, ſagt Sophie, mehr zu ſich. Sie will ſich Mut machen. Im Grunde glaubt ſie ſo wenig daran wie der Sanitätsrat. Dabei hat ſie ein paarmal erlebt, wie Rauthammer ſich aus dem Atem Kraft holte. Sophie nennt das aber: Sein Wille hält ihn am Leben. Das iſt ihr eine beſſere Erklärung als: Sein Atem hält ihn am Lebe Sie ſteht und ſtarrt, nachdem der Arzt gegangen iſt, ins Flußtal. Das Sägewerk wird ſchon vom Abendſchatten ngſam wandert der Schatten flußauf. Oberhalb von die Stimme Körners, füllt das Tal. Die Floß fertig und ſchwimmen langſam den abend⸗ hinab. Ein paar Frauen kommen aus dem Haus und ten winkend entgegen. Ob Barbara dabei iſt, kann Sophie Aber ſie nimmt es als ſicher an. Barbara iſt eben doch wie alle anderen Frauen. Kaum hat ſie einen Mann für ſich ht, kümmert ſie die ganze andere Welt nicht mehr. Sie hat einen dunklen Zorn auf die Freundin. Oder vielleicht auch auf das Schickſal. Menſchen, die lieben können, werden nicht geliebt. Alle Liebe fällt auf die Kalten und Hartherzigen. Sie dreht ſich Rauthammer ſteht hinter ihr.„Sie ſollten doch lieger bleiben“, ſagt ſie ſanft,„vollkommene Ruhe.. meint der San täts rat..“ 12 12 1 Rauthammer winkt ab: Man kann ſich nicht nach den Aerzten richten. Alles, was die Mediziner wiſſen, bezieht ſich auf den Menſchen abgeſehen von ſeinem Geiſt und ſeinem Willen. Alſo eigentlich auf den Tiermenſchen. Wenn der Menſch aber ein Ziel hat, entzieht er ſich allen Prognoſen. „Es iſt ſchon mancher umgefallen, bevor ein ſein Ziel erreicht hatte“, ſagt Sophie und ſchaudert zuſammen. Die Abendſchatten, die lagſam den Abhang heraufkriechen, werden ſie gleich im Ge⸗ nick packen. es ausgezeichnet.“. Sophie muß das zugeben. Er iſt wohl noch magerer, noch ſpitzer geworden. Die vorſpringende Naſe beherrſcht jetzt das Ge⸗ ſicht wie ein Geierſchnabel. Aber die Augen ſind voller Leben. Sie ſind heiter und ſommerlich. Wären die Krähenfüße nicht um die Augen, wäre die Glatze nicht und der weißgraue Haarrand rings um den Schädel, man könnte ihn für einen Menſchen halten, der mitten in ſeinem Leben ſteht. Und noch eins iſt merk⸗ würdig: Während er bisher immer eilig war und zum Beiſpiel auf der Herreiſe das Flugzeug bis Stuttgart nehmen mußte, während Sophie immer ungeduldiger wird, iſt Rauthammer ganz ruhig. Er wird nicht einmal böſe, als ſie ihm geſteht, daß ſie Barbara durch die Schilderung ſeiner Krankheit herauflocken wollte. (Portfetzung folgt.) Einer läuft, einer ſchießt/ ven noolf bee Der Vorſitzende:„Zur ſchnellen Klärung des wunderlichen und ungewöhnlichen Falles will ich den Angeklagten, den Neben⸗ kläger und die Zeugen durcheinander ausſagen laſſen; ſo wird ſich ein gewiſſermaßen plaſtiſches Bild ergeben. Zeuge Brackel, berichten Sie uns, was Sie von der Sache wiſſen!“ Zeuge Brackel:„Am fraglichen Samstag, etwa um ein halb vler Uhr nachmittags, ſaß ich auf dem Vorderbalkonn meiner Woh⸗ nung in der Ludwigſtraße; die Markiſe war niedergelaſſen, ſie reicht tief hinunter bis faſt auf die ſteinerne Balkonbrüſtung. Ich hatte mir einen Tiſch auf den Balkon ſtellen laſſen und war mit schriftlichen Arbeiten beſchäftigt. Wegen der drückenden Schwüle unterbrach ich mich öfter, um den Tiſchventilator einzuſchalten und mich eine Weile kühl anwehen zu laſſen. Eben hatte ich wieder eine Pauſe eingelegt und taſtete, ohne recht hinzuſehen, nach dem Schalter im Ventilatorfuße, dabei berührte ich die 31 leitungsſchnur, die, wie ſich nachher herausſtellte, dicht am Sockel des Ventilators durchgeſcheuert war; ich erhielt einen ordentlich heftigen Schlag; wir haben in unſerem Stacttei Volt Spannung, meine Hand war wohl auch etwas feucht, was die Wirkung ungeheuer verſtärkt; auch bin ich gegen elektriſche Einwirkungen überhaupt äußerſt empfindlich. Jedenfalls ſchnellte mein Arm mit Heftigkeit zurück, dabei ſchlug ich mit der Hand gegen das Tintenglas, eines von den gewöhnlichen runden mit einem Trichter in der Mitte; das Glas flog vom Tiſch zwiſchen der Markiſe und der Balkonbrüſtung hindurch, auf die Straße hinunter. Im gleichen Augenblick hörte ich unten im Haus und vor dem Haus Geſchrei, mehrere Schüſſe fielen, Menſchen rannten haſtig, nochmals ein vereinzelter ſcharfet Knall und zuſammen damit ein lauter Schmerzensſchrei; auch eine Frauenſtimme ſchrie einen Augenblick hell und hoch dazwiſchen. Das alles klang von der Straße, die um dieſe Zeit ganz ſtill iſt, ſo plötzlich und er⸗ ſchreckend herauf und ganz wie ausgelöſt durch das hinunter⸗ daß ich in Angſt und Verwirrung nicht Halb betäubt und gelähmt vom Schree lief ich ins Zimmer hinein, le'ſe vor mich alles andere habe ich erſt ſpäter Vorſitzende:„Halt! Herr Nebenkkläger, berichte uns nun, was Sie zu gleicher Zeit erlebt haben.“ Nebenkläger Saggau:„Gegen halb vier Uhr ging ich durch die Ludwigſtraße in der Richtung auf das Seetor zu. In einer Hand⸗ lung photographiſcher Artikel, die nicht weit von der Wohnn des Zeugen Brackel liegt, hatte ich eine Packung lichtempfind⸗ liches Papier gekauft und das Päckchen ohne weitere Umhüllung in die innere Bruſttaſche geſteckt. Bald nachdem ich den Laden verlaſſen hatte, fiel mir ein, daß ich nicht weiter geprüft hatte, ob das Papier auch wirklich die verlangte Sorte ſei. Ich zog das Päckchen aus der Taſche, es hatte das Format 13:18 Zentimeter und war in einem Umſchlag aus ſchwarzem Papier verpackt, der auf der Vorderſeite ein Etikett mit den näheren Angaben trug. Während ich dieſe prüfte, traf mich auf den Vorderkopf— ich war der Wärme wegen ohne Hut gegangen— hart oberhalb der Stirn ein heftiger Schlag, und eine ſchwarze Flüſſigkeit floß mir über Geſicht, Krawatte und Hemdoͤbruſt. Gleichzeitig ertönte aus dem Erdgeſchoß des Hauſes, vor dem ich ſtand, heftiges Schreien meh⸗ rerer Stimmen, in das hinein ſchnell hintereinander fünf oder ſechs Schüſſe fielen. Faſt in der glei Sekunde ſtürzten meh⸗ rere Perſonen aus der Tür des Hauſes hervor, drei Männer und, ich glaube, auch eine Frau, die laut ſchrie. Einer der Männer war, wie ich ſelbſt, im Geſicht und auf der Bruſt mit ſchwarzer Flüſſigkeit begoſſen, einer blutete ſtark, wie mir f aus dem Mund. Sie rannten mit großer Schnelligkeit davon. Ich war beſtürzt, erſchreckt und verwirrt, auch vom harten Schlag auf den Kopf benommen; alles hatte ſich in wenigen Sekunden zuſam ien⸗ gedrängt. Im Gefühl einer unbekannten drohenden Gefahr be⸗ gann ich gleichfalls zu laufen, aber kaum hatte ich einige Lauf⸗ ſchritte getan, als im Erdgeſchoß des Hauſes ein Fenſter haſtig aufgeriſſen wurde und zu dieſem Fenſter heraus ein Schuß krachte, der mich ins Bein traf. Ich fiel mit lautem chrei nieder und glaube, daß ich bald.“ Der Vorſitzende:„Genug vorläufig! Jetzt der Angeklagte! Herr Menzel, erzählen Sie uns den Hergang, ſo wie Sie ihn er⸗ lebt haben.“ Angeklagter Menzel:„Ich bin Kontokorrentbuchhalter bei der Landesbank und zur Zeit in der Filiale Ludwigſtraße beſchäftigt. Am Unglücksſamstag waren gegen halb vier Uhr noch anweſend der Kaſſierer, ein anderer Buchhalter, er Volontär und ich. Die Scherengitter an den Fenſtern waren ſchon geſchloſſen. Wir waren damit beſchäftigt, unſere Arbeitsplätze in rönung zu bringen, als drei maskierte Männer mit erhobenen Piſtolen hereindrangen. Einer ſchrie:„Hände hoch!“, aber im gleichen Augenblick schleuderte der Volontär ſeinen Briefbeſchwerer, einen naſſiven Glaswürfel von etwa zwei Pfund Gewicht, auf die Ein⸗ ringlinge und traf einen auf Naſe und Mund, daß er die Piſtole allen ließ; jetzt warfen auch wir anderen alles, was uns in die Finger kam, auf die Räuber, Löſcher, Stempelſtänder, Brief⸗ Gunfiog out le duu vc uen oz a0 ola ⸗sbpunuas Er. Dunfieg omfoauu vg uon dz 220 folg ⸗ g opuu os Samstag, 21. Aug.“ Sonntag, 1. Sept. 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 400 — 9 ö 7 erung. 3 Auf ihrer Sommerreise ist unsere liebe Mutter, Schwieger- g 5 pate nta 1 WA I Jersteige 0 mutter und Großmutter, Frau äö§ß in Nannheim niedergelassen. Wegen vollſtändiger Aufgabe eines herrſchaft⸗ 3 lichen Arzthaushaltes verſteigere ich öffentlich Jmeiſtbietend in der 8⸗Zimmer⸗Wohnung des Hauſes 9 75 22 2 Treppen Heidelberger Straße im Hauſe Café Belbe 1 Wohnzimmer, Biedermeier, Nußbaum pol., mit Schrank, Vitrine, Schreibſekretär, Pol⸗ f ſtergarnitur, S739 1 Schlafzimmer, Mahagoni, modern, erſtes Dipl.-Ing., Reg.- Baumeister Emma Baumann biermann Tiefenbacher geb. v. Welzenbeck, Hofrais- Wifwe Patentanwalt nach zweitägiger schwerer Krankheit, am 26. August in b Mannteim, Bahnhofsplatz, 1. 13, 1 München sanft entschlafen. A Telephon 284 89— 5 Mannheim, den 31. August 1935 7 f Fabrikat, m. groß. Schrank, Friſiertoilette, Betten ete., K 5 Mina Becker geb. Baumann Von der Reise zurück 1 5 . 5 1 Kinderzimmer, Warte⸗ und Sprechzimmer⸗ Dr. Ing. Adalberi und Elisabeſh Baumann inrich ung, b E 5 8 J. Naschlola-Warnokon 1 kompl. Kücheneinrichtung, 1 Mädchenzimmer, 8 prachtvolle Lederklubgarnitur, Diwan m. Decke, Heinz und Eugenie Baumann ö Frauenarzt 41 2 deutſche Teppiche(hiervon 1 Stück neu⸗ und 15 Enkelkinder(iz, 9 Eismanetst.] Tel. 28040 wertig), einige ſchöne alte Perſerbrücken, Die Beisetzung hat im engsten Familienkreise stattgefunden 5 Eln überaus reichhaltiges Lager moderner, ge- schmackvoller Matratzendrelle u. vorteilhafte Abschldsse in Seegras, Wolle u. Kapok be. fähigen uns zu hoher Leistung.— Alle Matratzen werden in unsern eigenen Werk stätten von Fachleuten hergestellt. 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Sonniag 83.— H 7. 2 H 1, 4. N 1, 13 N 1, 14 F. 1d. g 8912 15 2 In fieldslbete: Dale ente. Omplbosfabrt, Hotell bernahtung, Abeateszen, Frust uw, la fteferenzen Segründef 1889 5 Augenklinſk, Bergheimerstr. 20 Geis Bauernfeind, Nürnberg M 10 5 vom 4. bis 6. September UHuruek! 7 N Tahnarzk Hierdurch gebe ich bekannt, daß ich die Praxis des verstorbenen Herrn Patentanwal Dr. Alipeter gr. ing. Dr. jur. Fritz Berg abe enen bebe 0 7. 18— 8 910 555 N e 3 Lenaustr. 48, 1 Telephon 528 11. nonstserübeeren„Rügen“ müſſen jetzt gepflanzt werden. Nicht nur von Mitte Mat des nächſten Jahres ab, den ganzen Sommer hindurch bis in den Winter hinein können Ste täg⸗ lich friſche Erdbeeren ernten, ſon⸗ Der deutsche Mittelstand arbeitet mit den dern ſchon in dieſem Jahre, wenn Volksbanken deutscher Prägung! Walen ei Sie setzt pflanzen.„Rügen“ iſt auch durch ihre Rankenloſigkeit hervorragend geeignet als Weg⸗ und Beeteinfaſſung. Kräftige Pflanzen„Rü⸗ * Patentanwalt . 2 N 10 St. 40 Pf., 25 St. 90 Pf., 50 St..70 Mk., TZurllek— Dr. Ing. Rudolf Sackhelm Zu diesen gehört die 900 St. 320 Mk, 280 8 l 500 St. 14.50 85 1000 St. 28.— Mk. 53 Rlesen- Gartenerdbeere„Hans a“ wegen ihren dunklen, ſchwarzroten Rieſenfrüchten auch Bluterdbeere genannt, ſollte wegen ihrer fabelhaften Tragbarkeit in keinem Garten fehlen. Vor allem eine Sorte für den Feinſchmecker. 10 kräftige Pflanzen 40 Pf., 25 St. 90 Pfg., 50 St..65 Mk., 100 St..— Mk., 250 St..75 Mk., 500 St. 12.— Mk., 1000 St. 20.— Mk. Versandgürtnerei Höltge, Ratzebuhr 30. Mannheim Fernruf 26866 Rudolf Engelhardt I 14, 1s Gasser) 3 Staatl. gepr. Dentlist 8 7150 Rheindammstr. 64 Tel. 28330 beim N ISer lerer Drift GEWI mA 2 eee—— Verkündete: Maſchinenſchloſſer Richard Fiſcher und Katharina Stecher Kranzbinder Heinrich Scholl e. T. Roſa 1 Krankenpfleger Karl Glaſer und Maria Huber Kaufmann Karl Ad. Dietrich e. T. Meta Käthe K 2 t 5 f Aug uſt 1985 Kaufmann Edmund Knoll und Emma Schwarz Dipl.⸗Ing. Georg Heinr. Siebald e. T. Annamarie Gerda Helene Nles rump 2 Ingenieur Johann Holzwarth und Luiſe Böhmann Kaufmann Robert Reiter und Anna Actermann Zollinſp. Karl Ludw. Baumann e. T. Helga Lieſelotte 5 8 Kaufmann Theodor Oberle und Eliſabetha Oberle geb. Karg Schloſſer Willi Gehringer und Anna Meßenzehl Viehagent Emil Friedrich Scheeder e. S. Gerd Heini Trikotagen Heiger Alois Schober und Anna Heckmann 5 Bäcker Auguſt Breunig und Berta Haitz Schloſſer Ludwig Godfroy e. T. Anna Maria Mechaniker Guſtav Jungel und Anna Kraus geb. Recktenwald Spengler Hans Moskwiak und Hildegard Amann Arbeiter Heinr. Bader e. T. Elfriede Liſelotte 1 d.. Tanzlehrer Heinr. Ungeheuer und Amalie Rigg Kaufmaun Alois Deißler und Emilie Schwab 8 Arbeiter Heinr. Hinderberger e. S. Heinrich An 80 U— en 1 5 1 85 nz 107 Bren 4 1 d. Fee a e 1 und Anna Fröhlich F 1 1 8 05 en N Wilhelm 5 5 Stürmführer Em erx und Frieda Brennecke Ingenieur Friedrich Graab und Minna Bräuning Kaufmann Joh. Brückl e. S. Albert Ado 21 105 5 Auguſt Piechullek und Roſina 510 8 0 Arbeiter Jakob Wallmann und 1 8 0 1 15 55 5 Ingenieur Johann Arthur Ziegler e. S. Walter pl. ⸗Kaufmann Erwin Bleyler und Eliſabeth Bacher Kraftwagenführer Erwin Wetzler und Eliſabeth Fran 1 8 Kaufmann Heinrich Moll und Helene Gühr Spengler Rudolf Heffele und Maria Schuhmacher 5 5 E 1 Modellſchreiner Johann Reubold und Luiſe Welcker kaufm. Angeſtellter Eugen Regelein und Maria Eruſt Geſtorbene: FJ. 4 e ee Ehrler und Emilie Ballmann Geſchäftsreiſender Jidor 2 5 1 e e Auguſt 1935 e e 95%%% Gliſabeth Marg. Hofmann geb. Reinhard, Witwe des Steinhauers * T 0* 2— 8— 4 8* 7 D 2 1 Jaufmaun Richard Mitſch und Erna Kitze Peter Hofmann, 34 J. M. i Kinder wagen Häcker Alfred Schell und Gertrud Noe Geborene: gedit Krankenſchweſter Karoline Wenn Je n 10 pill 0 1 Maler Richard Dillig und Frieda Laudenklos geb. Siegel Auguſt 1985: Eliſabeth Ackermann geb. Weyer, Witwe des Schmiedemeiſters am billigsten be Schreiner Richard Geiſt und Marta Schröder 1 5„ Hella 6 5 Karl Otto Ackermann, 57 J. 6 M. N i 8 Stange p 2, Ingenieur Richard Eiſenbeis und Martha Tröndle Kaufm. Franz Hermann Seidenpfennig e. T Hella Gadmar Maria Chriſtine Karoline Pauline König geb. Stiefbold, Witwe d. Wein⸗ i Maler Gottlieb Goltz und Anna Heinzmann Schloſſer Peter Kremer e. T. Liſelotte Ruth händlers Franz kaver König, 61 J. 6 M. gegonüb. Haupfgost Elektriker Guſtav Roth und Elſa Reinshagen Maſchinenſchloſſer Julius Hamm e. S. Rolf Anton Karl Heinz Trenkle, 57, Std. Kaufm. Angeſtellter Reinhold Ortmann und Elſa Beck, e e erben Arbeiter Eugen Bauer, 25 J. 8 115 11 g Former H g Luiſe H i kaufmann Karl Emil Kurz e. S.. Werkmeiſter Heinrich Sommer, 57 J. 11. M. 2 3 biſendreher Ernst e Mechaniker Heinrich Wilh. Trenkle e. S. Karlheinz Oberwärter 5 D. Adolf Knecht, 52 J. 2 M. 5 Das Spezia Tuehgeschaft Muftker Friedr. Berg und Eliſabeth Peter Schauſteller Heinrich Seitz e. T. Emma 5 Eliſabeth Michel geb. Geibig, Witwe des Arbeiters Peter Michel, für Herrenstoffe 501. Bautechniker Hyazinth Flachsbarth und Marie Klinkenberg geb. Kaufmann Otto Thepdor Oskar Jacob e. S. Ernſt Günther 87 J. 7 M. 90 Schneider. Vent 0 e 7 Katharina Eliſe Schäfer geb. Welker, Ehefrau des Formers Jakob Auguſt f 18 iss Naſchinenſchloſſer Otto Mentz und Suſanna Kreu Dentiſt Paul Then e. S. Gernot Wolfhard N Schäfer, 58 J. 11 M. 1 Oberinſp. Adolf Geiger und Ainan dg Nena 8 Kaufmann Philipp Friedr. Bing e. T. Margarete Käthe Reiſevertreter Ludwig Joſeph Maria Mehlmer, 42 J. 1 M. 5 l Kaufmann Adolf Gäng und Elifabeth Diſam Mechaniker Kurt Heinr. Konr. Liedvogel e. S. Horſt Karl Kurt Kaufmann Peter Germann, 34 J. 5 M. befindet sich 8.11 Tr. hoch Arbeiter Edmund Ballweg und Ida Berberich Rechtsanwalt Dr. juris Walter Jak. Hans Köhler e. S. Reinhard Eliſabetha Heckmann geb. Reinhard, Witwe des Polizeidieners Poſtbetr. Hermann Plaumer und Marg. Grau Irtebrich Georg Heckmann, 68 J. kaufm. Angeſtellter Emil Zimmermann und Eliſabeth Bucher Taglöhner rang Hering e&. Krardltrede e Fabrikant Samuel Moſes Finz, 74 J. M. Schokoladenhaus gormer Wilhelm Sanzenbacher und Sophie Kamm Bauarbeiter Ernſt Wolſinger e. T. Elfriede Elſa Privatmann Karl Johann Baptiſt Brilmayer, 71 J. 11 M. 5 Seelen cen Guſtav Maier und Selma Schock A Jof. e 5 T. Giſela Anna Maria e 1 1 1 80 Niaacleoiachies 2 Schreiner Herm. Wei d 13 Maurer Eugen Joſ. Striehl e. S. Egon 5 3 Monteur Karl Heinrich Stephan, 45 J. 11 M. 8 galeſonnſ Joer r Ao ee Ser e et Lorſt Criebr, Seinch 50 05h. e045 Boner lh. J 10 m. N 2. 7 Kunststraße) aufmann Leon i Arbeiter Heinrich Butter e. S. Ariber ö 8 Joſeph Gerhard Bonert, 1 Std. ard Artegegum and Margarete Schmedt 9 med. 1185 ae 1 N e. 1 Hedwig Roſelinde Aae Jakob wen 7 M. 0 7, 3, 2 Wischen 0 6 u. 0 7 etzgermeiſter Eugen Beck e. S. Ernſt Eugen a Katharina Steinmann, 1% Std. g Getraute: aufm. Karl Paul Eduard Wafckum e: Filrſula Ellinor Martha Lagerfüh er Georg iber Fatb, 2 J. s M. weite e ee Auguſt 1935 8 Kaufmann Friedrich Otto Müller e. T. Ilſe Helene Planz geb. Kirchgäßner, Ehefrau d. Arbeiters Karl Planz,[spitzen, ½¼ Ffund nur RM.— 0 1 1 55 e Roth 5 5 95 55 J. 5 M. 85 eur Hans Tieg und Emma Bühler Eiſenbohrer Ludwig Cußnick e. T. Hannelore 5. Uhrmacher Ludwig Groß, 54 J. 8 M. Kaner Matthis van Hensbergen und Anna Back Verſ.⸗Beamter Joh. Schwefel e. S. Alfons Franz Heinz Friedrich] Feldhüter Valentin Georgt, 41 J. 11 M. Aussteuer u. Wäsche 1 Kart Betz und Charlotte Vatter Kaufmann Peter Meffert e. S. Heinz Peter Sophie Magdalena Hodopp geb. Fuchs, Witwe des Kaminfegers 1 S0 ekeraſſ Walter Sauer und Margarete Sartori Schloſſer Franz Huber e. S. Karl Heinz f Jakob Hodopp, 81 J. 2 M. 15 7 0 Ardeitder Sichard Seiler und Katharina Heß Eiſendreher Wilhelm Lang e. S. Paul Matthias Wilhelm Kaufmann Friedrich Wilhelm Kohl, 48 J. 9 M. edcles 61 Sllserbelter Went Nö e N Sue 1 1 1 5 5 5 Eliſabeth Luiſ 1 ,; Das gute Fachgeschäft Maler datter Wil Röhm und Hedwig Berg Spengler Friedrich Wieland e. T. Doris Eltſabeth Luiſe nng Maria Engula Suſanna Schmitt geb. Haußer, Witwe des u Wilhelm Neubert und Anna Merkel Poſtaſſ. Ignatz Bonert e. S. Joſef Gerhard Oberl. Joſeph Alois Schmitt, 67 J. 5 M. 5 N 2,8— Kunststraße Saufmann Friedrich Klan und Charlotte Lob Kaufmann Friedrich Wilh. Steinmann e. T. Katharina Klara Eliſe Mann geb. Landsberg, Witwe des Fabrikanten Moſes Schuhmachermeiſter Karl Klink und Hilda Mechler Former Willy Jakob Geiger e. T. Anna Katharina Mann, 66 Jahre Se Oskar Kühnle und Berta Schürle Elektr.⸗Inſt. Hermann Köhler e. S. Gerhard Dieter Anna Kuhn geb. Krämer, Ehefrau des Maurers Wilhelm Kuhn, AIIE 9 0 ner Eugen Englert und Margaretha Berg Ingenieur Wilhelm Groh e. T. Ilſe Marianne 54 J. 10 M. Berger Philipp Haſſel u. Sophie Schlagenhaufer geb. Ankenbauer Inſtallateur Karl Klebes e. S. Claus Wilhelm Albert Ledige berufskoſe Amalie Käshammer, 29 J. 10 M. Eifendrener Leonhard Hofmann und Anna Bauer geb. Bauder Bäcker Anton Huditz e. T. Gertrud Lediger Maſchiniſt Heinrich Franz Koenen, 34 J. 1 M. Barkoreber Jakob Keller und Cäcilia Haas Fuhrmann Alfons Scheller e. T. Annelieſe Roſa Elſa Albert, 1 Jahr E ine Franz Bolch und Elſa Schnatterer Maler Hans Rud. Halkenhäuſer e. S. Wolfgang Hans N Maria Anna Sauter geb. Deißler, Ehefrau des Sattlers Eduard e Otto Schramm und Eliſabetha Waldenberger Glaſermeiſter Karl Wilh. Froͤr. Zeyer e. S. Karlheinz Ferdinand Sauter, 45 J. 8 M. m. Angeſtellter Franz Müller und Ella Schmitz Kaufmann Karl e S. 8 1 1 Lediger Rentenempfänger Ernſt Berle, 65 J. 6 M. ARBEITEN Dekorateur Fel. Heinrich Dirſch e. T. Irene Erna Marie Stadtarbeiter Johann Franz Hoffart, 60 J. 4 M. 1 5 4 0 8 N 4 1„ N 1 E T. 5. 7 Frieda Laufer geb. Ohlſchläger, Ehefrau d. Büroangeſtellten Karl in fachmännisch. Ausführung Hilfsſchaffner Reinhard Kerber e. T. Irma Anna Dora Laufer, 43 J. 9 M. Photo 5 2* Putz Hadiohaus„§tabfurk Juttanuerier Les Seiber e. e 1 7 5 Joſef Poſtaff. a. D. Nikolaus Schmitt, 72 J. 6 M. 17 55 1 852 e neuseitliche Reinigungsmittel das führende Fach 2 Glasſchneider Herm. Zettler e. T. Waltrau Barbara Fritz geb. Haas, Ehefrau des Schmiedes Anton Fritz geschäft! Monteur Joſef Geiſer e. T. Marga Thea 59 J. 9 M. Pfund- Dose 35 Straßenb Schaffner Heinrich Wegmann e. T. Doris Former Ludwig E Schröder 0 75 8 S Schaf* W T. 1 L a Ewald Schröder, 61 J. 6 M. nur iu der eie Reparaturstelle für alle Felale!] Tapezier Willi Waldemar Brelſch e. T. Hildegard Wilhelmine Ledige berufsloſe Eliſabetha Fiſcher, 31 J. 5 M. i ee 19 Mick Werkmeiſter Joh. Franz Dal Molin e. S. Günter Willi[Kaufmann Johann Martin Mozin, 70 J. 6 M. zecke Augusta-Anlage. aelis- Drogerie Heinr. Fries& CO., B I. 3 Pol.⸗Wachtmeiſter Joſef Hitzfeld 9955 e Joſef 90 85 8 2 2 Ing. Curt Karl Lindenau e. S. Horſt Kurt Kar 722 At. 2 Tel. 20740 eres n Invalide Joſ. Albert Klein e. T. Klementine Hedwig Familien-„ rueksachen e l 8 2 2 9 0 52 Ke 7 MN As& W 2 N Ke 8 5 2 8 lleſert schnell und preiswert Heily- 3 Ou 3. 3(gegenüber Habereckl]) Au 3, 3 25 Druckerei Dr. Has, f 1.•8 ö Samstag, 30. August/ Sonntag, 1. Sept. 700% din, Ulſor beine. Das Programm der kommenden Spielzeit Die Ufa kündigt 28 Spielfilme, 30 Kulturfilme und 30 Kurzfilme an. An erſter Stelle des Spiel⸗ film⸗Programms ſtehen zwei Hans⸗Albers⸗Filme, deren Manuſkript noch nicht fertig iſt. Guſtav Ueicky hat in beiden Filmen die Spielleitung. Die aus Hollywood und London zurückgekehrte Lilian Harvey wird in„Schwarze Roſen“ ſpielen, der Ge⸗ ſchichte eines jungen Studenten und einer gefeierten Tänzerin während der finniſchen Freiheitskämpfe im Jahre 1904/05. Der Partner Lilian Harveys iſt Willy Fritſch. Marika Rökk tritt in einem großen Operet⸗ tenfilm„Du ſollſt meine Königin ſein“ auf. Reinhold Schünzel wird die Regie führen in einem Film, deſſen Hauptrolle Anny Ondra ſpielen wird. Thea v. Harbou hat das Manuſkript„Die Stadt Anatol“ frei nach einem Roman von Bernhard Kellermann geſchrieben; Brigitte Horney, Albrecht Schoenhals und Fritz Kampers ſpielen die Hauptrollen.„Einer zu viel an Bord“ iſt ein Film, der nach dem Roman von Fred Andreas ge⸗ dreht wird und in dem Lida Baarova, Schoenhals, Birgel u. a. ſpielen. Die Filmoperette„Tönigs⸗ walzer“ ſpielt in München um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Darſteller ſind Willy Forſt, Heli Fin⸗ benzeller, Carola Höhn, Paul Hörbiger, Ellen Schwannecke und Oskar Sima.„Der höhere Be⸗ fehl“ behandelt einen Stoff aus der Zeit der tief⸗ ſten nationalen Erniedrigung im Jahre 1809. Hanſi Knoteck und Brigitte Horney ſpielen die Hauptrollen. Wieder in München, diesmal in dem des Jahres 1913, ſpielt„Der grüne Domino“. Die Hauptrollen ſind mit C. L. Diehl, Brigitte Horney, Erika v. Thellmann beſetzt. Das Manufkript zu„Die letz⸗ ten Vier von Santa Cruz“ ſtammt von Lippl und W. Kingler. 8 Peter Oſtermayr verfilmte den Roman von Ag⸗ nes Günther„Die Heilige und ihr Narr“. Darſteller waren hier Lola Chlud, Hanſi Knoteck, Hans Stüwe und Friedrich Ullmer.„Liebeslied“ iſt ein Film, der den neuentdeckten Tenor Aleſſandro Ziliani herausſtellen wird. Nach Hendrik Ibſens „Stützen der Geſellſchaft“ wird ein Film mit Heinrich George gedreht.„Der jung Graf“ iſt ein Ondra⸗Lamac⸗Film, in dem Hans Söhnker der Partner der Ondra ſein wird. Der Stoff eines weiteren Ondra⸗Lamac⸗Films ſteht noch nicht feſt. Nach einer Novelle von Selma Lagerlöf wird der Film„Das Mädchen vom Moorhof“ mit Hanſi Knoteck gedreht. „Figaros Hochzeit“ iſt der erſte Opernfilm der Ufa.„Hilde Peterſen— poſtlagernd“ behandelt den Kampf und Sieg eines jungen berufs⸗ tätigen Mädchens gegen allerlei Widerwärtigkeiten, „Männer vor der Ehe“, Glück und Unglück des Junggeſellenlebens. Die Schickſale einer Spie⸗ ßerfamilie ſchildert der luſtige Film„April! April!“ Ein neuer Ganghofer⸗Film iſt„Der Kloſterfäger“. Die Hauptrollen werden von eee 2 2 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung —— u¹νẽ,)/ f oloανν]ανι h Nneynb Deutſcher Tonfilmmann in Abeſſinien— Dr. Rikli drehte vier Kulturfilme für die Ufa Abeſſinien iſt ſeit Monaten das Land der Sehnſüchte aller Journaliſten und Photographen. Die Füll⸗ federhalter laufen ſich dort heiß über ellenlangen Preſſeberichten und aus den Kameras wird Tag und Nacht das Letzte herausgeholt. Eine kleine Armee im Dienſte der Berichterſtattung hat ſich ſo im Reich des Negus gebildet. Aber einem Deutſchen iſt es vorbehalten geblieben, inmitten der quirlenden Maſſe der Preſſeleute der einzige Filmberichterſtat⸗ ter der Welt zu ſein, der mit der Tonfilmkamera die Kriegs vorbereitungen im Bilde feſthielt. Anfang März iſt Dr. Martin Nikli im Auftrag der Ufa nach dem umſtrittenen ſchwarzen Kaiſer⸗ reich gefahren. Fünf Monate lang hat er ſich dort aufgehalten, hat ſich das Vertrauen, mehr noch, die perſönliche Freundſchaft des Negus erworben und Land und Leute mit ſeinen beiden Tonfilmapparaten aufgenommen, ſo wie ſie in Wirklichkeit ſind. Nun iſt er ſoeben mit einer überreichen Ausbeute nach Deutſchland zurückgekehrt und ſeine Erlebniſſe ſind von beſonderem Jutereſſe, weil wir durch ſie Gele⸗ genheit haben, zum erſten Male über dieſes merk⸗ würdige Land von einem objektiven Augenzeugen Näheres zu hören. Zehn Kilometer Film „Zehntauſend Meter exponierter Film und zwei⸗ tauſendfünfhundert Standaufnahmen, das iſt das Ergebnis meines Aufenthaltes in Abeſſinien“, er⸗ zählt uns Dr. Rikli, der Afrika und die fernöſtlichen Länder ausgezeichnet kennt. Schon 1932 hatte er beiſpielsweiſe den Einfall der Japaner in Schanghai gefilmt.„Durch die deutſche Geſandtſchaft, durch das abeſſiniſche Kultusminiſterium und das Hofamt bin ich dem Kaiſer vorgeſtellt worden. Der Herrſcher be⸗ gegnete mir anfangs ziemlich mißtrauiſch, war doch vor einigen Jahren von einem Schweizer ein Film über Abeſſinien gemacht worden, der aus Senſations⸗ haſcherei ein vollkommen falſches Bild von dieſem Lande bot. Später aber ſchenkte er doch meinen Paul Richter und Friedrich Ullmer verkörpert. Ein dritter Oſtermayr⸗Film behandelt einen Kriminal- ſtoff und heißt„Geſtern nacht um zwei!. Marika Rökk ſpielt in einem weiteren großen Film aus dem Zirkusleben„Leichte Kavallerie“, neben ihr Hörbeer, Kampers, Lorring, Schmettow u. a. Ein Euphono⸗Film ſoll das Schickſal junger Menſchen von heute geſtalten.„Du meine Seele, Du mein Herz“ iſt ein Robert⸗Schumann⸗Film, den die Cine⸗Allianz in Verbindung mit Viktor⸗Klein⸗ Film herſtellt. Zwei ausländiſche Filme„Liebe“ und„Nocturno“, das eine ein franzöſiſcher, das andere ein tſchechiſcher Film, vervollſtändigen das Ufa⸗Programm. Verſicherungen Glauben, daß ich Land, Leute und Leben in ſeinem Reich nicht anders im Bilde feſt⸗ halten würde, als ſie in Wirklichkeit ſind. Vier Wo⸗ chen lang bin ich dann mit dem Kaiſer ſelbſt gereiſt; ſeine Genehmigung, überall arbeiten zu dürfen, hat mir Tür und Tor geöffnet und bald nannte man mich nurmehr den„Photographen des Ne⸗ gu“. Abeffiniſche Pfadfinder Außer zahlreichen Aufnahmen für Wochenſchauen hat Dr. Rikli vier Kulturfilme hergeſtellt, die wir demnächſt in Deutſchland ſehen werden. Der erſte hat die Erziehung der abeſfiniſchen Jugend zum Thema und gewährt uns zum erſtenmal hochintereſ⸗ ſante Einblicke in die grundlegende kulturelle Auf⸗ bauarbeit, die dort geleiſtet wird und deren Inſpira⸗ tor niemand anderer als der Kaiſer ſelbſt iſt. Abeſ⸗ ſinien hat ein Pfadfinderkorps, das ſich mit dem jedes anderen Landes meſſen kann. In großen Internaten wird da die männliche Jugend unterrichtet. Dr. Rikli hat einige von ihnen beſucht und überall die beſten Eindrücke bekommen. Einrichtungen, Haus⸗ oronung und militäriſche Ausbildung ſind ganz euro⸗ päiſch. Der zweite Film behandelt das veligiöſe Leben der Abeſſinier, ihren koptiſch⸗chriſtlichen Kult, ihre kirchlichen Zeremonien. Wichtigſtes Requiſit: der Frack Dr. Rikli war immer ganz allein bei ſeinen Ar⸗ beiten. Er hat ſich lediglich als Helfer einen Abeſ⸗ ſinier angeſtellt, der ſchon nach zwei Tagen alle not⸗ wendigen techniſchen Hilfsarbeiten beherrſchte. Das ſpricht ſehr für die geiſtige Aufgewecktheit der Unter⸗ tanen des Negus, die es, wie der deutſche Tonfilm⸗ mann ſagt, förmlich zum kulturellen Fortſchritt drängt. Eine der ſehenswerteſten Ergebniſſe dieſer Filmreiſe wird aber ohne Zweifel der Film„Rund um den Kaiſerpalaſt in Addis Abeba“ ſein. Der Ne⸗ gus führt ſein Volk mit eiſerner Zähigkeit an. Sein Arbeitstag beginnt früh fünf Uhr und endet nie vor elf Uhr nachts. Am Hofe ſelbſt herrſcht ein ſtrenges Zeremoniell. Während Dr. Rikli mit den Aufnahmen zu dieſem Film beſchäftigt war, war ſein wichtigſtes Requiſit der Frack, denn ohne ihn ging es ſelbſt in Addis Abeba nicht. Der kaiſerliche Palaſt hat ein eigenes Tonfilmtheater, in dem ſich der Herrſcher die neueſten Filme beſieht. Es gibt keine Wochenſchau, die er ſich entgehen läßt. Sie ſind für ihn wichtige Bindeglieder mit der großen Welt, aus ihnen ſchöpft er neue Anregungen. Beſonderen Beifall zollte er einem deutſchen Film über das Winter ⸗ hilfs werk, das er als vorbildlich für alle Völker bezeichnete. Auch die Reden des deutſchen Reichs⸗ 140. Jahrgang/ Nr. 400 Cueuin zo uu iu Nnub ob ul bn Photo Ufa Jeanne Boitel spielt in dem H..-Tonfllm den Ufa„Liebe“ unter der Spielleitung von Edmond T. Greville die Jeanne und Maurice Maillot den Robert Vanier kanzlers hört er ſich immer mit lebhaftem Intereſſe an. Der vierte Film, den Dr. Rikli drehte, hat die Eindrücke von einer vierwöchigen Reiſe mit dem Negus feſtgehalten. Mit dem Herrſcher zuſammen ſſt da die deutſche Tonfilmkamera kreus und quer durch Abeſſinien gefahren. Die Tonfilmkamera iſt unbeſtechlich und die Bild⸗ dokumente, die ſie in Abeſſinien ſchuf, ſind eine leben⸗ dige Illuſtrierung der zahlloſen Berichte. . Das Puppenhaus der Filmdiva. Die amerikaniſche Filmſchauſpielerin Coleen Moore hat ſich ein Puppenhaus anfertigen laſſen, das, wie die amerikaniſchen Blätter berichten, die Kleinig⸗ keit von 435 000 Dollars gekoſtet haben ſoll. Das Haus ſtellt ein Schloß dar und es iſt etwa fünf Me⸗ ter breit und ebenſo lang. Ueber 200 000 Gegenſtände befinden ſich darin. In einem der Säle, der als Ka⸗ pelle ausgeſtattet iſt, ſteht ein Altar aus veinem Gold. Die Orgel wird elektriſch betrieben und kann geſpielt werden. Tauſende von winzigen, eigens zu dieſem Zweck angefertigten elektriſchen Birnen erleuchten das Schloß. Im Garten wachſen japaniſche Zwerg⸗ bäume. Das Mobiliar iſt ſtilecht angefertigt und ausſchließlich Handarbeit. Brigitte Helm und Karl Ludwig Dich! als Lord und Lady Chiltern in dem neuen Terra-Film „Ein idealer Gatte“ Terra- Bild Hans Moser und Adele Sandrock in einer lustigen Coupé-Szene des neuen Siegel-Monopolfilms „Der Himmel auf Erden“ Siegel- Nonopol-Fum Die NEUE Amambra ist nach durchgreifender Renovierung in der angenehmen Lage, auch dem verwöhntesten Theater- Publikum all das zu bieten, was es beute von einem repräsentativen Lichtspielhaus erwarten darf: Der Theater-iInnenraum: Die Bestuhlung! Vorführungs-Maschinen: Vollkommen neu überholt! Gepolsterte Sessel bis einschließlich 1. Platz! Neueste modernste Konstruktion, d. b. vollendetste Wiedergabe von Bild, Ton, Musik und Sprache! Produktion. 8 Großfilme der TERRA. Ungewöhnlich reichhalkig das neue Film- programm! Die ganze BAVARIA- Produktion einschließlich 2 Haus-Albers-Filme. 6 Die Gesamt-Filmerzeugung des Syndikat-Filmes mit 26 an der Zahl., der umfangreichen ROTA- Produktion. Die Hälfte der EUROP A- Produktion,& 5 Spitzenfilme der Märkischen Fim Gmöpff e Die gesamte SLEGEL Monopol EERNER: Die gesamte UFA- Produktion in II. Aufführung für unsere Schauburg — und schließlich noch eine Reihe von Filmen anderer Filmerzeuges EINE NEUE ALHAMBRA ERWARTET SIE! —— Ufa im der dmond illot ntereſſe hat die t dem men iſt r durch e Bild⸗ leben⸗ nſtände als Ka⸗ n Gold. geſpielt dieſem leuchten Zwerg⸗ gt und 75 Famstag, 31. Aug. Sonntag, 1. Sept. 1935 —— gon Ollb nas ollb Olea. Photo; Bavaria Annabellas Partner in dem demnächst erscheinenden Bavaria-Großfilm „Variete“, der unter der Regie von Nicolas Farkas in Paris gedreht Wurde. chair Sil, lx zel Jaßun Der Film lehrt ſehen und erzieht das Auge. Der Fülm hat bei den Millionen ſetner Freunde und An⸗ hänger die anſcheinend an beſtimmte natürliche Grenzen gebundenen Entwicklungs möglichkeiten die⸗ ſes Organs erweitert, das optiſche Inſtrument aus⸗ gebaut und verborgene techniſche Feinheiten ent⸗ wickelt. Es iſt dadurch— nebenbei bemerkt— die Auffaſſung beſtätigt worden, daß auch die natürlichen körperlich⸗ſeeliſchen Strukturen nichts ſtarr Ge⸗ gebenes und Unveränderliches ſind, ſondern weit⸗ gehend durch den Strom der geſchichtlichen Entwick⸗ lung geformt und gemodelt werden. Als man die erſten kinematographiſchen Auf⸗ nahmen der Oeffentlichkeit vorzuführen begann, da haftete dieſem lautloſen Geſchehen auf der flimmern⸗ den Leinwand etwas Geſpenſtiges an. Man erblickte eine wohlvertraute Wirklichkeit in der Beweglichkeit und in dem Wandel, der nun einmal das Zeichen des Lebens in allen ſeinen Erſcheinungsformen zu ſein ſcheint. Aber es war doch nicht die wahre Wirklich⸗ keit, die man da vorgeführt bekam, ſondern ihr tat⸗ ſächlich ſchattenhaftes Abbild, das ſeinen geſpenſtigen Charakter dadurch bekundete, daß die Farbe, die unendliche Vielfalt der bunten Lichter und Schattie⸗ rungen, ausgeſchaltet blieb. Denn Goethe hat ſchon recht:„Am farb'gen Abglanz haben wir das Leben“,; und man konnte dieſe Erkenntnis jetzt wirklich hand⸗ greiflich, im wahrſten Sinne des Wortes„ſchwarz auf weiß“ demonſtriert ſehen, wenn man die grauen Perſonen und Ereigniſſe in ihrer ſcheinlebendigen Beweglichkeit agieren und abrollen ſah. Aber dieſer Eindruck iſt nicht geblieben. Viel⸗ leicht, daß er ſich, unbewußt und nie in Worte ge⸗ faßt, in jenen Menſchen nochmals vollzieht, die zum erſten Male ein Kino betreten und mit heißen Köpfen das geheimnisvolle und erregende Geſchehen auf der fernen weißen Fläche erleben. Uns aber, denen der Film ein unerſetzliches Kernſtück unſerer kulturellen Exiſtenz geworden iſt, hat ſich dieſer ge⸗ ſchilderte Eindruck längſt verloren, und ein Phäno⸗ men iſt an ſeine Stelle getreten, das man ſchlicht als „Erziehung des Auges“ bezeichnen kann. Wir haben ſehen gelernt, ſehen entſprechend den Geſetzen der Film⸗Wirklichkeit. Das heißt aber: wir haben die Farbe entbehren gelernt, und gemäß dem Grundſatz, aus der Not eine Tugend zu machen, iſt unſer Auge von dieſer bloß negativen Entbehrung der Farbe zu der eigentlich positiven Leiſtung fortgeſchritten, die grauen Film⸗ bilder mit der bunten Wirklichkeit in eine innige Beziehung zu ſetzen. Indem wir jene ſchwarz⸗weiße Filmwirklichkeit zu beurteilen verſtanden, verloren wir das quälende Gefühl, das einſtmals die Ab⸗ weſenheit der Farbe hervorrie,, Wir merken es gar nicht mehr, daß der Film nicht bunt iſt. Wir haben es gelernt, die tauſendfältigen Ab⸗ ſtufungen des Grau mit den natürlichen Farbwerten in Verbindung zu bringen und haben es darin zu einer ſolchen Meiſterſchaft gebracht, daß uns gerade die bunten Filme, die wir ab und zu zu ſehen bekommen, unnatürlich erſcheinen. Das liegt nicht nur daran, daß die Technik des Farben⸗ fülms noch in den Anfängen ſteckt und die Wieder⸗ gabe der Farben unzureichend iſt. Sondern der Hauptgrund liegt in jener erworbenen Einſtellung, ie wir dem Film gegenüber einnehmen: Wir er⸗ warten vom Film keine Farbigkeit mehr, weil wir ſeine Schwarzweiß⸗Kontraſte zu analyſieren erzogen wurden. 5 5 Selbſtverſtändlich gibt es auch im beſten Film tellen, wo man die Farbe vermißt, wo ſelbſt die geübteſte und gutwilligſte Gewöhnung an den ver⸗ tretenden Grauton die Sehnſucht nach der Farbe nicht unterdrücken kann. So ſcheint es z. B. mit Landſchaften zu gehen, deren Wirklichkeit man nicht Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 15. S Kluiun bum Kilugol Hanne Sobeckdreht den Fußballfilm. er Fußballfilm unter dem Titel„Hinein“, von dem wir ſchon kürzlich berichten konnten, wird von Berlins populärſtem Fußballſpieler Hanne So⸗ beck gedreht werden. Er will darin das Training des Fußballſpielers und die beſonderen Fineſſen, die er ſelbſt in unzähligen Wettſpielen unter rieſigem Bei⸗ fall zeigen konnte, filmiſch erfaſſen. ** 25 — Der hiſtoriſche Carl⸗Froelich⸗Film der Europa„Liſelotte von der Pfalz“, hat von der Filmkammer das Prädikat„künſt⸗ leriſch wertvoll“ erhalten. 8 Der deutſche Theaterpark umfaßt nach dem neueſten Stand der Statiſtik des Reichsverban⸗ des Deutſcher Filmtheater 5005 Filmtheater. * Knut Hamſuns„Viktoria“ im Film. Auf eine Anregung Luiſe Ullrichs wird Erich Waſch⸗ neck Knut Hamſuns Roman„Viktoria“ verfilmen. Die Außenaufnahmen am Meer ſind bereits begon⸗ nen. Luiſe Ullrich iſt für die Titelrolle verpflichtet. Ihr Gegenſpieler wird Albert Lieven ſein. Man glaubt, den Film Ende Auguſt zur Uraufführung bringen zu können. * Billigere Eintrittspreiſe und beſ⸗ ſere Filmqualität in Frankreich. Dem franzöſtſchen Film geht es nicht ſonderlich gut. Um das Filmgeſchäft wieder anzukurbeln, wurden in den letzten Monaten die Eintrittspreiſe der Filmtheater weſentlich herabgeſetzt. Trotzdem ſind die Einnahmen im erſten Vierteljahr 1935 nur um ein geringes zu⸗ rückgegangen, ein Beweis dafür, daß die billigeren Eintrittspreiſe mehr Beſucher angelockt haben. Auf der anderen Seite wollen die franzöſiſchen Filmpro⸗ duzenten mehr und mehr zur Herſtellung von Groß⸗ filmen übergehen, da es ſich ſehr deutlich gezeigt hat, daß gerade dieſe Filme Rekordbeſuche verzeichnen Pieve ινjͤ du 1935/36 umfaßt 20 deutſche und 2 ausländiſche Filme. Adolf Wohlbrück ſpielt die Hauptrolle in„Der Kurier des Zaren“. Willi Forſt wird einen neuen muſikaliſchen Stoff inſzenieren, deſſen Dreh⸗ buch noch nicht fertiggeſtellt iſt. Nach Motiven von Goethes„Hermann und Dorothea“ dreht Erich Waſch⸗ neck den Film„Liebesleute“, deſſen Hauptrollen mit Renate Müller und Guſtav Fröhlich beſetzt ſind. Nach Paul Wegner und Conrad Veidt ſpielt Adolf Wohlbrück die Hauptrolle des Films„Der Stu⸗ dent von Prag“, neben ihm werden Dorothea Wieck und Eugen Klöpfer epſcheinen. Paula Weſſely ſpielt die Titelrolle in„Roſe Berndt“ nach Ger⸗ hart Hauptmanns Bühnenſtück. Am Drehbuch dieſes Films arbeitet Richard Billinger mit. In. Die Geliebte von Paris“ wirken Renate Müller und Adolf Wohlbrück oder Guſtav Fröhlich mit. Nach dem Luſtſpiel von Max Dreyer wird unter fördern⸗ der Mitwirkung des Reichsfilmdramaturgen„Das Tal des Lebens“ gedreht, deſſen Hauptrollen von Käthe Gold, Marieluiſe Claudius, Richard Roma⸗ nowſky, Guſtav Knuth und Theo Lingen geſpielt wer⸗ den. Jaques Feyoer oͤreht in Paris in deutſcher und franzöſiſcher Faſſung den Film„Die klugen Frauen“. Die deutſchen Darſteller der deutſchen Faſſung ſind Paul Hartmann, Francoiſe Roſay, Carſta Lock, Charlotte Daudert, Trude Marlen, Al⸗ kennt, von denen man aber weiß, daß ihre eigent⸗ liche Seele im Farbigen liegt. Eine Mittelmeer⸗ Aufnahme bleibt blaß und ſeelenlos ſelbſt beim beſten Photographen. Aber es gibt auch den umge⸗ kehrten Fall, daß nämlich erſt der Film das Weſen einer Landſchaft aufſchließt: Alpine Schneefilme ſind meiſt eindrucksvoller als die Wirklichkeit, weil die unerhört blendende Lichtfülle gedämpft wird, die in den Bergen dem Auge das wirklich genießende Sehen ſo ſchwer macht. Hierher kann man auch die Tatſache rechnen, daß photographiſch der eigenartige Reiz gro⸗ ßer Wolkenformationen weit beſſer erfaßt werden kaun als„in Wirklichkeit“ und daß dadurch auch das „natürliche“ Auge zum Aufnehmen dieſer Schönhei⸗ ten erzogen wird. Die Filmtechnik rechnet bereits mit unſerem er⸗ zogenen Auge und ſtellt ſich darauf ein. Die„opti⸗ ſchen Möglichkeiten“, auf die der Fachmann das zu filmende Objekt ſtudiert, ſind Möglichkeiten, das Weſen des betreffenden Objektes unter Verzicht auf ſeine Farbwerte allein vom„Lichten“, vom Hell⸗ Dunklen her anſchaulich darzuſtellen. Denn„optiſch“, das heißt beim Film immer: von der Farbe abſtra⸗ hieren, inſoweit ſie farbig iſt, Farbe allein auf photo⸗ graphiſchen Helligkeitseffekt beurteilen— eine Lei⸗ ſtung, die jeder photographiſche Anfänger als Schwer⸗ ſtes zu lernen hat, wenn er anſtatt toter„Photos“ wirkliche Abbilder gewinnen will. Freilich unterſtützt die Technik dieſes Sehenlernen, indem ſie lichtemp⸗ findliche Schichten herzuſtellen gelernt hat, die die natürlichen Helligkeitswerte der Farben beſſer wie⸗ dergeben. Dr. von Reuthe-Fink. könn gur en, während mittlere und kleine Spielfilme ſich Zeit kaum amortiſieren laſſen. de eutſche Tonfilm⸗ Apparaturen in aller Welt! Es iſt intereſſant, einmal feſtzuſtel⸗ len, daß ſich mehr und mehr die deutſche Tonfilm⸗ Apparatur alle Länder erobert. Im Norden und Süden, im Oſten und Weſten des Eroͤballs ſind die Meiſterwerke deutſchen Erfindergeiſtes, deutſcher Wiſ⸗ ſenſchaft und deutſcher Präziſionsarbeit zu finden. Das nördlichſte Tonfilmtheater das jetzt mit einer deutſchen Apparatur und zwar mit einer Klangfilm⸗ Apparatur verſehen wurde, befindet ſich in Spitz⸗ bergen. * 2 1 In der Hollywooder Eilmschauspielerin Rita Cansin o ist der Königin Nofretete, deren Wundervolle Büste das edelste uns erhaltene Bildwerk Alt-Aegyptens ist, eine Doppel- gängerin erstanden. (Weltbild,.) bert Lieven, Fritz Kampers, Paul Weſtermeier und Harald Paulſen. Der neue Harry⸗Piel⸗Film heißt„Der Dſchun⸗ gel ruft“ nach Georg Mühlen ⸗ Schultes Roman „Die Wildkatze“. Harry Piel wird diesmal im Dſchungel des malaiſchen Archipels mit ungezählten Tieren arbeiten. Paul Henkels ſpielt die komiſche Rolle eines im Urwald botaniſierenden deutſchen Gelehrten. Carl Froelich inſzeniert den alten Schwank „Der Raub der Sabinerinn en“. Die Ver⸗ handlungen mit den Darſtellern ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Luiſe Ullrich wird ihre erſte Hoſenrolle in dem Film„Das Einmaleins der Liebe“ ſpielen. Ihr Partner iſt Paul Hörbiger, die weiteren Haltptröllen find mit Lee Parry, Theo Lingen, Genia Nikblafewa, Guſtav Waldau und Paul Henkels be⸗ ſetzt. Der zweite Luiſe⸗Ullrich⸗Film iſt„Viktoria“ nach Knut Hamſuns Novelle. Der Schwank„Das Mädchen für alles“ bietet ebenfalls eine ganz große Rolle für ſte.„Die Herrin von Cam⸗ pi ma“ ſpielt Dorothea Wieck, ihr Partner iſt Guſtav Fröhlich. Träger der heiteren Szenen des Filmes iſt Hans Moſer. Ein Paul⸗Kemp⸗Film heißt„Der mutige Seefahrer“, die übrigen Hauptrollen ſind mit Lucie Engliſch, Carſta Löck, Harald Paulſen, Paul Weſtermeier und Harry Frank beſetzt. Auguſt Hinrichs erfolgreiches Theaterſtück„Wenn der Hahn kräht“ wird von Carl Froelich unter Mit⸗ wirkung von Carſta Löck, Fritz Hoppts und Paul W. Krüger inſzeniert. Weitere Rollen werden voraus⸗ ſichtlich mit Marianne Hoppe und Marie⸗Luiſe Clau⸗ dius beſetzt werden. Die Hauptrollen des Fils „Sehnſucht nach der Welt“ nach dem Roman „Winke, bunter Wimpel“ von Alfred Karraſch werden von Dorothea Wieck, Paul Hartmann und Heinrich George geſpielt. Der Verfilmung des bekannten Romans„Der Kraft⸗Mayr“ von Hans v. Wolzogen heißt„Verfluchte Muſik“. Die Hauptrollen ſind mit Paul Hörbiger, Karin Hardt, Sybille Schmitz, Ida Wüſt, Hubert v. Meyerinck, Willy Schäffers und Luis Reiner beſetzt. Alois Melichar ſchreibt die Muſik. Auf Flotows Oper„Martha“ fußt der Ausſtat⸗ tungsfilm„Letzte Roſe“ mit Helge Roswaenge in der männlichen Hauptrolle. Seine Partnerin iſt Carla Spletta. Profeſſor Klemens Schmalſtich hat die muſikaliſche Leitung. Die Bauernkomödie iſt vertreten öͤurch den Film„Die Pfingſtorgel“ nach dem Theaterſtück von Alois Lippl. Man wird verſuchen, die gleichen Darſteller auch für den Film zu gewinnen. Der erſte der beiden ausländiſchen Fil me der Europa iſt Robert Flahertys„EClefanten⸗ Boy, der in den Urwäldern Indiens ſpielt. Der zweite heißt„Das Geſpenſt auf Reiſen“ und iſt ein Ren é⸗Clair⸗Film, der den amerika⸗ niſchen Spuk⸗ und Gruſelfilm perſifliert.— Außer⸗ dem wird die Europa zahlreiche Kultur⸗ und Kurzfilme herausbringen. 2 4 3* cia Juluueuouliouoiln.& il mubouu mal In Venedig wurde, geſtützt auf die Vorarbeiten des Internationalen Filmko ngreſſes in Berlin und München, die Bildung einer inter⸗ nattonalen Filmkammer bſchlo An der rü 8 10 Noyfrete Gründungsverſammlung nahmen Vertreter aus n, England, Belgien, Spanien, Ungarn, Oe Schweden, Holland, der Schweiz und der Tſchec kei teil. Der endgültige Wortlaut der Satzung wurde geneh⸗ migt. Aufgabe der Filmkammer iſt die Förderung der Filmkunſt, der Herſtellung und der Ve reitung des Films. Durch die internationale Zuf immen⸗ arbeit ſoll der künſtleriſche, f e und techniſche Stand des Films gehoben und durch den Austauſch von Filmen das gegenſeitige Verſtändnis der Völker für einander gefördert werden. Sitz bleibt bis zum Jahre 1937 der erſte Kongreßort, Berlin. In derſelben Verſammlung iſt der Inter na⸗ tionale Verband f ür Bildungs⸗ und Erziehungsfilme gegründet worden, als deſſen Sitz Rom vorgeſchlagen wurde; ihm wurde die Or⸗ ganiſation der Leitung des Internationalen Inſti⸗ tuts für den Erziehungsfilm übertragen. Mors Ini Solo uu noiſſu n vuuß Winke, die er nicht beachten ſoll Will ſich ein Amateur eine Kamera kaufen, ſy wäre es grundverkehrt, zu einem Fachmann zu gehen, denn dieſer will ihm ja nur einen möglichſt teuren Apparat andrehen. Hat der Amateur alſo eine Kamera gekauft, dann iſt es ſeine unbedingte Pflicht und Schuldigkeit, dieſe bis auf die kleinſten Teile auseinanderzunehmen, Schließlich muß er doch wiſſen, wie ſo ein Ding aus⸗ ſteht und was da ſo alles drinnen iſt. Hat er ſie dann wieder zuſammengebaut, und es ſind einige Sch rä eh⸗ chen übriggeblieben., ann iſt es ein ſicherer Beweis dafür, daß er ein großes techniſches Talent iſt; er hätte den Apparat viel einfacher und billiger her⸗ ſtellen können. Keiner will einſeitig ſein. Alſo darf er auch nicht immer das gleiche Negatiymatevial verwenden, und außerdem beſteht die Gefahr, daß er ſich darauf einarbeitet. Je unbekannter die Marke, um ſo grö⸗ ßer das Rätſelraten bei der Verarbeitung; das hat doch einen Reiz. Mit einfachen Aufnahmeobjekten anzufangen lohnt ſich nicht. Am beſten macht man eine Porteät⸗ aufnahme mit allen Kunſtlichtſchikanen, und wenn irgend möglich, wähle man eine Aktaufnahme unter Verwendung von Kunſt⸗ und Tageslicht. Deutſchland, Frankreich, Italien A Zum Kopieren iſt ein Papier vollkommen aus⸗ reichend. Sich bloß nicht ſo viele Sorten hinlegen. Wenn wirklich nicht alle Abzüge gut werden ſollten, dann iſt ausſchließlich das Material ſchuld. Es gibt keine Entſcheidung darüber, welche Film⸗ oder Plattenſorte die beſte iſt. Jedes Markenfabrikatk iſt gut, weiſt beſonders ſtarke Merkmale auf und jedem Amateur iſt zu raten, ſich auf eine, höchſtens zwei Sorten zu ſpezialiſteren, will er aus ſeinen Material herausholen, was herauszuholen iſt. Mit der Belichtungszeit braucht man es nicht ſy genau zu nehmen. Die Herſteller von Negatipmate⸗ rialien verſprechen ja ſo viel, warum ſoll man ſich da noch an eine Belichtungstabelle oder an einen Belichtungsmeſſer halten. Das Gefühl wird dem Amateur ſchon ſagen, wie er es am beſten falſch macht. Der Entwickler muß für alle Platten, für alle Aufnahmen gleich gut ſein. Zwar hat ſich die In⸗ duſtrie ſchon lange den Kopf zerbrochen, wie Jieſer Entwickler eigentlich beſchaffen ſein müßte, aber der Amateur weiß das beſſer. Uufur Pflolo: Plaue. Nor zie phot. Robert Schreiber Zeiß⸗Ikon⸗Kliſ Aufnahme mit Blende 36, Gelbſcheibe 2, 45 Sekunden Mannheims Sensation 5 ist zur Zeit 5 Renate Müller Dorothea Wieck, Hilde Rildebrand NAlchasel Bohnen, Mans Stuwe Eugen Klöipfer, Ida Wüst Der unerhörte Welterfolg Ein deutscher Film Aller größten Ausmaßes Täguen .00,.30,.30 Uhr Sonntag.00,.00,.00,.30 Uhr — aun e nleERSU auen undd onnenloͤnie HANDELS- H WIRTSCOCI Samstag, 3I. August/ Sonntag, I. Sept. 1935 lialiens finanzielle Rüsfjung Mannheim, 31. Auguſt. Bis vor kurzem beſchäftigte man ſich noch eifrig mit der Frage, wie Italien ſich finanziell rüſte für die Auseinanderſetzung mit Abeſſinien und die mög⸗ lichen wirtſchaftlichen Sanktionen anderer Staaten. Der Miniſterrat von Bozen hat die Antwort ge⸗ bracht: Muſſolini hat beſchloſſen, das ganze italieniſche Wirtſchaftsleben auf Mitarbeit umzuſtellen, militäriſchen Erforderniſſen wird das Vorrecht ein⸗ geräumt und der Verbrauch des einzelnen hintan⸗ geſtellt. Das heißt, die breite Maſſe wird ihre Le⸗ bensbedürfniſſe einſchränken müſſen zugunſten der Soldaten. Entſprechend ſchwerwiegend ſind auch die Geſetze materieller Natur. Sie dienen in erſter Linie Aufbringung der Koſten einer möglichen Auseinanderſetzung, zum zweiten der Stärkung der Banca'Italia in bezug auf ihre Gold⸗ und De viſenbeſtände. Bei der Koſtenaufbringung handelt es ſich um eine Erfaſſung der Kriegsvorbereitungs⸗ und etwa⸗ iger Kriegsgewinne. Dieſes Ziel ſoll mit Hilfe der Beſchneidung der Dividenden auf 6 v. H. und ihrer gleichzeitigen 10proz. Beſteuerung erreicht werden. Daneben belegt man auch noch die Zinſen mit einer 10proz. Abgabe. Das Geſetz hat alſo, wie man ſofort erkennt, große Aehnlichkeit mit dem deutſchen Kapi⸗ talſtockgeſetz. Der Betrag der nicht zur Verteilung gelangenden Gewinne iſt ähnlich dem deutſchen Bei⸗ ſpiel in Staatspapieren anzulegen und bildet einen Sonderreſervefonds, über den innerhalb der näch⸗ ſten drei Jahre nicht verfügt werden darf. Hier weicht Muſſolini vom deutſchen Vorbild ab; denn die Beträge, die die deutſchen Werke an den Kapitalſtock abführen, gehören nicht mehr ihnen, ſondern den Aktionären, die ja nach drei Jahren die nicht zur Verteilung gelangte Summe ausbezahlt erhalten ſollen. Allerdings handelt es ſich bei den in Frage ſtehenden italieniſchen Summen zunächſt nur um einen Tropfen auf den heißen Stein. Sollte die abeſſiniſche Unternehmung ſich länger hinziehen, ſo wird Italien noch zu ganz anderen Mitteln greifen müſſen, um ſeinen Staatshaushalt nicht in Unord⸗ nung geraten zu laſſen. Noch eine andere intereſſante Nachricht lief aus Bozen ein: Bis Ende 1937 ſollen alle techniſchen Kraftwagen, einerlei, ob ſie dem öffentlichen Verkehr dienen oder in Privatbeſitz laufen, auf„Erſatzbrenn⸗ yo! Den der der Neuen Mannheimer Zeitung Wochenberichie Badiſcher Holzmarkt Die Lage auf dem Rundholzmarkt iſt durch die alljähr⸗ lich wiederkehrende ſommerliche Ruhe gekennzeichnet. Nen⸗ nenswerte Umſätze wurden nur merwirtſchaft wie im Schwarzwald getätigt, Hochſchwarzwald Die Nachfrage nach Nur im großen und ganzen ſtetig. und in den gelegenen Teilen ſütd und dort Abſatzſtockungen gefähr auf der Höhe der In der Bew ſich keine weſentlichen des ertung de abſatzungünſtig lichen auf. * zum Die Vormonate. r einzelnen Aenderungen. in Waldgebieten mit Som⸗ und lichen Rundholz blieb in der Bodenſeegegend innerdeutſchen Markt Schwarzwalds traten hier Preiſe hielten ſich un⸗ Sortimente erg Badiſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bis auf die Schweinemärkte der Nachfrage entſprechend reichlich. Bei Großvieh machte ſich durchweg ein ſtärkerer Auftrieb gegenüber der Vorwoche bemerkbar, und zwar waren reichlich Tiere beſſerer Qualität aufgetrieben. Die Kälbermärkte wurden bei etwas anziehenden Preiſen caſch geräumt. Es waren auch hier viele Tiere guter Quali⸗ täten angeboten. Auch in dieſer Berichtswoche machte ſich auf den Schweinemärkten die allgemeine Knappheit wiederum ſlark bemerkbar. Auf den einzelnen Märkten wurden die Schweine, damit jeder Metzger einigermaßen ſeinen Bedarf decken konnte, zugeteilt, ſo daß die Schweinemärkte ehr raſch geräumt waren. Das Angebot in Großvieh wird in nächſter Zeit im Verhältnis rend Schweinen dürfte. Kälbe Angebot bei den das 1m die zur vergangenen Woche etwas ſtärker werden, und Nachfrage Es trafen auch in dieſer insbeſondere bei den nur knapp decken Woche wieder Sendungen der Reichsſtelle Berlin an friſchem Rindfleiſch auf den ein⸗ zelnen Mräkten ein, ſo daß alſo hier ſich keinerlei heit bemerkbar machte. de Knapp⸗ Nürnberger Hopfeumarkt In der heute ſchließenden, letzten Berichtswoche des Hopfenwirtſchaftsjahres 1934/35 blieb das Geſchäft recht die volle Verfügung Italienern im Auslan über de erhält. alle Forderungen von Die Außenſtände werden auch ohne Frage eingetrieben werden, damit die Regierung der Kreditſperre durch andere Länder begegnen kann. Den Zwangskonverſion gleichen ausländiſcher Zwecken dient die Wertpapiere und ſich bereits in ſteigendem Inlandszwecke wurden und zwar Hallertauer hopfen von 160 und ein klei⸗ das 1 wendet neuen Ernte zu. Für mit 25 Ztr. gehandelt, von 180262 /, Gebirg J, Tettnanger ebenfalls zu 18 Poſten prima Aiſchgründer zu 200/ je Ztr. Der Ex⸗ übernahm nur 6 Ballen(10 Ztr.) Hersbrucker Ge⸗ gshopfen zu 87„ und Badener zu 98 /. In erreichte der Umſatz 30 Ballen mit 60 Ztr.; die ſe gingen von 50-90„ je Ztr. Von der neuen Ernte von verſchiedenen Anbaugebieten Muſter luß ſehr ruhig. ruhig, de Maße noch 16 Ballen alle bis ner Qualitäten 180 1933er Hopfen Prei liegen vor. Mit dieſem Bericht ſchließt auch das Hopfenwirtſchafts⸗ jahr 1934/35. Am Nürnberger Markte wurden insgeſamt 11600 Ballen in der genannten Zeit umgeſetzt gegen 26 500 Ballen im Jahre 1933/34 und 6800 Ballen im Wirtſchafts⸗ t Die Durchſchnittspreiſe der Woche errechnen ſich 1934er Ernte auf 230250.%, der 33er Ernte auf „und der Zꝛer Ernte auf 200—210/ je Ztr. für 1 190 0 Der Hopfen geht nunmehr der Reife entgegen. Aus allen Anbaugebieten kommen Berichte, daß die Hopfen⸗ pflanze noch geſund und frei von Schädlingen, die Dolden⸗ bildung ſehr ſchön und ſein im Blat iſt. Es wird überall mit einem recht guten Ernteergebnis gerechnet. Im Tett⸗ nanger Frühhopfe engebiet hat die Pflücke vereinzelt be⸗ gonnen. Soweit Muſter vorliegen, handelt es ſich um ein prima glattgrünes, feines und ſchweres Produkt. Am Saazer Markte nur geringe Umſätze bei Notierun⸗ gen von 1450—1550 Kronen. In Belgien ruhige Ten⸗ denz; Notierungen 500—600 Fres.— Der franzöſtſche Markt und das Elſaß ohne Geſchäft. * Kaffee Der woche 108 Kaffeemarkt zeigte in der abgelaufenen Berichts⸗ keine Veränderung. Die ſtarke Nachfrage nach San⸗ hält unvermindert an. Auch gewaſchene Mittelameri⸗ kaner werden unter Bevorzugung der niedrigeren Preis⸗ lagen vom Inland aufgenommen. landsſchuld ſtellt und nennt einen „Daily Expreß“ Berechnungen au Betrag von 250 Mill. Dollar, von denen aber etwa 80 v. H. durch Rückkäufe in den letz⸗ ten Jahren im Beſitz Italiens ſein ſollen. Die in London notierten italieniſchen Anleihen ſchätzt das im Ausland ausgegebener italieniſcher Wertpapiere des Landes iſt künſtlichen Benzins zu ſtoffe“ umgeſtellt werden. Eine ſehr einſchnejdende in neunjährige 5proz. Schatzanweiſungen. Die halb⸗ Maßnahme, von der man nur nicht weiß, wie ihre[amtlichen Erläuterungen laſſen keinen Zweiſel Durchführung erfolgen ſoll. Es iſt verſtändlich, daß darüber, daß es ſich, genau wie bei den Auslands⸗ Muſſolini nationale Treibſtoffe an die Stelle der krediten, um eine Ablieferungspflicht handelt. Auf internationalen ſetzen will, amm die Deviſenbilanz zu dieſe Weiſe erhält der Staat Werte, die er zur ge⸗ ſeinen Gunſten zu verändern. Was er aber an Stelle] gebenen Zeit in Deviſen umwandeln kann. Es iſt des natürlichen Benzins verwenden will, darüber überaus ſchwierig, wenn nicht unmöglich, ſich ein verlautet bisher noch nichts. Bei der Kohlenarmut 1 Bild davon zu machen, mit welchen valutariſchen gewinnen. enfalls nur eine geringe Menge Zum Holßgas zu⸗ K ten zu ergreifen gedenkt. Kräften Italien die Offenſive nach mehreren Fron⸗ Zunächſt iſt rein finanz⸗ greifen, verbietet der nicht ſehr umfangreiche Wald⸗ techniſch die Paſſivität der italieniſchen Warenbilanz beſtand Italiens. Vielleicht nimmt man den Spiri⸗ zu berückſichtigen, die es durch Bereitſtellung auslän⸗ tus zu Hilfe; hier lägen die Dinge günſtiger, denn auf diſcher Zahlungsmittel oder durch Gold auszugleichen dem Gebiete der Landwirtſchaft hat das Land Aus⸗ gilt. 1934 betrug die Paſſivität 1,7 Mrd. Lire. Alle dehnungsmöglichkeiten, ſo daß oͤie Herſtellung gewal Bemühungen, dieſen Betrag zu verkleinern, ſchlugen tiger Mengen Alkohols über ſie nicht auf unüber⸗ fehl, denn zum Kriegführen— auch zum wirtſchaft windliche Hinderniſſe ſtößt. lichen— gehören nun einmal Rohſtoffe, an denen Die valutariſche Stärkung erfolgt derart, daß Italien arm iſt. Nüchterne Beurteiler ſchätzen die durch die befohlene Abtretung der Auslandskredite Paſſivität der Warenbilanz für 1935 auf mindeſtens gegen Barzahlung in Lire die Notenbank praktiſch 5 2 Mrd. re. Ueber die Höhe der italieniſchen Aus⸗ 30. . N Blatt auf knapp 2 Mill. Pfund. Ihr ſteht der ſehr beachtliche Goldbeſtand der Banca'Italia von 5 Mrd. Lire und der Gegenwert der ſpeben erfaßten Aus⸗ landswertpapiere und Auslandsguthaben gegen⸗ über. Auf einem anderen Blatte ſteht die Frage, wie es um die Warenkredite beſtellt iſt, die jetzt von England und anderwärts gekündigt worden ſind und zurückgeſtellt werden müſſen. Da ſolche Kredite gewohnheitsgemäß drei Monate laufen, dürſte ein Betrag in Frage ſtehen, der etwa 25 v. H. der ita⸗ lieniſchen Einfuhr ausmacht, alſo etwa 17 bis 2 Milliarden neue gung ſt cht ei ufen. D Di bilden die ment da gen lich läßt. iſt, was das Dire nicht auch dann Jahre Unbekannte in Abeſſinien. Aber neinhalb e große Koſten un, wenn er ſich in Die finanzielle Innere betrifft, zum Roch zuſehe in Erfahrungsgemäß ſind ſie bei einem Kolonialkrieg nicht allzu hoch, kurzer Kriegsrüſtung me N, I Ihn heißt es aufzubringen, wenn Finanzierungsquellen ehen. hr vie der großen zur kann Muſſolin die Verfü⸗ 2 Dinge Rechnung na⸗ Zeit beendi⸗ 7 5 Italiens 7 o Teile ge⸗ ſichert. keiten rung des Feldzuges geſtatten. Allen Prophezeiungen zum Trotz ſtand in dei letzten Zeit die Lira in Paris wieder feſt auf 124 und in London auf 16,50. 5 ie kurze Zeit der Schwäche nach der Aufgabe der Notendeckungsgrenze von 40 v. H. iſt überwunden. Nur am Mittwoch mußte Rom eingreifen, da die Lira etwas ins Wanken ge⸗ Auch valutariſch hat ſich Muſſolini Mögliß⸗ erſchloſſen, die ihm fürs erſte die Durchfüß, kommen war; die Scharte war raſch wieder ausge⸗ wetzt. Solche Stützungskäufe können aber nicht bis zum jüngſten Tag fortgeſetzt werden. Daher iſt die Dauer des Feldzuges— in Italien rechnet man teilweiſe mit 1“ Jahren— von ſo außerordentlicher Bedeutung. Ein jahrelanges Sichhinziehen kann die ganzen Vorausberechnungen umwerfen und Ita⸗ lien in die größten Schwierigkeiten bringen. Die Dauer von Kolonialkriegen aber kann man ſchlecht vorherſagen, wie die ſchon jahrzehntelang währen⸗ den Kämpfe in den franzöſiſchen und ſpaniſchen afri⸗ kaniſchen Gebieten deutlich zeigen. . 1 * Der Dieſelmotor als Ausfuhrware. Starke Aus⸗ ſuhrzunahme in den letzten Jahren. Der ſtarke Aufſchwung der deutſchen Dieſelmotoreninduſtrie kommt auch in einer erheblichen sfuhrzunahme zum Ausdruck. Es iſt ein ſehr beachtlicher Erfolg, wenn der Export in Dieſelmoto⸗ ren i 1 Jahr eine monatliche Durchſchnittshöhe von 479 Stück erreichte, während die entſprechenden Ergeh⸗ niſſe 1934 155 393 Stück und 1933 auf 362 Stück lauteten. In der Belieferung der hauptſächlichſten Abnahmeſtaaten deutſcher Dieſelmotoren ſind gegenüber dem Vorfahr teil⸗ weiſe beträchtliche Veräpderungen eingetreten. An erſter Stelle ſteht nach wie vor Italien, deſſen Kaufintereſſe in dieſem Jahr weiter zunahm. Dann folgt Holland; die Be⸗ zugsmenge erhöhte ſich in den erſten ſieben Monaten dieſes Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um etwa 75 v. H. Eine außerordentlich ſtarke Export⸗ zunahme iſt nach Griechenlond und Portugal zu verzeichnen. Nach Spanien trat eine Verdoppelung der Ausfuhr ein. Unter den Ueberſeemärkten nehmen Argentinien und Bra⸗ ſilien die bedeutendſten Mengen auf. * Daimler⸗Benz Ac. Die Geſellſchaft hat in Halle an der Straße nach Berlin für etwa 600 000„/ ein Reparatar⸗ werk errichtet, das täglich 80 bis 100 Wagen aller Syſteme reparieren kann. 150 Mann ſollen beſchäftigt werden. * Großer Erſolg der Münchener Brauinduſtrie auf der Brüſſeler Weltausſtellung. Die Münchener Brauereien Löwenbräu ſowie zaten⸗, Franzis kaner⸗ und Leiſtbräu n unter den vielen auf der Weltausſtellung Brüſſel ausſtellenden Firmen den„Grand Prix“, Hie höchſte Auszeichnung, für ihre Biere durch das Schiedsgericht der 3 Ausſtellung einſtimmig zuerkannt erhalten. * Ach Sächſiſche Webſtuhl, Chemnitz.— 6(0) v. H. Diyi⸗ * dende. Die o. genehmigte den Abſchluß für das Ge⸗ N jahr 1934/5 Auf die Stammaktien werden 6 is 5 tot a verteilt. Der zur Zeit vorliegende Auf⸗ 11 e d ſichert dem Unternehmen für einige Monate Beſchäftigung. * Koſtheimer Zelluloſe. Erhöhte Einnahmen. In der Aufſichtsratsſitzung der Vereinigte Zellſtoff⸗ und ter⸗ ſabriken Oberleſchen AG., Mainz, wurden die Ab zum 30. 1. vorgelegt. eihungen von 1,03 3 000) ½¼, ſchengeſchäft Sjahr Gewinn von 108 00 0 nach der HV. am 27. einer Sonderreſerve A 00 erzielt, Gewinn zur Verfügung ſtehen. und „677 25 000 Mill. 12. 1934 bis 41 davon 392 000 1933/34 ſowie für das! durch HV.⸗Beſchluß ein⸗ gelegte Zwiſchengeſchäftsjahr vom 1. 30. J. 1985 In der erſten Geſchäftsperiode wurde nach Aß⸗ ein Gewinn in dem 5 Monate umfaſſenden Zwi⸗ chreibungen von ſo daß insgeſamt Der Auſſichts rat beſchloß, September vorzuſchlagen, % dem Fonds für beſon⸗ von ein 234000 4 200.900% dere ſoziale Zwecke zu überweiſen. Der Reſt wird vyr⸗ getragen. Eine Dividende wird auch im zweiten Jahre nach der Sanierung noch nicht verteilt. 30 1. 2 e re f a 5 Frankfurt 405 Darmſtadt 26 90.2 20 90 25 Landes- und forovinz:% aer endw. 9875 99 25* l ii 85 5 9 75 Des. e 12 5 i Verkehrs Aktien Deutzche festver- 1% e 910 2* W 4% Berl Soße 2 15 N dd Boder 27 Bange 8.. 15 aſenmühle 5505 4 8 Mun 5 49. Bod. AG. f. 1 iche rte 4 117389 Bad..⸗Odbk. 38 25. 98.— 96.—] Lig. Gpfbr. 8 1. gemberg, J. W. 70 Haid u. 35. g ellſt Waldhof 1175 ae 105 0 N 5 We 375 0 5 7 Mannh. 29 2 97.— 14 50 e Bk und UI o. A. 100% 100,8 Julius Berger 118,5 118,5 Hanauer Hofbr. 137.0 a N do. Wü eee 42.— ortMihm 2 1 tsch. Staatsanlelhen 4% 0. Golds0, A1 94,5094, 4½ Württ. Hyp.⸗ Brauer. Kleinleinn... Hanſwerke Füſſen 90, 2. Bank-Akti 5 5 1985 30. 31. 5 a. 5 5 18 f 1 1. 1„„* Del 5 Harpener 1 5 8,00 Pf. 5 5 5 1310 131.0 Badische 5 185 1283.5 128.6 a e 84,12 5 1 4% 5 2 925 ban olds— 7 8 4½d0. Erdtv. l„ Bronce S 50, Hartmann& Br. 50 76. hein. rau n 2 8 l ank 35 1 825 1 77 0 9 655575 4% dd„ do. R 5 88,5. 885 2 93,25 93,25 Schuldverschreibung. ſement Heide g. 122.00 121k 5 87.— 87. bo Vorz. 18, 18s enk 85 8 Versicherungen 6ů9—ů Bayern 27. 7 4½ do. R 9 95.25 88.2545 ü 5 1708„L do. Karſſtad.. 78.50 78.— Rheinmetall 140.0 140.0] Dresdner Bank 92, 9228 8 4% 115 e 20 5 50 59 1 18 4% Darmſt Ldsbk. 4058 7 5 96.75 95,75 A 10 10250 J. G. Chem. Baſel[( 1720 Huperr 5/ 57.50 1 5 mühlen 87, 87.[Frankfurter Bank 140,0 1100 Sad. Aſſekuranz⸗ 9 85 1 2 9908 Piroz Heſſ. T 10 7 83% bo. Lig. k 1005 2008 s Lindner dran 29 103.0 103 0e dio sor e einbez. 189.2 150.5 belzmann. Pb. 6.. ewe n 44. 188. do. Hop ⸗Janf 9 877 Mar ern 2 5 annge mals... Mas 4% ade.4% de. Fam. kl 88.2 882 e RecarStutg 8 997 988 f aide 20 2370 Junghans us. B. 878097. kater oe: ki 85 Reichsban: 82 J 0 Bort Truns ven 3 8 * 1 r 5 5½ Goth. Grer.⸗ 8 do. 51.26 102.0.. Gold.u. 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Ultramar. 141,5 144.5 25 Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1948 8852 4% Berlincold 2s 95.— 95.— Ke, Anft. 26 K. E 97 80 97 50 Würzb. 5-I 97, 75 9775 8½½ bo. Lig. Pför.] 100,8 106.8 Aſchaff. Buntp!: 53,— 54.50 Uritzner ⸗Kayſe... Motoren Darmſt.“... 104,5 Voigt& Haeffner... 4% 5 8 41851 975 — 80 31. 8. 81. 80.. 31. 30. dl 80. 30. JI.. 4 Berlin i 8 a ag 400 80 93,50 4½ Kö- Weſtig bk. Bayr. El. gef. Geſ... Hubertus Braunk.„ e„ Br.] 155.5 185,5 Hrenſteineoppeſ 88.12, 8887 ag, Kon.& le. 1140 11. 0 agen 18 5.—*. 1 4 9914 1— 90,25 95.25 e 175 Eielte⸗ W1 3 W Hutſchenr. 68.75 68.75 e 94.— 98.8 llenabrück Kupfer 9 Boie Delfabr. Deutsche festwer- 4·.⸗Holſt..14 5, 95.37 9580 473 e Sank-Aktien do. Motoren 11 1170 fie Sergb do. Uniondr.— 3 hönix, Braunk 88.50 Teint Werke 68. 88.50 f——* au 3 8 N N—. 8 5— 7. ziasliene Werte e.. 2 8 4 We dec,, Sch dre Juice Fang. 4256. Serge J. Fee 1180 5 dee Fraugch 1597 2895 Herd. 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Köln Bgw Steatit⸗Magneſio„ 0„Oſtafriko. „„ Brandenbe 9395 8%„Kom. k 20 4 Uiſſab. 1885712 2 5750 5712 Augsd.⸗N. Maſch.-90.50 do. Tafelgl Nossen 2 8 Soenioh erg 85 25 8487 Stettin. Portl.⸗Z.] 91. 8175 Ramerun Eiſenb. 10 5 0 57 bein, Hypbk. ö 20½ A8 1 400 44.90 gachm. Ladewig do. Tel u„ Illeckarwerke 37 Holſten⸗Brauerei Stöhr Kammgarn 1050105. Neu-Guinea 820 5 4% 0 annover 1 7 5 Lig. o. A. 100. 100.5 2% do. 93 4,80 alcke, Maſchinen 55.— 54.87 do. Ton u. Stze 9 Nordd. Kabelwk 14.50 Phil. Holzmann 98.50 95.50 Stolberger Zink.. Otavi⸗Minen 188 u d 18 u 1 868/887 29575 4½ 0. Kom. f.l 95,75 94.75 4 Geſt, Ung, St. 8.„ do. Elſenband.] 108,2 107) do. Steingutfß.. Sotefbetrieb.. 84.50 8875(Gebr. Stonkwerckl 98.50 98,12 Schantung- Ach 88, — fl uf 124 chwäche von 40 mußte ken ge⸗ ausge⸗ icht bis iſt die t man ntlicher kann id Ita⸗ t. Die ſchlecht vähren⸗ en afri⸗ 1 ke Aus⸗ ſſchwung in einer iſt ein ſelmoto⸗ jöhe von Ergeh⸗ lauteten. neſtaaten ahr teil⸗ n erſter exeſſe in die Be⸗ en dieſes orjahres Export⸗ zeichnen. fuhr ein. ind Bra⸗ Halle an eparatar⸗ Syſteme den. auf der rauereien Leiſtbräu Brüſſel ie höchſte richt der nde Auf⸗ Monate In der ter⸗ hluß ein⸗ 0. 4. 1935 nach Ah⸗ inn von den Zwi⸗ 0/ ein 234 000% hbeſchloß, 200.900% ür beſon⸗ wird vor⸗ en Jahre 1200 0 93,25 93 115 75 130.7105 -Aktien —— obligationen ein, wenn auch kleiner Ueberſchuß der Ver⸗ Kriminalroman von Franz Karl Wagner ah ſich alles genau. Samstag, 31. Aug. Sonntag, 1. Sept. 1985 Weiler günsſige Eniwicklung des Plandbriefabsaßes ltung des Pfanobriefabſatzes hat im Die günſtige Geſta * gemacht. Die Bodenkreditinſtitute Juli weitere Fo 3 l./ mehr Goloͤpſandbriefe abſetzen haben im Juli 32, können, al dem Verkehr zurückgefloſſen ſind. Bei den fandbriefen dagegen überwiegen gatüurgemäß die! flüſſe, und zwar im Juli um 42 Mill. Mark. An Auslandsanleihen ſind außerdem 10,6 Mill. (davon 9,2 Mill.„ von der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt) getilgt worden. Das geſamte, auch die Auslands⸗ anleihen und Liquidationspfandbriefe umfaſſende Pfand⸗ hriefgeſchäft der Hypothekenbanken ſchließt im Juli mit einem Reinzugang von 17,3 Mill./ ab. Zum erſtenmal ergibt ſich auch bei den Kommunal- käufe über die Rückflüſſe. An Aufwertungsſchulöverſchrei⸗ ungen ſind 0,3 Mill./ und an Goldkommunalobligatio⸗ nen und Kommunalgoldanleihen 1 Mill., zuſätzlich am Markt untergebracht worden. Außerdem ſind von der kommunalen Umſchuldungsanleihe 25,83 Mill. 4 neu zus⸗ gegeben und 2,3 Mill.„ getilgt worden. Im Aktirgeſchäft haben die Veränderungen etwas grö⸗ ßeren Umfang angenommen als in den Vormonaten. Im Zuſammenhang mit neuer Darlehnsgewährung haben ſich die Hypotheken auf Wohnungsbauten und auf gewerbliche Betriebsgrundſtücke erhöht. Der Geſamtbeſtand an Hypotheken, Kommunalobliga⸗ tionen und ſonſtigen Darlehen betrug Ende Juli 15 859,4 Mill„ gegen 16 418,1 Mill./ Ende Juni. Fortführung der Pfeifenfabrik Gebr. Ziegler, Ruhla. Zur Liquidation dieſer älteſten, ſeit 1787 beſtehen den Pfei⸗ ſenfahrik, über deren ſchwierige Lage wir bereits berich⸗ teten, erfahren wir, daß das Geſchäft mit allen Aktiven und Paſſiven von zwei der bisherigen Aktionäre äber⸗ nommen und unverändert, als offene Handelsgeſellſchaft Gebr. Ziegler weitergeführt wird. Die ausſcheidenden Aktionäre werden durch vorhandenen Grundbeſitz aßgefun⸗ den. * Deutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft AG., Fraukfurt a. M. Die V dieſer zum Vexkehrsweſen⸗Konzern gehörigen Geſellſchaft genehmigte 6 v. H. Dividende wie im Vorfar aus 228 422(228 364)/ Reingewinn. „Das ſchweizeriſche Bankgewerbe 1934/35. Der Bericht dex ſchweizeriſchen Bankier⸗Vereinigung für das Jahr 1084/5 beſchäftigt ſich zunächſt mit der Tatſache, daß ſich die natürlichen Geſetze der Wirtſchaft nicht als genügend ſtark erwieſen haben, um die Wiederbelebung der Welt⸗ wirtſchaft zuſtande zu bringen. Für das ſchweizeriſche Baukgewerbe haben ſich infolge einer neuen Verſchärfung der internationalen Lage die Schwierigkeiten vermehrt. Trotzdem dürfte feſtgeſtellt werden,„daß die Verfaſſung des ſchweizeriſchen Bankgewerbes nach wie vor als geſund zu bezeichnen iſt“. Der Bericht fährt dann wörtlich fort:„Die eiter unſerer Banken haben mit Umſicht die durch die veränderten Verhältniſſe gebotenen Maßnahmen getroffen, und es iſt ihnen im allgemeinen gelungen, der großen Schwierigkeiten Herr zu werden. Die Banken befinden ſich infolge der Stagnation des inländiſchen und des in⸗ ternationalen Geſchäfts inmitten eines Schrumpfungspro⸗ zeſſes; ſie haben rechtzeitig für eine bemerkenswerte Li⸗ auidität Sorge getragen und ſind nicht nur allen an ſie Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite Nummer 400 —— Die Börsen zum Wochenende behaupfei Vielfach nur Mindesiumsätze bei Beginn Im verlauf leichfe Besserung Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ruhig l„Die Börſe lag am Ultimo außerordentlich ruhig. In⸗ ſolge des Auftragsmangels aus der Kundſchaft dauerte die ſtarke Zurückhaltung der letzten Tage fort, zumal An⸗ regungen fehlten. Die Stimmung war nicht unfreundlich, die Kursgeſtaltung am Aktienmarkt war unregelmäßig, wo⸗ bei ober nach beiden Seiten nur geringe Abweichungen eintraten. Verſchiedentlich wurden noch kleine Abgoben vorgenommen. Ic Farben eröffneten mit 156,50(156,75) wenig verändert. Von Elektroaktien Im Verlauf blieb das Geſchäft zwar ſehr klein, die Kurſe vermochten ſich jedoch leicht zu befeſtigen. JG Far⸗ ben erhöhten ſich auf 156,75—157(156,50), auch ſonſt betrugen die Erhöhungen etwa, v. H. Am Rentenmarkt er⸗ fuhren die voriablen Werte kaum Veränderungen, Alt⸗ beſitzanleihe woren allerdings nur knapp gehalten, Gold⸗ pfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen blieben behauptet. Am Geldmarkt war Tagesgeld zum Ultimo noch geſucht, der Satz erhöhte ſich auf 3%(374) v. H. Berliner Effektenbörſe behauptet Infolge des früheren Börſenbeginns lagen heute zu den feſten Kurſen kaum Orders vor, ſo daß ſich der Markt⸗ ausgleich vielfach zu Mindeſtumſätzen vollzog. Eine ein⸗ heitliche Tendenz war kaum zu erkennen, da die Verände⸗ rungen meiſt durch Zufallsorders beſtimmt wurden. Im allgemeinen war die Stimmung bei kleinſten Veränderun⸗ gen widerſtandsfähig. Das Publikum beteiligte ſich kaum am Geſchäft, und auch die Kuliſſe verhielt ſich abwartend. Die Meldungen über die Verpachtung abeſſiniſcher Boden⸗ ſchätze an ein engliſch⸗amerikaniſches Konſortium wurden viel beſprochen. Im Verlauf blieben die Kurſe nahezu unverändert. Bezeichnend für die heutige Geſchäftsſtille war, daß von 124 amtlichen Kurſen 55 erſte Kurſe nicht zu⸗ ſtande kamen, 21 waren unverändert gegen den Vortag und nur 48 wieſen Veränderungen auf. Farben veränder⸗ ten ſich nicht. Deutſche Linoleumwerke konnten 188 v. H. gewinnen. Am Elekroaktienmarkt waren Siemens Geſfürel z v. H. höher. Bankaktien lagen freundlicher, Reichs boankanteile konnten ſich noch der geſtrigen Abſchwä⸗ chung um 1% y. H. erholen. Braubank gewannen/ v. H. e lagen umſatzlos. Anatolier bröckelten leicht ab. In der zweiten Börſenſtunde konnten die Kurſe bei kleinen Umſätzen etwas anziehen, da kaum Material her⸗ auskam. Mannesmann waren 7 v. H. höher. Von chemi⸗ ſchen Werten befeſtigten ſich Heyden um 11 und Forben um e v. H. Daimler wurden mit 101,25 nach 10096 ge⸗ handelt. Renten waren gehalten. Die ſteuerfrei Amneſtie⸗ anleihe der Reichsbahn ſtieg um 4 v. H. Von Induſtrie⸗ 7 waren Braubank zs und Farbenbonds 4 v. H. höher. Der Privatdiskont blieb unverändert 8 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,75 G: 1987er 101,75 G 102,6 B; 1988er 99 G; 1939er 99,75;: 1940er 97,75 G: 1941er 97,5 G 98,25 B; 19 er 96,87 G: 194ger 96,75 G 97,5 B; 1044er 96,75 G; 1945er 96,62 G; 1946er bis 1948er je 96,62 G 97,37 B. Ausgabe 2: 1938er 99 G 99,75 B. Wiederaufbauanleihe: 1944er und 1946— er je 67,52 G 68,37 B. der Induſtriewerte lag un⸗ g ermäßtigten ſich um 475, 3 und Brown Boperi um waren die Kurſe im all⸗ atiſche Bank ſtiegen um 7 l. Am Gel warkt hatte der erhöhte Bedarf zum Mo⸗ nats uß eine Erhöhung der Blanko⸗Tagesgeldſätze um s mar f t u. Kö 986 auf 3386 bis v. H. zur Folge. In Wechſeln kommt weiter Ware 8, die jedoch mühelos untergebracht wer⸗ den kann. den ſogenannten erſtklaſſigen Anlagen blieb das Geſch ſehr ſtill. f Die ſe ſchloß gut behauptet. Etwas Intereſſe be⸗ ſtand für Elcektriſch L und Kraft, die mit 134,50 nach 183,50(134) ſchloſ waren. v. H. befeſtigt man kaum noch Kurſe. Farben a ch h ö e 156,50, Altbeſitz 111 Berliner Devisen Olskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 5, Privat 3% v. f. . Auguſt 31. Auguſt eld Brief Geld Brief ö 1 19 „1 3 N 2. 515 N„57 3e 8.440.450 3˙7³ 15. 16,420] 18,480 7..3 5 8 5 168.30 1„ 5 22 5 55.50 55.47 35.59 5 22.094 20.35 20.88. 20,40 36⁵ 2002.781.780 0,782 Jugoflanien 78100 86884 5884.886 Lettland. 100 Lats 5 80.92 80.02 81.08 Litauen.. 100 Litas 7 4198 4487 24.64 41,72 Norwegen 100 Kronen 37 4120 6205 6203 62.15 Jeſterreich 100 Schill. 5 2 055 48.95 49.95 49,05 6 57 11.195 1119 11% 6 2511.88.88.492 3 112.24 63.68 68.53 63,75 2„8100.00 81.02 8118 5 81.00 384.08 34.03 84.09 85 12.88 10.800 10.285 10.8ʃ5 Türkei 292 8.9/7 1 18760.980 Ungarn 100 Peng 2½½ 7841 0 2 922 1 1 5 2 N 28 44.58 1089 4041.039 104 Ver. Staaten 1 Dollar( 135 1 285.489.888.492 Deviſen allgemein ſtetig An den internationolen Deviſenmärkten zeigt die all⸗ gemeine Lage weiter die ſeit Tagen zu beobachtende Ste⸗ tigkeit. Das engliſche Pfund lag geringfügig unter den letzten Vortagsnotierungen, ſo in Zürich mit 15,23 nach 15,28%, in in Paris mit 75,17 unv. Der Dollar komnte ſich dagegen leicht beieſtigen, und zwar auf 3,07(3,0678) und 15,14%(15,12). Die Amſterdamer Börſe blieb heute ge⸗ ſchloſſen. Die Lira war auf anhaltende Stützungsmaß⸗ nahmen wieder etwas feſter. Sonſt waren bei den Gold⸗ vakuten Veränderungen nicht zu beobachten. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 30. Auguſt für eine Unze Feingold 140 Sh 0 d gleich 86,5200, für ein Gramm Feingold demnach 54,0132 Pence gleich 2,78168 l. geſtellten Anſprüchen nachgekommen, ſondern auch dafür gerütſtet, den an ſie herantretenden Anforderungen zu ge⸗ nügen.“ „ Gerberei Olten.— Verminderte Dividende. Dieſe füh⸗ rende Gerberei der Schweiz erzielte für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 19345 einen Bruttogewinn von 702 695 ffr.(1,0385 Mill. ffr.J. Nach Abzug der allgemeinen Unkopſten ſowie der ſtatutariſchen und außerordentlichen Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 211 174 ffr. (406 600 ffr.) aus dem eine Dividende von 5 v. H. gegen 8 v. H. in den Vorfahren verteilt wird. Das Aktien⸗ kapital beträgt unv. 3 Mill. fr. * Franzöſiſche Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit. Der Miniſter für Oeffentliche Arbeiten, Lauxent⸗Eynac, hat 20 Mill. Fr. für Hilfsarbeiten zur Verfügung geſtellt, die zur Behebung der Arbeitsloſigkeit für Waldarbeiten und Uferregulterungen verwendet werden. Waren und Märkie Zucke u vom 31. Auguſt.(Eig. Tend 0 Gemahl. Mehlis 75 und 32,85; Tendenz ig. Dr.) Amerik. * Bremer Bau Univerſal Stand. 9. 16) loko 1 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Auguſt. Amerik. Univerſol Stand. Middl. Schluß 572; Okt. Nov. 558; Mai je N Aug 30; Juni, Ju 1 0 März Okt! Dez., Jan. E Mai 551; Loko 614; Tagesimport 120 Tendenz ruhig. * * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 30. Anguſt. gen 7,5—8,5; Tomate 6. 4 W ng—5; We 2,5 55 n—3; Buſchbohnen lumenkohl 28. 165, at 4— 5,5; Kohlrobi 2 4,5; „5 Pfg. müſegroßmärkte vom 30. Auguſt. * Pfälziſche Obſt⸗ und G Freinsheim: Zwetſchgen—10; Mirabellen 18207 Trauben 15—20; Bir 8 Pfirſich —15; Reine den—8; Brombeeren 30 Pfg. Anfuhr 1422 3t Mirabellen 22; Trauben Aepfel 12—15; Tomaten 6— fuhr 700 Ztr., f Birnen 12 Brombeerer 82 Pf Tomaten, Mirabellen und enheim a. B nen. Abſcstz flott.* zwetſchgen—1 zwetſce Trauben 18; Birnen 9 Zentner,? Tomaten 6 f en 6 Maxdorf nat 810 Wẽ̃ 5—7 menkohl al ten 7 8 zen—9 Pfg. Anf und Abſatz Ellerſtadt: Zwetſch⸗ ger irabellen 1822; Trauben 18—25, Birne 5 Pſirſich 29 Aepfel 13; Tomaten—9 P Abſatz La mb im: Gurken 6. 34; Rotk 7 Mirabellen 7 zig. Anfuhr 1000 Ztr. Schmalznotierungen vom 31. Anguſt.(Eig. * Hamburger Dr.) Tendenz ſtetig: Amerikon Steamlard tranſito aß Kat 41 Dollar; Ameriken Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kut 42— 42,25 Dollar. Dr.) (wirebars] prompt 47, Originalhüttenweichblei Sept. 20,75 nominiert; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſchen Stationen 20,50 nominiert; Standarödzink 20,50 nominiert. Bekannimachung des Gefreidewirischafis- verbandes Pfalz/ Saar 7 der Hauptvereinigung ger Abſchnitt IV/V fordere ich hiermit auf, die Meldungen über die im Getreidewirt⸗ ſchaftsjahr 1984⸗35 beim Erzeuger angehäuften Geſamt⸗ mengen Induſtriegerſte unter gleichzeitiger Angabe der Erzeugerſorte ſowie der Abnehmer bis 0. September 1935 einzureichen.* Außerdem iſt jeder Kaufabſchluß bis zur Erreichung von 60 v. H. des vorjährigen Umſatzes zur Berechnung der Gebühren anzuzeigen. Sobald die angegebenen 60 v. H. erreicht ſind, iſt dies ebenfalls zu melden und für jeden weiteren Kaufabſchluß ein weiterer oroͤnungsgemäßer An⸗ trag zur Genehmigung einzureichen. Jede Nichteinhaltung des Termins iſt als Verſtoß gegen die Anordnung Nr. 7 der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaft onzuſehen. dewirtſchafts⸗Verbandes Gemäß Deutſchen Anordnung Nr. Getreidewirtiſchaft 8 Der Vorſitzende des Getr Copyright dy Seorg Muller und Albert Langen, Mönchen Jarlen Der Cab 2 35 Der Angeſprochene kletterte auf die Kiſte und be⸗ 1 5 ſieht nicht nach gewöhnlichen Einbrechern aus!“ Ein peinliches Schweigen entſtand. Der General⸗ HArektor zündete ſich eine Zigarre an, ſeine Hand Atterte merklich. Tordes war von der Kiſte her⸗ üntergeſtiegen und warf mit einem Fluch die Hacke, die er oben gefunden hatte, auf die Erde. „Dieſer verdammte Poliziſt hat Ihnen ja un⸗ längſt deutlich genug geſagt, was er ſich denkt. Ich. Raube, dieſer Einbruch iſt unbedingt auf ſein Konto zu setzen.“ 5 Herr Laboulle ſtotterte er. Nun miſchte ſich auch der dritte ins Geſpräch. Er ſprach nur ſchlecht franzöſiſch und man kannte ihm, ehenſd wie Tordes, ſofort die ſpaniſche Herkunft an. „Sie reden von Polizei, meine Herren Das it eine ſehr böſe Sache für unſere Angelegenheit. Sie wiſſen doch, wir wollen mit den Behörden die⸗ es Landes nichts zu tun haben.“ „„Sie ſind an dem Geſchäft genau ſo beteiligt wie ich, entgegnete Laboulle wütend.„Wenn Sie der Anſicht find, daß Sie alles auf mich abwälzen kön⸗ nen, wenn die Sache ſchief geht, dann ſind Sie ſehr Irrtum.“ „Streiten wir uns nicht“, griff vermittelnd Tor⸗ ein. Wenn wir auch den ſchlimmſten Fall an⸗ kehmen, daß die Pariſer Polizei weiß, was ſich hier in dieſem Magazin befindet, ſo iſt damit noch immer nicht alles verloren. Wer kann uns verbieten, hier dieſe Maſchine einzulagern?“ Die Kiſten müſſen ſo raſch wie möglich von hier berſchwinden“, ſagte der Spanier.„Ich werde ſo⸗ art mit unſerem Spediteur ſprechen.“ „Wenn es nur nicht ſchon zu ſpät iſt“, entgegnete kleinlaut der Generaldirektor, der plötzlich allen Mut verloren hatte. Die drei Herren berieten ſich noch eine Weile und verließen dann die Baracke. N 5 . beſte iſt, wir fahren ſogleich zu Equares 8 Hotel“, ſagte Tordes,„und beſprechen mit ihm notwendigſten Maßnahmen. Er muß ſich unver⸗ zMalich mit der Schiffsagentur in Verbindung ſet⸗ zen. Wenn es nicht anders geht, laſſen wir die Ma⸗ nen hier zurück und kaufen neue.“ 1 8 5 gibt eine neuerliche Verzögerung“, entgeg⸗ gelt der Spanier,„und koſtet wieder eine Menge Wer fuhr ſich aufgeregt mit dem Taſchentuch r die feuchte Stirn. ia Het iſt ſchon wahr. Dieſe ver⸗ zuckte zuſammen.„Jollivet?“ ute Geſchichte mit Morel hat faſt das ganze Unternehmen vereitelt. Wenn wir nicht eine Ab⸗ ſchrift des Planes beſäßen „Ich glaube immer, Morell hat uns alle hinein⸗ legen wollen. Aber es nützt nichts mehr, jetzt dar⸗ über zu ſprechen, er iſt tot, und wir müſſen verſuchen, ohne ihn die Sache zu Ende zu führen.“ Sie ſtiegen wieder in das Automobil und der Ge⸗ neraldirektor gab dem Chauffeur die Abreſſe eines Stadthotels an. Als ſie durch den Haupteingang fahren wollten, bemerkten ſie, daß das Tor geſchloſſen war. „Oeffenen Sie!“ ſchrie Herr Laboulle ärgerlich. „Wo iſt der Portier?“ 8 Ein fremder Mann trat unter hervor. „Ich erſuche die Herren, den Wagen zu verlaſ⸗ ſen!“ ſagte er. Das klang mehr wie ein Befehl, als eine höfliche Aufforderung. Der Generaldirektor ſtarrte den Mann an.„Wer ſind... Sie?“ „Ich bin der Polizeioffizier dieſes Bezirkes und erkläre Sie alle für verhaftet.“ Plötzlich kamen noch einige Männer in Zivil, die ſich hier verborgen hatten, zum Vorſchein und um⸗ ringten das Auto. Jeder Wiberſtand war angeſichts dieſer Uebermacht nutzlos, und ſo fügten ſich der Generaldirektor und ſeine beiden Begleiter in ihr Schickſal. Der Aufenthalt währte nicht lange. Der Polizei⸗ dem Torbogen offizier nahm den drei Herren ihre Papiere ab. Jeder beſaß einen ordnungsmäßig ausgeſtellten Paß. Tordes außerdem einige hohe Schecks auf eine Bank in Algier. „Ich werde mich bei meiner ſchweren“, rief Tordes empört. nehmlichkeiten haben Der Polizeioffizier zeigte ihnen drei Verhaf⸗ tungsbefehle, die vom Generalſtaatsanwalt unter⸗ zeichnet waren. 5 „Ihre Beſchwerde wird Ihnen wenig nützen“, ſagte er.„Es liegen ſchwerwiegende Verdachtsgründe gegen Sie vor. Nun, Sie werden übrigens bald Ge⸗ legenheit haben, ſich vor dem Unterſuchungsrichter zu rechtfertigen.“ Nachdem ein Poliziſt den Platz des Chauffeurs eingenommen hatte, durften Sie wieder in den Wa⸗ gen ſteigen. „Wohin bringen Sie uns?“ fragte der General⸗ direktor. „In dag Sants⸗Gefängnis“, erwiderte der Poli⸗ zeioffizier. Im Büro des Polizeichefs tagte großer Kriegs⸗ rat. Außer mehreren Beamten der Präfektur, die bis jetzt in der Affäre Morell zu tun hatten, waren noch der Staatsanwalt, der Unterſuchungsrichter Sannin und ein Herr'Etrangé aus dem Miniſte⸗ rium anweſend. Nur einer fehlte: Oberinſpektor Jollitvet. Er hatte einen ausgezeichneten ſchriftlichen Bericht ver⸗ faßt, der von Herrn Pacou gerade vorgeleſen wurde. In überaus klarer und ſachlicher Weiſe ſchilderte der Oberinſpektor jenen Fall der Unterſuchung, der ſich auf die verkrachte Filmgeſellſchaft bezog. Als er bei den erſten Nachforſchungen feſtſtellen konnte, daß von Morells Guthaben große Summen an die Filmkom⸗ pagnte überwieſen wurden, ahnte er daß der Major Geſandtſchaft be⸗ „Sie werden Unan⸗ in irgendeinem beſonderen Verhältnis zu dieſer Ge⸗ ſellſchaft ſtehen mußte. Trotzdem blieb Jollivet die⸗ ſer Umſtand lange unerklärlich, bis der Neger auf der Bildfläche erſchien und Jollivet im Kolonialamt die für ihn ſo wichtigen Aufklärungen erhielt. Der Oberinſpektor kam in ſeinem Bericht zu fol⸗ gendem Ergebnis: Major Morell hatte die Abſicht, die von ihm ent⸗ deckte Goldader mit Hilfe der Filmgeſellſchaft aus⸗ zubeuten. Unter dem Vorwand einer Filmexpedi⸗ tion, die das Innere Afrikas erforſchen ſollte, wurde eine Truppe zuſammengeſtellt, deren Mitglieder je⸗ doch in Wirklichkeit geſchickte Bergarbeiter und An⸗ gehörige ähnlicher Berufe waren. Morell hatte den ganzen Plan ſehr raffiniert durchdacht und mit gro⸗ ßer Sorgfalt ausgearbeitet. Oh Gerron von dieſem Unternehmen gewußt hatte, ſtand nicht ganz feſt. Es war eher anzuneh⸗ men, Haß er als ſtiller Geldgeber keine Ahnung hatte, wozu die von ihm geborgten Summen verwendet wurden. Die Vorbereitungen für die Expedition verſchlan⸗ gen enorme Beträge, die faſt durchweg von Morell aufgebracht werden mußten. So war es auch er⸗ klärlich, wozu er das viele Geld brauchte. Schon die Maſchinen, die der Oberinſpektor im Magazin der Filmgeſellſchaft entdeckt hatte, koſteten ſehr viel, dazu kamen noch die anderen Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände für die Truppe und der Betrag für die Reiſe. Jollivet hatte ſich auch an die Polizei in Marſeille gewendet und ſie beauftragt, Nachforſchungen bei den Schiffahrtslinien anzuſtellen. Nach zwei Tagen kam die Antwort, daß der ſpaniſche 4000⸗Tonnen⸗Fracht⸗ dampfer„Juarez“ von der Filmgeſellſchaft gechar⸗ tert worden war. Ein Teil der Ausrüſtung befand ſich ſchon an Bord, der Kapitän war jederzeit zur Abfahrt bereit. Der Mord in Paris zerſtörte aber alle Pläne der Geſellſchaft, die nun ihres Führers beraubt war. Dies alles hatte der Oberinſpektor mit außerge⸗ wöhnlichem Scharfſinn herausgefunden, daher konnte die Polizei heute nicht nur die drei Herren im Film⸗ gelände, ſondern auch einen gewiſſen Equares feſt⸗ nehmen, der den Behörden als politiſcher Agent Spaniens bekannt war. „Vorzüglich. ausgezeichnet“ ſagte der Staatsanwalt, als Herr Pacon am Ende des Berich⸗ tes angelangt war.„Ich wünſche Ihnen immer ſo tüchtige Beamte.“ „Wir wiſſen, daß Gerron dem Major Geld ge⸗ borgt hat und wir wiſſen nun auch, wozu Morell es verwendet hat“, warf der Unterſuchungsrichter San⸗ uin ein.„Aber damit iſt der Mord in der Rue de Bonaparte noch immer nicht geklärt und der Mörder nicht verhaftet.“ „Ich bin der Anſicht“, erwiderte Herr Pacou, „daß wir dem Oberinſpektor auch weiterhin freie Hand laſſen ſollen. Er iſt der einzige, der den Mör⸗ der faſſen wird.“ Bei dieſen Worten warf er einen ſtrengen Blick zu Sergeant Simon hinüber, der ebenfalls im Zim⸗ mer war. Dieſe Feſtſtellung war dem Polizeiprä⸗ fekten ein Bedürfnis geweſen, denn er fühlte, daß er Jollivet Unrecht getan habe. Herr'Etrangs, der das Miniſterium vertrat, er⸗ bob ſich 5 „Ich finde es ſehr merkwürdig“, ſagte er,„daß der Oberinſpektor dieſer Zuſammenkunft ferngeblieben iſt. Mein Gott, er hat ſich ja gewiſſe Verdienſte er⸗ worben, aber“ „Herr Jollivet ließ ſich bei unterbrach ihn der Polizeichef.„Die Unterſuchung läßt ihm keine Minute Zeit. Der ſchriftliche Be⸗ richt hat übrigens meiner Anſicht nach genügt.“ „Ihre Exellenz hat mich aber beauftragt, genaueſte Erkundigungen einzuziehen“, entgegnete Herr 'Etvangé,„und ich wollte verſchiedene Fragen an mir entſchuldigen“, ihn richten. Sie wiſſen doch, meine Herren, um was es ſich hier handelt... Daher finde ich des Verhalten des Oberinſpektors zumindeſt ſehr un⸗ höflich.“ Der Pylizeipräfekt biß ſich auf die Lippen. Die Anweſenheit dieſes Herrn war ihm nicht nur unan⸗ genehm, er empfand ſie auch als einen Eingriff in ſeine Rechte. Wenn es ſich auch um Staatsgeheim⸗ niſſe und Dinge von weiteſttragender Bedeutung handelte, ſchließlich mußte doch die Pariſer Polizei die ganze Angelegenheit zu Ende führen. Am wenig⸗ ſten aber ſtand es den Herren aus dem Miniſterium zu, einen Tadel auszusprechen, den der Oberinſpek⸗ tor gar nicht verdiente. f „Ich werde Ihrer Exzellenz ebenfalls perſönlich einen Bericht erſtatten“, erklärte er froſtig. Die Herren erhoben ſich und damit war die Kon⸗ ferenz beendet. In dieſem Augenblick betrat ein Polißiſt den Raum und reichte Herrn Pacou einen Zettel. „Einen Augenblick, meine Herren“, ſagte der Po⸗ lizeipräfekt beſtürzt,„ich erhalte eben eine ſehr merk⸗ würdige Meldung.“ „Ein neuer Mord?“ fragte der Staatsanwalt. Die Anweſenden blickten geſpannt auf. „Nein— doch ſeit heute früh iſt Fräulein Morell verſchwunden.“ XVII. Dore in Gefahr Zur gleichen Zeit) als man dem Poltzeipräfekten die Nachricht von dem Verſchwinden Dorses über⸗ brachte, befand ſich Oberinſpektor Jollivet ſchon auf dem Wege in die Villa Morell. Maury hatte zuerſt dem Oberinſpektor telephoniſch von dieſem neuen Ereignis verſtändigt und dieſer hatte dann die Mel⸗ dung Herrn Pacou weitergegeben. Der Detektiv war ſehr in ſich gekehrt und ſah ſorgenvoll drein. Das Verſchwinden Dorses bedeu⸗ tete für ihn einen großen Schlag, den er weder ge⸗ ahnt, noch vorausgeſehen hatte. Er zweifelte keinen Augenblick, daß ſich das Mädchen nicht freiwillig aus der Villa entfernt hatte. Oder ſollte das Ganze nur eine von Frau Morell inſzenierte Komödie ſein 2 Er ließ ſich alle möglichen Beweggründe durch den Kopf gehen, aber keiner davon paßte zu der neuen Situation. Endlich gab er es auf, darüber nachzugrübeln. Es hatte ja gar keinen Sinn, Kom⸗ binationen aufzuſtellen, bis er ſich nicht an Ort und Stelle von dem Vorgefallenen überzeugt hatte. Maury erwartete ihn ſchon auf der Straße. „Endlich. endlich“, jammerte er.„Ich bin der größte Eſel, unter meinen Augen haben ſie mir das Mädchen davongeſchleppt.“ (Fortſezung folgt) 18. Seite Nummer 400 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 31. Aug./ Sonntag, 1. Sept. 1935 —— Brief fas fen der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Ausktufte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines . K.„Sind Island, Liechtenſtein, San Marino, Monako, Andorra, Luxemburg, die Inſel Sark (Aermel⸗Kanal) und die Inſel Bardſey(England Irland) ſelbſtändigt? Wie iſt die Staatsform? Von wem werden dieſe Länder regiert? Wieviel Quadrat- kilometer und Einwohner hat jedes Land?“—— Island iſt eine unabhängige, mit Dänemark in Per⸗ ſonalunſon ſtehende Inſel, ſie hat eine Fläche von 102 846 Quadratkilometer, wovon rund 43 365 Qkm. bewohnt ſind. Die Inſel zählt 108 757 Einwohner, davon ſind 53 490 männlich und 55 267 weiblich. Liech⸗ tenſtein iſt ein ſelbſtändiges Fürſtentum zwiſchen Vorarlberg und der Schweiz. Das Land iſt 159 Quadratkilometer groß und zählt 10 213 Einwohner. Liechtenſtein bildete von 1876 bis 1918 mit Vorarl⸗ berg ein gemeinſames Zoll⸗ und Steuergebiet und war politiſch eng mit der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie verbunden. 1921 erfolgte die Einbe⸗ ziehung von Liechtenſtein in das ſchweizeriſche Poſt⸗ und Telegraphengebiet. San Marino iſt ein Frei⸗ ſtaat in Mittelitalten mit 61 Quadratkilometer Fläche von 13013 Einwohnern. San Marino ſteht ſeit 1882 unter dem Schutz des Königs von Italien, mit dem es 1907 einen Freundſchaftsvertrag ſchloß. Im Weltkrieg kämpfte es mit Italien gegen Deutſch⸗ land. Monako iſt ein ſelbſtändiges Fürſtentum am Mittelländiſchen Meer, es beſteht nur noch aus der einen Gemeinde Monako, iſt 1,5 Quadratkilometer groß und zählt 24927 Einwohner. Monako hat kon⸗ ſtitutionelle Erbmonarchte. Andorra iſt ein kleiner Freiſtaat in den Oſtpyrenäen zwiſchen Frankreich und Spanien. Es iſt 453 Quadratkilometer groß und hat 6025 Einwohner. Luxemburg iſt ein Großherzog⸗ tum mit einer Fläche von 2586 Quabratkilometer und 299 993 Einwohnern. Bis 1919 beſtand Zollverein mit Deutſchland, ſeit 1. April 1922 ſteht Luxemburg in Zollunion und Währungsgemeinſchaft mit Bel⸗ gien. Sark iſt eine engliſche Inſel mit 5 Quadrat⸗ kilometer Fläche und 575 Einwohnern. Die Inſel Bardſey liegt an der engliſchen Weſtküſte, es handelt ſich um eine kleine Inſel. Fleckenmittel. Flecken auf dem Kleidungs⸗ ober Wäſcheſtück find meiſt eine peinliche Sache beſon⸗ ders peinlich, wenn einem ſo ein kleines Mißgeſchick in der Sommerfriſche trifft. Aber in den meiſten Fällen läßt ſich ſo ein böſer Fleck recht ſchnell entfer⸗ nen. Seife, Eſſig, vielleicht auch Weingeiſt hat man faſt immer zur Stelle, wie auch Salmiakgeiſt oder Terpentin meiſt zu haben ſind. Aus der großen Reihe beſonders wirkungsvoller„Rezepte“ wollen wir einige herausgreifen. Fettflecke z B. ver⸗ ſchwinden ſchnell durch Auswaſchen in lauwarmem Seifenwaſſer, während für Seidenſtoffe ein Gemiſch von Benzin und Kartoffelmehl, dick aufgetragen und nach dem Trocknen vorſichtig abgebürſtet, gute Dienſte leiſtet. Kaffeeflecken, zunächſt mit Glyzerin be⸗ tupft, dann in lauwarmem Waſſer ausgewaſchen und mit kaltem Waſſer nachgeſpült, werden dich nicht mehr lange ärgern. Für die Entfernung von Wein⸗ flecken eignet ſich am beſten warmes Seifenwaſſer, während Bierflecken mit erkalteter ſalzloſer Kochbrühe von weißen Bohnen am ſchnellſten aus⸗ gewaſchen werden. Sind Wäſcheſtücke durch Schwitzen unanſehnlich geworden, ſo hilft hier Abreiben mit ſtark verdünntem Salmtakgeiſt, Spiritus oder Eſſig. Für farbige Seide empfiehlt ſich eine Abkochung von Quillayarinde, Lederhandſchuhe und farbige Schuhe werden am beſten mit Milch wieder ſauber gemacht, doch iſt vorher eine Reinigung mit Benzin anzuraten. Mit Farbe, Teer, Wagenſchmieren und Schuhwichſe heſchmutzte Finger reibt man ſtark mit Butter oder Petroleum ein und reinigt ſie nach einigen Minuten mit Bimsſtein und Seife. NFFarb⸗ und Teer⸗ [lecken aus Stoffen entfernt man zweckmäßiger⸗ weiſe, indem man die Stelle vorher mit Schmalz ein⸗ reibt, dann einſeift und nach einiger Zeit mit Terpen⸗ tin und Waſſer abwechſelnd reinigt. Obſtflecken ver⸗ ſchwinden aus Baumwollſtoffen durch Zitronenſaft und Auswaſchen mit Boraxwaſſer; für Wollſachen nimmt man am beſten Seifenlauge und einen kleinen Zuſatz Salmiakgeiſt, danach gut auswaſchen und kräf⸗ tig reiben. Aus Leinenſtoffen gehen die Flecken am beſten mit ſalzloſer Kochbrühe weißer Bohnen aus, während ſie bei Seide vorſichtig mit Spiritus an⸗ gefeuchtet und mit einem in Spiritus getränkten Wattebauſch abgerieben werben. F. S.„Sie haben vor einiger Zeit eine Mittei⸗ lung gebracht, daß die Stadt Mannheim mit ihrem Lebenshaltungsindex günſtig daſtehe, und daß einige mdere Großſtädte einen höheren Index zu verzeich⸗ nen haben. Kann man den Index der einzelnen Großſtädte erfahren? Wie errechnet ſich der Lebens⸗ haltungsindex?“—— Ein Inder für einzelne Städte wird ſeit kurzer Zeit nicht mehr errechnet. Man ſtellt nur noch den Reichsindex feſt, der im Jult 124,3 war, Die Indexe der verſchiedenen Großſtädte können Sie bei der Handelsbammer erfahren. Die Berechnung einer Indexziffer geſchieht in der Weiſe, daß der Am⸗ fangswert, der Preis einer Ware an einem beliebig herausgegriffenen Zeitpunkt, gleich 100 geſetzt und die Veränderungen des abſoluten Wertes proportio⸗ nal umgerechnet werden. O. K.„Darf ein Handwerker, der voll in Arbeit ſteht, ſiedeln und bekommt er Zuſchuß? Darf ein Penſionär ſiedeln und wie hoch iſt der Zuſchuß? Wie behandle ich ein mattgewordenes Mahagoni⸗Schlaf⸗ zimmer und wie entferne ich Fliegenflecken?“—— Wegen der Siedlungsfragen wenden Sie ſich am beſten an das Städt. Hochbauamt. Verſuchen Sie, die Möbel mit einer aus gleichen Teilen zuſammen⸗ geſetzten Löſung von Rotwein und Oel zu veinigen. Fliegenſchmutz können Sie durch Abveiben mit einem in Petroleum getränkten Lappen entfernen, Der von Ihnen angeführte Weg zu der Radwanderung iſt richtig. Gf.„Wie kann ich zu einem Siedlungshäuschen kommen und wohin muß man ſich wenden?“— Setzen Sie ſich mit dem Städt. Hochbauamt in Ver⸗ bindung. Beruf.„Welche Vorausſetzungen, Schulbildung uſw. werden für den Beruf einer Apothekengehilfin verlangt? Kommt abſchließende Lehrzeit in Frage oder genügt beſtimmte Volontärtätigkeit mit Fach⸗ kursbeſuch und dergl.? Iſt während der Ausbildungs⸗ zeit der Beſuch einer Handels⸗ oder Gewerbeſchule (ſogen. Fortbildungsſchule) erforderlich? Wie ſind die Exiſtenz⸗ und Entwicklungs möglichkeiten in die⸗ ſem Berufe? Entſtehen beſondere Ausbildungs⸗ koſten?“—— Apothekengehilfinnen werden heute kaum mehr eingeſtellt. Es kommt leoiglich noch die kaufmänniſche Ausbildung in Frage, bei der dann beſtimmungsgemäß die Handelsſchule zu beſuchen iſt. Die Bezahlung erfolgt nach Tarif. Für Aſſiſtentin⸗ 185 bei Apotheken wird akademiſche Ausbildung ver⸗ ſangt. A. M. Beſtimmte Sätze für die von der Pflege⸗ tochter zu beanſpruchende Vergütung ſind nicht ge⸗ geben. Wenn ihr die Gewährung einer Ausſteuer und bie Beſtreitung der Koſten der Verlobungs⸗ und Hochzeitsfeter verſprochen wurde, ſo werden ſich die hierfür aufzubringenden Beträge innerhalb der Leiſtungsmöglichkeit und der finanziellen Verhält⸗ niſſe der Pflegeeltern zu halten haben. Frau E. L. Der Meiſter iſt verpflichtet, dem Lehrling den nach den Beſtimmungen zuſtehenden Urlaub zu geben. Beim Obermeiſter der Innung erhalten Sie in dieſen Fragen genaue Auskunft. E. P.„Wie iſt die Adreſſe von General Ritter vort Epp und wie die Anrede im Brief?“—— Ge⸗ neral Ritter von Epp wohnt in München, Karo⸗ linenplatz 40. Im Brief wird man die Anrede„Ex⸗ zellenz“ gebrauchen. V. M.„Auf vielen Hochzeitsbildern habe ich feſt⸗ ſtellen müſſen, daß der Herr meiſtens einen weißen Schlupf trägt, ganz gleich, ob er mit einem Smoking, Frack oder Cut bekleidet iſt. Meiner Anſicht nach wird ein weißer Schlupf doch nur zum Frack getragen. Was trägt der Herr am Hochzeitstag zum Cut mit geſtreifter Hoſe, Stehumlegkragen mit ſchwarz⸗weiß geſtreiftem Selbſtbinder— oder?“—— Zum Cut wird man am beſten einen Stehumlegkragen mit ſchwarz⸗weiß geſtreiſtem Selbſtbinder tragen. H.., Feubenheim.„In meinem Garten bemerke ich ſeit einigen Wochen ſoviel Mäuſe, daß man von einer Mäuſeplage ſprechen kann. Wie bann ich ſie raſcheſtens bekämpfen, da ich wegen der Singvögel keine Katze hertun will?“—— Die Mäuſe vernich⸗ ten Sie durch vergiftete Peterſiltienwurzeln. Sie nehmen ein ſechs Zentimeter langes, dickes Peter⸗ ſilten⸗Wurzelſtück, ſchneiden an beiden Seiten ein dreiviertel Zentimeter ſtarkes Stück ab und höhlen dann an dem großen Stück Wurzel die Endſeiten etwas aus, geben in öteſe Höhlungen Schweinfurter Grün, welches durch die Feuchtigkeit der Wurzel faſt ganz dem Wurzelſtück einverleibt wird. Alsdann ſetzen Sie an jedes Ende das abgeſchnittene Stück und binden dies mit einem dünnen Draht feſt an das große Stück. Sie können dieſe vergifteten Pe⸗ terſtlienwurzeln mit dem Kopf in vorhandene Mäuſelöscher ſtecken oder auf dem Erdboden aus⸗ legen. Ahnenpaß.„Mein Geburtsort liegt in der früße⸗ ren Provinz Poſen, das Land iſt heute polniſch. Wo⸗ hin kann ich in dem früheren Geburtsort meinen Ahnenpaß zur Vervollſtändigung ſchicken, an die Be⸗ hörde, an die Kirche oder an welche Stelle ſonſt? Der Ort liegt in der Nähe der Stadt Bromberg. Iſt es berhaupt ratſam, in Polen Nachforſchungen anzu⸗ ſtellen nach den Vorfahren?— Ich beſitze ein Flo⸗ bert⸗Gewehr, 9 mm.⸗Kaliber, glatter Lauf, alſo ohne Waffenſchein erhältlich. Nun möchte ich die Waffe weiterveräußern. Muß ich den Beſitzwechſel der Behörde mitteilen und benötige ich zum Verkauf eine Erlaubnis?“—— Sie können ſich jederzeit von Polen Urkunden über Ihre Vorfahren ſchicken laſſen. Den Ahnenpaß brauchen Sie nicht wegzu⸗ ſchicken. Nach Erhalt der Urkunden tragen Sie die Angaben im Ahnenpaß ein und laſſen dieſe durch den zuſtändigen Standesbeamten beurkunden. Sie brauchen den Verkauf der Waffe nicht anmelden und benbtigen auch keinen Erlaubnisſchein zum Verkauf. J. S.„Ich leide an Stoffwechſelſtörung und hohem Blutdruck und hatte dagegen ein ganz aus⸗ gezeichneteg Mittel. Dies Mittel kam aus Oeſter⸗ reich. Die Einfuhr dieſes Mittels wurde verboten. Seitdem ich dasſelbe nicht mehr benütze, iſt mein Geſundheitszuſtand weſentlich ſchlechter. Die Nach⸗ barländer wie Schweiz, Belgien, Italien uſw. füh⸗ ren es in den Apotheken. Bei uns iſt es jetzt in den Apotheken nicht mehr zu bekommen. Wie kann ich mir dieſes gute Heilmittel wieder verſchaffen, gibt es eine Möglichkeit und welche?“—— Wir empfeh⸗ len Ihnen, ſich mit einem Apotheker in Verbindung zu ſetzen.. Argus. Dr. Ludwig Klages wohnt in München, Leopolödſtraße 153. Die anderen Anſchriſ en ſind uns nicht bekannt. Mister und Dafmung 55.„Wenn man einen Mietvertrag hat, in dem ausdrücklich ſteht, daß in den Wintermonaten, alſo von Oktober bis April, nicht gekündigt werden darf, und baut ein Einfamilienhaus, das nach Oktober, vielleicht bis Dezember bezugsfertig iſt, kann man dann ausziehen? Hebt das Bauen den Vertrag auf, oder iſt man an den Vertrag gebunden? Er iſt von beiden Teilen unterzeichnet.“—— Das Bauen hebt oͤas Vertrags verhältnis nicht auf. Die in dem Vertrag enthaltenen Beſtimmungen müſſen eingehal⸗ ten werden. Vielleicht iſt durch gütliche Regelung die Aufhebung des Vertrages zu erzielen. H. Z.„Kann ich eine Wohnung kündigen, ohne eine Friſt feſtzuſetzen, wenn ich ausziehen will, oder kann ich ohne Kündigung ausziehen, da in dem Hauſe, wo ich wohne, unbeſchreibliche Zuſtände herrſchen. Hat mein Mietvertrag überhaupt noch Gültigkeit, da derſelbe mit dem vorherigen Haus⸗ herrn abgeſchloſſen wurde und der jetzige Haus⸗ beſitzer das Haus über zwei Jahre hat, ohne einen neuen Mietvertrag abzuſchließen.“—— Die von Ihnen erwähnten unbeſchreiblichen Zuſtände müßten erſt näher bezeichnet werden. Wenn Sie von ande⸗ ren Hausbewohnern beläſtigt oder bedroht werden oder wenn die Wohnung in einem geſundheitsſchäd⸗ lichen Zuſtand iſt, ſo können Sie die Wohnung friſt⸗ los kündigen. Ihr alter Mietvertrag gilt aber noch, da der neue Hausherr die Rechte und Pflichten ſeines Vorgängers aus dem alten Mietvertrag übernimmt. Am beſten wenden Sie ſich an die Mie⸗ tervereinigung in L 2, 14. NAumaotſieken und QAarlęfen B. K. Bei einer Erbgemeinſchaft wurde ein Erbe vor einigen Jahren ausbezahlt. Der Erb⸗ gemeinſchaft wurde nun eine an zweiter Stelle lau⸗ fende Aufwertungshypothek gekündigt, der Gläu⸗ biger verlangt Rückzahlung und bemerkt, daß der aus der Erbgemeinſchaft ausgeſchiedene Erbe noch mit ſeinem Teile mithaften würde, verlangt aber von den Erben der Gemeinſchaft alleinig die Rück⸗ zahlung der Schuld. Haftet der aus der Gemein⸗ ſchaft ausgeſchiedene Erbe noch mit ſeinem Teil oder nicht?“—— Der Hypothekengläubigerin haftet der ausbezahlte Erbe, wenn er von der Gläubigerin nicht ausdrücklich aus dem Schuldverhältnis ent⸗ laſſen worden iſt. Die Erbengemeinſchaft kann keine Anſprüche an den Erben ſtellen, wenn bei der ſeiner⸗ zeitigen Erbauseinanderſetzung dieſe Hypothek bei der Berechnung des Erbteils berückſichtigt worden iſt Der ausbezahlte Erbe kann verlangen, daß die übrigen Erben zu ſeiner Entlaſtung die Rückzah⸗ lung der Hypothek an die Hypothekengläubigerin vornehmen Wird er von der Hypothekengläubigerin unmittelbar in Anſpruch genommen, hat er Regreß⸗ anſprüche gegenüber der anderen Erben. Frau B. H. Iſt es möglich oder geſetzlich zuläſſig, eine Tilgungshypothek einer deutſchen Hypotheken⸗ bank, welche der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken angehört, in Pfandbriefen oder Liquidationspfandbriefen einer dieſer Banken zu⸗ rückzuzahlen und hat eine Goldmark höheren Werk als eine Reichsmark?“—— Die Hypothek kann dann in Pfandbriefen zurückgezahlt werden, wenn ſie zur Rückzahlung fällig iſt. Im anderen Falle iſt eine vorherige Verſtändigung mit der Hypotheken⸗ bank erforderlich. IJxxrisfiscie Fragen A. S.„Ich habe meinen Reiſekoffer von Frank⸗ furt a. M. bis Mannheim⸗Käfertal als Frachtgut aufgegeben, und bekam ihn mit einem fauſtgroßen Loch in meine Hände. Annahme verweigerte ich; die Bahnbeamten nahmen den Tatbeſtand auf. Man wollte mir aber nichts erſetzen. Kann ich einen neuen Koffer beanſpruchen, oder was muß ich ſonſt tun?“ —— Die Eiſenbahn haftet für den Schaden, der durch Verluſt oöͤer Beſchädigung des Gutes in der Zeit von der Annahme zur Beförderung bis zur Ablieferung entſteht, es ſei denn, daß der Schaden durch ein Verſchulden oder eine nicht von der Eiſen⸗ bahn verſchuldete Anweiſung des Verfügungsberech⸗ tigten, öͤurch höhere Gewalt, durch äußerlich nicht er⸗ kennbare Mängel der Verpackung oder durch die natürliche Beſchaffenheit des Gutes, namentlich durch inneren Verderb, Schwinden, gewöhnliche Leckage verurſacht iſt. Muß auf Grund des Frachtvertrages von der Eiſenbahn für gänzlichen oder teilweiſen Verluſt des Gutes Erſatz geleiſtet werden, ſo iſt der gemeine Handelswert und in deſſen Ermangelung der gemeine Wert zu erſetzen, den das Gut derſelben Art und Beſchaffenheit am Orte der Abſendung in dem Zeitpunkt der Annahme zur Beförderung hatte. H. J.„Ein mir bekannter Schiffer, im Bezirk Mosbach wohnend, jedoch hat er an Land weder eine Wohnung, noch ein Grunsſtück, noch ein Zimmer, oder Möbel, und überhaupt nichts als Eigentum. Auf ſeinem Steuerzettel ſteht unter Betriebsver⸗ mögen ein beſtimmter Betrag als Gemeindeſchuldig⸗ keit und dazu etwa 17 v. H. Kreisſteuerſchuld. Der Gemeinde hat er ſchon des öfteren ſchriftlich mitge⸗ teilt, daß ihm in dieſer Gemeinde weder Acker noch ſonſt ein Gegenſtand gehört und er ſomit auch dort gar nicht wohnt, lediglich hat er, da er auf Waſſer⸗ reiſe ſich befindet, eine Poſtadreſſe hinterlaſſen, um Briefe nachſenden zu laſſen. Sonſt aber auch gar nichts. Würde demnach dieſe Steuer nicht in Fort⸗ fall kommen? Er beſitzt ein Schiff, das dort bezw. Mannheim angemeldet iſt, aber ſonſt keinerlei Be⸗ ſitz. Junggeſellinnen⸗ ooͤer auch Jungge i llenſteuer für Leute in den 60iger Lebensjahren wird dieſen Leuten nicht auferlegt, was ſchließlich auch in Ord⸗ nung ginge, da dieſe keine Familie gründen könn⸗ ten.“—— Ein Schiffer iſt dort gewerbeſteuerpflich⸗ tig, wo er eine Betriebsſtätte hat. Bei einem Schif⸗ fer gilt als Betriebsſtätte auch jede beſtimmte An⸗ legeſtelle, an der regelmäßig und fortlaufend Per⸗ ſonen oder Güter angenommen werden. Der Um⸗ ſtand, daß die Anlegeſtelle dem Schiffer nicht gehört, und daß er keinerlei Beſitz in der Gemeinde hat, ſſt ohne Bedeutung. In irgendeiner Gemeinde iſt ein Schiffer auf alle Fälle gewerbeſteuerpflichtig. Als ledig im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes gelten grundſätzlich alle Perſonen, die zu Beginn des Ka⸗ lenderjahres nicht verheiratet ſind. Perſonen über 55 Jahren gelten nur dann nicht als ledig, wenn ſie verwitwet oder geſchieden ſind. L. St.„Können in einem Eheſcheidungsprozeß Vorfälle zur Scheidungskſage angefüher werden, die ſchon drei bis vier Jahre zurückliegen? So wie ich gehört habe, ſollen ſolche Gründe verziehen ſein, wenn in der Zwiſchenzeit die beiden Streitteile wie⸗ der in guter Harmonie zuſammenlebien. Hat ein Mann einen Scheidungsgrund, wenn er in Er⸗ holung iſt und ſeine Frou hat bis nachts Männer⸗ beſuche in der häuslichen Wohnung?“—— Die ſchon drei bis vier Jahre zurückliegenden Schei⸗ oͤungsgründe ſind durch das Zuſammenleben der Ehegatten nach Kenntnis der Scheidungsgründe ver⸗ mieden. Die Scheidungsklage kann alſo hierauf nicht mehr geſtützt werden. Jedoch können dieſe Tatſachen zur Unterſtützung einer auf eine andere Tatſache gegründeten Scheidungsklage geltend gemacht wer⸗ den. In dem Verhalten der Frau muß zum min⸗ deſtens ein ehewidriges Verhalten erblickt werden. Sie können die Eheſcheidungsklage darauf ſtützen, ſind jedoch für die ehewioͤrigen bzw. ehebrecheriſchen Beziehungen Ihrer Frau zu anderen Männern be⸗ weispflichtig. H. L.„Iſt eine Verlobung für aufgelöſt zu be⸗ trachten, wenn der Bräutigam ohne Grund die Braut verläßt die bei ihm zu Beſuch weilt, und drei Wochen nichts von ſich hören läßt? Kann die Braut nach dieſem Verhalten die Verlobung löſen und trotz⸗ dem Verlobungskoſten und eine Entſchädigung ver⸗ langen? Muß dies durch einen Rechtsanwalt ge⸗ ſchehen, oder kann die Braut ſelbſt ſchreiben?“—— In dem Fernbleiben des Verlobten iſt noch keine Auflöſung der Verlobung zart erblicken. Gemäß 8 1299 BGB iſt ein Verlobter, der den Rücktritt des anderen durch ein Verſchulden, das einen wichtigen Grund für den Rücktritt bildet, veranlaßt, zum Schadenserſatz verpflichtet. Es iſt der Schaden zu erſetzen, der dem Verlobten und deſſen Eltern, ſowie dritten Perſonen, welche an Stelle der Eltern gehan⸗ delt haben, daraus entſtanden iſt, daß ſie in Erwar⸗ tung der Ehe Aufwendungen gemacht haben, oder Verbindlichkeiten eingegangen ſind. Dem anderen Verlobten iſt auch dann Erſatz zu leiſten, wenn er beiſpielsweiſe in Erwartung der Ehe ſeine Stellung aufgegeben oder ſonſtige ſein Vermögen oder ſeine Erwerbsſtellung betreffende Maßnahmen getroffen hat. Vorausſetzung für die ganze Frage iſt alſo die, ob ein wichtiger Grund für den Rücktritt von dem Verböbnis gegeben iſt. In Ihrem Falle iſt die Hand⸗ lungsweiſe des Verlobten unverſtändlich. Wir empfehlen, daß Sie vor Löſung des Verlöbniſſes den Verlobten zur Rechtfertigung ſeiner Handlungs⸗ weiſe auffordern. Kann er ſein Fernbleiben nicht vechtfertigen, können Sie die Verlobung auflöſen und einen etwa entſtandenen Schadenserſatz geltend machen. Sie können gegebenenfalls die Auflöſung des Verlöbniſſes dem Verlobten unmittelbar ſchriſt⸗ lich oder mündlich mitteilen. Unterhalt.„Iſt nur der Mann ſeiner Frau gegen⸗ über unterhaltungspflichtig, oder muß auch die Frau ihren Mann unterſtützen?“—— Der Mann hat grundſätzlich der Frau nach Maßgabe ſeiner Lebens ⸗ ſtellung, ſeines Vermögens und ſeiner Erwerbs, tätigkeit Unterhalt zu gewähren. Trotzdem beſteht inſofern eine gewiſſe gegenſeitige Unterhaltungs⸗ pflicht der Ehegatten, als die Frau einzuſpringen hat, wenn der Mann außerſtande iſt, ſich ſelbſt zu unter⸗ halten. Inſoweit hat die Frau nach Maßgabe ihres Vermögens und ihrer Erwerbstätigkeit dem Mann den ſeiner Lebensſtellung entſprechenden Unterhalt zu gewähren. Während alſo die Unterhaltungspflicht des Mannes ſtets beſteht ohne Rückſicht darauf, ob die Frau bedürftig oder vermögend iſt, iſt die Unter⸗ haltungspflicht der Frau nur bei Bedürftigkeit des Mannes gegeben. Allerdings ſtellt ſich unſere Recht⸗ ſprechung auf den Standpunkt, daß dieſe Unterhal⸗ tungspflicht der Frau nicht erſt dann eintritt, wenn der Mann völlig vermögenslos und erwerbsunfähig iſt. Soweit das Einkommen des Mannes nicht zur Aufrechterhaltung des Hausſtandes in einer ſeiner Lebensſtellung entſprechenden Weiſe ausreicht, muß die Frau, ſoweit ſtie Vermögen oder Einkommen hat, von vornherein Zuſchüſſe leiſten. Im übrigen umfaßt die Verpflichtung zur Gewährung des Unter⸗ halts der Frau gegenüber den geſamten Lebensbe⸗ darf. Dazu gehört neben Wohnung, Kleidung und Eſſen alles, was ſonſt mit dem ehelichen Leben in Verbindung ſteht, beiſpielsweiſe auch Kranken⸗ und Kurkoſten, Koſten für Vergnügungen im Rahmen der Lebensführung der Ehegatten und ſo fort. — e TRUMNPF-JUNloR RA. 2700. ab Werk sofort lieferbar! cabrio-Limousine ber suserordentlleh gute Besuch unserer ADLER-SONDER SCHAU in unseren Aussfellungsraumen Mannheim, N 7. 4(neben Universum), veranlassi uns, diese um 8 Tage, Dis einschliegn lich Z. Seglember 1935 zu Verlängern. HDIERWERNE vorm. NEINRIeH NIE TEN.-G. 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Der Auffſichtsrat: Prof. Dr. Karl Geiler, Vorſttzender. Vollendung nmmmmmumununummmmmumnummn der Wohnungseln- Teppiche oO n