Ssbrdb. 10 Af ugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Be 2 kiſcheinungsweiſ ßer Sonntag. Bezugspreise Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm 0 2 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 925 len abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einc am 8 breite Textmillimeterzetle 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ c Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: W zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. r Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44 Meerſelbfr. 15. e ee e e eee a 3. 0 15111 3 28 5 2 E donk i 1 9 ewährt. Kein Je iſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 en ace 5 81680 köbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. . 9 1 9 1 1 1 1 10 Ibend⸗Ausgabe A Dienstag, 3. September 1035 146. Jahrgang— Nr. 40 0 Abreiſe in Angewißheit Meldung des DNB. — Paris, 3. September. Geſtern vor ſeiner Abreiſe nach Genf hat Laval noch einmal eine diplomatiſche Generalumſchau über den ä abeſſiniſchen Streitfall abgehal⸗ len. Zunächſt ſprach der jugoſlawiſche Miniſterprä⸗ Die letzten Pariſer Eine Dollar- Anleihe Abeſſiniens 1 Million Dollar gegen 50 jährige Konzeſſionen (Funkmeldung der NM.) — London, 3. Sept. Wie Reuter von der abeſſiniſchen Geſandtſchaft in ſtattete eingehend Bericht über die Lage in ſeiner Kolonie und hob hierbei die militäriſchen Geſichts⸗ punkte im Hinblick auf die Tatſache hervor, daß zahl⸗ reiche freiwillige eingeborene Truppen nach Oſtafrika + 2472 7+ 2 7 Fliegertradition im Dritten Reich (Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 2. September. In dem neuen Heft der Zeitſchrift„Wille und Macht“, dem Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Jugend, wendet ſich der Staatsſekretär des Reichs⸗ luftfahrtminiſteriums, Generalleutnan Milch, an die Hitlerjugend. In einem Aufruf„Flie⸗ 2 bent Stojadinowitſch am Quai d' Orſay vor. 8 7915 5 raf Die Unterhaltung dauerte zwei Stunden 115 im anden ee hat. 1 am vperſchickt werden. Dieſe libyſchen Truppen ſollen gertradition im Dritten Reich“ erklärt Aaſchluß daran gab Laval ein Frühſtück zu Ehren 5 95 15 55 1 n e 5 Chertok nunmehr durch Streitkräfte aus dem Mutterland er⸗ Generalleutnant Milch u..; FFV 1 5 5 8 9 ein Schreiben gerichtet, in dem eine Abrede beſtäti ſetz 15 e 8 0 5 30 85 bes jugoſlawiſchen Gaſtes. Ueber den Inhalt der wird, wonach 925 e 11 a 1 5 beſtätigt ſetzt werden.„Es iſt in Erfüllung gegangen, was unſer Luft⸗ b Unterredung wird ſtrengſtes Stillſchweigen 90 Ta 50 1 e Zeitraum von Die Entſendung ſtarker Eingeborenen⸗Truppen⸗ fahrtminiſter Hermann Ghöring in bitteren Stunden 9 gen, vom 19. Juli an gerechnet, das ausſchließ⸗ kontingente hat ſich als immer zweckmäßiger erwie⸗ als letzter Kriegskommandeur des Richthofengeſchwa⸗ — 5 bewahrt. Weder amtlich noch halbämtlich iſt bisher guch nur das Geringſte durchgeſickert. Die Neugierde liche Recht der Aufbringung einer Anleihe für Abeſſinien im Betrage von nicht weniger als ſen, da ſte ſowohl aus klimatiſchen Gründen wie auf Grund ihrer langjährigen Erfahrungen in Kolonial⸗ ders beim Abſchied von ſeinen alten Kampfgefährten forderte, als er viſionär von dem Wiederauf⸗ rück bete 1 in Paris wurde bisher durch einer Million Dollar erhält. Als Sicherheit für kriegen ganz beſonders zur Kriegführung in Oſt⸗ ſtieg der Luftwaffe ſprach, der einſtmals . 5 8;ÿ r als inhalts⸗ dieſe Anleihe erklärt ſich die abeſſiniſche Regierung afrika geeignet ſcheinen. kommen werde. In heller Begeiſterung und mit m 1 8 jugoſlawiſchen Staatsmannes bereit. eine 50 jährige Konzeſſion für die heißem Herzen nimmt die Jugend Anteil am großen ee bir befänftist. Nachmittags um 3 Uhr traf Gewinnung von Gold, Platin, Oel und ſonſti⸗-Milikäriſche Vorbereitungen in Aegyplen Heſcheben unserer Tage und am ledernen enn eie ͤeieselbewabrer üden gen Bodenſchätzen in Gebieten zu gewähren, die noch f deutſchen Luftwaffe. Sie wäre keine Jugend, wenn 1 in Flugzeug in Paris ein, und um 5 Uhr erſchien näher beſti 114 1911 955 10 51 4 1e 5 pſolnte Meldung des DN B ſie es nicht täte. Begeiſterung allein aber tut es 24077 er in Begleitung des Botſchafters Clerk und des„ e„„ Kairo, 3. September. nicht. Aus der Begeiſterung des Augen⸗ blicks heraus muß der fortwirkende Vor⸗ — Generalſekretärs des Foreign Office Vanſittard am Quai'Orſay. Die Unterredung mit Laval abeſſiniſcher Kontrolle ſtehen. Wie verlautet, ſind bisher auf Grund dieſer Ab⸗ machung noch keine Beträge an die abeſſiniſche Re⸗ Wie das größte arabiſche Blatt Kairos,„Ah ra', meldet, herrſcht ſeit einigen Tagen im ägypti⸗ ſchen Generalſtab ungewöhnliche Geſchäf⸗ ſatz geboren werden, in den Großtaten unſerer alten Fliegertruppe die Vorbil⸗ rück bauerte eine Viertelſtunde. Auch hier wurde eine 5 N f 0 5 de i e Tü zu suchen, Die are antliche Mitteilung nicht ausgegeben, doch wurde gierung gezahlt worden. Aus Neuyork iſt inzwiſchen tigkeit Die Kriegsarchive werden durchſucht und delt 5 1 5 1 5 e. A9 er benigſtens halbamtlich von franzöſiſcher Seite mit⸗ ein Bericht eingetroffen, in dem es heißt. daß ſich wichtige Dokumente werden vervielfältigt und ins 1 eaten 5e 10 948 901 8 5 3 1 2 7 85 e 5 5 1 2 hee. 8 1 Flleg floſſen, teſelben, e das NRücke geteilt, es ſeien alle Möglichkeiten der Pro- Aeußerungen des Maklers Chertok mit den Mittei⸗ 1 9 e been unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung in der 3 8 5 5 5 3 K 9 anni ze 4e 1 ägyptiſchen Armee zeigen in ihrer dienſtlichen Tätig⸗ e EN 9 l 2 9 kebur zur Behandlung des abeſſiniſchen Streitfalls lungen des Londoner abeſſiniſchen Geſandten im enen e 0 15 20 i 3 8 Kampfzeit bildeten und die Jugend oͤes neuen Reiches bor dem Völkerbundsrat durchgeſprochen wor⸗ weſentlichen deckten. Chertok behauptet, den An⸗ keit eine über das normale Maß hinausgehende Reg formen ollen Glaube und Wirk e 425¹7 3 85; f ian Ji 2 17 0 ſamkeit. Einem Vertreter der Zeitung„Balagh', 815 1 85 8 5 2 den, den England und Frankreich als beauftragte leihebetrag von einer Million Dollar inzwiſchen die den ägyptiſchen Kriegsminiſter über die Möglich⸗ Reihen der Hitlerjugend danach ſtrebt einſtmals un⸗ 5— Sc N e g K n eee die Piontich? ferem Führer Vaterland 1 er Reichsluftwaff Schlichter des Völkerbundes über die verunglückte aufgebrachf zu haben. keit einer bevorſtehenden Vereinigung der ägyptiſchen ſexem Führer und Vaterland in der Reichsluftwaffe Dreierkonferenz in Paris vom 16. Auguſt erſtatten Rüßten. Die Verhandlungen zwiſchen Laval und Eden würden noch weiter fortgeſetzt werden. Abends Luftmarſchall Balbo bei Muſſolini Und der britiſchen Truppen unter britiſchem Ober⸗ kommando befragte, wurde geantwortet, daß man bisher noch keine Vorkehrungen in Hieſer Richtung zu dienen, der kommt innerlich vorbereitet und ge⸗ ſtählt zu einer Truppe, die bis zum letzten Mann von den Ueberlieferungen einer großen Zeit durch⸗ drungen iſt. In der Verleihung der Namen unſerer . 8 5 N 5 Li Ein rene für Oſtafrika 75„. e fer ind beide Miniſter dann von Paris nach Genf ab⸗ Libyſche Eingeboren 929 0 e e e übrigen 1 1 5 1 0 920 größten jugendlichen Helden— Richthofen, Boelcke, N 55— Rom, 3. S 1 a 9 0 1 ir 5ſt 1 Are 5 5 18 5 5 5 gekeiſt. 5 deutende militäriſch⸗ſtrategiſche ber? Immelmann und Horſt Weſſel— an vier Kampf⸗ Der italieniſche Regierungschef empfing ten an der Grenze gegen Libyen. Der Innenmini⸗ geſchwader hat der Führer der geſamten jungen Luft⸗ eim Auf der engliſchen Botſchaft äußerte man ſich nur„ 8 8 0 e 1 1 e 55544 ewas weniger wortkarg. Man verſicherte dort, 88, 1 e 1 35 d 1 hat eine Urlaubsſperve für die Polizei augen rd⸗ waffe ihr Kämpfertum als leuchtendes Vorbild vor 2 bekünde die Abſicht, daß England und Frankreich einen Libyen, zu einer längeren Unterredung. Balbo ers net. Augen geſtellt und unſerer Jugend die Verpflichtung — getteinſamen Bericht über die Dreierkonferenz er⸗ auferlegt, es dieſen Unſterblichen gleichzutun.“ J kalteten. Es ſei dann noch ein Bericht von Italien 5 ruck zu erwarten, der wohl die Form einer Anklage⸗ 5 2 5 19 43; b Die franzöſiſchen Manöver bei Reims 20825 — schrift gegen Abeſſinien erhalten werde, ſo⸗ pie endlich auch eine amtliche Darſtellung Abeſ⸗ ſniens Auf Grund dieſer drei Dokumente würde dann e Debatte im Völkerbundsrat beginnen. Weiter keont man daun im Lager der Engländer beſon⸗ bers nachdrücklich, daß die engliſche Regierung mit dem Pe⸗ Die letzte Fahrt der belgiſchen Königin Ergreifende Feierlichkeiten in Brüſſel Meldung des D. N B. — Brüſſel, 3. September. iſt beinahe eine Wiederholung des Programms, das ſich vor 18 Monaten auf dem gleichen Wege und in der gleichen Reihenfolge abgeſpielt hat. Truppen Meldung des DNB. — Paris, 2. September. Am Montag begannen bei Reims die großen motoriſierten Verſuchsübungen unter Leitung des Generals Pretelat, Mitglied des Oberſten Kriegsrates. Die Manöver werden in Nag zwei Abſchnitten ſtattfinden. Der erſte Ab⸗ 1 5 trolenmabkommen von Addis Abeba nicht Königin A ſt rid, die ein tragiſcher Unglücks⸗ eröffnen und beſchließen den Trauerzug, ſchnitt dauert vom 2. bis zum 4, der zweite Abſchnitt lagen? das Geringſte zu tun habe, und England fall mitten aus der Blüte des Lebens riß, hat ihre in dem der ſchwergeprüfte junge König, vom 5. bis zum 7. September. Im erſten Ab⸗ erglück⸗ 5 ſich entschieden gegen den Verdacht letzte Fahrt aus dem Palais in Brüſſel gefolgt von ſeinen nächſten Anverwandten aus meh⸗ ſchnitt wird die nördliche Partei Stellungen an ngt ve 1 0 5 5 1 1 1 angetreten, Die Königsgruft in Laeken, die ſich reren europäiſchen Fürſtenhäuſern, unmittelbar hin⸗ der i„ 8 15 11 7 1 ehagen VV 8 ü em Sarge des in ähnlich grauſamer ter dem Sarge ſeiner Gemahlin einhergeht. Alle de ubliche Fare wirs von malur verechen die kaum über dem Sarge des in uhn id gran e 5 1 8 Marne und die Vesle, die von der nördlichen Partei agen kerhundes überhaupt nur habe denken können. Daß England mit dieſer Affäre nichts zu tun habe, ehe auch ſchon aus dem Abkommen ſelbſt hervor, denn im s 29 werde beſtimmt, daß der Direktor der Weiſe ums Leben gekommenen König Albert ge⸗ ſchloſſen hatte, hat ſich wieder geöffnet, um die junge nordiſche Prinzeſſin, die noch nicht zwei Jahre hohen Würdenträger, zahlreiche Sondermiſſionen auswärtiger Staatschefs, das ganze diplomatiſche Korps geben der Königin das letzte Geleit. Trup⸗ * pen, Frontkämpfer und Tauſende von Schul⸗ verteidigt werden, zu überſchreiten. Im Verlaufe des zweiten Abſchnittes findet ein Gefecht zwiſchen der Vesle und der Aiſne ſtatt, das fluch. dunzeſſtonsgeſellſchaft ein Amerikaner oder ein Abeſ⸗ 1 e 1 1 e 5 e kindern bilden Spalier auf dem Wege, der jedoch in ſeinen Einzelheiten noch nicht feſtgelegt iſt ſei üſſ ſi L A 5 2 N 2 22 U 2 5 2 2 81 er: R 5—* 5 1 n 1 7 1 1 eee e 1 9 1 8 1 1 18 e Feen zunächſt in die Collegial⸗Kirche der Heiligen Gudula An den motoriſierten Uebungen nehmen die dritte gutt und 5 würde weiter in der engliſchen Botſchaft mitge⸗ 1 e 11 5 0 ee führt, wo der Sarg während der vom Kardinal⸗ motoriſierte Infanterie⸗Diviſton, die 12. motori⸗ e 114 5 l 10 beidefilierte 1 eng g leg rde A belt erzbiſchof von Mecheln zelebrierten feierlichen ſierte Infanterie⸗Diviſion und die vierte leichte e E N 2 E* 8„ Sotgſarg gelte 5 1 S 0 e r ei 15 5 5 Sint 5 3 f 8 15 55 1 gane, vagen, wo er ſich mit d 1 liſchen P emiermini. in dem für ſie bereiteten Marmorſarkophag in der Seelenmeſſe auf einem monumentalen Katafalk Division teil. Es iſt das erſte Mal, daß drei motori 9 7 der, B alen werde K in Laken Platz finden ſoll. aufgebahrt wird. Nach der feierlichen Einſegnung terte und mechaniſierte franzöſiſche Diviſtonen zu 1 0 5 CC•IJVVVV 1 5 5 135. 5 der Leiche folgen der König und die Trauergäſte im einer Verbandsübung zuſammengezogen werden. 805 ch der engliſche Außenminiſter, Hoare, zu dieſer Ohne Unterſchied der Klaſſen und ohne Rückſicht Wagen dem Sarge nach der etwa eine Stunde ent⸗ Die Ergebniſſe dieſes Verſuchsmanövers ſol⸗ n ſalammenküaft in Aixales⸗Bains erſcheinen. Es auf die völkiſche Zugehörigkeit hat in dieſen Tagen fernten Kirche von Laeken, wo unter ausſchließlicher len völlig geheimgehalten werden. Der lier 1. 9 1111 e. und 1 e„ Anweſenheit der königlichen Familie die Beiſetzung Präſident der Republik Lebrun hat den Wunſch — 419 Im Anſchluß an die Unterredung mi er Weiſe um die früh Dahi gangen in der Gruft erfolgt. geäußert, perſönlich der letzten Phaſe der großen Eden empfi N italieniſc Bot⸗. Es ei e, tiefempfunde 5. 75 8 groß ſhaf JJJJJ/%%%% v ß ̃ ß) Si i f äch ti franzöſiſchen Manöver bei Reims beizuwohnen. Er lehts hafter in Paris, dem er, wie verlautet, die letzten Volkstrauer Heute tritt nun wieder das Zeremoniell n1 F d i 7165 wird ſeinen Sommerſitz 10 75 8 0 1 JJ. hinter dem Spalier In 1 1 Sor 1 verlaſſen und ſich nach Reims begeben. Dort wird 15 Abend gab Laval noch ein Diner zu Ehren Beachtung des überlieferten Protokolls wird die den r bie Bei lerung bene früh 11 Pro- er vorausſichtlich einen Tag bleiben. Auch Kriegs⸗ Alete 1 Miniſterpräſidenten, Stojadi. e i vinz herbeigeeilt, um Abſchied von der Königin zu 1 Fabry wird zum Schluß dieſer Woche in K El 9 5. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten weichen von denen nehmen. Alle Fenſter der Häuſer, an denen der das Manövergelände abreiſen. Der allgemeine Eindruck in Pariſer poli⸗ beim Begräbnis König Alberts faſt nur dadurch ab, Trauerzug vorübergeht, ſind dicht beſetzt. Kan⸗ 5 tiſchen Kreiſen nach dieſem letzten Verhand⸗ daß der große Vorbeimarſch der Armee und der delaber ſind ſchwarz umflort. ueberall. a 5 —— lungstage iſt nicht ſehr günſtig. Man weiſt Frontkämpferverbände vor dem vor dem Schloß auf- häugen Fahnen heraus, aber das Fahnentuch iſt zum Kanzlei des Führers während des Parteitages .— mit ſichtlicher Gedrücktheit darauf hin, daß gebahrten Sarge ausfallen. Der Sarg der toten Zeichen der Trauer feſt an die Fahnenſtange ge⸗ geſchloſfen cken 0 noch nichts Endgültiges für Genf geregelt ſei. Königin ruht nicht auf einer Geſchützlafette, ſon⸗ knüpft. Alle Läden ſind geſchloſſen, der b e 1 8 Die Engländer hofften auf ein möglichſt enges Zu⸗ dern auf dem hohen, baldachinartigen Lei⸗ Verkehr ruht. Brüſſel trauert um Aſtrid, die— Beine 0 b. lammengehen mit Frankreich, aber die vorſichtige chenwagen, der Leopold II. und ſeiner Gemahlin ſchon heute im Volksmunde allgemein die„ſüße e„„* 1 Sept. 0 Sprache des Quai d Orſay laſſe ſchon darauf ſchlie⸗ zur letzten Fahrt gedient hat. Aber alles andere] Königin“ genannt wird. Der Reichsleiter und Chef der Kanzlei des Füh⸗ „ en, daß noch nicht einmal hinſichtlich des Berichtes- 5 NS DA, Bouhler, gibt bekannt: Die ein⸗ %% 1 5 die Pariſer Dreierkonferenz, alſo hinſichtlich,. e 5 ler einfachen Protokollfrage, eine Einigung erzielt ſelbſt auf wirtſchaftlichem Gebiet, zu widerſetzen. al⸗ 5 zährend des Reichsparteitages in Nürnberg dor ei. Alle Streitfragen ſtünden heute Das Abkommen habe andererſeits auch wieder ſein Aal-Aal zu„ Gunſten 9 benötigt und eingeteilt. Die Räume der „ koch offen. Die Lage habe ſich zwar ſeit der Pa⸗ Gutes: dadurch, daß jetzt England mit weſentlich entſch eden? 855 111 ei des Führers bleiben daher 1 der nur Vor · kiſer Dreierkonfevenz nicht direkt verſchlimmert, aber größerer Vor ſicht an die Frage der Sank⸗ 5— London, 3. September. Zeit vom 7. bis 17. September 1935 für jeden Par⸗ , Wenn ſe fei doch durch das Petroleumabkommen tionen herangehen werde, damit man ihm Einer Reutermeldung aus Genf zufolge verlautet teiwerkehr geſchloſſe n. Du dle loch weiter kompliziert worden. Dieſes Ab⸗ nicht wieder den unangenehmen Verdacht einer Mit⸗ dort, daß der Bericht von Politis, dem fünf⸗ Ferner wird gebeten, von Schreiben und Ein⸗ omen, für das man England nun wirklich nicht ſchuld daran vorwerfen könne. Im übrigen könne ten Mitglied des italieniſch⸗abeſſiniſchen Schlichtungs⸗ gaben jeder Art an die Kanzlei des Führers wöh⸗ N kehr verantwortlich machen könne, zeige mit Sicher- man nur auf die Völkerbundsprozedur ſelber hoffen, ausſchuſſes über den Zuſammenſtoß von Ual⸗ rend dieſer Zeit Abſtand zu nehmen, da eine Bear⸗ igen. 1 eines; Daß nämlich der Negus entſchloſſen. die elaſtiſch genug ſei, um einen Bruch noch in letzter Wal, faſt ausschließlich zurgunſten Italiens beitung und umgehende Erledigung keinesfalls ge⸗ ch mit allen Mitteln der Expanſion Italiens, Minute zu verhindern. ausgefallen ſei. ite d dare Zeitung %% 2. Seite Nummer 404 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 3. September 1935 Tagung der 38 DD Ae in Brüſſel . 5— Brüſſel, 2. Sept. Die diesjährige Tagung des Interalliier⸗ ten Frontkämpfer⸗Verbands(FJ DAC) wurde am Montag im Konferenzſaal der Brüſſeler Weltausſtellung eröffnet. Elf Länder ſind vertreten. Die Tagung wird bis Donnerstag dauern. Die wichtigſte Frage, die der Kongreß zu entſcheiden hat, iſt der Vorſchlag der Britiſh Legion, die FJ DAC, die eine Einrichtung der Frontkämpfer aus den Siegerſtaaten darſtellt, in eine internatio⸗ nale Organiſation umzuwandeln und dadurch den Frontkämpferverbänden Deutſchlands und ſeiner Verbündeten im Weltkrieg den Bei⸗ ermöglichen. Der Tagung iſt ein ritt zu ausführlicher Bericht über die Reiſe von Vertretern der Britiſh Legion nach Deutſchland vorgelegt wor⸗ den. In dem Bericht kommt die engliſche Abord⸗ nung u. a. zu folgenden Schlußfolgerungen: 1. Alle Anſtrengungen müſſen gemacht werden, um zwiſchen den ehemaligen Front⸗ kämpfern der verſchiedenen Länder ein grö⸗ ßeres Freundſchaftsband, einen Austauſch von Erfahrungen und Ideen herzuſtellen. Der erſte Schritt hierzu ſoll ein in nächſter Zeit ſtattfindender Beſuch von Vertretern der deutſchen Frontkämpfer in England ſein. 2. Es ſoll alles getan werden, um durch ein ge⸗ meinſames Band der Kameradſchaft die Frontkämpfer Deutſchlands und Frankreichs, Frankreichs und Englands und ſchließlich Frank⸗ reichs, Englands und Deutſchlands zu verbinden. 3. Die Jugend der vom Krieg betroffenen Länder muß von den Frontkämpfern lernen, daß der Krieg ein Unglück für die Ziviliſation iſt. Die Britiſh Legion iſt damit einverſtanden, daß zwiſchen den einzelnen Ländern ein Beſuchsaustauſch von Söhnen und Töchtern ehemaliger Frontſoldaten ſtattfindet, damit die Jugend ſich beſſer kennen lernt. Die Britiſh Legion in England und Organiſationen der ehemaligen Frontkämpfer in Deutſchland ſollen hierfür als Vermittler dienen. 4. Alle ehemaligen Frontkämpfer in der Welt ſol⸗ len ihren Einfluß aufbieten, um einen neuen Krieg zu verhüten. Beim Edelweißpflücken abgeſtürzt O Feldkirch(Vorarlberg), 3. Sept. Am Sonntagnachmittag ſtürzte der 20jährige Hilfsarbeiter Joſef Oſteu aus Feldkirch im Fels⸗ gebiet der Bueſtegg im Gemeindegebiet Lech beim und blieb dort tot liegen. Seine Leiche wurde von Gendarmerie und einer Rettungsmannſchaft ge⸗ borgen. Der Führer an den Reichskriegsminiſter — Berlin, 2. Sept. Der Führer hat dem Reichs⸗ kriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg, Berlin, folgendes Telegramm geſandt: „Zu Ihrem 57. Geburtstag ſende ich Ihnen meine herzlichſten Wünſche, verbunden mit den aufrichtig⸗ ſten Wünſchen für die erfolgreiche Durchführung Ihrer großen Aufgabe und für Ihr perſönliches Wohlergehen im neuen Lebensjahre. Adolf Hitler.“ In den Allgäuer Bergen abgeſtürzt — Oberſtdorf, 2. Sept. Am Soͤnnkäßgnachmiktag kam am Nebelhorngipfel ein Bergſteiger, der mit einer Touriſtengeſellſchaft aufgeſtiegen war, dem Gipfelrand zu nahe und ſtürzte 200 Me⸗ ter tief ab. Die Perſonalien des Abgeſtürzten ſind noch nicht feſtgeſtellt. Am Montagfrüh ging eine Bergungsexpedition ab. Den Fehmarn⸗Belt durchſchwommen — Kopenhagen, 2. Sept. Der 18jährige Hans Larſen, der auf einem Hof in Holeby im ſüdlichen Teil der Inſel Laaland dient, hat in der Nacht zum Samstag den Fehmarn⸗Belt durchſchwommen. Er war Freitag abend um 23 Uhr in Roedbyhavyn geſtar⸗ tet, begleitet von zwei Booten. Samstag früh um .37 Uhr hatte er dann die Nordküſte von Fehmarn erreicht. Die Durchſchwimmung des Fehmarn⸗Belt iſt bisher nur zwei Perſonen gelungen, nämlich dem deutſchen Meiſterſchwimmer Otto Kemmerich und der Dänin Edith Jenſen aus Kolding. Edelweißpflücken etwa 80 Meter tief ab Dr. Goebbels weiht 42 Verliner Ortsgruppenfahnen „Anſere Ziele ſind unveränderlich“ Meldung des DNB. — Berlin, 3. September. Die am Montagabend veranſtaltete Ortsgruppen⸗ leiterſitzung des Gaues Groß⸗Berlin der NS DAP erhielt ihre beſondere Bedeutung durch die Weihe von 42 neuen Ortsgruppenfahnen, die Gauleiter Dr. Goebbels im Kreiſe der Gauamts⸗ Kreis⸗ und Ortsgruppenleiter der Reichshauptſtadt vollzog. Dr. Goebbels führte u. a. aus: „Es gibt heute noch viele Leute, die ſich vom Staate eine völlig falſche Vorſtellung machen. Für ſie iſt der Staat der gute alte Groß⸗ papa, der ihnen nur Geſchenke gibt. Sie wollen vom Staate nur Vorteile, ohne ſelbſt eine Verantwortung zu übernehmen.“ Manche hielten es für eine ſoziale Ungerechtigkeit, daß es Fleißige und Faule, Kluge und Dumme gebe. Das ſei nicht die Schuld des Nationalſozialismus, ſondern eine Tatſache, mit der wir uns abfinden müſſen. Wenn unter ſolchen Um⸗ ſtänden Männer an die Führung des Staa⸗ tes kamen, dann nur durch Zähigkeit und Intelligenz.„Die Nationalſozialiſten haben ſich dieſe Führung auch verdient, denn ſie haben ſie ſich ſelbſt erkämpft. Es kann nicht zum Wohle des Volkes ſein, wenn eine große Menge durcheinander⸗ redet, ſondern es iſt nötig, daß eine kleine Gruppe Verantwortlicher regiert und beſtimmt.“ Dieſe Grundſätze habe die Partei ſtets betont, zuerſt bei ſich ſelbſt erhärtet und dann auto⸗ matiſch auf den Staat übertragen. Bei einem 60⸗Millionen⸗Volk werde es immer Unzu⸗ längliche geben, ſie bilden aber die Ausnahmen, die die Regel der Zulänglichkeit unſeres Volkes nur be⸗ ſtätigen können. Von einigen wenigen Fehlern und Schwächen Einzelner aber auf eine Brüchigkeit des Prinzips zu ſchließen, ſei falſch. hieße, das Kind mit dem Bade ausſchütten.„Nein, ſo betonte Dr. Goebbells, der Kern unſeres Volkes und unſerer Partei iſt und bleibt intakt.“ Der Gauleiter erinnerte an die Zwangsläufigkeit der Lage, die der Nationalſozialismus bei der Macht⸗ übernahme vorfand. Er ſchilderte das politiſche Va⸗ kuum, in dem ſich Deutſchland infolge des 15⸗ jährigen Nichtstuns der Syſtemregie⸗ rungen inmitten hochgerüſteter Staaten befand, Das Aufrüſtung ver⸗ Wehr⸗ während Deutſchland ſelbſt jede boten war. Zur Durchſetzung der freiheit gehörten Klugheit und Mut. Das war aber die primärſte Aufgabe, hinter der alle anderen zurückſtehen mußten. Denn zum Schutze unſeres Aufbaues hatten wir eine Armee nötig. Für ihre Ausrüſtung brauchten wir Rohſtoffe. Wo ſie uns fehlten, werden wir ſie unter Hintanſetzung aller anderen Aufgaben beſchaffen. Dabei ſei noch nebenher die Wirtſchaft an⸗ gekurbelt und dadurch allein ſchon die Arbeits⸗ loſenzahl im ganzen um über fünf Millionen geſenkt worden. Dr. Goebbels zeigte an einem Beiſpiel aus der Kampfzeit den lächerlichen Kleinmut der wenigen Mieſepeter von heute:„Wenn uns vor zehn Jahren jemand erklärt hätte, 1935 habt ihr oͤie Macht, aber in dieſem Sommer wird für einige Wochen das Schweinefleiſch knapp ſein, dann wäre uns allen das ſehr recht geweſen. Was iſt demgegenüber, ſo fragte Dr. Goebbels, außen⸗ und machtpolitiſch geſchehen?“ Der Miniſter führte als Beiſpiel dafür u. a. den Flottenvertrag mit England an. Die mationalſozialiſtiſche Regierung habe gearbeitet, die Partei brauche nicht in der Defenſive zu ſtehen, ſon⸗ dern müſſe zur Offenſive übergehen. Denen, die ſagen, die Regierung muß handeln, antworte er: „Warum tuſt du denn nichts, während wir arbeiten!“ Man könne nicht für jede Kleinigkeit ein Geſetz machen, ſondern nur über grundſätzliche Fragen. Der Gauleiter forderte die politiſchen Leiter auf, den Staatsfeinden, wo ſie ſich zeigen, ent⸗ gegenzutreten; das ſei eine Frage des Ent⸗ ſchluſſes, der Beſtändigkeit und des perſönlichen Mutes. Dr. Goebbels ſchloß ſeine einſtündige, immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochene Rede mit der Aufforderung an die Berliner National⸗ ſozialiſten, für jede politiſche Lage bereit zu ſein: „Dafür brauchen wir eine intakte Partei und ein intaktes Volk. Das Volk bleibt intakt, wenn die Partei intakt bleibt, und die Partei bleibt intakt, wenn Sie intakt bleiben.“ Dann weihte der Gauleiter mit der Berliner Blutsfahne, die Horſt Weſſel im einſt roten Ber⸗ liner Oſten getragen, die neuen Ortsgruppenfahnen, die auf dem Nürnberger Parteitag vor ihren Orts⸗ gruppen flattern werden, mit den Worten:„Unſere Ziele ſind unveränderlich. Unſere Fahnen ſind ewig.“ — Der Guſtav Adolf-Verein tagt Dank an den Führer- Die Arbeit für evangeliſche Volksgenoſſen Meldung des DNB. — München, 3. September. Auf der 79. Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins in München wies Profeſſor Dr. Hans Gerber⸗Leipzig in ſeiner Eröffnungsrede darauf hin, daß das Guſtav⸗Adolf⸗Werk zum erſtenmal in der bayeriſchen Hauptſtadt tage, die heute die Stadt der Bewegung ſei, die oͤas deutſche Schickſal gewendet habe. Der Guſtav⸗Adolf⸗Verein könne von ſeinen in langjähriger Arbeit gemachten Erfahrungen aus ganz beſonders die gewaltigen weltpolitiſchen Lei⸗ ſtungen des Nationalſozialismus und die darin grün⸗ denden ſtaatspolitiſchen Taten würdigen. So ſei es ihm ein bedeutſames Ereignis, in dieſem Jahr an dem Ort zu tagen, von dem die nationalſozialiſtiſche Bewegung ihren Ausgang genommen hat.„Wir gedenken deshalb in Treue und hoher Dankbarkeit des Führers und bitten Gott, daß er dem gewaltigen Befreiungs⸗ und Erneue⸗ rungswerk, das Adolf Hitler am deutſchen Volk und Reich begonnen hat, ſeinen Segen leihe, dem Führer ſelbſt aber die Kraft gebe, es glücklich führen.“ Ausgehend von der Feſtſtellung, daß die Diaſpora⸗ Pflege praktiſch⸗kirchliche Arbeit in der Heimat und draußen unter den evangeliſchen Aus⸗ zu Ende zu landsdeutſchen ſei, gab der Redner dann eine ausführliche Darſtellung der Arbeit und der Schwie⸗ rigkeiten der Diaſpora⸗Pflege und hob hervor, daß die Diaſpora⸗Hilfe dort am wirkſamſten ſei, wo ſie ſich der doppelten Diaſpora: der des Glaubens und der des Volkstums zuwandte Wenn der Guſtav⸗ Adolf⸗Verein ſein Hilfswerk dem deutſchen Volk in ſeiner Weltweite zugewandt habe, ſo habe er zugleich volkerhaltend und volkbildend wirken müſſen, weil er zu deutſchen Menſchen nur in deutſcher Art vom chriſtlichen Glauben ſprechen konnte. So komme es, daß gerade durch den Guſtav⸗Adolf⸗Verein der Zu⸗ ſammenhang unter dem deutſchen Geſamtvolk zu einer Zeit hergeſtellt und gepflegt werden konnte, in der die große Politik weder Verſtändnis dafür, noch Verlangen darnach hatte. Der Vortragende ſprach zum Schluß die Hoffnung aus, daß der Guſtav⸗Adolf⸗Verein mit ſeiner Arbeit einen guten Beitrag auch zur Erneuerung der Hei⸗ mat geben könne.„Gute Chriſten und gute Deutſche zu ſein, ſoll auch in Zukunft unſer Stolz bleiben, Deutſche, denen ihr Volkstum letztes höch⸗ ſtes Geſchenk Gottes auf Erden iſt und ein heiliges Gefäß, in dem ſie das Ewige empfangen und zu be⸗ wahren haben. So wollen wir uns gerade hier in München, dem Ausgangspunkt der deutſchen Frei⸗ heitsbewegung Adolf Hitlers, aus vollem Herzen zu dieſer und dem neuen Deutſchland bekennen indem wir uns erneut zu der Aufgabe einer wahrhaft geliſchen Diaſporapflege verpflichten.“ Grußtelegramm an den Führer — München, g. September, Die 79. Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins hat an den Führer und Reichskanzler fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: g Dem Führer und Reichskanzler 79. Hauptverſammlung Guſtav⸗Adolf⸗Vereins aus der Hauptſtadt der Bewegung ehrerbietigen Gruß, aus tiefem Vertrauen in ſeine Führung des deutſchen Volkes und mit dem Gelöbnis, bei ſei⸗ ner eigenen Arbeit für die Glaubens⸗ und Volksgenoſſen in der weiten Welt immer das große Ziel im Auge zu behalten, das der Füh⸗ rer dem deutſchen Volk geſteckt hat. entbietet die des Verkehrsunfälle in Berlin und Spanda Berlin, 2. Sept. Am Samstagabend gegen 20 Uhr ereignete ſich in Spandau an der Kreuzung der Falkenhagener— Moltkeſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall Ein Omnibus der Linie 34, die zwiſchen Spandau und Kladow verkehrt, ſtieß mit einem Omnihnz der Oſthawelländiſchen Kreisbahn zuſammen. 13 Fahrgäſte wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Die Verunglückten erhielten die erſte Hilfe im Krankenhaus in der Lynarſtraße in Spandau. Sieben Verletzte konnten nach Anlegung von Nol⸗ verbänden in ihre Wohnungen entlaſſen werden, Die Verletzungen ſind nicht lebensgefährlicher Natur, An der Ecke Greifswalder⸗Of ſee⸗Straße in Ber⸗ lin N. ſtießen am Sonntagabend gegen 22000 Uhr ein Omnibus der Linie 8 und ein Trieb wagen der Straßenbahnlinie 62 zuſammen. Vier⸗ zehn Fahrgäſte wurden verletzt, denen die erſte Hilfe im Krankenhaus Weißenſee und in der Rettungsſtelle 11 zuteil wurde. Bis auf einen Fahrgaſt konnten ſämtliche Verletzten in ihre Woh⸗ nungen entlaſſen werden. Die Verletzungen waren durchweg leichter Natur. Vom Führer begnadigt — Berlin, 3. September. Der Führer und Reichskanzler hat die vom Schwurgericht bei dem Landgericht 1 München gegen Anna Burkhart am 25. April 1935 wegen Mor⸗ des, begangen an dem Bildhauer Friedrich Wrampe in München, erkannte Todesſtrafe im Gnaden⸗ wege in eine Gefängnisſtrafe von 15 Jah⸗ ren umgewandelt, weil die Tat aus Leiden⸗ ſchaft und Verzweiflung entſprungen war und die 1 nicht aus ehrloſen Gründen gehandelt hat. Kommuniſtenaufmarſch bei Paris 3— Paris, 2. Sept. In Garches bei Paris fand am Sonntag eine große kommu miſtiſche Kundgebung ſtatt, an der etwa 690 000 Ko m⸗ muniſten teilnahmen. Auf dem Aufmarſchweg kam es in Paris zu einem Zwiſchenfall, der ſeicht ſchwere Folgen hätte haben können. Von einem mit Kommuniſten beſetzten Laſtwagen wurde auf eine Arbeitergruppe, die an der Erweiterung einer kleinen Seine⸗Brücke arbeitet, eine Bombe ge⸗ 0 chleudert. Sie verfehlte glücklicherweiſe ihr Ziel und fiel in die Seine, wo ſie mit lautem Ge⸗ töſe explodierte. In Garches war ein großes Po⸗ lizeiaufgebot zuſammengezogen worden, um für die Ruhe und Ordnung zu ſorgen. Die Beamten brauch⸗ ten aber bisher nicht einzugreifen. DDB r——......... ß ß...——— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Polltik: C. O. Eſſenbart Handelstell; Dr. Fritz Bode- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bel Rückporte Ein Mann mit bläulich geſetteten Schaftſtiefeln, darin braunweiß karierte Hoſenröhren ſtecken, über die ein fadenſcheiniger grüner Mantel flattert, ein magerer, windiger Mann mit einem Vogelgeſicht, einem kleinen Knochenkopf, der auf einem langen, dürren Hals hockt, einem Hals mit gewaltigem Adamsapfel, der das Schlucken bekommt, wenn die rote, ſpitze Geiernaſe um die Mittagszeit den Knödel⸗ duft aus den Bauernküchen riecht, ein Hauſierer mit ſeinem ſcheppernden Holzladen vor dem Bauch wan⸗ dert über das Land durch den herybſtlichen Wind in den holprigen Radſpuren von Dorf zu Dorf. Der Wind treibt den Hauſierer in die Türen der Bauern, in die Stalltüren der Mägde, in die Kammertüren der Knechte, und der Wind treibt ihn wieder hinaus und weht ihn weiter über die kalten Straßen, und niemand ſieht ihm nach. Aber der Mann geht doch nicht ganz allein, er hat einen Hund, einen zottelhaarigen, braunen Pin⸗ ſcher, einen Köter, der die Schnauze tief auf den Boden ſenkt und merkwürdige Hundedinge riecht, der ſich die Zeit vertreibt, ſo gut es geht auf den einſamen Wegen, ein munteres Tier. Und wenn der Hauſterer an den Türen ſteht und Schnürſenkel und Knöpfe und Haarſpangen und Pfeifen und Brillant⸗ broſchen und Fliederſeife und Sonntagshemden an⸗ preiſend ins Licht hebt, ſchnüfſelt der kleine freund⸗ liche Köter um die Hütten der Haushunde und die Abfallrinnen, und manchmal bekommt er einen Knochen, und manchmal bekommt er einen Tritt, wie es gerade ſein ſoll. Dann klemmt er den Schwanz zwiſchen die Beine und trottet hinter dem Hauſierer her, der den Vogelhals tief in den Mantelkragen zieht und ganz ſchief geht mit der Laſt ſeines Ladens, trottet unauffällig davon durch das Dorf und aus dem Dorf hinaus wieder weiter über die wind⸗ blaſenden Höhen und den Wald und das Ackerland, wie nun der Weg es will. Die zwei ſind ſchon etliche Jahre beieinander, und ſie kommen wohl noch eine Zeitlang miteinander durch das Leben, durch den Sommer, Hurch den Winter. Wie kbente der Mann ohne ſeinen Hund auskom⸗ men? Wenn der Maun den Leib voll Zorn hat, Ein Mann pfeift ſeinem Hund/ Von goban Luzian wenn er ſich ſelber für eine Laus auf dem Pelz⸗ kragen des Hofbauern hält, wenn er für ſein Daſein keinen roſtigen Schuhnagel geben möchte, wenn er ſeinen braunhölzernen Ladenkaſten in die Schlucht werfen möchte und nie wieder auſehen, dann fällt ihm ein, daß er ja einen Hund hat, ſeinen Hund, Und er bleibt ſtehen auf dem Weg und hebt zwei Finger in den Mund und pfeift gellend über die Felder, über die Wege. Der Hund hört das Pfei⸗ fen, er kennt den Pfiff aus allen anderen Pfiffen heraus, und der zottelhagrige, brave, kleine Hund verläßt die Haſenſpur oder was er gerade ſchnüffelt und trottet auf den pfeifenden Herrn zu, zuerſt noch in gelindem Trab, dann in vorſichtigem Schritt, und die letzten zehn, fünf Schritte kriecht er auf dem Bauch heran, er winſelt leiſe, und er iſt drauf und dran, wieder umzukehren, aber er wagt es nicht, denn dort ſteht ja ſein Herr, ſein großmächtiger, ge⸗ fürchteter Herr, dem der Hund mit einer unter⸗ würfigen Liebe anhängen muß. Und der Herr, ſein einziger Herr, zeigt mit dem langen dürren Finger wie mit einem Dolch auf den Fleck vor den Schaft⸗ ſtieſeln, und auf dieſen Fleck zu kriecht der kleine braune Hund auf dem Bauche, bis er ganz nahe heran iſt und über ſich die funkelnden Zornaugen des Herrn hört, und dann packt der Herr ſeinen Hund, ſein Eigentum, und tritt ihm den Stiefel in die mageren Rippen, daß es kracht und daß das getretene Tier aufheult und ſich loszerrt und im großen Bogen davonrennt, im Bogen der Furcht und der Unterwürfigkeit um den Hauſierer herumrennt, der ſich ſchon wieder in Marſch geſetzt hat und nur noch grollend vor ſich hinflucht:„Miſtviech, da⸗ miſches!..“ Was hat der Hund verbrochen? Nichts. Was hat der Mann verbrochen? Auch nichts. Er hat ſei⸗ nen Gewerbeſchein, er hat ſein Gewerbe und geht ihm nach von Dorf zu Dorf. Und doch iſt ſein Rücken krumm, und ſein Blick iſt verſcheucht und zuweilen lauernd und manchmal voll Haß auf die Leute, vor deren Türen er ſteht. Und nur vor ſeinem Hunde, vor dieſem armſeligen Köter, kann er den Herrn ſpielen! Denn ſchon im nächſten Dorf, auf das Herr und die Geiernaſe ſieht und den knurrenden Atem und Hund nun wieder einträchtig zutrotten, duckt er ſich vor der Gewalt und Leibesfülle der Bäuerin, die den Brotteig knetet und mit den teigigen Fingern nach der Dorfgaſſe hinausweiſt und den harten Mund nur eben ein wenig verzieht, wenn ſie ſagt, ſo in die Luft hinein ſagt:„Geh weita, Hadalump, mir brau⸗ chen dei Zeugs net, geh weita..“ Thingplatz-Weihe bei Leipzig Leipzig, Anfang September. Als erſte derartige Kultſtätte in Weſtſachſen wurde der Thingplatz Borna feierlich ein⸗ geweiht. Die Verlegung der zweiten ſächſiſchen Thingſtätte in das Leipziger Braunkohlenrevier iſt von ſymbolhafter Bedeutung. Sie ſtellt eine Ehrung des ſchaffenden Volkes dar, wie ſie eindrucksvoller kaum gedacht werden kann. Arbeitsdienſt und Bau⸗ handwerker ſchufen in monatelanger Arbeit am Rande der Kleinſtadt Borna eine Weiheſtätte von letzter architektoniſcher Geſchloſſenheit. Den terraſſen⸗ förmigen Spielplatz umgibt in weitem Rund ein rieſiger Zuſchauerraum, der ſich nach der ebenen Erde zu verjüngt. Mehr als 15 000 Menſchen finden in den ſteinernen Bankreihen Platz, eine Zahl, die bei der großangelegten Eröffnungsfeier noch über⸗ ſchritten wurde. g Zu dieſer Weiheſtunde hatte das Miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda, Reichskultur⸗ amtsleiter Moraller entſandt. Das Land Sach⸗ ſen vertraten die Miniſter Göpfert und Kamps. In ſeiner Auſprache umriß Reichskuluramtsleiter Moraller Sinn und Bedeutung der neudeutſchen Kultſtätte, die allen Gliedern unſeres Volkes Er⸗ holung, Erbauung und weltanſchauliche Feſtigung vermitteln ſoll. Nach der Rede des Reichskulturamtsleiters wurde ein Weiheſpiel von Anuelieſe Schroeder auf⸗ geführt. Auch dieſes Werk, für deſſen choriſche Wie⸗ dergabe ſich die Bauleute der Thingſtätte und ihre Frauen einſetzten, brachte die Bedeutung des Thing⸗ gedankens für das ſchaffende Volk zur Geltung. Die eindrucksvolle Einweihungsfeier fand an einem herrlichen Spätſommerabend unter klarem Sternenhimmel ſtatt. Am zweiten Feſttag ging vor gleichfalls überfülltem Zuſchauerraum zweimal Kurt Heynickes Thingſpiel„Der Weg ins Reich“ in Szene, das bekanntlich in Heidelberg ſeine Urauf⸗ führung erlebte. G. Neue volksdeutſche Preiſe für Literatur und Kunſt. Der amerikaniſche Stifter, der für fremd⸗ ſprachige Literaturpreiſe der Reichsſchrifttumskammer und einer Reihe deutſcher Univerſitäten eine erhebliche Zahl zur Verfügung ſtellte, hat nunmehr nach Ver⸗ kündung des öſterreichiſchen und ſudetendeutſchen Preiſes verfügt, daß aus der Reſtſumme drei jähr⸗ lich zu verteilende Preiſe gebildet werden und zwar; 1. ein Herderpreis mit jährlich 5000 Mk. für preußiſch⸗baltiſche Dichtung, 2. ein Görres⸗Preis mit jährlich 5000 Mk. für die rheinfränkiſche Land⸗ ſchaft, 3. ein Erwin von Steinbach Preiß mit jährlich 10000 Mk. für die alte Stammesland⸗ ſchaft der Alemannen. Die Preisträger werden jährlich beſtimmt durch die Univerſttäten Königs berg, Bonn und Freiburg 1. Br.; in den Prei gerichten iſt die Reichsſchrifttumskammer vertreten als Beauftragte des Stifters wie auch als autonome Rechtskörperſchaft des deutſchen Schrifttums. O Ausſtellung im Kaſſeler Staatstheater. Unser Kaſſeler Mitarbeiter ſchreibt uns: Mit der Feſtwoche, die das Kaſſeler Staatstheater in einer Folge von ſieben Erstaufführungen und Neueinſtu⸗ dierungen anläßlich ſeiner Wiedereröffnung veran⸗ ſtaltet, iſt eine Ausſtellung verbunden, die das Theater zuſammen mit dem theaterwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Umiverſität Köln unternommen hat. Dieſe Ausſtellung hat die Entwicklung der deutſchen Bühne im 19. Jahrhundert zum Gegenſtand. Am Anfang ſteht Goethes Wei⸗ marer Theaterleitung, es folgen die richtunggeben den Taten der Tieck, Iffland, Immermann, Dingelſtedl, Laube uſw. Einen beachtlichen Beſtandteil der Aus⸗ ſtellung findet der Beſucher in den Hand zeichnungen des Herzogs Georg von Meiningen, die dem Beſitz des Profeſſors Dr. Niſſen, Köln, des Leiters des Inſtituts, entſtammen, aber auch Bayreuth nimmt einen erheblichen Raum in Anſpruch. Die wichkigſten Erſtaufführungen dieſer Sphäre ſowohl wie früherer Bereiche der deutſchen Bühne werden durch Zeich⸗ nungen, Modelle und Figurinen gekennzeichnet „Fauſt“ findet ſich in einer eigenen Abteilung, ſeinek bühnengeſchichtlichen Entwicklung gemäß, berückſichtigt * 758 1 eban⸗ 3 und immer r Füh⸗ 0 Uhr rie 0 8 Vier⸗ e erſte N der einen Woh⸗ waren nber. vom gegen Mor⸗ drampe naden⸗ Jah⸗ Leiden⸗ nd die handelt Paris i ſche o m⸗ ſchweg leicht einem e auf einer e ge⸗ e ihr m Ge⸗ Po⸗ ür die rauch⸗ »Mann⸗ ſtraße 4a tückporte eich“ Trauf⸗ G. und fremd⸗ immer ebliche Ver⸗ utſchen jähr⸗ zwar: k. für reis Land⸗ reis Sland⸗ gerden önigs⸗ Preis⸗ treten onome Unſer woche, einer inſtu⸗ heran⸗ e das ichen 4 hat. der dert Wei⸗ enden ſtedt, Aus⸗ ungen Beſitz des immt igſten herer Zeich⸗ W Dienstag, 3. September 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 1 Mannheim, 3. September. Deulſches Wort der Woche Eine Tagung hat ſtattgefunden. Sagen Sie nicht Konferenz, ſagen Sie Tagung, Beſpre⸗ chung, Zuſammenkunft, Verſammlung, Verhandlung, Sitzung, Beratung. Ein Kouferenzbeſchluß iſt meiſt der Geſamt⸗ beſchluß oder überhaupt nur ein Beſchluß, ein Konferenzprotokoll: der Verhandlungs⸗ bericht, ein Konferenzzimmer: das Sitzungs⸗̃, Beratungs⸗, Beſprechungs⸗, Verhand⸗ lungs zimmer. Die Jagd im September Der September iſt der erſte Herbſt⸗ und Ernte⸗ monat des Jägers. Auf faſt alles Wild iſt nun die Jagd auf. Seit 25. Auguſt ſind, wie die illuſtrierte Jagdzeitſchrift„Wild und Hund“, Berlin SWö 11, ſchreibt, die Rebh ühner frei. Allmäßlich ſind auch die zunächſt noch nicht vollwüchſigen Junghüh⸗ ner herangereift. Nun mag die Suche mit dem guten Hühnerhund beginnen. Bei der Jagdausübung iſt unbedingt zu beachten, daß niemals ein Volk aufge⸗ rieben wird. Stets laſſe man vom Volk etwa ſechs bis acht Hühner leben, damit noch genügend Beſtand für die Zukunft übrigbleibt. Die führenden Althüh⸗ ner ſchone man nach Möglichkeit. Sie ſind die Er⸗ fahrenen des Volkes und bringen ihren Nachwuchs durch mancherlei Fährniſſe am eheſten fort Die Rebhühnerjagd iſt, wenn die warme Septemberſonne über Stoppeln und Kartoffelfelder flimmert, ſehr anſtrengend. Darum ſchalte man von Zeit zu Zeit Pauſen ein, vor allem auch in Rückſicht auf den Hund. Von ſonſtigem Flug wild ſind im September außerdem noch frei Enten, Gänſe und Tauben. Sie können auf dem Zug oder am Einfall erlegt werden, bieten mancherlei Jagoͤfreuden und endlich auch einen guten Braten. Noch bunter wird die Strecke, wenn das Revier auch Gelegenheit bietet, auf Schnepfen, Bekaſſinen und andere Sumpf⸗ und Waſſervögel zu jagen. Nebenher halte man Bleßhühner, Hauben⸗ taucher, Fiſchreiher, Rohrweihen, Sperber und Hühnerhabichte kurz. In gut beſetzten Kaninchen revieren beginnen ſchon die Jagden auf dieſe flinken Flitzer. Wenn ſie ſich ſtark vermehrt haben, und das iſt nach vielfachen Berichten in dieſem Jahre häufig der Fall, erlegt man ſie beim Anſitz mit der Kleinkaliberbüchſe, beim Buſchieren mit einem guten Stöberhund oder auf der Treibjagd. Frei iſt auch noch der Rehbock. Wenn es der Abſchußplan geſtattet, mag noch der eine oder andere Bock zur Strecke kommen. Ab 16. September dürfen ſpogun auch Ricken und Kitze geſchoſſen werden. Daß dieſe Jagdart mit äußerſter Vorſicht und nur nach einwandfreiem Anſprechen ausgeübt werden darf, iſt für den waidͤgerechten Jäger, der ſein Re⸗ vier anſtändig behandelt, ſelbſtverſtändlich. Der Ab⸗ ſchuß richtet ſich in der Hauptſache auf ſchwache Schmal⸗ ehe.— Wird im September in reinen Waldrevieren dem Schwarzwild auch noch wenig nachgeſtellt wer⸗ den, ſo wird ſich der Jäger den Sauen dort mehr wid⸗ men, wo ſie auf dem Felde zu Schaden gehen. Füh⸗ tende Bachen zu ſchießen, ſei auch in dieſem Monat ſtreng verpönt, denn noch ſind die Friſchlinge nicht ſo weit, daß ſie ohne Führung durch den Winter kom⸗ men. Der Abſchuß richtet ſich alſo in der Hauptſache auf Keiler, Ueberläufer und Friſchlinge, ſofern dieſe ſchon ſtark genug ſind. — Der edle Rothirſch ſteht in der Feiſte und darf, ſo⸗ weit es der vom Kreisjägermeiſter genehmigte Ab⸗ ſcußplan zuläßt, erlegt werden. Schon macht ſich die Brunſtzeit bemerkbar. Ende September erreicht die Brunft ihren Höhepunkt. Nach allgemeiner Vor⸗ ſchrift ſind alle Kronenhirſche in dieſem Jahre vom Abschuß zu verſchonen. Freigegeben ſind zumeiſt nur ſchlecht veranlagte, kümmernde und alte Hirſche. Wer dieſe Beſchränkung als perſönliches Opfer empfindet, tröſte ſich als echter Weidmann in dem Gedanken, daß er das Seine für die Entwicklung und den Aufbau unſerer Rotwildbeſtände getan hat. 1705 Anglücksfall mit Todesfolge Am Moutagnachmittag fuhr ein Bierfuhrwerk durch eine Straße der Neckarſtadt. Das Fuhrwerk hatte eine kleine Walze anhängen. Ein dreijähriger Junge legte ſich auf die in Fahrt befindliche Walze. Er wurde mitgenommen und überfahren. Nach kur⸗ zer Zeit iſt der Junge ſeinen Verletzungen erlegen. Unterſuchung iſt im Gange. Polizeibericht vom 3. September Radfahrerin ſtürzt. Aus bis jetzt noch unbekann⸗ ter Urſache ſtürzte geſtern abend auf der Straße zwi⸗ ſchen P 6 und 7 eine Radfahrerin. Sie wurde von Vorübergehenden nach der nahegelegenen Polizei⸗ wache und von dort nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Stark beſchädigt wurde ein Perſonenkraftwagen, der in vergangener Nacht in Neckarau auf den An⸗ hänger eines in der Schulſtraße aufgeſtellten beleuch⸗ keten Laſtzuges auffuhr. Während der Fahrer nur unbedeutende Verletzungen erlitt, wurde der Bei⸗ ſahrer erheblich verletzt und mußte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Der beſchädigte Per⸗ ſonenkraftwagen wurde durch die Berufsfeuerwehr abgeſchleppt. Betrunkene Radfahrer. Im Laufe des geſtrigen Tages mußten zwei betrunkene Radfahrer, die durch ihr Verhalten den Verkehr gefährdeten, in den Not⸗ arpeſt gebracht werden. Nom Kleingartenbau in Friedrichsfeld Seit 1931 beſteht im Stadtteil Friedrichsfeld ein Aleingartenbauverein, deſſen Mitglieder vorher den Vereinen in Seckenheim und Rheinau angehörten. er Kleingartenbau konnte in Friedrichsfeld nicht den raſchen Aufſchwung nehmen, wie es anderwärts r Fall war, denn es gab für dieſen Zweck kein zu⸗ ſammenhängendes Gelände. Mit 15 Gärten fing die Kleingartenarbeit in Friedrichsfeld an, und ſie konnte erſt größeren Umfang annehmen, als die dazwiſchen f Die Flugwaffe im 3 Von Dipl.-Ing. Petri-Vruchſal, Ortsgruppenführer des Reichsluftſchutzbundes Zum erſten Male wurde der Aermelkanal 1785 überflogen, nachdem einige Jahre vorher die Brüder Montgolfier der Menſchheit den Luftballon geſchenkt hatten. 1870 iſt der waſſerſtoffgefüllte Ballon bereits ein wichtiges Kriegsmittel geworden. 1890 baut Otto Lilienthal das erſte Gleitflugzeug. Die Jahr⸗ hundertwende bringt uns das Zeppelin⸗Luftſchi und faſt gleichzeitig das erſte Flugzeug. Beide ſind im Verlaufe eines Jahrzehntes zu ſehr ernſt zu nehmenden Kriegswerkzeugen geworden. 1914 wer⸗ den auf deutſche Städte acht Angriffe von zuſam⸗ men 14 Flugzeugen ausgeführt. Dieſe warfen ins⸗ geſamt 33 Bomben ab, denen 52 Deutſche zum Opfer fielen. Wenn man den Munitionsaufwand an der Front und die Frontverluſte zum Vergleich heranzieht, iſt dies eine außerordentlich hohe Zahl. Die Bevölkerung ſtand eben dem Angriffsmittel „Luftwaffe“ vollkommen machtlos gegenüber. Es war ein Glück, daß die Flugzeuge ſelbſt noch recht un⸗ vollkommen und in der Hauptſache Aufklärungs⸗ flugzeuge waren, die nur notdürftig für den Bom⸗ benabwurf hergerichtet worden waren. Hätte ſich das Drama mit den Mitteln der heutigen Technik abgeſpielt, ſo wären die Folgen für unſer Volk nicht auszudenken geweſen. Das Jahr 1915 brachte eine ganz gewaltige Stei⸗ gerung der Angriffstätigkeit der feindlichen Flieger. Von 153 Flugzeugen wurden in 51 Angriffen 940 Bomben abgeworfen, alſo faſt dreißigmal mehr wie 1914, doch hatte die Bevölkerung inzwiſchen bis zu einem gewiſſen Grade wenigſtens die Gefahr erkannt und Schutzmaßnahmen getroffen. Die Verluſte ſtiegen nicht um das drei⸗ ßigfache, ſondern nur um etwa das achtfache, nämlich auf 426. Auf die Zahl der abgeworfenen Bomben umgerechnet, hatten wir, obwohl der Schutz meiſt nur äußerſt dürftig war, einen ſehr erfreulichen prozentualen Rückgang der Verluſte zu verzeichnen; dieſer Rückgang ſetzte ſich auch bei geſteigerter An⸗ griffstätigkeit fort und 1917 kam auf ſieben abgeworſene Bomben nur ein einziger Mann Verluſt. Der damalige„Luftſchutz“, nach unſeren heutigen Begriffen noch in den Kinderſchuhen, erfüllte doch recht gut ſeinen Zweck. Inzwiſchen hatte man im Flugzeugbau gewaltige Fortſchritte gemacht. Die Jahre 1915 und 19416 ſtan⸗ Nummer 404 3. Seite/ eltkrieg den ſchon im Zeichen der verbeſſerten Beobachtungs⸗ und Jagdflugzeuge, die erſten Großflugzeuge tauch⸗ ten auf. Das Jahr 1917 brachte hinſichtlich Konſtruk⸗ tion und Verwendungszweck neu den Infamterie⸗ Flieger. 1918 erſcheinen Rieſenflugzeuge. Sie kön⸗ nen eine erhebliche Bombenlaſt an Bord nehmen und weite Strecken ohne Zwiſchenlandung zurück⸗ legen, mit anderen Worten deutſche Städte erreichen, die vordem von Luftangriffen verſchont geblieben waren. Deren Bevölkerung war daher auch im Luftſchutz völlig unerfahren. Während eines Markttages erſcheint z. B. in Köln ein feind⸗ liches Geſchwader. Die Marktbeſucher können ſich nicht in Sicherheit bringen, 98 Verluſte ſind die Folge. Drei Tage ſpäter werden die Toten beſtattet. Wieder erſcheint ein feindliches Geſchwader, wieder findet die Bevölkerung keinen Unterſchlupf. Eine Bombe trifft einen voll beſetzten Straßenbahnwagen mit Anhän⸗ ger, 56 Verluſte ſind zu beklagen. Wenn die prozen⸗ tuale Verluſtkurve auch in dieſem Jahre, in dem 7717 Bomben abgeworfen wurden, trotzdem nur un⸗ weſentlich ſtieg, ſo war das lediglich dem Umſtamd zu danken, daß in den ſchon früher gefährdeten Gebie⸗ ten der Schutz der Bevölkerung verbeſſert worden war. Noch eine Tatſache verdfent Erwähnung. Unſere Heeres flieger ſchoſſen 7425 feindliche Flugzeuge, unſere Bombenabwehr(Flakwaffe) 1537 Flug⸗ zeuge ab. Trotzdem waren unſeren Gegnern die erwähnten Angriffe möglich. Dies beweiſt, daß eine noch ſoſtarke aktive Abwehr durch Flieger⸗Abwehr⸗Kanonen(Flak) und Kampfflieger feindliche Angriffe wohl er⸗ ſchweren, aber nicht gänzlich ausſchalten kann. Dieſe Tatſachen mögen ſich Jene vor Augen halten(ihre Zahl wird Gott ſei Dank immer kleiner!), die im Reichsluftſchutzbund, obwohl dieſer auf Befehl des Führers gegründet und dem Reichsluftfahrtminiſter unterſtellt iſt, eine überflüſ⸗ ſige Einrichtung ooͤer den Ausfluß einer„Vereins⸗ meierei“ ſehen wollen. Auch Jenen ſollten die Zahlen zu denken geben, die behaupten, die geforderte eine oder zwei Mark an Beitrag im Jahr nicht aufbringen zu können. Der Zweck des Reichsluftſchutzbundes iſt die Schulung aller Volksgenoſſen. Willſt Du für Dich und die Deinen ſchutzlos bleiben? Die Neuregelung der Wehrmacht⸗Verſorgung Für Mannheimer Ruhegehalt Empfänger die Verſorgungsabteilung beim Wehrbezirkskommando Stuttgart II, für Anterſtützungs- und Rentenempfänger die Verſorgungsabteilung beim Landeskommiſſär Karlsruhe zuſtändig Der Reichsarbeitsminiſter hat einen Erlaß her⸗ ausgegeben, durch den im Einvernehmen mit dem Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehr⸗ macht und dem Reichsminiſter der Finanzen mit Wirkung vom 1. Oktober ab die Verſorgungsange⸗ legenheiten der Angehörigen der Wehrmacht(Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe) und ihrer Hinterbliebe⸗ nen von den Verſorgungsbehörden auf die hierfür beſtimmten Dienſtſtellen der Wehrmacht(Wehrbe⸗ zirkskommandos— Verſorgungsabteilung) und die Zivilverwaltungsbehörden— Verſorgungsabteilung — in der entmilitariſierten Zone übergehen. Zu dem angegebenen Perſonenkreis gehören die Offi⸗ ziere uſw. und die Beamten ſowie die im Wehrmacht⸗ verſorgungsgeſetz§ 4 bezeichneten Perſonen und die Hinterbliebenen dieſer Perſonenkreiſe, die Empfän⸗ ger von Uebergangsgebührniſſen und Unterſtützun⸗ gen, die ehemaligen Soldaten der Wehrmacht und die Hinterbliebenen, die nach dem Reichsverſorgungsge⸗ ſetz verſorgt werden(Renten verſorgungsberechtigte). Nach dem genannten Erlaß iſt für die Verſor⸗ gungs angelegenheiten der Offiziere uſw. und der Beamten ſowie der im 8 4 des Wehr⸗ machtverſorgungsgeſetzes bezeichneten Perſonen und der Hinterbliebenen dieſer Perſonenkreiſe für Maunheim die Verſorgungsabteilung beim Wehrbezirkskommando Stuttgart II zu⸗ ſtändig. Der Bezirk der Verſorgungsabteilung beim Wehr⸗ bezirkskommando Stuttgart II umfaßt Land Württem⸗ berg, Reg.⸗Bezirk Sigmaringen, Teile vom Saar⸗ land und den Ländern Bayern und Baden. In Zu⸗ kunft iſt die Verſorgungsabteilung beim Wehrbezirks⸗ kommando Stuttgart II für die genannten bisher vom Verſorgungsamt Karlsruhe bearbeiteten Ver⸗ ſorgungsangelegenheiten zuſtändig. Für die Verſorgungsangelegenheiten der Empfän⸗ ger von Uebergangsgebührniſſen und Unterſtüt⸗ zungen und der ehemaligen Soldaten der Wehr⸗ macht und der nach dem Rentenverſorgungsgeſetz zu verſorgenden Hinterbliebenen iſt für Mannheim ab 1. Oktober die Verſor⸗ gungsabteilung beim Landeskommiſſär Karls⸗ ruhe zuſtändig; bisher war für dieſe Arten von Verſorgungsangele⸗ genheiten das Verſorgungsamt Karlsruhe zuſtändig. Der Bezirk der Verſorgungsabteilung für Empfän⸗ ger von Uebergangsgebührniſſen und Unterſtützungen ſowie Rentenverſorgungsberechtigte beim Landes⸗ kommiſſär Karlsruhe umfaßt u. a. den Stadtkreis Mannheim, Teile von den Ländern Baden, Bayern, Württemberg und Saarland. Nach den Beſtimmungen des Erlaſſes des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters über die ander⸗ weitige Zuſtändigkeit für Verſorgungsberechtigte der Wehrmacht werden die ehemaligen Soldaten der neuen Wehrmacht und die Hinterbliebenen, die am 31. Dezember 1934 nur nach dem Reichsverſorgungs⸗ geſetz verſorgt wurden und weiterhin in der Be⸗ treuung der für Rentenverſorgungsberechtigte allge⸗ mein zuſtändigen Verſorgungsämter verblieben, ab 1. Oktober gleichfalls in den Perſonenkreis einbe⸗ zogen, der auf die Verſorgungsabteilungen der Wehr⸗ bezirkskommandos uſw. überzuleiten iſt. Dieſe Regelung findet auf die Verſorgung der Hinter⸗ bliebenen im Luftfahrtdienſt tödlich verun⸗ glückter Flieger entſprechend Anwendung. Die Ver⸗ ſorgungsberechtigten der Marine ſind von den Verſorgungsämtern Kiel und Oldenburg auf die Verſorgungsabteilungen der örtlich zuſtändigen Wehrbezirkskommandos uſtw. überzuleiten. Ab 1. Oktober iſt auch die Bearbeitung der Anträge ehe⸗ maliger Unteroffiziere und Mannſchaften der neuen Wehrmacht auf Unterſtüttzungen Sache der Verſor⸗ gungsabteflungen der Wehrbezirkskommandos uſw G. Wam. liegenden Allmendäcker nach und nach abgelöſt waren. Unter dieſen Umſtänden iſt es anzuerkennen, daß die Friedrichsfelder Kleingärtner am Sonntag mit einer Ausſtellung ihrer Erzeugniſſe an die Oef⸗ fentlichkeit traten. Es war eine kleine, aber ſorg⸗ fältig zuſammengeſtellte Schau wohlgeratener Früchte und ſchöner Blumen, die man im ehe⸗ maligen Vereinshaus der Turner an der Edinger Straße ſehen konnte. Von einer Preisverteilung hatte man, dem Beiſpiel der Brudervereine folgend, abgeſehen, weil die trockene Witterung dieſes Som⸗ mers dem Wachstum nicht förderlich war. Dafür gab man der Veranſtaltung den Rahmen eines Volks⸗ feſtes, an dem auch die Kleingärtner der Nachbarorte Rheinau und Seckenheim teilnahmen; auch der Lin⸗ denhof und andere Stadtteile waren vertreten. Ein kleiner Feſtzug bewegte ſich am Nachmittag durch den Ort zum Feſtplatz. Eine Gabenverloſung und ein Preisſchießen boten willkommene Abwechſlung. Pilzwanderungen Die Pilzwande rungen am Wochenende in Oſters⸗ heim und Heidelberg hatten ſchon ein ganz zufrieden⸗ ſtellendes Ergebnis, was die Anzahl der gefundenen Arten anlangt. Die warmfeuchte Witterung lüßt ö hoffen, daß es jetzt endlich mit dem Pilzwachstum vorangehen wird. In der laufenden Woche werden darum noch zwei Pilzwande rungen veran⸗ ſtaltet, und zwar: am Mitt woch nach m tttag in Weinheim, Mannheim ab mit der Staatsbahn NN um 14.14 Uhr, Treſſpunkt am Oberen Tor in Wein⸗ heim um 15 Uhr, und am Samstag nachmittag in dem Wald von Friedrichsfeld. Trefſpunkt am Bahnhof Frieorichsfeld⸗Süd um 15 Uhr. Mann⸗ heim ab 14.28 Uhr. Körbchen und Meſſer nicht ver⸗ geſſen. Fahrräder werden eingeſtellt. Die Vereinheitlichung des Grundbuchweſens Die bisher in Baden beſtehende Notariats⸗ und Grundbuchamtsverfaſſung hatte auf Grund reichs⸗ rechtlicher Vorbehalte weite Gebiete der ſogenannten freiwilltgen Gerichtsbarkeit den Notariaten zuge⸗ wieſen. Hierzu gehören die Beurkundungstätigkeit der Notare, das geſamte Grundbuchweſen und damit zuſammenhängend die Durchführung der Zwangs⸗ vollſtreckung in Grundſtücken. Mit der Vereinheitlichung und dem Uebergang der geſamten Juſtizverwaltung auf das Reich ließ ſich die in Baden beſtehende Sonderregelung trotz ihrer Bewährung nicht mehr rechtfertigen. Der Reichsminiſter der Juſti) hat in der Verordnung vom 5, Auguſt zur Erledigung des Verfahrens in Grundbuchſachen den Anfang gemacht, auch hier die beſtehende Zerſplitterung zu beſeitigen. Ueber den Inhalt der Verordnung iſt berichtet worden. Die Durchführung der Vereinheitlichung wird aber gerade in Baden mit ſeinen weitgehenden Eine neue deutſche Briefmarke wird anläßlich des Nürnberger Reichspartei der NS DA in den Werten zu 6 und 12 Pf herausgegeb iloſchmuck gibt einen Aus⸗ ſchnitt aus dem Nürnberger Stadtbild wieder, das im Hintergrund von der 2 überragt wird. 5 Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Abweichungen von dem im übrigen Reich beſtehen⸗ den Rechtszuſtand, wie wir einem Bericht der Juſtig⸗ preſſeſtelle entnehmen, nur unter möglichſter Berück⸗ ſichtigung örtlicher Gewohnheiten und Verhältniſſe vorgenommen werden. Befinden ſich doch z. B. in Baden ſämtliche Grunoͤbücher nicht bei den, von denen bisher jeoͤe ein eigenes Grunoͤbuch⸗ ſondern bei den 1535 badiſchen Gemein⸗ den, von denen bisher jee ein eigenes Grundbuch⸗ amt mit einem Grundbuchhilfsbeamten, meiſtens dem Ratſchreiber, hatte. Zehntauſende von Grundbüchern, Lagebüchern, Gemarkungsplänen und Grundakten müſſen von den gemeindlichen Grundbuchämtern an die Amtsgerichte gebracht und dort in Verwahrung genommen werden. Da die Amtsgerichte für die Ver⸗ wahrung derartiger Mengen von Büchern und Akten nicht eingerichtet ſind, entſtehen auch räumliche Schwierigkeiten, die ſich nicht von heute auf morgen löſen laſſen. Die Durchführung der Vereinheitlichung wird ſich oͤeshalb nur nach und nach ermöglichen laſſen. Dem wird durch Uebergangsvorſchriften Rechnung getragen. Auch die dienſtlichen Verhältniſſe der bisher als Grundbuchhilfsbeamte tätigen Rat⸗ ſchreiber bedürfen einer Regelung. Dieſe Schwierig⸗ keiten werden aber das Werk der Vereinheitlichung nicht aufhalten können. en Der Geſangverein„Frohſinn 1897“ Mannheim⸗ Käfertal unternahm ſeine Sängerreiſe in den mitt⸗ leren Schwarzwald. Mit Befriedigung blicken die 100 Sängerkameraden auf die drei ſchönen Reiſetage zurück. Am erſten Tag fuhr die ſangesfrohe Schar durch die geſegneten Fluren der Rheinebene über Gaggenau Gernsbach hinein in die Berge des Schwarzwaldes nach Freudenſtadt. Am Nachmittag brachte die Bahn die Sänger nach Schiltach, wo man bei dem befreundeten Geſangverein„Eintracht“ Gaſt⸗ recht genoß. Da in dem Ort Schiltach eine große Anzahl Köß⸗Urlauber aus Sachſen untergebracht war, veranſtaltete die Ortsgruppe der NS DA p un⸗ ter Mitwirkung der Sänger auf dem mittelalter⸗ lichen Marktplatz eine deutſche Feierſtunde, die alle, ohne daß es Worte noch auszudrücken brauchten, die Größe und Tiefe der deutſchen Gemeinſchaft erleben ließ. Das anſchließende Bankett bot Gelegenheit zu ſängerkameradſchaftlichem Beiſammenſein, wobei Chor⸗ und Einzelvorträge der Mannheimer Sänger mit denen der Gaſtgeber wechſelten. Am nächſten den flotten Regenmantel absolut Wasserdicht— leicht— elegant für Damen und Herren im altbekannten b chaus Ff L& MUTTER Kunststraße[N 3. 12 Morgen folgte eine Wanderung auf nahegelegene Berge und am Nachmittag ein Marſch in die Um⸗ gebung Schiltachs, wo von der Möglichkeit, eine echte Speckräucherei zu beſichtigen, Gebrauch gemacht wurde. Daß dabei dem Schwarzwälder Bauernſpeck und dem dazu notwendigen Schwarzwälder Kirſch⸗ waſſer tüchtig zugeſprochen wurde, verſteht ſich von ſelbſt.— Am Morgen des dritten Tages wurde ein Schwarzwaldbauernhaus in einem abgelegenen Sei⸗ tental beſichtigt und im Anſchluß an das Mittags⸗ mahl machte man eine gemeinſame Kraftwagenfahrt über Schramberg nach Lauterbach mit anſchließender Beſteigung des 900 Meter hohen Johrenbühl. In der Vereinsgeſchichte des Frohſinns Käfertal bedeu⸗ tet dieſe Sängerfahrt einen weiteren Stein am Auf⸗ bau einer liedfreudigen Kameradſchaſt. ze Aus Saudhofen. Schwerſter Gewitterregen, verbunden mit Hagelſchlag, ging Ende letzter Woche über die Felder nieder. Erfreulich iſt jedoch die Tat⸗ ſache, daß die Flur keinen Schaden erlitten hat. Bei einer Beſichtigung der Tabakfelder konnte man ſich von der ausgeheichneten Entwicklung des Tabaks überzeugen. Hier hatten die letzten Nie⸗ derſchläge Wunder gewirkt. Wenn der Tabak auch nicht hochſtengelig iſt, ſo iſt das Blatt doch immerhin groß, kräftig und ſtark, ſo daß mit einer ausgezeich⸗ neten Ernte zu rechnen iſt. Unſere Pflanzer haben teilweiſe ſchon mit dem Brechen des Obergutes be⸗ gonnen. Auch in der Speiſeöbler zeugung bleibt man hier nicht müßig. Ausgedehnte Sonnen⸗ blumenkulturen ſtehen bereits in voller Blüte und Kernbildung. Im Sandtorfer Bruch ſind heute ſchon 120 Morgen Moorland als Gartenland ver⸗ wertet. Wenn man bedenkt, daß hier 1913 noch ödes, unkultiviertes, von Grasnarben überwuchertes Moorland, auf dem nur Sträucher und Schilf wuch⸗ ſen, vorhanden war, ſo wird man bei Betrachtung die⸗ ſer gewaltigen Kulturen erſt voll verſtehen können, unter welchen Mühen in über 2 Jahrzehnten neues Land unſerer Volksernährung gewonnen wurde. Die Beteiligung am Preisſchießen des Verein für Wirtſchaftszucht im Gaſthaus zur„Sonne“ war groß, nicht minder auch beim Ring⸗ und Stemm⸗Klub „Eiche“. Die Schießleiſtung hatte bei„Eiche“ deren techniſcher Leiter Valentin Kuntz, der auch die Preis⸗ verteilung vornahm. k Stabschef Lutze im Rundfunk. Wie die Adfu⸗ tantur des Stabschefs mitteilt, wird Stabschef Lutze am Mittwoch, den 4. September, 20.45 Uhr, im Rah⸗ men der Sendung„Soldaten— Kameraden“ des Reichsſenders Köln ſprechen. 3 1 a 1 Dienstag, 930 e eitung N R 882 — Beichsbankausweis Der Ultimo ⸗Auguſtausweis der Reichsbank weiſt mit einer Zunahme der Kapitalanlage um 518,6 Mill./ eine ſtärlere Belaſtung als im Vormonat(473,6 Mill. /) und im Vorjahr(400,4 Mill.%) aus. Dieſe erhöhte Inan⸗ ſpruchnahme des Noteninſtituts iſt einerſeits durch die all⸗ gemeinen Merkmale der 2 haftsbelebung, Erntefinan⸗ zierung uſw. bedingt. Da der Stichtag des Ausweiſes ein Samstag iſt, lommen in ihm auch die Mehranforderungen für Lohnzahlungen zum Ausdruck. Ar die Ende f fällig geweſenen Einzahlungen auf die Reichsbahn⸗S anweiſungen dürften eine Rolle geſpielt haben, ſo daß ins⸗ geſamt über den Ultimo gewiſſe Spannungsmomente ent⸗ ſtanden ſind. Die geſamte Kapitalanlage hat ſich auf 4 753,5 Mill. erhöht, und zwar haben die 5 e an Handelswechſeln und Schecks um 462,7 auf 3 Mill., an Lombard⸗ forderungen um 22,2 auf 54,1„, an deckungsſähigen Wertpapieren um 0, auf 340, Mill./ und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 33,2 auf 35,4 Mill./ zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 410,7 Mill./ in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 393,4 auf 4 031,8 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 17,3 auf 396,2 Mill.„ erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 124,8 auf 1 565,3 Mill./ zu. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtieg auf 6153 Mill./ gegen 5 948 Mill.„ zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats und 5 771 Mill. zur gleichen Vorjahreszeit. Die Abnahme der Giroguthaben um 26,1 auf 742,6 Mill./ entfällt aus⸗ ſchließlich auf die öffentlichen Konten, da die privaten ſo⸗ gar noch eine leichte Zunahme verzeichnen. Die Entwicklung der Deckungsbeſtände iſt diesmal leicht rückläufig, da der Goldvorrat um 24000% auf 94,8 Mill. Mark ſtieg, die Deviſenbeſtände aber um 70 000/ auf 5,3 Mill.„ abnahmen. Rückgang der Länderverpflichfungen Nachdem die Geſamtverſchuldung der Länder im zweiten und dritten Viertel des Rechnungsjahres 1934¼5 noch geringfügig— um 3,1 Millionen/— zugenommen hatte, iſt im letzten Viertel auf Grund der gebeſſerten Finanzlage in einzelnen Ländern zum erſtenmal ein Rückgang der Schulden zu verzeichnen. Wie die vom Statiſtiſchen Reichsamt hergusgegebene Halbmonatsſchrift„Wirtſchaft und Stotiſtik“ berichtet, verminderten ſich die Schulden ins⸗ geſamt um 46 Millionen oder 18 v. H. auf 2560 Mill. A. Damit liegt der Schuldenſtand am 31. März 1935 ſogor etwas unter dem Stand zu Beginn des Rechnungsjahres. Damals waren 2563 Millionen Schulden vorhanden. Die Schuldenverminderung der Länder iſt in erſter Linie in der rückläufigen Bewegung der kurzfriſtigen Inlandsſchulden begründet. Der Rückgang in der Geſamtverſchuldung iſt in der Hauptſache das Verdienſt Bayerns, das im vorausgehenden Vierteljahr ſeine Schulden am ſtärkſten vermehrte, dann aber eine Abnahme um 45,5 Millionen oder 11,7 v. H. mel⸗ dete. Auch die meiſten anderen Länder verzeichneten Schul⸗ denverminderungen, Baden um 5,5, Mecklenburg um 1/8 und Thüringen um 1, Millionen. In Preußen, Sach⸗ ſen, Württemberg und Heſſen haben die Schulden um ins⸗ geſamt 10,7 Millionen Mark zugenommen. Bei Preußen rührt die Zunahme daher, daß Arbeitsbeſchaffungskredite, die zum überwiegenden Teil ſchon im Laufe des Rechnungs⸗ jehres aufgenommen wurden, nun in voller Höhe er⸗ ſcheinen. Slrengsſe Maßnahmen gegen Ueberschrelſung des Ninderpreises Da ſich trotz aller Mahnungen immer wieder Klagen wegen Ueberſchreitung der vorgeſchriebenen Richtpreiſe für Rinder ergaben, hat ſich der Vorſitzen de der Hau pl⸗ vereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft veranlaßt geſehen, eine Dienſtanweiſung über die Richt⸗ preiſe für Lebendrinder an die Schlachtviehverwertungs⸗ verbände herauszugeben. Er bezieht ſich dabei auf die vom Reichs⸗ und preußiſchen Ernährungsminiſter durchgeführte Senkung der Rindfleiſchpreiſe ſowie auf den ausgrück⸗ lichen Willen des Staatsſekretärs, alle Kräfte auf die Ein⸗ haltung der beſtimmten Preisgrenzen zu richten und ſtellt feſt, daß er in Zukunft gegen die Ueberſchreitung der für die Rinderpreiſe geltenden Vorſchriften mit ſtreug ſt en Mitteln vorgehen werde. Angeſichts der fortſchrei⸗ tenden Entſpannung auf dem Rindermarkt könne er keinen Grund für eine Verwäſſerung der Richtpreisvor⸗ ſchriften anerkennen. Alle auf dieſem Gebiet eingeriſſenen Mißbräuche ſind vorbehaltlos abzuſtellen. Der Vorſitzende kündigte an, daß er ſich von der Durchführung dieſer An⸗ ordnung überzeugen werde. * Umſatzſteuerumrechnungsſätze für Auguſt 1935. Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Um⸗ ſätze im Monat Auguſt 35 werden wie folgt feſtgeſetzt: Aegypten 1 Pfund ⸗ 12,63 J, Argentinien 100 Papierpeſos 66,78 /, Belgien 100 Belga(500 frs.) 41,90 /, Bra⸗ ſtlien 100 Milreis 14 /, Bulga 100 Lewa= 3,05 l, Kanada 1 Dollar 2,48 J, Dänemark 100 Kronen 55,06, Danzig 100 Gulden= 47 /, Eſtland 100 Kronen = 5, 44 /, Frankreich 100 Frones= 16,44, Griechenland 100 Drachmen= 2,36 /, Großbritannien 1 Pfund Sterling= 12,33 /, Holland 100 Gulden= 168,14, Island 100 Kronen= 55,43 /, Ita⸗ lien 100 Lire= 20,36 /, Japan 100 Yen= 72,77, Jugo⸗ ſlawien 100 Dinar= 5,69 /, Lettland 100 Lat= 81 /, Litouen 100 Litas= 41,68, Luxemburg 500 Frances 52,0„, Norwegen 100 Kronen= 61,98 /, Oeſterreich 100 Schilling= 49 /, Polen 100 Zloty= 47 /, Portugal 100 Eskudos= 11,18, Rumänien 100 Lei= 2,49, Schwe⸗ den 100 Kronen= 63,57 /, Schweiz 100 Franken 8,16, Spanien 100 Peſeten= 34,06 /, Tſchechoſlowakei 100 Kronen 10,31 /, Türkei 1 Pfund 1,98 J, Un⸗ garn 100 Pengoe= 73,42, Uruguay 1 Peſo= 1,04 1, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar= 2,48. * Eine wenig hoffnungsfrohe holländiſche Stimme. Bei der Eröffnung der 33. Utrechter Meſſe hielt der General⸗ ſekretär der Meſſe, Dr. Graadt van Roggen, eine Anſprache. Die in den letzten drei Jahren oft vertretene Auffaſſung in internationalen Wirtſchaftskreiſen, daß der Tiefpunkt der Weltwirtſchaftskriſe erreicht worden ober überwunden ſet, ſo führte er aus, habe ſich als entſchte⸗ dener Irrtum herausgeſtellt. Die Lage habe ſich im Ge⸗ genteil weiter verſchärft; in der jüngſten Zeit habe die akute Kriegsgefahr die allgemeine Unſicherheit vergrößert; die Zukunft liege vollkommen im Dunkel. Geradezu tra⸗ giſch ſei der Umſtand, daß auch maßgebende Männer der Theorie und der Praxis heute zu der Auffaſſung neigten, daß die Probleme der Weltwirtſchaftskriſe zu ſchwierig ſeien, als daß ſie durch ein Syſtem von Maßnahmen gelöſt werden könnten. Als Lichtpunkte könne man bezeichnen, daß auch verſchiedene ausländiſche Regierungen, die ehe⸗ dem in der Verwirklichung des autarkiſchen Gedankens das Heil erblickt hätten, ſich inzwiſchen von der„internationa⸗ len Verzahnung der Wirtſchaft“ überzeugt hätten. Die Zahl der Ausſteller hat gegenüber dem Vorjahre eine Ver⸗ minderung von 1138 auf 1039 erfahren. * Schlechter Zeichnungserfolg der Anleihe des Kantons Baſel⸗ Stadt. Die vom 26. bis 31. Auguſt aufgelegte 22 Mill. Franken⸗Anleihe des Kankons Baſel⸗Stadt(Zins⸗ fuß 4 v.., Emiſſionskurs 95,25 v..), die zur Hälfte Konvertionszwecken diente, hatte nur einen fehr ſchlechten Erfolg. Kaum die Hälfte des von den Banken feſt über⸗ nommenen Betrages von 11 Mill. Schw. Fr. iſt durch Zeich⸗ nungen eingegangen. zurück einmal auf die immer noch nicht beſeitigten Folgen der Angriffe auf den Schweizer Franken und auf die Ab⸗ auch auf ſchwächung am Obligationenmarkt, ferner aber die unausgeglichene Lage der Baſler Staatsfinanzen. * Volksbank in Hochdorf(Luzern) beantragt Zahlungs⸗ Die Volksbank in Hochdorf(Luzern) hat beim Zahlungsaufſchub um ſechs Monate beantragt, weil ſie infolge der Verluſte auf Debi⸗ außerſtande ſei, gegenwärtig den an ſie gerichteten Zahlungsaufforde⸗ Die Bank hat ein Aktienkapital von 2,8 Mill., Reſerven von 0,825 Mill. ffr. und im letzten Jahre eine Bilanzſumme von 28,8 Mill, ſfr.(gegenüber auſſchub. f Obergericht in Luzern einen toren, auf eigene und beliehene Wertpapiere rungen nachzukommen. 88 Mill. ſfr. in 1931). Man führt dieſen ſchlechten Erfolg Umsaßenfwicklung im Funkeinzelhandel Die nach Mitteilung des Reichskuratoriums für Wirt⸗ ſchaftlichkeit ſoeben abgeſchloſſenen Ermittlungen der Be⸗ triebsſtatiſtik des Funkeinzelhandels für das Jahr 1934 geben einen recht aufſchlußreichen Einblick in den Betriebs⸗ aufbau eines der fjüngſten Einzelhandelszweiges. Ueber die Betriebsergebniſſe des Jahres 1934 ſtanden die Mel⸗ dungen von ungefälr 60 Rundfunkhandlungen zur Ver⸗ fügung, die ihren Sitz in den verſchiedenſten Städten des Deutſchen Reiches hatten. Es handelte ſich bei dieſen Ge⸗ ſchäften zum weitaus größten Teil um ſolche Betriebe, die ausſchließlich oder faſt ausſchließlich Funkgeräte vertrei⸗ ben. Die Zahlen über die Umſatzentwicklung geben daher nur Aufſchluß darüber, wie ſich der Abſatz von Rundfunk⸗ artikeln in den Fachgeſchäften entwickelt hat; ſie vermögen alſo keinen unbedingt zuverläſſigen Maßſtab dafür ab⸗ zugeben, wie ſich der Rundſunkabſatz insgeſamt ent⸗ wickelt hat. Es gibt in Deutſchland reichlich 32 000 Betriebe, die Rundfunkgeräte verkaufen. Davon ſind nach Angabe des Reichsverbandes Deutſcher Funkhändler 7000 Fachg kt die ausſchließlich oder faſt ausſchließlich Rundfunkapparate und ⸗zubehör verkaufen. Bei den übrigen ungefähr 25 000 Geſchäften wird neben andern Waren Funkgerät verkauft. Der größere Teil des geſamten Rundfunkabſatzes in Deutſchland(ſchätzungsweiſe knapp zwei Drittel) dürfte über die Rundfunkgeſchäfte erfolgen. An der Betriebsſtatiſtik nahmen vorwiegend Geſchäfte mit Jahresumſätzen zwiſchen 30 000 und 80 000/ teil. Als am häufigſten vorkommende Betriebsgrbö ße der an der vorliegenden Unterſuchung mitarbeitenden Geſchäfte ergab ſich ein Jahresumſatz von rund 40 000/ im Jahre 1934. Vergleicht man dieſe Feſtſtellungen mit denen der letzten gewerblichen Betriebszählung aus dem Jahre 1983, nach denen in den Rundfunkfachgeſchäften im Reichsdurch⸗ ſchnitt 1,8 Perſon je Betrieb tätig war, was einem jähr⸗ lichen Umſatz von etwa 20 000 bis 25 000% entſprechen würde, ſo zeigt ſich, daß an der Betriebsſtatiſtik überwie⸗ gend die mittleren und etwas größeren Firmen mitarbeiten. Im Rahmen der Betriebsſtatiſtik konnte erſtmalig auf breiter Grundlage feſtgeſtellt werden, wie ſich der Umſatz der Rund funkfachgeſchäfte auf Empfänger, ſonſtige Rund⸗ funkartikel wie Lautſprecher, Röhren uſw. verteilte. Im Geſamtdurchſchnitt ergab ſich, daß reichlich drei Viertel der Geſamtumſätze der Rundfunk⸗ geſchäfte auf den Abſatz von Empfängern entfielen. Als ſicher darf wohl angenommen werden, daß die Umſätze in Rundfunkzubehör(vor allem Baſtlergegen⸗ ſtände) in früheren Jahren größere Bedeutung gehabt haben. Der Rundfunkeinzelhandel hatte in den Jahren 1929 bis 1932 ungefähr die gleiche Umſatzentwicklung zu verzeichnen wie der Geſamtdurchſchnitt des deutſchen Einzelhandels. Die Umſätze gingen ſtändig zurück. Am ſtärkſten war der Umſatzverluſt im Jahre 1932, in dem nur noch knapp 1 der Umſätze des Vorjahres erzielt werden konnten. Durch die außerordentliche Förderung der geſamten Rundfunkwirt⸗ ſchaft durch die Reichsregierung und durch die Schaffung des Volksempfängers konnte der Rundſunkeinzelhandel ſeine Umſätze bereits 1933 gegenüber 1932 erheblich ſtei⸗ gern. Im Geſamtdurchſchnitt lagen ſeine Umſätze 1983 um rund ein Siebtel höher als 1932. Im Jahre 1934 iſt die Umſatzebene ungefähr ein Achtel höher als im Vorjahr. Die bisher vorliegenden Umſatzzahlen aus dem Jahre 1935 laſſen erkennen, daß nach den verhältuls⸗ mäßig günſtigen Umſatzergebniſſen in den erſten beiden Monaten dieſes Jahres ſeit März ein gewiſſer Stillſtand in der Umſatzentwicklung feſtzuſtellen iſt. Doch konnten in den erſten vier Monaten d. J. die Vor⸗ jahrsumſätze noch um 10 bis 15 v. H. überſchritten werden. Auch im Mai Juni wurde— nach den bisherigen vorläu⸗ figen Ergebniſſen— das Vorjahrsergebnis erreicht. Für das erſte Halbjahr 1935 ergibt ſich eine Um⸗ ſatzzunahme von 7 v. H. gegenüber dem Vorjahr. chligen, daß ein Vergleich der Umſatzwerte im Funkeinzelhandel die tatſächliche Umſatzgeſtaltung nicht ganz wiederzugeben vermag, da ſeit 1930 die Preis ⸗ ſenkung für Empfangsgeräte in den letzten Jahren das Umſatzbild nicht unerheblich beeinflußt hat. Vorhandenſein einer mengenmäßigen Umſatzſteige⸗ rung wird durch die Erzeugungsergebniſſe der Funkindu⸗ ſtrie beſtätigt, 1934 wurden von der Rundfunkinduſtrie rund 1 n 0 ggeräte(davon reichlich 800 000 Volksempfä hergeſtellt, 1933 waren es 1,5 Million Apparate e ießlich 0,4 Million Volksempfänger. 1932 belief ſich die Herſtellung auf insgeſamt 1 Million Geräte, allerdings iſt dabei zu beachten, daß in dieſem Jahr der Volksempfänger noch nicht gebaut wurde. Der Umſatz, der auf den Kopf des Beſchäftigten entfällt, betrug im Durchſchnitt bei den unterſuchten Geſchäften im vergangenen Jahr 12 200 /. Aus früheren Jahren liegen für den Funkeinzelhandel Ermittlungen für das Jahr 1931 vor, in dem ſich der Umſatz je Kopf des Beſchäftigten auf 13 200 // belief. Damit iſt der Umſatz je beſchäftigte Per⸗ ſon in dieſem Zeitraum um ungefähr den gleichen Prozent⸗ ſatz zurückgegangen wie der Geſamtumſatz, d. h. der Funk⸗ einzelhandel beſchäftigte im Jahresdurchſchnitt 1934 un⸗ gefähr die gleiche Perſonenzahl wie im Jahre 1931. Die von den einzelnen Geſchäften vorliegenden An⸗ gaben über die Höhe ihrer Lager beſtände am Jah⸗ resende 1934 und 1933 ließen erkennen, daß im Geſamt⸗ durchſchnitt die Lagervorräte Ende 1934 um knapp 8 v. H. höher als Ende 1933 waren. Bei den kleinen Betrieben iſt im Durchſchnitt nur ein fünfmaliger Lagerumſchlag feſtzuſtellen, bei den größten unterſuchten Firmen ein ſol⸗ cher von rund achtmal. Die Koſten des Funkeinzelhandels betrugen im Jahre 1934 im Geſamtdurchſchnitt 32 v. H. vom Umſatz. Eine Unterſuchung der Koſtenverhältniſſe bei den ſchiedenen Betriebsgrößen ergab, daß die Betriebe mit den prozentual höchſten Koſten haben. Bei ihnen betrugen die Geſamtkoſten im Jahre 1934 33,8 v. H. vom Umſatz. Die mittlern Betriebe ardei⸗ teten im Durchſchnitt mit Geſamtkoſten von 31,7 v. H. vom Umſatz, die Gruppe der größten Betriebe mit ſolchen von 29,5 v. H. vom Umſatz. Das Sinken der prozentualen Koſtenbelaſtung mit wachſender Betriebsgröße iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß die Perſonalkoſten nicht un⸗ beträchtlich von Betriebsgröße zu Betriebsgröße fallen. Bei den größten Betrieben betragen ſie 13,2 v. H. vom Um⸗ ſatz, während bei den kleinſten Betrieben 16,2 v. H. vom Umſatz auf dieſen Poſten entfallen. Hinzu kommt noch, daß die mittlern und größten Betriebe mit prozentual ge⸗ gringern Mietkoſten auskommen als die kleinſten Betriebe (8 v. H. gegenüber 4,1 v. H. vom Umſatz). Auf der an⸗ dern Seite iſt feſtzuſtellen, daß die größern Betriebe höhere Reklameausgabe haben(2,2 v. H. vom Umſatz) als die mittlern Betriebe(1,7 v. H. vom Umſatz), Es iſt zu berückſie ver⸗ kleinſten zu rechnen Mangelnde Auinahmeneigung Verlauf jeilweise erholi/ Schluſß nachgebend Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe weiter ſchwächer * Frankfurt, 3. September. Die Börſe zeigte unter dem Eindruck der anhaltenden Unſicherheit im abeſſiniſchen Streit weiterhin Zurückhal⸗ tung und Kursabſchwächungen. Die fehlende Aufnahme⸗ willigkeit gegenüber dem nur ſehr geringen Angebot führte teilweiſe zu ſtärkeren Kurseinbußen. Bankenkundſchaft fehlte faſt ganz, der berufsmäßige Börſenhandel hielt ſtär⸗ ker zurück. Farbeninduſtrie gingen auf 143,½(155) zurück, Rütgerswerke wurde etwa 3 v. H. ſchwächer genannt. Mon⸗ tanwerte allgemein niedriger. Im weiteren Verlaufe trat keine Erholung ein; es überwogen noch leichte Kursrückgänge. So gaben RWE bis 127% nach 129% nach. Siemens waren insgeſamt 1, Licht u. Kraft 174 niedriger. Von den ſpäter notierten Werten verloren Eiſenhandel 274, Höſch 2, Hanſwerke Füſſen 1 v.., Mainkraft 1 v. H. nochmals 76 v. H. nach. J. G. Farben ſchloſſen bei 154 ebenfalls unerholt. Schwächer lagen durchweg Hypotheken⸗ bankaktien. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft bei eben⸗ falls nicht erholten Kurſen ſtill. Tagesgeld etwas leichter und 3 v. H. Berliner Börſe nach ſchwächerem Beginn wieder abbröckelnd 7 Berlin, den 3. September. Der ſchon ſeit Tagen zu beobachtende Abbröckelungs⸗ prozeß machte auch an der heutigen Börſe weitere Fort⸗ ſchritte. Immer wieder muß aber feſtgeſtellt werden, daß die Abſchwächungen weniger Jurch ſtarkes Angebot, als vielmehr durch mangelnde Aufnahmeneigung ausgelböſt werden. Zu berückſichtigen iſt ferner, daß die eine Zeit⸗ lang den Markt ſtützenden Sperrmarkkäuſe völlig aus⸗ gesetzt haben und andererſeits die Vorbereitungen zur Zeichnung der neuen Reichsanleihe einen Teil der ſonſt verfügbaren Mittel in Anſpruch nehmen. Von Montanen waren beſonders Rheinſtahl mit minus 2,5, Buderus mit minus 2, ferner Harpener, Stahlverein, Klöckner, Hoeſch und Schleſiſche Zink mit je minus 1,50 v. H. ſtärker rück⸗ gängig. Von Braunkohlenaktien büßten Bubiag 3,50, Niederlauſitzer ſogar 4,50 v. H. ein. Farben ſetzten 116 v. H. niedriger ein und büßten ſehr bald weitere 6 v. H. ein. Sehr ſchwach lagen Rütgers mit minus 3756 v. H. Gummi⸗ und Linoleumwerte konnten ſich zum Teil knapp behaupten, nur Deutſche Linoleum büßten 1,50 v. H. ein. Am Markt der Elektroaktien gaben Geſfürel um 2,25, Sie⸗ mens und Lichtkraft je 1/75, Schuckert um 116 v. H. nach. Die übrigen Werte waren um etwa 4 bis ½ v. H. ſchwächer.. Auch am Rentenmarkt blieb es ſehr ſtill. Altbeſitz eröffneten„ v. H. unter Vortagsſchluß, Zinsvergütungs⸗ ſcheine gaben um 5 Pfg., die variabel gehandelten Fndu⸗ ſtrieobligationen um etwa% bis c v. H. mach, 4,5proz. Stahlverein minus 1 v. H. Von Auslandsrenten waren Ungarn angeboten und ſchwächer. Altbeſitz notierten zum Schluß 1104. Nachbörslich blteb es ſtill. Verändert notierten: Viktoriaerbſen neu mit 22—24 l. Alles übrige unverändert. Die Belebung im Verlauf erwies ſich als nur von kurzer Dauer. Gegen Schluß der Börſe gaben die Kurſe faſt durchweg wieder nach. So gingen Farben mit 154, das heißt 6 v. H. unter Eröffnung aus dem Verkehr. Auch die übrigen Papiere verloren gegen den Verlauf 7 bis 1 v. H. Am Markt der zu Einheits kurſen gehandelten Papiere waren faſt durchweg Abſchwächungen zu verzeich⸗ nen. Stettiner Straßenbahn verloren 9, Fahlberg Liſt und Hildebrand Mühlen je 4, Halleſche Maſchinen 374, Jeſerich und Vereinigte Mörtel je 3 v. H. Von Großbankaktien waren Handelsgeſellſchaft um 74, Commerzbank um 17, Dedibank und Dresdner Bank um je 1 v. H. abgeſchwächt. Von Hypothekenbanken büßten Deutſche Hypotheken und Rheiniſche Hypotheken je 1, Bayriſche. v. H. ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. 50 Mannesmann gaben Nachdem die Kursrückgänge an den Aktienmärkten noch f bis zum Beginn der zweiten Börſenſtunde angehalten hatten, machte ſich auf ermäßigter Baſis vereinzelt Rück⸗ kaufneigung bemerkbar. Hierdurch wurde eine gewiſſe h und vereinzelt Kurserholungen aus⸗ gelöſt. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,75 G; 10g7er 101,75 G; 193ger 99,12 c 100 B; 1 940er 97,62 G: 1941er 97,5 G 98,25 B; iger 97 G 97,87 B; 1943er 96,75 G 97,5 B; igager und 1945er je 96,75 G; 1943er 96,5 G 9787 B: 1947er und 1948er je 90,6 G 97,37 B. Ausgabe 2: 1936er 100,62 G 101,37 B; 1937er 101,75 G 102,5 B; 1939er 98,87 G 99,12 B; 1040er 97,5 G; 1941er 97,37 G 98,12 B; 1942er 97 G 97,75 B. Wiederaufbauanleihe: 68,37 B. A4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,62 G 88,37 B. Am Geldmarkt gab der Satz für Tagesgeld auf 36396 v. H. nach, doch war mengenmäßig noch keine Er⸗ leichterung zu ſpüren. Das Geſchäft in 4 proz. und in unverzinslichen Schatzanweiſungen blieb weiter ſehr ruhig, auch für Privatdiskonten waren kaum Käufer vorhanden. Die Notiz blieb bei kleinen Umſätzen unverändert 3 v. H. * 1944—45er 68,62 B; 1946—48er In Erwartung der morgigen Genfer Tagung beſtand an der Londoner Börſe weitere Zurückhaltung. Berliner Devisen Diskontsatz: fielchshank 4, Lombard 5, privat 35% v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗Paxität] 2. September 3. September 0 115 8 kont M. Geld Brief Geld Brief egypten Lüägnpt. Pfd.. Gee e ee, de e c 0 5 Belgien„ 100 Belga 3 85,37 4,70 4187 44780 41.870 Braſttten 1 Nilreis. 502.139 0,1 9,138].141 ulgarien: 100 Leva 7 3083 3047 3057 304/ 3058 Canada itan. Dollar 1885 219 2478 24770 2473 2477 Dänemark 100 fronen 3 112503 55.55 55,17 55.05 5817 Canſig„100 Gulden 8 817 4591 4701 48919 2701 England. 1 Pfund 2 204 128 12880 12.80 12.350 Eſtland 100 eſtn Kr.] 51% 112509 658 8857 68843 6857 Finnland 100finnl. W. 31« 1088.85 5445 5,85.445 Frankreich- 100 Fres. 3186 154. 15405 150 1544051545 Griechenland 100 Dr. 752 5859.858 257 28583.857 olland. 100 Gulden 5 168,73 168.25 168,59 168.3116865 Island.. 100 je Kr. 85 55.22 55, 55.42 55.54 Italien„„. 100 Lire 4 22094 20.5 20.40 20.30 40 Japan.. 19 en 365 20892.729 0,71.729].781 Jugoſlanien too Dinar 73 8100 3884 3698.884.95 Lettland.. 100 Latts 3 80.92 81.08 80.92 8108 Litauen.. 100 Litas 7 41, 4461 468 41 455 Norwegen 100ftronen 37 412,50 6294 6266 6152 6204 Deſterreich 100 Schill. 5 159.07 48.95 49.05 95 29.05 Portugal 100 Escudo 8 38,57) 11.18 11.20 14,18 11,20 Rumänien.. 100 Lei 6 2511] 24880 2292.88 892 Schweden.„ 100 Kr. 3 112.24 63.58 683.70 63.58 7⁰ Schweiz 100 Franken 2 8700 SIL 018117 S161 81.17 Spanien 100Peſeten 5 81.00 34,00 34.08 34.00 05 Eſchechoſlowakeil oog 3¼ 12.4389 10,29 10,31 10,290 10.310 Türkei. Itürk. Pfd. 1886.8780 1882.878.882 Ungarn.. 100 Pengs/ l 3 5 7 5 Uruguay. 1 Goldpeſo 92— 483.039.041.0890 1041 Ver. Staaten 1 Dollar 134.98.487.491 2,487.491 Gulden leicht anziehend Am Valutenmarkt waren Pfunde gegen Dollar mit 4,954 unverändert. Pfunde Paris ſtellten ſich anfangs auf 75,19 und ſpäter auf 75,16. Der Gulden konnte allgemein etwas anziehen und ging auf 1026 und London auf 7,3274. Auch der Schweizer Franken lag etwas feſter, während die Lira weiter zur Schwäche neigte und in Paris auf 123,90 nachgab. Gleichzeitig ſtieg der Deportſatz für Dreimonats⸗ lira von 6½ auf 759 an. * Verſchmelzung von Zeitſchriften. Der„Deutſche Volks⸗ wirt“ hat den im 53. Jahrgang erſcheinenden„Deutſchen Oekonomiſt“ erworben, um ihn vom 1. Oktober 1935 an in ſich aufgehen zu laſſen. „ Brennſtoffſteuer⸗Erhöhung in Italien. Die Ver⸗ kaufsſteuer für Benzin iſt in Italien erneut um 100 auf 261 Lire je Doppelzentner oder 72 Centeſimi je Liter er⸗ höht worden und für Petroleum um 57 auf 150 Lire je Doppelzentner. Der Mehrgewinn wird zum Straßenbau verwendet. 8 e Namhaffe Sieigerung des Bierabsaßes Besserung der Lage des Braugewerbes Erzeugung und Abſatz beim deutſchen Braugewerbe hatten ſich im letzten Virtel des Rechnungsjahres 193834 erfreulich aufwärts entwickelt. Sie nahmen, wie die Halbmonatsſchrift des Statiſtiſchen Reichsamts„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet, im Rechnungsjahr 193435 unter dem verſtärkten Einfluß der Wirtſchaftsbelebung weiter beträchtlich zu. Dem Bierabſatz iſt 1934 vor allem das lang anhaltende warme und trockene Sommerwetter zugute gekommen. Der Brauſtoffverbrauch der Brauereien übertraf in ſämtlichen Monaten des Berichtsjahres die Vorjahrsergebniſſe. Der Bierausſtoß blieb lediglich im letzten Viertel des Rech⸗ nungsjahres um ein geringese hinter den in den Mo⸗ naten Januar⸗März 1934 verſteuerten gelaſſenen Biermengen zurück. Gaſtſtätten für das Oſterfeſt 1935 erſt in den April und damit bereits in das mächſte Rechnungsjahr fiel, während das Oſtergeſchäft 1934 noch dem Rechnungsjahr 1933/34 zugute gekommen war. Der Verbrauch von Malz, Zuckerſtoffen und Farbe⸗HBier erhöhte ſich im Rechnungsjahr 1934⸗35 im deutſchen Zoll⸗ gebiet um 635 637 Dz. oder um 10,12 v. H. auf 687 Mill. Doppelzentner. Der Bierausſtoß ſtieg um 2,64 Millionen voͤer 7,7 v. H. auf 36,78 Millionen Hektoliter. An diefer Aufwärtsbewegung waren ſämtliche Landesfinanzamts⸗ bezirke beteiligt. Die Mehrerzeugung erſtreckte ſich mit Ausnahme von Schankbier auf ſämtliche Biergattungen, Auf Vollbier, das einen Stammwürzegehalt von 114 v. H. beſitzen muß, entfielen 1934⸗35 98,8 v. H. der geſam⸗ ten Biererzeugung. Die Lage des Braugewerbes hat ſich daher nicht unweſentlich gebeſſert. 5 Zahlreiche Betriebsleiter haben die Arbeitsbeſchaf programme gefördert. Sie beſchäftigten auch in den termonaten eine größere Gefolgſchaft und verbeſſer Brauereianlagen in techniſcher und ſanitärer Hinſicht durch Umbauten, Neubauten und Neuanſchaffungen. Außerdem war der Mehrbedarf an Brauſtoffen für die Landwirtſchaft günſtig. Die Ausfuhr von Bier aus dem deutſchen Wirtſchafts⸗ gebiet ging im Wirtſchaftsjahr 193495 von 215 971 Hl. im Vorjahr auf 169 803 Hl. zurück. Der Wert des aus⸗ geführten Biers ſank von 10,38 Millionen/ auf 6,78 Millionen 4. Davon entfielen 96 906 Hl. im Werte von 2,5 Millionen, auf Faßbier. Die deutſche Ausfuhr von Bier in Fäſſern, die zum größten Teil nach eurp⸗ päiſchen Ländern geht, zeigte ſich widerſtandsfähiger als der hauptſächlich für die überſeeiſchen Gebiete beſtimmte Flaſchenbierexport. Auf den aſtatiſchen Märkten machle ſich nach wie vor beſonders der japaniſche Wettbewerb bemerkbar. Badens Tabakbau und Tabakernſe im Ernfejahr 1935 Baden weifaus an ersfer Stelle Nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes betrug die Zahl der Tabakpflanzer in Baden im Erntejahr 1934(1. Juli bis 30. Juni) 36 607. Die zu⸗ läſſige Tabakanbaufläche ſtellte ſich im Landesfinanzamts⸗ bezirk Karlsruhe auf 592 147 Ar 20 Quadratmeter. Die Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke belief ſich auf 57 960 und ihr Flächeninhalt auf 590 538 Ar 88 Qua⸗ dratmeter. Der Ertrag an dachreifem, in trockenem Zu⸗ ſtand befindlichen Tabak betrug 18 368 827 Kilo überhaupt. Hektoliter fungs⸗ Baden ſteht mit dieſem Ernteertrag wie auch mit der Zahl der Tabakpflanzer ſowie der mit Tabak bepflanzten Grund⸗ ſtücke weitaus an erſter Stelle. Baden am näch⸗ ſten kommt beiſpielsweiſe erſt der Landesfinanzbezirk Würz⸗ burg mit 7 728 871 Kilo Ernteertrag, dann der Landes⸗ finanzamtsbezirk Brandenburg mit 2673 363 Kilo, weiter der Landesfinanzamtsbezirk Königsberg mit 1 239 926 Kilo und der Landesfinanzamtsbezirk Nürnberg mit 1141 924 Kilo. Auf einen Hektar entfallen in Baden durchſchnittlich 3111 Kilo Tabak. Der Geſumtertrag der badiſchen Tabak⸗ ernte betrug 25 163 032 J, bei einem mittleren Preis von 186,99 1 je Dz. Waren und Märkfe * Berliner Getreidegroßmarktbericht vom 3. Sept. An den Angebots- und Abſatzverhältniſſen hat ſich im Ber⸗ liner Getreideverkehr kaum etwas geändert. Brotgetreide wird ausreichend zum Verkauf geſtellt, findet aber nur zögernd Aufnahme. Beſonders kleberreicher Weizen wird in den Berliner Mühlen vereinzelt beachtet, während Rog⸗ gen in der Provinz zur Deckung des laufenden Bedarſes Unterkunft findet. Nach wie vor erſchweren jedoch die un⸗ günſtigen ſſerſtandsverhältniſſe das Geſchäft. Hofer wird nur in begrenztem Umfange angeboten, ferner ſtehen Futtergerſten nur in geringen Mengen zur Verfügung, Von Gerſten werden feine Brauquolitäten bevorzugt. In⸗ duſtriegerſten liegen weiter ſtetig. Häufig ſind Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen. Der Mehlmarkt bietet ein unverändert ruhiges Bild. 8 Rauhfutter je 100 Kilo: ö rahtgepr. Roggenſtroh frei Berlin 3,30(ab Stotion 2,20—2,40); oͤto. Weizenſtroh 3,00(2— 2,20); dto. Haferſtroh 3,30(2,20—2,40); dto. Gerſten⸗ ſtroh 2,90—3,10(2,30 2,40); gebundenes Roggenlangſtroh 3,40—,50(2,60 2,90); Sto. bindf. 3,10— 3,20(2,0240; binoͤfadengepr. Roggenſtroh 2,90—3(2,10—2,30); dto. Wei⸗ zenſtroh 2,70—2,80(22,20); Häckſel 4,80—5,10(44,30) handelsübl. Heu geſ. trocken 4,80—5,20(44,50); gutes Heu lerſter Schnitt) 6,40—6,80(5405,80); Luzerne loſe 7,60—8(6,707); Tymotee loſe 88,20(7, 207,40); Klee⸗ hen loſe 7,60—8(6,00—7,20); Mielitzhen(Havel)—(40 bis 4,80]; drahtgepreßtes Heu 80 Pfg. über Notiz; Tendenz ſtetig. * * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlts prompt per 10 Tage 32,85; Sept. 32,75 und 32,85, Tendenz ruhig: Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 3. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loks 12,80. * „Weinheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt. Wee beeren 20—29, Pfirſiche A 22—32, B 15—25, Zwetſchgen bis 10, Birnen A 10—18, B 510, Aepfel—13, Bohnen 1316, Tomaten—8 Pfg. Anfuhr 700 Zentner. Nachfrage gut. 8 * Pfälziſche Obſtmärkte. Neuſtadt: Aepfel 3 Aprikoſen 20, Birnen—15, Bohnen 13, Mirabellen. Pfirſiche 15—30, Reineclauden—12, Tomaten 810, Tra 5 ben 1720, Zwetſchgen—12 Pfg. Groß bocke n heim: Birnen—17, Aepfel—15, Zwetſchgen 8 Mirabellen 20 Pfg. Anfuhr 180 Zentner. Abſfatz flott Weiſen heim: Zwetſchgen 710, Tomaten—5, 11 ſiche 15—25, Birnen—15, Trouben 13.15, Aepfel.51. Gurken 6 Pfg. Anfuhr 300 Zentner. Nachfroge und 25 ſatz gut.— Maxdorf: Gurken 10,5—1t1, Tomaten 15 Bohnen 10—13, Karotten—4, Weißkraut—4, Rotkran 7, Zwetſchgen—9, Blumenkohl 1690, Salat—9 Pfg. Anfuhr ſehr gut, Abſatz flott. * (Eig. Dr.) 1 t. * Hamburger Schweinemarkt vom 3. Sep 1044 Sli. Preiſe:),), d) und gi) je 52. Auftrieb Marktverlauf flott. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 3. Sept. 0 Dr.) Tendenz ſtetig; Amerikon Steamlard kranſito ab Ki 41 Dollar; Amerikon Purelard raff., per 4 Kiſten 3 80 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Ke 42—42,25 Dollar. * * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Sept. 1 Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektiolttufm (wirebars) prompt 48,25; Standardkupfer loko 42 nom 10 Originalhüttenweichblei 20,75 nominiert; Standardblei 199 5 Sept. 20,5 nominiert; Originalhüttenrohzink ab, 19050 deutſchen Stationen 20,50 nominiert; Standardzink 105 nominiert, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis e Blöcken 144; dto, in Wolz⸗ oder Drahtbarren 148; fein nickel 98—9gprozentig 289: Silber in Barren ca. 1000 f je Kilo 59/7856, N 2 Sntſcheine d 2 2 Struer⸗ Dienstag, 3. September 1935 8 a f . Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 404 * abſtammen, wenn Adam allerdings auch ſeine Frau 7 nach der Geburt des erſten Kindes verſtoßen habe. Aude re Gallaſtämme wollen wiederum der ſieben Töchter Evas zur Ahnfrau haben, die ſich in dem 75 4 0 jetzt von dieſen Stämmen bewohnten Gegenden nie⸗ G ö 28-] Ren alsexs dergelaſſen und dort den Grundſtock eines Volkes geboren habe. Wer der männliche Ahn geweſen ſein ſoll, laſſen die Eingeborenen allerdings offen, denn ſchließlich nimmt man es bei Legenden nicht ſo genau. Meiſt ſind die Abſtammungslegenden aus Haß entſtanden: Irgendein Stamm, der dem 118 herbe 83⸗94* 5 GESCHICHTE, KULTUR UNd SITTEN andern etwas Böſes antun wollte, ſagte ihm 1 115 ſchreckliche Herkunft nach, worauf der geſch nähte eiter EINES SELTSAM EN VoLKES Stamm entweder zu den Waffen griff, oder, was angeſichts der Unzahl von Legenden viel wahrſchein⸗ VOM KARL FISCHER licher iſt, die Schmählegende in ihr Gegenteil um⸗ kehrte oder eine herabſetzende Abſtammungsgeſchichte über den Gegner erfand. Gemeinſam iſt vielen Le⸗ genden, daß Adam und Eva oder einer ihrer Ab⸗ kömmlinge„über das Meer kam“, was möglicher⸗ 8 ä 1 115 h 8 18 10 ölkerung kann man ſie ſich im Blutrauſch eines Kampfes befinden. Leider weiſe darauf hindeutet, daß auch die nichtabeſſiniſchen Von den äthiopiſchen Stämmen haben wir ſchon eigentlich nur in A beſſinien ſelbſt, dem haben auch manche Nachbarſtämme der Galla deren Völker Aethiopiens aſiatiſches oder arabiſches Blut in einige genannt, ſo die eigentlichen Abeſſinier, Afri⸗ 15 1 n d Na R eiches, ſprechen. Die übe r⸗ Grauſamkeit übernommen, vor allem die weniger ſich tragen und vor pielen Jahrhunderten über das kaner mit ſemitiſchem. chlag, die die nachweisbar e gene Geiſteskraft der Abeſſinier zahlreichen Danakil, die ſtark unter arabiſch⸗moham⸗ Meer, nämlich das Rote Meer oder den Golf von itteſten Bewohner des L. zandes ſind und die nicht macht ſie aber zu ſouveränen Herren über die] medaniſchen Einfluß ſtehen. Merkwürdigerweiſe Aden auf den afrikaniſchen Erdteil gekommen ſind. 1 viel mehr als ein Drittel der Geſamtbevölkerung e bleiben Weiße von ihnen im allgemeinen verſchont, Dieſe Zeit müßte man für die Abeſſinier ſelbſt aller⸗ oliter ausmachen, die merkwürdigen Fallaſchas jüdiſchen Auffallend iſt geradezu die wütende Grauſam⸗ und manche Europäer haben ſich mitten unter den dings auf mindeſtens 2000 vor Chriſti oder noch 5 85 Glaubens und ungeklärter Herkunft und die Gurage, ke it der Gal la die Aet 151 bien ell dez 20 5 1 einander ſtets bekämpfenden Stämmen niederge⸗ früher anſetzen, während die ſtreitbarer Danakils 1 10 Parias Aethiopiens. 2 Damit iſt die Zahl der mit den 12 1 1 n 521005 155 laſſen, ohne je von den Gallas, Karayu oder Aruſſie und die wilden und grauſamen Gallas vielleicht erſt 110 äthiopiſchen e jedoch nicht erſchöpft. Ruf gebracht hat, 1 den eige 5 11 1 8 0 1 beläſtigt zu werden. im Mittelalter nach Aethiopien gekommen ſind. can Ueber die Hälfte er.(fünf Millio- Abeſſiniern jede Grauſamkeit gegen 1 Die einzelnen Stämme der verſchiedenen nen) beſteht aus den Gal ha, dem vermutlich jüng⸗ beſiegten und gefangenen Feind fernliegt. Bei Legenden um Ahnen Völker pflegen ſich furchtbar zu bekämpfen. Die N ſte n äthtiopiſchen Stam m, der erſt ſeit dem den Galla gehört die Grauſamkeit vermutlich 801 Amüſant ſind die Legenden, mit denen die ein Karayn, Aruſſi und Galla können ſich trotz ihrer ſechzehnten Jahrhundert nachweisbar iſt und wohl irgendeinem verſchollenen Kult; ſie pflegen nämlich zelnen Stämme ihre Herkunft ableiten 2 3555 wahrscheinlich ſehr nahen Verwandlſchaft eee 1 aus dem ſüdlicheren Afrika ſtammt, aber anſcheinend gefangenen Feinden und getöteten wilden Tieren die ſmeiſten ſind die obne Adam und E ſelbſt 177 25 ſolange es f F 5 1 5 Lind 1 die mit den Arabern verwandt iſt. Fortpflanzungsorgane abzuſchneiden und als Tro⸗ den heidniſchen, die das Chriſtentum und das alte 555 5 die Dauaktle 9 515 de Bergküſte 1 1 Der Einbruch der Galla in Abeſſinien iſt eine phäen im Gürtel zu tragen. Schon mancher der ner. Teſtament nur von Erzählungen ihrer Nachbarn her Nordosten bewohnen 0 an ihren Salzebenen ein ſchaſt der merkwürdigſten Epiſoden in der Ge⸗ bhaßten Abeſſinier, der den Galla in die Hände fiel, kennen. Die Galla ſollen zum Beiſpiel Nachkom⸗ ſchönes Stück Geld verdienen oder die eigentlichen 1 ſhichte des Landes Es ift als ziemlich ſicher anzu⸗ e eee Feinden ganz zu ſchweigen, men einer abeſſiniſchen Prinzeſſin ſein, die ch mit Abeſſinier, kommen die Stämme, von grimmigen . behmen, daß die Galla in der erſten Hälfte des ſech⸗ 1 ein Opfer dieſer grauenhaften Sitte. Aber einem Gurageſklaven vergaß, während Stämme der Blicken gelegentiden Schlägereien und bitterböſen 1 zehnten Jahrhunderts Abeſſinſen im Sturm erober- unmöglich, die Galla zu zähmen, zumal wenn Galla behaupten, daß ſie direkt von Adam und Eva Ae e Kügeſehen eee. 90 ten, das ihnen nicht nur an Volkszahl, ſondern auch Auch gegenüber e e ee sfuhr un Kampfkraft weit unterlegen war. In Abeſſinien„ 5„„. vokausſichtlich ihre Fatziltenäwiſtkenten ee 0 machten die Galla aber nicht die geringſten Anſtren⸗ i. g 8 Bemerkenswert iſt, daß alle Völker des gethio⸗ mme gungen, die Macht an ſich zu reißen und ſich das Land e a i a piſchen Reiches Aethiopien auch als ihre angeſtammte achte zu unterwerfen. Sie blieben vielmehr ruhig im Sü⸗ 8 a 5. 5 Heimat betrachten und ſich keineswegs als Fremd⸗ ewerb den der damaligen Reſidenz Gondar 15 5 And Be 55% 8 linge oder Fremoͤſtämmige fühlen. Manche en e 0 J ſich natürlich überhaupt nicht um die Landesgrenzen, die Nomaden nämlich, für andere gibt es außerhalb Aethiopiens nichts 75 auf der Welt, zum mindeſten intereſſiert es ſie ſo wenig, wie der Europäer ſich für Dinge außerhalb ſeines Planeten intereſſiert. Alle Bewohner der Gebiete an der Oſtgrenze ſind trotz mancher Untugenden itberaus zäh und tapfer und in einem Kleinkrieg nicht zu unterſchätzende Gegner. Sowohl Ual⸗Ual wie Aduga liegen in ſolchen Gebieten. Aller⸗ dings ſind die Stämme geradezu erbärmlich aus⸗ gerüſtet. Wir erwähnten ſchon im Anfang, daß es ihnen mehr auf den Beſitz eines Gewehres als auf den der dazu paſſenden Munition ankommt. Immerhin hindert die Bedeutung des Gewehrs als Symbol der Männlichkeit nicht, daß die Mitglieder der Stämme * lätigten ſich als Viehzüchter, wie ſie es vermutlich nie ſchon ſeit Jahrhunderten getan hatten. Zwiſchen ihnen und den umliegenden Stämmen kam es zwar immer wieder zu Kämpfen, ſogar noch im vorigen Jahrhundert, aber die Galla unterwarfen ſich voll⸗ ſtändig, als Menelik II. ihnen einmal eine ſchwere Niederlage zufügte. Heute ſind ſie zum Teil Heiden und zum weit geringeren Teil chriſtianiſiert. Ihre Nachbarn ſind im Nordoſten die Danakil und im Süden ihre Verwandten, die Karayn und die Aruſſi. All dieſe Stämme leben in wütender Feindſchaft miteinander, aber glücklicher⸗ weiſe äußert ſich dieſe Feindſchaft nur in gelegent⸗ lichen lokalen Schlägereien, ohne den Umfang ganzer ndes⸗ 5 5 1 veiter Stammeskämpfe anzunehmen. Noch verachteter und ganz hervorragende Schützen ſind. Meiſt haben ſie 1 verhaßter iſt bei den Galla vielleicht der Abeſſinier, nur Bleikugeln, ſelbſt wenn ſie zum Heer eines ittlich den die Galla heute wohl oder übel als Herrn des Grenzfürſten oder eines im Innern reſidierenden aber Landes hinnehmen müſſen, nachdem ſie vor vierhun⸗ Ras gehören. In den Weniger eue Zeiten mag 1980 dert Jahren die Gelegenheit verſäumt haben, den ſich hierin manches geändert haben. Sonſt ſind aber A ecekesten Zuſtand zu ſchaff Wie man nur die Garden des Kaiſers mit modernen Gewehren ſteht, gehen die Dinge in Aethiopien ein wenig 9 5 5 5 i verſchiedener Herkunft 5 5 8. 5 8 8 5 . An durcheinander, und von einer homogenen, Abeſſeniſches Städtebild: typiſche Rundbauten Afrikas beiated Preß)(Fortſetzung folgt) treibe 5 5 5 a F( f 1 bird 1 frankfurt 4½%½, Darmſtadt 28 25 Landes- und Provinz%ĩůſdayr,Sandw⸗ n 52 4½ Mh.-Hyp. Br.. Dabische Maſch. 0 1220 Grgßkraft. Mhm. 10 150 tederrh. eder 60 60 Volthom, Seil 8 ee Verkehrs. Akti 1 215 wbeutsche festwer- 1! 9250 92 50 Panken, com. Giroverb. 5 50 K 32 98.25 98.25 6. 9 94.75 9075 Har t en. 7255 55, Grün& Bilfinger 195.0 191,0 llordweſtd. Kraft. 19 2 8 Geer. 88850, 05 1 5 ien Rog⸗ 4 5 8 0 ö der. 2 ö Bayr., Motorenw. 5 fenmühle 0 Hartſtei 4 4— Bod. harfes Zinsliche Were 4. e 5 28 91.50 93—— Her K. ⸗ h 95 9 2 5 65 k. 05 95.— Lig. fbr. 8 ö Ban P. 1205 1140 Le l 100.0 en eee—. 1100 f 1155 49. 75 1 f ½ Han annh. 2 9 f ö 1 0,8 101.8] Julius Berger 5 1160] u. en. 13701370 5 aldhof„ 105,0 105, n ed staatsaſleiben, egese 1 e e Ke n))%)%//JJJJVVVTVVVJVVVVVVWVT 260 10 008 5 berg gen Gold. 5„ bofe 1 7 9880 9875 Premer Oel:. 02g Jo Harpener. M0 1100 Ut. Bre. Sort 130 1810 Bande Aktien 8 11 95 8 84 07, 1 8 Schuldn. 722 98, 985 100,7 100,5 4% do, Erdtv.!.. Hchlenk 59,5089,[Hartmann& Br. 74.— hein. Braunkohl. 215,0 Gadiſche Dank 1 320.5 Süd. Elſenbah 85,50 6,5 9 Baden 27. 11 Mannheim 4 5 R 5 95. 88. 4½ do. Gold rom. ö 5 5 rown. Boveri 87. 84,50 Henninger Brauer 9570 1220 lheinelektra St.... Com. u. Privatb. 91.7 89.89 In⸗ 4% Jahern 27. 4½ do 27 1 8 9825 95.25 R 2„g 25 9325 Schuldverschreibung, fement Heidelbg. 1210 100 Heſſen⸗Raſſ. 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Seite/ Nummer 404 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ille Stürme gaben ihr Beſtes“ SA- Gruppenführer Ludin ſprach in der SA Sendung der Gruppe Südweſt Im Rahmen der großen S A⸗Sendung über die Reichsſender Stuttgart, Frankfurt und Freiburg, die als Abſchluß des S A⸗Reichs⸗ wettkampfes in der SA⸗Gruppe Süd⸗ we ſſt galt, ſprach der SA⸗ Gruppenführer Ludin. Wir geben aus ſeiner Rede folgenen Auszug wieder: Der Reichswettkampf iſt nunmehr abgeſchloſſen. Seine Durchführung hat eindeutig bewieſen, daß die neuorganiſierte SA ſich in beſter Form befindet. Nur eines geringen Anſtoßes hat es bedurft, um den alten kämpferiſchen SA⸗Geiſt in vollen Schwung zu brin⸗ gen. Mut unerhörtem Elan ſind ſämtliche Stürme der Gruppe an die ihnen geſtellte Aufgabe herange⸗ gangen. Es war ſchwer, feſtzuſtellen, welcher Sturm der beſte war. Das Urteil iſt nach beſtem Wiſſen ge⸗ ſprochen, aber es iſt Menſchenwerk. Sicher iſt eines: daß alle Stürme ihr Beſtes gegeben haben. Eine ganz beſon dere Anerkennung ver⸗ dient die S A⸗Reſerve. Ausſchließlich in ihr ſteht heute der nationalſozialiſtiſche Frontſoldat. Es war bewundernswert, wie die alten Soldaten des großen Krieges den für ſie völlig freiwilligen Wettkampf mit einem geradezu rührenden Eifer und ganzer Hingabe beſtritten haben. Deutſche Jugend, ſtehe in Achtung vor ſolchem Vorbild! So iſt es heute denn meine erſte Pflicht, allen Führern und Männern der Gruppe den Dank für das Geleiſtete auszusprechen. Eures Einſatzes Lohn, meine Kameraden, iſt es, daß wir heute zum Abſchluß des Reichswettkampfes für unſere Gruppe Süd weſt feſtſtellen können: Der Reichswettkampf hat ſeinen Zweck reſtlos erfüllt. Er hat der breiteſten Oeffentlichkeit des deutſchen Volkes wieder einmal bewieſen, daß die SA ſteht, daß ſie ſchlagkräftig und einſatzbereit iſt und— das iſt für uns alte Marſchierer das am meiſten Beglückende—, daß der alte SA⸗Geiſt ſo lebendig iſt wie je. Er hat noch etwas anderes bewieſen: Es gibt heute keine junge und alte Sa mehr. Es gibt zwar eine rein organſatoriſche Trennung entſprechend dem Lebens⸗ alter zwiſchen aktiver Sa und SA⸗Reſerve. Wir gliedern uns in Fuß⸗SA, Marine⸗SA oder Reiter⸗ SA, aber es gibt keine innere Trennung; es gibt nur eine S A. Uns alle hat gemeinſames Erleben, gemeinſamer Kampf und nunmehr auch eine gemein⸗ ſam angepackte und gelöſte Aufgabe zu einer einzigen Schickſalsgemeinſchaft zuſammengeſchmiedet. Wer aber wirklich glaubt, die Sa ſei heute nach Einführung der allgemeinen Wehrpflicht überflüſſig geworden, der beweiſt damit lediglich, wie wenig er vom nationalſozialiſtiſchen Geiſte erfaßt hat und wie wenig er den Nationalſotzialismus bisher erlebt hat. Allen elenden Schwätzereien ſetzen wir unſer beſſe⸗ res Wiſſen und überdies unſere innerſte Ueberzeu⸗ gung entgegen, indem wir bekennen und verkünden: e eee Aus Baden Schadenfeuer in Vammenthal * Bammenkhal, 3. Sept. Am Montagabend um 7 Uhr brach in einem Schuppen der zur Tapeten⸗ fabrik Bammenthal gehörigen Arbeiterwohnungen ein Brand aus. Der Schuppen, der mit Holz, Reiſig und Stroh gefüllt war, ſtand nach kurzer Zeit in Flammen. Dem tatkräftigen Eingreifen der Feuer⸗ wehr gelang es, mit drei Schlauchleitungen den Brand zu löſchen. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht ermittelt worden. Bienen überfallen einen Kraftraoͤfahrer z Plankſtadt, 3. September. Einen nicht alltäglichen Unfall erlitt ein aus⸗ wärtiger Kraftradfahrer, als er am Sonntagvormit⸗ tag in der Schwetzinger Straße von einem aus⸗ ſchwärmenden Bienenſchwarm überfallen wurde. Die Bienen ſtachen, durch die Abwehr des Mannes veranlaßt, den Fahrer ſo heftig, daß er ſeine Fahrt unterbrechen und ſich in Sicherheit brin⸗ gen mußte. Erſt nachdem er ſich von den Bienen befreit und das Bienengift abgelaugt war, konnte er ſeinen Weg, allerdings unter Schmerzen und mit geſchwollenem Geſicht und Händen, fortſetzen. * m. Plaukſtadt, 3. Sept. Mittags ereignete auf der Landſtraße nach Schwetzingen ein ſich ſchwerer „Die SA iſt nötiger denn je!“ Unſere letzte und höchſte Forderung iſt und bleibt die wahre ſozialiſtiſche und nationaliſtiſche Gemein⸗ ſchaft des ganzen deutſchen Volkes. Dieſe Gemein⸗ ſchaft allein iſt die Baſis für die Zukunft der Nation, allein aus ihr heraus werden die großen Taten der kommenden deutſchen Geſchichte erwachſen, nur ſie wird überhaupt die Größe und den Beſtand des deut⸗ ſchen Volkes gerantieren. Wir haben 1918 nicht ver⸗ geſſen! Wir alle haben erlebt, daß das beſte Heer der Welt zerbrechen mußte, weil hinter ihm nicht ein in einheitlichem Wollen und einheitlichem Fühlen erzogenes und geführtes Volk ſtand. Wir haben aus dieſer bitteren Lehre erkennen müſſen, daß auch die hervorragende Schule der alten Armee allein bei weitem nicht genügt hat, ein einheitliches Volk und vor allem eine wahre und echte Volksgemeinſchaft zu ſchaffen. Niemals wird es eine Sͤ⸗Dienſtpflicht geben. Die Freiwilligkeit unſeres Dienſtes iſt zu⸗ gleich ſein höchſter Adel. Aber, es wird die Zeit kommen müſſen, in der kein deutſcher Mann mehr Führer in Bewegung und Staat werden kann, es ſei denn, daß er mindeſtens eine gewiſſe Zeit in der SA, in der Schule des politiſchen Soldaten, gedient hat Führer und Männer der SA⸗Gruppe Südweſt! Schaut ſtolz zurück auf die vollbrachte Leiſtung und ſchaut gläubig und ſtark in die Zukunft. Der Reichs⸗ wettkampf iſt beendet, der Kampf geht weiter. Dem Führer aber melde ich: 100000 SA⸗ Männer, die geſamte SA der Gruppe Süd⸗ weſt, ſteht in dieſer Abendſtunde beim Abſchluß des Reichswettkampfes zum Gemeinſchaftsempfang eine Einheit im Wollen, ausgerichtet auf ein Ziel, ſtark in Hoffnung und unerſchütterlich im Glauben. Mein Führer, wir ſtehen bereit, wir warten des Befehls. ** Die Sieger des Wettkampfes der Gruppe Südweſt Wp. Stuttgart, 2. Sept. Die Ergebniſſe beim Reichswettkampf in der SA⸗Gruppe Südweſt find nach einer Mitteilung der Preſſeſtelle der Gruppe Südweſt folgende: 1. Sieger und damit Sieger der Gruppe und Empfänger des Ehrenpreiſes des Führers: Nach⸗ richtenſturm der SͤA⸗Standarte 127 der Brigade 58 in Kirchheim T. mit 2573 Punkten(ganz hervor⸗ ragend)(bei 2680 erreichbaren Punkten). 2. Sieger: Sturm 7 der SA ⸗Standarte 113 Brigade 54 Punkten. 3. Sieger: Sturm 40 der SA⸗Standarte 122 der Brigade 55 in Heilbronn a. N. mit 2560 Punkten. 4. Sieger: Sturm 12 der Reſerveſtandarte 100 der Brigade 53 in Niefern(Baden) mit 2530 Punkten. der in Kenzingen(Baden) mit 2561 Motorradunfall. Georg Seßler, wohnhaft in der Leopoldſtraße, fuhr mit dem Fahrrad auf der falſchen Fahrſeite gegen Plankſtadt, und wollte anſcheinend in die Siedlung Der verheiratete Tüncher Joh. einbiegen. Ein entgegenkommender Kraftwagenfüh⸗ rer mußte auf die eben kommende Straßenbahn achten, und als alle auf gleicher Höhe waren, fuhr Seßler mit dem Rad gegen das Auto. Er erlitt da⸗ durch einen Schädelbruch mit Gehirnerſchütterung. In beſorgniserregendem Zuſtand wurde er in das Krankenhaus eingeliefert. Winzerfeſt in Wiesloch * Wiesloch, 3. Sept. feſt, das ſich in den vergangenen Jahren gut einge⸗ führt hatte, wurde heuer am Samstagnachmittag mit einem Feſtzug eingeleitet, der am Sonntag in erwei⸗ tertem Umfange wiederholt wurde. In recht origi⸗ neller Weiſe wurde der Jahresarbeitsplan des Win⸗ zers dargeſtellt, andere Feſtwagen warben für den Wein. Der Feſtzug endete auf der Tuchbleiche, wo ſich dann ein buntes Treiben entwickelte. Dem ein⸗ heimiſchen Getränk wurde eifrig zugeſprochen und bald herrſchte gemütliche Stimmung. Auch auf dem anſchließenden Rummelplatz entfaltete ſich ein reger Betrieb. Der Sonntag brachte ſtarken Beſuch aus der Umgebung, und viele konnten keinen Platz mehr finden. Um 9 Uhr abends wurde auf dem Feſtplatz ein Feuerwerk abgebrannt. Gleichzeitig erſtrahlte die Altſtadt(Deanoͤl und ein Teil der Stadtmauer) nach einander in rotem und weißem Flutlicht. Das Wieslocher Win zer⸗ Blick auf Ladenburg Tr. Ladenburg, 3. Sept. Heute feierte ein ganz beſonders um die Altertumserforſchung Ladenburgs verdienter Mann, der 1. Vorſtand und Mitgründer des„Heimatbundes“, Profeſſor Karl Wollen⸗ ſchläger ſeinen 74. Geburtstag. Der Jubilar wirkte viele Jahre als Profeſſor an der Ladenburger Realſchule und ſetzte ſich ſeinerzeit auch tatkräftig für die Erhaltung der altehrwürdigen Realſchule ein. Auch um die Gründung der Ladenburger Volks⸗ bibliothek machte ſich der Jubilar verdient.— Witwe Frau Maria Prätzel feierte im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel ihren 77. Geburtstag.— Herr Gott⸗ fried Arnold, der Enkel eines Ladenburger Bür⸗ germeiſters, deſſen Vater und er, wie eine ſeiner Schweſtern nahezu fünf Jahrzehnte hier die„NM.“ als erſte Mannheimer Zeitung als treue Boten von Haus zu Haus getragen haben, konnte im Familien⸗ kreis ſeinen 72. Geburtstag begehen. Das Geburtstagskind dient ſchon über ein Jahrzehnt dem „Liederkranz“. Wir gratulieren! Brief aus Mosbach m Mosbach, 3. Sept. Schriftſetzer i. R. Franz Kühn konnte ſeinen 78. Geburtstag feiern.— Juſtizoberinſpektor Adolf Freihöfer von hier iſt während ſeines Urlaubs im Alter von 55 Jahren in Schwetzingen an einem Herzſchlag verſchieden.— Kreisleiter Rudolph und Landrat Rothmund führten die Bürger meiſter von Lohrbach, Fah⸗ renbach, Limbach, Balsbach, Aglaſterhauſen, Breiten⸗ bronn und Michelbach in ihre Aemter ein.— Die Erfolge der Arbeitsſchlacht ſind daraus erſichtlich, daß ſeit Juni bis heute durch die wertſchaffende Arbeits⸗ loſenfürſorge im Arbeitsamtsbezirk Mosbach nur noch rund 40 Arbeitskräfte bei Notſtandsarbeiten beſchäftigt werden, während am 1. April 1935 noch 700 Notſtandsarbeiter gezählt wurden.— Frau Chriſtine Hettinger, die als die älteſte Ein⸗ woßnerin von Großeicholzheim gilt, konnte, körperlich und geiſtig noch rüſtig, ihren 92. Geburtstag feiern. Die Jubilarin hat ein arbeits⸗ und erfolg⸗ reiches Leben hinter ſich und blieb bis zur Stunde von jeder ſchweren Krankheit verſchont. Aus der Pfalz Leibesübungen und Muſik SA⸗Sportfeſt und Erſtaufführungen der Laudes⸗ polizeikapelle r Ludwigshafen, 3. Sept. Der Sonntag ſtand im Zeichen des S A⸗Sportfeſtes, dem zu Ehren die über die Brücke führenden Mannheimer Linien der Straßenbahn Flaggenſchmuck angelegt hatten. Nach den Vorkämpfen des Samstags fand ein Empfangsabend in der Hindenburghalle ſtatt, bei dem zwei Muſikzüge und drei Spielmannszüge konzertierten. Turner und Fechter zeigten ihre Künſte. Am Sonntagmorgen gab es einen 25⸗Km.⸗ Gepäckmarſch zum Hindenburgpark, wo eine Flaggen⸗ parade und verſchiedene Kämpfe vom Wetter be⸗ günſtigt waren. Nach einem Werbemarſch durch die Stadt führten die Leibesübungen nachmittags zur Entſcheidung. Maſſenaufmarſch, ein Fußballwett⸗ ſpiel gegen die Junioren des„Phönix“, ein Marſch⸗ lieder⸗Wertungsſingen und andere Darbietungen feſſelten die Zuſchauer. Die wohlgelungenen Ver⸗ anſtaltungen ſchloſſen mit der vom Gruppenführer Luyken vorgenommenen Preisverteilung und einem großen Schlachten⸗ und Höhenfeuerwerk Die Parkverwaltung umrahmte das Feſt mit muſtkaliſchen und tänzeriſchen Sondergenüſſen. Das Pfalzorcheſter ſpielte in der Muſikmuſchel am Samstag, während die Mannheimer Solotänzerin Otti Wayoͤn durch reizende Vorführungen den Ge⸗ ſellſchaftstanz im Sternkaffee belebte. Am Sonntag gab die Kapelle der Landespolizei drei Konzerte, wobei nicht weniger als örei Urauf füh⸗ rungen erfreuten. Muſikmeiſter Hanns S ch u ⸗ ſter brachte einen ſchmiſſigen Mar ſch„Deutſche Seehelden“ und eine gleichfalls von ihm geſchaf⸗ fene wirkſame Umarbeitung der zweiten Ballettmuſik aus Schuberts„Roſamunde“ für Harmoniemuſik heraus. Großen Erfolg hatte auch der Wurſt⸗ marktwalzer, den der in Heidelberg anſäſſige Lehrer im Ruheſtand Jakob Ho chſtätter vertont und mit einem volkstümlichen Text verſehen hat. Ringthaler Mädchen werden, verſteigert Ein alter„Kerwe“brauch ſoll wieder erſtehen * Rinnthal bei Annweiler, 3. Sept. In all den vergangenen Jahren war es Sitte, daß etwa acht Tage vor der„Kerwe“ die Mädchen„verſtei⸗ gert“ wurden. Die jungen Leute, die kurz zuvor aus der Schule entlaſſen worden waren, beſorgten die Durchführung dieſer„Verſteigerung“. Da gab es am„Kerwe⸗Sonntag“ einen Umzug durch das Dorf und anſchließend tanzten die„Steigerer“ die erſten oͤrei Tänze mit den Mädchen. Etwa 100 Mark waren alljährlich der vielbejubelte Erlös dieſer „Verſteigerung“. tag bis Freitag Freibier. Dafür gab es dann von Diens⸗ In dieſem fand Jahre dieſe„Mäochenverſteigerung“ zum erſten Male nicht ſtatt. Das hat weder der Jungen noch den Alter gepaßt, und man hat deshalb beſchloſſen, im nächſer Jahre den alten Kerwebrauch wieder aufleben u laſſen. 25 Schwitzgebel Gauinſpektor * Neuſtadt a. d.., 3. Sept. Der Gauleiter bat den Pg. Fritz Schwitzgebel mit ſofortiger Wir⸗ kung zum Gauinſpekteur beſtellt Nachbargebiete Brief aus Lampertheim a Lampertheim, 2. Sept. Zur letzten Ruhe wurde geſtern der durch Unglücksfall verſtorbene Lampert⸗ heimer Bürger Franz Haas geleitet. Eine rieſige Trauergemeinde folgte dem Sarge des Toten, der 5 Vater des Zigarrenfabrikanten Fr. Haas war.— Herr Heinrich Schmidt 2. konnte ſeinen 70. Ge⸗ burtstag feiern. Er war lange Jahre als Arbeits mann bei der Zellſtoff Waldhof tätig. Weiter feierte einer unſerer angeſehenſten Ortsbürger, Herr Joh. Mart. Kärcher., ſeinen 60. Geburtstag, Er war langjähriges führendes Gemeinderatsmitglied. Seit Jahren iſt er Vorſitzender des Aufſichtsrats der wieder erſtandenen Vereinsbank, welche ihm ihre Wiederaufrichtung und Weiterentwicklung verdankt. Sodann bekleidet er das Amt des Direktors der Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertungsgenoſſenſchaft, in welcher Eigenſchaft er eine beſonders ſegensreiche Tätigkeit für die Gemeinde entfaltet. Möge es ihm vergönnt ſein, noch recht lange zum Wohle der Gemeinde zu wirken.— Die im Kaufhaus F. Steffan 2 angeſtellte Verkäuferin Frl. Eliſabeth Michel feierte ihr 25jähriges Arbeitsfubtläum. Ein Kirchenräuber gefaßt Er wollte ein wertvolles Elfenbeinkrenz ſtehlen * Worms, 3. Sept. Im Wormſer Dom wurde dieſer Tage ein un verſchämter Diebſtahl ausgeführt. Man mußte feſtſtellen, daß das äußerſt wertvolle hundert Jahre alte Elfenbeinkreuz entwen⸗ det worden war. Der abgebrochene Fuß lag auf dem Altar. Es gelang dem Kirchendiener, einen Mann in dem Augenblick zu faſſen, als dieſer fluchtartig das Gotteshaus verlaſſen wollte. Obwohl man das Kreuz micht bei ihm vorfand, konnte er ſpäter von der Kri⸗ minalpolizei überführt werden. Das Kreuz hatte er in einem Beichtſtuhl verſteckt. Vuß und Schönbruch Zwei Saargemeinden erhalten deutſche Namen * Saarbrücken, 3. Sept. Der Landrat des Kreises Saarlouis teilt mit: Der Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes hat durch Verfügung vom 23. Auguſt 1935 gemäߧ 10 der Deutſchen Ge⸗ meindeordnung und des S 2 der Verordnung über die Einführung der Deutſchen Gemeindeoroͤnung im Saauland vom 31. 7. 1935, wodurch ihm auf dem Gebiete der Deutſchen Gemeindeordnung die Auf⸗ gaben des Reichsſtatthalters übertragen worden ſind, die Namen der im Kreis Saarlouis gelegenen Gemeinden Bous in Buß(Saar) und Beau⸗ marais in Schönbruch geändert. Der Vodenſee ſteigt wieder! Der Säntis zeigt wieder Neuſchnee k. Friedrichshafen, 1. Sept. Am 5, Juli hatte der Bodenſee ſeinen diesjährigen Höchſtſtand mit 54 Meter(nach dem Pegel im hieſigen Hafen) erreicht. Von da ging er infolge der großen Hitze langſam aber ſtetig zurück, durchſchnittlich pro Tag um vier Zentimeter; am 26. Auguſt ſtand der Pegel auf 3,50 Meter. Dann ſtieg er durch die Regengüſſe der letz⸗ ten Tage und zeigte am Donnerstag 3,65 Meter, Freitag aber 3,79 Meter, alſo in einem Tag ein Stei⸗ gen um 14 Zentimeter, was einer Waſſerzunahme von 756 Millionen Hektoliter entſpricht.— Der Sän⸗ tis zeigt ſeit einigen Tagen ziemlich viel Neu⸗ ſchnee; er iſt alſo dieſen Sommer gar nie ſchneefrei geworden, was ſonſt im Juli und Auguſt gewöhnlich der Fall iſt. a- Weinheim, 31. Aug. Der Obſtgroßmarkt Weinheim hat im Odenwald ſechs Sammel ſtellen eingerichtet, ſo in Rimbach, Fürth, Heilig ⸗ kreuzſteinach Eiterbach, Lörzenbach ⸗ Fahrenbach, Waldmichelbach und Zotzenbach. a 1 I. Waibſtadt, 1. Sept. In einer hieſigen Wirtſchaft wurde ein auswärtiger Mann von der Gendarmerie feſtgenommen und verhaftet, weil er im Beisein von anderen Gäſten abfällige politiſche Aeußerungen ge⸗ macht hatte. Er wurde nach dem Verhör dem Gericht in Mosbach eingeliefert.— Als auf der Landſtraße zwiſchen Sinsheim und Waibſtadt ein mit ſechs Schweinen beladener Laſtwagen einem entgegenkom⸗ menden Kraftradfahrer ausweichen wollte, kam er ins Kippen. Sämtliche Inſaſſen des Wagens, dar⸗ unter auch die Schweine, wurden ins Ackerfeld ge⸗ ſchleudert, ohne Verletzungen zu erleiden. Nur der Laſtwagen iſt ſchwer beſchädigt. e Sldweſt-Leichtathleten ſiegen Luxemburg mit 75,5: 42,5 Punkten geſchlagen Der Leichtathletik⸗Gau Südweſt trug am Sonntag in Luxemburg einen inoffiziellen Länderkampf gegen die Na⸗ zionalmannſchaft von Luxemburg aus. Nachdem es im vergangenen Jahr in Frankenthal nur zu einem knappen geutſchen Sieg reichte, fiel die Differenz der Punkte dies⸗ mal etwas größer aus, obwohl einige der beſten Athleten des Gaues, wie beiſpielsweiſe Hornberger, nicht mit von der Partie waren. Beim Publikum löſte der Kampf wenig Intereſſe aus, denn nur 400 Zuſchauer wohnten dem Tref⸗ ſen bei, das einen deutſchen Geſamtſieg von 75,5242, Punk⸗ ten ergab. Nach den üblichen Zeremonien, bei denen aber mangels einer Kapelle das Abſpielen der beiderſeitigen Nationalhymnen unterblieb, begannen die Kämpfe, die in Anweſenheit des deutſchen Geſandten, der auch die Süd⸗ weſt⸗Athleten empfangen hatte, recht intereſſanten Sport brachten. Von den elf ausgetragenen Wettbewerben ge⸗ wannen die Deutſchen allein neun, wobei es mehrſach deutſche Doppelſiege gab. Die Luxemburger gewannen lediglich die 400 Meter und den Weitſprung. Bemerkens⸗ wert iſt, daß der Saarbrücker Diskuswerfer Lampert mit einer ausgezeichneten Weite von 49,32 Meter aufwartete. Hinter ihm belegte der Darmſtädter Schneider mit einer Weite von 44,07 Meter den zweiten Platz. Die beiden Luxemburger überboten in dieſer Diſziplin die beſtehenden Landesbeſtleiſtungen. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Kerſch(.) 10,8 Sek.; 2. Wiedenhöfft (Südweſt) und Krombach(.); 3. Boreiko(.)— 400 Me⸗ ter: 1. Krombach(.) 50,3 Sek.; 2. Marten(.) 50,4 Sekunden; 3. Grübling(.) 51,0 Sek.; 4. Paulin(.)— 800 Meter: 1. Linke(.) 200,0 Min.; 2. Tolle(.):01,4 Minuten; 3. Stein(.):05,0 Min.; 4. Piel(.)— 1500 Meter: 1. Creter(.):05,7 Minuten; 2. Blind(.); 3. Stein(.); 4. Schiel(.)— 5000 Meter: 1. Fornoff (Südweſt) 15:36,0 Min.; 2. Heirend(.) 15:49,0 Minuten; 3. Loewel(.) 15:56,0 Min.; 4. Delige(.)— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Gau Süd weſt(Wiedenhöfft, Kerſch, Welſcher, Kühn) 44,0 Sek.; 2. Luxemburg 45,6 Sekunden.— Olympiſche Staffel: Gau Süd weſt(Herzer, Wieden⸗ höfft, Kerſch, Grübling) 337,2 Minuten; 2. Luxemburg 3549, Minuten.— Kugelſtoßen: 1. Lampert(.) 14,49 Meter; 2. Schneider(.) 14,40 Meter; 3. Wagner(.) 14.10 Meter; 4. Martin(.) 12,72 Meter.— Diskuswerfen: 1. Lampert(.) 49,32 Meter; 2. Schneider(.) 44,07 Meter; 3. Martin(.) 43,43 Meter(neue luxemburgiſche Beſtleiſtung); 4. Neu(.) 43,32 Meter.— Weitſprung: 1. Mer ſſch(.) 6,89 Meter; 2. Witte(.) 6,79 Meter: 3. Haſſinger(.) 6,715 Meter; 4. Uſſeldinger(.) 6,183 Me⸗ ter.— Hochſprung: 1. Wittmann(.) 1,75 Meter; 2. Baumann(.) und Wege(.) je 1,70 Meter; 4. Schauen 1,65 Meter. Torwart Hugo Müller vom Freiburger Fc ſoll, wie ver⸗ lautet, in Zukunft wieder bei ſeinem Heimatverein, der SpVg Schramberg ſpielen. Noch eine Verbeſſerung? Um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft Eine Woche nach dem großen leichtathletiſchen Fünf⸗ länderkampf wird die Reichshauptſtadt ſchon wieder eine große Leichtathletikveranſtaltung in ihren Mauern haben. Die drei Berliner Großvereine BS C, DoS C und S CC legen erneut die Prüfungen zur deutſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaft ob und haben dazu aus dem Reich die Stuttgar⸗ ter Kickers und den Dresdener S C eingeladen. Die Stuttgarter ſtehen bekanntlich gegenwärtig mit 9899,76 Punkten an der Spitze des Wettbewerbs. Man darf geſpannt ſein, ob in Berlin die Kickers⸗Punktzahl übertroffen wer⸗ den kann. Gleichzeitig kämpfen auch die beſten deutſchen Frauenmannſchaften um die Vereinsmeiſterſchaft, und zwar SC Charlottenburg, Brandenburg Berlin, Siemens Berlin, Olympiſcher SC Berlin, Dresdner SE und St. Georg Hamburg. Kleine Sportnachrichten Bei den USA⸗Tennismeiſterſchaften in Foreſt⸗Hills wurde der Franzoſe Bouſſus in der 2. Runde überraſchend von dem ſiebzehnjährigen Amerikaner Harmon mit 624,:6,:5,:1 geſchlagen. In den übrigen Spielen gab es Siege der Favoriten. Leichum, Stöck und Wöllke, rei der erſolgreichſten deut⸗ ſchen Leichtothleten, werden am internationalen Sportfeſt der Stuttgarter Kickers, das dieſe am 22. September ver⸗ anſtalten, teilnehmen. Berlins Amateurboxer werden nun mit ihrer ſtärkſten Mannſchaft nach Stuttgart kommen und dort am 4. Oktober gegen die Stuttgarter Stadtvertretung kämpfen. Am 5. Ok⸗ Spiele am 8. September Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: FV Saarbrücken— Wormatia Worms, In Pirmaſens— Union Niederrad, Eintracht Frankfurt — Boruſſia Neunkirchen, Opel Rüſſelsheim 5 Frank⸗ furt, Kickers Offenbach— Phönix Ludwigshafen. 5 Gan Baden: VfB Mühlburg— Bfgt Mannheim, Ami eitia Viernheim— Karlsruher FV, 1. Ic Pforzheim S Waldhof, Freiburger Fc— Germania Brötzingen, VfL Neckarau— Phönix Karlsruhe. 55 5 Gau Württemberg: SW Feuerbach— JW Zuffenhauſen, Sportfreunde Eßlingen— BfB Stuttgart, Stuttgarke Kickers— 1. SS Ulm, Spog. Cannstatt— Sportfreunde Stuttgart, Ulmer FV 94— Stuttgarter SC. 5 Gau Bayern: Fe 05 Schweinfurt— Spvg. Fürth, ASV Nürnberg— Bayern München, 1. c Bayreuth 5 1. Fc Nürnberg, Fc München— 1860 München, Wacke München— BC Augsburg. Handball 5 Auswahlſpiel in Mannheim: Baden⸗Mitte() Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele 1 5 Gau Südweſt: TS Herrusheim— Polizei Darmſtg S 98 Darmſtadt— TV Haßloch, FS Frankfurt 1 TV Frieſenheim— SV Wiesbaden, VfR Kaiſerslaute — Ingobertia St. Ingbert. tober boxen die Reichshauptſtädter in Ulm. Gau Baden: Keine Spiele! 91 „ 2 8 2 Nummer 404 Dienstag, 3. September Neue Maunlb — Ein Kapitel Sportre Fußball— ritterlich und kamerasdſchaf ſoll racſchaftlich] gültig erklärt, ſo bleib Anlaß eles . II chlands Ke ler. f 0 2 Dieſer eginn der ver ängtene Strafen be ene 2 meg der De gler und das Olympia-Jahr e V lege im, deut⸗ Strafen k 1 Geloſtrafe, Aus⸗ dem nunmehr die Deutſchen Keglermeiſterſchaften[eigenen Augen. Nun abe ö Deutſchland. ſchalltung ereinen, Ver und Mann⸗ er hat zeſtfalen⸗Halle in Dortmund ihr Ende ge⸗ kennenlernen und ſie so e e ragten Gau 5 1 8 ö l 9 ide g kenne nen und f 0 Eindruck mit in Be⸗ Wir⸗ nur noch wenige Wochen bis zum ihre 5 nehmen nd herrſcht Ruhe Die einſetzenden Ausſcheidungskämpfe. Friede 2751 len peter 18 es um mehr, als daß nur die Meiſter nichts, 18 ſic herauskriſtal ieren. Wenn auch jedem guten Kegler 3 lie e daran liegt, wenigſtens Teilnehmer an der Meiſterſchaft olim ich loſſen, 1 0 zu ſein, ſo iſt es den Keglern für das mächſte Jahr, das i 1 eee Sind die Ve ilk eko gte, iompiafahr 186. von weit höherer Bedeutung. 111 werden ans r 9 2 ſeit 50 Jahren in Deutſchland ein⸗ allen a den Nachkriegsjahren zur Bedeutun f 55 315 5 e, 1 len 9 118 1 den ee e alle Spieler, edauerli l jorläufi icht 5 i. ee ee„ Ber aufenden Mei⸗ wurde edauerlich. aber vr läufig nichts daran ren können, und z ſtöße geger Teils und dem kann ein mpert⸗ ſeit Jahren erſtrebte die International deutſd der Schied einzelnen Aus⸗ Fußballabtei⸗ 4 on, der internationale Keglerbund, die den v l rden die Verſtöße eie olympf Spielen. Aber alle An. Kege o ſind ſie dem für ich 800 das er der P ent Joe Thum der als bereiter mitzuteilen, der den 7 7 7 5 5 5 vereine und Abteilun zu ar. t adener den deutſchen Keglern ganz beſonders den. ö Alſpe e. en re und Abteilunk ö t iſt, von Neuyvork aus an das Komitee richtete, Auch 0 zen, abgeſprochen werden. 1 f rden abgelehnt. Auch der jetzige Präſident, der Führer 0„ Bei ernſtlichem Verdacht eines Verſtoß gegen die des Deutſchen Keglerbundes Paul Schluck ⸗Wernigerode, 19 1b 5 Amateurbeſtimmungen kann der Gau unter Zu⸗ hat ſic lebhaft bemüht. daß 1056 das Kegeln. deutſche wir die b ung des Gaufü inen Vere M Urſprunas iſt, anläßlich der Berliner Olympiſchen Spiele e e 8 vorläufig aus haltung kann e ung o a olgen 0 fe der Durchführung eines Unterſuchung Sie iſt in dieſem Falle a brechen bis zur des Verfahrens in letzter Eine bamn weiter erfolgen em verfahren, wenn l 1 f gen Meiſterſ te! aufgeno 5 8 7 5 ſten abſchnitten, ſo gelehnt. f 5 8 5 in Berlin noch beſf Jedoch, mit der Tatſache iſt zu rechnen, Kegeln bleibt Fall find die be alb der olympiſchen Spiele. Scheinbar 5. Keglertreff ieſenigen, die zu beſtimmen haben, das Kegeln 5 5 mmen würde. Der Antrag wurde wieder ab⸗ jeden Zeit zum n ſeit einiger 0 Mark, licht für olympiareif. Aber die Kegler läßt dies„ 1* 0* F zicht derdrießen. Iſt es nicht diesmal, dann eben ſpäter. Den Jehmarn-Belt durchſchwommen mäß Bauens Spielfeldes, wenn ere Grunde f ue „Obſt⸗ So viel bekannt iſt, hat ſich ſelbſt der Reichsſportführer 88 5 5. trat, 5 Mark, e) wegen Nichtantrete e ee 12 eee e velcher bon Tichammer⸗Oſten ſehr dafür eingeſetzt. 1. gemeldet wie, iſt es 5 e wenn Spielverluſt die F war, f baue e e e ee 5 8 1 5 5 1 55„ Sas 1— Hons Larſen, der auf eine of Holeby i ſüd⸗ retens 6 Spie 0 je btungs 31 de, ot* 9 lag 8s Gaäaurechis: tigkeit Was kun nun aber die Kegler? Das ſollen alle Sport⸗ lichen Teil der Infel Kaolin de 55 Nacht 55 50 5 80 5 0 950 Se wartes vom Gauführer und des Berufungsgerichtes vom f Nes 4 e ee FTT Bundesrechtswart ausgeübt wird und gegen die nur eine ler der Welt wiſſen. a Werbung füt ſchöne Sems ler der Welt wifſſ Zu einer enbung für den ſchönen Samstag gelungen, de önnt n berd ſi g 1. N N en⸗Belt zu durchſchwimmen h) wegen Fehlens des Spielberichts 5 ö ggelſport werden ſich nicht nur die deutſchen Kegler 71 N ie„ e ,, Beſchwer en Bund ö läſſig i ide zu dern die aller Welt einſetzen. Ueberall, wo Kegler e e um 23 Uhr in Roedhyhayn Einer Anhörung des Vereins im Beſchwerde on den Bundesführer zuläſſig iſt. eſtellte ſkegler— zu finden ſind, wird Propaganda für den e am S. Sta rü um an ee e es nicht, wenn die Beſtrafung auf Grund ei hieds⸗ ö W 5 0. a 8 Nordküf on Fehmarn. Die Du hwimmung des Feh⸗ richtermeldung vorgenommen wird Jeder d S 75 5 5 i egelſport gemacht werden. Nicht nur in Amerika, wo A n 0 9 5 dung vorgenommen wird. Jeder und 8 5 8 e ihr Kegelſport eine gewaltige Ausdehnung fand, ſetzt die 1 iſt bisher nur bei Perſonen gelungen, näm: Spieler iſt berechtigt, auf Grund der Mitte des Saarbrücker Reitturnier rbung ein, nein, auch die europäiſchen Länder Schwe⸗ 1 dein beueſchen Meiſterſ immer Otto Kemmerich und Srhtessrichters ſofort zur S 7 7595 5 5 a 5 6 der Dänin Edith Jenſen aus Kolding. nehmen. Werd ein Meiſterſche Abſchluß vor 25 000 Zuſchauern den, Dänemark. Finnland, Holland, Belgien, Schweiz, Polen, Tſchechoſlowakei, Jugoſlawien und nun auch Un⸗ Der letzte Tag des Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturniers garn beteiligen ſich daran. Und nicht nur werben wollen auf dem Befreiungsfeld in Saarbrücken geſtaltete ſich zu len die Kegler, ſie wollen ihren Sport auch zeigen. All fenen, einem jüberwältigendn Ereignis. Rund 25 000 Zuſchauer ö die im nächſten Jahre nach, Berlin kommen, um die Sport⸗ wohnten bei herrlichem Sommerwetter den letzten Prü⸗ 0 wurde J ler aus aller Welt zu ſehen, ſoll das Kegeln als reifer fungen bei. Für das Hauptereignis, ein Jagdſpringen der ſtahl Sport gezeigt werden. Klaſſe Sa um den„Preis der Stadt Saarbrücken“, wurden 77 Der Internationale Keglerbund hat ſchon 1934 anläß⸗ 25 Pferde geſattelt. Im erſten Durchgang kamen fünf Be⸗ Ußerſt lich des 4. Weltkegler⸗Turniers in Neuyork heſchloſſen. daß werber ohne Fehler über den Parcours. Im Stechen ttwen⸗ gas 3. Welttreffen 1936 in Berlim ſtattſindet. blieben drei von ihnen, und zwar Calmota(Rm. E. Haſſe), if dem Einmtlig waren alle Nationen, in denen der Kegelſporr Toni(SS⸗Unterſcharführer Knuth) und Holſteiner(Oblt. Mann betrieben wird, dafür. Und ſeither iſt man nicht untätig K. Haſſe), erneut ohne Fehler. Im zweiten Stechen ging 5 5 geblieben. zunächſt Oberlt. K. Haſſe auf Holſteiner über den Kurs, ig das Die jetzt in Berlin neu erſtehende„Deutſchland⸗ ſtürzte aber ſchon am erſten Hindernis, einer Mauer, und Kreuz Halle“, die größte Sporthalle der Welt, wird in der gab auf. Ss Unterſcharführer Knuth auf Toni kam mit r Kri⸗ Zeit vom 21. bis 26. Juli 1936 die Kegler aus aller Welt E. und als letzter Bewerber ging Rittm. ute er e ſeben. Das größte aller bisherigen Keglertreſfen wird l 00 Senne e 1 unter atemloſer batin ſtattfinden. Mehr als 15 Nationen werden ſich zu⸗ Spannung der Zuſchauer ier die Bahn die Sture ſprang g ſammenfinden, um ihren Teil zur Völkerverſtändigung fehlerkos 923 8155 e 5515 5 115 9 ſich 91 5 50 5 an 7 5 1 5 Sieg. Den glanzvollen luß des Tur⸗ urch den Kegelſvort beizutragen. Eine ganze Reihe von niers bildete am Sonntag hend bei inz iſchen herein⸗ gebrochener Dunkelheit der im Fackelſchein geblaſene große Zapfenſtreich. Kegelbahnen wird in die Deutſchland⸗Halle gelegt werden. Vor allen Dingen wird die jetzt auch in Deutſchland immer mehr und mehr zur Geltung kommende J⸗Bahn men(internationale Bahn) mit 10 Kegeln in größerer Die Ergebuiſſe reiſes Zahl gelegt werden. Auf dieſen hauptſächlich werden ſich 1 2— 1 8 5 8 11 01 die Kämpfe zwiſchen Amerika, Schweden, Dänemark, Finn⸗„Preis der Stadt Saarbrücken“(Jagbſpringen Kl. Sa): 5 lond, Holland und Deutſchland abwickeln. Aber auch auf 1. Kav.⸗Schule Hannovers Calmota(Rittm. E. Haſſe) ügung tein deutſchen Bahnen, den Scheren⸗Bahnen treffen ſich 0 Fehler; 2. Stall Hellmanns Toni(SS ⸗Unterſcharführer n Ge⸗ Holländer, Belgier, Schweizer und Deutſche. Knuth) 0 F.(4.); 3. Kav.⸗Schule Hannovers Nemo über Die Aſphaltbahnen, die wohl den meiſten Zu⸗ 9 n 5 515 15 5 Mee eee(Bez ug im ſpruch ſeitens der deutſchen Kegler inden, ſehen noch die S1 55 e e e 0 ee U Polen, Tſchechoflowaken(Sudentendeutſche), Jugoslawen 8 N i 0 e„ 1 und Ungarn. Gerade in den Ländern, wo der! deutſche ann püfuäs für Reitpferde(Klaſſe L.— 0%). Auf⸗ Soldat während des Weltkrieges zu finden war, hat er 55 Sie 8 99 dite 25 1 1500 1 5 rei iffi 2475 750. 8 2. E 7 8 0 0) R 3 O r- 1 F und ſo unfreiwillig für den ſchönen Sport hards Chorknabe(Beſ.); 2. H. P. Meermanns Vober 90 j 1 1 H. Boldt); 3. Hptm. d. L. P. Trömmers S köni eau⸗ Und die deutſchen Kegler? Sie werden wach ſein, ſie(Bes) ee Senlandes ee e l wird man gerüſtet finden. Allerorten in Deutſchland ſetzen Reitpferde— Klaſſe 81 1 Frl. M. Mülhens S 135 5 im September die Kämpfe ein. Und gewiß wird ſich die 2(D. Lörke); 2. Slall Frtedrichshofs Tantris(Sattelmſt Spreu vom Weizen ſcheiden, die beſten der deutſchen Keg⸗ Höhepunkte des Fünf⸗Länderkampfes, Eckhardt); g. Frfr. 1 Behrs Holliday(Et 5 D G8 ler wird man im Juli 1986 in Berlin finden, weil ja alle der am Samstag und Sonntag von den Leichtathleten Schwedens, Deutſchlands, Ungorns, Japans nowfki) und Olympiade⸗Komitees Alp(Solt Laſſen)— ondern Länder auch nur ibre Beſten entſenden. und Italiens in Berlin ausgetragen wurde.— Links: Sieger im Stabho chſprung war der Eignungspritfung für Jagdpferde(Kl. IL— 0.). a) ohne Aber nicht nur den Keglern und den Zuſchouern, die Japaner Niſhida, der eine Höhe von 930 Meter mſhelos bezwang.— Oben daneben: Die Kämpfer Mindeſtgewicht): 1. Hptm. d. L. P. Trömmers Sonne n⸗ 1 50 men, ſoll unſer Deutſchland, unſer ſchönes Vaterland des 1500 Meter⸗Lauf es gingen in der Reihenfolge(von vorn nach hinten) Beccali⸗Italien, könig(Beſ.); 2. Lt. a. D. Czerannowfkis Dido(Bes.); e werden, nein allen, die aus fremden Läudern zu uns kom⸗ Schoumburg⸗Deutſchland, Nilſſon⸗Schweden, Szabo⸗Ungarn und Tanaka⸗Japan durchs Ziel. Daneben: J. H. Goldbachs Erika(E. Mayer); b) mit Mindeſtgewicht: 5,14 men, men, ſoll unſer Deutſchland, unſer ſchönes Vaterland Im Dis kuswur ſiegte mit 52,12 Meter der Schwede Anderſſon.— Unten Mitte: Das Speer⸗ 1. Stall Hanſas Anita(H. Frick; 2. Frfr. v. Behrs Al⸗ reicht. gezeigt werden. Einige der fremden Natſonen, die mit den ee Stöck mit 7405 Meter für Deutſchland gewonnen.— Daneben: Der Endkampf manſor(Et. a. D. Czerannowſkt); 3. O. Schweitzers Mar.— ugſam deutſchen Keglern in den beiden letzten Jahren Kämpfe in im 100M eter⸗Lauf ſah den Japaner Suzuki ſiegreich vor dem Ungorn Sir, dem Schweden Jagoſpringen(Klaſſe): 1. SA⸗Reiterſturms 6/51 Obrig⸗ 1 Deutſchland austrugen, ſahen uns und unſere Heimat. Sie Stranoͤberg, dem Deutſchen Leichum und dem Italiener Toetti. heim Maus(Oberſcharführer Illgen) 4., 83 Sek.; 2. vier nd mit(4 Scherls Bilderdienſt, 1 Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) A. Seilers Hatylla(Beſ.). 5 5 5 222 ſahen uns friedlich, ſie ſahen das wahre Deutſchla A 2 — 72 r letz⸗ 85 a Neter, Stei⸗ tahme 2 Sän⸗ 5 teu⸗ Nach längerem, schwerem Leiden verschied am Montag, 5 2 5. 0 ere den 2. September 1935, unser langſähriger Mitarbeiter Gestern nachmittag entschlief sanft unsere herzlich geliebte hnlich 5—— Herr Oberingenieur Schwester und Schwägeri 11 i bie Wagen 8 5 einige Wenig nöchster Prszislon 5 0— 1 10 2 1. und Vollendung! ar 7 Ustrumente—— mel⸗ I 0 Mer 90 III 825d bill abzugeben Der Magen des . 8„ tellsfah eilt 1 Bene e bach, 5 8 5 8 5 Zahlung! 858 Der Verstorbene, der seit ungefähr drei Jahren im Ruhe- U 8 ſchaft stande lebte, hatte unserem Unternehmen vorher über f ſchal 28 Jahre angehört, und zwar überwiegend als Leiter unserer geb Ladenburg Hesolg merie Industrie-Abteilung. Er war ein tüchtiger, kenntnisreicher 5 Pe 18 ö t von Ingenieur, der stets hingebungsvoll für die Interessen unseres N 2, 12 5 n ge⸗ Unternehmens eintrat und sich der Erfüllung seiner Aufgaben Baden-Baden, den 3. September 1935. gegenüber Sohnetelngef Sl. 14 ericht mit zäher Beharrlichkeit widmete. Während seiner langen FFUU[IiX„Rosenstock“ 2 55 4 00 traße Betriebszugehörigkeit verstand er es, sich die Freundschaft 5 85, e ſechs seiner Werkskameraden zu erwerben. 4, 45, 56 T5 0 fl. ikom⸗ Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. In tiefer Trauer: n er dar⸗ 22 A 1 . Führung und Gelolgschalt der Helene Selb, Dr. Emil Selb to. der 5 14 4 3— 7 785 7 1 8 Brown, Boveri& Cie..-., Mannheim Olga Vortimann Oskar Vorimann Saller i e, Martin f 5 ul e 2 J elektriſch. a Wingenroth Dr. Hubert Vierling Edele e ee Narien Vierling günst. Beding. Schleifring⸗ 8 4 1 e Motor eririn N 1 ren. 1 kl. 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Pfälziſche Fruchtwein⸗Geſellſchaft VVV. 1 5. e 5 Recht den Geſellſchaftern, denen 2 5 F 5 N 8 8 851 gekündigt worden iſt, gemeinſam 4 5 ö[Schöne 58204 Schöne B88 Handelsregiſtereinträge oder, wenn der eine oder ander 9 Wir suehen ehr chöne 3 Immer Wohnung. 2 95 D N 5 mer-Woknung-Eimmer- 6 Pale d 31. Auguſt 1935 Geſellſchafter von dem Recht enen 1 0 f 5 ö mit Bad u. Diele, am Luiſenring Bad, Ba b Woh*„ 5 vom 81. August 1 Gebrauch machen will, dem dd f für unsere Kleiderstoff- Abteilung Ar. 20a, volk. nen hergerichtet S A, 2 e e eee 5 he en De ceper e Or Brot, chemische den beigen Geſelſhertan, dn 7 25 73 Zu F 25. 5 50. zu vm. neu herger., ſof.-Limner⸗-Zun.⸗Wonng. Fabrik, Aktiengeſellſchaft. Mann- Die Geſellſchafter, die von 1170 U(T II Trin 957 3 5 a„ e vermieten. Anfr. u. 2 R& zu vermiet. An- Wohn 3. 1. 10. 85 zu beim. Die Generalverſammlung Recht keinen Gebrauch ag 5 0 Näh. bei Häberle, 4 Trepp. 7276 Näheres B00 an die Ge zuſeh. v. 11 bis Aung verm. Zu erfr. vom 22. Auguſt 1935 hat auf Grund müfen ihre Geſchäftganteile en, 1 1 8 3255 a.„ 3 Uhr Spelzen 1 F 7. 21, 2. Stck. des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 1 175 52 in Nur erste Fachkräfte kommen in P 5, 8. II 1 ub W Küche Bad e des Reichsgeſetzes vo 2 der gleichen Weiſe wie d 1 J 7 f 2———— N Anat. 1¹⁰ J 1 ſell⸗ 9* e der kün⸗ Frage.— Vorzustellen zwischen 3 Zimmer Und Huüche 5 5 8 1795 95 8 umwandlung der Aitengeſen digende Geſellſchafter den über⸗ -11 Uhr, oder schriftliche Be. zum 1. Oktober zu vermieten-Ammer- Zu vermieten. ſchaft in ber Welſe beſchloſſen daß nehmenden Geſellſchaftern käuflich werbung an unser Personalbüro[[Näberes E 7. 10, parterre. 8135 12 u. 2 18199 Lindenhof! ihr VVV; Büter dus gegen Zahlung des Nennwertes Wohnung 51 10 5 2 Zim. u. Küche ſchluß der Liquidation übertragen überlaſſen. Als nicht eingetragen Kaufhaus 254 A 5 5A-Zimm-Wohnung nun g l, l. Küche 5 3. 1. 10. 5. Stck. wurde auf die zwiſchen den Aktio⸗ wird veröffentlicht: Die Bekannt 5 ö Im. Bat 15 8 Ame Nähe„Joſef⸗ z Na 57 ichtete 1 it⸗ 0 N 5 Küche, Baderaum, z. 1. Okt. d. J. m. Bad, z. 1. 10.] Zigar mit Zubeh. 185 50 5 1 11 8 nären neuerrichtete Kommandit machungen der Geſellſchaft erfolgen Mannhel 1 in der Waldhofſtraße zu verm.; zu verm. 8178 mann. 4 F bree: Qu 5. 14. 2. St., geſellſchaft unter der Firma Dr. nur durch den Deutſcher 7 5 m,— 5 f 8— ä Scö•ÿhön 107 Hof rechts. 48177 3 0 ben Reichs⸗ 2801—— monatl. Miete 50.60 J. Ang. unt. D 4, 11, b. Schl 8 5 e 2—— Geyer& Dr. Bootz Komm.⸗Geſ anzeiger. Geſchäftslokal: Meer 5 1 I NI an die Geſchäftsſt. 8090 12 ö mer f 9 mit dem Sitze in Mannheim. Als felöſtraße 1 Branchekundigen 7 2 1 5 n. Bad, an nur 1 J 1 10 nicht eingetragen wird veröffent⸗ 55 2 5. 1 N Bad, an n 111 En 8 a zen. Dr. Geyer& Dr. Bootz Komm. Lageristen ode J- IAame-Wonnvaa nach 5 Leute zum u. Kammer, in licht: Gläubigern der n e Ges., Mannheim. Die Geſellſchaft F— 1 Ann Fp. cer. Tin 10. zu verm. Neubau, Feuden⸗ ſchaft, welche ſich binnen ſechs Mo hat am 31. 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September 1935 rie In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne Dentistin olf Pfeiffer 5 über 150 e a oa 11 Tel. 273 94 e 2 Gewinne zu 10000 M. 150881 K 1 4 6 Gewinne zu 5000 M. 299135 373489 374977 5 14 86209270 3000 M. 5542 73681 246218 253267 269275 358218 359469 87 42 5 zu 85 15 3581 1 810—— ewinne zu 1000 M. 29806 4231 2 98885 100183 123072 143822 182983 179 253878 277289 283858 291 337910 350584 35 1155⁵⁴ Ar 285255 57 1885 375508 585025 342045 dalepbon wan: 414 21 39 1 1 2 7„ baten: 402 10 8 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne S861 über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 224810 370.86 5 5 N 5 1% Frdl. mbl. Zim. Schö ütlich 2 Gewi 3000 M. 27889 Hast eine Pörſe du gefunden Leeres Zimmer gut mönl. Zim. Sr.. 08. B. dl, ine// e ce 2 Legere zu 2990. d 117680 200880 aus der dan Geld noch nicht verſchwunden, mit Wohnkäche ofort zu verm. f. aut. ſaub. 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