der“ th, varay it für lionen tunden 20 Uhr Zutritt Beſchäfts⸗ ;. verk.: aan 15 Kilo, erd faßt egiſtrier Imker, klotz, ten mit iegeln, 100 Lit.) Kohlen chiedenes hr t erhalt. eß, ſtraße 42 30 lich ne 172 0 ofen von 3. an ſunsch Tellzeh⸗ „ l Fühle 19/21 59. 28 50 — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe; Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. b. Bel Zwangs⸗ 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 5. September 1935 Heute keine Ratsſitzung Nom, 5. Sept.(Funkmeldung der NM3.) In gutunterrichteten Kreiſen wird ausdrücklich be⸗ zont, daß Ftalien unter keinen Umſtän den an einer weiteren Ratsſitzung über die abeſfimüſche Frage teilnehmen werde, falls Abeſſinien ebenfalls zu dieſer Sitzung zugezogen würde. Man erklärt weiter auf Grund der aus Genf vorliegenden Nachrichten, daß noch keinerlei Beſchlüſſe über die weitere Behandlung der abeſſiniſchen Frage gefaßt worden ſeien. Die Sanktionsfrage ſei auch nach dieſen Informationen geſprächsweiſe nicht aufgerollt worden. O Genf, 5. September. ([(Funkmeldung der N MZ.) Der Völkerbundsrat wird am heutigen Donnerstag keine Sitzung abhalten. Auch für die folgenden Tage iſt das Programm noch ganz un⸗ beſtimmt. Die maßgebenden Kreiſe in Genf ſtehen noch im⸗ mer unter dem Eindruck der Erklärungen des geſtri⸗ gen Tages, über deren Auslegung die Anſichten ziemlich weit auseinander gehen. Der jtalieniſche Vorſtoß gegen Abeſſinien war allgemein in dieſer Deutlichkeit und Schärfe nicht erwartet worden. Doch mißt man in engliſchen Kreiſen dem Umſtand noch größere Bedeutung bei, daß Jtalien Rüntehr bereit erſcheint, dem engliſchen An⸗ gebot, das Eden geſtern nochmals entwickelte, näher zu treten. Man entnimmt dieſe Bereit⸗ ſchaft aus der geſtrigen Erklärung Aloiſis vor der Preſſe, daß es darauf ankomme, ob das engliſche An⸗ gebot einen Abſchluß oder einen Ausgangspunkt bil⸗ den ſolle. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval hat ſeine Vermittlungstätigkeit auch heute vormit⸗ tag in Beſprechungen mit Eden und Aloiſi fortgeſetzt. Außerdem empfing er eine Anzahl anderer Rats⸗ mitglieder, um ſie über den Gang ſeiner Verhand⸗ lungen zu unterrichten. Hochgemute Sprache der Preſſe in Rom Meldung des DN B. — Rom, 5. Sept. Im Hinblick auf die Ausführungen Baron Aloi⸗ ſis auf der Ratsſitzung am Mittwoch wird in hieſigen politiſchen Kreiſen beſonderer Nachdruck auf die Feſtſtellung gelegt, daß Italien ſichſeine völ⸗ lige Handlungsfreiheit vorbehalten hat. Eine weitere Beteiligung Italiens an den Genfer Verhandlungen würde unmöglich gemacht, wenn man bei der weiteren Behandlung des Oſtafri⸗ kakonfliktes Italien und Abeſſinien mit gleichem ße meſſen würde. Dieſe Geſichtspunkte werden in den Ueberſchriften und Schlagzeilen der Genfer Berichte der hieſigen Blätter ganz beſonders her⸗ vorgehoben, wie man auch dem Satz Baron Aloiſis beſonderen Nachdruck verleiht, daß die italieniſche Regierung ihre elementarſten Pflichten verſäumen würde, wenn ſie jetzt nicht endgültig Abeſſinien jedes Vertrauen entziehe und ihre Handlungsfreiheit zum Schutze ihrer Kolonien und zur Wahrung ihrer Intereſſen erkläre. Man erblickt hier in dem Verlauf der geſtrigen Sitzung eine klare Wendung der Lage zu⸗ gunſten Italiens. Aus der Wiedergabe der Ratserklärungen Edens geht hervor, daß auch dieſe neuerliche Darlegung des engliſchen Stand⸗ punktes hier nicht gerade Anklang findet. Der Genfer Bericht des„Meſſaggero“ zieht aus den engliſchen Erklärungen die Schlußfolgerung, daß man in Paris Italien ein Nichts ange⸗ boten habe und daß dieſes Nichts ſogar noch von der Zustimmung Abeſſiniens und des Völkerbundes Söhängig gemacht würde. Die Erklärungen Lavals bezeichnet das gleiche Blatt als eine Darlegung der internationalen Beziehungen von höherer Warte alis, die weit von jeder pazifiſtiſchen und utopiſti⸗ ſchen Wahnvorſtellung entfernt ſei, von Genf aus ürgendeinen Zwang auf den Willen der Regierungen auszuüben, ſich Grenzen und törichte Kontrollen auf⸗ zuerlegen, wenn dieſe mit den eigenen Notwendig⸗ keiten und Erforderniſſen nicht in Einklang zu brin⸗ gen ſeien. Den Hauptwert des großen italieniſchen Memorandums ſieht man hier darin, daß Abeſſinien 8 endgültig an den Pranger geſtellt worden Laval begrüßt den Zeitgewinn [Von unſerem Pariſer Vertreter) V Paris, 5. September. Nach Schluß der erſten Sitzung des Völkerbunds⸗ rats in Genf hat Laval durch den staatlichen fran⸗ zöſiſchen Rundfunk folgende Erklärung ver⸗ breiten laſſen:„Die erſte Sitzung des Völkerbunds⸗ 146. Jahrgang— Nr. 408 Gibt es noch Einigungs möglichkeiten? Weitere Betrachtungen der Londoner Preſſe (Funkmeldung der NM.) O London, 5. September. In dem Bericht des Genfer Sonderkorreſponden⸗ ten der„Times“ über die geſtrige Ratsſitzung wird u. a. geſagt, der Zweck der Erklärung Edens ſei klar. Sie komme auf eine Wiederholung der Höchſt⸗ zugeſtändniſſe hinaus, de Italien angeboten worden ſeien. Dem italieniſchen Vertreter habe ſie eine Gelegenheit gegeben, den in Paris zerriſſenen Faden wieder aufzunehmen. Dieſe Hoffnung ſei anſcheinend durch ſeine Antwort mindeſtens für den geſtrigen Tag zerſtört. Eden ſei ſofort von Laval unterſtützt worden durch Ausfüh⸗ rungen, die in Richtung auf Unterſtützung des Völ⸗ kerbundes und auf Uebereinſtimmung mit dem briti⸗ ſchen Standpunkt weiter ingen, als die meiſten Be⸗ vhachter erwartet hatten. Eden habe Mut und Ver⸗ ſöhnungswillen gezeigt, und Laval habe einen ent⸗ ſchiedenen Wink hinſichtlich der Entſcheidung der franzöſiſchen Regierung für den Fall gegeben, daß ſie letzten Endes zwiſchen Völkerbund und Zuſammen⸗ arbeit mit Großbritannien einerſeits und der Poli⸗ tik Italiens andererſeits wählen müßte. Laval habe ſich enger als bisher an die Richtlinien der bri⸗ tiſchen Politik heranbewegt, und die Verſicherung der Treue Frankreichs zum Völkerbund erneuert. Baron Aloiſi habe wiederum die franzöſiſch⸗engliſchen Vor⸗ ſchläge verworfen und ſich das Recht für Italien vorbehalten, den Streit in ſeiner Weiſe zum Aus⸗ trag zu bringen. Das ſei eine indirekte Zurückwei⸗ ſung der juriſtiſchen Zuſtändigkeit des Völkerbundes, die es ſchwierig mache, zu ſehen, auf welcher Grund⸗ lage die Erörterungen fortgeſetzt werden ſollen. Die italieniſche Antwort auf die Verſöhnungs⸗ angebote Edens hätten einen beklagenswerten Eindruck gemacht. Am Mittwochabend habe der Eindruck beſtanden, daß die italieniſche Regte⸗ rung die Reichweite des Problems und die Geiſtesverfaſſung der Völker und Regterungen, mit denen ſie zu tun habe, ganz falſch beurteile. Muſſolini halte anſcheinend noch an dem Gedanken feſt, daß Großbritannien bluffe und daß Frankreich und die anderen Länder ſeinem Beiſpiel keineswegs folgen würden. Es werde immer klarer, daß das Schweigen der britiſchen Regierung in den Anfangs⸗ ſtadien oͤes Streites keineswegs bedeutet habe, ſie werde unter keinen Umſtänden wirkſam handeln, daß Frankreich einem britiſchen Vorgehen im Ernſtfalle folgen werde und daß die kleineren europäiſchen Mächte die jetzige ttalieniſche Politik ein hellig verurteilten. Es verlaute, Haß die Mächte der Kleinen Entente beſchloſſen hätten, an Sühne maßnahmen, die von Großbritannien und Frankreich vorgeſchlagen würden, teilzuneh⸗ men. Das geſtrige Eingreifen der ſpaniſchen Ver⸗ treter ſei bezeichnend für die Stimmung anderer Staaten. Britiſche Kreiſe ſeien der Auffaſſung, daß Italien die Ehrlichkeit der Angebote fütr eine friedliche Löſung und den zunehmenden Widerſtand gegen ſeine Methoden in Großbritannien und ganz Europa gründlich unterſchätzt habe. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ hat den Eindruck, daß Muſſolini die Möglichkeit einer Löſung nicht aus⸗ ſchlie ße, die einen Angriff auf Abeſſinien überflüſſig machen würde. Die Bewegungen der britiſchen Kriegsflotte während der letzten zwei Wochen hätten offenbar in Rom eine nachdenkliche Stimmung verurſacht. Dort werde begriffen, daß Italien, wenn der Völkerbund vorgehen würde, nicht mehr in der Lage wäre, den Brennerpaß zu vertei⸗ digen. Es beſtehe guter Grund, anzunehmen, daß dieſe Anſchauung jetzt in Rom anerkannt worden ſei. Der Verlauf der Ereigniſſe in den nächſten Tagen laſſe ſich nicht deutlich vorausſagen. Rom werde aber vielleicht noch überzeugt werden, daß der Vor⸗ ſchlag einer internationalen Organiſation zur Erhal⸗ tung der Ordnung an der Grenze Abeſſiniens doch der Erwägung wert ſei. „Abeſſinien wird ſeinem Schickſal nicht entgehen“ Meldung des DN B. — Rom, 5. Sept. Die norditalieniſchen Blätter ſtehen ebenfalls völ⸗ lig im Zeichen der in Genf von Italien vorgebrach⸗ ten Anklagen gegen Abeſſinien, die in allen Einzel⸗ heiten in ſeitenlangen Berichten wiedergegeben wer⸗ den. Abeſſinien werde in keinem Falle ſeinem Schickſal entgehen, ſchreibt„Ga⸗ zeta del Popolo“, denn Italien ſei entſchloſſen, ein für allemal die Angelegenheit zum Abſchluß zu brin⸗ gen, die für Italien von lebenswichtiger Bedeutung iſt. Italien habe dem Völkerbund ein ungeheures Anklagematerial unterbreitet, ſchreibt„Corriere della Sera“. Das bedeutet aber nicht, daß Italien geneigt ſei, ſich in einen Prozeß mit Abeſſinien ein⸗ zulaſſen. Italien komme nicht nach Genf, um eine Genehmigung oder eine Zurückweiſung zu erhalten Dem Völkerbund bleibe nur die moraliſche Aufgabe, im Namen der ganzen ziviliſierten Welt von der unglaublichen Lage in Abeſſinien Kenntnis zu nehmen. Es gebe keine Ausſprache über Abeſſinien, demgegen⸗ über Italien eine Gleichheit der Rechte nicht aner⸗ kennen könne. „Popolo'Italia“ bezeichnet die italieniſche Denkſchrift als ein neues entſcheidendes Element in dem nunmehr ſchon lange dauernden Streitfall. Die Erteilung der Petroleumkonzeſſion beweiſe, daß Abeſſinien unfähig ſei, ſeine eigenen Lebensquellen unabhängig auszuwerten. Einer der intereſſanteſten Punkte in dieſer Angelegenheit ſei, daß die Oel⸗ leitung in Zeila in Britiſch⸗Somaliland und nicht in Dſchibuti auf franzöſiſchen Boden oder in Aſmara auf italieniſchem Gebiet enden ſolle⸗ Daraus ergebe ſich ganz offen der Ausſchluß der franzöſiſchen und italieniſchen Intereſſen. Man dürfe die Ruhe Europas nicht wegen der Angelegen⸗ heit einer Petroleumgeſellſchaft ſtören, um ſo weni⸗ ger, als in Gebieten, die unter engliſcher Oberhoheit ſtünden, reichlich Petroleum fließe. „Stampa“ betont, der Völkerbund ſtehe einer klaren Sachlage gegenüber, die keine gewundenen Auslegungen und keine hinterliſtigen Manöver dulde. Die wirkliche Befolgung des Völkerbunds⸗ paktes würde darin beſtehen, Italien zu beauftragen, Millionen Menſchen aus der traurigſten Sklaverei und dem ſchrecklichſten Elend zu befreien. Der Völ⸗ kerbund könnte ſich vielleicht zum erſtenmal ſeit ſei⸗ nem Beſtehen damit ein Verdienſt für die Ziviliſa⸗ tion und für die Gerechtigkeit erwerben. PP! ³ð˙⁰ͥ. ⁰⁰ydd!.! rates iſt dank der guten Zuſammenarbeit zwiſchen Frankreich, England und Italien ſo abgelaufen, daß ein normaler Gang der Verhandlungen erhofft werden kann.“ Im franzöſiſchen Lager ſieht man alſo dieſe erſte Sitzung als einen„Erfolg“ an, und ſchöpft daraus die Hoffnung, daß ſich doch vielleicht ein Krieg in Abeſſinien werde vermeiden laſſen. Allerdings iſt man weder mit der Erklärung Edens noch mit der Anklagerede des Barons Alotiſi ganz einverſtanden. Aber man verzichtet für den Augenblick auf jede eingehende Kritik, da man das Weſentliche des geſtrigen Dages außerhalb dieſer Reden ſehen will. Man beglück⸗ wünſcht ſich in Paris, daß vorläufig ein⸗ mal Zeit gewonnen ſei. Das ſei ja auch das Ziel der ganzen Taktik Lavals bei den bisherigen Verhandlungen geweſen. Jeder Zeitgewinn ſei ein Gewinn für den Frieden 7 und ein Fortſchritt für die Verhandlungen. Die Stimmung bei den Genfer Verhandlungen ſei aber jetzt nach dem Ablauf der erſten Sitzung genügend vorbereitet. Der Petroleumzwiſchenfall ſei aus der Welt geſchafft. Die Schlichtungs⸗ kommiſſion für Ual⸗Ual habe einen einſtimmigen Spruch gefällt, der weder Italien noch Abeſſinien von vornherein ins Unrecht ſetze. Der engliſche Sprecher habe darauf verzichtet, ſchon gleich die eng⸗ liſchen Zugeſtändniſſe an Italien darzulegen, und damit indirekt Italien zu beſchuldigen, daß es durch deren brutale und diskuſſionsloſe Zurückweiſung zu erkennen gegeben habe, es wolle nur den Krieg. Dieſe Mäßig ung Edens ſei wohl auch zu einem guten Teil auf das begütigende Zureden des Premtierminiſters Baldwin zurückzu⸗ führen. Vielleicht noch wichtiger aber ſei die Mäßi⸗ gung Ibaltens. Italien habe ſich, meldet Sauerwein im„Paris Soir“, ausdrücklich verpflichtet, ſich der (Fortſetzung auf Seite 2) 9 9 Das empörende Unrecht in Momel (Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 5. Sept. Aus Memel ſind bekanntlich innerhalb von 24 Stunden zwei neue unerhörte Willkür⸗ akte des litauiſchen Kriegskommandanten gemeldet worden. Die Ausgabe des Memeler Dampf⸗ bootes“ vom Dienstag wurde beſchlagnahmt, weil durchaus ordnungsmäßig der frühere Landtags⸗ präſident Dr. Schreiber als Spitzenkandidat der me⸗ meldeutſchen Einheitsliſte genannt worden war. Die Donnerstagausgabe wurde ebenfalls unterdrückt, weil die deutſchen Wähler aufgefordert wurden, für die Wahlunkoſten Spenden zu ſtiften. Die litauiſche Regierung iſt entſchloſſen, das Memeldeutſch⸗ tum in jeder nur erdenklichen Weiſe in der Wahr⸗ nehmung ſeiner verfaſſungsmäßigen Rechte zu be⸗ hindern. Daß Litauen dieſe Abſicht hat und mit welchen Mitteln es dieſe Abſicht verwirklichen will, iſt bereits an einer langen Kette von Verſtößen ge⸗ gen das Memelſtatut zu erkennen geweſen. Je näher der Wahltag rückt, deſto häufiger und deſto bru⸗ taler werden die Rechtsbrüche der litauiſchen Stel⸗ len. Zweimal iſt ſchon das beſtehende Wahlge⸗ ſetz geändert worden. Das Ziel dieſer Aende⸗ rungen beſteht lediglich darin, eine Wahltäuſchung und eine Wahlbeeinfluſſung in allergrößtem Umfang zu ermöglichen. Die Litauer im Memelgebiet dür⸗ fen tun, was ihnen beliebt. Die Deutſchen dürfen ſich nicht einmal verteidigen. Eine der litauiſchen Größen, der ehemalige Geſandte in Berlin und London, Sidzikaukas, hat vor kurzem it Kowno ungefähr folgendes geſagt: Die Memelländer haben kein Beſchwerde⸗ ung kein Petitionsrecht. Beſchweren ſie ſich doch, ſo ſind die litauiſchen Gerichte dazu da, ſie dafür zu beſtrafen. Dieſe Worte offenbaren in kaum noch zu überbieten⸗ dem Zynismus die Mittel und die Ziele der litauiſchen Beſtrebungen im Memelland. In der Wahlkreiskommiſſion und der Stimm⸗ bezirkskommiſſion für die bevorſtehenden Wahlen zum Memellandtag sitzt kein einziger Memeldeutſcher. Ihre Mitglieder ſind genau wie der Gouverneur, der Präſident des Direktoriums und der Kriegskommandant beauftragte oder ge⸗ fügige Geſchöpfe der litauiſchen Gewaltpolitik. Alle dieſe Männer ſind in klarem Widerſpruch zu den Be⸗ ſtimmungen der Memelkonvention an ihre Plätze ge⸗ ſtellt worden. Ebenſo widerſprechen alle Aenderun⸗ gen, die zur Vorbereitung der Wahlen im Sinne der litauiſchen Pläne an den beſtehenden Geſetzen vor⸗ genommen wurden, dem Wortlaut der Konvention. Und nun hat man den Spitzen kandidaten der deurſchen Einheitsliſte, Dr. Schreiber, von der Wahl ausgeſchaltet. Bei dem gleichen Mann, den noch 1932 der damalige Gouverneur als Land⸗ tagspräſident beſtätigte, hat man bekanntlich plötzlich Zweifel an ſeiner Staatsangehörigkeit bekommen. Es iſt ein fadenſcheiniger, ja es iſt ein ſinnloſer Vor⸗ wand, den der Kriegskommandant vorgeſchoben hat. Aber er iſt gut genug, wenn es gilt, ſich des ver⸗ haßten Vorkämpfers der memeldeutſchen Rechte zu entledigen. Im Memeldeutſchtum gibt es gegen dieſen Gewaltakt nur eine Stimme, die Stimme einhelliger ungeheurer Empbrung. Es iſt notwendig, von neuem darauf hinzuweiſen, daß mit der Zuſpitzung der Lage im Memelgebiet dis Verantwortung der Signatarmächte, die dem Memel⸗ deutſchtum die in der Konvention niedergelegten autonomen Rechte garantiert haben, immer größer und ernſter wird. Dr. Schreiber die Staatsangehörigkeit entzogen Meldung des DN B. — Memel, 5. September. Der Gouverneur des Memelgebietes hat dem früheren Landespräſtdenten und jetzigen Spitzen kandidaten der Memelländiſchen Ein⸗ heitsliſte zur Wahl am 29. September die Staats⸗ angehörigkeit entzogen. In der Begrün⸗ oͤung heißt es, daß Dr. Schreiber die litauiſche Staatsangehörigkeit als Bürger des Memelgebietes durchunrichtige Beſchei⸗ nigung erhalten habe(ö) Er und ſeine Fa⸗ milie werden von nun an als Ausländer be⸗ handelt. Da Dr. Schreiber Präſtdent der Memelländiſchen Handelskammer iſt und in verſchiedenen ſonſtigen wiptſchaftlichen Organiſationen und öffentlichen Kör⸗ perſchaften des Memelgebietes führende Stellungen bekleidet, deren er mit dem Verluſt der Staatsange⸗ hörigkeit verloren geht, ſteht er perſönlich mit ſeiner Familie nach dieſem Willkürakt vor dem Ruin. Wie bekannt, iſt Dr. Schreiber ſeit 13 Jahren Memelländer, alſo längſt vor der Ratifizierung 2. Seite/ Nummer 408 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Donnerstag, d. Sepremver 188 des Memelabkommens im Gebiet anſäſſig geweſen. Bisher ſind niemals Zweifel an ſeiner Staatsange⸗ hörigkeit laut geworden, im Gegenteil wurde er vom litauiſchen Gouverneur ſeinerzeit ſogar zum Landes⸗ präſidenten ernannt. Als Beamter einer öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaft hat er ſeinerzeit auf Grund ſeiner Anſtellung auf Lebenszeit vorſchrifts⸗ mäßig für Litauen optiert. Der angegebene Grund für dieſen neuen Schlag gegen die ſtammes⸗ bewußten Memelländer iſt alſo ſo fadenſcheinig wie nur irgend möglich. Laval begrüßt den Zeitgewinn (Fortſetzung von Seite.) Völkerbundsprozedur voll und ganz zu fügen und während der Völkerbundsverhand⸗ lungen keinerlei kriegeriſche Operationen gegen Abeſ⸗ ſinien zu unternehmen. Was das bedeutet, fügt Sauerwein hinzu, das gehe am beſten daraus hervor, daß noch vor 48 Stunden die ganze Welt auf Grund einer voreiligen Reuter⸗Meldung der Ueberzeugung geweſen ſei, Italien ſei tatſächlich ſchon in Abeſſinien einmarſchiert. Die ganze Welt ohne Ausnahme habe alſo ſchon an den Krieg geglaubt und doch ſei heute, wenigſtens für einige Wochen, ein Aufſchub erzielt worden. Dieſer Zeitgewinn müſſe jetzt, ſo erklärt man n Paris, dazu benutzt werden, um einmal durch die Behutſamkeit der Genfer Prozedur die Leidenſchaften noch weiter zu entſpannen und dann, um durch praktiſche Verhandlungen in möglichſt klei⸗ nem Kreis einen Intereſſenausgleich zwi⸗ ſchen Italien und Abeſſinien herzu⸗ ſtellen. Man dürfe jetzt nichts überſtürzen, ſonſt provoziere man einen Bruch, man Hürfe aber die Dinge nicht treiben laſſen, ſonſt gleite man doch in den Krieg hinein. Im franzöſiſchen Lager ſcheint man dabei, wie auch Laval in ſeiner Rundfunkerklä⸗ rung andeutete, beſondere Hoffnungen auf die„Streſafront“ zu ſetzen. Man will daher die Verhandlungen vorläufig nur zwiſchen Frank⸗ reich, England und Italien führen. Bei alledem ver⸗ fehlt man natürlich doch nicht in Paris, jetzt ſchon alles Verdienſt für Frankreich in Anſpruch zu neh⸗ men. Es ſei dem perſönlichen Erfolg Lavals zuzu⸗ ſchreihen, behauptet man, wenn die erſte Gegenüber⸗ ſtellung Italiens und Abeſſiniens im Völkerbunds⸗ rat noch ſo gut abgelaufen ſei. N 5 5 Juluriſtiſcher Aufruf an alle Italiener Verfemung engliſcher Sitten — Mailand, 5. September. Der Futuriſtenführer Marinetti veröffentlicht in der„Gazeta del Popolo“ einen flammenden futu⸗ riſtiſchen Aufruf an alle Italiener, ſich von engliſchen Sitten zu befreien, keinen Tee zu trinken, den Frack als„die Uniform der Sklaven der kretiniſierten Mon⸗ dänität“ abzulegen, dem Snobismus zu fliehen und das Golfſpiel zu meiden, das glatt⸗ raſjerte Geſicht als Erſatz für Perſönlichkeit, die kleine Pfeife als Surrogat für Gedanken, den Puritanismus und die Indifferenz gegenüber den Frauen, die einen Freibrief für ſexuelle Anormalität bedeute, ſchließlich auch das Bridgeſpiel und das übertrieben konſervative Feſthalten an überlebten Gepflogenheiten und Tra⸗ ditionen, das die Engländer mitſamt London zu Foſs⸗ ſilien mache, ebenfalls abzulegen. Der Aufruf ſchließt mit der Aufforderung, die Italiener mögen die kräftige, lebendige, fruchtbare italieniſch⸗afrika⸗ niſche Sonne mit muſſoliniſchem Schwung den Eng⸗ ländern aufprägen. Starkes Eroͤbeben aufgezeichnet O Mailand, 5. Sept.(Funkmeldung der NM.) Die Erdbebenwarte von Faenza verzeichnete in dieſer Nacht ein außerordentlich ſtarkes Fernbeben in oſt⸗weſtlicher Richtung. Der Herd des Bebens, das insgeſamt eine Dauer von zwei Stunden hatte, dürfte in einer Entfernung von 8200 Kilometer zu ſuchen ſein. „Ewige deutſche Kultur Reichskulturamtsleiter Moraller über die Arbeit der Reichskulturkammer Meldung des DNB. — Berlin, 4. Sept. Der Reichskulturamtsleiter und Geſchäftsführer der Reichskulturkammer, Moraller, hielt vor Vertretern der Preſſe einen Vortrag über die Arbeit der Reichskultur kammer. Der Redner wies einleitend auf die zahlreichen im Auslande verbreiteten un wahren Darſtel⸗ lungen über die Maßnahmen der Reichs⸗ kulturkammer hin und ſtellte demgegenüber u. a. feſt: Als am 15. November 1933 Reichsminiſter Dr. Goebbels in der Philharmonie zu Berlin die Reichskulturkammer als die umfaſſende ſtändiſche Organiſation aller Kulturſchaffenden proklamierte, da gab er ſeinen Mitarbeitern nicht den Auftrag, alle beſtehenden kulturellen Organiſationen zu zerſchla⸗ gen. Es lag ihm vielmehr daran, mit dem Vor⸗ handenen aufzubauen und alles zu vermei⸗ den, was zu einer Erſchütlerung des kulturellen Lebens hätte führen können. Damit ſetzte in der Reichskulturkammer ein gewaltiger Einſchmelzungs⸗ prozeß ein, vor deſſen Vollendung wir heute ſtehen. Faſt zwei Jahre ſind ſeitdem ins Land gegangen und es iſt Unerhörtes geleiſtet worden. Aber noch iſt das Werk nicht zu Ende. Denn es geht ja nicht nur um organuiſato⸗ riſche Formung, ſondern um die Schaffung eines Jnſtruments, das in der Hand der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung geſtal⸗ tend den Ausdruck unſerer Zeit und ihres Erlebens: die Kultur des Dritten Reiches ſchafft! Eines der hervorſtechendſten Merkmale der nationalſozialiſtiſchen Revolution, ſo erklärte der Redner weiter, iſt die Großzügig⸗ keit, mit welcher ſie den Vertretern jener, die ſie abgelöſt hat, immer und immer wieder eine Chance gab. Tauſende haben ſie genützt und ſtehen als treue, ſelbſtloſe Mitarbeiter heute an unſerer Seite. Ein Reſt aber iſt geblieben, der frech oder inſtinktlos des Glaubens war, unſere Geduld ſei Schwäche. Es iſt Zeit, daß dieſer Reſt eines Beſ⸗ ſeren belehrt wird! Leute dieſer Art, die ihre Aufgabe heute noch in einſeitiger Inter⸗ eſſenpolitik ſehen, haben in unſeren Rei⸗ hen nichts mehr verloren. Andere, die glau⸗ ben, Führerſtellen ſeien dazu eingerichtet, um bei möglichſt geringer Leiſtung möglichſt große Bezüge abzuwerfen, irren. Es darf nie vergeſſen werden, daß die finanziellen Mittel nicht aus den Geld⸗ ſchränken Wohlſituierter ſtammen, ſondern daß ſie ſich zum größten Teil zuſammenſetzen aus den Pfen⸗ nigen, die der unbekannte Künſtler ſeiner Standes⸗ organiſation opfert. In dieſer Tatſache aber liegt die Verpflichtung begründet, einfach und ſparſam zu wirtſchaften und vor allem darauf bedacht zu ſein, daß dieſe Mittel reſtlos der Allgemeinheit zugute kommen. Wer gegen dieſe ſelbſtverſtändlichen Grundſätze ſündigt, iſt unſer Feind und hat den Anſpruch, in unſeren Reihen zu ſtehen, verwirkt. Die ehrliche Leiſtung wird im nationalſozialiſtiſchen Staat immer ihre An⸗ erkennung finden. Wo aber Großzügigkeit zur Verantwortungsloſigkeit zu werden beginnt, werden wir mit eiſerner Energie Ordnung ſchaffen. Ebenſo darf es aber auch keinen Zweifel mehr darüber geben, daß Perſöbulichkeiten und Organiſationen, die in der Judenfrage oder anderen entſcheidenden Problemen des nationalſozialiſtiſchen Staates zu Kompro⸗ miſſen neigen, oder liberaliſtiſchen Erwägun⸗ gen Raum geben, nicht mehr geduldet wer⸗ den können. Ebenſo ſelbſtverſtändlich wie dieſe Vorausſetzungen der Geſinnung aber iſt oͤie Forderung des reſt⸗ loſen Einſatzes und der poſitiven Lei⸗ ſtung, die der Präſident der Reichskulturkammer an jeden ſeiner Mitarbeiter ſtellt. Heute iſt die Ar⸗ beit ſtill und namenlos, aber ſie iſt umſo zäher und verbiſſener, je weniger die Oeffentlichkeit von ihr erfährt, bis eines Tages wieder ein Abſchnitt er⸗ kämpft iſt und ein Werk ſichtbar wiro, das in ſeinem grandioſen Wurf Staunen erregt. Die Reichs⸗ kulturkammer iſt kein Zuſtand, ſondern eine Entwicklung, die ihren Abſchluß vielleicht erſt in Jahren gefunden haben wird. So ſtehen wir mitten in einer großen Aktion organiſatoriſcher Art, deren Ziel eine weſentliche Konzentrierung und Vereinheitlichung der vorhandenen Kräfte iſt. Die Bildung des im Kulturkammergeſetz vorgeſehenen Kulturſenats wird unter dem Geſichtspunkt einer noch engeren Veranke⸗ rung der Kammer in Staat und Bewegung durch den Präſidenten Dr. Goebbels erfolgen. Mit ihm wird das große Forum geſchaffen werden, von welchem die kulturellen Probleme unſerer Zeit 7—————ů— getragen werden. Aber nicht nur auf die Zentralen ſelbſt werden die großen organiſatoriſchen Maßnaß⸗ men beſchränkt bleiben, ſie werden ihre Wiederholung finden in allen regionalen Gliederungen der Kam⸗ mer und ihrer Verbände. Längſt ſind die Gebiete der Gliederungen der politiſchen Gaueinteilung der NSDAP angeglichen. Nun gilt es aber, auch in den Gauen zu konzentrieren und die ver⸗ ſtreut liegenden Landesleitungen und ihre nachge⸗ ordneten Dienſtſtellen zuſammenzufaſſen zu macht⸗ voller Einheit unter der politiſchen Führung der Landeskulturwalter. Reichskulturamtsleiter Moraller hob zum Schluß hervor, daß alle die nüchternen, perſonellen und or⸗ ganiſatoriſchen Fragen, die hier gelöſt werden mü⸗ ſen, die Vorausſetzungen ſind, wenn wir heraus wollen aus dem liberaliſtiſchen Kulturbetrieb, der jede Entwicklung ertötet. Wir glauben an die deut⸗ ſche Kunſt und ihre Unſterblichkeit, wie wir an die Zukunft unſeres Volkes glauben. Denn nur in dieſem felſenfeſten Glauben iſt das gewaltige kulturelle Aufbauwerk des Führers zu vollenden, an deſſen Ende einmal un vergänglich und zeugnisgebend von unſerer großen Zeit beſtehen wird: Die ewige deutſche Kultur! .— „Frankreichs Oſtigrenze unangreifbar“ Feſtſtellungen des ſowjelruſſiſchen Generalſtabschefs (Funkmeldung der NM) O Moskau, 5. September. Die ſich in Frankreich aufhaltende ſowjetruſ⸗ ſiſche Militärabordnung hat noch vor Be⸗ ginn der großen franzöſiſchen Herbſtmanöver auf Ein⸗ ladung des franzöſiſchen Generalſtabschefs, General Gamelin, eine Rundreiſe unternommen, auf der ſie eine Reihe Armeekorps, vor allem aber das be⸗ feſtigte Gebiet im Nordoſten Frank⸗ reichs, beſichtigte. In einer in der„Isweſtija“ groß aufgemachten Unterredung, die der Pariſer Berichterſtatter des Blattes mit dem Leiter der Sowjetmilitärabord⸗ nung, dem ſtellvertretenden Generalſtabschef der Roten Armee, Sſedjakin, hatte, äußerte ſich dieſer ſehr befriedigt darüber, daß die franzöſiſchen Offiziere den Sowjets die Möglichkeit gegeben hätten, alles zu beſichtigen, wofür ſich die Vertreter der Roten Armee beſonders intereſſiert hätten. So hätten die ſowjetruſſiſchen Offiziere das erſt kürzlich geſchloſſene Syſtem der Befeſti⸗ gungsanlagen an der franzöſiſchen Oſt⸗ grenze in allen Einzelheiten ſtudieren können und dieſe Befeſtigungswerke hätten auf ſie einen ge⸗ waltigen Eindruckgemacht. Der rote Ge⸗ neral gab dann auch ſeine Meinung über den Feſtungsgürtel an der Rheingrenze ab und ſagte u.., daß die„Verteidigung des Rheins“, insbeſon⸗ dere im Abſchnitt zwiſchen den nördlichen Vogeſen und dem Strom, außerordentlich gut orga⸗ niſiert und ſehr ſolide angelegt ſei. „In dieſem ganzen Gebiet“, ſo betonte Gene⸗ ral Sſedjakin,„haben wir die Anwendung der neuzeitlichſten und der allermächtigſten Kriegsmittel beobachten können, die die größtmöglichen Ergebniſſe zeitigen müſſen, nicht nur bei der Verteidigung dieſes Ge⸗ bietes, ſondern auch bei ihrer Umwandlung in eine Angriffsbaſis, einen Stützpunkt für Gegenaugriffe als Repreſſivmaßnahmen gegen einen eventl. Angreifer. Nachdem ſich der Sowjetgeneral ſehr lobend über „das wunderbar durchdachte und verwirklichte Syſtem der franzöſiſchen Fortifikationsarbeiten“ geäußert hatte, gab er noch der Meinung Ausdruck, daß die Bedeutung dieſer gewaltigen künſtlichen Befeſti⸗ gungsanlagen noch größer ſei in Verbindung mit dem eindrucksvollen Straßennetz, das eine bedeutende Elaſtizität und Mannigfaltigkeit der Bewegung innerhalb der Befeſtigungszone ermögliche. General Sſedjakin ſchloß auf Grund eingehenden Studiums der franzöſiſchen Oſtbefeſtigun⸗ gen ſeine militärfachmänniſchen Betrachtungen mit der Schlußfolgerung:„Ein Befeſtigungs⸗ ſyſtem dieſer Art macht bei dem gegenwärtigen Stand der Kriegstechnik dieſes Gebiet unan⸗ greifbar.“ cee Die Anterſuchung des Berliner Einſturzunglücks Vier Verhaftungen 5— Berlin, 5. Sept. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Wie ſeinerzeit bereits bekannt geworden iſt, hat die Staatsanwaltſchaft bei dem Landgericht Berlin unmittelbar nach dem Einſturzunglück bei dem Bau der Nord⸗Süd⸗S⸗Bahn in der Hermann⸗Göring⸗ Straße, das insgeſamt 19 Todesopfer gefordert hat, die Ermittlungen über eine etwaige Schuldfrage eingeleitet. Die Bearbeitung die⸗ ſes die Oeffentlichkeit in beſonders hohem Maße in⸗ tereſſierenden Verfahrens wurde dem Oberſtaats⸗ anwalt Dr. Reimer übertragen. Zur eingehenden Aufklärung hat die Staatsanwaltſchaft ein Sachver⸗ ſtändigengremium hinzugezogen. Die Unterſuchung iſt inzwiſchen ſoweit gediehen, daß auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft heute Haftbefehle gegen folgende Perſonen erlaſſen und vollſtreckt worden ſind: 1. Direktor Hugo Hoffmann von der liniſchen Baugeſellſchaft mbo.; Ber⸗ ...... Die Viſion auf dem Schlachtfelde Von Hans Franke⸗Heilbronn Noch immer iſt nicht alles ſeltſame und merkwür⸗ dige Geſchehen, das ſich zu Zeiten des großen Krieges zutrug, in den Annalen und Büchern verzeichnet wor⸗ den. Die großen kriegeriſchen und politiſchen Denk⸗ würdigkeiten, die Geſchicke von Führern und Helden freilich haben ihre Chroniſten gefunden; aber noch immer harren unendlich viele Begebniſſe des anekdo⸗ tiſchen Griffels, die ſich an den Peripherien der Schlachtfelder zutrugen und die ſo, wie ſie ſich zu⸗ trugen, nur unter der drohenden, alles zermalmen⸗ den Stahlwolke des Völkergewitters möglich geweſen ſind. Zu dieſen ſeltſamen Geſchichten, wie ſie uns immer aufs neue nachdenklich ſtimmen, gehört ohne Zweifel das Schickſal eines gutmütigen und tüchtigen Kaufmanns aus., der im öſterreichiſchen Heere ſeine ſoldatiſche Pflicht tat. Ich erfuhr dieſes ſeltſame und überaus tragiſche Schickſal durch einen Freund, der es mit mit dieſen Worten erzählte: Ich hatte ſchon vor dem Kriege geſchäftlich viel in P. einer hart umfochtenen Feſtung im damaligen öſterreichiſchen Galizien, zu tun gehabt und zu mei⸗ nen hauptſächlichſten Kunden gehörte ein für den dortigen Platz wohlgeführtes und ſauberes Geſchäft, das Alfred W. mit einer nicht weniger tüchtigen und reſoluten Frau, mit der er zudem aufs glücklichſte verheiratet war, betrieb. Ich war immer ſehr gern in dieſem Geſchäft, die Beſtellungen waren ſtets ſchnell aufgegeben, die Muſter raſch durchgeſehen und die Abſchlüſſe ohne Einwände zu Papier gebracht. Die guten Leute wußten ſich ſchnell zu entſcheiden und ihr kleines, damals vierjähriges Töchterchen, dem ich eine Kleinigkeit mitzubringen pflegte, ſah uns dabei ſpielend und fragend zu. Meiſt wurde ich zum Eſſen geladen, oder wir gingen abends in ein größeres Gaſthaus, von wo wir uns dann„bis zum nächſten Jahre“ verabſchiedeten. Es gab ſich nach dem Kriege nicht gleich, daß ſich die geſchäftlichen Beziehungen wieder aufnehmen lte⸗ ßen, ja, es verging weit über ein Jahrzehnt, bis ich Wie exſtaunt war ich daher, als ich das ſaubere Geſchäft nicht mehr an ſeinem Platze, dafür aber ein ſchmutzi⸗ ſelbſt wieder auf dieſer Reiſeroute tätig war. ges und mit allerlei Volk angefülltes Kaffee vorfand. Unter mancherlei Mühen konnte ich nun ermitteln, daß die Frau des Kaufmanns ſich in W.— wohin meine Reiſe mich einige Wochen ſpäter führte— bei Verwandten aufhalte; die Tochter war nun ein fun⸗ ges Mädchen geworden, das in einem Rechtsanwalt⸗ büro das Nötige für ſich und die Mutter erwarb. Die Mutter ſelbſt war durch die Schickſalsſchläge voll⸗ kommen gebrochen, ſo daß ich erſt auf einem kleinen Abendſpaziergang aus dem Munde des Mädchens die Geſchicke ſeines Vaters erfahren konnte. Es erzählte mir, oftmals mit Tränen in den Augen, folgendes: Der Vater, der als Unteroffizier an die Front gekommen war, erhielt gegen Ende des Krieges bei einem Gefecht einen furchtbaren Säbelhieb über den Schädel, der ihn zunächſt beſinnungslos zu Boden warf. Die Schlacht zog über ihn hinweg. Als er erſtmals aus ſeiner Betäubung erwachte, ſah er— ſo lauteten von Anfang an ſeine über dieſe Stunde gegebenen Auskünfte— wie ſich der Kopf einer wunderſchönen und milde lächelnden Frau über ihn beugte. Und als er im Feldlazarett zum zweitenmal erwachte, war ſeine erſte Frage nach dieſer Frau. Als man ihm keinerlei Auskunft zu geben wußte, ſich auch ſeinen ununterbrochenen Fragen gegenüber zuerſt verwundert, dann barſch verhielt, wurde der Vater ganz ſtill und beinahe unnahbar. Je ſtiller er aber wurde und je mehr er wähnte, daß man ihm gefliſſentlich eine ans Wunder grenzende Begegnung verſchwieg, deſto mehr erhöhte ſich die Geſtalt der Unbekannten in ſeinem Herzen. Bei dem Erholungs⸗ urlaub daheim war er unumgänglich, wirr, unwirſch und uns allen ein trüber, trauriger Gaſt. Mutter hat ſchon damals viel geweint, denn Vater war wie auf einer anderen Welt, nichts kümmerte ihn, ich war ihm gleichgültig, noch mehr das Geſchäft, nur der Wille zur Front beherrſchte ihn. Aber kaum war er wieder hingusgekommen, als wir hörten, daß er durch Zerſtreutheit, Widerſtand, Entfernung von der Truppe Strafe auf Strafe verbüßte und immer nur anzugeben wußte: ſuchen, die ihm auf dem Schlachtfelde von damals er müſſe„die Unbekannte“ der Himmel zum Troſte geſendet habe. Dieſe Geſtalt mag ſich im Laufe der Zeit immer mehr in ihm ver⸗ tieft haben, ſie wurde ihm zum Fetiſch, zu einer Heiligen; wo auch immer er war, was auch immer geſchah, wem auch immer er fortan begegnete: ſie alle verſchwammen vor ſeinem äußeren Auge und immer ſteter und klarer wurde jene Geſtalt vor ſei⸗ nem inneren Blick, dieſes, wie er einmal zu ſagen pflegte: reine Geſicht. Als der Krieg aus war, lag Vater in einem Sanatorium, von wo man ihn aber als durchaus gutmütig ſoſort entließ. Er kam zu uns. Ich war nun groß geworden und da ich den ſtillen und ein⸗ ſamen Mann, der meiſt in der Ecke zu ſitzen pflegte, über alles liebte, habe ich in kindlicher Bewegtheit alles aufgeboten, was in meinen Kräften war. Dann hat er auch mitunter gelächelt, um ebenſo ſchnell in ſeine tiefen unergründlichen Grübeleien zu verfal⸗ len. So war es kein Wunder, daß unſer ſchöner Laden, den Sie ja gut kennen, raſch verfiel. Vater verbarg manches vor der Mutter; die Bücher wur⸗ den flüchtig geführt; und nicht lange währte es, und der Vater war verſchwunden. Als Mutter die Geſchäfte ganz an ſich reißen wollte, war es zu ſpät. Der Konkurs ließ uns nicht viel, wir zogen von Verwandtſchaft zu Verwandtſchaft, bis wir nun hier einen bleinen Zufluchtsort gefunden haben. Und der Vater, ſo werden Sie fragen? Wir haben erſt ſpäter erfahren, daß er ſich ſtets nach jenem Schlachtſelde von einſt zurückzufinden pflegte, daß er dort irrend und ſuchend einem Land⸗ ſtreicher gleich umherzuwallen ſchien, nach einem Trugbild der Seele unterwegs. Man hat ihn oft per Schub in die Heimat gebracht, aber es waren immer nur Stunden, die es ihn hielt, dann war er wieder verſchwunden, und eines Tages war er für uns und unſer Leben dahin: er kam nicht mehr. Die dortige Gegend hat ſich unter dem Einfluß des Frie⸗ dens völlig verändert, er kannte ſie wohl, wieder dahingelangt, nicht mehr und ging nun in andere Lacdſtriche, in das Gebirge, in die weiten Ebenen, in andere Länder. Wir wiſſen ſeit Jahren nichts mehr von ihm 5 Bis hierher erzählte mir das junge Mädchen, dann erſchütterte ein heftiges Weinen ihren Leib, ich ſuchte ſie zu tröſten und reiſte bald darauf ab. ich frage mich oftmals, ob jener irrende Landſtrei⸗ Aber— ſo ſetzte mein Freund dann hinzu— 2. Ingenieur Joſeph Karl Rat h. techniſcher Sachbearbeiter der Berliniſchen Baugeſellſchaft mb. 8, Bauleiter Diplomingenieur Fritz Nat hz o 4. Reichsbahnrat Wilhelm Weyher. Den Feſtgenommenen wird fahr läſſige on tung zur Laſt gelegt, die darin erblickt wird, daß bei der Ausführung des Baues grobe Verſtöße gegen anerkannte Regeln der Baukunſt vorgekom men ſind, und daß die Genannten dafür in erſter Linie die Verantwortung zu tragen haben. Mit dem abſchließenden Sachverſtändigengut⸗ achten dürfte in etwa einer Woche zu rechnen ſein, Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe A u. B= 2 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beitröge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte cher mit der Viſion vor dem inneren Auge nicht glücklicher iſt als wir alle, die wir ein Ideal zu be⸗ ſitzen vorgeben, aber niemals bereit ſind, hm alles zu opfern was wren unſerem klenen Leben be⸗ ſitzen. Auch unſer Heer wrd grau, auch unſere Trä⸗ nen fleßen ſchneller, auch unſer Auge wiro matter: wird dann am letzten Tage der nämliche Glanz vor unſeren Blicken ſein, der dieſem ſtillen Menſchen und guten Vater von Land zu Land leuchtet bis in die Gefilde eines ſeligen und ewigen Friedens Anter dem Lichtzünden Von E. G. Kolbenheyer Zum erſtenmal bricht frühe Nacht herein Und überfällt mein Buch. Mir bangt die Hand Zurück noch von der Lampe. Letzter Schein Des Tags, der zwiſchen Herbſt und Sommer ſtand. Wie örängſt du in das Schriftwerk, traumverhangen! Du dunkler Vogel, der den Fittich breitet, Wohin ſchlägt dein eratmendes Verlangen? In neue Lande, grenzenlos geweitet— Zurück an längſt verſunkene Geſtade, Von denen meine Segel rüſtig ſtrebten? Birgſt du mir eine neue Lebensgnade, Herbſt, Herbſt! Biſt du nur Abglanz des Gelebten? Noch ſchweigt die Lampe. Nur der letzte Schein Des Tags, der zwiſchen Herbſt und Sommer ſteht, Erfüllt mich tief. Noch biſt du reifend mein, Sommer, noch mein! Ehe das Laub verweht, Soll eine Ernte treu geborgen ſein. O Nationaltheater Mannheim. Die erſte Woche der Sonntag beginnenden neuen Spielzeit bringt drei Erſtaufführungen: Hjalmar Bergmans Ko' mödie„Sr. Gnaden Teſtament“, H. C. Kaek⸗ gels Volksſtück„Hockewanzel“, und Händels Oper„Kerxes“. Ferner bringt der Spielplan ein Gaſtſpiel der engliſchen Publie Schools in engliſcher Sprache,„Richard of Bordeaux die Wiederaufnahme von Mozarts Jugendoper Die Gärtnern aus Stebe“ und Ibſens„Peer Gynt!. 5 58 e e r e e e r— c 9 — 2 67e: K 2 2 lese eo 3 ⸗ ben? 1 ht, Donnerstag, 5. Septemser 1935 — Mannheim, den 5. September. Einkaufs-Diſziplin Der Reichsnährſtand richtet folgenden Mahnruf an die deutſche Hausfrau: Die Preisſenkungsverordnung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters iſt bekannt und wird ihre Wirkung un. Der Aufruf zur landwirtſchaftlichen Erzeu⸗ gungsſchlacht des deutſchen Volkes aber gipfelt in der Forderung:„Erzeuge mehr aus deinem Boden und verwerte das Erzeugte ſparſamer.“ Der erſte Ruf richtete ſich an den Bauern, während die zweite Mah⸗ nung auch dem Städter gilt. Da bis 80 v. H. des deutſchen Volksvermögens durch die Hände der deut⸗ ſchen Hausfrauen gehen, wendet ſich oͤieſe Forderung por allem an die Hausfrau. Sie muß in der Lage ein, ihren Bedarf den jeweiligen Marktverhältniſſen anzupaſſen. Damit hilft ſie mit, die Erzeugungs⸗ ſchlacht des deutſchen Volkes ſiegreich zu Ende zu führen und unterſtützt zugleich das Beſtreben der Regierung, die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen und ſo die Vorausſetzungen für Deutſchlands politiſche Freiheit und Unabhängigkeit zu ſchaffen. Während wir früher auf dem Lebensmittelmarkt uns in kurzſichtiger Weiſe jegliche Einfuhr erlaubten, damit aber den organiſchen Aufbau des Binnen⸗ marktes zerſtörten, ſind wir heute infolge der De⸗ piſenlage gezwungen, unſere Wirtſchaft aus eigener Kraft aufzubauen. Vor allem gilt es, die Arbeits⸗ ſchlacht des deutſchen Volkes ſtegreich zu Ende zu führen. Dazu ſind aber Deviſen zur Beſchaffung der lebens notwendigen Rohſtoffe für die Induſtrie nbtig. Die Deviſen zur Einführung von Lebens⸗ mitteln wurden gegenüber dem Vorfahr weſentlich gekürzt. In der Hauptſache ſind wir alſo auf die Er⸗ zeugniſſe des deutſchen Bodens und der heimiſchen Ställe angewieſen. Daß dadurch, wenigſtens in der Uebergangszeit, eine gewiſſe Um⸗ ſtellung bei verſchiedenen Lebensmitteln notwendig iſt, dürfte jedem Einſichtigen eine Selbſtverſtändlich⸗ keit ſein. Da es ſich ohne beſondere Schwierigkeit ermöglichen läßt, ein beſtimmtes Nahrungsmittel durch ein anderes zu erſetzen, wird hier ein Opfer vom Verbraucher verlangt, das durchaus tragbar iſt. Merkwürdig iſt es, daß beiſpielsweiſe in dieſem Sommer, auch während der heißen Monate, mehr Schweinefleiſch verlangt wurde als in normalen Jahren. Während es auf dem Rindviehmarkt kaum möglich war, das eingedoſte Rindfleiſch mit abzu⸗ ſetzen, ſtieg der Bedarf an Schweinefleiſch. Die jahreszeitlich bedingte geringere Marktzufuhr an Schweinen reichte nicht aus, den Bedarf zu decken. Doch konnten zum Ausgleich die Schweinefleiſch⸗ doſen auf den Markt gebracht werden, die im letzten Jahr zur Zeit der Schweineſchwemme aus dem Markt genommen worden waren. Wenn eben Schweinefleiſch knapp iſt, greift die überlegende Hausfrau eben zu Rindfleiſch. Gibt es keine Friſch⸗ eier, dann werden Kühlhauseier verwendet. Bei ge⸗ ringerem Friſchfleiſchangebot verwende man einge⸗ oͤoſtes Fleiſch. Wir müſſen auch in den Städten bei allen Lebensmitteln wieder zu der alten Sparſamkeit, wie ſie auf dem Lande noch herrſcht, zurückkehren. Wieviel Lebensmittel verderben täg⸗ lich und wandern in die Schutteimer. Brot muß wieder etwas Heiliges werden, weil es uns neue Lebenskraft gibt. Wer Brot verdirbt, ver⸗ fündigt ſich an ſeinem Volke, das dieſes Brot braucht. Vor allem auch unſere heranwachſende Ju⸗ gend muß in dieſem Sinne und Geiſt erzogen wer⸗ den. Wer als Kind die Zeit des Weltkrieges mit⸗ erlebte, der wußte, wie ſehr ein Stück Brot ge⸗ ſchätzt worden iſt. Das Verantwortungsbewußtſein muß ſeinem Volke gegenüber ſo groß ſein, daß auch das kleinſte Stückchen Brot nicht verderben darf, 1 irgendeiner Verwertung zugeführt werden muß. Arbeitsbeſchaffungslotterie Die Liſten mit den Ziehungsergebniſſen Aus Berlin wird gemeldet: Am Donnerstag wer⸗ den die Ziehungsliſten zur Arbeitsbeſchaffungslotte⸗ kie erſcheinen. Sie ſind bei den Parteidienſtſtellen, den Lotterie⸗Einnehmern, Banken und Sparkaſſen zu erhalten. Gleichzeitig beginnt die Auszahlung der Gewinne. Die Auszahlung erfolgt gegen Vorle⸗ zung des Loſes bei den Parteidienſtſtellen und den übrigen Einlöſungsſtellen, die in der Ziehungsliſte im einzelnen verzeichnet ſind. Planvolle Werbung Einzelhandel und Zeitungsonzeige In den Nachrichten der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels weiſt Diplom⸗Volkswirt Köppen ⸗Berlin auf ein kürzlich ergangenes Ur⸗ teil des Oberlandesgerichtes Naumburg hin, das Grundſätze darüber enthielt, welcher Werbe⸗ mittel ſich eine planvolle Werbung bedienen muß, um auf die Dauer erfolgreich zu ſein. Das Gericht tam zu dem Ergebnis, daß ein Verzicht auf die geitungsanzeige durch Schaufenſterwerbung, Plakate und Reklame auf dem Einwickelpapier nicht wettgemacht werden könne. Die Wahrnehmung ſol⸗ ber Anpreiſungen hänge viel ſtärker vom Zufall ab, als die einer Anzeige. 1 0 Zeitungswerbung werde einem viel größe⸗ 0 reiſe zugänglich und ſei auch mehr geeignet, urch ihren Inhalt die Vorzüge der Ware zur genntnis der Oeffentlichkeit zu bringen, als dies ei bloßen Schauſtücken uſw. der Fall iſt. Der Referent des Einzelhandels erklärt, daß dieſe vom Oberlandesgericht entwickelten Geſichts⸗ e die Werbung des Einzelhan⸗ 15 ſchlechthin maßgebend ſeien. Unter en Werbemitteln ſpiele die Anzeige eine beſondere olle. Das ergebe ſich auch aus der letzten Ent⸗ n, die ihr wieder größere Möglichkeiten inge. Durch die über 3000 deutſchen Tageszeitun⸗ gen mit einer Auflage von rund 18 Millionen Stück, . jeder deutſche Haushalt erfaßt. Nehme man Mi 8900 Zeitſchriften hinzu, ſo fielen die meiſten ͤglichkeiten der Anzeigenwerbung erſt richtig ins 1 Dabei verweiſt der Referent beſonders auch uf die deutſche Heimatpreſſe. Die Reformen des Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 408 Ferien an der Oſtſee Badener auf der Oſtſeefahrt mit„Kraft durch Freude“ Ein badiſcher Teilnehmer ſchickt uns folgende hübſche Schilderung von der Oſtſeefahrt mit„Kraft durch Freude“. Todtmüde kamen wir nach beinahe 24ſtündiger Fahrt, die uns über Würzburg, Erfurt, Halle, Wit⸗ tenberg, Berlin, Stettin führte, in Treptow an der Rega an. Ueber 600 Teilnehmer, alle Mund⸗ arten unſeres badiſchen Heimatlandes vertraten, hat⸗ ten die weite Fahrt an die faſt allen unbekannte Oſt⸗ ſee mitgemacht. 51 Ole Mit ſchneidiger Marſchmuſik empfängt uns eine SA⸗Kapelle, und nach kurzem Aufenthalt geht die Fahrt mit der Kleinbahn weiter in die verſchiedenen Badeorte wie Deep, Fiſcherkathen, Horſt und Rewahl. Im letztgenannten Ort ſchmettern beim Einfahren des Zügleins Fanfarenklänge der angetretenen Land⸗ jahrjugend, und nach kurzen Begrüßungsworten des Bürgermeiſters begeben wir uns mit unſeren Gaſt⸗ gebern in die Quartiere. Am anderen Morgen, nach einem ausgezeichneten Frühſtück, gilt natürlich der erſte Gang dem Oſtſeeſtrand. Nachdem am Abend zuvor auf der Fahrt durch die Mark Brandenburg und durch pommern Regen und Hagelſchauer an unſere Wagenfenſter klatſchten, lacht jetzt der ſchönſte Sonnenſchein. Die unendliche Weite der See tut ſich auf. Vom Steilufer geht es hinab an den herrlichen Strand. Strandkorb reiht ſich an Strandkorb, und bald ſind die badiſchen Badegäſte auch emſig am Bur⸗ genbau und mancher entwickelt hier ungeahntes Kön⸗ nen. Luſtig tummeln ſich die Koͤß'ler im Sand und Waſſer. Für die flußgewohnten Badener iſt es ein herrliches Gefühl, ſich von den Wellen der Oſtſee treiben zu laſſen. Wunderbar erfriſcht und geſtärkt wird ein guter Appetit entwickelt. Sone ihre ſind die Reiches Schon in den erſten Tagen tut die Wirkung; in den gebräunten Geſtalten blaſſen Großſtädter aus der Weſtecke des kaum noch zu erkennen. bietet ſich dem Auge dar. Intereſſant iſt es, den wetterharten Fiſchern zuzuſehen. Bei jeder Witte⸗ rung geht es in ihren faſt Nußſchalen gleichenden Booten hinaus. Das Segel wird aufgezogen, der kleine Hilfsmotor knattert und ſchon ſchaukelt das Boot auf den Wellen. Gern nehmen die Fiſcher die badiſchen Gäſte mit. Da erſt erkennt die Land⸗ ratte den überreichen Inhalt, den das Meer den Fiſchern ſpendet. Glänzende Aale, Flundern, Stein⸗ butt, Zander und allerlei andere Fiſche kommen in den Netzen zutage. Wie herrlich ſchmecken dann ſpäter dieſe ſriſchen Erzeugniſſe des Meeres, knuſ⸗ Vielerlei Neues perig gebacken. Auf der offenen See fahren die gro⸗ ßen Fracht⸗ und Schiffdampfer, die Bäder⸗ und Paſ⸗ ſagierboote und die unzähligen Segelboote, und hin und wieder ſieht man ſogar einen verwegenen Waſ⸗ ſerſportler in ſeinem Paddelbont. Möven, Wild⸗ enten und Wildgänſe beleben Waſſer und Luft. Aber auch die ländliche Umgebung bietet nicht minder Reizvolles und Sehenswertes. Kleine Wäldchen wechſeln mit rieſigen Kartoffel⸗, ſchon ab⸗ geernteten Getreide-, Zuckerrüben⸗ und Koltrüben⸗ feldern. Der Großgrundbeſitz gibt der Lanoſchaft das Gepräge. In weiten eingezäunten Gattern weiden die ſchwarz⸗weißen Milchkühe. Luſtig drehen Windmühlen ihre Flügel und ratternd zieht der Motorpflug ſeine Furchen. Ein ſchöner Spaziergang dem Hochufer entlang, bringt uns in einen der be⸗ nachbarten Badeorte, wo wir Bekannte aus unſerer badiſchen Landeshauptſtadt beſuchen. Wiſſensdurſtig haben wir Badener all das Neue in uns aufgenommen. Unſer aller Dank ge⸗ hört unſeren liebenswürdigen Gaſtgebern an der Oſtſee. „Kraft durch Freude“, die Weiter gilt aber auch der Dank der NSG unzähligen, weniger be⸗ mittelten Volksgenoſſen ein derartiges unvergeß⸗ liches Erleben möglich gemacht hat. R eee eee. Die Richtigkeit der In jenen Kreiſen des Auslandes, wo man aus Grundſatz die Maßnahmen des neuen Deutſchlands bekritelt, um die tatſächlichen deutſchen Leiſtungen herabzuſetzen, begegnet man gelegentlich einem be⸗ ſonders ausgeklügelten Zweifel an der Richtig ⸗ keit der deutſchen Arbeitsloſenſtatiſtik. Es heißt von dieſer Seite her, daß die Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung bis jetzt noch nicht ermäßigt worden ſind, und aus dieſer an ſich richtigen Tatſache wird dann der falſche Schluß abgeleitet, die Arbeits⸗ löſenzahlen könnten in Wirklichkeit kaum ſo ſtark geſunken ſein; denn ſonſt wären längſt die Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung herabgeſetzt worden. Wie mutwillig und ſachlich völlig fehlgrei⸗ fend dieſe ſonderbare Beweisführung iſt, ergibt ſich aus einer ſorgfältigen Darſtellung, die Oberregie⸗ rungsrat Dr. Münz, Preſſereferent im Reichs⸗ arbeitsminiſterium, ſyeben im neueſten Heft der „Ortskrankenkaſſe“, der Zeitſchrift des Reichsverban⸗ des der Ortskrankenkaſſen, veröffentlicht. Der Ver⸗ faſſer, gründlich vertraut mit der Sachlage, geht auf die Frage der Beitragsgeſtaltung bei der Arbeits⸗ loſenverſicherung ein, indem er vor allem die Ver⸗ wendung dieſer Beiträge unterſucht und wobei ſich die Antwort auf die Frage nach einer Herabſetzung der Beiträge von ſelbſt ergibt, in dem Sinne nämlich, daß angeſichts der genau belegten Notwendigkeiten der Verwendung dieſer Beiträge auch bei der erfreulichen Entwicklung des Arbeitsmarktes eine ſolche Herabſetzung nicht in Betracht kommen konnte. Der Verfaſſer führt u. a. aus, die Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſei bekanntlich in erſter Linie auf die Maßnahmen zurückzuführen, die die Reichs⸗ regierung auf allen Gebieten getroffen hat. Dabei habe die Reichsregierung auf die Mittel der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung nicht verzichten können. Dann geht der Artikel auf die Geſtaltung der Einnahmen und Aus⸗ gaben der Reichsanſtalt im Rechnungsjahre 1934 ein und gibt folgenden Ueberblick über die Einnahmen: Aus den Beiträgen zur Arbeitsloſenverſicherung rund 1218 Mill. Mark, aus den Ausgaben zur Arbeitsloſenhilfe rund 263 Mill., aus ſonſtigen Einnahmen rund 2 Mill. Zuſammen beliefen ſich die Einnahmen auf rund 1483 Mill. Mark. Demgegenüber ergibt ſich folgendes Werbewert der An⸗ den zeige zweifellos erhöht, ſo daß auch Koſtenverſchie⸗ Anzeigengeſchäfts hätten bungen im einzelnen dadurch auſgewogen werden könnten. Anträge auf Ehrenpatenſchaft an die örtliche Verwaltungsbehörde Die Privatkanzlei des Führers und die Präſidial⸗ kanzlei haben eine Vereinbarung getroffen, nach der in Zukunft die Anträge auf Uebernahme einer Ehrenpatenſchaft oͤurch den Führer und Reichskanz⸗ ler nicht mehr den Dienſtweg über das Hauptamt für Volkswohlfahrt nehmen. Die Anträge ſind fortan bei den örtlichen Verwaltungsbehörden(Polizei⸗ präſident, Landrat, Bürgermeiſter uſw.) zu ſtellen, die ihrerſeits die Ortsgruppenleiter der NSDAP und das NSV⸗Amt für Volksgeſundheit zur Ermittlung und Beſcheinigung der politiſchen Zuverläſſigkeit und der erbbiologiſchen Wertigkeit der antragſtellenden Familien veranlaſſen. Ein Lehrkurſus für deutſche Verufsfiſcher Im Januar 1936 wird an der deutſchen Fiſcherei⸗ ſchule der 8. Lehrgang für deutſche Berufsfiſcher er⸗ öffnet. Die Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 15. Ok⸗ tober mit den erforderlichen Papieren bei der Schul⸗ leitung in Lötzen vorzulegen. Es handelt ſich um einen einjährigen Lehrgang, der bis Ende des Jahres 1936 andauert. Geſchult werden junge Berufsfiſcher aller Zweige der Bin nenfiſcherei. aufzeigt, Arbeitsloſenſtatiſtik Bild auf der Ausgabenſeite: Aus der genannten Einnahmeſumme wurden be⸗ ſtritten: Verſicherungsmäßige Arbeitsloſen⸗ unterſtützung und Kurzarbeiter⸗ unterſtützung rd. 252 Mill. Mk. Kriſenunterſtützung e 7 Arbeitsvermittlung, Berufsbera⸗ tung und Verwaltung 1d. 106„ 5 Grundförderung(wertſchaffende Arbeitsloſenfürſorge) 8 50 3 Maßnahmen zur Verhütung und Beendigung der Arbeitsloſigkeit und ſonſtige Ausgaben für die Arbeitsloſenhilfe 1 5 Landjahr, Landhilfe, Frauen⸗ arbeitsdienſt 7 15 Abgabe an die Invalidenverſiche⸗ rung und die Reichsknappſchaft Zuſchüſſe zur Reichswohlfahrts⸗ hilfe 1d. 259„ 7 bd 6„ 7 zuſ. 1483 Mill. Mk. Zur Erläuterung heißt es hierzu noch, daß die Koſten für die Kriſenfürſorge, die in den früheren Jahren vom Reich und den Gemeinden aufgebracht werden mußten, ſeit Oktober 1933 von der Reichs⸗ anſtalt getragen werden. Die Ausgaben für die in der genannten Rechnungslegung aufgeführte Grund⸗ förderung ſind gegenüber dem Rechnungsjahr 1933 um 46 Millionen Mark geſteigert worden. Ferner werden die Koſten für die Reichswohlfahrtshilfe vom Rechnungsjahr 1934 an in voller Höhe von der Reichsanſtalt getragen. Andererſeits iſt die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe vom 1. Januar 1935 an ganz fortgefallen, nachdem ſie vom 1. April 1934 ab erheb⸗ lich herabgeſetzt worden war. Aus dieſen eindeutigen Darlegungen geht her⸗ vor, daß eine Herabſetzung der Beiträge zur Arbeits⸗ loſenverſicherung im Rechnungsjahr 1934 noch nicht erfolgen konnte, und der Verfaſſer fährt fort: Ob dies im Rechnungsjahr 1935 möglich ſei, bilde noch eine offene Frage. Die Sachlage iſt eine unantaſt⸗ bare Widerlegung der ausländiſchen Zweifler, die ſich ihre Meinung ohne wirkliche Kenntnis unſerer ſozialpolitiſchen Verhältniſſe ge⸗ bildet haben. 8 Theoretiſcher Unterricht in den fiſchereilichen und all⸗ gemeinen Fächern, ſowie praktiſche Arbeiten auf den Gewäſſern bezwecken eine gründliche neuzeitliche Be⸗ rufsausbildung. Einbezogen ſind auch ein Motoren⸗ kurſus, ein Schwimmkurſus und ein Entlandungs⸗ kurſus: Auch wird in der Herſtellung von Fiſchfang⸗ geräten ſowie in der Fiſchverwertung unterrichtet. Den Abſchluß des Lehrganges bildet eine Schluß ⸗ prüfung. Jeder Kurſusteilnehmer muß das 16. Lebensjahr vollendet haben und mindeſteus zwei Jahre bereits in der Berufsfiſcherei tätig ſein. Die Aufnahme von Anwärtern für die ſtaatliche Füſchmeiſterlaufbahn iſt vom exfolgreichen Beſuch abhängig. * Das Gras auf der Neckarwieſe hat jetzt wieder ſeine friſchgrüne Farbe erhalten, nachdem dem Erd⸗ reich genügend Feuchtigkeit zugeführt worden iſt. In den Auguſtwochen ſah die Neckaxwieſe troſtlos aus, als durch die ſengende Sonne das Gras vollkommen verbrannt war. Neckarwieſe und Neckardämme gli⸗ chen einer braunen Steppe. Nicht einmal die Schafe konnten mehr dort zur Weide geführt werden. Es war überhaupt ſchwer, in dieſer Zeit für die Mann⸗ heimer Schafherden einen Weideplatz zu finden. Nun iſt alles anders und mit Freude und Wohl⸗ gefallen können wieder die Blicke auf den leuchtenden Grünflächen der Neckarwieſe und des Neckardammes ruhen. Die Regenfälle in den letzten Tagen haben Wunder gewirkt; aber nicht nur am Neckar entlang, ſondern auch auf den anderen Wieſen im Bannkreis der Stadt, die einen ebenſolchen troſtloſen Anblick geboten hatten. * Fürſorge für auslandsdeutſche Jungen. Der letzte auslandsdeutſche Junge, der noch in Heidelberg weilte, hat dieſer Tage die Stadt verlaſſen. Der junge Wolfgang Klaus aus Rio de Janeiro er⸗ krankte am Tage des Beſuches der Deutſchlandfahrt und mußte bis zu ſeiner Geneſung hier bleiben. Die Weiterfahrt nach Berlin trat der Junge nun mit einem Flugzeug von Mannheim aus an, wog die Lufthanſa in anerkennenswerter Weiſe einen Freiflug gewährte. ze Sie blieb von ſelber ſtehen, die Uhr auf dem Turm des alten Rathauſes. Der genaue Zeitpunkt, wann die Uhr ſtehen blieb, kann nicht ganz mit Be⸗ ſtimmtheit angegeben werden, da die Zeiger der oberen ſchwarzen Uhr 11.02 anzeigten, während die untere weiße Uhr auf 11.04 ſtehen geblieben wan, Man wird eben das Mittel nehmen und ſich auf 11.03 Uhr einigen, wie man das meiſt tun muß, wenn man die Zeit von den Uhren des alten Rathausturms ablieſt. Lange blieb aber die Uhr nicht ſtehen und nachdem man ſie doch wieder in Gang ſetzte, hrachte man die Uhrzeiger der beiden Zifferblätter in Ueber⸗ einſtimmung. Nun klappt die Sache ausnahmsweiſe genau. Aber wie lange dies wohl dauern mag, bis der große Zeiger der einen Uhr wieder eine raſchere Geſchwindigkeit anſchlägt? ** Ein origineller Gänſetransport erregte heute früh einiges Aufſehen und löſte bei allen Zuſchauern ein Schmunzeln aus: in einem Kinderwagen wurden vier Gänſe und zwei Enten auf den Markt gefahren. Bei dem Kinderwagen handelte es ſich um einen tiefen Kaſtenwagen neuerer Bauart. In dem Wagen ſtanden nun eng zuſammengedrängt die Tiere und harrten der Dinge, die da kommen ſollten. Die neu⸗ gierigen Gänſe mit ihren langen Hälſen ſchauten über den Wagenkaſten heraus, während die Enten allerlei Anſtrengungen machen mußten, um haupt etwas ſehen zu können. So gab es ſtär den Enten ein Hälſerecken, das recht ulkig ausſal Auf dem Kleintiermarkt„parkte“ dann dieſer nicht alltägliche Gänſewagen, aber ausſteigen durften die Tiere nicht. Da ſie immer wieder mit Abbfallblättern vom Gemüſemarkt gefüttert wurden, fühlten ſie ſich ganz wohl und betrugen ſich auch ſehr manierlich. Ob ſich Käufer fanden, oder ob die Gänſe und Enten wieder mit dem Kinderwagen in ihren alten Stall gefahren wurden, das entzieht ſich allerdings unſerer Kenntnis. ue Zur Sicherung des Waldes ſind in der Nähe von Mannheim, ſoweit die Rohre für die Waſſerlei⸗ tung gelegt ſind, im Käfertalerwald weitere Vor⸗ kehrungen getroffen worden. Um bei Waldbränden den Hilfsmannſchaften und vor allem der Feuerwehr das raſche Auffinden von Hydranten zu ermöglichen, wurden die Hydrantenſtellen durch große rot⸗weiß geſtrichene Schilder mit der Aufſchrift„Hydrant“ ge⸗ 7 kennzeichnet, ſo daß ſchon von weitem die Waſſer⸗ ſtellen erkennbar ſind. Hoffentllich muß man von ihren möglichſt wenig Gebrauch machen. * Sonntagskarten zur Raſſe⸗Hundeausſtellung in Stuttgart. Anläßlich der Internationalen Raſſe⸗ Hunde⸗Gauausſtellung am 7. und 8. September, wer⸗ den von der Reichsbahn Sonntagskarten im Um⸗ kreis von 250 Kilometer von Stuttgart heraus⸗ gegeben, die bereits am Samstag, dem 7. ſpäteſtens am Montag, dem 9. September, 12. Uhr, angetreten weröen. Der Kurszeltel der Hausfrau Nun iſt die wahre Pilzzeit gekommen, und man konnte heute prächtige Steinpilze und Cham⸗ pignons erſtehen; nur Pfifferlinge waren nirgends zu erblicken. Ein Champignongericht, wobei die Pilze nur in Butter und im eigenen Saft gedünſtet wer⸗ den, gibt mit Eierkuchen ein ſättigendes Mittageſſen. Mit würfelig geſchnittenen Fleiſchreſten, kleingehackt gedünſtet, ergeben Pilze eine ausgezeichnete Paſteten⸗ fülle, wozu man die billigere Ware verwenden kann. Gbenfalls ausgezeichnet iſt ihre Verwendung als To⸗ matenfülle, wobei zum Ueberkruſten geriebener Käſe nicht fehlen darf. Ein beſonderes Kapitel bildet der diesjährige Meerrettichmangel, der auf die Trockenheit im Juli/ Auguſt zurückzuführen iſt. Wenn eine Großhändlerin glücklich drei Pfund auf den Markt bringen konnte, verſteht man, daß der Preis für eine ganz kleine, dünne Stange 20 Pfennig beträgt, und daß die wenigen Verkäufer, die welchen führen, dazu übergegangen ſind, ihn in Stücke ge⸗ ſchnitten zu verkaufen! Verhältnismäßig teuer ſind ebenfalls Dill und Eſtragon, die man in früheren Zeiten zum Einmachen der Gurken als ſelbſtver⸗ ſtändliche Zugabe erhielt. Und doch ſollte man nicht verſäumen, möglichſt viele Kräuter zu genießen; aus⸗ gezeichnet ſchmecken auch mal zu Ochſenfleiſch Brüh⸗ kartofeln, dick mit gewiegten Kräutern beſtreut. Für das Butterbrot am Abend eignet ſich deutſcher Gervaiskäſe, der mit feinverwiegten Kräutern ge⸗ miſcht wurde. Auch an Kräutereſſig und an das Trocknen von Bohnenkraut, Maforan und Salbet ſoll einmal erinnert werden. Endlich gibt es wirklich füße Spätz wet ſch⸗ gen, die den Zwetſchgenkuchen erſt zum richtigen Genuß werden laſſen. Groß iſt auch das Angebot in Trauben und Weinbergpfirſichen mit wundervollem Aroma. Aber zum Einmachen ſind ſie immer noch zu teuer, und ſo muß man ſie in vermindertem Maße jetzt genießen, abwechſelnd mit den herrlich ſaftigen Spalierbirnen. Einzig ſchön iſt die derzeitige Dahlienpracht. Alle Schattierungen vom zarteſten Weiß über Gelb, Lila, Roſa, bis zum tiefdunklen Weinrot ſind vertreten, dazu herrliche Gladiolen, Aſtern, Chryſanthemen⸗ aſtern und— die beſcheidenen, aber dankbaren Stroh⸗ blumen und Immortellen. Vom Stäsdtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt Kartoffel—5,5, Wirſing 10—15, Weißkraut 812, Rotkraut 10—15, Blumenkohl, Stück 10—70, Karotten, Bſchl.—7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—12, Spinat 16—25, Mangold 710, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 15— 30, Grüne Erben 30—35, Kopfſalat, Stück 715, Endivien⸗ ſalat, Stück—12, Oberkohlraben, Stück—8, Tomaten 8 bis 14, Ra hen, Bſchl. 15—7, Rettich, Stück—12, Meer⸗ rettich, Stück 10 Schl.⸗Gurken(groß ck 1525, Einmachgurken, Stück 0,8—1,2, Suppengrünes, 5. Peterſilie Bſchl.—6, Schnittlauch, Bſchl.—5 Steinpilze 35—80, Champignon 40—100, Aepfel 10—38, Birnen 12 bis 30, Pfirſich 2050, Zwetſchgen 10—16, Zitronen, Stück 10 bis 18, Bananen, Stück—10, Süßrahmbutter 150160, Landbutter 140, Weißer Käſe 25— 40, Eier, Stück 10— 13,5, Aale 100—120, Hechte 120, Barben 70, Karpfen 80, Schleien 120, Breſem 50, Backfiſche 35—40, Kabeljau 30—40. S ſiſche 50—60, Goldbarſch 35, Seelachs Hahn, geſchlachtet, Stück 120300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet, Stück 350—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 50 bis 70, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700.— Gänſe, ge⸗ ſchlachtet 125135, Rindfleiſch 87, Kolßfleiſt 100119, Schweinefleiſch 87. über⸗ Septem⸗ 5 ber, 0,0 Uhr, Gültigkeit haben. Die Rückfahrt muß 4. Seite Nummer 408 Neue Maunheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe Donnerstag, 5. September 195 Nach den großen Leichtathletikkämpfen Wie Finnland die [Bon unſerem finniſchen Mitarbeiter) Met ſtärkſtem Intereſſe hat Finnlands Leichtathletik nach dem Sieg im Helſingforſer Länderkampf über Deutſchland auch den Verlauf des Fünfländerkampſes in Berlin ver⸗ falgt. Man iſt in Finnland, beſonders nach dem letzten Erfolg die Weiterarbeit guten Muts, mit den r Aktiven und damit auch mit dem Ergebnis esarbeit durchaus zufrieden. Der Reichstrainer chen Leichtathletik, Armas Val ſte, gab ſeiner ber die nach den letzten großen Ereigniſſen in für Auffaſſung der europäiſchen Leichtathletik geſchaffene Lage im Hinblick auf Olympia 1936 folgendermaßen Ausdruck: 5 r allem der Län derkampf gegen Deutſch⸗ Land, der ja faſt durchweg Leiſtungen von olym⸗ piſcher Klaſſe brachte, hat gezeigt, was Finnland in Berli 936 zu erwarten hat. Wie Deutſchland ſcheint auch Finnland angeſichts des jetzigen Zeitpunktes ſchon gut für die Olympiade vorbereitet. Unſere Arbeit war ſo auf⸗ gebaut, und unſere Leichtathleten waren von Jahresanfang an darauf eingeſtellt, im Auguſt ihre Höchſtform zu errei⸗ chen, und das iſt mit einigen Ausnahmen auch gelungen. Die Ausnahmen waren etwa Räkkölainen und Laine, von denen ich eigentlich mehr erwartet hatte. Um ſo mehr freute es mich, daß im allgemeinen gerade die fungen Mit⸗ glieder unſerer Mannſchaft, wie Teileri, Suomela, Han⸗ nula, Askola uſw. ihre Nerven nicht verloren. Teileri z. B. hat im 1500⸗Meter⸗Lauf beſtimmt noch eine Zukunft; jetzt war er noch zu„grün“ gegen einen ſo erfahrenen Läu⸗ fer wie Schaumburg. Auch außerhalb der Ländermannſchaft beſitzt ja nland noch eine Reihe von Athleten, die für die Olympiakämpfe durchaus in Betracht zu ziehen ſind, etwa Höckert, Toivonen, Koutonen, Siltanen, Matilainen, Piiſpanen uſw. Bemerkt ſei noch, daß für uns in Finnland der Sieg gegen Deutſchland über ſeine engere ſportliche Bedeutung 77 neue Lage ſieht hinaus noch einen weiteren Erfolg hatte: Er zeigte einer breiteren Oeffentlichkeit, daß Finnland ſeine ſportliche Kraft nicht verloren hat, und er gab damit der Olympia⸗ vorbereitung auf finanziellem Gebiet einen Auftrieb; die Sammlungen für Olympia 1936 haben ſeitdem einen merk⸗ lichen Aufſchwung erfahren.“ Auch über die Deutſchen, die ja in Helſingfors einen ausgezeichneten Eindruck als vorbildliche Sportsleute hin⸗ terlaſſen haben, äußerte ſich Valſte, wobei er meinte:„Vor allem halte ich viel von Woellke ich bin ja ſelbſt ein alter Kugelſtoßer— und von Stöck, der übrigens nicht nur ein äußerſt begabter Speerwerfer iſt, ſondern für uns noch inſofern beſondere Bedeutung beſitzt, als er eine ſtän⸗ dige Warnung für Matti Järvinen darſtellt, der ernſtlich an das Training denken muß, wenn er nicht überflügelt werden will. Auchals Mehrkämpfer dürfte Stöck allerbeſte Weltklaſſe Farſtellen. Außerdem nenne ich Hamann— wobei ich nicht glaube, daß Metz⸗ ners Zeit ſchon vorbei ſei— und Leichum Wäre es aber nicht beſſer, daß der„fliegende Deutſche“ die Sprinter⸗ diſtanz verläßt, denn er iſt doch im Weitſprung am beſten? Weiter ſind Haag, Fink, Lang u. a. in Betracht zu ziehen.“ Die Aeußerungen Valſtes kennzeichnen vor allem die Lage für Finnland gut, das fetzt davon überzeugt iſt, in ſeinem Nachwuchs zuverläſſige Könner zu beſitzen, und das mit dem Ergebnis der geleiſteten Verbandsarbeit zufrie⸗ den iſt. Haben die Ergebniſſe doch gezeigt, daß der Verband den richtigen Weg eingeſchlagen hat. Finnlands ſportlich intereſſierte Oeffentlichkeit iſt darüber hinaus der einen Meinung, daß die deutſch⸗finniſchen Sportbeziehungen auch weiterhin gepflegt werden mögen, und ſie hat mit ausödrück⸗ licher Anerkennung für die deutſchen Sportleute nicht ge⸗ kargt. Nun nimmt Finnlands Leichtathletik verſtärkten Kurs auf Berlin 19361! Sport und Alter Sport und Jugend ſind zwei Begriffe für uns gewor⸗ den, die ſelbſtverſtändlich aufs engſte zuſammengehören, geradezu unzertrennlich geworden ſind. Der Sport iſt ohne die für ihn begeiſterte Jugend, oͤte ihn trägt und weiter⸗ führt, nicht denkbar, und unſere Jugend können wir uns nicht mehr ohne den ſie froh, jung und geſund erhaltenden Sport vorſtellen. Dagegen ſcheinen vielen Sport und Alter recht weit auseinander zu liegen, nur geringe Verbindung und Beziehung zueinander zu haben. In Wirklichkeit trifft das nicht zu. Sport iſt Kampf; ſein ureigenſtes Element, das ihm ſeine Seele gibt, iſt der Wettkampf. Und hier richtet ſich in den meiſten Fällen die Schranke auf, die noch allzu häufig hemmend zwiſchen den beiden Begriffen Sport und Alter ſteht. Der Sportsmann, dem in ſeiner Jugend der ſport⸗ liche Wettkampf das Schönſte und Beſte gegeben hat, wird, je älter er wird, deſto mehr und mehr gerade dieſes wun⸗ dervolle Erlebnis hinſchwinden ſehen, das ihm der Sport Hot. Jüngere Leute wachſen heran, die ihn mit ihren Lei⸗ ſtungen überflügeln, der Nachwuchs drängt ündufhaltſam 1 horn, Stoppuhr und Bandmaß ſprechen eine unbeſtech⸗ und unerbittliche Sprache. Es kommt der entſcheidende epunkt, wo man merken muß, daß der Wettkampf mit den jüngeren Wettbewerbern ausſichtlos iſt, daß man vom Schauplatz der Kämpfe abtreten muß. Dann aber kommt auch die entſcheidende Stunde, wo der ältergewordene Sportsmann zeigen muß, ob er wirklich ein Sportsmann im innerſten Kern, aus Ueberzeugung und Liebe zur Sache ſelbſt iſt, oder ob es ihm bloß um Aeußerlichkeiten ging, um Siege, Preiſe und einen großen Namen, ob der Sport ihm eine perſönliche Weltanſchauung iſt, begründet in einer tiefinneren kämpferiſchen Veranlagung, oder ob ihn ledig⸗ lich eine natürliche körperliche Veranlagung, Geltungs⸗ hbedürfnis und Schauſtellungstrieb auf die Kampfbahn führten. Hier ſcheiden ſich die Geiſter. Der wahre Sportsmann wird auch dann der Sache treu bleiben, wird auch dann ſei⸗ nen Sport nicht aufgeben, wenn er keine Wettkämpfe mehr Beſtreiten, keine Erfolge mehr erringen kann. Der Idealis⸗ mus, der ihn in die Arme des Sports getrieben hat, wird ihn auch im Alter Wege finden laſſen, auf denen er ſich neben den Rückſichten auf Famtlie und Beruf; weiter einer ihm ſo lieb, ja unentbehrlich gewordenen Betätigung wid⸗ men kann. Er weiß dann erſt recht den Sport und ſeine Segnungen zu würdigen, wenn er merkt, daß ihn die ge⸗ wohnte ſportliche Betätigung auch ohne Wettkampf fung und froh erhält, ihm geiſtige Spannkraft und Beweglichkeit verleiht, ihn die Mühen der beruflichen Tätigkeit leichter ertragen läßt, ihm Friſche und Freudigkeit, Schlankheit und Glaſtizttät gibt. Er weiß auch, daß noch höhere Dinge in Frage kommen als nur perſönliches Wohlergehen und gutes Ausſehen, er weiß, daß die entſcheidenden Lebensjahre ſtaats bürgerlicher Wichtigkeit nach den körperlichen Kampf⸗ jahren liegen. Dieſe ſind eine wertvolle Vorbereitung und Schulung; aber gerade im Beruf iſt der richtig abgeſtimmte Rhythmus von körperlicher Betätigung und Arbeit von ent⸗ ſcheidender Bedeutung. Wer dieſes Geheimnis beherrſcht, wird mit dem Körper, vor allem aber mit den Nerven im Debenskampfe beſſer durchhalten und wird auch im Dienſte für ſein Vaterland und Volk tüchtiger ſeinen Mann ſtehen. So wird der wahre Sportsmann denken und danach handeln, während der Auchſportsmann ſofort von der Bild⸗ fläche verſchwindet, wenn er alt geworden iſt und es nichts mehr für ihn zu holen gibt. Darum:„Auch im Alter bleibe Sportsmann!“ Dieſes treffende Wort hat ein Mann ge⸗ prägt, der gerade darin als Beiſpiel wirkt, Generalmajor v. Reichenau, ein wahrer Sportsmann, der es auch Wenk jetzt nie verſäumt, wenn es ihm eben möglich iſt, Morgen ſeinen gewohnten Waldlauf auszuführen. Dem alternden Sportsmann muß aber auch Gelegenheit gegeben werden, dem Sport in ſeiner Weiſe nachgehen zu können. Darin haben unſere Sportvereine bisher noch allzu wenig getan. Wo findet man bei ihnen Alters⸗Abteilun⸗ gen, die ihre Spiele betreiben, ihre Gymnaſtik ausüben, wie ſie ihnen zukommt und ihnen angemeſſen iſt? Sie ſollten ſich ein Beiſpiel an unſeren Turnvereinen nehmen, bei denen eine Altersriege eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Es iſt eine außerordentlich dankenswerte Aufgabe, durch Verbreitung und beſondere Anpaſſung von Spielen und Ausſchreibung von Wettbewerben für die verſchiedenen Altersklaſſen mehr für die Erhaltung und Ausbreitung des Sports unter den älteren Jahresklaſſen der Berufstätigen zu ſorgen. Sportlicher Ehrgeiz liegt dem Alter in der Regel fern. Man braucht deshalb aber den Wettkampf, die Seele unſeres Sports, auch beim Altersſport nicht ganz auszuſchalten; nur hin und wieder natürlich und dann nur unter Gleichaltrigen. Seeliſch und körperlich ſind dieſe Proben überaus wertvoll. Lachend kämpfen zu können, iſt nicht nur auf dem grünen Raſen etwas wert. Fuchsjagd des DDA Offen nicht nur für Mitglieder öͤes DDaAc und des NS, ſondern auch für alle Angehörige ſonſtiger Forma⸗ tionen wie SS, SA, Den, HJ uſw., iſt eine Fuchsjagd, die Der Deutſche Automobil⸗Club, Ortsgruppe Mannheim, am 8. September zur Durchführung bringt. Die Teilneh⸗ mer an dieſer Fuchsjagd treſſen ſich am Sonntag, 13.45 Uhr, am Ausgang von Neuoſtheim in Richtung Heidelberg und fahren dann um 14 Uhr hinter dem Führungswagen ge⸗ ſchloſſen ins Jagdgebiet. Der Fuchs, der einen Vorſprung von oͤreißig Minuten erhält, hinterläßt auf ſeiner geſam⸗ ten Strecke eine rote Loſung, die auf gerader Strecke alle 400 bis 500 Meter erſcheint und die in Ortſchaften oder an Wegkreuzungen mindeſtens 50 Meter nach der Abzwei⸗ gung zu finden iſt. Bis ſpäteſtens 16 Uhr muß der Fuchs ſeinen Bau bezogen haben, ohne daß er ſein Fohrzeug ver⸗ laſſen dorf. Falls bis 16.45 Uhr der Fuchs nicht angetroffen wird, wird der Fuchs als Sieger erklärt. Nennungen ſind bei der Geſchäftsſtelle des DDA abzugeben. jeden Der engliſche Weltrekordfahrer Sir Malcolm Campbell (Weltbild,.) Ein Aufruf des Reichsluftſportführers —— Am 28. und 29. September Reichsmodellwettwerb in Nürnberg Nachdem zu Pfingſten dieſes Jahres auf der Waſſer⸗ kuppe der Reichsmodellwettbewerb für Modelle ohne An⸗ trieb ſtattgefunden hat, ruft der Reichsluftſportführer die deutſche Modellbau treibende Jugend zum 28. und 29. Sep⸗ tember nach der Stadt der Reichsparteitage, dem alten Nürnberg, um hier den Reichsmodellwettbewerb für Mo⸗ delle mit Antrieb ſtarten zu laſſen. Die Aufgabe des Wettbewerbes ſoll den gegenwärtigen Stand der Ausbildung im Modellbau ſowie die Entwick⸗ lung neuer Modelle fördern und weiter der Werbung für den Luftſportgedanken im allgemeinen und den Modell⸗ flugſport im beſonderen dienen. Die Durchführung des Wettbewerbes obliegt der Gruppe B. 1. beim Reichsluft⸗ ſportführer; ab 25. September befindet ſich die Wett⸗ hewerbsleitung in Nürnberg. Bewerber ſind die Luftſportlandesgruppen. Die Teil⸗ nehmer müſſen den Ortsgruppen des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes, den Fliegerſcharen der Hitler⸗Jugend oder den Modellbauarbeitsgemeinſchaften des Jungvolks angehören. Weiter ſind zugelaſſen die Schüler oller deutſchen Volks⸗ und Höheren Schulen, Berufs⸗ und Fachſchulen. Sämt⸗ liche Teilnehmer müſſen der betreffenden Ortsgruppe als Modellbauer bekannt ſein. Meldungen ſind auf den bei den Luftſportlandesgruppen erhältlichen Vordrucken über die Ortsgruppen an die zuſtändige Luftſportlandesgruppe einzureichen. Letzter Termin für das Eintreffen der Mel⸗ dungen bei den Luftſportlandesgruppen iſt der 7. September. Jeder Bewerber darf höchſtens zwei Modelle melden. Er muß die Verſicherung acbbgeben, Faß er die Modelle in den weſentlichſten Teilen ſelbſt gebaut hat. Die Geſamt⸗ zahl der zum Wettbewerb zugelaſſenen Modelle wird auf 300 beſchränkt. Vorausſetzung für die Zulaſſung zum Wettbewerb iſt die Herſtellung der Modelle aus deutſchen Werkſtoffen. Balſaholz, Bambus und Tonkinrohr ſowie Japanpapier dürfen nicht benutzt werden. Für den Sieger des Wettbewerbs ſteht der Wanderpreis des Reichsluftſportführers für die beſte Geſamtleiſtung, ſowie ein Barpreis von 150 Mark zur Verfügung. Die zweitbeſte Geſamtleiſtung wird mit 100 Mark, die dritt⸗ beſte mit 75 Mark belohnt. Für die beſten Leiſtungen innerhalb der einzelnen Klaſſen ſind Barpreiſe ausgeſetzt. Weiterhin kann das Preisgericht bei Einhaltung der Min⸗ deſtflugbedingungen Ehrenpreiſe zuſprechen. Die Muskelkrafiflieger in Berlin Der Reichsluftſportführer Oberſt oer zer empfing am Mittwoch in Berlin den Piloten Dünnubeil und die beiden Konſtrukteure des in Fronkfurt a. M. vorgeführten Muskelkroftflugzeuges, die Deſſauer Ingenieure Haeß⸗ ler und Villinger, zur techniſchen Berichterſtattung. Bei dieſer Gelegenheit ſprach ihnen Oberſt Lverzer auch im Namen des Reichsminiſters der Luftfahrt den Dank für ihre Leiſtungen aus. Darüber hinaus überreichte er ihnen im Einvernehmen mit dem Reichsluftfahrtminiſter in An⸗ erkennung ihrer mit Menſchenkraft erreichten Flugleiſtun⸗ gen und zur Förderung der weiteren Arbeiten 3000. Eine Vereinsmeiſter 1935 Die in dieſem Jahr zum zweiten Male und in erwei⸗ tertem Ausmaß durchgeführte Deutſche Vereinsmeiſterſchaft der Leichtathleten nähert ſich mit dem heranrückenden Ende der Saiſon auch ihrer endgültigen Entſcheidung. Die dies⸗ jährige Durchführung dürſte zur Verwirklichung des Zwecks der allgemeinen Leiſtungsſteigerung und darüber hinaus der Pflege bisher verhältnismäßig vernachläſſigter Uebungs⸗ arten in der erwarteten Weiſe beigetragen hoben. Die Deutſche Vexeinsmeiſterſchaft wird heute auch in ihrer Be⸗ deutung entſprechend gewürdigt, und der Frage, wer Deut⸗ ſcher Vereinsmeiſter 1935 wird, gilt beträchtliches Intereſſe. Nach dem bisherigen Verlauf der Vereinsmeiſterſchaftskämpfe haben ſich folgende Vereine als die beſten erwieſen und Punktzahlen von über 9000 erreicht: Sonderklaſſe: 1. Stuttgarter Kickers 9899,76.; 2. München 1860 9762,13; 3. Ak. SW Köln 9628,37; 4. Deut⸗ ſcher SC Berlin 9543,23; 5. Berliner Sc 9497,09, 6. S Allianz Berlin 9129,21; 7. Kölner BC 9014,74; 8. Vſch Bres⸗ lau 9001 Punkte. Dieſe Vereinsmeiſterſchaftsergebniſſe ſind von den ein⸗ zelnen Vereinen zum großen Teil an verſchiedenen Orten und zu verſchiedenen Zeiten erreicht worden, und am kom⸗ menden Wochenend treffen nun mehrere der führenden Vereine an einem Ort, nämlich auf dem Platz des Ber⸗ Miner Sportelubs, zuſammen. Es ſind dies die oben bereits angeführten Mannſchaften der Stuttgarter Kickers, des Deutſchen SC Berlin und des Berliner SC, außerdem der SCE Charlottenburg, der bisher 8869,52 Punkte erreichte, und der Dresdner Sc mit bisher 7805,58 Punkte. In dieſem gleichhohe Summe hatten ſie bereits von der Polntechniſchen Geſellſchaft als Anerkennungsprämie erhalten. Die jungen Pioniere dieſes neuen Zweiges des Luft⸗ ſports wurden im Anſchluß an dieſen Empfang den Ver⸗ tretern der Berliner Preſſe im Flugverbandshaus por⸗ geſtellt. Sie wollen nun, der geldlie Sorge enthoben, in aller Stille an der Vervollkommnung des Apparats arbeiten. „Rhönvater“ Urfinus, der Vorkämpfer des Segel⸗ fluges in Deutſchlond, erzählte von den denkwürdigen Tagen von Frankfurt a. M. Mon muß ſich einmal klar⸗ machen, ſo ſagte er, was es bedeutet, eine Maſchine im Gewicht von mindeſtens einem Zentner ohne jede moto⸗ riſche Kraft eine Zeit lang überhaupt in der Luft zu halten. Nachdem wir nun wiſſen, daß oer Menſchenflug im Bereich des Möglichen liegt, ſpielt die Zeit für uns keine Rolle mehr. Wir werden ſie aber in ſtiller und zäher Arbeit zu nutzen wiſſen, abſeits aller Senſationshaſcherei, die uns nie gelegen hat und die der Sache nur ſchaden kann. Der Bau des Flugzeuges wurde, wie die Konſtrukteure Haeßler und Villinger erzählten, bei der Fliegerortsgruppe Halle begonnen und in der Deſſauer Werkſtatt des Do abgeſchloſſen. Die erſten Verſuche wurden ohne Luftſchrauße in Deſſau unternommen. Von Dünnbeil erfuhr man, daß die Bedienung des Apparats beſonders ſchwierig iſt, da man alle Steuer mit den Händen bedienen und gleichzeitig mit den Füßen un⸗ abläſſig treten muß. Abnahmeprüfung für das Reichsſportabzeichen Zur Erfüllung der Bedingungen im Lauf, Sprung und Wuff für das Reichsſportabzeichen, wird auf dem Spiel⸗ feld 2 im Stadion Samstag,., 14. und 21. September, jeweils von 15 bis 17.30 Uhr Gelegenheit gegeben. Im Radfahren: Sonntog, 8. September,.15 Uhr ab Kriegerdenkmal Mannheim⸗Sandhofen. Im Schwimmen: Die Schwimmprüfungen werden in der Halle 3 des Städtiſchen Hallenbades, wie hexreits bekanntgegeben, jeweils am 1. und 3. Mittwoch eines jeden Monats von 21.30 bis 23 Uhr abgenommen. Außerhalb die⸗ ſer Zeiten können Schwimmprüfungen für das Reichs⸗ ſportabzeichen nur gegen Löſung einer Schwimmuntexrichts⸗ karte zu 25 Pfennig für e bis 18 Jahren und zu 60 Pfennig für ältere Prüflinge abgenommen werden. Die Prüfungsabnahmen beginnen pünktlich. Die Teil⸗ nehmer müſſen zu Beginn ſtartbereit ſein. Ohne Urkun⸗ denheft, das ordnungsgemäß ausgeſtellt und beglaubigt ſein muß, werden keine Prüflinge zugelaſſen. Ebenſo werden nur ſolche: Bewerber zugelaſſen, die ihre Leiſtungen kennen und die Prüfungen zu erfüllen in der Lage ſind. Städtiſche Spielplätze, Schwimmhalle und Gymnaſtik⸗ halle Für das Winterhalbjahr vom 1. Oktober 1935 bis 31. März 1936 werden die ſtädtiſchen Spielplätze, die Gymnaſtik⸗ halle im Stadion und die Hallen im Städtiſchen Hallenbod neu verteilt. Für die Ueberlaſſung derſelben an die Turn⸗ und Sportvereine uſw. ſind ſofort, ſpäteſtens aber bis 15. September 1935 Anträge der Ortsgruppe des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, Mannheim, L 15, 19, einzureichen. mit 10000 Punkten? Mannſchaftswettbewerb, der nun ausgetragen wird, ſol verſucht werden, die bisherigen Ergebniſſe noch zu verbeſ⸗ ſern und vielleicht durch den neuen Meiſterverein die 10 000⸗ Punktgrenze zu erreichen. Beſonders ausſichtsreich erſchei⸗ nen die führenden Stuttgarter Kickers mit bekannten Ath⸗ leten wie Borchmeyer, Deſſecker, Paul, Dompexrt, Scheck, Huber. Von den Berliner Mannſchaften hat der DSs ſeine Stärke in ſeinen Läufern, auch der Berliner Sc hat eine verhält! äßig ausgeglichene Mannſchaft am Start und der Sc Chorlottenburg in Stöck ſeine ſtärkſte Waffe, Der Dresdner SC wird mit Fritzſche, Harbig u. g. ein mög⸗ lichſt günſtiges Ergebnis herauszuholen verſuchen. Bei den Frauen werden ſich die Mannſchaften von Se Charlottenburg, DOSC, Siemens, Brandenburg Berlin, St. Georg Hamburg und Dresdner Sc im Kampf um die Vereinsmeiſterſchaft gegenüberſtehen. Die Entſcheidung ſollte zwiſchen SCC und den Hamhurgerinnen liegen. * Die„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“ dieſer Woche bringt wieder ausgezeichnete Großberichte mit erleſenem Bildmoe⸗ rial von den Groß⸗Ereigniſſen der letzten Tage, u..: Leicht⸗ athletik⸗Fünf⸗Länderkampf in Berlin, Großer Bergpreis bei Freiburg, Schweizer Rad⸗ Rundfahrt. Die„DSg“ beginnt ithrigens in nächſter Nummer mit einem neuen, ſpannenden Roman:„Lilian ſucht das Leben“. Die„DSg“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriitenhändler erhältlich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgart⸗W, Auguſtenſtraße 18, zu be⸗ ziehen. und ſein berühmter Rennwagen„Blauer Vogel“, mit dem er am Großen Salzſee bei Salt Lake Eity in SA mit 482,498 Stundenkilometern einen neuen ab⸗ ſoluten Weltrekord für Kraftwagen aufgeſtellt und damit ſeine eigene, erſt im Frühjahr geſchaffene Welt⸗ beſtleiſtung (Europa⸗Archiv,.) um mehr als 40 Stundenkilometern überboten hat, Waren und Märkie Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. September. Der Getbeidemarkt wird weiter durch unterſchiedliche Angebots⸗ nerhältniſſe bei Brot⸗ und Futtergetreide gekennzeichnet, Beſondere Anregungen von der Bedarfsſeite lagen nicht vor. Mahlgetreide wird ausreichend zum Verkauf geſtellt, findet aber bei den Großmühlen, beſönders in Kahnware, ſchwer Unterkunft. Von kontingentfreier Ware iſt Weizen zu Futterzwecken vereinzelt abzuſetzen. Die Zufuhren in lebhaft. Futtergerſte in 1 kleinen Mengen zum Verkauf geſtellt. * Mannheimer Großmarkt für Getreide mittel vom 5. Sept. notiert Sack 1717,50; Malzkeime 1616.50 l. 2 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 5. Sept.(Eig. Dr.] Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,75— 32,77%— 32,80 und 32,70; Rohzucker— Melaſſe 3,24; Tendenz ruhig; Wetter kühler. * Bremer Baumwolle vom 5. Sept.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß loko 12,87. * * Oßſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Birnen 10—17,—7, Aepfel—16,—8, Reineclauden—11, Mixrabellen 2425, Zwetſchgen—11, Pfirſiche 2535, 15— 25, Buſchbohnen 11, Weizen⸗ und Rog⸗ genmehle haben nach wie vor nur kleines Bedarfsgeſchäft. f Hafer⸗ und Futtergetreide bleiben knapp, audererſeits iſt die Verhraucherfroge für Hafer nicht ſehr abfallenden Qualitäten wird in Feine Braugerſten liegen ſtetig, für eiweisarme Sorten beſteht gute Kaufluſt. und Futter Verändert notierten: Biertreber mit Stangenbohnen 17—21, Tomaten—8,—4, Gurken—10, —4, Kopfſalat 7, Endipienſalat—2. Anfuhr mäßig, Nach⸗ frage gut. Markt geräumt. * Badiſche Obſt⸗ und Gemſüſemärkte. Weinheim: Brombeeren 25—30, Pfirſiche 22— 35 u. 1724, Zwetſchgen —11, Birnen—19 u.—11, Aepfel—14, Bohnen 1318, Tomaten—8, Trauben 23, Mirabellen 22 Pfg. Anfuhr 1000 Zentner. Nachfrage gut.— Bühl: Bühler Früh⸗ 7 8 0 10, 511,5, Pfirſiche 20—30, Mirabellen 21—23, epfel—11, Birnen 12—18 Pfg.— Achern: Zwetſchgen 10—11, Aepfel—14, Birnen 10—16, Mirabellen 18, Pfir⸗ ſiche 22 Pfg.— Wolfach: Aepfel 10—12, Birnen 10—15, Zwetſchgen 1015, Mirabellen 15, Pfirſiche 25 Pfg. * * Maunheimer Kleiuviehmarkt vom 5. Sept.(Eig. Ber.) Zufuhr: 25 Kälber, 10 Schafe, 86 Schweine, 300 Ferkel(bis zu ſechs Wochen 14—17„, über ſechs Wochen 18—22% und 459 Läufer(2326). Der Marktverlauf wax leßhaft. * Badiſche Schweinemärkte. Schwetzingen: Zu⸗ fuhren: 58 Milchſchweine, 70 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 2895, Läufer 3858/ je Par.— Adels- heim: Zufuhren: 229 Milchſchweine. Preis: 30,50 bis 58.50/ je Paar. * * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebarxs] prompt 47,75; Standardkupfer loko 42 nom.; Originalhüttenweichblei 20, nominiert; Standardblet per Sept. 20,75 nominiert; Originalhüttenrohzink deutſchen Stationen 19,00 nominiert; Staudordzink 20,00; nominiert; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99proz. in Blöcken 144; to. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel 98—99prozentig 269; Silber in Barren ca. 1000 fein je Kilo 5457. * Neue Kurspreisfeſtſetzung für unedle Metalle. Nach der von der Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle mit Wirkung vom 5. September ab veröffentlichten Kurspreis⸗ ſeſtſetzung 21 ergeben ſich ſolgende Veränderungen: Blei, nicht legiert 19,75—20,75(19,25 20,25), Hartblei(Anti⸗ monblei) 22,25—23,25(21,75 22,75) /, Feinzink 23—24 22,502 1, Rohzink 1920(18,50 19,50) l. Verordnung über die Prüfung von Hühnereiern bei der Einfuhr Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 96 vom 4. September iſt eine unter dem 3. Auguſt vom Reichsernährungsminiſte⸗ rium erlaſſene Verordnung über die Prüfung von Hühner⸗ eiern bei der Einfuhr veröffentlicht, die am 15. September 1935 in Kraft tritt.„Danach haben die Zollſtellen bei der Abfertigung von rohen Hühnereiern zum freien Verkehr des Zollinlands unter Vorlage von Uebernahmeſcheinen zu prüfen, ob es ſich bei den zur Abfertigung geſtellten Eiern um ſolche der in dem Uebernahmeſchein angegebenen Art entſprechend den ͤurch die Geſetzesbeſtimmungen ſeſtgeleg⸗ ten Handelsklaſſen handelt. Der Reichsnä rſtand hat, ſo⸗ weit erforderlich, Sachverſtändige für die Prüfung der Eier zu beſtellen. Für die Unterſuchung iſt eine Gebühr zu ent⸗ richten, die für jede ganze Kiſte(1440 Stück) der zur Unter⸗ ſuchung geſtellten Sendung 90,10, für jede halbe Kiſte(720 ab nord⸗ 5 Stück) der zur Unterſuchung geſtellten Sendung 0,%ĩ5 4, jedoch mindeſtens 1 1 für jede Sendung beträgt. Den Sach⸗ verſtändigen iſt vom Reiche für ihre Tätigkeit eine Ent⸗ ſchädigung in der gleichen Höhe zu gewähren. Die Zoll⸗ ſtellen haben die Gebühr und die Entſchädigung feſtzuſetzen, zu erheben und die Entſchädigung an die Sachverſtänd igen auszuzahlen. * Das Poſtſcheckamt Ludwigshafen im Auguſt. 85 Poſtſchechamt Ludwigshaſen⸗Rhein waren Ende Augn 18.682 Poſtſcheckkunden vorhanden. Auf den Konten. den im Berichtsmonat 76681 792% Gutſchriften 100 76 989 875„ Laſtſchriften ausgeführt. Der Geſamtum im Monat Auguſt betrug hiernach alſo 153 668 695„ da- von wurden 120 246 408, oder 78,25 v. H. bargeldlos 72 gewickelt. Das durchſchnittliche Guthaben der Poſtſf kunden betrug in 1995 9 078 120 l. * Umlaufsfähiges deutſches Geld. Die Deutſche 5 und Disconto⸗Geſellſchaft hat in sieſen Tagen ein 3 chen„Umlaufsfähiges deutſches Geld“ herausgebracht, 51e beſondere Beachtung und Anerkennung verdient. In 5 ſer kleinen Broſchüre ſind nach dem Stande vom 1. 1. 1985 fämtliche in Deutſchlond in Umlauf befindlichen Bae noten und Geldmünzen zuſammengeſtellt. Die Bankn. Vorder⸗ und Rückſeite phie graphiert und in ihren weſentlichen Merkmalen be ben. Die Broſchüre zeigt welche im Kurs ſind, regt ferner zur aufmerkſamen der. Geldzeichen an und wird dadurch der fung des Falſchgeldes nützliche Dienſte leiſten 4 hören, wurde öleſes Heſtchen intereſſierten Geſchaftskreiſen überreicht. Die Herausgabe wird ſicherlich begrüßt werden. 2 2 2 at „ g Stetter. — 85 5 ö ſchen 5— N 2 Luf 0 it⸗ un 1 5 5 erstag 7 5 8 g. 5 ben— 5 3 670 5 0 8 rats Mannh e Se e De eim 8 pte een 3 55 e— ml 1955 90 85 15 5 1 Haf 8 ber 1 2 1 in 1 5 8 80 End enve 1 1 1. 35 rkeh 129 5 ſtand 155 5 ge end bi Vo 1 J Role meter 5 55 8 ange 2275 8 m A 7 5 und e 195. u 113 1 mit 95 5 51 3 gu ns D ein still des weg A ig 15 127165 kont und beo 81 ̃ 40 80 1 18 10205 1 1 rde rte 1 5 tte 890 e L eg teck ſich un Lẽs n. 1 es chte ur dem N 5 ſ a ef ten ar h z 31 ed N no * 4 V 0 m äh 8 1 n ah Fü och eck e ug 0 un t 919 Sch ſe ö lich ir a D285 1. a 1 2910 5 en 25 51 8 ran 5 jebkra inv at 10 5 ach 3 7 5 hen 71 ab Ob er— 5 bgang b 5 85 1 261 und Der geſe 825 5 1 J lähn 17 5 89 e h ale, b 71 en 115 8 Wa gen im Wi 1 da N 687 Habs N in 9 58 Ton au 920 aſſer⸗ 5 Raß di T 1 mit Nite de 201 5 3 nen, d Zenti⸗ let geen N 2 un. gang: kraft 99 255 58 9 ae ö g Jess 1 ö 19 ce uli 1 1 0 78 Fah; 1 k 74⁴ 1 ne 65 ige Tonn 55 Zen 5 34 W 193 er un mit ahr; 95 55 Sone 6 2„ ide trie ko ert 35 a 8 4 99400 2 Schl 5 un ter 16 13. In 8 55 unt mã dem fen elle 1 uf d 291 eppke Ankr Tri zen gege nonot 5. ßige u d den fü 7 991 15 n. 5 75 ie ge Maße* 1 85 5 55 unte a nien 5 61 Handels 8 1 5 17 80 98 ber 1 05 292 1 e Rite 2 4 88 058 de ner 0 85 t: 0 t eig 7 18 5 1 ich el n G uch 85 1 Lund ng e 0 e 93, 0 e Li. eb 7 0. ü Der 5 2 en Bun a entf raf. 1 rſu Sur ge 817 tz ſt er 8 feſt beim II 7 09 3 a 1 8 e e ber ff 1 0. 2 3 5 a benſe hungserg des beres 190 5 Jaa 5 115 Races 9 7 7 2 1* 4 1 ö U a5 0 ae 3 1 7 3 5 80 5. 1 1285 1 5 29. chte 1 1 e 3 n i chlepp 1 5 el 19 nis 9055 1 8 be 9 5 ei was Mm * 1290 buterwe 15 175 unft 440 ache 9285 kähr 10 ehe fallg 5 ch 9 755 Jah 1 0 5 5 1 1 11 Jult kom der f 2 ö ieho In wa 588 trä en 11 2 225 hne vir rch zy 1 er zu 11. ahr* ere m 1 no 3 li kamm 5* erd 105 ſe* ge 5 8 thal 4 0 en 55 E er pl eit m ge E n 3 11 B ſt 0 1955 25 5 9985 1 10 e 501 198 168 nnen, 65 2 ſeit ae 5 15 5 au e 8 9 97 9 85 1 0 15 m 3 1 8 575 en, els uro 1 1 Tor 5 85., zeig em 5 5 5 G jah Die b 1880 25 uli Ze 100 5 gen. 10⸗ 805 en 3 ae 5 0 1 en: 1 ſich 1 une 15. 5 8 1 durch h. 15 1 1930 2 2 eich Ges 1 75 8 Wa 10 7595 1 5 15 155 höher 10 e u 1 188 0 Weſentli 5 na ich. ma“ 9 gen 155 1 5 05 1 811 80 1 1 lt Umſt e Gale bel ſchnit f 15 3 1 50 115 erlöſes d . 95 Bilan 17 175 2 55 5 1 d 8 1 985 7 wer ätz 0 31510 2 dentſch Heben de d ichts 5 5 9 75 günf 5 im de 1 0 3 füt 00 bek chta 5 W 5 onn„ 559 m 5 505 1 al iefſt ſch eb 1 er 5 smo e 3 5 tiger 6 en. ſtsf 1 0 an bakf Rh Sag ich en, e 1 ein n 8 1995 an en 8 on Er 1. na erli 14 Tei— 19 1934 4 ntli fab 1 htön 1 1 5 en können d ſt 9 Mitt ic ae wei Halb- 8 als elha w r. 20 f 193 f v lich rik au 1 1 575 bung 14 11 ne en in 2 8 üb 7 ker b⸗ die 1 urd 12 10 ae 9 920 8 Ac⸗ hafen 1505 505 ben v 1 5 ir pet. e 055 tau e 1 b bc wal b t ſei 1 tr 1 0 5 10 5; n du N Berit 3 ni age e 1 1 8 zauf de 2 e 0 ich en ei e* lnlage Au et et erü mur K in 10 299 1 33 m erich 1 8 5 1 1 Im m ſch 1 S ei eng 5 1 Swe 35 men e 1 3 a gelegen 5 5 ace e e. de 1555 aete 1910 ae 1205 n i 088 a oh igt if cherab uhei ahr H. lte tong f zeln er i itr ur rte wi 0 5 die ch inge: 115 8 re. ſti e m ach 5. Het ortra 2 59 pit 38 erld ist di abſ ein ſatz en tei v. 2 50 en en isUn au m 9 rd Er 17 8 8 1 1 71 änd' gen in äß fr 1 7 alh 01 168 ſt ie 218 ze e zuf n H ge an 1 p sa m 15 1e ge a 1 n 1 1 geſ er 2 er 5 ag 5 aſti Fer sn auf 8 and 5 4 f. vo ſe auch. Die Se en 115 1 Bele 11 bi 11 515 roze ge 1988 2 55 1. Hens 118 0 7 55 1 3 Anla Verne f 10 ſe 5 ee 1 05 5 1 ſonſtig beet ir von ſehren Ing 817 bung inet 51 b 1 175 geen 8 15 7505 15 der der 755 15 Sc 8 bg, nicht J renf ik erſ. 3 i 37 ſtig 29 Bt ö n 8 ten 35 St i dſe 2 g iner Jul ich d 8 er 0 n ging er 8 m 75 585 1155 Fa 17 Sch au 1a t Im fo at rſchei 4 26 Ab g. ge E 6 das de ne 1 5 1 1 d er uli Jahren( 5 2 a 8 117 im un V Im 1b 2 luß 8 ſſi er 1 9 is 8 110 9 85 e 1 Her 66) öſchr Nach Ert 11 6 85 2 verä 89 55 eiger fader in er ben 18 0 3 95. Eiſen 832. Teri 8 die lahr hben 1 auf w 8. geren orha Wech 2 bene 515 3176 bange 1 1 00 11695 5 0 85 1 7 5 51 gane e 175 84 et 8 9 handel 88 1 1 00 110 Fön 1 8 mer 5 5375, 81 ar bel 55 55 geen 0 end tore eit 37. i mi 6 d gt. um ger 3 777 7755 von Leb ung Im 0 ſi n d or erſ hes a bea ſatz⸗ 1 renfa eie 55 an e Ve 5 59 5 Ve(81 har ri ſo eich eb eſchã T 8 u 3 en it 5 er Di d n an. 5 n ch 585 iger chi teht i tre de br 4 0 lhar 3 8 1 ten Dl ke 94 pt vatdt uſt un ft iſt urn⸗* 1492) mit V. 5 91 Bi e 95 ſi 10 1 2 5 Juli balti Na ung e i 1 J t. 35. 0 100 8 1 0 edel 0 1 8 1 Skont 7 ehrs 30 n disko Narben wi iſt 110 31. 3 5 1 85 63 el b 5 8 5 bt 11 1934 010 ach been Jute N ſe 1 8 li 193 di 5. etw Da gere millich Satz: dealer ur V nt e 1 1 8 8 1rä 3 h⸗, Hi er ſich oh e f tli Ite hre n Li He Vor 7 er ai⸗J a8 1: ge 5 1* 8 9* er ki n n . Aus guf 1s„ zoll 14 rä Hilf 8 0 18 hn 1 5 ten nf u 0 int 5 Ji 6 it im eg in R e n 1, 0 rk eb F 8 5, 8 wei t. w W a 1) te f mit Is ze 3 e N Re Hief 71 d be m on t I di un hir bl gyp! für oh 2 achl ehrs ur 12 ö Zun eis 5 eis Ware mt e 5 T. 55 55 8. 1 um Bo e ieſes zum die ide ders ſich i 1 25 ti 5 nter eb rge ten l. tm. Sha + Erd b6 yrsweſ un 8⸗ „ 4 U* bal 5 11 der S nſchul 35 715 N e 65 5 S N Um 5 ark 1 55 3 75 9. den 1 515 nk 4, 5 61 815 ganch ben f er⸗ ö 5 9 5 897 95 Ehe den u A, gel 15 0 37598 5 19 es u 8 Kein e 1 17 2 ige kon 5 ombard 18 1 zeris 9 U. 8 1 80 Frle izeri mit e 4 na ſich i aus eingelte wohl 5 aß Ja 8. je⸗ 9 bone 5 5 aritä 5 I WE m ſch ein 1 obeſt ton äut rij 1 65 ſt ig N a at 19 da ür tgetre m a di 8e hr Im ada 1 il ga 7* M t pr 12975 nun es 5 im ſtar alb ern iſche 58 ge V k⸗ Rh 1 m 3 ese Preis- 10 5 5 rige aohw vor ber änem 1¹ 00 25 209 4. vat 75 ö 5 Krebi Kr 15 des an ung en N 77 1 75 hei Gu 255 181 Kof is 1 Wr ng n 1161 de 11 an ark an. D deva 3 20.85 Ge Septer 3⁵ 2. ,. 5 ae, e. esch 1 5 2 1 1 5 5 e 5„ „ ſo 510 auf 9 8 5 itut ei mer 27 N daß Nat ale m ie i. Slg 25 ech 1 98 bi 0 Spalten 5 aten. Gulden 25 5 i tief 5. a 15. 8 5 1 e 5 5 e r 0 5 1 850 2 i fr 57 10 bal 285 it 5 15 ö 1 Hung i 1 f g 9 1187 1. n 0 e 1 lahr in d 1 e 1. 5 15 8 19925 ſtel n 6 Fr. 125 nd 5 en S d it 3. Fr ig 118 1 Wi 0 ge 1 rf 2 1 a n 85 iſt, 5 il. 3 elan 1 1 5 14 72 85 20 Aae. 1 711 5 90 5 1 15 1 e r 5 1 8 sbilan E 8 e berichen e A 32 11255 5 Reine tes en ür ri rhöh 5 5 1 ü Da e 0 0 de D twas ran t l 9 1 rerht di 5 0 du an iel r 2 105 9 2 n e a r i höht di 8 ück⸗ an 0 ei 1 i as nk r rb. en die ug 2. n 75 58 1 21 e 1 19 7 rwa A die tio 1 5„Die ewä ſchwei⸗ 1 geen 15 18 15 5 zullur eich 2 U. 2 5 e 155 1 Au b Netzen J te 30 11 7 75 6845 b 125 lw. aan e. 0 15 155 910 we a ng a allem e 9 5 beſe er 8 ö 1 55 9 gau aden 155555 8 f e des 8 5 d 1 11 als 1 5 7 25 8 N 10 a„ü 885 517 4 80 2 D 15 ellen erks acki icht g h dieſ un es de wech er 9 0 W 11 3 7 70 17 ait ine B 8 er ſtigt Pa 2 e 1 i nd um Nor n 10 r 4 7³ et 50 5 in ſt Hal ſer 9 2 be 0 un Sarne wi an 74 aße, 51 5 n er 1 ate Ar 8 n hren 15 96 5 Ga 8 2 1 8 1 e e e 1 11 19 5 8 lagen 15 e. 1 kasse ah b ee 0 1 1 ai 5 laſſe fei in t funden ol pr 5 r buch., 18 eiſt 61 e 5 he 0 us 0 d ber n m 0 e Ve e 908585 2 09 35*5 n m iet di w L ch 11 aol an 5 we j 1940 er or 8 6 ie 1 te Me en. r nal 1 S en 5 2 20 S. 0 2 it N. ger ie e n. e ich e 5 ert M e 5 85 ſtoff⸗ r. t 25 genf 1 8 75 K n 0 ch 7 5 11 ger 1 5 r Kr 2 115 ace de der te 8 5 101 5 11 ide ene dagen enf 17 rkt Farb Geri N im 5 85 ben 5 316 0 m 15 3 eit 15 ge 1 1 ſe 115 e 2 11575 10 10 gene Fol A 8 1 rin 85 Juli Span„00 gel 55 ö t 5 N 5 e enn ag iten die 10 ss s Auch d bee 9085„ bet 9 1 5 9 0 0 11 5 M 19⁴ 8 feier 5 9e Um e 5 5 5 n 1 Inu Weſ 8 des des 6 v 5 0 der! ert en 1 un ha te 11 5 1 9 2 dige ark 95 0 5 n un—— 1 8 ſlowak 3 9 1 in geen äli 5 aß 5„ur, H 7 Rent A Ju 85 72 Ap! 215 5 e or ba 8 1 99105 ter Sa ingen, 11 2 1 du Un a ſch S. b m 5 en 5 fü nghe„S 2 den kehr 11e T nv 8 Hi E Wer. e. türk 5 br 1 den weng ai ge feu Ele 5 1e malt. 5 2 25 90 1 eee dice zer Ste. a 3% i ge un ekt t b Verb 1 e rt 5 9 gen uch 1 5 8 bert 18 taat 5 15 1 9 5 are 55 1 G Zuf 8 2 a 70 1 ere 1 15 1 70 v.* ger 78, R. 1 H. 3. 85 h V doebe 1 9 ge auf 5 5 27 52 e 0 eee lend en 1 ref 50 Ve a M exit beanſen geen f Geſe 5 5 1 5 117 1 den 5 ollar 85 1 51 7 e ru e et. kr E Schiff 5. a hrs* 91 n S—— 15 bel 11 55 ge. erde 155 1 a lt 1 Stah den 1 1 85 155 en. 9200 1 1 lick 8 1 157 1 it babe Haenden iwie 12185 7 der 8 ie 800 geen 591 61 ſlve e ts und 5 5 hiſſa 1 5 900 la 1 fee ſich ge ane den nd as Pf 555„ 2 e 1 i 11 5 8 9 age dennaede ie 5 1 0 8 1 du 5 8 Fra en en 0 08. 10 1 eſich rli d wi 25 0 ichte die ib ig rg 8 mer 11 2 gin ieinh chaft, ts 5 5 n 2 der lich D t uch tſch ve ut rd⸗ fre R ichts in wie 8 1707 B K dati wett Ut! 1 1 n 3 inge thei! fter 8 D vo 9 Mi 1 V ſte eviſ was iu he 5 A 8 om ſch un deichst des er de 7076 ef urf one 15 b nf 5 Ueli 5 er 45 885 kind 0 0 tig e 8 l . 0 1. 4 e en li 95 es hi Bi 1 374 des eſt e N 8 vera akti Loka c 9 ſt N 1 E. tdeſt 11 e V enm leich be Nk m G2 erlafer 8 1 ige 1 bish 57 1 gef gl igu ſeh 0 rän 0 ier 1 5 ell uc Ar tua 5 ar 15 1 F 1 rd 1 an 100 r leih She ſe 1 aaleich ng 5 1 gte 18 teien h Ve auf te ſi hig hol aß 785 erfaſ 1 ter —.— Ur 1 1 8 7 5 d 1 1 1 5 wa e N„ ic emb hir 10 zweite e e 5 Geſ N bi 5 Ber li 0 ae ae 8 kl 5 Pf teil* bei 74 de 1 575 7 3 G; n ek na sch he S8. 1 er ch der eite 85 997 9 da eſch di Zei erl. ick 7 t. ba tes 1 N eir g. 1 et bis den Übe 0 Ar Bol D S en ach 5 1096) 221 li tie 8 n A a 0 ich lit 90 7 5 ahr 5 werk H. eit le eiſe 18 il 1 er 15, erd ück d 2 Schw inzei i 1 1 Staat werte 2 855 5 5 19 9 95 8515 e 11 alcger hi ace 5 25 une 55 5 ae swe hoh 5 Kund 3 llem 140%( war 55 40 9958 an 5 1 98 St. 95 82 de„rest n K om gi Ab 25 gebo m eka telt 58 gsei Set ori chu r w di ſe 47 1 n 1 815 25 8 und au re en nglif nge et vor 1 nie 41 1925572 Rraf 9 uſti ahb teil t n noch ufe ſich b ing epte ückt unge 9 25 n 9 8 1 5 v cht 15 en J f n i„die iſche en b* 178 5. Ih 1 00 dt 26 2 it gern ge bel 1 achg 45 11 199 0 gang teme A5 255 akt——4 ni gabe Tar 11 nen 17 750 ländi zu 15) Plä oll in P 32 55 ſt e a 95 8 blieb te 99 15 8 84 5 8 1 8 0 gewpiſſen a 75 e 1 18 Ant 5 ele 5. ebreg al ede 8 ige fr n 3 ſchen Schn 5 eh 17778 Rach 515 ee 15 27 20 8 9270 n 20 B iſſe er 0 75 151 bis n en li wei 8 auf di Yi Mar he ginge 9e 5 0 1 5 eu V bli u Gr ne 8 1 al 0 as 1 Rü la 1. 5 25.50 97.85 45 dene 26 zeſſer n 9 Sti nats d is 1 hat, D. eite et ie n kt d 1 en Ber 173 1 rt eſa ud⸗ Vor eb ld che 171 1 etw 10 7,3874 leich ückk 28 7 t. Age 220 55 ide 28 6 g ſſerr Rü kickſ tsbi er 5 t, da auf 5 0 ei 11 5 kenter me b. 7 mt tags 9 lden ra re 1 75,02 4 chte eh 10 F 98550 90 40 1 925 95 ungen e 218100 lag 91 155 15 5 46 1 Ste Alto 7 6 55 8 110. 3 5 a 1 2(7514 e und . 85— 9950 1 26 5 1 l 9575 b 8. be unh 1155 men f 1 1. 5198 8 en 5 fis 1 end fi 1 5 1355 ad ae 1 1 4 5 n 8 1 10³ 40 un 8 93, 515 5 1159. erträ Sp 7 5 2 ie ere G Rei. tleih 6 m 0 a 1 5 D i 5. d not Dei 8 198— 8 8 a— 1 4 5 i W̃ f a ri Pe! 88 1 2 1 1 0 55 1 ei Sch 7 0 1 97 58 1558 1 85 1051 1575 e 95— 8 e 23 9 4¼ B enig 55 7 5 1 1 1555.. ſenig v. eber„. 1 8 1 1070 1 8 8 107 inhe S 25— 75 Enit 7.— ö 715 erd n ſi T 0 wie di 1295 60 6 4 6 15 1 g ve H nſo a tr 1 Mill 8 Big 7 5 anzöſi 5 e 7 Altbef 957 97 928 F im. A 90. Sch nk 5 ba yr. 8 än ſi en V ö 5 0 er eränt · a m 178 A ar 4 Fra zöſiſ des he 1 5 8 fan Aus 5 92³2⁵—Æ uld G0 9⁴.0 9777*õů— 925 190 de ich de gerla 8 95 99 15 19 1 e 38 än ge⸗.15[bar.8 177 t er nk ſiſch 8 hi r 5 usl. g ant R nd— 5 wei ß an 7 712 12 5890 ng 88e ide ö 34,89 le 4 r. guf i B en he 8 9ol 5 85 7 0 dbri 1 99. 4¹77—1 5855. 9⁴.50 8 5 32 w t w eit b ei u. 2 B 578 en, ex dert 6 echn: 8 en M 01 t 10 1 J 12 et Fr 5 n ic 1 105 8 4775. 50 4 5 en d 5 in 4 85 1 15 t..84 280 1 18, 8. 1 Ant 1 1s 110 1088 1 te u. S 1055 1 5 N.25 en N. ro 62 1 25 Ausg Fällie 0 1340 Mi 975 18 25 15 W 2 ber . 05 1905 5 1 reibi oh i 457 1 5 5 828 57 Pe 55— 88.25 45 Montan⸗ 8 5. 41 8. 5 5 G7 abe gkeit De vo 11 itter 66) 5 höhe. tien 5 3 5 108 e bob, e 55 95. 1 5. 1 55 8 5 6 9 5 e 1er 25 6 G57 11 7 5. 41 60 9 1252 Hr. e ne 1 3 5 55 0 5 4 5 0* aff 0 2 77 9 8 805. 5 8 55 zanw tolle* 5 5 5 86 g 36 58 4 Die n hn iſt ber A m 4 8.26 8 el R 93. 5 25 R 5 96,75 3 1 W 1 veif und 97 1 e g. 98 5 5 5 2 Bi al 1 8705 Vero 9 8 N 1 Ebkr 5 8 85 1 Pf 5 75 9575 5 0. 8 e ie 8 1000 ö 5 0 1 15 we gert 55 dec e 1 1 4285 eff G0 1 pſb aud 3 555 0 5 on. 0⁰. 4 75 odere 945 1 25 5 51. 891 nlei 8 ler je 5100 25 ö 216 igen 7 ne A er ie en Ei Vor: mm 80 55 5 e 0 5 9 7 85 885 1 1. 1 67 aan 1 15 5 1 5 1 1 1 20 Bie 0 24 25 5 0 2 95 75 8 8 85.25 4775 1. 25 5 5 1 1 55 1 ö en des G N 3 1 r Sic ung Ei d 84 128 5* 75. 11 8 75 5* 8 1 0 93 10 r cv. 38905 en G 2 b ür eine ff 1 85 Die 0 13 er e. e 0 6 875 Kun dine 1. wean a 1 8 4* 1 15 e 1 er 2855 a 81,17 5. 5 87— f 12 5 3 008 5 5 Julf Sä glei Rei li ban— fa nge ge Sit is ko f auf 8 2255 om. 100, 40 nd 104 2 Gpfbr. 1 2 180 ve ätz eit eiche bn 1 e 9 1. 1. 01 ich 1 2 6 1 0 5 10 80 8 2 14 87 6 Sup. 8 832 6 alm 1 2 e fü che 51 L ter 1 5 5 bri 925 Abne t on f 9 1 9 malten.. 11 8 55 6575 9 e 1205 805 1 1005 755 15 0. ee 1 5 5 115 bag 2 1 ſſr. 1 5 nee un 5 1 um 2 ö 85 ta 4 85 8 5 old 17105 5 5725 90 35 00505 1 5 704 un 1 0 1 0 ank n 11 955 5 ö ins ei rief ih 8 5 20 25 a . A W 8 85.50 7 0 192 255 1 Bt, 5⁰ 5 do. ars 120 952 S. Bro 55 S lein 88 17 85 150 vo nker 325 Sfu ne ſae e d von uf 05 125 nein art e omm 97 80 45 ce 91.50 47 190 1 8 5 9550 We 18 45 155 55 105. ae 500 8 88.— eh 8 1 5 1 75 15 5 4 ſagerer ſch 2 e N 0 8 55 e. 55 e 15 5 1 175 5 000 i 15 9 e 8 5 N. 9 e 7 12 5 55 n 2 8 len 105 c Ka 85 100 900 9. e feng en bernol 6 b. Aa 5 ſch ri 5 En 8 198 e, S eich 5 ff lt 15 5. 3b 15 nb jef 45 n om. 00 2⁵ An arb 1 10¹ dio Ch ar! bg. 8⁴ 80 5 an au 8 75 antli nſie om Die 2 8 75 rief chr ſch 1 800 8 127 5 ft f. 1„ er an 8 Lig uß. Bo 7 1 l. en mw 5 50 em ſtad 118 55 Ha ſwe⸗ 0 uf 1985 icht KE 1775 e 19 ifzei efar vei en gol ata 5 Peel 9 4 8275 ll. e 1705 9558 ff 95 00 v. 20. and hem 680 Ba 1.0.50 5 rpe re g fgelöſt t i u. E en An eid eit leihe n Ka 5 n. i do ß 2„ 97 15„ K. old er 25 7 0 8— 5 It. n Al ei ſel 1 1100 art ner Fuf 119 5 ww im 2 w lei ge 15 eihe riſch nt ſetz 1 Di. ae 4 ete Rheit. 80 5 g1˙8. 7 R 901 V. 5 N hn a G Alb nb 165 19 90 m ſſe 137: ſt:* cha bo ih nöſſi 226 che on en 15 Re ig„R. g 25 5 5 94.50 4 And 5 97, M 0..“ U 95 eck e 8 1 r 15 bert ez 185, 0 enn Ant n 0135 mona ei halt rde e face vo en nal. töig„ do. 135 183 5 eſt p. A run 5 50% Sch 75 47 an 9 10 b 25 J ars insb 27.0 Dl. De au. Stilo. 1 165 Heſſ inge 2 B 1 137. 0 vd. de ichs 91 n. ſt ſche hre 1 2 Ka 2 en 195 1 477 fal nl. 2 9—— Schl aft 4. 9 nh. 0 100 nd tut er 1 Di 55 ien 11 5 5 165.0 Hil en⸗ Br. r. 108 0 r 9 1 vor St E 20 n⸗ „. 27 5 7 A 2 1 1 45 8 8 2 R2. 5 us 1 echr 25.9 92 erl ug er 109.5 149 9 ger Raff au 73 8 ber gef zei 7 1 5 miſſi Ei „Henle 198 41 8 50 bel. 12 2. and 1 5. 40 5 100 5 9 21 98 Alach agsanft. 290 159 8 n er 1205 110.25 teu ſebliche Spe en 18e 1 5 Beim e 9 00 101. en 94—35 2 9999 57 a 1 br 9855 5 A. Ae Alti 9 10 5 a 500 2885 eee 0 20.5 5 U. re* iche e 2 pelſten e lu 0 5 e 0 12 45 ra 5 20 87 1125 do. Gd 118 Piber 975 95 un üde tie 98 mare er 62 01 1¹ 5 J hr 10 55 1204 b 5 e R ner. tali uer gut 105 at 1 5 10 7662 17 85 unſchn 91895 1140 8 Abfind 325 4 8508 9575 Alan ſt. Ante 1 0 m dder 1 in Ae 70. 0 deln. dra 1 7. ieder wur⸗ 10 5 f 1 5 958 5 1 biw. de 8 5 35 9880 85 45 1 17055 Andre nie 2955 Ringe erg— 1 los 0 5 57 79 hein 8 150 vefo B= G r. 1 35 1 08 102 75 o. aud 29 6 62.25 45 1 100, ö 50 8 W 10⁰ A dre A510 57 49 15 ger ni 43 in, N g. 85 7.50 nele un 18 11 15 Bes eſell und 10805 780 4052 1 21 7 81 v. 2 5 89.55 78 sch 8 45 6 17 E 1155 a9 N. 7⁵ 9, ahr, Matt 25 55 or Scho 380 57 N55 do. tra kohl 1310 150 0U˙ ds 0 umſatz 455 den 1 100 2 08.5 e 811 5„ 562 4 Berl. Aft ö e dl. 4. ſchaff Nor 58 900 S aſch. 1565 5975 101 1 jan 8 5 N 93 Rhe n St. 525. lſt 8 vo 1 11855 27.7 102.„ Eſſen urg 2 5 br. fo en 20 gge 5 a 8 is 815, 25 Fei N 3 6,— Fonte eilb zin ge 3 5 5 it 4 1 5 131. 1 15 n 1 ft 4 s 1502 085 35 b 9560 908 9 75 8 983 e— 85 5 Bunt 1 215 Vaes fach Fe, 155 5 99. 5 9 0 50 4 259 52 50 200004 5 ab⸗ a 2 859 1902 8 danke 26 91 5 90 67 5 7 7 50 98 50 5 chf. 855. 25 96 129 5 259 0 1 055 90 fm 1 050 186 8 Roed blen 118.5 5.— nk. a 175 0 + feel 3 97 25. 1 85 0 0 1 6 5 8 5 e 88 3 8 F 720 25 10 e 1 2. b 10 b. St. den 19 29 85. 40 fi 0 20 1 85 1 25/2 50 55%, Bdkre 0 750 95.7 Ba 4 2 be apler 85, 15 0 eee ektrizi 10 9 5⁰ 55 la een 12 ö 140.0 55 Pan 5 1 0 05 15 5 55 0 eee 1 898 1105 e 55 5 g 9 g ae 5 e 1. 150 dee ae d 1* 4 a 8 IiTh 8 re 75 bi 1 2 r t 5 5 6 5 A 1105 1275 1055 Seil arg r 2 07 8 kf 9 5 11 5 1 9 1 45 Münch 5 78 vr. H an 55 Ur. 9 9 1 5 Er n 3 0. 2 lain 5 2 55 5 1 ald e 7005 5 an 1 e ö 12 755 uch 2 5 be 1 K- 41 p. Hande 95 ar ſche„Anf ay* 922 inkr Iz Br. 7 1257 Sien to 0“ 0 fäl 5 er? 98 eid 5 zen 12 85 9 85 5 4 8 1 575 7755„ 50 1 4 5 e 10 90 ale, f 9 950 J 117 885. Gen u di 1 4% W 275* 5 1 5 112 5 455 55 95 2196 97.7 8 5 uind 120 75 75 El. 8 8 24— 15 inen.⸗Br. 7 55 Sir 1. Sto inig. 78. 15 80 Wi i an ee leu Tul. e 5 Wiesbade 27 85 98.25 55 5 99.— 99 2 ku, 18 6— 95 5 5 Ga. 129— Ga lle fef. ch 5 25 9* 9— 140.0 0 toll 01 0 Hyp.⸗ nt ab. 55 le Dei. 97.50 8 aden s 920 25 9 1 97.— 550 11.601510— Con, 5 98—— 124.0 1 5 5 Aapeet 1 2 725 50 05 Feu e 175 9 0 0 85 n on e 9 uh 1 85 50 59 utro.29.—.51 95. Ot 1 5— 0 Berg erg 2 1 l n Dar; a 0 72.— 8 1 9².—. Am tenb 189 5 55 e 285 e e 15 1. 1. 1 0 8 1 5 a de nein 11 15 3 5 15 57 Dt 1 ab. 8 850 erl. ann ef—1⁰ 94. b 0 1 2980.50 1 5 hei 7 d eſt 110. 2 1. 1 ust 85 h Dis 90 5 1 5 5 8 1 Dort.5 4 9 t. O 10.0.5* 00. ö 'e⸗ 2 90 0 100 9 6 nd 155 88 88k.O 5 5 e c. 9855 5 1 5 Elek m. 51 1035 8 elfa 50 202 45 U imm 00 noch 15 8 the 1 1405 tfe bri 8 5 478 5 25 6 f.„Obli 9. W Ar..50. do 1 80. Art. 5 555 ae f 140% m Rt 5tu mah ſitz 992 6 At! efe 2Frkf.9 96.25 5 Son Vr I gat 5505 0 95,7 91. 5 Ki Sr. J* i 5 4. Voigt Feen 10⁵ 015 Berl ta 15 tung 855 ge 1 K. u. 4 6K f. Pf 8577 5 De 1 11 8 Aeb ot 8 505 875 5 88, d e nd re r. 15 at dire nal 5 0 A0 us Gti* 22 15 8 11 55 i 8 1 5 e onen 1955 950 825. 7 0 e 925 3 120 Keel 9959 1 15 8 85— 1 ir 1.10. ö„ nst 0 11 Gri 16 7 b nz ichs a a nt 25 45 5 ton. 2 b u. 8 Da Net 1 8 er.855 45 0 0 1 0 92 iſch 8a reiſen 10 435 do 75 Alt. 8 75 rdkr 51 löckn 95 195 05.7 108 Rh 85 Hy ne. 87.25 85.2 ra n= 15— Ade 8 all Hub 855 1 4 0 Weft ta 6. 2 0 E erden„ r 4ů0 9 158 e 1865 8 eee 1625 20 1089 11 5. Ur 905 2 ge 8 or- 8 e 190 9 ff agen, let e 5. 0— 5 95 25 N tel 9 25 15.455 A9. 5. 3 3 95.— 8 1 2 9 nier n 2115 1 188 5 0 0 R 7 1 55 tr.: W.. 2 8 bande lein 4½ Pr Old. S 340 1 5 a K p. B51, 5— 5 atx ſta 20 102.1 1 5 Sach t. M.— 9¹ ren ik. u nber, 155 A. Not 5 l Hutf ra 4 a 0 de uh ektt i. Wer 0 de Be en 85 N nn. 805 55 96 Rh onz 6127 1 61.5 Sü hſiß t. Bo h 182 95.50 558 1 rte ij track No n lie 8 ſch unk, e er. rw 5 5 ke—— e 8 0 5. 0 Lp A. 2 8 9 7 5 0 9— 3 S M ell 02.0 15 üde ſche d. n. 1.50.. 125 0 en ht Br bel Bere en 1690% S ohr Anl. fal a N 1 5 che 16297— 55 97. e 115 7. 97 5 4917 1015 e 127 1810 E Den 55 N 7 bas Je 5 46905 1 e 1986 bone— e 4735 54 15 97. 8 47 15.0 111 90 975— 5 80 Sta. 400 188.o Fan 32 750 820 0 1155 5 12 ale ch 1 1 75 3 75 675 erke 6 Rel 1 5 0 0 188 1 0 1 5 1 99.0„Pr. bl. 95. 42 15 ode 557 0 0 B erte 1 icht! oh. 1 5 re 8 Reinel 5 3 a 1 1 975 95 8. 5 975 4 1 15 120 1 treit 120 1555 5 ae Eſchwe 11015 Kr 1 geſeri 1 1275 127 benen gelbe 15 1930 5 31 7 97 4 ö 5 0 5 r. kr 75 92 0 A0 enge 18. 943% 13 bend ge ar il. aßla.. 5 2 ückKupfe 4 on). 95.— 5 475 1 9 95.7 usa ö 6 e 0 8 Klei. fable, ergww. 2 lane 27.— 5 upfer 85.12 5 8 5 en 0 1.75 95 5 zins ne 1 8 8 en e 9 115., J. G. 175 Hen 7 2³ 95105 00 110 2 05 4 259 quid 5. 28 2 7 f 81 5 nl 5 a.— r 5— 257 f. N uid. 85 5 95.75 75 2e lich fest 5 5 Chen, 8 8 85 e— 30. eee 2 80 A. 9 8 ika 6 1 Gap Ne 28 5. G de zelten hles pinn 92 5 er- W. en 188,.75 Be i e zeu 5 100„Cor 1 GA 10055 575 485 ner 18 ert 25 Fan 1006.50 7 gde 5: 1 ente„ 85 1 e 135„ Toe 1 1 25.2 90 5 100 fg en 1850 11.2 2 Nord A 5 99. Uell r 1192. 1.. f 91.0 5859 eußen 1 5 00 T ir. El 185 4 1 95.— 5 geen 8 ordd. e 1255 115. zött g 1 5 9200 fade 1 1280 ktr abr 5 95 2 1 t 2209 Ind 1 9 8 5 185 5 151 975 ere 5 2 5 Tüll 6 125 g— ei 8 1 2 5 7 5 65 eas, 5 20 N 92 1 9 2 50 Rate 9 7 b 0 5 8 f eon Thlr. 155 3 1* 15 998 a 5 825 8 2 85 5 1 5 ge N 8 1555 a. i 55 00,8 481 11 3 t 5 0 ü Gri 1597 5 255„ e 4 77 575 in. 1 5 0. 150 5 1 5 15. 1 e 1 e 1 5 95140 Ant 11914 5 8.5. 5 enz 83 Uiſch ler⸗ eur ö Sane ayſ-411 8 her. 34.5 15 30 n G 55 108 30 48 g 2 70 ge 0 91. Dt At Ben 2 3 00,5 5* C 8 134.0 595 g 113.5 1 e 2. 5 1 0 8 5 18 d 5 ee e 12 150 5 5 0 0 e 5. e e 1 35 8 e 10 06 5 18 5 5 ackethe 91 887 5 ner⸗? 75 12850 ah las 5 315 g. Zellſt. 115.8 0 91 9227 92 0 8 L. Berz Ar. 995 1 5 8 100. 2255 Pikto k. 5 1 91. Sarg e 800 N 2 8 i 0 1 8 2 50 59 Vogel, L Baſt 1 bare Hang 1 8. 15 915. 09.2 98.— el, Eupe geh 2 vig 8 eb 155 neam 8 5 1276 1110 ene,„Ora 0 10 65 5 w B m fe a. 8 0 e er ra 8 1 e ld, 5 e 128.5 0 derer Wert 50 2. 1 1 1. 5 8³ 104.0 W.4 th erke 227 Papf 912 1 a5 80 f 0 eregel 1 pf I 150 87.7 5. 95 1 95 A 1 89.80 e nen 805 8 7900 2 wen 5 1 ö allg Wollw 113 e 0* Metall i„ 552 5 8 0 0 1 1 f Mit 17 55 94 1 5 30. Bere.. 55 gu ſtoff aſch . teld 98 5 9275 0. Ber rgb. 8 105 erde. b e S 5 17575 Hu Pobil⸗ Be 5 7 5 8 nie rin Stahl 9.0 25 0 8 5 5 8 117 15 4 5 Sacher m. 85, 29 55* 5 künch. gt n Schuber neid 1125 405 erst nch. 2957 7„ hof er 12.0 80. ich lier Ag 85 3 1125 herun lecka ngen bee, Sch 19 0 aer 1252: 5 kn 5 0 er toff 2 85 Sie vaben Paßen a 170 1875 tl bo. be 92.80 225 8 195 160 120 Berli en e 1140 158 e 125 75 7 4095 76 1180 1135 1 88 159 45 1 a 8 1 Pas 5 1920 bo ingia rv. Seer. 8h 9 85 ü 1250 K 1 5 Stollwer 88985 ol 55 5 1200 8 9875 5 niet. 25 83.50 7 g 1 4 4 55 25 9 ung⸗ 0. 65 25 A 5— 91.— Neue Mieder einmal der Traditionelle Markt in der allen, schönen Stadt am Neckar Vom.—9. September veranſtalten Stadt und Verkehrsverein Eberbach den traditionellen und weithin bekannten Kuckucksmarkt. Nicht ein Jahrmarkt im landläufigen Sinne, deſſen Zweck und Inhalt die Beluſtigung auf Karuſſells, Luftſchaukeln und dergl. iſt, ſondern ein Bekenntnis der Zu⸗ ſammengehörigkeit von Stadt und Land, ein Feſt der Gemeinſchaft, ja, wenn man ſo ſagen darf, ein großer Familientag der Bevölkerung vom Neckartal und Odenwald. Eberbach iſt nicht nur landſchaftlich eine der ſchön⸗ ſten Stellen des Neckartals, es iſt auch wirtſchaftlich ſeit Jahrhunderten der Mittelpunkt des Odenwaldes; der neckarauf⸗ und abwärts gerichtete Verkehr wickelt ſich über Eberbach ab, oͤie zahlreichen bäuerlichen Ge⸗ meinden des großen und kleinen Odenwaldes, vor allem des ſogen. Winterhauchs, ſtehen ſeit jeher in enger Verbindung mit der Stadt. Der Lauer, der Umſchlageplatz von Landfracht auf Waſſerfracht, bie⸗ tet ein ſtets wechſelndes Bild. Fuhrwerke und Laſt⸗ züge bringen tagtäglich rieſige Mengen von Holz ünd Stein, die von hier aus auf den großen Schleppkäh⸗ nen näch dem Rheinland, dem Ruhrgebiet, ja bis nach Holland befördert werden. Die neckaraufwärts fah⸗ renden Schiffe bringen Sand, Kunſtſteine uſw., die von hier aus mit der Bahn wieder weiter wandern. Dazu kommt der Perſonen verkehr auf dem Neckar, der Eiſenbahn und der Landſtraße, der in Eberbach in den letzten Jahren in einem er⸗ freulichen Aufſchwung begriffen iſt. Lange Jahre war der Name Eberbach in der weiteren Umgebung ſehr wenig bekannt, aber das ſtarke Anwachſen des Kraftverkehrs hat dieſen ſchönen Fleck unſerer Hei⸗ mat mehr und mehr erſchloſſen. Selten findet man irgendwo eine derartige Fülle ſchöner Landͤſchafts⸗ bilder wie gerade in und um Eberbach. Die Stadt ſelbſt, beſonders reizvoll gelegen, bietet eine Augen⸗ weide für jeden Naturfreund. Romantik und Lieb⸗ lichkeit einer Landſchaft verbinden ſich hier zu einem einzig ſchönen und ſtets wechſelnden Bild, das eine heſondere Belebung durch den ſich zwiſchen den Ber⸗ gen hindurchſchlängelnden Neckar erfährt. Ob man das Landſchaftsbild vom Scheuerberg, vom Bocks⸗ berg, vom Itterberg, vom Schweizerblick oder von der Marienhöhe aus betrachtet, immer iſt es ein an⸗ deres, aber man weiß nicht, welches man als das ſchönere bezeichnen ſoll. Wenn man dann noch eines der reizvollen Seiten⸗ täler, etwa das Ittertal, das Gammelsbachtal oder den Höllgrund durchwandert, dann wird man von den herrlichen Szenerien, die die Natur hier aufge⸗ baut hat, entzückt ſein und es geſchieht nicht ſelten, daß man auf ſeiner Wanderung ſcheuen Rehen und mächtigen Hirſchen begegnet. Der Jäger weiß, daß die Eberbacher Jagden ſich durch beſonderen Wild⸗ reichtum auszeichnen und daher beſonders begehrt ſind. Jedem Großſtädter, der einmal aus dem Lärm und dem Getriebe der Stadt entfliehen will, wird ein Tag in dieſer Gegend eine ganz beſondere Erholung bedeuten, und wenn auch nicht gerade die Sonne vom Himmel lacht, iſt ein Gang durch die dichten Laub⸗ wälder ein Genuß und eine Erquickung. Für den Waſſerſportler aber gehört eine Fahrt durch das Neckartal ſchon immer zu den ſchönſten Erlebniſſen. Wenn dann gar im nächſten Jahr das modernſte Bad des Neckartales, mit deſſen Bau dem⸗ nächſt begonnen wird, die Möglichkeit bietet, in kriſtallklarem Waſſer zu ſchwimmen, in einer der ſchönſten Landſchaften Licht, Luft und Sonne zu ge⸗ nießen, dann wird auch derjenige auf ſeine Koſten kommen, der an einen Kurort die verwöhnteſten An⸗ ſprüche ſtellt. Die Geſchichte der Stadt, die durch mehr als ſieben Jahrhunderte verfolgt werden kann, iſt ſehr bewegt, umd es haben in ihr die guten Zeiten nicht gerade überwogen. Nach Beendigung der kriegeriſchen Jahr⸗ hunderte machte ſich dann allerdings ein Aufſchwung ſten Jahren eine erhebliche Veränderung erfahrer wird und daß Hann jeder, der die Stadt beſucht, ent⸗ zückt ſein wird über die Schönheiten einer alten Stadt und über die Zuſammenarbeit der ganzen Be⸗ völkerung. Dabei vergißt man nicht, daß die enge Verbindung von Stadt und Land zur Aufrechterhaltung der bei⸗ ͤͤerſeitigen Exiſtenz erforderlich iſt. Es beſtehen auch Malerische Partie bemerkbar, der zu einem gewiſſen Wohlſtand führte. Schließlich war die Stadt als Sitz eines Bezirks⸗ amtes auch verwaltungsmäßig zum Mittelpunkt der Gegend geworden, was der Wirtſchaft der Stadt ſehr zuträglich war. Dieſes Glück war aber nicht von Dauer. Krieg und Inflation haben auch hier erheb⸗ liche Wunden geschlagen. Dazu kam die Aufhebung des Bezirksamtes, damit zuſammenhängend die Auf⸗ hebung weiterer Aemter und der Wegzug einer Reihe von Beamtenfamilien. Die Bevölkerung der Um⸗ gebung, obwohl auch heute noch eng mit der Stadt verwachſen, mußte zur Erledigung ihrer Amts⸗ geſchäfte entweder nach Heidelberg oder nach Mos⸗ bach fahren, und manches ging dabei der Stadt ver⸗ loren. Der Schwierigkeiten waren nicht wenige, aber ſchließlich iſt der Eberbacher kein Peſſimiſt, der die Flinte ins Korn wirft, ſondern er iſt der Anſicht, daß Schwierigkeiten nur dazu da ſind, überwunden zu werden. Man iſt jetzt daran gegangen, den Fremdenver⸗ kehr nach Kräften zu fördern, aus der Ueberlegung heraus, daß die Landſchaft und die herrliche Umge⸗ bung die Stadt zum Fremdenort geradezu präde⸗ ſtinieren. Es werden Straßen und Plätze in Ord⸗ nung gebracht, Anlagen werden geſchaffen, die Häuſer werden nett und freundlich hergerichtet, ortsanſäſſige Handwerkskunſt hat ſich daran gemacht, die langwei⸗ ligen Häuſerfronten durch Freskomalereien mit Epi⸗ ſoden aus der Stadtgeſchichte und mit allegoriſchen Figuren zu beleben und intereſſant zu geſtalten. Zwar kann nicht auf einmal alles gemacht werden, es am Neckar (Photo H. Pfiſterer) heute noch enge Bindungen mit der bäuerlichen Be⸗ völkerung der ganzen Umgebung und es wird alles getan, um dieſe Bindungen auch weiterhin zu pflegen. Dieſem Ziel dient u. a. auch der Kuckucksmarkt, denn ein Hauptteil dieſer Veranſtaltung iſt öͤie am Mon⸗ tag, den 9. September, ſtattfindende Pferde⸗ und Viehprämiierung. Es iſt bekannt, daß die Fleckviehzuchtgenoſſenſchaft Eberbach eine der beſten in Noroͤbaden iſt, und man wird bei der großen Schau anläßlich des Kuckucks⸗ marktes manches ſchöne und wertvolle Stück zu ſehen bekommen. Es wäre noch zu ſagen, wieſo man gerade auf die Bezeichnung Kuckucksmarkt kommt. Der Eberbacher führt ſeit langem den Spitznamen Kuckuck. Er hat ihn einem Prozeß zu verdanken, der zu Anfang des 17. Jahrhunderts darüber aus⸗ getragen wurde, ob einem Gaſt in einem Lokal ein gebratener Kuckuck als Mahlzeit vorgeſetzt wurde. Spottluſtige bezeichneten von da an die Eberbacher als„Kuckucksfreſſer“. Da man aber in Eberbach den Spott nicht tragiſch nimmt, hat man den alljährlich ſtattfindenden Markt„Kuckucksmarkt“ getauft. Man wollte damit auch zum Ausdruck bringen, daß an den Tagen des Feſtes überall eine fröhliche und luſtige Stimmung herrſche ſoll. Man will einmal heraus aus dem Einerlei des Alltags und ſich zuſammen mit den fremden Gäſten bei Muſik, Tanz und einem guten Schoppen gemeinſam des Lebens freuen. Möge jeder, der die Stadt an dieſen Tagen beſucht, herzlich willkommen ſein, und mag er als Freund der Eberbacher Bevölkerung und ihrer ſchönen Stadt iſt aber zu erwarten, daß das Stadtbild in den näch⸗ nur die beſten Eindrücke mit nach Hauſe nehmen. Donnerstag, Aus Baden Der Blitz zündete In Huttenheim und Altlußheim * Bruchſal, 4. Sept. Mittwoch früh ſchlug der Blitz in Hutten heim in die Scheune des Joa hann Stickel ein und zündete. Die mit Stroh und Feldfrüchten gefüllte Scheune iſt niedergebrannt Der Viehbeſtand wurde gerettet. * Auch in Altlußheim zündete ein Blitzſtrahl dem die Scheune des Landwirts Jakob Hauen: ſtein mit ſämtlichen Vorräten zum Opfer fiel. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Schaden wird auf 3000 Mark geſchätzt. Am Straßenbaum zerſchellt * Freiburg, 5. Sept. Auf der Lanoſtraße zwischen Bad Krozingen und Heitersheim ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein von Sasbach kommendes Schweizer Perſonenauto in dem ſich zwei Her⸗ ren befanden, iſt in voller Fahrt auf einen dicken Straßenbaum aufgefahren. Der Wagen zerſchellte 5. September 1935 — buchſtäblich an dem Baum, während die beiden In⸗ ſaſſen mit Beinbrüchen und anderen ſchweren Ver⸗ letzungen davonkamen. Der Beifahrer, ein Mähri⸗ ger Kaufmann aus Bern, hatte trotz eines doppelten Beinbruches noch die Kraft, ſich kriechend an die er⸗ ſten Häuſer des etwa 800 Meter entfernt liegenden Dorfes Heitersheim zu ſchleppen und durch Rufen Hilfe herbeizuholen. Die beiden Schwerverletzten wurden ſofort in die Klinik nach Freiburg verbracht. Tödlicher Sturz * Wyhlen, 5. Sept. Der 45 Jahre alte landwirt⸗ ſchaftliche Arbeiter Joſef Fiſcher fiel, als er mit Holderpflücken beſchäftigt war, vom Baum und war ſofort tot. ⸗a⸗ Weinheim, 5. Sept. Auf dem Landesfeuer⸗ wehrverbandͤstag wurde der Kommandant der Frei⸗ willigen Feuerwehr Weinheim, Carl Wilo, mit dem deutſchen Feuerwehr⸗Verdienſtkreuz ausgezeichnet. * Leutershauſen, 5. Sept. Der 23 Jahre alte Dienſtknecht Hans Niebling aus Viernheim, wel⸗ cher bei dem Bauhandwerker Hch. Kraft beſchäftigt iſt, mußte mit dem Pferdefuhrwerk einen Wagen Stückſteine aus dem Odenwald holen. Dabei xutſchte er aus und geriet unter den ſchwerbeladenen Wagen. Ein Rad des Wagens ging ihm über den Fuß. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto nach Heidel⸗ berg ins Krankenhaus gebracht. en- Hohenſachſen, 5. Sept. Adam Leonhard Reut⸗ ner feierte ſeinen 75. Geburtstag. Der Jubilar ſſt noch geſund und rüſtig und arbeitete lange Jahre hei den Lederwerken Freudenberg. * Walldorf, 5. Sept. Die Hopfenernte iſt hier in vollem Gange. Durch das günſtige Wetter konnte die Schädlingsbekämpfung mit Erfolg durchgeführt werden, ſo daß eine gute Ernte zu erwarten iſt. * Sandhauſen, 5. Sept. Bei den Arbeiten an der Reichsautobahn wurde bei Sandhauſen in 180 Meter Tiefe ein Grab gefunden, in dam ſich einen Urne befand. Es handelt ſich um ein Urnengrab aus der Zeit um 1000 v. Chr. An der gleichen Stellezz wurden bereits im März vier Gräber des Urnen⸗ feldes geborgen. * Wachenheim, 4. Sept. Eine originelle Aus⸗ geſtaltung hat die große Eingangshalle der Sekt⸗ kellerei Wachenheim erfahren. Der hiſtoriſche Trinkwettkampf zwiſchen dem trinkfeſten Abt des Kloſters Limburg und einem Wachenheimer Weinwirt aus dem 15. Jahrhundert, in welchem letzterer den Sieg errang und ſich ſo die Zehntfreiheit ſeines Wingerts ertrank, iſt in Rebfiguren dargeſtellt. Die Figuren wurden von dem Dürkheimer Wirt Otto Brandtner aus 50—60jäh⸗ rigen Weinreben hergeſtellt. Blick auf Eberbach 5 (Photo Mack u. Cie.) — GRossER anRMARKT Eiruriff frei— Vergruiqurgsperk mf grober Fesfzelt— Ter buübmie FRPBIL AND RAK — Eirifpift frei 8 RKI. EBERRBACH im bad. Neckartal VOL SEE ST Merle Zuchfviehschau und Prämiierung — Viehmarkt— Pferdeprämiierung „„To (Sonntagskarten von Samstag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr gültig, werden von allen Stationen im Umkreis von 75 km abgegeben) wiſchen ich ein nendes i Her⸗ dicken ſchellte n In⸗ 1 Ver⸗ Aähri⸗ ypelten die er⸗ genden Rufen letzten bracht. io wirt⸗ er mit id war sfeuer⸗ Frei⸗ tit dem net. e alte n, wel⸗ chäftigt Wagen rutſchte Wagen. . Der Heidel⸗ Reut⸗ ilar ist hre bei iſt hier konnte geführt ſt. an der in 1,30 chrſeinenz ab aus Stelle Urnen⸗ Aus⸗ Sekt⸗ riſche en Abt heimer elchem reiheit uren dem 260jäh⸗ 1 N e 1 Donnerstag, 5. September 1935 —̃(— Abeſfinten und die japaniſch⸗ abeſſiniſche Freund⸗ ſhaft wären heute wahrſcheinlich ſchon ſehr viel peiter, wenn die Politik Meneliks II. bis heute eindentig weiter verfolgt worden wäre und nicht durch die dynaſtiſchen Schwierigkeiten und die im Grunde nicht allzu fremdenfreundͤliche Einſtellung hes jetzigen Kaiſers einen ſpürbaren Knick erlitten ätte. e enicklich iſt es ein wenig zu ſpät, den Spuren Japans zu folgen, und wenn man Bilder von ge⸗ wehrbewaffneten Abeſſinierinnen ſieht, ſo muten ſie für ein Land wie Aethiopien ein wenig grotesk an, und man kann ſich ſchwer des Eindrucks erwehren, daß es ſich hier um eine äußerſt primitive Nach⸗ ahmung japaniſcher(oder ſowjetruſſiſcher) Vorbilder handelt, die illuſtrierten Zeitſchriften entnommen ind. In Wahrheit wäre bereits ein Zehntel der wehrfähigen Aethiopier froh, ſolche Gewehre zu be⸗ ſtzen, wie ſie vermutlich von findigen Photographen oder einem geſchickten abeſſiniſchen Propagandiſten einem„Frauenbataillon“ in die Hände gedrückt werden. Der fetzige Katſer war fedoch offen genug, uns in zahlreichen Interviews von der ſchlechten Bewaff⸗ nung ſeines Heeres in Kenntnis zu ſetzen und zu tellären, daß er ſich in irgendeinem Ernſtfall auf hie ſtrategiſchen Möglichbeiten, die ſein Land fraglos lietet, verlaſſen würde. Wenig bekannt iſt, daß Aethiopien bis vor knapp hundert Jahren nur for⸗ mal ein Reich unter einem Monarchen war. Erſt der Furpator Kaſſa(ab 1855), ſpäter König Theodor Venannt, einigte das Land mehr oder weniger, und eit unter ihm wurde die Provinz Schoa, in unmit⸗ lelbarer Nähe der Hauptſtadt Adoͤis Abeba, Abeſſi⸗ nien angegliedert. Sein Nachfolger Johannes, gehnsherr einer nördlichen Provinz, teilte dann das then geeinte Reich wieder auf, bei welcher Gelegen⸗ heit Menelik König von Schoa wurde. Unter Mene⸗ lik wurde das Land dann, was es heute iſt, nämlich in im großen und ganzen tatſächlich unter einem obſoluten Herrſcher geeintes Land von mehr als einer Million Quadratkilometer. Rein formell war ſedoch Nethiopien etwa ſeit dem vierten Jahrhundert elne singe Monarchie— wie etwa Japan, in dem ber Kaiſer auch nichts zu ſagen hatte, bis die Macht hetSchogune iin vorigen Jahrhundert erloſch. Ein äfhiopiſches Gericht Im Recht eines Landes ſpiegelt ſich von ſeinem Beſen und Leben, von ſeiner Vergangenheit und ſeinen Menſchen oft mehr als in dickleibigen Ge⸗ ſchichtsbüchern. Feta⸗Negeſt heißt das abeſſünctſche Ge⸗ ſetzbu ch, deſſen Beginn ſich im Dämmern der früt⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abe 90 Hand Angar end⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 408 hen chriſtlichen Zeit verlieren ſoll. Jedenfalls iſt die Geſetzesſammlung noch in altäthiopiſcher Sprache er⸗ halten, was aber nicht beſagt, daß ſie ſchon ſo lange im heutigen Aethiopien in Gültigkeit war. Sollte es ſtimmen, daß die Feta⸗Negeſt ſchon vom Konzil von Niza im Jahre 325 gebilligt und für die arabiſchen und ägyptiſchen Kopten ins Arabiſche und Altäthio⸗ piſche überſetzt worden ſei, was gemeſſen an dem Alter anderer koptiſcher Riten und noch vorhandener Dokumente durchaus möglich iſt, ſo hätte es immer⸗ hin noch etwa 1200 Jahre gedauert, bis ſich die Abeſſinier dieſem Geſetz unterwarfen. „Nach dem Buchſtaben des Geſetzes“ wird aber in Aethiopien faſt nie geurteilt. Gewöhnlich kann der Richter die Strafe nach Gutdünken beſtimmen, was um ſo erklärlicher iſt, als ein ſo altes Zivil⸗, Straf⸗ und Kirchenrecht Vergehen„modernerer“ Art nicht enthält. Wir hatten bereits eine kleinere Gerichtsepiſode geſchildert, die von der Volksmenge ſozuſagen impro⸗ viſtert war. Dabei hatten wir ein Vergehen voraus⸗ geſetzt, wie es alle Tage vorkommt. Es gibt aber GESCHICHTE, KULTUR UND SirrEN EIMES SELTSAMEN Vol KES VON KARL FlsS ek 2 3 ich Verbrechen in Abeſſinien, die in„aufgeklärten“ zerbrechen mehr ſind, ſo vor allem ſiniſche R . in ſolchen Fällen noch Gottesurteile an, wie ſie n Mittelalter auch bei uns üblich waren. Schuldige, der, ſagen wir der Zauberei iſt und gegen den ſich die drei notwendigen en(wie im moſaiſchen Recht) nicht finden ſich beiſpielsweiſe die Zunge mit einer hle verbrennen laſſen. Hält er dieſe Prozedur ſo gilt er als unſchuldig, und der Kläger wird beſtraft. Es ſoll aber gewiſſe Tricks geben, die den Schuldig⸗Unſchuldigen unter Umſtän⸗ den von den Exekutionsbeamten verraten werden und die den Beklagten jedes Gottesurteil überſtehen laſſen. Vom äthiopiſchen Eherecht hatten wir bereits ge⸗ ſprochen. Eine weſentliche Rolle ſpielen im übrigen neben den allgemeinen Vergehen religiöſe Verbre⸗ chen. Auch hier ſteht es dem Richter meiſt frei, zu entſcheiden, ob dieſe oder jene Handlung, die ein 1 1 glühenden 15 2 Das chriſtliche Kreuz über Addis Abeba Die koptiſch⸗katholiſche Kirche in der abeſſtniſchen Hauptſtadt ſteht an Ausmaß und Boukunſt den Kirchen anderer Länder nicht nach.(Evangeliſcher Bilderdienst,.) Baden-Badener Kaleidofkop Ein Rückblick auf die„Große Woche A. H. Baden⸗Baden, 5. September. Es war im Jahre 1858, daß Eduard Benazet, der glänzende Ausgeſtalter des Baden⸗Badener Kur⸗ und und Geſellſchaftslebens, die Iffezheimer Internatio⸗ nalen Rennen ins Leben rief. Seitdem bildet für das Weltbad an der Oos die ausklingende Auguſt⸗ woche mit den erſten Septembertagen den Höhepunkt der alljährlichen Veranſtaltungen, zu denen die aus aller Welt erſcheinen. Zuſchauer und Mitſpieler zugleich in den bunten Bildern, die ſich ter entfalten. Auch diesmal wieder, wo man ſich auf nen und Sattelplatz zu Iffezheim ebenſo auf die erleſenſten Rennpferde, wie auf die bemer⸗ kenswerteſten Beſucher aufmerkſam machte. Es war ſt wieder, wie zu des alten Benazet Zeiten, wenn auch mit anderer Rollenverteilung. Statt der Pferde des Herzogs von Morny, des Halbbruders Napoleons III., trug diesmal der deutſche Stall Ha⸗ niel einen Doppelſieg davon. Was von den Baden⸗ Bubenern, die dem Hauſe ihres Mitbürgers R. Haniel sehr zugetan find, wie ein perſönlicher Erfolg gefeiert wurde. Statt des Herzogs von Hamilton gab es emen Herzog von Weſtminſter. Nicht ſo jung wie der chenteuerluſtige Enkel der Großherzogin Stephani, aber dafür der größten einer unter den englischen Steuernzahlern.) * Mit dem Rennklub wetteiferten Kurverwaltung nn Spielbank, auch ibrerſeits der Großen Woche ein Aanzvolles Ausſehen zu geben. Jede von ihnen 1 aus dem Wettſtreit mit Ruhm hervor. In einem e Sommernachtstraum ließ die Kur⸗ 19 on den erſten Renntag vertönen: Helle Licht⸗ 5 5555 und farbiges Funkeln ringsum. Ein ale 3 Man hatte diesmal den in die Kaiſer⸗ le nemündenden weſtlichen Teil der Lichtentaler und zum Schauplatz des Märchens„Aus Tauſend einer Nacht“ gemacht. 1 Abſchluß des letzten Renntags bildete wieder n Feuerwerk. Unüberſehbar das 1 begeiſtert von den himmelan ziſchenden ſhei ernden, buntſtrahlenden, gold flammenden Er⸗ 1 eines Feuer zaubers, der die Kur⸗ . enmieſe mit Magie erfüllte. ** 3 Kurhaus ſelbſt, wo an den rennfreien beer Turſbau“ und ein beſonderer„Festball ohen Beſucher vereinten, ſtand auch in dieſem Jahr wieder das Galadiner der Spielbank im Mittelpunkt der geſellſchaftlichen Veranſtaltungen. Der geſchmackvoll ausgeſchmückte große Bühnenſaal reichte allein nicht aus, die Zahl der Tiſche zu faſſen. Der anſtoßende kleine Saal war nicht minder beſetzt. Gegen 600 feſtlich geſtimmte Gäſte tafelten hier an den blumengeſchmückten Tiſchen. Eine glänzende Schau, wozu die auserwählten Toiletten der Da⸗ menwelt nicht wenig beitrugen. Ein buntes Spra⸗ chengemiſch dazu. Engliſch, franzöſiſch, italieniſch, holländiſch mitten in der deutſchen Unterhaltung. Eine einzige, heitere geſellſchaftliche Einmütigkeit, in der man nichts von„Rangunterſchie⸗ den“ bemerkte. Dazu dann, bald auf der Bühne, bald im Tanzraum zwiſchen den Tiſchen die ausge⸗ ſuchten Vorführungen internationaler Artiſten und Tänzer: Der temperamentvolle Koſakentanz des Tamara⸗Beck⸗Balletts, die Tänze der Spanierin Angelita Velez, des Tanzpaares André und Deniſe, die kühnen Exzentrik⸗Künſte von Milner und Wil⸗ ſon, die ſtaunenswerte Senſations⸗Akrobatik des Tanzquartetts Grip, der groteske Klownulk Frit⸗ ſchkes,— das alles wirbelte an den Tafelnden vor⸗ über, bis dieſe ſelbſt zum frohen Tanz ſich erhoben. Manche freilich fanden noch den Weg in die Spiel⸗ ſäle, wo bei Roulette und Baccarat die Glücks⸗ göttin alle Hände voll zu tun hatte, den ſtürmiſchen Andrang zu befriedigen. * Im„Kleinen Theater“, das mit ſeinem klug aus⸗ gewählten Programm und ſeinen ausgezeichneten Darſtellungen ſich in dieſer„Großen Woche“ nicht wenig der Gunſt der Fremden erfreute, hatte Joa⸗ chim von Seewitz mit Lo Heſſe einen künſt le⸗ riſchen Tanzabend eingegliedert, der vielen Beifall fand. Ein Gaſtſpiel Otto Gebührs mit ſeinem Enſemble, der das friderizianiſche Schauſpiel„Zwi⸗ ſchen Abend und Morgen“ bringt, ſah ein ſtürmiſch applaudierendes volles Haus, ebenſo wie das muſt⸗ kaliſche Glanzſtück der Großen Woche, der„Tſche⸗ repnin⸗Tſchaikowſky⸗Abend“. Unter Her⸗ bert Alberts beflügelter Leitung fand die Urauf⸗ führung von Tſcherepnins vor allem techniſch wir⸗ kungsvollen„Ruſſiſchen Tänzen“ in Anweſenheit des jungen Komponiſten eine vorzügliche Wiedergabe. Gleichfalls ſeine„Rhapfodie Georgienne für Violon⸗ cello und Orcheſter“ mit Prof. Paul Grümmer⸗ Berlin als feſſelnder Soliſt. Aber es iſt Tſchaikowſ⸗ kis 6. Symphonie, die mit ihrem Glanz und nit ihrer Leidenſchaft dieſem Konzert ſeine letzte Bedeutung gab. Sie ließ das Publikum begeiſtert den Dirigenten und das Orcheſter feiern, die an dieſem Abend ſich wieder einmal der großen muſikaliſchen Tradition Baden⸗Badens würdig erwieſen. Aus der Pfalz Neues Ufa Theater in Luowigshafen Das große Lichtſpielhaus im Ludwigshafener Stadtteil Nord,„Rheingold“, iſt am 1. Auguſt an die Univerſum⸗Film⸗A G. übergegan⸗ gen. Dieſe Kunde haben die Filmfreunde gern vernommen. Verbürgt doch der Eigentumswechſel die Aufführung von Standwerken der Darſtellungs⸗ kunſt, wie ſie bisher im„Hemshof“ nur ſelten zu ſchauen waren. Auch muß es der„Ufa“ ſelbſt der Neid laſſen: ſie trug, dem Rat des Goetheſchen Theaterdirektors ge⸗ treu, dafür Sorge, daß„alles neu und mit Bedeu⸗ tung auch gefällig ſei“. Der Muſentempel ſendet zwar noch kein Jahrzehnt lang allabendlich ſeine wer⸗ benden Flammenzeichen auf den„Boulevard“ des Nordens: die baumbeſtandene Prinzregentenſtraße. Das„Rheingold“ iſt ja eine Schweſter des„Pfalz⸗ baus“ und ſtammt von den gleichen Vätern, den einheimiſchen Architekten Latteyer und Schneider. Aber die neue Hausherrin legte doch größten Wert darauf, daß, wie Direktor Lutz bei der geſtrigen Be⸗ tonte, daß Haus und Betrieb„ufamäßig“ aufgezogen ſind... Zu ſolchem Behuf erhielt das Innere wäh⸗ rend der kurzen Zeit von etwa drei Wochen eine völ⸗ lig neue Ausmalung. Das kühle Zitronengelb des Lichthofes der Wandelhalle hebt ſich duftig ab von dem Lichtblau der Schaltervorhänge und dem Silber⸗ ton der Geſimsflächen. Beim Betreten des Thea⸗ terraums ſteigert ſich die feſtliche Wirkung: die ſilbergraue Beſpannung der Logenbrüſtungen und das leuchtende Rot der Wandbeſpannung und der 1200 Seſſel wird überflutet von der nur mittelbar ſicht⸗ baren Deckenbeleuchtung, die durch nicht weniger als 400 neu eingeſetzte Lampen verſtärkt wurde. Aus dem Zuſchauerraum geleitete der Ingenieur der „Ufa“, Wanja ⸗ Frankfurt, die Beſucher ins Heilig⸗ tum eines Tonfilmtheaters: den Vorführraum. Hier ſahen wir die neuzeitlichen Maſchinen eingebaut und vernahmen allerhand Erſtaunliches über die Wunder der Synchroniſierung des Schau⸗ um) Hörbi Mit ſein u Kollegen Heinzel vom Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau hat Herr Lutz ſich friedlich⸗ſchiedlich wegen der aufzuführenden Filmwerke geeinigt. Bei einer jährlichen Erzeugung von etwa 200 Filmen allein in Deutſchland herrſcht ja kein Mangel an beſſeren ſichtigung des Umbaus durch die Preſſe be⸗ Beklagter begangen hat, mit dem Willen Gottes in Einklang zu bringen ſei oder nicht. Da die Ver⸗ brechen und ihre Auslegung meiſt ſehr eindeutig ſind und ſich auf Götzendieneret, Zauberei und ähnliches beſchränken, werden ſie dem Richter gewöhn⸗ lich keine großen Schwierigkeiten bereiten, zumal er ja im Notfall einen Prieſter um Rat fragen kann. Man weiſei gern Die Austragung von Wetten beſchäftigt häufig die Gerichte. Man wettet in Abeſſinien im allgemeinen ebenſo gern wie oft und um die aus⸗ gefallenſten Dinge der Welt. Auf ein Wettobjekt würde man allerdings nicht verfallen, und zwar auf den Ablaß. Der koptiſche Gläubige erhält bei der Beichte oder auch als Gegenleiſtung für ein ſchönes Geſchenk an eine Kirche vom Prieſter einen Ablaß, der ihn für eine Zeit vor dem Fegefeuer ſchützt, ſo⸗ bald er das Zeitliche ſegnet. Dieſen Ablaß betrachtet der Kopte nun nicht als einen Vorſchuß auf das Jenſeits, ſondern als eine Handelsware, die er ver⸗ kaufen oder, wie es gewöhnlich geſchieht, gegen Dinge eintauſcht, die er im Augenblick dringlicher braucht als ein paar Jahre mehr oder weniger Fe⸗ gefeuer. Hat nun jemand alles verwettet, was er beſitzt, einſchließlich ſeiner Frau(mit der er in einem ſplchen Fall allerdings nicht chriſtlich verheiratet ſein darf), ſo kommt der Ablaß an die Reihe, den ihm der Prieſter gewährt hat. Stück für Stück wird der Ablaß auf dem Altar des Spielergottes geopfert, bis er ſchließlich alle iſt. Entſtehen bei der Abrech⸗ nung Streitigkeiten, bleibt nur das Gericht zur Ent⸗ ſcheidung übrig. Hierzu ſei bemerkt, daß man aus dem Wetten mit dem Ablaß keinesfalls auf eine frivole Un⸗ gläubigkeit des Abeſſiniers ſchließen darf. Der Ab⸗ laß wird im Gegenteil zumeiſt unter ſchweren Opfern erworben und hoch in Ehren gehalten. Da ſich aber der Abeſſinier das Chriſtentum und das Leben im Jenſeits ſehr gegenſtändlich vorſtellt, iſt es ſchließlich kein Wunder, daß er das auch beim Ablaß tut und ihn ganz oder teilweiſe verkauft oder verwettet, wenn es gar nicht mehr anders geht. Der Preis eines Ablaſſes iſt verhältnismäßig hoch, was ſich unſchwer daraus erklärt, daß zur Erwerbung eines neuen Ablaſſes ein für abeſſiniſche Verhältniſſe koſtbares Geſchenk an die Kirche notwendig iſt. Ob die Sitte des Ablaßverwettens oder ⸗verkaufens nur in einigen Teilen des Landes üblich iſt, wird uns von unſerer Gewährsmännin(der ſchon einmal an⸗ geführten engliſchen Reiſenden Roſtta Forbes, der wir auch die Verantwortung für dieſe Schilderungen überlaſſen müſſen) nicht verraten. Im übrigen herrſcht in Aethiopien neben der Buße in Geld oder Waren die Körperſtrafe vor, die ähnlich exekutiert wird wie in Tibet. Hat der Richter ſein Urteil geſprochen, ſo werden aus der neugierigen Menge zwei Menſchen ausgewählt, die den Verurteilten an den Füßen zu binden und feſtzuhalten haben, während ein dritter den Kopf des Geſetzesübertreters in ſeinen Schoß nimmt. Dann wird gepeitſcht. wenn man von den obenerwähnten Gottesurteilen abſteht. Das abeſſiniſche Recht iſt ziemlich entwickelt, wie wir bereits an dem Beiſpiel des Eherechts geſehen haben. Vielleicht iſt in der Umgehung einfacher chriſtlicher Lehren ein Reſt von Rabbulismus zu ſehen, der aus dem ſemitiſchen Einſchlag des Volkes ſtammt. (Fortſetzung folgt) Stücken.— Den Dank der Gäſte ſprach nach dem auf⸗ ſchlußreichen Rundgang Kreispreſſewart Schmitt aus. Und nun kann das von Herrn Gloger be⸗ treute Haus ſeine Pforten gaſtlich auftun. E Portugieſerherbſt Mitte Seplember * Mußbach, 5. Sept. Die Traubenreife macht raſche Fortſchritte, ſo daß man in Win⸗ zerkreiſen für etwa Mitte September mit dem Be⸗ ginn des Portugieſerherbſtes rechnet. Der Behang iſt im allgemeinen geſund und die Beeren haben ſich durch die letzten Regenfälle prall entwickelt. Sie ſind bereits von einer angenehmen Süße und es ſteht zu erwarten, daß die Güte des heurigen Roten der⸗ jenigen des Vorjahres ebenbürtig wird. Daß un⸗ freundliche, kalte Frühjahrswetter und die Kräuſel⸗ krankheit dürften jedoch einen Ausfall von über 50 v. H. gegenüber dem Vorjahr verurſacht haben. Der„Dürkheimer Wurſtmarkt“ Bad Dürkheim, 5. Sept. Das berühmte Pfäl⸗ ziſche Volksfeſt findet in dieſem Jahre vom 7. bis 10. September und am 14. und 15. September ſtatt. (Siehe Anzeige.) Der„Dürkheimer Wurſt⸗ markt“ iſt bekanntlich das größte Weinfeſt Deutſch⸗ lands. Aus allen Gauen des Reiches und aus dem Auslande kommen die viellen Tauſenden von Be⸗ ſuchern an dieſen Feſttagen in die rheinpfälziſche Kurſtadt, die größte deutſche Nebengemeinde, die ſo zu einem wahren Mekka der Freudeſuchenden wird. Annähernd 300 000 Menſchen waren im vergangenen Jahre gekommen, um hier in Stunden überſchäu⸗ mender Lebensfreude den Frohſinn in vollen Zügen zu genießen. Auch in dieſem Jahre ſind ſchon eine Reihe von Sonderzügen aus Stuttgart, München, Mainz, Saarbrücken uſw. angemeldet. Geſellſchafts⸗ fahrten aus Berlin, Königsberg, aus dem Allgäu, aus Belgien und Holland uſw. kommen zu dieſem großen Volksfeſt, das zugleich eine grandioſe und lebendige Werbung für den deutſchen Weinbau be⸗ deutet. Infolge der in den letzten Jahren gewach⸗ ſenen Beſucherzahlen, mußte die Stadt Bad Dürk⸗ heim in dieſem Jahre eine umfangreiche Erweite⸗ rung des Feſtplatzes vornehmen. Auch die Auto⸗ parkplätze wurden ſo erweitert, daß zirka 20 000 Kraftfahrzeuge gleichzeitig parken können. * Oggersheim, 5. Sept. Früh morgens ging ein Blinder aus Ludwigshafen, von ſeinem Hund ge⸗ führt, auf der Mundenheimer Landſtraße in Rich⸗ tung Mundenheim. Als ein Laſtkraftwagen mit An⸗ hänger entgegenkam, lief der Hund in den Laſtzug hinein und riß ſeinen Herrn mit. Der Blinde trug am Kopf und am linken Fuß erhebliche Verletzungen davon und wurde von den Sanitätern in das St. Marienkrankenhaus verbracht. Nicht geſtattet iſt im Gegenſutz zit Tibet die Folter durch Peitſchen oder ſonſtige Greuel, —— 8. Seite/ Nummer 408 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 5. September 1935 Todes-Anzeige In tiefem Leid geben wir davon Kenntnis, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute und treu besorgte Mutter, Großmutter. Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Juliana Eberlein geb. Gruber nach kurzer, schwerer Krankheit im blühenden Alter von 45 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim(Seckenbeimerstr. 62), 5. Sept. 1935 Die trauernden Hinterbliebenen: Konrad Eberlein Waller Eberlein Mia Kohlbecker Fam. Heinr. Eberlein Die Beerdigung findet Samstag, den 7. September. 1 Uhr nachmittags, vom Hauptfriedhof aus Seat 8 Hausfrauen und junge Mädchen laden wir zu neuen Dr. Oetker Back- Stunden mit Siemens-Geräten in der neuen Lehrküche im Siemenshaus Mannheim, N 7. 18, ein. Jede Back- Stunde umfaßt theoretische und praktische An- leitung an vier Tagen mit jeweils drei Stunden. Die Stunden werden ohne weitere Kosten gegen eine Einschreibegebühr von RM..— erteilt. 7292 Die erste Veranstaltung beginnt am nächsten Dienstag. Bitte melden Sie sich deshalb sofort schriftlich, mündlich oder telefonisch an. Auskunft und Anmeldung Im Ausstellungsraum des Slemenshauses Mannheim N 7, 18. Fernsprecher bis 18.30 Uhr Nr. 257 43 Dr. August Oekker Slemens-Schuckertwerke.-G. unserem Berufszweig sind wir in der Lage, jedem Wunsche gerecht zu werden. F. dE UDERHTA.KUdEL MAMA Telefon 237 69 geb. Neusler. Apparate geschüſto-&: o Elime: Enfwickeln Wir eröffnen am Samstag., den 7. 9. 9 Kopieren illig— schnell im Hause Q—8 24 einen A Foto-Labor N 2, 2, d. Fotohaus Gssmes,—— neben dem Verkehrsverein Durch langjährige Erfahrung in 2 5 7370 Verglaſungen aller Art liefert meu u. rep. bil⸗ ligſtKunſtglaſerei Glasſchleiferei F r. Möß ner, S 6. 4, Tel. 518 35 5 Fvon der Reise zurück S850 82 N 4 staatl. Karl Meyer gepr. Dentist und Maria Meyer-Domdey Dentistin Rennersholstraße 11 Privwal Dam.⸗ u. Herr. ⸗ Wäſche, Kleider. ſowie Servier⸗ ſchürzen angen. U 1. 7 werden 14,5 Tel. 27394 8 Günstig e Gelegenheit 8635 Weitere 50 Schlaf- Zimmer nußb. poliert, modern, mit 3 türig. Schrank u. Frisierkom- mode, zuruck- gesetzt. R allen Preislagen am Lager! Mäöbel-Vertrieb leser à Neuhaus 420. Schlafzimmer in M. Am Sonntag, den 8. September Wopdertahrt in die Pfalz. Ichweilr(bab) Zurück über loh.-Hreus. RA 8.— für Fahrt, HAittagessen, Nachmittagskeflee rait Kuchen. 8376 FSolort anmelden HofFMelsTER-RrlSEDIEM8S T, N 2,7 — Telefon 280 97— Wichtig! Wir jahren am 9. und 13. Je A Tage nach NUENUBEnG. Rufen Sie uns sofort an, dann Näheres! belebten FöTien-Fahrten bellebten eden Sonntag 6 Uhr Abfahrt 2 en. e e am See. mit Verpfl. 46. 1g. Rockel Saaunteg v. Hocker 512 Mente, e eee 5 8 1 5 30. ont. alsergebirg. Tg. Tfenbausen 8a Nahlzg 9. 10 Tg. Venedig- Gardasee m. Vpfl. 118. jeden Sonntag zur Traubenkur 7 Ig. Appland-Bozen mit Verpfl. 12. 2 Ig. Heran mit bester Verpfleg. 76. 7 Tg. Gardasee mit best. Verpfl. 30, 127 ll. Hyſera-üstentahrr it dl. 12 7g Wurttemb. Fernkraft- Reisen, Stuttgart 9 8 5— UKME AER WUNSMARKT größtes und ſustigstes deutsches Weinfest in Bad Dürlche im(gheinpſel Besucht Franzrebs Riesen-Weinhelle auf dem neuen Festplatz des Wurstmarktes Husschanꝶ der Vinzergenossenschaft- Vorzũgliche Hüdbe Bergwerks kapelle Si. Ingbert, Hapellmeister Ind h¹ν Weinhalle des Dürkheimer Winzervereing Sellebter Treffpunkt der Mannheimer Jusschanꝶ nur naturrein. Ueine— Io ger Hochbenn, Io quer Dürtheimer Spielberg, Spätlese Voræugliqie bestbekunnle Huche— Eigene Schlachtung— belfung: Jois. Marst Musik: Hapelle Vik, Sdilemmer, Bomburg Saar 7 P. Deuz, P 1, Die Fischzeit ist da: Kabliau ohne Kopf plund 27.3 Braischellfische pf. 3503 Filei pfund 40 3 fisch Bratheringe, Sohellflsche alls Räucherfische u. Flschdellkatessen Als Neuhelt: 8339 Heringe in Pfälzer Wein- Sauce Z. N. Mannheim Mannheim, P 7, 9 Lan Laden 7 75 40 P 7. an Scbeurtag, luutensehaegnt., fel. 200 8: affichelchtigt Unsere Inserenten! 66 Fernsprecher 23832— Inhaber: Albert Häuser Samstag: Die bekannte Ochsenschwanzsuppe Zum Frankeneck 1 2 12 Morgen Freitag Spezialität: Junge Orthenauer Täglich: Neuer süßer Traubenmost 79 9 9 Rebhühner mit Sauerkraut und Püree Das neue Edelbier. 7868 Eilnspaltige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm4pig. Offene stellen Lebenspffftel- besbhä fle Tüchtige, geübte, junge 88 Stenotypistin Iigarren- von hiesiger Maschinenfabrik zu Geschälle mögl. sofortigem Eintritt gesucht. ſehr glünſtig u Angebote unter X T 183 a. d. Gesch. e Immob. II 5, 1. 8 beſte Marke, neu, weit unt. Preis, kleiner Sanitäre Grophandlung sucht fachkundigen Reisenden Angebote unter Y B 186 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7854 . Hypotheken 5 20 000. Verkäufe Delegenth.-Kauf Kinder- Zimmer Lomplettes Bett, Waſchtiſch, Kommodeſchrank, 2 Stühle preisw. zu ver⸗ kaufen. 7161 Ludwigshafen, Ludwigſtr. 57, II. Elegante 8340 Skuntsgarnitur Preisw. zu verk. Angeb. u. B N 81 an die Geſchſt. 1 fahl ISchlafaummer neu. Biche-Nußb. mod. Tönung. m. Z3tür Schrank. m. Frisko, alles ab- gerundet 88 54 U Küche Kleine Anzeigen Vermietungen Friedrichsring. U 6. 13 Schöne, ſonn. 4⸗Zimmer⸗Wohnung im 2. Stock, mit Balkon, Küche, Manſarde, Boden⸗ u. Kellerabteil, Gas und Elektr., zum 1. 10. 1935 5 j I. Wpothel Stuchllügel aun ene e Schreibm⸗Arbeit. 7 e J. Schmitt, L 3, 3b 12 1 inter- arier erhielt, bpianglager 3 här tnerin möchte ich ablöf. 5 . u. erbitte günſt. 1 kompl. Speiſez. erfahr. in allen Hausarbeiten— Kochen, Schnei⸗ dern. Kranken⸗ pflege— ſucht Stellung. Angeb. u. B U 88 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 8867 Ehrich, brav. Mädehen Ff. geschl. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. 7155 Stellengesuche Staatlich gepritfte ucanaaachveger 84., ſehr gewiſſenh., ſucht Stelle zum 1. 10. Angeb. unt. B P 83 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 8353 Hielnste. Det. Mausauberilte durchaus perfekt(auch Kochen!] ſucht ſelbſt. Stelle, am 1b. ſrauenl. Haushalt, für ſofort oder ſpäter. Angebote unter B Q 84 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 8854 Naben Sie son an Ifire Vonnfass-Anseige im der NM gedacſt? In der Muße des Sonntags lieſt man die Anzeigen in der N... in beſchaulicher Ruhe; die durch die große Verbreitung ohnehin ſchon ſtarke Anzeigenwirkung wird hierdurch weſent⸗ lich geſteigert. Rechtzeitige Beſtellung iſt dringend notwendig, damit genügend Zeit für die wirkungsvolle Geſtaltung der Anzeigen vorhanden iſt. Geſchäfts⸗ Angeb. u. Y A Nr. 185 Geſchſt. an die 7157 Tiglloch, rauzös. Herteuſtein. Lehrer. T 6, 37, Auslandspraxis. 8849 Immobilien Etagenhaus mit 3⸗ bis 4⸗Zi.⸗ Wohng. Bad. in guter Wohnlage, f. raſch entſchloſſ. Käufer geſucht. Otto Bachmann, Immob., Mhm. Rheinauſtraße 5, Fernſpr. 208 02. 8980 und Empfehlungsanzeigen bis ſpäteſtens Freitag abend erbeten; Kleine An⸗ zeigen bis Samstag mittag 12 Uhr. in Eich. a. Nußb. pol., R. 180.—, 1 Sekretär 20.—, 1 Atftr. Kleider⸗ ſchrank 18.—, 1 Chaiſelongne 30.—. 1 Waſcht. mit Marmorpl., 1 Bett, 1 chirurg. Juſtrumentenk., verchr., 240.—, mehrere hervorr. Oelgemälde. Zimmer. Eg. 10. 7 95 Fahne fabrikneu sowie(8236 gebrauchie billig absugeben Doppler nerturlacktert neu,. 140 ern. formschönes Mo- doll, mit Tonn. Hühlk. Tisch. Stühl u. Hocker 115. Möbel- Klinger S. 2. 6 u. I I. 8 Iltte auf Adress e 2 achten! 0 Deutsche Fa ſt weu e Möbel Wohnzimmer, Büfett Eiche, Dipl⸗Schreib⸗ tiſch. Eiche, 2tür. poliert. Kleiderſchrank, Betten Tiſche, Stühle verk. ſehr büllig Meiſel, Eg, 9 S619 Ste Teppiche von 38. g. an Auch Zahlung serleſcht. BRNNI Breite Strabe 8 7, 2 e Torpedo 22 . — 5 3* Reisemaschinen ab B. 73 monatl. Gebrauchte slels preitwert g. Müller& O0. 93, 10 Ruf 304 94 N 2 8 Welger Hüchenberd und Zimmerofen bill. zu verkauf. Karl Backfiſch, Geibelſtraße 8, bei Uhlandſchule 8864 8 Anſagen Iſr. Gemeinde Schöne, ſonnige -Zim.-Wonng, z. 1. 10. zu ver⸗ mieten. Näher.: Thoräckerſtraße 1. Knaup. 8383 Schöne B90⁵ -Zim.-Wohng. el. Licht, hochprt., ohne Gegenüber, zu 49,50% zun 1. 10. 35 zu vm. Elfenſtr. Nr. 57, 2. Stock Mitte. d Zim. u. Küche Part.⸗ Wohnung zu vermieten.— Zu erfragen Dietel, Windeckſtraße 29 parterre. B90 deim strohmarzt 3 Zim. u. Küche 3. St., Vorderh., ſof. od. ſpät. zu vermiet.— Zu erfragen 8388 Qu 5. 29, part. Schöne. ſonnige -Zimmer- Wohnung müt einger. Bad uſw., zum 1. 10. zu vermieten. Herter, Donners⸗ bergſtr. 15. 8368 Schöne-Zim. Wohnung 1. u. 2. Stock, z. 1. 10. 35 zu vm. U, 5. Nähers Paul, Friedrich⸗ Karl⸗Str. Nr. 6. 5 Tell. möbf. l. 2 Bett., Küchenb. G 3, 8, 3 Tr. ks. In der 22 Hauptſynagoge: 3 Hühnerstäde Samstag, 7. Sept 1 Haſenſtall voxabend.45 teil., bill. abgug. vormittags.45 Alphornſtraße 16. Jugendeottes⸗ 1 Treppe. 8362 dienſt 10.30 Mincha.30 abends 7400 2 5 Am Sonntag: Aus. morgens.30 Zeh N An den wochentagen billig abzugeben morgens.45 e. abe. F In der 5 Claus ſynagog:: vorabend 68.45 born,.48 u.% Phofo Mincha 490 hervorrag. neu⸗ abends.40 wert. Appar., m. An den Wochentagen Compur, äußerſt morgens.45 preisw. zu verk. nachmittags.00 G 2. 19/20, I. abends.40 7¹⁵9 8878 preiswert zu vermieten. Elektr. Halteſt. in nächſter Nähe. B906 Sonnige 8379 Tohnangen! 3.-Wabng Ladenlokale, N 55 Geſchäftsräume z. 1. Okt. 35 zu teder Art ſvermiek. Litdecke. vermittelt Käfertaler Str. 7. ihn Büro,. J. Jodenbeimer 2 Zim. u. Küche P 5, 6ſ/. zum 1. 10. 35 zu Teleph. 220 31. vermieten. Näh. Voigt, Bäckerei, T 4 13 Meßplatz 7. 9 902 Schön. er. Zi. am Theaterplatz, an alleinſteh. Fr. zu verm. 8360 Adr. i. d. Geſch. kunt Duzenberg. Glasſtr. 5, part. Doppelzimmer od. Einzelzimm. bei gutſituierter Familie auf d. Lindenhof, ſofort od. ſpät. zu ver⸗ mieten. 7139 Adr. t. d. Geſch. Möbl. Zimmer eutl. auch leer, bill. zu vermiet. Langerötterſtr. 22, parterre rechts. 28355 Möbl. Zimmer zu verm. 8863 B 4. 6, 2 Trepp. Annahmesehſus für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Mietgesuche Dame, berufstätig, ſucht 2· bis 3-Zimmer-Wohnung Gutes Haus und gr. Räume Be⸗ dingung. Preisangeb. unt. O B 5 an die Geſchäftsſt. d. Bl. B91 Helle Neat geſucht. Toreinf. el. Licht, ca. 25 am.— Angebote unt. X G 166 an d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. S829 Kleiner Laden Automarkt Die Wagen höchster Prözlslon Amil Bekanntmachungen Hanudelsregiſtereinträge vom 4. September 1985: Feldbahnfabrik Liebrecht Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Heinrich Bucher iſt als Vorſtand ausge⸗ ſchieden. Der Aufſichtsrat hat dem Vorſtandsmitgliede Dr. Otto Hol⸗ land die Befugnis erteilt, die Ge⸗ ſellſchaft allein zu vertreten. Robert Gerling& Cie. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Friedrich Eiſenhauer in Weinheim iſt als Geſamtproku⸗ riſt derart beſtellt, daß er gemein⸗ ſam mit einem anderen Proku⸗ riſten vertretungs⸗ und zeich⸗ nungsberechtigt iſt. Fiſcher& Rechſteiner Nachf., Mannheim, Zweigniederlaſſung— Hauptſitz: Venedig. Der Hauptſttz der Geſellſchaft iſt von Venedig nach Mailand verlegt. Fiſcher& Cie., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 97 Amtsgericht TS 3b, Maunheim Bekanntmachung über die Neuregelung des gewerb⸗ lichen Unterrichtsweſens. Auf Grund des Geſetzes über die vorläufige Neuregelung des ge⸗ werblichen Unterrichtsweſens vom „10. Dezember 1984(Geſ.⸗ u. Ver⸗ ordnungsblatt Seite 119) wird im Einvernehmen mit dem Herrn Miniſter des Innern und mit Zu⸗ ſtimmung des Herrn Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters folgendes be⸗ ſtimmt: 81 Sen 8 I. Sämtliche am 2. Septbr. 1935 pborhandenen gewerblichen Fort⸗ bildungsſchulen werden zu dieſem Zeitpunkt in Gewerbeſchulen im Sinne und nach Maßgabe der Ver⸗ ordnung„Die Einrichtung von Fachſchulen“ vom 18. April 1925 (Geſ.⸗ u. Verordnungsblatt S. 87) umgewandelt. II. Es werden die in der An⸗ lage(ſiehe unten) näher bezeich⸗ neten Gewerbeſchulverbände ge⸗ bildet. Sie werden nach der Ge⸗ meinde benannt, in der ſich die Verbandsgewerbeſchule befindet (Schulgemeinde). III. Alle am Ort einer Gewerbe⸗ ſchule oder in einer Verbands⸗ gemeinde eines Gewerbeſchulver⸗ bandes beſchäftigten forthilbungs⸗ ſchulpflichtigen gewerblich tätige Arbeiter(Geſellen, Gehileen, gehn linge) ſind verpflichtet, die ſich aus der Anlage zu Ziffer II ergebende Gewerbeſchule zu beſuchen. Für die Fortbildungsſchulpfli tigen des gaminfegergen die Verpflichtung zum Beſuch der nach dem Beſchäftigungsort he⸗ ſtimmten Gewerbeſchule, ſoweit ſſe die Kaminfegerberufsſchule in Karlsruhe während zweier Monale im Jahr ganztägig beſuchen. IV. Die Schulpflicht umfaßt den erfolgreichen Beſuch der 8 Jahrez⸗ klaſſen, dauert jedoch nicht oer das vollendete 18. Lebensfahr hinaus. V. Die Betriebsführer ſind bei Strafvermeiden verpflichtet, alle in ihren Betrieben gewerblich be⸗ ſchäftigten jungen Leute im fort⸗ bildungsſchulpflichtigen Alter fe⸗ weils bei dem Leiter der aus ber Anlage zu II ergebenden Schule rechtzeitig an⸗ und abzumelden, ihnen die für den Beſuch der Schule notwendige freie Zeit zu gewähren, ſie zum gewiſſenhaften und regelmäßigen Beſuch der Schule anzuhalten, ſowie dafür zu ſorgen, daß die Schüler im Beſitze der erforderlichen Lernmittel ſind (8 36 der Verordnung„Die Ein⸗ richtung von Fachſchulen“ vom 18. April 1925, GVBl. S. 87) und des Geſetzes über den gewerblichen und kaufmänniſchen Unterricht vom 13. Auguſt 1904 in Verbin⸗ dung mit§ 1 Abſ. 2 des Geſetzes über die vorläufige Neuregelung des gewerblichen Unterrichtsweſens vom 10. Dezember 1934. en VI. Vorſtehende Anordnung eilt mit Wirkung nom 2 September 1935 in Kraft. 90 Nr. D 14 794. 5 Karlsruhe, den 29. Auguſt 1955. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts gez. Dr. Wacker. An lage: 5 Gewerbeſchulverbände des Amts⸗ bezirks Mannheim: Hockenheim: Altlußheim, Hocken⸗ heim, Neulußheim, Reilingen. Ladeuburg: Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Schries⸗ heim; Heddesheim(Amt Wein⸗ heim). Mannheim: Mannheim. Schwetzingen: Brühl, Ketsch, Ofe tersheim, Plankſtadt, Schwetzingen. P 9, 6 2 Tr. Gut möbl. Zim. an Hrn. od.., ev. m. Klavierb., J. I. 10. zu verm. Näher. S676 Bodenheimer. Kaufgesuche Haute gebr. Mödel zu Höchſtpreiſen. Feruſpr. 280 45 Golbſtein. T 42 1 S634 zur Auffüllung geſucht. 7187 Fels& Flachs. Schwetzinger Str. Nr. 98, Fernuruf 438 65. Hr. 2⸗3t.⸗Wohng., und Vollendung! 5 e oder B Gewinnauszug mae bung er Wagen des 5 5 Klaſſe 45 9 iſch⸗Südd iet. 5 tellsfähige 8.. Preußiſch⸗Süddeutſche i eee beld-Lolterie(271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotlerie A Gesche, A U Zieh.-10. Sept. Ohne Gewähr Nachdruck verbolen ſtelle. 8814 I 9 a k N 15 0 18334 Ge. zus. 570 1 5. 5 ſind 25 dung 0 ohe Gewinne gefallen, und zwar ſe einer 0 mehr Fe 1 8 200 000 auf die, gelen ing 5 den beiden zume teilungen I un Sohwotzinger Str. 74. 5 mit oder ohne e— 100 000 24. Ziehungstag 4. September 1035 45 e Seine 1 5 1985 E 50 000 n der beutigen Bormittagsziebung wurden Gewinne H pa 85, Fc. 2 5 000 über 150 M. gezogen O-8 7 bevorz. 2 2 Gewinne zu 10000 M. 303686 Angeb. u. B V2 16 Gewinne zu 3000 M. 71442 74794 88401 86269 di 1 G ſchſ Los.-, Doppell. 2. 153764 172445 241102 363170 an. dle. Gelchſt. porto und Liste 30 0 20 Gewinne zu 2000 M. 28759 29624 51380 388775 . 10 1688 8 860488 28044 305088 88218 3 Um obng 75 new age n 1000 F. 1081 30170, 8881 88 b. 4 mittl. Zim. 1 3 39953 808899 2803 48820 333 35 od.„Zim. mit Küche, Babs Licht anbei nd un 214858 5d 8a 28908 358045 2% ., v. ält. Ehe⸗ 95 Sic 47g 888088 8200 37600, 8319 paar ohne An⸗ und 888 laue F i 4248 71675 70888 82226 88786 27225 195 haug i. nur ruh.„. u. alle Verkeufzsst. 196708 188377 251289 265255 84521 117007 , an d. Geſchäfts⸗ Auto-Cbatts Jon 329444 384843 345881 386082 390198 1 stelle 8872 Ulb-Ballor 7 374 Gewinne zu 300 M. Geſucht 8374 5 5 f f leeres Zimmer Tal 10075 1 chin In der heutigen aber miha eue wurden Gewinne N über 150 M. gezogen von älter. Frau. entkrustet 4 Gewinne zu 19000 M. 28394 179535 Angeb. u. O A 4 4 Gewi 8 a.. Gefchaftsſt. Schanzenstr. 94 Zentral- 1 Fenin au 2009 K. 288789 88870 102 T0 28480 1208077 1385800 e 6 Gewinne zu 1000 M. 182 16892 410915 Helzungs 88808 88582 194804 114182 179388 19 55 K 1 286759 8558 8894558 8218ſ0 864488 875 888 390794 892828 358407 80 Gewinne zu 500 M. 13188 14891 23978 85 beseitigt 19378, 43486, 52894 8802(1317 7s„80 2 8 102788 169964 172283 182011 201081 262005 Aute- Reifen 247728 218588 225482 227886 259888 3 Aale Sees e Molor- und Fahrradreifen 358867 378882 883377 387008 397881 K 1 Gebha—, 330 Gewinne zu 300 M. Ar F f i. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu J Qu 3. 4(% Tel. 28376 Wartung 1000000, 2 zu je 88000. 1s iu ſe 50000 l undinstand-] e. 100, Je f 500, 5814 20 2. 800 ff 146 Jahre alt e und kein Museumsstück—p ine b hne Losk zur neuen Lotter le und trotzdem beachten mich. zu haben bei den Staatlichen Lotterie-Einnahm jeden Tag Tausende! Mannheim Dr. Martin Sturpne Ich bin so beliebt, weil ich 4 5 9 9 A l 2 2 erfolgreich ban! 9 5 NMöhler Z Ich, die Anzeige in der NMZ L Tengund K 1, 8 5 nenen ess 18 222 2„„ 00 e FES 0 8 r F112 ͤĩ³·Ab¹sͤbeG.