ö * hen Ist von Telter 5 pfg. 0 nhei- rale 10 41698 — — Nzelge die l. Z. — fh 2 nzeige t ſe glüdt! N. Ns. h — En 90 40 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Manuhe im Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfenntg, breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ 79 mm zu be⸗ Preiſe. Für im voraus bergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderenPlätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 4 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. September 1935 140. Jahrgang— Nr. 4 Leit Der Fünfer⸗Ausſchuß gebildet Meldung des DN B. — Geuf, 6. Sept. Der Völkerbundsrat hat Freitag nachmittag in öffentlicher Sitzung beſchloſſen, ein Ratskomité von fünf Mitgliedern einzuſetzen, das die Geſamtheit der italieniſch⸗abeſſiniſchen Bezieh⸗ ungen prüfen ſoll, um eine friedliche Löſung zu ſuchen. Dem Komitee gehören England, Frankreich, Polen, Spanien und die Türkei an. Die Einſetzung dieſes Komités, deſſen Zuſammen⸗ ſetzung der Ratspräſident vorſchlug, wurde ohne Ausſprache beſchloſſen. Der Ratspräſident gab dabei bekannt, daß ihm der italieniſche Delegierte ſeine Stimmenthaltung mit⸗ geteilt habe. Wie bereits geſtern gemeldet, hatte der italieniſche Vertreter erklärt, daß Italien gleichfalls im Ausſchuß vertreten ſein müſſe, wenn Frankreich und England ihm angehören ſollten. Baron Aloiſi hat an den nichtöffentlichen Vorbeſprechungen, die zu dieſem Beſchluß führten, teilgenommen, iſt aber der öffentlichen Sitzung wiederum fernge⸗ blieben. Vor dem Beſchluß des Völkerbundsrates hatte le⸗ diglich der mexikaniſche Vertreter das Wort ergrif⸗ ſen, um an die Erklärung der lateinamerikaniſchen Staaten vom 3. Auguſt 1932 über die Nichtanerken⸗ nung gewaltſamen Gebietserwerbs zu erinnern. Unter allgemeiner Intereſſeloſigkeit wendete ſich der Rat nach dem Beſchluß in der italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Angelegenheit kleineren Fragen ſeiner Ta⸗ gesordnung zu. Beck, der Vater des Fünferausſchuſſes O Warſchau, 7. Sept. Die Genfer Gerichte der polniſchen Blätter unter⸗ ſtreichen das Zuſtandekommen des Fünferaus⸗ ſchuſſes als perſönlichen Erfolg des polniſchen Außenminiſters Beck, dem es gelungen ſei, die Zu⸗ timmung des italieniſchen Vertreters zu dieſem Ausſchuß zu erzielen. Die fachliche Lage in Genf wird von„Gazetta Polska“ dahin gekennzeichnet, daß durch die Bildung des Fünferausſchuſſes zwar der Krieg noch nicht ver⸗ hindert ſei. Es ſei aber doch eine ſehr reale Grundlage für die weiteren Anſtrengungen ge⸗ ſchaffen worden, nicht nur den Streitfall beizu⸗ legen, ſondern auch ſeine Urſache zu beſeitigen. Man habe im Rahmen der menſchlichen Möglichkeiten einen geeigneten Weg für die Anſprüche des italie⸗ niſchen Volkes gefunden. „Ein Mindeſtmaß; von Verſtändigung bleibt möglich“ O Paris, 7. Sept.(Funkmeldung der NM.) Die Bildung des Berichterſtattungsausſchuſſes in Genf wird von der Pariſer Morgenpreſſe als ſicht⸗ bares Zeichen einer leichten Entſpann⸗ ung gedeutet. Nur der„Petit Pariſien“ geht jedoch ſo weit, in dieſer Tatſache bereits den erſten Schritt der Anwendung des 8 15 der Völkerbunds⸗ ſatzung zu erblicken. Häufiger hört man die beſchei⸗ dene Formel: „Ein Mindeſtmaß von Verſtändigung bleibt im Rahmen des Möglichen“. Nichtdeſtoweniger gehen die Blätter auf die Ver⸗ kkrickung der Begriffe im vorliegenden Streitfall immer wieder ein. Der„Excelſior“ ſagte, mar⸗ kiſtiſche Ideologen hätten Genfer Ideologen annek⸗ tiert, die auf der unbedingten Achtung der ſelbſt⸗ herrſchenden Nationalitäten begründet ſeien, alſo eine Art pazifiſtiſch⸗ revolutionäre Kreuzung zwiſchen Wilſonſchen Träu⸗ men und Lehrſätzen der zweiten und dritten Internationale, bei der die Völ⸗ kerbundsſatzung zu einer Art Bibel werde. Unter Berufung auf dieſe neue Bibel könnte Genf, wenn man nicht aufpaſſe, in der Welt blutigere Kämpfe heraufbeſchwören, als es die früheren Religions⸗ kriege waren. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas meldet, in der erſten Sitzung des Fünfer⸗Aus⸗ chuſſes am Samstagvormittag würdender engliſche und der franzöſiſche Vertreter die drei ande⸗ ten Mitglieder von den Pariſer Juli⸗Beſpre⸗ ungen in Kenntnis ſetzen, und zwar von den Angeboten, die dem italieniſchen Vertreter, Baron Aloiſt, gemacht worden ſejen, ſowie von den Umſtän⸗ u, unter denen dieſe Angebote durch Aloiſi ab⸗ gelehnt worden ſeien. In engliſchen Genfer Kreiſen erkenne man heute an, daß die franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchläge vom 5 nur eine Verhandlungsgrundlage bedeutet atten. Es haudele ſich jetzt alſo für den Fünfer⸗ Ausſchuß darum, eine Löſung zu finden, die von Italien eher angenommen werden le Ein neuer Löſungsplan Lapals Internationale Polizeitruppe nach dem Saar-Vorbild? (Funkmeldung der NM.) O London, 7. September. Die Londoner Preſſe bezweifelt, daß die paſſive Zuſtimmung Aloiſis zur Ernennung des Ausſchuſſes als grundſätzliche Aenderung der Haltung der Ita⸗ liener zu betrachten iſt. Der demonſtrative Weggang der Italiener bei jedem Er⸗ ſcheinen von abeſſiniſchen Vertretern am Konferenztiſch wird teils als dramatiſch, teils als ko miſch bezeichnet. Der in Genf befindliche diplomatiſche Bericht⸗ erſtatter es„Daily Telegraph“ glaubt zu wiſſen, daß Laval einen neuen„Plan einer friedlichen Regelung“ ausgearbeitet habe, der in jeder Beziehung von den Pariſer Vor⸗ ſchlägen ganz beträchtlich abweichen ſoll. In Paris war vorgeſehen, in Abeſſinien eine abeſſiniſche Polizeitruppe unter europäiſchen Offi⸗ zieren einzurichten. Unter Berufung auf die er⸗ folgreiche Verwendung einer internationalen Streit⸗ macht im Saargebiet habe Laval nunmehr die Mitglieder des Völkerbundes eingeladen, eine internationale Gendarmerietruppe für den Polizeidienſt in Abeſſinien zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Ein ſolcher Vorſchlag würde natürlich allgemein Anfragen der Delegierten bei ihren Regierungen notwendig machen. Aus Kreiſen der italieniſchen Abordnung iſt dem Berichterſtatter aber verſichert worden, daß Ita⸗ lien ſich nur dann zufrieden geben würde, wenn ſich der Völkerbund die italieniſche Verurteilung Abeſſiniens zu eigen macht. Italien wolle offenbar den größten Teil Abeſſiniens in Beſitz nehmen und ſei keineswegs damit einver⸗ ſtanden, daß der Völkerbund die Aufrechterhaltung der Ordnung in dem Lande in eigene Hand nehme. Die Italiener in Genf glaubten nicht, daß Muſſolini ſein politiſches Ziel erreichen könne, wenn nicht ſeine 200 000 Mann tief ins Innere Abeſſiniens vorgedrungen ſeien. Dann würde eine„annehmbare Regelung“ nach ita⸗ lieniſcher Meinung nicht ſchwierig ſein. Der Korreſpondent macht noch darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Ausſchuß nicht auf Grund eines be⸗ ſtimmten Artikels der Völkerbundsſatzung ernannt worden iſt. In allgemeiner Beziehung ſagt er, es ſei intereſſant, das zunehmende Anſehen Englands bei der Klärung der Frage zu beobachten. Die Einigkeit Englands und Frankreichs und der zunehmende Aerger Frankreichs über die italieniſche Haltung führe zu einer entſchiedenen Mo⸗ bilmachung der öffentlichen Meinung der Welt. TTPTPTPT'TfTPPT0TPTPTbTPTPTbTTbTbTbTbTbTbTbPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTCTVTFTGTVTPTVTPTPTVTGTGGGGGFGTTTTTVTVTcTVPVͤVTVTVTVTVTVTVTVTPTVÿ'['!'!'!'!'!'!'!'.'.!.'.:.:....'.'.'''' p könute, ohne allerdings die abeſſiniſche Son⸗ veränität zu verletzen. Als Muſter hierfür könne der Vertrag die⸗ nen, den England mit dem Jrak abgeſchloſſen habe und der ſich auf zwei hauptſächliche Punkte ſtütze: die engliſche Regierung habe dem König vom Irak, der ja auch Mitglied des Völkerbundes ſei, alle Freiheit und Unabhängigkeit der Souveräne des Britiſchen Reiches zuerkannt. Seinerſeits habe der König vom Irak das beſondere Intereſſe Groß⸗ „Times“ redet (Funkmeldung der NM.) O London, 7. September. Leitaufſatz bezeichnet„Times“ die geſtern in Genf eingetretene Wendung als„ver⸗ hältnismäßig befriedigend“. Das Zuge⸗ ſtändnis der Italiener ſei begrüßenswert, weil es zeige, daß ſie nicht mehr bereit ſeien, ſich über die Anſichten der anderen Völkerbundsmitglieder hin⸗ wegzuſetzen, wie es anfangs zu ſein ſchien. Am Montag trete die Völkerbundsverſamm⸗ lung zuſammen, von der kaum erwartet wer⸗ den könne, daß ihre Mitglieder angeſichts einer großen Herausforderung die gleiche Selbſtbeherrſchung zeigen würden wie der Völkerbundsrat. Die letzte Berufung Abeſſiniens an den Völkerbund habe ſich auf Artikel 15 begründet. Der Umſtand, daß der Fünferausſchuß nicht auf Grund dieſes Ar⸗ tikels arbeite, ſei ein Zugeſtändnis an Italien. Die Bemühungen der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung, eine Regelung auf diplomatiſchem Wege zuſtandezubringen, ſeien jetzt zu einer Bemühung des Völkerbundsrates unter Benützung des Völker⸗ bundsapparates geworden, eine Tatſache, die be⸗ deute, daß man den beiden Parteien ebenſo wie den Neutralen eine Gewähr für gerechte Be⸗ handlung gebe. Leider ſei noch nicht zu erken⸗ nen, daß ſich Italien mit„weniger als der mili⸗ täriſchen Zerſtörung Abeſſiniens begnügen werde“. Die Genfer Verhandlungen hätten jedoch klar ge⸗ zeigt, welche weitverbreitete Verurtei⸗ lung ein Beharren auf dieſer Haltung hervorrufen würde. Jeder Tag gebe der italie⸗ niſchen Regierung neuen Grund zu der Erwägung, ob ihrem Intereſſe nicht am beſten durch eine Rege⸗ lung gedient werde, die ihr alle materiellen Vorteile gebe, die ſie vernünftigerweiſe verlangen könne. Auch„Daily Telegraph“ glaubt, daß die Ernennung des Ausſchuſſes eine unparteiiſche Be⸗ trachtung der Streitfrage ſichere. Mit der Ernen⸗ nung habe ſich der Völkerbund wieder ſeiner wahren Aufgabe zugewandt, eine friedliche Löſung zu fin⸗ den. Wie gering auch die Möglichkeit einer Ver⸗ meidung von Feindſeligkeiten erſcheine, die Ausſichten hätten ſich gebeſſert, da Italien der ſo gut wie einſtimmigen Anſicht des Völkerbundsrates, daß der Tag für Erobe⸗ rungsfeldzüge vorbei ſei, ein Zugeſtändnis gemacht habe. 8 In einem britanniens anerkannt, nämlich die Fveiheit ſeiner Verbindungswege zu ſichern, woraus folge, daß er den Engländern das Recht zuerkannt habe, auf ſeinem Staatsgebiet Flotten⸗ und Luftſtützpunkte anzu⸗ legen und die Polizei zu kontrollieren. Es ſcheine, ſo ſchließt oͤer Sonderberichterſtatter der Agentur Havas, daß der Fünfer⸗Ausſchuß des Völkerbundsrates in gleicher Richtung einen Vor⸗ ſchlag ausarbeiten könnte, der den politiſchen und wirtſchaftlichen Anſprüchen Italiens genügte. Italien gut zu Der liberale News Chronicle“ warnt vor übertriebenen Hoffnungen, hält aber die Ernennung des Ausſchuſſes nicht für Zeitvergeudung. Es be⸗ deute einen Vorteil, daß Italiens erſter Verſuch, den Apparat des Völkerbundes lahm zu legen, ſofort und entſcheidend zunichte gemacht worden ſei. In der„Daily Mail“ wird von einem unge⸗ heuren Propagandafeldzug gegen Ita⸗ lien geſprochen, der von allen ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Kräften auf Befehl der dritten Internationale geführt werde. Dieſe Kräfte, deren Wortführer Litwinow geweſen ſei, arbei⸗ teten Tag und Nacht auf die Verurteilung Italiens hin, ohne Rückſicht auf die Tatſache, daß das Ergeb⸗ nis ein Krieg in Europa ſein könnte. Moskau fürchte einen ſolchen Krieg ſicher nicht, denn es glaube, daß es auf dieſe Weiſe imſtande ſein werde, ſeine Lehre zu verbreiten. Der Weltfrieden werde gegenwärtig nicht von Italien bedroht, ſondern von der kom⸗ muniſtiſchen Internationale in Moskau ſowie von ſolchen Organiſationen, die dem vexeinig⸗ ten internationalen ſozialiſtiſchen Arbeiterausſchuß und dem internationalen Gewerkſchaftsbund ange⸗ hörten, die gegenwärtig in Genf tagten. Der Korreſpondent der„Times“ berichtet noch, daß, wie nachträglich bekannt geworden ſei, Lit⸗ winow am Donnerstag eine Einladung, dem Fünferausſchuß anzugehören, abgelehnt habe, weil er ihn als eine Faſſade betrachte, hinter der der Völkerbundsrat ſich ſeiner Verant⸗ wortung entziehen wolle. Litwinow habe dann ſpäter während der öffentlichen Sitzung ſeine kraftvolle Rede gehalten, um dieſer Entſcheidung ent⸗ gegenzuarbeiten. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Herald“ begrüßt die Ernennung des Ausſchuſſes als Ergebnis der bewieſenen Feſtigkeit. Er ſagt, die Italiener verſtänden jetzt die Möglichkeiten der Lage beſſer. Die öffentliche Meinung der Welt ſei ein ſtarker Faktor. Die Unterſtützung der Völkerbunds⸗ ſatzung ſei eindrucksvoll. Nächſte Woche werde noch der moraliſche Druck der Völkerbundsverſammlung hinzu⸗ kommen, auf der wahrſcheinlich de Valera den Vorſitz führen werde. Manches deute darauf hin, daß Rom mindeſtens be⸗ reitwilliger ſei, eine friedliche Löſung zu erwägen, als zur Zeit der Pariſer Beſprechungen. Ein Er⸗ folg ſei nicht gerade wahrſcheinlich, aber auch nicht ſo unmöglich, wie es noch vor kurzem ſchien. f Eine warnende Schweizer Stimme an Litauen Meldung des DN B. — Baſel, 6. September. Das rigoroſe Vorgehen der Litauer bei den Vorbereitungen zu den Landtagswah⸗ len wird auch in der Schweiz ſcharf verurteilt. Die„Neue Zürcher Zeitung“ ſagt im An⸗ ſchluß an eine Schilderung des ganzen, das Memel⸗ ſtatut verletzenden Vorgehens Litauens u..: Wenn die Litauer Deutſchlands Drang nach dem Oſten fürchten, ſo handeln ſie unklug, wenn ſie Deutſchland auch nur einen Schein von Recht liefern, mit dem es eines Tages eine„aktive Politik“ ihnen gegenüber begründen kann. Sie erſchweren für die⸗ ſen Fall auch jede Intervention der Mächte zu ihren Gunſten. Gerade weil über dem europäiſchen Nord⸗ oſten eine gewiſſe Unſicherheit ſchwebt, gehört die Beachtung des Memelſtatuts zu den Hauptvorausſetzungen für die Erhaltung des Friedens. An einer Regelung der Beziehungen zwiſchen Li⸗ tauen und Deutſchland iſt auch das übrige Europa intereſſiert, wahrſcheinlich mit der einzigen Aus⸗ nahme von Rußland, dem Deutſchlands ſchlechte Be⸗ ziehungen zu ſeinem kleinen Nachbarn paſſen, um es verdächtigen zu können. Es iſt deshalb zu wün⸗ ſchen, daß die Bemühungen der Garantiemächte unter britiſcher Führung Litauen zu einer einſichtigeren Methode zurückzuführen vermöchten. Heute iſt die Frage naheliegend, ob nicht, wie ſchon mehrfach an⸗ geregt wurde, die Garantiemächte den Völkerbund erſuchen ſollen, die kommende Wahl des Memelland⸗ tages zu überwachen, damit ſie wirklich frei und ge⸗ 5 5 und nach demokratiſchen Grundſätzen vor ſich geht. Ambildung des litauiſchen Kabinetts Meldung des DN B — Kowno, 6. September. Die ſchon ſeit längerer Zeit umlaufenden Ge⸗ rüchte von einer bevorſtehenden Umbildung der Regierung haben nunmehr ihre Beſtätigung ge⸗ funden. Der bisherige langjährige Innenminiſter, Oberſt Ruſteika, und der ſeit dem Umſturz vom 17. Dezember 1926 ſein Miniſterium führende Land⸗ wirtſchaftsminiſter Alek ſa ſind zurückgetreten. Zum Innenminiſter iſt der bisherige Chef der Kownoer Garniſon, Generalleutnant Julius Capeikas und zum Landwirtſchaftsminiſter der Landwirt But⸗ vinsklis ernannt worden. Das übrige Kabinett mit dem Miniſterpräſidenten Tubelis an der Spitze bleibt unverändert. Der Anſtoß zu der Umbildung des Kabinetts dürfte auf die Bauernun ruhen im Suwal⸗ ki⸗Gebiet zurückzuführen ſein, deren Urſprung in den Kreiſen der Partei des Landwirtſchaftsmini⸗ ſters zu ſuchen iſt. Der Rücktritt des Innenminiſters dürfte ebenfalls in Zuſammenhang mit den blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Bauern und Polizei ſtehen. Die Tatſache, daß ein hoher aktiver Militär zum Innenminiſter ernannt worden iſt, läßt darauf ſchließen, daß das innere Regime eine noch ſtraffere Durchbildung erfahren ſoll. Miniſterpräſident Tu⸗ belis erklärte in einer Unterredung über die Ka⸗ binettsumbildung, daß ſich ſowohl die innere wie die äußere Politik nicht ändern werde. Marxiſtiſche Amtriebe in Spanien Meldung des DN B ö— Madrid, 6. September. Zahlreiche Zwiſchenfälle in den letzten Tagen laſſen darauf ſchließen, daß die ſtaats u m ſt ü rz ⸗ leriſchen Elemente in Spanien ſich zu neuen Taten anſchicken. Der Zivilgouverneur von Saragoſſa teilte Preſſevertretern mit, daß es der Polizei gelungen ſei, eine marxiſtiſche Geheim verſammlung aufzudecken und 34 Teilnehmer zu verhaften. In der Verſammlung ſollten wichtige Beſchlüſſe gefaßt werden über eine Agitations⸗ und Unruhekampagne in Spanien nach dem Vorbild ande⸗ rer Länder und in Uebereinſtimmung mit„Befehlen und Inſtruktionen bekannten Urſprungs“. In Madrid wurde ein Bauunternehmer, der infolge finanzieller Schwierigkeiten die Löhne nicht pünktlich auszahlen konnte, von einem Arbeiter niiedergeſchoſſen. In Barcelona wurde ein umfangreiches Waffenlager beſchlagnahmt, das die ſpaniſchen Anarchiſten den katalaniſchen Separa⸗ tiſten nach ihrer Niederlage im vergangenen Oktober abgekauft hatten. 2. Seite Nummer 411 Treuekundgebungen der Auslandsdeutſchen Meldung des DNB. — Erlangen, 6. Sept. Anläßlich der großen Son⸗ dertagung der Auslandsorganiſation der NS D A P, die am 7. September mit der Be⸗ grüßung von 3000 auslandsdeutſchen Parteigenoſſen durch Gauleiter Bohle ihren Auftakt nehmen wird, laufen ſtündlich aus allen Teilen der Welt im Stand⸗ quartier des Gauleiters telegraphiſche Treuekund⸗ gebungen ein, die in herzlichen Worten die Verbun⸗ denheit des Auslandsdeutſchtums mit Führer und Volk zum Ausdruck bringen. Die Landesgruppen Argentinien, Braſtlien, Bo⸗ livien und Peru ſowie die ihnen angeſchloſſenen deutſchen Vereine, Verbände und Kolonieausſchüſt geloben in den Kundgebungen dem Führer unver⸗ brüchliche Treue und ſagen ihm Dank für den Wie⸗ deraufbau Deutſchlands, an dem das Auslands deutſchtum unter Einſatz aller Kräfte auch weiterhin mitzuarbeiten verſpricht. 10 000 Induſtriearbeiter gaſtweiſe auf dem Reichsparteitag Meldung des DNB. — Berlin, 4. Sept. Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. 2 Ley, hat das Amt für Reiſen, Wandern und Ur⸗ laub in der NS⸗Gemeinſchaftt„Kraft oöͤurch Freude“ beauftragt, 10000 deutſche Arbeiter aus In ⸗ duſtrie⸗ und Grenzgauen zum diesjährigen Reichsparteitag nach Nürnberg zu bringen. Die Teilnehmer werden in den einzelnen Gauen ausgewählt und erhalten dieſe Reiſe als beſon⸗ dere Ehrung der Deutſchen Arbeits⸗ front. Es handelt ſich um je 1000 Arbeiter aus den Gauen Weſtfalen⸗Nord, Weſtfalen⸗Süd, Eſſen, Sach⸗ ſen, Schleſten, Groß⸗Berlin, Bayeriſche Oſtmark, Koblenz⸗Trier, Köln⸗Aachen und München⸗Ober⸗ bayern. Zum erſten Male in der Geſchichte der Reichs⸗ parteitage wird eine große Anzahl Induſtriearbeiter als Vertreter der Organiſativn aller Schaffenden, der Deutſchen Arbeitfront, am„Parteitag der Frei⸗ heit“ teilnehmen. Fünf deutſche Schulen in Polen geſchloſſen — Bromberg, 5. September. Die zuſtändigen polniſchen Kreisſchulinſpektionen in Bromberg und Hohenſalza haben mit dem geſtrigen erſten Schultage die deutſchen Min⸗ derheitsſchulen in Spital, Kakulin, Strelno, Dombie und Kroſſen geſchloſſen und auf⸗ gelöſt. In jeder dieſer Schulen wurden rund 40 deutſche Kinder unterrichtet, die nunmehr polniſchen Schulen überwieſen worden ſind. Die in Frage kommenden deutſchen Schulen waren nach der Zahl ihrer Schüler durchaus lebensfähig, ſo daß die deutſche Minderheit den Maßnahmen der polniſchen Schulbehörden verſtänd⸗ nislos gegenüberſteht, zumal die deutſche Volks⸗ gruppe ſpeben erſt ihre poſitive Einſtellung zu den bevorſtehenden polniſchen Wahlen verkündet hat. Mit den betroffenen Eltern hofft die ganze deutſche Volks⸗ gemeinſchaft in Polen, daß die ſofort beim polniſchen Unterrichtsminiſter eingereichte Beſchwerde im Geiſte der guten Beziehungen zwiſchen beiden Nationalitä⸗ ten berückſichtigt wird. Paris— Algier— Paris in zehn Stunden — Paris, 6. Sept. Der franzöſiſche Flieger Mer⸗ moz führte am Freitag einen Schnellflug Paris— Algier— Paris aus. Mermoz ſtartete Freitag um.45 Uhr in Le Bourget und legte die 1470 Kilometer lange Strecke nach Algier in vier Stunden und fünf Minuten zurück. Nach 20 Minu⸗ ten Aufenthalt in Algier ſtartete der Flieger zum Rückflug. Er landete am Freitag gegen 17.46 Uhr wieder in Le Bourget. Meldung des DN B — Muunſterlager, 6. Sept. Der Führer, der am Freitagfrüh in Munſterlager zu den Manövern des 6. Armeekorps eingetroffen war, begab ſich vom Lager aus ſofort in Begleitung des Oberbefehlshabers des Heeres, General der Ar⸗ tillerie Freiherr von Fritſch, ins Übungsgelände. Der Führer beſuchte dabei u. a. die Uebungs⸗ leitung und ließ ſich vom kommandierenden General des 6. AK, Generalleutnant von Kluge, und bei den Stäben der beiden kämpfenden Parteien, Rot und Blau, von den Parteien⸗Führern über die je⸗ weilige Gefechtslage Vortrag halten. Der Führer wurde im Manövergelände auch vom Reichskriegs⸗ miniſter Generaloberſt von Blomberg und vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Dr. h. c. Rae⸗ der begrüßt. Ferner ſah man den Chef des Wehr⸗ machtamtes im Reichskriegsminiſterium General⸗ major von Reichenau Im Manövergelände hatte der Führer Gelegen⸗ heit, eine Reihe von bekannten Führern der natio⸗ Meldung des DN B. — Celle, 6. September. Nach einem Ruhetag begann am Freitagfrüh der zweite Teil der Herbſtübungen des VI. Armeekorps unter den gleich günſtigen Wetterver⸗ hältniſſen, wie ſie dem erſten Teil der Manöver be⸗ ſchieden waren. Es blieb bei leichter Abkühlung, von vereinzelten Regenſchauern abgeſehen, den ganzen Tag über trocken. Meiſt lachte ſogar die Sonne. Das gute Wetter war vor allen den Schlachten bummlern zu gönnen, die ſeit den erſten Morgenſtunden in langen Reihen zu Wagen, zu Rad und zu Fuß in das Manövergelände zogen, um von den freigegebenen Straßen und den Höhe⸗ punkten das militäriſche Schauſpiel zu verfolgen. Ihre Zahl hatte ſich beträchtlich vermehr, war doch die Kunde vom Kommen des Führers wie ein Lauf⸗ feuer durch alle von den Uebungen berührten Ge⸗ biete gedrungen. Die Schulen ſäumten die Straßen, durch die der oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, voraus⸗ ſichtlich kommen mußte. Die Dörfer und Bauern⸗ ſchaften ſchienen ausgeſtorben. Alles ſtand und harrte geduldig des Führers, der allüberall, wo er erſchien, mit einem unbeſchreiblichen Jubelſturm empfangen wurde. Dem zweiten Teil der Herbſtübungen lag fol⸗ gende Ausgangslage zu Grunde: Blaue Streit⸗ kräfte hatten im Angriff die feindliche Front an der Elbe durchbrochen und befanden ſich am frühen Morgen des Uebungstages in weiterem Vordringen in ſüdweſtlicher Richtung. Im Verlauf der Kämpfe war in der Gegend norddweſtlich der Stadt Munſter in der Nähe von Biſpingen eine breite Lücke in der feindlichen roten Front entſtamden, in die weitere neu herangeführte blaue Kräfte in der allgemeinen Richtung auf Soltau hineinſtoßen ſollten. N 6. Diviſion des VI. Armeekorps unter Führung des Generalmajors Keitel betraut, die nun auf meh⸗ reren Marſchſtraßen beiderſeits von Beſpingen in der Richtung Soltau Walsrode, alſo von Nordoſten nach Südweſten vorgeht. Die rote Partei hatte in dem Beſtreben, die entſtandene Lücke in der Front zu ſchließen, ihre noch verfügbaren Kräfte unter Führung des Generalmajors Kunze aus der Ge⸗ gend ſüdweſtlich Uelzen in nordweſtlicher Richtung in Marſch geſetzt, um das Vorgehen der blauen Par⸗ tet zu unterbrechen. Dieſer Vormarſch der roten Partei zwang den Führer von Blau etwa um 11 Uhr vormittags, ſich dahin zu entfcheiden, ſeine Di⸗ viſion auf Grund der ihr in der linken Flanke oͤrohenden Gefahr plötzlich in völlig anderer Richtung faſt rechtwinklig zu der bisherigen Vormarſchrichtung Mit dieſer Aufgabe wurde die zunächſt verfügbare Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Führer im Manövergelände nalſozialiſtiſchen Bewegung zu begrüßen. So ſah man u. a. den Gauleiter von Eſſen und Oberprä⸗ ſidenten der Rheinprovinz Terboven, die Gauleiter Grohé⸗Köln, Telſchow⸗Oſthannover, Florian⸗Düſſel⸗ dorf, den Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Meyer⸗Weſtfalen⸗Nord, den ſtellvertretenden Gau⸗ leiter von Weſtfalen⸗Süd Stürz, Landeshauptmann Haacke⸗Düſſeldorf, die regierenden Bürgermeiſter Krogmann⸗Hamburg und Heider⸗Bremen, die SA⸗ Gruppenführer Kaſche(Niederſachſen), Kob(Mitte), Böhnker(Nordſee), Schramme(Weſtfalen), ferner vom NS Gruppenführer Seydel, SS⸗Ober⸗ gruppenführer Polizeipräſident Weitzel⸗Düſſeldorf, die SS⸗Brigadeführer und Polizeipräſidenten Zech⸗ Eſſen und Schleßmann⸗Bochum, ferner den Regie⸗ rungspräſidenten Diels, Köln. Der Führer wurde überall, wo er im Manöver⸗ gelände erkannt wurde, begeiſtert begrüßt, ganz be⸗ ſonders auch von den jungen Soldaten der deutſchen Wehrmacht. „Großkampftage“ in der Lüneburger Heide Eine erbitterte„Schlacht“ unter den Augen des Führers abzudrängen, um den neuen Feind anzugreifen und zu ſchlagen. Beide Parteien hatten das Beſtreben, ſich in den Beſitz der zwiſchen ihnen liegenden und für den weiteren Kampf außerordentlich wichtigen Höhe weſtlich des Munſterlagers zu ſetzen, um das ſich unter Einſatz aller Mittel äußerſt erbitterte Kämpfe entſpannen. Bis zum Abend hatte Rot dieſe Höhenlinie in ſeiner Hand. Der Aufmarſch der beiden Kolonnen, die in Marſchordnung ihrem Ziele zuſtrebten, vollzog ſich keineswegs ungeſtört. Beide Parteien arbeiteten mit ungewöhnlich ſtarkem Einſatz der Fliegerkräfte, vor⸗ nehmlich der Tiefflieger, die in geringer Höhe über den Kolonnen Bomben abwarfen und die Truppen mit Maſchinengewehrfeuer belegten. Vor allem die große Schwenkung der blauen Partei veranlaßte den Gegner zu verſtärktem Einſatz ſeiner Flieger. Ein wundervolles Kampfbild bot ſich dann am Abend, als Rot von allen Punkten ſeiner Front aus die Höhen angriff, deren Beſitz für den Ausgang der Schlacht wahrſcheinlich von entſcheidender Bedeutung ſein wird. Die Aebungsfahrt des Regiments „General Göring“ Meldung des D. N B. — Neuſtadt(Saale), 6. September. Der zweite Tag der großen Uebungsfahrt führte das Regiment„General Göring“ von Jena aus am Freitag über Weimar, Erfurt, Gotha nach Friedrichs⸗ roda, wo der Truppe von der in den Händen des Re⸗ gimentskommandeurs Oberſtleutnant Jakoby lie⸗ genden Leitung ein Hindernis in den Weg ge⸗ legt wurde. Eine Teilſtrecke des urſprünglich vor⸗ geſehenen Weges nach Eiſenach ſollte durch Artil⸗ lexiekolonnen derartig verſperrt ſein, daß das Regi⸗ ment unzuläſſig lange Zeit aufgehalten werde. Raſch hatte der Führer des Regiments, Major Schrep⸗ fer, ſeinen Entſchluß gefaßt: Eine Umgehungsſtraße wurde erkundet und ohne nennenswerten Zeitver⸗ luſt ging die Fahrt weiter. Kurz hinter Meiningen war das zweite Hindernis zu überwinden: eine Brücke über die Schmalkalde wurde als zer⸗ ſtört angenommen. Der Verbandsführer ließ eine Furt erkunden, durch die dann auch die Truppe, die bekanntlich auf rund 200 Fahrzeugen transportiert wird, ihre Fahrt fortſetzen konnte. Durch die un⸗ vorhergeſehenen Hinderniſſe hatte ſich die Ankunft am Tagesziel Neuſtadt(Saale) immerhin um einige Stunden verzögert. Mit dem Einrücken in Neuſtadt (Saale) war der erſte Teil der dem Regiment ge⸗ ſtellten Aufgaben gelöſt. Berliner Brief Ein Dampfbad für die Olympiade— Abſchied vom Eportpalaſt— Sportkämpfe mit eigener Röntgen⸗ ſtation— Die„höchſten“ Bilder der Welt— Bilder auf Ballonſeide— Blinde ſchreiben an Blinde Die Muskelflieger — Berlin, im September. Wenn im nächſten Jahre die Völker der Walt zu den Berliner olympiſchen Spielen kom⸗ men, wird ſie bald eine ungeheure Bewunderung für das neue Berlin erfüllen müſſen. Es iſt in der deutſchen Baugeſchichte beiſpiellos, mit welcher Energie und mit welcher Großzügigkeit wir uns darauf vorbereiten, den Wettkämpfen eine ideale Heimſtätte zu bieten. Im olympiſchen Dorf, wo die Kämpfer während des letzten Trainings und der Kämpfe wohnen, baut man jetzt für die Finnen ein Dampfbad in ihrer heimiſchen Art, damit auch nicht das Letzte von dem fehle, was ſie zu Hauſe ge⸗ wöhnt ſind. Und das eigentliche Reichsſportfeld iſt ſo genial durchdacht, daß man beinahe mit dem Auto direkt an ſeinen Sitzplatz heranſahren kann.. Ferner erſteht unter märkiſchen Kiefern ein Thingplatz, vom Führer der Reichshauptſtadt geſtiftet, von majeſtätiſcher Weihe. Und nicht allzu weit vom Reichsſportfeld wird jetzt auch ſchon die gewaltige Deutſchlandhalle für winterliche Sport⸗ kämpfe und Verſammlungen fertig. In kaum Jah⸗ resfriſt iſt hier ein Koloß von Eiſen und Beton emporgewachſen, deſſen Einweihungstermin auf den 80. Nopember feſtgeſetzt iſt. Dann können wir dem veralteten Sportpalaſt in der Potsdamer Straße Lebewohl ſagen. Er iſt in der Inflationszeit in die Hände ausländiſchen Kapitals geraten, das hier, weil dieſer bisher größte Verſammlungsraum Berlins konkurrenzlos war, den deutſchen Sportlern und Verſammlungsveranſtaltern Pacht⸗ und Mietſummen aufzwang, die nicht von Pappe waren. Nun, vom 30. Nopember ab werden wir uns unter eigenem deutſchen Dach verſammeln können. Tauſend Ar⸗ beiter ſind hier Tag und Nacht am Werk. Und tauſend Sportler werden ſich hier in den Kellern in märchenhaft pyaktiſchen Kabinen gleichzeitig um⸗ kleiden können. Tut ſich einmal einer bei einem Wettkampf einen Schaden— die Deutſchlandhalle wird eine eigene Röntgenſtation haben. Fünf Minuten nach dem Unfall wird der Arzt ſchon auf der Röntgenſcheibe ſehen, was mit dem ver⸗ letzten Knochen los iſt. Für den Rundfunk, deſſen Mikroberichterſtatter ſich im alten Sportpalaſt müh⸗ ſeltg im lärmenden Publikum aufbauen mußten, wird innerhalb der Logen, unmittelbar am Ziel, ein eigenes Sendehäuschen errichtet, damit die Funk⸗ reporter ſo ungeſtört als möglich arbeiten können. Ein Wunder für ſich iſt der Fußboden der Deutſchlandhalle. Er iſt auswechſelbar den verſchiedenſten Zwecken dienſtbar zu machen, je nach⸗ dem ob darauf gelaufen, geritten oder gefahren wer⸗ den ſoll. Unter der hölzernen Radrennbahn, auf der vielleicht die Sechstagerennen eine geſündere Wie⸗ dergeburt erleben, iſt eine Aſchenbahn für die Leicht⸗ athleten angelegt. Wird ein Reitturnier veranſtaltet, dann kann man den ganzen Fußbodenbelag abheben und der ideale Boden für Pferdehufe, eine Miſchung von Aſche, Sand, Lehm und Sägemehl, kommt zum Vorſchein. Aus den Sandbergen aber, die aus den Ausgrabungen bei der Fundamentierung der Halle entſtanden, wind man neben dem gewaltigen Bau das ſchönſte und größte Terraſſenreſtaurant Berlins errichten. Die kommenden Beſucher Berlins werden viel zu ſehen und zu ſtaunen haben. * Ein Künſtleratelier in Charlottenburg Hier malt Profeſſor Arpke. Unter ſeiner Mei⸗ ſterhand entſtehen hier die„höchſten“ Bilder der Welt. Profeſſor Arpke hat nämlich den Auftrag erhalten, den vor der Vollendung ſtehenden neuen Zeppelin LZ 129 mit Bildern zu ſchmücken. Das iſt vielleicht die eigenartigſte Aufgabe, die einem Maler geſtellt wurde. Die Bilder konnten nicht auf Leinwand ge⸗ malt werden, ſie wäre zu ſchwer. So mußte Bal⸗ lonſeide als Untergrund dienen. Die Wandbilder ſind aus dem nämlichen Stoff wie die Hülle des Zeppelins. Auch die Farben mußten beſonders ge⸗ miſcht werden, weil ſie die unterſchiedlichſten Tempe⸗ raturgrade auszuhalten haben. Sie müſſen die Sonne Südamerikas wie auch die Kälte Grönlands ertragen können. Um die richtige Miſchung zu finden, waren langwierige Verſuche nötig. den Manövern — Munſterlager(Lüneburger Heide An den Manövern des 6. Armeeko Lüneburger Heide nahm am Freitag u Provinz Hannover Lutze als Gaſt tei Lutze konnte bei dieſer Gelegenheit auch des Generalſtabs des 6. Armeekorps, Ob 5 die Gefechtslage hielt. Meldung des DNB. — Bremerhaven, 6. Die Leichen der bei dem Zuſammenſto dampfers„Eiſenach“ mit dem engliſchen „Ramillies“ tödlich verunglückten drei fen am Freitagvormittag mit dem So „Bremen“ in Bremerhaven ein. Die drei Särge waren in der mit reich ſchmuck gefüllten Geſellſchaftshalle erſte hörigen der Verſtorbenen und Regierung, der Partei, der DA, die M Vorſtandes des Nordd. Lloyd ſowie die ſatzung der„Bremen“ zu einer ſchlichten verſammelten. Die Trauerrede hielt paſtor Janſſen. Anſchließend ſprach d führer des Norddeutſchen Lloyd, Dr. F das tiefſte Mitgefühl der Reederei au Bernhard legte im Namen des bremi raden der Arbeit nieder. Als Vertrete ſchen Arbeitsfront, Gau Seefahrt, landsorganiſation der NSDAP, Abteilu Grüße. Nach der Trauerfeier wurden die Sär tragen und auf die mit Blumen ſchmückten Wagen geſetzt. Die drei V und Kupka in Vegeſack. — Danzig, 6. Sept. Der Hamburge in Altona gehört, geriet auf der Fahrt nach Riga in der Nacht zum Freitag an kenterte. Kapitän und zwei Mann konnten ſich in tungsboot retten, während die anderen a ertrunken. O Paris, 7. Sept. Der„Populair ohne Quellenangabe, daß Frankrei tion an Italien liefere. Mittag ſeien vier Munitionszüge, aus mend, in Modena eingelaufen. Hauntſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politi Handelsteil: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl On Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy M Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: ſämtliche in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Har heimer Zeitung. Mannheim, K 1,—6 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe A u. B Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig in ſeinem Wirkungsgebiet begrüßen. D tember 1988 1 —— Auch Stabschef Lutze bei ), 6. Sept. rps in der nd Samstag auch der Stabschef der SA und Oberpräſident der J. Stabschef den Führer Der Führer ſelbſt weilte auch am ſpäten Nachmittag noch im Ma⸗ növergelände, wo bei der Uebungsleitung der Chez erſt Mum. mendey, dem Führer einen kurzen Vortrag über Die Toten der„Eiſenach“ in der Heimat Septembr. 8 des Lloyd⸗ Schlachtſchiff Beſatzungs⸗ mitglieder Hinrichs, Kupka und Beſſer tra, hnelldampfer em Blumen⸗ r Klaſſe der „Bremen“ aufgebahrt, in der ſich mittags die Ange⸗ die Vertreter der itglieder des geſamte Be⸗ Trauerfeter Seemanns⸗ er Betriebs. ir le, in be⸗ wegten Worten den Angehörigen der toten Seeleute .5 Senator ſchen Senats und der Bevölkerung Bremens einen rieſigen Lor⸗ beerkranz mit Dankesworten an die toten Kame⸗ r der Deut⸗ und der Aus⸗ ng Seefahrt überbrachte Dr. Gerold ⸗ Bremerhaven die letzten ge durch das Ehrenſpalier der Schiffsbeſatzung von Bord ge⸗ und Grün ge⸗ erunglückten werden am Samstag in ihrer heimatlichen Erde be⸗ ſtattet, Hinrichs in Bremen, Beſſer in Weſermünde Acht Seelente ertrunken? r Motor⸗ ſegler„Flottbeck“, der der Reederei Tiedſen von Danzig der ſamlän⸗ diſchen Küſte bei Palmnicken in einen Sturm und Die Beſatzung betrug elf Mann. Der einem Ret⸗ cht Mann, die ebenfalls ein Rettungsboot beſtiegen hatten, bisher vermißt werden. Wahrſchein lich ſind ſie Franzöſiſche Munition für Italien? e“ berichtet ch Muni⸗ Am Freitag gegen Lyon kom⸗ DSW Rx Urlaub) k: C. O. Eiſenbart no Eiſenbart üller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Jakob Faude, as, Neue Mann⸗ Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 46 20 256 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Die fünfzig Bilder Profeſſor Arpkes werden im Schreib⸗, Rauch⸗ und Speiſeſalon des Luftrieſen ſo⸗ wie in ſeinem Wandelgang verteilt. Als erſte The⸗ magruppe hat der Künſtler die Entwicklung der Poſt gemalt. In einer Bilderſerie ſchildert er die primitive Nachrichtenübermittlung der Naturvölker, bei Eskimos, Chineſen und Afrikanern. Wir ſehen den Briefträger aus der Biedermeierzeit und den „Schwager“ auf dem Bock der Poſtkutſche. Im Rauchſalon iſt wiederum eine ganz andere Technik gewählt worden. Hier iſt der Untergrund der Bil⸗ der Leder, das mit ganz leichtem dünnen Blattſilber überzogen iſt, in das dann die Motive eingraviert werden. Dieſe Motive ſind der Geſchichte der Luft⸗ fahrt entnommen und ſchildern ihre Entwicklung von der Montgolfiere bis zu den modernſten Luft⸗ rieſen. Weitere Bilder geben den Sternenhimmel wieder, dem die Zeppelinfahrer näher ſind als wir. Die Gemälde des Speiſeſalons ſchildern die Südamerikaflüge des Zeppelins vom Bo⸗ denſee bis zum Zielhafen Pernambuco — ein Thema, wie es auch noch nie einem Maler ge⸗ ſtellt wurde. Profeſſor Arpke hat dieſe Landſchaften ſo gemalt, wie ſie ſich aus der Perſpektive des Zewpvelins ergeben. Auch wenn der Beſchauer die Bilder anſieht, hat er das Gefühl zu fliegen, Illuſion und Wirklichkeit decken ſich reſtlos. * Wer da mitfliegen könnte.. Nun, wir ſind raſtlos bemüht, uns auch für die, die zu Hauſe blei⸗ ben müſſen, ideelle Wege ins Ausland zu ſchaffen. Das Deutſche Jugend ⸗ Rotkreuz hat einen Schulbriefwechſel mit Kindern aller Nationen eingerichtet. Ganze Berliner Schulklaſſen ſchreiben ſich mit Schulklaſſen in Frankreich, England, Un⸗ garn und anderen Ländern, ſie ſenden ſich Grüße und Schilderungen ihrer Heimat, ſowie Zeichnungen und Bilder. Und ergreifend iſt es, daß man Mittel gefunden hat, an dieſem internationalen Kinderbrief⸗ wechſel jetzt blinde Kinder teilnehmen zu laſſen. Die⸗ ſer Briefwechſel wird in Blindenſchrift ausgeführt. So traf vor kurzem der erſte Brief in Blindenſchrift aus Budapeſt ein, der ſofort von einem kleinen Berliner Blinden in Punktſchrift erwidert wurde. Der kleine blinde Budapeſter ſchrieb:„In unſerem Inſtitut ſind meiſtens junge Menſchen, die noch in die Schule gehen und ſpäter als Chormeiſter, Korb⸗ klechter⸗ oder Bürſtenmacherlehrlinge das weltliche Leben anfangen. 200 bis 210 Zöglinge, es . iſt oͤas größte Inſtitut. auch einen Selbſtbildungsverein, beide ſammenkünfte ab, in und Orcheſtermuſik abwechſeln.“ Antwort von der Fürſorge des neuen Der intereſſanteſte Beſuch der Woche Muskelflieger Häſeler, Villi gen Männern ihr gelungenes Wagnis men.„Bisher mußten wir alles in unſe tun, jetzt werden wir wohl einen Monat nur ein Drittel ſo viel wiegen wie ein Se durch Menſchenkraft betätigten Luftſchrau erreichen!“ arbeiten, bis wir einen Fortſchritt erreicht dem ſich wirklich zu reden lohnt wird die neue Spielzeit im Nationalthea „Sr. Gnaden Teſtament“ eröffnet. rung: Hans Carl Müller. Bühnenbild gung bei Theaterbeſuch für ihre Züge hat. Der Grund liegt in der geringen der Vergünstigung. Meiſtens ſind in unſerem Inſtitut ungariſche Wir finden unſer Inſtitutleben lieb und gut. Außer der Jugend⸗Rotkreuz⸗Gruppe haben wir halten Zu⸗ denen Deklamieren, Singen Und der kleine blinde Berliner hat nun in ſeiner Deutſchland erzählt, oͤas auch für ihn Liebe und Wärme bringt. * waren die nger und der Pilot Dünnbeil. Sie ſind in Berben hoch ge⸗ ehrt worden, auch klingende Münze hat den drei fun⸗ eingebracht. Sie ſind bei den Junkerswerken in Deſſau tätig und haben ſich das Geld für ihre Verſuche von ihrem Ge⸗ halt abgeſpart. Keiner von ihnen it über 30 Jahre alt. Bis jetzt habem ſie eine Flugſtrecke von 235 Meter zurückgelegt, bald hoffen ſie auf 500 Meter zu kom⸗ rer Freizeit für weitere Verſuche bekommen. Das Wichtigſte iſt, daß wir unſere Maſchine noch leichter machen. Sie darf ſa gelflugzeug. Aber während man beim Segelflugzeug nur einen Gleitwinkel von 1 zu 18 erreicht, kann man bei der be 1 u 200 Die beſcheidenen jungen Menſchen ſagen, als ſie wieder von Berlin abfahren:„Sie werden fetzt 10 nichts von uns hören. Wir wollen ganz in der Stille haben, von Der Berliner Bär Nationaltheater Mannheim. Morgen Sonntag ter mit Erſtaufführung von Hjalmar Bergmans Komödie Inſzenie⸗ : Friedrich Kalbfuß. Die Leitung des Nationaltheaters 195 darauf hin, daß die Reichsbahn die Fahrpreiserme aufgehoben Benützung 1 imat mbr. Lloyd⸗ htſchiff zungs⸗ Y tra mpfer umen⸗ ſe der Ange⸗ r der er des te Be⸗ erfeier tanns⸗ triebs. in be⸗ zeleute enator Senats 1 Lor⸗ Kame⸗ Deut⸗ Aus⸗ efahrt letzten ch daß d ge⸗ N ge⸗ lückten de be⸗ münde ror⸗ riedſen Danzig tmlän⸗ m und Der n Ret⸗ bann, hatten, ind ſie richtet du ni⸗ gegen kom⸗ Wilhelm Faude, Mann⸗ ſtraße 46 ſtückporto — inſtitut ariſche b und en wir n Zu⸗ Singen ſeiner ſchland ngt. en die r und och ge⸗ ei jun⸗ bracht. ig und m Ge⸗ Jahre Meter t kom⸗ reizeit veitete iß wir arf ja gzeug. einen ei der zu 200 als ſie lange Stille n, von är. nntag tit der mödie ſzenie⸗ iebrich weiſt mäßi⸗ hoben ützung 45 Samstag, 7. September 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 8. Seite, Nummer 411 —— Mannheim, den 7. September. Die Bedeutung der NSW dauernd im Wachſen begriffen In einem Rundſchreiben des Deutſchen Gemeinde⸗ tages, das ſich mit den Beihilfen der Gemeinden an die NS⸗Volkswohlfahrt befaßt, heißt es unter anderem: Der Vorſttzende des Deutſchen Gemeindetages hat bereits durch Rundſchreiben vom 4. Mai dieſes Jah⸗ res unter Hinweis darauf, daß die Bedeutung der Ne für Volk und Staat dauernd im Wachſen be⸗ griffen iſt, und daß der Aufgabenkreis der NS ſich ſtändig vergrößert, die Bitte ausgeſprochen, die NS hei der Verteilung kommunaler Mittel angemeſſen zu beteiligen. Die Zwiſchenzeit hat bewieſen, daß eine wohl⸗ organiſierte, gut fundierte und auf dem Boden des Nationalſoztalismus feſt verankerte freie Wohl⸗ ſahrtsorganiſation— wie ſie die NSW darſtellt— nicht nur unter ſtaatspolitiſchen Geſichtspunkten, sondern auch im Hinblick auf kommunalpolitiſche Er⸗ ſorderniſſe eine abſolute Notwendigkeit iſt. Ich wiederhole daher die Bitte des Herrn Vor⸗ ſtzenden, möglichſt noch im Verlauf dieſes Etats⸗ jahres die NSW nach Lage der örtlichen Verhältniſſe bevorzugt bei der Ver⸗ teilung kommunaler Beihilfen zu be⸗ rückſichtigen. Der Deutſche Gemeindetag behält ſich vor, für die Etatsaufſtellung des nächſten Jahres zu gegebener Zeit noch weitere Anregungen zu geben. Mit dieſer wiederholten Anerkennung der Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt dͤurch den Deutſchen Gemeindetag wird die NS in Zukunft noch feſter mit ihrer Arbeit in den deutſchen Ge⸗ bieten verankert ſein. Aufſchwung des Luftverkehrs 1671 Flugzeuge im Mannheimer Flughafen Der in den Nachkriegsjahren zu beobachtende Auf⸗ ſchwung des Luftverkehrs ſetzte ſich 1934 nach den ſo⸗ ehen abgeſchloſſenen Ermittlungen in verſtärktem Maße fort. Die Zahl der Fluggäſte ſtieg gegenüber 1983 um 34 v.., die beförderte Fracht⸗ und Gepäck⸗ menge um 28 v.., die Menge des Poſtgutes um 68 v. H. Im Vergleich zu 1932, das für den Flug⸗ verkehr Rückſchläge gebracht hatte, hat ſich die Zahl der Fluggäſte ſogar um 67 v.., die Fracht⸗ und Ge⸗ päckmenge um 54 v. H. und die Menge des beförder⸗ len Poſtgutes um 98 v. H. vermehrt. Wie weit die Mannheimer Bevölkerung und die Mannheimer Wirtſchaft von den Einrichtungen des innerdeutſchen planmäßigen Flugverkehrs Ge⸗ brauch machen, geht aus den antlichen Zahlen hervor, die ſoeben zuſammengeſtellt worden ſind. Der Flug⸗ hafen Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg verzeich⸗ nete im Jahre 1934 im planmäßigen Flugverkehr in⸗ und ausländiſcher Luftverkehrsgeſellſchaften 1671 a b⸗ fliegende Flugzeuge. Demgegenüber wur⸗ den im Vorjahre 1431 Flugzeug⸗Abflüge gezählt. Die Zahl der ankommenden Fluggäſte betrug im Flughafen Maunheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg im letzten Jahr 1963; die der abfliegenden Fluggäſte 2067, 25 584 Kilogramm Fracht und Gepäck kamen in Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg mit Flugzeu⸗ gen an, 26 801 Kg. Fracht und Gepäck verließen Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg auf dem Luftweg. Die Menge der in Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg ankommenden Luftpoſt betrug 3899 Kg., die der abfliegenden Luftpoſt 1032 Kg. Siegreiche Stürme der SA Im Reichswettkampf der SA, Gruppe Kurpfalz, iſt Sieger und damit Empfänger des Ehrenpreiſes des Führers: Sturm Nr. 5 Pirmaſens von Stan⸗ darde 5 mit 2603 Punkten. An achter Stelle der 10 beſten Stürme innerhalb der Gruppe ſteht Sturm 40/7 Mannheim von Standarte 171 mit 2546 Punkten. In der Brigade 153 war das Ergebnis: 1. Sturm 10/250 Eſchelbronn, Standarte 250, Punkte 2502, 2. Sturm 40/171 Mannheim, Standarte 171, Punkte 2546, 3. Sturm 6/110 Schwet⸗ zängen, Standarte 110, Punkte 2523, 4. Sturm 4/71 Mannheim, Standarte 171, Punkte 2518, 5. Sturm 7/7 Ludwigshafen, Standarte 17, Punkte 2508. Der beſte Sturm der Marine⸗Stan⸗ darte iſt SA⸗Marineſturm 47 Mannheim mit 2516 Punkten. e Ahſchied von Direktor Hugo Stotz. In großer Zahl nahmen Freunde und Bekannte Abſchied von dem Mann, der in Mannheims Wirtſchaftsleben eine Rolle ſpielte. Stadtpfarrer Mayer, der die Ein⸗ ſegnung vornahm, zeichnete ein Lebensbild des Ver⸗ ſtorbenen und legte dar, wie Hugo Stotz ein Mann der ſchlichten, ſelbſtverſtändlichen, grundehrlichen, christlichen deutſchen Treue war, der ſich in dieſer Treue ſelbſt erzog, der ſtreng zu ſich ſelbſt war und der aus Kleinem in die große Treue hineinwuchs. Der Geiſtliche gab dem Verſtorbenen das Wort Ernſt Moritz Arndts„Die Treue ſteht zuerſt, zuletzt im Himmel und auf Erden— Wer ganz die Seele ein⸗ geſetzt, dem ſoll die Krone werden“ mit auf den letz⸗ len Weg. Die Folge der Anſprachen eröffnete Kreis⸗ lägermeiſter Hofmann, der im Namen des Gau⸗ jägermeiſters und ber Deutſchen Jägerſchaft des Amtsbezirks Mannheim die Verdienſte des Verſtor⸗ benen um das deutſche Waidwerk würdigte und den letzen Bruch am Sarge niederlegte. Nach den Ab⸗ ſchiedsworten der Mannheimer Schützengeſellſchaft Nas nahm der engere Freundeskreis mit bewegten Worten Abſchied. Dann würdigten Vertreter der Induſtrie die Verdienſte von Hugo Stotz um die Elek⸗ trotechnik, die wir bereits in dem Nachruf aufgezeich⸗ net haben. Kranzniederlegungen erfolgten durch den Brown⸗Boveri⸗Konzern, durch die Firma Stotz⸗Kon⸗ takt, durch den Verband Deutſcher Elektrotechniker, urch den Verein Deutſcher Ingenieure, durch den Reichsbund deutſcher Technik, durch die Jagdgeſell⸗ ſchaft Hubertus, durch die Jagdaufſeher, durch die Lands mannſchaft der Württemberger und durch die Iwangsiunung der Elektro⸗Inſtallateure. Weid⸗ mannsklänge, geſpielt von Muſikdirektor Lenz auf em Harmonjum, begleiteten den Sarg in das Kre⸗ Erntevorrüte gehen in Flammen auf Zwei Scheunen in Neckarau niedergebrannt Sehr beträchtlicher Schaden Ein Brandunglück von großen Als man geſtern nachmittag ſich in Neckarau zum Gang auf den Friedhof rüſtete, um dem von einem Feldoͤhüter erſchoſſenen jungen Mann das letzte Ge⸗ leite zu geben, erſchallte plötzlich der Schreckens ruf „Feuer“. Entſetzt mußte man feſtſtellen, daß hell die Flammen aus der Scheune des dem Land⸗ wirt Biſſinger gehörigen Anweſens Friedrichſtr. 28 ſchlugen. Der um 14.52 durch Einſchlagen des Feuer⸗ melders am Rathaus in der Rheingoldſtraße geru⸗ fene Löſchzug der Neckarauer Feuerwache II war ſo⸗ fort zur Stelle. Mit einem Blick hatte der Löſchzug⸗ führer die große Gefahr erkannt, und ſo gab er ſo⸗ fort Großfeueralarm, worauf zwei weitere Löſchzüge von der Hauptfeuerwache herbeieilten. Vor Eintreffen der Berufsfeuerwehr hatten die Hausbewohner des am meiſten gefährdeten Hauſes Friedrichſtraße 28 und der angrenzenden Häuſer mit Unterſtützung der Nachbarn und bereitwilliger Hel⸗ fer ſich an das Ausräumen der Häuſer gemacht. Andere wieder trieben das Vieh aus den Ställen und die Feuerwehr holte dann die letzten beiden Kühe und Schweine aus dem brennenden Stallgebäude heraus. Die Lage war bei Eintreffen des erſten Löſch⸗ zuges durchaus nicht einfach, da das Feuer in einer Scheune ausgebrochen war, die ringsum an andere Scheunen grenzte. Zudem war die Unglücks ⸗ ſcheune bis zum Dach mit Ernte und Ge⸗ treidevorräten gefüllt, an denen die Flam⸗ men reiche Nahrung fanden. Durch den Wind war auch die Gefahr des Uebergreifens der Flammen auf die Nachbargebäude außerordentlich groß und es darf nicht verſchwiegen werden, daß ſich aus die⸗ ſem Großfeuer ein Brandunglück ungehenren Ausmaßes hätte entwickeln können, wenn das Feuer nachts ausgebrochen und nicht gleich bemerkt worden wäre oder wenn die Berufsfeuerwehr nicht ſofort planvoll den Gefahrenherd eingekreiſt hätte. Sehr viel iſt auch dem raſchen Zupacken zu verdanken. Hier zeigte ſich wieder der Segen der Feuermelde⸗ anlagen. Bei dieſem Brand kam es tatſächlich auf eine Minute an, da ſich von Minute zu Minute die Ausbreitungsgefahr vergrößerte. Als der Löſchzug der Wache II an der Brandſtelle ankam, ſtanden die quer zum Hof gebaute Scheune und das ſenkrecht ſeitlich angebaute Stallgebäude mit dem darüber befindlichen Scheunenboden in Flam⸗ men. Von der Friedrichſtraße aus wurde auch die Brandbekämpfung zuerſt vorgenommen. Zu retten gab es bei den beiden brennenden Gebäuden nicht mehr viel, und ſo mußte das Hauptaugenmerk auf den Schutz der Nachbargebäude gerichtet werden. rannte doch auch ſchon der Dachſtock der an die Stallung⸗Scheuer angebauten Scheuer des Hauſes Friedrichſtraße 28, die ebenfalls voll von Heu und Stroh war. Glücklicherweiſe konnten dieſe Vor⸗ räte im letzten Augenblick gerettet und die Flam⸗ men hiervon abgehalten werden. Mit zäher Ver⸗ Ausmaßen rechtzeitig verhütet biſſenheit kämpften die Berufsfeuerwehrleute, die Unterſtützung durch die herbeigeeilte Freiwillige Feuerwehr Neckarau fanden,, Insgeſamt wurde unter Kommando von Braudingenieur Kargl aus 14 Schlauchleitun⸗ gen der Brand bekämpft, und zwar waren es zwölf bzer Leitungen und zwei große 90er Leitungen. Ungeheuere Waſſermaſſen er⸗ goſſen ſich in die Gluten und man erreichte, daß die Flammen nicht mehr weiterfraßen. Um 15.25 Uhr war dann die größte Gefahr der Ausbreitung beſei⸗ tigt. Die Flammen wüteten aber noch unentwegt weiter. Der Giebel der Stallung⸗Scheune des Hau⸗ ſes Friedrichſtraße 28, der mit ſeinen verkohlten Balken verdächtig ſchwankte und eine Gefahr für die Feuerwehrleute bildete, mußte ſich einen Angriff mit einer goer Leitung gefallen laſſen. Sechs Feuerwehr⸗ leute hielten das Vorderteil des Schlauches und das Strahlrohr, und mit höchſtem Druck ſchleuderte die Motorſpritze den Waſſerſtrahl an den Giebel. Durch den Druck wurden die Backſteine zwiſchen dem Fach⸗ werk herausgeriſſen, ohne daß der Giebel ſelbſt ein⸗ ſtürzte. Der Zweck war aber erreicht: die Einſturz⸗ gefahr beſeitigt. Kurze Zeit ſpäter wurde durch her⸗ abſtürzende Balken an anderer Stelle ein Berufs⸗ feuerwehrmann leicht verletzt. Wenn auch um 16.12 Uhr die Meldung öͤurchgege⸗ ben wurde„Feuer aus“, ſo züngelten zwiſchen den Trümmern immer noch die Flammen, und auch dichte Rauchwolken ſtiegen noch empor. In den beiden vollkommen ausgebrannten Scheunen lagerten außer großen Meugen Getreide 250 Zentner Hen und 350 Zentner Stroh, die vollkommen vernichtet ſind Außer dieſen beiden Scheunen brannte noch teilweiſe ein Verbindungsbau zum Wohnhaus ab, das eben⸗ falls ſchon von den Flammen ergriffen war. Hin⸗ zu kommen noch die angebrannten Gebäude, von de⸗ nen die Scheune auf dem Arnweſen Friedrichſtraße 30 am meiſten gelitten hat. Der Schaden iſt außerordentlich groß, denn es iſt nicht nur Feuerſchaden zu verzeichnen, ſondern auch Waſſerſchaden. Ueber die Brand⸗ urſache läßt ſich noch nichts ſagen, obgleich die Er⸗ mittlungen ſofort aufgenommen worden ſind. An der Brandſtelle weilten außer dem Polizeipräſiden⸗ ten Dr. Ramſperger noch Staatsanwalt Dr. Mer⸗ kert und Kriminaloberinſpektor Weiland mit dem Erkennungsdienſt. Der Löſchzug der Wache 2 war bis 19 Uhr be⸗ ſchäftigt, um die Aufräumungsarbeiten ſo weit durchzuführen. An der Brandſtelle blieb eine verſtärkte Brandwache der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau zurück, die noch zwei Schlauchleitungen für den Notfall bereitliegen hatte. Die Feuerwehr hat bei dieſer Gelegenheit wieder einmal ihre Schlagfertigkeit gezeigt, zumal ſie richtig eingeſetzt worden iſt, und ſo den Flammen Einhalt gebieten konnte. J. Radio-Fachkräfte ſind geſucht! Der Arb⸗itseinſatz der Angeſtellten im Auguſt gefeſtigt Die Stellen vermittlung der Deutſchen Arbeits⸗ front kann auch im Monat Auguſt eine weitere Fe⸗ ſtigung des Arbeitseinſatzes der Angeſtellten mel⸗ den. Der Ausgang der Rundfunkausſtellung be⸗ wirkte eine rege Nachfrage nach Fachkräften aus der Radio⸗Induſtrie. Trotz des durch den Kündi⸗ gungstermin im Auguſt bedingten erhöhten Zuganges an neuen Bewerbern iſt der Bewerberſtand weiter zurückgegangen. Die Zahl der Beſetzungsaucträge entſpricht dem Ergebnis des Vormonats. Das Ver⸗ mittlungsergebnis ging dagegen, wie alljährlich, in⸗ folge der Urlaubszeit etwas zurück. Die Auslands⸗ ſtellen vermittlung vermittelte einige erfahrene Aus⸗ fuhr⸗Kaufleute mit guten Sprachkenntniſſen nach Afrika und Braſilien. Die Vorbereitungen für die Unterbringung der demnächſt ausſcheidenden Arbeits⸗ dienſtkameraden werden weiter gefördert. In der Kaufmannsgehilfen⸗Vermittlung wurden beſonders angefordert: Kontoriſten, Buch⸗ halter, Deutſche Korreſpondenten, Expedienten und Verkäufer. Die Nachfrage nach Reiſenden war etwas lebhafter als in den Vormonaten. An guten Ver⸗ käufern und Dekorateuren, beſonders für Lebens mit⸗ tel, Textil und Drogen, iſt laufend ſtarker Bedarf. Leider ſteht das gebotene Gehalt oft in keinem Verhältnis zu den geforderten Leiſtun⸗ gen. Auſfnahmefähig waren: Eiſeninduſtrie, Bau⸗ gewerbe und damit verbundene Zweige(Straßenbau, Autobahn), Maſchinenbau, Werften, Papier⸗ und pa⸗ pier verarbeitende Induſtrie, Kraftwagen und Karoſ⸗ ſeriebau⸗Induſtrie, chemiſche Induſtrie. Die Behörden vermittlung hatte, beſon⸗ ders am Platz Berlin, Aufträge der Sozial verſiche⸗ rungsträger vorliegen. Aufnahmefähig waren Ge⸗ meindeverwaltungen, Sparkaſſen, die Partei und ihre Untergliederungen. In der Lan d⸗, Forſt und Milchwirt⸗ ſchaft herrſcht bei ſehr ſtarkem Mangel an jüngeren ledigen Molkerei⸗, Gärtnerei⸗, Rechnungs⸗ und Mel⸗ kergehilfen und Milchkontrollangeſtellten, nur wenig Nachfrage nach älteren und verheirateten Kräften. Die Arbeitseinſatzmöglichkeit für Jäger und Förſter hat ſich etwas gebeſſert. Verheiratete Gutsangeſtellte waren nach wie vor ſchwer unterzubringen. Man⸗ gel beſteht dagegen an gut ausgebildeten Geflügel⸗ züchtern, Schäfer⸗ und Schweinemeiſtern. In der Techniker⸗Vermittlung wurden tüchtige Konſtrukteure von der Maſchinen⸗, Automobil- und Arbeitsmaſchinen⸗Induſtrie, als auch für Apparate, Inſtrumente und Vorrichtungen ange⸗ fordert. Die Nachfrage nach Betriebstechnikern war lebhaft. Der Maugel an geeigneten Fach⸗ kräften im Schiffs⸗ und Schiffs maſchi⸗ nenbau beſteht fort. Geſucht ſind nach wie vor Vermeſſungstechniker aller Kategorien. Gute Ein⸗ ſatzmöglichkeiten beſtanden im Hoch⸗ und Tiefbau, insbeſondere für Waſſerbautechniker, tüchtige Bau⸗ leiter mit Erfahrung im neuzeitlichen Straßenbau, ſowie Dipl.⸗Ingenieure für Kanal⸗ und Brückenbau. Günſtige Einſatzmöglichkeiten beſtanden für Elektro⸗ Ingenieure. Erheblicher Bedarf lag an tüchtigen techniſchen Zeichnern vor. Bei den Werkmeiſtern beſtanden Einſatzmöglichkeiten für tüchtige Kalku⸗ latoren im Apparatebau und Vorrichtungsbau, ſowie im der Blechbearbeitung. Aufnahmefähig für Spezial⸗ kräfte waren die chemiſche und Glasinduſtrie, die Hütten⸗ und Maſchinen⸗Induſtrie, ſowie teilweiſe auch die Textil⸗Induſtrie. Im Bauweſen wurden Maurerpoliere und Schachtmeiſter, die auf Großbau⸗ ſtellen im Waſſerbau gearbeitet haben, ſowie Beton⸗ und Hochbaupoliere angefordert. Bedarf lag auch für Werkmeiſter für Reviſtonen vor. Mangel beſtand an Steinmetz⸗Werkmeiſtern für Granit, ſo⸗ wie Werkmeiſter für ſchwere Hämmer. In der Stellen vermittlung für ſeemänniſche Angeſtellte ging erfreulicherweiſe die Zahl der ſtellen⸗ loſen Bewerber weiter zurück. Die für Landſtellun⸗ gen ungeſchulten Schiffsingenieure konnten reſtlos eingeſetzt werden. Bei den weiblichen kaufmänniſchen Angeſtellten hielt im ganzen Reiche einheitlich der Bedarf an guten Stenotypiſtinnen— teilweiſe mit Sprachkenntniſſen— an. Gbenſo wurden Schuh⸗ und Putzverkäuferinnen, auch Direktricen aus der Wäſchebranche verlangt. Die Nachfrage nach Wir⸗ tinnen, Haushaltspflegerinnen und Geflügelzüchte⸗ rinnen konnten nicht befriedigt werden. Für die Kindergärtnerinnen, auch ältere Kräfte, war die Vermittlungstätigkeit gut. Staatliche Geſundheits⸗ ämter verlangten Volkspflegerinnen(Geſundͤheits⸗ fürſorgerinnen). 5 P. pppd ę y ̃ ˙ wṼ ĩ˙ ͤ. ̃ ˙. ̃ ˙. matorium, wo im engeren Familien⸗ und Freundes⸗ kreis der Geiſtliche die letzten Gebete ſprach, ehe der Sarg in das Flammengrab ſank. * Zu einem Kraftwagenbrand wurde geſtern abend der Löſchzug der Wache II gerufen, deſſen Mannſchaften ſich noch nicht von dem Neckarauer Großfeuer gereinigt hatten, nachdem ſie erſt wenige Minuten zuvor zurückgekommen waren. Auf dem Kreisweg 4 längs des Flugzlatzes war bei der Unter⸗ führung der Reichsautobahn der Lieferkraftwagen einer Mannheimer Waſchanſtalt in Brand geraten. Nach Ausſagen des Fahrers und ſeines Begleiters ſchlugen plötzlich die Flammen aus dem Motor. Trotz Ueberwerfens von Sand und Erde konnten die Flam⸗ men nicht erſtickt werden und ſo mußte die Feuer⸗ wehr eingreifen, die mit ihrem Schaumlöſch⸗ gerät die Flammen löſchte, ehe dieſe den ganzen Wagen ergriffen hatten. Die Wäſcheſäcke konnten Tag des Volkstums Am 22. September findet, wie alljährlich, im ganzen Reich der vom Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland veranſtaltete Tag des deutſchen Volkstums ſtatt. Ueberall in Stadt und Land wird in Feiern und Kundgebungen, mit Muſik, Volkstänzen und Volks⸗ liedern, Sprechchören, Aufführungen, ſportlichen Wettkämpfen und Reden dieſer Tag der volksdeut⸗ ſchen Verbundenheit feſtlich begangen werden. Alle Deutſchen werden ſich zuſammenfinden im Gefühl unlöslicher Verbundenheit mit den Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen, die in der Geſamtheit unſeres Volkes über ein Drittel darſtellen. Die Pflege deut⸗ ſchen Volkstums und deutſchen Volksgutes aus dem Binnen⸗ und Auslandsdeutſchtum wird das Be⸗ kenntnis ſein zu der Schickſalsgemeinſchaft aller Deutſchen, die in Blut und Art gegründet iſt. Die deutſche Jugend, das ganze deutſche Volk verſammelt ſich am 22. September in Stadt und Land zum Appell der deutſchen Volkstumsarbeit. Miniſterpräſident Hermann Göring kennzeich⸗ nete im Jahre 1933 Sinn und Bedeutung dieſer erſten Feier des Feſtes der deutſchen Schule im neuen Reich mit den Worten:„Das heutige Feſt ſoll ein Bekenntnis ſein, daß Deutſchland zurück⸗ gefunden hat zu ſich ſelbſt, und daß Deutſchland ge⸗ willt iſt, in friedlichem Wettbewerb mit den anderen Völkern ſein Recht zu behaupten. Deutſche Jugend, wenn ihr nun wieder hinausgeht in euer Eltern⸗ haus, dann gedenkt, daß es nicht nur ein Spiel war, das ihr hier geboten habt, daß es ein Bekenntnis war zum Volk, was ihr uns gegeben habt, und dankt eurem Gott und dankt eurem Führer Adolf Hitler, daß er euch das Bewußtſein gegeben hat, daß ihr wieder glauben könnt und dürft an eine deutſche Zukunft.“ wieder in den Lieferwagen verbracht werden und dann ſchleppte die Motorſpritze den Lieferwagen nach Neckarau ab, damit dort die nötigen Ermittlungen über die Brandurſache uſw. vorgenommen werden konnten. ** Danziger Straße 64 ſchwerer Dachſtuhlbrand, Luftſchutzgemeinſchaft alarmieren“! ging am Dienstagabend eine Meldung durch den Deutſch⸗ landſender— im Rahmen einer Reportage aus der Reichsluftſchutzſchule. Es wurde die Schu⸗ lung der Frau im Luftſchutz erläutert an Hand praktiſcher Beiſpiele, wie Arbeit mit der Gasmaske, Anlegen von Verbänden, Bau behelfsmäßiger Tragen und Meldeübungen. Den Kurſusteilnehmerinnen, die ſelbſt zu Wort kamen, merkte man die Freude an der Arbeit und die Sicherheit an, mit der ſie ſich ſchon nach kurzer Zeit in dem neuen Tätigkeits⸗ gebiet bewegen. Zum Schluß ſprach der Leiter der Reichsluftſchutzſchule, Dr. Welde, über die Aufgaben der Frau im Luftſchutz; er zeigte die große Einſatz⸗ möglichkeit, die ſich der Frau hier eröffnet. Man erfuhr, daß neben den Amtsträgerinnen des RB auch Aerztinnen, Studentinnen u. a. geſchult wer⸗ den, um ihre Berufsausbildung für die Luftſchutz⸗ arbeit zu ergänzen. Sehr wertvoll iſt die dabei ge⸗ botene Gelegenheit, Sinn für Volksgemeinſchaft zu üben; ſteht doch die Hilfsarbeiterin neben der Grä⸗ fin, die Frau eines Direktors mit dem Bauernmädel in Reih und Glied in der Reichsluftſchutzſchule. Manche Hörerin wird bei der Reportage ihr Gedächt⸗ nis aufgefriſcht haben und ſich gern an den eigenen Kurſus in der Mannheimer Luftſchutz⸗ ſchule erinnern; manche andere, die bisher noch zögerte, wird nun hoffentlich auch den Entſchluß auf⸗ bringen, es ihren Schweſtern gleichzutun, die bereits ſeit Jahr und Tag im Reichsluftſchutzbund unermüd⸗ lich ihre Pflicht erfüllen. z Sonderausſtellung in der Kunſthalle. Die Aus⸗ ſtellung des Ludwigshafener Malers Guſtav Gul de wird am Sonntag, den 8. September ge⸗ ſchloſſen. * Ueber 100 000 Mannheimer haben ein Spar⸗ buch. In der Stadt Mannheim hatten Anfang 1934 nach einer mit Unterſtützung des Deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes durchgeführten Erhebung des Deutſchen Gemeindetages, die ſich auf Stadtſpar⸗ kaſſen und Stadtbanken erſtreckt, 101 399 Mannheimer ein Sparbuch. Das durchſchnittliche Guthaben je Sparbuch belief ſich auf 587 Mark. ei Die Haushälterin iſt nicht Hausgehilfin. Das Einkommenſteuergeſetz ſieht vor, daß für jede Haus⸗ gehilfin monatlich 50 Mark als Sonderausgabe bei der Ermittlung des Einkommens abgeſetzt werden können. Der Begriff der Hausgehilfin, der in manchen Punkten ſtrittig war, wird jetzt mehr und mehr von der Rechtſprechung geklärt. Die„Deutſche Steuerzeitung“ gibt eine Entſcheidung des Reichs⸗ finanzhofes wieder, in der die Frage behandelt wird, ob eine Pfarrhaushälterin Hausgehilfin iſt. Der Reichsfinanzhof hat dieſe Frage mit der Begrün⸗ dung verneint, daß, wenn in einem frauenloſen Haushalt, wie in dem Haushalt katholiſcher Pfarrer, eine in die häusliche Gemeinſchaft aufgenommene fremde Arbeitskraft den Haushalt gegen Entgelt be⸗ ſorgt, ihr in der Regel auch die Leitung des Haus⸗ weſens wie einer Hausfrau obliegen wird. Hat die Haushälterin aber die Leitung, ſo kann ſie grund⸗ ſätzlich nicht als Hausgehilfin angeſehen werden, gleichviel, ob ſie die körperlichen Arbeiten im Haus⸗ halt allein erledigen muß oder daneben noch weitere Hilfskräfte beſchäftigt werden. * Zugang zum wiſſenſchaftlichen Lehramt an Höheren Lehranſtalten in Baden. Die Geſuche um Zulaſſung zur Laufbahn des wiſſenſchaftlich gebil⸗ deten Lehrers an Höheren Lehranſtalten ſind von den Abiturienten des Jahrganges 1935 bis ſpäteſtens 5. Oktober unter genauer Beachtung der Erlaſſe vom 20. März 1930— Nr. B. 10 583—(Amtsblatt S. 30) und vom 29. November 1934— Nr. B. 49 131 —(Amtsblatt Seite 193) dem Miniſterium des Kultus und Unterrichts vorzulegen. Außer den in den beiden Erlaſſen geforderten Nachweiſen linsbe⸗ ſondere auch der HJ, SA, SS uſw. Nachweiſe) ſind das Arbeitsdienſt⸗Pflichtenheft und ein Lichtbild bei⸗ zufügen. Es wird Wert gelegt auf Geſuche beſon⸗ ders befähigter Bewerber für die altſprachliche Ab⸗ teilung, für die neuſprachlich⸗geſchichtliche Abteilung mit Franzöſiſch und Engliſch als Hauptfächern, und für die mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftliche Abteilung mit Biologie als Hauptfach. Hinweise Der dritte Klavierabend des einheimiſchen Pia⸗ niſten Adolf Schmitt, deſſen Vortragsfolge Werke von Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Grieg, Schmitt, Chopin umfaßt, muß auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt werden. F ..————————ç— 4. Seite Nummer 411 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 7. September 1088 Europameiſterſchaften im Freiſtilringen Drei deutſche Siege am erſten Tage der Brüſſeler Weltausſtellung be⸗ gannen die Kämpfe um die Europameiſterſchaften im Frei⸗ ſtilringen. Von den 14 teilnehmenden Nationen haben außer Im großen Feſtſaal Deutſchland noch Belgien und die Schweiz vollſtändige Mannſchaften geſchickt, die um den wertvollen Wanderprets für die beſte Mannſchaft kämpfen. In der erſten Runde, es wurden die Kämpfe bis zum Weltergewicht in Angriff genommen, ga s drei deutſche Siege. Im Bantamgewicht fertigte Olympiaſieger Brendel⸗ Nürnberg den Fran⸗ zoſen Duflos ſicher ab und im Federgewicht ſiegte der Dort⸗ mund perling bereits nach:35 Minuten entſchei⸗ dend korrell⸗England. Durch unverſtändliche Schieds⸗ richterentſcheidungen wurde Europameiſter Ehrl im Leicht⸗ gewicht gegen Karpathy⸗Ungarn um den Sieg gebracht. Im Weltergewicht fertigte Schäfer ⸗Schifferſtadt den Belgier Vanderveeken ſicher mit 310 nach Punkten ab. Eine Rie⸗ ſenüberraſchung brachte auch der Schwede Karlſſon zu⸗ ſtande, der Europameiſter Hermann Pihlajamäki⸗Finnland bereits nach zwei Minuten durch einen überraſchenden Hüftſchwung abfing und auf die Schultern brachte. Die Ergebniſſe: Brendel⸗Deutſchland beſiegt Duflos⸗ Frankreich n. P. Leiſerowitſch⸗Dänemark ſiegt in 2187 Minuten über Nagel⸗England.— Europameiſter Lörinez⸗ Ungarn beſiegt Bron⸗S Nizzola⸗Italten wirft Lamot⸗Belgien nach 8190 Federgewicht: Sperling⸗Deutſchland wirft Morrell⸗Eng⸗ land nach 115 Min.— Toth⸗Ungarn beſiegt Taucer⸗Italien nach Punkten.— Europameiſter K. Pihlajamäki⸗Finnland wirft Janſſon⸗Schweden nach 12:30 Min. Hans Vorder⸗ mann⸗Schweiz wirft Bayle⸗Frankreich nach:15 Min. Leichtgewicht: Wolfgang Ehrl⸗Deutſchland verliert gegen Karpathy⸗Ungarn n. P.— Karlſſon⸗Sweden wirft Hermann Pihalajamäki⸗Finnland nach 2 Min.— Lalemand⸗Belgien wirft Gavelli⸗Italien nach 14:13 Min.— Offre⸗Frankreich wirft Thompſſon⸗England nach:30 Min. Bantamgewicht: Weltergewicht: Schäfer ⸗Schifferſtadt beſiegt Vander⸗ veeken⸗Belgien n. P.— Anderſſon⸗Schweden wirft Kunſt⸗ Tſchechoſlowakei in:15 Min.— W. Angſt⸗Schweiz wirſt Nomagnoli⸗Italien nach 14 Min.— Fox⸗England nach 13 Min. Lubat⸗Frankreich wirft Weitere deutſche Siege in Brüſſel er ſollte es irklic zeichen von vier Nationen. ſein, in Mationalfſarben. Aufgrund der recht energiſchen Vorſtel⸗ lungen des Rei ainers W. Steputat, der bis zum Eintreffen des Fachamtsleiters Dr. Heyl die deutſche Mannſchaft betraut, haben die Veranſtalter das Verſpre⸗ chen abgegeben, das Verſehen möglichſt abzuſtellen Der Beſuch war übrigens ſehr ſchwach. Die deutſchen Teilnehmer ſchnitten überaus erfolgreich ab. Im Mit⸗ telge wicht hatte der Berliner Ludwig Schweikert da gezogen. Der lange Darmſtädter Poliziſt i Halbſchwergewicht mit 1 Thomas Ward ſehr ſchnell 30 Minuten lag der„Bobby auf itaus ſchwerer hatte es ſchon Europa⸗ fiſcher, der im Schwergewicht meiſ rt Horn 0 g auf alten Widerſacher Klapuch⸗Tſchechoflowalei traf. Im Bodenkampf übernahm der Nürnberger die Führung 1 a gemacht hatten, war der Feſtſoal ſtellung am zweiten Tas nicht ſo gut e. Bald nach der Eröffnung der dul kämpfe wurde endlich auf den deutſchen Proteſt auch die Hakenkreuzfahne gehißt, die ſich allerdings von der deutſchen Geſanoͤtſchaft beſchaſſen teren 5 fen der leichten Gewichts en konnten ſich die deutſchen Vertreter weiter erfolgreich Eduard Sperling⸗Dortmund hatte im Freilos gezogen. Der Olympiaſieger im Jakob Brendel⸗Nürnberg traf in dem Italiener Nizzola auf d ſten Gegner dieſer Gewichtsklaſſe. Federgewicht 1 Durch ſeine hervorragende B tarbeit kam Brendel zu einem einwandfreien:0⸗Punktſieg. Wolfgang Ehrl⸗ München, unſer erfolgreicher Olympiaringer aus Les Angeles, kam im Leichtgewicht zu einem ſchnellen Erfolg über den F zoſen Offre, den er ſchon nach zwei Mi⸗ nuten durch ſchwung auf die In der gleichen Gewichtsklaſſe wurde der legte. tern chwede Korlſſon durch Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 4802 188 5 8. Sept. — Ur — Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ Im Be⸗ reiche der unter heftigen Weſtwinden einſtrömenden ſubpolaren Kaltluft kam es geſtern noch zu einzel⸗ ort Frankfurt a.., vom 7. September: In den wei⸗ durchſetzen. Bantamgewicht einen:1⸗Punktſieg des Belgiers Lallemand endgültig ausgeſchaltet, da Karlſſon bereits am Vortage gegen den Finnen Pihlajamäki eine entſcheidende Niederlage er⸗ litten hatte. Bei den Europameiſterſchaften der Freiſtilringer in Brüſſel zeigte der Schweizer Eugen Angſt im Mittel⸗ gewicht ſich als ſchneidiger Kämpfer Schon nach drei Minu⸗ ten Kampfdauer mußte der Engländer Biſſel auf die Schultern. Längere Zeit benötigte der ſchwediſche Titel⸗ verteidiger Ivar Johanſſon, der den Widerſtand des Tſchechen Syſel erſt 1115 Minuten durch Arm⸗ ſchlüſſel zu brechen ver Ueberlegene 31:0⸗Punktſieg He. errongen: Bouzzat(Frankreich) gegen Ballarin (Italien) und Sovari(Ungarn) gegen Sulon(Be⸗ gien). Mit 12 Bewerbern iſt die Halbſchwergewichtsklaſſe am ſtärkſten beſetzt. Einen eindrucksvollen Sieg feierte hier der Schwede Axel Cadier durch Niederwurſ aus dem Stand nach nur:03 Minuten gegen den Polen Dry⸗ mala, der urſprünglich für die Mittelgewichtsklaſſe ge⸗ meldet war. Der Ungar Viragh legte den Italiener del Genoveſo nach 55 Min. Der Eſtländer Neo erhielt mit:1⸗Richtern einen ſehr knappen Arbeitsſieg über den Franzoſen Poilve, während der Schweizer Dätt wy⸗ ker ſehr ſicher gegen den Oeſterreicher Oberländer nach Punkten gewann. Nur noch einen Kampf gab es im Schwergewicht, wo ins⸗ geſamt nur fünf Ringer im Wettbewerb ſtehen. Neben Horniiſcher hatte der Schwede Akerlind einen Fallſieg zu verzeichnen. Der Belgier Leon Charlier war ſchon einwandfrei auf die Schultern gekommen, doch konnte er auf ſeinen Proteſt hin noch einmal antreten. In der letz⸗ ten Minute gelang es Akerlind diesmal durch Armſchlüſſel ſeinen Gegner auf den Boden zu legen. Der Schweizer Hegglin pauſierte. Ko-Siege im Spichernring Obwohl das Programm des Berliner Spichernrings am Freitagabend keine große Senſationen verſprach, war die Kampfſtätte gut beſucht. Eingeleitet wurde der Abend mit zwei k. o. Siegen. Der Krefelder Klockhaus erſchien nach einer längeren Disqualifikation erſtmals wieder im Ring und zeigte, daß ſeine Leiſtungen gegen frühere Jahre ſtark eingebüßt haben. Schon in der erſten Runde ſeines Kampfes gegen den Berliner Dalchow mußte er dreimal zu Boden, worauf der Ringrichter dem ungleichen Treſſen ein Ende machte. Eine gute Leiſtung zeigte der Berliner Bruch gegen den Italiener Zanetti. Immer wieder landete der Reichshauptſtädter gute Haken in Magen und Leber des Südländers. Ein Leberhaken war es auch, der in der vierten Runde Zonetti zum Aufgeben zwang. Der Düſſeldorfer Titelanwärter im Federgewicht Karl Beck gewann im Kampf gegen Leopol b⸗Berlin ſchnell die Herzen des Publikums. Mit Ausnahme der vierten Runde buchte der Rheinländer ſämtliche Gänge für ſich und wurde am Schluß hoher Punktſieger. Eine dritte k. o. Entſcheidung gab es im Hauptkampf zwiſchen dem Straßburger Charles Rutz und dem Berliner Ex⸗ Europameiſter Ernſt Piſtul la. In der fünften Runde ging Piſtulla, mit dem es jetzt endgültig vorbei iſt, für die Zeit zu Boden. Schiller bleibt Meiſter längerer Pauſe im Magdeburger Zirkusgebäude wieder Berufsboxkämpfe veranſtaltet, in deren Mittelpunkt der Kampf um die deutſche Federgewichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Titelverteidiger Schiller ⸗Berlin und dem Heraus⸗ forderer Bernhardts⸗ Leipzig ſtand. Schiller verteidigte ſeine Meiſterſchaft durch ein Unentſchieden über 12 Runden erfolgreich. Nach ausgeglichenen erſten Runden holte iich der Reichshauptſtädter von der vierten Runde ab durch gute rechte Haken und Schwinger ein größeres Plus. In der ſiebten Runde wurde der Meiſter wegen Tiefſchlags verwarnt und von nun an änderte ſich das Bild etwas. Nach der zehnten Runde hatte Schiller alle Mühe, um über die Runden zu kommen. Das am Schluß verkündete Un⸗ entſchieden löſte beim Publikum großen Proteſt aus, aber das Urteil wird inſofern dem Kampfverlauf gerecht, als Schiller bis zur achten Runde einen größeren Punktvor⸗ ſprung geſchaffen hatte. Im Rahmenprogramm ſchlug Ur⸗ ban⸗Berlin Köhler⸗Hamburg nach Punkten und Beiß mann Hannover war ebenfalls gegen Rudolf ⸗ Magdeburg nach Punkten erfolgreich. Zwei von der alten Garde ſtanden ſich im abſchließenden Mittelgewichtstreffen gegenüber. Hein Domgörgen⸗Köln ſiegte Runden gegen den Dresdner Richter. gehend gab Domgörgen Proben aus früheren Jahren, tönig. über acht Nur vorüber⸗ ſeines großen Könnens ſonſt verlief der Kampf recht ein⸗ umd Norddeutſchland fortſetzen. lung brachte die vergangene Nacht weitere lung, die vielfach öie Temperaturen bis zu + 5 Grad Infolge Ausſtrah⸗ Abküh⸗ abſinken ließ. Der Kaltlufteinbruch hat gleichzeitig zum Aufbau eines Hochdruckgebietes geführt, das vorübergehend für unſer Wetter beſtimmend ſein wird. Vorausſage für Sonntag, S8. Seplember Vielfach heiter, trocken, nachts recht friſch. Tages⸗ temperaturen flauende Winde. 7. September + 9,3 Grad; + 10,5 Grad. 3,4 Liter je Geviertmeter. In + 18 Grad Waſſer⸗ und + 10 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Vor etwa 2000 Zuſchauern wurden am Freitagabend nach wieder höher auſteigend, weiter ab⸗ Höchſttemperatur in Mannheim am 6. September + 20,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum heute früh 78 Uhr Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 348 Uhr bis heute früh 28 Uhr 3,4 Millimeter= den Rheinbädern heute vormittag 9 Uhr NSDAp-Miffeilungen Nun vartetatmtlichen Bekanntmachungen eninommen Anordnungen der Kreisleitung Montag, 9. Sept., heim abzuliefern. We Lene 2 38 4 5. 6. Neckar-⸗Pegel 3 4 5 6. Mheinf 78.93 5 Bosh 28 J. 40 2 05 Narren 344348 328,348 Kehl 299 288 500 58 Jagſtfeld(—— Maxan. 7 7 40 2 58 Hoon———— Mannheim.32.24 3..84.55] Plochingen.——— Kaub 20 2 14 2,072.10.28] Diedesbeim.— 5 Köln.61.67 7661.55.791 findet um 20.15 Uhr auf der Kreisleitung eine Sitzung ſämtlicher Stadtortsgruppen⸗ leiter ſtatt. Kreisgeſchäftsführung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Samstag, 7. Sept., zwiſchen 17 und 19 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter die Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände(Torniſter und Brotbeutel) auf dem Ortsgruppen⸗ ——— Die Fußballspieler des Kreiſes Mannheim lagen Die erſten Spieltermine— Repräſentativſpiete am 15. September Wenn der Gau Baden vor Wochen zu einer wichtigen Vereins⸗ und Sportführerſitzung nach Karlsruhe geladen hatte und wenn der Bezirk nUterbaden ſeine„Schützlinge“ ſogar in zwei geteilten Beſprechungen in Friedrichsfeld und Heidelberg mit der neueſten Spielordnung des Doe B vertraut machte, ſo lag es klar auf der Hand, daß auch die Kreisklaſſe Mannheim einen derartigen Beſprechungs⸗ abend anſetzen mußte. Kreisführer Heck hatte für Freitag⸗ abend Vertreter der Kreisklaſſe IJ zu einer Beſprechung in das Kaffee Vohmann en und es ſei erfreulicher⸗ weiſe feſtgeſtellt, daß u r Ausnahme ſämtliche zur Kreisklaſſe J zählenden N erſchienen waren. Ein⸗ gangs der nahezu 3 Stunden dauernden Beſprechung be⸗ grüßte Kreisführer Heck die erſchienenen Vereinsvertreter und nicht zuletzt die Preſſe. Sein beſondere gleich Glückwunſch galt den beiden Neulin heim und TW Rohrhof, die ter in die erſte Garnitur ar 8 für den leider auf tragiſch e um n gekommenen Menz ⸗Heddesheim, der jahrelang eine bekannte Erſcher⸗ nung bei den Sitzungen des Kreiſes Mannheim war, leitete über zur Tagesordnung, die drei Punkte umfaßte. führer Heck ſprach über die s Gedenken Wet 8 neuen D B⸗Spiel⸗ beiſtimmungen und gab eine Reieh erläuternde Ein⸗ zelheiten. Alle Punkte, die bereits Gegenſtand der Gau⸗ und Bezirksſitzungen waren, wurden in noch eindringlicher Weiſe den Vertretern der bekanntgemacht. Einen breiten Raum nahmen natürlich die neuen Strafbeſtimmungen ein, in deſſen Zuſammenhang Kreisführer Heck die Vereinsvertreter ſchärfſtens ermahnte, für unbedingte Ruhe und Ordnung auf den Sportplätzen zu ſorgen. Er gab ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß keine Spielerſperren, noch weniger aber Spielabbrüche eintreten mögen, da er ſonſt gezwungen wäre, die drakoniſchſten Maß⸗ nahmen zu ergreifen, die ihm zu Gebote ſtehen. Die Worte des Kreisführers waren ſo eindringlich, daß man gerne wünſchen will, daß ſie auch in die Tat umgeſetzt werden. Anſonſten brachte der Punkt„Allgemeines“ eine Reihe weiterer Angelegenheiten, die teilweiſe recht lebhaft debattiert wurden und die da und dort, wo noch eine ge⸗ wiſſe Unklarheit herrſchte, Aufklärung in weiteſtem Sinne ſchufen. Das Hauptintereſſe der eBſprechung galt natürlich dem Thema„Terminliſtey, die wie überall, auch bei der Kreis⸗ klaſſe hinſichtlich der Zuſammenſtellung einige Wünſche offen ließ. Kreisführer Heck trug bei der Aufſtellung den Vereinen, die beſondere Anträge ſtellten, weiteſtgehend Rechnung. Intereſſant iſt bei der Betrachtung der erſten Spieltermine des Monats September, daß außer den Auf⸗ ſtegskandidaten TV Viernheim und TV Rohrhof der FV Hemsbach(trotz feſtgeſtelltem Abſtieg) in der Kreisklaſſe J verblieben iſt und daß weiter aus ſpieltech⸗ niſchen Gründen der TV Jahn Weinheim der Mannheimer Kreisklaſſe überwieſen wurde. Die erſten Spieltermine ſind: Gruppe Oſt 22. September: Weinheim— Edingen; Neckarhauſen— Hemsbach; Ladenburg— Leutershauſen: D Viernheim Wallſt adt. a*. 29. September: Hemsbach— Weinhem; Edingen— Wall⸗ ſtadt; Ladenburg— Viernheim; Leutershauſen— Neckar⸗ hauſen. Gruppe Weſt 22. Septem bar: Brühl— Altrip Gartenſtadt— Kur⸗ pfalz; 07 Mannheim— Neckarſtadt; Rohrhof— TW 1846. Poſtſportverein Man a 29. September: TV 1846— Brühl: Altrip— 07 Mann⸗ heim; Rohrhof— Gartenſtadt; Poſtſportverein— Kurpfalz. Neckarſtadt frei. Nach der Terminliſtenbeſprechung Nominierung dreier Auswahlmann tember anläßlich der Gau⸗, ing erfolgte n ſchaften, die am 15. 8 Bezirts⸗ und Kreisvergleſchs⸗ Kreis⸗ kämpfe auf den Plan treten. In Heidelberg ſpielen Kreis Heidelberg gegen Kreis Mannheim in folgenden Beſetzungen: Heidelberg: Heidelberg); Schwarz(Ofters⸗ heim), Hummel hardt Michel Hofſtet elberg!; Stotz(Plankſtadt), ai(Vfe Heidelberg); Engel⸗ dt), Krieg(Doſſenheim), Hambſch(Ketſch), sheim), Ziegler(05 Heidelberg). Langlotz(Brühl); Ding(Edingen), Neutz g(Viernheim), Rupertus(Weinheimf, Altmann(Poſt); Moſer(Brühl), Münzenberg(Rohrhof), W. Schmitt(Kurpfalz). Sagewitz(Weinheim), L. Schmitt (Kurpfalz). In Ladenburg ſpielen die Gruppen Oſt und Weſt des Kreiſes Mannheim getrennt in folgenden Aufſtellungen: Oſt: Gruber(Viernheim]; Hauck(Neckarhauſen), J. Schmitt(Viernheim); Firmenich(Edingen), Bechtold Nek⸗ karhauſen), Ermentraud(Ladenburg); Keller(Neckarhau⸗ ſen], Müller(Edingen), Stumpf(Viernheim), Haginger (Hems ach), Sto(Ladenburg). Weſt: Göringer(Gartenſtadt); Mechler(Rohrhof), Pöltl (Kurpfalz); Münch(Rohrhof), Kurz(Kurpfalz), Moaß (Rohrhof; Iſele, Ehret(beide Poſt), Bauer(1846), H. Neuß (Rohrhof), Ehret(Gartenſtadt). Was an den von Mannheim aufgeſtellten Mannſchaften auffällt, iſt, daß von 07 Mannheim, wie auch von Spel Neckarſtadt niemand vertreten iſt, was in Anbetracht des Werbecharakters, den ſolche Veranſtaltungen nun einmal erfüllen ſollen, nur bedauert werden muß. Kreisführer Heck ſtreifte am Schluß der Beſprechung das allgemeine Spielprogramm der Kreisklaſſe, welches in der kommenden Spielzeit eine weitere Bereicherung er⸗ fährt durch die Wiedereinſchaltung der Kämpfe um den NMZ⸗Pokal, der bekanntlich gegenwärtig im Beſitze des VfTugn Feudenheim iſt. An dieſen Spielen werden ſich beteiligen die Kreisklaſſe 2, Kreiskloſſe 1 und ſpäterhin ouch die Bezirksklaſſe. Damit dürfte der in der letzlen Spielzeit überaus ſtork bemängelte ſchwache Spielbetrieb eine weſentliche Steigerung erfahren, und es iſt wohl an⸗ zunehmen, daß keiner der Kreisklaſſenvereine ſeine Mel⸗ dung zu dieſem Pokalwettbewerb verſagen wird. Kleine Sport-Nachrichten Weitere deutſche Tennisſiege waren beim Lido⸗Turnier in Venedig zu verzeichnen. Henkel ſchlug den Italiener Mangold:5,:2 und von Eramm war über den Tſchechen Soyka mit:1,:3 erfolgreich. Im Doppel um den Volpt⸗ Pokal ſiegten von Cramm⸗Henkel in vier Sätzen über Artens⸗Metaxa,, dagegen wurden im offenen Männer⸗ doppel von Cramm⸗Dr. Kleinſchroth von den Italienern Quintavalle⸗Boſſi beſiegt. In Foreſt⸗Hills regnet es immer noch in Strömen und ſo ſah man ſich gezwungen, die Kämpfe um die US A⸗Ten⸗ nismeiſterſchaften bis zum nächſten Dienstag auszuſetzen. ßeina, Schwarz und Minnich, drei unſerer führenden Bruſtſchwimmer, werden beim Jubiläums⸗Schwimmfeſt der Stuttgarter„Schwaben“ am 13. Oktober zuſammentref⸗ treffen. Die Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft ſind für dieſe Veranſtaltung freigegeben. Die Deutſchland⸗Riege der DT wird am 17. September in Leipzig turnen. Die deutſchen Spitzenkräfte ſind vom 15. bis 21. September in der Meſſeſtadt zu einem Lehr⸗ gang zuſammengezogen. Abgeſetzt wurde das zum 22. September vorgeſehene Gauliga⸗Fußballſpiel zwiſchen Kickers Stuttgart und SC Stuttgart, da an dieſem Tage in Stuttgart das große Leichtathletikfeſt ſtattfindet. Buſe an der Spitze Korſika⸗Radrundſahrt Seit einigen Tagen rollt nun ſchon die Korſikg⸗Ras⸗ rundſahrt, an der als einziger Deutſcher Hermann Bu ſe teilnimmt. Buſe konnte ſich nach anfänglich ſchwachem Start immer mehr einfinden und gut verſchiedentlich Strohmarkt. Bis zum 13. Sept. 1935 haben die Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben G bis I die rote Mitgliedskarte mit zwei Paßbildern und 1,20 Mk. in den Kaſſenſtunden von 19—20 Uhr zwecks Beantragung des Parteibuchs ein⸗ zureichen. ſi Oſtſtadt. Montag, 9. Sept., 20.30 Uhr, im Parkhotel Sitzung der Pol. Leiter. Vor Beginn derſelben müſſen ſämtliche Ausrüſtungsgegenſtände(Torniſter, Brotbeutel und Feldflaſchen), auch vom Ehrenſturm, abgegeben wer⸗ den. Letzter Termin! Pg. Raibel iſt von 19 Uhr an zur Entgegennahme auf der Kammer anweſend. Humboldt. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Hum⸗ boldt befindet ſich ab 1. Sept. endgültig Langſtraße g3ga, nicht mehr Humboldtſtraße 8. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark Sämtliche Amtswalter, die zum Marſch⸗ block Friedrichspark gehören, treten am kommenden Sonntag, 8. September, 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz (Seite an der Bahnlinie) an. Die Betriebszellenobleute und Betriebswalter ſind für das pünktliche Antreten ihrer Walter und Warte verantwortlich. Anzug: Soweit vor⸗ handen, Dienſtanzug, ſonſt Zivil mit Armbinde und DA F⸗Mütze. Lindenhof. Montag, 9. September, 20.30 Uhr, findet im Ortsgruppenheim, Eichelsheimerſtraße, eine wichtige Sitzung ſtatt. Zu erſcheinen haben alle DA ⸗Walter der Ortsgruppe und von den Betrieben die Betriebszellen⸗ ohmänner und Betriebsvertrauensmänner. Reichsbahn. Dienstag, 10. September, 17 Uhr, wichtige Beſprechung fämtlicher Betriebszellenobleute und Blockwalter. Fachgruppe Verkehr. Samstag, 7. September, Be⸗ ſichtigung des Mannheimer Hafens. Frauenamt Hausgehilfen. Sonntag, 8. September, iſt das Heim, IL 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Humboldt. Montag, 9. Sept., 21 Uhr, Heimabend. Kreisbauernſchaft Mannheim Jungbauern, Landarbeiter, Knechte, es ſtehen uns eine Anzahl Bauernſtellen zur Verfügung. Intereſſenten müſſen ihre Meldung bis zum 8. September abgeben. Ge⸗ legenheit iſt günſtig. Nähere Auskunft: Kreisjugendwart Bühler, Seckenheim, Hauptſtraße 121. NS Die Küche der NS⸗Volkswohl andere Telefon⸗Nr. und zwar 71. Rheinau. Wir bitten, die Pfunde für die Sammlung September bis zum 10. d. M. bereitzuhalten. ahrt in R 5 hat eine 7¹ placieren. Die fünfte und ſchwerſte Strecke von Corte nach Baſtig konnte Buſe dann in überlegenem Stile ge⸗ winnen. In der Geſamtwertung verdrängte er den bis⸗ herigen Spitzenreiter Troggi. Dieſer gewann zwar daun die nächſte Strecke, blieb aber immer noch in der Geſamt⸗ wertung faſt zwei Minuten hinter Buſe zurück, der dies⸗ mal nur den 13. Plotz belegen konnte. Nach der Strecke Baſtia— St. Florenz hat die Einzel⸗ wertung folgendes Ausſehen: 1. Buſe W88:42; 2. Troggi 24:00:19 3. Bianchi 24:18:18 St. Englands Olympia-Kandidaten Die Beſtleiſtungen 1935 Nachdem in England die Leichtathletik⸗Sportzeit ſo gut wie abgeſchloſſen iſt, dürfte im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1956 eine Liſte der diesjährigen Beſtleiſtungen be⸗ ſonders intereſſieren, zumal England in den Läufen mit ausgezeichneten Ergebniſſen aufwarten kann. Die Beſten⸗ liſte des Jahres 1935 hat folgendes Ausſehen: 100 Yards: Holmes, Young je 9,8 Sek., Sweeney, Ron⸗ geley je 9,0 Sek. 100 Meter: Scarr, Sweeney je 10% Sek. 220 Yards: Holmes 21,2, Clarke 21/8 Sek. 440 Parbs: Brown 48,1, Roberts 48,4 Sek., Rampling 40,4 Sek. 880. Pards: Stothart:53,3, Powell:58,8, Scott 12589 Min. Eine Meile: Graham:12, Wooderſon 412,7, Stok⸗ hart:15,83 Min. Drei Meilen: Reeve 14:20,6, Holden 14 27,2, Thomas 14783, Burns 14:34,5 Min. 120 Pards Hürden: Finlay 14,6, Gabriel 15,1 Sek. 440 Yards Hür⸗ den: Hunter 55,3, R. Brown 56 Sek. Hochſprung: Weſt 1,905 Meter, Michie 1,895 Meter. Weitſprung: Boyce 78 Meter, Duncan 7,21 Meter. Stabhochſprung: Webſter 3,825 Meter. Dreiſprung: Higginſon 18,77 Meter. Kugel⸗ ſtoßen: Howland 14,68 Meter. Diskuswerfen: Land 49/06 Meter. Speerwerfen: Land 88,44 Meter. Hammerwerfen: Nokes 46,13 Meter. 5 Reichsbund⸗Gauführer Der Ausbau des Reichsbundes für Leibesübungen, wie ihn der Reichsſportführer in ſeiner großen Rede zu Pfingſten bei der 75⸗Jahrfeier der Deutſchen Turnerſchaft in Koburg angekündigt hatte, dürfte ſchon in nächſter Zeit der Verwirklichung nähergeführt werden. Eine der Maß⸗ nahmen zur Ausgeſtaltung iſt die durch den Reichsſport⸗ führer erfolgende Berufung eines Gauführers des Reichs⸗ bundes für jeden Gau. Dieſer Reichsbund⸗Gauführer hat auf Vorſchlag der Fachamtsleiter für jedes Fachamt einen Gaufachamtsleiter zu beſtätigen. Unter dem Gauführer bilden dieſe Gaufachamtsleiter den Führerrat des Gaues. Die gleiche Regelung erfolgt ſinngemäß für die Bezirke und Kreiſe. Die Aufgaben dieſer Reichsbund⸗Gau⸗ und Bezirks⸗ und Kreisführer ſind überfachlicher Art und genau abgegrenzt. Es iſt anzunehmen, daß die Ernennung der Reichsbund⸗Gauführer durch den Reichs ſportführer jetzt in allernächſter Zeit erfolgt und bekanntgegeben wird. Segelflieger auf dem Fungfrauſoch Die beſten Segelflieger aus der Schweiz, Jugoſlawien, Oeſterreich und Deutſchland haben ſich zu einem internnen nalen Segelfliegerlager au dem Jungfraujoch verſammelt, nachdem vorher auf der Allmend in Thun die Abnahme. prüfung der Maſchinen erfolgte. Außerdem erfolgte noch ein Start mit dem Gummiſeil aller Flieger und im 0 ſchluß an einen Schleppzug eine Ziellandung. Insgeſan legten 18 Segelflieger die Prüfung ab. Deutſcherſeits 1 Udet, Dittmar, Hofmann und Riedel bereit eingetroffen, während Wolfgang Hirth noch fehlt. Nachdem 1931 Günther Grönhoff zuſammen mit 1 Schweizer Farner und einigen anderen Segelfliegern vos Jungfraujoch die erſten Flüge in den Hochalpen wagte, nun das ganze Gebiet mit ſeinen Bedingungen für nee Segelflug eingehend erſorſcht werden. Man hat erſt 7 Anhaltspunkte über die gewaltigen Gegenſätze in der faſen peratur, im Luftdruck und in der Bewegung der Luftma 3. im Hochgebirge, ſo daß nur erſtklaſſige Flieger mit 15 gezeichneten Maſchinen ben veränderten Bedingungen 0 recht werden können. Me— Offenbacher R 3 Am Sonntag eröffnet die Hockey ⸗ Abteilung Mannheimer Turngeſellſchaft von 1899 5 diesjährige Spielzeit. Als Gegner wurde der Off 11 bacher Ruderverein verpflichtet, der über, e in beachtliche Spielſtärke verfügt. Da beide Mannſchafteſen⸗ ſtärkſter Beſetzung antreten, iſt mit einem recht intersſen ten Spiel zu rechnen. Das Spiel findet vormittags dem Sportplatz der MT ſtatt. 2 verſtä äußer überh die ſe ine Samstag, 7. September 1088 — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe B. Seite Nummer 41 — N 232 üb w 2 5 Annweiler, 7. Sept. Nachts gegen 72 Uhr krach im dritten Stock des Hotels Schwan Fener aus, das zuerſt von einem Wachmann der Wach⸗ und echließgeſellſchaft bemerkt wurde. Das Feuer lief nit raſender Geſchwindigkeit den Flur entlang, ſo baß bie Flammen faſt gleichzeitig aus dem weſtlichen uub öſtlichen Giebel ſchlugen. Die Hausbewoh⸗ ger konnten ſich nur mit größter Mühe ret⸗ ten. Die Feuerwehr traf alsbald ein und ging von alen Seiten gegen den Brandherd vor. Dadurch, daß gas Gebäude allein ſteht war es verhältnismäßig leich, die Bekämpfung durchzuführen. Gegen 3 Uhr war das Feuer ſo gut wie gelöſcht. Dachſtuhl und britter Stock ſind durch das Feuer zerſtört, während die übrigen Stockwerke durch das Waſſer kark gelitten haben. Das Inventar wurde, ſoweit möglich, herausgeſchafft und ſichergeſtellt. Einen Teil ber Betten und Matratzen brachte man in daz Hin⸗ lethaus des Anweſens Kaſchick. In dieſem Bettzeug Aus Baden Ein gefährlicher Jugendverderber vor der Heidelberger Strafkammer Heidelberg, 6. Sept. Ein Bilo, das ſelbſt einer Großſtadt zweifelhafte Ehre machen würde, entrollte die geſtrige Strafkammerverhandlung gegen den 31 gahre alten A. Hölſcher aus Gotha. Der An⸗ geklagte hatte es in Auswirkung ſeiner abnormen Veranlagung(G 175) verſtanden, in den Jahren 1089 und 1934 in einer ganzen Anzahl von Einzel⸗ fällen(die Anklage verzeichnet 151) Jugendliche an⸗ zuziehen, die er dann in gemeiner Weiſe ſeinen dunk⸗ len Zwecken dienſtbar machte. Die beiden Sachver⸗ ländigen erachteten den Angeklagten Hölſcher als Meinen pfychopathiſchen Menſchen, der bei aller In⸗ lelligenz vielerlei abnorme Züge aufweiſe, die 8 51 Ziffer 2(verminderte Zurechnungsfähigkeit) voraus⸗ ſetzten. Nur in der Frage, die eine Heilung des Be⸗ ſchuldigten betraf, gingen die Auffaſſungen der Sach⸗ berſtändigen auseinander. Der eine Gutachter äußerte ſich in dieſem Punkte günſtig, hielt er doch überhaupt die Sicherungsverwahrung für angebracht, die ſein Kollege hingegen ablehnte. Der Staatsanwalt hielt das Treiben Hölſchers für geeignet, die ganze Jugend zu verderben, weshalb er eine hohe Beſtrafung— pier Jahre Gefängnis— verwirkt habe; desgleichen ſei die Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt ein nicht zu umgehen⸗ des Erfordernis. Die Strafkammer folgte dieſem Antrag in weſentlichen Punkten, indem ſie den An⸗ geklagten zu öͤrei Jahren Gefängnis verurteilte. Die Unterſuchungshaft wurde mit elf Monaten angerech⸗ net und die Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeoroͤnet. Gefängnis für ödreiſten Betrüger * Mosbach, 6. Sept. Der. 35jährige Anton Betz⸗ ler aus Aichach bei Augsburg hatte ſich vor dem hieſigen Schöffengericht als gewerbsmäßiger Betrü⸗ ger zu verantworten. Nachdem er früher ſein un⸗ huberes Gewerbe auf dem Gebiet der Verſicherun⸗ gen ausübte, trat er im September vorigen Jahres als Bevollmächtigter einer Münchener * 2 gen 5— 3.* 0 N 5 5 8 7 A. eulſch Gefährlicher Hotelbrand in Annweiler Die Bewohner konnten ſich mit knapper Not retten 2 Ama ſcheinen ſich Funken befunden zu haben, denn plötzlich merkte man, daß es braunte. Eine ſofort eingeſetzte Schlauchleitung verhütete ein weiteres Brandun⸗ glück. Der Betrieb des Hotels kann vorerſt nicht n werden. Die Brandurſache iſt un⸗ ekannt. Von der Sonne geblendet Die Bahnſchranke durchbrochen * Frankenthal, 7. Sept. Der Lenker eines aus⸗ wärtigen Perſonenkraftwagens durchbrach nach⸗ mittags die geſchloſſene Schranke am großen Bahnhaus auf der Strecke Frankenthal Oggersheim. Der Autolenker konnte noch im letzten Augenblick, als ſchon ein Perſonenzug aus Ludwigshafen her⸗ anbrauſte, ſein Fahrzeug zum Stehen bringen. Er will angeblich von der Sonne geblendet geweſen ſein, ſo daß er die geſchloſſene Bahnſchranke nicht wahr⸗ nahm. Firma auf. Als ſolcher ſuchte er an kleineren Or⸗ ten die Leiter der NSDapP⸗Formationen auf und nahm Beſtellungen auf Ehrentafeln und Ehrenblät⸗ ter entgegen. Jeder Intereſſent mußte ein Lichtbild beſchaffen und zwei Mark zahlen. Auf dieſe Weiſe ergaunerte er 1165 Mark. Außerdem verſchwand er bei vier Wirten mit 64 Mark Zechſchulden. Der Staatsanwalt bezeichnete den Angeklagten als einen Volksſchädling ſchlimmſter Sorte, vor dem die Volks⸗ gemeinſchaft längere Zeit geſchützt werden müſſe; er beantragte drei Jahre Zuchthaus und Ehrenrechts⸗ verluſt auf fünf Jahre. Das Gericht erkannte auf drei Jahre Gefängnis und drei Jahre Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Was gibt es Neues in Brühl? h Brühl, 7. Sept. Beim achten Sohn Otmar Adolf des Ziegeleiarbeiters Valentin Geſchwill übernahm der Führer und Reichskanzler die Ehrenpatenſchaft und ließ den Eltern als Ehrengabe ein Geldgeſchenk zukommen.— Die Gemeinde Brühl bekam vom Ta⸗ bakforſchungsinſtitut Forchheim, dem die Durchfüh⸗ rung von Verſuchen im feldmäßigen Anbau von nikotinfreien oder nikotinarmen Tabaken und von Zigarettentabak in Sonderanbauflächen bewilligt worden iſt, 30 Ar Sonderkontingent zugeteilt. Den Pflanzern Heinrich Ding, Jakob Deutſch, Heinrich Geſchwill, Ignatz Weitzel, Ignatz Feger und Michael Tremmel wurden hiervon je 5 Ar übertragen. Die Verſuchsgrundſtücke befinden ſich am oberen Mühl⸗ weg, am Baumlweg, am Rohrhöferweg, am Pfad, am Grenzhöferweg und am Sandlochweg.— Seit einiger Zeit treiben Schwarzfiſcher auf dem Neurhein ihr unangemeldetes Gewerbe. Die Gendarmerie konmte zwei derſelben zur Anzeige bringen. L. Walldorf, 7. Sept. Dank dem Entgegenkommen der Gemeindeverwaltung wurde in dem früheren Auszählungsraum des Arbeitsamtes ein Heim des Bd M eingerichtet, für deſſen Zuſtandekommen mit der netten Ausſchmückung vor allem der Führe⸗ rin Margot Heinzmann, dann aber jedem BdM⸗Mä⸗ del Dank zu ſagen iſt. In einer ſchlichten Feier wurde am Sonntag das Heim ſeiner Beſtimmung Die NS hilft Ferienkinder kommen in Erholung * Karlsruhe, 7. Sept. In Breitnau(Baden) hat die NS⸗Volkswohlfahrt die dortige Ju⸗ gendherberge zu einem neuen Kindererholungsheim gewonnen. 60 Kinder, davon 20 aus Heidelberg, 10 aus Raſtatt und 30 aus Karlsruhe, wurden am Dienstag, den 3. September, erſtmals dem neuen Erholungsheim zugeführt, wo ſie nunmehr für vier bis fünf Wochen Aufenthalt finden. Gerade der Septembermonat mit dem Beginn der Herbſtzeit bietet den Kindern mancherlei Ferienfreuden und beſte Erholungsmöglichkeit. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß die Kinderverſchickungsaktion der NSV. auch hier ſich ſegensreich auswirken wird und die Kinder an Körper und Geiſt wieder geſund in ihr Elternhaus zurückkehren, wenn ihre Ferien⸗ zeit in Breitnau um iſt, h. Ketſch, 8. Sept. Die Gemeinde genehmigte die Verſteigerung des Oehmderträgniſſes von den Bruchwieſen. Sie überließ ferner dem Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein einen Züchterplatz. Auf dem Zuchtviehmarkt in Mosbach kaufte die Gemeinde einen Eber und einen Farren. Die Satzung der Ge⸗ meinde, betreffs Verbotes des Zuzugs jüdiſcher Fa⸗ milien, fand ebenfalls Genehmigung von ſeiten des Gemeinderats.— Die Gemeinde Ketſch zählt nach dem Stamd von 1. Sept. 1935 eine Einwohnerzahl von 4007, wobei 13 Zu⸗ und 17 Abgänge ſowie 4 Ge⸗ burten zu verzeichnen waren ſeit der letzten Zäh⸗ lung.— Die Gemeinde Ketſch erhielt vom Tabak⸗ forſchungsinſtitut Forchheim die Genehmigung von 30 Ar für eine Sonderanbaufläche zur Durchfüh⸗ rung von Verſuchen in feldmäßigem Anbau von nikotinfreien und nikotinarmen Tabaken und von Zigarettentabak zuerteilt. L Neckarbiſchofsheim, 7. Sept. Nach 35jähriger treuer Tätigkeit als Gemeinderat tritt mit der Ein⸗ führung der neuen Gemeindeordnung Gemeinderat L. Ruppert wegen ſeines hohen Alters in den wohlverdienten Ruheſtand. Die Gemeinde hat ihm, der ein Förderer alles für die Gemeinde Gedeihlichen war, ſehr viel zu verdanken. * Wertheim, 7. Sept. Vor der Großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Mosbach, die hier tagte, ſtanden als Angeklagte Otto B. aus Wertheim wegen Abtreibung, Fritz W. aus Kreuzwerk⸗ heim wegen Anſtiftung zur Abtreibung und Körper⸗ verletzung, Marie B. von Niklashauſen wegen Bei⸗ hilfe zur verſuchten Abtreibung. Das Gericht er⸗ kannte nach längerer Beratung gegen Otto B. auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, gegen Fritz W. auf 8 Monate Gefängnis. Fünf Wochen der Un⸗ terſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Marie B. erhielt 4 Wochen, Margarete B. 2 Mo⸗ nate Gefängnis. Die Koſten des Verfahrens fallen den Verurteilten zur Laſt. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Aus der Pfalz Das Dürkheimer Faß bleibt Es kommt nicht nach Berlin f * Bad Dürkheim, 6. Sept. Wie wir von zuſtän⸗ diger Seite erfahren, iſt es der Stadtverwaltung nach ſchwierigen Verhandlungen gelungen, das erſt im Vorjahre errichtete„Dürkheimer Rieſen⸗ fa ß“ ſeiner hieſigen Zweckbeſtimmung zu erhalten. Das Faß wird alſo anläßlich des bevorſtehenden Wurſtmarktes den Beſuchern Bad Dürkheims zu gaſtlichem Aufenthalt bereitſtehen. Wie erinnerlich, war vor längeren Wochen die alle Pfälzer über⸗ raſchende Mitteilung veröffentlicht worden, daß das Dürkheimer Faß noch in dieſem Herbſt abgebrochen werden ſolle, um in Berlin Aufſtellung zu finden.— Der heutigen Verlautbarung nach bleibt der Wurſt⸗ übergeben. Wie die Darmſtädter Windhoſe hauſte Darmſtadt wurde, wie berichtet, von einer Wind⸗ hoſe heimgeſucht, die namentlich auf dem Flug⸗ platz erheblichen Schaden anrichtete. So wurden zwei Schuppen abgedeckt und hierbei ein neues Segelflugzeug zertrümmert. (Weltbild,.) Blick in Landauer Gerichtsſäle * Landau, 7. Sept. In der letzten Verhandlung der Großen Strafkammer des Landgerichts Landau war der 1881 geb. Valentin Jung wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Blutſchande und Notzucht zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt wor⸗ den. Obwohl Jung in der Verhandlung hartnäckig leugnete, hat er nunmehr die Strafe angenommen. * Der 1902 geborene Guſtavy Hemmerle aus Neuſtadt a. d. Hoͤt. hatte ſich vor dem Schöffengericht Landau wegen fahrläſſiger Tötung zu veranworten. Am 30. März d. J. hatte er in einer S⸗Kurve auf der Straße von Wörth nach Jockgrim den auf der fal⸗ ſchen Straßenſeite fahrenden Radfahrer Heinrich Schneider aus Wörth angefahren; Schneider ſtarb an den Unfallfolgen. Nach einer Beſichtigung des Un⸗ fallorts folgte das Gericht dem Antrag des Staats⸗ anwaltes und ſprach den Angeklagten frei. * Oggersheim, 6. Sept. Ueber die Kirchweih wurden in Oggersheim insgeſamt neun falſche Fünfmarkſtücke, alte Prägung, abgeſetzt. Die Falſchſtücke tragen die Jahreszahl 1932. Das Münz⸗ zeichen beſteht aus einer Bleilegierung mit Silber⸗ überzug. Die Geldſtücke ſind am dunklen Klang zu erkennen und fühlen ſich fettig an. Bei Einnahme von Fünfmarkſtücken iſt Vorſicht geboten. * Deidesheim, 7. Sept. Der Verband deut⸗ ſcher Naturweinſteigerer hält am 20. Sep⸗ tember in Deidesheim eine Tagung ab. Die Tagesordnung ſieht u. a. einen Vortrag des Reichs⸗ beauftragten für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen über die zur Förderung des Weinbauabſatzes vorgeſehenen Maßnahmen vor. * Reichenbach i.., 7. Sept. Durch einen tra⸗ giſchen Unglücksfall wurde auf der Fahrt in den Urlaub SS⸗Unterſcharführer Karl marktſtadt ihre Sehenswürdigkeit alſo erhalten! mörket erkäufe ne, a berrsphafſſche b. Zimmer-Wohnung iu beſter Lage, mit Diele, Mädchenzimmer, Zentral- Friedrich⸗Karl⸗Straße 1, 3. Stock. DKM-Sonderklasse Limouſine, ſteuerfrei, leizung, zu vermieten. Für Arzt beſonders geeignet. erſt einige 100 Km. 5422 Taxpreis abzugeben. B 7 Ing. Staab, Schwarzwaldſtr. 9; ö inſti teres Amer FSanſptebe 2 l. 80. 0 K 4 Noch 3 Waschbar U. Saſrank. 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Unſeriassen, indischblau 259 Jessen mit Untertassen, chinsblau 383 — . 8. Seite 7 1 N 6. Seite Nummer 41 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Ein ute aus dle Mannescſilacſit Samstag. 7. September 080 Staatsſchatz ſeines Landes vorher in Sicherhen bracht worden wär. Als vielfacher Millionzr dun ſich der Abenteurer in der Nähe von Großwarz ein prächtiges Schloß errichten, in dem er das 5 ben eines Fürſten führte. 44 Jahre verbrachte er 7 ſeinem goldenen„Exil“. Die Hoffnung, doch 5 1 einmal ſeinen Thron zurückzuerobern, hat 4 aufgegeben. Als der abeſſiniſch⸗italieniſche Kun ausbrach, hatte er hochfliegende Pläne. Er gan 8 Eine urkomiſche Gheſzene kam dieſer Tage bei 5 einem Eheſcheidungsprozeß vor dem Wiener Zivil⸗ laudesgericht zur Sprache. Eine würdige Fleiſch 5 a 8 5 ers 8„ Satt 5 c 70 8 K A f gattin batte auf Trennung von Tiſch und Bett ge⸗ fei dee ge che a. gend Zn klagt, da ſie mit ihrem Manne unter keinen Um⸗ der Tod einen Seienden. 5 1 Nun ſtänden länger zuſammenleben könne. Der Fleiſch⸗ J. nde gemacht. 20 hauer iſt ſchwerer Alkoholiker. Er vertrinkt nicht nur 8 1 0 regelmäßig ſeine geſamten Einnahmen, ſondern be⸗., Feu 15 5. rika iſt da g perhi impft und mißhandelt obendrein auch noch im lern baun fe e geen 8 05 enen en en Schlimmſte aber.„Neuyork“, der vor einigen Tagen Hambur Tuma e ſo wurde in der Klageſchrift ausgeführt, ſei die kaum eine Ladung von 4000 ſolcher Vögel 2 1 stell Waſſerſch 1 5 der e Waſſerſcheu des Mannes, der ſich nie⸗ die nach Amerika fahren. Um ſie geſund 9 2 4 mals ordentlich waſche und überhaupt nicht dazu zu zubringen, war es notwendig, beſondere Aufmerk⸗ das bewegen ſei, ein Bad zu nehmen. Er ſei alſo ein ſamkeit für die Ueberfahrt zu beobachten. So wur⸗ braut äußerſt unappetitlicher Menſch und ſo müßte es der den die Tierchen nicht in einer Maſſenhecke umter⸗ Mil. Gattin ſchon verziehen werden, wenn ſie einmal ein gebracht, ſondern jeder Roller hatte einen Käfig fer ide Attentat auf ihren ſchmutzſtarrenden Ehemann unter⸗ ſich, wodurch jede Anſteckungsgefahr verhindert wird netze nehmen ließ. Dieſes Attentat ging in folgender Peinlich ts dae geachtet werden, die Vögel an wolle Weiſe vor ſich. Auf dem Plan erſchienen eines Ta⸗ einer Stelle unterzubringen, die vor jeder Zugluft uche ges die drei handfeſten Brüder der Klägerin und 1 10 i, Eine neee den een n 8 0 Alefſch 7 5 1 ransport, um die Roller 5 D forderten den Fleiſchhauer höflich aber energiſch auf, 95 1 1 5 e 8 pfle⸗ ien e möge auf S f Man hofft, Die ust na er möge auf der Stelle ein Bad nehmen. Der Waſſer⸗ dem Beſtimmungsort bringen zu können. c gegen ſcheue, der gerade wieder einmal leicht angeſäuſelt 8 5 1 1 0 war, lehnte das Anſinnen ebenſo energiſch ab.„Nun, 8 555 wolle dann müſſen wir dich eben mit Gewalt zur Rein⸗ „Kraft durch Freude“ 2 .30 kirchl. Nachtgebet(Komplet). mit Predigt. lichkeit zwingen!“ riefen die örel Brüder, zogen ihre Jacken aus, krempelten die Aermel hoch und ſtürzten Der amerikaniſchen Legion wurde in Paris eine jener Autodroſchken feierlich übergeben, die Die Urlauber der Oberbavernfahrt Nr. 38, welche m 900 ſich auf den ohnehin ſchon vom Alkohol Taumelnden⸗ einſt eine für den Ausgang der Marneſchlacht entſcheidende Rolle geſpielt haben. Bekanntlich ließ Heichenhart ee, ren ſich am Samstag, den 7. 5, 95 Ein kurzes Handgemenge und ſchon konnte der während ber Marnoſchlacht im September 1914 der Kommandant von Paris, General Galliéni, M. im„Roten Hahn“ Mannheim, U 5, 18, en einem ge⸗ dran, 5 5 ſämtliche Pariſer Autobroſchken beſchl men, um auf ihnen die letzten in is f mütlichen Zuſammenſein. Zwecks Austauſch von 37 Fleiſchhauer in das Badezimmer getragen werd e 5 1 e ee i f f f 3 80 7 dh 95 N adezimt g ge en. ſerven zum Schlachtfeld transportieven zu laſſen.(Weltbild,.) wird gebeten, Urlaubsaufnahmen mitzubringen. geri wo Frau Minna inzwiſchen ſchon das Bad bereitet 7 Wanderprogramm für Monat September 1935. S 140 hatte. Der Trunkenbold wimmerte vor Angſt und 5 tag, den 8. September, Wanderfahrt nach Schlierbach 8 flehte um Gnade, als man ihn entkleidete. Schließ⸗ Olma deu 227 cle alan Hohl⸗Käſtenbaum— Kohlhof— Gaiberg(Mittagsraſh— N lich ergab er ſich widerstandslos in ſein Schickſal. 7 2 8 2. 115 ae eee Als er aber ins Waſſer geſetzt wurde, machte ihn i güeh e ded e e 5 der Schreck nüchtern. Er ſprang mit einem gewalti⸗ Der Lebensweg eines großen Abenteurers 9% Mk. Ruckſackverpfle 8 end n 5 ö. 0 rpflegung. Fahrkarten ſind an der gen Satz aus der Badewanne und flüchtete, ehe ihn e 5 Bahn zu löſen. 5 die„Attentäter“ daran hindern konnten, aus dem Bukareſt, im September. Hurch Vermittlung ſeines väterlichen Freundes Auf⸗ 8 5 gadezimmer. Der Richter konnte ſich nur mit Mühe Saft unbeachtet and von ber Oeffentlichreit] nahme en da türkische Offigterskorps. Da man den Sport zer eren 5 eines Lächelns erwehren, als Frau Minna den Tat⸗ längtt vergeſſen, iſt auf ſeinem Schloß bei Groß- befähigten jungen Mann mit Spezialaufgaben be Sonntag, 8. September 3 88 5. wardein Soliman Inger geſtorben, ein traute, entſchloß er ſich, aus dem öſterreichiſchen Mb⸗ 1 11 5 5 erke! beſtand vortrug. Er erkannte an, daß die Waſſerſcheu Abenteurer von Format, der im vorigen Jahr litärdienſt für immer auszuſcheiden. Nicht ange 8 e 1 8 95.30 bis 10.0 Uhr Stadion, 190 195 8 5 8 1 1 l 8 5 8* J ö g a 0 elf„Frauen 5 1885 g und Trunkſucht des Beklagten ſo groß et, daß ſte hundert eine große Rolle in Afrika ſpielte und ſpäter und Inger wurde zum Hauptmann nan J*.80 bis 10.30 U ding einer Ehefrau nicht zugemutet werden könne, und 1 5 15 e„König von Abeſſinien“ und und im geheimen Auftrag nach Aegypten entſandt Fion⸗Oauptſpielſeld, Männer. 3 85 30 Uhr Sto⸗ lend ..„Emir des Sudan“ führte. 5 1 l 5 5 5 5 8 ö öht gab der Klage ſtatt. a i 5 Soliman Inger beſaß die Eigenſchaft, jeden Men⸗ Boxen: Kurſus 82.90 bis 1130 Uhr Stadion⸗Gym⸗ höht 4 Wer in den achtziger Jahren des vorigen Jahr⸗ ſchen, mit dem er zuſammentraf, in ſeinen Bamn zu r a 135 hunderts dem blutjungen öſterreichiſchen Oberleut⸗ ſchlagen. Ueberall ſiegte er damk einer beſtrickenden 2 d 0 5 115 Tennigantere d 5 nant Soliman Inger prophezeit hätte, daß er noch Perſönlichkeit auf der ganzen Dime. Kaum war er 1 N 1 ner. is 11.30 Uhr wie vor⸗ ber. — In den letzten Jahrzehnten hat ſich die Milch⸗ einmal eine Krone tragen und als König ein Land dem Kaiſer Abdullah vorgeſtellt worden, als dieſer 1 gebefreudigkeit der Kühe ſehr erheblich gehoben. beherrſchen werde, ſo groß wie Oeſterreich⸗Ungarn, auch ſchon den Gaſt mit allen Künſten der Beredſam⸗ 5 im? Während in früherer Zeit ein täglicher Durchſchnitt der hätte den Ofitzier lediglich zu einem ſchallenden keit für ſich und ſeine Mah diſtenbewegung zu gewin⸗ Was hören Wir? be von etwa fünfundzwanzig Litern ſchon ein ſehr be⸗ Lachen gebracht. Nein, Soliman Inger war nicht nen trachtete. Seine Worte fanden hei Inger ein 19 beender Stand war, ist Niese Ser beute als alter eigene und die Ata demt die Kadettenſchule offenes Ohr. Nach kurzer Bedenkzeit war der tür⸗ Sonntag, 8. September Mar Durchſchnitt zu bezeichnen. Daneben aber treten be⸗ ſie„ F kiſche Hauptmann bereit, ſeinen Abſchied aus der Reichsſender Stuttgart 155 ſonders bei den deutſ gezog ü Lei⸗ 0 3 hatte iel türkiſchen 5 N 0„ Haf 5 8 f ſonders bei den deutſchen gutgezogenen Kühen Lei⸗ ſeines Lebens, den Offtziersſtand, noch fast als Knabe 5 8 25 nehmen und zu mn moham⸗ 6400: Haſenkonzert.—.05: Gymnaſtik.—.25: Bauer, Zent ſtungen auf, die durchaus Anſpruch darauf erheben Lich 8 f 1 N de medaniſchen Glauben über zutreten. Er der an en zun: Kvargenſche Rorgene en dere 10 00 tute F n Vor erreicht, aber jetzt intereſſierten ihn nur ſeine zahl-] wurde ein Günſtling Kaiſer Abdullahs, ſtieg raſch Reichs ſen dung Dentſche Morgenfeier der File. Innen, als Weitrelo gewertet zu werden. Vor loſen Liebſchaften. Der ſtattliche und ſchöne Ober⸗ von Stufe zu Stuf; i 12. jugend.— 10.30: Sonate-Dur.— 11.00: In der Heimgt a einiger Zeit machte die Kuh„Agathe“ von ſich reden, leutnant konnte ſich über Mißerfolge bei der Wiener[Ratgeber 5 und wurde endlich baiſerlicher ischs om ſchönſten.— 11.30: Reichsſen dung: Je deut die dem Gut Zollhaus bei München gehört und die[Damenwelt nicht beklagen. In ſeinem Dienſt war 1 8 5 55 1 U S die 5 5 1 7 5 1 1 72 f 2er: 2 1 5 ttag.— 00: Ka e Ba iber f im Jahre eine Milchleiſtung von nicht weniger als er pünktlich und zuverläſſig und ſo zweifelte nie⸗ 5 die abeſſiniſche Provinz Ogaden unterworfen 14.45: Viertelſtunde ür ande Saudwerk. 1095 17 188 Litern aufzuweiſen hatte mit einer Tages⸗ 7 0 daran, daß er im Laufe der Jahre Karriere 115 e 1 N ſeinen Günſtling 9— 16.00: Nochmittagskonzert.— 18.00: Uutet 105 öchſtleis 6 8 machen würde und ſich ſpäter vielleicht als General⸗ nig von Abeſſinien und Emir des der Zeitfunklune.— tab: Derkemer Worſcmartt. für Höchſtleiſtung von 66,1 Litern. Dieſe Menge erſchten ſtabsoffizier penſionieren laſſen könnte. Sudan. Als König Soliman konnte Inger drei 18.50 Unterhaltung auf zwei Flügeln.— 19.30: Turnen thek nicht mehr überbietbar, und der Wert dieſer Muſter⸗ 3 1 Jahre lang ſein großes Reich regieren und ſich an 5 Meet baben das Wort.— 2000 Kränge vom del 2 kuh war nicht mehr abzumeſſen. Man glaubte damtt. Jahre 1888 bie entſcheidende Wendung den unermeßlichen Schätzen ſeines Landes freuen. VVV woh die Weltrekordlerin der Milchtihe gefunden zu im ſeimem Jeeben ein. Ein hoher kürkiſcher Offigier'] Seine Macht überdauerte den Verfall des Mahdis⸗ e 95 haben. Jetzt aber kommt aus der Nachbarſchaft die der während des ruſſiſch⸗türkiſchen Prieges mit dem mus nicht lange. Nachdem Kaiſer Ad im J 8900 Sende des Barre e Jen n die 5 5 5 5 ſt die[Vater Soliman Ingers Freundſchaft ſchloſſen ö ge. chdem Kaiſer Adullah im Jahre—.45: Deutſches Volk— deutſche Luftfahrt.— 10g: 5 Nachricht, daß„Agathe“ geſchlagen iſt. Die ſieben⸗ hatte, erinnerte ſt 0 daß 0 1 955 8 17955 ſſich 1075 6 5 Schlacht von Debrikrat ſein Leben ver⸗ Fantaſten auf der Wurlitzer Orgel.— 11.00: Gedichte von 15 jährige gefleckte K eya“ 8 f 2 3 ö oren te, wurde König Soli Hanz⸗Heinz Strätner.— 14.00: Zwerge hi 8. aus. fahr ge ge leckte Kuß„Freya“ von dem Gut Gerſt⸗ um den Sohn des Oeſterreichers zu bekümmern. Er Menelik., dem berü 1 5 8 von Neaus e late: Hettere Madrigale.— 45 00 Eine Pierce ſind hofen bei Augsburg hat nach ſtrenger Kontrolle einen ſchickte eine Einladung an Oberleutnant Inger nach vertrieb„dem berühmten Sieger von Adua, Schach.— 15.15: Stunde des Landes.— 16.00: Muſik am 0 Tagesdurchſchnitt von 69,6 Litern und eine Tages⸗ Wien und bat ihn, doch nach Konſtantinopel zu bdom⸗„ i Nachmittag.— 18.00: Stunde der Auslands deutſchen. ſetzt, höchſtleiſtung von 72,2 Lit. 8 5 1 0 55 König Soliman hatte offenbar ſein Schickſal vor⸗ 18.30: Friſch auf zum fröhlichen Jogen.— 19.28 udſch⸗ ihn 0 r„ Das ent. men. Inger mahm einen längeren Urlaub umd folgte ausgeſehen; denn als er in Guropa wieder auf- land, Sporkecho. 000 allen em ar ee an ie ſpricht einer Jahresmenge von 22382 Litern Milch.] der Einladung. In Konſtantinopel aber fand er! tauchte, ſtellte es ſich heraus, daß der geſamte W Barnabas von Geczu ſpielt zum find — 5— Akti Freitag.15 Verſammlung.— Seckeuheim, Kinderſchule:[ Blaukreuzverei a 1 1 0 ollesbienſt- Ordnung Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: 9 abend. Gebete kunde. Aid woch„ e 1 0 19050 1 Evangeliſche Gemeinde Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: abend 8 Blaukreuzverſammlung.— Donnerstag nachm. 3 elegenheit; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 ö Sonntag, den 8. September 1935 Freitag 8 Verſammlung.— Fendenheim, untere Kinder⸗ Frauenſtunde 5 5 200 Eßer be fi i Jes Anda 1 8„den 8. 5 S 0 5 70 3 5 2. Thriſtenlehre für 3 32 ⸗Jeſu⸗An iche Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdtenſt, Vikar Bodemer; e e eee, 11. 4 Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗ mit Segen. N 2 5 liche 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer. 8 Bethesda eim“, J. U. 4. verſammlg.; nachm..30 Freigottesdienſt am Stephanten⸗ St. Bonifati im: 6 Frühmeſſ i. Ein Hauptg Pf 5 5 8 2 5 5 0 ph St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen 55 e 9985 Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädche 5 e gere r 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; abends 8. Evangeliſativnsvortrag Dienstag 180 8 V e kin abend 8 heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hochamt Ma 6 Abendgottesdienſt, Vikar Brenner. 0 1 1 8 Heils Freitag aben Heiligungsverſammlg. mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre br Shale eite: eden dien auc; 10 Haudt. n da eee Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage für Jünglinge 200 Herz Feſn⸗ An dach. 0 8 e 17 1 Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Evange⸗ Alphornſtraße 13. Pflarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim:( Beichtgekegenſt Arledenskirche;.30. pi 465, d W liſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Montag Sonntagsſchule(f,. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt. 1000 und J cot oteuſt 17 7 5 Jveſt. ſt, Miſſtonar Wenz. en 8 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sandhofen: 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. e mit Prehigt u. Amt, 2330 Herz⸗Marik⸗ 515 J Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt.. f ü ienstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg 5 8 1 f ruderſchaft mit Segen; abends.30 Komplet. lä 1 e e 5 Oſterſtraße 30: Donnerstag abend 8 Evangeliſations⸗* 5 8 eee 1 St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 Frühmeſſe;.45, bl. Meſſe 176 Beibebans 12 9 zundt. i vortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 taunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt, U. z en ggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Evangeliſationsvortrag. 9 2 1 9 8..80. Mittwoch Singmeſſe mit Predigt; abends 59 Anda ö Glä ern. 8 irchli 5„ abd. 8 Gottesdtenſt.— Mhm.⸗Sandhofen. 8 8 135 c 5 Helena e ee n dauptgottegnſeuſz flerter dect e e e ee Sonntag vorm..30 u. 1 Golesbtenſ. Milet See ne Fe edit ee eee 0 emeindehaus 34:.80 di 5. f 2 a 0 i 7 1 0 it Frühpredigt; bredi Si i Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar„Lobgeſänge in der Nacht“— Dienstag abend 8 Uhr Senn Gerede c Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1 F e 9 1 %%% ĩ e ee meren Goltesbzenſt.. Agnus, Fetebrlcsſeld, Nentor, es: Spiegzekabeis 930 Predigt z. Hochamt; 11 Sigg mit (Stadtpoſaunenchor). 5 Jugendbund für junge Mädchen. Donners Sonntag nachm 3 Gottesdienſt. Mittwoch ab Gottes⸗ Homilte in der Kapelle der Spiegelfabkik 1 Predigt n. Diakoniſſenhans: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel. nachm. 4 Uhr Frauenſtunde; abends 8 Uhr Blaukreuz⸗ Lien n ittwoch abend 8 Gottes Singmeſſe; 11 Predigt u. Singmeſſe in der Waldkapelle 5 Jeinr.Lanze krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Zahn. n. e 1 bei Skemate 5 0 Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen und Veſper; 7 als Fendenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammexer. B 8 nittan 3 Ubr Berſammkung n men gol, i 1 5 Sonntagsabendandacht mit Segen. ri 1. 8 a Mönchwörtſtraße Nr. 218 bei Reißner: Montag abend 8 Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 8 . 100 Feſtgottesdienſt zur Wiedereröffnung Verſammlung.— Pfingſtberg, Strablenburgſtraße 18: 8 VV St. Laurentius, Mhm.⸗Käfertal: 6 hl. Meſſef.30 Beicht abends e e ee. Dienstag abend 8 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bet— Beibegung 55. l Se„. e 15 15 Ein e 1 1 1 5 8 und Mädchen, Pfarrer Scheppner: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ See 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt, 11 i e mit Predigt;.30 Elriſtenlehre fi 9 5 Nr 2 8 7 7 2 2 S 8 u i— Mi 5 0 2 Mi 8 5 8 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. nde ee 218 bei Nienel: Freitag abend then 5 9 1 St. Peter und Pen,.90 bl. Beichte; 60; di e 7 8 N Landeskirchliche Gemelnſchaft der Lievenzeller Miſſion und— 3 8 Krußmeſſe; 250 Singmeſſe;.30 feierlicher Hanpmotte 15 Gemeindehaus Spebeter Straß 28. 600 0 Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗; 5 Nenſt: 11 Schuülergottesdienſt, 1145 Ebriſtenlebre f glie e e 28:.0 Hauptgottesdienſt, ſtraße 34: Sonntag abd. 8 Wortverkündigung(Stud. ⸗KRat Katholiſche Gemeinde.„ 5 heit; Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Neck), Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend Sonntag, 8. September(13. Sonntag nach Pfingſten) 7 ee 15 Predigt und A fell Pfingſtherg: 9 Gottesdienst, Pfarrer Vath. 0 ee 13, bei 1 8 5. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe, v 6 an Beicht⸗ 11 Schülergottesdtenſt mit Predigt u. Singmeſſez abends in ff. 5 ee ee Männerbibeltunde, 5 da ene e. i e 0.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe„e Muttorgottesandacht mit Segen i i 1 Seckenheim: 90 ente dien ika Pn. nachmittag 4 und Donnerstag abend s für Jungfrauen. gottesdtenſt N amt; U bl. Messe wil Pre 8 1 8 Mannh. Rheinau: 6 bl. Beichte 7 Früh alli Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesd lg n—RNeckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Mittwoch nachm. 3 digt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; 18 0 Schtlergottes dienst,.30 CEbriſtegleſrg, e Dit Wallſtadt: 9 90 Hauptgdttesdienſt, VV Frauenſtunde. Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde.— Feuden⸗ VV. 8 15 1 abends 70 Andacht u ke An⸗ 1 i- J. eim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend 8 Wortverkündig. St. Sebaſtianugki 1 1 855 ü De ot amuiter un Feger e inder⸗ bei e ee nde Al aczelfraß A 8 e e e Benken der eich egenken b mee Filme 8 8 C 85 e en 5 elbuckelſtraße 4: S achm..8 it igt; esdienſt mit Predi r e ee für Mädchen; 0 Aonkordienkirche: Donnerstag 8 Uhr Abenbgotiesdienſt, en 5 995 bee nachm..30 und mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und für Jünglinge; nachm..30 Ehriſtenlehre für Mädchen; Vor Vikar Bauer. 5 C 55 mit Predigt; 2 CForporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht ga he: Montag bis Samstag 7— 2. Ehriſtenlehre f. Jünglinge:.30 Muttergottesandacht. S 9 6 5 5 e ichte; 5 Montag abend g Pee ee e Evauseliſche Freikirchen Heilige Parte: Srüneſe, b⸗ Mesſe 8 Deuce 7 0 Feuhmeſe mit Becht, h d n Fee e N er 5 Jungmänner). 1 8 55. Eben⸗EGzer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. ͤ C ſtenlehre; nachm. 180 Andacht;.30 Abendandacht. a W Feudenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; i. r 8 b ens St. Paul B chte, 880 6 Pfarrer Kammerer.. 11 Sonnta 7 8 7 gredigt Preda. liche Jugend;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. 8 Paul, Almenhof:? Frühmeſſe;.30—.30 Bere i Neckarau: Mittwoch.15 Morgenandacht, Vikar Schmitt Müller. J e Ju N F. W. Liebfrauenkirche Maunheim: Von 6 an Beichtgelegenheit; Singmeſſe mit Predigt;.30 Ebriſtenlebre, 11 Singmeſe Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften 5 abend 8 Bibel nd eee 8 Predigt, 11 e ee S.80 5 5 5 1 N redigt; 11 Sin nachm 2 0„St. Hi 8 2„ 9. Lu; Guang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 e 5 9(Baptiſten), lehre 5 Zünolbuge 29 Herg⸗ eſt⸗Andacht e e.90 Frühmeſſe 7 ir Stöckle: S 5 5 7 2** S 2. S 91 t 1 7 S ſſ 1 FF 5 25 8 8 Ses 5 90 5 o 5 Gebetsſtunde; 11 Sonntagsſchule; abends.15 e e Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Neunes Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.90 hl. Meſſe! Bien tag 8,5 Sen 99 Stabe und lung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. St. Joſeph Eindenhof: 6 90 85. 8 Singmeſſe mit Predigt. 15 che ee e Ar d Wenn 840 kr Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim. U 3. 23. Sonntag 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſ 2155 221 8 hl. Meſſe; Pfarr⸗ und Wallfahrkskirche Oggersheim Frübmeſſe 990 ruf g..00 D g. 8. r vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ dient; 10 Predigt u Amt; 11 0 8 5 e Beichtgelegenheit 7 Pfarramk 5 Schüle tente cht 1 ſcule, nachm J Knabenſtunde: abends 790 Prebigt, e eee N 25 inglinge; Wallfahrtsamt; 11 hl. Meſſe; nachm. 2 Wallfahrtsandach gie Denne ad nach ütmoch dend 8 Side Ne digt; abends 7 Uhr Andacht zur.30 Schluß der Frauenmiſſibn mit Marienfeier⸗ un bonnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde. St. Peter: 6 Beichte; 7 Früh Si J i 7 N a Abventsgemeinde Mannheim, 1 9711. geichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ 0 5 2 5* 9 J) V Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche e Samstag vorm. 9 Sabbatſchule: 10 Predigt. a„ ſeßend Ehriſtenlehre für Jünglinge; abends Sonntag vormittag.30 Uhr Meſſe in deutſcher Syrg hen Rol Dampfer verließ, u Bord, hinüber⸗ Aufmerk⸗ So wur⸗ e unter⸗ käfig für ert wirb, Vögel an Zugluſt eiten den du pfle⸗ Tuſt nach welche n den 7. 5. einem ge⸗ n Photoz Sonn terbach gs raſt)— fahrt 706 onderzug; Fahrpreiz d an der Stadion, Uhr Sto⸗ dion⸗Gym⸗ intsanlege r wie vor⸗ etzung ger rentreiber. .— 15.00: 00: Unter markt. : Turnen vom Fels nuſik. eierſtunde. — 10.30: dichte von n Bergen. ertelſtunde Muſik am ütſchen.— 5 Leu. .30: Eine ſpielt zum u. Beicht⸗ edigt;.80 t Predigt; ſu⸗Andacht chtgelegen⸗ 9 Hochamt riſtenlehre tgelegenh.; digt; 10.00 erz⸗Mariä⸗ hl. Meſſe zredigt; 11 mmunion⸗ eſſe in der kapelle der ngmeſſe u. Predigt u. aldkapelle eſper; 70 30 Beicht⸗ nt; 11 Uhr nlehre für ichte;.80 mptgotteß⸗ tlehre für eichte; 880 Singmeſſe meſſe; 900d bl. Meſſe f 10 zmeſſe un lenſt,.80 ctsanbacht 25 che 1 Sprache — HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZEITIT UN Samstag, 7. September 1935 Die Folgen der amerikanischen Baum wollpolifik des Weltverbrauchs, dagegen Abnahme des 9 8 Anteils der USA 5 Die amerikaniſche Baumwollpolitik iſt vor allem auf die Preishebung eingeſtellt. Wir wieſen bereits auf dieſe Be⸗ mühungen und ihre Gefahren für das Land hin. Wie perhängnisvoll ſich dieſe Politik für US A⸗Baumwolle aus⸗ gewirkt hat, zeigt die jetzt vorliegende Jahresſtatiſtik des Internationalen Baumwollſpinner⸗Verbandes in Man⸗ cheſter. Nach ihr betrug der Weltbaumwollverbrauch in dem am 81. Juli 1935 beendeten Berichtsjahr insgeſamt 2% Mill. Ballen gegen 23,58 Mill. Ballen im Vorjahr; das iſt eine Steigerung um 3,5 v. H. Dagegen iſt der Ver⸗ brauch an US A⸗Baumwolle um 1,62 Mill. Ballen auf 10.85 Mill. Ballen geſunken, was gegenüber dem Vorjahr aue Abnahme um 13 v. H. bedeutet, während ſämtliche anderen Baumwollerzeuger eine Zunahme im Verbrauch verzeichnen konnten. Der Konſum von oſtindiſcher Baum⸗ wolle ſtieg um 1,01 auf 5,59 Mill. Ballen, der von ägyp⸗ licher Baumwolle um 0,12 auf 1,08 Mill. Ballen und der don ſonſtiger Baumwolle um 1,81 auf 6,88 Mill. Ballen. Die Vorratshaltung bei den Spinnereien in alen Baumwollſorten betrug zum 31. Juli d. J. nur 4,56 gezen 5,12 Mill. Ballen zum gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ jahres. Hiervon entfielen nur 1,65(.18) Mill. Ballen auf USA⸗Baumwolle, 1,51(1,60) Mill. Ballen auf oſtindiſche Baumwolle, 0,25(0,24) Mill. Ballen auf ägyptiſche Baum⸗ wolle und auf ſonſtige Baumwolle 1,04(1,00) Mill. Ballen. Die Geſamtſpindelzahl betrug am 31. Juli 1935 15% Mill. Stück gegen 155,06 Mill. Stück im letzten anuar. 0 In den obigen Verbrauchszahlen iſt der deutſche Ver⸗ brauch nicht enthalten. Es wird jedoch bemerkt, daß die Ausfuhr amerikaniſcher Baumwolle nach Deutſchland im Berichtsſahr 1934⸗35 nur 446 000 Ballen betrug gegen 1443 bo0 Ballen in dem vorhergehenden Rechnungsjahr. Weitere Geschäffsausdehnung bei den Zeniralkassen und den Kredifgenossenschaffen Die nunmehr vorliegenden Monatsausweiſe der Zentralkaſſen und Kreditgenoſſenſchaften zum 31. Juli 1935 laſſen ein weiteres langſames Wachstum erkennen. Die Summe der Gläubiger iſt im Juli um rund 3 v. H.(12 Mill. /) geſtiegen, wobei aller⸗ dings zu berückſichtigen iſt, daß die Zahl der berich⸗ tenden Inſtitute ſich um 2 auf 176(bisher 174) er⸗ höht hat. Aber ſelbſt wenn man die beiden neuen Genoſſenſchaften— es handelt ſich um ländliche— in Rechnung ſtellt, bleibt von dem Auftrieb doch noch der größte Teil beſtehen. Die Gläubiger bei den Zentralkaſſen, die ſchon im Vormonat um 21,5 Mill. Mk geſtiegen waren, haben ſich weiter um 10 Mill. Mk. erhöht. Bei den Genoſſenſchaften haben ſich die Depoſiten um rund 11 Mill. Mk. vermehrt; davon entfallen etwa 3 Mill. Mark auf Neuzugänge der zwei ländlichen Inſtitute, der Reſt bedeutet echte Einlagenſteigerung. Bei den Zentralkaſſen ſind es namentlich die ländlichen Inſti⸗ iute, denen neue Gelder zufloſſen, und zwar in Höhe von 7 Mill. Mk. Neben der Geldhergabe([Einlagen) heutſcher Kreditinſtitute waren es auch private Kreiſe, die zur Beſſerung des Kreditorenſtandes beitrugen. Die neuen Mittel wurden teils in Wertpapieren an⸗ gelegt, ferner in Debitoren inveſtiert und zur Ver⸗ ſtärkung der Bankguthaben benutzt. Auch die Hypo⸗ thekenſorderungen ſtiegen um 1 Mill. Mk. Bemerkenswert iſt, daß bei den Debitoren ſo⸗ wohl die Schuldner in laufender Rechnung ſich um 5 auf 325 Mill./ erhöht haben, als auch diejenigen, die feſt befriſtete Darlehen erhielten; bei den letzte⸗ ken ſtanden Ende Juli 69(Ende Juni 67) Mill.% aus. Grundſtücke, Gebäude und Betriebsinventar ind auf der Aktipſeite mit 43,4(43,1) Mill./ einge⸗ ſetzt ein verhältnismäßig hoher Betrag, wenn man ihn der Geſamtſumme der Aktiven gegenüberſtellt, die 869,8(845,2) Mill./ beträgt. In Immobilien ſind alſo 5 v H. der geſamten Vermögensmaſſe an⸗ gelegt gegenüber nur knapp 1½ v. H. bei den großen Altienbanken. Die rückſtändigen Einzahlungen auf Geſchäftsanteile betragen 79(.7) Mill. ,. Auf der Paſſipſeite ſetzen ſich die Gläubiger bei den ländlichen Zentralkaſſen und bei den gewerb⸗ lichen Zentralkaſſen zu einem hohen Prozentſatz aus Einlagen deutſcher Kreditinſtitute(397 von 700 Mill. Mark) zuſammen. Rechnet man dazu noch die Noſtro⸗ verpflichtungen, die ja gleichfalls in der Hauptſache hei genoſſenſchaftlichen Zentralkreditinſtituten laufen und 145 Mill. Mark betragen, ſo verbleibt nur eine Summe von 167 Mill.% für die„Sonſtigen Gläubiger“, Umgekehrt iſt dies Verhältnis bei den 176 Genoſſenſchaften. Hier betragen die„Sonſtigen Gläubiger“ 395 Mill. Mark bei einem Geſamtbeſtand an Kreditoren von 412 Mill. Mark. Die Spareinlagen haben ſich um etwa 4 Mill. Mark ermäßigt. Bemer⸗ lenswert iſt, daß die Summe der Spareinlagen, die mit gesetzlicher Kündigungsfriſt den Inſtituten an⸗ vertraut wurden, mit 145 Mill. Mark kleiner erſcheint 5 Riefenige, bei denen eine beſondere Kündigungs⸗ ſeſt vereinbart worden iſt(193 Mill. Mark). Eine Efflekfenbank des Morgan-Konzerns J. P. Morgan u. Co. haben das Ausſcheiden von fünf Mitgliedern der Firmen IJ. P. Morgan u. Co. und Drexel and Co, bekanntgegeben die zuſammen mit einigen Mit⸗ gliedern der Geſchäftsleitung das Wertpapiergeſchäft organiſieren 5 ö das von dem Hauſe Morgan, Stanley and Co. Inc. ig betrieben wird. Dieſe Geſellſchaft wird mit einem vollgezahlten Kapital von 7,5 Mill. Dollar arbeiten, das 95 Stamm⸗ und Vorzugsaktien beſteht. Die Stamm⸗ altien haben das Alleinſtimmrecht für die Wahl zum lleltorium und werden ſich ausſchließlich im Beſitz der moehörigen der Geſchäftsleitung der neuen Geſellſchaft inden. Die Vorzugsaktien werden von den Mitgliedern i geuen Unternehmens und verſchiedener Teilhaber des Venkhauſes J. P. Morgan and Co. übernommen werden. die neue Geſellſchaft wird ihre Tätigkeit am 16. Sept. aufnehmen. Mora erwähnten ausgeſchiedenen Mitglieder von J. P. Aden and Co. und Drexel and Co. ſind Harold Sbanley, 16 7 0 Ewing, Henry S. Morgan, Perry E. Hall und ward H. Pork fun. 5, Vorläufiges Handelsabkommen zwiſchen Belgien⸗ züsemburg und Sowjetrußland. Die ſowjetruſſiſche Bot⸗ aft in Paris gibt bekannt, daß am Donnerstagabend zwichen dem belgischen Geſchäftstrüger und einem ruſſi⸗ 1 Sonderbevollmüchtigen in Anweſenheit des ſowjet⸗ 1 0 85 Geſchäftsträgers ein vorläufiges Handelsabkom⸗ nen unterzeichnet worden iſt, das die wirtſchaftlichen Be⸗ dehungen zwiſchen der belgiſch⸗luxemburgiſchen Zollunton und Sowfetrußland wieder herſtellen ſoll. Bein dieſem vorläufigen Handelsabkommen, das zwiſchen gien und Sowjetrußland unterzeichnet worden iſt, ver⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 411 2 Broſgefreide reichlich angebofen * Maunheim, 7. September. Wie ſich nunmehr herausſtellt, wird die kanadiſche Wei⸗ zenernte dieſes Jahres die des Vorjahres um rund 130 000 Tonnen übertreffen und etpa 8,09 Mill. To. betragen Da⸗ von wird aber rund der fünfte Teil für Vermahlungszwecke völlig unbrauchbar ſein, ſo daß in Wirklichkeit nur 6,4 Mill. Tonnen für die menſchliche Ernährung zur Verfügung ſtehen. Die Weizenerzeugung der USA, die nunmehr nach der Bekanntgabe der vorausſichtlichen Winterweizen⸗Ernte berechnet werden kann, beziffert ſich auf etwa 15,7 Mill. To.; da aber der Bedarf etwa 18 Mill. To beträgt, und da wei⸗ terhin die Qualität der nordamerikaniſchen Weizen eben⸗ falls recht ſchlecht iſt, wird man mit nennenswerten Ein⸗ fuhren rechnen müſſen.— In Argentinien hat es neuer⸗ dings ſtärker geregnet, für viele Weizenbezirke allerdings zu ſpät, ſo daß nach den erſten Schätzungen nur die Hälfte bis zwei Drittel der vorjährigen Weizenanbaufläche in die⸗ ſem Jahr bebaut worden iſt. Auch in Auſtralien tſt in den letzten Tagen ein wohltuender Regen gefallen, aber auch hier dürfte die Ernte hinter dem Durchſchnit der letz⸗ ten Jahre zurückbleiben.— Immer wieder hört man davon, daß Rußland ſtärker als Verkäufer tätig ſein wird; in der letzten Zeit ſind auch ſchon einige Partien ruſſiſchen Wet⸗ zens in England gehandelt worden; wenn aber die Ruſſen noch nennenswerte Mengen umſetzten wollen, müßten ſie mit ihrem Weizen ſehr bald auf den Markt kommen, damit ſie nicht mit den großen amerikaniſchen Lieferungen zuſam⸗ menſtoßen. Bisher ſind aber, dem Vernehmen nach, die ruſſiſchen Erntearbeiten nur langſam vorangekommen. Die Geſamtweizenernte der Welt(ohne Rußland und China) wird für 1935 auf 95 Mill. To. geſchätzt gegenüber 94 Mill. To. im Vorjahr. Während aber im Jahre 1934 rund 30 Mill. To. noch aus der Vorjahrsernte übernommen werden konnten, betragen diesmal die Vorräte aus dem Vorjahr nur knapp 23 Mill. To. Die Cif⸗Offerten für kanadiſche und argentiniſche Weizen ſind gegenüber der Vorwoche wieder etwas zurück⸗ gegangen. Man verlangte für Manitoba 1, hart, Atlantik, September⸗Abladung, 5,40 Hfl.; für Manitoba 1, Atlantik, September⸗Abladung, 5,32 ½ Hfl.; für Manitoba 1, hart, Paecifie, September⸗Abladung, 5,15 Hfl.; für Manitoba 1, Pacifie, September-Abladung, 5,07 ½ Hfl.; für Manitoba 2, Pacifie, loko Antwerpen, 5,05 Hfl., transborde Antwerpen, desgl. September⸗Abladung, 5,00 Hfl.; für Amber Du⸗ rum 1, Canada Weſtern, September⸗Abladung, 5,15 Hfl.; vom Laplata ſtellten ſich Baril, 79 Kg., September⸗Abla⸗ dung, auf 4,17% Hfl., desgl. Oktober⸗Abladung, auf 4,20 Hfl.; Bahia, 79 Kg., nach Muſter, September⸗Abladung, auf 4,25 Hfl., desgl. Oktober⸗Abladung, auf 4,27½ Hfl.; für Bahia, 79 Kg., bereits im Auguſt verladen, wurden 4,22% Hfl. verlangt. Sämtliche Angebote verſtehen ſich, wenn nichts anderes vermerkt, eif Antwerpen. Das Angebot von in ländiſchem Weizen war reich⸗ lich und übertraf die Nachfrage. Badiſche und pfälziſche Herkünfte waren zum Feſtpreis für September erhältlich. Von Bayern⸗Weizen waren einige Partien zur Lieferung innerhalb von acht Tagen angeboten; außerdem lagen in dieſer Herkunft Angebote zum September⸗, Oktober⸗ und November⸗Feſtpreis, franko Mühle Worms⸗Ludwigshafen⸗ Mannheim vor. Auch bayeriſche Frankenweizen wurden ſchon angeboten, allerdings meiſt erſt für Oktober und No⸗ vember, während für die September⸗Lieferung noch nicht genügend Kontingentsmarken vorhanden ſein ſollen. auch für dieſe wurden die entſprechenden Feſtpreiſe, eif Mühle verlangt. Mitteldeutſcher⸗ ſen⸗S Wei zen aus der Hildesh I gend wurde weniger angeboten, da die Waſſerverhältniſſe auf der Elbe noch nicht ſo günſtig ſind, daß eine Verfrach⸗ tung hierher lohnen würde; für kleberreiche Partien wur⸗ den meiſt 20 Pfg. Aufgeld, alſo die erhöhte Handelsſpanne verlangt. Norddeutſche Weizen aus Pommern, Mecklen⸗ burg und Holſtein wurden den Mühlen zum Feſtpreis offeriert, für den Handel war Pommern⸗Mecklenburger für 70,70„ zur September⸗ für 20,80/ zur Oktober⸗ und für 20,95/ zur November⸗Lieferung, alſo um 10, 20 und 25 Pfg. unter den Feſtpreiſen erhältlich. Von den meiſten Angeboten machten weder die Mühlen noch der Handel Gebrauch, ſoweit Umſätze bekannt wurden, han⸗ delte es ſich um badiſche und pfälziſche Weizen, die von den Mühlen zum September⸗Feſtpreis aufgenommen wurden. Für die Brotgetreide⸗Wirtſchaft ſind in der Zwiſchen⸗ zeit wichtige Anordnungen ergangen, die ſich auf den Getreidemarkt auswirken. So iſt die Beitragsordnung bis zum 31. Oktober verlängert worden. Weiter wurde beſtimmt, daß alle nach dem 1. September hergeſtellten Mühlenerzeugniſſe einem Plombenzwang unterſtehen. Die⸗ jenigen Fabrikate, die ſchon vor dem 1. September herge⸗ ſtellt ſind, dürfen ohne dieſe Plomben verkauft werden, jedoch muß im Schlußſchein und auf den Rechnungen ver⸗ merkt werden, daß dieſe Vorausſetzung zutrifft. Dieſe plombenfreien Fabrikate dürfen, ſoweit ſie aus Weizen hergeſtellt ſind, nur bis zum 31. Oktober 1995, ſoweit ſie aus Roggen hergeſtellt ſind, nur bis zum 30. September 1935 gehandelt werden. Am Roggenmarkt war es weiterhin recht ſtill. Die Mühlen ſind in den meiſten Fällen noch in der Lage, ihren Bedarf aus unmittelbaren Anlieferungen der engeren Umgebung zu decken, ſo daß ſie nicht am Großmarkt zu kaufen brauchen. Zu Wochenbeginn wurde Pommern⸗ Mecklenburger Roggen, 71—73 Kg., für 16,80% Septem⸗ ber⸗Lieferung, 17/ Oktober⸗Lieferung und 17,20% No⸗ vember⸗Lieferung, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, alſo zu 30 Pfennig unter den Feſtpreiſen, vergeblich angeboten. Gegen Wochenende lagen die Forderungen für Pommern⸗ Mecklenburger Roggen zu den gleichen Lieferungsterminen ſchon um 40 Pfg. unter den Feſtpreiſen, ohne daß auch diesmal ſich eine Umſatztätigkeit entwickelte. Sehr gute Braugerſte blieb weiter begehrt; die Forderungen gingen bis auf 21,50/ ab Station und bei beſter pfälziſcher Gerſte bis auf 21,75/ frei Mannheim. Brauereien und Mälzereien hielten bei den erhöhten Prei⸗ ſen zurück. Induſtriegerſte iſt in etwos reicherem Maße angeboten. Für ſüddeutſche Herkünfte wurden etwa 19,50/ ab Station genannt. Oſtpreußiſche Induſtrie⸗Gerſte, 68 Kilo, Abladung zweite Hälfte September, ſollte mit 19, Leif Mannheim bezahlt werden. Für neue norddeutſche mmer⸗Induſtrie⸗ gerſte, 70/71 Kilo, wurden zur September⸗Lieferung 19,90 4 eif Niederrhein und 20/ eif Mannheim verlangt. Die Käufer ſind in den meiſten Fällen nicht gewillt, dieſe Preiſe anzulegen; teilweiſe verſuchte man, allerdings vergeblich, mit Untergeboten Keen Sübdeutſcher Fuduſtriehafer wurde ebenfalls ſchon an⸗ geboten, es ſcheint ſich jedoch noch kein einwandfreier Preis herausgebildet zu haben, do zwiſchen Forderungen und Geboten noch erhebliche Meinungsverſchiedenheiten beſtehen. Für norddeutſchen Hafer, 48/49 Kilo, September⸗Lieferung, verlangte man 18,50 /, desgl. 50/51 Kilo, Oktober⸗Lieferung 18,50, desgl. 52/53 Kilo, 18,60—18,70 /, desgl. 58/54 Kilo 18,80 5 Am Weizenmehlmarkt hemmte die Tatſache der bevor⸗ ſtehenden Neufeſtſetzung der Mehlpreiſe ab 15. September die Geſchäftstätigkeit. Man kaufte nur für den dringend⸗ ſten täglichen Bedarf ein, und auch die Abrufe gingen nur langſam vonſtatten.— Auch für Roggenmehl beſtand keine große Nachfrage; vor allem vermißte man weiter die Ab⸗ ſchlüſſe für ſpätere Termine. Am Futtermittelmarkt hat die regneriſche Witterung der letzten Woche der Nachfrage die Dringlichkeit weſentlich ge⸗ nommen. Futtergerſte, Futterroggen und Hafer waren faſt nicht angeboten. Für Futterweizen beſtand Nachfrage; wäh⸗ rend man aber zum Wochenbeginn noch 20,25 /, ab badr⸗ ſcher Station, und 20,50 /, franko Mannheim, bezahlte, lauteten die letzten Forderungen auf 20,25 /, Parität Mannheim. Oelhaltige Futtermittel ſowie Schnitzel und Biertreber waren nicht am Markt. Kleie war von den Mühlen nicht, vom Handel nur in geringen Mengen zu haben. Für Futtermehl iſt die Nachfrage im Laufe der Woche wieder ſtärker geworden. 2 bautet ergänzend, daß ſich durch dieſes Abkommen die bel⸗ giſche Regierung(gleichzeitig im Namen der belgiſch⸗luxem⸗ burgiſchen Zollunion! und Sowjetrußland gegenſeitig Meiſtbegünſtigung einräumen. Das Abkommen iſt zunächſt für drei Jahre abgeſchloſſen worden, und zwar geltend vom 1. Oktober 1935 ab. Der Vertrag wird ſtillſchweigend verlängert, falls er nicht mit einer Friſt von oͤrei Monaten gekündigt wird.(DNB) „ Uebereinkommen zwiſchen Reichsbahn und Stahl⸗ werksverband. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft iſt mit dem Stahlwerksverband übereingekommen, die mo⸗ natlichen Abrufe auf Ober bau material für die vier letzten Monate 1935 von bisher 25 000 Tonnen auf Tonnen herabzuſetzen. Der Unterſchied von 10 000 onnen monatlich ſoll jedoch für die Eiſeninduſtrie nicht ausfallen, ſondern auf die erſten Monate des Jahres 1936 übertragen werden. Die Auftragseinſchränkung erfolgt, um bei der Reichsbahn ſparſam zu wirtſchaften. Daher wird auch nicht zu erwarten ſein, daß die Reichsbahn im kommenden Jahr wieder 25000 Tonnen Oberbaumaterial im Monat oder ſogar 40 000 Tonnen wie noch in den erſten Monaten dieſes Jahres vom Stahlwerksverband abnehmen wird. Man wird vielmehr ab 1. Januar 1936 mit Beſtel⸗ lungen von etwa 20000 Tonnen zu rechnen haben. Dazu kommen dann noch die in den vier letzten Monaten des laufenden Jahres nicht abgenommenen Mengen von zu⸗ fammen 40 000 Tonnen. * Schiffahrtstagungen. Der Verein für die Schiffahrt auf dem Oberrhein hält am 14. Sep⸗ tember in Rheinfelden(Schweiz) ſeine 29. ordentliche Gene⸗ ralverſammlung ab.— Der Rheinſchiffahrtsver⸗ band e. V. Konſtanz hält am 22. September in Kon⸗ ſtanz ſeine diesjährige Johresverſammlung ab. Auch auf dieſer Tagung, an der vorausſichtlich wiederum vor allem Schweizeriſche Intereſſenten teilnehmen werden, wird im Mittelpunkt ein Vortrag über die Bodenſee⸗ und Ober⸗ rheinregulierung und den Ausbau zur Großſchiffohrtsſtraße ſtehen. * Ermäßigte Stückgutfracht auf anerkannte Saatkartof⸗ feln. Für Saatkartoffeln(Pflanzkartoffeln! zur Verwen⸗ dung als Saatgut im Deutſchen Reich beſtimmt, ſetzt am 10. September bei Aufgabe als Frachtſtückgut die Fracht⸗ berechnung fürs halbe wirkliche Gewicht wieder ein. In den Frachtbrieſen muß durch den Reichsnährſtand beglaubigt ſein, daß es ſich um anerkanntes Saatgut han⸗ delt. Dieſe Begünſtigung wird bis 31. Mai gewährt. * Keine neuerliche Herabſetzung des Ziusſatzes für ungariſche Obligationen und Pfandbriefe. Im Zuſammen⸗ hang mit der Ermäßigung der ungariſchen Bankrate, die, wie Finanzminiſter Fabinyt vor ſeiner Abreiſe nach Genf erklärte, auch wegen der Regelung der Agrarſchuldenfrage notwendig war, tauchten Gerüchte auf, wonach nunmehr die Ermäßigung des Zinsſatzes für Pfandbriefe und Obliga⸗ tionen von 5 auf 4,5 v. H. erfolgen ſollte. Wie von ein⸗ geweihter Seite verlautet, beſteht keine Abſicht auf eine einſeitige Ermäßigung des Zinsſatzes der ungariſchen An⸗ lagewerte, zumal vorerſt lediglich eine Konſolidierung der kurzfriſtigen Landwirteſchulden, alſo der Inlandsſchuld erfolgen ſoll. Die Regelung der langfriſtigen Schulden, die ja auch mit dem Währungsproblem zuſammenhängt, wird erſt erfolgen, wenn einmal die Transfermöglichkeiten genau abgeſchätzt werden können und auf dieſer Grundlage mit den Auslandsgläubigern eine Vereinbarung zu erzie⸗ len ſein wird. * Die belgiſche Portland⸗Zement⸗Induſtrie für Inveſti⸗ tionsverbot. Der Wirtſchaftsminiſter veröffentlicht eine Eingabe des belgiſchen Portland⸗Zement⸗Verbandes, die ſich mit der wirtſchaftlichen Neuordnung in der belgiſchen Portland⸗Zement⸗Induſtrie befaßtzt. Die Mitglieder des Verbandes haben freiwillig die Verpflichtung übernommen, für die Dauer des zwiſchen ihnen getroffenen Ueberein⸗ kommens in ihren Fabriken keine weiteren Oefen mehr zu errichten und die beſtehenden nicht zu vergrößern. * Die mangelnde Aufnahmefähigkeit des ſchweizeriſchen Kapitalmarktes. Durch die zunehmende Wirtſchaftskriſe, die immer mehr den Inlandsmarkt der Schweiz ergreift, und die hohen Verluſte der Kapitalgläubiger iſt die Kapi⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Weiler befesfigi Frankfurt, 6. September Die Abendbörſe war weiter lebhafter und gegen Berliner Schluß allgemein bis 98 v. H. freu 5 wiederum recht erfreuliche Tagesergebnis der je nung regte auch am Aktienmarkt an. G lagen huckert um 2, inen Tages⸗ 14 v. H. 56, JG Farben um, Geffürel um 1, Lahmeyer um 1/½ v. H. feſter. Letztere hatten gewinn von 3 v. H. zu verzeichnen. Auch Waldhof und Daimler ½ v. H. höher. Am Rentenmarkt beſtand Intereſſe für Dollor anziehenden Kurſen. Altbeſitz„ v. H. feſter. Umſchuloͤung gut gehalten. Der Verlauf blieb freundlich, v. H. über Mittagskurs. JG Farben no feſter. Auf höhere Auslandskurſe waren M höher, beſonders 5 v. H. Silbermexikoner. Wiener 4 v. H. höher. Renten blieben unr Abendbörſe ſchloß feſt. IG Farben 155,75 Geld. * Die Berliner Samstagsbörſe ab 7. September. Scheideanf lagen 3 v. H. 5 Vom 7. September 1935 ab finden die Verſammlungen der Wert⸗ papierbörſen an den Samstagen wieder von 11.80 13 Uhr ſtatt Die Börſenräume werden um 11 Uh öffnet. Erſte Kurſe um 11.30, Einheitskurſe für Renten ab 12 Uhr, Einheitskurſe für Aktien 12,30, Schlußkurſe 18 Uhr und Sitzung der Dreimänner⸗Kommiſſion 11.40 Uhr. 1 Abkommen zwischen Neichsnährsfand und Neichssfand des deufschen Handwerks Einheifliche Berufsbefreuung und Vermeidung doppelfer Beiſräge Das Nahrungsmittelhandwerk Fleiſcher, Bäcker, Konditoren und Müller— gehör lich nicht nur zum Reichsnährſtand des deu werks, ſondern unterſteht in marktpolitiſe g zu⸗ gleich dem Reichsnährſtand. Um eine einheitliche Berufs⸗ betreuung der Nahrungsmittelhandwerker zu ermöglichen und doppelte Beitragszahlung zu vermeiden, iſt zwiſchen beiden Organiſationen am 5. September 1935 ein Abkom⸗ men getroffen worden, das zunächſt bis zum 31. März 1936 gilt. Das Abkommen, das die Unterſchriften von Reichs⸗ obmann Meinberg und Reichshandwerksmeiſter Schmidt trägt, umgrenzt im Rahmen Her geſetzlichen Beſtimmungen die gegenſeitigen Zuſtändigkeiten. Auf Grund des neuen Abkommens erhält das Nahrungsmittelhandwerk Ber⸗ tretung in den Beiräten bei den wirtſchaftlichen Zuſammenſchlüſſen des Reichsnährſtandes. Di Beiräte müſſen vor grundſätzlichen Anordnungen, die das Nah⸗ rungsmittelhandwerk betreffen, gehört werden. *. Fünf Exportmuſterlager des Deutſchen Handwerks. Zur Förderung der handwerklichen Ausfuhr wird der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks demnächſt in Leipzig, Berlin, Bremen, Hamburg und Königsberg Eyxportmuſter⸗ lager einrichten. Das Handwerk hat durch ſeine erfolg⸗ reiche Beteiligung an der füngſten Leipziger Meſſe klar erkannt, daß auch für dieſen Zweig der deutſchen Wirtſchaft wertvolle Exportmöglichkeiten beſtehen. Rund drei Viertel der Aufträge in den Ausſtellungen der 17 Handwerkszweige kamen aus dem Ausland, wobei das Beſtreben deutlich wurde, verfügbares Geld in gediegener Wertarbeit an⸗ zulegen. Oft wurden nach beſonderen Wünſchen der Be⸗ ſteller Abänderungen der Muſter vereinbart.“ Auf der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe wird das Deutſche Handwerk noch ſtärker, nämlich mit 23 Handwerkszweigen, vertreten ſein. Frachfienmarkf Duisburg-Ruhrorf Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe etwas reger. Vor allem wurde talwärts ziemlich Kahnraum aus dem Markt genommen. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. talneubildung in der Schweiz im Schwinden begriffen. Dies wirkt ſich ſchon recht deutlich im Mißerfolg aus, wel⸗ chen nicht nur die Aproz. 22⸗Mill.⸗Franken⸗Anleihe des Kantons Baſel⸗Stadt in dieſen Tagen erlebte, von der nur 4,3 Mill. gezeichnet worden ſind, ſondern auch die zur Zeichnung aufgelegte 4proz. 15⸗Mill.⸗Franken⸗Anleihe des Hypothekarinſtituts des Kantons Bern, obwohl bei dieſem Inſtitut nicht nur der Kanton und die Bank ſelbſt, ſondern auch die Gemeinden bei Ausfällen haften. Da der Aproz. Obligationsanleihe des Bundes kürzlich ein ähnliches Miß⸗ geſchick widerfuhr, weil der Emiſſionskurs unmittelbar an den Pariſtand heranreichte, ſo iſt anzunehmen, daß das Schweizer Publikum auf einer effektiven Verzinſung von mindeſtens 4 v. H. beſteht. Es zeigt aber auch, daß die Flucht aus dem Geldmarkt und die Theſaurierung zu⸗ nimmt. Waren und Märkie * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,7% K; Dez., Jan., März je 4,17%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 50,50; Dez. 51,50; Jon. 53,25 V; März 54,25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl. Schluß: Sept.(35) 573; Okt. 556, Nov. 560; Dez. 559; Jan.(36) 560; Febr. 561; März 562; April 562; Mai 563; Juni, Juli 562; Auguſt 560; Sept. 558; Okt. 555; Dez. 551; Jan.(37) 551; März 552; Mai 558; Tendenz ruhig ſtetig. * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Birnen—16,—8, Aepfel—18,—8, Reineclauden—10, Mirabellen 19—23, Zwetſchgen—10, 78, Pfirſich 20—31, 19—19, Buſchbohnen 11, Stangenbohnen 1822, Tomaten—7,—4, Gurken 3 bis 8, Kopfſalat—6, Endivienſalat—3 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Freins⸗ oͤto. 2 15—18, Aepfel 10—15, dto. 2—8, Reineclauden 5 dto. 2 15—18, Aepfel 10—15, dto. 2—, Reineclauden 8 bis 8, Zwetſchgen—11, Trauben blau—11, Trauben weiß 12—14, Tomaten—7 Pfg. Anfuhr etwa 2590 Ztr. Nachfrage nach Trauben ſchleppend.— Weiſen heim: Zwetſchgen—10, Trauben blau 10—13, Trauben weiß 12 bis 15, Birnen—15, Aepfel—12, Pfirſiche 12—23, To⸗ maten 46,5, Mirabellen 1820, Ontario 10, Gurken 4, Wirſing 5, Rotkraut 7 Pfg. Anfuhr 1980 Zentner. Abſatz in Zwetſchgen flott, in Trauben ſchleppend.— Groß ⸗ Bockenheim: Pfirſiche 35, Zwetſchgen—10, Birnen 10—16, Mirabellen 18, Aepfel 15—20 Pfg. Anfuhr 780 Ztr. Abſatz flott, Nachfrage gut.— Maxdorf: Gurken 8, Tomaten 5, Bohnen 14—15, Erbſen 22, Karotten 3, Blu⸗ menkohl 20—35, Weißkraut 3, Rotkraut—6, Wirſing 5, Spinat 8, Salat—7, Zwetſchgen—9 Pfg. Anfuhr ſehr gut, Abſatz flott.— Bad Dürkheim: Tomaten 1 6 bis 7, ödto. 2 4, Mirabellen 20—21, öto. 2 1318, Birnen, Williams 13, Trauben 12—18, Aepfel 1 10, dto. 2 78, Zwetſchgen—9, Pfirſiche 1 18—22, to. 2 14—16, Sbangen⸗ bohnen 12—14 Pfg. Anfuhr 300 Zentner haupkſächlich in Trauben und Zwetſchgen. * Leinöl⸗Notierungen vom 6. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Sept..50(9/8); oto. Klk. per Sept.⸗Okt. 11/́0(11%); Leinſaatöl loko 23(unv.); Sept. 22(22,50); Sept.⸗Dez. 21,1%(22,4½%); Jan.⸗April 22,3 (22,6); Baumwoll⸗Oel ägypt. 24(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 6,50(unv.). Neuyork: Terp. 44,75 (44,50) Savannah: Terp. 39,75(89,50). * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 7. Sept. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filtale Pforzheim]: Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 ſe Gramm: dto. 4 v. H. LKupſer.10 ſe Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber i je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 lo. Keine ermäßigte Eilgutfracht auf Käſe und Quark mehr Weichkäſe, auch rindeloſer, und Sauermilchkäſe(Quark⸗ käſe), weicher Kräuterkäſe und Quark— dieſer in Gebinden und Säcken im Höchſtgewicht von 75 Kilo— gehören bei Aufgabe als Stückgut in Mengen von weniger als 2000 Kilo an einen Empfänger nur noch bis 15. Sept. zu den Gütern der ermäßigten Eilgutklaſſe. Bei ihrer Aufgabe als Eilgut wird ab 16. Sept.(bis 30. April) die volle Eilgutfracht in Rechnung geſtellt. Geld- und Devisenmarkt Zürich, b. Scplember(Schluß amflſch) Henzkantiu.] 2a. pant 20.27 ¼ Spanden 22.00— Prag 1291 Bukarest 805 london 15,9½ folan n 209.90— Nerstdan 58,32 Off. Fange. 5 empor: 307.6 berlin 12870— Badapes gl. Gel— belglen 51.70 Wien off. K. 73,28—Felgra!.02 1 5 ballen 25,10— Sofia 60,25— Aten 290,— Paris, 6. Seplember Gchlud amtlich). bunten 74.93 J Spanien 207.25 Kopenhagen 384.— en 3 eum 15,7% Kallen 128.90] fon 19,25% be, 809 beigen 255,12 sche: 288,50 Stecheim 885.25 l ers 285,25 London, 5. Sender(Schluß amtlith) eu 493,31 J Kopenbegep 22.40 Nossen 549.— Schaub 4618 Noni! 486.1 Stackham 19.894, fumsnien 0 628.—Tekoheme 1207 emsferdam 780,25 se 19,90/ Kensfantin. 6. Autralen 125. perls 74.88— Lisbon 110,12 Aten 819— dente 1775 Früzee 29.35— fleſsingfers 225,87 en 208 Honterices 20.— ales 60,53— Prag 129,12 fierstben 25,12] Lalparao 106,3 gerlin 12. 2¼ Budapet 270 Buenos Ares 18,55 guenos Few: 15,17% Beis 218.50 flo ce ln. 22.— uf Lon 18,50 panlen 35,13 Soli 393,— flongkong 2125 J Sütafriks 100,12 Hamburger Mefallnoflerungen vom 6. Sepiember Kupfer I bagds- u, Sfraits-Ang rief bela let J beld berahltf Arlet.] Jald bezahl) ö Janur 44,— 48,25 292,0 2920„ fHüttenpobu k. 19,75/19,75 februar 44,— 43,75. 292,0 292.0. Feinsilber(R. p. Kg) 57.505450 Mär e ae, ee Ari„ AIt-Plafin(Abfälle Mal„„ ee e,, Juni„ eee lee lebe echn, reines Plefin Juli„„ eee befalhpr,(NH. p. gr.. I 3,50 3,25 Augus!. e e Seplemb. 42.— 42. 292,020 Lee Able Okiober 42,— 42. 292,092 00. Anfimon Regulngs calnes.(& 10.) 55,— 46.— Mvem b. 42.— 42. 292.0292. 00. buecksilber(S per flasche) 11, ¾% 11 ½ Daremb. 48,50 42,50.. 292.0129200. Wolframerz chines.(in Sb.). Sageolealeacles Samstag, 7. September Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Rheingönheim— Limburger Hof— Rehhütte— Speyer— Malkammer Hambach— Neuſtadt a. d. H.— Gimmeldingen— Kö⸗ nigsbach— Ruppertsberg— Dannſtadler Höhe— Mau⸗ dach— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20 Uhr Gaſtſpiel„Pong mit 8 Attraktionen“. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Liſelotte von der Pfalz“.— Alhambra:„Der Himmel auf Erden“.— Schau⸗ burg:„Die Heilige und ihr Narr“.— Palaſt und Gloria:„Petterſon und Bendel“.— Capitol: „Lockſpitzel Afew“. 8. Seite Nummer 411 Neue Mannheimer Zeitunz Mittag⸗Ausgäbe Samstag, 7. September ber 1038 Drasselnde Bellallsstürme! Inpändige Heller keltsausbrüche! Das ganze Haus biegt sich vor Lachen über das Massen- Aufgebot. 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