0 87 Arb 7, 28 tikel II mäß aus⸗ fa⸗Hoch⸗ me, Leder⸗ S 7 Marktplatz H 1, 16 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren ., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. M Geſchüftsſtellen abgeholt.25 59 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu? fg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y. Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzeile 9 Pfeuntg, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Famtlien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 5 Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ bergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe 0 Montag, 9. September 1935 2 Aber an ſeiner Anabhängigkeit darf nicht gerüttelt werden Meldung des D. N B — Addis Abeba, 9. September. Der Kronrat, der die ganze Nacht getagt hat, hat dem abeſſiniſchen Vertreter in Genf am Montag neue Anweiſungen gegeben. In ihnen wird zum Ausdruck gebracht, daß der Kafſer bereit ſei, dem Völkerbund Zuge⸗ ſtändniſſe zu machen in der Form, daß wei⸗ tere ausländiſche Berater in die abeſſiniſche Regierung aufgenommen werden. Die Be⸗ rater können Europäer oder Amerikaner ſein. Der Völkerbund ſolle die Kandidaten vorſchlagen, der Kaiſer behalte ſich ſeine Ein⸗ willigung vor. Ein Mandat jedoch, welcher Art es auch ſein möge, das die Souveränität und Unabhängigkeit Abeſſiniens verletzen könnte, wird abgelehnt. Italien werde der Kaiſer Zugeſtändniſſe an der Grenze von Ogaden machen. Außer⸗ dem werde er Italien den Bau einer Straße von der Grenze Eritreas nach Gondar letwa 250 Kilometer von Eritrea entfernt) bewilligen. Ferner ſolle auch die Frage des Straßenbaues von Addis Abeba nach dem Hafen von Aſſab im Südoſten von Eritrea erneut beraten werden. Ueber dieſe Frage iſt bereits im Jahre 1928 verhandelt worden. Alle dieſe Vorſchläge werden, wie betont wird, nur ge⸗ macht, um nochmals den Friedenswillen des Kaiſers kund zu tun. Pläne und Abſichten des Fünfer⸗Ausſchuſſes Meldung des DN B. — Paris, 9. Sentember. Die Pariſer Montagsblätter können im großer und ganzen nichts Neues aus Genf berichten und be⸗ ſchränken ſich daher in einzelnen Fällen auf eine noch⸗ malige Feſtſtellung der augenblicklichen Lage. Der Fünfer ⸗Ausſchuß, ſo ſchreibt beiſpielsweiſe „Jour“, ſei mit der Prüfung neuer Vor⸗ ſchläge an Italien beſchäftigt. Hierbei tauch⸗ ten zwei Fragen auf, die als Vorbedingung für eine nutzbringende Arbeit beantwortet werden müßten. Es handle ſich nämlich einmal darum, feſtzüſtellen, ob es überhaupt möglich ſei, Italien neue Rechte und Vorteile anzubieten, ohne die Oberhoheit des Negus in Abeſſinien anzutaſten, und andererſeits darum, die Bedingungen und Möglichkeiten zu ergründen, die dafür beſtänden, daß Muſſolini diesmal die An⸗ gebote auch annehme, die er gelegentlich der Pariſer Dreierkvnferenz abgelehnt habe. Auf die erſte Frage, ſo erkläre man in Völkerbundskreiſen, ſtelle der Fall des Jrak eine Antwort dar. England habe die Auf⸗ nahme dieſes Landes in den Völkerbund unterſtützt und ihm eine weitgehende Selbſtändigkeit gegeben, ohne deshalb die eigenen Kontrollrechte über die poli⸗ liche und wirtſchaftliche Tätigkeit zu beeinträchtigen. Was für den Jrak möglich ſei, halte man daher auch für Abeſſinien möglich. Wenn der Fün⸗ ſer⸗Ausſchuß alſo die Begründung des italieniſchen Vertreters für berechtigt erachte, beſtehe keine Ver⸗ anlaſſung, den Negus nicht aufzufordern, mit Rom ein Abkommen zu ſchließen, das der italieniſchen Regierung ein politiſches und wirtſchaftliches Kontrollrecht einräume. In dieſem Falle könne man in die neuen Vor⸗ ſchläge an Rom die politiſchen Garantien aufnehmen, deren Fehlen bei den Pariſer Vorſchlägen Baron Aloiſt bedauert habe. Abgeſehen von der politiſchen Kontrolle neige man in Genfer Kreiſen zu der An⸗ nahme, daß auch eine kontrollierte Ab⸗ ktüſtung als einzige Garantie für die Sicherheit er italieniſchen Beſitzungen in Afrika durch⸗ ührbar ſei. Man denke in dieſem Zuſammenhang an eine internationale Armee, die nicht in Wider⸗ pruch zu den Völkerbundsſatzungen ſtehen würde und die man in weiteſtgehendem Maße mit ltalieniſchen Truppen durchſetzen önne. Die Frage ſei nur, ob Muſſolini eine in⸗ ternationale Kontrolle annehmen und auf das aus⸗ cließliche Vorrecht verzichten würde, das er für ſein zand fordere. Vorläufig müſſe man dieſe Frage mit er größten Zurückhaltung beantworten, denn die erſten Erkundigungen, die man in dieſer Richtung in alieniſchen politiſchen Kreiſen angeſtellt habe, ſeien nicht gerade ermutigen d. Allerdings müſſe berückſichtigt werden, daß es ſich erſt um den Beginn er Verhandlungen handle und daß die erfinderiſche lomatie weit davon entfernt ſei, das letzte Wort geſprochen zu haben. 27 Ole Meldung des DN B. — Genf, 9. Sept. Unter ſtärkerem allgemeinen Intereſſe als in den letzten Jahren iſt heute im Genfer Generalrats⸗ gebäude die Vollverſammlung des Völ⸗ kerbundes eröffnet worden. Die meiſten europäiſchen Staaten haben zu dieſer Tagung ihre Außenminiſter als Hauptdelegierte entſandt. Frank⸗ reich iſt in Abweſenheit Lavals durch Herriot und Paul⸗Boncour vertreten. Dieſe 16. Tagung der Völkevbundsverſammlung begann wie üblich mit einer Eröffnungsanſprache des amtierenden Ratspräſidenten, des argentiniſchen De⸗ legierten Ryiz Guinaz u. Der vorläufige Prä⸗ ſident ſprach zunächſt von dem Glauben ſeines Lan⸗ des an den Völkerbund und erwähnte, daß ſeine Regierung mit Genugtuung die gemeinſam mit dem Völkerbund erfolgte Beendigung des Chaco⸗ Krieges verzeichnet habe. Es ſei zu hoffen, daß dieſe Frage nicht mehr vor den Völkerbund zu kom⸗ men brauche. Ferner habe der Vertreter Argen⸗ tiniens zuſammen mit den Vertretern Italiens und Spaniens aktiv an der Regelung der Saarfrage mitarbeiten dürfen. Dieſe Frage habe zu den größten Sorgen Anlaß gegeben, aber eine glückliche Löſung gefunden dank dem Geiſt der internationalen Zuſam⸗ menarbeit, in dem man ſie behandelt habe. Aber, ſo fuhr er fort, das Bild wäre unvollſtändig, wenn man nur von Erfolgen ſpräche. Genfer Vollverſammlung ers Ein großes Land habe den Völkerbund mit Ablauf der Kündigungsfriſt verlaſſen. In der Abrüſtung ſei eine Stockung eingetre⸗ ten. Im Frühjahr habe der Rat daran müſſen, daß die gewiſſen hafte Einhaltung aller Vertragsverpflichtungen eine Grundregel des internationalen Lebens und eine Vorausſetzung des Friedens ſei. In die⸗ ſem Augenblick ſei der Rat mit einem gefährli⸗ chen Konflikt befaßt. Die Rede ſchloß mit einem Ausblick auf die Friedens aufgabe des Völkerbundes. Die Geheimdiplomatie müſſe dem Grundſatz öffent⸗ licher, internationaler Beziehungen auf der Grund⸗ lage der Gerechtigkeit und der Ehre Platz machen. Schon jetzt könne man ſagen, daß der Völkerbund die oberſte politiſche Inſtanz der Welt und gleich⸗ zeitig das einzige Organ zur Sicherung der Bezie⸗ hungen unter den Völkern ſei. Gerade in dieſem Augenblick, wo ſich der Horizont wieder verdüſtere und wo die gange Welt mit Beſorgnis ihre Augen auf Genf richte, müßten alle Delegierten den feſten Willen haben, den Völkerbund zur vollen Wirkſamkeit zu bringen. Bereits während ſeiner Rede wurde die Prüfung der Vollmachten der Delegierten durch einen beſon⸗ deren Ausſchuß vorgenommen, der alsbald der Ver⸗ ſammlung Bericht erſtattete. Zum Präſidenten wurde Außenminiſter Beneſch gewählt. Der italieniſche Aufmarſch- und Schlachtplan Eine Darſtellung des Reuter-Büros Meldung des DN B. — London, 9. September. Reuter gibt aus Addis Abeba Einzelheiten über die angeblichen Operationspläne der Ita⸗ liener wieder. Danach ſollen die Italiener die Abſicht haben, zuerſt im Norden bei Adua anz u⸗ greifen, um zunächſt die Schmach ihrer Niederlage von 1896 auszulöſchen. Der Angriff würde hier mit allen modernen Hilfsmitteln, Tanks, Panzerwagen, Gas und Flugzeugen geführt werden. auch Groß⸗ flugzeuge, die als Truppentransporter eingeſetzt werden ſollen, würden verwendet. Von Adua aus würde der Angriff weiter nach Akſum geführt werden, wo ſich die Abeſſinier verſammelten. Das Kommando auf italieniſcher Seite führe der General de Bono, auf abeſſiniſcher Seite Ras Seyum. 35 000 Abeſſiniern würden die Italiener 100 000 Mann weiße Truppen gegenüberſtellen. Erſt wenn die Operationen im Norden durchgeführt ſeien, würde ein Vorſtoß im Süden erfolgen, wo General Gra⸗ ziani das Kommando führe. Graziani werde nur langſam vorgehen, er erwarte, daß er erſt bei Harrar auf größeren Widerſtand der Abeſſinier ſtoßen werde. Scharfe Worte des italieniſchen Propagandaminiſters Meldung des DN B — Paris, 8. Sept. Der italieniſche Propagandaminiſter Graf Ciano, ein Schwiegerſohn Muſſolinis, der bei den italieniſchen Truppen in Eritrea Dienſt tut, hielt— wie aus Asmara, der Hauptſtadt von Eritrea, be⸗ richtet wird— eine Rundfunkrede in engliſcher Sprache. Er beſchuldigte zahlreiche abeſ⸗ ſiniſche Fürſten, alles zu tun, um den Frieden in Afrika zu ſtören und der Weltwirtſchaft und der Weltziviliſation einen reichen Markt zu entziehen. Solche Machenſchaften ſtellten in einer Welt, die an einer der ſtärkſten Kriſen leide, ein Verbrechen ge⸗ gen die menſchliche Solidarität und die moderne Zi⸗ viliſation dar. Wenn Italien dieſen Gebieten Ord⸗ nung und Frieden wiedergegeben haben werde, be⸗ hauptete Ciando weiter, werde es gleichzeitig für Ka⸗ pital und Arbeit einen neuen, koſtbaren Markt er⸗ ſchloſſen haben. Der italieniſche Eutſchluß, die abeſſiniſche Gefahr von den Grenzen ſeiner Kolonien fernzuhalten und normale Lebens⸗ und Eut⸗ wicklungsbedingungen zu ſchaffen, ſei unab⸗ änderlich. Das italieniſche Volk ſei bereit, ſich durch jedes Mit⸗ tel, ſelbſt öͤurch die alleräußerſten, jedem zu wider⸗ ſetzen, der zum Schaden Italiens den Lauf der Ge⸗ ſchichte aufhalten wolle. Die wahren Freunde des Friedens in Afrika und in der Welt müßten jetzt wiſſen, was es heiße, von Sühnemaßnahmen oder anderen Mitteln zu ſprechen, die geeignet ſeien, Ita⸗ lien in der Durchführung ſeiner Aufgabe zu behin⸗ dern. Italien ſei entſchloſſen, und habe dies auch öffentlich kundgetan, die Zeit der Verſuche einer friedlichen Zuſammenarbeit mit Abeſ⸗ ſinien als beendet anzuſehen und in Zu⸗ kunft keine Verſprechen anzunehmen, da ſolche in der Vergangenheit niemals gehalten worden ſeien. Die Männer, die die höchſte Verantwortung für die Entſchlüſſe dieſer weltgeſchichtlich ſo wichtigen Stunde hätten, müßten ſich daran erinnern, daß 43 Millionen Italiener nur den einzigen Willen hätten, im Na⸗ men Muſſolinis die Zukunft und die Macht Italiens um jeden Preis und gegen jeden ſicherzuſtellen. Itallen erhofft nichts vom Fünfer-Ausſchuß Meldung des DN B. — Rom, 9. Sept. Die Arbeiten des in Genf eingeſetzten Fünfer⸗ ausſchuſſes für den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall werden in der italieniſchen Preſſe mit der größten Gleichgültigkeit betrachtet. In den Genfer Korreſpondenzen wird unumwun⸗ den erklärt, die neuen Vorſchläge, nach denen man zur Zeit mühevoll ſuche, ſeien weit davon entfernt, für Italien irgendeine Grundlage einer Verſtändigung bieten zu können. Es ſcheine, daß die neuen Vorſchläge bereits im voraus zum Schei ern verurteilt ſeien, und zwar aus den gleichen Gründen wie die Ende Juli in Paris gemachten Angebote. Uebereinſtimmend wird dazu aus Genf betont, daß Italien keine wirtſchaftlichen Vorſchläge und Zugeſtändniſſe ohne feſte politiſche Garantien in Erwägung ziehen könne. Die Haltung der italie⸗ niſchen Preſſe wird noch weſentlich durch den großen Skeptizismus verſchärft, den man in den politiſchen Kreiſen Roms bekundet, und den auch der außen⸗ politiſche Direktor des halbamtlichen Sonntags⸗ hlattes„Voce d' Italia“ zum Ausdruck bringt. Gayda verurteilt darin das Vorgehen des Fünfer⸗ ausſchuſſes, der die genaue Prüfung der grund⸗ legenden italieniſchen Denkſchrift unterlaſſe und möglichſt ſchnell zu einem abſchließenden Ergebnis kommen wolle. Auf dieſem Weg werde der Ausſchuß nichts erreichen. Er ſollte für ſeine Schlußfolgerungen ganz andere Wege gehen als die, die geheimnisvolle Freunde Abeſſiniens ihm weiſen. Italien müſſe Abeſſinien endgültig mißtrauen und werde jeden neuen Vorſchlag einer Zuſammenarbeit ablehnen, ſelbſt wenn er mit Hilfe dritter Staaten vorgebracht werden ſollte. Vertragsverpflichtungen könne und wolle Abeſſinien nicht einhalten. Italien verlange daher Garantien und Sicher⸗ heit, wobei es alle konventionellen diploma⸗ tiſchen Formeln ablehnen müſſe. Im übrigen betont das Blatt mit aller Beſtimmtheit, daß Italien an der Einſetzung des Fün⸗ ferausſchuſſes gar nicht teilgenommen habe und andererſeits ſeine Aufgabe in Genf mit der Ausarbeitung, ſeiner Denkſchrift und mit den Er⸗ klärungen Aloſis erſchöpft ſei. erinnern Neuyorker Stimmen gegen das Schandurteil Meldung des DNB. — Neuyork, 9. Sept. Die Blätter bringen weiterhin ausführlich die Aeußerungen der deutſchen Preſſe und auch die Er⸗ klärung des Reichsjuriſtenführers über das Urteil Brodſkys. „Newyork Times“ bezeichnet im Leitartikel das Urteil als unglücklich. Offenbar habe der Richter vergeſſen, daß ſein Amt ihn hätte abhal⸗ ten ſollen, ſich in dieſer Weiſe über die Hakenkreuz⸗ flagge zu äußern. Zu dem Proteſt des deutſchen Botſchafters erinnert das Blatt daran, daß der Bundesregierung ebenſowenig Einfluß auf die Hand⸗ lungen ſtädtiſcher Polizeirichter zuſtehe wie auch Bürgermeiſtern. Abſchließend bemerkt das Blatt, daß, falls Bürgermeiſter Laguardia dem Richter Brodſky einen ſcharfen Verweis wegen ſeiner anſtößigen Aeußerungen erteile, er innerhalb ſeiner Befugniſſe und in Uebereinſtimmung mit den Wünſchen„vieler unſerer beſten Bürger“ handeln würde. „Newyork Herald Tribune“ ſchreibt im Leitartikel u..: Wir verlieren die Achtung für unſere Farben im Ausland, wenn Beamte in unſe⸗ rem eigenen Land ungeſtraft ihren Richterſitz als „Seifenkiſte“ Jas in Amerika übliche Podium für Straßenredner) benützen dürfen, von wo ſie auf⸗ reizende Verachtung für Flaggen von Nationen äußern können, mit denen wir in Frieden zu leben beſtrebt ſind. Das Blatt ſchließt: Sollte Brodſkys Fehlurteil das amerikaniſche Volk der demütigenden Verpflich⸗ tung unterwerfen, als Gebot internationaler Schick⸗ lichkeit eine weitere Entſchuldigung abzugeben, ſo wird ſich dieſer Polizeirichter unſerer Na⸗ tion gegenüber in einer ſchweren Schuld be⸗ finden. Das Echo des Neuyorker Schandſpruches in Italien — Rom, 9. Sept. Die ganze italieniſche Preſſe verzeichnet die Empörung, mit der in ganz Deutſchland der Freiſpruch der Schänder der Farben des Dritten Reichs auf der„Bremen“ in Neuyork aufgenommen worden iſt. Die Turiner „Stampa“ veröffentlicht ihren Bericht aus Neuyork unter der großen Ueberſchrift„Ein Freiſpruch mit unglaublicher Begründung“. Ein italienfeindlicher Zwiſchenfall in Neuyort Meldung des DNB. — Neuyork, 9. September. Als jüngſtes Beiſpiel von Ausſchreitungen gegen Angehörige fremder Nationen ſeitens amerikaniſcher Bürger meldet„Newyork Times“, daß der italie⸗ niſche Vizekonſul Prinz Colonna am Samstag von zwei Amerikanerinnen, die ihn vergeblich um Auskunft erſuchen wollten, tatſäch⸗ lich aber im Auftrag der kommuniſtiſchen Liga gegen Krieg und Faſchismus kamen, mit Tinte beſu⸗ delt wurde. Beide Frauen behaupteten, daß ſie das Tintenfaß nicht geworfen, ſondern daß es im Laufe einer erregten Auseinanderſetzung über die Afrika⸗ politik Italiens umgeworfen wurde. Vor Gericht wurde jedoch erklärt, daß eine der Verhafteten, die Nichte eines methodiſtiſchen Biſchofs, das Tintenfaß dem Vizekonſul ins Geſicht zu ſchleudern verſuchte. Sie wurde in Haft behalten. Mordanſchlag auf den früheren Gouverneur von Louiſiana Meldung des DN B — London, 9. September. Reuter meldet aus Neuyork, Huey Long, der vielfach als Diktator bezeichnete Gouverneur von Louiſiana und Präſident Rooſevelts erbit⸗ tertſter Kritiker wurde am Sonntagabend in einem Gang des Parlamentsgebäudes des Staates von einem unbekannten Mann durch einen Schuß in den Magen lebensgefährlich verwundet. Der Angreifer wurde von Longs privater Leibwache, die aus zwei bewaffneten Männern beſtand, durch einen Kugelhagel aus Schnellfeuerpiſtolen tot zu Boden geſtreckt. Ein Augenzeuge berichtet, daß Blut aus Longs Mund ſtrömte als er aus dem Ge⸗ 146. Jahrgang— Nr. 414 . 4 ö 9 2. Seite/ Nummer 414 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 9. September 1999 bäude getragen wurde. Die Aerzte mußten ſofort zu einer Operation ſchreiten. Wie aus Baton Rouge noch ergänzend gemeldet wird, iſt eine gefährlichere Verletzung Longs offen⸗ bar dadurch verhütet worden, daß der Long beglei⸗ tende Richter den Revolver des Angreifers im Au⸗ genblick des Abfeuerns ergriff. Der Angreifer ſelbſt ftel, von 40 Kugeln durchbohrt, während die von den Galerien des Senats und des Unterhauſes kom⸗ mende Menge in wilder Panik auseinanderſtob. In politiſchen Kreiſen Washingtons hat die Nachricht von dem Anſchlag größte Aufregung hervorgerufen. 33533 2 Die Sejmwahlen in Polen Meldung des DN B. — Warſchau, 9. September. Die geſtrigen Sejimwahlen ſind im allge⸗ meinen ruhig verlaufen. Zu größeren Zwiſchenfällen kam es in einigen Ortſchaften der Wojwodſchaften Warſchau und Poſen, wo natio⸗ naliſtiſch⸗oppoſittonelle Elemente die Wahllokale zu demolieren verſuchten. In zwei Fällen mußte die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch machen; drei Verwundete ſtarben an den Verletzungen. In drei Dörfern des Kreiſes Wirſitz wurden die Wahlakten und Wahlurnen vernichtet. Vielerorts war die Polizei gezwungen, Agitatoren zu verhaften, die Flugblätter mit Boykottaufrufen ver⸗ teilten. Ueber die Wahlbeteiligung läßt ſich vor Bekannt⸗ gabe der amtlichen Zählung nichts ſagen. Die Schät⸗ zungen der Oppoſitionspreſſe, daß ſie nur etwa 30 v. H. betragen habe, dürfte. erheblich zu niedrig ge⸗ griffen ſein. Ein genaues Bild läßt ſich noch nicht gewinnen, da Kreiſe vorliegen mit 70 v. H. Wahl⸗ beteiligung und andere mit 20 v.., und da von einem großen Teil der Kreiſe überhaupt noch alle Ziffern fehlen.— Die Wahlbeteiligung hat zweifel⸗ los, abgeſehen von der Agitation der Oppoſitions⸗ parteien, ſtark gelitten unter dem Unwetter, das den Wahltag in ganz Polen auszeichnete. In Oſtoberſchleſien bis zu 85 v. H. Wahlbeteiligung Meldung des DN N — Kattowitz, 9. September. Die Wahlen zum Warſchauer und ſchleſiſchen Sejm haben in Oſtoberſchleſien eineſehr rege Be⸗ teiligung zu verzeichnen gehabt. Nach den bisher bekannt gewordenen Teilergebniſſen haben 70 bis 85 v. H. der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die genaue Wahlbeteiligungsziffer wird ſich erſt nach dem Vorliegen des Geſamtergebniſſes feſtſtellen laſſen. Die in Oſtoberſchleſien abgegebenen ungül⸗ tigen Stimmen kann man, ſoweit ſich bisher über⸗ ſehen läßt, mit etwa 10 bis 15 v. H. annehmen. In Groß⸗Kattowitz haben von 76 000 Stimmberech⸗ tigten rund 67000 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Von ihnen gaben etwa 11000 ungültige Stimmen ab. In Königshütte ſind von 52000 Wahlberechtigten 38 500 und in Schwientochlo⸗ witz von 17 500 Stimmberechtigten 11300 zur Wahl⸗ urne gegangen. Von den aufgeſtellten Kandidaten ſind überall die führenden Vertreter des Regierungs⸗ lagers gewählt worden. 0 f 327 Sieben litauiſche Wahlvorſchlage Meldung des DN B — Kowno, 9. September. Für die Wahlen zum Memelländiſchen Landtag am 29. September ſind, wie jetzt bekannt wird, i m ganzen acht Wahlvorſchläge mit über 200 Kandidaten eingereicht worden. Davon entfallen allein auf die großlitauiſch eingeſtellten Gruppen ſieben Liſten, während die Deutſche Partei bekanntlich nur mit einer Einheitsliſte mit 29 Kandidaten in die Wahl geht. Es iſt charakteriſtiſch, daß die ſo oft betonte litau⸗ iſche Einheit bei dieſer Wahl nicht zum Ausdruck kommt. Andererſeits wird aber der Wahlgang durch die über 200 Namen außerordentlich verwirrt und er⸗ ſchwert. Italiens neuer Bolſchafter beim Führer Feierliche Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens Meldung des DNB. — Berlin, 9. September. Der Führer und Reichskanzler empfing geſtern mittag den neuernannten königlich⸗italteniſchen Bot⸗ ſchafter, Herrn Bernardo Attolico, um ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben und das Abberufungsſchreiben ſeines Vorgängers, des Botſchafters Vittorio Cer⸗ ruti, entgegenzunehmen. Der Botſchafter überreichte die königlichen Handſchreiben dem Führer und Reichskanzler mit einer Rede, in der er u. a. folgen⸗ des ſagte:„Herr Reichskanzler! Es iſt die ſelbſtver⸗ ſtändliche Aufgabe eines jeden Botſchafters, die Bande, welche das von ihm vertretene Land und jenes, bei dem er beglaubigt iſt, verbinden, zu feſtigen und noch enger zu knüpfen. Dieſer Aufgabe gedenke ich mich eifrigen Sinnes und in zuverläſſiger Treue zu wiömen, im Bewußtſein ſowohl des verantwor⸗ tungsvollen geſchichtlichen Augenblicks, in dem die Welt und Europa ſtehen, als auch der außerordentlichen Bedeutung, die die italie⸗ niſch⸗deutſchen Beziehungen für den Frieden und das Gleichgewicht unter den Nationen haben und in Zukunft in noch höherem Maße erlangen können. Italien, das gegenwärtig in einem Werk hoher Be⸗ kräftigung der Macht und der nationalen Würde be⸗ griffen iſt, fordert von allen, vor allen anderen Din⸗ gen, Verſtändnis für ſeine begründeten Intereſſen, ein Verſtändnis gleich dem, das es für die begründe⸗ ten Intereſſen anderer hat und haben wird. Herr Reichskanzler! Für dieſes Werk des gegenſeitigen Verſtändniſſes zwiſchen unſeren beiden Ländern werde ich ein treuer Kämpfer und überzeugter Befür⸗ worter ſein, denn ich bin deſſen ſicher, daß aus der guten Freundſchaft und der aufrichtigen und freiwil⸗ ligen Zuſammenarbeit unſerer beiden Länder— die beide von jenem Gedanken der Gerechtigkeit geleitet werden, ohne den nichts in der Welt wirklich feſt und dauerhaft ſein kann— nur Vorteile für alle er⸗ wachſen können. Ich darf mich wohl lebhaft beglückwünſchen, Herr Reichskanzler, daß mich in der Ausübung meines ſehr verantwortungsvollen Auftrages das Vertrauen und Wohlwollen Ew. Exzellenz unterſtützen und er⸗ mutigen werden. Ich bringe Ew. Exzellenz, dem oberſten Führer eines ſo großen Landes, zugleich mit meinem herzlichen und ergebenen perſönlichen Gruß, die Grüße meines Erhabenen Herrſchers und des Duce des faſchiſtiſchen Italiens dar.“ Der Führer und Reichskanzler antwor⸗ tete ihm mit folgeenden Worten:„Herr Botſchafter! Ich habe die Ehre, aus den Händen Ew. Exsellenz zugleich mit dem Abberufungsſchreiben Ihres Herrn Vorgängers das Schreiben entgegenzunehmen, durch das Sie von SM dem König von Italien als außer⸗ ordentlicher und bevollmächtigter Botſchafter beglau⸗ bigt werden. Mit lebhafter Genugtuung entnehme ich Ihren Ausführungen, daß Sie Ihre Aufgabe darin ſehen, mit allen Kräften dahin zu wirken, die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien immer weiter zu feſtigen und auszugeſtalten; denn ich bin mit Ihnen der Ueberzeugung, daß dieſe Beziehungen für die künftige po⸗ litiſche Entwicklung und für eine fruchtbrin⸗ gende friedliche Zuſammenarbeit zwiſchen den Nationen von größter Bedeutung ſein werden. Auch ich glaube, daß eine ſolche Zuſammenarbeit nur auf dem Gedanken der Gerechtigkeit und auf ein ge⸗ genſeitiges Verſtändnis für die Lebensnotwendig⸗ keiten der Völker gegründet ſein kann. Zugleich ver⸗ traue ich darauf, daß die Gemeinſamkeit vieler Ideale, die das faſchiſtiſche Italien und das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland verbindet, ſich mehr und mehr zum Beſten unſerer Länder auswirken wird, und daß die daraus erwachſenden Vorteile auch der übrigen Welt zugutekommen werden. In Ihren Bemühungen, auf dieſer Grundlage die Beziehungen zwiſchen unſeren Ländern zu fördern, können Sie, Herr Botſchafter, auf meine und der Reichsregierung vollſte Unterſtützung rechnen. Indem ich die freundlichen Grüße, die Sir mir von SM dem König und von Seiner Exzellenz dem Chef der königlich⸗italieniſchen Regierung überbrin⸗ gen, auf das aufrichtigſte erwidere, heiße ich Sie, Herr Botſchafter, im Namen des Deutſchen Reiches bei uns auf das herzlichſte willkommen.“ Anſchließend unterhielt ſich der Führer längere Zeit mit dem Botſchafter, der ihm die neuen Mitglie⸗ der ſeiner Botſchaft vorſtellte. N Minifterpräfident Göring gegen den Memel⸗Terror Eine Grenzlandkundgebung im Oſten Meldung des DN B. — Nemonien, 8. September. Die Grenzlandkundgebung des Kreiſes LTabiau der NSDAP war ein Ereignis für dieſes leine Dorf am Rand des Moorbruchs. Schon am frühen Mor⸗ gen grüßten von den niedrigen Häuſern die Fahnen der Bewegung. Miniſterpräſident General Göring der von der Bevölkerung herzlichſt begrüßt wurde, ergriff das Wort zu einer Rede. Er gab eingangs ſeiner beſonderen Freude Ausdruck, einmal in der öſtlichſten Ecke der Grenzprovinz zu Volksgenoſſen ſprechen zu können, die von Tilſit und vom Haff herbeigeeilt ſeien. Der Begriff Grenzprovinz ſei heute grundſätzlich ein anderer als in den Jahren des Syſtems, in denen die Volksgenoſſen im Oſten auf verlorenem Poſten ſtanden. Mit heißem Herzen habe er ſeit Jahren das Schickſal dieſes armen und gerade deshalb ſo treuen Volkes gefühlt. Er habe in dieſen Tagen an Ort und Stelle feſtgeſtellt, welche Maßnahmen für die einzelnen Gebiete notwendig wären. Dieſe ſollen, ſoweit es in dieſer harten Zeit möglich iſt, in kürzeſter Zeit durch⸗ geführt werden. Auf vorgeſchobenem Poſten ſei das Grenzland Oſtpreußen ein Rocher de Bronce, an dem nicht gerüttelt werden dürfte als einem Teil des Vaterlandes, der ganz beſonders mit dem Reich ver⸗ bunden ſei. 99 15 25 „Wenn wir hier im Grenzland zuſammenkom⸗ men“, ſo fuhr Miniſterpräſident Göring fort,„dann dürfen wir nicht auseinandergehen, ohne unſerer Volksgenoſſen im Memelland zu gedenken, die, allein auf ſich geſtellt, einen ſchweren Kampf um die ihnen durch internationale Verträge feierlich ver⸗ brieften Rechte führten. Wenn Ihr herniederblickt ins Memelland und dort den Terror ſeht, dann könnt Ihr er⸗ kennen, was es heißt, unter einer fremden Herrſchaft zu ſtehen. Dann vermag man es zu ermeſſen, welch großes Glück einem Volk gegeben iſt, das zur engſten Ge⸗ meinſchaft zuſammengeſchmiedet einen Führer beſtitzt, dem Freiheit und Ehre das höchſte Gut ſind. Dann verſtehen wir auch, in welcher Not ein Volk ſchmach⸗ tet, das dieſe Freiheit nicht beſitzt. Wir fühlen uns eins mit den Brüdern im Memelland, und niemand Beginn der Spielzeit 1935/ 36 im Nationaltheater „Seiner Gnaden Teſtament“, Komödie von Hjalmar Bergmann So war der Auftakt zur Spielzeit 1935—36: eine ausgezeichnete Komödie, eine vortreffliche Aufführung, ein ſehr herzlicher Beifall! Der Schwede Hjalmar Bergmann hat eine Ko⸗ mödie von erſtaunlich weitem Ausmaß geſchrieben: ſie entwickelt nicht nur aus einem kleinen Einfall eine Handlung, die prall iſt von Leben und Lebensbejahung, ſie reicht auch aus den Bezirken des ſchwankhaften Luſtſpiels bis hinein in die Untergründe des Tragi⸗ ſchen. Sie iſt dadurch eine echte Komödie und ent⸗ fernt ſich in der phantaſievollen Führung der erhei⸗ ternden Geſchehniſſe von allem Herkömmlichen und allem abgeſtandenen Luſtſpielkram. Sie wurzelt in zwei Dingen: in einer tiefen Kenntnis des Menſch⸗ lichen und in der ſchöpferiſchen Kraft, das Menſchliche und die Menſchen einmalig zu geſtalten. Sie iſt eine Komödie der Charaktere. Ein Bruder und eine Schweſter ſtehen ſich gegenüber: in beiden rumort das gleiche hitzige Blut. Aber: bei der Dompropſtin wird durch die Verdrängung des Natür⸗ lichen, durch Verbiegung des Gradgewachſenen daraus das Unmenſchliche: eine abgründige Bosheit, die ſich in der Komödie in einer niederträchtigen Erbſchleiche⸗ rei zu äußern Gelegenheit nimmt. Bei dem Kammer⸗ herrn, der das Menſchliche wuchern und treiben läßt, da und dort auch ein wenig ungezügelt, wird ein grundgütiger, ehrlicher und liebenswerter Menſch. Und wie es ſich gehört, gehen beide in der falſchen Maske durchs Leben: der Baron als rauhbeiniger Polterer, als Spötter und derber Lebensgenießer, die Propſtin als ölig redende, altjüngferliche Dame von Stand. Es ſind zwei Welten, geſchieden wie Feuer und Waſſer: Kein Wunder, daß es ziſcht und dampft, wenn ſie ſich überſchneiden. Kein Wunder auch, daß das lebendige Leben ſiegt und die Bosheit unterliegt. Es hätte anders kommen können: es wäre ein kleiner Schritt zur Tragikomödie geweſen, und jener Augen⸗ blick, wo dieſe Wendung droht, beſtätigt, daß Berg⸗ mannein Dichter iſt— wenn man es nicht ſchon aus der quellenden Fülle phantaſievoller Einfälle er⸗ ſehen hätte, Und noch eines: dieſe Komödie iſt ger⸗ maniſch in der ſcheinbaren Formloſigkeit. Sie hat nichts von romaniſcher Eleganz und ſpieleriſcher Leich⸗ tigkeit. Sie hat weniger Witz als Humor, jenen Humor, dem Beſtinnlichkeit beigemiſcht iſt, der nicht aus Wort und Augenblick ſich gebiert, ſondern aus den Charakteren der Handlungsträger notwen⸗ digerweiſe erwächſt. Dieſe Komödie iſt alſo eine Charakterkomödie. Das beſtimmt ihren hohen Rang, ihre Weite und ihre Tiefe. Sie ſtellt damit die Schauſpieler vor andere Auf⸗ gaben, als das übliche Luſtſpiel es tut: ſie müſſen Menſchen geſtalten, die ein Schickſal haben. Der Spielleiter Hans Carl Müller war ſehr darauf be⸗ dacht, dieſe Linie einzuhalten. Daß es ihm gelang und die vortreffliche Aufführung wirklich durch die oft ausgelaſſene Heiterkeit den bedeutſamen menſch⸗ lichen Untergrund durchſchimmern ließ, ſei ihm beſon⸗ ders vermerkt. Vielleicht ließe ſich die Eingangs⸗ ſzene ein wenig beſchleunigen, ſie gibt ſich etwas zu gewichtig für das Ganze—— aber ſonſt: es iſt eine faſt niederländiſche Breite in vielem, denen die Bil⸗ der gerade ihre Fülle und Lebensnähe verdanken. Friedrich Kalbfuß hatte den ſzeniſchen Rahmen ge⸗ ſchaffen: lehr ſtimmungsvolle Innenräume eines Land⸗ edelſitzes, denen die Drehbühne zu beſonderer Wir⸗ kung verhalf. Die Ueberraſchung des Abends: Rudolf Klix. Noch niemals hat er uns eine ſo glaubhafte, ſo ge⸗ ſchloſſene und ſo ſaftige Darſtellung geſchenkt wie geſtern. Dieſer Roger Barnhuſen, Huſarenoberſt a. D. und Kammerherr in Ungnade, geplagt vom Zipperlein, ein flotter Lebensgenießer, mit einer zarten und einſamen Seele, lebte bis in die Spit⸗ zen ſeiner zittrigen Finger. Ganz ausgezeichnet auch in der ſeeliſchen Haltung und vorzüglich in der Maske. Humor aus Menſchlichkeit! Daß Hermine Ziegler die Dompropſtin zu einem Kabinettſtück wandelnder Bosheit machen würde, war klar. Daß ſie ſich von Uebertreibungen fernhielt, ſei ihr ge⸗ dankt; ſo wehte faſt etwas wie Tragik über die letzte groteske Szene. Klaus W. Krauſe gab einen alten Diener, der ſeinen Herrn mit einer Liebe umhegt, die das Verhältnis von Diener und Herrn faſt auf die Grundlage der Freundſchaft ſtellt. Er hat das ſehr geſchickt gemacht. Als luſtiges, gar nicht her⸗ kömmliches Liebespaar erfreuten die dieſes Mal ſehr friſch⸗natürliche Annemarte Schradiek und Fritz Schmiedel. Richard Lauffen, der Nebenbuh⸗ ler, ein neues Geſicht auf unſerer Bühne, hatte nicht viel Gelegenheit, mehr als gute Haltung und Tem⸗ perament zu zeigen. Von kleineren Rollen nennt man noch den Juſtizrat, dem Langheinz eine ge⸗ radezu gewinnende Sachlichkeit gab, und den Bedien⸗ ten Johnſſon Hölzlins, eine überaus liebevoll gezeichnete Figur. So war der Auftakt zur Spielzeit 1935—36: eine ausgezeichnete Komödie, eine vortreffliche Auffüh⸗ rung, ein ſehr herzlicher Beifall! ls. — 4 Der Bildungsausſchuß der JG. Farbenindu⸗ ſtrie gibt die Spielfolge der Symphoniekon⸗ zerrte im kommenden Winter heraus. An den ſechs vom Pfalzorcheſter unter Leitung des Generalmuſik⸗ direktors Boehe beſtrittenen Abenden gelangen zum Vortrag: Symphonien von Beethoven(5. und .), Brahms, Bruckner und Tſchaikowſky, Strauß „Heldenleben“, ſonſtige Orcheſterwerke und Solo⸗ konzerte von Bach, Mozart, Liſzt und Brahms, von lebenden Tonſetzern: ein Violinkonzert von Jean Sibelius, Lieder mit Orcheſter von Yrjö Kilpinen und ein Orgelkonzert des Heidelbergers Wolfgang Fortner. Als Soliſten ſind gewonnen: Marta Fuchs (Sopran), Gerhard Hübſch(Bariton), die fünfzehn⸗ jährige Geigerin Ginette Neveu, Joſ. Pembaur(Kla⸗ vier), im Schlußchor der„Neunten“: Ria Ginſter, Rud. Watzke, Heinz Marten, als Gaſtdirigenten Abend⸗ roth und Edwin Fiſcher, der mit ſeinem Kammer⸗ orcheſter ein koſtenloſes Sonderkonzert für die Dauer⸗ karteninhaber beſtreiten wird. Nene italieniſche Literaturpreiſe. In einer Sitzung der königlichen italieniſchen Akademie in Rom wurde vor einigen Tagen ein Preis von 50 000 Etre für ein italieniſches literariſches Werk geſtiftet, das die Entwicklung zeigt, die erſt zur Renaiſſance und ſpäter zum Faſchismus geführt hat. Ferner wurde ein Preis von 25 000 Lire geſtiftet für das literariſche Werk eines fremden Autors, das die gegenwärtige ſoziale und ideale Eroberung Italiens am beſten darſtellt. Die preisgekrönten Werke wer⸗ den am 21. April 1936 bekanntgegeben. 8 0 2 5 777 in der Welt kann von uns verlangen, daß wir dig Stimme des Blutes erſticken, oͤie empört aufſchreit wenn wir von dem Terror hören, dem deutſche Britz der und Schweſtern ſchutzlos preisgegeben ſind. g iſt unerträglich, unglaublichen daß ein kleiner Staat Methoden Deutſge knechtet. Wir miſchen uns nicht in die Angelegen⸗ heiten fremder Staaten. Durch das Memelſtatut aber iſt den Deutſchen im Memelland feierlich bas Recht der Autonomie, das Recht der Selbſtheſtim⸗ mung zugebilligt worden. Hoffnung noch en 5 Wir haben bis heute die icht aufgegeben, daß trotz der ſchweren Enttäuſchung, die wir erleiden mußten, die Sieger mächt e ſich endlich davon überzeugen, daß die unerhörten Zuſtände im Memel, land einen Bruch des Statuts darſtellen und es deshalb ihre Pflicht iſt, ſofort gegen die dauernden daß Vertragsbrüche einzuſchreiten.“ „Wenn heute die der Grenzen wieder deutſchen Volksgenoſſen jenſeitz vertrauensvoll in heißer Liebe nach Deutſchland ſchauen, ſo tun ſie es deshalb, weil der Führer unſerem Vaterland Freiheit und Ehre zurückerobert hat. Ohne den Führer, dem größten deutſchen Sohn, gab und gibt es kein neues Deutſch⸗ land, getragen von der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ 11 wegung, hinter die das deutſche Volk geſchloſſen ge⸗ treten iſt. Wenn heute kleine Menſchen her⸗ gehen, herumſchwätzen und ihre Alltagsſorgen und ſonſt weiter nichts ſehen, dann kann jeder ein. zelne deutſche Volksgenoſſe ihnen die gigan⸗ tiſchen Leiſtungen entgegenhalten, die unter Einſatz aller Kräfte in den zweieinhalb Jahren nationalſozialiſtiſcher Regierung geſchaffen worden ſind. Dies alles war nur möglich, weil unſere Zeichen heute ſiegreich über Deutſchland flattern. Wir wollen es niemals vergeſſen: Kampf entſagungsvollen Ohne das Hakenkreuz, ohne den der braunen Bataillone wäre kein einziges unſerer neuen Regimenter, kein Flugzeug und keine neue Flotte entſtanden. Wir verlangen deshalb für unſere Feldzeichen nicht nur die ſchuldige Achtung, ſondern auch Liebe. Der Steg des Hakenkreuzes war die Auferſtehung Deutſchlands.“ Miniſterpräſident Göring weihte dann die neuen Fahnen der Ortsgruppe Nemonien mit den Worten:„Wir können kein beſſeres Sinnbild für die Weihe der Sturmfahnen finden als das gemeinsame Bekenntnis zum Führer.“ ——— Greuelmärchenverbreiter verurteilt Meldung des DNB. — Dortmund, 5. September, Vor dem Dortmunder Sondergericht hatten ſich in dreitägiger Verhandlung der 53fährige Eberhard Wieſe, ſeine 50jährige Schweſter Doro⸗ thea Wieſe aus Eſſen⸗Werden und die Jährige Jüdin Silva Oppenheimer aus Köln wegen Verbreitung falſcher Behauptungen ins Ausland zu verantworten. Wieſe hatten ſich aus Die beiden Angeklagten dem Ausland Hetzſchriften gegen Deutſchland beſorgt und ſie in Deutſchland verbreitet. Außerdem hatten ſie ſelbſt Fälſchungen von Briefen und Broſchüren vorgenommen und ſie nach Holland, die Schweiz und Kanada geſchickt. Die Oppenheimet war den Angeklagten Wieſe bei deren Handlungen behilflich. Das Sondergericht verurteilte Eberhard Wieſe zu einem Jahr acht Monaten, Dorothea Wieſe zu zwei Jahren Gefängnis. Die Oppenheimer wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteii Dr. Fritz Bode- Feuilleton: Farl Onno Giſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Söd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteikungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim 5 Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, ke 1 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, 1480 W 35. Viktoriaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe A u. B= 20285 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückporte Die Krone des Propheten Als Leo Slezak ſchon der große Tenor von der Wiener Hofoper war, wurde er einmal zu einer Gaſtſpielreiſe nach Italien eingeladen. Dort ſollte er auch in Meyerbeers Oper„Der Prophet“ auftreten. Slezak packt ſeine ſteigt in den Zug. Koffer, fährt zum Bahnhof und Eine Minute vor Abfahrt des Zuges erſcheint winkend und rufend der Gardero⸗ bier der Wiener Oper.„Herr Kammerfänger, die Krone, die Krone!“ „Was denn für eine Krone?“ fragt Slezak. „Die Krone des Propheten! Hier iſt ſie, wir hat ten ſte vergeſſen einzupacken.“ Damit ein Paket durch das Fenſter, Slezak der Zug fährt ab. reicht der Mann bedankt ſich und An der Grenze iſt Zollreviſion. Die Beamten kommen in das Abteil des Sängers. „Haben Sie Verzollbares in Ihrem Gepäck?“ „Nichts“, antwortet Slezak, öffnet ſeine Koffer und läßt den Beamten hineinſehen. „Was iſt in jenem Paket?“ fragt der Zöllner und weiſt auf die wohlverſchnürte Hutſchachtel. „Auch nichts Verzollbares, wirklich nicht!“ be⸗ teuert Slezak. Aber der Beamte befiehlt er. 5 4 iſt mißtrauiſch.„Sofort öffnen! Mühſam knüppert Slezak die Knoten auf, End lich kann er die Schachtel öffnen, Propheten, mit Hermelin und und die Krone d Diamanten beſetzt kommt zum Vorſchein. 1 Im gleichen Augenblick aber wird der Zoll beamte blaß vor Schreck, dann reißt er ö mer Haltung zuſammen, legt die Hand an die und ſagt:„Danke gehorſamſt, Hoheit verzeihen die Störung...“ O Ein neues Bild von Paula Weſſely hat bekannte Berliner Maler Profeſſor Wi geſchaffen. Als er daranging, die Weſſely erwachte der hinterſinnige Schleſier in ihm, gab mehr als das Bildnis, er leuchtete in ein ſich zu ſtram' bitte b N aecke 1 10 7195 r in ihm, und e ein Herz Velhagen& Klaſings Monatshefte bringen, Porträt als Kunſtbeilage in ihrem Septemberheft und zwar in originalgetreuer farbiger de wir ufſchreil ſche Brth⸗ ſind. Ez a at mit ut ſche gelegen. melſtatut rlich das bſtbeſtim⸗ heute die daß trotz mußten, erzeugen, Ne mel. und daß auernden ' jenſeits zer Liebe alb, weil ind Ehre größten Deutſch⸗ ſchen Be⸗ loſſen ge⸗ en her⸗ igsſorgen eder ein⸗ gigan⸗ hie unter h Jahren worden e Zeichen ir wollen ohne den zataillone iter, kein n. Wir nicht nur er Steg tehung ann die mit den ld für die meinſame xleilt tember, gericht 53fährige er Doro⸗ 88fährige ln wegen gen ins geklagten ten gegen erbreitet. Briefen Holland, enheimet ndlungeß Wieſe 50 zu zwei r wurde — mib) „O. Eiſenbart Eiſenbart er Söd⸗ urt Wilhelm ob Faude, Neue Mann⸗ erlaſtraße 43 5 hel Rülckvorte e r von der zu einer ſollte er auftreten. hof und fahrt des Gardero⸗ iger, die at. wir hal⸗ er Mann t ſich und Beamten aben Sie offer und ner und cht!“ be⸗ öffnen“ kuf. End. Frone des n beſetzt er Zoll⸗ zu ſtram⸗ ie Mütze hen bitte hat der Jaeckel u malen, und er 2 15 ein 1 en g mberhefl Montag, 9. September 1935 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 414 Mannheim, 9. September. Richtfeſt im Plankendurchbruch Am erſten Haus der in den verbreiterten Planken erſtandenen neuen Häuſerfront konnte am Samstag das Richtfeſt gefeiert werden. Es war das Eckhaus in P 5, das die Ehre des erſten Richt⸗ feſtes hatte, während das nachbarliche Haus den Be⸗ ſchluß bilden wird, da von ihm noch nicht einmal die Grundmauern erſtellt ſind. Der Hausherr Neher vom Schuhhaus Neher hatte zu dieſem Richtfeſt ein⸗ geladen, das an der Bauſtelle dadurch begann, daß Bauſekretär Dünkel nach altem Brauch den Richt⸗ ſpruch vortrug und hierbei das erſte Glas zum Wohle des Bauherrn leerte, das zweite Glas auf das Glück der Arbeiter und das dritte Glas zum Segen des ehr⸗ baren Handwerks. Nach dieſen drei Segensſprüchen zerſchmetterte er das Glas auf dem Boden. Geſchloſſen marſchierte man anſchließend zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein, bei dem Bauunternehmer Wilhelm Rudolph, der in Ge⸗ weinſchaft mit der Firma Bauhütte den Bau erſtellt hatte, allen Beteiligten für ihre Arbeit dankte und dem Bauherrn Segen wünſchte. Herr Rudolph wies ferner auf die Bedeutung des Richtfeſtes hin und gab keſonders ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß im neuen Reich die früheren Handwerkerbräuche wieder auflebten. Mit einem Treuegelöbnis für den Führer klang die mit großem Beifall aufgenommene An⸗ ſprache aus. Diplom⸗Ingenieur Reeſe von der „Bauhütte“ ergänzte die Ausführungen ſeines Vor⸗ teöners über die Bedeutung des Richtfeſtes und lichtete ſeine Dankesworte vor allem auch an die Ar⸗ beiter, die alles zum guten Gelingen des Bauwerks eingesetzt haben. Sein Wunſch war, daß die frohen Stunden des kameradſchaftlichen Beiſammenſeins noch lange in Erinnerung bleiben. Schließlich ſprach noch Herr Neher, der ebenfalls Dankesworte für alle an dem Bau Beteiligten fand und der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß die ausgeſprochenen Segens⸗ wünſche in Erfüllung gehen. ö Nachdem nun der Anfang mit den Richtfeſten ge⸗ macht iſt, folgen hoffentlich die weiteren Richtfeſte bei den übrigen Häuſern bald nach. Polizeibericht vom 9. September Betrunken am Steuer. Am Samstagnachmittag fuhr der in Käfertal, Mannheimer Straße 66, woh⸗ lende Schloſſer Anton Berner, obwohl er ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtand, durch die Rhein⸗ raße, wobei er den übrigen Verkehr gefährdete. B. wurde vorläufig feſtgenommen und bis zur Erlan⸗ gung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht, tbährend das Fahrzeug ſichergeſtellt wurde. B. hat außer ſtrenger Beſtrafung auch die Ent⸗ ziehung des Führerſcheins zu gewärtigen. Tod durch Verbrühen. Am 6. September iſt in der Peckarſtadt ein zwei Jahre altes Kind in einen Topf kochenden Waſſers gefallen, wobei es ſich ſchwere Verbrühungen zuzog, an deren Folgen es am Sams⸗ lag im Städtiſchen Krankenhaus ſtarb. Wer keunt den Toten? In der Nacht zum Mon⸗ tag ließ ſich ein bis jetzt noch unbekannter Mann zwiſchen Neckarau und Rheinau vom Zuge über⸗ fahren. Der Tote wird wie folgt beſchrieben: Etwa 6570 Jahre alt, 1,65 Meter groß, volles run⸗ des Geſicht, graumelierte, dichte Kopfhaare und eben⸗ ſolcher Vollbart. Bekleidung: graugeſtreifte Mütze, ſchwarzer Lüſterkittel, dunkle Weſte, dunkle lauge und geſtreifte Hoſe, dunkelblaues, getupftes Hemd, ſchwarze Stiefel, neu geſohlt, weißer Gummiumleg⸗ kragen mit ſchwarzer Deckkrawatte. Wer über die Perſon Angaben machen kann, wird gebeten, der kächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation oder bei der Kriminalpolizei, L. 6(Polizeipräſidium, Fern⸗ pprecher 358 51), Mitteilung zu machen. Eutweudet wurden am 4. September aus einem Jerſonenkraftwagen vor N 7 ein brauner Koffer und zwei Koffertaſchen, enthaltend einen Staubſauger, e Protos, und die dazugehörigen Zuſatzgeräte. Kirche in neuem Gewande Einen großen Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung leitete die evangeliſche Gemeinde Fried⸗ kichsfeld. Das Innere des Gotteshauſes wurde bollſtändig neu hergerichtet. Unter der Leitung des Erbauers der Mannheimer Chriſtuskirche, Architekt Schrade, wurden ſowohl die Wände als auch Bänke, Kanzel und Orgell mit neuem Anſtrich ver⸗ In einem recht warm wirkenden Eilfenbein⸗ ton prangen nun die Wände. Auch die Decke trägt dieſen Gelbton. Nur ganz wenig verziert mit paſ⸗ anden Farben iſt das obere Stützgewölbe, während die Pfeiler über den Emporen die einzigen Gemälde in Form von Feldblumen erhalten haben. Altar, uzel und Orgel, mit ihren neuen graublauen Far⸗ l ganz wenig mit Goloſtreifen untermalt, fügen ic in ihrem neuen Kleide recht harmoniſch in das 5 ne ein. Bänke und Türen glänzen im neuen kaunen Lackanſtrich. Auch die ganze Beleuchtung wurde erneuert. Faſt unauffällig ſind die einfachen leuchtungskörpe? an Decke und Wand angebracht. In feierlicher Weiſe übernahm am Sonntag die zahlreiche evangeliſche Gemeinde das Gotteshaus Elneinem Feſtgottesdtenſt, bei dem der lellvertreter des Landesbiſchofs, Oberkirchenrat D. ender aus Karlsruhe, die Feſtpredigt hielt. Die orte, die am letzten Rundbogen des Mittelſchiffs gegen den Chor ſtehen, waren die Textworte fütr 1 Predigt:„Jeſus Chriſtus, geſtern und heute, erſelbe auch in Ewigkeit.“ Der Kirchenchor ver⸗ ſhönte unter Leitung von Studienrat Eberhardt ie Feier durch einige Chöre. Als Ausdruck der uammengehörigkeit der Gemeindeglieder war der Feſtgottesdienſt mit einer Feier des heiligen Abend⸗ mahles verbunden In Erweiterung des Feſtprogrammes behandelte Sonntagabend Stadtpfarrer Dr. Barner aus Willy Reichert zaubert Hochſtimmung Ein fröhlicher Abend im Nibelungenſaal mit Willy Reichert und ſeinen Getreuen Zum Berſten voll war Sonntag abend das rieſige Oval des Nibelungenſaales. Kopf an Kopf ſaß Willy Reicherts große Mannheimer Gemeinde da und harrte der luſtigen Dinge, die da angekündigt waren. Der Name dieſes ſchwäbiſchen Humoriſten von For⸗ mat genügt ſtets, um die größten Säle zu füllen. Reichert war wieder in glänzendſter Stimmung, und es gelang ihm ſchon in den erſten Sekunden, Archiv NMz Hanne Muſch als„Dummes Huhn“ Stürme des Gelächters heraufzubeſchwören. Ueber ihn und ſeime lustige Kunſt iſt ſchon ſo viel geſagt worden, daß es ſich eigentlich erübrigt, hier eine ein⸗ gehende Beſprechung ſeines Vortrags zu bringen. Aber das eine muß man ihm immer wieder beſtäti⸗ gen, daß er einer der wenigen deutſchen Humoriſten iſt, denen es gelingt, nicht nur ein Kabarett in Stim⸗ mung zu verſetzen, ſondern Tauſende zu hellem, be⸗ freiendem Gelächter hinzureißen. Wieder erzählte er allerlei Urkomiſches in ſchwäbiſcher Tonfärbung und glänzte dann in einem Sketch,„Der Koffer“ betitelt, bei dem ſein getreuer Oscar Heiler wacker aſſi⸗ ſtierte. Reichert hatte auch wieder die Conference übernommen und konnte als erſte Nummer ſeines Bunten Abends die bereits in Mannheim im ver⸗ gangenen Frühjahr mit großem Beifall aufgenom⸗ mene Grotesktänzerin Hanne Muſſch anſagen. In Hanne Muſch haben wir eine Tänzerin von hohen Graden, von unerhörtem Witz und einem rieſigen Spaß am Karikieren ihrer lieben Mitmenſchen ken⸗ nengelernt. Sie tanzte als erſtes ihren wiegenden, reizenden ruſſiſchen Walzer von Tſchaikowſky und kam dann wieder mit ihrer Glanznummer heraus, einer grotesken Leiſtung, wie man ſie wohl noch nie ſo vollendet geſehen hat, der Parodie auf eine Dame, die ſich„wie ein Huhn benimmt“, ſchlicht ,Das dumme Huhn“ genannt. Da geht ein brauſen des Gelächter durch den Saal ob dieſer wunderbaren Verſpottung. Da ſtaunen wir ob der glänzenden Beobachtungsgabe der Muſch. Mit geradezu fanatiſcher Luſt muß ſie ſtudiert haben, wie urkomiſch eine„überſpannte“ Dame ſich benimmt, umd wie ähnlich ihr ein dummes Huhn ſieht. In ihrem heiteren Bauerntanz aber erklümmt ſie wohl den Gipfel ihrer Kunſt. Mit dieſer beſchwipſten„Kathrin auf dem Erntefeſt“ wirkt ſie wahrhaft hinreißend komiſch, und es hallte wie Salven durch Parkett und Ränge.. der Bei⸗ fall wollte kein Ende nehmen. Dann folgten die Kardoſch⸗Sänger. Vier Künſtler mit herrlichem Wohllaut in der Kehle, von hoher techniſcher Meiſterſchaft und erfüllt von dem Beſtreben, das Publikum nicht nur mit klaſſiſchen Vorträgen zu unterhalten, ſomdern es auch mit drol⸗ ligen Volksliedern zu erheitern. Der„Schneider Jahrestag“ und das Lied vom„Hans Michel in der Lümmergaſſe“ waren geeignet, das hohe Können der vier Sänger und ihres Pianiſten zu beweiſen. Bei ihnen ging es natürlich nicht ohne Zugaben ab.— Dann war noch Georg Freundorfer da, ein Metſter der Zither, der dieſem ſchlichten ländlichen Inſtvument prachtvolle Klänge entlockte, von Tſchai⸗ kowſky und aus eigenen Kompoſitionen ſpielte. Den Schluß des Abends machte, gutgelaunt und die Stimmung noch einmal auf einen Höhepunkt treibend, Willy Reichert mit ſeinen köſtlichen, heiteren Erlebniſſen aus den Vereinigten Staaten. cwf. ee eee Friedlichere Stimmung in der Straßenbahn Die Neuerungen im Vetrieb finden vollen Beifall Die Ferien ſind vorüber. Durch die Empfangs⸗ halle des Hauptbahnhofs fluten die Heimkehrer auf den Bahnhofsplatz hinaus. Schwere Koffer werden auf die Einſteiginſeln der Straßenbahn geſchleppt. Mancher erkennt wieder einmal, daß die Bahn ſei⸗ ner Heimatſtadt neben anderen Straßenbahnen immer noch gut abſchneidet. Schon ein Vergleich der Fahrpläne zeigt dies. In Mannheim und Ludwigshafen beſteht auf den Außenſtrecken grund⸗ ſätzlich der 15 Minuten⸗Fahrplan, der aber mit einigen Ausnahmen durch eine zweite Linie auf eine%: minutige Wagenfolge erweitert iſt. Wo an den Stadtgrenzen der lebhaftere Verkehr beginnt, wurden kürzlich Zwiſchenlinien eingeſetzt, durch welche der Wagenabſtand in der Stabt nur noch—4 Minuten beträgt. Durch dieſe Zwiſchenlinien kann der Fahrgaſt aber auch nach einer ganzen Reihe von Zielen durch⸗ fahren, die er früher nicht erreichen konnte ohne umzuſteigen, z. B. zwiſchen Hauptbahnhof Mann⸗ heim und Fabrikſtation, Wohlgelegen und Schlacht⸗ hof, Waldpark und Luzenberg, Gontardplatz und Sandhoferſtraße. Auch der Wunſch der Lindenhofbewohner iſt er⸗ füllt worden: Linie 10 geht werktags wieder ohne Umweg über die Schloßgartenſtraße zum Parade⸗ platz und weiter. Dies war aber nur möglich durch Einlegung der Zwiſchenlinien 20 und 30, die in den Hauptverkehrszeiten für die Lindenhofbewohner und die Bewohner der Neckarſtadt eine unmittelbare Bahnhofsverbindung herſtellen. In Ludwigshafen ſind ebenfalls Zwiſchenlinjen eingelegt worden, die das Umſteigen vermeidbar machen und eine häufige Fahrgelegenheit gewähr⸗ leiſten. hafen eingetreten, die viele Fahrgäſte dankbar be⸗ grüßt haben. Man kann mit der Linie 29, die von Mundenheim kommt, wieder die Strecke zwiſchen Marienkirche und Gellertſtraße befahren. Die Zwiſchenlinien Um auch die vom Urlaub Zurückgekehrten mit den Zwiſchenlinien vertraut zu machen, ſollen dieſe nachſtehend noch einmal bekanntgemacht werden. In Mannheim verkehren: Linie 17 zwiſchen Fa⸗ brikſtation und Wohlgelegen über Adolf⸗Hitler⸗ Brücke, Linie 20 zwiſchen Waldpark u. Zellſtofffabrik über Friedrichsring, Linie 30 zwiſchen Gontardplatz und Luzemberg über Friedrichsring, Linie 35 zwiſchen Schlachthof und Marktplatz(G 2,). In Ludwigs⸗ hafen verkehren: Linie 18 zwiſchen Luitpoldhafen und Anilinfabrik, Linie 19 zwiſchen Lutitpoldhafen Und noch eine Veränderung iſt in Ludwigs⸗ und Hindenburgpark, Linie 29 zwiſchen Bahnhof Mundenheim und Gellertſtraße, Linie 39 zwiſchen Mundenheim(Schwanen) u. Fichteſtr. Den nachbarſtädti⸗ ſchen Verkehr unterſtützen: Linie 24 zwiſchen Fa⸗ brikſtatiun und Hauptbahnhof Ludwigshafen und Linie 34 zwiſchen Feudenheim und Hauptbahnhof Ludwigshafen über Paradeplatz. Leicht zu merken iſt der Lauf der Linien aus der Zuſammenſtellung der Nummern. Zum Beiſpiel verkehren in der Seckenheimer Straße die Linien 15, 25, 35, 45, in der Schwetzinger Straße die Linien 7, 17, 24(= 17.), 16, zum Lindenhof die Linien 5, 10, 20, 30, von Mannheim zum Bahnhof Ludwigshafen die Linien 4, 24, 34, Richtung Sandhoferſtraße die Linien 10, 20, Richtung Luzenberg die Linien 3, 30, in der Kronprinzen⸗ ſtraße die Linien 6, 7, 17, 45, nach Feudenheim die Linien 4, 34, 16, nach Mundenheim die Linien 9, 29, 39, 11, in der Humboldtſtraße die Linien 9, 19, 29, 39, zum Luitpolödhafen die Linien 6, 18, 19. Ja, es rührte ſich was, bei der Straßenbahn⸗ verwaltung, in den Ferienmonaten! Viele Fahrgäſte haben ſich ſeit Einführung dieſer Linien ſchon über den Zweck beſonnen. Es iſt nicht ſchwer, ihn zu ergründen. Wer oft mit der Straßen⸗ bahn fuhr, der wußte, daß die Wagen auf vielen Vorortſtrecken, von einem gewiſſen Grenzpunkt des Stadtkernes ab, einen großen Teil des Tages faſt leer fuhren. Daraus konnte man eindeutig ſchlie⸗ ßen, daß auf den Außenſtrecken ein unwirt⸗ ſchaftliches Ueberangebot an Pätzen herrſchte, während die Wagen in der Inn en⸗ ſtadt überfüllt waren. Eingehende Zählungen der Straßenbahnverwaltung hatten dies ebenfalls längſt beſtätigt. Wag lag nun näher, als der Gedanke, die be⸗ lebten Verkehrsſtrecken der Stadt in kürze⸗ ren Zeitabſtänden zu befahren? Hierzu dienen die neuen Linien, die nunmehr ſechs Wochen in Betrieb ſind und ſich gut eingeführt haben. Beſonders in den letzten Tagen, bei plötzlich ein⸗ ſetzendem ſtarken Regen, haben ſich die Zwiſchen⸗ linien als eine Wohltat für den in ſeinen Dienſt Strebenden erwieſen. Der Betrieb verläuft reibungslos, denn die Wagen der Zwiſchen⸗ linien nehmen die Stadt⸗Kurzfahrer auf, die früher den Vorort⸗Fahrgäſten eine unangenehme Fahrt im überfüllten Wagen bereiteten. Friedlicher iſt die Stimmung in den Straßenbahnwagen geworden auch an Regentagen! Wie aber nichts in der Welt ſich vollkommen nennen darf, ſo haftet auch dieſem Fahr⸗ plan noch mancher Mangel an, den zu beſeitigen die C D DDDPwwCßwCwCwcwcwßwcßcwcwcwcwcwcwcGcPccGccpccCccccCccccccCccccCccccccccccccccccccccccccccCCCC—————TFVTTTTc Heidelberg in einer Zuſammenkunft der Frauen und Mädchen das Thema:„Der Sonderauftrag der evangeliſchen Frau in der Gegenwart“, während am Montagabend Stadtpfarrer Speck über„Entſchie⸗ denheit“ zu den Männern und Burſchen ſprach. ⸗e⸗ * Ein leichter Herbſtuebel lag heute über der Stadt. In der Nähe der Flußläufe war dieſer Nebel etwas dichter, ohne jedoch eine zu Verkehrsſtörungen führende Dichte zu erreichen. Die Sonne hatte mit dieſem erſten Herbſtnebel keine ſchwere Arbeit, denn ſie vermochte ihn ſehr leicht herabzudrücken und ihn in kürzeſter Zeit zur Auflöſung zu bringen. Der Anfang iſt aber gemacht Gar bald werden wir mitten im Herbſt ſein. Hoffentlich beſchert uns der September noch ein paar ſchöne Tage, ehe ſich die Herbſtnebel einſtellen, die das Sterben in der Natur beſchleunigen. 8 * Der Strandbadbeſuch am geſtrigen Sonntag wird auf 1200 Perſonen geſchätzt. In dieſer Zahl ſind aber nicht die zahlreichen Spaziergänger ent⸗ halten, die beſonders in den Nachmittagsſtunden den Strand bevölkerten. Da ein Bad in dem 17 Grab warmen Rhein nur für die Abgehärteten war und man lediglich an windgeſchützten Stellen unbekleidet ſitzen konnte, fehlten die Genießer ruhiger ſommer⸗ licher Badefreuden. Im allgemeinen mußte man ſich ſchon tüchtig Bewegung verſchaffen, wenn man an dieſem ziemlich herbſtlich gearteten Sonntag nicht frieren wollte. Straßenbahn weiter beſtrebt ſein wird. Aber aus den Aeußerungen der Stammfahrgäſte läßt ſich jetzt ſchon entnehmen, daß ſte mit dem neuen Fahrplan zufrieden ſind. Ein Häkchen haben die Zwiſchenlinien noch: Sie verkehren nur an Werktagen und nur in den Hauptverkehrszeiten, morgens zwiſchen 7 und Das muß man ſich merken, um nicht von ihnen ver⸗ ſetzt zu werden. man öfters die Straßenbahn benützt, nämlich, wie man ſich durch Umſteigen die Fahrzeit verkürzt. den Hauptverkehrspunkten wegfiel, vielen Linien von Endpunkt zu Endpunkt einige Minuten Fahrzeit eingeſpart worden. ſchon gewinnen. Einige Beiſpiele beweiſen dies: 23 Minuten ſein Ziel. Hätte er auf den nächſten Wagen der Linie 4 gewartet, dann wäre er erſt 9 Minuten ſpäter in Fabrikſtation eingetroffen. Die⸗ Hauptbahnhof Ludwigshafen fahren die Linie 16, ſo fährt er 3 Minuten ſeine Halteſtelle. 3. Ein anderer Fahrgaſt wollte mit der Linie 285 am Schlachthof abfahren, um nach Luzenberg zu ge⸗ langen. Er erreichte aber den Wagen nicht mehr und fährt nun mit der Zwiſchenlinie 35 nach dem Tatter⸗ ſall, von wo er mit Linie 20/30 an ſeinem Ziel 7 Mi⸗ nuten früher eintrifft, als wenn er am Schlachthof auf Linie 15 gewartet hätte und am Paradeplatz in die Linie 3 umgeſtiegen wäre. 4. Wer vom„Schwanen“ in Mundenheim zur Anflinfabrik fahren will, kann einmal die Linien 29 und 3 benützen, zwiſchendurch aber auch die Linien 39 Wenn man dick wird. Korpulenz macht bekanntlich älter! Sorgen Sie des⸗ halb für Gewichtsabnahme durch Ebus⸗Tee./ 1,50 in Apoth. u. Drog. Ebus⸗Tee fördert das Wohlbefinden. und 18, hat alſo beim Verſäumen der Linie 9 noch 2 weitere kurz aufeinanderfolgende Fahrgelegenheiten. Den meiſten Fahrgäſten iſt die Linienführung der alten Stammlinien und ihre Abfahrtszeiten ſo in das Gedächtnis eingeprägt, daß ſie ſich ungerne entſchlie⸗ ßen, nun die neuen Zwiſchenlinien zu benützen. Da⸗ durch iſt die Beſetzung der Wagen von Stammlinien in den Hauptverkehrszeiten oft noch vecht erheblich. Wer ſich einmal entſchließt, die Zwiſchenlinien zu be⸗ nützen, der wird eine bequeme Fahrt haben und nicht ſpäter an ſein Ziel kommen, als mit dem Wagen der Stammlinie. 8. 5651 105 8 U E 8 Selcheller klug Z Wetterkarte Kalter Wi Front vor dringender Kaltluft A Wermer Wind S front vordtingencer Warmluft AW Sterhe f. C/, S front mit Warmluft i der HShe FN 3. NO A Us Ovolkerlos Q wolkig dssgergebiet ek Schrieefalſgebist heiter G bedech 9h Scheberfäfigheit. S Nebel, Geer Obabbbecectt Bericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 9. September. Die Nacht zum Montag brachte dem größten Teil unſeres Gebietes bei heiterem Himmel kräftige Ausſtrahlung, ſo daß die Temperaturen auch in den Niederungen vielfach bis zu + 3 Grad zurückgingen und ſtarke Nebelbil⸗ dung auftrat. Inzwiſchen hat ſich ſowohl von Norden als auch von Südweſten her uns ein Schlechtwetter⸗ gebiet genähert, wobei erſteres im Laufe des Montag ſich in Schauerneigung bemerkbar machen wird. Die Wetterlage wird mit dieſer Entwicklung wieder etwas unbeſtändiger, doch iſt eine durchgreifende und nach⸗ haltige Verſchlechterung unwahrſcheinlich. Vorausſage für Dienstag, 10. September Wolkig bis aufheiternd, doch leicht unbeſtän⸗ dig und beſonders nach Norden und Oſten hin auch Schauerneigung, für die Jahreszeit zu kühl, um Nord ſchwankende Winde. .30 Uhr und nachmittags zwiſchen 12 und 20 Uhr. Und noch etwas muß man ſich überlegen, wenn Dadurch, daß ein Abwarten der Anſchlußwagen an ſind zwar auf Wer aber die Kniffe ſich zu eigen macht, der wird bald durch zweckmäßiges Umſteigen noch weitere Minuten 1. Ein Fahrgaſt, der von Feudenheim zur Fabrik⸗ ſtation fahren will, verſäumt den Wagen der Linie 16. Er bekommt aber nach 3 Minuten die Linie 34, fährt bis zur Kronprinzenſtraße, ſteigt dort in Linie 45 und am Tatterſall in Linie 24 um und erreicht nach ſelbe Zeiterſparnis hat er durch Umſtei en in die Zwiſchenlinien auch auf der Strecke Feudenheim Schlachthof. 2. Will ein Fahrgaſt von Feudenheim nach Paradeplatz, Schloß, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße oder und verſäumt ſpäker mit Zwiſchenlinie 34 ab und erreicht—6 Minuten vor der darauffolgenden Linie 4, die er ſonſt benützt hätte, 4. Seite/ Nummer 414 Aus Baden Aufruf an die badiſchen Bauern und Landarbeiter! * Karlsruhe, 8. Sept. Der Erntedanktag iſt auf Sonntag, den 6. Gilbhard(Oktober) 1935, feſtge⸗ legt worden. Aus dieſem Anlaß findet auch in die⸗ ſem Jahre wieder ein feierlicher Staatsakt auf dem Bückeberg ſtatt. Der Führer wird auf dieſer Kundgebung zum deutſchen Volke über die Lebens⸗ fragen des deutſchen Bauerntums und damit der deutſchen Nation ſprechen und wie immer Weg⸗ weiſer zu neuer Tat ſein. Für jeden Teilnehmer 1 dieſe Feier ein unauslöſchliches Erlebnis ein. Ich rufe die badiſchen Bauern und Landarbei⸗ ter auf, ſich recht zahlreich an dem Staatsakt auf dem Bückeberg zu beteiligen. Betriebsführer! Ehrt Eure alten Mitarbeiter da⸗ durch, daß Ihr auch Ihnen die Möglichkeit gebt, den Führer des deutſchen Volkes zu ſehen und ſpre⸗ chen zu hören. Ich fordere Euch aus dieſem Grunde auf, den betreffenden Mitarbeitern die Teilnahme am Erntedanktag durch entſprechenden Urlaub unter Fortzahlung der Löhne und auch durch Gewährung eines Sonderzuſchuſſes zur Beſtreitung der Un⸗ koſten zu ermöglichen. Eure Geſolgſchaftsleute wer⸗ den es Euch wiederum danken durch weitere treue Pflichterfüllung. Die Kundgebung auf dem Bückeberg ſoll wieder⸗ um beweiſen, daß die geeinten Stämme und Stände gewillt ſind, den deutſchen Wiederaufbau und die Erhaltung der Nation zu ſichern. Es iſt deshalb eine Ehrenpflicht, daß die badiſchen Bauern und Land⸗ arbeiter in recht ſtattlicher Anzahl daran teilneh⸗ men. Darum: Auf zum Bückeberg! Alle näheren Einzelheiten über die Organiſation der Sonderzugstransporte uſw. werden noch beſon⸗ ders bekanntgegeben. gez. Nagel, ſtellv. Gaupropagandaleiter. gez. Engler⸗Füßlin, Landesbauernführer. Schweres Verkehrsunglück bei Breiten L Bretten, 8. Sept. Als ein von der Richtung Heilbronn kommendes Ehepaar mit dem Kraftvad an der Einmündung der Gölshäuſer Straße vorſchrifts⸗ mäßig in die Weißhofenſtraße einbog, wurde es von einem ſchweren Perſonenwagen aus Köln gerammt. Der Kraftradfahrer wurde von dem Auto noch 20 Meter fortgeſchleift, ehe dieſes zum Stillſtand kam. Der Bedauernswerte trug ſchwere Verletzungen davon. Die Frau des Kraftradfahrers wurde durch den Anprall auf den Kühler des Wagens geſchleudert und erlitt einen ſchweren Beinbruch. Sie mußte ſofort ins Krankenhaus verbracht werden. Wo die Schuld⸗ frage zu ſuchen iſt, weiß man noch nicht. An jener unüberſichtlichen Stelle, die als ſchwierigſte Ein⸗ mündungsſtraße zu bewerten iſt, und an der keiner⸗ lei Warnungszeichen zu finden ſind, iſt ſchon man⸗ cher Verkehrsunfall paſſiert. Die Gendarmerie und der Erkennungsdienſt vom Landes⸗Kriminalamt Karlsruhe waren ſofort zur Stelle und nahmen den Tatbeſtand auf. Bauvorhaben als Arbeitsbeſchaffung * Mosbach, 9. Sept. Die letzte Ratsherren⸗ ſützung ſtand im Zeichen der Förderung der Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen. Es wurde folgendem zugeſtimmt: dem Bau eines Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauamts⸗ und Vermeſſungsgebäudes durch die Städ⸗ tiſche Sparkaſſe mit einem Koſtenaufwand von etwa 125000 Mark. Zum Zwecke der Errichtung einer Arbeiterwohnſtättenſiedlung im Gewann „Bauernbrunn“ an der Straße zu dem Vorort Nü⸗ ſtenbach ſind die erforderlichen Grundͤſtückskäufe zu tätigen. Für die Erſtellung eines Arbeitsamtsgebäu⸗ des durch die Städtiſche Sparkaſſe Mosbach übereig⸗ net die Stadt an die Städtiſche Sparkaſſe das Grund⸗ ſtück Tgb. Nr. 1172 an der Diedesheimer Straße mit einem Flächeninhalt von 12 Ar 92 Geviertmeter. Die Grundſtückskäufe zur Errichtung eines Schwimm⸗ bades werden unverzüglich vorgenommen. Städ⸗ tiſche Aufträge und Lieferungen dürfen künftig an Geſchäfte, die das Schild„Deutſches Ge⸗ ſchäft“ nicht angebracht haben, nicht mehr erteilt werden. en- Weinheim, 8. Sept. Der frühere Bäckermeiſter Adam Oehlſchläger feierte ſeinen 79. Geburts⸗ tag. Bis noch vor kurzem ging der betagte Hand⸗ werksmeiſter ſeinem Berufe nach. Er erfreut ſich noch beſter Geſundheit. a, Heddesheim, 8. Sept. Seinen 70. Geburtstag feierte Johann Lulay in der Kirſchbaumſtraße. Der biedere Altrentner iſt trotz ſeines hohen Alters noch ſelten rüſtig. zus Großſachſen, 8. Sept. Zu Beigeordneten des Bürgermeiſters wurden beſtellt: Stutzpunktleiter Georg Blasauf und Ortsbauernführer Karl Mayer. m Boxberg, 8. Sept. Das alte Dorfkirch⸗ lein in Schwabhauſen, das längſt baufällig war, wurde abgebrochen, um einer neuen grö⸗ ßeren, den Erforderniſſen der Gemeinde entſpre⸗ chenden evangeliſchen Kirche Platz zu machen, für die dieſer Tage die feierliche Grundſteinlegung ſtatt⸗ fand. zus Heppenheim, 8. Sept. Ein rüſtiger alter Brief aus —.— Stuttgart, 7. September. Die Stuttgarter Stadtverwaltung hat vor einigen Monaten eine neue Bauordnung erlaſſen, die in Zu⸗ kunft verhindert, daß durch willkürliches Bauen, das in Stuttgart beſonders empfindliche Stadtbild ver⸗ ſchandelt wird. Es entſpricht dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Denken, daß ſich der einzelne dem Intereſſe der Allgemeinheit unterzuordnen hat. Das hat aber nicht etwa zur Folge gehabt, daß die Bautätigkeit zurückging. Im Gegenteil die Bautätigkeit iſt in Stuttgart nach wie vor ſehr lebhaft. Um das Bauen zu erleichtern, hat Stuttgart jetzt die ſog. Anliegerleiſtungen ſehr weſentlich herab⸗ geſetzt. Künftig haben die Anlieger an zweiſeitig anbaubaren Straßen nur noch bis zu einer Höchſt⸗ breite von 9 Metern(ſtatt bisher 12 Meter) für die Koſten der Straßenherſtellung aufzukommen Bei Straßen mit hochwertigen und teureren Fahrbahn⸗ befeſtigungen werden den Anliegern nur die Koſten der billigſten Straßenbefeſtigungsart, nämlich Chauſ⸗ ſierung ſamt Teerung, in Anrechnung gebracht. Für Eckgebäude und ſonſtige Gebäude an mehreren Straßen werden die beitragspflichtigen Straßen⸗ frontlängen bei geſchloſſener Bauweiſe nur zu zwei Dritteln und bei offener Bauweiſe zur Hälfte be⸗ berechnet. i * In der ſchwäbiſchen Hauptſtadt hat der bereits angekündigte Großkampf gegen alle Verkehrsfünder und vor allem auch gegen die Lärmmacher eingeſetzt. Die Stuttgarter Verkehrspolizei greift mit außer⸗ opdentlicher Schärfe durch, was die nachfolgenden Zahlen beweiſen. In den erſten acht Tagen wurden wegen Auspufflärms an Motorrädern nicht weniger als 264 Fahrer angezeigt, 468 Fahrer wur⸗ den verwarnt, 70 Fahrzeuge wurden ſofort ſichergeſtellt. Wegen Geſchwindigkeitsüber⸗ ſteigerung erfolgten 70 Anzeigen und 454 Verwar⸗ nungen. Wegen Hupenlärms gingen 33 Anzeigen ein, 1037 Fahrer wurden verwarnt. Das ſind Zahlen, die bisher wohl in keiner deutſchen Stadt zu verzeſchnen waren. An den Hauptſtraßen der Stadt, an den Ein⸗ und Ausfallſtraßen der Stadt, ſtehen die Poſten— meiſt in Zivil— und kontrollteren bie Fahrzeuge. Selbſtverſtändlich paf⸗ ſtert den anſtändigen Fahrern nichts. Bald wird das Ziel des Stuttgarter Poltzeipräſidenten er⸗ reicht ſein: Stuttgart ſoll die ruhigſte deutſche Stadt werden! Lärmempfindliche Zeitgenoſſen gibt es übrigens nicht erſt ſeit heute. Wallenſtein ſchon, ſo wird erzählt, haßte den nächtlichen Lärm. Er ſchimpfte, wenn die Kirchenglocken die Zeit verkündeten und tobte, wenn irgendwo an ſeinem Hauſe ein ſporen⸗ klirrender Reiter vorbeiging. Als einmal im däm⸗ mernden Morgen ein Bierwagen holpernd und pol⸗ ternd durch die Straßen fuhr, rief er nach ſeinen— Piſtolen. Glücklicherweiſe war er bereits um die nächſte Ecke verſchwunden, als ſie ihm gebracht wurden. Der Dichter Eoͤnard Mörike bezog ihm Jahre 1851 ſeine erſte Wohnung in Stuttgart. Er hat ſie in etwa einem Jahrzehnt nicht weniger als ſiebenmal ge⸗ wechſelt. Ueberall war es ihm zu laut und ſchließlich floh er in das ſtille Lorch. Dabei herrſchte in den Straßen, die er ſich für ſeine Behauſungen ausgeſucht hatte, ſo gut wie gar kein Verkehr und in den Näch⸗ ten lagen die Gaſſen ausgeſtorben. Aber er ſehnte ſich nach abſoluter Stille, wenn der Schöpferdrang in ihm erwacht war. Wenn z. B. bei der Hausbeſitzerin in der Hoſpitalſtr. 36„gebeethovelt“ wurde, während Mörike an ſeiner Mozart⸗Novelle arbeiten wollte, dann blieb dem Dichter nichts anderes übrig, als von ſeinen„Ohrenſtöpſeln“ Gebrauch zu machen. Was würden Wallenſtein und Mörike erſt in den heutigen Großſtädten angefangen haben?! * In Stuttgart findet in dieſen Tagen eine große internationale Hundeauſtellung in der Gewerbehalle ſtatt. Mehr als 800 wertvolle Tiere werden in den einzelnen Boren zu ſehen ſein, darunter Tiere, die in Deutſchland noch nie vertreten waren. Dazu gehören die Hunde aus den Pyrenäen. Die Ausſtellung zeigt, daß die meiſten deutſchen Raſſehunde aus Württemberg ſtammen. Das ſind einmal die Doggen, früher Ulmer Doggen genannt, die Schäfer hu noͤe, die Pudel, Schnau⸗ zer, Spitze, Rottweiler und Leonberger. Rund 700 000 Schäferhunde, von denen über 20000 als Melde⸗ und Sanitätshunde im Weltkrieg an der Front ſtanden— führen auf zwei ſchwäbiſche Hunde —„Beowolf Sonnenberg“ und„Hektor Schwaben“— zurück. Zwei Dachshunde württ. Zucht—„Hunde⸗ ſports Waldmann“ und„Flott Sonnenberg“— wur⸗ den die Säulen deutſcher Teckelzucht, die gegenwärtig in England in hohem Maße floriert. Der dreifar⸗ bige Württ. Vorſtehhund war jahrzehntelang der be⸗ gehrteſte Jagdhund, unterlag aber ſpäter dem nord⸗ deutſchen Typus. Heute ſteht der deutſche kurzhaarige Vorſtehhund in Italien und Holland in unzähligen Exemplaren. Es macht nichts aus, daß der niedliche und kluge Frahthaarige Foxterrier gegenwärtig zum Modehund in Deutſchland geworden iſt. Man kann auch an ihm ſeine Freude haben.— Die Hunde⸗ züchter ſind dem Nationalſozialismus zu großem Dank verpflichtet. Durch die Steuerermäßigungen in den einzelnen Städten hat die Zucht wieder einen Heppenheimer, Valentin Leibfried ein Altvete⸗ ran von 1870/1, feierte ſeinen 87. Geburtstag. neuen Aufſchwung genommen, wovon auch die Stutt⸗ garter Ausſtellung Zeugnis ablegt. Stuttgart erleichtert das Bauen— Großkampf gegen die Verkehrsſünder nicht vertragen konnte— Ein Rennfahrer geht in den Ruheſtand, ein Autokonſtrukteur feiert Geburtstag Stuttgart — Ein Dichter, der den Lärm Der„Caratſch“ der Vorkriegszeit, der Rennfahrer Chriſtian Lautenſchlager, hat draußen in Unter⸗ türkheim bei Daimler⸗Benz⸗Werken ſeinen Abſchied genommen und zieht ſich— 58 Jahre alt— auf ſein kleines Beſitztum zwiſchen Untertürkheim und Fell⸗ bach zurück. Der Name Lautenſchlagers iſt für immer mit der Geſchichte des Automobilſports verbunden. Er hat ſchon im Jahre 1908 bei Dieppe und dann wieder 1914— wenige Wochen vor Ausbruch des Krieges— bei Lyon den Großen Preis von Frankreich ſiegreich nach Hauſe gefahren. Die letztere Konkurrenz gegen 41 Wagen aus Frankreich, England, Italien, Belgien und der Schweiz. Seine durchſchnittliche Stundengeſchwindigkeit war damals 1914 105,55 Km. Das war damals eine kühne Lei⸗ ſtung und der Rennfahrer wurde bei ſeiner Heim⸗ kehr mit großem Jubel empfangen. Lautenſchlager ſtammt aus Magſtadt bei Böblingen und war zuerſt Fahrmeiſter bei Daimler. Er war vor dem Kriege der berühmteſte deutſche Rennfahrer! Nun tritt er wie geſagt, in den wohlverdienten Ruheſtand, nach⸗ 2 2 Montag, 9. dem es ſchon ſeit Jahren um den Meiſter, der in ber Werkſtatt als einfacher Arbeitsmann ſeine Pflicht tat, ſtille geworden war! Der Konſtrukteur des Rennwagens der Anto⸗ Union, Dr.⸗Ing. e. h. Ferd. Porſche, konnte am 4. September in Stuttgart ſeinen 60. Ge⸗ burtstag feiern. Der aus dem ehemaligen deutſch⸗höhmiſchen Orte Maffersdorf ſtammende Klempnermeiſtersſohn hatte ſich vom Volksſchüler bis zum berühmten Kraſt⸗ wagenkonſtrukteur emporgearbeitet. Zuerſt bekannt geworden iſt er durch ſeinen Radnabenmotor(Elek⸗ tromotor direkt in das Rad eingebaut), die Idee der direkten Kupplung der Motore mit den Rädern der elektriſch angetriebenen Wagen. Dann konſtruierte er die öſterreichiſchen Daimler⸗Wagen, Flugzeug⸗ motore, den Motor für den Lenkballon„Parfeval“, während des Krieges Mörſer⸗Fahrgeſtelle uſw. 1929 wurde er Chefkonſtrukteur in Untertürkheim, baute den Mercedes⸗Kompreſſor, den Rennwagen, mit dem Werner die Targa Florio gewann, dann ging er zu Steyr, um 1931 wieder nach Stuttgart zurück⸗ zukehren. In ſeinem eigenen Konſtruktionsbüro ent⸗ ſtand der-Wagen der Auto⸗Union. Porſche ſſt Ehrendoktor der Wiener und der Stuttgarter Techniſchen Hochſchule. Verkehrsunfälle auf der„Wurſtmarktſtraße“ Mit dem Kraftlrad gegen eme Gartenmauer Zwei Tote in Ungſtein Bad Dürkheim, 9. Sept. Sonntag früh ereig⸗ nete ſich in Ungſtein ein folgenſchwerer Verkehrs⸗ unfall. Der aus Wiesbaden ſtammende Kauf⸗ mann Artur Scharmann fuhr aus bis jetzt noch unbekannter Urſache mit ſeiner Beiwagenmaſchine in einer Kurve auf eine Gartenmauer auf. Durch die Wucht des Anpralls wurde er einige Meter weit geſchleudert und blieb tot am Platze liegen. Seine Frau und ein Kind, die ſich im Beiwagen befanden, mußten mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus Bad Dürkheim eingeliefert werden. Dort iſt Frau Scharmann in der vergangenen Nacht ihren ſchweren Verletzungen erlegen, während das Kind immer noch in Lebensgefahr ſchwebt. * nd. Maxdorf, 9. Sept. Der diesjährige Straßen⸗ verkehr zum Wurſtmarkt bot ſchon gleich am Sams⸗ tag ein lebhaftes Bild. Der Omnibus⸗ und ſonſtige Kraftfahrzeugverkehr ſetzte bereits ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden äußerſt lebhaft ein. »Ueberaus ſtark beanſprucht wurde die von Ludwigs⸗ hafen nach Dürkheim führende Straße. Man hatte hinreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen und einen unermüdlich wachſamen Straßenhilfsdienſt ein⸗ geſetzt. Die Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz leiſten eine geradezu vorbildliche Arbeit. In belie⸗ bigen Abſtänden findet man Unfallmelde⸗ und Un⸗ fallhilfsſtellen. Daß ſo ein überwältigender Verkehr Opfer fordert, kann nicht wundern. Leider trug ſich ein bedauernswertes Wurſtmarktverkehrsunglück ſchon am Samstag abend gegen 8 Uhr, außerhalb unſeres Ortes, am Lambsheimer Feldweg, zu. Hier wurde das erſte Wurſtmarktverkehrsopfer der 27 Jahre alte Winzer Rudolf Wilhelm Barth aus Kallſtadt. Barth iſt hier in bewußtloſem Zu⸗ ſtande, mit einer und einer Verletzung am rechten Arm, hilflos auf⸗ gefunden worden. Er lag bei ſeinem Kraftrad. Wie Barth das Unglück zugeſtoßen iſt, wurde noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt. Zwei Mannheimer Fahrer verunglückt In der Nacht zum Sonntag ereignete ſich auf der Dürkheimer Straße das zweite Verkehrsunglück. Aus der Pfalz Der letzte Gang eines alten Soldaten r. Ludwigshafen, 9. Sept. Ein Leichenbe⸗ gängnis, wie es Ludwigshafen ſchon lange nicht mehr erlebt hat, wurde dem im Alter von 62 Jahren verſtorbenen Ehrenführer im Deutſchen Reichskrie⸗ gerbund Kyffhäuſer, Auguſt Kayſing, zuteil. Der Entſchlafene war ſeit zehn Jahren Vorſitzender des Krieger⸗ und Militärvereins Ludwigshafen und Präſidialmitglied des Pfälzer Kriegerverbandes. Die Beiſetzungsfeier fand auf dem Ehrenfriedhof ſtatt. Nach der Grabrede des Pfarrers Bergmann von der Lutherkirche, ſprachen Prof. Schmidt für den Pfälzer Kriegerverband, Bezirksführer Hauptmann Stepp, Kreisführer Müller, Major Götz für die Kameradſchaft Ludwigshafen, Major Kuhn für den SAL, Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius für die Stadtverwaltung. Nac der Trauerfeier wurde der Sarg durch ein ausgedehntes Spalier der Kyffhäu⸗ ſerabordnungen zum Grab getragen, dieſes iſt dem Entſchlafenen in der Reihe der Altveteranen bereitet worden, denen ſein opferwilliges Wirken ſtets ge⸗ golten hat. Provokateure am Werk Beſchädigungen auf einem jüdiſchen Friedhof * Neuſtadt a. d.., 8. Sept. In der„NS 3⸗ Rheinfront“ leſen wir die nachſtehende Be⸗ kanntmachung:„In Haßloch haben verbreche⸗ riſche Elemente den jüdiſchen Friedhof beſchädigt. empfindlichen Schädelverletzung Der Kraftwagenlenker Rudolf Pf, aus Mannheim rannte während der Heimfahrt mit ſeinem Wagen gegen einen Baum. Das Fahrzeug wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es am Sonntagmorgen abgeſchleppt werden mußte. Pf. erlitt glücklicherweiſe nur eine Armverletzung. Sein Beifahrer wurde bei dem An⸗ prall gegen die Windſchutzſcheihe geſchleudert und im Geſicht ſowie an einem Arm verletzt. Beide Ver⸗ letzte wurden von anderen Fahrern auf die Oggers⸗ heimer Sanitätswache und dann nach Mannheim in ihre Wohnung gebracht. 4 Radfahrer tödlich verunglückt In der Nacht auf Sonntag ſtießen ein aus Regensburg ſtammender Radfahrer namen Jofef Weiß und ein Perſonekraftwagen in Bad Dürkheim zuſammen. Weiß erlitt dabei ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er bald nach der Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus ſtarb. M Bei einem Kraftradunfall in Grethen bei Bad Dürkheim trug der aus Saarbrücken⸗Burbach ſtam⸗ mende Hüttenarbeiter Johann Schgelen einen Wirbelſäulenbruch davon. In bewußtloſem Zuſtand wurde er in das Krankenhaus gebracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Schweres Kraftwagenunglück Zwei Tote, drei Schwerverletzte — Saarbrücken, 9. Sept. Am Sountagmnach⸗ mittag gegen 17 Uhr ereignete ſich an der Wil⸗ helmshöhe in Dudweiler ein ſchweres Kraft wagen unglück. Ein aus Richtung Saarbrücken kommender Saarbrücker Schokoladenhändler verlor auf der abfallenden Straße die Gewalt über ſeinen Perſonenwagen und fuhr in eine Fußgängergrup⸗ hinein. Dabei wurde die Frau des Bergmannes Morbach aus Dudweiler ſowie ihr zehnjähriges Töchterchen ſoſort getötet. Ein zweites Kind wurde ſchwer, die Schwägerin der Fran Morba leicht verletzt. Bei dem Unfall ſprang ein Erſatz rab des Wagens ab und ſchlug die Tochter des Elek⸗ trohändlers Urſprung vom Fahrrad. Das Mü d⸗ chen wurde gleichfalls ſchwer verletzt. Der 1 ker des verunglückten Wagens erlitt ebenfall ſchwere Verletzungen. Der Kraftwagen ſelbſt liegt völlig zertrümmert 18 772 im Straßengraben. Dieſe Tat iſt nur aus der Abſicht geboren, die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung vor der Oeffentlichkeit zu belaſten. Zur Namhaftmachung dieſer Staats⸗ feinde ſetzt daher die Gauleitung eine Beloh⸗ nung von fünfhundert Mark aus. Die Verteilung der ausgeſetzten Belohnung nimmt die Polizeidirektion in Ludwigshafen a. vor. Leyſer, ſtellv. Gauleiter. Ein Devifenſchieber hat Pech * Bergzabern, 7. Sept. Geſtern gelang es, an der deutſch⸗franzbſiſchen Grenze einen Mann feſt⸗ zunehmen, der verſuchte, Deviſen über die 1 zu bringen. In ſeinem Beſitz befanden ſich 1190 Reichsmark, 550 franzöſiſche Franken und 15 Schweizer Franken. Es handelt ſich um den 1 der Schweiz ſtammenden André Roquter, der 05 Zeit ſeinen Wohnſitz in Paris hat. Er wurde das Amtserichtsgefängnis Bergzabern eingeliefer. Am vergangenen 1 ein Kinder ann Dienstag früh 8 „Haßlau hei * Oggersheim, 8. Sept. tagnachmittag wurde hier aufgelaſſen, der bereits 11 5 auf einem Grundſtück in Wilkau Zwickau(Sachſen) aufgefunden wurde. Der 1 befand ſich noch in gutem Zuſtand, obgleich er e Strecke von über 500 Km. zurückgelegt hat, * Speyer, 8. Sept. Ein 30 Jahre alter Kauf“ mann von hier wurde auf Veranlaſſung Staatsanwaltſchaft wegen Veruntreuung 3 4500 Mark verhaftet und ins Amtsgerich gefängnis eingeliefert, 9„L jüro ent⸗ rſche iſt tttgarter 0 annheim Wagen ſo ſtark zeſchleppt nur eine dem An⸗ t und im ide Ver⸗ Oggers⸗ theim in ein aus namens wagen dabei ſo der Ein⸗ bet Bab ach ſtam⸗ n einen ußtloſem acht. An ck ttagnach⸗ er Wil⸗ Kraft irbrücken verlor r ſeiuen ergrupr⸗ gmannes hriges s Kind Morbach Erſatz⸗ des Elek⸗ Mäd⸗ der Len⸗ ebenfalls iftwagen traben. eee die na⸗ ntlichkeit Staats⸗ geloh⸗ 18. Die mmt die a. Rh. leiter“ ich Jes, an mn feſt⸗ 9 ich 44 0 0 den aus der zur ſurde in liefer. n Mon⸗ ballon . Punkte, obwohl hier Rößler⸗DSc Berlin Montag, 9. September 1935 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe 5. Seite! Nummer 414 Freiſtilringer-Europameiſterſchaſten Angarn vor Schweden, Schweiz und Deutſchland Die Hoffnungen auf einen deutſchen Geſamtſieg wurden bei den in Brüſſel beendeten Kämpfen der 7. Europameiſter⸗ ſchaften der Amateurringer im freien Stil nicht erfüllt. Einmal fehlte unſeren Vertretern die richtige Einſtellung auf den Freiſtilringkampf, ſodann waren in den entſchet⸗ denden Kämpfen meiſt die Nerven zu ſchwach. Nach dieſer 9 e braucht man dennoch nicht den Kopf hängen. lringer haben bis zu den Olympiſchen Spie⸗ in noch genügend Gelegenheit, ſich in ernſthaf⸗ raining für die bevorſtehende große Aufgabe vor⸗ zubereiten. Die Ueberraſchung der Entſcheidungs kämpfe, denen im Weltausſtellungsgebäude 3000 Zuſchauer beiwohn⸗ bildete der ungariſche Sieg im Preis der Nationen vor „Schweiz und De Deutſchland. Die Magyaren erran⸗ gen dieſen großen Erfolg auf Grund der Stege von Kar⸗ pathy im Leichtgewicht und von Viragh im Halbſchwer⸗ gewicht. Mit der gleichen Anzahl Sieger— Anderſſon im Welter⸗ und Jvar Johanſſon im Mittelgewicht—, aber mit weniger dritten Plätzen, belegte Schweden den zweiten Rang. Deutſchland und die Schweiz kamen jeweils auf ſechs Punkte, doch entſchied der Sieg des Schweizer Schwer⸗ gewichtlers Hegglin in der Geſamtwertung für den dritten platz. g Schneidig und hart wurde in den Endkämpfen gerungen, in denen es überraſchend viel Fallſiege gab. Im Ban⸗ tamgewicht wurde Jakob Brendel ⸗ Nürnberg von dem allerdings ſchon nach Punkten führenden Titelvertei⸗ diger Lörinez⸗Ungarn nach 14 Minuten auf die Schultern gelegt,. Im entſcheidenden Kampf wurde dann aber der Ungar von dem Italiener Marcklo Nicola durch Richter⸗ ach Punkten geſchlagen; damit war die Reihenfolge er in dieſer Klaſſe gegeben.— Eduard Sper⸗ ling⸗ Dortmund war im Federgewicht der geriſſenen Beinarbeit des Ungarn Toth nicht gewachſen. Dauernd am Boden feſtgehalten, wurde der Dortmunder einwandfrei nach Punkten geſchlagen. Der finniſche Olympiaſieger und Titelverteidiger Kuſtaa Pihlajamäki beſiegte durch unermüd⸗ liche Bodenarbeit den Italiener Laucer nach bereitst 60 Se⸗ kunden und Toth nach 8 Minuten Kampfzeit und wurde damit Europameiſter.— Im Leichtgewicht überraſchte der ausgezeichnete Belgier Lalemand durch einen:1⸗Punktſieg über den Ungarn Karpathy. In ſeinen beiden letzten Kämpfen legte der Ungar aber Hermani Pihlajamäki nach Min. durch Amſchlüſſel und Thompſon ſchon nach 1 Mi⸗ nute durch Schleuder mit Beinſtellen auf die Matte. Der deutſche Titelverteidiger Wolfgang Ehrl⸗Mün⸗ chen, hatte ſchon vorher nach:18 Minuten gegen Hermani Pihlafamäkt verloren. Der Finne fing einen Zug des Münchners ab und legte ihn hart faſt außerhalb der Matte. Der ſchwediſche Sieg im Weltergewicht durch Stig Anderſſon ſtand ſchon am Vortag feſt. In den Kämpfen um den zweiten Platz errang Fritz Schäfer ⸗Schifferſtadt einen Punktſieg gegen den Schwei⸗ zer Willi Angſt.— Ivar Johanſſon⸗Schweden war in der Mittelgewichtsklaſſe der gefürchtetſte und erſolgreichſte Be⸗ werber. Der ausgezeichnete Schweizer Eugen Angſt unter⸗ lag dem langen Schweden nach 1292 Minuten durch Aus⸗ heber.— Die Kämpfe ir fangen es Untergriffs beſiegte. Dättwyler⸗Schweiz ſchlug Prokop⸗Tſchechoſlowakei nach 11 Minuten. Der Schwede Cadier rettete den zweiten Platz durch Siege über Neo⸗ Eſtland und den Prager Prokop.— Die Hoffnungen auf einen deutſchen Sieg durch Kurt Hornfiſcher⸗Nürn⸗ berg in der Schwergewichtsklaſſe wurden leider nicht er⸗ füllt. Der Bayer verſuchte ſich immer wieder mit ſeinen gefährlichen Schleudergriffen. der Schweizer Hegglin und legte Hornfiſcher bereits nach :55 Minuten. Im Kampf um den zweiten Platz war dann doch Hornfiſcher nach Schleudergriff in 248 Minuten gegen den Schweden Akerlind erolgreich. Durch einen 310⸗Punkt⸗ ſieg gegen den Tſchechen Klapoch ſicherte ſich Akerlind noch den dritten Platz. Die Siegerliſte hat folgendes Ausſehen: Bautamgewicht: 1. Marcela Niz zo la⸗Italien; 2. Mar⸗ tin Lörinez⸗Ungarn; 3. Jakob Brendel⸗Deutſchland. Federgewicht: 1. Kuſtaa Pihlajamäki⸗ Finnland; 2. Franz Toth⸗Ungarn; 3. Taucer⸗England. Leichtgewicht: 1. Paul Karpathy⸗ Ungarn; 2. Her⸗ mani Pihlafamäki⸗Finnland; 3. Wolfgang Ehrl⸗Dentſch⸗ land. Weltergewicht: 1. Stig Anderſſon⸗Schweden; 2. Fritz Schäfer⸗Deutſchland; 3. Willi Angſt⸗Schweiz. Mittelgewicht: 1. Jvar Johanſſon Schweden; 2. Eugen Augſt⸗Schweiz; 3. Sopary⸗Ungarn. Halbſchwergewicht: 1. E. Viragh⸗ Ungarn; Cadier⸗Schweden; 3. Neo⸗Eſtland. Schwergewicht: 1. Hegglin ⸗Schweiz; 2. Kurt Horn⸗ fiſcher⸗Deutſchland; 3. Ackerlind⸗Schweden. Länderwertung: 1. Ungarn 11 Punkte; 2. Schweden 9.; 3. Schweiz 6.; 4. Deutſchland 6 P. 5. Finnland 5.; Einen dieſer Griffe parierte 2. Axel 6. Italien 4.; 7. Eſtland 1 P. Deutſche Leichtathletik-Vereinsmeiſterſchaften Kickers Steligoart über 10000 Punkte Großkämpſe der Leichlathletik gab es am Sonntag in Berlin, Köln und Frankfuart⸗Main. wo die führenden 5e Vereine um eine weitere Verbeſſerung der Punktzahlen Le 17 H und Dresdner SC mit Akademiſche SV Köln im BC an und kam ebenfalls % Mit 10 11 Punkten war er nur achter als eie Stuttgarter Kickers. über 10 00%: fünf Punkte ſchi Der zweite Kampftag in Berlin Vor nur wenigen, aber ſachkundigen Zuſchauern wur⸗ den guf ber Anlage des Berliner Fam Sonnbag bie Kämpfe um die deulſche Vereinsmeiſterſchaft ſortgeſetzt. Do das Wetter wiederum ſehr kühl war, ſind die erziel⸗ ten Leiſtungen unter dieſen Umſtänden als hervorragend zu betrachten. Der Stuttgarter Dompert gewann den 1600⸗Meter⸗Lauf in:58,8. Sein Vereinskamerad Deſſecker folgte mit 30 Meter Rückſtand in:02,8 auf dem zweiten Platz Die Schwaben, die in der Geſamtwertung ſchon am Vortage geführt hatten, dehnten damit ihren Vor⸗ prung aus. Auch über Meter holten ſie weitere 5 mit 40,7 Sek. die heſte Zeit lief. Tripps⸗Stuttgart wurde mit 40,7 Zweiter. Sein Klubkamerad, der Jehnkampfmeiſter Huber, war im 140⸗Meter⸗Hürdenlauf mit 15,7 der ſchnellſte, Braner⸗D Sc Berlin belegte mit 15,8 den zweiten Platz. iin den Sprüngen dominierte der BSC. Der„Gelbe Adler“ gewann durch Grampp den Weitſprung mit 7,24 Meter vor dem Dresdner Fritzſchke mit 6,96 Meter und den Hochſprung mit dem gegen Frankreich aufgeſtellten Sulz mit 180 Meter. Im Diskuswerfen ſiegte der Gharlottenburger Stock mit 43,08 Meter, do die weiten Vorkagswürfe des Bcer Reymann nicht gewertet wur⸗ hen. Da die Stuttgarter in dieſen Wettbewerben am ſchwächſten abſchnitten, glaubte man ſchon nicht mehr am Gelingen des Vorhabens. Aber das gute Abſchneiden der Schwaben im letzten Reitbewerb, dem Hammerwerfen, brachte doch die neue Beſtzohl zuſtande. Zwar ſiegte hier der Dresdner Nie⸗ beter mit 44,66 Meter, aber die Stuttgarter Schleicher mit 40%4 Meter und Schauffl 39,8 Meter belegten die nächſten Plätze und holten die notwendigen Punkte. Die Geſamtwertung: Stuttgarter Kickers 005860., 2. Berliner Sc 976257., 3. Dec Berlin ., 4 Se Charlottenburg 8961,03., 5. Dresdner SC 871,14 P. Jetzt 16,335 m Wöllkes neue Kugelſtoßbeſtleiſtung 8 5 Der ſtarke Berliner Poliziſt Wölke ſtellte im Laufe Er leichtathletiſchen Wettkampfzeit mehrfach ſeine große Fuclität im Kugelſtoßen unter Beweis und verbeſſerte 95 alte Beſtleiſtung Hirſchfelds mit einer Regelmäßigkeit, 9 5 era zu verblüffte. Nachdem er erſt kürzlich die neue eie auf 16,21 Meter ſetzte, gelang ihm am Sonntog in ſcheſenſels anläßlich der Zehnkampf⸗ und Stafſel⸗Meiſter⸗ 1 0 8 des Gaues Mitte, an dem mehrere Berliner Leicht⸗ 9 teilnahmen, eine neue Beſtleiſtung. 16,985 Meter zubden für die neue Beſtleiſtung gemeſſen. Der Berltiuer, 5 koch verbeſſerungsfähig erſcheint, dürfte auf der nächſt⸗ fährigen Olympiade der gefährlichſte Gegner der amerika⸗ niſchen Rekordwerfer ſein Schweden führt im Drelländerkampf Die ſchwediſchen Leichtathleten hatten am Samstag und intag einen weiteren ſchweren Länderkampf zu beſtehen. ten Athleten aus Ungarn und Norwegen traten in 18 ſchwediſchen Hauptſtadt Stockholm our. Am Samstag war daß Wetter allerdings ſehr ungünſtig, ſo daß die Lei⸗ 5 5 nicht gerade hervorragend waren. In den ge⸗ nach dendeswerteken Länderkämpſen führten die Schweben „ ſieben Wettbewerben des erſten Tages gegen Un⸗ garn nrit 47:80 und gegen Norwegen mit 48:29 Punkten. zokotz der ſchlechten Witterung ſtellte der Schwede Berg zu Kugelſtoßen mit 15,66 Meter aber noch eine neue Lamdesbeſtleiſtung auf. Die Ergebniſſe: 15 170 Meter Hürden: 1. Lid man(S) 18,07 2. Kovacz(1) Fel* E. Weberg(N) 15,4.— 400 Meter: 1. v. Wache n⸗ ede(S) 8,2, 2. Jobanefen(): 3. Danielſon(S) 40,4; 513 pa(tt) 490.— Diskus: 1 Harald Ander ſen 1 85 Meter, 2. Berg(S) 48,64 Meter; 3. Sivertſſen(N) Meter.— 1500 Meter: 1. Szabo(U) 402,8; 2. Niel⸗ So * de Lie(N) 403,4.— Kugel: 1. Berg(S) Daranyi(Uu) 15 36 Meter; 3. Rahmquiſt 5000 Meter: 1. Hanſſen(N) 15:05, 2; ſen(S):03; g. 15 Meter; 2. 15,03 Meter. 2. Kronberg(S) 15706,6; 3. Szilagyi(u) 15:18,2.— Hoch⸗ ſprung: 1. Bodoſy(u) 193 Meter; 2. Lundquiſt(S) 190 Meter; 3. Halvorſen(N) 1,90 Meter. v. Cramm in der Schlußrunde Tenuis am Lido Bei den internationalen Tenniswettkämpfen am Lido bei Venedig wurden die Spiele ſoweit gefördert, daß im Männer⸗Einzel bereits die Endrundentellnehmer feſtſtehen. Der deutſche Metſter Gottfried von Cra mm fertigte den Engländer Hughes:0, 476,:2 ab und erreichte damit das Schlußſpiel. Hier trifft er auf den Italtener Pal⸗ mieri, der unſeren zweiten Vertreter Henkel erſt nach hartem Widerſtand:3,:7, 614 bezwingen konnte. m Kompf um den Volpi⸗ Pokal für das beſte na⸗ tionale Doppel kamen Gottfried von Cramm⸗H. Henkel ebenfalls eine Runde weiter. Die Italiener Palmieri⸗ Vado wurden in vier Sätzen:6, 628, 678, 674 ausgeſchaltet. Im Frauen⸗Einzel verlor Marieluiſe Horn erſt nach Kampf und in drei Sätzen:0, 116,:6 gegen Frau Sper⸗ ling, Monzutto⸗Leſuer beſitiegten dagegen im Gemiſchten Doppel Marieluiſe Horn⸗von Cramm leicht 611, 610. v. Cramm⸗Henkel ſiegen Zu einem ſchönen deutſchen Erfolge kam es beim inter⸗ nationalen Tennisturnier am Lido in Venedig in den Doppelſpielen der Männer um den Volpi⸗Pokal. Gott⸗ fried von Cramm⸗ Henner Henkel ſtanden in der Schlußrunde dem engliſchen Paar Hughes⸗Peters gegenüber. Durch das taktiſch kluge Spiel des deutſchen Meiſters gewannen die beiden Deutſchen mit 810, 416, 61t, 6·2 ſehr ſicher. Das offene Doppel der Männer gewannen die Italiener Palmieri⸗Quintavalle mit 620, 614 ſicher gegen del Bono⸗Ellmer. Im Frauen⸗Doppel kam die Kölnerin Cilly Auſſem zuſammen mit der Franzöſin Bourdet über die kampfſtarke Paarung Mathieu⸗Barbter mit:3,:2 zu einem ſchönen Siege. Die Kölnerin mußte ſich allerdings im Einzel mit 316, 216 ihrer ſtarken Geg⸗ nerin Mathieu beugen. Ludwig Philipp, der frühere Nürnberger Fußball⸗ Nationalf, wurde jetzt vom AS Nürnberg als Trai⸗ ner verpflichtet. Hannover(8. September) 1. Preis von Kehdingen. 1000 Mark, 2200 Meter: 1. Liſelotte(v. Both): 2. Roter Sand; 3. Pilot. Ferner: Carlius, Wida, Elga. Toto: 16, 10, 10, 10:10. 2. Braunſchweiger Jagdrennen. 1500 Mark, 3600 Meter: 1. Patroklus(v. Both); 2. Grenzwall; 3. Ly. Ferner Lockvogel, Mirador, Jungritter. Toto: 17, 10, 11, 12:10. 3. Preis von Ebbesloh. 2300 Mark, 1400 Meter: 1. Baſtler(W. Laeina); 2. Fünfkampf; 3. Cortina. Ferner: Peplſtab, Aron. Toto: 26, 15, 17:10. 4. Nationales Halbblut⸗Jagdreunnen. 4100 Mark, 4800 Meter: 1. Landgraf(v. Both); 2. Erlkönig 2; 3. Dompfaff. Ferner: Morgenröte, Cormoran. Toto: 13, 11, 13:10. 5. Herbſt⸗Ausgleich. 2900 Mark, 1800 Meter: 1. Mar⸗ cianus(A. Ebert); 2. Galsworthy; 3. Wölund; 4. Kampf. Ferner: Paul, Feminis, Elfmeter, Adebar, Natango, Grenadier, Amön. Toto: 227, 20, 15, 15, 15:10. 6. Amatenr⸗Jagdiennen. 2900 Mark, 4000 Meter: 1. Conte(v. Holtey); 2. Schwarzwaldreiſe; 3. Schwerthieb. Ferner: Al Raſchid, Oriolus, Wildapfel, Herbſtzeitloſe, Jasmin. Toto:„ 14, 39, 23:10. 7. Preis von Graditz. 2900 Mark, 1200 Meter: 1. Früh⸗ lingsſee(A. Ebert); 2. Irländer; 3. Habmichlieb. Ferner: Formidolofa, Verdi, Markheld. Toto: 2, 11, 14, 14:10. Leipzig(8. September) 1. Preis von der Burgaue. 2400 Mark, 1400 Meter: 1. Märchenprinz(W. Printen): 2. Creuraß; J. Feenkind. Ferner: Der Prämiierte, Meldereiter. Toto:, 16,:10. 2. Preis von Thekla 2400 Mark, 1400 Meter: 1. Siſi (E. Grabſch); 2. Oſterblume; 3, Kaſtroper Huſor. Fer⸗ ner: Goldmark. Toto: 16, 12, 14:10. 9. Nonne⸗Ausgleich. 2400 Mark, 2000 Meter: 1. Pan (E. Grabſch); 2. Kaiſerparade; 3. Poets Fancy. Ferner: Meiſterhieb, Lyſias, Inländer, Galeopſis. Toto: 72, 25, 20, 24.10. 4. Leipziger Stiftungspreis. 14000 Mark, 1400 Meter: 1. Dardanos(E. Grabſch); 2. Altdamm; 3. Unverzagt. Wierz gewinnt Vaſel—Cleve Deutſchland vor Schweiz und Dänemark Die zweite Strecke der„Adam⸗Opel⸗Gebächtnisfahrt“ über 303,5 Em. wurde am Sonntagmorgen bei prächtiger Witterung im Hofe der Opelwerke in Rüſſelsheim geſtar⸗ tet. Das Rennen, das über die Berge des Taunus und Weſterwaldes führte, war weſentlich ſchwerer als die erſte Strecke. Es gab auch gleich auf den erſten 80 Km. ſo harte Kämpfe, daß hier die Entſcheidung fiel. Die 7 Km. lange Steigung zur Höhe der„Platte“ hinter Wiesbaden er⸗ reichten Löber(Schweinfurt) und Meier(Schweiz) ge⸗ meinſam. Hinter den beiden Ausreißern langte mit 200 Meter Rückſtand eine Gruppe an, die aus Weber (Schweiz), den drei Deutſchen Hauswald, Ruland und Diedrichs ſowie Sörenſen(Dänemark) beſtand. Dieſe wie die folgende Gruppe vereinten ſich auf der Talfahrt, ſo daß ein Feld von 23 Fahrern geſchloſſen ins Lahntal hin⸗ abzog. Bei Hahnen nach 80 Km. rief der Dortmunder Diedrichs die endgültige Sprengung des Feldes hervor. Hinter ihm löſten ſich auch die Deutſchen Hauswald, Wierz und Ruland zuſammen mit dem Dänen Sörenſen vom Felde. Sie erreichten auch den Ausreißer Diedrichs und zogen zuſammen als Kopfgruppe in der Kontrolle Köln ein. Sie hatten hier ſchon gegen eine zwölfköpfige Ver⸗ folgergruppe einen klaren Vorſprung von 15 Minuten. In der Gegend von Düſſeldorf vermochten die Deutſchen durch taktiſch kluge Zuſammenarbeit den letzten Ausländer Sörenſen abzuhängen. Gemeinſam ſich ablöſend erreichten die Deutſchen eine halbe Stunde vor der Marſchtabelle das Ziel in Kleve. In erbittertem Endkampf konnte ſich Died⸗ richs vor dem ſpurtſchnellen Kleinauheimer Wierz den Sieg ſichern. Sbrenſen, der die letzten 100 Km. allein fuhr, vollbrachte mit ſeinem 5. Platz eine ſehr gute Lei⸗ ſtung. Hinter ihm erreichte eine aus ſieben Fahrern be⸗ ſtehenden Gruppe das Endziel, wobei Heller(Schweinfurt) vor ſeinem Landsmann Löber durchs Ziel ging. Jußball Oſtpreußen: Vſch Königsberg— Raſenſport Königsberg 474; Mafovia Lyck— RSV Raſtenburg 70. Pommern: Stettiner SC— Vis Stettin 211; Preußen Stettin— Blücher Gollnow:8; Hertha Schneidemühl— Viktoria Kolberg 40. Brandenburg: Städteſpiel Berlin— Hamburg:1(:). Schleſien: Ratibor 03— Beuthen 09:4; Deichſel Hin⸗ denburg— Preußen Hindenburg:1; Vorwärts RSV Gleiwitz— VfB Gleiwitz:2; Vorwärts Breslau— Bres⸗ lauer F 06:1; Breslauer SVg 02— VfB Breslau 121. Sachſen: Dresdner Sc— Be Hartha:0; Guts Muts Dresden— Wacker Leipzig:0; Fortuna Leipzig— Sport⸗ freunde 01 Dresden:1; Vſch Leipzig— Dresdenſia Dres⸗ den:1; SC Planitz— Polizei Chemnitz 211. Mitte: Wacker Halle— 1. FC Lauſcha:2; Deſſau 05— Sportfreunde Halle:2; 1. SV Jena— BC Elſterburg (Pokalſpiel):2; SpVg Erfurt— Kricket⸗Viktoria Magde⸗ burg 21. Niederſachſen: Boruſſia Harburg— 1896 Hannover 211; Vi Komet Bremen— RSV 08 Hildesheim:2; SW Alger⸗ miſſen 1911— SV Werder Bremen:1; Vſch Peine— Raſenſport Harburg:2; Eintracht Braunſchweig— Tennis⸗ Boruſſia Berlin(Geſellſchaftsſpiel) 218. Weſtfalen: Union Gelſenkirchen— Tus Bochum 32; Germanta Bochum— Weſtfalia Herne 21; Erle 08— Spog Herten:1; Union Recklinghauſen— Schalke 04:7. Niederrhein: Hamborn 07— Bs Benrath 071; Fortung Düſſeldorf— Union Hamborn:0; Duisburg 08— Turu Dlüſſeldorf:1; Boruſſia Gladbach— Schwarz⸗Weiß Eſſen :8; Preußen Krefeld— Rot⸗Weiß Oberhauſen 02. Mittelrhein: Kölner Cf— Tura Bonn 712; Eintracht Trier— Vfc Köln:5; Mülheimer SV— Weſtmark Trier :1; TS Neuendorf— Spoͤg Köln⸗Sülz 07:2; Bonner FB— Kölner SC 99 21. Nordheſſen: Germania Fulda— SC 03 Kaſſel:1; Kur⸗ heſſen Kaſſel— Bi Friedberg:1; Kurheſſen Marburg 5 Kaſſel 231; Fc Hanau 98— Heſſen Hersfeld 31:5; SV Bad Nauheim— Boruſſia Fulda 015. 1 in Helſingfors: Finnland— Norwegen 115 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Freiburg⸗Nord: FV Offenburg— Kappelrodeck 111; VfR Achern— 5 Lahr 012; Fe Oberkirch— Elgerswetller 212; 255 Emmendingen— Gutach 211; c Waldkirch— Renchen Freiburg⸗Süd: FW Lörrach— Kickers Freiburg 619; Fahrnau— Sc Freiburg:3; Bf Friedlingen— SV 3:27 FC Rheinfelden— Sportfreunde Freiburg Konſtanß: FC Konſtanz— Fc Gottmadingen 111; Vin N— W St. Georgen:2; JC Villingen— Triberg Mittelbaden, Gruppe 1: J Neureut— Spg Forch⸗ heim:0; Frankonia Karlsruhe— Hagsfeld 1111; Germa⸗ nia Durloch— V Beiertheim 311. 2 Mittelbaden, Gruppe 2: Enzberg— Fg Mühlacker 210; Forſt— Nieſern:3, c Eutingen— Germania Karls⸗ dorf 12 Germanta⸗Union Pforzheim— Fc Birkenfeld 111. Gan Witrttemberg, Unterland: Vi Ludwigsburg— Spog Heilbronn 41, SpVg Neckarſulm— SpVg Prag Stuttgart:0: F Kornweſtheim— Union Böckingen 237 Germania Bietigheim— Heilbronn 96:1 TScch Weil⸗ imdorf— J Neckorgartach 111. Stutigart: Te Münſter— SW Winnenden 8e; Spög Untertürkheim— Bf Sbereßlingen 313. 5 Pferderennen im Reich Ferner: Manneswort, Kylophon, Reichsfürſt, könig, Großularta. Toto: 18, 18, 19, 25110, 5. Wilhelm⸗Seyfferth⸗Ausgleich. 3 Mark, 1800 Meter: 1. Mon Plaiſir(d. Blume); 2. Elanus; 3. Moorau. Fer⸗ ner: Fra Diavolo, Oho, Kaiſerparade. Toſo: 47, 17, 19:10. 2 6. Kettenſteig⸗Ausgleich. 2300 Mark, 1400 Meter: 1. Taifun(E. Böhlke); 2. Cythera und Benedictine(tot). Ferner: Lachteufel, Schloßfrau, Mannteufel, Henkers⸗ knecht, Altgeſell, Marſo, Ming, Bastenländer. Toto: 28, 18, 14, 18, 38:10, Tages⸗Doppelwette: 4. Walzer⸗ und 6. Rennen: 40:10. München⸗Riem(8. September) 1. Glaukos⸗Reuuen, 1280 /, 1600 Meter: 1. Lateran (W. Kaupert), 2. Aicha, 3. Adept. Ferner: Wartaweil, Ingemaus, Königin der Elfen. Toto: 19, 1, 13:10. 2. Preis der Auſtria⸗Zigarettenfabrik, 2100, 4000 Me⸗ ter: 1. Lordmajor(W. Kaupert), 2. Reichsmark, g. Bella⸗ tor. Ferner: Ninon, Amandus 2. Toto: 87, 24, 24:10. 9. Athanaſins⸗Rennen, 2100, 1800 Meter: 1. On Top (A. Seiffert, 2. Czardasfürſtin, 3. Landzunge. Ferner: Tarquinia, Onkel Karl, Warum. Toto: 17, 19, 44:10. 4. September⸗Ausgleich, 1580 /, 2000 Meter: 1. Luft⸗ klappe(E. Leiſſe) 2. Na⸗na, 3. Stobno, 4. Parhelios. Fer⸗ ner: Berna, Treuer Huſar, Nebukadnezar, Kätherl 4, Puma, Spata. Toto: 31,, 16, 14, 11110. 5. Nonius⸗Reunen, 1800, 1200 Meter: 1. Christl(M. Seiffert), 2. Kataract, 3. Wulſhild. Ferner: Werlaon. Toto: 15, 10, 10:10. Das letzte Rennen von Karlshorſt 8. Anakreon⸗Flachreunen. 2100 Mk., 1800 Meter: 1. Ro⸗ lanba(G. Streit); 2. Pater; 3. Pesne; 4. Die Tat. Ferner: Periflor, Qniſt, Gräfentonna, Ronalda, Ferry, Giſold, Fernſeherin, Palfrey, Gardone, Glanzzeit, Molly. Tot: 28, Diedrichs Strecken Sieger Rüſſelsheim⸗-Cleve Im Geſamtergebnis kam Wierz(Rleinauheim) burch gute Plätze in beiden Etappen zu einem verdienten Ge⸗ ſamtſieg. Er wurde zuſammen mit dem Dortmunder Diedrichs, dem Sieger der zweiten Strecke, auf einer Ehrenrunde mit großem Beifall bedacht, nachdem Ver⸗ bandsführer Eggert(Berlin) beide durch Ueberreichung von Blumen ausgezeichnet hatte. Auch die erſten Auslän⸗ länder, Sörenſen(Dänemark) als Fünfter und Niever⸗ gelt(Schwetz) als Achter, wurden mit der gleichen Gühe bedacht. Die Deutſchen errangen durch ihre gute Zu⸗ ſammenarbeit und ihre hervorragende Fahrweiſe in der Geſamtwertung der Nationen den ſchon nach der erſten Strecke feſtſtehenden Geſamtſieg. Die Schweizer, von denen man beſonders auf der zweiten Strecke in den Bergen beſſere Leiſtungen erwartet hatte, belegten den zweiten Platz. Die Dänen waren den Anſtrengungen bes ſchwe⸗ ren und langen Rennens nicht gewachſen und verloren am Sonntag den größten Teil ihrer Fahrer, nachdem brei ſchon in Rüſſelsheim nicht geſtartet waren. Die Ergebniſſe: 2. Strecke, Rüſſelsheim— Kleve: 1. Diedrich(D) :44:22; 2. Wierz(D):47:22, 4; 3. Ruland(D):47:29,8; 4. Hauswald(D):47:23,2; 5. Sbrenſen(Dr):57:88; 6. Heller(D) 10:14:54,8; 7. Löber(D) 10:14:55,6; 8. Nlever⸗ gelt(Sch) 10:44:55,6 9. Fallen(D) 10:14:56; 10. Leppich (D) 10:14:56,4; 11. Böhm(D) 10:14:56,8. Geſamteinzelwertung: 1. Wier z(D) 20:05:88.2; 7. Hauswald(D) 20:05:41; 3. Ruland(D) 20:05:48; 4. Diedrichs(D) 20:17:20; 5. Sörenſen(Dk) 20:17:48; 6. Hel⸗ D) 20:33:10,2; 7. Löber(D) 20:33:11,8; 8. Nievergelt 288:14,2; 9. Böhm(D) 20:33 15; 10. Knutti(Sch) 11. Leppich(D) 20:88:44,4; 12. Fallen(D) 5 2 28 20748710 Std. im Reich Hohenzollern: SV Reutlingen— FJ Kirchheim 210: Mittelſtadbt— SV Metzingen 112; FC Teilfingen— Hechingen:2; FV Nürtingen— SpVg Truchtelfingen 1020. Schwarzwald: VfR Schwenningen— F Rottweil 311; SpVg Schramberg— SpVg Freudenſtadt 51: SpVg Obern⸗ dorf— SpVg Troſſingen:3; FV Weigheim— J Tutt⸗ lingen:7; FC Nagold— Sc Schwenningen:0. Bodenſee: SV Weingarten Wacker Biberach:1 Fe. Wangen— Taf Biberach:3; FC Lindenberg— Ic Men⸗ gen:4 Alb: SV Schorndorf— Senden 412; Fc Eislingen — Pfſt Aalen:2; VfR 8 enheim— FV Geislingen :1; Normannia Gmünd— Kickers Vöhringen 111. Saar: Hanſa Dudweiler Saor 05 Saarbrücken 90:8; Gersweiler— Sportfreunde Saarbrücken:1; Schaffhauſen — FV Mittelbepbach:0; Völklingen— C St. Ing⸗ bert:3; Wellesweiler— VB Dillingen 414. Nordmain: Sportfreunde Frankfurt— Rot⸗Weiß Frank⸗ furt:0; Germania 94 Frankfurt— Poſt⸗Merkur Frank⸗ furt:;. Viktoria Eckenheim— SV Heddernheim:2, Ale⸗ mannia Nied— Spog Fechenheim:2; FSV Bergen— g Griesheim 214; Vs Neu⸗Iſenburg— 8c Wacker 63 8 fenbach:1; Kickers⸗Viktoria Mühlheim— Alemannia Klein heim:1; 1. Fe Langen — SV 11 Neu⸗Iſenburg 612; FV Sprendlingen— Blau⸗ Weiß Bürgel:1; Germania Schwanheim— SC Dietzen⸗ bach 62. SW Flörsheim:2; F Mombach— Viktoria ro Kaſtel 318; Haſſia SV Mörfelden SV Wiesbaden W Koſtheim:2; SpVg Weif Germania Okriftel 110; Bingen— 1. FSW Mainz Südheſſen: Po Is bach — — Haſſia Dieburg 310; f ch 5 Olympia Lorſch— Vi Bürſtadt ausge ia Lampertheim— A/D Worms:2; Normannig Pfiffligheim— SW 98 Darmſtadt :1) FV Bobenheim— Germanig Pfungſtadt ausgefallen. Keine Tore Jugoflawien— Tſchechoſlawakei 00 Unter der ausgezeichneten Leitung von Dr. Bauwens (Köln) wurde in Belgrad der 16. Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Jugoſlawien und der Tſchechoſlowakei getragen. Die Tſchechen beſtritten dieſes Spiel mit einer Verlegenheitself, denn mit Rückſicht auf die Mitropa⸗ pokal⸗Endſpiele mußte auf die Spieler von Sparta Prag verzichtet werden. So kamen die Jugoſlawen zu einem i Unentſchieden. Keiner Mannſchaft gelang ein Tor. N 0 Eg 5. * Vom„Alte⸗Herren“⸗Spiel im Mannheimer Stadion. In der Mannſchaftsaufſtellung von Baden muß es richt heißen: Rechter Läufer Zinnenbach(Phönix Karlsruhe und nicht Freiländer. Am den Vereinspokal Die 16 Spiele der 2. Schlußrunde Die Paarungen zur 2. Schlußrunde der Spiele um den Fußball⸗Vereinspokal wurden jetzt vorgenommen. 32 Vereine ſtehen noch im Wettbewerb, die folgende 16 Spiele am 22. September beſtreiten werden: SV Waldhof— Wormatia Worms Freiburger FC— SV Feuerbach 1. FC Nürnberg Ulmer FV 94 BC Augsburg— VfR Mannheim VfR Köln— SpVg Fürth Polizei Chemnitz— FC 05 Schweinfurt SpVg Herten— Fe Hanau 93 Schalke 04— Spielverein Kaſſel Hamburger SV— Fortung Düſeldorf Hannover 96— Holſtein Kiel Eintracht Braunſchweig— 1. S Jena Sportfreunde Dresden— Hertha⸗ BSc Berlin Berolina⸗LSa Berlin— Ves Gleiwitz Vi Königsberg— Maſovia Lyck Vie Benrath— Eimsbütteler Tod Vorwärts Breslau— Minerva Berlin Engliſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Birmingham— Arſenal 121, Brent⸗ ford— Huddersfield Town:2, Derby County— Bolton Wanderers:0; Grimsby Town— EChelſea 18; Leeds United— Blackburn Rovers:4; Liverpool— Everton :0; Portsmouth— Aſton Villa:0; Preſton Northend Middlesbrough:5; Sheffield Wednesday— Wolver⸗ hampton Wanderers 00; Sunderland— Mancheſter City :0; Weſtbromwich Albion— Stoke Eity 220. L. Liga: Bradford Sheffield United:3) Burnley— Hull Ckty :0; Bury— Blackpool:1, Doncaſter Rovers Charl⸗ ton Athletie:0) Fulham— Barnsley 171; Letceſter Eity gegen Southampton 11; Mancheſter United— Bradford City:1: Port Vale— Plymouth Argyle:0; Swanſea Tor— Norwich City:3; Tottenham Hotſpurs— New⸗ caſtle United:2, Weſtham United— Nottingham Fo⸗ reſt:2. Schottland: Aberdeen— Ayr United:0; Albion Ro⸗ vers— Third Lanark:0; Clyde— Motherwell:2; Ha⸗ milton Academicals— Partick Thiſtle 51, Hearts— Ar⸗ broath 271; Kilmarnock— Dunfermline:2; Queens Parr gegen Hibernians 611; Queen uth— Celtie 18; Glasgow Rangers— Airdrieoi:3, St. Johnſtone— 12, 14, 17, 15:10. Dundee:0. HA Montag, 9. September 1935 . II N TSCHAEr Neuen Mannheimer Zeitung e Nr. 414 * Abend-Ausgab — Exneufe Diskonferhöhung in llalien Rom, 9. Sept.(Eig. Meld.) Die Bank von Italien hat den Diskont⸗ und den Lombaröſatz, der am 12. Auguſt 1935 um 1 v. H. auf 4,5 v. H. erhöht worden war, um ½ v. H. auf 5 v. H. erhöht. Die Wirischaffslage im Augusi Berichi der Bad. Industrie- und Handelskammer Die Ferienmonate Juli und Auguſt ſind im wirtſchaft⸗ lichen Leben bekannt und gefürchtet. Faſt ſtets, insbeſon⸗ dere in der Induſtrie, macht ſich ein Rückgang in der An⸗ fragetätigkeit bemerkbar, der nicht ſelten zu einem fühl⸗ baren Nachlaſſen der Auftragseingänge führt. Beſonders erfreulich iſt es, unter dieſen Umſtänden feſtzuſtellen, daß auch der Monat Auguſt 1935, wie ſich dies ſchon für den Juli ergab, innerhalb dieſer ſaiſonbedingten Erſcheinungen eine Ausnahmeſtellung einnimmt. Die günſtige Geſamt⸗ linie, die in den letzten Berichten hervorgehoben wurde, hat ſich beinahe ohne Einſchränkung fortſetzen können. Dies gilt nicht nur für den Inlandsmarkt, ſondern auch für das Ausfuhrgeſchäft; auch hier ſind, gefördert durch die Auswirkung der neuen Maßnahmen im Zuſatzaus⸗ fuhrverfahren, ſchöne Erfolge erzielt worden. a Faſt aus allen Zweigen der induſtriellen Wirtſchaft lauten die Berichte befriedigend, wobei u. a. auch auf die fördernde Wirkung der kräftigen Belebung des Bau⸗ ewerbes hingewieſen wiroͤ. Die Ausſichten ſind günſtig. Im allgemeinen wird man ſagen können, daß der gegen⸗ wärtige Beſchäftigungsgrad infolge des vorhandenen Auf⸗ tragsbeſtandes für die nächſten zwei bis drei Monate ge⸗ ſichert erſcheint; ſoweit die Lage im übrigen zurückhaltend beurteilt wird, beruht dies entweder auf Auswirkungen ſaiſonmäßiger Art, alſo etwa auf Einſchränkungen infolge der Ferienzeit, die ſich natürlich in gewiſſem Umfang be⸗ merkbar machen mußte, oder auf Schwierigkeiten, die innerhalb einzelner Branchen begründet ſind. Der Großhandel verzeichnete im Zuſammenhang mit der Be⸗ lebung der Induſtrie gleichfalls eine günſtige Entwicklung der Geſamtlage. Im Einzelhandel liegen die Verhältniſſe unterſchiedlich. Die Rohſtoffbeſchaffung dürfte beſondere Schwierigket⸗ ten gegenwärtig nicht bereiten. Soweit Hemmniſſe auf⸗ traten, konnten ſie im allgemeinen überwunden werden. Die Klagen über ſchlechten Geldeingang, die in den Be⸗ vichten für den Monat Auguſt häufiger auftreten, dürften zu einem Teil ihre Erklärung ebenfalls in der Tatſache der Urlaubszeit finden. In der Preislage ſing Veränderungen nicht feſtzuſtellen. Die Nheinschiffahri im August In der Beſchäftigungslage der Rheinſchiffahrt iſt nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort im Auguſt die ſaiſonübliche Verſchlechterung eeingetreten. Der Waſſer⸗ ſtand war zwar im ganzen rückläufig und machte eine Ein⸗ ſchränkung der Abladetiefe auf der ganzen Rheinſtrecke und Leichterungen in Mannheim und Straßburg/ Kehl notwen⸗ dig, doch führte das nicht zu einer Mehrbeſchäftigung der Schiffahrt oden zu einem Anziehen der Frachten, weil im Berichtsmonat eine erhebliche Verringerung des Geſamt⸗ verkehrs eingetreten iſt. Das Angebot an Leerraum und an Schleppkraft iſt ſogax geſtiegen. Die Wartezeiten ſind etwas länger geworden, und auch kleine und mittlere Kähne, die bisher ſtark gefragt waren, ſind jetzt ausreichend an⸗ geboten. Der Rückgang des Verkehrs iſt vor allem auf das Nachlaſſen der Verfrachtung von Brennſtoffen nach Süd⸗ deutſchland und der Schweiz zurückzuführen. Die Ausfuhr von Kohlen und Koks über Holland erfolgte etwa im Rah⸗ men des Vormonats. Die Anfuhr für Deutſchland be⸗ ſtimmter Ueberſeegüter hat ſich auf der Höhe des Vor⸗ monats gehalten. Im Güter⸗ und Motorbootsverkehr mußte wegen des zurückgehenden Waſſerſtandes teilweiſe die Abladetiefe ein⸗ geſchränkt werden. Im übrigen ſind keine weſentlichen Aenderungen gegenüber dem Vormonat eingetreten. Der Rhein⸗See⸗Verkehr wurde mit geringer Abladetiefe Dis Köln aufrecht erhalten. Der niedrige Waſſerſtand zwang zu einer Nachleichterung der Güter im eingehenden und ausgehenden Verkehr. 5 * Die Betriebslage der Oberrheinſchiffahrt Straßburg Baſel In der Oberrheinſchiffahrt Straßburg—Baſel war der Kohlen⸗ und Koksverkehr noch verhältnismäßig lebhaft; dagegen ließ die Getreideanfuhr im Baſeler Hafen etwas zu wünſchen übrig, Infolge der durch die Verringerung des Waſſerſtandes notwendigen Leichterungen war der Ver⸗ kehr über den Rhein⸗Rhone⸗Kanal etwas ſtärker als im Vormonat, weil die Leichtevungen meiſt dieſen Weg nahmen. . 5 Unverändert niedrige Frachten Die Frachten blieben trotz der Verringerung der Ab⸗ ludetiefe infolge des weiterhin großen Angebots an Leer⸗ raum auf dem bisherigen Stand. Notierungen zu Berg kamen an der Schifferbörſe zu Duisburg⸗Ruhrort etwas ſeltener zuſtande als im Vormonat. Sie betrugen unver⸗ ändert 0,0„ je To. Rhein⸗Ruhr⸗Häfen Mannheim. Frachten ab Rhein⸗Herne⸗Kanalhäfen wurden ebenfalls ſeltener notiert als im Vormonat. Sie lagen wie gewöhn⸗ lich um 0,20„ je To. höher. Dieſe Sätze gelten bei ganzer Vade⸗ und Löſchzeit. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗ Ruhr⸗Häfen Rotterdam ſtellte ſich die Fracht gleichbleibend bis zur letzten vorliegenden Notierung vom 31. Auguſt auf 0,90% je To. Ab Rhein⸗Zechen⸗Häfen betrug der Abſchlag wie üblich 0,05/ je To., ab Rhein⸗Herne⸗Kanal der Auf⸗ ſchlag 0,20% je To. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗ Ruhr⸗Häfen Antwerpen wurden während des ganzen Mo⸗ mats bis zur letzten vorliegenden Notierung am 31. Auguſt 1,20/ je To. notiert, ab Rhein⸗Herne⸗Kanal⸗Häfen 1,40 l. Die Sätze für die Talfrachten galten einſchl. Schleppen. * Ludwigshafener Hafenumſchlag im Auguſt Nach der vorläufigen Ueberſicht über den Hafenumſchlags⸗ verkehr in Ludwigshafen im Auguſt betrug die Zufuhr zu Berg 176 938,5 To., zu Tal 11729 To., zuſammen 188 667,5 Tonnen. Die Abfuhr zu Berg betrug 2080 To., zu Tal 92 202 To, zuſammen 94 282 To. Der Geſamtverkehr be⸗ trug alſo 282 949,3 To. Von Januar bis einſchließl. Auguſt 1985 wurden insgeſamt 2 469 451 To. umgeſchlagen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden insgeſamt um⸗ geſchlagen 2183 385 To. Der Mehrumſchlag im Jahre 1935 beträgt ſonach 936 066 To. * Reger Holzumſchlag im Weiler Rheinhafen Die Bedeutung des im Frühjahr eröffneten neuen Rheinhaſens Weil Rhein gerade für den Holzumſchlag iſt in den letzten Wochen beſonders erſichtlich geworden. Schwere Laſtzüge bringen faſt täglich Schnittholz, wie Bret⸗ ter, Dielen uſw. auf dem ſüdlichen Schwarzwald zur Ver⸗ ladung in die bereitliegenden Laſtkähne. So konnte eine Karlsruher Firma im Auguſt bereits 1000 ohm Schnittholz talwärts befördern. Das Transferproblem auf der Tagung der schweizerischen Bankiers Die Schweizeriſche Bankier⸗Vereinigung hielt am Samstag in St. Gallen ihre diesjährige Hauptverſamm⸗ lung ab. Vom Bundesrat nahm Bundesrat Meyer, der Leiter des Finanzdepartements, an den Beratungen teil, von der Bank für internatipnalen Zahlungsausgleich der Rooſevelt äußerte ſich in einem Schreiben an Roy W. Howard, einen bekannten Verleger in den Vereinigten Staaten, ſehr zuverſichtlich über die weitere Entwicklung der Wirt⸗ ſchaftslage in Amerika. Howard hatte den Präſi⸗ denten auf die zunehmende Beſorgnis der amerikaniſchen Geſchäftswelt hinſichtlich der überſchnellen Geſetzgebung, der erhöhten Steuerlaſten und der wachſenden Verſchuldung aufmerkſam gemacht. Präſident Rooſevelt führte im einzelnen aus, daß ſeine Regierung das vor drei Jahren gegebene Verſprechen gehalten habe, zunächſt eine Wirtſchaftserholung und dann die notwendigen Reformen anzuſtreben. Dieſes grundlegende Programm ſei jetzt in ſeiner erſten Hälfte tatſächlich verwirklicht. Die Rhein⸗Mainiſche Mittagbörſe etwas ſchwächer Frankfurt, 9. September Die Montagbörſe lag ſehr ruhig und gegen die Vorwoche überwiegend etwas ſchwächer. Zwar waren erneut kleine Kundengufträge vorhanden, die aber nicht genügten, um die Kursabſchwächungen aufzuhalten, die von Glattſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels ausgingen. Der abeſſi⸗ niſche Konflikt und die Lage in Genf machten ſich ſtörend zu einer größeren Zurückhaltung bemerkbar. Ic Farben um 1 v. H. gegen Samstag ſchwächer, ſpäter ein weiteres „„ v. H. Am Elektromarkt verloren Siemens und REW je 1, AEch im Verkaufe 1 v. H. Auch Montanwerte ten⸗ dierten ſchwächer. Der Rentenmarkt lag ruhig, aber nicht unfreund⸗ lich. Von Auslandsrenten Ungarn Gold um 7 v. H. höher. Mexikaner lagen ſtill und kaum verändert. Im weiteren Ver laufe traten keine Sonderbewegun⸗ 115 hervor, das Geſamtgeſchäft blieb ruhig. Die Börſe ſchloß ſtill. Tagesgeld 3 nach 3 v. H. Berliner Börſenbericht Aktien ſchwächer, Renten gut behauptet Berlin, den 9. September. Zum Wochenbeginn erfolgte eine Korrektur des in den letzten Tagen der Vorwoche durch Materialmangel unver⸗ hältnismäßig ſtark erhöhten Kursniveaus. Vom Publikum lagen überwiegend Verkaufsaufträge vor, teilweiſe im Hinblick auf die Lage in Genf. Im Gegenſatz zu den Aktienmärkten waren Renten unter Hinweis auf den günſtigen Verlauf der Zeichnung auf die 4,5proz. Schatz⸗ anweiſungen des Deutſchen Reiches gut gehalten. Die Kurſe waren faſt durchweg unverändert. Induſtrieobliga⸗ tionen 7 H. höher. Im einzelnen waren lagen bis 1 v. 0 5 wa Montanwerte ½ bis 1 v. H. niedriger. Nur Rheinſtahl und Stolberger Zink eröffneten„ v. H. höher. Gut be⸗ hauptet waren Braunkohlenaktien, Rheiniſche Braun⸗ kohlen ſtiegen bei kleinem Umſatz um 1 v. H. Am Kali⸗ aktienmarkt war die Entwicklung uneinheitlich. Kali Chemie und Burbach lagen etwas feſter. Farben ſetzten 1 v. H. niedriger ein und verloren ſpäter weitere 71 v. H. Papier⸗ und Zellſtoffaktien bröckelten nach der voran⸗ gegangenen Befeſtigung ab. Im Verlaufe handelte man meiſt unter den An⸗ ſangskurſen, da beſonders wieder am Kaſſamarkt Angebot vorlag. Salzdetfurth waren zum Kaſſakurs 294, Elektriſch Licht u. Kraft 2 und Maxhütte 1 v. H. niedriger. Farben behaupteten ſich. Conti⸗Gummi gingen auf 156(157%) zu⸗ rück. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten gut gehalten. Zinsvergütungsſcheine gewannen 5 Pfg. Die Mounganleihe ſtieg um 6 v. H. Von Induſtrieobligationen waren Hoeſch 74 v. H. höher. Der Pfanobriefmarkt zeigte kaum Veränderungen. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war die Haltung allgemein ſchwächer. Königsberger Lagerhaus ver⸗ loren 3, Glauſtätter Zucker und Glückauf⸗Bauerei je 2, ferner von Banken Lübecker Commerzbank ebenfalls 2 v. H. Großbanken behaupteten ſich. Durch feſte Haltung fielen Berlin⸗Gubener Hut(plus 2) und Dresdener Gardinen (plus 1% v..)] auf. Von Steuergutſchein en waren die 36er 10 Pfg. und die 37er 12 Pfg. niedriger, dagegen wurden die Zder nur mit ½ v. H. zugeteilt. G; 1937er 101,02 G; 1988er 99,25 G 100,12 B; 1989er 99,12 Eine beſondere Betrachtung widmete Dr. Walter We⸗ gelin von St. Gallen in ſeinem Vortrag über die inter⸗ nationalen Kapitalbewegungen in der Nachkriegszeit dem deutſchen Transferproblem. Anerkennend ſprach er von der Elaſtizität der deutſchen Zahlungsbilanz, wodurch es möglich geweſen ſei, daß innerhalb von 4 Jahren das To⸗ tal der deutſchen Zahlungen, das im Juli 1990 noch 26,5 Mrd. Franken betrug, bis Ende 1934 um mehr als die Hälfte herabgeſetzt werden konnte. Die Rückführung der kurzfriſtigen Schuld werde in Deutſchland in naher Zeit ihr Ende erreichen und damit rücke auch eine endgültige Löſung der Transferfrage nahe. Dies bedeute auch eine weſentliche Beſſerung innerhalb der Weltwirtſchaft. Hier⸗ bei ſei vor allem ein Zuſammenwirken zwiſchen Gläubiger und Schuldner anzuſtreben. Die Schweiz müſſe auf der Wiederaufnahme der Zinszahlungen ſeitens Deutſchlands beſtehen. Das Verrechnungsabkommen habe enttäuſcht. Holland habe es verſtanden, in ſeinen letzten Vereinba⸗ rungen mit Deutſchland eine für die Kapitalgläubiger beſſere Löſung zu finden. Die Schweizer Banken nehmen gerne von den erneuten Verſicherungen von Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht in ſeiner Königsberger Rede und von Reichsfinanzminiſter von Kroſigk auf der Leipziger Meſſe Kenntnis, daß Deutſchland ſein Möglichſtes tun werde, um ſeinen äußeren Verpflichtungen gerecht zu werden. Zum Schluß betonte er, daß das Transferproblem überhaupt nur ſchrittweiſe im Rahmen der weltwirtſchaft⸗ lichen Maßnahmen gänzlich bereinigt werden könne. Die Völker brauchten heute eine freie Geſtaltung der Welt⸗ wirtſchaft, an der alle Länder miteinander arbeiten müßten. Deuische Linoleum-Werke A8. Berlin Bietigheim, 9. September.(Eig. Dr.) Die o. HV der Deutſchen Linoleum⸗Werke Ach, Berlin erledigte die Re⸗ gularten und genehmigte einſtimmig den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 mit einer Dividende von 8 v. H. gegen 6 v. H. 1083 399„/ werden vorgetragen. Nach den Mittei⸗ lungen des Vorſtandsmitgliedes Stangenberger hat ſich im erſten Halbjahr 1935 das Geſchäft etwa guf der Höhe des Vorjahres gehalten. Das Auslandsgeſchäft weiſt trotz zunehmender Schwierigkeiten eine erfreuliche Steigerung auf. Für die Monate Juli und Auguſt ergibt ſich das gleiche Bild. Allerdings wird ſich die Preisermäßigung des Vorjahres im laufenden Geſchäftsjahr voll auswirken. Andere Faktoren deuten auf eine Erhöhung der Unkoſten hin. Trotzdem hofft die Verwaltung, die der Entwicklung des Geſchäftsjahres unverändert mit Vertrauen entgegen⸗ ſieht, daß auch das Ergebnis dieſes Johres befriedigend ſein wird. Auch die befreundeten Auslandsgeſellſchaften haben bisher befriedigend gearbeitet. In der Rohſtoff⸗ verſorgung ſeien, obgleich Leinöl einer Kontingentterung unterworfen iſt, bisher keine beſonderen Schwierigkeiten entſtanden. Dir. Stangenberger wies auf das in Bietig⸗ heim begonnene Siedlungswerk hin, in deſſen Verlauf be⸗ reits 31 Häuſer erſtellt wurden. Weitere 40 werden folgen. Auch in Delmenhorſt ſeien Baudarlehen an ſiedelnde Ge⸗ folgſchaftsmitglieder gegeben worden. * Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Graf Viktor ſtellvertretende Präſident Dr. Beijen und ein weiteres Direktionsmitglied. von Helmſtott in Neckarbiſchofsheim iſt durch Tod aus dem Act der Geſellſchaft ausgeſchieden. 8 Reichsſchuldbuch forderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,75 1 * Amerikas Präsidenf isf opfimisfisch erwünſchte Atempauſe für die Geſchäftswelt habe jetzt, da die Regierung und der Kongreß die erforderlichen Geſetze geſchaffen hätten, eingeſetzt. Die gegenwärtige Wirtſchafts⸗ kage werde zu einer weiteren ausgedehnten Wirtſchafts⸗ erholung führen, zumal die Erwerbsloſigkeit ſtändig mehr ſchwinde. Das gegenwärtige Regierungsſyſtem in den Vereinigten Staaten habe trotz aller ſeiner Fehler und Unzulänglich⸗ keiten bisher zu größeren Fortſchritten geführt, als ſie hätten durch irgend ein anderes Regierungsſyſtem auf der Erde erreicht werden können. Rooſevelt ſchloß: Wir müſſen jene dunklen Kräfte vernichten, die die Volksmaſſen mit dem falſchen Glauben irrezuleiten verſuchen, daß eine ge⸗ ordnete Moderniſierung eines Syſtems, das wir beibe⸗ halten wollen, eine getarnte Revolution bedeute. Ruhiger Wochenbeginn Verkaufsauffräge des Publikums/ Dei Schluß behaupfei G 99,87 B; 1940er 97,5 G 98,32; 1941er 97,37 G 98,12 B: 1942er 96,87 G 97,2 B; 194ger 96,5 G 97,25 B; 1944er 96,87 G 97,2 B; 1945er bis 1947er je 96,25 G 97,12 B. Aus⸗ gabe 2: 1988er 99 G; 1939er 98,62 G 99,5 B: 194ger 96,25 G; 1944er 96,12 G 96,87 B; 19 4ser 96,12 G 96,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 67,75 G 68,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,12 G 87,87 B. Am Geldmarkt blieb die Lage heute unverändert. Blanko⸗Tagesgeld erforderte nach wie vor 3 bis 3 v. H. Das Geſchäft in den erſtklaſſigen Anlagen ſowie Wechſeln blieb auf ein Mindeſtmaß beſchränkt, da die vorhandenen flüſſigen Mittel zum großen Teil zur Zeichnung der Schatz⸗ anweiſungsanleihe des Reiches verwandt werden. Der Privatdiskont wurde bei 3 v. H. belaſſen. Die Börſe ſchloß behauptet, aber meiſt geſchäfts los. Die Schlußkurſe waren zum größten Teil mangels Umſatz geſtrichen. Nachbörslich hörte man Farben 1547, Gas 132, Altbeſitz 11171. Berliner Devisen Oiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3% v. H. Deſſauer Amtlich in Rm. Dis- J Parxltät] 7. September] 9. September für ont M. Geld Brief Geld Brief Aegypten 1ägypt. Pfd..., 2095 12.555 12.548 12.575 Argentinien 10. ⸗Peſo 7.872.688.57?.888.672 Belgien.. 100 Belga] 3 37 4180 4,88 83 41.91 Brafilten. 1 Peilreis 502.19 01 9,19.141 Bulgarien. 100 Leva 7 3033 307 3058 304/ 3058 Canada Iran. Dollar. 2199 2470 282.79 2485 Dänemark 100 Kronen 3 112503 54.73 55,88 54.69 35,79 Faafig 100 Gulden 3.72 45.84 47,94 46.82 456,92 England.„1 Pfund 2 42 12.255 12.285 12.245 12.875 Estland. 100 eſtn. Kr. 574 112,509 9 68.57 68,4 57 Finnland 100 finn. M. 375 165³% ö 5,415.41 Frankreich 100 Fres. 35. 15. 18.89 16,40 158875 18415 Griechenland 100 Dr. 77.459 3530.357 5.35 olland. 100 Gulden 5 188,78 167.9818832 1657,98 188,32 Fsland, 100 isl. Kr. 1 55,08 55,21 55,04 85.15 talien„„„100 ire 4 22.0904 20,85 20,85 20.38 40 apan.„. en 365 2092 0,½70 072 9,70 0722 Jugoflapienioo Dinar 78 8¹.0⁰⁰ 5,684 5,596.884].688 Lettland.. 100 Latts 798 85 80,92 81.08 80.92 81.08 Zitauen.„ 100 Litas 7 44.98 44.54 4162 44.58 44.61 Norwegen 100 Kronen 332 412.50 61,55 61.78 61.50 61/62 Oeſterreich 100 Schill. 5 159.07 48.95 05 48.95 49.05 Portugal 100 scubo 6 88,57 11.1150 11,185 11,105 11125 Rumänien. 100 Lei 6 2811 288 22.488.202 Schweden„ 100 Kr. 3 112.24 63.20 68,32 63.15 27 Schweiz 100 Franken 2 81.00 80.84 81.00 80.80 81.9 Spanien, 100Peſeten 5 00 38 3400 3884 284. Eſchechoſlowakeil oon 3¼ 12.88 10,255 10,285 10.28 10.28 Türkei„ Itürk. Pfd. 19,480 197/%/ 1978 18/50 1979 Ungarn 100 Pengd% 8421 5 8 e Uruguan 1Golbpeſo 9.48.089] 1,041.039.041 Ber- Staaten 1Dollar( 12.98 2487 2491( 248/ 2,491 Deviſen meiſt ſchwach Im internationalen Deviſenverkehr haben ſich zu Wo⸗ chenbeginn gegen Samstag keine weſentlichen Veränderun⸗ gen ergeben. Die rückläufige Bewegung hielt weiter an. Die Züricher Werte ſtellten ſich auf 15,167(15,17%), die Amſterdamer auf 7,296(7,2954) und die Pariſer auf 74,78 (74,82). Der Dollar liegt unverändert. Die italieniſche Diskonterhöhung von 4% auf 5 v. H. blieb auch zu dieſem Kurs noch ohne Einfluß. Von den übrigen Goldvaluken ſtellte ſich der Gulden in Zürich etwas feſter. Im übrigen ſah man auch hier den Kursſtand vom Samstag. Der De⸗ portſatz für den franzöſiſchen Franken ermäßigte ſich auf 1 v. H. B. ⁵⁵ ⁵PGPPGGPPoPGGGGoPPPPPoPPPPPGPGPPPPPVPyPyPTPyPPrPrPrTPTPyPyPPyPTpPTyTrTPThThhTTTTſTTTTTTTPTTrTTFEnw!dkßß * Der Abruf von Stickſtofſdüngemitteln hat ſich auch im Auguſt günſtig entwickelt. * 50 000 Zentner Heringe gelandet. Die Heringsfang⸗ plätze ſind, da die Heringsſchwärme ſüdlicher gezogen ſind, ebenfalls ſüdwärts verlegt worden. Nur noch wenige Dampfer fiſchen auf dem Fladengrund, da dort die Fänge nicht ſo ergiebig ſind. Vom Katt und der Doggerbank wer⸗ den jetzt größere Zufuhren angebracht. Am Samstag waren in Weſermünde 15 Heringsdampfer mit etwa 21000 Zent⸗ nern, in Cuxhaven 11 Dampfer mit etwa 13 000 Zentnern und in Altona 12 Dampfer mit etwa 16 000 Zentnern Herin⸗ gen am Markt, zuſammen etwa 50 000 Zentner Heringe, die vom Handel und den Salzereien glatt aufgenommen wur⸗ den. —— Die Leipziger Herbsimesse sehr gui Das Urteil des Leipziger Meſſeamts In dem von dem Leipziger Meſſeamt wie üblich nach der Meſſe veröffentlichten Bericht über die Leipziger Herbſtmeſſe 1935(25.—29. Auguſt), die durch eine Atmo⸗ ſphäre gediegener geſchäftlicher Arbeit gekennzeichnet wurde, wird u. a. ausgeführt, daß die Einkäufer ſich im allgemeinen lange und ſehr genau ins Bild ſetzten, bevor ſie zur Erteilung der Aufträge übergingen. Dies hat auch den Verlauf der einzelnen Meſſetage beſtimmt. Die guten Geſchäftstage der Meſſe waren der Dienstag und Mittwoch (27. und 28. Auguſt), an denen außerordentlich ſtark ver⸗ kauft und rege abgeſchloſſen wurde, ſo daß das Geſamtergebnis der Meſſe als ſehr gut zu bezeichnen iſt. Die Geſamtbeſucherzahl betrug nach dem vorläufigen ſtatiſtiſchen Ergebnis etwa 90 000(im Vorjahr 75 000), dar⸗ unter befanden ſich rund 5000 nichtdeutſche Beſucher. 270 Bilanz der Prager Herbſtmeſſe Die Bilanz der am Samstag abgeſchloſſenen Prager Herbſtmeſſe, die einen weit zahlreicheren Beſuch als die des Vorjahres aufwies, ergab, daß ſowohl im Ausland als auch im Inland weiter ſtarker Bedarf für Verbrauchs⸗ artikel und für Inveſtitionsgüter vorhanden iſt. Handels⸗ miniſter Najmann, der bei einem Beſuch der Meſſe mit Befriedigung die Meldung von dem guten Ergebnitz der Meſſe entgegennahm, betonte die Notwendigkeit der Veranſtaltung einer großen Weltausſtellung an⸗ läßlich des 20jährigen Beſtehens der Tſchechoſlowakiſchen Republik. g Finanzminiſter Trapl äußerte ſich beim Beſuch der Meſſe über wichtige wirtſchaftliche Fragen. Er betonte, daß durch die im vergangenen Jahr durchgeführte Herab⸗ ſetzung des Goldgehalts der tſchechoſlowakiſchen Krone die Disparität zwiſchen dem Inland⸗ und dem Weltmarkt⸗ preisniveau beſeitigt werden konnte, indem ſich die tſche⸗ choſlowakiſche Krone dem Weltmarktindex näherte. Durch eine weitere Herabſetzung des Wertes der Krone würde jedoch eine allgemeine Preisſteigerung mit all ihren Fol⸗ gen nicht mehr zu vermeiden ſein. Die ſchwierige Ent⸗ wicklung der tſchechoſlowakiſchen Wirtſchaft zeige, daß die höheren Preiſe der Waren nur zu Bruchteilen die Ur⸗ ſachen des Rückganges des Exports und der Produktions⸗ kriſe ſind. Es gibt für uns, ſo fuhr der Miniſter fort, keine andere Möglichkeit, als mit allen Mitteln einen möglichſt breiten Zugang auf die Auslandsmärkte zu ſchaffen. Hierfür ſei für die Induſtrie billiger Kredit ſehr wichtig. Eine Senkung der Znisſätze müſſe ohne Ver⸗ zögerung erfolgen, und ſei, wie der Miniſter ankündigte, auch ſchon planmäßig vorbereitet. * Berlin, 9. September. Die Kennziffer der Großhan⸗ delspreiſe ſtellt ſich für den 4. September auf 102,1, ſie iſt gegenüber der Vorwoche(102,4) um 0,3 v. H. zurückgegan⸗ gen. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ſtoffe 108,1(— 1,2 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 91,7(plus 0,3 v. H,) und induſtrielle Fertigworen 119,1(— 0, v..). Für den Monatsdurchſchnitt Auguſt lautet die Kennziffer 102,4(plus 0,6 v..). Für die Hauptgruppen ergeben ſich folgende Kennziffern: Agrar⸗ ſtoffe 104,3(plus 1,2 v..), Kolonialwaren 84,5(— 0,2 v..), induſtrielle Fertigwaren 119,3(plus 0,1 v..). v..), induſtrielle eFrtigwaren 119,3(plus 9,1 v..). * Aſtrawerke AG, Chemnitz.— 70 v. H. Umſatzſteigerung. Durch die allgemeine Wirtſchoftsbelebung war die Beſchäf⸗ tigung im Geſchäftsjahr 1934/35 bei der Aſtrawerke AG, Chemnitz, recht gut. Die Umſätze haben ſich dem Vorjahr gegenüber um rund 70 v. H. geſteigert. Es verbleibt ein Reingewinn von 492 209(458 268)„, aus dem 8(6) v. H. Dividende verteilt, 100 000„/ dem beſonderen Reſervefonds (10000%/ Reſervefonds) zugewieſen werden und 2599 558 (307 192)/ zum Vortrag gelangen ſollen. * Fein⸗ und Zigarettenpapierfabrik AG., Köbeln. Die Geſellſchaft, die mit 400 000% As ausgeſtattet iſt, weiſt für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1934/5 einen weſentlich verminderten Geſamtertrag von 588 747 Mark (1 167 688 Mk.) aus, dem entſprechend verminderte Auß⸗ gaben gegenüberſtehen. Nach 137 243(85 544) Mk. Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Gewinn von 1998(6661) Mk. Die wie üblich in Karlsruhe abgehaltene o. HV. erledigte ohne Ausſprache die Regularien. * Schwedens Holzverkäufe und Eiſenerzverſchiffungen. Schwedens Holzausfuhr wird in der ſchwediſchen Holz⸗ zeitſchrift bis Ende Auguſt auf 630 000 Einheiten geſchätzt. Der ſchwediſche Holzmarkt war im Verlaufe des Monats Auguſt beträchtlich ruhiger als gewöhnlich. Die Zellſtoff⸗ verkäufe waren im vergangenen Monat gleichfalls etwas geringer. Die Eiſenerzverſchiffungen der Grängesberg⸗ Geſellſchaft beliefen ſich im Auguſt auf 385 000 To.; dies iſt der höchſte Stand ſeit 14 Monaten. Im Auguſt des Vor⸗ jahres wurden 568 000 To. verſandt. In den erſten 8 Mo⸗ naten dieſes Jahres betrugen die Verſchiffungen insgeſomt 4,11 Mill. To. gegenüber 3,59 Mill. To. in der gleichen Zeit des Vorjahres. . * Im Handelsteil der Ausgabe Nr. 407 vom 5. d. M. brachten wir einen Artikel mit der Ueberſchrift:„Die Ko⸗ ſtenerfaſſung im Einzelhandel“. In dieſem Artikel iſt ein Druckfehler unterlaufen. Am Ende des 2. Abſatzes heißt es:„So hat man die durchſchnittliche Handelsſpanne im Lebensmittelgeſchäft auf etwa 50 v. H. für 1934 ermittelt“. Es muß richtig 15 v. H. heißen. Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. September. Auch zu Beginn der neuen Woche bewegte ſich das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr bei ſtetiger Grundſtimmung in ruhigen Bahnen. Nach wie vor wird nur der laufende Bedarf gedeckt. Die Angebotsverhältniſſe waren ſehr unterſchiedlich. In Brotgetreide reichten die Zufuhren nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen. Da Brot⸗ getreide meiſt noch ausreichend vorhanden iſt, beſtand ledig⸗ lich für kleberreichen Weizen einiges Intereſſe, während Roggen zumeiſt in der Provinz Abſatz findet. Hafer zu September⸗Lieferung war kaum am Markte. Futtergerſte ſtanden nur in geringen Mengen zur Verfügung und wurden andererſeits wieder weiter begehrt. Von Brau⸗ gerſten nahmen die Brauereien und Mälzereien eiweis⸗ arme Sorten nach wie vor auf. Induſtriegerſten fanden verſchiedentlich etwas mehr. Kleie war gefragt. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlich) vom 9. September. Alles Unverändert. Mehlnotierungen. Weizenmehl, Type 790, aus Inl.⸗Weizen, Weizenfeſtpreisgebiet 15, Sept. W,05/ dto. Wü 17 28,65 l. Roggenmehl. Type 997, Feſtpreis⸗ gebiet 14 vom 15. 8. bis 30. 9. 22,70(Oktober 2,90); R 15 22.80(28); R Baden 18 23,35(23,55); R Pfalz⸗Saar 18 23,30(23,45); R 19 23,60(23,75); R Type 815, Feſtpreis⸗ gebiet 14 23,20(23,40); R 15 23,30(23,50); R Baden 18 28,85 1 R Pfalz⸗Scar 18 23,80(23,95); R 14 24,10 (24,25). Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich e gem. Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 v. H. Auslandsweizen 1,50„ Auſſchlag für die 100 Kilo. ür alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der * * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. Sept.(Eig. Dr.) Mai 3,75 B 3,65 G; alles übrige unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,85; Tendenz ruhig; Wetter kühl und regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 9. Sept.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Midol,(Schluß! loko 12,82. * Obſtgroßmarkt Weinheim. Pfirſiche 2032, 12—22, Zwetſchgen—12, Birnen—19,—10, Aepfel—17, Boh⸗ nen—48, Tomaten—8, Nüſſe 40—52, Trauben 14 Pfg. Aufuhr 1000 Ztr. Nachfrage gut. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendgewicht 284 Kühe 748 Kälber 1335 Schweine junge vollfl. 39/2& Sonderklaſſe üb 300 Pfd. 8. 240— 1% Ochsen ausgemäſtet vollfleiſchig 4% ſonſtige„ 827 beſte Maſt 300„ ſonſtige.... fleiſchige 2/½81 f Andere Kälber 20020, 175 Bullen 249 Fürsen 2 5 beſte Maſt 67/0 180„ mittlere. 6866 geringe 3962 geringſte 50/57 lunge vollftl 42 ſonſtige„ 4¹ fleiſchig.. 39/0 Der Mannheimer Schlochtviehmarkt war in bezug auf ausgemäſtet 42 vollfleiſchig 41 fleiſchig. 38/0 unter 0% Suuen- 8 tiere betrifft. Es waren aufgetrieben: 175 Farren, 142 ſen, 249 Rinder, 284 Kühe, insgeſamt 850 Stück. Der Markt verlief lebhaft und wurde in kurzer Zeit geräumt Höchſe notiz für Ochſen 42 Pfg., für Rinder 42 Pig. und für Kühe 3042 Pfg. Am Kälbermarkt war trotz des günſtigen Auf, triebes von 748 Tieren eine verſtärkte Nachfrage mit ke lofer Räumung des Marktes feſtzuſtellen, wobef die Preiſt wiederum um—2 Pfg. gegenüber der Vorwoche 5 Höchſtnotiz 6770 Pfg. Am Schweinemarkt blieb der Auf trieb bei 1935 Tieren mit über der Hälfte hinter dem 155 malen Bedarf des Mannheimer Marktes zurück. Die 1 gemeinſchaft mußte daher zu ſcharfen Repartierungen ſchr ten. Die Höchſtnotiz betrug 54 Pfg. E 2 * Wieslocher Schweinemarkt. Auftrieb 65 Milchſchwen 16 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 280 /, Läufer das Paar. * Ferkelmarkt Bergzabern. Auftrieb 229 Ferkel Preiſe 4050. je Paar. Markt nicht ganz ausverkauft. Nü Markt 23. September. * „ Berliner Metall⸗Notierungen vom 9. Sept.(ig, 1555 Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(io 55 bars) prompt 47,50; Standordkupfer loko 42,00 Orig, hüttenweichblei 20,50; Standardblei per September 1970 Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stotlonen 19,787 Standardzink 19,75, Original⸗Hütten⸗Aluminjium 155 proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 1 Reinnickel 9899 proz. 209; Silber in Baxren ca. 1 je Kilo 53,75 50,75. NG das Großvieh gut befahren, vor allem auch was Qualitäts chſter „e e=.. . 9 1 4 4 K M Monta 5 ig, 9. Sept e ember er 1935 930 Ne ene Man anhei heimer 3 eitun ug/ A ben d⸗Ausg gabe Die E 10 1 5 die Gren 105 zu gene g 15 Bra di 1 155 iges 1 5 18 5 dieſes T tiges Lach ihre 0 05 1 8 Ta ihr we 3 ei 8 50 5 er n 111* 2 hört 585 inge zum Gen 5 15 15 mr, 15 e 1 55 5 9 1551 11 ere 8 a 5 a N 5 1 Tana⸗ iſt 5— 5 5* a 15 hiſch 1 urchw n bra de da a⸗ 5 billi N 1 414 ä g f 5 i 5 5 1 05 ander uchte un tllig g und IE 9 der lich nirde eiße Tall rſinnig an, gela n, um nur(uach daß d bed E 0 KU. 5 an⸗ bis de en Ni ſich d g/ de in Wi nge bis Roſt 11 a 5 f 5 5 a 10 15 515 die irklich Das J Auf ſita 8 e ne ES 8 f UN mal, o as Mittel au angzi en B Eir hkeit 5 5 de Forbes einn 0 ch d ſein 9 ſagt elm F di 5 ziehe la tgeb iſt n en n grö es) inme 1 5 N 5 5 5. 5 en 925 0 atü ei größe viel al rtun 0 8 17 eton ie Aeth 8 E N. gel Weiſ wü 1 ne 8 rli nig 15 a 5 5 t g Aethi nde 16 a ei ird nd n Beis ich gerr en e eſac ü 8 E E Her 5 lich iſt hiopi e d erd nge ſe z e. T na iſpi 9 au maß eur ſage 0 n ab 5 iſt pier f der B e das n. C zum Tatſ ch⸗ ha iel 8 daßer ropäiſ gen 1 1 7 85 0 ne 755 lich„und ſo We as Ges atſäc 8 ber Sch alles t a opäiſch 5 1 te hen A des lar zelt f. End ſchä min ch⸗ J de hwei es nſeh 1 1 5. 5 ba. 135 desh ige hi ſchie e ähe def mE n a ein ander huli 1 Fe as piſche F ES e naſee⸗ Sſicht halb! hir hiebe der die ſten au; er uch 2 1 ere iche Far: 10 f e iſch„r ees bi hten, di hab taus n n W᷑̃ es ei ausſchlie 2. Ri 1nd 8 5 5 Dorfe 5 2 Du e: engi“ iete„Hie i en 18, wi atur elt in⸗ La hließ 1. N 5 8 5 5 5 ö rch Sta ei n wü ihn ſie t ie es gemä nah nd lich ls T 5 chafe h geh 5 0 3 5. würd ubeck nma ürd en tro es ir mäß he ſche eſſe h das 0 Seh und alte n uch er ieſe och 9 i u 5 0 renz en d E de, d die tz de rger 55 auch Pf n ſer 8 M ans r 1d b en, wi wird brach 5 12 5 Fol mach es rnſt doch 3 R er 1d mö ch fer geeig 3 5 been a 1 g 5 i e 5 5 5 10 5 de fi gnet Bef tie 9 t breit den zun wo re urch ſchlüf Ent⸗ Be 15 ache ugſt uli rtſch* Zuch ſte örd 5 t mi eitet 8.. 5 8 f aß di A emerk unt 8 du en un da eru haft ht beſ ht iſt er! da itt 15 Vohl⸗ i 8 N. 0 f. 8 i 5 5 5 a0 1 ma„ als zung es el iſt 9 wen er i nor Forſ r B 1* daß d h ein 1 110 11 117 ende J f n anden. 5 5 5 5 i 5 a 5 ns⸗ 48 he ei er ſtl ürli i e z Stä ich i 1181 eit Vage zergi aſt eme e b 95 b 1 5 11 ne r T ich 11 0 0 zu r in tnisn ein n rgige ine 1 0. 5. 8 bis 105 9. hes 7 5 8 dase. en Mon beben 1 7 5 ae 8 i 0 t 1 959 75 a r⸗ anrſen er beck 5 e auf elte 3 Ti u 3 Wi mt fahrur ˖ e E icht 1 a gre d⸗ bi ache er in Bar ſen en en dur uf z N Tier. n g Wille en 2 run 11 f 5 d 5 i 5 N i 25 und ſeh ch Ve 86 25 und i 5. Zei egenü en ni Ar 9 ht uropä 5 0 9 7— 8 5 us o Fur hr Ve 5 Zeiche en 5 5 5 ö g Europe ua a Ae 5 ovinz garden bag noc 1 5 19955 9 91 ae 5 5 5 5 5 8 i digt 1 i ect= Ur ſche, f m 45 and 5 Kaff no ſt chf ig ih 8 i Ifürſt nder t 0 ache if 8 Hauptf 9 e, Di In wird 18 v e, ſt die nich ere eultivi aſffe ch zi da häfte ihr n 8 ſten 2 erer e Si hen emarſ 15 150 f i 5 5 5 5. 1 85 e m rer Kl er H Aelptr Höf itte if La rſchä ſich dt ö ve ah el 3 er N t dupf rſchloff 0 ert Wi vird mlich Land nache ont Hauptſt hio* öflichk 55 0 5 a 1 ha 91 h Weſt⸗ Kupfer hlof enſche ie i d bei 0 tr e 0 5 5 3 f 8 5 oßh 79 gehen hi ält de i0pi eſt⸗ im 2 das ſen ſchätze ft 10 0 a 5 5 i 5 8 8 5 55 an⸗ 7 größ hier i 18 T E 12 auf Alte as, 1 7 ab. ge ſi and weit erſch er de alf u ha anſã ie F pielr 1 01 1 f 1 ßte T ihr 8 ma Su N usgel ertu hie a geſeh nd; erer em hloſſe 2 n b 1b hen ſäſſi Fre nehr esw Frem⸗ gegan Eur Teil rem ä 51 1 05 a tu gebe m i u an hen zum 1715 1 5 5 N a i a c b c 8 5 5 0 10 gröf zänd ht rat htet er 1 ehr ſein f n, ſe ünf ei auf d iſche avo roter! g 1 er i a vo 6 der erer von größte de 5 f. 5 i 5 4. 0 5 nni n G bord r Na r S Eif en T 17 n nike 1111 a 5 f ö 5 5 5 80 5 5B. E in 2 bie immt Bold den Näl Ste diſe Tei nd le er ei 1 u Bei nden neh en we ie 185 Lan rme u de 1b 1 tw Ae 185 mt, i Id iſt he d lle ſener eil ns eine Zur ei en ni m ist 5 ae 1 de ä 1 1 1 H nach a 4 thiopi 9 sher„in„das t. S r ang 18e noch hi bei e U n R iſpiel 1 been 8. 6 ſtad än ind au ch, o 000 pie eſch feſt vie 8 in 8 jetzi gede 1 0 ter f ang eiſ 8 8 as ihr Nah de t bi Berſt ar ꝓtſt er bei Wei n ſchloſſ geſt el rei 1 OL r a zige 5 10 5 i 8 8 5 i ein is E 12 ider adt 2 ei eiße von ſſen, ellt reich Land It ist n H t, ſch el a 1 u h be Vand 15 5 5 5 8 5 1 2 e U Addi wei 8 de da w here de iſt di Haup ſchon zuri n W̃ n ei ehal er er hm ei nn n⸗ 5 1 J 1 n nt 18 iter Ubeſfi ner 6 di urd m 9. wie die V tſt zurſt 2 5 al 5. 5 i 5 H unſch Süd bes ea w„und ern 8 A n 5 eſſini t ir die e. G Maß e m Ve adt 9 ckzufü hlwol! klei 1 g 15 1 5 55 15 en; Du and 1 ehr beb ſind tien m A bis Es i aße tan rar Nord ufüh oll eine mu hind ben ei auß nd r d zu li tzen e man ner ba.„ 5 oder lte she 8 iſt vork allge ebei⸗ Fahrten, 5 5 5 f 1 5 2 Weiß ohne kann 921 on 1 9 0 9 e 1 5 5 5 8 a 85 f ir 1klä ie Di e me 91 n. i iel 975 0 8 4 5 8 f a e 5 8 5 gebli n d ges ckte ich als z Teilfi irck ei ebe fend auf del 0— eba er 2 ich ist n N 5 8 inge n 11 als lich ü em geſpr en G yt aus u n fürſ h Ae ſende 1 0 0 e 5 5 port wo j Bah iſt. ord aß ge ähnli reff 5 übe Had oche Goldl 55 1 5 8 5 5 g mög ja hnſt An en das nlich fen erha drame n w age en„feſt opte gehör et vinzf an in d töglich a ſch reck Inders nach 5 4 h, w. haup mar 1 15— 5 a f a 25 er. A keit on e v 8 li 0 2 as t di 11 31 de r, A haft 5 10 5 5 5 5 1 abe die von liege Süd opiſch ie ga 8 1775 in el tet 1 en rfach währ it, n des herbſt nzei iet Ba Dich ihn di en zi he ganz ſucher 5 wurde ode 9 v rend re 5 8 ſt zeit 2 et hn ſchibuti ie V zieh ze äthi. 5 0 a 8 i tra gänzli⸗ die„alſo 5 M ann 10. 5 5 8 ä n ich ſot viel an tehr nach hält i i. 5 15 5 ie bar 0 Ad 5 pie e nd tt d s,* riegs i 8 5 0 125 8 re T dis n ni eth eutſch J gsmini 5 8 5 5 0 ne bed Tr 8 fe nich nol Sei tſch den m in „weit uma ſt i eigr rba* e im S enk rans 8 5 ö 1 au A ogiſch E erf 1 Eri oßer 2 a g 5 5 3 118 9 e Nachb 1 eit wen 5 9 ga(Aſſociated Aus der R eh Gr 5 0 ſt jed es L 1d e ud an es, Stä gil E 4 Die eni e J öſch ts⸗ jeder ege reren roßfü ehr 0 die 2 5 Lan rken iſt uch i„ ſud tam gibt es T 00 00. eh. 5 5 g . rei⸗ geb 1. 1ſt 2 nap⸗ Leb Wa 1 G nen ein m Sü anif me es fü St O K Bir ehr 1 5 n 15 en chi. it a ahre Al 5 ens ren⸗ ren 7 0 Ur Süd iſche o für tär döp woh 18 5 d 0 e 5 da hab zeit m H en b llexa und mit de zen as uterſ en 8, f er Vi A de nme 5 n 5 0 i ä 1 15 V heiß ſchie 7 an 5 ſom. ölk ethio em Ei 2 ie ſind der i Jad 181 11 W̃ g uptnah: 95 1 ei vor chte r 5 1 ſch gerei eſtl ke t alf d i d aliſch 3 8 5 5 i 8 5 unge ah Hu in ei u Addi erzä er 2 hon ein iche r m ſo m V er G hes grei dar influß 8. 1 c ä ngen. ru hn einzi Addis zäh lbeſſi and chl n it 5 5 0 G G t⸗ no tiſch ß de din zu a ch 5 Hol ngs. 5 ziges is A hlt, d eſſi⸗ er ag ind ara aß Uksſ renz ebtet ch ſchen 15 a 5 eſchä 85 Er mitt Das 8 bebe aß 5 tre e gr zu 5 ſüd biſch an d ſchla ze. äthi ſehr Gl 5 15 0 8 5 5 5 15 15 en g ni von hiopif pri aube ſte de tchr oni es nats 61 9 K. es Huhn uptge i ſt nord nd b 5 0 O Iſe en E no ticht iſch imiti en ſi 8 1 ö 5 f g 5 Abeſ iſt rich ö 1 abeſſ eiſpi rte ſind ſolch inſch rdö zu Di und nitive ſind Rot ch, ſond ind . 17 seh 1 eſſi 0 11 t ſtelle Heſſi eiſpielsn 8 5 he hla ſtlich 7 ie hei E 8 0 ten ſond etwas ö zins 2 U ſini übe rh ge⸗ 8 en niſch 8 w der j Alg mit 9 1 ichen ſin Si 1 0. 5 es be D lieh fes ers hau em daß he eiſe ſ itali od 1 und 11 ier Sitte iſch nme 0 1 1 i i 5—„der pt 8 wi 5 di„St ſo lieniſ at eine an ſtark äh n 1 9. e E ei es ter 2 dies Sta. r. 47855 un es Gond irtſch ie 5 abt“ e„ Asr m N ark 5 meln end 0* trec winzi 1 5 Vo 4 198 atsa rte 9700 e 5 ig ar haftli Hand und ſſiniſ en K nara e⸗ pien en äthi unter Geb 3 5 N 8 125 1 5 miel 00 N eng 60 90.80 9. nori„und iche elsb n ſch wi oloni un d„gehb thio 11 0 0 5 5 Mo⸗ 778 5 he 485 rank 0 90 A erit exe As n M bezi nat wie i tie 8 en P höre piſ 5 5 15 5 1 nl. 84 9 n 47% 8 50 beſſi pei n ne Ki ziel 1 ir Eri di Pari en che ese 5 rich ſamt 17 n 27 9 1 8 b. 6. 92. 1 ſſini w J Fü mar itt hur ann s ge 5 80 1. 5. n 3 15 apern 27.85 9. 5 nau 20 75 5 2 2 2 iniſch t che 1 ara 5 0 n 5 5 5 8 5 i. 09 97 4% Fe 26 2779 77 5 nde 8 che tſch Sta 1 As di unk n ſo⸗ ein Sd Kast 0 h if zen nſtän ktreiſt 28 50 12 1 0 elbe 89.50 9 50 E 8 7 2 ſog aft bd 8 ie k Et etw gar f E chr Haſt 1 0 0 1 5 5 5% 1515-. 97.25 97.60 4 ½ Mains 1g 20 50 17540 nken und 5 rup 1 gar Iich be ma Fol N a z feſt 51 vert ſte i rkwü 90 0 a 5 5 hürt Anl. 28 95.50 97.25 4% Mann 989.26 89.87 89.— Bad ko provi 9. pen Ph in di auf maß iſt ra onia orda zwiſ ſt⸗ die V ern in E itrdi e 0 55. 5 N i 5 5 5 4% N 93.— 89.3 M 1 m. G vin 0 erha ot. die I r 5g G. und le C beffi ſche pir Jollks und ritr ig if di n ge irgeme 5 i. g l 1 a eichli ebe onda G ſſini n tre 55 d D Le t 5 e G anz mäß 5 5 i b 5 5 5 5 5 93.49 do. 95 29, bk. ve 4% 55 en i/ tali lich nd zah renz iens N me Dole a„daß 0 z A. aß 2 55055„ 5 9 R b. 8 ih ooh 5 unt ieni 205 M* hlrei tze n 1 ur in! lche au 3 dſch et i f f 85 d 5 5 9195 2 97 b ahr. r e en er di niſch ꝓrimi it 8 eich ze völ 5 nd D ch di ing en ch di(na chm hio ein 3 51 17 9 1 7 83.— 93. 85 rmſt.„A1 155 ank and n S nschau kei die e K mit te* he Blitz die Dol die ar ge te wach iede 5 hei 2 193 1 100 2 A 20 9 ba K 94. 97 4— R 32 Sol al in 95 0 5 i i i 8 5 eißt 3 4668 1000 10 kan— 92.50.— 1 70 1 50 9450 Berl. 5 32 d 8 3 e g n W̃ olo e W̃ unkt ark. nder 0 ſer zen di 1 rer Verf ord alt ne i S.„ 111 0 100. hei 5 92 0 uldv, old⸗ 94.50 6 Hyp.⸗B 98 D 00 geri a Ni eiſ tzei ere Grüt 5 0 55 5 c 5 f ö 5. 115 5 50 47 505 175 150 vor Bl. 25 uftli und ng re E iſe„von it ind iden G b de 01 31 5 5 19757 105 fan us. 8 51 o. 2 92 57 ftr. 25 99.25 45% 5 lini 9 e R pr weit die de der auf nder en B rä ziel 8 t ih ger e 4 Altbe. 109.1 1 5 dbrl 7 1115. i 1 3—⁰ 5% 1 50...990 urch el). Wiſen erge ma 55 85 Ae 1... 5 5 g 950 18806 1090 vers efe u 11.5 een 5 8 Ido. gi 5 81½8 6p. 2 5 f 5 s c 8 8 8 8 i f ö 8 5 15 G 1 ei piele en kur 557 er., pie and eig ute bie V mt l. ei 97.9 08.5 edita relb chu 45 5 eſſ 5575 96.2 d. 55 f 75 Lt dd Bot 20 5 f N f 5 An!-5 111.0 1079 47 ostalt ung d ·* o. 11 9³.25 70 0 96.75 275 12 98 5 g ̃ g 5 ä eih 5 111. 7 8 5 en d en 4 2 11„— 40 2 e 10⁰ 4 ad fbr. S 75 94.7 a er entf 50 Ki A ür Sk N, zum vo Ann Eri illig 98 1 i 5 dberh en d 5 2 1. 2 85k. 2 er La 7 kr 26 75 93.— do m. 5 1„Wi o. A. 1 5 diſch gket ernt, 10 e f a 5 5 a g 8 eſſ. h Ko„ 175 5 1 nder afl 55 ee 9 00.7 1 für i, 90 1 Bab 50 55 ten. meb at a⸗ auß Weſt Nord Faſt ea, alſ 18 tacheli 1 5 n i 85 5 4 Gpfbr. de 96,50 5% 0 r bn.25„do. br. 1 5p. 00.6 ayr. r. P ſch.. vor nd er meh 5 11e eror en den t in 0 auf 5 iege ng ä i. 5 5 g 6 60 97% Bem Mo forgh. 129 n ei all(in* jellei den„geni bis 0 auf di 1 0 1 5— tadt 28.5. 550. chulb Gold 96,50 do, 26, A1 9 25 5% do. Kon 1 95.75 25 S 10. 98 75 Ju ber 1 55„0J 129 ina e Or de 0 eich ttlich genieß 1 50. 55 5 5 e anle* e 28K 2 50 9875 Kom. A 8.75 310 om. 13005 96. huld l 1 5 98 8 1 0 5 P. 1250 5 E nder rte ſi 1 eſitze t a1 he 2 ßen aum gef babe ne he„ Y 2 94 7 268 95.05 97.50 ant G 0.5 175 05 8 D ver 985 75 n er 50.— raßkr ge ind pe gen ich e Acht 9 1 amt 171. inc 26 90.— n: 7 Ank. pbk. 25 9 99 5 1 9887 90. Me A 73 93.20 00 6 L aimle sch 1 8 ne ge 114.7 125.0 Grü a trer ern 5 vor für heunig 99 55 0 9 5 l 15 5 9915 24/1 4— ut, 87 905 6 171 88,2 5 Ben rei ron Der n 116 115 nc Mhm f unt eige 9 Za g/ de di umd 0 900 5 i ü N 55 05 15 5 nee el n 1805 118 afen ilft- n dene Zaube jen dieſ 9 8 ig Id 0 B 1249 4 K 12 Gent 5 10 47 995 4ů2 N Bk..5 1 5 N eie 26 105,2 8. ron Schlenk 5 18.1 Halb mühl uger 18 5 muß 5 n f 55 c f f j 5 2 25 Wil am.5 10ſt 1 0 30.5 1142 24/2 AI, Al 00.5 8 5 rau 2 102 105 370 15 8 8 10¹.,0 88.— Han u. Rei 8 182.00 18 8. ma r hä b 0 8 5 5 5 4 Land Sn 5 180,5 8 75 1555 01 Bk. 98.50 5 0 77 5 5 1 1920 1955 nt eb 80.5 101.0 Hanfwer en 85 192. 1 d an ſi hält ſie 75 e 105 55 utse III 5 1 22505 75 94 Gol 11 1755 0 0 2010 98,50 in Eßl 1 0 1920 8. G. Chen. elbg. 6512— 1 55 55 150 5 ich de die 1 0 0 1 5⁴ In he AE 75 dhy 927 9% d 0 97.25 J Akti 8 101. 0 11 80 ſtaßt 120.2 Ha en üſſen 136. 35 0 beam( eshal grof 1 1 81 7 975 1 p. 150 N Ki d 97 Fa en 7 102 Glen Ba.119. Sa 1 5. 5 5 5 in 5 Lela ast 40 501 55* Pf 9¹ 5˙ 1 old 1 2 Ar rbe mw 102 em H. ei ſel 155 19.5 ene 5 5 13⁵ w. H Kraf 89, rtſe um M 55 2* 7 85 7 50 1½ 8a poth andb 50 res 5 005 1 andel 20. G0 r 186.0 16 15 0Heſſen⸗ N.* 112 90 t artſt t 89 8 5. 3 8 0 An Wa Fe 4% Sage 15 G sen rie Li reuß. Bode 5 100,7 28 bar t. Hane 755 149, 185 5 905 Bra r. 7 3 rl⸗u. Bil 1 5 0 8 8 a N 5 5 5 5 0 egen Zinsd 1280, 125 5 105 123005 1 2 15 105 75 1 155 725 fre 8 folgt) efer ß 5 5 5 5 25 In. erech 7 D N 2 0, 240 n. 78.5 8 el 1. 85.0. ter ell 5 5 i i i 5 5 135 15 e 98— F 55 18 d 7850 7880 1 110 115.0 15 m 91 f 5 0 g 8„ Altb g 7e sch 7 4 50 305 24 5 100,5 19 ebri ti„1 98.— nai 9 5 50.50 15 lei aus g. Z. 955 56 RH o. a S 21 0 131. do. N aldhe g f 5 a f 5 5 5(A. K üde ien er er 50 50. in Sch 62 1 ein* t. 30 310. Pap. Men, i 8 ö. 5 5 5 Gol„La N 9 1g. 6,39 0 25„E 37* ßlin-Uni ger 15 5⁰ no Sch 2 55 5 18 met or, 143.0 2140 ank Me i 8 5 N 8 e 70 450 Wet ndſch.. fbr 95.75 96.75 Alu G. Uni fabe ger 1 8 96,0 5 n anzlin 8575— 1 3. 1185 10 0 Bad Ak mel n A 0 105 i 935 77 7 en 1 7 5 113 5½ aft.00 5 a 100 9075 Andre J e 50 25 47 ah r u. S aſch. 105 95. 6. Se n 5085.5 15 R. W E. blen 1090 118 8 0 5 8 ö N 5 5 5 55 0 4 51 100 5* dreas- nd. 40.75 60 25 J r, G ch 8 10.75 2 chll un 188. 5,50 oed 5 40.0 18.5 m. ⸗ Be i 5 i i 55 5 ee 1 N. 94209 G eb eich. 150 107 ra rven le 180 9¹ er, G 0 140,5 D- Ban 5 ank. f 1 5 7 8 20 de Farben 95— 80 0 ſun Alen A l 3 290 1405/5 1 414 . 5 5 5 5 1 5 5 5 4 25 5 5 5 5 eſtfd 75 ſchaff erk is 40.75 inm 99 5 2— 30.50 ech let 5 180, chli k. He 8 1312 1 1 atb. 28.501 ö 8 5 8 9 82 15 00 1012 e 8 0 85 9 f. Buntp⸗ 1 100 g 180 1 1150 hee 9 15 1 195 155 1 9185 i 5 92 75 u 35Ʒ51 81 K. 108 102. 4¹ Du v. 28 1„ 7 5 Pfb 1 5 Sch 8.25 9 5 22 rieb Urte apier 28 135,0 Lud ebe Münch 1065 94.— Salle Leu 5 1020 0 25 5 8 8 m n 1 do. u 85 10 8 1 1 del 11 2 170 3 r Gp K 1 1 99 8 3 90,25 8 richsbü 5 117 85, dt wigs Unth⸗ 25 10 lane 1 85 8 i i 8 M ore 18 7 85 02.0 98.2 4% üſſel 9 28 88. 90ů2 45 Stadt e, 470 dkred⸗ 95.75 loſch hütt of 85 0 117 0. h. Ak. ch. 2 5,7 Slen(W 1 920 g 0 6 8 1155. 1185 155505 den 0 85 5 995% 8 5 8 2 85 1 8 5 e n 605 95 75 5 g ger he 50 9— N 5 80. 3025 1 5. i 5 5. 55 N 5 2 v. R 0 Süd 1K ed. 5 9 Ag. D ti. ſer 855 2 M zer erk 140 Si r. Stoll 91. 5 79 2 bg. 9 l ng Braun„An 9780 0,2 8 R o. 2 e 25/ 9580 9550 f 9 5. Bb 22 99,75 Bad t. C 2 er 34. 109 7 8 51 Akt⸗Br. 0 75 inn toll 755.75 Not en 18. 97.62 4¹ In, Scha 8„ 55 Hy 1 85 96. 4% 9, 10 dkr 96 758 Giſch 1 5 b i b N 5 f 8 b 5 5 5 8 15 5 ank che Ba Unſt.] 80 Bay 34. M 3 A. G 7 78 5 8175 0 d. rün 90. N mt! ywein 1 8 29 8512 22 5 0 15 20 7⁵.12 4½ 04 ek. E 96.87 4899 ic gande 9 5 50. 0 5 8 i 85 35 8 St. ſen 1 55 42 3 5 annh 28. 477 vr pd ank-W 8 des⸗.75 55. aunnd 8.75. piören 5 87 74— l 5 5 18 nich Sch. 27 96.8„12 470 d eimꝰs 93 5 5 ayr bk.-0 2 kr. eſtd 8 8 98.— Gerl. 8. u. W 125.5 12 2 M 3 1 9 Darmſt. e erei gbau 927 90, 1 t . e. 5 5 15 rte 4% edit Bod 210 96„ rl. H ereins b. 8 5 125 end ot N. rm 25 n. dt 106, 20⁴ 40% m 5. 10 Neunten 8 93.— 295 3 50, 98,50 4% En. 92.— 93.— Cem 9 e 9537 175 Gerten J. P. 128.5 1. de ft. 10 l 0l 104. 995 lente 5 11 1050 15 Belle tausch nuter 1 relſe 45 U 80 fü 1g 100, 01.2. 45 26 93.75 Hopt W Gpfls 97. 99 15810 8 It. Ba 1 915 115.2 95.37 Ber e 1142 123.5 5 040 5 5 e 1 1 105 40 G 905 1 0 5 5 5 kächſter 1 17 1 5 ig 92 100 5 1 27 4 2 1755 df. 20 7. 97.—.810 90775 98.50 5 11 8 5 5 5 1 15 7 1155 55. 5 7. digt Sone 1 9660 79795 925 ft 5 1 6 tionen ee f 4 do. enid bk. 210 4 W esbad 3 8 15** 1 9 97 3 8775 5 Eee is. 8 759 555 do. arls ut— 75 1 erbr.. aeff r. 112 89 9 9858 0. ⸗Weſt 5 5 15 85 8 5 5 5 1 199 1555 bg 5* In 133.5 80.75 Du gg, 65 1 ner 44.5 89,12 980 eſtf. anheim 5 r. W.— 7. 2 4* Id th. 5 25 ust Dt. olddi 71 96.7 9¹ e 1 85 5 5. i c f a i 5 8 125 5 0 225 8. 1 680.-Ob 3 n 87 759 752 9 Feat r. 8,5 0 Düſſ n. M ellyr 5 94.50 Jud 7 5 50% 0 Ni 5 tr. An 1 e a 5 N 5 a.. 15 1 8 3 7 00 7 78 raft 1. 27 5 1 Hoefelor 9¹.— 3 1 5 3 4% e Anl. vol 7711 17 d 2 Pfa 1115 72 12 K 7 95.25 8 a h jone 1 8 lea 89. 0. e 5 i 8 5 5 8 a d i 5 Kn 11 nd e 196•91 9 5 95 un d. n 0 7 5 ank 20 ra u. Monte 1 5 0 fi 80 1 5 8 c 5 11 5 Büring 1.0 51f bri 2 8 pfbgl.— Dt ler Ven 17 Rel ing ank 85,50 5 uh. N ton 144 115 N m. 118, 5 Bergd ur. 68. 5 inen 171 Lag. 1bef. 105 111. ent efe 4 0. K. fbr. ⸗ 6 95 95.— 0 1 en 103. 113 R chs n 9 9197 55 rau ür ier 10 150 5 90 i. 20,50 55 2 lltbeſit 109, 2 5% 1. K u. S 56 Em. 1 Bt 75 95, 1 10 0 10 200 29.85 ant p. Bk. 8 9 85 e 9 05.7 68.50 e t Bra 180 J Inag, 518 5 5 1970 1485 15 1 109, 74 50 tedit- ea e 1 16 93 7⁵ 5 1 v. 192*7 10515 Weſt Gt Mm. 1 5 do. en⸗Beſ. ulkel 80 109.1. 191 79.12 9. Jule 161.0 152 5 5 d i i 15 ane 5 pfbr eder. 25 9 1 10 5 90 ſt. Bod. bm. 816.75 do 8 5 124.0 ena m 1210 5 455. 3„Un! 129, 188 1 7 9 908 8 desb 98,50 It 68750 18,9 Nat ſtah 28.5 Südd ſiſche 1 K 135 18⁰ Bro; oll. an 1 8 nzi Licht run 24.0 eſerl a 7 1220 ück. R ppeh 87„ en 148. 1 10.25 99 25 8 1 40. F- Hyp. B 96.— 5 Nh ronze 127 2 10 1017 Be f en 121 3 9 5„Rümm,.. 1 112. ch, 5.0 upfe.50 9. 0 fein 4 10 77. 10 5 Han„ k.. 86.— 8 St 90 1055 5 ene 11„11 55 1 um. 15⁴ 2 man 19 0 5 5 0 a N 1.00885 5 17.0 dn..11 96 5 n. B E 97 5 Hleme Don. f 1 8 rbb 42 28.0 Byk Gi 1 185 547 154 ſchwei 135 890 0 2 alt h 87 30 Pittler A 0 155 5 8— 1 8 937 e 85 97.— 6 8 el 105 9e N 155 5 85 5. 5 8 n 8 ß 2 1 d. 9* 0„Bbk. 2 r K ö 1. 113. 5 8 75„ a er 335 11 8 5 5 omi fle 15 b 5 5 i 5 5. 5 r. Bk. 1025 g e 1 88 9557 0 e 84.75 855 9.. G. 155 575 Klöckner 9 25 7228 1 139.0 606 1 5 45 1. Wkr. A5 87.50 97. Gold 8 25 95.75 A 1402.0 1050 7750 1 105 8 12 25 g i 8. 8 f. b 5 8 8* 9555 5 95.75 95 usla 02.0 1 5 em. Sean 100 109.. 9970 5 Zohan 1 8 975 adeb 1 7 8 5 96. 1 5 52 57085 dates 21 95 75 Tin ned. f 750 ent de 84.75 65— 1. 05 190 11 a 1 117.5 118, Keie hem! 119. 94.— age u 14 1 5 97.— 4 e 1915 0 9750 1 8 65 1025 750 95,75 4 8M siche estve e 8295 80.75 5..5 2 9 1280 e 1 11 7 9. dee 12 0 118.0. 855 1 5 75 1 5 8 95 0 956 1 185„ 95.75 12 5 We 1. Hanes. 8 A 1255 83 2 8005 1 en 11 785 ebha„Zucke e 53.25 Ro refft Thür. 108 57559.0 elt ht 17 1 1205 5 5 55 5 855 9555. 95.75 4% er 189. rte 785 Hoch 3 5 7 1555 1 90 118. n 9 1200 Mean 2 7 1655 Ahe ge 33— 85 ber. 5 d 10 5. i 8 85 51 Sil ahn 7 265 had ngwo 109 18.1 Hef Aüm Gla 5 08. onpr. 1 91.8 8 1 1250 83.8 er. Spielk.7 D. R. K 283,75 93.8„ Mr. 29 k 7 100,5 7 o.& r S 776 2¹ dam. 86.— 165,7 d e Se rth 109 5 81 f. el. lash. 12* Kell Metall 5⁰ 7 2 helnf ain er 10 0 8 5 15 90 5 5 G. A 1 93 5 99 75 Gol 5 914 E Ru dre t. 143 60 8 oyd 77 85, 5 9. 5 e 8 110 8 auzi Unt 9. 9. 5 128 e 102 91.25 hei felde Do 00.5 29.5 5 7555 10 f 25720 0 75 40 oldh fandb 96.— 1 nte.— 89 ndu 5 5⁰ 25 do Seri 3.0 old ig · ern..— 0 lab bu 1830 10³ 19 5 n Ker 1 5 1000 55 5 1 1. 200 98,5 94.— 57 do. Aon 1 50 8 8 R nlelh 1.50 89.7 N Styl 12— Cont S rie 6 287 10⁰ Sri chmi ucker 1287 93.— 15 mege ſch 00 1 8 9, letter 17 5 5 0 e 525 5 N 20 2 5012 75 cu-A 18, ti. G eri 282 0G in idt, f. 145 1 ura er& 75 34.0 do lekt 11 1 55 i 5 8487 110 5 96.— Zahn f 8 9 keti 50 do um e b 20 281 il er⸗ R T5 20 25.2 Le hüt C 0 50. 8 5 rigitä 213.5 120. erke 3 0 10... 5 2 80 m 5 281. 1& ka 111„ pz. te 0. 2 75 9. 8 0 1 0 i ö a 5. i 8 5 5 abr 125 aim Ainolen 157.0 25 Sah 55 2 1 110 ö Miebeck 1 13 do.. 144ů 2 1 85 Viktoria: 129. 5 5 0 5 Gee 2 75.0 aul 8 5 m 1865 7877 ünther 1 2 3805 Akne ct 1 5 5,5 Uh. dente 99.50 92 2 0 0 0 iſſab. 1. 10 0 85. 5. 5 de. 5 08 1 65 5 5 i 8 9 5 55 I e 11775 9212 7 8 1 5 85 2 75. 128. 2751 2 0 5 e 99.75 e 5 8 4800 54 46 8 8 11 Haudeeß 5 75 155 Lal 5 180 78— 85.— orenz rauß 1522 1255 1 5„ 5 5 . Ung. St 5 1 bo. 4 1015 5 adler dale 94.4185 1190 anger„ 15400 e. f 8 i l N 0 be 62 10 2 e 1 115 5 5 5 2 88* f 5 i 5 5 1895 ee 1157 2 1 1160 5 e 5 . st bee 9 8 1 1620 1185 15 Gen 27 5 9 5 5 5 5 5 5 5 5225 52 do. 5 12x Hllbes eka er 55.37 5 Fe 1122 7865 Schein. 0 f 5 1 75 do 2 125 6 e 55.50 aba e. 985 11 25 Schieß⸗ 7 15 15 8 3 5 1 885 15 ö——0 Hir ichs⸗A ſchl, 80.25 150.0 ia Woll auf.5 170. 5 5 5 5. 5 a do Ton u. S Hache 79 90.— 75 1 8 0 el a 8875 70(50. G 7 5 5 5 2. i „Eiſe Sigg. 8 8 92 tief ederf, 112.0 55 1 1 Wander 1 75 937 do. we 105 75 5 5 5 i. 8 a 5 5 155 15 955 1581 pu 7 38.50 4 Ve 25.5 11555 1085 98.75 b 0 11255 0 Raute Stat 57 7 1 Sch Sch 15 5 8 5 5 10/1 e 97— 98— Mute 0 4 5 1275 e 0 8 8 1 3. Bargen 2 5 e 17³ 145 1 5 Fe-Aktl 2 88 95, 88 c licht ur 158.7 896 0 5 0 1150 55 1 5 5 eee Tegongen 1 7 0 8 warne 55 5 5 8 5 83.— No arwe ſtoff 5 ene 5 5 65 5 85 8 rbb. 5 5 93 1 emen Glasi 149. 1155 0 5. 5 5 K..— Stad 3& ind. 1 2 92* ln i 5 12 a 142 5 5 5 5 5 1 179.2 1072 do gla Erf. A 72 ———.7 e 135 5 i —— 5 5 5 5 f 8 108 10 ink 5 5 85 bocwerc 85 0 1 9575ʃ95)5 Neue e 5 50 Sgeneee 5 1 S 5 5 5 800 105 95 5 55 7 1237 93.— 8. Seite/ Nummer 414 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Montag, 9. September 1935 Mannheimer Hunde ſiegreich Auf der großen Internationalen Raſſe⸗Hunde⸗ Ausſtellung in Stuttgart Auf der großen Internationalen Raſſe⸗Hunde⸗ Ausſtellung am 7. und 8. September 1935 konnten nachſtehende Mannheimer Ausſteller erfolgreich achſchneiden: 1. Britta von der Rhein⸗Neckarhalle 463749 Raſſe: Deutſche Schäferhündin, Jugendklaſſe, mit der Note Sehr gut 2. Preis. Züchter: Herr Philipp Geörg, Mannheim; Beſitzer: Herr Valentin Brun⸗ ner, Mhm.⸗Feudenheim, Weiherſtr. 17. 2. Aſta vom Märkiſchen Sand 30428 Raſſe: Deutſche Boxerhündin, Jugendklaſſe, mit der Note Vorzüglich 1. Preis. Züchter: Frl. Eliſabeth v. Roſenberg, Schloß Neudorf; Beſitzer: Friedrich Boſch, Mannheim, Landwehrſtr. 14. 3. Arko v. d. Hanſa 17155 Raſſe: Schnauzer(Pfeffer und Salz) Rüde, Altersklaſſe, mit der Note Vor⸗ züglich 3. Preis. Züchter: Herr Johann Groß, Mannheim; Beſitzer: Herr Auguſt Kraft, Mann⸗ heim⸗Rheinau, Ruhrorterſtr. 35. 4. Blümchen III(Badenia) 9390 Raſſe: Deutſche Kleinſpitze⸗Rüde, Altersklaſſe mit der Note Vor⸗ züglich 1. Preis. Züchter und Beſitzer Herr Peter Sator, Mannheim, II 4. 13. Wir gratulieren unſeren Mannheimer Aus⸗ ſtellern zu ihren ſchönen Erfolgen und hoffen, daß ſich auch dis übrigen Raſſerhundebeſitzer mit ihrem Ma⸗ terial ſo erfolgreich durchſetzen können. Ha. Sportfiſcher im Dienſte der Wohltätigkeit Schwarmfiſchen der Sportfiſchervereinigung Mannheim⸗Waldhof r in den frühen Morgenſtunden des Sonntags am Altrhein entlang pilgerte, vermißte zwar das übliche Kreuzen der buntbewimpelten Segelboote, die ſonſt dieſes Gewäſſer beherrſchen, dafür aber gewahrte man eine ſtattliche Anzahl Fiſcherkähne, auf denen ſich ein beſonders geſchäftiges Leben und Trei⸗ ben abſpielte. Immer wieder ſenkten und hoben ſich die Netze, teils mit teils ohne Erfolg und mancher der Sportſiſcher, der ſeine„Plätze“ gewiſſermaßen kannte, brachte es zu einigen reichlich guten Zügen. Die Beute war reich, ergab ſie doch annähernd einen halben Zentner Fiſche, die wie im letzten Jahre dem Blindenheim zur Verfügung geſtellt wurden. Die Fiſcherausfahrt wurde durchgeführt von der Sportfiſcher vereinigung Mannheim⸗ Waldhof, die vor nicht allzulanger Zeit ihr 25⸗ jähriges Beſtehen feiern konnte. Vereinsführer Lud⸗ wig Eichhorn zeichnete wie immer für die rei⸗ bungsloſe Abwicklung der Veranſtaltung verantwort- lich. Wenn man von ihm erfahren konnte, daß alle verfügbaren Sportfiſcher ſich an dieſer— einen wohl⸗ tätigen Zweck erfüllenden— Ausfahrt beteiligten, ſo ſpricht das nicht nur für den Kameradſchaftsgeiſt, der von jeher bei der Sportfiſchervereinigung Mannheim⸗ Waldhof vorhanden war, ſondern auch für den idealen Sportlerſinn der Sportfiſcher überhaupt. Der Sport⸗ fiſcher weiß, daß der Fiſchbeſtand in unſeren heimi⸗ ſchen Gewäſſern zurückgegangen iſt und gerade aus dieſer Erkenntnis heraus verwendet er überaus viel Mühe und Arbeit für das Hegen und Pflegen der Nachzuchtfiſche. Er geht mit den Fiſchen genau ſo um, wie der Jäger mit dem Wild. Die Laichzeit der Fiſche wird ebenſo geachtet, wie die Schonzeit bei dem Tiere. Der Start der meiſten Kähne erfolgte bei Dehus um die fünfte Morgenſtunde, während das Ziel nächſt der Diffensbrücke war. Gegen zehn Uhr vormittags galt die Fahrt als beendet und Vereinsführer Eich⸗ horn benutzte die Gelegenheit, in einer kurzen An⸗ ſprache den Zweck der Sportfiſcherei zu ſtreifen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen gab er dem Wunſche Ausdruck, daß das früher mit vollſtem Unrecht ver⸗ lachte Sportfiſchen ſich weiter entwickeln möge. Der Sportfiſcher wolle als Sportler geachtet und bewertet werden. Ein dreifaches Petri⸗Heil auf die Sport⸗ fiſcherei und die mit ihr verbundene Kameradſchaft be⸗ endete die wohlgelungene Veranſtaltung. 125 Angetreuer Kaſſierer verurteilt Als ungetreuer Kaſſier zeigte ſich der verh. 45 Jahre alte Ludwig., wohnhaft in Lampertheim, der bei der Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim be⸗ reits 1912, als Kaſſierer ſeit 1933 tätig war. Er hatte verſchiedene Fehlbeträge in ſeiner Kaſſe, die er durch ein aufgenommenes Darlehen deckte. Als im April 1935 unerwartet das Geld zurückverlangt wurde, nahm er den Betrag wieder aus der Kaſſe, neue Differenzen kamen hinzu, ſo daß der Fehl⸗ — Das deutſche techniſche Wort der Woche Die Reichsgemeinſchaft der Techniſch⸗Wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeit ſchreibt: Ein ganz törichtes und vieldeutiges Fremdwort iſt das Wort„Chaſſis“. Es heißt auf deutſch Ge⸗ ſtell, beim Kraftwagen 3. B. Fahrgeſtell. Das Fahrgeſtell eines Kraftwagens trägt nicht die Ka⸗ roſſerie, ſondern den Wagenaufbau oder den Auf⸗ bau. Geſteuert wird der Kraftwagen nicht mit dem Volant, wie manche Schriftſtellerinnen ſchreiben, ſondern ſelbſtverſtändlich mit dem Steuer oder dem Steuerrad. Auch Lenkrad kann man ſagen⸗ Wenn man Volant lieſt, möchte man„unter gleich⸗ zeitiger Einſchaltung aller Gänge“, wie es in einem Roman heißt, davonfahren. betrag bei einer unverhofften Reviſion am 3. Juni ſich auf 1800 Mark belief. Zur Täuſchung legte G einen fingierten Scheck in die Kaſſe. G. ſtand jetzt vor dem Mannheimer Schöffengericht. Ein verſchwenderiſches Leben konnte ihm nicht nachge⸗ wieſen werden; er hatte für andere eine offene Hand und half gern, auch wenn es über ſeine Ver⸗ hältniſſe hinausging. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefängnis und 900 Mark Geldſtrafe. Letztere gilt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Einspaltige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm fig. Stellengesuche ſe mm 45g. 228 N Gr. Ichöne 2 8870 Küche preisw. abzugeb. f Bestempf.Hausschne ider j bur bl. Iimmekkerse eterve f. Guteingerichtete u. leiſtungsfähige Druckerei ſucht einen B922 Vertreier Angebote unter G P 28 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Immobilien-Firma ſucht Herrn in gut. Verhältn., mit tadell. Leumund u. kaufm. Fähig⸗ keiten als Mitarbeiter. Ang. unt. Z P 123 an die Geſchäftsſt. Inoinesgen. Fauen (nicht unter 25 Jahr.) für leichte Vormittagstätigkeit ſofort geſucht. 7532 Pracht. else. hervorr. Qual., Eich. Herrenzi., Kaſſenſchrank, Klav., el. Schrank⸗ gramm. 2 Deck⸗ betten, Chaiſel. u. verſch. a. weg. Haushaltsauflöſ. billig abzugeben. O 4. 16, 1 Tr. 18648 Gebrauchte nad ee e und neue sehr Zuſchriften erb. unt. X K 169 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 7279 Farenerteler See, jg. Mann oder Fliseuse Ig. Ehepaar für ſich verändern billig und gut Naeh . 7 MOHNEN belegenhelts⸗ Käufe! 7 Speisezimmer Eiche mit Nußb. Büfett u. Kredenz 160 em, nur , 215. u. 235. ferner: 8850 7 Speisezimmer Eiche mit Nußb. 160 u. 180 em br. zu jedem annehm- baren Preis ab- zugeben,(Beson ders vorteilhaft) Ehestandsdarleh. Möbelhaus Binzenhöfer Schwetzinger Straße 53. Guterhaltenes falthoo f (Haard) eee, mit all. Zubehör preisw. geg. bar Parkring B, 1. Stock. B923 Bisam-Damen- Mantel wie neu f. Mk. zu verkauf. Kl. Merzelſtr. 4 1. Stock. 8667 Schöne gut erh. Felerroſte zu verk. Secken⸗ heim. Kloppen⸗ heimer Str. 89. B924 Füllöfen verſch. Größen, don 8„ an ab⸗ zugeben. 8659 ſietheimer, f ö, 5 Zimmer⸗Ha ns mit Zubeh., ſchön. Garten, ſof. zu verk. Beziehbar zum 1. 10. Preis 15 000 /, Anz. 7000 I. Evtl. auch zu vermieten durch S1 Petry, Immobilien, H 1. 16. Ein im Bau befindliches Wohnhaus 242% Zimmer, Küche mit Zubeh., auf dem Almenhof, günſtig zu verkaufen. Vermittlg. nicht erw. Angebote unter 2 Q 124 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. S217 Vermiefungen mit ſchöner 3⸗Zimmer⸗ laden Wohnung und Bade⸗ zimmer, gute Laufſtraße, als Metzgereifiliale, auch für anderes Geſchäft geeignet, zu verm. S1 Petry, Immobilien, H 1. 16. 1 U. Tunger Mchmaag mit u. ohne Beltefg. v. vorh. d.. 5717 mit reichl. Zubehör i 5 ö e zu verkauf. An⸗[mit reichl. Zubehör, n 5 f U Privatkunden p. will, iſt günſtige 8 NN 4 zwfehen bei 2 Zentralheizung und Warmwaſſer⸗ Dpel-Cabriolet wieder hinein in dag Werktags⸗ Schwestern des Thereslenkrankenhauses für ſof, geſucht. Kl. Gelegenheit ge⸗ monatl. 8 g 9 0 er bereitung, in beſter Oſtſtadtlage, 3 etriebe. Doch di ktiſche ihre aufopfernde Pf Sicherh. erfordl. boten, in einem Adler Dür! J. Klein, Boots⸗ dononen zum 1. Oktober od. ſpäter zu ver⸗ ſteuerfr. in gut. getriebe. Doch ie praktiſche Frau aufopfe ege. Zuschriften unt. erſtel. Geſchäft ebenen bine haus Friedrichs mieten. Zu erfragen 28070 ſahrbarem Zu⸗ Müller iſt nicht gewillt die ſo„teure Mannheim(Seckenh. Str. 62, 9. Sept. 1885 2 K 119 an die Mannheims ver brücke. 8662 0 5 Ad Fernſprecher Nr. 443 31. ſtand. sofort zu Erholung gleich wieder verſchwinden„ Geſchäftsſt. 7278 ſof. od. zum 29. Pfaffenhuber, Zz verkaufen:— verkaufen. 7885 zu laſſen. Sie hält ſie feſt, indem ſie K Eberlei 555—Sert,. 2 Merkipl., H.14 1 maſſiver 1„Schöne 8650 Fernſpr. 507 66. 99„Köſtritzer Schwarzbier“ auf onrad Eberlein Angeb. u. G J 277 Hände alinſt. ab⸗ 3 7 1 5 5 en Abendbrottiſch bringt. Dieſer 5 F 2 2 Hände günſt. ab⸗ 1 2 gt. 1 r e 80 Obstschrank zugeben. 7260 0 Imel- 0 ung Aufokauf herb⸗würzige Trunk bewahrt dem und Angehörige Laufhur sche 1 Krk! nsch Haushalt oder Lameyſtr. 34. I. zum 1. Oktbr zu vermieten. Näh.: Organismus nicht nur die in der nicht über 18., OU Lebensm. Geſch.— Rheinhäuſerſtraße 50, 1 Tr. links. Uu. Verkauf Sommerfriſche erreichte Kräftigung,—.— für Geſchäft 0 ſaeeignet. 5 Aare eine ſondern vertieft und vergrößert ſie a 8 N uch!. 5 5 7 0 27 7 8 5 e geſucht. eldvel J Blumentisoh ö b 1 l A noch. Wer jetzt regelmäßig„Köstritzer Angeb. u. 2 M 5 l 2 Anzeige i Schwarzbier trinkt. wird den Win⸗ 5 5 Gescher an dee barſetten eit 25, put 1g. Npcerbelt 2 Ul.. ler mit ſeinen Strapazen bestimmt Drucksachen jeder Art liefert billigst 0 7277 Str. 2 ks. 0 b 5. f „„. 7221 inderhett u. mit Zentralheizung und Zubehör, leichter und beſſer nberſtaßen. iſe bruclerel Dr. Haas/ Neue Mannheimer Zeftung fe een. 11 5 15 e f a Neubau Almenhof, zu vermieten. kleine Ausgabe lohnt ſich wirklich. 1 f 5 an Beamte und 1 er St Zu erfragen bei S217— Generalvertrieb: Karl Köhler, N 1. 46 R 1. 46 u H U en W 5 0 U 1 aus nur gutem Wagner. Mönchwörtſtraße 201. Seckenheimer Straße 27, Fernſpr. 8 a ewährt von 0 0 Haus f 316 e Selbſtg. Ang. u.— gebr., tiefgebaut, zu ban, geſucht In Mannheim 0 8 95 ollen Ale Helraten 431 66. Gewinnauszug von 8 bis 4 Uhr G R 0 a. Geſch. ENIIAIIA. 115 oem. Angebote unter iſt in aut. Lage 9 dann durch 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche geſucht. 48655 8649 Nanheir Tel 422. 55 5 5 G X 36 an die eine ſchöne 3 5 Zeitgemäße Ehe⸗(271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotlerie U 6, 9a, 4 J ee dammſtr. Nr. h. Geſchiltsſtelle d. Motz glei-Ammer⸗ 5 Ohne Gewähr Nachdruck verboten „Jad,„JLeſt die NM! S165 49658 Blattes. 8673 9 Wohnung Frieſenberg b6.a f — 5. 8 e e Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich Kohlenherd 110 1 aüche. Bad Pernſprech. 4201. Kai a AE N hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer Unene u wat Geſchäfts⸗ Zu vermieten 6 EE auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden auch reparat.⸗ hes ſtelle. 7271 8 5 5 e Abteilungen L und II dürftig 8658. 5 8927 r 3 auoh 8005 5 N 170 35 75 Schnee Spezial. Macht g eiten ich berdeiel. 52%% 27. Ziehungstag 7. September 1935 Angeb. u. 68 31 d 5 3 a 1* keine: Kdche ſehlen. Verlangen Sie ausdrüchljoh 90 5 5 5 f 41 55 Geſchäfts⸗ 0 ernes 3. Ijmmer⸗ Glasdächer REpagATUR. 6 ele Kaen In der eee eee wurden Gewinne stelle d. Blattes 1 Onginsl. Hacfung. niemaſs lose, in den meisten über 150 M. gezogen b ſte d. 0 8. 110 0 J Wohnung Verglaſungen* kstätte Geschaften. fterepte gratis. 5 96910 — e. er Kstätte Amnoſe Holle Mise, Biele ei(050 9 Gewinne zu 5000 M. 145187 251880 2 m. Zentralhelzg. Wohnmanſarde, 8 1 efer N 368603 5 4 340159 zum 1. November Bad, Balkon, neu u. rep. bil⸗ AAblo-AxtAbkA— 12 Gewinne zu 3000 M. 115087 33788 Nah f 6 J Speiſek., zum 1. liaſteeunſtglaſerei 80200 381831 2000 55 80044 55642 87528 8926 b falleke!Sktoßer zu ver Glaauchlelferel Erich Verlobte 9888 132583 207704 4 2688547 38750 f f f zu vermieten mieten. 8681 Fr. Möß ner 3 5 64 Gewinne zu 1000 M. 11117 32440 351 618596 e e -I. ⸗Woung——— bei 295768 298825 305382 308814 38107 2581 8. g 75 8 2 f 56576 mit Bad, Nähe auelunger t. 90 Schön Zimm ing esſeur N N U f 0 3 6 386847 5 N 388808 3468884 Lindenhof. An⸗ Tel. 438 65 8 25 8 I 1 202 dx d a0 J 0. 98 Gewinne zu 500 M. 32 4016 4683 5835 1 gebote m. Preis e leer od. möhl. 5 5— 18888 20910 48328 48293 81187 87890 89900 unt. 2 0 123 an 3 f 29935. Tel. 226 15 84662 85499 88245 95018 95445 55045 125940 b. Gesc d. Sl. Tust lage 20.. 22 22. Sarge 55g( 7283; M e Amtl. Bekanntmachungen; —— 1 8-Zim.- Schön möbliert.— e i 289753 312218 318828 322891 38895“ 1 „ 2 VVFFFPFP 80 398021 2 Zim. u. Küche 15 5. 347708 354210 882320 38230 3979 v. Shep. zu wier Wohnung immer e. 700 0. baudelsregiſfereinträge 0s ben ene u. 880 f f geſucht. Miete i. jed. Komf. bill. in fr. Lage. am Abmelkekühe von P„ vom 7. September io. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinte voraus. Angeb.. 1. 10. zu vm. Luifenrbng, ſof. 0, an, ebenſo 9 el ee e 815 über 150 M. gezogen unt. G N 26 an Näheres S547 zu vermieten. M Id 7 0 4 6* 1 5 Gewi t. 64279 zeſchf 8689 5 Adr. in der Ge- f ö Heneralverſammlung vom 1. Aug. 2 Gewinne zu 5909 M. 2 d. echt. en Feuer 444.88. ſchäftsſt 96 050 8 11 edle Ji N 1935 hat die Herabſetzung des, 168821949 5775372870 5 ff rn, dd. e en e Grundkapitals in erleichterter 73368 81093 81919 92921 19808 3816s 18890 Zur U. Kühe e eee e Form um 2 000 N. beſchloſſen. 221812 228086 22098 20884 306355 80 v. ält. ruh. Ehep. Frdl. aut möbl. franko ſed. Bahn⸗ Die Herabſetzung iſt durchgeführt. 348094 349500 3861419 378843 076 78879 ſof. od. ſoät. geſ ZIMMER ttation. 72¹ Das Grundkapital beträgt jetzt 36 Gewinne zu 1000 M. 3189 13105 15 221052 F m. Schrbt. bill. Paul Ki 3 50 9 5 e 94412 130526 190401 292883 204178 22 9 1 Ang. u. G W 35 jeder Art N e 50 000 R/ Durch Beſchluß der 240884 28239 288781 33262 348366 2 werden in unserem Großbetrieb mit der gleichen Sorg a. d. Geſchäftsſt.[Größe u. Lage om. Näh. b. Mehlkehmen gleichen Generalverſammlung iſt 380838 395480 530 alt ausgeführt wie sogenannte Llebbaberdrneke. Wir 28671 dermit felt e 160(Oſtpr.] Tel. 25. a ene. 77858 50495 5897 7588587726388 4 5. 5. 7 645/ 8 in de 3(6 ö 10472 58 f 575 verfügen überein erstklass. Schriften- und Maschinen- T d. 7 9 7 5 5 10 0 0 e e ee 164202 188.359 206450 235988 269785 967058 material und einen Stah bestens geschulter Fachleute. 2 leere imm Immob.⸗Büro 2 Sonn. Zim. 0 Hungen der Aktien 1(Vergſttung des 285505 288000 377454 250745 247825 225 der die bestmögliche Ausnützung unserer modernen 8 en& Sohn mit kl. Küche Maler- Uu Tüncher Aufſichts rates), 15(Hinterlegung 357608 35240 885853 366036 88904 396830 Betriebsmittel überwacht. In unserem Unternehmen. P 7. 15, unt, Abschluß. i. Arbeit* 05... 8 n eee e ö hergestellte Drucke haben trotz ihrer billigen Preise 15 Sit geſucht⸗ Telefon 205 95 Villsawohnhaus, Ibeſten i We nicht ee Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu 1 eine besondere Note. Sie sichern dem anspruchsvollen ee doe un gegr. 1880—* e 0 0 4 wird veröffentlicht: Das Grund⸗ 100000, 2 zu je 30000, 2 zu je 10000, 700 4 Verbraucher einen außer gewöhnlichen Werbeerfolg. ter G Q 29 an S640 1. 10 1935. An⸗ Fachgeschäft 8 kapital iſt jetzt eingeteilt in 1250 ſe 5000, 28 zu je 3000, 46 zu je 8 115 d. Geſchäſtsſtelle.—ziuſehen 1112 u Hans Schrimpf 3 Aktien zu je 20 R und in ſe 1000, 296 zu je 500, 1942 zu ſe 5 Musterarbeiten legen unsere Vertreter d. Blatt. 8645 1 6 0 6 3. 5 Uhr. 8668 6 7 Nr. 19, 1 Sidler 250 Aktien zu je 100.. Die—. auf Wunsch sederzeit unverbindlich vor. flllreöntinsstr. Cparlottenſtr. 5, Tel. Nr. 261 16. Kanten, Hohkfäume Aktien lauten ar den Inhaber. 5 5 tr. 5, 8805 6. Knöhſe nan de. Lrpinitgefellſhaft mit beſchrönk OSE Lotterie Ingenieur ſucht Sonnige 3 3 5 e ane ter Haftung i.., Mannheim Die Eur neuen 1. DRUCKEREI DR. HAAS-2 ml. Zim. J. Jinmer- Cut mon. Umzüge 8 fe ne, berge Hegels führer Eugen Siich en haben be den Stegltebses lotterle- inna i 2 8 i 25 be herige Geſchäftsführer Eugen Stich NEUE MANNREIMER ZEITUNG. Zi mit Auts ſchaltbee elbe itt Figntdaror, Zwerg Dr. Neriin ähe Lindenhof. 0 ung immer v. Mk. 10.— an Färberei Albe Adolf Joſeph Neub M 85 Fern wangen zu erreſe ven et r 24951 Angeb. m. Preis ſofort zu verm. beſorgt 18652 Brehm. 1 Die Fi 0 ft erlich„ Stiirmer VVCCCCCCCCCCCCCCCCVVVVVVCCCC 0 n per chi 0 2. 8 3 5 Windeckſtraſte 2,— 8 b cee be g dee JJJJ%%(Vjn!f!, anne 7281 parterre links. 8666 Karte genügt. Telephon 426 80.] Amtsgericht F 3b, Mannheim 8 1, 5 K 1, Annahmeschluß für dle Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uht, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Kin Kna Damen⸗ u. dergard., a. benanz., nimmt noch Kunden a 0 zu vermiet. An⸗ zuſehen*8668 F 1. 8, 2 Tr. Berufst. Dame findet 8661 behaglich einger. inner bei älter. Dame. Tullaſtr. 7, 2 Tr. 811 u.—6 U. K. Löſch, Uhland⸗ ſtr. 122. T. 50679. *8579 Möbel-Aufo fährt leer nach Frankfurt Wer hat Bes ladumg?— An⸗ gebote u. G T 82 Unseren Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, unser guter Schwiegersohn Herr C erd Alexander am 7. September nach kurzer, schwerer Krankheit von uns geschieden ist. Johannesburg, P. O. Box 5394 Baden-Baden, Herchenbachstr 18 Anni Alexander Obersfleuinanf a. D. Sdhmell. Frau an d. Geſchäfts ſtelle. 8660 Benz Lastwagen 2% Tonnem, ver⸗ ſteuert, fahrber., ſofort zu ver⸗ kaufen. 8642 Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Bl. 10 Müller's„konſervieren“ ihre Sommerfriſche Wie das ſo geht— länger als 14 Tage konnten ſie in dem kleinen See⸗ bad nicht bleiben, dann mußten ſie Danlsagungl Für die uns anläßlich des Ablebens unserer lieben unvergeßlichen Mutter erwiesene An- tellnahme sagen Wir allen auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonders danken Wir Herrn Viker Wilh. Alb, Hauch füre seine trostreſchen Worte, sowꝛle den Arzten und h TAGS Den r n ee