g hell 1 robt, emp⸗ 4 Fl. nneh⸗ aben. 9281 1 88 835 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe; Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63 W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25, f. d. folgend. Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 annheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familten⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Drahtanſchrift: Nemajeit Mannheim Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch, 11. September 1935 — Jeſtli dubelnder Empfang des Führers [Von un. Son nach Nürnberg entſandten derberichterſt'atter) l- Nürnberg, 11. September. Der Führer traf am Dienstag kurz nach 17 Uhr in Nürnberg ein. Die Stadt iſt vom Hochgefühl des Reichsparteitages erfüllt. Adolf Hitler und ſeine Begleitung kamen vom Flughafen her, wo ſie it ihren Verkehrsmaſchinen gelandet waren, im Kraftwagen in die Stadt gefahren. Stundenlaug warteten auf dem reichgeſchmückten Zufahrtsweg Tauſende von Menſchen: denn der Ankunft des Führers wurde als dem beſtimmenden Ereignis des Tages entgegengeſehen. Adolf Hitler ſtand aufrecht in ſeiner ſchlichten braunen Uniform mit Mütze neben dem Kraftwagen⸗ führer im langſam fahrenden Auto und grüßte wieder und wieder die ihn mit brauſenden Zurufen empfangenden Maſſen. Vor dem Hotel„Deut⸗ ſches Haus“, wo auch dieſes Mal wieder das Parteitagsquartier des Führers iſt, war inzwiſchen e eine Ehrenkompanie der Wehrmacht und der Leibſtandarte aufmarſchiert. Aller Verkehr ſtand ſtill, und die abſperrende SS⸗Ver⸗ ſügungstruppe ſowie die mit einſpringenden Feld⸗ jäger hatten Mühe, dem Druck der ſich gegenüber dem Hotel auf der anderen Straßenſeite anſtauenden Menſchenmenge ſtandzuhalten, als der Führer vor dem Portal, vorfuhr und zunächſt die Front der Ehrenkompanien abſchritt. Die Begrüßung, mit der das Volk Adolf Hitler den Willkomm entbot, war ſo mächtig, daß die Klänge des Präſentiermarſches in den Jubel rufen untergingen. Wer das nicht miterlebte, macht ſich von dem Ausmaß der Empfangsfreude kaum eine ausreichende Vorſtel⸗ lung. Lebhaften Schrittes ging der Führer dann zum Eingang des mit Grünlaub und Hakenkreuz künſt⸗ leriſch würdig geſchmückten Deutſchen Hauſes. Dort erwartete ihn im Vorraum eine große Anzahl füh⸗ tender Perſönlichkeiten der Bewegung. Es dauerte aher nur wenige Minuten, dann ſetzten draußen ſchon die Sprechchöre der Menge ein:„Wir wol⸗ len unſeren Führer ſehen!“ Bald ging keſer Wunſch der ſich immer noch durch Zuſtrom aus den Nebenſtraßen vergrößernden Maſſen aufs beſte in Erfüllung, und zwar durch den nun fol⸗ genden Vorbeimarſch der„Marſchſtaffel Sachſen“ Die 3000 politiſchen Leiter aus dem Gau Sachſen, die ſeit dem letzten Mittwoch auf dem Fußmarſche nach Nürnberg waren, hielten ihren Einzug, der als eine Ehrung des Führers angelegt war und deshalb am Deutſchen Haus vorbeiführte. An der Spitze Reichsſtatthalter Mutſchmann, ſo rückte die mächtige Marſchkolonne im Paradeſchritt heran. Es hatte ſich herumgeſprochen, daß der Reichsſtatt⸗ halter einen Tag lang, der zudem ein böſer Regen⸗ tag war, zu Fuß neun Stunden lang mit ſeinen aus⸗ geſuchten und in ihrer Parteiarbeit beſonders be⸗ währten politiſchen Leitern marſchierte. Und um ſo mehr wandte ſich Nürnbergs Aufmerkſamkeit den 9 7 ſächſiſchen„Marſchierern“ zu. Die Sa iſt der Garant der politiſchen Erziehung Bilddtenſt Scherl. Der Führer der Parteitag! (Bilddienſt Scherl) Kaum erſchien die Spitze der Marſchkolonne am Hotel des Führers, da trat Adolf Hitler, weit⸗ hin ſichtbar, an ſein Erkerfenſter und unter dem Jubel von Zehntauſenden von Zuſchauern nahm er die Parade der marſchierenden Sachſen ab. Als Reichsſtatthalter Mutſchmann vorbeimarſchiert Feierlicher Aufakt im Nathaus Nürnbergs Oberbürgermeiſter überreicht dem Führer eine Nachbildung des alten Reichsſchwertes Meldung des DNB. — Nürnberg, 11. Sept. Eine knappe Stunde nach dem Eintreffen des Führers bauten ſich die Menſchenmaſſen an den Straßen vom Deutſchen Haus zum Rathaus auf. Kurz vor 6 Uhr begab ſich der Führer zur Begrü⸗ zung der Spitzen von Partei und Staat in die herr⸗ liche, von einer ſchönen Abenddämmerung überdun⸗ kelte Nürnberger Innenſtadt und weiter nach dem Rathaus. Heilrufe pflanzen ſich fort durch die Straßen, die der Wagen des Führers in ganz lang⸗ ſamer Fahrt durchfährt, wecken ein tauſendfältiges Echo an den Häuſerwänden. So mögen in alter Zeit, die Nürnberg erlebte, wohl nie Fürſten und Könige empfangen worden ſein wie der Führer auf dieſem Reichsparteitag der Freiheit. Ein geradezu märchenhaftes Bild für das Auge: Dieſe wunderheryliche alte Stadt, die ein wahrhaft ſteingewordener Ausdruck des Deutſchtums iſt, im Schmucke der bunten Fahnen, des Grüns, im Schmucke der Hunderttauſende deutſcher Menſchen, die nun Angehörige eines freien Volkes ſind. Vor dem Rathaus der Empfang des Führers durch die Ehrenkompanien der Wehrmacht und der Leibſtandarte Adolf Hitler. Dann betritt der Füh⸗ rer, geleitet von Gauleiter Streicher und von Oberbürgermeiſter Lie bel, das Rathaus, den wun⸗ derbaren Rathausſaal, der ebenfalls etwas Einzig⸗ artiges iſt. Fanfarengeſchmetter kündete im Rat⸗ hausſaal ſein Kommen. Der Führer nahm gemein⸗ ſam mit dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Gauleiter Streicher und Oberbürgermeiſter Liebel auf den hohen Ratsſtühlen Platz. Daun erhlaug die Ouvertüre zu„Julius Cäſar“ von Händel und anſchließend rauſchte urgewaltig der deutſche Stadt war, begab er ſich zu dem Führer ins Hotel. Die Parade der„Marſchſtaffel Sachſen“ war der erſte Chor„Wacht auf“ aus den„Meiſterſingern von Nürnberg“ auf. Nun betritt Oberbürgermeiſter Liebel das Pult und hält ſeine Anſprache. Mein Führer! Wiederum darf Ihnen Ihre treue Nürnberg am Beginn eines neuen Reichsparteitages in dieſem weihevollen und denk⸗ würdigen Rathausſaal aus dank⸗ und freudeerfülltem Herzen ehrerbietige Willkommensgrüße entbieten! Die einzige deutſche Reichsſtadt, die Sie, mein Führer, zur Stadt der Reichsparteitage erhoben haben, hat ſich abermals zu Ihrem und Ihrer Ge⸗ treuen Empfang feierlich geſchmückt und ſich bemüht, auch dieſes Mal wieder dem neuen gewaltigen Er⸗ leben der kommenden Tage einen würdigen Rahmen zu geben. Bei den ſonſtigen äußeren Zeichen der Größe, Kraft und Herrlichkeit eines verſunkenen Reiches, den Reichskleinodien, die Jahrhunderte lang in Nürnberg aufbewahrt wurden, hatten wir im ver⸗ gangenen Jahr zum Reichsparteitag hier im großen Rathausſaal der Stadt Nürnberg auch das über tauſend Jahre alte deutſche Reichs ſchwert zur Schau geſtellt, das dereinſt Symbol der deutſchen Einheit, Macht und Stärke des erſten Deutſchen Reiches war. Das erſte Deutſche Reich zerfiel. Des zweiten Reiches Trümmer ſanken in Schmach und Schande. Sie aber, mein Führer, haben ein Drittes Deutſches Reich geſchaffen und es in Ein⸗ heit, Kraft und Stärke nach innen und außen macht⸗ voll und in wahrer Größe neu erſtehen laſſen. Im Frühling dieſes Jahres gaben Sie dem deutſchen Volke durch die Wiedereinführung der mit ungeheurer Begeiſterung begrüßten allgemeinen Wehrpflicht ſchließlich auch die Freiheit. (Fortſetzung auf Seite 9 146. Jahrgang— Nr. 47 Vorbeimarſch vor dem Führer auf dem Reichsparxtei⸗ tag 1935. Das Quartier des Führers iſt nun der Mittel⸗ punkt des Nürnberger Verkehrstrubels. Der Stra⸗ ßenverkehr wogt, die großen Nürnbergs haben begonnen, aber die rieſigen Fahrzeuge und Autofahrer ſind wohlgeordnet, wohl ge⸗ leukt, daß nirgends Stauungen eintreten. Straßenbild zme der ſind ſo Ständig wechſelt das Abteilungen der SS, des Reichsarbeitsdienſtes, der politiſchen Leiter ziehen ſingend vorüber, dann knattern motoriſierte Batterien und ſtaubige Kraftradſchützen⸗Kom⸗ panien einher. Die Lager am grünen Rande der Stadt füllen ſich mit Verbänden. Manchmal ſieht man Fliegerſtaffeln und Kampfmehrſitzer der Luft⸗ waffe im blauen Septemberhimmel bei ſchneidigen Uebungen hoch über den Nürnberger Außenbezirken. Auf den. Bahnhöfen trifft indeſſen ein Sonder⸗ zug nach dem andern mit Abordnungen der nationalſozialiſtiſchen Gliederungen und mit erleb⸗ nisfreudigen„Parteitagsbummlern“ ein. Insgeſamt ſind bis Dienstag früh 6 Uhr 40 Sonderzüge mit rund 37 000 Teilnehmern zum Parteitag in Nürn⸗ berg eingetroffen. Dazu kommen noch neun Mlilitär⸗ ſonderzüge. Mit Planzügen kamen in der Zeit vom 4. bis 6. September rund 40 000 Reiſen de an. Zur Abſtellung der Sonderzüge wurden bis jetzt 30 Leerſonderzüge gefahren. Außerdem war ein ſtarker Güterverkehr zu bewältigen. Es verkehrten acht Güterzüge über die planmäßige Zahl hinaus. Der geſamte Zugverkehr hat ſich ohne Verſpätung und ſtörungsfrei abgewickelt. In den Gaſtſtätten der Stadt vom kleinſten Kaffee bis zum größten Bräu herrſcht Hochbetrieb. Alle deutſchen Mundarten ſind zu hören. Nach dem be⸗ nachbarten Fürth hinaus fahren dichtgefüllte Stra⸗ ßenbahnen. Dort iſt gerade das alljährliche Nürn⸗ berg⸗Fürther Septemberfeſt, der Münchener Oktober⸗ wieſe vergleichbar, im Gange. Alle feiern mit, die Nürnberger, die Fürther, die Männer der Partei⸗ gliederungen und ſonſtige Beſucher aus ganz Deutſch⸗ land, Soldaten des Heeres, der Luftwaffe und der Marine. Dort empfindet man ſo recht, wie ſehr Nürnberg in dieſen Tagen der Schauplatz der deut⸗ ſchen Eintracht iſt. In den großen Hotels ſind in noch größerer wieder des Heeres Zahl als 1934 ausländiſche Beſucher aus aller Herren Länder untergebracht, Skandinavier, Holländer, Franzoſen, Engländer, Amerikaner, Inder wer nennt die Namen! Be⸗ ſonders erfreulich iſt die große Zahl von Aus⸗ landsdeutſchen aus Europa und überſeeiſchen Staaten. Wie ſehr das neue Deutſchland ſich im Urteil der Welt— allen deutſchfeindlichen Cliquen zum Trotz— durchſetzt, iſt allein aus der mächtig auge⸗ wachſenen Zahl der ausländiſchen Zei⸗ tungsvertreter zu erkennen. Alle Glocken läuten! Um halb 6 Uhr ſchwingt der tiefe Baß der großen Sebaldusglocke über die alten Giebel und Dächer. Mit melodiſchem Geläut fallen St. Lorenz und die Frauenkirche ein. Und bald klingt es von allen Türmen der Stadt. Um 6 Uhr verkünden es oͤröhnend die Böller: Der Parteitag 1935, der Parteitag der Freiheit, hat begonnen. Deutſchlands Waffenträger iſt die Wehrmacht Bilddienſt Scherl. 2. Seite Nummer 417 Feierlicher Auftakt im Rathaus (Fortſetzung von Seite.) Mit der von Ihnen geſchaffenen nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung und damit dem ganzen deutſchen Volke dankt Ihnen dies am Beginn des Parteitages der Freiheit auch die deutſcheſte aller deutſchen Städte: Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage. Unſerem heißen Dank wollen wir in dieſer Feier⸗ ſtunde ſichtbaren Ausdruck verleihen. Ich bitte Sie, mein Führer, von der Stadt Nürnberg altem deut⸗ ſchem Brauch gemäß ein Zeichen ihrer Dankbarkeit, Treue und Ergebenheit entgegennehmen zu wollen, Das Kleinod, das die alte Reichsſtadt Nürn⸗ berg dereinſt Jahrhunderte hindurch als ein Sym⸗ bol der Einheit, Größe, Macht und Stärke der deutſchen Nation in ihren Mauern hüten und bewahren durfte, w ürdig nachge⸗ bildet aus edelſtem Material, lege ich in Nürnbergs Namen als ein Geſchenk der Stadt in Ihre Hände: Das deutſche Reichsſchwert dem Führer aller Deutſchen, ber Deutſch⸗ land wieder einig, ſtark und frei gemacht! Der Führer nimmt die Nachbildung des alten deutſchen Reichs⸗ ſchwertes aus den Händen des Oberbürgermeiſters entgegen. Er reicht es ſeinem Stellvertreter, ſchrei⸗ tet die Stufen hinauf und eröffnet den Reichspar⸗ teitag mit folgenden Worten: Herr Oberbürgermeiſter! Ich danke Ihnen und der Stadt Nürnberg für den ſo herzlichen Empfang am heutigen Tage. Zum fünften Male feiern wir hier das größte Feſt unſerer Bewegung. Wie⸗ der ſind unzählige Menſchen aus allen deutſchen Gauen, erfüllt von der Kraft der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee, in dieſe uns allen ſo liebe und teure Stadt gekommen. Stärker noch als in den vergan⸗ genen Jahren wird ſich die Eigenart Nürnbergs den Parteigenoſſen einprägen. Die Stadt der herrlichen deutſchen alten Kultur erweitert ſich zuſehends zur Stadt der neuen deutſchen Erhebung. Gewaltig ſind die Bauwerke und Anlagen, die der Abhaltung dieſer Feſte dienen ſollen. Mit dem heuer im weſentlichen vollzogenen Ausbau des Luit⸗ poldhains iſt der erſte dieſer einzigartigen Schauplätze des nationalſozialiſtiſchen Reichspartei⸗ tages vollendet. Er iſt uns allen beſonders an das Herz gewachſen, weil ſich auf ihm noch während der Kampfzeit eine der erſten Standartenweihen zu Nürnberg vollzogen hat. Der vorläufige Abſchluß des Um baues der Zeppelinwieſe gibt bis zur Erſtellung des neuen großen Märzfeldes der politiſchen Organiſa⸗ tion der Bewegung und insbeſondere der Wehrmacht die Möglichkeit des neuen Auftre⸗ tens. Es iſt für uns alle eine große Freude, daß wir dieſe Neuanlage in ſo erhebender Weiſe einweihen können durch die Volksarmee der deutſchen Nation. Nach der Wiedererſtehung der Kraft und der Stärke des Reiches ſind wir aber auch beſonders glücklich, gerade in dieſer nicht nur ſchönen, ſondern einſt auch ſo ſtark bewehrten Stadt den Reichsparteitag feiern zu können. Das ſymboliſche Zeichen deutſcher Reichskraft, das Sie mir hier als Geſchenk übergeben, ſoll mich ſelbſt immer aufs neue erinnern an die⸗ ſen denkwürdigen Parteitag des dritten Jahres der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion und des erſten Jahres der neuen deut⸗ ſchen Freiheit. Ich danke Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, noch ein⸗ mal für dieſen Empfang und das wunderſchönecheſchenk und bitte Sie alle, der alten Stadt der Reichspartei⸗ tage unſeren deutſchen Gruß zuzurufen: Nürnberg, Heil! 5 Gewaltig klingt dann das Heil auf die Stadt Nürnberg auf, das der Führer ausbrachte. Das Deutſchlandlied und das Revolutionslied der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, ſchließen die Feierſtunde. Mit dem feſtlichen Empfang im Rathaus hat die lange Reihe der Veranſtaltungen des Reichspartei⸗ tages 1935 begonnen. Der Empfang dauerte etwa eine Stunde und danach kehrte der Führer in das Hotel zurück, um ſich dann danach zum wenige hun⸗ dert Schritt entfernt gelegenen Opernhaus zur Feſtaufführung der„Meiſterſinger“ zu begeben. Zu der Vorſtellung waren erſchienen das geſamte Führerkorps der Partei, dazu eine Reihe von ge⸗ ladenen Gäſten, auch zahlreiche höhere Funktionäre des Staates, die bereits bei der Eröffnung des Par⸗ teitages im Rathausſaal anweſend waren. Ferner ſah man die als Gäſte des Führers und Reichskanz⸗ kers zum Reichsparteitag gekommenen fremden Diplomaten. Als der Führer die mit der Führerſtandarte ge⸗ ſchmückte Mittelloge des Theaters betrat, erhoben ſich die Anweſenden und brachten ihm mit dem deutſchen Gruß ihre Huldigung dar. Unter der meiſterhaften Stabführung Wilhelm Furtwänglers und in der Inſzenierung von Johannes Maurach mit den prächtigen Bühnenbildern und Koſtümen von Bello von Arent fand Richard Wagners Werk eine aus⸗ gezeichnete Aufführung. In ihrem Mittelpunkt ſtan⸗ den leiſtungsmäßig der Hans Sachs von Karl Kro⸗ nenberg und Veit Pogner von Joſeph von Manowarda, der Beckmeſſer von Eug en Fuchs, der Walter Stolzing von Fritz Wolff, die Eva von Maria Müller und die Magdalena von Ruth Berglund. Werftprobefahrt des Kreuzers „Nürnberg“ — Berlin, 11. Sept. Am 10. September, dem Tage der Eröffnung des Reichsparteitages der Freiheit in Nürnberg, lief der neue Kreuzer der Kriegs⸗ marine,„Nürnberg“, zu ſeiner erſten Werftprobe⸗ fahrt aus dem Reichskriegshafen Kiel aus. Die „Nürnberg“ iſt der ſechſte Kreuzerneubau der Kriegs⸗ marine, deſſen Stapellauf am 8. Dezember 1934 in Kiel auf den Deutſchen Werken ſtattfand. Die Taufe vollzog der Oberbürgermeiſter von Nürnberg, Liebel, in Gegenwart des Oberbefehlshabers der Kriegs⸗ marine, Admiral Dr. h. e. Raeder, und des Gau⸗ leiters von Franken, Julius Streicher. Die Ueberlebenden des bei den Falklandsinſeln nach hel am 8. Dezember 1914 mit wehender enmütigem Kampf gegen erdrückende Uebermacht am Stapellauf teil. Flagge geſun⸗ kenen erſten Kreuzers„Nürnberg“ nahmen ſeinerzeit Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Meldung des DN. — Nürnberg, 10. Sept. Im Feſtraum des Kulturvereinshauſes empfing nach alter Tradition der Reichspreſſechef der Partei, Dr. Otto Dietrich, die Vertreter der in⸗ und aus⸗ ländiſchen Preſſe. Die Vertreter der in⸗ und aus⸗ ländiſchen Preſſe und zahlreiche Ehrengäſte füllten den Feſtſaal bis auf den letzten Platz. Reichspreſſechef Dr. Dietrich hielt eine Rede, in der er u. a. ausführte: Es iſt im Laufe der Jahre zu einer erfreulichen Tradition gekommen, die Reichsparteitage der Nepp durch den Empfang der Preſſeein⸗ zuleiten. Und ich möchte den tieferen Sinn, der darin zum Ausdruck kommt, als ein beſonderes Zeichen des guten Verhältniſſes anſehen, das die Nationalſozialiſtiſche Partei mit den Männern der Preſſe verbindet, als ein Zeichen freundſchaftlicher Geſtnnung, die ſie jeder positiven und fruchtbaren Preſſeavbeit im nationalen und internationalen Le⸗ ben entgegenbringt. Ich habe im vorigen Jahre die Gelegenheit dieſes Empfanges benutzt, um die Beoͤeutung der Preſſe im Leben der Völker aufzuweiſen und hervorzuheben. Heute möchte ich Ihnen die Bedeutung der nationalſozialiſtiſchen Idee in ihrer in⸗ neren Dynamik und ihrer geiſtigen Span n⸗ weite in einigen kurzen Strichen umreißen. Die Reichsparteitage der NSDaApq ſind Mani⸗ feſtationen dieſer nationalſozialiſtiſchen Idee. Aus ſeeliſchem Erleben wurde der Reichsparteitagsge⸗ danke geboren. Aus jener inneren Glut der Herzen, die damals in den Kampfjahren 1927 und 1929 hier in Nürnberg wie eine Flamme zuſammenſchlug, als die braunen Bataillone verfolgt und geächtet, aber in Not und Tod zuſammengeſchmiedet, nun aufmarſchierten, um aus dem Gemeinſchaftserleben dieſer unvergeßlichen Demonſtrationen neue Kraft zu ſchöpfen um den zähen, erbitterten Welt⸗ anſchauungskampf für die Seele des deutſchen Menſchen. Und ſeitdem iſt die Ueberzeugungskraft dieſer einzigartigen Kundge⸗ bung der Partei in Nürnberg Sinnbild und Weſens⸗ ausdruck ihres Seins und Willens geworden. 5 Sie alle wiſſen, was die Partei in Deutſchland iſt, was ſie für Deutſchland bedeutet und was ſie für alle Zukunft des Reiches ſein wird. Die Partei iſt der durch ſeine politiſche Lei⸗ ſtung geſtaltete Orden der deutſchen Nation! Sie iſt die verſchworene Gemeinſchaft der dem Volke Geweihten. Ihre Weltanſchauung iſt die gei⸗ ſtige Rüſtung der Nation! Ihr im Kampf erprobtes eigenes Entwicklungsgeſetz iſt das Grunoͤgeſetz, die Verfaſſung des nationalſozialiſtiſchen Staates, die Nationalſozialiſtiſche Partei iſt die natürliche Ausleſe der Charakterfeſten und Wil⸗ lensſtärkſten— der Unerſchütterlichſten der Nation. Ihre Organiſation reicht hinunter bis in die letzten Veräſtelungen des öffentlichen Lebens und durchblutet ſie unaufhörlich mit den Grund⸗ ſätzen und dem Jdeengehalt ihrer lebensverbunde⸗ nen Weltanſchauung. Die Partei iſt beſtimmt zur politiſchen Führung der Nation, Ihr Führer iſt der [Funkmeldung der NM.) O London, 11. September. Die Nachrichten der Morgenpreſſe aus Genf lau⸗ ten ſehr peſſimiſtiſch. Die Blätter glauben ſeſtſtellen zu können, daß die Arbeit des Fünferaus⸗ ſchuſſes infolge der Haltung Italiens auf dem to⸗ ten Punkt angelangt ſei. Angeblich wünſche die franzöſiſche Regierung, daß dex Fünferausſchuß die Abfaſſung ſeines Berichtes aufſchiebe, um noch eine letzte Bemühung um eine friedliche Löſung zu er⸗ möglichen. Anſcheinend wolle Laval die Pariſer Vorſchläge an Italien noch etwas erweitern. Ferner berichten die Blätter, daß der geſtrige Meinungsaustauſch zwi⸗ ſchen Sir Samuel Hoare und Lapal ſich auf die Frage etwaiger Sühnemaßnahmen bezo⸗ gen habe. Hoare habe eine ſehr entſchloſſene (Funkmeldung der NM.) O Paris, 11. September. In franzöſiſchen politiſchen Kreiſen, wo man die Entwicklung in Genf aufmerkſam verfolgt, hat ſich der ſeit Montag beſtehende Peſſimismus noch verſtärkt. Dieſer Peſſimismus kommt beſonders ſtark in dem Bericht des Genfer Vertreters der„Havas“ zum Ausdruck, der der italieniſchen Abordnung ſammenarbeit habe mangeln laſſen, den man von ihr erwartet habe. In Anbetracht der allgemeinen Lage frage man ſich in Kreiſen des Fünſerausſchuſſes bereits, ob es überhaupt noch Zweck habe, die Arbeiten fortzuſetzen. Man behaupte ſogar, daß der engliſche Vertreter dem Ausſchuß vorgeſchlagen habe, die Machtloſigkeit feſt⸗ zuſtellen, in der er ſich befinde, um ſeiner Aufgabe gerecht zu werden. Der franzöſiſche Außenminiſter habe ſich jedoch widerſetzt und auf die ſchwerwiegenden Folgen hingewieſen, die ein ſolcher Entſchluß nach ſich ziehen würde und, um dem Wunſche Lavals ent⸗ gegenzukommen, habe ſich der Ausſchuß auf Don⸗ nerstag vertagt. Die Ausſichten ſeien jedoch wenig ermutigend, und man müſſe ſich fragen, ob der kerbund ſchließlich nicht doch den Mißerfolg der ſöhnungsbeſtrebungen feſtſtellen müſſe. Ver⸗ auch gro⸗ Eine ähnlich peſſimiſtiſche Auffaſſung kommt Jin den Stimmen der Genfer Berichterſtatter der Völ⸗ vorwirft, es bisher an einem Geiſte der Zu⸗ Mittwoch, 11. September 19; Führer des Deutſchen Reiches. Ihre Lebens⸗ un) »Leiſtungsſchule iſt die Wurzel im Eröreich des Volkes, aus der die politiſche Führung ihre Kräfte zieht und die dem nationalſozialiſtiſchen Staat die Männer zur Führung gibt. Die Partei iſt der Garant der Homogenität von Führung und Volk, das Bleibende in der Erſcheinungsflucht. In der Partei hat der Führer, der Schöpfer des National⸗ ſozialismus, Reich und Staat verankert, feſt wie auf gewachſenem Fels. Und weil es ſo iſt, darum ſtehen auch die Reichs⸗ parteitage der NSDA p im Mittelpunkt des poli⸗ tiſchen Geſchehens des ganzen Jahres. Darum iſt der Reichsparteitag ein Tag der ganzen deut. ſchen Nation. Die Fragen, die hier aufgeworfen und die Grund⸗ ſätze, die hier für die Partei proklamiert werden, ſind entſcheidend auch für den Staat und maßgebend für das ganze deutſche Volk. Die Reichsparteitage der NAP ſind, ich ſagte es bereits, Manifeſtationen nationalſozialiſtiſchen Geiſtes, deſſen Bedeutung da⸗ durch nicht vermindert wird, daß die Welt ihn heute noch nicht begreifen und anerkennen will. Denn eines iſt ſicher: Mit der nationalſozialiſtiſchen Idee iſt eines der größten ſchöpferiſchen Prin⸗ zipien des Geiſtes in die Weltgeſchichte eingetreten. Und dieſe Idee wird in der Ge⸗ ſchichte der Menſchheit als eine neue Geiſtesmacht eine ſegensreiche Rolle ſpielen. Abſolutismus, Liberalismus und Marxismus ſind politiſch und ſozial weſensbeſtimmt durch den Klaſ⸗ ſengedanken. In ihnen beherrſchen entweder die Klaſſen den Staat oder es iſt den Klaſſen erlaubt, ſich gegen den Staat zu organiſieren. Dem Klaſſen⸗ gedanken ſtellt der Nationalſozialismus den Ge⸗ meinſchaftsgedankben gegenüber, der keine Klaſſen mehr kennt, ſondern nur eine Volksgemein⸗ ſchaft. Der Nationalſozialismus hat nicht die Beſei⸗ tigung der Ungleichheit der Menſchen auf ſeine Fah⸗ nen geſchrieben, ſondern er hat die Ungleichheit der Bedingungen beſeitigt, unter denen ſie arbeiteten. Aber hat nicht der Nationalſozialismus um der Ge⸗ meinſchaft willen die perſönliche Freiheit vernichtet? Unſere Gegner draußen behaupten es. Aber ſie irren! Dieſe Kritiker ſind noch zu ſehr der Epoche des liberaliſtiſchen Denkens verhaf⸗ tet, um die Entwicklung zu neuen Ufern des ſoziali⸗ ſtiſchen Denkens zu begreifen. Sonſt würden ſie er⸗ kennen, daß die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung die Freiheit nicht beſeitigt, ſondern ſie ethiſch durch die Gemeinſchaft und die Perſönlichkeit neu begrün⸗ det hat. Alle Rechte und Pflichten leiten ſich nur aus der Gemeinſchaft her, ohne ſie iſt das Indivi⸗ duum überhaupt nicht denkbar. Da es aber nur durch die Gemeinſchaft exiſtiert, kann es auch ſeine perſönliche Freiheit nur aus der Gemeinſchaft ableiten. Das tut der National⸗ ſozialismus. Der Gemeinſchaftsgedanke des Nationalſozialismirs unterdrückt nicht etwa die Perſönlichkeit, ſondern för⸗ dert ſie, um ſie zum Führertum zu befähigen. Füh⸗ rerausleſe und Erziehung zur Perſönlichkeit ſind Be⸗ griffe, ohne die der Nationalſozialtsmus gar nicht denkbar wäre. Wenn wir von einer neuen Sinngebung der Po⸗ litik durch den nationalſozialiſtiſchen Staatsgedanken Der Endkampf in Genf beginnt Die Arbeit des Fünferausſchuſſes feſtgefahren— Es geht um den Völkerbund Haltung eingenommen und Laval bringend aufgefordert, das gleiche zu tun. Von der heutigen Rede Hoares in der Völker⸗ bundsverſammlung wird erwartet, daß ſie ver⸗ ſöhnlich im Ton, aber ſehr entſchloſſen im Inhalt ſein werde. Wahrſcheinlich werde auch Laval das Wort ergreifen. In der Londoner Preſſe wird nicht bezweifelt, daß England und Frankreich grundſätzlich einer Meinung ſeien. Mehrere Blätter melden, daß eine Reihe von Staaten wie Norwegen, Schweden, Däne ⸗ mark und Holland erklärt hätten, ſie würden aus dem Völkerbund austreten, wenn die Großmächte zeigten, daß ſie nicht bereit ſeien, die Völkerbundsſatzung zur Anwendung zu bringen. Auch mehrere ſüdamerikaniſche Staaten hätten eine ſehr energiſche Haltung eingenommen. Die Lage iſt faſt hoffnungslos ßen Pariſer Informationsblätter zum Ausdruck. Der Vorſitzende des Unterausſchuſſes, Madariaga, ſo ſchreibt Pertinax im„Echo de Paris“, habe durch⸗ blicken laſſen, daß die Anweſenheit eines engliſchen Mitgliedes in dieſem Ausſchuß die italieniſche Abordnung nur noch unnachgiebiger mache. Laval werde, ſo meint Pertinax, noch vor Donnerstag Baron Aloiſt einen letzten Vorſchlag zur friedlichen Beilegung unterbreiten, der hinſicht⸗ lich der militäriſchen Beſetzung Abeſſiniens Zu⸗ geſtändniſſe enthalte. Der gleichen Anſicht iſt auch die Sonderbericht⸗ erſtatterin des„Oeuvre“, die aber gleichzeitig hinzu⸗ fügt, daß ſich der franzöſiſche Miniſterpräſident ſelbſt keine großen Hoffnungen mache. Man müſſe feſtſtellen, daß die Lage langſam aber ſicher zur Eröffuung des bewaffneten Konfliktes abgleite und zu einem eruſten Widerſtand des Völkerbundes gegen eine ſolche Verletzung der Satzungen führe. Albiſi habe dem Vorſitzenden des Fünferausſchuſſes klipp und klar erklärt, daß der Duce ohne eine voll⸗ ſtändige militäriſche Beſetzung Abeſſiniens keine Lö⸗ ung der Angelegenheit ſehe. Das„Journal“ zeigt ſich etwas optimiſtiſcher. er vom Fünferausſchuß eingeſetzte Unterausſchuß habe ſeine Arbeiten noch nicht beendet, und es ſei des⸗ halb unangebracht, ſchon jetzt die Flinte ins Korn werfen zu wollen. D 2 ſprechen, dann gibt uns die politiſche gei⸗ ſtung des Führers ein Recht dazu. Die g politiſche Erfolge zu erzielen, hat er uns in ein. dringlicher Weiſe vor Augen geführt. Innenpolftiſch in vierzehnjährigem Ringen um das deutſche Volk außenpolitiſch in den zweieinhalb Jahren ſtaatsmänniſchen Laufbahn. Dieſer volkspolitiſche Staatsgedanke, den der Na⸗ tionalſozialismus hervorgebracht und in Deutſchland verwirklicht hat, iſt aber auch ein ſchöpferiſchez Prin⸗ zip von großer außenpolitiſcher Zukunſtsbedeutung Dieſer Staatsgedanke bringt der Welt zum Ze⸗ wußtſein, daß die Macht der Staaten we ni, ger aufden Bajonetten begründet it glg auf den völkiſchen Energien und Kraftreſerven. Dieſe dynamiſche Staatsauffaſſung, die mehr auf den inne ren rationellen Ausbau und auf die Sicherung der völkiſchen Lebensgrundlage gerichtet iſt als auf eine kraftzerſplitternde Expanſion nach außen, iſt befähögt, den imperialiſtiſchen Gedanken von in. nen heraus zu überwinden und die Ordnung der Nationen untereinander durch eine natürliche Abgrenzung ihrer Lebensbedürfniſſe und Intereſſen zu gewährleiſten.. Das iſt die Grundlinie der neuen außenpolitiſchen Konzeſſion, die der Nationalſozialismus aus ſeiner volkswirtſchaftlichen Einſtellung heraus entwickelt. Der Politik der ſogenannten Kollektivitzt der Siegerſtagten im Schatten von Verſailles ſtellt der Nationalſozialismus entgegen die Politik der Zuſammenarbeit freier und ſon⸗ veräner Staaten im Lichte der Gleichberech⸗ tigung. unſt, „ einer Der Genfer Politik ergebnisloſer Mammutkon⸗ ferenzen am laufenden Band, die nur durch Ver⸗ tagungs⸗ und Verſchleppungstaktik ihr Daſein friſtet, ſtellen wir gegenüber das Prinzip der direkten Fühlungnahme von Staat zu Staat, das zu unmittelbar praktiſchen Ergebniſſen kommt, wie im deutſch⸗polniſchen Freunoſchaftsper⸗ trag und im deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen, Der Methode der Geheimdiplomatie und der vor⸗ gefaßten Entſcheidungen ſtellen wir gegenſtber die Politik der offenen Sprache und der Ver⸗ handlungsparität ſouveräner Staaten. Der Politik der Blockbildung, der verwickelten Paktſyſteme und bedrohlichen Militärallianzen in Form von konfliktfördernden Beiſtandspakten ſtellen wir entgegen das Syſtem der Nichtangriffs⸗ verträge, der Lokaliſierung der Konflikte und damit der Iſolierung der Widerſtreitenden, das die Verantwortlichkeit der Staatsmänner im Intereſſe des Friedens erfüllt. Dem Schlagwort von der Unteilbarkeit des Frie⸗ dens halten wir entgegen die praktiſche Frie⸗ denspolitik der Iſolierung des Krie⸗ ges durch rechtzeitige Beſeitigung ſeiner Vorausſetzungen. Wenn wir den Reichsparteitag 1935 den „Parteitag der Freiheit“ neunen, weit nner Führer in unvergleichlicher Entſchlußkraft dem deutſchen Volke die Wehrhaftigkeit, die Freiheit ſeiner Entſchließungen nach außen, zurückgewonnen hat, dann tun wir es im Sinne dieſer fruchtbaren Prinzipien einer wahren Friedenspolitik durch praktiſche Zu⸗ ſammenarbeit der Völker, wie ſie der volks⸗ politiſche Staatsgedanke des Nationalſozialis⸗ mus hervorgebracht hat. Die nationalſozialiſtiſche Joͤee als neues frucht⸗ bares Prinzip internationalen Gemeinſchaftslebens iſt nicht in der Verteidigung, ſondern im Vormarſchl Der Nationalſozialismus iſt bereit, mit jedem die geiſtige Klinge zu kreuzen, der ſich im Intereſſe der Wahrheit und des Fortſchritts ehrlich und unbor⸗ eingenommen mit ihm auseinanderſetzen will. Hier in Nürnberg auf den Reichstagen der Partei iſt Ge⸗ legenheit, dieſes Sein und Wollen des Nationalſozia⸗ lismus ſowohl in ſeiner äußeren Geſtaltungskraft wie in ſeiner geiſtig⸗politiſchen Tiefe zu erfaſſen: Wenn Sie die Gliederungen und Formationen der Nationalſoziaiſtiſchen Partei und die Einheiten der wiedererſtandenen deutſchen Armee zu Zucht und Ordnung aufmarſchieren ſehen, dann erblicken Sie in ihnen die Bannerträger der nationalſozialiſtiſchen Idee und die Garanten der nationalen Freiheit bes deutſchen Volkes! Wenn Sie die kulturellen und weltanſchaulithen Kundgebungen der Partei hier in Nürnberg miter⸗ leben, dann ſehen Sie in ihnen den Willen zu ſe⸗ gensreicher und ſchöpferiſcher Mitarbeit am geiſtigen Leben der Nationen. Und wenn Sie das geſamte Führerkoryps der Nationalſozialiſtiſchen Partei in Nürnberg ver⸗ ſammelt ſehen, um die Einheit und Ge⸗ ſchloſſenheit ihres politiſchen Wol⸗ lens zu dokumentieren, dann erkennen Sie darin die Kraft und Unerſchütterlichkeit des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsgedankens in ſeinem Wirken für das deutſche Volk! In Moskau tagte vor wenigen Wochen der Weltkongreß der Komintern unter der Parole, die Brandfackel des bolſchewiſtiſchen Umſturzes in alle Länder der Erde zu tragen. Hier in Nürnberg iſt die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartet zu ihrem Reichsparteitag verſammelt zu fruchtbarer Arbeit am deutſchen Volke und zur Bekundung der Wiedergewinnung ſeiner Freiheit.. Zwei Welten, an denen ſich die Geiſter ſcheiden In Moskau tagte der Generalſtab der bolſchewi⸗ ſtiſchen Weltrevolution als die Inkarnation nieder reißender Zerſtörung! Hier in Nürnberg tagt 1 politiſche Generalſtab des deutſchen Volkes als Tri ger eines aufbauenden, dem Weltfrieden die⸗ nenden Prinzip. Hauntſchriftleiiert Hans Alfred Meißner(in b iſenbart Stellvertreter des Hauptſchriftl. u verantwortlich für Politik eee Handelsteii! Dr. Fritz Bode Feuilleton: Caxl l„ Söb⸗ Lokalen Teil; J. V. Rich. Schönfelder Sport: Willy 11 8 Wilhelm weſtdeutſche umſchau, Gericht und den ſorſgen Teil z kot Faude Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Ja fämtliche in Mannheim Neue Mann⸗ Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, heimer Zeitung Mannheim d 1. 4e att 4e Schriftleſtunc in Berlin: Dr Fritz Fillies 9 Geſ.⸗D.⸗A. August 1935. Ausgabe& u. B 20256 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig e ücport⸗ Für unverlangte Belträge keine Gewähr Rücksendung nut bel Reithspreſſethef Dietrich über die öde des National ſozialismus Feſtlicher Empfang der Preſſe im Nürnberger Kulturvereinshaus —. 5 0 10 ſchen mer kelt. 0 ö 2. 8 5 orte 1 Mittwoch, 11. September 1988 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer ——— Die Sta diseife Mannheim, 11. September. Rundfunk und Reichsparteitag Die wichtigſten Ereigniſſe des Parteitages der Freiheit werden in den Tagen vom 10. bis 16. Sep⸗ tember über alle deutſchen Sender dem deutſchen Volke vermittelt. Die Reichsſendeleitung hat fol⸗ gende Uebertragungen vorgeſehen: Mittwoch, den 11. September: 10.40 bis 12.90 Uhr Reichsſendung: Feierliche Eröffnung des Par⸗ teikongreſſes der NS DAP in der Luitpoldhalle. 16.15 bis 17.15 Uhr Reichsſendung: Grundͤſteinlegung zur Kongreßhalle. 19.45 bis 21.30 Uhr: Reichsſendung: Kulturtagung im Opernhaus. Donnerstag, den 12. September: 18 bis 10.30 Uhr Reichsſendung: Appell des Reichsarbeits⸗ dienſtes auf der Zeppelinwieſe. 21.15 bis 22 Uhr Reichs Abnahme des Fackelzuges der Po⸗ litiſchen Leiter durch den Führer am Bahnhof. Freitag, den 13. September: 16.45 bis 18.30 Uhr Reichsſendung: Appell der Politiſchen Leiter auf der Zeppelinwieſe. 20 bis 22 Uhr: Frauenkongreß in der Luitpoldhalle. Samstag, den 14. September:.45 bis 11 Uhr Reichsſendung: Der Führr ſpricht zur Hitler⸗ Zugend in der Hauptkampfbahn des Stadion. 19 bis 9030 Uhr Reichsſendung: Ausſchnitte aus dem Volksfeſt im Stadion. Sonntag, den 15. September:.45 bis 10 Uhr Reichsſendung: Appell der SA, SS und NS in der Luitpold⸗Arena. 11.25 bis 13 Uhr und ab 14.55 bis etwa 15.30 Uhr Reichsſendung: Funkberichte vom Vorbeimarſch vor dem Führer am Adolf⸗Hitler⸗ Platz. Montag, den 16. September: 15.25 bis 16.45 Uhr Reichsſendung: Funkbericht von den Vorfüh⸗ rungen der Wehrmacht und Anſprache des Führers an die in Paradeaufſtellung angetretenen Truppen. 18,30 bis 20.30 Uhr Reichsſendung: Fortſetzung und Schluß des Parteikongreſſes. 20.30 bis 21.30 Uhr eichsſendung: Militärkonzert aus Nürnberg. Da⸗ zwiſchen Kurzberichte vom Biwak der Wehrmacht. 20 bis 22.30 Uhr: Großer Zapfenſtreich vor dem Führer auf der Zeppelinwieſe. Ein Statiſtiker beſtätigt Aſtro ogie Mannheim hatte dieſer Tage Beſuch von einem aſtrologiſchen Gelehrten. Es iſt der Schweizer Karl Ernſt Krafft, der auf einer kleinen Rundreiſe Mannheim Nürnberg Augsburg mit einem Vor⸗ trag aufwartete. K. E. Krafft, der von Haus aus Naturwiſſenſchaftler und Statiſtiker iſt, kam frühzeitig auf die Idee, daß einer ſich doch mal die Mühe machen mütſſe, die vielfältigen Regeln der Aſtrologie über Vererbung und Veranlagung, Krankheit und Ster⸗ ben uſw. nach ihrem ſtatiſtiſch erweisbaren Wahr⸗ Jahre Arbeit darauf verwandt, etwa 12 000 Geſtirn⸗ lonſtellationen durchgearbeitet und etwa 700000 Cin⸗ zelfälle beobachtet. Das Material fand er vor allem in der welſchen Schweiz, wo die Geburtsregiſter zum größten Teil bis auf die Minute genau geführt wer⸗ den, in guter Form vor. Damit hat er nun etwa bei Langlebigkeit, muſikaliſcher Veranlagung oder auch frühem Tod im Kindesalter, vielfach überhaupt in Sthickfal, Charakter und auch Handſchrift erſtaunliche Aehnlichkeit bei denjenigen entdeckt, die ungefähr gleichzeitig, alſo unter annähernd gleichem Geſtirn⸗ ſtand, geboren wurden, ſo daß er als„aſtro⸗phyſtolo⸗ giſches“ Hauptgeſetz formulieren konnte:„Der Ge⸗ ſtirnſtand des Geburtshimmels beſtimmt ein für allemal die körperliche Veranlagung eines Menſchen mit ihren Stärken und Schwächen, ihren unverwund⸗ baren Stellen und ihren Angriffspunkten.“ Anſchließend ſprach Krafft, der ſich ja hier nur ein⸗ mal perſönlich vorſtellen wollte, frei noch ein wenig über die ſeelenkundliche Typenlehre von C. G. Jung, von der ſich ja eine Reihe von Verbindungs⸗ linten und Parallelen zu den aſtrologiſchen Typen aufweiſen läßt, und ſchließlich noch etwas über den Raſſentrennung in der Schule Reichsminiſter Ruſt oronet Ei Reichsminiſter Ruſt hat in einem Erlaß über die Raſſentrennung auf den öffentlichen Schulen, in dem als Vorbereitung für die Einrichtung von Juden⸗ ſchulen zu Oſtern 1936 Erhebungen über die Raſſe⸗ zugehörigkeit der Schülerſchaft angeordnet ſind, eine alte nationalſozialiſtiſche Forderung tatkräftig in Angriff genommen. Dieſer in enger Fühlungnahme mit dem Raſ⸗ ſenpolitiſchen Amt der NS DA ausgearbei⸗ tete Erlaß bereitet einen weiteren wichtigen Abſchnitt in der Raſſegeſetzgebung des neuen Deutſchlands vor und beweiſt, daß Deutſchland keineswegs geneigt iſt, wie ausländiſche Preſſeſtimmen zu wiſſen glauben, ſeinen grundſätzlichen Raſſeſtandpunkt aufzugeben. Auf dem Gebiet der Volksſchule iſt zur Erreichung dieſes Zieles die Zuſammenfaſſung derjenigen nicht⸗ ariſchen Schulkinder, die der moſaiſchen Religion an⸗ gehören, in beſonderen jüdiſchen Volksſchulen ſchon bisher energiſch gefördert worden. Insbeſondere iſt mit ſtaatlicher Genehmigung ſeit 1934 eine größere Zahl privater jüdiſcher Volksſchulen neu entſtanden. Der entſcheidende Geſichtspunkt iſt aber nicht die Zu⸗ gehörigkeit zur moſaiſchen Religion, ſondern zur jüdiſchen Raſſe. Der raſſefremde, jüdiſche Schüler bildet in der Klaſſengemeinſchaft der ariſchen Schü⸗ ler und Lehrer einen Fremokörper. Sein Daſein er⸗ weiſt ſich als ein außerordentliches Hindernis im deutſchbewußten nationalſozialiſtiſchen Unterricht und macht oͤie notwendige, in der Raſſe begründete Ueber⸗ einſtimmung zwiſchen Lehrer, Schüler und Lehrſtoff unmöglich. Der neue Erlaß des Reichserziehungs⸗ miniſters Ruſt zielt deshalb auf Durchführung der völligen Raſſetrennung in nrichtung von Judenſchulen an feſſionszugehörigkeit der raſſefremden, jftdi⸗ ſchen Schüler und auf Wiederherſtellung der Indenſchulen hin, und zwar vom Schuljahr 1936 ab. Er billigt beiden Teilen zu, was nach völkiſcher Auffaſſung eine ſelbſtverſtändliche Forderung iſt: die Raſſe⸗ gemeinſchaft zwiſchen Lehrer und Schüler. Aus dem Erlaß iſt noch folgendes erſichtlich. Bei den Pflichtſchulen iſt mit Rückſicht auf die auch für Nichtarier nach wie vor beſtehende Schulpflicht eine Verweiſung auf private Volksſchulen nicht angängig. Vielmehr wird die Errichtung öffentlicher Volksſchulen für Juden erforderlich werden. In dieſen Schulen werden alle diejenigen Schüler und Schülerinnen zuſammenzufaſſen ſein, bei denen entweder beide Elternteile oder ein Elternteil jüdiſch ſind. Die ſogenannten Vierteljuden, bei denen ein Großelternteil jüdiſch iſt, beabſichtigt der Reichs⸗ erziehungsminiſter bei der auf dem Gebiet des Schul⸗ weſens vorzunehmenden Raſſetrennung außer Be⸗ tracht zu laſſen. Vorausſetzung für die Errichtung einer öffent⸗ lichen jüdiſchen Volksſchule iſt das Vorhan⸗ denſein von wenigſtengs 20 jüdiſchen Kindern innerhalb einer Gemeinde. Der Erlaß zeigt, wie ſorgfältig und gewiſſenhaft der Staat auf dem Gebiet ſeiner Raſſegeſetzgebung vorgeht, um unnötige Härten zu vermeiden und doch ſein Ziel, eine von Fremdokörpern gereinigte völ⸗ kiſche Lebensgemeinſchaft, zu erreichen. Es ſteht zu hoffen, daß alle Staats⸗ und Parteiſtellen mithelfen werden, das vom Reichserziehungsminiſter Ruſt ge⸗ ſteckte Ziel zu erreichen, ſo daß zu Oſtern 1936 auf dem Gebiete des öffentlichen Volksſchulweſens eine möglichſt vollſtändige Trennung zwiſchen deutſchen den Volksſchulen ohne Rückſicht auf die Kon⸗ und jüdiſchen Kindern durchgeführt iſt. e Beſchränkte Benützung Die Anſchlüſſe des Oberrheins mi des Schnelltriebwagens dem Fliegenden Frankfurter“ als Tagesfahrt nach Berlin und zurück Der neue Schnelltriebwagenverkehr Frankfurt— Berlin und zurück wird, entgegen manchen dahin geäußerten Wünſchen, nicht ſüdlich Frankfurt auf der Oberrheinlinie weitergeführt mit einem Beginn und Ende etwa in Mannheim oder Karlsruhe. Die Ur⸗ ſache liegt zu einem Teil darin, daß es ſich hier im weſentlichen um eine wirkliche Tagesverbindung zwiſchen den großen Zentren und der Reichshaupt⸗ ſtadt handeln ſoll. Die Anliegergebiete haben den Charakter des Zubringerverkehrs. Bedauert man auch am Oberrhein dieſe Sachlage, ſo bleibt aber doch der„Fliegende Frankfurter“ für große Teile des Oberrheins infolge ſeiner guten Zufahrten und Rückanſchlüſſe eine beachtenswerte und leicht zu nüt⸗ zende Verbindung für Beſuche in der Reichshaupt ſtadt. Dieſe Verbindungen vom und nach dem Ober⸗ rhein werden durch die altbekannten Nachtſchnell⸗ züge Berlin— Baſel— Berlin D 41/ D 44 herge⸗ ſtellt. Mit dieſen beſtehen in Frankfurt unmittelbare Berlin an 11.46; in umgekehrter Richtung von Berlin FDt 572 ab 18.24, Frankfurt an 23.29, mit DD 44 weiter Frankfurt ab 23.40, Mannheim an über Darmſtadt.58, Karlsruhe an über Heidelberg 215, Freiburg an.31, Baſel RB an.30, Stuttgart über Karlsruhe an.56. Die Zeiten füdlich Frank⸗ furt bedingen durch Früh⸗ oder Spätlage gewiſſe unvermeidliche Unbequemlichkeiten, ergeben aber chnete und wirtſchaftlich gut ausnützbare töglichkeiten. Für die Benützung der Schnelltriebwagenfahrten geben, für die Weitſtreckenfahrer Platz zu halten. ſen und Preußen im Wechſelverkehr nicht benützt werden, zum Beiſpiel Erfurt— Weimar, Erfurt— Leipzig, Weimar— Leipgig, Leipzig ähnliche auch in Rückfahrt. Uebergänge, ſo daß man alſo der Zeiterſparnis aus dem„Fliegenden Frankfurter“ leicht teilhaftig werden kann. An dieſen Möglichkeiten nehmen ſo⸗ wohl badiſche wie württembergiſche und heſſiſche Ge⸗ bietsteile mit Zentren wie Mannheim, Karls⸗ ruhe, Stuttgart, Freiburg teil. In der Fahrt nach Berlin ergeben ſich die Haupthdeiten wie folgt: D 41 Baſel RB ab.25, Freiburg ab.24, Karlsruhe ab.40, Mannheim ab.40 über Ludwigshafen — Worms, Frankfurt an.17, D 93 Stuttgart ab .10, Frankfurt an.28, hier weiter mit FDt 571.40, allgemein zugelaſſen. Erlaubt ſind Kinderkarten, Netz⸗ und Bezirkskarten und Fahrſcheinhefte mit Er⸗ mäßigungen für Ausländer. Auch im Gepäck ſind Beſchränkungen vorhanden nach Gewicht und Art. Es darf nur Reiſegepäck von höchſtens 40 Kg. je Perſon aufgegeben werden, das, ſoweit Platz, mit dem Schnelltriebwagen befördert wird. Ausgeſchloſ⸗ ſen ſind Fahrräder, Krafträder, Sportgeräte, Ex⸗ preßgut und beſchleunigtes Eilgut. Infolge der be⸗ ſchränkten Platzzahl iſt die Vorausbeſtellung zu den üblichen Gebühren empfehlenswert. OE geheimen Tiefſinn, der in den einzelnen Silben der Sprache ſteckt und den man durch Umſtellungen oft entdecken kann. In allem, was K. E. Krafft vortrug, konnte man— man ſtehe zu ſeinen Theorien und Interſuchungen wie man will— einen außerondentlich geiſtvollen Gelehrten kennenlernen, der in Wiſſen und Niveau der Betrachtung auf der Höhe der Zeit ſteht und bei dem man es im Oktober ſehr begrüßen ſind weiterhin gewiſſe Beſchränkungen eingeführt, die erwähnenswert ſind und ſich aus dem Ziel er⸗ So dürfen die Kurzſtrecken in Thüringen, in Sach⸗ — Berlin und Für Fahrkarten zu er⸗ mäßigtem Satz iſt der„Fliegende Frankfurter“ nicht wird, wenn er, wie verſprochen, nochmals in den Räumen der Deutſchen Schule einen Vortrag halten, wird. De. kx. * Der Aufang der Auguſta⸗Anlage, der am Friedrichsplatz für ein Großherzogdenkmal vorge⸗ ſehen war, lag bisher unvollendet da. Im Zuge der Straßenumgeſtaltung der Reichsautobahn und vor allem in dem Beſtreben, das Mannheimer Straßen⸗ bild zu verſchönern, wurde beſchloſſen, den früheren Denkmalsplatz in einen Schmuckplatz umzuwan⸗ deln. Die erſten Steine werden bereits geſetzt, ſo daß man jetzt ſchon ungefähr die ſpätere Form er⸗ kennen kann. Hoffentlich leiſtet man jetzt ganze Ar⸗ beit und ſchafft auf der herrlichen Auguſte Anlage wieder freie Sicht nach den Bergen. Es dürfte doch ſicherlich nicht ſchwer fallen, dem Benz⸗Denkmal einen anderen Platz anzuweiſen, da der Steinklotz die Auguſta⸗Anlage am Anfang gerade abriegelt. zen Am Ortseingang von Käfertal iſt an der Ab⸗ zweigung der Umgehungsſtraße von der Mann⸗ heimer Straße neben dem Haltepunkt Käfertal eine große Tafel aufgeſtellt worden, die neben einem Judengeſicht die weithin ſichtbaze Aufſchrift„Käfertal will Euch nicht!“ trägt und die mit der nach der Ort⸗ ſchaft zugekehrten Seite verkündet„Frei von Juden wollen wir ſein!“. Auch über anderen Ausgangs⸗ ſtraßen des Vorortes ſind Schriftbänder mit der Auf⸗ ſchrift„Jude, bleib hier weg!“ geſpannt worden. K äfer⸗ tal ſelbſt darf übrigens als judenfrei bezeichnet wer⸗ den, da auf der Gemarkung nur ariſche Volksgenoſſen wohnen. * Eine Kirchenglocke hat das Evamgel iſche Gemeindehaus in Käfertal⸗Süd an der Deidesheimer Straße erhalten. Dieſe etwa 2000 See⸗ len ſtarke Gemeinde, die von der Pfarrei Käfertal mitverwaltet wird, verfügt ſeit 1934 über ein Ge⸗ meindehaus, das zugleich als Kirche dient. Auf dem Dach des Gemeindehauſes wurde bei der Erbauung wohl ſofort der Glockenſtuhl aufgerichtet, doch fehlten die Mittel, gleich auch die Glocken zu beſchaffen. In der Karlsruher Glockengießerei iſt nunmehr eine etwa zwei Zentner ſchwere Glocke gegoſſen worden, die geſtern im Glockenſtuhl aufgehängt wurde, wobei man gleichzeitig das elektriſche Läutewerk auspro⸗ bierte. Die Glockenweihe ſelbſt erfolgt am nächſten Sonntag während des Gottesdienſtes. a 75 Jahre wird morgen Herr Heinrich Wei de. Schloſſermeiſter i.., Kleine Merzelſtraße 1 zur Zeit in der Heimat, Ober⸗Mörlen bei Bad Nauheim, zur Erholung. Dem Jubilar, der ſchon über 50 Jahre die NM. lieſt, herzliche Glückwünſche! ö ** Ihren 70. Geburts ag feiert morgen in körper⸗ licher und geiſtiger Rüſtigkeit Frau Maria Barth geb. Pfläſterer, Käfertal, Habichtſtraße 23. ** Die Preisträgerin im Schülerwettbewerb„Der rote Hahn“, Hilde Gebhardt, die durch Vermitt⸗ lung der NS nach Dresden zur Ausſtellung fahren konnte, ſchreibt an dieſe: Die Hin⸗ und Rückreiſe war für mich ein Erlebnis für ſich, denn in bunter langer Reihe wechſelte die deutſche herrliche Land⸗ ſchaft, Städte, Dörfer, Burgen und Schlöſſer ergaben ein freudenprächtiges Bild zum Nimmervergeſſen! Die Ausſtellung ſelbſt war für mich ſehr lehrreich und brachte mir vielſeitige Anregung in der Aus⸗ drucksgeſtaltung. Das Ganze, Reiſe, Ausſtellung, Dresden ſelbſt und den wundervollen Ausflug in die Sächſiſche Schweiz muß man erlebt und in tiefer Dankbarkeit empfunden haben, um zu begreifen, wie armſelig da jede Worte ſind gegen die allumfaſſende deutſche Liebe und Güte, die einem ſolches aufſchließt und zugänglich macht. Das herkömmliche Winzerfeſt wird am kom⸗ menden Wochenende im Friedrichspark veran⸗ ſtaltet. Die umfangreichen Vorbereitungen ſind be⸗ reits in vollem Gange. Der große Feſtſaal wird als Winzeroͤorf hergerichtet. Die anliegenden Säle verwandeln ſich in Winzerſtuben und Weinſchenken. Der Friedrichspark ſoll eine richtige„Pfälzer Kerwe“ erleben. Küferburſchen in ihrer ſchmucken Tracht kredenzen den„Neuen“. Drei Kapellen, dar⸗ unter eine Tanzkapelle, ſpielen auf. Die bekannte Mannheimer Stimmungs⸗Künſtlerin Elſe Ett é kurbelt Humor und Frohſinn an. Außerdem kom⸗ men die„Pälzer Kriſcher“, um mit ihren urwüch⸗ ſigen Liedern und Tänzen alle Beſucher der Manne⸗ mer Kerwe im Friedrichspark zu erfreuen. ö Hinweis „Das nenn' ich Uberlegenheif!“ ... und meint damit die vielen sonst nur bei großen Wagen anzutreffen- den Vorzüge, die dem OPEL 1,2 Ltr. 4 Zyl. seine Vorrangstellung sichern. Machen Sie eine unverbindliche PROBEFAHRT! „ Schnell-Start und 2 OPEI. Fällstrom- Vergaser, dadurch Höchste Sicherheit durch hr Wagen haben sollte 4 linder 4 Takt Motor, dadurch 5 0 Bequeme Lenkung, leichte Höhere Motorleistung, größere J ͥͤͥͤ-»a Ruhiger Lauf des Metrrs. Beste Brennstoff- Ausnutzung. Brennstofttank Rinten. l Foniplette Bosch Ausrüstung. Abgestimmte angenehme kederung.„Gut gepolsterte, bequeme 8it2e e Kröftige Bremsen mit Servo irkung. 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Wegen der spinalen Ki Grenzſperre 0 8 beim Schloß Wieblt im Evang. Landes ie im Hei⸗ Kehl, 11. S uderlähm nen Nen aufe Sieblingen nicht u. Aab ersiehungs,„11. Sept. A ung. 6 ö J. lingen nicht eserötehungs⸗ aler K. ngebli 74 68 Anheilvoller raſtwagen e Hina 85 nur unterrichtet, ſon⸗ das fra R dies wegen des Auf uſammenft egen flußreich werden. Die fi 1 1 5 55 G en anzöſiſche Geſund ſeits der G uftretent : Saab os bei Bühl E aſtzug e, en e e. grenzte rte es been en ags ereigne im(bei Bü 5 in! 8 N„% be m ei un miete lich 85 11. Sept. in Toter und ein S Raſſenſchä den, die aus de inhaber belag cen . an Wenſcherle„ ein Schwerverletzter„! ſchänder kommen nach Unter kram biichen Grens bahn tler, Ale fiele 1 zweites in L in Mens weres Fall 1 vom erſt 5 er Karls 9 8 nterſuch n Grenzb kommen,„Reiſen⸗ Winkel! ſonenkraf s in Lebens ſcheulebe 8 Fall ſten Anhä ruhe, 10. S Kisla ung unterzi ahnhöfe müſſen ſi ſtwage Lebensgefah n forderte ü und wurd hänger geſtreif polizei„10. Sept. Das u Stund erziehen. W̃ n einer e ich feuer“ l Welle agen des Tief r brachte. D e über e vom geſtreift wurd Wei amt meld as Geheime S G en in Frankreich a Wer ſich lä r ärztlich i aus Bü iefbauunt Der Per: fahren 1 zweit e, zu eil aus? et: Der jüdiſ e Staats Beſundhei kreich aufha länge 5 wo ſie Geiger ühlertal uternehm wurde das Ki Mit erhebli en Anhä a 8 Rand jüdiſche Pfe aats⸗ di heitspaß. Au ten will r als 4 1 r der Fi war mit hmers Joſef b das Kind ins K eblichen Bei änger heimen Staats degg wurd. zferdehändler ieſe währ An ihrem A ill, erhält ei 8 0 If unterwegs rma Kallenba it dem Ingeni racht, wo es ins Krankenahus Zeinverletzung men. Wei atspolizeiamtes i e auf Weiſung des ee hrend eines M ufenthal t einen e i„ i 5 5 0 Weil iſt ei 8 in Sch ſung des Ge⸗ achtun s Monats tsort 15 f Erſatzteil„ Köln⸗D ch in Mau 5. am Abend f hus nach Spe 5 j Weil iſt ein be es in Schutzhaf e⸗ A g ſtehen. 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Die letzten Arbeiten a ee ae letzte Tag des ber- f 2 e ſuspendiert. 65 aäſcherei beginnt 1 n der Autobahn e e e 1 W ſtadtiſchen 1 zin Ereignis i 1 2 8 au 2 Zur Ei 55 mit Prämii u htpieh 5 hon am V 5 ſchwebt 5 40 rtsamtes, D Leiter des hie⸗ * Ketſch gnis in Ketf Zeit di tobahn in Hei in mü nd: ämiierung un und P or⸗ ſen i ein politiſches 8, Dr. Müller⸗G 5 8 11. S 5 ch t die letzten A in Heidelbe ung viehmarkt g und dem Ha ferdeſcha iſt er von ſei ſches Verfah üller⸗Guis⸗ y erf aus 5 i Sept. Es hört ſi Anſchluß an di n Arbeiten rg werden zu ben. N auf dem Meſſ* ndels⸗ und Schl u Verfahrens f. ſeinem Amt bi ren. Info 5 ktroffe 5 Zeiten an: di ſich wie ein Mä bar die Reichsautob vorgenommen* Die Zuchtviehf ſſegelände ein le hlacht⸗ s ſuspendi 8 zur Erledi gedeſ⸗ ken Wirhlichkeit. 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Reucgen f 9 8—— 1 zigen add burt und bebrillt 50 Altſtadt 55 8575 rührte i ct we 8 5 ſie ihn 1100 die Figur 1219 es, fuhr. er ſich vor n Farben, und 1— merkwürdig 5 umrahmt 5 von einem fil in eſeſſener icht, ſonder e trückrufen— nicht genug üb tes Konterfeis hi en Fingern nwirklichen Sti„und voll von ei Zug. Alles in umgeb und trug in di 855 f a n las und ihm auf dem Bil die Fr s hin und konnte e n einer märchenhaf er 5 alert schen ber. leicht bobttlſchen Autan Stunde umd länger b.„Und 5155 Bilde 51 9 0 ec kunden die beit 5 155 r 8 wohl 1 9 5 S o es alten, nachmärzli ann ein bi n r, der nicht 8955 betrachtete Spi„Di— die Dam. ſchwanden.. Danke 8 önnen. i nächſter G. 8 . es auch e Sade n duet eee Buche 10 10 den e e 9 ſueterte er ee e ſagte er leiſ 1 n r. n, doch eine Klei 7755 des noch durch das geſchrei eines nd ſich] wiſſ weg.„Und Si en Hof Wünf Spaß, mein Li 25 einſtadt Frauenkleides 9 das dufti eines gefall ſſen wollen!“„Und Sie haben nichts gemacht!“„Wünſche weit Lieber!“ 5 Indeſſen wa blit eides verwir ige Vorübe wehe 250 u 8 n nichts von i das ſa er gutes Geſchä lachte Spi 5 5 1 1 145 1 8 1 gte, w Geſchäft!“ pitzweg.— nes wach und ren die Augen 8 lühende junge Di ren ließ. Ale m eines ungläubig al 2 ihnen ſeh urden ſei 1 Aber wäh. f 5 8 gebt Münch inger 1 Als ſchließli[der 0 s käme ſehr er doch dieſ ſeine Augen f ährend er f 0 ſchaute durch von ünenlie es gebückten Man- A ener Schlage, ſi. pralle Mä ich zwei ſi vor, ſchüttel all das ihm wi 118 dieſem n feucht, er d f f a 1 1 25 ge, ſich i Mädchen v 95 ſind Si elte der Anti ihm wie ein V und lächel l ſonderbar. achte, wie begegneter h ſeine Brillen cher Beweglichkeit ten niederb ich im Vorbei on beſtem Sie denn ei lntiquar den K ein Wun⸗ d helte matt ren Kauz ähnlich seh 0 en llengläſer auf it. Er was e eugten und i vbeigeher Spi n eigentlich“ en Kopf.„„dem Alten die 5 und entſa z ähnlich ſähe f ſobald ein friſ unterließ es ni alle, die i ie Mode i nd ihm verführeris u zu dem„Spitzweg!“ ich“, fragte e„Und wer ein n die Hand gend. Dann drü 5 Hin . friſches Mä nicht ihm unwilli ihnen zu zei führer we a4“ entgegn gte er endlich. insane Mänfardenf und gi rückte er l05 3 85 a„Ju ſch= illig zu zeigen erlau! ſch darbo g. Ke 2 ete de 8 anſarde ng da vo e ende e 8 e e. e hin, lächel pitzweg und ſch aler und Kari er wandte ſi Grauen vor ſoviel 95 5 Da erfaßt ſich nur freu e das macht ni 00 wie? Ich ſchung bereitet„ lick, 5 nd und i ſchlenderte al arika⸗ den Mü ich um und gi el Gefühlloſigkei aßte ſelt! en über das, was i nichts. W. Ich Das Bi* zu haben, f ner koſtbaren Zei in gutmütige als ſolcher da⸗ ädchen nach ging weiſe läch ſigkeit und habe.“ 8, was ich da zuf Wenn Sie ken il, das ſich ſo bes 0 die haſtend n Zeit, die weni r Verſchwendu. helnd den bei Der Anti 7 zuſammengepin⸗ 25 und fleckigen 210 beſcheiden zwiſch 5 Hitte 8 den Großf nige Straß 8 ng je⸗ 5„ein g quar überlegte f a„nächſten T Stichen aus ſchen Oelſchin⸗ Klubſe Stunde betzt ſtadt⸗Mür enzüge wei Einige W n autes Bild gte ſchwe 15 5 age um fünf d nahm, ging ſe e. achener von S eiter[fi ochen ſein„das da b igend. Es allten, ve u fünf Taler i„ging ſchon am tunde ich zu tro verfloſſen. A einer ganzen W vor ihm hi e eee rhugelten Bi r in den Beſitz eines Ren Hinter ei zu jenen wi mpeten anfing, b Als der Wind 5 ein richti Weltabgeſchi hing und ihn i„Der Anti ldernarren ü eſitz einen ſchm ich! überſt. ges Bild: i iedenheit darſt ihn in ſei ntiquar“ n über. Er ſchwer ſich dem M iner unüberſichtli Pak nzigen Platz, t„beſuchte Spitzw herbſt⸗ ild: in ſchö darſtellte 4 ein Modell längſt Und erſt nannte 1 5 Maler ein winzi ichen Straß et unterm 2„trug aber di eg abermals nen, wunder„ wohl wurde längſt das erſt, als der Maler und hußte verkrumpelte winziger Pla ech nete den nn rm. So gi iesmal ein klei erbar zart aus⸗ fü urde aus dem„A as Zeitliche ges er und Fals . 5 g J 1 j. 1 1 geſegnet 9 e ul las, des 5 Mann vor ſei. Da ſaß ein geb iquar zu, der w ging er geraden deines 5 für die ſich di„Antiquar“ eines j tet hatten, 0 ſeiner s Treibens rundhe ſeinem Bücherſtar 8 di 0 war, und gab iederum über ein wegs auf 17 Nationalthea 3 ch die Taſchen der Mi es jeuer„Spitzwege, Bei tiſche ſchweinsledernen J r nicht achtend 755 und ie Schulter. 9 ihm einen kräfti en Folianten 17. September 15 ter Mannheim. A 8 illionäre öffneten. 1 a iche 0. enemander gere Heer die Bücher 5 fuhr der Alte auf„ 88 0 Gaſfeken wie ſchon 1 1 5 1 den] eröffnete 1 5 5 ge Dach 2 er hat g er⸗ 8 E m 5 auf. o ols i l de k eilt, in e ſeine bin! Gewitte rh ch aus Segeltuch wi 1e, ing das achens den Schme schools in engliſcher S r engliſche ein⸗( bels erſte Spielzeit mi ebr dea e e e„ e e 8 0 ten Hauswänd ids. Bilder, die a iterariſchen Denn hi 95 gehorchte de ommen zu laſſer ˖ 5 Gord ädten ſpielt, gi n erfährt i ewige Th 3 Trauerſpiel mei 5 6„ 1 2 1 0 1 1 725 eaux don Davi A gibt hier das durch Heb. ema„Schuld neren eine, mälde und. warer. 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Das Künſte 1 n e e Urrc und Hes e c 125 die altertümli 985 1 zerſtörte 99 75585 hen gingen 1 e hinweg.„Si 8 45 zweg verſchmitzt ü und Antiqua 85 ferenten für die er bildend ſtürmiſchen Erf id Alexande 2 er Harprecht, 08 s Ortes, Schulmädchen ni e Stiche und O der des Antiquars as Bild 3 Baden ernannt gerungen bei de Ei. 1 hen] nichts Schleck nd Oelſchmieren tiquars, als 1 Theatererßf unt worden. d Ein neues We Blöd hlechteres wären. nichts Beſſeres und burger Neu Sluens n Hamburg. D ſpieldirektor 5 Gerhart Hauptmanns 25 Lehn! d idealiſtiſche ene deſfen p Das Ham⸗ 1 in 1 hat das 18. 1 1 10 Leiters Frie ſteinſtelung ſei Programm 8 upt mann z Sittenberg“ Schauſpie Ich d 5 tedrich Carh g 99 0 een datt 8 g e für 1 ö e erkenn 38 art Ha e The 8 8 1 Hi nen läßt, ee e E Ger⸗ Pa Nove 5 5 nwerk 775 N 9 80 mber geſpielt werden. ſoll zum fur f Schill ittwoch, 11. September 1937 5. Seite Nummer 47 — Elly Beinhorn hat ſchon viel erlebt in allen Hinkeln der Erde. Aber eins ihrer luſtigſten„Aben⸗ ener- hat ſie dieſer Tage in Augsburg überſtanden, uo ſie nach ihrem Aufſehen erregenden Eintagflug 8 ubul den erſten Vortrag gehalten hat. Und sburg drehte es ſich nicht um eine neue e— ſondern um einen Badetrikot. großen gen Elly Beinhorns wiederholt eine große Rolle elt. Auf dem Augsburger Flugplatz war Elly horn mit ihrem„Taifun“ angekommen, und erſter Wunſch, den ſie äußerte, war der, ein er⸗ ſtiſchendes Bad nehmen zu können. Ihre Augsbur⸗ ger Gaſtgeber machten ſich natürlich ein Vergnügen daraus, die Fliegerin in das neue ſtädtiſche Bad zu führen. Aber die Stadtverwaltung denkt und die Zabefrau lenkt. Als Elly Beinhorn mit Badeſchuhen und Badeanzug aus der Kabine trat und ins Waſſer pollte jagte die Badefrau wie eine Furie hinter ihr her und verbot ihr energiſch, in dieſem„Aufzuge“ au baden! Der Badeanzug ſei unſchicklich und an Hand einer amtlichen Tabelle wieg ſie nach, daß Elly geinhorns Badeanzug wirklich nicht die genügende Anzahl von Quadratzentimeter Wolltrikot beſaß. Es alf nichts, kein Bitten und kein Flehen, kein Hin⸗ gels wer man ſei, und daß man in dieſem Bade⸗ anzug ſchon auf der ganzen Welt ungeſtraft gebadet ale. Elly mußte das Lederjäckchen, das ſie im Flug⸗ zeug über dem Kleid getragen hatte, auch über den Hadeanzug ziehen— dann war ſie reif fürs Augs⸗ lutger Familienbad. Damit iſt der Badeanzugzwi⸗ ſhenfall aber nicht erledigt. Was jetzt kommt, gibt der Sache erſt die richtige Pointe. Die Geſchichte mit hem Badeanzug kam zu Ohren der Stadtverwaltung. und man ließ Elly Beinhorn, die mit ſo großen ſhren und mit ſo vielem Beifall aufgenommen wor⸗ hen war, einen hübſchen, eleganten Badeanzug über⸗ leichen, der den Vorſchriſten der Augsburger ſtädti⸗ hen Bäder entſprach. Mit ihm wurde der berühm⸗ en Fliegerin das Familienbad erſchloſſen. * Bundermaft Badeanzüge haben bei den verſchiedenen Ein neues Unglück hat die holländiſche Fliegerei A ltroffen. In Ankara, wo er auf einer neu konſtru⸗ ketten Fokkermaſchine vor den Autoritäten der tür⸗ ichen Armee Probeflüge ausführen wollte, ſtürzte der bekannteſte Flieger Hollands, Oberleutnant 6. Sandberg, aus bedeutender Höhe tödlich ab. Das Flugzeug wurde vollſtändig zertrümmert. Die Tür⸗ lei hatte vor einiger Zeit, dem Plane des ehemaligen Heneralſtabsches Ismet Inn folgend, beſchloſſen, eine Luftflotte zu ſchaffen, die aus mindeſtens 500 Einheiten beſtehen ſollte. Es waren Verbindungen mit verſchiedenen internationalen Flugzeugfabriken kufgenommen worden, darunter auch mit dem Hol⸗ länder Fokker“ Die Verhandlungen zerſchlugen ſich ger, bis die Fabrik jetzt ihr neueſtes Modell, die Maſchine C 10, vorführen laſſen wollte. Oberleutnant Sandberg erhielt den Auftrag, das Flugzeug nach Ankara zu bringen. Am 27. Auguſt ſtartete er, Rußte jedoch noch in Holland ſelbſt wegen nebligen Vetters eine Landung vornehmen. Dann verlief der ug ohne jeden Zwiſchenfall, und er konnte bereits Nach Vorver⸗ fünf Tage ſpäter in Ankara landen. handlungen führte er die Maſchine vor, der der Ruf liſondexer Wendigkeit vorausging. Bei dem Manö⸗ ger geſchah dann das erwähnte Unglück, das ſowohl im Heimatlande Holland als auch bei den türkiſchen 9 Beſonders tärs größte Anteilnahme erweckte. N 4 iſt der Umſtand, daß Oberleutnant Sand⸗ erg ſeit kurzer Zeit verheiratet war und eine Witwe Uinterläßt, die in erſter Ehe mit dem holländiſchen Tennispieler Knappert verheiratet geweſen war, der hel einem Kraftwagenunglück ums Leben kam. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe ne tallenisciæ amel Aus Libyen wurde eine Kamelreitertruppe nach Eritrea geſchafft, um dort gegen Abeſſinien eingeſetzt zu werden.(Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) 27 junge Mclclleu uensclileppt Agenten in fast allen Grogstadten Frankreichs — Marſeille, im September. Es iſt jetzt einige Monate her, daß in ſämtlichen Zeitungen der franzöſiſchen Hafenſtadt Marſeille eine Anzeige erſchien, in der ſich ein Spanier gegen außerordentlich niedriges Honorar als Sprachlehrer anbot. Der Aufgeber dieſer An⸗ zeige hatte es verſtanden, ſich das Anſehen eines ernſthaften Gelehrten und ſeribſen Mannes zu ge⸗ ben. Die Formalitäten mit den Behörden hatte er perſönlich erledigt und dabei Empfehlungen von mehreren ſpaniſchen und ſüdamerikaniſchen Hochſchu⸗ len vorgelegt. Es beſtand alſo kein Grund, dem Manne zu mißtrauen. In Wirklichkeit dachte der Sprachlehrer freilich nicht an ſpaniſchen Unterricht. Ihm war es viel⸗ mehr darum zu tun, junge Frauen und Mäd⸗ chen kennen zu lernen. Meldete ſich ein Mann, der Unterrichtsſtunden nehmen wollte, dann wurde er unter irgendeinen Vorwand— etwa, daß die ge⸗ wünſchte Zeit für die Stunde ſchon beſetzt ſei— ab⸗ gewieſen. Ebenſo geſchah es mit älteren Frauen. Kamen jung dann war der Herr Sprachlehrer die würdigkeit ſelber. Sein Unterricht war ſo unterhaltſam, daß die Da⸗ men gern wiederkamen, Bald ſtand der Lehrer mit ſeinen Schülerinnen auf freundſchaftlichem Fuß. Die jungen Damen faßten vollſtes Vertrauen zu dem Lehrer und ſchöpften nicht im entfernteſten Verdacht, als er plötzlich erklärte, er wüßte eine ausge⸗ zeichnete und gutbezahlte Stellung in Südamerika für die Schülerinnen und werde ſie ihnen verſchaffen, wenn ſie Wert darauf legten. Die unerfahrenen jungen Mädchen ließen ſich das Angebot nicht zweimal machen. Sie unterſchrieben, meiſt ohne Zögern, Verträge, durch die ſie ſich für Lokale verrufenſter Art in den ſüdamerikaniſchen Ha⸗ fenſtädten vepflichteten. Innerhalb von vier Monaten wurden von dom falſchen Sprachlehrer auf dieſe Weiſe nicht weni⸗ ger als 27 junge Franzöſinnen in Lofale gebracht, deren wahrer Charakter für jeden, der ſie betrat, nicht eine Minute zweifelhaft war. * hübſche Mädchen, Liebens Durch den Brief eines dieſer Opfer wurde die Polizei auf das Treiben des Mädchen⸗ händlers aufmerkſam gemacht. Der Brief war ein erſchütterndes Dokument, in dem der ganze Jammer und die furchtbare Enttäuſchung der jungen Stellung⸗ ſuchenden beſchrieben war. Mit aller Vorſicht ging die Polizei zu Werke. Sie nahm mit Recht an, daß der falſche Sprachlehrer zu einer großen Organiſation von Mädchenhändlern gehören müſſe, deren Tätigkeit ſich in den letzten Mo⸗ naten wiederholt bemerkbar gemacht hatte. Unauf⸗ fällig wurden die Lebensgewohnheiten und die Kor⸗ reſpondenz des angeblichen Spaniers überwacht. Sehr raſch beſtand kein Zweifel daran, daß der Be⸗ obachtete das Oberhaupt der Mädchenhändlerbande war und ſeine Agenten in faſt allen größeren Städ⸗ ten Frankreichs hatte. kam die Aufgabe zu, Mädchen und nach denen niemand fragen würde, auf Umwegen nach Marſeille zu bringen, wo alsbald der„Sprachlehrer“ mit ihnen in Verbindung trat. Als ſich die Polizei über die Organiſation der Bande, ihre Mitglieder und Helfershelfer im klaren war, ſchritt ſie gleich⸗ zeitig in Marſeille, Lyon, Paris und Le Havre zu Verhaftungen. Zwei der Mädchenhändler wurden unter hochdramatiſchen Umſtänden auf friſcher Tat ertappt. Sie waren gerade im Begriff, zwei 19jährige Pariſerinnen an Bord des Dampfers„Charlotte“ zu bringen, auf dem ſie unter falſchen Namen und mit gefälſchten Päſſen nach Spa⸗ nien und dann weiter nach Südamerika geſchmuggelt werden ſollten. Die beiden Mädchen waren vorher von ihnen geheiratet worden und glaubten bis zum Eingreifen der Polizei, daß die Reiſe in die Heimat ihrer jungen Ehemänner führen ſollte. Sie waren auf das höchſte erſtaunt, als ihnen ein Polizeioffizier den wahren Sachverhalt mitteilte. Dieſen Agenten und Frauen, die keinen Anhang beſaßen Es iſt anzunehmen, daß durch die Sprengung der großen Mädchenhändlerbande der Mädchenhandel einen ſo empfindlichen Schlag erlitten hat, daß er, wenigſtens in Europa, ſo raſch nicht wieder auflebt. — Vor Beamten der Geſundheitsbehörden in London hielt der Arzt und Ohrenſpezialiſt Doktor Scot Stephenſon einen beachtenswerten Vortrag, in dem er darauf hinwies, daß es in England faſt zwei Millionen Taube und 40 000 Taubſtumme gebe. Dieſe ungeheure Zahl ſei auf die beſonderen Ver⸗ hältniſſe zurückzuführen, denn es gebe in England eine große Anzahl von Mandel⸗, Scharlach⸗ unnd Maſernerkrankungen, als deren Folge gewöhnlich Taubheit oder Taubſtummheit zurückbleiben. Bei den jährlichen Rekrutenaushebungen müßte ein großer Teil der zur Muſterung Erſchienenen wegen Hör⸗ fehlern zurückgeſtellt werden. Ueber die Gründe der Taubheit in England machte Doktor Stephenſon Ausführungen, die völlig neu ſind. Er führte ſte nämlich außer den Folgen der genannten Kramk⸗ heiten auf den Schwimmſtil zurück, bei dem der Kopf gewöhnlich im Waſſer liege. Auf der Oberfläche des Waſſers, ſo erklärte er, befänden ſich gewöhnlich und beſonders in den geſchloſſenen Bädern, Bakterien, die in die Naſe und den Hals eindrängen und bald ihren Weg auch in das Ohr fänden, wo ſie Ver⸗ heerungen anrichteten, die dann ſchließlich zur Schü⸗ digung der Hörfähigkeit oder gar zur völligen Taub⸗ heit führten. Auch das Tauchen bedinge dieſelben Gefahren, gegen die ſich die Schwimmer kaum ſchützen könnten. Das einzige Mittel, ſich gegen das Ein⸗ dringen der Bakterien zu wehren, ſei, daß der Schwimmer ſich von Zeit zu Zeit kräftig ſchneuze, bis er ſelbſt das Gefühl habe, daß Hals und Ohren in Ordnung ſeien. Die Ausführungen des Arztes wurden mit größtem Intereſſe aufgenommen. Was hören wir? Donnerstag. 12. September Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Volks⸗ liedſingen.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.00: Nachrichten. 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von 2 bis 3.— 15.00: Tonfilmſchlager.— 15.00: Frauenſtunde.— 17.00: Unterhaltungsmuſik.— 17.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 17.55: Reichsſend ung: Reichspar⸗ teitag. Aufmarſch des Arbeitsdienſtes.— 19.30: Muſtkali⸗ ſches Zwiſchenprogramm.— 20.00: Nochrichten.— 20.10: Konzert.— 21.15: Reichsſend ung: Reichsparteitag. Vorbeimarſch des Fackelzuges der politiſchen Leiter vor dem .00: Nachrichten.— 22.20: Saardienſt.— 24.00: Nachtmuſik. Unſterbliche Führer.— 2 22.30: Spätabendmuſik. Strauß⸗Melodien. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgen muſik..20: Morgenſtändchen. — 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche. 14.00: Allerlei.— 15.15: Dichte⸗ rinnen der Gegenwart: Ina Seidel. 16.00: Unterhal⸗ tungsmuſik.— 17.30: Nachmittagskonzert.— 19.00: Feier⸗ abend⸗Unterhaltung. 20.10: Berliner Philharmoniker ſpielen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sageoalenclez Mittwoch, 11. September Nationaltheater:„Hockewanzel,“ Schauſpiel von H. Chr. Kaergel, Miete M, 20 Uhr. Plauetarinm: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr aß Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße— Sulzbach— Hemsbach— Laudenbach— Heppenheim Bensheim— Gadernheim— Lindenfels— Fürth— Birkenauer Tal— Fuchsſche Mühle— Weinheim Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Gaſtſpiel„Pong mit 8 Attraktionen“. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung) Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Ein idealer Gatte“.— Alhambra:„Der Himmel auf Erden“.— Schau⸗ burg:„Die Heilige und ihr Narr“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von von 15 bis 17 Uhr. 10 bis 13 und 18 4 Manche Dinge mögen noch Lan lernt nie aus! ſo ſelbſtverſtändlich erſcheinen, trotzdem werden ſie faſt immer verkehrt gemacht. So hat man feſtgeſtellt, daß ſich die meiſten Menſchen wohl morgens die Zähne putzen, aber nicht abends. Dabei ſind die Zähne doch gerade während der Nacht durch die Zer⸗ ſetzung der Speiſereſte am meiſten gefährdet. Wer alſo ſeine Zähne wirklich geſund erhalten will, pflegt ſie jeden Abend mit Chloro⸗ dont. Dieſe Qualttäts⸗Zahnpaſte von Weltruf reinigt die Zähne polllommen, ohne Gefahr für den koſtbaren Zahnſchmelz. NO MAN VON AL FRE DO HELLE R Hinter ihnen machte der Rechtsanwalt eine ein⸗ lobende Geſte. Er hatte unangenehme Augen, dieſer De Koljak. Sie fühlte den eindringlich taxierender Nick, mit dem er ſte umtaſtete. Koljak!“ Er reichte eine etwas feuchte Hand. Bitte ſehr!“ Und damit ſchob er einen defekter Mubſeſſel an ſeinen Schreibtiſch. „Renate empfand das alles unſäglich peinlich. So ſchwer wie hier war es noch nirgends gegangen. Sie Rußte zweimal anſetzen, bis ſie endlich den Mut fand, szulegen. Beim dritten Satz bereits unterbrach er ſie, be⸗ knn zu lachen.„Aber, liebes Kind, das geht doch Mrklich nicht! Sie ſehen doch, wie beſchäftigt ich An“ Plötzlich lag ſeine Hand auf ihrem Knie Aebrigens: Wie kommen Sie eigentlich dazu, ſich kit ſo etwas abzugeben? Sie könnten doch— ich Reine, Sie hätten doch wirklich beſſere Möglichkeiten, mit einem ſolchen Schmarren hauſieren zu gehn?“ Sine unangenehmen Augen ſprangen ſie wieder an, gaugten ſich an ihr feſt. Sie ſchob ſeine Hand fort, erhob ſich raſch. entschuldigen Sie, bitte, die Störung!“ Er ſtreckte wieder den Arm aus.„Na, na, viel⸗ kicht wollen wir die Sache noch ein wenig beſprechen? ach will Ihnen ja nicht nahetreten; aber——“ Er Ruſterte ſie nochmals, und ſein vertrauliches Lächeln ſchweckte jetzt nach lauterſter Bonhomie.„Vielleicht zen Sie mir, um was ſich's eigentlich handelt? dus mit dem Lexikon iſt doch— na, ſagen wir nicht Ahn ſaden wir Camouflage oder ſonſt etwas e Wenn es ſich um ein anderes Geſchäft undelt, mein Kind, dann läßt ſich darüber reden 10 darf nach der ganzen Sachlage wohl annehmen, 0 Sle 3 Hier ſauſte das üppige Kanzleifräulein mit dem „Dann Nlalinkopf herein.„Ich brauche Stempelmarken! . Klagebeantwortung Loidner ſechs Schilling gun ür die Zwangsverwaltungseingabe Hackl zwölf Schilling, macht zuſammen achtzehn Schilling!“ Dr. Koljak ſandte einen zerſtreuten Blick zur Decke und vermied es, das Bürofräulein anzuſehen, das wie eine kampfluſtige Löwin daſtand.„Achtzehn“, wiederholte er und ſetzte ſich gegen den Kaſſenſchrank in Bewegung, der ſtaubbedeckt in der Ecke hockte. Plötzlich wandte er ſich um. Seine Stimme war jetzt ſchneidend energiſch.„Wie geſagt, liebes Fräu⸗ lein: Ich kann da nichts machen! Es tut mir leid. Bedauere ſehr!“ Die Ueppige warf ihr noch einen vernichtenden Triumphblick zu, bevor ſie hinter ihr herging. Sie wollte noch ſagen:„Wenn Sie agentieren, hätten Sie damit gleich herausrücken können!“, aber ſie ver⸗ ſchluckte es doch lieber und bemerkte nur, indem ſie die Tür hinter Renate zuſchlug:„Es war mir ein Vergnügen, Fräulein!“ Als Renate Innhöft wieder im grellen Licht der Straße ſtand, griff ſie mechaniſch nach ihrer Liſte. 4. Dr. Thomas Zimrauch, Bezirksrichter; 5. Otmar Giebein, Poſtoberkommiſſar d..; 6. Franz Stöckl, Photograph und Reiſeandenken Giebein— Giebein— den Namen hatte doch der erſte, dieſer Herr Kneidinger, genannt? Vielleicht, wenn ſie dort—— Aber plötzlich zerknüllte ſie das Blatt. Nein, Schluß! Das war doch alles ganz ausſichtslos. Weiß der Himmel! Es ging nicht mehr. Sie fühlte ſich ſo elend, daß ſte am liebſten geheult hätte. Und dabei brannte etwas in ihr— ob nun Scham oder Wut oder was immer— brannte und kochte, daß ſie glaubte, erſticken zu müſſen. Ziellos ſtapfte ſie weiter. Die Leute ſahen ihr nach, wie ſie zwiſchen den kleinen Häuſern mit den bunten Läden, die ausſahen wie eine Filmdekoration, und den hübſchen, blumenverſteckten Villen ſo da⸗ hinſchwankte, mit einem weißen Geſicht, auf dem ein verkrampftes Lächeln wie dicke Schminke lag. Gott ſei Dank! Plötzlich, wie abgeriſſen, war der Ort aus. Der Weg begann zu ſteigen, ſchwang ſich einen grünen Steilhang hinauf. Auf der erſten Bank, mitten in der prallen Sonne, nahm ſie Platz, faſt unbewußt. Ringsum ſummte, ſchwirrte, läutete die Wieſe. Vor ihr, über dem Dachgewirr des Ortes, lag der Mittag auf der flimmernden Seeplatte; zwei oder drei weiße Segeldreiecke ſtanden unbeweglich drau⸗ ßen. Im Ort unten ſchlug es eben halb eins, und um drei ging das Schiff. Alſo noch zweinndeinhalb Stunden f Wieder losgehen? Es ſtanden noch zwei Dutzend 1 Namen auf der Liſte, die man ihr eingehändigt hatte. Nein, es war zwecklos. Das Ganze war ein Fehl⸗ ſchlag, ein totaler Verſager, eine Unmöglichkeit. Schade um das doppelte Fahrgeld, von dem ſie eine Woche hätte leben können! Aber das hätte ſie im voraus wiſſen müſſen.. Vielleicht bekam ſie in den nächſten Tagen doch noch ein paar Ueberſetzun⸗ gen für das Reiſebüro oder eine engliſche Spezial⸗ führung durch das Salzburger Barock oder—— Schritte.. Der ältere, ſehr gut gekleidete Herr mit Kneifer und grau meliertem Haar blieb ſtehen, bückte ſich und reichte ihr einen zerknüllten Bogen. Sie hatte den Verluſt ihrer Liſte gar nicht bemerkt. „Hoffentlich ein hübſches Gedicht?“ ſagte er, und in ſeinem Ton ſchwang ein wenig von netter, alter Galanterie. „Danke! Nein, ganz im Gegenteil, Proſa, ganz ſchlimme, üble Proſa!“ Er nahm ſeinen Kneifer ab.„Ganz ſchlimm? Ganz übel? Ja, wieſo? Er wird doch nicht eine— alſo ſagen wir— eine Abbauliſte oder ſo etwas Aehnliches ſein?“ „Doch! Vielleicht noch ärger!“ Irgendein an⸗ ſpringender Trotz trieb ſie plötzlich vorwärts, und mit einer verzweifelten Kraftanſtrengung ſagte ſte: „Es iſt eine Adreſſenliſte für den Vertrieb von Kon⸗ verſationslexika.“ Dabei fühlte ſie, faſt ſchmerzhaft, die aufſteigende Hitze in ihren Ohrläppchen und das Brennen ihrer Grimaſſe, mit der ſie zu lächeln ver⸗ ſuchte. Der nette ältere Herr blinzelte ein wenig rat⸗ los über ſeinen Kneifer.„Wie iſt das? Sie ver⸗ treiben—— Ich meine: Hab' ich Sie recht ver⸗ ſtanden? Sie beſchäftigen ſich mit—— Er xäuſperte ſich und betrachtete ſie forſchend. Renate ſpürte ſeinen gleitenden Blick. Trotz des grellen Lichtes begegnete ſie ihm mit geöffneten Pu⸗ pillen, beinahe herausfordernd.„Sie haben ganz recht verſtanden!“ Wieder fühlte ſie das Taſten ſeines prüfenden Blickes und ſah ganz deutlich einen verlegenen Zug um ſeine Mundwinkel. Aber plötzlich begann er zu lachen.„Na, und? Wie war die Ausbeute?“ Sie hob die ſchmal modellierten Schultern ein wenig und ließ ſie wieder ſinken.„Null Komma Null!“ ſagte ſte. Weiß Gott, warum gerade dieſer l Ausdruck über ihre Lippen kam; vielleicht hatte ſein norddeutſcher Akzent ſie dazu verleitet. „Oh, ſchade, ſehr ſchade!“ Er ſchüttelte den Kopf. „Da ſind Sie alſo ganz umſonſt hergekommen, wie?“ Aber bevor ſie noch antworten konnte, kam er einen Schritt näher.„Kann ich das Ding mal ſehen?“ Es genierte ſie aus einem unbeſtimmbaren Grund ein wenig; denn ſchließlich war dieſer graue, diſtin⸗ guierte Herr, der ſo nett zu ihr war, kein Herr Knei⸗ dinger und kein Herr Miteis, und auch mit Herrn Dr Koljak hatte er gar nichts gemein Aber dann öffnete ſie ihre Aktentaſche und reichte ihm das Buch. Er blätterte intereſſtiert.„Erlauben Sie! Das iſt doch ſehr hübſch, wirklich ausgezeichnet Ich würde ſofort—— Das heißt, wenn es Ihnen nicht unangenehm iſt?“ Er blinzelte wieder über ſeinen Kneifer und lächelte, aber ſehr nett. „Gar nicht unangenehm!“ ſagte ſie und ſpürte, daß das doch nicht ganz ſtimmte.„Warum denn un⸗ angenehm? Hier haben Sie den Proſpekt! Es gibt oͤrei Zahlungstypen, aber Sie können auch—— Er hob die Hand, eine ſehr gepflegte Hand, die an gutes, altes Chagrin erinnerte.„Ich zahle am liebſten Kaſſa. Welcher Typ iſt das nun?“ Sie mußte lachen.„Kaſſa? Ich glaube, dag iſt gar nicht vorgeſehen, wenigſtens nicht im Proſpekt. Aber ſelbſtverſtändlich können Sie das auch haben. Alſo Nachnahme.. Und wohin?“ Sie zückte ein Formular. Er überlegte einen Augenblick. 2 „Ich werde das dem Verlag ſelbſt mitteilen. Vorläufig darf ich aber wohl eine kleine Anzahlung leiſten?“ Er machte eine Bewegung nach ſeiner Bruſttaſche, aber irgend etwas in ihrem Geſicht hemmte ihn plötzlich. Er griff alſo nicht nach ſeinem Portefeuille, ſondern nur nach ſeinem Füll.„Natürlich, das Formular!“ lächelte er, und er füllte es ſtehend aus, indem er den Band„Aa— Bellini“ als Unterlage benutzte und dabei überlegte: Alſo—„Angabe“ geht nicht; aber vielleicht ein Zimmer im„Seehotel“ mit Penſion, für viezehn Tage? Soll man's riskieren? Er riskierte es aber doch nicht, ſondern reichte ihr nur das Formular. Es bekundete, daß Herr Willy Borche, derzeit Voldau,„Seehotel“, ſich bereit er⸗ klärte, daß Univerſallexikon des Phöbusverlags, große Volksausgabe, zum Preiſe von ſoundſoviel, lieferbar ſo und ſo, zu beziehen, und ſo weiter. (Fortſetzung folgt) 10 Uhr Hausfrauen⸗Nachmittag⸗ Vaterland. MHittwoch, 11 92 September Neuen . Häufe- und Ledermarki * Mannheim, 11. September. Die Nachfrage nach guten Häuten hielt unvermindert an. Auf den Auktionen der letzten zwei Wochen wurden Großviehhäute über 80 Pfund ſchlankweg zu den Höchſtpreiſen abgeſetzt oder wurden an die üblichen Käufer zentral verteilt. Weniger beliebt waren die leichteren Großviehhäute, aber auch ſie erzielten bei den Verſteigerungen in den meiſten Fällen den Höchſtpreis oder, wo ſie bisher unter dieſem lagen, erhöhte Preiſe. Auf der Nürnberger Auktion blieben allerdings die leichteſten Rinderhäute ohne Gebot und auch die leichteſten Bullenhäute mußten teilweiſe zurückgezogen werden.— Kalbfelle wurden in der nun ſchon gewohnten Weiſe an die ſtändigen Käufer verteilt; nur weniger gangbare Sor⸗ ten kamen zur Verſteigerung und erlöſten ſämtlich Höchſt⸗ preiſe.— Bet Schaffellen blieben weiterhin die wolli⸗ gen Sorten lebhaft begehrt, und man mußte für ſie Höchſt⸗ preiſe anlegen. Grobwollige Felle und Blößen waren da⸗ gegen vernachläſſigt, blieben zum Teil unverkauft oder mußten ſich Preisabſchläge gefallen laſſen. Im freien Handel herrſchte nach Großviehhäuten lebhafte Nachfrage; zu größeren Umſätzen kam es jedoch kaum, da die am meiſten begehrten Sorten recht knapp waren. Bei Kalbfellen konnte die Nachfrage ebenfalls nicht voll befrie⸗ digt werden. Auch trockene Kalbfelle konnten davon Nutzen ziehen. Schaffelle waren, wie auf den Verſteigerungen, nur gefragt, wenn ſie bewollt waren. Trockene Ware war kaum mehr am Markt. Roßhäute und Fohlenfelle lagen ſtill bei kaum veränderten Preiſen. Aus dem Ausland, vor allem vom Laplata, aus Frank⸗ reich, der Tſchechoſlowakei und Belgien wurden faſt durch⸗ weg Preiserhöhungen gemeldet, da die Beſtände verhältnis⸗ mäßig gering geworden ſind. Am Markt für Bodenleder wirkte ſich die etwas gebeſſerte Beſchäftigung der Schuhſabriken aus, doch kann noch nicht von einem Ingangkommen des Herbſtgeſchäftes geſprochen werden. Die Damenſchuh⸗Induſtrie iſt bis jetzt beſſer daran als die Herrenſchuhherſteller. Bei den Lederfabriken machte ſich dies in einer ſtärkeren Nachfrage nach ſtarken Vache⸗ und Sohlleder geltend. Unbefriedigend iſt noch die Ein⸗ kaufstätigkeit des Lederhandels, der ſeine Lagerhaltung in engen Grenzen hält, zumal er vielfach über ſchlechte Zah⸗ lungseingänge zu klagen hat. 8 Der Abſatz von Oberleder iſt in Her letzten Zeit geſtie⸗ gen. Es wurde in erheblichem Umfang Fahlleder gekauft. Auch das Geſchäft in Boxcalf, Rindbox, Waaterproof und Roßchevreau hat ſich in letzter Zeit belebt, wenngleich es, beſonders bei der letzten Sorte, noch nicht voll befriedigt. Die Nachfrage nach modiſchem Luxusleder wie Nubuk, Samtkalb uſw. war recht rege, doch wird vielfach darüber Klage geführt, daß gerade die Käufer dieſer teueren Leber⸗ 19 beſonders häufig mit Zahlungen im Rückſtand blet⸗ en. Bei Blankleder wandte ſich die Nachfrage vor allem den ſtärkexen Sorten zu, während leichtere kaum verkauft wer⸗ den konnten. Die Offenbacher Lederwaren⸗Induſtrie hat beſonders durch die Leipziger Meſſe wertvolle Anregungen erhalten und iſt im großen ganzen auch mit dem geſchäft⸗ lichen Erfolg dieſer Meſſe zufrieden, wenn auch die Auf⸗ träge in den meiſten Fällen kein größeres Ausmaß annah⸗ men. Stand der Hackfrüchfe und des Grünlandes im Deuischen Reich Anfang Sepfember Im allgemeinen haben die Niederſchläge, insbeſondere auch infolge der austrocknenden Winde im Auguſt, nicht gusgereicht, um den großen Waſſerbedarf der Hackſrüchte und Futterpflanzen zu decken. Im Reichsdurchſchnitt hat ſich daher der Stand der Feldfrüchte gegen den Vormonat 1er ſch lechtert. Bei der Beurteilung der Begutachtun⸗ gen iſt aber zu berückſichtigen, daß ſich die gegen Ende des Berichtsmonats in allen Gauen des Reiches gefallenen Re⸗ genmengen noch nicht ausgewirkt haben. Es dürfte alſo mit einer Verbeſſerung im Laufe der nächſten Zeit gerechnet werden, zumal die Hackfrüchte infolge der diesjährigen verſpäteten Ausſaat und Pflonzung ihr Wachstum noch nicht abgeſchloſſen haben. Unter Zugrundelegung der Zah⸗ lennoten 2= gut, 3= mittel, 4= gericht ergaben ſich nach den Meldungen der amtlichen Berichterſtatter im Reichsdurchſchnitt folgende Begutachtungen: Spätkartoffeln 3,1(Vormonat 2,9), Zuckerrüben 3,1(2,7), Runkelrüben 3,(2,0), Kohlrüben 3,2(3,0), Mohrrüben 3,1(2,8), Klee 3,5(3,3), Luzerne 3,2(2,8), Bewäſſerungswieſen 9,1(2,8), 6649 ohne Bewäſſerung 3,6(3,2) und Viehweiden 3,6 „). Marki der landwirischafflichen Erzeugnisse Die Milchanlieferungen haben in den pſt⸗ und ſüddeut⸗ ſchen Bezirken ſowie in Teilen von Mittelbeutſchland nur eine geringe Abnahme erfahren. Der Milchabſatz blieb faſt durchweg unverändert, nur in Süsdeutſchland hat eine Verlagerung von den Hauptreiſegebieten nach den Städten ſtattgeſunden. Die Erzeugung war leicht rückgängig, ſie ſtellte ſich etwa 3 v. H. niedriger als in der Vorwoche, immerhin liegt ſie nach wie vor etwa 15 v. H. über der Erzeugung der Vergleichswoche des Vorjahres. Der Ver⸗ zehr von Butter hat in Deutſchland eine erhebliche Zu⸗ nahme erfahren. Zum Ultimo war die Nachfrage recht leb⸗ haft. Soweit nicht genügend Ware zur Verfügung ſtand, gab die Reichsſtelle Ware ab. Augenblicklich iſt das Angebot in Molkeretbutter und Landbutter gering. Spweit Ueber⸗ nahmeſcheine zur Verfügung ſtehen, wird von unſeren Im⸗ poxteuren die Ware zur Einfuhr gebracht. Kontingents⸗ mengen ſtehen in der erſten Hälfte des Monats ungefähr in gleichem Umfange wie in der zweiten Hälfte des letzten Monats zur Verfügung. Der deutſche Ciermarkt ſtand unter dem Eindruck der neuen Anordnungen über die Eiermarktregelung. In Friſcheiern ſtand im allgemeinen mehr Ware zur Ver⸗ fügung, ſo daß der größte Teil der Nachfrage mit Friſch⸗ eiern befriedigt werden konnte. Kühlhauseier wurden kaum zur Verſorgung der Bevölkerung mit herangezogen. Die warme Witterung begünſtigt im allgemeinen eine Ent⸗ nahme aus den Kühlhäuſern. Auch in den in⸗ und aus⸗ Jändiſchen Friſcheſern trat eine Veränderung nicht ein. Die Nachfrage hat ſich noch dem Ultimo etwas gebeſſert. Ein Mangel an Eiern war jedoch nirgends zu verzeichnen. Am meiſten begehrt blieben die kleineren Größen, während die Sonderklaſſe und Größe A in einigen Bezirken nicht nolllommen geräumt werden konnten. Die überſchüſſigen Mengen wurden durchweg nach den Zuſchußgebieten gelei⸗ tet, Neben inländiſchen Friſcheiern wurden ausländiſche Friſcheſer zur Verſorgung der Bevölkerung mit heran⸗ gezogen. Verlängerung der Deutſch⸗Tſchechoſlowakiſchen 8 Hopfen⸗Vereinbarung Der Reichsminiſter des Auswärtigen veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger vom 10. September eine Verord⸗ nung, nach der die in Berlin zwiſchen dem Deutſchen Reich und der tſchechoſlowakiſchen Republik durch Notenwechſel vom 13. Auguſt 1935 abgeſchloſſene Vereinbarung zu der Zu⸗ ſatzvereinbarung vom 6. Oktober 1932 zum Deutſch⸗Tſchecho⸗ ſlowakiſchen Wirtſchaftsabkommen ab 1. September 1935 vorläufig angewendet wird. In dem Notenwechſel wird u. a. ausgeführt; die Vereinbarungen gelten ſinn⸗ bis zum 31. Auguſt 1936. gem! frage am ſüddeutſchen Holzmarkt. An den ſüddeut⸗ äkten hat ſich die Nachfrage nach unſortierten ſäge⸗ Brettern vermel wodurch der Preisrückgang lien wurde. lteten die Angebote bis zu Kubikmeter aggon Karlsruhe⸗Haſen wur⸗ 45/ gefordert. gewerte verlangten ˖ Ware 39—40 l, ir„gute“ Bretter 67—70 4 und Für reine und holbreine Wore 7780 l. allen gen 7 v.., 846 Fm. Fo, und La, 66,1 v.., Juli: 2 Fm. Ta. und Fi. 9,7 5. 185 Fm. Fo. und La. 63,2 v. H. Aug u ſt: Ta., und Fi. 38,5 v.., 918 Fm. Fo. und Lä. ger Mannheimer Zeitung Das neue Sficksfioff-Abkommen Nur geringe Aenderungen/ Erstmals für mehrere Jahre abgeschlossen Bei dem neuen internationalen Stickſtoſſabkommen, das, wie bereits berichtet, in London abgeſchloſſen wor⸗ den iſt, ſind zwei Gruppen von Verträgen zu unterſchei⸗ den: eine europäiſche Vereinbarung und die zwiſchen der Geſamtheit der europäiſchen Teilnehmer und Chile ab⸗ geſchloſſenen Verträge. Die Unterzeichner des europäiſchen Abkommens ſind die gleichen wie bei den bisherigen Abmachungen, nämlich Deutſchland, England und Norwegen, die wiederum in der DEN⸗Gruppe zuſommengefaßt ſind, und ferner Bel⸗ gien, Holland, Italien, Polen, die Tſchechoflowakei und die Schweiz. Der weſentliche Inhalt der Verträge iſt: 1. Gegenſeitiger Schutz der Heimmärkte, 2. Exportregelung, 3. Entſchädigung für Einſchränkung der Erzeugung bei Verzicht auf Ausfuhr. Die Verhandlungen waren ſchwierig und lang⸗ andauernd, da die zu verteilende Ausfuhr kleiner und kleiner geworden iſt⸗ Das Ergebnis iſt, daß an der früheren prozentmäßigen Aufteilung der Ausfuhr ſich nur wenig änderte. Die notwendigen Entſchädigungen— an deren Höhe ſich ebenfolls wenig änderte— werden gemein⸗ ſam nach Maßgabe des Abſatzes aufgebracht. 5 Die Abſatzregelung auf den gemeinſamen Ausfuhr⸗ märkten zwiſchen den europäiſchen Gruppen und Chile hat ſich gegenüber dem beſtehenden Zuſtande auch nur wenig geändert. Die deutſche Einfuhr von Chileſalpeter beträgt etwa 3,5 v. H. des deutſchen Stickſtoff⸗Inlondsabſatzes. Die Tatſache, daß es nach langen Verhandlungen ge⸗ lang, ſich annähernd auf der Grundlage der bisherigen Abmachungen zu einigen, heweiſt, daß das bisherige Ver⸗ hältnis gerecht und für alle Teile tragbar war. Die Ver⸗ handlungen für die neuen Abmachungen ſind dement⸗ ſprechend ohne Mißblang verlaufen; ſie haben im Gegen⸗ ſatz zu den bisherigen einjährigen Vereinbarungen zu Verträgen von dreijähriger Dauer geführt; unter be⸗ ſtinrmten Umſtänden iſt allerdings eine Kündigung nach zwei Jahren möglich. Die deutſche Haltung in den Ver⸗ handlungen mußte von dem Streben beſtimmt ſein, die Ausfuhr möglichſt hoch zu halten und der Reichsbonk eine möglichſt aroße Menge Deviſen zur Verſügung zu ſtellen. Die deutſche Induſtrie glaubt, das Höchſtmögliche erreicht zu haben. eee, Teilvereinbarungen über den a deutsch- schweizerischen Neiseverkehr Zwiſchen der deutſchen Regierung und dem ſchwei⸗ zeriſchen Bundesrat iſt über den Reiſeverkehr eine Ver⸗ einbarung dahingehend getrofſen worden, daß für den Aufenthalt in ſchweizeriſchen Erziehungsinſti⸗ tuten ſowie für den Aufenthalt in Sauatorien au Grund amtsärztlicher Zeugniſſe und für Studienzwecke Zahlungsmittel im bisherigen Rahmen über Reiſe⸗ verkehrslonto wieder zur Verfügung geſtellt werden. Ihre Auszahlung erfolgt jedoch lediglich über die Schweizeriſche rechnungsſtelle. Reiſezahlungsmittel (Reiſeſchecks, Kredithriefe uſw.) für die genannten Zwecke werden in Zukunft nicht mehr ausgeſtellt. Die zuſtändigen Stellen erhalten unverzüglich entſprechende Anweiſungen. A. Die wirischafiliche Lage der Schweiz Foridauer der Depression, aber Zeichen der Besserung Die Angriffe der Spekulation gegen die Goldblockwäh⸗ rungen und insbeſondere gegen den Schweizerfranken haben ganz aufgehört.— Ende Juli zählte man in der Schweiz gegen 18 000 Aktiengeſellſchaften mit einem Grundkapital von 8½¼½ Milliarden Franken. Seit 1931 hat die Zahl der Aktiengeſellſchaften beträchtlich zugenommen, während das geſamte Grundkapital ſich eher vermindert hat.— Aus dem Kleinhandel wird noch keine Beſſerung gemeldet; die Um⸗ ſatzziffern ſind für das erſte Halbjahr 1935 um etwa 4 v. H. Der Ausweis der Banca'lfalis Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr im großen und ganzen keine Aenderung. Ebenſo blieben die Frachten und Schlepplöhne unverändert. Der Ausweis der Banca'Italia für die Zeit vom 20. bis 31. Auguſt zeigt einen weiteren Rückgang der Goldreſerve von 4,00 auf 4,70 Mrd. Lire. Die Valutenreſerven haben ſich dagegen von 429,95 auf 438,09 Mill. Lire erhöht und das Wechſelportefeuille iſt von 3,63 auf 3,95 Mrd. Lire geſtiegen. Die Lombardierungen zeigten eine Erhöhung von 2,06 auf 2,19 Mrd. Lire und der Noten⸗ umlauf von 13,71 auf 14,09 Mrd. Lire. Die neuerlichen Goldverluſte der Banca'Italia und das weitere Anwachſen des Notenumlaufs gegenüber einer weiteren Erhöhung der Lombardierungen ſind als die Hauptgründe für den Beſchluß des Direktoriums der Bank zu betrachten, den Diskont weiter heraufzuſetzen, da ſich die vor etwa einem Monat vorgenommene Dislonterhöhung anſcheinend als nicht ausreichend erwieſen hat, um auf eine Einſchränkung des Notenumlaufs hinzuwirken. Was wird mif dem Pfund? Das engliſche Pfund zeigt in den letzten Tagen eine Schwäche. Das iſt umſo beachtlicher, als die Bank von England und das Schatomt über den Währungs⸗Aus⸗ gleichsfonds in den letzten Wochen viel Gold an ſich zu ziehen vermochten. Es müßten alſo genügende Mittel vorhanden ſein, um die Feſtigkeit der engliſchen Währung zu gewährleiſten. Wenn man in London trotzdem Schwan⸗ kungen zuläßt und ihnen überdies mit verschränkten Armen zuſieht, ſo müſſen hierfür beſondere Gründe vor⸗ liegen. Zunächſt einmal iſt der Dollarbedarf in England augenblicklich groß, ihm ſteht aber nur ein verkleinertes Angebot gegenüber. Die Nachfrage rührt einmal aus den ſtarken Rohſtoffbezügen Englands im Sommer dieſes Jahres her, die nunmehr fällig werden; zum anderen mögen auch Kapitalien mit Rückſicht auf den drohenden Abeſſinien⸗Streit vom Inſelreich nach Ameriza gewandert ſein, wobei es ſich wohl weniger um heimtiſche als um aus länbiſche Gelder, die bisher in London Gaſtfreundſchaft gefunden hatten, handeln dürfte. Aber auch eine andere Erſcheinung bringt das internationale Kapital wieder in Bewegung: Rüſtungsfieber. Es bann niemandem verborgen bleiben, daß die Aufrüſtung in England, Frankreich, den europälſchen Randſtaaten und Rußland die Staatsſchulden vermehrt. Was aber eine hohe Staatsſchuld bedeutet, haben die Völker im letzten Jahrzehnt des öfteren erfahren. Es trifft ſich nur glück⸗ lich, daß die Vereinigten Staaten mit von der Partie ſind und ihre Arbeitsbeſchaffungspolitik überdies ein großes Loch in den Staatshaushalt geriſſen hat. Andern⸗ falls hätte die Welt erlebt, daß auf den amerikani- ſchen Goldturm, der jetzt ſchon mit einem Inhalt von 22 Mrd./ der höchſte der Welt iſt, noch einige Stockwerke aufzubauen geweſen wären. Vielleicht hat man aber in der Baiſſe des Pfundes auch das Auftauchen politiſcher Ereigniſſe zu ſehen. Sir Joſiah Stamp hat bekanntlich Stabiliſationsvorſchläge gemacht, und da dieſe augenblick⸗ lich in allen Ländern und anſcheinend nun auch im Böl⸗ kerbund zur Ausſprache ſtehen, wäre es ſehr leicht denk⸗ bar, daß ſie den Ausgongspunkt für wichtige Verhandlun⸗ gen bilden. Ein mattes Pfund, namentlich gegenüber dem Dollar, iſt aber für etwaige Währungsſtabiliſterungs⸗ Verhandlungen von großer Bedeutung, und ſo ſehen die amtlichen Kreiſe in England ſchon aus dieſem Grund nicht ungern, daß das Verhältnis Pfund— Dollar ſich ſo ver⸗ ſchiebt, wie man es wünſcht. Den Briten kommt dabei zugute, daß die Amerikaner gegenwärtig ſehr wenig Silber kaufen, ſo daß das Angebot in Dollar auf dem Weltmarkt z. Z. un verhältnismäßig klein iſt und der Dollar daher feſt iſt. Wie eifrig man ſich in England bemüht, ein gün⸗ ſtiges Verhältnis des Pfundes zum Dollar zu finden, zeigt auch eine Veröffentlichung der engliſchen Wirtſchafts⸗ ſchrift„CEconomiſt“. Das Blatt ſat wiederum, wie in früheren Jahren, unter Zugrundelegung einer größeren Anzahl von Inderziffern der beiden Länder verſucht, das „natürliche“ Gleichgewicht beider Währungen durch die Meſſung der ſogenannten Kauſkraftparitäten zu klären, und kommt zu dem Ergebnis, daß die Preisbewegungen in beiden Ländern die kaufkraftmäßige Angleichung 285 Pfund— Dollar gefördert haben, doß aber das Pfun nach der jüngſten Befeſtigung wohl immer noch eine ge⸗ wiſſe Ueber bewertung gegenüber dem Dollar aufweiſe. 5 Der franzöſiſche Handels miniſter ſpricht in Geuf nicht über Währungsfragen.„Agence Economique et Finan⸗ cidre“ berichtet, daß Her franzöſiſche Handelsminiſter Bonnet während ſeines Aufenthaltes in Genf nicht über die Währungsſtabiliſierung ſprechen oder Vorſchläge außer den bereits beannken mache. Die franzöſiſche Re⸗ kleiner als für das erſte Halbjahr 1934.— Die Lage auf dem ſchweizeriſchen Arbeitsmarkt war weniger befriedigend als während der gleichen Zeit des Vorjahres; dies erklärt ſich zum Teil aus dem Nochlaſſen der Bautätigkeit, die noch im Vorfahre den Arbeitsmarkt in bedeutendem Maße ent⸗ laſtet hatte. In den erſten ſechs Monaten 1934 war die Zahl der erſtellten Wohnungen in den Städten von mehr als 10 000 Einwohnern nur 3800 gegen 5600 im erſten Halbjahr 1934. Die Zahl der Konkurſe iſt immer noch hoch, nämlich 464 gegen 484 in der gleichen Vorjahrszeit. Die gedrückte Wirt⸗ ſchaftslage offenbart ſich auch in den Verkehrszahlen, beſon⸗ ders in denjenigen der Eiſenbahnen. Der Poſtverkehr ver⸗ zeichnet dagegen eine deutliche Beſſerung und auch der Te⸗ lephonverkehr zeigt eine nach aufwärts gerichtete Bewegung. Der Fehlbetrag der Handelsbilanz vermindert ſich. Im erſten Halbjahr 1935 belief ſich der Einſuhrüberſchuß auf 220 Mill. gegen 307 Mill. Franken im erſten Halbjahr 1934. Die Uhreninbnſtrie konnte eine Steigerung der Ausfuhr von 43 auf 49 Mill. Franken verzeichnen. Dies entſpricht der langſamen aber ſicheren Beſſerung in dieſem Zweig, der durch die Kriſe ganz beſonders in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurde, jetzt aber einer beſſeren Zukunft entgegen⸗ zugehen ſcheint. Die Stückzahl der ausgeführten Uhren iſt ſeit 1930 die höchſte. gierung bleibe der Politik des Golöſtandards treu und habe genügend klar endgültig Stellung genommen, um jedes Mißverſtändnis ein für alle Mal auszuſchalten. Der Präſident der Javaniſchen Bank in Batavia, Wi⸗ chers, hat einem Vertreter der„Agence GEconomique et Financiere“ erklärt, es werde keinesfalls zu einem Unter⸗ ſchied im Kursſtand des holländiſchen Guldens und des niederländiſch⸗indiſchen Guldens kommen. Regierung und Notenbank ſeien entſchloſſen, beide Währungen auf dem gleichen Stand zu halten. Niederländiſch⸗Indien werde Nhein-Mainische Abendbörse Sehr still Frankfurt, 10. Sey Die Abendbörſe verharrte in außerorbenflicher Genn ſtille. Die Kurſe waren gegen den Berliner Schluß 155 hauptet. Renten umſatzlos, auch Aus landsxrenten ſtill 11 75 unverändert. J Farben mit 155,50, alſo unverändert Stahlverein t v. H. niedriger notiert. Rheinſtahl bei 11186, RWeß 129,25 geſucht. ihmeyer etwa 183. Altbeſt bei 111,25 etwa auf Mittagsſchluß. Von den ſpäter notiere ten Werten lagen Metallgeſellſchaft 4 v. H. niedriger. Der Verlauf blieb umſatzlos und ohne Veränderung. IG Farben zuletzt 155,50 Geld. n in Holland eine 20 bis 20 Mill.⸗Gulden⸗Anleih Neue Verbraucherabgaben auf Petroleum ie Ausfuhrabgaben auf Kautſchuk aus europäiſchen zungen werden am 1. Januar in Kraft treten. auflegen. e erhöhte Pflau⸗ „ J. Ruef Sohn AG., Freiburg i. Br. Die Geſellſchaf 8 5 5 5 5 5 ſellſchaft erzielte 1984 einen Reingewinn von 3611(2916) /, der ſich um 4166 4 Vortrag erhöht. * Weitere Aufwärtsentwicklung der Berliner Ver⸗ kehrsgeſellſchaft. Die günſtige Verkehrsentwicklung der Berliner Verkehrs⸗Aktiengeſellſchaft(BV) hat im Jahre 1034 weiter angehalten; es wurden insgeſamt 826,6(i. B. 755,5) Mill. Fahrſcheine verkauft. Den ſtärkſten Anteil an der Verkehrsbelebung trägt der Kurzſtreckentarif mit einem Anteil von rund 40 v. H. Die Belebung der Wirt⸗ ſchaft hat auch einen Rückgang an Erxwerbsloſenfaßhrten gebracht, Gegen Ende des Jahres 1933 wurden täglich 115 000 Fahrſcheine auf Erwerbsloſenkarten verkauft, in den gleichen Monaten des Jahres 1984 noch 87 000. Jetzt beträgt die Zahl nur noch 74 000. * Im Konkurs des Schuhfabrikanten Karl Rühl, Pir⸗ maſens, ſtehen den Paſſiven von etwa 22 000/ Aktiven von 3000/ gegenüber. Zu den Paſſiven treten noch etwo 4000 4, die zunächſt beſtritten werden mußten, die nach Beibringung der Nachweiſe aber anerkannt werden mitſſen. Der Konkurs wird durch Schlußverteilung enden. Zur Zeit ſchätzt man die Dividende laut Ledermarkt auf etwa 3 v. H. * Abnahme der engliſchen Arbeitsloſenzahl. Nach einer amtlichen Mitteklung des Arbeitsminiſteriums be⸗ trug die Zahl der Arbeitsloſen am 26. Auguſt in England 1047 964. Dies bedeutet eine Abnahme um 24 977 per⸗ glichen mit dem S 22. Juli und um 188 641 ver⸗ glichen mit dem Auguſt 1034. Die Zahl der beſchäftigten verſicherten Arbeiter betrug am 26. Auguſt 10 424 000, d. h. rund 43 000 mehr als im Vormonat und 244 000 mehr als vor einem Jahr. * Rekorderzverſchiffungen der Grängesberg⸗Weſellſchaft, Stockholm. Die Eiſenerzverſchiffungen der Gr berg⸗ Geſellſchaft ſtiegen im Auguſt auf 585 000 To., das iſt die höchſte Ziffer in den letzten 14 Monaten. Im Juli d. J. erreichten die Verſchiffungen 568 000 To. und im Auguſt 1934 568 000 To. In den erſten acht Monaten des laufenden Jahres betrugen die geſamten Erzverſchiffungen 4,1 Mill. To. gegen 3,59 Mill. To. in dem entſprechenden Zeitraum des Vorjahres. * Höhere Dividende der United Steel Comp. Die Ge⸗ ſellſchaft hat die Schlußdividende für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr auf 4% v. H. ſeſtgeſetzt. Die Geſamtjahres⸗ dividende hat damit gegenüber dem Vorjahrsſatz von 575 eine Erhöhung auf 7 v. H. erfahren. * Pforzheimer Schlachtpiehmarkt vom 10. September 1985. Zufuhr: 10 Ochſen, 17 Bullen, 18 Kühe, 52 Färſen(Kalbin⸗ nen), 147 Kälber, 7 Schafe, 311 Schweine. Marktverlauf: lebhaft. Markt geräumt. Preiſe für ein Pfund Lebend⸗ gewicht: Ochſen a 43—45, b 40—42, Bullen à 44—45, b 90 bis 42, Kühe a 36— 40, b 30—34, c 23-28, Färſen a 444, b 41—43, Kälber à 6064, b 54—58,( 5133, Sch peine a bis d 53 ½, g 52 Pfg. 2 Waren und Märkfe Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart v. 10. Sept. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſche durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 76/77 Kilo, September⸗Erzeugerſeſtpreis W 7 18,90; Wö 10 19,20;'ö 14 19,60; W' 17 19,90; Roggen per Sept. durchſchnittliche Beſchaſſenheit, 71/73 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 16,00; R 18 16,50; R 19 16,70; Braugerſte, Großhan⸗ delspreis, mittel 19—20, beſte 20—21, Ausſtichware ü. Notiz; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit 61/62 Kilo, Erzeugerſeſtpreis G 7 15,90; G 8 16,20; Hafer, durchſchnitt⸗ liche Beſchafſenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H 11 15,30 H 1415,80; Wieſenheu loſe neu 7,75—8,25; Kleeheu loſe neu 8,25—9; Stroh drahtgepreßt neu 3,75—4,10 4.— Mehlnotierung(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von W bis 30 v. H. Kernen Auſſchlag 1 4 für die 100 Kilb. Reines Kernenmehl 3„ Auſſchlag. Weizenmehl: Baſis⸗Type 790. Inlandsmohlung(bisher Weizenmehl 1)'ü12 27,707) W 15 3,05; Roggenmehl Baſis⸗Type 997 vom 15. Auguſt bis 30. September R 14 22,70 R 18 23,30) R 19 23,50: Weizen⸗Nachmehl 17,50? Weizen⸗Futtermehl 13,50; Weizenkleie W' 12 10,45; dto. W 15 10,60? Weizenvollkleie W 12 10,95; dto. Wᷣ 15 11,10; Roggenkleie vom 15. Auguſt bis 31. Oktober 1985 R 14 10,10: R 18 10,40; R 19 10,50%. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maß⸗ gebend. Dos Weizengeſchäft iſt ruhiger geworden, da⸗ gegen iſt der Roggenabſatz befriedigend. Die Belebung am Gerſtenmarkt, beſonders für gute Sorten, hält an. Die Lage om Hafermarkt iſt unverändert. Am Mehlmarkt halten die Käufer zurück. Nachprodukte bleiben begehrt. Auf dem diesjährigen Herbſtſaatenmarkt bewegten ſich die Umſätze in normalen Grenzen. Zum Verkauf kam nur anerkann⸗ tes Hochzuchtſaatgut zu den vom Reichsnährſtand feſtgeſetz⸗ ten Preiſen. * * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Sept. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Sept..47¼; Dez. 4,52%; Jan. 4,35: März 4,35. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 51; Dez. 52,50; Jan. 54; März 55,50. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl. Schluß: Sept.(35) 584; Okt. 574; Nov. 573; Dez. 568; Jan.(36), Febr. je 569; rz, April je 570; Mai 571; Juni, Juli je 570; Auguſt 567; Sept. 565; Okt. 562; Dez. 558; Jan.(37) 558; März 559 Mai 560; Tendenz ſtetig. Geld- und Devisenmarki Zürſch, 0. Sepfemder Gechluß emilſch) Sousan. 2 (Eig. Dr.) Perl 70,20— Sponlen 44. 97/ö Prag 12.72[ Bakarest 280 15 3 4 5 8 7— 57.90 n det 725 ſenyor 39.„80— Futpez! 2 2„ belg J. 8 318754 wen ol. K 57.30— deen 70⁰⁰ Lens 1 ellen 2,10— J ofs 65,25— l Aſben 200.— Jossisgele“ 3 Paris, iu September(chlus amtlich). London 74.980] Fpanlen 202,25 Fopenbagn 388.—[ Mie; 28 den Se. bee, 28882 de, 8778 Nhe, 28925 ſelglen 280.— weſe N om. arscheu. London, fd. Leptember(Schluß amtlich) bebe 493,05 Nopenhagen 22,40] esta.— chanel 1,618 ons! 285,— Stocchom 49,39 Faomzvien 628.— Jeton 1207 imtttrtam 281.75 geſo 19,0 Ronsfanfin. 6, 5— Ares 125.— palit 781— Liss 110.12 Alben 51g— Auto 17.75 Prüsse.80 Helstrgfors 228.87 ien 28.08 Montero 20.— enn 659.59— Preg 129¼12 arsch 25,12 Lalpznis 166.3 Berlin 12.— Budapest 2750 nens Aires 18,55 Bvenez Schu 18. 18— belers? 215.50 fie 6e lan. 22. anf Lene 18,80 dpstfen 385,18 Fels 395,— fongken⸗ 2125 Safe 100,12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 10. Sepſember HKapfer bages- 1 5 rief bel riet 1 beg bezahlt Brief Geld berahl Janum 44.— 48.25. 292.0292, 00. Hüftenrchzn m 19.55 19.25 februer 44, 5048,75. 292,0 292,0. Felnsflber(F. p. KM). 57,084.50 Mart CVCVVVVCCCVVDT Apr..- Faſin(Abfalle) N20„„„ee apf.(HA. p..) 255.85 zun!„ eee ein, Feines Pleo Jul J e Augus!„ 8 Leptemb. 42. 42. 2920029200 g toto Able Utoder 42.— 42. 22% 29%„ meg fegulus mines.(K.) 55.—.— Noremb. 42.— 42.— 292.082,00 uecks lber( per Flasche) 11./(11, bauen. 43,50 42.50.. P20(2850 2 altemen de(n.) 88 * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Mecken⸗ heim: Zwetſchgen—10; Tomaten—7; Pfirſiche 15— 22; Aepfel—15; Falläpfel—4; Nüſſe 22—30; Birnen—14; Wirſing 4; Rotkraut 6; Weißkraut 3; Buſchbohnen 8; Stan⸗ genbohnen 15 Pig. Aufuhr 510 Zentner. Die Anfuhr in Nüſſen nimmt jeden Tag zu.— Börrſtadt: Zwetſchgen 10—11,4; Birnen—15; Mirabellen 18 Pfg.— Winn⸗ weiler: Zwetſchgen—9 Pfg. Anſuhr 200 Ztr.— Böhl⸗ heim: Zwetſchgen—9 Pfg. Anfuhr 200 Ztr. Ahſotz flott. — Groß ⸗ Bockenheim: Zwetſchgen—14; Aepfel 10; Birnen 13—15; Pfirſiche 25 Pfg. Anſuhr 500 Ztr. flott.— Ellerſtadt: Zwetſchgen 12; Trauben rot le bis 12,25; Trauben weiß Pfirſiche 15—25; Aepfel 615 Birnen 10; Tomaten 5 Pfg. Anſuhr gut, Abſatz flott. * Leinöl⸗Notierungen vom 10. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Sept. 996(9,50); Leinſgat Klk. per Sept.⸗Okt. 11%(1176); Leinſagattzl loko 29(25,3); Sept, 22,1%(unv.); Okt.⸗Dez. 22,9(22,): Jon. ⸗April 2, (unv.); Baumwollöl ägypt. 24(unv.); Boumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 69(unv.). Neuyork: Terp. 44.50(unv.]. Savannah: Terp. 39,50(unv.). Wetterbericht des Reichswetterbienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 11. September: Während ſich in Norddeutſchland mit weſtlichen Winden und Bewölkungszunahme bereits die Ausläufer eines neuen Tiefdruckwirbels bemerkbar machen, hat ſich in Weſt⸗ und Süddeutſchland der Hochdruckeinfluß gehal⸗ ten. Auch die vergangene Nacht brachte bei heiterem Himmel wieder ſtarke Ausſtrahlung, die in verein⸗ zelten ungünſtigen Lagen die Temperaturen ſogar leicht unter den Gefrierpunkt abſinken ließen. Wenn auch mit einem Südwärtsgreifen der nordeuropli⸗ ſchen Wirbeltätigkeit gerechnet werden muß, ſo bleibt gerade bei uns im Süden Deutſchlands zunächſt noch der freundliche Witterungscharakter vorherrſchend. Vorausſage für Donnerstag, 12. Sevlember. Stellen weiſe Frühnebel, ſonſt heiter bis wol kig, trocken, nachts nicht mehr ſo kalt, meiſt ſüdliche Winde. Abſatz J Höchſttemperatur in Mannheim am 10. September + 180 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. September 4,7 Grad; heute früh 8 Uhr + 655 Grad. i ult In den Rheinbädern heute vormittag 9 + 16 Grad Waſſer⸗ und 4 6 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September 1 0 Rpein⸗Pegel 7. 8. 9. Neckar⸗Pegel 6.1 1 Rheinfelden.882,80 2,71 267.52 433 40329046 brelſach. 30 Jg d. e 50e Wannen e—.—— gel!. 4 9 0 27 75 Jae ß Maxau. 200 00 22 4 2 Heilbronn—— Mannheim..89 389.88,.2 Per nen——— Kaub 7 8 5 2 Diedesheim. ö Köln 1787184 8818 Noch von A wußte, loſen tums be 30 Aus und n Ziel ke zwei p. — das Nich rer des prüfun, Nation blieben Dreiſche kiſche 442 Km Nationc prüfung die gef. rig wu Franzo 7 Tſche Schwedt Der war es man nu Start d ſchinen durch d! der Nel prüfung pälſchen wenn n nach me und der ſprang, Gang g auf To dauerte denn be und letz Erſt war es Sonne Beifall dem Le Schw ode Polen nicht ve ſie Anf aber ha Herz in Mü aller N . Muülche⸗ Fahrer Deutſchl der Fle beſpritzt in aller die Str Motorre Straßen ſtrecken, Ab 2 benſtreck kulation langten. als die halt feſt Nach bach un! berger e Berglan noch ſo Aufblick auf die das lan; hinauf Talfahr! gepaßt 1 Staats ſt Steilſtre tor, das Fahrer Kroth, der Fac hayn ur Induſtr Adolf⸗ h wieder, ſporklich Dor Hos“, J Bundes Rhei leiterſitz leiter d. tag, 14 der Zell Wald Donn (Dienſtt zwiſchen Käfe! Heimabt 3 1. 8 men un Fahnen befehl), eee dance war grober, 7. Seite/ Nummer 417 Die Reihen lichten ſich Motorrad-Sechstagefahrt auf Autobahn und Alpenpäſſen (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Oberſtdorf, 10. September. Noch nie brachte eine Motorrad⸗Sechstagefahrt ſchon von Anbeginn an ſo zahlreiche Ausfälle! Gewiß, man wußte, daß der erſte Fahrtag ſchwer war, daß es tadel⸗ loſen Maſchinenmaterials und ſchneidigen Draufgänger⸗ tums bedurfte, um die Sollzeiten innezuhalten,— daß es aber 30 Ausfälle gab, daß 85 Fahrer ſich Strafpunkte holten und nur 130 von den 242 geſtarteten ſtraftpunktfrei aus Ziel kamen,— daß von fünf National⸗Dreiſchaften nur zwei punktfrei aus dem erſten Tageskampf hervorgingen, — das hatte es noch nie gegeben. Nicht genug der Ueberraſchungen! Bradley, der Füh⸗ ter des engliſchen Nationalteams, holte ſich bei der Berg⸗ prüfung Strafpunkte ob fahrtechniſchen Fehlers. Auch die Nationalmannſchaften von Frankreich und von Italien blieben nicht punktfrei, und nur die deutſche National⸗ Dreiſchaft Kraus, Stelzer, Henne und das tſchechoflowa⸗ kiſche Team, Fahrer Brand, Duſil, Vitvar, beendeten die 4% Km. des erſten Tages ohne Fehl und Tadel. Nach Nationalitäten geordnet, brachte die Immenſtadter Berg⸗ prüfung, obwohl ſie ſo harmlos ausſah und nur durch die geforderte hohe Geſchwindigkeit ſo verheerend ſchwie⸗ rig wurde, 39 deutſchen Fahrern, 15 Engländern, je 5 Franzoſen und Italienern, je 4 Ungarn und Schweizern, 1 Tſchechoſlowaken und je einem Irländer, Polen und Schweden Laſtpunkte. Der zweite Fahrtag begann denkbar garſtig. Naßkalt war es und ſo dichter Nebel lag im Oberſtdorfer Tal, daß man nur wenige Meter weit ſehen konnte. Und ſchon am Start die erſten teufliſchen Schwierigkeiten! Weil die Ma⸗ ſchinen zwar in einem Zelt nachtüber geparkt werden, aber durch die Leinwandwände hindurch doch der Witterung und der Nebelnäſſe ausgeſetzt ſind, gab es gleich bei der Start⸗ prüfung Straſpunkte. Man konnte Flüche in allen curo⸗ pälſchen Kulturſprachen und allen deutſchen Dialekten hören, wenn nach verzweifelten Tritten auf den Kickſtarter und nach mehrfachem Dippen auf den Vergaſer der Motor doch und dennoch nicht anſpringen wollte— oder, wenn er an⸗ sprang, aufheulte und jählings wieder ſtarb. Kamen die in Gang geſetzten Maſchinen— manche kamen erfreulich ſchnell auf Touren— dann auf die Landſtraße gen Sonthofen, ſo dauerte die Freude über gute Straßendecke auch nicht lange, denn bald ging es auf Berg⸗ und Feldwege zweiter, öͤritter und letzter Ordnung. Erſt ab Schongau ward das Fahren zur Freude. Jetzt war es Tag geworden, das Wetter hatte ſich aufgeklart, die Sonne durchbrach die Wolkenwand, und allerorts gab es Beifall und anſpornende Zurufe, wenn die Fahrer, tief auf dem Lenker gebeugt, in großer Fahrt daherkamen. Die Schweden, Italiener, Iren, Engländer, Ungarn, Franzoſen, Polen ſie haben gewiß die oberbayriſchen Beifalls rufe nicht verſtanden. Daß ſie dem tapferen Fahren galten, daß ſie Anſporn ſein ſollten zu weiterer ſieghafter Fahrt, das aber haben ſie alle unſchwer begriffen. Herzerfriſchend war der Empfang in Starnberg, dann in München⸗Gieſing,— unvergeßlich wird allen Fahre aller Nationglitäten die Rekordjagd auf der Autob Müßchen— Holzkirchen geweſen ſein. Da ſahen ſie, die Fahrer aus Oſt⸗ und Weſteuropa, die Autobahn des neuen Deutſchland, und wer ſie am Ende der Autobahn, Ziel der Flachprüfung, beobachtete, die verſtaubten, ſchlamm⸗ beſpritzten Fahrer mit wettergebräunten Geſicht, der las in aller Augen die Freude über ſolche Strecke.„Das iſt die Straße der Tat“, ſagte ein vielbewährter engliſcher Motorradmeiſter,„wir haben in England gewiß gute Straßen,— ſolche Kurſe aber, ſo prächtige Schnellfahr⸗ ſtrecken, die haben wir nicht. Very beautiful. Ab Autobahn⸗Flochprüüfungsziel aber gabs wieder Ne⸗ benſtrecken, die peinliche Aufmerkſamkeit, die richtige Kal⸗ külgtion der Geſchwindigkeit zum Straßenzuſtand ver⸗ langten. Die Beiwagenfahrer hatten es vielmals beſſer als die Solofahrer, denn Fahrzeug auf drei Rädern liegt halt feſter auf der Straße, als das beſte zweirädrige. Nach der Zwangspauſe in Taubenberg(zwiſchen Mies⸗ bach und Bad Tölz) gings durchs Loiſach⸗Tal zum Starn⸗ berger See. Allüberall lernten die Fahrer des bayeriſchen Berglands köſtliche Schönheit kennen. Und wenn ſie auch noch ſo ſcharf auf Weg und Steg achten mußten. zum Aufblick auf die Waldberge oder Alpſpitzen oder zum Blick auf die Seen oder Flußtäler blieb immer noch Zeit. Mit das landſchaftlich ſchönſte Streckenſtück war das ab Wertach hinauf zum Hindenburg⸗Paß(früher Oberjoch) und die Talfahrt gen Hindelang. Gewiß, hier mußte hölliſch auf⸗ gepaßt werden, denn nur meterweiſe gings über die gute Skaatsſtraße, anſonſten aber die alte, außer Kurs geſetzte Steilſtrecke hinauf und hinab. Was aufwärts der Mo⸗ tox, das hatten talwärts die Bremſen zu leiſten, und die Fahrer an Schalt⸗ und an Steuerkunſt. Sportpräſident kroch, Sportkomiſſar von Bayer⸗Ehrenberg, der Führer der Fachgruppe Motorradinduſtrie, Direktor von Falken⸗ hayn und zahlreiche Vertreter deutſcher und ausländiſcher Induſtrie und Preſſe hatten ſich am Nachmittag auf der Adolf⸗Hitler⸗Paßhöhe eingefunden. Die Sonne ſtrahlte wieder, die Nebel waren verſchwunden, der Tag ging ſporklich wie touriſtiſch glänzendem Abſchluß entgegen. Auch die Hochleiſtungsprüfung ſüdlich von Weilheim bot heute nicht allzu große Schwierigkeiten. Der Belag loſer Schotter, zahlreiche Serpentinen gabs und beachtliche Steigungen, trotzdem, das hochwertige Fahrer⸗ und Maſchinenmaterial hats hier beſſer geſchafft, als am Vortage. Bei Niederſchrift dieſes Berichts rollen die Fahrer durch Oberſtdorfer Ziel. Wenn nicht alles täuſcht, wird der zweite Fahrtag günſtigere Ergebniſſe ge⸗ bracht haben als der erſte. Dr. v. O. Badens Leichtathleten gegen Mürttemberg Die badiſche Leichtathletikmannſchaft zum Gaukampf gegen Württemberg am 15. September in Eßlingen hat folgendes Ausſehen erhalt 100 Meter: Steinmetz⸗Karlsruhe, Ternſtröm⸗Karlsruhe. 200 Meter: Neckermann⸗ Mannheim, Scheuring⸗Ottenau. 400 Meter: Nehb⸗Mannheim, Moſterts⸗Pforzheim. 800 Me⸗ ter: Hein⸗ Heidelberg, Schmidt⸗Durlach. 1500 Meter: Abel⸗ Neckarau, Lang⸗Neckarau. 5000 Meter: Blöſch⸗Eppingen, Lauſer⸗Mannheim. 110⸗Meter⸗Hürden: Marquedt⸗Mann⸗ heim, Heilmannseder⸗Heidelberg, 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Scheuring, Te tröm, Neckermann, Steinmetz. Olympiſche Staffel: Neh Steinmetz, Neckermann, Moſterts. Weit⸗ ſprung: Stoll⸗Freiburg, Schaller⸗ Heidelberg. Hochſprung: Simon⸗Pforzheim, Jung⸗ unheim. Stabhochſprung: Sut⸗ ter⸗Bruchſal, Speck⸗ Pforzheim. Diskuswerfen: Müller⸗ Karlsruhe, Schmidt⸗ Karlsruhe. Speerwerfen: Kullmann⸗ Karlsruhe, Büttner⸗Plankſtadt. Hammerwerfen: Nägele⸗ Karlsruhe, Bührer ⸗Lahr. Dreiſprung: Stoll⸗ Freiburg, Hübſch⸗Handſchuhsheim. Deulſche Hansball-Meiſterſchaft Neueinteilung der Gaugruppen Die Endſpiele um die deutſche Handballmeiſterſchaft 1985/36 werden auch diesmal wieder von den Meiſtern der 16 Gaue beſtritten. In vier Gaugruppen kämpfen, wie im Vorfahr, je vier Mannſchaften,, doch gibt es diesmal nicht eine einfache, ſondern eine Doppelrunde, alſo Hin⸗ und Rückſpiel, womit der Wettbewerb zweifellos an ſportlichem Wert gewinnt. Die Einteilung der Gaugruppen wurde bereits vom Fachamtsleiter wie folgt getroffen: Gaugruppe 1: Oſtpreußen, Brandenburg, Schleſien und Sachſen. Gaugruppe 2: Pommern, Mitte, Nordmark und Niederſachſen. Gaugruppe 3: Weſtfalen, Mittelrhein, Würt⸗ temberg und Bayern. Gaugruppe 4: Niederrhein, heſſen, Südweſt und Baden. Fackie Brown verlor den Tite Der Weltmeiſter im Fliegengewichtsboxen, Jackie Brown, der gleichzeitig britiſcher und Europameiſter war, verlor in Mancheſter ſeinen Weltmeiſterrang an den ſchottiſchen Meiſter Benney Lynch, mit dem er noch vor einigen Wochen unentſchieden über die Strecke ging. Der ſchlaggewaltige Schotte hatte Brown bereits 31 Runden derartig zuſammengeſchlagen, daß der grichter den ungleichen Kampf zu Gunſten von Lyn abbrechen mußte. Neuer Fliegengewichts⸗Weltmeiſter wurde damit Lynch. Nord⸗ ſt Die Spiele der Bezirksklaſſe Anterbaden-Weſt 22. September: 03 Mannheim— Käfertal(Naßner⸗ Schwetzingen; Sandhofen— Phönix(Selzam⸗Heidel⸗ berg); Friedrichsfeld— Heddesheim(Dietle⸗ Sinsheim); Feudenheim— Rheinau(Lauer⸗Plankſtadt); Ilvesheim Hockenheim(Hördt⸗Weinheim); Neulußheim— Secken⸗ heim(Meiſel⸗ Heidelberg). 29. September: Käfertal— Sandhofen(Köhler⸗Sand⸗ hauſen); Phönix— Friedrichsfeld(Strößner⸗Heidelberg); Heddesheim— Feudenheim(Bingler⸗ Heidelberg); Rheinau gegen Ilvesheim(M. Gaa⸗Plankſtadt); Hockenheim— Neulußheim(Duchardt⸗Heidelberg); Seckenheim gegen 8 Mannheim(Keller⸗Eberbach). 6. Oktober: ſpielfrei. 13. Oktober: Heddesheim gegen Rheinau; Seckenhei 20. Oktober: Ilvesheim— Käfertal; Neulußheim— Phönix; Hockenheim— Heddesheim; Rheinau— Secken⸗ heim; Friedrichsfeld— 8 Mannheim; Feudenheim— Sandhofen. 27. Oktober: ſpi 3. November: Hockenheim; Heddesheim Ilveshe Seckenheim— Friedrichsfeld. Neulußheim; Hockenheim Friedrichsfeld. rei. fertal— Neulußheim; Phönix— Rheinau; 08 Mannheim Feudenheim; Sandhofen— 10. November: Hockenheim— Käfertal; Rheinau— Phönix; Heddesheim— Seckenheim; Friedrichsfeld— Feudenheim. 17. November: Käfertal Rheingu; Phönix— Hedͤdes⸗ heim; Seckenheim— Hockenheim; Neulußheim— Sand⸗ hofen; Ilvesheim— Friedrichsfeld; Feudenheim— 8 Mannheim. 24. November: Heoͤdesheim— Käfertal; Phönix— Seckenheim; Feudenheim— Ilvesheim; Friedrichsfeld— Neulußheim; Rheinau— 08 Mannheim; Sandhofen— Hockenheim. 1. Dezember: Käfertal— Phönix: Ilvesheim— Seckenheim; Hockenheim— Friedrichsfeld; Neulußheim— Feudenheim; 08 Mannheim— Heddesheim; Sandhofen Rheinau. 8. Dezember: Friedrichsfeld— Käfertal; Feudenheim gegen Phönix; Ilvesheim— Heddesheim; Rheinau— Neulußheim; 8 Mannheim— Hockenheim; Seckenheim— Sandhofen. 15. Dezember: Neulußheim— 08 Mannheim; Sand⸗ hofen— Ilvesheim; Käfertal— Seckenheim. 22. Dezember: Käfertol— Feudenheim; Phönix— Ilvesheim; 08 Mannheim— Sandhofen. 5 Anterbaden-Oſt 15. September: ſpielfrei. 2 22. September: Eppelheim— Eberbach; Wiesloch— Sandhauſen; Hanoſchuhsheim— Weinheim; Union Hei⸗ delberg— Kirchheim; Walldürn— Plankſtadt. 29. September: Schwetzingen— Wiesloch; Sandhauſen gegen Honcôſchuhsheim; Weinheim— Union Heidelberg; Walldürn— Epelheim. 5 6. Oktober: ſpielfrei. 13. Oktober: Handſchuhsheim— Eberbach; Schwetzingen gegen Union Heidelberg; Sandhauſen— Plankſtadt; Kirch⸗ heim— Weinheim; Wiesloch— Wallöſtrn. 20. Oktober: Union Heidelberg Eberbach; Plank⸗ badt wetzingen; Kirchheim— Sandhauſen; Wein⸗ heim— Walldürn; Eppelheim— Wiesloch. 5 Oktober: Eberbach— Plankſtadt; Schwetzingen Sandhauſen— Weinheim; Walldürn— Hand⸗ ſchuhsheim; Union Heidelberg— Eppelheim. Kleine Sport-Nachrichten Deulſche Gewichtheber⸗Meiſterſchaft „Die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben ſteht kurz vor dem Abſchluß. Die Ermittlung der End⸗ kampfteilnehmer erfolgte in dieſem Jahre nicht auf dem Wege der Leiſtun bnahme einzelner Mannſchaften, ſon⸗ dern es ſtanden ſich die qualifizierten Staffeln, die Sieger der Gaugruppen, dirett gegenüber. In Süddeutſchland ſchaltete Auguſta Augsburg die SVg Freiſing aus, während in Welzow im Kampf zwiſchen Eſſen 88, Hörde 29 und KS Welzow die Eſſener Staffel mit dem ausgezeich⸗ neten Ergebnis von 3615 Pfund(München 60 erzielte ſchon einmal 3640 Pfund) als Sieger hervorging. Die Entſcheidung wird nun am 6. oder 13. Oktober in Augsburg fallen, wo 1860 München, Auguſt a Augsburg und Eſſen 88 die Gegner ſein werden. Möchel, Schweikert und Hornfiſcher Ringer⸗Turnier in Köln⸗Mülheim In der Köln ⸗ Mülheimer Stadthalle führte der Gau Mittelrhein ein Ringerturnier durch, an dem auch ver⸗ ſchiedene Mitglieder der Olympia⸗Kernmannſchaft teil⸗ nahmen, die noch vor wenigen Tagen die deutſchen Farben bei den Europameiſterſchaften in Brüſſel vertreten hatten. Erwartungsgemäß wurden W. Möchel(Bantamgewicht), Schweikert(Mittelgewicht) und Hornfiſcher(Schwergewicht) Turnierſieger. Die drei Meiſter waren in ihren Klaſſen allen Gegnern klar überlegen, ſo daß ihre Enderfolge niemals in Frage ſtanden. Sehr ſchnell hatte z. B. Europameiſter Kurt Horn⸗ fiſcher ſeine Gegner abgetan. Auch der Berliner Reichs⸗ wehrſoldat Schweikert hinterließ einen ſehr guten Ein⸗ druck. W. Möchel hatte in ſeiner Klaſſe die größte Kampf⸗ erfahrung. Die Schlußergebniſſe Bantamgewicht: 1. W. Möchel(Köln⸗ Mülheim); 2. Herbert(Stuttgart); 3. Merſcheid(Köln). Mittelgewicht: 1. Schweikert(Berlin); 2. Földeak(Berlin); 3. Dre⸗ NsDAp-hiffeilungen Aua portelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Ortsgruppen⸗Film⸗ und„Bildſtellenleiter D onnerstag, 12. September, 20.30 Uhr,„Ki nzinger Hof, J 7, 8, Hinterhaus links, Ortsgruppenobend des Bundes der Film⸗Amateure. 5 Kreisfilmſtelle Mannheim Politiſche Leiter Rheinau. Freitag, 13. September, 20.30 Uhr, Haus⸗ lefterſitzung im Lokal„Stengelhof“. Die Block⸗ und Haus⸗ leiter er Zelle 1 haben reſtlos zu erſcheinen. Sams Lag, 14. September, 20.30 Uhr, Block⸗ und Hausleiterſitzung der Zelle J im Lokal„Stürzel“, 5 5 Waldhof. Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter am Donnerstag, 20 Uhr, im Lokal„Deutſcher Michel“. (Tienſtkleidung.) NS⸗Frauenſchaft ichspark. Donnerstag, 12. Bei nd im Bürgerkeller. Waldhof. Donnerstag, 12. bend der Zelle 1 im„Schw 5 übe Humboldt. Mittwoch, 11 tember, 20 Uhr, Heim⸗ abend in der„Konkordia“, Langſtraße 36. g Oſt. Donnerstag, 12. September, Sin⸗ erſtraße 2.— Mittwoch, 11. Septem⸗ zellenwalterinnen in die Sprechſtunde September, 20 September, 20.30 Uhr, en Adler“, Luzenberg. 9 951 chen 3 und 5 Uhr im Orte henheim. Käfertal. Donnerstag, September, 20.30 Uhr, Heimabend in der Geſchäftsſtelle. 80 Jungbanne 1 und 2/171(Manuheim⸗Kurpfalz) 1. Betr. Fahnen. Es ſtehen bei verſchiedenen Stäm⸗ len und Fähnlein imr noch die Ablieferung der alten klamm⸗ und Jäh fahnen, ſiehe Jungbann⸗ befehl), ſowie die Vollzugsmeldung der Stammführer aus. Falls der letzte Termin, Montag, 16. Sept., nicht einge⸗ halten wird, werden die betr. Führer zur Rechenſchaft ge⸗ zogen. 2. Betr. Schulterklappen. Die Stamm⸗ und Fähnlein⸗ führer geben umgehend die Beſtellung für die neuen Schulterklappen ab. Preis RM.—.25. Die Beſchaffung der Schulterklappen erfolgt durch die Gebietsführung, Ab⸗ teilung 0. Daher ſofort die Beſtellung bei dem Jungbann aufgeben. 3. Erinnert wird noch an folgende Termine: 12. Sept. Meldung betr. Wehrmacht oder J AD. 16. Sept. Stamm⸗ und Fähnleinchronik. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Be⸗ triebswalter wollen ſofort auf der Geſchäftsſtelle Lortzing⸗ ſtraße 35 vorſprechen. Strohmarkt. Heute, 20.15 Uhr, im„Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit“, P 4, 4/5, Sitzung ſämtlicher Betriebszellen⸗ obleute, Straßenzellenwalter und DAcF⸗Walter und Warte. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung muß alles zur Stelle ſein. Neckarau. Sprechſtunden des Ortsjugendwalters der Daß Ortsgruppe Neckarau: Dienstags und Freitags zwi⸗ ſchen 18 und 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der DAF⸗Orts⸗ gruppe Rheingolödſtraße Nr. 48. Sitzung für ſämtliche Betriebszellenobleute und Zellenwalter der Da Don⸗ werstag, 12. September, 20 Uhr, im Reſtauront„Zum Engel“, Rheingoldſtroße in Neckarau. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 12. September, Zellen⸗ und Blockwalter⸗Sitzung im Reſtau rant„Feldſchlößchen“. 20.15 Uhr. Berufsſchule. Wir machen darauf aufmerkſom, daß ſich die Geſchäftsſtelle der Berufsſchule in C 1, 10(Zimmer 8) befindet. Anfragen wegen Beginn der Lehrgänge ſind da⸗ hin zu richten. 7 wing(Köln). Schwergewicht: 1. Kurt Hornfi 1 (Nürnberg); 2. Erfen(Köln); 8! Beu(öl,. Die Nüenberg-Fürther-Elf Gegen Schalke 94 Die Nürnberg⸗Fürther Auswahlmannſchaft für das am Samstag nachmittag anläßlich des Volksfeſtes des Reichs⸗ parteitages im Nürnberger Stadion gegen den deutſchen 1 Schalke 04 ſtattfindende Spiel hat folgendes Aus⸗ ſehen: Köhl (1. FCN) Munkert Schwender . JN(Sp. Bg. Fürth) Hecht 0 4 1 Dehm (beide Sp. Vg. Fürth)(J. FCN Leupold 2 Eiberger Friedel Schmitt 5 Wolf (Sp. Vg. Fürth(. Fc Nürnberg)(Sp. Vg. Fürth) Buſe Zweiter Troggi⸗IJtalien gewinnt die Korſika⸗Rundfahrt Mit der zehnten und letzten Tagesſtrecke wurde die Kor⸗ ſika⸗Radrundfahrt beendet. Der beſte deutſche Teilnehmer, der Berliner Hermann Bu ſe, war zum Schluß geſundheit⸗ lich nicht mehr ganz auf dem Poſten, konnte aber trotzdem den zweiten Platz im Geſamtergebnis behaupten. Sieger der letzten Tagesſtrecke wurde Bianchi in:20:84 Minuten, der Italiener Troggi, der im Geſamtergebnis führte, wurde mit 8 Minuten Rückſtand Fünfter und Buſe kam mit 12 Mi⸗ nuten Rückſtand als Dreizehnter ein. Rundfahrt⸗Sieger wurde Troggi mit 38:39:05 Stunden vor Buſe mit 39:19:02 Stunden und Bianchi mit 39:22:42 Std.— Der Deutſche Uſſat kam mit einer Fahrzeit von 44:29:15 Sto. auf den 24. Platz. Fachſchaft Hausgehilfen Lindenhof. Mittwoch, 11. d.., 20.30 Uhr, iſt im Heim Heimabend.— Donnerstag, 12. ö.., im Heim Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. NS⸗Kriegsopfer Sandhofen Die Sprechſtunden finden ab 16. September im„Adler“, 2. Stock(Zimmer 1) ſtatt. „Kraft durch Freude“ Wanderfahrten im September 1935 Sountag, 15. September. Weinheim— Geiersberg— Oberflockenboch Eichelberg— Hundskopfhütte— Groß⸗ ſachſen— Weinheim. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Treſf⸗ punkt.45 Uhr Bhf. Neckaraſtadt OGG. Fahrpreis 1 Mk. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Diejenigen Köoßy⸗ Wanderer, die ſich zur Nachtwanderung gemeldet haben, treſſen ſich am Samstag, 14. September, 22.45 Uhr am Bhf. Neckarſtoadt. Ruckſackverpflegung und Taſchen⸗ lompen mitbringen. Abmarſch ab Weinheim 24 Uhr Bhf. OCG. Sonntag, 22. September. Radwanderfahrt nach Speyer. Abfahrt 8 Uhr vormittags ab Waſſerturm. Fahrzeit hin und zurück 6 Stunden. In Speyer Beſichtigung des Domes, der Kaiſergräber und ſonſtiger Sehens würdigkeiten. Sonntag, 29. September. Große Herbſtwanderfahrt nach Bad Dürkheim. Die Wanderung erfolgt in 3 Gruppen. 1 Gruppe(große Wanderung etwa 6 Stunden): Dürk⸗ heim— Brunholdisſtuhl— Ringmauer— Teufelſtein— Schlagbaum— Bismarckturm Lindemannsruhe— Hei⸗ denſelſen— Rahnfels— Schloßeck— Hardenburg— Gre⸗ then— Dürkheim. 2. Gruppe(mittlere Wanderung—5 Stunden): Dürkheim— 3 Eichen— Hammelsbrunnen— Wachenheimer Tal— Wachenheim— Dürkheim. 3. Gruppe (kleine Wanderung etwo 3 Stunden): Dürkheim— Ruine Limburg— Ruine Hardenburg— Grethen— Dürkheim. Ab 2 Uhr Beſichtigung von Dürkheim, Gradierwerk und Heilquellen unter Führung. Ab 4 Uhr geſelliges Beiſom⸗ 5 Kirchheim— Eberbach; Weinheim 3. November: hei Walldürn; Eppelheim Schwetzingen; Sandhauſen— Plankſtadt. 1 5 5 10. November: Eberbach— Weinheim; Schwetzingen— Sandhaufen; Walldürn— Kirchheim; Handſchuhsheim— Eppelheim; Union Heidelberg— Wiesloch. 17. November: Sandhauſen— Eberbach; Schwetzingen gegen Walldürn; Weinheim— Eppelheim; Wiesloch Plankſtadt. a. 24. November: Eppelheim— Schwetzingen; Union Hei⸗ delberg— Walldürn; Kirchheim— Wiesloch; Plankſtadt Hanoſchuhs heim.. 1. Dezember: Eberbach— Schwetzingen; Weinheim— Plankſtadt; Kirchheim— Eppelheim; Sandhauſen— Union Heidelberg; Handſchuhsheim— Wiesloch. 8. Dezember: Wiesloch— Eberbach; Schwetzingen— Handſchuhsheim; Eppelheim— Sandhauſen; Plankſtadt— Kirchheim. 15. Dezember: Fußball im Vezirk Süodheſſen Do wären wir nun wieder mitten drin in den Ver⸗ bandsſptelen. Wir in unſerem Südheſſenbezirk ſind wahr⸗ lich Ueberraſchungen gewöhnt. Daß aber die Ueberraſchun⸗ gen gleich am erſten Spieltag ſich einſtellen, ahnte wohl nie⸗ mand. Aber in den Punktſpielen iſt olles möglich. Am erſten Spieltag ſtellten ſich auch gleich die erſten Spielabſet⸗ zungen ein, und zwar wurden die Spiele Lorſch— Bürſtadt und Bobenheim— Pfungſtadt abgeblaſen. Die anderen Spiele kamen zur Durchführung und zeitigten ſolgende Ergebniſſe: Münſter— Egelsbach:0 Olympia Lampertheim— Alemannia Worms:2 Pfiffligheim— 98 Darmſtadt:1 Polizei Darmſtadt— Dieburg 910 Die Platzvereine blieben alle ſiegreich und ſicherten ſich zwei wertvolle Punkte. Den Vogel in den Ueberraſchungen ſchoß Egelsbach ab. Man glaubt unwillkürlich aun einen Hörſehler. Aber dem iſt nicht ſo. Egelsbach wurde klar und ganz einwandfrei mit:0 beſiegt. Das iſt eine elskalte Duſche für den diesjährigen Favoriten für die Meiſterſchort und ausgerechnet paſſierte dieſe Niederlage gegen den Be⸗ zirksklaſſenneuling, der ſich durch dieſen Sieg gleich von vornherein den nötigen Reſpekt verſchaffte. Egelsbach hat den Gegner unterſchätzt und als Münſter 2 Tore vorgelegt hatte, kam die Elf vollkommen aus Rand und Band. Mün⸗ ſter ſiegte dann ganz nach Belieben. Die zweite Ueberraſchung wird aus Lampertheim gemeldet. Mon war ſich ja von vornherein klar, daß Worms einen hartnäckigen Widerſtond finden würde und ſchon alles aufbieten mußte, um in Ehren zu beſtehen. An eine Niederlage aber dachten wohl die wenigſten. Pfiffligheim mußte ſich gewaltig anſtrengen, um gegen die Darmſtädter Lilienträger nicht zu verlieren. Lange Zeit ſtand der Sieg ſehr in Frage, beim Seitenwechſel lag Darmſtadt noch:0 in Front. Aber in der Endhälfte Handſchuhsheim— Union Heidelberg. drängen die Wormſer Vorortler und können nicht nur den Augleich, ſondern auch wenige Minuten vor Schluß dos ſiegbringende Tor erzielen.— Die Darmſtädter Poliziſten empeingen zum erſten Verbandsſpiel Die⸗ burg und gewannen erwartungsgemäß:0. Kreis Starkenburg Die Kreisklaſſe ſtartet erſt in 14 Tagen mit den Verbandsſpielen und nützte die beiden Spieltage noch ge⸗ ſchickt aus. Die Lompertheimer Turner empfingen Blau⸗Weiß Worms. Die Mannſchaften trennten ſich nach ſchönem Spiel unentſchieden:1. Hofheim hatte vormittags den 8 p V Hochheim zu Gaſt und verlor 116. Gernsheim machte einen Abſtecher nach Eberſt at und konnte mit einem:1⸗Sieg die Heimreiſe wieder än⸗ treten. Am kommenden Sonntag ſind für die Bezirksklaſſe fol⸗ gende Verbandsſpiele vorgeſehen: Egelsbach— Bobenheim; Bürſtadt— Pfungſtadt; Polizei Darmſtadt— Münſter; Worms— Lorſch; Lampertheim— 98 Darmſtadt; Dieburg — Pſfiffligheim.—. ASch Köln verſuchts noch einmal Der Kampf um die deutſche Leichtathletik⸗Vereinsmei⸗ ſterſchaft iſt noch nicht entſchieden, denn der ſtärßſte Mit⸗ bewerber der Stuttgarter Kickers, der AS Köln, wird erneut verſuchen, die Schwaben zu übertrumpfen. Eine Nachrechnung der von Köln am letzten Wochenende erziel⸗ ten Punktzahl hat ergeben, daß der ASV auf 1005,74 P. kam, alſo nur um 0,96 Punkte hinter den Kickers zurück⸗ blieb. Die Kölner werden den neuen Verſuch ſchon am kommenden Wochenende unternehmen und diesmal werden ſie auch wieder Noltbrock, der am Sonntag verletzt war und über 110 Meter Hürden und 400 Meter ausfiel, zur Verfügung haben. menſein mit künſtleriſchen Darbietungen und Tauz in der Feſthalle. Fahrpreis einſchließlich Eintritt zur Feſthalle 1 Mk. Die Beförderung erfolgt mit Sonderzug der Rhein⸗ Hardt⸗Bahn. Genaues Wander⸗ und Fahrtenprogramm wird mit den Fahrkorten zur Ausgabe gelangen. Anmel⸗ dungen mit Angabe, an welcher Wanderung Teilnahme er⸗ folgt, find nach Möglichkeit jetzt ſchon bei den Koß⸗Orts⸗ gruppen vorzunehmen. Eine Verwendung der üblichen Fragebogen iſt nicht notwendig, doch ſind DaF A heiſe vorzuzeigen. Fahrkarten gelangen in etwa 8 Tagen zur Ausgabe. Sport für jedermann Donnerstag, 12. September Allgemeine Körperſchule: Kurſe 11 und 12 19 30 bis.30 Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 29 19.30 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, Frauen und Mädchen, Kurſus 27 19.80 bis 21.30 Uhr Eliſobethſchule, D 7, 22, Eingaug zwiſchen P 7 und C 7, Frouen und Mädchen Kurſus 28 17.90 bis 19.90 Uhr Liſelotteſchule, Frauen und Mädchen. Kurſus 29 19.30 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenſeld⸗ ſtraße 24, Frauen und Mädchen. Jiu⸗Jitſu: Kurſus 75 20 bis 22 naſtikholle, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 85 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gymnaſtik⸗ halle, Männer. Tennis: 18 bis 20 Uhr Stadion, Frauen und Männer. Tänzeriſche Gymnaſtik(Methode Läban): Neuer Kurſus 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße, Frauen und Männer. Rudern: Kurſus 128 17 bis 18 Uhr Bostshaus Ruder⸗ klub Mannheim, Männer. Schießen: Kurſus 98 17.15 bis 19.15 Uhr Schütz der Schützengeſellſchort 09, Verlängerte Fahrlach Frauen und Männer. Uhr Stadion⸗Gym⸗ 2 och, 11. September 1935 eee ee eren 5 A * 8 8 „Jetzt mach' i Eahna ſo a Spangerl nein,— dös l a Stich, den's alle kenna: der Knopflochſtich. Und wann dös zur Hälften wieder fertig is, alsdann kommt a ſo a kloaus Tipferl dran,— a Luftmaſch'n nennt man's beim Häkeln,— dös kann a jed's Kind Franziska Dichtl, die Mutter der beliebten Dichtl⸗ Spitzen, iſt es, die da in echt münchneriſchem Tonfall den immer gleich dutzendweiſe um ſie verſammelten Mannheimer Frauen die duftigen Gebilde aus„Ban⸗ derl“ und„a biſſerl Litzen“ erläutert. Seit rund zehn Jahren kennen wir das nun ſchon: die Vor⸗ lagen aus geſteiftem Leinen, die weißen oder ſand⸗ ſarbenen Bändchen breiterer oder ſchmälerer Art, mit deren Hilfe geſchickte Frauenhände auf verblüffend einfache Weiſe die prunkvollſten Spitzenornamente für alle möglichen Verwendungszwecke herzuſtellen ver⸗ mögen. Doch gerade weil dieſe im Techniſchen ſo anſpruchsloſe, durch ein paar ſauber geſchürzte Stege und Pikots zu bewältigende Weiterführung des alten „Point de lace“ und die Anklänge an ungleich koſt⸗ barere Brabanter Nadelſpitzen ſich zu ſo überaus reizvollen, raſch nachgefſormten Muſtern umſchöpfen ließen, hat die Dichtl⸗Spitze jenes in unſerer raſchlebigen Zeit ſchon beträchtliche Alter erreicht, ohne an Wirkung einzubüßen. Im Gegenteil: ſo manche Anhängerin ihrer in vielen Waſchgängen be⸗ währten Dauerhaftigkeit ſtellt ſich ein, fahndet nach neuen, formal meiſt ausgezeichnet fortgebildeten Vorlagen, entdeckt neue Möglichkeiten, um diesmal nicht nur eine Decke, eine Kiſſenplatte, einen Einſatz für die Herrenzimmerſtores, ſondern gleich einen wunderſchönen Kragen für das neue Nachmittags⸗ kleid zu arbeiten. Es koſtet ja faſt nichts,— ſechs Meter Bändchen braucht man dazu,— und die Zeich⸗ nung auf dem Leinenſtoff hat man für mindeſtens ein halbes Dutzend netter Geſchenke an ſämtliche Freundinnen auf Vorrat. Der Spenzer aus Wollſtoff Im Sommer, zum farbigen Waſchrock, trug man ſte aus Leinen,— die luſtigen, buntgeſtickten Jan⸗ 4 L 8 2 8 — 8 E 4 2 7 1 8 9 E. 3 2 2 8 15 2 5 14 es tickt, gestiickt, gelidelt. Allerlei Anregendes von einer Handarbeits- Ausstellung kerl und Spenzer, die auf ſo nette, phantaſie⸗ volle Weiſe mit Blumen und Ranken und goldgel⸗ hen Aehren alte Trachtenkunſt brauchbar nachzu⸗ ahmen ſuchten. Unſere reichbeſchickte Hand⸗ arbeitsausſtellung in dem großen Fachge⸗ ſchäft für Frauenmoden und Textilbedarf an den Planken bringt nun eine reizende Neuheit, die jenes jugendlich⸗anmutige Kleidungsſtück auch in die käl⸗ tere Jahreszeit hinüberrettet. Naturfarbener Woll⸗ ſtoff in Handwebart iſt an die Stelle des Leinens getreten, und die bunten Muſter werden nun gleich⸗ falls in Wolle ausgeführt. Ein gehäkeltes Halsbörd⸗ chen oder ein feſcher Schlupf vervollſtändigen die Sache,— und fertig iſt das mollige Jäckchen, das zum dunklen Rock wie vielleicht auch gar beim Winter⸗ ſport eine große Zukunft haben dürfte. Die Kuuſt der farbigen Borten Bäuerlicher Volkskunſt entnommen ſind auch die entzückenden farbigen Borten, die man heute für wenig Geld vom Meter kaufen und mit gehäkel⸗ ten Zwiſchenſätzen oder als Aufnäharbeit auf die verſchiedenſte Art und Weiſe verwenden kann. Da gibt es ſpringende Hirſchlein in Grün, ſchnäbelnde Täubchen und fliegende Herzen in blau und rot, Bäumchenmuſter und auch ganz einſache Ornamente von ſtiliſierten Blumen,— alles indanthren und waſchbar, für Bauernkiſſen, Schürzen, Dirndͤl⸗ kleider und hundert andere hübſche Kleinigkeiten zu verwenden. Es ſpielt ſich einem ganz von ſelbſt in die Hand, das bunte Zeug,— und heiſcht gebieteriſch nach beſchaulichen Abendſtunden am Familientiſch, um den ſcheidenden Sommer vergeſſen zu machen. Schließlich: gerade dieſe fröhlichen, gewebten Schil⸗ dereien auf weißem Band kommen meiſt aus Werk⸗ ſtätten deutſcher Notſtandsgebiete, oder werden doch von Induſtrien erzeugt, die um jeden Schritt breit Lebensraum hart kämpfen müſſen, ſo daß auch der kleinſte Abſatz hier ſchon Nutzen ſchafft. Für jeden Geſchmack etwas Haben wir bisher aus der Fülle des Gebotenen einige beſonders feſſelnde Beiſpiele ſchöner Hand⸗ 8 2= i eee, 8„ 2 3 2 e e eee 64 Ne 4—. 1 S S 2 — Fe ee 81 e 7 e A e h Nn 175 75 N Z 0 7 1 e ee NDR NAA N S( e SN 4 75 78.7 e 5 855 e 8 8 8 e eee eee „ 9 4118 i 32 2 2 1 1 2 31— 8 5 e A 7 arbeiten für kommende Herbſt⸗ und Winterzeiten herausgegriffen, ſo ſoll zum Schluß doch nicht un⸗ erwähnt bleiben, daß es daneben noch eine Ueberſicht aller nur denkbaren Techniken für alle möglichen Geſchmacksrichtungen gibt. Wer ſchnell fördernde Häkeleien liebt, kann ſich mit der neuen, erſtaunlich preiswerten„Pelzwolle“ an einer ſchönen Schlafdecke für die Couch verſuchen; wer kniffligere Arbeiten vorzieht, wird im Bereich der allzeit beliebten Filethäkelei prachtvolle neue Motive finden. Zu den bekannten Flach⸗ und Kreuzſtichſtickereien auf Leinen aller Arten und Farben, den zarten Tafelgedecken in Kunſtſeide mit köſtlichen Streublumenmuſtern, den zahlloſen Möglichkeiten zur Herſtellung von geſtickten, geſtrick⸗ ten, gehäkelten, mit Hohlſäumen verzierten, aus Gabelborten zuſammengeſetzten Kiſſenplatten iſt als Neuheit die Malteſerſtickerei getreten, mit deren Hilfe man in Plattſtich auf ſchwarzem Grund alte Malteſer Spitzenmuſter täuſchend ähnlich nach⸗ arbeitet. Und dann die Menge von Stramin Gobe⸗ lün⸗ und Kelimarbeiten! Die Wan d⸗ behänge, die Smyrnateppiche, die man ſo gern dem Herrn und Gebieter als Weihnachtsgabe unter die Füße breitet! Ja, in der Tat: und wenn mich noch ſo viele feindliche Blicke treffen, weil ich noch beinahe vor der Kartoffelernte und mitten wäh⸗ rend des Dürkheimer Wurſtmarktes von Weih⸗ nachten zu reden anfange,— ſo eine Schau der ſchönen Handarbeiten hat nun einmal für jede rechte Frau den Reiz der unbegrenzten Möglichkeiten und des Schwelgens in weitſchweifenden Plänen, die über Wochen und Monde hinweg den bekannten roten Faden ſpinnen bis zu brennenden Lichterbäumen, Silberhochzeiten und Geburtstagen, die vielleicht ſchon jenſeits der nächſten Sommerreiſe liegen(weil doch nicht alles immer ſo fertig wird, wie man ſich's denkt, und eine ſelbſtgemachte Handarbeit auch an Großmutters übernächſtem Wiegenfeſte noch als Gabe liebevoller Aufmerkſamkeit gewertet wird) . — ä T8 Vom Aergern Heitere Skizze von Werner Zibaſo. In Nürnberg gibt es einen Turm,„der Plärrer“ genannt. Er iſt dick, maulwurfsgrau und maſſig. Wenn er nicht ein winziges grünes Hütchen auf⸗ hätte, könnte man ihn für einen abgebrochenen Rie⸗ ſendaumen halten. Will man über Land und Leute ſchreiben, muß man auch dieſen Turm erwähnen— uhne ihn kann man ſich nur ſchwer verſtändlich machen. Allein aus dieſem Grunde ſei er auch hier genannt, obwohl er von dem Kaffeehaus, in dem dieſe Geſchichte ſich abſpielt, mindeſtens hundert Meter entfernt ſteht. Dies Kaffeehaus ſcheint den Schachſpielern vor⸗ behalten. Wer ſie bei ihrer Arbeit belauſchen will, ſoll nur hineingehen. Die Wachstücher, auf denen geſpielt wird, hängen von der Wand, und Figuren gibt die Zenſt am Büfett heraus Mein Nachbar zur Linken hat die Schlachtreihe ſchon ſauber aufgebaut und hält demnach Ausſchau. „Geh zu, machen wir an Spuil!“ ſagt er zu einem gemütlichen Dicken und zieht mit dem vierten Bau⸗ ern an. Der Dicke ſtellt den dritten, der Dünne, Ausge⸗ kochte den ſechſten Bauer vor.„Aergern wirſt di, ſcheißli wirſt di ärgern“, verkündet er dabei rätſel⸗ haft. Der Dicke ſchwitzt vor Nachdenken und macht denſelben Zug, möchte ihn hernach aber am liebſten wieder zurücknehmen.„Ja, woher ſoll i mi denn ärgern?“ brummt er ſanft als Entgegnung.„J werd mi doch net ärgern“ „Scheißli wirſt di ärgern!“ ſtellt der Dünne feſt und hat auch ſchon ſeinen Springer vorgerückt. „Ja, woher ſoll i mi denn ärgern?“ ſchwitzt der Dicke, muß aber ſeine Läufer zurücknehmen. „Aergern wirſt di..“ Einen Springer des Dik⸗ ken hat es erwiſcht, da hilft gar nichts. „Ja, i werd mi doch net ärgern“, beharrt der an⸗ dere und überblickt ratlos das Schlachtfeld.„Woher ſoll i mi denn ärgern..“ Und er ärgert ſich, daß dte Wangen zittern. Aergern wirſt di— Schach!— Scheißli wirſt di ärgern..“ Der Dünne, Ausgekochte hat noch kein⸗ mal aufgeſchaut, er ſtellt dies Aergern anſcheinend alſo nur vein rhetoriſch feſt, gleichſam als Ventil ſeines Denkprozeſſes. „J werd mi doch net ärgern...“ Wenn der Dicke ſein Sprüchlein auch nur leiſe über das Brett hin⸗ murmelt, ſo iſt er dennoch dem Platzen nahe. Außer dem Turm geht jetzt auch die Dame verloren, und daß der andere ſo prophetiſch das Aergern voraus⸗ gewußt hat, bringt den Rundlichen noch mehr auf. „Scheißli wirſt di ärgern“, verkündet der Dünne gedankenlos und nimmt mit ſpitzen Fingern den zweiten gegneriſchen Turm vom Brett. Dem ande⸗ pen läuft das Waſſer herunter.„Woher ſoll i mi denn ärgern.“ „So!“ kommt es nun, ganz außer der Reihe, von drüben.„Matt! J hob di ja'ſoagt: Aergern wirſt di, ſcheißli wirſt di ärgern!“ „Und woher ſoll i mi denn ärgern?“ bricht es ſich jetzt doch endlich beim Dicken Bahn.„J hob di ja glei'ſoagt: J wer' mi net ärgern— da haſt den Kinf!“ und er legt ſeinen König um. „Alsdann— machen wir noch an Spuil!“ meint der Dünne und baut auf.„Scheißli wirſt di ärgern!“ „Ja, woher ſo i. will gerade der Dicke an⸗ heben, da halt ich es auch nicht mehr zurück:„Ja, warum ſollen ſich die Herren auch ärgern?“ Die beiden Spieler ſchauen ungnädig hoch.„Aer⸗ gern? Ja.. wer vedt't denn hier eigentlich, Him⸗ mikreizteifinomal, vom Aergern?“ Und immer noch brummend ſpielen ſie(ſiehe oben) weiter. Früher Herbſt Aſtern und Dahlten blühen jetzt, Malven auch Und der Geranien Verwandte Blumengeſchlechter; Stille Trauer im Blick, Stehen ſie zaghaft da Oder ſtarr im ernſten Traume, Alle kenntlich des Herbſtes Kinder. Nur du, ſpäte Roſe, allein Nochmals am Strauch erblüht, Oeffneſt den tiefen, 5 Schwellenden Blätterſchoß Sorglos der ferneren Sonne, Purpurn über und über, Neckend das goldene Herz Gegen den küſſenden Zephir Zärtlich gekehrt, Lebſt du in leiſem Glücke Deine wenigen kurzen Tage, Lieblich hoffend, voran Den noch röteren Knoſpen. Martin Greif. Ein hübſches Wort „Ich bedauere den Mann,“ ſo ſchrieb kürzlich ein amerikaniſcher Schriftſteller,„der niemals auf ſein Mittageſſen verzichtet hat, um für ſeine Frau einen Band Gedichte, ein Konzertbillet oder auch einen neuen Hut kaufen zu können.“ Einige erprobte Rezepte für die Septemberküche Köſtlicher Saft aus unreifen oder kleinbeerigen Weintrauben Auf. tr. abgepreßte Trauben nehme man eine abgeriebene, kleingeſchnittene Quitte mit Kernen und Schale. Koche ſie zunächſt mit wenig Waſſer für ſich weich und gebe den durchgelaufenen Saft zum anderen, um beide Saftarten mit 1 Pfd. Zucker auf 1 Ltr. dicklich zu kochen. Auf Flaſchen ge⸗ füllt, verkorke und lacke man dieſe und hebe die Saftflaſchen ſtehend, trocken, kühl und dunkel auf Zu Suppen und Soßen und im Winter mit heißem Tee und Fliederſaft gegen Erkältung gereicht, iſt der Saft ganz ausgezeichnet. Würzige Kürbiskonſerve 4 Pfd. Kürbis, von Schale und weichen Teilen befreit, ſchneide man in große Würfel und über⸗ gieße ſie mit zur Hälfte Waſſer verdünntem Zitrd⸗ nenſaft. Nach 24 Stunden koche man 1 Pfd. Zuk⸗ ker mit wenig Waſſer unter Abſchäumen klar, laſſe die Stücke immer in kleiner Menge darin durchſich⸗ tig kochen. Fülle ſie in Gläſer, koche den Saft gut dick ein, fülle ihn kochend darüber und verbinde wie üblich. „Wunderäpfel“, ein feiner Nachtiſch Große, mürbe Aepfel überbrühe man mik kochendem Waſſer, damit ſie ſich leicht häuten laſſen. Schneide dann einen Deckel ab, höhle ſie nicht zu ſehr aus und fülle ſie mit heißem Grießbrei, oder pudding, unter den man Kirſch⸗, Himbeer oder Preiſſelbeerſaft rührte. Obenauf lege man von den Früchten, deren Saft man verwendete, ſtebe öͤick Zucker darüber und ordne die Aepfel auf einer Glasſchale, um ſte nach einigen Stunden mit einer Voanilleſoße zu reichen. Birnenhonig aus Süßmoſt 2 Liter Süßmoſt von Birnen, koche man mit —6 Quittenkernen und ebenſoviel ⸗ſchnit⸗ zen langſam zu dickem Saft, den man in kleine Gläſer füllt und gut verbunden, dunkel aufbewahrt. Holunderbeermus Die mit wenig Waſſer weichgekochten Beeren, werden durch ein Haarſieb gerührt und bei kleiner Flamme ohne Zucker zu Mus gekocht. Heiß in kleine Büchſen gefüllt, verbinde man dieſe mit Glas⸗ oder Pergamentpapier. Die Fahne Pflege und Behandlung des Fahnentuchs Freudig und feſtlich ſieht die Straßenzeile aus, die aus feierlichem Anlaß leuchtet von Fahnen. Aber nicht allzu ſelten ſteht man unter den farbfrohen Fahnen auch ſolche, die ausgeblaßt, zerſchliſſen, ver⸗ ſchmutzt wirken und die ſo, inmitten der Feſtesfreude, einen unerfreulichen Rückſchluß auf die Hausfrau zulaſſen. Schuld an der geringen Lebensdauer ber meiſten Fahnen iſt die un zweckmäßige Art, Fahnen anzubringen. Bevor man den kleineren Fah⸗ nenſtock mit Draht oder Bindfaden am Balkongitter befeſtigt, muß man ſich vergewiſſern, daß das Fahnen⸗ tuch in dieſer Lage nicht, vom Wind bewegt, an Mauervorſprünge geweht wird oder ſich in ſcharfen Gittern verfangen kann. Größere Fahnen werden am beſten mit der Schnur richtig„aufgezogen“; die Schnüre ſind elaſtiſch und bieten dem Wind gerkn⸗ geren Widerſtand als das Fahnentuch, das an die Stange genagelt iſt und knatternd im Sturm weht, bis es nachgibt.. An beide Enden des Fahnentuchs wird ein Metallring genäht, durch die eine Schnur gezogen und verknotet wird. Das obere Ende der Schnur wird durch eine ähnliche Metallöſe gezogen, die am oberen Ende der Fahnenſtange befeſtigt it. Nun kann man leicht die Fahne bis an die obere Oeſe aufziehen, die beiden Schnurenden längs der Fah⸗ nenſtange glatt ziehen und an ihrem Ende unten ver⸗ knoten oder am Fenſter feſtbinden. Selbſtverſtändlich muß jede Fahne a m Abend eingezogen werden, denn die Nachtfeuchtigkeit ſchadet dem Tuch, das dadurch weniger widerſtands⸗ fähig wird. Auch bei Beachtung dieſer Vorſchriſt braucht die Fahne von Zeit zu Zeit beſonderer Pflege. Man wäſcht ſie— bevor ſie völlig verſchmutzt iſt!— in einer Löſung von Seifenflocken oder Gall⸗ ſeife. Das Waſſer darf nur lauwarm ſein, niemals ſollen Bürſten oder Waſchbretter benutzt werden, wenn man das Fahnentuch ſtrichweiſe durchretbt. In kaltem Spülwaſſer gut geſäubert— dem letzten Spül⸗ waſſer ſetzt man ein wenig Eſſig zu, um den Far⸗ ben neue Friſche zu verleihen— wird die Fabne halbtrocken gebügelt und ſorgfältig zuſammengelecn Auf dieſe Weiſe kann die kluge Hausfrau das Leben der Fahne weſentlich verlängern. ahrt. eren, einer leine oder Mittwoch, 11. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Modellſchau für Damenſchneiderinnen Im Deutſchen Haus fand geſtern nachmittag die pon der Deutſchen Mo dezentrale Frankfurt peranſtaltete Schau der Herbſt und Winter⸗ modelle des Reichsinnungs verbandes der Damenſchneiderei ſtatt. Die Mitglieder unſerer Mannheimer Damenſchneiderinnung waren vollzählig erſchienen, um nach Begrüßungsworten ihrer Obermeiſterin, Frau Kieſer, die Neuheiten beutſchen Modeſchaffens in Augenſchein zu nehmen. Bei den gezeigten vierzig Mänteln, Koſtümen, Tages⸗ und Abendkleidern handelt es ſich durchweg um ſolche ſchöpferiſche Werkſtättenarbeit, die von Meiſterinnen aus dem ganzen Reich zur Begutachtung an die Deutſche Modezentrale eingeſandt und dort als rich⸗ tungweiſend für die geſchmackliche wie die fachtech⸗ niſche Förderung der Maßſchneiderei befunden wird. Auch fetzt wieder ſind zwei derartige„Modellkollek⸗ tionen“ auf ihrer üblichen Halbjahres⸗Deutſchland⸗ fahrt begriffen. Während nun hier die„Kollek⸗ tion A“ vorgeführt wurde, kommt am 8. Oktober die „Kollektion B“ zur Damenſchneiderinnung Ludwigs⸗ hafen zu Gaſt, ſo daß den Mannheimer Meiſterinnen auf dieſe Weiſe Gelegenheit geboten iſt, die geſtern ſchon gewonnenen Anregungen für ihre eigene Tätig⸗ keit durch Beſichtigung auch der zweiten Auswahl in Ludwigshafen noch zu erweitern. At. Verdiente Schleſier werden geehrt Die Ortsgruppe Mannheim⸗Lu dwigs⸗ hafen des Bundes heimattreuer Schle⸗ ſier veranſtaltete im vollbeſetzten Saale des Wart⸗ hurghoſpizes am Samstag eine eindrucksvolle Feier. Galt es doch, die Abſtimmungsberechtigten, welche um Oberſchleſten gekämpft hatten, zu ehren. Das Doppelquartett des Kurpfälziſchen Männerchors lei⸗ tete unter Leitung des Herrn Mun gay die Feier mit dem Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ ein. Hierauf ergriff Ortsgruppenleiter Max Bauch das Wort. Er begrüßte den Ehrenvorſitzenden, Verwal⸗ tungsinſpektor Kloſe, die Gäſte und die Lands⸗ leute und ſchilderte, mit welchem Eifer ſich die Schle⸗ ſter zur Verfügung ſtellten, als der Ruf des Vater⸗ landes erging, für ihre Heimat die Stimme abzu⸗ e Unter dem Protektorat des Bürgermeiſters Dr. Walli und der Leitung des Landsmannes Willimſky wurde in Verbindung mit den Her⸗ ren Kloſe, Bauch, Sand, Sysk und Bielig die ge⸗ waltige Kleinarbeit durchgeführt. Der Redner ge⸗ dachte im Anſchluß an ſeinen Rückblick auf die Ab⸗ ſtimmung derjenigen Abſtimmungsberechtigten, die nicht mehr am Leben ſind. Zum ehrenden Gedenken erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Feier⸗ lich ertönte das Lied vom guten Kameraden. Und nun erfolgte die Auszeichnung derjenigen, welche ihre Stimme dem Vaterland gaben, durch Ueber⸗ reichung des von der Leitung des Bundes heimat⸗ treuer Schleſier verliehenen Abſtimmungs⸗Erinne⸗ rungsabzeichens mit Beſitzurkunde. Mit einem „Sieg Heil!“ auf unſeren Kanzler und dem Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die erhebende Feier. Stellvertretender Ortsgruppenleiter Hoffmann gedachte des 67. Geburtstages des Vereinsleiters Max Bauch, wobei er beſonders hervorhob, mit welcher Energie Herr Bauch die ihn ſtark in Anſpruch nehmenden Vereinsgeſchäfte erledigt. Der Redner ließ ſeine Ausführungen in der Hoffnung ausklin⸗ gen, oͤaß Herr Bauch noch recht viele Jahre in der Lage ſein werde, den Verein ſo muſtergültig wie ſeither zu leiten. Arteile des badiſchen Sondergerichts In ſeiner letzten Sitzung hatte ſich das Badiſche Sondergericht mit vier Fällen zu befaſſen, in denen durchweg Vergehen nach 8 1 des Geſetzes vom 20. 12. 1934 vorkamen. Die 28 Jahre alte verheira⸗ tete Karoline Jaeck aus Pforzheim wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten verurteilt. Gegen die ledige 29 Jahre alte Eliſabeth Auguſtin aus Handſchuhsheim wurde eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten ausgeſprochen, das Urteil gegen den ledigen Dr. Karl Strähle aus Karlsruhe lautete auf 10 Monate Gefängnis abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft. Alle drei Angeklagten hatten ſich in abfälliger Weiſe über die Regierung und ihre Einrichtungen ausgelaſſen. Der katholiſche Vikar Joſef Baur aus Furt⸗ wangen hatte bei einer Zuſammenkunft des von ihm geleiteten Jungmännervereins über die Verhaftung katholiſcher Geiſtlicher in Deutſchland geſprochen in einer Form, die die Deutung zuließ, daß man gar nicht wiſſe, was mit den Geiſtlichen geſchieht, und wohin ſie gekommen ſind. Da Vikar Baur bekannt geweſen ſein muß, daß ohne Ausnahmen nur Ver⸗ haftungen vorgenommen werden, wenn Geſetzes⸗ übertretugen vorliegen und jeder Fall zu einer ord⸗ nungsgemäßen Verhandlung kommt, hat er mit ſeiner Darſtellung grob fahrläſſig gehandelt., Wegen eines Vergehens nach§ 1 Abſ. 2 wurde gegen ihn eine Gefängnisſtraſe von zwei Monaten ausgeſprochen. 9. Seite/ Nummer 417 Das Bett als Flammengrab * Mergentheim, 12. Sept. In Archshofen wurde der 27 Jahre alte ledige Schmied Johann Friedrich Kittel geſtern früh neben ſeinem Bett ver⸗ brannt aufgefunden. Offenbar hatte er nach der Kirchweihe, von der er ziemlich ſpät heimkam, ir Bett noch eine Zigarette geraucht und war de geſchlafen. Wahrſcheinlich hatte er ſich, als er währ des Bettbrandes erwachte, erhoben, war dann von den Rauchſchwaden betäubt worden gefallen. und k Sonntagsrückfahrkarten zum Nachwurſtmarkt * Ludwigshafen a. Rh., 10. Sept. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Aus Anlaß des Nachwurſtmarktes in Bad Dürkheim am Sonn⸗ 1 tag, dem 15. September, geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 75 Kilometer um Bad Dürkheim und die Bahnhöfe Pirmaſens, Zweibrücken, Homburg, Neunkirchen, Saarbrücken und St. Ingbert Sonn⸗ tagsrückfahrkarten nach Bad Dürkheim aus. Die Karten gelten von Samstag, dem 14. September, 0 Uhr, bis Montag, dem 16. September, 12 Uhr (ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). 2 U Heppenheim, 10. Sept. Der Altveteran lentin Leibfried feierte bei guter Geſundheit ſeinen 87. Geburtstag. Er machte im zweiten hef ſiſchen Jägerbataillon den Feldzug 1870 mit. i über 60 Jahren gehört er der Heppenheimer Krie⸗ gerkameradſchaft an. für Das blaue Angorakleid hat einen abgeſteppten Jabotkragen. Ullſtein⸗Schnittmuſter K 6779 Braunes Wollkleid mit Tüten⸗ taſchen aus braunem Lammfell. Ullſtein⸗Schnittmuſter K 6747 ir alle brauchen es, das kleine Wollkleid. Die Frau, die im Berufsleben ihre Stellung gut ausfüllt ge⸗ nau ſo, wie die glücklich Verheiratete, die am Nachmittag daheim bei einer hübſchen Handarbeit auf die Heimkehr des Eheliebſten wartet. Es iſt jedem von uns unentbehrlich. Einfach genug, um ſchon am frühen Vormittag darin weg⸗ zugehen, und nett genug, wenn eine Verabredung nach etanem Tagewerk noch in ein befreundetes Haus, ein se oder ins Kino führt; ſo ſoll es ſein, und ſo bringt die neue Herbſtmode es in vielen reizvollen Macharten .— Weiche, warme Wollſtoffe von angenehmer eichtigkeit, dünn und durchläſſig gewebt, ſtehen zur Ver⸗ fügung. Sie haben die intereſſante Reliefmuſterung, die eine ſo große Rolle in der neuen Mode ſpielt. Rillen und Rippen laufen längs, quer oder ſchräg über den Stoff, wobei ungleiche Knoten und Noppen noch für Belebung des Stoffbildes ſorgen. Weiße und bunte Härchen er⸗ höhen das winterliche Ausſehen. An vielen Stoffen blitzen winzige Metallpünktchen oder feine eingewebte Metallſtreifen auf. Bei einem kleinen Wollkleid für alle Tage iſt kein Übermaß von Garnierung am Platz. Wenig, aber das 1 in aparter Art angebracht, führt zum beſten Reſultat. Wie flott ſehen an einem braunen Wollkleid große Tütentaſchen aus braunem Lammfell aus! Die Bluſe, in Weſtenform geknöpft, verlangt in ihrer Schmuck. loſigkeit am Hals nach einem eingeſchlungenen Schal. Sehr empfehlenswert * W 7 apart im Schnitt iſt dies Kleid aus leichtem, buchenrotem Stoff. Ullſtein⸗Schnitt K 6801 Kaſackkleid aus ſchrägrippigem, rünem Wollſtoff mit Dreiviertel rmel. Ullſtein⸗Schnitt K 6777 ein ſchlichtes Dreiviertellangerompletmantel, über ſportlichen Wollkleidern zu tragen. Ullſtein⸗Schnitt M 2401 Kleid wäre auch die modiſche Steppver⸗ zierung. Kann es für das Büro etwas praktiſcheres geben, als ein Kleid aus blauem Angoraſtoff, deſſen weichfallenden Jabot⸗ kragen dichte Steppreihen überziehen? Man ſteckt noch einen der hübſchen neuen Klips an den Ausſchnitt und iſt beſtimmt gut an⸗ gezogen.— Wer mehr Wert auf eine Beſonderheit im Schnitt legt, ſehe ſich einmal das dritte der hier gezeigten Kleider an. Es vereint mehrere Merkmale der neuen Mode: die boleroartig gerundeten Schulterärmel, die dreieckigen Garniturteile mit ihren ſichtbar oben⸗ auf liegenden Abnähern, die Armelbauſche am Handgelenk und den neuartigen Miedergürtel als Abſchluß des Knopfſchluſſes vorn. Große Auswahl iſt weiterhin in Kaſackkleidern. Hier liegt die Zelchnungt ö Damen- Jtoffe in größter Auswahl Näh- und Zuschneide-Schule Marie Kuenzer Tages- und Abendkurse 886 Fiolina 4 Nüßler rei. 23324 D 1,-8 2 3 inna 7 Nachlaß Versteigerung 888185„Idhönheitspflags7 Aus 0 Nachläſſen 10 l Entferne Warzen, Pickel, Sommer- spross., tlefe Fal · ten, wellke Haut, Dreitestr, I I, 6 Rotat.- Massage Teſefon 20482 Casi dungs kurse Luftkurort ziegelhauſen! In herrlichem Waldtale ſon⸗ nige Zimmer mit voller Pen⸗ ſion. 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Ullſtein⸗Schnitt K6772 Neuheit in der Art, wie die Armel gearbeitet ſind. Man trifft noch oft den modiſchen Dreiviertelärmel als Kimono⸗ paſſe über die Schultern gehend. Reizende Spielereien werden mit den Verſchlüſſen getrieben, für die allerhand Motive herhalten müſſen. Große Haken gehören zu den häufigſt geſehenen. Für die jüngeren Damen bleiben karierte Kleider in Gunſt. Ihre Kleidſamkeit ſichert ihnen jedes Jahr von neuem Anhängerinnen. Ein kariertes Kleid wird durch einen weißen Kragen, eine Schleife und einen Leder⸗ gürtel vorteilhaft gehoben. Hohe Halbſtulpen am Armel ſind ein Kennzeichen der Diesjährigkeit. Und ebenſo die plaſtiſch obenauf liegenden Noppenlinien der Karo⸗ muſterung. In Grün mit brauner Karierung oder in Blau und Rot, in Roſt⸗ und Negerbraun. Metalldurchſchoſſene Stoffe verlangen nach einemſtren⸗ geren Stil. Ein faſt architektoniſch angelegter Schnitt mit vielen Teilungsnähten paßt zu ihnen. Durch einen unter⸗ gelegten weißen Latz und weiße, untergeknöpfte Stulpen wird die Dunkelheit aufgelichtet. Zu Wollkleidern trägt man gern einen Dreiviertel⸗ mantel aus handwebartig derbem Sportſtoff, dem ein Pelzkragen winterliche Wärme gibt. M. Cl. ſbplese Woche fad. Jugendhilfe. Lotterie Tlehung 15. Sept. 5193S. I. W. v. AA 28000 2500 Mol 5 für Schlafanzüge Meter 2 8 lig warme und 7 8 Wäsche- lanelfegg, Einladung zu den 5 koſtenloſen, getrennten Einführungen in die Geſunde Küche! Küche der Zukunft! Donnerstag, 12. Sepł., nachm. ½ 4 Uhr Freitag, 13. 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