Adu rhuber — „Abend * 8175 934 Käse 10 Pig. an t..80 Pig an iten-Honige mann 1 A ech. 275 84 W noch weich Sie durch Er gibt kanten Ge⸗ vorher nicht iter 45 Pfg. 20 Pfg. Marktplatz, e und mal N an gui. die men in. Durex den Sie en Hau- . Hellen . eltung! U —— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtelten abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. 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Der holländiſche Außenminiſter Graeff wies nachdrücklich auf den ganz beſonderen Ernſt der politiſchen Lage hin, die zum größten Peſſimismus Anlaß gebe. Das Friedenspro⸗ blem mache eine gefährliche Kriſe durch. De Graeff befaßte ſich dann mit einigen Punkten der Völker⸗ bundstätigkeit, die er als befriedigend erachten könne. Der Wert der techniſchen und ſozialen Organiſatio⸗ nen des Völkerbundes Hürfe nicht unterſchätzt wer⸗ den. Aber auch auf politiſchem Gebiet habe das letzte Jahr dem Völkerbund einen Erfolg gebracht, näm⸗ lich die reibungsloſe Löſung der Saarfrage. Auf zwei Gebieten aber habe der Völkerbund völlig verſagt, nämlich bei der wirtſchaftlichen und bei der militäriſchen Abritſtung. Man müſſe ſich fragen, ob es nicht angezeigt wäre, die bei⸗ den Konferenzen, die immer noch beſtehen, aber tatfächlich der Vergangenheit angehören, end⸗ gültig aufzulöſen. Die mangelude Feſtigkeit der Wäh⸗ tungen drücke immer ſchwerer auf die Weltwirt⸗ ſchaft und die Aufrüſtung habe ſtärker denn je eingeſetzt, da das Vertrauen in die kollektive Sicherheit immer ſchwächer werde. Hol⸗ land bekenne ſich trotzdem auch heute noch zu dem Syſtem der kollektiven Friedensſiche⸗ rung. De Graeff betonte dann die Beoͤeutung der von dem engliſchen Außenminiſter aufgeworfenen Frage einer beſſeren Verteilung der Rohſtoffe und deren Wichtigkeit für gewiſſe Länder. Wenn aber die Frage aufgeworfen werde, ob man ſich durch Ge⸗ walt das verſchaffen könne, was man ſelber nicht habe, ſo müſſe er dieſe Frage mit Nein beantworten. Wenn man auch bei der Erſtellung des Völkerbunds⸗ paktes den dynamiſchen Kräften der Welt nicht ge⸗ nügend Rechnung getragen habe, ſo gebe es doch Möglichkeiten, um gewiſſen Auſprüchen gerecht zu werden. Er denke dabei aber nicht in erſter Linie an Artikel 19 des Völkerbundspaktes, ſondern vor allem an die Möglichkeit, die der Völkerbund biete, zwiſchen den Staaten ſtändigen Kontakt zu halten, und an Artikel 23, der für wirtſchaftliche Gerechtigkeit eintrete. Wirtſchaftliche Feindſeligkeiten zwiſchen den Staaten könnten die ſchlimmſten Folgen nach ſich ziehen. Ein wirklicher Völkerbund müſſe nach dem Prinzip der offenen Tür leben. Außenminiſter Sandler ⸗⸗ Schweden ſprach aus⸗ schließlich über die Stellung des Völkerbundes zum italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit. Dieſes Problem berühre ſeine Regierung ſehr ſtark, da hier die Frage aufgeworfen werde, ob der Völkerbunds⸗ pakt in Konflikten von dieſer Tragweite tatſächlich funktionieren könne oder nicht. Er denke auch an die Zukunft, wenn er ſage, daß man ſich hüten müſſe vor einer Löſung, die unter dem Druck mächtiger Einflüſſe das Recht eines Schwachen vergewaltige. Der Augenblick ſei jetzt nicht günſtig, auf die Fol⸗ gen hinzuweiſen, die ein ſolches Vorgehen mit ſich bringen würbe. Er wolle nur bemerken, daß die kleinen Staaten mit beſonderem Intereſſe die ge⸗ genwärtige Entwicklung verfolgen. Der Völkerbund und ſeine Mitglieder müſ⸗ ſen bereit ſein, in der gegenwärtigen Lage ihre Verantwortlichkeiten zu übernehmen. Unter weiterer Anſpielung auf den italieniſch⸗abeſ⸗ ſtniſchen Konflikt erklärte der ſchwediſche Außen⸗ miniſter ſchließlich, die zur Bekämpfung der Skla⸗ verei notwendigen Maßnahmen müſſen ohne Verlet⸗ zung der Völkerbundsgrundſätze getroffen werden. Der belgiſche Miniſterpräſident, v. Zeelland, ſtellte gleichfalls den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen, wobei er ſich der Linie des engliſchen Außenminiſters an⸗ ſchloß. Belgien werde ſeinen Teil der Bürde auf ich nehmen, die die Erfüllung der Aufgaben des Völkerbundes mit ſich bringen könne. Es werde alles tun, was in ſeinen Kräften liegt, um die Ver⸗ ſöhnungsaktion des Völkerbundes zu unterſtützen. Belgien ſei entſchloſſen, bis aufs äu⸗ ßerſte ſeinen internationalen Ver⸗ pflichtungen nachzu leben. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung ſprach noch der ungariſche Vertreter, Tanczos. Er erklärte, Ungarn könne ſeine Beunruhigung über die Entwicklung nicht verhehlen und frage ſich, ob der Rüſtungswettlauf es nicht moraliſch und ju⸗ riſtiſch von den Verpflichtungen der Friedensver⸗ träge entbinde. Ereigniſſe der letzten Zeit hätten Der Ehrentag des Arbeitsdienſtes Sonne über der Nürnberger Zeppelinwieſe Meldung des DNB. — Nürnberg, 12. Sept. Das Bild der Stadt Nürnberg wird am dritten Tage des Parteitages der Freiheit von den hell⸗ braunen Uniformen der Politiſchen Leiter belebt, die im Laufe der Mittwochnacht und des gan⸗ zen Donnerstag in 285 Sonderzügen un Nürnberg eingetroffen ſind. Wenn es ſchien, als ob der Verkehr in der Innenſtadt eine weitere Belaſtung nicht mehr ertragen könnte, ſo hat ſich wieder ergeben, daß auch dieſer Zuwachs von rund 300 000 Menſchen, von denen der weitaus größte Teil in der Stadt ſelbſt untergebracht iſt, dank einer beiſpielloſen Organiſation aufgeſogen wird. Die Politiſchen Leiter wurden auch zum Ab⸗ ſperröͤtenſt mit herangezogen, deſſen Aufgaben von Tag zu Tag größer werden. Der Donnerstagvormittag iſt dem Reichsar⸗ beitsdienſt vorbehalten. Es iſt beinahe überflüſſig, zu betonen, daß die Sonne der großen Heerſchau der Bewegung auch an dieſem Tage treu geblieben iſt. So bietet die Zeppelinwieſe in ihrer neuen Geſtalt mit der großen grauen Sandſtein⸗ tribüne, dem alles überragenden gewaltigen Ho⸗ heitszeichen der Bewegung mit dem mit friſchen Blumen umrahmten Hakenkreuz unterhalb des Füh⸗ rerturms, der Flaggengalerie an der Rückſeite der Tribünen und den Fahnen auf den Holztribünen ein zauberhaftes Bild. Auf dem ar. grünen Felde iſt ein mäch⸗ tiger Quaderblock mit dem Symbol des Reichsarbeitsdienſtes errichtet, auf deſſen Stufen Arbeitsmäuner mit geſchultertem Spaten die Ehrenwache halten. Eine Stunde vor Beginn des Vorbeimarſches der 54000 Arbeitsdienſtmänner ſind die Haupttribünen und die anſchließenden tiefer gele⸗ genen Tribünen der Stirnſeite des Feldes bereits dicht beſetzt. Aber auch die das Feld umfaſſenden Tribünen weiſen einen wahren Rekoröbeſuch auf. Der Führer kommt Wenige Minuten nach 10 Uhr künden Fanfaren und oͤumpfe Wirbel der Landsknechtstrommeln die Ankunft des Führers, den der Reichsarbeits⸗ führer empfängt. Er begrüßt, begleitet von ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß und Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, ſodann den Ehren⸗Oberſt⸗ Arbeitsführer Ritter von Epp und die Gau⸗ arbeitsführer. Als er ſeinen Wagen zur Abnahme des Vorbei⸗ marſches beſteigt, ſchallen ihm von der großen Tri⸗ büne von allen Seiten des Platzes erneut ſtür⸗ miſche Heilrufe entgegen, die erſt abreißen, als ſich die eroͤbraunen Kolonnen unter Vorantritt des Muſikzuges des Arbeitsgaues Pommern, vom Reichsarbeitsführer mit ſeinem erſten Adju⸗ tanten, in Bewegung ſetzen. Hinter dem Reichs⸗ arbeitsführer folgt ſeine Standarte. Daun ziehen in elf Marſchſäulen mit mehr als 400 Fahnen die Ar⸗ beitsmänner in Zwölferreihen, ſchnurgerade aus⸗ gerichtet, in prächtiger Haltung mit geſchultertem blinkendem Spaten vor der Ehrentribüne vorüber. Sie verlaſſen auf der anderen Seite den Platz und bewieſen, daß man beginne, größeres Verſtändnis für die Notwendigkeit einer ſolchen Entwicklung zu zeigen. Ungarn ſei inſolgedeſſen durchaus berech⸗ tigt, die Verwirklichung der Gleichberechti⸗ gung auf dem Gebiete der Rüſtungen zu for⸗ dern. Die Minderheitenſchutzfrage ſei unter dem Geſichtspunkt der Wiederherſtellung des internatio⸗ nalen Gleichgewichts und der aufrichtigen Wieder⸗ verſöhnung der Völker von grundlegender Bedeu⸗ tung. Tanczos machte verſchiedene Vorſchläge nach dieſer Richtung hin. Zum Schluß der Mittwochſitzung gab der öſter⸗ reichiſche Außenminiſter von Berger⸗Walden⸗ egg eine Erklärung ab, in der die Gleichberechti⸗ gung aller Völkerbundsſtaaten als Vorausſetzung jeden Syſtems kollektiver Sicherheit ge⸗ fordert wurde. Eine Anfrage Frankreichs in England Meldung des DN B. — London, 12. Sept. „Times“ zufolge verlautet, daß die franzöſiſche Regierung durch ihren Botſchafter in Lon⸗ don beim Foreign Office angefragt habe, ob angenommen werden Hürfe, daß die feſte Hal⸗ tung, die von der britiſchen Regierung ge⸗ genwärtig in Genf für den Fall einer Angriffshand⸗ lung gezeigt worden ſei, künftig auch in Europa eingenommen werde. f Tiefer Einoruck der Hoare-Mede in Abeſſinien Meldung des DN B — Addis Abeba, 12. September. Die Rede des britiſchen Außenminiſters in Genf hat in Abeſſinien einen tiefen Eindruck ge⸗ macht. Sie wird überall durch Flugblätter in amhariſcher Sprache verbreitet. Der Kaiſer ſelbſt hofft, daß England einen Krieg werde verhindern können. Durch die Rede ſind die Regierungskreiſe ſo ermutigt worden, daß Aheſ⸗ ſinien nunmehr feſt bleiben und keinerlei weitere Konzeſſionen machen dürfte, als es bisher angeboten. Die in Ausſicht genommene Rundfunk⸗ rede des Kaiſers wird erſt am Freitag erfolgen. „Ein Denkmal der Heuchelei Meldung des DN B. — Mailand, 12. September, Die norditalieniſche Preſſe äußert offen ihre Mißbilligung über die von dem engliſchen Außen⸗ miniſter Hare in Genf gehaltene Rede. „Corriere della Sera“ ſpricht von einem ent⸗ täuſchenden Eindruck und bezeichnet Hoare als einen„unmoraliſchen Moraliſten“, deſſen Aus⸗ führungen die diplomatiſche Lage in dem italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt keinesfalls verbeſſert habe. Herr Hoare hätte die Höflichkeit gehabt, das Di⸗ lemma öffentlich, wenn auch in maskierter Form, auf die franzöſiſche Regierung abzuſchieben. Nun habe Frankreich das Wort. Für die Turiner„Stampa“ iſt die Rede ein „Denkmal der Heuchelei“. Das Blatt streift in dieſem Zuſammenhang auch die Haltung Deutſchlands gegenüber Italien und bezeichnet ſie als muſterhaft. Wenn ſich auch die anderen Staaten der Haltung Deutſchlands anſchließen wür⸗ den, ſo könnten Europa und die ganze Welt erleich⸗ tert aufatmen. Die Verſtärkung der Malta-Garniſon Meldung des DN — London, 12. Sept. Das britiſche Kriegsminiſterium teilt mit:„An⸗ geſichts der internationalen Lage iſt beſchloſſen wor⸗ den, die Infanteriegarniſon in Malta (die 1929 von Truppen, die nach Paläſtina gingen, entblößt worden iſt) auf die vorgeſehene Stärke a u bringen. Zu dieſem Zweck werden in Kürze folgende Einheiten nach Malta geſandt werden: Das zweite Bataillon des Lincolnſhire⸗ Regiments, das zweite Bataillon der ſfüdwaliſiſchen Grenzertruppen, das erſte Bataillon der königlich⸗ ſchottiſchen Grenzertruppen. Sämtliche Bataillone liegen zur Zeit in Catterick. Entſprechende Befehle werden ausgegeben.“ Heute wieder Fünferausſchuß — Geuf, 12. September. Der Fünferausſchuß für den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt iſt auf heute nachmittag zu einer Sitzung einberufen worden. Er wird den Entwurf eines Berichtes erörtern, der für den Völkerbundsrat beſtimmt iſt, aber nach Fertig⸗ ſtellung durch den Fünferausſchuß zunächſt den bei⸗ den beteiligten Regierungen, alſo Rom und Addis Abeba, unterbreitet werden ſoll. Die Mitteilung des Berichtes an die Parteien würde den letzten Schlichtungsverſuch im Sinne des Artikels 15 der Satzung darſtellen. Es iſt jedoch noch immer zwei⸗ felhaft und abſichtlich unklar gelaſſen, ob der Rat überhaupt auf Grund dieſes Artikels mit der Frage befaßt iſt. Bisher haben ſich die Ausſichten auf eine Verſtändigung trotz der perſönlichen Be⸗ mühungen des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten nicht gebeſſert. Es beſteht aber auf allen Sei⸗ ten der Wunſch, die Verhandlungen einſtweilen fort⸗ zuſetzen. geführt ziehen um das äußere Feld herum, um durch den der Haupttribüne gegenüberliegenden Mitteleingang zur Ausſtellung wieder auf das Feld zurückzukommen. Geſchlagene drei Stunden zog Gruppe auf Gruppe vorüber. Die vorletzte Säule bildeten die 13 Lehrabteilungen des Reichsarbeitsdienſtes, geführt von dem Inſpek⸗ teur des Erziehungs⸗ und Bildungsweſens des Reichsarbeitsweſens, Gauarbeitsführer Dr. Becker. Zum Schluß kamen die Arbeitsgaue, Hochland und Franken, letztere geführt von dem verantwortlichen Leiter des geſamten Aufmarſches, Arbeitsgauführer Schinnerer. Inzwiſchen hatten die Säulen auf dem gewaltigen Innenfeld die Aufſtellung vollzogen, die ſie während des Appells und des choriſchen Feſtſpieles einnehmen. In 36er Reihen ſchwenkten ſie unter dem lauten Jubel der gewaltigen Zuſchauermenge, die ſicherlich weit über 150 000 betrug, auf ihrem Platz. Das gi⸗ gantiſche Schauſpiel dieſes muſtergültig durchge⸗ führten Rieſenaufmarſches ließ ihnen die Stunden wie im Fluge verſtreichen. Durch die freigelaſſene Mitte marſchieren die 500 Fahnen des Reichsarbeitsdienſtes, von den Maſſen mit erhobener Rechten begrüßt, bis zum freigehalte⸗ nen Rechteck. Nachdem der Führer ſich auf den Führerturm be⸗ geben hatte, ertönt das Kommando„Stillgeſtanden!“, „Spaten in Hand!“,„Spaten präſentiert!“ und wie eine glänzende Welle funkeln 54 0000 Spaten in der Sonne, ein ſtählernes Meer. Spontaner Jubel brauſt über das Feld, der Führer tritt an den Rand des Führerturms und grüßt: „Heil Arbeitsmänner!“. Aus 54000 Kehlen ſchallt ihm die Antwort entgegen:„Heil mein Führer!“ Dann ziehen die Fahnen auf die Umrandung des Rechteckes, während die Arbeitsmänner ſingen: „Grüßt die Fahnen, grüßt die Zeichen, grüßet den Führer, der ſie ſchuf.“ Aus allen deutſchen Gauen meldet ſich dann im Sprechchor des Reiches junge Mannſchaft, die im Kleid des Arbeitsdienſtes ihren Führer durch ihrer Hände Arbeit für ſein Werk danken, die Männer, die den gleichen Ehrendienſt für die Nation verſehen wie die Männer der Waffe, die Männer, die in den Moo⸗ ren und Oedländern, in der einſamen Heide und auf unwegſamem Karſt den Boden zu Frucht und Ernte bereiten. Während die Muſik das Lied vom guten Kame⸗ raden ſpielt, gedenken ſie der Toten des Weltkrieges, der Bewegung, der Opfer der Arbeit und der Ar⸗ beitskameraden, die der Tod aus ihren Reihen riß. Die Häupter entblößen ſich, die Fahnen ſenken ſich, es öffnen ſich die Reihen der Arbeitsmänner vor dem Ehrenmal und man ſieht, wie Arbeitsdienſtmänner das Ehrenmal des Arbeitsdienſtes mit vier Lor⸗ beerkränzen ſchmücken. Den Chor beſchließt das Gelöbnis auf Führer und Vaterland: Alles für Hit⸗ ler und Deutſchland. Peichsarbeitsführer Hier! meldet ſeine erödbraunen Kolonnen mit folgenden Worten:„Mein Führer! 54000 Arbeitsdienſtmän⸗ ner ſind hier zum Appell angetreten. Dazu kom⸗ men noch 150 000 Arbeitsmänner, die heute in 1400 Lagern und Standorten dieſe Weiheſtunde gemein⸗ ſam mit uns erleben. Mein Führer! Am letzten Parteitag, beim Ap⸗ pell des Arbeitsdienſtes, haben Sie an uns die ver⸗ heißungsvollen Worte gerichtet:„Durch Eure Schule wird einſt die ganze Nation gehen!“ Dieſe Worte haben uns die Kraft gegeben, unſer ſeit vielen Jah⸗ ren erſtrebtes Ziel, die allgemeine Arbeitsdienſt⸗ pflicht, beharrlich zu verfolgen. Sie, mein Führer, haben am 26. Juni dieſes Jahres dem deutſchen Volke das Geſetz der Arbeitsdienſtpflicht geſchenkt. In der erſten großen Kundgebung der nationalen Regierung am 31. Januar 1933 haben Sie, mein Führer, ſelbſt den Arbeitsdienſt als einen Eckpfeiler Ihres Programms zum Wiederaufbau von Staat und Volk bezeichnet. Dieſer Eckpfeiler iſt nun endgültig aufgerichtet. Er ſteht feſt. Das Arbeitsdienſtgeſetz ſtellt uns Füh⸗ rern des Arbeitsdienſtes für die große und ſchöne, aber auch verantwortungsvolle und ſchwere Aufgabe, die ganze deutſche Jugend durch den Arbeitsdfenſt als eine Schule der Nation zu führen. Wir haben ung auf die Aufgabe in den zurückliegenden Jahren im freiwilligen Arbeitsdienſt vorbereitet. Denn wir haben ja im freiwilligen Arbeitsdienſt keinen Augen⸗ blick etwas anderes geſehen als die Vorbereitung und Vorſtufe für die allgemeine Arbeits dienſtpflicht. So haben wir im freiwilligen Arbeitsdienſt das Stammperſonal herangebildet, das das Gerippe für unſeren Reichsarbeitsdienſt darſtellen ſoll. Wir ha⸗ ben aber auch, was unendlich viel wichtiger war, den rechten Geiſt in unſerem freiwilligen Arbeitsdienſt 1 15 CCC 2. Seite/ Nummer 420 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe dem geſunden Körper sie gegeben. muß ja ſeinem ganzen nach nationalſozialiſtiſch ſein. Wir heute wieder verſucht, dem im Ar⸗ digen Geiſt Ausdruck zu geben. Der rer, der heute aus den Worten, den Augen und den Herzen unſerer Arbeitsdienſtmänner „wird und ſoll auch der Geiſt rbeitsdienſtes ſein, wird es rer, die im freiwilligen Ar⸗ waren, werden auch die Führer des es ſein. Ich werde darüber Reichsarbeitsdienſt nach denſelben iterrückt, nach denen wir im freiwilligen uſt angetreten ſind, den Geſetzen der Gehorſams und der Kameradſchaft als n Führer, und Deutſchland ver⸗ inſchaft. einer ſchworenen Gem Hierl ſprach der ienſtmännern. Die Rede gabe noch nicht vor. Nach Reichsarbeitsführer Führer zu den Arbeitsd lag bei Abſchluß der Aus l 5 2 5 Weitere 56 Sonderzüge eingetroffen Meldung des DN B Nürnberg, 12. September. Die Reichsbahndirektion Nürnberg teilt mit: Vom 11. September.00 Uhr(Ende des letzten Be⸗ richtsabſchnittes) bis 12. September.00 Uhr ſind in Nürnberger Bahnhöfen weitere 56 Sonder⸗ züge mit rund 53000 Teilnehmern am Reichsparteitag in Nürnberg eingetroffen. Damit beträgt die Zahl der bisher eingelaufenen Sonder⸗ züge 179 mit rund 162 000 Teilnehmern. Mit planmäßigen Zügen trafen vom 11. Septem⸗ ber früh bis 12. September früh 34000 Reiſende ein. Insgeſamt ſind bisher mit der Reichsbahn 270 000 Perſonen zum Reichsparteitag in Nürnberg ange⸗ kommen. Zum Abtransport der Sonderzüge wurden im Berichtsabſchnitt 48 Leerſonderzüge durchgeführt. Wegen des ſehr ſtarken Frachtenanfalles wurden 26 Güterzüge mehr, als planmäßig vorgeſehen, gefah⸗ ren. Der geſamte Betrieb wickelte ſich glatt und ohne Störung ab. Starke Beachtung des Parteitages in Paris Meldung des DNB. — Paris, 12. September. Die Eröffnung des Nürnberger Parteitages fin⸗ det in der franzöſiſchen Preſſe neben den Genfer Ereigniſſen ſtarke Beachtung.„Kampf gegen den inneren Feind und den Bolſchewismus und Ausbau der Militärmacht, um nach außen hin gewappnet zu ſein.“ Das iſt das Leitmotiv, das die hieſigen Blätter ihren Betrachtungen zugrunde legen. „Le Jour“ erklärte u.., der Geſamtein⸗ druck, den man auf dem Parteitag habe, ſei nicht der des Unbehagens oder der Zerſplitterung, ſon⸗ dern der Macht. Ein Mann, der wie der Führer für den Bau des neuen Kongreßgebäudes acht Jahre vorſehe, beweiſe, daß er Vertrauen in die Zukunft habe. Ein ſolches Vertrauen ſtelle aber an ſich ſchön eine Kraftquelle dar. Der„Petit Pariſien“ ſpricht in Zuſammen⸗ hang mit den Ausführungen von Rudolf Heß von einem triumphalen Begräbnis des Ver⸗ ſailler Vertrages. Das Blatt bezeichnet die an die Adreſſe des internationalen Bolſchewismus gerichteten Worte als außerordentlich ſcharf. Die gleiche Anſicht vertritt auch der„Exeel⸗ ſior“, Es ſei unbeſtreitbar, daß der Teil der Aus⸗ führungen von Rudolf Heß, der ſich mit Rußland und Frankreich beſchäftige, von größter politiſcher Bedeutung ſei. Die„Republique“ geht in ihrem Leitartikel eingehender auf den Parteitag ein. Selten, ſo ſchreibt das Blatt u.., ſei die Sprache gegen Ruß⸗ land und Frankreich ſo weit getrieben worden, wie geſtern, und ſelten habe man mit größerer Offenheit auf die Macht gepocht. So wurde der Führer in Nürnberg begrüßt Die Ankunft. Meldung des DN B. — Nom, 12. September. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ richtet in einem Leitartikel unter der Ueberſchrift„Herr Laval in Genf“ einen dringenden Appell an den franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, ſeine bisherige politiſche Linie im abeſſiniſchen Streitfall nicht aufzugeben. Eindringlich erinnert das Blatt daran, daß nach 15 Jahren des Mißver⸗ ſtändniſſes und der Kälte zwiſchen Italien und Frankreich zum größten Teil durch das perſönliche Bemühen Lavals eine neue Freundſchaft zwiſchen den beiden Nachbarnationen geſchaffen worden ſei, die nicht nur doktrinären und ſentimen⸗ talen Wert haben, ſondern auf gemeinſame euro⸗ pätſche Auffaſſung begründet ſei. Heute ſei der Augenblick einer erſten großen Probe dieſer Freundſchaft da. Italien ſehe dieſer Probe mit Ruhe und Gleichmut entgegen. Die Elemente, die ſich dieſer für ein ſtarkes Kontinentaleuropa ſo wichtigen Freundſchaft ent⸗ gegenſetzten, vor allen Dingen die Befürworter der Sühne maßnahmen, fähen ſchon mit Freuden einem Zuſammenbruch der freundſchaft⸗ lichen Beziehungen Frankreichs und Italiens entgegen. Die engliſche Regierung ſucht Frankreich vor die Entſcheidung zu ſtellen, entweder ge⸗ meinſame Sache mit Eugland gegen Italien zu machen, oder eine Iſolierung Englands von Europa durchzuführen. Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe laſſe ſich ſchon für dieſes gefährliche Spiel gewinnen und erkläre in unmißverſtändlicher Sprache, daß, falls England Sühnemaßnahmen anwenden ſollte, Frankreich an ſeiner Seite marſchieren müſſe.„Goirnale d' Italia“ glaubt aber nicht, daß eine derartige Sprechweiſe ſich mit den gegenwärtigen und zukünftigen Ideen La⸗ vals in Einklang bringen laſſe. Das Blatt glaubt, des Führers in Nürnberg, wo ihm die Bevölkerung bei der Fahrt durch die Straßen ſtürmiſch zujubelte. (Bilddienſt Scherl) „Die große Freundſchaftsprobe“ Ein Appell des„Giornale d' Italia“ an Laval Laval weiter dringend empfehlen zu können, ſich ſtark zu überlegen, welchen Wert die engliſche Außenpolitik augen⸗ blicklich für Frankreich habe. Der Ausgang der Wahlen, die Bildung der neuen Regierung, die Richtung ſeiner Außenpolitik ſeien unbekannte Grö⸗ ßen. Falls, wie anzunehmen ſei, die konſervative Regierung in England falle, würde ſich die Haltung Englands gegenüber Frankreich, ganz abgeſehen von der abeſſiniſchen Frage, ſtark ändern. Vor allem habe Frankreich angeſichts früherer Fälle auch allen Grund,„ſtarke Zweifel in die Ehrlichkeit und Nützlichkeit der engliſchen Außenpolitik“ zu ſetzen. Abſchließend umreißt das Blatt die augenblickliche Lage im abeſſiniſchen Streitfall: Die Lage in Oſt⸗ afrika werde illuſtriert durch die in Genf von Italien vorgelegten Schriftſtücke und ſei vollkommen klar. Der Streitfall ſei von den Abeſſiniern mit einer ununterbrochenen Reihe von Angriffen und Paktverletzungen angefangen worden und hemme heute ſeinen logiſchen und unvermeidlichen Lauf. Alle Regierungen und Staatsmänner, die ohne Sonder⸗ intereſſen für den Frieden arbeiten wollen, könnten heute nur ein Beſtreben haben, nämlich den Streit⸗ fall zu lokaliſteren, ſeinen kolonialen Charakter wie⸗ derherzuſtellen und mit allen Mitteln zu vermeiden, daß er zu einer europäiſchen Tragödie werde. Der offene Streit mit Abeſſinien ſchließe heute Kompromiſſe aus, die nur eine Verſchiebung ernſter und ſchwieriger Probleme bedeuten würden, ohne Italien Genugtuung zu geben und Garantien für den Frieden und die Solidarität Europas zu ſchaffen. Dies iſt, ſo betont das Blatt in ſeinem Schlußſatz, die bisher von Laval aufgezeichnete und verfolgte Linie. Wir hoffen, daß ſie bis zum Ende verfolgt wird entſprechend der gerechten Einſicht, die ſie eingegeben hat. Donnerstag, 12. September 1935 — Der litauiſche Wahlterror geht weiter (Funkmeldung der NM.) S Memel, 12 Sept. Gerichtsdirektor Dr. Treiſchler, der Kandidat der memelländiſchen Einheitsliſte iſt, wurde jetzt durch die litauiſchen Behörden ebenfalls die litauiſche Staatsangehörigkeit entzogen. Er iſt damit des aktiven und paſſiven Wahlrechtes beraubt worden. Von den 29 Kandidaten der memelländi⸗ ſchen Einheitsliſte ſind ſomit insgeſamt vier Kandi⸗ daten, nämlich nach Dr. Schreiber, Dr. Brind⸗ linger, dem Landwirt Trauſchies nun auch Dr. Treiſchler, ſeitens der litauiſchen Behör⸗ den geſtrichen worden. Neue Regierungskriſe in Griechenland? Meldung des DN B. Athen, 12. September. Die innerpolitiſchen Spannungen ſind noch immer nicht behoben. Da die Anhänger der Volkspartei die Wiedereinſetzung des ſeines Amtes enthobenen Ge⸗ nerals Panagiotakos und den Rücktritt von Kondylis verlangen, dürfte es aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach in nächſter Zeit zu einer Regierungs⸗ kriſe kommen. In militäriſchen Kreiſen herrſcht an⸗ geſichts der Vorgänge der letzten Zeit eine gewiſſe Nervoſität. Man verlangt die ſtrengſte Beſtra⸗ fung der Anhänger von Kondylis, die als Urheber der Zwiſchenfälle in Zuſammenhang mit dem widerrufenen Rücktritt von Kondylis bezeichnet werden. Die Republikaner werden ſich an dem bevorſtehenden Volksentſcheid beteiligen und kün⸗ digen bereits jetzt einen entſchiedenen Einſatz für die Republik an. In der venizeloiſtiſchen Preſſe wird berichtet, daß Venizelos ſelbſt die Leitung der Propaganda der Republikaner übernehmen werde. Die Republikaner verſuchen auch, den Staats⸗ präſidenten Zaimis zum Rücktritt zu bewegen. Franzöſiſche Goldbarren nach Neuyork verſchifft — Paris, 12. Sept. Nach einer Meldung des „Oeuvre“ ſind in Cherbourg 34 Goldbarren im Werte von 24, Millionen Franken auf dem deutſchen Dampfer„Bremen“ mit Beſtim⸗ mung nach Neuyork eingeſchifft worden. Falſchmeldungen der Auslandspreſſe O Berlin, 12. Sept.(Funkmeldung der NM) Mitteilungen der ausländiſchen Preſſe über einen angeblichen Empfang deutſcher Jour⸗ naliſten durch Reichsbankpräſident Dr. Schacht und bei dieſer Gelegenheit von ihm gemachten Mit⸗ teilungen ſind frei erfunden. Der Empfang hat überhaupt nicht ſtattgefunden. Mietsdroſchke reunt gegen Straßenbaum * Doſſenheim, 12. Sept. In der Nacht zum Diens⸗ tag gegen 2 Uhr fuhr ein Heidelberger Taxi⸗ Chauffeur am Bahnhof der Nebenbahn mit ſeinem Wagen gegen einen an der Straße ſtehenden Baum, der unterhalb der Krone abbrach. Durch den Anprall wurde der Wagen herumgeſchleudert, kam wagerecht über die Straße zu liegen und fiel um. Von den Inſaſſen wurde nur eine Perſon verletzt, und zwar trug dieſe einen Armbruch davon. Der Wagen wurde faſt völlig zerſtört. Beide Vor⸗ derreifen waren geplatzt, was wahrſcheinlich die Ur⸗ ſache des Unfalls war. tttttttttttññññ.ññññññ Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelstetl: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: J. V. Rich. Schönfelder Sport: Willy Müller„Suüd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wifhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim fd 1, 426 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Biktorfaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe& u. B= 20 286 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur ber Rückvorto Mufikpflege in Feudenheim Konzert des Müllerſchen Kammerorcheſters Einen erfreulichen Auftakt für die muſikaliſchen Veranſtaltungen in Feudenheim bildete der vierte Konzertabend des Müllerſchen Kammerorcheſters und der Konzertgemeinde Feudenheim, für den der un⸗ ermüdliche organiſatoriſche und muſikaliſche Leiter Muſikdirektor R. Müller eine feſſelnde Vortrags- ordnung entworfen hatte. Die Darbietungen des mit ſichtlicher Liebe muſizlerenden Orcheſters führten, mit der Ouvertüre zur„Zauberflöte“ beginnend, über die ſopgfältig ausgefeilte, mit ihren thematiſchen Fein⸗ heiten und dem Humor der Eckſätze den Hörer ſehr anſprechende Sinfonie„mit dem Paukenwirbel“ von Haydn im zweiten Teil zu ſelten gehörten Schöpfun⸗ gen, einer„Elegie“ von Tſchaikowſky, in der ſich der ruſſiſche Tondichter durch ſeine reichere Harmonik und im bewegten Mittelſatz durch eigentümliche Akkord⸗ ſchläge im Triolen⸗Rhythmus zu erkennen gibt. Ein beſonderes Gepräge hat ferner die„Kleine Suite“ von Carl Nielſen(1865—1931) aufzuweiſen, einem dex bedeutendſten ſkandinaviſchen Tondichter, der im Gegenſatz zu Grieg ſich erfolgreich und feſſelnd in größeren Formen auszuſprechen vermag und dem Streichorcheſter gute Wirkungen abzugewinnen ver⸗ ſteht. Auch diesmal bewährte ſich die umſichtige Lei⸗ tung von Richard Müller. Als Soliſtin wirkte die beſtbekannte Mannheimer Konzertſängerin Ellen Pfeil mit, deren großer, ſammetweicher, breit dahinſtrömender Sopran ſich in einer Arie aus Verdis„Macht des Schickſals“ ſowie der bekannten„Ozean“⸗Arie aus Webers„Oberon“ ſiegreich gegenüber den mitunter ſehr hochgehenden Orcheſterwogen behauptete und das Publikum zu Beifallsſtürmen hinriß. Den Darbietungen Ellen Pfeils kam in erſter Linie ein echt öramatiſcher Jia⸗ puls zugute, der in längerer Bühnentätigkeit erwor⸗ ben und geſchult worden iſt. m An der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater ſind zum Beſuch der Meiſterklaſſe für Kla⸗ pier von Profeſſor Wührer Direktor Hylton Stewart und Profeſſor Coates vom Marl⸗ borough College in England eingetroffen, ebenſo wer⸗ den Miß Jeſſop und Miſter Beceles aus Lon⸗ don im laufenden Studienjahr bei Profeſſor Wührer ſtudieren. Wer beſitzt Karl Weyſſers Bild der Heidel⸗ berger Altſtadt? Auf Grund des vom Kurpfälziſchen Muſeum Heidelberg erlaſſenen Aufrufes wurden für die Karl Weyſſer⸗Ausſtellung aus Privat⸗ beſitz dankenswerterweiſe zahlreiche Gemälde und Aquarelle zur Verfügung geſtellt. Leider konnte aber der derzeitige Eigentümer des ſchönen Bildes nicht feſtgeſtellt werden, das die Türme und Dächer der Heidelberger Altſtadt im Winternebel zeigt. Da dieſe Arbeit für den Künſtler ſehr charakteriſtiſch iſt, wäre die Muſeumsleitung dankbar, wenn dieſe Zeilen den Beſitzer veranlaſſen würden, auch dieſes Kunſtwerk zur Abrundung der Sonderſchau zur Verfügung zu ſtellen. Förderung der Kirchenmuſik. Die Reichsmuſik⸗ kammer teilt mit:„Zur Förderung der Kir⸗ chen muſik in Deutſchland, und zwar ſowohl der evangeliſchen wie der katholiſchen, errichtet der Berufsſtand der deutſchen Komponiſten einen Ar⸗ beitsausſchuß zur Förderung zeitgenöſſiſcher Chor⸗, Oratorien⸗ und Kirchenmuſik.“ Als Obmann hat der Führer des Berufsſtandes der deutſchen Komponiſten, Dr. Paul Gräner, den Organiſten und Chordirigen⸗ ten Hans Georg Görner eingeſetzt. Komponiſten kirchlicher Muſik werden aufgefordert, ihre Werke dem für dieſe Zwecke eingerichteten Prüfungsaus⸗ ſchuß, Charlottenburg, Adolf⸗Hitler⸗Platz—11, ein⸗ zuſenden, damit von dieſer Stelle aus geeigneten Kompoſitionen Aufführungsmöglichkeiten verſchafft werden können. Ein Silberſchatz aus napoleoniſcher Zeit. Auf dem Hof eines Bauern in Oberfarnſtedt wurde beim Abreißen einer alten Mauer ein wertvoller Silber⸗ ſchatz entdeckt. In einem alten Lederbeutel ſteckte noch ein kleinerer aus Seide, der eine Menge Sil⸗ bermünzen mit dazugehöriger Aufſtellung enthielt. Die meiſten Geldſtücke trugen die Aufſchrift„Eine feine Mark“. Sie ſtammen aus der Mitte des 18. und dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Zwei im Jahre 1810 und 1811 geprägte Münzen tragen die Aufſchrift„Hieronymus Napoleon, König von Weſt⸗ phalen“. — Ein Nashornſchädel aus der Eiszeit. In einer Kiesgrube des Dorfes Kleinenbremen im Kreiſe Minden(Weſtfalen) wurde kürzlich ein bemerkens⸗ werter Fund aus der Eiszeit gemacht. Es wurden Schädelreſte eines Nashorns entdeckt, das wie das Mammut, der Ur, der Moſchusochſe, das Renntier zur Eiszeit in den Gebieten an der Weſer heimiſch war. Eine Ferienbekanntſchaft des Alten Fritz. Aus dem Nachlaß des Hofmarſchalls Joſeph Friedrich von Racknitz, der ein Freund Goethes war, hebt Dr. H. pon Langermann einen Schatz von Brie⸗ fen, die Friedrich der Große an Frau von Racknitz, geborene Gräfin Flemming, ge⸗ richtet hat.„Die kleine Schatzmeiſterin“, wie er ſie ſchevzend nannte, hatte er als junger Kronprinz am Hofe Auguſts des Starken kennengelernt, und ſie war es geweſen, die ihm die erſte Flöte als Ge⸗ ſchenk des ſächſiſchen Kurfürſten und polniſchen Königs verſchaffte. In den Stürmen der Schleſiſchen Kriege hat Friedrich ſie wiedergeſehen, und da ſie ihre Güter mehrfach gefährdet ſah, hat ſie die Be⸗ kanntſchaft mit dem König benützt, um ſich Erleichte⸗ rungen und Entſchädigungen zu verſchaffen. Der franzöſiſch geführte Briefwechſel zeigt Friedrich den Großen ebenſo ritterlich wie geduldig. Nur einmal, nach der Niederlage von Hochkirch, vermag er ihre Bitten nicht zu erfüllen, ſondern weiſt ſie darauf hin:„Wenn Sie den Zuſtand meines von den Fein⸗ den beſuchten Landes kennten, wenn Sie das Land jenſeits der Elbe ſähen, wo die Oeſterreicher geweſen ſind, ſo würden Sie ſelbſt finden, daß ſich damit die Lage Ihrer Dörfer und Leute nicht vergleichen läßt.“ Doch nach Jahren endet der Briefwechſel in der alten Freundlichkeit. Er wird im September⸗ heft von Velhagen& Klaſings Monatsheften als ein Denkmal der menſchlichen Liebenswürdigkeit des großen Königs veröffentlicht. e Ein unerwünſchter Titel. Als Napoleon Se⸗ villa belagerte, ſagte er zu dem Gouverneur: „Ergibt ſich die Stadt nicht binnen drei Tagen, ſo laſſe ich alles raſieren!“„Sire, das werden Sie nicht wagen!“, erwiderte der General.„Warum nicht?“ fragte Napoleon überraſcht.„Weil Sie da⸗ vor zurückſchrecken werden, dem Titel Kaiſer der Franzoſen, König von Italien, Protektor des Rhein⸗ bundes und Vermittler der Schweiz den Titel Barbier von Sevilla hinzuzufügen.“ (Aus dem„Regensburger Marienkalender“ für 1936. Ver⸗ lag Joſef Köſel und Friedrich Puſtet, München.) Se⸗ Das Theater der Jugend in Verlin Berlin, im September. Das Theater der Jugend, das unter der Schirm⸗ herrſchaft des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, und des Reichs⸗ jugendſührers von Schirach und unter dem Prä⸗ ſidium des Präſidenten der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Otto Laubinger, nun in ſeine oͤritte Spielzeit eintritt, aber ſchon auf das drei⸗ zehnte Spieljahr zurückblicken kann, eroberte ſich mit einer wunderhübſchen Aufführung von Schillers Uebertragung des tragikomiſchen Märchens„Tu⸗ randot“ nach Gozzi wieder die Herzen der Ber⸗ liner Jugend im Schiller⸗Theater. Es verſpricht nach dieſer Aufführung und Kleiſts„Prinzen Fried⸗ rich von Homburg“, Freytags„Journaliſten“, Bur⸗ tes„Katte“ auch Opern und Operetten, wie Verdis „Aida“ oder Wagners„Tannhäuser“, Nicolais„Lu⸗ ſtige Weiber von Windſor“, Millöckers„Bettelſtu⸗ dent“ und Humperdincks„Hänſel und Gretel“, und will darüber hinaus neben einem noch nicht genann⸗ ten Schauspiel eines lebenden Dichters auch eine Uraufführung bringen:„Den ewigen Studenten von Grunwald und Sachs. Alſo auch hier entwickelt ſich neues, lebendiges Theaterleben; und endlich er⸗ hält der alte Plan, die Jugend ſchon in ihren ein druckſamſten Jahren zwiſchen zehn und fünfzehn für das Theater zu gewinnen und zu begeiſtern, da⸗ mit ſie dann während ihres ganzen Lebens ein treuer Theateranhänger werde, ernſte Verwirklichung. Ge, rade die erſte Aufführung mit Schillers„Turandot bewies den Ernſt dieſes Kunſtwillens, denn Paul Günther hatte die Einſtudierung mit jenem hohen, künſtleriſchen Bemühen ausgezeichnet, das Schillers Name allein beanſpruchen kann. Nina Tokumbet hatte farbige, für die Kinder beſon⸗ ders feſſelnde Bilder entworfen und Georg Vack begleitete den Märchentext mit bunten Melodien. Beſondere Freude erregten natürlich die komiſchen Figuren des Stückes, etwa Ernſt Legal als Truffaldin. H. M. E. 1 3 — ed — K„ r e— „ 18 ziler ept. ididat jetzt Uiſche r iſt raubt ländi⸗ kandi⸗ in d⸗ auch zehör⸗ and? ber. mmer tei die N Ge⸗ tt von ſchein⸗ Aungs⸗ ht an⸗ jewiſſe ſt T a⸗ ie als g mit eichnet n dem kün⸗ tz für Preſſe eitung ehmen taats⸗ ö ſchifft g des en im tif dem zeſtim⸗ e RM..) e über Dur ⸗ ch acht Mit⸗ ipfang n Diens⸗ a xi⸗ t mit henden Durch eudert, id flel Perſon davon. Vor⸗ ie Ur⸗ Eiſenbart ſenbart r ⸗Sübd⸗ Wilhelm Faude, e Mann⸗ ſtraße 48 Rückvorto — rlin iber. öſchirm⸗ lärung teichs⸗ Prä⸗ mmer, ſeine oͤrei⸗ te ſich chillers „Tus Ber- ſpricht Fried⸗ Bur⸗ Verdis 3„Lu⸗ ttelſtu⸗ 55 und enann⸗ eine enten“ wickelt ich er⸗ n ein⸗ nfzehn rn, da⸗ treuer g. Ge⸗ andot“ Paul jenem t, das Nina beſon⸗ Vack lodien. niſchen L als 9 55 — Donnerstag, 12. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 420 Mannheim, 12. September. 25 Jahre Arbeitskamerad Bürodiener Jakob Brecht reihte ſich heute in den Kreis der Jubilare der Druckerej Dr. Haas ein. Vor 25 Jahren begann er ſeine Tätigkeit als Ein⸗ kaſſierer, die er mit größter Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue bis zum Weltkrieg ausübte. Im Früh⸗ jahr 1915 wurde er zum Reſerve⸗Infanterie⸗Regi⸗ ment 250 einberufen, dem er bis zur zweiten Marneſchlacht angehörte. Als Schwerkriegsbeſchä⸗ digter— er büßte ein Auge ein— kehrte er in un⸗ ſeren Betrieb zurück, um die Regiſtratur und den Poſtötienſt zu übernehmen. Als Stützpunktleiter der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Neckarſtadt⸗Weſt, hat er Gelegenheit, ſich tatkräftig für die Belange der Kriegsopfer einzuſetzen. Dem beliebten Arbeitskameraden wurden heute die wohlverdienten Ehrungen zuteil. Betriebsführer Bauſer überreichte ihm mit herzlichen Glück⸗ wünſchen ein Geſchenk. Ebenſo wurde er durch Ge⸗ ſchenke der Gefolgſchaft erfreut, die Betriebszellen⸗ Obmann Albrecht mit einer Anſprache übergab, die die große Pflichttreue und Zuverläſſigkeit des Jubilars hervorhob. Auch wir wünſchen ihm ein noch recht langes Wirken! Polizeibericht vom 12. September Zuſammenſtoß zwiſchen Laſtkraftwagen und Stra⸗ ßenbahn. Aus bis jetzt noch nicht einwandfrei geklär⸗ ter Urſache ſtieß geſtern nachmittag auf den Planken beim Strohmarkt ein Straßenbahnzug mit einem C wdvddTdTdTdTbTbTbTbTb Du fährſt nicht zum Reichsparteitag? Dann erlebe ihn durch den deutſchen Rundfunk! Laſtkraftwagen mit Anhänger zuſammen, wobei einiger Sachſchaden entſtand. Beide Fahrzeuge konnten mit eigener Kraft ihre Fahrt wieder fort⸗ ſetzen. Der Zuſammenſtoß hatte einen größeren Menſchenauflauf zur Folge. Verkehrsprüfung. Bei in den letzten zwei Tagen vorgenommenen Verkehrsprüfungen wurden 144 Rad⸗ fahrer, 22 Kraftfahrer und 18 Fußgänger an⸗ gezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt 5 Aus pyolitiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. Mit Kög ins Neckartal Es war eine Freude, feſtſtellen zu können, daß ſich trotz Dürkheimer Wurſtmarkt und ſonſtiger Veran⸗ staltungen zu dieſer Fahrt eine große Anzahl Kd. Wanderer einſtellte. Beim Verlaſſen des Zuges in Schlierbach war das Neckartal noch ganz in Nebel gehüllt. Durch herrliche Tannen⸗ und Laubwälder begann der Aufſtieg zum Hohlen Käſtenbaum. Je höher man kam, deſto mehr kam die Sonne zum Durchbruch, ſo daß man im Freien den Morgen⸗ imbiß einnehmen konnte. Am Erlenbrunnen vorbei gelangte man über Linſenteicheck auf ſchmalen Wald⸗ wegen nach dem bekannten Kirſchenort Gaiberg. Von hier ging es nach Waldhilsbach, woſelbſt eine drei⸗ ſtündige Mittagsraſt eingelegt wurde. An den Drei Eichen vorbei gelangte man zur Sternwarte und von da zum Königſtuhl, woſelbſt man eine wunder⸗ bare Fernſicht über den Odenwald hatte. Ja auch unſere engere Heimat iſt ſchön, man braucht nicht immer in die Ferne zu gehen. Als das Auge ſich ſatt geſehen hatte, ging es wieder hinab ins Tal über den Gaisberg nach Heidelberg, wo die Wande⸗ zung mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer ihr Ende fand. Allerlei aus Feudenheim Die Tabakernte iſt in Feudenheim im vol⸗ lem Gange. Da der Regen und das warme Wetter der Entwicklung des Tabaks ſehr förderlich waren, machen die Landwirte vergnügte Geſichter. Der dies⸗ jährige Tabak gibt dem vorjährigen nichts nach. Die Obſtverſteigerung zeitigte noch nie dageweſene Preiſe. Manche Loſe kamen bis auf 15 Mark. f Beim Welſchkorn tritt dieſes Jahr der ſo⸗ genannte Ruß pilz in ſehr ſtarkem Maße auf., Man findet Kolben, die fauſtdicken ſchwarzen Schwamm haben. Es iſt ratſam, den Samen nächſtes Jahr zu beizen. 8 Ihren 75. Geburtstag feierte in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Chriſtine Hilden b ran d geb. Hoock, Kaſtanienſtraße 7. 24 Das 40jährige Geſchäftsjubiläum feierte die Brotbäckerei(früher Feudenheimer Mühle) von Wilhelm Sprengel. 5 Trunkenheitsfeſtſtellung durch Blutunterſuchung Der Miniſter des Innern hat die Polizeibehör⸗ den angewieſen, bei Verkehrsunfällen, die auf Alkoholmißbrauch zurückzuführen ſind, von dem verantwortlichen Fahrer oder Verkehrsteil⸗ nehmer Blutproben durch Aerzte vornehmen zu laſſen. Nach einem ſeit mehreren Jahren erprobten Verfahren läßt ſich aus einer Blutprobe, die inner⸗ halb beſtimmter Stunden nach einem Unfall von betrunkenen Kraftwagenführer genommen wird, die Der Feuermelder In der Nacht vom 9. zum 10. Mai wurde die Scheibe des Feuermelders in S 5 zertrümmert. Nur einem Zufall war es zu danken, daß die Signalan⸗ lage nicht in Tätigkeit trat. Ein Bahnbeamter, der gerade zum Dienſt ging les war 2 Uhr früh), hörte die Scherben zu Boden fallen. Sein Verdacht rich⸗ tete ſich gegen einen Paſſanten, der ſich in der Nähe des Feuermelders befand. Der Beamte ſtellte den Mann zur Rede und veranlaßte eine nach einigen Minuten vorbeikommende Polizeiſtreife, den Ver⸗ dächtigen mit zur Wache zu nehmen. Die Ausbeute eines bald einſetzenden gerichtlichen Strafverfahrens war ein gegen den Ertappten erlaſſener, auf zwei Wochen Gefängnis lautender Strafbefehl. Der alſo Gemaßregelte erhob Einſpruch, ſo daß ſich der Ein⸗ zelrichter mit dem Fall befaſſen mußte. Der Ange⸗ klagte beſtritt, die ihm zur Laſt gelegte Tat began⸗ gen zu haben. Der Zeuge ſchilderte eingehend jene nächtliche Begegnung. Die Zertrümmerung der Scheibe des Feuermalders hatte er nicht geſehen, aber ſeine ſonſtigen Beobachtungen ſprachen zwin⸗ gend für die Schuld des Angeklagten. Dieſer ſuchte ſich damit zu entlaſten, daß er behauptete, ein unbe⸗ kannter Dritter habe die Scheibe eingeſchlagen und ſei dann weggelaufen. Den Flüchtenden hätte die Polizeipatrouille bemerken müſſen, aber die beiden Poliziſten konnten mit Beſtimmtheit verſichern, daß um die fragliche Zeitſpanne niemand in dem von dem Angeklagten genannten Straßenzug unterwegs war. Das Urteil ſprach die im Strafbefehl erkannte Strafe von zwei Wochen Gefängnis erneut aus. * Die„Herbergsmutter“ amten. Kleine Fälle vor dem Einzelrichter lizeibeamte verſahen dort Dienſt. Der Polizeidienſt iet jener Gegend, wo allerlei weibliche Weſen ihre „Liebe“ zu verkaufen pflegen, iſt keineswegs ange⸗ nehm. Die dieſem dunklen Gewerbe Nachhängen⸗ den und ihre„Vermieterinnen“ legen ihre Worte nicht auf die Goldwaage, beſonders dann nicht, wenn ſich die Polizei in Erfüllung ihrer Pflicht mit ihnen beſchäftigt. Die beiden beſagten Polizeibeamten hatten Grund zur Annahme, daß eine Bewohnerin eines jener Häuſer ſehr eindeutigen Charakters einen Paſſanten anlockte. Da eine ſolche„Werbung“ mit dem Geſetz in Widerſpruch ſteht, ſchritt die Po⸗ lizeiſtreife zur Feſtnahme der Frau. Das war für die Herbergsmutter(und ihren Herrn Gemahl) Veranlaſſung zu wüſten Schimpfereien auf die Be⸗ Schnell fanden ſich neugierige Gaffer ein, die Straße war im Handumdrehen von einer größe⸗ ren Menſchenmenge erfüllt. Die kreiſchende Furie verſuchte, die Autorität der Polizei zu treffen, und ſchrie mit lauten Worten, ſo daß man es weithin hören konnte, allerlei Andeutungen über angebliche Beziehungen„privater“ Natur der beiden Beamten heraus. Wegen Beamtenbeleidigung gab es darauf⸗ hin einen Strafbefehl von zwei Wochen Ge⸗ fängnis. Die Herbergsmutter war mit dieſer Maßnahme nicht zufrieden, ſo kam es zur Verhand⸗ lung. Vor dem Einzelrichter wollte die Angeklagte nichts davon wiſſen, daß ihre damaligen Worte ſehr eindeutiger Art waren. Sie ſuchte abzuſchwächen, aber das mißlang, zumal die beiden Beamten unter Eid bekundeten, daß ſie in dem fragwürdigen Haus niemals anders als dienstlich waren. Der Einzel⸗ richter beſtätigte im Urteil die Strafe des Straf⸗ befehls. In der Begründung betonte er, daß nur wegen der Minderwertigkeit der Angeklagten ſſie iſt Die Zuſtändigkeit für Verſorgungsberechtigte der Wehrmacht(Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe) wird durch einen Erlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters, der im Einvernehmen mit dem Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht und dem Reichsfinanzminiſter getroffen wurde, neu geregelt. Dieſe Neuregelung iſt in der Hauptſache in der Uebergabe der Verſorgungs⸗ angelegenheiten der Wehrmacht von den bisherigen Verſorgungsämtern an die Verſorgungsabteilungen der einzelnen Wehrbezirkskommandos begründet. Der Erlaß des Reichsarbeitsminiſters umfaßt zwei Tabellen, in denen die Verſorgung der Wehr⸗ machtsangehörigen bis ins kleinſte geregelt wird. Für die Stadt Mannheim wirkt ſich dieſe Neurege⸗ lung nach dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters wie folgt aus. Nach der Ueberſicht über die Wehr⸗ bezirkskommandos Verſorgungsabteilungen mit ihren Bezirken, die vom 1. Oktober ab für Ruhegehalts⸗ uſw. Empfänger der Wehrmacht(Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe) zuſtändig ſind, gehörte der Stadtkreis Mannheim als Bezirk der Verſor⸗ gungsabteilung bislang zum Verſorgungsamt Karls⸗ ruhe. Von dieſem Verſorgungsamt(zivile Behörde) werden nunmehr die Akten über die Verſorgungs⸗ berechtigten der Wehrmacht an das Wehrbezirks⸗ kommando Stuttgart II und deſſen Verſorgungs⸗ abteilung abgegeben. mit der Grad der Trunkenheit zur Zeit des Unfalls einwandfrei feſtſtellen. Durch enge Zuſammenarbeit zwiſchen den Poli⸗ zeibehörden, Staatsanwaltſchaften, Gerichten, Ge⸗ ſundheitsämtern und Unterſuchungsanſtalten iſt ge⸗ währleiſtet, daß das Verfahren überall da zur An⸗ wendung kommt, wo begründeter Verdacht beſteht, daß ein Verkehrsunfall auf Alkoholmißbrauch Be⸗ teiligter zurückzuführen iſt. Die Polizeibehörden wer⸗ den das Verfahren aber nicht nur dann anwenden, wenn ein Verkehrsunfall durch Alkoholmißbrauch verurſacht wurde, ſondern allgemein dann, wenn die Zuverläſſigkeit eines Fahrzeugführers wegen Al⸗ koholmißbrauchs die Unterſuchung der Fahrerlaub⸗ nis notwendig macht. en Die Eiſenbahnſtrecke Mannheim Heidelberg wurde vor 95 Jahren, am 12. September 1840, in Be⸗ trieb genommen. zen Die Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen in N 2, 4 hat ihre Tätigkeit nach den Auguſtferien wieder aufgenommen. Das wird dankbar begrüßt werden von den vielen, die gewohnt ſind, mit all ihren Nöten die Sprechſtunden aufzuſuchen. Finden ſie doch hier Ausſprache von Frau zu Frau. Mäd⸗ chen und Frauen jeden Alters erhalten koſtenlos Rat und Auskunft u. a. über: Eheverträge, Teſtamente, Erbanſprüche, Unterhaltsklagen, Kaufverträge, Ver⸗ ſicherungen. Schriftſätze jeder Art, wie Anträge an Behörden, werden für diejenigen angefertigt, die nicht ſelbſt mit der Feder gewandt hierzu ſind. In Streitigkeiten werden Vermittlungen verſucht. Es iſt verſtändlich, daß dieſe koſtenloſen Beratungen ſich in den 35 Jahren ihres Beſtehens in zahlreichen Fällen ſegensreich ausgewirkt haben. Die Sprech⸗ ſtunden finden Montags und Freitags nachmittags von 45.30 Uhr in N 2. 4, Hinterhaus, ſtatt. a Aufſchriftenſeite der Feuſterbriefumſchläge. Bei Fenſterbriefumſchlägen war es bisher zugelaſſen, auf der Vorderſeite im Raum oberhalb des Fenſters die linke Hälfte, unterhalb des Fenſters aber nur das Menge des genoſſenen Alkohols und da⸗ linke Drittel für Abſender⸗ und Werbeaufdrucke zu In einer Straße rechts des Neckars, die einen 16mal vorbeſtraft, allein dreimal wegen Beamten⸗ zweifelhaften Ruf beſitzt, ereignete ſich am 24. März, beleidigung) von einer höheren Strafe abgeſehen abends um 8 Uhr, ein Zwiſchenfall. Zwei Po⸗ wurde. 5 eee een. Verjorgung der Mannheimer Wehrmachtsangehörigen In der zweiten Tabelle der Verordnung des Reichsarbeitsminiſters erſcheint eine„Ueberſicht über die Wehrbezirkskommandos und die Zivil⸗Verwal⸗ tungsbehörden Verſorgungsabteilungen mit ihren Bezirken“, die vom 1. Okt. ab zuſtändig ſind für Empfänger von Uebergangsgebührniſ⸗ ſen und Unterſtützungen, ſowie für ehe⸗ malige Soldaten der Wehrmacht(Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe) und Hinterblie⸗ bene, die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz verſorgt werden(Rentenverſorgungsberechtigte). Die Ver⸗ ſorgungsangelegenheiten in dieſer Art wurden für die Wehrmachtsangehörigen aus dem Stadtkreis Mannheim bislang beim Verſorgungsamt Karls⸗ ruhe bearbeitet. Die Neuregelung bringt hier in⸗ ſofern eine Aenderung, als die Akten von dem vor⸗ ſtehenden Verſorgungsamt nunmehr ab 1. Oktober von der Verſorgungsabteilung des (Wehrbezirkskommandos) LDandeskommiſſars Karlsruhe übernommen und bearbeitet werden. Damit werden alſo die ehemaligen Soldaten der neuen Wehrmacht und die Hinterbliebenen, die am 31. Dezember 1934 nur nach dem Reichsverſorgungs⸗ geſetz verſorgt wurden, vom 1. Oktober ab gleichfalls in den Perſonenkreis mit einbezogen, der auf die Wehrbezirkskommandos überzuleiten iſt. Die künf⸗ tigen Verſorgungsabteilungen der Wehrbezirkskom⸗ mandos haben ab 1. Oktober ebenfalls Verſorgungs⸗ anträge ehemaliger Wehrmachtsangehöriger uſw. zu bearbeiten. n dddõßßßßõꝗãꝗã ͥ³ͤ] d benutzen. Künftig dürfen derartige Aufdrucke all⸗ gemein nur noch auf dem linken Drittel ange⸗ bracht werden. Die Umſchläge, bei denen ſich die Aufdrucke oberhalb des Fenſters über das linke Drittel hinaus erſtrecken, können noch bis zum 31. Dezember aufgebraucht werden. d Der Gruß„Heil Hitler!“ im geſchäftlichen Brief⸗ verkehr. Nachdem für die Behörden bereits klärende Anordnungen über die Anwendung des Grußes„Heil Hitler!“ ergangen ſind, hat ſich die Reichswirtſchafts⸗ kammer an den Reichswirtſchaftsminiſter mit der Bitte um Stellungnahme zur Anwendung dieſes Grußes in der Wirtſchaft gewandt. In ſeiner Antwort bezeichnet es der Reichswirtſchaftsminiſter als erwünſcht, daß auch im geſchäftlichen Schriſtver⸗ kehr grundſätzlich„Heil Hitler!“ als Schlußgruß An⸗ wendung finde, ohne daß in beſonders gelagerten Fällen eine andere Schlußformel unbedingt aus⸗ geſchloſſen wäre. Es müſſe dem Taktgefühl des ein⸗ zelnen überlaſſen bleiben, wann er mit Rückſicht auf den Inhalt des Schreibens von dem Gebrauch des Namens abſehen wolle. Wer aus ſolchen beſonderen Rückſichten in Einzelfällen den Gruß„Heil Hitler!“ vermeide, brauche ſich daraus einen Vorwurf nicht machen zu laſſen. Auf Grund einer nochmaligen Rückfrage der Reichswirtſchaftskammer hat der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsminiſter ergän⸗ zend ausgeführt, daß keine Bedenken dagegen be⸗ ſtehen, wenn ſowohl die dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium nachgeordneten Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts, insbeſondere die Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern und die Handwerkskammern, wie auch die Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft, ſo de Fachgruppen, Wirtſchaftsgruppen und Reichs⸗ gruppen, ſowie ſchließlich die Reichswirtſchaftskam⸗ mern im geſchäftlichen Schriftverkehr auch fernerhin von einem Schlußgruß überhaupt abſehen, ſoweit dieſer Schlußgruß bisher nicht üblich geweſen iſt. Nur in den Fällen, in denen nach bisheriger Uebung eine Schlußformel gebräuchlich war, ſoll künftig auch von den genannten Stellen der Gruß„Heil Hitler!“ in Anwendung kommen. Neues aus Sandhofen In einer Verſammlung der Tabakpflan⸗ 14. 5* 0 0 Dabei zer wurden wichtige Fachfragen behandelt. 1 99 1 wurde darauf hingewieſen, daß der Tabak nur ber vollſtändiger Reife die Gewähr für Güte bietet. Auch wurde die Behandlung der Grumpen, loſe und ein⸗ gefädelt, beſprochen. Die Verkaufsſitzung der in Nordbaden mengenmäßig anfallenden Grumpen fin⸗ det am 20. September in Schwetzingen ſtatt. Ein Junge von ungefähr 5 Jahren geriet beim Spielen im Sande unter ein ausgehängtes Hoftor. Seine herbeigeeilte Mutter konnte den Jungen, der nicht unerhebliche Verletzungen erlitt, bergen. Die Verbringung des Verunglückten ins Kranken⸗ haus war notwendig. Lebensgefahr ſoll glücklicher⸗ weiſe nicht beſtehen. Die nächſten örtlichen Ereigniſſe ſind das zehn⸗ jährige Jubiläum des Waſſerſportvereins E.., das am 28. September im Adlerſaal gefeiert wird, und eine Kraftwagenfahrt der Kriegsopfe r⸗ verſorgung am 29. September durch Odenwald und Neckartal. Den gleichen Tag beſchließt die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft mit einem Rekruten⸗Abſchiedsball. ae Aufgabe der diesjährigen Brieftaubenflüge. Da der erſte Preisflug von Schwäbiſch Hall mit den Jungtieren unglücklich verlief, konnte ſich der größte Teil der Züchter nicht mehr entſchließen, Tauben für den zweiten Flug nach Crailsheim einzufetzen. Darüber hinaus wurde von allen der Reiſevereini⸗ gung angeſchloſſenen Reiſegruppen beſchloſſen, die⸗ ſes Jahr überhaupt keine Tauben mehr einzuſetzen. Der Kurszettel der Hausfrau Ein Spaziergang über den Markt an freundlichem Herbſttag iſt ein billiges, aber abwechſlungsreiches Vergnügen. Pracht der vielen Das Auge ſchwelgt in der farbigen bunten Herbſtblumen, Sur N c e E In jedes Haus die„Volks jugend, das Kampfblatt der badiſchen Hitlerjugend! Preis 10 Pfg. Erhältlich bei allen Einheiten der HJ und bei allen Zeitungsverkaufsſtänden. die in üppiger Fülle dargeboten werden. Faſt über. ſieht man dabei aber Urgroßmütterchens Lieblings. blume, die Reſedda, deren zarter Duft erſt richtig zur Geltung kommt, wenn ſie, in luftigem Mullſäckchen getrocknet, in die Schränke gelegt wird, um einmal der Wäſche hauchzarte Friſche zu verleihen und zum andern die Sommerwollſachen vor Motten zu ſchützen. Neben ihnen ſah man auch das beſcheidene Veilchen, das leider nur viel zu ſchnell verwelkt. Von den Blumen ſchweift das Auge zum herr⸗ lichen Obſt. Trauben, Pfirſiche und Spalierbirnen werden im Verein mit den ſogenaunnten Metzer Mi⸗ rabellen in unüberſehbarer Fülle dargeboten. Mit den Freiland⸗Tomaten geht es allmählich langſam aber ſicher zu Ende. Die Preiſe ſchwanken je nach Beſchaffenheit zwiſchen 6 und 20 Pfennigen, wobei ſich die Mittelſorten am beſten zu Suppen und Tunken verwenden laſſen. Eine neue Tomatenfülle für die kalte Platte iſt Salat aus rohem Sauerkraut mit einigen Krabben, feingeſchnittenen Mandeln oder Nüſſen und Mayonnaiſe vermiſcht. Beſonders groß war das Angebot in prächtigen Steinpilzen, Cham⸗ pignons und Blumenkohl. Wie wäre es mit ge⸗ backenem Blumenkohl mit ſaurem Rahm, Kräutern und Käſe? Nachdem es genügend Weiß⸗ kraut gibt, kann man auch einmal K Va utwickel machen, bei denen man die Fülle aus halb Fleiſch, halb Grünkern hergeſtellt hat. Zu letzteren kann man gut die Reſtmaſſe nach Durchſchlagen einer Grün⸗ kernſuppe verwenden, wobei man an gedämpften Zwiebeln, Peterſilie und Majoran nicht ſparen ſoll. Auch zu Frikandellen kann man anstelle eingeweich⸗ ter Brötchen Grünkernreſte verwenden. An Fiſchen war das Angebot gering, dagegen gab es Geflügel und Wild in genügender Menge für die nicht allzu große Kaufluſt. In den Duft der neuen Gewürzgurken miſchte ſich der des wür⸗ zigen Bauernhandkäſe, denen man viel mehr Beach⸗ tung ſchenken ſollte. Als Vorbeugungsmittel für die alljährliche Herbſt⸗ erkältung gibt es eine Menge Teeſorten zu kau⸗ fen und köſtlichen Honig, der aber leider durch die Ungunſt des Wetters zur Hauptſchwärmzeit teuer iſt. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fül⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt Kartoffeln 5, Wirſing 10—14, Weißkraut 710, Rotkraut 1014, Blumenkohl, Stück 1060, Karotten, Bſchl. 5— Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinat 1522, Mangold-12, Zwiebeln—9, Grüne Bohnen 2035, Grüne Erbſen 38, Kopfſalat, Stück 615, Endivienſolat, Stück 5412, Oberkohlraben, Stück—8, Tomaten 1018, Radieschen, Bſchl 57, Rettich, Stück—12, Meerrettich, Stück 1050, Schl.⸗Gurken(groß) Stück 2035, Einmach⸗ gurken, Stück 0,8 1,5, Suppengrünes, Bſchl.—7, Peter⸗ ſilie, Bſchl. 36, Schnittlauch, Bſchl.—5, Steinpilze 60 bis 70, Maronenpilze 60, Champignon 3070, Aepfel 10 bis 38, Birnen 1228, Pfirſiche 2050, Zwelſchgen 1216, Bananen, Stück 1015, Markenbutter 155—160, Landbutter 140, Weißer Käſe 2540, Eier, Stück—13,5, Aale 100 bis 120, Hechte 120, Barben 70, Karpfen 80, Schleien 120, Bre⸗ ſem 50, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 60, Goldbarſch 40, Seelachs 30—40, Hahn, geſchlachtet, Stück 120300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200 400, Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 350—400, Tauben, geſchlachtet, Stück 5070, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700600, Gänſe, geſchlachtet 128 bis 135, Rinöfleiſch 87, Kalbfleiſch 110, Schweinefleiſch 87. Hinweiſe 1. Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde. Am Frei tag, dem 20. September, veranſtaltet die NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Ortsverband Mannheim, ihre 1. Feier ſtunde„Feſtlicher Auftakt“, die als Bach⸗ Händel⸗Brahms⸗Ehrung gedacht iſt, unter Mitwir⸗ kung des Nationaltheater⸗Orcheſters. Leiter und So⸗ liſt des Abends iſt Generalmuſikdirektor Herber Albert aus Baden⸗Baden. ou uu noi udui Jopfuai MaGGI- U, donau 1 Fuad 2 Au dw ¶ ute Tafuuuudu lal uſſuacl. 2 2 MAS VUR:zZE ue, me, en be e Tomalenſalat für 4 Perſonen. 8 feſte Tomaten,! kleine Zwiebel, 2 Eßlöffel Ol, 1 Eßlöffel Eſſig. Salz, Pfeffer, Teelöffel gehackte Peterſilie, 1 Teelöffel Maggi's Würze. Die Tomaten in Scheiben ſchneiden. Die Zwiebel ſowie die Peterſilie ſehr fein hacken. Zur Soße: Das Ol in einer Schale mit der Gabel ſchlagen, dabei den Eſſig hinein ⸗ tropfen laſſen; nach Salz, Pfeffer und Maggi's Würze abſchmecken, zuletzt Zwiebel und Peterſilie darunter geben. laſſen. Die Tomatenſcheiben mit der Soße vermengen und ziehen Maggi's Würze verleiht dem Salat beſonderen Wohlgeſchmack. 7. E 4 f 4. Seite/ Nummer 420 Aus Baden Eine badiſche Landesplanungsſtelle * Karlsruhe, 12. Sept. Einer Reichsarbeitsminiſters entſprechend wurde nach längeren Vorverhandlungen beim Miniſterium des Innern in Karlsruhe für das Land Baden eine Landesplanungsſtelle errichtet. Das Reich heabſichtigt, eine zuſammenfaſſende einheitliche Rege⸗ lung der Landesplanung zu treffen; hierzu iſt jedoch noch eine gewiſſe Zeit nötig. Für die Zwiſchenzeit ſollen die einzelnen Länder auf dem Gebiet der Landesplanung in Tätigkeit treten. Die Landes⸗ planung bezweckt, die planvolle Geſtaltung des badi⸗ ſchen Raumes zum Nutzen von Staat und Volk vor⸗ zubereiten und zu ſichern. Die Landesplanungsſtelle faßt die Stellen und Organiſationen, die mit der Planung und Ordnung des badiſchen Raumes zu tun haben, zuſammen und ſoll dahin wirken, daß der badiſche Boden zum Zweck ſeiner Nutzung ſo ein⸗ geteilt und verwendet wird, wie es das Gemeinde⸗ wohl und die Bedürfniſſe der Geſamtwirtſchaft und des einzelnen erfordern, und daß nur ſolche Maß⸗ nahmen von Bedeutung in Angriff genommen wer⸗ den, die im Intereſſe des Volksganzen liegen, aber ſolche Maßnahmen verhütet werden, die dieſem Ziele Abtrag tun. Sie ſoll darum rechtzeitig auf allen Gebieten die Entwicklungstendenzen in der Wirt⸗ ſchaft und im Bevölkerungsaufbau erkennen, zugleich aber auch den ſtaatspolitiſchen Notwendigkeiten gerecht werden. Es gehören ſomit u. a. zu ihrem Aufgabenbereich: Wohn⸗ und Siedlungspolitik nach großen und einheitlichen Geſichtspunkten, Schaffung eines leiſtungsfähigen Verkehrsnetzes, Förderung der Waſſerwirtſchaft, Schutz des Bauerntums und der Landwirtſchaft, Pflege des Waldes und des Heimat⸗ und Naturſchutzes. Die Landesplanungs⸗ ſtelle hat die Stellen, die für die Verwendung der im Arbeitsdienſt zur Verfügung ſtehenden wertvollen Kräfte in Frage kommen, in einem Unterausſchuß zuſammengefaßt, und es hat bereits in einer Sitzung zwiſchen den Vertretern dieſer Stellen über die Bereitſtellung von Arbeitsvorhaben für den Arbeits⸗ dienſt für das laufende und kommende Jahr eine Ausſprache ſtattgefunden, die zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis führte. Bei der Eigenart des badiſchen Landes nach Loge und Form wird ſie auch Bezie⸗ hungen zu den Landesplanungsſtellen der umliegen⸗ den Länder aufzunehmen haben. Anregung des Alte Soldaten treffen ſich Freiburg, 12. September. Eine ſtattliche Anzahl von Kameraden war der Einladung der Freiburger Regimentskameradſchaft des Er.⸗In.⸗Reg. 28 zu einer Wiederſehens⸗ feier vom 7. bis 9. Sept. gefolgt. Galt es doch zu beweiſen, daß die durch gemeinſames ſchweres Kriegserleben geknüpften Bande über Jahre der Trennung hinweg noch feſthielten, und daß der Wille zur Bekräftigung dieſer Kameradͤſchaft noch lebendig war. Der Saal des Ganterbräus war bei dem Be⸗ grüßungsabend vollbeſetzt. Mancher brauchte lange, um in fremd gewordenen Zügen wieder den alten Kampfgenoſſen zu erkennen, und es war eine herzliche Freude, wenn ein kleiner Zug aus dem Alltag des Kriegserlebens die Brücke der alten Ver⸗ bundenheit wieder ſchlug. Außer den warmen Be⸗ grüßungsworten des Führers der Freiburger Ka⸗ meradſchaft gab es keine großen Reden. Dafür wa⸗ ren die Tiſchgeſpräche um ſo lebhafter, in denen die Erinnerungen an heitere und an ſehr ernſte Stunden ausgetauſcht wurden. Muſikaliſche Darbietungen und gemeinſam geſungene Soldatenlieder erhöhten die frohe Wiederſehensſtimmung. Am Sonntagmorgen fand ſich nach den Feſt⸗ gottesdienſten noch eine große Zahl von Ka⸗ meraden ein, die mit den Sonderzügen aus Nord und Süd kamen. Unter Vorantritt der NS⸗Kreis⸗ kapelle bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug, zu dem der Bezirksverband Freiburg des Kyffhäuſerbundes Fahnenabordnungen und einen Ehrenſturm geſtellt hatte, zu dem Denkmal der 113er. Vertreter der mi⸗ litäriſchen Verbände und der Behörden hatten ſich dort ſchon eingefunden. Kamerad Kiehnle wür⸗ digte in ſeiner Weiherede die kriegeriſchen Taten des Regiments und gedachte in tieſempfundenen Worten der im Glauben an ihr Vaterland gefallenen Kame⸗ raden. Dann nahm er die Enthüllung der Ge⸗ denktafel vor, die für immer eine Gedächtnis⸗ ſtätte des Regiments ſein wird. Nach den Kranz⸗ niederlegungen der Kameradſchaften und anderer Verbände erſolgte ein ſchneidiger Vorbeimarſch, der die eindrucksvolle Feier beendete. NoS⸗Kreis⸗ kapelle gab dann im Stadtgarten ein geſchmackvoll zuſammengeſtelltes großes Militärkonzert, das all⸗ gemein großen Beifall fand. Die Nach dem gemeinſamen Mittageſſen füllte ſich der feſtlich geſchmückte Saal der Löwenbräuhalle zu der Wiederſehensfeier. In allen Reden kam die aufrichtige Freude über das Zuſammentreffen zum Ausdruck, und dankbare Zuſtimmung fand die Mit⸗ teilung, daß unter der Leitung von Kamergd Dr. Brauch, Mannheim, bis zum nächſten Treffen in Karlsruhe eine Regimentsgeſchichte erſtehen wird, zu der alle ihre Mitarbeit bereitwilligſt zuſagten. Der Muſikzugführer Lühmann verſchönte mit ſeiner vorzüglichen Kapelle auch dieſe Stunden, bis die Sonderzüge einen großen Teil der Kameraden wie⸗ der entführten. Wer zurückblieb, genoß am andern Tage noch die herrliche Alpenausſicht vom Schauins⸗ land aus und trennte ſich dann mit freundlichem Dank von den lieben Freiburger Kameraden und ihrer gaſtfreundlichen Vaterſtadt. Meue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe * Karlsruhe, 12. September. Wie notwendig das ſcharfe Durchgreifen der Po⸗ lizei gegen die Verkehrsſünder iſt, zeigt die weiter⸗ hin ſtarke Zunahme der Kraftfahrzeugunfälle im erſten Halbjahr 1935. In dieſer Zeit, alſo von An⸗ fang Januar bis Ende Juni, ereigneten ſich in Ba⸗ den insgeſamt 3434 Kraft ahrzeugunfälle, d. ſ. 448 oder 15,0 v. H. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die meiſten Unfälle entfielen, entſprechend der Steigerung des Verkehrs in den Sommermonaten, auf den Monat Juli(829); im Monat Mai ereigne⸗ ten ſich 724 Unfälle, im Monat April 577. Auch die⸗ ſes Mal kann feſtgeſtellt werden, daß die Unfallhäufigkeit in den Städten viel grö⸗ ßer iſt als auf dem Lande. Von der Geſamtzahl der Kraftfahrzeugunfälle tref⸗ fen allein 1862 oder 54,2 v. H. auf die 19 Städte mit je 10000 und mehr Einwohnern, während auf das ganze übrige Land nur 1572 Unfälle(= 45,8 v..) entfallen. An den Unfällen waren 2754 Perſonenkraftwagen, 1118 Krafträder, 972 Laſtkraftwagen und 88 Zug⸗ maſchinen beteiligt. Die häuſigſte Unfallart war der Zuſammenſtoß zwiſchen Kraftfahrzeugen ſelbſt; Un⸗ fälle dieſer Art wurden 1328 gemeldet. In 796 Fäl⸗ len waren Radfahrer an dem Kraftfahrzeugunfall beteiligt, in 496 Fällen Fußgänger, in 202 Fuhr⸗ werke, in 89 Fällen Straßenbahnen, in 15 Fällen Eiſenbahnen, 508 Unfälle waren anderer Art; hier⸗ her zählen namentlich die Fälle, in denen ein Kraft⸗ fahrzeug gegen einen Baum, gegen einen Zaun, ge⸗ gen eine Telegraphenſtange, gegen ein Haus uſw. ſtieß oder in den Straßengraben ſtürzte, oder ſonſt⸗ wie zu Schaden kam. Als Urſache der Kraftfahrzeugunfälle mußte in faſt zwei Dritteln aller Fälle(2133) un ⸗ vorſchrüftsmäßiges Fahren der Kraft⸗ fahrzeugführer feſtgeſtellt werden. In 758 Fällen lag ein Verſchulden dritter Perſonen vor, darunter in 209 Fällen ein Verſchulden von ſeiten der Fußgän⸗ ger. 249 Unfälle wurden durch den ſchlechten Zuſtand der Fahrbahn hervorgerufen. Hier muß jedoch be⸗ merkt werden, daß über die Hälfte dieſer Unfälle (125) in den Monat Januar fallen, alſo in einen Verkehrsunfälle in Baden im erſten Halbjahr 1933 70 Menſchen kamen um! Zwei Drittel aller Fälle durch unvorſchriftsmätziges Fahren verurſacht Monat, in dem an vielen Tagen die Straßen vereiſt waren oder Glätte durch Schneebelag aufwieſen. Tech⸗ niſche Fehler am Fahrzeug verurſachten 98 Unfälle. In 88 Fällen war der Führer des Kraftfahrzeugs betrunken, in 13 Fällen übermüdet, während bei 95 Fällen die Urſache unbekannt geblieben iſt. Außerordentlich ſchwer waren die Folgen der Unfälle. 70 Menſchen wurden getötet und 2292 mehr oder weniger ſtark verletzt. Aus⸗ ſchließlich Perſonenſchaden entſtand bei 430 Unfällen, ausſchließlich Sachſchaden bei 1554, Perſonen⸗ und Sachſchaden zugleich bei 1450 Unfällen. Unnachſicht⸗ lich ging die Polizei gegen die Verkehrsſünder vor. Es wurden 1798 Polizeiſtrafen ausgeſprochen(dar⸗ unter 271 gegen dritte Perſonen) und außerdem wurden 829 gerichtliche Verfahren eingeleitet. Zum Schutze der Oeffentlichkeit vor rückſichtsloſen Fah⸗ rern wurde in 69 Fällen der Führerſchein entzogen. Das Geſamtergebnis für das erſte Halbjahr 1935 ſei nochmals zuſammengeſtellt: Unfallart: Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Kraftfahr⸗ zeugen 1328 Fälle, Zuſammenſtoß zwiſchen Kraft⸗ fahrzeug und Radfahrer 796 Fälle, Zuſammenſtoß zwiſchen Kraftfahrzeug und Fußgänger 496 Fälle, Zuſammenſtoß zwiſchen Kraftfahrzeug und Fuhr⸗ werk 202 Fälle. Unfallurſache: Unvorſchriftsmäßiges Fahren des Kraftfahrzeugführers 2113 Unfälle, Verſchulden Drit⸗ ter, beſonders von Fußgängern 498 Unfälle, Zuſtand der Fahrbahn 249 Unfälle, Techniſche Fehler am Fahrzeug 98 Unfälle. Welche Folgerungen ſind daraus zu ziehen? Je ſchneller ein Verkehrsteilnehmer iſt, deſto vorſichti⸗ ger muß er ſich auf oͤen Straßen verhalten. Dieſe Mahnung gilt beſonders den Kraftfahrern, deren überwältigender Anteil und deren überwiegendes Verſchulden an den Unfällen wieder klar in Erſchei⸗ nung getreten iſt. Die Bemühungen aller ſtaatlichen Stellen und der Induſtrie, die Motoriſierung zu för⸗ dern, dürfen durch verantwortungsloſe Kraftfahrer, leichtſinnige Radfahrer und unachtſame Fußgänger nicht gehemamt werden. 1 e * Balingen, 12. September. Die letzte Herbſtübung der Kommandantur Ulm, die Montag früh bei Rottweil begann, ſich in einem fünf Kilometer breiten Streifen über Schöm⸗ berg und Balingen bis gegen Hechingen hinzog und bei Groſſelfingen zu Ende ging, zeigte bei prächti⸗ gem Herbſtwetter ſpannende Gefechtsbilder. Im Ge⸗ genſatz zum Begegnungsgefecht der vorausgegange⸗ nen Uebung handelte es ſich diesmal um einen weit⸗ geſteckten Angriff mit überlegenen Kräften gegen einen auf eine vorbereitete ſtarke Verteidigungs⸗ linie ausweichenden Gegner. Dieſe Kampfart ſtellt an Angreifer und Verteidiger, an Führung und Truppe Anforderungen wie keine andere. Dem Führer von Rot, Oberſt Jahn(Kommandeur des Artillerieregiments Ulm), ſtanden außer den 4 Ba⸗ taillonen des Infanterieregiments Kon⸗ ſt an z, den Minenwerfer⸗ und Panzerabwehrzügen drei Abteilungen des Artillerieregiments Ulm mit dem Regimentsſtab zur Verfügung. Außerdem hatte die Aufklärungsabteilung Cannſtatt den Auftrag, den feindlichen Nordflügel feſtzuſtellen und die linke Flanke des Angreifers zu ſichern. Am Dienstag früh, als Rot vor den Groſſelfinger Höhen zum Hauptſtoß ausholte, wurden eben noch ſchwere 10⸗ und 15⸗Zentimeter⸗Batterien, eine mittlere Kampf⸗ wagenkompanie(mit Attrappen) und eine Flieger⸗ ſtaffel zur Unterſtützung des Angriffs zugewieſen. Außerdem erhielt eine Pionierkompanie den Auf⸗ trag, in der Nacht zum Dienstag eine Brücke zum Uebergang über die Eyach zu ſchlagen. Blau, geführt von Oberſtleutnant Zickwolff, war mit nur einer Abteilung Artillerie dem An⸗ greifer in den ſchweren Waffen nicht gewachſen. Außerdem war angenommen worden, daß die blauen Jagdflieger bei Luftkämpfen über Rottweil den roten Luftkräften unterlegen waren. Außer dem ganzen Infanterieregiment Tübingen ſtand dem Verteidiger nur noch das Pionierbataillon Ulm(A) zur Verfügung. In der Nacht ſchlägt eine Pionjerkompanie, die Rot zugeteilt wird, eine Behelfsbrücke über die Eyach. Am Dienstagmorgen findet der Angreifer beim Vortaſten gegen die Groſſelfinger Höhen vor allem vor ſeinem linken Flügel heftigſten Wider⸗ ſtand. Alle Zugänge ſind von den Pionieren am Vortage durch Minen⸗, Draht⸗ und Baumſperren verriegelt; deshalb verlegt Rot den Schwerpunkt auf den rechten Flügel, faßt wider Erwarten die Altenbergſtellung mit nur einer Kompanie an und richtet alle übrigen Kräfte, namentlich das Feuer aller vier Abteilungen Artillerie, auf den ſüdlichen Teil der Verteidigungsſtellung zwiſchen Groſſelfin⸗ gen und Steinhofen. Um.30 Uhr beginnt der Hauptangriff. Drei Bataillone dringen nebeneinander unter dem ſtarken [Feuerſchutz gegen die Höhe 576 vor, unterſtützt durch einen mit Attrappen dargeſtellten Rampfwagen⸗ Die letzte Herbſtſchlacht bei Rottweil Noch einmal heftige Kämpfe zwiſchen Rot und Blau“ angriff und einen gleichzeitigen Tiefflieger⸗ angriff. Als um 9 Uhr nach heftigem Kampf die Straße Steinhofen—Groſſelfingen vom Angreifer erreicht wird, ſetzt das Schlußſignal dem unentſchie⸗ denen Ringen um den Beſitz der wichtigen Stellung ein Ende. Damit haben auch die Herbſtübungen ihren Ab⸗ ſchluß gefunden, und noch am Dienstagabend wur⸗ den die Soldaten zur Rückkehr in ihre Standorte verladen. Sie haben die warme Anerkennung, die ihnen bei der Kritik ſowohl vom Oberbefehls⸗ haber der Gruppe, General der Infanterie Ritter von Leeb, als auch vom Befehlshaber im Wehr⸗ kreis 5, Generalleutnant Geyer, und vom Leiter der Uebung, Generalmafſor Hahn, übermittelt wurde, redlich veroͤient. Keine Erntefeſte der einzelnen Höfe * Karlsruhe, 12. Sept. Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Der am 6. Oktober 1935 ſtattfindende Erntedanktag ſoll alle ſchaffenden Men⸗ ſchen zu gemeinſamen Ortsfeiern vereinen. Daher hat das Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda angeordnet, daß in der Zeit vom 1. Oktober bis 10. Oktober 1935 Erntefeſte der einzelnen Höfe nicht ſtatkfinden dürfen. Aus oͤrei wird eins * Mudau, 12. Sept. Der Miniſter des Innern teilt im Badiſchen Staatsanzeiger mit, daß der Herr Reichsſtatthalter mit Entſchließung vom 29. Auguſt 1935 auf Grund des 8 15 der Deutſchen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 beſtimmt hat, daß die Gemeinden Rumpfen, Stürzen⸗ hart und Steinbach(Amtsbezirk Buchen) unter Beſtätigung der von ihnen am 2. April 1935 abgeſchloſſenen Vereinbarung mit Wirkung vom 1. Januar 1936 zu einer einfachen Gemeinde zuſam⸗ mengeſchloſſen werden. Die neue Gemeinde(Rechts⸗ nachfolgegemeinde) führt den Namen Steinbach. Oetigheim in Erwartung des 75 000. Beſuchers * Oetigheim, 12. Sept. Die Nibelungen⸗Feſtſpiele in Oetigheim ziehen Sonntag für Sonntag immer neue Volksmaſſen aus allen Teilen der badiſchen und deutſchen Heimat in ihren Bann. Nebenher gehen die Samstags⸗Aufführungen für Schulen, die wie die ſonntäglichen Spieltage, jeweils vor reſtlos ausverkauftem Hauſe ſtattfinden. Konnte am Sonn⸗ tag vor 14 Tagen die 50 000. Beſucherin regiſtriert und gebührend geehrt werden, ſo iſt am nächſten Sonntag, für den heute ſchon alle Eintrittskarten vergeben ſind, der 75 000. Beſucher fällig. Beſondere Ehrungen ſind für dieſen Beſucher vorgeſehen. -a Weinheim, 12. Sept. Seinen 79. Geburtstag feierte Herr Philipp Willenbucher. Auf 81 Le⸗ bensjahre durfte Maria Ebert zurückblicken, wo⸗ gegen Karl Kautz geſtern 79 Jahre zählte. Alle Geburtstagskinder erfreuen ſich noch beſter Geſund⸗ heit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begingen die Eheleute Ph. Adam Randoll und Hermann Brocke nauer. JL Wiesloch, 12. Sept. Im Friedhof war bis jetzt nur eine Waſſerſtelle vorhanden, die, am Eingang des Friedhofes gelegen, die Bewäſſerung des hinteren Teiles nicht gut ermöglichte. Jetzt iſt die Leitung verlängert und auch zum hinte⸗ ren Teil oͤurchgeführt worden, ſo daß im kommenden Sommer die Pflanz⸗ und Gießarbeiten viel bequemer zu geſtalten ſind als bisher. L Rotenberg, 12. Sept. Ratſchreiber Joſef Greu⸗ lich konnte jetzt ſein 30jähriges Jubiläum im Dienſte der Gemeinde begehen. Der Beamte hat in den langen Jahren ſeiner hieſigen Tätigkeit ſich beſtens bewährt und erfreut ſich allgemeiner Beliebt⸗ heit. *. Karlsruhe, 11. Sept. Die„Karlsruhe; Herbſttage“ finden in dieſem Jahre vom W. September bis 13. Oktober ſtatt. Sie bringen eine Fülle von kulturellen und ſportlichen Veranſtal⸗ tungen, Konzerten, Feſtaufführungen uſw. Den Höhepunkt bildet das 11. Badiſche Sängerbundfeſt vom 11. bis 14. Oktober, das auch mit einer Aus⸗ ſtellung„Das deutſche Lied“ verbunden iſt. Aus der Pfalz Landbaus Herbſtmarkt ein voller Erfolg * Landau(Pfalz), 12. Sept. Der Spätjahrs⸗ markt, der geſtern zu Ende ging, hat mit einem Erfolg abgeſchloſſen, der die Erwartungen weit übertraf. Schätzungsweiſe haben 10 000 Perſonen den Markt in den drei Tagen beſucht, der ſich zu einer Süßdpfälzer Weinmeſſe entwickelte. Der Um⸗ ſatz an Wein betrug 18 000 Schoppen oder 9 Fuder. Für das kommende Jahr iſt ein weiterer Ausbau des Herbſtmarktes in Ausſicht genommen. * Speyer, 12. Sept. Am 12. September begeht Oberſtudiendirektor i. R. Ludwig Eid, Speyer, den 70. Geburtstag. Das Verzeichnis ſeiner hei⸗ mat⸗ und volkskundlichen Artikel umfaßt rund 200 Titel. Den früheren Literariſchen Verein der Pfalz brachte er von 39 auf 630 Mitglieder. Die Errich⸗ tung der Pfälziſchen Landesbibliothek in Speyer iſt mit ſein Werk. 5 * Heugsberg, 12. Sept. Der neunjährige Rein⸗ hard Siegentaler, der geſtern nach dem Ge⸗ nuß von Trauben unter ſchweren Vergif⸗ tungserſcheinungen in das K rankenhaus nach Rodalben gebracht wurde, iſt dort heute nacht ge⸗ ſto rben. eee Holländer bevorzugen die Vergſtraße Eine Verkehrsbeſprechung * Bensheim, 11. September. Der Gebietsreferent für Odenwald und Berg⸗ ſtraße im Landesverkehrsverband RheinMain hatte zu einer Beſprechung in das Rathaus in Bens⸗ heim geladen. Der Zuſammenkunft wohnte u. a. auch der Vorſitzende des Landesverkehrsverbandes Rhein⸗ Main, Pg. Dr. Niecz⸗ Frankfurt a.., bei. Aus den Ausführungen der einzelnen Gemeindevertreter ergab ſich ein äußerſt günſtiges Bild über die in der letzten Zeit erfolgte Verkehrsentwick⸗ lung an der Bergſtraße. In Seeheim hat ſich der Fremdenverkehr gegenüber dem Vorjahre verdoppelt. Unter den Aus⸗ ländern überwogen Holländer. Auch Jugenheim hat eine erhebliche Steigerung auf allen Gebieten des Verkehrsweſens zu verzeichnen. Sein Auslän⸗ derverkehr war ebenfalls ſehr ſtark. Auch Alsbach und Zwingenberg konnten zufriedenſtellend berich⸗ ten. Nur Auerbach iſt mit dem Fremdenbeſuch nicht ganz zufrieden. In Bensheim haben ſich die Uebernachtungen verdoppelt. Auch in Heppen⸗ heim hat der Fremdenverkehr ſehr zugenommen. Das gleiche konnte von Weinheim berichtet werden. im Bensheimer Rathaus Lindenfels iſt ebenfalls ſehr zufrieden. Wie Eber⸗ ſtadt weiſt auch Lorſch in der Hauptſache Durtz: gangsverkehr auf. Die gute Verkehrsentwicklung iſt, wie Gebietsreferent Pg. Fiſcher zuſammenfaſſend betonte, in erſter Linie mit ein Erfolg der großen Werbearbeit des Landesverkehrsverbandes. 5 Zu den zukünftigen Werbemaßnahmen wird ein Werbeplakat gehören. Der Gebietsausſchuß Oden⸗ wald. Brgſtraße hat übrigens ſchon einen neuen Werbeproſpekt herausgebracht, und zwar ohne Be⸗ laſtung der Gemeinden. Der Landesverkehrsver⸗ bandsvorſitzende Dr. Niecz teilte u. a. mit, daß der vor ſeiner Inangriffnahme ſtehende Rhein Main ⸗Film, in dem auch Odenwald und Berg⸗ ſtraße beſondere Berückſichtigung fänden, eine bedeu⸗ tungsvolle Werbung ſein werde. Die weiteren Be⸗ ſprechungen galten den Kraftpoſtverbindungen an der Bergſtraße, der Schaffung einer Odenwald und Berg⸗ ſtraße berührenden Durchgangsverbindung Worms Miltenberg Würzburg und der Frage einer Zu⸗ bringerſtation an der nördlichen Bergſtraße für d vor der Eröffnung ſtehende Reichsautobahnlinie Darmſtadͤt Mannheim. — blen SS ge N 5 1 Innern aß der vom eutſchen eſtimmt zen- Buchen) ril 1935 ig vom zuſam⸗ (Rechts⸗ ich. chers eſtſpiele immer adiſchen ebenher len, die reſtlos Sonn⸗ giſtriert nächſten tskarten eſondere n. hurtstag f 81 Le⸗ en, wo⸗ e. Alle Geſund⸗ igen die ermann war bis die, am äſſerung Jetzt iſt m hinte⸗ menden equemer Greu⸗ i lLäum amte hat gkeit ſich Beliebt⸗ ruhey vom M. gen eine eranſtal⸗ b. Den bundfeſt er Aus⸗ Erfolg fahrs⸗ it einem zen weit Zerſonen r ſich zu der Um⸗ ) Fuder. 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Klar iſt dabei ſoviel: Der größere und ſtärkere Ruderer iſt, von anderen Vorausſetzungen bgeſehen, natürlich im Vorteil gegenüber dem kleineren und ſchwächeren, inſofern alſo der ſchwerere gegenüber dem leichteren. Man ſehe ſich etwa einmal die Olympiakandidaten der Berliner Achter⸗Ver⸗ bandszelle an, und man findet dieſe wirklich nicht proble⸗ matiſche Erkenntnis ohne weiteres beſtätigt. Vierermann⸗ ſchaften mit einem Gewicht von etwa 260 Kg. insgeſamt wird man in Meiſterſchaft⸗ und gar internationalen Mei⸗ ſterſchaftswettbewerben überhaupt kaum finden. Eine im Verbandsorgan des deutſchen Ruderſports veröffentlichte Statiſtik der Gewichte der an den Europa⸗Rudermeiſter⸗ ſchaften in Grünau beteiligten Mannſchaften gewährt noch einige weitere Einblicke in die Frage, inwieweit das Kör⸗ pergewicht der Mannſchaft als eine Bedingung ihrer in⸗ ternatonalen Kampfkraft anzuſehen iſt. Da haben nun in zwei von ſieben Europameiſterſchafts⸗ rennen die ſchwerſten Mannſchaften geſiegt, nämlich im Vierer v. St. und im Doppelzweier. In zwei weiteren Rennen ſtellten die Sieger die zweitſchwerſten Teilnehmer dieſer Wettbewerbe dar, nämlich im Achter und im Einer. Im Zweier o. St. ſtand die ſiegreiche Mannſchaft hinſicht⸗ lich ihres Gewichtes an dritter Stelle, während die Sieger im Vierer m. St. und im Zweier m. St. dem Gewicht nach erſt den 6. Platz einnahmen. Ein unbedingt ſchlüſſiges Bild läßt ſich alſo aus dieſen Strichen nicht gewinnen. Be⸗ ſonders bemerkt ſei, daß z. B. der hervorragende ſchwei⸗ zeriſche Vierer mit 325 Kg. die ſchwerſte Mannſchaft ſeines Rennens war, während auf der anderen Seite der deutſche Vierer m. St.⸗Europameiſter Deutſchland mit 311 Kg.— alſo merklich leichter als die Schweizer Mannſchaft— unter den Vierer m. St.⸗Bewerbern an 6. Stelle ſtand. Die ſchwerſte Mannſchaft dieſes Rennens, die Ungarn mit 384 Kg., kam im Endlauf über den 5. Platz nicht hinaus, die leichteſte Mannſchaft war der berühmte italieniſche Vierer mit 279 Kg., der hinter Deutſchland und den gleich⸗ falls ſchwereren Franzoſen(822 Kg.) Dritter wurde. Im Achter war die deutſche Mannſchaft mit 652 Kg. die ſchwerſte, allerdings nur 2 Kg. ſchwerer der Sieger Ungarn, landete aber erſt an 4. Stelle. Man wird aus dieſer Statiſtik lediglich die Folgerung ziehen können, daß großes Gewicht als Zeichen großer Kraft einen Vorteil bedeutet, daß es aber nicht nur auf 8ieſe Vorteile, ſondern auch auf Technik und Ausdauer, die ge⸗ ſchloſſene Mannſchaftsleiſtung ankommt. Und das iſt eine Einſicht, die eigentlich nicht erſt mit dieſen Gewichtszahlen „bewieſen“ zu werden brauchte. Zur Mannheimer Herbſtregatta Nur noch wenige Tage trennen uns von dem letzten größeren Ereignis im heimiſchen Ruderſport. Am kom⸗ menden Sonntag bringt der Mannheimer Regattaverein ſeine gutbeſetzte Herbſtregatta auf dem Mühlauhafen zur Durchführung. Dieſe Veranſtaltung verdient zweifel⸗ los große Beachtung. Sie gilt zwar als Abſchluß des Ruderjahres einerſeits, auf der anderen Seite aber auch gleichzeitig als Auftakt für die kommende Saiſon. Das Herbſtrudern ſoll in der Hauptſache eine Ueberſicht geben, mit welchen Nachwuchskräften die Vereine im Olympia⸗ jahr auf den Plan treten werden. Die Regatta umfaßt 15 Rennen für alle Klaſſen und Bootsgattungen und nimmt bereits um 14 Uhr ihren An⸗ fang. Der Zutritt iſt gegen Löſung eines Regattapro⸗ gramms(25 Pfg.), alſo zu ſehr volkstümlichen Bedingun⸗ gen möglich. Am Abend findet im Pfalzbau ein Zu⸗ ſammentreffen aller Ruderer ſtatt, bei welchem die Sieger⸗ ehrung mit Preisverteilung erfolgt. Intereſſenten, die im Beſitze einer dem Regattaprogramm beiliegenden Einlaß⸗ karte ſind, ſind freundlichſt eingeladen. als Werbeerfolge deutſcher Auslandsſtarts Der Start der deutſchen Leichtathletik⸗Mannſchaft in Helſinators hat ſich dahin ausgewirkt, daß die Oly m⸗ piaſammlungen in Finnland merklich be⸗ lebt wurden, da das Intereſſe an den ſportlichen Ver⸗ anstaltungen von internationaler Bedeutung und an dem finniſchen Olympiaſtart in Berlin in weiteren Kreiſen ge⸗ weckt bzw. geſtärkt worden iſt. Die Sammlungen ſollen durch Auslegung vom Liſten in Büros, Firmen, ſtaat⸗ lichen Werken uſw. erfolgen, wobei an freiwillige, regel⸗ mäßig pro Monat zu gebende Spenden gedacht wird. Außerdem ſoll durch weitere Sportveranſtaltungen die Olympiakaſſe geſtärkt werden. Der Länderkampf, den Deutſchbands Amateurboxer in Warſchau gegen Polen ausgetragen haben, hat dem Polniſchen Boxverband eine Einnahme von rund 30 000 loty und einen Reingewinn von etwa 15 000 Zloty ge⸗ racht, die dem Verband die Vorbereitung und Aus⸗ rüſtung ſeiner Olympigerpedition erleichtern werden. Der ſchweizeriſche Handballſport iſt noch eine ſo junge Bewegung, daß man zunächſt nicht an eine Beteiligung am erſten olympiſchen Handballturnier dachte. Daß erſte Länderſpiel, das gegen die deutſche Mannſchaft ausgetragen wurde und das nun am 6. Oktober in Bern ſtattfindende Rückſpiel haben aber die Meinungen der Maßgeblichen geändert, und jedenfalls ſoll die Olympia⸗ beteiligung der Handballer im Eidgenöſſiſchen Turaverein noch eingehend erörtert werden. Auch vom Verlauf des Rückſpiels gegen Deutſchlands Mannſchaft. die man in der Schweiz als Olympiafavorit anſieht, wird es mit ab⸗ hängen, wie die Entſcheidung ausfällt Mittelrhein⸗Elf geändert Mittebrhein⸗Gauführer Zündorf(Köln) hat nach einem letzten auf dem Kölner Cſgi⸗Platz ſtattgefundenen Probeſpiel am Mittwoch die mittelrheiniſche Fußballelf zum Spiel gegen den Gau Baden am kommenden Sonntag im Mannheimer Stadion auf einigen Poſten abgeändert. Mombré (Mülheimer SV) Hönig Klaas (Allianz Köln)(Brachbach 09) Kuckertz Hoofs Klein (Kölner EfR)(Mülheimer SV)(SV Beuel) J. Elbern Dahmen Gauchel Wirz Ender Beuel)(Bf Köln)(Neuendorf)(BC Köln)(Köln 99) Als Erſatzſpieler machen die Reiſe mit: Kogel(Kölner S6 90), Moog 1(Kölner Sc 99), Weyers(Kölner EfR). Badiſche Handball-Termine In der badiſchen Handball⸗Gauliga werden nun end⸗ gültig nur acht Mannſchaften ſpielen, da Phönix und e Mannheim zurückgetreten ſind. Abſteigen braucht alſo diesmal niemand. Die Terminliſte iſt nun bis zum 1. De⸗ dember vollkommen; ſie lautet wie folgt: W..: Waldhof— Nußloch; Seckenheim— Vfk Mann⸗ 1 55 Ketſch— Weinheim. 29..: Pol. Karlsruhe gegen aldhof; Vfg gegen Ketſch; Seckenheim gegen Nußloch. 6. 10.: Ettlingen gegen VfR; Weinheim gegen Karlsruhe. 19. 10.: Vicht— Waldhof; Kelſch— Karlsruhe; Nußloch gegen Weinheim; Ettlingen— Seckenheim. 20. 10.: Ketſch gegen Nußloch; Waldhof— Ettlingen; Karlsruhe— Secken⸗ heim. 27. 10.: Pokalſpiel Baden— Brandenburg in Mann⸗ heim. 3. 11.: Winterhilfeſpiele. 10. 11.: Waldhof— Ettlin⸗ gen; Nußloch gegen Karlsruhe; Seckenheim gegen Ketſch. 11. 11.: Weinheim— Waldhof; VfR— Karlsruhe; Ettlingen gegen Nußloch. 24. 11.: VfR— Weinheim; Waldhof gegen 1 Karlsruhe— Ettlingen. 1. 12.: Waldhof gegen tſch. Große Radrennen in Ludwigshafen Die am Sonntag auf der ASV⸗Bahn in Frieſenheim r Austragung kommenden Radrennen(Fliegerfahren, usſcheidungsfahren, Mannſchaftsfahren, Jugendfahren) haben eine Beſetzung erfahren, die ihresgleichen ſucht und ſo ſchnell kaum überboten werden dürfte. Sämtliche ennen ſind bei der Qualität der einzelnen Teilnehmer o offen, daß man Sieger unmöglich vorausſagen kann. Schon das Fliegerfahren wird Kämpfe von unerhörter Schärſe bringen, denn ſo hervorragende Spurter wie Tertilde, Poſtler, Kleine⸗Greſe, Weiſchedel, Mühr, Schnei⸗ ger, Mertens, Niermann, Walter, Pfeiffen, Aymanns Gräſer wollen unbedingt ſiegen. Das 200 Runden ⸗Mannſchaftsfahren um den„Großem Eubenpreis“ wird wohl das intereſſanteſte und ſchönſte Rennen bringen. Von den ſtartenden Paaren haben nicht weniger als 6 Mannſchaften ernſte Sieges⸗ ausſichten. Wer aber gewinnen wird, iſt eine Frage, die nicht beantwortet werden kann. Feſt ſteht aber daß dieſes Rennen Kämpfe am laufenden Band bringen wird, von denen die Radsportler noch lange ſprechen werden. Tertilde—Kerp⸗Köln, Gayk.—Poſtler⸗Herten, Kleine⸗Grefe —Markuſe⸗Köln, Weiſchedel-Mühr⸗Stuttgart, Schneider —Mertens⸗Dortmund, Aymanns—Bork⸗Krefeld werden mit letztem Einſatz und größter Technik um den Sieg kämpfen. Geſpannt darf man ſein, wie die zur Zeit beſte ſtüdweſtbeutſche Veubindung Berner—Gräſer⸗Mannheim abſchneiden wird. Gordon-Vennelt-Wettfliegen Das Gordon⸗Bennett⸗Wettfliegen, das am Sonntag, 15. September, in Warſchau zum 23. Male geſtartet wirö, iſt das bedeutendſte Ereignis auf dem Gebiete des Frei⸗ ballon⸗Sportes. 1906 wurde der Gordon⸗Bennett⸗Preis geſtiftet und ſeitdem iſt er 22mal gewonnen worden. Allein gehnmal holten ſich die Vertreter der USA den wertvollen Pokal, das kleine Belgien trug ſich fünfmal in die Sie⸗ gerliſte ein, auf je zwei Siege brachten es Deutſchland, Polen und die Schweiz und nur einmal konnte ſich Frank⸗ reich in die Reihe der Sieger rangieren. Dafür flog aller⸗ dings der Franzoſe Bienaims 1912 von Stuttgart aus in 46 Stunden bis nach Rybnee(2191 Km.) in Rußland den Streckenrekord. Im gleichen Rennen ſtellte Dr. Kaulen⸗ Elberfeld einen anderen Rekord auf, der weder vorher noch nachher je wieder erreicht wurde: er blieb 87 Stunden in der Luft. Auf dem Warſchauer Flugplatz Mokotow nehmen fünf tationen mit elf Ballons den Kampf zum 23. Wettfliegen am kommenden Sonntag auf. Deutſchland hat drei Frei⸗ ballons gemeldet, und zwar„Erich Deku“ mit der Beſatzung Karl Götze und Werner Lohmann(Düſſeldorf),„Deutſch⸗ land“ mit E. Stüber und W. Schäfer(Leipzig) und„Alfred Hildebrandt“ mit Otto Bertram und W. Prahm(Chemnitz). Die Polen ſind mit„Kuſztuſzko“(Hinek⸗Pomaſki),„Po⸗ lonia II“(Burſzynſki⸗Wyſezki) und„Wayſchau“(Januſz⸗ Wawfzozak), die im Vorjahre den erſten, zweiten und vier⸗ ten Platz eroberten, wiederum Favoriten und würden im Falle eines Sieges den von der Handelskammer Detroit ([uSA) geſtifteten öritten Gordon⸗Bennett⸗Preis endgültig gewinnen. Die viermaligen belgiſchen Sieger E. De⸗ muyter⸗L. Cockelbergh ſtarten auf„Belgica“, Querſin⸗van Schelle führen mit„Brüſſel“ ebenfalls die belgiſchen Far⸗ ben. Frankreich iſt mit„Lorraine“(Bottart⸗Dupont) und „Paris“(Jaquet⸗Dollfuß) ebenfalls zweifach vertreten. Die Schweiz hat„Zürich III“ mit Görber⸗Tilgenkamp im Ren⸗ Mannheimer Kegelſport Da laut Verfügung des Reichsſportführers der Beginn des Geſchäftsjahres auf den 1. April feſtgelegt wurde, mußte auch der Mannheimer Keglerverein ſein diesjähriges Ge⸗ ſchäftsjahr um ein halbes Jahr verlängern. Aber in dieſem laufenden halben Jahre müſſen auch die Klaſſen⸗ und Einzelkämpfe ausgetragen werden. Da der Meldetermin ſehr früh vorverlegt wurde, um für das 5. Weltkeglertur⸗ nier in Berlin im Juli 1936 die Termine feſtzuſetzen, müſſen daher die Kämpfe in den einzelnen Klaſſen ſehr frühzeitig beginnen Die letzte Sportausſchuß⸗Sitzung hat die Termine der Liga⸗Klaſſe ſofort beſtimmt, ſo daß dieſe Klaſſe ſpäteſtens Anfang Januar 1936 ihren Meiſter er⸗ mittelt hat. Die andern beiden Klaſſen werden kurz hinter⸗ her fertig werden, ſo daß die Zeit bis Juli für auswärtige Bahnen fret iſt, da diesmal die Meiſter öfters auf auswär⸗ tige Bahnen gehen müſſen. 1 Liga: Goldene Sieben, Deutſche Eiche, Präeiſe Acht, 1925 Waldhof, 1. Ke Waldhof 1925, Neckarperle, Eintracht, Edel⸗ weiß. A⸗glaſſe: Siegfried, Alle Neun, Kurpfalz, Grün⸗Weiß, Rhein⸗Neckor, Reichsbahn 1, 1926 Feudenheim. B⸗Klaſſe: Gut Holz, Club der Dreizehn, Allianz, Reichs⸗ bahn 2. niche den beiden Klubs Flottweg und Rheingold fin⸗ det am kommenden Sonntag das Enutſcheidungsſpiel um den Aufſtieg auf der Rheinauer Bahn bei Karl Fertig ſtatt. Der gewinnende Klub ſteigt in die A⸗Klaſſe auf. Das erſte Spiel der Liga⸗Klaſſe fand am letz⸗ ten Samstag auf der Stierlebahn ſtatt. Und zwar trafen fich Goldene Sieben und Eintracht Käfertal. Erſt die letzten Leute ſtellten den Sieg für Goldene Sieben ſicher; der Holzunterſchied war nicht ſehr überzeugend. Sechstagefahrer am Titiſee Dritte Strecke der Internationalen Sechstagefahrt (Von unſerm Sonderberichterſtatter) g Titiſee, 11. September. 193 Sechstagefahrer von 242 zur erſten Etappe geſtar⸗ teten begannen heute die dritte Tage rt. Auch ſie ent⸗ ſprach voll und ganz dem von Korpsführer Hühnlein aus⸗ geſprochenen Wunſch, die Fahrerelite der internationalen Motorradgemeinſchaft möge Deutſchlands ſchönſtes Berg⸗ land kennenlernen. Wieder gab ſtrahlende Sonne dem Tag ſein Gepräge, und Alpenland, Bodenſee und Schwarz⸗ wald zeigten ſich in köſtlichem Spät ommerſchmuck. Die Nacht aber war bitter kalt und Rauhreif deckte Grün der Wieſen; daß die Kälte wiederum nicht ſpurlos an dem Maſchinenmaterial, an M n, Kolben, Schmier⸗ ſtellen vorübergegangen war, iſt ja ſelbſtverſtändlich. Im Zickzack ging es über Bergſtraßen des Allgäu, und vor Lindau dann hinab ins Tal des VBodenſees. War in Bayern das Intereſſe für die Internationale Sechstage⸗ fahrt allerorts rege, ſo überraſchte die Gleichgültigkeit der Bevölkerung am Bodenſee. Drum unbekümmert fuhren die Fahrer, was die Maſchinen hergeben wollten, denn die Durchſchnittsgeſchwindigkeiten waren wiederum ſehr hoch angeſetzt. Bei Miſſen im Allgäu gab es die erſte Berg⸗ prüfung, auf der ſportklaſſiſchen Schauinsland⸗Rennſtrecke ab Freiburg i. B. die zweite. Beide Prüfungen ließen er⸗ kennen, welche Maſchine noch hundertprozentig intakt, und welche ſchon durch die Strapazen der beiden erſten Fahr⸗ tage mitgenommen. Beſonders an der Schauinsland⸗Berg⸗ rekord⸗Rennſtrecke hatten die ausländiſchen Fahrer viel Freude und nannten ſie eine der beſten Rennſtrecken, die ſie je befahren. Ziel des Tages war Titiſee, dies Idyll des ſüdlichen Schwarzwalds, und alle, die wohlbehalten dort anlangten, waren begeiſtert ob dieſer landſchaftlich ſo überragend ſchönen und ſportlich ſo ſchneidigen Fahrt. Für die muſtergültige Organiſation dieſer wahrhaft in⸗ ternationalen Sechstagefahrt verantwortlich iſt die ONS; mit der Durchführung beauftragt iſt der DDAC. Was der DDA an Streckenorganiſation geſchaffen hat, an Organi⸗ ſationsklarheit der Ziel⸗ und Zwiſchenkontrollen, iſt ſo muſtergültig, ͤaß geſagt werden kann, es hat bisher keine organiſatoriſch beſſere Sechstagefahrt gegeben. Auch der Preſſe⸗ und Lautſprecherdienſt zeugt von deutſchem organi⸗ ſatoriſchem Können. Dankbar anerkannt ſei aber die Tä⸗ tigkeit des„unbekannten Helfers“, des Funktionärs im braunen Rock und in Zivil, der allenthalben an der Strecke, ſei es in aller Herrgottsfrühe oder am Spätabend, ſeinen Streckendienſt tut und dafür zu ſorgen hat, daß der Ver⸗ kehr nicht behindert wird, die Sechstagefahrer aber dennoch freie, ſchnelle Bahn haben. Trotz ſchönſten Wetters, trotz beſter Organiſation, guter Fahrerqualität und erſtklaſſigen Maſchinenmaterials: die Zahl der Ausfälle und die der Strafpunkte iſt außerordent⸗ lich groß. Mit Beginn der dritten Etappe waren von den Nationalteams nur die deutſche Nationalmannſchaft und die der Tſchechoſlowakei ſtrafpunktfrei. Im Kampf um die„Sil⸗ bervaſe“ begann die dritte Tagesfahrt ohne Punktbelaſtung die deutſche A⸗Mannſchaft Geiß, Kluge und Walfried Wink⸗ ler(fämtlich auf Dar) ſowie je ein Silbervaſen⸗Team Englands, Hollands, Italiens und der Tſchechoſlowakei. Die deutſche B⸗Mannſchaft(Soenius, Rüttchen und Knees)] da⸗ gegen hat bereits 221 Laſtpunkte, und zum Troſt dafür kann nur angeführt werden, daß andere Ländertegms des Silber⸗ das vaſenwettbewerbs— Englands A Team mit 300 Punkten, Frankreichs-Team mit 404 P.— noch höher belaſtet ſind. Im Wettbewerb um den Preis des rers des deutſchen Kraftfahrſports ſind ſtrafpunkt ei un Beſtwertung die Mannſchaſt des DDA(Steinbe tswettbewerb ſind noch laſtpunktfrei Autounion, Dei W⸗Dreiſchaft Geiß, BMW X Krauß, Stelzer, Henne(zu 5 on. mannſchaft) und die Puchfahrer Stolze, Stumſoll, ünt zer. Vom zweiten Fahrtage iſt noch nachzutragen, daß erwar⸗ tungsgemäß die Sonderprüfungen nur wenigen 0 Strafpunkte brachten. Die Schnelligkeitsprüfung au! Autobahn München— Holzkirchen brachte nur einer länder Strafpunkte; wohl aber konnten die klei teilnehmenden Maſchinen die Sollzeiten nicht nämlich die Wanderer mt Sachsmotor und die 109e Die Hochleiſtungsprüfung hatte lediglich einem E! und einem Deutſchen Laſtpunkte gebracht. Mag. Gerechtigkeit halber feſtgeſtellt ſein, daß die deutſchen Kleinſtmaſchinen auf der Rund ſtrecke Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeiten erzielen, die ganz erſtaunlich ſind. i Das aber ſagten übereinſtimmend alle Fahrer am Etap⸗ penziel des dritten Tages: dieſe dritte Etappe war die ſchwerſte und anſtrengendͤſte aller bisherigen T Das Material wurde bis zur Erbarmungs ſprucht und auch ans körperliche Können der F Anſprüche geſtellt, welche die Grenze des! 0 Somit wird auch der dritte Fahrtag viele, punkte und Ausfälle gebracht haben. Erſt am erfuhren wir, daß jener Fahrer, der uns mit ſei wagenmaſchine im Schlepptau eines Perſonenwagens vorm Bodenſee begegnete, der berühmte Engländer ley vom engliſchen Nationalteam war, das ſomit ausg den iſt. Folge: wie immer die Endentſcheidung der S. tageſchlacht ſein mag— Englond kommt als Sechstagefahrt⸗ Schauplatz 1936 nicht in Frage. Auch das italieniſche ward durch das Ausſcheiden des Fahrers Gilera(Maſchinen⸗ ſchaden] geſprengt. An Ausfällen wurden am Mittwochabend noch bekannt: H. Kahrmann auf Dir wegen Maſchinenſchadens der Hol⸗ länder Zuur auf BMW wegen Rahmenbru Der Bei⸗ wagenfahrer der deutſchen Nationalmanuſchaft Kraus überſchlug ſich mit ſeiner Seitenwagenmaſchine. Sein Bei⸗ fahrer war zunächſt bewußtlos; hilfsbereite Se wälder flößten dem Bewußtloſen als wirkſames L elexter Schwarzwälder Kirſch ein der Mann kam zum Bewußtſein, nahm alle Kraft zuſammen, ſprang auf, und Kraus erreichte ſomit rechtzeitig das Ziel Titiſ . en ſtreiften. le Straf⸗ Titiſee. Befragen erſuhren wir von den Fahrern, daß der nauer Berg die ſchlimmſte aller Auffahrten darſtellte minder geſalzen aber die Abfahrt ab Todtnau ins tal war und die zahlloſen Waſſerraſten an die M unerhörte Anſprüche ſtellten. Was auch die reifung zu leiſten hat— insbeſondere durch das ſcharſe Bremſen, wieder Anfahren und durch das Geröll, ergibt ſich aus der Tatſache, daß ſchon heute, nach Abſchluß der 3. Etappe, von zahlreichen Fahrern Reifenwechſel vor⸗ genommen werden mußte. Freiherr von Eglofſſtein, der Präſident des DDac, der auf der Internationalen Straßenkonferenz zur Schaffung einer Europaquerſtraße London— Konſtantinopel in Budapeſt weilte, wird am Donnerstag in Oberſtdorf erwartet, um die beiden letzten Sechstagefahrt⸗Strecken auf einer zufahren, Beweis echten, rechten Harität! Kleine Sport- Nachrichten Turnerſchaft Käfertal— Polizei Heidelberg Im Rahmen ihres diesjährigen Schauturnens am kom⸗ menden Sonntag, 15. September, hat ſich die Turnerſchaft Käfertal als Handballgegner den vorjährigen Bezirksklaſſen⸗ meiſter Polizei Heidelberg verpflichtet. Olympiaklaſſe— Meiſterklaſſe Deutſche Gerätemeiſterſchaften Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele wird bei den 6. Deutſchen Gerätemeiſterſchaften am 30. November und 1. Dezember in der Frankfurter Feſthalle in zwei Klaſſen geturnt. Die 30 beſten in die Kernmannſchaft berufenen Geräteturner nehmen in der Olympiaklaſſe teil, während die übrigen 70 beſten Geräteturner Deutſchlands zur Meiſterklaſſe zählen. Die Olympiaklaſſe turnt die Olympiſchen Pflichtübungen, die Meiſterklaſſe ſtark an⸗ geglichene Uebungen. Die deulſchen Schitermine Die Feſtlegung eines Terminkalenders war für die Winterſportler in dieſem Jahre mit einigen Schwierigkei⸗ ten verbunden, da die Olympiſchen Winterſpiele im Fe⸗ bruar immerhin eine größere Veranſtaltungsſperre nötig machtn. Außerdem mußten, um Ueberſchneidungen ver⸗ ſchtedener Termine zu vermeiden, andere Großveranſtal⸗ tungen berückſichtigt werden. So liegt der Termin für die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen vom 6. bis 16. Februar als Grundlage aller Terminkalender feſt. Ferner verdienen die drei Meiſterſchaften, an denen die Olympiakernmannſchaften teilnehmen müſſen, allererſte Beachtung. Es ſind dies: Die Schwarzwald meiſterſchaft(Gau 14) vom 3. bis 5. Januar auf dem Feloͤberg, die Bayeriſche Schimeiſterſchaft vom 11. bis 12. Januar in Berch⸗ tesgaden und die Nationale Deutſche Schimei⸗ ſterſchaft vom 17. bis 19. Januar in Oberſtdorf. Bei der Schwarzwald⸗Schimeiſterſchaft wird bemerkenswerter⸗ weiſe auch der Dauerlauf ausgetragen, aber nicht, wie bis⸗ Olympia⸗Kolonien in Verlin Unter dem Vorſitz des Verkehrsdezernenten der Stadt Berlin, Stadtrat Engel, fand am Dienstag eine mehrſtün⸗ dige Beſprechung über die Unterbringung der auswär⸗ tigen und ausländiſchen Beſucher der Olymptſchen Spiele 1936 in Berlin ſtatt. An den Verhandlungen nahmen teil: Bürgermeiſter Dr. Maretzky, Stadtbaurat Kühn, der Generalſekretär des Olympiſchen Komitees Dr. Diem, Vertreter des Propagandaminiſteriums, des Staatskommiſſars der Hauptſtadt Berlin, des Landes⸗ wohlfahrtsamtes, der Hochbauverwaltung des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder und des Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbes. Stadtrat Engle gab bekannt, daß im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda und den übrigen zuſtändigen Behörden der amtliche Unterkunftsnachweis für die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin 1936 gebildet und dem Berliner Ver⸗ kehrsverein angegliedert worden ſei, Die Lbſung der Quartierfrage zu den Olympiſchen Spielen gehbrt mit zu den wichtigſten Aufgaben, die die Reichs hauptſtadt durch⸗ zuführen hat. Berlin betrachtet es als eine Ehrenpflicht, dieſe Aufgabe vorbildlich durchzuführen. Es müſſen rund 100 000 Quartiere bereitgeſtellt werden, wovon etwa 70 000 auf Privatwohnungen entfallen. Stadtrat Engel teilte weiter mit, daß beabſtchtigt iſt, im weſtlichen Berlin aus⸗ wärtige Olympia⸗Kolonien zu ſchaffen, in denen die ver⸗ ſchiedenen Nationen ſoweit als möglich geſchloſſen unter⸗ gebracht werden ſollen. Für die Schaffung ſolcher Kolo⸗ nien kommen in erſter Linie Charlottenburg, Schöneberg, Steglitz, Wilmersdorf, Tiergarten, Zehlendorf und andere weſtliche Vororte in Frage. Es wird angeſtrebt, innerhalb der einzelnen Kolonien je eine Außkunftsſtelle einzurich⸗ ten, wo die Ausländer Auskünfte jeder Art erhalten können. In den Verhandlungen wurde auf Vorſchlag von Stadtrat Engel feſtgelegt, einen Aufruf an die Ber⸗ liner Bevölkerung zu erlaſſen, um möglichſt viele Privat⸗ quartiere zur Verfügung zu haben, Dieſe Unterkunfts⸗ ſtätten ſollen dann durch Karteikarten liſtenmäßig erfaßt werden. Beabſichtigt wirr ferner, in den wichtigſten Bahn⸗ hofshallen Auskunftsſcholter zu eröffnen, damtt die Frem⸗ den ſchon bei ihrer Ankunft in Berlin beraten werden können. Ueber die Einrichtung ausgedehnter Parkplätze und Erfaſſung der Garagen in der Nähe des Reichsſport⸗ feldes wird mit den maßgebenden Stellen verhandelt werden. Vorbereitungen der Schweiz Zur Vorbereitung der am 14. Februar nächſten Jahres in Garmiſch⸗Partenkirchen im Rahmen der Olympiſchen Winterſpiele ſtattfindenden Militär⸗Porvuille hatte das Eidgenöſſiſche Militärdepartement eine Beſprechung nach Bern einberufen. Eingeladen waren von feder Diviſion ein Ooffizier und zwei bis drei Läufer, insgeſamt rund 20 Mann, aus denen ſpäter die endgültige Militär⸗Pa⸗ trouille zuſammengeſtellt wird. Den eintägigen Ein⸗ führungskurſus, der der allgemeinen Orientierung und der Einführung in das Turntraining diente, leitete Major Er b. Das Konditionstraining ſoll von der Olym⸗ pia⸗Auswahlmannſchaft ſchon jetzt aufgenommen werden, im Januar findet dann in Andermatt ein zehntägiger Trainingskurſus ſtatt. her, über 50 Km., ſondern über 30 Km. Die Abfahrts⸗ und Torlaufmeiſterſchaften werden geſondert, am deutſchen 25./26. Januar, ebenfalls in Oberſtdorf, ausgetragen. Für den Schwarzwald wurden in dieſen Pl noch einige weitere Termine eingearbeitet. Die Bezirkswett⸗ läufe finden am 19. Januar ſtatt, am 2. Februar folgen die Staffelmeiſterſchaften des Schwarzwaldes. Das Pokal⸗ hochſirſtſpringen in Neuſtadt(Sprunglauf und Abfahrts⸗ lauf) iſt— wie immer— am Neujahrstage vorgeſehen. Die Abfahrts⸗ und Torläufe, die nicht mit der Schwarz⸗ waldſchimeiſterſchaft verbunden ſind, werden am 23. Fe⸗ bruar auf dem Feldberg nachgeholt. Den Abſchluß bilden Mitte März die bekannten Oſterſpringen, Abfahrts⸗ und Torläufe um den Feldbergpokal auf dem Feldberg. Zur Abrundung des Winterprogramms ſind noch die zwiſchen Weihnachten und Neufahr liegenden Eröfſnungsſpringen in Schönwald, Hinterzarten, Titiſee uſw. Der Reichs⸗ jugend⸗Schitag muß terminlich noch feſtgelegt werden. W. den Oudens Weltrekord in Aarhus Zu der im däniſchen Aarhus aufgeſtellten Weltbeſtlei⸗ ſtung der Holländerin Willy den Duden im 300 Meter⸗ Kraulſchwimmen mit:50,4 wird noch bekannt, daß ſie da⸗ bei die erſten 100 Meter in:08,5 zurücklegte. Dieſe Zeit wurde in Deutſchland bisher über 100 Meter noch nicht erreicht; die deutſche Beſtleiſtung wird von Giſela Arendt mit:09,5 Min. gehalten. Bei den anderen Schwimmwett⸗ kämpfen wurden übrigens einige neue Landes⸗Beſtleiſtun⸗ gen aufgeſtellt. Die Ergebniſſe: 400 Meter Kraul(Frauen]: 1. Willie den Ouden(Hol⸗ land):69,8; 2. Ragnhild Hveger(Dänemark:42,60(Oän. Beſtleiſtung); 3. S. Bauer(Schweden) 5158(ſchwed. Beſt⸗ leiſtung).— 200 Meter Bruſt(Frauen): 1. Grete Brou⸗ wers(Holland):05,8; 2. Kerſtin Isberg(Schwed.) 3206, (ſchwediſche Beſtleiſtung).— 100 Meter Kraul(Frauen): 1. Willie den Ouden(Holland):05,7; 2. Eva Arndt(Dä⸗ nemark) 1109.— 400 Meter Kraul(Männer): 1. W. Grut(Schweden) 506,7; 2. P. Peterſen(Dänemark) 506,7(Handſchlag, däniſche Beſtleiſtung).— 100 Meter 1 5(Männer): 1. P. Peterſen:02,37 2. W. Grut Bahram gewinnt auch das St. Leger Die dritte größte Dreijährigen⸗prüfung des englif Turfs, das Doncaſter St. Leger, wurde 95 Mittwoch en ſchieden. Der in ſeiner ganzen Rennlaufbahn noch un⸗ beſiegte Aga Khanſche Hengſt Bahram ging nach feinen Stegen in den„2000 Guineen“ und„Derby“ als heißer Favorit an den Start und er enttäuſchte auch nicht die Erwartungen ſeiner Anhänger. Unter Jocket Bred F oer gewann er das über 2900 Meter führende Rennen ganz überlegen vor Solar Ray(Sirett), Buckley(Wragg) und Plaſſy(Perryman). Der Vorſprung im Ziel betrug fünf Längen. Die Startkurſe waren 411„auf“, 100:6, 2571 und 1008, womit alſo der für unſere Verhältniſſe merkwürdige Fall eintrat, daß mehr eingeſetzt werden mußte, als gewon⸗ nen werden konnte. Nach dieſem Sieg ſchmückte ſich Bahram mit der ſo heiß begehrten„triple erown“, die den Siegern der oͤrei klaſſiſchen Rennen zuſteht. Seit 1853 bis 1918 iſt nur 13 Pferden dieſe e geglückt, zu denen nun als erſtes Pferd der Nachkriegszeit Bahram gekommen iſt. * Die Verbandsſpielzeit der Fußballſpielar ſetzte am vergangenen Sonntag in allen Gauen ein, die„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“ berichtet in Wort und Bild über alle Spiele, ferner über den Großen Preis von Ita⸗ lien in Monza und die Rad⸗Fernfahrt Baſel— Cleve. Weitere allgemeine Arbeiten intereſſteren den Leichtathleten, Handballer, Schwimmer, Motorſportler und Boxer. Begon⸗ nen wird in der vorliegenden Ausgabe mit dem ſpannen⸗ den Roman„Lilian ſucht dos Leben“. Die„DSg“ iſt bet jedem Buch⸗ und Zeitſchriftenhändler erhältlich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgart⸗W, Auguſtenſtr. 10 zu beziehen, * Donnerstag, 12. September 1935 Die Leisſungsausnußung der deuischen Indusirie Das Inſtitut für Konjunkturforſchung gibt im neueſten Wochenbericht eine Darſtellung über die Leiſtungsausnut⸗ zung der deutſchen Induſtrie. Im Durchſchnitt des Jahres 1934 waren die Erzeugungsanlagen der deutſchen Induſtrie den und der Bekleidungsinduſtrie iſt der Ausnutzungsgrad 1935 ſtieg die Ausnutzung im Durchſchnitt auf 73, im Juli jogar faſt auf 70 v. H. der Leiſtungsfähigkeit. Dabei iſt im Vergleich zu 1934 eine deutliche Umſchichtun g zwiſchen den einzelnen Induſtrien eingetreten. In der Textilindu⸗ ſtrie z.., die 1934 infolge der Voreindeckungen uſw. beſſer ausgenutzt war als es dem Durchſchnitt der geſamten In⸗ Huſtrie entſprach, liegt der Nutzungsgrad jetzt unter dieſem Durchſchnitt. In der Lederinduſtrie, der Holz verarbeiten⸗ den und der Bekleidunginduſtrie iſt der Ausnutzungsgrad ehenfalls leicht zurückgegangen. Andererſeits treten die Auswirkungen der Arbeitsbeſchaffung inſofern deutlicher hervor, als die Inveſtitionsgüterinduſtrien und audere von öffentlichen Aufträgen begünſtigte Induſtrien ihre Fähig⸗ keiten in ſteigendem Maße ausnutzen. In Einzelzweigen (Kraftfahrzeuginduſtrie) wurde praktiſch mit voller Aus⸗ nutzung gearbeitet, wobei allerdings Saiſoneinflüſſe betei⸗ ligt ſind. Mehrere andere Zweige der Anlageinduſtrien nähern ſich, wenn die bisherige Entwicklung weiter⸗ geht, raſch ihrem optimalen Nutzungsgrad. Die Betriebe dieſer Induſtriegruppen ſehen ſich, wie der Bericht zum Schluß bemerkt, damit vor neue Aufgaben geſtellt. Es wird angeführt, daß die Lieferfriſten in der Automobil⸗ und auch in der Eiſeninduſtrie bereits heute außerordentlich lang ſind. Entſtehe ſchon hierdurch ein erſter Anreiz zur Er⸗ weiterung und Neuerrichtung von Produktionsanlagen, ſo wirken in gleicher Richtung die Koſten veränderungen, die mit ber Erreichung des optimalen Beſchäftigungsgrades ver⸗ bunden ſind, denn es mußten immer mehr ſchon bisher weniger leiſtungsfähige Betriebsteile in den Produktions⸗ prozeß eingeſchaltet werden, und hier und da mögen auch weniger geſchulte Arbeiter für Spezialarbeiten verwendet worden ſein. Die theoretiſchen Betrachtungen über die mögliche Errichtung neuer Erzeugungsanlagen werden mit der Feſtſtellung abgeſchloſſen, daß für viele Induſtriezweige Inveſtitionsverbote beſtehen. Dyckerhoff& Widmann 4A. Berlin, 12. Sept.(Eig. Tel.) In der ab. HV. der Geſellſchaft wurden die Punkte der Tagesordnung wider⸗ ſtandslos genehmigt. Danach wird die Geſellſchaft ihren Sitz endgültig von Wiesbaden ⸗ Biebrich nach Berlin verlegen, nachdem die Zentraldirektion bereits ihren Sitz in Berlin hat. RA. Dr. Kratzer hat ſein Amt im AR niedergelegt, ferner iſt Bankdtrektor Müller ausgeſchieden. Neu in den AR wurde Werner Boltz, ſtellv. Schatzmeiſter der DAßß, gewählt. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde vom Vorſtand ausgeführt, daß die Beſchäftigung des Unter⸗ nehmens gut ſei und daß bei beſcheidenem Gewinn durch die Fülle der Aufträge wieder mit einem befriedigenden Ergebnis(i. V. 6 v. H. Dividende) gerechnet werden kann. Johannes Jeserich AG. Berlin Berlin, 12. Sept.(Eig. Tel.) Die o. HV der Johan⸗ nes Jeſerich Ach Berlin genehmigte ohne Ausſprache den Abſchluß für 1934. Es wird ein Geſamtverluſt von 707 142 vorgetragen, nachdem das Berichtsjohr einen neuen Ver⸗ luſt von 185 582/ gebracht hat. In der Verſammlung verbreitete ſich die Verwaltung auf Anfrage eines Aktio⸗ närs über die Lage im Aſphalt⸗ und Straßenbaugeſchäft. Auf dem Aſphalt⸗Gebiet habe man in letzter Zeit große Ueberraſchungen erlebt. Es habe ſich ein hemmungsloſer Wettbewerb herausgebildet, der die Preiſe vollkommen ver⸗ dorben habe. Auch im Straßenbaugeſchäft ſeien die Preiſe außerordentlich gedrückt. Das habe Veranlaſſung gegeben, die ſüddeutſchen Betriebe aufzugeben. weil dort die Preis⸗ lage beſonders ungünſtig war. Die Geſellſchaft konzen⸗ triere ſich jetzt auf Norddeutſchland und pflege beſonders den Landſtraßenbau, bei dem zwar auch eine große Konkurrenz beſtehe, immerhin aber die Verluſte nicht ſo erheblich ſeien. Eine grundlegende Beſſerung im Straßenbaugeſchäft könne erſt erwortet werden, wenn der ungeſunde Wettbewerb ver⸗ ſchwinde. Die Verwaltung wolle nur hoffen, doß in ab⸗ ſehbarer Zeit wieder ein Aufſtieg in den Geſchäftszweigen des Unternehmens beginnt. *Der Generaldirektor der Fritz Neumeyer AG, Ge⸗ heimer Landesbaurat Dr.⸗Ing. e. b. Fritz Neumeyer iſt in Nürnberg im Alter von 60 Jahren geſtorben. der Neuen Mannheimer Zeitung Die Finanzpoliſik Deuischlands „Die Deutſche Volkswirtſchaft“(National⸗ ſoztaliſtiſcher Wirtſchaftsdienſt) veröffentlicht in Heft Nr. 26/1935 einen Artikel des Reichs ⸗ finanzminiſters Graf Schwerin von Kroſigk über das Thema„Finanz⸗ politik Deutſchlands“, dem die nachfolgenden Ausführungen entnommen ſind: Von 1929 bis 1932 verſchlechterte ſich der öffentliche Haushalt um rund 3,8 Mrd., obwohl während dieſer Zeit auf der Ausgabenſeite die Arbeitsloſenbezüge erheblich ge⸗ kürzt, auf der Einnahmenſeite neue Steuern und Steuer⸗ erhöhungen eingeführt worden waren, die eine Mehrein⸗ nahme von 3 Mrd. hätten erbringen müſſen. Von 1932 bis 1934 verbeſſerte ſich die Lage der öffentlichen Finanzen um rund 2,6 Mrö. Die Beſſerung der Lage hält auch im Jahre 1985 an. Der Schuldenſtand in Deutſchland hat ſich wie folgt ent⸗ wickelt: Reich Länder Gemeinden insgeſamt Mrd. Rm. Friſt: lang kurz lang kurz lang kurz lang kurz zuſ. .1190 ß/¼‚C7//)/ͤ!!... Pins% id s is e n e 55 .14985 e ene e, Am 1. Juli 1935 beläuft ſich die Schuld des Reiches auf 10,3 langfriſtige und 2,9 kurzfriſtige Schulden. Rechnet man ſchätzungsweiſe damit, daß die Schulden der Länder und Gemeinden im erſten Halbjahr 1935 um 0,2 zugenom⸗ men haben, ſo ſtellt ſich der Schuldenſtand insgeſamt auf 23,8 langfriſtige und 4,7 kurzfriſtige Schulden, zuſammen alſo auf 28,5 Mrd.. Während alſo in der Kriſenzeit in⸗ folge der außerordentlich hohen Fehlbeträge aller öffent⸗ lichen Etats die Schulden um 3,7 Mrd. zunahmen, beträgt in den letzten 2 Jahren die Schuldenzunahme nur 1,9 Mrd. Die Schuldenzunahme iſt in der Hauptſache durch die von der Reichsregierung zur Ueberwindung der Ar⸗ beitsloſigkeit betriebene aktive Arbeitsbeſchaffungspolitik verurfacht. In den ſeit 1933 neu eingegangenen Schulden ſind z. B. rund 1 Mrd.„Arbeitsſchatzanweiſungen“ zur Sicherung von Arbeitswechſeln und die erſte 500 ⸗Mill.⸗Spar⸗ kaſſenanleihe, mit der Arbeitswechſel abgedeckt worden ſind, enthalten. Ueber die Höhe dieſer„Arbeitswechſel laufen, vor allem im Auslande, phantaſtiſche Zahlenangaben. Man ſchätzt dieſe„geheime Reichsſchuld“ auf 10 oder 16 Mrd. 1, während der geſamte Wechſelumlauf in Deutſchland von Anfang 1933 bis Mitte 1935 nur von 6,7 auf 11,2 Mrd./ geſtiegen iſt. Schon allein hieraus ergibt ſich, daß dieſe Zahlenangaben weit übertrieben ſind. In Wirklichkeit be⸗ liefen ſich die in Form von Steuergutſcheinen, Arbeits⸗ wechſeln uſw. übernommenen, in den obengenannten Zahlen der Reichsſchuld nicht enthaltenen Verpflichtungen des Reichs Mitte 1935 auf rund 5 und, wenn man die Ar⸗ beitsbeſchaffungswechſel der Reichsbahn und Reichspoſt mit hinzurechnet, auf rund 6 Mrd.. Da aber in Höhe von 1 Mrd./ Arbeitsſchatzanweiſungen zur Sicherung von Arbeitswechſeln ausgeſtellt und in der Reichsſchuld, wie bereits ausgeführt, enthalten ſind, betragen die„zuſätz⸗ lichen“ Verpflichtungen des Reichs nur rund 4 bzw. 5 Milliarden, die gezamte Schuldenzunahme alſo rund 6 bzw. 7 Mrd. I. Sind alſo in den Kriſenjahren 3,7 Mrd. neue Schulden entſtanden, die im weſentlichen reine„Fehlbetragsſchulden“ ſind und ſich mit der Verſchlechterung der öffentlichen Haushalte um.8 Mrd. genau decken, ſo ſteht dem Schul⸗ denzuwachs in den letzten zweieinhalb Jahren eine Haushaltsbeſſerung von mehreren Milliarden und ein Vermögenszuwachs an Werten der verſchiedenſten Art gegenüber. War mithin der Schuldenzuwachs der Kriſenzeit rein paſiiv, gebunden an die Verſchlechterung und die Fehlbeträge der öffentlichen Etats, ſo iſt der Schuldenzuwachs ſeit 1933 Ausdruck und Folge einer akti⸗ ven Konjunkturpolitik, die eine Verbeſſerung der Haus⸗ haltslage und damit die Grundlage zur Abdeckung der Schulden geſchaffen hat. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch einer aktiven Kon⸗ junkturpolitik gewiſſe Grenzen geſteckt ſind. Dieſe Grenze liegt einmal beim öffentlichen Haushalt. Die Verzin⸗ ſung und Tilgung der Schulden muß unbedingt und voll⸗ ſtändig geſichert ſein. Es iſt unmöglich, hier eine abſolute und ſtarre Grenzzahl zu nennen. Die Geſamthöhe der Schulden von Reich, Ländern und Gemeinden im Betrage von rund 30 Mrd. iſt für ein Land wie Deutſchland an ſich noch nicht beunruhigend. Entſcheidend iſt nicht die abſolute Höhe, ſondern das Tempo des Steigens und die Relation des Schuldendienſtes zu den ſonſtigen Ausgaben. Die zweite Grenze liegt in der Aufnahmefähigkeit des Kapi⸗ talmarkts für Fundierungsanleihen. Die bisher mit Er⸗ folg betriebene Kapitalmarktpolitik hat es ermöglicht, der erſten Sparkaſſenanleihe im Frühjahr jetzt eine zweite in gleicher Höhe folgen zu laſſen und 10jährige Schatzanwei⸗ ſungen in Höhe von ½ Milliarde am offenen Markt 3u Die Fundierung ſchreitet alſo fort. begeben. * Hamburg Süd.— Vorausſichtlich wieder kleiner Ueberſchuß. Die Geſellſchaft wird das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr 1934 vorausſichtlich wieder mit einem kleinen Gewinn abſchließen. Im Vorjahre wurde ein Gewinn von 5341/ auf neue Rechnung vorgetragen. Die Abſchreibungen dürften ſich in gleicher Höhe halten wie im Vorjahre, alſo wieder etwa 2, Mill.„/ betragen. Die Geſellſchaft hat dieſen Abſchreibungsbetrag im Jahre 1934 voll verdient, was insbeſondere auch auf die Beſſerung der Frachtlage in der Südamerikafahrt zurückzuführen iſt, die ſich ſowohl im ausgehenden als auch im einkommenden Geſchäft aus⸗ gewirkt hat. Gegenwärtig befindet ſich die geſamte Flotte der Hamburg⸗Süd in Fahrt. 2255 R. Dolberg Ach, Berlin. Die Geſellſchaft zeigt einen befriedigenden Geſchäſtsgang. Die Bilanz für 1934 ſchließt mit einem Reingewinn von 100 000/ ab. 5* Aproz. franzöſiſche Reutenanleihe mit Währungsgaran⸗ besuchte 1925. Wie die„Agence éebnomique et finanetere“ 1 5 0 et, miro. Her, Finangminiſter nach der Rückkehr aus e A Waben ee der Aproz. franzöſiſchen 5 0 the mit Währungsgarantie vo Fahre 1925 prit⸗ fen. Nach dem Blatt ſoll eine vorzeitige Rückzahlung 171 85 ſer Anleihe nicht in Frage kommen. 85 9 »Stand des holländiſchen Verrechnungsverkehrs mit Deutſchland. Am 8. September beliefen ſich, wie das Niederländiſche Clearinginſtftut mitteilt, die Einzahlungen auf das Deutſchlandkonto der Niederländiſchen Bank auf 150,21 gegen 146,02 Mill. hfl. am 31. Auguſt. Von dieſem Betrag waren 38,20(22,61) für rückſtändige Forderungen, 16,55(unn.) für den Zinſendienſt der Dawes⸗ und. Noung⸗ Amlethe, ſowie für den Stillhaltedienſt, 6,00(5 84) zur freien Verfügung der Reichsbank und 104,45(101,02) Leiche Kursbesserungen Bei einzelnen Banken die Reichsanleihequoſe bereits voll gzeeichnei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe etwas freundlicher Frankfurt, den 12. September leine Kaufaufträge der Bankenkundſchaft auf den ununterbrochenen günſtigen Anlethezeichnungsverlauf hin fanden immer noch leere Märkte vor. Dazu kamen einige. Sonderbewegungen, ſo von Reichsbank, auf Hoffnung von wieder einer Abſchlagsdividende, daneben von Rhein⸗ Braun, die ſchon geſtern nachbörslich geſucht waren und von einigen Verſorgungswerten. Dies förderte die Kurs⸗ erholung. Insgeſamt lagen die Märkte jedoch ruhig, während die meiſten Chemiewerte etwas anzogen, ſo Me⸗ tallgeſellſchaft 1, Erdöl, waren J Farben ziemlich ruhig und 7 v. H. ſchwächer. Ruhig und nur unweſentlich verändert waren Zellſtoff⸗ und Kunſtſeideaktien. Sonſt hörte man Süd. Jucker wiederum 1,25 v. H. höher. Renten ziemlich ſtill. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe farblos und ohne Sonderbewegung. Tagesgeld 3,50(3,25) v. H. Berliner Börſe überwiegend feſter Berlin, 12. September Die Börſe hatte auch zu Beginn des heutigen Verkehrs keine ausgeſprochene Tendenz aufzuweiſen; bei der herr⸗ ſchenden Marktenge beſtimmten wiederum kleinſte Aufträge die Kursgeſtaltung. Da jedoch von ſeiten der Bankenkund⸗ ſchaft verſchiedentlich kleine Orders an den Markt gelegt worden waren, überwogen bereits bei Eröffnung Kurs⸗ beſſerungen. Starke Beachtung finden die Ausführungen des Reichsftnonzminiſters über die Finonzpolitik Deutſch⸗ Londs, insbeſondere der Hinweis darauf, daß der Schulden⸗ zuwachs ſeit 1933 Ausdruck und Folge einer aktiven Kon⸗ funkturpolitik iſt, die eine Verbeſſerung der Haushaltslage und damit die Grundlage zur Abdeckung der Schulden ge⸗ ſchafſen hot. Anregend wirkt übrigens der nach wie vor flotte Zeichnungseingang auf die neue Reichsgnleihe; bei einigen Banken iſt die zugeteilte Quote bereits voll gezeichnet worden. Mit nennens⸗ werten Kurs veränderungen ſind nur wenige Werte hervor⸗ Uheben. Harpener zogen bei einem Bedarf von nur 6000 Mark um 19 v. H. an. Sehr ſeſt lagen Rhein⸗Braun mit plus 3 v. H. Farben eröffneten zunächſt 4 v. H. niedri⸗ ger, waren aber bald auf den Vortagsſchlußkurs von 156,25 erholt. Elektrowerte waren ſaſt ousnahmslos um etwa p. H. ſeſter. Von den variabel gehandelten Induſtrieobliga⸗ tionen zogen 4Aproz. Stahlverein gegen letzte Notiz um v. H. an. Im Verlauf waren im allgemeinen keine größeren Kurs veränderungen zu beobachten. Farben ermäßigten ſich wieder auf 15576. Von Autoaktien gaben Daimler bei kleinſtem Angebot bis auf 99 nach. Am Kaſſamarkt befeſtigten ſich Kronprinz Metall um 1,5, während Hemmoor Zement um 2,75, Mülheimer Bergwerk und Rheiniſche Spiegelglas um je 2, Gebbhard u. Co, um 1,50 v. H. nachgaben. Von Bankaktien büßten Handelsgeſellſchaft 24 v. H. ein. Dagegen wurden Com⸗ merzbank und DD⸗Bank je ½ Dresdner Bank 1 v. H. öher bewertet. Hypothekenbanken konnten ſich bei kleinen chwankungen behaupten. Am Rentenmarkt wurden die Hypothekenpfand⸗ briefe der Hannoverſchen Bodenkreditanſtalt teilweiſe 4 v. H. höher bezahlt. Stadtanleihen wurden mangels Um⸗ ſätze meiſt gestrichen. Im variablen Verkehr büßten Alt⸗ beſitz„ v. H. ein. Von Induſtrieobligationen wurden HW 1, Klöckner 8 v. H. niedriger notiert. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Steuergutſcheine lagen unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,62 G 101,37 B, 1937 1012 G 10½87 B; 1988er 99,12 G 99,87 B; 1939er 99 G 99,75 B; laber 97,37 G; 194 2·er 96,5 G 97,37 B; 1943er 96,12 G 96,87 B; lgag4er bis 1947er je 96 G. Aus⸗ gabe 2: 1986er 100,62 G 101,37 B; 1987er 101,5 G; 1938er 98,87 G 99,62 B; logger 98,5 G; l94ber 97,37 G 98,12 B; 1942er 98,37 G 97,25 B; 1946er 95 G 96,62 B. Wiederaufbauonleihe: 1944 67,37 G 1946— 8er 67,12 G 68,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,87 G 87,62 B. Gegen Schluß der Börſe erlahmte das Geſchäft faſt vollkommen, das Kursniveau blieb indeſſen im allgemeinen gut behauptet. Farben ſchloſſen etwas leichter mit 15556, Bekula verloren gegen den Verlauf ½ v. H. Im gleichen Ausmaß waren auch R Wah und Acc rückgängig. Nachbörs lich komen Umſätze nicht mehr zuſtande. Berliner Devisen Olskontsatz; fleſchsbank 4, Lombard 5, Privat 35% v. l. Her 68,25 B, Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 11. September] 12. September ür kont M. Geld Brief Geld Brief Legen na 75 2085, 12.575 12605 12.888 12.595 Belglen 4100 Velga 3 65% 1 8 2 4095 9 08 R 50 9,189 9% 9,39 0,141 ande 7 8 0 9 25 7 Dänemark 100 feronen 3 8 112503 34.82 9² 5470 84.88 Danzig 100 Gulden 3 81.72 848,92 49,8? 40.82 Elend ehen a, 54, 115550 88 88 84 855 e 2% 105„½% 240 445 rankreich 100 Fres. 355 18,44 1888 168,2 16.375 15,415 Griechenland 100 Dr. 754.459 2,8530.357.853.57 olland. 100 Gulden 5 168.73 167.83 168,17 16/,880188,17 1 5 e 5 8 55,18 35,30 55,14 55,26 6 i ben::: den 36 30 90 0%% 755 F 7 81.00 5 50— 55 8 1 Lettland. att 8885 J 9 5 gitauen.„ 100 Litas 7 41. 44.53. 41.81 44.53 44.81 Norwegen 100 fkronen 37% 4120 61,65 677 661 6108 DOeſterreich 100 Schill. 5 159,07 48.95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100 Escudo 6 88,37 His 11.12 11.14 Rumänien 9 8 8 5 555 5 88 Schweden r. N 5 3.. Schweiz 100 Franken 2 8100 80.84 80.— 80.84 81.— Spanien 100 Peſeten 5 800 38895 3401 38.904 34. Eſchechoflowakei oo: 3½ 12480 10 0% 0 10.5 Türkei„„ Itürk Pfd. 55 385 1971] 1875] 9700 97/4 U„. 100 Peng*„ 3 5 8. Uranag 10 lee 44% 05 doe i650 16021 Ver, Staaten 1Dollax(175.98.4861.490.480.490 a Dollar und Lira etwas feſter Am Bolutenmarkt war heute keine beſondere Bewegung zu erkennen. Der Dollar war etwas feſter und ſtellte ſich gegen Pfunde auf 4,93½ und gegen den franzöſiſchen Franken auf 15,17%. Pfunde Paris waren mit 74,92 zu hören. Die Lira konnte ſich in London auf 60,50 erholen. Auch an den übrigen Plätzen trat eine leichte Erholung der italieniſchen Währung ein. Der franzöſiſche Franken wurde in Zürich mit 20,254 und in Amſterdam mit 29,75 ge⸗ handelt. Für die Reichsmork waren die Notierungen un⸗ verändert. ein. In London trat eine Befeſtigung auf 12,27 dem Feld, der durch die lange Mill. hfl. für neue unter das Clearing fallende Forde⸗ rungen beſtimmt. Der letztere Betrag verringert ſich durch Auszahlung des Niederländiſchen Clearinginſtituts um 102,08(98,48) Mill. hfl. Die Einzahlungen bei der deut⸗ ſchen Verrechnungskaſſe uf neue unter das Clearing fallende Forderungen betrugen 14197(137,33) Mill. hfl., wovon 1352 200(1 234 500) vermutlich für deutſche Reiſe⸗ zwecke in Holland ausbezahlt wurden. Die ersfen TIabakeinschreibungen im Nordbaden Im nordbadiſchen Anbaugebiet iſt die Tabakernte in vollem Gonge und dürfte in acht bis zehn Tagen beendet ſein. Die letzten kühlen Nächte gaben zu Beſorgniſſen Anlaß, denn das Thermometer kam wiederholt nahe an den Nullpunkt heran, ſo in der Nacht zum Montag auf 2 Grad! Bei dieſer Froſtgefohr für die Pflanzen beeilt man ſich natürlich ſehr mit der Ernte. Dem Tabak auf Trockenheit gefährdet war, haben die Regenfälle der vergangenen Wochen noch recht gut genützt, ſo daß der 1935er Tabak noch ſehr brauchbar geworden iſt; er iſt vor allem im Wachstum voxangekom⸗ men, wodurch ſich die Ernteausſichten bedeutend verbeſſer⸗ ten. Nunmehr ſind auch die Grumpeneinſchreibungen feſtgeſetzt, und zwar finden ſtatt: am 17. September in Mannheim⸗Seckenheim eine Verkaufsſitzung für bauern⸗ ſermentierte Tabake, am 20. September in Schwetzingen für die Grumpen des badiſchen Unterlandes, am 27. Sept. in Speyer für die Grumpen von Pfalz und Saar und am 8. Oktober für die Anbaugebiete Badiſches Oberland, Neckar und Bruhrein. Der Hopfen im Spalter Anbaugebiet ausverkauft Es dürfte wohl nicht oft der Fall geweſen ſein, daß wenige Tage nach der Ernte der Hopfen bis auf wenige Partien ausverkauft war. In raſender Eile wurde in den letzten Tagen der Hopfen faſt im geſamten Spalter Anbaugebiet, Stadt, Kreis und Bezirk, verkauft. Die Preife hielten ſich durchweg im Rahmen des Höchſtpreiſes von 300% je Zentner. Das Erzeugnis iſt in dieſem Jahre ganz hervorragend. HANDELS- V WIRTSCHAFTS-ZETTUNOG Abend-Ausgabe Nr. 420 Geseß über die Nheinschiflahrisgerichie Im Reichsgeſetzblatt, Teil I, Nr. 99, wird das Geſetz über die Rheinſchiffahrtsgerichte vom 5. Sep. tember 1935 wie folgt veröffentlicht: Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz be⸗ ſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 8 1 Die Rheinſchiffahrtsgerichtsbarkeit(Art 33 bis 86 der revidierten Rheinſchiffahrtsakte vom 17. Oktober 1868, 4. Juni 1898) wird in erſter Inſtanz den Amts⸗ gerichten Duisburg⸗ Ruhrort, St. Goar, Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen und Kehl über⸗ tragen. Rheinſchiffahrtsobergerichte beſtehen bei den Ober⸗ landesgerichten Köln und Karlsruhe. 5 8 2 Die Rheinſchiffahrtsgerichte haben ſich in ihren Entſcheidungen als ſolche zu bezeichnen und ein Dieſe Eigenſchaft ergebendes Dienſtſiegel zu führen. 8 3 Iſt ein als Rheinſchiffahrtsgericht beſtelltes Amts⸗ gericht mit mehreren Richtern beſetzt, ſo ſind bei der Geſchäftsperteilung die Geſchäfte des Rheinſchiff⸗ fahrtsgerichtes einem von ihnen zu übertragen, 8 4 Die Geſchäfte der Staatsanwaltſchaft werden von der Staatsanwaltſchaft bei den als Rheinſchiffahrts⸗ gericht beſtellten Gerichten wahrgenommen. Die An⸗ träge und Verfügungen in Rheinſchiffahrtsſachen ſind als ſolche zu bezeichnen. 8 5 In Zivil⸗ und Strafſachen einſchließlich der Voll⸗ ſtreckung finden die allgemeinen Vorſchriften ther das Verfahren in den zur Zuſtändigkeit der Amts⸗ gerichte gehörenden bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten und Strafſachen Anwendung. Hat die ſtrafbare Handlung oder die einen An⸗ ſpruch begründende Tatſache auf dem Strom zwi⸗ ſchen zwei deutſchen Ufern ſtattgefunden, ſo ſind die Rheinſchiffahrtsgerichte beider Ufer zuſtändig. 8 6 Die Berufung an das Rheinſchiffahrtsobergericht unterliegt weder in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten noch in Strafſachen der Beſchränkung des Artikels 37 Abf. 1 der revidierten Rheinſchiffahrtsakte. 8 7 Die Berufung an die Zentralkommiſſion(Art. 37 der revidierten Rheinſchiffahrtsakte) iſt ſchriftlich oder zu Protokoll der Geſchäftsſtelle anzumelden. Die Zuſtellung der Anmeldung und der Rechtfertigung erfolgt von Amts wegen. 8 8 außerdeutſcher Rheinſchiffahrts⸗ gerichte werden auf Grund einer vom Rheinſchiff⸗ fahrtsobergericht zu Köln mit der Vollſtreckungs⸗ klauſel(S7 der Zivilprozeßordnung,§ 451 der Straf⸗ prozeßordnung) koſtenfrei zu verſehenden Ausfer⸗ tigung vollſtreckt. Eutſcheidungen 8 9 Die Strafverfolgung von Zuwiderhandlungen ſowie Zivilanſprüche, welche zur Zuſtändigkeit der Rheinſchiffahrtsgerichte gehören, verjähren in einem Jahre. 8 10 Geldſtrafen ſind für den Fall, daß ſie nicht bei⸗ getrieben werden, nach den für Uebertretungen gel⸗ tenden Vorſchriften in Haft umzuwandeln. 8 11 Reichsminiſter der Juſtiz erläßt die zur Durchführung und Ergänzung dieſes Geſetzes erfor⸗ derlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften. § 12 mit dem 1. Oktober 1935 in Der Dieſes Geſetz tritt Kraft. München, den 5. Der September 1935 Führer und Reichskanzler gez. Adolf Hitler Reichsminiſter der Juſtiz gez. Dr. Gürtner Der Waren und Märkfe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. September. Die Angebot⸗ und Abſatzverhältniſſe haben ſich im Berliner Getreideverkehr kaum geändert. Die Zufuhren in Futter⸗ getreide waren weiter nur ſpärlich, während Mahlgut aus⸗ reichend zur Verfügung ſtand. Die Umſatztätigkeit in Weizen und Roggen iſt weiter eng begrenzt, da die Mühlen vorſichtig disponieren. Futtergerſten ſind nach wie vor kaum erhältlich. Gute Braugerſten finden bei den Brauereien und Mälzereien im allgemeinen Unterkunft, während Induſtrieſorten ruhiges Geſchäft haben, da die Forderungen und Gebote beträchtlich auseinandergehen. Am Mehlmarkte verhielt man ſich abwartend. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, frei Berlin, Durchſchnittsquglität 200; W 6 188 W 7 189; W 8 190; W' 9 191; W 10 192; W 12 194; W 13 196; Futterweizen märkiſcher 192—196; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4%; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 163; Sto. Preisgebiet R 5 151; R 6 152; R 7 1537 R 8 1547 R 11 157; R 12 158; R 18 159; geſetzl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4/ Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu feine frei Berlin 205—211(ab märk. Station 196202]; Brau⸗ gerſte gute 197203(188194); Futtergerſte(geſetzlicher Erzeugerpreis 50/0 Kilo, Preisgebiet G 5 156; G 6 157; G 7 159; G 8 102, G 9 164; Wintergerſte zweizeilig frei Berlin 183—190(ab märkiſcher Station 174—181); dto. vierzeilig 178—178(164169); Induſtriegerſte frei Berlin 183190(ab märkiſcher Station 174—181); Stimmung ſtetig; Hafer, 48/49 Kilo; Preisgebiete§ 4 144; H 7 148, H 10 1517 5 11 1859 8 18 1865 5 158 Stimmung feſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 ,, 1,25%, Type 610 plus.—), R 1 21,10; R 2 21,20; R 3—; R 4 21,45; R 5 21,55; R 6 21,65; R 7 21,80; R 8 21,90; R 9— R 10—; R 11—: R 12 22,35 R 13 22,45; Stimmung ruhig; Weizenkleie in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis Wer g 11,45; We 5 11,56; Wer 6 11,62; We 7 11,67; We 8 11,73, Wer 9 11,85; We 11 11,96; Stimmung ruhig; Roggenkleie R 1 10,10; R 2 10,15; R 4 10,30 R 6 9,90 R 7 10,40: R 8 10,45; R 9 10,10; R 11 10,30; R 12 10,40; R 13 10,45; ruhig. Für Roggenvollkleie kaun ein Aufſchlag von 1% zuzüglich 0,30 J. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 320„, Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen neu 22—24; kl. Erbſen 17—19; Futtererb⸗ ſen 11—13; Peluſchken geſtr.; Ackerbohnen geſtr.; Wicken oſtpreuß. und ruſſiſche 13,25—13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50? Lupinen, Serradella geſtrichen; Leinkuchen 9,75 inkluſiyv 2,40„ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 8,55 in⸗ kluſiv 2,75/ Monvopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 8,90 inkl. Monopolzuſchlag; Traockenſchnitzel 4,83; extrahiertes Sojabohzenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,85 inkl. 2,900, Monopolzuſchlag; ödto. ab Slettin 8,05 inkl. 2,90% Mono⸗ polzuſchlag. waggonfrei Stolp Namslau oͤto. Porität Berlin 9 9,05 l. * Maunheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ Mittel(amtlich! vom 12. September. Alles unverändert. * Kartoffelflocken Parität als Verladeſtation 8,35; * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 12. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig, ohne Umſatz.— Gemaßl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70 u. 32,85; Sept. 35 u. 92,82; Rohzucker— Melaſſe 9,24; Tendenz ruhig; Welter heiter.. * Bremer Baumwolle vom 12. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl,(Schluß) loko 13,01. * * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 12. Sept. Zufuhr 45 Kälber, 26 Schafe, 51 Schweine, 150 Ferkel(bis zu 6 Wochen 14—18/ und über 6 Wochen 1823); 399 Läufer (2828 //). Marktverlauf lebhaft.„ * Schweinemarkt Bruchſal. Zufuhr: 85 Milchſchweine, 9 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 34—45, Läufer 55—72 vom 12. Sept.(Eig. Paar. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen 5 Dr.) Tendenz ſtetig; Amerikon Steamlard tranſito ab Kea 41 Dollar; Amerikan Purelard raff, per 4 Kiſten mit le 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ, ab 4242,25 Dollar. 8 lt * 8b. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim. Am Mit woch, den 18. September kommt im Skädk. Schlachthof zu Mannheim in der 8g. Häute⸗Jentralekurfton en badiſch⸗rheinpfälziſch⸗ſaarländiſche 1 zum Ausgebot. Es werden insgeſamt 19 945 Großviedhed 27899 Kalbfelle und 1127 Hammelfelle ausgeboten. 2 5 von entfallen auf die badiſchen Plätze 11 718 Großuiephnn 18 047 Kalbfelle und 881 Hammelſelle auf das rheine, ziſche Verwertungsgebiet 4672 Großviehhäute, 5801 910. felle und 122 Hammelfelle und auf die ſaarlandiſchen fig 2555 Großpiehhäute, 4051 Kalbfelle und 122 Hammelfelle⸗ 4 5 Nach einer im„Journal Officiel“ veröffentlichten 7 5 teilung des fronzöſiſchen Handelsminiſteriums ſind 8 folgende Kontingente„für andere Länder“ erf usw zugerichtete Häute, 9 Kalbleder, 489 bis Treibriemen usw 481 Schuhwaren aus Leder, für Kinder. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 12. Sept.(Eig, 108 Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 11 bars) prompt 47,75; Standardkupfer loko 42,25, Origin; hüttenweichblei 20,50; Standardblei per September Originalhüttenrohzink ab noroddeutſchen Stationen Standardzink 19,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 1485 proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren fein Reinnickel 98—99proz. 269, Silber in Barren ca. 1 je Kilo 54—57.. 1085 * Der Londoner Goldpreis beträgt am 11. 1 für für eine Unze Feingold 140 ſh 974 b 865%. ein Gramm Feingold demnach 54,3187 pence ⸗ 2,78 „. 19,75 1 nad im der, Edi Her ſüäch ſein ben char Der des den wie ſich Rich Edu im Uſu Jah ſcha nich 0 trat ſein 8 gel tag schu hati Leie träg ſer gral Srener-⸗ Gutſcheine Z 8s 8 2 Donnerste 3 er tag, 12. September 1935 —(— * Neu e Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 7 Sof 7 7. Seite/ Nummer 420 einen * 80 Jer Telclnam aancl 2„Erzſchelm“. Iſt wi e Iſt wirklich 3 Ske i — Al 170. eu 2 gefunden, dann wird es ch das Skelett Richards III D Sgrabun 2 5 EN verſte di 8. hird es jetzt den mediziniſ 2 5 Der arme Steuhan Liars gen von nöchstem Hi 6 1 5 gen möglich ſein, den jahrh 8. niſchen Sach⸗J Exemplar geb 11 e a e ee iStor lehrtenſtreit über d jahrhundertealten Ge⸗ 5 gebraucht Man fand il nach eini — London, i S ischen VV er das Wort„Cro 15 3 5 Tagen bewußtlos über di N de 5 5 n, im Se. ert menhang 0„Crookback“ im Zuſe f e e ee 5 Bei Aus„ September g mit dei m Zuſam⸗ or 5 die Tiſchplatte ge) 8 wird das ee e ee in der Umgebn ber. l verſtändigen eingeſetzt, d Sie werden. Plantagenet beizulegen 1 ein weißer Zett auf 1 15 geſchrt 1785 8 man unter ng von f da E der ein ich eine feſtſtellen können, ob Richar birk. ee eee ee Das gan a n 5. Sep, von Skeletten auf eine einer großen Anzahl rüber abgeben ſollte in abſchließendes Urteil lich einen Buckel gehabt h„ob Richard III. wirk⸗] mer reit jetzt die Wi ig. Das ganze Zim⸗ vermutlich 2 en Bleiſarg geſt zah Das v 85 nur ein Schimpf gehabt hat oder ob ſeine G Viellei i e e, as den Leichnam Kö 1 1 geſtoßen, der 1 ermutliche Skelet 5 Schimpfwort geb 9150 8 e Gegner Vielleicht iſt es 5 e e„ Geſetz be enthält. Für die Wiſſenſch nig Richards III weiſt einen Schädel. König Richaröds III durchaus nicht unweſ 11111 rauchten. Dieſe Frage iſt gleichgülti ſt es das Ende. Wer weiß? Mir iſt es 5 B 0 155 3 had 1. 8 E. 1 0 5 entli Sie i 1 s f 1 aa i 8 Bedeutung, da 1 dieſer Fund rig iſt und deſſer 115 deſſen Stirn auffallend nied vollen hiſtoriſchen 5„ wurde einen wert⸗[ Was für 215 ift ſehr angenehm Ja, nein 8 erden kant 7 g, da mehr e 775 8 1 npartie era 91 ö 7 5 körp⸗ icher 1 150 15 515 0 0 0 der 1 o baßlicher eil der grauſame ai 11 einem Affenſchädel h. 15 geradezu Aehnlichkeit von körperlicher„ Zuſammenhang ſes„ja, nein“ dle e 855 0 äßlich Statur war 1 rklich n 1 2 hat. Der f. n c 5 1 6 5 N e 33 bis 83 berichtet tatur war, wie die Rebe kee 115 Ae ſo häßlich W f Der König muß alſo Wie Köni 5 und Charakter liefern. ben ſpricht darar r Ekel vor einem verfahrenen Le⸗ ö fer 5 5 ge eſer bi 5 FN Mich* 3 2 18 15 Oktober Als Eduard IV., ſei 1 f f 5 chte und wie 1 ihn ſeine Zeit⸗ in der 71 Richard mit ſeinen Kriegern gerad cen Reue—— FF g en Amts eichen blut ſeit 1461 Köni 15 lt hat. Die Häßlichkei n eſpeare da n Leiceſter ſein Gr 177 e ö 5 5 egreichen blukige 461 König vo g 5 56 5 Häßlichkeit des 3 e darge⸗ hat d 3 ter ſein Grab finden k te* 1 „Maße br chen blutigen Kämpfe don England, gens auch 15 u e des Schädels wird übri⸗ e 1 da death an Seeker ae ee en ehl ainz, im Jahre 1483 ſtarb, übernal en um ſeinen Thron Skelettes mit 55 Beweis für die Identitä 19 5 bereit et. Sie vermuten je arges Kopfzerbrechen haus von W̃ 11 5 Bewußtloſen in das Kranken g über der der Herzo e ahm ſein jü; 5 mit dem Leick Identität des ſters. ne daß Mö 0 7 12 85 Woreceſter im Staate Maſſ 77 5 5 8 1 bezog von Gloneef jüngerer Bru⸗ In den zeit 88 chnam des Königs 8 ers voet Leiceſte di 157 ß Mlönche des Klo⸗ die Aerzte 5 Staate Maſſachuſetts 1 1 5 DU 1 5 5 8 en zeitgenöſ dönigs angeſehe er die 1 1 8 8 Aerzte beſtätigte je Tatſach e 1 i 1555 f en uceſter, die Reg 5 zeitgenöſſif ſchen Be ngeſehen. Schlach Leichen in der Nähe a Ie 8 ätigten die Tatſache 1 un mündigen S entſch erner e richt Schlachtfeldes 8 er Nähe des Biß der ſch Tatſache, daß es gege 5 den Ober⸗ Herzog von Glor 97105 gen Sohn, Eduard aft für 5 ner ein„Cr okbe ack“, ein 1 en wird Richard III. in 1 8 0 es aus dem Fluß auffiſchten und fie da 135 e e 1 0 lebt 55 en dN Glouceſter, ein ehrgeiziger d V. Der be Ersolback b ückliger, genannt. Das di 55 Stille beſtatteten. Da die Zeit örd d ſie dann gäbe. Der Biß führt ur erlich zu ee Lebens an ſich e e e aber einen Doppelſinn A be Heinrichs VII. durften auh denn ſerbildung in den Lung 1 11 1 . ines Lebens an ſich zu r ſen, die Krone zei 0 el wie d 5 egung nichts erfahr 0 1 n der Grab⸗ einen 17 Lungen des Opfers und da 0 5 ee 1 0 54 e 0 s 9 S erfahren—, k 5 N 1 a einem langſame e f Opfers und damit zu 0 ihren hen Eduard V. und e Er ließ den Kna⸗ ſche Wort] einen Sarg gebettet 0 nur der König in Mehr als 14 Tage 1 1 0 50 f ein diese chard in den Ton ſeinen jüngeren Brude 5 8 8 verden. e Tage währte es, bis Liarſk ſtarb, aber g 4 0 en Tower bringe Zruder Ri⸗ jede ärztli. bis Liarſky ſtarb, ab r J Der Herzog war bringen une 1 Ni⸗ ärztliche Kunf erſagte Fi Hbek 1 en. 1 5515 Fon og Plan damit der 16 ermorden. 6 72 vorker Profeſſor, 11 1 0 5 Ein bekannter Nen⸗ 3 en en ole ih 9 e 5„ der den N 29 3 ttagenet, das ſeit über 350 e r GN 2 8 25 11 wurde, um dieſem S e e 1 ng d en chickſal eine andere We 5 g b geben, 8 5 2 f. 8 Wen⸗ 80 4 15 1 1 ebenfalls nichts ausrichten. Phan Liarskys Seltsamer Selbst g Inſekt auf einem Sede egit 1 tmor wie der Selbf m Schrank. Ma ſelhaft bleibt dabei Selbſtmörder es err 8852 1 dabei, e ee s erreichen konnte 5 ih die Spinne tatſächlich biß. Denn 65 i wichen 0 l 8 er nie den engliſchen Thron i gliſchen Thron inne hatte. Aber Rich richard I ein Fall bekannt ge bekannt geworden, indem das Tie ˖—* es Amts. ö 1d bei d wie ſich der Hergo 2 8 er Hergog als F. 5 2 1 4. 1 Kön heinſchiff⸗ ch nicht lange leine r Macht nig nennen ließ, ſollte age Richmond, d 75 erfreuen. Der Graf N. 8 5 er ſpätere König Heinrich er Graf von N du d Heinr. 7 Stent 5 E im S 1 985 IV. in die Bretagne gef trich) II., der vor Stephan Liarfſ 95 euyork, im September 3: 57 7 gne geflüchte 1 5 Liarſky, 25 Jal er. um ſicheren T erden vo im Jahre 1485 in Sü geflüchtet war landete Zen Arme e ihre alt, gehörte z. n ſicheren Tod, zumal es bis chiff n Aattator Rich Süd⸗Wales und, ande die S lrmee, die in USA beſ„ der gibt. Wohl in ers 8 es bis heute kein Ge if hiffahrts⸗ 8 5'r Richard III. am 22 9 to ſchlug den die Straßen irrt. zeſchäftigungslos urch N. in erſter Linie deshalb kein Gegengift Menſchen l 5 Die! Zahres in der S 22. Auguſt des glei 7750 N„tagtäglich aufs neue s dꝗurch] Witwenſpinne ni 8 halb, weil die ſchwarz i en angegriffen hätte. De 0 1 ſchaft Leieeſt Schlacht von Bosworth 11 5 0 0 allabendlich ergebnis! ufs neue nach Arbeit mehr ſtets 5 55 Menſchen angreift ſte viele in der amerikaniſche f 11161 Fall Fiarſ ſty hat rtsſachen It eſter entſcheidend e in der Graf⸗ Schlafſtätte zu rückbeh 9 islos und verzweifel 1 0 ets meidet. Liarſky ließ ſi N ft, ſie viel⸗ erregt 62 jen Oeffentlichkeit viel A nicht nur ſeine Kr ſcheidend. Richard III af⸗ e zurückkehrend. Und Bere eifelt zur kaliforniſchen Fi 5 y ließ ſich per Poſt von einer egt und man will gegen di 5 el Auf fſehen ſe rone, ſonder hard III. verlor zu machen. Eine T d. Und er beſchloß, ein E 1 ſchen Firma ein beſonders 255 meiner[die die Spin will gegen die kaliforniſche Fi 2 n auch ſein Leb f Eine Tragödie des 2 0 nde dieſes Inſektes k in beſonders großes Exempl die die Spinne lieferte, Anzei e Sein Leichnam f. Leben. denken. Gewiß— bis hierh des Alltags, wird m dieſes Inſektes kommen und beſor 1 remplar Tötung erſtatten.?„ Anzeige wegen fahrläſſiger der Voll⸗ ttt ud 1 einem Pferderücken ab dageweſen 1 96 hierher iſt das leider ſchon oft 1 Literatur, wie e ſo viel ein⸗ das 91 7 1 0 ſcheint uns das r te ten ſthe 5511 inen Fluß 8 ab⸗ die bi Abe ſky wählte eine 2 eſtellun darüber zu haben war. Bei. agödie ſpielt, doch n e ſiher ſein. Fluß geworfen wor ie bis heute wi te Art zu ſterbe g gab er ſich 3 q · gen: nämlich i 198 b wo anders zu lie worden wohl noch nie 8 erben, wiſſenſch h als Doktor der?. ich in der Tatſack 5 ders zu lie⸗ er Amts⸗ 8 grauenvoll. 25 h niemand verſucht he iſchaft aus, der er Natur⸗ der L 9 ſache, daß Amerilk 3 7 „ Fa ſt 5 0. e, phantaſtiſche Art, Selbf ht hat. Eine 8 für ſeine er Lage iſt, ſeiner Arbeitsloſigkei erika nicht in 5 eitigkeiten. 500 Jahre lang ſuch Er tötete 5! Art, Selbſtmord 25 92555 artige Spinne dringend be Forſchungen eine der⸗ Form H. Arbeitsloſigkeit in irgendeine 0 geblich nach dem Grab d 15 chte man ver⸗ Die f ſich— durch eine Spinne. zu verüben. auch bald das achtbein 19998 Tatſächlich traf Herr zu werden. e f 5 tagenet. J 3 fe des letzt 5. ſogenannte 8 me s achtbeinige Ungeher 2b. einen An⸗ 1 es ſtand nicht 9 ge be die hauptſächlich 1 rde Witwenſpinne“ N 5 Fleck auf dem 1 725 war⸗ 3 rom zwi⸗ gat König überhaupt ein C„ ob der ordentlich giftig. Kalifornien vorkommt, iſt. hackt, bei Liarſkr ei äuberlich 778 5 hatte. Lediglich ei erhaupt ein Grab gef ich giftig. Ihr Biß fü 5 mt, iſt außer⸗ weitere„ ſky ein, zugleich mit O 0 5 o ſind die 9 glich eine alte Brücke in gefunden 8 hr Biß führt in faſt allen Fä itere„ſchwarze Wi ent it Offerten über In dieſem i 1 i 15 1 Fingerzene für die 55. C! ze Wilwenſpinnen“, das Stick eu fünf(Südafrika ae e ch in Britiſch⸗Kenna rägt nämlich folge die Grabs ße I. 85 Stechmück 18 a 5 gende Inſch ſuche. Sie ßen, Milliarden zähle 15 en, die in gro ice fi. hrift:„In der S F. zählenden Schwär 5 gro⸗ bergeritht ſer Brücke liegt der Lei„In der Nähe die⸗ ſieken d 1 Schwärmen auftraten. Si f gabe. Leichnam König Ri he dle⸗ ie weidenden Rinder en auftraten. Sie itigkeſten graben, der auf dem e Richard III bes waren durch keines e und Pferde an und rtikels g Aber nachdem man le 5 n Bosworth fiel.“ treiben. Viele wertvolle 85 1 1 0 Mittel zu ver⸗ bungen in der Nähe 79 95 Zeit vergeblich Ausgra⸗ Stichen der Mücken ein. 77 9 gingen an den dlaaubte man allgen he der Brücke angeſtellt hat 5 zündungen auf, und die Fr raten bösartige Ent⸗ u(A aber 0 gemein an eine Myſtifikati atte, nach, ſo daß 5 Freßluſt ließ all 1 (Art. 57 er, nachdem neuerliche ſyf Myſtifikation. Jetzt ach, ſo daß auch bei den noch nicht erkr gemein schriftlich vorgenommen wurden 10 ſyſtematiſche Ai b e 1 5 Wertminderung durch 910 erkrankten Tieren elden. Die ſer Jnſchrift in voller 1 ſich die Beſtätigung die⸗ 95 ſtand nun vor der Altern A eintrat. fertigung Die Wiſſenſchaftler ben ergeben zu haben. N anzuwenden 1. Ensbode 5 Skeletten zut 1 en eine große A pfern, oder die Herd a Kulturboden zu 0 age, die ver e nzahl von li Herden eingehen z 1 3 Nm Se 1 rmutlich di e ich entſchloß jen zu laſſen. Natür⸗ hiffahrts⸗ 1 Bosworth b 1 Maßnahme, 1 125 5 erſte, nämlich für 05 f 1 12 Die Skelette ſchei 8 er Krieger beſeiti Mücken durch Feuer e heinſchiff⸗ bis 500 J Skelette ſcheinen ein Alter eſeitigen. An verſchi Feuer und Qualm z f ahren zu hab j t Alter von 400 f 5 n verſchiedenen Stelle m zu 9 reckungs⸗ reszahl d zu haben, ein Alter, das mi einem Brenn 1 Stellen wurden it 1 e 80 er Schla 985 r, das mit der Jah⸗ material, das ei 078 35 mi N klang gebracht e durchaus in 2 5 100 entwickelt, Wen ane f Ausfer⸗ kann. 5 in⸗) Rauchwolken igelegt. Es bildete Unter dieſ. t„die über viele Kilo en 1 ſen Skeletten bef en. Der Erfol ilometer hin 0 . 5 en befa ſi 5 5 g des 5 hin wirk⸗ 15 1 n aua ein du die W e e 1 nblungen g. Als man ihr hlagener hatte dieſes Radi Mückenplage nahm ab. 0 n öffne 8 Radikalmittel erheblich 12 8 Freilich 0 geit d Skelett aus genau d te, fand man darin ein des Bodens men ene e 991 f er er gleiche 1 und des K gungen in ein Gebeine. Es handelte ſich 111 Zeit wie die übrigen Beobachtungen der Eider gekoſtet. Die 1 5 Vornehmen 11 e 1 die Macen plage duch ue erde ben eee Führer der Krieger. 9. Toten, um ei Bildnis furcht 1 iter den Tier 5 0 ger. Nachdem di oten, um einen lönis furchtbare Verheer ieren der „ Einzelheit ger. Nachdem die Wiſſenſchaf l wurde feſtgeß Verheerungen angeri nicht bei⸗ zelheiten genau geprüft! ſchaftler alle rde feſtgeſtellt, daß s ngen angerichtet hat. S ant noch Zweif geprüft hatten, beſtand für ſi den 3 zeſkellt, daß ſogar Löwen 8 1 ngen gel⸗ n noch Zweifel, daß es ſich bei de and für ſie g Jnſektenſtichen einge und Leoparde an 5 11 7 855 um den Leich 1 Skelett in dem 5 Hinter den Kuli Mordet wurden die ae e ee 1 borſer aber 1 1d s III. han⸗ Sine Bild, das zwiſchen den Si uliſſen von Genf 0 Mäuler haben. Dieſe 1 5 die ſehr empfindliche 5 9909 ö t poreili 8 ide t 5 iter 12 zerſt. b ein un ſchuß v ht voreilig entscheiden Eden(links) kenſche eh franzöfiſche 1 des Völkerbundsrates eingef weitere Nahrungsaufnahm ſo zerſtochen, daß eine 1—8 ſchuß von mediziniſchen Sach⸗ Wr 9 5 f 5 über die e a find 9 enges Boe wurde: Im leichtfüßigen Tiere in 95 6 ee war und die g..— und ſein Recht prechungen aus; e Völkerbundsminif aus verſchi 5 5 oßen Mengen ſtar 3 ften Fankf n chtsberater, der frar der Vertreter A iniſter ſchiedenen Diſtri 5 gen ſtarben, wie . 5 igöſiſche Profe 1 Abeſſiniens, Ha⸗ ede Diſtrikten übereinſti a Uri 1 aufmerkſame 3 ſeſſor Jeze(vorn rechts meldet wird. Man hofft, daß reinſtimmend ge⸗ N e 11 eee Zuhörer. echts), ſind Zeit die Gef offt, daß bereits in allernächf f 0 4 Darmſtadr 28 90.50 12. 5 5 Zeit die G reits in allernächſte 1935 in 5 n. testuer-% erden 5 2885 Landes- und Provinz: 4. 12 r 5(Sennecke,.) beſtand e behoben und 575 usliche Werte% p 25 92 50,0580, Pan ken, kom. Grouerb. Kaus. 2 05% Rh. Hype N U. 12.. gerettet ſein wird. d der Vieh⸗ 4 5 9175 4% 8 7 Hyp. f a i 5 Dtsch, Staatsanlelhen e 28 970 91/% Bad..⸗Odbk. 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 28 98,25 Gegen. Ni 1 94.75 Jadiſche esch 12900 1 1 e auzler 1836 1 ee 26 89.25 9955 99 8 0 815 0 97. 97.—., von 48 88, 95, 5½ Süd Boder 27 9475 Jank Fe. Pfocgb. 58. t 11. 12 eee eee eee g rr 8 4% dent, 9450 e ori e eee Ga.. 50 1750„ 1850 1920 Marder ran 8 g8.. Voker 12 1 4˙ 7 1 4 tair 8 Kom..75 9 0 1„ J. P. 5 85 nmühle 910 100.5 5 25 5 om, Sei 8— 8 . 27 9775 9762 4õ573 Mani 11 as. c Sdoank Geld⸗% 8 9 81 95,75 96,75 4% Pr„ 100,3 Julius Berger 51 1450 Haid 1. Ren 9982 10055 benmw. Hartftein„ ürttemb. 8 85.— 88,— Verkehr 12. Juſtiz 1 deen 27 975 975 4½% 2 m8 5 93., Schuldu. f 2 380 92 80 A Pf. Gpfbr. i,. 9325 rauer. Kleinlein 7 117, Hanauer Hofb 3 5 109.0 109,0 Wuttke blen 82.50 82.25 s- Aktſen r F S dene 9250 8% d 85 9250 950 6% e 4% e, Etdte. 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Da war jedes Dorf, jedes Gäßchen und alles, was ein Menſchenantlitz trug, von innen her erleuchtet. Wohin iſt nur die Herrlichkeit ver⸗ ſunken? Jeder Stein am Wege, der zur Arbeits⸗ ſtätte führt, nimmt eine trotzige Haltung an Der heimgekehrte Korreſpondent, der gewohnt 792 war, drei Sprachen nacheinander aus dem Rock⸗ Anrechnung der Lanohilfe auf den ärmel zu ſchütteln, kommt ſich beim erſten Brief⸗ weiblichen Arbeitsdienſt diktat nach den Ferien vor wie ein Analphabet, der am liebſten in ſich zuſammenkröche, oder eine Fiebel unter den Arm nähme und ſpornſtreichs in die Schule eilte. Der Ingenieur, für den die ſchwierig⸗ ſten Aufgaben der Mathematik und Algebra ein reizvoller Geiſtesſport waren, bemerkt mit Ent⸗ ſetzen, daß ſelbſt das kleine Einmaleins ihn auf das Glatteis führen kann. Die Hauptbücher grinſen vom Regal herab wie Höllenmaſchinen, die Akten Tollen ſich ſträubend zuſammen wie ſtachlige Igel, ſelbſt der Zeitungsmann, der mit jeder Seeſchlange ſpielend fertig wurde, ſieht ſeine ſtählernen Nerven in den Stichflammen eines neuraſtheniſchen Inferno dahinſchmelzen wie das ſüßeſte Vanille⸗Eis bei fünf⸗ unddreißig Grad im Schatten. durchgehalten tung/ Abend ⸗Ausgabe Habe ich genug geſagt? Iſt des Heimkehrers Seele und ihr Nirwana damit ganz erſchloſſen? Heute, da die Fremde ihn wieder abgeliefert hat und die Heimat ihm die„kalte Schulter“ zeigt? Wehe, wenn er verſuchen wollte, in ein Ferien⸗ erlebnis zurückzuflüchten: denn er würde dem hun⸗ gernden und dürſtenden Tantalus gleichen, der ver⸗ Urlaubswochen verrinnt vor dem Alltag, wenn du nicht ein Körnlein echten Goldes in die Schatzkam⸗ mer deiner Seele retten konnteſt, ein Unantaſtbares, an dem die Motten und der Roſt nie nagen. F. D. Die Ankündigung eines Arbeitsdienſtgeſetzes auch für die weibliche Jugend hat vielfach in den Fami⸗ lien die Auffaſſung beſtärkt, daß nunmehr eine Mel⸗ dung zur Landhilfe oder Umſchulung überflüſſig ge⸗ worden ſei. ffaſſung wendet ſich Ger⸗ Gegen dieſe Auff trud Kunzermann in der ſozialpolitiſchen Zeitſchrift der Hitlerjugend„Das junge Deutſchland“. weiſt darauf hin, daß ſich die Maßnahmen der haus⸗ und landwirtſchaftlichen Umſchulung ausgezeichnet bewährt haben, und daß von den Bauern und Haus⸗ frauen immer häufiger der Wunſch geäußert werde, durch den Bo umgeſchulte Mädel zu übernehmen. Von den Mädel, die ſich ein Jahr für das Land ver⸗ pflichtet hätten, hätten rund 90 v. H. tatſächlich Sie ſich entſchloſſen, ganz auf dem Lande zu bleiben. Von den 90 v. H. der Mädel, die nach der Lagerzeit ver⸗ mittelt wurden, kamen ungefähr 50 v. H. in feſte freie Arbeitsſtellen und 40 v. H. in die Lanshilfe. Dieſes Vermittlungsergebnis ſei ein ſchöner Erfolg und beweiſe, daß dͤer richtige Weg gefunden ſei, dem Lande weibliche Arbeitskräfte zuzuführen und für die Staoͤtmädel den organiſchen Weg der Umſtellung zur Landarbeit aufzußzeigen. Wenn die geſetzliche Verankerung des weiblichen Arbeitsdienſtes erfolge, ſo werde zweifellos ein Weg gefunden werden, daß oͤie Zeit der Landhilfe und die Landarbeit nach der Umſchulung auf die Arbeitsdienſtzeit angerechnet wird. Dieſe Zeit werde genau ſo als Ehrendienſt am deutſchen Volke gewertet werden, wie die Ab⸗ leiſtung des Arbeitsdienſtes. ze Die Reichsbundes⸗ und Schulungstagung des Neichsbundes der Körperbehinderten findet in der Zeit vom 22. bis 27. September in Berlin ſtatt. Eröffnet wird die Tagung mit einer großen öffent⸗ lichen Kundgebung am Sonntag, dem 22. September, im großen Saal der Philharmonie. Im Anſchluß daran wird der eigentliche Bundestag, verbunden mit einer Schulungstagung der Amtsträgerſchaft des RBe, in der Gauführerſchule der NSV, Gau Groß-Berlin, in Berlin⸗Wilhelmshagen abgehalten. Es gilt, der Volksgemeinſchaft zu beweiſen, daß auch der körperbehinderte Volksgenoſſe gewillt iſt, ſich in die Arbeiten des neuen Staates einzuſchalten. Be⸗ wußt kämpft der Reichsbund der Körperbehinderten und 20 bis 30 v. H. darüber hinaus mit ſeiner Bundesgefolgſchaft gegen alle Minder⸗ Donnerstag, 12. September 1935 wertigkeitskomplexe, die irgendwie bei Körperbehin⸗ derten auftauchen können. Bewußt wird der Ge⸗ danke der Selbſthilfe und des Beſinnens auf die eige⸗ nen Kräfte und das Loskommen von Fürſorgeein⸗ richtungen betrieben und in dieſem Sinne der Kbr⸗ perbehinderte nach ganz neuen Geſichtspunkten er⸗ zogen und geſchult. * Juternationaler Austauſch junger Kaufleute. Es iſt der Gedanke aufgetaucht, ähnlich dem akade⸗ miſchen Austauſchdienſt auch einen interngtional Austauſch von Kaufleuten durchzuführen. Der Aus⸗ tauſch ſoll derart vorgenommen werden, daß ein junger ausländiſcher Angeſtellter die Stelle und das Gehalt eines jungen Deutſchen übernimmt und um⸗ gekehrt. In der„Deutſchen Wirtſchaftszeitung“ wird von der Bildung eines Ausſchuſſes Mitteilung ge⸗ macht, der aus Sachverſtändigen auf dem Gebiete des Außenhandels beſteht und eng mit der deutſchen Gruppe der Internationalen Handelskammer per⸗ bunden iſt. Der Ausſchuß hat mit ſeiner Arheit nicht nur beim Reichsarbeitsminiſterium, ſondern auch bei den zuſtändigen Stellen des Auslandes leh⸗ hafte Zuſtimmung gefunden. Angeſichts der Arbeits⸗ loſigkeit in faſt allen Ländern der Welt wird der Austauſch als die beſte Methode anerkannt, um jun⸗ gen Kaufleuten die Möglichkeit einer Ausbildung in anderen Ländern zu geben. Die Zahl der auf diese Weiſe zu fördernden Kaufleute iſt allerdings nur he⸗ ſchränkt, da eine ganz beſondere Befähigung en 1 8 g nach⸗ gewieſen werden muß. Wenn ein unmittelbarer Austauſch nicht möglich iſt, wird er auch auf dem Wege des ſogenaunnten Ring verfahrens verſucht. Fahrradanhäng. 8 3 e 8 8 91 eee 5 Mus A farbe. 5 rröhlichſtr. 77..—.— daß Sie 8 25 1 5 1 8 Sie bei der Atben viel 8 i 3 7 5 ö Sten, wäg 1 s laht sich a Guteingerichtete u. leiſtungsfähige 8871 A K 2 5 F Geräumige Tiaben Se doch deer wehe D TMC K. Ee 1 2 55 S2 85 2 ee e auch bel der 5 a 6 sitzenden Lobensweise die Schlenkheit zuruck. dis gi ſucht einen 922 4 N Moor- und Föhrradreifen In. 0 Hung S u. beweglich erhalt. Auch als Pri--Tabletten ea Vertreter 22 5 a Sr Voerlongen Sie m Apothek. u. Drogerten nut den echten 5 1885 ö IId UI 9 8.. 5 Karl Gebhard Treppen, neu hergerichtet, zum 1— br. Ernst Richters Frühstückskräutertee Angebote unter G P 28 an die zum Transport von Dieſel⸗Treibſtoffen, 1. 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