big Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg: Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. b Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangs⸗ dergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 13. September 1035 Eine aufrüttelnde Rede Dr. Goebbels in Nürnberg Meldung des DNB. — Nürnberg, 13. September. Der Reichspropagandaleiter der NSDAP Dr. Goebbels hielt heute auf dem Reichsparteitag eine Rede, in der er u. a. folgendes ſagte: Anfang Auguſt dieſes Jahres brachte eine der maßgebendſten engliſchen Zeitungen unter dem Titel „Zwei Diktaturen“ einen Leitartikel, in dem der naive und angeſichts der Sachlage allerdings voll⸗ kommen geſcheiterte Verſuch unternommen wurde, die angeblich in die Augen fallenden Aehnlichkeiten zwiſchen dem ruſſiſchen Bolſchewismus und dem deutſchen Nationalſozialismus nachzuweiſen. Der Verfaſſer dieſes Leitartikels glaubte feſtſtellen zu können, daß heute die beiden einander entgegengeſetzten Wahrzeichen des Bolſche⸗ wismus und des Nationalſozialismus„über Regie⸗ rungsformen wehen, die in ihrem weſentlichen Auf⸗ bau einander ähnlich und in vielen ihrer Geſetze— die ihre Grundpfeiler ſind— einander gleich ſeien. Dabei ſei die Aehnlichkeit im Zunehmen begriffen.“ Der ungenannt bleibende Verfaſſer hat ſich nicht einmal die Mühe gegeben, die weſentlichſten und fundamentalſten Grundſätze weder des National⸗ ſyztalismus noch des Bolſchewismus zu ſtudieren. Man könnte mit einem mitleidigen Achſelzucken über dieſe ſo vollkommen abwegige Darlegung zur Ta⸗ gesordnung übergehen, wenn es ſich bei den beiden zur Debatte ſtehenden Problemen nicht um die weſent⸗ lichſten und für die europäiſche Zukunft unter allen Umſtänden bedeutſamſten politiſchen Erſcheinungs⸗ formen handelte, und eine ſo am Grundſätzlichen borbeigreifende Wertung ein Einzelfall und nicht pielmehr großen und vor allem einflußreichen Tei⸗ len der weſteuropäiſchen Intelligenz zu eigen wäre. Demgegenüber ſoll hier der Verſuch unter⸗ nommen werden, den Bolſchewismus in ſeine Urelemente zu zerlegen und ihn der deutſchen und europäiſchen Oeffentlichkeit vollendes demaskiert zu zeigen. Es kann das nicht leicht erſcheinen angeſichts der 3 Tatſache, daß die zweifellos raffiniert und nicht ohne Erfolg arbeitenden Propagandainſtitutionen der Kommuniſtiſchen Internationale es verſtanden ha⸗ ben, der Weltöffentlichkeit außerhalb Rußlands Grenzen ein vollkommen falſches und in Anbetracht der Spannungen, die ſich daraus ergeben können und müſſen, außerordentlich gefährliches Bild des Bolſchewismus zu vermitteln. Nehmen wir noch hinzu den abgrundtiefen Haß, der weite Kreiſe des Weltliberalismus gegen den Nationalſozialismus und ſeine praktiſche Aufbauarbeit in Deutſchland er⸗ füllt, ſo erſcheint es immerhin erklärlich, daß Fehl⸗ urteile, wie die vorhererwähnten, überhaupt möglich ind. Während der internationale Kommunismus alle nationalen und raſſiſchen Bedingtheiten, die von der Natur gegeben ſind, aufzuheben verſucht, wäh⸗ rend er den Wert der Perſönlichkeit nicht wahr haben will, während er alle idealiſtiſchen höherſtrebenden Regungen der Menſchen und Völker durch ein ſtumpfes und ödes materialiſtiſches Prinzip aufhebt. und ertötet, ſieht der Nationalſozialis mus im Eigentum, Perſönlichkeit, Nation, Raſſe und Idealismus jene Kräfte, die jede menſchliche Kultur tragen und grundlegend beſtim⸗ men. Der Bolſchewismus geht bewußt auf die Re⸗ volutionierung aller Völker aus. Er trägt in ſich eine aggreſſive internationale Ten⸗ denz. Der Nationalſozialismus dagegen be⸗ ſchränkt ſich auf Deutſchland und iſt weder als Idee noch als Praxis Exportware. Der Bolſchewismus verneint die Religion als Prinzip, grundſätzlich und von vornherein. Er ſieht in ihr nur ein„Opium für das Volk“. Der Natio⸗ nalſozialismus dagegen verficht in ſeiner Toleranz den Bekenntniſſen gegenüber einen gottgläubigen und transzendentalen Idealismus, der der Raſſen⸗ ſeele eines Volkes von Natur aus entſpringt. Wäh⸗ dend der Nationalſozialismus eine neue Faſſung und Formung der europäiſchen Kultur in die Wege leitet, iſt der Bolſchewismus die Kampfanſage des von Juden geführten internationalen Untermenſchen⸗ ums gegen die Kultur an ſich. Er iſt nicht nur anti⸗ bürgerlich, er iſt antikulturell. Dieſer großangelegte Verſuch, die Kulturwelt aus den Angeln zu heben, wirkt ſich um ſo gefährlicher aus, als die Kommu⸗ niſtiſche Internationale es ſeit jeher mit einer meiſterhaften Verſtellungskunſt verſtanden hat, ge⸗ rade aus jenen europäiſchen Intelligenzkreiſen große Teile zu ihren Beſchützern und Schrittmachern zu machen, deren phyſiſche und geiſtige Vernichtung das erſte Ziel einer bolſchewiſtiſchen Weltrevolution ſein müßte. Wenn auf eine Lehre, dann paßt auf die des dolſchewismus das Wort, baß ein Unterſchied be⸗ teht zwiſchen Theorie und Praxis. 2 2 auch noch ſo blutigen Vorgang, ob Krieg oder Revo⸗ III 4 dem 4 9 Er III 0 4 lution, in der ganzen Weltgeſchichte auch nur an⸗ nähernd erreicht wird. Es wäre müßig, demgegen⸗ „Der Pakt iſt für Frankreich das internationale Recht“ Meldung des DN B. — Genf, 13. September. Unter ſtarkem Andrang des Publikums und der Vertreter der Preſſe nahm die Völkerbundsver⸗ ſammlung Freitag vormittag die Erklärung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval entgegen. Die knappen, aber deutlichen Ausführun⸗ gen wurden immer wieder von ſtarkem Beifall der Delegierten unterbrochen. Laval begann mit der Feſtſtellung, daß Frankreich dem Pakt treu bleibe und ſich ſeinen Verpflichtungen nicht entziehen könne. Seine vorbehaltloſe Zuſtimmung zu den Völ⸗ bundsgrundſätzen entſpreche der Begeiſte⸗ rung ebenſo wie der nüchternen Ueber⸗ legung. Es ſei vorgekommen, daß man in Genf Enttäuſchun⸗ gen erlebt habe, trotzdem ſei der franzöſiſche Glaube an den Völkerbund nicht ſchwächer geworden. Die franzöſiſche Delegation habe alles getan, um die moraliſche Autorität des Völkerbundes zu ſtärken. Vom Genfer Protokoll im Jahre 1924 bis zur Ab⸗ rüſtungskonferenz habe ſie den Gedanken der kollek⸗ tiven cherheit immer verteidigt. Der Pakt ſei für Frankreich das internationale Recht. Die franzöſiſche Politik ſei gänzlich auf den Völkerbund begründet. Alle Verträge Frankreichs führten über Genf oder nach Genf: Locarno, die Verträge mit der Kleinen Entente, mit Sowjetruß⸗ land und die römiſchen Abkommen. Eine Schwä⸗ chung des Völkerbundes treffe Frankreich ſelbſt. Die Rede Hoares habe ein vorbehaltloſes Bekenntnis Englands zum kollektiven Sicher⸗ heitsſyſtem gebracht. Kein Land habe mit mel, efriedigung als Frankreich dieſe Er⸗ klärnug entgegengenommen. Die engliſch⸗ franzöſiſche Solidarität in der Uebernahme gemeinſamer Verantwortung werde für den Völkerbund Epoche machen. Laval betonte ſodann die Notwendigkeit einer engen Zuſammenarbeit mit Eng⸗ land zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens und erinnerte an das Kommuniqué vom 3. Fe⸗ bruar, deſſen Verwirklichung ſeinerzeit auf Schwie⸗ rigkeiten geſtoßen ſei. Sollte ſich jetzt der ſchöne Traum verwirklichen? Frankreich fürchte den Krieg nicht, aber es haſſe ihn. Es ſei ein Land, das trytz ſeiner militäriſchen Tugenden von wirklichem Frie⸗ denswillen beſeelt ſei. Frankreich wende ſich gegen niemand, es wolle den Frieden unter Mitarbeit aller. Laval kam dann nochmals auf das Abkommen vom 7. Januar zurück und erklärte, er habe da⸗ mals mit Muſſolini nicht nur im Intereſſe beider, ſondern auch im Intereſſe des Welt⸗ friedens alles geregelt, was zwiſchen den beiden Staaten geſtanden habe. Er habe nichts verſäumt, um dieſe Einigungspolitik zwiſchen Frankreich und Italien immer wirkſamer zu geſtal⸗ ten. In Streſa habe er bei Muſſolini denſelben Wil⸗ len feſtſtellen können, dem Frieden zu dienen. Er wiſſe, daß Muſſolini bereit ſei, an dieſer Zuſammen⸗ arbeit feſtzuhalten. Unter Hinweis auf den gegen⸗ wärtigen Konflikt erklärte er, er habe keine Mühe geſcheut, um verſöhnend zu wirken. Der Rat unternehmen jetzt einen letzten Verſuch. Die Aufgabe ſei ſchwer, aber noch ſei nicht alle Hoffnung geſchwunden, eine Löſung zu fin⸗ den, die die berechtigte italieniſche Erwartung be⸗ friedigen könnte und mit der Achtung vor der Sou⸗ veränität eines anderen Völkerbundsmitgliedes ver⸗ einbar ſei. Zwiſchen England und Frank⸗ reich beſtände in dem Streben nach dieſer Löſung keinerlei Uneinigkeit. Laval ſchloß: Wir ſind alle ͤͤurch eine Solidarität verbunden, die unſere Pflicht feſtlegt. Unſere Ver⸗ pflichtungen ſtehen im Völkerbundspakt; Frank⸗ reich wird ſich ihnen nicht entziehen. bb..bbGGbbGbGbßbGbPbPbPbPbßbPbPbPbPbPbPbPbGbGbGbGTbTbGGbTGTGTGbTbGbGbGbPVPbVbVbPbVbVFVPVPVPVVUVUVUVUVUVUVUDUTUÿUÿUłUTCoAVVVVVVDDDVVVTbTbTbTbT'TbTvTbTbTb'Tb'''b Denn ſeine Theorie iſt bunt und ſchillernd in allen gleißenden Farben. Seine Praxis iſt demgegenüber furchtbar und grauen⸗ erregend, ſie iſt gezeichnet mit Millionen Opfern, die zu ſeiner höheren Ehre durch Blei, Strang, Beil oder Hunger ſtarben. Seine Theorie verſpricht das an keine Grenzen ge⸗ bundene„Vaterland der Arbeiter und Bauern“, die „klaſſenloſe Geſellſchaft“, die durch den Staat vor Ausbeutung geſchützt wird, ein Wirtſchaftsprinzip, in dem„allen alles“ gehört, und die darauf fußende Herbeiführung eines„wirklichen und allgemeinen Weltfriedens“. Millionen Awbeiter mit Hungerlöhnen, wie ſie in Weſteuropa überhaupt nicht diskutabel wären, gequälte und gepeinigte Bauernmillionen, denen man ihr Land nahm, um es durch eine dumme und jegliche Initiative lähmende Kollektivwirtſchaft endgültig zu ruinieren, Hungersnöte, denen Jahr um Jahr Millionen Menſchen zum Opfer fallen in einem Land, das auf Grund ſeines Bodenumfangs die Kornkammer ganz Europas ſein könnte, die Auf⸗ rüſtung einer Armee, die nach Ausſprüchen aller führenden Bolſchewiſten der Durchſetzung der blu⸗ tigſten Weltrevolution dienen ſoll, die brutale und erbarmungsloſe Beherrſchung dieſes vom Wahnſinn geführten Staats⸗ und Parteicpparates durch eine kleine, terroriſtiſche, meiſtens jüdiſche Minderheit: das alles ſpricht alleroͤings eine andere Sprache, eine Sprache, die die Welt auf die Dauer nicht überhören kann, weil in ihr das namenloſe Leid und die un⸗ beſchreiblichen Schmerzen und Qualen eines ganzen 160⸗Millionen⸗Volkes mitklingen. Die Methoden kommuniſtiſcher Weltzerſtörung Die Tatſache, daß der Bolſchewismus ſich in der Durchſetzung ſeiner Ziele propagandiſtiſcher Metho⸗ den bedient, die nur der Kenner zu durchſchauen ver⸗ mag, denen gegenüber aber die bürgerliche Welt mit einer faſt naiven Schimmerloſigkeit ſteht, macht dieſe Internationale des Grauens auch für andere Staaten und Völker ſo außerordent⸗ lich gefährlich. In der Komintern hat der Bolſchewismus dieſe internationalen Propagandabeſtrebun⸗ gen zuſammengefaßt. Dieſer Weltzerſtörungsapparat konnte vor einigen Wochen vor den ſehenden Augen ganz Europas ſeinen Feldzugsplan zur Vernichtung der Völker und Staaten in aller Oeffentlichkeit, nach taktiſchen und ſtrategiſchen Geſichtspunkten geordnet, darlegen, ohne daß die bürgerliche Welt, deren Ausrottung in die⸗ ſem Plane offen und ohne Vorbehalt angekündigt wurde, in einen Schrei der Entrüſtung ausbrach und alle ihr noch verbliebenen Kräfte zur entſchie⸗ denen Gegenwehr zuſammenfaßte. Nur in den Staaten, in denen der Bolſchewismus durch neue nationale Prinzipien endgültig über⸗ wunden wurde, erhoben ſich warnende Stimmen, die allerdings von der mit Vernichtung bedrohten bür⸗ gerlichen Welt belächelt und als übertriebene Ge⸗ ſpenſterſehereien abgetan wurden. Wenn Deutſch⸗ land, im Zeichen des Nationalſozialismus gereinigt und geeinigt, dieſen Kampf gegen die internationale Bolſchewiſierung der Welt an der Spitze aller gleich⸗ gerichteten Gruppen führt, ſo iſt es ſich darüber klar, daß es damit weit über den nationalen Zweck hinaus eine Weltmiſſion zu erfüllen hat, von deren glück⸗ lichem Ausgang das Schickſal aller Kulturvölker ab⸗ hängt. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede beleuchtete Dr. Goebbels an unzähligen grauenhaften Beiſpielen die unmenſchlichen blutigen Methoden und Praktiken des Bolſchewismus in ſeinem Kampf um die Weltherr⸗ ſchaft. Er erinnerte u. a. an die vielen, der kommu⸗ niſtiſchen Mordpeſt zum Opfer gefallenen National⸗ ſozialiſten, ferner an den grauenerregenden Mün⸗ chener Geiſelmord vom Jahre 1919, an die Bolſche⸗ wiſtengreuel unter dem Jpoͤen Bela Kun alias Aron Cohn, an die blutigen kommuniſtiſchen Ungeheuer⸗ lichkeiten in Spanien uſw. All dieſen blutigen und grauenerregenden Vor⸗ gängen, ſo fuhr Dr. Goebbels fort, ſetzt der Maſ⸗ ſenmord in Sowjetrußland ſelbſt die Krone auf. Die Zahl der Hingerichteten muß auf Grund von Sowjetangaben ſelbſt und zuverläſſig⸗ ſten Quellen in den erſten fünf Jahren der Sowjetherrſchaft auf rund 1 860 000 Menſchen geſchätzt werden, davon 6000 Lehrer und Profeſſoren, 8800 Aerzte, 54000 Offiziere, 260000 Soldaten, 105 000 Polizei⸗ beamte, 48 000 Gendarmen, 12 800 Beamte, 355 000 Intellektuelle, 192 000 Arbeiter, 815000 Bauern. Der Sowjetſtatiſtiker Oganoſky gibt die Zahl der verhun⸗ gerten Bauern in den Jahren 1921/2 ſelbſt mit 5,2 Millionen Menſchen an. Man hat hier das abgerundete Bild des grauen⸗ hafteſten und ſchaudererregendſten Maſſenterrors vor Augen, das in ſeiner Furchtbarkeit von keinem über auf die Diſziplin und großherzige Milde zu verweiſen, die der Nationalſozialismus bei der Ver⸗ wirklichung ſeiner revolutionären Ziele hat obwab⸗ ten laſſen. Aber nicht genug mit dieſen Tatſachen: Revolu⸗ tionen koſten Geld, Propagandafeldzüge in der ganzen Welt müſſen finanziert werden. Der Bolſchewismus beſchafft ſich die Mittel dazu auf ſeine eigene Weiſe. Stalin ſelbſt leitete bekanntlich im Sommer 1907 den Bombenanſchlag auf einen Geldtransport der Staatsbank in Tiflis, wo⸗ bei über 30 Menſchen umkamen. Die geraubten 250 000 Rubel wurden Lenin, der ſich damals in der Schweiz befand, für revolutionäre Zwecke zur Verfügung geſtellt. Am 17. Januar 1908 wurde der Jude Wallack⸗Meer, der eben noch unter dem Namen Litwinow Ratspräſident des Völkerbundes war, bei dem Transport des geraubten Geldes in Paris verhaftet. Die Kom⸗ muniſtiſche Partei Deutſchlands leitete ſelbſt Plün⸗ derungskolonnen und Sprengſtoffdiebſtähle. Die zur Aburteilung beim Reichsgericht gelangten Fälle bilden eine lange Reihe, unter denen allein 30 große und größte zu verzeichnen ſind. Dazu geſellen ſich Brand und Sprengungen, die bedenkenlos und ohne Rückſicht auf das Leben Unſchuldiger durchgeführt werden. Dr. Goebbels zählt dann in langer Reihe die von Kommuniſten inſzenſerten Brandſtiftungen, Aufſtände, Streits und Straßenſchlachten in aller Welt auf und gibt— ebenfalls an ſprechenden Bei⸗ ſpielen— eine Darſtellung der raffinierten inner⸗ politiſchen Zerſetzungsmethoden der Bolſchewiken bei anderen Völkern. Während in allen anderen Staa⸗ ten angeblich kapitaliſtiſche und faſchiſtiſche Diktatu⸗ ren herrſchen, iſt, ſo ſagt der Miniſter ironiſch, in Rußland Freiheit und demokratiſche Ordnung ge⸗ währleiſtet. In Wirklichkeit ſeufzt das Land unter einer judomarxiſtiſchen Gewalt⸗ herrſchaßt, die ſich mit allen, aber auch allen Mitteln an der Macht hält. Die angebliche Frei⸗ heit und das Sellbſtbeſtimmungsrecht der Nationali⸗ täten kommt in der Tat einer Verſklavung und Ausrottung der Nationalitäten gleich Die ſogenaunte Friedenspolitik der Sowjet⸗ union betätigt ſich in weltrevolutionären Umtrieben in allen Ländern, in der gewiſſen⸗ loſen Schürung zwiſchenſtaatlicher Konflikte, verbunden mit einer phantaſtiſchen Auf⸗ rüſtung zu Angriffskriegen. In der Propaganda redet man von der Sowjet⸗ union als dem„Kinderparadies, das die glücklichſte Jugend der Welt beherbergt“. Die Wirklichkeit ſpricht von Millionen verwahrloſter Kinder, von Kinderarbeit, ſo ſogar von Todesſtrafe für Kinder. Die bolſchewiſtiſche Propaganda lügt von der„Be⸗ freiung der Frau durch den Kommunismus“, die Wirklichkeit zeigt eine vollkommene Auflöſung der Ehe, furchtbare Zerſetzung und Aufhebung jeglichen Familienlebens, Frauenarbeit und eine erſchreckend zunehmende Proſtitution. Als der Nationalſozialismus der Kommu⸗ niſtiſchen Partei in Deutſchland das Hand⸗ werk gelegt hatte, rief die Kommuniſtiſche Juternationale die Greuelpropaganda gegen den Nationalſozialismus ins Leben. Der Londoner Scheinprozeß ſollte die Kommuniſtiſche Partei von der Schuld am Reichstagsbrand freiſprechen; frech und dreiſt wurde dieſer als pro⸗ vokatoriſche Tat des Nationalſozialismus hingeſtellt, die von mir erdacht und dem Parteigenoſſen Göring durchgeführt worden ſei. Nach dem Tode des deutſchnationalen Abgeordneten Oberfohren wurde von aus Deutſchland nach Paris geflohenen Kom⸗ muniſten eine angebliche Denkſchri ft Ober⸗ fohrens verfaßt und gefälſcht, in der die Brand⸗ ſtiftung durch führende Nationalſozialiſten nach⸗ gewieſen werden ſollte. Der tote deutſchnationale Abgeordnete konnte nichts mehr dementieren. Durch neuere Ausſagen früherer führender Kommuniſten wird im einzelnen nachgewieſen, daß an dieſer Denkſchrift kein Wort wahr war, ſie in allen Einzelheiten gefälſcht wurde um den Nationalſozialismus in der Welt zu Hiskredi⸗ tieren. Seitdem betreibt der Weltkommu⸗ nis mus eine ſuſtematiſche, in tauſendfältigen Ge⸗ ſichtern auftretende Weltpro paganda gegen Deutſchland, weil er im Nationalſozialismus einen eigentlichen und gefährlichſten Gegner er⸗ kannt und gefunden hat. Das iſt bolſchewiſtiſche Propaganda, wie ſie leibt und lebt, wie ſie ſich der Lüge, Verleum dun 2 und Heuchelei bedient, um die Welt zu vergiften, wie ſie die Völker gegeneinander hetzt, um Unruhe zu ſtiften, in der Erkenntnis, daß ſie nur in ver⸗ 146. Jahrgang— Nr. 422 — 1 8 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Freitag, 13. September 1998 zweifelten führen kann. Und wenn ſetzun gen, Gewiſſen iten die kommuniſtiſche Idee zum Siege a religiöſe Auseinander⸗ 1 die in Deutſchland aus tiefſten 5 ensnbten heraus entſtanden, aber niemals zu einer Leugnung der Religion an ſich führten, von harmloſen oder böswilligen Kritikern in Vergleich geſetzt 5 werden zum programmat iſch eu Atheismus der bolſchewiſtiſchen Inter⸗ natio nale, ſo ſei demgegenüber nur auf wenige B 0 ele in Theorie und Praxis des Kommunismus wieſen: Im Programm der K ommuniſtiſchen Internatio⸗ nale wird frank und frei erklärt, daß„der Kampf gegen jede Art von Religion hartnäckig und ſyſte⸗ matiſch“ geführt werden müſſe. Lenin ſagt im vierten Band ſeiner Werke:„Die Religion iſt das Opium des Volkes. Die Religion iſt eine Art Fuſel!“ Bucharin erklärt auf dem g ß der Gottloſen:„Die Religion muß mit aufgepflanztem Bajonett erobert werden“. Der Jude Gubelmann, der unter dem Namen Jaroslawſki Führer des Bundes der kämpfenden Gottloſen in der Sowjetunion iſt, ſagt: ſind verpflichtet, jegliche religiöſe Weltanſchauung zu zerſtören“. Bis zum Jahre 1930 ſind während der Sow⸗ jetherrſchaft 31 Biſchöfe, 1600 Geiſtliche und 7000 Mönche ermordet worden. In den Gefängniſſen ſchmachten— nach den letzten aus dem Jahre 1930 ſtammenden Angaben— 48 Biſchöfe, 3700 Geiſtliche und 8000 Mönche und Non⸗ nen. Die Internationale Vereinigung gegen die 3. Internationale in Genf gibt am 6. Auguſt 1935 eine Berechnung heraus, der zufolge in Rußland 40000 Prieſter verhaftet, verbannt oder getötet wor⸗ den ſind. Faſt alle orthodoxen Kirchen und Kapellen ſind zerſtört oder geſchloſſen und in Klubs, Kinos, Getreideſpeicher uſw. umgewandelt worden. Die marxiſtiſche Gottloſenpropa⸗ gandga in Deutſchland vor unſerer Machtüber⸗ nahme, die wir beſeitigt haben, konnte ſich den eben geſchilderten grauenerregenden Zuſtänden getroſt zur Seite ſtellen. Der ſozialdemokratiſche„Deutſche Freidenkerverband“ hatte 600 000 Mitglieder. Der kommuniſtiſche„Verband proletariſcher Freidenker“ kam auf annähernd 160 000. Die intellektuellen Füh⸗ rer des marxiſtiſchen Atheismus waren faſt aus⸗ nahmslos Juden, unter ihnen Erich Weinert, Felix Abraham, Dr. Levy⸗Lenz und andere. Das Pro⸗ gramm dieſer Gottloſenverbände auf ſexuellem Ge⸗ biet iſt durch folgende Forderungen charakteriſiert, die damals in aller Oeffentlichkeit in Verſammlun⸗ gen und Flugblättern aufgeſtellt wurden: Reſtloſe Abſchaffung des Abtreibungs⸗ paragraphen, koſtenloſe Schwangerſchaftsunter⸗ brechung in ſtaatlichen Kliniken; gegen die Bekämp⸗ fung der Proſtituterten; Abſchaffung aller bürger⸗ lich⸗kapitaliſtiſchen Verirrungen über Eheſchließung und Trennung; offizielle Regiſtrierung bleibt frei⸗ geſtellt, geſellſchaftliche Erziehung der Kinder; Ab⸗ ſchaffung aller Strafen für ſexuelle Verirrungen, Amneſtierung aller verurteilten„Sexual⸗ verbrecher“. Wie man ſieht, ein methodiſcher Wahnſinn, der darauf hinausläuft, die Völker und ihre Kulturen zun vernichten und die Barbarei zur Grundlage des Slggtslebens zu machen. Wo ſtecken nun die Hintermänner dieſer f Weltvergiftung? 5 Wer hat all dieſen Aberwitz erfunden? Wer hat ihn in Rußland in die Wirklichkeit überſetzt und macht den Verſuch, ihn in anderen Staaten zum Siege zu führen? In der Beantwortung dieſer Fragen liegt das eigentliche Geheimnis unſerer bewußt antijüdi⸗ ſchen Stellung und unſeres konſequenten und kom ⸗ promißloſen Kampfes gegen das Ju⸗ dentum; denn die bolſchewiſtiſche Internationale iſt in Wirklichkeit eine jüdiſche Internatio⸗ nale. Juden waren es, die den Marxismus er⸗ fanden, Juden ſind es, die mit ihm ſeit Jahrzehn⸗ ten die Welt zu revolutionieren verſuchen, Juden ſind es, die heute noch in allen Län⸗ dernanſeiner Spitze ſtehen. Nur in den Ge⸗ hirnen raſſe⸗, volk⸗ und raumloſer No⸗ maden konnte dieſe Teufelei erdacht werden, und nur mit der Gewiſſenloſigkeit leibhaftiger Teu⸗ fel konnte ſie revolutionär zum Angriff vorgehen, denn der VBolſchewismus iſt nichts anderes als der brutale, auf die niedrigſten Inſtinkte ſpeku⸗ lierende Materialismus, und er bedient ſich in ſeinem Kampfe gegen die abendländiſche Kultur der dunkelſten Triebkräfte im Men⸗ ſchen im Intereſſe des internationalen Ju⸗ dentums. Die Theorie dieſes politiſchen und wirtſchaftlichen Wir f Wahnſiuns wurde erfunden von dem Juden Karl Mordechaf, genannt Marx, Rabbinerſohn aus Trier. Eine Abzweigung davon entſtand im Gehirn des Juden Ferdinand Laſſalle, Sohn des aus Loslau ſtammenden Juden Chaim Wolfſohn, der ſich in Loßlauer, dann in Laſel und zum Schluck in Laſ⸗ ſalle umbenennt. Der Arbeitsminiſter der Pariſer Kommune war der Jude Leo Fränkel, ein Freund von Marx der jüdiſche Terroriſt Karl Cohen, der am 7. Mai 1866 Unter den Linden zweimal auf Bis⸗ marck feuerte. Im Redaktionsſtab des„Vorwärts“ befanden ſich bereits vor dem Kriege 15 Juden, die zum großen Teil ſpäter Führer des Kommunismus wurden, darunter Kurt Eisner, Rudolf Hilfer⸗ ding und Roſa Luxemburg. Die polniſchen Juden Leo Joggiſches und Roſa Luxemburg waren während des Weltkrieges in Deutſchland die Trieb⸗ kräfte aller auf die militäriſche Niederlage Deutſch⸗ lands und die Weltrevolution hinzielenden Geheim⸗ aktionen. Der Jude Hugo Haaſe— nachmaliger Vor⸗ ſitzender der USPD— forderte bereits am 4. Aug. 1914 die Ablehnung der Kriegskredite. Am 10. November 1918 konſtituierte ſich der Rat der ſechs Volksbeauftragten, darunter die Juden Haaſe und Landsberg. Am 16. Dezember 1918 fand der„Allgemeine Kongreß der Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands“ ſtatt, auf dem die Juden Cohen⸗Reuß und Hilferding die Hauptreferate hielten. Als Repräſentanten für die deutſche Armee traten auf: der Jude Hodenberg für die 8. Armee, der Jude Levin⸗ ſohn für die 4. Armee, der Jude Siegfried Marck für die Armeeabteilung A, Nathan Moſes für die Armeeabteilung B, Jakob Rieſenfeld für die Heeresgruppe Kiew und Otto Roſenberg für das 11. Armeekommando Kaſſel. Am 31. Dezember 1918 fand der Gründungsparteitag der Kommuniſten in Berlin ſtatt, auf dem die polniſche Jüdin Roſa Die Deutſche Arbeitsfront ſteht feſt geſichert da Ein intereſſanter Tätigkeits-Bericht Dr. Leys in Nürnberg Meldung des DNB. — Nürnberg, 13. Sept. Auf dem Parteikongreß hielt Reichsleiter Ley am Freitag eine Rede, in der er u. a. führte: In meiner vorjährigen Rede auf dem Reichs⸗ parteitag an dieſer Stelle kennzeichnete ich die Uebernahme der Gewerkſchaften und die Ueberfüh⸗ rung derſelben ſamt ihrer wirtſchaftlichen Unterneh⸗ mungen in die Deutſche Arbeitsfront. Trotz des niederſchmetternden Tatbeſtandes, den wir vor⸗ fanden, konnte ich bereits im vorigen Jahre das Gelingen einer völligen Wandlung mitteilen, konnte ich darlegen, daß die Deutſche Arbeitsfront ſich das Vertrauen ſowohl der alten Gewerkſchaftsmitglie⸗ der als auch darüber hinaus der geſamten deutſchen Arbeiterſchaft erworben hatte, daß ſchließlich ſogar die Sanierung der wirtſchaftlichen Unternehmungen gelungen ſei und bei alledem die Finanzen der Deutſchen Arbeitsfront unzweideutig geſund wären. So traten wir gefeſtigt und voller Hoffnung in einen neuen Kampfabſchnitt, der zunächſt auch eine grundſätzliche und einſchneidende Um⸗ formung im Aufbau der Deutſchen Ar⸗ beitsfront bedeutete. Bis dahin war die Deut⸗ ſche Arbeitsfront eine Dachorganiſation von ſelb⸗ ſtändigen Verbänden, die ab 1. Oktober 1934 zu Dr. aus⸗ einer Einheitsorganiſation mit einem Verwaltungs⸗ apparat, einer Kaſſenführung und einer Beitrags⸗ einziehung zuſammengeſchloſſen werden ſollte. Die⸗ ſes Unterfangen war gewagt und barg beträchtliche Gefahren. Heute können wir mit Genugtuung und Stolz erklären, daß dieſe Umbildung völlig gemeiſtert wurde und reibungslos gelungen iſt. Bei den früheren Gewerkſchaften ergaben ſich pro Mitglied und pro Monat 1,98 Mk. Verwaltungs⸗ koſten. Bei der Deutſchen Arbeitsfront betragen die Unkoſten pro Mitglied und pro Monat 0,38 Mk. Dadurch war es uns möglich, den Durchſchnittsbei⸗ trag von 3,60 Mk. bei den früheren Gewerkſchaften auf 1,52 Mk. bei der Deutſchen Arbeitsfront feſtzu⸗ ſetzen und die Leiſtungen trotzdem bedeutend zu er⸗ höhen. Die Geſamteinnahme der Deutſchen Arbeits⸗ front in dem vergangenen Jahre beträgt 310 877 154 Mark. Während die Gewerkſchaften früher ihr Können und ihr Wollen darin erſchöpften, ihre Renten zu bezahlen und ganz früher einmal Spitzenleiſtungen durch die Entfeſſelung von Streiks beweiſen zu müſſen glaubten, tritt die Deutſche Arbeits⸗ front mit Leiſtungen in Erſcheinung, die in ihrer Mannigfaltigkeit und in ihrem Umfange ſchon längſt die Beachtung der gauzen Welt gefunden haben. Von unſerem geſamten Beitrags⸗ aufkommen zahlen wir nicht weniger als 34 v. H. in Form dieſer Unterſtützungen. Gewiß eine Zahl, die ſich ſehen laſſen kann! Unſere Bargeldunter⸗ Luxemburg mit der Führung dieſer Partei betraut wurde. Die Reichskonferenz des Spar⸗ takusbundes, die am 29. Dezember 1919 zu⸗ ſammentrat, ſah als jüdiſchen Begrüßungsredner den Vertreter der Sowjetunion Karl Radek⸗ Sobelſoßhn, während als Programmrednerin die Jüdin Roſa Luxemburg auftrat. In der Nacht vom 6. zum 7. April 1919 wurde nach Beſeitigung des Juden Eisner in München die Räterepublik ausgerufen. Den führenden Anteil nahmen daran die Juden Landauer, Toller, Lipp, Erich Mühſam und Wad⸗ ler. Am 14. April 1919 etablierte ſich in München eine zweite Räteregierung mit den J en Leviné⸗ Niſſen, Levien und Toller an der Spitze. Die Ber⸗ liner KPDD⸗Preſſe wurde beherrſcht von den Juden Thalheimer, Meyer, Scholem, Friedlänt u. a. Als Rechtsanwälte für die KPD fungierten die Juden Litten, Roſenfeld, Joachim, Apfel, Landsberg uſw. Der bekannte jüdiſche Bolſchewik Raffes ſchreibt:„Der Haß des Zarismus gegen die Juden war gerechtfertigt, weil die Regierung in allen revolutionären Parteien, angefangen von den 6ber Jahren, unter den aktipſten Mitgliedern jüdiſche Revolutionäre antraf.“ Auf dem zweiten Kongreß der SDel Pat (Sozialdemokratiſche Arbeiterpartei Rußlands) 1903 fand die Spaltung der Partei in Bolſchewiki und Menſchewiki ſtatt. Sowohl bei der einen als auch bei der anderen Partei waren Juden in den maßgebendſten Stellungen: bei den Menſchewiki: Martow(Zederbaum), Trotzki(Bronſtein), Dan (Gurwitſch), Martynow, Liber(Goldmann), Abra⸗ mowitſch(Rhein), Goreff(Goldmann) u.; bei den Bolſchewiki: Borodin(Gruſenberg)— ſpäter Leiter der bolſchewiſtiſchen Umſturzbewegung in China, z. Zt. bolſchewiſtiſcher Kommiſſar in der Aeußeren Mongolei, Frumkin, Hanecki(Fürſten⸗ berg), Jaroslawſki(Gubelmann). „Die Gefahr, die Europa bedroht, iſt akut“ Nach weiteren Beiſpielen der Durchſetzung des ſowjetruſſiſchen Staatsapparates mit Juden erwähnt Dr. Goebbels eine engliſche„Zuſammenſtellung von Berichten über den Bolſchewismus in Rußland“, die dem Parlament auf Befehl des Königs im April 1919 vorgelegt worden iſt. Darunter befindet ſich der Bericht des niederländiſchen Geſandten in Pe⸗ trograd vom 6. September 1918, der über die Zu⸗ ſtände u. a. folgendes ſagt:„In Moskau hatte ich wiederholte Male Interviews mit Tſchitſcherin und Karachan. Die ganze Sowjetregierung iſt auf das Niveau einer Verbrecher⸗ Organiſation herabgeſunken. Die Bol⸗ ſchewiken ſehen ein, daß ihre Zeit vorüber iſt, und haben eine Karriere verbrecheriſchen Wahnſinns be⸗ gonnen. Die Gefahr iſt nun ſo groß, daß ich es für meine Pflicht halte, die Aufmerkſamkeit der briti⸗ ſchen und aller übrigen Regierungen auf die Tatſache zu lenken, daß, wenn nicht unverzüglich dem Bolſchewismus in Rußland ein Ende bereitet wird, die Zivi⸗ liſation der ganzen Welt bedroht iſt.“ Das iſt der Kommunismus ohne Maske, ſeine Theorie, ſeine Praxis und ſeine Propaganda. Die nüchterne und leidenſchaftsloſe Aneinander⸗ reihung von größtenteils ſogar amtlich belegten Tat⸗ ſachen gibt ein Bild ſograuenerregend und furchtbar in ſeinen Auswirkungen, daß jeder Kulturmenſch ſchaudernd davor zurück⸗ ſchrecken muß. Dieſe Lehre zur„Befreiung des Proletariats vom Joch des Kapitalismus“ iſt der ſchlimmſte und brutalſte Kapitalismus, den man ſich vorſtellen kann, erdacht, ge⸗ führt und geleitet von der Inkarnation des mammoniſtiſchen und materialiſtiſchen Denkens, dem internationalen Judentum in allen Län⸗ dern der Erde. Das iſt kein ſoziales Experiment, das iſt nichts anderes als der großange⸗ legte Verſuch des Judentums zur Expro⸗ priierung und Depoſſedierung der ari⸗ ſchen Oberſchicht in allen Nationen und ihren Erſatz durch die jüdiſche Unterwelt. Das hat nichts mehr mit Politik zu tun und darf deshalb auch nicht nach politiſchen Maßſtäben gemeſſen wer⸗ den. Das iſt Verbrechen unter politiſcher Maske. Das gehört nicht vor das Forum der Weltgeſchichte, das geht die Staatsanwälte in allen Ländern an. Hier darf es kein Paktieren geben, denn die Gefahr, die Europa bedroht, iſt akut und kann über Nacht als furchtbarſtes Welt⸗ unglück über alle ziviliſierten Nationen hereinbrechen. Staaten, die damit ihren Frieden machen, werden ſchon in kurzer Zeit von der Erfahrung belehrt wer⸗ den, daß nicht ſie den Bolſchewismus zähmen, ſondern daß der Bolſchewismus ſie unter ſeine Botmäßig⸗ keit bringt. Man kann auch nicht behaupten, daß die Komintern ihre Praktiken geändert hätte. Sie iſt und bleibt das, was ſie immer war: ein Propa⸗ ganda⸗ und Revolutionsapparat, der auf die be⸗ wußte Zerſtörung des Abendlandes ausgeht. Ein Zuſammengehen mit dem Bolſchewismus iſt weder auf politiſcher noch auf weltanſchaulicher Ba⸗ ſis möglich. Die Anerkennung der Sowjetunion durch die Vereinigten Staaten hat ein ge⸗ waltiges Anwachſen der kommuniſtiſchen Propaganda, ungezählte Streiks und Unruhen in Amerika nach ſich gezogen. Das Militär⸗ bündnis zwiſchen Frankreich und der So w⸗ jetunion führt ſchon kurz darauf zu einem er⸗ heblichen Stimmengewiun der Kommu⸗ niſten bei den Gemeindewahlen, bei denen ſie 43 Mandate dazueroberten, damit ihre Mandatzahlen verdoppelten, während alle anderen Parteien ver⸗ loren. Das Militärbündnis der Tſchechoflowakei mit der Sowjetunion führte auch hier zur Zerſetzung der Armee und zu einem ungenhnten Stimmenzu⸗ wachs der Kommuniſten bei den darauffolgenden Wahlen. Wer mit dem Bolſchewismus paktiert, der wird von ihm zugrunde gerichtet werden. Nichts liegt uns ferner, als anderen Völkern ihren Regierungen Vorſchriften machen oder nur Ratſchläge erteilen zu wollen. Wir miſchen uns nicht in ihre inneren Verhältniſſe hinein. Wir ſehen nur die Gefahren, von denen Europa bedroht iſt, und erheben unſere warnende Stimme, weil wir die Größe dieſer Gefahren erkannt haben. Was uns betrifft, ſo haben wir ſie ganz und gar überwunden. Es iſt vielleicht das größte Verdienſt, das der Führer ſich über ſeine deutſche Miſſion hinaus um die ganze Menſchheit erworben hat, daß er dem Anſturm des Weltbolſchewismus in Deutſchland einen Damm entgegenſetzte, an dem ſich die Wellen dieſer aſiatiſch⸗jüdiſchen Schmutzflut ge⸗ brochen haben. Er hat uns gelehrt, den Bolſchewis⸗ mus als den großen Weltfeind nicht nur zu erkennen, ſondern auch zu treffen und nieder zu werfen. Er hat ihm eine neue, beſſere, edlere und wahrhaftigere Idee der Befreiung eines ganzen Volkes entgegengeſtellt. Im Zeichen dieſer Idee haben wir gekämpft und unſere Fahnen zum Siege getragen. Sie hat uns die Kraft gegeben, die Bedrohung Deutſchlands durch den Bolſchewismus abzuſchütteln und dieſe Gefahr ein für allemal vom deutſchen Volke zu bannen. Heute ſind wir der Macht dieſer Verführung gewachſen. Die Nation iſt immuniſiert gegen das Gift der roten Anarchie. Sie hat die hohlen und verlogenen Phra⸗ ſen der kommuniſtiſchen Weltpropaganda abgewor⸗ fen und ſich mit Ernſt und Diſziplin, mit Fleiß und Ausdauer an die Löſung der ihm vom Schickſal auf⸗ gegebenen Probleme gemacht. Die Geſchichte wird einmal dem Führer das Zeugnis ausſtellen müſſen, daß er durch die Niederwerfung des Bolſchewismus Deutſch⸗ land von der akuteſten und tödlichſten Gefahr rettete und damit die ganze abendländiſche Kultur vom Abgrund ihrer vollkommenen Vernichtung zurückriß. Möge nicht nur die Nachwelt, ſondern auch die Mitwelt die Größe dieſer hiſtoriſchen Miſſion erkennen und getreu der Lehre, die in ihr enthalten iſt, zu handeln ſich entſchließen. Wir als die getreue und gehorſame alte Parteigarde des Führers aber ſind glücklich, daß wir in dieſem ent⸗ ſcheidendſten Kampf, den die Weltgeſchichte jemals ſah, unter ſeinen Fahnen ſtehen durften. Die Rede Dr. Goebbels wurde von dem Kongreß in fieberhafter Spannung angehört. Stürmiſche Pfuirufe gaben der Empörung der Maſſen Aus⸗ druck, als Dr. Goebbels einige beſonders grauen⸗ hafte Schandtaten des Kommunismus in Deutſch⸗ land und in aller Welt mit ſcharfen Worten geißelte. Sein ungeſchminktes und in allen Einzelzügen durch unwiderlegliches Tatſachenmaterial belegtes Bild über den Weltbolſchewismus löſte immer wieder nachhaltigſte Zuſtimmung aus. Am Schluß ſeiner Rede brauſten minuten⸗ lange Heilrufe empor, als er der genialen Tat des Führers gedachte, der die bolſchewiſtiſche Gefahr für immer vom deutſchen Volke gebannt und gleich⸗ zeitig einen feſten Wall gegen ihr ſchleichendes Gift aufgerichtet hat. und auch ſtützung beträgt im Jahr ar Reichsmark. Die Mitglie der hat im letzten Jahre eine erh Steigerung erfahren. Während ſie im Vorjahre noch durch kor⸗ poratiwe Mitgliedſchaften weſentlich beeinflußt war konnten wir in dieſem Jahre eine Verſchiebung vom korporativen Mitglied zum Einzelmitglied beobachten mit dem Ergebnis einer Erhöhung um 4737925 Einzelmitglieder. Bei der Berufserziehung und Berufs⸗ ſchulung leiſtet die Deutſche Arbeitsfront große Zuſchüſſe. Die Berufserziehung und die Berufsfachpreſſe koſtete uns im vergangenen Jahre 30 Millionen Reichsmark. Dafür erhielt jeder Arbeiter ſeine Fachpreſſe koſtenlos und zum anderen wurde eine Reihe von Lehrgängen und Kurſen für zuſätzliche Berufsſchulung durchgeführt. Durch das„Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung⸗ wurden im letzten Jahre 2320 548 Arbeiter und An⸗ geſtellte geſchult. Der Berufswettkampf war in dieſem Jahre doppelt ſo ſtark beſcheckt wie im vorigen Jahre. Dem vielgeſtaltigen Inſtrument der DA Preſſe haben wir beſondere Aufmerkſamkeit widmet. Im vergangenen Jahre wurden für 18 Mil lionen Mk. Bauten ausgeführt, und zwar nzelmitglie⸗ erhebliche ge⸗ in der Hauptſache Schulungsbauten. Nicht weniger als 2640 000 Menſchen nahmen unſere Rechtsberatung im vergangenen Berichtsjahr in Anſpruch. Neu errichtet wurde in dieſem Jahr das„A mk für Volksgeſundheit“. Das„Amt für Ausbildung“ hat in dieſem Jahre ſeine Arbeit neu aufgenommen. Es ſetzte ſich für die Durchführung und Geſtaltung der Be⸗ triebsappelle und der Werkſcharen ein. Wenn auch ſeine Arbeit ſich nur mühſam durchkämpfen konnte und vielen Hinderniſſen begegnete, ſo iſt der Erfolg doch ſehr bedeutend. i Immer achtunggebietender und in ihrer tiefen Wirkung immer nachhaltiger werden die Arbeiten des Sozialamtes und der Reichsbetriebsgemeinſchaften. Bei allen neuen Tarifordnungen arbeiteten dieſe Aem⸗ ter maßgeblich mit. Zum Schluß möchte ich die herrlichen Er⸗ folge der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in großen Zügen ſchildern. Das Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub in der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ hat ſeit ſeinem Beſtehen fünf Millionen Menſchen befördert Ich darf bei dieſer Gelegenheit einſchalten, daß ich in meiner Rede auf der Tagung der Deutſchen Arbeitsfront einen großzügigen Plan des Führers bekauntgeben werde, einen Plan, der die ſegensreichen Leiſtungen des„Amtes für Reiſen und Wandern“ auf ſieben Millionen Werktätige erſtrecken kann. Das Sportamt in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ verzeichnet in dem Berichtsjahr nicht minder ſchöne Ergebniſſe als das„Amt für Reiſen und Wandern“. Große Erfolge in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat auch das„Amt Schön heil der Arbeit“ erwirkt. Im Berichtsjahr ſind für 2100 Millionen Mark Verbeſſerungen in den Fabriken durchgeführt worden. Auf dem Gebiet der Volks⸗ bildung in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſind mehr als Achtungserfolge erzielt wor⸗ den. 150 Volksbildungsſtätten und Volkshochſchulen werden unterhalten und betreut. Kunſt, Muſik und Theater wurden den breiteſten Maſſen zu niedrigſten Preiſen zugänglich gemacht. Der Zuſchuß betrug im erſten Jahr nur 24 Millionen Mark, im zweiten 17 Millionen Mark und wird im nächſten Jahre ganz verſchwinden— eine phantaſtiſche Lei⸗ ſtung. Die drei Verſicherungsinſtitute„Volksfürſorge, Deutſcher Ring und Deutſcher Verſicherungskonzern“ ſind im Berichtsjahre reſtlos ſaniert worden. Die Bank der Deutſchen Arbeit nahm im Berichtsjahr einen gewaltigen Aufſchwung. Die Bilanzziffern betrugen im April 1933 100 Mil⸗ lionen, Ende 1933 156 Millionen, Ende 1934 303 Millionen Mark. Die Vermögenslage der Deutſchen Arbeitsfront iſt nun folgende: Trotzdem dieſes vergangene Jahr infolge der Uebernahme der Verbände und der Umſtellung auf die Einheitsorga⸗ niſation der Deutſchen Arbeitsfront erhöhte Anfor⸗ derungen an die Finanzkraft der Deutſchen Arbeits⸗ front ſtellte, beträgt das effektive Vermögen, der Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſtven, bei allerſchärfſter Abſchreibung heute 250 Millio⸗ nen Mark. Davon 62 Millionen in bar und vierteljährlich greifbar. Der Etat iſt reſtlos aus⸗ geglichen und geſtattet am 1. Oktober 1985 eine monatliche Rücklage von vier bis fünf Millionen Mark. Ueber unſere ſoziale Arbeit werde ich Ihnen, mein Führer, und Ihnen, meine Parteigenoſſen, auf der Tagung der Deutſchen Arbeitsfront ein ein⸗ gehendes und klares Bild verſchaffen. * Im Anſchluß an den Tätigkeitsbericht legte Dr⸗ Ley ein überaus eindrucksvolles perſönliches Bekenntnis zum deutſchen Arbeiter ab⸗ Er ſprach über das Kapital an Vertrauen, durch das der deutſche Arbeiter wieder zu ſeinem Volke ge funden habe.„Ich komme gerade von der Saar“ ſo ſagte er,„von jenen Menſchen, die zuletzt zu uns gekommen ſind. Ich war bei den Bergleuten unten in der Grube, wo man nur gebückt und auf dem Bauche rutſchend die ſchwere Arbeit verrichten kann, und ich habe überall das gleiche gefunden, ein un geheueres Vertrauen und eine unge⸗ heuere Hoffnung. Ich kann daher nur das eine ſagen: Der Bol⸗ ſchewismus kann in der Welt reden, was er will, den deutſchen Arbeiter bekommt er niemals wieder.“ Langanhaltender Beifall folgte dieſer Erklärung, der ſich noch vervielfachte, als der Führer ihm dankend die Hand reichte. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbor Handelsteil; Dr. Fritz Bode- Feuilleton: Caxl Onno Eiſen de Lokalen Teil: J. V. Rich. Schönfelder Sport: Willy Müller üb. weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Haube ſämtliche in Mannheim 4 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 4 4 Schriftleitung in Berlin; Dr. Fritz Filltes, W. 38, Vittoriaſtraß Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe A u. B= 20 26 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗MRückſendung nur bei Rückporto N e Freitag —̃('VW wird nun für die W. len, eine schlürfen 1934er, wo und ſich d 1935er aus nungen wi Jahre wu des Jahrg mußten ſich 1934er in diesjährige Vorjahres, zutrauen. Wie es an das iſt Gri ſich doch Federweiße reits die weißen ſpe leichtes„V jetzt fließen trauben, pflanzt we: Die Hon auf ſich wa eigentliche langſam fl einem gew jenigen zu auf„ausge Freunde e Fuß und k kommen w Polize Unfall. 0 in vergang ein Man Kopfper mit dem S Krankenhal Wegen Käfertal an Chineſiſe der ohne be ausübte, wa Aus pol * geſtrigen T Raſſeſchä jüdiſcher K ſchen Verha 9 An Pi nen Kranke aus Feuden Ehefrau hat, iſt er bekannt. Ni 4 Reſte am Im Alte in Schriesh ſeiner Ehef aus Feuder nahm auf 2 rer a. D. der Trauer ſtorbene, de⸗ gemeinderat ränze leg amens der der der Ve Vertreter d Ehrenmitgl Velrie Hell ſtra angehöriger frühen Mo um mit den 1 ug ins hierzu erfor „ ging e Stadt Heid auf dem D angezapft. Fahrt durch in ſchönſten ſonne beſchi Naturgenuf gemünd erz Nach eil hinaus zu überliegend wieder zuri dell“ der M tor Bohr ſeiner verbi ſonders dem der Brauer gehörigkeite ſtets erhalt mögen. Als Batzer de Dank der zuſtatten. T höher, wofi — unermüdlich — meiſterhaft Kaffee eing Dampfer d eutſcher A als ein Er reſſe nen ſeine eine liche für ng“ An⸗ in igen Ac ⸗ ge⸗ 1 8 zwar Nicht kſere ahr mk eſem ſetzte Be⸗ auch unte rfolg — Freitag, 13. September 1995 — Neue Maunheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 422 Mannheim, 13. September. Der„Neue“ wird nun wieder ausgeſchenkt. Dadurch beginnt für die Weinkenner und für ſolchze, die es ſein wol⸗ len, eine neue Zeitrechnung. Die Weinzungen ſchlürfen jetzt mit beſonderer Bedächtigkeit den 1934er, wobei man die Gedanken vorauseilen läßt und ſich den Kopf darüber zerbricht, wie wohl der 1035er ausfallen wird. Natürlich gehen die Mei⸗ nungen wie immer auseinander. Im vergangenen Jahre wußte man ſchon etwas mehr von der Güte des Jahrgangs. Alle, die auf den 1933er ſchworen, mußten ſich gar bald überzeugen laſſen, daß es der 1034er in ſich hatte. Heuer aber tippt man ſtüür den diesjährigen Jahrgang auf die gleiche Güte des Vorjahres, während andere wieder ihm nicht ſo viel zutrauen. Wie es auch ſei: jedenfalls fließt jetzt der„Süße“, und das iſt Grund genug, ſich darübar zu freuen. Stellt ſich doch dann in unmittelbarer Gefolgſchaft der Federweiße ein. Beſondere Spürnaſen wollen be⸗ reits die Quellen entdeckt haben, die dieſen Feder⸗ weißen ſpenden. Vorläufig iſt aber alles nur ein leichtes„Vorgeplänkel“ des Weinherbſtes, denn der jetzt fließende„Süße“ ſtammt von den Malenga⸗ trauben, die ja eigens für dieſen Zweck ange⸗ pflanzt werden. 0 Die Hochſaiſon wird wohl noch vierzehn Tage auf ſich warten laſſen, denn dann erſt beginnt die eigentliche Leſe, und dann erſt wird das jetzt noch langſam fließende Bächlein des neuen Weins 31 einem gewaltigen Strom anmachſen, der auch die⸗ jenigen zum„Süßen“ greifen läßt, die ſonſt nur auf„ausgewachſenen“ Wein eingeſchworen ſind. Alle Freunde eines edlen Tropfen ſtehen Gewehr bei Fuß und harren der Dinge, die mit Beſtimmtheit kommen werden! Polizeibericht vom 13. September Unfall. Infolge eines Schlvindelanfalles ſtürzte in vergangener Nacht auf der Seckenheimer Straße ein Mann zu Boden, wobei er eine erhebliche Kopfwerletzung erlitt. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Wegen Tierquälerei Käfertal angezeigt. Chineſiſcher Händler feſtgenummen. Ein Chineſe, der ohne behördliche Erlaubnis das Wandergewerbe ausübte, wurde geſtern feſtgenommen. wurde ein Landwirt aus Aus politiſchen Gründen wurden im Laufe des geſtrigen Tages zwei Perſonem feſtgenommen. 1 Raſſeſchänder. Auch geſtern mußte wiederum ein jüdiſcher Kaufmann von hier ſeines raſſeſchänderi⸗ ſchen Verhaltens wegen feſtgemommen werden. Neues aus Jemdenheim An Pilzwergifftung ſtarlb im Allgemei⸗ en Krankenhaus der Taglöhmer Wilhelm Moos aus Feudenheim im Alter von 54 Jahren. Die Ehefrau, die ebenfalls vom den Pilzen gegeſſen hat, iſt erblindet. Moos war als Pilzkenner bekannt, Nur machte er den Fehler, übriggebliebene Reſte am nächſten Tag aufzu värmen. Im Alter von 68 Jahren ſtarb im Altersheim in Schriesheim, in das er vor einem Jahre mit ſeiner Ehefrau überſiedelte, Fabrikant Karl Merk aus Feudenheim. Bei ſeiner hieſigen Beiſetzung nahm auf Wunſch des Dahingeſchiedenen Stadtpfar⸗ ter a. D. Mutſchler die Beerdigung vor. In der Trauerrede hob dieſer hervor, daß der Ver⸗ ſtorbene, der lange Jahre dem evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinderat angehörte, ein großer Wohltäter war. Kränze legten nieder Herr Eduard Bohrmann namens der Soldatenkameradſchaft, deſſen Vorſitzen⸗ der der Verſtorbene lange Jahre war, ſowie ein Vertreter des Geſangvereins„Frohſinn“, dem er als Ehrenmitglied angehörte. 0 Velriebsausflug der Bierbrauerei Durlacher Hof Hell ſtrahlte die Sonne, als ſich die Betriebs⸗ angehörigen der Bierbrauerei Durlacher Hof am frühen Morgen an der Friedrichsbrücke ſammelten, um mit dem Dampfer„Alt⸗ Heidelberg“ einen Aus⸗ lug ins Neckartal zu unternehmen. Als der hierzu erforderliche„Betriebsſtoff“ an Bord gebracht war, ging es in flotter Ferhrt der vielbeſungenen Stadt Heidelberg entgegen. Das Frühſtück wurde auf dem Dampfer eingenommen und das erſte Faß angezapft. Von Heidelberg ab geſtaltete ſich die Fahrt durch das reizende Neckartal mit ſeinen noch in ſchönſtem Grün prangemden, von der Morgen⸗ ſonne beſchienenen Bergen zu einem ungewöhnlichen Naturgenuß. Nur allzubald war das Ziel Neckar⸗ gemünd erreicht. Nach einem kurzen Spaziergang über Rainbach hinaus zu den in wundervoller Beleuchtung gegen⸗ überliegenden Burgen von Neckarſteinach ging es wieder zurück nach Neckargemünd, wo im Hotel„Kre⸗ dell der Mittagstiſch gedeckt war. Hier nahm Direk⸗ tor Bohrmann Gelegenheit, alle Beteiligten in einer verbindlichen Weiſe zu begrüßen, wobei er be⸗ ſonders dem Wunſch Ausdrurk gab, daß das bisher bei der Brauerei ſchon immer. 5 gehörigkeitsgefühl und die Betriebsverbundenheit ſtets erhalten bleiben und ſich noch weiter vertiefen mögen. Alsdann ergriff Betriebszellenobmann Hans Batzer das Wort, um der Betriebsführung den Dank der Gefolgſchaft für den genußreichen Tag ab⸗ zuſtatten. Die Wogen der Stimmung ſchlugen immer höher, wofür ſchon der die ganze Fahrt begleitende, unermüdliche Mainzer Willi“ mit ſeinem von ihm meiſterhaft geſpielten Schifferklavier ſorgte. Als der Kaffee eingenommen war, ging es wieder mit 3 ampfer der Heimat zu. Es war ein Tag echter deutſcher Volksoomeinchaft, der allen Teilnehmern als ein Erlebnis ſtets in Erinnerung bleiben wird. beſtandene Zuſammen⸗ Musikalisches Rätselreten im Reichssender Freinkefurf kin heiteres Rundfunk-Gesellschoftsspiel von Hans Rosbaud Achtung!]/os für jedermonnl Am Dienstag, den 17. September bringt der feichssender Frankfurt von 20. 10 bis 21.45 Uhr ein musikalisches Rätselraten zu dessen Lösung keinerlei musikalische Vorkenntnisse nötig sind. Jeder hört sein Lieblingsstück und kann, wenn er alle Nummern richtig rät, einen schöpen Preis gewinnen. Schwer sind die Rötselfragen nicht, die zu beantworten sind, aber sehr unterhaltsam und belusti- gend wird dieser Abend Werden, Wenn im Familienkreis alles sich die Köpfe zerbricht:„Dos Stück kenne ich doch!“—„Wie fängt doch dieses Lied on!“ Welche Freude aber, wenn dalle 26 Nummern richtig geraten sind. Wie aber geht der interessierte Hörer zu Werke? Er schneidet den anhängenden Stimmzettel seines lLeib- und Magenblattes dus und setzt sich an diesem Dienstag an sein Hörgerät. Sobald die ebenfalls inter- essierte Familie sich durch Stimmenmehrheit(för diesen Fall ist ausdrücklich die Allein- Verantwortung suspen- diert) quf eine Lösung geeinigt hat, Wird der Titel des erratenen Musikstückes unter der dazugehörigen Nummer eingetragen. Wenn alle Nummern richtig qusgeföllt sind,(eine unrichtige Lõsung des musikalischen Nätsels kommt nicht in frage, weil die Anfongsbuchstoben einen bekannten Spruch ergeben) wird der Stimmzettel mit genquer Adressenangabe der Abteilung Unterhaltung des Reichssenders Frankfurt, Eschers- heimer bondstraſe 33 zum Preiswettbewerb eingeschickt, der dann nach bestem Wissen und Sewissen freude und Möhe in Form von Buchpreisen belohnen wird. Versäume niemand den Wettbewerb! Versäum- aber auch niemand seine Zeitung auf den Stimmzettel hin genau zu bedchten! (Hiet abtrennen) Musikalisches Rätselraten Ein heiteres Rundfunk- Gesellschoftsspiel von Hans Rosbaud ee Wohnort: Straſse. Neues Leben im Strandbad Eigentlich ſchön und gemütlich iſt es am Strand⸗ bad nur, wenn man wie geſtern ganz unter ſich iſt; etliche Hundert höchſtens zu beiden Seiten vor den Wirtſchaften verteilt. Seit die Sonne wieder ſo hell ſchien, iſt der alte Stamm ausdauernd und pünktlich zur Stelle geweſen. Kenner behaupten, daß bei der klaren Luft die Sonne noch beſonders ſtarke Bräunwirkung enthält. Beſte einheimiſche Gletſcherbräune, beſonders wenn man zwiſchendurch mal ins Waſſer geht; denn 16 Grad Waſſertempera⸗ tur iſt ſo gut wie Gletſcherwaſſer. Aber wer es aus⸗ hält, die Zähne zuſammenbeißt und ſich vom freund⸗ lichen Nachbarn warm frottieren läßt, der iſt ge⸗ feit gegen Schnupfen und Halsweh bis über Weih⸗ nachten. So ſprechen die Alten. Das Gras iſt wieder ſo grün und friſch, der Rhein ſo blank und klar und weit unten, Ellbogenfreiheit und Raum für jedermann gewäh⸗ rend, der originelle Selbſtgeſpräche führt, ſchlafen will oder mit Steinchen ſchmeißt. Jetzt iſt auch die Zeit, da die norddeutſche Verwandtſchaft, auf Beſuch verweilend, mit ins Strandbad geſchleppt wird und die Größe und Schönheit ſowie auch Volkstümlich⸗ keit der Anlage mit lauten Ausbrüchen bewundern muß. Willi Reichert war natürlich auch mit eigenem Trupp⸗Großkraftwagen draußen und zeigte ſich als ein gut gebräunter junger Mann in rich⸗ tigem Vollſchlankformat. Auch der Schwergewichts⸗ boxer Charlie aus Amerika iſt gelegentlich zu ſehen, der den Sommer hier ſo oft trainierte, und ſchließ⸗ lich haben wir den geſunkenen Kahn auf der Lud⸗ wigshafener Seite, der noch immer nicht gehoben iſt und die Ludwigshafener in hellen Scharen an⸗ lockt. Wer eine Stimme hat, der ſchreit natür⸗ lich mal rüber:„No, ihr Kerle, kennt er's immer noch nit allee' ſchaffe. Solle mr mol mit helfe a packe?“ Ein Problem von beträchtlichen Ausmaßen bleibt immer noch das Strandbadtennis. Es iſt nun mal das Spiel an ſtillen kühlen Tagen, da doch niemand damit geſtört wird. Schließlich iſt es vom hygieniſchen Standpunkt wahrhaftig 3 be⸗ grüßen, wenn die Leute ſich Bewegung in der Sonne machen, ſtatt herumzudöſen oder womöglich zu frieren. Aber die Vorſchrift beſagt, daß Promenadenſtreifen nicht mit dem Ball geſpielt wer⸗ den darf. Und ſo iſt das Spielen immer mit Gefahr verbunden. Immer muß man angeſtrengt lugen und lauern, ob der Wärter nicht geſchlichen kommt, und mancher Sünder wurde ſchon abgeführt und mit der Verwarnung zu 1 Mark bedacht. Nur am oberen Ende von Strandbad Nord beſteht eine gewiſſe ge⸗ duldete Neutralitätszone, wo die Wärter nicht hin⸗ gehen, weil ſie doch immer auf weite Entfernung ge⸗ ſehen werden, und die Sünder ſich auch, rheinabwärts flüchtend, der Feſtnahme entziehen können. Natür⸗ lich ſoll man auf der Spielwieſe ſpielen. Aber wer das ſagt, der probiere mal ſelber; das will geübt ſein, das tut weh, das iſt voller Gefahr für empfindliche Füße und Knöchel. de 8 a . Standarte wird vom Dieſe Spielwieſe iſt eine ſehr holperige An⸗ gelegenheit und ſehr der Erneuerung bedürftig. 5 Strandbadtennis kann man nie und nie auf ihr ſpie⸗ len— beſonders zu viert— ſo meinen wir, daß die Sagen wir mal: erſt ab 1500 Badegäſte, oder nur in den Monaten Juli— Auguſt, oder nur ab 3 Uhr nach⸗ mittags ſoll es verboten ſein. Gell, ſo mache mer's! Und neue Freunde werden dem herrlichen Mannheimer Strandbad erſtehen. Mancher wird ſich auch getrauen können, bei 15 Grad ins Waſſer zu gehen(gefeit gegen Schnupfen bis über Weihnachten), denn ſofort hat man ſich wieder warm geſpielt.„Hallialliallo, ihr do drüwwe in Süd! Wer macht noch mit beineme Doppel?“ Dr. Hr. Land wirtſchaft ſammelt Lebensmittel Im Anſchluß an die Anordnungen des Reichs⸗ innenminiſters über die Sammlungen für das Win⸗ terhilfswerk hat der Reichsnährſtand Vorſorge ge⸗ troffen, daß die Lebensmittelſammlungen in der Landwirtſchaft mit ſofortiger Wirkung in Angriff genommen werden. Zunächſt wird von der Land⸗ wirtſchaft eine Sonderaktion für Kartof⸗ feln und Gemüſe eingeleitet. Die Landes⸗ bauernſchaften ſollen auch im kommenden Winter mit den Gauamtsleitern des Winterhilfswerkes aufs engſte zuſammenarbeiten. Die Naturalſamm⸗ lungen bei den Bauern werden ausſchließlich durch die Organiſation des Reichsnährſtandes durchgeführt. Das Hauptblatt des Reichsnährſtandes ſtellt feſt, daß die deutſche Landwirtſchaft auch in dieſem Winter den Wunſch des Führers erfüllen und das Winter⸗ hilfswerk in weitmöglichſtem Umfange unterſtützen werde. Anmeldefriſt zum Reichsverband für das Blindenhandwerk Dem Reichsverband für das Blindenhandwerk, der am 26. Auguſt errichtet worden iſt, gehören nach der früher veröffentlichten Anordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſters und Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſters vom 26. Auguſt an: Blinde Handwerker und ſolche in die Handwerks⸗ rolle eingetragene Gewerbetreibenden, die über⸗ wiegend Blinde beſchäftigen, ſowie ſonſtige Einrich⸗ tungen und Unternehmungen, die blinde Hand⸗ werker beſchäftigen und ihre Waren als Blinden⸗ waren vertreiben. Die bisherigen Mitglieder der Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung des deutſchen Blindenhandwerks e. V. ſind mit dieſer in den Reichsverband für das Blindenhandwerk übergeführt worden. Alle anderen Unternehmer(alſo auch alle ein⸗ zelnen ſelbſtändigen blinden Handwerker) und ge⸗ ſetzlichen Vertreter von Unternehmungen, die nach vorſtehendem für die Mitgliedſchaft im Reichsver⸗ band in Frage kommen, haben gemäß 8 9 der Erſten Verordnung über den organiſchen Aufbau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft vom 27. November 1934 die Aus⸗ übung einer die Zugehörigkeit zum Reichsverband für das Blindenhandwerk begründenden Tätigkeit dem Reichsverband bis zum 15. Oktober anzumel⸗ den. Beginn und Einſtellung einer ſolchen Tätigkeit ſind fernerhin ſtets innerhalb einer Friſt von 14 Ta⸗ gen dem Reichsverband für das Blindenhandwerk, Berlin N 4, Kaſſelſtr. 13, anzumelden. „Neuregelung der Wechſelſtener Auf Grund des ſogenannten Steueranpaſſungs⸗ geſetzes hat der Reichsfinanzminiſter jetzt das Wech⸗ ſelſteuergeſetz in neuer Faſſung bekanntgemacht. Dazu hat der Miniſter zugleich auch neue Durch⸗ führungsbeſtimmungen erlaſſen. Danach wird die Wechſelſteuer von den Finanzämtern verwaltet. Oertlich zuſtändig iſt das Finanzamt, das zuerſt mit der Sache befaßt wird. Die Steuer wird durch die Verwendung von Wechſelſteuer⸗ marken entrichtet. Zur Verwendung gehört das Aufkleben und Entwerten der Marken. Der Steuer⸗ ſchuldner muß die Steuer entrichten, bevor er den Wechſel aushändigt. Die bei der Reichs poſt erhält⸗ lichen Marken ſind auf der Rückſeite des Wechſels an einer nicht beſchriebenen oder bedruckten Stelle aufzukleben und in der Weiſe zu entwerten, daß in jede einzelne Marke der Tag der Entwertung ein⸗ getragen wird, und zwar der Monat in Buchſtaben. Unrichtige Verwendung von Marken darf dadurch richtiggeſtellt werden, daß der Wechſel einem Fi⸗ nanzamt vorgelegt und die Marken vom Finanzamt mit einem Aufoͤruck ſeines Dienſtſtempels verſehen werden. Für beſchädigte Marken leiſtet die Poſt Er⸗ ſatz; lehnt ſie es ab, ſo darf ein Antrag auf Erſatz beim zuſtändigen Finanzamt geſtellt werden. Wech⸗ ſel, die den Vorſchriften des Wechſelſteuergeſetzes unterliegen, müſſen fünf Jahre, von der Fäl⸗ ligkeit des Wechſels ab gerechnet, aufbewahrt werden. Wechſelſteuermarken, die ſich auf den Wech⸗ 8 N. 1 ſeln befinden, dürfen nicht abgetrennt werden. Die Vorſchrift der Wärter etwas gelockert werden ſollte. für Wechſel gegebenen Beſtimmungen gelten ent⸗ ſprechend für ſogenannte unvollſtändige Wechſel und für wechſelähnliche Urkunden. —— * Unterbringung der im Herbſt ausſcheidenden Soldaten. Im Einvernehmen mit dem Reichskriegs⸗ miniſter hat die Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung die Beſetzung der durch Eintritt in die Wehrmacht und in den Arbeits⸗ dienſt freiwerdenden Arbeitsplätze übernommen. Für die Beſetzung dieſer Arbeitsplätze ſind in erſter Line die im Herbſt aus der Wehrmacht ausſcheidenden ge⸗ eigneten Soldaten in Ausſicht genommen. Um die Einheitlichkeit dieſer Maßnahme ſicherzuſtellen, ist die Durchführung der Aktion ausſchließlich der allein für den Arbeitseinſatz verantwortlichen Reichsanſtakt für Arbeitsvermittlung und. Arbeitsloſenverſiche⸗ rung und den ihr unterſtellten Arbeitsämtern über⸗ tragen worden. Eine Mitwirkung anderer Organi⸗ ſattionen iſt nicht vorgeſehen und unzuläſſig, ee Die 171er erhalten ihre Standarte Feierliche Einholung am Dienstagabend Seit der Machtergreifung wird auf dem Par⸗ teitag alljährlich eine Reihe von Standarten— die höchſten Feldzeichen der SA— vom Führer ver⸗ liehen. Es kommen dieſes Jahr etliche in unſere Gegend, weil ja auch das Saargebiet dazugekommen iſt. So erhalten nicht nur Ludwigshafen und Kai⸗ ſerslautern ihre Standarten, ſondern auch Saar⸗ brücken und Saarlouis, und als erſte Formation in Mannheim die Standarte 171, die den Namen Rhein⸗ Neckar tragen wird. Standartenführer Han⸗ ſell perſönlich in Nürnberg in Empfang genom⸗ men und hierhergebracht. Der Standartenführer trifft hier am Dienstag, den 17. September, 19.48 Uhr, ein, mit ihm der Kornett, Möſt vom Sturm 45 und zwei Fahnenbegleiter. Auf der Treppe des Hauptportals des Haupt⸗ bahnhofs wird Standartenführer Hanſel eine kurze Ansprache halten. Dann folgt mit ſämtlichen uni⸗ formierten Formationen des Mannheimer Stand⸗ ortes, auch Arbeitsdienſt, ein Marſch durch die Stadt. Der Zug bewegt ſich den Kaiſerring entlang bis zur Lamenſtraße, geht denn durch die Roſengartenſtraße zurück, Richtung Waſſerturm. Am RNofengarten Obertruppführer Bemerkung, das ſolle die letzte nimmt der Standartenführer den Vorbeimarſch ab. Dann geht es durch die Heidelberge Straße links ab zum Schlageterhaus in M Za. Schlageterhaus und Arbeitsamt ſind rot illuminiert. Dort findet dann noch ein kleines Stand konzert des Standartenmuſikzuges ſtatt. Die Standarte wird im Zimmer des Standartenführers neben der Blut⸗ fahne ſtehen. * Ueber die Geſchichte der SA⸗Standarten iſt folgendes zu erzählen. Die erſten vier Stan⸗ darten wurden am 28. Januar 1923 in München auf dem Marsfelde verliehen. Sie trugen die Namen München I, München II, Nürnberg und Landshut. In Braunſchweig 1931, bei dem großen SA⸗Treffen, übergab der Führer die letzten Standarten mit der Standartenverlei⸗ hung vor der Machtübernahme ſein. So wurde es auch gehalten. Erſt auf dem Parteitag 1933 wurden dann wieder welche verliehen. Die Standarte iſt das höchſte Feldzeichen der SA. Die Standarte Rhein⸗Neckar iſt die erſte überhaupt, die nach Maun⸗ heim kommt. Die Bevölkerung der Stadt wird an dieſem großen Ereignis freudigen Anteil nehmen, und ihn durch Blumen, Schmuck und Flaggenhiſſung zu beweiſen wiſſen.. an 1 422 Numme Aus Vaden 0. 8 Zehnjahresfeier der NS DAN Heidelberg * Heidelberg, 13. Sept. Die NS” Heidelberg kann in dieſem Jahr auf ihr zehnjähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Soweit bis jetzt feſtſteht, iſt für Samstag, 28. September, ein Feſtakt mit Ehrung der Alten Garde in der Aula der Neuen Univerſität geplant, woran ſich in der Stadthalle ein Volksfeſt anſchließt. Der Sonntag(29. September) wird mit Standkonzerten am Vormittag eingeleitet. Nach⸗ mittags findet ein großer Aufmarſch aller Formatio⸗ nen der NS Daß und eine Kundgebung auf dem Jubiläumsplatz ſtatt. In ſämtlichen Räumen der Stadthalle wird dann die Fortſetzung des Volksfeſtes Heidelbergs Bevölkerung vereinen. Der Montag (30. September) vereinigt wiederum in der Stadt⸗ halle alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen zum Ausklang des Feſtes. Allmend Verteilung in Neckarhauſen mp. Neckarhauſen, 13. Sept. üblichen Allmendverteilung wurde durch die Er⸗ zeugungsſchlacht eine Neuyrdnung notwendig, die auch in Neckarhauſen zur Durchführung kommt. In einer von Bürgermeiſter Schreckenberger ein⸗ In der allgemein berufenen Bürgerverſammmlung ſprach Landesökonomierat Dr. Krumm, Ladenburg über die Neuordnung, wie ſie bereits in zahlreichen Gemeinden an der Bergſtraße vollzogen iſt. Man Hat damit gute Erfahrungen gemacht, denn die intenſive Bewirtſchaftung der Grundſtücke kommt dem Volkganzen zugute. Künftig wird die Ge⸗ meinde Neckarhauſen die Allmendſtücke verpachten; der in den Genuß der Allmend kommende Bürger erhält daraus den Barnutzen und hat nach Ablauf der Pachtfriſt das Vorpachtrecht in der Rangfolge, welche dieſelbe bleibt wie bisher; er kann auch Land zupachten. Beim Ableben des Nutznißers oder Pächters läuft die Pacht für die Familie weiter bis zum Ablauf des Pachtverhältniſſes. Preistreiberei wird ausgeſchaltet, da der Pachtpreis dem durch⸗ ſchnittlichen Pachtwert angeglichen wird. Von drei zu drei Jahren wird jeweils ein Drittel auf neun Jahre verpachtet. Es ſind auch Kleinſtücke vorge⸗ ſehen, die als Gärten angelegt und bewirtſchaftet werden können. Hierfür iſt Gelände im oberen und unteren Neurod vorgeſehen. Freiherr von Schönau * Schwörſtadt, 13. Sept. Im Alter von 83 Jah⸗ ren ſtarb hier Freiherr Hermann von Schönau⸗ Schwörſtadt, der letzte Nachkomme eines alten Adelsgeſchlechtes, das in der Ge⸗ Geſchichte der engeren Heimat eine bedeutende Rolle geſpielt hat. Die Schönauer ſind das einzige Adels⸗ geſchlecht, das ſich aus dem früheſten Mittelalter bis in die heutigen Tage erhalten hat. Mit Freiherrn Hermann v. Schönau⸗Schwörſtadt iſt das Geſchlecht im Hauptſtamme ausgeſtorben. Vor einigen Jah⸗ ren nahm jedoch der alternde Freiherr einen Adop⸗ tivſohn an, um die Erbfolge des Geſchlechts weiter chern. Der Verſtorbene hat ſich um ſeine Hei⸗ mat außerordentlich verdient gemacht. Jahrzehnte⸗ 3¹ lang wirkte er in der Kreisverwaltung mit und war in der Gemeinde Schwörſtadt bekannt und beliebt durch eine Reihe von Schenkungen. Frei⸗ herr v. Schönau war großherzoglich badiſcher Kam⸗ merherr und Großkomtur des bayeriſchen St. Ge⸗ orgs⸗Ordens. Vom Bau der Oſtertalbahn * Hoof i.., 13. Sept. Die Arbeiten im Losab⸗ ſchnitt 2 des Oſtertalbahnbaues gehen allmählich ihrem Ende entgegen. Der Losabſchnitt 2 umfaßt eine Bahnüberführung, eine Dammaufſchüt⸗ kung und einen Bergeinſchnitt. Um für die Stra⸗ ßenbenutzer einen Durchblick durch die Bahnüber⸗ führung zu ermöglichen und eine für den Verkehr günſtigere Straßenführung zu ſchaffen, ſind die Ar⸗ beiter eben damit beſchäftigt, die Straßenkurve vor der Ueberführung nach links zu erweitern. Nach Fertigſtellung dieſes Losabſchnitts ſollen noch im Herbſt dieſes Jahres weitere Teilſtrecken der Oſter⸗ talbahn, und zwar Marth i. O. und Saal, in Angriff genommen werden. M Plankſtadt, 13. Sept. Eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung der Ortsbauernſchaft fand am Sonntagnachmittag im Gaſthaus zum Adler ſtatt. Stellvertretender Bauernführer Guſtav E m⸗ mert gab einleitend bekannt, daß in Mosbach und Radolfzell Tiermärkte ſtattfinden. Wer ein Stück Vieh kaufen wolle und einen Zuſchuß für den Kauf wünſche, wolle dies dem Ortsbauernführer anmel⸗ den. Auch kann wieder Jungvieh eingeſtellt wer⸗ den. Auch für die diesjährige Spätkartoffelnernte iſt beim Verkauf ein Schlußſchein erforderlich. Ende dieſes Monats findet in Mannheim eine Schweine⸗ ausſtellung mit Prämiierung ſtatt. Der Redner wies ſodann auf das Ernte⸗ und Dankfeſt hin, das am erſten Oktoberſonntag ſtattfindet. Im kom⸗ menden Jahre werden hier einige Beiſpielsäcker mit einer beſonderen Weizenſorte„Hohen Wetterbacher⸗ Dickkopf⸗Weizen“ angebaut. Die Ausſaat ſowie die Ernte wird gemeinſam erfolgen. Tabakfachſchafts⸗ führer Erckenbrecht verlas ein Schreiben der Lan⸗ destabakfachſchaft betr. Ernten des Tabakhauptgutes. Am 20. September findet die erſte Verkaufsſitzung für Grumpen ſtatt. Heddesheim. 13. Sept. Der einzige noch hier lebende Altveteran Georg Wilhelm feierte bei beſter Rüſtigkeit ſeinen 86. Geburtstag. Er diente aktiv bei dem Grenadier⸗Regiment 110 und machte den Feldzug 1870/71 mit. Neue Mannheim zum 100. Mal Cannſtatter Volksfeſt In dieſem Fahre feiert der Waſen Jubiläum 2 —. So ſah das Cannſtatter Volksfeſt Anno 1862 aus Unſer Bild iſt bibliothek in Dieſes Kreiſe nach Stuttgart aufbewahrt iſt Volksfeſt war eines der letzten, ſeines Volkes und feiner die Bauern einem Aquarell oͤes Malers L und das Cannſtatter Volk der Stifter des hatte begehen können. 2 Jahre ſpäter ſtarb der um die buis Braun angefertigt, das sfeſt des Jahres 1 in 2 Volksfeſtes, König Wilhelm., im württembergiſche Landwirtſchaft ſo beſonders verdienſtvolle Monarch und gütige Menſch. Eine für (Photo⸗Preſſeſtelle Verkehrsamt Stuttgart) Einweihung des Silcher-Muſeums im ſchwäbiſchen Weinort Schnait ⸗A- Schnait im Remstal, 12. September. Vor den Toren Stuttgarts liegt eines der ſchön⸗ ſten und lieblichſten Täler des Schwabenlandes: das Remstal. Wenn man im Frühjahr von Beutelsbach, der Wiege des ehemaligen württembergiſchen Für⸗ ſtenhauſes, heraufſteigt, leuchtet, ſo weit das Auge blickt, die Kirſchenblüte, im Herbſt iſt das Tal ein reicher Obſt⸗ und Weingarten. Der ſpritzige Schnai⸗ ter, der hier an den Berghängen wächſt, wird im ganzen Lande geſchätzt und auch der Beutelsbacher Grafenwein und das Stettener Brotwaſſer iſt nicht zu verachten. Von den Höhen grüßen aber die wald⸗ beſtandenen Hügel und Berge des Schurwaldes. Hier geht der Wanderer bis hinüber zu den einſti⸗ gen Klöſtern von Adelberg und Lorch auf der Stau⸗ ſenkaiſer Spuren. Da iſt bei Schlichten immer noch das uralte Kirchlein mit der mächtigen Barbaroſſa⸗ linde. Hier hat der Kaiſer ſeine Gebete verrichtet. Immer wieder öffnet ſich dem Wanderer der Blick auf ſchönſte ſchwäbiſche Landſchaft, hinunter ins Tal der Rems, wo heute die Schnellzüge gen Stuttgart und Nürnberg rollen und wo einſt die alte Heer⸗ ſtraße von Frankreich nach Oeſterreich führte. Hier im Herzen von Alt⸗Württemberg liegt der kleine Weinort Schnait, der Geburtsort Silchers, eine. der köſtlichſten und liebwerteſten Geſtalten der deutſchen Romantik, der Vater der herrlichen deutſchen Volkslieder. Hier hörte er aus Volks⸗ munde die alten Lieder erklingen, ſah er die Bur⸗ ſchen beim Sonntagstanz ihr Mädel nach den Tak⸗ ten des Ländlers ſchwingen und nahm die Melodien und Bilder in ſich auf. Aus dieſem reinen Quell der Heimat floſſen ſeine Volkslieder, die unſterblich ge⸗ worden ſind, wenn ſie auch in den vergangenen Jah⸗ ren oft unter dem Geſtrüpp gekünſtelter Geſangs⸗ formen verſchüttet waren. Heute ſingen die deutſchen Geſangvereine wieder Silcher!— Zu Tauſenden zogen die ſangesfrohen Schwaben, aber auch Sänger aus Baden und Bayern, eine Ab⸗ ordnung des Mannheimer Silcherchores nach Schnait, um ihrem Silcher zu huldigen. Das Dorf trug in allen Straßen feſtlichen Schmuck. In den Vormittagsſtunden ſammelte man ſich vor dem Geburtshaus Silchers neben der Kirche, in dem auch das 1912 von Prof. Flad ins Leben ge⸗ rufene Silchermuſeum untergebracht iſt. Weit hinein in die Gaſſen ſtanden die Sänger mit ihren Fahnen, vor allem die 106 Kreisvereine vom Sil⸗ cherkreis des Schwäbiſchen Sängerbundes, deſſen Präſident Innenminiſter Dr. Schmid mit Reichs⸗ ſtatthalter Murr und vielen andern Ehrengäſten der Feier anwohnten. Silcherlieder umrahmten das Feſt, bei dem Innenminiſter Dr. Schmid die Feſt⸗ anſprache hielt und das Muſeum eröffnete. Aus dem ganzen Reiche hatten die Silcherchöre Ab⸗ ordnungen entſandt. Aus Baden waren die Städte Karlsruhe und Mannheim vertreten. Außerdem weilten der Gauführer Schmitt⸗ Karlsruhe, und der Gauführer von Schwaben⸗Augsburg, Moſer, in Schnait. In die Einweihungsfeier war auch eine Gedenkminute für die gefallenen Sänger eingeſchaltet, während der das Silcherſche„Ich hatt' einen Kameraden“ erklang.— Bei dem ſich anſchließenden Eſſen ſprach u. a. auch ein Enkel Silchers, Prof. Silcher⸗Bad Cannſtatt, für die Nachkommen, Karl Hengſt als Vertreter der deutſchen Silcherbünde. Die Grüße der badi⸗ ſchen Sänger ſprach Schmitt⸗Karlsruhe aus. Das Geburtshaus Silchers repräſentiert ſich jetzt als ein ſchmucker Fachwerkbau, ſo wie er vor 150 Jahren ausſah, nur iſt er in Richtung der Weinberge aus Baden, durch einen Anbau etwas größer geworden. Der alte Schulhausteil, in dem Silchers Vater unter⸗ richtete, wurde abgebrochen und durch einen Neubau Kaiferſtühler Weinbau im Rundfunk * Ihringen a.., 13. Sept. Im Hinblick auf den ausgezeichneten Stand unſerer Weinberge mit ihrem reichlichen Behang und der ſchon weit fortgeſchrit⸗ tenen Reife, die den Beginn der Traubenleſe ſchon in wenigen Wochen in Ausſicht ſtellt, hat ſich Bür⸗ germeiſter Bühler zwecks Einbeziehung des Rund⸗ funks in die Werbung für den Weinbau und den Weinabſatz am Kaiſerſtuhl, im beſonderen in un⸗ ſerer Gemeinde als dem größten Qualitätsweinbau⸗ ort Badens, mit dem Reichsſender Frankfurt wegen der Durchführung einer umfaſſenden Funkrepor⸗ tage in Verbindung geſetzt. Vor einigen Tagen fand nun in den Räumen der hieſigen Winzer⸗ genoſſenſchaft, der größten Genoſſenſchaft, die Auf⸗ nahme für die Reportage auf Schallplatten ſtatt, die vorausſichtlich in der letzten Septemberwoche im Rundfunk durchgegeben wird, Eine ähnliche Auf⸗ nahme wurde auf dem Gut Lilienhof über den Tabak⸗ und Weizenbau durchgeführt. * Stockach, 12. Sept. Die am Dienstagmorgen vom Phyſikaliſchen Inſtitut der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsruhe aufgeſtiegenen Stratoſphären⸗ hallone ſind am Dienstagnachmittag bei Stockach am Bodenſee gelandet und aufgefunden worden. Das Ballonkonglomerat beſtand aus vier Gummi⸗ ballonen und einer Gondel, in der ſich die Meß⸗ geräte befanden. Der Flug, der wiederum zur Er⸗ forſchung der Ultraſtrahlen dienen ſollte, iſt in jeder Hinſicht glatt und befriedigend ver⸗ laufen. * Bühl(Amt Säckingen), 12. Sept. Ein 22jähriger Südtiroler aus dem Vintſchgau, der den Ge⸗ ſtellungsbefehl nach Abeſſinien erhalten hatte, überſchritt bei Bühl die deutſch⸗ſchweizeriſche Grenze. Freitag, 13. September erſetzt. Der Vorraum des Muſeums iſt Gedächtnishalle für 1 Sänger eingerichtet und in eine nie im Kriege gefallenen Neu iſt in dem Hauſe die Bauern⸗ In Silchers Geburtszimmer ſteht ſein altes Kla⸗ vier, das er wegen ſeines lieblichen Tones ſo liebte und viel benützte, und an dem bei der erſten Eröffnung vor Jahren die damals S0jährige Tochter Silchers, Frau Stadtpfarrer Günzler aus Cannſtatt, ſaß. 2 t ferner der uralte 9 Nei und Winzerſtube. 23 5geſtellt iſt Kachelofen, der Schreibtiſch, ſein Notenſchrank uſw. An den Wänden Bilder von Silcher aus verſchiede⸗ nen Lebensaltern. Man ſieht einen Stammbaum, der bis 1530 zurückreicht, Ehrendſplome, Programme von ſeinen Konzerten, viele Notenmanuſkripte mit ſeiner feinen Handſchrift. Sy iſt jetzt aus dem ſchlichten Landſchulhaus ein Schatz⸗ käſtlein ſchwäbiſchen Geiſtes und deutſcher Volksmuſik geworden. Das Feſt klang aus mit einer großen Liedfeier in der Schnaiter Kelter der größten des gan⸗ zen Landes. Mehr als 3000 Sänger ſtanden hier auf dem Podium und fangen wundervollen alten Volkslieder:„Das Aennchen von Tharau“,„Nun leb wohl, du kleine Gaſſe“,„Zu Straßburg auf der Schanz“,„Es geht bei gedämpfter Trommel Klang“ und Silchers letztes Werk„Mir iſt's zu wohl ergan⸗ gen“. Mit dem Bavdenchor klang die erhebende Huldigung an den deutſchen Volksliederdichter aus, aber bis in die ſpäte Nacht hinein erklaugen in allen Gaſſen und in den kleinen Weinkneipen die Silcher⸗ ſchen Lieder die Aus der Pfalz Ein Denunziant wird verurteilt * Ludwigshafen a. Rh., 13. Sept. In einer Brief⸗ kaſtennotiz aus Schauernheim in der Nummer vom 2. Juni des„Stürmer“ war u. a. zu leſen, daß der Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter, Lehrer Backe, nach wie vor in zwei jüdiſchen Geſchäften in Schauernheim verkehre. B. erſtattete hierauf An⸗ zeige. Als Urheber Hieſer Notiz wurde der 30jährige Auguſt Minor aus Schauernheim ermittelt, Her ſich vor dem Schöffemgericht Ludwigshafen wegen übler Nachrede zu verantworten hatte. In der Beweisaufnahme wurde nicht der geringſte Nach⸗ weis dafür erbracht, daß ſich Backe in feiner Eigen⸗ ſchaft als nationalſozialiſtiſcher Bürgermeiſter auch nur das geringſte hatte zuſchulden kommen laſſen. Wegen übler Nachrede wurde Minor daher zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Dem Beleidigten, ſo⸗ wie dem Bezirksamt wurde die Befugnis zuerkannt, den Urteilstenor im„Stürmer“ und in der„NS3⸗ Rheinfront“ veröffentlichen zu laſſen. Fränkiſches Gräberfeld entdeckt * Grünſtadt, 13. Sept. Bei Planierungsarbeiten weſtlich des neuen Friedhofs wurde ein alemanniſch⸗ fränkiſches Gräberfeld aus den Jahren 350 bis 750 n. Chr. entdeckt. In bis jetzt noch nicht genau feſt⸗ geſtellter Länge und Breite liegt in einem Abſtand von 3 bis 4 Metern in einer Tiefe von 90.80 bis 1,20 Metern Grab neben Grab. Die meiſt gut erhalte⸗ nen Skelette zeichnen ſich durch eine recht ſtattliche Größe aus. In den Gräbern wurden zwei Urnen und tönerne Trinkgefäße gefunden, ferner ein Kurzſchwert, Bronzenägel und ähnliches. In Frauengräbern fand man eine Eiſenſchere, rote, grüne und blaue Glasperlen ſowie Perlen aus ge⸗ branntem Ton und Sttein, bemalt mit gelber, blauer und roter Farbe. „Wahlkreis Rheinpfalz Saar“ Das Saarland eingegliedert Berlin, 12. Sept. Nach der Wiedereinführung des Saarlandes in die Verwaltung des Reiches mußte das Saarland einem Wahlkreis eingegliedert werden. Durch ein ſoeben erſchienenes Aemderungsgeſetz zum Reichs⸗ wahlgeſetz(Reichsgeſetzblatt 1935 f Nr. 99) wird nunmehr das Saarlaud mit dem bisherigen, nur aus der Pfalz beſtehenden Wahlkreis 27 zu einem „Wahlkreis Rheinpfalz⸗Saar“ vereinigt. eee Fleiſchfreſſende Pflanzen ſehen Dich an Eine Sonderſchau im Heidelberger Votaniſchem Garten O Heidelberg, 13. September. Vom 13. bis 23. September ſind in einem Schau⸗ haus des Botaniſchen Gartens zahlreiche Pflanzenarten vereint, die bei aller Verſchiedenheit des Ausſehens die Eigenſchaft gemeinſam haben, lebende Inſekten zu fangen und zu verdauen. Daß Inſekten Pflanzen freſſen, weiß jeder zur Genüge, daß aber die Natur den Spieß umdreht, ſcheint viel⸗ leicht manchem ein Stückchen Jägerlatein. Gemäß der drei von dem Menſchen zur Erjagung der Fliegen und Mücken ausgeheckten Prinzipien be⸗ mächtigt ſich auch die inſektenfreſſende Pflanze ihrer Beute. Zum erſten fangen die Kannenpflanzen(Nepenthesarten) und Waſſerſchlauch⸗ arten(ÜUtricularia) Inſekten in„Fliegengläſern: die Laubblätter ſind zu Behältern umgewandelt, an deren glattem Rand die Inſekten abrutſchen und in eine Flüſſigkeit fallen, die den Inſektenleib aufzu⸗ löſen vermag. Zum zweiten: die Fliegen werden auf den Leim geſockt!(Fettkraut Sonunetau, Droſo⸗ phyllum.) Mit Geuugtuung ſieht man an Blättern Stechmücken feſtgeleimt, die von dem klebri⸗ gen Sekret feſtgehalten und verdaut werden. Zum dritten: eine nordamerikaniſche Pflanze(Diongea⸗ Venusfliegenfalle) hat ſogar ihre Blätter zu einer Fliegenklatſche umgewandelt. Die beiden Blatt- hälſten ſchnappen bei leichter Berührung wie ein halb offenes Taſchenmeſſer zuſammen und wehe dem In: ſekt, das ſich auf dieſe verhängnisvolle Fliegenklaphe geſetzt hat. Aromatiſche Stoffe ſind den Inſekten⸗ jägern unter den Pflanzen meiſt eigen, um die Ilie⸗ gen anzulocken, da die Pflanzen ja feſtgewachſen ſind. Viele Probleme geben die fleiſchfreſſenden Pflauzen dem Biologen auf. Die meiſten Be; ſucher verfallen auf die famoſe Idee, ob ſich ſolche Inſektenfreſſer nicht inn Schlafzimmer aufſtellen ließen, um die nächtlichen Schnakengeſchwader wirk⸗ ſam zu bekämpfen. Leider, leider wird das nicht gehen, da ſämtliche Inſektenfreſſer einer ſachkundiden Pflege in beſonderen Kulturhäuſern bedürfen, Nie⸗ mand ſollte verfäumen, ſich die intereſſante Aus⸗ ſtellung der Pflanzen mit den patentwürdigen In vielen; ſektenfangapparaten anzußfchen. 2 Fre tu 1—— Währen Der letz Grundlage Aus der S mehr Man der deutſche rets blymp Schweiz un Die Ma nach ander wünſcht vo Südpolen Auswahl d September W. Hömk Ask. TB. M. (Ask. 2 6 Erſatz: man n⸗BS (Verteſoige. DV Berlin Für den Bern gegen Ungarn Roß 1 Gind.⸗Min. He ( 4 Erſatz: wart), Mö Spielführer Des am Fußball⸗Län und Deutſe trägt. Von endeten un Torverhältn Das erſt 4921 gegen In der 4. Spieler den anderen kämpen. Di (12) beſtritt Martyna(3 Bulanow ſt zyk 1 gehö: ſtändig an Der Eſtl 88. Länderſ⸗ lands Man Lettland, Li Ungarn, Tü dieſen Länd entſchieden Die örtl Teil des R bildet, nohn val zum erf wurden dor der Fußball Revals an unterlag el Mitten valer Fußb. gen Eſtländ! keit Eſtland ballſport wi kampf trug ugfors ous als ſelbſtän als Mitglie. ann den O Vorrunde v Faſt alle In den beie getragenen 7 Spiele un Achtka Nachdem Turnerinne Deutſchland! 1 0 in der Lage Man muß neue Gebie Ueberlegung daß ſie Erfe geſetzt zu se rerinnen de Einzelkämpf kompf auszi nern— vo 6 beſten gey Sind au des Einzelk, ren ſeeliſche Nannſchafte Form dieſe ihres Turn Turnerinne die Zuſchau Juternation führt wird. nen beginn übung der b ie in der zentrée“ bez Kürübung 0 geſetzt und mit Geräten kampf ganz ſtellen kann, ten rige aus alte uſw. ede⸗ zum, ume Mit 1 in gan⸗ auf ten Nun Jer ang“ rief⸗ vom der acke, in An⸗ rige r ſich fen In FNach⸗ gen⸗ auch pt. 8 in land ein ichs⸗ wird nut nem ebri⸗ Zum aea⸗ iner latt⸗ halb In⸗ appe kten⸗ Flie⸗ ſind. nden Be⸗ olche ellen birk⸗ nicht igen Nie⸗ lus⸗ In⸗ 4 2 Frectag, 13. September 19 — 8— eee Neue Hand ball-Cänderſpiele Die Mannſchaften gegen Polen, die Schweiz und Angarn Während erſte Halbjahr 1935 vorwiegend auslän⸗ diſche Gäſte nd ſah, müſſen im zweiten Halb⸗ jahr deutf en mehrmals im Auslond antre⸗ ten. Als des Handballſportes erwachſen daran und dem verantwortlichen Fachamt beſondere Der le gang der deutſchen Spitzenſpieler gab die Grundlage zur Auſſtellung der Olympia⸗Kernmannſchaft. Aus der Schar dieſer Könner hat der Fachamtsleiter nun⸗ mehr Mannschaften formiert, die das Beſte darſtellen, was der deutſche rets blympiſe räge Sie treten gegen die Schweiz und g ungarn Feld. Die Manuſch e gegen Polen zu ſpielen hat, iſt nach anderen Geſichtspunkten ausgewählt, denn Polen vorerſt für ſeine beiden Zentren Warſchau und Südpo t Deutſchlands ſtärkſte Einheit, ſondern eine Auswahl der oſtdeutſchen Gaue. In Warſchau am 28. September und in Krackau am 29. September treten an: W. Hömke Ask. W M. (Ask. Baumann Ortmann Kretſchmar Stoſcheck Ben.)(Sc Blu.)(Breslau)(Leipzig)(Oppeln) Hömfe Sollmann Teege TV Blu.)(Pſcß Bresl.)(BSV 92 Bln.) Geppert Kaloſſa (PSV Berlin)(Boruſſia Karlowitz) Tiſchler (PS W Berlin) Erſatz: Färber⸗Bo man n⸗ BSW 92 Ber (Vertei Spie 2 WöBerlin. Für den Zweifrontenkampf am 6. (Tor), Herr⸗ lee k⸗Poſt Oppeln Hömke⸗Askaniſcher ruſſia Karlowi Stürmer) Oktober 1935 in Bern gegen die Schweiz und in Budapeſt gegen Ungarn wurden ausgewählt: Schweiz 8 Roß Klingler Spengler Röttger Hammler (Hind.⸗Mind.)(Magdeb.)(Walohof)(Hind.⸗M.)(Berlin) Hanſen Doſſin Schmitz (SV Magdeb.)(Me Leipzig)(Hind.⸗Mind.) „Bandholz Knautz (PSV Hamburg)(MS Hind.⸗M.) Kreutzberg (VfB Aachen) Erſatz. Körver s⸗MS Hindenburg⸗Minden(Tor⸗ wart), Mölber⸗MSn Hindenburg⸗Minden(Halbrechts). Spielführer: Spengler⸗SV Waldhof⸗Mannheim. 1 Ungarn Spalt Braſelmann thold heilig Reinhardt (Darmſt.](Tura Barm.) g)(Hamburg!(Mülh.) Stahl Keiter (beide J(Pol. Mülh.) 5 üller (PSV Darmſtadt)(SV Waldhof) Kockrick (Sportfr. Leipzig Exſatz: man n⸗SV 0 ch e r⸗ PSV Es iſt zu hoffen, zu ſiegen vermögen, Auftreten für Deutſcec liche Kämpfe f Zimmer⸗ rer: Da⸗ licht nur g und ihr egen und durch ritter⸗ udball-Turnier werben. 3— 8 2 1 Verlängerung des Preisausſchreibens 42 2 5 2 für den Menſchenflug um ein Fahr Erhöhung des Preiſes auf 10000 Mark Mit Zuſtimmung des Luftſportführers und mit Geneh⸗ migung der Luftſportkommiſſion iſt das Preisausſchreiben der Polytechniſchen Gef haft in Frankfurt um ein Jahr verlängert worden, und zwar bis 1. September 19g 6. Die Polytechniſche Geſellſchaft hat heute beſchloſſen, den Preis von 5000 auf 10000 Mark zu erhöhen. Bekanntlich war die Au teibung in Höhe von 5000 Mk., nachdem ſie bereits im Jahre 1934 um ein Jahr verlängert worden war, am 2. September 1935 abgelaufen. Wenn es dem jungen Piloten Dünnebeil mit dem von den In⸗ genteuren Hpoeßler und Villinger konſtruierten„Muskel⸗ kraftflugzeug“ Ende Auguſt auch gelang, erſte kleinere Flüge durch Menſchenkraft auszuführen, ſo konnte ihm der ausgeſetzte Preis doch nicht zugeſprochen werden(es wurde ihm aber eine Ermunterungsprämie von 3000 Mk. zu⸗ erkannt). In den Beſtimmungen heißt es nämlich, daß der Preis nur an denjenigen gezahlt wird, der als erſter in geſchloſſener Bahn, ohne zwiſchen Start und Landung den Boden zu berühren, einen Flug mit eigener Muskelkraft um zwei Wendemarken ausführt, die 500 Meter voneinan⸗ der entfernt ſind. „Rekorde“ unſerer Jußballgegner Polen 24— 9— 29 Des am Sonntag in Breslau zum Austrag kommende Fußball⸗Länderſpiel der Nationalmannſchaften von Polen und Deutſchland iſt das 63. Länderſpiel, das Polen aus⸗ trägt. endeten unentſchieden, Das Geſamt⸗ Torverhältnis iſt mit 135:130 für Polen poſitiv. Das erſte L f trugen die Polen im Dezember 4021 gegen Unga 8. In der für Breslau gukfgeſtellten Mannſchaft haben 4. Spieler her nur einen Länderkampf hinter ſich, bei den anderen handelt es ſich teilweiſe um erprobte National⸗ kämpen. Die meiſten Länderkämpfe hat bisher Kotlarezyk 1 (2) beſtritten, es ſol Bulanow(11), Kotlarezyk 2 und Maxrtyng(je 10), Albanſki(), Matjo(), Kieſilinſki(). Bulanow s ſteht ſeit 1922 in der Ländermannſchaft, Kotlare⸗ zyk 1 gehört ſeit 19 der polniſchen Nationalvertretung ſtändig an Eſtland 21— 22 39 [⸗Verband, dem 60 Vereine mit angehören, beſtreitet gegen t am Sonntag in Stettin ſein erigen Ländertreffen ſind Eſt⸗ lands Mannſchaften mit Vertretungen aus Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Rußland, Schweden, Norwegen, Ungarn, Türkei, Irland und USA zuſammengetroffen. Von dieſen Ländertreſſen wurden 21 gewonnen, endeten 22 un⸗ entſchieden und 39 gingen verloren. Die örtliche Entwicklung des Fußballſports in jenem Teil des Rufſiſchen Reiches, der heute den Staat Eſtland bildet, nahm im Jahre 1908s ihren Anfang, als man in Re⸗ val zum erſten Male Fußball ſpielte. Im folgenden Jahr wurden dort die erſten Vereine gegründet, ſchnellll gewann der Fußball an Verbreitung. 1914 nahm eine Mannſchaft Der Ef rund 5 Deutſchlands Länderman 88. Länderſpiel. In den Revals an der 2. Allruſſiſchen Olympiade in Riga und unterlag erſt im Schlußkampf der Moskauer Elf 224. Mitten im Weltkrieg, im Juni 1916 wurde der Re⸗ naler Fußballverband gegründet, der Vorgänger des jetzt⸗ gen Eſtländiſchen Fußballverbandes. Mit der Selbſtändig⸗ keit Eſtlands erwachte das Intereſſe auch für den Fuß⸗ ballſport wieder in größerem Ausmaß. Den erſten Länder⸗ kampf trug Eſtlond im Oktober 1920 mit Finnland in Hel⸗ ſingfors ous. 1921 wurde der Eſtländiſche Fußballverband s ſelbſtändiger Verband gegründet. 1929 wurde Eſtland als Mitglied der Fifa aufgenommen und beteiligte ſich 1924 ann den Olympiſchen Spielen in Paris, wo es in der Vorrunde von den Amerikanern 110 geſchlagen wurde. 5 Faſt alle eſtniſchen Spieler ſind international erprobt. In den beiden letzten Jahren blieb Eſtland in neun aus⸗ getragenen Länderkämpfen ohne Sieg, doch gingen allein 7 Spiele unentſchieden aus. Achtkampf der Turnerinnen bei den Hiympiſchen Spielen Nachdem vor geraumer Zeit bekannt wurde, daß auch die Turnerinnen des Internationalen Turn verbandes, dem ja Deutſchlands ebenfalls angehört, ſich mit Wettkämpfen an den Olympiſchen Spielen beteiligen würden, ſind wir heute in der Lage, die erſten Einzelheiten derber mitzuteilen. Man muß es den Turnerinnen laſſen, daß ſie das für ſie neue Gebiet des Wettkampfes bei den Wettſpielen mit Ueberlegung und Bedachtſamkeit betreten und dofür ſorgen, daß ſie Erfahrungen machen können, ohne einer Kritik gus⸗ geſetzt zu ſein, die ihrer Sache ſchaden könnte. Die Füh⸗ rerinnen der Turnerinnen haben nämlich beſchloſſen, von Einzelkämpfen ganz abzufehen und nur einen Mannſchafts⸗ kompf auszutragen, bei dem— ähnlich wie bei den Män⸗ nern— von 8 Teilnehmenden jeder Nation jeweils die 6 beſten gewertet werden. Sind auf dieſe Weiſe ſchon etwaige nachteilige Folgen des Einzelkampfes für die Frau ausgeſchaltet und die beſſe⸗ den ſeeliſchen und organifatoriſchen Vorbedingungen des Mannſchaftskampfes allein gegeben, ſo ſorgt außerdem die Jorm dieſes Kampfes, die der Eigenart der Frau und wres Turnens angepaßt iſt, dafür, daß die teilnehmenden Turnerinnen ſich auf einem vertrauten Boden fühlen und die Zuſchauer erkennen, daß das Frauenturnen auch im Juternationalen Verband ſeiner Eigenart entſprechend ge⸗ führt wird. Das Turnen der Frauenſchaften der Natio⸗ nen beginnt jeweils mit einer gemeinſamen Eröffnungs⸗ übung ber betreffenden Frauenſchaft(in der Ausſchreibung, ie in der urſprünglichen Foſſung franzöſiſch iſt, als e bezeichnet), wird mit je einer Pflicht⸗ und einer Kürtbung an Barren, Schwebebalken und Querpferd fort⸗ geſetzt und mit einer gemeinſamen Uebung der Frauenſchaft mit Geräten beſchloffen. Es handelt ſich alſo um einen Acht⸗ kampf ganz neuer Art, dem mon das lobende Zeugnis aus⸗ bellen kann, daß er wohbüberlegt und nach allen Seiten auf das turneriſche Können und Wollen der Frauen abgeſtimmt i. Gleichzeitig vermeidet er die Gefahr, daß die Zahl der ettkämpfe— und der möglichen Siege— in einer neuen Wettkampfart vor der Sammlung von Erfohrungen in un⸗ gerechtfertigter Weiſe vermehrt werde. Es ſind noch Ver⸗ andlungen darüber im Gang, wie die Uebungen an Bar⸗ ren, Schwebebalken und Querpferd im einzelnen ausſehen ſollen. Es iſt aber zu erwarten, daß dieſe Vorverhand⸗ abgeſch lungen in Kürze dann über di ſuches der Einglie den Rahmen des Weltereigniſſes berichten. 3 2 2 2 Schützenfeſt der Polizeiſchützen Stiftungsfeſtes veranſtaltet der Schützenverein der Poli amten auf ſeinen Schießſtänden vom 28. September bis 6. Oktober ein Schützenſeſt mit Preisſchießen, an dem neben Einzelkämpfen vor allem Mannſchaftskämpfe im Vordergrund ſtehen. Die Mann⸗ ſchaftskämpfe werden mit fünf Mann, je Schütze 15 Schuß in drei Anſchlagsarten getrennt für die Schützen der Schüt⸗ zen vereine, der Sa⸗ und der SS⸗Formationen ſowie des Kyffhäuſerbundes durchgeführt. Für die Monnſchaften der Schützenvereine ſteht ein Wanderpreis und wertvolle Pla⸗ ketten zur Verfügung, während die Mannſchaften der For⸗ mationen wertvolle Plaketten erhalten. Mit 15 ß in drei Anſchlagsarten wird ein Einzel⸗ meiſterſchafts n durchgeführt, und zwar ohne Nach⸗ löſung, um wirklich die beſten fünf Schützen herauszufin⸗ gen, die dann mit Auszeichnungen bedacht werden. Beim Plattlſchteßen gelangen Geldpreiſe zur Verteilung, und zwar werden zwei Drittel der Einlagen aufgeteilt. Schließ⸗ lich findet noch ein Preisſchießen die Serie zu fünf Schuß liegend freihändig ſtatt, für das wertvolle Ehrenpreiſe zur Verfügung ſtehen. Wuppertaler Abenoͤſportfeſt Das Wuppertaler Abendſportfeſt, das am 18. September bei elektriſcher Beleuchtung durchgeführt wird, hat eine glänzende Beſetzung gefunden. Neben den bereits bekannt⸗ gegebenen Sprintern(u. a. Leichum, Borchmeyer, Horn⸗ berger, Steinmetz, Neckermann, Fritſche, Marxreiter und Gottſchalk) ſtarten im Stundenlaufen der Finne Askoula und u. g. die Deutſchen Brauch, Bertſch, Kohn, Wirth, Jahn und Siegers, über 1500 Meter treffen ſich die Finnen Jſo⸗Hollo und Mäki und die Deutſchen Schaum⸗ burg und Raff, am Stabhochſprung nehmen der Finne Lindroth und die Deutſchen Miller, Schulz und Dwiza teil und das Diskuswerfen beſtreiten Schröder, Sievert, Hillbrecht, Reymann, Fritſch, Münch und v. d. Weck. Se V⸗Wanderpreis Im Wettbewerb um den nationalen Wanderpreis des De für Waſſerſtoff⸗Ballone ſtarten am Sonntag, 15. Sep⸗ tember, von Bitterfeld aus 10 Teilnehmer. Folgende Ortsgruppen haben gemeldet: Berlin, Bitterfeld, Leipzig, Erfurt, Hamburg, Frankfurt⸗M. und Augsburg. Der Start erfolgt von 8 Uhr mor ab. Die Ballone müſſen eine Stunde nach hereingebrochener Dunkelheit gelandet ſein, ſo daß eine Nachtfahrt nicht in Frage kommt. Folgende Ballone werden ſtarten: Dr. Piſtor“(Führer Schütze⸗ Bitterfeld),„Leipziger Meſſe“(Seybold⸗Leipzig), „Auguſta 5“(Frank⸗Augsburg]),„Höchſt“ Melberg⸗Frank⸗ furt⸗M.),„Sachſen“(Trenner⸗Berlin),„von Tſchammer und Oſten“(Zinner⸗Hamburg),„Union“(Dr. Perlewitz⸗ oſſen ſein werden. Wir werden iten dieſes beachtenswerten Ver⸗ g der Arbeit der Turnerinnen in der Olympiſchen Spiele Anläßlich des elften Sch Hamburg),„Bruno Loerzer“(Petſchow⸗Berlin),„Hermann „Bitterfeld 9“(Lohfeld⸗ Göring“(Scheffer⸗Berlin) und Erfurt). Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 422 —.— .. und dennoch Deutſchland obenan Der vierte Tag der Motorrad-Sechstagefahrt (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Oberſtdorf, 12. September. Noch rollen die Fahrer durchs Ziel der vierten Sechs⸗ tagefahrt⸗Etappe. Mit einer dem Organiſationstalent des DDC alle Ehre machenden Geſchick iſt der geſamte Orga⸗ niſationsapparat, Fahrtleitung, Quartierbüro, Preſſe uſw., wieder von Titiſee nach Oberſtdorf zurückverlegt worden. Die Sechstagefahrer hatten nur wenig it, die köſtlichen Schönheiten des Schwarzwalds, den ee, das Feldberg⸗ gebiet, Schauinsland, St. Blaſien uſw. auf ſich einwirken zu laſſen, und ſchon gings, was Motor⸗ und Menſchenkraft zu leiſten vermögen, zurück zum Bodenſee und über den Scheidegg⸗Paß hinweg ins bayr 2 äu, Am Scheidegg⸗ Paß, beim Start zur Bergprüſung, trafen wir den DDA C⸗ Präſtdenten Frhrn. v. Egloffſtein auf ſeiner omaſchine, Er fährt die Schwerſtrecken mit ab. Und weiterhin ein Bravo dem DDAcC⸗Sportpräſidenten th! Er läßt ſich, ſport zu beweiſen, ſtſtrecken, Berg⸗, tit iſt kein Amts⸗ was Fahrer überſpannt ſein könnten um ſeine Verbundenheit mit dem Kr im Motorrad⸗Beiwagen über die Flach⸗ und Geländeſtrecken fahren, walter beſſer im Bilde darüber e leiſten können, wo Anforderungen und wo ſie erfüllbar ſind. Deutſchlands Nationolmannſchaft allen voran! Deutſchen, als heute vor⸗ war eine Herzensfreude für alle 7 mittag, als gerade die Morgenſonne überm Hochfirſt am die Das Titiſee aufſtieg, der geſtern durch Sturz verunglückte Bei⸗ fahrer Müller des Fahrers Krauß der deutſchen Natio⸗ nalmannſchaft wieder in ſeinen Beiwagen ſteigen und die Fahrt beginnen konnte. Man hatte arg gebangt, denn der ärztliche Beſund von Müller am Abend Start war nicht günſtig. Müller aber nahm alle aft, allen Willen zuſammen.. es geht ja um b Motorſport⸗ geltung, geht um Deutſchlands g! lands Natio⸗ nalmannſchaft iſt die einzig ſtrafpunktfreie aller National⸗ dreiſchaften. Auch im Kampf um die Silbervaſe, zweithöchſte der Sechs⸗ tagefahrt⸗Mannſchaftstrophäen, liegt Deut 1d in gün⸗ ſtiger Stellung. Das deutſche-Team mit den Fahrern Kluge, Geiß und Walfried Winkler iſt nach wie vor ſtraf⸗ punktfrei. Straſpunktfrei iſt ſerner das B⸗Team der Hol⸗ länder. Auf zweitem und drittem Platz dieſer Wertungs⸗ gruppe liegen italieniſche Dreiſchaften. Wie r die Lage im Kampf um die Internationale Trophäe, um die Silbervaſe und um die anderen Drei⸗ ſchaftspreiſe iſt, läßt ſich zur Stunde noch nicht beurteilen. Drum ſei der Bericht, eben von ſchneller Sportfahrt ab Titiſee nach Oberſtdorf dort am vierten Tagesziel angekom⸗ men, mit der Feſtſtellung geſchloſſen: Deutſche Fahrer, deutſche Dreiſchaften liegen gut! Fahrer mit Mut, Zuver⸗ ſicht, Kraft, fahren auf dem beſten und zuverläſſigſten Material, das die Motorrad- und Zubehörinduſtrie ſchaffen kann! Dr. v. O. Olympische Spiele eine Angelegenheit des ganzen Volkes Fügung des Schickfals— Zweierlei Geſichtspunkte ſind maßgebend Es hieß den unmittelbar wichtigſten Zuſammenhang für gie Austragung der Olympiſchen Spiele in Deutſchland überſehen, wenn man ſich nicht mit den Vorausſetzungen beſchäftigen wollte, die die Turn⸗ und Sportbewegung Deutſchlands zu ihnen mitbringt. Die Mängel in der Organiſation des deutſchen Turn⸗ und Sportweſens vor dem Jahre 1933 ſind zu bekannt, als daß man ſie hier noch einmal ausführlich aufzeigen müßte. Für uns iſt es jeden⸗ falls weſentlich, zu erkennen, daß außer der Spaltung der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung nach politiſchen, kon⸗ feſſionellen und wirtſchaftlichen Geſichtspunkten, die einen geſchloſſenen Einſatz ſämtlicher Könner bei internationalen Ereigniſſen unmöglich machte und außer der Selbſtändigkeit der einzelnen Verbände, die bei aller ſportlichen Kamerad⸗ ſchaft in Vorbereitung und Einſatz zur Zerſplitterung füh⸗ ren mußte, auch noch die geiſtigen Vorbedingungen zur Ein⸗ heit von Auffaſſung und Handlungen fehlten. Heute aber iſt es ſo, daß an einer Stelle ein Entſchluß für ſämtliche Angehörigen der Bewegung gefaßt wird, der dann— bei aller Achtung vor der perſönlichen Ueberzeugung der ein⸗ zelnen— für alle maßgebend iſt. Die Durchführung ſolcher Entſchlüſſe iſt dann natürlich geſichert, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der eine oder der andere der Betroffenen einmal nicht mitmacht; es iſt aber ganz und gar ausgeſchloſſen, daß ganze Verbände, Gemeinſchaften von Hunderttauſenden, abſeits ſtehen, wo es um eine Sache des ganzen Volkes geht. Man darf ſchon ruhig eine Fügung des Schickſals darin ſehen, daß die Olympiſchen Spiele nicht im Jahre 1916, ſon⸗ dern im Jahre 1936 für Deutſchland in Frage kamen. Nicht nur deshalb, weil rein techniſch die Vorbedingungen ür ein gutes Abſchneiden und eine günſtige Darſtellung un⸗ ſerer Nation bei den Wettkämpfen 1936 anders gegeben ſind als 1916. Nein: in erſter Linie, weil die einzige große gemeinſame Veranſtaltung der Welt in einem Augenblick nach Deutſchland kommt, wo dieſes Land in einer gewal⸗ tigen Anſtrengung die ganze Sehnſucht vergangener G ſchlechter zuſammenfaßt, um ein Volk zu werden. Ein Volk, das die großen Anlagen der deutſchen Stämme, die, im Herzen Europas, ihre beſonderen Aufgaben haben. organiſiert in einem Staatsweſen, das allein die Vorbedin⸗ gungen zur Fruchtbarmachung dieſer Anlagen für die Kul⸗ tur der Menſchheit bietet. So müſſen die Vorbereitungen auf die XI. Olympiſchen Spiele in Berlin unter zweierlei Geſichtspunkten geſehen werden: unter dem techniſchen des guten Kämpfens und vielleicht Siegens unſerer Vertreter und dem moraliſchen der richtigen Haltung unſerer Wettkämpfer und des ganzen Volkes. Es idſt eine ſelbſtverſtändliche Erſcheinung, daß in der deutſchen Oeffentlichkeit viel von der Olympiavorbereitung die Rede iſt. Es iſt auch nicht mehr als natürlich, daß die Leiſtungen der Olympia⸗Anwärter von der Preſſe und von einer unendlichen Vielzahl anteilnehmender Volksgenoſſen eifrig und kritiſch beſprochen und abgewogen werden. Manche meinen, es beſtünde nun auch ſchon wieder die Gefahr, daß unſere Olympia⸗Anwärter durch eine übergroße Bedeutung, die man jedem Sprung, den ſie ſpringen, ſedem Wurf, den ſte tun, und jedem Spiel, das ſie ſpielen, beilegt, zur Ner⸗ voſität einerſeits und zur Ueberheblichkeit andererſeits verzogen würden. Man laſſe dieſe Bedenken ruhig fahren. Das große Erlebnis bei den XI. Olympiſchen Spielen wird, für Deutſchland nicht weniger als für die Welt, die ſtraffe Führung und Haltung alles deſſen ſein, was Deutſchland bei den Spielen zu vertreten hat, und wir danken es dem Nationalſozialismus, daß wir dieſe Erwartung mit ſolch unbedingter Sicherheit ausſprechen dürfen. So iſt es dann zwar auch ſelbſtverſtändlich, daß der Reichsbund für Leibesübungen in allen Sportarten die Olympia⸗Anwärter in einer Weiſe vorbereitet, wie es unter früheren Regierungsſyſtemen in Deutſchland und bei Das Olympiſche Dorf faſt vollendet Die vorbildlichen Anl Berlin in landſcha Olympiadekämpfer zu beherbergen, ſtehen vor ihrer Vollendung. gen des Olympiſchen Dorfes, das e ch beſonders ſchöner Umgebung errichtet wird, um im nächſten Jahre die männlichen auf dem Truppenübungsplatz Döberitz bei (Bildötenſt Scherl) der Verbände niemals auch nur annähernd Es dürfte aber auch verſtändlich ſein, daß um den einzelnen Könner herum auch nicht entfernt die Atmoſphäre von Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit ſchwebt, wie ſie früher die Lebensluft der„Kanone“ war. Man beruhige ſich: Im nationalſozialiſtiſchen Staat ſter⸗ ben die Kanonen von ſelbſt aus, und die Olympiſchen Spiele werden ein ausgezeichnetes Mittel für die geſamte Bevölkerung ſein, den richtigen Standpunkt zu den eigenen Könnern und das richtige Verhältnis zu ihrr Haltung und Kampfmoral zu gewinnen, Alles in allem: Die deutſchen Turner und Sportsleute werden bei den 11. Olympiſchen Spielen des Jahres 1986 in Berlin eine Anzahl von Goldmedaillen für Siege, von Silbermedaillen für 2. Plätze und von Bronzemedafllen für 3. Plätze davontragen.— Die deutſche Nation wird in der Geſamtwertung der Nationen, die durch die Zuſammen⸗ zählung der erſten bis dritten Plätze jeder Nation allerdings nur inofiziell gewonnen wird, unter den führenden Völkern der Erde wahrſcheinlich ſogar unter den erſten drei zu finden ſein. Wir werden ſicher alle auf Lei⸗ ſtung und Haltung unſerer Sportsleute ſehr ſtolz ſein und mit froher Genugutuung und Bewegung die Heutſchen Na⸗ men unter den Namen der Sieger leſen, die nach Olym⸗ piſchen Brauch an der weſtlichen Umfaſſungmauer des Olym⸗ piſchen Stadions, der Deutſchen Kampfbahn, eingemeißelt werden. Größer aber wird die Bedeutung der Antriebe ſein, die die deutſche Leibesübung, die Bewegung, deren Ziel Leibesübung als deutſche Volksgewohnheit iſt, von der Vorbereitung und Durchführung der Deutſchen Olym⸗ piade erhalten wird. Der Reichsbund für Leibesübungen aber wird die Olympiſchen Spiele von Berlin als die größte Gelegenheit ſeiner Bewährung in den erſten Jahren des Dritten Reiches mit goldenen Lettern in ſeine Geſchichte eintragen, die die Geſchichte der großen Einigung der Be⸗ wegung, nicht zuletzt durch gemeinſamen Kampf für die große Aufgabe der würdigen Vertretung der Nation, ſein wird. Rekorde ſchwimmende Mädchen Bei den Europaſchwimmeiſterſchaften des Jahres in Paris fiel eine 13jährige holländiſche Schwimmerin von der zwor vorher ſchon vereinzelte beachtliche für kurze Kraulſtrecken bekanntgeworden waren, die aber im übrigen nicht weiter beachtet wurden. In der 100⸗ Meter⸗Meiſterſchaft der Schwimmerinnen belegte dieſe kleine Holländerin zur allgemeinen Ueberraſchung den 2. Platz hinter der damals in Beſtſorm befindlichen Fron⸗ zöſin Godard. Im Jahr darauf ſchwamm dieſelbe Hol⸗ länderin in den Olympia ⸗Ausſcheidungen in Los Angeles über 100 Meter Kraul eine Weltbeſtleiſtung mit 1207.6, die zwar nicht lange Beſtand hatte, weil die Amerikanerin Helene Madiſon in der Entſcheidung 12066 ſchwamm Die kleine Holländerin blieb wieder Zweite. Damit war aber auch ihr Zeit angebrochen, und heute iſt Willie den Duden mit 17 Jahren die berühmteſte Schwimmerin der Welt, die durch ihre letzten Verbeſſerungen wieder von ſich reden machte und z. 3. folgende 8 Weltbeſtleiſtungen inne hat: der Vielheit möglich geweſen iſt. 193 1 auf, Zeiten 100 Yards Kraul: 59,8 Sekunden 100 Meter Kraul::04,88 Min. 200 Meter Kraul::25, Min. 220 Yards::27, 300 Yards::27 Min. 300 Meter Kraul::50,4 Min. 400 Meter Kraul::16 Min. 500 Meter Kraul::48,4 Min. Das ſind durchweg Leiſtungen, wie ſie in anderem Land die erſte Männerklaſſe ſchafft! In Amerika ſind jetzt zwei andere junge Schwimmerin⸗ nen dabei, einen ähnlichen Ruhm zu erwerben, wie ihn den Ouden beſttzt. Es ſind die Geſchwiſter Elifabe th und Erna Kompe, die erſt vor gar nicht langer Zeit auftauchten— ſie ſind übrigens deutſcher Abſtammung und ſich beſonders noch dadurch auszeichnen, daß ſie ſich einander ſo ähnlich ſehen, daß die Zuſchauer im all⸗ gemeinen nicht wiſſen, welche denn ſozuſagen eigentlich die eine und welche die andere iſt. Auch in ihren Leiſtungen ſind ſie ſich ziemlich gleichwertig, mal gewann die eine mal die andere. Auch ſie ſind jetzt unter die Rekordbrecherin⸗ nen gegangen, und kürzlich hat Eliſabeth Kompa im Rütckenſchwimmen gleich 7 neue USA⸗Rekorde aufgeſtellt, während ihre Schweſter Erna das gleiche im Bruſtſchwim⸗ men über 200 Nards kat. In Deutſchland dürfte man ſie gelegentlich der Olympiſchen Spiele kennen lernen. Amerikas Olympia-Reiter bereiten ſich vor Von den omerikanichen Sportlern nehmen die der Ar⸗ mee die Vorbereitungen auf die nächſtjährigen Olympiſchen Spiele in Berlin beſonders ernſt. Wie von den meiſten anderen Nationen auch, ſo werden in der amerikaniſchen Olympiamannſchaft die Reiter und Fünfkämpfer Offiziere und Mannſchaften des Heeres ſein. Als erſte geſchloſſene Mannſchaften haben nun zwei Heeres⸗Sportabteilungen in den Forts Riley(Kanſas) und Belvoir(Virginia) mit dem ſyſtematiſchen Training begonnen. Die Armee wird im kommenden Frühjahr ihre eigenen Ausſcheidungswett⸗ kämpfe abhalten und dann die beſten Sportler dem Olympfa⸗ Komitee zur Verfügung ſtellen, und zwar beſtreiten die Armee⸗Sportler die reiterlichen Wettkämpfe und den Fünf⸗ kampf. 5 Int Jahr 1932 konnten die amerikaniſchen Teilnehmer in Los Angeles in den Reiterwettkämpfen den erſten Platz belegen. Die Mannſchaft, der zehn Offiziere angehören wird von Captain W. B. Bradford, einem bekannten Tur⸗ nierreiter, angeführt. Einige dieſer Offiziere haben ſchon in Los Angeles mitgekämpft und auch eine Anzahl der N die damals mit waren, werden nach Berlin ent⸗ andt. manchem HANDELS- V WIR T. Freitag, 13. September 1935 Der Ausbau der deuischen Spinniasererzeugung Die deutſche Spinnfaſererzeugung iſt in einem weſent⸗ lichen Ausbau begriffen: die Verſuche mit der Spinnfaſer ſind beendet, ſie iſt ein ſelbſtändiger Rohſtoff geworden, der entſprechend ſeinen Eigenarten innerhalb der Textilwirt⸗ ſchaft mit großem Erfolge verarbeitet wirs, Hat man in den erſten Verlautbarungen über den Aus⸗ bou der Spinnfaſererzeugung dieſe meiſtens in Verbindung mit der Wollinduſtrie gebracht, ſo hat die ſpätere Entwick⸗ lung mehr zur Verbindung mit der Baumwollinduſtrie geführt. Jedenfalls iſt bemerkenswert, daß die bisher in Deutſchland gegründeten 6 Unternehmungen zur Spinn⸗ faſerherſtellung, die ſich über ganz Deutſchland verteilen, zum weitaus überwiegenden Teil durch die Baumwollindu⸗ ſtrie finanziert werden. Dabei ſpielt natürlich die erzwun⸗ gene Flüſſigkeit der Baumwollinduſtrie infolge der Lager⸗ verminderung eine weſentliche Rolle, aber es kommt doch gonz offenſichtlich hinzu, daß eine Verbindung von Baum⸗ wolle und Viſtra gute Ausſichten hat. . Bisher hatte ſich im weſentlichen nur die JG Farben⸗ induſtrie A mit der Erzeugung von Spinnfaſer befaßt; ſie hat ihre Erzeugungsanlagen im vergangenen Jahre ſtark ausgebaut. Während der letzten Monate ſind daher eine Reihe von neuen Erzeugern auf den Plan getreten. Als größter iſt die Spinnfaſer A G in Kaſſel mit einem A von 7,5 Mill.„ zu nennen, die den Vereinigten Glanz⸗ ſtoffabriken Ach naheſteht. Daneben ſind noch 4 kleinere Geſellſchaften gegründet worden, deren Kapital erſt mit dem Ausbau der Geſellſchaften erhöht werden ſoll. Be⸗ merkenswert iſt dabei die gebietliche Verteilung dieſer Fobriken, die ſich weitgehend dem Aufbau der deutſchen Textilwirtſchaft anpaßt; die Fabriken werden mitten in die Hauptgebiete der Textilinduſtrie gelegt oder in einem nahe⸗ gelegenen Notſtandsgebiet aufgebaut. Andere Unternehmen, die überwiegend von der Baumwollinduſtrie finanziert wer⸗ den, ſind bisher gegründet in Kulmbach(mit Fabrikanlagen in Kehlheim a..) und in Hirſchberg i. Schleſ., während eine ſächſiſche Gründung noch in Vorbereitung iſt. Der Ausbau der heutigen Fabriken dürfte zum Frühjahr des Jahres 1996 fertig ſein. Die Leiſtungsfähigkeit der deut⸗ ſchen Spinnfaſerinduſtrie wird dann mit etwa 70 000 To. anzunehmen ſein, während die Erzeugung im Jahre 1934 noch etwa 10 000 To. betrug. Die Neugründungen haben ſchon weitgehende Wirkungen gehabt; die bisher beſtehenden Preisbindungen und die Ausſchließlichkeitsverträge wurden durch den Preiskommiſ⸗ ſar aufgehoben. Bisher wurde die Spinnfaſer praktiſch nur an die Mitglieder der ſog. Viſtra⸗Vereinigung geliefert, die zugleich ein Preiskartell war, das die Mitglieder zu einem einheitlichen Verkaufspreis für die geſponnene Faſer ver⸗ ſtändigt hatte. Mit Hilfe eines Umſatzbouus ſollten auch die Weber an die ausſchließliche Verwendung von Viſtra⸗ Garnen gebunden werden, wodurch ein verhältnismäßig hoher Garnpreis zuſtande kam. Nachdem nunmehr dieſe Preisbindungen aufgehoben ſind, iſt eine Verbilligung der Faſerpreiſe(unter Berückſichtigung der Verpackungs⸗ und Frachtkoſten) um etwa 10—15 v. H. eingetreten, wodurch das Preisverhältnis zur Baumwolle günſtiger wird. Die Ausdehnung der Spinnfaſererzeugung bleibt aber nicht auf Deutſchland beſchränkt. Die deutſche Erzeugung im 1. Halbjahr 1935 ſtand an dritter Stelle hinter Italien und Japan. Die Zunahme iſt in Deutſchland geringer als in dieſen beiden Ländern. Machte die deutſche Erzeugung im 1. Halbjahr 1934 noch etwa ein Viertel der Welterzeu⸗ gung aus, ſo betrug ſie im 1. Halbjahr 1935 nicht ganz ein Fünftel. Die geſamte Spinnfaſererzeugung betrug im 1. 5 a Lb ⸗ fahr 1935 und in der gleichen Zeit des Vorfahres lalles in Tonnen): 1935 1934 Deutſchland 5520 4000 Italien 7560 5410 Frankreich 1475 750 England 1455 795 Japan 11350 4550 USA 910 500 Polen 270 195 28540 16200 Mon ſieht, daß die Spinnſtoſſerzeugung in die großen Baumwollverbrauchsländer abwandert, in denen die natür⸗ liche Vorausſetzungen für einen Baumwollanbau fehlen. Wenn man aus dieſem Ausbau Schlüſſe ziehen will, ſo wäre es verkehrt, etwa den Untergang der alten Baum⸗ wolländer anzukündigen. Mon darf nicht vergeſſen, daß die Spinnfaſer ihre eigenen Verwendungsmöglichkeiten hat, wo ſie zuſätzlich neben der Baumwolle verwandt werden kann. Dr. G. P. Rosolwerk AG. chemische Fabriken Mannheim Die mit 50 000% Af ausgeſtattete Geſellſchaft weiſt ür 1934 einen Bruttoerlös von 34419(42 260) 4 ſowie 25 876 ()/ av. Zuwendungen(Forderungsverzicht) und nach 15 898(3211)„ Anlage- ſowie 12 094(—)„ andere Ab⸗ ſchreibungen einen kleinen Ver lu ſt von 95(5246)& aus, der ſich um 6004% Vortrag erhöht. In der Bilanz erſchei⸗ nen Forderungen mit 31877(37853), andererſeits Dar⸗ lehen mit 66 282(93 876) A. Der pfälzische Arbeiſiseinsaß im Augusti Gegenüber dem Vormonat hat ſich die Zahl der Arbeits⸗ loſen um 1129 auf 35 303 verringert. Der planmäßige Ab⸗ bau der Notſtandsmaßnahmen und damit auch der geförder⸗ ten Notſtandsarbeiter ſowie die Entlaſſungen aus der Land⸗ wirtſchaft haben ſomit die rückläufige Bewegung der Ar⸗ beitsloſigkeit nicht aufhalten können. N Die pfälziſche Wirtſchaft im Auguſt Der Beſchäftigungsſtand der Landwirtſchaft hat ſich trotz teilweiſer Beendigung der Erntearbeiten auf der Höhe des Vormonats gehalten. Die Beſchäftigungslage im Bergbau iſt im allgemeinen unverändert. Im Queckſilberbergau Obermoſchel wurden 30 Neueinſtellungen vorgenommen. Die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie war auch im Auguſt für neue Arbeitskräfte aufnahmefähig, Die Arbeitsloſenziffer hat ſich um 255 verringert. Im Brücken⸗ und Heizungsbau hat der Beſchäftigungsgrad angezogen. Durch die in der letzten Zeit eingetretene raſche Zuteilung der von einzel⸗ nen Betrieben benötigten Deviſen haben ſich die Export⸗ geſchäfte und die Aus landsmontagen günſtiger als bisher abwickeln laſſen. Die neue Firma Albert GmbH. in Fran⸗ kenthal(Nachfolgerin der in Konkurs gegangenen bekann⸗ ten Schnellpreſſenfabrik) beſchäftigt 120 Arbeiter und An⸗ geſtellte. Im Bekleidungsgewerbe war die Arbeitsloſigkeit im Auguſt rückläufig, die Arbeitsloſenzahl hat um 313 ab⸗ genommen. Die Lage der Schuhinduſtrie hat ſich wenig geändert. Die ſafſonmäßig erwartete Entlaſtung iſt bisher nicht eingetreten. Die Schuhlager ſind immer noch reich⸗ lich mit Vorräten verſehen, ſo daß friſcher Kauftrieb nicht ſt. Im Baugewerbe hat die Zahl der Arbeits- 2 iſt nur eine ung des Baumarktes zu verzeichnen, dagegen angeſtiegen, daß Maurer und ſonſtige Bauhandwerker im Ausgleich von zu ſpüren löſen um geringe Bel iſt der Geſchäftsgang iſt. 223 abgenommen. In der Pfalz 1 im Saarland derartig den Arbeitsämtern vermittelt werden konnten. Braubank Berlin Leichte Beſſerung des Bierabſatzes— Erhöhte Dividende Die Bank für ſtellt im Berichtsjahr der Brauinduſtrie Abſatzverhält⸗ Oktober 1933 bis 30. September 1934 die Abſatzſteigerung 7,14 v. H. be⸗ Berlin, 13. September.(Eig. Dr.) Brauereiinduſtrie, Berlin⸗Dresden 1834⸗35 feſt, daß ſich nunmehr auch in eine leichte Beſſerung der niſſe zeige. Während in der Zeit vom 1. trug, errechnet ſich die weitere Abſatzſteigerung für die Zeit ſeit dem 1. Oktober 1934 bis zur Erſtellung des Be⸗ richtes auf durchſchnittlich ungefähr—5 v. H. Trotzdem erreichte der geſamte Bierverbrauch Deutſchlands immer noch nicht 60 v. H. der Höhe der Vorkriegszeit. Die früher Aufwendungen für Anſchaffungen Betriebe wurden in beträchtlichem ie hierdurch bedingten erhöhten Aus⸗ verteuerte bereits erfolgten hohen und Inſtans tung der Umfang ſortseſetzt. gaben ſowie die größeren Aufwendungen für 1 daß die Kurſe ſchon höher. der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETITU Abend-Ausgabe Kr. 422 RN Rhein⸗Mainiſche Mittagbörſe ſehr ſtill und ſchwächer Frankfurt, 13. September An der Börſe erhöhte ſich die Geſchäftsſtille, die wen Kundſchaftsaufträge der letzten Tage nahmen eher ab. Der berufsmäßige Börſenhandel zeigte große Zurückhaltung, ſo aus dieſen markttechniſchen Gründen an faſt ſämtlichen Märkten zurückgingen. Beſondere wirt⸗ ſchaftliche Anregungen außer den bisher recht günſtigen Ergebniſſen der Anleihezeichnung lagen nicht v Mon⸗ tanwerte eher angeboten, wobei neuerliche 31 Mutmaßungen über Montan⸗Dividenden mit ner etwa 1, Höſch 1 v.., Rhein. Braun, Rheinſtahl 1½ ſchwächer, nur A v. H. höher. JG Farben l Harpener bröckelten um 1 v. H. ab, Metallgeſellſchaft um 74 v. H. echen Auch der Rentenmarkt lag ahne Anregung und ſehr ſtill. Altbeſitz gaben, v. H. n von Auslandsrenten Rumänen 0,10 bis 0,20 v. H. freundlicher, auf das deutſch⸗ rumäniſche Abkommen, ſonſtige Aus landsrenten ſtill. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe ſtill und ohne kursmäßige Erholung. Pfandbriefe wieder unverändert, bei wenig Umſatz. Dollarbonds ½ v. H. abgeſchwächt. Tagesgeld etwas leichter und 3½(83 v. H. Berliner Börſe: Aktien ſchwächer, Renten gut behauptet Berlin, den 13. September. Die Börſe war nach den vorangegangenen Befeſtigungen für Aktien durchweg ſchwächer. Das Publikum hielt ſich faſt vollkommen vom Geſchäft zurück und die in den letzten Tagen beobachteten errmarkkäufe fanden heute keine Fortſetzung, ſo daß ſich faſt allgemein Abſchwächungen von % bis 1 v. H. ergaben. Auch die Kuliſſe nahm Glattſtel lungen vor. Die Einberufung des Reichstags wurde der Börſe allgemein lebhaft beſprochen. Am Rente! waren die Kurſe faſt durchweg unverändert. Etwas lagen Hoeſch⸗Obligationen ſowie 4, 5proz. Vereinigte obligationen, die 36 v. H. gewannen. Von Ausland Stahl⸗ wurden Rumänen auf das deutſch⸗rumäniſche Ab 50 Pfg. höher bezahlt, Mexikaner und Ungarn büßten 7 v. H. ein. Am Aktienmarkt Montanwerte einheitlich 1 v. H. gedrückt. Von Braunkohlenaktien waren Eintracht 2, die übrigen bis 1 v. H. niedriger. Kaliaktien bröckelten bei kleinſten Umſätzen ab. Weſteregeln ermäßigten ſich 1,50 und von unnotierten Kaliwerten Burbach um 1 und Win⸗ tershall um 7 v. H. Farben ſetzten 76 v. H. niedriger ein und verloren ſpäter weitere 8 v. H. Am Markt der Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Autoaktien war die Entwicklung bei kleinen Veränderungen uneinheitlich. Reichsbank waren 2 v. H. niedriger als am Vortage. Im Verlauf bröckelten die Aktienkurſe weiter ab. Rheinſtahl waren 196 v. H. niedriger. Goloöſchmidt er⸗ höhten ihren Verluſt auf 2,25 und Kokswerke auf v. H. Am Elektroaktienmarkt waren Siemens 1,75 und Geffürel 136 v. H. ſchwächer. Auch Tariſwerte bröckelten weiter ab. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten gehalten. Liquidationspfandbriefe gaben nach. Von Kommunalobli⸗ gationen verloren Heſſiſche Landesbank% v. H. Am Markt der landſchaftlichen Pfandbrieſe waren Pommern⸗ Abfindung 70 Pfg. höher. befeſtigten Von Stadtanleihen ſich her Leipziger um 7 v. H. Verändert notierten nur Viktorigerbſen mit 21—24 l. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,62 G; 1937er 101,5 G; 1938er 99 G; 1989er 98, G; 1910er 97,7 G; 194ler 98 B; 1942er 96,37 G; 1943er bis 1947er je 96 G. Ausgabe 2: 1989er 98,5 G. Rohmaterialien konnten durch die Mehreinnahmen aus der Abſatzſteigerung zumeiſt ihren Ausgleich finden. Im großen Durchſchnitt dürfte auch für die der Brauerei nahe⸗ ſtehenden Unternehmungen mit wieder gleichbleibenden Erträgniſſen für das mit dem 30. September abgelaufene Brauereigeſchäftsjahr zu rechnen ſein. Für 1934⸗35 verteilt die Brauereibank eine erhöhte Dividende von 6½½ v. H. gegen 6 v. H. aus 831446 Mark(659 419) Reingewinn. Sie verwendet ferner einen größeren Teil des Gewinns zur Auffüllung der außerordentlichen Reſerve von 33 699 auf 150 000 l. Wiederbeginn der Internationalen Eiſenverhand⸗ lungen der Internationalen Eiſenverkaufsver⸗ bände tritt am 13. September in Luxemburg zuſammen, um die Regelung verſchiedener während der Ferienzeit brennend gewordener Fragen vorzubereiten. Am 4. Okto⸗ ber wird dann der Direktionsausſchuß der Internationalen Rohſtahl⸗Exportgemeinſchaft in London eine Sitzung ob⸗ halten, in der die Verhandlungen über die Fragen, die ſich aus dem Beitritt der engliſchen Eiſeninduſtrie zur Ireg er⸗ geben haben und die bisher noch nicht erledigt werden konn⸗ ten, wieder aufgenommen werden dürften. Der Ausſchuß Hamburger Reismühle AG., Hamburg (Eig. Dr.) In der ao. Hamburg wurde der nominell 81 000 ¼ Hamburg, 13. September. HV der Hamburger Reismühle AG, Beſchluß über die Einziehung von eigenen Aktien vertagt. * Die ſchwebende Schuld des Deutſchen Reiches. Am 31. Auguſt betrug die ſchwebende Schuld des Reiches 2 941,7 Mill.„ gegen 2 932,0 Mill. 4 am 31. Juli 1935. * Die Neumuſterungen in der Wäſcheinduſtrie.— Eine Maßnahme der Fachgenppe. In Verfolg einer ſparſamen Rohſtoffbewirtſchaftung hat, wie der„Konfektionär“ meldet, die Fachgruppe Wäſcheinduſtrie in der Wirtſchaftsgruppe Be⸗ kleidungsinduſtrie ihre Mitglieder, ſoweit ſie Oberhemden, Herrenhemden uſw. herſtellen, verpflichtet, vor dem 1. April 1936 Neumuſterungen in ſolchen baumwollenen, buntgeweb⸗ ten oder bedruckten Oberhemden⸗ und Schlaſanzug⸗Stoffen nicht vorzunehmen, die am 1. September 1935 noch nicht in den Verkaufskollektionen der Buntweber, Drucker und Groſſiſten vorhanden geweſen ſind. Das Verbot erſtreckt ſich auch auf ſogenannte Eigenmuſter der Wäſchefabrikanten und auf Rohware, die die Wäſchefabriken ſelbſt bedrucken laſſen. Nicht betroffen werden von dem Verbot die ſo⸗ genannten Sportſtoffe ſowie weißgemuſterte Popeline. * Colonia, Kölniſche Feuer⸗ und Kölniſche Unfallverſiche⸗ rungs⸗A in Köln. Bei den Geſellſchaften der Colonio⸗ Verſicherungsgruppe hielten ſich Prämieneingang und Scha⸗ denverlauf in der erſten Hälfte 1935 ungefähr im Rahmen der gleichen Vorjahrszeit und ſind demnach als befriedigend zu bezeichnen. * Carl Müller Tuchfabrit Ac in Spremberg. Für das Geſchäftsjahr 1934 werden auf das 1,25 Mill.% betragende Ack wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet. * Gardinenfabrik Plauen AG.— Normale Beſchäftigung. In der o. HW der Gardinenfobrik Plauen AG, Plauen i.., wurde die Dividende für 1934⸗35 antragsgemäß auf 6 v. H.(i. V. 4 v..) für die Stammaktien feſtgeſetzt. Auf Anfrage wurde die Beſchäftigung im laufenden Jahr vom Vorſtand als normal bezeichnet. * Karlsruher Hafenverkehr im Auguſt. Im Auguſt ſind im Karlsruher Hafen angekommen 118 Güterboote und Mo⸗ torſchiffe ſowie 204 Schleppkähne, im Maxauer Rheinhafen 2 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 19 Schleppkähne. Ab⸗ gegangen ſind im Karlsruher Rheinhafen 116 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 219 Schleppkähne, im Maxauer Rheinhafen 7 Güterboote und Motorſchifſe ſowie 28 Schlepp⸗ kähne. Der Verkehr mit Güterbosten und Motorſchiffen war hiernach in den Karlsruher Rheinhäfen im Auguſt kleiner als im Juli, dagegen größer als im Auguſt 1934. Der Schleppkahnverkehr in dieſen Häfen war im Auguſt kleiner als im Auguſt 1934, dagegen größer als im Juli 1935. Der Umſchlagsverkehr betrug im Auguſt im Karls ruher Hafen rund 183000 To. und im Maxauer Hafen rund 18 0000 To. Der Karlsruher Umſchle J 5 ch rund To. ſchwächer als im Juli 1935 ſt 1934. Zunehmende Geschäffssfille Glaſisiellungen der Kulisse Ruhiger Renſenmarki Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67,25 G 68,12 B; 1 1946—4 8er 67 G 67,87 B. dproz. Umſchuld.⸗Verband G 87,62 B. Am. Induſtriepapiere war die Haltung brau verloren 3, Elektra Dresden nd Schönebeck 27 v. G. Glanzſtoff ſchwächer. 4,50, Koch⸗A befeſtigten um 2 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Am Geldmarkt blieb die Loge heute unverändert. Medio machte ſich noch nicht beſonders gesgeldſätze wurden bei unver⸗ bel Das Geſchäft in den ſon⸗ gen beſchränkt ſich auf ein Mindeſt⸗ Privatd nt unverändert 3 v. H. Börſe ſchloß luſtlos und eher weiter nach⸗ Farben gingen auf 15496 zurück und waren nach⸗ 5 zu dieſem Kurs angeboten. Ferner hörte man 128,25, Deſſauer Gas 129, Vereinigte Stahl 807, Altbeſitz 111¼ 1 * An der Londoner Effektenbörſe herrſchte zunächſt Zu⸗ rückhaltung. Britiſche Stgatspopiere lagen etwas feſter. Berliner Devisen Olskontsatz: fleichshank 4, Lombard 3, Privat 38/ v. H. September Dis⸗ Parität 13. September kont M. Brief Geld Brief 2 20,95 12.595 12.575 12.595 7.872.572.8880.672 3 88,87 42.— 41.92 42. 28 502.141 0,189.141 7.033.053.047.058 2.482.476 2480 3 54.88 54.78 54.88 3 46.92 45.82 456.92 2 12.205 12.2590 12.295 5 57 68,57 68,48— 5 mland 100finnk 57 5,415.405 5,415 ankreich. 100 Fres. 3 16.415 16,375 16.445 chenland 100 Dr. 7.357.353.35 d. 100 Gulden[5 168,17 167,73 168,07 Island.. 100 fel. Kr. 55,20 55,14 85,26 Italien.. 100 Lire 5 20.34 30 3 0„ ien 385.724.72.722 Jugoſlavien ob Dinar 77.676 5684 5,576 zettland.. 100 Latt 8 81.08 80,97 81,08 Litauen.. 100 Lita 7 44.61 44.53 41,81 Norwegen 100fkro 35 61,08 61,51 61,73 ſterreich 100 Schill, 5 49.05 82 49.05 Portugal 100Eseudo 6 11.14 11,12 14 äni 6.492.4880.492 3 63,88 63,20 63,88 k 2 8 80.84 81. 5 34.5 38.94 34, 0 3/ 10.29 10,27 10.29 5.974.9700.974 470, 2 55 8 85 041.039 1041 taaten 1 Dolla; 152.485.490.861.490 Pfund leicht nachgebend wenig verändert. Der Dollar franzöſiſchen von Pfunde ie Gold Neuyork unverändert mit 15,17% zu hören Paris blieben mit 74,92 auf der geſtrigen Baſis. aluten veränderten ſich kaum. Für Dreimonats⸗ lechterte ſich der Deportſatz weiter auf 3% und ir Schweizer Franken auf 158. Im Verlaufe bröckelte das Pfund gegenüber den Goldvaluten etwas ab. Ein Schwei⸗ zer Konſortium hat die Abbaurechte der Smaragdlagerſtät⸗ * Wieder öſterreichiſcher Smaragdbergban. ten im Habachtal von der öſterreichiſchen Regierung er⸗ worben. Die Ausbeutung der Lagerſtätten, die früher von einer engliſchen Geſellſchaft beetrieben wurde, ſoll mit den modernſten techniſchen Methoden bewerkſtelligt werden. * Clearing Schweiz Rumänien. Nach längeren Ver⸗ handlungen hat die Schweiz nun auch mit Rumänien ein neues Clearingabkommen getroffen. * Italieniſche Gruppe übernimmt Vorzugsaktien der Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Wie die„Oekono⸗ miſche Rundſchau“ exfährt, ſoll eine italieniſche Gruppe einen großen Poſten von Vorzugsaktien der Erſten Do⸗ nau⸗Dampfſchiſfahrts⸗Geſellſchaft übernehmen. Angeblich ſtehen hinter dieſer Gruppe Finanz⸗ und Schiffahrksfach⸗ leute. Der Erlös der Vorzugsaktien oll zur Meder⸗ niſierung des Schifſparks der Geſellſchaft verwendet werden. * Vor einem Rückſchlag in der US A⸗Eiſeninduſtrie? Der Beſchäftigungsgrad der amexikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie betrug nach dem Wochenbericht des Fach⸗ blattes„Iron Age“ im letzten Berichtsabſchnitt 52 5 gegen 50,5 v. H. in der Vorwoche. Dieſer Anſtieg war durch die überraſchend große Nachfrage der verſchiedenartigſten Indu⸗ ſtriezweige möglich, obwohl andererſeits von ſeiten der Autoinduſtrie keine größere Auftragserteilung erfolgte. Gegenwärtig ſind jedoch Anzeichen für ein Nachlaſſen der Nachfrage unverkennbar. * * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 12. September 1935 für eine Unze Feingold 140 ſh 11 d= 86,5229 /, für ein Gramm Feingold dem⸗ nach 54,3669 Pence= 2,78177. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. Sept. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr bewegt ſich das Geſchäft in ruhigen Bahnen. Die Beſchickung des Marktes mit Offertenmate⸗ rial ſeitens der erſten Hand iſt allgemein nur mäßig, in Futtergetreide ſogar recht gering. Brotgetreide iſt bei den Berliner Mühlen kaum abzuſetzen, da dieſe noch ausreichend verſorgt ſind. Lediglich kleberreiche Weizenſorten finden Beachtung. An der Küſte und an der Oder findet kontin⸗ gentiertes Brotgetreide im allgemeinen Aufnahme. Kon⸗ tingentfreie Ware bleibt weiter vernachläſſigt. Lediglich Weizen mit Minderung iſt in Berlin unterzubringen. In Hafer iſt Angebot recht ſpärlich, auch Futtergerſten ſtehen kaum zur Verfügung. Gute eiweisarme Brauquali⸗ täten ſind gleichfalls nicht reichlich am Markte und werden im allgemeinen von den Brauereien aufgenommen. Mitt⸗ lere Sorten werden vernachläſſigt. In Induſtriequalitäten gehen Forderungen und Gebote noch immer weit ausein⸗ ander. das *. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. Sept.(Eig. Dr Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70; Sept. 32,77%— 32,80— 32,85; e Tendenz ruhig; Wetter Gewitterneigung. Bremer Baumwolle vom 13. Sept.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) loko 12,95. * * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Wein heim: Pfirſiche A 2235, B 1522, Zwelſchgen 13—15, Birnen A 1020, B 510, Aepfel 515, Bohnen 22—25, Nüſſe 50 bis 60, Trauben 11—13, Quitten 10—11 Pfg. Anfuhr 900 Ztr. Nachfrage gut.— Handſchuhs heim: Birnen 1. S. 917, 2. S.—8, Aepfel 1. S..—14, 2. S. 58, Falläpfel 34, Mirabellen 2224, Zwetſchgen 12,5—13,7, Pfirſiche 3032, 2. Tomaten S. 10—19, Stangenbohnen 24, 7, Gurken—12 Pfg. Anfuhr und Nach⸗ 911, 2. S. fr age gut. *. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 13. Sept.(Eig. Dr.] Tendenz ſtetig: Amerikan Steamlard tranſito ab Kai 41,75 Dollar; Amerikan Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 41,75—42,25 Dollar. a* Berliner Metallnotierungen vom 13. Sept.(Eig. Dr.)] ch notierten für je 100 Kilo: Eleltrolytkupier(wire⸗ Preise für Weizenmehl und Kleie Qualifaiszuschläge für Kleber weizen Die Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaſt gibt ſoeben die lange erwarteten Preiſe für Weizenmehl und Kleie, und zwar bis Ende November, bekannt. Der bisher höchſte Preis im badiſchen Feſtpreisgebiet W 27 war bisher höchſte Preis im badiſchen Feſtpreisgebiet We 17 war W 20(Baden). Dagegen iſt der niedrigſte ſchleſiſche Preis jetzt mit 25,90„ für'2 um 3 Pfg. höher als der bisherige (W'). Für das Rheinland beträgt der Weizenmehlpre ab 15. September 28/ für W 16 und W' 19) er liegt damit um 20—40 Pfg. über den bisherigen Preiſen von 27,6 für W' 13 und 80„ für W 16. Für We neuen Preiſe wie folgt: Wi9 bis'ö 13 27,25,'̃lz bis 'e18 27,75. Der Vergleich mit den zuletzt gültigen Preiſen von 27,35/ für W929 bis'᷑13, 27,45/ für W 14 und 27,55/ für Wö 15 zeigt, wie verſchieden die Aenderun⸗ gen ſind. Die aufgezählten Preiſe gelten vom 15. bis 30. September, im Oktober und November ſind ſie einheit⸗ lich um je 10 Pfg. höher. Sie verſtehen ſich je 100 Kg. brutto für netto einſchließlich Sack, waggonfrei jeder Empfangs⸗ ſtation des entſprechenden Preisgebietes zuzüglich eines Frachtenausgleichs von 0,50/ je 100 Kg. Die Anordnung ſetzt außerdem die neuen Kleienpreiſe feſt. Für Roggenkleie beſtätigt ſich die Annahme, daß die erſte Preisfeſtſetzung vom 14. Auguſt d. J. für das ganze Getreidejahr bis zum 15. Juli 1930 in Kraft bleibt. Die Preiſe für Weizenkleie werden ebenfalls für das ganze Getreidejahr feſtgeſetzt, und zwar vom 15. September 1935 bis 15. Auguſt 1936. Sie liegen durchſchnittlich etwas nied⸗ riger als die bisher gültigen, zum Teil ergeben ſich aber auch kleine Abweichungen nach oben; auch hier iſt der Ver⸗ falen lauten die gleich durch die Gebietsverſchiebung erſchwert. Für das Rheinland lauten die neuen Preiſe wie folgt: W 16 11/5 Mark, W 19 12,15%(bisher W 18 12,08 1 und W̃ 18 12,31„), und für Weſtfalen: W9 11,55%, W 12 1,70 K, Wö13 11,75,'ö 16 11,95, W 18 12,05„ gegen bisher 11,85/ in Wg, bis 12,19 in W' 15. Eine weitere Anordnung(Nr. 9) regelt die Qualitäts⸗ zuſchläge für Kleberweizen. Darin wird mit verbindlicher Kraft für alle Abſchlüſſe, die bisher noch nicht durch Lie⸗ ferung erfüllt ſind, beſtimmt, daß für Weſzen, der durch eine amtliche Unterſuchung als Kleberweizen anerkannt iſt, ein Qualitätszuſchlag von 2„ je 100 Kg. gezahlt werden muß. Neben dieſem Kleberweizenzuſchlag dürfen Naturalgewichts⸗ zuſchläge nur bis zu 78 Kg. bezahlt werden, und zwar nur in halber Höhe der ſonſt vorgeſchriebenen Naturalgewichts⸗ zuſchläge(15 Pfg. je 1 Kg.). Da nach den jetzt gültigen Qualitätsrichtlinien eine Vergütung für überdurchſchnitt⸗ liches Naturalgewicht bei Weizen erſt in Frage kommt, wenn der Weizen ein Naturalgewicht von 77% Kg. erreicht hat, ſo kommt alſo neben dem Kleberweizenzuſchlag von 2/ nur noch ein Zuſchlag von 77 Pfg. je 100 Kg. für über⸗ durchſchnittliches Naturalgewicht in Frage, und zwar wenn der Weizen 77½ Kg. und mehr je Hektoliter wiegt. Wenn der Kleberweizenzuſchlag bezahlt wird, dürfen auch die Ab⸗ ſchläge für unterdurchſchnittliches Naturalgewicht nur in halber Höhe der ſonſt für Weizen geltenden Abſchläge ge⸗ macht werden. Die amtliche Anerkennung hoher Backfähigkeit von Weizen erfolgt— wie in den Ausführungsbeſtimmungen angegeben wird— durch die zuſtändige Unterſuchungs⸗ ſtelle, und zwar für das Gebiet der Getreidewirtſchafts⸗ verbände Baden und Pfalz⸗Saar durch die baye⸗ riſche Staatszuchtanſtalt Weihenſtephan bei Freiſing. * 5 1 Weizenausgleichsabgabe Ab 15. September haben die Mühlen für jede in der Handelsmüllerei verarbeitete Tonne Weizen zur Bildung eines Ausgleichsſtocks einen Beitrag von 6„ zu entrichten. * Feſtſetzung der Hartweizengrieß⸗Bezugsquote für Oktober und November Lt. Bekanntmachung der HV der Deutſchen Getreide⸗ wirtſchaft(Kontingentsſtelle) zur Anordnung Nr. 16 über die Ordnung des Marktes für Teigwaren wird die Be⸗ zugsquote von Hartweizengrieß für Oktober auf 3 v. H. und für November auf 2 v. H. des für das Mühlenwirt⸗ ſchaftsjahr 1935/36 zur Herſtellung von Teigwaren er⸗ teilten Hartweizengrießkontingentes feſtgeſetzt. * Futtermittelzuweiſungen Zur gerechten Feſtſetzung des Verteilerſchlüſſels für die Futtermittelzuweiſungen führt die Fachſchaft der Ge⸗ treide⸗ und Futtermittelverteiler Erhebungen über den bisherigen Futtermittelumſatz der einzelnen Großverteiler und Verteiler durch. Es können bei Futtermittelvertei⸗ lungen nur ſolche Firmen berückſichtigt werden, die die entſprechenden Umſatzmeldungen bei der Fachſchaft der Getreide- und Furtermettelvertefler eiagereicht und ſich beim GWV Pfalz⸗Saar als Fachſchaftsmitglied angemeldet haben. Die Feſtſtellung der Umſätze muß bis zum 1. Ok⸗ tober 1935 durchgeführt ſein. * Leihſäcke Der Vorſitzende des GWV Baden weiſt darauf hin, daß die Rückſendung der leihweiſe überlaſſenen Säcke beim Getreidekauf frachtfrei zu erfolgen hat. Waren und Märkie bars) prompt 47,75; Standardkupfer loko 42,25; Original- hüttenweichblei 20,50; Standardblei per September 2059: Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stotionen 19,75 Standardzink 19,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 9899 proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein je Kilo 54—57. — Immer Wieder äußern sich unsere Inserenten über den Erfolg ihrer bei uns aufgegebenen Anzeigen lo- bend. Wollen Sie sich nicht auch zu diesen zufriedenen Inserenten zählen? Versuchen Sie es einmal mit einer An- zeige in unserer Zeitung, Sie wird Ihnen bestimmt den ge: wünschten Erfolg bringen. 9 2 Ei Vor and Mannhe ſachenberich ßen eng im Stillen Bekannt Deger urſpr ſchen Ma Liebesaffär gewerbe üb weſen, der Sir Henri Panama, m land gekom lich me inoͤian Benita hat die Isla de ten unerm ſel ſoll ant einem engl! bort ähnlic anlegte. U die wertvol peruaniſche Spaniern Simon Bol Millione ſes tropiſch Strafkoloni immer wie Abenteurer ſucht, die nem iſt es heimnis zu Schatzſuche Fiasko. N Expedition Nun ſch Milliarden, zu ſein. Di liner Hu Ausgabe de ner Durchf. über ſeine überzeugt, zu beſitzen. boot von von dort ſteuern. Au licht, ſehen Mann, mit zuſammen Deutſche iſt her hat M den okkul üng li ri 2 1 wie er erkl Sitzung die macht, in d Fähigkeiten 1 Franl Deutsche Zinsliche Disch. Staa 1985 t..⸗Anl. 8. 4½%ͤBaden 27. „Bayern 27 6% Heſſen 28 A- lar. St.⸗Anl.2 551 Thüringen? 4½% do. 27 N= t gt. bahn kr 1 poſt 84 b. . 198. 2514 dt. Reit D. wt. Anl.-5] Anleihen d. Dderheſſ. Pr. ⸗An Stadtan 4½ 9. ⸗Baben 2 ½Berlincholde Ber Deutsche Zinsllche Anleil Reich, Lünder Rentenbriefe, 1935 Puggeſchsanle do, Nanl. 193 We dah e e ene Flle st Aale do Schag 51 fl 0 do. 38 u. 85 J. 4½ do. 34. 5 4½ Faden 27 4% Pavern 27 15 do..⸗Anl.; 5. Baichsp. 8e fall lt ½ pr. Sbsrtör. „Rentbr. f 9 Lo. Gdrtz ir Schu dane 8 123 8 Anlelt olg, Bezir , Kreiſe I brandenbg. g 3 do. 2 % more 1 haft nehl Der War war reis rige reis mit run⸗ bis heit⸗ rutto Ags⸗ ines reiſe 3 dte ſanze Die ſanze 1935 nied⸗ aber Ver⸗ das 11,95 W 15 0 A, isher itäts⸗ licher Lie⸗ eine t, ein muß. ichts⸗ nur ichts⸗ tigen hnitt⸗ ömmt, reicht g von über⸗ wenn Wenn e Ab⸗ ur in ge ge⸗ von ungen ungs⸗ chafts⸗ baye⸗ eiſing. n der ildung ichten. für Freitag, 13. September 1935 5. 1 8 122 1 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 22 mit der Regierung von Coſt a Rica ge⸗ ö troffen, die ſein Unternehmen durch kleinere Kriegsſchiffe beſchützen werde. Ein Drit⸗ tel der Schätze wolle er dafür Coſta Rica laſſen und den Reſt wolle er unter die großen Länder Europas verteilen, damit dieſe Staaten mit dem Geld Wohl⸗ 25 fahrtseinrichtungen, wie Hoſpitäler, Waiſenhäuſer Ein Berliner S Spiri und Altersheime, einrichte. Dort begännen erſt pirftist will mit Hife eines Mediums den Piratenschatz auf den Kokosinseln heben abe ee e e en, aber er habe Vertrauen in die Weisheit der Völker! Vor anderthalb Jahren veröffentlichte die„N 9 25 5 8 Der Pariſer Journaliſt kann in ſeinem Schluß⸗ Man nheimer Zeitung' 5 5 feſsel 5 1055 Wie er weiter erzählt, hat eines Abends Margot ſein“, ſagte er. Es ſeien bisher 100 Männer ge⸗. Stebſts über den Ausgang des 1 85 vn der„„ 1 Tat⸗ den Geiſt des längſt geſtorbenen portugieſiſchen m weſen, die ſich auf die Schatzſuche gemacht hätten, N 5 5 ſachenbe richt den e des Piraten Be F a 11 f 85 5*»'dns N gar paß nehmens nicht verhehlen und er meint, daß man zen engliſchen Rennfahre 5 be' enito Bentta geſehen, der allein doch alle ſeien ſie geſcheitert. Auch Campbell habe„ah faßn„ ee d N e großen engliſchen Rennfahrers Ca mypbell auf der in ſeiner ſchönſter n„ fick dt 55 e 110 wohl ſehr lange auf die Rückkehr dieſer beiden im Stillen Ozean gelegenen Cocosinſel. Er hab nene em e enen ee, eee, weer, n, eee eee abenteuerlichen Schatzſucher wende warten ge 1 8 5. habe lang geſprochen und 5975 angefleht, die von Strom habe ihn im letzten Augenblick um den 5 8 5 Bekanntlich birgt dieſe Inſel, die heute der mittel⸗ ihm vergrabenen Schätze zu holen. s gebe deren Erfolg gebracht. Einer der Gouverneure der In⸗ amerikaniſchen Republik Coſt a Rica gehört, den vier, die heute einen Wert von ungefähr 20 Milliar⸗ ſel ſei vor ihm bis auf 10 Meter an den Ort der 5 geheimnisvollen Schatz eines abenteuerlichen Man⸗ den Franken beſäßen. vergrabenen Schätze herangekommen und doch habe— Jeder Engländer, der die Schulbänke des welt⸗ hes, der unter dem Namen„Der blutige De⸗ Man ſolle die Schätze ausgraben und mit dieſem er ſie nicht gefunden.„Wir“, ſo erklärte ſiegesbe⸗ bekannten Eton Colleges drückte, und jeder Lon⸗ gen“ 5 der ganzen Küſte von Mitte amerika in den[Gold und den Juwelen die Schuld auslöſchen, die wußt Mazenick,„werden an den verſchiedenen doner, der einmal eine Wochenendpartie nach dem eiten des zu Ende gehenden 17. Jahrhun⸗ er, der blutige Pirat, während ſeines wilden Lebens Plätzen ſuchen und ich werde ſagen:„Da iſt es!“ reizenden Windſor machte, keunt die Schwäne, die die bekannt und gefürchtet war.„Dieſer blutige auf ſich geladen habe. Benito Benita habe dann ſo und die 20 Milliarden werden uns gehören.“ Themſe in der Gegend von Windſor bevölkern. Der „der in Wirklichkeit Benito Benita hieß. unnd ge! 180 1 F 555 885 ihmteſte dieſer Schwäne aber iſt Methuſalem, ei 5 1 5 1„ Benita hieß und ge 10 ue Angaben über den Ort der 55 rgenen Die koloſſalen Werte regen dieſen modernen berü i f te 7 0. 5 5 al„ ürſprünglich ein Olfzier der königlichen portugieſi⸗ Koſtbarkeiten gemacht, daß Mazenick keine Zweifel Schatzgräber, der mit einem Medium zuſammen ar⸗ e e ee e eee.„„ ſchen Marine geworden war, dann aber durch eine mehr hege und ſich entſchloſſen habe, ſich ſofort an beiten will, durchaus nicht auf. Wie er weiter zu ſor und Umgegend tyranniſterte. Dieſer Tage aber Liebesaffäre zum damals ſehr beliebten Seeräuber⸗ die Bergung des vergrabenen Goldes zu machen. Dei e e 05 nicht alle Schätze be. iſt er nach hartem Kampf entthront worden, und gewerbe überwechſelte, iſt einer der Kanitzne e 5 8 5 e 1 7 e zwar dure e it f ten e 1 der ee 10 1 155 N„In drei Monaten werden wir wieder zurück halten, ſondern er habe bereits ein Abkommen e 1 en ee I weſen, d 3 hem„großen Bukanier Schwan. Da ſchwarze Schwan 7 1 l Sir Henri Morgan den ſpaniſchen Ausfuhrhafen mal dies Tier beſonders groß und kräftig iſt, nimmt Panama, wo die Schiffe ankerten, die aus dem Gold⸗. 9 20 0 man an, daß er aus irgendeinem Zoo oder einer land gekommen waren und geradezu unwahrſchein⸗ geH 2 2 rg Nlge Privatzucht ausgeriſſen iſt. Die Fiſcher und Boots⸗ lich märchenhafte Kleinodien aus den Treſoren der leute von Windſor machen bedenkliche Geſichter ob indjaniſchen Kaiſer, der Inkas, bargen, plünderte.:.: f. dieſes Ereigniſſes in der Schwanenwelt, denn das 1— 2* N +— 89 2 + at 2 Benita hat ſpäter die kleine Inf fel im Stillen Ozean, Eine Geheimversammlung der amerikanischen Unterwelt Erſcheinen eines ſchwarzen Schwanes ſoll 1 19 5 die Isla de Cocos, angelaufen und dort ſeine geraub⸗ 8 8 2 8 1 5 0 N. glück mit ſich bringen. Seit Jahren iſt ein ſolche ten unermeßlichen Schätze verſteckt. Die aleiche In⸗ 1 5 Waſhington, im Sept. e 1 e eee Tier in dieſer Gegend nicht mehr geſichtet worden. 0„ Sur 51 3 Hie ges 3 Ege Strich de Gener 0 8 ga⸗ 2 2 3 1 3 2. ſel ſoll anderthalb Jahrhunderte ſpäter wieder von N von der Sprengung eines die geſam⸗ szenen Neben 1 N— Erlauſchtes im Münchener Hofbräuhaus. In einem engliſchen Piraten aufgeſucht worden ſein, der ten Vereinigten Staaten umfaſſenden Rauſchaift⸗%%% gende der Schwemme ſitzt ein Münchener, dem die Kathi ge⸗ An lick 1„ a 8 2 ringes oder von der Erſchließung eines„öffentlichen Es iſt wahrſcheinlich, daß die„Gangſterkönige 5 15 5 8 l a fog, bort ähnlich wie ſein Vorgänger eine Schatzkammer 5 8 85 ang e.. 5 3 g 52 IN rade eine Kalbshaxe hinſtellt, die von einem Elefan⸗ anlegte. Unter dieſen Kostbarkeiten befanden ſich Feiwdes Nr. 1“ ſind geeignet, in Europa den Ein⸗ jemand anderen finden werden, eiten ſruvelloſen, ten zu ſtammen ſcheint. Neidvoll und ſtaunend be⸗ . g eden befanden ſich druck hervorzurufen, daß die amerikaniſchen Be⸗ kühl rechnenden, kriminaliſtiſch gründlich ausgebil⸗ e een ee e die wertvollſten Juwelen und Kirchengeräte aus dem 1 8 3 5. a N. 1.. trachten die Fremden den Segen und ein Herr aus 11— 5 hörden im Begriff ſeien, das organiſierte deten Mann, der es verſtehen wird, eine nicht zu l 0 1 1 2 855 beruaniſchen Staatsſchatz, der vor den flüchtenden Verbrech 5 e 5 verachtende Organiſation von„Geheimagenten“ der der norddeutſchen Tiefebene fragte:„Sagen Se mal, Spaniern von dem großen Befreier Südamerikas, rechen völlig auszurotten. In 3 e Herr Nachbar, wollen Sie die Haxe allein eſſen?“— idr cherheit 155 Wirklichkeit aber ſind ſie von dieſem Ziel noch Unterwelt ins Leben zu rufen. Dieſe Agenten wer⸗ Na e n a J krieg ja noch Knödel dazua“ 15 1 1 5 Si 1 0 gebracht werden ſollte. weit entfernt. Noch leben die„Unterwelts⸗ den ſich in ihren Methoden von den„Revolvermän⸗ e a 1 2 t 0 8 8 1 3 7 5 2 2 1 5 2 2 1 2 1. i 1 3 1 die Erde die⸗ könige“ und haben eine zahlreiche hungrige Ge⸗ nern“ des Gangſtertums weſentlich unterſcheiden 8 kropiſchen Eilandes 8 reits ei Ff Rt 2 22 5 g 4 5 ir 0 1 4 115* 55 n 0 4275 5 1 ereits einmal folgſchaft zu ernähren, für die es keine anderen ge⸗ müſſen. Ihnen wird die„feinere Arbeit“ vor⸗ e Stkafkolontie geweſen iſt enthalten Immer und winndringenden Betätigungsmöglichkeiten gibt, als behalten ſein. Sie werden unauffällig jeden beobach⸗ 171 45 1 immer wieder haben im Laufe der Jahrhunderte in der Welt des Verbrechens. ten, der ein G⸗Mann ſein könnte oder mit einem 5. d e e 5 485 S J.„ 4 2 1 8 8 788 a 271. Preuß. aſſen⸗Lolleri Abenteurer und Schatzgräber aller Nationen ver⸗ Ihr glühendſter Haß gilt den Bundesbehörden ſolchen im Bunde ſteht, und die berufsmäßigen„Kil⸗ Ohne Seuche 50 Haaf N 5 1 ebot ſucht, die vergrabenen Schätze zu heben, aber kei⸗ in Waſhington, die einer Organiſation trefflich aus⸗ ler“ der Unterwelt würden dann den Reſt beſorgen. 5 achd deut berboten nem iſt es bisher gelungen, der Cocosinſel ihr Ge⸗ gebildeter und rückſichtslos vorgehender junger Ge⸗ Die Unterweltskönige haben ſchon oft bewieſen, Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich heimnis zu entlocken. Auch Campbell, der ſich an die heimagenten— den„G“ Männern— freie daß ſie, wenn es darauf ankommt, mit Empfehlungs⸗ hohe Gewinne gefallen, und zwar ſe einer . gemacht hatte, endete hier mit einem Hand gegeben haben, Männern, die ſich nicht an die ſchreiben hochgeſtellter Perſönlichkeiten aufwarten e w dee 1 0 1 . 5. Mit„ mußten er und ſeine ungeſchriebenen Vereinbarungen von früher halten, können, und ſie werden zweifellos trachten, einen teilungen J und II . ion zurückkehren. N 5 d ſondern ſchießen, um zu töten und durch parteipoli⸗ oder mehrere Agenten in die„Abteilung für Ver⸗ 30. Ziehungstag 11. September 1935 Nun ſcheint ein neuer An wärter auf die tiſche Rückſichtnahmen wie durch Beſtechungen gleich brechensaufklärung“ zu Waſhington einzuſchmug⸗ Ii der heutigen Schluß tung Hürden Gelee Milliarden, die die Cocosinſel verbirgt, aufgetaucht unbeeinflußbar ſind. a Igeln. 5 Wer 10% e eee 5 8 zu ſein. Diesmal iſt es ein D. r, der 2 85 8 2 Das se Vereinigten S an fi fü 5 5 2 5 6 9 0 Maz 1 er, der Ber⸗ Die„Unterweltskönige“ beſchloſſen daher, Das Geſetz 285 Vereinigten Staaten ſieht füt 2 Gewinne zu 100000 N. 259620 iner s 5 a 3 zeni er in der geſtrigen ihre gegenſeitigen Fehden für eine Weile zu ver⸗ ſchwere Fälle des Amtsmißbrauches lebens länglichen 4 fe 144986 327848 Ausgabe des Pariſer„Intranſigeant“ bei ſei⸗ geſſen und ſich gegen die Waſhingtoner ſchweren Kerker, und unter gewiſſen Voraus⸗ 3 102984 201899 ner Durchf fahrt in Paris einem Reporter Aufſchluß Spielverderber zuſammenzutun. Erſt ſetzungen auch die Todesſtrafe vor. Aber es 2 GGewinne zu 1000 M. 42017 88488 64769 87788 über ſeine Pläne gab. Mazenick iſt felſenfeſt davon kürzlich hielten ſie ſicherem Vernehmen nach eine gibt in Amerika noch genug Abenteurer, die ſich be⸗ 358473 15188 124896 165921 222433 304570 überzeugt, binnen zwei Monaten den Piratenſchatz Verſammlung ab, deren Verlauf ungemein inter⸗ reitfinden, in Hoovers Hauptquartier 90 Gewinne zu 500 M 12059, 97902 doro ggg zu besitzen. Er wird mit einem kleinen Segel⸗ eſſant geweſen ſein muß. Spitzeldienſte für die unterwelt zu ver⸗ 229898 2595 387%, boot von Havre aus über den Atlantik fahren und Das Ergebnis ihrer Beratungen war, daß ſie dem ſehen. Schließlich werden ſie von zwei Seiten be⸗ 17 4 7 2026 7487 18985 von dort. und die Cocosinſeln an- Leiter einer berühmten Privatdetek⸗ zahlt werden. Amerikas derzeitiger„Staatsfeind 48177 288 55904 89810 82588 88881 ſteuern. Auf einem Bild, das die Zeitung veröffent- tiv⸗Agentur den Vorſchlag machten, i hre Nr. 1“ hat gedroht, Major Hoover, den Leiter 8 9655757272 1 licht, ſehen wir Mazenick, einen großen, Page nt Intereſſen zu vertreten und mit der Or⸗ der„unterſuchnngsabteilung für Verbre jensgufklä⸗ 137854 148499 180308 182521 189903 167113 Mann, mit lebhaften dungen und weißen Haaren, ganiſation einer„Gegentruppe“ zu beginnen, die der[rung“ bei der nächſten Gelegenheit„in die Luft D zuſammen mit ſeiner Mitfahrerin, die gleichfalls der„“-Männer ebenbürtig wäre. Sie gaben zu, zu ſprengen“. Aber dies dürfte mehr ein 275007 555858 584883 888882 287238 274836 Deutſche iſt, und Margot Schneider heißt. Bis⸗ daß der Aufbau einer ſolchen Schutztruppe viel Zeit Temperamentsausbruch ſein als eine Drohung, von, her hat Mazenick in Berlin ſich in aller Stille mit und Geld koſten würde und erklärten ſich zu ſehr er⸗ der man annimmt, daß ſie wirklich einzuſchüchtern 1 861378 357804 387899 385550 336220 ben okkulten Wiſſenſchaften beſchäftigt, und heblichen Vorſchüſſen bereit. vermag. Nicht die„öffentlichen Feinde“, deren 366358 388412 387013 357057 357287 37392 wie er erklärt, hat er damals in einer ſpiritiſtiſchen Der Privatdetektiv lehnte das Angebot ab, indem Namen in aller Munde ſind, bedeuten die große Ge⸗ 3811586 383651 384964 387180 388084 39388 Sitzung die Bekanntchaft der Margot Schneider ge⸗ er vorgab, daß er zu alt und im Begriff ſei, ſich von] fahr, ſondern die privaten Feinde der Geſellſchaft, Die dada der 1. Klaſſe der 46. Preußiſch⸗ macht, in der er ein Medium von überraſchenden den Geſchäften zurückzuziehen. Aber 15 er ein] deren Namen dem Publikum völlig unbekannt ſind, Süddeutſchen(272. Preußiſchen) Klaſſen⸗Lokterie Fähigkeiten gefunden haben will. Mann von makelloſem Ruf auf beiden Seiten des! die aber hinter den Kuliſſen die Drähte ziehen. findet am 18. 165 10. Oktober 1935 ſtatt. 7 f i 12. 12. 18. 12 18 22. 13 12. 13 a 5 12. 18. rank furt 4% Darmſtabt 280 90,50.. Landes- und Provinz. ½ Bayr. Sandw 4% Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch. J 129,0] 129,00 Großkraft. Mhm.) J.... fiederrh. Leber. 89, 89,— Volthom, Seil Verkehrs-Aktien 6 D 4 7½ Seed dees Pan! 1 Sir verb. bank R 32 5 98.25 88.25 Ggom⸗ R- 94.75 94,75 Dann, Br. Pferd. 55,— 85,— Grün& Bilfinger 192.0 192.0 Hordweſtd. Kraft.. fürttemb. Elektr. 3 1 bautsche festuer- 4 0) Sranff. 20 9259 93.50 Page bete 4% Berl. Hope t. 5% Südd Boder 27 Banne d. 170 173 faenmügte.. 2805 2055[erw. Hartſein 1090 2680 Mane. Branese Bad ech fenthein⸗ 8 Zinsliche Werte 4½( do 26 817 88.25 1 K. Odbk. 97).„Se, von 25. 95,— 95,—] Lic. Gpfbr 8 1 Bemberg, J. P. 115.0 115,0 Had u. Nen 85, 35,75 8 ellſt. Waldhof 170 1132 ſchiff. 5 88 bisch. St eln 4½ Hanau 26 689.25 89.25 1 29, R 2 93.50 94% 4% ee don, Bk und II o. A... 100, 100,6 Julius Berger 117, 116,0 Hanauer Hofbr. 182,0 1810„ 115,0 115,0“ do. Pap. Memel 35,50 85,50 Se geb. sch. Staatsanlelhen 4½ Heddederg 2689.25 89.— 80. Golde. Al—⁰ 2 96,75 98.75 4½ Württ. Hyp.⸗ Brauer. Kleinlein 88. 58.— Fanfwerke Füſſen. Az fü Müblen.. Zac Aktien 15 ö 1986 12. 13. 4½ Ludwigs 26 4 5 4% darmſt Kom. 0 do, Lig. Pf. Gpfbr. i, 7„ 90 80 9350 premer Dek. 81 481,5 Harbener.. 1127 1127 Pf. Preih.⸗ Sort 1300 81084 Bank. 1799 285 S Ei 0 92.50 8250 lt..⸗Anl, 84 97,40 97.40 4% Mam 26 0 90 80 Sobank Gold. 92.50: A, k 5.. 100,6 100,5 u. Erdtv.! J. 88.— 98,— Hronee cchlent. 60.— 89.[Harkmann& Br.. 4 ein Braunkohl.. 28 o, 5 121 5 950 81.— Sn iſenhabu % daden 27. 97.52 97.50 4% Mannheims Schuldn. 2 92.50 92 5 1% be. Gold Kon. Brown. Bader! 84, 83 89 Henningerdrauet 120 1280 übeinelektra St. 14 40 58 1 91.— 9 Hberen 9% 0 bo. 279280 9 920 2. 1 2.. 9825 98. Schuldverschrelbung. 2 eidelbg. 11/ 118.5 Heſſen⸗Naſf. Gas 88. do. orz. 18. 118.5 Dresdner Ba 0 92 91.— Versicherungen % Heſſen 28 A. 96.25 865.25 4% Pirmasens 29 8275 98— 4% Dada, ge 82 4½ bo, Pfr. t, a Daimler Benz 7 1050 405.0 argſtaßt„ d Higers a 7. demmete„ 10³.0 18 bee 9950 106% im 28 e e er d 0 9260 Gpför. em il u. J 90,78 95,75 b Linoleum v. 20 101, 1020., Chem. Baſel 154.546, Huperr. benmhlen. 8. 8, Ae awte an 80g 995 ee ee, 2 3 7107* 0 5. ei 3 1 90 v Ban.„ 2 Mhm.. 4 35. 2. 85 75 ce Wanne anl. T1180 115 4% e 4 ge. K 88 e ene ee e Shen Apen es 30 00 fe. Behn.. e dn werber ere: 8 g Fa 6 g 30 1 Bi ee 95.— en 8 1 5 Pfandbriefe u. Schuld e 9525 965 e 5 8 be. W. 25 1020 2020 lt. Steinen. 0 00 n lin 904— Jakes Gon 650(Abehr. e Hani 18 4 125 1 e 125 00 andbriefe u. Schuld-.„ ank A7. 98.— 100,5 E einzeung.... lein, Schanzlin 90. 9, linck& Co 0. g 0 1 ee 5 verschreibungen eee 97.5 97 25 e 117 Bf. in Attten umwandelbar e 92 1 85 A 183.0 188,8 1 Se 50 Württög Notenb⸗ 150.0 1000 5 — 128 j 7 erke„ 50.— Kolb u. 3 22„St 9* 8 108 9 Krocltenstatten der Ander 4% bo, 26, K f 8 80 8 80% Pa dr e 0 8030 farengem TTV N Hantlich mickzt notierte Werte 88 497% 2 108 1853 4½ eſſ. Sbsbk. 26, 4½ b0. Kom. 26 811 88,87 8887 24/28/20 feli. IN/ 9 25 e 1288ʃô128— B 96,50. 90, Kraftw. Altwürtt. 94,— 84.— Slemens⸗Reinig. 91, 2 85 Umtauschobligationen 8 4938 1979 1075 2 u. 28. R 1, 2 tom. S. Abl 114 11800 935 5 1 26.28 ohne Zinsberebnung lnzinger⸗-Union% lech, Elektrizität 105.7 10, Sinaleo— 4— 2 Alllbeſtg dt. Reich 111.0 1107 7. s und„96,75 96,50 bb. 32 130.5 130,5 d. 100,6 100,6 s NeckarStuttg. 21 88.— 98.25 Eßlinger Maſch. 90,— 89.50 linde's Eismaſch. 129,017, Gebr. Stouwerck gl,. fällig 18. Septemb. a. 15 0.%, d Landschaften e 15 Industrie-Aktien fahr, G. 515 75 780 6280 gabnwig sh, At G.„ Sub 1.0 2 855 Anl. von A088 be„ 98— 3 93,75 93,50 Lands 95,25 95,25— ahr, Gebr. 0 0 Sadwigsh. Ak. Br..... Südd. Zucker. 90 nb. pon 20 8— Anleih 5½ fl ooh 4½Oſtpr-Landſch 5½ Preuß. Boder dt, Gebrüder. 47.50 J Farben 155 1545 dto. Walzmühle 140,0 140,2 9 8 Bergbau 106,0 105,5 5% Großkraft Maunheim u. Pfalzwerke. 18 99.50 ehen d. Kom.- Vero. Gig. 0 Anf fi. 24 100 1005 b b Bu. KF 132% 6570 91,50] Lig. Gold VII, Ig. Kunſt. inte 50— 85 Feinmech.(Jetter) 84.50 84,0 aintraftwerk e. 4% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 94.25 Dderheſſ.Pr.⸗Anl.“ 130,2% L. ⸗Hförf. Goldhyp. Pfandbriefe Ale M0 u. ho A. 100.60 100,7 A.& G. 89.5 8887 eldmühleapier 14/2 117.0 Mainzer Akt. Br. 80.80, ſſerein. dt. Oelfab. 190% 4 1 4 1928 325 Stadtanlelhen:* 5 1 85 75 92% V. Hypothekenbanken un 96.75 96.75 Aab J 5 5 0 Felebeucs une 5 81 Nen UG. 5 155 Stehe 1 52 92 907 7% Ruhrwohnungsbau„ 1 52 6% 9. Paden 26 90,— 90. 47% Württ ohne 4½ Bahr Bodener. ö 4½ bo. R 35,36,39 98,75 96,75 Anna wert 25 3 198,5 10990 Moenus. 85, do. Ultramak. 14,5 1410%, Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union) 97.80 ede 94,62 95.— Nr-Aui 28-E 97.50 97 50 Würzb. 970 97 75 977515 ½ do. Lig. Pfbr. 100,6 100,3 Aſchaff. Buntp. 52, 52.— Uritzner ⸗Kayſer 33,50 88,25 Motoren Darmſt. Voigt& Haeffn err. 47% 1 9 3 93.50 7 12 18. 1 18 12. 13 2. 185 18 2 1 12 13 213 2 18 Berlin 1. 161,0] 189.8 Hubertus Braunk.] 171.0.. frenſteincſtoppeh 88, 85,12 fac, Conr.& Cle 5 4½ Pommern 300. Landschaften 97 85 60 0 5 Aktien Bayr. El. Lief. Geſ Dortm. Akt.⸗Br. 5 8 us 75 ſteit v hörts Delfaba 4½ Sachſen A. 18. 118„12, 10 96,2 96,25 i 8 Elektr.⸗Wi, 5 52 do. Ritterbr. 93.2 88.2 Lor. Hutſchenr.. 67,5 Usnabrück.Kupfe: 6. e* Deutsche festwer- 4 Sl. 4 9450, 90„lo ol 9520 98— e fenen 1 e 5 J be 110„de. üggnene e lederne 18, Deutz, Suck Elan Werte 78 4 e— Bank f 1 N 75 Allg. Dt. Cr.⸗Anſt. 2 emberg, 38.54% Dresd. Schnellr 5 ſch 1300 129, ius Pi 125 5 Beer N 5 zinzllehe Werte 1120 1120 8% be. Abb 550 15 203650 e Vadiſche Bank. 95 Herger, J. cles 1152 1170 Düren, Metauw.... Ina 958 eee deer Werte u: Lac fehr, Nahen 118 Anlei Oſtpreuß. Altdel] II2 0 1120% do. Abfün 41620 2198,75 Bank ß. Brauind 322 1295 Sergmann Elek. 1270 Düſſelb. Hoefelbr 5„„ Folyphonwerke i Tü abrie cen „ nleihen: do. Neuber 4½ Schleſ. 15 Bayr. Hyp. u. Wb. 80.30 80.75 Berk⸗Gub. Hut 1840 180 Dockerh. KWiom, g, ſoh. Jeſerich, 27.50 27.50 Hemm Eisen ieß 12/12/55 Aabzit iüba. 0080 AvVieich, Länder, Reichspoſt, Rheinp. Anl. Aus. 1139 139 Stadtschaſten Goldpf. km. 22 95.— 66.— do. Vereinsbk. 95,2 85.25 do. Karlsr Ind 120, Dynam. A. Nobel 78,78 78,25 J Pongs& Zahn I. nton, chem. Prod 109.0 Rentenbrieſe, Schutzgebiete Weſtſalen Altbel 112 1142 4% Berl. Pfbr Gpf 938.— 838.25 9 05 Bbkred. 1 8 851 a d 1255 5 55. S 2880 2580 Fireng graut 5 1910 Fahre, Porzelan 30.8 395 Preußengru bee ö 1 72888 5 27 0 257— do. Hyp.⸗Ban 28. o. St.⸗Pr. 5 a tend. Ve 12380 68 3³ 5 5 1088 555 905% beg. N 9980 89 80 e gandes⸗ Com- u. Prtpate.80 81. de Kraft u. 8 L480 L850. diefen 140 1430 alt d hersteden 1 430 ſtaeberg Spore 2830 2580 fer. Dohlerſtah Ada 8 101.11 4ůõ7⁰ 5. 2 4% do, do, R 22 98.50 88.50 Hop. ⸗Bk. J 21 96,— 95,— Ot. Bank u. Dise e e Berth. Meſſing. 13 0] Elektr. Licht u. Kr 184. 1820 Kerama 103. 1080 ſasguin Farbwk,„: bo. Chem. 00. ical: 0% 4% Prarnſche 2 0 7 55. 90.8 4% Weft Boden⸗ Dt. Tentralb.⸗Kr. 98,50 88,0 Beton ⸗u Monier 110, 199.9 Enzinger union 1050 1065.0 29 9 57 1 7 Rathgeber Wagg, 5250 53. 927 5 8 5 1934 87/40 970 4½ Breslau 28 1 9 25 4½ do. R 25/7 95.87 1 krebil. kn. 6 9550 Dt. Eff. 1 85 50 Brauh Nürnberg 120. 1930 104 5 8 Werke 88,12 82.37 Reichelt Rretauſch 125112800 do. dt Mickelwerke on cag e A ee 4% dg. kr. 24.20 85. 98.— Di. Gol k. 100% Braun. u. Sriket 2010. Fremennzd Spor W. 0 l Knorr:: i 18e 8. E. Reinecker 151.0 10005..3, Schim te 19501025 4% 9¹ 5 Hypothek. Bank-Werts 4½ Württ. Hör. 510 97.25 Dt. Hypoth.⸗Bank 89,7 89,50 Bremen⸗Bef. Oel 102,. Eſchweil. Bergw. 155% 225 Able 1 3* Rhein Maln⸗Dor N 2 ie ee 0 0 4½ Banr. Göbk. 1. 98 50 8852 Feüeberſe Gaul be 578 de. den 152 2250 Fagenndg J. 6. 1. Fönen gegen 1985 105,0 fizeinfeden raf 92 Nieiurie wer 13 8 68 8 4080 200 4% bannt 26 2 4% Bar bereins⸗ 9375 9875 e,, e 5 9 0 1 5 ee e, Me een Boge Tel. rah 5„F. 102, 492, 2 0.. eining. Hyp. 5 l rown, Bov. 3 Jein⸗Jute⸗Spinn 5 90, do. Elektrizität 5 9 1e 9900 9905 Holm, Scha 25 4% kel plc 90,5 9/.— lndustr.-Obligationen 0. 0p, Br drt 5 1 7 5 1 e 3 215 Jeleen e Hue 108.3 21 de 1030 10 915 1 do. Vorz. 0 anderer⸗Werke ö 87 9. pp. Br Phi. 155, 155, Byr Guldenw. 8342 88,.— Fe. 52— 522 1245 184% bo. Spiegelglas d g 0 580 % Vapern 27. 37.0 87 4½ Leipzig 28 4% Irſchw Faun, 96 25 96,25 gur f. Brauind..(9. Weſt. Bod. Ar. 122 12„. 5 ord⸗Motor⸗Co. 52. 5225 Krone. Metal 134, 184, pb. Stahlwerk 5 40 do,.⸗Anl,33 89.12 99,37 4½ Mannheim⸗ſ Hypbk.Gdpf. 20 88 96.— 6 Contt 810 2 1105 Bank— 142 174 5 E ſklein 10/ 188.8 Frauſtadt. Zucker 129.0 8. Küppersbuſch Vͤ 2 Weſtdeaufh⸗ 10 4% en 9587 958)% do. 27 4½ D Cenirbkr 2 95.— 86.—(ont Gummi 180 195 1 Säcchſiſce Bank. 2[harl, Waſſerw. 109, 100.8 8 183.5 5 Kh.⸗ Weſtf. Elektr. 18 Weſteregeln 87 85.. 6 Daimler⸗Benz 195,0 105,1 Südd. Bodener db... 85.— 154,0 Froebein, Zucker. 1 1326 Rieber 9 88 5% münchen 28. 4% pferd 88 0625 08 250 l. einten Jh. e Fereigabe Fand 1130 190 B 5e, de 1480 4480 bedhardt E Ce. 12809 127 5 Lafrahlitte. 2042 20. 0„ 15 5 1 1014 a ee 4½ D. Wohnſtät.⸗ 95— 95 5 Sede Bu 2 1075 1. Aſtd⸗Bodenkreditl 95,—. Chem. Blckau„ erreshm. Glagh. 23 15 5 Leipz. Br. Riebeck 87. 87.— Roſttze 2 Wiſſner Metal 12251225 .6 4 75 p. Bk.9 88, 887 f 5 103. g f do. Grünau 5 Beſ⸗ e. Lindener Akt.⸗Br 0 . 10 Je 2 ebene c A 8675 8675 f fate een. 108 100 2 Verkents. Aktien 50. Se ecen, 10 pie Fr 1892 10 5 Nager er 52 Leises ne 1 5. 8. 2 1 4 3 5*„ 97%, 2 2. 1 7„ . ee 1002 1058 Maunhelmeltbel 111 115 1 4 1 16 88,„„ b Rh. M- Don. G. 528 1027 ee 5150 90.25 595 Aubert 15 105,2 106,2 eee 8,50 38. Lokom. Krauß 5 achſenw erk Nac e 120 125 10 Maburter., 8 Ruhrobd. 36 füll. 100.6 4% Gotha Grdkr. 99 105 1 10541 Allg. Bolb. u. rw. 1220 117 Shillingwort).. 39,2 Grün e Bilfinge ee F. Len achtleben.,, Zucker anz! 125,0 12, entbr f, 2, 97,50 97,80 Goldpfbr 18,9 95, 95,.— 6 Ver. Stah 2 1017 101. Dt. Eiſenb.⸗Betr. 83% 83/2 Shade Ger. A„2 Guano⸗Werke 99. Salzdetfurth Kali 482 485, W. ad 1032 1081 pfandbriste u. Schuld 17 f 5 5 97— 97 b Zucker Kr. k. Jbl.) 404, 4¼ dt. Reichb. Bel 24 126 do. Saule g 284.5 2880 Günther& Sohn— 88.50 eee 0 Seen Schokol. 1020 102.2 Velen Alki „5 rlefe u. N. 9 16,7 1575 do. Serie 7 78.. 0 zring⸗Kahlb.„:.. Versicherungs-Aktien Al nusichelne 555 1 apag„ ö 5 158.0 188.) Haberm.& Gucken. Markt- u. Kühl... 76.— 8 tedit- Anstalt. 4½ Hann. Bodkr. 50 bahn 85,87 85,50 Conti. Bumm 91188, 1190 Schieß⸗Defries 78. hu Reiches 111.0 110.8 e 98.50 1 155 118 96.25 875 Ausläncl. festwer⸗ 1 55 Sehhbahn 75 2887 bo. Linoleum 148,5 18.0 Haas 8 1190 100 Hasche 8 1122 72.75 Schleſ.Bergb. Zint 55 312 Aach. u. M. 1 929 1410 Hantzurt welt 39 8 408. 84½5 8 andesbk. 4% de Lok. 1 85788, Nordd. Slopd.. 18,12 1762 flainuer⸗Benz. 99,— 98,50 Halleſche Maſch. 89.25 98.— Na 2 t 1 5 weng. en. 150 f ane ee 885 ee, 8 10958 e de eo 4% br 5 987 8885“ Zinsiiene Werte ch ene rer. d Farbung Gun 1 7c ie e eren 100 105) bs. be eder e s ue 780 2950 n ſou. 11 5 Gold. kn. 25 88. 0 Industrie-Aktien Otſch. g 5 8 113.2 113 82% Sugo Schneide b, Lebens ob.„ % bo. NI. Iq 4 Boden 8 aner 1899 19.89 5 iſch. Asph.. de Harpen. Bergbau 118, Mercur Wollw....50 S den 172 Berlin. Feuerverf. 2120 2110 er Schutze.% do, f en 9 75 750 fecumulat⸗Fabr. 1740„. Do. Babeock 11800„ Hedwigshüe.. Metallgeſellſchaft 112 117 Schöfferbof Ir. 0 Anleihe 0g 001d. Sr. 5.. J Gslöpfor z 21 96.— 85.—.14.55“. lerhütt Glasw. 52.5 82. bo.& K„ 72 3 e Nag 5 8. Schuert e Salzer 150 1570 Selon ener. 85 5 14 2*, 97. 97.. 4% Pr. Centröod. Let a 225 29. 155 85 05 25 Con Gas 181.0 129,3. 117825 155,2 155,0 ae Müblenbau 94,75 1575 uckert& Wo. 125, 124. Hermes ⸗Kreditv“. eee rep 5 1 2 850 87.50 Goldpf, 1928 955 95,75 f bo. Gdrente kt 29,„ G. 0 39% 28.— do. Erdöl 110.5 158,5 Seſſ u. Hertul Br.. 148.0 4% Sch Paßenh. 110.0 108,5 Thuringia Er, K 4 4½ do. do, 0 5 ½ do. Gpfbr. 20 7 Rum. Monopol⸗. 0 75 7 125 75 21 3 1 fahl—. 1400 S e„17.00 do 81 2 4% Württ. Wer ABI. 50 1006 1002] Anleihe 20 2 825 Alen porik. gem. 189.2 1890] do. Kabelwerke„Hildebrand Mühl, Montecatlul. Scht 1 d Hann. tr 27 750 975 ſguld o. A, K. a 8 Rum. er. Rente 8,20.35 AmmendorfPap. 92 25 do. Linoleum. 1510 152,5 Hindrichs⸗Auff. 1120 111,0 Rühle Rüningenn.. Siemens Glasind.] 198, 106,2 4 Anleihen: 4% Faun adke,% br. Pyn⸗Bk, 96.—14˙% tens 930 Amperwerke 115,6 1150 do. Schachtbauu. Hirsche 9 4 7 Mülheim. Bergw.J 18890 Siemens& Halske 176, 1750 1 Provin 4% a e 9.55.20 844 95,— gern 9,75 Anhalt ftohlenw... 92.25 do. Spiegeigl. 8. Hochtzef N 1127 112.5 Münch. lader Lederfabr.. 1212 Kolonlal-Werte de Bezirks Zweckver⸗ 4½ Mitteld gbr. 90 9575„% Pr. Pfandbr, 4 50. Staatsr. 10 8, Aſchaffd llſt. g 885 Stei 118.0 1 50 95,75 85.— Auch Licht ur... a teste 1380 1 1 5 Hunde, Krelſe und Städte 4½Oberſch. Pb. 2 98,0 85.59 Gold 500 96, 98,— 4% Budapeſt1914 7,5, uf 1 99 0 Zellſt. 83.50 88, do. Steinzeug 0 Hoeſch e u gw 25,„ Steatit⸗Magneſta 185,0 1370 Otſch.⸗Oſtafrika. 95.— 95.80 rand 45 5 r Aab 9887 8887 4. 50. b 20 84,— 82, 4 Biſſab. 188551 2 570 575 Augsb.⸗WMaſch. 2925 89.— do. Tafelglas er Hohenloßhewerk 117 02 E„ee Stettin. Portl.⸗Z... 91.— Kamerun Giſenb. 78.— 732 b 7585 8 4 n 93.50 e b. 210 Ag 4 1g A100. gachm Kdadewig 85, 85,— do Tel u. Kab. 120, 120,0 Holſten⸗ Brauerei 1070. lleckarwerke. 5. Stöhr Kammgarn 104,0 103.0 Neu⸗Gutnen 5 154.5 ſloce 4½D55. Pf. A. 20 f 9887 8— 8 115 75 A. 00 2 100 2 24 do..2875 Hatte, Maſchtnen d. Ton u Stag% e, Poi, Holzmann 2 2850 Nord Kabertor II 1180 Stolberger Ink 75., Diavl⸗Minen„193/112 6% de. W 3 8— 8 50 5K. M2527.28, 6 id. dom. f d 5805 875 1 e dnn, St. 88 255 880 Bat, e de, Eiſendanß. 1076 40506 Sokeibeteles. 8880 96. Steingutfb!„(Gebe, Stollwerck f 7e, 95/5] Schantung⸗ B. ch 80.— 88. 1 1 V. n. 2 Nummer 422 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag,! September 1935 e des Nationaltheaters Aus dem dramaturgiſchen 1 des 5 rgiſc National⸗ . 155 3 12 55 Bühnenbild entwirft Friedrich Kalbfuß, der Die Oper bringt am Sonntag, wie ſchon mitge⸗ nach dieſer Arbeit das Mannheimer Nationalthea⸗ teilt, die Erſtaufführung von Georg Friedrich Hän⸗ ter verläßt, nachdem er in dankenswerter Weiſe im dels„Ker xes“ als Beitrag des Nationaltheaters Frühjahr für den erkrankten Hans Blanke einge⸗ Mannheim zum Händel⸗Jahr.„Xerxes“ iſt die ein⸗ ſprungen war. Dieſer nimmt mit dem„Oberon“ zige komiſche O ſten Abbruch getan hatte. hat Generalmuſikdirektor Wüſt, die Inszenierung Ibſens„Peer Gynt, in der erfolgreichen In⸗ liegt in den Händen des neuverpflichteten Opern- ſzenierung von H. C. Müller. Die Titelrolle ſpielleiters Köhler⸗Helffrich. Die Titelpartie ſpielt Erwin Linder, der von einem längeren ſingt Heinrich Kuppinger, die Amaſtris Irene Zieg⸗ Filmurlaub zurückgekehrt iſt. Neu ſind in wichti⸗ ler, die Romilda Erika Müller, die Atlanta Guſſa gen Rollen: Alice Decarli als Ingrid, Fränzi Heiken, den Arſamene Heinz Daniel, den Ariodat Milir adt als Auitra, Friedrich Hölzlin als Be⸗ Heinrich Hölzlin und den Glviro Karl Mang. Die griffenſeldt, Heini Handſchumacher als Fellah, Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Rudolf Klix als Knopfgießer. Die muſtkaliſche 5 29151 rf io 515 ſte Somol hock 4 8 Sn 8 Auf dieſes Werk folgt die Neuinſzenierung von ce 508 f e e l 5 bel e 15 85„Madame 5 utte beer 5 8 8 1 F“. ie muſikaliſche Leitung Dr. Cremer, 5 die Spielleitung u 9 1 1 0 Seer Intendant Friedrich Brandenburg hat das Luſt⸗ partie ſingen abwechſelnd Guſſa Heiken und Ger⸗ 9„Schwarzarbeiter“ von Em mer ich trud Gelly, den Linkerton Max Reichart und Deut zur Erstaufführung erworben, die ſchon im Heinrich Kuppinger. In den übrigen Hauptpar⸗ Oktober ſtattfindet. tien ſind beſchäftigt: Fräulein Landerich und die An Gaſtſpielen ſind geplant:„Richard of Herren Daniel, Bartling, Voiſin und Wuthinor. Bordeaux“, dargeſtellt in engliſcher Sprache von Für den 29. September iſt Webers„Oberon“ der Truppe der Public Schvols, am Dienstag, den in neuer Inſzenjerung vorgeſehen. 17.— ptember, und drei Gaſtſpiele der Max⸗und⸗ Moritz⸗Bühne mit„Peter“, einem luſtigen Kin⸗ Das Schauſpiel bereitet f Shakeſpeares Komödie„V ö per des Meiſters und iſt entſtanden als Gegenangriff gegen rühmte und berüchtigte Bettleroper, die mit ihrem unerhörten Erfolg dem Unternehmen Höndels ſtärk⸗ Die muſikaliſche Leitung ſein Pepuſchs als nächſtes iel Lärm Werk erzeit be⸗ ſeine Die derſtück um] Neuen Nichts“ vor. Tätigkeit Nationaltheaters einige Stücke als wieder hofft, Gaſt wichtigſte am 18., Theater. Inſzenierung: H. C. Müller. Das auf. Die Intendanz des Friedrich Kalbfuß noch für verpflichten zu können. Wiederaufnahme im Schauſpiel iſt 19. und 20. September, je 16 Uhr, im „Die Gärtnerin aus Liebe“ Zwei Neubeſetzungen Die erſte Opernvorſtellung dieſer Spielzeit brachte uns Mozarts erſtaunliche Frühleiſtung„Die Gärt⸗ nerin aus Liebe“, zum Teil in neuer Beſetzung. Als Kammermädchen Serpetta trat Eliſabeth Gillar⸗ don vor die Rampe des Nationaltheaters. Womit ſie in erſter Linie gefangen nahm, war das ungemein lebendige Spiel, dem nichts Angelerntes oder in ſo und ſo vielen Proben ſorgfältig Einſtudiertes an⸗ haftet, ſondern das unwillkürliche Aeußerung eines geſunden Spieltalentes iſt. So vermochte ſie auch die Partie der Serpetta, die vom unbekannten Librettiſten Mozarts nur als überkommener Typ betrachtet wurde, mit ſprudelndem Leben zu erfüllen. Mit dieſer Spielbegabung geht eine deutliche Aus⸗ ſprache und geſchickte Behandlung der Stimme Hand in Hand, die weniger in Enſemble⸗Sätzen als in den ſprudelnden Secco-Rezitativen zur Geltung kommt und in der Mittellage noch einer gewiſſen Kräfti⸗ gung bedarf. Marlene Müller⸗Hampe, die ſchon als Sieg⸗ linde einen angenehmen Eindruck hinterlaſſen hatte, ſetzte ihr geſangliches Können für den etwas farb⸗ loſen Don Ramiro ein. Muſikaliſche Sicherheit, Bühnengewandͤtheit ſowie ein klangvoller Sopran ſtanden ihr bei der Durchführung ihrer Aufgabe hilfreich zur Seite. Der Bearbeiter Dr. Siegfried Anheißer, der ſich der Neufaſſung mit viel Liebe angenommen hat, kann vor allem das Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen, die Rezitative ſo ausgeſtaltet zu haben, wie ſie Mozart zweifellos hören wollte, wenn er auch, damaliger Praxis entſprechend, bei den Sängern die — — Kenntnis der Vorhalte oder wie ſie Telemann nannte„Accente“ als ſelbſtverſtändlich vo rausſetzte, Damit gewinnen vor allem die Rezitative an melo⸗ diſcher Führung, beſonders wenn dieſe Grundſätze ſtreng durchgeführt werden. Dank der lebendigen Spiellaune, von der alle Darſteller erfüllt waren, gab es wiederholt Beifall bei offener Szene, ein Beweis, daß die Bemühungen um die Wieder obelebung der Frühwerke Mozarts auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Laſſen doch ein⸗ zelne„Genieblitze“, die bei der Münchener Urauf⸗ führung ſchon Schuba aufgefallen ſind, manche Züge von Figaros Hochzeit vorausahnen. ch. „Schwarzmann und die Magd“ in Berlin. Wie uns aus Berlin gemeldet wird, eröffnet das „Theater an der Saarlandſtraße“ die neue Spielzeit mit Walter Erich Schäfers Schauſpiel „Schwarzmann und die Magd“ in der In⸗ ſzenierung von Ernſt Legal. Eine Hausangeſtellte als preisgekrönte Ro⸗ manſchriftſtellerin. Eine Zeitung in Rom hatte einen Roman wettbewerb veranſtaltet, bei dem den humoriſtiſchen Schilderungen des Lebens einer Hausangeſtellten in den verſchiedenen Fami⸗ lien unter mehr als 100 eingeſchickten Arbeiten der Preis zuerkannt wurde. Wie groß war aber die Ueberraſchung, als es ſich herausſtellte, daß die glückliche Preisträgerin tatſächlich ein junges Dieuſt mädchen, Maddalena Guitani, war, die ihre Berufserlebniſſe in Romanform nieder⸗ geſchrieben hatte. Das erſt 22jährige junge Mö ädchen, deſſen Arbeit eine offenſichtliche ſtarke literariſche Begabung verrät, erhielt außer dem ausgeſetzten Geldpreis ſofort eine Anſtellung im Verlag. Einspaltige Kleinanzelgen ble zu einer Höhe von 100 mm je mm Spfg. Stellengesuche ſe mm4pfg. Annahmesehſuß für dle Mittag- Ausgabe vorm, 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr RADIO bei Volksempfänger bis 18 Monaten Wunier, Langerötterstraſte 68 exnsprecher 52947. 25 jedes Fabrikat Teilzahlung bis 10 Monaten . einige wenig ge- splelte Instru- mente billig ab- zugeben. deuueme Tablung Ohnesorg Mannheim N 2, 12 gegenüb. Rosenstock Ammer in poliert u. Eiche Wonn⸗ Ammer in allen Größen Herren- 0 Ae Tbener- Ammer in weiß und elfenbein Huenen kaufen Sie am besten nur bei Fleur fch Nrämer Jar Fl. Annahme v. Ehe- stanqsdatlehen 8628 0 ieee 11 ei e aß- Anzüge 1 Bettstette m. aut. Roſt 4/ und 8971 und Zinkbade⸗ Deberpangsmäntel wanne 4. z. vk. Weite 120 om, Zu erfr. i. Gſch. Gebrauchte ge und neue sehr billig und gut elena nicht erwünſcht. 883 5 J 1. 7, Konken JKaſſe B 0 161 a. Gut 8 uu kauf. monatl. Adler-Dürkopp gebrauchte billig pfaffenhuber a, Markt pl., H 1, 14 ———— ́ 5 falchlnner Eiche, anſtatt 450 RM. zu verkf. U 1, 6. Hinterhs. Ichlafuimmer „Lore, U.7 Breitestraße im Hause Pils N für RMk. 295.— 78062 rice Näheres in Siedlung Schönau bei Holzplatz Zell- stoff-Fabrik Waldhof 3 Zimmer u. Küche mit Bauplatz im Eigentum vof RI 5000 an. Besichtigung Sonntag. 8. u Uhr zwischenlieg. Wochentage Einfamil.⸗Haus und ein 2K 4⸗Zimm.⸗ Wohnhaus ſoſort beziehbar zu verkaufen. 8988 Geiger. Immobilien Friedrichsfeld. 5. ah 9 1 7 Uhr. Elegant möbl. J bn öchleinn. m. fl. Waſſ., Bad, fheizg., in ſchönſt., ruhiger Wohnlage z. 1. 10. 35 zu verm. Schmalz. Viktoriaſtraße 17 8949 Auto-Haefele N 7. 2 Siler wellen tür alle Wagen * mit ſchöner Badez., als auch für and. S1 Eck-Laden 3 Zimmer⸗Wohnung, Metzgereifil. Zw. Petry, Immob., einger., geeign., zu um. H 1. 16. osongartenstr. naue ena Schöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung in gut. Zuſtand, im zum 1. 10. ver⸗ ſetzungshalber zu verm. Ang. unt. LL Z 47 an die Geſchäftsſt. 18975 5. St. len in verſchieden. Stadtlagen preiswert und zu günſtigen Bedingungen Zu werkaufen Helnrich Freiberg Immobilien, Modern. 740 Herrn- oder a. Privath. geg. geſuu cht. Preisangeb. u. Gſch. erhaltenen lippen ofen für Saalheizung geſucht. Angeb. u. IL. W. Nr. 44 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8968 Kleiner, leichter Handw-agen au kauf. geſucht. Karl Haß. zu verk. Händl. * 9001 Näher. M 6, 13. T da, 4. 8978 ie entroſte ich mein Fahrrad? zinzelteile zu entroſten. zeſten mit Petroleum. ſtarkem Roſt ſie zu befrein, man ſie tagelang hinein. belt ein leichter Ueberzug Wenn man ſein Fahrrad verkaufen will, man natürlich einen bedeutend beſſeren Preis, wenn] ßt du dein Fahrrad ſtets benützen, ährſt du auch durch Regenpfützen. läßt du dir's Mühe koſten, reibt ſie ab— iſt man nicht dumm— t kurze Zeit vor Röſt genug. erzielt Telefon 414 68. Speisezimmer Tullaſtraße 10, In S372 Ludwigshafen Wein- Wirtschaft m. 3⸗Zi.⸗Wohng. 3. 1. 10. günſtig zu verpachten. Hausverwaltung Rich. Karmann, Mannh., N 5. 7. hietgesüehe 1 gr. Immer u. Küche 5 2 kl. Zi. u. zum 1. Oktober zu met. geſuch Abng. m. Prs. u. L X 45 a. Geſch. * 897 Berufst. Fräul. u cht ſoſ ort ſchönes, leeres Mans.-Zimmer mögl. m. Zentr.⸗ Heigg. Angeb. an * 9002 u. M K 57 d. Geſch. 000 I. Hypothek, v. Privath. geſucht. auf prima Haus⸗ grundſtück. Ang. unt. L V 43 an d. Geſch. 8966 Velmischtes „ Am besten gleich æ0 carthäribs Spesien:Gesthöf- 8 für photo d. Kino alles blitzt und ſauber iſt. Der Verkauf iſt ſchnell geſchehen durch eine Kleinanzeige in der Neuen Mannheimer Zeitung. J S819 en. mil zin. Moderne elbogen m. Zentralde zg. zum I. November Mühe attersal zu vermieten Fels& Fachs Schwefzinger u. 9³ n 8736 Wohnungen leder Art, Größe u. Lage vermittelt d. altbekannte Immob.⸗Bitro Ley& Sohn P 7. 15, Telefon 205 95 — gegr. 1880— S640 A- Zimmer- Wohnung 4. Stck., 3. 1. 10. Zu vermieten. Näheres Q 1. 3. 7403 II und Küche 2 Tr., für 67. Zu vermieten. U 6, 2(Laden) 8980 zu ſtr. Im. Mittel⸗ 140, 3. St 2 ſchöne, neu her⸗ gerichtete 7191 I- Ummer-Wonng. mit Bad Manf. Zubeh., zum . 10. zu verm. F 5, 18, II. u. III rechts. Näher, b. Knörzer, 4. Stck. 8 Sonnige 8991 -Zim.-Wohng. Bad uſw., 5. St. zu 45/ z. 1. 10. zu vermieten bei Lüdecke, Käfer⸗ laler Straße 7. Sonn. 3 Zimm. kl. Küche, Badez. Zentralh. geeig⸗ net f. jg. Ehep., z. Pr. v. 50 Mk. per ſof. od. ſpät. zu verm. Bg Feudenheim. Scheffelſtraße 29. Feruſpr. 292 28. gut möbſtertes Zimmer Zentralheiz., fl. Waſſer. z. 1. 10. e 1 Tattersaſplalz Zim. u. Küche an alleinſt. Per⸗ ſow ſof. zu vm. Zu erfr. 7405 Schwarzwaldhs. Großes. ſehr gut möbl. Timmer in aut. Hauſe, m. Dampfhz. u. Badben., zu vm. M 6. 13, part. * 8972 InEinfam.⸗Haus 2 gut mbl. ſonn. Zimmer (Schlafziman. u. Herrenzim.] mit Balkon el. Licht. Zentralhz., Bad u. Tel. zu verm. Paul⸗Mart.⸗Ufer 8984 Nr. 14. 8983 ſonnig., 8 25 33 3 N 2 5 4 See l= 2* &* ngen! e Citroen Amtl. Bekanntmachungen — 2 2 eee viertür. Limou⸗ Handelsregiſtereinträge 1934 98 8 vom 11. September 1935: gelaſſen, üg H. Hildebrand& Söhne- Rhein⸗ 16000 Km. ge⸗]mühlenwerke— Aktiengeſellſchaft, 1 1 1. 155 Mannheim. Durch Beſchluß der guter Verfaſſg.[Generalverſammlung vom 16. Au⸗ für 2200 RMk.] guſt 1935 wurde der Geſellſchafts⸗ . vertrag geändert in den 88 1 Stuttgart- N Ziffer f(Beſtellung u. Entlaſſung Pragſtr. Nr. 6 von Prokuriſten), 16(Vergütung Tel. 2014/45.[des Aufſichtsrates), 26(Bilanz) 7401 und 27(Verwendung des Rein⸗ ——— gewinnes); 8 29 wurde geſtrichen⸗“ 75 Auf den Inhalt der eingereichten Leihwagen Niederſchrift wird Bezug genom⸗ men. Emil Weber iſt nicht mehr e Mitglied des Vorſtandes. Dem werd. sugefahr., Kaufmann Robert Goetz in Mann⸗ Apfel, Tel. 489 81 heim iſt Geſamtprokura derart er⸗ teilt, daß er gemeinſam mit einem, 1 oder einem Vorſtandsmitgliede ottene Stellen avi ſch. wird In ruhig. Haushalt anderen Prokuriſten vertretungs⸗ berechtigt iſt. Kraftwagen Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Oktober ehrliches Tabeamadcgen Iller Frau gesucht. — Angeb. u. X Nr. 157 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8965 L Die Firma iſt erloſchen. Loewenapotheke Felix Mannheim. Die Firma iſt ämdert in: Loewenapotheke nrut Kraemer. Moritz Rennert I, Das Geſchäft iſt durch Erbfolge auf Moritz Rennert Witwe Jo⸗ hanna geb. Ledermann in Mann⸗ heim übergegangen, die es unter 1 der bisherigen Firma als alleinige 0 0 Inhaberin weiterführt; ihre Pro⸗ kura iſt erloſchen. zum 1. tüchtig. Aich, ge⸗ Hel⸗ Mannheim. Drucksachen jeder Art liefert billigst Druckerei Dr. Maas n 1. 4 n 146 W. E. B. Johanna Weber's Ein⸗ heitspreis⸗Bazar, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. ö Th. Lucan, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 97 Amtsgericht FG 3b. Mannheim Zahlungserinnerung. Oeffentliche Monat September 1935. 5. 9. 35 Lohnſteuer für 16.—31. 8. bzw..—31. 8 1935. 1 10. 9. 35 a) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchenſteuer für 14 A1 Kalendervierteljahr cee 1935. ö 8 p) Körperſchaftsſteuer für . NMAchH Anerkannt Machen Sie Weiß Mach N DAs OS Slek u. billiger wie zu Hause Piundwasche jeder Art von 12 J an Kalendervierteljahr 1935. 8375 e! Umſatzſteuer für Auguſt ISERE ABTHILUNG FEINE MASS-SCHNEIDEREI EROFFNHT DIE UN HERBST. SAISON Uber die neuen Muster und Farben orientiert Sie ein Blick in unsere 7 Eröffnungs-Fenster. Neben grauen und bräunlichen Tönen gilt blau- N U grau als Modefarbe in feiner Streifenmusterung. Die grosse Auswahl reinwollener Mass-Stoffe wird Ihnen die Wahl bei uns erleichtern. Für Eleganz und Qualitäts- Verarbeitung bürgen unsere ersten Zuschneidekräfte und unser Stamm tüchtiger Mass- Schneider. Abgabe der Mass-Stoffe auch meterweise —— 8 Abteilung Mats. Schneiderei MANNHEIM Gegr. 1890 1935. d) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. Ferner Zahlungen infolge be⸗ ſonderer Friſtfeſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzu⸗ legende Liſte der ſäumigen Steuer⸗ zahler ſowie Zahlung einer Säum⸗ nisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrags zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch 6 EN SIER Poſtnachnahme oder Beitreibung erstklassig auf Koſten des Pflichtigen ein⸗ gezogen. 30 Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Mannheim⸗Neckarſtadt, Schwetzingen und Weinheim. Arbeitsvergebung. Zimmerarbeiten Hauptgeſims Sen Lersueh mit Material Lieferung für die und fordern Sie Preisliste! Planken⸗Neubauten. Nähere Aus⸗ Wiener Wäscherei L. LANGER Lange Rötterstr. 24, Tel. 537 73 kunft beim ſtädt. Hochbauamt, Bau⸗ büro P 4. 12, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, er⸗ hältlich ſind und die Zeichnungen aufliegen.— Einreichungstermin: Donnerstag, 19. Sept. 1935, 9 Uhr, eln, ich bange Kaffee kaufe ieh bei Greulich N 4. dle Wiener-Mischung Pfd. O. 70 die Haushalt-Misch. Pfd. O. 60 befriedigen die höchsten Ansprüche! 8891 1 Pelz,umarbelungen noch neuesſen Modellen und Reparafuren Sind jetzt vottelſheftef! N enele Das Hoerialſaus ſu: Helas 6 2, 1 am eikt- ferntuf 25300 . 5 t ERZ Kunsts tiasse N. 4/4 13 3 NI, Zimmer 124. Zu⸗ ſchlagsfriſt: bis 19. 10. 1935. 5 Juſerieren bringt Gewinn! LED ERWAREN 5 Erſcheinun⸗ Frei Haus Geſchäfts ſte 60 Pfg. Poſt hofſtr. 12, K Ne Fiſcherſt Abbeſtellun ener Mittag e Am Ne tiſche Führer Nebentribi ziehen, vo während a litiſchen S mit Spiel aufmarſchie Jubel e Zeppelinw dann auf Seite, begl Hauptamts Mittelſtraß Straße zu; gehen, wäl Leiter Fro der Führe hatte, beg: einem drei 150 000 Zu Unter ſches zog d in neun b. zelnen Sat blick des g nen Marſt Zuſchauert: Stadtwald ſtürmen hi Dr. Le Podium ur kens fü die Toten Arbeit. D unter leiſe Trommelm derttauſend weihen dei Dr. Lei ſchen Gau dann wend an ſeine Politiſchen Wieder Feſtes der Partei hei Deutſchlan ſeinem nei faſſung, un heißen wir Bewegung, willensmäf möglich, 68 zu vereine 150 000 ode Partei, ſon in eue Denn dieſe euren Wil lebendige bewegend, treuen K. unſeres R um mich zi erhörten M nommen h Vorſtellunt neues Deu Wer die den langer der ahnt u reichen. J einſt gläub erſten Anh, Und ihr ſe⸗ bägſte, t Und es iſt Tag einme wegung vo dem ihr er Es iſt f alten Käm ſchauen zu dig, daß wi vorhat, nie ten, um ar