. 2 — 2 Neue Mannheh Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13 Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. er Sei Wannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim Einzelpreis 10 NY.. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Mittag⸗Ausgabe 4 Samstag, 14. September 1035 146. Jahrgang— Nr. 423 Appell der Politiſchen Leiter in Nürnberg Hunderttauſend hören den Führer Meldung des DNB. — Nürnberg, 18. Sept. Am Nachmittag des Freitag traten 100 000 Po⸗ Ktiſche Leiter zum Appell vor ihrem Führer an. Wieder waren die Haupt⸗ und die Nebentribünen, die ſich um das gewaltige Viereck ziehen, von Zehntauſenden von Beſuchern beſetzt, während auf dem Feld in 24 tiefen Säulen die po⸗ litiſchen Soldaten des Führers in Zwölferreihen mit Spielmanns⸗ und Muſikzügen an der Spitze aufmarſchiert waren. Kurz nach 5 Uhr traf, mit Jubel empfangen, der Führer auf der Zeppelinwieſe ein und fuhr um das Feld herum, um dann auf der der Haupttribüne gegenüberliegenden Seite, begleitet von den Reichs⸗ und Gauleitern und Hauptamtsleitern der Reichsleitung, die ihn vor der Mittelſtraße erwartet hatten, durch die Breite Straße zum Führerturm auf der Haupttribüne zu gehen, während das hellbraune Heer der Politiſchen Leiter Front zur Mittelſtraße genommen hatte. Als der Führer den Turm der Haupttribüne erreicht hatte, begrüßten ihn die politiſchen Soldaten mit einem dreifachen„Sieg Hei!“, in das dͤie mehr als 150 000 Zuſchauer begeiſtert einſtimmten. Unter den Klängen des Hohenfriedberger Mar⸗ ſches zog dann über die Treppe der Gegentribüne der Wald der 20 000 Fahnen zwiſchen den ein⸗ Der An⸗ in neun breiten Gruppen in die zelnen Säulen freigelaſſenen Gaſſen ein. blick des großen Fahnenwaldes nen Marſchſäulen und den mit Menſchen beſäten Zuſchauertribünen vor der grünen Kuliſſe des Stadtwaldes riß die Maſſen zu ſpontanen Beifalls⸗ ſtürmen hin. Dr. Ley tritt nun neben den Führer auf das Podium und ſpricht kurze Worte des Geden⸗ kens für die Gefallenen der Bewegung, für die Toten des großen Krieges und für die Opfer der Arbeit. Das Lied vom Guten Kameraden erklingt unter leiſem und dann immer mehr anſchwellendem Trommelwirbel. Die Fahnen ſenkten ſich, die Hun⸗ derttauſende erheben ſich von ihren Plätzen und weihen den Toten einige Minuten ſtiller Andacht. Dr. Ley meldet dem Führer die aus allen deut⸗ ſchen Gauen erſchienenen Politiſchen Leiter, und dann wendet ſich der Führer unter atemloſer Stille an ſeine alten und jungen Mitkämpfer aus der Politiſchen Organiſation. Die Rede des Führers Parteigenoſſen! Wieder erfüllt uns das große Erleben des höchſten Feſtes der Bewegung, des Parteitages zu Nürnberg. Partei heißen wir uns und ſind doch Deutſchland! Deutſchland in ſeiner Einigkeit, Deutſchland in ſeinem neuen Willen, in ſeiner neuen Lebensauf⸗ faſſung, und auch in ſeiner neuen Tatkraft. Partei heißen wir uns, weil dieſes Deutſchland in dieſer Bewegung, in dieſen Menſchen ſeinen geiſtigen und willensmäßigen Mittelpunkt beſitzt. Es iſt nicht möglich, 68 Millionen Kopf an Kopf an einem Platz zu vereinen, und trotzdem ſtehen jetzt vor mir nicht 150 000 oder 180000 Leiter der Nationalſozialiſtiſchen Partei, ſon dern in euch ſteht jetzt vor mir Deutſchland, das deutſche Volk. Denn dieſes deutſche Volk von heute, es hat nur euren Willen. Ihr ſeid ihm heute vorgeſetzt als lebendige Führung des Volks. Es iſt für mich tief bewegend, immer wieder an dieſen Tagen meine alten treuen Kampfgefährten aus den langen Jahren unſeres Ringens um mich zu ſehen, tief bewegend, um mich zu ſehen die Männer, die es mit einem un⸗ erhörten Mut und einem einzigartigen Glauben unter⸗ nommen haben, gegen eine Welt von Meinungen, Vorſtellungen und Auffaſſungen anzutreten und ein neues Deutſchland zu ſchaffen. Wer dieſes hier ſieht und zum erſtenmal ſieht, ohne den langen Kampf zu kennen, der dem vorausging, der ahnt nicht, wie ſchwer es war, das alles zu er⸗ reichen. Ihr aber, ihr ſeid jene Garde geweſen, die einſt gläubigen Herzens mir folgte. Ihr ſeid meine erſten Anhänger geweſen, die an mich geglaubt haben. Und ihr ſeid damit desdeutſchen Volkes gläu⸗ bg ſte, treueſte und beſte Söhne geweſen. Und es iſt nicht nur für euch ſchön, an einem ſolchen Tag einmal im Jahr die Führer der geſamten Be⸗ wegung vor euch zu ſehen und den Mann zu ſehen, dem ihr euer Schickſal anvertraut habt. a Es iſt für mich genau ſo ſchön, euch, meine alten Kämpfer, wiederzuſehen und in eure Augen ſchauen zu können. Es iſt für uns alle auch notwen⸗ dig, daß wir über all' dem, was das Schickſal mit uns vorhat, nie den Weg vergeſſen, den wir gehen muß⸗ ten, um an dieſe Stelle hier zu kommen. 1 zwiſchen den brau⸗ Volkswohljahrt und Winterhilfswerk Ein Rechenſchaftsbericht von Hauptamtsleiter Hilgenfeldt Meldung des DN B. — Nürnberg, 13. September. Der Hauptamtsleiter des Hauptamtes für Volkswohlfahrt Hilgenfeldt hielt am Freitagvormittag auf dem Porteikongreß eine Rede, in der er über die Tätigkeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volkswohlfahrt und die Leiſtungen des Winterhilfswerkes ausführlich Rechenſchaft ablegte. Die NS⸗Volkswohlfahrt, die aus dem Grundſatz der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ geboren iſt, um⸗ faßt heute, wie Hauptamtsleiter Hilgenfeldt u. a. ausführte, 4728 809 Mitglieder in 841 Kreiſen und 22 138 Ortsgruppen und Stützpunkten mit 8677 hauptamtlichen und 520 384 ehrenamtlichen Kräften. Sie ſtellt damit die größte Wohlfahrtsorga⸗ niſation der Welt dar. Ausgangspunkt und Ziel aller Arbeit der NS⸗ Volkswohlfahrt iſt die deutſche Familie. Hier if das große Hilfswerk„Mutter und Kind“ mit allen Maßnahmen der ſtärkſte Weſensausdruck bevölke⸗ rungspolitiſcher, geſundheitsfürſorglicher und er⸗ zieheriſcher Art. Heute ſind 18 195 Hilfs⸗ und Be⸗ ratungsſtellen„Mutter und Kind“ innerhalb für Deutſchlands errichtet, in denen 45 940 ehrenamtliche und geſchulte Helferinnen arbeiten. Im Rahmen der Erholungsfürſorge dieſes Hilfswerkes wurden bis jetzt 785559 Mütter mit 2049 334 Erholungstagen verſchickt. Von der wirtſchaftlichen Hilfe wurden rund 628 000 Familien erfaßt. Zur Durchführung des Hilfswerkes wurden ſerner 1292 Kindertagesſtätten errichtet, in denen 666 800 Kinder betreut wurden. Darüber hinaus wurden 651 Erntekindergärten eingerichtet. Für Mütter und Kleinkinder wurden im Rahmen des Hilfswerkes insgeſamt 34 734 256 Reichsmark aufgewendet. Ergänzend wurde eine beſondere Bettenbeſchaffung für das Reichsgebiet durchgeführt mit dem Ziel, jedem deutſchen Menſchen ſein eigenes Bett zu geben. Im Rahmen dieſer Aktion verteilte die NSW 528 624 Betten. Der Kindererholungspflege wandte ſich die NSW ein beſonders ſtarkem Maße zu. Der An⸗ teil der NS an der geſamten deutſchen Kin der⸗ landverſchickung betrug 729 819 von insgeſamt 1335 517. Die Leiſtung der NSW in der Kinderver⸗ ſchickung entſpricht einem Werte von 36 305 463 Reichsmark. Die Geſundheitsfürſorge für den Er⸗ wachſenen wird im Rahmen des Erholungs⸗ werkes des deutſchen Volkes durchgeführt. Hier wurden 341305 Freiplätze für verdiente Kämpfer der Bewegung ſowie 9486 Kurſtellen mit einem Ge⸗ ſamtwerte von 27 533 292 Reichsmark geſpendet. In Erweiterung des Erholungswerkes wird ein Tuberkuloſehilfswerk durchgeführt, das bereits in 22 Gauen eingeleitet worden iſt. Der Hauptamtsleiter erwähnte weiter im Kampf für die Geſunderhaltung des Volkes, die Hundert⸗ tauſenden von Helfern und Helferinnen der NSV und die NS⸗Schweſternſchaft. Eine der letzten von der NS⸗Volkswohlfahrt ein⸗ geleiteten finanziellen Hilfsmaßnahmen iſt der Feierſchichtenausgleich für den deut⸗ ſchen Bergbau in Höhe von 10 140 000 Reichs⸗ mark. Insgeſamt hat die NS in ihren großen Aufgabengebieten 152 691 769,94 Reichsmark aufge⸗ wendet. Wenn ſchon die gewaltigen Leiſtungen der NSV ein Ausdruck des ſozialiſtiſchen Wollens der NS DA P ſind, ſo iſt das vom Führer ins Leben gerufene Winterhilfswerk ein Denkmal der Opferbereitſchaft des ganzen deutſchen Volkes. In Deutſchland wurden im erſten Winterhilfswerk 16 617681 Menſchen betreut und insgeſamt 358 136 040,71 Reichsmark aufgebracht. Das zweite Winterhilfswerk betreute 13 866571 Menſchen und hatte ein Geſamtaufkommen von 367 425 484,89 Reichsmark. Insgeſamt brachte alſo das deutſche Volk in beiden Wintern 725 561 525,60 Reichsmark auf. Dagegen zeigt ein Blick nach Rußland, daß dort nach Schätzung ausländiſcher Sachkenner unter der Herrſchaft des Bolſchewismus bisher elf Mil⸗ lionen Menſchen Hungers geſtorben ſind. Die Leiſtungen ergeben, wie Hauptamtsleiter lich an Hand genauer Zahlen Bild: 1338 335 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen betreuten die Bedürftigen. An Bargeld wurden 212 945 209,06 Mk. aufgebracht. Der Gebrauchswert der geſammelten und verteilten Sachſpenden betrug 110 463 619,53 Mk. Der Anteil der Verwaltungs⸗ koſten am Geſamtaufkommen des Winterhilfswerks beträgt nur 0,93 v. H. Lebensmittelgutſcheine wurden im Werte von 30 668 976 Mk. ausgegeben. 13 591 341 Freitiſche wur⸗ den gewährt. Die Reichsbahn beförderte Sachſpenden im Ge⸗ wicht von 59 025 993 Zentner. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt drückte zum Schluß ſeines Berichtes die beſtimmte Hoffnung aus, daß auch der Ruf zum Winterhilfswerk 1935—36 bei jedem Volksgenoſſen Widerhall finden werde. des Winterhilfswerkes 1934—35 Hilgenfeldt ausführ⸗ darlegte, folgendes Es iſt für uns Führer gut und heilſam, im⸗ mer wieder in dieſe unzähligen treuen alten Geſichter blicken zu können, denen Deutſch⸗ land alles zu verdanken hat, denn nicht der klügelnde Verſtand iſt es geweſen, der Deutſchland aus der Not erlöſt hat, ſondern eure Gläubigkeit iſt es geweſen, euer Herz euer Gefühl, euer Wille iſt es geweſen, ihr habt mitgeholfen, und ihr habt es erreicht. Es iſt gut, wenn wir uns ſo jedes Jahr wieder einmal ſehen können. Ihr den Führer und der Führer euch.(Toſende Heilrufe.) Das kann auch für alle jene eine Belehrung ſein, die ſo gerne eine Trennung vornehmen möchten zwiſchen dem Führer und ſeiner Gefolgſchaft, die ſo gar nicht verſtehen, daß es für uns garkeine Trennung geben kann(begeiſterte Zuſtimmung), die ſo gern ſagen möchten: Der Führer, ja! Aber die Partei, iſt das notwendig? Ich frage nicht, iſt das notwendig, ſon⸗ dern war das notwendig? Ein Feldherr ohne Offi⸗ ziere und Soldaten, das könnte ſo manchem paſſen! Ich werde nicht der Feldherr ohne Sol⸗ daten ſein, ſondern ich werde bleiben euer Füh⸗ rer.(Toſende, nichtendenwollende Heilrufe.) Für mich ſeid ihr die politiſchen Offiziere der deutſchen Nation, mit mir verbu nden a uf Gedeih und Verderb. Nicht einer hat Deutſchland erobert, ſondern alle gemeinſam haben Deutſchland erobert. Einer hat euch gewonnen, und ihr habt das deutſche Volk gewonnen! Einer hat mit ſeinem Willen geſiegt, und ihr habt geſiegt mit eurem Willen. Einer ſtand an der Spitze vor dem Reich und ihr ſtandet jeder an der Spitze des Kamp⸗ ſes vor einem Gau oder einem Bezirk oder einer Ortsgruppe, und überall war der Nationalſozialiſt, der an der Spitze ſtand, beſſer als die Gegner, die ihm gegenüberſtanden! So wie der dauernde Er⸗ folg eines Heeres nicht denkbar iſt, wenn ein genia⸗ Verfall ſtattfindet. ler Chef des Stabes eine untüchtige Armee beſttzt, ſo iſt es auch hier. Der genialſte Heerführer, er wird ſeine Gedanken und Pläne nur verwirklichen kön⸗ nen, wenn er ein durch und durch dem Feinde über⸗ legenes Inſtrument beſitzt. Und daß ich Deutſchland eroberte, verdanke ich dieſem Inſtrument, das in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und ihren Organi⸗ ſationen geſchaffen wurde. Iſt nun dieſer Kampf abgeſchloſſen? Die Er⸗ oberung der Macht iſt ein Vorgang, der nie, nie beendet wird, d. h. wenn irgendwo, dann gilt hier der Grundſatz: Was Du ererbt haſt, er⸗ wirb es ſtets aufs neue, um es zu beſitzen! Es iſt keinem Volk in der Geſchichte die Befreiung ge⸗ ſchenkt worden, es wird auch keinem Volk die Frei⸗ heit als Geſchenk erhalten bleiben! Immer und immer muß dieſes koſtbare Gut ſeine fortgeſetzte Bewahrung finden. Und dazu ſind wir National⸗ ſozialiſten entſchloſſen! Wir glauben nicht, daß unſere Entwicklung zu Ende iſt, ſondern im Gegen⸗ teil, wir werden weiterarbeiten und weiterbilden, und uns immer mehr würdig machen, die ausſchließ⸗ lichen Machtträger des deutſchen Volkes zu ſein. So geht der Kampf weiter, und wir kommen in die Periode der zweiten großen Aufgabe, der fortgeſetzten Erziehung unſeres Volkes und der Ueberwachung unſeres Volkes. Der Erziehung mit dem Zweck, uns alle und unſer deutſches Volk immer mehr in die Welt der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee hineinzuführen, und der Ueber⸗ wachung, um fortgeſetzt wachſam zu prüfen, daß nirgendswo ein Rückſchritt oder gar ein Uns ſoll nicht das Schickſal der Welt treffen, die im Jahre 1918 abgelöſt wurde. So wie wir hier Jahr für Jahr zu dieſem General⸗ appell zuſammentreten wollen, ſo halten wir fort⸗ geſetzt Appelle ab über die deutſche Nation. Und das iſt notwendig. Ihr ſeid ganz beſonders vom Schickſal bevorzugt worden. Denn Eure Schule war die Schule des Kampfes. Sie hat Euch Alte aus⸗ gebildet, die deutſche Jugend aber muß in die Schule der Alten gehen. Sie kann dabei etwas lernen: die Bedeutung des Menſchen nach einem höheren Geſichtspunkt zu meſſen als den ſeiner Herkunft, ſeines Berufs, ſeines Standes. Wo würde Deutſch⸗ land ſein, wenn die Wiederauferſtehung der Nation hätte warten müſſen auf die, die einſt glaubten, zur Führung der Nation berufen zu ſein.(Ungeheurer Beifall.) Es gibt nur eine einzige Berufung, die nur im Kampfe ſelbſt ſichtbar wird. Zieht das Banner auf des Mutes, der Opferwil⸗ ligkeit, der Hingabe und paßt auf, wer ſich um dieſes Banner ſchart, und die, die von dem Ban⸗ ner angezogen werden, die ſind berufen, ein Volk zu führen und ſonſt niemand.(Brauſende Beifalls⸗ ſtürme.) Sechzehn Jahre beſteht nun unſere Partei, für unſere Gegner ſicherlich eine unerträglich lange Zeit (Heiterkeit), für uns kaum ein Beginn, denn wenn unſere Gegner glauben, das Ende dieſer Bewegung vielleicht doch noch abwarten und damit erleben zu können: ſie haben noch nicht einmal den Anfang erlebt! (Minutenlang anhaltender ſtürmiſcher Beifall der Hunderttauſende.) Als wir dieſen Kampf begannen, ſtellten wir uns harte Grundſätze auf, beſtimmte Prinzipien. Indem wir ſie Jahr für Jahr getreu verfochten haben, ſind wir groß und ſtark geworden. Oft war über uns der Himmel ſchwarz verhangen, und unſere Gegner, ſie frohlockten. Aber es hat ſich gerade in ſolchen Zeiten die Richtigkeit des alten Grundſatzes bewährt: Nur das, was im Sturm ſtark ſteht, iſt auch wirklich ſtark! Was gebrochen werden kann, das taugt nichts! Eiſerne Grundſätze, die hart und ſchwer geweſen ſind, ſtellten wir uns damals auf und haben ſie bis⸗ her kompromißlos verfolgt, und wir denken nicht daran, in der Zukunft von die ſen Grundſätzen auch nur einen Zentimeter wegzugehen. Wir beſtimmen unſeren Weg, wir heſtimmen die Zeit dieſes Weges, allein keiner von uns beſtimmt mehr das Ziel: Das iſt uns geſetzt! (Toſender Beifall.) Es gibt in Deutſchland vielleicht einzelne Menſchen, die entweder dieſe Bewegung als ein unbegreifliches Phänomen anſehen oder ſich über⸗ haupt nicht klar werden über die Urſache, weshalb das entſtehen konnte, und noch weniger klar werden über die Vorausſetzungen, warum es entſtehen mußte und weshalb es niemals mehr zugrunde gehen wird. Sie haben nicht einen Hauch dieſes Geiſtes verſpürt, der öͤieſe Bewegung beherrſcht, ſte haben nie etwas empfunden, von der Kraft des Ideals, ſie ſind kalt geblieben, ſie glauben, daß ein Volk und Staat nichts anderes iſt als eine tote Maſchine, die nur nach Vernunftsgeſichtspunkten be⸗ trieben werden kann. Sie haben nicht verſtanden, daß dieſe 68 Millionen Menſchen niemals nach Be⸗ fehl ſo zu regieren wären wie durch den Appell an den inneren Inſtinkt und durch den Appell an ihr Gewiſſen.(Starke Beifallskundgebung.) Wo ſtünden wir, wenn wir nicht den Weg gefunden hätten zur Seele unſeres Volks! Was hat uns hierher geführt, warum ſtehen wir hier, warum werden wir im nächſten Jahr, warum wird die deutſche Jugend jetzt und wieder hier ſtehen? Weil es befohlen wird? Nein: Weil das Herz es ihnen befiehlt! Eine innere Stimme es ihnen befiehlt! Weil ſie an die Bewegung glauben und an ihre Führung!(Die Hunderttauſende jubeln dem Führer zu.) Die Kraft des Idealismus hat allein dieſe weltbewegen⸗ den Taten vollbracht. Wenn es für die Macht des Idealismus noch eines größeren Beweiſes bedurft hätte, dann iſt es dieſe Bewegung. An ihrem Anfang ſtand das Wort Idealismus, nicht Ueberlegung im rechneriſchen Sinne! Was konnte ein Mann, der es als einziger unternimmt, gegen eine Welt von Geg⸗ nern aufzutreten, was konnte der erwarten? Ich habe es gewagt, weil ich glaubte, den Herzſchlag mei⸗ nes Volkes zu kennen, und ich habe mich nicht darin getäuſcht.(Nichtendenwollender rauſchender Beifall und ſtürmiſche Heilrufe.) Und ihr alle habt das einſt geſpürt, denn an jeden einzelnen von euch iſt eines Tages die Ueberlegung herangetreten; nicht der klügelnde Verſtand, ſondern eine innere Stimme hat euch jedem eines Tages be⸗ fohlen. Die Vernunft, die mußte euch abraten, zu mir zu kommen, und nur der Glaube allein hat euch den Befehl gegeben. Welch ein Idealismus, aber auch welche Kraft des Idealismus! Wir, die wir in dieſem Jahr als unſer ſtol⸗ zeſtes Glück die Wiederherſtellung unſerer einzigartigen Axmee erleben durften(Brau⸗ ſende Zuſtimmung), wir wiſſen es alle, ihre 2. Seite/ Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. September 1985 letzte und größte Stärke findet ſie im Volk, das ſie trägt. Denn niemand braucht nötiger dengddealismus als der Soldat. Wenn je die Stunde, die ſchwere ent⸗ ſcheidungs⸗ und entſagungsvolle Stunde an ſie her⸗ antritt, was allein kann ihn dann halten: nur das Wort Glaube, Idealismus. Man täuſche ſich nicht! Alle ſonſtigen halben Mittel ſind klein gegenüber der Gewalt dieſer Beſtimmung, dieſer inneren Stimme. 5 So ſind wir heute beſonders glücklich, daß wir in unſerer Mitte zum erſtenmal die Vertre er und die Vertretung unſeres neuen d eutſchen Volksheeres ſehen(Erneut ſtür⸗ miſche Zustimmung), des Heeres, aus dem wir alle einſt faſt ausnahmslos hervorgegangen ſind und dem das deutſche Volk in Zukunft wieder ſeine Söhne ſchenken wird, übergeben wird zu treuen Händen, auf daß ſie wieder tapfere, ordentliche, zuverläſſige und ſichevre Menſchen werden.(Brauſender Beffall.) Wir wiſſen, unſer Heer erzieht ſie nicht zu einem kriegeriſchen Militarismus, ſo wenig wie wir es je getan haben. Es erzieht ſie nur zu zuverläſſigen, anſtändigen Volksgenoſſen, die ſich in der Stunde der Not und Gefahr in Treue mit der Nation verbunden fühlen und wenn je das Schickſal ſie vor die härteſte Prüfung ſtellen würde, tapfer und anſtändig dann die Freiheit ihres Volkes verteidigen. Das iſt der Sinn der Neuſchöpfung unſerer Wehr⸗ macht. Nicht um Angriffskriege zu führen iſt ſie ent⸗ ſtanden, ſondern um unſer Volk zu ſchützen und zu verteidigen, um nicht Deutſchland noch einmal in ein ſo trauriges Los verfallen zu laſſen, wie wir es hinter uns 15 Jahre lang ertragen mußten. Nicht um anderen Völkern die Freiheit zu nehmen, ſondern um unſere deutſche Freiheit zu ſchützen, deshalb iſt ſie da.(Toſender Beifall.) Dieſe Armee aber, ſie wird um ſo natürlicher ihr ſchweres Amt erfüllen können, je geſünder der junge deutſche Mann iſt, den ſie von uns erhält. Und das iſt unſere Aufgabe mit, den deutſchen Mann politiſch ſauber und rein zu erziehen, ſo daß er dann wirklich ein kraftvolles Glied unſerer Volks⸗ gemeinſchaft wird, und daß er auch etwas in ſich auf⸗ nimmt von dieſem reinen, großen Idealismus, der die Zeit des Kampfes um die deutſche Freiheit be⸗ herrſchte. Als der Jubilſturm verrauſcht war, gab Dr. ey den Empfindungen der Hunderttauſende Ausdruck, als er rief: Deutſchland iſt Adolf Hitler, und Adolf Hitler iſt Deutſchland. Adolf Hitler Sieg Heil! Die überwältigenden Beweiſe der Verehrung begleiten den Führer, bis er aus dem Geſichtskreis ſeiner treuen Mithelfer entſchwindet. Der Führer bei den Diplomaten — Nürnberg, 13. Sept. Der Führer ſtattete heute den in Nürnberg an⸗ weſenden Vertretern der Mächte im Sa⸗ lonwagen einen Beſuch ab. Namens der in Nürnberg anweſenden Diplomaten ſprach der pol⸗ Fat Botſchafter Lipſki den Dank aus für die inladung und verband damit„die aufrichtigen Wünſche für das Gedeihen des Deutſchen Reiches unter Ew. Exzellenz Führung“. 5 Der Führer gab in ſeiner Antwort ſeiner Freude über den Beſuch der Vertreter der Mächte auf dem Reichspartettage Ausdruck mit dem Wunſche, daß ſie von Nürnberg die Empfindung mitnehmen, daß das deutſche Volk wirklich innerlich geſchloſfen iſt und daß das, was ſie in Nürnberg zu ſehen Gelegenheit hät⸗ ten, der tiefinnerſte Ausdruck des Weſens und der Empfindungen des deutſchen Volkes ſei. Der Führer ſprach zum Frauenkongreß Die Frau als Mitkämpferin für die nationalſozialiſtiſche Idee Meldung des DNB — Nürnberg, 14. Sept. In ſeiner Rede auf dem NS⸗Frauenkon⸗ greß in der Luitpold⸗Halle am Freitagabend an die Frauen und Mädchen, trat der Führer einleitend der Meinung entgegen, daß die Würdigung der Frau durch den Nationalſozialismus nicht ebenbürtig ſei der Würdigung, die die Frau durch andere weltan⸗ ſchauliche Bewegungen erfahre. Dieſe Auffſaſſung könne nur von Menſchen kommen, die keine Ah⸗ nung davon beſitzen, welch ungeheuere Rolle die Frau gerade in unſerer Bewegung geſpielt habe. „Ich glaube, ich würde nicht hier ſtehen, wenn nicht von Anbeginn unſeres Kampfes an viele, ſehr viele Frauen ſich mit dieſer Be⸗ wegung innerlich verbunden gefühlt hätten und für ſie vom erſten Tage an eingetreten wären.“ Wenn der Nationalſozialismus der Frau nun trotz⸗ dem eine andere Stellung gegeben habe, wie es bei den liberalen und beſonders marxiſtiſchen Parteien der Fall war dann liege der Grund in einer ande⸗ ren Würdigung der Frauen. Wir ſehen in der Frau die ewige Mutter unſeres Volkes und die Lebens- Arbeits⸗ und auch Kampfgefährtin des Mannes. Aus dieſen beiden Geſichtspunkten heraus ergebe ſich die beſondere Einſtellung, die der Nationalſozialis⸗ mus der Frau gegenüber einnimmt. Die ſogenaunte „Gleichberechtigung“ der Frau, die der Marxismus fordere, ſei in Wirklichkeit keine Gleichberechtigung, ſondern eine Entrechtung der Frau; denn ſie ziehe die Frau auf ein Gebiet, auf dem ſie zwangsläufig unterlegen ſein werde, weil ſie die Frau in Situa⸗ tionen bringe, die nicht ihre Stellung, weder dem Manne noch der Geſellſchaft gegenüber, feſtigen, ſonndern nur ſchwächen könnte. Bei den germani⸗ ſchen Nationen habe es nie etwas anderes gegeben, als die Gleichberechtigung der Frau. Beide Ge⸗ ſchlechter hatten ihr Recht, hatten ihre Aufgaben, und dieſe Aufgaben waren einander vollkommen gleich würdig, gleichwertig und damit ebenbürtig. Der Führer erinnerte nach einem Hinweis auf die entrechtete Stellung der Frau bei gewiſſen orien⸗ taliſchen Völkern an die unwürdige Rolle, die ihr im einſtigen deutſchen Parlamentsbetrieb zugemutet wurde. Wenn die deutſchen Frauen einmal dieſe Ausführungen in einer Tagung des Reichstags mit⸗ erlebt hätten und die Stellung, die dort die Frauen eingenommen haben, geſehen hätten, dann würden ſie ſelbſt ſofort erkannt haben: Das paßt nicht in unſer Geſchlecht. Wohin ein ſolcher Zuſtand in der letzten Konſe⸗ quenz führe, das habe die Taktik der Marxiſten und Bolſchewiſten gezeigt, die bei ihren Demonſtrationen Frauen und Kinder an die Spitze ſchickten. Wenn in marxiſtiſchen Ländern heute Frauen⸗ batagillone aufgeſtellt würden, dann könne man nur ſagen:„Das wird bei uns niemals ge⸗ ſchehen! Es gibt Dinge, die macht der Mann und für die ſteht er allein ein!“ (Stürmiſcher Beifall.) Ich würde mich ſchämen, ein deutſcher Mann zu ſein, wenn jemals im Falle eines Krieges auch nur eine Frau an die Front gehen müßte. Die Frau habe auch ihr Schlachtfeld. Mit jedem Kind, das ſie der Nation zur Welt bringe, kämpfe ſie ihren Kampf für die Nation. Der Mann trete für das Volk ein, genau ſo wie die Frau für die Familie eintritt. Die Gleichberechtigung der Frau beſtehe darin, daß ſie in den ihr von der Na⸗ tur beſtimmten Lebensgebieten jene Hochſchätzung erfährt, die ihr zukommt. Die Frau habe immer noch Reſpekt gehabt vor dem tapferen, entſchloſſenen und kühnen Mann, und der Mann habe ſtets Bewunderung und Hinneigung gefühlt zur weiblichen Frau. Das ſeien die beiden Gegenſätze, die ſich im Leben anziehen; und wenn das Glück zwei ſolche Menſchen zueinander finden laſſe, dann ergebe ſich nicht mehr die Frage der Gleichberechtigung, denn ſie ſei von der Natur ſchon beantwortet: Es ſei nicht mehr eine Gleichberech⸗ tigung, es ſei eine Einheit!(Starker, nichtenden⸗ wollender Beifall.) Mann und Frau repräſentieren zwei ganz ver⸗ ſchiedene Weſenseigenſchaften. Im Manne ſei vor⸗ Eine Rede der Reichsfrauenſchaftsführerin Meldung des DN B. — Nürnberg, 13. September. Auf dem Frauenkongreß des Reichsparteitages ſprach am Freitagabend in der Luitpoldhalle die Reichsfrauenführerin, Frau Scholtz⸗Klink. Sie verwies darauf, daß als erſter Weg zum Herzen der deutſchen Frauen unſer Reichsmütterdienſt gebaut wurde. Wandten wir uns in der Verfolgung unſerer Aufgaben zuerſt an die Mütter unſeres Vol⸗ kes, ſo ergab ſich ganz folgerichtig das Nachrücken ener Generatton, die den Müttern zunächſt ſteht: die zwiſchen 18 und 25 Jahren. e Wir mußten die Forderung der Arbeits⸗ dienſtpflicht für das Mädel genau ſo ſtellen wie für den deutſchen Mann. Wir haben ſie zuerſt einmal dort geſtellt, wo Frauen in vorderſter Linie unſere heutige Haltung bewußt zu wahren haben: bei der berufstätigen Frau und dort zuerſt wieder bei der Frau auf der Hoch⸗ ſchule. Die deutſche Studentin hat ſich dieſer Forderung auch bereitwilligſt unterworfen. Trotzdem wird ge⸗ Die Sondertagungen in Nürnberg Gauſchatzmeiſter Melbung des TN. — Nürnberg, 14. September. Die Gauſchatzmeiſter der Partei traten am Frei⸗ tag im Großen Sitzungsſaal des Rathauſes zu ihrer Sondertagung zuſammen. In zweiſtündigen ein⸗ drucksvollen Ausführungen gab ihnen Reichsſchatz⸗ meiſter Schwarz ein umfaſſendes Bild von der Verwaltung und Finanzgebarung der Bewegung, indem er zunächſt in einem geſchichtlichen Rückblick die Entwicklung aus dem Nichts ſchilderte. Der Verwaltungsapparat begann bei dem Neuaufbau der Bewegung im Jahre 1925 mit nur fünf Räu⸗ men. Heute beanſprucht der geſamte Verwaltungs⸗ apparat das Braune Haus in München. NS- Studentenbund — Nürnberg, 14. September. Der NS⸗ Studentenbund, der auf dem diesjährigen Parteitag zum erſtenmal als beſondere Gliederung der NSDAP auftrat, hielt im ehrwür⸗ oͤigen Katharinenbad am Freitag ſeine Sonder⸗ tagung ab. Reichsamtsleiter Derichsweiler eröffnete die Tagung und gab als erſtem Redner Reichsleiter Roſenberg das Wort. Seine An⸗ ſprache war ein Appell an das deutſche Gewiſſen der Hochſchule und eine ſcharſe Kritik an den Leiſtungen der gleichgeſchalteten Wiſſenſchaft. Der national⸗ ſozialiſtiſche Student ſei ein Garant der wirklichen Erneuerung der deutſchen Hochſchulen. Die Aufgabe des Studentenbundes ſei es, den politiſchen Studenten zu ſchaffen, der die Idee des Natio⸗ nalſozialismus nicht nur verſtandesmäßig erfaßt hat, ſondern von dem Geiſt dieſer Bewegung bis ins Letzte durchdrungen und immer bereit iſt, ſich einzuſetzen für das deutſche Volk und ſeinen oberſten Führer. Reichsrechtsamt — Nürnberg, 14. Sept. Im Kulturvereinshaus verſammelten ſich am Freitag bei der Tagung des Reichsrechtsamtes über 1000 Parteigenoſſen des NS⸗Juriſtenbundes. Die Tagung wurde eingeleitet durch eindrucksvolle Ausführungen des Frankenführers und Gauleiters, Julius Streicher, der ſich für die rxaſſiſche und geiſtige Neugeburt des deutſchen Ju⸗ riſtentums einſetzte. Anſchließend ergriff Reichs⸗ leiter Dr. Frank das Wort zu einem eindringlichen Appell an die Juriſten. Reichsamtsleiter Dr. Raeke verlas ſodann die Anſprache des Reichsjuriſtenführers, die zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über die bisherige nationalſozialiſtiſche Rechtsentwicklung bot. Sodann wurde die Notwendigkeit des im letzten Jahre in ſeinen Grundfeſten geſchaffenen einheitlichen deut⸗ ſchen Rechtsſtaates ausführlich begründet, wobei ins⸗ beſondere auf die durch ihn zu erfolgende Bekämp⸗ fung der Gefahr einer weiteren jüdiſchen Rechtsbe⸗ einfluſſung hingewieſen wurde. Hauytſchriftleiter der Parteipreſſe Meldung des DNB. — Nürnberg, 14. September. Im Großen Rathausſaal hatten ſich am Freitag die Hauptſchriftleiter der Parteipreſſe, ſowie über 1000 Preſſeamtsleiter und Preſſereferenten der Partei zu einer Sondertagung verſammelt. Nach einleitenden Worten des Hauptamtsleiters Dr. Dresler ſprach Hauptſchriftleiter Sündermann und umriß in großen Zügen die wichtigſten Fragen der preſſepolitiſchen Arbeit der NS Dol P. Nach den eingehenden Ausführungen Sünder⸗ manns erſchien, mit Begeiſterung begrüßt, der Reichspreſſechef der NS DA Reichsleiter Dr. Diet⸗ richt und richtete eine eindrucksvolle Anſprache an die verſammelten Hauptſchriftleiter und Preſſeamts⸗ leiter. NS KOR Meldung des D. N B — Nürnberg, 14. September. Im Kulturvereinshaus gab der Leiter des Kriegsopferamtes der NSDAP, Reichskriegsopfer⸗ führer Pg. Hans Oberlindober, ein Bild von der geleiſteten und einen eindrucksvollen Ausblick auf die kommende Arbeit der NSKOV. Oberlindober wies darauf hin, daß die baldige Verwirklichung der Einheit des Sol⸗ datentums gerade im neuen Deutſchland erſtrebt werden müſſe. Auf die ſozialen Aufgaben der NSg OV eingehend zeigte Oberlindober, daß die NSDAP mit der Schaf⸗ fung des Amtes für Kriegsopferverſorgung eindeutig und klar zum Ausdruck gebvacht habe, wie ſehr ihr der geſicherte Lebensweg der Frontſoldaten und Kriegsopfer am Herzen liege. Im übrigen habe die nationalſozialiſtiſche Regierung bereits im vorigen Jahr geſetzlich feſtgelegt, daß die Verſorgung der deutſchen Frontſoldaten und ihrer Hinterbliebe⸗ nen neu geregelt wird. rade hier unſere größte Arbeit auf Jahre hinaus wohl noch darin beſtehen, die Studentin immer wie⸗ der hineinzuſtellen in die Lebenswirklichkeiten unſe⸗ res Volkes. Bei der Frauenarbeit in der Fabrik begegnen wir noch zutiefſt den Spuren eines 14⸗ jährigen Abdroſſelungsverſuches an unſerer Volks⸗ ſeele. Wir wiſſen, daß ſehr viel Arbeit auch in der Fabrik noch von Frauen getan wird werden müſſen. Entſcheidend iſt aber auch, der Frau an der Maſchine das Gefühl zu geben, daß ſie an oßthrem Platz ebenſo wie alle anderen Frauen ihr Volk zu vertreten hat. Deshalb haben wir im Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront der deutſchen Arbeiterin aus ihren eigenen Reihen heraus ihre Vertrauensfrauen, Kreis⸗ und Gauwalterinnen gegeben, um ſie aus ihrem Lebenskreis heraus mitgeſtaltend einzu⸗ bauen in die geſamte Frauenaufgabe am Volke. Zur Frage der Berufstätigkeit der Frau haben wir am letzten Parteitag uns den Satz zum Maß⸗ ſtab genommen, daß die Frau überall da Arbeits⸗ möglichkeiten haben muß, wo ihre Kraft und ihre Arbeitsleiſtung in richtiger Harmonie zueinander⸗ ſtehen. Den Stimmen gegenüber, die dem National⸗ ſoztalismus eine Minderbewertung der Frau unter⸗ ſchieben wollen, werden wir mit aller Deutlichkeit ſagen müſſen: Ein Staat, der ſich gerade auf dem Gebiet der Volksgeſundheit, der Volkswohlfahrt und der Beſinnung eines Volkes auf eigene Kraft ſolche gewaltigen Aufgaben geſtellt hat, braucht ebenſo zuverläſſige und artbewußte Frauen wie Männer, braucht Frauen, denen dieſe Fragen ſo ſtark zum Erlebnis geworden ſind, daß ſte fähig ſind, ſie in jedem Fall aus den Volksnotwendig⸗ keiten heraus mit zu löſen. Unſer alleiniger Befehlsträger iſt die Liebe zu unſerem Volk. Unſer Volk hat Geſtalt gewonnen in unſerem Führer, darum ſchenken wir ihm alle Arbeit! „Keine Parade, ſondern ein Gottesdienst“ Die Pariſer Preſſe über den Arbeitsdienſt⸗ Aufmarſch Meldung des DNB. — Paris, 13. September. Der Verlauf der geſtrigen Kundgebung in Nürn⸗ berg tritt in der hieſigen Preſſe hinter der Nachricht von der Einberufung des Reichstages etwas zurück. Immerhin weiſen die Nürnberger Sonderberichterſtatter auf den überwältigen⸗ den Eindruck hin, den der Aufmarſch des Arbeitsdienſtes gemacht hat, und auf die un⸗ geheure Volkstümlichkeit, der ſich der Führer erfreue. Der Nürnberger Sonderberichterſtat⸗ ter des„Journal“ ſchreibt u..: Der Aufmarſch dieſer„halben Soldaten“ habe den Eindruck einer blinden Kraft gemacht, die nichts aufhalten könne. Es handele ſich nicht um eine Parade, ſondern um das Steigen eines Fluſſes, um die Flutwelle eines Meeres. Man möchte ſich gegen eine Beunruhigung verteidigen. Fahnen und Männer, Männer und wieder Männer! Es ſei unmöglich, die Ergebenheit und Leidenſchaft zu ſchildern, mit der die Männer des Arbeitsdienſtes den Gruß des Führers erwidert hätten. Durch die Lautſprecher ſei die mächtige Stimme des Führers erklungen. Das ſei keine irdiſche Stimme, ſondern eine geheiligte Stimme, die das Evangelium der Arbeit und des Vaterlandes verkünde. Er(der Berichterſtatter) ſei mit dem Eindruck nach Hauſe gegangen, nicht einer Parade beigewohnt zu haben, ſondern einem feierlichen Gottesdienſt. herrſchend der Verſtand. Stabiler aber ſei das bei der Frau hervortretende Gefühl. Ein Beiſpiel gab der Führer dafür aus der Ge⸗ ſchichte der Bewegung:„Als ich nach 13 Monaten der Gefangenſchaft aus dem Gefängnis zurückkehrte, als die Partei zerſchlagen war, da waren es im weſentlichen Parteigenoſſinnen, die die Bewegung gehalten haben. Sie haben ſich nicht eingelaſſen auf ein kluges und verſtandesmäßiges Abwägen, ſondern ſte haben ihrem Herzen entſprechend gehandelt und ſind gefühlsmäßig bei mir geblieben bis heute.“ Die Bewegung könne daher zur Frau gar keine andere Stellung einnehmen als die der Wertſchät⸗ zung, als gleichberechtigte Lebensgenoſſin und Le⸗ bensgefährtin. Der Führer ſprach dann vom Herois⸗ mus der Frau, der ſich im Leben würdig der Tapfer⸗ keit des Mannes an die Seite ſtelle, von der erziehe⸗ riſchen Aufgabe der Frau und Mutter, für die ſis die Natur beſtimmt habe. Die ganze ſoziale Hilfs⸗ tätigkeit wäre nicht denkbar ohne die Frau. Wenn unſere Gegner ſagten:„Ihr wollt die Frau degradieren, indem ihr der Frau keine andere Auf⸗ gabe zuweiſt, als Kinder zu bringen“, ſo antworte er, daß es keine Degradierung der Frau ſej, wenn ſie Mutter werde, ſondern im Gegen⸗ teil, daß es ihre höchſte Erhebung ſei. Es gebe keinen größeren Adel für die Frau, als Mutter der Söhne und Töchter eines Vol⸗ kes zu ſein. All' die Jugend, die man heute ſo ſtark und ſchön auf der Straße ſehe, dieſe ſtrahlenden Geſichter und glänzenden Augen— wo würden ſie ſein, wenn ſich nicht immer wieder eine Frau gefunden hätte, die ihnen das Leben gab? Die letzte Unſterblichkeit hier auf der Erde liege in der Erhaltung des Volks und des Volkstums. Man ſoll uns ja nicht vorwerfen, daß wir kein Verſtändnis hätten für die Würde der Frau. Im Gegenteil! Wir regieren jetzt drei Jahre; aber ich glaube, wenn wir 30, 40 oder 50 Jahre lang eine nationalſozialiſtiſche Regierung beſitzen, wird die Stellung der Frau eine ganz andere ſein, als ſie früher war(Beifall), eine Stellung, die nicht politiſch zu meſſen iſt, ſondern die nur menſchlich gewürdigt werden kann. Wir ſind glücklich zu wiſſen, daß die deutſche Frau in ihrer inſtinktiven Erkenntnis das verſteht. Es gab eine Zeit, da kämpfte der Liberalismus für die„Gleichberechtigung“ der Frauen, aber das Geſicht der deutſchen Frau, des deutſchen Mädchens war hoffnungslos, trübe und traurig. Und heute? Heute ſehen wir unzählige ſtrahlende und lachende Geſichter. Und auch hier iſt es wieder der Inſtinkt der Frau, der mit Recht ſagt, man kann jetzt wieder lachen, denn die Zukunft des Volkes iſt gewährleiſtet.(Leb⸗ hafter Belfall.) i Die Gegenleiſtung, die er wieder Männer erzieht, wirkliche Män⸗ ner, die anſtändig ſind, die geradeſtehen, die tapfer ſind, die ehrliebend ſind. Ich glaube, wenn unſere geſunden, unverdorbenen Frauen in dieſen Tagen den Marſchkolonnen zugeſehen haben, dieſen ſtram⸗ men und tadelloſen jungen Spatenmännern, ſo müſſen ſie ſich ſagen: Was wächſt hier für ein ge⸗ ſundes, herrliches Geſchlecht heran!(Nichtendenwol⸗ lende Beifallsſtürme brauſen durch die Halle.) Das iſt auch eine Leiſtung, die der Nationalſozia⸗ lismus in ſeiner Einſtellung zur Frau für die oͤeutſche Frau vollbringt. Wenn wir jetzt wieder die allgemeine Wehrpflicht eingeführt haben(minutenlanger Beifallsſturm), ſo iſt das eine wunderbare Er⸗ ziehung, die wir den kommenden deutſchen Gene⸗ rationen angedeihen laſſen, ein wunderbares Ge⸗ ſchlecht, das wir in der HJ, in der SA und im Ar⸗ beitsdienſt heranziehen.(Starker Beifall.) Ich glaube, das deutſche Volk wird die nächſten Jahre gar nicht älter werden, ſon⸗ dern man wird meinen, es bleibt immer gleich jung. 5 Das alles gilt genau ſo für unſere Mädchen. (Beifall.) Auch ſie wachſen in eine andere Welt hin⸗ ein, in andere Auffaſſungen, auch ſie werden ge⸗ ſünder als früher. So marſchieren die beiden Ko⸗ lonnen ihres Weges und werden ſich dabei ſchon finden. Daher glaube ich, daß es doch etwas Herrliches iſt, in einer ſolchen Zeit zu leben und an irgendeiner Stelle nützlich dabei mizuhelfen. Wenn ich dieſes Leben einſt beſchließen muß, dann wird meine letzte Ueberzeugung noch ſein: Es iſt kein vergebliches ge⸗ weſen! Es war ſchön(Minutenlanger beiſpielloſer Beifall), weil es ein Leben des Kampfes war, Ern Leben des Ringens, weil es ein Leben war der Arbeit für ein Ideal, das oft ſo fern zu ſein ſchien, von dem manche glaubten, es würde nie erreicht! Dag Ziel iſt erreicht worden! Das gilt für Sie alle auch, die Sie hier mitkämpfen. Keine deutſche Generation wird am Ende glücklicher ſein als die unſrige. Wir haben unendlich Schwe⸗ res erlebt, aber, daß es uns gelungen iſt, es zu über⸗ winden, und daß es uns gelingen wird, es immer mehr zu überwinden, das iſt ſo wunderbar, Laß wir alle, Männer und Frauen, ſtolz und glücklich ſein können und es auch einmal ſein werden. Es wird einmal die Zeit kommen, da werden Sie alle zurück⸗ denken mit einer ſtolzen Freude an dieſe Jahre des Ringens und des Kämpfens für dieſes neue Deutſch⸗ land. Dann wird es ihre ſchönſte Erinnerung ſein, daß Sie dieſe große Zeit der deutſchen Wiedergeburt und der Erhebung als deutſche Frauen im Kampf für unſer deutſches Volk mitgekämpft haben.(Stür⸗ miſcher, langanhaltender Beifall.) Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. D. Eiſenbart Handelstell: Dr. Fritz Bode- Feuflleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Tell: J. V. Rich. Schönfelder Sport;: Willy Mü ler-Suüb⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Furt Wiſhelm Fennel Anzeigen und. Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ eimer Zeitung. Mannheim, R 1, 48 60 Schriftleltung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Wiktoriaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe A u. B= 20 286 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Riückſendung nur bei Rückporto f der 1% 2 der Frau für ihre Arbeit ſchenkt, beſteht darin, Die ir Leiter! die Vertre Welt, ſind mehr Tei! den ſich an gung der Apollo⸗Th ihre Bede Stellvertre Gauleit organiſati Einbli Arbeit und beton erreicht 1 Menſchen, oder wele ihnen abe pen im At liſtiſchen Ausdruck den Er lung 193 Das R organiſatil reiche Tät Auslandsc betreuung Außen h ter der A eine Tätig wie für de Bedeutung dieſes Am erblickt, ſi land zu kü hievmit da Reich auf der Expor Zu den ſei die A rechnen. organiſatic eine Orga ſegensreich habe. In ſeir allen deutſ zehnten ih halten hab ſein, dankt Geltung u Teilen der es zu ver! vor dem K fiel. Stimme men des 9 betrat, tru nutenlang Führer be konnte. 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Die in Deutſchland anweſenden Politiſchen Leiter der NS DAP aus dem Auslande, die Vertreter der Reichsdeutſchen in allen Teilen der Welt, ſind nach Abſchluß der Erlanger Tagung nun⸗ mehr Teilnehmer am Reichsparteitag 1935 und fan⸗ den ſich am Freitag nochmals zu einer großen Ta⸗ gung der Auslandsorganiſation in Nürnberg im Apollo⸗Theater zuſammen. Dieſe Tagung erhielt ihre Bedeutung dadurch, daß der Führer und der Stellvertreter des Führers das Wort ergriffen. Gauleiter Bohle, der Führer der Auslands⸗ organiſation, gab den Politiſchen Leitern Einblick in die Tätigkeit der mannigfachen Arbeitsgebiete der Aemter der Auslands⸗ organiſation und betonte, daß die bisher erzielten Erfolge nur erreicht werden konnten durch den Einſatz des Menſchen, gleichgültig welchem Stande er angehört oder welchem Beruf er nachgeht. Gemeinſam ſei ihnen aber allen der unbeugſame Wille, die Grup⸗ pen im Ausland zu wahren Trägern nationalſozia⸗ liſtiſchen Geoͤankenguts zu machen. Sichtbaren Ausoͤruck habe dieſer Wille in dem überragen⸗ den Er gebnis der Winterhilfsſamm⸗ lung 1934/5 gefunden. Das Rückwanderungsamt der Auslands⸗ organiſation habe gleichfalls eine überaus ſegens⸗ reiche Tätigkeit entwickelt. Das Rechtsamt der Auslandsorganiſation führe eine weitgehende Rechts⸗ betreuung der Auslandsdeutſchen durch. Das Außenhandelsamt, eines der jüngſten Aem⸗ ter der Auslandsorganiſation, habe heute bereits eine Tätigkeit entwickelt, die ſowohl für das Reich wie für das Auslandsdeutſchtum ſelbſt von höchſter Bedeutung und ſegensreichſter Wirkung ſei. Wenn dieſes Amt auf der einen Seite ſeine Aufgabe darin erblickt, ſich um den deutſchen Kaufmann im Aus⸗ land zu kümmern und ihm zu helfen, ſo verbinde ſich hiermit das Beſtreben, der deutſchen Wirtſchaft im Reich auf allen Gebieten und namentlich hinſichtlich der Exportförderung zu helfen. Zu den ſchönſten aber auch ſchwerſten Aufgaben ſei die Arbeit am deutſchen Seemann zu rechnen. Das Amt Seefahrt der Auslands⸗ organiſation habe hier bahnbrechend gewirkt und eine Organiſation geſchaffen, die ſich bereits heute ſegensreich für den deutſchen Seemann ausgewirkt habe. In ſeinem Schlußwort dankte Gauleiter Bohle allen deutſchen Männern und Frauen, die ſeit Jahr⸗ zehnten ihr Deutſchtum im Ausland hochge⸗ halten haben und ihre Kinder lehrten, deutſch zu ſein, dankte allen denen, die dem deutſchen Namen Geltung und Anſehen verſchafften, die in vielen Teilen der Welt Einrichtungen ſchufen, denen allein es zu verdanken iſt, daß das Auslandsdeutſchtum vor dem Kriege und während des Krieges nicht zer⸗ fiel. Stimmenbrauſen kündete von draußen das Kom⸗ men des Führers an. Als der Führer den Saal betrat, trug ihn eine Woge des Jubels. Mi⸗ nutenlang dauerte es, bis Gauleiter Bohle den Führer begrüßen und ſeine Anſprache ankündigen konnte. Dann betrat der Führer unter gewaltigem Stimmenbrauſen das Podium. Er ſprach von der Notwendigkeit für ö ie reichsdeutſchen Mitglieder der NS DA p im Auslande, ſich auch draußen in der Welt als ein lebendiges Mitglied in der deutſchen Volksgemeinſchaft zu fühlen. Dazu gebe der Nationalſozialismus, der ſich gleichſam als Inkarnation des deutſchen Weſens in dieſen Tagen Berliner Brief Die Nachbarin von der Villa nebenan— Kein Pri⸗ vatleben— Das Martyrium der drei Verſionen— Unbekannte Helden des Films— Die Synchroniſierer — Die deutſche Stimme der Jeane Macdonald. Berlin, im September. Man denkt es ſich zuweilen intereſſant, neben einer berühmten Filmdiva zu wohnen. Man glaubt, nun wirſt du einmal einen Blick in die Kuliſſen des Ruhmes tun. Man ſieht auf ihren Balkon und hofft, nun wird ſie bald erſcheinen, den Tee einzunehmen und die Beſuche anderer berühmter Leute empfangen. Man freut ſich darauf, daß ſie einmal durch ihren Garten gehen und ſich dem Anblick der letzten herbſt⸗ lichen Blüten hingeben wird. Die Wirklichkeit iſt ganz anders. Früh halb ſieben rollt ein ſchöner gro⸗ ßer Wagen der Filmgeſellſchaft vor dem Tor der Villa vor, genau eine Minute ſpäter rauſcht die be⸗ rühmte Frau aus dem Haus und dann ſehen wir den ganzen Tag nichts mehr von ihr. Abends gegen neun Uhr kommt der Wagen der Filmgeſellſchaft wie⸗ der vorgefahren. Müde, wie zerſchlagen, entſteigt ihm die Trägerin des großen Namens. Ihre Mutter hat ſchon lange vom Balkon Ausſchau gehalten, ob die Tochter endlich komme. Wir ſehen eine Viertelſtunde zang die Lichter im Speiſezimmer aufflammen, nach einer Viertelſtunde wird es im Schlafzimmer der Diva hell, nach abermals einer Viertelſtunde löſchen hier die Lichter wieder, ihre Villa liegt in tiefſter Ruhe. Am andern Morgen um halb ſieben.. fährt wieder der Wagen der Filmgeſellſchaft vor, genau eine Minute ſpäter rauſcht die berühmte Frau aus dem Haus. ſiehe oben. So geht das ſchon Woche für Woche, keinen Tag anders. Lilian Harvey hat eben kein Privatleben. 8 Was dieſe körperlich zierliche Frau täglich lei⸗ ſtet, iſt Gigantenarbeit. Jetzt ſpielt ſie bei der Ufa in Neubabelsberg die Hauptrolle in dem Film „Schwarze Roſen“. Der Film wird zu gleicher Zeit für Deutſchland, Frankreich und die Engliſch ſpre⸗ chenden Länder gedreht, alſo in drei Verſionen. Für jede Sprache ſind andere Darſteller verpflichtet. Nur Lilian Harvey ſpielt in allen drei Verſionen die Hauptrolle. Sie muß eine Szene erſt deutſch, dann engliſch, dann franzöſiſch ſpielen.„So viel Sprachen in Nürnberg zeige, die Möglichkeit. Was ſie hier in Nürnberg zu ſehen Gelegenheit hätten, das ſei o groß und für die deutſche Zukunft ſo bedeutend, daß jeder einzelne deutſche Reichsangehörige und Volksgenoſſe im Auslande eine tiefe innere Befrie⸗ digung empfinden könne, Angehöriger einer ſolchen Gemeinſchaft zu ſein. Der Führer brachte dann zum Ausdruck, daß das deutſche Volk heute nicht nur ein Staat, ſondern ein von lebendigem und innerem Leben durchpulſter Volkskörper geworden ſei. Das ſei das Große, das der Nationalſozialismus dem deutſchen Volke gebe: daß der Deutſche, der nun in das Ausland komme, nicht ein verlorenes Glied ſei, ſondern ein lebendiges Mitglied der Volksgemein⸗ ſchaft bleibe. Es wiſſe dann der einzelne, daß ſein Leben für die Gemeinſchaft nicht etwa ein verlorenes Leben ſei, ſondern daß es, möge er auch in der Fremde weilen, irgendwie für ͤͤſe Geſamtheit des Volkes nützlich und dienlich ſei. Das ſei das Wun⸗ derbare der nationalſozialiſtiſchen Volksorganiſation und der Volksführung. Daraus ergeben ſich aber auch für jeden einzelnen Pflichten. Es genüge nicht, daß er wiſſe, er habe die deutſche Staatsangehörigkeit noch. Er habe die Pflicht, die mangelnde Möglichkeit, am inneren ſtaatlichen Leben teilzunehmen, zu erſetzen durch die innere Teilnahme an unſe⸗ rem volklichen Leben, wie es ſich in der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung heute offenbare. Er ſei Mitglied der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei, und er ſei Hamit deutſcher Volksgenoſſe, der genau ſo verpflichtet ſei, nach den Prinzipien der neuen Vorſtellung zu leben, wie jeder in der Heimat. Der Führer ſprach von dem Wunder der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die immer nur den Deutſchen als Menſchen wolle, gleich⸗ gültig woher er komme, gleichgültig welcher Bil⸗ dung, welches Wiſſens oder Vermögens er ſei, den deutſchen Menſchen aus Fleiſch und Blut nicht nur in der Gegenwart, ſondern auch in der Zukunft. Der Führer ſchloß ſeine von toſendem Beifall immer wieder unterbrochene Anſprache mit einem zu Herzen gehenden Appell an die Auslandsdeutſchen, ſich im Auslande zu dieſem deutſchen Volkstum und ſeinen Verpflichtungen durchzudringen, ganz gleich, wo der Einzelne ſeine Arbeit leiſte. 5 Nachdem der Führer wieder den Saal verlaſſen atte, nahm der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ebenfalls vom Jubel umbrandet, das Wort zu ſeiner Weiherede von 68 Fahnen von Ortsgruppen der Auslandsorganiſation, die nun den Reichsdeutſchen aller Welt r ranwehen werden, und zur Vereidigung der Politiſchen Leiter. Er führte u. a. aus:„Seien Sie ſich ſtets der Ehre bewußt, die darin liegt, Angehörige dieſer Volksgemeinſchaft, Mitglied des nationalſozialiſti⸗ ſchen Führerkorps zu ſein. Erweiſen Sie ſich ſtets dieſer Ehre würdig. Vergeſſen Sie nie, daß ab jetzt all Ihr Handeln und all Ihr Reden in der Oeffent⸗ lichkeit als das Handeln und Reden eines offiziellen Vertreters Deutchlands gewürdigt wird. Das Bild, welches das Ausland ſich vom neuen Deutſchland macht, wird auch beeinflußt durch Ihre Haltung, be⸗ wahren Sie ſtets männliche Würde, buhlen Sie nicht um die Gunſt des Auslandes, ebenſowenig wie Sie ein herausforderndes Weſen zur Schau tragen dürfen. Achten Sie Ihr Gaſtland ebenſo, als Sie von dieſem erwarten dürfen, daß es dem neuen Deutſchland Achtung entgegenbringt. Sie ſchwören Treue und Gehorſam dem Manne, der für uns Deutſche und für die ganze Welt zum Inbegriff Deutſchlands geworden iſt, dem Manne, der Deutſch⸗ land aus ſeiner tiefſten Not hochriß zu neuer Blüte, der ein in ſich zerriſſenes Volk zu größerer Einig⸗ keit denn je zuſammenſchweißte, der Deutſchland aus ſchier hoffnungsloſer Ohnmacht zu neuer Macht führte, der Deutſchland ſeine Freiheit wieder er⸗ rang, der Deutſchland ſeine Ehre wiedergab. Sie ſchwören oͤem Mann, dem wir es zu verdanken ha⸗ ben, wenn Sie draußen in der Welt ſich wieder mit Stolz zu Deutſchland bekennen und erhobenen Haup⸗ tes mit den Angehörigen anderer Nationen leben können.“ Ein ergreifender Augenblick, als die bis tief ins Innerſte bewegten Reichsdeutſchen aus dem Aus⸗ lande aufſtanden und die Eidesformel ſprachen, mit der ſie den Eid ablegten auf en Führer. Die innere Bewegung löſte ſich im Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das ſelten mit ſo tiefer Inbrunſt geſungen worden iſt. De Gute Londoner Preſſe für Laval Nur„Daily Mail“ ſagt:„Diplomatiſcher Bluff“ Meldung des DNB. — London, 14. September. Die Rede Lavals vor dem Völkerbund hat in der engliſchen Preſſe ein langes und nachhal⸗ tiges Echo hervorgerufen. Ueber die eigentliche Be⸗ deutung der Erklärung des franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten iſt man ſich hier allerdings noch keines⸗ wegs völlig einig. Die Anſichten der Blätter ſchwan⸗ ken zwiſchen heller Begeiſterung, daß Frank⸗ reich ſich nunmehr endgültig auf die Seite Englands und des Völkerbundes geſtellt habe, und zwiſchen der Auffaſſung, daß Laval ſich auch öͤiesmal in keiner Weiſe in der einen oder anderen Richtung, und jedenfalls nicht auf eine Beteiligung Frank⸗ reichs an Sanktionen feſtgelegt habe. Die„Times“ ſchreibt in ihrem Leitartikel, La⸗ val habe nunmehr die letzte Spur eines Zweifels über ſeine Stellungnahme zur Völkerbundsſatzung heſeitigt. „Die begeiſterte Unterſtützung der franzöſi⸗ ſchen und britiſchen Politik durch die anderen Nationen des Völkerbundes bedeutet, daß in Zukunft ein überlegtes und gerechtes Urteil in einem internationalen Streit mit Autori⸗ tät ausgeſtattet ſein wird.“ Dieſes Wiederauftauchen der moraliſchen und prak⸗ tiſchen Autorität des Völkerbundes iſt um ſo dra⸗ matiſcher, als ſie in einem Augenblick kommt, in dem ſie auf einen ſo nieoͤrigen Punkt geſunken war. „Aber ſelbſt jetzt hoffe Laval noch, ſo meint das Blat weiter, daß die Zuſammenarbeit mit Italien nicht zu Ende ſei, was auch durch das ſoeben mitgeteilte gemeinſame Vorgehen der drei Mächte in er Memelfrage beſtätigt werde. Dieſer verhältnismäßig geringfügige, wenn auch in jeder Hinſicht rechtzeitige Akt der Zuſammenarbeit ſei an ſich eine Ermutigung, aber die Beachtung der Verträge, die oͤurch dieſes Vorgehen unterſtrichen werde, müſſe ſich notwendigerweiſe auf jedes Land auswirken, das ſeine konkreten Verpflichtungen mißachte, ſelbſt wenn es Ita⸗ lien ſei. a Wenn Muſſolini nicht jeden„Sinn für Gleichgewicht“ verloren habe, dann ſollten die energiſchen Worte Lavals ihn überzeugen, daß für ſein Land viel mehr durch eine recht⸗ zeitige Zuſammenarbeit mit Großbritannien und Frankreich gewonnen werden könne, als durch eine„unſinnige Politik“, die von dieſen Ländern abgelehnt werden müſſe. In demſelben Zuſammenhang weiſt das Blatt noch einmal auf den Vorſchlag einer internationalen Ueberwachung in Abeſſinien hin. „Daily Telegraph“ ſchreibt:„Keine beſtimm⸗ tere Erklärung der Loyalität zum Völ ker⸗ bund konnte von irgendeinem franzöſiſchen Staats⸗ mann erwartet werden. Solidarität für die Zukunft ſetzt voraus, daß zum mindeſten die gegenwärtige Grundlage für eine Konſolidierung beſtehen bleibt. Wenn dieſe Grundlage beſteht, d. h. wenn der Völ⸗ kerbund die gegenwärtige Kriſe erfolgreich überwin⸗ det, dann können ſich künftige franzöſiſche Staats⸗ männer darauf verlaſſen, daß die britiſchen Regie⸗ rungen wie früher ihre Verpflichtungen gegenüber dem Völkerbund aufrechterhalten.“ „Morningpoſt“ glaubt, daß man in Lonbon mit der Auslegung der Rede Lavals noch zögere. Die Lage werde vorausſichtlich wäh⸗ rend des Wochenendes durch die Berichte Sir Samuel Hoares klargeſtellt werden. Das Blatt ſchreibt dann: „Die Unabhängigkeit Oeſterreichs geht den Völkerbund mindeſtens ſoviel an wie die Un⸗ verſehrtheit Abeſſiniens. Es kann für England keine feine Unterſcheidung mehr zwiſchen Oſt⸗ und Weſt⸗Locarnos geben. Wenn Oeſterreich bedroht würde, hätten wir dieſelbe Ver⸗ pflichtung“. „Daily Mail“ weicht in ihrer Auslegung der Rede Lavals von den anderen Zeitungen ab und bezeichnet ſtie als einen„diplomatiſchen Bluff“. Laval habe ſogar die Sanktionen end⸗ gültig in die Luft geſprengt. Er wiſſe, daß ſeine Aus⸗ legung der Erklärung Sir Samuel Hoares nicht an⸗ genommen werde. „Daily Expreß“ erklärt, daß Italien durch Lavals Rede unberührt ſei und darauf geantwortet habe:„Wir marſchieren unter allen Umſtänden“, in den beiden großen 2 llerbtmoden Heften der Jedes Heft bringt etwa 100 2. T. bunte Modelle und kostet Au 8 man kann, ſo viel mal iſt man Menſch“, hat Karl V. geſagt. Dann iſt das zarte, ſcheinbar ſo zerbrechliche Menſchenkind Lilian Harvey täglich dreimal Menſch. Denn eine andere Verſion ſpielen, das heißt ja nicht nur die gleichen Worte nun einfach in einer ande⸗ ren Sprache ſprechen. Die Mitſprecher ſind ja je⸗ weils ganz andere Menſchen und bringen immer ein anderes geiſtiges Klima, ein anderes Tempera⸗ ment, eine andere Muſik des Nachlehens mit. In der deutſchen Verſion iſt Lilians alter Partner Willi Fritſch ihr Gegenſpieler. Er hat einen jungen finniſchen Revolutionär darzuſtellen. Er macht einen guten Jungen mit eoͤler Herzenswärme daraus. Der engliſche Darſteller der Rolle iſt Es⸗ mond Kuight. Sein Revolutionär iſt blutvoller, zupackender, rückſichtsloſer. Er bedingt auch eine ganz andere ſeeliſche Einſtellung der Partnerin. Der franzöſiſche Darſteller heißt Jean G alla n d. Ein echter Franzoſe von großer Eleganz, feinſter Poin⸗ tierung der Sprache, alle dramatiſchen Effekte mil⸗ dert er in verbindliche Konverſation um. Und wie⸗ derum muß Lilian ſich umſtellen. In jeder Verſton muß ſie aus einer anderen Welt kommen. Ehe jede Szene richtig gedreht iſt, wird ſie geprobt vier⸗ fünf⸗, zehnmal. Der Inhalt einer Szene liegt darin, daß Lilian ohnmächtig wird. Mit den verſchie⸗ denen Proben und in allen drei Verſionen hat ſie innerhalb von zwei Stunden dreißigmal in Ohn⸗ macht zu fallen. Arme Lilian! Wir begreifen, daß ſie am Abend todmüde aus dem Wagen ſteigt und daß es auf dem Balkon meiner Nachbarin in Weſtend keine amüſanten Be⸗ uche gibt und daß am Abend, eine halbe Stunde nach ihrer Heimkehr aus dem Atelier, ihr Heim ſchon im tiefſten Dunkel liegt.. Wenn man in drei Verſionen ſpielt, hat man nicht ein Privatleben. 1 die anderen Helden des Films ſind die Syn⸗ chroniſierer. ö. 2 Da gibt es Dutzende von angeſehenen Schauſpie⸗ lern und Schauſpielerinnen, die plötzlich wie vom Erdboden verſchwunden ſind. Man ſieht ſie nicht mehr. Man trifft ſie nicht mehr nachmittags in den Cafes am Kurfürſtendamm oder abends in der Kameradſchaft der Künſtler. Man ſieht ſie nicht mehr auf der Bühne, man ſieht ſie auch nicht in den neuen Filmen. Fort ſind ſie. Dann gibt es der Zufall, daß man doch einmal einen oder eine wieder trifft. „Was treiben Sie denn?“ „Ich habe ſchrecklich viel zu tun.“ Wir ſchauen ihm ungläubig in die Augen. „Ich filme.“ „So— Sie filmen!“ Ein leiſes hm hm Lippen drängen. „Ich ſynchroniſiere nämlich!“ „Ach, Sie Armer!“ „Na hören Sie, es wird doch höchſt anſtändig bezahlt!“ Die Sache iſt die: es werden bei uns immer noch im Jahr an die hundert ausländiſche Filme geſpielt. Da nur ganz wenige davon auch in einer deutſchen Verſton gedreht worden ſind, müſſen ſie ſynchroni⸗ ſtert werden. Das heißt: es wird in unſeren hei⸗ miſchen Ateliers zu dem ausländiſchen Bildſtreiſen ein deutſcher Tonſtreifen hergeſtellt, der von deut⸗ ſchen Sprechern und Sprecherinnen„beſprochen“ wird. Keine leichte Arbeit für die, die dazu be⸗ rufen ſind. Sie müſſen zu dem Filmbild, das ihnen vorgeführt wiroͤ, Worte und Laute finden, die zu der Mundſtellung und den Geſten der ausländiſchen Darſteller„kongenial“ paſſen. Ihr Sprachklang muß eine Illuſton ſchaffen, die ein Klangbild erzielt, das glaubhaft neben dem Filmbild ertönt. Mit ungeheurer Mühe kommen dann Dialoge und Sze⸗ nen zuſtande, die die Filme von Metro Goodwyn Meyer oder den United Artiſts erſt für unſer deut⸗ ſches Publikum verſtändlich und hörbar machen. Das ſteht dann die Erſcheinungen von Adolph Menjou und Jeane Macdonald, läßt ſich von ihnen beein⸗ öͤrucken und vergißt, daß es doch wackere deutſche Schauspieler und Schauſpielerinnen ſind, die ihnen Sprache, alſo Seele, verleihen. Unſere Synchroni⸗ ſierer haben es ſchon zu ſolcher Meiſterſchaft ge⸗ bracht, daß zwiſchen dem in Hollywood gedrehten Bild und dem erſt nachträglich in einem deutſchen will ſich auf unſere ſpalt mehr beſteht. Aber kein Lied, kein Heldenbuch kündet von ihrer anſtrengenden ſeelenvollen Arbeit. Die Synchroniſterer ſind die unbekannten Helden oͤes Films. Grieg. und Leitung: Guſtav Semmelbeck. Bühnenbilder: Fried⸗ Atelier hinzugefügten Ton nicht der geringſte Zwie⸗ 8 g 5, Sie tröſten ſich damit, daß der Ruhm, in dem ſie ſich nicht ſonnen können, wenigſtens gut bezahlt iſt, Der Berliner Bär. Altraviolettbeſtrahlung des zirkulierenden Blutes Seit längerer Zeit werden von verſchiedenen Seiten Verſuche unternommen, das zirkulierende Blut beim Menſchen mit ultrapiolettem Licht zu be⸗ ſtrahlen. Es beſtand zunächſt die Abſicht, durch die Ultraviolettwirkung keimtötend auf die im Blut bei ſeptiſchen Erkrankungen kreiſende Mikrvorganismen einzuwirken. Die Verſuche mit Ultraviolettbeſtrah⸗ lung des Blutes erſtreckten ſich ſpäter auf die Akti⸗ vierung von Provitaminen, Beeinfluſſung von An mie und der Förderung von Abwehrkräften des Blutes. Wie die„Münchener Mediziniſche Wochen⸗ ſchrift“ aus dem Forſchungskreis der Mediziniſchen und Chirurgiſchen Klinik in Frankfurt a. M. mit⸗ teilt, iſt die Beſtrahlung des zirkulierenden Blutes an Menſchen techniſch durchaus möglich, ohne daß irgendwelche Gefahren dabei entſtehen. Es kommt darauf an, eine möglichſt große Fläche des Blutes der Strahlenwirkung auszuſetzen. Zu dieſem Zweck wird ein in langen Schlangenwindungen verlaufen⸗ des Quarzrohr mit einer ſpiegelnden Zinkblech⸗ grundlage verwandt, ſo daß das ultraviolette Licht noch von der Rückfläche her durch Reflexion auf das Blut einwirkt. Dabei wird das Blut unter Be⸗ nutzung eines Bluttransfuſionsapparates von einer Armvene in die andere geleitet. Auf dieſe Weise werden 500 bis 700 cem. Blut aus der einen Vene in die andere hinübergeleitet und dem Ultrapiolett⸗ licht intenſiv ausgeſetzt. Weitere Verſuche werden über die biologiſchen Einwirkungen Klarheit ſchaffen. Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater zum erſtenmal in dieſer Spiel⸗ zeit„Peer Gynt“ von Ibſen mit der Muſik von Inſzenierung: H. E. Müller. Muſikaliſche rich Kalbfuß. Titelrolle: Erwin Linder. Morgen Sonntag zum erſtenmal„Kerxes“, Oper von Georg Friedrich Händel. Muſikaliſche Leitung: Wüſt. Inſbenierung: Köhler⸗Helffrich. Bühnen⸗ bilder: Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Dörr. 4. Seite/ Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. September 1935 Die Stadiseiſe Mannheim, 14. September. Außenhandels⸗Woche in Mannheim Die DA, Abteilung für Arbeitsführung und Berufserziehung, führt zuſammen mit der Außen⸗ handelsſtelle für Baden und Pfalz in der Zeit vom 16. bis 21. September in Mannheim eine Schu⸗ lungswoche für Außenhandelskauf⸗ leute durch. Die Schulungswoche wird verbunden mit einem Beſuch von Auslands⸗Kauf⸗ leuten in Mannheim, die am Dienstag zu einem dreitägigen Studienaufenthalt hier eintreffen. Die Schulungswoche für die badiſchen Außen⸗ handelskaufleute beginnt ſchon am Donnerstag, den 19. September, um 11 Uhr, in der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. Im Rahmen dieſer Schulungswoche wird von erſten Fachleuten eine Reihe von Vorträgen durchgeführt, die gerade für den Mannheimer Außenhandel von großer Wichtig⸗ keit ſind. Das genaue Programm iſt bei der DA., Abteilung für Arbeitsführung und Berufserziehung, Mannheim, C 1, 10, zu erfahren, wo auch Anmeldun⸗ gen entgegengenommen werden. Die oͤrei frohen Geſellen kommen Der Verkehrs⸗Verein hat jetzt die Plakate aus⸗ gehängt, die alle Einzelheiten über die Darbietungen enthüllen, die wir beim Badiſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt zu erwarten haben, das bekanntlich am 28. September beginnt und bis zum 6. Oktober dauert. Die größte Ueberraſchung ſei aber vorweg genom⸗ men:„Die drei frohen Geſellen“ kommen in Unterſtützt die Hitlerjugend im Kampf gegen die Reaktion! Leſt die„Volksjugend“, das Kampfblatt der badiſchen Hitleringend! Preis 10 Pfg. Erhält⸗ lich bei allen Einheiten der Hitlerjugend und in allen Zeitungsverkaufsſtänden. einem großen Sonder⸗Gaſtſpiel zum Weinfeſt nach Mannheim. Es gibt wohl kaum jemand, der die drei frohen Geſellen nicht kennt, die jeden Samstag vom Reichsſender Köln aus in den heiteren Samstag⸗ Nachmittagen ihre Zuhörer auf das trefflichſte unter⸗ halten. Hat doch auch ihr Geſang„Wir wollen jetzt in lauter bunten Bildern, was in der Welt geſchah mit kurzen Worten ſchildern“, überall Eingang ge⸗ funden. Wir Mannheimer werden alſo das Vergnü⸗ gen haben, die drei frohen Geſellen perſönlich kennen lernen zu dürfen. Daß ſie die Weinfeſtbeſucher treff⸗ lich unterhalten werden, darüber kann wohl nicht der geringſte Zweifel beſtehen. Neben den drei frohen Geſellen wurde noch eine Reihe namhafter Künſtler verpflichtet. Aus der enge⸗ ren Heimat ſtammen nur die„4 Hotters“, die nach einer viermonatigen erfolgreichen Deutſchland⸗ reiſe zum erſten Male wieder in Mannheim auftre⸗ ten, und der Bellemer Heiner, der die Anſage übernommen hat. Marta Hübner, Deutſchlands berühmteſte Parodiſtin, wird an den erſten Tagen zu hören und zu ſehen ſein, während vom 1. Okto⸗ ber ab die durch ihr Schifferklavier überall bekannte Iſa Vermehren auftritt. Das urkomiſche Paar Lolo und Karl Erbe verſpricht für Betätigung der Lachmuskeln Sorge zu tragen und ſchließlich ver⸗ heißt das Weinfeſt⸗Ballett Willius⸗Senzer einen beſonderen Genuß. Warnung vor Aeberſchreitung der Höchſtpreisanoroͤnungen Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirt⸗ ſchaft hat eine neue Warnung vor der Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtpreisan ordnungen erlaſſen. Es liege im Intereſſe des geſamten deut⸗ ſchen Volkes, daß die 4% Millionen erwerbsfähigen Menſchen, die in 2 Jahren wieder Arbeit erhiel⸗ ten, dieſe Arbeit behalten und darüber hinaus der Reſt der heute noch Erwerbsloſen ebenfalls baldigſt Arbeit bekomme. Das ſei aber nur möglich, wenn vorläufig Lohnverminderungen vermieden würden und infolgedeſſen die Preiſe für Lebensmittel keine weitere Steigerung erfahren. Es ſei bedauerlich, daß dieſe klare Linie der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung offenbar nicht von jedem Beteiligten begriffen werde. Die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft habe ſich gezwungen geſehen, bis jetzt in etwa 40 Fällen wegen Ueberſchreitung der Höchſt⸗ preisanordnungen empfindliche Ordnungsſtrafen zu verhängen, die je nach der Schwere zwiſchen 300 und 2000 Mark liegen. Es wird angekündigt, daß im Wiederholungsfalle weſentlich ſchärfere Mittel zur Anwendung kommen werden. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen könnten derartige Vergehen auch mit Gefängnis beſtraft werden. Es bleibe außerdem vor⸗ behalten, künftig die Namen derartiger Perſonen öffentlich bekanntzugeben. z Auf eine 2jährige Tätigkeit in unſerem Be⸗ trieb kann heute Frau Scheuermann, Schwet⸗ zinger Straße 128, als Zeitungsträgerin zurück⸗ Wir ſprechen der treuen Arbeitskameradin unſere beſten Glückwünſche aus. zee Seinen 75. Geburtstag begeht heute Herr Emil Grohe, Cannabichſtraße 4, in voller Rüſtig⸗ keit. wn Seinen 65. Geburtstag feiert heute Herr Jean Schenkel, 6 7, 5, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Dem langjährigen Bezieher der NM herz⸗ liche Glückwünſche! e Der Monatsappell der Kameradſchaft ehem. iger Mannheim im„Roten Hahn“ erledigte umfang⸗ reiche geſchäftliche Angelegenheiten und nahm die in ſebbſtloſer Weiſe von Kameraden in eigener Werkſtatt hergeſtellten 169er⸗Liederbücher in Betrieb. Es iſt doch ein erleichtertes Singen mit dem Text vor den Augen, denn ſeit den letzten zwei Jahrzehnten hat ſich manches ſchöne Lied gerade nur noch ſo bis zum erſten Vers im Gedächtnis erhalten. Jetzt aber können die Lieder bis zu Ende durchgeſungen wer⸗ den. Eine Generalſingprobe wird die Serrefeier im November bringen. 25 8 blicken. Zweite Roſenblüte im Roſarium Farbenpracht des Herbſtes Draußen im Roſarium am Harrlachweg hinter der Riedbahnunterführung bei Neuoſtheim ſteht die Königin der Blumen in ihrer zweiten Blüte. Herbſt⸗ farben in unbeſchreiblicher Pracht leuchten über den mit Liebe gepflegten Roſengarten hinweg. Ganz leicht war es in dieſem Sommer nicht, das Roſarium im Schuß zu halten. Die Raſenſprenger waren tagelang in Tätigkeit, um dem Boden die notwen⸗ dige Feuchtigkeit zuzuführen. Der trockene Wind und die glühende Sonne ſetzten den Pflanzen außer⸗ ordentlich zu. Da aber die Roſenfreunde unermüd⸗ lich tätig waren, brachten ſie das Roſarium dennoch gut über den Sommer hinweg Der friſchgrüne Raſen, der alle Spuren der Dürre abgelegt hat, iſt eine wundervolle Umrahmung für die Roſenpracht, die ſich auf allen Beeten entfaltet hat. Im vorderen Teil des Roſariums ſind die Polyan⸗ der immer noch eifrig am Blühen.„Gruß an Aachen“ und„Eva Teſchendorff“ fallen hier ganz beſonders auf. Bei den Hochſtammroſen iſt man dazu übergegangen, durch Anpflanzen von leuchten⸗ den Sommerblumen die Ergänzungsfarben zu ſchaf⸗ fen. Durch dieſe Zwiſchenpflanzungen, in denen die Farben enthalten ſind, die bei den Roſen fehlen, tritt die Farbenpracht der Roſen noch ſtärker hervor. Jedenfalls ſind die Verſuche, die man mit Verbenen und Stagetis zwiſchen den Edelroſen machte, ebenſo gelungen, wie die erſten Anpflanzungen von Por⸗ tulae und Dahlien an den Seitenbeeten. Im übrigen enthält unſer Mannheimer Roſa⸗ rium, das an Wochentagen jeweils am Spätnachmit⸗ tag, vor allem aber ſonntags den ganzen Tag, für jedermann zugänglich iſt, eine Neuheit und zugleich eine Seltenheit: die kleinſte Roſe der Welt. Der Stamm der„Roſa Roeletti“ wird nur ſechs bis ſieben Zentimeter hoch. Die Blüte erreicht kaum die Größe eines Einpfennigſtückes, ohne jedoch eine ſchöne Farbe vermiſſen zu laſſen. Daß dieſe Lili⸗ putroſe nicht ſo ohne weiteres zu finden iſt, dürfte verſtändlich ſein. Der Beſucher des Roſariums muß ſie ſich ſchon von den Roſenfreunden zeigen laſſen, die gerne jede gewünſchte Auskunft geben. J. eee 50 Jahre Turner Franz Sattelmeier, der Ehrenvorſitzende des Turnvereins Mannheim von 1846 Unter den zahlreichen Jubilaren des Turn⸗ vereins Mannheim von 1846— 218 ſiend es in der 89jährigen Geſchichte, die ihrem Verein 25 Jahre und länger die Treue hielten und noch halten— befin⸗ den ſich 43, die auf eine mehr als 40 jährige Mit⸗ gliedſchaft zurückblicken können. Von dieſen wieder nehmen 11 Jubilare einen beſonderen Ehrenplatz ein durch ihre Zugehörigkeit, die 50 Jahre und länger währt. Von dieſen alten Kämpen ſind heute noch acht am Leben. Kaufmann Adolf Schneider bekannte ſich ſeit 1873, alſo 62 Jahre, und Baumeiſter Martin Mayer ſeit 1874, nunmehr 61 Jahre, zur deutſchen Turnſache und zum TV 1846. Heinrich Helbach, einer der Ekkeharde, der heute noch in der Führung mitarbeitet, iſt vor 57 Jahren beigetreten; Jean Delank und Malermeiſter Heinrich Eichenherr 1879, vor 56 Jahren; Karl Rück, als langjähriger Vorturner und Turnwart, vor 55 Jahren; der immer noch in der Männerabteilung keine Uebungs⸗ ſtunde verſäumende Fritz Scheurer zählt zum Jahrgang 1883 und Schriftleiter Moritz Eſpen⸗ ſchied feierte 1934 ſein 50jähriges Turnerjubi⸗ läum. Nun iſt der Jahrgang 1885 an der Reihe! Von Lieſem ſind es gleich vier Kameraden und Freunde aus der Jugendzeit, die ihren turneriſchen Idealen treu geblieben ſind. Uhrmachermeiſter Ludwig Köhler meldete ſich am 3. Auguſt 1885 beim Turnverein Mannheim an, Ferdinand Glatz iſt ſeit dem 10. Auguſt 1885 ſtets aktiver und früh ein erfolgreicher Turner geworden. Für Direktor Louis Schneider iſt der 2. Oktober 1885 als Tag des Eintritts in die Reihen der Turner vermerkt. Für Oberingenieur Franz Sattelmeier, dem jetzigen Ehrenvorſitzenden des TV. 1846 aber, der der Vierte im Bunde iſt, iſt der 14. September der Tag, welcher ihn heute auf ein 50jähriges Tur⸗ nerleben zurückblicken läßt und, das ſei gleichzeitig geſagt, auf ein faſt 421jähriges Wirken in der ſelbſtloſeſten Weiſe, lange Jahre hindurch an führen⸗ der und verantwortungsvoller Stelle. Treue und Ausdauer ſind zwei Begriffe, die die Turner in erſter Linie anerkennen, zugleich als den Ausdruck innerer Einſtellung und des Bekenntniſſes zum Tur⸗ nertum, das wiederum bedeutet, verpflichtet zu ſein, für Volk und Vaterland zu wirken. Dies trifft be⸗ ſonders für Franz Sattelmeier zu, der 1894 von der Männerabteilung als deren Sprecher in den Turn⸗ rat des zu jener Zeit 450 Köpfe zählenden Turn⸗ vereins entſandt wurde. Das 50jährige Vereinsjubiläum 1896, der Bau des heutigen Vereinshauſes, erforderte das Anſpan⸗ nen aller Kräfte. Da war als ſtiller, unermüdlicher Arbeiter Franz Sattelmeier am Platze. Volle 30 Jahre lenkte er Tag für Tag ſeine Schritte mit einer nicht zu übertreffenden Regelmäßigkeit nach der n Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, um vom Juni 190g bis Juni 1920 als 2. Kaſſenwart und dann bis 1927 als 1. Kaſ⸗ ſenwart unſchätzbare Dienſte ſeinem nun auf faſt 3000 Mitglieder angewachſenen Verein zu leiſten, bis ihm das Steuer des Vereinsſchiffes als 1. Vorſitzender in die treuen Hände gelegt wurde, das er ebenſo feſt führte bis zu ſeinem Rücktritt im Juni 1933, nach einer Dienſtzeit von vier Jahrzehnten, die freiwillig, ohne nach Lohn und Ehren zu fragen, neben verant⸗ wortungsvoller Berufszeit in der Weltfirma Vögele übernommen war und fruchtbar geweſen iſt. Abhold aller Aeußerlichkeiten, kein Mann vieler Worte, dafür aber ein prächtiger Menſch der Tat, will Franz Sattelmeier davon nicht viel Aufhebens ge⸗ macht haben, denn er folgte einem inneren Drang, ſein Turnertum vorzuleben. Seine raſtloſe Tätigkeit aber wurde anerkannt und mit Recht gewürdigt durch die Ehrungen der Deutſchen Turnerſchaft, des Gaues Baden und des Turnkreiſes Mannheim. Wohl wiſſend, daß an dieſem, ſeinem Jubiläums⸗ tage, für ſein Ehrenmitglied und ſeinen Ehren⸗ vorſitzenden ſchönſte Befriedigung und größter Stolz bedeutet, ſein und ſeiner Mitjubilare Lebenswerk rückſchauend überblickend, ein weiteres Vorwärts⸗ ſchreiten des Vereins zur Erfüllung ſeiner Aufgaben tätig fördern zu helfen, iſt es in den eigenen Reihen der lebhafte Wunſch, Franz Sattelmeier mit der gleichgebliebenen Gewiſſenhaftigkeit als erfahrenen Ratgeber noch lange Zeit erhalten zu ſehen. e aue. Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1935/́6 Die Antragſtellung für das kommende WW be⸗ ginnt am Montag, den 16. September, und endet am Samstag, den 28. September. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den 17 fachen Fürſorgerichtſatz der gehobenen Fürſorge als Einkommen hat. Anträge werden entgegengenom⸗ men bei allen Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtellen der NS⸗ Volkswohlfahrt, die Trägerin des Winterhilfswerks iſt. Die Geſchäftsſtellen der gruppen befinden ſich für die: Stadtorts⸗ a) Ortsgruppe Deutſches Eck in T 5, 12, umfaßt den Bezirk P 1 bis 4, Q. R, S, T, U. b) Ortsgruppe Feudenheim in der Feudenheim⸗ Schule, Zimmer 27, umfaßt den Bezirk Feuden⸗ heim. e) Ortsgruppe Friedrichsfeld, Neudorfer Straße 28, umfaßt den Bezirk Friedrichsfeld. d) Ortsgruppe Friedrichspark, B 5, 17, umfaßt den Bezirk A, B, C, D, Hafenſtraße und Ludwigs⸗ baoͤſtraße. e) Ortsgruppe Humboldt, umfaßt den Bezirk Waldhofſtraße. ) Ortsgruppe Jungbuſch, E 6, 2, umfaßt den Bezirk E, F, G, H, J, K, ferner von der Rheinſtraße rechte Seite bis Neckarſpitze, Friedrichsbrücke, Ring. Hildaſchule, Zimmer 4, weſtlich vom Meßplatz und 8) Ortsgruppe Käfertal, Käfertalſchule, umfaßt den Bezirk Käfertal. h) Ortsgruppe Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 51/52, umfaßt den Bezirk Lindenhof. 1) Ortsgruppe Neckarau, Rheingoldſtraße 48, umfaßt den Bezirk Neckarau. *) Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt, Käfertaler Straße 162, umfaßt den Bezirk öſtlich vom Meßplatz und Waloͤhofſtraße, ausgenommen Herzogenriedſtraße. ) Ortsgruppe Neuoſtheim, Dürerſchule, umfaßt den Bezirk öſtlich der Riedbahn. m) Ortsgruppe Oſtſtadt, Eliſabethſtraße 7, umfaßt den Bezirk nördlich der Seckenheimer Straße. n) Ortsgruppe Rheinau, Mühlheimer Straße 6, um⸗ faßt den Bezirk Rheinau. o) Ortsgruppe Sanoͤhofen, im Rathaus parterre, um⸗ faßt ben Bezirk Sandhofen. p) Ortsgruppe Schwetzingerſtadt, Schwetzinger Straße 116, umfaßt den Bezirk ſüdlich der Seckenheimer Straße bis zur Reichsbahn und Almenſiedlung. ) Ortsgruppe Seckenheim, Seckenheimſchule, Zim⸗ mer 13, umfaßt den Bezirk Seckenheim. r) Ortsgruppe Strohmarkt, IL. 2, 9, umfaßt den Be⸗ ZVV s) Ortsgruppe Waldhof, Waldhofſchule, Knabenabtei⸗ lung, Lehrmittelzimmer, umfaßt den Bezirk Walodhof, Gartenſtadt, Luzenberg. 1) Ortsgruppe Wallſtadt, Mosbacher Straße 42, um⸗ faßt den Bezirk Wallſtadt. ——— Gegen Schlacken: Traubenkur Wie ſoll man das machen? Seit jeher iſt die Zeit von Auguſt bis Oktober dazu benützt worden, Blut und Nerven mit dem friſchen Saft der Rebe aufzufriſchen. Der römiſche Gelehrte Plinius erzählt in ſeiner„Hiſtoria natu⸗ ralis“, daß Weintrauben auf keiner römiſchen Tafel fehlten, und wüvpdigte bereits die Heilkraft des un⸗ gegorenen Traupenſaftes bei mannigfachen Erkran⸗ kungen, wie bei Magen⸗ und Darmaffektionen, bei Rheumatismus, Gicht und in der Fieberhitze. Vor⸗ zuziehen ſind die Sorten mit ſaftigen, großen Beeren, dünner Haut und mit nur kleinen, wenigen Kernen; der Saft ſoll dickſchleimig und nicht wäſſerig ſein. Der Traubenkur wird ein zweifacher phyſiologi⸗ ſcher Nutzen zugeſchrieben; erſtens regt ſie die Nierentätigkeit an, wirkt auflöſend und aus⸗ ſcheidend; will man alſo den Körper von überflüſſi⸗ gen und ſchädlichen Schlacken befreien, ſo erweiſt ſich für dieſe Zwecke eine Traubenkur als ſehr nützlich. Zweitens fördert ſie die Verdauungsfunktion, die Kerne und Schalen maſſieren gleichſam den Darm. Für Leute, die an trägem Stoffwechſel und deſſen Folgezuſtänden laborieren, bildet der Saft der Trau⸗ ben ein diätetiſches Unterſtützungsmittel. Bei einer gewiſſen Ueberernährung, Vollblütigkeit werden die Trauben mit größerem Säuregehalt verordnet, in dieſen Fällen wird die Traubenkur zur Entziehungs⸗ diät. Der wichtigſte Beſtandteil der Traube iſt der Traubenzucker. Dieſer gehört zu den Nähr⸗ ſtoffen, die vom Magen und Darm direkt in das Blut aufgenommen werden, da dieſer Zucker am ſchnellſten aſſimiliert wird, regt er den Appetit ſtark an, fügt man einer Traubenkur noch eine kräftige Ernährung hinzu, ſo erreicht man— gute Funktion des Magens und Darms vorausgeſetzt— faſt aus⸗ nahmslos einen hohen Aufſchwung des ganzen Or⸗ ganismus. 5 Man beginnt die Traubenkur mit etwa einem Pfund je Tag und ſteigert bis zu 2 Kilogramm ie Tag, zum erſten Frühſtück und zum zweiten Früh⸗ ſtück je ein halbes Pfund, vor dem Mittageſſen etwa 300 bis 400 Gramm und die übrige Menge verteilt am Nachmittag und nach dem Abendeſſen. Zu dieſem Rezept kann man ſich nur eins wünſchen: daß die Trauben recht billig werden. — * Jeder Jungarbeiter wird Lehrling. Nach einer Mitteilung der Reichsbetriebsgemeinſchaft Textil iſt gemeinſam mit dem Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung und dem Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront eine grundſätzliche Vereinbarung für eine Lehrlingsausbildung und die Auf⸗ ſtellung von neuen Lehrverträgen in der Textil⸗ induſtrie getroffen worden. Eine der wichtigſten Beſtimmungen iſt, daß jeder Jungarbeiter in Zukunft als Lehrling eingeſtellt werden ſoll. Den einzelnen Betrieben werden nach dem Hundertſatz ihrer Belegſchaftsſtärke eine Anzahl Lehrlinge zuge⸗ teilt; ſie dürfen dann nicht mehr und nicht weniger beſchäftigen. e Filmrundſchans Palaſt:„Schatten der Unterwelt“ Es muß geſagt werden, daß die Herſteller dieſer neueſten Harry⸗Piel⸗Schöpfung, eines Kriminalfilms, neue Wege nicht gegangen ſind. Aus der gewählten Filmfabel, die einen kolportageromanhaften Anſtrich aufweiſt, hat jedoch der erfahrene Regiſſeur Harry Piel einen feſſelnden Film geſchaffen. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht ein geheimnisvoller Abenteurer, dem die Erfindung eines neuen Schweißapparates gelungen iſt, dem kein Panzerſchrank widerſtehen kann. Während ſeiner Abweſenheit wird ihm dieſe Erfindung von einer Verbrecherbande geſtohlen, die damit zur Silveſterſtunde einen Bankeinbruch größten Stils verübt, wobei ſämtliche Treſordepots ihres Inhalts beraubt und der Wächter über den Haufen geſchoſſen werden. Der Erfinder gerät in den Verdacht, ſeine Hand bei dieſem Verbrechen im Spiele gehabt zu haben und muß vor der Polizei fliehen. Die Flucht geht nach der Schweiz, wo eine hals⸗ brecheriſche Verfolgung durch Zollbeamte über die Grenze anhebt. Auch die Gaunerbande hat die ge⸗ raubten Koſtbarkeiten über die Schweizer Grenze in Sicherheit gebracht. In einem tollen Kampf gelingt es dem Erfinder, ſie der Polizei auszuliefern, nach⸗ dem er den Dieben ſeine Erfindung wieder abgenom⸗ men hat. Ueberraſchenderweiſe ſtellt ſich heraus, daß der Bankdirektor ſelbſt in den Kreis der Verbrecher gehört. Damit könnte die Handlung abſchließen, doch aus unbekannten Gründen muß ſich der geheimnis⸗ volle Erfinder vor den ihn verfolgenden Poliziſten in Sicherheit bringen. Seine weiteren Abenteuer er⸗ leben wir vielleicht im nächſten Harry⸗Piel⸗Film. Bleiben ſo in Hinſicht auf das Manuſkript man⸗ cherlei Wünſche offen, ſo entſchädigen für dieſen Mangel die herrlichen Landſchaftsaufnahmen, die neben der Muſik von Fritz Wenneis einen herrlichen Genuß bedeuten. Harry Piel kann als geheimnufs⸗ voller Erfinder ſeine ſportlichen und artiſtiſchen Fähigkeiten wieder voll zur Entfaltung bringen. Seine Gattin Darry Holm, die man lange im Film nicht mehr geſehen hat, ſpielt das junge Mäd⸗ chen aus vornehmem Hauſe, das ſich heftig in den Verfolgten verliebt hat. Hans Junkermann vertritt als Kriminalkommiſſar das heitere Element des Filmes, während Ferdinand von Ledebour ſich mit der Rolle des ſchurkiſchen Bankdirektors gut abfindet. Im Beiprogramm gibt es einen ſchönen Land⸗ ſchaftsfilm von Rhein und Bodenſee, ferner den Wildweſtfilm„Der Held der Steppe“, bei dem un⸗ heimlich viel geſchoſſen und wild geritten wird, ſowie die Ufa⸗Wochenſchau. Hinweis Die„Pälzer Kriſcher“, eine urwüchſige Trachten⸗ gruppe mit Pfälzer Liedern und Tänzen, wirken heute Samstag und morgen Sonntag beim Winzerfſeſt im Friedrichspark neben vielen anderen Dar- bietungen mit. Drei Muſikkapellen machen Muſik, Tanzplätze, Winzerſtuben und Weinſchenken grup⸗ pieren ſich um den großen Feſtplatz im Winzerdorf, in den der Friedrichspark verwandelt wird. 1 Erſter A Bon Nacht ſank punkt. 0 Morgen; weißen O Hau die Bewohn die Fluren Gärten w Beſonders lichen Gart Ein Vor * Freib: burger trugs die Ehepaar li rechnung Lüchtbild lebender B unter der Grundſtücke hielt G. ei! für Geſchäf Hierzu gab erworben 1 Staatsanw⸗ ternationale zu Spielzm und beantr⸗ dreijährige: frau, der i nahme nich in das Er! erkannte ge ſechs Mo Ehrverluſt. zur Zahlur von der A Kk Bruch des rühri konnte, ſoll nerunge wozu die 8 den hat, u: So ſoll eir gericht e vedere hine gericht von Durchgang geſchaffen Felokirchle den. Fern Rechnung ſerve die 2 Meter 9 unter abge die Anlage an den nei ſich ein ſch licher Zeit müdlich ſin bemüht, B heſuch zu des Schlof lichkeit geg Schloßke häuschen v Zur Ab immer me Häuſern u ſtadt mit i beſten Ein ſüdlichen S. hebt, iſt nu den. 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Es bildete ſich ſtarker Reif und am Morgen zeigten ſich die Dächer und Gärten im weißen Gewand. * O Hauſenvorwald, 14. Sept. Auch hier wurden die Bewohner von einem ſtarken Reif überraſcht, der die Fluren in ein glitzerndes Weiß hüllte. In den Gärten wurde beträchtlicher Schaden angerichtet. Beſonders die Herbſtblumen und die leicht empfind⸗ lichen Gartenkulturen hatten darunter zu leiden. Ein internationaler Hochſtapler Vor dem Freiburger Schöffengericht * Freiburg i. Br., 13. Sept. Vor dem Frei⸗ burger Schöffengericht ſtanden wegen Be⸗ trugs die Eheleute Grieme aus Bremen. Das Ehepaar ließ in Baden ⸗Baden eine Hotel⸗ rechnung in Höhe von 525 Mark ſowie gelieferte Lüchtbilder unbezahlt. Ein im Ruheſtand lebender Beamter wurde um 1000 Mark geſchädigt unter der Vorſpiegelung, daß Grieme in Bremen Grundſtücke beſitze. In einem weiteren Falle er⸗ hielt G. ein Darlehen in Höhe von 2000 Mark, um für Geſchäftszwecke ein Auto anſchaffen zu können. Hierzu gab er Wechſel, die von der Firma wieder erworben wurden, um das Auto zu retten. Der Staatsanwalt bezeichnete den Angeklagten als in⸗ ternationalen Hochſtapler, der die Gelder lediglich zu Spielzwecken im In⸗ und Ausland verwendete, und beantragte gegen ihn drei Jahre Gefängnis und dreijährigen Ehrverluſt. Die Beſtrafung der Ehe⸗ frau, der in allen Fällen eine betrügeriſche Teil⸗ nahme nicht nachgewieſen werden konnte, ſtellte er in das Ermeſſen des Gerichts. Das Schöffengericht erkannte gegen den Angeklagten auf zwei Jahre ſechs Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Seine Ehefrau, die immer wieder Geld zur Zahlung der Schulden hergegeben hatte, wurde von der Anklage freigeſprochen. 2 14 Brief aus Bruchſal k Bruchſal, 18 Sept. Wie man aus der Tagung des rührigen Verkehrs vereins vernehmen konnte, ſollen in der Stadt eine Reihe Ver ſchö⸗ nerungen und praktiſche Neuerungen erſtehen, wozu die Stadtverwaltung ihre Billigung zugeſtan⸗ den hat, um den Fremdenbeſuch weiter zu fördern. So ſoll ein Straßendurchbruch beim Amts⸗ gericht erfolgen, um vom Schloß direkt zum Bel⸗ vedere hinauf zu kommen, wodurch auch das Amts⸗ gericht von Oſten her freigelegt wird, indem ein Durchgang von der Schönborn⸗ zur Stirumſtraße geſchaffen wäre. Bei dem ſo idylliſch gelegenen Feldkirchle ſoll ein Ausſichtsturm erſtellt wer⸗ den. Ferner wird einem länger gehegten Wunſche Rechnung getragen, indem auf der herrlichen Re⸗ ſerve die den Kaſtanienplatz umgebende mehr als 2 Meter hohe Mauer auf etwa einen Meter her⸗ unter abgetragen und dadurch ein freier Blick über die Anlagen geſchaffen wird. Dort oben erſtehen an den neuen Straßen immer mehr Villen, ſo daß ſich ein ſchönes Stadtbild um das aus fürſtbiſchöf⸗ licher Zeit ſtammende Belvedere ergibt. Uner⸗ müdlich ſind Stadtverwaltung und Verkehrsverein bemüht, Bruchſal wieder einen ſtarken Fremden⸗ beſuch zu ſichern. Vor allem hebt ſich der Beſuch des Schloſſes und hier ſoll eine weitere Annehm⸗ lichkeit gegeben werden durch Einrichtung eines Schloßkaffees in einem der einſtigen Diener⸗ häuschen vor dem Ehrenhof. Zur Abrundung des Straßenbildes kommt der immer mehr vervollſtändigte Blumenſchmuck an Häuſern und Balkonen, ſo daß die alte Biſchofs⸗ ſtadt mit ihren Baudenkmälern jedem Beſucher den beſten Eindruck mitnehmen läßt. Draußen vor der ſüdlichen Stadt, wo ſich die ſtädtiſche Randſiedlung er⸗ hebt, iſt nun auch eine neue Induſtrieanlage erſtan⸗ den. Dort hat die Kommanditgeſellſchaft Albert Obermoſer, Spezialfabrik für elektriſche Motoren und Werkzeugmaſchinen, ſich einen modernen Fa⸗ brikbau errichtet, der an 250 Arbeiter beſchäftigen kann. * Weinheim, 13. Sept. Die Ha upternte des Tabaks hat zu Beginn dieſer Woche in verſtärk⸗ tem Maße eingeſetzt. Auch hier iſt das Ergebnis deſſer, als vor einiger Zeit bei der großen Trocken⸗ heit erwartet wurde. Infolge der Regentage wurde das Wachstum erfreulicherweiſe noch rechtzeitig ge⸗ fördert. Die Ernte 1935 iſt gut. In Großſachſen wurden im letzten Jahre 2000 Zentner geerntet. Die größte Tabaksgemeinde Deutſch⸗ lands iſt Heddesheim mit einer Anbaufläche von 271 Hektar bei 2000 Pflanzern. Im Vorjahre wurden 15 000 Zentner geerntet im Werte von einer Million Mark, ohne den Erlös für Grumpen und Sandͤblätter. Die Blätter werden ſorgfältig ſortiert und zum Trocknen in Schuppen aufgehängt. Die Verſteigerung pflegt am Jahresende ſtattzufinden. * Wieſental, 13. September. Polizeidiener Emil Wittmer, der ſo überraſchend aus dem Leben ſchied, wurde unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe beſtattet, wobei die Gemeinde, die Polizei⸗ beamten und der Schützen⸗ und Militärverein Kränze niederlegten.— Bei dem durch einen Auto⸗ unfall ums Leben gekommenen Landwirt Auguſt Schmittecker legte der„Sängerbund“ ſeinem verſtorbenen Ehrenmitglied einen Kranz nieder und vertiefte die Trauerfeier durch ſeine Vorträge. 5. Seite Nummer 423 Das„Holdene Teitaller“ fur Hetsdi Cekommene am Altrhein bei Ketsch die Goldwäscherei eröffnet Gestern wurde Geſtern mittag um 2 Uhr war der Altrhein bei Ketſch das Ziel vieler Einwohner, einiger Journaliſten aus Mannheim und Heidelberg und mehrerer Männer vom Stuttgarter Rundfunk, die mit Mikrophon und Draht bepackt ſich auf eine aus⸗ gedehnte, dem Rheinarm vorgelagerte Sandbank begaben, allwo die Ketſcher Goldwäſcherei aus der Taufe gehoben werden ſollte. Während wir von der Preſſe unſere Kamera zückten, bauten ſie ihre Hör⸗ reportage vom badiſchen Rheingold. Nach jahrzehntelanger Pauſe iſt es dieſes Dorf vor den Toren Mannheims, das dank der Initia⸗ tive ſeines Heimat⸗ und Verkehrspereins jetzt als erſte unter den badiſchen Flußgemeinden, den Verſuch unternimmt, die uralte Gewinnung des Rheingoldes wieder aufzunehmen. Die beiden Füh⸗ rer des Verkehrsvereins, die Herren Rudolf Baſ⸗ ſemier und Jakob Rohr, ſind es geweſen, die für die Wiedererweckung der Goldwäſcherei ſeit langem ein⸗ traten und alle nötigen Vorarbeiten in die Wege leiteten. Herr Baſſemier, der Geſchäftsführer des Ver⸗ eins, erklärte vor dem erſten Vorführmodell einer Goldwaſchbank, die im vom Waſſer beſpülten Sand aufgeſtellt war, wie einfach und wenig mühſelig die Gold⸗ gewinnung vor ſich gehen könne. Wie er ausführte, iſt in dem vom Rhein ange⸗ ſchwemmten Sand Gold, und zwar Blattgold neben anderen Metallen wie Magnet⸗ und Titaneiſen, Quarzkörnern und Zirkon⸗Edelſteinen, enthalten. Bild rechts: Die erſte Goldwaſch⸗ bank am Rhein wird in Betrieb ge⸗ nommen.— Sand wird auf den Roſt geſchaufelt, Waſſer darüber geſchüttet Phot.: C. W. Fennel. Bild links: Die beiden Wieder⸗ erwecker der Ketſcher Goldwäſcherei: Rudolf Baſſemier und Jakob Rohr vom Heimatverein. Sie tragen Gläſer mit goldhaltigem Sand in den Händen. Der Goldſand, der von dieſen Beſtandteilen der Rheinablagerung am ſchwerſten iſt, wird nun am Kopf der Ketſcher Sandbank angeſchwemmt, wäh⸗ rend der Schlamm, den der Fluß mit ſich führt, ſtets weiter hinunter an die Ufer getragen wird. Das Rheingold iſt ein hochprozentiges Gold, das bereits ſeit vielen Jahrhunderten an den Ufern des Stromes von Bauern und Fiſchern, wenn auch nur in geringen Mengen, gewonnen worden iſt. Wir ſahen ein paar Gläſer voll Rheinſand, in dem deut⸗ lich in der Sonne die feinen hauchdünnen Gold⸗ blättchen ſchimmerten. Auch eine kleine Schachtel wurde uns gezeigt, deren Boden bereits mit rei⸗ nen Goldkörnchen bedeckt war. Das alles die rein zufällige Ausbeute eines Vormittags! Wie iſt es nun um die Gerätſchaften für die Gewinnung beſchaffen? Nun, dieſe ſind ohne große Koſten anzufertigen. Man braucht nichts wei⸗ ter als eine Bank, einen Schüttelroſt, eine Schaufel und einen Eimer für den Sand und das Waſſer. Der Sand wird mit Waſſer zuſammen über den Roſt der ſchräggeſtellten Bauk ausgegoſſen, der Roſt darauf feſt gerüttelt, damit der ſchwere Sand und Kieſel⸗ ſteinchen über den Siebſtäben hängen bleiben und nur der feine Goldſtaub mit dem Waſſer durchſickert und ſelbſt endlich auf den wollenen Tüchern, die über die Bank ausgebreitet ſind, haften bleibt. Auf meine Frage, wie hoch ſich der Verdienſt eines Rhein⸗ goldſuchers pro Tag ſtellen würde, entgegnete Herr Baſſemier, daß dieſer Verdienſt von der Waſchfähig⸗ keit des Sandes abhängen würde. Bei ſtark goldhal⸗ tigem Sandmaterial würde ein ſolcher Arbeiter un⸗ gefähr—9 Mark verdienen, bei ſchlechterem Sand würde ſein Gewinn nur 4 Mark betragen. Sehr waſchfähiger Sand würde einer Goldmenge von 1,011 Gramm auf einen Kubikmeter Sand entſprechen Mit der Einrichtung der Goldwäſcherei, deren erſter Verſuch geſtern geſtartet worden iſt, hat Kerſch ſein Teil dazu beigetragen, das Werk der Arbeits⸗ beſchaffung tatkräftig zu unterſtützen. Heute gibt es noch 120 Arbeitsloſe in dieſer 4000 Seelen zählenden Induſtriegemeinde, denen man hier am Rhein wie⸗ der die Möglichkeit geben will, ſich mit eigenen Händen ihr Brot zu verdienen. Wollen wir den wackeren Ketſchern wünſchen, daß ein„goldenes Zeitalter“ für ſie anbreche. Ihr Vorſtoß, das Rhein⸗ gold aus ſeinem Dornröschenſchlaf zu wecken, ver⸗ dient es. wf. Aus der Pfalz Bluttat nach vier Fahren aufgeklärt Der Schuß im Scherz * Frankenthal, 13. Sept. Am Abend des 16. No⸗ vember 1931 war der 25jährige Taglöhner Adolf Hammerſtein bei der Wirtſchaft Nonnenbuſch in Romheim an der Waſſermaſchine erſchoſſen aufgefunden worden. Alle Umſtände deuteten auf einen Unfall hin, und auch die Ausſagen des ledi⸗ gen Wilhelm Kaiſer, ſeiner Schweſter Maria und des geſchiedenen Jakob Wolf aus Worms beweg⸗ ten ſich in dieſer Richtung. Jetzt wurden Zweifel über die Todesurſache des Hammerſtein laut. Feſt⸗ ſtellungen ergaben, daß Kaiſer den tödlichen Schuß auf Hammerſtein abgegeben hatte. Er wurde daraufhin nach Frankenthal ins Gefängnis gebracht, wo er ſich heute noch in Unterſuchungshaft befindet. Angeblich ging der tödliche Schuß Hammerſtein ins Auge, als Kafſer im Scherz auf ihn anlegte, und zwar in Gegenwart der Schweſter des Kaiſer und des Wolf. Es iſt allgemeiner Wunſch, daß die Ange⸗ legenheit bald reſtlos geklärt und die Schuldigen der verdienten Strafe entgegengeführt werden. Pfälzer MWeinwerbefeſt im Pfalabau Ludwigshafen, 14. Sept. Am Samstag, den 14. September, eröffnet das Pfalzbau⸗Kaffee mit einem über acht Tage dauernden Wein werbefeſt die Herbſtzeit. Das Pfalöbau⸗Kaffee und der Kon⸗ zertſaal werden als„pfälziſche Weindörfer“ ſtim⸗ mungsvoll ausgeſchmückt ſein, im ganzen Hauſe wird Betrieb herrſchen. Neben der beſtbekannten Soliſtenkapelle König werden zwei namhafte Lud⸗ wigshafener Kapellen frohe Weiſen ſpielen. Zu den zur Zeit im Pfalsbau gaſtierenden Künſtlern, der reizenden Tänzerin Brüny Bergkh und dem Kari⸗ katurenzeichner Caprone wird ſich als dritte im Bunde die vom Rundfunk her beliebte Stimmungs⸗ ſängerin Emmy Woebbeking(Berlin) geſellen. Zu dieſer originellen Weinprobe, die mit dem Weinwerbefeſt verbunden iſt, haben der Winzer⸗ verein Königsbach, die Winzergenoſſenſchaft Deides⸗ heim, das Weingut Wilhelm Spindler, Forſt, die Winzervereinigung Wachenheim und der Winzer⸗ verein Kallſtadt wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet. Ein jeder Beſucher kann an der Weinprobe koſtenlos teilnehmen, er hat nur die Aufgabe, den Herkunfts⸗ ort der fünf Weinmarken feſtzuſtellen. So winkt beiſpielsweiſe den beſten Weinkennern ein Weinkorb mit den feinſten Spitzenweinen, die unſere Pfalz hervorbringt. Stadtbezirk Pirmaſens zum Mohnſiedlungsgebiet erklärt * Pirmaſens, 13. Sept. Nach einer Entſchließung des Staatsminiſteriums des Innern iſt der Stadt⸗ bezirk Pirmaſens mit Wirkung vom 1. Auguſt d. J. zum Wohnſiedlungsgebiet erklärt worden. Damit iſt zum Ausdruck gebracht, daß künftighin die Teilung eines Grundſtücks, die Auslaſſung eines ſolchen, ſowie jede Vereinbarung, durch die einem anderen ein Recht zur Nutzung oder Bebauung eines Grund⸗ ſtücks eingeräumt wird, der Genehmigung des Oberbürgermeiſters bedarf und daß ſolche Ge⸗ nehmigungen unter Umſtänden auch mit Auflagen verbunden ſein können, die ſich auf die Art der Auf⸗ ſchließung des Geländes und ſeine Bebauung, die ſchönheitliche Geſtaltung des Bauwerks und den Schutz des Landſchaftsbildes beziehen. Blick auf Lampertheim a Lampertheim, 13. Sept. An einen Bevölke⸗ rungsrückgang in Lampertheim iſt nicht zu denken. Es gab überhaupt noch keinen Monat, in welchem die Sterbeziffer über der Geburtenziffer gelegen hätte. Im Monat Auguſt wurde wieder mehr als die dreifache Geburtenziffer regiſtriert.— Ihren 75. Geburtstag feierte dieſer Tage Frau Marie Klingler. Sie tritt uns heute als Vorbild einer echten deutſchen Mutter entgegen. 17 Kindern ſchenkte ſie das Leben. Von ihren Kindern mußte ſie vier in der Blüte der Jahre auf immer ſcheiden ſehen, drei davon fielen im Weltkrieg.— Inmitten einer blühenden Kinder⸗ und Enkelſchar vollendet Herr Förſter Konrad Rhein in Hüttenfeld ſeinen 71. Geburtstag. Er betreute lange Jahre den Ge⸗ meindewald.— Am kommenden Sonntag, dem 15. und Montag, dem 16. September, feiert die Ge⸗ meinde Lampertheim ihre traditionelle Kerwe. — Ein 28fähriger Invalide, der ſeit kurzem im hie⸗ ſigen Krankenhaus ſtationiert iſt, erhielt einen Geld⸗ betrag, mit dem er eine Rechnung bezahlen ſollte. Er zog es jedoch vor, das Geld für ſich zu behalten und das Weite zu ſuchen. Bis jetzt konnte er nicht gefaßt werden. Für das Ehrenmal der Stadt Ludwigshafen Genehmigte Sammlungen Ein Preisausſchreiben für Platz und Form . Ludwigshafen, 14. Sept. Auf dem Kriegertag des vorjährigen Sommers wurde ein Ausſchuß gewählt, der die Errich⸗ tung eines Ehrenmals vorbereiten ſollte. Gehört doch Ludwigshafen zu den wenigen Gemein⸗ den, die das Gedächtnis ihrer im Kampf für Vater⸗ land und Freiheit gefallenen Söhne noch nicht in einem ſteinernen Mahnmal feſthält. Aus dem Krieg ſind 2053 Ludwigshafener nicht mehr heimgekehrt; es gült aber auch derer zu gedenken, die während der Beſatzungs⸗ und Separatiſtenzeit und als braune Soldaten Adolf Hitlers ihr Leben für ihre Hochziele hingegeben haben. Nun erläßt der Denkmalsausſchuß, beſtehend aus dem Oberbürgermeiſter, dem Kreisleiter, dem Stan⸗ darten⸗ und dem Sturmbannführer, dem Bezirks⸗ führer des Kyffhäuſerbundes und dem Kreisamts⸗ leiter der NS OV, einen Aufruf. Die Regie⸗ rung der Pfalz hat Sammlungen für ein Be⸗ ſreiungs⸗ und Grinnerungsmal genehmigt; der Grundſtock iſt von Miniſterpräſident Siebert, als Sohn der Stadt und von dieſer ſelbſt bereits geſtif⸗ tet. Auch die Kriegervereine haben es an der nöti⸗ gen Unterſtützung nicht fehlen laſſen. Nach Abſchluß der Sammlungen ſoll ein Preis⸗ ausſchreiben erlaſſen werden, das für Platz und Form des Denkmals entſprechende Ent⸗ würfe liefern muß. Eine Entſcheidung in beiden Richtungen konnte nämlich bisher noch nicht gefällt werden, da die Form des Denkmals von der des Platzes abhängt, und jeder der verſchiedenen Plätze ſein Für und Wider hat. Am ſtärkſten käme das Mahnmal vor der Eingangspforte der Stadt an der Rheinbrücke zur Wirkung; zu längerem Verweilen und Betrachten eignet ſich freilich dieſe Gegend we⸗ niger. Es empfiehlt ſich aber, hier wohl eine ſchlichte, mehr architektoniſche Löſung, alſo die Hallenform, zu der die Maſſe des Pfalzbaus einen wuchtigen Hintergrund abgäbe. Auf dem Rundraum vor dem Hindenburgpark dürften die Künſtler eher eine pla⸗ ſtiſche Geſtaltung vorſchlagen; desgleichen wohl auch auf der Parkinſelſpitze, die aber vom Stadtinnern weitabliegt, dafür indes eine Verſchönerung des Rheinufers bedeutete(ſ. Koblenzl). Auch die Grün⸗ anlage gegenüber dem neuen Marktplatz wird als möglicher Aufſtellungsort genannt; doch iſt der Schmuckplatz u. W. noch nicht ſtadteigenes Gelände. Mögen die Spenden, die von der Stadtſparkaſſe ent⸗ gegengenommen werden, ſo reichlich eingehen, daß Bildhauer und Baumeiſter eine würdige Löſung ihrer Aufgabe finden! 9 78 7 1 9 6. Seite Nummer 423 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Schwierigkeiten und Ausfälle 17. Internationale Sechstagefahrt Der fünfte Tag der internationalen Sechstagefahrt der Motorräder ſtand wiederum im Zeichen großer Schwierig⸗ keiten, da alle Fahrer und Maſchinen ſchon mehr oder weniger ſtark mitgenommen ſind, erſehnen alle den Schluß⸗ tag herbei. Die 421 Km. lange Strecke war in einer Schleife um Oberſtdorf herum geführt und wurde zunächſt als ein„Kinderſpiel“ betrachtet. Aber wie ſich ſchon ſehr bald herausſtellte, hatte ſie erhebliche Schwierigkeits⸗ momente. Vor allem trugen die Ermüdungserſcheinungen ſtark zu weiteren Ausfällen bei. Schon nach 29 Km. war die erſte Bergprüfung auf der neuen Obexfochſtraße fällig. Die Strecke hatte zahlreiche Kurven, ſo daß die Mindeſt⸗ geſchwindigkeit von 50 Km. nur ſehr ſchwer einzuhalten war. Die Strafpunkte waren daher ſehr ſchnell verteilt. Als ſehr leicht wähnte man die Streckenfahrt, aber Ueber⸗ raſchung folgte auf Ueberraſchung. Es zeigte ſich daun ämmer mehr, weſſen Maſchine noch vollkommen in Schuß war und den geforderten Anſtrengungen der Fahrt ſtand⸗ hielt. Immerhin waren die Geländeanforderungen nicht ſo hoch als im Vorfahre, dafür waren jedoch die Ge⸗ ſchwindigkeiten erhöht worden, ſo daß der Ausgleich wie⸗ der hergeſtellt war. In dem voralpinen Gelände waren am Freitag natürlich Unfälle an der Tagesorbnung. Auch die deutſche DaW⸗Silbervaſen⸗Mannſchaft wurde davon betroffen. Winkler hatte es in einer Kontrolle beſonders eilig und raſte gegen eine ſtehende Maſchine. Er zog ſich — abgeſehen von Strafpunkten— noch eine immerhin recht' erhebliche Fußverletzung zu, die eine Ueberführung ins Krankenhaus notwendig gemacht hätte. Innerhalb von 20 Minuten wurde Winkler auf einer Bahre vom anweſenden Sportarzt notwendig verbunden, um dann— auf ſeine Maſchine zu ſpringen und wieder loszufagen. Er traf noch rechtzeitig in der nächſten Kontrolle ein und hatte durch eine geradezu unglaubliche Fahrweiſe den ge⸗ ſamten Zeitperluſt wieder aufgeholt. Auch Geiß erlitt eine leichtere Fußverletzung. Zwei Fahrer mußten wegen Inanſpruchnahme fremder Hilfe disqualifiziert werden, und zwar Näther(Da) und der Italiener Vaflati. Einen ſchweren Zuſammenſtoß führte der Engländer Allen, der ſchon vor drei Tagen aufgegeben hatte, bei Sontthofen herbei. Er raſte mit größter Geſchwindigkeit gegen ein Privat⸗Seitenwagengeſpann und mußte mit ſchweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeltefert werden, wo er nach einer Stunde ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen erlag. Die beiden Fahrer des Seitenwagen⸗ geſpannes wurden auf der Stelle getötet. Jnsgeſamt ſind am Freitag weitere 16 Fahrer ausge⸗ schieben, ſo daß das Feld auf 133 Teilnehmer zuſammen⸗ geſchmolzen iſt. Die deutſche Nationalmannſchaft, die ſich um die Internationale Trophäe bewirbt, traf wiederum rechtzeitig am Ziel ein und es iſt auch anzunehmen, daß ſie unterwegs keine Strafpunkte erhalten hat. Tennis in Baden-Baden Unter der bewährten Leitung von Altmeiſter Oskar Kreuzer konnten beim internationalen Tennisturnier in Baden⸗Baden vor allem die Einzelſpiele ſtark gefördert werden. Bei den Männern intereſſterte in erſter Linie das Auftreten von Heinrich Henkel, der dreimal antrat und als Erſter in die Vorſchlußrunde einzog. Gegen Fugge⸗ Michels gab er kein Spiel ab, dagegen hatte er gegen den deuiſchen Junivrenmeiſter Hildebrandt II(Mannheim) zu kämpfen, ehe ein 64,:4 Sieg gelang. Anſchließend ſchlug er dann den Frankfurter Henke vernichtend 610,:0. Auch Kuhlmann, der Franzoſe Gentien und der Frankfurter Bäumer erreichten die Vorſchlußrunde. Eine Ueberraſchung war die Niederlage von Dr. Buß gegen Bäumer, der ſpäter auch Henkel 1 bezwang.— Bei den Frauen ſetzten ſich durch⸗ weg die Favoriten durch. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Kleinlogel v. Wrede:0,:2; Weihe— Mitterer:2,:4; Henke Fütterer 611,:8; Henkel II— Fugge⸗Michels:0,6:0; Henkel II- Hildebrandt II:4, 614; Gentien—Nieſtedt 64, 624; Kuhlmann—Hildebrapdt J 68, 678; Graf Wrangel— Schmitt:0,:3; Henkel—-Plougman 226, 678, 60; Pfaff—Barth:6,:3; Gentien—Goſewich 624, 10:8; Bäumer Dr. Buß:8,:6,:4; Henke Weihe:4, 577, 715; Kleinlogel—Graf Wrangel:6, 611, 718; Dohnal Pfaff:4, 779,:5; Henkel II— Henke 60,:0; Kuhlmann gegen Dohnal:0,:2; Gentien— Kleinlogel:6,:8,:2 Bäumer— Henkel I:6,:8, 614.— Fraueneinzel: Sander gegen Bally:0,:6, 628; Richter— Morzek:8, 611; Beut⸗ ter⸗Hammer— Menges:5,:3; Beutter⸗äzammer— Haaſe :2, 670; Fabian— Heitmann:6, 62, 612; Käppel gegen Reimann 81:6, 678; Wrede— Engert 618,:27 Sander gegen Wrangel 671,:7,:2; Schneider— Peitz⸗Alber:3, 62; Horn— Wrede 6786, 64; Schneider— Fabian:7,:0; San⸗ der— Plümacher:2, 624— Männerboppel: Dr. Buß⸗ Gentien— Morloch⸗Schmidt:2,:0; Goſewich⸗Pfaff gegen Fugge⸗Michels⸗w. Lersner 611,:1; Henkel⸗Bäumer— Gebr. Hildebrandt:4,:8.— Frauendoppel: Schneider⸗Heitmann gegen Köhler⸗Batſch:1,:0.— Mixed: Horn⸗Gentien gegen Oechsner⸗Hildebrandt J:2,:2. Mürttembergs Mannſchaft geändert Zum LA⸗Gaukampf gegen Baden Die württembergiſche Leichtathletik⸗Gaumannſchaft, die am Sonntag in Eßlingen gegen Baden antritt, wurde mehrfach geändert. Im 100⸗Meter⸗Lauf ſtartet der Tail⸗ finger Schöller zuſammen mit Sumſer(Kickers) und über 200 Meter laufen Jetter(Balingen) und Wickertsheim (Ulm). Deſſecker und Schirdewahn(Allianz) beſtreiten die 800 Meter, Bäumle(Ulm) und der deutſche Zehn⸗ kampfmeiſter Huber ſtarten im Weitſprung, Staudacher und der Balinger Renner im Dreiſprung und Weibel mit dem Cannſtatter Sigloch im Stabhochſprung. Die württembergiſchen Verteter im Kugelſtoßen ſind Eppen⸗ ſteiner(Tübingen) und Fink(Stuttgart). Die Staffeln wurden endgültig wie folgt aufgeſtellt: 4 mal 100 Meter: Wickertsheim, Kramer, Sumſer, Bäumle; Olympiſche Staffel: Grau, Kramer, Sumſer, Tripps. Morgen Mannheimer Herbſtregatta Am morgigen Sonntag veranſtaltet der Mannheimer Regattaverein im Mühlauhafen ſeine 15 Rennen um⸗ faſſende Herbſtregatta, die mit 18 Vereinen, 58 Booten und 310 Ruderern eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren hat. Die Rennen beginnen um 14 Uhr und werden in kürzeſten Zeitabſtänden vom Start gelaſſen, ſo daß ſich den hoffentlich recht zahlreichen Zuſchauern noch einmal dieſes Jahr ein ſchönes Bild ſportlicher Tätigkeit bieten wird. Wer ein Regattaprogramm erſteht, hat nicht nur Zu⸗ tritt zum Regattaplatz, ſondern findet darin auch eine Einlaßkarte zu der am Abend im Pfalzbau im Rahmen eines großen Rudererabends ſtattfindenden Siegerehrung mit Preisverteilung und anſchließendem Tanz. Anerkannte Welthöchſtleiſtung Die Leiſtung des deutſchen Gewichthebers Helmut Schäfer⸗Stutgart, der als Federgewichtler 125 Pfund beidarmig ſtieß, wurde als Welthöchſtleiſtung anerkannt. Ferner wurde die Leiſtung des Leichtgewichtlers Süß⸗ dorf(Homburg⸗Saar) von 103,5 Kg. im beidarmigen Reißen als deutſcher Rekord beſtätigt. Kleine Sportnachrichten Die Ehrenurkunde des Internationalen Schwimmver⸗ bandes wurde dem Vereinsführer des Magdeburger Se von 1896, H. A. Peters, für ſeine Verdienſte um die groß⸗ artige Ausrichtung der vorjährigen Europa⸗Schwimm⸗ Meiſterſchaften verliehen. Di Ehrung iſt i einzuſchätzen, als in den 23 Jahren des Beſtehens der FN ſie bisher nur viermal vergeben worden iſt. Mittelſtürmer Mayer(früher Mannheim⸗Feudenheim) wurde auf eine erneute Eingabe des SV Werder Bremen vom Deutſchen Fußball⸗Bund ab ſofort auch ftr die Gau⸗ liga freigegeben, ſo daß der Ex⸗Feudenheimer, von dem ſich die Bremer eine willkommene Verſtärkung verſprechen, ſchon am Sonntag erſtmalig gegen Boruſſia Harburg mit⸗ ſpielen wird. Vinzenz Hower, der deutſche Schwergewichtsmeiſter, kämpft am 20. September wieder in der Reichshauptſtadt. In der„Neuen Welt“ iſt der ſchlagſtarke Finne Gunnar Bärlund ſein Gegner. Für das Rahmenprogramm wurden Seisler⸗Berlin gegen den Prager Stary, ſowie der Jugoſlawe Hieber und Wallner⸗Düſſeldorf verpflichtet, die man lange Zeit nicht nrehr im Ring ſah. Ueber ihre Gegner iſt noch nichts bekannt. Belgiens Amateurboxer ſtanden im Brüſſeler Sport⸗ palaſt der Nationalſtaffel von Luxemburg gegenüber. Die Belgier, die ſeit zwei Jahren ungeſchlagen ſind, ſiegten itberlegen mit 10:6 Punkten. Im Rahmenprogramm gab es einen Berufsboxkampf im Weltergewicht, wobei Ex⸗ Europomeiſter Anneet gegen den jungen Neger Al Baker nur ein Unentſchieden erreichte. In der Südweſt⸗Fußballelf, die am Sonntag in Gera gegen den Gau Mitte ſpielen wird, hat es im Sturm noch internationalen Schwimmfeſt von„Schwaben“ Stuttgart am fenbach) wird Schucker(Opek Rüſſelsheim) ſpielen. Beim Inſterburger Reitturnier gewann Oblt. Brandt mit Tora und Baron ein Zwei⸗Pferde⸗Zeitſpringen über 1160 Meter in:88,6 Min. vor Oblt. Schlickum mit Fan⸗ ben und Wange ſowie Rittm. E. Haſſe mit Calmota und demo. Europameiſter Cſik hat nun ſeine⸗ Beteiligung am internationalen Schwimfeſt von„Schwaben“ Stuttgart am 13. Oktober zugeſagt. Der Ungar wird u. a. auf den deutſchen Rekordmann Fiſcher(Bremen) treffen. Stuttgarter Kickers und 1860 München tragen am 29. September in München einen Leichtathletik⸗Klubkampf aus. Man will verſuchen, die Punktzahl in der Vereins⸗ meiſterſchaft noch weiter zu verbeſſern. Nabball⸗Weltmeiſter Wanderluſt Frankfurt a. M. wird am 20. Oktober in Baſel gegen St. Gallen⸗St. Georgen und Be Vendenheim, alſo die Meiſter der Schweiz und von Frankreich, antreten. Um acht Tage vorverlegt wurde die deutſche Rollſchuh⸗ hocken⸗Meiſterſchaft, die nun am 5. Oktober in der Stutt⸗ garter Stadthalle ausgetragen wird. Titelverteidiger iſt der Stuttgarter Schlittſchuh⸗ und Rollſportklub. Bayern München wird mit ſeiner Fußballelf am kom⸗ menden Sonntag, 15. September, beim FSV Frankfurt ſpielen. Zur Erforſchung des Huſtens hat ſich Dr. Pape, der Leiter der Hoppegartener Pferdeklinik, in die engliſche Trainingszentrale Newmarket begeben. Dieſe Seuche geht alljährlich auch in den deutſchen Rennſtällen um und verurteilt viele Pferde längere Zeit zur Untätigkeit. 3 Samstag, 14. September 1935 —— — Der Sport am Sonntag Im Fußball werden gleich zwei Län derſp tiehe ausgetragen: in Breslau trifft eine ſtarke deutſche Monnſchalt auf Polen, und in Stettin iſt Eſtland unſer Gegner. Gegen Polen iſt dieſes Treffen nun ſchon das dritte. In den beiden voraufgegangenen Kämpfen haben unſere Fuß⸗ baller immer große Mühe zum Siegen gehabt. Wenn ſich unſere Nachbarn auf den Kampf mit Deutſchland„groß“ vorbereitet haben, dürfte ein deutſcher Sieg nicht verſagt bleiben. Mit Eſtland treffen wir im Länderkampf zum erſten Male zuſammen. Obwohl Eſtland im Fußball nicht allzu ſtark iſt, hat der DB für Stettin eine recht ſpiel⸗ ſtarke Elf namhaft gemacht, in der mehrſach Neulinge in Aktion treten. Die beiden deutſchen Mannſchaften: Breslau(gegen Polen): Jakob; Haringer— Gramlich; Gramlich— Goldbrunner— Zielinski; Lehner— Lenz— Conen— Siffling— Fath. Stettin(gegen Eſtland): Sonnrein;: Münzenberg— Tiefel; Sukop— Mathies— Schulz; Malecki— Hofmann — Damminger— Raſſelnberg— Siemetsreiter. In Süddeutſchland wird die eben erſt begonnene Meiſter⸗ ſchaftsſpielzeit infolge der beiden Länderſpiele, der Gau⸗ ſpiele und des Reichsparteitages unterbrochen. Von den vier Gauen pauſiert der Gau Süd weſt vollſtändig, in Baden gibt es nur eine Begegnung, in Bayern deren zwei und nur der Gau Württemberg verzeichnet ein volles Programm. Die Spiele des Sonntags ſind: Baden: Germania Brötzingen— Vie Neckarau Württemberg: 1. SS Ulm— BſB Stuttgart; SVg Cannſtott— Stuttgarter Kickers; Sportfreunde Stuttgart — Stuttgarter SC; S Feuerbach— Ulmer FV 94; JV Zuffenhauſen— Sportfreunde Eßlingen. Bayern: 1860 München— FC Bayreuth; BC Augsburg — FC München. Auch beim Reichsparteitag in Nürnberg kommt der Sport zu ſeinem Recht. Schalke 04, der deutſche Fuß⸗ ballmeiſter, trifft im Mittelpunkt des großen Volksfeſtes auf eine Nürnberg⸗Fürther Auswahlelf, die für die Weſtkalen einen ſchweren Gegner abgeben wird. Aus dem umfangreichen Programm Süddeutſchlands iſt dann noch das Gauſpiel Baden— Mittelrhein im Mannheimer Stadion zu erwähnen.— Im Handball pauſiert von den vier ſüddeutſchen Gauen der Gau Süd⸗ weſt am kommenden Sonntag ganz, da ex in Mainz ſeine Gauelf im Probeſpiel gegen eine Mainz⸗Wiesbadener Kom⸗ 1 87 ontreten läßt. Die Spiele der ſüddeutſchen Gaue ind: Baden: TV 62 Weinheim— TW Seckenheim; DS Nuß⸗ loch— VfR Mannheim; Tade Ketſch— TW Ettlingen. Württemberg: Tas Stuttgart— Tb Göppingen; TV Altenſtadt— Stuttgarter TB; Tgde Eßlingen— Stutt⸗ garter Kickers; Ten Suſſen— Eßlinger DeSH: Tagde Schwenningen— TW Cannſtatt. Bayern: 1860 München— 1. F Bamberg; Be Augs⸗ burg— D Milbertshofen; SpVg Fürth— Hindenburg Minden(Geſ.⸗Sp.).— In der Leichtathletik ſteht unſeren Spitzenkönnern eine neue internationale Begegnung bevor, und zwar tragen ſie in Paris einen Jänderkampf gegen Fronkreich aus. Die Fran⸗ oſen, die in dieſem Sommer noch keinen Sieg, erringen onnten, haben diesmal eine gründliche Auswaßl gehalten und neben einigen bewährten, alten Kämpen eine Reihe junger Kräfte eingeſetzt. Die deutſche Mannſchaft iſt gleich⸗ falls auf einigen Poſten abgeändert worden, ſollte aber trotzdem im Stadion Colombes zu einem ſicheren Erfolg kommen. In den ſüddeutſchen Gauen gibt es zwei Reprä⸗ ſentatipkämpfe, und zwar treffen in Eßlingen Würt⸗ temberg und Baden und in Mainz Süd weſt und Nordhefſen aufeinander. Im Kampf um die deutſche Vereins meiſterſchaft verſucht der ASV Köln am Wochenende noch einmal, ſeine Punktzahl von 10 054,74 Punkten zu überbieten und die 0,06 Punkte Differenz gegen die Stutt⸗ Zum Abſchluß der Freiwaſſerzeit Die führenden Vereine des deutſchen Schwimmſports Vereine machen Schwimmgeſchichte. Noch nicht lange vergangen ſind die Jahre, in denen z. B. die Schwimm⸗ meiſterſchaften ohne Hellas⸗Magdeburg, Poſeidon⸗Leipzig, Sparta⸗Köln eben keine Meiſterſchaften geweſen wären. Und heute? Köln trat bei den diesjährigen Meiſterſchaf⸗ ten überhaupt nicht in Erſcheinung, Leipziger Schwim⸗ mer hatten mit den letzten Entſcheidungen nichts zu tun Nur Magdeburg iſt nach wie vor ein Leiſtungszentrum des Schwimmſports, und wenn auch nicht der Hellas die erſte Geige ſpielte, ſo wurde doch mit Magdeburg 96 ein Verein der Elbeſtadt„Beſter Verein bei den Meiſter⸗ ſchaften.“ Zwei Vereine teilen ſich heute mit Abſtand vor den anderen die Führung, ſoweit es ſich um die Männer handelt: Magdeburg 96 und Bremiſcher Schwimmverband. Sie geben ſich einander kaum etwas nach, und das Meiſterſchaftsverhältnis von 101:82 zu Gunſten der Magdeburger ſpiegelte das eigentliche Stärkeverhältnis nicht ganz richtig wider. Die Stärke beider Vereine iſt das Kraulſchwimmen. Die Bremer haben in Rekordmann Fiſcher, in Heibel und dem neuen Langſtrecken⸗Rekordinhaber Freeſe ihre beſten, in Leiſe witz, Struck, As kamp weitere gute Leute. Drei Staffelbeſtleiſtungen hält der Bremiſche Schwimmverband. Den nach Fiſcher ſchnellſten Kraul⸗ ſprinter haben die 96er in ihren Reihen: Heiko Sch war tz. H. Schul ze, Schlüter ſind noch hervor⸗ zuheben. Ihr erfolgreichſter Schwimmer war bisher aber der frühere Kölner Deiters, bis vor kurzem noch Re⸗ kordmann von 200 Meter bis 1500 Meter; jetzt hat ihn der Bremer Freeſe von 800 bis 1500 Meter abgelöſt. Bei den Meiſterſchaften hat Deiters auch eine ſo beträchtliche Formverſchlechterung gezeigt, daß es fraglich erſcheint, ob er noch lange eine Stütze für Magdeburgs Stellung ſein wird. Und in die neue Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft iſt er auch nicht mehr aufgenommen wor⸗ den! Von den Nichkraulern ſtellt der Rückenſchwimmer Gerſtenberg als 96er noch erſte Klaſſe dar. Mit allein 7 Staffelbeſtleiſtungen iſt der überragende Mannſchafts⸗ Durchſchnitt der Magdeburger gekennzeichnet. Hinter dieſen beiden Führenden iſt ſozuſagen der Kampf um die Plätze im Gange. Die Reichshauptſtadt iſt unter der Spitzenklaſſe mehr durch Springer als durch Schwimmer vertreten, etwa durch Poſeidon⸗ Berlin mit dem Kunſtſpringmeiſter Maxauhn und dem Turm⸗ ſpringer Grote, ſodann mit dem Bruſtſchwimmer Wittenberg, und dem Nachwuchskrauler Aren d t, Spandau 04 durch die Doppelmeiſterin Schieche, dem Turmſpringer Neumann. Für die Länderkämpfe 1935 z. B. hat Berlin dagegen in letzter Zeit keine Schwimmer als Nationalvertreter geſtellt. Die wohnen draußen; z. B. auch in Stettin bei Waſpo. Die Erfolge dieſes Vereins, der ſich in die erſte Reihe hinter Bremen und Magdeburg geſchoben hat, ſind Erfolge der Jugendarbeit, die Meiſter in jugendlichem Alter zutage gefördert hat: in Nüske, der ſchon im vori⸗ gen, in Gauke, der in dieſem Jahr Meiſter wurde. Durch ſyſtematiſche Jugendpflege will auch der Magdebur⸗ ger Hellas wieder ſtark werden, und ein verheißungs⸗ voller Erfolg war der Gewinn der Bruſtſtaffel bei den Plauener Meiſterſchaften. Aus Weſtdeutſchland hat ſich Gladbeck 1913, deſſen beſte Schwimmer der neue Bruſtmeiſter Heina und der Rückenſchwimmer Simon ſind, nach vorn geſchoben. Aber auch in anderen Vereinen gerade in Weſtdeutſchland regt es ſich. So beſitzt Duits ⸗ burg 98 einige Schwimmer von beachtlichem Können, wie den Krauler Spellecken(200 und 400 Meter), Hölcker und Hilker für die 100 Meter, den Rücken⸗ ſchwimmer Nord meyer, der Fünfter der Meiſterſchaft wurde. Aehnlich beſitzt Elberfeld 88 nicht nur im Kraulſchwimmen, ſondern auch im Rückenſchwimmen und im Bruſtſchwimmen einige gute Schwimmer. Allerdings, die großen Könner fehlen hier wie dort noch, und ſo waren Mannſchaftserfolge bei den diesjährigen Meiſter⸗ ſchaften nicht zu erringen. Aber es ſind ſicherlich ver⸗ ſprechende Anſätze. Ein ſüddeutſcher Verein, der Beachtung verdient, ſind die Stuttgarter„Schwaben“, denen u. a. Kienzle, die Krauler Stetter, ein veranlagter 400⸗ Meter⸗Mann, und Lauk witz, Fünfter der 200-Meter⸗ Meiſterſchaft, angehören. Die Stuttgarter brachten es auch in der 4 mal 200 Meter⸗-Staffelmeiſterſchaft auf den drit⸗ ten Platz hinter Magdeburg 96 und Bremen! Im übrigen verteilt ſich eine Reihe weiterer erſter Könner des deut⸗ ſchen Schwimmſports auf eine Anzahl weiterer Vereine. Mehrere Schwimmer und Springer von Ruf ſind aber auch nicht in den Reihen der ungenannt gebliebenen Ver⸗ eine zu finden, ſondern bei der Heeres ſportſchule Wünsdorf. Hierher gehören vor allem unſere beſten Rückenſchwimmer Hans Schwarz und Schlauch, die auch im internationalen Wettbewerb ein Wort mitzu⸗ reden haben, Kunſtſpring⸗Europameiſter Eſſer, der Turmſpringer Lorenz, die Rückenſchwimmer Tren⸗ ſchel und Kummer le, die Bruſtſchwimmer Meyer und Henſeleit und andere. Eine ganz überlegene Rolle ſpielen im Frauen ⸗ ſchwimmſport die Berlin⸗Charlottenbur⸗ ger Niven, die nun ſchon ſeit Jahren ohne ebenbürtige Gegnerſchaft die Spitze innehaben. Mit den Kraul⸗ ſchwimmerinnen Giſela Arendt, Halbsguth, Sa L ert, den Bruſtſchwimmerinnen Engelmann, Knuth 1 und 2 ſind ihre Beſten genannt. Es gibt, von den Sprüngen abgeſehen, nur zwei Meiſterſchaften, die die Nixen in dieſem Jahr nicht gewannen(200 Meter Bruſtſchwimmen und 100 Meter Rückenſchwimmen) und nur eine Staffelbeſtleiſtung, den die Nixen nicht halten, den in der 6 mal 50 Meter Lagenſtaf fel. Da kommt auch Düſſeldorf 98 mit der Kraulerin Ohliger, der Rückenſchwimmerin Stolte und der Bruſtſchwimmerin Dreyer nicht heran, und im übrigen beſitzt überhaupt kaum ein Verein eine überſchnittlich gute Mannſchaft. Vielleicht, daß hier wie bei den Männern guter Nach⸗ wuchs, der in einer ganzen Reihe von Vereinen ſteht, einmal das Bild zu ändern in der Lage iſt. U. a. ſind da neben ſchon genannten die Leipziger Vereine, beſonders Stern und Poſeidon, auch einige weſt⸗ und norddeutſche Vereine zu erwähnen, die mit Zuverſicht in die Zukunft blicken können. Und dieſe Zuverſicht gilt dabei zugleich für den gan⸗ zen deutſchen Schwimmſport. garter Kiers nicht nur gut zu machen, ſondern nach Mög⸗ lichkeit noch zu überbieten.— Im „weißen“ Sport iſt es ſehr ruhig. Mehr und mehr werden die Großkämpfe in die Halle oder zur Riviera verlegt. Ein internationales Turnier wird am Wochenende noch in Baden ⸗ Baden zu Ende geführt. Poſen und Breslau haben einen Städte⸗ kampf nach Poſen vereinbart. Ir Golf tragen unſere Frauen in Utrecht(Holland) einen Länder⸗ kampf gegen die holländiſchen Golferinnen aus. Obwohl wir diesmal auf holländiſ Boden kämpfen, ſollte nach dem :2⸗Sieg aus dem Vorjahr wieder ein deutſcher Erfolg :2. gelingen.— Im 1 Rudern gehen die beiden erfolgreichen Rüſſelsheimer Skuller Georg von Opel und Willi Füt in Pacis erneut an den Start. Die Zeit der Herbſtregatten iſt zwar ſchon weit vor⸗ geſchritten, dennoch werden in den kommenden Wochen folche Veranſtaltungen abgewickelt werden. Am kommenden Sonntag finden die Ruderer in dieſer Hinſicht in Mann⸗ heim und Eſſen⸗Hügel Betätigung.— Im Motorſport europäiſchen Automobil⸗ zum Abſchluß gebracht wird. Maſaryk⸗Bergringrennen und das zu erwähnen.— Im Radſport geht die Rennzeit auf oſſenen Bahnen allmählich dem Ende entgegen. Veranſtaltungen ſolcher Art ſtehen aber am kommenden Wochenende noch im Mittelpunkt. Es verag⸗ ſtolteten Breslau, Hannover, Erfurt, Singen, Saarbrücken, Leipzig und Paris mit Deutſchen. Als einzige Straßenſport⸗ Veranſtaltung, die bisher bekannt wurde, iſt die Rundfahrt um die zwei Provinzen von Meſſina zu neunen.— Im Pferdeſport wiederholt Frankfurt am Wochenende den„Tag des Pfer⸗ des“. Im Rahmen dieſer Veranſtaltung ſteht als Haupt⸗ ereignis ein Reitturnier bevor, das über 300 Nen⸗ nungen aus den bekannteſten deutſchen Ställen erhalten hat. Sonſt können nur noch Galopprennen in Karlshorſt (Sa), Hoppegarten, Krefeld, München⸗Riem und Gotha das Intereſſe der Pferdeſport⸗Begeiſterten wach halten.— Unter Verſchiedenes verdienen die Kunſtlauf⸗Meiſterſchaften im Rollſchuhlauſen in der Dortmunder Weſtſalenhalle und der Start des Gordon Bennett⸗Fluges für Freiballone in Warſchau, an dem Deutſchlond durch drei Ballone, und zwar „Erich“(Karl Götze W. Lohmann),„Deutſchland“(E. Stü⸗ ber M. Schäffer) und„Alfred Hildebrandt“(O. Bertram 8. Prehm) vertreten iſt, in erſter Linie hervorgehoben zu wer⸗ den. Schließlich hält der Verband deutſcher Fauſtkämpfer in Beneckenſtein im Harz noch eine Tagung ab. Einrichtung einer Sportſtatiſtik Ueberblick über die ſportlichen Uebungsſtätten im Deutſchen Reich In Zuſammenhang mit der Olympiade 1936 und zur Gewinnung eines Ueberblicks über die deutſchen Leihes⸗ übungen wird, wie das Nö meldet, das Statiſtiſche Reichsamt eine Erhebung über die ſportlichen Uebungsſtät⸗ ten im Deutſchen Reich durchführeen, und zwar nach dem Stande vom 1. Oktober 8. J. Den Gemeinden mit min⸗ deſtens 2000 Einwohnern wird ein ausführlicher Frage⸗ bogen übermittelt werden. Von den Landgemeinden er⸗ halten nur die als Winterſportplätze, Waſſerſportplätze und Segelflugſportplätze bekannten Gemeinden dieſen Frage⸗ bogen. Bei den anderen Landgemeinden wird eine verein⸗ fachte Erhebung Platz greifen Die Unterlagen ſollen dis ſpäteſtens zum 31. Oktober d. J. dem Statiſtiſchen Reichs⸗ amt übermittelt werden. Falls in einer Gemeinde keinerlei sportliche Uebungsſtätten vorhanden ſind, iſt die Einſendung einer Fehlanzeige erforderlich. Fehlurteile in Kopenhagen Nur zwei deutſche Erfolge am Freitag Am zweiten Tag der deutſch⸗Häniſchen Amateurbox⸗ kämpfe in Kopenhagen wurden den deutſchen Boxern weit. aus ſtärkere Gegner entgegengeſtellt. Im Mittelgewicht holte ſich Schmittinger⸗Würzburg einen hohen Punkt⸗ ſteg über den Dänen Henri Nielſen. Auch im Leicht⸗ gewicht hinterließ der Bochumer Herbert Jaku bow bi einen guten Eindruck und fertigte Jörgen Peterſen nach Punkten ab. Eine einwondfreie Niederlage mußte der Berliner Bantamgewichtler Weinhold durch den däniſchen Meiſter Frederikſen hinnehmen und im Halbſchwergewicht war der Bremer Bothe von dem Dänen Jörgen Holm derart zuſammengeſchlagen wor den, daß ſeine Sekundanten in der dritten Runde das Handtuch werfen mußten. Im Federgewicht wurde Eure⸗ pameiſter Otto Käſtner⸗Erfurt durch das Ringgericht beſiegt. In ollen Runden führte der Mitteldeutſche gegen den Dänen Jörgenſen, doch wurde dem Dänen der Punktſieg zuerkannt. Auch im Weltergewicht wurde dem Weſtfalen Radomſki⸗Schalke, der genau wie Käſtner jederzeit ſeinem Gegner Ehriſtian Matt h tieſen über⸗ legen war, der Punktſieg nicht gegeben. Der Däne wurde Punktſieger. Verufsboren in Berlin Die Berufsboxkämpfe im Berliner Spichernring am Freitagabend waren nicht allzu gut beſucht. Bereits das zweite Treffen zwiſchen dem deutſchen Bantomgewichts⸗ meiſter Werner Rieth or f⸗Berlin und dem in letzter Zeit ſtark nach vorne gekommenen Solinger H. Rem“ ſchei d brachte den Hauptkampf des Abends. Der körper⸗ lich überlegenere Weſtdeutſche hatte nur in der erſten Runde einige Vorteile, war aber in techniſcher Beziehung während des ganzen Kampfes ſeinem Gegner in jeder Hinſicht gewachſen, wenn auch Riethdorf mit der Länge des Kampfes mehr Punkte gutmachen konnte. Das am Schluß verkündete Unentſchieden wurde vom Publikum mit Proteſt auſgenommen. Im Halbſchwergewicht konnte der Berliner Willy Pürſſch den in ſeinem Domgörgen⸗ Kompf hinterlaſſenen Eindruck gegen ſeinen Landsmann Wolter Sabo tke⸗Berlin nicht verwiſchen. Sabottfe machte mit ſeinen wuchtigen Schlägen Pürſch immer wie⸗ der zu ſchaffen, und am Schluß hieß es verdientermaßen „unentſchteden“. Ein drittes Unentſchieden gob es im Schwergewichtskampf zwiſchen Arno Kölblin⸗Plauen und dem Solinger Erwin Klein. Beide ſtanden ſich be⸗ reits vor einiger Zeit gegenüber und trennten ſich mit dem gleichen Ergebnis wie diesmal. Nur in der erſten Runde, wo der Solinger ſchwer am linken Auge getroffen bis„acht“ auf die Bretter mußte, hatte Kölblin einige Vorteile. Nach und nach machte Klein dann aber Boden gut und gefiel mit ſeiner außergewöhnlichen Schlagkraft vor allem dem Publikum. Das Unentſchieden am Schluß wurde dem Kampfverlauf gerecht. — — Sams Die Ne gungsgebi ſchende feſt perſtärken. beträgt di Buſhels, f insgeſamt nen iſt. 1 150 Mill. daß die V war. Mat kaniſche E kanadiſche Schlimmer Weizen er kommen 2 Ernte für Ueber den die Meinu Ackerbauar Staaten 1 oder eine ein bedenk früheren( Weizens, chen kann, Beſtände s im Wochen gen, in Ke beſtand in in einem zuſchließen dieſe Beſti Preiſe für künſtlich n Nordamer werden, I Die anhal Anbauver: Regen der doch nicht fläche zuge Die Fi ſer Weltm gen. Mar tember⸗Ab 5,67% hfl. 5,0 bfl. hard, Paci eifte, Sept 537 hfl., t 5,32% hfl. ber ladebe Abladung 79 Kg., S desgl. ſch waren aue ſchon Geſc ber⸗Ablad auf 91,50 nichts and Das A thein reie allem war württemb. ſich vielfa⸗ übertraf. ten. Ein Oktober⸗ gon⸗Verla Worms/ N den auch Bayern /F Waggonve verladung zum Feſt! für unter ſpanne ve Aufſchlag dieſem V nung übe nicht entſ. Pommern Ebenſo ve mecklenbu Handel b burger zu Lieferung hörte mat Der R ſind noch unmittelb Umgebun ſchäfte zu Herkünſte mern/ Me Wochenſch und Okto vember u erhältlich entwickel! Feinſt zahlte fü tion; in noch dart Käufer 9 Preis— bewillige 20,50 bis tion. V. und pom ſein, doch Eiweißge mit etwa auch ſcho täten zu ſütdweſtbe nicht ſeh 19,5 l, Induſtri 0 Kg Mark, e kaum vo teilweiſe den ſich gerbetri ſich auf aher nit Der kanntgen HadpLS- v WIR TSCHAFTS-ZEITUNxGS Mittag-Ausgabe Nr. 423 9 Samstag, 14. September 1935 3 1 e ee eee 5 5 der Neuen Mannheimer Zeitung 11 Kleine Nachfrage nach Brofgeireide O Mannheim, 14. September. Devisenbesfimmungen für Geschäffsreisen Teilweise Aenderungen Nhein-Mainische Abendbörse Frankfurt, 18. September Die Abendbörſe verharrte in Zurückhaltung und war ſo gut wie geſchäftslos. Gegen Mittog waren Südd. Zucker 1 bis 1½ v. H. niedriger zu hören. JG Farben h v. O. ſchwächer. Auch Renten ohne Anregung. Altbeſitz v. H. 0 eee— 8 überſeeiſchen Weizen⸗Erzeu⸗ 11 Ne kioſed D. St. vom 10. September ſind die ſämt⸗ jenigen Verrechnungsländer aufgeführt, bei denen eine 5 e dee Sinn gans 1 5 1 1 Zeit herr⸗ 82701 eee e e zuſammen⸗ Ueberweiſung von Geſchäftsreiſekoſten unverzüglch erfolgt. unter Berliner Schluß angeboten. Auslandsrenten ohne dög⸗ hende feſte Stimmung am Weltgetreidemarkt nur noch zu e eſentliche ſachliche Aenderung gegenüber 1 Intereſſe. erſtärken. Nach den amtlicher ikaniſchen Schätz rüher tritt nur inſofern ein, als nunmehr jeder Geſchäfts⸗„ J 1 5 15 nge Sn e reiſende auf Grund entſprechend.. u 10 05 128 2 5 Faie 9255 Mieten 8 5 e 15 Mill. zigunge r ei 6 ö 0 1 5 f 7 mfatz un endenz. Waldhof ½ v. H. gegen Buſhels, ſo daß alſo einſchließlich der Winterweizenernte 15 5 bduurader zaülgentei en Genehmigungen noch Ri. 4, Ausnahme-Besfimmungen ſchluß erholt 5 e 8 g an ein Betr 1 895 Ni 1 f§ Barbeträge in inländiſchen Scheidemünzen oder aus⸗ 5 3. 5 npfe insgeſamt ein Betrag von 595 Mill. Buſhels zu verzeich⸗ ländiſchen Geldſorten bis zur Höhe von 50 4 mit ſich üh⸗ für den Neiseverkehr Ich Farben 154,25. ales nen iſt. Um den Eigenbedarf zu decken, fehlen noch rund[ren kann. 5 nach der Schweiz 5 n 150 Mill. Buſhels; immerhin muß berückſichtigt werden, Die Mitnahme von Bekräger Grund Dringlich 2 5 ß die Vorfjahrsernte rund 10 di ſhels niedri. Beträgen auf Grund von Dringlich⸗ 1 4 1 5 5 8 daß die Vorfahrsernte rund 100 Mill. Buſhels niedriger keitsbeſcheinigungen iſt nicht mehr zuläſſig, wenn di Reise Sanaforiums und Studienaufenſhali Hambur ische Flekiriziſäſswerke Ma 3 fe U 4 51 f 8 0 icht mehr zuläſſig, wenn die Reiſe a 5 war. Man kann alſo durchaus feſtſtellen, daß die ameri⸗ auf Grund einer Einzelgenehmigung oder allgemeinen Ge⸗ wieder zugelassen 5: kaniſche Ernte mengenmäßig befriedigt, zumal auch die[ nehmigung durchgeführt wird. f 85 Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ 15 proz. Absaßsjeigerung adiſch Ir ſi i 8 8 N Hä 2 ger wert i 12 2 2 4 f 7 74* 55 4 6 N55 5 27. 1 25 2 5 7 5 2 905 kanadische e 155 Rahmen, des Normalen hält. 5 Bemerkenswert iſt noch, daß es den Firmen eindringlich ſchaftung hat einen beſchränkten Reiſeverkehr nach der Die Hamburgiſche Elektrizitätswerke⸗Geſellſchaft meldet 17 5 Schlimmer iſt freilich, daß die Qualität der amerikaniſchen zur Pllicht gemacht worden iſt, bei Geſchäftsreiſen nach Ver⸗ Schweiz für Sanatoriums⸗ und Studienaufenthalt wieder eine Zunahme des Stromabſotzes um 10 v. H. Im Vorfahr Weizen erheblich zu wünſchen übrig läßt; auch aus Kanada rechnungs ländern. die Anträge rechtzeitig zu ſtellen und auch] zugelaſſen und gleichzeitig darauf hingewieſen, daß die Be⸗ war eine Steigerung um 4,5 v. H. möglich. Die Geſoamt⸗ kommen Meldungen, nach denen ein beträchtlicher Teil der rechtzeitig die Einzahlungen bei der Deutſchen Verrech⸗ ſtimmungen über den Transſer von Kapitalbeträgen in einnahmen betragen 44,8(i. V. 42,1) Mill. 4. Es wurden Ernte für die menſchliche Ernährung nicht brauchbar iſt. depte vorzunehmen, damit bei dieſen Reiſen keine Bar⸗ Härtefällen und Ueberweiſungen von Verſorgungsbezügen, 0,3(5) Mill.„ Abschreibungen gemacht. Der Reingewinn Ueber den Prozentſatz der verdorbenen Weizenmengen gehen eviſen zur Verfügung geſtellt werden brauchen. Renten, Unterſtützungen und dergl. nicht durch Runderlaß beträgt 7,27(7,48) Mill./ aus dem 8 v. H. Dividende ö erika verteilt werden. Das Ak beträgt 88 Mill.„ Stau und die Meinungen auseinander, aber wenn das amerikantiſche N 4 1 7. 1 8 12 In der Anlage zum Erlaß iſt wiederum eine Liſte der⸗ 178/95 D. St. Ue. St. aufgehoben worden ſind. 1 Mill./ Vorzugsaktien. Die Einnahmen aus Strom- eor 9 ſchätzt, daß im N f. 11 ö a f 965 Ackerbauamt ſchätzt, daß im Noro weſten der Vereinigten liekerungen belaufen ſich auf 40,4(38,1) Mill.„ und die vor⸗ 15 61 1965 1 8 955 e e d die Note 5 aus Wärmelieferungen auf 2(1,9) Mill.. chen e echtete Note zu erhakten hat, fo iſt dies zirk eine Ermäßigung um 20 Pfg. vor, alſo lange nicht eine 7 1 ff Die Geſellſchaft weiſt zum 31. März 1995 Bruttoerträge nden ein bedenkliches Zeugnis. Kanada verfügt zwar noch, aus ſo ſtarke Herabſetzung, wie ſie vielfach erwartet war. Koniingenſferung 2 von 2,07(1,04) Mill. 4 aus, die ſich um 0,02(uny.] Be⸗ nn ſrüheren Ernten über größere Vorräte guten Manitoba-⸗ Immerhin iſt dieſe Preisfeſtſetzung für die Verbraucher der Teigwarenindusirie teiligungserträge und 0,04(0,10) außerordentliche Erträge Weizens, ſo daß man nicht von unbedingtem Mangel ſpre. Anlaß genug, mit Neubeſtellungen bis mindeſtens zum 5. 85 erhöhen. Nach Verrechnung aller Unkoſten und Abſchrei⸗ chen kann, aber es iſt klar, daß ein Zurückgreifen auf dieſe 15. September zuzuwarten.— Auch bei Roggenmehl kam Nach einer Anordnung(Nr. 16) der Hauptvereinigung bungen ergibt ſich einſchl. 35 802(47 580) 4 Vortrag ein Beſtände die Preiſe in die Höhe treiben muß. So ſind auch es nur zur Dedang des dringendsten Bes 10 ch d der deutſchen Getreidewirtſchaft im Verkündungsblatt des Gewinn von 327231(310 543]„, aus dem eine. Dividende im Wochenverlauf die Preiſe ſprunghaft in die Höhe gegan U. 1 u ſchli 97 5 icht gendſten 15 ö 1 7 nach den Reichsnährſtandes Nr. 78/1995 wird durch Zuteilung eines von wieder 4 v. H. verteilt werden ſoll. Zum Vortrag ver⸗ 575 g a 1 an⸗ 11 zu ſchließen, u oB; in ſchei 1 0 ſtimm i 0 fa i Teig⸗ lei 35 826 gen, in Kanada ſo weit, wie es erlaubt war; denn bisher 5 1 5 9 N Kontingents n 1155 welchem Rinne, N 9 bleiben 35 820 4. beſtand in Kanada die Erlaubnis zu Prei ſteige a 85 Bei* waren herſtellender Betrieb ſeine Leiſtungsſähigkeit aus⸗* n Kanad 0 8 zu s sſteigerungen nur ei Futtermitteln hielt die Nachfrage gerade nach den nutzen darf. Die Regelung der Kontingentszuteilung er⸗ 7 12315 2 2 in einem begrenzten Rahmen, um die Spekulation aus: Artikeln, die nicht erhältlich ſind, an. Oelkuchen ſind hier ſolgt durch die bei der Har ptvereinigung der deutſchen Ge⸗ Brandenburgiſche Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſer⸗ zuſchließen. Es iſt bezeichnend für die Lage, daß gerade jetzt im Gegenſatz zu anderen Plätzen, bisher nicht zugeteilt treidewireſchaft beſtehende K ontingentsſtelle. Die gewerg⸗ werke AG., Berlin dieſe Beſtimmung aufgehoben worden iſt, offenbar, um die worden. Auch das Angebot von Abfällen der Zucker⸗ und liche Herſtellung e. November Jogß Nach dem Geſchäftsbericht hat der Abſatz der Elektrizi⸗ Preiſe für Ausfuhren nach den Vereinigten Staaten nicht[der Brauinduſtrie iſt äußerſt gering, da beide Induſtrie nur denjenigen Betrieben geſtattet, die im Beſitze einer täts⸗ und Waſſerwerke eine weitere Erhöhung erfahren, ünſtlich niedrig zu halten.— Di i 8 e 5 t gering, ide Induſtries] von der Kontingentsſtelle ausgefertigten Kontingents⸗ 8 8 61 Af 28 8 anf( Seſter künſtlich niedrig zu halten. Die gleichen Klagen, die in zweige ihre Kampagne noch vor ſich haben. Kleie war bei beſcheini ind. Die V bei 5715 Ge⸗ während ſich der Abſatz des Gaswerkes Klagenfurt(Oeſter⸗ Nordamerika hinſichtlich der Güte des Weizens erhoben] den Müh 1117 l 5 199 eſcheinigung ſind. Die Verarkeitungsziffern von ties Treich) neuerdings vermindert hat. Die Abſatzſteigerung in 5 555 i 1815 es Weize erhobe den Mühlen kaum erhältlich; auch Handel und Genoſſen⸗ treideerzeugniſſen zur Herſtellung von Teigwaren ſind der Grenzmark, in der Strom an Großabnehmer abgegeben werden, Band in Argentinien hinſichtlich der Menge. ſchaften verfügten nicht mehr über größere Vorräte. Heu von den Herſtellerbetrieben auf Anforderung der Kon: wird wurde beeinflußt durch die verkragswiorige Einſtel⸗ Die anha ten e Trockenheit hat zu einer zwangs mäßigen blieb knapp, Stroh dagegen reichlich angeboten.— Bei den tigentsſtelle innerhalb der geſetzten Friſt zu melden und lung des ſeit 1914 durchgeführten Strombezuges ſeitens der Ende Anbauverringerung geführt, und wenn auch neuerdings der amtlichen Notierungen iſt inſofern eine Aenderung ein⸗ nachzuwetſen. Nur wenn der buchmäßige Nachweis der Ueberlandzentrale des polniſchen Kreiſes Chodziez am 1. am Regen den jungen Pflanzen recht gut getan hat, ſo hat er getreten, als nunmehr für Biertreber ein Preis von 1700 e ihn, dieſe] Ottaber 1034. Wegen dieſes Vertrogsbruches hat die Heſeſl. 1 1 doch nicht nachträglich noch eine Vermehrung der Anbau⸗ bis 17,50 1(bisher 16,50) und für Malzkeime ein ſolcher J e dene 1 ö be ſchaft Schadenerfatzklage in Polen angeſtreugt. Die Abgabe icken Ane dgekafſen. von 16,00—16,50 4(bisher 14,50) vermerkt iſt Schlüſſel berechnet. 8 e e abdleiln ang, ben Efektetetät erde dich mezgennig ue 4 60. 1 1 g g 5 0 chnet.& e Ve angs⸗ 7 Mi W i Waſſ 8.0 port⸗ Die Forderungen am Mannheimer Cif⸗Markt ſind die⸗ Georg Haller. mengen tritt ein einmaliger Zuſchlag von 15 v. H. zum Ni den Jö dr e e 991 2 575 ohrt ſer Weltmarktlage entſprechend wiederum erheblich geſtie⸗ Ausgleich des in den letzten Jahren geſtiegenen Ver⸗ 0,59 Mill. ebm. Wertmäßig war die Zunahme etwas gerin⸗ m gen. Man verlangte für Manitoba I, hard, Atlantic, Sep⸗ brauchs von Teigwaren. Die ſich daraus ergebende Zohl ger. Im laufenden Geſchäftsſahr zeigt ſich eine weitere . 15 175 A Oktober⸗Abladung Erweiferungsgenehmigung Fade deu ee felt„ e leichte Abſatzſteigerung für Strom und Waſſer. 67% hfl.; für Manitoba tlantie, September, Abladung F g 5 i 5 Pfer⸗ 560 bl. und Oktober⸗Abladung 8,5275 öfl. Manitoba I, in der Süß warenwirischaff e e je Aue 1 Die Sanierung 2 2 2— 0 5. er 0 inge 8 0 10 ee e ee 5,60 fl., Manitoba I, Pa⸗ Nach einer Anordnung Nr. 4 der Wirtſchoftlichen Ver⸗ Teigwaren herſtellende Beide ba fs l bien 40 in der Asphali-Gruppe alten 50 Ul, kran 355 10 1 0 1 1 e einigung der deutſchen Süßwarenwirtſchaft iſt die Herſtel⸗ ee zu beſtimmenden Zeitpunkt auf einem p 5 p Wen 5,97 hfl., transborde Antwerpen; desgleichen auf Abladung, lung bisher nicht hergeſtellter Erzeugniſſe ſomie die Er⸗ vorgeſ hriebenen Formblatt die Ausnutzung des Grundkon⸗ 8 5 50 5,32 hfl. Amber Durum J, Canada Weſtern, 15. Septem⸗ zeugniſſe ſowie die Erweiterung des Geſthäftsbetriebes tingents für den von ihr beſtimmten Zeitroum zu melden. Zusammenlegung 20 1 Kapfial-Wledererpühugg 8 ber ladebereiter Dampfer, koſtete 5,37 hfl, desgl. Oktober⸗ oder der Leiſtungsfähigkeit beſtehender Betrieb in jedem Um eine möglichſt gleichmäßige Verteilung der Be⸗ Die Ergebniſſe der Sanierung der hannoverſchen Inter 7 1„ 951, 9 2 1. 1— 5 2 05 1 l 4 8 8 1. 0 Abladung 5,40 hfl. Vom Laplata waren angeboten Baril, Falle genehmigungspflichtig. ſtände an Hartweizengrieß ſicherzuſtellen, darf jeder Teig⸗ Aſpholtgruppe, die im Intereſſe der rund 2000 in dieſen 70 Kg., September, 88,50 belg. Fr., Oktober 88,75 bel. Fr waren herſtellende Betrieb nur diejenige Menge Hart⸗ Werken beſchäſtigten Volksgenoſſen durchgeführt wiro, a 20 Sr.,„ 8 7— weizengrieß beziehen und verrbeiten, die ihm von der werden nunmehr im Reichsanzeiger veröffentlicht. Die s desgl. ſchwimmend, 88,75 bel. Fr., transborde. Erſtmals Verlängerie Auslauffristf Kontingentsſtelle auf Anfrage zugewieſen wird. Das Continental Aſphalt AG, Hannover, und die Deutſche zuſen waren auch Ruſſen⸗Weizen angeboten, in denen in England Hir Vollgummi-Reifen Hartweizengrießkontingent iſt ein Teil des Grundkontin⸗ Aſphalt Ach der Limmer und Vorwohler Grubenfelder, des ſchon Geſchäft war; dieſe Herkünfte ſtellten ſich für Septem⸗ gents. Die Bezugsqudten von Hartweizengrieß werden Hannover, berufen ihre HV zum 30. September nach Han⸗ . ber⸗Abladung auf 92,50 belg. Fr. und für Oktober⸗Abladung Die Reichsſtraßenverkehrsordnung hatte beſondere An⸗] von der Kontingentsſtelle jeweils bis zu 3 Monate im nover ein. Beide Geſellſchaften legen ihre Abſchlüſſe für . auf 91,50 belg. Fr. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, ſoweit forderungen für die Güteeigenſchaften von Bollgummi⸗ voraus je Monat bekanntgegeben.: 0 1993 und 1934 vor. mfc. nichts anderes vermerkt, eif Antwerpen. zeifen feſtgeſetzt und für die Vollgummireifen aller Art 1 0 1 5 ee ee 92 2 Die Continental Aſphalt Ach, Hannover beantragt die 99 7 Das Angebot von inländiſchem Weizen war am Ober, Auslauffriſten vorgeſehen, die für Kraftwagen— und für one 5 5 eie e v. H. Herabſetzung des 1 Mill. 4 betragenden An der Geſell⸗ npfer rhein reichlich und übertraf die Nachfrage bei weitem. Bor gen 3 eee 5 8 2 1 85 ſchaftsjahr 1 e Tesgnnas e del aſchaft um, 950 000,, auf 50000„ in erleichterter Form 0 allem waren, ſehr ſchöne Weizen badiſcher, pfälziſcher und en ſollten. Wie ſoeben bekannt wird, hat der Reichs⸗ ten Hartenweizengrleß. waren ertelkl⸗ mit Wirkung auf 91. Dezember 1934 durch Zuſammenlegung lem„ eh 2. ind und 5. rb en Hartenweizengrießkontingents feſtgeſetzt. e 1 Ferhälknie 7 5 f württembergiſcher Herkunft zu haben, deren Naturalgewicht ben e e e 9 1710 0 ee 5 gie e r E der Aktien im Verhältnis 20 zwecks Anpaſſung des f 2 87 g 5 1 2 0 f e m Intereſſe eines möglichſt wirtſchaft⸗ Gründkapitals an den veränderten Vermözensſtand, ins⸗ ſich vielfach auf 80/81 Kg. beltef, alſo den Durchſchnitt weit lichen Gummiverbrauchs bekannt gibt, daß die an den Zunahme der Arbeiislosi keii beſondere zur Deckung von Verluſten und zum Ausgleich übertraf. Auch fränkiſche Weizen waren reichlicher angebo-] Rädern oder auf Iger befindlichen Vollgummi⸗ 7 2 0 ver Wertminderungen. Anſchließend ſoll das Kapital um 0 55„Einige. 11 e e und zum reifen aufgebraucht werden können. in der Schweiz 100 000% 1 150 000/ wieder erhöht werden durch Aus⸗ 5 Oktober⸗Feſtpreis gekauft. Bayern⸗Weizen war zur Wag⸗— 5— gabe von auf den Inhaber lautenden Stammaktien mit con⸗Verladung per September, nach Muſter, frei Mühle* Garantieübernahme für die Liegen von Doku⸗ 1 Die e een der Schweiz betrug Ende Divicendenberechtigung ab 1. Januar 1935 unter Aus⸗ „ ur Worms Mannheim Ludwigshafen, erhältlich; teilweiſe wur⸗[menten zugunſten von Ausländern. Beabſichtigt ein Kre⸗ Anus 6c 686. gegenüber 63 497 Ende Juli 1935 ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre im 14 den auch für Oktober entſprechende Angebote gemacht. ditinſtitut, im Auftrage eines Kunden zugunſten eines 5798 a d Auguſt 1934. Die Verſchlec erung in der Wege der Einbringung vorhandener Forderungen vermit⸗ we ⸗ Ba ranken Weiz J 1 88 N 5 Ausländers eine Garantie für die Lieſerung z. B. von Arbeitsmarktlage rührt vor ollem vom Baugewerbe und tels Aufrechnung gegen den Anſpruch der Geſellſchaft auf ſtiſche Bayern/ Franken⸗Weizen konnte man per September in Verſchiffungsdokumenten„eif Ausland“ zu übernehmen, von der Textilinduſtrie her ſowie von Entlaſſungen in der[den Gegenwert für die Aktien Sſtät⸗ Waggonverladung, per Oktober und November zur Waſſer⸗ ſc iſt bin Wen nach 8 14 Dev.⸗G 5 0 Land wirtſchaft nach Beendigung der Ernte. Die Teilarbeits⸗ Die Deutſche Aſphalt Ac der Limmer und Vorwohler dem verladung, eif Mühle Worms Mannheim Ludwigshafen derlich, denn die übernommene Garantie iſt für den Fall loſtgkeit hat im Auguſt eine Zunahme erfahren, und zwar Grubenfelder, Hannover beantra 15 mit. leichen Be⸗ 0 zum Feſtpreis kaufen. Für Saale⸗Weizen, keilweiſe auch einer Inanſpruchnahme wirtſchaftlich auf eine Geldleiſtung iſt die Zahl der Kurzarbeiter in der Teptil⸗, Metall⸗ und gründung die Herabſetzung des 55 Mill./ 1 re für unterfränkiſchen Weizen, wurde die erhöhte Handels⸗ Schadenerſatz) gerichtet. Iſt die Gefahr einer Inauſpruch⸗ e. Eine Entlaſtung der Ar⸗ Grundkapitals um 2,85 Mill.„, auf 0,15 Mill./ durch 1 105 ſpanne von 6, alſo gegenüber dem Mühlenfeſtpreis ein nahme aus der Garantie gering, ſo kann mit der Erteilung len klage iſt einzig bei den Uhrenarbeitern feſtzu⸗ einen Kapitalſchnitt im Verhältnis 20:1 und die Wieder⸗ und Aufſchlag von 20 Pfg., je 100 Kg. gefordert, jedoch wurde der Genehmigung gerechnet werden 5 55 erhöhung von 150 000/ um 1,75 Mill./ auf 19 Mill. 4 g dieſem Verlangen, das übrigens gemäß der neuen Anvrd⸗„ Remontenankauf in der Pfalz. Nach Mitteilung der 8 5 5 2 durch Ausgabe neuer Stammaktien mit Dividendenberech⸗ rage⸗ gen, das 90. 5 8 181 8. N 1 undeshilfe de an 9. 1 0 8 g 15 nung über Kleberweizen allgemeine Geltung haben wird, Hilſsremontierungskommiſſton B ollen Ankänfe von, voll⸗ 1 eee e 91 09 0 e dus er 1 318 nicht entſprochen. Aus Norddeutſchland wurde den Mühlen e e ee 1955 ältere) e e in Die Bundeshilſe an den Kanton Neuenburg und die 10 Sandee n Au 55 Kian so en eich Pommern⸗Weizen zum Feſtpreis vergeblich angeboten. 25 110 2 1 nig 10 9005 in 8 1 1 4 25 Den in Schwierigkeiten gerotene Kantonalbank ſieht einen Be⸗ gefaßt werden. Der Sitz 1455 Deukſchen Aſphalt Ah 5175 167700 Ebenſo verlangte man für rheinſchwimmenden holſteiniſchen, Ankäufen ſind die allgemeinen Bedingungen, die eder trag von 45 Mill. ſſr. vor, die vom Bundesrat am Freitag[ dann von Hannover nach Braunſchweig verlegt a . eglenpuraif Saal en iſe. Fir 5 2 8 die allger 5 gungen, wieder⸗ in einem Beſchlußentwurſ genehmigt wurde. Davon ſind 8 gk. dun ecklenburgiſchen und Saale Weizen die Feſtpreiſe. Für den holt bekanntgegeben wurden, wieder zugrundegelegt 24 Mill. ff in D„ ü 5 5 1 85 Handel betrugen die Forderungen für Pommern/ Mecklen⸗ 1 5 1 55/ burger zur Oktober Lieferung 20,75& und zur November* Beim Pofiſcheckamt Ludwigshafen Rhein waren Ende 1 e wird und mit 2 v. H. zu verzinſen iſt und— urger zur Okt Li 0,75 4 9„Aluguſt 18 082 Poſtſcheckkunden vorhanden. 5 Millionen ſfr. ein langfriſtiger Kredit, aus dem der W d Lieferung 20,95 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft; zuletzt 5 3 5 35 5 8 8 Kantonalbank zinslos die naten dige Vorſchitſſe zur Dek⸗ qaren Un Ar E hörte man für die gleichen Herkünfte 5 Pfg. höhere Preiſe.* Reiche Braunkohlenlager in Deutſchland. Neuere Un⸗ kung von Verkuſten zu gewähren ſind, die nach Abſchrei⸗ 5 erke e e daß.. bung des bisherigen Dotstionskapitals von 40 Mill. ſfr 55* Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Sept. Schluß: . 5 es Deutſchen Reiches x 8. Rei N 0 ger 195 Fe Weizen(in Hf er 100 Ki S.67% 50 Jan ))... ¼ d. d i f 1 1 iBren ni ge darf 8 1 5 7 n 2 5 E eres Darlehen von fi 8 Mill. ir. 27%. 4,0%— is Hl. L 20 t rbox⸗ ſind noch immer in der Lage, ihren nicht großen Bedarf aus liarden Tonnen als abbaufähige Braunkohſe nachgemieſen gewährt der Bundesrat ſchlleßlich noch dem Kanton Neuen Sept. 58,75, Nov. 587 Jon. 55,5) März 5 8 weik⸗ unmittelbaren Anlieferungen aus der näheren und weiteren wurden, ſchätzt man heute die abbo uſähige Braunkohle auf burg zur Beſchaffu ines okt rapitals fn 2. Li 73 5 N u 5 ür dief; u 56 7% Milli 8 R 1 urg 3 eſchaffung eines neuen Dototionskapitals für Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Sept.(Eig. Dr.] wicht gebung zu decken, ohne den Großmarkt für dieſe Ge, insgeſamt 50,70 Millfarden Tonnen. Dabei muß berück. die Kantonalbonk, das insgeſamt mit Hilfe von Darlehen] Amerik. Univerſol Stand. Middl. Schluß: Sept.(85) unkt⸗ schäfte zu benutzen. Ganz allgemein lagen Roggen aller] ſichtigt werden, daß in den verfloſſenen 12 Jahren ſchon des Kantonalbankenverbandes und weiterer Gelogeber auf 58g; Okt. 575; Nov. Dez., Jan le 508, Febr. 5005 März zeicht⸗ Herkünfte um 15 bis 20 Pfg. unter den Feſtpreiſen, Pom⸗ rund 18 Milliarden Tonnen geibrbert wurden und daß die 15 Mill. ſfr. gebracht werden ſoll. Der Beſchluß tritt ſofort] April. Mai, Juui, Juli ſe 570; Auguſt 568; Sept, 56; Okt. wſki mern/ Mecklenburger ſogar bis um 40 Pfg. darunter. Gegen jetzige jährliche Förderung von etwa 120 Millionen Tonnen in Kraft. 569, Dez., Jan.(57) je 500; März 561; Mai 562; Tenden en W g 3 7 e beibehalten wird. Demnach würden unſere Braunkohlen⸗ ſteti 5 i 7 5 d nußte ochenſchluß war Pommern Mecklenburger für September vorräte noch 350—400 Jahre einen ungeſtörten Abbau zu⸗ 3 5 1 um 20 bis 40 Pfg. unter Feſtpreiſen, 115 No⸗ laſſen. 10* Die neuen Petroleumbohrungen im Elſaß. In der e vom 13. Sept. London: Lein⸗ N vember um 20 Pfg. unter dem Feſtpreis, eif Mannheim, Di 1653 f 3 Nähe von Altkirch, bei der Ortsſchaft Hirtzboch ſchreit je] ſagt Pl. per Sept. 9¼8(unv.); dito. Klk. per Sept.⸗Oft. d im 178 0 8 7 8* Die Bleihüttenerzeugung der 7 25 8 95 Irtsſchaft Hirtzboch ſchreiten die 55 25 N 2 Klit, per Sept. dem erhältlich, ohne daß ſich jedoch irgendwelches Umſatzgeſchäft e 557 Well hat 1 5 0 Mit⸗ von der Forces Motrices in Angriff genommenen Boh⸗ 1156(11‘); Leinſaatöl loko 29,7%(29,6); Sept, 227 wor⸗ entwickelte. teilung der M altgeſechat e ef ee Tonen een ne eee e eden n eee e% Fit. dez 2(e, Fan peil, de: das 1 gegen 106 529 Tonnen im Juni erhöht. Hiervon entfielen 1 e e e in Betrieb ge⸗ Sap 2⁵ 1 i ägnpt. per Euro⸗ 8 5 1 auf Amerika 58 335(52 117) Tonnen, auf Aſien 8927(8886) es. die dritte ſoll in den nächſten Tagen ihre Arbeit] Sept.,(7. Neupar t: Terp. 46,8(48,8). So jericht Feinſte Brangerſte blieb weiterhin gefragt. Man be⸗ aner auf Afrite 2000,(2194 0 195 Aalen r%%= gegen zahlte für beſte pfälziſche Braugerſte bis zu 2, ab Sta. 18 606(17 906) Tonnen und auf Europa 26 979(25 969) To.* Holland bereitet ſich auf Kriegs⸗Wirtſchaftsſanktionen deld d 5 1 der tion; in der Nordpfalz ſollen teilweiſe die Forderungen e„ 8 vor. Die holländiſche Regierung hat der Kammer einen 151 eld- und Devisenmarkt dem noch darüber hinaus geſtiegen ſein, ohne daß allerdings die tallſchrau ben. e e 8 5 Geſetzentwurf überwieſen, durch den ſie ermächtigt werden. e Fenstenlig.] 225 N 111K 9 517 8 5 1 reh Bel 5 Ich A N 2 i 1 2 7 7 25.28/, 1 a Käufer Neigung bekunden, mehr als den angeftürten Finſterwalde(Niederkauſtg), die für 1931 eine Dividende fell, in Intereſſe des internationalen Friedens erforder- la 15 8 ae 0. ee, 250 dil en, 51105 4 1 8 und auch dieſen nur in beſonderen Fällen— an von 6 auf 8 v. H. erhöhen konnte, hat die befriedigende lichenfalls Ausfuhrverhote zu erlaſſen. In der Begründung Lenpor 9580 Berlin 123.690— Fussres 415 Tag. eld. 175 bewilligen. Rheinheſſiſche Gerſte nannte man zuerſt mit Entwicklung angehalten. Der vorliegende Auftragsbeſtand] zu dieſem Geſetz wird erklärt, daß die in Betracht kommen⸗ 12 05 9 Man att. H. 37.0— beige! 700 Henstsgeſsgg 20,50 bis 21,00 /, ſpäter ſtieg ſie auf 21,00 21,50 1, ab Sta⸗ und die zu erwartenden weiteren Beſtellungen berechtigen den Ausfuhrverbote nur im Anſchluß an Beſchltiſſe des 1 55 5 05 60— l 200.— e 8 tion. Vereinzelt ſollen auch Saale⸗Gerſte zu 24 bis 25% ae o e eine Fortdauer des günſtigen Be⸗ Völkerbundes erlaſſen werden ſollen. Die in Betracht kom⸗ Parla, 13. Jeptember Gchlub zmilldh). und pommerſche Gerſte zu 22,50— 23,00„ angeboten worden ſchäf taungsg vades⸗ 5 5 menden Sanktionen würden derart durchgeführt werden, benden 74.95 J papſen.25] Hependsgen] 38) pen 255 ſein, doch haben dieſe hier kaum Ausſicht anzukommen. Der* Neuer Verluſt. bei der Maſchinen⸗ und Kranban Alz, daß ſie keinem der beiden kriegführenden Parteien zum ſeuprt 15,17 ½ fallen 123.85 foſensd 10,22% berſie 692 50 5 155 Eiweißgehalt der pfälziſchen Gerſte wurde, wie wir hören, e 4 e 10 9 e Vorteil gereichen würden. 5 1 0 1 Suchalm 386,50 f enden 288,25 5 i 5 174 8 2 8 5 i 0 de ende Fe 0 abgelaufenen Geſchäftsjahr 2 2 5 1„J. Leptembe lug üchts⸗ a 1 8 05 1175 v. H. beziffert. In einzelnen Fällen ins 1934/35 wenig zufriedenſtellend 555 reichten e 18„Ausdehnung des Streiks in der holländiſchen Woll« ew, 49418 10 0„ 2220 4 549.—] Stherbel letter auch ſchon Mälzereien dazu übergegangen, gute Mittelquali⸗ normalen Abſchreibungen zu verdienen. Es iſt ein neuer ſtoffinduſtrie. Der ſeit längerem dauernde Streit in der Vente 46.50 aden 19.%, unge 228— 1 55 5 em täten zu erwerben.— Das Angebot in ſüddeutſcher und Verlust enkſtanden, um den ſich der im Vorfahre nach Ver⸗ Tilburger Wollinduſtrie hat eine weitere Ausdehnung er⸗ amsſerlem 788,75 bie 190% kenstanlin..15— da halten 125.— rper⸗ ſüdweſtheutſcher Induſtriegerſte für nahe Termine iſt noch[rechnung des Gewinnvortrages ausgewieſene Verluſt von jahren. Wie aus Amſterdam gemeldet wire, haben die, 1 05 67 6 eb 59.0% ben 20065 erke 12005 erſten nicht ſehr umfangreich. Man hörte dafür einen Preis von 20 737/ erhöhen wird. Die finanzielle Lage des Unter⸗ Jakriranten des betreffenden Gebietes es abgelehnt, mit 15 E 90 1 177615 1 5 10 dana 20. ehung 10,75„, eif Mannheim. Norddeutſche, zweizellige Winter⸗ nehmens iſt aber weiter günſtig was auch in den Abſchluß⸗ 2 0 31 11 0 0 Die Zahl der Strei- kee 128 ee 250 n ſeder Inbuſtriegerſ g sch dieß für Oktober zilffern für das Geſchäftsjahr 1934/35 zum Ausdruck kommen VTVTTVTVTTTT uc! 18 J f 0 2 güne 0 8 e le, e 3 Waigtergerſ dürfte.. 5 e d e Firmen. n 810 be 5— Mae 248 Wan 10042 20,25„J, cif Mann„ Naſſa Ankum 3 l 5 5 5 8 8 ubezug. n Stockholm iſt eine große Zahl von Fir⸗. 8 mit einem Hektolitergewicht von 70/1 Kg. nach Muſter war* Beſſerer Geschäftsgang bei der Berndorſer Metal⸗ men der Warenhaus⸗, Baſar⸗ 110 5 eb Hamburger NMefallnoflerungen vom 13. Sepiember 2 0 für Oktobe ung zu 20,25„, eif Mannheim, und 20,15 warenfabrik Arthur Krupp Al. Wie aus Wien verlautet, übereingekommen, eine gemeinſame Einkaufsorgantſation Hupſer Tie- f. Steſſe Img fel deſe rgen⸗ Mark. eif Nie hein zu kaufen: Sommer⸗Induſtriegerſte, geſtaltete dich Jog e VBerndorſer Krupn⸗Werbe zu gründen, um dem Wettbewerb größerer Unternehmangen iel ele nl Nile Geld bab 52 un 68/09 Kg., stellte ſich auf 19,0 /, eif Niederrhein und 20,00 im laufenden Jahr weſentlich günſtiger als im Vorfahr. beſſer begegnen zu können. Bisher haben ſich 25 Firmen Lane. 4050... 90.0 380,0. fötenden.... 19 795 man: 5 e ſtellte ſich 8 Die Geſellſchaft iſt in allen Abteilungen auch für den Ex⸗ angeſchloſſen 5 brust 44/5 4. 290,0 290,0.. kegelder(. 5. Kc) 55,7885 bottke Mark, eif Mittelrhein und Mannheim.— Fnttergerſte war port aut beſchäftigt. Die Arbeiterzohl beträgt über 2000 5 No„ a ö Hir:„%CCͥͥé0ẽ᷑'!(.. fr. 264 279 95 kaum vorhanden. Ab Station wurden 20,60„ und darüber, gegen 1600 zur gleichen Zeit im Vorjahr. 5 s in Litauen. Das Kownoer Blatt„Nau⸗ 77 eee eee e(e naßen teilweiſe his zu 21,00/ verlangt, aber am Oberrhein fan⸗ jienos Zinios“ kündigt für Litauen einen Vernichtungs⸗ n 55„„„„ et.( f.) 280 2650 . geif 8 zu 21/00 1 a 5 7 1 2 4 5 8 95 1. g Jon VVV ö im den ſich dafür keine Käufer. 5“ Die Geſchäftslage bei den Steyr⸗kderken, Wien. Der kampf des ſchwediſchen Zündholzſondikats gegen die Ben⸗ uf ee Wan e lauen 1 Au'tragsbeſtand 155 den 8 hat ſich in der letzten Zeit zinfeuerzeuge an. U. a, ſollen Privatdetektive angeſtellt zaum! 5 e eee be⸗ g 2 5 5 5 5 in der Automobil⸗ und Fahrradabteilung nach wie vor g 8 e 1235 8.25 42[290.0200 uf deutſcher Hafer war nicht am Markt. Soweit eren! günstig gehalten, zum Teil 1 0 gebeſſert. Nee 50 z,, ß werden dee, dean 28882 75 290020 122 dulpen han ng 0g..) 283.50 erſten vecke verwendbar iſt, bleibt er offenbar im Erzeu⸗ Kugel kagergeſchäft in der letzten Zeit etwas nachgeloſſen, zugehen, denen die Monopolgeſellſchaft vernichtenden Rück⸗ ſerand. 42.2542 80.0 200% Ane e 118 tofſen jeb. Sſtyreußiſche Induſtriehaſer, 53 Kg., ſtellten ſo daß die Geſamtbeſchäftigung nicht um viel günſtiger gang des Zündholzverbrauchs auf die Hälfte des bisherigen Dezemb. 43,5042,. 290,00, 0. J Voeltramer: dhlnes.(in 5b. 7 of 9 8 8 8 8 ſar häftigung 0 ſo 8 9 7 F. 0 9 In 5b.) 33. inige ſich auf 18,70„, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, konnten iſt, als man nach der Steigerung der Kraftwagenerzeugung zuſchreibt. In Wirklichkeit liegen die Urſachen des Rück⸗ 1 aher nicht in nennenswerten Mengen abgeſetzt werden. hätte erwarten können. gangs 18 durch die ſtaatliche Akziſe bedingten über⸗ Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori gkra** Der Gartenbauwirtſ tsverband alz⸗Saax hat als mäßigen Preis der Zündhölzer(das Paket koſtet mit 1 Lit. 1 1; a ſchluß Der Mehlmarkt blieb weiter ruhig. Die nunmehr be⸗ Erzeuger⸗Richtpreis 792 3 20 6 3 1 je gtr, ebenſo viel wie ein Pfund Butter!) und der ſtändig ſinken⸗„ e. 725 aufkraf 3 5 1. 5 Schleppl tier⸗ feſtgeſetzt. den Kaufkraft der Bevölkerung. ten mit dem geſtrigen Satz. kanntgewordenen neuen Mehlpreiſe ſehen in unſerem Be⸗ 1 ö 8. Seite/ Nummer 423 Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. September 1998 „„Der Brieftauben⸗Preisflug Schneidemühl Frankfurt a. M. über 650 Kilometer brachte allen rhein⸗mainiſchen Züchtern eine ſchwere Enttäuſchung. Sine einzige Taube erreichte noch am Tage des Ab⸗ fluges ihren Schlag in Sprendlingen, ſpärlich trudel⸗ ben im Laufe des nächſten Tages einige Tiere bei ihren Beſitzern ein. Der Hauptteil kam erſt am drit⸗ ten Tage erſchöpft in den heimatlichen Schlägen an. Von den fortgeſchickten 1200 Brieftauben hatten nur 250 den Weg in die Heimat gefunden. Die Urſache dieſes unerfreulichen Ergebniſſes iſt in der ſchlechten Witterung zu ſuchen.“ Soweit der Bericht des letzten Preisfluges für Brieftauben, der wieder eindringlich die Frage aufwirft, was die Taube befähigt, den Weg in ihre Heimat zu finden. Wie die„Umſchau in Wiſ⸗ ſenſchaft und Technik“(Frankfurt am Main) berich⸗ tet, glaubte man früher, daß das Auge die Taube führe. Seitdem aber Entfernungen von 1000 Kilo⸗ meter und darüber hinaus erreicht werden, erſcheint das ausgeſchloſſen. Man neigt heute mehr der Wel⸗ len⸗Theovie zu. Tatſächlich hat ſich erwieſen, daß die Ausſendungen der Funktürme für die Wettflüge be⸗ trächtliche Störungen bringen, ebenſo wie die Brief⸗ tauben durch elektriſche Gewitteranſammlungen ver⸗ wirrt werden. In einigen Ländern ſoll deshalb be⸗ reits dadurch Rückſicht auf die Brieftauben⸗Wett⸗ flüge genommen werden, daß die Sender für die fragliche Zeit ausgeſchaltet werden. Sonntag für Sonntag fliegen in den Monaten April bis Septem⸗ ber Hunderttauſende von Brieftauben im Uebungs⸗ wettflug über Deutſchland. Das Deutſche Reich be⸗ ſitzt etwa 70 000 Brieftaubenzüchter und rund zwei Millionen Brieftauben. Bei den Wettflügen werden die Brieftauben mit der Eiſenbahn, mit Schiffen oder Flugzeugen in Schlägen von 20—30 Stück an den Ab⸗ flugplatz gebracht. Die Flugſtrecken werden allmäh⸗ lich immer weiter gewählt, ſie wachſen bis zu 1000 und 1200 Kilometer. Da eine Brieftaube ungefähr 60 Kilometer in der Stunde zurücklegt, kann der Züchter die Ankunft ſeiner Tiere berechnen. Am rechten Bein trägt jede Brieftaube einen Aluminiumring, in den ſie ſeit dem fünften Tag nach der Geburt hin⸗ eingewachſen iſt. Der Ring zeigt in der Aufſchrift die Vereinsnummer des Eigentümers, die Jahres⸗ zahl der Geburt, eine laufende Nummer und das Adler⸗Abzeichen, welches der Taube ſtaatlichen Schutz gewährt. Um die Wettflüge zu überwachen, erhält jede Taube um das linke, freie Bein einen feſten und breiten Gummiring mit einer Geheimnummer. Der Daubeneigentümer legt nach Ankunft ſeiner Taube den Gummiring in eine geſchickt eingerichtete Kon⸗ trolluhr, welche die genaue Zeit der Ankunft ver⸗ merkt. Die Ausleſe hochwertiger Brieftauben be⸗ ginnt bereits im Neſt während der Brutzeit. Wie ein Märchen klingt es, daß das Elternpaar für die Jungen in den erſten ſieben Tagen Milch erzeugt und ſte damit füttert. Dieſe Vater⸗ und Muttermilch wird von beſonderen Schleimörüſen im Kropf ab⸗ geſondert. Nach drei Wochen kann das Jungtier fliegen und nach weiteren ſechs Wochen wird die ſachgemäße Uebung begonnen. Während der erſten zwei Jahre werden die Sonntagsflüge immer mehr ausgedehnt, bis man im dritten Jahre ſchließlich zu Weitflügen über 1000 Kilometer übergehen kann. Bei einer guten Reiſetaube müſſen Federwerk und Mus⸗ kulatur ausgeſucht gut ſein, auch der Körperbau muß geſchmeidig und widerſtandsfähig ſein. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 15. September 1935. Trinftatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Roſenkranz, Heidelberg. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze. LNonkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Schulze. Ehriſtuskirche:.00 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Ochs; 10 Uhr Hauptgottesdlenſt, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Bikar Schleſinger. Städt. Krankenhaus: 10.45 Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel. eudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd:.00 Glockenweihe, Pfarrer Schäfer, Predigt Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä, Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme. Waldſchule, Waldhof⸗Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtabt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengolttesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Kiefer. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Bauer. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch.15 Morgenandacht, Pfarrer Gänger. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evaug. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 8 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmifftonar Keidel): Donnerstag.15 Uhr Verſammlung. Frei⸗ tag abend.00 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ ſag 8 u. Dienstag.15 Verſamml. 1 Tiſch: Sonntag g u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckeuheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Ver⸗ ſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag und Dienstag 8 Verſammlung. — Rheinau, Däniſcher Gottesdienſi-Ordnung 1 Eine Flugzeugaufnahme des Eaſt Mount Hotels in Shanklin der auf Brand völlig zerſtört wurde. Inſel Wight, das durch einen (Weltbild,.) Aantuen, den Adse Selst Mordender Aberglaube auf Java — Batavia, im September. Auf Java iſt immer noch der Aberglaube ſtark entwickelt. Die Eingeborenen ſind zum größten Teile Islamiten, aber auch die mohammedaniſche Lehre hat nie ganz den alten Glauben und die mit ihm verbundenen Vorſtellungen überwinden können, und gar in den ferner liegenden Gebieten, in denen noch Heiden vorkommen, ſteht der Geiſterglaube hoch im Kurs. Die Javaner unterſcheiden Geiſter im Waſſer und in der Luft, in den Bergen und im Buſch, in den Bäumen und in den Grotten. Die Geiſter der Oberwelt ſind gut und böſe, im Waſſer leben nur gute Geiſter. Der ſchlimmſte von allen aber iſt der Radja Hantuen, der Geiſt, der zaubern kann und der etwa mit dem Vampir vergleichbar iſt. Da Vor⸗ ſtellungen der modernen Medizin in den iſolierten Gebteten faſt vollſtändig fehlen, wird jeder Anfall von Geiſtesgeſtörtheit auf das Vorhan⸗ denſein von böſen Geiſtern zurückgeführt, beſonders auf die Gegenwart des gefürchteten Radja Hantuen. Eine junge Frau wurde während einer Ent⸗ bindung wahnſinnig. Sie erhob ſich unter Geſchrei von ihrem Lager und lief in die Nacht hinaus. Die Anweſenden ſahen ſich bedeutungsvoll an, aber kei⸗ ner machte Miene, ihr nachzugehen und ſie in ihrem Zuſtande vor Schaden zu bewahren. Im Gegenteil, man verkroch ſich ängſtlich in den Häuſern, um nicht mit dem mächtigen Hantuen anzubinden. Die Fen⸗ ſterlöcher wurden verhängt, damit der Geiſt nicht etwa einen Weg in das Haus fände. Nur einige Mutige wagten ſich hinaus, um an den Ortseingän⸗ gen Feuer zu entzünden, die als Brennmaſſe einen Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends 8 Evangeliſationsvortrag.— Dienstag abend 8 Männerſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Gebetsſtunde. — Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Evange⸗ liſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Montag abend 8 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donnerstag abend 8 Evangeliſations⸗ vortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag abend 8 Evangeliſationsverſammlung, Thema: „Der Weg ins Himmelreich“.— Dienstag abend 8 Uhr Gebetsſtunde. Mittwoch abend 8 Männerſtunde. Mittwoch abend 8 Jugendbund für junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenſtunde; abends 8 Uhr Blaukreuz⸗ ſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachmittag 3 Uhr Verſammlung.— Almenhof. Mönchwörtſtraße Nr. 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13: Dienstag abend 8 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei Scheppuer: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Sandhofer Straße 218 bei Niebel: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag nachm..30 Gemeinſchaftsfeſt in Wall⸗ ſtadt im Gemeindehaus; abds. 8 Wortverkündigung(Br. Steeger). Montag abd. 8 Frauenſtunde. Dienstag abend .15 Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde.— Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund f. E..: Sonntag nachmittag 4 und Donnerstag abend 8 für Jungfrauen. — Neckarſtadt, Ühlandſtr. 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abd. 8 Wortverkündigung. Mittwoch abd. 8 Frauenſtunde. — Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag nachm..30 Ge⸗ meinſchaftsfeſt im Gemeindehaus. Dienstag abend.30 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt u. hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdſenſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Svangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 19.45 Sonntags⸗ ſchule; abends.30 Predigt. Mittwoch abend 8 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Uhr Gebetsſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blankreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch übelriechenden Stoff enthielten, der den großen Geiſt abhalten ſollte. Dann bewaffneten ſich einige Män⸗ ner, um bei Tagesanbruch ſich vor dem Dorfe zu poſtieren, denn bei Sonnenſchein war nach ihrer Vorſtellung die Macht des Geiſtes nicht ſo groß und ſie konnten dann die von ihm Befallene töten, ohne fürchten zu müſſen, daß ſie ihnen das Blut aus⸗ ſauge. Es gilt nämlich als feſtſtehend, daß die von Hantuen Befallenen ſeine Eigenſchaften annehmen, und da er ein Vampir iſt, erhalten auch ſie vam⸗ pirhafte Fähigkeiten und ſaugen den Lebenden das Blut aus. Die junge Frau in ihrem Wahne wandte ſich in das nächſte Dorf, wo gerade eine Leichenfeier abgehalten wurde. Der Tote war aufgebahrt. Durch Zeichen waren die Dörfler verſtändigt worden, daß eine Han⸗ tuen⸗Befallene ſich vielleicht ihrem Dorfe nähern würde. Sie waren darauf vorbereitet, und als man die Frau mit verzerrtem Geſicht auf der Dorfſtraße daherkommen ſah, floh alles entſetzt davon und ließ den Leichnam mit der Wahnſinnigen allein. Als man mit allen Zeichen der Furcht kurze Zeit danach wie⸗ derkam, war die Frau wieder verſchwunden. Von ferne beobachtete man dann den Weg, den die Tochter Hantuens einſchlug. Sie ging über die Aecker. Und damit traf ſie die Dorfbewohner bis ins Innerſte. Denn nach ihrem Geiſterglauben war nun die Fruchtbarkeit des Landes dahin. In feierlicher Prozeſſion umſchritt man das Land und rief gegen den Ungeiſt Hantuens die wohl⸗ wollende Haltung der Waſſergeiſter an, indem man aus dem nahen Fluß Waſſer auf die Felder brachte, aum ſie aus der Verzauberung zu erlöſen und ſie wieder vom Tode zum Leben zu erwecken. Denn der 2—— Vampir, der in der wahnſinnigen Frau ſteckte, hatte auch die Eigenſchaft, den Aeckern alle Kraft auszu⸗ ſaugen, ſo daß ſie verdorrten und keine Frucht mehr trugen, wenn man nicht die guten Geiſter zu Hilfe rief. Indeſſen ging die Fahrt der wahnſinnigen Frau weiter durch das Land. Dorf für Dorf wurde gewarnt, und immer wiederholten ſich dieſelben Szenen. Die Leute flohen und riefen die guten Geiſter zu Hilfe, um die Wirkung Hantuens zu⸗ ſchanden zu machen. Schließlich entſchloß man ſich, die wahnſinnige Frau in eine Falle zu locken. Eine große Anzahl von Kriegern verſah ſich mit Waffen und einer von ihnen fertigte ſich eine Maske, die nach ſeiner Anſicht dem Ausſehen Hantuens ähnlich war. Mit ſeinem Gefolge ſuchte er die Frau auf und traf ſie auf einem Felde an. Als ſie in Reichweite war, ſchlugen die Leute mit Stöcken und Knüppeln, mit Lanzen und Dolchen auf ſie ein. Als die Krieger endlich davongingen, blieb ein unkenntlicher Leich⸗ nam zurück. Am Abend aber feierten gegend ein großes Siegesfeſt. Unaussrottbar ſteht der Glaube an die Geiſter über dieſem von der Natur mit aller endenklichen Liebe ausgeſtatteten Landſtrich. Daran kann keine weſtliche Ziviliſation etwas ändern; denn dieſe Geſetze ſind Jahrtauſende alt. die Dörfer der Um⸗ — Die vor nun drei Jahrhunderten von Richelien geſtiftete Franzöſiſche Akademie—„die Tochter des großen Kardinals“— hat von Anbeginn als Haupt⸗ aufgabe zugewieſen erhalten,„um die Reinheit der franzöſiſchen Sprache ſich zu bemühen und dieſe zur höchſten Beredſamkeit zu befähigen.“— Die Aka⸗ demie ſucht dieſer Forderung zu genügen durch Herausgabe und beſtändige Erneuerung des großen enzyklopädiſchen Wörterbuchs der franzöſiſchen Sprache, eines Werkes, dem maßgebliche Geltung amtlich und nichtamtlich beigelegt wird. Die Aka⸗ demie läßt ſich ihre mit größtem wiſſenſchaftlichem Ernſte betriebene Arbeit, an der ſich alle vierzig Un⸗ ſterblichen eifrig beteiligen, ſehr ſauer werden. Die Beibehaltung boͤer Ausmerzung oder Neuaufnahme ſowie die authentiſche, kurze und treffende Erklärung jedes einzelnen Wortes wird eingehend erörtert, ehe ein endgültiger Beſchluß gefaßt wird. So iſt das berühmte Wörterbuch ein Werk, deſſen Fertigſtellung nie erlahmenden Bienenfleiß und vor allem ſehr viel Zeit beanſprucht. Dieſer Tage hat nun die Franzö⸗ ſiſche Akademie die 8. Ausgabe ihres Wörterbuches endgültig abgeſchloſſen. Zu Anfang 1878 hatte man begonnen, hat alſo nahezu 58 Jahre gebraucht. Nur die erſte Ausgabe hatte längere Zeit erfordert: 60 Jahre, während die zweite in 24, die dritte und die vierte in je 2, die fünfte in 38, die ſechſte in 22 und die ſiebente in 34 Jahren vollendet wurden. Die 300 Jahre des Beſtehens der Akademie ſind gleich⸗ zeitig 300 Arbeitsjahre an den acht Ausgaben des Wörterbuches. Zum großen Kummer des Literar⸗ hiſtorikers René Doumie, des ſtändigen Sekretärs, d. h. Geſchäftsführers und Organiſators der Aka⸗ demie, war die achte Ausgabe nicht zum genauen Datum der Dreihundertjahrfeier fertig geworden. Aber die Verſpätung betrug nur wenige Monate. Nun kann die Abeit an der 9. Ausgabe des Wörter⸗ buchs beginnen. Denn das Wörterbuch iſt der 40 „Unſterblichen“, niemals unterbrochene„unſterbliche“ Arbeit. Sport für jedermann Sonntag, 15. September Leichtathletil: Kurſus 57 9 bis 11 Uhr im Stadion, Hauptſpielfeld, Frauew und Männer. Reichsſportabzeichen: Kurſus 73 9 bis 11 Uhr Sda⸗ dion⸗Hauptſpielfeld, Männer. Boxen: Kurſus 82.30 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Gym⸗ naſtikholle, Männer. Tennis: Kurſus 118.30 bis 10 Uhr Tennisanlage 169 Frauen und Männer. 10 bis 11.90 Uhr wie vor⸗ ſtehend. nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzverſammlg. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, 0 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; nachm..30 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung. Freitag abend.00 Heiligungsverſammlung. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag: 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphoruſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— MPihm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37; Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 15. September(14. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiauuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 20 Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Muttergottes; 3 Feier des Titularfeſtes der Frauen⸗ kongregation mit Feſtpredigt und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt:.30 Andacht zur Muttergottes;.15 Titularfeier des Müttervereins mit Feſtpredigt, Andacht und Segen. Liebfrauenkirche Maunheim(Patroziniumsfeſt U. L. Frau): von 6 an Beichtgelegnheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe; .30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten; 11.15 Singmeſſe;.30 Muttergottesveſper. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt u. Amt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Muttergottesand. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt, anſchließend Chriſtenlehre für Mädchen; abends .80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. Herz⸗Jeſu⸗KRirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt u. Hochamt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu den ſieben Schmerzen Mariä. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdtenſt mit Predigt u. liturg. Meſſe, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Andacht zu Ehren der ſieben Schmerzen Mariä mit Segen;.80 Komplet. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 hl. Meſſe:.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre f. Jünglinge; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Frauziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle:.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 hl. Meſſe in der Waldkapelle;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge u. Veſper;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Laurentius, Mhm.⸗Käfertal: 6 hl. Meſſe;.80 Beicht⸗ gelegenheit;.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſten⸗ lehre für Jün 1 2 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte:.80 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa recitata m. Choral; 11 Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht zu Ehren der ſieben Schmerzen Mariä. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. liturg. Gemeinſchaftsmeſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Andacht zu Ehren der ſteben Schmerzen Mariä St. Antoninus, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.80 Schülergottesdienſt m. Predigt;.30 Chriſtenkehre; 10.10 Hauptgottesdienſt m. Predigt; abends.30 Muttergottes⸗ Veſper mit Segen. St. Aegidinskirche, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.90 Kinder⸗ gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Sieben⸗ Schmerzen⸗Mariä⸗ Andacht. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.80 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht.. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.80 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.90 Amt mit Predigt; nach⸗ mittags 3 Andacht zur hl. Thereſia vom Kinde Jeſu mit Predigt;.30 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.08.30 Beichte;.80 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Andacht zur Muttergottes. St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte;.80 Frühmeſſe;.80 Hochamt mit Predigt; nachm..80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Neues Thereſien⸗Kraukenhans Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonutag vormittag.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. 5 Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Kandidat Phil. Hormutß über„Die Bedeutung der kirchenfreien Religion in der Gegenwart“ im Caſinoſgal, B 1, am Marktplatz. 4. — NS * 5 An ſäm Der P Mannheim Mitgliebsk Die Or kundgebun Deutſch außer Mit 8 Uhr. Sp tag und J Bereitſe dem Schief Neuoſth 15. Septen Schwetzing — Die P. ohne Brot Stadion an Bereitſe 15. Septen Pol. Leite beutel und Neckarſt geſetzte Sd Fenden rechnung d kaufte Kar ſind die E Neckara gruppenhe Deutſch ſitzung bei Friedri Heimabend Hausge L 13, 12a, geöffnet. abend der Mitt! Mannheim anlagen“. ſtadt. Ein beſtellen b Freit Ortsgrupp (Friedrichs Ortsgrupr Die 8 gehend nochmals tag zurück Sonnte heim— 6 tags raſt) derzeit 6 (eigegtan⸗ i uhr näch Weir Sonnte Oberflocke ſachfen— punkt.45 Wir bitte Diejen gemeldet 22.45 Uhr, gung und heim 24 1 Radwa Waſſertur Speyer B ſonſtiger Betr. Fi ſofort eir wichtiges Karten fü der Dienf Nationalt ſen, Mi Autobusf, Parade; Autobusſt — Spe: Rupper heim. Kleinkun Gaſtſpie Tanz: P Kaffee Or Pfalzbau⸗ und Ta Lichtfpiele Al ha tryon“. Capi falſche Städtiſche von 15 Städtiſch⸗ 15 bis Mannhei und vo Städtiſche bis 19 Städtiſche Uhr un 18 Uhr Leſehalle Leſehal 1 ion, — . 2 55 1 ache h der Samstag, 14. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — NSDAP-Miffeilungen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Der Pg. Alfred Vollmer, Mitgl.⸗Nr. 3 408 651, Maunnheim⸗Käfertal, Ladenburger Straße 26, hat ſeine Mitgliedskarte verloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort Plakate für die Groß⸗ kundgebung am 21. September abzuholen. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Sprechſtunden der Ortsgruppe täglich außer Mittwoch, Samstag und Sonntag, abends von 7 bis 8 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters nur Diens⸗ tag und Freitag von 7 bis 8 Uhr. Bereitſchaft 3. Samstag, 16 hem Schießplatz Diana(Gartenſtadt). Neuoſtheim und Schwetzingerſtadt. Sonntag, den 15. September, Ausmarſch der Bereitſchaft 4(Ortsgruppe Schwetzingerſtadt und Neuoſtheim) einſchließlich Muſikzug. — Die Pol. Leiter treten früh.30 Uhr im Marſchanzug ohne Brotbeutel und Feloöflaſche auf dem Platz vor dem Stadion an. Bereitſchaft 5(Humboldt⸗Neckarſtadt⸗Oſt). Sonntag, 15. September,.50 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Pol. Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug(mit Brot⸗ beutel und Feldflaſche). Neckarſtadt⸗Oſt. Die für Samstag, 14. September, geſetzte Schießausbildung findet nicht ſtatt. Fendenheim. Montag, 16. September, 20.30 Uhr, Ab⸗ rechnung der 1. Karte aus dem Feierſtunde⸗Heft. Nichtver⸗ kaufte Karten ſind abzutreten und zurückzugeben; ebenfalls ind die Einzelkarten abzurechnen. Neckarau. Samstag, 14. September, 20 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Montag, 20.15 Uhr, Amtswalterinnen⸗ itzung bei Theobald, U 5. Friedrichspark. Dienstag, 17. September, 20 Uhr, Heimabend im Bürgerkeller. Deutſche Arbeitsfront Hausgehilfen. Sonntag, 15. d.., iſt das Heim L 13, 12a, von 19 bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung Uhr, Schießen auf an⸗ geöffnet.— Dienstag, 17. d.., iſt im Heim Heim⸗ abend der Ortsgruppe Oſtſtadt(Liſa Rupp). NSB DT Mittwoch, 18. September, 20 Uhr, im Siemens haus Mannheim, N 7, 18, Vortrag über das Thema„Kleinförder⸗ anlagen“. Redner: Dipl.⸗Ing. Hans Riosk Berlin⸗Siemens⸗ ſtadt. Eintrittskarten ſind perſönlich oder telefoniſch zu heſtellen bei der Werbeſtelle Siemenshaus. BNS— Deutſche Rechtsfront Freitag, 20. September, 20.30 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppe 1 Mannheim im Roſengarten⸗Reſtaurant (Friedrichsplatz 7a). Erſcheinen aller Mitglieder dieſer Ortsgruppe iſt Pflicht. „Kraft durch Freude“ Achtung, Ortswarte! Die Fragebogen der NS⸗Kulturgemeinde ſind u m⸗ gehend im Rathausbogen Nr. 37 abzuholen. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Fragebogen bis Mon⸗ lag zurückgegeben ſein müſſen. Ortsgruppe Neckarau Sonntag, 15. September 1935: Wanderfahrt nach Wein⸗ heim— Geiersberg— Oberflockenbach— Eichelberg(Mit⸗ tags raſt)— Heiligenkreuz— Großſachſen— Weinheim. Wan⸗ derzeit 6 Stunden. Ruckſackverpflegung. Abfahrt ab Maun⸗ eigtetangierbahnhof.56 Uhr. Rückfahrt ab. Weinheim Wel Uhr. Rangierbahnhof an 20.34 Uhr. Sonntagskaxten nach Weinheim am Schalter löſen. Fahrpreis 1,10 Mk. Wanderfahrten im September. Sonntag, 15. September: Weinheim— Geiersberg Oberflockenbach— Eichelberg— Hundskopfhütte— Groß⸗ ſachfen— Weinheim. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Treff⸗ punkt.45 Uhr Bahnhof Neckarſtadt OG. Fahrpreis 1 Mk. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Diejenigen Koͤßß⸗Wanderer, die ſich zur Nachtwanderung gemeldet haben, treffen ſich am Samstag, 14. September, 22.45 Uhr, am Bahnhof Neckarſtadt OS.— Ruckſackverpfle⸗ gung und Taſchenlampen mitbringen. Abmarſch ab Wein⸗ heim 24 Uhr Bahnhof Oc. Sonntag, den 22. September Radwanderfahrt nach Speyer. Abfahrt 8 Uhr vorm. ab Waſſerturm. Fahrzeit hin und zurück 6 Stunden. In Speyer Beſichtigung des Domes, der Kaiſergräber, wie auch ſonſtiger Sehenswürdigkeiten. Ortsgruppe Jungbuſch. Betr. Fahrt Nr. 40. Teilnahmebeträge für dieſe Fahrt ſind ſofort einzuzahlen. Sämtliche Betriebswarte haben ſofort wichtiges Material während der Dienſtſtundeni abzuholen. Karten für den Film„Triumph des Willens“ ſind während der Dienſtzeit zum Preiſe von 60 Pfg. zu haben. Fageohalenclea Samstag, 14. September Nationaltheater:„Peer Gynt“, Schauſpiel von Henrik Ib⸗ ſen, Miete H, 19 Uhr. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. 5 Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Limburger Hof — Speyer— Maikammer— Neuſtaödt— Königsbach— Ruppertsberg— Dannſtadter Höhe— Maudach— Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20 Uhr Gaſtſpiel„Pong mit 8 Attraktionen“. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). e fee 20 Uhr Großes Winzerfeſt mit Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: unlverſum:„Ein idealer Gatte“. Alhambra:„Epiſode“.— Schouburg:„Amphi⸗ tryon“. Palaſt:„Schatten der Unterwelt“. Capitol:„Die blonde Carmen“.— Scala:„Der falſche Fuffziger“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Gebſfnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Gebifnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 10 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.80 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 18 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Die kommende Friedensrichter⸗Oroͤnung Im Rahmen der Veröffentlichung des Reichs⸗ juſtizminiſteriums über die geplante Neugeſtaltung des Strafverfahrens und Straſvollzuges berichtet Miniſterialdirektor Schäfer u. a. über die Ein⸗ führung eines friedens richterlichen Verfahrens. Für die Aburteilung geringfügiger ſtrafgeſetzwid⸗ riger Störungen nachbarlichen Rechtsfriedens ſtelle die geltende Straſprozeßoröͤnung nur das Priatklageverfahren zur Verfügung. Daneben gebe es noch das landesrechtlich geregelte Schiedsmann⸗ verfahren, das aber an dem Fehlen wirkſamer Zwangsmittel kranke. Hier klaffe eine Lücke, deren Ausfüllung das neue Verfahrenrecht bringen müſſe. Die Löſung ſei nicht in der Richtung eines Aus⸗ baues des Privatklageverfahrens zu ſuchen, da es mit der Grundhaltung eines autoritären Straf⸗ rechts überhaupt ſchwer vereinbar ſei, das Recht zur Erhebung einer kriminellen Klage einer Pri⸗ vatperſon zu geben. Da andererſeits der Staats⸗ anwalt nicht mit Bagatellſachen belaſtet werden dürfe, ſoll die Löſung durch eine Friedensrichter⸗ des orbnung gefunden werden, die die amtliche Straf⸗ prozeßkommiſſion bereits ausgearbeitet hat. Wenn der Staatsanwalt bei gewiſſen geringfü⸗ gigen Störungen des nachbarlichen Rechtsfriedens, alſo in erſter Linie bei leichten Beleidigungen und Körperverletzungen, ferner bei Hausfriedensbruch, Sachbeſchädigung uſw. eine ſtrafrechtliche Ahndung nicht für geboten erachte, ſtehe dem Verletzten der Weg der Anrufung des örtlichen Schieds⸗ mannes offen. Dieſem liege wie bisher der Ver⸗ ſuch des gütlichen Ausgleichs ob mit der Maßgabe, daß der Verletzte bei Nichtgelingen dieſes Ausgleichs den Friedensrichter anrufen könne. Dieſer von der Juſtizverwaltung an jedem Amts⸗ gerichtsſitz zu beſtellende Friedensrichter ſoll ent⸗ weder der Amtsrichter oder ein anderer geeigneter Beamter ſein. Er kann nötigenfalls einen Frie⸗ densſpruch fällen, in dem er die Friedensſtörung feſtſtellt und auf gewiſſe ihm zur Verfügung ſtehende wichtkriminelle Zwangsmittel, wie Abbitte, Wider⸗ ruf, Friedensbürgſchaft, Friedensbuße uſw. erken⸗ nen. Sein Spruch iſt vollſtreckbar und unanfecht⸗ bar. eee Nele e Do tal lor. vom 15. bis 23. September 1935 im Nationaltheater Sonntag, 15. September: Miete G1, Sondermiete G1, zum erſten Male,„Xerxes“, Oper von Georg Friedrich Hän⸗ del, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Montag, 16. September: Miete E 1, Sondermiete E 1, „Seiner Gnaden Teſtoment“. Komödie von Hjalmar Bergman, Anfang 19.30 Uhr, Enoͤe gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 17. September: Außer Miete, einmaliges Gaſt⸗ ſpiel der engliſchen Public Schools:„Richard of Bor⸗ deoux“, Schauſpiel von Gordon Daviot, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 18. September: Miete M 2, Sondermiete M 1 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 491 bis 492, in neuer Inszenierung„Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini, Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 19. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 46—49, 401—423, 431, 451—452, 521 bis 523, Gruppe F, Nr. 815—817 und Gruppe B„Peer Gynt“, dramatiſches Gedicht von Henrik Ibſen, mit der Muſik von C. Grieg, Anfang 19 Uhr, Ende 28 Uhr. Freitag, 20. September: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete A,„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 15 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr. Abends: Miete C 2, Sondermiete C 1 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 124— 126,„Hockewanzel“, Schau⸗ ſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 21. September: Miete A 2, Sondermiete A 1 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 130—132, Werbewoche, 1. Abend„Kerxes“, Oper von Georg Fried⸗ rich Händel, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 22. September: Miete E 2, Werbewoche, 2. Abend „Madame Butterfly“, Oper von G. Puceint, Eintauſch 155 Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 r. Montag, 23. September: Miete G 2 und für die NS⸗Kultur⸗ 2 Mk., Anfang 16 Uhr, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 120, 136—147, 100, 201205, 221229, 26 2, 359, Gruppe D, Nr. 1 bis 400, Gruppe E, Nr. 1—„Hockewanzel“, Schauſpiel 155 Hans Chriſtoph Kaergel, Anfang 20 Uhr, Ende 22 22 hr. Donnerstag, 19. September: Zweites Gaſtſpiel der Max⸗ und Moritz⸗Bühne„Peter“, 5 luſtige Affenſtreiche von Alfred Burger, Eintrittspreiſe.40 bis 2 Mk., Anfang 16 Uhr, Ende gegen 18 Uhr. Freitag, 20. September: Letztes Gaſtſpiel der Max⸗ und Moritz⸗Bühne„Peter“, 5 luſtige Affenſtreiche von Alfred Burger, Eintrittspreiſe.40 bis 2 Mk., Anfang 16 Uhr, Ende gegen 18 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Dienstag, 24. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 41—45, 46—49, 50, 53, 101—103, 111, 425 bis 429, 482— 434, 525, 601—618 620—627 und Deutſche Ju⸗ gendbühne Ludwigshafen, ferner für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 171, 181—184, 271, 281, 291, 371, 38186, 391393„Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 13. September Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Bremen.—.45: Reichsſen⸗ dung: Reichsparteitag Aufmarſch⸗Appell der Sa, SS und des NScck. 10.00: Deutſche Morgenfeier der J.— 10.30: Brahms: Sonate-Dur.— 11.00: Deutſche Tänze für Klavier.— 11.25: Reichsſendung: Reichspartei⸗ tag, Vorbeimorſch der SA, Ss und des NS vor dem Führer.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Mit⸗ tagskonzert.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.55: Reichs ⸗ ſen dung: Reichsparteitag. Funkberichte vom Vorbei⸗ marſch der Formationen vor dem Führer.— 16.00: Buntes Nachmittagskonzert.— 18.00: Urgeſchichtliches aus Verin⸗ genſtadt. Hörbericht. 18.30: Berliner Philharmoniker ſpielen.— 19.30: Turnen und Sport.— 20.00: Rokoko⸗ Abend im Ludwigsburger Schloß. 21.00: Volkskunſt⸗ e. Sepl. 95, 9 8 O War 2009 Berlin Bericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 14. September: Ein mächtiger, bei England angekommener Atlantikwirbel verfrach⸗ tet in ausgedehntem Maße feuchtwarme ſubtropiſche Meeresluft über Frankreich nordoſtwärts. In ihrem Bereich wird es noch im Laufe des Samstag vor⸗ nehmlich in Nordweſt⸗ und Weſtdeutſchland zu ver⸗ breiteten Regenfällen kommen, die ſich in abgeſchwächtem Maße auch bis zu uns hin bemerkbar machen werden. Danach iſt zunächſt wieder mit einer Beſſerung zu rechnen, doch wird volle Beſtändig⸗ keit vorerſt nicht wieder erreicht. Vorausſage für Sonntag, 15. September Nach verbreiteter Regentätigkeit wieder zeitweilig aufheiternd, aber immer noch vereinzelte kurze Niederſchläge, bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden nur mäßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. September + 22,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 14. September 1 15,4 Grad; heute früh 38 Uhr + 16,2 Grad. i In den Rheinbädern heute vormittag 9 Uhr + 18 Grad Waſſer⸗ und. 17 Grad Luftwärme⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September gemeinde Mannheim, Abt. 121128, Werbewoche, 3. Abend Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanz in der Nacht. ö „Seiner Gnaden Teſtament“, Kombdie von Hjalmar— 24.00: ee eee Near Bengel 11.12 1* Bergi Anfang 19.30 Uhr, En egen 22.90 Uhr Deut a 5 u. 25892472 ˖ 5 283 20 Bergman, Anſang 19 2 Uhr, Ende 9 90 5 8 i Saadet 1000 89 nab 8 8 Wie 17 1886 7.49 8,05 5 1 . Ne a er— Röſengarten eutſche Muſik.— 16.00: Bornabas v. Geezy ſpieltli peil! 2 2 25.8 N Im Neuen Theater Röſengarken 18.00 Zwiſchenyrogramm.— 18.13: Deulſchland zur Feier. Maran 0 45 40200 e e Mittwoch, 18. September: Nachmittags⸗Vorſtellung, erſtes 18.30: Berliner Philharmoniker.— 10.30: Deutſchland: mambeim 220 1 12 Biden,, Gaſtſpiel der Max⸗ und Moritz⸗Bühne„Peter“, J ſuſtige Sportecho.— 20.00; Volkskunſt⸗Abend.— 22.30: Kleine J kin 1599189 7550.70 1,59 Affenſtreiche von Alfred Burger, Eintrittspreiſe.40 bis l Nachtmuſik.— 29.00: Barnabas v Geezy ſptelt. F 5 * Für Kenner. Silbenrätſel nſere Nat ele 4 Man ſagt, das Wort ſei ſchädlich e e 5 111 90 immer 0 15— dar— der— e— erd— fet— ge— 5 2 a t wohl nur vom 5 1 2 le 1 Nr. 33 Kreuzworträtſel Dem Renner aber macht 2s Spaß, 8 N 1 9 5 1 1 8 5 7 8 Denn wer das Wort nur richtig kennt. schach— schlag— schwung— sel— 81 f Dem iſt es ohne„“, getrennt,— stan: te— tel— tisch w um Nur ſchädlich, wenn zu reichlich, van— vent— win 9 10 1 Sonſt aber unvergleichlich. 5 15 Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 15 Wörter 12 14. 7 bilden, deren Anfangs und fünfte Buchſtaben, Einladung. elde von oben nach unten geleſen, ein Wort von 15 5 habe jetzt Einszweidreivier, J. C. Heer ergeben. 55 588 0 ie bald zu mir. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 bekannter 16 17 18 19 Und was ſonſt eins uns iſt und war Naturforſcher, 2 Feſtvorzeit, 3 Eilbotenlauf, 1 a a ner 4 durchgreifende Veränderung, 5 Regen, 6 Geſtein, Wir fröhlich trinken; denn mit vier, 1 5 5 7 Inſekt, 8 Muſe der Aſtronomie, 9 Oper von 20 21 2 23 Die, wie ich weiß, am liebſten dir, Ki, 10 5 EI Dicht 11 V Kann keinen Toaſt man bringen ienzl, 10 franzöſiſcher klaſſtſcher Dichter, or⸗ Kein Glas kann damit klingen.“ 5 behalt, 12 zuſtändige Stelle 13 Pflanze, c deute 25 5 ſcher Maler, 15 Naturkataſtrophe. e 55„„. Nöfſelſprung a) von links nach rechts: 1 deutſcher wa⸗. Jen im Weltkrieg, 4 däniſcher Komponiſt, d wal wert ff ot in en Auflöfungen ars voriger Nusser 7 Rieſenſchlange, 8 japaniſcher Staatsmann(), 10 Ne. Kreuzworträtſel: a) 1. Eſel, 4 Igel, 7. Genie, benfluß des Rheins, 12 Stadt in Vorderindien,. 8. Adele, 9. Meiſe, 11. Riga, 13. Eber, 15. n, 14 Nährmutter, 15 eßbare Wurzel, 16 griechiſcher Gott, den tags lang im aum die gift ro de wie 17. Italien, 19. Tal, 21. Meta, 23. Belt, 25. Reiſe, 18 Weide, 20 Titel, 21 Traumvorſtellu 26. Niger, 27 Arſen, 28. Daus, 20. Nerz.— b) 1. Eger, 23 weiblicher Vorname, 24 Zugvogel, 25 nor wo glaſt de rauch han am dern blut ro ge 2. Serie, 3. Lima, 4. Idee, 5. Ellen, 6. Leer, 10. Iſolani, Münze; 90 9 2. 5 1 5 1 18. Kenia, 20. Eller, von oben nach unten: 1 Ki er, 2 Feil luft in mit ielt ten ſchlan rot ond, 2. Ares, 8. Bern 24. Tanz. 5 5 en 3 Nahrungsmittel, 4 Brettſpiel, 5 grie⸗ 5 888 1 Röſſelſprung: Der Vogel ſingt— und chiſche Göttin, 6 Vorgebirge des Harzes, 7 Verkaufs⸗ nicht, wer ihm lauſcht, Die Quelle rinnt— und fragt alle, 9 nordiſche Sagengeſtalt, 11 Stadt in Jugo · die raſt der ger den mit ſtarrt beer da nicht, wem ſie rauſcht, die Blume blüht— und fragt eren, 13 Tierkadaver, 14 griechiſche Göttin, 17 ara. nicht, wer ſie pflückt, Oh, forge, Herz, daß gleiches Tun biſche„ 190 römi Genf. bie heut tags kraut het in dos ſa tupft dir glückt. J. Sturm. 2 Fkächenmaß, 22 Fluß in italien. Gottlob: Vielweiberei. Altersbeſtimmung: Der Vater iſt 48 und kel erd. 5 Nicht ſtandes gemäß.. 25 daf singt in 1 0 45 55 0 0 Sohn 15 Jahre alt. f enrätſel: ancher iſt arm bei großem Zur Jungfrau Wort kam einſt ein Freiersmann wut chen ſon na o ant ſpur ho pa bel Gut.— 1. Maſtkorb, 2. Anemone, 3 Nagaſaki, 4. K beob- Und hielt gar ſittſam um ihr Händchen an, wig, 5. Elms feuer, 6. Rigoletto, 7. Imbiß, 8. Sonn, Doch da er arm und bürgerlich nur war, wee gend der ra chen ein ur dies ie nig bo 1 9. Terrarium, 10. Abſtammung, I. Nouſſeau, Sie reich und von fußloſem Wort ſogar, 12. alachit. So ſprach ſie:„Wort“,— doch wieder ohne Fuß 4„ un bern zem 3, ven der e Plim fährt an die See: reiſen— reißen. Der Freier ging, Es war ihr letzter Gruß! 5 Ungeſtillte Sehnſucht: Neapel— Pläne. N Karl ECKerf Für die vom 6. bis einſchließlich Neue Weiln⸗ undd Mostfässer aus Eichenholz, fallfertig 25 50 75 100 150 200 300 600 Ltr. Hanmel ECKerf geb. Guſnötle Vermählle Gatrisonsfr. 16 14 Seplember 1955 Mannheim 5 — 15. Oktober 1935 ſtattfindende Spät⸗ jahrsmeſſe längs des Adolf⸗Hitler⸗ Ufers ſoll das Aufſtellen und Weg⸗ bringen der Meßbuden öffentlich vergeben werden. Die näheren Bedingungen können im Rathaus N 1, Zimmer 17, 2. Stock, ein⸗ geſehen werden. Die Angebote ſind bis Mittwoch, den 18. 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