N Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt 270 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18 Ne Fiſcherſtr. 1, Ce Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8, Se Luſſenſtr. 1. Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 6. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr fürAnzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. 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In ihrer Mitte ordnungsmäß ige Durchführung der bevorſtehenden ſtand hinter dem aus vier Werkſcharkapellen zuſam⸗ Wahl im Memelgebiet ſicherzuſtellen. mengeſetzten Orcheſter in einer Geſamtſtärke von 5* 120 Mann der Sing⸗ und Sprechchor. Kurz vor Im Au 5 j NA 5 2 1 genblick ſteht eine amtliche Beſtätigung halb 12 Uhr erſchien der dieſer Nachricht noch aus. Wir möchten ſie indes für wahr halten; denn es widerſtrebt uns auch jetzt Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley noch, ohne weiteres anzunehmen, daß die Signatar⸗ 1 15 i mächte ſich ihrer Verpflichtung entziehen wollen. 1 begleitet von Reichsminiſter Dr. Schacht, Seldte Zudem iſt es wirklich allerhöchſte Zeit, gegen die g und dem Frankenführer Julius Streicher, mit mar⸗ kigen Heilrufen empfangen. b Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hielt eine Rede, in der er zunächſt in kurzen Worten das Erbe ſchil⸗ derte, das der Nationalſozialismus am 2. Mai 193g antrat. Dr. Ley fuhr dann fort: Wir gingen mit friſchem Mut an die Arbeit. Doch all unſer Wollen wäre Kutz⸗ und zwecklos geweſen, wenn der deutſche Ar⸗ beiter die Hoffnung verloren und damit ſich ſelber aufgegeben hätte. Es wird dermal einſt zu den Wundern dieſer Revolution gehören, daß Hieſer heütſche Arbeiter trotz aller Enttäu⸗ ſchungen, die er in den langen Jahren ſeines un⸗ erhörten Kampfes erlebt hatte, noch ein mal von neuem verſuchte, ſein Schickſal an zu⸗ merkwürdigen Maßnahmen einzuſchreiten, mit denen die Kownoer Machthaber die Memelwahlen auf ihre Art vorbereiten. Indes: wie ſchon wiederholt, ſo ſei auch in dieſer Stunde mit allem Nachdruck betont, daß mit einem formellen Proteſt nichts, nicht das mindeſte getan iſt. Nicht ein Einſpruch als ein diplomatiſcher Vor⸗ gang, als ein Akt des Protokolls, wie man in der diplomatiſchen Zunftſprache zu ſagen pflegt, iſt die Forderung der Stunde. Vielmehr gilt es, auf jede erdenkliche Weiſe dafür zu ſorgen, daß Schlim⸗ mes, das geſchehen iſt, wieder rückgängig gemacht wird und Schlimmeres, das noch ſeſchehen khunte, verhütet wird. Dic litauiſche Regierung hat mit den Vorbereitungen zur Wahl des Memellandtages— wir haben vor kurzem an packen. 8 dieſer Stelle ausführlich über dieſe Dinge geſpro⸗ Die neue deutſche Sozialordnung beruht auf chen— ihre Gewaltpolitik auf die Spitze getrieben. einem fundamentalen Grundſatz und alle Werk⸗ tätigen in Deutſchland haben einen unumſtößlichen Glaubensſatz: Die Marſchkolonnen des Arbeitsdienſtes auf der Zeppelinwieſe in Nürnberg, wo der Führer den Vorbeimarſch von 54 000 Mann abnahm. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Litauen iſt jedes Mittel der Beeinfluſſung, der Fäl⸗ ſchung, ja, der Gewalt recht, um einen Landtag zu bekommen, der das Unrecht gegen das Memeldeutſch⸗ tum für die Dauer ſanktioniert. gel a Der Betrieb iſt eine Ganzheit. 5 115 5 i de Fu b dies i He Unternehmer und Arbeitnehmer ſind nicht mehr zwet a f 13 7 i 5 92 5 19 5 1 118 e 11 1 5 955. 10. 8 Arb er ſind ehr 2 5 einze ne Beſtimmung des Memelſtatuts gebrochen 18. getrennte, ſich bekämpfende Klaſſen, ſondern ſte si nd 5 5 worden iſt. Es handelt ſich um das Statut in ſeiner l Soldaten ein und derſelben Arbeits ⸗ er Ar E23 ag III 1 I. an Geſamtheit und um das Recht, das es dem deutſchen 5 3 5 K 55 L 9 5 15 0 e 1 1 1 9 8 1 5 Mit dieſem Recht ſteht das 9 opoſten geſtellt find. Nicht daß der eine befehlen 72 1 1 Schickſaf 8 emeldeutſchtums ſchlechthin auf dem ne und der andere gehorchen muß, iſt entſcheidend und Tiefer Eindruck in Paris und London Spiel. Wir hoffen, daß die Signatarmächte den un⸗ ohe belaſtend für das Verhältnis der Menſchen unter⸗ geheuren Ernſt der Stunde erkannt haben. einander. Nicht darunter leidet das Verhältnis der(Funkmeldung der N M.) Ganz Deutſchland denke wie ſein Füh⸗ ten Menſchen, ſondern allein unter der Tatſache, daß O Paris, 14. September. rer. Es ſei wahrſcheinlich, daß noch niemals in der ½0ͤf— inge dieſes ſoldatiſche Verhältnis durch Die franzöſiſche Preſſe unterſtreicht bei der Be⸗ Geſchichte ein Staatschef eine ſolche Homogenität 5 1 0 anůonyme profitlüſterne Fremdraſſige mach g des gestrigen Verlaufes der Nürnberger der Gedanken und eine ſolche Einſtimmigkeit zu⸗ e 9 8 135 0 G fl Ae ö etrübt und vom machthungrigen Dunſt des Geld⸗ ö a in erſter Linie die Ausführungen ſtande gebracht hätte. Der Sonderberichterſtatter!!! a 9 Parteitagung in erſter Linie die führung f 1 f 7285 halten. Heute kann man wohl ſagen, daß der weit⸗ ube ſuckes umgeben wurde. a Dr. Goebbels. Sämtliche Blätter bringen mehr des Figaro mißt der gleichen Auffaſſung und aus größte Teil aller Werktätigen den Segen eines str. In dem augenblicklichen Stadium uuſerer oder weniger lange Auszüge aus den Ausführungen ſchreibt, man müſſe ſich unter das Volk ſelbſt Mplauds kenn Und dort wo eine an denn 0 g 5 3 1018 daminiſters, die ſie zum größten miſchen, um feſtzuſtellen, daß es an Hitler glaube,.„ eee Entwicklung intereſſiert uns die Preisent⸗ des Reichspropagandaminiſters, die ſie zum größ b 5 f b N gelung noch nicht vorhanden iſt, ſorgt die„NS⸗Ge⸗ 7 Piclung und Preisſteigerung Teil mit der Ueberſchrift verſehen:„Dr. Goebbels weil es an ihn glauben wolle und dieſen Glauben 9 7 5 r Oberſter Grundſatz für uns alle iſt folgende Er⸗ kenntnis: Wir wollen nicht, wie die Gewerkſchaften.— um die Notwendigkeit des gewerkſchaftlichen Klaſſen⸗ kampfes zu beweiſen— den Bargeldlohn„dauernd in Fluß halten“, ſondern wir Natitonalſozialiſten rechnet mit dem Kommunismus ab“. Das„Journal“ meint, daß es nach der Ta⸗ gung der Komintern, die faſt ausſchließlich auf Koſten Deutſchlands gegangen ſei, unnormal geweſen wäre, wenn die Nationalſozialiſten nicht den Parteitag da⸗ zu benutzt hätten, um nicht nur die eigene öffentliche an den Führer brauche. Engliſche Stimmen O London, 14. September. Die engliſche Preſſe bringt heute wieder ausführ⸗ meinſchaft Kraft durch Freude“ immer wieder da⸗ für, den Schaffenden einen Erholungsurlaub zu verſchaffen. Einen erweiterten Kündi⸗ gungsſchutz kannte früher der Arbeiter kau ur. Auch hierin hat der Nationalſozialismus Wandel ge⸗ ſchaffen, und es iſt auch auf dieſem Sozialgebiet ſehr viel erreicht worden. wollen ein ſtabiles Bargeldlohnſyſtem inung zu mobiliſieren, ſondern die ganze Welt liche Meldungen über die Ereigniſſe in Nürnberg. 5 4 a g und müſſen deshalb ebenſo verlangen, daß die Preiſe 1 35 rote ee aufmerkſam zu Insbeſondere werden die Rede von Dr. Goeb⸗ 10 We 1 Arbeitsfront die Beru 0 erträglich und ſtabil bleiben. Denn die Preiſe ſind machen. i bels und die Ansprache des Führers an die Frauen⸗ 52 5 ehung un 1 1 1 ſo 8 und ein Teil dieſes Bargeldlohnes. Der Aufmarſch der politiſchen Leiter organiſationen und an die Amtswalter angeführt. e hat, wird von den Werktäti⸗ ende Welche Verbrauchsgüter ſind nun tatſäch⸗ der Parteiorganiſationen hat auch bei den franzöſt⸗ Die Rede von Dr. Goebbels über den Bolſche⸗ 5 Auf die 8 Leistungen der Ne ne lich verteuert worden? Einmal iſt es die Be ſchen Sonderberichterſtattern wieder einen ſehr wismus nimmt in der„Times“ etwa eine halbe ſchaft„Kraft durch F 80, will ich ir. ö I kleidung. Die Preiserhöhung iſt aus Gründen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. Der Spalte ein.„Daily Telegraph“ nennt ſie 185 1 9115 8 5 3 1 1 N wie-*. des Exports und Imports bedingt. Zweitens ſind„Matin“ ſagt u a. es ſei einer der eindrucksvollſten einen erſtaunlichen Angriff gegen die 1 5 aten 1 7 110 11 0 d f mit.tf die Nahrungsmittel um 13. v. H. erhöht, wäh⸗ Tage geweſen, der einen Markſtein in der Geſchichte Führer Sowjetrußlands.„Daily Mail“ Ausbau denke eee e N ö ven- rend ſie beim Erzeugerpreis bis zu 35 v. H. höher des neuen Deutſchland darſtelle. Die leitenden Mäu⸗ ſchreibt: Die 120 000 Amtswalter ſtanden Schulter 5 Unſer Ziel heißt, 14 Millionen Menſche 51 8 egen. Daraus erklärt ſich, daß die Händlerſpanne ner des Reiches, ſo ſchreiht der Sonderberichterſtat⸗ an Schulter, und der Donner ihres dreifachen„Heil“ Induſtrieapbei le ch t di 11910 0 1780 85 05 25 bang erheblich zurückgegangen iſt. An ſich kein Fe ter des„Journal, betten das Gefühl für die Maſſe. bei der Ankunft Litlers geigt ihre Ergebenheit für ſer ung den kleinen Bauer mt drehen Wort Fan 30 ler jedoch ſind auch hier Grenzen vorhanden, wenn Das beutſche Volk erdulde nicht das Regime, ſondern den Führer und ſeine Lehre. In Nürnberg werden ernd zu erfaſſen„%% von nicht der Mittelſtand dabei vor die Hunde gehen fordere es. Sein Herz ſchlage im Einklang und der die beſten Köpfe der Partei herangezogen, um die 5 5 cher ſoll. Jedoch iſt zu hoffen, daß im Herbſt infolge der Geiſt denke nur an Einheit. Es ſei wunderbar und Lehre des Nationalſozialismus darzulegen. Dr. Wenn wir auch vorläufig nicht daran denken 5 guten Ernte die Preiſe für Nahrungsmittel wieder ungeheuerlich zu gleicher Zeit. Niemand habe das Goebbels Habe eine Abrechnung über die ſchwarzen können, jedes Jahr alle 14 Millionen auf . von ſelber ſinken werden. f Recht, zu behaupten, daß die Begeiſterung nur au⸗Tage des Bolſchewismus in Deutſchland und anders⸗ die Reiſe zu ſchicken, ſo muß doch erreicht 10 Dr. Ley wies dann im einzelnen die bedeutende ſcheinend vorhanden ſei oder der Gehorſam erzwun⸗ wo und über die ſchrecklichen Hinrichtungen in Ruß⸗ werden, dies zum mindeſten alle zwei Jahre Erhöhung des Geſamteinkommens des gen werde. Nein, die Aufrichtigkeit ſpringe ins Auge. land gegeben. g 1 möglich zn machen i 1 deutſchen Volkes nach und betonte, daß dieſe—.... Gegenwärtig ſind die Reiſen trotz ihrer wirklich 15 Erhöhung durch die Behebung der Arbeits⸗ niedrigen Preiſe noch zu hoch. Es muß geling. b loſigkeit bedingt worden ſei. Dr. Ley fuhr fort: mi, für das Volk eine Gefahr oder ein Schaden. In] Ausgleiches, d. h. in ein und derſelben Wirtſchafts⸗ ie noch 1 8 97 8 5 7 ernißigen Die e 100 Das Einkommen der Familie iſt ganz erheblich ge. dem Augenblick jedoch wo man von der Frau körper⸗ und Berufsgruppe. mäßigung kann nur beim e heraus⸗ ſteigert worden. Während früher in der Familie lich mehr verlangt, als ihrer Konſtitution zugemutet Die Heimarbeiterſchaft litt unſägliche] gebolt werden. Wir werden es ſchaffen, wenn wir beſtenfalls ein Ernährer war, der die übrigen ar erden kann, bricht ſte zuſammen. So war es ein Not. Hier griff bie Deutſche Arbetts⸗ eigene Maſſen⸗Regiebetriebe, eigene Landheime, 1 heitsloſen Familienmitglieder mit durchhalten Verbrechen, der Frau Schwer und front ein. Sie zerriß die vorhandenen Tarifver⸗ eigene Seebäder und eigene Schiffe einrichten. mußte, arbeiten heute durch die Niederzwingung Schwerſtarbeit zu zumuten. Auch hier hat träge und beſchaffte dort neue, wo keine beſtanden, So werden wir weiter drei Millionen der Arbeitsloſigkeit faſt alle Familienmitglieder mit. Die Deutſche Arbeitsfront hat zur Erhöhung des allgemeinen Lebensniveaus entſcheidend beige⸗ tragen. Wie ſegensreich ſich die Ausdehnung der Betreu⸗ die Deutſche Arbeitsfront grundſätzlichen Wandel ge⸗ ſchaffen. Das gleiche, was über die Frauenarbeit ge⸗ ſagt wurde, gilt für die Jugendlichen. In nuendlich viclon Fällen ſind durch neue Tarifordnungen effektive Lohnerhöhungen und ſetzte durch das Geſetz anerkannte Verrechnungs⸗ ſtellen ein. Allein durch dieſe Maßnahme wurde eine Lohnerhöhung von 40 y. H. erzielt. Eine weitere gewaltige Verbeſſerung im Le⸗ ben des Arbeiters iſt die Erreichung des Menſchen wie bisher in den Privatunter⸗ künften unterzubringen, und für vier Mil liv⸗ nen werden wir in einem großzügigen und küh⸗ nen Plan, den der Führer angeregt bat, Mutter kunft und Erholung ſchaffen. Dos Ff ung durch die Deutſche Arbeitsſr falle Werk⸗ 5 5. 5 befahl mir, die Möglichkeit eines Mafſen⸗ 2 Deutſche Arbeitsfront auf e Wer!. rla dale; alle Schaf 5 ö en en. tätigen auswirkt, wiſſen vor allem die werktäti⸗. eee e, e 1 1 e e bades von 20 000 Betten durchzudenken und, ub. gen Frauen. Nicht, daß Frauen durch Lohnarbeit Wenn katſächlich vereinzelt hier und dort Lohnſenkun⸗ 5 e 1 wenn möglich, zu verwirklichen. Das erſte Seebad 915 Ur Brot verdienen müſſen, iſt für die Frau und da⸗! kungen durchgeführt wurden, ſo nur im Wege des Vor unſerer Machtübernahme war nur gauz verein⸗ iſt bereits projektiert, ſeine Pläne werden bereits 2. Seite Nummer 424 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 14. Sept. Sonntag, 15. Sept. 1085 auf dieſem Parteitag gezeigt. Davon ſollen ins⸗ geſamt drei Bäder gebaut werden. Zu Land ſollen weitere Erholungsheime mit insgeſamt 50 000 Bet⸗ ten— 15 000 Betten beſitzen wir bereits— errichtet werden. Und als letztes in dieſem gigantiſchen Plan iſt der Bau von Schiffen mit fe 1500 Bet⸗ ten vorgeſehen. Die Finanzierung dieſes kühnen Werkes wird zu zwei Dritteln aus eigenen Mitteln der Arbeitsfront ſichergeſtellt. Ich hoffe, dieſen Plan in 10 Jahren durchgeführt zu haben. Der Bolſchewismus trägt Terror und Ver⸗ nichtung hinaus in die Welt, wir National⸗ ſoztaliſten Aufbau, Schönheit und Freude Der Bolſchewismus ſchickt Juden als Repräſentan⸗ ten zu den Völkern, wir Nationalſoztaliſten laſſen Deutſchland durch den deutſchen Arbeiter würdig und ſtolz vertreten. Die Deutſche Arbeitsfront be⸗ trachtet ſich nicht, wie das ſchon vorher des öfteren geſagt wurde, als die Amme für die werktätigen Menſchen, ſondern ſie hat nach kaum zwei Jahren Die Reichstagsſitzung geht über alle deutſchen Sender — Berlin, 13. Sept. Die Reichstagsſitzumg, die am Sonntag um 21 Uhr in Nürnberg ſtattfindet, wird auf alle deutſchen Sender übertragen. ihres Beſtehens die Schaffenden ſelber auf⸗ gerufen, ihr Schickſal in die Hand zu nehmen. Durch das Geſetz zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit wurde die unterſte Stufe dieſer Selbſt verantwortung geregelt. Wir ſind jetzt bereits einen Schritt weitergegangen und haben in den ver⸗ ſchiedenen Bezirken in den einzelnen Betriebsge⸗ meinſchaften Arbeitsausſchüſſe gebildet, in denen 50 v. H. Betriebs führer und Gefolg⸗ ſchafts mitglieder zuſammen ſind. Im Reich ſorgt der Arbeits und Wirtſchaftsrat, der ſich aus der Arbeitskammer und der Wirtſchafts⸗ kammer bildet, dafür, daß Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politik engſtens zuſammenarbeiten. All das ſind Organe der Selbſt verantwortung, die den Werk⸗ tätigen dazu bewegen ſollen und müſſen, ſein Schick⸗ ſal ſelber zu formen und zu bilden. Der heutige Tag bedeutet für uns alle den Anfang einer neuen Epoche in der Entwicklung der deutſchen Sozialordnung. Sie, meine Männer aus der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, ſind heute zu der erſten Sitzung des Wirtſchafts⸗ und Arbeitsrates in dieſer ſchönen Halle zuſammengekommen, um im Rahmen dieſes gewaltigen Parteitags vor dem Führer und vor dem Volk zu bekunden, daß der unſelige Streit und Kampf der Klaſſen unter⸗ einander endgültig in Deutſchland vorbei ſind, und daß Betriebsführer und Gefolgſchaft in Anſtändig⸗ keit und ehrenvoll zuſammenarbeiten wollen. Sorgen Sie dafür, daß wir immer unſer Tun und Handeln und unſer Wollen alljährlich dem Volke zur Diskuſ⸗ ſton ſtellen können, ſo wie es das Geſetz will und vorſchreibt. Und den Führer bitte ich, uns immerdar ein freudiger und gerechter, und wenn es ſein muß, auch ſtrenger Schirmherr zu ſein. Der deutſche Ar⸗ beiter iſt ſein treueſter Gefolgsmann und des Volkes treueſter Sohn! Der Führer aber iſt des Volkes Vater und Schützer! Die faſt 1aſtündigen Ausführungen des Reichs⸗ örganiſationsleiters fanden immer wieder ſtürmi⸗ ſche Zuſtimmung des Führerkorps und der 30 000 Mitglieder der Arbeitsfront, die die geräumige Halle bis auf den letzten Platz beſetzt hielten. Nürnberg in Erwartung des Reichstags Meldung des DN B. — Nürnberg, 14. September. Die ganze Stadt Nürnberg ſteht nun in Er⸗ wartung des Reichstages, der am Sountag⸗ abend im Nürnberger Kulturvereinshaus tagen wird. Im Kulturvereinshaus ſelbſt haben bereits die — „Die Wirtſchaft hat der Nation zu dienen Dr. Schacht über Aufgabe des Arbeits- und Wirtſchaftsrats Meldung des DNB. — Nürnberg, 14. September. Auf der dritten Jahrestagung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront hielt Meichsbankpräſident Dr. Schacht eine Rede, in der er u. a. ausführte: Meine deutſchen Volksgenoſſen! Liebe Arbeits⸗ kameraden! Als ich zu Beginn dieſes Jahres mit dem Einver⸗ ſtändnis des Führers und im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter dem Leiter der DA, Herrn Dr. Ley, als Ergebnis eingehender Bera⸗ tungen den Vorſchlag machte, daß die Organiſa⸗ tlon der gewerblichen Wirtſchaft in ihrer Geſamtheit in die DAF eintreten ſolle, da habe ich mich beſonders gefreut, wie lebhaft dieſe Ln⸗ regung aufgegriffen wurde. Die außerordentliche Bedeutung, die das Zuſammengehen von Betriebs⸗ führern und Gefolgſchaften im Dritten Reich erhalten hat, kann gar nicht hoch genung eingeſchätzt werden. Wir dürfen heute nach keiner Richtung mehr Einzel⸗ gänger ſein. Wir müſſen alle zuſammenſtehen in einer einzigen Schickſalsgemeinſchaft, um das Leben unſeres Volkes in der Mitte Europas ſichern und in ſeinem Beſtand erhalten zu können. Wenn wir in der Leipziger Vereinbarung den Willen zur Gemeinſchaft der arbeitenden und wirtſchaftenden Menſchen an die Spitze geſtellt ha⸗ ben, und wenn wir jetzt im Begriff ſtehen, den Ar⸗ beits⸗ und Wirtſchaftsrat zu bilden, ſo haben wir damit die ſich aus den verſchiedenen Spe⸗ zialaufgaben ergebende Selbständigkeit und Eigen⸗ verantwortlichkeit weder der DA noch der Organi⸗ ſation der gewerblichen Wirtſchaft aufgehoben. Wir wollen und müſſen aber fetzt und in aller Zukunft verhindern, daß aus der Eigenverantwortlichkeit beider Organiſationen und aus der lediglich ein⸗ ſeitigen Behandlung der ihnen weſensgemäß zufal⸗ lenden Arbeiten und Probleme neue Gegenſätze ent⸗ tehen. 1 05 Auffaſſung von Sinn und Zweck unſerer Wirtſchaft hat ſich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Die Zeiten ſind vorſtber, in denen die Vor⸗ ſtellung vom Selbstzweck der Wirtſchaft und ber beliebigen Verwendungsfreiheit ber in ihr erzielten Erträge herrſchte. Zwar kann kein Einzelunternehmen genau ſo wenig wie die Volkswirtſchaft beſtehen, ohne Ueberſchuß zu erzielen, aber die Erträge der Wirtſchaft müſſen wieder im Sinne und Dienſte der Geſamtheit verwendet werden. Die Wirt⸗ ſchaft hat der Nation zu dienen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß im Gegenſatz zu früher heute kaum eines der großen, an der Weltwirtſchaft beteiligten Län⸗ der, am wenigſten Deutſchland, ohne eine verant⸗ wortungsbewußte, nur dem Ganzen verpflichtete ſtaatliche Wirtſchaftsführung auskommen kann. Die Völker haben zu lange unter der Geißel der Ar⸗ beitsloſigkeit gelitten, als daß ſie nicht dazu entſchloſ⸗ ſen ſein ſollten, das Schickſal arbeitsloſer Maſſen lediglich dem freien Spiel der Kräfte zu üerlaſſen. Dieſe ſtaatliche Wirtſchaftsführung darf freilich niemals in Bürokratismus ausarten. Wir können den Wirtſchaftswillen des einzelnen Be⸗ triebsführers und Arbeiters nicht entbehren. Es wird bei allen Schaffenden eines Volkes immer in erſter Linie darauf ankommen, was es ſelber will und kann. Wir Deutſchen befinden uns in der glücklichen Vage, große natürliche Reichtümer zu beſitzen. Wir müſſen hart arbeiten und die Regierung kann es weder dem Arbeiter noch dem Unternehmer leicht machen. Das liegt nicht in ihrer Hand. Die vor uns liegenden Aufgaben ſind ſo groß und ſchwer, daß kein Raum bleibt für die Befriedigung irgendwelcher Sonderwün⸗ ſche der einen oder der anderen Seite. Und mit Genugtuung und Stolz und Freude darf die Reichsregierung feſtſtellen, daß ſich heute alle in den Dienſt der allgemeinen Sache ſtellen. Hierin allein liegt die Garantie des Gelingens. Der Alpöruck der Arbeitsloſigkeit iſt von uns genommen. Wir wiſſen ſehr wohl, daß der größte Teil des deutſchen Volkes zur Zeit nur mit beſcheidenem Verdienſt auskommen muß, und wir werden noch eine ganze Weile brauchen, bis unſer Wirtſchaftserfolg gegenüber dem Auslande eine Verbeſſerung unſerer Lebenshaltung erlangt. Aber dieſe Verbeſſerung der Lebenshaltung werden wir nur erreichen durch Zeiſtung. Die nationalſozia⸗ liſtiſchen Kräfte, die mit dem 30. Januar 1933 zum Durchbruch und ans Werk gelangt ſind, haben erſt dle Vorausſetzung dafür geſchaffen, daß die Gewerkſchaf⸗ ten und Arbeitgeberverbände verſchwinden konnten, und Haß ſtatt feindlicher Organiſation ſich heute nur Menſchen gegenüberſtehen, die nicht gegeneinander, ſondern füreinander arbeiten. Das urſprüngliche Gefühl gegenſeitiger menſch⸗ licher und perſönlicher Verbundenheit ſchließt alle die⸗ PPPPCCCCCCCCCCCbCCbCTCTCTCTCTCTGTGTGTGTCTGTGTGTGT(TGT((TbT'''''''''TbTV'bTbTVT'TVTVTVTͤ'ͤp'ͤp'ͤp'ͤV''!'.'.''''.'.'wW.'.WW..:.!.!.!.!.;.!.....˖ů¶˖ů˖w.ꝛꝛ. ˖. Fraktion her NSDAP und die Reichstagsverwaltung Büros eingerichtet, in denen es zugeht wie in einem Taubenſchlag. Quartiere für die Abgeordneten wer⸗ den beſchafft. Bei den beſchränkten Platzperhält⸗ niſſen iſt die Platzeinteilung ſehr ſchwierig. Im Saal wird gehämmert, geklopft, genagelt und gewerkt, um ihn einigermaßen für die Sitzung herzurichten. Telephonzellen werden aufgeſtellt, Telephonleitungen gelegt, für die Reichstagsſtenographen Räume und Pulte hergerichtet. Der Saal des Kulturvereinshauſes iſt inſofern von einer gewiſſen geſchichtlichen Bedeutung, als die erſten Kongreſſe auf dem Reichspartei⸗ tag der NS D A P in dieſem Saale abge⸗ halten worden find. So iſt dieſer Saal ſozuſagen eine Station des Kampfes um Deutſchland geworden. 400 Jahre hat Nürnberg keinen Reichstag mehr geſehen. Die letzten Nürnberger Reichstage haben ſtattgefunden in den Jahren 1522, 1523, 1524, 1542 und 1543. Sie waren aber nicht Zeug⸗ niſſe deutſcher Macht, ſondern boten ein Bild der Zersplitterung und des Niederganges der deutſchen Reichszentralgewalt. Es war die Zeit der Glau⸗ benskämpfe, der Spaltung zwiſchen Nord⸗ und Sücdeutſchland, der Spaltung zwiſchen den prote⸗ ſtantiſchen freien Reichsſtädten, zu denen auch Nürn⸗ berg gehörte, zwiſchen den evangeliſchen Fürſten des Nordens einerſeits und den katholiſchen Fürſten des Südens andererſeits. Nach 400 Jahren findet in Nürnberg wieder ein Reichstag ſtatt! Das Bild aber, das ſich heute bietet, iſt ein anderes. Denn der Nürnberger Reichstag von 1085 ſteht im Zeichen der Macht, der Ginheit und Ge⸗ ſchloſſenheit der deutſchen Nation und des Deutſchen Reiches. Motorrabzuſammeunſtoß forbert drei Todesopfer — Sonthofen(Allgäu), 18. Sept. Am Freitag⸗ vormittag ſtießen auf der Hindelanger Straße bei Sonthofen an einer völlig überſichtlichen Stelle zwei Krafträder in hohem Tempo ge⸗ geneinander. Die Fahrer des einen Kraft⸗ rades, die Geſchwiſter Wechs aus Hindelang, wur⸗ den auf der Stelle getötet. Der Lenker des anderen Fahrzeuges, der Engländer J. M. Allen aus Deal, wurde in das Krankenhaus Sonthofen eingeliefert,* er innerhalb einer Stunde ver⸗ schie d. Allen hatte an der Internationalen Sechs⸗ tagefahrt für Krafträder teilgenommen, war aber bereis ausgeſchieden. jenigen in einem ſtarken, echt beutſchen, perſonen⸗ rechtlichen Treueverhältnis zuſammen, die an einem Werk arbeiten, in einem Betrieb ſchaffen, in einem Hauſe leben. Es iſt das niemals wieder wegzulb⸗ ſchende Verdienſt unſeres Führers, daß er in unſere Herzen und Hirne hineingehämmert hat die Erkennt⸗ nis, daß wir eines Blutes und einer kulturellen Ge⸗ meinſchaft, daß wir Kameraden ſind und darum menſchliche Pflichten gegeneinander haben. Wenn wir menſchlich uns gegenſeitig ver⸗ ſtehen und achten wollen, ſo wollen wir auch fachlich wieber lernen, miteinander und nicht gegeneinander zu ſchafſen. Das iſt der Sinn des Gemeinſchaftsorgans, das wir im Reichsarbeits⸗ und ⸗wirtſchaftsrat geſchaffen haben, der ſich aus Mitgliedern des Beirats der Reichs⸗ wirtſchaftskammer und der Reichsarbeitskammer zuſammenſetzt. Hauptaufgabe dieſes Gemeinſchafts⸗ organs ſoll vor allem ſein, eine offene und ehr⸗ liche Ausſprache zwiſchen Betriebsfüh⸗ rern und Gefolgſchaft über gemeinſame Fragen der Betriebe und der Beziehungen von Betriebsführern und Gefolgſchaftsmitgliedern wie auch der allgemeinen Lage unſerer Wirtſchaft. So wird aus der Selbſtverwaltung heraus die Sozial⸗ und Wirtſchaftspolttik der Reichsregierung eine Un⸗ terſtützung erhalten, die auf unmittelbaren Erfah⸗ rungen der Gemeinſchaft von Betriebsführern und Gefolgſchaften fußt. Meine deutſchen Volksgenoſſen! Nicht nur Ar⸗ beiter und Betriebsführer haben ihre Sorgen, die Reichsregierung hat ſie auch. Es iſt ja nicht ſo, daß wir die Aufgaben, die jeder Tag uns neu bringt, mit Leichtigkeit löſen könnten. Da iſt die Mitarbeit aller Schaffenden dringend notwendig. Neid auf der einen und Dünkel auf der anderen Seite ſind die Triebfedern des Klaſſenkampfes. Das berechtigte Streben, vorwärts zu kommen, darf niemals in Neid ausarten und das Bewußtſein, etwas geleiſtet zu haben, keinen Dünkel erwecken. Die hinter uns liegende Syſtemzeit hat den Neid und den Dünkel günſtig gefördert. Der Nationalſozialismus hat die menſchliche Ordnung der Dinge wiederhergeſtellt; er hat ung gelehrt, zwiſchen dem geſunden Kern und den ſchädlichen Auswüchſen zu unterſcheiden. Er wird nie dulden, daß das Streben zum Neid und der Stolz zum Dünkel führt. Die große Idee der Volks⸗ gemeinſchaft, die uns der Führer vorlebt, erſtickt ſolche Ausartungen im Keime. Wenn wir einmal das Bewußtſein der Volks⸗ gemeinſchaft als etwas Selbſtverſtändliches in uns tragen, ſo iſt der Gedanke eines Klaſ⸗ ſenkampfeg tot für alle Zeiten. Manch einer hat dieſe tragende Idee heute noch nicht begriffen; manch einer macht den anderen ſchlecht, nur um ſelbſt beſſer zu erſcheinen. 0 nicht Natiönalſozialismus, ſondern eee Klaſſenhaß. Wenn einmal jeder Deutſche nur den einen Ehrgeiz kennen wird, auf dem ihm anvertraut: ten Poſten das Beſte für ſein Volk zu leiſten, dann wird das Dritte Reich vollendet ſein. Für dieſes Dritte Reich, das uns unſer Führer Adolf Hitler geſchenkt hat, wollen wir gemeinſau wirken, ſolange unſere Bruſt atmet. Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. perantworklich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteil: Dr. N Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſendart Lokalen Teil: J. N. Rich. Schönfelder Sport: Willy Müller„Sob⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faud e, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. fritz Filltes, W 88, Viktorlaſtraße 46 Geſ.⸗D.⸗A. August 1835: Ausgabe A u. B 202 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte „;;—Üü8— k K—.. ä— Sturm 1 7 Won Georg Büſing Die kleinen Häuſer des Fiſcherdorfes ſtehen geduckt hinter dem Deich. Das Land iſt flach, un⸗ endlich der Blick in die Ferne. Nur hinten an der Straße ragen einſam einige Pappeln. Sie ſtehen ein wenig ſchief, landeinwärts geneigt. Stürme, die boer Meere kommen, haben ihren Stolz gebeugt. Hinter dem Deich iſt das Meer. Es iſt immer in Bewegung. Es frißt an den getürmten Quadern des Deiches, raſtlos, Tag und Nacht. Nie iſt Ruhe. Immer iſt ein Brauſen und Dröhnen in der Luft. Und wenn Sturm das Waſſer peitſcht, dann donnert es und ſchreit. Die Menſchen in den Hütten lau⸗ ſchen. Es iſt finſter. Der Deich ſtöhnt. Die Pappeln ächzen, kilometerweit kann man es hören. Weiß quillt der Schaum an der Sohle des Deiches. Und die kreiſenden Lichter des Leuchtturms huſchen wie ängſtliche Tiere über die kochende See und das ſtarre Land. Am Morgen hatte die Sonne geſchienen. Das Meer lag faſt ruhig und glatt. Die Fiſcher waren ausgefahren. Aber gegen Mittag türmte ſich im Weſten ein Berg dunkler Wolken. Die Sonne ſtach. Böen ſprangen jäh auf und riſſen Zweige von den Pappeln. Das Meer wurde unruhig. Die Wogen trugen tückiſch⸗weiße Kämme. Es wurde Hunkler. Wolkenfetzen jagten über den fahlen Himmel. Die Fiſcher waren zurückgekehrt. Im Dorfkrug brannte ſchon Licht. Um den Kar⸗ tentiſch ſaßen die Fiſcher und ein modiſch gekleideter Herr aus der Stadt. Geſpielt wurde aber nicht mehr. Die Pfeifen ſchwelten, die Fenſterläden klap⸗ perten unaufhörlich. Der Sturm wühlte im Schorn⸗ ſtein und riß Ziegel von den Dächern. Und über allem das dröhnende Donnern des Meeres. „Schlimm, wer bei dieſem Sturm auf dem Waſſer iſt“, ſagte der Herr aus der Stadt. „Ich habe ſchon ſchlimmere Stürme erlebt“, ant⸗ wortete ein alter Fiſcher. Einige nickten beſtätigend. Antje, die Wirtstochter, löſte ihren Vater hinter dem Schanktiſch ab. Sie war groß und herb, ſtolz und blond. Ein Kompliment des Herrn aus der Stadt überhörte ſie Uwe Carſten und Harm Volkers, zwei blonde junge Männer, beſtellten laut ein neues Glas. Dabei maßen ſie einander mit den Augen. Jeder ſuchte Antje zu gewinnen. Das ging ſchon ſeit Wochen. Die Fäuſte lagen geballt und ſchwer auf der klobigen Platte des Tiſches. Das Meer don⸗ nerte draußen, das Blut donnerte in den Adern der Menſchen. „Ich würde bei dieſem Wetter keinen Schritt vor die Tür gehen“, begann der Mann aus der Stadt zum zweiten. „Kann ich mir denken!“, antwortete Uwe Carſten höhniſch. „Du denn, Uwe Carſten?“, fragte Harm Volkers, und ſchielte über den Tiſch zu ihm hin. „Ich würde ſogar aufs Meer hinausfahren!“ „Mit Dampfer Kolumbus', he?“ „Mit dem Segelboot, Harm Volkers!“, grollte Uwe Carſten und legte ſeine Fauſt mitten auf den Tiſch. „Mein Bovyt liegt gleich hinter dem Deich. Wie wär's mit einer Fahrt, he?“ Uwe Carſten erhob ſich ſofort:„Los! Was ich ge⸗ ſagt habe, das habe ich geſagt.“ Harm Volkers erhob ſich gleichfalls. „Ihr ſeid verrückt!“, ſchrien die Fiſcher.„Antje, ſag Du es ihnen! Auf Dich hören die Tollköpfe!“ Antje zuckte nur mit den Schultern. Die beiden ſchritten zur Tür und ſchoben beiſeite, was ſich ihnen in den Weg ſtellte. Krachend fiel die Tür ins Schloß. Draußen packte ſie der Sturm, eiſig, höhniſch, zerrend. Sie achteten es nicht. Sie ſchoben die Köpfe vor wie Stiere, die im Joch gehen. Oben auf dem Deich taumelten ſie wie Betrunkene. Der Sturm riß an ihren Kleidern. Das Boot am Lan⸗ dungsſteg tanzte im brodelnden Schaum und ſchlug krachend gegen die Pfähle. Harm Volkers und Uwe Carſten kämpften ſich verbiſſen den Deich hinunter. Sie wußten wohl, daß es Wahnſinn war, in dieſer Stunde zu ſegeln. Aber das Blut war ſo wild wie das Meer und gab keine Ruhe. Ste zwangen ſich an das Boot. Das Segel ſchnellte hoch. Der Sturm griff hohnlachend in die graue Leinwand und trieb das Boot wie einen abgeſchoſſe⸗ nen Pfeil durch die Brandung. Jodeln, Heulen und Pfeifen. Das Meer ſiedet und wird aufgewühlt bis auf den Grund. Uwe Carſten hält die Ruderſtange umkrampft, in Harm Volkers Hände graben die Taue, die das Segel führen, blutrote Furchen. Noch iſt man Herr des Bobtes. Noch muſtert man ſich miß⸗ trauiſch. Noch wartet ein jeder heiß auf den Augen⸗ blick, wo der andere mit keuchendem, furchtheiſerem Schrei Umkehr fordert. Der Himmel iſt nacht⸗ ſchwarz, Brecher über Brecher ſtürzen über das Boot und füllen es mit Waſſer. Beide müſſen ihre ganze Kraft einſetzen, um das Boot in der Gewalt zu behalten. Und der Sturm ſchwillt und ſchwillt. Vängſt nicht mehr iſt dieſe Fahrt ein Meſſen der Kräfte. Längſt nicht mehr ſucht der eine im Geſicht des anderen nach Angſt. Den beiden dämmert es, daß ſie mehr als ein Weib in die Wagſchale warfen. Eine haushohe Woge rollt an, obenauf der grinſende Tod. Da treffen ſich ie Augen der beiden Männer ſekundenlang im fahlen Mondlicht. Nicht haßerfüllt und mißtrauiſch wie ſonſt, nein, zum erſtenmal ohne feindſelige Hintergedanken, ernſt, im aufkeimenden Einverſtändnis: Es gilt mehr als einen Sieg! Es gilt unſer Leben! Wir müſſen zuſammenarbeiten! Ein jeder iſt ohne den andern verloren! Ungeheure Waſſermaſſen praſſeln nieder. Das Boot raſt wehrlos im Kreiſe. Uwe Carſten und Harm Volkers ſind niedergeſtürzt und liegen anein⸗ andergeklemmt auf dem Boden des Fahrzeuges. Noch einmal entrinnen ſie der Hölle. Atempauſe des Or⸗ kans. Uwe Carſten erhebt ſich keuchend und ſchreit: „Auf, Harm Volkers! Wir müſſen es ſchaffen! Wir müſſen durch!“ Ueber Harm Volkers' hartes Geſicht huſcht ein Lächeln. Wir hat er geſagt! Wir müſſen durch! Nicht: Ich muß burch! Ich muß das Ufer erreichen! Nein, wir beide, wir Rivalen, wir Feinde! Mit verdoppelter Kraft wird der Kampf auf⸗ genommen. Die Planken des Bootes biegen ſich durch, die Lungen der Männer röcheln, mit wilder Luſt greift der Sturm nach dem zerfetzten Segel, biegt den Maſt wie eine Rute. Die beiden Männer ringen verzweifelt. Tauſendmal geben ſie ſich ver⸗ loren, tauſendmal raffen ſte ſich wieder auf, um⸗ klammern ſich mit den Armen, drängen ſich eng an⸗ einander, um den erſtarrenden Pulsſchlag zu wär⸗ men. Tauſendmal überwinden ſie die lähmende Mutloſigkeit, tauſendmal rettet der eine den anderen vor den Waſſern. Wir müſſen durch! Wir, wir, wir! Sie erreichen das Ufer am ſpäten Abend, als der Sturm jäh abflaute. Man ſtarrte ſie ungläubig an, man beſtürmte ſte mit Fragen— ſie antworteten nicht, ſie lächelten ſeltſam und lallten nur das eine Wort:„Schlafen—— Am anderen Morgen trafen ſich Uwe Carſten und Harm Volkers im Krug. Ihre Fäuſte waren nicht geballt, der eine muſterte den anderen nicht mit flackerndem Blick. Sie reichten ſich ſchweigend die Hand, gingen zum Schanktiſch, hinter dem Ante groß, herb und kühl ſtand, und ſtießen miteinander an, „Die Terxes“ Aufführung keginnt morgen, Sonntag, bereits um 18.30 Uhr. Die Erſtaufführung der Händel⸗Oper„Xerxes“ am morgigen Sonntag, beginnt bereits um 18.80 Uhr und iſt ſo rechtzeitig zu Ende, daß die Theaterbeſucher die Uebertragung der Reichstagsſitzung im Theater an⸗ hören können. O 100 Jahre Meckleuburgiſches Staatstheater in Schwerin. Das Mecklenburgiſche Staatstheater Schwerin feiert in dieſem Jahre ſein 100 fähri⸗ ges Beſtehen. Der Spielplan 1935/96 erfährt aus dieſem Anlaß eine beſonders feſtliche Ausge⸗ ſtaltung. U. a. ſon, unter Leitung des neuen In⸗ tendanten Dehardo, der„Ring des Nibelungen“ in völlig neuer Inſzenierung gegeben werden. „Der Naturforſcher“, vereint mit„Natur und Technir September⸗Heft: 36 Textſeiten wit 90 Textabbildungen und 2 Bildtafeln. Preis vierteljährlich.,.50, Einzel R.—. Hugo Bermühler Berlag, Berlin⸗Lichterfelde N, Bismarckſtr. 3. Dr. Hans Der Aufſatz des Kieler Anthropologen Weinert über das Thema„Gibt es einen Stamm, baum der heu ligen Menſchen?“ beanſprucht be⸗ ſondere Auſmerkſamkeit. An Hand von zahlreichen Skit⸗ zen und Bildern von den verſchiedenen Menſchenraſſen er⸗ örtert der Verfaſſer die Frage nach der Herkunft und Ent⸗ wicklung der Menſchheit und der Entſtehung der einzelnen Raſſen, wobe er die Ergebniſſe der neuzeitlichen Raſſen⸗ — und die heutige Raſſenßewertung durchaus der⸗ c Der Wenn dann den die ſich n. an dieſem in ihm zu bracht hat habe ich de Für viele Sorgen. nur Män: ihnen, es die ſofort dieſer Ma Fehlt d loch zeigt, es da iſt, und zwar ſtimmten? dieſer tiefe ſcheinlich a lich, wir 2 ganzen W. uns der 2 unſere Kri ganz unſer Tommy de rend der 1 müßte mar er erſt nac trug, wie Poilu, Sie daillen hin allerdings waren ihr nen konnte uns. Abe Stärke. 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Männer ohne Auszeichnungen ſind immer nur Männer, man ſucht umſonſt das Heldiſche bei ihnen, es zeigt ſich nicht in der Form von Abzeichen die ſofort alles beſagen. Nein, er gefällt uns nicht, bieſer Mann ohne Schleife im Knopfloch. 5 5 Fehlt denn da, wo ſich keine Schleife im Knopf⸗ loch zeigt, wirklich ſo ſehr das Verdienſt? Wenn es da iſt, muß es ſich doch auch bemerkbar machen, und zwar nicht ſo ſehr äußerlich als in einer be⸗ ſtimmten Ruhe und Gewißheit, die ein wenig tiefer ſitzt, als dort, wo man das Bändchen trägt. Wer an dieſer tieferen Stelle zufriedengeſtellt iſt, kann wahr⸗ ſcheinlich andere Mängel beſſer verſchmerzen. Wirk⸗ lich, wir Deutſchen, die im Weltkrieg uns mit der ganzen Welt herumgeſchlagen haben, erröten, wenn uns der Ausländer daraufhin anſpricht, wo wir unſere Kriegs⸗Auszeichnungen haben. Das iſt doch ganz unſere Sache. Es kann dem Poilu oder dem Tommy doch ganz gleichgültig ſein, was wir wüh⸗ tend der viereinhalb Kriegsjahre getan haben. So müßte man meinen. Oder genügt es ihm nicht, daß er erſt nach viereinhalb Jahren den Sieg davon⸗ trug, wie er ſagt? Nein, Herr Tommy und Herr Poilu, Sie wollen wohl nur auf ihre eigenen Me⸗ daillen hin angeſprochen ſein, und deren haben Sie allerdings eine ganze Reihe mehr als wir, denn Sie waren ihrer viele, die ſich untereinander auszeich⸗ nen konnten. Wir waren leider beinahe ganz unter uns. Aber das iſt heute doch auch wieder unſere Stärke. Wir merken es erfriſchend deutlich. Die Verdienſte brauchen ja nicht immer ihre Schatten zu werfen; es hat nicht jeder die Möglich⸗ leit, in der blendenden Sonne zu ſtehen. Er ſoll nur auf ſeinem Platz am richtigen Orte ſein und ſeine Sache ſo vertreten, daß er vor ſei⸗ nem Gewiſſen ruhig und fröhlich ſein kann. Das Dauer⸗Lob iſt eine Schwäche, deren Mängel nicht dadurch geheilt werden, daß ſie in Maſſen auftritt. Man muß den Nacken dafür haben, durch ſich ſelber und ohne Lob etwas ſein zu können, wenn das Werk den Meiſter lobt. Nach ſolchen Werken laßt uns trachten und uns nicht auf die Aeußerlichkeiten zu⸗ rückziehen, die ſicherlich blenden, aber uns nicht er⸗ leuchten können! Deutſcher, erſtarke zu kraftvoller, freier Tat! N 40 Verkehrsunfälle in einer Woche 8 Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich insgeſamt 40 Verkehrsunfälle, wobei 22 Perſonen verletzt, 28 Kraftfahrzeuge, 15 Fahrräder und ein Straßen bahnwagen beſchädigt wurden. Polizeibericht vom 14. September Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, ſprang geſtern vormittag in der Nähe der Altrheinſtvaße eine auf dem Waldhof wohnende Frau in den Altrhein. Ein in der Nähe ſich auf⸗ haltender Mann brachte die Lebensmüde, die keinen Schaden erlitten hatte, wieder an Land und hiernach zu einem Arzt. Der Grund zur Tat dürfte auf un⸗ glückliche Liebe zurückzuführen ſein. Drei Verletzte bei einem Verkehrsunfall. In ver⸗ gangener Nacht fuhr auf dem Friedrichsring ein Kraftrad einen die Fahrbahn überquerenden Mann an, wobei ſowohl der Fußgänger als auch der Kraftradfahrer und eine Mitfahrerin ſtürzten und Verletzungen erlitten. Die Verunglückten wur⸗ den mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die Schulofrage konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden. b Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 42 Heitere Erlebniſſe in der Sommerfriſche Von Jakob Frank⸗ Mannheim Was ich dir, lieber Leſer, heute erzähle, iſt alles buchſtäblich wahr, welch„eidesſtattliche Verſicherung“ ich hiermit vorausſchicke. Eine Taſſe Kaffee, die bezahlt, aber nicht getrunken wurde. Als wir in Norderney die Heimreiſe antraten, wollten wir recht ſchlau ſein. Wir ſagten uns, wer zuerſt am Schiff iſt, kommt zuerſt hinein und bekommt den beſten Platz. Die Abfahrt war auf 4 Uhr nach⸗ mittags feſtgeſetzt, unſer Mittagstiſch war vor 2 Uhr bereits beendet, und nun trotteten wir langſam der eine halbe Stunde entfernt liegenden Schiffshalte⸗ ſbelle zu. Unſere Koffer ließen wir durch einen Hand⸗ wagenbeſitzer an das Schiff bringen, wobei wir aber nicht wußten, daß noch weitere drei Kofferbeförderer tätig waren und daß jeder etwa 25 Koffer auf ſeinem Karren verſtaut hatte. Am Schiff angekommen, waren die Koffer nicht da. Wir Männer blieben an Land, um die Koffer⸗ beförderer zu erwarten, die Frauen begaben ſich inzwiſchen an Bord. Wenn man auf etwas wartet, kommt einem die Minute als Ewigkeit vor. Die Koffer kamen und kamen nicht. Endlich ſahen wir einen Mann mit einem kofferbeladenen Handwagen die Straße heraufkommen. Es war nicht der unſrige. Ein zweiter kam, ein dritter, aber der unſrige war es immer noch nicht. Mein Freund Oskar, der bei mir war, wurde nervös, er ging in die Wartehalle und beſtellte eine Taſſe Kaffee, aber es dauerte auch wieder lange, bis dieſe kam. Als aber der Kellner die kochend heiße Taſſe Kaffee auf den Tiſch ſtellte, war auch unſer Kofferträger zur Stelle. Da gab Freund Oskar dem Kellner raſch die verlangten 45 Pfennige und ſagte:„Laſſen Sie den Kaffee ſtehen, ich komme gleich wieder.“ Er ſpringt nach ſeinen Koffern, trägt ſie ins Schiff, wo er ſeine „beſſere Hälfte“ auch erſt ſuchen mußte. Als er aber das Schiff wieder verlaſſen und zu ſeiner Kaffeetaſſe zurückkehren wollte, kam er gerade recht, um zu ſehen, wie das Landperſonal den Laufſteg vom Schiff an Land zog und das Schiff ſich in Bewegung ſetzte. Es war nämlich ein„Vor⸗Schiff“, das„Haupt⸗ Schiff“ ging erſt eine halbe Stunde ſpäter ab, was wir aber nicht wußten. Der gute Oskar mußte wohl oder übel an Bord bleiben, und die Taſſe Kaffee, die bezahlt, aber nicht getrunken wurde, ſteht viel⸗ leicht jetzt noch dort. Der unfreiwillige Kofferträger Bei Ankunft unſeres Dampfers in Norddeich wollte natürlich jeder zuerſt hinaus, um raſch in den Bahnwagen zu kommen. Da uns die ſchweren Kof⸗ fer beim Ausſteigen hinderlich waren, hoben wir ſte über den Schiffsrand und baten die Außenſtehenden, die Koffer an Land abzuſtellen. Nun war ich glück⸗ lich wieder auf dem Feſtland. Ich nahm meinen großen Koffer und ſchleppte ihn im Schweiße mei⸗ nes Augeſichtes nach dem ſehr weit draußen ſtehen⸗ den Bahnzug. Es war ein ſchweres Stück Arbeit. Nachdem ich beinahe eine Viertelſtunde gelaufen war, ſtellte ich den Koffer ab, um den Schweiß aus dem Geſicht zu wiſchen. Da ſah ich zu meinem Entſetzen, daß ich einen ſalſchen Koffer hatte.„Herrgott uſw.... der Deifl neiſchlaache!“ Da ſtand aber ſchon der rechtmäßige Eigentümer des Koffers hinter mir, und mit den Worten:„Sie hawe jo mein Koffer, was fallt dann Ihne ein!“ nahm er mir den Koffer ab. Und nicht einmal bedankt hat er ſich! Derweil hat er von Anfang an gewußt, daß ich ſeinen und nicht mei⸗ nen Kofſer trug, und er hätte mich ihn gewiß noch weiter tragen laſſen, wenn ich den Irrtum nicht interwegs gemerkt hätte. Daß ich naürlich noch einmal zurücklaufen und meinen eigenen Koffer holen und an den Bahnwagen tragen mußte, iſt ſelbſtverſtändlich. Und daß ich hierbei geflucht habe wie ein Türke, iſt begreiflich. Der„Falſchmünzer“. Vor Jahren war ich mit Weib und Kind in der Schweiz in der Sommerfriſche, und zwar in B. am Vierwaldſtätterſee. Eines Tages machten wir einen dreiſtündigen Ausflug den See entlang nach F. Die Heimreiſe geſchah mit der Bahn. Am Bahnhof in F. ging ich an den Gepäckſchalter, um dort einen Kinder⸗ wagen, den wir bei uns hatten, als Paſſagiergut auf⸗ zugeben. Koſtenpunkt 60 Ets. Ich gab dem Schal⸗ terbeamten ein Zweifrankenſtück, er gab mir 1,40 Franken heraus, und mit dieſem Geld in der Hand ging ich an den Perſonenſchalter, um zwei Karten für die Rückreiſe zu löſen. Koſtenpunkt je Perſon 60 Cts. = 1,20 Franken. Da bediente mich nun derſelbe Schalterbeamte, der mir vorher am Gepäckſchalter den Kinderwagen abgenommen hatte. Ich gab dem Beamten von den vorhin herausbekommenen 1,0 Franken den Betrag von 1,20 Franken. Aber da kam ich ſchön an. Der Beamte ſchob nämlich das Fran⸗ kenſtück zurück mit den Worten:„Das nehm ich nicht, das iſt falſch!“ Ich wußte zuerſt nicht, was der Mann wollte. Er wiederholte nochmals, er könne das Franken⸗ ſtück nicht annehmen, weil es ſich um ein außer Kurs geſetztes Geldſtück handle. Nun war aber bei mir „der Zabbe ab“.„Was“, ſagte(oder ſchrie) ich,„Sie wolle des Geld nit nemme? Ha, des hawe Sie mir jo ewe am Gepäckſchalter ſelwer gewe, Sie kumme mir grad recht!“ uſw. Nun ſchimpften wir alle beide, er in„Schwyzer Dütſch“ und ich in meiner„Mannemer Mutter⸗ ſchbrobch“. Schließlich kam auch der Stationsvor⸗ ſteher dazu, der den Streit dadurch ſchlichtete, daß er dem Schalterbeamten ſagte, er könne das Fran⸗ kenſtück ruhig nehmen, es ſei ganz gutes Geld. Ich bin aber feſt überzeugt, daß das Geld nicht gut war. Der Herr Vorſteher hat das auch gewußt, er hat aber gemerkt, daß der Beamte das ſchlechte Frankenſtück, das er vielleicht einmal verſehentlich eingenommen hatte, nur raſch wieder an den Mann bringen wollte und hierbei an die falſche Adreſſe ge⸗ raten war. Es war übrigens ein Glück, daß die Bahnbeamten meinen Mannemer Dialekt nicht ver⸗ ſtanden haben, von wegen„Beamtenbeleidigung“. Feierliche Einholung der Standarte der Mannheimer SA Standartenführer Hanſel trifft mit der der Standarte 171 verliehenen Standarte„Rhein⸗ Neckar“ am Mittwoch, dem 18. September(nicht Dienstag) um 19.48 Uhr im hieſigen Hauptbahnhof ein. Aus verkehrstechniſchen Gründen ändert ſich der Marſch der Formationen nach der feier⸗ lichen Einholung der Standarte wie folgt: Vom Bahnhofsplatz erfolgt der Marſch mit Fackeln durch den Kaiſerring, die Heidelberger Straße und die Planken. Die Standarte mit dem Fahnenblock und einem Ehrenſturm ſchwenkt zwiſchen O 3 und 4 zum Schlageterhaus ab und nimmt im Hofe Paradeauf⸗ ſtellung. Die weiteren Formationen marſchieren vom Paradeplatz aus in die Kunſtſtraße und biegen zwiſchen N 3 und 4 zum Schlageterhaus ab, wo der Vorbeimarſch ſtattfindet. ei Eine Absperrung am Friedrichsring wurde in der Höhe der Tullaſtraße vorgenommen, wo man die Durchfahrt auf dem Straßenſtück, das die beiden Fahrbahnen des Friedrichsrings miteinander ver⸗ bindet, durch rot⸗weiße Abſperrbalken unterband. Eine Verzögerung des Straßenverkehrs tritt da⸗ durch nicht ein, da nur wenige Meter hiervon ent⸗ fernt in der Höhe der Lameyſtraße eine Verbin⸗ dung vorhanden iſt. Die Abſperrung erfolgte in erſter Linie wegen der Straßenbahn, deren Verkehr unbedingt eine Beſchleunigung erfahren ſoll. Durch Veringerung der Straßenübergänge tritt ohne wei⸗ teres eine Verringerung der Gefahrenſtellen ein, ſo daß einem raſcheren Fahren der Straßenbahnwagen nichts im Wege ſteht. Vorläufig wurde das Stra⸗ ßenſtück durch Ständer und Balken abgeriegelt, da man erſt ſehen will, ob dieſe Abſperrung von weſent⸗ licher Bedeutung iſt, ehe man die Randſteine ſetzt und die Grünanlage herſtellt. Mütterkurſus Euch Frauen, werdende Mütter, junge Mädchen, Euch geht es an! Auch zum Beruf der Hausfrau und Mutter gehört die richtige Vorbi d ung, um der verantwortungsvollen Aufgabe, die Euch ge⸗ ſtellt iſt, gewachſen zu ſein. Beſucht daher den nächſten Mütterkurſus in der Mütterſchule, L g, 7708.1 in dem alle Fragen der Pflege und Erziehung des Kindes in geſunden und kranken Tagen eingehend beſprochen werden. Praktiſche Unterweiſungen er⸗ gänzen den theoretiſchen Teil. Eine junge Mutter erzählt uns:„Wir jungen Frauen— vor der Ehe berufstätig—, heute wer⸗ dende Mutter, ſtehen ſehr hilfslos da, ſobald wir unſer erſtes Kind erwarten. Vorausſetzung iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ſich eine Mutter klar bewußt iſt, was ſie ihrem Kinde, deſſen Pflege und Erziehung ſch uldig iſt. Darum bin ich dankbar, die ſachverſtändiger Ratgeber gefunden zu haben, und zwar in der Mütterſchule Mannheim. Daſelbſt im Kreiſe von un⸗ gefähr 20 anderen werdenden Müttern und Frauen (manche erwarteten ſchon ihr zweites Kind), wurde ich mit ſo viel Liebe in dieſes neue Gebiet einge t. Für jede theoretiſche und praktiſche Stunde über Pflege und Ernährung des Kindes, Krankheit und Erziehung war ſo viel Intereſſe vorhanden, weil die Vorträge und Vorführungen ſachlich und für jede Frau ſehr gut verſtändlich waren. Was man an der Puppe erlernte, durfte man in der Krippe am leben⸗ den Kinde erproben. Man lernte in einer ſpäteren Stunde die erſten Kinderverſe und Liedchen kennen, und als dann gar der erſte ſelbſtgefertigte Hampel⸗ mann an Füßen und Händen zappelte, dann konnte man es kaum mehr erwarten, ein eigenes Kindlein zu beſitzen, denn wir ſind ja jetzt nicht mehr ſo hilf⸗ los, wir können es baden, wickeln, ernähren und pflegen und werden ſelbſt wieder zum Kinde beim Spiel. Wir Frauen ſind nun in der Lage, uns durch unſere Schulung ein eigenes Urteil zu bilden, was für unſer Kind am beſten iſt.“ Der nächſte Mütterkurſus beginnt am Montag, dem 23. September, nachmittags.30 Uhr, in der Mütterſchule, L 9, 7/8. Die Kurſusſtunden ſind Montags und Mittwochs, nachmittags von.30 bis.30 Uhr. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütterſchule I. 9, 7/8, Fern⸗ ſprecher 249 33. Sprechſtunden täglich von 10 bis 12 Uhr, die Geſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, L 4, 15, der Ev. Mütterdienſt, O. 6, 10, die Geſchäftsſtelle vom Roten Kreuz, Q 7, 12, Bom, N 2 4, Arbeitsfront, 15 4, 15. d Ihren 70. Geburtstag begeht am Montag Frau Emilie Metz Ww. geb. Loerchen, Parkring 14. Der Jubilarin unſere herzlichſten Glückwünſche! ** 40 jähriges Arbeitsjubiläum. Dieſer Tage wat es dem bei der Firma Werner& Nicola, Ger⸗ mania⸗Mühlenwerke G. m. b. H. Mannheim beſchäf⸗ tigten Müller Georg Wimmer vergönnt, die 40⸗ jährige Wiederkehr des Tages zu feiern, an welchem er ſeine Tätigkeit im Stammhaus in Neckargemünd aufgenommen hat. Die Geſchäftsleitung ehrte den Jubilar durch Ueberreichung eines anſehnlichen Geld⸗ geſchenkes und durch das Ehrendiplom der Firma für 40jährige treue Mitarbeit. Die bad. Staatsregierung ließ ebenfalls eine Ehrenurkunde für 40jährige treue Dienſte überreichen. Die Gefolgſchaftskameraden bedachten Herrn Wimmer mit einem bequemen Lehn⸗ ſeſſel und verſchiedenen anderen Geſchenken für den praktiſchen Gebrauch. Wir wünſchen Herrn Wim⸗ mer noch einen recht langen und beſchaulichen Le⸗ bensabend. au Die Schulungswoche für die badiſchen Außen⸗ handelskaufleute beginnt, wie wir unter Bezugnahme auf die Mitteilungen im heutigen Mittagsblatt feſt⸗ ſtellen, ſchn am Montag, den 16. September(nicht Donnerstag, den 19. September) in der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. — Sebaſtian Kneipp Seht ſo war Kneipp! 5 Ein paar Feldblumen galten ihm mehr als fremder Blüten Pracht.. ihm, der die Heimat ſo liebte. Wie glücklich war er, daß ſein Kathreiner, der echte „Kneipp⸗Malzkaffee“ aus deutſchem Malz gemacht wird, aus deutſcher Bauern Ernte. Damals verſtanden ihn wenige. Heute fühlen wir alle es ihm nach: der Kathreiner ſchmeckt uns grad noch mal ſo gut, wenn wir daran denken, daß er aus unſerm heimiſchen Boden ſtammt. Knueipps Bild auf jedem Kathreinerpaket— es ehrt das Andenken dieſes deutſchen Mannes. e ——— 4 Seite/ Nummer 424 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. Sept./ Sonntag, 15. Sept. 1088 Anſere baoiſche Heimat Lichtbildervortrag von Dr. Haus Neumann Zur Einleitung des Winterhalbjahres lub die Ortsgruppe Manaheim der Badiſchen Heimat geſtern zu einem Lichtbilder⸗Vortrag „Unſere badiſche Heimat“ von Rechtsanwalt Dr. Hans Neumann von hier in die Aula in K 1 ein. Der Leiter der Ortsgruppe, Dr. F. Le u⸗ pold, begrüßte die Mitglieder nebſt Gäſten von Partei, ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, und er⸗ innerte daran, daß Dr. Neumann als Sohn des be⸗ kannten Freiburger Geographen Ludwig Neumann eine ganz beſondere Erbmaſſe für dieſen Vortrag mitbringe. Der Reoͤner, der wirklich ein ſehr guter Kenner Badens iſt, ging mit freundlich ſchildernden und lo⸗ benden Worten auf die Vielfalt der badiſchen Land⸗ CCC ß0ß0öGßbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbe Der Führer ſpricht auf dem Reichspartei⸗ tag der Freiheit 1933,— Das ganze deutſche Volk hört den Führer durch den Rundfunk! CCC ã ͤvTddTTTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbb ſchaft ein, beſchrieb Neckartal wie Kraichgau, Mann⸗ heim wie Neckarau, den Kaiſerſtuhl wie die Hoch⸗ moore im Schwarzwald, die Alpenſlora und die Moränen, die Vulkane im Hennegau wie die Lieb⸗ lichkeit der Südtäler und wußte auch immer ein wenig Geſchichte von den Pfahlbauten, vom Ekke⸗ Hard, von der Grundſteinlegung Mannheims,(wo⸗ bei er in dem Kurfürſten einen großen Geographen erkannte) mit einzuflechten, vergaß nicht die Faſane im Waldpark und nicht den Bickenſohler am Kaiſer⸗ ſtuhl. Nach ſolch ſchwungvoller Einleitung ging er zum Heimatatlas von Miniſterialrat Gärtner über und zeigte nun im Lichtbild, ausgehend von Karksruhe, die in der Tat ſehr ſchöne Bilder⸗ und Kartenſammlung. Von der Urzeit der Echſen, Auer⸗ ochſen und Mammutzähne, über neolithiſches Stein⸗ Heil, Altlußheimer Schwert und mancherlei Kultur⸗ denkmäler der Römer und Karolinger bis hinüber zu Trachtenbildern und Anſichten von badiſchen Dandſchaften, Häuſertypen, Handwerkern und ver⸗ ſchiedenartiger Landwirtſchaft, ließ er kein Bild aus, ſondern beſchrieb ſie alle mit genauer Kenntnis und großem Reichtum der Worte, liebevoll die Einzelhei⸗ ten im Auge behaltend, ob es ſich nun um Käfer⸗ täler Spargel oder Hockenhetmer Tabak handelte. Am aufſchlußreichſten ſind freilich die Karten in dͤieſem Allas, der nach allen möglichen Geſichtspunk⸗ ten das Land kartographiſch⸗ſtatiſtiſch durchgepflügt: Mundarten, Beſitzverhältniſſe, geologiſcher Aufbau, ſogar Herbunft und Wirkungskreis badiſcher Ro⸗ mantiker und anderer Dichter, und ſchließlich nicht zu vergeſſen: Stauſtufen des Neckarkanals, Rhein⸗ regulierung und Eindeichung der Frieſenheimer Inſel. 5 Dr. Hr. Vertretung von Juden vor Gericht Der Reichsjuriſtenführer hat durch Verordnung allen Amtswaltern des Bundes Nationalſozia⸗ Iiſtiſcher Deutſcher Juriſten und der Deutſchen Rechtsfront ſowie denjenigen Mitgliedern der Reichs⸗ fachgruppe Rechtsanwälte, die zu Leitern von NS⸗ Rechtsbetreuungsſtellen beſtellt ſind, auch inſoweit, als ſie der NS DA nicht angehören, bei Vermeidung ehrengerichtlicher Beſtrafung verboten, vor Gericht ober vor anderen ſtaatlichen oder privaten Stellen die Vertretung von Juden oder jüdiſchen Firmen gegen einen deutſchen Volksgenoſſen oder eine deutſche Firma zu übernehmen. Als Juden im Sinne dieſer Verordnung gelten alle Perſonen, die weniger als 75 p. H. ariſches Blut haben. Ihnen ſtehen gleich alle kaufmänniſchen Firmen, Kapitalgeſellſchaften und juriſtiſchen Perſonen, deren Geſchäftsleitung oder Ka⸗ pital ſich nicht überwiegend in ariſchen Händen be⸗ findet. Das Verbot erſtreckt ſich auch auf die Extei⸗ lung von Beſcheinigungen aller Art zur Förderung der Belange von Juden oder jüdiſchen Firmen. Aus⸗ genommen ſind lediglich die von Richtern, Notaren uſw. in Erfüllung einer Amts⸗ oder Berufspflicht aus zuſtellenden Urkunden, Beglambigungen und Atteſte. Eine Ausdehnung des für die Amtswalter gelten⸗ den Vertretungsverbotes, ſo heißt es in der Anord⸗ nung des Reichsjuriſtenfühvers, auf alle übrigen Mit⸗ glieder des BNS” und der Deutſchen Rechtsfront ſet zur Zeit nicht möglich, da ödieſe Maßnahme den zur Zeit in der deutſchen Rechtspflege noch zugelaſſe⸗ nen Juden eine überlegene Monopolſtellung gegen⸗ über allen deutſchen Rechtswahrern verſchaffen und bei vielen Gerichten dazu führen würde, daß alle Rechtsſtreitigkeiten, an denen Juden beteiligt ſind, wegen des geſetzlich vorgeſchriebenen Anwaltszwan⸗ ges nicht durchgeführt werden können. Andererſeits ſeien auch dieſe Bundesmitglieder bei Vermeidung ehrengerichtlicher Beſtrafung verpflichtet, in ihrem perſönlichen und beruflichen Verhalten gegenüber Juden die größte Zurückhaltung an den Tag zu legen und alles zu vermeiden, was zu Beanſtandun⸗ gen Anlaß geben könnte. 7 n 85 1 lenderberbet beginne, s Je de Dame gerüstet in. a denen aich ale Moderne Erfũllen nah widerspiegeln. gehen Sie dureh unsers oustveahlreiehis Fach · nbeiungan, in denan Sie alles. was Zwei Heimkehrer Die beiden kamen kurz nacheinander herein, hie⸗ ben ſachgemäß mit der Fauſt auf die Tiſchplatte und ſagten, es gehe ihnen ausgezeichnet, es ſei eine ſchöne Fahrt geweſen. Tatſächlich, ſie ſahen recht braun aus, aber der Kleine hinkte doch ein wenig. Der Alte bot ihnen Zigaretten an, die ſie dankbar an⸗ nahmen. Alles harrte ihrer Erzählung, aber zu⸗ nächſt flüſterten ſie jeder für ſich mit dem Nachbar zur Linken und Rechten, worauf ſie unter dem Tiſch etwas in Empfang nahmen. Dann beſtellten ſie Kaffee. „Hier hat ſich aber auch allerhand verändert in der kurzen Zeit“, ſagte der Kleine.„Man ſollte meinen, ihr wollt den Fremdenverkehr mit Graben und Löchern lahmlegen, oder mindeſtens in eine Falle locken. Nix wie Abbruch und aufgeriſſenes Straßenpflaſter.“ „Na ja, du weißt, es iſt wegen der Reichsauto⸗ bahn“, antwortete der Alte.„Ach ſo, ja, die Reichs⸗ autobahn“, ſprachen ſie beide und wechſelten einen ſchnellen Blick. Mir fiel auf, daß ſie doch beide ziem⸗ liche Ränder um die Augen hatten. Der Alte ſchien die Lage erfaßt zu haben und rief:„Trudel, mal eine Runde Kirſch, ich fahr morgen ſowieſo ab, aber mit der Eiſenbahn, nicht mit dem Kraftrad.“ Er be⸗ tonte etwas merkwürdig das letzte Wort. Endlich fingen ſie an zu erzählen.„Zierſcht ſinn mr mal runner zu, uff Nürnberg. Heilbronn, Crails⸗ heim, Creglingen, Dinkelsbühl. Dinkelsbühl is ſcheen, e ſauwere Stadt. Nur wohne möcht ich do nit. In Nördlinge hammer geſchlofe, Rothenburg kenne mr ſchun von früher. Und in Nürnberg, liewi Zeit, ſin do viel Leit. Dann ſinn mr widder nordwärts gebrauſt, 800 Km. hammer ſchun runner gemacht ge⸗ habt. Uff emol ware mr in Aſchaffeburg. Do hat des Kälbche noch e Mädel gekennt, awwer ſe hot ſich mitteme Leitnant verlobbt, ſin mr widder weiter.“ „Habt ihr auch das Schloß beſichtigt?“ fragte der Alte.—„Klar, Mann, alles werd beſichtigt, dodafür ſin mr doch unnerwegs'weſe. Frankfurt, des kenne mr, in Wiesbaden hots geregnet un in dene Hotels ſo viel alde Leit, ſin mr widder weiter nach Kob⸗ lenz, glei! ins Weindorf. Engländerinne, Hollän⸗ derinne, Schwedinne, alle mittenonner ware ſe do⸗ gehockt und hawwe'ſpitzt uff Akademiker wie mir zwee, wo ausländiſch hawwe redde kenne. „Skaal und„My dear, I love you“ und„Parlez moi 'amour“ hammer gemacht. Menſch, hawwe mir n Schlag'habt.“ „Habt ihr auch das Schloß und die neue Thing⸗ ſtätte mitten in der Stadt betrachtet?“ fragte der Alte etwas eindringlicher.—„Natürlich, ha was fragſt ſo dumm, grad am annere Morge, wie mr hawwe abfahre' wolle, ſin mr mit zwee vun denne Mädle los un hawwe denne'nau verklickert: der Erbauer dieſer Kirche, dieſes iſt eine Darſtellung des Erzengels Michael, und hier hat der Kurfürſt von Köln ein Bild geſtiftet..„ lauter ſo Sprüch, wie ſie in denne Büchelcher ſtehe. Dann ſin mr weg mit 90 Km. In Köln hammer gut geſſe. Du, do hawwe ſe was, des heeßt„Dicke Bohnen mit Speck!' Wunderbar, e richtiges Kraftfahrereſſe. Daß mr des hier in Mannem nit krieche kann, billig und geſund mit Bier vor allem.“ Der Bulle hatte richtig glänzende Augen, und riß das Wort an ſich.„Alſo mr wollte dann noch riwwer nach Trier, und da hat doch des Kälbche vun dem Moſelwein widder mol ſchwer gebechert, der Simbl, der bleede. Fahre kann'r eh nit, awwer dann werd er a noch leichtſinniſch. Un wie ich ſo hinne druff ſitz und blinzel ſo e biſſel, und denk, der Hund fahrt mol widder viel zu ſchnell, do wach ich uff emol uff, mit 120 is'r'fahre und mit 90 in die Kurv, do kummt er nimmer rum. Ganz deut⸗ lich ſeh ich den Alleebaum uff mich zukomme und ſchmeiß mich newerunner, unn— do bin ich gelege. Des Kälbche awwer, des Hornviech, is zwiſche denne Beem in de Acker runner, nur de Rohme e biſſel verboge, und die Lichtleitung durch, ſunſcht nix. Ja, un de Hos durch, Knie un Oberſchenkel hawwe ge⸗ blut'. Ich ſelwer hab' kee Luft meh' kricht. Jetzt is do en Trupp SA⸗Männer kumme, Sanitäter ware debei, de Krankenhauswache wollte ſe hole; awwer mir hawwe abgewunke. Ich hab zwee Rippe ge⸗ broche'habt. Ordentlich Leukoplaſt riwwer und niwwer, die Maſchin widder uff de Weg, und dann ſinn mr uff Mannem. 500 Km. hammer noch'habt, die hammer aa geſchafft, awwer ich war an der Maſchin'!“ betonte der Bulle. „Awwer ich hab ſe verkaaft, nachdem ſe uff der Reichsautobahn heeß geloffe is!“ rief das Kälbchen triumphierend. Dann hieben ſie wieder auf den Tiſch und zogen ab. Man ſah es jetzt deutlich, wie dem Bullen die Schulter ſchief hing.„Das nennen die Kerle nun eine ſchöne Ferienfahrt“, ſagte der Alte kopfſchüttelnd. Dr. Hr. eee eee Mannheimer Schöffengericht Verhängnis volle Bohnenſtangen Am Nachmittag des 7. Mai traf ein Förſter auf dem Weinheimer Weg im Wald bei Sandhofen den 25 Jahre alten K.., der auf ſeinem Fahrrad etwa fünfzig Bohnenſtangen mit ſich führte. Der Förſter, der unter den obwaltenden Umſtänden Ver⸗ dacht ſchöpfen mußte, erkundigte ſich pflichtgemäß nach der Herkunft der Stangen. Z. gab eine ironiſche Antwort, und als der Beamte ſein Notizbuch zog, warf er das Rab ſamt der darauf feſtgebundenen Laſt gegen den Förſter. Der Beamte war darauf nicht vorbereitet, ſtürzte zu Boden, und ſchon ver⸗ ſetzte ihm Z. einige Fauſtſchläge in das Geſicht und auf den Kopf. Es kam zu einem Handge⸗ menge, das damit endete, daß., überwältigt, ſeine Perſonalien angeben mußte. Der Uebeltäter ſtand am Freitag vor dem Schöffengericht(Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold). Schon An⸗ fang Auguſt hätte die Verhandlung ſteigen ſollen, aber der Angeklagte erſchien damals wegen einer unbedeutenden Erkrankung nicht. Zum zweiten Male wurde der Termin angeſetzt, jedoch war Z. auch dies⸗ mal nicht zur Stelle. Daraufhin erging Haftbefehl. Einige Tage forſchte man vergebens nach dem Ange⸗ klagten, am 31. Juli endlich fand man ihn und nahm ihn feſt. Z. verſuchte ſich mit der Behauptung zu verteidigen, der Förſter, ein 55 jähriger Mann, habe ihn zuerſt geſchlagen; er, der Angeklagte, habe ſich ſozuſagen nur gewehrt. Dabei hatte Z. ſchon in der Vorunterſuchung im weſentlichen ſeine Schuld zugegeben. Das Gericht erkannte den Angeklagten des ſchweren Forſtwiderſtandes, began⸗ gen in Tateinheit mit vorſätzlicher Körper⸗ verletzung, ſckuldig, billigte ihm aber mildernde Umſtände zu und ſprach ſo ſtatt einer Zuchthaus⸗ nur eine Gefängnisſtrafe aus. Im Strafmaß blieb es jedoch über dem Minimum und erachtete ein halbes Jahr als angemeſſene Sühne. Der Haft⸗ befehl blieb wegen Fluchtverdachts aufrechterhalten. . Wenn man zu viel tanken will Durch Zufall kam man auf die unlauteren Machenſchaften des 32jährigen, in Neckarau wohnenden G. F. Dem Hauswirt fiel auf, daß F. von der Arbeitsſtätte meiſt reich beladen heimkam. Auf ſeine Anzeige hin unterzog man die Wohnung einer eingehenden Durchſicht und dabei entdeckte man u. a. in einem Verſteck unter dem Fußboden der Küche über fünfzig Liter Benzin und 13, Zentner Kohlenhriketts, wie ſie bei der Bahn verwendet werden. Außerdem fand man im Gar⸗ ten noch zwanzig Liter Maſchinenöl und im Keller Bretter und Werkzeuge von der Arbeitsſtätte. F. gab zu, daß er all dieſe Dinge von ſeinem Arbeits⸗ platz an der Reichs autobahn mitgenommen hatte. Das Benzin und das Oel— ſo behauptete er Norwegenfahrt Eindrücke eines Köc⸗Fahrers auf der„Monte Olivig“ O herrlicher Zauber im nordiſchen Land, Geſchaffen von Gottes allmächtiger Hand, Wie ſehnt ſich mein Herz voll Verlangen nach dir; Ach könnt' ich doch öfter verweilen hier! Wie ſtolz liegt ihr da, ihr Inſeln klein, Beſtrahlt von heiterem Sonnenſchein. Und euch, ihr Fjorde, ſo romantiſch ſchön, Umſchließen der Berge gigantiſche Hößh'n. Du, brauſendes Meer, ſtimmſt ein Loblied an Zum Danke dem Schöpfer, der alles kann. Jubelnd ſtimmt meine Seele mit ein: Wie groß iſt Gott und der Menſch wie klein! jedoch— ſeien zu Recht ſein Eigentum geworden. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht(Vor⸗ ſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt) mußte zur Klarſtellung eine größere Reihe Zeugen(Arbeits⸗ kameraden und Vorgeſetzte) vernommen werden. Aus ihren Ausſagen ging hervor, daß., der als Beſitzer eines Motorrades für die Firma, die ihn beſchäftigte, ab und zu kleinere Beſorgungen machte, ſich weit über das ihm zugebilligte Maß hinaus am Treibſtoffvorrat des Unternehmens ſchadlos hielt. Wenn ihm als Gegenwert für eine kurze Fahrt ein nirgends billiger, Apeten besser und schöner H. Engelhard 2 due be H. Engelhard 76³⁰ N 3(Kunststraße) seit mehr als 100 Jahren Liter Benzin zugeſtanden wurde, tankte er ſtets zwölf Liter. So ſammelte er ſich nach und nach den häuslichen Benzinvorrat und außerdem zugleich die 20 Liter Oel an. Die übrigen Diebſtähle gab der Angeklagte zu. F. hat trotz ſeiner Jugend ſchon ſte⸗ ben Vorſtraſen von zuſammen drei Jahren Gefäug⸗ mis; viermal ſtand er allein ſchon wegen Diebſtahls vor Gericht. Diesmal erhielt er wegen einfachen Rückfalldiebſtahls ein Jahr Gefängnis, wor⸗ auf ein Monat Unterſuchungshaft angerechnet wer⸗ den. Hätte man ihn mit der ganzen Strenge des Ge⸗ ſetzes angefaßt, dann hätte er ins Zuchthaus geſchickt werden müſſen. s 3 A* Tr. Ladenburg, 14. Sept. Dieſer Tage vollendete A. Bechtod, Beſttzer des Bahnhof⸗Hotels n Gründer und Führer der 110er⸗Kameradſthaft Laden⸗ burg, in erſtaunlicher Friſche ſeinen 69. Geburts⸗ tag. Das Geburtstagskind entſtammt iter guten alteingebürgerten Ladenburger Familie und erfreut ſich großer Beliebtheit in allen Kreiſen der Bevböl⸗ kerung. Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1933/6 Die Antragſtellung für das kommende WH W be⸗ ginnt am Montag, den 16. September, und endet am Samstag, den 28. September. Antragsberechtigt iſt, wer weniger als den 171 fachen Fürſorgerichtſatz der gehobenen Fürſorge als Einkommen hat. Anträge werden entgegengenom⸗ men bei allen Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtellen der NS⸗ Volkswohlfahrt, die Trägerin des Winterhilfswerks iſt. Die Geſchäftsſtellen der gruppen befinden ſich für öie: a) Ortsgruppe Deutſches Eck in IT 5, 12, umfaßt den Bezirk F 1 bis,, N, S, I, J. b) Ortsgruppe Feudenheim in der Feudenheim⸗ Schule, Zimmer 27, umfaßt den Bezirk Feuden⸗ heim. c) Ortsgruppe Friedrichsfeld, Neudorfer Straße 28, umfaßt den Bezirk Friedrichsfeld. d) Ortsgruppe Friedrichspark, B 5, 17, umfaßt den Bezirk A, B, C, D, Hafenſtraße und Ludwigs⸗ baoͤſtraße. e) Ortsgruppe Humboldt, Hildaſchule, Zimmer 4, umfaßt den Bezirk weſtlich vom Meßplatz und Waldhofſtraße. ) Ortsgruppe Jungbuſch, E 6, 2, umfaßt den Bezirk E, F, G, H, J, K, ferner von der Rheinſtraße Friedrichsbrücke, Stadtorts⸗ rechte Seite bis Ring. Neckarſpitze, VNV finden. Dae große große He ber. e ee schon jetzt zu kleinen Preisen ieder. g) Ortsgruppe Käfertal, Käfertalſchule, umfaßt den Bezirk Käfertal. h) Ortsgruppe Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 51/52, umfaßt den Bezirk Lindenhof. a i) Ortsgruppe Neckarau, Rheingoldſtraße 48, umfaßt den Bezirk Neckarau. k) Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt, Käfertaler Straße 162, umfaßt den Bezirk öſtlich vom Meßplatz und Walohofſtraße, ausgenommen Herzogenriedſtraße. ) Ortsgruppe Neuoſtheim, Dürerſchule, umfaßt den Bezirk öſtlich der Riedbahn. m) Ortsgruppe Oſtſtadt, Eliſabethſtraße 7, umfaßt den Bezirk nördlich der Seckenheimer Straße. n) Ortsgruppe Rheinau, Mühlheimer Straße 6, um⸗ faßt den Bezirk Rheinau. o) Ortsgruppe Sandhofen, im Rathaus parterre, um⸗ faßt den Bezirk Sandhofen. p) Ortsgruppe Schwetzingerſtadt, Schwetzinger Straße 116, umfaßt den Bezirk ſüdlich der Seckenheimer Straße bis zur Reichsbahn und Almenſiedlung. o) Ortsgruppe Seckenheim, Seckenheimſchule, Zim⸗ mer 13, umfaßt den Bezirk Seckenheim. 1) Ortsgruppe Strohmarkt, I. 2, 9, umfaßt den Be⸗ zirk L, M, N. O, P 5, P 6, P 7. s) Ortsgruppe Waldhof, Waldhoſſchule, Knabenabtei⸗ lung, Lehrmittelzimmer, umfaßt den Bezirk Waloöhof, Gartenſtadt, Luzenberg. t) Ortsgruppe Wallſtadt, Mosbacher Straße 22, um⸗ faßt den Bezirk Wallſtadt. N N Machen Ste rem erstem Herbe spdai ergung M O D E bi KA 8 Ur xKtil-Spesialces chäft MANNHEIM, AN DEN DPLANEEN 7 2 eee eee Samste eee Deut Der de ſtändig ſte geregt dur Länder ett auch ſte die Bedeutung dem wird über den? Aufbauwer gen wirkt leben unk Aufbau de ſondere R Unter sichtig n politiſche der auslä: preſſe eing dieſer Fah Schriftleit. der Woche lag Deutſc Straße 38) anſtaltet h öffentlicht den Mächt dienſtlager gariſche G Chriſtoff, 15 Jahren ſchilderten ſchaft, der der Kaiſer ſekretär Die Niede tär. Der derung An ſeine Glü⸗ Leiſtung a Botſchaft! ſuch durch, Vertreter eine deutl die der de Schlafu Zu dei Zugs⸗ un! temberdeke Schlaf w Rheinhaup einem Ei leicht betr einen au Baſel ruhe Her via“ ir; t ſte⸗ äng⸗ tahls ichen wor⸗ wer⸗ Ge⸗ chickt — — nde d 5 t aten freut evöl⸗ 7 — S — eee eee Samstag, 14. Sept./ Sonntag, 15. Sept. 1935 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 424 — 2— Deutſchlands Arbeitsdienſt in der Wellmeinung Der deutſche Arbeitsdienſt findet in der Welt eine ſtändig ſteigende Beachtung und Nachahmung. An⸗ geregt durch das deutſche Beiſpiel, verſuchen viele Länder etwas Aehnliches ins Leben zu rufen, weil auch ſte die große erzieheriſche und volkswirtſchaftliche Bedeutung des Arbeitsdienſtes erkannt haben. Trotz⸗ dem wird immer wieder verſucht, Falſchmeldungen über den Arbeitsdienſt zu verbreiten, um dadurch das Aufbauwerk zu ſtören. Beſſer als alle Richtigſtellun⸗ gen wirkt hier der Augenſchein, das perſönliche Er⸗ leben und Kennenlernen einer Einrichtung, der im Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates eine be⸗ ſondere Rolle zugewieſen iſt. Unter dieſem Geſichtswinkel muß man die Be⸗ ſichtigungsfahrt betrachten, zu der das Außen⸗ pplitiſche Amt der NSDAP die Berliner Vertreter der ausländiſchen Diplomaten und der Auslands⸗ preſſe eingeladen hatte. Die beſondere Bedeutung dieſer Fahrt geht aus einer Umfrage hervor, die die Schriftleitung der Reichszeitung des Arbeitsdienſtes, der Wochenzeitſchrift„Deutſcher Arbeitsdienſt“(Ver⸗ lag Deutſcher Arbeitsdienſt, Berlin SW' 1, Deſſauer Straße 38) bei einer Reihe von Teilnehmern ver⸗ anſtaltet hat und deren Ergebnis im Heft Nr. 36 ver⸗ öffentlicht wird. Hier faſſen die Vertreter der frem⸗ den Mächte ihre Eindrücke vom Beſuch der Arbeits⸗ dienſtlager zuſammen. So ſchreibt der Königl. Bul⸗ gariſche Geſandte und bevollmächtigte Miniſter Dr. Chriſtoff, der Vertreter des Landes, das bereits vor 15 Jahren die Arbeitsdienſtpflicht einführte. Da ſchilderten ein Botſchaftsrat der Franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft, der Preſſechef der Griechiſchen Geſandtſchaft, der Kaiſerlich Jraniſche Geſandte, ein Botſchafts⸗ sekretär der Japaniſchen Botſchaft ihre Eindrücke. Die Niederlande ſprechen durch ihren Legationsſekre⸗ klär. Der Spaniſche Botſchafter gibt ſeiner Bewun⸗ derung Ausdruck, der Türkiſche Geſandte ſpricht ſeine Glückwünſche zu der hier vollbrachten großen Leiſtung aus. Der Botſchaftsrat der Amerikaniſchen Botſchaft dankt, daß er Gelegenheit hatte, dieſen Be⸗ ſuch durchzuführen. Aus dieſen Aeußerungen der Vertreter fremder Mächte aus drei Erdteilen ſpricht eine deutliche Bewunderung und Anerkennung, auf die der deutſche Arbeitsdienſt ſtolz ſein kann. Schlafwagen dritter Klaſſe im Eilzug der Rheinhauptbahn Zu den bemerkenswerteſten Aenderungen in den Zugs⸗ und Wagenläufen, die mit der zweiten Sep⸗ temberdekade eintreten, gehört die Führung eines Schlafwagens dritter Klaſſe auf der Rheinhauptbahn zwiſchen Baſel und Wiesbaden in einem Eilzug, eine Erſcheinung, die ſich nicht leicht betrieblich wiederholt. Es handelt ſich um einen äußeropdentlich günſtig liegenden Kurs Baſel— Rheinland über Freiburg— Karls⸗ ruhe— Heidelberg— Darmſtadt, der in dem gut Ausſchaltung des Winkelkonſulententums Erhebliche Verbeſſerungen des Rechtsſchutzes in der Reichsverſicherung 8 In dieſen Tagen hat das Reichsarbeitsminiſterium eine 4. Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über Ehrenämter in der Sozialverſiche⸗ rung und der Reichsverſorgung erlaſſen, die eine erhebliche Verbeſſerung des Rechtsſchutzes in der Reichsverſicherung bedeutet. Die ſeitherige Regelung der Vertretung von Verſicherten durch Bevollmächtigte oder Bei⸗ ſtände im Verfahren vor den Verſicherungsbe⸗ hörden hat nicht befriedigt und beoͤurfte daher im Intereſſe der Verſicherten einer Verbeſſerung. So z. B. ordneten die bisheri⸗ gen Vorſchriften nur die Vertretung vor den Ver⸗ ſicherungsbehörden, enthielten aber keine Vorſchrif⸗ ten über die praktiſch oft noch wichtigere Vertretung vor den Verſicherungsträgern. Ferner waren die Beſtimmungen über die Zurückweiſung von Ver⸗ tretern, die das Verhandeln vor Gericht geſchäfts⸗ mäßig betreiben, unzulänglich. Dadurch wurden oft Verſicherte durch Perſonen vertreten, die allzu oft nur an den eigenen Vorteil dachten. Dieſen Män⸗ geln wird durch die neue Verordnung abgeholfen. Die Regelung ſchließt ſich grundſätzlich an die Vor⸗ ſchriften des Geſetzes über das Verfahren in Ver⸗ ſorgungsſachen und des Arbeitsgerichtsgeſetzes an. Damit iſt auch dieſes Rechtsgebiet vereinheitlicht worden. Die entſcheidende Vorſchrift der neuen Verord⸗ nung iſt diejenige, daß nunmehr die Rechtsberatungsſtellen der Deutſchen Arbeits⸗ front in erſter Linie zur Vertretung gegenüber Verſicherungsträgern und Verſicherungsbe⸗ hörden in der Reichsverſicherung berechtigt ſind. Außer dieſen Stellen haben nur noch folgende Perſonen eine Vertretungsbefugnis: Rechtsanwälte, die bei einem deutſchen Gericht zugelaſſen ſind, nahe Angehörige(Ehegatten, Eltern, Großeltern, Kin⸗ der, Enkel oder Geſchwiſter des Beteiligten oder deren Ehegatten) und Perſonen, die im Dienſte des Beteiligten beſchäftigt ſind, ſowie der Führer des Betriebes, dem der Beteiligte als Gefolgſchaftsmit⸗ glied angehört oder angehört hat. Bevollmächtigte mit kommuniſtiſcher Einſtellung oder nichtariſcher Abſtammung hat das Gericht zurückzuweiſen. Mit der Zurückweiſung erliſcht die Vertretungsvollmacht. Die Zurückweiſung iſt dem Auftraggeber bekannt⸗ zugeben. Kann ſich eine Partei durch einen zur Ver⸗ tretung Berechtigten nicht vertreten laſſen, ſo kön⸗ nen auf Antrag im Einzelfalle andere gelaſſen werden, wenn ein beſteht. In einem ſochen Falle kann auch ein Nicht⸗ arier als Vertreter von Nichtariern zugelaſſen werden. Um aber hier die Einheitlichkeit zu gewährleiſten, iſt vorgeſehen, daß der Reichsarbeitsminiſter bindende Richtlinien dafür erlaſſen kann. Die Verordnung tritt am 1. Januar 1936 in Kraft. Dadurch iſt es den Rechtsberatungsſtellen der DA möglich, ſich auf die neuen Aufgaben mit aller Sorg⸗ falt vorzubereiten. Auf Verfahren, die vor dem 1. Januar 1936 anhängig geworden ſind, findet die Verordnung keine Anwendung, ſoweit die Verfah⸗ ven bei derſelben Stelle ſchweben. Die neue Verordnung ſchaltet für die Zukunft das Winkelkonſulententum in der Reichsverſicherung aus. Dadurch verbeſſert ſie den Rechtsſchutz gerade der Volksgenoſſen, die es ſich nicht leiſten können, unnütze Vertreterkoſten zu tragen. Durch die Ein⸗ ſchaltung der Rechtsberatungsſtellen iſt auch eine ſachlich einwandfreie Vertretung der Verſicherten ſichergeſtellt. Die Sozialverſicherten werden daher die neuen Vorſchriften ſehr begrüßen. laufenden Eilzug 305 Baſel— Wiesbaden eingeſtellt iſt, ſolange der Saiſonſchnellzug D 173/174 Holland Baſel noch nicht oder nicht mehr verkehrt. Während der Verkehrszeiten dieſes Saiſonſchnellzuges über⸗ nimmt dieſer den Schlafwagen dritter Klaſſe unter gleichzeitiger Aenderung des Laufes Baſel— Dort⸗ mund in Baſel— Emmerich. Dieſer Wechſel tritt im Sommer auf und kehrt im Winterdienſt wieder während der Laufzeit der genannten Saiſonzüge, alſo vom 22. Dezember bis 15. Januar. Dieſer Schlafwagen dritter Klaſſe, der neben einem einigermaßen bedeutungsloſen und auf inter⸗ nationale Vertragsabmachung zurückzuführenden Schlafwagen Paris Straßburg— Karlsruhe(Inter⸗ nationale Schlafwagengeſellſchaft) der einzige für Baden nutzbare iſt, wurde mit dem 15. Mai neu eingerichtet und in den ſpäter gelegten in die Zeitlage des alten Schnellzuges D 307 Baſel⸗ Holland gerückten Eilzuges 305 eingeſtellt. In ihm verkehrt er jeweils vom 15. Mai bis 1. Juli und vom 11. September bis 22. Dezember, dann wieder vom 15. Januar bis 14, Mai. Er läuft die ganze und zwar vom Rheinland kommend(Dortmand Leitung v o r nehmen das gleiche harte 5 swaſſer für die Wäſche, und beide waſchen mit Per si l. Frau Müller nagt über ungenü⸗ genden Schaum, Frau Krauſe hat Schaum ſo viel ſie will! Wie macht Frau Krauſe das? Sie nimmt Perſil in der richtigen Menge, und ſie macht ſich jedesmal m Waſchen das harte Waſſer durch einige Handvoll Bleich⸗Soda weich! Sie weiß auch, daß die weichmachende Wirkung am größten iſt, wenn man Henko etwa E vor Bereitung der Waſchlauge im Waſſer verrührt. Oberrheinhauptſtrecke von Baſel bis Wiesbaden in dem Eilzug, geht dort dann auf den ſpäter gelegten Schnellzug D 307 über, bedient ſehr günſtig das ganze Oberrheinland und auch den Schwarzwald, da er von Konſtanz über Schwarzwaldbahn Eilzug 149 als Zufahrt hat, der ſelber Kurswagen Konſtanz — Dortmund auf den Eilzug 305 in Offenburg abgibt. Die Hauptzeiten dieſes Schlafwagens dritter Klaſſe Baſel— Dortmund ſind: Baſel RB. ab 20.45, Freiburg ab 21.47, Konſtanz ab 19.40, Villingen ab 21.10, Karlsruhe ab.06, Heidelberg ab.16, Wiesbaden an.55, alle Zeiten im Einterdienſt ab 6. Oktober gegeben. Beim Verkehren der genannten Saiſonzüge ergeben ſich folgende Aenderungen: Baſel RB. ab.17, Freiburg ab.07, Karlsruhe ab .50, Mannheim ab.23 und weiter nach Em⸗ merich. In der umgekehrten Richtung, in der Eil⸗ zug 306 erheblich hinter D 308 läuft, auch erſt in Ludwigshafen beginnt, geht der Schlafwagen dritter Klaſſe auf der ganzen Strecke im Schnellzug D 308, Perſonen zu⸗ dringendes Bedürfnis Ein Brautpaar, das zuſammen 163 Jahre alt iſt Der 8ꝛjährige engliſche Lord Monteagle of Brandon nach ſeiner Trauung mit ſeiner Schwä⸗ gerin, der Sljährigen Mrs. Julia Spring Rice, die im Standesamt auf Krücken erſcheinen mußte, da ſie an den Folgen eines kürzlich davon⸗ getragenen Beinbruchs litt. Weltbild, M. Baſel). Heidelberg an.05, Karlsruhe an.07, Freiburg an.08(Konſtanz an.38), Baſel an.03, und während der erwähnten Saiſonzeiten in D 174, von Emmerich kommend, Mannheim an.20, Karlsruhe an.18, Freiburg an.07, Baſel RB. an .58 Uhr. „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Montag, 16. September Allgemeine Körperſchule: Kurſus 7 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle Karl⸗Friedrich⸗GHymnaſium, Roonſtraße—6 (gegenüber der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, Frouen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 17 19.80 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, nur Frauen und Mädchen. Kurſus 18 19.30 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße 32—37, nur Frauen und Mädchen. Gymnaſtik(Loheland) für Anfänger: Kurſus 43 von 21 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, Frauen und Mädchen. Kurſus 44 20 bis 21 Uhr wie vorſtehend, für Fortgeſchrittene. Gymnaſtik(Menſendieck): Für Anſänger 19.45 bis 20.45 Uhr Lifelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen. Für Fortgeſchrittene 20.45 bis 21.45 Uhr wie vorſtehend. Schwimmen: Kurſus 66 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen. Jin⸗Jitſu: Kurſus 79 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gymnaſtik⸗ halle, Frauen und Männer.. S5Z—ñͤ ̈ͤ— Boxen: Kukſits 84 von 20 bis 22 Uhr in der Skäblöſtl! Gymnaſtikholle, Männer. 57 Tennis: 17 bis 18.30 Uhr Stadion, Frauen und Männer; Hen ko 471 8. Seite Nummer 424 Neue Mannhelmer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Gau Vaden gegen Gau Mittelrhein Im Mannheimer Stadion Der Sonnbag bringt uns im Mannheimer Stadion eine ſußbollſportliche Großveranſtaltung. Dort treten ſich nuchmittags 3 Uhr die Repräſentanten der Gaue Baden — Mittelrbein gegenüber, nachdem zupor die Alten Herren“ beider Gaue den Ball geſpielt haben 9 85 a 1 en gilt es, den ſchönen Sieg, der vergangenes Jahr in Köln(:2) errungen wurde, uicht in den ler 1 geraten zu laſſen. Der Gau Baden hat daher ſorg⸗ fältige Auswahl getroffen und ſtellt folgende ſehr ſtarke Mannſchaft: Miiller (FFC) Mo Wenzel (beide Phönix Karlsruhe) Heermann Kamenzien Fetſch (Walohof)(Bf)(Viernheim) Piſcher Graß Langenbein Pennig Striebinger Pforzheim)(Karlsruhe)(Bft)(Walo hof)(BfR) Epil. ücernimmt Peters⸗Freiburg die Sturmmitte, ſo daß Langenbein für den rechten Flügel frei werden würde Die badiſche Mannſchaft, die mit weißem Triko und ſchwarzer Hoſe antritt, ſteht unter der Betreuung des Sportlehrers Max Breunig. Sie wird am Samstag⸗ abend im Mannheimer Hof zu einer Inſtruktionsſtunde zuſammengegzogen. Die Mittelrheiner treten in rotem Trikot und weißer Hoſe an: Mombré (Mülheimer SV) Hönig aas (Alltanz Köln)(Brachbach 09) Kuckertz Hoofs Klein Kölner EfR)(Mülheimer SW)(SWV Beuel) J. Ebern Dahmen uchel Wirz Ender (Beuel)(VfR Köln)(Neuendorf)(BC Köln)(Köln 99) Dieſe Mannſchaft iſt äußerſt ſpielſtark. Der Torwart Mombré hütet ſchon ſeit drei Jahren das Tor der Gan⸗ mannſchaft. 3 iſt 5 Jahre Stammſpieler. Beide ſtanden wiederholt in der weſtdeutſchen Elf. Hoffs und Klein ſind in der Gaumannſchaft unentbehrlich. In Sturm ſtehen F. Elbern und Dahmen, die beide bereits in der deutſchen National⸗Mannſchaft ſtanden und auch Weſtdeutſchland in vielen Spielen vertraten. Gauchel tſt ein gefährlicher Sturmführer. Ein gutes und raſſiges Spiel um den Sieg iſt gewiß. Das Treffen wird geleitet von Weingärtner⸗ b rt; bas AH.⸗Spiel pfeift der Bezirksführer Al b⸗ felix, ebenfalls ein alter Fußballſpieler der erſten Die Alten beginnen um 1% Uhr. Polen mit neuem Mittelſtürmer Polens Länderelf für den am Sonntag in Breslau ſtattfindenden Fußballkampf gegen Deutſchland iſt erneut geändert worden. Die Führung des Angriffs wurde dem Poſener Scherfke übertragen, der bei dem in Kattowitz abgeſchloſſenen Training beſſere Leiſtungen zeigte, als der urſprünglich vorgeſehene Lemberger Mat⸗ jas. Nunmehr bürfte die polniſche Mannſchaft emögültig in folgender Aufſtellung am Sonntag antreten: Kor: Albänſti(Lemberg): Verteidigung: Martyna(Warſchau)— Doniee(Krakau); Länfer⸗ Pee: Kotlarczyk 2(Krakau)— Waſiewicz(Lemberg) — Dytbhko(Domb); Angriff: Piece(Lipine)— Giemza (Bismarckhütte)— Scherſke(Poſen)— Artur(Krakau) — Kiſielinſki(Krakau). Als Erſatzſpieber machen die Reiſe nach Breslau mit: Tatus, Stefan, Badu ra, Haliſzka und Kryſokiewicg. Ausſcheidungskämpfe angeſetzt Europameiſterſchaften im Gewichtheben Das Fachamt Schwerathletik hat die Ausſcheidungs⸗ kämpfe für die vom 10. bis 11. November in Paris ſtatt⸗ findenden Europameiſterſchaften im Gewichtheben an⸗ geſetzt. Am 21. September treffen ſich in Saarbrücken die drei beſten Federgewichtler Max Walter⸗Saarbrücken, Helmuth Schäfer⸗Stuttgart und Georg Liebſch⸗Düſſeldorf. Die drei Schwergewichtler Paul Wahl⸗Stuttgart, Joſef Manger⸗Freiſing und Joſef Straßberger⸗München ermit⸗ teln am gleichen Tage in Freiſing die beiden Vertreter für Paris. Schließlich erledigen Hans Wölpert⸗München und Schwitalle⸗Breslau am 22. September in Schifferſtadt ihren Ausſcheidungs kampf. Gaumeiſterſchaften der Bantam⸗ lbſchwer⸗ und Schwergewichte klasse im Freiſel Heinen Am Sonntag kommt in Sandhofen ein Turnier zum Alistrag, wie es ſo ſpannend und intereſſont ſo bald nicht wieder zu ſehen ſein wird. Geht es doch um die Feſtſtellung er Meister des Gaues Baden in dieſer neuen Stilart. Gonuptfächlich im Bantamgewicht wird es Ueber Taſchungen geben. Hier findet man Uhrig, Auer, Keilmonn Luch im Halbſchwergewicht treten die Beſten Braun⸗Konſtanz wird den Habbſchwergewichtlern die Suche beſtimmt ſchwer machen. Zu gleicher Zeit wird auch ein Turnier der Weltergewichtklaſſe im griechiſch⸗römiſchen Stitr zur Durchführung gebracht. Hier werden ſich oͤie Beſten des Bezirkes treffen wie Eppel⸗Ketſch, Keſtler, ter, Denn uſw. Deutſche Schützen für Rom Ein recht umfangreiches Aufgebot ſchickt Deutſchland zu den vom 24. bis 26. September in Rom ſtattfindenden Weltmeiſterſchaften im Schießen. Unter Führung von Vorenz⸗Nürnberg fahren am 19. September J. Schulz⸗Ber⸗ Un, E. Zimmermann ⸗ Berlin, Klingner⸗Oberlichtenau, Spörer⸗Zella⸗Mehlis, Hotopf⸗Hamburg und Gehmann⸗ Karlsruhe nach Rom, um die Wettbewerbe im Kleinkali⸗ berſchießen zu beſtreiten.— Für das Schnellfeuer⸗ Piſtolenſchießen wurden C. van Dyen⸗Berlin, G. Dern⸗ Berlin, Temple⸗Deggendorf und Dr. Sack⸗Düſſeldorf ge⸗ meldet. Lehnert⸗Liegnitz und Dr. Neinhaus⸗Köln fahren auf eigene Koſten nach Rom, wo die Deutſchen auf die Vertreter von 17 Nationen treffen. Groß- Staffellauf Quer durch Mannheim“ im Film In dem Beſtreben, aktuelle Ereigniſſe unſerer Vaterſtadt für die Leinwand feſtzuhalten, hat die„Ufa“ erfreulicher ⸗ weiſe wieder einmal mehr die Gelegenheit benutzt, einen Bilbſtrerfen von einer ſportlichen Großveranſtaltung her zustellen. Die Ausſchnitte aus dem Groß⸗Staffellauf„Quer surch Mannheim“ am vorigen Sonntag und die Rahmen⸗ veranſtaltungen ſind hervorragend gelungen. In leben⸗ diger Weiſe geben die Aufnahmen die Eindrücke vom Start im Schloßhof und von den Endkämpfen wieder. Einige feine Schnappſchüüſſe von dem Verlauf der Staffeln auf der Strecke, dem Handball⸗Gautreffen und den weiteren Er⸗ eigniſſen im Stadion vermitteln in vollkommener Weiſe die ſportlichen Geſchehniſſe dieſes für die Ortsgruppe Mann⸗ heim des Reichsbundes für Leibesübungen erfolgreichen Septemberſonnkages. Sicher wird dieſer Filmſtreiſen, der B eee e Cee eine augenblicklich und die nächſten Tage im Programm des „Univerſum“ läuft, nicht nur bei den Turnern und Sport⸗ lern, viel Freude erwecken. Deutſchem Sieg entgegen (Von unſerm Sonderberichterſtatter) Oberſtdorf, 18. September 148 Fahrer begannen die vorletzte Strecke der Motor⸗ 39 Da derum ausgezeichnet. Heute gabs nur auf dem alten, zerfahrenen 9 Adolf⸗Hitler⸗Paſſes(früher Oberjoch⸗Paf Strecke führte über 421 Km. im Zickzack d und das weſtbayeriſche Grenzland rings um Wangen. Auch dieſer Tageskurs verlief nicht ohne Zwiſchenfälle, die erneut hervorragendes Zeugnis echter Sportkamerad⸗ ſchaft und Hilksbereitſchaft der Fahrer untereinander ab⸗ gaben. So ſchlug dem ſtrafpunktfreien DͤW⸗Fahrer Wal⸗ fried Winkler, der mit ſeiner Dreiſchaft(weitere Fah⸗ rer Geiß und Kluge) Deutſchlands Farben im Silber⸗ vaſen⸗Wettbewerb ſtraftpunktfrei vertritt, infolge eines Hinderniſſes bei ſchneller Fahrt der rechte Fuß in die Spei⸗ chen des Hinterrodes. Das dicke Leder ſeiner Fahrſtiefels wurde aufgeriſſen und eine Zehe vom rechten Fuß ſchwer mitgenommen, wenn nicht gar abgeriſſen. nitäter legten den Fahrer auf eine Bahre; 20 Minuten lang bemühten ſie ſich um ihn. Dann aber ſiegte ſein Fahrerehrgeiz über die Schmerzen, er ſprang von der Bahre auf und hielt einen vorbeifahrenden Teilnehmer, einen Fahrer der Schupo, auf. Kaum ſah dieſen den Schaden, als er auch ſchon ſeinen rechten Stiefel, Schuhgröße 44, aus⸗ zog und dieſen dem kleinen Winkler zur Verfügung ſtellte. Winkler ſtreifte den Rieſenſchuh über ſeinen Verband auf gings wieder hinein in den Wettbewerb! Der Schupo⸗ fahrer aber fuhr ohne rechten Stiefel weiter und requi⸗ rierte Erſatz an der nächſten Kontrolle. Das Beiwogengeſpann der deutſchen National⸗ mannſchaft, Fohrer Krauſt, Beifahrer Müller, hat die Folgen des vorgeſtrigen Sturzes erfreulicherweiſe über⸗ wunden; ſie fuhren die heutige ſchwere Strecke wieder ſtraf⸗ punktfrei durch, ſo daß die deutſche National⸗Dreiſchaft Henne, Stelzer, Krauß nach wie vor einziges ſtraftpunkt⸗ freies Nationalteam iſt. Freiherr von Egloffſtein, der Prä⸗ ſident des DDA, war heute auf der ganzen Strecke auf ſeiner NSu⸗Maſchine mit dabei und hielt das den Sechs⸗ tagefahrern vorgeſchrieben hohe Tempo tadellos mit. Freitag, der 13. aber wurde einem engliſchen Sechs⸗ tagefahrer und einem deutſchen Motorradfohrerpaar, Bru⸗ der und Schweſter aus Hindelang, zum Verderben. Der Engländer Allen, der bereits am erſten Fahrtage ausgeſchie⸗ den war, befand ſich in den Morgenſtunden als Fahrten⸗ bummler auf dem Wege zur Bergprüfung. Kurz vor Sont⸗ hofen drehte er guf gerader Flachſtrecke um und wurde dabei von dem deutſchen Beiwagengeſpann auf nicht befahrener Strecke überfahren. Der Zuſammenprall war fürchterlich, weil das Tempo ſehr hoch war, und alle drei Beteiligten blieben tot auf der Strecke liegen. Am Tagesſtreckenziel Oberſtö orf angekommen, wurde von allen Fahrern Kerzen⸗ wechſel vorgenommen, um für die Schnelligkeits⸗Endprü⸗ fung des letzten Fahrtages gerüſtet zu ſein. 8 8840 50 jähriges Jubilãum des Mannheimer Turnerbundes Germania Der Mannheimer Turnerbund Germania e. V. begeht ſein 50 jähriges Beſtehen durch einen Feſtabend, der am Samstag, 21. September 1935, abends in den Räumen des Friedrichsparkes ſtattfindet. Aus der Vortragsfolge entneh⸗ men wir, daß der Abend in einen Feſtakt und einen unter⸗ haltenden Teil gegliedert iſt. Nach dem vorliegenden Pro⸗ gramm ſind ganz hervorragende Darbtetungen vorgeſehen. Außerdem werden folgende Jubtläumswettkämpfe ſtatt⸗ finden: 1. Fauſt ball(12. Oktober 1935): Alte Herren Jahn Neckarau— Tec Ludwigshafen; Meiſterklaſſe TFC — Mr Ludwigshafen; Dohmen TFC— MTV Ludwigs⸗ hafen. 2. Handball(13. Oktober 1935): VfR/ TV 1846 — MTW Ludwigshafen; geſpielt wird je 2 mal 10 Minuten. 3. Hockey(20. Oktober 1935): Herren: Vin Mannheim— Hockeyelub Mainz; 1846 Mannheim— TG Würzburg: MT Mannheim— 1846 Heidelberg; Germania Mannheim — Rugbyclub Pforzheim. Damen: Germania Mannheim — T Pforzheim. Knaben: Germania Mannheim— Hockeyelub Dürkheim. Ein Jubiläumsſchauturnen am Sonntagnach⸗ mittag, 7. Oktober 1935, im Muſenſaal des Roſengar⸗ tens ſoll ferner Zeugnis ablegen über die turnertſche Ar⸗ beit im Turnerbund Germania. Mit dieſen Veranſtaltungen tritt der Turnerbund Ger⸗ manta aus ſeiner ſonſt gettbten Zurückhaltung etwas heraus und zeigt auch der Oeffentlichkeit, daß im Getſte unſerer Zeit vorwärtsſtrebende Kräfte am Werk ſind, die Wertvolles für deutſches Turnen und die Leibestbungen leiſten. Samstag, 14. Sept.“ Sanntag. 15. Sent. 14028 Internationaler Tennisrückblick Die Reihe der großen internationalen— rangliſten⸗ wichtigen— Tennisereigniſſe des Jahres iſt mit der ame⸗ rikaniſchen Meiſterſchaft abgeſchloſſen worden. Von den franzöſiſchen Meiſterſchaften Ende Mai/ Anfang Juni in Paris über die erſten wichtigeren Davispokalkämpfe geng es nach Wimbledon, zum Höhepunkt des Tennisjahres. Daran ſchloſſen ſich die weiteren Spiele um die Davis⸗ Trophäe, in denen Deutſchlands Spieler bis in die Inter⸗ zonenrunde gegen USA vordrangen, und das Turnier in Foreſt Hills rundete das Bild ab— d,.., eigentlich ſtörte es das vorher gewonnene Bild etwas. Die Ergebniſſe des Jahres Paris nahm zu Saiſonanſang den erwarteten Verlauf. Itrangliſtenerſte Perry⸗ Schlußrundengegner wurden der We id und der deutſche Spitzen ler G. van Cramm, t zum zweiten Male in der Pariſer Entſcheidung Perry, der vorher Crawford geſchlagen hatte, blieb Sieger über den Deutſchen, der vorher den anderen engli⸗ ſchen Davispokaler Auſtin ausgeſchaltet hatte. Der Davis⸗ pokalkampf gegen Auſtralien brachte beiden deutſchen Spie⸗ lern, von Cramm und Henkel, Siege über die Auſtralier Crawford, den Weltrangliſtenerſten von 1933, und MeGrath, nachdem vorher die Italiener in Berlin nur das Einzel tefanis gegen Henkel hatten gewinnen können. Die Liſte der„geſetzten“ Spieler für Wimbledon, die allgemein als eine inoffizielle Rangliſte angeſehen wird, verzeichnete den erſten Ergebniſſen entſprechend auch ſchon die Reihen⸗ folge: Perry, Cramm, Crawford... Perry feſtigte ſeine Spitzenſtellung urch den neuen Wimbledonſieg, ſein Schluß⸗ rundengegner war auch hier von Cram. Crawford war bis in die Schlußrunde gegen Perry gekommen, er hatte u. a. den Amerikaner Wood geſchlagen. Der neue Mann des Turniers war der junge Amerikaner Budge, der Auſtin beſiegen konnte und erſt an v. Cramm ſcheiterte. In der Davispokal⸗Interzonenrunde, in der die deutſche Mann⸗ ſchaft, nicht ſehr glücklich ſpielend,:4 gegen 1A unterlag, konnte Budge das Ergebnis gegen v. Cramm umkehren; vorher h Alliſon gegen v. Cramm verloren. In der Hera rderungsrunde, die England:0 gewann, verloren beide Amerikaner, Budge und Alliſon, gegen beide Englän⸗ der, Perry und Auſtin. In Unordnung geratene Raugliſte So ließ ſich ſchon die neue Rangliſte mit einiger Klarheit überſehen; die amerikaniſche Meiſterſchaft brauchte die bis⸗ herigen Ergebniſſe nur noch zu beſtätigen, in dieſem oder jenem Fall vielleicht noch eine weitere Klärung bringen. Von den erſten Spielern der Welt fehlte eigentlich nur von Cramm, der ſich damit begnügen mußte, in überlegener Weiſe Sieger des Turniers um die Internationale Tennis⸗ meiſterſchaft von Deutſchland in Hamburg zu werden. Amerikas Meiſterſchaft hat aber nach anfangs ziemlich „normlalem“ Verlauf einige der bisher feſtſtellbaren Rei⸗ henfolge widerſprechende Ergebniſſe gebracht und nebenher auch wieder einmal gezeigt, welcher Vorteil für einen Spieler darin liegt, ſo ein Rangliſtenturnier auf heimiſchem Boden beſtreiten zu können lein Vorteil, der, etwa von den Dawispokalkämpfern abgeſehen, für die deutſchen Spitzen ſpieler bisher noch nicht vorhanden iſt.) Perry, der u. ch den in dieſem Jahr wenig hervorgetretenen Amerikaner Shields ſchlug, ſcheiterte an Alliſon, der in Europa nicht nur von ihm und von Cramm, ſondern in Wimbledon ſo⸗ gar von dem Auſtralier MeGrath beſiegt worden war; da⸗ mit gelang Alliſon übrigens eine Revanche für die vor⸗ jährige Niederlage im Endſpiel von Foreſt Hills und ſchließlich auch der Meiſterſchaftsſieg in der Schlußrunde gegen ſeinen Landsmann Wood. Budge, der, im vorigen Jahr noch nicht verzeichnet, diesmal Hoffnungen auf einen Platz ziemlich weit vorn in der Rangliſte haben konnte, unterlag— das war die andere große Ueberraſchung— dem durch ſeine Unbeſtändigkeit bekannten Grant. Durch ſeinen Sieg über dieſen amerikaniſchen Landsmann brachte ſich Wood in das Endſpiel, das ſomit auf amerikaniſchem Boden zu einer amerikaniſchen Angelegenheit wurde und mit dem Dreiſatzſieg Alliſons endete. Immerhin bleiſt Perry auch nach dieſer Niederlage zum Ende der Spielzeit Rangliſtenerſter, wie v. Cramm der zweite Platz ſicher iſt. Dann aber wird die Reihenfolge ſchon unklarer. Wie Budge hat auch Auſtin„Unfälle“— eine Wimbledonniederlage gegen MeGrath— zu verzeich⸗ nen. Der Auſtralier Crawford, Alliſon und Wood ſind die nächſten Platzanwärter. Nach Roderich Menzel, dem Spitzen⸗ ſpieler des Deutſchen Tennisverbandes der Tſchechoſlowa⸗ kei, Grant, Shields, van Ryn(USA) iſt ſchließlich mit dem Franzoſen Bouſſus, dem Italiener de Stefani, dem Auſtra⸗ lier MeGrath und einigen anderen, auch Deutſchlands zwei⸗ ter Vertreter Henkel zu nennen, der ſich in den Dapispokal⸗ kämpfen ausgezeichnet geſchlagen hat, auf den ausländiſchen Meiſterſchaftsturnieren allerdings ſchwächer abſchnitt. Die Frauen Das internationale Frauentennis erhielt im Turnſer⸗ fahr 1935 eine beſondere Note durch das Wiedererſcheinen der berühmten Amerikanerin Helene Wills ⸗Moo dy, die nach kleineren Vorbereitungsſpielen auf kleinen eng⸗ liſchen Turnieren an Wimbledon teilnahm, mit der Ab⸗ ſicht, dort zum ſiebten Male Siegerin zu werden. Es ge⸗ lang ihr, allerdings nur mit Glück, gegen ihre Lands män⸗ nie Helene Jacobs, die den Siegball nicht verwandelſt konnte. An ſonſtigen Großturnieren hat Fran Moody nicht mehr teilgenommen; ſo fehlte ſie auch in der amerikaniſchen Frauenmeiſterſchaft in Foreſt Hills, womit hier Frl. Jacobs zum Sieg kam. Bei den franzöſiſchen Meiſterſchaf⸗ ten zu Saiſonbeginn war Frl. Jacobs an Frau Sperling⸗ Krahwinkel, der ſpäteren Siegerin, geſcheitert, um ſte in Wimbledon aber in der Vorſchlußrunde auszuſchalten. Frau Sperling hat dann noch die Hamburger Meiſterſchaft zum drittenmal gewonnen. Nach Wills⸗Moody, Jacobs, Sperling ſind die Franzöſin Mathieu, die Auſtralierin Hartigan, die Engländerin Round, die Polin Jeörzejowſka u. a. zu nennen, von deutſchen Spielerinnen hat zu Ende der Spielzeit in Hamburg Frl. Auſſem, z. B. durch ihren Sieg über die polniſche Spitzenſpislerin, einen gewiffen neuen Formanſtieg gezeigt. T Die Meiſterſchaften des Turfs Harte Kämpfe der Reiter und Trabrennfahrer Auf allen Gebieten des Rennſports tobt der Kampf um das diesjährige Championat. Ueberall, ſowohl bei den Rei⸗ tern als auch bei den Trabrennfahrern, ſind die Spitzen⸗ lente noch keineswegs in Sicherheit und bis zum Schluß des Rennjahres kann ſich der Stand immer noch entſchei⸗ dend verändern. Unter den Flachrenn⸗Jockeys hat ſich Willi Printen, der Champion der letzten Jahre, mit 44 Siegen wiederum die Führung geſichert, aber ſein faſt doppelt ſo alter Rivale Julius Raſten berger folgt ihm mit 42 Erfolgen dicht auf den Ferſen. Auch E. Grabſch(35) kommt noch für den Meiſtertitel in Frage. H. Zehmiſch(31), J. Staroſta(27), Otto Schmidt(24) und der Champion des Weſtens, Max Schmidt(23), find die Nächſten in der Liſte. Zwiſchen den Flaggen hat ſich W. Wolff, der allerdings an den letzten Renntagen Überraſchend viel Pech hatte, mit 21 Erfolgen wieder die Spitzenſtellung erkämpft. J. Un ⸗ terholzuner mit ſeinen 19 Siegen und dem weſenklich beſſern Durchſchnitt ſolgt nur zwei Punkte zurück, während H. Weber(46) nach anfänglicher Führung zu Beginn des Jahres etwas zurückgefallen iſt. 12 Rennen konnte der Winter ⸗Trainingsguartiere werden aufgeſchlagen Finnland mit bisher größter Mannſchaft geht nach Garmiſch- Partenkirchen (Von unſerem finniſchen Mitarbeiter) Mit dem Uebergang zum Herbſt richten ſich die Gedan⸗ ken und die Arbeit wieder mehr auf die Vorbereitung und das eigentliche Training für die Olympiſchen Winterſpiele. Der Finniſche Schiverband hat auch ſchon die erſten Maß⸗ nahmen getroffen und in Vierumäki ein Trainingslager von 27 Olympiakandidaten des Schilaufs durchgeführt. Die⸗ ſes Trainingslager dauerte nur kurze Zeit, 4 Tage, aber im Verlauf des Winters werden weitere Kurſe folgen; die Vorbereitungen werden jedenfalls energiſch und zielbewußt getroffen mit dem Ziel, nach Garmiſch⸗Partenkirchen die bisher größte finniſche Olympigexpedition im Schilauf zu entſenden. Ausſcheldungen bewähren ſich nicht Das Schulungsprogramm in Vierumäki umfaßte vor allem Vorleſungen und Erörterungen über theoretiſche Fragen des Schiſports, die geklärt ſein müſſen, bevor das eigentliche Training aufgenommen wird. So wurden Fra⸗ gen des Vortrainings im Herbſt, der Ausarbeitung eines zweckmäßigen Trainingsprogramms für den Winter uſw. erörtert. Leiter des Trainingslagers waren der Direktor der Sportakademie, Kaskela, der bekannte Trainer Palmroos und die Verbandstrainer Vierto und Kuis ma., Unter den Teilnehmern befanden ſich u..: Saarinen, Liikkanen, Karppinen, Nurmela, die Brüder Heikkinen, Lappalainen uſw. Für den weiteren Verlauf der Schulungsarbeit hat der Vorſtand des Finniſchen Schiverbandes nun folgende Pläne: Einige Zeit vor den Olympiſchen Winterſpielen werden zwei Trainingslager aufgeſchlagen, und zwar vorausſichtlich dͤas eine in Salla im ſücdlichen Lapplautd, das andere in Sotkame nahe der ruſſiſchen Grenze, wo das Gebirge höher iſt. Das Salla⸗Hochgebirge, die Lapp⸗ ländiſchen Alpen, entſpricht in Finnland am beſten den Verhältniſſen in Garmiſch⸗Partenkirchen, und es wird auch den Haupttrupp Finnlands, die Läufer, in den Trainings⸗ wochen beherbergen. Dazu kommt bann die Armeeſtaffel für den Patrouillenlauf. In Sotkamo werden die Springer und die„Kombinierten“ unter Leitung des Trainers Palm⸗ roos und der Hilfe Uoſikkinens ihr Lager aufſchlagen. Ausſcheidungen für die Olympiſchen Winterſpiele werden⸗ wie von Verbandsſeite erklärt worden iſt, auf keinen Fall veranſtaltet; denn man hat damit keine guten Erfahrungen: Die Läufer bereiten ſich, ſo meint man in Kreiſen des Ver⸗ bandsvorſtandes, in ſolchem Fall in erſter Linie für die Ausſcheidungen vor, und das hat dann zur Folge, daß ſie für die Hauptkämpfe, alſo die Olympiawettbewerbe in Garmiſch⸗ Partenkirchen, ihre Beſtform bereits überſchritten haben. Jedenfalls glaubt man in Finnland, damit im ver⸗ gangenen Jahr erſt derartige Erfahrungen gemacht zu haben. Die Lagerleitung wird vielmehr auf die Läufer im Lager gut acht geben und der Vorſtand nach dieſen Beobach⸗ tungen dann ſeine Entſcheidungen treffen. Alte Könner treten ab, neue an Finnland wird die Olympia⸗Wettbewerbe in ſtärkſter Beſetzung beſtreiten, ſogar auch im Slalom, einer für Finn⸗ lands Schiſport neuen Uebung, durch Make Uoſikkinen vertreten ſein. Soweit ſich fetzt ſchon überſehen läßt, wird der Nachwuchs auch im Schiſport ſich ſtärker durchſetzen. Namen wie Liikkanen, Tauno, Lappalainen, Saarinen u. a. werden vorausſichtlich nicht mehr unter den Olymplakandi⸗ daten zu finden ſein. Als Finnlands ſtärkſte Waffen wer⸗ den vor allem Nurmela, Karppinen, Frans, Kalle Heikkinen, ferner Rtemi, Lähde, Forſſel uſw. angeſehen. Saarinen wird ſchon deswegen nicht mehr als Olympiateilnehmer in Betracht kommen, weil er ja wieder feine Tätigkeit als Trainer in Deutſchland aufnimmt. Die Gegnerſchaft, auf die Finnland in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen treffen wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht voll über⸗ ſehen. Als ein ſchwerer Gegner wird aber die deutſche Mannſchaft betrachtet, deren Vorbereitungen man mit In⸗ tereſſe verfolgt. gufenlerdauung Nachwuchsreiter R. Flieth gewinnen und mit je 11 Stegen folgen ihm H. Müſchen und W. Rößler vor G. Dolff und L. Sauer, die bisher je zehnmal ſiegreich zur Waage zurück⸗ kehrten. Bei den Amateuren zürfte die Meiſterſchaft Lt. v. Both wiederum ſicher ſein. Mit der weitaus größten Anzahl von 183 Ritten gewann er bisher 26 Rennen und hat damit einen beträchtlichen Vorſprung vor Lt. W. Haſſe, der es bisher auf 18 Siege gebracht hat. Et. S. v. Mitzlaff und A. P. Schläfke mit je 12 ſowie Rittm. v. Klitzing(11) und Et. Nette(10) kommen kaum noch in Frage. Zu den erfolg⸗ reichſten Reitern in der Klaſſe B⸗Rennen zählt A. Pe⸗ ters, der in dieſer Kategortde neunmal ſiegreich war und außerdem noch acht Sieger in Rennen der Klaſſe A ſtartete, ſo daß er im Geſamt mit 17 Erfolgen an oͤritter Stelle ſteht. Unentſchieden iſt der Kampf der Trabrennfahrer. J. Frömming und Walter Heitmann haben bisher 108 Siege zu verzeichnen, und als Dritter im Bunde kum noch Charlte Mills auf eine dreiſtellige Zahl und iſt nun⸗ mehr bei 103 Erfolgen angelangt. Zwiſchen dieſen drei Fahrern dürfte ſich der Endkampf abßſpielen, felbſt G. Jauß fr. mit 87 Erfolgen kommt kaum noch für das Eham⸗ pionat in Frage. Erſt in erheblichem Abſtaude folgen daun 7 8 mit 44, M. Roth(87) und Altmeister C. Weidner 10 Leitfätze für das Ompiſche Dorf 5 Zu den Olympiſchen Spielen gehört auch das Olym⸗ piſche Dorf. Es iſt der Sammelplatz aller Teilnehmen, für die folgende Leitſätze gelten: 1. Auf das Olympiſche Dorf ſind die Augen der Welt gerichtet. 2. Das Olympiſche Dorf iſt für alle Teilnehmer ge⸗ baut. Denke immer daran! 8. Beachte die Vorſchyiften; ſie ſind nicht erlaſſen, dir etwas zu verbieten, ſondern deinen Kameraden das Woh⸗ nen angenehm zu geſtalten. 4. Lies täglich die Bekanntmachungen im Speiſeſaal, dann merkſt du, wie ſehr man auch an dich denkt. 5. Die Haus⸗Stewards ſind von früh bis ſpät auf den Beinen; für dich— aber auch für die anderen. Sie tun gern alles für dich; aber ſie müſſen auch ihre Vorſchriften Heuchten. 6. Was dich ärgert, ſage uns; was bich freut, ſage auch den anderen. Du biſt jung; ſchaffe dir ſchöne Erinne⸗ rungen. 7. Trage alle deine Wünſche dem Maunſchaftsführer oder deinem Attachs vor. Der Kommandant muß deinen Kameraden genau wie wie dir helfen. Danach betrachte ſeine Anordnungen. 8. Das Olpmoiſche Dorf iſt keine Kampfbahn. Die Kämpfe kannſt du auf der Aſchenbahn austragen— im Olympiſchen Dorf aber vergiß ſie. 9. Wenn dein Kämpfe beendet find, bedenke, daß ſich bein Kamerad auf ſeine noch vorbereitet. 10. Die Olympiſchen Spiele und das Olympiſche Dorf ſind eins. Das eine kannſt bu nicht vom anderen tren⸗ nen; beide aber ſollen uns über die ve hinweg mit dir verbinden. 88 LI 1009725 609. Jabſ. 20 569, 9 Wenn Heid loſtgkeit h mehrerer der Stadt Herrlichke der Ange! apparat d Hilfe er fang rei die ſich in liefen. D liche Gef, Gericht un fängnie terſuchung Zutt Der J U Wei 1870/1, H 96 Jahren ſtädtiſcher Füſtlier ö bet Weiße und Belfo oͤſſchen un der Kaiſer ſpäter bei auch 30 J. gervere heim über Mitglied! Hopfene * Bruck gau iſt bee ſowohl nac rigen Reg zelnen Ar geſtuft. J Durchſchnit in Weiher trägnis je ernte iſt in abends in zupfen ode L. Wief erworbene umgebaut amtsnel ſich auch fü en Gro die Abänd ſtellung de: biet der Ei Großſachſer * Judwi kagvormitt. nach einem gend von Im Laufe Königheim des Infant Ludwigsbu Donnersta⸗ Bataillon ſigen Güte: Regiments das dritte geladen wu die zweite weſtheim e 1. Abteilun um Mitter Abteilung. Soldaten einen ſehr — * 9 Samstag, 14. Sept./ Sonntag, 15. Aus Baden Wenn man ſich an ſtädtiſchen Geldern vergreiſt s Heidelberg, 14. Sept. Nach längerer Arbeits⸗ loſigkeit hatte der 37 Jahre alte Peter Metz, Vater mehrerer Kinder, im Jahre 1933 als Büroangeſtellter der Stadt Heidelberg wieder Arbeit gefunden. Die Herrlichkeit dauerte gar nicht lange, und ſchon hatte der Angeklagte in dem umfangreichen Verwaltungs⸗ apparat der Stadt Gelegenheiten entdeckt, mit deren Hilfe er ſich ohne jede Not auf dem Wege um⸗ fangreicher Fälſchungen Gelder verſchaffte, die ſich in 139 Fällen auf insgeſamt 2000 Mark be⸗ liefen. Der Staatsanwalt beantragte eine empfind⸗ liche Gefängnisſtrafe. Dieſem Antrag folgte das Gericht und verurteilte M. zu einem Fahr Ge⸗ fängnis bei Anrechnung von zwei Monaten Un⸗ lerſuchungs haft. Zur großen Armee abgerufen Der letzte Weinheimer Veteran von 1870/71 U Weinheim, 14. Sept. Der letzte Veteran von 70%½1, Herr Adam Mangold, iſt im Alter von 96 Jahren geſtorben. Der Entſchlafene war ſtädtiſcher Angeſtellter i. R. Er machte als aktiver Füſtlier der 110er den 70er⸗Feldzug mit, kämpfte bei Weißenburg, Spichern, Straßburg, Metz, Dijon und Belfort. Er wurde ausgezeichnet mit der Ba⸗ diſchen und Preußiſchen Verdienſtmedaille und mit ber Kaiſer⸗Wilhelm⸗Medaille. Der Verſtorbene war ſpäter bei der Stadt Mannheim angeſtellt, wo er auch 30 Jahre lang dem Mannheimer Krie⸗ gerverein angehörte. Als er ſpäter nach Wein⸗ heim überſiedelte, war er ebenfalls ein eifriges Mitglied des Kriegervereins. Hopfenernte im Kraichgau befriedigend * Bruchſal, 14. Sept. Die Hopfenernte im Kraich⸗ gau iſt beendet und darf im allgemeinen befriedigen, ſowohl nach Menge wie nach Güte. Nach der diesjäh⸗ rigen Regelung des Hopfenpreiſes ſind in den ein⸗ zelnen Anbaugebieten die Grundpreiſe verſchieden geſtuft. In der Gegend von Bruchſal iſt mit einem Durchſchnittspreis von 200—250 Mark zu rechnen; in Weiher wurden bereits 230 Mark geboten, das Er⸗ trägnis jedoch nicht abgegeben.— Auch die Tabak⸗ ernte iſt im Gange. In den Ortſchaften herrſcht jetzt abends in den Stuben frohes Leben beim Hopfen⸗ zupfen oder Tabakeinfädeln. L. Wieſental, 14. Sept. Das von der Gemeinde erworbene Gentnerſche Anweſen wird gegenwärtig umgebaut und wird als Heim für die Arbeits⸗ amtsnebenſtelle eingerichtet. Der Bau wirkte ſich auch für die Arbeitsbeſchaffung ſehr günſtig aus. en- Großſachſen, 14. Sept. Der Bürgermeiſter hat die Abänderung des Ortsbauplanes und die Feſt⸗ ſtellung der Straßen⸗ und Baufluchten in dem Ge⸗ biet der Einmündung der Kreisſtraße Heoͤdesheim Großſachſen in die Reichsſtraße Nr. 3 beantragt. Begiun der Portugieſerleſe in der Pfalz »Neuſtadt a. d.., 14. Sept. Mitte nächſter Woche beginnt— nach einer Mitteilung der Landesbauern⸗ ſchaft— in der Pfalz die Portugieſerwein⸗ leſe. Rückkehr aus dem Manöver * Ludwigsburg(Wttbg.), 14. Sept. Am Donners⸗ kagvormittag haben die Diviſionsmanöveer nach einem Uebergang über die Tauber in der Ge⸗ gend von Tauberbiſchofsheim ihr Ende gefunden. Im Laufe des Nachmittags wurden in Lauda, Königheim und Tauberbiſchofsheim die Truppenteile des Inſanterie⸗Regiments und Artillerie⸗Regiments Ludwigsburg verladen. Kurz nach 6 Uhr kam am Donnerstagabend als erſter Truppenteil das zweite Bataillon des Infanterie⸗Kegiments auf dem hie⸗ ſigen Güterbahnhof an; drei Stunden ſpäter folgten Regimentsſtab und Minenwerfer⸗Kompanie ſowie das dritte Bataillon, das jedoch in Asperg aus⸗ geladen wurde. Der erſte Transport der Artillerie, die zweite Abteilung, traf gegen 10 Uhr in Korn⸗ weſtheim ein, während der Regimentsſtab und die . Abteilung in Ludwigsburg ausgeladen wurden; um Mitternacht kam als letzter Transport die dritte Abteilung. Ludwigsburg freut ſich, daß es ſeine Soldaten wieder hat und gab dieſer Freude durch einen ſehr herzlichen Empfang Ausdruck. * Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Mir beſuchen badische Hopfenbauern Der heimiſche Hopfen hat ſeine Prüfung ſehr gut beſtanden Karlsruhe, 14. September. „Die Hopf iſt ein Tropf“, ſagt ein altes Bauern⸗ wort, oft auch„Hopfen iſt ein Unkraut“. Nicht als ob damit der Hopfen dem Unkraut auf dem Felde gleichgeſtellt werden ſollte. Der Bauer denkt viel⸗ mehr an die Sorgen und Enttäuſchungen, die der Hopfenbau bringen kann. Schon von dem Augenblick an, da er die Fexer der Erde anvertraut, iſt er, wie bei wenigen Pflanzen, vom Wetter abhängig. Zwei Jahre muß er dann warten, bis die Hopfen⸗ anlage voll ertragsfähig iſt. Und wenn die Pflan⸗ zen von Krankheiten verſchont geblieben ſind, dann kann immer noch ein einziger Witterungsumſchlag die ganzen Hoffnungen zunichte machen. Bisher gab aber ſelbſt eine gute Ernte noch lange keine Gewähr, daß der Bauer wirklich den verdien⸗ ten Lohn für ſeine Mühen erhielt; denn kaum ein anderes landwirtſchaftliches Er⸗ zeugnis war ſolchen Preisſchwankungen un⸗ terworſen als der Hopfen. Wurden doch ſchon Preiſe von 950 Mark für den Zentner bezahlt, die im nächſten Jahr auf 20 Mark und noch weniger ſinken konnten. „Leicht wie eine Hopfe“, ſagt der Volksmund. Man muß ihm in der Tat recht geben, wenn man eine grüne Hopfenblüte in der Hand wiegt. Dabei beſteht aber eine ſolche Blüte zu vier Fünftel aus Waſ⸗ ſer!“ Man muß draußen auf den Dörſern die Bauern— Urahne, Großmutter, Mutter und Kind — bis tief in die Nacht hinein beim„Hopfenzupfen“ ſitzen ſehen, um zu begreifen, welche Arbeitsleiſtung das Pflücken von einem Zentner Hopfen bedeutet. Nach dem Pflücken wird der Hopfen getrocknet. Früher trocknete jeder Bauer ſelbſt, meiſt auf dem Speitcherboden, ſektener kunſtlich in Trockenanlagen, die in jedem Fall nur beſcheidenen Umfang haben konnten, weil keine größeren Kapitalien gur Ver⸗ fügung ſtanden.: Gerade der Trocknungsvorgang iſt aber außer⸗ ordentlich wichtig. Einmal ſoll raſch getrocknet wer⸗ den, wozu eine hohe Temperatur wünſchenswert wäre. Dieſer iſt aber doch wieder eine Grenze ge⸗ ſetzt, denn bei zu hoher Temperatur verflüchten die Hopfenöle und Harze, die edlen Beſtandteile, welche dem Hopfen das Aroma verleihen. In dieſer Beziehung war uns die Tſchecho⸗ ſlowakei vorausgeeilt, Das war nicht zuletzt der Grund, weswegen deutſche Brauereien auslän⸗ diſche Hopfen bevorzugten. Gerade für die Her⸗ ſtellung des hellen Bieres eignen ſich nur Spitzen⸗ qualitäten. Aber wie auf manchem anderen Gebiete bedurfte es nur des intenſiven Einſatzes deutſcher Wiſſenſchaft und Praxis, um den Vorſprung nicht nur aufzuholen, ſondern die Konkurrenz aus dem Felde zu ſchlagen. Die Hopfenbauern ſind heute in Baden durch die Landesbauernſchaft in Fachſchaften zuſammenge⸗ ſchloſſen, die Anbauflächen kontingentiert. Der ein⸗ zelne Bauer baut und behandelt ſeinen Hopfen nicht nach eigenem Gutdünken, darüber beſtimmt viel⸗ mehr die Fachſchaft, die ihrerſeits wieder von dem Sachbearbeiter für Hopfenbau im Reichsnährſtand überwacht und beraten wird. Z. B. iſt die Düngung genau vorgeſchrieben, ebenſo die Schädlingsbekämp⸗ fung uſw. Alſo Gemeinſchaftsarbeit zur Erzielung höchſt⸗ möglicher Erträgniſſe von beſter Güte, den Nutzen aber dem einzelnen Bauern! Der Zuſammenſchluß bietet aber noch weitere Vorteile. Es wurde oben ſchon auf die Wichtigkeit der Trocknung hingewieſen. Bei der Fachſchaft beſteht meiſt bank auch der För⸗ derung durch Landesbauernſchaft und Gemeinde, die Möglichkeit, hochwertige Trocknungs⸗Anlagen zu er⸗ ſtellen. U. a. ſind in letzter Zeit in Mingolsheim, Langenbrücken, Wiesloch, Mühlhauſen, Rotenberg, Tairnbach und Hambrücken Trockenanlagen entſtan⸗ den. Es Johnt ſich, auf jene in Hambrücken, welche die größte Trockenanlage Deutſch⸗ lands iſt, einen Blick zu werfen. Das mehrſtöckige Gebäude einer ehemaligen Zigarrenfabrik wurde zweckentſprechend umgebaut. Die großen Säle eig⸗ neten ſich vorzüglich zu Schuttböden. Die Fenſter ſind mit blauen Vorhängen verſehen und außerdem blau geſtrichen. Dadurch kann das Licht in jedem ge⸗ wünſchten Maß gefiltert werden. Das Trockengut erhält dadurch eine anſehnlichere(grüne) Farbe. An die Stirnſeite des Gebäudes iſt die eigent⸗ liche Trocknungsanlage angebaut. Im Erosgeſchoß b befindet ſich der gemauerte Trockenofen. An der Decke bemerkt man zahlreiche Oeffnungen, die nach Bedarf geöffnet und geſchloſſen werden können. Sie vermitteln die Friſchluftzufuhr zur Wärmekammer, die ſich im 2. Stock befindet. In die Wärmekammer iſt ein Rohrſyſtem eingebaut, das von den Heizgaſen des Trockenofens öͤurchſtrömt wird. Die heißen Gaſe geben ihre Wärme, bevor ſie in den Schornſtein ge⸗ langen, an die Stahlblech⸗Wandungen der Rohre und dieſe wieder an die Luft der Wärmekammer ab. Ueber der Wärmekammer ſind die 5 Horden mit 180 Quadratmeter Hordenfläche angeordnet, auf denen der Hopfen in zweckentſprechender Hbhe ge⸗ ſchüttet wird. Die Horden werden von dem Saal im oberen Stockwerk aus beſchickt. Ueber den Hor⸗ den, alſo bereits unter dem Dach, befindet ſich der Ventilator, der die erwärmte Luft der Wärmekam⸗ mer durch die Horden hindurchſaugt. Man kann den Raum über den Horden betreten, verläßt ihn aber gerne ſogleich wieder, denn ſofort bricht einem der Schweiß aus allen Poren aus, denn der Luftſtrom bringt in 24 Stunden bei Vollbetrieb nicht weniger als 190 Zentner verdunſtetes Waſſer, das ſind 9500 Liter, durch den Dunſtkamin ins Freie! 60 Zentner Trockenhopfen liefert die Anlage in 24 Stunden, und dazu müſſen 250 Zentner grüwer Hopfen aufgeſchüttet werden. Die Gewichtsdifferenz iſt das erwähnte verdunſtete Waſſer. Von den 80 v. H. Waſſerghalt des grünen Hopfens ſind noch 10 v. H. vorhanden. Nach dem Herausnehmen aus den Trockengeſtellen muß der Hopfen noch einige Tage lagern, bis er„ſackreif“ iſt. Die Hopfenpflanze, eine Amazone Noch ein Kurioſum muß erwähnt werden. Es darf nur„weiblicher“ Hopfen angepflanzt werden. Gop⸗ n 7. Seite/ Nummer 424 fen iſt eine ſogenannte zweihäuſtge Pflanze, bei der die männlichen oder Staubblüten und die weiblichen oder Stempelblüten, auf zwei verſchiedenen Pflan⸗ zen vorkommen. Da befruchteter Hopfen aber gänz⸗ lich unbrauchbar iſt, hat man den männlichen, auch den wilden, kurzerhand ausgerottet. Der Hopfen im Examen Nach der Trocknung muß der Hopfen eine„Boni⸗ tierung“, eine Beurteilung mit Punktbewertung über ſich ergehen laſſen. Die einzelnen Prüfungen beziehen ſich: 1. Auf Pflücke(kurze Stiele, keine Beigaben, wie Blätter uſw.). 2. Auf Farbe und Glanz. 3. Auf Zapfſenwuchs(die Hopfendolde ſoll mußartig und zwei bis drei Zentimeter lang ſein, die Spindel d. i. der Träger der Blütenblätter, dünn und feingliedrig und mit vielen Blättern verſehen ſein). 4. Auf den Lupolingehalt(Hopfenmehl). 5. Auf Aroma(dafür gibt es keine chemiſche Methode, ſondern nur die Naſe, man unterſcheidet„Apfel⸗ aroma“, Hopfenaroma“ und den weniger geſchätzten „Strohgeruch“). 6. Auf Krankheit. 7. Auf Mängel, die durch fehlerhafte Behandlung entſtanden ſind. Es kann an dieſer Stelle geſagt werden, daß der badiſche Hopfen die Examen ſehr gut zu beſtehen pflegt. Früher geſchah der Verkauf durch die einzelnen Pflanzer. Bedenkt man, daß daran oft mehrere Früher geſchah der Verkauf durch die einzelnen Pflanzen. Bedenkt man, daß daran oft mehrere hundert Pflanzer mit Mengen von ein bis zwei Zentnern beteiligt waren lin Hambrücken gibt es etwa 800 Pflanzer, die bei Vollernte auf 35 Hektar An⸗ baufläche 700 bis 800 Zentner erzielen), ſo begreift man nicht nur die Verkaufsarbeit, ſondern auch die Mängel dieſes Syſtems. Heute erfolgt der Verkauf durch die Fachſchaft, wiederum überwacht durch den Sachbearbeiter im Reichsnährſtand. Jede börſenmäßige Spekuſation iſt ausgeſchaltet. Es iſt ein Triumph des national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems, daß der Bauer nicht um ſeinen ſauer verdienten Gewinn geprellt wer⸗ den kann, und daß das Bier trotzdem nicht teurer wird. Aus der Pfalz Anſteigen der Fremdenverkehrskurve Führerratsſitzung des Landesperkehrsverbandes s Pfalz⸗ Saar 3 Bab Dürkheim, 18. Sept. Hier verſammelte ſich ber Führerrat des Landeswerkehrsverbandes Pfalz⸗Saar unter ber Leitung ſeines Vorſttzenden, Kreistagspräſident Imbt, zu einer Arbeitsſitzung. Präſident Imbt berichtete zunächſt über die erfreu⸗ liche Aufwärtsentwicklung des pfälziſch⸗ſaarländiſchen Fremdenverkehrs und betonte u.., daß das lang⸗ ſame Anſteigen der Beſucherzahlen ein Beweis für die Dauerhaftigkeit dieſer Zunahme ſei. In den Führerrat wurden neu berufen: Bürgermeiſter Dr. Oz wer⸗ Ottweiler und Kreisleiter Welter⸗ Saarbrücken⸗Land. Als wiſſenſchaftlicher Berater des Bäderausſchuſſes wurde der Medizinalreferent der Regierung, Oberregierungsrat Dr. Fleiſch⸗ man ⸗Speyer, beſtellt. Geſchäftsführer Roſenberger gab dann einen Ueberblick über die in letzter Zeit durchgeführten Werbemaßnahmen, insbeſondere die Berliner Ausſtellung„Reiſeland Pfalz⸗Saar“, die ſich eines ſehr guten Beſuches erfreuen konnte, ſowie über die Herſtellung einer Lichtbild⸗Serie„Saarland“. Wäh⸗ rend des Winters werden einige neue Werbeſchriften herausgebracht, in denen zum erſtenmal der geſamte Gau behandelt wird. Nach dem Muſter der bisheri⸗ gen Gebietswerbeſchriften erſcheint ein größerer, umfaſſender Proſpekt in einer Auflage von 50 000 Stück, ferner ein Faltblatt für Kraftfahrer mit einer größeren Ueberſichtskarte über die pfälziſchen und ſaarländiſchen Autoſtraßen und Sehenswürdigkeiten, ſowie als Gemeinſchaftswerbung der pfälziſchen und ſaarländiſchen Bäder und Kurorte eine neue Auf⸗ lage des Faltblattes„Bäder und Kurorte“. Beſon⸗ ders eingehend wurden u. a. die Beitragsregelung im Saarland und die Einſchaltung unſeres Gaues in die Olympiawerbung beſprochen. eee Wichtige Fragen der Pfälzer Winzer Weinernte und Weinabſatz Eine Veſprechung der Bürgermeiſter und Weinfachbeiräte in Newſfast * Neuſtadt a. d. Hdt., 14. September. Auf Einladung des Gebietsbeauftragten für die Abſatzregelung von Wein bauerzeugniſ⸗ ſen für die Landesbauernſchaft Pfalz⸗Saar ver⸗ ſammelten ſich ſämtliche Bürgermeiſter der wein⸗ bautreibenden Gemeinden und die Weinfachbeiräte am Dienstag im Kurt⸗Faber⸗Haus zu einer wich⸗ tigen Beſprechung über Weinernte und Weinabſatz., Gebiets beauftragter Boſſert ſprach einleitend in grundſätzlichen Ausführungen über die Weinwer⸗ bung und den Abſatz der Weine. Dabei ging er be⸗ ſonders auf die Weinwerbewoche im Oktober ein, in deren Rahmen ſich die Städte über 20000 Einwoh⸗ ner zur Uebernahme von Patenſchaften verpflichte⸗ ten, indem ſie aus den Patengemeinden Wein ab⸗ nehmen. So hatte die Reichshauptſtadt die Paten⸗ ſchaft für die Südpfalz übernommen. Bei der Durch⸗ führung der Patenſchaften ſind auch die Genoſſen⸗ ſchaften und der Weinhandel eingeſchaltet. Prof. Dr. Schätzlein von der ſtaatlichen Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt betonte zur Frage der Feſtſetzung des Herbſtes die Notwendigkeit, den Loſebeginn möglichſt weit hinauszuſchieben, um Qua⸗ litätsweine zu erzielen. Von den 1984er Weinen ſeien die Qualitätsweine abgeſetzt, während die kramken und kleineren Weine noch lagern. Man müſſe immer mehr dazu übergehen, naturreine und ſelbſtändige Weine zu erzeugen. In dieſem Jahre ſei eine gute, wenn nicht beſſere Qualität der Weine zu erwarten wie im Vorjahre. Gebietsbeauftragter Boſſert ging noch auf die im letzten Jahre gemachten Erfahrungen ein und be⸗ tonte dabei, daß alle Maßnahmen im pfälziſchen Weinbau im Intereſſe des Weinbaues ſelbſt geſche⸗ hen. Zum Abſatz von Tafeltrauben erwähnte er, daß verſchiedene Gemeinden bereits Hunderte von Zentnern abſetzen konnten. Bürgermeiſter Acker⸗ Edenkoben trat für eine vollſtändige Sonn⸗ tagsruhe ein; ſein Antrag wurde von der Mehr⸗ zahl der anweſenden Bürgermeiſter gutgeheißen. Wie der Kreisfachberater für Obſtbau mitteilte, ſind mit dem bayeriſchen Handel Abmachungen über die Ab⸗ nahme von Tafeltrauben getroffen worden; die Be⸗ ſtellungen könnten kaum zur Hälfte befriedigt wer⸗ den. Täglich werden 15 Waggon Tafeltrauben an⸗ gefordert. — IR BRINGEN DIE NEUE * N GERNTE Vier ganz neue Geräte von 65 0 NM 184.— bis NM 380.— bringt E SrAurUNKT-RADIO dem fortschrittlichen Hörer. Jedes för sich des duserwöhlte N seiner Klasse!- Verlangen Sie die neue bunte Preisſistel SEAL WERKE A. G. SLN.-HOHENScHUNHAU SEN SUPER 4% 65 K 342.— 8. Seite Nummer 424 Neue Mannheimer Zeitn ug Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. Sept.“ Sonntag, 15. Sept. 1935 Sageolalea Sonntag, 15. September Nationaltheater:„Xerxes“, Oper von G. Händel, 18.30 Uhr. . 16 Uhr„Die Sterne des Südens“ . und Lichtbildern); 17 5 ektors Antobns fahrten nach den Raudſiedlungen der Stadt: 10 Uhr ab Paradeplatz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ baden⸗Biebrich— Rüdesheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗ Vorſtellung; 20 Uhr Gaſtſpiel„Pong mit 8 Attraktionen“. Waldparkreſtaurant: 15 Uhr Konzert und Tanz. Mühlau⸗Hafen: Herbſt⸗Regatta. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tonz. Miete G, (mit Stern⸗ Uhr Vorführung des Lichtſpiele: Univerſum:„Ein idealer Gatte“.— Alhambra:„Epiſode“ Schauburg:„Amphi⸗ tryon“.— P. a laſt:„Schatten der Unterwelt“.— Capitol:„Die blonde Carmen“.— Scala:„Der falſche Fuffziger“. Was hören wir? Montag, 16. September Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Schul⸗ funk.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover. 13.00: Nachrichten.— 13.15: Schloßkon⸗ rtſetzung).— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— S ON 91. e en. 15.25: Funkbericht von den 156.4 Reichsſen⸗ Reichsſen dung: s ſendung: Vorführungen der dung: Nachmi 9 98 5 onzert.— 18.25: Reichsparteitag. lußkongreß in der Feſthalle.— 20.30: Reichsſen dung: Militärkonzert. Dazwiſchen Kurz⸗ berichte vom Biwak der Wehrmacht.— 21.30: Reichs ⸗ ſen dung: Reichsparteitag. Großer Zapfenſtreich vor dem Führer.— 22.30: Nachrichten.— 23.00: Muſik zur„Guten Nacht“.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlaudſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. — 10.15: Grundſchulfunk.— 11.35: Hauswirtſchaft.— 11.45: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glück⸗ wünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Zwiſchenprogramm.— 23.00: Barnabas von Geczy ſpielt. Alhambra:„Epiſode“ mit Paula Weſſely Dieſe Epiſode, ſo reizvoll ſie in mancher Einzel⸗ heit dargeboten,— ſo ſehr ſie als Ganzes von der Kunſt einer großen Menſchengeſtalterin geadelt wird, bleibt ſchließlich und endlich doch auch für den Be⸗ ſchauer nur Epiſode. Bleibt ſehr romanhaft zurecht⸗ geſtutztes, manchmal geradezu billiges Unter⸗ haltungskino, in dem Theatereffekte knallen, Ehr⸗ begriffe gewichtig in die Waagſchale fallen und der „deus ex machina“ des Films rührend und edel ſei⸗ nes Amtes waltet. Eine Szene aus dem Film„Epiſode“ Aus dem Sitbengemälde verworrener Inflations⸗ zeit des Wiens von 1922 ſchält ſich nach großem Ein⸗ ſatz ein kleines, ſehr kleines und ſehr privates Schick⸗ ſal, das niemand kümmern würde, wollte nicht Paula Weſſely ſich ſeiner angenommen haben. In der Tat: ihr allein dankt es dieſer von Walter Reiſch geoͤrehte und auch erdachte Bildſtreifen etwas vor⸗ belaſteter öſterreichiſcher Herkunft, daß man ihn dem einzigartigen Kunſtwerk„Maskerade“ zur Seite zu ſtellen verſucht. Jawohl,— es ſind gewiſſe Aehnlichkeiten vor⸗ handen. Aber ſofern ſie nicht aus der ſtillen Größe und wunderbar klaren Menſchlichkeit Paula Weſſelys kommen, ſollte man lieber davon ſchweigen, weil das in Fabel und Spielleitung auf Schritt und Tritt geſpürte Vorbild in dieſer Vergröberung gar zu abſichtspvoll und deshalb— verſtimmend wirkt. So bleibt bei aller Freude an der ſchönen darſtelleriſchen Leiſtung, an der auch die gepflegte Charakteriſie⸗ rungskunſt Otto Treßlers, die wohltuend un⸗ ſentimentale Haltung und männliche Herbheit Karl Ludwig Diehls ihren Anteil haben, am Ende ein leiſes Bedauern, wennſchon das Publikum im über⸗ füllten Hauſe bedingungslos in Begeiſterung ſchwelgt. M. S Gloria:„Helene“ Es iſt nicht unintereſſant, einmal einen Film franzöſiſcher Herkunft zu ſehen, zumal dieſer nach der Novelle„'Ordonnance“ von Guy de Maupaſ⸗ ſant gedrehte Film„Hélene“ einen ausgeſprochenen franzöſiſchen Einſchlag hat und der franzöſiſchen Mentalität Rechnung trägt. Der Inhalt des Fil⸗ mes iſt mit wenigen Worten erzählt: Eine Frau wählt den Freitod und ihr Gatte, ein franzöſiſcher Oberſt, findet in dem Abſchiedsbrief die Gründe für den Verzweiflurigsſchritt ſeiner Frau, die ſich in einen Kameraden verliebt hatte und von der Or⸗ donnanz des Oberſten beob t wurde. Die Or⸗ donnanz nähert ſich ſelbſt der Fre nd erreicht mit Gewalt ſein Ziel, ſo daß für die iſch zerbrochene Frau nur noch der Freitod bleibt. r Inhalt dieſer hinterlaſſenen Beichte wird in dieſem Film erzählt, oͤer mit vecht viel Bedächtigkeit und ausſchmücken⸗ den, oft in das Sentimentale übergehenden Klein⸗ malereien gedreht wurde. Das ausdrucksvolle Spiel von Marcelle Chantal erinnert etwas an die Aus⸗ druckskraft von Paula Weſſely, ohne dieſe jedoch zu erreichen. Die Geſtalten der beiden Ordonnanzen ſind Figuren, die wir vom deutſchen Standpunkt ebenſowenig begreifen können wie z. B. die Haltung des Oberſten bei der Trauerfeier ſeiner Frau. Im Beiprogramm kann man über die a un ma die Firm⸗ lingsgeſchichte von Karl Valentin und Liſl Karlſtadt herzhaft lachen. 10 Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 15. September Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Carl Boſſert, Friebrichsplatz 1 Tel. 421 72. f Dentiſten: Joſef Brandt, Seckenheimer Straße 118, Tel. 431 35. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waloͤhofſtraße 33/35, Tel. 506 01, Kronen⸗A* potheke, Tatterſall⸗ ſtraße 26, Tel. 401 64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, 8110 Tel⸗ 223 87, Friedrichs Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel 406 12, Lindenhof⸗ Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70. Luzenberg⸗Apotheke Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilprakuker Heilpraktiker Lothar Hoff, U 2, 2, Tel. 288 42. .. TT.... Amzug mal anders geſehen Praktiſche Erwägungen mit menſchlichem Hintergrund Schütteln Sie nicht den Kopf, geneigte Leſerin, weil wir ſchon wieder davon anfangen... Betonen Sie nicht ſo verächtlich, daß Sie bis zum Anrollen der Möbelwagen Ihre Ruhe wünſchen, lieber Haushaltungsvorſtand! Und ſchimpfen Sie vor allen Dingen nicht mit Ihrer Frau, wenn in den nächſten zwei Wochen mal in der Küche gegeſſen oder mit einer Wohnzimmergemütlichkeit ohne Tep⸗ pich fürlieb genommen werden muß. Man kann's nicht ändern: auch wenn wir erſt vor einer Woche einen ganzen Sack voll guter Ratſchläge vor den vom großen Oktoberwechſel Betroffenen ausgeſchüttet haben— es iſt doch ſo viel übrigge⸗ blieben, daß wir heute noch einmal davon reden wollen. Es haben's ja nicht alle Leute ſo gut wie Packe⸗ winds, deren künftige Behauſung trotz aller offen⸗ ſichtlicher Vorzüge eben mal den Sommer über leer⸗ geſtanden hat und nun, wie man auf gut deutſch ſagt,„ſukzeſſive“ ihrer neuen Beſtimmung entgegen⸗ geführt wird. Wenn man jeden Tag hinkann und alles tipptopp vorbereiten, da iſt es freilich kein Kunſtſtück, am Erſten abends ſchon angeſichts fertig aufgehängter Bilder und vorſchriftsmäßig geraff⸗ ter Gardinen die Gabe von Salz und Brot entgegennehmen zu können, die einer netten alten Sitte zufolge hie und da von Freunden oder Ver⸗ wandten zum Einzug überreicht wird. Uebrigens: man muß bei dem Schlachtruf„Um⸗ zug“ gar nicht immer gleich das Schlimmſte denken, mit Rieſenbufetts, Flügeln, unzerlegbaren Doppel⸗ bettſtellen uſw. Es gibt ja auch„Möblierte“, die einmal wechſeln, und auch ſie haben ihre Sorgen, deretwegen ihnen ein vernünftiges Wort tröſtlich erſcheint. Für viele iſt immer wieder einmal die große Wohnung unhaltbar geworden; an kbleinen und kleinſten Abmeſſungen dagegen herrſcht nach wie vor ein gewiſſer Mangel. Und da den Großwoh⸗ nungsbeſitzern andererſeits ein Umzug wegen der hohen Koſten gleichfalls wenig gelegen kommt, bleibt als beſte Löſung: ſie vermieten einige Räume mö⸗ bliert, teilmöbliert oder auch leer und erhalten auf dieſe Weiſe einen Zuſchuß zur Miete. Vor dieſem Zuſchuß pflegen allerdings— bis er ſich als ſolcher auswirkt— zunächſt noch immer einige Fragezeichen zu ſtehen. Denn Neutapezieren, Waſ⸗ ſerleitungen legen, eigene Zähler für Gas und Glek⸗ triſch einrichten iſt ſchon das Mindeſte, was man bei ſollcher Untermiete den Mitbewohnern bieten muß. Von einer möglichſt zweckmäßigen Küche, einem zweiten Bad, einer weiteren Toilette ganz zu ſchwei⸗ gen. Aber je tiefer man da zunächſt in den Beutel zat greifen bereit iſt, deſto mehr wird ſich, unbeſcha⸗ det aller augenblicklichen Schmerzen wegen hohen Koſten, die Sache ſpäter bezahlt machen. Je mehr man nämlich ſeine Untermieter auf eigene Füße ſtellt, ſie unabhängig von der Mitbenützung weſent⸗ licher Einrichtungen im Haushalt macht, um ſo größere Eintracht wird innerhalb einer ſolchen Wohngemeinſchaft herrſchen. Das Leben iſt ohnehin ſchwer genug. Warum es ſich durch gegenſeitige Belaſtungen noch ſchwerer machen? Auch wenn die junge Frau beim Mieten noch ſo lieb und freundlich jede Rückſichtnahme ver⸗ ſpricht— ſofern ſte nachher immerfort in die Küche kommt, einmal warmes Waſſer zum Raſieren für den ſonſt rückſichtsvollen Gatten holt, ein andermal mitten ins Mittageſſen hinein raſch ein paar Spiegel⸗ eier auf der an ſich benötigten Feuerſtelle backen will, oder allnächtlich neben unſerm eigenen Schlafzimmer Sturzbäche in die Wanne plätſchern läßt, iſt das halt doch gefährlicher Zündſtoff, der erſt zu Aerger, dann zu Streit, ſchließlich zu Kündigungen führt. Und häufer Wechſel der Bewohner tut ja bekanntlich keiner Wohnung gut. Alſo wenn Untermiete, dann nicht aus falſcher Sa sante von vornherein eine an Unluſtquellen reiche Grundlage ſchaffen, ſondern lieber dem Handwerk ein paar Aufträge mehr geben und die beiderſeitigen Zuſtändigkeits⸗ gebiete genau gegeneinander abgrenzen. Das gilt natürlich in demſelben Maße auch für die einſpännig Möblierten und ihre Vermieter, ob⸗ wohl das Thema„möblierter Herr“ und„möbliertes Fräulein“ eigentlich das ganze Jahr über ſeine nicht immer erfreuliche Wichtigkeit beſitzt und deshalb hier nicht beſonders hervorgehoben zu werden braucht. Doch ob es ſich um die eigene Wohnung mit eigenem Abſchluß, eigenen Schlüſſeln und einem rich⸗ tigen Mietvertrag handelt, oder bloß möblierte Mit⸗ bewohnerſchaft gewiſſermaßen zweiten Grades in Rede ſteht: immer tende Teil bemüht ſein, den Benützer ſeiner Räume nicht etwa als„Eindringling“ zu betrachten nicht nuß an Hauszins und das freilich meiſt beſcheidene Ver⸗ dienen zu denken, ſondern durch freundliches Ein⸗ gehen auf berechtigte Wünſche ein Stück Heimat zu bieten, in dem ſich der andere wohlfühlen kann. Bert. Für Ihr neues Heim Teppiche Linoleum Tapefen von M.& H. 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Gerade die Art, wie der Schreiber die Schriftzeile, unbeeinträchtigt durch irgendwelche Hilfsmittel führt, iſt für den Grapho⸗, logen ſehr intereſſant und läßt wichtige Rückſchlüſſe auf das Weſen des Schreibers zu. Die Schrift- 7 zeile iſt— und das muß bei ihrer Unterſuchung ſtets beachtet werden— in größerem Umfange als andere Schriftmerkmale, von der augen⸗ hlicklichen Stimmung des Schreibers abhängig. Die Zeilenrichtung hat nur dann ihre volle Bedeutung, wenn ſie in Schriftſtücken, die zu verſchiedenen Zeiten geſchrieben ſind, in gleicher Richtung verläuft, oder, wenn ſie ſich in einen Merkmalskomplex einfügt, das heißt, wenn ſie durch andere Schriftmerkmale in ihrer Bedeu⸗ tung bestätigt wird. Normal iſt die grade, parallel zum oberen und unteren Rande des Papiers verlaufende Zeile. Es ſind von ᷑ieſer normalen Zeilenrichtung folgende Abweichungen möglich: die Zeile kann ſbeigend verlaufen(), ſie kann fallend verlaufen(), ſie kann nach oben gewölbt(3) oder nach unten gehöhlt ſein (0, und ſie kann endlich wellenförmig verlaufen(). Es iſt auch möglich, daß die Zeile mit jebem einzel⸗ nen Worte anſteigt(), daß aber das nächſte Wort wieder auf der Höhe des vorigen beginnt. Dieſelbe Art der Schriftführung iſt auch nach unten hin denk⸗ bar(). Es bilden dann alſo jeweils die Anfänge der Worte eine Gerade und die Wort⸗Enden liegen je nachdem, ob wir es mit ſteigenden oder fallen⸗ den Tendenzen zu tun haben— über oder unter der 7 Geraden. Man ſpricht dann von Hachziegelmäßig ſteigende oder fallende Zeile. * ihre Bedeutung alſo eine ſtarke Folgerichtigkeit, Gleichmut, Willensſchulung und auch eine Treue dem eigenen Vorſatz gegenüber. Alſo— wie immer bei der Norm: ein normales Verhalten. Die Bedeutung der gerade ſteigenden oder gerade abfallenden Zeile iſt, in ihrer allgemeinſten Bedeu⸗ tung, Optimismus und Peſſimismus. Dieſe Be⸗ deutungen für die ſteigende und die fallende Zeile haben wohl ein Körnchen Wahrheit und vielleicht nocht etwas mehr, treffen aber keineswegs den Kern und den Sinn, der der ſteigenden und fallenden Zeile zu Grunde liegt. Ganz allgemein geſagt, zeigt die ſteigende Zeile() einen Erregungs⸗ und die fal⸗ lende Zeile einen Ermüdungscharakter. Schreiber ſteigender Zeilen ſtehen unter der Macht eines geſteigerten Auftriebs, ſie ſind immer impul⸗ ſip, meiſtens agreſſiv und nicht ſelten offenſtv. Ihr von Ehrgeiz und Erfolgsglauben getragener Elan hat etwas Zwingendes und Bezwingendes. Schrei⸗ meinen Sinn, ſondern haben gleichſam eine von Kraftgefühl und Epfolgswillen getragene Betäti⸗ gungsleidenſchaft. Sie haben ſtets hohes Selbſtver⸗ trauen, laſſen ſich nie und nirgends unterkriegen und wahren auch in den ſchwierigſten Situationen eine unerſchütterliche Lebenszuverſicht, die nicht ſel⸗ ten von einem ſtarben Glauben getragen wird. Die genau gegenteilig? Bedeutung hat die ab⸗ fallende Zeile(). Hier iſt alles ſchlaff, mutlos, de⸗ preſſiv. Solche Schreiber ſind häufig durch orga⸗ niſche oder ſeeliſche Leiden geſchwächt, haben meiſtens viel Sorgen((oder machen ſich welche), leiden nicht ſelten unter Minderwertigkeitskomplexen und er⸗ müden auch ziemlich leicht, weil es ihnen eben an Auftrieb fehlt. Beſonders unter dem Eindruck ſchwerer Schickſalsſchläge ſchreiben ſenſible Naturen häufig mit fallender Zeile. Die Bedeutungen der bogig gewölbten(ö) und bogig gehöhlten(J) Zeile, ſind ebenſo, wie die Bedeutungen der dachziegelmäßig ſteigenden(6) und dachztiegelmäßig fal⸗ len(7 Zeile, mühelos von den Grundͤbedeutungen der ſteigenden und fallenden Zeile, abzuleiten. So zeigt die bogig gewölbte Zeile einen raſch auflodernden aber raſch erlahmenden Eifer, die bogig gehöhlte einen Peſſtmismus, der ſich doch zur Tat durchringt. Die Hachziegelmäßig ſteigende Zeile gibt uns das Bild einer Hemmung gegen den über⸗ mäßigen Auftrieb einer graden ſteigenden Zeile. Die dachziegelmäßig fallende Zeile deutet auf Kampf des Willensmäßigen gegen Ermüdungs⸗ und De⸗ (W) endlich, zeigt einen labilen Charakter an, der nicht imſtande iſt, eine Richtung durchzuhalten. Hier liegt eine deutliche Verwanoͤtſchaft mit den Faden⸗ duktus vor. Auch das Brauchtum ſoll entkonfeſſionaliſiert werden Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat kürzlich bie Entkonſeſſionaliſterung des geſamten Lebens gefor⸗ dert. In der Führerzeitſchrift der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend„Wille und Macht“ fordert Haſſo Vol⸗ ker die Ausdehnung dieſer Maßnahme auch auf das Brauchtum. Die Forderung nach einer Scheidung unſeres Brauchtums nach arteigenen und artfremden Zügen werde immer notwendiger, und damit auch die Forderung nach Befreiung unſerer altüberlieferten Bräuche aus dem Einfluß der Kirche. Die Kirche habe zunächſt verſucht, bei ihrem gewaltſamen Ein⸗ bruch in Germanien die vorhandene reine Volks⸗ kultur zu bekämpfen und auszurotten. Wo dies er⸗ folglos war, habe ſie die Angleichung des Vorhan⸗ denen an die neue Lehre betrieben, was zwangsläufig eine Verfälſchung des Alten mit ſich bringen mußte. Man habe gewiſſermaßen eine Gleichſchaltung des germaniſchen Brauchtums zu kirchlichen Zwecken durchgeführt. Der Verfaſſer belegt dies mit zahl⸗ reichen Beiſpielen. Vor allem müſſe eine Bereinigung unſe⸗ rer Feſtnamen erfolgen, die Faſtnacht wieder zur Faſenacht, der Walpurgistag wieder zum Wall⸗ burgsfeſt, der Johannistag zur Sommerſonnen⸗ wend, die Kirchweih zur Kirmes werden. Der Weih⸗ nachtsbaum brauche ebenſowenig weiter Chriſtbaum genannt zu werden wie die Maiſträuße Palmen oder die Lebensbaumzweige Palmkätzchen. Märkte und Volksfeſte, die mit der Kirche nichts zu tun hätten, brauche man nicht weiterhin Martini⸗Markt oder Simonsmarkt zu bennen. Auch heute hätten die Gleichſchaltungsmaßnahmen der Kirche noch nicht aufgehört. Katholiſche Prieſter weihten nicht nur Kraftwagen, ſondern verliehen ihren Gläubigen ſo⸗ gar Bauernwaffen, wie dies auch ihnen zeitgemäß erſcheine. Die Jugend habe den brennenden Wunſch, das Erbe unſerer Ahnen rein und unverfälſcht weiterzugeben. Unſer Brauchtum als beſter Aus⸗ druck unſerer Weltanſchauung ſolle dem ganzen Volke gehören und es müſſe zu dieſem Zwecke jenen entwunden werden, die es zu eigenen überſtaatlichen preſſionszuſtände. Die wellenförmige Zeile l Zielen mißbrauchten. Verkündete: September 1935 Schreiner Karl Richter— Anna Kern 5 Kaufmann Wilhelm Göpper— Ilſe Berberich Artiſt Friedrich Barth— Roſa Ramge Muſiker Oskar Weiß— Frida Mittmann Automechaniker Anton Vormehr— Roſa Appel Elektriker Peter Freund— Emma Peetz Arbeiter Anton Barthel— Sophie Müller Elektr. Betr.⸗Techn. Eugen Mütſch— Gertrud Simon Spengler Georg Dietrich— Lina Heilig Nechänikermeiſter Karl Roeſch— Eliſabetha Schächner Schloſſer Willi Stürmer— Katharina Krämer Dipl. Ing. Dr. rer. dec. Kurt Hartmann— Anna Meller geb. Vaun Schloſſer Adam Groh— Johanna Hecker Architekt Emil Spickert— Babette Schwaighofer Konditor Helmut Lutz— Marta Zöllner 1 Melchior Elſäßer— Maria Kiſtner eiſender Walter Gottwald— Irmgard Kasbohm ße Heinrich Englert— Karolina Metzger Schlofſer Heinrich Etzel— Chriſtina Kolb geb. Holzwarth Ktgnenführer Joſeph Rumig— Berta Pohl Arbeiter Karl Ritter— Eliſabeth Grim Kraftwagenführer Matthias Köck— Lena Kunkler gaufmann Friedrich Humburger— Elſa Welk Rechaniker Peter Klalber— Joſepha Würges Aechſtekt Kuxt Müller— Emma Spilger Sanitätswachtmeiſter Johann Mees— Kleopha Kraus erlademeiſter Erwin Muckle— Jrene Frank Bäcker Johann Wolf— Gertrud Illy Buchbinder Karl Chriſt— Pauline Göbel geb. Aldinger Nuſiker Albert Kammuf— Eugenie Becker geb. Keil Ruchbinder Eugen Wilde— Paula Walter Nobellſchreiner Walter Moſer— Marla Meiſter Janzleianwärter Wilhelm Hollinger— Marianne Zigpe e Hans Vollbrecht— Marie Mayer theiter Johannes Wunſch— Karoline Schmid geb. Rupp Schloſſer Georg Wolf— Luiſe Weik geb. Vogt Spengler Rudolf Jus— Marte Abler zchubmacher Thomas Eichinger— Barbara Bieger Zendarmeriehauptwachtmſtr. Wilh. Steinbrenner— Johanna Süß Nechanikermeiſter Wilh. Achilles— Philippina Fonk geb. Geib Kaufmann Bernhard Willenborg— Hedwig Ober Kaufmann Friedrich Jungmann— Karoline Eheim Schloſſer Auguſt Herold— Hildegard Luſtinger Kaufmann Hans Meyer— Maria Knaus Nandes umi Kinderwagen am billigsten be Stange, P 2, gegönüb. Haupfpost Schokoladenhaus MNiucleroaclies 3 O 7, 3, zwischen 06 u. 0 7 Machen Sie bitte elnen Versuch mit N 2. 7(Kunststrage) 1 meinen Zuherst ausgleblgen Tee- s pIt zen, ½ Pfund nur RM.— Glückljen? Putz Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund-Dose 35 Aichaellz-Drogerie Jawohl durch Möbel von 8 Es ẽDietrich ks u Tel. 20 740 Bitte genau auf amen achten! Tadiobaus Staßfurt das füntende Fachgeschäft! paraür stete för g Ferse] Heinr. Fries& CO., B l. 3 Telephon 283 67 G01 Pelgmann& Mabland S Optiker E 1, 15 MAMIHEIM E I, 15 Telephon Nr. 331 79 e707 Moderne Werkstätte zur Pes ee aller Art Verkaufsstelle für LNYON Getraute: September 1985 Kaufmaun Wilhelm Neureuther Anna Biſchoff Former Jatob Schmitt— Luiſe Barth geb. Odenbach Händler Ludwig Reinſtein— Roſa Stauch 5. Reiſender Theodor van Gawen— Marta Hauck 5 Schloſſermeiſter Ludwig Härtinger— Eva Heid geb. Mitſch Kaufmann Ludwig Hofmann— Maria Löſch Diplom⸗Ing. Karl Oberndorf— Luiſe Fries Kaufmann Arno Hoyer— Minna Deilmann geb. Berndt Eiſendreher Jakob Müller— Luiſe Blum Heilgehilfe Erich Sydow— Maria Herdner Schloſſer Heinrich Speer— Irma Banzhaf Stabtarb. a. D. Frdt. Weinert— Katharine Stemmle geb. Meier Händler Eugen Schwarztrauber— Anng Deckert Schloſſer Franz Spitzenberger— Luiſe Grimm lieſenleger G 1 0 osvall— Eliſe Werle uſchneider Philipp Wunder— Anni Metſter Steindrucker Ernſt Memmesheimer— Margarete Klein Eiſendreher Richard Obt— Marta Söhnlein Kupferſchmied Phillipp Hotz— Maria Mackemull Bankbeamter Wilhelm Heckmann— Edith Raſp Kaufmann Eduard Krauſe— Juliane Spinner Schreiner Friedrich Koppenhöſer— Käte Laufer Kaufmann Wilhelm Ehrmann— Chriſtine Pohle Maurer Ludwig Burckhardt— Elſa Kohl Erpedient Hans Harr— Roſa Jochim Maler Eugen Diehm— Frieda Stang Schiffer Lorenz Krieger— Katharina Schmit! eizer Alfons Fohmann— Hilda Ihrig. chloſſer Oskar Krüger— Wilhelmina Bowitz Autoſchloſſer Karl Krieger— Berta Schuld Techniker Rudolf Stortz— Anna Elſer Schreiner Auguſt Singer— Gertrud Grück Maſchinenſchloſſer Theodor 1 Katharina Gotlieb Schreiner Ernſt Düll— Barbara Rudolp nſtallateur Ferdinand Meiſter— Eliſe Gemar Fürſorger Karl König— Dorothea Werner Modellſchreiner Hermann Reubold— Luiſe Welcker Heizer Alois Schober— Anng Heckmann Autoſattler Karl Büchler— Maria Scheurich Zimmermann Theobald Ritter— Annelieſe Wirth Bohrer Valentin Lutz— Emma Kreß geb. Müller Bankbeamter Richard Kühnle— Gertrud Krapy Kaufmann Paul Görz— Friedhilde Schmalz Modellſchreiner Ludwig Kaiſer— Thereſia Sommer Hauptlehrer Alexander Hennze— Katharina Sauer Angeſtenter Alfred Koch— Margareta Sauer Arbeiter Karl Rubenſchuh— Johanna Schubnell Mechaniker Guſtav Jungel— Anna Kraus geb. Recktenwald Dipl.⸗Ing. Friebrich Gillitzer— Johanna Willhoeft Matroſe Heinrich Höhlein— Hermine Schneider Kaufmann Hans Meier— Maria Quarz Bäcker Friedrich Moos— Emma Weiß Geborene: Auguſt/ September 1935 Stadtſekretär Karl 5 Hiob Werner e. T. Marie Luiſe Lehrer Guſtay Jakob Kolb e. T. Urſula Karoline Emma Hauptſchriftletter Walter. e. S. Hans Dieter Wachtmeiſter d. Schutzpol. Karl Wetzel e. T. Annemarie Ida Tapezier Heinrich Dierking e. T. Helene Hildegard Ingenieur Adolf Henninger e. T. Chriſta Maria Saloma Arbeiter Joſeph Dörr e. T. Ruth Irene Schloſſer Karl Kuhn e. S. Horſt Karl Regierungsrat Guſtavr Ad. Bertermann e. T. Hanne Chriſta Kaufmann Hans Karl Werle e. S. Hans Gerhard Sekretär Franz Ruland e. T. Annelteſe Gertrud Babette Dipl.⸗Landw. Hans Emil K. Schmid e. T. Hannelore Elfr. Marka Händler Chriſtian Pfiſterer e. T. Ellſabeth Emma Steindrucker Ludwig Holfelder e. T. Lore Kraftwagenführer Jakob Bräun e. T. Doris Spengler Jakob Bauer e. S. Peter Elektromonteur 5 Mergel e. S. Friedrich Horſt Kaufm. Angeſt. Gerhard Leop. Aug. Dill e. T. Dörte Ertſabeth Schreiner Willt Borho e. S. Wolfgang Mechaniker Georg Rudi Gaſtiger e. S. Horſt Rudolf Landwirt Johann Sponagel e. S. Karl Franz Georg Bäckermeiſter Johannes Werz e. S. Roman Franz Kaufmann Walter Alois Hört e. S. Richard Dieter Dekorateur Rudolf Rieth e. T. Urſula Lederarbeiter Johannes Müller e. T. Lore Del eitschriften 8 . wogegen fenen Aussteuer u. Wäsche ese lob. E. GOD en Weiclaes& Mei 1 Stlekere! 5 5 . Mannheim, Qu 3 Drucketel Dr. HKAA8 Das aute Fachgeschäft Nonogramme usw. Fernsprecher 22490 eus 8 N 2, 8— Kunsatstrage Kellner Philipp Kurt Kattermann e. S. 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Herbert Willt Mechaniker Georg Franz Schleicher e. S. Hans Rolf Schloſſer Hermann Oskar Kilian e. S. Hermann Horſt Kaufmann Guſtav Auguſt ceüccher e. S. Horſt Dietrich Kaufmann Hugo Mai e. S. Karlheinz Vertreter Friedrich Sohn e. S. Karl Fritz Schloſſer Karl Heinrich Bauer e. T. Leni Margarete Elektrotechniker Willt Trummer e. T. Renate Luiſe Verſ.⸗Angeſtellter Willi Philipp Derr e. T. Giſela Kaufmann Karl Friedrich Schmitz e. T. Helga Käthe Kaufmann Hans König e. S. Dieter Joachim Kaufmann Georg Eugen Kaſpar e. T. Hannelore Marta Mechaniker Friedrich Brühl e. S. Heinrich Andreas Ludwig Geſtorbene: Auguſt/ September 1988 Reiſender Georg Fleck, 65 J. 11 M. Urſula Michalke, 15 J. 6 M. Günter Schreck, 0 Mon. Tapezier Georg Heller, 74 J. 6 M. Photograph Max Paul Güttler, 55 J. 3 M. Poſtaffiſtent a. D. Georg Andreas Hupp, 74 J. 1 M. Landwirt Georg Will, 74 J. 7 M. Ida Wilhelmina Bender geb. Füller, Witwe des Privatmanues Joh. Julius Bender, 72 J. 1 M. Städt. Arbeiter Karl Diefenbach, 56 J. 11 M. Heinz Zwingenberger, 2 Monate Hans Jürgen Hertenſtein, 774 Stb. Mühlenbauer Peter Joſt, 68 J. 11 M. Ingenieur Georg Gutfleiſch, 37 J. 3 M. Hafenarbeiter Karl Friedrich Stiefel, 61 J. 5 M. Ingenieur Otto Ernſt Guido Baerwind, 64 J. 5 M. arte Treiber geb. Söllner, Ehefrau des Landwirts Georg Wilh. Treiber, 51 J. 11 M. Anna Prier geb. Schoſſo, Ehefrau des Schloſſers Georg Friedrich Prier, 56 J. 2 M. Ida Ernſt geb. Kühner, Wwe. d. Hauptl. Adolf Ernſt, 66 J. 7 M. Sophte Katharina Salzgeber geb. Illig, Witwe d. Maſch.⸗Führers Joh. Jakob Salzgeber, 62 J. 7 M. Fabrtkötrektor Hugo Ferdinand Paul Adolf Stotz, 66 J. 5 M. Babette Welcker geb. Bodenheimer, Ehefrau des Wirts Philipp Adam Welcker, 65 J. 8 M. Rentenempfänger Karl Rudolf Baſttan, 66 J. 1 M. Hans Auguſt Friedrich Woll, 14 J. 1 M. Werkmeiſter Franz Albert Schröder, 62 J. 8 M. Adolf Rennig, 8% Std. Helmut Fritz, 3 Jahre Rentenempfänger Karl Ludwig Harſch, 65 J. 8 M. Barbara Bies geb. Berlinger, Witwe des Werkm. J. Bies, 78 J. Jultana Eberlein geb. Gruber, Ehefrau des Malers Joh. Konrad Elise Sofker⸗ 9 4 1 185 3 iſe Höfler geb. Emig, Witwe des Schuhmachermeiſters And Höfler, 79 J. 11 M. 5 92 5. Friederike Kaltenbrunner geb. Schwamb, Ehefrau d. Küfers Otto Kaltenbrunner, 58 J. 2 M. Poſtaſſiſtent a. D. Max Urban Heinrich Muller, 78 Schloſſermeiſter Eduard Hohmann, 74 J. 10 M. Marie Heinz geb. Kettemann, Witwe des Rentenempfüngers Mich. Heinz, 71 Jahre Roſa Schuhmacher, 7 Std. Rentenempfänger Johann Greller, 75 J. 4 M. Maurermeiſter Karl Franz Müller, 56 J. 10 M. Dreher Karl Ludwig Dümmler, 61 J. 6 M. E RNAL WASSER. SFEZTALS ESC HAF T Telefon Nr. 287 96 u. 26797 Kniestrümpfe Trikotagen, Handschuhe „ Daut verwendet man heute das kombinierte Haarstärkungswasser ENMITIRKU PAE, das den Haaren die ehemalige Farbe wiedergibt. Fehlfarben ausgeschlossen. Stärkt den Haarwuchs. Beseitigt Kopf- schuppen und Kopljucken. Fl. Mk..99. Prospekt kostenlos. 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Sept. 1935 Samst 5 10. 5 5 a 1————ů— Nach einem reichgesegnetem Leben verschied heute früh* unsere liebe, unvergeßliche Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, N 8 1 2 K 14 Die zeitgemäße Frau Llgenle Mauffmann. geb. Kalz 8 Schutz geg. g N f Calte, Zugluft und im 83. Lebensjahr. 0 d e preſswerti 12⁰ em Mannheim(Werderstr. 33) 13. me e Bensheim a. d. Bergstr, Offenbach(Main) Pember 85 Ulebtset del gün u. creme, in allen 2: 5 1 9 8 Carl Kauflmann und Frau Lydia Maria 5 ger, Nasen 8 f b ust. 5 D Eugen Kauffmann 5 Fostkerte genügt. 8 2 W. Daniel e Else Emmiaghaus geb. Kauffmann Mannheim 8 1 8, 3 fel. 27062 Jenny Koch geb. Kauffmann 8871 12 Enkel und 14 Urenkel An ſonntäglichen 14 c Autofahrten Die Feuerbestattung findet in der Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten möchte ſich füng. K i 0 Herr beteiligen. N wir Abstand zu nehmen. 2 ngeb.⸗ u. N 5 76 888 15 ee W e. 3 ſtelle. 90890 N; l 5353 2 Schwetzinger Straße 64 1 7, 4 e ö Leſt die NM! 8 8 A budwigshafen d. Rh., Pfalabau 888 7 7 f 0 1 —— Q 8 Hebe mich nech 10 jähriger homöopeſnischer Friedrich Seigel 1 Praxis in Oberndorf am Necker Hedwig Seigel 5 8 n HEIDEL BERG. e 5 3 1 Vermählfe N fd 1 omoopd 80 I 2 Mannheſm, den 14. September 1935* 6b N Brentanostraße 18(Almensiedlung) 1 e U. Zugleich die Praxis u. die physikalische Heilansialf mii Darmbad von Herrn Dr. med. Va e ih übernommen. Dr. med. Heinrich Honegger 2 zueib. Gauobmenn des Deuischen Verbandes der Arzie e 7 für physikalische und disteflsche Behendumg N 0 b 0 2 Sprecisfunden: Heidelberg, Haussersfraße 12,.9,-4, u.-7 Uhr 8 ee, 0 0 0 Bader u. Bestrahlungen:.12 u.-0 Ur.— Fernruf 4426 Win 8 Iuirde dochtvog⸗ u S 9 0 2 3 72 2 een e ee a eder EFM Kühe msere Spezialstat: 8 1 Mitglied der Wirtschaftsgruppe Prlvatversſcherung v. 300—450 R. L Unte-, Messtp fleht Abmelkekü ö 5 5 5 77 9 N eee 85 8 20 4 an, 5 Werbekröéftige Druckschtfften in Nassen- N Von der Reise zurüd von der Reise zurück ieee Wöoidevieh auflegen, llustrlette prospekte, Kateloge ö 5 Lebens, Renten-, Jed. Art, auch geg. und sonstige von Hendel, Industtie und Dr. KGeppele 5 cinder-, Ausste ver- eee Gewerbe benötigten graph. Erzeugnisse echt ir wpere Frenknelen I Dr. Vogler, M 2,14 Stedles gel- 1 75 7218 in Wirklich neuzeitlicher Aufmachung aul Kirſtein. 5 p 7, 1 Tel. 26181* Mehlkehmen 8 eder 20000 Erg rumqem 5 5 5 Druckeres Dr. Aas 3 on der ketse urndt) laben Sie offene füße? e del Sgmers e e e nale. Eb. Ueraſ 0 ee ubaire kon Karlsruhe l. B. deut deue ennnelméf Zeſtung, Nennheim E l. 4·6. 15 les Reich Pas rn Schmerzen! Jucken! Garfensfrage 17— Telephon 1329 Zinſſer⸗Tee 3 N oft die A Facherzl Ves[Sstechen! Brennen! ſches Lan⸗ für Hals-, Nasen; und Ohrenleiden Dann gebrauchen Sie die seit Jahr-.. 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Sept., um 92* und zahlreiche sonsſige Gegensſände des. Anmeldungen bei der Geſchäfts⸗ Repräſent Haus- und Küchenbedarfes. Nusglebig ſtelle der Ortsgruppe, Ludwig⸗ Kleine W 5 ſtraße 75/77, ſchriftlich oder münd⸗ 5 Der Konkursverwalter N f 1 choliſch fl 2 K 17 lich am Dienstag zwiſchen 17 und Hch. Laule, 8 s HantKurt z m9 h khr dend a Sous 10 e g A. 12 hr und am Donnerstag 8 8 w Rechtsanwalt 10 5 8 l 10 1 f Ane und 55 1 555 Letzter ſtehen, d nmeldetermin: Donnerstag, den cht ö 19. September. Nähere Auskunft gebung b 0 Hürenel, Jö n d 0 l 10 l 3 5 Secdune e 7600. er Zeitpunkt der nächſten enntniſſe Weiten und Atecken Ihe chude!„ f essere ere een ch be 2 5 ſonders bekanntgegeben. Die Teil⸗ Dabei muß größte Sorgfalt nahme an der Fahrt nach Freiburg en, was verwendet werden, damit[wird als Teilnahme an einer Pro⸗ dringt. der Schuh nicht beschädigt[gramm⸗Wanderung bewertet. 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Fennel Wuchtig und repräsentativ steht das Schloß der Zweibrücker Herzöge vor uns Merkwürdige esidenz Zweibrücken, schöne Herzogenstadt an der pfalzisch- lothringischen Grenze Schön und merkwürdig finden alle, die zum erſten Male nach Zweibrücken kommen, dieſe ſtille Stadt.„Schön und merkwürdig“ hat ſie be⸗ reits der junge Goethe genannt, als er Anno 1770, da die erſte Far⸗ benglut der Roſen die Gärten Zweibrückens verzauberte, auf einem Ritt an die Saar hier bei einem Freund einen Tag zu Gaſt blieb. Die alte Stadt ſbeht verſonnen in der„ seligen, waldreichen Lanoſchaft des Weſtrichs. Ein Vorpoſten 1 des Reiches gegen die nahe Grenze, über die ſchon oft die Armeen Frankreichs gezogen ſind, um deut⸗ ſthes Land zu erobern. a Als wir von Homburg hinüberfahren durch das Dorf Einöd, vorbei an den heute mit erſchloſſenen Türen und herabgelaſſenen Fenſterläden reſigniert daſtehenden Zollhäuſern, die durch die Rückkehr des Saargebiets zum neuen Deutſchland überflüſſig ge⸗ worden find, ſind es zuerſt die langgeſtreckten Hallen des Dinglerſchen Eiſenwerkes, die uns zu Geſicht kommen. Alſo doch eine Induſtrieſtadt mit gwalmenden Schloten... Gemach, ſchon iſt die Straße wieder leiſer geworden, glaiten wir gleichſam in das achtzehnte Jahrhundert zurück, in jene galante Zeit der Rokokofürſten, des anmutigen Reifrockes und des weißgepuderten Kavaliepzopfes. Alt⸗Zweibrücken tut ſich auf... Breit und warm fällt der Sonnen⸗ ſchein in die helle gerade Straße, die zum Herzogs⸗ platz führt. Eine andere Welt empfängt uns. Bau⸗ meiſter des Barocks und des frühen Rokokos haben hier Häuſer hingeſtellt, die ganz den Geiſt der Repräſentation einer kleinen Reſtdenz atmen. Kleine Brücken ſchwingen ſich über ein melan⸗ choliſch fließendes Gewäſſer, führen hinüber zu dem Straßengewirr der Stadtmitte. N Als wir vor dem gewaltigen Block des Schloſſes ſtehen, das ſelbſtbewußt und ſouverän ſeine Um⸗ gebung beherrſcht wie weiland das hier regierende herzogliche Haus, da iſt es aber um unſere Geſchichts⸗ kenntniſſe geſchehen, und es bedarf ſchon einer Auf⸗ ung derſelben im Rathaus, um alles zu begrei⸗ was hier in Fülle und Sandſtein auf ung ein⸗ bringt. Was weiß man davon, daß der jugendliche Feuer⸗ kopf Karl XII. von Schweden, der die ruſſiche Ueber⸗ macht mit ſeinen blonden, blauäugigen Soldaten in mehreren Schlachten bezwang, der den Zar Peter den Großen bekriegte, weil ihm die grandioſe Idee eines rieſigen nordiſchen Reiches vorſchwebte, ein Pfäl⸗ der war, ein Sprößling der Dynaſtie der Herzbge von Pfalz⸗Zweibrücken. Wer ahnt es, wenn er vor Hengstparade vor den Interessenten im Hof des Staatlichen Gestüts der Karlskirche ſteht, daß dieſes ſchlichte Gotteshaus nach dem Manne benannt wurde, vor dem einſt der mächtige Romanow gezittert hat. Wer weiß, daß in der Fürſtengruft der prächtigen Alexanderkirche, die gemeinſam mit dem Monumen⸗ Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 424 ſchmalen Straßen der Altſtabt, Häuſer mit hohen Giebeln und geſchwätzigen Erkerfenſtern? Was wiſſen ſte nicht alles von der großen wechſelreichen Vergangenheit dieſer Stadt, die ſo viele Herrſcher erlebt hat. Sie könnten berichten, intereſſanter als manche klaſſiſchen Romane, von dem üppigen Hof⸗ leben der Herzöge von Pfalz ⸗ Zweibrücken, von adeligen Kavalieren, die einſt auf feurigen Rennern über das Pflaſter der Stadt getrabt ſind, von wackeren Haudegen aus pfälziſchem und lothringiſchem Adel, die in den Dienſten des fürſtlichen Hauſes ſtanden. Sie könnten die Staatsaktionen der Sereniſſimi ſchildern und eine ſchöne Zeit ſchwelgeriſcher Roman⸗ tik wieder lebendig werden laſſen, könnten erzählen von Künſtlern und Wiſſenſchaftlern, die unter dem Schutz verſtändnisvoller Herrſcher hier ihren Werken leben konnten. Wir denken da an die Geſtalt des ausgezeichneten Architekten Johann Chriſtian Mannlich, der Ende des 18. Jahrhunderts dem Klaſſizismus in Zweibrücken zum Durchbruch ver⸗ half, der das Rathaus ſchuf und das damals fabelhaft ausgeſtattete Reſidenztheater und den Prunkbau auf dem Karlsberg bei Homberg. Auch die Geſtalten des Dichter⸗Malers Müller und vieler anderer aus⸗ gezeichneter Männer erſtehen vor unſerem Auge, Namen, die Repräſentanten einer längſt verwehten Epoche ſind. g Ueberall ſpürt man in Zweibrücken den ſtarken und unbeirrbaren Willen ſeiner fürſtlichen Erbauer. Immer noch ſpiegelt ſich der Glanz der einſtigen Größe und politiſchen Macht im Bilde dieſer Reſi⸗ denzſtadt wider. Hier herrſchte vom Jahre 1734 ab bis 1794, wo die turbulenten Ereigniſſe der fvanzö⸗ ſiſchen Revolution wie ein wildaufſchäumendes Meer auch über die Pfalz hinwegjagten, das Haus Pfalz⸗ Birkenfeld, das Stammhaus der früheren bayeriſchen Könige. Aber ſchon weit früher im Mittelalter iſt Zweibrücken eine Hauptſtadt geweſen. Seit 1410 war es der Sitz der Herzöge von Pfalz⸗ Zweibrücken, deren Erbe dann die Birkenfelder antraten. Der große Maler Spitzweg könnte viele Winkel und Idylle in dieſer Stadt geſchaffen haben. Ver⸗ träumt und romantiſch iſt es überall. In manchen Vierteln liegen die Häuſer ſo eng nebeneinander, daß man ſich von Fenſter zu Fenſter die Hand rei⸗ chen könnte. Kinder lärmen unten in der ſchmalen Gaſſe und darüber blaut ein dünner Streifen Him⸗ mel wie einſt vor 300 Jahren. Wir gehen am Schloß vorbei, das heute Sitz des Zweibrücker Oberlandesgerichtes iſt, und ſtehen dann plötzlich mitten in dem Wunderreich der Roſen, im Roſarium, das in feinen Farben und Blütenträumen vieles übertrifft, was man ſonſt an Blumenſchönheit in den Gärten und Parks Die gotische Alexanderkirche mit der Wittelsbacher Gruft talbau des Schloſſes das Bild des Marktplatzes um⸗ rahmt, die Ahnherren des früheren bayeriſchengönigs⸗ hauſes ſchlummern..? Wer weiß, daß der unglück⸗ liche Polenkönig Stanislaus Leſzinſky hier in Zweibrücken ein Aſyl fand, das er ſich durch die Anlage reizender Parks, in denen er und ſein Hof ſich amüſterten, zu verſchönen ſuchte? Wer weiß denn von dem Wunder der Zweibrücker Roſenblüte und von der Bedeutung, die die Zweibrücker Pferdezucht ſeit Jahrhunderten beſitzt? Wir bummeln durch die Stadt, die mit ihrem ſeltſamen Gemiſch von Bauſtilen das Auge feſſelt, da ſteht Gotik hart neben Renaiſſance, und Barock⸗ paläſte ſehen zierliche Rokokohäuſer an. Was könn⸗ ten ſte nicht alles erzählen, dieſe Häufer in den photo: Gersbach Ein prachtvoller Hengst des Zweibrücker Gestüts Photo: E. W. Fennel Photo: Budmannn, Zweibrücken großer Schlöſſer findet. In flammenden Kaskaden ſtürzen die Farben über mannshohe Hecken und Blumentore, über Boskette und Roſenbeete. Es iſt eine einzige, herrliche Sinfonie der Farben und des Duftes, die dͤieſen Garten erfüllt. Ueberall iſt hiſtoriſcher Boden. In der Eremi⸗ tage, die einſt aus einer herzoglichen Laune ge⸗ boren wurde, ein anmutiges Gartenſchlößchen, heute ein Kaffeelokal. Hiſtoriſcher Boden iſt auch die Fe a⸗ ſanerie, eine reizvolle, ſpieleriſche Gartenanlage, die dem Polenkönig Stanislaus Leſzinſky ihre Ent⸗ ſtehung verdankt. Auf einer Walzſtraße gelangt man von diefer Faſanerie nach dem vrientaliſch klingen⸗ den Tſchifflick, das auch einſtmals ein Ort höftſchen Vergnügens und galanter Begebenheiten geweſen iſt. Ein Zweibrücker Klein⸗Trianon, wo Herzog, Polenkönig und Höflinge ſich mit galanten Schäferſpielen unterhielten. Das iſt die geſchichtliche Bedeutung Zweibrückens. Die Gegenwart wird nicht nur durch eine lebendige und in der Welt bekannte Induſtrie verkörpert, ſon⸗ dern auch das Staatliche Geſtüt trägt dazu bei, den Namen Zweibrückens bekannt zu machen. Das heutige Geſtüt hat wie die Stadt eine intereſſante Ver⸗ gangenheit. Von den Herzögen gegründet, die dem Geſtütsweſen feſte Bahnen wieſen, von Napoleon, der ſelbſt einen Hengſt aus Zweibrücker Blut, den 2 „Faybum“, ritt, zum Staatsgeſtüt erſter Klaſſe er⸗ klärt, ging die Hengſtanſtalt erſt an den Kreis und Sohönes Barockpalais in der Vorstadt ſpäter an den Staat über. Daß die Zweibrücker Pferdezucht von großer Bedeutung iſt, geht daraus hervor, daß guf zahlreichen Ausſtellungen dieſe pfälziſchen Pferde immer erfolgreich abſchnitten und weiter, daß Reichsheer und Polizei bei ihren An⸗ käufen zur Erweiterung des Pferdebeſtandes ſtets auf Zweibrücker Material zurückgreifen. Verſtänd⸗ lich, daß die Entwicklung der Pferdezucht der Be⸗ wohnerſchaft und den Bauern der Umgebung die Luſt am Pferderennen anerzogen haben. Darum ſind auch die Zweibrücker Rennen ſtets Veranſtal⸗ tungen von Format geweſen, auf denen vor dem Krieg mancher Reiter der alten Armee und mancher engliſche und franzöſiſche Herrenreiter in den Sattel ſtieg. Auch in dieſem Sommer hat ſich der Zwei⸗ brücker Renntag wieder beſter Zugkraft erfreut. Als die Sonne ſchon hinter dem Gewirr der pitze e nan de flitzen wir eiligſt noch im Wagen hinüber nach dem nahen Grenzſtädtchen Hornbach, einem maleriſchen, wie aus einer Spiel⸗ zeugſchachtel ausgeſchütteten kleinen Bergneſt, mit den Ruinen einer im 8. Jahrhundert gegründeten Benediktinerabtei. Aber was iſt das für ein ſelt⸗ ſamer Donner bei wolkenloſem Himmel...? Ein paar Jungen ſagen uns Beſcheid. Hier in Hornbach hallt die Luft widder vom Lärm der franzöſiſchen Artillertieübungen, die auf dem nahen Truppenübungsplatz Bitſch veranſtaltet werden. Das Brummen ſchwerer Geſchütze und das heiſere Bellen kleinerer Kaliber fliegt zu uns her⸗ über, die wir am Zollhaus vorbeifahren, um einen kleinen Vorſtoß bis in die letzte Spitze des deutſchen Reichsgebietes zu machen. Ein brauner Feſſelballon hängt am Himmel, er ſchwebt ſchon über franzöſtſchem Boden, und der Artilleriebeobach⸗ ter darin könnte mit ſeinem Glas die beiden aben⸗ tenerluſtigen Zeitungsmänner gut beobachten, die fetzt vor dem blau⸗weiß⸗ roten Gren zpfahl ſtehen, der hier in einer ſaftigen Wieſe mutter⸗ ſeelenallein ſteckt. Hier iſt Deutſchland zu Ende, hier beginnt fran⸗ zöſtſcher Boden, iſt Lothringen. Aber keine Gardes mobiles, keine Douaniers ſind da, keine Zollſchranke und auch kein Zollhäuschen. Ueber die grüne Wieſe weg führt der politiſche Trennungsſtrich, und nur ſelten kommt eine franzöſtſche Zollſtreife hier vor⸗ bei. Das einzige uniformierte Weſen, das wir er⸗ blicken, war der ulkige Gänſehirt von Hornbach, der in einer unſäglich komiſchen Montur ſteckte und an ſeiner Mütze gleichſam als Kokapde die vergoldete Silhouette einer Gans trug. Wie ein dörflicher Don Quichote ſtand er da inmitten ſeiner ſchnatternden Heerſchar. Dann fahren wir zurück über pfälziſchen und ſaarländiſchen Boden und die Nacht umgibt uns mit ſchweren Schatten, in die unſere Scheinwerfer ſpitze weiße Kegel ſchneiden, . W. Fennel ine Brücke führt zur Herzogs vorstadt Photo; G. W. Fennel 7 f 5 1 4 5 11 1 1 1 0 4 * HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETITUNG Samstag, 14. Sept./ Sonntag, 15. Sept. 1935 Anhalſende Eriragssſeigerung in der deuischen Ernährungswirischaff In ſeiner Proklamation auf dem Parteitag in Nürnberg hat der Führer und Reichskanzler auch die Lage der deutſchen Ernährungswirtſchaft geſtreift. Er hat dabei darauf hingewieſen, daß es trotz der ſchlechten Ernte des Jahres 1934, durch die wir jetzt noch belaſtet ſind, gelungen iſt, die Verſorgung des deutſchen Volkes mit den lebenswichtigen Nahrungs⸗ mitteln ſicherzuſtellen. Für die deutſche Landwirt⸗ ſchaft bedeuten dieſe Worte des Führers eine ehren⸗ volle Anerkennung für die Arbeit, die von ihr im Laufe des vergangenen Jahres geleiſtet worden iſt, um durch Steigerung der Erträge des Bodens die Lebensmittelverſorgung des deutſchen Volkes zu ſichern und ſie vom Ausland weitgehend unabhängig zu machen. Damit hat der deutſche Bauer gleich⸗ zeitig für die Arbeitsſchlacht wertvolle Dienſte ge⸗ leiſtet und mitgeholfen, Deutſche wieder in Arbeit und Brot zu bringen. In Tauſenden von Ver⸗ ſeondmlungen und in unzähligen Flugſchriften hat der Reichsnährſtand die Forderungen, die Volk und Staat an den deutſchen Bauern ſtellen, ins Land hinausgetragen. In klaren, jedem verſtändlichen Richtlinien und Anweiſungen wurde dargelegt, auf welchen Anbaugebieten beſondere Aufgaben zu löſen find und auf welche Weiſe durch beſſere Bodenbeſtel⸗ lung, Düngung, Fütterung uſw. die bisherigen Er⸗ träge geſteigert werden müſſen. Der Erfolg iſt nicht ausgeblieben. Schon nach dem erſten Jahre der an⸗ geſetzten Erzeugungsſchlacht iſt auf den meiſten Ge⸗ bieten ein nachweisbarer Erfolg zu verzeichnen. Nur ſcheint dies der großen Maſſe unſeres Volkes, wie es auch der Führer in ſeiner Proklamation aus⸗ führte, noch nicht in genügendem Umfang zum Be⸗ wußtſein gekommen zu ſein. Zum beſſeren Ver⸗ ſtändnis ſeien hier einige wenige Zahlen gegeben: Am beſten läßt ſich der Erfolg der Erzeugungs⸗ ſchlacht aus dem Umfang der Deviſenerſparnis bei der Einfuhr von Lebensmitteln erkennen. Noch im Jahre 1929 brauchten wir 3,9 Milliarden Deviſen, um Lebensmittel aus dem Ausland einzuführen. Im Jahre 1933 ging dieſe Summe auf 1/3 Milliar⸗ den und 1934 auf 1,1 Milliarden zurück. Gegenüber 1929 bedeutet das alſo einen Rückgang von 2,8 Mil⸗ liarden Reichsmark. Daraus geht hervor, welche Erleichterung für unſere heutige angeſpannte De⸗ viſenlage uns die Bemühungen der Landwirtſchaft, uns in der Einfuhr von Lebensmitteln vom Aus⸗ land unabhängiger zu machen, gebracht haben. In dieſem Jahre hat ſich auch zum erſten Male eine Erſparnis bei der Einfuhr von Oel⸗ und Geſpinſt⸗ pflanzen gezeigt, die auf etwa 28 Millionen Reichs⸗ mark geſchätzt wird. Dieſe Zahl iſt noch nicht über⸗ wältigend, man muß aber dabei bedenken, daß erſt in dieſem Jahre mit dem verſtärkten Anbau von Oel⸗ und Geſpinſtpflanzen in Deutſchland begonnen worden iſt, und daß es in der Lamdwirbſchaft immer eines längeren Zeitraumes bedarf, ehe Anbauum⸗ ſtellungen in einem größeren Maße wirkſam werden. Ueber die Steigerung der Erträge noch einige Zahlen, die zeigen, daß die Aufklärungswellen der Er⸗ zeugungsſchlacht wirklich erfolgreich geweſen und die Anweiſungen von den Bauern befolgt worden ſind. Trotz Verringerung der Geſamtgetreideanbaufläche der Neuen Mannheimer Zeitung. Freundlicher Wochenschluß Akfien leichi erholf/ Renien sehr ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagbörſe uneinheitlich Frankfurt, 14. September Zum Wochenſchluß blieb die Börſe recht ruhig. Die Kursentwicklung war zumeiſt das Ergebnis des zufälligen Auftragsbeſtandes, beſondere Anregungen für dte Tendenz⸗ geſtaltung lagen nicht vor. Einige Glattſtellungen führten im Verlaufe zu allgemein leichter Erholung. Lebhafter lag der Farbenmarkt bei einer Kurſteigerung von 7 v. H. Die übrigen Chemiewerte durchweg gut gehalten. Am Montanmarkt waren wiederum Harpener begchtet, die v. H. gewannen, daneben Stahlverein um v. H. erholt, ſchwächer lagen noch Rheinſtahl um 1 v.., Otavi um 28 v, H. Unverändert Buderus und Mannesmann, Klöckner 21 v. H. feſter. Am Zellſtoffmarkt Waldhof um 4 v. H. befeſtigt, dagegen Aſchaffenburger 198 v. H. niedriger, Kunſtſeide etwas freundlicher, ſo Aku um 3g v. H. Sonſt erholten ſich Daimler um 78, Hanfwerke Füſſen 7 v. H. Der Rentenmarkt lag außerordentlich ruhig, Altbeſitz⸗ anleihen&, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen v v. H. befeſtigt. 5 Im weiteren Verlaufe blieb die Börſe forblos. etwas freundlichere Grundſtimmung ſtützte ſich auf weiteren erfolgreichen Verlauf der Anleihezeichnung. Tagesgeld etwas leichter und unverändert 34 v. H. Berliner Börſe nach ſchwächerem Beginn erholt g Berlin, den 14. September. An der Wochenſchlußbörſe war die Umſatztätigkeit wo⸗ möglich noch geringer als an den ſchon ſtillen Vortagen. Das Publikum fehlte faſt völlig am Markt. Obwohl nennenswerte Abgaben nicht erfolgten, zeigte das Kurs⸗ niveau überwiegend leichte Abſchwächungen. Nach den erſten Notierungen machte ſich aber ausgehend von der feſten Haltung der Farbenaktie, die 7 v. H. höher ein⸗ ſetzte und bald um ein weiteres 7 v. H. anzogen, eine gewiſſe Erholung bemerkbar. Unterſtützt wurde dieſe durch die Befeſtigung von HEW um 1,25 v.., die auf den veröffentlichten günſtigen Abſchluß und die gemeldete Steigerung in der Stromabgabe lebhafter gefragt waren. Die übrigen Tarifwerte blieben indeſſen zunächſt auf Vor⸗ tagsbaſis gehalten. Montanwerte wieſen nur geringſte Schwankungen auf. Elektrowerte konnten ſich knapp be⸗ haupten, vielfach kamen Anfangsnottierungen mangels Um⸗ ſatzes überhaupt nicht zuſtande. Von Autowerten waren Die den Daimler um ½ v. H. ſchwächer. Renten wieſen bei kleinſten Umſätzen freundliche Haltung auf. Von Aus⸗ landsrenten waren Rumänien unter Hinweis auf das abgeſchloſſene Zuſatzabkommen feſter. Im Verlauf konnten ſich Aktien auf der bald nach den erſten Notierungen erreichten Höhe gut behaupten. Ae wurden ½, Geſfürel ½ v. H. über Kurs gehandelt. Schubert u. Salzer und Bekula waren mit je ½ v. H. er⸗ holt. Farben blieben bei einem Kurs von 155 behauptet. Am Rentenmarkt herrſchte ein freundlicher Grundton. Die Umſätze waren aber äußerſt gering, ſo daß nur ſehr wewige Kurſe zuſtande kamen. Von Induſtrieobligationen ſind nur Farbenbonds mit minus 1,25 v. H. zu erwähnen. Am Kaſſamarkt kamen nur wenige Werte zur Notiz. Kemp und Berliner Holzkontor verloren je 2,50, Didier 1,50; dagegen wurden Staßfurth Genüſſe und Glad⸗ bacher Wolle gegen letzte Notiz 5 v. H. höher bewertet. Bankaktien lagen meiſt ſchwächer, Handelsgeſellſchaft büßten 8, Commerzbank 7, DD und Dresdener je 74 v. H. ein. Hypothekenbanken waren dagegen gefragt und eher etwas feſter, wobei Weſtboden mit plus s v. H. an der Spitze lagen. ſtieg im Reichsdurchſchnitt von 1928 bis 1934 um 145 Liter im Jahr. Man könnte dieſe Zahlen noch um viele vermeh⸗ ren, aber ſchon die wenigen geben ein aufſchlußreiches Bild davon, wie der deutſche Bauer die ihm geſtellte Aufgabe begriffen hat und gewillt iſt, oft unter Zu⸗ e Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 100,62 G: 1987er 101,5 G; 1988er 99 G 99,75;: 1989er 98,87 G 99,62 B; 1940er 97,37 G; 1941er 97,12 G 97,87 B; 1942er 98,37 G 97,25;: 1948er und 1944er je 96,12 G 96,87 B; 1945er 96 G 96,87 B; 1946er und 1947er je 96 G. Aus⸗ gobe 2: 1986er 100,5 G; 1939er 98,5 G 99,25 B; 1948er 95,87 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67,12 G. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,87 G 87,02 B. Am Geldmarkt war die Tendenz etwas feſter, doch blieb der Satz für Blanko⸗Tagesgeld unverändert 31 bis 3% v. H. zon den unverzinslichen Schatzanweiſungen konnten nach Ausverkauf der alten Emmiſſionen per 15. Auguſt ein neuer Abſchnitt per 15. September 1986 mit einem Diskont von 396 v. H. geſtellt werden. Gegen Schluß der Börſe konnten ſich, angeregt durch die Befeſtigung der Farbenaktie auf 15598, einige weitere Kursbeſſerungen durchſetzen. Die zuſtande gekommenen Notierungen waren aber angeſichts des außerordentlich geringen Umſatzes auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Daim⸗ ler wurden noch kurz vor Schluß mit 98,75 nach 98,25 ge⸗ handelt, eine Schlußnotiz kam auch hier nicht zuſtonde. Altbeſitz ermäßigten ſich weiter auf 111. Nachbörslich blieb es ſtill. Berliner Devisen Olskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 3, privat 38% v. fl. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 13. September J 14. September für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegonlen kägept ad. 2098 12.578 1295 12.588 12615 Argentinien 1B. ⸗Beſo 7 1872.888.57 96858 98.572 gelgien. 100 Pelga 3 85.57 418 4. 4198 4201 Braſilien 1 Milreis 50².189 0,4.1890 0,14 Bulgarien 100 Leva 7.083 3,047 3088 30..058 Canada Iran. Dollar 2198 24/6 2480 2478 277 Dänemark 100fronen 3 112503 54.78 54,88 54.88 54,96 Danzig„100 Gulden 3 81.72 46.82 28,92 48,80 48.90 England. 1 Pfund 2 20.22 12.2550 12.285 12,285 12.815 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 87 112.509 68 8857 8. 68857 Finnland 100finnl. M. 352 15537 5405 5,5 5,215 54425 Frankreich. 100 Fres. 33 18, 18,875 18415 18375 18.15 Griechenland 100 Ar. 77 5,9.3530.357.358.887 Holland. 100 Gulden 5 168.73 67.73 168.07 167.2316857 Helau„„ 100 fel. Kr. 2 55 5— 35,14 35,25 55,22 55,84 Italien„„. 100 Lire 5 22094.80 20,84 20.30 3⁴ Zavan.. 19 en 3868 8092.7% 972 97 9754 Jugoſlapienioo Dinar 775 81.00 5,684 5,676.684.676 Lettland.. 100 Latts 8 80,92 81,08 80,92 81.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98.53 41,61 44.53 441.81 Norwegen 100 Kronen 374 41250 61.6 61.73 617% 6188 Oeſterreich 100 Schill. 5 5 5 22 1101 1115 1145 Bortugal 100 Eseuds 6. 2 0 16. Rum ten 100 ge 8 2811 28 2% 2 02 Schweden. 100 Kr. 112.24 63,80 63.88 68.34 683,48 Schweiz 100 Franken 2 81.00 80.84 81.— 80,70 81.92 Spanien, 100Peſeten 5 81.00[94 34. 9898 5 80 Tſchechoſlowakeil oog 3½ 12.88 10.27 10.2 10,27 10.29 Türken. Mirai., 84 1870 17 187 1878 Ungarn. 100 Peng*— 3. 5 8% 7 55 15 Uruguay 1 Goldpeſo 44.45 10880 1041.089 1041 Ger, Staaten 1Doftar( 134 188(.86.80 2485/2483 * Gulden und Schweiger Franken ſchwächer Am Valuteumarkt wor der Gulden trotz der anhalten⸗ den. Golöverſchiffungen wieder ſchwächer. Das Pfund be⸗ feſtigte ſich in Amſterdam auf 7,35 und der franzöſiſche Fronken auf 9,79. Das Pfund lag auch an den übrigen Plätzen feſt. Gegen den Dollar ſtellte ſich die engliſche Valuta auf 4,944 und gegen franzöſiſche Fronken auf 75,08. Der Doller war international wenig verändert. Von den übrigen Goldvaluten war der Schweizer Franken gedrückt; gegenüber dem franzöſiſchen Franken gab er auf 20,2894 und gegen Pfunde auf 15,21% nach. wird den Bauern an ſeinem Platz finden, und man jetzt ſchon ſagen, daß mit allen Mitteln daran ge⸗ arbeitet wird, wegen der uns für die Lebensmittel⸗ verſorgung zur Verfügung ſtehenden geringen De⸗ viſenbeträge auch im Jahre 1936 die deutſche Ernäh⸗ runsgrundlage aus eigener Scholle weiteſtgehend ee* e n N eee Sonntags-Ausgabe Nr. 424 die Marktordnung verbeſſert, die Kühlanlagen erwei⸗ tert, die Silowirtſchaft durch ſtaatliche Zuſchüſſe er⸗ heblich ausgedehnt und die Viehbeſtände, die durch die ſchlechte Futterlage des vergangenen Jahres zu⸗ rückgegangen ſind, wieder aufgefüllt. Alles dies wird dazu beitragen, die der Landwirtſchaft geſteckten Ziele zu erreichen und der Kaufkraft der ſtädtiſchen Ver⸗ braucher gerecht zu werden. Exhöhier Gewinn der Zähnradiabrik Friedrichshafen Die Zahnradfabrik Friedrichshafen AG., Friedrichshafen am Bodenſee, deren Großaktionär die Luftſchiffbau Zeppelin Gmb. in Friedrichshafen iſt, hat das Geſchäftsfahr 1934 mit einem Jahresreingewinn von 259 026,(78 007) A ab⸗ geſchloſſen. Hiervon werden 100 000% dem Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds und 35 000% dem Konto ſonſtige Rück⸗ lagen zugeführt, unter Berückſichtigung der Gewinnreſerve 1933 von 7674/ 128 000/ zur Auszahlung einer Sproz. Dividende anteilig auf das durch HV.⸗Beſchluß vom 29. Auguſt 1934 um 400 000% auf 1,6 Mill.& erhöhte Aktienkapital verwendet und 3 700„ neu der Gewinn⸗ reſerve überwieſen.(J. V. wurden 5 v. H. Dipidende auf 1,2 Mill. 4 AK. verteilt). Zigarrenfabriken Transaflanfic AG. Einõd/ Saar Die den Zigarrenfabriken C. Mayer AG., Mannheim naheſtehende Geſellſchaft(Kapital 520 000 Fr.) weiſt für das am 31. Dezember 1934 beendete Geſchäftsjahr einen Brutto⸗ gewinn von 462 608 Fr. aus. Nach Abzug der Unköſten ſo⸗ wie 50 221 Fr. Abſchreibungen verbleibt ein kleiner Gewinn von 2258 Fr., um den ſich der Vortrag auf 8 527 Fr. erhöht. In der Bilanz erſcheinen Lieferantenverbindlichkeiten mit 0,191, Darlehen mit 0,008, Zoll und Banderole mit 9,104, Warenverbindlichkeiten gegenüber Geſellſchaften 0,157, Ak⸗ zepte 0,023 Mill. Fr., andererſeits u. a. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 0,418, Fertigerzeugniſſe mit 0,059, Waren⸗ forderungen(nach 0,006 Abſchreibung) mit 0,390 und Bank⸗ guthaben mit 0,177 Mill. Fr. Der Aufſichtsrat beſteht jetzt aus Fabrikant Dr. Erich C. Mayer, Fabrikdtrektor von Nicolai und Bankdirektor Dr. Kapferer(DD⸗Bank) Maun⸗ heim. * Chemnitzer Bank für Grundbeſitz.⸗G. in Chemniß⸗ Die ordentliche Generalverſammlung dieſes der Leipziger Immobiliengeſellſchaft naheſtehenden Unternehmens ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1034, wonach nach Abwertun⸗ gen auf Debitoren und Beteiligungen in Höhe von 221 000/ ſich eine Unterbilanz von 407 000 4 ergibt, die durch einen Forderungsnachlaß der Banken gegen Beſſe⸗ rungsſchein gedeckt wird. Ueber dieſen Forderungsnach⸗ laß hinaus haben ſich die Banken zu einem weiteren be⸗ digten Forderungsnachlaß von 115 000 4 bereit erklärt, wenn bei der Verwertung der Aktiven und bei Auflöſung des Reſervefonds ſich noch Verluſte ergeben ſollten. Die Ausſichten werden zuverſichtlicher beurteilt. * Hannoverſche Bodenkredit⸗Bank, Hildesheim.— Kün⸗ digung von Gold⸗Hypothekenpfandbriefen. Die Bank hat ihre 4 proz.(Sproz.) Hypothekenpfandbriefe, Reihen 1 bis 6, vom Jahre 1924 zur Rückzahlung zum Nennwert am 2. Januar 1936 gekündigt. Vereinigte Krankenverſicherungs⸗A.⸗G. in, Berlin Die Entwicklung im laufenden Jahre iſt, wie man hört, bisher durchaus zufriedenſtellend geweſen. Je⸗ der Monat hat einen Ueberſchuß an neuverſicherten Per⸗ ſonen gebracht und, was beſonders bemerkenswert iſt, auch in den ſonſt ſtillen Sommermonaten war das Ge⸗ ſchäft günſtig. Der Neuzugang im Geſchäftsfjahr 1984 be⸗ trug 32 000 Perſonen, im laufenden Jahr 78 559, ſo daß bereits in den bisher abgelaufenen Monaten des neuen haben wir gegenüber 1934 einen Mehrertrag von rückſtellung eigenen Vorteils ſeine Pflicht für das ſicherzuſtellen. Der Reichs nährſtand hat dazu eine] Geſchäftsjahres ein mehr als doppelter Neuzugang ver⸗ 9,6 Millionen Tonnen. Der Milchertrag je Kuh Volksganze zu tun. Auch das neue Wirtſchaftsjahr] Reihe von Maßnahmen ergriffen: ſo werden u a. bucht werden kann. 22 8 W Dane eee u 7 1 2 e 2 2 2 2 e 2 i 14. 13. 14. 8 13 14 18. 14. 13 14. 18. 14. 18. 14. 18 5 i—— 88, e, Verkehrs-Aktien 4 28 90.— ½ Bayr. Sand 4% Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 129,0 129.0 Grgßkraft. Mhm..., ſliederrh. eder 89, 89. Bolthom, Seil 555 g ur 4% eben 0 8 7 5 ee en n 92 985 98.25 88.25 N g 94.75 94.75 Hayr. Br. Pforzy. 58. 58, Grün& Bilfinger] 192.0 18/0 llordweſtd. Kraft 1990 1580 I 92.— 12 Bob. AG. f. Rhein⸗ Deuische festuer-/ 0 Frankf. 26 92.80 92.50 e 4½ Berl. Hyp.⸗Br. 3½ Südd Boder.27 Bahr Motgkenw. 728 25 faſenmügle 55 5 ers gaeißein ie bat wahr 1132 1140] schiff und See- 1030 Einsliche Werte 4½(6 do. 26 92.25 91.7% ab. K. Sdbk. 97.— von 25 98.— 96,— Lig. Gpfbr. 8 1 8 P. 413,0 1, flaid u. Nen N 1 Bürgerbr. 1150 1150 1 Pag Wheel 28.0 88 zransport hm. 281 1201 4½ Hanau 28 89.2 89.37„ Mannßh. 4 b 2 97. 94.80 4½8Freftr Hyp. 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Schuld- n 95,2 88.25 5 11 A7.. 100,5 101,5 1 W 8 70 2 55 1 1 8 8 lein, 1 1855 5 1 8 5 7 5 5 25 102.0 Württög. Notend. 1000 100.0 68.6 108.6 1 1 0 N„Mein. Hyp. Bk. in Akt ndelbar dt, Verlagsänſt. 61, 61.— Anorr, Heilbr 0 5 Schriftg. Steuspe“ 70,** 5 .Ä 855 verschrelbungen Gpfbr. 25, A 1 97.28 872 Epfor k l. 1 96,0 96,50 e e 0 Dürrwerke 50. 49.— Kolb u. Schüle.. Schwarß⸗Storch... Amtlich Mickzt tie pi Werte 108.9 108·3 Credltanstalten der Länder 4ů7 do. 26, K 8 88,50 85,50 4¼ Pfälz.Hyp Bk. r Anl. v. 28 125,5 128,0 Durlacher Hof 81ʃ.—81.— Konſerven Braun 74.— 74.— Seilind.(Wolff) 79.— 79. biegt 5 i.. r eee 1078 107 u. 28. K 1, 2. Rom. S. 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Oelfag. 400 774080 188 2 Ant..⸗Rom. Ie bandes 4½ Rö. Pyr. Ot Alem. Ing. N. 3000 800 Frankfurter do... Naſchnendan. 58.— do. Slarsſtoff„4% Nuhrwohnungsbau 5 108 85 Stadtenlelhen: RI. 9475 94,75 v. Hypothekenbanken] Mannbet 2 49875 995 Andrene-Nors.. Frſebrichs tüte.. Mez.-G. do. Strohſtoff 9 87 55% e 195 6005 4% B Baden 28 90. 90.— 4½ Württ. Wohn⸗ e 4 do. R 886.38 96,75 96,75 Annawerk. goldſchmidt. 109.0 103,5 Moenus... 85,75 85,— do. Ultramar. 141.0 141,0 7 50. lwer N 1951 4½ Berlincholdes 35.95, R- Unſt 28 K- 07 50 9701 Würzb. 5-in 97 75 97,755 ¼ do. Lig. Pfbr.] 100,3 109.5 Aſchaff. Buntp. 52.82. Uritzner ⸗Kayſer 33.25 33.— Motoren Darmſt.... Baigt& Haeffner b. 4 4 1 5 5„ 13. 14. Berlin 18. 14. 183. 14. 13. 14 183. 14 18. 14. 18. 14. 18. 14. 1 5 18„ % Pommern 890. 852] Landschaften 4½ Rh⸗WeſtfBbk. ö Aktien Sayr. El. Stef Gef].. 125,5 Dortm. Akt.⸗Br. 359.8 159.8 Hubertus raunk.] e 68735[lrenſteindcoppe done 8 portes Oelfabr g 4½ Sachſen A. 18, 87 4 Schl. 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Kabelwerk. Hildebrand Mühl.. Monkecatin nn 8e a 1 Dunn tr 70 87.0 4% Pr. up. Bk. 5 Rum, ver Rente 8,35.55 Ammendorf⸗Pap. 91.2 80.75 do. Linoleum 152,5 152,0 Hindrichs⸗Auff. 1110 1125 Rüßhle Rüningen 158,0 Siemens clas ind.“ 408.2 105,% Anleihen 4% Kassier K4. 88.50 G 4 98. 98, 4½% üngarnkeßis.50].37 Amperwerke 10187 do. Sch ichrbau... Hirſchberg, Lederf.„ Mülheim. Bergw. 18/5 Siemens& Halste 175,0 174.2 Kolonial-Werte Provinz: Bezirks“ Zweckver⸗ 4½ Peitteld abe. 30„ g 4½ Pr. Pfandbr. 4 do. Hat 10. Anhan Koblenw. 92. 82.— do. Spiegeigt 980 Hochtſef.⸗G. 112.5. Dünch Licht u. Kr 5. Stader Lederfabr.“ 4% 3 95.50 89 0 Krelfe und Städte/ Sberſch, Bo. D 950 889 Goldyyp. k 50 86.— 96.— 4% Budapeſt 1813 72. Aſchaffbg. Jellſt. 88. 858.— do. Steinzeug 1180. Hoeſch. Koln Ba 88. g/ Steattt⸗Magneſia 137,0]. Dtſch.⸗ Ostafrika. 722 85 5 denbg. 30 95,12 95. 4½ lhnpr. Obst. 88,87 8887 4½ do. Kom k 20 84,— 88.— Liſſab. 188551. 5/5 572 Augsb.⸗N.Maſch. 80.— 88.— do. Tafelglas., Hohenlohewerk 50,12 erunsellſtff„Stettin Portl.⸗Z. 91 91, Kamerun Eiſenb. 305 5 87 4½ Weſtf Loks g 1 88,50 88. 5% Rhein. Sypbl 2½ Unatol. J I u. 4 20.80 Hachm. Kabewig 85. do Tel u. Kab. 120,0 120,7 Holſten⸗Brauere.. 84.50 lleckarwerke. 111.2 Stöhr Kammgarn 1 102.5 Neu⸗Guinen 802 4% pannover 18 95, 854 24.A. 281.1 8 9887) Lig. 0. M5. 1002 100.3 2% do. 3 de, Jalcke, Maſchinen 54.— 82,25 do. Ton u. Stag.., Phil. Holzmann 8 93,12 Nordd. Kabelwr 113,00 N ink.... Otavi⸗Minen. 9 97A 155 3 85,1(J e 0 8 75 4½ 0. Kom. f..5 84,7 8% 4 Best ns St 88 880 855 Befr.... e. nende 0e eee e ee ee, e eee e eber. werck 96,7596. Schantung⸗H. A 7 2 * Samst⸗ 33— Nofle In Doo einberufene on dem Ve teilnehmen, Geſchäftsfüh ſchiffbeſitzern die wirt Schll e p p auf hin, da ſchaftsleben anderen Lä: ſucht, ein kigenen Sch! Intereſſenter len. Das fr fahrtsgewerb kriſe in eir nationale 2 bie Lage de * Vom 12 die große 7 * Neue Flachröſte 2 anſtalt errid und andere Der W wirtſchaftskr ſchaftsaus ſchi ſchaftskriſe i Beurteilung gekennze ichn. ſeit zwei Ja Unter Einre⸗ für etwa 60 Währungsgr. mehr unbedi künſtlichen 7 Staaten beſte belebung de Handelsbeſch deutſcher Sei großen Gläu daß die Sch einzig mögli gen, abtragen delspolitik d. Regierung L auf eine Ab! franzöſiſchen Streitfrage, Ordnung der könne, hat! zu Auseinan einzlnen Lär wortet ſie de vorwärts geh Abkommen 1 wichtigſten großen Konf wirtſchaftskor ter dieſen U Vertreter bee einer Währu änderungen * Verlän Deutſche Ha deſſen Vertra ger Vereinba⸗ September 10 haben auch d Herbſt v J. ſteriums dem rungen ſind * Ver beſfe Zuge des Ar die Hombur ſchaft, nachde! Plata verdich einer Reform beſtehenden 1 Janeiro und ä Renate ſt hatte ſie nic etwas weite! den Rand u ſtreicheln. Was ſie wahrſcheinlie das ſchmale burchſichtigen feindſelige A winkel wurd aus Elend Zorn, weil! Platz überla ſich überhaup Worte ſagte. Sie huſte mit dem Ta der aus Wu Renates Jenſter hinü ſtig in dem k über ſteilte d paar hellen das ganze B er grünen dern hinaufl 5 Die Draz büro ſie here Schatten des ihrem verkni in Salzburg Renate er Die Drax Hand geſtützt will Sie nich ſchichte. Alle nir das geſch da unten. E Gewerbeordn tte mir vo ein gutes Zi geben laſſen — Scho (also vor hatten Anze Leitung gu eee Hin 5 ört, E B * * 1 1 155 95 Samstag, 14. Sept. Sonntag, 15. Sept. 1988 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 424 Noflage in der inſernaſionalen Schleppschiffahri Doordrecht wurde der auf holländische Anregung einberufene 1. Internationale Schleppſchiffahrts⸗Kongreß, on dem Vertreter Hollands, Deutſchlands und Belgiens teilnehmen, mit einer längeren programmatiſchen Rede des Geſchäftsführers der Katholiſchen Vereinigung von Schlepp⸗ ſchiffbeſitzern„Petrus zu Doordrecht“, L. Wouter s, über die wirtſchaftliche Lage der Partikulier⸗ Schleppſchiffahrt eingeleitet. Wouters wies dar⸗ auf hin, daß in Holland die Binnenſchiffahrt im Wirt⸗ ſchaftsleben des Landes größere Bedeutung habe als in anderen Ländern. Wiederholt habe man in Holland ver⸗ ſucht, ein weitgehendes Einvernehmen innerhalb der tigenen Schleppſchiffahrt, wie auch zwiſchen dieſer und den Intereſſenten⸗Organiſationen der Nachbarländer zu erzie⸗ len. Das früher zu großer Blüte gebrachte Schleppſchiff fahrtsgewerbe ſei unter den Einwirkungen der Wirtſchafts⸗ kriſe in eine große Notlage geraten. Enge inter⸗ nationale Zuſammenarbeit ſei öͤringend notwendig, um bie Lage der Schleppſchiffohrt zu verbeſſern. Vom 12. bis M. Oktober wird in Frankfurt am Main zie große„Südweſtdeutſche Büro⸗Ansſtellung“ ſtattfinden. * Neue Flachsröſte in Bayern. Unter der Firma Flachröſte Berchingen.meb. H. wurde eine neue Röſt⸗ anſtalt errichtet, die nicht nur Flachs, ſondern auch Hanf und andere Baſtfaſern bearbeiten wird. 5 * Der Wirtſchaftsausſchuß des Völkerbundes zur Welt⸗ wirtſchaftskriſe. Der jetzt vorliegende Bericht des Wirt⸗ ſchaftsausſchuſſes des Völkerbundes über die Weltwirt⸗ ſchaftskriſe iſt ſichtbar darauf abgeſtellt, eine hoffnungsfrohe Beurteilung der Lage zu fördern. Die Währungsfrage ſei gekennzeichnet durch eine tatſächliche Stabilität des Dollars ſeit zwei Jahren, des Pfundes ſeit mehr als einem Jahr. Unter Einrechnung der Länder des Sterlingblocks ſei heute für etwa 60 v. H. des Welthandels bereits wieder eine foſte Währungsgrundlage tatächlich vorhanden. Es ſei nun⸗ mehr unbedingt notwendig, einen Weg zur Beſeitigung der künſtlichen Deviſenregelungen zu finden, die noch in 36 Staaten beſtehen und als ſtärkſte Hinderniſſe einer Wieder⸗ helebung des Welthandels wirken. Auf dem Gebiete der Handelsbeſchränkungen wiederholt der Bericht die von deutſcher Seite immer wieder gemachte Feſtſtellung, daß die großen Gläubigerländer bisher immer verhindert hätten, daß die Schulönerländer ihre Verbindlichkeiten auf dem einzig möglichen Wege, nämlich durch Waren und Leiſtun⸗ gen, abtragen. Allerdings glaubt der Bericht, in der Han⸗ delspolitik der Vereinigten Staaten und der franzöſiſchen Regierung Laval einige Lichtblicke finden zu können, die auf eine Abkehr von den Hochſchutzzöllen und von dem franzöſiſchen Kontingentſyſtem ſchließen laſſen. Die alte Streitfrage, ob der Abbau der Handelshemmniſſe oder die Orönung der Währungsfrage den Vorrang Feanſpruchen könne, hat bei den Vorarbeiten zu dem Bericht wiederum zu Auseinanderſetzungen zwiſchen den Spezialiſten der einzlnen Länder geführt; der abſchließende Bericht beauk⸗ wortet ſie dahin, daß man gleichzeitig auf beiden Wegen vorwärts gehen müſſe. Zu dieſem Zweck werden zweiſeitige Abkommen und beſonders Vereinbarungen szwiſchen den wichtigſten Welthandelsländern empfohlen, während von großen Konferenzen nach dem Muſter der Londoner Welt⸗ wirtſchaftskonferenz begreiflicherweiſe abgeraten wird Un⸗ ter dieſen Umſtänden dürfte wohl der von dem polniſchen Vertreter beabſichtigte Schritt zugunſten der Einberufung einer Währungskonferenz noch beſtimmte formale Ver⸗ änderungen erfahren. Berlängerung des Holzſchraubenverbandes. Das Deutſche Handelsſchraubenſyndikaat GmbH, Düſſeldorf, deſſen Vertrag Ende dieſes Monats ablief, iſt in freiwilli⸗ ger Vereinbarung aller Beteiligten um ein Jahr bis Ende September 1936 verlängert worden. Der Verlängerung haben auch die früheren Außenſeiter zugeſtimmt, die im Herbſt Y IJ. Hurch Verordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums dem Kartell beigefügt wurden. Quvtenverände⸗ tungen ſind nicht vorgenommen worden. Verbeſſorter Braſildienſt Zuge des Ausbaues der Abfahrten nach Südamerika hat die. Homburg⸗Südamerikoniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft, nachdem erſt kürzlich die Abfahrten nach dem La Plata veroͤichtet wurden, jetzt auch den Braſilfahrplan einer Reform unterzogen. Ab Oktober wird neben dem beſtehenden lAtägigen Frachtdampferdienſt nach Rio de Janeiro und Santos ein beſchleunigter Dienſt nach Santos f O MAN VON ALF R E D NE L. L E R Renate ſtand einen Augenblick beſtürzt ſtill. Das hatte ſie nicht erwartet. Aber dann ging ſie, ohne etwas weiterzudenken, auf das Bett zu, ſetzte ſich an den Rand und begann, die Hände des Mädchens zu ſtreicheln. Was ſie dazu ſagte, wußte ſie ſelbſt nicht; aber wahrscheinlich kam es darauf auch gar nicht an. Denn das ſchmale Geſicht des Fräulein Draxler mit der durchſichtigen Haut bekam plötzlich rote Flecken, der feindselige Blick ſchmolz, und die höhniſchen Mund⸗ winkel wurden ſchlaff, und dann heulte ſie los. Teils aus Elend und Mitleid mit ſich ſelbſt, teils aus Zorn, weil dieſe fremde, hübſche Perſon, der ſie den klatz überlaſſen mußte, der erſte Menſch war, der ſich überhaupt um ſie kümmerte und ihr ein paar gute Worte ſagte. Sie huſtete wieder und begann, ſich das Geſicht mit dem Taſchentuch abzureiben. Langſam verebbte der aus Wut und Rührung geborene Sturm. Renates Augen wanderten unwillkürlich zum Fenster hinüber; es war ſo furchtbar heiß und dun⸗ ig in dem kleinen Manſardenraum. Gerade gegen⸗ über ſteilte das dunkle Blechdach der Kirche mit ein paar hellen Flickflecken in die Höhe, nahm nahezu das ganze Blickfeld ein; nur ein ſchmaler Streifen der grünen Lehne, die hinter dem Ort zu den Wäl⸗ ern hinaufleitete, war ſichtbar. „Die Draxler war wieder fit. Welches Stellen⸗ büro ſie hergeſchickt habe, wollte ſie wiſſen, und ein Schatten des früheren Mißtrauens lag wieder auf 1 kem verkniffenen Geſicht.„Natürlich die Reintaler in Salzburg— nicht wahr?“ Renate erzählte kurz ihr Erlebnis. 5 Die Draxler lag da, das Kinn in die ſchmale zand geſtützt.„Komiſch! Sehr komiſch! Aber ich will Ste nicht beleidigen; ich glaube Ihnen dieſe Ge⸗ ſhichte. Allerdings, ich an Ihrer Stelle, ich hätte mir das geſchenkt, die Schufterei in dem elenden Loch 1 unten. Ein Skandal! Da gibt's natürlich keine Jewerbeordnung— da nicht. Wiſſen Sie, ich itte mir von dem„feinen, älteren Herrn“ einfach en gutes Zimmer mit Penſion und Taſchengeld eben laſſen— und ſo weiter. Uebrigens“,— ſte ſchoß der Hamburg⸗Süd. Im Baden und Tefmnang als Hopfenanbaugebieſe In Aenderung der Verordnung zur Durchführung des Reichsgeſetzes über die Herkunfts bezeichnung des Hopfens werden als Anbaugebiete beſtimmt: 5 1. Baden, 2. Tettnang. Das Anbaugebiet Tettnang umfaßt württembergiſche, bayeriſche, hohenzollernſche und hadiſche Hopfengemeinden am Bodenſee. 5 Das Anbaugebiet Baden umfaßt folgende Siegelbezirke: Sandhauſen Schwetzingen ⸗ Walldorf, Bruchſal⸗ Wiesloch ⸗ Mittelbaden und Badiſcher Taubergrund. Der Siegelbezirk Sandhauſen⸗ Schwetzingen ⸗ Walldorf umfaßt vom Amtsbezirk Heidelberg die Gemeinden: ehe⸗ malige Gemeinde Kirchheim, Sandhauſen und St. Ilgen, vom Amtsbezirk Mannheim: die Gemeinden Hockenheim, Oftersheim, Reilingen und Schwetzingen, vom Amtsbezirk Wiesloch: die Gemeinden Rot, St. Leon, Walldorf und Rotenberg, vom Amt zirk Bruchſal: die Gemeinden Forſt, Hambrücken, Karlsdorf, Kirrlach, Kronau, Weiher und Langenbrücken. 5 Der Siegelbezirk Bruchſal⸗Wiesloch⸗Mittelbaden um⸗ faßt vom Amtsbezirk Heidelberg die Gemeinden: Leimen, Nußloch, Ochſenbach und Meckesheim; vom Amtsbezirk Mannheim die Gemeinde Schriesheim; vom Amtsbezirk Wiesloch die Gemeinden: Baiertal, Diesheim, Horrenberg, Malſch, Malſchenberg, Mühlhauſen, Rauenberg, Rettig⸗ heim, Tairnbach und Wiesloch; vom Amtsbezirk Sinsheim die Gemeinde Hoffenheim; vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden: Bruchſal, Huttenheim, Mingolsheim, Neu⸗ dorf, Oeſtringen, Philippsburg, Rheinsheim, Steettfeld, Wieſental und Zeutern; vom Amtsbezirk Bühl die Ge⸗ meinde Oensbach; vom Amtsbezirk Oberkirch die Gemein⸗ den: Erlach, slach, Stadelhofen und Ulm; vom Amts⸗ bezirk Lahr die Gemeinden: Nonnenweier, Uttenheim, und Wittenweier. Der Siegelbezirk Badiſcher Taubergrund umfaßt vom Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim die Gemeinden Aſſamſtadt, Dainbach, Königheim, Lengenrieden, Oberſchüpf, Sachſen⸗ flur, Unterſchüpf und Wölchingen. Eine Neueinteilung der Siegelgemeinden innerhalb der drei Siegelbezirke kann auf Grund der Qualitätslei⸗ ſtung erfolgen. Das Anbaugebiet Tettnang umfaßt folgende Siegel⸗ bezirke: Tetnang(württembergiſche, bayeriſche, hohen⸗ zollernſche Hopfengemeinden am Bodenſee) und badiſche Bodenſeegemeinden. Der elbezirk Badiſche Bodenſee⸗Gemeinden umfaßt vom Amtsbezirk Ueberlingen die Gemeinden: Ahauſen, Baitenhauſen, Bermatingen, Magnau, Immenſtaad, Itten⸗ dorf, Kippenhauſen, Kliftern, Markdorf, Moersburg, Ried⸗ heim und Stetten. An Stelle des Bürgermeiſteramtes tritt fachſchaftsführer als vorgeſetzte Behörde. der Hopfen⸗ Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt s. Nürnberg, 14. Sept. Die zweite Woche des Hopfen⸗ wirtſchaftsjahres 1935/36 hat im Gegenſatz zu den beiden vorausgegangenen Jahren einen recht zufrieden ſt e l⸗ lenden Verlauf genommen. So konnte das geſamte Spalter Anbaugebiet(Stadt, Kreis und Bezirk) wenige Tage nach der Ernte den geſamten Ertrag bis auf kleine unbedeutende Poſten zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen bis zu 300/ f Ztr. abſetzen. Das Spalter Produkt iſt aber auch in dieſem Jahre, wie beſonders die am 9. September in Spalt ſelbſt abgehaltene Muſterſchau zeigte, von wirk⸗ lich hervorragender Qualität. Aber auch am Nürnberger Hopfenmarkte entwickelte ſich im Verlaufe der Berichtswoche ein ziemlich flottes Geſchäft. Von allen Anbaugebieten lie⸗ fen namhafte Zufuhren ein, die durchwegs beſte Qualität zeigten und auch die Nachfrage war ebenſo rege, wie viel⸗ ſeitig. Umſatz 400 Ballen(600 Ztr.). Bezahlt wurden für Hallertauer 250262, für Hersbrucker Gebirgshopfen 178210 /, für Tettnanger 292/ und für Badiſche Boden⸗ ſeehopfen 275/ je Ztr. Wochenſchlußſtimmung: lebhaft. Die Frühhopfenernte iſt beendet, die Ernte der Spät⸗ Hopfen hat begonnen und iſt in vollem Gange. Der Ertrag iſt mengenmäßig nur gut und das Produkt von ausgezeich⸗ netem Brauwert. Auch von Saaz wird ein gutes Ernteergebnis gemel⸗ det. Es hat ſich bereits rege Nachfrage eingeſtellt. Die Käufe erfolgen meiſt für ausländiſche Rechnung. Bei feſter Stim⸗ mung Notierungen von 15001650 Kronen.— Auch an den weſtlſichen Märkten lebhafte Geſchäftstätigkeit. Notierungen von 650750 Fr. * Befriedigende Hopfenernte im Kraichgau Die Hopfenernte iſt im Kraichgau beendigt und darf im allgemeinen befriedigen, ſowohl nach Menge als auch be⸗ ſonders nach Güte. Nach der diesjährigen Regelung des Hopfenpreiſes ſind in den einzelnen Anbaugebieten die Grundpr verſchieden geſtuft: in der Gegend von Bruch⸗ ſal iſt mi rechnen; in N m Durchſchnittspreis von 200—250% zu iher wurden bereits 230/ geboten, das Er⸗ trägnis jedoch nicht abgehoben. Auch die Tabakernte iſt in vollem Gange und das Brechen der Sandblätter bereits er⸗ folgt. In den Ortſchaften herrſcht jetzt abends in den Stu⸗ ben frohes Leben beim Hopfenzupfen oder Tabakeinfädeln. * Die badiſchen Obſterzeugermärkte In der Woche vom 6. bis 12. September gingen nach Mitteilungen des Gartenbauwirtſchaftsverbandes Baden die Anfuhren in Bühler Zwetſchgen mehr und mehr zurück. An deren Stelle trat die Hauszwetſchge. Es wäre da und dort zu wünſchen, daß man dieſe Frucht beſſer ausretfen ließe, um ſie nur in der Vollreife an den Verbraucher zu bringen. Reichlicher als zuvor waren die Märkte mit Spät⸗ pfirſichen, Birnen und beſonders mit Aepfel der verſchie⸗ denſten Sorten beſchickt. Auch bei Aepfel ſei beſonders drin⸗ empfohlen, die richtige Baumreife abzuwarten und das Winterobſt gut ausreifen zu laſſen. Es erzielten je 50 Kg.: Bühler Zwetſchgen 10—13, Hauszwetſchgen—10, Mirabel⸗ den 1820, Pfirſiche 20—30, dto. 10—20, Birnen 10—20, dto. —10, Aepfel—15 l. * Die pfälziſchen Obſt⸗ und Gemüſemärkte Die Obſtpreiſe ſind in dieſer Woche weiter geſunken. die Anlieferungen in Trauben, Zwetſchgen, Birnen und Tomaten haben weiter zugenommen, ſo daß der die ganze Zeit über herrſchende Obſtmangel behoben ſein dürfte. In der Nordpfalz war die Anlieferung von Zwetſchgen beſon⸗ ders groß. Die Anlieferungen von Tafeltrauben haben ſtark eingeſetzt; es wurden z. B. an einem Tage rund 1000 Zentner an einem Obſtmarkt geliefert. Der Gemüſebedarf wurde durch die Gemüſemärkte voll gedeckt. * Kaffee⸗Wochenbericht Der Kaffeemarkt verkehrte in der abgelaufenen Berichts⸗ woche in unveränderter gut behaupteter Haltung. Das Intereſſe des Inlandes für Santos und gewaſchene Mittel⸗ amerikaner bleibt weiter rege, ſo daß die Vorräte eine wei⸗ ter Verminderung erfahren haben. Für dieſen beſchleunigten Dienſt kaun für eingerichtet. Ladungsmenge an⸗ Santos immer nur eine beſchränkte genommen werden. * Induſtrie⸗Verlag und Druckerei AG., Düſſeldorf.— Verluſtabſchluß. Die Geſellſchaft, die u. a. die„Deutſche Bergwerkszeitung“ und den„Mittag“ herausgibt, ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 nach erhöhten Abſchreibungen von 262 652(220 449)„ mit einem Verluſt von 103 393(32 302)) Mark, ab, der ſich noch um den Vortrag auf 186 600/ er⸗ höht.— In der Bilanz werden neben dem Aktienkapital von 2,10 Mill./ ſowie der unverändert geſetzlichen Re⸗ ſerve von 0,11 Mill./ und den gleichfalls unveränderten Wertberichtigungen die Verbindlichkeiten verringert mit 3,47(3,99) Mill.% ausgewieſen, Andererſeits betragen Forderungen 0,10(1,22) Mill. /, flüſſige Mittel 55 128 (53 731)„ und Vorräte 0,14(0,15) Mill. /. Geſellſchaft Waren und Märkfe 2000 Kilp) Sept. 54; Nov. 56,25; Jan. Magdeburger Zuckernotierungen vom 14. Sept. 18 Mehlis Dr.) Unverändert.— Tendenz ruhig.— Gem s per Sept. 32,75 u. 32,85; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. ** „Speyerer Tabakverkaufsſitzung. Die erſte pfälziſche Ta⸗ ßakverkaufsſitzung findet, wie wir bereits meldete 27. September in Speyer im Sagle des Witt Hofes ſtatt, wobei es ſich um eine Grumpenverkau. für Tabak aus der Pfolz und Saar handelt. Zum Ausgebot kommen ungefähr 15—16 000 Ztr., alſo gegenüber dem Vor⸗ jahre faſt die doppelte Menge. * Bremer Baumwolle vom 14. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß loko 12,98. Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Sept.(35) 587; Okt. 578; Nov. 570; Dez. 569; Jan.(386) 569, 570; März, April, Mai, Juni, Juli je 571; Auguſt 5 Sept. 567; Okt. 564; Dez., Jan., März 561; Mai 568; L 622) Tagesimport 898; Tendenz ſtetig. * Berliner Metallnotierungen vom 14. Sept. Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer bars) prompt 47,75; Standardkupfer loko 4 hüttenweichblei 21 nom.; Standardblei per Sep Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen Standardzink 19,75. * Neue Kurspreiſe für unedle Metalle. Nach der Kurs⸗ preisfeſtſetzung 24, die ab 14. September Gültigkeit hat, ergeben ſich folgende Veränderungen: Blei, nicht legi 20—21(gegen 19,50— 20,50), Hartblei(Antimonblet) 22,50 bis 23,50(2223), Zinn, nicht legiert, Miſchzinn und Lötzinn 280—280(263283) l. Kennzeichnung von Flaschenweinen Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichsminiſters des Inneren eine Anordnung Nr. 3 über die Kennzeichnung von Wein erlaſſen. Bei deutſchen Weinen, die in Flaſchen feilgehalten oder verkauft werden, muß das Gebiet oder Untergebiet ihrer Herkunft, bei ausländiſchen Weinen das Land, in dem der Wein erzeugt iſt, angegeben ſein. Bei Weinen in⸗ und aus⸗ ländiſcher Herkunft muß auf den Flaſchen, deutlich lesbar Name, Firma und Ort der gewerblichen Hauptnieder⸗ laſſung desjenigen angegeben ſein, der den Wein abge⸗ füllt hat. Der vorgeſchriebenen Herkunftsangabe kann der Name der Traubenſorte beigefügt ſein, aus der der Wein gewonnen worden iſt. Der Reichsbeauftragte wird mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichsminiſters des Innern die Gebiete und Untergebiete abgrenzen, deren Namen als Herkunfts bezeichnung findet auch dann Anwendung, wenn der Wein„offen“ angeboten oder ft wird. Die (Eig. (wire⸗ 25; Original⸗ 21 nom.; 19,75 verkauft Anordnung tritt am 1. November 1935 in Kraft. * Braunkohlen⸗Induſtrie Ach„Zukunft“, Weisweiler. Der AR hat beſchloſſen, wieder 6 v. H. auf 15 Mill. Sten und 300 000% VA Lit. A und 7 v. H. auf 700 000„ VA Lit. B auszuſchütten.(GW 11. Okt.) * Vereinigte Altenburger und karten⸗Fabriken.⸗G. in Altenburg(Thür.) ſchäftsjahr 1934/35 iſt, wie man hört., etwas günſtiger verlaufen als das Vorjahr. Während 1933/34 der Spiel⸗ kartenverbrauch in Deutſchland noch rückläufig war, hat ſich im folgenden Jahre der Inlandsverbrauch etwas ge⸗ hoben, und die Beſchäftigung bei der Geſellſchaft war etwas beſſer. Dagegen ließen die Verhältniſſe im Export weiter zu wünſchen übrig. 8 * Allgemeene Kunſtzidje Union(Aku) in Arnhem. Die hat zunächſt einen erheblichen Poſten Aktien Snia Viscoſa, angeblich 200 000 Aktien zu 230 Lire Nenn⸗ wert an ein italieniſches Konſortium verkauft Stralſunder Spiel⸗ Das Ge⸗ plötzlich einen böſen Blick auf Renate,—„übrigens: Wer weiß? Vielleicht ſind Sie eine ganz Schlaue?“ „Leider gar nicht!“ ſagte Renate ſanft, aber ſehr beſtimmt. Es war nur ein ganz kleiner Stich, aber ſie fühlte ihn doch brennen. Gewiß: Es war lächer⸗ lich, ſich darüber zu ärgern; aber ſie konnte es nicht hindern. „Na, um ſo beſſer. len. Mich gehts ja nichts an. Gott ſei Dank, gar nichts mehr an. in Hochzirl!“ Und dann ſtürzte ſie ſich auf dieſes Hochzirl und fragte Renate mit ängſtlicher Befliſſenheit aus, was ſie über die dortige Lungenheilanſtalt wiſſe. Renate ging ſofort darauf ein. Selbſtverſtänd⸗ lich werde es ihr ſehr guttun; faſt alle würden dort ganz geſund. Und ihr beflügeltes Mitgefühl ließ ſie aus dem Stegreif die Geſchichte einer Freundin erfinden, die dort trotz zweimaligem Pneumothorax wieder hochgekommen ſei und jetzt ſchwimmen und ſchilaufen könne wie irgendein brauner, robuſter Lauſejungne Nun ſaß ſie ſchon über eine halbe Stunde in die⸗ ſer ſtickigen Heißluftkammer und fühlte, wie ihr der Schweiß aus allen Poren zu brechen begann. Lange hielt ſie es hier nicht mehr aus. Unvermittelt nahm ſie einen Anlauf und brachte ihr Anliegen vor wegen Einführung in die wichtigſten Obliegenheiten und ſo weiter. Das Fräulein Draxler verzog die Lippen.„Aha Oder ſchlechter. Wie Sie wol⸗ Alles das geht mich, Morgen bin ich — endlich! Ich hab's ja gewußt, daß das noch kommt. Jetzt beginnt der Köck zu reden, oder war es die Toni? Einführen! Dafür, daß ich meine Lunge hier ruiniert habe! Und nicht einmal das Ge⸗ halt zahlt er mir bis zum Ultimo, obwohl das Kol⸗ lektivvertrag iſt. Na, ich werd's ihm ſchon zeigen, ſo blöd bin ich nicht! Gewerbegericht, ſehr geehrter Herr Köck! Gewerbegericht!... Er ſoll. Sie gefäl⸗ ligſt nur ſelbſt einführen, der blöde Bauernſchlau⸗ berger, wenn er kann! Mich hat auch niemand„ein⸗ geführt“, Mich geht der Dreck gar nichts mehr an. Aber“,— ſie mußte wieder huſten—„aber Ezzes werd' ich Ihnen geben, obwohl Sie keine ganz rich⸗ tige Kollegin ſind, weil Sie mir leid tun. Der Köck — paſſen Sie auf— alſo, ſein Geſchäft verſteht er ja glänzend, das muß man ihm laſſen! Das Hotel hat er großartig in die Höhe gebracht; Bürgermeiſter iſt er, verſteht ſich, auch und überhaupt das größte Viech in der ganzen Umgebung. Ein Prachtkerl! Sie brau⸗ chen ihm nur in die treuen blauen Augen ſchauen, Für den iſt wenn Sie's mir nicht glauben wollen. jede Lumperei eine heilige Ehrenſache, wenn er dabei was verdienen kann Wiſſen Sie, die Familie ſeiner Frau, die Heidachers, die haben nämlich ein⸗ mal hier alles zuſammen gehabt, das„Seehotel“, die „Poſt“ und das„Bellevue“— die hat er glatt um⸗ gebracht. Der Alte hat ſich damals aufgehängt, das kann Ihnen jedes Kind hier erzählen. Und die Toch⸗ ter, die Toni, hat er geheiratet, was irgendwie mit dem„Seehotel“ und dem Teſtament zuſammenhängt. Jedenfalls eine ſehr dunkle Geſchichte, und der Herr Köck hat reichlich Butter auf dem Kopf; ſonſt möcht' er ſeinem feinen Herrn Schwager, dem Sengsblattl, nicht immer wieder Geld geben Na, und dann iſt noch der Herr Ulrich, ihr Bruder, der iſt eine Nummer für ſich. Den füttert er auch, von wegen der Butter natürlich. Sie, die Frau, iſt noch die Beſte von der ganzen Geſellſchaft; ſie iſt zwar noch ſchärfer aufs Geld als er, aber wenigſtens nicht heimtückiſch. Bei ihm muß man verflucht aufpaſſen, in jeder Hinſicht. Für Sie gilt das ganz beſonders. Er pirſcht nämlich gern in fremden Revieren, der Herr Köck, wenn er ſich was davon verſpricht. Ich war in der Hinſicht ja hors de concurs...“ Hier be⸗ kam das Fräulein Draxler einen Lachanfall, der ſchließlich in ihren krampfhaft trockenen Huſten über⸗ ging. So erhielt Renate endlich die Möglichkeit, den Fluß ihrer ſprudelnden Sätze zu unterbrechen. Sie ſtand auf.„Das intereſſiert mich alles nicht und geht mich auch nichts an. Wollen Sie nicht vielleicht doch ſo lieb ſein, einen Sprung ins Büro hinabzukommen, nur für eine halbe Stunde, damit Sie mir wenig⸗ ſtens die Bücher übergeben können? Ich wäre Ihnen ſehr dankbar.“ f Die Draxler huſtete weiter und ſchüttelte den Kopf, ſie hatte wieder die abgezirkelten roten Flek⸗ ken.„Nein!“ brachte ſie endlich heraus.„Fällt mir nicht ein! Und wenn Sie ſich für meine kollegialen Mitteilungen zu„foin“ vorkommen, dann brauch' ich ja nicht weiterzureden und mich anzuſtrengen. Und überhaupt will ich mich jetzt anziehen und fortgehen!“ Und damit warf ſie ſich auf die andere Seite. Es hatte keinen Sinn mehr. Renate ging hinaus und wieder über die knarrende Treppe mit den roten Kokosläufern hinaus. 4 Auf der kleinen, weiß lackierten Hotelbank neben dem Eingang ſaßen zwiſchen zwei Oleanderkübeln der Maler Hippolyt Crutz und Herr Dr. Lothar Riebſam, der gefürchtete Kritiker, funkelnde Eſſayiſt und erfolgreiche Luſtſpielautor. Crutz in ſeiner be⸗ rühmten Kriegsbemalung: gelben, weiten Flauſch⸗ a(also vor 146 Jahren) batten Anzeigen in unserer Leitung guten Erfolg! iE NSS LAN 8 hoſen, Phantaſiefanker in Blau und roter Montene⸗ grinermütze mit Troddel. Der Literat in einem unwahrſcheinlich diskreten hellen Sommeranzug. Sie gloſſierten den Start der ſchönen Frau Jo⸗ lanthe Sülzner, die ihren Roadſter mit viel an⸗ ſpruchsvollem Motorlärm und preziöſer Umſtänd⸗ lichkeit in Bewegung ſetzte, um nach Sankt Gilian zu fahren, wo ſie das ſeebekannte Verhältnis mit Silvio Ceſena, dem berühmten Meiſterfahrer, hatte, der die Coppa Florio dreimal hintereinander gelan⸗ det hatte, allerdings, bevor er Frau Jolanthe ken⸗ nengelernt hatte. „Wetten! Sie war Mannequin!“ meinte Rieb⸗ ſam. „So, ſo? Klatſch oder Vermutung?“ „Viel mehr, Fingerſpitzen!“ Erutz ſchnippte die Aſche von ſeiner ewigen Zi⸗ garre.„Ihre Fingerſpitzen—! ich glaube, Sie können damit nicht einmal fühlen, ob die Haut einer Frau ſo oder ſo iſt.“ „Dazu brauch' ich nicht einmal Fingerſpitzen!“ „Ach was, Quatſch! Ich rede von wirklichen, von lebendigen Frauen, Herr, nicht vom Theater! Uebrigens: Die Sülzner war nie Mannequin, Da⸗ zu iſt ſie viel zu auffallend, zu unruhig, zu übertrie⸗ ben, von der Geſtalt ganz abgeſehen. Ehemalige Mannequins haben auch mehr Geſchmack.“ „Schauen Sie, jetzt hat ſie ihren Wagen wirklich weggebracht! Wiſſen Sie was? Ich werde ſie ein⸗ fach heute abend fragen.“ „Bitte, von mir aus! Obwohl ich für die Ver⸗ gangenheit der Frau Generaldirektor nicht das min⸗ deſte Intereſſe habe.“ „Für die Gegenwart mehr?“ „Aber ich bitt' Sie, Riebſam, nur keine Unkoſten! Sie haben doch geſtern erſt das großartige Aperau geprägt:„Lauter Weiber ſind hier und kein einziges Weib“ „Darf ich Ihnen noch ein zweites ſervieren?“ a„Wenn ſich's um ein weibliches handelt, ſelbſtver⸗ ſtändlich ja; ſonſt—— Hoppla: Da iſt ja meine Kleine ſchon wieder!“ Renate ging an ihnen vorbei, ohne ſie zu bemer⸗ ken. Sie ſah nur das Hotelportal und empfand dieſe dunkle Oeffnung, die bereitſtand, ſte nun ſozu⸗ ſagen auf zwei oder drei Monate zu verſchlucken, faſt wie ein düſteres Symbol. Gerade als ſie hinter dem Torbogen verſchwand, hörte ſie noch eine ziemlich laute Stimme:„Diana hoſpitalis!“ Es war natürlich Crutz geweſen. (Fortſetzung folgt) vM 2225 8E pf 193 Se des kdbfkröfffgen Südwestens Fantpreisermäßigungen aof der eiche bon 8 7 14. Seite/ Nummer 424 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 14. Sept. Sonntag, 15. Sept. 1998 Brief fasten Die Schriftleitung übernimmt für bie erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. ¶ llgemeimęs A. M.„Stimmt es, daß der Faſchiſtenführer von Bulgarien Zankoff heißt? Können Sie mir über Zankoff nähere Auskunft geben? Wie alt iſt Zan⸗ koff? Aus was für einer Familie ſtammt er? Hat er Schulen beſucht? Wann hat er ſeine Partei ge⸗ gründet? Was iſt das Symbol der Partei((Haken⸗ kreuz)? Können Sie mir ähnliches über Gil Robles aus Spanien berichten?“—— Alexander Zankoff gründete im Mai 1932 eine eigene Partei nach dem Muſter der NSDAP. Seine Anhänger trugen als Abzeichen das Hakenkreuz. Seine Beſtrebungen fanden nachhaltigen Anklang in der ſogenannten nationalſozialen Bewegung. Am 19. Mai 1934 wur⸗ den in Bulgarien alle Parteien verboten. Zankoff wurde am 20. Juni 1879 in Rachowo geboren. Sein Vater hatte einen Holz⸗ und Getreidehandel und ſtammte genau wie die Mutter von Bauern ab. In Oeſterreich lernte Zankoff, nachdem er in der Hei⸗ mat die Volks⸗ und Mittelſchule beſucht hatte, 277 Jahre lang die deutſche Sprache; dann ſtudierte er in Sofia Rechtswiſſenſchaft. Er wurde als Stipen⸗ diat zu ſtaatswiſſenſchaftlichen Studien nach Deutſch⸗ land entſandt, wo er bei Brentano in München, bei Schmoller und Wagner in Berlin und bei Sombart in Breslau hörte. Während des Kriegs war er Vizedirektor des Ernährungsamtes in Sofia. 1918 wurde er ordentlicher Profeſſor. Zankoff gründete am 10. 8. 1923 die Partei„Demokratitſcheſkt Sgovor“ (Demokratiſche Einheit). Am 9. 6. 23 hatte Z. be⸗ reits die Regierung übernommen. Er war Präſi⸗ dent und Unterrichtsminiſter. Am 4. 1. 1926 trat er von der Regierung zurück. Im Mai 1930 trat er wieber als Unterrichtsminiſter in die Regierung ein. In den Juniwahlen 1931 trat er wieder zu⸗ rück. Dann erfolgte 1932 die Gründung der natio⸗ nalſozialen Bewegung. Gil Robles wurde am 27. November 1898 als Sohn des Profeſſors der Rechtswiſſenſchaften an der Univerſität Salamanka Enrique Gil Robles geboren. Der Vater war katho⸗ liſcher Abgeordneter. Auch Gil Robles ſtudierte Rechtswiſſenſchaft und wurde 1922 Profeſſor für Staatsrecht an der Univerſität Laguna auf den Ka⸗ nariſchen Inſeln. Er wurde ſpäter Sekretär der katholiſchen Agrarvereinigung. 1923 wurde er Mit⸗ begründer der„Sozialen Volkspartei“. Nach dem Zuſammenbruch der Diktatur in Spanten trat er am 12. 4. 31 als Abgeordneter des Agrarblocks und Ver⸗ treter des Wahlkreiſes Salamanka in die verfaſ⸗ ſunggebenden Cortes ein. Im Oktober 1931 ver⸗ ließ er wieder das Parlament und organiſierte einen großen Propagandafeldzug zugunſten des„Reviſio⸗ nismus“. Er wurde dann zum Präſidenten der „Action Popular“ gewählt. Sein Programm um⸗ faßte neben einer Reihe ſozialer Punkte den Ab⸗ ſchluß eines Konkordats mit dem Heiligen Stuhl, gerechte Verteilung der Staatskredite und Be⸗ kämpfung des Marxismus. 1033 nahm er am Par⸗ teitag n Nürnberg teil. Zar.„Stimmt es, daß der Jar Alexander J. nicht im Jahre 1825 geſtorben iſt, ſondern bis 1864 als Einſtedler lebte?“—— Vor kurzer Zeit wurden, wie die„Königsberger Allg. Zeitung“ meldet, nach Berichten in lettländiſchen Zeitungen in dem Ge⸗ heimarchiy des Zaren von den Bolſchewiken Me⸗ moiren eines engliſchen Arztes namens Wyllie, des Hofarztes des Zaren Alexander., gefunden, in dem ſich ſenſationelle Enthüllungen über den Lebens⸗ roman Alexander J, finden. Dieſer ruſſiſche Herrſcher, der einer der Ueberwinder Napoleons J. war, iſt angeblich am 19. November 1825 in Taganrog geſtor⸗ ben, und ſeine Leiche wurde in Petersburg in der Peter⸗Paul⸗Kathedrale beigeſetzt. Die Volksſtimmen erklärten damals ſchon, daß der Zar lebe und in dem Sarg, der nicht geöffnet werden durfte, ein anderer als Zar beigeſetzt wurde. Jetzt wurde durch die Me⸗ moiren des Hofarztes feſtgeſtellt, daß Alexander J. tatſächlich damals nicht geſtorben iſt. Er war der Welt müde und wollte ſich in die Einſtedelet zurück⸗ ziehen, um als Mönch ein gottgeweihtes Leben zu führen. Am 19. November 1825 befand ſich der Zar in Taganrog und hier faßte er den Entſchluß, die Komödie ſeines Todes ins Werk zu ſetzen. Der Hof⸗ arzt Wyllie mußte die Todeserklärung des Zaren ausfertigen und einen Eid leiſten, ſtets darüber zu ſchweigen. In den Sarg wurde ein verunglückter Kutſcher des Zaren gelegt, und der Kaiſer ſelbſt be⸗ gab ſich unerkannt in die Gegend von Tomsk, wo er in einer Einſiedelei als Staretz lebte. Kurze Zeit nach dem angeblichen Tode des Zaren tauchte in Tomsk der Staretz auf, der ſich Fedor Kusgmitſch nannte. Er war bald in der ganzen Gegend wegen ſeines frommen, wohltätigen Lebens berühmt ge⸗ worden. Niemand wußte, woher Fedor Kusmitſch gekommen war, den er bewahrte über ſeine Ab⸗ ſtammung ſtrenges Stillſchweigen. Er glich aber auffällig den Bildern, die vom Zaren Alexander 1. hier und da vorhanden waren, ſo daß ſelbſt der Ge⸗ neralgouverneur von Tomsk die Anſicht gusſprach, daß Fedor Kusmitſch der Zar ſei. Darauſhin be⸗ gaben ſich Mitglieder der Zarenfamilie zu dem Sta⸗ retz. Als ſie aus Tomsk zurückkehrten, wo ſte einen Betrüger hatten entlarven wollen, ſchwiegen ſie über ihre Exlebniſſe. Der„Staretz“ ſtarb im Jahre 1864, hatte alſo faſt 40 Jahre als unbekannter Mönch ge⸗ lebt. Zu ſeiner Beerdigung ſchickte der Zar einen goldenen Sarg, auf dem ſich eine Kaiſerkrone befand. Der Hofarzt Wyllie hatte 0 Jahre vorher ſeine Erlebniſſe auf Befehl des Zaren Nikolaus J. aufgezeichnet. Seine Memoiren ſtud nur in einem Exemplar vorhanden und befinden ſich ſtets im Be⸗ ſitz des feweiligen ruſſiſchen Kaiſers, der ſeine Un⸗ terſchrift darauf ſetzte. Jetzt wurde dieſes einzige Exemplar im Geheimarchiv des ohemaltgen Zaren entdeckt. Die letzte Unterſchrift, die es trägt, iſt die des letzten Zaren Nikolaus II. So wurde einer der ſeltſamſten Lebensromane eines Kaiſers ent hüllt, wobei es bemerkenswert ist, daß das Volk nie von dem Tode des Herrſchers überzeugt war. Die Volksſtimme hatte alſo die Wahrheit geſagt. den Kältephyſikern gelungen, A. G. Fe.„Welche Städte außer Monrovia und Nanna⸗Kru gibt es noch in Liberia? Was bedeuten die Zeichen auf der Wetterkarte? Welche japaniſchen Münzen gab es und gibt es noch? Welche Gebiete hat Frankreich als Mandate bekommen?—— Die wichtigſten Hafenſtädte von Liberia ſind Monrovia und Grand Baſſa. Weitere Orte ſind Bendo, Mar⸗ ſhall, Baffu, uſw. Es gibt außerdem noch eine ganze Anzahl kleinere Orte. Straßen gibt es wenige. Im Innern herrſcht noch Trägerverkehr auf Saumpfaden. Von Zeit zu Zeit erſcheint in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ eine genaue Erklä⸗ rung der Zeichen der Wetterkarte. Aus dieſer Erklä⸗ rung iſt alles zu erſehen. In der Nummer der „NM“ vom Dienstagmittag war eine ſolche Er⸗ klärung der Wetterkarte. Japan hat ſolgende Mün⸗ zen: Jen, Sen, Rin. 100 Jen, normale Pa sität, gleich 209,25 Mark. Heute iſt der Kurs weſentlich niedriger. 1 Jen entſpricht 100 Sen und 1000 Rin. Frankreich bekam folgende Mandatsgebiete übertra⸗ gen: Von Kamerun fünf Sechſtel lein Sechſte! Eng⸗ land), von Togo ein Drittel(zwei Drittel England). S. R. G.„Das Wievielfache hebt ein Magnet im Verhältnis zu ſeinem Eigengewicht, bei einer Ent⸗ fernung von 2, 3 und 4 Zentimeter? Was koſtet ein Magnet, der 20 Kilogramm bei 3 Zentimeter Ent⸗ fernung anzieht?“—— Das Verhältnis Eigen⸗ gewicht/ Hubkraft iſt nicht eindeutig, es iſt von ſehr vielem Veränderlichen, insbeſondere der Form des Eiſenkernes, abhängig. Die Form des Eiſenkernes wird von dem Verwendungszweck entſcheidend beein⸗ flußt. Ueber das Verhältnis Zugkraft zun Luftſpalt iſt eine allgemein eindeutige mathematiſche Funktion unmöglich, ſie kann nur für einen beſtimmten Fall annäherungsweiſe ermittelt werden. Unter allen Umſtänden nimmt die Zugkraft mit Zunahme des Luftſpaltes nach einer höheren Potenz(zwiſchen 2 und 3) ab. Der Preis eines Magneten wird durch die Wicklung hauptſächlich bedingt, dieſe iſt wieder abhängig von der Spannung und den für einen beſtimmten Fall zuläſſigen Stromwärmeverluſten. Kälte.„Wo liegt der abſolute Nullpunkt?“—— 278 Grad unter Null iſt die tiefſte theoretiſch mög⸗ liche Temperatur, ſie gilt als abſoluter Nullpunkt und wird mit„Null Grad K.(Kelvin)“ bezeichnet. Dieſer Punkt wird nie erreicht werden, doch iſt es ihm auf Bruchteile eines Grades nahezukommen. Als neueſten Erfolg meldet das Kältelaboratorium in Leyden eine Tem⸗ peratur von 0,0044 Grad., auf die 50 Gramm einer verdünnten Kalichromalaunlöſung abgekühlt wur⸗ den. Bei ſolchen Temperaturen verſagen alle Wärme⸗ meſſer, die Temperatur von— 272,9956 Grad C. konnte nur errechnet werden. K. E.„Meine Mutter hat ſich wieder verheiratet und da ihr Mann über 70 Jahre alt iſt— oſbſchon er einen freien Beruf ausübt, er aber Fürſorge be⸗ zieht, da ihm mit Nachweis nicht herbeigekommen werden kann—, bin ich nach dem neueſten Geſetz unterhaltungspflichtig und zahle jeden Monat an das Fürſorgeamt 15/ Anteil für meine Mutter. Kann ich auf Grund dieſer Unterhaltungspflicht von der Zahlung der Winterhilſe befreit werden? Wo muß ich den Antrag ſtellen und iſt überhaupt die Winterhilſe geſetzlich? Ich kann doch nicht doppelt herangezogen werden?“—— Zweifellos ſind Sie Ihrer Mutter gegenüber unterhaltspflichtig und demnach dem Fürſorgeamt erſatzpflichtig. Ein Grund zur Befreiung von der Winterhilſe beſteht nicht. Der Abzug der Winterhilfe iſt allgemein üblich. Eine ge⸗ ſetzliche Verpflichtung zur Zahlung der Winterhilſe beſteht nicht, doch iſt ihre Zahlung als Pflicht eines Volksgenoſſen durchweg üblich. Ueber Ihre wei⸗ tere Frage gibt es keine geſetzlichen Beſtimmungen und die Praxis iſt nicht abſolut einheitlich. J. K.„An welcher Stelle kann man erfahren, ob jemand Kriegsrente bekommt und wieviel und ob dieſe pfändbar iſt?“—— Das zuſtändige Verſor⸗ gungsamt kann Ihnen darüber Auskunft geben. Es gibt ein Verſorgungsamt in Heidelberg und in Karlsruhe. K. B. Eine beſondere Vorbildung iſt hierzu nicht nhtig. Ludwig. Doppelverdienertum liegt hier nicht vor, denn die Töchter wollen genau ſo auf eigenen Füßen ſtehen, wie Sie es verſuchen. Der Fall wird jedenfalls ſo liegen, daß das Einkommen der Mut⸗ ter nie ausreichen würde, die Familie zu ernähren. Die Reben und Sträucher müſſen 45 Zentimeter vom Nachbargrundſtück entfernt ſein. Ka. Nu.„Wo wohnt der berühmte deutſche Auto⸗ mobilrennfahrer Rudolf Caracctiola?“—— Ca- racciola hat in Berlin eine Automobilvertretung. Porzellan.„Was iſt Wedgewood⸗ Porzellan? Wie mir bekannt iſt, ſoll es ſich um ſeltenes wertvolles Porzellan handeln, das früher in England hergeſtellt wurde. Können Sie mir hierüber nähere Angaben machen?“—— Wedgwood war ein engliſcher Kera⸗ miker; er ſtammte aus einer alten Töpferfamilie. Er verbeſſerte die Herſtellung von Tonware und ſchuf das Wedgwooöſteingut, die Queen'sware, ſchwarze Baſaltware. Nach Bekanntwerden der antiken Keramik verwendete Wedgwood weiße Re⸗ liefs auf farbigem Grund. K. N. und S. R.„Können Sie mir die Anſchrift einer Weberei mitteilen, die aus alter Wolle und altem Stoff Teppiche und Läufer herſtellt?“—— Es gibt eine Allgäuer Handweberei in Altkirchdorf im Allgäu und eine Allgäuer Handweberei im Alt⸗ amm. Streitfrage:„Von meinen Bekannten werd de ⸗ hauptet: Die gute Sttte verlangt, daß Frauen unter⸗ einander bei Begrüßung döw. Vorſtellung ſich von ihrem eingenommenen Platz erheben. Meine Anſicht jedoch kſt, daß man nur bei Begrüßung einer älteren Frau aufſteht, nicht aber etwa bei einer gleichalt⸗ rigen oder gar jüngeren Frau?“—— Sie haben recht, im allgemeinen wird nur die jüngere Frau bei Begrüßung einer älteren aufſtehen. Wenn Frauen bei der Begrüßung aufſtehen, iſt es beſtimmt auch nicht falſch. e 3 EF A. K. Lindenhof.„Welches ſind die 4 größten Städte Deutſchlands?“—— Die vier größten Stäöte Deutſchlands ſind: Berlin 4 243 000 Einwohner, Ham⸗ burg 1 129 000, Köln 757000 und München 735 000 Einwohner. Frau 3.„Wieviel Stromverbrauch in der Stunde hat ein Volksempfänger?“—— Ein Volksempfänger verbraucht etwa 18—20 Watt, das heißt, Sie können ihn rund 55 Stunden lang ſpielen laſſen, ehe eine Kilowattſtunde Strom verbraucht iſt. L. W.„Hat Hamburg Gleich⸗ oder Wechſelſtrom? Wieviel Geld darf ein Auswanderer mitnehmen?“ — Hamburg hat Wechſelſtrom. Der Betrag richtet ſich je nach den Verhältniſſen. Wenden Sie ſich an das Finanzamt. „Wie wäſcht man weiße Wildleder⸗ hamdſchuhe?“— Wildlederhandſchuhe wäſcht man, indem man in zwei Liter Waſſer einen knappen Eßlöffel Stearinöl und ebenſoviel Salmiakgeiſt ſchüttet und ſolange ſchlägt, bis es ſchäumt. Nun teilt man dies in zwei Teile, drückt die Handſchuhe, ohne ſie zu reiben, fünf Minuten lang in der erſten Brühe, drückt ſie feſt aus, ſpült in der zweiten Brühe, rollt ſie in ein reines trockenes Handtuch, preßt ſie aus, dreht ſie um, bläſt die Finger auf und hängt ſie an einer Schnur auf. Dann reibt man ſie leicht, kehrt ſie auf die rechte Seite und zieht ſie gut in Faſſon. Sie werden ſchön weiß und weich. Handſchuhe. Weiße Rebpfahl.„Wo iſt der Sitz des Staatlichen Wein⸗ bauinſtituts der Pfalz?“—— Die Staatliche Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Obſt⸗ und Weinbau iſt in Neuſtadt, Maximilianſtraße. Dort können Sie auch die übrigen Anſchriften erfahren. B. Sch.„Ich habe meinem Buben von drei Jah⸗ ren zu Weihnachten zwei Elaſtoline⸗Pferde geſchenkt. Als ich dieſe vor einigen Tagen meinem jüngeren Buben geben wollte, mußte ich zu meinem Bedauern feſtſtellen, daß der Holzwurm zwiſchenzeitlich die beiden Pferde arg zugerichtet hat. Auf welche ein⸗ fachſte Art und Weiſe kann ich den Holzwurm ohne große Koſten aus den Pferden entfernen?“—— Laſſen Sie Terpentinöl oder Steinöl oder—2 Trop. fen Formalin in die Löcher tropfen. Das Oel dringt bis in die tieſſten Gänge und tötet die Larven ſofort. W. W. Sie hatten am vergangenen Samstag an⸗ gefragt, ob es in Mannheim eine Vereinigung ehe⸗ maliger Angehöriger der Garderegimenter gibt. In der Zwiſchenzeit wurde uns mitgeteilt, daß es einen loſen Zuſammenſchluß ehemaliger Angehöriger der Garderegimenter gibt. Dieſe loſe Kameradſchaft trifft ſich jeden dritten Samstag im Monat in der „Reichspoſt“. Führer iſt Herr Paetzold in Neckarau, Traubenſtraße 2. L. K.„Wieviel Stunden braucht das Blitzflug⸗ zeug für die Strecke Mannheim— Berlin?“—— Das Blitzflugzeug fliegt in 2 Stunden nach Berlin. NAun aten und Qarlęen P.„Meines Wiſſens haftet bei hingegebenen Hy⸗ potheken nicht nur das betreffende Grundſtück, ſon⸗ dern auch der Beſitzer perſönlich. Das hier in Be⸗ tracht kommende Anweſen eines Landwirts ging ſeit 1932 dreimal in andere Hände über. Der letzte Be⸗ ſitzer befindet ſich im Entſchuldungsverfahren. Kann ich die Vorbeſitzer für den mir jetzt porausſichtlich entſtehenden Ausfall an Kapital und Zinſen in An⸗ ſpruch nehmen? Ich bemerke noch, daß ich bei den verſchiedenen Beſitzänderungen, die teils durch Ver⸗ ſteigerung im Zwangsverfahren, teils durch freihän⸗ digen Verkauf erfolgten, nie gefragt wurde, ob ich die Hypothek ſtehen laſſen wolle. Wenn ich mich recht erinnere, war dies früher üblich.“—— Ihre An⸗ ſicht, daß bei Hypothekendarlehen nicht nur das Grundſtück, ſondern auch der Eigentümer perſönlich haftet, iſt richtig. Die Haftung erſtreckt ſich aber nur auf den jeweiligen Eigentümer des Grundſtücks, nicht auf ſeine Vorgänger. Dieſe Vorgänger können Sie alſo für Ihren Ausfall nicht in Anſpruch neh⸗ men. Im übrigen iſt es unverſtändlich, daß bei einer Verſteigerung im Zwangswege Sie als Hypothekar⸗ gläubiger nicht verſtändigt worden ſein ſollen. Dies iſt ſicher durch das Notariat geſchehen. Auch Ver⸗ änderungen im Wege der freiwilligen Veräußerung wird Ihnen das Notariat mitgeteilt haben. Sie hät⸗ ten in dieſem Falle wahrſcheinlich Gelegenheit ge⸗ habt, die Hypothek zu kündigen. Mieter amd Wafnmung N. Of.„Ich habe voriges Jahr eine Wohnung bezogen und die elektriſche Lichtleitung für 35 Mark vom Vorgänger übernommen. Nun ziehe ich aus und möchte dafür 25 Mark haben. Mein Nachfolger verweigert nun dieſe Bezahlung. Habe ich jetzt das Recht, die Leitung durchzuzwicken?“—— Wenn die Lichtleitung nicht übernommen wird, haben Ste das Recht, dieſe zu entfernen. Sollte die Entfernung ſchwierig ſein, ſo können Sie ohne weiteres die Leitungsdrähte entfernen. R. M.„Iſt es zuläſſig, daß nachmittags im Hof Betten und Teppiche geklopft und gereinigt werden ohne Rückſicht auf andere Hausbewohner(Wäſche uſw.)? Beſtehen dafür beſondere ortspolizeiliche Vor⸗ ſchriften? Wohin kann man ſich zwecks Abhilfe wen⸗ den, wenn der Hauseigentümer verſagt?“—— Tep⸗ piche uſw. können beſtimmungsgemäüß geklopft wer⸗ den von—11 Uhr vormittags und 16—18 Uhr nach⸗ mittags. Wenn im Vertrag beſondere Beſtimmun⸗ gen hierüber enthalten ſind, müſſen dieſe eingehalten werden. Verſagt der Hauseigentümer, dann wenden Sie ſich am beſten an die zuſtändige Polizeiwache. L. G.„Ich ziehe am 1. Oktober in einen Neubau. It es nun Sache des Hausherrn oder des Mieters, für folgende Gebühren aufzukommen: Prüfungs⸗ gebühren für die elektriſche Lichtanlage und für⸗ M2 Setzen des Zählers; Prüfungsgebühren für Nach⸗ meſſen der einzelnen Wohnräume durch eine ſtädt. Kommiſſion? Der Vermieter glaubt, das müſſe der Mieter bezahlen, während ich dies nicht einſehen will, denn ich habe doch nicht gebaut. Wer muß die Kloben für die Vorhangſtangen anbringen?“—— Die Prü⸗ fungsgebühren für die Lichtanlage und für das Setzen des Zählers muß der Stromabnehmer, alſo der Wohnungsinhaber, zahlen. Die Gebühren für das Nachmeſſen der Wohnung iſt Sache des Hauseigen⸗ tümers. Die Kloben für die Vorhangſtangen kann der Hauseigentümer, aber auch der Mieter anbringen. Wenn der Mieter die Kloben anbringt, hat er beim Auszug das Recht, ſie wieder zu entfernen. F. St.„Ein Mieter in meinem Haus iſt vertrag⸗ lich verpflichtet, den Hof, die Kellertreppe und den Gehweg zu reinigen, ſowie die Haustüre ſauber zu halten. Da die Frau jetzt tagsüber arbeitet, erklärte mir der Mieter, daß die Reinigung nicht mehr vor⸗ genommen werden könnte. Iſt der Mieter nicht ver⸗ pflichtet, ſeine vertraglichen Verpflichtungen einzu⸗ halten?“—— Wenn der Mieter die Reinigung nicht mehr ſelbſt vornehmen kann, muß er dafür ſor⸗ Auch im Herbſt möchten noch Tauſende Jungen und Mädel durch die NSW auf das Land oder in die Stadt geſchickt werden. Tauſende Freiplätze werden aber noch im Gan Baden benötigt. Darum ergeht an alle Volksgenoſſen der Appell:„Nehmt einen Jungen oder ein Mädel auf einige Wochen bei euch auf! Meldet eueren Entſchluß umgehend euerer örtlichen NSW. Dienſtſtelle.“ gen, daß die Reinigung durchgeführt wird, auch wenn es durch öritte Seite geſchieht. Der Hauseigentümer kann die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtun⸗ gen verlangen. L. B.„Das Fenſter meiner Küche geht in den Hof meines Nachbars. Haben die Mieter nebenan Wäſche, ſo hängen ſte bieſelbe im Hof auf, vor meinem Fen⸗ ſter, ſo daß mir das Licht und die Ausſicht verſperrt iſt. Ich frage nun an, wie weit muß die Entfernung ſein bis zur Leine, darauf die Wäſche aufgehängt wird.?“—— Eine Vorſchrift über die Entfernung beſteht nicht. Die Wäſche muß aber ſo weit von Ihrem Fenſter entfernt aufgehängt werden, daß Sie dadurch nicht beläſtigt werden. Vielleicht veranlaſſen Sie Ihren Hausbeſitzer, daß er einmal mit den anderen Mietern oder dem Hausbeſitzer verhandelt. Juri stiscſie ragen Th. R.„Ich habe Aecker verpachtet und habe voriges Jahr am 1. Oktober gekündigt. Ich erfahre nun durch den Ortsvorſteher in meinem Heimatort, daß ich zwiſchen dem 1. und 30. Juni hätte kündigen müſſen; alſo wäre meine Kündigung hinfällig. Zu welchem Zeitpunkt müſſen Aecker, die verpachtet ſind, gekündigt werden?“—— Die Auffaſſung des Ortsvorſtehers iſt richtig, ſofern kein ſchriftlicher Pachtvertrag beſteht, der anderes vorſieht. 8 505 BGB. beſtimmt:„Iſt bei der Pacht eines Grund⸗ ſtücks die Pachtzeit nicht beſtimmt, ſo iſt die Kündi⸗ gung nur für den Schluß des Pachtjahres zuläſſig. Sie hat ſpäteſtens am erſten Werktage des halben Jahres zu erfolgen, mit deſſen Ablauf die Pacht endigen ſoll.“ Wenn ſich der Pächter auf den Rechts⸗ ſtandpunkt ſtellt, werden Sie erſt ausgangs Juni nächſten Jahres kündigen können. In unſerer Gegend iſt es ortsüblich, daß landwirtſchaftliche i von Michaelis ab auf 1 Jahr getätigt werden. Frau P.„Ich habe vor acht bis zehm Tagen bet einem Uhrmacher ein Paar Ohrringe mit Rhein⸗ kieſel als Stein gekauft. Jetzt iſt bei dem einen Ohrring der Stein abgefallen. Ich ging darauf zu dem Uhrmacher und verlangte ein Paar neue Ohr⸗ ringe, da ein Löten doch keinen Zweck hätte. Der Uhrmacher wurde äußerſt ausfallend und verfuchte, mich ſogar noch zu ſchlagen. Muß der Uhrmacher nach ſo kurzer Zeit mir neue Ohrringe geben? Was muß ich tun, um zu meinem Recht zu kommen?“—— Der Verkäufer haftet dafür, daß die verkauften Ohr⸗ ringe zu der Zeit, zu welcher die Gefahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Fehlern behaftet ſind, die den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder mindern. Wenn ſchon 8 bis 10 Tage nach dem Kauf die Steine herausfallen und die Ohrringe nicht mehr repariert werden können, ſind nach unſerem Dafür⸗ halten die Ohrringe mit Mängeln behaftet, die der Verkäufer zu vertreten hat. Wegen ſolcher Mängel kann der Käufer die Rückgängigmachung des Kaufs oder Herabſetzung des Kauſpreiſes verlangen. Wir empfehlen, daß die Käuferin dem Verkäufer ſchrift⸗ lich die aufgetretenen Mängel der Ohrringe mitteilt und gleichzeitig die Wandlung, d. 1. die Rückgängig⸗ machung des Kaufes erklärt und unter Verpflichtung zur Rückgabe der Ohrringe die Rückzahlung des Kauſpreiſes verlangt. F. S.„Was hat ein Mann, der getrennt von ſei⸗ ner Frau lebt, an dieſe für Unterſtützung zu zahlen? Der Mann verdient wöchentlich netto 42 Mark. Da⸗ von werden ihm 10 Mark abgezogen für einen grb⸗ ßeren Vorſchuß. Außerdem hat er noch Schulden von früheren Jahren, die er durch Abzahlung von 5 Mark wöchentlich deckt. Alsdann bleiben iöm noch 7 Mark übrig zum Leben.“—— Der von ſeiner Ehefrau ge⸗ trennt lebende Ehemann iſt feiner Ehefrau unter haltspflichtig. Diefe Unterhaltspflicht beſteht ohne Rückſicht darauf, ob der Ehemann noch andere Ver⸗ pflichtungen gegenüber Dritten hat. Die Höhe ber von der Ehefrau verlangten Unterhalts rente wird durch dag Gericht feſtgeſetz. Das Gericht bestimmt die Höhe dieſer Rente nach freiem Ermeſſen. Wit glauben, daß es bei einem Wochenlohn von 42 Mark der Ehefrau eme Unterholtsrente von wöchentlich 10 Bis 12 Mark zubilligen würd. ** 8 Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung 9„e vdaanc ago ue“„vas die cu 1 80 eee 0 an pau udo 0 In] gogogz usges un gug ur mocca zufeg gaga gafat ge gun“ ae uuvbveg„uses cpi nm ubs“ Jeu nd vaygavgz uu cpu gg uochfegas ne un uuyg ae gv unz cas 30 gnu dcm uosgnugnv„usdu vg“ mau uvm obupfa! uu neben Jiu— ogg zd Mfegegz u gun— uocplogogz uoleig u: uvm gave gauch ſawmung ae Joaiga gun doubh aufe n Sc gg zuungaes deus) ne gun gläampgov dauch ne jgol ze gyn uduufgtes ee ee e en e men en eee arge ce ig an! en eee age ane een egit vavgapgz an opvack 40 Doſpvaſog mogen ug gochli gg douch udgezun wm nua dapgufeclun apillvaznd dunl phoch nvadg ga eppzne gusbinmae uc giatouagch nvags go Haapiuv udon vun um ug! 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Man muß ſich entſcheiden, was man für das Wichtigſte auf dieſer Erde hält. Die Macht über die Welt, die Macht über die Menſchen, die Macht über die Machtmittel, die Welteroberung alſo, oder die Macht über ſich ſelbſt, die Selbſtbemeiſterung, aus der alles andere kommt, die Weltbewegung alſo. Wang Tao, Herr Hauptmann Gericke, die Befolgung der Lehren der Weiſen, iſt ja nicht irgend⸗ was Abſeitiges, Blutleeres, ſondern ein Weg, der ſchließlich unter den verſchiedenſten Namen von jedem religiöſen Menſchen ge⸗ gangen wird. Und wenn Religion nicht immer abgeſchwächt wor⸗ den wäre und damit ſchließlich als eine Angelegenheit'on Spinti⸗ ſierern und Frauen in die Ecke geſtellt wäre, wenn man Religion erkannt hätte als die eigentliche Quelle des Lebens, dann würde die Religion ſchon längſt die wirkliche Grundlage jedes ſtaatlichen Lebens ſein, und Welteroberung und Weltbewegung wären das⸗ ſelbe geworden...“ Frau Körner begann mit Frau van Kleymer über Raut⸗ hammer tu flüſtern. Sie nannte ihn einen„dämoniſchen Kauf⸗ mann“, eine unangenehme Miſchfigur.(„Will er nun verdienen oder will er philoſophieren?“ fragte ſie). Das zweite Kichermädchen, ganz recht, die mit der Kette aus roten Glaskugeln, platzte über einen gewagten Witz, den der Globetrotter gemacht hatte; das an⸗ dere Kichermädchen fragte Rauthammer, welche Rolle die Frau und die Kunſt am Hof von Mandſchukuo geſpielt hätten; und Frau Görnewitz wiſchte ſchließlich das ganze Geſprüch weg. „Ach unſere klugen Männer“, ſagte ſie,„Philoſophie und Poli⸗ tik: immer ſprechen ſie etwas, wovon wir armen Frauen gar nichts verſtehen. Ein Sommerabend, wie dieſer, iſt aber dazu da, das Leben zu genießen.“ Körner, der alles im Leben wundervoll findet und der an der Philoſophie ebenſoviel Freude hat wie am Floßbau, am Tanzen und am Bowletrinken lund nur noch eines macht ihm mehr Freude als alles andere: auf der Bühne ſtehen und ſeiner Stimme zu⸗ hören, die jeden Raum mühelos beherrſcht),— Körner ſchrie alſo „Bravo!“ Er drehte fix das Grammophon an, er ſuchte unter ſchrecklichem Heulen des Radios die Londoner Tauzmuſik heraus. Er hatte die Idee, daß man nur das Floß aus dem Fluß zu holen brauchte, um einen wundervollen Tanzboden zu haben. Es kam für eine Stunde ein luſtiges Sommerfeſt zuſtande. Rauthammer tanzte auch. Ein wenig langſam, ein bißchen atemlos. Er tanzte zuerſt mit Frau Görnewitz, der Gaſtgeberin. Dann mit Barbara. Er ſagte zu Barbara:„Ich bin Ihnen ſo ſehr dankbar“ Barbara antwortete:„Sie werden in zehn Minuten gehen, und ich werde Sie begleiten. Sie ſollen mir nicht danken. Es iſt michts zu danken.“ So ſind ſie alſo gegangen, und nun ſtehen ſie auf der Brücke über dem Fluß.. Sie ſtehen und ſtarren ins Waſſer, das in ſeinem eiligen Lauf, mit ſeinen winzigen Wirbeln, Wellen und Schnellen keinen Stern zu ſpiegeln vermag. Barbara erinnert ſich der Würzburger Brücke, auf der ſie, in den Fluß ſtarren, mit Arfred davongefahren war, von den Laternen⸗ ketten der Ufer wie von Zügel gezogen. Und ſie denkt: Wenn ich jetzt ſo lange in den Fluß ſtarre, bis ich mit Rauthammer davon⸗ fahre.. das iſt dann eine wirkliche Untreue. Sie hebt alſo ſchnell den Kopf und ſieht ihren Begleiter an. „Gehen wir!“ ſagt Rauthammer heiſer. Er nimmt ihren Arm. Er ſtützt ſich ein wenig auf ſie, wie er es damals getan hat, bei den erſten Gehverſuchen nach der Operation, und wie ſie es bei⸗ Pehalten hatten, bis er aus dem Krankenhaus fortging. Sie biegen auf die Landſtraße ein. Ein Kraftwagen fegt vor⸗ bei. Ein wenig Aſphaltwind, Benzinwind trifft ſie. Barbara lächelt. Das iſt wie ein Gruß von Meimberg. Bald iſt dieſer ſchwere Gang vorbei. Bald kann ſie zu ihm zurückkehren. „Ich bin ſehr froh, Sie zu ſehen“, beginnt Rauthammer end⸗ lich,„ich bin Ihnen wie ein Primaner nachgefahren. Ich habe Ihnen wie ein Indianer nachgeſtellt. Ich habe wie Toggenburg perſönlich aus meinem Feuſter den Knauf Ihrer Holzhütte an⸗ geſtarrt.“ „Das weiß ich alles“, ſagt Barbara ungeduldig,„das hat mir Sophie auch ſchon erzählt. Sie hat auch erzählt, daß Sie ſehr krank ſind. Sie hat ſogar behauptet, ich müſſe zu Ihnen kommen, weil Sie krank ſind, weil...“ „Halt“, unterbricht Rauthammer,„wir brauchen uns nicht mehr auf das zu verlaſſen, was andere geſagt haben. Wir können end⸗ lich miteinander ſprechen.“ Barbara nickt. Aber ſie iſt höchſt unſicher. Dieſe Waldchauſſee im Geruch von Baum und Hen, im Geſchwätz des Fluſſes, unter den Sternen, die nun ihren vollen Glanz entfaltet haben, iſt ſie doch mit Alfred gegangen. Das gehört doch alles in ihr Leben mit Alſred Meimberg. Wie kann ſie nun in dieſem Leben Arm in Arm mit Rauthammer herumſpazieren? Warum läßt ſie es ge⸗ ſchehen, daß er ſich ſchwer und ſchwerer auf ſie ſtützt jetzt, da ſie langſam den kleinen Berg hinaufgehen? Weil Rauthammer krank iſt? Nein.. das iſt es nicht. Sondern es iſt ein wenig Trotz gegen Meimberg. Ein wenig Treue gegen ſich ſelbſt(was ich war, das bin ich auch), ein wenig Zuneigung und viel Erinerung. Hier geht nicht Barbara Meimberg, ſondern Schweſter Barbara Schreiner. Man verwandelt ſich nicht plötzlich von einem Menſchen in einen anderen, ſondern allmählich. „Ich wollte Ihnen ſagen“, ſpricht Rauthammer,„warum das damals nicht beendet wurde.“ „Es hat keinen Zweck, darüber zu ſprechen“, antwortet Bar⸗ bara,„man kann es nicht beenden...“ „Sie werden mich ſchon verſtehen“, verſucht Rauthammer eifrig, „ich kann es Ihnen genau erklären. Haben Sie gehört, was ich heute abend mit Gericke ſprach? Sehen Sie: Damals im Kranken⸗ haus konnte ich zum erſtenmal dieſe Dinge bedenken. Zum erſten⸗ mal fand ich eine Frau, die meine heimlichen Gedanken, meine wirklichen Gedanken mitdachte. Haben Sie verſtanden, wie ich da unten unſere Gedanken beſtätigt fand und wie ich unſere Welt weitergebaut habe?“ „Unſere Gedanken“, widerſpricht Barbara,„unſere Welt? Nein, es war Ihre Welt, obwohl...“ „Obwohl?“ drängt Rauthammer. „Obwohl ich gern in Ihrer Welt lebte und weitergelebt hätte“, ſchließt Barbara. Sie ſind bei dieſen Worten an der Laterne vor Rauthammers Haus am Hang angekommen. Sie können ſich endlich in die Augen ehen. Sie ſtehen und ſtarren ſich an. „Was haben Sie nun davon?“ flüſtert Barbara. Er antwortet nicht. Er ſieht ſie ruhig, geſammelt an. „Was haben Sie davon?“ wiederholt Barbara. vorbei.“. „Kommen Sie“, antwortet Rauthammer und hat die Pforte geöffnet, und es iſt wie ehemals in dem Krankenhaus. Dieſer Mann hat Macht über Barbara. Warum? Weil er nichts anderes denkt als: Sie ſoll hereinkommen, ſie ſoll nicht weggehen. Alles andere iſt einerlei. Sie ſoll nicht weggehen. Darum geht ſie nicht weg. Und, ja: weil ſie endgültig weggehen will, endgültig die Kraft außer Kraft ſetzen, die ſie zurückzwingt. Sie ſtehen in Rauthammers Zimmer. Man hat eine Tür leiſe gehen hören. Sophie Wahnkes Tür natürlich. Das Deckenlicht blendet beide. „Setzen Sie ſich!“ ſagt Barbara ſtreng.„Sie ſehen ſehr ange⸗ griffen aus.“ Er ſetzt ſich gehorſam. Er wagt es auch nicht, ſich eine Zigarette zu nehmen. Keine Ablenkung! Vorſicht! Kein falſches Wort! „Setzen Sie ſich doch auch!“ ſagt er. Nein, ſie ſchüttelt den Kopf. Sie will ſich nicht ſetzen. Sie beginnt, hin und her zu gehen. Sie ſteht einen Augenblick am Fenſter. Ein Kraſtwagen blendet über die Chauſſee. Alfred? Nein, es iſt noch nicht Alfred. Er fährt noch eine Stunde ent⸗ fernt mit verbiſſenem Geſicht. Er raſt durch einen Wald. Der Fahrwind fegt um ſeine Ohren, warmer Wind, kühler Wind ab⸗ wechſelnd, Sonne vom Tag und Schatten vom Tag. Er weiß jetzt, daß er Barbara liebt. So liebt, daß er ſie nicht verlieren darf. Noch nicht ſo liebt, daß er ſie nicht verlieren könnte. Er weiß jetzt, daß er ſich nicht von anderen Menſchen dazwiſchenreden laſſen darf, daß er alle ſeine Kräfte zuſammen⸗ nehmen muß, um Barbara zu gewinnen. Daß er noch nie alle Kräfte auf ein Ziel eingeſetzt hat. „Ich habe Ihnen noch nicht geſagt, daß ich Alfred Meimberg liebe“, ſagt Barbara jetzt vom Fenſter her im Haus am Hang. Rauthammer antwortet nicht.„Hören Sie?“ fragt Barbara. „Verſtehen Sie? Wenn wir ſchon miteinander reden, wollen wir uns auch verſtehen.“ „Sie haben mich damals geliebt“, weicht Rauthammer aus, „ich bin damals noch nicht fähig geweſen, es zu verſtehen. Ich war damals mit dem größten Teil meiner Kräfte auf Erfolge aus. Deshalb konnte ich nicht erfahren, was Liebe iſt.“ Barbara iſt ein paar Schritte auf ihn zugegangen. Nun bleibt ſie ſtehen. Das iſt richtig, was Rauthammer ſagt. Wer ſiegen will, liebt nicht. Wer ſiegen will, will den anderen unterwerfen. Die alte Sache unter Liebesleuten. Das, was alle unglücklich 25 f „Es iſt nun Ausstellun gegenü did 0 g A 8h in Wilhelms W zugsha aufen. Hans Lud u. Nep. Heid! Heinr. Br Hannover Boot zur Lager: booten, wa platz Straße 9 0 einziges U fort Stabt, ſeit k Wäsche fle 5 8 8 ahren. halber bil verkaufen aſt neu, Figur, 500 cem, 1 Bastei preisw. kaufen v. 15 bis L 14. 9. 1 maſchine, ge Souutags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung macht. Das, was zwiſchen Alfred und ihr auch noch nicht zu Ende gebracht iſt. Einer muß ſiegen und der andere unterliegen. Iſt aber ein großer Unſinn. Gilt nicht im Gebiet der Liebe. Das haben ſich die Männer nur ausgedacht. Weil ſie immer kämpfen, glauben ſie, auch in der Liebe kämpfen zu müſſen. Und die Franen laſſen ſich in den Kampf hineinzerren und kämpfen mit. „Warum antworten Sie nicht?“ fragt Rauthammer. „Es iſt wahr“, ſagt Barbara,„Sie konnten deshalb damals nicht erfahren, was Liebe iſt. Aber es iſt jetzt nicht anders. Sie wollen immer noch ſiegen. Ueber mich.. über Alfred Meim⸗ berg emer ee „Ich will nicht ſiegen“, ſagt Rauthammer zögernd.„Ich will.. Er macht eine unbeſtimmte Bewegung mit der Hand, als wollte er etwas fangen. „Sagen Sie nun endlich, was Sie wollen“, ruft Barbara un⸗ geoͤuldig,„ſprechen Sie nun endlich! Ich bin gekommen, damit wir endlich fertig werden. Verſtehen Sie das?“ „Sie wollten nicht kommen“, ſagt Rauthammer,„und ſind doch gekommen. Sie wollten mich auslöſchen, und es ging doch nicht.“ Barbara ſchüttelt den Kopf.„Ich wollte Sie nicht auslöſchen und will Sie nicht auslöſchen. Das habe ich Ihnen ſchon bei un⸗ ſerem Zuſammentreffen in Berlin geſagt. Und habe nun erfahren, wie gefährlich es war, das zu ſagen. Sie verſtehen es ganz falſch. Trotzdem habe ich keine Angſt, es noch einmal zu ſagen: Ich habe Sie geliebt, und wenn ich nicht in andere Dinge hineingekommen wäre, ſo würde ich Sie noch heute lieben „Ich danke Ihnen“, ſagt Rauthammer,„Sie ſind eine mutige Frau. Das iſt einer der Gründe, aus denen ich Sie liebe. Es gibt ſo ſelten eine mutige Frau. Deshalb laufen die Männer von einer Frau zur anderen oder vergraben ſich in ihre Berufe und Aufgaben und haben auch keinen Gedanken mehr für ihr eigenes Leben übrig. Mein Leben, verſtehen Sie, hat ſich geändert, als ich erkannte, daß Sie mutig ſind und ſtolz und ſelbſtändig. Daß Sie alſo un⸗ beſieglich ſind. Mit einer Frau leben, die ſelbſtändig iſt, die mutig, die unbeſieglich iſt.. das müßte das Leben ganz und gar än⸗ dern, nicht wahr...“ a Barbara lächelt. Was für große Worte! Mut und Selbſtän⸗ digkeit und Unbeſiegbarkeit. Und wie klein fühlt ſie ſich da⸗ gegen, wie verwirrbar, wie.. ja, wie verführbar. Iſt ſie denn etwa nicht eitel öͤarauf, daß Rauthammer ſie liebt, daß er ihret⸗ wegen hergekommen iſt, daß ihm an nichts mehr zu liegen ſcheint außer an ihr? Noch vor vierzehn Tagen, das ſpürt ſie jetzt, noch kurz vor der Heirat hätte eine ſolche Stunde ihr Leben umſtoßen können, obwohl ſie doch damals Alfred zu lieben glaubte und be⸗ ſtimmt ſchon ihn ſehr, ſehr gern hatte. Denn hier iſt die in einem ganzen Leben geſammelte Kraft und Einſicht darauf gezielt, Liebe zu erobern. Welche Frau hat das Glück, das ihr zuſtößt, und welche Frau kann dem widerſtehen? „Ich habe drei Jahre auf Sie gewartet“, ſagt ſie,„das vergißt man nicht. Nicht Tag und Nacht gewartet. Nein. Aber doch immer wieder. Man arbeitet, aber darunter wühlt es and ſchmerzt es. Daß Sie mir Ihre Frau verſchwiegen hatten, daß Sie alſo eigentlich gelogen hatten... das hatte ich Ihnen verziehen. Daß Sie mich nicht nach China mitnahmen, in Ihre Welt, das mußte ich Ihnen verzeihen...“ f „Wenn ich Ihnen von den fünf Jahren erzählen könnte“, ſagt Rauthammer,„ich war faſt die ganze Zeit völlig allein. Wenigſtens habe ich keine Frau angeſehen. Ich wollte erſt mit der Welt mal fertig werden. Ich war in einem Krieg mit der ganzen Welt. Und in den Krieg.. das müſſen Sie doch verſtehen. kann man keine Frauen mitnehmen.“ „Wir haben nun genug davon geſprochen“, ſchließt Barbara, „wir haben genug verſtanden. Ich verſtehe alles, was Menſchen auf dieſer Welt tun. Aber was iſt damit geholfen? Der Fluß iſt weitergelaufen. Die Zeit iſt weitergekommen. Das, was wir damals waren, iſt längſt davongeſchwommen.“ (Fortſetzung folgt.) eier Liebe im Leihhaus J, von Sert Lynch Der Schriftſteller Peter Brauneiſen ſtand mitten in einer Menſchenſchlange vor der Pfandannahme des Städt chen Leih⸗ amtes. Es war ein Samstag, vierzig Minuten vor Schalter⸗ ſchluß. Die Luft der Halle war ſtickig und ſchwül, und es roch nach Kampfer und Kleidermuff. Die Leute drängten und ſchoben nach. Ein Burſche verſuchte pfiffig zu ſein und ſtellte ſich vor die anderen hin.„Ich habe Eile, mein Zug geht gleich!“ erklärte er unſicher. Aber man lachte ihn aus und wies ihn zurück in die hinterſte Reihe. Sie hätten noch wiel mehr Eile, verſicherten die Umſtehenden, und ihr Zug ginge noch früher. Peter freute ſich an dem geſunden Inſtinkt der Leute. Er ſetzte das Köfferchen mit der Schreihmaſchine auf die Steinflieſen, um ſeinen Arm auszuruhen. Seine Finger ſchwitzten und zeigten weiße, blutleere Striemen in der Breite des Ledergriffs. Die Reihe ſchob ruckweiſe nach, und Peter gelangte allmählich an den Kopf der Schlange. Eine Frau mit Bettwäſche kam eben dran. Der Schätzer breitete jedes Stück auf dem Tiſche aus, drehte es um, fragte„auf welchen Namen?“ und diktierte dem Schreiber in ſeiner Seite:„Lehmann— Bettwäſche— fünf Mark.“ Frau Lehmann knickte den Pfandſchein zuſammen, ſteckte das Geld ein und maulte enttäuſcht zum Schalter hin:„Der blonde Schätzer, der Ihr Kollege iſt, der hat immer acht Mark gegeben!“ Der Beamte ſchwieg dieſe Bemerkung tot und rief:„Der Nächſte, bitte!“ Eine Frau mit Sommerkleidern trat vor.„Damenkleider belehnen wir nicht“, ſagte der Schätzer und hob abwehrend die Hand. Die Frau wurde ganz blaß wor Schreck und verlegte ſich auf das Bitten:„Bloß zwei Markel, bittſchön, geben S' zwei Markel, für meine Tochter zum Schulausflug Der Beamte wurde ungeduldig und ſagte froſtig:„Bedaure, wir müſſen uns an die Anordnung halten. Der Nächſte, bitte!“ Peter war an der Reihe. Er ſchob ſein Köfferchen vor, der Schlüſſel ſteckte. Der Schätzer öffnete, nahm die Maſchine heraus, klappte den Mechanismus auf und überprüfte die Hebel, In dieſem Augenblick ſetzte ſich etwas Kleines, Leiſes, Leben⸗ diges an Peters Wange. Er fühlte ein leiſes Krabbeln und dachte an eklige Fliegenbeine. Er hob ſchnell eine Hand und fuhr ſich mit einem energiſchen Wiſcher über die Backe und drinnen, hinter dem Schalter, gab es einen winzigen, gerade noch hör⸗ baren Bums. Es klang, wie wenn ein Finger auf runde Pappe oder gewelltes Holz tippt. Peter beugte ſich vor, ſo weit er konnte, und ſpähte umher. Als ſein Blick in den hohlen Kaſten der Schreibmaſchine gelangte, entdeckte er das Geſuchte. Davor hätte es ihm wirklich nicht zu grauſen brauchen! Es waren wei harmloſe Marienkäferchen geweſen, rot und mit ſchwarzen Punk⸗ ten. Die kleinen Tierchen hingen zuſammen und konnten nicht woneinander. 5 „Ich frage Sie ſchon zum zweiten Male nach Ihrem Namen Der Schätzer ſprach laut und drängend. „Ach ſo, Brauneiſen“, beeilte ſich Peter eu ſagen. Der Beamte diktierte:„Bröuneiſen— Schreibmaſchine Nr. 2081— zwölf Mark.“ Peters Finger griffen mechaniſch nach Geld und Pfandſchein, aber ſeine Augen hingen unverwandt an den Marienkäferchen, drinnen im hohlen Kaſten.. Der Schätzer nahm dieſen Kaſten, ſtülpte ihn über die Schreibmaſchine und ließ das Schloß ſchnap⸗ pen.„Der Nächſte, bitte!“ „Halt— halt!“ rief Peter und ſuchtelte mit den Armen.„Was wollen Sie noch?“ fuhr ihn der Schätzer an, und Peter fühlte, wie ihn ein Dienſtmann mit ſanfter Gewalt wegſchieben wollte. Da krampfte ſich Peter mit der freien Hand am Schalterbrett feſt und begann haſtig, ſich ütberhudelnd, zu erklären:„Die Sache iſt nämlich die: zwei Marienkäferchen, verſtehen Sie?— Sie ſind doch ein Tierfreund, nicht wahr?— drinnen am Schreibmaſchinen⸗ deckel ein Pärchen, ein Liebespärchen! Es würde umkommen, glatt verhungern, verſtehen Sie?— Wenn Sie den Kaſten noch⸗ mals aufſchließen möchten„ „Der Nächſte, bitte!“ 12 Samstag, 14. Sept./ Sonntag, 18. Sept. 1088 H. A.„Woraus beſteht die Materie?“—— Das Streben der Menſchheit, ſich über den Bau der Ma⸗ 17. Seite/ Nummer 424 feldes nachzuweiſen, in dem ſie nämlich ebenſo ſtark wie die Elektronen, aber nach der entgegengeſetzten Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe J See ee texlistalson in ad Mexgentſieim m de eee derer de ee e f ö 1 N mares Gebilde ſind vor etwa fünf Jahren die Neu⸗ 1 brlechſchen Abiloſophen Leukiwvos und Demorritos tronen entdeckt 0. Einige leichte Elemente 5 eine Hypotheſe auf, nach der die Materie aus ſehr kleinen, nicht weiter teilbaren Teilchen, den Ato⸗ men, beſtehen ſollte. Nach neueren Anſchauungen, die ſich nach der Entdeckung des Atomzerfalls(Radio⸗ aktivität) durchgeſetzt haben, beſteht kein Zweifel darüber, daß die Atome nicht beſtändig ſind. Bei den radioaktiven Zerfallserſcheinungen ſind ſoge⸗ nannte Alphaſtrahlen und Betaſtrahlen heobachtet worden, und ihre nähere Unterſuchung hat ergeben, daß es ſich bei jenen um poſitive elektriſche Helium⸗ kerne, bei dieſen um negative elektriſche Elektronen handelt. Man dachte ſich daher bis vor wenigen FJah⸗ ren die Atome aus poſitiv geladenen Kernen, den ſogenannten„Protronen“, und den darum kreiſen⸗ den negativen Elektronen zuſammengeſetzt, und zwar ſind die Atome neutral, wenn der Kern ſo viele negative Elektronen gebunden hat, wie es ſet⸗ ner poſttiven Ladung entſpricht. Andernfalls iſt öie Neutralität der Atome aufgehoben, und es entſteht eine poſitive oder negative elektriſche Wirkung nach außen, je nachdem die gebundenen Elektronen die normale Zahl unterſchreiten oder ſie übertreffen. Derartige nicht neutrale Atome werden auch Jonen genannt und ihre Erzeugung Joniſation. Die An⸗ 13 ſicht nun, daß die Atome aus Protronen und Glek⸗ tronen beſtehen, mußte revidiert werden, als die Entoeckung der Poſttronen und der Neutronen ge⸗ lang. Die Poſitronen treten beiſpielsweiſe häufig in der von der kosmiſchen Ultraſtrahlung ausge⸗ löſten Sekundärſtrahlung auf. Sie haben die gleiche Maſſe wie die Elektronen, aber poſitive elektriſche Ladung. Dies vermag man mit Hilfe eines Magnet- löſen beim Beſchießen mit den oben erwähnten Alphaſtrahlen eine ſehr kurzwellige elektromagne⸗ tiſche Strahlung, die ſogenannte Gammaſtrahlung, aus. In dieſer Strahlung konnten Teilchen nachge⸗ wieſen werden, die hinſichtlich der Maſſe mit den Protronen nahezu übereinſtimmen, indeſſen elek⸗ triſch ungeladen ſind und daher ihren Namen Neu⸗ tronen führen. Sie ſind alſo neben den bereits ge⸗ nannten Protronen, Elektronen und Poſttronen die vierte Art der Bauſteine, aus denen nach den neue⸗ ſten Forſchungen die Atome beſtehen. Die Streckenführung der„Tour“ 1936 Kaum iſt die 29. Rad rundfahrt durch Frankreich, der Welt längſtes und ſchwerſtes Straßenrennen, beendet, da veröffentlicht der Veranſtalter Henri Desgrange für die nächſtjährige„Tour“ vom 30. Juni bis 28. Jult ſchon fetzt die Streckenführung, und zwar wie folgt: 1. Strecke: Paris— Lille. 2. Strecke: Lille— Charle⸗ ville. 3. Strecke: Charleville— Metz. 4. Strecke: Metz— Belfort. 5. Strecke: Belfort— Evtan. 6. Strecke: Evian— Aix⸗-les⸗Bains. 7. Strecke: Aix⸗les⸗Bains— Grenoble. 8. Strecke: Grenoble— Briancon. 9. Strecke: Briancon— Digne. 10. Strecke: Digne— Nizza. 11. Strecke: Nizza— Cannes. 12. Strecke: Cannes— Marſeille. 13. Strecke: Marſeille— Montpellier. 14. Strecke: Montpellier— Per⸗ pignan. 15 Strecke: Perpignan— Luchon. 16. Strecke: Luchon— Pau. 17. Strecke: Pau— Bordeaux. 18. Strecke: Bordeaux— La Rochelle. 19. Strecke: La Rochelle— Angers. 20. Strecke: Angers— Caen. 21. Strecke: Caen— Paris. Blick auf die Kurpromenabe Der ſchöne Badeort im Taubertal ſteht jetzt im Zeichen der Herbſtſaiſon, in ber man ſo gerne der heilſamen Nachkur huldigt.(Photo: Kurverwaltung) ä ů———————————— Verkäufe Verkäbfe Runder Tiſch, 7 e b 1 . . Bilſe besichtigen Sie unsere Scheufenst und uber- zeugen Sle sich, was für entzückende Sachen Sle auf der gab Jeb. Naß Pfoſf Elouſio 130 herstellen können. Wir führen nen die Ma- sohlne gern ohne Kaufzwang vor; auch ale lat nuf günstige Ratenzahlung zu kaufen. Marlin Decker 5. n. M 2, 12 ſcebr. Bade. einrichlungen s0ll men nicht kauen, wenn men neue En. N 1 richtungen Kompl. haben NT kenn en, von NA 128. Bel ect Frank& schandin aun T1242. 1.2 Ausstellung: Prinz-Wihelm-Strage 10 gegenüber dem Rosengarten S0 efkauf un Insiallafſonsarbeifen„. u Reparafuren prompi füchenponden Heibmangeln s Waschkesseln Heinr.. 1 etanterteen Hannover Kniestr. 18 Lol. foren, Wäschereimasch.- Fabrik. 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