im aus sischen lot eibendf Ttionell! kat: troll“! .20 Uhr ae 1! haus Mk. täglich. chen Aerzten Mehrere frei. Zahn⸗ 142.50 Mk. 00% Rück⸗ nders billige ung. Ge⸗ der 53 Jahre fgenommen. roſpekt an. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 19. Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr. 63./ Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Und ſo ſollen auch die heutigen Geſetze Mark⸗ ſteine ſein am Abſchluß dieſer erſten Periode und ſie ſollen Grundlage ſein zum Aufbau der zweiten und weiteren. In ihrer Wichtigkeit gehören dieſe Geſetze, wie viel⸗ leicht keine anderen, auf den Reichsparteitag der Freiheit. Darum ſind wir ſo beſonders dankbar, daß der Reichstag dieſe Geſetze hier in dieſer Stadt und zu dieſem Zeitpunkt beſchließen kann. Ein Volk muß ſeine Freiheit nach außen gewinnen. Dieſe Freiheit nach außen kann aber nur gewon⸗ nen werden, wenn das Volk von innen heraus auch seines eigene Freiheit geſtaltet hat. Wir wiſſen, daß unſere äußere Freiheit durch das grundlegende Ge⸗ ſetz vom 16. März des Jahres, durch das Deutſch⸗ land wieder ſeine Wehrhoheit zurückgewon⸗ nen hat, daß dadurch die Freiheit nach außen ge⸗ ſichert worden iſt, denn die neue Wehr garantiert ehenſo die Freiheit, wie ſie den Frieden garantiert, genn nur im Frieden ſelbſt kann ſich auch dieſe Frei⸗ heit auswirken. Aber dieſe wiedergewonnene Freiheit braucht auch ein äußeres Zeichen und ein äußeres Symbol. Und ſo wie jede Zeit und jedes Syſtem in der Vergangenheit das ihnen arteigene Symbol gehabt haben, ſo iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß das Deutſche Reich, das unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung wieder zur Ehre und zur Freiheit zurückgefunden hat, auch ein ſichtbar art⸗ eigenes Symbol haben muß, daß auch über dieſem neuen Deutſchen Reich das Feldzeichen ſtehen muß, das dieſes Reich allein erſt geſchaffen hat.(Beifall.) Ich glaube, wir Deutſchen ſind dem Schickſal dankbar, als dieſes Schickſal in einem Augenblick tiefſter Not und tiefſter Schmach jene Fahne Schwarz⸗Weiß⸗Rot einrollte, weil dieſe Farben und weil dieſe Fahne nicht wehen durften über einem Deutſchland der Schmach und Schande. Denn dieſes Symbol, denn dieſe Flagge Schwarz⸗ Weiß⸗Rot war einſt gegründet worden und entſtanden als Siegeszeichen des damals geeinten Reiches. Als im Spiegelſaal von Verſailles das Deutſche Reich verkündet wurde, da wurde auch unter dem Donner der Geſchütze dieſe neue Fahne entrollt. Sie wehte über einem Deutſchland der Arbeit, über einem Deutſchland des Glanzes, auch über einem Deutſch⸗ land, das den Frieden ſtets heiß erſehnt hat. Mit jener Fahne in den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot ſind für uns Deutſche Ruhmestaten und ſind für uns Deutſche auch ewige Dankesſchuld vereint. Und dar⸗ um gerade danken wir auch dem Schickſal, daß dieſe Fahne, dieſe Flagge nicht über dem entarteten Deutſchland wehen durfte 5 Und wir waren dankbar, daß dieſes Deutſchland der Schmach und Schande ſich ebenfalls ſeine art⸗ eigene Flagge in dem damaligen Syſtem gegeben hat, und daß die ruhmreiche Farbe Schwarz⸗Weiß⸗Rot ge⸗ ſtrichen wurde und über dem Deutſchland der Syſtemzeit die Farbe der dreifachen Internationale wehte: der roten, unter der Deutſchland zerſtört wurde, der gelben, unter welcher Deutſchland aus⸗ gepowert und ausgewuchert wurde, und der ſchwar⸗ zen, die ſtets mit der roten Hand in Hand gegangen war.(Beifall.) 5 555 Die alte Flagge, ſie iſt in Ehren eingerollt wor⸗ den. Sie gehört einem vergangenen Deutſchland der Ehre an. Aber unter den alten Farben mit einem neuen Symbol begann der Kampf um die neue Freiheit. ö Die Achtung, die wir vor der alten Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot haben, zwingt uns, zu ver⸗ hindern und zu verhüten, daß dieſe Farben und dieſe Flagge herabgewürdigt werden zu einem Parteiwimpel, unter dem ſich als Sie⸗ geszeichen die Reaktion verborgen hält. (Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Wenn nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution, nach ihrem Durchbruch und ihrem Sieg überhaupt wieder die Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot gehißt werden konnte, dann nur deshalb, weil dieſes Zeichen den Sieg errungen hatte und die Vorausſetzung dafür Montag, 16. September 1935 146. Jahrgang— Nr. 426 Aulflakt zum Tag der Wehrmacht Ein überwältigendes militäriſches Schauſpiel auf der Nürnberger Zeppelinwieſe Meldung des DNB. — Nürnberg, 16. Sept. Der letzte Tag des Reichsparteitages der Frei⸗ heit, der Tag der Wehrmacht, begann mit regneri⸗ ſchem und trübem Wetter. Erfreulicherweiſe aber klarte es ſich frühzeitig auf, ſo daß die unüberſeh⸗ bare Menſchenmenge, die die gewaltige Zeppelin⸗ wieſe umſäumte, den Vorführungen der Wehrmacht mit ungetrübter Freude bei⸗ wohnen konnte. Alle Tribünen waren mehr als dicht beſetzt. Die Menſchen ſtanden buchſtäblich Kopf an Kopf in drangvoll fürchterlicher Enge. Die Zahl der Beſucher dürfte mehr als 200 000 betragen haben. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Vorführungen am Vormittag gewiſſermaßen nur die General⸗ probe für die des Nachmittags waren, denen der Führer beiwohnte. Auch für die Nachmittags⸗ veranſtaltung ſind die Karten ſchon ſeit mehreren Tagen reſtlos vergriffen, und man kann wohl be⸗ haupten, daß die Vorführungen der Wehrmacht des Dritten Reiches ſich vor allen am letzten Tage des Parteitages noch in Nürnberg anweſenden Teil⸗ nehmern abgeſpielt haben. Gleich die erſten Darbietungen des umfangreichen Programms löſten großen Beifall aus. In unwahr⸗ ſcheinlichem Tempo raſte eine moto räſkerte Aufklärungsabteilung auf das Feld, jagte wie vom Teufel beſeſſen um das gewaltige Viereck und zeigte die verſchiedenſten Bewegungsformatio⸗ nen. Die Aufklärungsabteilung beendete ihre Uebung mit dem Oeffnen einer von gegneriſchen Pionieren angelegten Sperre, die in wenigen Minuten beſeitigt war, und ſo ſchnell, wie ſie gekommen, war die Ab⸗ teilung auch wieder verſchwunden. Dann marſchierte in das Geviert ein In⸗ fanterieregiment in Marſchkolonnen, das plötzlich von Artillerie beſchoſſen und zu letzter Entſcheidung gezwungen wurde. Die Kom⸗ panien ſchwärmten unter entſprechender Sicherung aus, brachten ihre leichten und ſchweren Maſchinen⸗ gewehre und mehrere Minenwerfer in Stellung und konnten ſo den überraſchenden Angriff des Panzer⸗ Spähtrupps, der aus 14 MG⸗Kampfwagen beſtand, abſchlagen. Dem Angriff einer leichten Panzerkom⸗ panie und einer Kampfwagenabteilung begegnete die Panzerabwehr mit einem ohrenbetäubenden Grup⸗ penfeuer. Ingolſtädter Pioniere bauten das„Groß⸗ kraftwerk Franken“ in der Mitte des Zeppelinfeldes auf. Eine Flakabteilung und ein Flugzeugabwehr⸗ MöG⸗Zug übernahmen die Sicherung des Kraftwerkes. Alsbald entwickelte ſich ein großartiges Kampfbild. Aufklärungsflugzeuge, die kettenweiſe in verſchie⸗ denen Höhen herannahten, wurden unter das zu⸗ ſammengefaßte Feuer der Flakbatterien genommen und von einer Jagdgruppe abgetrennt. Es war ein prachtvolles Bild, als die ſchnellen Kampfmaſchinen wie die Raubvögel auf die ſchweren Bomber ſtießen. Die Flakabteilung mußte einen Stellungswechſel vornehmen, und dieſe Gelegenheit nutzte der Feind aus, um mit verſchiedenen Geſchwadern ſchwerſter Bomber das Werk anzugreifen und durch Bomben⸗ abwürfe völlig zu zerſtören. Gleichzeitig unternahm Fliegeroberſt Udet einen ſchneidigen Stur z⸗ kampfangriff aus vielen tauſend Metern Höhe, wobei er geſchickt eine über dem Felde hängende Regenwolke auszunutzen verſtand. In geringer Höhe brauſte Oberſt Udet über das Feld und wich dem verſtärkten Feuer der Fla⸗MG durch einen glänzenden Kurvenflug aus. Große Teile des Groß⸗ kraftwerkes flogen in die Luft und brannten aus. Nur die beiden großen Schornſteine blieben vor der Zerſtörung bewahrt. Während die Pioniere die traurigen Reſte ablöſchten und entfernten und die Flakabteilung abrückte, zeigten die beteiligten Streit⸗ kräfte formales Exerzieren der Jagogruppe. Zu gleicher Zeit marſchierten alle beteiligten Trup⸗ penteile durch die verſchiedenen Tore zur Paradeauf⸗ ſtellung auf. Der Aufmarſch auf oͤem verhältnismäßig beſchränkten Raum vollzog ſich in außerordentlich kurzer Zeit, wobei das exakte Einſchwenken And die ſchneidig dürchgefü hren Ko m ma n⸗ dos ſtürmiſchen Beifall auslöſten. Nach der Aufſtellung marſchierte das Fahnenbataillon mit den 120 Feldzeichen der alten Armee und den vier Kriegs⸗ flaggen der ehemaligen Kriegsmarine ein. Dann rückten oͤie Truppen zur Parade vor dem Reichskriegsminiſter ab, um durch das Oſttor vor dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht vorbeizumarſchieren. Der Spiel⸗ manns⸗ und der Muſikzug des Inf.⸗Rgts. Nürnberg ſchwenkte vor der Ehrentribüne ein. Dann marſchier⸗ ten die Formationen in der gleichen Reihenfolge vor⸗ über, in der ſie auch beim Aufmarſch angetreten wa⸗ ren, alſo zunächſt die Fußtruppen und die Marine⸗ unteroffizier⸗Lehrabteilung, dann die Reiter, die be⸗ ſpannten und motoriſierten Abteilungen und endlich die Tankwagen. Den Abſchluß bildeten die Luft⸗ ſtreitkräfte mit dem Führerflugzeug an der Spitze, dem drei Aufklärungsſtaffeln, zwei Kampfgruppen und eine Jagoͤgruppe folgten. Das Fahnenbataillon war während des Vorbei⸗ marſches in Bataillonsfront gegenüber der Haupt⸗ tribüne aufmarſchiert und bildete nun den Abſchluß des Vorbeimarſches, wobei die alten Feldzeichen von den Hunderttauſenden wiederum mit erhobener Rech⸗ ten begrüßt wurden. Die Hunderttauſende verließen die mehrſtündigen Vorführungen mit der Ueberzeugung, daß ſich bei der jungen Wehrmacht des Dritten Reiches die Tradition der ruhmreichen alten Armee in den beſten Händen befindet. ſchuf.(Beifall.) Mit um ſo größerer Empörung muß⸗ ten wir feſtſtellen, daß nun dieſe alte ruhmreiche Flagge benutzt wurde, um ſich darunter zu ver⸗ bergen, daß ſie den Feigen und Bequemen die Mög⸗ lichkeit gab, ihre wahre Geſinnung nicht allzu deut⸗ lich dem neuen Staat gegenüber zeigen zu müſſen. (Zuſtimmung.) Diejenigen aber, die gerade immer wieder glaubten, daß ſie das Recht auf jene alte ruhmreiche Flagge gepachtet hätten, die haben ſchein⸗ bar vergeſſen, daß es der Frontſoldat Adolf Hitler geweſen iſt, der die ſchwarz⸗weiß⸗rote Kokarde wie⸗ der aus dem Schmutz herausgezogen hat und ſie von neuem dem Volk ſchenkte.(Beifall.) Unſer Führer iſt es geweſen, der die Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot wieder rein und wieder ehrlich gemacht hat. Das Hakenkreuz aber wurde zum Felod⸗ zeichen, unter dem ſich die aktivſten, die revolu⸗ tionären Kämpfer ſammeln konnten. So wie der Nationalſozialismus gleich einem Magnet aus dem deutſchen Volk herauszog, was an Stahl und Eiſen darinnen war, ſo war es unſer Feldzeichen, unter welchem ſich dieſe Kämpfer ſammelten, unter welchem ſie kämpften, fochten und zahlreiche auch geſtorben ſind. Wir wünſchen nicht, daß Schwarz⸗Weiß⸗Rot weiter zum feigen Kompromiß entehrt wird. Wir erinnern uns noch, wie man im vergangenen Syſtem die uns heiligen Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot dadurch herabdegradierte, daß man ſie ſeinerzeit als nationales Feigenblatt vor die demokratiſch⸗pazi⸗ phiſtiſche Blöße zu ſetzen glaubte. Wir aber wollen nicht dasſelbe tun an Kompromiſſen, wir wollen nicht denen, die ewig zu Feigheit und Kompromiſſen neigen, die Möglichkeit geben, das Hakenkreuz in die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge hineinzuſetzen und damit kund zu tun, daß ſie nach beiden Seiten können, um ſo ihre wahre Geſinnung um ſo leichter zu verbergen. (Bravorufe und Zuſtimmung.) Wir wollen uns aber heute, gerade heute am Reichsparteitag der Freiheit, doch wohl auch zurück⸗ erinnern an die Schwere des Kampfes der ver⸗ gangenen Jahre. Wir wollen vor allem daran denken, daß es einſtmals um die Entſcheidung zwiſchen zwei Flaggen ging und daß dieſe Entſchei⸗ dung grundlegend war für Sein oder Nichtſein un⸗ ſeres Volkes und vielleicht in ſeiner ferneren Be⸗ deutung auch um Sein oder Nichtſein aller kulti⸗ vierten Völker.. 755 Zwei Flaggen waren es, die letzten Endes in Deutſchland um die Freiheit rangen: ein blutrotes Tuch, in dem einen der Sowjet⸗ ſtern, in dem anderen aber leuchtend das Sonnenzeichen des Hakenkreuzes. Männer des Reichstages, die Sie dieſen Kampf mitgemacht hatten, die Sie wiſſen, worum die Ent⸗ ſcheidung ging, Sie wiſſen es auch, und das Volk weiß es: Hätte jene rote Flagge mit dem Sowfjetſtern geſiegt, dann wäre Deutſch⸗ land untergegangen im Blutrauſch des Bol⸗ ſchewismus.(Sehr richtig!) Danken wir Gott und der Vorſehung, daß unſer Feldzeichen ſiegte, denn damit ging für Deutſchland das Wunder auf der Volkwerdung und damit ſeiner Rettung für alle Zeiten. 5 Wir dürfen nicht vergeſſen, daß in der Entſchei⸗ dung dieſes Feldzeichen immer wieder die Schwachen ſtark machte, wir wollen nicht vergeſſen, daß, ſolange unſer Führer unſer Feldzeichen, das Hakenkreuz, mit den alten ruhmreichen Farben in ſeiner Fauſt hielt, er damit auch das deutſche Schickſal in ſeiner Fauſt gehalten hat. Das Hakenkreuz iſt für uns ein heiliges Symbol geworden, das Symbol, um das unſer ganzes Sehnen und Fühlen ging, unter dem wir gelitten haben, unter dem wir gefochten haben, Opfer brachten und ſchließlich zum Segen des deut⸗ ſchen Volkes auch geſiegt haben. Das Zeichen iſt uns aber auch noch mehr geworden in dieſem Kampf. Denn dieſes Zeichen war uns auch ein Symbol un⸗ ſeres Kampfes für unſere arteigene Raſſe, es war uns ein Zeichen des Kampfes gegen die Juden als Raſſenzerſtörer. Und deshalb iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß, wenn in Zukunft dieſe Flagge über Deutſch⸗ land wehen ſoll, kein Jude dieſes heilige Zei⸗ chen hiſſen darf.(Beifall.) Die neue Flagge ſoll aber auch der Welt klar machen, daß Deutſchland für immer und für alle Ewigkeit unter dem Hakenkreuz ſtehen wird.(Beifall). Wer dieſe Flagge ſchmäht, beleidigt öͤie Nation. Wir haben mit Bedauern feſtgeſtellt, was ſich kürzlich in Amerika ereignet hat, und wir bedauern das amert⸗ kaniſche Volk darum, daß es gezwungen war, einer ſolchen Verunglimpfung zuzuſehen. Wir ſelbſt aber erklären frei, daß wir in dieſer Tat lediglich den Ausfluß ſahen, daß ein frecher Jude in ſeinem ab⸗ grundtiefen Haß uns niemals zu beleidigen vermag. (Lebhafte Zuſtimmung.) Der Sieg des Hakenkreuzes gab uns die Ehre und gab uns auch die Wehr wieder. Die Wehr⸗ macht ſehnt ſich nach dem Zeichen, unter dem ſie wiedererſtan d. Ohne daß der Sieg errungen worden wäre durch den Kampf und die Opfer und den Einſatz der braunen Bataillone, ohne dieſen Sieg, wiſſen wir, wäre kein Bataillon, kein Schiff, kein neues Flugzeug möglich geweſen.(Bei⸗ fall und Zuſtimmung.) Das Hakenkreuz iſt darum für uns für alle Zeiten das Sy m⸗ bol der Freiheit, und es iſt deshalb nur zwangs⸗ läufig, daß heute am Parteitage der Freiheit auch dieſes Symbol der Freiheit errichtet wird. So wie wir aber die Freiheit nach außen klar und eindeutig feſtgeſtellt haben und in dieſen Tagen feierten, ſo wiſſen wir, daß wir ſie nur erringen konnten und behalten werden, wenn wir auch nach innen frei ge⸗ worden ſind. 8 Dieſe Freiheit nach innen galt es vielleicht oft ſchwerer zu erringen. Sie iſt aber möglich, und darum werden heute auch die Grundſätze feſtgelegt werden, die dieſe Freiheit im Innern ein für alle⸗ mal ſtabiliſieren werden; denn dieſe Freiheit kommt aus dem Blut, und nur durch die Reinheit der Raſſe kaun dieſe Frei⸗ heit auch für ewig behauptet werden. Gott hat die Raſſen geſchaffen. Er wollte nichts Glei⸗ ches, und wir weiſen es deshalb weit von uns, wenn man verſucht, mit jenen Mitteln dieſe Raſſenreinheit umzufälſchen in eine Gleichheit. Wir haben erlebt, was es heißt, wenn ein Volk nach den Geſetzen, den artfremden und naturwidrigen Geſetzen einer Gleich⸗ heit leben muß. Denn dieſe Gleichheit gibt es nicht. Wir haben uns nie zu ihr bekannt und deshalb müſſen wir ſie auch in unſeren Geſetzen grundſätzlich ablehnen und müſſen uns bekennen zu jener Reinheit der Raſſe, die von der Vorſehung und von der Natur be⸗ ſtimmt geweſen iſt. Es iſt ein Bekenntnis zu den Kräften und Segnungen germaniſch⸗nordiſchen Gei⸗ ſtes. Wir wiſſen, daß die Blutfünde die Erb⸗ ſünde eines Volkes iſt. Wir ſelbſt, das deutſche Volk, haben ſchwer an dieſer Erbſünde leiden müfſen. Wir wiſſen, daß die letzte Wurzel allen Verfalls Deutſchlands aus dͤieſer Erbſünde letzten Endes kam. Wir müſſen daher wieder verſuchen, Anſchluß zu ge⸗ winnen an die Geſchlechterreihen aus grauer Vorzeit. Es iſt fürwahr die Rettung in letzter Stunde geweſen, und hätte uns Gott und die Vor⸗ ſehung den Führer nicht geſchenkt, ſo wäre eus der Erbſünde, aus dem Verfall Deutſch⸗ land nie wieder emporgeſtiegen.(Beifall). Wer aber noch im Zweifel darüber iſt, daß das deutſche Volk, und zwar gerade das Volk in ſeinen breiteſten Schichten, nicht artverdorben, ſondern ge⸗ fund in ſeinem Kern iſt, der konnte das heute er⸗ leben, wenn er in die Augen der Hunderttauſende ſah, die in Reih und Glied heute an ihrem Führer vorbeiziehen oͤurften. Das war Reinheit der Raſſe, was dort im Gleichſchritt vorbeimarſchierte. Und es iſt Pflicht einer jeden Regierung, und es iſt vor allem Pflicht des Volkes, dafür zu ſorgen, daß dieſe Reinheit der Raſſe nie wieder angekränkelt und ver⸗ dorben werden kann. i Dieſe Geſetze, Männer des Reichstages, ſind dem Volke ein neuer Beweis, daß Führer und Partei unerſchütterlich feſthalten an den Grundlagen unſe⸗ res Parteiprogramms.(Bravo, Beifall.) Darum ſollen die neuen Geſetze heute am Parteitag der Freiheit für immer die Freiheit nach innen und außen ſichern als Grundlage für den Auſſtieg unſe⸗ res Volkes. Ich verleſe deshalb jetzt die Geſetzes⸗ anträge, die eingebracht worden ſind von der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Fraktion, die Anträge Hitler, Gö⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) 1 4 . N 2. Seite Nummer 420 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe „Die Preſſe ijt das publiziſtiſe Montag, 16. September 1935 Hewiſſen der Nallon“ Eine Rede des Reichsleiters Dr. Dietrich auf dem Nürnberger Partei-Kongreß Meldung des DNB. — Nürnberg, 16. September. Reichsleiter Dr. Dietrich hielt auf dem Par⸗ teikongreß eine Rede. Er ſagte u..: Das liberaliſtiſche Zeitalter rühmte die Preſſe als Siebente Großmacht. Als eine Macht an ſich alſo, die nicht im Volke ſteht, ſondern es zu beherrſchen trach⸗ tet. Das nationalſozjaliſtiſche Denken weiſt der Preſſe eine grundlegende andere Stellung zu. Im nationalſozialiſtiſchen Staate iſt die Preſſe das publiziſtiſche Gewiſſen der Nation. Eine Macht, dazu beſtimmt, dem Volke zu dienen, ſtatt es zu beherrſchen! Getreu dem Inhalt und dem Geiſte des Partei⸗ programms iſt hier ſchnelle und gründliche Arbeit ge⸗ lbeiſtet worden:„Wir fordern den geſetzlichen Kampf gegen die bewußte politiſche Lüge und ihre Verbrei⸗ tung oͤurch die Preſſe!“ ſagt Punkt 23 des Partei⸗ programms. Und es gibt wohl keinen Punkt dieſes Programms, deſſen Verwirklichung wir National⸗ ſozialiſten, die im Kampfe geſtanden haben, mit hei⸗ ßerem Herzen herbeigeſehnt haben, als dieſen. Wem von uns ſteigt nicht noch heute das Blut in die Schläfen, wenn wir uns jenes Trommelfeuers von Preſſelügen erinnern, jenes Hexenſabbats von Haß⸗ geſängen, die während unſeres 18jährigen Kampfes Tag für Tag auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung und ihren Führer herniederpraſſelten. Dieſe Art von Preſſe hat im nationalſozjialiſtiſchen Deutſchland der Arm der Gerechtigkeit blitzſchnell er⸗ griffen!„Zeitungen, die gegen das Gemeinwohl ver⸗ ſtoßen, ſind zu verbieten!“ heißt es weiter im gleichen Artikel unſeres Parteiprogrammes. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland wird keine ſtaats⸗ und keine volksfeindliche Preſſe geduldet, ſondern ausgerottet! „Um die Schaffung einer deutſchen Preſſe zu ermög⸗ lichen, fordern wir“, ſagt das Programm weiter, „daß ſämtliche Schriftleiter und Mitarbeiter von Zeitungen, die in deutſcher Sprache erſcheinen, Volksgenoſſen ſein müſſen.“ Und auch hier, ſo dür⸗ fen wir feſtſtellen, iſt ganze Arbeit geleiſtet worden. Die nationalſozialiſtiſche Preſſegeſetzgebung hat den deutſchen Journalismus von allen Schädlingen ge⸗ ſäubert! Heute gibt es keine Juden mehr in der deutſchen Preſſe. Wenn die Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat ihre große Aufgabe, Bildungs⸗ und Erzie⸗ hungsinſtrument dieſer nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung zu ſein, erfüllen ſoll, dann mußte ihr innerer Aufbau ſo geſtaltet werden, daß ſie die Befähigung zu dieſer Aufgabe aus ſich heraus entwickeln kann. Vorbildlich war dabei die Struktur der im Kampfe großgewordenen nationalſozialiſtiſchen Parteipreſſe. Im lißberaliſtiſchen Staat war die Zeitung nach dem bekannten Ausſpruch eines Fachmannes nichts anderes als Verkauf von Inſeratenraum, der durch einen redaktionellen Teil verkäuflich gemacht wurde. Artfremde Geſinnung, üble Geſchäfts⸗ und Partei⸗ politik mißbrauchten dieſe Preſſe als anonymes Werkzeug ihrer Intereſſen. Die nationalſozialiſtiſche Preſſegeſetzgebung iſt dieſem kapißaliſtiſchen Uebel im deutſchen Preſſeweſen, aus dem immer wieder das Gift der geiſtigen Demoraliſierung und Zer⸗ ſetzung gefloſſen war, an die Wurzel gegangen. Sie nahm eine Achſendrehung vor und verlegte die Ver⸗ antwortung für den Inhalt der Zeitung von der Sache auf die Perſon. Denn es entſpricht dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Prinzip von der abſoluten Verantwort⸗ lichkeit des einzelnen gegenüber dem Volks⸗ ganzen, daß derjenige, der in der Zeitung ſchreibt, auch dafür dem Staat und der Oeffentlichkeit gegenüber die volle Verant⸗ wortung übernimmt. Das nationalſozialiſtiſche Preſſegeſetz bringt den deutſchen Journaliſten in ein unmittelbares Ver⸗ hältnis zu Volk und Staat, denen er neben ſeinem eigenen nationalſozialiſtiſchen Gewiſſen in ſeiner geiſtigen Arbeit allein verantwortlich iſt. Dafür ſichert ihm der Staat die zur Erfüllung ſeiner Auf⸗ gaben und Pflichten notwendige geſetzliche Unab⸗ hängigkeit gegenüber unlauteren Einflüſſen, denen er als der wirtſchaftlich ſchwächere Teil bis dahin keinen ausreichenden Widerſtand entgegenſetzen konnte. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat nunmehr in der Berufs vereinigung der deutſchen Journaliſten die Gewähr dafür, daß die Män⸗ ner, die in Deutſchland Zeitungen ſchreiben, auch die dafür notwendige charakterliche, geiſtige und mora⸗ liſche Eignung beſitzen. Was hat nun die mit natipnalſozialiſtiſchem Taufwaſſer gewaſchene und neugeformte deutſche Preſſe bisher an Leiſtungen zu zeigen vermocht? Dieſe Frage— meine Parteigenoſſen— möchte ich hier in aller Offenheit ſtellen und beantworten. Es gibt gute und weniger gute Zeitungen im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, wie es überall in der Welt gute und ſchlechte Journaliſten gibt. Und nur wenige der ehemals bürgerlichen Blätter können für ſich in Anſpruch nehmen, wie die im Kampf ge⸗ wachſene nationalſozialiſtiſche Parteipreſſe als mutige Phalanx in die Breſche gegangen zu ſein. Aber ich darf hier unvoreingenommen feſtſtellen, daß die Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat in ihrem Geſamtbild bereits in der kurzen Zeit ihres begonnenen Aufbaus den Beweis liefern kann, daß ſie die hohe, ihr anvertraute Aufgabe begriffen hat! An jeder großen Leiſtung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland hat die Preſſe tat⸗ kräftig mitgewirkt und in vorderer Linie geſtanden! Ihr Einſatz für die Arbeitsſchlacht hat dieſem gewaltigen und unſterblichen Werk helfend und fördernd zur Seite geſtanden. Ihr unermüd⸗ liches Werben und leidenſchaftliches Eintreten für das Winterhilfswerk hat dieſen edelſten Sozialismus der Tat in Millionen Menſchen ge⸗ weckt und zur Mitwirkung gebracht. Sie hat in be⸗ glückender Ueberzeugung mitgeholfen, dem heroiſchen Werk der Wehrhaftmachung im Volke die ein⸗ zigartige geſchloſſene Reſonanz zu geben. Bei allen großen und ſchöpferiſchen Taten des Führers, bei allen großen Werken, zu denen er das deutſche Volk aufrief, hat ſich die Preſſe mit in die vordere Linie geſtellt; und wenn es noch einzelne wenige Aus⸗ nahmen gab, dann beſtätigen ſie nur die Regel. Unſere Aufgabe iſt es nicht, den Seuſations⸗ hunger überreizter Nerven um jeden Preis zu befriedigen, ſondern den Zeitungsleſer durch lebendige Darſtellung des neuen Ge⸗ ſcheheus zu nationalſozialiſtiſchem Denken zu erziehen, in ihm die reichen Werte deutſchen Volkstums neu zu beleben und zu vertiefen. Das Bild, das die Preſſe zu vermitteln und zu verlebendigen hat, iſt ein univerſales; es umfaßt alle Gebiete des Zeitgeſchehens. Die deutſche Preſſe weiß ſehr wohl, daß ihr noch vieles zu tun übrig⸗ bleibt. Und deshalb arbeitet ſie nicht nur tagein, tag⸗ aus an der weltanſchaulichen Durchdringung und Vertiefung des deutſchen Menſchen, ſondern auch an ſich ſelbſt. Sie iſt für jede poſitive Anregung und Mitarbeit empfänglich. Negative Kritik aber iſt im⸗ mer billig, nicht nur in der Preſſe, ſondern auch an der Preſſe! Die jüdiſch⸗liberale Profit⸗Preſſe, die wir i Deutſchland überwunden haben, buhlte um das Lob einer national entarteten, ſenſationslüſternen Gegen⸗ wart, um von der Nachwelt verdammt zu werden. Wir können auf Beifall nervenüberreizter Müßig⸗ gänger und einiger mißgünſtiger Gegner verzichten. Wir ſchätzen uns glücklicher, die deutſche Zukunft mit⸗ geſtalten zu dürfen und ihre Anerkennung zu finden! In dieſem Beſtreben weiß die deutſche Preſſe auch ihre Stellung zu behaupten im internationalen Leben. Ihr Ruf— meine Parteigenoſſen— iſt dort beſſer, als es die Preſſe des Auslands glauben machen möchte. a Ich weiß, daß es manchen um das Wohl ſei⸗ nes Volkes beſorgten Staatsmann gibt, der uns in Deutſchland um unſere Preſſe und ihre nationale Diſziplin beneidet. Man wirft uns in Deutſchland vor, die Preſſe⸗ freiheit beſeitigt zu haben. Nein! Wir haben nicht die Freiheit der Preſſe beſeitigt, ſondern ihre Zügelloſigkeit! Wir haben den Juden aus der Preſſe beſeitigt, und ſeitdem— meine Par⸗ teigenoſſen— iſt uns allerdings freier und wohler zumute auf dieſem Gebiet! Die geiſtige Unfreiheit und Hörigkeit der Preſſe haben wir in Deutſchland beſeitigt und erſetzt oͤurch die Freiheit im höheren und edleren Sinne, die die wahre Freiheit der Preſſe iſt. Und noch auf eine Frage, die der Preſſe geſtellt iſt, möchte ich hier kurz eine Antwort geben.„Es gibt im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keine öffentliche Meinung mehr!“, ſo hö⸗ ren wir oft von draußen, auch von Leuten, denen Böswilligkeit fernliegt. Sie haben von dem tiefen inneren Wandel, der ſich im deutſchen Volk voll zogen hat, keine Ahnung! Sonſt würden ſie erkennen daß es in Deutſchland eine öffentliche Mei⸗ nung im wahren Sinne des Wortes über⸗ haupt erſt gibt, ſeitdem die nationalſoziali⸗ ſtiſche Weltanſchauung vom Volke Beſitz er⸗ griffen hat. Der Nationalſozialismus iſt ja nicht irgendeine politiſche Herrſchaftsform, ſondern die Weltanſchau⸗ ung des deutſchen Volkes ſchlechthin. In ihr ſind Führung und Volk untrennbar verbunden. Dieſe weltanſchauliche und politiſche Plattform, die dem Weſen des deutſchen Volkes und ſeinem Wollen ent⸗ ſpricht, iſt nicht kompliziert und verwirrend, ſondern einfach, klar und einheitlich. Sie iſt ein feſter und unverrückbarer Maßſtab im Fühlen und Denken des Volkes. Im Beſitz dieſer inſtinktſicheren Grundlage des Denkens ordnet ſie jedem einzelnen Volksgenoſ⸗ ſen das Leben ſinnvoll und klar, erſcheint ihm das Falſche ſinnlos und unmöglich, das Rechte begreiflich und verpflichtend. Mit einem Wort: Die öffent⸗ liche Meinung des deutſchen Volkes iſt der Nationalſozialismus! Ihr Anwalt aber iſt die nationalſozialiſtiſche Parteipreſſe. Sie hat hinter ſich die Partei, die mit ihrer unvergleichlichen Millionen⸗Organiſaton feſt und tief im Erdreich des deutſchen Volkes verwurzelt iſt. In welchem Lande der Erde gibt es eine Preſſe, die ſo volksverbunden iſt wie unſere nationalſozia⸗ liſtiſche Parteipreſſe— ſo fragen wir? Und aus dieſer ihrer Volksverbundenheit hat ſie nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht zur Kritik— wann und wo auch immer gegen das politiſche und mora⸗ liſche Grundgeſetz der Nation verſtoßen wird! Es iſt die beſondere Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Parteipreſſe, in dieſem Sinne das Geſicht der ge⸗ ſamten deutſchen Preſſe zu geſtalten. So geht die deutſche Preſſe im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat ihren Weg weiter, geradeaus zu dem Ziel, das ſie ſich geſetzt hat: das publiziſtiſche Ge⸗ wiſſen der Nation zu ſein. Und wenn ſie ſich ganz befreit hat von der Vergangenheit, wird kommen die Zeit, in der es keines ſtaatlichen Geſetzes mehr bedarf, dann wird der deutſche Journaliſt in ſeiner Perſon das innere Geſetz jener höheren Preſſefrei⸗ 855 tragen, die allein den journaliſtiſchen Beruf adelt. Die Finanz⸗, Steuer⸗ und Vevölkerungspolitik Ein Rechenſchaftsbericht des Hauptdienſtleiters der Reichsleitung der NS DAN Meldung des D. N B. — Nürnberg, 16. September. Der Hauptdienſtleiter der Reichsleitung der NSDelp Reinhardt hielt auf dem Parteikongreß eine Rede, in der er u. a. ausführte: Die nationalſozialiſtiſche Fin anz⸗ und Steuer⸗ politik iſt in der Hauptſache auf Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit, auf Schaffung der materiellen Vorausſetzungen für den Aufbau der deutſchen Wehrmacht und auf Anpaſſung der Steuern an die bevölkerungspolitiſchen Grundſätze des Natio⸗ nalſozialismus abgeſtellt. 5 5 Der Kampf um die Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit hat zu einem unbeſtreitbaren Erfolg geführt. Die Zahl der Vollarbeitsloſen iſt von etwas mehr als ſechs Millionen am 30. Januar 1933 auf 1,7 Mil⸗ lionen am 31. Auguſt 1935 geſunken. Von dieſen 1,7 Millionen kommen rund 700 000 wegen Ueber⸗ alterung oder aus ſonſtigen Gründen als arbeits⸗ einſatzfähig nicht mehr in Betracht. Die Zahl der echten Arbeitsloſen iſt dem⸗ nach heute nicht mehr viel höher als eine Million. Der Finanzbedarf der Arbeitsloſen⸗ hilfe hat ſich weſentlich vermindert. Das Auf⸗ kommen an Steuern und Sozialverſicherungsbei⸗ trägen hat ſich weſentlich erhöht. Der Finanzbedarf der Arbeitsloſenhilfe iſt von 2,8 Milliarden Reichs⸗ mark im Jahre 1932 auf 1,1 Milliarden Reichsmark im Jahre 1935 geſunken, und das Aufkommen an Steuern des Reiches iſt unter Ausſchaltung der Auf⸗ bringungsumlage, der Fettſteuer und der Schlacht⸗ ſteuer von rund 6,5 Milliarden Reichsmark im Jahre 1932 auf rund 8,6 Milliarden Reichsmark im Jahre 1935 geſtiegen. Wenn wir die Finanzen der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenvermittlung und der Sozialverſtcherung in die öffentlichen Finanzen einbeziehen, ſo kommen wir zu einer Verbeſſerung der öffent⸗ lichen Finanzen um rund.5 Milliarden Mark im dritten Jahr des Adolf⸗Hitler⸗Staates gegenüber dem letzten Jahre des Parteienſtaates. Von den 4,5 Milliarden Mark müſſen wir die Sum⸗ men abziehen, die ſich im Rechnungsjahre 1932 im geſamten öffentlichen Haushalt als Fehlbetrag er⸗ gaben, und den Betrag der zwangsläufigen Mehr⸗ aufwendungen der deutſchen Sozialverſicherung, um auf den Betrag zu kommen, der heute zur Verfügung ſteht: zur Abdeckung von Fehlbeträgen früherer Jahre, zur Abdeckung der Vorbelaſtungen durch Steuergutſcheine und durch Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen, und als materielle Grundlage zur Siche⸗ rung der Lebensrechte der Nation durch Aufbau der FE ði V dd dvd (Jortſetzung von Seite.) ring, Heß, Dr. Frick und Genoſſen. Der Reichstag wolle beſchließen, folgendem Geſetzentwurf die ver⸗ faſſungsmäßige Zuſtimmung zu geben. Der Reichstagspräſident verlas ſodann die drei Geſetze. Der Führer über die Beoentung der Geſetze — Nürnberg, 16. Sept. Am Sonntagabend nach der Reichstagsſitzung hatte der Führer eine Reihe leitender Per⸗ fünlichkeiten der Partei aus allen Gebieten Deutſchlands zu einer Abſchiedsfeier in den Deutſchen Hof geladen. Bei dieſem Zuſammenſein ſprach der Führer den verantwortlichen Leitern der Reichsparteitagorganiſation ſeinen Dank aus für die geleiſtete Arleit und nahm die Gelegenheit wahr, die Bedeutung“ der neuerlaſſenen Ge⸗ letze zu unterſtreichen und darauf hinzuweiſen, daß dieſe nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung die ein⸗ zige Möglichkeit eröffnete, mit den in Deutſchland lebenden Juden in ein erträg⸗ liches Verhältnis zu kommen. Der Füh⸗ rer betonte insbeſondere, daß den Juden in Deutſchland nach dieſen Geſetzen Möglichkeiten ihres völkiſchen Eigenlebens auf allen Gebieten eröffnet würden, wie ſie bisher in keinem anderen Lande zu verzeichnen wären. Im Hinblick darauf erneuerte der Führer den Befehl für die Partei, jede Einzelaktion gegen Juden wie bisher zu unterlaſſen. Wer ist Jude im Sinne der neuen Geſetze? Meldung des DNB. — Nürnberg, 16. Sept. Wie das DNB von maßgebender Seite zu den vom Reichstag neu verabſchiedeten Geſetzen erfährt, 5 ſich dieſe Geſetze nur auf Vollju⸗ den. deutſchen Wehrmacht und Maßnahmen volkswirt⸗ ſchaftlicher Art. Es ergibt ſich nach dem heutigen Stand eine kurzfriſtige und mittelfriſtige Vorbelaſtung des Reichshaushaltes in Summe von rund 6,6 Milliar⸗ den Reichsmark. Rechnen wir davon rund zwei Milliarden Reichsmark für die Fehlbeträge aus der Zeit vor 1933 ab, ſo verbleibt nach dem heutigen Stand eine durch die Maßnahmen im Adolf⸗Hitler⸗ Staat entſtandene kurzfriſtige und mittelfriſtige Vorbelaſtung in Summe von 4,6 Milliarden Reichs⸗ mark. Die Summen, die das Reich auf Grund der ver⸗ ſchiedenen Programme verausgabt hat und noch ver⸗ ausgaben wird, fließen in die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft, um dort zu Arbeit, zu Gütern, zu Umſätzen, zu Ertrag, zu Einkommen, zu Verbrauch und zu Erſparniſſen zu führen. Es iſt beiſpielsweiſe der Stand der Ge⸗ ſamteinlagen bei den Sparkaſſen von 11,9 Milliarden Reichsmark im Juni 1934 auf 15 Milliarden Reichsmark im Juni 1935 ge⸗ ſtiegen. Was von der Vermehrung der Spaxkaſſeneinlagen, der Bankguthaben, der nichtverbrauchten Unterneh⸗ mergewinne uſw. nicht durch die Produktion, durch Hausbeſitz oder durch ſonſtige Zwecke als Darlehen oder neues Betriebskapital in Anſpruch genommen wird, ſteht dem Reich zur Verfügung, um in Form von Anleihen in Anſpruch genommen zu werden zwecks Umwandlung kurzfriſtiger und mittelfriſti⸗ ger Schulden des Reiches in langfriſtige. Die Stär⸗ kung der Finanzkraft des Reiches und die Sicherung der materiellen Vorausſetzungen zur Vollendung der geſtellten Aufgaben bedingen, daß die 6,6 Milliar⸗ den Reichsmark gegenwärtig vorhandener kurs⸗ ſriſtiger und mittelfriſtiger Vorbelaſtung des Reichs⸗ haushaltes weiteſtmöglich umgewandelt werden in langfriſtige Anleihen des Reiches, und daß auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens eiſerne Sparſam⸗ keit geübt wird. Die Zinsſenkungen und die Erhöhung des Steueraufkommens haben zur finanziellen Ge⸗ ſundung der Länder und Gemeinden ge⸗ führt. Nur die Haushalte zweier Länder ſchließen für 1935 noch mit Fehlbeträgen ab. Der Haushalt der Geſamtheit der Gemeinden für 1935 iſt ausge⸗ glichen. 5 Weitere Maßnahmen im Kampf um die Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit ſind diejenigen ſteuerlicher Art. Am 10. April 1933 erſchien das Geſetz zur Aenderung des Kraftfahrzeug⸗ ſteuergeſetze s. Die Folge dieſer Maßnahme iſt die bedeutende Erhöhung der Nachfrage nach Perſonenkraftfahr zeugen. Dieſe und an⸗ dere ſteuerliche Maßnahmen haben zu einer bedeutenden Belebung der geſamten Maſchineninduſtrie und deren Vorinduſtrien und Nebeninduſtrien und zu einer Belebung anderer Induſtrien geführt. Das Finanzierungsbild iſt, kurz dargeſtellt, das folgende: Das Reich gibt Beträge zur Fi⸗ nanzierung öffentlicher Aufgaben hin. Dieſe fließen unmittelbar in Form von Steuern und mittelbar in Form von Anleihen an das Reich zurück. Das Steueraufkommen hat ſich bereits weſentlich erhöht und wird ſich noch weiter erhöhen. Das erhöhte Steueraufkommen ſteht gegenwärtig zur Verfügung zur Beſtreitung der laufenden Mehr⸗ aufwendungen der deutſchen Wehrmacht und zur Ab⸗ deckung kurzfriſtiger und mittelfriſtiger Vorbelaſtun⸗ gen. Zur Stärkung der gegenwärtigen Finanzkraft des Reiches erfolgt die Ablöſung eines Teils der kurzfriſtigen und mittelfriſtigen Vorbelaſtung durch langfriſtige Anleihen. Die Verzinſung und Tilgung dieſer langfriſtigen Anleihen iſt geſichert zum Teil durch die Vereinnahmung von Zins⸗ und Tilgungs⸗ beträgen aus hingegebenen langfriſtigen Darlehen und zum Teil durch erhöhtes Steueraufkommen. Es beſteht in Würdigung aller Umſtände kein Anlaß, in Deutſchland. Bereits bei der um die Größe des Rahmens zur Finanzierung der großen Aufgaben beſorgt zu ſein, es muß nur alles getan werden, um den laufenden Haushalt dez Reiches im Gleichgewicht zu halten und ein erhebliches Anſchwellen der kurzfriſtigen Verſchul⸗ oͤung zu vermeiden. Maßnahmen im Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit ſind auch die verſchiedenen Maßnas⸗ men zur Senkung der Zinsſätze Vergebung der Mittel im Rahmen der verſchiedenen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramme ſind die Zinsſätze möglichſt⸗miedrig gehalten worden. Der zweite Schritt iſt dürch das Gemeindeumſchuldungsgeſetz vom 21. September 1938 geſchehen. Das Gemeindeumſchul⸗ dungsgeſetz iſt eine der Vorausſetzungen zur Ge⸗ ſundung der Gemeindefinanzen. Es hat den Ge⸗ meinden eine Umwandlung von rund 3 Milliarden Mark kurzfriſtiger Schulden in langfriſtige ge⸗ bracht, und eine jährliche Zinsentlaſtung von 87 Millionen Mark. Der Redner beleuchtete die günſtigen Wirkungen ſteuerlicher Maßnahmen wohnungspolitiſcher, ernäh⸗ rungspolitiſcher und bevölkerungspolitiſcher Art und fuhr dann fort: Ich habe vonhin von der glänzenden Entwicklung des Steueraufkommens geſprochen. Dieſe glänzende Entwicklung iſt zu verzeichnen, obwohl wir in der Durchführung von Steuerſenkun⸗ gen und in der Gewährung von Steuererleichterun⸗ gen gewiß nicht kleinlich geweſen ſind. Die gewährten unmittelbaren Senkungen haben bereits die Summe von 1135 Millionen Mark fährlich erreicht. Zu dieſen Steuerſenkungen um 1135 Millionen Mark kommen die 235 Millionen Mark, die ſich als Ent⸗ laſtung aus den Maßnahmen auf dem Gebiet der Senkung der Zinsſätze ergeben. Die geſamte Entlaſtung durch Senkung von Steuern und Zinſen beträgt demnach 1370 Millionen Mark jährlich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe dauernde Entlaſtung um 1370 Millionen Mark von dauernder Wirkung ſein wird. Es ſtehen durch die Entlaſtung der Geſamtheit der Bevölkerung dauernd 1370 Mark jährlich mehr zur Verfügung zu gewerb⸗ licher oder beruflicher Betätigung, zur Beſtreitung ihrer Lebensbedürfniſſe und zur Erhöhung ihrer Erſparniſſe. Da hinzu kommen die Steuervergünſtigungen für Erſatzbeſchaffungen, für kurzlebige Wirtſchaftsgitter des Anlagevermögens, für Inſtandfetzungen und Fe⸗ gänzungen an Gebäuden und dergl., die gewährt werden. Die Finanzämter ſtellen gegenwärtig die Einkomenſteuerbeſcheide für 1934 zu. Es hat ſich erwieſen, daß die Einkünfte der Geſamtheit aller zu veranlagenden Steuer⸗ pflichtigen im Jahr 1934 um 20 bis 25 v. H. größer geweſen ſind als im Jahr 193g, und daß davon rund die Hälfte in Aunſpruch ge⸗ nommen worden iſt durch Steuervergün⸗ ſtigungen. Das heißt, von dem Mehr der Einkünfte in 1934 iſt nur die Hälfte zu verſteuern, die andere Hälfte bleibt auf Grund der verſchiedenen ſteuerpolitiſchen Maßnahmen, die als Maßnahmen im Kampf um die Verminderung der Arbeitsloſigkeit getroffen worden waren, ſteuerfrei. Der Reoͤner gab dann eine Darſtellung der ſe⸗ gensreichen Auswirkung des Geſetzes zur För⸗ — ̃—rrT᷑᷑T᷑T᷑T᷑T᷑᷑T——!!:. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Elſenbart Handelsteil: Dr. Frig Bode Feuilleton: Carl Onno Giſenbart Lokalen Teil: J. B. Rich. Schönfelder Sport: Willy Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Furt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteifungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 f Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W. 35, Virtorkaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe N u. B= 20 256 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rücporte Mon de run nur ein brachte um 2185 Freiwe⸗ auch de Außerd rung v durch d baues Reich dienſtle Veror 7 Reid parteita Im Geſchlec Glieder werden. bedeutſc mein: lichem, durchzu unmögl ken arl die je 1 den 30 eingetei Zur arbeiter 5 Abteil gen, au Weſtküf den oſtf⸗ teilung. teilunge vel- unt in der Elſter Abteilu mit 213 im Don Der ſte 8 u ſind an kultura der Vo ſchaftsn für Ta ſtätten In ſiniſo Ankle ſchränkt den ita aus fü rung vn Denkſck den iſt. italteni Uberzer Wie im Monat. 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Außerdem ſind aus den Mitteln, die zur Gewäh⸗ rung von Eheſtandsdarlehen zur Verfügung ſtehen, durch das Geſetz zur Förderung des Wohnungs⸗ baues vom 30. März 1935 bereits 50 Millionen Reichsmark zur Förderung der Kleinſiedlung und des Kleinwohnungsbaues zur Verfügung geſtellt worden. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede teilte Reichs⸗ dienſtleiter Reinhardt mit, daß in dieſen Tagen eine „Verordnung über die Gewährung von Kin⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Sette Nummer 428 derbeihilfen an kinderreiche Familien“ erſcheinen wird. Es werden zur Gewährung ſolcher Kinderbeihilfen monatlich 2,5 bis 3 Millionen Reichsmark zur Verfügung ſtehen. Die Beihilfen werden durchſchnittlich 500 Reichsmark betragen. . Wir werden, ſo ſchloß der Redner, den Weg der ſozialen, wirtſchaftlichen und finanziellen Geſundung unentwegt weitergehen. Wir werden denjenigen Leuten im Ausland, die ſich in Schwarzmalerei über die Finanzlage des neuen Deutſchen Reiches er⸗ gehen, den Gefallen der Erfüllung ihrer Wünſche und der Verwirklichung ihrer Träume nicht tun. Die Finanzen des neuen Deutſchen Reiches ſind geordnet, die finanziellen Grundlagen zum Aufbau unſerer Wehrmacht und zur Durchführung aller ſonſtigen Maßnahmen, die bedingt ſind durch das Lebensrecht der deutſchen Nation, ſind geſichert. Die Gemeinnützigkeit des Arbeitsdienſtes Ein intereſſanter Bericht des Reichsarbeitsführers Hierl Meldung des DNB. — Nürnberg, 16. September. Reichsarbeitsführer Hierl hielt auf dem Reichs⸗ parteitag eine Rede, in der er u. a. ausführte: Im Arbeitsdienſt ſoll die Jugend beiderlei Geſchlechts zu Arbeiten für ihr Volk, zu brauchbaren Gliedern der arbeitenden Volksgemeinſchaft erzogen werden. Das Arbeitsheer des Arbeitsdienſtes iſt ein bedeutſames Inſtrument der Staatsführung, um ge⸗ meinnützige Arbeiten von volkswirtſchaft⸗ lichem, kulturellem, bevölkerungspolitiſchem Werte durchzuführen, deren Bewältigung auf andere Weiſe unmöglich oder unzweckmäßig wäre. An ſolchen Wer⸗ ken arbeiten unſere 1260 Arbeitsabteilungen, welche die je 150 Mann ſtarken Arbeitseinheiten bilden, in den 30 Arbeitsgauen, in die das geſamte Reichsgebiet eingeteilt iſt. Zur Zeit iſt der Arbeitsdienſt bei folgenden Groß⸗ arbeiten angeſetzt: Im oſtpreußiſchen Moosbruch mit 5 Abteilungen, in Nordoſtpommern mit 14 Abteilun⸗ gen, auf der Inſel Uſedom mit 7 Abteilungen, an der Weſtküſte Schleswig⸗Holſteins mit 8 Abteilungen, in den oſtfrieſiſchen und emsländiſchen Mooren mit 32 Ab⸗ teilungen, im Sprottebruch in Schleſien mit 9 Ab⸗ teilungen, im Spreewald mit 9 Abteilungen, im Ha⸗ vel⸗ und Rhinluch mit 15 Abteilungen, im Drömling in der Provinz Sachſen mit 6 Abteilungen, an der Elſter mit 5 Abteilungen, im heſſiſchen Ried mit 9 Abteilungen, in der badiſchen Rheinebene mit 21 Abteilungen, in der Rhön mit 12 Abteilungen, im Donaubecken bei Straubing mit 6 Abteilungen. Der Geſamteinſatz des Arbeitsdien⸗ ſtes um die Mitte 1935 ergibt folgendes Bild: Es ſind angeſetzt: 60 v. H. der Abteilungen bei Landes⸗ kulturarbeiten, 10 v. H. bei Forſtarbeiten, 5 v. H. bei der Vorbereitung von Siedlungen, 15 v. H. bei Wirt⸗ ſchaftswegebauarbeiten, 10 v. H. bei Sonderarbeiten für Talſperren, Waſſerwerke, Hafenarbeiten, Thing⸗ ſtätten und Aufbau der eigenen Lager. Auf Grund vorſichtiger Schätzungen kann geſagt werden, daß in etwa 10 Jahren der durch Bodenverbeſ⸗ ſerungsarbeiten erzielte jährliche Mehrertrag die laufenden Koſten des Reichsarbeitsdienſtes überſteigen wird. Aus dem praktiſchen Bedürfnis heraus hat ſich im Laufe der letzten zwei Jahre ein neues Betäti⸗ gungsfeld für den Arxbeitsdienſt ergeben: der Einſatz bei Bränden in Ortſchaften, Wäldern und Heiden, bei Ueberſchwemmungen und ſonſtigen durch Unwetter oder Unglücksfälle verurſachten Ka⸗ taſtrophen. In nicht weniger als 2333 Fällen mit zuſammen 131000 Mann iſt der Arbeitsdienſt in der Zeit vom 1. April 1934 bis 1. April 1935 zum Kata⸗ ſtrophenſchutz eingeſetzt worden. Sehr große Werte ſind dadurch dem deutſchen Volksvermögen erhalten worden. Der Einſatz der weiblichen Jugend ent in der Hauptſache der Unterſtützung der deut⸗ ſchen Mutter, insbeſondere der hilfsbedürftigen, kin⸗ derreichen Bauern⸗ und Arbeiterfrauen durch Hilfe in Haus und Hof, in Garten und Stall, bei der Kinder⸗ und Krankenpflege. Heute Flaggenwechſel auf allen Handelsſchiffen (Funkmeldung der NM.) O Hamburg, 16. September. Der Führer der deutſchen Seeſchiffahrt veröffent⸗ licht folgende Anordnung: Nachdem durch das Reichsflaggengeſetz vom 15. September 1935 die Hakenkreuzflagge zugleich Handelsflagge geworden iſt, führen alle deut⸗ ſchen Handelsſchiffe die Hakenkreuzflagge am Heck oder Gaffel. Der Flaggenwechſel iſt am heutigen Tage durchzuführen. Der Führer der deutſchen Seeſchiffahrt gez. Eß berger. eee, Meldung des DN B. — Genf, 15. September. In der Nacht zum Sonntag iſt hier die abeſ⸗ ſiniſche Erwiderung auf die italieniſche Anklageſchrift veröffentlicht worden. Sie be⸗ ſchränkt ſich auf eine vorläufige Stellungnahme zu den italieniſchen Methoden und kündigt eine ausführliche Widerlegung durch die Regie⸗ rung von Addis Abeba an, ſobald die italieniſche Denkſchrift dort eingetroffen und geprüft wor⸗ den iſt. Die abeſſiniſche Delegation wirft der italieniſchen Denkſchrift völliges Unverſtändnis für die politiſchen und ſozialen Verhältniſſe vor ſowie eine mehr als tendenziöſe Vertauſchung der Rol⸗ len, die darin beſtehe, daß der abeſſiniſchen Regie⸗ rung die Verletzung der internationalen Pflichten in dem Augenblick vorgeworfen werde, in dem ole italieniſche Regierung ſich dieſer Verletzung ſelbſt ſchuldig mache. Die italteniſche Denkſchrift ſuche weniger die Richter zu überzeugen als die Oeffentlichkeit zu verblüffen. Wie immer im Laufe der Verhandlungen der lethten Monate habe Italien ſeine Argumente im allerletzten Augenblick vorgebracht, um der Gegenſeite die Er⸗ widerung zu erſchweren und das Verfahren in die Länge zu ziehen. Bezüglich der Sklaverei wird auf die Erlaſſe des gegenwärtigen Kaiſers ver⸗ wieſen, die ſeine aufrichtige Abſicht, die menſch⸗ liche Freiheit ſicherzuſtelten bezeugten. Die Sklavenhaltung werde gegenwärtig ſtreng beſtraft und zwar durch Erhängen. Wenn Italien die übrigens anfechtbare Theorie auf⸗ den Grenzen dem abeſſiniſchen Kaiſerreich zu einem beſonderen Vorwurf mache, ſo müſſe daran erinnert werden, daß es ſich um Gebiete ohne ſeßhafte Be⸗ völkerung und infolgedeſſen auch ohne ununter⸗ brochene Möglichkeit zur Ausübung der Staats⸗ autorität handele. Abeſſinien betrachte außerdem das ganze Land bis ans Meer als ſein Staatsgebiet. Wenn Jatlien die übrigens anfechtbare Theorie auf⸗ ſtelle, daß die abeſſiniſchen Grenzländer nur als Kolonien des Kernlandes zu betrachten ſeien, ſo könne es von der abeſſiniſchen Regierung nicht verlangen, daß ſie in dieſen Kolonien eine größere Verantwortung übernehme als die europäiſchen Mächte in ihren afrikaniſchen Kolonien. Was die Verletzung internationaler Verträge be⸗ trifft, ſo wird es als erſtaunlich bezeichnet, daß Ita⸗ lien niemals daran gedacht habe, den Schiedsvertrag vom 2. Auguſt 1928 an⸗ zuwenden. Abeſſinien könne ſich ferner den Vorwurf der Verletzung der konſulariſchen Immunität nicht gefallen laſſen, ohne ſeinerſeits Italien entgegen⸗ zuhalten, daß es die Einrichtung des Konſulats zu militäriſchen Zwecken mißbrauche. Die abeſſiniſche Denkſchrift ſpricht von unaufhörlichen italieniſchen Verſuchen, innerhalb Abeſſiniens zerſetzend zu wir⸗ ken und Unruhe zu ſtiften und ſchließt mit der Er⸗ klärung, daß Abeſſinien im Geiſte es Völkerbundes und im Einklang mit ſeiner tiefreligiöſen Sinnes⸗ art und ſeiner christlichen Kultur nichts anderes wünſche, als daß der gegenwärtige Verſuch einer Be⸗ Abeſſinien antwortet auf Italiens Anklage einträchtigung ſeiner territorialen Unverſehrtheit und ſeiner politiſchen Unabhängigkeit möglichſt bald vergeſſen werden könne und daß an die Stelle des alten Geiſtes der machtpolitiſchen Intrige ein neuer Geiſt der Gerechtigkeit und des Ein ver⸗ nehmens treten werde. i Beck proteſtiert gegen Litwinows Rede (Meldung des DN.) — Genf, 16. September. Nach dem iriſchen Miniſterpräſidenten de Va⸗ lera, der für die Anwendung des Völkerbunds⸗ paktes im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall eintrat, ſprach, erſt im letzten Augenblick als Redner ange⸗ kündigt, der polniſche Außen miniſter Beck. Seine Erklärung hatte folgenden Wortlaut: Die am Samstag von dem ſowjetruſſiſchen Dele⸗ gierten Herrn Litwinow gehaltene Rede zwingt mich, auf dieſer Tribüne folgendes zu erklären: In einigen Sätzen ſeiner Rede, die in ren An⸗ ſpielungen ſehr deutlich war, hat Herr Litwin o w geglaubt, mit offenkundiger Voreinge⸗ nommenheit und in völlig willkürlicher Weiſe gewiſſe diplomatiſche Akte, die mein Land ab⸗ geſchloſſen hat, beurteilen zu können. Gegen ein ſolches Vorgehen möchte ich hier in aller Form Einſpruch erheben. Es iſt klar, daß für meine Regierung derartige Auffaſſungen über die polniſche Politik voll⸗ kommen gleichgültig ſin d. Ich bin jedoch als Vertreter eines Gründermitgliedes des Völker⸗ bundes davon überzeugt, daß ein derartiges ungewöhnliches Vorgehen innerhalb dieſer Verſammlung einer loyalen Zuſammenarbeit, die die Vorausſetzung unſerer gemeinſamen Arbeit iſt, nur ſchaden kann. Funkſpruch Görings an Graf Zeppelin“ — Berlin, 16. September. Der Reichsminiſter für Luftfahrt, General der Flieger, Göring, hat dem Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“, das zur Zeit auf der Rückreiſe von Süöd⸗ amerika ſeine 100. Ozeanüberquerung durchführt, folgenden Funkſpruch übermittelt: Mit Bewun⸗ derung erkennt ganz Deutſchland die ſtolzen Erfolge an, die Schiff und Beſatzung auf nun⸗ mehr 100 Planfahrten errungen haben. Ich danke der Beſatzung für dieſe Leiſtung und gebe dem Wunſche Ausdruck, daß die deutſche Luftfahrt auch weiterhin die Kunde unerſchütterlichen deutſchen Lebenswillens in alle Welt hinaustragen möge. Ein wahnſinniger Lokomotioführer — Warſchau, 16. Sept. In der Nähe von Stanislau wurde ein Lokomo⸗ tipführer während der Fahrt wahnſinnig. Er ließ den Zug mit immer höherer Geſchwindigkeit ohne Beachtung der Signale durch eine Halteſtelle hindurchraſen. Glücklicherweiſe konnte der Heizer den Lokomotivführer überwältigen und ſolange feſt⸗ halten, bis er den Zug zum Stehen gebracht hatte. Der große Tag der Hitlerjugend Der Führer auf der gewaltigen Jugend⸗Kundgebung im Nürnberger Stadion. Hinter dem Führer Stellvertreter Rudolf Heß und Reichsjugendführer Baldur von Schirach. 5 (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Der Appell der SA Der Aufmarſch der SA, Ses und des NS ip der Luitpoldareng zu der gewalktigen Kundgebung am 8 7 185 (Scherls Bilderdtenſt, Der Auftakt zum„Tag der Wehrmacht“ Die Ankunft der Panzerwagen in Nürnberg, die am„Tag der Wehrmacht“ mitwirken werden. (Scherls Bilderdienſt,.) Der Abſchluß des großen Volksfeſtes Das Rleſenſeuerwerk am Dutzendteich, das den Abſchluß des großen Volksfeſtes am Samstag bildete. Das faſt oͤreiviertel Stunden dauernde Feuerwerk ſtand unter dem Motto:„Vier Jahreszeiten“. :(Scherls Bilderdienſt, M. —— 4. Seite/ Nummer 426 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 16. September 1935 Mannheim, den 16. September. Ein Anwetter zog herauf Wer in der Wetterkunde einigermaßen Beſcheid weiß, der ſagte mit Beſtimmtheit für den geſtrigen Sonntag ein Gewitter voraus, zumal in den Nach⸗ mittagsſtunden Schwüle herrſchte. Bei Einbruch der Dämmerung ballten ſich denn auch die Wolken immer dichter zuſammen und fernes Wetterleuchten ließ er⸗ kennen, daß drüben längs der Hardt das Unwetter bereits losgebrochen war. Mit großer Schnelligkeit kam dann der Kernpunkt des Gewitters näher. Als das Gewitter über der Stadt angelangt war, zuckten unaufhörlich die Blitze. Ziemlich unvermittelt ſetzte auch der Regen ein, denn nach den erſten Tropfen begann es ſofort wie aus Kübeln zu ſchütten. Ganze Sturzbäche ergoſſen ſich über die Stadt, ſo daß die Kanäle nicht die Waſſermaſſen aufnehmen konnten. Hier und da gab es kleine Ueberſchwemmungen. Daß bei dem wolkenbruchartigen Sturzregen der Stra⸗ ßen verkehr vollſtändig lahmgelegt wurde, war durchaus begreiflich. Als man während des Gewitters die Rundfunk⸗ geräte abſchalten mußte, weil durch die atmoſphäri⸗ ſchen Störungen ein Empfang ſo gut wie aus⸗ geſchloſſen war, und es außerdem nicht ratſam er⸗ ſchien, während des Gewitters die Empfangsgeräte in Betrieb zu haben, befürchtete man ſchon, auf den Empfang der Reichstagsübertragung verzichten zu müſſen. Glücklicherweiſe verzog ſich aber das Gewitter ebenſo raſch, wie es gekommen war. Und ſo konnte man mit ziemlicher Störungs⸗ freiheit die Reichstagsſitzung aus Nürnberg empfan⸗ gen. In allen Lokalen gab man Gelegenheit zum Gemeinſchaftsempfang. Nur wenige Volksgenoſſen dürften infolgedeſſen nicht Ohrenzeuge dieſer denk⸗ würdigen Sitzung geworden ſein. Neues aus Sandhofen Von zwei Unglücksfällen iſt zu berichten. Beim Treppenſteigen glitt eine 60 Jahre alte Ehefrau infolge Fehltritts aus und rollte die Treppe vom zweiten Stockwerk herunter. Die Bedauernswerte zog ſich erhebliche Verletzungen am Kopf und am Arm zu. Nach der erſten Hilfeleiſtung wurde ſte ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Seh⸗ nenzerrungen am rechten Arm zog ſich eine weitere Ehefrau zu, die in ihrer Wohnung ausglitt und zu Fall kam. Aerztliche Hilfe mußte auch in dieſem Falle in Anſpruch genommen werden. Zur Anerkennung der Hochzuchtmaisbeſtände hat hier eine Feldbeſichtigung ſtattgefunden, an der auch die Pflanzer aus Sandhofen teilnahmen. Vexſteigert wurden von dem Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbauamt Heidelberg die an der Landſtraße von Sandhofen gegen Kirſchgartshauſen anfälligen Obſterträgniſſe. In beſter körperlicher und geiſtiger Friſche konnte Friſeurmeiſter Franz Braun ſeinen 75. Ge⸗ burtstag feiern. Gleichzeitig konnte er auf eine 60 jährige Berufstätigkeit zurückblicken. Der Jubi⸗ lar ſteht heute noch in ſeinem Geſchäft, um ſeine treue Kundſchaft zu bedienen. Zahlreiche Gratulan⸗ ten ſtellten ſich ein. Möge es ihm vergönnt ſein, in der gleichen Friſche und Geſundheit noch viele Ge⸗ hurtstage zu feiern. Den 78. Geburtstag feierte Malermeiſter Nikolaus Bade in völliger Friſche. 45 Jahre war Herr Bade Leiter des Geſangvereins„Aurelia“ Sandhofen, den er mit einigen Sangesfreunden im Jahre 1889 gründete. Während die erſte Septemberhälfte den Spezial⸗ proben für Tenöre und Bäſſe gewidmet war, wer⸗ den in der zweiten Hälfte dieſes Monats nur Ge⸗ ſamtproben durchgeführt. Damit wird der letzte Schliff für die be vorſtehende Generalprobe zum XI. Badiſchen Sängerbundesfeſt herausgeholt. 1 Letzte W Tante Trudel war von Anfang an für ein ſicheres Gefährt, das nicht umzuſchmeißen iſt, geweſen, am beſten auf Schienen. Großmutter ſagte zwar nichts, aber ſie machte doch ein ängſtliches Geſicht und las immer die Wurſtmarktunfälle ſehr gründlich. Dafür wollte Onkel Otto um ſo energiſcher fahren.„In Gefahr ſchweben wir immer, wer hängt denn ſo am Leben!“ erklärte er pathetiſch. Und ſchließlich mußte dann der Vetter Fritz beigeholt werden. Der iſt zwar ein Eigenbrötler mit Neigung zu Seitenſprün⸗ gen, aber er trinkt nicht und iſt der ſicherſte Fahrer, man muß ihn nur feſthalten. Der wurde Onkel Otto beigegeben, auf einmal hatte der ſogar noch ein halb Dutzend Wagen zuſammengebracht. Als Chroniſt und Berichterſtatter, deſſen Leben koſtbar iſt, war es klar, daß ich auch in die ſichere Straßenbahn geſteckt wurde, und dann ging es los. In unſerem Anhänger war ein prima Sprüch⸗ klopper, ein Neckarauer Fußballfanatiker und Maroniverkäufer, der ernſthaft die Chancen der Mannheimer Vereine erörterte, bis er ſich plötzlich auf ſeine Sprüchklopper⸗ pflichten beſann, alle Mädchen rot und durcheinander machte, während er bei den Kavalieren Zigaretten und Meinungen über Wetter, Fußball und Kater⸗ mittel einholte. In Ludwigshafen wollten immer noch viele zuſteigen. Er ſetzte jene in Schrecken mit furchtbaren Schimpfreden: Saubauer, Dreckſchnut, Hemshöfer und noch ſchlimmeres kriegten ſie an den Kopf, und dann wandte er ſich wieder, Anerkennung heiſchend, uns zu:„Hä, wi hebb ich des emol wioder 'macht? Verſtehe Sie aa Spaß, Sie? Ala, gewwe Se mir e Zigarett“ Endlich waren wir da, Tante und Großmutter wurde in eine beſſere Wirtſchaft verſtaut und wir mußten uns verpflichten, oer Reihe nach vorbeizu⸗ kommen und Bericht zu erſtatten. Fritz war ſchon da. Dann machten wir die offiziellen Verpflich⸗ tungen ab: Zeppelin fahren, mit dem Hammer einen Nagel einſchlagen, Roſen ſchießen, Waſſer⸗Skotter, mit der Schiffſchaukel in den Himmel ſauſen. Es iſt immer gut, wenn man das hinter ſich hat; denn nach der Schubkärchlerſitzung bekommt es einem nicht, am wenigſten die„Fahrt ins Blaue“, eine Kurz⸗ wellenſendung in Karuſſellform, die manchem elend ins Gemüte ging. Umſo luſtiger zuzuſchauen. Dagegn iſt Lukas hauen und Boxball treiben auch mit Schub⸗ kärchlerladung ein harmloſes Vergnügen, beſonders wenn man ſchon ſoweit iſt, daß man daneben haut. Mächtiger Streit ging an, weil einer meinte, die Maſchinerie wäre kaputt, der Bolzen ſpringe nicht hoch,„Geld raus oder ich ſchlag dir de Hammer uff dein eigener Kopp. Komm her, halt emol ſtill!“ Im Winzervereinszelt ſtiegen die Leute natürlich auf die Bänke und Stühle; denn die Muſik war gut, aber ſowas koſtet natürlich viel Glas. Wenn der Wirt kam, um die Männer herunter zu holen, folgten die gehorſam, brachten aber dann die Mädel dazu, hochzuſteigen, und an die wagte ſich der Wirt nicht ran; denn dann ſchrien ſie wie geſtochen. Dann wa⸗ urſtmarktfahrt- un widerruflich ren oͤie Männer auch wieder oben und behaupteten, ihr Mädel feſthalten zu müſſen. Wir hatten Glück, an unſerem Streit und Feindſchaft zwiſchen barn ausgebrochen. Es handelte ſich um den Gegenſatz von Akademiker und Frieſenheimer. Hinzu kam, daß die Heidelber⸗ Tiſch war den Nach⸗ ger Studenten Norddeutſche und Bayern auf ein⸗ mal waren. Der blonde Rheinländer hätte wenig Chancen gegen unſeren Frieſenheimer gehabt, aber der ſchlug ihm nur ſanft auf die Backe und ſagte: „Ich bin immer gemütlich un loß mr alles'falle. Sin mr uff'm Worſchtmarkt oder ſin mr nit?“ Ein Friedensſtifter und drei Mädchen lagen über den Kämpfenden. Dann kriegte es der Friedensſtifter, der ſich ſogleich als Völkerbundsſekretär vorſtellte, mit dem Bayern zu tun, indem er nochmals ſagte: „Mir derf de Akkadämiker nit ſo erauskehre hier uff'm Worſchtmarkt, verſteſcht, des hot kee' Wert, ſei doch nit ſo'in Simbl“ Flugs nannte jener ihn Laus⸗ bub, worauf ſich an ſeiner Naſen⸗ und Lippengegend ein roter Streifen bildete. Viele Nachbarn griffen ein und dann ging ein längliches Palaver, von ein⸗ zelnen ſchlechtgezielten Boxhieben unterbrochen, los. Es war ſehr luſtig, wenn auch viel Wein dabei ver⸗ verſchütt ging. Wir ſtudierten die Nummer ein, gingen mitten auf die Straße vor den Zeppelin und ſchimpften uns aus nach Noten, hieben Löcher in die Luft. Die andern ſorgten dafür, daß wir nicht von Polizei geſtört wurden. Wir ernteten viel Beifall, als die erſtaunten Eingeborenen vernahmen, daß alles nur Spaß und Schauſpielerei ſei. Ueberall nix wie Mannemer Immer wieder fielen ſie einem um den Hals, Fuß⸗ ballinternationale, hohe Behörden und Strandbad⸗ freunde, Leute von der Konkurrenz und zu Würden gekommene Studienfreunde. Sie ſahen einander ziemlich ähnlich. Die letzten hatten ſo eine Art röt⸗ lich ſchillernden Glorienſchein um den Kopf, und kein Menſch wußte hinterher, wen man da gerade wieder ſo herzlich umarmt hatte. Onkel Karl ſagte immer:„Das ſind verkleidete Hochſtapler; die wol⸗ len uns anpumpen“. Und wenn einer einen Bart hatte, zog er daran, was einmal zur Folge hatte, daß ſein Rockkragen aufgeriſſen wurde. Der Bulle ſammelte eifrig Faſanenfedern und Papierhütchen und meldete einmal von unten herauf:„Guck emol do, oͤie hawwe do jo frieher Tiſchtücher uff dene Tiſch'habt, ſo enni nowle Wertſchaft!“ Ich kniete auch hin, um es zu unterſuchen. Tatſächlich, Tiſch⸗ tücherſtücke und zwei ganze Gläſer. a Und dann weiß ich nichts mehr, als daß auf ein⸗ mal die Straßenbahn über die Rheinbrücke donnerte und wir ausſteigen mußten. Die Tante und die Großmutter aus der Wirtſchaft in Dürkheim hatten ſchon telephontert und ſchimpften furchtbar, der Fritz ſolle ſte abholen, und mir wieſen ſie an Hand einer rötlichen Naſe nach, daß ich der Rheinländer ge⸗ weſen ſei, der im Winzerverein den Naſenſtüber gekriegt hätte. Das war zuviel auf einmal. Darum ſoll dies die letzte Wurſtmarktfahrt geweſen ſein. Keine Widerrede, die letzte! Schluß damit! Dr. Hr. PPPcGGGGGGTGGGGGGTGTGTFTGbGTPTGTPTbTbTFPbPbPTCPTPTGTPTGTPTPTPTPTPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTPTVTVTVTVTVCVTVTVTCVVVV—PTPVPVPwVwVTPVwVPVPFPVC˖C˖VCVCVCPPPPCPCV(CVCœ(wCœVV—VVVV—VVVœVœVœVœVœꝓœVVVœFFFPFPUPV˖V˖V˖wC˖AA z Seinen 82. Geburtstag feiert morgen Land⸗ wirt Georg Wolf in Sandhofen, Dorfſtr. 14. Dem langjährigen Bezieher der NM herzliche Glück⸗ wünſche! ** 27 Mitglieder der engliſchen Public School, die ſich auf einer Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland be⸗ finden und die am Dienstagabend im National⸗ theater Gordon Daviots„Richard of Bordeaux“ zur Aufführung bringen, trafen heute vormittag um 11.08 Uhr mit dem Frankfurter Schnellzug im Mann⸗ heimer Hauptbahnhof ein, wo ſie von Intendant Brandenburg, Direktor Herrmann, Ver⸗ kehrsdirektor Böttcher, Profeſſor Weiß und Miſter Forſyth begrüßt wurden. Verkehrsdirek⸗ tor Böttcher und Intendant Brandenburg richteten an den Führer der Engländer herzliche Be⸗ grüßungsworte, worauf die Ankommenden von ihren Gaſtgebern in Empfang genommen und in die ihnen zur Verfügung geſtellten Privatquartiere geleitet wurden. ei Ein mäßiger Strandbadbeſuch war am geſtri⸗ gen Sonntag zu verzeichnen, da die Mannheimer offenbar dem Wetter nicht ganz trauten oder ſich von dem Wind einſchüchtern ließen, der zeitweilig ziemlich heftig blies. Kaum 200 Badegäſte dürften es ge⸗ weſen ſein, die ſich geſtern am Lido tummelten. Eigentlich mußte dieſer geringe Beſuch ſehr bedauert werden, denn bei der verhältnismäßig hohen Luft⸗ wärme von 25 Grad konnte man unbedenklich ein Luftbad nehmen, wie man auch bei 17 Grad Waſſer⸗ wärme ſehr wohl ein Bad im Rhein wagen konnte. ze Die Arbeiten zur Umgeſtaltung des Friedrichs⸗ platzes ſchreiten rüſtig weiter. Zur Zeit wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die frühere Grünfläche rund um den Springbrunnen vor dem Waſſerturm⸗ aufgang mit einer Betonmiſchung zu beſtreichen, worauf dann granitene Steinplatten gelegt werden. Die gleichen Arbeiten werden an der Stelle, an der ſich früher die Waſſerturmuhr befand, ſowie auf der gegenüberliegenden Seite, vor der Fortſetzung der 8 7 71K Arbeiten dürften in 9 1 Ringanlagen, ausgeführt. Die einigen Tagen beendet ſein. Eine weitere Verſchöne⸗ rung iſt am Ende der Heidelberger Straße in O 7 dadurch eingetreten, daß der häßliche Bauzaun kürz⸗ lich entfernt wurde. Die Umbauarbeiten, die die früheren Erdgeſchoßwohnungen in Läden verwandeln, ſind ſo ziemlich beendet. zen Kleinverkaufspreiſe für Spätzwetſchgen. Preisüberwachungsſtelle beim ſchaftsminiſterium gibt bekannt: Es macht ſich eine unger echtfertigte Steigerung der Preiſe für Frühswetſchgen bemerkbar. Im Einvernehmen mit dem Gartenbauwirtſchaftsver⸗ band wird bis auf weiteres ein Kleinverkaufs⸗ höchſtpreis von 15 Pfennig für das Pfund für beſte Ware feſtgeſetzt. Die Polizeibehörden ſind angewie⸗ ſen, gegen höhere Preiſe einzuſchreiten. Die Lei⸗ tungen der Obſtgroßmärkte ſind verpflichtet, die Erzeugerpreiſe in angemeſſenem Verhältnis hierzu zit halten. Die Finanz⸗ und Wirt⸗ e Sonutagskarten zur„1. Frankfurter Gaſtwirts⸗ meſſe“. Die vom 21. bis 29. September auf dem Feſt⸗ hallengelände zu Frankfurt a. M. ſtattfindende „1. Frankfurter Gaſtwirtsmeſſe“ hat einen ſehr nachhaltigen Anklang gefunden. Aus dieſem Grunde gibt die Deutſche Reichsbahn während der ganzen Dauer der Ausſtellung von allen Bahnhöfen im Umkreis von 100 Km. um Frankfurt a. M. ſowie von etwa 40 größeren weiter entfernt liegenden Or⸗ ten Sonntagsrückfahrkarten mit drei⸗ tägiger Geltungsdauer aus. Die Karten. haben zur Rückfahrt nur Gültigkeit nach Abſtempe⸗ lung durch die Ausſtellungsleitung. zn Ueber die Bewilligung einer Erholungskur hat nach einem Runderlaß des Reichsarbeitsmini⸗ ſters die einzelne Krankenkaſſe, über die Wahl des Ortes jedoch die Landesverſicherungsanſtalt zu entſcheiden. Weder die Kaſſe, noch der Verſicherte, dem die Kur bewilligt ſei, könne demnach die Durch⸗ führung oͤer Kur in einem beſtimmten Heim ver⸗ langen. Ob Wünſche auf Einweiſung in ein be⸗ ſtimmtes Heim berückſichtigt werden können, ſei im Einzelfall zu prüfen. Sonderfahrten zum Erntedankfeſt Die Landes bauernſchaft Baden ver⸗ anſtaltet zum deutſchen Erntedankfeſt am 6. Gilbhart auf dem Bückeberg zwei Sonderfahrten mit einer Fahrpreisermäßigung von 75 v. H. Sonderzug J Konſtanz. Zuſteigeſtationen: Konſtanz, Radolfzell, Singen, Engen, Immendingen, Geiſingen, Donaueſchingen, Villingen, Peterzell, St. Georgen, Triberg, Hornberg, Gutach, Hauſach, Haslach, Biberach, Gengenbach, Offenburg, Dur⸗ mersheim, Karlsruhe, Graben, Hockenheim, Schwet⸗ zingen, WNannheim, Friedrichsfeld(Frankfurt). Sonderzug II Waldshut. Zuſteigeſtatio⸗ nen: Waldshut, Kleinlaufenburg, Säckingen, Rhein⸗ felden, Baſel(bad. Bahnhof), Iſtein, Schliengen, Müllheim, Krozingen, Freiburg, Denzlingen, Em⸗ mendingen, Kenzingen, Ettenheim, Lahr, Offenburg, Appenweier, Achern, Bühl, Baden, Raſtatt, Malſch, Ettlingen, Karlsruhe, Durlach, Bruchſal, Wiesloch, Landesbauernſchaft Baden ab Konſtanz etwa 14,90 Mark und ab Waldshut etwa 14,90 Mark. Der Preis iſt bei den anderen Zuſteigeſtationen entſprechend niedriger. Die Rückfahrt erfolgt in der Nacht zum 7. Oktober. Die Fahrkarten werden durch die je⸗ weilige Kreisbauernſchaft vertrieben. Die beiden Sonderzüge gehen gegen Abend des 5. Gilhart von den Ausgangsbahnhöſfen ab und ſind Sonntag früh zwiſchen 7 und 8 Uhr am Zielbahnhof. Für die Teilnehmer des Hinterlandes werden für folgende Bahnhöfe Fahrkarten durch die jeweilige Kreisbauernſchaft verabreicht: Eberbach, Mosbach, Adelsheim, Boxberg, Lauda, Tauberbiſchofsheim, Wertheim und Buchen. Die Fahrtteilnehmer des Hinterlandes ſteigen dem Sonderzug Il im Zuſteige⸗ bahnhof Heidelberg bei. Die Fahrkarten ſind bis Mitte dieſer Woche bei den Geſchäftsſtellen der je⸗ weiligen Kreisbauernſchaft erhältlich. Badiſche Bauern, ſorgt umgehend für Karten, denn die vielen Anfragen laſſen auf eine große Be⸗ teiligung ſchließen. N — „Terres“ im Nationaltheater Oper von Georg Friedrich Händel Mit der ungemein ſorgfältig vorbereiteten Wie⸗ dergabe der Oper„Kerxes“ hat das Mannheimer Nationaltheater des 250. Geburtstages von Händel ge⸗ dacht. Kerxes, in einer der trübſten Zeiten im Leben des Meiſters entſtanden, als Händel, durch Miß⸗ erfolge aller Art körperlich und ſeeliſch gebrochen, ſich in Aachen der bekannten Gewaltkur unterzieht, die ihn in überraſchend kurzer Zeit wiederherſtellt, nimmt unter ſeinen Bühnenwerken eine Sonder⸗ ſtellung ein, indem ſie als einzige ſich dem Stil der heiteren Oper nähert. Die Handlung ſelbſt bietet das damals übliche Intrigenſpiel, indem Rerxes, ob⸗ wohl mit Amaſtris verlobt, Beziehungen zur Braut ſeines Bruders Arſamenes anknüpft und, um ſiche⸗ rer zum Ziel zu gelangen, dieſen verbannt. Ein an die unrechte Adreſſe gelangter Brief enthüllt das ganze Ränkeſpiel und, begünſtigt von Amaſtris, die, als Krieger verkleidet, von dem ahnungsloſen Xer⸗ xes mit der Bewachung von Romildas Haus betraut wird, finden ſich Arſamenes und Romilda für ihre treue Liebe belohnt. Das Verſtändnis der Oper erſchließt ſich am ehe⸗ ſten, wenn man, dem Vorbild des unbekannten Li⸗ brettiſten folgend, jede Erinnerung an den hiſtori⸗ ſchen Perſerkönig, deſſen Traum von der Unterwer⸗ fung der Hellenen in der Seeſchlacht non Salamis (480 vor Chr.) zuſchanden wurde, beiſeite läßt und ſich nur dem Genuſſe der edlen Muſik hingibt. Hän⸗ dels Meiſterſchaft tritt vor allem in der charakteri⸗ ſtiſchen Ausgeſtaltung der verſchiedenen Arien zu⸗ tage und man ſtaunt, welche Fülle von Einfällen dem Meiſter, der übrigens mit kleinem Orcheſter, faſt nur Streicher, ſelten durch Bläſer verſtärkt, ar⸗ beitet, entfaltet. Von der Muſik zu Xerxes iſt, bevor Dr. Oskar Hagen die Oper erneuerte, einzig und allein das berühmte Largo, ein Arioſo des Xerxes, bekannt geworden. a Bei ſeiner Neufaſſung ſah ſich Hagen nicht nur genötigt, vielfache Umſtellungen vorzunehmen, die Wiederholungen in den da-capo⸗Arien auf ein er⸗ trägliches Maß zu beſchneiden, die Stimmführung da und dort reicher auszugeſtalten, ſondern in mancher Hinſicht auch die Handlung zu ändern. Abgeſehen von den unvermeidlichen Retouchen ſteht und fällt die Wiedergabe der Bühnenwerke von Händel mit den Sängern. Die enormen Anſprüche an die Kehlfer⸗ tigkeit, die Händel ſtellt, laſſen eine Wiederbelebung ſeiner Opern nur dort ausſichtsreich erſcheinen, wo an einer Bühne Sänger und Sängerinnen zur Ver⸗ fügung ſtehen, die im Ziergeſang beſonders gut be⸗ ſchlagen ſind, eine Vorbedingung, die, wie man bei der geſtrigen Aufführung gerne feſtſtellte, an unſe⸗ rem Nationaltheater in günſtiger Weiſe gegeben iſt. Wir müſſen uns vor Augen halten, daß Händel ſeine Opern zu einer Zeit ſchrieb, da die Improviſation des Sängers nicht nur ſtatthaft war, ſondern vom damaligen Geſchmack geradezu gefordert wurde. Man denke daran, daß die berühmte Anweiſung zur Singkunſt von Toſi(1722) ſich nur zum geringſten Teil mit der Technik des Geſanges beſchäftigt und hauptſächlich die Verzierungen auseinanderſetzt. Es gehörte zu Händels Obliegenheiten, die eigenmäch⸗ tigen Zutaten der Sänger einzudämmen und bei ſeiner bekannten Energie wird er dafür geſorgt haben, daß in dem Rankenwerk der Rouladen die Intentionen des Komponiſten immerhin noch esr⸗ kenntlich blieben. Auf eine andere Gepflogenheit, nämlich zu Beginn feder Arie(nach der Inſtrumen⸗ taleinleitung) einen lange ausgehaltenen Schwellton anzubringen, erinnert die erſte Arie des Xerxes: „Schattiger Sommertag“ oder nach der früheren Verdeutſchung:„Warf je ein Blühn“. Mit der Kehlfertigkeit, die Händels Zeit bei den Vertretern al leer Stimmgattungen als ſelbſt⸗ verſtändlich vorausſetzte, haben auch unſere Sänger einen hohen Beweis ihres Könnens erbracht. Ku p⸗ pinger als Xerxes verſtand es in allen Zügen, auch dort, wo er nicht zum Ziel gelangt, königliche Würde zu wahren, und ſo ſchuf er einen ſeiner Würde bewußten Großkönig Kerxes. An Adel der Empfin⸗ dung und Stolz der aus königlichem Geblüt ſtam⸗ menden Ameſtris ſtand ihm Irene Ziegler ſehr nahe, die die willensſtarke Prinzeſſin glücklich ver⸗ körperte. Bei aller Würde rückte Heinz Daniel mit ſeinem Arſamenes mehr das menſchliche Erleben des ganz von ſeiner Liebe zu Romilda erfüllten Arſa⸗ menes in den Vordergrund. Auch Hö61zlin ſchuf mit ſeinem Feldherrn Ariodat eine vornehme, ihrer Würde durchaus bewußte Herrſchergeſtalt. Unnahbar, auch in öͤen Aeußerungen ihres weiblichen Fühlens durchaus beherrſcht und Prinzeſſin vom Scheitel bis zur Sohle, gab Erika Müller die Romilda. Aus ganz anderem Holz geſchnitzt, von keinerlei Kummer beſchwert, tänzelte die heitere Atalanta von Guſſa Heiken über die Bühne. Ganz und gar nicht auf hohem Kothurn, viel mehr aus recht irdiſchem Leben gegriffen, bewegte ſich der Elpiro, den Karl Mang zu einer köſtlichen Buffo⸗Figur ausgeſtaltete, hin und her. In dieſer einzigen Epiſodenrolle liegt jene An⸗ näherung an komiſche Stilelemente, die den„Xer⸗ zes“ den heiteren Opern annähert. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt, der zu Beginn der Vorſtellung das feierliche Concerto grosso in g⸗Moll in liebevoller Abtönung erklingen ließ, war unabläſſig um die Schönheiten der Muſik bemüht. Es muß ihm zu Dank angerechnet werden, daß er jedes ſchleppende Zeitmaß vermied(auch im „Largo“), gleichwohl aber die ſtrenge Würde der Händelſchen Muſik zu wahren verſtand. Auch Herr Köhler ⸗Helffrich hatte einen glücklichen Mit⸗ telweg zwiſchen den ſtiliſtiſchen Erforderniſſen der Barock⸗Oper und unſeren modernen Anſchauungen von glaubhaft bewegtem Spiel eingeſchlagen. Wenn er den ſchleppentragenden Pagen geſtattete, ihres Amtes zu vergeſſen und kleinen Abenteuern nach⸗ zujagen, ſo knüpfte er glücklich an die von vielen Zeitgenoſſen beklagte Unſitte an, daß die Pagen während der endloſen Rouladen und der mitunter ſehr langweiligen Einleitung ſich mit allerhand Schabernack die Zeit vertrieben. Was damals als Unfug empfunden wurde, war in der Xerxes⸗Auf⸗ kaliſche Leitung: führung ſinnvolles Spiel. Dem Stil des Ganzen fügten ſich auch die Büh⸗ nenbilder von Friedrich Kalbfuß ein, die durch⸗ aus praktikabel die Illuſion des prunkvollen Kö⸗ nigshofes hervorriefen. Auch die Tanzgruppen, die nunmehr der künſtleriſchen Leitung von Erika Kö⸗ ſter unterſtehen, trugen viel zum glücklichen Ge⸗ ſamteindruck bei. Beſondere Erwähnung verdient die Einlage von Werner Schindler und der Tanzgruppe zum„Kriegeriſchen Marſch“. Geden⸗ ken wir noch der klaglos funktionierenden techniſchen Einrichtung, für die Karl Dörr verantwortlich zeichnete, der von Karl Klauß ſorgfältig vorbe⸗ reiteten Chöre und des Spielwartes Herrn Schrammel, ſo haben wir den Reigen aller derer, die zum Gelingen der Aufführung beitrugen, geſchloſſen. s Die Aufführung fand mit Recht begeiſterten Bei⸗ fall, der alle Darſteller mit den künſtleriſchen Lei⸗ tern Wüſt und Köhler⸗Helffrich wiederholt vor die Rampe rief, nachdem Karl Mang ſchon wie⸗ derholt Beifall bei offener Szene gefunden hatte Man kann nur wünſchen, daß„Xerxes“ nach faſt 200 jährigem Dornröschen⸗Schlaf ſich im Repertoire der deutſchen Bühnen behauptet, wenigſtens unter der Reihe jener Koſtbarkeiten, die man um des muſtkaliſchen Wertes willen immer wieder hervor⸗ Holt. Dr. Ch Nationaltheater Mannheim. Heute Montag im Nationaltheater„Seiner Gnaden Teſta⸗ ment“, Komödie von Hjalmar Bergman, das Ex⸗ folgsſtück aller deutſchen Bühnen. In der Auffüh⸗ rung wirkt übrigen einer der erſten Benzkraftwagen mit, der in liebenswürdiger Weiſe von der Daimler⸗ Benz A. G. Mannheim aus ihrem Muſeum zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde.— Morgen Dienstag einmali⸗ ges Gaſtſpiel der engliſchen Publie Schools mit „Richard of Bordeaux“ von Daviot, einem Schauſpiel, das in London 1 Jahre lang ununter⸗ brochen auf dem Spielplan ſtand. Am Mittwoch, wird Puccinis Erfolgs⸗Oper„Madame Butterfly neuinſzeniert in den Spielplan aufgenommen. Muſi⸗ Cremer. Inszenierung: Köhler⸗ Helffrich. Heidelberg, Weinheim(Frankfurt). F Der Fahrpreis beträgt nach einer Mitteilung der 2 — — —— * * 82 Monta 1 551 2 Das hat Internation daß Deutſch mannſchaft punkte erha fung auf de um 3 Punkt ſchaft. Scho holung der germannſcha anderen We Maſchinen deutſchen La gefahrenen Stelzer war und hatte das Oel au um Kopf un kontrolle br. mann ſchaft flowakiſche 80 Km.⸗Geſe ſchien es ar nen, denn ez ſo daß die ü Maſchinen Rennrundfa teillager. 2 leicht.. 2 auf ſein W ſteigt. Die e mäßiger Gl. bleibt aus. Stelzer und Fahrt in di ſchen iſt der lowakiſche Stelzers un geglichen! 5 zen Linie! ternationale und ſomit Truphäe! Auch die preiſe, ward bervaſen⸗Na 250 cem. Di legenes Ren Dreiſchaft, ö die Schnelli⸗ halb gebühr! Der Prei ward von Schaeffer a geriſche Zug land gewätnt fahrer für f tan. Weil ſiegreiche Si darf man ſa Beherrſchun konnte auch gewonnen n fried Winkle ſem Wettber Mannſchaft Mannſchaft Steward⸗Irl Als am war, DDs nahm u. das krönende Br Internation⸗ Zuverläſſigk. deutſcher M⸗ je erſtritten die Austrag wieder auf d alle ſiegreich bie der ſtra ſenwechſel m oͤreiſchaft mi ſchaftsſieg Deutſcher G vom Rahmet Maunſcha der GEM cliſtes) Aut Winkler au Günther; Thaker(Eng In der Gold med wettbewe Krauß auf auf Victo vic Victoria, E. lalle diefe 8 Beiwagenwe erzielten un maſchi ne! Autounion auf Lewis auf DW, Stumfoll ar England), 2 P. Günther G. Wolſey e Enfield(En. V. L. Britt KW, E. 3. Velorette(& land), A. Je Da F. E Sensburg a maak auf Rr leß(Irland) MW, J. N ders auf 7 Panther(Er 37 Fahre Broncemeda 1. Etappe geſchie den. Bei der Kraftfahrſpo; ſolgendes G „Den De Geiß, Winkl eſem der ver⸗ hart mit nen: gen, ell, ſach, dur⸗ wet⸗ ). atio⸗ jein⸗ gen, Em⸗ Arg, Ach, loch, ee der 14,90 reis hend zum je⸗ iden von ntag für ilige bach, eim, des eige⸗ bis je⸗ N und Montag, 16. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 426 daß Deutſchland gewinnen würde. Deutſchlands National⸗ mannſchaft hatte ja durch Sturz des Fahrers Stelzer Straf⸗ punkte erhalten und lag bei Beginn der Schnelligkeitsprü⸗ ung auf dem Straßendreieck bei Füſſen mit 25 Laſtpunkten um 3 Punkte hinter der tſchechoſlowakiſchen Nationalmann⸗ ſchaft. Schon war das Tagesgeſpräch am Ziel die Wieder⸗ holung der Sechtagefahrt im Lande der vermeintlichen Sie⸗ germaunſchaft, der Tſchechoſlowakei. Und wenn auch in den anderen Wertungsgruppen deutſche Fahrer auf deutſchen NMaſchinen dem Siege entgegenfuhren, ſo herrſchte doch im deutſchen Lager Niedergeſchlagenheit. Nach ſechs überlegen gefahrenen Tagesſtrecken 50 Km. vor dem Ziel ſolch Pech. Stelzer war bei Oy geſtürzt, als er einer Katze auswich und hatte beim Sturz den Ventildeckel abgeriſſen, ſo daß das Oel auslief. Notdürftige Flickarbeit, und dann Jagd um Kopf und Kragen, verſpätetes Eintreffen in der Schluß⸗ kontrolle brachte ihm und durch ihn der deutſchen National⸗ mannſchaft die unſeligen 25 Strafpunkte. Die iſchecho⸗ flowakiſche Dreiſchaft hatte nur 22 Punkte bei der 80 Km.⸗Geſchwindigkeitsprüfung auf dem Füſſener Dreieck ſchien es ausgeſchloſſen, Punktgleichheit erlangen zu kön⸗⸗ nen, denn es galt ja nur feſtgeſetztes Soll⸗Tempo zu fahren, ſo daß die überlegene Geſchwindigkeit der deutſchen BMW⸗ Maſchinen nicht entſcheidend ſein konnte. Da, nach 30 Km. Rennrundfahrt, hält plötzlich der eine Tſcheche am Erſatz⸗ teillager. Die Zuſchauermenge horcht auf. Sollte viel⸗ leicht...? Aber der Tſcheche fährt weiter. Man wartet auf ſein Wiederkommen. Waxtet, wartet. Die Spannung ſteigt. Die deutſche Nationalmannſchaft fährt mit uhrwerk⸗ mäßiger Gleichmäßigkeit Runde um Runde. Der Tſcheche bleibt aus. Und jetzt, nachdem die drei Deutſchen, Henne, Stelzer und Krauß mit Müller im Beiwagen in ſieghafter Fahrt in die Schlußrunde gehen, weiß man es: den Deut⸗ ſchen iſt der Sieg nicht mehr zu nehmen die tſchecho⸗ flowakiſche Nationalmannſchaft iſt geplatzt. das Pech Stelzers und mit ihm das der deutſchen Dreiſchaft iſt aus⸗ geglichen! Deutſcher Sieg.. deutſcher Sieg auf der gan⸗ zen Linie! Deutſchland zum drittenmal Sieger in der In⸗ ternationalen Motorrad⸗Sechstagefahrt, zum dritten Male ſomit endgültiger Gewinner der Internationalen Truphäe! Auch die Silbervaſe, zweithöchſter der Mannſchafts⸗ preiſe, ward von Deutſchland gewonnen. Deutſchlands Sil⸗ bervaſen⸗Nationalmannſchaft, Geiß, Winkler, Kluge auf 20 cem. Da W⸗Maſchinen, fuhr ſechs Tage lang ein üben⸗ legenes Rennen! Dieſe DaW⸗Mannſchaft iſt die einzige Dreiſchaft, die reſtlos ſtrafpunktfrei alle ſechs Etappen und die Schnelligkeits⸗Schlußprüfung durchhalten konnte! Des⸗ halb gebührt ihr beſonderes Lob. Der Preis des Führers des deutſchen Kraftfahrſports ward von der DDAC⸗Mannſchaft Steinberger, Seltſam, Schaeffer auf BMW gewonnen. Keine wild⸗drgufgän⸗ geriſche Jugend war es, die auch die Trophäe für Deutſ land gewann, ſondern der DDaAc hatte altbewährte Sport⸗ fahrer für ſeine Mannſchaft beſtimmt und bamit recht ge⸗ tan. Weil auch die ſiegreiche Nationalmannſchaft und die ſiegreiche Silbervaſen⸗Dreiſchaft zur alten Garde gehören, darf man ſagen, daß ausgereifte Fahrkunſt und techniſche Beherrſchung der Materie entſcheidend waren. Endlich konnte auch der I. Fabrikmannſchaftspreis für Deutſchland gewonnen werden die tapfere DaW⸗Dreiſchaft Wal⸗ ſried Winkler, Geiß und Kluge hat ihn erſtritten. In die⸗ ſem Wettbewerb erhielten ferner noch Höchſtpreiſe die Puch⸗ Mannſchaft mit Stolze, Stumfoll und Günther, ſowie die Mannſchaft des Fabrikats Royal Enfield mit den Fahrern Stewarb⸗Irland, Thaker⸗England und Vermaak⸗Holland. Als am Samstagabend die Sechstagefahrt entſchieden war, DDac⸗Sportpräſident Kroth die Siegerehrung vor⸗ nahm u. das Deutſchlandlieg aufklang in der die Rennſtrecke 25 krönende Burg Hohenſchwanſtein, da wußte man, daß der Internationalen Sechstagefahrt 1935 der größte Motorrad⸗ Zuverläſſigkeitserfolg und Raſſe⸗ und Qualitätsbeweis deutſcher Maſchinen und Kraftradfahrer errungen war, der je erſtritten wurde. Deutſchlands Nationalſieg bringt auch die Austragung der Internationalen Sechstagefahrt 1936 wieder auf deutſchen Boden. Mag noch anerkannt ſein, daß alle ſtegreichen deutſchen Maſchinen deutſch bereift waren bie der ſtraftpunktfreien Silbervaſenmannſchaft ohne Rei⸗ ſenwechſel mit Continental, die der ſiegreichen National⸗ dreiſchaft mit Metzeler) und Deutſchlands vierfacher Mann⸗ ſchaftsſieg mit deutſchen Boſchanlagen erſtritten wurde. Deutſcher Großerfolg mithin, vom Fahrer bis zum Reifen, vom Rahmen bis zur Kerze! . — Dr. van Oterendorp. Die weiteren Ergebniſſe lauten: Mannſchaftswettbewerb: um die Große Goldmedaille der Fm(Isderation internationale des clubs motocy⸗ cliſtes) Autvunion(DaW⸗Team, Fahrer Geiß, Kluge, Winkler auf Da); Puch, Fahrer Stoltze, Stumfoll, Günther; Royal Entield, Fahrer Steward(Irland), Thaker(England), Vermaak(Holland). In der Einzelwertung erhielten folgende 44 Fahrer Goldmedaillen der Facm: a) Beiwagen wettbewerb: Julius von Krohn auf Zündapp, L. Krauß auf BMW, P. Müller auf Victoria, Bergmüller auf Victoria, Döbereiner auf BMW, G. Münzing auf Victoria, E. Naujock auf NSu, Steinberger auf BMW, lalle diefe Fahrer fuhren Beiwagenmaſchinen, ſo daß im Beiwagenwettbewerb nur deutſche Fahrer Beſtwertungen erzielten und Goldmedaillen erhielten).— b) Solo⸗ maſchinen: Z. Houska auf Java(CS), A. Geiß auf Autounion DW, Ergrenz auf Zündapp, K. M. Hurſt auf Lewis(England), G. Stoltze auf Puch, W. Winkler auf DaW, H. Steeger auf DaW, E. Kluge auf Da, Stumfoll auf Puch, Bainbridge auf Francts⸗Barnett England), W. Pfeiffer auf NSu, A. Krug auf Zündapp, B. Günther jun. auf Puch, Lukavecz auf Puch(Ungarn), . Wolſey auf Ariel(England), T. Steward auf Royal Enfteld(England), G. E. Rowley auf Ades(England), B. L. Brittain auf Norton(England), H. Kirſchberg auf DW, E. J. Henne auf BMW, C. N. van der Voort auf Velorette(Holland), W. T. Tiffen auf Velooette(Eng⸗ land), A. Jeffried auf Triumph(England), M. Dunſt auf Deeds, F. E. Thakker auf Royal Einfield(England), O. Sensburg auf DW, H. Rieß auf Triumph, F. A. Ver⸗ maak auf Royal Enfield(Holland), Ch. Duffin auf Matſch⸗ leß(Irland), F. Fallier auf Triumph, E. Schaffer auf IW, J. W. Neill auf Matſchleß(England), A. A. San⸗ ders auf Triumph(England), K. B. Norris auf Red Vanther(England), J. Teeken auf Ariel(Holland). 7 Fahrer erhielten Silberne Medaillen, 32 Fahrer Sroncemedaillen. Insgeſamt ſind 118 Fahrer von 248 zur 1. Etappe geſtarteten im Lauf der Sechstagefahrt aus⸗ geſchie den. * Bei der Auto⸗Union gi om Führer des deutſchen 9 graftſahrſvorts e 9 aus Nürnberg elgendes Glückwunſchtelegramm ein: 8 1„Den Dew⸗Werken und ihrer ſiegreichen Mannſchaft Geiß, Winkler und Kluge, der es gelang, im Kampf gegen 25 Deutſcher Sieg in allen Klaſſen! Dramatiſcher Abſchluß der internationalen Sechstagefahrt (Von unſerem Sonderberichterſtatter) * Oberſtdorf, 15. September. Das hatte noch eine halbe Stunde vor Beendigung der Zuternationalen Sechstagefahrt niemand zu hoffen gewagt, ſteben Nationen die„Internationale Silbervafe“ zu er⸗ ringen, aufrichtige Glückwünſche und Anerkennung zu ihrer hervorragenden Leiſtung. (gez.) Korpsführer Hühnlein.“ Neue Langſtrecken-Welthöchſtleiſtung Aus Argentinien kommt die Meldung von einer neuen Langſtreckenhöchſtleiſtung. In Buenos Aires verbeſſerte Joſé Rivas die Welthöchſtleiſtung über 20 Metlen (32,080 Km.) auf:51:11,6 Stunden. Rivas gelang es auch, die Welt⸗Höchſtleiſtung des Engländers Harper über zwei Stunden von 33,653 Km. auf 34,445 Km. zu ſtellen. Start der Gordon-Bennett-Wettfahrt bei mäßigem Winde In Warſchau fand am Sonntag in Anweſenheit des pol⸗ niſchen Staatspräſtdenten und vieler Mitglieder der po l⸗ niſchen Regierung bei ſonnigem Herbſtwetter der Start zur Gorden⸗Bennett⸗Wettfahrt ſtatt. Die gemeldeten 13 Ballon, darunter die drei deutſchen„Alfred Hildebrandt“, „Erich Deku“ und„Deutſchland“, waren ſämtlich am Start erſchienen. Bei ſehr mäßigem Winde nahmen die Ballons ſüdöſtliche Richtung nach Lemberg zu. Je nach der Wind⸗ richtung in den oberen Schichten dürften die Teilnehmer im ſücdlichen Sowjetrußland oder in Rumänien nieder⸗ gehen. HC Heidelberg verliert gegen den TW 46 Heidelberg! Eine überraſchende:1⸗Niederlage Anfänglich hat ſicher keiner der Zuſchauer mit dieſem Ausgang gerechnet, als der HCch überlegen den Kampf be⸗ gonn. Aber ſchon bald darauf drängte der TV 46 ener⸗ giſch, ohne jedoch zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Schon jetzt ſpürte man den weſentlich größeren Eifer der Turner, während beim HC, bei dem die Gebr. Peter und Haußmann fehlten, ziemlich ſchwach gekämpft wurde. Ein Nachſchuß bringt dem TW 46 die Führung, die er ſich nicht mehr nehmen ließ: er verteidigte gegen den nun mit aller Macht angreifenden und ſtets mehr oder weniger über⸗ legenen HC ſo ausgezeichnet und geſchickt, hat zudem bei einigen Schüſſen, die knapp neben die Pfoſten gehen, einiges Glück, ſo daß er am Schluß überraſchend als Sieger aus dieſem Lokalkampf hervorgehen konnte, zum erſten Mal ſeit ſeiner vor 10 Johren erfolgten Gründung. Wenn auch das techniſche und taktiſche Rüſtzeug der Turner noch nicht ganz an die Leiſtung des H heranreichte, ſo verdient doch dieſer Erfolg, der hoffentlich zu weiteren Taten anſpornt, alle Anerkennung. Der HEß erwies ſich zwar beſſer als vor acht Tagen gegen den TV 46 Mannheim, hatte aber einen ſehr ſchwoch operierenden Sturm, der die Chancen nicht auszuwerten verſtand. Bei den Turnern verdient die Verteidigung beim HCch die Läuferreihe ein Sonderlob. 3 Aeberlegener deutſcher Leichtathletikſieg Die Deutſchen gewinnen alle Wettbewerbe Zum zehnten Male ſtanden ſich am Sonntag die Leicht⸗ ahtletik⸗Mannſchaften von Deutſchland und Frankreich im Länderkampf im Pariſer Stadion Colombes gegenüber. Noch niemals hatte Deutſchland gegen die Franzoſen ver⸗ loren, aber der 10. Sieg wurde mit 102:48 Punkten der größte und zahlenmäßig deutlichſte Erfolg der deutſchen Athleten. Die Deutſchen gewannen alle Wettbewerbe, in ſieben Konkurrenzen ſtellten ſie ſogar die beiden erſten Steger. Leider drückte der Regen allzu ſehr auf die Zei⸗ ten. Der äußere Rahmen war nicht ſo, wie man ſichs für dieſes Ereignis gewünſcht hätte. Seit dem Vormittag regnete es in der„Lichterſtadt“ ununterbrochen, ſo daß ſich nur 10 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Das durch die Olympiade 1924 bekannt gewordene Stadion wies überall klaffende Lücken auf. In der Ehrenloge hatten auch der deutſche Geſandte in Paris, der Präfident des Fran⸗ zöſiſchen Leichtathletikverbandes, der Führer der deutſchen Leichtathleten, Ritter von Halt, eingefunden. Nach dem Einmarſch der beiden Mannſchaften unter den Klängen der Nationalhymnen begannen die Wettkämpfe. Den Anfang machten die Hürden läufer, während etwas abſeits die Weit⸗ und Stabhochſpringer ihre Wett⸗ bewerbe in Angriff nahmen. Der Regen hakte noch immer nicht nachgelaſſen, ſo daß kein Wettbewerb„trocken“ durch⸗ geführt werden konnte. Im 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf gab es dann gleich den erſten deutſchen Doppelerfolg. An der dritten Hürde hatten ſich Wegner und Welſcher freigemacht. Während der deutſche Meiſter glatt in 15,0 ſiegte, hielt Welſcher den zweiten Platz gegen Semps, der trotz ſetnes Alters immer noch Fronkreichs beſter Hürdler iſt. Auch über 200 Meter gab es einen Doppelſieg. Hornberger ſtegte unangefochten in 22 Sekunden, Schein hielt die Franzoſen Guillez und Skawinſki ſicher in Schach. Die Serie der deutſchen Doppelſiege brach auch über 890 Meter nicht ab. Die beiden Württemberger Lang und Fink liefen ein taktiſch ſehr kluges Rennen und nach gar nicht langer Zeit hatten die Franzoſen mit dem Ausgang des Kampfes überhaupt nichts mehr zu tun. In der in Anbetracht der widrigen Umſtände recht guten Zeit von 1253,65: gingen die beiden Deutſchen gemeinſam durchs Ziel. 5 abgeſchlagen folgten Petit(:54,63) und Soulier (1255,4). Nach dieſen drei Uebungen lag Deutſchland ſchon mit 24:9 Punkten klar in Front. Im Weitſprung gab es die erſte Unterbrechung der Doppelerfolge. Leichum be⸗ wies natürlich wieder ſeine große Klaſſe und verwies den Franzoſen Robert Paul auf den zweiten Platz. Biebach konnte nicht an frühere Leiſtungen anknüpfen und wurde Vierter. Hamann, der noch im Fünfländerkampf außer Gefecht geſetzt worden war, gewann die 400 Meter nach hartem Kampf in 48,6 gegen den Franzoſen Henry, Zwei Deutſche waren wieder über 100 Meter in Front. Borch⸗ meyer wurde Sieger, während Leichum wieder Robert Paul hinter ſich ließ. Normand bereitete den Franzoſen über 1500 Meter eine Enttäuſchung. Gegen den glänzen⸗ den Schaumburg hatte er nicht viel zu beſtellen und wurde ſogar ganz klar abgeſchlagen. Wöllke kam im Kugel⸗ Hockey-Klubkämpfe VfR ſchlägt T 46:1 Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten ſich am Sonntag vormittag die beiden alten Lokalgegner Vffk und Turnverein 1846 auf dem Platze am Flughafen. Nur ſelten ſah man ein Spiel, das mit einer ſolchen Einſatzbereitſchaft durchgekämpft wurde, das allerdings auch oft ſo hart wurde, daß die beiden Schiedsrichter Hottenſtein(Germaaia) und Engelhorn und Krebs(BfR) ihre liebe Not hatten, um ausgleichend zu ſchlichten. Abgeſehen von dieſen einzelnen unliebſamen Erſcheinungen, war das Spiel ein ausgezeichneter Kampf zweier faſt gleichwertiger Mann⸗ ſchaften. TV 46 war zwar nach dem großen Spiele gegen den HC und der ſchwachen Leiſtung des VfR gegen Ger⸗ mania Favorit, aber wieder einmal kam es anders, als vorherzuſehen war. VfR konnte den Lokalgegner ſicher 311 ſchlagen, vor allem dank der beſſeren Stürmerleiſtungen in der zweiten Halbzeit. Lange Zeit war das Spiel ein Kampf der beiden überragenden Hintermannſchaften, die von den Läuferreihen taktiſch gut unterſtützt alle Angriffe abwehren konnten. Faſt vom Anſpiel weg gelang den Turnern zwar das Führungstor, dabei ſollte es jedoch auch bleiben. Faſt die geſamte erſte Halbzeit war der VfR im Felbdſpiel leicht überlegen, konnte ſich jedoch mit ſeinem zerfahrenen Stür⸗ merſpiel gegen die gegneriſchen Deckungs reihen nie durch⸗ ſetzen. Heiler in der Sturmmitte war vollkommen ab⸗ gedeckt und Kutterer fiel auf dem rechten Flügel ganz aus. Noch leichter hatte es allerdings das Schlußdreieck des VfR, der ohne den verletzten Seidel antretenden Fünferreihe der Turner Herr zu werden. Zwar waren die beiden Außen⸗ läufer des Vfgt noch etwas ſchwächer, aber Mater⸗W. Graff in der Verteidigung und Dr. Kulzinger waren direkt un⸗ ermüdlich und unüberwindlich, im übrigen vor der Pauſe auch die einzigen Spieler des VfR, die an Kampfkraft und Einſatz an den TV heranreichten. Nach der Pauſe hatten Heiler und Kutterer wieder ihre Plätze getauſcht und ſchon wurden die Angriffe der Raſen⸗ ſpielex ſyſtemvoller. Vor allem Graff auf dem linken Flü⸗ gel war jetzt, von der Läuferreihe ſchön eingeſetzt, ſehr ge⸗ fährlich. Das Spiel war zwar jetzt vollkommen ausgegli⸗ chen, TV hatte überraſchend fetzt oft ſogar mehr vom Spiel, aber kragiſcherweiſe kam gerade jetzt der Vfſt zu ſet⸗ nen Erfolgen. Nach ſchönem Zuſpiel von Briegel, der vor⸗ her einige ganz ſichere Torchancen ausgelaſſen hatte, ge⸗ lang es Graff endlich, den Ausgleich zu erzielen. Der VfR ⸗Sturm gewinnt jetzt zuſehends an Vertrauen, während die Turner etwas nervös werden. Zwei weitere Tore der jetzt klar beſſeren Raſenſpieler, darunter eine von Heiler unheimlich ſcharf verwandelte Strafecke, beſiegeln ſchließlich im Schlußkampf das Schickſal des TV. Verglichen mit den Leiſtungen des Vorſonntags, lieferte der VfR diesmal ein um eine Klaſſe beſſeres Spiel. Angel⸗ punkt des ganzen Spieles war der ſich reſtlos einſetzende Dr. Kulzinger als Mittelläufer, der das enorme Tempo des Spieles von Anfang bis Schluß durchſtand. Die Ab⸗ wehr ſchlug ſich hervorragend, allerdings wäre ein etwas rückſichtsvolleres Spiel hier, wie auch bei einigen Spielern der Gegenpartei, wohl am Platze. Der Turnvereinsſturm, der ſich gegen den HCß ſo erfolg⸗ reich eingeſetzt hatte, war diesmal nicht wiederzuerkennen. Nur Keller und Lutz 2, der aber nur höchſt ſelten richtig bedient wurde, konnten gefallen. Mintrop fiel eine ganze Halbzeit vollkommen aus, um dann ſpäter als Läufer ſehr ſchön zu ſpielen. Schwab kam, nach einer guten erſten Halb⸗ zeit, nach der Pauſe nicht mehr ganz mit, ſo daß Greulich⸗ Schlenvogt mit Höhl im Tor, die ſich lange Zeit ausgezeich⸗ net geſchlagen hatten, ſchließlich doch kapitulieren mußten. Tg Heidelberg 1878—&G.1 Am Sonntag hatte die Th d Heidelberg die Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft zu Gaſt, die ſich nach einem harten Kampf knauv mit 271 Toren als geſchlagen hefennen mußte. Die Heidelberger waren dabei vom Glück begünſtigt, do die Mannheimer durch ein Eigentor um ein Un⸗ entſchieden kamen, Zudem befand ſich der Platz in ſchlech⸗ tem Zuſtand ſo daß die Aktionen beider Parteien darunter kitten. Zu Beginn iſt das Spiel äußerſt ſchnell, aber nach der Pauſe macht ſich die Hitze bemerkbar, beſonders den Gäſten merkt man die Anſtrengungenn des Kampfes an, ſo daß die Leiſtungen merklich nachlaſſen. In der erſten Hälfte des Spiels ſieht man ein ſchnelles und wechſelvolles Bild, beide Mannſchaften zeigen ſchöne Angriffe, die aber von den Verteidigungen abgeſchlagen werden. Die TG 78 hatte ihre beſten Chancen bei mehreren Strafecken, die von Schüfer und Laukötter unſchädlich gemacht wurden, während die Gäſte durch ſchöne Torſchüſſe verſuchen, er⸗ folgreich zu ſein, aber auch der TG⸗Torhüter Schulz iſt auf dem Poſtem und ſchlägt alles ab. Erſt nach wenigen Minuten können die Heidelberger Turner in Führung gehen. Eine Flanke von rechts kommt vor das MTG⸗Tor, wo Bechtold den Ball abſchlagen will, die tückiſche Kugel ſpringt ihm jedoch vom Stock ab, ins eigene Tor. Nach der Pauſe wird das Spiel langſamer und num wird. beſon⸗ ders bei Heidelberg verſucht, dieſes Manko durch Härte auszugleichen. Bald kann ſich Vogel, der Sturmführer der Heidelberger, ſchön freiſpielen, umſpielt die Mann⸗ heimer Verteidigung und hat nur noch Schäfer vor ſich, dem er keine Chance mehr gibt und plaziert zum:0 er⸗ höht. Aber ſchon wenige Minuten ſpäter holen die Gäſte einen Treffer auf, als Boos aus einem Gedränge über⸗ legt einlenkt. Die Heidelberger bekommen das Spiel nun in die Hand, während die Gäſte kurz vor Schluß noch zu zwei guten Chancen kommen, jedoch verfehlt erſt Boos und daun Schmieder nur um wenige Zentimeter das Ziel, ſo daß die Niederlage nicht mehr verhindert werden kann. Bei der Turngemeinde Heidelberg gefiel in dieſem Kampf am beſten die Verteidigung, in der Alger ſeinen Partner Bayer übertraf. Mit Schulz zuſammen bilden ſie eine Abwehr, die ſchwer zu ſchlagen iſt. Weniger gute Lei⸗ ſtungen zeigte die Läuferreihe in der nur Mittelläufer Keberle reſtlos überzeugen konnte. Er zeigte ſich ſeiner Aufgabe voll gewachſen, obwohl er durch das Ausfallen der Seitenläufer, deren Penſum mit erledigen mußte. Auch im Angriff klappte es nach nicht richtig, die Geſamt⸗ leiſtung war ſchwach, wenn auch ſchöne Einzelaktionen ge⸗ zeigt wurden. Auch bei den Gäſten ließen die Stürmer⸗ leiſtungen zu wünſchen übrig, Schmieder war der einzige, der gegen die Härte der T⸗Abwehr ſtandhielt. Nach ihm iſt Roos zu nennen, während Günther durch eine Ver⸗ letzung zeitweiſe pauſteren mußte. Gut war die Mittel⸗ reihe, in der E. Junge die beſten Leiſtungen zeigte, ohne daß ihm Hornig und Bechtold viel nachſtanden. In der Verteidigung hielt ſich Laukötter ſehr gut, obwohl er durch die Unſicherheit ſeines Partners überlaſtet war. Schäfer im Tor wie immer ſicher, ohne daß er die Erfolge der Heidelberger nicht verhindern konnte. Glaunzin⸗ ger(Tc 78) und Blauth(Mc) leiteten das Spiel gut. TB Germania— Plauweiß Speyer :2(:) Der Mannheimer Turnerbund empfing die beſtbekannte Hockeyelf der Speyerer Blauweißen und konnte einen Enap⸗ pen, hartumkämpften Sieg erringen, der den Mannheimern das beſte Zeugnis ausſtellt. Tatſächlich heſitzen die Blau⸗ weißen eine äußerſt ſchnelle und techniſch reife Mannſchaft, gegen deren Können ſchon viel aufgeboten werden muß, um das Spiel offen zu halten. Germanias Hintermann⸗ ſchaft war aber auch unermüdlich in der Abwehr. Die Läu⸗ ferreihe hatte viel Arbeit mit den ſteilen Vorlagen der Gäſte, war aber im Aufbau nicht untätig. Der Sturm hätte bei beſſerem Verſtändnis vielleicht erfolgreicher ſein können. Die Hauptſtärke von Blau wei ß lag im Sturm, wo beſonders die beiden Flügelleute und der Mittelſtürmer Hervorragendes zeigten. Die übrigen Mannſchaftsteile waren gleichgut beſetzt. Sofort nach Beginn waren die Speyerer blitzſchnell vor dem Germaniator. Ufer wehrte jedoch den ſcharfen Schuß des ausgezeichneten Linksaußen meiſterhaft ab. Germania ge⸗ lang dann, aus einem Gedränge vor dem Gäſtetor in Füh⸗ rung zu gehen, die jedoch bald durch den gefährlichen Rechts⸗ außen Clemens ausgeglichen wurde. Nach weiterhin offe⸗ nem Spiel ging es in die Pauſe, Nach Wiederbeginn wurde das ſcharſe Tempo infolge des heißen Wetters etwas langſamer. Durch Strafecke brachte Hochadel J Germania wieder in Führung, die jedoch Speyer im Anſchluß an einen Strafſtoß— obwohl dieſer nicht regulär geſchlagen war— ausgleichen konnte. Ger⸗ mania ſetzte alles daran und hatte bis zum Schluß mehr vom Spiel.“ Hochadel J gelang es, den vom Torhüter ab⸗ gewehrten Ball zum Siegestreffer einzuſchieben.— Die ö Unparteiiſchen(TV 1846) leiteten das Spiel ohne Tadel, 2. Mannſchaften:2 für Germania, Die Damen von Germania unterlagen infolge ihres zu ſchwachen Sturmes den Gäſten aus Speyer mit 110. ſtoßen wieder dicht an die 16 Meter und auch Stöck war⸗ tet mit einer für ihn hervorragenden Leiſtung auf und ſicherte den deutſchen Farben noch den zweiten Platz. Auch der franzöſiſche Europameiſter Rochard ſcheiterte über 5000 Meter an Syring. Allerdings hielt ſich dafür Leſevre ſehr tapfer und wurde nur knapp geſchlagen. Deutſchlands Vor⸗ ſprung war ſchon nicht mehr zu holen. Das Spe er. merfen brachte wieder zwei Deutſche, Stöck und Stein⸗ groß, an die Spitze, und im Diskuswerfen warf der Königsberger Hillbrecht 47,58 Meter und blieb damit kuapp vor Noel und Winter. Im Stabhochſpringen ge⸗ wann Müller vor Ramadier und im Hochſprung waren Gehmert und Martens mit 1,90 Meter nicht zu ſchlagen. Da auch die beiden Staffeln noch von Deutſchland ge⸗ wonnen wurden, fiel der Sieg mit 102:48 Punkten ganz itherlegen aus. Fußball im Reich Oſtpreußen: Polizei Danzig— Viktoria Elbing 4257 Neufahrwaſſer 1919— Buck Danzig 370; STV Königs⸗ berg— Pruſſia Samland Königsberg:3; Viktoria Allen⸗ ſtein— Hindenburg Allenſtein:4; Preußen Danzig— Gedanig Danzig 511; RSV Preußen Königsberg— Asco Königsberg:2. Brandenburg: Minerva 93 Berlin— Viktoria 89 Berlin :2; Tennis⸗Boruſſia Berlin— Blau⸗Weiß Berlin 111; Nowawes 03— Berlin— Hertha⸗Berliner SC:3; Spau⸗ dauer SV— Berliner SW 92 222; VfB Pankow— Wacker 04 Berlin 125. Sachſen: Polizei Chemnitz— BC Hartha:4; SC Planitz — Dresdner Se:1; Sportfreunde 01 Dresden— Guts Muts Dresden:6; VfB Leipzig— Fortuna Leipzig 511; Dresdenſia Dresden— Wacker Leipzig 011. Mitte: 1. SV Jena— Sc Weimar:1; Spöͤg Erfurt — SC Erfurt:0; 1. FC Lauſcha— Sc 08 Steinach 10. Nordmark: Viktoria Hamburg— Holſtein Kiel:0: Sperber Hamburg— Eimsbütteler Tod:5; FC 98 Altona — Hamburger SV:1; Hanſo Lübeck— Unton Altona 128; Böni Lübeck— Polizei Lübeck 218. Niederfachſen: Hannover 96— Algermiſſen 1911 41: SV Werder Bremen— Boruſſia Harburg:2; Raſenſport Harburg— Eintracht Braunſchweig 425; Hildesheim 06— Vfs Osnabrück 311; VfB Peine— Arminia Hannover 118. Weſtfalen: Tus Bochum— Union Recklinghauſen 120; Weſtfalia Herne— S Höntrop:3; SpVg Herten— Hüſten 09 121. Niederrhein: Rot⸗Weiß Oberhauſen— Fortung Düſfſel⸗ dorf:2; Schwarz⸗Weiß Eſſen— Hamborn 07 218. Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— Sp Kaſſel:0; Boruſſio Fulda— Kurheſſen Kanel:1; VfB Friedberg— Germa⸗ nig Fulda:2; Kurheſſen Marburg— Fc Hanau 93 914; Heſſen Hersfeld— SV Bad Nauheim:1. Vorentſcheidungen in Baden-Baden Das internationale Tennisturnier in Baden⸗Baden ſteht vor dem Abſchluß. Durch gutes Wetter begünſtigt, konnten am Samstag in den beiden Einzelwettbewerben und im Männerdoppel die Schlußrundengegner ermittelt werden, dagegen benötigt man für die Vorentſcheidungen im Frauendoppel und im Gemiſchten Doppel noch den Sonntagvormittag. Bei den Männern zog erwartungs⸗ gemäß zuerſt Heinrich Henkel in die Endrunde ein. Der Frankfurter Bäumer, der in dieſem Turnier ſich ganz vorzüglich geſchlagen hat wehrte ſich gegen den Ber⸗ nach:1 und 54 dicht vor dem Satzgewinn, aber der Ber⸗ liner riß ſich zuſammen und ließ es zu einem dritten Satz nicht mehr kommen.:1, 775 für Henkel lautete das Er⸗ gebnis. Henkels Schlußrundengegner wird nicht der Fran⸗ zoſe Gentien ſein, ſondern Fritz Kuhlmann, der gegen den Franzoſen taktiſch recht klug kämpfte und 64, :3 gewann.— Bei den Frauen fand Frl. Horn bei Frau Blutter⸗Ham mer nur im zweiten Satz Wider⸗ ſtand(62, 715), während im zweiten Vorſchlußrundentreſ⸗ fen zwiſchen Aenne Schneider⸗ Peitz und Edith Sa n⸗ de ip die Entſcheidung lange zweifelhaft war. Frau Schnei⸗ der gewann ſchließlich:3,:6.:4.— Schlußrundengegner im Männerdopel ſind Henkel 2 A. v. Era mm und Dr. Buß ⸗Geutien. Die Ergebniſſe vom Samstag Mäunereinzel: Henkel 2⸗Bäumer:1,:5, Kuhlmann⸗ Gentten 614, 678; Kuhlmann bezwingt Henkel Tennisſchluß in Baden⸗Baden Das ſo glanzvoll verlaufene internatkonale Tennis⸗ turnier in Baden⸗Baden wurde leider am Schlußtag durch einige Regenſchauer beinträchtigt und ſo konnten zwei Doppelwettbewerbe nicht regulär zu Ende geführt werden. Im Frauendoppel gewannen Frl. Horn Frl. Käppel nach:1,.1 gegen Fabfan⸗Reimann durch das Los und im Männerdoppel zogen Dr. Buß⸗Gentien bei:6, 12 gegen A. v. Cramm⸗ Henkel zurück. Eine Senſation Kab es im Männereinzel, wo unſer Dapispokalſpieler Hein⸗ rich Henkel nach einem dreiſtündigen Fünfſatzkampf von Fritz Kuhlmann mit 416,:7, 672,:8, 715 bezwun⸗ gen wurde. Kuhlmann, der in Baden⸗Baden ganz aus⸗ gezeichnet ſpielte, ſtellte ſich im Endkampf gegen Henkel in Ueberform vor und gewann nicht einmal unverdient. Er erltef alles und im entſcheidenden fünften Sotz hatte er die größeren Kraftreſerven. Das Fraueneinzel fiel an Frl. Horn„während die Meiſterſchaft von Süddeutſch⸗ land im gemiſchten Doppel von Frl. Horn⸗Gentien gewonnen wurde. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Schlußrunde: Kuhlmann— H. Henkel :6,:7,:2,:8, 715. Fraueneinzel: Schlußrunde: Horn gegen Schneider⸗Peitz 64, 611. Männerdoppel: Schluß⸗ runde: A. v. Cramm⸗Heukel— Dr. Buß⸗Gentien 673, 211 zurückgezogen. Frauendoppel: Lefeld⸗v. Vinke— Oechsner⸗ Herbſt 613,:7,:3; Schneider⸗Heitmaun— Wegzekind⸗ Richter:8,:3, 775; Horn⸗Käppel Plümacher⸗Menges :0,:3; Fabian⸗ Reimann— Lefeld⸗v. Vinke 1018, 612; Horn⸗Käppel— Fobion⸗Reimann:1,:1(durch Los Horn⸗Käppel). Gemiſchtes Doppel:(Meiſterſchaft von Süddeutſchland)!: Weihe⸗Enger— Le 1:6, 629, :6; Schneider⸗Kuhlmann— Beutter⸗Dr. Bu 25, 621 Horn⸗Gentien— Schneider⸗Kuhlmann 6: Sanger⸗ A, n. Cramm— Morzek⸗Kleinlogel 611, 2:2; Sander⸗ A. v. Tramm— Leſeld⸗ Henke! 41:6, 6 Sander⸗A. y. Cramm— Enger⸗Weihe:2,:5, Schlußrunde: Horn⸗ Gentien— Sander⸗A. v. Cramm:0, 618, 671. liner mit allen Kräften und im zweiten Satz ſt and enn . ede ee eee 5 Montag, 16. September 1935 NDELS- AFrs-ZETTUN Abend-Ausgabe Nr. 426 ſterdam, September.(Funkmeldung der NM Bank hat heute ihren Diskontſatz, der Jahres von 6 auf 5 v. H. ermäßigt um 1 H. auf 6 v. H. erhöht. Es Maßnahme des Noteninſtitutes ganz e Reaktion auf die ſeit mehreren Tagen g getretene Guldenbeunruhigung. 1 Abschluß der Dordrechier e eee een 16. 5 in Erſch einun Die 1. in burg vertreten war, wurde zum t. Es wurde einſtimmig eine Entſchießung , in der betont wird, daß das Schleppſchiffahrts⸗ ngend einer Sanierung bedürfe. Zu dieſem eine weitgehende Dezentraliſation aller In⸗ ben und ein Abkommen für die Schleppſchiffahrt r Mitwirkung der Regierungen erſtrebt wer⸗ angegangenen Ausſprache wurde die Er⸗ Schleppſchiffahrtszentralen empfohlen, ferner Arbeitsausſchüſſe gebildet, welche die auf 0 brachten Anträge und Anregungen ein⸗ unte 1 und geeignete Vorſchläge für eine Sa⸗ der hleppſchiffahrt ausarbeiten ſollen. * Unveränderte Keunzahl der Großhandelspreiſe. Die für den 11. September berechnete Kennzahl der Großhan⸗ ˖ it 102,1 gegenüber der Vorwoche unverän⸗ Stiller Wochenbeginn Geringes Akfienangebof/ Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ſtill und etwas leichter Frankfurt, 16. September Zum Wochenbeginn eröffnete die Börſe vollkommen ſtill und ohne jede Anregung. Immerhin überwog bei kleinen Geſchäften die Abgabeneigung, da die Kursrückgänge, die ſich allerdings ebenfalls in dem kleinſten Ausmaße be⸗ wegten, in der Ueberzahl waren. Eine weitere Abwärts⸗ bewegung der Kurſe wurde übrigens aufgehalten durch das günſtige Zeichnungsergebnis der neuen Reichsanleihe. für die heute der letzte Zeichnungstag war. Am Chemie⸗ markt waren nur JG Farben und Scheideanſtalt, die ſich um 36 bzw. 4 v. H. reduzierten, im Handel. Auf dem Elektr. Lieferungen Etwas gebeſſert v. H. und Sübdd. Elektromarkt waren AEG unverändert, „ und Schuckert 17 v. H. niedriger. waren dagegen Reichsbank mit plus Zucker mit plus v. H. die Kursbewegung ſehr eng. beſitz mit 110% bis 78, ſpäte mit 96% und Zinsvergütungsſcheine lagen 1 Die übrigen Werte Von Auslandswerten notierten Anatolier unverändert 40%, 4proz. Ungar. Gold ſchwächten ſich um.05 ab. Im weiteren Verlaufe des Geſchäftes konnte ſich keine Belebung der Umſatztätigkeit durchſetzen. Bei weiter leicht überwiegendem Angebot machte die Kursabbröckelung wei⸗ Die Hauptwerte wie Alt- Reichsſchuldbuchforderungen mit 9374 bis 93.35 ter Fortſchritte. Beſonders in Siemens u. Halske kam Material zum Angebot, ſo daß der Kurs 2 v. H. niedriger feſtgeſetzt wurde. Von Auslandsrenten waren 4proz. Ru⸗ Auch auf dem Rentenmarkt war leicht abgeſchwächt. Leichie Kursrückgänge Berliner Börſe: Aktien ruhig Renten behauptet Die nem Angebot konnte forderungen tungsſcheine v. H. teilweiſe Rumänen wannen 17 2 zeichnung, Aus Publikumskreifen überwogen die Abgaben, während ſich die Kuliſſe zurückhi elt. Im Verlauf bröckelten die Kurſe weiter ab, nur Weſtd daufhef waren mit 26,75 nach 2696 zu hören. Am unnotierten Markt woren Karſtadt und NSU 1 v. H. niedriger. Der Geldmarkt war etwa entſponnt. Der Satz für e 5 1 ſich auf 3 bis 3½ v. H. und vereinzelt auch ö 5 orderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,62 G; 19886 9 ger 98,87 G; 1940er 97,37 G; 1941er 97 G; 97,75 B; 19420 er 96,5 G; 194 ger und 1944er je 96,12 1945er 96,12 G 97 B; 1946er 96,12 G. Ausgabe 2: 193067 a Börſe Zeit mehrfach waren kamen niedriger etwas und v. H. iſt vermutlich auf Ge bot beobachtete überwiegend um ſich der Rentenmarkt behaupten. teilweiſe mit zur Notiz. leichter. Mexikoner Berlin, 16. September zum Wochenbeginn das in der Während bis 1 Bild. 758 90 nach Am befeſtigt, v. H 4proz. hö Aktien bei v. Reichsſchuldbuch⸗ Zinsvergü⸗ Altbeſitz Induſtrieobligationen Auslandsrentenmarkt waren Mexikaner geringe Angebot am Aktienmarkt loͤbeſchaf fungsverkäufe für die Anleihe⸗ für die heute der letzte Tag iſt, zurückzuführen. H. her, und Ufo wurden mit 71 nach 71,50 gehandelt. letzten klet⸗ nachgaben, 12 lagen ge⸗ Anhalfender Aulsſieg der Sparkassen Die Sparkaſſen⸗Monatsausweiſe für Ende Juli Die ſoeben erſchienenen Monatsbilanzen der deutſchen Sparkaſſen für Ende Juli laſſen erkennen, daß der Auf ſtieg im deutſchen 8 im Juni im deutſchen Volke iſt recht groß, und er ſpiegelt ſich in den Zahlen becken für die Rücklagen des„kleinen Mannes“ bilden, der Sparkaſſen wider, Sparkaſſennetz nach dem ſeinen Fortgang genommen hat. die ſaiſonüblichen Halt Der Spartrieb ja ein Hauptſammel⸗ Die ſtarken Neuzuflüſſe bei den berichtenden Inſtituten wurden teilweiſe ſel und Schatzanwei ſungen wurden neu ange zur E rhöhung der Barbeſtände benutzt, auch Wech⸗ ſchafft. Ferner wurden die Guthaben„unzweifelhafter Bonität und Liqui⸗ dität“ bei Kreditinſtituten merklich geſtärkt. ten der Effektenvorrat Hypotheken anſehnlich erhöht werden. Die Zahl der Juni auf 458 im Juli erhöht. ſtellt ſich 10 713,8). 8 507,2 digungsfriſt 1 255,2(1 234,7). Die Summe der Aktiva b 8 465,4), (in Mill. Darunter 6 040,9 im Juli entfallen hierunter (6 012,4), runter Wechſel insgeſamt 65,1 verzinsliche Schatzanweiſungen insgeſamt 221,5 (212,2), hierunte vergrößert berichtenden Kaſſen Endlich konn⸗ und die Beſtände an hat ſich von 456 im Die Summe der Paſſiva auf 10 830,7 auf ſolche mit auf eträgt 3,6), Schatzwechſel und un⸗ (Ende Juni Spareinlagen geſetzlicher Kün⸗ Gläubiger insgeſamt 10 830(10 715,8), da⸗ Reiches und der Länder ſolche die die e die Kennzahlen der Hauptgruppen zeigen kaum mänen gefragt und etwas höher. 98,5 G; 1940er 97,12 G; 194 zer 96,25 1944er 96 G 96,75 B. beleihen darf 119,0(128,6), eigene Wertpapiere 2 289,0 i Tagesgeld unverändert 374 v. H. e 1944/—ꝗ8er 67 G 67,87 B; 1946/886r(2 239,2), Guthaben unzweifelh, e Bonität und Liquidität 56,8“ 8%% B. 25 57 5— 5 3 10 1 9 Aproz. Umſchuld.⸗Verbond 86,87 G 87,62 B. 3 11 1 e e 1 258 5 6 7), hierunter Ge E— 72 D 7 Am Kaſſamarkt überwogen bei weitem Abſchwä. elche mit einer Fälligkeit bis zu. ſtonaten 1 096 9 III ungerec er 19 E OrWurie E els- chungen. Zu den am ſtärkſten gedrückten Papieren gehörten(1 071,8), Schuldner insgeſamt 2178,(2171/8) und Hypo⸗ 3 3 2 5 Steingut Kolditz mit— 3, Miag und 2,50, thekenforderungen insgeſamt 4 267,3(4 256,4). * Zuckerfabrik Rastenburg mit— 2,25 v. H. Dagegen wuür⸗ reiberei im Lebensmiffel- Einzelhandel i zen Bente en Schönbuſch 3,75 v. H. höher bewertet, zon Bankaktien büßten Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bonk je 1 7 3%, Handelsgeſellſchaft 1 v. H. ein. Von Hypothekenbanken 8. 2 8 Eine Erklärung des RNeichsnährsfandes ſind Weſtboden mit— 1 v. H. hervorzuheben. 15 Sin 40 5 5. 30 N. 5 Von Steuergutſcheinen war die Fälligkeit 1987er 25 Pfg. D. Wißner Ats, Zella⸗Mehlis in ringen. In der. Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und der Die enge Zuſammenarbeit zwiſchen der Reichshauptabtei⸗ niedriger bei ſtärkerer 8. Sitzung der Metallworenfabrik vormals H. Wißner Ach in Fachgr uppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, Dr. Hayler, lung III und der Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ Die Börſe ſchloß für Aktien luſtlos. Farben gaben Jella⸗Mehlis. beſchloſſen, der auf den 19. Oktober f zum e nach Berlin eine außerordentliche Einzelhandel in der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel bürgt bis auf 153978 nach und waren nachbörslich mit 154 zu 0 55— 111115 1 Abſchreibungen des Beirats einberufen, an der auch die Bezirks⸗] dafür, daß der Lebensmittel⸗Einzelhandel heute ſeiner Auf⸗ hören. Altbeſitz ſtellten ſich ouf 110,75. Ferner nannte 151015 Näelfteſk ein l. 8 75 72 5 505 9 1 10 1 Flette er der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel teilnah⸗ gabe als 1 Mittler zwiſchen Erzeuger, Verarbezter man Reichsbank mit 181. ö jahr 1934⸗35(30. Juni) die Verte eng Einer 1 Nach grundlegender Ausführungen über die Preiſe und Bearbeiter 5 inerſeits und den Verbrauchern anderer⸗ e e am Samstag nach Ausverkauf dende von un v. 6 v. H. vorzuſchlagen. Das Geſchäfts⸗ ahrungs⸗ und Genußmittelhandel verlas das Beirats⸗ ſeits vollauf er ͤtſpricht. Wenn bei einigen Waren die Klein⸗ der alten Emiſſion per 15 Auguſt ein Reiter Abſchnitt 1 jahr iſt weiterhin zufriedenſtellend. ied Dr. Reinhold von der Rekofei folgende Er⸗ handelspreiſe heute höher liegen, ſo müſſen auch die zu: verzinslicher Schatzanweifungen per 15. 9. 1936 mit 336 rung des Reichsnährſtandes zur Preisfrage: ſtändigen Stellen des Reichsnährſtandes, insbeſondere auch v. H. Diskont zum Verkauf geſtellt. 5 3 2 835 In den letzten Wochen war häufig zu beobachten, daß die Landesbauernſchaften und dort vor allem die Haupt⸗ Pfund leicht befeſtigt Berliner Devisen 5 258. 5 eee. 1 e f Zufat bei it d ie⸗ fun 1 E f: Reichs gelegentlich auftretenden preispolitiſchen Spannungen eee II, 5 ee 0 der inte e 1 5 f e 5 1 N 8 Oiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 33% v. f. Urteil der Oeffentlichkeit ſich ſofort und zuerſt gegen derung der Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗Ein⸗]“ An den internationalen Deviſenmärkten zeigte das eng⸗ N 15 Lebe name. Eiezelhöndle 8 Das List b 95 ſch zelhandel(Rekofei) zur Aufklärung gewiſſer Irrtümer in lische Piund im Vergleich zu den Samsteg⸗Kurſen eine e 25 A elde, Brief 0 Gerd dg f 6 ſolche 9 92 Verben der Verbraucherſchaft über die Pre ung im Lebens⸗ leichte ene was mit dem erhöhten Bedarf in Zu⸗ Aegopfen! ägypt. Pfd. 905 12681 5 erſtändlich, weil ſolche Preisſtörungen dem Verbrau⸗ ee e e ſammenhang mit der Here ſſetzung des—'i Argentinien 10 Peſo 7 2085, 18,888 12.895 500 1265 iin ad 7 505 mittel⸗Einzelhandel auf die tatſächlichen Faktoren der 85 e ö 7 1872 0,668.572 9670.574 im Laden des Lebensmittel⸗Einzelhänd⸗ Preisbildung hinweisen Silberankar preiſes ſtehen dürfte. Die Amſterdamer No gien. 100 Belga 3 85.37 44.93 42.01 41.96 04 entreten und weil zum anderen die Er⸗. tiz blieb mit 7,36 faſt unverändert dagegen ſtellte ſich die Grafiken„1 Milreis 302.89 0,1%.189 941 innerung an rhöhung der Preisſpannung gerade auch Staatsſekretär Backe hat anläßlich verſchiedener Kund⸗ Züricher Notiz auf 15,23 nach 15,21, die Paxiſer auf 5510 Ea 1 7 3083 3047 3058 804% 3088 im Lebensmitteleinzelhandel in früheren Jahren noch bei]gebungen zur Preisfrage ausdrücklich darauf hingewieſen,(75,080, Pfunde Kabel notierten 695(10(4,94%. Der Dol⸗ Püßtemark 100 grogen 3. 2508 540 5% c chern nachwirkt daß die Grenzen der Marktordnung durch die Verſorgungs⸗ lar wurde aus Zürich mit 3,0725(3,07%) und aus Paris Danzig„100 Gulden 3 181% 5 0 5550 8 )))). lage gezogen ſind. Auf dieſe Verſorgungslage haben ſowohl[mit 15,17(15,17½) gemeldet. Der holländiſche Gulden Lnagland. 1fund 2 2 12.285 12815 120 1288 Heute haben ſich hier die Verhältniſſe grundlegend ge⸗ rz 5 1a e 0 1. konnte ſich geringfügig erholen, doch hat ſich der Deport⸗ Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5, 112.509 8 835 68.28. 3110 1 Tatſächlich ſind Erzeuger wie Kleinhändler nur einen ſehr bedingten Etn⸗ ſatz für Dreimongtsgulden auf 4 v.§ verſchlechtert Finnland 100finnl. 515 530 415 5„ 6965) VE fluß, zumal dort, wo infolge noch beſtehender gewiſſer org 8.. Frankreich. 100 Fres. 315 1875 1805 19415 1975 1 die auf den Einzelhandel entfallenden Preisſpannen niſatoriſcher Unzulänglichkeiten, deren Behebung außerhabdb A Stetiiner in Sit Ich; Griechenland 100 Dr. 775 5459 23553 2857 258 25 a 6 5 e. 5— Stettiner Oderwerke AG für Schiffs⸗ und Maſchinen⸗ Holland. 100 Gulden 5 ganz erheblich zuſammengedrängt worden, ſo daß der Zuſtändigkeit auch des Reichsnährſtandes liegt, der bau, Stettin. Die Sttetiner Oderwerke Ach für Schiffs⸗ 0. 10 58815 5 168.73 8— 655 8 bei einzelnen Artikeln die Kleinhandelsſpanne Preiseinfluß des Auslandes und ſeine ſpekulative Aus⸗ und Maſchinenbau AG, Stettin verteilt für 8 8 Italien„. 100 Sire 55 22094 20.80 3⁴ 2000 2925 unter der kalkulatoriſchen Notwendigkeit bleibt. nutzung nach wie vor wirkſam ſind. Im ganzen geſehen, tabn 199435 wieder 5 v. H. Dividende. Japan 1188.65 5 9052 9570 5072 0,725 1, 55 kann man dem Lebensmitteleinzelhandel das Zeugnis aus⸗ Schweiteriſche Slickereiinduſtrie.— Rück ängige Aus⸗ Jugoſlavien oe nas 755. 655 5684/5505 hat in ſeiner Geſamtheit Diſziplin ge⸗ ſtellen, daß er, mit den gen den Be⸗ 111 Verarbei⸗ fahr. Trotzdem einzelne Firmen der öſt 0 weizeriſchen f Atta 705 44098 99 85 2291 99 85 00 Rückſicht auf die Verbraucher auch Opfer auf tern im Reichsnährſtand in einer Front ſteht, um eine Ver⸗ Stickerei üſtrie ain Auguſt eine beſſere Beſchäftigung auf: Norwegen 10cckronen 37% 0 6 d e e ſich genommen. Er fühlt ſich heute genau ſo als Glied der teuerung der Lebenshaltungskoſten von der Verbraucher⸗ iſen, war die Geſamtausfuhr weiter rückläufig, Sie be⸗ Deſterreich 100 Schill. 3 159,07 48.95 4905 4895 4905 Arbeits tsgem. inſchaft der Ernährungswirtſchaft wie die Er⸗ n e 569 Dz. im 1 17 000 lee das ſind 302 000 ffr. Portugal chen 5 7 2380 2 80 2 1 0 die Be- und Verarbeiter. Er iſt gleichverpflich— 8 5 5 5 9 1 7 e im Auguſt letzten Jahres. Für die erſten Rumänien. 100 Lei 25 5„„. 5 e als eiue ſelbſtverſtändliche Pflicht den Lebens- gewieſen, den erwähnten irrigen Auffaſſungen über den 8 Straßburger Rheinhafenverkehr im Auguſt Der Scared. been 5 81.00 8995 34890 3804 2 ibi elhandel 1 5 5 Einzelhandel in ihrem Bereich entgegenzutreten und für 9 war im Auguſt gegen den Vormonat wohl etwa Tſchechoſlowakei loge 3½ 15 10.7 10.79 107 105 E die nötige Zuſammenarbeit mit den Gliederungen der Wirt⸗ 10, 0 e N 17 der. A 8100 8 257 7342 e 5 ferti 9 11 7 1 1 ftsar Aer 304 f 7 9275 50 o 3„ Ins betrug r Ver⸗ Ungarn eng 3 78. 5 5 5 252 755 gegen. Vorwürfe der Preistreiberei ſchaftsgruppe Einzelhandel auch auf dieſem Gebiete zu ſor⸗ kehr 453 446 Tonnen gegenüber 430052 Tonnen im Juli Ungnade, 43 109 1041 10039 1001 in Schutz zu nehmen. gen. und 578 216 Tonnen im Auguſt des Vorjahres. Ver, Staaten 1 Dollar 135 98 2482.89( 2488 24389 F b F. 1 14. 16. 14 15. 1. 16 1. 15. FF 1. 15. 1. 15 I. 15. 14. 15 ak UF%½% Darmſtabt 268 90.— 0055 Landes- und Provinz. ½ Bayr. Landw⸗ 5 4½ Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch.] 129,0] 129,0 Großkraft. Mhm..... iederrh. Le—— i 2 4½%½ Dresden 28 9 Gi b. ant f. 28 0, 06 25 975 on r 80s oe 7e dann, 8e: Porz: 58, 8= rin e Biftnnerſ 1320 4370 Herde rene].: daham ene. 880 88. Verkobrs Alten Beutsche festwer- 4 banken, kom. Giroverb. 8 17 5 a 2 5 weſtd. Kraft... ürttemb. Elektr. 5. 1 455„00 grankf, 26 1 f 9 ö 4½%½ Berl. Hyp.⸗Bk. d Boder. 27 Bayr. Motorenw.] 123.5 128,0 flafenmühle.. 102.0 101.5 fdenw. Hartſtein 109.0 109,0 le. 2 48.— 48.— Bod AG. f. Rhein⸗ zinsliche Werte 4½% 6 do. 26 5 e ee 97).— f..6, von 25 95,.— 95,.— Lig vfb 8 Bemberg J. P. 3. 111 Ja u. Neu 35,5 3580(U 5 g et elbe: 1129 1130 ſchiff. und See⸗ 9 050 Otsch. Staatsanleiben 4½ Helden 15 26 5 5 fdo. G ids, A1 94.50 94.80 e 9 96,75 95,75 4% Württ 0. 5 0 Ann 8985 118 r i. 1 da. an Memel 35,80 35.80 2. eicheb. Porz 181 1224 5 ts 4½ Heidelberg e 9675 96.75 ½9 59p.⸗ rauer. Kleinlein 88,.— üſſ 5 Mühl e 2 925„. % 6. 4% awigsg 28 n e Lig. Pf. Gpfür. 1, 2. 98.50. Bremer Oel. 49201020 e e 1127 112% Uf. Preßb. Sort 131.0 1310 San Aktien 14[Leidel Straßen 5 4½ Mainz 26. Schuld. ft 2 92 50 92 50 A, R 5 10060 100,5, 4½ o. Srdtv.1 J. 88.— 96.— Bronce Schlenk. 80.— 60, Harkmann e Br.. 75, sein. Iraunkohl. 2215 Fadiſche ene ß a 4% Manubeim 93. 450 95 5 92.50 1 0 Gold Kom. e eee 1 5 1 84.50 Henninger Brauer 123,0 122.5 leinelekten St.. 142.7 1 1 5. 5 1, 97.25 do, 1 e 93.—93.— ement Heidelbg[. 16.0 Heſſen⸗Naſf. Gas 88,— 89, do. Vorz. g Bank 90,75 80, 45 be A- 5 95.25 96 8 7 0 4 darm e dds 5 15 N 665 en 155 9375 9575 6 Daimler Benz 27 105.9 105,0 0 0 1525 182.0 Hilders 205 5 85 98.— Rheinmetall 8 8 80 e 3875 1970 eh ee, 1% Pr. St.⸗Anl.2 ö m— e ö 5 Gpfbr. km lll u 75 96,75 G. Chem. Baſel 164.5 104, Huperr... 55,50 Rheinmühlen. 88,— 88,— Frankfurter Bank 107.2 0 ad. Aſſekuranz⸗ h 5 15 40 ene. f 2 80 8. Pb. Bie. f 0054005 d 1020 1020(Lis. 5055, einde. 147.2 1450] Sozmann. Bb. 8382.0 N.. 499/„ de. Hor.⸗Hant 9 8842 Ach, 0 2% do. 2 K 95) Rannheim. Ausl. 111.5 111.5 455 5 9 5% 4½ bo. Rom. k f 98. 98.— S RecarStutg 28 Chem. Albert 105.0 105,0 J8. Lothring. 8. 22 8 Roeder, Gebr.. 107.5 1075 Pfalz. Hyp.⸗Bank 87,— 88.50 Mannheim. Verf. 1 5 bahn N 1 g 1 952 r 625„% Goth. Grer.⸗ 6 do. Werks. 26 1020 1020 fl Gold.. Silber 289.5, 240,00 Junghans. 84.50 84.28 Calzwt. Heilbronn. Reichsbank 181,7 1810 Württ Transport 88.— 90. 4% Npoſt 34 b 1100.2 100 Pfandbriefe u. Schuld- 40. 96,25 Bank A 7 101,50 100,2— N t. Steinzeug„„.. lein, Schanzlin 88.50 09,— Ichlinck& Co 102.0 1020 Rhein. Hyp.⸗Ban 1855 18885 4954. 1035 108 verschrelbungen G0 1 9725 9) 25 7% k. in Aktien ummandelbar Titan ant. 6h.— 6.— nor Heiirenn 1855 185,5 Schrifig. Steulpe:.. Württög. Notenb. 1090 1000 155 5 5.50 860, pfbrik H,. ul 96,50, 96,50 Jh. Farben RM⸗ ürrwerke 40.— 49.— Kolb Ul. Schüle Send e 5 Credltenstalten der Lönder, 405 do. 26, K 0 8 5 98.80 4¼ Pfälz. Hyp G1. 8 e 1250 125,2 Durlacher Hof 81 355 Zoner rann 74.— 73.75 Seilen(Wolff 79.— 79.— Amtlich nicht Nutierig Werie 4½ Heſſ. Abs bk. 26, 250. Kom- 281 9887 9887 24/8½% WIN 97 25,9725 5— fichbaum⸗Werger 88,— 96,— Kraftw. Altwürtt. 94. 94.— Siemens⸗Reinig. 91, Umtauschobligationen f i.„ 5 98 80 Doms. 50 2 f d 1598 Löds sg ers dino 0g. cg- Eßlinger Misc ge 80 fl.: leg e 105%„ Sinaleo ee eee Alkbeſig di. 7, 6 und 9.. 98.50 96.8 do. 2 180.6 130,5. 6 100,505 Neckarstuttg. 211 98.—98.— Eßlinger Maſch. 80,50 81,— Uinde's Eismaſch. 128. 1280 Gebr. Stouwerd 15. Septenb. D. M 5 ö 5 7% B loom. 5. faber u. S.— 65.—.280 Sinn, i 55 4 fällig. 15. Septend. . 8 aan 93.500 93,50 e 8 5 5 55 95,25 95,25 Industrie-Aktien far Gebe 5 1272 85 Sabres. At. 2 50 1 9 Süd. Auer 9270 208.0 55 e 1 1051 98.— i 85 Lepypbk, 1 Oſtpr.Landf 105 reiß Boder⸗ dt, Gebrüd 47,50 J 47,500 J Farben 155,0 154,. 207. 91555— 9 Anleihen d. Kom. Vero. 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Man ſoll den Tag nie vor dem Abend loben und den Wurſtmarkt nicht vor ſeinem Ende— ſo mußte man geſtern ſagen, als der Dürkheimer Wurſtmarkt ein Ende fand, an das in dieſer Form niemand ge⸗ dacht hatte.„Des hott uns grad noch'fehlt“ meinten die Dürkheimer, als ſich die ſchwarzen Wolken über der Hardt immer dichter zuſammenballten. Daß allerdings das Unwetter ſo ſchnell einſetzen würde, damit hatte niemand gerechnet. Der Betrieb war gerade ſo richtig in Schwung gekommen und überall von den Zelten und den Schubkärchlern ab bis zu den Schaubuden und den Verkaufsbudenreihen herrſchte zünftige Wurſtmarktſtimmung. Klatſchend fielen die erſten Tropfen, nachdem durch Wetterleuchten und fernen Donner die erſten, aber kaum beachteten War⸗ nungszeichen gegeben worden waren. Die Vorſichtigen zogen ſich gleich bei den erſten Regentropfen in die großen Zelte zurück und ſtie taten gut daran, denn als ſpäter der Himmel ſeine Schleuſen voll öffnete, da gab es ein tolles Ge⸗ öränge. Auch die Zelte der Schubkärchler boten wenigſtens im Hintergrund ſichere Zuflüchte vor den Waſſermaſſen, die mit elementarer Gewalt hernieder⸗ rauſchten. Der Betrieb vor den Buden kam natür⸗ lich reſtlos in Stocken. Allerdinigs in den großen Zelten, beſonders in der Nähe der Muſik, merkte man von all dem, was die Naturgewalten anrichteten, überhaupt nichts. Aus Baden Sturm über Heidelberg * Heidelberg, 16. Sept. Sonntag abend 48 Uhr tobte als Vorläufer eines Gewitters eine ſtarke Sturm⸗ und Regenböe über Heidel. berg, die in vielen Fällen kleinere Schäden ver⸗ urſachte. Zahlreiche Straßen⸗ und Obſtbäume wur⸗ den umgebrochen, ſo daß ſie den Verkehr ſtörten und an einigen Stellen auch den Straßenbahnver⸗ kehr lahmlegten. Das Obſt wurde von den Bäu⸗ men geſchüttelt, Ziegel wurden abgedeckt, im Vorort Kirchheim wurde ein Schornſtein umgelegt und an der Parkſtelle an der Sophien⸗ ſtraße ein Perſonenkraftwagen, der ohne Inſaſſen war, durch einen herunterſtürzenden Aſt erheblich beſchädigt. Den Brolgeber beſtohlen Dafür 10 Monate ins Gefünguis * Mosbach, 16. Sept. Als un dankbarer Knecht erwies ſich der 29jährige ledige Karl We⸗ ber aus Iffezheim, der im Februar d. J. bei dem Landwirt Leibfried in Neunkirchen in Arbeit kam. Als er vom Feld nach Hauſe geſchickt wurde, das Veſper im Keller zu holen, ſtahl er den Haus⸗ ſchlüſſel, markierte in der Wohnung einen Einbruch und ſtahl den Inhalt einer Kaſſette, insgeſamt 735 Mark. Die 35 Mark in Silber verſteckte er unter ſeinem Bett, mit den 700 Mark in Papier entfernte er ſich Sonntags und kam erſt am nächſten Mittag wieder zurück. Bei ſeiner Rückkehr wurde er ver⸗ haftet. Bis auf wenige Mark konnte das Geld wie⸗ der beigebracht werden. Das Urteil lautete auf zehn Monate Gefängnis, abzüglich 40 Tage Unter⸗ ſuchungshaft. Weinheim, 16. Sept. Hier verſuchte eine Haus⸗ angeſtellte durch Trinken von verdünnter Salzſäure ſich das Leben zu nehmen. Sie wurde in das Kran⸗ kenhaus gebracht. Der Grund zur Tat ſoll Lie⸗ bes ku mmer ſein. * Bretten, 16. September. Am Mittwoch⸗ abend fuhr der Händler Auguſt Hauff aus Groß⸗ pillars mit ſeinem Lieferwagen in voller Fahrt aus der Einfahrt einer Wirtſchaft. Dadurch bekam er nicht den nötigen Bogen und fuhr auf den Bürger⸗ ſteig auf. Das Unglück wollte es, daß in dieſem Augenblick drei ſieben und achtjährige Mädchen die Stelle paſſierten. Sie wurden von dem Auto erfaßt und erheblich verletzt. * Wertheim, 16. Sept. In den letzten Tagen mehren ſich die Gerüchte, daß im Kreis Wertheim verſchiedene Fälle ſpinaler Kinderlähmung vorgekom⸗ men ſeien. Wie uns das Geſundheitsamt mitteilt, ltegt im Kreis Wertheim und Tauberbiſchofsheim nicht ein einziger Fall dieſer Art vor. Wenn nicht regentriefende Wurſtmarktbeſucher durch die Reihen gegangen wären, hätten gar viele in den Zelten nicht erfahren, daß es regnete. Man war ja auch zu ſehr mit dem Wein, mit ſich ſelbſt und mit ſeinen Nachbarn beſchäftigt. nachgelaſſen, als auch ſchon wieder zwiſchen Budenreihen der Betrieb in Gang kam. Freude war das Herumſtiefeln allerdings nicht mehr, denn zentimeterhoch lag der Schlamm auf den befeſtigten Wegen. Gegen Mitternacht flaute der Betrieb ſehr raſch ab und nur noch in den Zelten ging es unentwegt weiter, wenn auch die Lücken an den Tiſchen immer größer und die Gruppen der weinfrohen Zecher immer kleiner wurden. Daß der Regen den Geſchäftsleuten wenig gelegen kam, kann man ſich lebhaft denken. Entſtand doch durch den erſten großen Gewitterregen und durch die nachfolgenden kleineren Regengüſſe ein Ausfall, der zum Teil recht empfindlich war. Im großen und ganzen ſind die Geſchäftsleute aber mit dem Wurſt⸗ markt 1935 zufrieden. Im Durchſchnitt kann man ſagen, daß der erſte Samstag und Sonntag Rekord⸗ betrieb brachten, die ein ſehr gutes Geſchäft zur Folge hatten. Mit dem Montag und Dienstag war man weniger zufrieden, zumal teilweiſe der Umſatz etwas hinter dem letztfährigen zurückblieb. Dafür gab es Zufriedenheit über den zweiten Samstag und über den Schluß⸗Sonntag bis zum Einſetzen des Ge⸗ witters. den Gräßlicher Anfall in einer Mühle * Bilfingen(bei Pforzheim), 16. Sept. Der Mül⸗ ler Erwin Seiſer kam auf tragiſche Weiſe ums Leben. Als er in der Mühle einen Riemen auf⸗ werfen wollte, wurde er von dieſem am Bein er⸗ faßt. Das Bein wurde ihm dabei buchſtäßblich abgeriſſen. Durch die Wucht des Rades wurde der Unglückliche auf die Transmiſſionsanlage ge⸗ worfen, wobei er ſich noch eine ſchwere Kopfverlet⸗ zung zuzog. Erſt als die Mühle im Leerlauf lief und eine Glocke dieſes anzeigte, wurden die Ange⸗ hörigen auf den Unfall aufmerkſam und ſahen in der Mühle nach. Der Verunglückte gab jedoch nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich und ſtarb, ohne nochmals zum Bewußtſein gekommen zu ſein. Der Verunglückte ſtand im 42. Lebensjahr und hinter⸗ läßt eine Frau und zwei unmündige Kinder. h Ketſch, 16. Sept. Seinen 73. Geburtstag feierte Rentner Joh. Georg Zund.— In der Wirt⸗ ſchaft zur„Roſe“ werden die Grumpenverkaufspro⸗ ben der hieſigen Tabakfachſchaft in der Zeit vom 13. bis 19. September einſchließlich aufgelegt. Zum Ver⸗ kauf ſtehen bei der Verkaufsſitzung in Schwetzingen 80 Zentner loſe und 20 Zentner gebündelte Grum⸗ pen.— Wegen ſchwerer Beſchäbigung des ehemaligen Daͤ⸗Heims im Walde, das zwecks Ab⸗ riß in Privathände übergegangen war, erging Straf⸗ anzeige. * Eberbach, 16. Sept. Die ehemaligen An⸗ gehörigen des Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiments 111 der Ortsgruppen Karlsruhe, Pforzheim und Mannheim kommen am 6. Oktober hier zuſammen. Zu dieſem Treffen ſind alle Kame⸗ raden aus Eberbach, Mosbach, Heidelberg und dem Odenwald herzlich eingeladen, desgleichen ihre Fa⸗ milienangehörigen. Nähere Auskunft erteilt der Führer der Kameradſchaft RR. 111, Ortsgruppe Mannheim, Theo Linnebach, Mannheim, Medicus⸗ ſtraße. * Adelsheim, 16. Sept. Am 14. September 1865, alſo vor 70 Jahren, wurde unſere Stadt von einem furchtbaren Brandunglück heim⸗ geſucht, das das ganze Ortsviertel zwiſchen Haupt⸗ ſtraße, Kreuzgaſſe, Turmgaſſe und Brunnenrain mit Ausnahme des Rathauſes, eines Teiles der alten Poſt ſowie des Etiſenmengerſchen und des Finkſchen Hauſes einäſcherte. Unter den betroffenen 41 Fami⸗ lien mit 213 Köpfen befanden ſich 26 völlig obdach⸗ loſe. Seit den Tagen des Dreißigjährigen Krieges und dem Hungerjahr 1817 hatte die hieſige Orts⸗ geſchichte kein auch nur annähernd erſchüttern des Ereignis zu verzeichnen. * Tauberbiſchofsheim, 16. Sepßt. Im Stein⸗ bruch der Witwe Bau bei Krensheim ereignete ſich ein Unglücksfall. Der Sohn der Beſitzerin, Hans Bau, kam zwiſchen zwei große Steine und er⸗ litt Quetſchungen am Unterkörper. Der Verletzte wurde ſofort nach Würzburg ins Spital gebracht. Kaum hatte der Regen Eine reine * Stuttgart, 17. Stuttgart teilt mit: ber, um 19.50 Uhr, Sept. Die Reichsbahndirektion Am Sonntag, dem 15. Septem⸗ iſt auf dem un beſchrankten Wegübergang zwiſchen Löppingen— Unterteck und Owen— Unterteck ein mit S A⸗Männern beſetzter Laſtkraftwagen, der auf der Heim⸗ fahrt von Felöſtetten nach Göppingen begriffen war, mit dem Perſonenzug Kirchheim⸗Teck/ Oberlen⸗ ningen zuſammengeſtoßen. Von den In⸗ ſaſſen des Laſtkraftwagens, der völlig zertrümmert wurde, wurden fünf Perſonen getötet, fünf ſchwer und zwei leicht verletzt. Die Verletzten wurden ſofort in das Kranken⸗ haus Kirchheim⸗Teck gebracht. Von den Inſaſſen des Zuges iſt niemand zu Schaden gekommen. Die Sanitätskolonne von Kirchheim⸗Teck und ein Arzt erſchienen alsbald an der Unfallſtelle und leiſteten die erſte Hilfe. Ein von Stuttgart angeordneter Hilfszug traf ebenfalls an der Unfallſtelle ein. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht geklärt. Eine Unterſuchung iſt im Gange. Der Lokomotivführer 123 8 Aus der Pfalz Weinprobe und Weinrätſel Werbefeſt für den Pfälzer Wein im Pfalzbau r. Ludwigsbafen, 16. September. Der klaſſiſche Wahlſpruch„Im Wein iſt Wahr⸗ heit!“ erfährt derzeit eine Umprägung: welcher Wein iſt der wahre? Nämlich der Wachenheimer, Kallſtadter, Deidesheimer, Königsbacher, Forſter? Fünf Spitzenweine aus dieſen Gemarkungen darfſt du dir im Pfalzbaukaffee während dieſer Nachwurſtmarktswoche kaufen. Und wenn du mit Weinzunge und ⸗naſe geſegnet biſt und den rich⸗ tigen herausſchnüffelſt, gibt dir der Eigentümer die⸗ ſer heiligen Hallen des Bacchus einen Korb! Das iſt ein Lohn, der reichlich lohnet: die Liebesmüh der Weinprobe... Denn in dem Korb recken Fla⸗ ſchen mit Sonnenſchein, den die Win zergenoſ⸗ ſenſchaften obiger Haardtgemeinden eingefangen haben, ihre ſchlanken Hälſe, auf daß ſie ihnen gebro⸗ chen werden Dies Schickſal Denn ſchon am E wird ihnen nicht erſpart bleiben. erſten Feſtabend ging ein halb Dutzend richtiger Löſungen ein. Ein echter Pfälzer Mann in ſeinem dunklen Drange iſt ſich eben des rechten— Weines wohl bewußt! Bei der Güte des Ausgeſchänkten war der ſtarke Beſuch der beiden erſten Probierabende nicht zu verwundern. Ebenſo⸗ wenig die hohen Grade der Stimmung. Die Räume hatte der treffliche Mannheimer Dekofachmann Feuerſtein mit feinem Sinn für ſchwingende Linie und heitere Form in Pfälzer Weindörfer und ⸗ſtuben verwandelt. Und ſo unternahm der Schwarm der Beſucher wieder gern die Wanderfahrt trepp⸗ auf und treppab von der Galerie des Konzertſaals bis zum Kaffeeraum, Paſſagekaffee und Keller. Gute Kräfte ſorgten für Unterhaltung: die Stimmungs⸗ anregerin Emmy Wöbbeking, die Tänzerin Hilde Bergekh, der Schnellmaler Caprano und der einheimiſche Tanzmeiſter Brenkert mit ſei⸗ ner ſchlanken Partnerin Hilde Leiſer, die neu⸗ zeitliche Steps und einen Tango einſtreuten. Auch die Kapelle König ſtellte ſich zum Teil ſolotänze⸗ riſch vor und trug ſo mit Händen und Füßen zur Hebung der Geſelligkeit bei. Sollte die Zahl der Rätſellöſer im Lauf dieſer Werbewoche weiter ſtei⸗ gen, wird eine Verloſung die glücklichen Gewinner ermitteln. Schadenfeuer in Leiſtadt Scheune mit Strohvorräten abgebraunt Leiſtadt, 16. Sept. Geſtern nachmitttag gegen zwei Uhr brach in der Scheune des Winzers A. Freyer⸗ muth Feuer aus, das durch das raſche Eingreifen der Ortswehr nicht weiter um ſich greifen konnte. Das Feuer fand in den Strohvorräten reiche Nah⸗ rung, ſo daß der Dachſtuhl ausbrannte. Durch die eifrige Arbeit der Wehr konnte das angrenzende Wohnhaus gerettet werden. Vernichtet wurden un⸗ gefähr 50 Zentner Stroh; der Schaden beläuft ſich auf etwa 5000 Mark. Als Brandurſache wird Kurz⸗ ſchluß vermutet. Gefängnis für fahrläſſige Tötung * Landau, 16. Sept. Der 1906 geborene Julius Bauer aus Saarbrücken hatte am 10. Juli auf der Staatsſtraße Kandel Wörth mit ſeinem Per⸗ ſonen wagen einen Lieferwagen über⸗ holt und dabei einen entgegenkommenden Kraft⸗ radfahrer in Fahrnot gebracht, ſo daß dieſer auf das Perſonenauto auffuhr. Der Motorradfahrer, der aus Rohrbach bei Landau ſtammende Friedrich Hoffmann, ſtarb kurz nach dem Unfall. Das Schöffengericht Landau ſah die Schuld des Bauer als erwieſen an und ſprach eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten aus. Der Staatsanwalt hatte 10 Mo⸗ nate beantragt. 2— Waren und Märkie Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 30 ug Lebenhgewicht 10 Oehsen 230 Küne 782 Kälber 1079 Schweine ausgemäſtet 42 junge vollfl. 40%& Sonderklaſſe ud 300 Pfd. 84 polffleiſchig E ſonſtige„ 8,89 beſte Maſt 20200„ ſonſtige..... fleiſchige 28,88 f Andere Kälber 020 8 III Bullen beſte Maſt 887 I 0„, 8. junge vollfl 42 mittlere.. 6457 120189 ſonſtige 41 geringe. 5/58 unter ,, fleiſch! 39,0 geringſte 48/50 Sauen 152 Färsen ausgemäſtet vollfleiſchig 4 fleiſchig.. 38/0 *. Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. Sept. Zu ge⸗ un der neuen Woche war die Unternehmungsluſt im Ber⸗ liner Getreideverkehr ſehr gering. Das Geſchäft hielt ſich im engen Grenzen. Die Zufuhren von der Wirtſchaft waren allgemein gering, während die zweite Hand mit Offerten⸗ material an den Markt kam. Die Verwertungsmöglichkei⸗ ten für Brotgetreide haben ſich nicht gebeſſert, da die Müh⸗ len noch immer Zurückhaltung bekunden. Auch kontin⸗ gentfreie Ware findet nur vereinzelt Beachtung. Hofer und Futtergerſten ſind nur vereinzelt erhältlich, werden aber weiter gefragt. Gute Braugerſte findte nach wie vor Aufnahme, während mittlere Sorten vernachläſſigt bleiben und Induſtrieſorten unverändert ruhig liegen. Am Mehl⸗ markte konnte man Zurückhaltung beobachten. l Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, frei Berlin, Durchſchnittsqualität 200;'e 6 188; W 7 189; W 8 190; W' 9 191; W' 10 192; Wᷣ 12 194;'̃ 13 190; be märkiſcher 192—196; geſetzlicher Mühlen verkaufspreis plus G 7 159 G 8 162; G 9 164; Wintergerſte zweizeilig frei 4 ¼; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 168; öto. Preisgebiet R 5 151; R 6 152; R 7 153; R 8 154; R 11 157; R 12 158; R 13 159; geſetzl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4%; Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu feine frei Berlin 205—211(ab märk. Station 196.202); Brau⸗ gerſte gute 197203(188.194); FJuttergerſte(geſetzlicher Erzeugerpreis 59/2 Kilo, Preisgebiet G 5 156; G 6 157; Berlin 183—190(ah märkiſcher Station 174181); dio. vierzeilig 178178(164169); Induſtriegerſte frei Berlin 188190(ab märkiſcher Station 174—181); Stimmung ſtetig; Hafer, 48/49 Kilo; Preisgebiete H 4 144; H 7 148, H 10 151 H 11 153; 5 13 156,§ 14 158; Stimmung feſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50, mit 20 v. H. 3% Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete W 2 26,65: W' 3 26,65; W 5 26,65; W 6 27,10 W 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswolde 27,10, Luckau⸗Kolau 27,5; W 8 27,50; W̃ 9 27,50 W 12 7 11 75 1. Roggenmehl, Type 997(Type plus 0,50, Type plus 20 4, Type 610 plus.—), R 1 21,10; R 2 21.20, R 3—; R 4 21,5; R 5 21,55; R 6 21,65; R 7 80; R 8 21,90; R 9—; R 10— R 11— R 12 22,85 R 13 22,45; Stimmung ruhig; Weizenklete in 4 für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis Wa 2 11,20 Wa 3 11,20 WK 5 11,0; Wg 6 11,25 Wa 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde u. Luckau⸗Kalau 11,40; W 8 11,50; Wer 9 11,55, Wa 10 11,60; WK 12 11,70; WSA 14 11,85; Roggenkleie R 1 10,10; R 2 10,15; R 4 10,30; R 6 9,90; R 7 10,40; R 8 10,45; R9 10,10, R 11 10,30; R 12 10,40) R 13 10,45; ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Auſſchlag von 4 zuzüglich 0,30. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 320„. Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen neu 22—24; kl. Erbſen 17—19; Futtererb⸗ ſen 11—13, Peluſchken geſtr.; Ackerbohnen geſtr.; Wicken oſtpreuß. und ruſſiſche 13,25—13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50: Lupinen, Serradella geſtrichen; Leinkuchen 8,75 inkluſiv 2,40% Monopolzuſchlag; Eroͤnußkuchen 8,55 in⸗ kluſiv 2,75% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 8,90 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,88; extrahtertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,85 inkl. 2,900 ¼ Monovolzuſchlag, dto, ab Stettin 8,05 inkl. 2,00 4 Mono⸗ polzuſchlag. Kaxtoffelflocken Parttät waggonfrei Stolp Namslau als Vexladeſtation 8,30: dito. Parität Berlin 9 A. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 16. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,75 u. 32,85; Tendenz rühig; Wetter veränderlich. Bremer Baumwolle vom 16. Sept.(Eig. Dr.) Amexik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 12,82. * Hamburger Schmalznotierungen vom 16. Sept.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig;: Amerikon Steamlard tranſito ab Kai Schweres Anglück am Zuſammenſtoß zwiſchen Perſonenzug und Laſtkraft wagen Bahnübergang Fünf Tote, Schwer⸗ und Leichtverletzte des Perſonenzuges hat die vorſchriftsmäßigen Zeit⸗ und Lichtſignale abgegeben. Die Namen der Toten ſind: Karl Bulling, Reiſender; Auguſt Muſch, Elek⸗ triker; Georg Hauſer, Mechaniker; Julius Falk, Werkmeiſter, und Otto Widmann, Maſchinenarbeiter, fämtliche aus Göppingen. Wenn ein Pferd durchgeht. Drei Perſonen verletzt— Das Pferd wurde geſchlachtet * Höheiſchweiler(Pfalz), 16. Sept. Das Pferd des Landwirts Stock ging beim Heueinholen durch und raſte einen ſteilen Weg hinunter. Frau Stock fiel vom Wagen und wurde ſchwer verletzt. Auch der Ehemann Stock erlitt verſchiedene ſchwere Verletzungen. Der 7jährige Sohn kam unter den Wagen; die Räder gingen über beide Beine, ſo daß der Junge ebenfalls ſchwer ver⸗ letzt wurde. Das Pferd wurde derart verletzt, daß es geſchlachtet werden mußte. Verhandlung gegen Pfarrer Eckhardt in Landau * Landau(Pfalz), 16. Sept. Die Verhandlung gegen den wegen Deviſenverbrechens ange⸗ klagten Pfarrer Eckhardt aus Scheibenhardt fin⸗ det nun doch, nach einer Anoroͤnung des Lanoͤgerichts Berlin, vor dem Landauer Schöffengericht ſtatt. Die Anklage wird dabei durch den Oberſtaats⸗ anwalt des Berliner Sondergerichts für Deyiſen⸗ verbrechen vertreten werden. * Bad Dürkheim, 16. Sept. Wegen Beleidigung der Reichsregierung und kommuniſtiſcher Agitation wurden von der hieſigen Polizei drei aus wär⸗ tige Perſonen, zwei Männer und eine Frau, in Haft genommen. * Frankenthal, 12. Sept. Auf dem Weg von den Anlagen des Kleintierzuchtvereins nach der Stadt ge⸗ riet der 43 Jahre alte Friedrich Reffert von hier mit mehreren jungen Leuten in Streit, wobei er einen jungen Mann mit einem Lattenſtück nieder⸗ ſchlug und einem anderen zwei lebensgefährliche Stiche in den Leib und in den linken Arm verſetzte. Vor dem Einzelrichter gab der Angeklagte lediglich die Mißhandlung mit dem Lattenſtück zu. Die Be⸗ weisaufnahme ergab jedoch ſeine volle Schuld. Wegen gefährlicher Körperverletzung erkannte der Ein⸗ zelrichter auf 6 Monate und 2 Wochen Gefängnis. aussicht Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. Bericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 16. September. Die kräftige Erwärmung und der damit verbundene ſtarpke Druck⸗ fall am geſtrigen Sonntag begünſtigten einen Ein⸗ bruch kühler Meeresluft. Bei ihrem Eindringen in die vorgelagerte feuchte Warmluft kam es zum Auf⸗ treten verbreiteter und vielfach auch vecht erheblicher Gewitterregen und erheblicher Abkühlung. Die Kaltluft iſt inzwiſchen ſchon bis Polen vorgeſtoßen und beginnt bei uns zuſammenzuſinken. Der Witte⸗ rungscharakter bleibt jedoch bei Luftzufuhr aus Süd bis Weſt jetzt ſehr wechſelhaft und unbeſtändig. Vorausſage für Dienstag, 17. September Wechſelnd bewölkt mit einzelnen Nieder⸗ ſchlägen, bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden tagsüber wieder etwas wärmer. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Septem⸗ ber 1935: + 24,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. September: 1 13,1 Grad; heute früh 548 Uhr: 4 13,4 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 78 Uhr bis heute früh 8 Uhr: 5,6 Millimeter 5,6 Liter je Geviertmeter.; heute vormittag 9 Uhr: . 17,5 Waſſer⸗ und 4 13,5 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Wein Pede 12.18.14 15. 16. Necar-Begel 13. 14 15. 18. Rheinfelden.50 2,4 2,41.39 2,31[1ĩꝓyß Hees.5 1% 0 Mannen 298 279 260 284 Kehl.85.85.48 2, 2,48 Jagſtfeld———— Maxau..8803.98.84 3,81JJ Heilbronn——— Mannheim 8,18 8,01.872,78 2,74 Plochingen——-- Kaub 2098.58.80.510471 Dede ein,, Köln 1,80.70 1,59.48 1,40 44,75 Dollar; Amertkan Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ, ab Kat 41,75 42,25 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 16. Sept. Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirs⸗ bars) prompt 48,75; Standardkupfer loko 48; Original⸗ hüttenweichblei 21 nom.; Standaröblei per Sept. 21 nom.: Originalhüttenrohzink ab noröddeutſchen Stationen 10,78; Standardzink 19,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 9899. proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarxen 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein je Kilo 5457. (Eig. * Weitere Inlands⸗Zuckerfreigabe. Wie wir hören, hat ber Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zucker⸗ wirkſchaft nunmehr eine weitere(oe zwanzigſte) Freigabe für den Abſatz von Verbrauchszucker im Inlande in Höhe von wieder 5 v. H. des Freigabekontingents für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1934/35 verfügt. Mit dieſer neuen Freigabe ſind insgeſamt 100 v. H. des Geſamtfreigabekontingents für das Betriebsjahr Oktober⸗September 1934/35 freigegeben. * Oelfelder in Indien entdeckt? Nach einer Meldung der United Preß aus Bombay ſollen in Indien große Oel⸗ felder entdeckt worden ſein, die für die nächſten 700 Jahre Indiens Bedarf decken. Zur Ausbeutung der Quellen oll eine Geſellſchaft mit alleiniger Lizenz gegründet werden. Durch die Ausbeutung der neuen Felder ſoll Indien fähr⸗ lich 50 Millionen Rupien im Außenhandel einſparen kön⸗ neu. 8. Seite 2 26 8 Nummer 426 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Montag, 16. September 1935 Von der Reise zurũck MUL U 9 00 D n 9 8 r Gestern, in der Mittagsstunde, entschlief sanft nach kurzem Leiden unser Dr. Elis Def AuUOZ RPASIERKLINCEN lieber Bruder, Herr 1 1 Olo Beck. Sir. 4 Tel. 44 20[Zahlreiche Anerkennungen: E 5952— HerrRegierungsratDr. Willemsen, Stettin. Borgislawestr. 34 schreibt am 31. Dez. 1984: Fe FI UD Vor allem wünsche ieh, daß möglichst viele 70 2 5 I 1 ee Rasier- 2 ingen ennen lernen. 5 ur u 7676 im Alter von 78 Jahren. 5 0 Erſchetun Dr. med. Selting einlagen e Mannheim, den 16. September 1935. Hals-, Nasen-, Ohrenarzt 777 007 Abf. 0 hg.. in jeder Ausführung 5 N 2, 1. F 23000. 5 hofſtr. le. Im Namen der trauernden Familie: 8 3„ ee Ne Fische: — liel samil. Hassen 87⁴ Abbeſtellu August Künkler N d J. NH. Fuchs 5 Lina Esd geb. Künkler Verlobte JJ Mitta Kaufen Wäscheausstattung 78— c 7 ä be Familien- Drucksachen 9 Beerdigung findet statt am Mitt woch. den 18. September, 11½ Uhr, von der Max Wallach, 0 3 6 in wenigen Stunden tiedshofkapelle aus.— Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. 5—— 1 5— Druckerei Dr. Haas, f 1.•6 sind ganz entzückend, meine Damen. 5 N Bitte Überzeugen Sie sich selbst davon durch hren Besuch. Wir machen ihnen 1 5 den Kauf mògęlich durch unser bewöhr- 8 Kurt Rudolf Weinlein e 40 Wochen- oder 9 Monatsraten reparieri ener lassen Sle die Ausgebe kaum spüren. eftellt Wir haben einen schweren und überaus schmerrlichen Verlust zu 8 E N C Einzelunterricht der Herr Oberamimann.D. Karl Ed Ch d Bausback in elfen Gesellschaftstönzen i ar 1 1. 10 1525 91 eee eee ee iat nach kurzem Leiden am Samstag, den 14. ds. Mts. in Freiburg sanft 5 P J. 38 Ferntuf 24411 a Wie a euer dust die Au N Neuf 4 5 8 0 22250. Menſch Vier Jahrzehnte hindurch hat er die Geschicke des Roten Kreuzes Schauluſ geleitet und hat ihm seine volle Kraft, seine reiche Erfahrung und sein umkehrer gütiges Herz zur Verfügung gestellt. Elnspaltige Klelnanzelgen bls zu 2 8 Annahmesehlug f dle Mittag: ſchen Hof Ihm folgen über Tod und Grab hinaus unser inniger Dank und ner Höhe ven 1mm lem Zusgabe vorm. 8 Uhr, für die wo ihn 9 unsere unwandelbare, treue, herzliche Verehrung. Sig. Stellengesuche ſe mm ig. Abend-Husgebe nachm. 2. All Ser als 1 tillerie F Deuisches Rotes Mreuz e——ů— ö 2 0d. 1 ar. möbl Luftwaffe 5 Stell e ermietu 5 4- Zimmer-Wohnung 71 5 Oberbefel Badischer Männerverein Badischer Frauenverein Stellen e daater Lage, mit Bad u. ant e n e. 9. e. 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