5 einſam fter in Proku⸗ m. Der Weſer⸗ inheim. mann aus im Firma „Stock, t. Die 97 nheim aunend ilig! muſter., zutaten 0.— an. — Ver⸗ erſand, — — Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſthef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. WW Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seitu Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pi. 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Blo m⸗ berg als Oberbefehlshaber der Wehrmacht, ferner als Oberbefehlshaber des Heeres General der Ar⸗ tillerie Frhr. v. Fritſch, der Oerbefehlshaber der Luftwaffe, General der Flieger Göring und der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Admiral Dr. h. c. Raeder begrüßten. Dann rollte vor dem Führer jenes unvergleich⸗ liche Bild ab, das ſchon am Vormittag den Zu⸗ ſchauermaſſen gezeigt worden war. Nur war der Einſatz noch ſtärker, das Bild noch wirkungsvoller, und ſo waren die Beifallsſtürme, die nach jeder Vor⸗ führung über das Feld brauſten, Lohn für die ſchnei⸗ digen Vorführungen oͤes jungen deutſchen Volks⸗ heeres. Beſonders bejubelt wurden die Flieger und die Tanks, die wohl viele Tauſende zum erſten Male in Deutſchland in dieſer Maſſierung geſehen haben. Nach det Vorführungen begann dann die Parade⸗ aufſtellung der Truppen. Mit klingendem Spiel rückte das Fahnenbataillon auf das Zeppelinfeld ein, und die 120 Feldzeichen der alten deutſchen Wehrmacht, deren Tradition nun das junge Volksheer fortführt, wurden ehr⸗ furchtsvoll begrüßt. Generalmajor v. Schobert meldete dem Führer die zur Aufſtellung angetre⸗ tenen Truppen. Dann hielt der Führer an die jungen Soldaten ſeine große Anſprache als Oberſter Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht. Mit gläu⸗ bigen Geſichtern lauſchten die jungen Soldaten den Ausführungen des Mannes, der auch ihr Führer iſt und dem ſie gemeinſam verſchworen ſind bis an ihr Ende. Die Rede des Jührers Soldaten der neuen deutſchen Wehrmacht! Zum zweitenmal treten Verbände des Heeres und der Marine auf dieſem Platz an. Zum erſten⸗ mal im Zuſtand der neuen Wehrfreiheit. Nur ſind zu euch geſtoßen die neuen Verbände unſerer deut⸗ ſchen Wehrmacht, die nun dem deutſchen Volk in einem ſolchen Bild gezeigt werden können. Der Deutſche war ſtets ein guter Sol⸗ dat. Der Dienſt der Waffe war für unſer Volk kein Zwangsdienſt, ſondern in allen Zeiten unſerer Geſchichte ein höchſter Ehrendienſt. Um ſo ſchmerzlicher und niederdrückender war es für den deutſchen ehrliebenden und anſtändigen Mann, nicht Soldat ſein zu dürfen. Und wenn, dann unter ent⸗ würdigenden und demütigenden Bedingungen. Wie ſehr dieſer Zuſtand nun überwunden iſt, zeigt euch, meine Soldaten, und am heutigen Tag dem ganzen deutſchen Volk dieſes Bild der Vereinigung des deutſchen Mannes als Soldaten mit der modernen techniſchen Waffe. Nun wird wieder jeder junge deutſche Mann, ſoweit er von der Nation als würdig an⸗ geſehen wird, in eure Reihen einrücken. Und ihr werdet nun wieder Dienſt tun mit den Waffen, die heute in der Welt allgemein ſind. Dieſer Dienſt, er erfordert von jedem Einzel⸗ nen von Euch Opfer. Jeder von Euch muß bringen ein Opfer an perſönlicher Freiheit, er muß bringen Gehorſam, Unterordnung, aber auch Härte, Aus⸗ dauer und über allem höchſtes Pflichtbewußtſein. Allein diejenigen irren ſich, die glauben, daß die⸗ ſes Opfer dem deutſchen Mann abgepreßt werden muß. Das haben zu allen Jahrhunderten die deut⸗ chen Männer freiwillig geleiſtet, und ſie waren ſtolz auf dieſe ihre Leiſtung. Und nicht nur im Frie⸗ den hat der Deutſche als Soldat dieſes Opfer freu⸗ dig der Nation gebracht, ſondern nicht minder auch dann, wenn die Not des Reichs ihn aufrief zum Schutz von Volk und Vaterland. Der Deutſche war nicht nur ein guter Friedensſoldat, ſondern er war ſtets auch ein tapferer Kämpfer. Was bedeuten nun aber alle die Opfer, die von Euch und von uns heute gefordert werden, gegen⸗ über den Opfern, die vor 20 Jahren von Millionen 1 5 uns und unſeren Kameraden gefordert worden ind? Möge jeder von Euch, wenn er je den Dienſt des Soldaten als ſchwer empfinden ſollte, be⸗ Dienstag, 17. September 1935 Großer Fackelzug und Zapfenſtreich Der Führer an den Lagerfeuern des Biwaks Meldung des DNB. — Nürnberg, 17. Sept. Ueber der Zeppelinwieſe liegt ſeit dem Eintritt der Dunkelheit ein gewaltiger elfzackiger Stern, gebildet aus den Scheinwerferbatterien der Flug⸗ zeugabwehrbatterien, die ihre Lichtbündel ſo an den nächtlichen Himmel werfen, daß ſie ſich genau im Zenit des Feldes treffen. Rings um das Feld haben die Truppen ihre Zelte aufgeſchlagen. Vor den langgeſtreck⸗ ten niederen Zelten ſtehen die Gewehrpyrami⸗ den, und links und rechts liegen die Torniſter, auf den Torniſtern die Stahlhelme, in muſtergül⸗ tiger Ordnung, ſo daß auch in der Dunkelheit jeder ſofort ſeine Sachen finden kann. In einigem Abſtand von den Zelten brennen mächtige Lagerſener, um die herum ſich ein nächtliches Soldatenleben entwickelt, das von den Hunderttauſenden, die auch am Abend die Ränge der Zeppelinwieſe füllen, mit größtem Intereſſe verfolgt wird. 5 5 Einen märchenhaften Anblick bietet die Ehrentribüne, die von verdeckten Schein⸗ werfern angeſtrahlt wird. Das ganze Feld wird beherrſcht von dem ſilbernen Hoheitszeichen, ders in gewaltigen Ausmaßen die Ehrentribüne brönt. Leuchtend rot hebt ſich vom Führerturm die Nationalflagge ab. Links und rechts von der Tribüne ſind Geſchütze, Kampfwagen, MGs, Gewehrpyramiden, von Poſten beſchirmt, auf⸗ denken, daß acht Tage Trommelfeuer von den Bataäillonen und Regimentern unſerer alten Armee mehr an Opfern forderten, als der Dienſt des Fuedens eines ganzen Jahres. Das deutſche Volk in Waffen iſt darüber nicht zer⸗ brochen. Es zerbrach, nur weil es ſeine innere Frei⸗ heit, ſeinen inneren Glauben an ſein Recht verloren hatte. Dieſer Glauße aber iſt heute wieder ⸗ gekommen, und dieſen Glauben, meine Solda⸗ ten, haben nicht nur Hunderttauſende von Euch, ſon⸗ dern Millionen, und Millionen unſerer Volksge⸗ noſſen umhüllen Euch mit dieſem heißen Glauben, mit dieſer heißen Zuverſicht und mit dieſer warmen Liebe. Und wenn ihr perſönlich Opfer bringen müßt an Gehorſam, an Pflichterfüllung, an Unterordnung, an Härte, an Ausdauer, an Leiſtungsfähigkeit: Vergeßt nicht, meine Soldaten, dag ganze deutſche Volk bringt auch für euch große Opfer. Es iſt für das deutſche Volk ſchwer, das aufzubauen was hier und an zahlloſen anderen Orten Deutſchlands heute ſteht. Schwere Opfer muß unſer Volk bringen und bringt ſie doch gerne. Denn es möchte erſtens ſeine Söhne nicht ſchlecht gerüſtet wiſſen und zwei⸗ tens, es möchte nicht Deutſchland weiterhin wehrlos ſehen. Und ſo bringen wir dieſe Opfer denn fort⸗ dauernd gemeinſam: das Volk für euch, ihr für das Volk! Beide für Deutſchland, unſer Volk und liebes Deutſches Reich! Und wir bringen dieſe Opfer außerdem der Ueberzeugung, daß es keines Krieges bedarf, um uns dafür zu entlohnen. Einſt hatte Deutſchland eine ſtolze und tapfere Armee, hatte heldenhafte Kämpfer. Das iſt bei deutſchen Soldaten das Natürliche. Aber ſie war nicht nur im Krieg die große Wehr der Nation, ſie war im Frie⸗ den die herrliche Schule unſeres Volkes. Sie hat uns alle zu Männern gemacht, und der Blick auf ſie hat uns den Glauben immer aufrechterhalten an die Zu⸗ kunft unſeres Volkes. Und dieſe alte herrliche Armee, ſie iſt nicht tot, ſie ruhte nur und iſt wieder auferſtanden nun in euch! Ihr, meine Kameraden, tragt an der Spitze, eurer Waffe und an eurem Helm ein unerhört hohes Ver⸗ mächtnis. Ihr ſeid nicht etwas künſtlich Gemachtes, etwas Traditionsloſes, was keine Vergangenheit hat, ſondern, was es auch in Deutſchland ſonſt gibt, es tritt zurück hinter dem, was ihr an Tradition zu verkörpern habt und verkörpern könnt! Ihr braucht wahrlich der deutſchen Armee keinen Ruhmes⸗ titel erwerben, den beſitzt ſie bereits. Ihr braucht ihn nur zu bewahren! Und wenn wir hier in Stahl und Erz gerüſtet ſtehen, ſo iſt es nicht oͤeshalb, weil wir es für nötig empfinden, des deutſchen Volkes Ehre zu reparieren. Soweit dieſe Ehre vom Soldaten getragen wurde, hat ſie uns niemand in der Welt zu nehmen vermocht. Deutſchland hat ſeine militäriſche Ehre nicht ver⸗ loren und am wenigſten im letzten Krieg. Wir brauchen dieſe Ehre daher uns auch nicht zurückzu⸗ holen. Wohl aber ſorgen wir in Zukunft dafür, daß geſtellt. Hinter ihnen die ruhmreichen Feldzeichen der alten Armee, darunter auch die älteſten noch er⸗ haltenen Fahnen des heſſiſchen Grenadierregiments in Darmſtadt aus dem Jahre 1621, des 9. oſtpreu⸗ ßiſchen Grenadierregiments aus dem Jahre 1626, des 1. Garderegiments zu Fuß aus dem Jahre 1688. Jedes der Korps hat hier ſeine älteſten Fahnen ge⸗ ſtellt. Eine der älteſten Standarten iſt die des bayriſchen Chevaulegers⸗Regiments Nürnberg aus dem Jahre 1676, und endlich haben auch die vier Flaggen der ehemaligen Reichsmarine hier ihren Ghrenplaß gefunden, unter denen ſich auch die geret⸗ tete Flagge oͤes in der Schlacht am Skagerrak unter⸗ gegangenen großen Kreuzers„Von der Tann“ be⸗ findet. Kurz nach 9 Uhr trifft der Führer auf dem Zeppelinfelde ein. Das Biwakbild, das ſich ihm bietet, iſt ihm, dem alten Soldaten, nichts Ungewohntes. Uns alle an⸗ deren aber nimmt die Romantik des Bildes, aus früheren Kindͤheitstagen der Vorkriegszeit eine der ſchönſten Erinnerungen, ſofort gefangen. Zelte und Lagerfeuer ſind die ſchönſten Attribute der Männer⸗ romantik und alte Lieder an dieſen Lagerfeuern Stunden ſchönſten Erinnerns. Jede Formation hat ihren eigenen Feuerſtoß, um den herum die Soldaten liegen, ſitzen und kauern. Hier iſt die Stimmung ernſter, dort herrſcht aus⸗ gelaſſene Fröhlichkeit. Eine„peiſende Muſikkapelle“ begegnet uns zu allererſt. Kameraden haben die Mu⸗ nicht ſo viel Ehre, ſo viel Heldenmut und ſoviel Opfer vergeblich ſind, ſo wie es einſt war. Dieſe alte Armee, deren Fortführung ihr ſeid, deren Repräſentant und Wafſenträger ihr ſein müßt, hat auf dem Altar des Vater⸗ landes die größten Opfer dargebracht, die jemals von einer Wehrmacht ihrem Volke gegenüber gefordert worden waren. Zeigt euch dieſer Opfer würdig und wert! Sorgt dafür, daß ſich die Nation auf euch genau ſo verlaſſen kann, wie ſie ſich einſt verlaſſen konnte auf unſer altes herrliches Heer, auf unſere alte Armee und Wehrmacht! Sorgt ihr dafür, daß das Vertrauen der Nation euch immer genau ſo gehören kann, wie es einſt der Armee gehört hat, deren Helm aus ruhm⸗ vollſter Zeit ihr tragt. Dann wird euch das deutſche Volk lieben, es wird in euch ſeinen beſten Teil ſehen, ſo wie es Jahr für Jahr ſeine beſten Söhne in dieſe einzigartige Organiſation ſchickt. Dann wird dieſes Volk an ſeine Armee glauben und wird jedes Opfer gern und freudig dafür bringen in der Ueberzeugung, daß dadurch der Friede der Nation gewahrt wird und die Erziehung des deutſchen Volkes gewährleiſtet iſt. Denn ihr ſeid Männer geworden, und wir wollen, daß die ganze deutſche Jugend durch dieſe herrliche letzte Schule geht und genau ſo Mann wird, wie ihr es ſeid. Wir wollen ein hartes Geſchlecht heran⸗ ziehen, das ſtark iſt, zuverläſſig, treu, gehorſam und anſtändig, ſo daß wir uns unſeres Volkes vor der Geſchichte nicht zu ſchämen brauchen. Das iſt die Bitte der Nation, die Hoffnung und Forderung der Nation an euch! Und ich weiß, ihr werdet dieſe Forderung und dieſe Hoffnung und dieſe Bitte erfüllen, denn ihr ſeid des neuen Deut⸗ ſchen Reiches neue Soldaten! Die Rede des Führers wurde von den Hundert⸗ tauſenden der Zuſchauer auf den Tribünen mit jubelnden Beifallsſtürmen begleitet. Nach der Rede des Führers rückten die Forma⸗ tionen wieder ab, und kurz darauf begann der große Vorbeimarſch der Einheiten, voran das Infanterieregiment Nürnberg, dann folg⸗ ten die J. Marineunteroffizier⸗Lehrabteilung, die Luftwaffenregimenter, die Luftwaffenreſerven, eine Eskadron des Reiterregiments Rathenow, die II. Ab⸗ teilung des Artillerieregiments Nürnberg, die Für⸗ ther Flakabteilung, die Ulmer Artillerie, Ingol⸗ ſtädter Pioniere, Nachrichtenabteilung Dresden, eine motoriſterte Aufklärungsabteilung München, das Er⸗ furter Kraftradſchützenbataillon, die Panzer⸗Abwehr⸗ abteilung Schwerin, eine Tak⸗Kompanie des Infan⸗ terieregiments Nürnberg, eine Nürnberger Panzer⸗ wagenabteilung und ſchließlich mit brauſendem Bei⸗ fall begrüßt das Fahnenbatafllon. Mit dieſer großen Parade nahmen die Vorfüh⸗ rungen der Wehrmacht ihr Ende. zehrmacht ſiker auf die Schultern genommen und tragen ihre Muſikkapelle nun im Lager ſpazieren. Die Mün⸗ chener ſpielen Oberbayern. Vier kräftige Grenadiere ſind in Röcke geſteckt worden und parodieren nun eine Kirmes im Alpenland. An einem dritten Lager⸗ feuer kommt man uns mexikaniſch entgegen. Kame⸗ raden ſind mit Laſſos auf der Jagd um das Lager herum. Ein Truppenteil führt wilde Stierkämpfe vor, bei einem anderen ſpielt ſich ein komiſcher Box⸗ kampf ab. Die Tanktruppen ſingen ihr neues Lied vor, und die Flieger einen ſchmiſſigen Marſch. Die Matroſen ſchunkeln zu einem St.⸗Pauli⸗Lied. Ueberall, wo der Führer ans Lagerfeuer tritt, in den geſchloſſenen Kreis der Soldaten, da iſt er im Nu umringt und umdrängt von der Jugend der Na⸗ tion, die im grauen und ſtahlblauen Rock oder in der weißen Matroſenbluſe ihren Dienſt für Deutſchland tut. Spontan fliegen die Arme hoch und ein„Sieg Heil!“ auf den Führer folgt dem anderen. Eine rich⸗ tige enge Kameradſchaft zwiſchen den Soldaten und ihrem oberſten Befehlshaber hat ſich entwickelt. Der große Zapfenſtreich Kurz vor 10 Uhr geht der Führer, nun begleitet vom Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg und den Oberbefehlshabern der drei Wehr⸗ machtsteile, zur Ehrentribüne hinauf. Dann rücken gegenüber in breiter Front die Muſikkorps an und mit einem Marſch vor zur Tribüne. Daneben und dahinter gruppieren ſich Soldatenchöre. Um 4 vor 10 Uhr marſchieren die Spielleute und Muſikkorps der Wachtruppe Berlin auf. Der Kommandeur meldet dem Führer:„Mein Führer! Großer Zapfenſt reich der Wehrmacht zur Stelle.“ Dann wirbeln die Trommeln und aus allen Biwaks auf dem großen Felde marſchieren die Trup⸗ pen vorbei. i Die Serenade des Großen Zapfenſtreiches wird mit dem Pappen heimer Reitermarſch er⸗ öffnet. Dann ſingen die Soldaten und Matroſen die alten wundervollen Soldatenlieder. Der Hurra⸗Marſch des bayriſchen Infanterieregiments „König“ beſchließt die Serenade. Der Große Zapfen⸗ ſtreich wird aus dem preußiſchen, bayriſchen und ſäch⸗ ſiſchen Zapfenſtreich gebildet, dem ſich die„harmoniſche Retraite“, geſpielt vom Trompeterkorps des Ar⸗ tillerieregiments Nürnberg, anſchließt. Dann ſteigt ernſt und feierlich das Gebet zum Himmel. Da erklingt das Kommando„Stillgeſtanden! Das Gewehr über! Präſentiert das Gewehr!“ und während in den Biwakfeuern bengaliſches Licht auf⸗ flammt, das den Platz geſpenſtiſch erleuchtet, erklingt das Deutſchlandlied und das alte Kampflied der Bewegung, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Bei den Worten„Die Fahne hoch“ ſteigen im Mittelfeld an drei ſchlanken Maſten die National⸗ flagge und die der Wehrmacht auf. Dann meldet der Kommandeur des Zapfen⸗ ſtreiches:„Mein Führer! Großer Zapfenſtreich be⸗ endet!“ und der Führer antwortet ihm weithin ver⸗ nehmbar:„Ich danke!“ Während die Biwakfeuer langſam verglühen, mar⸗ ſchieren die Truppen, die am Zapfenſtreich teilgenom⸗ men haben, durch die Stadt zum Hotel des Führers. Vor ihnen her und zu beiden Seiten ſcheint ganz Nürnberg mitzumarſchieren. Die Kameraden der Kampfverbände der nationalſozialiſtiſchen Bewegung geben ihnen das Geleit. Die ganze Straßenbreite iſt von den jungen Prachtgeſtalten ausgefüllt, die ſtram⸗ men Schrittes, vorbildlich ausgerüſtet und von dem Jubel der Maſſen begleitet, ihren Abſchied von der Stadt des Reichsparteitages feiern. Am„Deutſchen Hof“ wartet der Truppe eine neue Freude und Ueberraſchung. Der Führer iſt noch einmal herausgetreten vor das Haus und grüßt die Muſikkorps, die Fahnen und die beteiligten Verbände. Man kann ſich keinen ſchöneren Ausklang die⸗ ſes Reichsparteitages der Freiheit denken, als dieſen Zuſammenhaug der Herzen, dieſe Be⸗ geiſterung für die Waffenträger der Nation, die Verbrüderung zwiſchen Grau und Braun und Schwarz. Die Menge fühlt es, daß es ihre Soldaten ſind, die hier vorbeimarſchieren, und ſo kennt der Jubel kein Ende, wenn der Führer den Verbänden durch Gruß dankt. Einzelne Formationen werden mit Sonderapplaus bedacht. Ein lautes Ah! geht durch die Menge, als die ſchwere Artillerie vorbeifährt, un) minutenlang dauert das Händeklatſchen. Einen Son⸗ derapplaus erhalten dann auch die ſchneidigen Tank⸗ fahrer in ihren ſchwarzen Baretts und ihren toten⸗ kopfgeſchmückten ſchwarz⸗blauen Uniformen. Es iſt genau Mitternacht, als die letzten Fahrzeuge den„Deutſchen Hof“ paſſieren. Der Reichsparteitag der Freiheit hat ſein Ende gefunden. Langſam ver⸗ glimmen die Lichter, verlöſchen die Scheinwerfer, die die Altnürnberger Giebel und die gotiſchen Chöre der Kirchen beſtrahlten, jene ſteingewordenen Zeugen echteſten Deutſchtums. 4 47 1 1 1 2. Seite/ Nummer 427 Meldung des DN B. — Nürnberg, 16. September. Der Andrang zu der letzten Tagung des Kongreſſes mit der Schlußanſprache des Führers iſt unbeſchreiblich. Der grandioſe Abſchluß des Reichsparteitages vorigen Jahres mit der epochalen Führerrede haftet noch ſo lebhaft in aller Erinnerung, daß ſich niemand die Gelegenheit, den Führer zum letztenmal auf dem Parteitag der Frei⸗ heit ſprechen zu hören, entgehen laſſen wollte. des Halle bot im Tageslicht, das durch die Stoff⸗ dung der großen Fenſter in den feſtlichen Raum drang, ein eigenartiges, faſt myſtiſches Bild. Wenige Minuten vor Beginn wurde dann die in⸗ direkte Beleuchtung wieder eingeſchaltet, und nun überfluteten wieder warme Lichtwellen wohltuend die auf Rot, Elfenbein und Gold meiſterlich abge⸗ ſtimmten Flächen. Je näher es auf den Beginn der Tagung geht, um ſo lebhafter wird das Stimmen⸗ gebrauſe in der Halle, um ſo höher geht die Freude und geſpannte Erwartung. verklei Auf dem großen Podium ſind die Plätze des Füh⸗ rerkorps noch frei, das den Führer am Eingang der Kongreßhalle erwartet und in den Saal geleitet. Hinter dem Reichsſymphonieorcheſter iſt wieder der älteſte SA⸗ Spielmannszug Deutſchlands, der Muſik⸗ zug ber Gruppe Franken, aufmarſchiert. Zur feſt⸗ geſetzten Zeit erſcheint, vom überfüllten Haus, deſſen Faſſungsvermögen nun bis in die äußerſten Ecken ausgenutzt iſt, mit einem enthuſiaſtiſchen Jubel begrüßt, der Führer, begleitet von ſeinem Stellver⸗ treter Rudolf Heß und Gauleiter Streicher, hin⸗ ter ihm die Reichs⸗ und Gauleiter, die Gruppen⸗ und Obergruppenführer der Sü und SS, die Gebiets⸗ und Obergebietsführer der HJ und die Hauptamts⸗ leiter der Gliederungen der Bewegung. Zum letztenmal auf dem Parteitag der Freiheit ziehen dann unter den Klängen des Nibelungen⸗ marſches die ruhmreichen Standarten in feierlichem Zuge, geführt von der Blutfahne und der Leibſtan⸗ darte Adolf Hitler in die Halle, von den weit über 30000 Kongreßbeſuchern mit erhobener Rechten be⸗ grüßt. Als die Standarten unter dem großen Haken⸗ kreuz aufmarſchiert ſind, erklingt Wagners Rienzi⸗ Ouvertüre, vom Reichsſymphonieorcheſter unter der Stabführung Pg. Adams meiſterhaft geſpielt. Er⸗ neute Fanfarenklänge erfüllen den Raum. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, tritt an das Pult:„Der Kongreß nimmt ſeinen Fortgang; es ſpricht der Führer!“ Ein neuer Orkan des Jubels ſchlägt dem Füh⸗ rer entgegen, der zunächſt ſeine Schlußrede nicht be⸗ ginnen kann. Immer wieder neue Heilrufe ſchallen ihm entgegen. Erſt nach minutenlangem Sturm ju⸗ belüder Begeiſterung tritt Ruhe ein. a In ſeiner großen Schlußrede wies der Führer zunächſt auf den gewaltigen Ausdruck in der Lebens⸗ kraft unſeres Volkes hin, die der Parteitag bot, eine erhabene Demonſtration des ewigen Lebens unſeres Volkes, die geeignet ſei, ſich mit den Fragen zu be⸗ ſchäftigen, die ſich über die Aufgaben des Tages und der Zeit erheben und denen eine ewige Bedeutung zukomme. Er ſtellte die Frage: Wie iſt es möglich, daß dieſes Volk, deſſen Marſchtritt ſo unerſchütter⸗ lich zu ſein ſcheint, in der Geſchichte ſo oft ſeinen Weg verfehlen konnte? Eine ſolche Erſcheinung könne nicht einfach abgetan werden mit dem Hinweis auf fehlende große Männer, der tiefſte Grund dieſes geſchichtlichen Verſagens liege in der leider ſo oft in Erſcheinung tretenden Schwäche des inneren Zuſammenhanges und damit des Haltes der Nation. Der Führer entwickelte nun im Rahmen eines großen geſchichtlichen Rückblickes den ſchweren Weg der deutſchen Stämme zur Volkwerdung der Deutſchen. Er wies darauf hin, daß die Deutſchen, als ſie das erſtemal geſchichtlich ſichtbar in Erſcheinung traten, wohl bluts⸗ mäßig eine große Familie, allein in ihrer Anſicht und Empfindung damals kein Volk geweſen ſeien. Er zeigte nun, daß die Zuſammenfügung der deutſchen Stämme nach der Völkerwanderung zu einer Nation nicht über den Weg einer bewußten oder gar ge⸗ wollten Volkswerdung, ſondern nur über den Weg einer aus anderen Abſichten angeſtrebten Staatsbil⸗ dung zu erreichen war. Die erſte ſtaatliche Zuſammenfügung deut⸗ ſcher Menſchen konnte alſo nur über eine Vergewaltigung des volklichen Eigenlebens der einzelnen deutſchen Stämme zuſtande⸗ kommen. Ein harter und ſchmerzlicher Prozeß, dem unzählige individuelle Fähigkeiten und Symbole zum Opfer ge⸗ fallen ſeien. Der Führer betonte, daß es aber falſch ſei, über dieſe Opfer zu wehklagen,„was in dieſen Jahrhunderten fiel, es mußte fallen“. Es ſei auch nicht vichtig, ſo führte er weiter aus,„die inneren Beweggründe jener analnyſieren zu wollen, die uns als die Geſtalter der erſten größeren und großen deutſchen Staatsgebilde in die Augen fallen und uns bekannt ſind. Wer will von uns die innere Seele, ihre Gedanken und treibenden Kräfte jener großen germaniſchen Kaiſer enthüllen oder gar analyſieren, die mit hartem Schwert über die einzelnen Stammes⸗ ſchickſale hinweg nach einer größeren Zuſammen⸗ faſſung deutſcher Menſchen ſtrebten!“ Der Führer wies nun darauf hin, daß ohne den Blick auf die antiken Staaten des Altertums und ohne die weltanſchauliche Hilfe des Ehriſtentums zu jener Zeit eine germaniſche Staatenbil⸗ dung nicht denkbar geweſen wäre. Gegen⸗ über den ausſchließlich divergierenden Tendenzen der einzelnen Stämme habe ſich im Chriſtentum die erſte bewußt empfundene Gemeinſamkeit geboten. Die Männer aber, die in dieſem Prozeß geſchichtliche Vollſtrecker waren, handelten im Auftrage einer Vorſehung, die wollte, daß wir Deutſche zu einem Volke wurden. Zuſammenfaſſend wies der Rührer in ſeinem Rück⸗ blick darauf hin, daß zwei Erſcheinungen ſich hieraus Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zur Höhe unumſtößlicher Tatſachen erheben: einmal, das Chriſtentum bot dieſer erſten Zuſammen⸗ faſſung aller deutſchen Stämme zu einer höheren Einheit das weltanſchaulich⸗religiöſe und damit mo⸗ raliſche gemeinſame Ideengut, zweitens, das von der antiken Staatsidee her inſpirierte König ⸗ tum als Ablöſung des früheren Herzogsweſens führte zu einer tauglicheren Organiſation und vor allem zur ſtabilen Erhaltung des Geſchaffenen. Der Führer zeigte nun, wie mit dem Einbruch der religiöſen Kriſe, der Aufſpaltung in Konfeſſio⸗ nen, ſich die Bedeutung des rein Staatlichen immer mehr verſtärkte und bis zur Idee des abſolu⸗ ten Königtums führte. Nun begann das Ferment der Dekompoſition, wie Momm⸗ ſen das Judentum nannte, ſich die Gedanken eines volkverbundenen ſoziallen Wiſſens aarzueig⸗ nen, um ſie, wie der Führer hervorhob, in ein ebenſo unſinniges wie gefährlich wirkſames Gegen⸗ teil zu verwandeln, und dann als marxiſtiſchen Sozialismus auf die Menſchheit loszulaſſen. Ueber den Umweg der formalen parlamen⸗ tariſchen Demokratie ſei die Auflöſung des Königtums und damit des rein organiſa⸗ toriſchen Staates erfolgt. „Daß die chriſtlichen Konfeſſionen oͤurch die Beteili⸗ gung an der parlamentariſchen Demokratie in die Ebene dieſes Kampfes der Anarchie herabſtiegen, hat die langſame Auflöſung nicht zu verhindern ver⸗ mocht, wohl aber dem Chriſtentum unſagbaren Schaden zugefügt,“ erklärte der Führer in dieſem Zuſammenhange wörtlich. Euigehend zeigte nun der Führer die einander widerſprechenden Grundſfätze, auf denen das parlamentarſſche Syſtem aufgebaut war, woraus ſich auch die unentſchloſſene Halbheit in der Stellungnahme zu den es bedrohenden Gefahren er⸗ kläre. Er zeigte, wie bewußt der Marxismus die ausſchlaggebenden Grundlagen der volklichen Moral ablehnte und wie er ſie urch völlig in das Gegen⸗ teil umgekehrte Prinzipien erſetzte. Daß eine Reihe anderer Staaten darüber noch nicht zuſam⸗ mengebrochen ſei, beweiſe nicht das Gegenteil, ſon⸗ dern immer nur die lange Dauer ſolcher geſchicht⸗ lichen Prozeſſe. Die Abwehr könne nicht erfolgreich ſein, wenn ſie ſich auf rein paſſive Kampfhandlungen beſchränke. Nur eine auf einer unangreifbaren Weltan⸗ ſchauungsgrundlage aufbauende, zu einer poſitiven Geſtaltung der volklichen Exiſtenz gelangende Abwehr habe Ausſicht, der bol⸗ ſchewiſtiſchen Zerſtörung Herr zu werden. Der Nationalſozialismus, ſo betonte der Führer im weiteren Verlauf ſeiner Rede, habe nicht den Staat, ſondern das Volk als Ausgcngspünkt ſeines politi⸗ ſchen Wirkens.„Deshalb liegt der Breunpun 5 jeder nationalſoß ka lſſtiſſchen Bistrach⸗ tung in der lebenden Subſtan z, die wir nach ſeinem geſchichtlichen Werdegang als„deutſches Volk“ bezeichnen.“ Es könne daher das Ziel jeder Idee und jeder Einrichtung in einem Volke ur⸗ ſprünglich und natürlich nur ſein, das von Gott ge⸗ ſchaffene Volk als Subſtanz körperlich und geiſtig geſund, ordentlich und rein zu erhalten. Wenn die Nationalſozialiſtiſche Partet dieſem ihrem Zweck als Mittel dienen wolle, ſo erklärte der Führer weiter, Dienstag, 17. September 1935 dann müſſe ſie zunächſt der politiſchen Führung der Nation jene Ausleſe ſichern, die auf faſt allen ande⸗ ren Lebensgebieten ſtattfinde. Aufgabe der Partei ſei es, die zur politiſchen Führung fähigen Elemente der Nation zu ſammeln und zu fördern, wobei er beſonders darauf hinwies, daß dieſe Befähigung aber mit Kapital, Bildung, Geburt uſw. genau ſo wenig zu tun habe, wie auch die Fähigkeit zum Sol⸗ daten nicht abhängig ſei von ſonſtigen bürgerlichen Eignungen. So wie öͤie Armee zugleich die Aufgabe beſitze, das geſamte Volk im Sinne ihrer militäri⸗ ſchen Miſſion zu erziehen, ſo habe die Partei die Aufgabe, nicht nur als tragende Orga⸗ niſation der politiſchen Führung fortzuleben, ſondern die Nation im Sinne ihrer Lehrauffaſ⸗ ſung fortgeſetzt zu erziehen und dabei die als fähig erkannten, erſichtlich von der Vorſehung ſelbſt wieder zur Führung berufenen Volksgenoſſen in den inneren Verband ihrer Organiſation zu über⸗ nehmen. Als der Führer ſich jetzt weiter eingehend mit den Aufgaben der Partei beſchäftigt, hebt er be⸗ ſonders hervor, daß ſie dieſe zuverſichtlich und ſelbſt⸗ ſicher zu erfüllen habe, ohne ſich im geringſten be⸗ irren zu laſſen durch öͤen ihr zugetragenen Zweifel an der Berechtigung eines ſolchen Unterfangens. In der Tatſache ihrer geſchichtlichen unbeſtreitbaren Exi⸗ ſtenz liegt die Pflicht zum Handeln, in dem Erfolg ihrer Arbeit die nachträglich feſtgeſtellte Be⸗ rechtigung. Dieſe Berechtigung aber entzieht die Ge⸗ ſchichte erfahrungsgemäß nur dem, der entweder zu ſchwach war, vor ihr zu beſtehen, ooͤer zu unfähig und damit zu ungeeignet. Wer aber im Namen eines vom Allmächtigen geſchaffenen Volkes ſpricht und handelt, han⸗ delt ſolange in dieſem Auftrag, als er ſich nicht an der Exiſtenz und der Zukunft des in ſeine Hand gelegten Werkes des Schöpfers verſündigt. (Toſende Zuſtimmung, Bravo⸗ ten dieſe Sätze). Die Partei müſſe, ſo erklärt der Führer im wei⸗ teren Verlauf ſeiner Rede, den Grundſatz vertreten, „daß alle Deutſchen weltanſchaulich zu Nationalſotßgialtſten zu erziehen ſind, daß weiter die beſten Nationalſozialiſten Partei⸗ genoſſen werden, und daß endlich die beſten Partei⸗ genoſſen die Führung des Staates übernehmen.“ Klar trennt der Führer bei der weiteren Be⸗ handlung der Aufgaben der Partei ihren Bereich und den des Staates. Staatsaufgabe ſei„die Fortführung der hiſtoriſch gewopdenen und entwickelten Verwaltung der ſtaatlichen Organiſa⸗ tion im Rahmen und mittels der Geſetze. Partei⸗ aufgabe ſet: und Heilrufe beglei⸗ 1 Aufbau ihrer kuneren Organa kon zur Herſtellung einer ſtabflen, ſich ſelbſt fork⸗ ekhaltenden ewigen Zelle der nattonalſoßztaliſtiſchen Lehre. 2. Die Er ziehung des geſamten Vol⸗ kes im Sinne der Gedanken dieſer Idee. 3. Die Abſtellung der Erzogenen an den Staat zu ſeiner Führung und als ſeine Gefolgſchaft. Im übrigen gilt das Prinzip der Reſpektierung und Einhaltung der beiderſeitigen Kompetenzen. ieee, Auflöſung katholischer Arbeitervereine im Bozirk Münſter Wegen ſtaatsfeindlicher Betätigung Meldung des DNB. — Münſter, 16. September. Die Staatspolizei für den Regierungsbezirk Münſter teilt mit: Auf Grund der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Febr. 1933 in Verbindung mit§ 14 des Polizeiverwal⸗ tungsgeſetzes ſind die katholiſchen Arbeiter⸗ vereine im Bereich des Regierungsbe⸗ zirks Münſter mit ſofortiger Wirkung wegen ſtaats feindlicher Betätigung aufge⸗ löſt worden. Das Vermögen der genannten Vereine wurde beſchlagnahmt. Kürzlich wurde an der holländiſchen Grenze der Bezirksſekretär der katholiſchen Arbeitervereine für den Bezirk Bocholt, Joſef Jakobs aus Bocholt, feſtgenommen. In ſeinem Beſttz wurden Auf⸗ zeichnungen ſtaats feindlichen Inhalts und Schriften vorgefunden, die die verneinende Ein⸗ ſtellung der katholiſchen Arbeitervereine gegenüber dem heutigen Staat deutlich zum Ausdruck bringen. Im Beſitz des Jakobs wurden ferner verſchiedene Briefe des Diözeſanpräſes Dr. Koner⸗ mann, der der Leiter der katholiſchen Arbeiterver⸗ eine der hieſigen Diözeſe iſt, vorgefunden. In einem der Briefe, der mit einem Vermerk„Zur Vorſicht“ verſehen iſt, wird Jakobs von Dr. Konermann angewie⸗ ſen, Vertrauenswürdige von Haus zu Haus zu ſchicken, um die Tätigkeit der Arbeitsfront zu ſabotieren, da der DA kein Einbruch glücken dürfe. Ganz be⸗ ſonders bezeichnend für die ſtaatsfeindliche Einſtel⸗ lung der katholiſchen Arbeitervereine gegenüber dem heutigen Staat und insbeſondere gegenüber der DA iſt das nachſtehende, von dem Diözeſanpräſes Dr. Konermann in Münſter an den Bezirksſekretär Jakobs gerichtete Schreiben: „M. bb. J. Ihren Brief an den Biſchof habe ich am Samstag erhalten. Ich dachte, daß ich geſtern mit Ihnen darüber hätte reden können, aber Sie wurden durch Rede feſtgehalten. Wenn Sie zu Ihrem Bezirk— ſonſt iſt überall Ruhe— ein Wort vom Biſchof haben wollen, dann müſſen Sie und Can. Janſen eben perſönlich nach hier kommen. Dieſes biſchöfliche Wort müßte eine ganz ſpezielle Prägung für die dortige Gegend haben. Auch Ver⸗ ſprechungen, was kommt, kann ja auch kein Biſchof, kein Kaiſer machen. Ueberlegen Sie alſo mal! Habe geſtern auch mit Dr. Müller(Verbandspräſes Mon⸗ ſignore Dr. Müller, Köln, Odenkirchener Straße 26) die Sache beſprochen, der ja auch nichts verſprechen kann. Dr. Müller iſt ſogar gegen jede wei⸗ tere Verhandlung mit der Regierung. Wir müßten uns eben jetzt durchkämpfen, meint er, auch in B. müßten die Leute unbedingt feſthalten! Was Sie an Renten bekämen, ſparen ſie jetzt wieder an Beiträgen an der Arbeitsfront. Dr. Müller meinte auch(ſo auch andere Präſides), ſollten nicht einfach ganze Betriebe ihren Austritt aus der Arbeitsfront anmel⸗ den, wenn dieſe Reibereien ſo weitergehen? Unſere Leute müßten jetzt ſelbſt zum Angriff übergehen. Wenn das ſo weitergeht, Maſſen⸗ austritte! Vorläufige Drohung! Es wäre ſicherlich auch gut, wenn unter Bocholt eine Erklärung im Kirchenblatt ſtände. Auch unter Verwendung des Hirtenbriefes. Vielleicht iſt es auch gut, daß Sie baldigſt Ihre Vorſtands⸗ und Vertrauensleute ei⸗ gens zuſammenrufen, und dazu käme ein Herr der Zentrale herüber. Dr. Müller oder andere ſind 5 bereit. Ich war ja in letzter Zeit ſchon ſo oft ort. Alſo mit Gott und guten Muts weiter! In Hal⸗ dern war es geſtern großartig! Rieſenmaſſen kom⸗ men zu den Apoſtulatskurſen, auch junge Leute von dort. Recht herzlichen Gruß Ihr Dr. Konermann. Münſter, 8. Juli.“ Aus dieſem Schreiben geht nicht nur hervor, daß der Führer der katholiſchen Arbeiter⸗ vereine Deutſchlands, Dr. Monſignore Müller⸗ Köln jede Verhandlung mit der Regie⸗ rung ablehnt, ſondern daß er ſich vielmehr zum offenen Kampf gegen den Staat und deſſen Maßnahmen ausſpricht. Aus dem Schreiben geht weiter hervor, daß man ſeitens der Leitung der katholiſchen Arbeitervereine beabſichtigt, ganze Betriebe zum Austritt aus der DA zu bewegen und Maſſenaustritte zu organiſte⸗ ren. Da von ſeiten des Staats ein derartiges an Hochverrat grenzendes Verhalten nicht geduldet wer⸗ den kann, mußten die katholiſchen Arbeitervereine im hieſigen Bezirk aufgelöſt werden. — 74 Der Nationalſozialismus als die weltanſchau⸗ liche Grundlage der Exiſtenz und damit der Organiſation des Deutſchen Reiches, ſei als Weltanſchauung, ſo betonte der Führer in dieſem Zuſammenhang beſonders, wenn ſie ſich nicht ſelbſt preisgeben wolle, gezwungen, intolerant zu ſein(Lebhafte Zuſtimmung), d. h. die Richtigkeit ihrer Auffaſſungen und damit auch ihrer Entſcheidungen unter allen Umſtänden zu vertreten und durchzuſetzen. Auf den Vorwurf eingehend, daß ſolches Weſen dem Deutſchen fremd ſei, hob der Führer hervor, daß es ihm jedenfalls entſprechender, zuträglichet und würdiger ſei, durch eine harte politiſche Be⸗ wegung einheitlich und mit Erfolg geführt zu wer⸗ den, als durch die Gewährung des Auslebens der Veranlagungen der einzelnen in tauſend Teile zu zerfallen und am Ende der Spielball einer überlegeneren, weil einheitlicheren Voleskraft und damit fremden Staatsführung zu werden.(Stür⸗ miſcher Beifall beantwortete dieſe Feſtſtellung). Noch ſtärker wird der Jubel, als der Führer erklärt, jeder in Deutſchland möge bedenken:„Die Nationalſozie liſtiſche Partei hat Ungeheures geſchaffen. Nicht unſere Wirtſchaftsführer, nicht unſere Profeſſoren, nicht Soldaten und nicht Künſt⸗ ler, nicht Philoſophen und Dichter haben unſer Volk vom Abgrund zurückgeriſſen, ſon⸗ dern ausſchließlich das politiſche Soldatentum a dieſer Partei.“ Wenn aber die Partei als ſolche fordert, daß ihrs Auffaſſung in allen politiſch weltanſchaulichen Din⸗ gen der Volksführung als einzig gültige akzeptiert werden müſſe, dann ſei es um ſo notwendiger, daß zuerſt in ihren eigenen Reihen dieſes Prin⸗ zip mit der fanatiſchſten Gewiſſenhaf⸗ tigkeit befolgt werde. Der Führer hob im weiteren Verlauf ſeiner Rede eindringlich hervor, daß es unmöglich ſei, von der Geſamtheit der Na⸗ tion der Partei gegenüber mehr Reſpekt und Gehor⸗ ſam zu fordern, als der einzelne Parteigenoſſe ſei⸗ nem vorgeſetzten Führer ſelbſt zu geben bereit ſei. In dieſem Zuſammenhang nahm der Führer Stel⸗ lung gegen die beſonders von bürgerlicher Seite ſo oft vorgebrachte Phraſe:„Der Führer ja, aber die Partei, das iſt doch etwas anderes!“ Nein, meine Herren! Der Führer iſt die Partei und die Partei iſt der Führer.(Toſender, minutenlanger Beifall) So wie ich mich nur als Teil dieſer Partei fühle, fühlt ſich die Partei nur als ein Teil von mir(Er⸗ weuter jubelnder Beifall.) Und fortfahrend erklärte der Führer wörtlich: f Wann ich die Augen ſchließen werde, weiß ich Auticht⸗ Aber, daß die Partei weiterleben wird, das weiß ich, und daß ſie über alle Perſonen, über ſchtoche und ſtarke hinweg, die Zukunft der deutſchen Nation erfolgreich geſtalten wird, das glaube ich und das weiß ich!(Ein Beifallsorkan erfüllt die Rieſen⸗ halle.) Aus dieſem feſten Boden heraus wird die Ver⸗ faſſung des neuen Deutſchen Reiches wachſen. Die Partei als weltanſchauliche Geſtalterin und politiſche Lenkerin des deutſchen Schickſals hat der Nation und damit dem Reich den Führer gegeben. Je ſelbſt⸗ verſtändlicher und unumſtrittener die⸗ ſer Grundſatz aufgeſtellt und gehalten wird, um ſo ſtärker wird Deutſchland ſein.(Erneute andauernde Heilrufe.) 5 Die Armee als die Repräſentantin und Or⸗ ganiſatorin der Wehrkraft unſeres Volkes aber muß dem von der Bewegung der Nation gegebenen Führer in Treue und Gehorſam die organiſterte, ihr anvertraute militäriſche Kraft des Reiches ſtets bewahren und zur Verfügung ſtellen. Denn nach der Proklamation des jeweiligen neuen Führers iſt dieſer der Herr der Partei, das Ober⸗ haupt des Reiches und der oberſte Befehlshaber der Wehrmacht. N Wenn dieſe Grundſätze das unerſchütterliche Fun⸗ dament des deutſchen Volks⸗ und Staatsaufbaues werden, wird Deutſchland allen kommenden Stür⸗ men gegenüber zu beſtehen vermögen.(Brauſende Jubelſtürme.) Die beiden tragenden Erſcheinungen des neuen Reiches aber mögen beide bedenken, daß nur zue ſammengefaßt ſie ihren Aufgaben ge⸗ nügen können. Die Partei gibt dem Heer das Volk, und das Volk gibt dem Heer die Soldaten, beide gemeinſam aber geben damit dem Deutſchen Reiche die Sicherheit der inneren Ruhe und die Kraft zu ſeiner Behauptung.(Abermalige begeiſterte Beifallsſtürme.) Heute kann ich als Führer des Reiches und der Nation ſelbſt noch helfen und raten. Allein die Grundſätze müſſen vom Perſön⸗ lichen den Weg zum Ewigen führen. Führer werden kommen, und Führer werden ſter⸗ ben, aber Deutſchland muß leben. Und dieſe Bewegung allein wird Deutſchland zu dieſem Leben führen.(Minutenlanger Beifall und Heilrufe.) Uns alle aber wird man einſt meſſen nach der Art und der geſchichtlichen Haltbarkeit deſſen, was wit heute bauen! 5 „An unſerem Werk,“ ſo erklärte der Führer weiter,„wird ſich ſpäteſte Nachwelt noch unſerer erinnern. Als Bemerkenswerteſtes und Vornehmſtes aber ſoll ſie dereinſt feſtſtellen, daß in einer Zeit der Treuloſigkeit und des allgemeinen /ͤͤͤͤ»»»•! r d Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u, verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbcr Handelsteil: Dr. Fritz Bode- Feuilleton: Carl Onno Fine Lokalen Teil: J. V. Rich. Schönfelder Sport: Willv Müller 11 weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Minze Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteifungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Mann- Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Man heimer Zeitung. Mannheim, R 1. 46 5 e 45 Schriftleitung in Berlin: Dr. Frith Fillies, W 35. Wittorfaſtraße Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe& u. B= 20.286 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur ben Rückporto 9 * N Dien Verra ein B Gefol (Stürmi eine wi wird ei aus nat mee gen ſicherten Pantheo ſtehen, 1 wie in ßen Erf Der Hundert in das L M 1 t, Entſch dieſe gef Ergriffe Woche, d genoſſen ren wir ein Sieg deutſcher rer ſein Ein 35000 treter de Er tritt der die geſtaltet, Heill“ Mit ein, bis klingen. parteitag Der fehlshab der Lan richtet, herzliche in der S In u zweckmäf rung, ſch Speiſen, uſw.) lei Anfangs; = S0 Falls keit gewi katarrh 1 ſchwer h. heiten ge Gewö Mittelche ohnen ge Zu di Natron“. Solche und gera welche vi Viele den ab. schadet a reizt die einträcht! eptiert er, daß Prin⸗ nhaf⸗ ob im hervor, er Na⸗ Gehor⸗ ſſe ſei⸗ eit ſei. b Stel⸗ eite ſo her die iſt all) fühle, ir(Er⸗ erklärte eiß ich ro das n, über zulſchen ich und Rieſen⸗ E Ver⸗ n. Die olitiſche on und elöſt⸗ die⸗ rd, um Frneute Or⸗ kes ion am ſche zur neuen Ober⸗ ber der e Fun⸗ ibaues Stür⸗ zuſende neuen r; u⸗ n ge⸗ er das daten, utſchen id die eiſterte ind en. ön⸗ rer er⸗ eſe em ind er Art 18 wir Führer inſerer ehmſtes Zeit einen —— ) Eiſenbart ſenbart r ⸗Sbd⸗ Wilhelm Faude, e Mann⸗ ſtraße 42 Rückporto Dienstag, 17. September 19385 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 427 Verrats ſich in Deutſchland in unſerer Zeit ein Bund der gegenſeitigen treueſten Gefolgſchaft bilden konnte wie nie zuvor. (Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Und dieſes eine wiſſen wir dann: Ein Blatt der Weltgeſchichte wird einſt uns, oͤen Männern gewidmet ſein, die aus nationalſozialiſtiſcher Partei und deutſcher Ar⸗ mee gemeinſam das neue Deutſche Reich bauten und ſicherten.(Heilrufe.) Dann werden wir einſt im Pantheon der Geſchichte verewigt nebeneinander⸗ ſtehen, verewigt, in unlöslicher Treue verbunden ſo wie in der Zeit des großen Kampfes und der gro⸗ ßen Erfüllung.“(Neuer rauſchender Beifall.) Der Führer ſchloß mit dem Hinweis, daß die Hunderttausende, die nun vom Reichsparteitag zurück in das Leben gehen, gerüſtet ſeien mit neuem Mut, neuer Beharrlichkeit und neuer Entſchlußkraft.„Sie werden zurückdenken an dieſe geſchichtlichen Tage und Stunden in innerer Ergriffenheit und ſich ſehnen und freuen auf die Woche, da der nächſte Reichsappell die alten Kampf⸗ genoſſen und die junge Garde wieder zuſammenfüh⸗ ren wird. Mit einem Gruß an das deutſche Volk, ein Sieg Heill der nationalſozialiſtiſchen Partei, dem deutſchen Volk und ſeiner Armee beendete der Füh⸗ rer ſeine Rede. Ein orkanartiger Beifallsſturm der 35 000 Menſchen bricht los, ſo daß ſich der Stellver⸗ treter des Führers kaum Gehör verſchaffen kann. Er tritt an das Mikrophon und ruft:„Dem Führer, der die Vergangenheit überwand, der die Gegenwart geſtaltet, der die Zukunft ſichert, Adolf Hitler, Sieg Heill“ Mit ohrenbetäubender Kraft ſtimmen die Maſſen ein, bis das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf⸗ klingen. Dann erklärt Rudolf Heß den Reichs⸗ parteitag der Freiheit als geſchloſſen. Der Führer an Daluege — Nüruberg, 17. September. Der Führer und Reichskanzler hat an den Be⸗ fehlshaber der deutſchen Polizei, Generalleutnant der Landespolizei, Daluege, ein Telegramm ge⸗ richtet, in dem er ſeinem bewährten Mitarbeiter herzliche Glückwünſche zum Geburtstage in der Stadt der Reichsparteitage übermittelt. Der Schlußakt in Genf Die angeblichen Vorſchläge des Fünferausſchuſſes (Funkmeldung der NM.) London, 17. September. „Daily Telegraph“ will wiſſen, daß der Bericht des Fünfer⸗Ausſchuſſes in Genf unter Hinweis auf die„Unfähigkeit Abeſſi⸗ niens, ſeinen Vertragspflichten nachzu⸗ kommen“ und auf die„dringende Reformbe⸗ dürftigkeit des Landes“ die Einſetzung ausländiſcher Ratgeber, eines Hauptbera⸗ ters in Addis Abeba und örtlicher Ratgeber im gan⸗ zen Lande, vorſchlagen wird. Ferner ſoll Abeſſinien die Provinzen Oga⸗ den und Danakil an Italien abtreten und dafür von Frankreich und England durch Ge⸗ bietsteile in Somaliland entſchädigt werden. Die italieniſchen Truppen ſollen zurückge⸗ zogen werden. 5 In einer Genfer Meldung der„Times“ heißt es, die britiſche Abordnung ſei der Meinung, daß die Vorſchläge des Unterausſchuſſes ſich im Rahmen der Grundſätze des Völkerbundes halten werden. An⸗ dererſeits habe man geringe Hoffnung, daß die italieniſche Regierung die Vorſchläge auch nur als Erörterungsgrundlage annehmen werde. Miniſterpräſident Baldwin dürfte heute vom Lande nach London zurückkehren. Heute oder morgen ſollen dann die Miniſter zuſammenkommen, um die Antwort auf die franzöſäſche Anfrage über die grund ſätzliche Haltung Englands bei eiwem etwaigen Angriff in Europa zu beſchließen. Der politiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſagt, es ſcheine noch nicht entſchteden zu ſein, ob dieſe Antwort privatim, auf dem gewöhnlichen diploma⸗ tiſchen Wege oder in Form einer öffentlichen Er⸗ klärung über Englands Treue zu ſeinen Völker⸗ bundspflichten gegeben werde. Der politiſche Korreſpondent der„Morning⸗ poſt“ glaubt, der Inhalt der britiſchen Ant⸗ wort werde ausſchlaggebend bei der endgülti⸗ gen Eutſcheidung der franzöſiſchen Regie⸗ rung in der Frage etwaiger Sühnemaßnah⸗ men gegen Italien ſein. Außerdem iſt der Korreſpondent der Anſicht, die bri⸗ tiſche Regierung neige zu der Auffaſſung, man ſollte Ein Höhepunkt in Nürnberg Der Vorbeimarſch der Sͤaü vor dem Führer Frankreich etwas entgegenkommen und die Völker⸗ bundsverpflichtungen in irgend einer Form mit einer Sonderbürgſchaft verbinden. Wachſendes Mißtrauen in Italien Meldung des DN B. — Rom, 16. September. Angeſichts der Samstag⸗Erklärungen des italie⸗ wiſchen Miniſterrats ſieht man den für heute an⸗ gekündigten Ergebniſſen des Fünfer⸗ Ausſchuſſes mit ſtändig wachſendem Miß⸗ trauen entgegen. An unterrichteter Stelle wird erklärt, daß, ſelbſt wenn Wunder geſchehen ſollten, eine Annahme dieſer Vorſchläge durch Italien völlig unglaubwürdig erſcheint.„Es gibt heute überhaupt kein Kompromiß mehr in der abeſſiniſchen Frage“ iſt der Leitgedanke, der heute aus allen Aeußerungen der Montagspreſſe ſpricht. Winoͤhoſe raſt über Vielefeld — Bielefeld, 16. Sept. In den 10. Abendſtunde des Sonntags wurde Bielefeld von einem ge⸗ waltigen Sturm überraſcht, der auf ſeinem Weg über das Stadtgebiet an den Häuſern und in den Baumbeſtänden beträchtlichn Schaden anrichtete. Beſonders umfangreich waren die Verheerungen durch die Windhoſe auf dem Grundſtück einer Wäſchefirma in der Herforder Straße. Hier wurde ein Satteldach aus Pappelin im Ausmaß von etwa 400 Quadratmeter Fläche aufgerollt und ein beträchtliches Stück weit getragen. Von der Gewalt des Sturmes kann man ſich etwa eine Vorſtellung machen, wenn man bedenkt, daß das Gewicht dieſer Dachfläche auf etwa 400 Zentner geſchätzt wird. Die das Dach ſtützenden Balken wurden zum Teil bis 40 Meter weit geſchleudert. Die ſchweren Balken der Dach⸗ konſtruktion zerbrachen wie Streichhölzer. Auch Mähmaſchinen, die in dem Raum unterhalb des bloßgelegten Daches aufbewahrt wur⸗ den, trug der Sturmwind davom Sie gruben ſich beim Aufprall föpmlich in die Erde ein. 200 000 Meter Stoff in dem Vorratslager des Ge⸗ bäudes, der durch den ſtarken Regen etwas gelitten hatte, konnten von der Feuerlöſchpolizei in Sicher⸗ heit gebracht werden. Meldung des DN B. — Geuf, 16. September. Die Erklärung, die der polnäſche Außen⸗ miniſter Beck am Schluß der allgemeinen Aus⸗ ſprache der Völkerbundsverſammlung abgegeben hat, war in ihrer Kürze und Entſchiedenheit ein ein⸗ drucksvoller Proteſt gegen die polemiſche Art, in der ſich der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar Litwinow am Samstag über die von Polen befür⸗ worteten und z. B. mit Deutſchland abgeſchloſſenen zweiſeitigen Abkommen ausgelaſſen hatte. Litwinow hatte erklärt, daß von allen denjenigen, die dieſes Syſtem vertreten, anzunehmen ſet, daß ſte den Frieden ſtören wollten. Die ungewöhnliche Schärfe der Ausführungen Litwinows, die ſich ſowohl gegen Deutſchland wie gegen Polen richteten, hatte in polniſchen Kreiſen ſtark verſtimmt, und man hatte eine Zurechtweiſung für notwendig gehalten. Im Verlauf der heutigen Nachmittagsſitzung des Völkerbundes meldete ſich Lit win ow zu Wort. Als er die Reönertribüne beſtieg, verließ die pol⸗ niſche Delegation den Saal. Er erklärte, daß er ſich durch die Ausführungen des polniſchen Delegierten veranlaßt ſehe, nochmals das Wort zu ergreifen. Er ſei davon überzeugt, daß die ſowjetruſſiſche Delegation nicht die einzige geweſen ſei, die die Erklärung Becks in Erſtaunen verſetzt habe. Er, Litwinow, habe in ſeiner Rede Polen nicht erwähnt und auch nicht über die pol⸗ niſche Politik geſprochen. Seine Ausführun⸗ gen haben lediglich zwei verſchiedenen Syſtemen von Pakten gegolten. Er habe dazu erklärt, daß gewiſſe Regierungen zweiſeitige Pakte vorzögen. Dabei habe er auf die eventuellen Folgen aufmerkſam gemacht, die ſolche Pakte nach ſich ziehen könnten. Seiner Anſicht nach könne die internationale Verſtändigung durch eine offene Erörterung ſolcher Probleme nur gewinnen. Es könne nicht behauptet werden, daß ſein Land dem gleichgültig gegenüber⸗ ſtehe, was andere Staaten, und beſonders Nachbar⸗ ſtaaten, von der ruſſiſchen Politik dächten. Im Ge⸗ genteil ſei es ihm angenehm, wenn ihre Politik von dieſen günſtig ausgelegt werde. Er ſchloß mit der Betonung ſeiner Freundſchaft zu Po⸗ leu, deren Aufrechterhaltung eines der Hauptziele der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik ſei. Kritiſche Londoner Stimmen Meldung des DNB. — London, 16. September. Die Rede Litwinows in Genf wird in einem Bericht des Sonderkorreſpondenten der„Daily Mail“ eine ausgeſprochene Schmährede genannt. Es ſei zu erwarten geweſen, daß ſich Litwinow als ein Vorkämpfer für die Heiligkeit der Verträge aufſpielen würde, wobei der Sowjetkom⸗ miſſar ſorgfältig alle diejenigen internationalen Ver⸗ trags verletzungen„vergeſſen“ habe, deren er und eee Der Zwiſchenfall Veck⸗Litwinow Litwinow ſucht ſich zu rechtferligen Die Polen verlaſſen den Saal ſeine roten Kollegen ſich ſchuldig gemacht hätten. In ſalbungsvollen Phraſen habe er den franzöſiſchſowjet⸗ ruſſiſchen Pakt als ein Friedensinſtrument beſchrie⸗ ben, während er gleichzeitig habe durchblicken laſſen, daß andere zweiſeitige Paktverträge, wie beiſpiels⸗ weiſe der zwiſchen Deutſchland und Polen abgeſchloſ⸗ ſene Pakt, Verträge für den Krieg ſeien. Man könne ſich vorſtellen, ſo bemerkt der Berichterſtatter, wel⸗ chen Eindruck dieſe heftige Schmährede auf den Ver⸗ treter Polens, Oberſt Beck, gemacht habe. Litwinow habe ſeinen Auftragals der rote Unruhe⸗ ſtifter Europas erfüllt. Die Antwort des polniſchen Außenminiſters auf die Ausfälle des Sowjetkommiſſars wird vom „Evening Standard“ an hervorragender Stelle veröffentlicht. Gleichzeitig gibt das Blatt einen Bericht wieder, wonach Polen ſich mit dem Gedanken der Abberufung ſeines Bot⸗ ſchafters aus Moskau tragen ſoll. Fünf Todesopfer einer Vergiftung Meldung des DNB. — Eſſen, 16. Sept. Am Samstag wurde in Oberhauſen zur Familie des Steinſetzers Eichas ärztliche Hilfe gerufen, weil ſich bei den Familienmitgliedern Ver⸗ giftungserſcheinungen zeigten. Ein 18jäh⸗ riges Mädchen, ein 15jähriger Junge und ein fünf⸗ jähriges Mädchen ſtarben ſchon nach wenigen Stunden. Die Mutter erlag in der Nacht zum Montag der Vergiftung, während ein achtfähriges Mädchen am Montagmittag ſtarb. Auch bei dem fünften Kind, einem dreijährigen Mädchen, beſteht keine Hoffnung, es am Leben zu erhalten. Die Art der Vergiftung ſteht noch nicht genau ſeſt. Fünf Vergſteiger im Schneeſturm umgekommen (Funkmeldung der N M.) O Mafland, 17. September. Wie aus Sondrio gemeldet wird, iſt im Val Maſino bei der Rückkehr von einer Beſteigung der 3328 Meter hohen Punta Raſica eine Gruppe von Mailänder Bergſteigern von einem Schnee⸗ ſtur m überraſcht worden. Ein Teil, dem es unmöglich war, vorwärts zu kommen, mußte unter freiem Himmel lagern und zurückbleiben, während die anderen, denen es gelang, ein Obdach zu erreichen, Rettungsmannſchaften alarmierten und die Hilfe⸗ leiſtung organiſierten. Fünf zurückgebliebene Bergſteiger fanden den Erfrierungstob. Speiſen, ſtarkes Würzen, reichlicher Anfangsſtadium äußern ſich dieſe durch: Sodbrennen, ſaures Aufſtoßen, Druck⸗ und Schmerzgefühl in d„Hungerſchmerz, Heißhunger, abwechſelnd mit er Magengegend, Hungerſchmerz,. Gefühl der Fülle nach Nahrungsaufnahme, unregelmäßigen Stuhlgang uſw. Falls dieſen Symptomen nicht rechtzeitig genügende Aufmerkſam⸗ keit gewidmet wird, können ſich als weitere Folgen ch ketarrh und noch erheblichere Schädigungen entwickeln, ſchwer heilbaren und mit großen Schmerzen verbundenen Krank⸗ wenige Menſchen ihren Magen⸗ beimeſſen und rechtzeitig ihren heften gehören. 5 Dabei iſt es erſchreckend, wie beſchwerden genügende Bedeutung Arzt befragen. Gewöhnlich verſuchen ſie, dieſen Beſchwerden durch Mittel und Mittelchen entgegenzuwirken, welche ſchon von ihren Ahnen und Ur⸗ ahnen gebraucht wurden und längſt überholt ſind. Zu dieſen Mitteln zählt die ſprichwörtlich gewordene„Meſſerſpitze Natron“. Solche Menſchen vergeſſen, daß die ärztliche Wiſſenſchaft nicht raſtet und gerade in den letzten Jahrzehnten große Fortſchritte gemacht hat, welche viele alte Theorien vollſtändig umgeworfen haben. 8 Viele Aerzte lehnen daher Natron bei Magenbeſchwerden entſchie⸗ den ab. Es hat ſich gezeigt, daß Natron unter Umſtänden weit mehr Dauernder Gebrauch von Natron in jeder Form reizt die Magendrüſen, bringt ſie mit der Zeit zum Erliegen und be⸗ ſchadet als nützt. einträchtigt die regelmäßige Verdauungstätigkeit. roniſcher Magen⸗ Herr welche zu den mit den und verſchiedenes verſucht. ſchleimhaut feſt. Immer mehr Aerzte verwenden daher jetzt neuzeitige Mittel, die das Uebel an der Wurzel faſſen und bei ſorgfältiger Beachtung der ärztlichen Verordnungen vollen Erfolg bringen. Durch regelmäßige Veröffentlichung ärztlicher Berichte konnten wir bisher viele Magenleidende mit einem ſolchen neuzeitlichen Mittel vertraut machen. Aus ihren Reihen gingen uns inzwiſchen viele dank⸗ bare Zuſchriften zu. Wir glauben nun, daß es wohl ſehr lehrreich iſt, zu hören, wie dieſe über das Präparat urteilen. mersdorf, am Zacken 7, ſchreibt am 19. 6. und 7. 7. Schon binnen einiger Tage nach Gebrauch der Dr. Pleß' Pillen hätte er guten Erfolg damit zu verzeichnen. Er empfiehlt deshalb Dr. Pleß' Pillen weiter. Vierjühriges Magenleiden, Magendruck, belegte zunge. Herr H. Eckhold, Baumeiſter, in Krefeld, Viktoriaſtraße 137, II, 39 Jahre, ſchreibt am 7. 3. 35 wie folgt: Ich habe ſchon ſeit ca. 4 Jahren mit meinem Magen zu ſchaffen Man ſtellte bei mir eine kranke Magen⸗ Ich hatte eine ſtändig belegte Zunge von vorn bis hinten und fing Mitte vorigen Jahres an, Ihre Pillen zu ſchlucken. Siehe da, meine belegte Zunge wurde wieder rot, der Belag wurde ſtark zurückgedrängt, mein Magendruck hörte auf, meine immer vor⸗ handenen leichten Kopfſchmerzen nahmen ab, und ich fühlte mich woh⸗ ler. Dieſe Kur(Verbrauch 3 Schachteln) habe ich dann nach einiger Dir Wär nen In unſerem Zeitalter des Haſtens und Jagens, der nicht immer zweckmäßigen Ernährung(unregelmäßige Mahldseiten, einſeitige Nah⸗ rung, ſchnelles Eſſen, ungenügendes Kauen, zu balte oder zu warme Genuß alkoholiſcher Getränke uſw.) leidet faſt jeder Menſch ab und zu an Magenbeſchwerden. Im Guſtav Gottwald, Arbeiter, Cum⸗ 35, daß er ſehr magenleidend und Nerven bereits ſehr herunter war. Geſundheit zu tun. Dieſe Zuſchriften, 1 N daß agenbeſchwerdeu aller Art erwieſen haben. Dabel ſind Dr. Pleß' Pill en garauti ſchädlich. Unſere Betrachtung möchten wir nicht ſchließen, ohne die vielen Magere und Magenleidenden noch einmal davor zu warnen, ihre Beſchwerden auf die leichte Achſel zu nehmen, und ohne ihnen zu empfehlen, rechtzeitig das Geeignete für ihre Zeit wiederholt und war wieder ziemlich auf dem Damm, ja, ich habe ca. 8 Pfund zugenommen, nämlich von 125 auf 183 Pfund. Zu wenig Schlaf und etwas zuviel Karneval haben mir wieder einen kleinen Knacks gegeben, und ich griff zum Naheliegenden, zu Dr. Pleß' Pillen. Ste haben mir wieder geholfen. Bekannte empfohlen, welche ſie mit demſelben Erfolg nehmen. a Anſchließend kann ich ſagen, daß ich mit den Pillen ſehr zufrieden bin und dieſelben allen Magenleidenden empfehlen kann, wenigſtens bei ähnlichen Beſchwerden, wie ich ſie habe. c Auch habe ich die Pillen bereits an Magenſchmerzen Frau Maria Haſſelmann, Wismar, Dahl⸗ mannſtraße 6, dankt unterm 27. 3. 35 für die gute Wirkung ber Dr. Pleß' Pillen. Sie hat immer, beſonders im Winter, ſehr ſtark an Magenſchmerzen gelitten. Schon am zweiten Tage des Einnehmens ſpürte ſie Beruhigung, am dritten Tage hörten die Schmerzen auf. Sie nimmt Dr. Pleß' Pillen weiter, weil ſie von ihrem Uebel vollſtändig 8 ſein will. Empfiehlt Dr. Pleß' Pillen weiter. welche bei uns im Original vorliegen und lederzeit eingeſehen werde Dr. Pleſt Pillen ſich als ein wirkſames Mittel zur Beſeſtigang 99 5 1 Wir wünſchen, daß Dr, Pleß' Pillen recht vielen hel 1 den. üblen, oft ſo gefährlichen Folgen einer Vernachläſſigung ſchũtzen ee e Pillen ſind ſo gut, daß ſie nachgeahmt werden. Achten Sle daher beſonders auf den 1 1 und auf die gelb⸗blaue Packung, dann haben Sie auch das Richtige. r. Pleß en ſind nur in Apotheken erhältlich. In Anpaſſu ie 2 hältniſſe würde der Preis für die Schachtel, welche fur Wager eich, a5 RM.55 feſtgeſetzt. Dephas Gmb.., Berlin⸗Wilmersdorf 43. 4. Seite Nummer 427 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim, den 17. September. Elegie auf den September Er iſt der Monat, der dem Sommer kündigt, der ihn mit Nebeln aus dem Lande treibt; er iſt's der unſern grünen Wald entmündigt und ſeine Pracht dem Maler Herbſt verſchreibt. Schon zauſt der Wind die Blätter von den Bäumen, das falbe Laub ſinkt raſchelnd an den Grund, dort, wo die Linden die Alleen ſäumen, wird jetzt die Welt mit einem Schlage bunt In Tätigkeit ſind ſchon die Straßenbeſen, zu braunen Hügeln häufen ſie das Laub; was eines Sommers lichte Luſt geweſen, das treten unſre Füße in den Staub! Die Nebelfrauen garnen in den Brüchen, die Spinnwebfäden glitzern taubedeckt, der Herdrauch ſteigt und kocht aus allen Küchen, die letzten Früchte werden eingeweckt. Die Mäntel kommen aus der Mottenkammer, die Luft iſt kühl, wenn ſich der Abend neigt, 125 brennt das Licht, es iſt ein wahrer Jammer, aß mit dem Strom auch gleich die Rechnung ſteigt! Vor den Kartoffelkiſten ſeufzt der Vater, uns allen ſind die Kellerſorgen nah— die Leute gehen wieder ins Theater: Der Sommer ſagt Ade, der Herbſt iſt da! Wau⸗Wau. Achtung! Kyffhäuſer-Kameraden! Die für die Standarte 171 der SA in Mannheim auf dem Parteitag in Nürnberg vom Führer und Reichskanzler geweihte neue Standarte„Rhein⸗ Neckar“ wird am Mittwoch, dem 18. September, feier⸗ lich eingeholt. Der Kyffhäuſerbund beteiligt ſich als Ausdruck der Verbundenheit mit der SA an dem Ehrentag der SA durch Geſtellung des Ehrenſturmes. Die Kameraden treten am Mittwoch, dem 18. September, abends 69% Uhr, auf dem freien Platz zwiſchen Kai⸗ ſerring und Bismarckplatz an. Kyffhäuſer⸗Anzug mit Mütze, Kyffhäuſer⸗ und Hakenkreuz⸗Armbinden, Orden und Ehrenzeichen. Der Bezirksverbandsführer Mannheim Dr. Hie ke. Mätſelhafles Verſchwinden eines Fungvolk-Jungen Die Berliner Vermißtenzentrale ſowie auch die Polizeibehörden im Reich beſchäftigen ſich ſeit Wo⸗ chen mit dem rätſelhaften Verſchwinden eines Jungvolk⸗Jungen, des 15 Jahre alten Ernſt Ries aus Mannheim. Am 11. Juli verließ der Junge ſeine elterliche Wohnung in der Schimperſtraße 14, um eine Radtour zu machen. Am 19. Juli ſchrieb er noch eine Karte aus Heidelberg und von dieſem Zeitpunkt an hat man nichts mehr von ihm gehört. Der Junge iſt 1,50 bis 1,55 Meter groß, breit⸗ ſchultrig, unterſetzt, hat oͤunkles langes Haar, das meiſt in die Stirn hängt, dunkle tiefliegende Augen und ſtarke Augenbrauen, längliches Geſicht mit ſtar⸗ ken Backenknochen und hohe Stirn. Bekleibet war er mit der Jungvolkuniform, mit Koppel und Schulterriemen, ſchwarzer Hoſe, ſchwarzen Schnür⸗ ſtiefeln oder Sandalen. Er hatte ein Fahrrad bei ſich, an dem ein Feldtorniſter angebracht war und trug ſtets einen Jungvolkausweis bei ſich. Mittei⸗ lungen über den Verbleib des Jungen nehmen die Berliner Vermißtenzentrale und jede Polizeidienſt⸗ ſtelle im Reich entgegen. Manſchetten Von Richard Gerlach Als der Jäger die Gaſtſtube des Leuchtturms verließ, hing er ſeinen Rock an den Haken. Die bei⸗ den geſtärkten Manſchetten hatte er vorher abge⸗ ſtreift, er ſtülpte ſie auf den zweiten Haken. Er zahlte„fünf Schokolade“. Doch trug der Kellner keine Taſſe, ſondern einen Römer von dem Tiſch, an dem der Durſtige geſeſſen hatte. Er hatte wohl Angewohnheit, für Moſelwein beſchönigend kolade zu ſagen. Man hörte die ſchweren Schritte ſich entfernen. Der junge Kellner blinzelte zu den Manſchetten hinauf. Die Tochter des Leuchtturmwächters hörte mit dem Putzen der Gläſer auf. „Solche Dinger trug man vor fünfzig Jahren“, ſagte der Ober und langte ſich vorſichtig ein Röll⸗ chen herunter. Seine Finger ſchlüpften hindurch, und nun ſaß die ſteife Verzierung ratlos und etwas lächerlich über dem Sportshemd am Handgelenk. „So etwas trägt doch heute kein Menſch mehr“ kicherte das Mädchen. Es war augenſcheinlich, die heiden Zwanzigjährigen hatten noch nie vorher ab⸗ ſtreifbare Röllchen geſehen.: Es iſt keineswegs fünfzig Jahre her, daß jeder Herr, der etwas auf ſich hielt, ſie trug. Sie waren zu ihrer Zeit außerordentlich elegant, und wenn ſie einen Finger breit unter dem Aermel hervor⸗ ſchauten, konnte es ſehr würdevoll oder auch zier⸗ lich ausſehen. Die Schwierigkeit war nur, daß ſie nicht herausrutſchten, denn ſie waren ja loſe ange⸗ ſteckt, ohne Verbindung mit dem Hemd. Sie verhin⸗ derten ihren Träger, mit den Armen in der Luft herumzufuchteln, ſie zwangen ihn, haſtige und auf⸗ te Bewegungen zu unterlaſſen. Wenn unſer Engliſch⸗Lehrer einen von uns Lausbuben ohrfei⸗ gen wollte, riß er ſich die Manſchetten herunter und warf ſie knallend aufs Katheder. Es war eine thea⸗ traliſche Gebärde, die ſelbſt auf widerſpenſtige Kna⸗ bengemüter Eindruck machte. Die Manſchette verlor ihre Daſeinsberechtigung eigentlich im Weltkrieg. Im Felde hatte man keine Verwendung für Zimperlichkeiten und überflüſſige Feinheiten, auch wäre die Manſchette der geworfe⸗ nen Handgranate wahrſcheinlich nachgeflogen. Als die Feldgrauen wieder Zivil anzogen, fanden ſie im die 5 gere Die 27 Engländer, die, wie berichtet, geſtern in Mannheim eintrafen, um heute abend auf der Schillerbühne Gordon Daviots„Richard of Bor⸗ deaux“ zur Aufführung zu bringen, wurden im Weinzimmer Roſengartens von Oberbürger⸗ meiſter Renninger begrüßt, der in fließendem Engliſch ausführte, wie groß die Freude iſt, die engliſchen Gäſte in Mannheim begrüßen zu dürfen, und wie wir mit Genugtuung von den Erfolgen gehört haben, die die bisherigen Aufführungen der Engländer beſonders in Berlin und München er⸗ zielten. Zu dieſen Erfolgen gratuliere er herzlich und verſichere gleichzeitig, daß man ſich auf die Mannheimer Aufführung wirklich freue. Solchen Beſuchen, wie in dem vorliegenden Fall, komme ganz beſondere Bedeutung zu, denn es ſei der ein⸗ zige Weg, die Völker einander näherzubringen und zuſammenzubringen. des Beſonders die Frontſoldaten hätten dieſen Weg beſchritten, der zu dauernder Freund⸗ ſchaft führt. Die Gäſte hätten Gelegenheit gehabt, die Einigkeit und die Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes kennen⸗ zulernen. Wir heißen ſie mit offenem Herzen bei uns willkommen, weil wir wiſſen, welchen großen Wert dieſes perſönliche Kennenlernen hat. Wenn man ſich Aug in Aug gegenüberſtehe und die Spra⸗ chen und Sitten anderer Völker kennenlerne, hann ſei das für die Verſtändigung der Völker von un⸗ endlich großer Bedeutung. Auf dieſe Weiſe wird man ſich von einem Volk weit beſſer unterrichten können, als es durch die Zeitungen möglich ſei. Man könne zwar jedes Volk bis zu einem gewiſſen Grad verſtehen, aber es bis auf den Grund zu verſtehen, ſei Vergünſtigungen zum Theaterbeſuch Zum Beſuchdes Nationaltheaters geben oͤte Bahnhöfe Mannheim⸗Friedrichsfeld, Ladenburg, Großſachſen⸗Hedoͤesheim, Lützelſachſen, Weinheim, Hemsbach, Laudenbach, Mannheim⸗Waldhof, Sand⸗ torf, Lampertheim, Bürſtadt und Worms bis auf weiteres an Mittwochn achmittagen Sonn ⸗ tagsrückfahr karten nach Mannheim aus. Die Karten gelten am Mittwoch von 12 Uhr an. Die Rückfahrt muß auf dem Zielbahnhof ſpäteſtens um 24 Uhr, von Unterwegsbahnhöfen ſpäteſtens mit dem Zug angetreten oder fortgeſetzt werden, der Mannheim um 24 Uhr verläßt. Sie iſt nach 24 Uhr ohne Fahrtunterbrechung, bei Zugwechſel ſpäteſtens mit dem nächſten anſchließenden Perſonenzug zurück⸗ zulegen. Zur Rückfahrt ſind die Fahrkarten nur gül⸗ tig, wenn ſie auf der Rückſeite den Stempel der Thea⸗ terkaſſe des Mannheimer Nationaltheaters tragen. Neuerwerbungen der Städt. Bücher- und Leſehalle Erzählende Schriften: Bäte. Der Friede. — Böhme. Rufe in das Reich.— Didring. Mann auf Poſten.— Dixelius. Die Sünderin.— Dörfler. Der Zwingherr.— Ellert. Karl V.— Findeiſen. Lied des Schickſals.— Gulbranſſon. Und ewig ſin⸗ gen die Wälder.— Haas. Egerländer.— Hanſen. Kampf ums Leben.— Hanſen. Tromſböer Seeteufel. — Kaergel. Das Marienwunder.— Killer. Verlore⸗ nes Südland.— Kinau. Die See ruft.— Jakobs. Die letzte Schlacht.— Kraze. Die von Brock.— Kur⸗ piun. Das Schafott.— Nobbe. Rufer des Reichs.— Nobbe. Ein Kriegsfreiwilliger. Peterſen. Ver⸗ ſchüttete Milch. Randenborgh. Amries Ver⸗ mächtnis. Rentzell. Die heiße Not.— Sander. Norddeutſche Menſchen.— Schauwecker. Die große Sage.— Schupp. Der verlorene Klang.— Schwarz. In Wologdas Wäldern. Schwarzkopf. Greta Kun⸗ kel.— Volker. Totenkreuz in Flandern.— Waſer. Freundschaft gewährleiſtet den Frieden Die engliſchen Gäſte werden von Oberbürgermeiſter Renninger begrüßt Land unter Sternen.— Zerkaulen. Muſik auf dem Rhein.— Ziegler. Das Wunder in der Wies.— Dienstag, 17. September 1985 ſehr ſchwer, da die völkiſchen Eigenarten zu berück⸗ ſichtigen ſind. Wir hätten das aufrichtige Beſtreben, zu einer dauernden Freundſchaft zwi⸗ ſchen England und Deutſchland zu kom⸗ men, da die Freundſchaft den Frieden gewährleiſtet. Der Reiſebegleiter der engliſchen Gäſte, Dr. Walz vom Deutſchen Akademiſchen Austauſchdienſt, dankte im Namen des Führers der Reiſegeſellſchaft und betonte, daß es trotz der Sprachkenntniſſe Miſter J. H. M. Dawſon ſchwerfallen würde, die richtigen Worte für den herzlichen Empfang zu finden. Er ſei daher beauftragt, zum Ausdruck zu bringen, wie ſehr die engliſchen Gäſte begeiſtert und voller Liebe für Deutſchland ſind. Vor der Abreiſe in England habe man die Gaſtfreundſchaft der Deutſchen gelobt, doch ſeien die Erwartungen bei weitem übertroffen wor⸗ den. Ueberall hätten die Engländer in Deutſchland herzlichſte Aufnahme gefunden und Mannheim ſei jetzt die vorletzte Stadt der Reiſe. Es habe den An⸗ ſchein, als ob gerade in Mannheim alle ſchönen Ein⸗ drücke verſtärkt zuſammengezogen worden ſeien. Die Engländer gaben durch lebhaften Beifall zu erkennen, wie ſehr ſie die Worte unterſtrichen, die ihre Gefühle vermitteln ſollten. Ein Beſuch der Kunſthalle ſchloß ſich an dieſen Empfang an und dann führte man eine Stadtrundfahrt aus, die ihr Ende am Luiſenpark hatte, wo den Gäſten im Planetarium der Mannheim⸗Tonfilm„Die lebendige Stadt“ vorgeführt wurde. Das Abendeſſen wurde in den Quartieren bei den Gaſtgebern eingenommen. Am Abend beſuchte man die Aufführung von Berg⸗ manns„Seiner Gnaden Teſtament“ im National⸗ theater. Die Engländer, die voll des Lobes über Mannheim ſind, fühlen ſich wirklich bei uns außer⸗ ordentlich wohl. 15 Zillich. Der Urlaub. Aus verſchiedenen Gebieten: Langes. Front in Fels und Eis. Der Weltkrieg im Hochge⸗ birge. 1933.— Sorge. Krieg entbrennt am Pazifik. 1934.— Tſchiſchwitz. Blaujacken und Feloͤgraue gen Oeſel. 1934.— Wiebicke. Die Männer von U 96. 1934. — Freyer. Artilleriſten⸗Fibel. 1933.— Groos und Tiemeyer. Kraftfahrſchul⸗Fibel. 1934.— Werner⸗ Ehrenfeucht. Kavallerie⸗Fibel. 1933. Zahn. Pio⸗ nier⸗Fibel. 1933.— Frick. Wir bauen das Dritte Reich. 1934.— Wirſing. Köpfe der Weltpolitik. 1935. — Fiſcher von Poturzyn. Südatlantikflug. 1934.— Spiegel. Meere. Inſeln. Menſchen. 1934.— Velter. Auſtralien kreuz und quer. 1931.— Velter. Elfen⸗ bein vom Aldan. 1934.— Moeller. Ultrakurze Wel⸗ len. 1984. Spiegel. Einführung in die Flugtech⸗ nik. 1928.— Thiede und Schnabel. Die fliegende Na⸗ tion. 1933.— Banſe. Große Forſchungsreiſende. 1938. Leſehalle: Ravenſteins Rad⸗ und Autokarte: Bayern. 22 Das Sängerbundesfeſt in Karlsruhe Der Gauwirtſchaftsberater der NS DA in Baden und Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer hat in der„Badiſchen Wirtſchaftszeitung“ folgende Kundmachung erlaſſen: „In Karlsruhe findet vom 11. bis 13. Oktober d. J. das 11. Badiſche Sängerbundesfeſt ſtatt. Die Pflege des deutſchen Liedes iſt Pflege des deut⸗ ſchen Volkstums und deutſcher Volksgemeinſchaft. Ich bitte öaher die Betriebsführer, nach Möglich⸗ keit den am Sängerbundesfeſt teilnehmenden Mitgliedern der Gefolgſchaft am Samstag, dem 12. Oktober, ohne Einkommens verluſt freizugeben.“ Die Zahl der teilnehmenden Sänger am 11. Badi⸗ ſchen Sängerbundesfeſt, das vom 11. bis 13. Oktober in Karlsruhe ſtattfindet, hat 29 000 überſchritten. An geſtärkten Anhäng⸗ Friedensjahre trug Wäſcheſchrank freilich die alten ſel noch vor, die erſten beiden man ſie noch allgemein. Dann kam die ungeſtärkte Manſchette auf, die am Hemde feſtgenäht war. Sie ſetzte ſich nicht ſofort durch, man hatte Bedenken: würde ſie nicht zu leicht ſchmutzen und dann mit ſchwärzlichem Rand auf dem Puls hängen?— Im Jahre 1923 etwa war der Untergang des Röllchens beſiegelt. Man wollte die Arme rühren können, man wollte nicht mehr auf ein ſteifes Bekleidungsſtück Rückſicht nehmen. Das Sporthemd hatte geſiegt. Die Jugend lacht über gelegentlich noch auftau⸗ chende Manſchetten wie über prähiſtoriſche Umſtänd⸗ lichkeiten. Auch die Herrenkleidung iſt nicht ſo be⸗ harrlich, wie es auf den erſten Blick ſcheint: vom Spitzenjabot über Stehkragen und Manſchetten zum rocklos getragenen Hemd geht die folgerichtige Ent⸗ wicklung. Kleinigkeiten und Aeußerlichkeiten, Man⸗ ſchetten, heute noch in der Tiefe mancher Kommoden verſteckt, bald ſchon Muſeumsſtücke: und doch haben wir ſie ihrerzeit mit gehobenen Gefühlen angelegt, Jünglinge, die ſtolz waren, Herren genannt zu wer⸗ den. Der Lebensſtil hat ſich gewandelt. Der junge Kellner hängt die Röllchen wieder an ihren Platz und ſchüttelt den Kopf: Komiſche Dinger! Karl Weyſſer Die Ausſtellung im Heidelberger Kurpfälziſchen Muſeum Das Heidelberger Kurpfälziſche Muſeum widmet ſeine derzeitige Sonder⸗Ausſtellung einem badiſchen Maler, der— als ein Spätromantiker zu bezeich⸗ nen— mit liebevollen Blicken einzudringen wußte in die Schönheiten der deutſchen Landſchaft mit ihren verſchwiegenen Waldwinkeln, in die der deutſchen Stadt mit ihren maleriſchen Gaſſen, ihren Toren, Türmen und Brunnen. Es iſt Karl Weyſſer, der 1833 in Durlach als Sohn des dortigen Bürger⸗ meiſters und Kaufmanns Friedrich Weyſſer geboren wurde und am 26. März 1904 in Heidelberg, wo er ſeit 1895 anſäſſig war, ſtarb. Die Ausſtellung, ur⸗ ſprünglich ſchon im Jahr 1933 anläßlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Karl Weyſſer ge⸗ plant, wurde von der Badiſchen Kunſthalle in Karls⸗ ruhe übernommen, aber durch die derzeitige Verwal⸗ terin des Kurpfälziſchen Muſeums, Frl. Dinkel⸗ dein, noch bedeutend erweitert und ergänzt, wozu vor allem die zahlreichen Bilder Weyſſers in Heidel⸗ berger Privatbeſitz beitrugen. Karl Weyſſer ſtudierte zunächſt Mathematik, bis er 1854 in die von Johann Wilhelm Schirmer ge⸗ gründete Karlsruher Akademie eintrat und hier ſo⸗ wohl Schüler von Schirmer als auch von des Cou⸗ tres wurde. Nach aufänglichen Verſuchen in der Bildnismalerei widmete er ſich ganz der Landſchafts⸗ malerei, vor allem der Architekturmalerei, ſtudierte in Düſſeldorf und München, bildete ſich aber nament⸗ —— lich auf ſeinen Wanderfahrten durch Süd⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchland, durch die Täler des Rheins, der Mo⸗ ſel und der Lahn, am Bodenſee und in Tirol, in Baden und in der Pfalz, im Elſaß und im württem⸗ bergiſchen Schwarzwald. Was er ſchuf und was uns in der Ausſtellung als ein umfaſſender Ueberblick gezeigt wird, iſt umhüllt von einem intimen Reiz, iſt bei aller ſichtbaren Freude am Einzelnen kaum je⸗ mals kleinlich, iſt erfüllt von iöylliſchen Stimmungen und dabei ſo wirklichkeitsnah und objektgetreu, daß man Studien volkskundlicher und ſtädtebaulicher Art an dieſen Bildern machen kann. Zeichneriſche Deli⸗ kateſſe und Sicherheit des Strichs vereinigen ſich mit maleriſchen Reizen, und wenn auch keineswegs alles gleichwertig iſt, ſo beſticht doch immer die liebens⸗ werte Haltung. f Aus den vielen, ungemein reizvollen und ſtrich⸗ feinen Zeichnungen ſpricht immer wieder die Freude am Objekt, das ſorgfältige Eingehen auf die Einzel⸗ heiten einer Architektur, wobei die Technik durchaus maleriſche Wirkungen zu erzielen vermag. Eine Reihe von genremäßigen Zeichnungen erinnert ſehr an Ludwig Richter, während man bei den Oelſkizzen und Oelbildern einerſeits an Georg Wilhelm Iſſel, den Entdecker der ſchlichten deutſchen Landſchaft, aber auch bisweilen an Spitzweg erinnert wird. Unter den zahlreichen Oelbildern, deren erſtes eine 1860 ge⸗ malte, ganz romantiſch komponierte Landſchaft bei Dietkirchen an der Lahn iſt, gefallen namentlich die Arbeiten aus den 8her Jahren, vor allem die Baden⸗ Badener⸗Landſchaften. In dieſer Zeit bekommen ſeine Bilder eine beſondere Freudigkeit des Tons, — „Polizeiauto 99“ Ein neuer Kriminalfilm läuft ab heute in Mannheim der Spitze oͤes Ehrenausſchuſſes ſteht Reichsſtatthalter Robert Wagner. Die Begrüßung der Sänger hei der großen Kundgebung am Sonntag, dem 13. Okto⸗ ber, nachmittags auf der Hochſchulkampfbahn erfolgt durch Miniſterpräſident Walter Köhler. Auch der Bundesführer des Deutſchen Sängerbundes, Ober⸗ bürgermeiſter Meiſter, Herne i.., wird bei die⸗ ſer Kundgebung ſprechen. n Seinen 75. Geburtstag feiert heute Herr Alois Kern, Stockhornſtr. 29a, in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Der alte Herr arbeitet noch jeden Tag in ſeinem Kleingarten Sellweiden, wo er bei jung und alt beliebt iſt. u Bewußtlos aufgefunden wurde in ber Nacht zum Montag in der Weinheimer Straße in Käfer⸗ tal ein Radfahrer, der vermutlich von einem Kraftfahrzeug angefahren und zu Boden geſchleudert worden war. Der Radfahrer, der eine Kopf⸗ und Fußverletzung erlitten hatte, wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. ** Gemeinſchaftsempfang der Führerrede durch die Mannheimer Flieger. Am Sonntag waren mor⸗ gens um 8 Uhr die Formationen der Mannhei⸗ mer Flieger und der Aus bildungsſtelle auf dem Flugplatz angetreten, um die Rede des Füh⸗ rers mitanzuhören. Nach der Führerrede richtete Pg. Fliegerkommandant Schlerf ermahnende Worte an die Fliegerformationen über das Verhal⸗ ten zum Führer innerhalb und außerhalb des Dienſtes. *„Volk“ im Firmennamen wird abgelehnt. In analoger Anwendung ihrer Auffaſſung bezüglich der Firmenzuſätze„deutſch“,„national“,„nationalſoziali⸗ ſtiſch“ und„vaterländiſch“ hat die Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern in einem Gut⸗ achten die Auffaſſung vertreten, daß auch die Verwen⸗ oͤung des Wortes„Volk“ in Firmennamen abzuleh⸗ nen iſt. Nachdem im heutigen Staat das Wort„Volk“ wieder einen ethiſchen und ideellen Wert erhalten habe, ſei eine Anwendungsmöglichkeit nur für ganz beſonders geartete Fälle gegeben, nämlich dann, wenn ſich eine Anwendung dieſes Wortes aus Grün⸗ den des Geſamtwohles der deutſchen Wirtſchaft ver⸗ treten laſſe. Eine Verwendung aus Gründen der Wirtſchaftswerbung, die nicht dem Gemeinwohl zu dienen beſtimmt ſei, müſſe grundſätzlich unterbleiben. Hiernach ſei auch die Firmierung„Volksbedarf“ für ein Kleinpreisgeſchäft nicht zuläſſig. * Parteibeitrag auch während des Wehrdienſtes. Nach dem Wehrgeſetz ruht während der aktiven Dienſtzeit, alſo auch während der Dauer von Uebun⸗ gen, die Zugehörigkeit zur NSDAP oder einer ihrer Gliederungen oder einem der angeſchloſſenen Ver⸗ bände. Der Reichskriegsminiſter hat angeordnet, daß zur Vermeidung von Härten, wie Verluſt gewiſſer Rechtsanſprüche, jedoch auch während der Zeit des Ruhens der Zugehörigkeit Angehörige der Reſerve, Erſatzreſerve und Landwehr bei aktivem Wehrdienſt ihre Beiträge weiterzahlen dürfen. eine koloriſtiſche Friſche, die uns immer erneut ent⸗ zückt und die auch die vielen Heidelberger Bilder auszeichnet. Wenn auch nicht alles gleichwerttig iſt, wenn hie und da einmal ein paar tote Stellen unterlaufen, ſo iſt der bleibende Geſamteindruck dieſer Ausſtellung der eines bodenſtändigen, liebenswerten deutſchen Kleinmeiſters, den man aus vielerlei Gründen ſchät⸗ zen lernt. Dr. W. Sch. Nationaltheater Mannheim. Heute, Diens⸗ tag, im Nationaltheater einmaliges Gaſtſpiel der engliſchen„Public Schools“ mit„Richard of Bordeaux“. Das Schauſpiel von Gordon Daviot war in London ſo erfolgreich, daß es dort 1% Jahre lang geſpielt werden konnte. Es wird als einer der wenigen Fälle würdiger Shake⸗ ſpeare⸗Nachfolge bezeichnet.— Morgen, Mittwoch, beginnt im Neuen Theater das dreimalige Gaſtſpiel der bekannten Max⸗ und ⸗Moritz⸗ Bühne mit dem luſtigen Stück vom Affen Pe⸗ ter. Die Vorſtellungen beginnen alle um 16 Uhr. Kleinſte Preiſe.— Im Nationaltheater wird abends Puceinis Madame Butterfly“ nach mehr⸗ jähriger Pauſe wieder gegeben. Die Neuinſzenie⸗ rung beſorgt Köhler⸗Helffrich, die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Ernſt Cremer.— Die Intendanz der Städtiſchen Schauſſpiele Baden ⸗Baden hat die Oper des Nationaltheaters Mannheim ein⸗ geladen, im Laufe der Spielzeit einige Male gaſt⸗ weiſe in Baden⸗Baden zu spielen. Das erſte Gaſtſpiel wird bereits Anfang Oktober ſtatt⸗ finden. Uraufführung des Werkes eines Landauer Komponiſten. In der Zeit vom 21. bis 24. Septem⸗ ber findet in Berlin das 66. Deutſche Tonkünſtlerfeſt ſtatt. Hierbei wird auch ein Werk des Landauer Komponiſten und Dirigenten des Chores der NS⸗ Gemeinde, Philipp Mohler, zur Uraufführung gelangen. Es handelt ſich um eine geiſtliche Solo⸗ kantate für Sopran und Klavierquartett. Das 11 Frühjahr 1933 komponierte Werk gliedert ſich in fünf Sätze(Loblied Gottes, Abkehr, Chriſtus, Gebet, Pſalm). Der Komponiſt iſt in Kaiſerslautern ge⸗ boren. 1 N 2 * Dienst. El Aus de handenſein rateter ber ner über deutſchen! Sprang im Rahme greſſes au nach der Gruppe de. 8 v. H. Led Maurer u arbeiter 5 hatten, iſt Akademike: ſchreckend k rern 14,6 hohen Bea rund 25 v und 27 v. lern und Aehnlich der Fraue! von Lenz, geiſtiger Be gemeinſchäd „Stätten d werde dure ſtätigt. 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Dasſelbe Kaſſenſtunden Freitags von Friedrichsp mabend in Neckarſtadt⸗ infolge Umbar e — 955 N NI Diensta 1— Stag, 17. S 5 J, 17. September 19 2 1 5 93 3 Ehefreudisteit . Bepölke eil nach Be 5 5 ein ei 55 erungsſt. 2 5 lateter ber einer erſte gsſtatiſtik f rufen ner übe ruflich und i 1 ſich o N 4 2 9 9 groß 1 2 * 5 Jahre bels de Zahl 1 Vor⸗ ene Maunh 5 Volke„deve verhei hei Spra olke ver deren 1 hochwerti rhei⸗ nter 201 nger erlore ver 8 ertio het 2 N im ben vom 1 1 geht. 8 3 Mänu⸗ 8 Zeitung“ Mitt greſſes ten des bevs chsgeſundh Regieru gut dem 9 7 tag⸗Aus 5 5 aufſchluß 100 ngsrat D 8 Ober 1 5 Sgabe ach der 925 iß reiche 8 gswiſſe 70 hat 5 7. S met g amt 2 Gruppe 8 Volkszähl Zahlen ſſenſchaftlich darüber nere in F bu a4. D 8 v. H. L 55 Arbeiter ung 1925 mitgeteilt 985 Kon. angesehener a Eckl ard 5 5 2 g v. H. 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Die Knochen, die zunächſt achtlos beiſeitegeſchaufelt, auf Veranlaſſung des Bürgermeiſters aber wieder ge⸗ ſammelt wurden, ſollen ein menſchliches Ske⸗ lett dargeſtellt haben, vom Schädel war nur noch eine kleine Schale vorhanden. Der wertvolle Fund ſtellt wohl ein kleiner Tonſcherben dar, der wahr⸗ ſcheinlich aus der Zeit vor Chriſti ſtammt. Ein ab⸗ ſchließendes Urteil der Wiſſenſchaftler wird ergeben, ob an der Fundſtelle weitere Grabungen vorgenom⸗ men werden. Erbe ſeiner Frau Zuchthaus für gemeinen Betrüger * Heidelberg, 16. Sept. In gemeiner Weiſe hatte der 55 Jahre alte Werner Kahl aus Namslau einen kriegsbeſchädigten Hilfsarbeiter um insgeſamt 3500% geſchädigt. Die erſten 1500% hatte Kahl zur angeblichen Führung eines „ausſichtsreichen Rechtsſtreites“ erlangt. Dieſer Fall verjährte, da eine diesbezügliche Anzeige nicht er⸗ folgt war. Mittlerweile, 1929, war Kahl vom Pforz⸗ heimer Schöffengericht auf längere Zeit eingeſperrt worden. Noch im Gefängnis faßte der„gebeſſerte Kahl“ den Entſchluß, ſein Opfer noch weiter auszu⸗ ziehen. Diesmal waren„10 000 Mark aus der Erb⸗ maſſe ſeiner Frau“, die, wie ſich in der am Freitag vor dem hieſigen Schöffengericht öͤurchgeführten Ver⸗ handlung herausſtellte, in ärmlichſten Verhältniſſen geſtorben war, Köder und Veranlaſſung für den Hilfsarbeiter, den eben entlaſſenen Kahl bei ſich auf⸗ zunehmen und vier volle Jahre hindurch zu verköſti⸗ gen. Als Gegenleiſtung hatte Kahl, großzügig wie er war, ſogar notariell(1) auf die 10 000⸗Mark⸗Erb⸗ ſchaft“ verzichtet. Dieſem Schmarotzer, der durch ſeine Redegewandtheit und ſein ſicheres Auftreten doppelt gefährlich iſt, wurde nun das Handwerk ge⸗ legt. Seine ausweichende Verteidigung konnte ihn vor dem ſcharfen Zugriff des Gerichts nicht mehr retten, das ihn unter Einrechnung einer ſchon früher ausgeſprochenen Strafe zu 2 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilte. „Steinwürfe gegen-Zuglokomolive * Durlach, 16. Sept. Nachmittags gegen 17 Uhr wurden auf den Schnellzug D 164 Heidelberg Karlsruhe bei der Eiſenbahnunterführung an der Hubſtraße in Durlach von vier Knaben Steine geworfen. An der Lokomotive wurde eine Scheibe zertrümmert und der Lo Kopfe verletzt. komotivführer am a Heidelberg, 17. Sept. Am Samstagabend iſt in einem Hauſe der Hauptſtraße der 62jährige Zigar⸗ renarbeiter Jakob Koch die Treppe herunterge⸗ ſtürzt. Er erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er noch in der Nacht zum Sonntag ſtarb. -A Lützelſachſen, 17. Sept. beim Abbruch eines alten Hauſes ein heimatgeſchicht⸗ licher Fund gemacht. Es handelt ſich um einen eigen⸗ artig geformten Tragkrug, der wohl aus dem 14. Jahrhundert ſtammen dürfte. = Sulzbach(Bergſtraße), 17. Sept. Die von der Gemeindevereinigung Sulzbach Hemsbach Lauden⸗ bach durchgeführte Inſtandſetzung des Ent⸗ wäſſerungsgrabens Weſchnitz⸗Nord ſoll weitergeführt werden. Es handelt ſich um die Reinigung der Gräben und den Ausbau der Ent⸗ wäſſerungsarbeiten. Bei einem Geſamtaufwand von 38000 Mark ſind 5300 Tagewerke erforderlich. Die Anlage auf der Gemarkung Hemsbach ſoll ebenfalls erweitert werden. K. Bruchſal, 17. Sept. Der in badiſchen Turner⸗ kreiſen hochgeſchätzte Studienrat i. R. Fr. Ke mm vollendet heute Dienstag ſein 75. Lebensjahr. Noch heute widmet er ſich der Turnerei, der ſein gan⸗ zes Lebenswerk der Jugenderziehung galt. 33 Jahre lang war er Turnwart des Turnvereins 1846 Bruch⸗ ſal und 32 Jahre lang hat er den von ihm gearün⸗ deten Turnkreis Kraichgau geführt. 44 Jahre ſtand Kemm im Schuldienſt und 55 Jahre widmete er ſich als Schüler von Hofrat Maul der Turnerſchaft. Seit 1931 gehört er dem Stadtrat an, heute als Ratsherr. Mit der Jugenderziehung förderte er eifrig Heimat⸗ liebe und betätigte ſich hier ſchriftſtelleriſch. Am Mitt⸗ woch veranſtaltet der Turnverein einen Ehrenabend mit der Gauleitung. * Friedrichshafen, 16. Sept. In den Tagen des 28. und 29. September marſchieren SA⸗ Männer aus drei Ländern, aus Bayern, Baden und Württemberg, zu einem großen SA⸗Treffen an den Bodenſee. Mit dem Treffen iſt eine große Kundgebung verbunden. Darüber hinaus ſoll dieſes erſte Dreiländertreffen der SA in Friedrichshafen vor allem aber auch dazu dienen, den SA⸗Männern, die Tag für Tag im Dienſte der Bewegung ſtehen, für kurze Zeit Erholung zu bieten, indem ſie die Schönheiten des ſchwäbiſchen Meeres genießen. Der Aufmarſchſtab, der kürzlich in der Zeppelinſtadt die Zeiteinteilung vornahm, hat all dem Rechnung ge⸗ tragen. Natürlich ſollen die Tage, die unſere SA in Friedrichshafen weilt, in jeder Hinſicht nützlich und ebenſo angenehm für die Teilnehmer ſein. Zur Freude aller Sü⸗Männer hat laut„Seeblatt“ der Führer der Gruppe Südweſt, Gruppenführer Lu ⸗ din, bereits ſein Erſcheinen zugeſagt. Desgleichen rechnet man auch mit dem Beſuch von Obergruppen⸗ führer von Jagow, Miniſterpräſident Mer⸗ genthaler und anderen Führern der Bewegung. ; 8. 18 a Dieſer Tage wurde Korb, Amt Adelsheim, ligkreuzſteinach, Amt Heidelberg, Zu Hauptlehrerinnen e Rene Mannheimer 3 err rr er Schlit eitung 2 r ilanz des Anwelters Beſonders ſchwerer Schaden wurde in Reilingen angerichtet * Reilingen, 17. Sept. Das Sturmwetter hat im hieſigen Gemeinde⸗ Staatswald Hunderte von Bäumen entwurzelt, zahlreiche Obſt⸗ bäume ausgeriſſen und das Obſt vollſtändig abgeſchüttelt. Mehrere Scheunen und auch ein Dreſchſchuppen ſind in Trümmer ge⸗ legt worden. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt und Fenſterſcheiben zertrümmert. Auch hier iſt ein großer alter Kaſtanienbaum entwurzelt und geriſſen worden. und Um⸗ dhe * Weinheim, 17. Sept. Das Unwetter hat auch hier erheblichen Schaden, hauptſächlich an den Obſt⸗ bäumen, angerichtet. Etwa 40 Bäume ſind ent⸗ wurzelt und zerbrochen worden. Der Schaden iſt ſehr groß, da das meiſte Obſt noch nicht baumreif war und es ſich um kerngeſunde Bäume handelte, die nun zerlegt werden müſſen.— Auch auf den Landſtraßen nach Lützelſachſen, Großſachſen, Leu⸗ tershauſen uſw. ſind zahlreiche Obſtbäume ſchwer beſchädigt. Ein Beiſpiel für die Gewalt des Stur⸗ mes iſt, daß der auf dem Karlsberg bei Weinheim ſtehende große Kaſtanienßbaum von dem verheeren⸗ den Element umgelegt wurde. * Bruchſal, 17. Sept. Das Unwetter, eine ſehr heftige Sturm⸗ und Regenböe, das am Sonn⸗ tagabend vom Süden des es heraufzog, ging in ſeiner vollen Wucht über dem Kraichgau und dem unteren Neckartale nieder. Die Gemarkungen Ham⸗ brücken, Kirrlach und Rheinhauſen trugen ſehr viel Schaden an Bäumen, beſonders an den Obſtbäu⸗ men davon, die vielfach wie Streichhölzer umgeknickt wurd In Kirrlach wurden ſehr viele Häuſer mehr oder weniger am Dach beſchädigt. Einer Windhoſe gleich fegte der Sturmwirbel mitten durch das Dorf. Hier koſtete es die meiſten Dächer. Auch eine ſtrohgefüllte ältere Scheune wurde eingedrückt. Die Schadenshöhe läßt ſich noch nicht überſehen, die der Sturm, der nur ganz kurze Zeit dauerte, im Kraichgau angerichtet hat. * * Karlsruhe, 17. Sept. Bei dem über Karls⸗ ruhe niedergegangenen Gewitter wurden innerhalb des Stadtgebietes mehrere Bäume entwurzelt und auf die Straßen geworfen. In fünf Fällen muß⸗ ten die gefällten Bäume von der Feuerwehr ent⸗ fernt werden. Ferner wurde am Ortsausgang von Grünwinkel ein dort haltender Zigeuner wa⸗ gen durch den Sturm umgeworſen. Perſonen wurden nicht verletzt. 2 Land en. Mitte Oktober: Eſeltriſcher Höllentalbahn- Betrieb ⸗Oe- Karlsruhe, 16. September. Bei der Reichsbahnverwaltung war für die Ab⸗ lieferung der erſten Elektrolokomotive für den Be⸗ trieb auf der Höllentalbahn vor einiger Zeit der Beginn der zweiten Septemberhälfte nach dem Stand der Dinge angenommen worden, ein Termin, auf dem auch entſprechende Veröffentlichungen durch⸗ aus richtig fußten. In der Ablieferung hat ſich nun⸗ mehr aus Gründen, die nichts mit der neuartigen Bauart der Maſchinen zu tun haben, eine Ver zö⸗ gerung ergeben, die eine Zeitzugabe nach heutigem Stand etwa bis Mitte Oktober bedingt, ehe mit der Ablieferung an den Beginn der Aus pro⸗ bungsfahrten gegangen werden kann. Die Ur⸗ ſachen der Verzögerung liegen ausſchließlich in einem alltäglich möglichen Werkunfall, da beim Mon⸗ tieren der erſten Maſchine ein Anker durch Sturz Be⸗ ſchädigungen erlitt und eine neue Wicklung erfahren muß. Von einer monatelangen Hinausziehung der ganzen Verſuche überhaupt, von der berichtet wurde, wird keine Rede ſein. Daß die neue Betriebsform in Bälde ſchon zu er⸗ warten ſei, war ernſthaft überhaupt nicht anzuneh⸗ men, da mit der Lieferung der neuen Maſchinen erſt Aus dem nordbadiſchen Schulsienſt Zu Hauptlehrern wurden ernannt: Schul⸗ verwalter Alfred Heidenreich aus Mannheim in Schulverwalter Richard Holzwarth aus Kirchardt, Amt Sinsheim, in Hei⸗ Schulver⸗ walter Emil Hörner aus Karlsruhe in Dörlesberg, Amt Wertheim, Schulverwalter Erwin Köhler aus Mannheim⸗ Neckarau in Helmſtadt, Amt Sins⸗ heim, Lehrer Franz Freiburger aus Grötzingen, Amt Durlach, in Brühl, Lehrer Paul Zimmermann aus Raſtatt in Nicklashauſen, Amt Wertheim. wurden ernannt: Schulverwalterin Amalie Horn aus Laudenberg, Amt Buchen, in St. Leon, Amt Wiesloch, ferner Lehrerin Luiſe Müller aus Konſtanz in Heidels⸗ hei m, Amt Bruchſal. In gleicher Eigenſchaft wur⸗ den verſetzt: Hauptlehrer Philipp Banſchbach aus Windiſchbuch, Amt Tauberbiſchofsheim von Hocken⸗ heim nach Scheidental, Hauptlehrer Joſef Schreck aus Lauda von Einbach, Amt Buchen, nach Hettingen, Amt Buchen, Hauptlehrer Otto Sut⸗ tor aus Langenelz, Amt Buchen, von Unterſchefflenz nach Adelsheim und Hauptlehrer Karl Trabold aus Ebenſcheid, Amt Wertheim, von Schloſſau nach Weinheim. Auf Anſuchen wurde aus dem Schul⸗ dienſt entlaſſen: Hilfslehrerin Roſa Glaſer geb. Ertel in Tau berbiſchofsheim. Zur Ruhe ge⸗ wurde auf Anſuchen: Profeſſor Karl Kuhn an der Mädchenrealſchule in Heidelberg und Hauptleh⸗ rerin Anna Lang in Mannheim. Bis zur Wie⸗ oͤerherſtellung der Geſundheit wurde auf Anſuchen zur Ruhe geſetzt: Hauptlehrer Robert Haas in Mannheim. Zur Neubeſetzung wurden aus⸗ geſchrieben: Allgemein eine Oberlehrerſtelle in Mühlhauſen, Amt Wiesloch, katholiſche Hauptlehrerſtellen in Tiefenbach, Amt Bruchſal und Walldürn, Amt Buchen, evangeliſche Haupt⸗ lehrerſtellen in Allemühl, Amt Heidelberg, und Bofsheim, Amt Adelsheim. * Adelsheim, 16. Sept. ein Laſtkraftwagen In aus Ballenberg fuhr Heilbronn in eine Gruppe junger Leute und warf den Konrad Schenk ſo unglücklich auf die Seite, daß dieſer ſchwerſte in⸗ nere Verletzungen davontrug. * Frankfurt a.., 16. Sept. Wie bereits berich⸗ tet, ſind in Frankfurt am Main in den letzten Wo⸗ chen Erkrankungsfälle von ſpinaler Kinderlähmung zu verzeichnen. Wie aus einer Veröffentlichung des Stadtgeſundheitsamtes hervorgeht, handelt es ſich im ganzen bisher um vier derartige Fälle. Vonſeiten des Geſundheitsamts ſind alle möglichen Vorkeh⸗ rungsmaßregeln getroffen worden, ſo daß keine Ver⸗ anlaſſung zu irgendwelcher Beunruhigung beſteht. die Probefahrten beginnen müſſen, über deren Dauer nicht die geringſte Unterlage beſteht. Das eine iſt ſicher, daß öie ſorgſamſte Ausprobung vor⸗ genommen werden wird. Von der Aufnahme des wirklichen Zugbetriebes iſt bisher terminlich über⸗ haupt nie geſprochen worden, vielmehr ſind die An⸗ gaben wie September oder Anfang des Winterdien⸗ ſtes und derlei lediglich Annahmen von anderer Seite geweſen. Es darf auch nicht vergeſſen werden, daß die be⸗ ſtellten vier Maſchinen, deren weitere drei nach der erwarteten erſten vielleicht bis Ende des Jahres noch geliefert werden, bei weitem nicht für den geſamten Elektrobetrieb ausreichen. Die Fahrplandichte auf Höllentalbahn und Dreiſeenbahn gibt jedem Einſich⸗ tigen ein klares Bild dafür. Da eine Maſchine als Reſerve bleiben ſoll, werden vielleicht ein bis zwei Zugpaare für den Strombetrieb in Frage kommen, aber auch erſt, wenn die Ausprobung einwanoͤfrei vollendet iſt. Geht dieſe gut aus, ſo werden die vier Elektromaſchinen ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen ſo reichlich wie möglich eingeſetzt, im übrigen aber der Dampfbetrieb mit den ſchweren Tendermaſchinen weiterhin durchgeführt. Aus der Pfalz Auch in Berlin: „Dürkheimer Wurſtmarkt“ * Neuſtadt a. d.., 16. Sept. Am 19. Oktober ver⸗ anſtaltet die Landsmannſchaft der Rheinpfälzer in den Berliner Kammerſälen einen rich⸗ tigen„Derkemer Worſchtmarkt“, der u. a. der Werbung für den guten Pfälzer Wein dienen ſoll. Für das Feſtprogramm, bei dem außer den Pfälzern auch die Landsmannſchaften der Elſaß⸗ Lothringer, Badener, Schwaben, Bayern, Egerländer, Schleswig⸗Holſteiner und Mecklenburger mitwirken werden, ſind Trachtentänze, ein von 15 Burſchen vor⸗ geführter pfälziſcher Küfertanz u. a. worgeſehen. Dorfkapellen, ein Zirkus und eine Budenſtadt nach pfälziſchem Muſter werden weiterhin für Unterhal⸗ tung ſorgen. Die Feſtanſprache wird Bürgermeiſter Imbt⸗Bad Dürkheim halten. Der Arbeitseinſatz in der Pfalz * Speyer, 16. Sept. Nach dem amtlichen Bericht über den Ar beitseinſatz im Monat Auguſt 1935 innerhalb des Regierungsbezirks Pfalz hat ſich die Zahl der Arbeitsloſen gegenüber dem Vor⸗ monat um 1129 auf 35 303 verringert. Der plan⸗ mäßige Abbau der Notſtandsmaßnahmen und damit auch der geförderten Notſtandsarbeiter ſowie die Entlaſſungen aus der Landwirtſchaft haben ſomit die rückläufige Bewegung der Arbeitsloſigkeit nicht auf⸗ halten können. So wurden im Berichtsmonat 14 Maßnahmen eingeſtellt, wobei 586 Arbeiter zur Ent⸗ laſſung kamen. Die Zahl der Arbeitsloſen hat in der Bekleidungsinduſtrie um 313, in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie um 255, im Baugewerbe um 223 und bei den ungelernten Arbeitern um 133 abgenommen. Im Berichtsmonat— Auguſt 1935 wurden 7175 Perſonen aus der Arbeitsloſenfürſorge und 15 132 Perſonen aus der Kriſenfürſorge unterſtützt gegenüber 6267 bzw. 13 705 im Vorjahr. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen verteilt ſich auf die einzelnen Arbeitsamtsbezirke wie folgt: Kaiſerslautern 8991(7827., 1164.), Landau 4911(4498., 413.), Ludwigshafen a. Rh. 15 686 (13993., 1693.), Pirmaſens 3547(3064., 483 .), Zweibrücken 2168(1934., 284.). * Landau, 16. Sept. Die Stadtverwaltung Landau hat die Bautätigkeit wieder in erheblichem Maße ge⸗ fördert, indem ſie 228 Erbbaurechte für Bauliebhaber leu erträglichen Zinſen zur Verfügung ſtellte. Kraftrad gegen Kraftrad Ein Zuſammenſtoß in Mußbach * Muß bach 17. Sept. Nachmittags ſtießen an der Schwanenkurve zwei Kraftradfahrer, der aus Richtung Neuſtadt a. H. kommende Karl Deck aus Meckenheim und der aus Richtung Bad Dürkheim kommende Chriſtian Dörr aus Landau zuſammen. Deck und ſeine Mitfahrerin, Hedwig Kreis aus Frankenſtein, wurden von der Maſchine geſchleudert und erlitten bei dem Sturz ſchwere Hand⸗ und Knie⸗ verletzungen. Dörr kam mit dem Schrecken davon und konnte ſeine Fahrt fortſetzen. Beide Fahrer ſollen die Verkehrswvorſchriften außer acht gelaſſen haben. Gefährliche Benzindämpfe Kellerbrand in einem Fabrikgebäude * Kaiſerslautern, 16. Sept. Im Fabrikgebäude der Lederſabrik Tuteur am Altenhof brach am Frei⸗ tagvormittag ein Kellerbrand aus, deſſen Ent⸗ ſtehungsurſache darin zu ſuchen ſein dürfte, daß in einem Raum, wo unter Verwendung von Benzin Kolophonium verflüſſigt wird, ſich Benzindämpfe entwickelten, die öͤurch einen zweiten Raum hindurch ſich bis zu einem oͤritten Raum ausdehnen konnten, wo die Feuerungsanlagen untergebracht ſind; dort hatten ſich dieſe Dämpfe dann entzündet. Infolge der ſtarken Rauchentwicklung konnte die Feuerwehr zunächſt nur von außen her das Feuer mit zwei Schlauchleitungen bekämpfen. Mit Hilfe von Gas⸗ ſchutzgeräten gelang es ſchließlich, in die Kellerräume ſelbſt einzudringen, wo das Feuer an den dort lagernden Vorräten an Benzin, Lederabfällen, Pa⸗ pier und anderen leicht entzündlichen Materialien reiche Nahrung fand. Nach einſtündiger Arbeit war der Brand gelöſcht. Ein Arbeiter erlitt Brandwun⸗ den im Geſicht und an den Händen und mußte ins Krankenhaus verbracht werden. Der pfälziſche Löwe am Caſimiranum * Neuſtadt a. d.., 16. Sept. Als im Jahre 1579 Pfalzgraf Johann Caſimir als Erſatz für die den Reformierten verſchloſſene Heidelberger Univerſität die Neuſtadter Hochſchule, das Col⸗ legium Caſimiri am Speyerbach erbauen ließ, da ließ er in den Reliefs am Treppenturm den pfäl⸗ ziſchen Löwen und eine lateiniſche Bauinſchrift auf Brongetaſeln anbringen. Jahrhundertelang waren dieſe großen, ſchönen metallenen Urkunden am Turm zu ſehen und verkündeten den aufgeklärten und allem Schönen zugewendeten Sinn des Erbauers. Biß 1793 die„Truppen“ der franzöſiſchen Revolution bei der Ausplünderung der Pfalz die Bronzetafeln ſtah⸗ len und ſie einſchmolgen. Seit jenem Plünderwinter 1793/94 ſchauten die ſchönen Reliefs am Caſimirianum mit leeren Augen in die Welt. Vor einigen Tagen nun wurde das Portal des Turmes mit der ſtolzen Inſchrift DEO. ET. MVSIS. SACRVM. und die beiden Sandſteinrahmen von dicken Oelfarbſchichten geſäu⸗ bert. Nun prangt das Rollwerk, die Fratzen, das Laubwerk und die Früchte der beiden ſchönen Reliefs wieder in der alten warmroten Sandſteinfarbe. Und die evangeliſche Kultusgemeinde, die im Beſitz des kleinen alten Univerſitätsgebäudes iſt, hat— ein Beiſpiel vorbildlicher Denkmalspflege— den pfälzi⸗ ſchen Adler und die große lateiniſche Bauinſchrift wieder erneuern laſſen. Nicht in Bronzetafeln— das verbietet die Not der Zeit— ſondern in Malerei. Nun prangt im oberen Relief wieder ſtolz der gol⸗ dene Pfälzer Löwe, und in der unteren Umrahmung meldet uns die alte lateiniſche Bauinſchrift in großen Antiquabuchſtaben Zweck, Erbauer und Baufahr die⸗ ſes kunſt⸗ und kulturgeſchichtlich gleichbedeutenden Hauſes. Mit dieſem Akt der örtlichen Denkmalspflege haben die vielbewunderten, formſchönen Reliefs am Turm des Caſimirianums wieder Inhalt, Sinn und Leben erhalten! nd. Oggersheim, 16. Sept. Am Freitag verübten drei junge Leute von hier nach Mitternacht in der Kirchenanlage der Wallfahrtskirche einen böſen Streich. Sie balgten ſich in den Grünanlagen herum und riſſen ſchließlich auch das vor der Kloſtermauer aufgeſtellte Standbild des hl. Nepomuk mutwillig um. Es wurde hier wieder ein harmloſes Standbild das Opfer von verrohten Ele⸗ menten, nachdem es viele Jahr lang zuerſt an der Mannheimer Straße an den Kälbergärten geſtanden hatte. Wie wir weiter erfahren, iſt es der Polizei gelungen, die Täter zu ermitteln. * Landau, 16. Sept. In Hohenſchwangau iſt Generalmajor a. D. Spindler, der von 1897 bis 1904 Bataillonskommandeur im 18. Inf⸗ Regt. war, geſtorben. Weiter ſind in der letzten Zeit folgende Offiziere dieſes Regiments aus dem Leben geſchieden: Oberſt a. D. Gleitsmann, Major Karl Maurer, Oberſtleutnant Adolf Hönig, Oberſt Lother und Leutnant d. Reſ. Emil Schmitt. Ausklang des Vergſträßer Winzerfeſtes R Bensheim, 17. Sept. Mit dem Sonntag der Kinder fand das Bergſträßer Winzerfeſt ſeinen fro⸗ hen Ausklang. Es war rieſig nett von Gott Pluvius, daß er mit oem Gewitter zurückhielt, bis der Haupt⸗ ſpaß vorbei war. War es am erſten Feſtſonntas reichlich kalt, ſo war es heute ebenſo reichlich warm beinahe hochſommerlich ſchwül. Am Amtsgericht tra⸗ ten die vielen Kleinen zu ihrem Feſtzug zuſammen. Jedes Kind hatte ſeinen Luftballon, und unter dem Trommelwirbel der Bürgerwehr trabten ſie erwar, tungsvoll durch die Straßen zur Hindenburganlage, wo der erſehnte Augenblick kam und die Ballons ihre Luftreiſe antraten, um in Mannheim, t oder wer weiß wo gefunden und mit Abſenderanſchriſ nach Bensheim zurückgeſandt zu werden. l ganzen Stadt entwickelte ſich dann frohes Treiben. Es waren wieder Fremde in großer Zahl da, denen es ausgezeichnet gefiel. 5 Favorite 8 eilnehmer art des gri. Die Entf Drees ⸗N. von ihnen Beifall der Bautamg⸗ Kleparz⸗ 2. Kampf: G liert gegen Ueberſtürzer heim gewin! durch Sandhofen ſieger. 5. K parz⸗San! hoften Gegn durch Eind r! heim wird Punktſieger. Keilbach⸗ Mannheim 7,20 Minuter Entſcheidr Uhrig⸗Of und abgekä höfer friſcher es aus, als verlaſſen, ab Beinarbeit z zur 12. Min gegen Weicke durch Beinhe Keſtler⸗g4 N wehrte ſich f Hurch Ueberſt Sandhofen g gegen ſeinen Hegner nur ſchere und H Atters⸗Sand gen Form, derſtandsk wieder aus Rupp⸗Sandh— verſchaff! Entſcheidn iſt eine leicht 1 in beſte durch Uebern Gaumeiſte! 9. 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Dienstag, 17. September 1935 — Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Gaumeiſterſchaften im Freiſtil⸗Ringen Ahrig⸗Oftersheim Meiſter im Bantamgewicht Rupp⸗Sandhofen Meiſter im Halbſchwergewicht Daß bei uns der Freiſtil⸗Ringkampf noch in den Kinder⸗ schuhen ſteckt, bewieſen die geſtern in Sandhofen ausgetra⸗ genen Gaumeiſterſchaften in dieſer Stilart erneut. Mit der Durchführung der Titelkämpfe in der Bantam⸗ und Halb⸗ ſchwergewichtsklaſſe wurde der Ring⸗ und Stemm⸗ Klub „Eiche“ Sandhofen betraut. Die Beſetzung dieſer zwei Ge⸗ wichtsklaſſen kann qualitativ nicht als ſchlecht bezeichnet werden, ſie war aber zahlenmäßig ſehr ſchwach. Während ſich die Bantamklaſſe nur aus Ringern des Mannheimer Kreiſes zuſammenſetzte, fanden in der ſchwereren Klaſſe die Favoriten Rupp und Litters vom veranſtaltenden Verein in Braun⸗Konſtanz einen ernuſten Widerſacher. Wenn man von Freiſtil⸗Ringkämpfen reden will, ſo muß zugegeben werden, daß eigentlich nur Uhrig und Rupp, die auch als Gaumeiſter hervorgingen, das Kämpfen in diefer Stilart einigermaßen beherrſchen, während die übrigen Teilnehmer mehr oder weniger immer wieder auf die Stil⸗ art des griechiſch⸗römiſchen Ringkampfes zurückgriffen. Die Entſcheidungen lagen in Händen des Gaufachamts⸗ leiters Theo Schopf ⸗ Mannheim, Bezirksfachamtsleiter Drees⸗ Mannheim und Biundo⸗ Mannheim Die von ihnen gefällten Urteile fanden immer den ungeteilten Beifall der Zuſchauer. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 1. Kampf: Keilbach ⸗Ketſch beſiegt Kleparz⸗ Sandhofen nach.40 Minuten durch Beinzug. 2. Kampf: Glaſer⸗ Sportvereinigung 84 Mannheim ver⸗ liert gegen Allraum⸗Sandhofen in der 11. Minute durch Ueberſtürzer mit Beinhebel. 3. Kampf: Uhrig⸗Ofters⸗ heim gewinnt gegen Adam 84 Mannheim in 4,25 Mi⸗ nuten durch eine Beinſchere. 4. Kampf: Allraum⸗ Sandhofen wird gegen Keilbach⸗Ketſch klarer Punkt⸗ ſieger. 5. Kampf: Adam ⸗ 84 Mannheim gegen Kle⸗ parz⸗ Sandhofen. Adam hatte in Kleparz keinen ernſt⸗ often Gegner, er ſiegte auch ſchon nach 2,10 Minuten durch Eindrücken der Brücke. 6. Kampf: Uhrig⸗Ofters⸗ heim wird gegen Glaſer ⸗84 Mannheim überlegener Punktſieger. 7. Kampf: Uhrig⸗ Oftersheim beſiegt Keilbach⸗Ketſch nach Punkten. 8. Kampf: Adam 84 Mannheim verliert gegen Allraum Sandhofen nach Entſcheidungskampf: Allraum Sandhofen gegen Uhrig⸗ Oftersheim. Uhrig machte einen etwas müden und abgekämpften Eindruck, dagege kämpfte der Sand⸗ höfer friſcher und mit großem Energieaufwand. Lange ſah es aus, als würde Allraum die Matte als Gaumeiſter verlaſſen, aber ſchließlich glückte es Uhrig, der eine beſſere Beinarbeit zeigte, doch das beſſere Ende zu ziehen. Bis zur 12. Minute lag Allraum durch doppelten Beinzug aus dem Stand und Abfangen eines Armzuges klar in Füh⸗ kung. Uhrig zieht in der zweiten Bodenrunde durch langen n üſſel gleich und geht mit Beinzug und Rückwurf in Führung. Punktſieger und Gaumeiſter Uhrig; 2. Allraum⸗Sond⸗ hofen; 3. Adam⸗84 Mannheim; 4. Keilbach⸗Ketſch Halbſchwergewicht: 1. Kampf: Braun ⸗Konſtanz gegen Weickel⸗Sandhofen. Braun ſiegt nach der 6. Min. Hurch Beinhebel und Eindrücken der Brücke. 2. Kampf: Keſtler⸗⸗4 Mannheim gegen Litters⸗Sandhofen. Keſtler wehrte ſich ſehr gut. Sieger wurde Litters nach 12 Min. durch Ueberſtürzer und Beinfeſſel. 3. Kampf: H. Rupp⸗ Sandhofen gegen Denu⸗Vſct 86 Mannheim. Denu kann gegen ſeinen an Größe und Gewicht ſtark bevorteilten Gegner nur 2 Minuten ſtehen. Rupp ſiegte mit Bein⸗ ſchere und Holbnelſon. 4. Kampf: Denu⸗Vfck 86 gegen Ltters⸗Sandhofen. Litters kämpfte weit unter ſeiner ſon⸗ tigen Form, dagegen zeigte Denu eine kaum zu erwartende Widerſtandskraft, ſeine zähe Verteidigung ließ ihn immer wieder aus der größten Gefahr entrinnen. 5 Kampf: Rupp⸗Sandhofen gegen Braun⸗Konſtanz. Ebenſo zäh ver⸗ teidigte der Konſtanzer gegen den dauernd angreifenden Rupp. Rupp wurde nur Punktſieger. 6. Kampf: Weickel⸗Sandhofen gegen Keſtler⸗g4 Mannheim. Dieſer mit viel Kraft aber wenig Ueberlegung geführte Kampf, endet mit einem knappen Punktſieg für Keſtler. 7. Kampf: Keſtler⸗zg4 Mannheim gegen Rupp⸗Sandhofen. Rupp ſiegt nach 2 Minuten durch Beinzug und Nackenhebel. , Kampf: Litters⸗Sandhofen gegen Braun⸗Konſtanz. Litters kann ſich durch Beinzug und Ueberwurf einen Vor⸗ teil verſchaffen, der ihm den Punktſieg ſicherte. Entſcheidungskampf: Rupp gegen Litters. Bei Rupp iſt eine leichte Ueberlegenheit zu erkennen. Litters iſt licht in beſter Verfaſſung. Rupp ſiegte nach 4,20 Minuten durch Ueberwurf am Boden und Eindrücken der Brücke. Gaumeiſter H. Ru pp⸗ Sandhofen, 2. Litters⸗Sandhofen, 9, Braun⸗Konſtanz, 4. Keſtler⸗g4 Mannheim. In einem Einlagekampf zeigte Denu⸗VfK 86 gegen geſtler⸗⸗4 Mannheim techniſch beſſeres Können und wurde knapper Punktſieger. Kameraoſchaſtsabend der Ruderer Als Schlußpunkt der Mannheimer Herbſtregatta fand am Sonntagabend die Preisverteilung im großen Sgale des Pfalzboues ſtatt. Der Abſicht die Ruderer ſämtlicher Vereine an einer neutralen Stelle zu ver⸗ einen wurde hierdurch Ausdruck verliehen. Der überaus darke Beſuch bewies, daß man dieſer Abſicht ſinnfälligen Ausdruck verleihen wollte. Der Führer des Mannheimer Regattavereins, Karl Hoffmann, ſprach in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie der Monnheim⸗Ludwigshafener Preſſe ſeinen Dank für die Unterſtützung der Veranſtaltung aus und gab in gielſchürfender Rede der Zuſammenarbeit der Mannheim⸗ dudwigshafener Rudervereine unter der Dach⸗Organiſation des Mannheimer Regattavereins Ausdruck. Er überreichte gierauf den ſiegenden Mannſchaften die Preiſe, ſoweit die Monnſchaften noch anweſend waren. Zunächſt bereitete er dem Mitglied der„Amicitia“, Ernſt Gaber, eine beſon⸗ dere Ehrung für den von ihm miterkämpften Sieg in der Europa⸗Meiſterſchaft unter der Flagge der Würzburger Verbandszelle des Deutſchen Ruderverbandes durch Ueber⸗ reichung eines prächtigen Blumengebindes ſowie einer be⸗ beſonderen Ehrung durch die Stadt Mannheim. Wenn ſich bie Verteilung der übrigen Preiſe auf die Sieger auf die anwesenden Vertreter der Mannheim⸗Ludwigshafener Ver⸗ eine im weſentlichen beſchränkt und nur wenige Auswär⸗ lige, wie„Freiweg“, Frankfurt, Worms und Stuttgart an der Verteilung der Preiſe teilnahmen, ſo möchten wir auf ie wenig feierliche Form, unter der ſich bei deutſchen Regatten die Entgegennahme der Preiſe vollzieht, darauf hinweiſen, daß doch mindeſtens der Obmann eines ſiegen⸗ den Vereins zur Stelle wäre, wie dies bei den Vereinen des Auslandes und auch bei einigen großen deutſchen egatten der Fall iſt. An die Preisverteilung ſchloß ſich ein froher Tanz an. Die vom Hanu⸗Club Mannheim am Sonntag im Bellen⸗ klappen veranſtaltete interne Regatta, verbunden mit der üstragung der Klubmeiſterſchaften, kann als ein voller Erfolg bezeichnet werden. Ein großes Zeltlager, bei dem vor allen Dingen das große Jugendzelt auffiel, ließ man⸗ en Neugierigen bei dem an und für ſich herrſchenden ebhaſten Ranutentreiben die Schritte onhalten und ſo konnte der KM erſtmals eine nach Hunderten zählende Zuſchauermenge verzeichnen. Das geſchickt zuſammen⸗ Glelte Programm ſah 14 Rennen vor u. a. auch die derren⸗Klubmeiſterſchaft im Einer kanodier und Einerkaſok über 1000 Meter. i Zieht man die vorjährige interne Regatta zum Vergleich deran, ſo darf man dem KM— vom rein ſportlichen landpunkt aus betrachtet— zu ſeinen gemachten Fort⸗ chritten nur beglückwünſchen. Aus allem ſieht der Kenner er Verhältniſſe heraus: Da ſind von eifernem Willen von den aktiven Damen und Herren iſt es beſonders die Jugend, die mit einer Luſt und Liebe bei der Sache iſt, die zu berechtigten Hoffnungen Anlaß gibt. Eine angenehme Abwechflung brachten die humoriſtiſchen Einlagen, wobei insbeſondere das Altersrennen für die nötige Erſchütterung der Zwerchfelle ſorgte. Die Ergebniſſe: „Einerkajak für Nichttrainierte:(500 Meter): 1. G. Völlmer; 2. Emil Stöſſel; 3. Bruno Klinkhart. Einerkanadier⸗Klubmeiſterſchaft:(1000 Meter): 1. Her⸗ mann Volz; 2. Eugen Kuhn. 1. Simon Einerkajak für Damen, Trainingsleute: 1. Marta Schleicher; 2. Eriko Rieger. Zweierkajak für Nichttrainjerte:(500 Meter): 1. Wi d⸗ maier⸗Heſter; 2. Ebinger⸗Breidinger. Einerkajak für Jugendliche: 500 Meter): 1. Bruckbräu; 2. Kurt Bruckbräu; 3. Herbert De Zweierkajak für Damen:(500 Meter): 1. ger⸗ Marta Schleicher, 2. G. Maroch⸗Erng Appel. Einerkajak für Damen, Nichttrainierte:(500 Meter): 1. Tilly Schmitz; 2. K. Sihweigert; 3. J. Fäuſtlin. Zweierkajak für Jugend:(500 Meter): 1. Helmut und Kurt Bruckbräu; 2. Herb. De Lank⸗Erich Breunig. Zweierkanadier:(1000 Meter): 1. Fritz Widmaier⸗ Eugen Kuhn; 2. Hermann Volz⸗Joſef Haas. Zweierkajak für Traininsgleute:(1000 Meter): 1. Herm. Mechler⸗Oskar Funk 2. E. Stöſſel⸗P. Greulich; 3. S. Wind⸗K. Schmitt. Viererkanadier:(500 Meter): 1. Kuhn, Haas, Heſter Wolf; 2. Volz, Widmaier, Kraus, Fertig. Einerkajak, Langſtrecke:(2500 Meter): 1. Simon Wind; Reitturnier Inſterburg Doppelerfolg von Obl. Schlickum Das Inſterburger Internationale Reitturnier wurde am Samstag mit zwei weiteren ſchweren Springen fortgeſetzt, in denen Oblt. Schlickum auf Wange und Fanfare zu einem vielbejubelten Doppelerfolg gegen ſtarke auslän⸗ diſche Konkurrenz kam. Im Kanonen⸗Jagoſpringen ſprang Wange als einzige der 23 Bewerber die neun ſchweren Hinderniſſe ohne Fehler und hatte damit gewonnenes Spiel. die 3 Ausländer Nonatus(Rittm. Quiſt⸗Norwegen) ſowie Sello(Oblt. Plattny⸗Ungarn) und Kope(Oblt. v. Bereza⸗ Ungarn) teilten ſich mit je vier Fehlern in den zweiten Platz, während weitere fünſ Pferde mit ebenfalls gleicher Leiſtung auf dem fünften Rang endeten. Einen harten Kampf lieferten ſich die 22 Teilnehmer am Barrierenſprin⸗ gen, wo nicht weniger als vier Stechen notwendig waren. um die Entſcheidung herbeizuführen. Neun Pferde ſchieden im erſten Gang aus, fünf weiteren verſahen ſich im zweiten, während im dritten Stechen noch fünf fehlerloſe Ritter zu verzeichnen waren. Fanfare(Oblt. Schlickum) und Nar⸗ guß unter dem lettiſchen Oblt. Ozols teilten ſich ſchließlich abermals mit 0 Fehlern in den Sieg, während auch Notatus und Egly(Unterſtuf. Temme) je einmal riſſen und mit vier Fehlern Dritte wurden. Baron IV(Oblt. Brandt), der ſich bis dahin ausgezeichnet gehalten hatte, warf zwei⸗ mal ab und belegte mit acht Fehlern den fünften Platz. Ballon„Deutſchland“ gelandet Die erſte Landemeldung vom Gordon⸗Bennett⸗Flug der Fretballone iſt eingegangen, und zwar von dem deutſchen Ballon„Deutſchland“. Der Ballonffthrer Stüber entſchloß ſich, weſtlich von Rigg in der Nähe des Schwefel⸗ und Moorbades Kemmern zur Landung, da die Wetterverhält⸗ niſſe überaus ungünſtig waren und nach den Windver⸗ hältniſſen damit zu rechnen war, daß der Ballon auf die Oſtſee hinausgetrieben würde. Die Landung erfolgte ohne Zwiſchenfall. Bei den Letten fanden die Deutſchen alle Unterſtützung, ſo daß der (500 Meter): Helmut Lank. Erika Rie⸗ Ballon ohne Schaden geborgen werden konnte. Zuerſt wurde„Deutſchland“ nach dem am Sonntag erfolgten Start in Warſchau in öſtlicher Richtung abgetrieben, doch wechſelte dann der Wind nach Norden. Schätzungsweiſe haben die deutſchen Ballonfahrer insgeſamt 550 Km. zurück⸗ gelegt. Die Teunis⸗Weltrangliſte des Franzoſen Pierre Gillou ſieht bei den Frauen die Wimbledonſiegerin Moody⸗Wills (u SA) vor ihrer Landsmännin Jacobs und der früheren Eſſenerin Hilde Sperling an der Spitze. Zu der Männer⸗ Rangliſte bemerkt Gillou noch, daß Heinrich Henkel die größten Fortſchritte gemacht habe. Fred J. Perry, der engliſche Wimbledon⸗Sieger, hat, wie aus Neuyork gemeldet wird, am 13. September, 5 Mi⸗ nuten vor Mitternacht, die amerikaniſche Schauſpielerin Vinſon geheiratet. Ausböck und Haymann, die beiden Münchner Berufs⸗ boxer, kämpfen am 4. Oktober im Berliner Spichernring gegen Imhoff⸗Mainz und den Düſſeldorfer Schwergewicht⸗ ler Willi Müller. Vinzenz Hower(Köln), Deutſchlands Schwergewichts⸗ meiſter im Boxen, wurde zum 28. September nach Bukareſt verpflichtet. Sein Gegner wird der Rumäne S pat o w ſein, den er bereits 1933 in der 6. Runde entſcheidend schlug. Berlins Boxſtaffel zu dem am 20. November in Ham⸗ burg ſtattfindenden Städtekampf wurde vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht wie folgt aufgeſtellt: Thiele, Klingenbrunn, Arenz, Vietzke, Radlewſki, Hornemann, Tabbert und Holtz. Georg Umbenhauer(Nürnberg) wurde jetzt als erſter deutſcher Teilnehmer für das in den Tagen vom 4 bis 11. November in Paris rollende Sechstagerennen verpflichtet. von Gronau— 5 A8⸗Wizepräſident Der Präſident des Aeroklubs von Deutſchland, Wolf⸗ gang von Gronau, wurde auf der Tagung der Fede⸗ ration Aeronautique Internationale(FA in Dubrovnie (Jugoflawien) zum Vizepräſidenten des Internationalen Luftſportyerbandes gewählt. Der weſentliche Beſchluß der Tagung war die Schaffung des Weltrundfluges ſür 1087, an Stelle des Europa⸗Runofluges, der nach dem letzten Ver⸗ zicht der Polen nicht mehr ausgetragen wird. Leichtathletik in Malm Beim internationalen Sportfeſt in Malmö(Schweden) gab es Samstag eine Reihe vorzüglicher Leiſtungen. Im 3000 Meter⸗Lauf konnte der finniſche Olympiaſieger Lehtinen in:308 Min, ſiegreich bleiben und den däniſchen Weltrekordmann Nielſen 8133.3) und den Ungar Szabo, der mit 834,0 Landesbeſtleiſtung lief, auf die Plätze weiſen. Der Finne Kotkas gewann den Hoch⸗ ſprung mit 1,08 Meter vor dem Ungar Bodoſi(1 95 Mtr.). der Schwede H. Anderſon ſiegte im Diskuswerfen mit 50,38 Meter vor Kotkas(47,34 Meter) und der Holländer Ofendarßp gewann die 200 Meter in 21, vor Strand⸗ berg(Schweden) 21,5 Sek,— Der Malmö A Is ſtellte ſdeſeelte Männer in der Vereinsleitung am Werk, deren Liebe zur Sache auch von Erfolg gekrönt iſt. Abgeſehen iet der 4 mal 100 Meter⸗Staffel mit 42,5 Sek. eine neue Landesbeſtleiſtung auf. Die Pariſer Preſſe zum Nicht nur die franzöſiſche Sportpreſſe, ſondern die athletik⸗Länderkampfes Deutſchland— Frankreich in Paris niedergeſchmettert. Die Sportzeitung„L Auto“ ſchreibt: Ein ſchwarzer Sonntag. Man könnte verſucht ſein, die Flinte ins Korn zu werfen, um ſich nicht weiter lächerlich zu machen. Das wäre aber nicht ſportlich gedacht, denn man müſſe auch eine Niederlage einſtecken können. In dieſem vorliegenden Falle handle es ſich nicht um eine Niederlage, ſondern um Auflöſung ſchlechthin. Das„Journal“ ſchreibt: 15 Wettkämpfe und 15 deut⸗ ſche Siege, das iſt die Bilanz von Colombes. Das iſt nicht gerade beruhigend im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele. Das Ergebnis iſt eine Kataſtrophe und bedeute die Verurteilung der franzöſiſchen Sportorganiſation, die auf Sand aufgebaut ſei. Der„Matin“ ſchreibt: Ein wahres Fiasko der fran⸗ zöſiſchen Leichtathletitvorbereitung. Die Franzoſen hätten ihren Rekord nach unten noch verbeſſert. „Petit Pariſien“ ſchreibt: Colombes 1935 ſei ein kleines Sport⸗Sedan. Frankreich habe das Recht, auf eine nützliche Revanche zu hoffen. Ein großes Land müſſe auf den Stadien ebenſo triumphieren wie an anderen Orten, wo die Energien zuſammentreffen. „Petit Journal“ ſchreibt: Eine beiſpielloſe fran⸗ zöſiſche Niederlage. Das Blatt bedauert, daß die ſportliche Entwicklung in Frankreich der privaten Initiative über⸗ laſſen bleibe. Das„Echo de Paris“ erklärt, die franzöſiſchen Sportsleute würden nicht ohne ein Gefühl der Scham die Ergebniſſe des Leichtathletik⸗Länderkampfes Deutſchland— Frankreich leſen. Die Haupturſache der franzöſiſchen Ohn⸗ macht liege in der Gleichgültigkeit der kleinen und großen Leiter. Wer anders als ein Miniſter ſei befugt, Sport und körperliche Ertüchtigung zum Pflichtfach in der Schule und im Heer zu machen. Frankreich könne jede Hoffnung auf einen Platz bei den Olympiſchen Spielen in Berlin begraben. Im„Excelſior“ ſchreibt der Kapitän der franzö⸗ ſiſchen Mannſchaft, Boiſſet:„Das habe ich nicht er⸗ wartet. Dieſe Niederlage iſt eine Kataſtrophe. Der Schlag iſt etwas hart. Und in dieſer Woche ſteht Frankreich— Italien bevor.“ Feierlicher Empfang am Abend Der franzöſiſche Athletik⸗Verband veranſtaltete anläß⸗ lich des 10. deutſch⸗franzöſiſchen Athletiktreffens am Sonn⸗ tag abend einen feierlichen Empfang, der im Geiſte herz⸗ licher Sportkameradſchaft verlief. Anweſend waren die beiden Mannſchaften, die Leiter des Franzöſiſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes, Ritter von Halt und ſeine Be⸗ gleiter, ein Vertreter des Miniſters für Geſundheitsweſen, des deutſchen Botſchafters, des Außenminiſteriums und ferner der Präſident des Franzöſiſchen Olympiſchen Komitees. Der Präſident des franzöſiſchen Athletik⸗Ver⸗ bandes, Genet, beglückwünſchte die deutſche Mannſchaft zu ihrem hervorragenden Erfolg und betonte die freund⸗ ſchaftliche Zuſammenarheit zwiſchen den Leichtathletik⸗Ver⸗ bänden beider Länder ſowie den erfreulichen Geiſt, in dem ſich die Wettkämpfe ſeit zehn Jahren abſpielen. Ritter von Halt dankte für den herzlichen Empfang und unter⸗ ſtrich die Bedeutung der deutſch⸗franzöſiſchen ſportlichen Wettkämpfe für die Freundſchaft zwiſchen beiden Nationen. Geſandtſchaftsrat von Campe, der im Namen des deutſchen Botſchafters ſyrach, hob u. a. hervor, daß der franzöſiſche Athletik⸗Verband den erſten Platz in der Ent⸗ wicklung der ſportlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland einnimmt. Freundſchaftliche Trinkſprüche wechſelten die beiden Kapitäne der deutſchen und der fran⸗ zöſiſchen Mannſchaft, wobei der Franzoſe deutſch und der Deutſche franzöſiſch ſprach. Ritter von Halt überreichte dem franzöſiſchen Wettkämpfer Noel, der bereits an neun deutſch⸗franzöſiſchen Treffen teilgenommen hatte, ſowie dem Generalſekretär des Franzöſiſchen Leichtaißleti?-Verbandes, Jürgenſon, die Ehrennadel der Deutſchen Sport⸗ behörde. Nach einem Trinkſuruch auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und den Präſidenten der fran⸗ zöſiſchen Republik wurden die Hymnen beider Länder ge⸗ ſpielt. Am Montag legte die deutſche Mannſchaft am„Grabe Kleine Sport-Nachrichten des unbekannten Soldaten“ einen Kranz nieder und kehrte dann in die Heimat zurück. Perry vor von Cramm Die erſte Teunis⸗Weltrangliſte Der Präſident des Franzöſiſchen Tennis⸗Verbandes, Pierre Gillou, ſtellt jährlich eine Weltrangliſte im Ten⸗ nis zuſammen, die allſeits größte Beachtung kindel. Für die verfloſſene Spielzeit hat Gillbu das Können der zehn beſten Spieler der Welt wie folgt klaſſiert: Fred J. Perry(England) Gottfried von Cramm(Deutſchland) Jack Crawford(Auſtralien) Wilmer Alliſon(Amerika) Wilbur Auſtin(England Donald Budge(Amerika) Sioͤney Wood(Ameriko) Bryan Grant(Amerika) Roderich Menzel(Tſchechoſlowakei] Guiſeppe Palmieri(Italien) Engliſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Sheffield Wednesday:2; Aſton Villa—Preſton Northend:1; Blackburn Rovers Weſtbromwich Albion:1; Bolton Wanderers— Everton:0; Chelſea— Leeds United:0; Huddersſield Town— Derby County:1; Liverpool-Grimſby Town:2; Mancheſter City Birmingham:1; Miodlesbrough—Brentford:0; Stoke City— Sunderland:2; Wolverhampton Wanderers gegen Portsmouth:0.— 2. Liga: Barnsley—Burnley 311; Blackpool—Weſtham United:1; Bradford City— Port Vale:1; Duncaſter Bury:0? Hull City—Charlton Athletic:14; Newcaſtle United—Maricheſter United:2; Norwich City Leiceſter City:2; Nottingham FForeſt gegen Swanſea Town:2; Plymouth— Fulham:0; Sheffield United—Totenham Hotſpurs:1; Southampton— Brad⸗ ford:0. Schottland: Airdrieonians— Aberdeen:4; Arbroath Hamilton:1; Ayr United Hearts:83; Celtic Albion Rovers:0; Dundee—Elyde 418; Dunfermline— Queens Park:2; Hibernians—Glasgow Rangers:1; Motherwell gegen St. Johnſtceie:0: Third Lanark— Queen of South :2; Partick Thiſtle—- Kilmarnock:0. Schlachtenbummler, auf nach London! Der Dy B will einen Dampfer chartern Im Einvernehmen mit dem Bundesführer Linnemann beabſichtigt Bundeskaſſenwart Stenzel, für das Fußball⸗ Länderſpiel Deutſchland— England am 4. Dezember in London einen Dampfer für Schlachtenbummler zu char⸗ tern. Das 1500 Perſonen faſſende Schiff würde Bremen am Montag, 2. Dezember, verloſſen und insgeſamt vier Tage unterwegs ſein. Der Preis für die Reiſe Bremen— London— Bremen, geſamte Verpflegung und Quartier eingeſchloſſen, würde etwa 90 Mark betragen. Anmeldun⸗ D o ir= 1— Montagspreſſe überhaupt iſt von dem Ausgang des Leicht⸗ Eine kataſtrophale Niederlage Leichtathletik-Länderkampf 23 Bewerber beim Alpenflug 1935 Beim Veranſtalter des Alpenſluges 1935, der Wettbewerb bereits 28 Maſchinen gemeldet worden. nennungsſchluß⸗Termin, weitere Meldungen abgegeben werden konnten, iſt das eine recht gute Beteiligung. Die Meldeliſte umfaßt im einzelnen bisher ſolgende Namen: Dr. Robert Richter⸗München auf Klemm L 25, Karl Schwa be⸗ Partenkirchen guf Klemm Kl 32, Georg Re ſch⸗ München auf Klemm L 25, Hans Hel d⸗Landshut auf Klemm L 26, Paul Förſter⸗Dortmund auf Focke⸗Wulf „Stieglitz“, Max Für ſt⸗München auf Klemm L 25, Theo Fritzlen⸗ Böblingen auf Klemm L 25, Hans Schrei⸗ ner⸗Stuttgart auf Heinkel⸗„Kadetl“, Dr. Wörn le⸗ Stuttgart auf Klemm L 26, Max Müller⸗Nürnberg auf De Havilland⸗Moth, Willi Merklin⸗Göppingen auf Klemm“ 26, Graf Zinneberg⸗Maxlrain auf Klemm L 32, Roman Schneide r⸗Paſſau auf Klemm L W, Erb⸗ prinz zu Solms⸗Lich auf Aoler⸗Gerner G 2, Maj. Ritter von Schleich⸗Weimar auf Focke⸗Wulf⸗„Stieglitz“, Erdmann Brun o w⸗Weimar auf Klemm 9 5, Otto Creutzmann⸗Tilleda auf Klemm L 25, Maj. Erich Stahl⸗München auf Heinkel⸗„Kadett“, Oblt. Conſtantin Eber har d⸗Schleißheim auf Henkel⸗„Kadett“, Lt. Kitſch⸗ hold⸗Schleißheim guf Heinkel⸗„Kadett“, Maj. Anger⸗ ſtein⸗München auf Focke⸗Wulf⸗„Stieglitz“, Werner Kie⸗ del⸗Möhringen auf Klemm L 26, Karl Bor n⸗ Saarbrücken auf Klemm L 25. Berufsborkämpfe in Oslo Heuſer Punktſtieger über Norman Im Rahmen der Osloer Berufsboxkämpfe am Freitag⸗ abend kletterten auch die beiden Deutſchen Adolf Heuſer⸗ Bonn und Richard Stegemann n⸗Berlin durch die Seile. Der Bonner Halbſchwergewichtler kam gegen den harten Norweger Edgar Normann, der das Trommelfeuer tapfer überſtand, zu einem eindeutigen Punktſieg nach zehn Runden. Stark zerſchlagen verließ der Norweger am Schluß den Ring. Unſer Leichtgewichtsmeiſter Ste⸗ gemann konnte in jeder Runde die phyſiſche Ueberlegen⸗ heit des Norwegers Henry Hanſen durch techniſch ganz hervorragendes Boxen ausgleichen, ſo daß er über die acht Runden ein Unentſchiedn verdient hatte. Die nor⸗ wegiſchen Richter gaben aber ihrem Landsmann den Punktſieg. Im Hauptkampf des Abends ſchlug der norwegiſche Bantamgewichtler Pete Sanſtoel, der vor wenigen Wo⸗ chen unſeren Meiſter Werner Riethdorf⸗Berlin. o. ſchlug, A B ro wn überlegen nach Punkten. Der einſtige Welt⸗ meiſter befindet ſich klar auf abſteigender Linie, was ſeine letzten Kämpfe ſchon zeigten. Zehn Runden lang hielt und klammerte der Panamaneger, ſo daß die Zuſchauer wirk⸗ lich nicht begeiſtert ſein konnten. 8 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a. M. vom 17. September,. Das unbe⸗ ſtändige Weſtwetter, das ſich ſeit Sonntag auch in Mittel⸗ und Süödeutſchland durchgeſetzt hat, nimmt immer lebhaftere Formen an. Ein neues Regen⸗ und Sturmgebiet, das geſtern über England erſchie⸗ nen iſt, liegt heute ſchon bei uns und bringt ver⸗ breitete Niederchläge. Noch im Laufe des heutigen Tages wird die nächſte Rückſeite mit Schauern und Aufheiterungen eintreten. Das ſehr unbeſtändige 1050 jetzt auch häufigere regneriſche Wetter ſetzt ſich ort. Vorausſage für Mittwoch, 18. September Nach kühler und teilweiſe aufgeklärter Nacht vielfach Frühnebel, ſpäter wieder Bewölkungs⸗ zunahme und neuerdings Regenneigung, bei ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden nur müßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 16. September + 20, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 17. September + 12,3 Grad heute früh 8 Uhr + 12,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 48 Uhr bis heute früh 28 Uhr 0 Millimeter 05 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September gen ſind an den D B, Berlin NW. 40, Schlieffen⸗Uſer 5 zu richten. 777 1 5 1 Wein- Denel 13 4 15. 16. 17. Nedar:-Pegel 14 15. 15 17. Rheinfelden 242.1.9.81% 2 Preiſach, 4.8.80 J..500 Manngelm 279.59 2,64.54 Kehl.652 2. 2,8 2, Jagſtfeld.—-——— Maxau. 4038.84.4.1.76 Heilbronn———— Mannheim 8,012.87.75 27.54 Plochinge.———— Kaub e Diedesheim.———— Köln.70 1,59 1,48 1,40.30 De V⸗ Landesgruppe 14(München), ſind bis zum offiziellen Nen⸗ nungsſchluß für den am 22. September zu ee an Anbetracht deſſen, daß bis zum 12. September, dem Nach⸗ 3 8. Sette Nummer 427 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 17. September 1988 — Eine ungewöhnliche Entdeckung machte ein be⸗ kannter Pariſer Schriftſteller, der ſich zur Erholung in einer kleinen ſüdfranzöſiſchen Stadt aufhielt. Als ex eines Morgens durch die Straßen ging, bemerkte er einen Neger, der in einer ſonderbaren Kleidung an den Häuſern enthangſchlich. Um ſich den Mann etwas näher anzuſehen, eilte er ihm nach und machte die erſtaunliche Feſtſtellung, daß der Neger in einem goldgeſtickten grünen Frack herumlief. Unzweifel⸗ haft war dies ein Frack, wie er nur von den Mit⸗ gliedern der franzöſiſchen Akademie getragen wird. Da ſich der Schriftſteller nicht erklären konnte, wie dieſes ſeltene Kleidungsſtück in den Beſitz des Schwarzen gelangt iſt, der ſich offenſichtlich durch Bet⸗ teln ſeinen Unterhalt verdiente, ſprach er den Neger an und lud ihn in ein Reſtaurant ein. Hier fand dann die ganze Angelegenheit bald ihre Aufklärung. Der Neger erzählte ihm, daß er vor vielen Jahren in Amerika gearbeitet und ſich gelegentlich dieſen Frack hei einem Trödler gekauft habe. Später ſei er nach Frankreich gekommen, um nach einer paſſenden Stel⸗ lung zu ſuchen. Erſt als ihm der Schriftſteller er⸗ klärte, welche Bewandtnis es mit dieſem Kleidungs⸗ ſtück habe, war der Neger gern bereit, ihm den Frack zu einer gründlicheren Unterſuchung zur Verfügung zu ſtellen. Im Inneren der einen Rocktaſche war der Name Prévoſt Paradol, eines franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters in Waſhington zu leſen. Nach dem Tode Pré⸗ voſt Paradols gelangte dieſer Frack dann auf Um⸗ wegen zu dem Trödler und wurde jetzt ſchon ſeit längerer Zeit von dem Schwarzen getragen. In der kleinen franzöſiſchen Stadt erregte dieſe ſeltſame Kleidung des ſchwarzen Bettlers keinerlei Aufſehen, vielleicht hatte man ſich an den Anblick ſchon ge⸗ wöhnt, oder, was noch eher anzunehmen iſt, man wußte gar nicht, daß dieſer beſtickte grüne Frack die Bekleidung der berühmteſten Männer Frankreichs iſt. E — Wie fahrläſſig in der ſowjetruſſiſchen Luftfahrt die behördlichen Beſtimmungen gehandhabt werden, beweiſt ein Vorfall, der ſich auf dem Flugplatz der Stadt Stalino ereignete. Das Luftſchiff„V II“, das dort an einem Maſt verankert lag, war ſo ſchlecht befeſtigt, daß eine einzige kräftig Bö ge⸗ nügte, um es loszureißen. Wären dem Führer des Luftſchiffes nicht äußerſt glückliche Umſtände zu Hilfe gekommen, dann hätte der Wind die„V II“ entführt und mit hoher Wahrſcheinlichkeit vernichtet. So aber gelang es dem Luftſchifführer, Kapitän Gugovantzev, zuſammen mit zwei Männern der Haltemannſchaft, Halteſeile zu erfaſſen. Das Luft⸗ ſchiff ſtieg aber dennoch auf und die beiden Mit⸗ glieder der Haltemannſchaft wurden nicht unerheblich verletzt, als ſte die Seile losließen und aus etwa zehn Meter Höhe zu Boden fielen. Der Kapitän jedoch hielt ſich mit der Kraft der Verzweiflung feſt und brachte ſogar das Kunſtſtück zuwege, in die Führergondel zu klettern. Jetzt war das Spiel für Kapitän Gugovantzev ſchon halb gewonnen. Er ſetzte den Motor in der Gondel in Betrieb, verlieh damit der„V II“ eine wenn auch ſchwache Eigen⸗ geſchwindigkeit, die aber die Steuerung ermöglichte. Bei der geringen Belaſtung war an eine Landung vorläufig nicht zu denken. Erſt als völlige Wind⸗ ſtille eingetreten war, brachte Kapitän Gugovantzer das Luftſchiff über dem Flughafen von Stalino in ſo geringe Höhe, daß die Haltemannſchaft die Seile feſthalten und damit die„V II“ zur Landung brin⸗ gen konnte. * — Im Berliner Luſtgarten wurde das Reiter⸗ ſtandbild König Friedrich Wilhelms III., das vor kurzem von ſeinem urſprünglichen Standort entfernt worden war, in einem Abſtand von 45 Metern wiederaufgeſtellt. Die Umſetzung dieſes Denkmals und der mächtigen Granitſchale, die dem Platz einſt das Gepräge gab, gehört zu den weſentlichſten Vor⸗ arbeiten für die großzügige Umgeſtaltung des Luſt⸗ gartens, der ein weiter freier Raum zwiſchen den ihn umgrenzenden monumentaälen Gebäuden für be⸗ ſondere repräſentative Feſtlichkeiten werden ſoll. An den Taxihalteſtellen in Prag werden Univerſalküchen aufgeſtellt, auf denen man innerhalb einer Stunde 60 Portionen zubereiten kann. Der obere Teil der Fahrküche enthält einen Warmwaſſer⸗ behälter, deſſen Inhalt für zwanzig Füllungen eines darunter befindlichen Waſchbeckens ausreicht. Unter dieſem iſt ein Behälter für die gebrauchten Papierhandtücher angebracht. Die Seiten der Fahr⸗ küche tragen Kochplatten für die Zubereitung von Speiſen und Getränken. Ganz unten befindet ſich die Feuerſtelle. (Weltbild,.) Jetzt iſt der Blick von der Säulenhalle des Alten Muſeums bis zur Schloßrampe frei. Das Reiter⸗ ſtandbild iſt auf einem neuen und ſicheren Funda⸗ ment aufgebaut worden. Neun Pfähle von zwanzig Metern Länge wurden in die Erde getrieben. Die mit Eiſen beſchlagenen Betonſäulen werden das Denkmal ſtützen; denn unter dem Luſtgarten beginnt von ungefähr zehn Metern Tiefe ab Moor⸗ und Torfboden. An dem alten Platz, an dem das ſichere Fundament fehlte, beſtand für das Denkmal Gefahr, mit„Schlagſeite“ abzurutſchen. Das Bildwerk war in zwölf Teile zerlegt worden. Pferd und Reiter, die zuſammen 7000 Kilogramm wiegen, konnten nicht getrennt werden. Sie wurden mit einem Schwenk⸗ maſtkran hoch durch die Luft zu dem neuen Stand⸗ ort geſchafft. * — Die Bevölkerung der Stadt Beuthen kam die⸗ ſer Tage ſehr überraſchend zu einem Kiepuro⸗Kon⸗ zert. Der bekannte polniſche Tenor traf mit dem Kattowitzer D⸗Zug auf dem Hauptbahnhof in Beu⸗ then ein und begab ſich in den Warteſaal. Dort wurde er erkannt. Bald ertönten Rufe nach ihm. Eine i. mer zahlreicher werdende Menge ſammelte ſich vor ͤem Bahnhof an, um den ſeltenen Gaſt zu begrüßen. Als Kiepura aus der Bahnhofshalle trat, wurde ihm eine freundliche Begrüßung der Beuthe⸗ ner zuteil. Als Dank dafür ſang Jan Kiepura ſein b kauntes Lied„Heute nacht oder nie“. Selbſt auf dem Bahnſteig wurde Kiepura noch einmal veran⸗ laßt, ein Lied zu ſingen. * — Kurz nachdem die Erklärung Malcolm Camp⸗ bells, er werde jetzt alle weiteren Rekordverſuche mit ſeinem„Blue Bird“ aufgeben, bekannt wurde, verbreitete ſich in den amerikaniſchen Sportkreiſen das Gerücht, Campbell habe ſeinen Weltrekordwagen bereits verkauft, und zwar für die Summe von 250 000 Mark, die außerordentlich hoch erſcheint, da dem„Blue Bird“ wohl kaum noch mehr als Mu⸗ ſeumswert zugeſprochen werden kann. Auf ſeiner Reiſe von den Bonneville⸗Salsſeen in Utah nach Neuyork hatte das Fahrzeug Malcolm Campbells in Chikago einen kleinen Aufenthalt, der von den Journaliſten nicht unausgenützt blieb. Unter an⸗ derem wurde der erfolgreiche Rennfahrer auch be⸗ fragt, ob die Gerüchte von dem Verkauf des„Blue Bird“ auf Wahrheit beruhten. Campbell erwiderte, er habe tatſächlich von dem Oelmillionär Mr. Curtis Sanford aus Texas ein Angebot von 20000 Pfund (alſo rund eine Viertelmillion Reichsmark) für den Rennwagen erhalten. Das Geſchäft ſei zwar noch nicht endgültig abgeſchloſſen, aber es ließe ſich öurch⸗ aus darſftber reden. Zunächſt werde der Rennwagen mit zurück nach England reiſen, damit er dort aus⸗ geſtellt werden könne. Im übrigen ſtelle eine Summe von 20 000 Pfund nur einen Bruchteil der Inkoſten dar, die durch die Konſtruktion des„Blue Bird“ und die einzelnen Expeditionen nach Daytona Beach und nach Utah entſtanden ſeien. 25 — In Henri Mombert hat Paris ein lebendes Kursbuch. Mombert hatte früher ein Bankgeſchäft, das anfangs auch ganz gut ging. Schließlich mußte er aber einen Angeſtellten nach dem anderen ent⸗ laſſen und zuletzt die Bank ganz zumachen. Henri Mombert aber wußte ſich mit ſeiner Begabung, Zahlen behalten zu können, zu helfen. Er iſt gerade⸗ zu ein Zahlengenie. So ging er in ein großes Pariſer Reiſebüro und bat um eine Amſtellung. Er würde jedem Kunden die Züge auswendig aus dem Gedächtnis ſagen und noch die Verpflichtung über⸗ nehmen, ſich keinen Fehler zuſchulden kommen zu laſſen. Die Geſellſchaft war nicht abgeneigt und Henri Mombert erbat ſich eine kurze„Lehrzeit“. In drei Wochen lernte er das ganze Kursbuch aus⸗ wendig. Der Gedächtniskünſtler arbeitet ſo ſchlag⸗ fertig und ſicher, ſtellt im Kopf die verwickeltſten Anſchlüſſe ſo geſchickt zuſammen und irrt ſich nie um eine Sekunde, ſo daß nun alle Pariſer zu Herrn Mombert laufen, um ſich ihre Reiſen von ihm zu⸗ ſammenſtellen zu laſſen. * — Dieſer Tage wurde in Unterengſtringen in der Schweiz im alten Lauf der Limmat ein ſeltſamer, etwa 20 Zentimeter langer Fiſch gefangen, der ſich bisher, trotz Brehms Tierleben und eines alten Fiſchlexikons, in keine der bekannten Fiſcharten ein⸗ reihen ließ. Der Fiſch trägt vorn am Kopf zwei 5 Zentimeter lange Fühlhörner, etwas zurück auf dem Kopf zwei weitere zwei Zentimeter lange Füh⸗ ler und unter der breiten Maulöffnung vier kleinere Fühler. In der Schuppen⸗ und Schwanzbildung ſo⸗ wie in der Größe hat der Fiſch einige Aehnlichkeit mit dem Schlei, in der Kopfbedeckung mit dem Wels der aber viel größer wird und nur zwei Fühlhörner trägt. Es ſcheint ſich alſo um irgendeine eigenartige Kreuzung oder eine unbekannte Fiſchart zu handeln. die zweifellos die Wiſſenſchaftler beſchäftigen wird, Der Fiſch lebt und iſt geſund und munter. 5 de — Die vorderaſiatiſchen Ausgrabungen einer fran zöſtſchen Forſchergruppe haben ergeben, daß man in Syrien ſchon vor 4000 Jahren umfangreichere und beſſere Bäderanlagen hatte als heute. Der Führer der Expedition, André Pierrot, beſchreibt die Badehäuſer, die die Gelehrten in Tel Hereri bei Abu⸗Kemal aufdeckten, als äußerſt luxuriös. Die Wannen aus gebranntem Ton waren reine Schwimm, baſſins. Die Temperatur des Waſſers konnte in ihnen genau geregelt werden. Auch entdeckte man Inſchriften in Keilſchrift, aus denen ſich ergibt, daß verſchiedene Badeſalze verwendet wurden, um dem Waſſer einen angenehmen Geruch und eine hübſche Farbe zu geben. Schließlich fand man in den Ruji⸗ nen auch bequeme Maſſagetiſche, auf denen ſich die Hettiter nach dem Bad durchkneten ließen. dre — In der franzöſiſchen Hauptſtadt bereitet man augenblicklich einen intereſſanten Verſuch vor. Es handelt ſich um eine Gemäldeausſtellung auf Schie⸗ nen. Zur Durchführung dieſes Experimentes ſind bereits ſechs Salonwagen der Staatsbahn gemietet worden, in denen rund 300 Gemälde namhafter Künſtler aufgeſtellt werden. Mit dieſer fahrenden Ausſtellung beabſichtigt man, ganz Frankreich, von Norò nach Süd und Oſt nach Weſt zu bereiſen. Die Ausſtellungswagen ſollen dann an den kleineren Plätzen Frankreichs halten, um auch der Provinz⸗ bevölkerung gegen ein geringes Eintrittsgeld, die Gelegenheit zur Beſichtigung der wertvollen Kunſt⸗ werke zu geben. Die ausführende Geſellſchaft in Pa⸗ ris verſpricht ſich von dieſem neuen Verſuch einen recht guten Erfolg, und hofft ſchon jetzt, ihre Aus⸗ ſtellung in allernächſter Zeit vergrößeren zu können. * — Daß der Blitz Eichen bevorzugt, haben Unter⸗ ſuchungen von Profeſſor Dark vom Londoner Bota⸗ niſchen Inſtitut ergeben. Nach der Eiche, die der Blitz am häufigſten aufſucht, folgen der Häufigkeit des Blitzſchlages nach die Ulme, Pinie, Pappel, Weide und Eſche. Dagegen konnte Dark niemals Einſchlag in Birken oder Buchen beobachten. Er erteilt daher den Rat, wenn ſchon bei einem Ge⸗ witter das Unterſtellen unter einen Baum nicht zu vermeiden iſt, wenn möglich eine Birke oder Buche, keinesfalls aber eine Eiche, zu wählen. Photo: RBuropa-Flm Luise Ullriehs erste Hosenrolle In dem neuen Minerva-Film der Europa„Das Einmaleins der Liebe“ spielt Luise Ullrich zum ersten Male eine Hosenrolle.— Ihre Mit- spieler: Paul Hörbiger und Theo Lingen. 2727 FFFFFTVTTCCT NRO MAN VON ALFRED HELLER „Halt!“ ſagt Renate und ſetzt ſich an die Schreibmaſchine.„Sie ſcheinen ja nicht nur Maitre de réception zu ſein, ſondern auch Maftre de plaisir? Mit dem Pläſier hab' ich aber hier nicht das ge⸗ ringſte zu tun. Was nicht hindert, daß wir gute Ka⸗ meraden ſein können, wenn Sie wollen.“ Der kleine, nette Haſſel iſt ehrlich gekränkt.„Das iſt ja ſelbſtverſtändlich! Wir gehören doch zuſam⸗ men! Uebrigens ſind wir nicht nur Kollegen, ſon⸗ dern aüch Kommilitonen“ Renate dreht ſich von der Maſchine her zu ihm. Ihr Blick iſt ein Fragezeichen. „Ich habe in Wien ſtudiert. Jus. Meinen Dok⸗ tor habe ich ſchon vor zwei Jahren gemacht. Aber verraten Sie mich um Gottes willen nicht! Wenn unſer verehrter Herr Köck das erfährt, bin ich ge⸗ liefert. Ein Doktor als Grüßer wäre in ſeinen Au⸗ gen unmöglich, unbrauchbar. Und ich lebe ja das ganze Jahr von meiner Sommergrüßerei hier. Alſo — nicht wahr—?“ Renate lacht, obwohl ihr etwas in der Kehle ſteckt; reicht ihm die Hand.„Keine Sorge! Auf mich können Sie ſich verlaſſen... Aber finden Sie nicht, Herr Do—— Herr Haſſel: Eine hübſche Zeit, in die wir geraten ſind?“ Der kleine Grüßer zuckt die Achſeln.„Schön iſt anders. Man muß ſich eben an die anderen hübſchen Dinge halten, wenn man einmal das Glück hat, ſolche zu treffen... Kleine, ſtramme Verbeugung. „Der Geheimbund iſt alſo geſchloſſen?“ „Iſt geſchloſſen.“ „Wiederſehen!“ Flitzt ab. Die Maschine klappert. Es iſt kein reines Ver⸗ gnügen, in zehn Briefen immer das gleiche zu ſchreiben. Telephon—! Die Rudler Brauerei. Aha: Renate weiß ſchon; ſagt ihr Sprüchlein. Der Mann am anderen Drahtende beſtätigt: „Alsdann ſchön, wie das letztemal, zehn Hekto, net wahr?“ „Stimmt. Aber nur kleine Gebinde! Verſtan⸗ den? Nur Fünfundzwanziger. Und übermorgen müſſen wir es haben!“ „Schön. Geht in Ordnung. Aber Ihre Stimme iſt heute ganz anders, holdes Fräulein Mitzi?“ „Mitzi iſt aus! Hier iſt eine Neue. Alſo, da Sie alles verſtanden haben: Schluß!“ Hängt ab. Als ſie ſich umwendet, ſteht Herr Köck im Zim⸗ mer. Er macht ein überraſchtes Geſicht und ſieht aus, als ob er etwas fragen wolle. Aber dann ſagt er bloß etwas, das wie„Grüß' Gott!“ oder„Guten Tag!“ klingt, und ſchiebt ſich an dem Stehpult vorbei. Als er das vollgeſchriebene Journal ſieht, kräuſelt er die Stirn und überlieſt die Seite; was er ſieht, ſtimmt.„War was los?“ fragt er. Und das klingt ganz gewohnheitsmäßig, als ob Renate ſchon zwei Monate hier wäre. „Gar nichts“, ſagte ſie, berichtet kurz die Sache mit dem Zimmer 33, legt die Meldezettel hin. Herr Köck ſeufzt, zündet die ausgegangene Vir⸗ ginier an und ſchielt nach der Poſt. „Die Anfragen habe ich ſchon erledigt“, meint Re⸗ nate.„Herr Haſſel hat es mir erklärt. Wenn Sie mir über die anderen Briefe kurz Beſcheid geben wollen, kann ich ſie auch gleich beantworten.“ „Natürlich!“ ſagt Herr Köck.„Nux weg mit dem Miſt!“ Und er beginnt das Häufchen zu durchblät⸗ tern.„Die da brauchen Sie überhaupt nicht zu er⸗ ledigen. Bei die zwei können S' telephonieren; ſie ſollen Muſter ſchicken. Und den da, den von Wienin⸗ ger in München, den werde ich ſelbſt—— oder nein: Schreiben S' den Leuten, daß ich Reiſegeſellſchaf⸗ ten vor Ende Auguſt überhaupt nicht nehmen kann, und dann nur zu neunfünfzig. Suchen S' Ihnen den Brief an Würzle& Wohl in Stuttgart heraus, ſo vor acht Tagen ungefähr, und ſchreiben S' genau ſo! Und vergeſſen S' nicht die Menüs für morgen, mit chemiſchem Band natürlich! Die Kopierpreſſe ſteht dort hinten.“ Und dann marſchiert Herr Köck weiter in ſein Allerheiligſtes— das heißt: will weitergehen; aber knapp vor der Glastür überlegt er es ſich noch ein⸗ mal und kehrt um.„Fräulein Renate—“ ſagt er. „Wir bleiben ſchon bei der„Renate“, der Einfachheit halber, net wahr? Alſo, Fräulein Renate, ich glaube, Sie werden ſich ſehr ſchnell hineinfinden. Ganz beſtimmt— das ſieht man ja! Ich bin nicht blind, wiſſen Sie. Ich habe ſogar ſehr gute Augen— ſehr gute Augen!“ Und er klopſt ſie auf die Schul⸗ ter, ganz leicht, nur mit zwei Fingern.„Wir wer⸗ den ganz gut miteinander auskommen— das ſeh' ich ſchon, Fräulein Renaterl!“ Und dann streichelt er nochmals über ihre Schul⸗ ter und lächelt ſehr freundlich. Die Virginier iſt neuerlich ausgegangen und wird wieder umſtändlich in Brand geſetzt. Und dann erſt geht Herr Köck endgültig in ſein Privatbüro und ſchließt die Tür hinter ſich Renate klopft den Brief an Wieninger in Mün⸗ chen, kommt aber mit einmal darauf, daß ſie gar nicht bei der Sache iſt. Unangenehm iſt das mit dieſem Herrn Köck! Oder bildet ſie ſich das nur ein? Wieder ſchlittern die Finger über die Taſten: „ iſt es mir leider nicht möglich, den Preis unter Mark 9,50 herabzud rücken, wozu ich bemerke, daß—“ Lächerlich! Sie iſt eine Gans! Wenn dieſes unglückſelige Fräulein Draxler nicht ſo dahergeredet hätte, wäre ſie nie auf dieſen abſurden Gedanken gekommen.„Gans“ ſtimmt ſchon..„Herein!“ Herr Borche ſteckte ſeinen Salz⸗und⸗Pfeffer⸗Kopf durch den Türſpalt.„Ah— ſchon in voller Fahrt, wie ich ſehe? Bitte, nicht ſtören laſſen! Oder nein — laſſen Sie ſich, bitte, doch ein wenig ſtören! Wiſ⸗ ſen Sie, daß ich mir ſchon große Gewiſſensbiſſe mache, Sie in dieſe Sache—— Er unterbrach ſich, ſtarrte das Buntplakat der Zugſpitzenbahn gegen⸗ über an und ſchüttelte ſich.„—— Sie in dieſe Sache ſo Hals über Kopf hineingejagt zu haben? Es hät⸗ ten ſich gewiß andere, beſſere Löſungen gefunden.“ „Das glaube ich nicht. Sie haben ja keine Ahnung, wie ſchwer es heute iſt, irgendwo unterzukommen. Ich bin Ihnen außerordentlich dankbar!“ Er hob abwehrend beide Hände.„Dankbar—2 Aber, liebes Kind, davon kann doch gar keine Rede ſein! Es freut mich, daß Sie ſich mit der Sache ab⸗ finden, und es beſtätigt nur den Eindruck, den ich ſo⸗ gleich von Ihnen hatte. Im übrigen werde ich mit Ihrem Herrn Chef noch ſprechen; es iſt doch felbſt⸗ verſtändlich, daß Sie hier in geſellſchaftlicher Hin⸗ ſicht nicht die Rolle einer beliebigen Tippmamſell ſpielen dürfen, ſondern——“ „Ich bitte Sie, das nicht zu tun! Ich bin hier wirklich nichts anderes als eine„beliebige Tipp⸗ mamſell“, und ich möchte auch gar nichts anderes vor⸗ ſtellen. Das würde nicht guttun— das geht ein⸗ fach nicht!“ „Aber außer Dienſt—?“ Sie lachte und begann wieder zu klopfen.„Das wird ſelten vorkommen. Und da werde ich ſchlafen. Ich bin jetzt ſchon hundemüde.. Alſo nochmals herzlichen Dank!“ Herr Borche lächelte wie ein verſtehender Pere noble.„Ich ſehe, Sie ſtehen unter dem kategoriſchen Imperativ der Arbeit, und der iſt mir unter allen Umſtänden heilig— auch, wenn ich ihn in dieſem Falle nicht vorbehaltlos begrüße. Hoffentlich treffe ich es das nächſte Mal beſſer? Auf Wiederſehen!“ Die grauen Borſten und freundlichen Augen ver⸗ ſchwanden wieder Gegen acht kam Herr Köck um mit ihr das Jour⸗ nal abzuſtimmen. Es gab ein paar Unſtimmigkeiten, aber ſchließlich kam es doch unter Dach und klappte. Dann ſauſte Frau Toni herein, brachte den Menüzettel für morgen und warf ein paar flinke Rundblicke.„Die Menüs brauche ich heute noch, Fräulein!“ ſagte ſte.„Und dann machen Sie auch Feierabend! Ihr Zimmer habe ich noch ſchnell aus⸗ reiben laſſen. Es wird noch ein biſſerl feucht ſein, aber das wird Ihnen wohl nichts machen? Sie ſind ja noch jung.“ Es klang nicht gerade herzlich, aber auch nicht unfreundlich. Die beiden Köcks zogen ab. Sie aßen in ihrer Privatwohnung drüben in der Dependance 1. „Na?“ fragte Frau Toni.„Wie macht ſie ſich, deine Neue, das noble Fräulein Sekretärin?“ Der Hotelier zeigte mit dem Finger auf den roten Korridorläufer.„Da ſchau her! Da haſt die Mena, den ſaumäßigen Schlampen! Jeden Tag muß ich mich ärgern. Ich ſchmeiß ſie doch noch hinaus trotz Hochſaiſon, das faule, dicke Luder, meiner Seel und Gott.. Das Fräulein Innhöft? Na ja kannſt dir's ja denken: Guten Willen hat ſte ja den hat jede die erſten acht Täg'. Ich weiß nicht, ob's gehn wird. Ich hab' ſie ja nur wegen dem Borche genommen. Weißt eh—: wegen dem Nö⸗ ſtacher Wald „Aha— wegen dem Nöſtacher Wald!“ wiederholt Frau Toni. (Fortſetzung folgt) 750 5 Währ⸗ ſchen Ba tuts und ließen, ha eine ern dem Der luten faß Notierun ken erreit für den E Schätzung gaben na von dene kommen: über den dürften 6 ländiſche! Kurſes m einer ber reich getro Paralle markt iſt ſteifung e bereits an tag auf 5 mal in der papiere zu Banken, zu erblick Guldenber für Aktie flauen St Maßgel zwei Grüt iunenpolit hevorſtehen die nächſt Parlament zu erblicke eine mögl. ſicherheit entſtehen l italien iſch⸗ Nähe geri Verwicklu trächtigung kehrs mit Niederländ es bezeichn holländiſche Konzerns, Anlaß zun * Dritt die Deviſe Deriſenber von 8 2 Al vom 4. Fe der Richtli Durch o laß der 2. die Deviſe Runderlaſſ weit ſie ein halten, in Verordnun Von be Vorſchrifte: eine weſen Verfahren lung von? lichen wied Einführunt koſten der Aüsfuhr⸗ 1 allgemeinen ditenre gez nehenkoſten Deytſenſtell gungen für vom 1. Ok: zuſtändig; delt, die vo bleibt es i Ueberwachu noch beſond geführten Reſchsmark oder Notar wenn der;? des Betrag deſſen Gun migung un Genehmigu rückzahlt. II, 43 der! inſtituten 1 diſche Schei gutgebracht kehrsabkom nehmigung galt dies ni Grund ein Ausland ge In einen ſchaftung N zelnen Vor * 233 M fahrt. Die nalen Dien genen Jahr wirtſchaftet. was um ſo durch Abwr BRT auf 3 ſamteinnahr ſchen deutſch den Häfen a zuſammen Mill. I Pa nahmen. 2 insgeſamt 1 reien ihre ſchränkt hab Jahren übe flotte einge! um Gewinn lungsüberſdh trage dieſe Deviſen 31 Schiffahrt v viſenminus chen. Deutſch Eiſenbahnm ank in Se . der ergänzung; 40 260/10/— Keine zuſätzlichen inſtitute ha lichen Ex, erfolgten, de Deviſen fre hat die Un wertung bi Nationalbar ügen, wodt manziert u 985 — wei E auf einere ug ſo⸗ ich keit Wels, örner artige ndeln, wird. fram⸗ man chere Der bt die ri bei Die Mmm. tte in man t, daß dem übſche Rui⸗ ch die mietet hafter enden von Die neren ovinz⸗ d, die tunſt⸗ u Pa⸗ einen Aus⸗ nnen. Inter⸗ Bota⸗ e der igkeit appel, mals Er Ge⸗ ht zu Buche, 3 — Dienstag, 17. September 1935 Die Guldenabschwächung Während bie letzten Wochenausweiſe der Niederlände chen Bank eine Befeſtigung der Stellung des Notenknſti⸗ tuts und damit auch der holländiſchen Währung erkennen ließen, hat ſich zum vergangenen Wochenende in Amſterdam eine erneute Goldabſchwächung bemerkbar gemacht. Auf dem Deviſenmarkt zogen die Kurſe der ausländiſchen Va⸗ luten faſt auf der ganzen Linie an, und beſonders die Notierungen für den Dollor und den franzöſiſchen Fran⸗ ken erreichten eine Höhe, die Goldabgaben an dieſe Länder für den Goldarbitragehandel wieder lohnend erſcheinen ließ. Schätzungsweiſe ſind am Freitag und Samstag Goldab⸗ gaben nach Amerika von insgeſamt 40 Mill. bft. erfolgt, von denen jedoch ein Teil erſt heute zur Verſchiffung kommen wird. Trotzdem ſtellt ſich der Dollar noch immer über dem Goldausfuhrpunkt, und auch nach Frankreich dürften Goldtransporte erfolgen. Vorerſt hat die Nieder⸗ ländiſche Bank auf die Steigerung des franzöſiſchen Franuc⸗ Kurſes mit Francabgaben reagiert, wozu ſie auf Grund einer bereits vor einiger Zeit mit der Bank von Frauk⸗ teich getroffenen Uebereinkunft in den Stand geſetzt wurde. Parallel mit der Hauſſebhewegung auf dem Deviſen⸗ markt iſt auf dem Geldmarkt eine deutlich fühlbare Ver⸗ ſteifung eingetreten. So iſt der Prolongationsſatz, der bereits am Freitag mit 47 v. H. recht hoch lag, am Sams⸗ tag auf 5 v. H. geſtiegen. Der Grund hierfür iſt ein⸗ mal in dem Beſtreben der Spekulation, amerikaniſche Wert⸗ gopiere zu erwerben, und andererſeits in dem Wunſche der Banken, ihre Liquidität ſo ſtark wie möglich zu halten, zu erblicken. Auf der Wertpapierbörſe kam die erneute Guldenbeunruhigung in beträchtlichen Kursſteigerungen für Aktien und ausländiſche Obligationen und in einer flauen Stimmung für Rentenwerte zum Ausdruck. Maßgebend für dieſe Euldenbeunruhigung ſind offenbar zwei Gründe. Zunächſt hat das Herannahen bedeutſamer iunenpolitiſcher Entſcheidungen, wie ſie in der für heute bevorſtehenden Bekanntgabe der Thronrede und in der für die nächſten Tage zu erwartenden Stellungnahme des Parlaments zum Programm der neuen Regierung Colijn zu erblicken ſind, abermals Befürchtungen mit Bezug auf eine mögliche Regierungskriſe und gleichzeitig damit Un⸗ ſicherheit über die Zukunft der holländiſchen Währung entſtehen laſſen. In zweiter Linie hat die Zuspitzung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streites und die damit in drohende Nähe gerückte Möglichkeit weitreichender internationaler Verwicklungen Sorgen hinſichtlich einer ernſten Beein⸗ trächtigung des holländiſchen Handels⸗ und Schiffahrtsver⸗ kehrs mit überſeeiſchen Ländern, insbeſondere auch mit Niederländiſch⸗Indien, ausgelöſt. In dieſer Hinſicht war es bezeichnend, daß der Verwaltungsrat eines der größten holländiſchen induſtriellen Unternehmungen, des Philips⸗ Konzerns, in vorſtehend erwähnten Faktoren ſogar einen Anlaß zum Aufſchub der Divfdendenfeſtſetzung erblickte. * Dritte Aenderungsverordnung zu den Richtlinien für bie Deviſenbewirtſchaftung. Der Leiter der Reichsſtelle für Der iſenbewirtſchaftung hat, wie bereits berichtet, auf Grund von§ 2 Abſ. 2 des Geſetzes über die Depiſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935 eine 3. Verordnung zur Aenderung der Richtlinien für die Deviſenbewirtſchaftung erlaſſen. Durch dieſe Veroroͤnung werden einmal die ſeit dem Er⸗ laß der 2. Verordnung zur Aenderung der Richtlinien für die Deviſenbewirtſchaftung vom 15. Mai 1985 erſchienenen Runderlaſſe der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung, ſo⸗ weit ſie eine Aenderung des bisherigen Rechtszuſtandes ent⸗ halten, in die Richtlinien eingearbeitet. Weiter enthält die Verordnung einige wichtige Neue run gen. Von beſonderer Bedeutung iſt die neue Regelung der Vorſchriften über die Nebenkosten im Warenverkehr, die eine weſentliche Vereinfachung gegenüber dem bisherigen Verfahren mit ſich bringt. Die Genehmigung der Bezah⸗ lung von Nebenkoſten wird ab 1. Oktober 1935 im weſent⸗ lichen wieder den Grundſätzen unterworfen, die vor der Einführung des Neuen Plans gegolten hahen Die Neben⸗ loſten der Einfuhr können nunmehr wieder ebenſo wie die Aüsfuhr⸗ und Tranſithandelsnebenkoſten auf Grund der allgemeinen Deviſenverwendungsgenehmigungen der Spe⸗ diteure gezahlt werden. Der Deviſenerwerb für Einfuhr⸗ nebenkoſten iſt nur auf Grund einer Einzelgenehmigung der Deytſenſtelle zuläſſig. Für die Erteilung von Genehmi⸗ gungen für die Bezahlung von Einfuhrnebenkoſten ſind vom 1. Oktober ab wieder ausſchließlich die Deviſenſtellen zuſtändig; nur ſoweit es ſich um Einfuhrnebenkoſten han⸗ delt, die vor dem 1. Oktober 1935 fällig geworden ſind, ver⸗ bleibt es im bisherigen Umfang bei der Zuſtändigkeit der Ueberwachungsſtellen. Von den ſonſtigen Neuerungen iſt noch beſonders zu erwähnen, daß auf Grund der neu ein⸗ geführten Beſtimmung II, 14 4 der Richtlinien künftig Reſchsmarkzahlungen bei einem inländiſchen Rechtsanwalt oder Notar zu treuen Händen hinterlegt werden können, wenn der Rechtsanwalt oder Notar die zur Weiterleitung des Betrages an den ausländiſchen Berechtigten oder zu deſſen Gunſten an eine andere Perſon erforderliche Geneh⸗ migung unverzüglich nachſucht und den Betrag, falls die Genehmigung verſagt wird, an den zahlenden Inländer zu⸗ rückzahlt. Ferner können auf Grund der Neufaſſung von II, 43 ber Richtlinien zugunſten von ausländiſchen Kredit⸗ inſtituten und Reiſebüros von dieſen eingereichte inlän⸗ diſche Scheidemünzen künftig auch dann auf freiem Konto gutgebracht werden, wenn ſie auf Grund eines Reiſever⸗ kehrsabkommens oder einer Einzel⸗ oder allgemeinen Ge⸗ nehmigung ins Ausland verbracht worden ſind. Bisher galt dies nur für Scheidemünzen, die ein Inländer auf Grund einer Dringlichkeitsbeſcheinigung ins Ausland gebracht hat. In einem Runderlaß der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung Nr. 181/35 D. St.(80/35 Ui. St.) werden die ein⸗ zelnen Vorſchriften näher erläutert, 289 Mill.„ Deviſenanfall durch die deutſche Schiff⸗ fahrt. Die deutſche Seeſchiffahrt hat durch ihre internatio⸗ nalen Dienſtleiſtungen der deutſchen Wirtſchaft im vergan⸗ genen Jahr Deviſen im Geſamtwert von 233 Mill.& er⸗ wirtſchaftet. Das ſind 40 Mill. J mehr als im Jahre 1938, was um ſo beachtlicher iſt, als die deutſche Handelsflotte ſich durch Abwracken und Schiffsverkäufe um über 0,200 Mill. BRT auf 3,691(3,901) Mill. Ba verkleinerte. Die Ge⸗ ſamteinnahmen der deutſchen Schiffahrt in der Fahrt zwi⸗ ſchen deutſchen und ausländiſchen Häfen und zwiſchen frem⸗ den Häfen allein von insgeſamt 426(407) Mill./ ſetzen ſich zuſammen aus 328(321) Mill.„ Frachteinnahmen, 89(75) Mill.„ Paſſagegeldern und 15(11 Mill.„ ſonſtigen Ein⸗ nahmen. Demgegenüber ſtehen Ausgaben im Ausland von insgeſamt 193(214) Mill., ein Zeichen, daß die Reede⸗ reien ihre Auslandsausgaben auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſhränkt haben. Insgeſamt konnten in den letzten ſechs Jahren über 2 Milliarden„ von der deutſchen Handels⸗ flotte eingefahren werden. Wenn es ſich hierbei auch nicht um Gewinne der Reedereien handelt, ſondern nur um Zah⸗ lungsüberſchüſſe, ſo ſtehen dem Reich doch in vollem Be⸗ trage dieſer Zahlungsüberſchüſſe zufätzlich erwirtſchaftete Deviſen zur Verfügung. Mit einem Deyviſenplus der Schiffahrt von 238 Mill./ iſt es nahezu gelungen, das De⸗ nus des Außenhandels von 284 Mill.„ auszuglei⸗ hen. Deutſch⸗Aſtati Bank, Schanghai. Das chineſiſche Fenbahnin nisterium zahlte an die Deutſch⸗Aſtatiſche Bank in Schanghai den am 1. Mai 1925 fällig geweſenen duvon der Tientſin⸗Pukow Eiſenbahnanleihe von 1910 (Ergänzungsanleihe), deutſche Ausgabe, in Höhe von 40 250/1/— Pfund Sterling aus. Keine freihändige Verwertung mehr von Deviſen aus zuſätzlichen Exporten in Ungarn. Die ungariſchen Geld⸗ juſtitute hatten bisher bei der Abwicklung von zuſätz⸗ lichen Exporten, die zum Transfer von Stillhaltepengbs folgten, das Recht, die in dieſem Zuſammenhang erlöſten Deviſen freihändig an Importeure zu verkaufen. Nun hat die Ungariſche Nationalbank dieſe freihändige Ver⸗ wertung bis auf weiteres unterſagt. Offenbar will die Nationalbank auch über dieſen Deviſenanfall ſelbſt ver⸗ ügen, wodurch gewiſſe Importe, die aus ſolchen Deviſen finanziert werden konnten, erſchwert werden dürften. der Neuen Mannheimer Zeitung rluierungen zur Nehlpreisregelung Die Hauptvereinigung gibt zu der Anordnung über die Feſtſetzung von Preiſen und Preisſpaunen für Roggenmehl einige Erläuterungen, in denen ſie beſonders betont, daß alle vor dem 1. Junt 1935 zu den früheren Be⸗ dingungen abgeſchloſſenen Kaufverträge über Lieferung von Mehl bis zum 30. September 1935 erfüllt ſein müſſen. Lie⸗ ferungen, die nach dem 30. September 1935 erfolgen, können nur unter Beachtung und Einhaltung der im Zeitpunkt der Lieferung gültigen geſetzlichen Beſtimmungen vor⸗ genommen werden. Sie weiſt ferner darauf hin, daß bei Abholung ab Mühle oder Mühlenlagers das Preisgebiet der Mühle oder Mühlenlagers für den Feſtpreis maßgeblich iſt, und daß die Typenaufſchläge gegenüber allen Abnehmern des Gebietes eines Getreidewirtſchaftsverbandes gleich ſein müſſen. Für die Gebiete der einzelnen Getreidewirtſchaftsverbände können ſie jedoch verſchieden ſein. Die Lieferung des Meh⸗ les barf ſtets nur an den Käufer, nicht aber an deffen Ab⸗ nehmer erfolgen. Bei Ablieferung oͤurch Auto oder Fuhr⸗ werk an Großabnehmer iſt ein Aufſchlag von 0,15 4 je 100 Kg. zu berechnen, ganz gleich, ob die Ware frei Lager des Käufers oder frachtfrei Empfangsort geliefert wird. Die zuläſſigen Grundkontingentsabſchläge bei Verkäufen nach Berlin, Hamburg und Bremen, ſchließen die übrigen Kontingentsabſchläge aus. Des weiteren teilt die Hauptvereinigung mit, daß in be⸗ ſonders begründeten Fällen der Getreidewirtſchaftsverband mit ihrer Zuſtimmung auf Antrag geſtatten kann, daß das Mehl in anderen als in der Anordnung aufgeführten Packungen in den Verkehr gebracht werden darf. Mühlen⸗ bäckereien und Bäckereimühlen können zum Großhandels⸗ preis nur beliefert werdden, wenn ſie den Bedingungen der ſonſt zum Bezug zu Großabnehmerpreiſen zugelaſſenen Betrieben entſprechen. Landwirtſchaftiche Genoſſenſchaften gelten nur dann als Großabnehmer, wenn ſie Mühlen⸗ fabrikate zur gewerblichen Verarbeitung oder Weiterver⸗ äußerung, alſo z. B. an Bäcker, Einzelhändler uſw. ver⸗ kaufen. Eine geſchloſſene Abnahme liegt nur dann vor, wenn die Lieferung in geſchloſſener Ladung erfolgt, nicht aber bei Lieferung in Teilpoſten an verſchiedene Adreſſen. In jedem Zweifelsfalle iſt die Entſcheidung des für den Käufer zuſtändigen Getreidewirtſchaftsverbandes einzuho⸗ len. Der Verkäufer iſt verpflichtet, von jedem Abnehmer, der Anſpruch auf Belieferung zum Großabnehmerpreis er⸗ hebt, ſich dieſe Berechtigung nachweiſen zu laſſen. Es wird ferner herausgeſtellt, daß die von einem Ge⸗ treidewirtſchaftsverband feſtgelegten Preiſe und Preisſpan⸗ nen für alle Verkäufe innerhalb des Bezirkes des GWV verbindlich ſind. Der Reichsmehlſchlußſchein iſt uur den Verkäufen au gewerbliche Abnehmer zugrunde zu legen. Es genügt die allgemeine Bezugnahme auf die Bedingun⸗ gen. Die Angabe des vollen Wortlautes iſt im Einzelfall nicht erforderlich. Die Anorönung geſtattet die Unterhal⸗ tung von Konſignattonslägern nicht. Als Konſignations⸗ lager gilt in dieſem Sinne jedes Lager, das von einer Mühle bei einem Abnehmer unterhalten wird. In begug auf die Buchführungsporſchriften weiſt die Hauptvereini⸗ gung darauf hin, daß die Eintragung in die Bücher fort⸗ laufend, unmittelbar nach Erledigung des einzelnen Ge⸗ ſchäftsvorganges zu erfolgen haben. Ernieschätzung Anfang Sepiember Die oͤritte anfangs September durch die amtlichen Saa⸗ tenſtandsberichterſtatter durchgeführte Erntevorſchätzung für Getreide läßt, wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, im geſamten Reichsdurchſchnitt gegen den Vormonat für Win⸗ tergerſte mit 25,8 Dz. je Hektar eine geringe Ertrags⸗ erhöhung und, abgeſehen vom Hafer, der wie im Vor⸗ monat beurteilt wird, für die übrigen Getreide⸗ arten eine unweſentliche Ertrags minderung erkennen. Dieſe Ertragsſchätzungen beruhen in ſtarkem Maße auf Druſchproben, die nicht überall das früher er⸗ wartete Ergebnis erbracht haben. Trotzdem liegen nach wie vor, abgeſehen von Winterroggen, die Hektarerträge aller beurteilten Getreidearten teilweiſe recht erheblich über der endgültigen Ernteermittlung des Vorfahres. Auch im Vergleich zum ſechsjährigen Mittel(1929-34) er⸗ geben ſich— abgeſehen vom Winterroggen, der etwas ſchlechter abſchneidet, und Hafer, der dem ſechsjährigen Mittel entſpricht— durchweg höhere Durchſchnittserträge. Unter Zugrundelegung der zu Ende Mai feſtgeſtellten berichtigten Anbauflächen ergeben ſich nach der neuen Erntevorſchätzung zu Anfang September, die beinahe eine endgültige Ernteermittlung darſtellt, im Vergleich zur endgültigen Ernteermittlung von 1934 und zum ſechs⸗ jährigen Mittel(1929⸗34) folgende Geſamterntemengen Roggen 7,55 Mill. Tonnen(gegen 7,61 Mill. Tonnen 1934 und 7,87 Mill. Tonnen im ſechsjährigen Mittel), Wei⸗ zen und Spelz 4,79(4,67 und 4,56), Brotgetreide zufam⸗ men 12,34(12,28 und 12,43), Gerſte 3,36(3,21 und 3,16), Hafer 5,37(5,45 und 6,38), Mengegetreide 0,95(0,68 und 0,65), Getreide insgeſam(21,62 und 22,62) 9 Im ganzen dürf ſomit die diesjährige Ge ernte i eſamt auf rund 22 Mill. Tonnen be Mit Einſchluß der zu Beginn des Wirtſchaftsjahres übe ömmenen Getreidevorräte und unter Berückſichtigung 5 vorliegenden Schätzungen ſowie der für das nächſte Jahr erforderlichen. Uebergangsmengen iſt, obwohl bei der dritten Getreidevorſchätzung gegen die zweite Vorſchätzung die Mengenerträge etwas geringer ſind, durch die Fies⸗ jährige inländiſche Ernte die Verſorgung ſichergeſtellt. Weifer Zunahme des Verkehrs auf dem Rhein Der Jahresbericht, den die in Schweizeriſch⸗Rheinfelden abgehaltene Verſammlung genehmigte, kann für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1934 mehrere erfreuliche Tatſachen anführen. Einmal hat der Geſamtverkehr auf dem Rhein, trotzdem das Jahr ein ausgeſprochenes Niedrigwaſſer war, wiederum eine Aufwärtsbewegung zu verzeichnen, und zwar von 50,4 Mill. Tonnen in 1933 auf 61, Mill. Tonnen. Der Geſamtumſchlag im Bafler Rheinhafen iſt daran mit 202 518 Tonnen 1908 0 ſo daß ſich die umgeſchlagenen Gütermengen auf 1,898 Mill. To. erhöhten. Ferner iſt die Regulierung der Strecke Straß⸗ burg⸗Kehl— Iſtein gut vorwärtsgeſchritten. Von der zu bearbeitenden Stromſtrecke von 115 Km. ſind bereits 83,31 Kilometer bis Ende 1934 fertiggeſtellt. 3,4 Mill. Kbm. Kies ſind im Rhein abgebaggert, 76,844 Kbm. Buhnen und Schwellen ſind erſtellt und 172 423 Kbm. Leitwerke gebaut. Die Regulierung, deren Verwirklichung eine Hauptauf⸗ gabe des Vereins darſtellt, hat oe gewünſchte Verbeſſerung des Fahrwaſſers nach Breite und Tieſe bewirkt, wodurch in den Sommermonaten 1935 der Verkehr auf dem Strom weſentlich zunehmen konnte. Die Erweiterung des Rheinhafens von Baſel auf dem St. Johannerufer hat bereits zur Niederlaſfung von zwei Reedereien geführt. Mit beſonderer Genugtuung konnte der Verein im Dezember 1934 auf eine 30jährige Tätig⸗ keit zurückblicken. * Keine Aenderung der handelspolitiſchen Lage Deutſch⸗ land Amerika. Amerikaniſche Nachrichtenagenturen verbrei⸗ ten irreführende Meldungen und Darſtellungen über den Stand der deutſch⸗amerikaniſchen Handelsbeziehungen. So wurde behauptet, die Vereinigten Staaten würden den Handelsvertrag mit Deutſchland am 15. September zum 15. Oktober kündigen. Der wahre Sachverhalt iſt der, daß beide Länder in einem Abkommen im Juni dieſes Jahres — wie ſeiner Zeit bekanntgegeben wurde— vereinbart haben, daß der Artikel? des deutſch⸗amerikaniſchen Han⸗ delsvertrages, der die Meiſtbegünſtigungsklau⸗ ſel enthält, zum 14. Oktober außer Kraft treten ſoll. Das iſt alſo nichts Neues. Es entſpricht einer amerikaniſchen Gepflogenheit, ſolche on ſich ſchon vereinbarte Kündigungen vier Wochen vor dem Termin noch einmal mitzuteilen. Eine Aenderung in der handelspolitiſchen Lage zwiſchen Deutſchland und Amerika iſt alſo nicht eingetreten. Exportſtelle der Handelsvertreter und Handelsmakler. Die Fochgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler hat zur Unterſtützung ihrer fachlichen Arbeit und der Beſtre⸗ bungen zur Förderung des deutſchen Exports innerhalb der Fachgruppe eine Exportſtelle geſchaffen. * In der Abſatzlage des Ruhrbergbaues iſt im Auguſt mengenmäßig gegenüber Juli keine nennenswerte Aen⸗ derung eingetreten. * Bei der Kammgarn⸗Spinnerei Düſſeldorf ſcheint die Sanierungsfrage, über die ſchon ſeit längerer Zeit ver⸗ handelt worden iſt, noch nicht enoögültig geklärt zu ſein, da die Tagesordnung für die 1934er HV nur die ordentlichen Geſchäfte enthält. * Aus dem JG⸗Farben⸗Konzern. Die Grube Auguſte bei Bitterfeld AG., Halle a. d.., deren 2,4 Mill./ be⸗ tragendes Aktienkapital im Beſitz der JG Farbeninduſtrie Ac iſt, hat für das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Gewinn von 137 393(229 475) J abgeſchloſſen, der ſich um den Vor⸗ trag aus dem Vorjahr auf 278 600(302 040)/ erhöht. Die gleichfalls der J Farbeninduſtrie gehörende Deutſche Grube bei Bitterfeld AG., Halle a. d. S.(As 2,5 Mill. weiſt für 1934 einſchl. 118 053(137 665)/ Gewinnvortrag einen Reingewinn von 218 256(380 253) aus. * Berliner Zulaſſungsauträge. Von der Preußiſchen Staatsbank und der Deutſchen Girozentrale wurde die Berliner Zulaſſung von 46 Mill. proz. Deutſche Kommunal⸗ Schatzanweiſungen von 1935 der Deutſch Girozentrale beantragt. Ferner beantragte ein Konſortium, beſtehend aus Berliner Handelsgeſellſchaft, DD⸗Bank und Dresdner Bank, die Wiederzulaſſung von(0 Mill. Aktien der Har⸗ pener Bergbau A, ferner die Neuzulaſſung der 30 Mill. neuen Harpen⸗Obligationen. * Weitere Beuzinpreiserhöhung in Oeſterreich. In Oeſter⸗ reich wurden die Benzinpreiſe, die im Juni um drei Gro⸗ ſchen je Liter erhöht worden ſind, am 15. September erneut um zwei Groſchen erhöht. Die Firmen erbrachten den Nachweis, daß der Einkaufspreis in Rumänien infolge der Käufe Italiens geſtiegen ſei und daher eine Preiserhöhung angeblich gerechtfertigt ſei. * Schwediſche Zuckerfabrikengeſellſchaft.— Wieder 5,8 v. H. Dividende. Die Schwediſche Zuckerfabrikengeſellſchaft (Svenſko Sockerſabriks Aktiebolag), der führende Konzern in Schweden, ſchlägt vor, an ihre Aktienbeſitzer eine un⸗ veränderte Dividende von 3,5 Kr. je Aktie auszuſchlttten, was einer Auszahlung von 5,8 v. H. entſprechen würde. Das Aktienkapital des Konzerns umfaßt 81 Mill. Kr. und der Nennwert der Aktie beträgt 60 Kr. Dieſelbe Divi⸗ dende iſt auch in den zwei vorhergeſehenen Jahren aus⸗ geſchüttet worden. Höhere Dividende der Weißenburger Komitats⸗ Zuckerfabrik. Aus Budapeſt wird gemeldet: Dieſe zum konzern des Hauſes Patzenhofer und der Ungariſchen Escompte⸗⸗ und Wechſlerbank gehörende Geſellſchaft wird für das abgelaufene Jahr eine Dividende von 8 Pengb (gegenüber 6 Pengß im Vorjahre) ausſchütten. Die Divi⸗ dendenerhöhung wird mit der allgemein günſtigen Kon⸗ junktur der ungariſchen Zuckerinduſtrie begründet. * Gegen Batas Ausbreitung in der Schweiz. Der Zen⸗ tralſekretär des ſchweizeriſchen Schuhhändlerverbandes, H. Fiſchli, erhob am Schuhhändlerkongreß in Brüſſel Klage über die Ausbreitungsabſichten der Bata ⸗Schuh⸗ fabriken in der Schweiz. Da auch andere Staaten ein Vordringen dieſes Unternehmens melden, ſo beſchloß der HANDELS- WIRTSCHAFT TS-ZRHT TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 427 Nhein-Mainische Abendbörse S111 * Frankfurt, 16. September. Die Abendͤbörſe eröffnete ſtill, aber behauptet. Am Chemiemarkt wurden Farbeninduſtrie mit 154 nottert. Glektrowerte lagen eher etwas leichter, ſo AEch 384, Thür, Lieferung 149, Stahlverein ſchwächten ſich gegen den Ber⸗ liner Schluß um 7 v. H. auf 80 ab. Schuckert kamen mit 122% zur Notiz(Berliner Schluß 1237½4). Auch der Reuten⸗ markt lag ruhig. Altbeſitz 11094, Zinsvergütungsſcheine lagen gegen die Mittagsbörſe unverändert mit 90.25 bis 30 Späte Schuldbücher wurden mit 9674 bis% genannt, Aus⸗ landsrenten ebenfalls ruhig und unverändert. Von ſpäter notierten Werten kamen Rheinſtahl mit 108%, Aku mit 58, Scheideanſtalt 239 und Mönus mit 844 zur Notiz. Im Verlauf ergaben ſich keine nennenswerte Veränderungen. Die Börſe ſchloß ruhig. JG. Farben ſchloſſen 154. Kongreß auf Antrag des ſchweizeriſchen Vertreters, eine internationale Ab wehrzentrale zu ſchaffen. Sie ſoll mit ihren Arbeiten unverzüglich beginnen. Von der Neuenburger Kantonalbank. Die Ver⸗ Uuò ſt e, die die Neuenburger Kantonalbank in den letzten 20 Jahren in der Schweizer Uhren in duſtrie er⸗ litten hat, belaufen ſich auf mehr als 35 Mill. ffr. Da⸗ durch wird der Geſamtverluſt von 58,09 Mill. ffr. erklär⸗ lich, von dem allerdings 17 Mill. ffr. noch aus der Sanie⸗ rung von 1980/31 herrühren. Weitere 17,36 Mill. ſfr. ſind Verluſte aus der Uebernahme der Neuenburger Sparkaſſe im Jahre 1920. Bei der kommenden Sanierung ſoll ein unabhängiger Bankrat eingeſetzt werden, damit die Bank von jeglichem politiſchen Einfluß freibleibt. * Schweizeriſche Nationalbank.— Nur geringe Zunahme des Goldbeſtandes Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank zum 15. September iſt die Zunahme des Goloͤbeſtandes, der ſich bereits in der erſten September⸗ woche verlangſamte, diesmal ganz unbedeutend; ſie beträgt nur 132 000 ffr. Dagegen haben die Golddeviſen um 5,96 Mill, gegen 1,80 Mill. ſſr. in der Vorwoche zugenommen. Der Goldbeſtand ſtieg in der zweiten Septemberwoche von 1372,25 auf 1372,38 Mill. ſfr. Die Golddeviſen erhöhten ſich von 9,30 auf 15,26 Mill. fr. Notenumlauf und kläglich fällige Verbindlichkeiten waren wie in der Vorwoche mit 85,43 v. H. durch Gold und Golodeviſen gedeckt. * Die amerikaniſche Automobilausſtellung um zwei Mo⸗ nate vorverlegt zur Belebung des Marktes. Die ameri⸗ kaniſche Autymobklinduſtrie hat beſchloſſen, die große Auto⸗ mohtlausſtellung in Neuyork in dieſem Jahre bereits am 2. November zu eröffnen. Die Induſtrie folgt, indem ſie die Schau um zwei Monate vorverlegt, einer Anregung des Präſidenten Rooſevelt. Der Zweck iſt, die Automobil⸗ erzeugung, die ſonſt gegen Ende des Jahres ihren Tiefſtand zu erreichen pflegte, diesmal infolge der früheren Her⸗ ſtellung der neuen Modelle im letzten Jahres viertel an⸗ ſteigen zu ſehen. * Verdoppelung der Verſicherungsprämien für den ägyptiſchen Außenhandel nach Oſtafrika. Angeſichts der unſicheren Lage der Weltpolitik iſt die Nachfrage nach Baumwolle neuer Ernte ſehr ſchwach. Die Ausfuhrkauf⸗ leute in Alexandria ſind aufgefordert worden, Kriegs⸗ ſchädenverſicherungen für die Ueberſeeſendungen abzu⸗ ſchließen. Die ägyptiſchen Vertreter der großen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften haben von ihren Mutlerhäuſern die Anweiſung erhalten, für Warenbeförderungen nach Oſt⸗ afrika doppelte Prämien zu erheben. Die Börſe in Alexan⸗ dria iſt durch dieſe Maßnahmen ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen worden. Waren und Märkſe Mannheimer Großmarki für Geireide und Fuiſermiſſel(amilich)/ 16. Sepfember Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— nett Welzen 76% Kg(Zu- u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Jeſtpreiſe geſ, kr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack bis 30. 9. 1935 Preisgebſet WIA. 139.60 Preisgebiet W177 Prelsgebiet W115„ 19,70 Preisgebiet W 19 20.20 Preisgebiet W 16. 19,80 Preisgebiet W 22.40 Ausgleich.—.40 Roggen 77/8 Kg(Zu- u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Jeſtpreiſe geſ. ir. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sag bis 30. 9. 1935 Preisgebiet R 14 16, Preisgebiet R 18 156,50 Preisgebiet R 15„„ 15610 Preisgebiet R 19.„ 156.70 Ausgleich. 40 Gerste Braugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz).. 1950/1.50 Induſtriegerſte, gef. tr. je nach Hektolſtergewicht... 19.—/0.— Inttergerſte 59/0 Kg(Zu⸗ u. Abſchläge auf Grund rei Sgeſetzl. Regelun g) Feſtpreiſe geſ. kr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne S bis 80. 9. 1885 Preisgebiet G7.. 138.90 Preisgebiet G 9 16,40 Preisgebiet G8... 16,20 Preisgebiet G 11. 15,70 5 2 f Ausgleich.— 40 8 8 le ee für jedes Kg je Hektoliter über Durchſchnitt: bis 68 Kg einſchl.—.10 je 100 Kg über 68 Kg—.5 je 100 Kg Hafer 49/49 Kg(Zu⸗ und Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Haferfeſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh ohne Sack dis 30 9. 35 Preisgebiet H 11 15, Preisgebiet H 17. 156.10 Preisgebiet H 14 15,70 5 Ausgleich.—.80, dazu—.05 Vermittlergebühr Qualitätszuſchläge für jedes Kg je Hektoliter über Durchſchnitt— 10 Raps, in. ab Station. 32. Mais mit Sack.. 2,25 Mühlennachprodukte Vollkleie—,50 höher Weizenkleſe mit Sack,(Mühlenpreis, Auguſt, W17).. 10,5 Roggenkleie mit Sack,(Mühlenpreis, Auguſt, g 485 10,10 Weizenfutermehl.. 43,0 Roggenfuttermehl 13.50 Weizennachmehl.. 17,.— i 9 Ausgleich +—.80, dazu—05 Vermittlergebühr Sonstige Futterartikel Jeſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 15 Waſſeranſchluß.—.20 8 0 Erdnußkuchen, prompt 16,90 Palmkuchen„„„„„„ 15,40 Soyaſchrot, prompt. 15,70 Kokoskuchen„„„„ 17.40 Rapskuchen inl.... 13,9 Seſamkuchen„„„ 15,10 Rapskuchen ausl.„„ 14,0 Leinkuchen.„.„„ 17.30 Ausgleich + 40 Biertreber mil Sack 165,50 Rohmelaſſe.48 Malzkeime... 14,50/½6.— Steffenſchnitze.. 11.08 Trockenſchnitzel, Förpr..48 Ausgleich +—.85 Rauhfutter Preßſtroh, Rogg., Weizen.—/8,50 Wieſenheu loſes, neues 6,507.— Hafer, Gerſte.60% Juzernkleeheu 7,80,— Geb. Stroh, Rogg., Weizen.50/8.— Rotkle ehen 7 Hafer, Gerſte. 2,40/½,80 Mehlnotierungen. Weizenmehl, Type 790, aus Inlandsweizen, Baden: Feſtpreisgebiete W 14 bis 17 je 28,00; W' 19 u. 20 je 28,35. Pfalz⸗ Saar:'ö 19 u. 20 je 28,35 l.— Roggenmehl, Type 997, Feſtpreis⸗ gebiet 14 vom 15. 8. bis 30. 9. 22,70(Oktober 22,90); R 15 22.80(23); R Baden 18 23,35(23,55); R Pfalz⸗Saar 18 23,30(23,45); R 19 23,60(23,75); R Type 815, Feſtpreis⸗ gebiet 14 23,20(23,40); R 15 23,30(23,50); R Baden 18 23,85(24,05); R Pfalz⸗Saar 18 23,80(23,95); R 14 24,10 (24,28). Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtat. gem. Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ Aufſchlag für die 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. * .— * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemitſemärkte. Weiſen heim: Zwetſchgen 10; Tomaten—11,—7; Birnen 15—20, 818; Aepfel—10; Pfirſiche 1825, 10—15; Trauben bl. 12—13, weiße 14—17 Pfg. Anfuhr 600 Ztr., Abſatz flott.— Bad Dürkheim: Tomaten 11—12,—9; Mirabellen 15—16; Trauben 12—13; Pfirſiche rot 1820, 14, weiß 18; Zwetſch⸗ gen 10—11; Birnen 14 Pfg. Anfuhr 500 Ztr. Abſatz flott. — Lambsheim: Zwetſchgen 10, Tomaten—9; Trau⸗ ben 11—15, Aepfel 10—13; Birnen 1016; Pfirſiche 1525; Gurken—12; Bohnen—16; Erbſen 20 Pig. Anfuhr 750 Itr. Abſatz flott.— Maxdorf: Gurken je 100 Stück 9; Tomaten—9; Bohnen 1622; Erbſen 16—22; Karotten 8: Spinat 10—13; Blumenkohl 15—30; Weißkraut 2,53 Rotkraut—6; Wirſing—6; Salat—7; Zwetſchgen 10 Pfg. Aufuhr gut, Abſatz flott. „ Gemüſeanktion Schifferſtadt. Zwetſchgen 10, Tomaten 70, 45, 3, Weißkohl.52.15, Rotkohl—5, Wirſing 4 bis 7, Karotten—3, Buſchbohnen 17-20, Stangenbohnen 2225, Blumenkohl 40—52, 3040, 1528,—15, Sellerie 13—20, Endivienſalat.—5, Kopfſalat.56, Gurken Je 100 Stück 35—65, Salatgurken 11.5. Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,80; Nov. 4,65 Jan. 4,65; März 4,627.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 54; Nov. 56,50; Jan. 58; März 59,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schhuß: Sept.(35) 588; Okt. 573; Nov. 564; Dez. 563; Jan.(36) 563; Febr. bis Juli je 565; Auguſt 568; Sept. 561; Okt. 559 Dez. 550 Jan.(67) 556 März 557, Mai 558; Tendenz ſtetig. * Leinöluotierungen vom 16. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Sept. 97/1(.50); dto. Kllk. per Sept.⸗Okt. 11/(11,75); Leinſaattl loko 24,0(29,7%): Sept. 28,(22,9); Okt.⸗Dez. 22,9 lunv.); Jon.⸗April 23,0 (22,9); Baumwollöl ägypt. 25,0(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 6,50(6,75). Neuhork: Terp. 45,25(46). Sa⸗ van nah: Terp. 40,25(41). Geld- und Devisenmarkt Zürich, 16. eplember((tblub amllith) Lonstanfin.] 247 perlt 20.28/] Spanlen 41.02 prag 1272 Dalat! 280 London 15,22%¼ J Holland 20750— Manthen 37.90 Off. Benkd. 227 lebyon 30762 berlin 123,80— Budapest„ I ägl. beld 17 belglen 5197 ien off. H. 57.30— beigraf 200 Konatsgeſd 82 llaſſen 25,10— Soſſs 66,25— Aden 290.— L JMonatsgeld! 8 Paris, 1b. September Eching amflich). London 75.10— 8panſen.25 Kopenhagen] 384.75 J Wien 5 lehrt 18,7 ffeſlen 1230 bolt 40,27% berlin 6¹0.— Belpſen 255,25] Schwei 483,12 Warschau 285,7 Stoccholm 386,75 London, 16. september Cchlug emllltd) 5⁴ demon, 494.25 Kopenhagen] 22,40] Mosten f.—[ckanbaf 17618 Montrail 99.97 Stockbom 19,39 ¼ Ramsen 628,— Folobemz 120% nteraam 282,75 bse 10, 90/ Honsfanin. 6,15— zusrallen 125.— Paris 25897 Isdn 110.1 den 519.— Merit 17.75 Brüste 29.28— felsiagfors 225,87 Wien 25,05 20.— talen 69.68— prag 129,12 Manchen 26,12 276 11 Berlin 12.28 7% Budspest ö 2780 devos Ares 18,55 Gnenos ö Schwein 15,21 ½ Belgrad 2186.50 flo de 435. 442.— auf London 18,50 Haben 36,19— Folſa 395,— Hongkong 2,125 J Südafrfis 100,12 Hamburger Mefallnoſlerungen vom 16. Seplember Rupfer I bages- u. Nralſs-Iinn rief Geld Frlef Cel 540 Btlef] geſg berahl Jann 48,— 44,5. 298.028,. HAttenrobzIiuR. 19.751975 februar 48,50 44.75. 298,0 298,00. keinallber(Rl. p. lg) 457,7 25 Merz 3„ keingold(AM. p. gr. Aptil„eee lan(Abfälle) 11„bee cap. 4 1 8 dun„„es edn. reines pfeiin Jul„„ eee etallpr,(KM. p. gr....65.40 HC/C(c/ Sepfemb. 48.— 48. 293,0298/0 Loco Able Oktober 48.— 48.—„ 298.0980 Auſimon ftegulgs les.(L.) 55,— 52. Neremb. 48,— 48,- 293,0%%. buecksflber(E per Flasche) 11,/ 1. ½ Dezemb. 44, 2545,50... 293, 00288, 0. Wolframerz dies.(in Sb.)„ 83, * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 17. Sept. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 le Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 le Gramm; Feingold 2840 fe Kilo: Feinſilber 58—.59,50„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo ba w, 1 bis 9 Kilo. * Nach der Kurspreisfeſtſetzung Kp 25 für unedle Me⸗ falle, die am 15. d. M. in Kraft getreten iſt, ergeben ſich folgende Veränderungen: Kupfer, nicht legiert 47,75 bis 49,75(4749), Meſſinglegierungen 9638(35—37), Rot⸗ gußlegierungen 50,25—52,25(49,50—51,50), Bronzelegierun⸗ gen 75,25.— 78,25(74,25—77,25], Neuſilberlegierungen 50—53 (49,25—52,25). Ab 14. d. M. wurden die Kurspreiſe für Zinn, nicht legiert, Miſchzinn und Lötzinn auf 288 bis 283(290280)/ feſtgeſetzt. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war an ber heutigen Börſe nicht beſonders rege. Die Talfracht beträgt immer noch 90 Pfg. ab Ruhrort und.10/ ab Kanal nach Rot⸗ terdam und.20/ ab Ruhrort und 1,40/ ab Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchl. Schleppen. Für Amſterdam wird 63 Cents ab Ruhrort und 75 Cents ab Kanal je Tonne einſchl. Schleppen bezahlt. Für bergwärts notterte die Fraacht 90 Pfg. bzw. 1,10/ ab Kanal. Der Bergſchlepp⸗ lohn notierte 80 bzw. 90 Pig. ab Mainz und 90 Pig. bzw. 1% gab Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 6 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. .——————5ðiĩt 5 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 77, September 1935 NEUE ien gutes Einkommen verbürgt, et ig., ſolid., fleißiger Mann, ganz Deutſchland zu bereiſen Beruf nebenſächlich. Motor⸗ radfahrer bevorzugt. Erforderlich. Kapital/ 1000. Angebote unt. P M 44 an die Geſchäftsſt. 9202 mit Fahrrad Wars 1152— für Wochenzeit⸗ Allein S 5 e An 2 taeſuch t. 22 S e ae, fachen mät gut. Zeug⸗ giſſen in klein. nichtariſch. Haus⸗ halt z. 1. Okt. oder ſpäter gesucht. 00 0 ſistr. 33. Dauerverdiensi allerorts d. Poſt⸗ verſand u. Wa⸗ renverteilu Nachw. chenwverdienſt bis 60 R. /, Zuſchr. u. Ie* 40 6. gika⸗Agent, Jünt el. ler Mer. 8. ernerfräulein V469 f gesucht Tagesmädeben Mannheimer geſucht. Ange. Weinſtube 84, 15 u. Q E 62 an d 8 Geſchſt. 29228 7501 20 Jahre altes Mädchen ſucht Stelle in gutem Haushalt. 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