’ͤL„„ůĩi.: P f0%—¾',. mp ͤ tLͥ fre = —— 15 l Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. au b zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preise. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. 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Wie raſch dieſe Prüfung durchgeführt wer⸗ den kann und inwieweit der auf Samstag vormittag einberufene Miniſterrat bereits endgültig zu dieſen Vorſchlägen Stellung nehmen kann, läßt ſich zur Stunde noch nicht überſehen. Der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall gewinnt auch in der italieniſchen Preſſe immer mehr den Charakter eines faſt ausſchließlich italie⸗ niſch⸗engliſchen Konflikts im Mittelmeer. Heffentlichkeit und Preſſe zeigen Ueberraſchung und Befremdung über das ſtarke Flottenaufgebot, das England in aller Stille an den ſtrategiſch wichtigſten Punkten des Mittelmeers zuſammengezogen Hat. Rieſes Befremden wird ſelbſt in autoriſterten polt⸗ hen Kreiſen zum Ausdruck gebracht, wobei es als lrchaus nicht ausgeſchloſſen hingeſtellt wird, daß das lalieniſche Ratsmitglied Aloäſi bei nächſter Ge⸗ legenheit, etwa in der nächſten Ratsſitzung, die Auf⸗ merkſamkeit des Völkerbundes auf die außerge⸗ Wöhnlich ſtarken engliſchen Flotten⸗ kräfte im Mittelmeer lenken werde. Man könne in dieſen engliſchen Maßnahmen geradezu Präventivſanktionen ſehen, die ohne Stel⸗ lungnahme des Völkerbundes von England im Vor⸗ ausergriffen worden ſeien. Die römiſche Preſſe verwahrt ſich gegen die keil⸗ tweiſe im Ausland herrſchende Anſicht, daß in Italien eine gewiſſe Nervoſität um ſich greife. Sie verwahrt ſich aber zugleich mit größter Beſtimmtheit gegen die engliſche Preſſe, die jetzt plötzlich einmütig offene Drohungen ausſpreche, die, wie das halb⸗ amtliche„Giornale'Italia“ unterſtreicht, mit der Zuſammenziehung der engliſchen Flotte im Mittel⸗ meer im Zuſammenhang ſtehen. Gegenüber dieſer „kriegeriſchen“ Sprache ſei feſtzuſtellen, daß Italien und Muſſolini niemals irgendeine Drohung gegen den europäiſchen Frieden oder gegen die Stellung und die Intereſſen Englands in Europa und in der Welt ausgeſprochen habe. „Angeſichts des Treibens gewiſſer eng⸗ liſcher Kre iſe, die Italien getroffen und zu⸗ ſammenbrechen ſehen und dieſe edle Aufgabe den engliſchen im Mittelmeer zuſammengezogenen Kriegsſchiffen übertragen ſehen möchten“, erhebt dann das Blatt in Form eines dringlichen Appells die Frage: Was wäre geſchehen, wenn Italien ſeiner⸗ zeit nicht an der Seite Englands in den Welt⸗ krieg eingetreten wäre, ſondern mit ſeinem Heer und ſeiner Flotte ſich auf die Seite der großen, gefürchteten und bereits ſieghaften Streitkräfte Deutſchlands und Oeſterreich⸗ 5 Ungarns geſtellt hätte? Welches Schickſal wäre England und ſeiner ſtolzen Flotte zuteil geworden, die heute, weil ſie von einer gewaltigen Kataſtrophe verſchont blieb, in voller Stärke gegen die Küſten Italiens in Bewegung ge⸗ ſetzt werden ſoll, um Frauen und Kinder, darunter auch viele Waiſen, zu beörohen, deren Väter an der Seite engliſcher Soldaten gefallen ſeien? Das ſei heute die entſcheidende Frage, denn England könne an dieſe Bedrohung Italiens nur deshalb denken, weil Italien mit ſeinem Opfermut die Machtſtellung Englands erhalten und vermehrt hätte. Trotz der Sanktionswut, die heute die engliſchen Gemüter errege und zu den kollſten Drohungen ver⸗ anlaſſe, wollen wir, ſo ſchließt der Direktor des halb⸗ amtlichen Blattes ſeine Ausführungen, noch nicht daran glauben, daß England nach kaum 20 Jahren ſeit der Intervention Italiens ſich gegen die ita⸗ lieniſche Nation einſtellen und gegen ſie vorgehen könne. Italien beabſichtige, ſich nur neue Gebiete für ſeine Arbeit zu erſchließen und den 40 jährigen An⸗ briffsgelüſten und Vergewaltigungen eines Landes de zu ſetzen, das von Raub und Sklavenhandel bt. 8 (Weitere Meldungen ſiehe Seite 9) Samstag, 21. September 1035 lungen bereit? Londons Preſſe ſieht einen Hoffnungsſchimmer“ Doch eine Zuſammenknnft Meldung des DNB. — London, 21. Sept. Nachdem die engliſche Morgenpreſſe die Aus⸗ ſichten im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit in Schwarz gemalt hatte, iſt in den Abendͤblättern eine ge⸗ wiſſe Wendung zu verzeichnen. Sie glauben, daß ein„Stück Blau am Wolkenhimmel“ ſichtbar geworden ſei. Reuter meint, es ſeien Anzeichen dafür vor⸗ handen, daß Muſſolini„endlich“, nachdem er die Pariſer Vorſchläge verworfen habe, die Gen⸗ fer Friedensvorſchläge ſtudiere. Der römiſche Korreſpondent von Reuter berichtet, man ſei in Rom zu der Auffaſſung gelangt, daß die Vor⸗ ſchläge des Fünfer⸗Ausſchuſſes von Italien als Verhandlungsgrundlage angenommen werden könnten,„wenn ſie zufrieden⸗ ſtellend abgeändert würden“. Aus Genf wird berichtet, daß die italieniſche Ab⸗ ordnung die Vorſchläge als Grundlage für eine „techniſche Ausſprache“ anzuſehen geneigt wäre. Die Blätter machen die Meldung des„Intran⸗ ſigeant“ groß auf, wonach Muſſolini in ſeiner Antwort erklären werde, er habe die Abſicht, erſt in zwei bis drei Wochen zu antworten, und er wünſche, in der Zwiſchenzeit mit Großbritan⸗ nien und Frankreich über Kompromißvor⸗ ſchläge zu verhandeln. Als Zeichen für dieſe angebliche Beſſerung der Lage wird auch die heutige Beſprechung Muſſolinis mit dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom angeſehen. Mit großem Intereſſe wird auch die Nachricht verzeichnet, daß Laval vor ſeiner Abreiſe nach Paris noch einmal Beſprechungen mit Eden und Aloiſi gehabt hatte. Bezeichnend iſt jedoch, daß Einzelheiten dieſer Beſprechungen nicht mitgeteilt werden, und daß ganz allgemein der Hoffnungsſchimmer damit begründet würde, daß Muſſolini nicht ſofort abgelehnt habe, ſondern ſich für ſeine Antwort Zeit laſſe. Der„Star“ will im übrigen erfahren haben, daß in Streſa vorſichtshalber bereits Hotel⸗ räume bereitgehalten würden, was als Zeichen dafür gewertet wird, daß Muſſolini die Abſicht habe, ſich doch mit Großbritan⸗ nien und Frankreich über Abeſſinien zu be⸗ ſprechen. Inzwiſchen gehen die Vorbereitungen für den Ernſtfall weiter. Aus Gibraltar wird gemeldet, daß dort der engliſche Kreuzer„Exeter“ ein⸗ getroffen iſt. Aus Alexandrien wird berichtet, daß dort Gasmasken zum Preiſe von 16 Schil⸗ ling das Stück verkauft werden. Der Genfer Korreſpondent von Reuter behauptet, daß die britiſchen Flotten bewegungen einen außerordentlichen Eindruck in mit Muſſolini in Streſa? Rom gemacht hätten. Es ſei jedoch eine gewiſſe Tendenz vorhanden, dieſe Maßnahmen nicht mit etwaigen Sühnemaßnahmen in Verbindung zu brin⸗ gen, ſondern ſie vielmehr als durch die italieniſche U⸗Boot⸗Tätigkeit im Mittelmeer bedingt anzuſehen. Die Entſendung von italieniſchen Streitkräften nach Libyen habe berechtigte Sorge in engliſchen Kreiſen hervorgerufen. Reuter beſtätigt, daß die Italiener zu verſtehen gegeben hatten, die italieniſche Regie⸗ rung ſei bereit, ihre Verſtärkungen aus Libyen zu⸗ rückzuziehen, wenn ſie von der britiſchen Regierung beſtimmte Zuſicherungen bezüglich der Sühnemaß⸗ nahmen erhalte. In den Abendblättern wird auch ein Rätſelraten darüber angeſtellt, wo die letzten beiden italie⸗ niſchen Diviſionen in Stärke von 35 000 Mann hingeſchickt worden ſeien. Die Schiffe ſeien für Oſtafrika beſtimmt. In Rom werde abgeſtritten, daß ſie nach Nordafrika geſchickt wären. Es beſtünde daher die Möglichkeit, daß die Truppen nachdem Dodekanes geſchickt worden ſeien. Was wolle Italien aber dort? Nicht ohne Intereſſe iſt es endlich, daß ernſthaft die Frage erörtert wird, ob Aegypten von Libyen aus angegriffen werden könne. Die beiden Gebiete ſeien durch eine unüber⸗ windliche Dünenkette voneinander getrennt. Die Ita⸗ liener vermögen dieſe nur zu überwinden, wenn ſie große Autokolonnen zuſammenſtellten. Dazu fehle es ihnen aber an rollendem Material. Nach den letz⸗ ten Mitteilungen der Preſſe ſtehen etwa 10000 Mann engliſche Truppen und 12 000 Mann ägyptiſche in Aegypten und im Sudan bereit. Heute Miniſterrat in Paris Meldung des DNB. — Paris, 21. September. Wie verlautet, ſoll der heutige Mäüniſterrat infolge der außen ⸗ un d innenpolitiſchen Lage von außerordentlicher Bedeutung ſein. Miniſterpräſident Laval, der Freitag abend wie⸗ der nach Paris zurückkehrte, wird ſeine Kollegen über oͤie Verhandlungen unterrichten, die er in Genf zur Vermeidung oder Begrenzung eines Krieges in Afrika geführt hat. Der Finanzminiſter wird einen Vortrag über die Sparmaßnahmen und den Haus⸗ haltsplan für das Jahr 1936 halten. Der Miniſter⸗ rat ſoll ſich dann noch mit einer Reihe von Notver⸗ oroͤnungen befaſſen. Der Innenminiſter dürfte einen Nachfolger für den bisherigen Gouverneur von Al⸗ gier vorſchlagen, da der gegenwärtige Gouverneur von Algier in den Ruheſtand zu treten beabſichtigt. Es iſt anzunehmen, daß der Miniſterrat am Vor⸗ mittag die Tagesoröͤnung nicht erledigen kann und daher für den Nachmittag eine zweite Sitzung an⸗ geſetzt werden wird. eee eee. Der Negus vor den Vertretern der Wellpreſſe Beoͤingte Zuſtimmung zu den Genfer Vorſchlägen, aber kein Verzicht auf Abeſſiniens Anabhängigkeit Meldung des D. N B. — Addis Abeba, 20. September. Die Vorſchläge does Fünferausſchuſſes werden wei⸗ ter eingehend geprüft. Im großen und ganzen be⸗ trachtet man ſie als annehmbar. Allerdings ſteht die Regierung auf dem Stanoͤpunkt, daß ſie ge⸗ mäß ihren früheren Zuſagen über wirtſchaft⸗ liche Zugeſtändniſſe, die allen Ländern gleiche Rechte einräumen, nicht in der Lage ſein wird, Italien Sonder⸗ zugeſtändniſſe einzuräumen, da dieſe unter Umſtänden Streitigkeiten mit den anderen intereſſierten Großmächten bringen könnten. Im übrigen hat der Kaiſer die Schaffung einer beſonderen Polizei, die für die Sicherheit der in Abeſſinien lebenden Europäer ſorgen ſoll, bereits vorbereitet. Was die Kontrolle des Sklavenſchmuggels an den Grenzen anbelangt, ſo iſt man hier der Anſicht, daß dies die Aufgabe der anliegenden Län⸗ dier ſei, durch die der Schmuggel erfolgt. In der Frage der Aufnahme ausländiſcher Berater in die abeſſiniſche Regierung iſt man nach wie vor zu Zugeſtändniſſen bereit. Der Völkerbund ſolle ſeine Kandidaten— Europäer oder Amerikaner— vorſchlagen, der Kaiſer behalte ſich je⸗ doch ſeine Einwilligung vor. Das große Feſteſſen, das der Kaiſer von Abeſſinien, wie angekündigt, am Donnerstagabend für die in Addis Abeba weilenden Vertreter der Weltpreſſe veranſtaltet hat, nahm in Anweſen⸗ heit von 85 Preſſevertretern einen glänzenden Ver⸗ lauf. Im Verlauf des Abends nahm der Kaiſer das Wort zu einer Anſprache, in der er noch⸗ mals wiederholte daß er niemals ein Man⸗ dat, welcher Form es auch ſei, annehmen werde, das die Unabhängigkeit ſeines Landes verletzen würde. Er ſagte wörtlich:„Ueber 2000 Jahre unſerer Frei⸗ heit haben wir unſere Fähigkeit gezeigt, uns ohne Protektorat ſelbſt zu regie⸗ ren. Als Führer des Kaiſerreiches und Beſchützer eines Volkes, werde ich im Kriegsfalle ſelbſt das Heer gegen den Feind führen, aber Gott wird es zu verhindern wiſſen, daß unſer Streit mit Italien einen blutigen Ausgang nimmt. Wir können Italien keine wirtſchaftlichen und Gebiets⸗ zugeſtändniſſe gewähren, ohne eine Gegenleiſtung zu erhalten oder Italien dadurch von einem Angriff ab⸗ zuhalten. Als unabhängiger Staat wachen wir über unſere Freiheit.“ Der polniſche Botſchaftsſekretär in Moskan ſeinen Verletzungen erlegen — Moskau, 21. Sept. Der zweite Sekretär der polniſchen Botſchaft in Moskau, Ka luſtz ki, der, wie bereits berichtet, bei einem Autounfall ſchwer verletzt worden war, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. 146. Jahrgang— Nr. 435 1 England und Ftalien im Mittelmeer II. — Rom, im September. Die italieniſche Marineleitung hat die ſogenannte Oſt⸗Afrika⸗Diviſion(„Buri“,„Pantera“,„Paleſtro“ und„Audace“) durch Zuteilung von Zerſtörern, Tor⸗ pedobooten und Unterſeebooten verſtärkt. Die ita⸗ lieniſche Marineleitung hat bisher den größten Wert auf den Aufbau einer Schlachtflotte zweiter Linie gelegt, d. h. ſie hat— bis zu der jüngſt erfolgten Stapellegung der beiden 35 000⸗Tonnen⸗Großkampft⸗ ſchiffe„Vittoria Veneto“ und„Littorio“— auf den r Der deutsche Bauer beteiligt ſich am 6. Oktober 1935 am Ermtebdanktag auf dem Bückeberg bei Hameln Bau von Großlinienſchiffe verzichtet. Dafür verfügt Italien aber über zahlreiche und z. T. hochwertige ſchwere und leichte Kreuzer, Flottillenführer, Zerſtö⸗ rer, Torpedoboote und Unterſeeboote verſchiedener Kategorien. Die Aufgaben einer ſolchen Seeſtreit⸗ kraft können gegenüber den Einheiten der engliſchen Flotte— mit Ausnahme der Unterſeeboote und Zer⸗ ſtörer— im weſentlichen defenſiver Natur ſein, d. h. ſie werden ſich im Falle von Sanktionen auf die Si⸗ cherung oͤer Transporte und der Zufahrtswege von und nach den italieniſchen Kolonien beſchränken. Die kleinen taktiſchen Uebungen, die die in den ſtatlianis ſchen Häfen verſammelten größeren Einheiten def italieniſchen Flotte und die Unterſeebvote zwiſchen Sizilien und der Küſte von Tripolis abhalten, dienen hauptſächlich der Erprobung einer Blockievung des Mittelmeeres an dieſer Stelle. Die eigentlichen Angriffs aufgaben aber fallen bei der für Italien ſo ungünſtigen zahlenmäßigen und ſtärkemäßigen Verteilung der Seeſtreitkräfte der Luftwaffe zu. Damit find wir wieder beim Ausgangspunkt unſerer Betrach⸗ tungen angelangt. Ob ſich der italieniſche Optimis⸗ mus hinſichtlich der Ueberlegenheit der Luftwaffe über die Kriegsflotte bewahrheiten wird oder nicht, wird der Ernſtfall zeigen. Die Frage nach der Ein⸗ ſatzmöglichkeit und den Erfolgschancen der Luftflotte iſt bekanntlich auch in der Landkriegsführung ein ſehr umſtrittenes Problem, und die Anſichten gehen weit auseinander. Den Italienern bleibt bei ihrer numeriſchen Unterlegenheit zur See vielleicht gar nicht viel anderes übrig als der entſchloſſenſte Ein⸗ ſatz der Luftwaffe. Im übrigen iſt aber die Gegen⸗ überſtellung von Seeſtreitkräften und Luftwaffe in dieſer Schärfe fiktiv. Denn der moderne Krieg be⸗ ruht ja gerade auf der engſten Zuſammenarbeit von Luft⸗, See⸗ und Lanodſtreitkräften. Auf unſeren Fall angewendet: es würde ſich im Ernſtfalle nicht um einen Kampf der italieniſchen Luftſtreitkräfte allein gegen die engliſchen Seeſtreitkräfte handeln, ſondern auch die Engländer würden Luftſtreitkräfte einſetzen. Und das weiß man in Rom ſehr genau. Die Luftkontrolle des Britiſh Empire iſt Aufgabe der Air⸗Control. Die Baſis der⸗ jenigen Air⸗Control⸗ Einheiten, die das Mittelmeer kontrollieren, iſt Malta. Es hat nun in Italien ein gewiſſes Aufſehen erregt, daß man es engliſcher⸗ ſeits mit den Luftſtreitkräften dieſer Baſis micht genügen läßt, ſondern die Einheiten der Baſis von Bagdad näher an das Mittelmeer herangezogen hat, nämlich nach Paläſtina und nach Aegypten. Aber be⸗ unruhigt iſt man italieniſcherſeits über dieſe Maß⸗ nahme nicht, denn man ſagt ſich, daß die Verteilung der Stützpunkte für Italien außerordentlich viel günſtiger iſt, da auch die italieniſchen Luftſtreitkräfte des Dodekanes und der nordafrikaniſchen Küſten⸗ plätze dank der zentralen Lage der Apenninhalbinſel im Mittelmeer ſich jederzeit auf das Heimatland zu⸗ rückziehen können. Die italieniſche Luftflotte hat nach italieniſcher Anſicht den großen Vorzug, daß ſie über ein dichtmaſchiges Netz von Stützpunkten ver⸗ fügt. Dazu kommt noch, daß man in Italien die numeriſche Stärke der der Air⸗Control zur Ver⸗ fügung ſtehenden Streitkräfte im Vergleich zu den italieniſchen niedrig einſchätzt.(Nach italieniſcher Berechnung könne es ſich nur um insgeſamt 500600 Apparate handeln.) 5 Um dieſe Unterſchiede einigermaßen auszugleichen, ſcheinen nun nach den in Rom vorliegenden Meldun⸗ gen die Engländer ihre drei Flugzeug mutterſchiffe „Eagle“,„Furious“ und„Couragevus“ ins Mittel⸗ meer ſchicken zu wollen.(Zunächſt werden die Flug⸗ zeugmutterſchiffe noch an den in den erſten Oktober⸗ tagen ſtattfindenden Manövern der engliſchen Hef⸗ 0 1 N 2. Seite/ Nummer 435 matflotte teilnehmen). Aber auch dieſe Verſtärkung der britiſchen Luftſtreitkräfte würde in Italien nicht be⸗ unruhigen. Man erklärt, die Erfahrungen der kombi⸗ nierten, engliſchen Luft⸗ und Flottenmanöver von 1934 hätten gezeigt, daß die Flugzeugmutterſchiffe ſelbſt durch Angriffe aus der Luft höchſt gefährdet ſeien, daß die Apparate beim Start oder beim Landen auf dem Deck des Mutterſchiffes gegen Luftangriffe wehrlos ſeien, und daß endlich die Zerſtörung der Landungsdecks des Mutterſchiffes durch Bombenwurf die dort untergebrachten Apparate außer Gefecht ſetze. Die Italiener ſelbſt haben ihr einziges Flug⸗ zeugmutterſchiff, die„Miraglia“, übrigens dem Oſt⸗ Afrika⸗Geſchwader zugeteilt. So ergibt ſich nach italieniſcher Auffaſſung eine im allgemeinen für Italien günſtige Lage, und Muffolini ſelbſt hat dieſe optimiſtiſche Beurteilung noch kürzlich in ſeinen Erklärungen vor dem Miniſterrat ausge⸗ ſprochen. Dr. Heinz Holldack. Englands und Frankreichs Votſchafter hei Muſſolini Meldung des DN B — Rom, 21. September. Nach einer erſten Ueberprüfung der Vorſchläge des Fünferausſchuſſes hat Muſſolini am Frei⸗ tagnachmittag den franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter Chambrun und Staatsſekretär Suvich den engliſchen Botſchafter Sir Erie Drum⸗ mond empfangen. Obwohl über dieſe Unterredun⸗ gen nichts verlautet, iſt man doch in politiſchen Krei⸗ ſen geneigt, ihnen im Hinblick auf eine mögliche Weiterbehandlung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ flikts eine gewiſſe Bedeutung beizulegen. Der Ernſt der Lage wird freilich nach wie vor allenthalben und beſonders auch auf franzöſiſcher Seite mit beſorgter Skepſig beurteilt. Die Antwort des auf Samstag vormittag ange⸗ ſetzten Miniſterrates dürfte nach Anſicht italieniſcher unterrichteter Kreiſe mit Bemerkungen verknüpft ſein, die ihrerſeits den Gegenſtand weiterer Beratungen des Fünferausſchuſſes bil⸗ den könnten. Im Hinblick auf dieſe Möglichkeit wird in hieſigen autoriſierten Kreiſen der größte Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß die militäriſche Aktion Italiens in Oſtafrika, die als Vorbeugungsmaßnahme gedacht ſei, nicht über den Charakter ähnlicher kolo⸗ nialer Maßnahmen hinausgehen ſoll, wie ſie wieder⸗ holt in anderen Kolontalabſchnitten durchgeführt worden ſeien, und wie man ſie unter Einſetzung von Tanks und anderen modernen Kriegswaffen zur Zeit an der nordindiſchen Grenze erlebe. Auf keinen Fall werde Italien eine Initia⸗ tive ergreifen, die den italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ flikt auf Europa au's dehnen, und den euro⸗ päiſchen Kontinent in kriegeriſche Verwicklungen zie⸗ hen könnte. Neuoroͤnung der engliſchen Arbeiterpartei? O London, 21. Sept.(Funkmeldung der NMz3.) Die Zerſplitterung der Arbeiterpartei, die durch den Rücktritt führender Parteimitglieder offenkundig geworden iſt, hat die Parteiorgane zu Bemühungen veranlaßt, die Parteiverhältniſſe neu zu ordnen. Nach dem politiſchen Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ beſteht jetzt ſogar die Möglichkeit, daß die Partei die„Aechtung“ der früheren Mit⸗ glieder, die in der Kriſe von 1931 Macdonald folgten und die Nationale Arbeiterpartei bildeten, wieder aufheben werde. Der Führer der Sozialiſtiſchen Liga, Sir Staf⸗ ford Cripps, hat jetzt übrigens ſeinen Austritt aus der Partet näher damit begründet, daß er internationale Sühnemaßnahmen nicht unterſtützen könne, wenn ſie den imperialiſti⸗ ſchen Zielen Englands oder anderer Mächte dienen. Nur daun ſei er für militäriſche Maßnahmen, wenn ſie von einer Gruppe ſozialiſtiſcher Staaten zur Unterſtützung einer„interna⸗ tionalen ſozialiſtiſchen Ordnung“ gegen einen„kapitaliſtiſchen Angriff“ angewandt würden. Eine halbe Million Menſchen Meldung des DNB. — Nanking, 20. September. Der Sonderberichterſtatter der DNB meldet aus Nuenho(Provinz Kiangſu): Die Züge der Oſt⸗ ſtrecke der Lunghei⸗Bahn, an deren Kreuzung mit dem Kaiſer⸗Kanal Lunghai liegt, beginnen etwa 30 Km. öſtlich Hſuetſchau ihre ſtark gefährdete Fahrt durch das Flutgebiet auf einem Bahndamm, der ſtel⸗ lenweiſe nur wenige Zentimeter über dem Waſſer liegt und zum Teil unterſpült iſt. Die Bauern ſüdlich der Strecke haben wochenlang den Bahndamm verteidigt, den ſie als Notdeich be⸗ nutzten und dieſe Funktion durch Verdämmung der Durchläſſe erzwangen. Ihre abenteuerlich bewaffne⸗ ten Wachen ſind noch heute an vielen Stellen zu ſehen. Sie hatten mit ihrem den Bahndamm ſelbſt ſtark gefährdeten Vorgehen gegenüber der Bahnver⸗ waltung inſofern Erfolg, als dieſe ſich ſcheute, gegen die gefährlichen Selbſthilfemaßnahmen der Bauern⸗ bevölkerung Waffengewalt anzuwenden. Alle ihre Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. September 1935 Waſſerwüſte von Kiangſu von den Fluten abgeſchnitten Bemühungen verſagten jedoch gegenüber den Natur⸗ gewalten. Ein ſchwerer Nordſturm hat einerſeits die einzeln angelegten Verdämmungen weggeſchwemmt, andererſeits gewaltige Breſchen in die Deiche Kaiſer⸗Kanals geſchlagen, deſſen Waſſer heute drei Meter über dem gewöhnlichen Waſſer⸗ ſt and dahinbrauſen. Anblick der die Lunghai⸗Bahn zu beiden Seiten auf einer Länge von über 60 Kilometer be⸗ gleitenden Waſſerwüſte mit ihren gelegentlichen Oaſen höhergelegener Siedlungen iſt in ſeiner ge⸗ waltigen Größe kaum zu beſchreiben. Etwa eine halbe Million Menſchen ſind von den Zügen abgeſchnitten, und es iſt kaum zu er⸗ kennen, welche Maßnahmen zu ihrem Abtransport bereits getroffen wurden oder überhaupt möglich ſind. Die Ausdehnung und die Richtung, die die Flu⸗ ten nehmen, iſt auch amtlichen Stellen nur unge⸗ nau bekannt. des Der Der Führer behält ſich die Geſtaltung der Reichskriegsflagge perfönlich vor Meldung des DNB. — Berlin, 20. September. Der Führer und Reichskanzler hat ſich die Geſtaltung der neuen Reichskriegs⸗ flagge perſönlich vorbehalten. Ihre Ein⸗ führung iſt in kurzer Zeit zu erwarten. Bis dahin wird nach einer Verfügung des Reichskriegsminiſters auf den Dienſtgebäuden der Wehrmacht die bisherige Reichskriegsflagge zuſammen mit der Hakenkreuz⸗ flagge geſetzt. Der Kaiſer von Japan dankt dem Führer — Berlin, 21. Sept. Seine Majeſtät der Kaiſer von Japan hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Danktelegramm gerichtet:„Botſchafter Muſhakoji hat mir ſoeben das Gemälde mit dem Porträt des Kaiſers Saga überreicht, das Ew. Exzellenz mir gütigſt zum Geſchenk gemacht haben. Ich bin ſehr glücklich, in öͤieſer Gabe die freundliche Geſinnung Ew. Exzellenz zu erkennen, deren hohen Wert ich zu ſchätzen weiß und ſage Ihnen meinen herzlichen Dank. Hirohito.“ Die ſpaniſche Regierung zurückgetreten Meldung des DNB. — Madrid, 20. September. Der ſpaniſche Miniſterpräſident Lerroux hat am Freitagmittag dem Staatspräſidenten den Rück⸗ tritt des Geſamtkabinetts angezeigt. Die urſprünglich beabſichtigte rein verwaltungs⸗ mäßige miniſterielle Neuorganiſation der ſpaniſchen Regierung hat ſich alſo zu einer politiſchen Kriſe ausgewachſen Die Urſache liegt in dem Rücktritt des Marine⸗ und des Landwirtſchaftsminiſters, die beide der Agrarpartei angehören, und in der Stel⸗ lungnahme dieſer Partei, die laut Erklärung ihres Führers Martinez de Velaszo einem neuen Kabi⸗ nett keinen Vertreter zuteilen will. Es beſteht je⸗ doch in Regierungskreiſen die Anſicht, daß eine neue Regierung eine ähnliche Zuſammen⸗ ſetzung aufweiſen wird wie die bisherige, da die Agrarier bereit ſeien, eine ſolche im Parlament zu unterſtützen, auch wenn ſie nicht direkt an der eRgie⸗ rung beteiligt ſind, und andererſeits die ſtärkſte Partei, die Katholiſche Volksaktion, eine Erweiterung des Kabinetts nach links nicht zulaſſen wird. Eine Auflöſung des Parlaments will man in Anbetracht der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage auf jeden Fall vermeiden. Laval fordert Einhallung des Memelztatuts Meldung des TN B. — Paris, 20. Sept. Wie das„Petit Journal“ wiſſen will, hat Mini⸗ ſterpräſtdent La val in der Unterredung, die er vor ſeiner Abreiſe aus Genf mit dem litauiſchen Außen⸗ miniſter und dem lettiſchen Vertreter beim Völker⸗ bund gehabt hat, noch einmal ausdrücklich betont, daß das Memelſtatut von der li⸗ tauiſchen Regierung ſtrikt befolgt wer⸗ den müſſe und daß auch die Wahlen in größter Ruhe vonſtatten gehen müßten, um jeden Zwiſchen⸗ fall zu vermeiden, der Folgen für Oſteuropa nach ſich ziehen könnte. Ueber dieſen Punkt habe Laval nach⸗ einander mit Eden, Beck und Aloiſi geſprochen. Ein Franziskanerpater wegen Deviſenvergehens verurteilt Meldung des DNB. — Breslau, 21. Sept. Der Franziskanerpater Franz Zimolong (Pater Bertrand) erhielt wegen Vergehens gegen das Deviſengeſetz ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und 3000 Mark Geldſtrafe oder noch weitere 30 Tage Gefängnis.. Der Angeklagte hatte im Oktober 1934 und im Januar 1935 jedesmal 15 000 Mark, die dem in Jeru⸗ ſalem anſäſſigen„Verein zum Heiligen Land“ zu⸗ ſtanden, von einer Breslauer Bank abgehoben und dem Vertreter einer Orgelbaufirma in Jägerndorf in der Tſchechoſlowakei für einen Orgelbau über⸗ geben, der das Geld dann ins Ausland brachte. Das Gericht berückſichtigte, daß der Angeklagte auftragsgemäß gehandelt habe, und zwar im Auftrag des Paters Cuſtos in Jeruſalem, der ihm den Auf⸗ trag gegeben hatte, Geld für eine Orgel zu überſen⸗ den. Der Angeklagte hätte unbedingt aber Beden⸗ ken haben müſſen, denn er habe wiſſen müſſen, daß der Vertreter der Orgelbaufirma Ausländer ſei, der ſei⸗ nen Sitz in Jägerndorf in der Tſchechoſlowakei habe. So habe er damit rechnen müſſen, daß das Geld dort⸗ hin gehen ſollte. Judenfeindliche Kundgebungen in London — London, 20. Sept. Nach einer Meldung des „Daily Worker“ häufen ſich im Londoner Stadtteil Stamford Hill die Angriffe auf Juden. Am Dienstagabend fielen zahlreiche Perſonen vor einem Lichtſpieltheater über einen Juden her, der ſich ſpäter in Krankenhausbehandlung begeben mußte. 5 N. Eine Mörderin hingerichtet Meldung des DNB. — Halle, 20. Sept Am 20. September iſt in Halle die am 31. Auguſt 1888 geborene Bertha Langguth geb. Müller, die vom Schwurgericht in Nordhauſen wegen Er⸗ mordung does 78 Jahre alten Ia validenrentners Karl Hammer in Gonna zum Tode verurteilt wor⸗ den war, hingerichtet worden. Sie hatte den alten Mann, der ihr, ſeiner langjährigen Wirtſchaf⸗ terin und früheren Geliebten, unter Vorbehalt des Nießbrauchrechts bereits ſeinen Grunobeſitz übereig⸗ net und ihren kleinen Sohn zum Erben feines zahlreichen Nachlaſſes eingeſetzt hatte, im Schlaf er⸗ mordet, um alsbald in den uneingeſchränkten Genuß ſeines Vermögens zu gelangen und alsdann einen jüngeren Mann heiraten zu können. Straßenraub an einem Bankboten Meldung des DNB. — Dortmund, 20. September. Am Freitag gegen 11.30 Uhr wurde in der Kuh⸗ ſtraße in Dortmund ein Kaſſenbote, der ſich auf dem Wege von der Reichsbank zum Stadtinnern be⸗ fand, überfallen und beraubt. Die Täter fuhren mit einem Kraftwagen an ihn heran, zwei ſchlugen ihn mit Totſchlägern nieder, während der dritte, am Steuer des Wagens ſitzende Täter vom Wagen aus einen Schuß abgab, wodurch ein dem Ueberfallenen zu Hilfe eilender Chauffeur an der Hand verletzt wurde. Die Räuber erbeuteten 1000 Mk. in Fünfmark⸗ ſtücken, die ſich in zwei grauen Beuteln befanden, und fuhren in Richtung Hanſaſtraße davon. Bei dem Kraftwagen handelt es ſich um eine viertürige ſchwarze Mercedes⸗ oder Opel⸗Limdbuſine mit dem polizeilichen Kennzeichen IX 7006, das aber offen⸗ bar gefälſcht iſt. Bei dem Ueberfall wurde die hin⸗ tere rechte Wagenſcheibe zertrümmert. Der eine Täter war etwa 34 bis 35 Jahre alt,.75 Meter groß, trug hellgrauen Anzug und hellgrauen Hut, der zweite Täter war etwa 40 Jahre alt,.80 Meter groß, breitſchultrig, trug dunklen Anzug und dunklen Hut. Das Hanoͤgemenge im Flugzeug Die beiden Flieger freigeſprochen Meldung des DNB. — Toronto, 21. September. Daß Schwurgericht in Toronto ſprach am Frei⸗ tag die beiden Flieger frei, die mit dem be⸗ kannten Rugbyſpieler Koennecke aufgeſtiegen waren und ihn in einem Handgemenge in der Luft getötet hatten. Das Gericht erklärte, die beiden Flieger hätten im Notwehr gehandelt. Die Verhandlung habe ergeben, daß Koennecke ſchwer betrunken geweſen ſei und daß ſein Kampf mit den beiden Flugzeugführern für dieſe die Gefahr eines Abſturzes mit ſich gebracht hätte. Kvennecke hatte, wie erinnerlith, verſücht, aße rend des Fluges in dem von ihm gemieteten Flug. zeug den Piloten vom Steuer wegzureißen, was zu einem Handgemenge zwiſchen dem Flugzeugbeobhach⸗ ter, dem Piloten und Koennecke geführt hatte, in deſ⸗ ſen Verlauf Koennecke von dem Piloten mit einem Feuerlöſcher niedergeſchlagen wurde. — ů ů ů 7— 3? ³˙˖ ͤ*??—— ů— ů ů ů ů— Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u, verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteil: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: J. B. Rich. Schönfelder Sport: Willy Müller-Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeref Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 1, 220 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 386, Vifktoriaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. August 1935: Ausgabe A u. B. 20286 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporte Berliner Brief Mit dem Autobus zur Hochzeit— Die Saiſon begiunt— Das Zweitheater⸗Syftem — Berlin, im September. Einladung zu einer Hochzeit. Auf der Karte ſteht:„Sie werden um 11 Uhr im Wagen abgeholt.“ Auf die Sekunde genau klingelt es an der Korri⸗ dortür. Aha, der Hochzeitskutſcher. Aber draußen ſteht nicht der Kutſcher von ehedem im Gehrock, Zy⸗ Under und weißen Handſchuhen, ſondern ein Beam⸗ ter der ſtädtiſchen BVch(Berliner Verkehrsgeſell⸗ ſchaft) in ſeiner ſchmuckſten Sonntagsuniſorm mit blitzenden Knöpfen und bittet höflichſt, ihm nach dem Hochgzeitsbus zu folgen, der unten auf unſer Ein⸗ ſteigen warte. Das iſt der neue Berliner Brauch: die Hochzeitsgäſte werden nicht mehr in einzelnen Kutſchen und Wagen zur Kirche gefahren, ſondern werden in einem Sammelautobus gemeinſam beför⸗ dert. Selbſt an der„vornehmen“ Gedächtniskirche am Kurfürſtendamm, wo ſonſt vorzugsweiſe die „teuren“ Hochzeiten ſtattfinden, kann man jetzt jede Woche ein paarmal die Gäſte im Autobus vorfahren ſehen. Ich finde, ſie ſteigen mit ſonnigeren Geſich⸗ tern aus dem Bus als ehedem aus den Einzelkut⸗ ſchen, die Stimmung iſt angeregter. Die Idee ſtammt von Angeſtellten der BVG, die bei ihren Hochzeiten die Fahrt im Bus eingeführt haben. Sie fanden ſchnell Nachahmer und jetzt trägt ſich die Bc mit dem Gedanken, für ſolche Hochzeitsfahrten einen beſonderen Omnibus feſtlich einrichten und ſchmücken zu laſſen 4 „bie Theatepſaiſon iſt im Gange. Es hat auch ſchon die erſten Durchfälle gegeben. Die Direktoren haben mutig in die Schreibkäſten der unaufgeführten Dichter gegriffen und haben zu fünf⸗ zig v. H. die alte Erfahrung beſtätigt getroffen, daß es ſchon ſeine Gründe hat, wenn manches Stück nie zur Aufführung kommt. Erfreulich aber iſt, daß der Spielplan der Bühnen vielſeitiger ge⸗ worden iſt. Der Anregung folgend, die der Reichs⸗ propagandaminiſter auf ſeiner theaterkritiſchen Rede in Hamburg gegeben hat, hat ſich eine Anzahl von Berliner Bühnen entſchloſſen, ſich vom Serienſpiel abzuwenden. Mit Ausnahme der Staatstheater hul⸗ digte bis jetzt jede Berliner Bühne dem Bvauch, Schauſpieler nur für je ein beſtimmtes Stück zu en⸗ gagieren und dieſes Stück dann ſo lange Abend für Abend hintereinander zu ſpielen, als es das Pu⸗ blikum eben ſehen wollte. Das bewirkte zunächſt eine hohe Vervollkommnung der Aufführungen, weil ode Darſteller ſich ſo aufs intenſivſte in den Geiſt der Stücke hineinarbeiteten. Bei längerer Dauer der Aufführungsſerie mußte die„Serie“ ſie aber auch ab⸗ ſtumpfen und mechaniſieren. Hat es doch in Berlin Serien von tauſend und mehr aufeinanderfolgenden Aufführungen des gleichen Stückes gegeben! Für den Organismus des Theaters aber war das Serien⸗ ſpiel eine überaus bequeme Angelegenheit. Aber nun haben die Privatbühnen begonnen, gleichzeitig mehrere Stücke einzuſtudieren und im Laufe der Woche mindeſtens örei Stücke zu ſpielen. Das ſchafft mehr Arbeit, macht aber den Spielplan abwechſlungs⸗ reicher und wird zweifellos das Theaterintereſſe der Berliner beleben. Während Reichsoper und Staatstheater noch im Umbau begriffen ſind, haben wir inzwiſchen die Er⸗ öffnung des neuen„Kleinen Hauſes“ des Staatstheaters erlebt. Als ſolches iſt das frühere Künſtlertheater in der Nürnberger Straße gemietet worden. Es wurde ſchmuck hergerichtet, hundert Fuhren zwanzigjährigen Berliner Theater⸗ drecks wurden abgefahren, und ſo hat man ein neues feſtliches Haus gewonnen. Selbſt die Logenſchließer glänzen in neuen Fräcken und es iſt eine Luſt, in dieſem feſtlichen Haus einen Theaterabend zu er⸗ leben. Im übrigen beginnt ſich in dieſer Saiſon das„Zweitheaterſyſtem“ einzubürgern. Viele Di⸗ rektoren haben ſich eine Filiale eingerichtet. Wie das Staatstheater noch ſein„Kleines Haus“ hat und das Komödienhaus als Filiale die„Komödie“, hat ſich die Volksbühne das Theater am Nollendorfplatz an⸗ gegliedert und das Deutſche Theater die Kammer⸗ ſpiele. Bühnenleiter ſind Arbeitsfanatiker. Sie wollen keine Zeit zum Spazierengehen haben, ſie wollen immer probieren, experimentieren und am Abend den Applaus aus mehr als einem Hauſe rauſchen hören Der Berliner Bär. 8 eee Deutſche Feierſtunde der NS-Kulturgemeinde Bach⸗Händel⸗Brahms⸗Ehrung Die Aufmerkſamkeit der vielen Hörer, die den „feſtlichen Auftakt“ zu den Veranſtaltungen der NS⸗ Kulturgemeinde beſuchten, galt ebenſoſehr den dar⸗ gebotenen Werkey als dem in in der Blüte ſeiner Jahre ſtehenden Generalmuſikdirektor Herbert Al⸗ bert von Baden⸗Baden, der ſich als ſehr beſchlagener, kenntnisreicher Muſiker zu erkennen gab. Albert, deſſen ruhige, ungemein ſachliche, jegliche Mätzchen vermeidende Direktionsweiſe den erfahrenen Or⸗ cheſter⸗Leiter bekundet, begann im wörtlichſten Sinne des Wortes mit der„Cembalo⸗Direktion“, indem er von einem Konzert⸗Cembalo aus das kurze Concerto grosso in D⸗Dur von Händel leitete, in deſſen langſamem Satz das Cembalo ſelbſtändig dem Stveichorcheſter gegenübertritt. Der jugendliche Di⸗ vigent erwies ſich als ſehr kundiger Cembalo⸗Spieler und gab ſeine Vertrautheit mit allen einſchlägigen Fragen der ſtilreinen Aufführungspraxis der Werke des Generalbaß⸗Zeitalters zu erkennen. Eine andere Frage, die wir nicht ohne weiteres bejahen möchten, iſt die, ob der dünne zirpende Ton, der nun einmal dem Cembalo zu eigen iſt, auch an allen entfernten Plätzen des großen Saales zu vernehmen war. An zweiter Stelle hörte man das dritte Bran⸗ denburgiſche Konzert von Joh. Seb. Bach, das durch die Dreiteilung des Streicherkörpers auffällt. Auch hier bewährte ſich Alberts geſundes Muſiker⸗ tum, insbeſondere die klug abwägende Schattierung. In ſeinem Beſtreben nach klarer Gliederung brachte Albert im letzten Satz ein großes Ritardando an, obwohl Bach in dieſem bewegten Satz, den wir als Beiſpiel Bachſchen Humors betrachten, ein Vor⸗ überhuſchen der abſchließenden Sechzehntel⸗Figur gewünſcht hat. Die überraſchende Wirkung, die Bach vorſchwebte, iſt doch die, daß der Satz mit dem übri⸗ gens hinreichend vorbereiteten Schlußtakt unver⸗ ſehens abbricht. Den Höhepunkt des Abends bedeutete die große O⸗Moll⸗Sinſonie von Brahms, mit der Albert ſein Meiſterſtück lieferte, nicht nur indem er die ſchwie⸗ rige Sinfonie aus dem Gedächtnis leitete, ſondern nach einer ganz kurzen Orcheſter⸗Prohe ſo gut den Kontakt mit dem— allerdings mitgehenden— Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſter gefunden hatte, daß er ſeine Auffaffung in überzeugender Weiſe klarlegen konnte. Nicht nur die eigentümliche Brahmsſche Linien⸗ führung trat klar zutage, ſondern durch feine wohl⸗ abgewogenen Zeitmaße wußte Albert die Symmetrie der einzelnen Sätze ſowie ihre eigentümlichen Gleichgewichts⸗Verhältniſſe klarzulegen. Auf dieſer Linie lag das wiegende Zeitmaß des As⸗Dur⸗ Allegretto, das aus guten Gründen an Stelle des Scherzos ſteht, ſowie das Ausſchwelgenlaſſen des Hauptthemas des letzten Satzes. Mit dieſer über⸗ zeugenden Direktions⸗Leiſtung errang Albert allge⸗ meine Anerkennung und wurde mit Recht herzlich gefetert. al, Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag Beginn der Werbewoche für die Mieten. Die Tagespreiſe ſind auf den Stand der Mietpreiſe, alſo bis zu 40 v.., geſenkt. Gegeben wird Händels „Xerxes“ in der erfolgreichen Inſzenierung von Heinrich Köhler⸗Helffrich und unter der muſtkaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt. Beginn 20 Uhr. Die Vorſtellung wird durch eine kurze An⸗ ſprache des Intendanten Brandenburg eingeleitet und durch Lautſprecher auf den Schiller⸗Platz über⸗ tragen. Morgen Sonntag zweiter Abend der Werbe⸗ woche mit Puceinis Oper„Madame Butter Ly“. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Inſze⸗ nierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich.— Hans Carl Müller inszeniert Shakeſpeares Komödie„Viel Lärm um nichts“, die am nächſten Donnerstag im Nationaltheater erſcheint. Beſchäftigt ſind die Damen Blankenfeld, Decarli, Langs, Rena und die Herren Finohr, Handſchumacher, Hartmann, Hölz⸗ lin, Klix, Krauſe, Langheinz, Lauffen, Linder, Mark, Offenbach, Renkert, Schmiedel, Walter, Fühler und Krempin. Eine welthiſtoriſche Napoleon⸗Relignje. Als ſich Napoleon nach dem unglücklichen Verlauf der „Hundert Tage“ im Juli 1815 den Verbündeten er“ gab, richtete er an den engliſchen Prinzregenten ſenes berühmte Schreiben, in dem er ſich mit Themiſtokles verglich, um, wie jener bei den Perſern, am He des britiſchen Volkes Zuflucht zu ſuchen. Der Ent, wurf zu dieſem Schreiben, dem Erzeugnis einer der tragiſchſten Augenblicke im Leben des Kaiſers, wird jetzt in Berlin zum Verkauf an geboten. Das Schriftſtück zeigt die aus Napoleons Briefen bekannten faſt unlesbaren Züge und krägt eine Beſtätigung des Generals Gourgaud, dem der Kaiſer die Botſchaft an den Prinzregenten anvertraut hatte, und der ihn dann nach St. Helena begleitete, 7 * Samsta Kirche Kirchenr Mannheim Konkordien 1. Oktober eigenen Wi öffentlichen findet die 1 tesdienſt a in der Kor wird in di predigt dienſt mit mahls bege Die 0 Wer täg griffenen fr wirklich erf die nicht u: Gleiskörper neuen Glei am Donner Schienenpaa alles gut v ſchluß am S Gleis, da platz befahr geſchloſſ verlegt wor lichen Betr neuen Gleis wurden die alten Gleiſe Im Lauf bereitungen Gleiſes, Waſſerturm gegangenen Samstag d Samstag ab durch die körper b Quadraten ausgeriſſen. bahn dürfte ſo daß der! Planken für Bei der Planken fäll eine leichte! der Gleiſe war nicht n andere iſt. en der Achſe d ßenbahngleiſ legen habe gebaut werd Kein Falſche G Als man zu Grabe tr war, tauchte dem Zuſamn einer Klein⸗ hof verletzter erlegen. In hauptet, daß als in der J mehr Verletz iſt daher not dieſe wilden zuſtellen, daf letzten Fa die Verle findlichen V lich ſind. 2 Gehirner ten hatte, de des Straßen schleudert wu Plattformtür gen blieb. Im Kran den und ein behabten, weiteres ihr zwölf im konnten inzi daß ſich Hei noch acht Ve befanden. weiteren Be weg um Qu uſw, handel! Die Uhre Sorgen. Na wenig nachgi Der Uhr auf hindurch nie blatt nebſt bleibt abzun mancher wach Miniſter, der wir nicht bet Ihre gußeiſ wandfreier daß die hohe Aber eine keitshungrige 5 Im Dunkeln ſie da und geleuchtet We aufgetreten, dunklen Wir über Mante zwiſchen ſind Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 435 Mannheim, den 21. September. Kirchenrat Maler nimmt Abſchied Kirchenrat Maler, Dekan des Kirchenbezipks Mannheim und Pfarrer an der oberen Pfarrei der Konkordienkirche, tritt, wie bereits mitgeteilt, auf 1. Oktober in den Ruheſtan d. Da auf ſeinen eigenen Wunſch von einer Verabſchiedung in einer öffentlichen Gemeindefeier Abſtand genommen wird, findet die kirchliche Abſchiedsfeier im Got⸗ tesdienſt am morgigen Sonntagvormittag 10 Uhr in der Konkordienkirche ſtatt. Kirchenrat Maler wird in dieſem Gottesdienſt ſeine Abſchieds⸗ predigt halten und im Anſchluß an den Gottes⸗ dienſt mit der Gemeinde die Feier des hl. Abend⸗ mahls begehen. Die Gleisumſchaltung vollzogen Wer täglich durch die in der Verbreiterung be⸗ griffenen früheren Engen Planken ging, mußte wirklich erſtaunt ſein über die raſchen Fortſchritte, die nicht nur bei dem Unterbau des zukünftigen Gleiskörpers, ſondern auch bei der Verlegung der neuen Gleiſe erzielt wurden. Die Arbeiten waren am Donnerstagabend ſo weit gediehen, daß ein Schienenpaar umgeſchaltet werden konnte. Als man alles gut vorbereitet hatte, wurde nach Betriebs⸗ ſchluß am Strohmarkt und bei P 7 das nördliche Gleis, das in der Richtung Waſſerturm— Parade⸗ platz befahren wird, an das neue Gleis an⸗ geſchloſſen, das durch die verbreiterten Planken verlegt worden war. So konnten nach der nächt⸗ lichen Betriebspauſe die Frühwagen bereits den neuen Gleiskörper befahren. In der Gegenrichtung wurden die Straßenbahnwagen allerdings über die alten Gleiſe geleitet. Im Laufe des geſtrigen Tages traf man die Vor⸗ bereitungen zur Umſchaltung des ſüdlichen Gleiſes, das in der Richtung Paradeplatz Waſſerturm befahren wird. Wie in der vorher⸗ gegangenen Nacht führte man in der Nacht zum Samstag die Arbeit aus, ſo daß vom heutigen Samstag abſämtliche Straßen bahnwagen durch die Planken den neuen Gleis⸗ körper befahren. Die alten Gleiſe vor den Quadraten P 5 und 6 und O 5 und 6 werden her⸗ ausgeriſſen. Die Fertigſtellung der geſamten Fahr⸗ bahn dürfte nicht mehr lange auf ſich warten laſſen, ſo daß der Freigabetermin der verbreiterten Engen Planken für den Straßenverkehr immer näher rückt. Bei der Gleisführung durch die verbreiterten Planken fällt vor P 7 und am Strohmarkt jeweils eine leichte S⸗Kurve auf. Eine gerade Durchführung der Gleiſe vom Paradeplatz bis zum Waſſerturm war nicht möglich, da die Achſe der Planken eine andere iſt, wie die der früheren Engen Planken und der Achſe der Heidelberger Straße. Da die Stra⸗ ßenbahngleiſe aber in der Mitte der Fahrbahn zu legen haben, mußten die leichten S⸗Kurven ein⸗ gebaut werden. abt⸗ Kein Verletzter iſt geſtorben Falſche Gerüchte über das Straßenbahnunglück Als man dieſe Woche einen A⸗gehörigen der OEG zu Grabe trug, der an einem Herzſchlag verſtorben war, tauchte in der Stadͤt das Gerücht auf, ein bei dem Zuſammenſtoß eines Straßenbahnwagens mit einer Klein⸗ Lokomotive der OEG beim Hauptfried⸗ hof verletzter OEGG⸗Beamter ſei ſeinen Verletzungen erlegen. In dieſem Zuſammenhang wird weiter be⸗ hauptet, daß das Unglück weit ſchwerer geweſen ſei, als in der Preſſe dargeſtellt wurde, und daß noch mehr Verletzte in Lebensgefahr ſchweben würden. Es iſt daher notwendig, mit aller Entſchiedenheit gegen dieſe wilden Gerüchte Stellung zu nehmen und feſt⸗ zuſtellen, daß keiner der bei dem Unfall ver⸗ letzten Fahrgäſte geſtorben iſt und daß auch die Verletzungen der noch in Behandlung be⸗ findlichen Verwundeten nicht lebensgefähr⸗ lich ſind. Die ſchwerſte Verletzung beſtand in einer Gehirnerſchütterung, die ein Fahrgaſt erlit⸗ ten hatte, der durch den unvermutet harten Aufprall des Straßenbahnwagens durch den ganzen Wagen ge⸗ ſchleudert wurde und mit dem Kopf an die vordere Plattformtüre fiel, wo der Fahrgaſt bewußtlos lie⸗ gen blieb. Im Krankenhaus wurden von den ſich melden⸗ den und eingelieferten Verletzten zwölf zurück⸗ behalten, während die übrigen Verletzten ohne weiteres ihren Weg fortſetzen konnten. Von dieſen zwölf im Krankenhaus verbliebenen Verletzten konnten inzwiſchen vier entlaſſen werden, ſo daß ſich bei unſerex Rückfrage am geſtrigen Freitag noch acht Verunglückte im Städtiſchen Krankenhaus befanden. Bei dieſen acht braucht man aber keine weiteren Befürchtungen zu haben, da es ſich durch⸗ weg um Quetſchungen, Prellungen, Verſtauchungen uſw, handelt. 1. Die Ahrenkrankheit Die Uhren der Stadt machen in letzter Zeit viel Sorgen. Natürlich gab es immer welche, die ein wenig nachgingen oder für einige Zeit ſtehen blieben. Der Uhr auf der Chriſtuskirche war längere Jahre hindurch nie ganz zu trauen. Ob das neue Ziffer⸗ blatt nebſt Zeigervergoldung was geholfen hat, bleibt abzuwarten. Andere Uhren fielen, wie ſo mancher wackere Menſch, Bau, Baum und bronzene Miniſter, dem Verkehr zum Opfer. Auch ſie wollen wir nicht beklagen, obwohl wir ſie bitter vermiſſen. Ihre gußeiſerne Architektonik war nicht von ein⸗ wandfreier Schönheit. Wir haben beſte Hoffnung, daß die hohe Bauobrigkeit Erſatz ſchaffen wird. Aber eine andere Sache bedrückt unſer pünktlich⸗ keitshungriges Herz: Den Uhren geht das Licht aus. Im Dunkeln, in verſchwiegener Unſichtbarkeit liegen ſie da und müſſen erſt mit dem Scheinwerfer an⸗ geleuchtet werden. So vielerorts iſt die Erſcheinung aufgetreten, daß man richtig bangen muß auf die dunklen Wintertage, wo es ſo ein weiter Weg iſt über Mantel, Jacke, Weſte bis zur Uhrkette. In⸗ zwiſchen ſind ſchon wieder zwei Minuten vergangen, Mods geht in den Rhein⸗Neckarhallen vor? Vorbereitungen zum Vadiſch-pfälziſchen Weinfeſt Wenn geheimnisvolles Klopfen aus den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen dringt und ein eifriges Kommen und Gehen herrſcht, dann kann kein Zweifel darüber be⸗ ſtehen, daß im Innern etwas Beſonderes im Werden iſt. Unbefugte haben keinen Zutritt. Und ſo wollen wir verraten, daß die Vorbereitungen zu dem am nächſten Samstag beginnenden Badiſch⸗Pfälzi⸗ ſchen Weinfeſt in vollem Gange ſind. Dutzende von Arbeitern ſind unermüdlich damit beſchäftigt, die große Halle in ein Winzerdorf umzugeſtalten. Wenn auch der Aufbau erſt in vollem Gange iſt, ſo kann man doch ſchon erkennen, daß die Ausſchmückung eine wirklich„bombige“ Sache wird. Auf der ſüdlichen Seite wird ein pfälziſches Wein⸗ dorf mit bunten und ſpitzen Giebeln aufgebaut. Durch geſchickte Anordnung der Wände und durch ent⸗ ſprechende Ausmalung wirkt dieſes Dorf vollkommen plaſtiſch. Die abwechſflungsreiche Häuſerreihe wird lediglich in der Mitte durch die Bühne unterbrochen, die in dieſem Jahre nicht in die Mitte des Saales, ſondern an die ſüdliche Hallenwand kommt. Dadurch iſt ein freier Blick vom ganzen Saal zur Bühne ge⸗ währleiſtet, zumal auch noch die Tiſche eine ent⸗ ſprechende Aufſtellung erfahren. Längs der nörd⸗ lichen Hallenſeite befinden ſich die Weinlauben, die ebenfalls bunt ausgeſchmückt werden. Der farben⸗ prächtige Eindruck wird überdies noch dadurch ver⸗ ſtärkt, daß die ganze Decke mit gelben und roten Pa⸗ pierbahnen überzogen iſt, an die ſich auf der ſüdlichen Seite Papierbahnen in lichtem Blau anſchließen. Eine beſondere Sehenswürdigkeit des Wein⸗ feſtes wird zweifellos der Ratskeller ſein, der unter der Terraſſe eingebaut wird, auf der ſich das Kaffee befindet. Dieſer vollkommen in ſich ab⸗ geſchloſſene Ratskeller wird ſtilecht ausgeſtaltet und kann durch ein richtiges Ratskellertor betreten wer⸗ den. Zur inneren Ausſchmückung wurden u. a. große Fäſſer verwendet. Wer ſich in dieſem Ratskeller, in dem Weinproben durchgeführt werden, nicht wohlfühlen kann, dem wird eben nicht mehr zu hel⸗ fen ſein. eee Die deutſch-franzöſiſchen Handelsbeziehungen Ein Vortrag im Rahmen des Schulungskurſes auslandsdeutſcher Kaufleute Im Rahmen des Schulungskurſes für auslands⸗ deutſche Kaufleute, der gegenwärtig in der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim ſtattfindet, ſprach am Freitagmorgen der Syndikus der Saarbrücker In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Dr. Martin über die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeßzie⸗ hungen, wobei er auch beſonders auf das Saar⸗ land einging, das infolge der 15jährigen Eingliede⸗ rung in das franzöſiſche Zollgebiet beſonders reich an nicht immer angenehmen Erfahrungen im deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsverhältnis war. Gegenwärtig ſei die Lage durch den Ablauf der Zollabreden des deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsabkommens beſonders ſchwierig. Dr. Martin iſt jedoch überzeugt, daß beide Völker im beiderſeitigen Intereſſe wieder zu einem Vertrag kommen müſſen und werden, wenn auch von franzöſiſcher Seite viele Schwierigkeiten gemacht wer⸗ den. Frankreich ſtehe ja ſelbſt vor ſchwierigen Pro⸗ blemen, z. B. vor den Agrarſchwierigkeiten bei ſtarker bäuerlicher Bevölkerung. Weiter wird die Lage durch die infolge des Krieges ſtark überſteigerte Induſtrie erſchwert, die, im Gegenſatz zu der Zeit vor dem Kriege, erhebliche Ausfuhrintereſſen hat. Dr. Martin gab weiter ein Bild über die Entwick⸗ lung des beiderſeitigen Handelsverkehrs. Auf der franzöſiſchen Seite herrſchte ſtets die Angſt vor der deutſchen Ueberlegenheit, woraus natürlich wieder Mißtrauen und Ablehnung entſteht. Ebenſo iſt auch die Handelspolitik auf Ablehnung des Fremden ein⸗ geſtellt, ſo daß jede Großzügigkeit fehlt. So hat es drei Jahre gedauert, bis Frankreich der deutſchen Ware die Meiſtbegünſtigung zuſtand. Die damals in der Zeit des„rapprochement franco- allemand“ und der damals günſtigen Konjunktur eingegangenen Zollbindungen wurden in ſchneller Folge durch⸗ löchert(Kontingentsſyſtem ab 1931). Verſchärft wur⸗ den die Kontingentsmaßnahmen durch den Markie⸗ rungszwang und die Schwerfälligkeit des Verrech⸗ nungsamtes(Okkice kranco- allemand). Nach dem Ablauf am 30. 7. 1934 erfolgte eine Neuerung des Uebereinkommens in geteilter Form: a) Niederlaſ⸗ ſungs⸗ und Schiffahrtsvertrag, b) Warenverkehrsab⸗ kommen, c) Verrechnungsabkommen. Letzteres hat ſofort verſagt, da man von der alten Relation des Warenverkehrs ausging. Der deutſche Vorſchlag der Verrechnung nach dem Muſter des deutſch⸗engliſchen payments- agreement wurde von Frankreich abge⸗ lehnt. Heute herrſcht hinſichtlich des Warenverkehrs ein vertragsloſer Zuſtand. Seit der Saarabſtimmung iſt Frankreich ſo verärgert, daß ſeitdem nur dürftige kurzfriſtige Abkommen für das ſaarländiſch⸗franzöſi⸗ ſche Verhältnis zugeſtanden werden. Eine Vorher⸗ ſage für die Weiterentwicklung iſt unmöglich, da die Wirtſchaftspolitik von der großen Politik völlig be⸗ herrſcht wird. ehe man die großwäterliche, wenn auch goldene ſo doch unzuverläſſige Kartoffel aus dem Sack gezogen hat. Die öffentlichen Uhren auf dem Wege zu Thea⸗ ter, Kino, Konzert und Tanz waren wirklich immer eine Erleichterung und eine wirkſame Anfeuerung, aber natürlich nur ſolange man Zifferblatt und Zeiger ſieht. Die Einheitlichkeit am Bahnhof, am Gockelsmarkt und an der Hauptpoſt macht uns richtig bange. Was mag da paſſiert ſein? Greift die ſäurehaltige Mann⸗ heimer Luft das Räderwerk an? Iſt ein bacillus intellectualis oder obstructionis eingedrungen, daß ſie ihr Licht nicht mehr leuchten laſſen wollen? Oder ſind es doch die ſattſam bekannten wirtſchaft⸗ lichen, Urſachen, die da ihr grauſames Spiel mit uns treiben? Es iſt merkwürdig genug: das Uhrwerk geht, die Zeiger laufen, die Zeit iſt einwandfrei an⸗ gezeigt, es iſt keine unaufgezogene Strandbaduhr; nur ein Wille zu Verdunkelung und Geheimnis⸗ tuerei liegt einwandfrei nachgewieſen vor. Möge Aufklärung und Licht uns bald wieder zuteil werden! Es gibt ſehr viel Leute, die Wert auf Pünktlichkeit legen. Und es iſt nun mal ſo: man kann wohl ohne Pünktlichkeit ein guter und gebildeter Menſch ſein, aber es fällt ſchwer, es zu beweiſen, wenn man ſich immer verfehlt. Dr. Hr. Neues aus Sandhofen Die Maifspflanzer wurden angewieſen, das anfällige Maisſtroh von den Aeckern zu entfernen oder an Ort und Stelle zu verbrennen. Dieſe An⸗ ordnung war notwendig, um eine erfolgreiche Aktion gegen den Maiszünsler durchzuführen. Auch ſoll in der Spätjahreszeit der Vernichtung der Daſſelfliege beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Der Schaden, den dieſe Schmarotzerart am deutſchen Vieh⸗ beſtand anrichtet, geht nach amtlichen Schätzungen in die Millionen, die dem deutſchen Volksvermögen ver⸗ loren gehen. Die Hühnerjagd iſt auf. Schon ſieht man wieder die Jäger über die Fluren pirſchen, um auf Hühner zum Schuß zu kommen. Einige Straßen wurden ausgebeſſert, ſo daß ſie wieder beſſer befahrbar geworden ſind. Ein großes Trauergefolge hatte ſich auf dem Friedhof verſammelt. SA⸗Rottenführer Hans Kempf wurde beigeſetzt. Als der kath. Geiſtliche die kirchlichen Gebete geſprochen hatte, wurden Kränze von dem SA⸗Sturm 3/171, von ſeinen Mitſchülern und von der Gefolgſchaft der Firma Strebelwerke G..b.., Mannheim, am Grabe niedergelegt. Auch die Hitlerjugend ſtellte eine Ehrenbereitſchaft. Drei Altersjubilaren dürfen wir Glückwünſche ſagen. Es ſind dies Landwirt Georg Wolf, der ſeinen 82. Geburtstag feiert, Altbürger Adam Spo⸗ nagel, ebenfalls mit dem 82., und Julianna Fil⸗ finger mit dem 80. Wiegenfeſt. Wgn. Tag des deutſchen Volkstums Seit Jahren begeht der VDA das„Feſt der deutſchen Schule“, das im Reich zu einem Tag der ganzen Volksgemeinſchaft, zum„Tag des deut⸗ ſchen Volkstums“ geworden iſt. Jeder deutſche Volks⸗ genoſſe gibt durch ſeine Teilnahme am„Tag des deutſchen Volkstums“ ein Bekenntnis ab zum Deutſchtum jenſeits der Grenzen und damit zur völ⸗ kiſchen Einheit eines Hundert⸗Millionen⸗Volkes. Die Stadt Mannheim gehört im Aufbau des VDA zum Landesverband Baden. Der VD gliedert ſich in 25 derartige Landesverbände. Die Landesverbände umfaſſen die Bezirksverbände, ein Bezirksverband 4 bis 6 Bezirke, wobei ein Bezirk ſich mit einem politiſchen Kreis deckt. Der Bezirk wiederum umfaßt die einzelnen Ortsleiter. Der Amts⸗ bezirk Mannheim bildet einen VD A⸗Bezirk. Die Lei⸗ tung des Landesverbandes Baden hat ihren Sitz in Karlsruhe, Zirkel 30. In Mannheim wurde das„Feſt der deutſchen Schule“ bereits geſtern mit Schulfeiern in den Turnhallen begangen. Werbeabende für die Olympiſchen Spiele Der Beauftragte des Reichsſportführers für den Gau XIV(Baden), Miniſterialrat Herbert Kraft, gibt bekannt: Jeden deutſchen Volksgenoſſen wird es intereſſie⸗ ren, die Vorbereitungen zu den Olympiſchen Spie⸗ len aus eigener Anſchauung kennen zu lernen. Des⸗ halb iſt es zu begrüßen, daß der Reichsbund für Leibesübungen durch den Hilfsfonds für den Deutſchen Sport im Auftrage der Propagandaabtei⸗ lung des Reichsſportführers ab 1. Oktober 1935 Werbeabende abhalten will, bei welchen neben ſportlichen und gymnaſtiſchen Uebungen in einem intereſſant ausgearbeiteten Lichtbildvortrag das Werden dieſer großen Sportſtätten anſchaulichſt ge⸗ zeigt wird. Die Durchführung dieſer Werbeabende liegt in den Händen der örtlichen Mitarbeiter des Hilfsfonds für den Deutſchen Sport, die in Ver⸗ bindung mit den Ortsgruppenführern des Reichs⸗ bundes für Leibesübungen das Programm zuſam⸗ menſtellen. Ich bitte alle Parteidienſtſtellen, Be⸗ hörden, Fachſchaften und Vereine, die Mitarbeiter des Hilfsfonds in ihren Vorbereitungsarbeiten zu unterſtützen, damit dieſe wichtige Propaganda für die Olympiſchen Spiele 1936 ein voller Erfolg wird. Bezahlt Handwerkerrechnungen! Ein Aufklärungsfeldzug des Handwerks Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hat einen Aufklärungs⸗ und Werbefeldzug für die pünktliche Bezahlung der Handwerker⸗ rechnungen, für den Abbau der Borgpwirtſchaft und die Hebung der Schuldnermoral eingeleitet. Zunächſt wird Handwerkern Gelegenheit gegeben, in einer einheitlichen Aktion, ohne Verärgerung ihrer Kunden, ihre fälligen Forderungen einzuziehen, mit dem erhaltenen Gelde ihre Schulden zu bezahlen und mit den verbleibenden Beträgen die Weihnachts⸗ umſätze zu finanzieren, alſo Werkſtoffe einzukaufen und nach Möglichkeit neue Geſellen einzustellen. Nach Einziehung der fälligen Forderungen ſoll dann die verhängnisvolle Borgwirtſchaft im Handwerk abge⸗ baut werden. In den nächſten Tagen werden die Handwerker im ganzen Reich ihre fälligen Rech⸗ nungen oder Mahnungen herausgehen laſſen, ver⸗ bunden mit einer freundlichen Aufforderung des Reichsſtandes, dem Handwerker ſeine Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Im Zuſammenhang mit die⸗ ſer Aktion wird betont, daß ſelbſtverſtändlich hier⸗ bei die nötige Rückſicht auf notleidende Volksgenoſ⸗ ſen, beſonders auf notleidende Familienväter, ge⸗ nommen werden ſoll. Die Bauern danken dem Führer In ſeiner Proklamation auf dem Parteitag der Freiheit hat der Führer an den Anfang ſeiner Aus⸗ führungen über die deutſche Wirtſchaft die Feſtſtel⸗ lung geſetzt, daß es„trotz der ſchlechten Ernte im Jahre 1934 gelungen iſt, die Verſorgung des deutſchen Volkes mit den lebenswichtigſten Nahrungsmitteln ſicherzuſtellen“. Im weiteren Verlauf ſagte der Füh⸗ rer, daß hier in den letzten Jahren eine Leiſtung vollbracht ſei, die der großen Maſſe unſeres Volkes vielleicht nicht in genügendem Umfang zum Bewußt⸗ ſein kam. In dieſen Worten des Führers ſehen, wie Regierungsrat Dr. Wolfgang Clauß im Haupt⸗ blatt des Reichsnährſtands,„NS⸗Landpoſt“, zum Aus⸗ druck bringt, die deutſchen Bauern eine Anerkennung, für die ſie nicht nur dankbar ſind, ſondern die ſie als eine neue Verpflichtung betrachten. Der Re⸗ ferent weiſt darauf hin, daß 1932 Reichsbauernführer Darrs vor dem Parteikongreß noch feſtſtellen mußte, daß infolge der zerſtörenden Auswirkungen der Sy⸗ ſtemzeit praktiſch eine volkswirtſchaftlich voll einſotz⸗ fähige deutſche Landwirtſchaft kaum noch vorhanden war. Er wirft die Frage auf, was aus Deutſchland geworden wäre, wenn die Agrarpolitik verſagt hätte. Nach den neueſten Berechnungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung hätten wir 1927 einen Einfuhr⸗ überſchuß an Nahrungs⸗ und Futtermitteln im Werte von 4,9 Milliarden Mark gehabt. 1934 ſei trotz der ſchlechten Ernte nur ein Einfuhrüberſchuß von 13 Milliarden Mark erforderlich geweſen. Wo hätten wir, ſo fragt der Referent, im letzten Jahr die 3,6 Milliarden Mark Deviſen für die Lebensmittelein⸗ fuhr hergenommen, die wir 1927 mehr benötigten als 1934, wenn nicht inzwiſchen die Erzeugung im In⸗ land nachhaltigſt geſtörkt worden wäre? Und wie wäre die Lage in Den chland, wenn nicht der Brot⸗ preis, die Achſe und Richtſchnur ſämtlicher Preiſe, ſeit dem 1. Januar 1933 vollkommen ſtabil gehalten worden wäre? Schließlich ſehen wir an dem Beiſpiel der Sowjetunion, ſo ſchließt Dr, Clauß, wo in den letzten Jahren Millionen Menſchen verhungerten, was Deutſchland erſpart blieb. e Der heutige Matthäustag hat den Weinbau⸗ ern etwas zu ſagen.„Matthäi hell und rein, wird jeden Winzer freu'“, denn„Iſt an Matthäus Son⸗ nenſchein, gibt es nächſtes Jahr viel Wein“.— „Wenn Matthäus weint ſtatt lacht, aus dem Wein er Eſſig macht.“—„Weinhändler auf Matthäus achten und den St. Michael(29..) auch betrachten.“ Es kann aber auch ſchon anders kommen:„An Matthäi die Mütze über die Ohren zieh.“„Tritt Matthäus ſtürmiſch ein, wird's bis Oſtern Winter ſein.“ ei Pilzberatung iſt am Son ntagabend am Karlſtern von 17.30 Uhr bis Einbruch der Dunkel⸗ heit. Jedermann kann ſeine ſelbſtgeſammelten Pilze auf ihre Brauchbarkeit prüfen laſſen. Am Mon ta g⸗ nachmittag iſt in Heidelberg eine Pilzwan⸗ derung. Treffpunkt am Steigerweg, oberhalb des Bergfriedhofes, um 15 Uhr. Mannheim ab mit der Staatsbahn um 13.16 Uhr, mit der OEG um 13 Uhr. e Seinen 60. Geburtstag begeht heute Speng⸗ lermeiſter Emil Wolf, 8 6, 43, in voller Rüſtig⸗ keit. Dem langjährigen Bezieher der NMZ herz⸗ liche Glückwünſche! * Großes Anglerglück hatte der Mannheimer Fk⸗ ſcher Joſeph Boſſert, dem es gelang, einen rie⸗ ſigen Karpfen im Floßhafen zu fangen. Beim Wiegen ſtellte ſich heraus, daß der Karpfen nicht we⸗ niger als 14 Pfund wog. Der Fiſcher hat ihn be⸗ reits dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Petri Heil! k Die Reichsfachſchaft Deutſche Schäferhunde, Gruppe Mannheim⸗Neckarau, veranſtaltet die dies⸗ jährige große Herbſtprüfung am 28. und 29. September, vor⸗ und nachmittags auf ihrem dealen Uebungsplatz hinter der Firma Stotz⸗Kontakt. Wer ſeinen Schäferhund bei der Prüfung führen will, gibt ſeine Meldung bis Donnerstag, den 27. September, bei dem zuſtändigen Prüfungsleiter Peter Renz, Neckarau, Herrlachſtraße 5, ſchriftlich oder mündlich ab. Außer der Zucht⸗, Schutz⸗ und Meldehunde⸗Prü⸗ fung findet diesmal auch eine Jugend⸗Veranla⸗ gungs⸗Prüfung ſtatt, bei der die jungen Schäfer⸗ hunde im Alter von 4 bis 10 Monaten nur auf ihre Veranlagung hin geprüft werden. Als Richter kounte Herr Allgeier, Baden⸗Baden, gewonnen werden. ** Der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hat einen Appell an alle Handwerker gerichtet, ſich der Techniſchen Nothilfe zur Verfügung zu ſtellen. Das könne zunächſt geſchehen durch den Eintritt von Angehörigen des Handwerks in die Techniſche Nothilfe, ſowie durch Unterſtützung der Ausbildung von Nothelfern durch leihweiſe Ueber⸗ laſſung von Materialien und Geräten. Insbeſon⸗ dere aber werde es für eine Pflicht jedes deutſchen Handwerksmeiſters gehalten, daß er, wenn er durch ſeine fachtechniſche Vorbildung als Fachkraft im Sinne der Techniſchen Nothilfe anzuſehen ſei, ſich der Techniſchen Nothilfe auch zur ſtellen. ** Die Ausdehnung des Kraftfahrzeugbriefes für Altfahrzeuge hat der Reichs⸗ und preußiſche Ver⸗ kehrsminiſter angeordnet. In den nächſten Monaten werden die Eigentümer von Laſtkraftfahrzeugen bis 1000 Kilo Eigengewicht und der Perſonenkraftwagen mit mehr als zwei Liter Hubraum, die vor dem 1. Mai 1934 erſtmals zugelaſſen worden ſind, von den Zulaſſungsſtellen zur Ausfüllung von Vordruk⸗ ken aufgefordert werden. Es liegt im Intereſſe eines jeden Fahrzeughalters, die Vordrucke pünkt⸗ lich und genau auszufüllen. Der Kraftfahrzeugbrief hat ſich ſo bewährt und ſo großen Anklang gefun⸗ den, daß jeder Fahrzeughalter die Zulaſſungsſtellen bei der großen Arbeit, die mit der Ausſtellung der Briefe verbunden iſt, gern nach Möglichkeit unter⸗ ſtützen wird. h Nicht mehr als 35 Pfennig für das Glas 1934er. Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe hat einen Appell an das Gaſt⸗ wirtsgewerbe gerichtet, zu einem vollen Erfolg der Werbewoche für den deutſchen Wein von 19. bis 28. Oktober beizutragen, die nicht nur die drückendſte Weinabſetznot beheben, ſondern auch die Vorausſetzungen dafür ſchaffen ſoll, daß Weine und Traubenſäfte zu wirklichen Volksgetränken werden. Nur Weine des Jahrgangs 1934 ſollen verwendet werden, die für den Zweck der Werbewoche aus den Kellern der Winzer gekauft ſein müſſen. Weiter darf nur tadelloſer naturreiner K onſum⸗ wein ausgeſchenkt werden. Der Preis für das offene Glas von 0,2 Liter darf den Betrag von 35 Pfennig nicht überſchreiten. Verfügung zu 4. Seite — (Nummer 435 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Verſorgung der ausgeſchiedenen Soldaten Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, auf den kürzlich vom Arbeitsmini⸗ ſterium die Aufgaben der Verſorgung und Fürſorge für die Soldaten und Beamten der neuen Wehrmacht übergegangen ſind, hat nunmehr zur Ausführung Richtlinien aufgeſtellt. Danach ſollen, dem Bedarf entſprechend, allmählich bei allen Wehrbezirkskom⸗ mandos Verſorgungsabteilun gen aufge⸗ ſtellt werden. Engſte, verſtändnisvolle Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Truppe, Wehrmachtsfachſchulen, Ver⸗ ſorgungs⸗ und Fürſorgedienſtſtellen ſei unerläßlich. Nur ſo werde das aus wehr⸗ und ſtaatspolitiſchen Gründen gleich wichtige Ziel erreicht, der deutſchen Beamten⸗ und Angeſtelltenſchaft nicht nur ſoldatiſch gehärteten Nachwuchs, ſondern auch fachlich guten und damit beſten Erſatz zuzuführen. Der Miniſter erklärt, daß die Verſorgung der ausgeſchiedenen Soldaten von jeher mit zu den we⸗ ſentlichſten und ſchwierigſten Aufgaben gehörte. In allen Ländern und zu allen Zeiten hätten ſich mili⸗ täriſche und politiſche Führer um ihre Löſung be⸗ müht. Infolge der allgemeinen Wirtſchaftsnot wäh⸗ rend der letzten 12 Jahre ſei die Zivilverſorgung ustſerer Soldaten ſchwer gehindert worden, ſo daß teilweiſe Wartezeiten von fünf bis ſechs Jahren eintraten. Lange Wartezeiten müßten durch geeignete Zwiſchenbeſchäftigung über⸗ brückt werden. Dieſe Beſchäftigung zu ermitteln und zu ſichern, gehöre zu den dringlichſten Aufgaben der Fürſorgeorgane. Auch die Kurzdienenden ſeien in die Fürſorge einbezogen. Ausgenommen von der Fürſorge ſeien nur die Soldaten, die wegen un⸗ ehrenhafter Handlungen entlaſſen werden. Unbe⸗ rechtigte Wünſche der einzelnen und überſpannte Forderungen ſeien abzulehnen, andererſeits aber be⸗ rechtigte Wünſche nach Möglichkeit anzuerkennen. Verſchiedentlich kommt in den Richtlinien der Wunſch des Miniſters zum Ausdruck, das große Problem der Fürſorge für die ausgeſchiedenen Soldaten der neuen Wehrmacht in nationalſozialiſtiſchem Geiſt zu löſen. Haltet den Spaten in Ehren! Am kommenden Sonntag findet in den Vormit⸗ tagsſtunden eine Rundfunkübertragung des Deutſchlandſenders ſtatt, in der der Reichs⸗ arbeitsführer Tauſende junger Arbeitsdienſtmänner, die Ende September aus dem Arbeitsdienſt ausſchei⸗ den, mit einer Anſprache entlaſſen wird. Der Füh⸗ rer der Arbeitsdank⸗Organiſation, Oberarbeitsfüh⸗ rer von Hertzberg, hat aus dieſem Anlaß einen Aufruf an die jungen Arbeitsmänner gerichtet. Er weiſt darauf hin, daß gerade diejenigen Männer und Mädel, die jetzt in das Arbeitsleben des deut⸗ ſchen Volkes zurückkehren, Träger der Arbeits⸗ dienſtidee und damit Künder einer neuen Zeit ſind. Die ausſcheidenden Arbeitsmänner würden von den Mitgliedſchaften des Arbeitsdankes, von denen es gegenwätig bereits über 900 im Reiche gebe, erfaßt werden. Wenn ein Teil der Ausſcheidenden durch ie Arbeitsämter nicht ſofort in Arbeit und Brot gebracht werden könne, müßten innerhalb der Mit⸗ Altebſchaften Möglichkeiten gefunden werden, um dieſe Kameraden durch Schulung und Umſchulung ſoweit zu fördern, daß ſie in kürzeſter Zeit ver⸗ mittlungsfähig ſind. Im übrigen müſſe es das Ziel jedes Kameraden ſein, nach Ableiſtung der Ar⸗ beitsdienſtpflicht nicht nur dem Volke in ſeiner Ar⸗ heit zu dienen, ſondern auch in der Bewegung. Der Arbeitsdank⸗Kamerad gehöre in die Formationen der Bewegung und müſſe in den Reihen der politi⸗ ſchen Kämpfer in vorderſter Linie ſtehen. Der Ap⸗ pell ſchließt mit den Worten: Haltet feſt an der Tradition des Arbeitsdienſtes, an dem für uns zum Symbol gewordenen Spaten, der nie roſten darf, ſondern immer blank ſein muß zum Dienſt für Volk und Heimat. Sühne und Abf⸗ Samstag, 2. September 1985 reckung Beſondere Regelung des Strafvollzugs für Jugendliche Ueber die Zielrichtung des Strafvollzuges im Dritten Reich macht der Miniſterialrat im Reichs⸗ luſtizminiſterium, Hauptvogel, nähere Mittei⸗ lungen. Mit Bezugnahme auf die Reichskriminal⸗ ſtatiſtik weiſt er nach, daß der ſogenannte humane Strafpollzug in Deutſchland ein völliger Mi ß⸗ erfolg war. Während ſeiner Wirkſamkeit iſt näm⸗ lich die Zahl der Vorbeſtraften ſtändig geſtiegen. Die lich die Za 9 Vorbeſtraften machten 1925 noch 24,9 v. H. aller Verurteilten aus, 1933 aber bereits 43,7 v. H. Referent erklärt, daß zwar der deutſche Strafvollzug zu Sühne und Abſchreckung zurückgekehrt ſei, daß aber die ſtrenge Behandlung der Gefangenen ver⸗ bunden werde mit der dem deutſchen Weſen innewohnenden Menſchlichkeit. Dabei ſei man beſtrebt, der Volksgemeinſchaft durch ſtrafbares Verhalten untreu gewordene Mitglieder zurückzugewinnen. Ein amtlicher Ausſchuß ſei gegenwärtig noch mit der Aufſtellung eines Geſetzentwurfs für den neuen Straſpollzug beſchäftigt. Dabei werde man die Unterſchiede der Strafarten herausarbei⸗ ten. Unterſcheidungen würden z. B. bei der Bezeich⸗ nung der Gefangenen je nach der Art der Strafe, wie„Sträfling“ für Zuchthausgefangene, in der vom 22. September bis 1. Oktober im Nationaltheater Sonntag, 22. September: Miete E 2, Werbewoche, 2. Abend „Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini, Eintauſch 155 Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 T. Montag, 23. September: Miete G 2 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 121—123, Werbewoche, 3. Abend „Seiner Gnaden Teſtament“, Komödie von Hjalmar Bergman, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 24. September: Werbewoche, 4. Abend: Miete H 2 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 127—129„Hockewanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Mittwoch, 25. September: Werbewoche, 5. Abend, Miete M3,„Violetta“(Traviata), Oper von G. Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 26. September: Werbewoche, 6. Abend: Miete D 2, Sondermiete D 1, in neuer Inszenierung„Viel Manu luini. Nou ſiouoll l ſuouluc 3 Moin iul glu ö Lärm um nichts“, Komödie von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 27. September: Werbewoche, 7. Abend: Miete F 2,„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. Samstag, 28. September: Werbewoche, 8. Abend: Miete B 2, Sondermiete B 1 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119 und 159,„Peer Gynt“, dramatiſches 1162 0 von Henrik Ibſen, Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 hr. Spuntag, 29. September: Werbewoche, letzter Abend: Miete C 3, in neuer Inszenierung„Oberon“, romantiſche Oper von C. M. von Weber, Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 30. September: Miete A 3 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 133—135„Viel Lärm um nichts“, Komödie von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 1. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B,„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 15 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr. Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 321— 335, 360, 502510, 521-530, 552—557, 563—570 und Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 1— 300,„Viel Lärm um nichts“, Komödie von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Mittwoch, 2. Oktober: Für die Ns⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 396953, 512520, 536, 541550, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301600,„Oberon“, roman⸗ tiſche Oper von C. M. von Weber, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Donnerstag, 26. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 22. September 1935. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemerz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Abſchiedsgottesdienſt von Kirchenrat Dekan Maler(Verein für klaſſ. Kirchenmuſik, hl. Abend⸗ mahl); d Abendgottesdienſt, Vikar Bauer. Chriſtuskirche: 8 Grübgottesdienſt, Pfarrpikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrvikar Staubitz. 1.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach. ohanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schoener; 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Jveſt. Intherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter. n Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Hahn. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas (Kirchenchor der Lutherkirche). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Bodemer. Hch.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (Bl. Abendmahl). h.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. äfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 5 Abend⸗ gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Müller. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Kiefer. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Bauer. 8 Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. endenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Matthäuskirche Neckarau: Pfarrer Kühn. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein 85 Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 8 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 u. Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag abend 8 Uhr Bibelſtunde für funge Männer.— Mittwoch.15 Morgenandacht, Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckeuheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchulet Der Kleidung, der Arbeitszeit, der Arbeitsbelohnung, bei den Vergünſtigungen und Friſten im Beſuchs⸗ und Briefverkehr uſw. zu machen ſein. In Betracht käme auch die Wiedereinführung des Kahlſcherens der Zuchthausgefangenen. Der Vollzug kurzer Gefängnisſtrafen und der An⸗ fangsvollzug längerer Strafen werde regelmäßig ſtrenger gehalten, u. a. durch ſtrenge Einzelhaft, Vorenthaltung der Arbeitsbelohnung, Ausſchluß vom Beſuchs⸗ und Briefverkehr. Das Geſetz werde das Nähere über die Strafverſchärfungen beſtim⸗ men, die künftig das Gericht anordnen können ſoll, wenn die Tat von beſonderer Roheit, Bosheit, Grau⸗ ſamkeit oder Verworfenheit zeugt, Als ſolche Straf⸗ verſchärfungen ſchlage der Strafgeſetzentwurf ſelbſt geminderte Koſt, hartes Lager und verringerte Be⸗ leuchtung vor. Eine beſondere Regelung müſſe der Strafvollzug an jungen Gefangenen erfahren. Auch ſie müßten das begangene Unrecht ſühnen, ſollten aber erzieheriſch wegen ihrer Zukunft be⸗ ſonders behandelt werden. Es erſcheine richtig, die Strafmündigen bis zur Grenze der Minderjährig⸗ keit, alſo die Gefangenen zwiſchen dem 14. und dem 21. Lebensfahr beſonders zu erfaſſen und ſie u. a. auch möglichſt viel im Freien zu beſchäftigen. Mannheim, Abt. 101104, 301309, 356, 361369, 573 bis 596, Gruppe D Nr. 1400 und Gruppe E Nr. 1600, „Madame Butterfly“, Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. 8 Im Nibelungenſaal Dienstag, 1. Oktober:„Mieter⸗Abend“, Anfang 20 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Dienstag, 24. September: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 41—45, 4649, 50, 53, 101—103, 111, 425 bis 429, 432—434, 525, 601618, 620627 und Deutſche Ju⸗ gendbühne Ludwigshafen, ferner für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 171, 181184, 271, 281, 291, 371, 381386, 391— 393„Madame Butterfly“, Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.80 Uhr. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Sämtliche Ortsgruppen des Stadt⸗ und Lanskreiſes haben am Montag, 23. September, in der Zeit von 9 bis 13 Uhr oder von 16—19 Uhr die Ernteſträußchen zum Erntedanktag abzuholen. Fahrzeuge mitbringen. Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Bereitſchaft 5(Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt). Am Sonntag, 22. September,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter, auch der Betriebszellenobmänner, auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Oſtſtadt. Die nicht der Geländeſportarbeitsgemeinſchaft angehörenden Politiſchen Leiter haben am 21. September, von 15 Uhr an Schießübungen auf dem Schießplatz Diana, Waldhof. Die übrigen Politiſchen Leiter treffen ſich um 16.30 Uhr an der Endſtation Käfertal zur Gelände⸗ kundeübung. Neckarau. Die Teilnehmer am SA ⸗Sportabzeichenkur⸗ ſus treten Samstag, 21. September, 15 Uhr, im Sta⸗ dion zur Abnahme der Leiſtungsprüfung in Leibesübungen geſchloſſen an. Sportkleidung. Neckarau. Montag, 23. September, treten die Teil⸗ nehmer am SA⸗Sportabzeichenkurſus zum Lehrgang im Ortsgruppenheim an. Karte von Mannheim und Um⸗ gebung, Blatt 558, muß jeder einzelne beſitzen und mit⸗ bringen(Völk. Buchhandlung). Zur Erlangung des SA⸗ Sportabzeichens iſt Erſcheinen Grundbedingung. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Die Frauen nehmen Samstag, 21. Sep⸗ tember, an der Kundgebung 10 NoeSV im Roſengarten teil. Untergan 171. Die Dienſtſperre iſt ab ſofort aufgehoben. In einzelnen Teilen(ſiehe Standortbefehl) beſteht noch eine beſchränkte Sperre. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 21. Sept., 17.30 Uhr, tre⸗ ten alle Mädel und Führerinnen der Gruppen in tadelloſer Bundestracht auf dem Herzogenriedpark an. Deutſche DA Walter ießlich Be tag, pt rm..30 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle, Langer r. 50, an. Marſch⸗ anzug oder Zivil mit Armbinde. Unentſchuldigt darf kein Amtswalter fehlen Lindenhof. Es finden im„Kleinen Durlacher Hof“, Ecke Bellen⸗ und Landteilſtraße, folgende wichtige Sitzungen ſtatt, zu der die Zellen⸗ und Blockwalter unbedingt zu erſcheinen haben. Freitag, 20. Sept., 10a, 11 und 12. Montag, 23. Sept., für die Zellen 5, 6, 6a, 7, 8, 8a u. g. Dienstag, 24. Sept., für die Zellen 1, 1a, 2, 2a. An der Dienstag⸗Sitzung nehmen ſämtliche Betriebs⸗ zellen⸗ Obmänner und Betriebsvertrauensräte teil. DA⸗Berufsſchule. Achtung! Am Monntag, 28. Sept. 20.30 Uhr, Wiederbeginn unſeres English Club in 1 Hausgehilfen. Sonntag, 22. iſt das Heim in L 13, 124 von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Hausgehilfen(Oſtſtadbt). Dienstag, 24. Sept. 20.80 Uhr, Heimabend(Minno Gögelein). Amt für Beamte Dienstag, 24. Sept., 20.15 Uhr, findet im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens ein Schulungsvortrag für alle Fachſchaften ſtatt. Es ſpricht der Gaubeauftragte des für die Zellen 3, ga, 4, 4a, 10, 3 Seyt Sept., Raſſepolitiſchen Amtes, Pg. Dr. Pakheiſer über Raſſen⸗ fragen. Die Teilnahme an dieſem Vortrag iſt Pflicht aller dienſtabkömmlichen Beamten. Bei der Bedeutung dieſes Vortrages iſt auch die Teilnahme der Beamten⸗ frauen erwünſcht. Die Kameraden von der DA in den Behördenbetrieben ſind hierzu ebenfalls herzl, eingeladen. Filmrundſchau Capitol:„Stradivari“ Die Legende, die ſich um eine der unvergleich⸗ lichen Schöpfungen des berühmteſten Violinbaumei⸗ ſters aus Cremona rankt, bot einen willkommenen, intereſſanten Filmſtoff. Auch bei ſeinem wieder⸗ holten Erſcheinen begegnet dieſer Bildſtreifen un⸗ vermindertem Intereſſe. Guſtav Fröhlich und Sibylle Schmitz, beide gute Geſtalter ihrer Rollen, bilden das Brautpaar, deſſen Liebe durch den Kriegs⸗ ausbruch auf eine harte Probe geſtellt wird. Ver⸗ ſöhnend der Schluß, der darin ausklingt, Faß der auf der Geige angeblich laſtende Fluch ſich nicht er⸗ füllt und das Glück der Liebenden nicht zu zerſtören vermag. * Palaſt⸗Theater: Unmögliche Liebe Der Aſta⸗Nielſen⸗Film, der geſtern in einer Nacht⸗ vorſtellung des Palaſttheaters lief, iſt nach dem Ro⸗ man von Schirokauer gebaut, trägt darum auch den Titel„Vera Holgk und ihre Töchter“, und behandelt das Problem der alternden, künſtleriſch berufstätigen Frau mit erwachſenen Töchtern, die nicht veſignieren will— wie das ihr Schwiegerſohn, Herr von Möllen⸗ dorf, im liebenswürdigen Wieneriſch Anton Point⸗ ners verlangt. Der Film mag zwei bis drei Jahre alt ſein, er ſtellte regiemäßig einen Verſuch dar, die Nielſen auch einmal Deutſch ſprechen zu laſſen, was ihr als Dänin nicht ſo leicht fällt. Wer Freude an ihrer reifen, bewußten Kunſt der Mimik hat, kommt auf ſefne Koſten; das Thema ſelber wird pfychologiſch kultiviert durchgeſpielt, und im übrigen freut m ſich an der kleinen Schwannecke, die ſeinerzeit Für „Mädchen in Uniform“ bekannt wurde, und die man inzwiſchen gerne mal wiedergeſehen hätte.— Als Vorfilm die amerikaniſche Groteske„Der ee 5 F. Hinweis Werbeausſtellungen der Kunſthalle. Im Behrens⸗ ſaal der Kunſthalle werden vom 21. September bis 20. Oktober Plaſtiken von Theo Siegle, Lud⸗ wigshafen, und Zeichnungen von Hans Docho w, Mannheim, gezeigt. Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends 8 Evangeliſationsvortrag.— Dienstag abend 8 Männerſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Gebetsſtunde. — Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Evange⸗ liſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Montag abend 8 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donnerstag abend 8 Evangeliſations⸗ vortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag abend 8 Evangeliſationsverſammlung, Thema: „Lichtträger“.— Dienstag abend 8 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch abend.00 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch abend 8 Jugendbund für junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenſtunde; abends 8 Uhr Blaukreuz⸗ ſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachmittag 3 Uhr Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörtſtraße Nr. 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13: Dienstag abend 8 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei Scheppner: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſation(Br. Win⸗ diſch!. Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend .15 Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde.— Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, part.: Mittwoch nachm. 3 Bibelſtunde. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Fendenheim, Schwaneunſtr. 30: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt und Abendmahl, Prediger F. W. Müller; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten], Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Dienstag nachm. 4 Frauenverſamml.; abends 8 Jugend⸗ verſammlung. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 28. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 3 Uhr Knabenſtunde; abends.30 Predigt, Br. Schmidt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donners⸗ tag nachm..00 Frauenmiſſionsſtunde; abends 8 Jung⸗ ſrauen⸗Miſſionsſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde„Das tauſendjährige Reich“. Freitag abend 8 Bibelſtunde:„Jeſus von Nazareth, das Aergernis der Welt“; Lichtbilder:„Vom Heilsrat Gottes“. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt und Abendmahl. Blankreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzverſammlg. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, 0 1. 18. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verſammlg.; nachm..30 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung, alle Verſammlungen werden geleitet von Kapitän Schablowſki aus Stuttgart. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphoruſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 10: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. 1 vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 22. September(15. Sonntag nach Pfingſten. Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .80 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Veſper. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Andacht zur Hl. Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht in allgem. Anliegen. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 An⸗ dacht zum hl. Joſeph. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt, anſchließend Chriſtenlehre. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtabt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Prebigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht. St. Bonifatins, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; nachm..80 Segensandacht; abends.30 Sonntagabendandacht. 1 St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 hl. Meſſe;:.45 hl. Meſſe 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Veſper. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunſon⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle:.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 hl. Meſſe in der Waldkapelle;.30 Chriſtenlehre für Mädchen und Veſper;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Laurentius, Mhm.⸗Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beicht⸗ gelegenheit;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt und Amt; 11.00 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Segensandacht. 10 St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte; 6. Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdtenſt; 11.00 Schülergottesdienſt? 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge nachm. 2 dritte Pfingſtveſper. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſez 2 Chriſtenlehre für Jünglinge, hernach Segensandacht. St. Antonius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe, 68.50 Schülergottesdtenſt mit Predigt, 10.10 Hauptgottesdlenſt mit Predigt; abends 7 feierliche Betſtunde. St. Bonifatinskirche, Friedrichsfeld: 6,30 Beichtgelegen⸗ heit,.30 Frühmeſſef.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt, anſchließend Chriſtenlehre:.30 Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.90 Beichte .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt m. Predigt, Chriſten⸗ lehre;.30 Andacht;.30 Abendandacht mit Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.90 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Veſper. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal: ab 6 Beichte;.90 Frühmeſſe;.30 Feſtpredigt durch H. H. Studentenſeel⸗ ſorger Hauſer⸗ Heidelberg, darnach levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; nachm. 2 feierliche Veſper mit Aus⸗ ſetzung und Segen. Neues Thereſieu⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſeß 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Spra mit Predigt. Dienstag vorm 9 Seelenamt. Sam vorm. 9 Pontifikalamt des hochw. Herrn Biſchofs E, Kreuzer mit Spendung der niederen Weihen. 2 6 . merkſam dem das man den Art, wie men hab Briezke? auf und nungen der Feri zum Anf was iſt „Dabei i fertig ein Wählerſck ſchleunigt bindung ſtige Vat raſcher u Verkehrs; „deſto ehe genarten iſt das in als frein ſchaft von ßen⸗, Pof Wir mach praktiſch, Linie die Reichspoſt geſellſchaft gen ſehr.“ die nicht nützen m muß viell fahr den kommandr und zwölf ſprechen. natürliche: des richti, dieſe Prü auch an e ſer Fernſp geſchloſſen, „Kanoͤidat. Leitung ei ſert ihn., —„Nicht oder„Deu muſchel hi die Kinde des Fernſt verwaltun, zur Verfü, wird geleh ein Kursb muß nur e Höfes geſte welche Erl tet, wenn ſen des Ku traut gem zwar noch recht gerne — Bei Londoner fall, wie nicht erlebt Anzahl her Botſchafter, der des abe Klubräume kleiner, ſchn artiger Gen Hände und ſamkeit für nehmen Gö Kleine mit Scheu das worden, daf genoſſen töt Sklaven me tun will, ist Menſch und Herren! B ſo grauſam wollen, dan wir werden wird uns l Junge verb ſich neben ſe und ſang m D Der er Kron Titel eines bei einer Samstag, 21. September 1988 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 435 1 1 9 9 i er über den Südatlantik nach Südamerika. Bis da⸗ 0. 5 45. hin hatte er wohl tatſächlich mehr Glück als 1 15 . N 5 1 ſtand. In Südamerika aber kam dann eine Ent⸗ n 9 Zeutsclie ECokomotiuan E l täuſchung nach der anderen. Die böſeſte Enttäuſchung mag für den fliegenden Romeo die kühle e 5 1 2 2 5 5 5 5 5 5 Maria Riveros geweſen ſein, die ſelbſtverſtändlich, 1 5 ee Ee Aameindeſchule befindet 5 5 nachdem das Bravourſtück des jüngſten Ozeanflie⸗ ganz Schl gsf Lan„Deutſchlauds. gers der Welt bekanntgeworden war, von Reportern 0, merkſamkeit den Worten 555 25 er Auf⸗ beſtürmt wurde, und die ihnen erzählte, ſte habe dem das Gelöſtück hinei i mathe Juan Pombo zwar ſehr gern, freue ſich auch, ihm 5 . 5 15 ück hineingeworfen worden iſt, nimmt bald wieder zu ſehen, aber ſo lieb, um ihn zu heira⸗ 1 e ge dere ie an dice Seer rte al ee ker 3 15 haben 1955 5 e 155 en Stunde durchgenom⸗ Juan ſein Leben aufs Spiel ſetzen, um dieſe mehr 1 eser Eine Schule 5 1 macht man das, als betrübliche, ja geradezu niederſchmetternde Nach⸗ 9 u auf 15 e Der 1555 ihrem Platz richt zu erhalten. Auch ſein Flugzeug wurde nieder⸗ g nungen der Wählerſcheib 1180 155 10 18. geſchmettert, als er im Urwald eine Notlandung. 5 der Fernſprechnum 5 85. 1 5 Ziffern vornehmen mußte. Viele Wochen nahmen die Re⸗ 0 in Ane ene er eee e paraturen in Anſpruch. Endlich, als der Weiterflug 5 eee 1 Gut, ſetz Dich! Und wieder aufgenommen werden konnte, wollte Juans 0 1288 iſt 1 8 beſonders zu beachten,„Dörfling?“ Blinddarm nicht mehr mitmachen, er mußte heraus⸗ Dabei iſt beſonders zu beachten“, erwidert ſchlag⸗ geſchnitten werden, was abermals nicht wenig Zeit fertig eine kleine Blonde,„daß der Rücklauf der koſtete. Inzwiſchen war Juan Pombo in ganz Ame⸗ 3 Wählerſcheibe auf keinen Fall durch Anfaſſen be⸗ rika zu einer Berühmtheit geworden. Eine rieſigs r ſchleunigt werden darf, weil ſonſt eine Falſchver⸗ Menſchenmenge verſammelte ſich auf dem Flugplatz 3 bindung entſteht.“ Rektor Walter Hauer iſt der gei⸗ von Mexiko⸗City, als Juan Pombos Ankunft ge⸗ . ſtige Vater dieſer einzigartigen Einrichtung.„Je meldet wurde. Wer aber nicht kam, das war der t raſcher und umfaſſender ſich das ganze öffentliche fliegende Romeo. Er hatte ſich hoch über den Wol⸗ 9 Verkehrsweſen weiterentwickelt“, erzählt er uns, ken fliegend verirrt und ging erſt mehrere hundert e 7„deſto eher muß ſchon der einzelne mit ſeinen Ei⸗ Kilometer hinter dem Ziel ſeiner Sehnſucht nieder. 1 genarten vertraut gemacht werden. Am leichteſten Aber endlich war es doch ſo weit, daß er die Ju⸗ 5 iſt das immer in der frühen Jugend. Was wir hier gendͤgeliebte in die Arme ſchließen konnte. Maria 8 als freiwilliges Schulfach lehren, iſt„die Wiſſen⸗ Riveros ſprödes Herz war längſt durch die vielen ſchaft vom Verkehr“ in allen ihren Abarten, Stra⸗ Mißgeſchicke Juans gerührt worden und ſo kann ßen⸗, Poſt⸗, Eiſenbahn⸗, Flug⸗ und Waſſerverkehr. 5 W jetzt die Verlobung gefeiert werden. Uebrigens hätte Wir machen das nicht nur theoretiſch, ſondern auch Juan kaum nötig gehabt, ſeiner Liebe nachzutrau⸗ praktiſch, denn die öffentlichen Stellen, in erſter Beladen iheven wurden mit dem Dampfer Osnabrück“ mehrere deutſche Lokomotiven nach Chile ern, wenn die ſchöne Maria anders geſonnen ge⸗ . Ante die 5 Berlin, dann aber auch Reichsbahn, 5 daß ben 2201 ſolchen i i 15 11 r. e weſen wäre, denn mehr als ein junges Mädchen in 5 Reichspost, Lufthanſa und die großen Schiffahrts⸗ 5 s 5 0%%(Weltbild.) Mexiko⸗City errötet, wenn Juan Pombos Namen ˖ geſellſchaften unterſtützen uns in unſeren Beſtrebun⸗ 1 1 genannt wird. 5 gen ſehr.“ Es gibt heute nur noch wenige Menſchen,* 5 die nicht irgendwann einmal den Fernſprecher be⸗— Die amerikaniſche Columbia⸗Univerſität hat 5 nützen müſſen. Wer ihn nicht geſchäftlich braucht, 0 7 ein einbändiges Lexikon herausgegeben, das„das muß vielleicht einmal in Augenblicken höchſter Ge⸗* e Un gut 2 geſamte menſchliche Wiſſen in fünf Millionen Wor⸗ 5 55 155 Arzt, e 19 e 5 ten“ umfaßt. Die Herausgeber verſichern, daß in 5 ommando rufen. Hier lernen nun ſchon die zehn⸗;... dieſem Buch alles enthalten ſei, was der Menſch 1 und zwölfjährigen Buben und Mädchen das Fern⸗ Im Exil auf Reunion— Von unstillbarem Heimweh geplagt wiſſen ſoll. Es iſt luſtig, an Hand dieſes Lexikons ſprechen. An einer Nummernſcheibe in dreifacher N zu unterſuchen, wie ſich der Ruhm— nach Zeilen 10 natürlicher Größe werden ſie in die Geheimniſſe Paris, im September( ſich mit Vorliebe in dieſer Dependance auf, und auch gemeſſen!— auf dieſer Welt verteilt! Auf der Suche 1 des richtigen Wählens eingeweiht, und wenn ſie Der tapfere Rifkabylen⸗ Führer Abd ⸗el⸗ die geſamte Hofhaltung iſt dort untergebracht. nach dem berühmteſten aller Sterblichen ſtöäßt man dieſe Prüfung gut beſtanden haben, können ſie ſich Krim, der den Franzoſen und Spaniern durch den Große Sprünge kann ſich Abd⸗el⸗Krim allerdings auf Julius Cäſar, dem die Rekordſumme von 2800 auch an einem richtigen Apparat verſuchen. Die⸗ zähen und heftigen Widerſtand, den er ihnen mit nicht erlauben, denn die Franzoſen haben ihm nur Worten gewidmet iſt. Ueber 1500 Worte können noch ſer Fernſprecher iſt an das Telegraphenſchulamt an⸗ den letzten Getreuen, die lieber ſterben wollten, als eine lächerlich geringe jährliche Apanage ausgeſetzt. aufweiſen: George Waſhington, Lincoln, Theodor geſchloſſen; wird es nun von ſo einem jugendlichen[ die Freiheit zu verlieren, in den unwegſamen Ber⸗ Es ſtehen ihm nur 100 000 Franken, alſo knapp 15 000 Rooſevelt, Bismarck und Maria Stuart. Napoleon . 78„Kandidaten“ bedient, hört am andern Ende der gen des Atlas leiſtete, manches Kopfzerbrechen be⸗ Mark nach unſerem Geld für den Unterhalt ſeiner kann nur 1350 Worte verbuchen und wird von dem 7 1 Leitung ein Beamter ſein Geſpräch ab und verbeſ⸗ l reitet hat, iſt bekanntlich nach ſeiner Niederlage von ganzen Familie zur Verfügung. Abd⸗el⸗Krim beklagt deutſchen Philoſophen Hegel ſogar noch„geſchlagen“, 1 ſert ihn.„Mein Junge, du mußt lauter ſprechen!“ den Franzoſen auf die Inſel Reunion, die nörölich ſich auch bitter über dieſe völlig ungenügende Unter⸗ der mit 1380 Worten recht gut wegkommt⸗ Berühm⸗ t—„Nicht ſo ſchnell, ſonſt verſteht man dich nicht!“ von Madagaskar im Indiſchen Ozean liegt, verbannt ſtützung, die es ihm noch nicht einmal ermögliche, den] ter— nach dieſem Lexikon wenigſtens— als Jeſus n oder„Deutlicher reden und mehr in die Sprech⸗ worden. Abd⸗el⸗Krim lebt dort nunmehr ſeit bei⸗ Arzt zu bezahlen. Abd⸗el⸗Krim kränkelt in der Tat Chriſtus(1200 Worte) iſt ſein Jünger Paulus mit n muſchel hinein!“ belehrt er ihn. Ergänzend werden nahe neun Jahren. Dort im Exil iſt der einſtige ſehr viel; er verträgt das tropiſche Klima auf 1275 Worten. Dicht auf ihren Ferſen folgt— Her⸗ 5 die Kinder auch noch in der richtigen Handhabung Kabylenführer, dem ſelbſt der Gegner die Achtung Réunion nur ſehr ſchwer, bert Hoover mit 1150 Worten, Der jetzige Präſident 5 des Fernſprecherbuches unterrichtet, wozu die Poſt⸗ nicht verſagen konnte, vor einiger Zeit von der Be⸗„Warum vergibt mir Frankreich nicht und nimmt der Vereinigten Staaten, Franklin Rovoſevelt, iſt e verwaltung große Beſtände aus dem letzten Jahr richterſtatterin einer großen franzöſiſchen Tages⸗ mich und meinen Bruder in ſeine Dienſte?“, ſo noch nicht ganz ſo weit. Er iſt gegen ſeinen Vor⸗ 5 zur Verfügung geſtellt hat.— Auch Fahrplanleſen zeitung aufgeſucht worden. Dieſe Frau hat nunmehr meinte bitter klagend der ehemalige Führer der gänger noch mit 300 Worten im„Rückſtand“. Muſſo⸗ 5 wird gelehrt. Für den gewöhnlichen Sterblichen iſt einen anſchaulichen und lebendigen Bericht von Rifkabylen.„Ich ſchwöre bei allem, was mir auf lini werden 850 Worte gewidmet. Gut kommen die 5 ein Kursbuch ein Buch mit ſieben Siegeln. Man ihrem Beſuch bei Abd⸗el⸗Krim veröffentlicht. dieſer Welt teuer iſt, daß ich den Konflikt mit den berühmten Maler weg— Raphael mit 1450, Michel⸗ t muß nur einmal an der Auskunftsſtelle eines Bahn⸗„ 5. 5. Franzoſen nie gewollt habe. An dem Ausbruch der angelo mit 900 Worten— und ſchlecht die berühm⸗ 0 höfes geſtanden haben, um ermeſſen zu können, Es wird in dieſem Bericht verſichert, daß Abdeel⸗ Feindſeligkeiten ſind ganz andere Leute ſchuld, die ten zeitgenöſſiſchen Schriftſteller. Nur der größe 5 welche Erleichterung und Vereinfachung es bedeu⸗ Krim einen ſehr niedergeſchlagenen Ein⸗ heute noch ungeſtraft herumlaufen. Ich beantrage Spötter Shaw kommt auf 400 Worte. Die Film⸗ tet, wenn hier die Kinder ſchon mit den Geheimniſ⸗ Fru ck mache„Wie er ſelbſt zugibt, ſei er von un⸗ daher die Biloung eines Ausſchuſſes, der prüfen ſterne werden recht mäßig behandelt. Mary Pick⸗ . ſen des Kursbuches und der Fahrplananſchläge ver⸗ ſtillbarer Sehnſucht nach ſe iner marok⸗ ſoll, wer für den blutigen Krieg in Marokko wirk⸗ ford kann zwar noch mit 130 Worten glänzen, aber s traut gemacht werden! Die Unterrichtsſtunde iſt kaniſchen Heimat geplagt und könne ſchon ſeit lich die Verantwortung trägt. Ich ſelbſt lehne die ſelbſt bei der„göttlichen“ Garbo reicht es nur zu 5 zwar noch Wahlfach, die Schüler beſuchen ſie aber Monaten keinen Schlaf mehr finden. Angeblich oll Verantwortung für das, was ich getan habe, nicht 75. Die amerikaniſche Zeitſchrift„The Nation“ be⸗ recht gerne. Abd⸗el⸗Krim auch alles bereuen, was in der Ver⸗ ab, aber es iſt nur recht und billig, wenn ich ver⸗ merkt:„Möglicherweiſe ſind die Worte in den kür⸗ 5*. 1 1 e gegen Frankreich lange, daß die wahren Urheber des Unglücks und zeren Aufſätzen länger und gewichtiger.“ . N Its a im ſei nur einem tragiſchen Mißverſtändnis zuzuſchrei⸗ die eigentlichen Friedensſtörer auch beſtraft wer⸗ one Vilklub 0 ee e ben. Wenn Frankreich ſeinen Bitten um Begnadi⸗ den. Im übrigen habe ich meinen Irrtum längſt fall, wie ihn die engliſche Hauptſtadt bisher noch gung Gehör ſchenken wolle, ſo könne man ſicher ſein, eingeſehen und bereut. Deshalb hoffe ich, daß ich ö nicht erlebt hat. Nach einem Eſſen, an dem eine große daß i beute in Marokko keinen treueren noch einmal als freier Mann meine Bergheimat, i Anzahl hervorragender Leute, darunter verſchiedene 1 9 und keine zuverläſſigere Stütze beſitzen die ich über alles liebe, ſehen darf. 8 Botſchafter, teilnahmen, erſchienen plötzlich die Kin⸗ e. e 5 b 25 eie deer des abeſſiniſchen Geſandten Dr. Martin in den Der einſtige Kabylenfürſt lebt auf Réunion im— Kaum hatte der junge Spanier Juan Pombo 74 Klubräumen. Der älteſte Sohn des Abeſſiniers, ein Kreiſe ſefner zahlreichen Familie. Es ſind im ganzen ſeine Pilotenprüfung abgelegt, als er auch ſchon be⸗ a 1 kleiner, ſchwarzhaariger Burſche, kletterte mit katzen⸗( Perſonen, zu denen ſeine Frauen, ſeine Söhne und ſchloß, im Flugzeug ſeine Jugendgeliebte aufzu⸗ artiger Gewandtheit auf den Tiſch, klatſchte in die ſeine Enkel gehören. Als Wohnung dient ihm ein ſuchen. Das war nun aber keineswegs einfach. Denn 0 Hände und bat in tadelloſem Engliſch um Aufmerk⸗ ziemlich weitläufiges Holshaus, das ganz im Kolo⸗ er wohnte in Santander in Spanien und ſeine An⸗ 5 ſamkeit für eine kleine Rede. Die anweſenden vor⸗ nialſtil gehalten iſt. Um das Haus herum befindet gebetete, Maria Rivero, war mit ihren Eltern ſchon nehmen Gäſte waren ſehr erſtaunt, als ihnen der ſich ein weiter ſchöner Garten, in dem die Blu⸗ vor Jahren nach Mexiko⸗City ausgewandert. Nun, N Kleine mit ſeiner hellen Kinderſtimme und hne men n ibrer volnen Fanbenpracht leuch. für einen verliebten Inngling darf es keine Hin⸗ t Stheu das folgende verkündete:„Mir iſt erzählt ten. Der eigentliche„Palaſt⸗ 1 noch einen An⸗ derniſſe geben. Juan ſchwang ſich in ſein kleines . Wörden, daß ein unartiger Italiener meine Volks⸗ bau,„das Blumenſchloß“ genannt. Abd⸗el⸗Krim hält Sportflugzeug, und ohne lange zu überlegen, flog 1 genoſſen töten, mein Land wegnehmen und uns zu 0 Sklaven machen will. Als ich fragte, warum er das g 0 tun will, iſt mir geſagt worden, er ſei ein gieriger ö Menſch und kein guter Chriſt. 1 1 5 Herren! Bitte halten Sie dieſen Mann davon ab,: 271 S. f ſo grauſam zu ſein. Wenn Sie das aber nicht tun Unſere Natſelecke 1 e. Streichholzaufgabe wollen, dann, bitte, geben Sie uns Gewehre, und 1 85 a 5 V́ͤ g wir werden gegen ihn kämpfen. Ich bin ſicher, Gott Nr. 34 Kreuzworträtſel mant— nar— ne— nun— op ram ri . wird uns helfen, unſer Land zu bewahren.“ Der 75— ses— ses— ta— tant— un— us— wen— 5 Junge verbeugte ſich, ſtieg vom Tiſch herunter, ſtellte f wer— wolf— 21 5 ſich neben ſeinen Bruder und neben ſeine Schweſter 7 Aus vorſtehenden 31 Silben 1855 42 Wörter du ö und ſang mit ihnen die abeſſiniſche Nationalhymne. g 10 8 1 e in Wer e She ergeben. Dieſe drei aus je vier Streichhölzern gebildete . Der ſchwarze Kronprinz 11 1³ Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 männliche 1 laſſen fich bei eiehſcer Een q Sagengeſtalt, 2 Geiſt des deutſchen Volksglaubens, der Streichhölzer in vier Quadrate gleicher Größe ver⸗ i 3 oſtrömiſcher Fee ed 4 Naturerſcheinung, 5 ita⸗ wandeln. 018 f 1. 9. 15 e 7 i 2 Wal*, ame ägyptiſcher Köni 25 Faulenzer, K 11 j ö 13 255 8 25 10 8 von 5 11 Sade 2 5 2 F 25 des Papſtes, 12 Edelſtein. 24790 m Rätſelworte macht er ſich zu ſchaffen 17 Und will zur Übung ſich zuſammenraffen, Die Geſchwiſter. 7 1 weh— es rutſchen ihm die Hände aus, ö 18 Ir hat dreimal ſoviel Schweſtern als Brüder, r fiel ins Rätſelwort mit Kopf— o Graus! ä 10 20 ſeine Schweſter Anna aber doppelt ſoviel Schweſtern 5 als Brüder. Wieviel Kinder ſind in dieſer Familie? a 30797 Röſſelſprung Bedeutung der einzelnen Wörter 5 9 von links nach rechts: 1 Teil des Auflöſungen aus voriger Nummer. CV! eee e ee, 8 chlittens 4 großes Anſehen, 7 8ögling, 8 e Kreuzworträtſel: a) 1. Spee, 4. Gade, 7. Boa tives Waſſerfahrzeug, 10 Eſſeneinnahme, 12 weib- 8 Ito 10. Elz, 12 Agra, 14 Amme 15 Karotte, de ſiiegt zue an tes ton ihr an die le licher Vorname, 13 Bühnenwerk, 15 Fettart, 16, Ares, 18. Etat, 20. Rat, 21 Alp, 23. Eva, 24. Star, ö 17 Hauptſtadt einer britiſch⸗indiſchen Provinz, 25. Deere: b) 1 56 Parkett, 3. Ei, 4 Go⸗ it di. 1 18 ſüdamerikaniſcher Viehhirt, 19 Teilzahlungs⸗ 5 1 0 3„. El, 4.„ ie mein nacht ſel] al den beſt ſel 8 5. Demeter, 6. Elm. 7. Baſar, 9. Troll, 11. Zenta, 8 betrag, 20 Nebenfluß der Havel; 13. Aas, 14. Ate, 17. Ras, 19. Ave, 21. Ar, 22. Po b) von oben nach unten: 1 Gebirgs⸗ Nicht ſtandes gemäß: ,, zu neſt ter ſtlick zu letz her zu um 1 rücken. 2 Verantwortungsträger, 3 männlicher Für Kenner: Weingenuß 5 Auer afsttaniſhen Huis ele 0 Scan pieler⸗ Einladung: Liebfrauenmilch. ein neſt da um mel ſtück ler tag nun 9 Weſtgotenkönſg 11 Gewebe, 13 Fluß im Harz, Röſſelſprung: Wo Mitttagsrauchwerk glimmt N Raſerei, 15 Rebenfluß des Rheins, 16 chemi⸗ ſüß Am roſenroten 1 Im Walde von Fingerhut zu nehm dor] ein ein auch der nacht und ſcher Grundſtoff. 85400 Get die glitzernde S lange. Da iſt das Paradies. a Der Stärkere. Erdbeer tupft rot wie Blut. Im gift an Kraut ſtarrt i a . 8 fabelhafte Spur Von Einhorn oder Elchen Und altem kim te ich ſteigt da him gen iſt en Die 5 5 A 4 Ar. 515 Honig ſingt in den Kelchen. Um klagend Geläut 8 n f Die Luf ſt. Wi is Die S N ac die das lezte Jwel behalt auſter diittagsradt. iearhe enz. eee„- 65 1 So eins ſie's glücklicher als Geld. Silben rätſel: Das Unglueck iſt eine heilige 88. 4 Der Kronprinz von Abeſſinien, der den Dem Mann jedoch e das nichts aus, Sache. 5 4 Darwin. 2. Advent, 8. Slaſette, 4. Um⸗. 5 ond wen iwer e wor e 5 Titel eines Herzogs von Harrar führt, hoch zu Roß Er hat ja doch die Eins im Haus, ee ider dig 6. Granit, 7. Libelle 8. Urania, 6 500 bei einer Truppenbeſichtigung durch den Kaiſer. l Und wenn er mal ein Einszwei ſpricht, 5 13. Ebaln 10, Corneille„ 12. Inſtanz, ein lied der nacht! bet durch bald de vs (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) So widerſetzt die Frau ſich nicht. 6 Schachtelhalm, 14. Tiſchbein, 15. Erdbeben. ö Aus Baden Weéé-Tagung in Weinheim * Weinheim, 20. Sept. Der Weinheimer Senioren⸗Convent hält am 28. und 29. Sep⸗ tember auf ſeiner WSC⸗Wachenburg eine außer⸗ ordentliche Tagung ab. Jungarbeiter-Freizeitlager in Baden * Karlsruhe, 20. Sept. Die von der Hitlerjugend gemeinſam mit der Deutſchen Arbeitsfront vor Jah⸗ resfriſt eingeleitete Freizeitaktion für Jung⸗ arbeiter wurde in dieſem Jahr erfolgreich wei⸗ tergeführt und ausgebaut. Dank der wach⸗ ſenden Einſicht der Betriebsführer iſt es gelungen, eine größere Anzahl von Jungarbeitern für die in dieſem Jahre vorgeſehenen Freizeitlager freizube⸗ kommen. Das Gebiet Baden der Hitlerjugend wird in dieſem Jahr außer den während der Sommer⸗ ferien veranſtalteten Zeltlagern, dem Süd⸗ weſtmarklager und etwa 70 Bann⸗ und Jungbann⸗ zeltlagern, im geſamten Gebietsbereich in den Mo⸗ naten September und Oktober zwölf weitere Lager für Jungarbeiter, die nicht der HJ angehören, durch⸗ führen. Eine Gemeinſchaft von jeweils 100 Mann wird acht Tage in den Jugendherbergen Moos⸗ bronn, Dilsberg, Badener Höhe, Breitnau, Tobdt⸗ nauberg und Markelfingen zubringen. Sämtliche Lagergemeinſchaften unterſtehen bewährten HJ⸗Füh⸗ rern und ſind in ihrem Tagesverlauf ähnlich den Zeltlagern aufgezogen. Neben Sport und weltan⸗ ſchaulicher Schulung nimmt die Freizeit— dem Zweck dieſer Lager entſprechend— einen angemeſ⸗ ſenen Raum ein. Selbſtverſtändlich entſtehen den Teilnehmern keinerlei Unterkunfts⸗ und Verpfle⸗ gungskoſten. Die Lager finden in der Zeit vom 18. bis 25. September und vom 26. September bis 8. Oktober ſtatt. Mißbrauch des Gaſtrechts Schließung eines Abſteigequartiers Karlsruhe, 21. Sept. Das Geheime Staatspoli⸗ getamt meldet: Die Juden Julius Weis, wohnhaft in Offen⸗ burg, Adolf⸗Hitler⸗Straße 28b, und Kurt Frank, wohnhaft in Offenburg, Adolf⸗Hitler⸗Straße 24, wur⸗ den wegen raſſeſchänderiſchen Treibens dupch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen. Julius Weis, der trotz ſeiner Jugend als ein beſonders gemeingefährlicher Mäbchenſchänder berüchtigt iſt, wurde bereits im Auguſt 1933 wegen Beihilfe zur Abtreibung beſtraft. Da Weis neben einer größeren Zahl von ihm geſchändeter Frauen und Mädchen auch eine 16jährige Bürgerstochter von Offenburg verführte und in ſeinem Auth unter Ge⸗ waltanwendung ſchändete, wurde gegen ihn Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft geſtellt. Die beiden Juden Frank und Weis benützten auch das füdiſche Fu⸗ gendheim in Seebach bei Ottenhöfen als Ab⸗ ſkeige quartier für ihre Ausflüge und Schän⸗ hungen deutſcher Mädchen. Das Jugendheim wurde daher heute durch die Geheime Staatspolizeſ geſchlof⸗ ſen. Frank wird ſofort dem Konzßentrattonslager Kislau zugeführt werden, Weis nach Verbüßung ſei⸗ ner zu erwartenden gerichtlichen Strafe. Der role Hahn Ein Doppelwohnhaus niedergebrannt * Gundelfingen b. Freiburg, 90. Sept. Freitag früß gegen 19 Uhr wurde Gundelfingen innerhalb drei Tagen von einem zweiten Brandunglück heim⸗ geſucht. In dem Doppelwohnhaus der Familien Rickle und Klaiber war Feuer ausgebrochen, das ſich, durch den Wind begünſtigt, ſehr ſchnell aus⸗ breitete und auch die Scheunen und Stallungen er⸗ griff. Die Freiburger Feuerwehr war mit ihrem dritten Löſchzug bald zur Stelle. Trotz aller Be⸗ mithungen gelang es nicht mehr, das Anweſen zu retten. Die Futte rvorräte fielen den Flammen eben⸗ falls zum Opfer, während das Vieh im letzten Augen⸗ blick noch in Sicherheit gebracht werden konnte. Man vermutet Branoöſtifter am Werk. Villingens früherer Oberbürgermeiſter geſtorben & Villingen, 20. Sept. Donnerstag früh ſtarb im Alter von 58 Jahren der frühere Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Villingen, Rechksanwalt Guidyh Lehmann. Als ehemaliger Vorſitzender des Badiſchen Walobeſitzerverbandes, des Steuer- ausſchuſſes der Badiſchen Landwirtſchaftskammer, des Kreisrates Villingen und als Mitglied des Aufſichtsrates der Badtiſchen Girozentrale war er in weiten Kreiſen bekannt. An der Spitze der Stadt⸗ verwaltung Villingen ſtand er von 1912—1930. In ſeine Amtszeit fiel die Einführung der Garniſon Villingen, die Gasfernleitung nach Schwenningen, die Erweiterung des Rathauſes uſw. Er wär gebür⸗ tig aus Oberkirch. Flaggenwechſel auf den Vodenſeeſchiffen * Friebrichshafen, 21. Sept. Durch das Reichs⸗ flaggengeſetz vom 15. September 1935 wurde die Ha⸗ kenkreusflagge zur alleinigen Reichs⸗ und National⸗ flagge und zugleich Handelsftiugge erhoben. Auf Grund dieſes Geſetzes flaggen die deutſchen Boden⸗ ſeeſchiffe, die bisher bei beſonderen Auläſſen, wie Sonderfahrten, und an Natibnal⸗Feiertagen neben den beiden Reichsflaggen noch die betreffende Lan⸗ desflagge führten, bünftig nur noch mit der Hakenkreuzflagge. Neue Man Wanderer erſtalten Bericht Jahresbericht des Reichsverbandes Deutſcher Gebirgs- und Wandervereine Ol. Freiburg i. Br., 21. September. Der Reichsverband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wan⸗ dervereine e. V. hält, wie bereits berichtet, in den Tagen vom 21. bis 24. September in Freiburg ſeinen 44. Deutſchen Wandertag ab.— Aus dem Geſchäftsbericht des Verbandes iſt zu entneh⸗ men, daß dem Reichsverband heute 53 Gebirgs⸗ und Wandervereine angehören und damit im weſent⸗ lichen alle beſtehenden Gebirgs⸗ und Wandervereine zuſammengeſchloſſen ſein dürften. Der Reichsver⸗ band hat heute einen Geſamtmitgliederbeſtand von 247 196. Gegenüber dem Vorfahre iſt ein Rückgang um rund 9000 Mitglieder zu verzeichnen. Nachdem der Arbeit der Geſchäftsſtelle in Darmſtadt im Ge⸗ ſchäftsbericht ein größerer Raum gewidmet iſt, fährt der Geſchäftsbericht fort: Die Verbindung zum Hauptverband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine in der tſchechoſlowakiſchen Republik mußte aus politiſchen Gründen leider auch im Berichts⸗ jahr unterbleiben. Wir fühlen uns aber trotz⸗ dem mit unſeren Wanderfreunden fenſeits der Grenze auf das herzlichſte verbunden und ſenden ihnen unſeren treudeutſchen Gruß.— Den ins Reich heimkehrenden ſaarländiſchen Wanderfreunden wiro ebenfalls ein herzlicher Willkommensgruß gewid⸗ met. Ueber oͤie Bauten der Deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine teilt der Jahresbericht mit, daß die deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine zur Zeit 276 Türme, 130 bewirtſchaftete Häuſer, 582 Schutz ⸗ hütten, 301 Brunnen⸗ und Quellanlagen, 55 Ehren⸗ male, nahezu 28 000 Raſtplätze und Ruhebänke und ſchätzungsweiſe über 5000 Kilometer Wanderſchutz⸗ pfade beſitzen. Die Wegbezeichnungsnetze der ein⸗ zelnen Verbände haben insgeſamt eine Länge von über 90 000 Kilometer. Die im Reichsverband zuſammengeſchloſſenen Verbände geben zur Zeit insgeſamt 40 Zeitſchriften in einer Geſamtauflage von 272 350 heraus, Bezüg⸗ lich der Himmelfahrts⸗Sternwanderun⸗ gen am 30. Mai 1935 iſt intereſſant, zu erfahren, daß von allen Sternwanderungen— es waren ins⸗ geſamt 44— die in Heidelberg mit über 6000 Teilnehmern die größte war. Der Reichs⸗ verband wird, wie aus dem Jahresbericht weiter hervorgeht, an der bewährten Einrichtung der Him⸗ melfahrts⸗Sternwanderungen auch im Jahre 1936 feſthalten. 1 D 2 Prief aus Lampertheim i Lampertheim, 20. Sept. In einem hieſigen Hauſe wurden, während ſich die Bewohner auf kurze Zeit entfernt hatten, aus einer unverſchloſſenen Schublade Schmuckſachen im Werte von 500 Mk. geſtohlen.— Im Bürgerfeld wurde aus einer Bauhütte ein Feldſtecher entwendet. Man darf die hieſige diesjährige Zwetſchgen⸗ ernte als ſehr reichlich bezeichnen. Die kleineren Be⸗ ſtände ſtellten die Frühzwetſchgen dar, welche ins⸗ beſondere von der„Bühler“ beſtritten wurden. Die Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsgenoſſenſchaft hier kaufte ſie veſtlos auf und zahlte pro Zentner 12 Mk. Auch die z. Z. in Ernte ſtehenden Spätzwetſchgen ſind ſehr reichlich und werden reſtlos von den Händ⸗ lern aufgekauft, die für den Zentner—9 Mk. be⸗ zahlen.— Die Brieftauben ſtarteten am letza⸗ ten Sonntag mit den Wormſern zum Preis⸗ flug in Wabern und betrug die Strecke 180 Kilo⸗ meter. Dieſer Flug war der beſte in den letzten 5 Jahren. Die 60 Lampertheimer Tauben konnten 70 v. H. der Preiſe für ſich erhalten. Eine ſchlichte Feier veranſtaltete öder hieſige evangeliſche Pfarrer Anthes für die Alten über 70 Jahre. Den betagten Männlein und Weiblein war damit eine große Ehrung und Freude bereitet. Am Sonntagmorgen ſammelten ſie ſich zum Gottesdienſt, wer nicht laufen konnte, wurde im Auto herangefahren. Es war ein feſtlicher Gottes⸗ dienſt, bei dem der Kirchenchor mitwirkte. Mittags ſammelten ſich die Alten mit ihren Angehörigen im Reichsadler, wo ſie ſeitens des Frauenvereins mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. Der Poſaunen⸗ chor ſpielte auf. Kinder trugen Gedichte vor, die Verſammelten ſangen Choräle und Volkslieder. Zur letzten Ruhe wurde geſtern der Gen⸗ darmeriewachtmeiſter Fr. Joh. Herweck unter rie⸗ ſiger Beteiligung geleitet. Der Verſtorbene erlitt im Alter von 57 Jahren einen Schlaganfall, er war in Zwingenberg ſtationiert, doch erfolgte hier ſeine Beiſetzung als Lampertheimer Bürger. Aus der Pfalz Betrügereien am laufenden Band Faule Geſchäftsmanöver vor dem Richter * Neuſtadt a. d.., 21. Sept. Wegen eines Ver⸗ gehens des fortgeſetzten Betrugs ſtänd hier der 43 Jahre alte Martin Perr aus Schifferſtadt, früher in Neuſtadt a. d. Hot. wohnhaft, vor dem Rich⸗ ter. Der Angeklagte gründete im Oktober 1929, nach⸗ dem er ſeinen Betrieb in Roſenheim aufgegeben hatte, mit Karl Breitling und Oswald die„Pfälziſchs Schrauben⸗ und Nietenfabrik, Gmbß, in Neuſtadt a. d..“ Als deren Geſchäftsführer trat er mit der Darmſtädter und Natibonalbänk in Neu⸗ ſtadt a. d. H. in Verbindung. Er erhielt von der Bank einen Kreoͤit in Höhe von 20 000 Mark, wofür Zeſ⸗ ſionen gegeben wurden, die zunächſt ſehr gut waren, ſpäter jedoch nachließen und bedeutend zurückgingen. Als weitere Sicherheiten gab Perr der Bank Forderungsabtretungen, die jedoch nichts wert waren. Schließlich übereignete der Angeklagte der Bank einen Fläͤtwagen und vier von einer Mannheimer Firma gekaufte Ma ſchinen, obwohl er in beiden Fällen kein Eigentumsrecht hatte. Durch dieſe Machenſchaften wurde die Bank um etwa 22000 Mark geſchädigt. Die Frankenthaler Brauerei Ach büßte einen Betrag von 3000 Mk. ein, den ſie Perr als Darlehen gegeben hatte. Der Brauerei übereignete der Angeklagte die gleichen, be⸗ reits der Bank übereigneten Maſchinen und ſetzte in einem Vertrag den Preis für die Maſchinen bedeutend höher ein, als der urſprüngliche Wert derſelben war. Der frühere Bahnhofswirt Joſef Wimmer wurde um 1500 Mk. geſchädigt. Die als Gegenwert gegebenen Wechſel löſte P. nicht ein. Der Angeklagte will durch Not zu dieſen Manipu⸗ latibnen gezwungen worden ſein und machte im übri⸗ gen geltend, im guten Glauben gehandelt zu haben. Das Gericht erkannte gegen den ſchon wiederholt vor⸗ beſtraften Angeklagten auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr und erließ wegen Flucht⸗ verdachts Haftbefehl. Weinwerbefeſt in Vockenheim R. Bockenheim a. d.., 21. Sept. Für die Spitzen⸗ weine der Bockenheimer Edelſorten am nördlichen Ausläufer der Haardt wirbt ein Winzerfeſt am 19. und 20. Oktober. Eine Weinprobe in Groß⸗ bockenheim gab Gelegenheit, Gewächſe aus den beſten Lagen auf„Blume“,„Stahligkeit“, und wie all die ſüßen oder herben Eigenſchaften der Pfälzer Weine benamſt ſind, zu prüfen. Erſchienen waren die Vorſtände des Bezirksamts und der Landwirt⸗ ſchaftsvertretung in Frankenthal, der Direktor des pfälziſchen Verkehrsverbands Dr. Roſenberger⸗ Neuſtadt, der Leiter des Volksbildungsvereins Worms, Haaß, und ſonſtige Gäſte aus den Nach⸗ bargemeinden. Oberlehrer Böshenz gab die Feſt⸗ folge bekannt: am Vortag ein Feſtabend in dem zwiſchen Groß⸗ und Kleinbockenheim gelegenen Feſt⸗ zelt unter Mitwirkung des Mainzer Männergeſang⸗ vereins„Frauenlob“, zweier bekannter Mainzer Naärthalleſen, Angehöriger der Wormſer NS ⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft öͤurch Freude“ und Opernfänger Weller⸗Worms, am Sonntagmorgen Standkonzerte, nachmittags Feſtzug mit Bildern aus der vielhun⸗ dertjährigen Vergangenheit von„Bukoheim“. Be⸗ merkenswert war die Mitteilung des Oberlehrers Haaß aus Worms, daß auf dem dortigen Backfiſch⸗ feſt zwei Drittel des ausgeſchänkten Weines von den Winzergenoſſenſchaften oder dem Weingut Janſohn in Bockenheim ſtammten. Die ſchöngelegenen Orte werden ihren Gäſten ein gemütliches Pfälzer Wein⸗ feſt bieten. Schloß Ludwigshöhe Es wird Künſtler⸗Erholungsheim O Maikammer, 20. Sepßt. Um den bildenden Künſtlern des Gaues Pfalz⸗Saar eine Stätte der Er⸗ holung und ber Ausſpannung von geiſtiger und be⸗ ruflicher Arbeit zu ſchaffen, läßt die Reichskammer der bildenden Künſte im Einvernehmen mit der Wit⸗ telsbachen Hausverwaltung in dem in den Jahren 1845—51 von Friedrich Gärtner zugleieh mit dem Schloſſe Ludwigshöhe erbauten geräumigen Marſtallgebäude ein Künſtler⸗Erholungsheim einrichten. In dem großen, ſchönen und wie das nahe Schloß im Florentiner Villenſtil erbauten Gebäude werden ſieben Räume mit vierzehn Betten geſchaf⸗ fen und Geſellſchafts⸗ Speiſe⸗, Rauch und Muſikzim⸗ mer eingerichtet. Die Planentwürfe im Auftrage der Reichskulturkammer ſowie die Leitung der Bauarbei⸗ ten liegen in den Händen des Architekten Karl Heine(Maikammer). Das Künſtler⸗Erholungs⸗ heim ſoll noch vor dem Wiftter fertiggeſtellt werden. Haus und Umgebung des neuen Heimes ſind recht ge⸗ eignet, den bildenden Künſtlern des Gaues Pfalz⸗ Saar eine Stätte der Erholung in prächtiger, fried⸗ voller Landſchaft zu ſein. Neue Wachenheimer Sehenswürdigkeit Wachenheim, 20. Sept. Eine originelle Ausge⸗ ſtaltung hat die große Eingangshalle der Sektkellerei Wachenheim erfahren. Der hiſtoriſche Trinkwett⸗ kampf zwiſchen dem krinkfeſten Abt des Kloſters Limburg und einem Wachenheimer Weinwirt aus dem 15. Jahrhundert, in bem dieſer den Sieg errang und ſich ſo die Zehntfreiheit ſeines Wingerts er⸗ trank, iſt in Rebfiguren dargeſtellt. Die Figuren wurden von dem Dürkheimer Wirt Otto Brandt⸗ ner aus 50—60 jährigen Weinreben hergeſtellt. * Lähr, 20. Sept. Der in Kuhpbach beblenſtete 44 Jahre alte Polizeidiener Jakob Goeringer hat ſich in der Nacht zum Mittwoch auf der Polizei⸗ wache in Lahr unter der Anſchuldigung ſelbſt geſtellt, Amtsunterſchlagungen, verbunden mit Ur⸗ kundenfälſchung, die bis zum März 1934 zurückreichen ſollen, begangen zu haben. Goeringer wurde ſofort in das Bezirksgefägnis eingeliefert. Nachbargebiete Münſchelrutengänger klagten in Wiesbaden * Wiesbaden, Sept. Der in Wiesbaden tagende Reichsverband für das Wünſchelrutenweſen führte ſeine Hauptverſammlung, für die urſprüng⸗ lich zwei Tage vorgeſehen waren, geſtern zu Ende. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtanden organtſa⸗ toriſche Fragen, insbeſondere die Bildung und der Ausbau eines wif aftlichen Forſchungsausſchuſ⸗ ſes und der Fachſchaft für Rutengänger. Jeder ber Fachſchaft angehörende Rutengänger iſt ſtreug ver⸗ pflichtet, über alle ſeine Verſuche genaue Aufzeich⸗ nungen auf vorgedruckten Fragebogen zu führen. Das auf dieſe Art entſtehende ſtatiſtiſche Matertal wird von dem Forſchungsausſchuß eingehend ge⸗ prüft und verwendet. Im Verlaufe der Verhandlun⸗ gen wurden phantaſtiſche Angaben mancher Ruten⸗ gänger einer ſcharfen Kritik unterzogen. Allgemein wurde aufgeſordert, ſolche Elemente, die niemals rechte Rutengänger ſeien, auszuſchalten. Auf der Grundlage, wie ſie ſich aus den Beratungen ergab, hielt ein Behördenvertreter eine Zuſammenarbeit zwiſchen Geologen und den ernſthaften Rutengän⸗ gern für möglich. Sittlichkeits verbrechen aufgeklärt = Darmſtadt, 21. Sept. Am vergangenen Sams⸗ tag war im Roßoͤorfer Wald eine 32 fährige Frau überfallen, mit einem ſchweren Schlüß⸗ ſel niedergeſchlagen und vergewaltigt worden. Der Täter konnte jetzt in der Perſon des 20fähri⸗ gen Peter Fertig aus Urberach dingſeſt gemacht werden. Fertig hat ein Geſtändͤnis abgelegt. Faſt 40000 amneſtierte Straftaten in Heſſen * Darmſtadt, 19. Sept. Die Juſtizpreſſeſtelle Darmſtadt teilt mit: Die nunmehr abgeſchloſſene Zählung der Amneſtieſälle hat ergeben, daß das Ge⸗ ſetz über die Gewährung von Straffrei⸗ heit vom 7. Auguſt 1934 im Oberlandesgerichtsbe⸗ zirk Darmſtadt(Heſſen) auf insgeſamt 39 558 Straftaten Anwendung gefunden hat. Davon iſt in 24570 Fällen die Strafe erlaſſen und in 14988 Fällen das anhängige Verfahren niebergeſchlagen 21. e N 5 8 2 R Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern wurbe wieder ein deutſches Volk. Der Erntedanktag 1955 iſt der äußere Ausdruck dieſer unzerreißbaren Volks⸗ gemeinſchaft. worden. Für die einzelnen Landgerichtsbezirke(Pro⸗ vinzen) ergeben ſich folgende Zahlen: Landge⸗ richtsbezirk Darmſtadt(Starkenburg) Straferlaß in 12 146 Fällen, Niederſchlagung in 6255 Fällen. Lanoͤgerichtsbezirk Gießen(Oberheſſen) Straferlaß in 5247 Fällen, Niederſchlagung in 3343 Fällen. Landgerichtsbezirk Mainz(Rheinheſſen) Straferlaß in 7177 Fällen, Niederſchlagung in 5885 Fällen. Schweigeriſche Berkehrsfachleute beſuchen Stultgart Stuttgart, 19. Sept. Auf Einladung der Deut⸗ ſchen Lufthanſa beſuchten 21 Vertreter des ſchweizeriſchen Verkehrsweſens aus Zürich, Genf und Bern die ſchwäbiſche Hauptſtadl. Die Schweizer beſichtigten zunächſt, unter Führung von Direktor Zobel, den Flughafen Böblingen um anſchließend das Daimlérwerk in Sindelfingen, wo ſie von dem Propagandaleiter der Daimlerwerke, Herrn Martin, begrüßt wurden. Bei einem gemein⸗ ſamen Imbiß hieß Rechtsrat Dr. Könekamp im Na⸗ men des in Nürnberg weilenden Oberbürgermei⸗ ſters Dr. Strölin die Gäſte herzlich willkommen und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß Vertreter des ſchweizeriſchen Verkehrsweſens nach Stuttgart ge⸗ kommen ſeien, um die Schönheit der Stadt und ihre Bedeutung im Fremdenverkehr aus eigener An⸗ ſchauung kennenzulernen. Er wies auf die Wich⸗ tigkeit ſolcher Beſuche der Vertreter des Verkehrs⸗ weſens untereinander hin. Nach einer Anſprache des Schweizer Konſuls Suter dankte namens der Gäſte Dr. Bernboud⸗Genf in warmen Worten der Deutſchen Lufthanſa und der Stadt Stuttgart für die ihnen gebotene Gelegenheit, ſich einmal ſelbſt von der vielgeprieſenen Schönheit Stuttgarts üher⸗ zeugen zu können. Die Anerkennung und das Lob, das die Schweizer Gäſte an beiden Tagen immer wieder der Stadt Stuttgart, ihrer Lage, ihren Ein⸗ richtungen und Bauten zollten, war einſtimmig und überzeugt. — Freudenſtadt, 20. Sept. Nach den bis zum 81. Auguſt vorliegenden Zahlen des Fremden ver⸗ kehrs kann Freudenſtadt mit Stolz und Genus⸗ tuung einen neuen Rekordbeſuch feſtſtellen. Die Geſamtzahl der von der Kurverwaltung 1 ſtrierten Uebernachtungen vom 1. Januar bis 31. Auguſt beläuft ſich auf 291 249 gegenüber 254 041 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Somit iſt eite Zunahme von 14,7 v. H. zu verzeichnen. Von öbi⸗ ger Geſamtzahl der Uebernachtungen entfallen auf Inländer 245 203 gegenüber 1934 mit 229 648, ein Mehr von 7 v..; auf die Ausländer entfallen 46 040 Uebernachtungen gegenüber 24 399 im Vor⸗ jahr. Die Zahl der Ausländer⸗Uebernachtungen hat alſo um mehr als 88 v. H. zugenommen. Das Haußt⸗ kontingent der Ausländer ſtellten die Englän⸗ der, dann folgen mit größerem Abſtand die Hol⸗ länder, Franzoſen und Schweizer. N Nach de tritt für e Ruhepauſe nationalen dem werde Veranſtalti weit hinau eine Rund „Internatit die Meden geſpielt. 2 baſtian ſiel die der A am tSart. geſſen werd Die Pol ſind inzwiſt zu einem teiligten M. land, die e Waldhof FV 94, B SpVg Für; Schweinfur! übrigen K Schalke 04 Hamburger gegen Holſt. Die Pu: durch die 9 deutſchen G kommen, wi Südweſt: SV Fran pel Rüſſel Baden: Karlsruhe citia Viernk Württem (Sa.), Spor ſenhauſen Bayern: München— Das Aus Nach dem S Treffen der Tſchechoſlow umgeben. um den Ge — tradition; bringt gleich ſterſchaftskär berg haber vereinbart, temberg hat finden in B Südweſt: SW Wiesba⸗ bert— TV Baden: S gogeste BfR. Bayern: Bamberg Lauſonne ei Treffen mit iſt das Prog monnſchaft 1 einem Hocke Auswahl we Zürich. Fre Offenbach 99 Frankfurt 15 die Spiele i iſt öͤas Sti zuheben, das hat. Schon Paris am S aus dem Re ragenden Fi Höckert und nationales gehn ka m z Neckarau zu neben Abel Die Mede werden am Brandenburg ſicher in die . 11 am Sonn Cramm, 955 warten, wäh württemberg Te Weißen und Belgien vereinbart. iſt die Hol ten⸗Kanal be Ruderveranſt beiden Deut lahren, ſo de Auslofung u ging es aber der, Hamburg gibt es auch reich und J wie bei den herrſcht imme allerdings faf Kilometer wi national, ſon ecksfahrt der Beſetzung erf Dauerrennen gefahren, Mö in Paris. Krower ſtarte iſt es bald a der von 6 17818 Km. l Mercedes⸗Bei giolt, Auto⸗l omev mit 9 und Siena u mille ſind die Sieger 20 000 ring⸗Rennen lahrer⸗Elite a Ranöſtrecke v Kämpfe lieſer Bropklonds⸗B ohn Cobb m ne Olympie 0 j Samstag, 21. September 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe mmer 485 Der Sport am Sonntag Nach den Fußball⸗Großkämpfen des letzten Sonntags tritt für einige Zeit in dieſer Beziehung eine längere Ruhepauſe ein, auch ſonſt iſt Deutſchland an inter⸗ nationalen Großereigniſſen nur ſchwach beteiligt. Trotz⸗ dem werden innerhalb der eigenen Grenzen zahlreiche Veranſtaltungen abgewickelt über den Durchſchnitt weit hinausgehen. Im Fußball⸗Vereinspokal kommt man eine Runde weiter. Die Leichtathleten treffen ſich beim „Internationalen“ in Stuttgart, in Bad Nauheim wird die Mede nörunde der Tennis⸗Gaumannſchaften aus⸗ geſpielt. Der Große Autopreis von Spanien in San Se⸗ baſtian ſieht wiederum zwei ſtarke deutſche Mannſchaften, die der Auto⸗Union und der Mereedes⸗Benz⸗ Werke am tSart. Schließlich darf der Alpenflug 1935 nicht ver⸗ geſſen werden, Die Pokalſpiele im Fußball ſind inzwiſchen ſoweit fortgeſchritten, daß jede Begegnung zu einem Großkampf geworden iſt. Von den 32 noch be⸗ teiligten Mannſchaften ſtammen allein 10 aus Süddeutſch⸗ land, die aber z. T. gegeneinanderſpielen müſſen: S V Waldhof Wormatia Worms, Freiburger FE— SV Feuerbach, 1. Fc Nürnberg— Ulmer FV 94, BC Augsburg— VfR Mannheim. Die SpVg Fürth tritt in Köln gegen den Ufk an und Fe Schweinfurt muß zur Chemnitzer Polizei. Von den übrigen Kämpfen intereſſieren in erſter Linie noch Schalke 04 558 Sp Kaſſel, fs Benrath— Eimsbüttel, Hamburger SB— Fortuna Düſſeldorf und Hannover 96 gegen Holſtein Kiel. Die Punkteſpiele werden natürlich im ganzen Reich durch die Pokolſpiele arg beſchnitten. In den vier ſüd⸗ deutſchen Gauen, die nur auf zwölf Spiele insgeſamt kommen, wird folgendes Programm abgewickelt. Südweſt: Phönix Ludwigshafen— 8 Saarbrücken, S Frankfurt— FK Pirmaſens, Union Niederrad— pel Rüſſelsheim, Bor. Neunkirchen— Kickers Offenbach. Baden: 1. Fe Pforzheim— VfB Mühlburg, Phönix Karlsruhe— Germ. Brötzingen, Ve Neckarau— Ami⸗ citia Viernheim. Württemberg: Stuttgarter Kickers— Sc Stuttgart (Sa.), Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart, FV Zuf⸗ ſenhauſen— SVg Cannſtatt. Bayern: 1. 8 Bayreuth— Wacker München, Bayern München— Fc München. Das Ausland ſieht noch zwei wichtige Länderspiele vor. Nach dem Sparta⸗Sieg über Ferencvoros Budapeſt iſt das Treffen der Nationalmannſchaft von Ungarn und der Tſchechoſlowakei in Budapeſt von beſonderer Spannung umgeben. In Oslo kämpfen Norwegen und Schweden um den Gewinn des Nordiſchen Pokals. Für Schweden — traditionsgemäß— kein leichter Gang! Der Handball bringt gleichfalls in allen Gauen die Fortſetzung der Mei⸗ ſterſchaftskämpfe. Die Gaue Bayern und Württem⸗ berg haben außerdem ein Repräſentativ ſpiel vereinbart, das in Regensburg ausgetragen wird. Würt⸗ temberg hat deshalb überhaupt keine Spiele, und nur zwei finden in Bayern ſtott. Es ſpielen alſo in a Südweſt: Polizei Darmſtadt— Bft Kaiſerslautern, SWV Wiesbaden— FSV ukfurt, Ingobertig St. Ing⸗ hert— TW Frieſenheim, Baden: S Waldhof gegeste Bf Man 0 3 Weinheim. Bayern: 1. Nürnberg— Be, Augsburg, 1. FC. Bamberg— Polizei München.— Die Schweizer haben in Lauſonne eine Länderſpielprobe angeſetzt, um ſich für das Treffen mit Deutſchland vorzubereiten. Im och— TS Herrnsheim. TV Seckenheim TV 6 Hockey und Rugby iſt das Programm nicht allzu groß ausgefallen. Die Gau⸗ monnſchaft von Bayern und rtlemberg treffen ſich zu einem Hockey⸗Freundſchaftskam in Ulm. Eine Mainzer Auswahl weilt in der Schweiz und ſpielt in Luzern und Zürich. Frankfurter TB 1860— Stadt⸗S Frankfurt, Offenbach 99— Frankfurt 1880 2, Se Neuenheim— Frankfurt 1880 und Heilbronn— Stuttgarter RC ſind die Spiele im Rugby. In der Leichtathletik iſt das Stuttgarter Internationale Sportfeſt hervor⸗ zuheben, dos eine ganz ausgezeichnete Befetzung gefunden hat. Schon allein die Tatſache, daß ſämtliche Sieger von Paris am Start ſein werden, hebt die Verauſtaltung weit aus dem Rahmen des Alltäglichen hervor. Die hervor⸗ ragenden Finnen Matti Järvinen, Lindroth, Kotkas, Höckert und Toivonen geben der Veranſtaltung ein inter⸗ nationales Gepräge. In Konſtanz wird die Badiſche Zehnkampfmeiſterſchaft entſchieden, die Abel⸗ Neckarau zu verteidigen hat. Ausſichtsreicher Bewerber neben Abel iſt Hübſch⸗Handſchuhsheim, Die Meden⸗Endſpiele im Tennis werden am Wochenende in Bad Nauheim begonnen. Brandenburg ſplelt zunächſt gegen Schleſien und dürfte ſicher in die Endrunde kommen, dagegen wird es zwiſchen Nordmark und Baden einen ſcharfen Kampf geben. Auch am Sonntag iſt in der Endrunde Brandenburg mit G. von ramm, H. Henkel, W. Menzel uſw. als Sieger zu er⸗ warten, während die übrigen Plätze umſtritten ſind. Die S württembergiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft wird zwiſchen TE Weißenhof und Te Waldau entſchieden. Holland und Belgien haben einen Länderkampf nach Scheveningen vereinbart. Im Ruderſport iſt die Hol land⸗Becher⸗Regatta auf dem Sloo⸗ len⸗Kanal bei Amſterdam die letzte große internationale Ruderveranſtaltung des Jahres. Im Einer müſſen die beiden Deulſchen gleich im erſten Vorlauf gegeneinander fahren, ſo daß Füth eder G. von Opel ſchon durch die lusloſung um eine Chance gebracht worden ſind. Ebenſo ging es aber auch zwei Franzoſen. Saarbrückener, Main⸗ dex, Hamburger haben noch weitere Rennen belegt. Im Schwimmſport gibt es auch nur ein Ereignis von Bedeutung. Frank⸗ reich und Italien tragen einen Länderkompf aus, der wie bei den Leichtathleten— in Turin ſtattfindet. Im Radſport⸗ herrſcht immer noch Hochbetrieb. Die Straßenrennzeit iſt allerdings faſt vorbei.„Rund um Schweinfurt“ über 180 Kilometer wird nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, inter⸗ national, ſondern national ausgetragen. Auch die Drei⸗ ecksfahrt der Rheinpfalz wird eine gute nationale Beſetzung erfahren. In Braunſchweig wird ein 100⸗Km.⸗ Dauerrennen mit Wißbröcker, Hille, Schindler u. a. aus⸗ gefahren, Möller und Metze verkreten die deutſchen Farben in Paris. Für Halle iſt Lohmann Favorit. Richter und Krower ſtarten erneut in Zürich⸗Oerlikon. Auch im Motorſport it es bald aus. Der letzte Große Preis der Jahres der von e der in San Sebaſtian auf 1 5 17815 Ku. langen Laſarte⸗Rundſtrecke entſchieden wird. ercedeßs⸗Benz mit Caracciola, von Brauchitſch und Fa⸗ gol, Auto⸗Uinion mit Stuck, Rofemever und Varzt, Alfa Romeo mit Nuvolari und Chiron, Maſerati mit Lehoux und Siena und ſchließlich Bugatti mit Benoiſt und 9 wille ſind die Gegner des 510,450 Km.⸗Rennens das dem Sieger 20 000 Peſeten einbringt. Das(. ſächſiſche Stadt⸗ zing⸗Rennen in Zittau wird Deutſchlands Motorrad⸗ lahrer⸗Elite am Start ſehen, die ſich auf der Promenaden⸗ Ransöſtrecke von 2,880 Km. Länge ſicherlich wieder ſcharfe Kämpfe liefern wird. Die 500 Meilen auf der Londoner ropklonds⸗Bahn werden auch von dem Rekordfahrer uhn Cobb mit ſeinem Napier⸗ueberrennwagen beſtritten. ne Olympfa⸗Dreſſurprüfung hat der Pferdeſport im Rahmen der internationalen Turnierwoche in Ham⸗ burg⸗Großborſtel ausgeſchrieben. Die Ausſchreibung er⸗ möglicht auch ausländiſche Beteiligung. Erſt am 29. Sep⸗ tember werden die Prüfungen abgeſchloſſen. Im Deut, ſchen St. Leger in Hoppegarten hat Sturmvogel in Conteſſina einen ſehr ſtarken Gegner. Weitere Galopp⸗ rennen finden in Dresden, Breslau, Horſt⸗Emſcher und Bad Kreuznach ſtatt. Deutſchlands ſchwerſtes Hin⸗ dernis⸗Rennen, das„von der Goltz⸗Querſeldeinrennen, in Trakehnen hat 18 Unterſchriſten gefunden. Unter Verſchiedenes gibt es noch einige größere Veranſtaltungen. Der 1935 iſt ein Geſchicklichkeits⸗Flugwett⸗ bewerb mit einfachen Orteraufgaben. Die Beteiligung iſt wieder ganz hervorragend ausgefallen, die bekannteſten Flieger nehmen am Wettbewerb teil. In Freiſing, Schif⸗ ferſtadt und Saarbrücken finden Ausſcheidungs⸗ kämpfe der Gewichtheber für die Pariſer Europa⸗ meiſterſchaften ſtatt. In Brünn boxt der Krefelder Hans Schönrath erneut mit dem tſchechiſchen Schwer⸗ gewichtler Ruda Ambroz, den er beim Schmeling⸗ Paolino⸗Kampf aus dem Ring ſchlug. Die Amgteurboxer von Ungarn und der Tſchechoſlowakei begegnen ſich in Bu⸗ dapeſt. In Rom beginnen die Weltmeiſterſchaften im Schießen, die erſt am 29. September abgeſchloſſen werden. Deutſchland hat ein ſtarkes Aufgebot entſandt. In Zella-Mehlis werden am Sonntag die deutſchen Meiſter im Piſtolenſchießen ermittelt. Mannheimer Kegelſport Die Kämpfe in der Liga⸗Klaſſe ſind nunmehr heftig ent⸗ brannt. Der Meiſterklub Goldene Sieben konnte außer ſeinem Sieg gegen die Käfertoaler Eintracht, wo er mit 220712179 ſiegte, noch einen weiteren Sieg buchen. Am Mittwoch ſtanden den 8 Mann von Goldene Sieben die 8 von Edelweiß gegenüber. Eindrucksvoll war auch dieſer Sieg 2273:2192 Holz. In ganz großer Form war wieder Fränzinger, der mit 50 Kugeln 316 Holz um⸗ legte. Im Klub Edelweiß gelong es Paul Killguß, mit der gleichen Kugelzahl 300 Kegel umzuwerfen. Auch gegen den Klub Neckarperle war Edelweiß zu ſchwach, hier trennten ſich die Klubs mit 2223:2149 Holz. Das Entſcheidungsſpiel um den Verbleib in der A⸗ Klaſſe gewann Klub Flottweg, nachdem er ein⸗ wandfrei Rheingold 2121:1983 geſchlagen hatte. Die Geſellſchaft Deutſche Eiche trug mit dem Klub Gut Wurf von Ludwigshafen ein Freund ſchafts⸗ ſpiel aus. Die Ludwigshafener, die lange pauſiert hatten, konnten nicht zur alten gewohnten Form auflaufen. Mit je acht Mann zu 100 Kugeln erreichte Deutſche Eiche 4459 Holz, Gut Wurf brachte es immerhin noch auf 437g. Der in dieſem Jahre im Verein Mannheimer Kegler beſte Spieler, Eckert von der Reichsbahn, der ein Jahr lang die Kette des Matadorenkönigs tragen darf, hatte in Freiburg anläßlich der dortigen Sportwoche und Bauner⸗ weihe wieder einen guten Tag. Auf der ihm gänzlich frem⸗ den und unbekannten Bahn legte er mit 100 Kugeln die ſchöne Zahl 602 hin und brachte dadurch den Wanderpokal der Freiburger Kegler mit nach Mannheim. Der Große Preis von Spanien Probefahrten und Startausloſung Am kommenden Sonntag wird der Große Preis von Spanien auf der Laſarte⸗Rennſtrecke bei San Sebaſtian wieder die Rennfahrer⸗Elite Guropas an den Start rufen. Die großen Autowerke haben alles getan, dem beſtehenden Kräfteverhältnis neuen Ausdruck oder eine Aenderung zu geben. Die erſten Uebungsfahrten wurden bereits am Don⸗ nerstag unternommen; groß war der Betrieb allerdings noch nicht. Die deutſchen Fahrer beſchränkten ſich in der Hauptſache darauf, ihre Maſchinen nach der langen Reiſe genau zu überprüfen, ob Zündkerzen, Bremſen und dergl. Dinge mehr auch in beſter Orönung ſind, Zum Schluß wurden auch einige Runden im Renntempo gedreht, wobei Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union mit:84= 157 Km.⸗ Stunden der ſchnellſte war. Caracciola auf Mercedes⸗ Benz und Hans Stuck waren kaum langſamer. Von den nicht⸗deutſchen Wagen ſah man nur einen Alfa⸗Romeo auf der Bahn, der ſich aber auch nur auf ein„Kennenlernen“ der zum Teil recht ſchwierigen Bahn beſchränkte. Die Strecke iſt bekanntlich 17,315 Km. lang. Sie führt an der Küſte des Golfes von Biscaya entlang und iſt zu⸗ nächſt ſehr hügelig. In mehreren Schleifen geht es dann in das Bergland hinein und ſie kehrt ſpäter wieder an die Küſte gurück. 30 Runden ſind auf dieſem Kurs zurück⸗ zulegen. Die Strecke befindet ſich in guter Verfaſſung, ſchwierig ſind allerdings die ſchmalen Durchfahrten der klei⸗ nen baskiſchen Dörfer. Der Automobil⸗Club von Gupuzeoa, dem die Ausrich⸗ tung des Rennens obliegt, hat bereits die Startreihenfolge bekanntgegeben, die durch Los ermittelt wurde. Die Aus⸗ loſung hat folgendes Bild ergeben: 1. Reihe: Wimmille (Bugatti), Roſemeyer(Auto⸗Union), Varzi(Auto⸗Union); 2. Reihe: Fagioll(Mercedes⸗Benz), Pietſch(Auto⸗Union); 3. Reihe: Tarufft(Bugatti), Siena(Maſerati), Nuvolari (Alfa⸗Romeo); 4. Reihe: Stuck(Auto ⸗ Union), Chiron (Alfa⸗Romeo); 5. Reihe: von Brauchitſch(Mercedes⸗Benz), Lehoux(Maſerati), Caracciola(Mercedes⸗Benz); 6. Reihe: Sommer(Alfa⸗Romep), Leoz(Bugatti). Alpenuflug Schwarzwald ſtellt ſein Schi-Training um Nach den Olympia⸗Kurſen Ausbildung lehrbefähigter Aktiver— Kurſe in Karlsruhe In den beiden letzten Jahren hat der Schwarzwald als Stammland des deutſchen Schiſportes in erheblic ſich an der Durchführung der für den geſamtden reich wichtigen Olympia⸗Vorbereitungs beteiligen können. Er hat im D ftrag des Der verbandes eine ganze Anzahl Kurſe auf dem Schn Leitung bekannter Norweger abgewickelt und dem auch„Trocken“⸗Kurſe durchgeführt, wieder in Betreu⸗ ung bekannter Sportleiter, wie auf Wilhelmshöhe bei Ettlingen. Erinnerlich ſind die 1 e Trainingskurſe vor zwei Wintern unter Leitung des Nor⸗ wegers Eiſtein Raabe, von denen zwei auf dem Feld⸗ berg, einer in Schonach abgehalten wurde, zwiſchendurch auch ein Schauſpringen in Neuſtadt in der Art eines Schu⸗ lungsſpringens. In Ettlingen hat dann im letzten Herbſt Ernſt Söllinger⸗Darmſtadt ein Viertelhundert deutſcher Läufer erfolgreich für den 2 vorbereitet. Im Winter kamen dann wieder Kurſe die diesmal der Norweger Strindberg leitete. 0 de Die Aufgabe, für die Olympi Trainingskurſe durchzuführen, iſt nun zeitlich erfüllt. Sie wurde, wie man anerkennend hörte, gut durchgeführt. Das Ma⸗ terial, das zur Verfügung ſtand, iſt geſichtet, iſt zu engeren Zielen nunmehr erkennbar geworden und zuſammengefaßt derzeit in einer natlonalen Gemeinſchaft, aus der ſich im Laufe des Winters in Zuſpitzung auf die Olym⸗ piade hin, dann die eigentliche ſ engere National⸗ manunſchaft herausſchälen wird. Der Schwar z⸗ wald darf mit Freude verzeichnen, daß er aus ſeinen Reihen drei Teilnehmer an der nationalen Gemeinſchaft hat, davon zwei Frauen. Es ſind Hieſe drei Chriſtel Cranz, Lotte Baader und Chriſtels jün⸗ gerer Bruder Heinz Rudi Cranz. Der Schwarzwald— Gau 14— iſt nun daran gegangen, im Weiterbau ſportlicher Art ſeine Trainingsziele, die mit der Annäherung der Olympiade gegenſtandslos werden, umzuſtellen und in andere Wege zu leiten. Dieſe ſchauen weit voraus und denken an die Olympiade kommender Jahre. Bis dahin ſind gute Läufer, die heute vorn ſtehen, ſchon wieder auf der ſportlichen Wandelbahn weiter gerückt, vielleicht ſchoun am Ende dieſes laufenden Bandes angelangt. Die Nachkommenden rechtzeitig zu formen, das iſt nun das wichtige Hauptziel. Anders ausgedrückt: der Trainingswille zielt nicht mehr auf bie Rennläufer von heute ab, ſondern auf die Bildung der Nachrückenden, der Jugend, ſoweit ſie das entſprechende Alter ſchon erreicht hat. Auch Birger Ruud wird einmal nicht mehr Birger Ruud ſein, ſondern ein X93 wird ſich an ſeine Stelle ſetzen. In dieſer Entwicklung recht⸗ zeitig mit den Arbeiten einzuſetzen, wird eine Hauptaufgabe darſtellen. Das vorhandene jüngere Material frühzeitig in den Ernſt wirklichen Trainings ein⸗ zuführen, es körperlich und ſeeliſch zu formen und zu ſtär⸗ ken, darin liegt ein Geheimnis für zukünfte Erfolge. Der Schwarzwald verfügt nun, wie letztwinter⸗ liche Kurſe gezeigt haben, in der männlichen wie der weib⸗ lichen Jugend über einen betreuungswerten Nachwuchs. Für ihn und auch ſonſt für Geeignete einen ſyſtematiſch durchgebildeten Lehrkor⸗ per zu haben, der in den Heimatteilgebieten ſich folgerich⸗ tig und willig einſetzt, iſt von ungemeiner Wichtigkeit. Der Schi⸗Club Schwarzwald hat unter dieſen Geſichtspunkten für die Tage vom Sommer zum Herbſt in Karlsruhe auf der Hochſchulkampſbahn einen Fachkurſus aus ſei⸗ nen Gebietskreiſen zuſammengezogen, deſſen Hin⸗ tergründe ſich aus dem Geſagten ergeben. Achtzehn Teil⸗ nehmer empfangen hier Rüſtzeug und Weiterbildung auf einheitlicher Grundlage, das ſie dann weitergeben ſollen. Alle Landesteile ſind vertreten, die ſtädtiſchen wie die entlegenen im Gebirge Es haben entfandt Karls⸗ ruhe oͤrei Teilnehmer, Mannheim, Schön wald, Todtmoos je zwei, Saarbrücken, Brötzingen, St. Georgen, Heidelberg, Zell Wieſental, Scho⸗ nach, Lahr, Friedenweiler und Rheinfelden je einen. Die Betreuung liegt in der Hand des Gaufüh⸗ rers Turninſpektor J. Ries Mannheim und Diplom⸗ ſportlehrer Reinau⸗ Karlsruhe. Die Lehrgebiete um⸗ faſſen Gymnaſtik, Waldläufe, Ausmärſche, Bodenübungen uſw. Im Wechſel zwiſchen Theorie und Praxis ſind Vor⸗ träge vorgeſehen, in die ſich die Herren Direktor Auguſt Twele⸗ Karlsruhe/ Hochſchulſtadion leinleitender Vor⸗ trag), J. Ries(Allgemeine Körperſchulung, Ziel und Zweck der Vorbereitung zum Schilauf, Vorbereitung des Renntrainings, Technik des Schilaufes und ſeine Metho⸗ dik) und Reinau(Training und Lebensweiſe des Wett⸗ kämpfers) teilen. Die Dauer des Kurſes iſt mit fünf Tagen begrenzt, Ort der Durchführung iſt neben Karls⸗ ruhe teilweiſe auch Ettlingen. W. R. Meiſterſchaften der Tennislehrer Die Meiſterſchaften der Tennislehrer wurden am Frei⸗ tag im Berliner Roſeneck ziemlich programmmäßig fort⸗ geſetzt, obwohl das Wetter wieder ſtark ungünſtig war. Kleine Sport-Nachrichten Elf Nationalſpieler bietet der Gau Niederrhein zum Fußballkampf gegen den Gau Weſtfalen am 29. September in Gelſenkirchen auf, und zwar: Buchloh, Janes— Buſch; Bender— Münzenberg— Zielinski; Albrecht— Wigold— Hohmann— RNaſſelnberg— Kobierſki. Württembergs Schimeiſterſchaften werden am 25. und 26. Januor in Münſingen ooͤer Meßſtetten ausgetragen. Als Lehrer für die ſchwäbiſchen Schiläufer wurde der Ti⸗ roler Ludwig Lantſchner verpflichtet. Nur drei Vereine bewerben ſich um die württembergiſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsboxen, nämlich Ulm 89, SVg. Prog Stuttgart und Germania Stuttgart. Der Meiſter wird bereits Ende November feſtſtehen. Ein Olympialehrgang der Ringer beginnt am 8. Oktober in Benneckenſtein. Sämtliche Mitglieder der Kernmann⸗ ſchaft werden zur Stelle ſein. Benny Lynch, der neue Weltmeiſter im Boxen der Flie⸗ engewichtsklaſſe, ſetzt ſeinen Titel im Kampf gegen den aasee Valentin Angelman am 25. Oktober in lasgow aufs Spiel. Ein Ringer⸗Dreiländerkampf wird von deutſcher Seite für Januar 1936 geplont. Schweden und Finnland ſollen dabei die Gegner unſerer Olympia⸗Kandidaten ſein. Franzöſiſche Pferde werden am 20. Oktober in Karlshorſt beim„Großen Hürdenrennen“(20 000 Mark) geſattelt, und zwar Similor und Prince Domino. Insgeſamt wurden in Berlin und Paris für dieſes Rennen 24 Pferde ge⸗ nannt. Derbyſteger Sturmpogel wird am 12. Oktober in Hoppe⸗ garten das über 1400 Meter führende Fervor⸗Rennen(8000 Mark] beſtreiten. Auch über die Fliegerdiſtanz dürfte der Schlenderhaner ſeine Klaſſe beweiſen. Handballtagung in Leutershauſen Am 21. September findet in Leutershauſen abends eine Spielwarte⸗ und Schiedsrichterverſammlung ſtatt, zu der ſämtliche Vereinsſpielwarte und Schiedsrichter des Kreiſes 3(Bad. Neckar) erſcheinen. Kurz vor der neuen Spielrunde— ſie beginnt allenthalben am kommen⸗ den Sonntag— muß nochmals auf die beſonderen Beſtim⸗ mungen hingewieſen werden, da zum Teil ja auch Neue⸗ rungen hinzugekommen ſind. Auch für die aktiven Hand⸗ ballſpieler wird die Kenntnis der Spielregeln, beſonders wenn die Spielleiter ihre eigene Anſicht und Stellung⸗ nahme darüber mitteilen, von großer Wichtigkeit ſein. Vor allem werden auch die Spieler der näheren Umgebung (Großfachſen, Hohenſachſen, Schriesheim) diefe Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen. TV„Germania“ Leutershauſen Die Leutershauſener Kirchweih gibt für die Verbands⸗ runde den richtigen Auftakt. Auf dem neuen Spielplatz in Leutershauſen wird Hochbetrieb herrſchen. Die Jugend beginnt gegen 62 Weinheim. An der Bergſtraße ſtellt ſich ein vollkommen unbekannter Gegner vor: Mich Mann⸗ heim. Dieſe Mannſchaft gab in früheren Spielen für Mannſchaften wie Waldhof, Big u. a. ſtets einen beacht⸗ lichen Gegner ab. Man muß ſich alſo in Leutershauſen recht gut vorſehen, um nicht allzuhoch überfahren zu wer⸗ den. Jedenfalls wird man ſpannende Kämpfe ſehen. Do prüft Schiedsrichterfragen Do prüft Schiedsrichterfragen Im früheren norddeutſchen Verbandsjugendheim Stein⸗ horſt bei Celle wird in der Zeit vom 7. bis 10. Oktober vom Deutſchen Fußballbund unter Leitung von Reichsſport⸗ lehrer Otto Nerz ein Lehrgang veranſtaltet, zu dem als Teilnehmer die Gruppenſportwarte, Gauſportwarte, Bun⸗ oͤesſportlehrer und Fußballlehrer eingeladen wurden. In⸗ nerhalb des Lehrganges werden hauptſächlich verſchiedene zeitgemäße Fragen des Schiedsrichterweſens behandelt. Da⸗ zu zählt zunächſt einmal, allgemeine Richtlinien für eine einheitliche Spielauffaſſung feſtzulegen. Beſondere Bedeu⸗ tung kommt weiterhin den Fragen der Ausbildung und des Nachwuchſes zu. In dieſer Beziehung ſollen Mittel und Wege gefunden werden, die älteren aktiven Spieler als Schiedsrichter zu gewinnen und vorzubereiten ſowie geeignete Jugendliche durch praktiſche Aufgaben in ihren Kreiſen beranzubilden. In den Doppelſpielen konnten die Vor nehmer bereits feſtgeſtellt werden. Es ſind Nüßlein, Benz/ Eppler, Bartelt/ Dickhoff und Schellin. Benz/ Eppler ſchalteten wieder Erwarten ſerſchmidt/ Rott:6, 674, 10:8,:6,:4 aus. In den zelſpielen iſt vor allem die Niederlage Meſſerſchmik wähnenswert, der von dem Chemnitzer Rott:1, 216, 610, :3 geſchlagen wurde. Die Ergebniſſe: Doppel: Goritſchnig/ Schellin— GoedraadſHemmes 614, :3,:3; Najuch/ Nüßlein— Schol dle :0, Benz/ Eppler— Rott/ Meſſerſch :6, 614; Bartelt/ Dickhoff— Huhn/ Abel a Goritſchnig/ Schellin— Richter/ Kautz:6,:7,:8,:2. Einzel: Rott— Meſſerſchmidt:1, 216,:0,:8. Die erſten Vorläufe Holland⸗Becher⸗Regatta Am Freitagvormittag nahmen auf dem Slpotenf in Amſterdam die Kämpfe um den Holland⸗Becher Anfang. Leider war das Wetter der Veranſtaltu gut geſinnt, es war kalt und ein ſtarker Re trächtigte den Verlauf. Unter dieſen Umſte ſich nur wenig Zuſchauer eingefunden. Auf daß beim erſten Wettbewerb noch die ſchwarz Fahne gehißt war, die dann aber durch eine kenkreuzfahne erſetzt wurde. Im Junior⸗Eir Müller(Saarbrücken) im erſten 255 Min. überlegen mit drei Längen Vorſprung den Holländer Jan Zeegers(von den Hoop Amſterdam). Kurt Schulte(Favorite/ Hammonia Hamburg) gewann den zweiten Vorlauf im Alleingang. Im erſten Vorlauf zum Holland⸗Becher⸗Einer trat W. Fü th (Rüſſelsheim) nicht an, um ſich für den Junjor⸗Einer B zu ſchonen. G. von Opel ſiegte ſo im Alleingang. Den zweiten Vorlauf holte ſich der Holländer Moltzer in 8188 por dem Franzoſen René Boicel. dts 6 8, 611, en hatten lend war, * Am Nachmittag wurde die Holland⸗Becher⸗Re mit Verſpätung fortgeſetzt, da der Thames Rowing 1b Lon⸗ don in letzter Minute ſeine Beteiligung in mehreren Rennen abſagte. Der Veranſtalter wurde ſo e ungen, das ganze Programm umzuwerfen. Die f 4 treter kamen zu mehreren Erfolgen. Im des Junior⸗B⸗Einers ſiegte der Rüſſelshe Füth in 8191 Minuten mit drei Längen vor Helnz Mül⸗ ler(Ré Saar Saarbrücken). Im zweiten Vorlauf Kurt Schultz(Favorite⸗Hammonia Hamburg) in Minuten zu einem noch ſicheren Sieg gegen den Holländer Jan Zeegers(de Hoop Amſterdam). Neben verſchiedenen rein holländiſchen brachte die erſte und einzige Entſcheidung des Deutſchlands einen Erfolg. Im Junior⸗Doppelzw ſiegte nämlich der RC Saar Saarbrücken in:11 Mi⸗ nuten im Alleingang. 5 7 2 7 Die Segelflugſieger vom Jungfraujoch Sofort nach Abſchluß der letzten Flüge verſammelten ſich die Teilnehmer am 1. Internationalen Segelflugwett⸗ bewerb auf dem Jungfraujoch in Thun, wo die Prei verteilung vorgenommen wurde. Wie vorauszuſehen war ſchuittem die deutſchen Flieger am beſten ab und ho ſich allein drei von vier zu vergebenden erſten Pre Das Schlußergebnis lautete:. Streckenflug: 1. Ludwig Hofmann(Deutſchland) 108 Km.; 2. Peter Riedel(Deutſchland) 88 Km.; 3. Baroni (Schweiz) 81,5 Km. Dauerflug: 1. Gumpert(Oeſter⸗ reich):48 Std.; 2. Stanejowitſch(Jugoflawien):10. Höhenflug: 1, Heini Dittmar(Deutſchland) 4540 Meter; 2. Gumpert(Oeſterreich) 4480 Meter; 3. Üdet(Deutſchland) 4470 Meter. Beſte internationale Geſamtleiſtung: 1. Heini Dittmar(Deutſchland) 1. im Höhenflug, 3. im Dauerflug, 5. im Streckenflug. 5 In ſeiner Schlußanſprache gab der Präſident des Sch zeriſchen Aero⸗Clubs, Oberſt ſei Vorrennen — Meßner, ſeiner Fre darüber Ausdruck, daß während des ganzen Wettbewerb kein Unfall zu verzeichnen war. Oberſt Udet Hankte* die deutſchen Teilnehmer und verſprach, bei einer Wieder⸗ holung des Lagers wieder mit einer deutſchen Mannſchaft teilzunehmen. Bärlund ſchlägt Hower nach Punkten Der Berliner Boxring„Neue Welt“ wies bei ſeinem Kampfabend am Freitag einen guten Beſuch auf, wenn auch das Haus nicht ganz ausverkauft war. Der Hauptkampf des Abends hielt, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Ueber zehn Runden gab es zwiſchen unſerem Meiſter Vin⸗ genz Hower und dem athletiſchen Finnen Bär lun d ein hartes und erbittertes Gefecht, das der Nordländer ver⸗ dient nach Punkten gewann. Bärlund begeiſterte durch ſeine hervorragende Beinarbeit, ſeine große Schlagkraft ſowte durch eine vollkommen beherrſchte Technik und Taktik. Mit beidhändigen Haken kam er bei Hower, der nicht enttäuſchle und ſein Heil im Nahkampf ſuchte und fand, wiederholt gut durch. Schon in der vierten Runde ereilte Hower das Mißgeſchick, daß ihm das rechte Auge aufgeſchlagen wurde. Der Finne kannte nun nur noch ein Ziel und brachte es fertig, daß der deutſche Meiſter noch in der gleichen Runde bis„vier“ die Bretter aufſuchte. In den beiden nüchſten Runden fand ſich Hower aber mit ſeiner Verletzung gut ab. Der Finne ließ aber nicht locker und kam verſchiedentlich mit famoſen Körpertreffern bei Hower durch. In der achten Runde verſuchte Hower, ſeine Niederlage abgwenden. Auch in der neunten Runde ſtellte ſich der Kölner, von den Zu⸗ ſchauern ſtark angefeuert, mit großem Kampfeseifer ſeinem Gegner. In all dieſen Runden konnte er aber den Punkt⸗ vorſprung des nordiſchen Boxers nicht wettmachen, zumal er in der 10. und letzten Runde wieder ſtark zurückgeworfen wurde., Er mußte ſogar wenige Sekunden vor dem Gong⸗ ſchlag noch einmal bis„drei“ den Boden aufſuchen. Damit ſtand Bärlunds Sieg feſt und entſprach durchaus dem Kampfperlauf. Im Rahmenprogramm lieferte der Jugoflawe Willi Hieber dem Breslauer Halbſchwergewichtler Joſef Czi⸗ chos einen ſchönen Kampf, der nach mehrmaliger Verwar⸗ nung des Schleſiers in der achten Runde wegen unſauberen Boxens abgebrochen werden mußte. Hieber wurde ſo Sle⸗ ger durch Disqualifikation, nachdem er bis dahin nach Punkten vorne gelegen hatte. Im Schwergewichtstreffen zwiſchen Paul Wallner(Düſſeldorf) und dem Mann⸗ heimer Metzger merkte man dem Rheinländer die lange Kampfſpauſe an. Trotz mehrerer Nieberſchläge vermochte der Düſſeldorfer am Schluß nur einen Punktſieg über Metzger zu feiern. Im Mittelgewicht gewann der Königsberger Wiskandt gegen den Potsdamer Schihilſki über ſechs Runden knapp nach Punkten. Im Weltergewicht gab es wohl den ſchönſten Kampf des Abends. Der Tſcheche Stary ſtellte ſich in ausgezeichneter Verfaſſung vor, er⸗ hielt aber gegen Seißler(Berlin) nur ein Unentſchie⸗ den, das den auf beiden Seiten gezeigten Leiſtungen gerecht wurde. * Bom Pferd 1 55 Motor. Von Oberſtlt. a. D. Benary, Das Buch iſt im Meldereiter⸗Verlog Amend u. Co. Würz⸗ burg 3, erſchienen, N HANDELS- o WIRTSCHAFT-ZETTU Samstag, 21. September 1935 Weifere Abnahme der iialienischen Goldreserven Der Goldbeſtand der Banca'Italia hat in der Zeit vom 91. Auguſt bis 10. September eine weitere ſtarke Vermin⸗ derung auf 4,(4,70) Milliarden Lire erfahren. Auch die Valutenreſerve ging auf 432,05(438,09) Mill. Lire zurück. Das Wechſelportefeuille zeigt eine Erhöhung auf 4,05(3,95) Milliarden Lire, die Lombards ſtiegen auf 2,30(2,19) Mil⸗ lHlarden Lire. Der Banknotenumlauf erfuhr eine weitere Vergrößerung auf 14,23(14,09) Milliarden Lire. ** Die vom Kreditkonſortium für öffentliche Arbeiten aus⸗ gegebenen Schuldverſchreibungen ſowie die Obligationen, die an den Börſen unter dem Namen Iri, Elettrificazone Ferroviaria(Elfer) notieren, und die vom Inſtitut für den induſtriellen Wiederaufbau für den Telefonverkehr(Iri⸗ Stet) ausgegebenen Schuldverſchreibungen unterliegen nicht der im Ges 7. d. M. vorgeſehenen 10proz. Ertrags⸗ abgabe, da dieſe Papiere auf Grund von Geſetzesanordonun⸗ gen ausgegeben worden ſind, die die Befreiung von jeder ſteuerlichen Belaſtung ſicherſtellten. Die Meldesiellenordnung für den Rhein in Kraff Die Meldeſtellenordnung des Schifferverbandes den Rhein iſt am 18. September d. J. in Kraft getreten. Nach den Beſtimmungen, die Schleppkähne und Motor⸗ kähne betreffen, unterhält der Verband auf dem Rhein und ſeinen Nebenflüſſen Schiffsmeldeſtellen, die von ihm für verwaltet und geführt werden, in Duisburg⸗Ruhrort, Neuß, Köln, Koblenz, Linz, Mainz, Frankfurt⸗Main, Mannheim, Heilbronn, Karlsruhe, Kehl und Saar⸗ brücken. Die Meldeſtellen ſollen zur Geſundung des Frachten⸗ marktes den Partikulierraum zuſammenfaſſen und eine gerechte Verteilung des Frachtgutes unter den Verbands⸗ mitgliedern durchführen, ferner ſollen ſie die von dem Verband abgeſchloſſenen Schiffsgeſtellungsverträge durch⸗ führen und den hierzu erforderlichen Schiffsraum unter Berückſichtigung der Reihenfolge zur Verfügung ſtellen. Die Mitglieder des Schifferverbandes ſind verpflichtet, ihre Fahrzeuge nach Leerankunft oder Leerwerden bei der zuſtändigen Meldeſtelle anzumelden. Die gemeldeten Fahrzeuge werden dann in einer Rangliſte eingetragen, für deren Reihenfolge bei der Eintragung der Zeitpunkt der Leerankunft oder des Leerwerdens maßgebend iſt. Die Meldeſtellen geben den Schiffsraum der von Reedern, Spediteuren und Verladern angefordert wird, in der Reihenfolge der Anmeldung und nach Maßgabe der Größe, Abmeſſung und und Eignung der Schiffe für die Verfrachtung ab. Die Frachten und Mieten werden vom Verbandsleiter feſtgelegt. Von jedem abgeſchloſſenen Be⸗ förderungs⸗ oder Mietvertrag muß von dem Mitglied an den Verband eine Verwaltungsgebühr von 1 v. H. des Beförderungsentgeltes entrichtet werden. Die von dem Schiffer zu zahlende Vermittlungsgebühr beträgt 4 v. H. Der Schifferbetriebsverband unterhält außerdem für die ihm angeſchloſſenen Schleppbootsbeſitzer Meldeſtellen in Duisburg⸗Ruhrort, Mainz, und Mannheim für den Tal⸗ und Bergverkehr zwiſchen Duisburg⸗Ruhrort und Mannheim. Tagung des Verbandes deuischer Naſiurweinversſeigerer ev. Aus Anlaß des 24jährigen Beſtehens des Verbandes Deutiſcher Naturweinverſteigerer mit dem Sitz in Trier⸗ Rüdesheim fand am Freitag unter dem Vorſitz des Kreisbauernführers Werner ⸗ Rüdesheim in der Winzergenoſſenſchaft Deidesheim(Pfalz) in Anweſenheit von maßgebenden Vertretern des Weinbaues von der Saar, Moſel, Ruwer, Aar, Rheinheſſen, Baden und der Pfalz eine Tagung ſtatt. Geſchäftsführer Wanders⸗ leben ⸗Trier erſtattete einleitend den Geſchäftsbericht. Der Verband zählt zur Zeit 166 Winzer und Weingüter ſowie 28 Genoſſenſchaften mit 2709 Mitgliedern. Die Fi⸗ nanzlage des Verbandes dorf als gut angeſehen werden, was auch daraus hervorgeht, daß die für das Geſchäftsjahr 1935/6 zu erhebenden Umlagen von 1 Mark auf 0,80 Pig. je Hektar bebaute Weinfläche geſenkt wurden. Sodann hielt an Stelle des verhinderten Reichsbeguf⸗ tragten für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeug⸗ niſſen Dr. Mackmann⸗Berlin einen Vortrag, der ſich in ſeinen Grundzügen hauptſächlich mit der Weinmarkt⸗ regelung beſchäftigte. Während ſich im Jahre 1933 die Richt⸗ preiſe zunächſt nur auf die Saar, Moſel und Ruwer be⸗ schränkten, konnten bereits im Jahre 1934 dieſe Richtpreiſe auch für die anderen deutſchen Weinbaugebiete geſchaffen werden. Es könne mit Stolz geſagt werden, daß ſich ganz Deutſchland daran beteilige, für den deutſchen Weinbau Propaganda zu machen, was auch daraus hervorgehe, daß etwa 200 Städte Weinbaupatenſchaften haben und es dürfte kaum einem Zweifel unterliegen, daß die Ernte 1935 reſtlos abgeſetzt werde. Um die noch aus dem Jahre 1934 lagern⸗ den Mengen reſtlos abzuſetzen, wurde mit der Schaum⸗ weininduſtrie ſowie mit den Wermut⸗Wein⸗Herſtellern ein⸗ Abkommen getroffen, das dahin gehe, daß erſtere zum 1. Oktober 1935 noch tauſend Fuder Wein aufkaufe und letztere zur Herſtellung von Wermutweinen noch beträcht⸗ liche Traubenweinmengen vor der neuen Ernte abnehmen. Aus dieſem Grunde iſt auch beabſichtigt, in einzelnen Weinbaugebieten ſogenonnte Notgemeinſchaften zu errich⸗ ten, damit die Gewähr gegeben ſei, die Ernte 1935 reſtlos unterzubringen. Daß auch dieſes Jahr wieder mit einer Rekordernte zu rechnen ſei, ergebe ſich daraus, daß die Ernte 1935 nach vorſichtiger Schätzung mit 3,8 Mill. Hekto⸗ liter gegenüber einem Vorjahresſtand von 4,7 Mill. Hekto⸗ liter gewertet werde. Deshalb werden auch in dieſem Jahr wieder Richtpreiſe feſtgeſetzt werden, die demnächſt bekannt⸗ gegeben werden. Für die Saar, Moſel und Ruwer erfolgt die Bekanntgabe der Richtpreiſe acht Tage ſpäter Sodann behandelte der Reoͤner eingehend die Hybriden⸗ trauben und betonte, daß dieſe Traubenſorten beſonders für die Marmeladenherſtellung verwendet werden ſollen, um das andere Obſt für die Volksernährung frei zu be⸗ kommen. Auf die Etikettenfrage eingehend, bemerkte der Redner, daß nach der am 1. November in Kraft tretenden Berordnung jeder Erzeuger und Verteiler verpflichtet iſt, die abgefüllten Weine als Original zu etikettieren. Auch für die ausländiſchen Weine beſtehe die Etikettpflicht. Zum Schluß ſeiner Ausführungen unterſtrich Dr. Mack⸗ mann, daß die Regierung ſich voll und ganz für den deut⸗ ſchen Weinbau einſetze. * Richtpreiſe für Rotmoſt. Der Gebietsbeauftragte für die Weinabſatzregelung in Neuſtadt a. d. H. teilt folgende Richtpreiſe für Rotmoſt mit: von Schweigen mit Maikam⸗ mer.25 /; von Diedesfeld mit Mußbach 8/ die Logel; Königsbach und mittleres Feuerberggebiet mit Ungſtein und Kallſtadt 9 /; Herxheim am Berg und Uebergangs⸗ gebiet 8„/ und nördliche Grenze.50—.25. Dieſe Richtpreiſe geben für die jeweilige Preisgruppe die unterſte Preishöhe an und verſtehen ſich, wenn nicht an⸗ ders vereinbart, abzüglich Proviſion. Abweichungen, die ſich auf Grund beſſerer Qualität ergeben, haben eine ent⸗ ſprechende Staffelung der genannten Preiſe nach oben zur Folge. Die ſich ergebende Staffelung der Richtpreiſe vollzieht ſich nach Einſetzen der Qualität zwiſchen Käufer und Verkäufer. * 700 000 Erbhöfe. Der Erbhofgerichtsrat und Oberlan⸗ desgerichtsrat im Reichsjuſtizminiſterium, Dr. Hopp, gibt in der Deutſchen Juſtiz einen Ueberblick über die Anlegung der Erbhöferolle nach dem Stande vom 1. Juli. Er ſtellt ſeſt, daß in ſämtlichen Bezirken die Arbeiten der Anerben⸗ gerichte im erſten Halbjahr 1935 erheblich ſortgeſchritten ſind. Allein die Zahl der Eintragungen in die Erbhöferolle hat ſich um mehr als 200 000 vermehrt. Die Zahl der als eintragungsfähig in Betracht kommenden Höfe iſt um rund 88 000 auf 703 769 geſtiegen. Nur noch in 15 500 Fällen war dieſe Frage am 1. Juli offen. Auch in der Erledigung der Einſpruchsverfahren wurden ſtarke Fortſchritte erzielt. Die Zahl der unerledigten Einſprüche hat ſich von mehr als der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe r. 435 Neichliches Angebof an den Geireidemärkfen * Mannheim, 21. September. lichen Schätzungen wird in den Vereinigten Staaten eine Weizen⸗Ernte von 16,2 Mill. To. erwartet, während die Auguſt⸗Schätzung ſich noch auf 19,3 Mill. To. belaufen hatte. Gegenüber dem Vorjahr, das nur eine Ernte von 13,5 Mill. Tonnen gebracht hatte, iſt ſomit zwar eine Steigerung ein⸗ getreten, aber die marktmäßigen Folgerungen wurden natürlich aus einem Vergleich mit der überſchätzten Auguſt⸗ Ziffer gezogen. Der Rückgang iſt ausſchließlich durch die Verminderung des Sommerweizenertrages von 6,8 auf 3,7 Mill. To. zurückzuführen. Die kanadiſche Weizenernte wird auf etwa 8,2 Mill. To. geſchätzt, wovon ein erheblicher Teil minderwertig iſt und nur als Futtergetreide in Frage kommt. Der Inlandsverbrauch beträgt etwa 3,4 Mill. To., ein gegen 4,5 Mill. Bei einem Geſamtabſatz von 10,6 würden ſich die Vorräte um etwa 2,4 Mill. auf 8 Mill. To, verringern. Außerdem wird mit einer Lie⸗ ferung an die USA von 1,4 Mill. To. gerechnet, ſo daß die Möglichkeit einer völligen Beſeitigung der kanadiſchen Weizenvorräte beſteht.— Auf den Weltmärkten wirkten ſich dieſe Tatſachen in der Berichtswoche preisſteigernd aus. Verſchiedentlich traten zwar auch vorübergehende Abſchwä⸗ chungen ein, aber im Vergleich zur Vorwoche ergibt ſich eine recht kräftige Steigerung. Die in Mannheim vorliegenden Cif⸗Offerten dieſe Grundhaltung und die überaus nervöſe Stimmung des Weltmarktes wider. Die Forderungen für Manitoba⸗ Weizen vor allem bewegten ſich ſo ſprunghaft, daß eine Ver⸗ öffentlichung nicht angebracht erſcheinen kann, zumal ſie bei Erſcheinen ſchon als längſt überholt angeſehen werden mütſ⸗ ſen. Auch die Forderungen für Laplata⸗Weizen waren we⸗ ſentlich höher als in der Vorwoche; ſo verlangte man für Baril, 79 Kg., September⸗Abladung, 98,75 belg. Franken, eif Antwerpen, des Oktober⸗Abladung 99 belg. Fr., eif Antwerpen und für Bahia, 79 Kg., ſeeſchwimmender Damp⸗ fer, 99,75 belg. Fr., eif Antwerpen. Auch Ruſſen⸗Weizen waren wieder angeboten; für ſie verlangte man eif Ant⸗ werpen: Nach Muſter, September⸗Abladung, 100,50 belg. Franken, desgl. Oktober⸗Abladung 101 belg. Fr., desgl. ſeeſchwimmend, 103 belg. Fr. Nach den neueſten amt⸗ für die Ausfuhr ſetzt man 7,2 Mill. T. Tonnen im Vorfahr. Mill. To. 9 ſpiegeln Das Angebot an Inlandsweizen war in allen Herkünſ⸗ ten recht reichlich, die Umſatztätigkeit dagegen ziemlich ge⸗ ring, da die Mühlen zur Zeit mit Vorräten verſehen ſind und demzufolge meiſt nur nach verbindlichen Muſtern kau⸗ fen. Badiſche, württembergiſche und pfälziſche Weizen, die ſich bisher großer Beliebtheit erfreuten, wurden nur ver⸗ einzelt aufgenommen. Bayern⸗Weizen war zum Septem⸗ ber⸗, Oktober⸗ und November⸗Feſtpreis erhältlich, meiſt in Waggonverladung. Die Nachfrage nach dieſen Herkünften war gering, da ſie hinſichtlich ihres Naturalgewichtes und ihrer ſonſtigen Beſchaffenheit bisher verſchiedentlich nach Müller⸗Urteil nicht ganz den Erwartungen entſprachen. Bayern/ Franken⸗Weizen und niederbayeriſcher Weizen war zur Waſſerverladung Oktober/ November erhältlich. mitteldeutſchen Herkünften wurde rheinſchwimmender Saale⸗Weizen zu 20,80 /, September-Lieferung, angebo⸗ ten; ſoweit für mitteldeutſche oder fränkiſche Herkünfte Aufgelder verlangt wurden, fanden ſie bei den Mühlen keine Aufnahme. Pommern⸗Weizen und Pommern)/ Meck⸗ lenburger wurden den Mühlen zu den Oktober⸗ und No⸗ vember⸗Feſtpreiſen vergeblich angeboten. Für den Handel waren rheinſchwimmender Mecklenburger zum September⸗ Termin, ſowie Pommern/ Mecklenburger zu je 20 Pfg. unter den Feſtpreiſen angeboten. Umſätze kamen hierin nicht zu⸗ ſtande. Auch einige Partien kontingentsfreier Weizen war zu etwa 30 bis 40 Pfg. unter den Feſtpreiſen zu kaufen. Von Am Roggen⸗Markt überſtieg das Angebot von pfäl⸗ ziſchem, badiſchem, württembergiſchem und rheinheſſiſchem Roggen die Nachfrage und die Aufnahmefähigkeit der Müh⸗ len bei weitem. Trotzdem war Roggen aus dieſen Gebieten nicht unter Feſtpreiſen erhältlich. Norddeutſcher Roggen war um 30 Pfg., ſpäter auch um 40 bis 45 Pfg. unter den Feſtpreiſen erhältlich. Zum Wochenbeginn kamen darin auch einige Geſchäfte zum Abſchluß, ſo für Pommern/ Meck⸗ lenburger Roggen, Lieferung zwiſchen 10. und 30. Novem⸗ ber, für 17,10, eif Oberrhein. Gegen Wochenſchluß waren Angebote zur Oktober⸗Lieferung nicht unterzubringen. Kontingentsfreier Roggen war zu 16,10 /, eif Mittelrhein, erhältlich. Das Angebot an Braugerſte hat ſich in den letzten Tagen vergrößert, während die Nachfrage etwas zurückhaltender geworden iſt, da Brauereien und Mälzereien vorerſt ein⸗ gedeckt zu ſein ſcheinen. Die Forderungen für pfälziſche Braugerſte, die wegen ihres geringen Eiweißgehaltes von 11 bis 11½ v. H. und ihrer für die hieſigen Bezieher fracht⸗ günſtigen Lage weiter bevorzugt wurde, ſtellten ſich auf etwa 21,50 bis 22,00 /, ab Station. Erhöhte Forderungen waren nicht mehr durchzuſetzen. Auf der Grundlage von etwa 21,75% kamen Umſätze zuſtande; vereinzelt hörte man auch von Abſchlüſſen zu 21,10 /, doch handelte es ſich hier⸗ bei offenbar nicht um Ausſtichware. Die Preiſe für rhein⸗ heſſiſche Gerſte beliefen ſich auf 21,25 bis 21,75 /, ab Sta⸗ tion. Für Franken⸗Gerſte wurden 21,25 bis 21,75, ab Station und 22,00 bis 22,50 /, frachtfrei Mannheim, gefor⸗ dert; für Tauber⸗Gerſte gingen die Forderungen bis auf 21,50 /, ab Station, ohne daß ſich jedoch dafür Käufer ge⸗ funden hätten. Induſtriegerſte wurde vereinzelt aus Württemberg angeboten; die Preiſe dafür ſtellten ſich auf ungefähr 19,50 /, ab Station und zwiſchen 19,70 und 19,85 Mark, je nach Güte und Lieferzeit, eif Niederrhein. Für pommeriſche Induſtrie⸗Gerſte, 69/70 Kg., September/ Okto⸗ ber⸗Lieferung, wurden 20,05 /, eif Niederrhein, und 20,15 Mark, eif Mannheim gefordert. Oſtpreußiſche Induſtrie⸗ gerſte, 68 Kg., ſtellte ich für Oktober⸗Verladung auf 19,80 Mark, eif Niederrhein, und 19,90„/, eif Mannheim; ür Gerſte der gleichen Herkunft, 69 Kg., lauteten die Forderun⸗ gen für September/ Oktober 19,90 /, eif Niederrhein und 20,00„, eif Mannheim.— Oſtpreußiſche Futtergerſte, neue und alte gemiſcht, 67 Kg., mit leichtem Geruch, wurde zu 19,80 /, eif Oberrhein, in Verbindung mit Futter⸗Roggen, 71/72 Kg., ebenfalls mit leichtem Geruch behaftet, zu 16,80 Mark, eif Oberrhein, Kaſſa Ankunft, angeboten. Für mecklenburgiſchen Weiß⸗Hafer, zu Induſtriezwecken geeignet, 52/53 Kg., wurden zur Oktober⸗Verladung 18,50 Mark, ſpäter auch 18.70/ gefordert. 53 Kg. ſchwerer oſt⸗ preußiſcher Induſtrie⸗Hafer war zu 18,90 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, erhältlich. Süddeutſche Herkünfte waren wiederum nicht am Markt. * Weizenmehl wurde von den Verbrauchern nur zur Deckung des laufenden Bedarfes zu den Tagespreiſen auf⸗ genommen; die Abrufe gingen nur langſam vor ſich. Auch Roggenmehl wurde nur für den Tagesbedarf gefragt. Am Markt für Futtermittel ſind zwar einige Mengen Oelkuchen dem Handel zugeteilt worden; trotzdem blieb das Angebot darin wie auch an anderen Kraftfuttermitteln ſehr klein. Auch das Kleie⸗Angebot hielt ſich in beſcheidenen Grenzen. Die beteiligten Kreiſe ſehen mit großer Auf⸗ merkſamkeit den Auswirkungen der Neuregelung am Kleie⸗ markt, die ſich ja bis zum nächſten Monat zeigen müſſen, entgegen. Am Schwarzen Brett des Getreidegroßmarktes war eine Bekanntmachung des Getreide⸗Wirtſchafts⸗Ver⸗ bandes Baden angeſchlagen, nach der alle Verteiler von Kleie aufgefordert werden, ſich anzumelden. Bis zur end⸗ gültigen Regelung dürfen alle Firmen, die ſich bisher mit Kleiehandel beſchäftigt haben, dieſen Handel auch weiterhin betreiben, während die Neuaufnahme dieſes Handelszwei⸗ ges verboten iſt. Das Angebot von Futtermehl und Nach⸗ mehl war weiterhin nicht groß, doch hat ſich die Marktlage, beſonders für Futtermehl, offenſichtlich etwas erleichtert. Heu blieb weiterhin bei unzureichenden Zufuhren knapp; die Preiſe lagen unverändert feſt. Stroh war dagegen reichlich zu haben, und nach dem Augenſchein zu urteilen, dürfte ſich dieſes Angebot noch ſteigern. Der Abſatz war recht ſchleppend. Georg Haller. 21 000 auf 8215 vermindert, was doppelt bemerkenswert iſt, weil in den letzten Monaten rund 13 500 neue Einſprüche eingegangen ſind. Dadurch, daß der Geſetzgeber auch die im Geſamtgut einer ehelichen Gütergemeinſchaft oder ſonſt im Miteigentum von Ehegatten befindlichen Beſitzungen ſowie ſämtliche Formen des zuſammengeſetzten Ehegatteneigen⸗ tums in das Erbhofrecht einbezogen hat, iſt die Geſamtzahl der deutſchen Erbhöfe erheblich vermehrt wovrden. Im Be⸗ zirk des Oberlandesgerichts Düſſeldorf entfallen beiſpiels⸗ weiſe von rund 7500 Erbhöfen 3000 oder 40 v. H. auf die Ehegattenerbhöfe. Im Bezirk Köln dürfte ſich durch die Einbeziehung des Ehegattenbeſitzes ein Gewinn von 7500 Erbhöfen ergeben. Eine abſchließende Geſamtzahl der deutſchen Erbhöfe kann noch nicht gegeben werden. Immer⸗ hin iſt mit einer Zahl von etwa 700 000 zu rechnen. Die gelegentlich in der Oeffentlichkeit mitgeteilte Zahl von 845 000 Erbhöfen wird nach den Feſtſtellungen des Berichts nicht erreicht werden. * Eröffnung der Rekofa. Geſtern mittag fand im Mün⸗ chener Ausſtellungsgelände die feierliche Eröffnung der Rekofa, der Reichsausſtellung für Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel ſtatt. Der Präſident des Reichsverbandes und Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Dr. Hayler, wies auf die Bedeutung der Verbundenheit von Handel und Er⸗ zeugerſchaft hin, die in dieſer Schau beſonders zum Aus⸗ druck komme. Der bayeriſche Landesbauernführer, Staats⸗ ſekretär Schuberth, verſicherte, daß die Landwirtſchaft das lebhafte Intereſſe daran habe, dem Einzelhandel ihre Unterſtützung angedeihen zu laſſen und ihn lebensfähig zu erhalten. Er wandte ſich gegen die Auffaſſung, als ob Deutſchland Autarkie predige und ſtellte feſt, daß es aus ſei⸗ nem Boden nur herausholen wolle, was er abzugeben ver⸗ mag, aber ſeinen Bedarf gern aus dem Auslande ergänze. Der Präſident des Königlich Ungariſchen Außenhanders⸗ amtes, Dr. Jwan von Serban, bezeichnete es als Selbſtverſtändlichkeit, daß Ungarn ſich an dieſer Ausſtellung beteilige, denn derartige Veranſtaltungen ſeien in den Ta⸗ gen des Wirtſchaftskampfes Inſeln der Verſtändigung. * Holzzellſtoff⸗ u. Papierfabriken AG., Neuſtadt/ Schwarz⸗ wald. Dieſe mit 1500 000% AK, ausgeſtattete Geſellſchaft erzielte in dem am 30. Juni beendeten Geſchäftsjahr 1934/5 bei einem Rohgewinn von 1,54(1,38) Mill./ nach unv. 0,08 Mill./ Abſchreibungen einen Reingewinn von 73 290 (16 000) /, der ſich um 22 543/ Vortrag erhöht. * Wieder Dividende bei Ammendorf. Die Ammendorfer Papierfabrik ſchlägt der HV am 25. Oktober vor, für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1934/35 eine Dividende von 4 v. H. zu verteilen. Im Vorjahr wurde keine Dividende ausgeſchüttet. * Der Straßburger Hafenverkehr in der 1. September⸗ woche. In der Woche vom 1. bis 7. September ſtellte ſich der Straßburger Hafenverkehr auf 103 126 To.; davon ent⸗ fielen 59 980 To. auf den Ankunfts⸗ und 43 146 To auf den Abgangsverkehr. Im Eingang waren hauptſächliche Trans⸗ porte Kohlen mit 38 477, Mineralöle mit 4890, Getreide mit 7448 To., beim Ausgang Eiſenerze mit 16 040, Kali mit 16 248, Kohle mit 6 240 und Eiſen mit 1482 To. * Ottomaniſche Staatsanleihen. Entſprechend den Beſtimmungen des Abkommens vom 22. April 1933 wird der Umtauſch der alten Stücke der Ottomaniſchen Staats⸗ anleihen gegen 7½ v. H. türkiſche Schuldverſchreibungen von 1933 vom 2. Oktober 1935 ab ausſchließlich an den Schaltern der Bank Ottomane in Paris und der DD⸗Bank in Berlin ſtattfinden. Eine Ausnahme bilden die in den Ziehungen Nr. 340 bis 351 gezogenen Türkenloſe, für die die alten Zaht⸗ und Umtauſchſtellen bis auf weiteres be⸗ ſtehen bleiben. Rhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 20. September An der Abendbörſe waren die niedrigen Berliner Mit⸗ tagsſchlußkurſe größtenteils gehalten. Die Börſe lag ſehr ſtill, da wenig Material am Markt war. JG Farben lagen mit 14876 19 v. H. behauptet. Von Schiffahrtswerten logen Hapag unverändert, dagegen Nordd. Lloyd 6 v. H. ſchwä⸗ cher. Der Rentenmarkt wies gegenüber der Mittagsbörſe keine weſentlichen Veränderungen auf, die Kurſe lage neiſt unverändert. Altbeſitz 110, ſpäte Schuldbücher 965 Zinsvergütungsſcheine 90,10. 5 5 8 Der Verlauf war knapp behauptet bei ruhigem Geſchäft. Die Kurſe bröckelten eher etwas ab, ſo IG Farben, die unter Schwankungen mit 148½— 1 nytierten. Fesſe Preise für nordbadische Tabake Die ersſe 1933 er Einschreibung Schwetzingen, 20. September. In der heute hier ab⸗ gehaltenen Einſchreibung, in der das Grumpen⸗Material des nordbadiſchen Anbaugebietes zur Verſteigerung kam, machte ſich eine ſehr bedeutende Nachfrage bemerk⸗ bar. Infolge der ausgezeichneten Beſchaffenheit dieſes 1985er Ernteanteils waren ſehr viele Käufer aus Handels⸗ und Induſtriekreiſen anweſend. Die zuerſt angebotenen Grumpen des Gundi⸗ Gebietes und der Berg⸗ ſtraß e ſtießen infolge ihrer geringeren Eigenſchaften hin⸗ ſichtlich Blottbildung und Farbe auf weniger großes Intereſſe und konnten, ſoweit ſie aus minder guten Oxten ſtammten, zwiſchen 50/ für loſe Grumpen und etwa 65% für gefädelte Grumpen abgeſetzt werden, während bereits für die Orte mit beſſerer Erzeugung zwiſchen 65/ für loſe und Ende der 70er/ für eingeſädelte Grumpen an⸗ gelegt werden mußten. Das begehrteſte Material waren natürlich die Har dt⸗ Grumpen, die zu Preiſen von etwa 75/ für Losblgtt bis Ende der 80er, für gebüſchelte Grumpen Käufer fanden. Dieſe Preiſe ſtellen tatſächlich etwas noch nie dageweſene dar und ſind nur verſtändlich unter Berück⸗ ſichtigung des Umſtandes, daß in dieſem Jahr zwiſchen eingefädelten Grumpen und dem Sanoblatt nur ein ſehr kleiner Unterſchied beſteht, und daß auch die Farbbildung dieſes Materials ganz hervorragend iſt. Neben dem Großhandel war auch die ſelbſtkaufende In⸗ duſtrie auf der Einſchreibung vertreten, ſo daß ſich die ins⸗ geſamt ausgebotenen 9000 Zentner auf viele Käufer ver⸗ teilten. Einige Partien konnten infolge ihres Reife⸗ grades noch nicht zum Verkauf kommen und werden aller Wahrſcheinlichkeit nach auf der am 8. Oktober in Offenburg ſtattfindenden Einſchreibung zuſammen mit den Grumpen Mittelbadens zum Verkauf kommen. Die zweite Einſchreibung auf 1935er Grumpen wird om Freitag, den 27. d. M. in Speyer ſtattfinden, wo ſowohl die Anfälle des Schneidegutgebietes der Nordpfalz wie des Zigarrengutgebietes der Südpfalz zum Verkauf gelangen werden. 0 Schwächere Tabakernſe in der Tschechoslowakei Nach den bisherigen Ergebniſſen hat die diesjährige Tabakernte in der Tſchechoſlowakei einen weſentlich gerin⸗ geren Ertrag als im Vorjahre aufzuweiſen. Daher werden größere Mengen Tabak im Ausland angekauft werden. Man nimmt an, daß ſich dieſer Ankauf in einer Ver⸗ beſſerung der Güte der tſchechoſlowakiſchen Zigaretten aus⸗ wirken wird. * Amerika erhöht die Verſicherungsprämien für Gold⸗ verſchiffungen. Die amerikaniſchen Seeverſicherungen haben eine Erhöhung der Prämien für Goldverſchiffungen be⸗ ſchloſſen. Der Satz iſt von 4% auf 7 Cents je 100 Dollar heraufgeſetzt worden. * Lebhafte Goldarbitrage zwiſchen Europa und Amerika. Die angeſichts der ſchwachen Haltung der europäiſchen Goldvaluten gegenüber dem amerikaniſchen Dollar in den letzten Tagen wieder in Gang gekommene Goldarbitrage zwiſchen Europa und den Vereinigten Staaten hat bereits einen beträchtlichen Umfang erreicht. Nach Meldungen aus Neuyork ſind ſeit Anfang voriger Woche Abſchlüſſe über europäiſche Goldverſchiffungen nach Amerika im Geſamt⸗ betrage von 52,91 Mill. Dollar getätigt worden. In Am⸗ ſterdam wurden 25,4 Mill. Dollar, in Paris 238,79 Mill. Dollar und in London 3,72 Millionen Dollar zur Ver⸗ ſchiſſung nach Neuyork bereitgeſtellt und zum größten Teil inzwiſchen bereits zum Verſond gebracht. Darüber hinaus ſind im gleichen Zeitraum 6,91 Mill. Dollar Gold aus Britiſch⸗Indien und 3,53 Mill. Dollar aus Kanada na Neuyork abgegangen. Das ergibt für die Vereinigten Staaten einen Goldzufluß von insgeſamt 63,35 Mill. Dollar. * Billigere amerikaniſche Kraftwagen. Die maßgebenden Kraftwagenfabriken in den Vereinigten Staaten haben aun⸗ gekündigt, daß ſie die Preiſe für ihre Wagen um 40 bis 980 Dollar ſenken wollen. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 5,07%; Nov. 4,95 K; Jan. 4,85; März 4,82%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 56,75; Nov. 58,25 K; Jan. 60,25; März 62,50. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl. Schluß: Sept.(35) 613; Okt. 596; Nov. 587; Dez. 586; Jan.(36) 588; Febr. 589; März, April je 590; Mai, Juni, Juli je 591; Auguſt 589; Sept. 591; Okt. 583; Dez. 582; Jan. 580; März 581; Mai 582; Tagesimport 6000; Tendenz ſtetig. a6 Leinöl⸗Notierungen vom 20. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Sept. 10(10); dto. Klk. per Sept. Okt. 12,50(12,25); Leinſaatöl loko 25,7%(25,3); Okt. 24,7% (24,1%) Okt.⸗Dez. 24,10%(24,3); Jan.⸗April 25(24,7%); Baumwollöl ägypt. 25(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 676(6/O6]J. Neuyork: Terp. 46,75(47,25). Sa⸗ vannah: Terp. 41,75(42,25). * * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 21. Sept. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filigle Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 ſe Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 57,80—59,60/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 20. Sept. Freinsheim: Birnen 1. Sorte 12—13, 2. S. 7, Pfir⸗ ſiche 16—20, dto. 2. Sorte 13, Aepfel 10,5, dto. 2. Sorte bis 7 Pfg., Zwetſchgen 10, Tomaten 7,5, dto. 2. Sorte—5, Trauben blaue 10—10,5, weiße 12,5 Pfg. Anfuhr 1130 Ztr. — Weiſen heim: Zwetſchgen 10—12, Trauben blaue 10—11, weiße 14—15, Tomaten—8, Aepfel—10, Birnen —15, Pfirſiche 14—25, Gurken 8 Pfg. Anfuhr 330 Zentner, Abſatz flott.— Neuſtadt a..: Aepfel 10—15, Fall⸗ äpfel—6, Birnen—18, Mandeln 25, Mirabellen 12—18, Nüſſe 23—30, Quitten—10, Tomaten—410, Trauben, blaue 12—15, weiße 15—18, Zwetſchgen 10—15 Pfg.— Bad Dürkheim: Tomaten 1. Sorte—9, 2. Sorte 4 bis 6, Pfirſiche 18—20, dto. 2. Sorte 12—16, Zwetſchgen 10 bis 11, Trauben blaue 12—13, weiße 12—15, Mirabellen 18, Trauben Gutedel 18 Pfg. Anfuhr 400 Zentner. Abſatz flott.— Maxdorf: Gurken 8, Bohnen 10—16, To⸗ maten—8, Weißkraut 2,00—2,5, Wirſing 5,00, Rotkraut 4 bis 5, Erbſen 25, Blumenkohl 15—26, Salat—7, Karotten 3, Spinat 8 Pfg. Anfuhr ſehr gut, Abſatz flott.— Schiff ⸗ ferſtadt: Zwetſchgen 10, Tomaten 1. Sorte—9, dto. 2. Sorte 6, Wirſing—6, Weißkohl 1. Sorte 2,5, dto. 2. S. 1,8 2,00, Rotkohl—5, öͤto. 2. Sorte 2,5—3,5, Buſchbohnen 17 bis 20, Stangenbohnen 18—22,(darotten 25—3, Blumenkohl prima Ware 30—40, 1. Sorte 20— 30, 2. Sorte 10—20, 3. Sorte—10, Sellerie 1015, Endivienſalat 24, Kopfſalat—7, Karotten 35—65, Salatgurken—2,25 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz ſehr flott.— Lambsheim: Gur⸗ ken—9, Tomaten—9, Bohnen 12—15, Erbſen 1820, Rotkraut 5, Weißkraut—5, Wirſing—5,8, Blumenkohl 18 bis 22. Pfirſich 18, Birnen 10—15, Aepfel—12, Trauben 10—12 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz flott.— Meckenheim; Nütſſe 24—35, Welſchnüſſe 45, Zwetſchgen 10—11, Aepfel 7 bis 15, Falläpfel 2,5—5, Trauben rot 11, Trauben weiß 14, Pfirſiche 10—18, Quitten—10, Tomaten—9, Birnen 9 bis 15, Erbſen 22, Bohnen 15, Wirſing—5, Weißkraut 2, Rotkraut 5, Spinat 7 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz flott. * * Eberbacher Schweinemarkt. Auftrieb 53 Milchſchweine, 2 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 32—43/ das Paar, Läu⸗ fer wurden nicht verkauft. Geld- und Devisenmarki Zürich, 29. Seplember(thlud amlſith! Konstantin. 237 perl 20.28 Spenien 42.00 f braz 12.72 Bukarest, London 15,14% folan? 208,40— Karstbes 57.90 öff. Ente. 295 denyor; 308.— berſin 123,75— FPulapes leg. fel“ 1½ kelglen 51,95 Wen oft. G. 37.30 Feſgre 700 denztsgeil alen 25,12— Sofia 85.2— aten 200. Sete, 8 Paris, 20. September(Schluß emllich). tondon 74.71] Spanſen 207,25 Kopenhagen 383.50] Wien 5 Feuer: 14,18 /, talen 90 kosten 10,277). Feria 610. beldlen 256, Schteln 488,12 Sockbem 385,12 Versch. 285,5 London, 20. eptember(Sthlug amtlich) Veuyor 409.92 Fopenbsgen 22.0 men 89— Sch, 17615 None 97.75 Stockdom 19,89% Rumänien 528.— felobem:.207 imsterdem 220.50 Oslo 19,90 54] Honstenlin. 8,1 usraen 125, beris 7468— lſssebon 110,12 Atten 519,— Heri? 17,5 brüse 29.15 7 flessingtors 228.87 dien 28.06 Monterides 20. Hallen 60,37— prag 129,12 Perschern 25,12 Lalpste- 1068 Serin 12.23— Fudspes 27,50 Fuenos Ares 18,55 Buenos ſchwei: 185,14 ¼ bega 208.— io de An. 4925. ent benen 18.50 babien 36,04 Soſſa 395,— Hongkong 2125 Süafi: 100,12 Hamburger Meiallnoſierungen vom 20. Sepfember Hupe r Jane d Tele inn pff bil Brief f bel berahliſ rief] geld. bezahl. 8 Jann 45.5 4, 298,5, 288,5„ füttenüzn.. 29, 990 kebrusr 46, 2545,50.. 298,5 298,5 elnsilber(H. p. 0) 57,0 770 Marz ee e e eee e,. apl. ä———*—B 6 4„„„. Alt-Flatin(Ab falle) 2660 el VF lünen e 1280 20 juni 3. echn, reines Pleſin 110 1 2. betr.(d. p... 365, 3080 H 25 5 deplemb.48,7548,75 5 45150 Okiober. 43.748,75. Aufimon Regulus dalnes.(S lh.) 57 eremb. 48.758,75. Jueckeilber(S per flasche) 11 5 Jezemb. 45, 145,25. Wolttamer: chines.(in Sb.) Frachfenmarki Duishurg-Ruhrori Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten berg⸗ wie talwärts blieben mit 90 Pfg. ab Ruhrort und ab Kanal mit 1,10/ Baſts Mannheim und Rotterdam bei letzter Station einſchl. Schleppen, unverändert. Die Schlepplöhne notierten 1 wärts mit 8090 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. bis noch Mannheim. Für talwärts beträgt der Schlepplohn nach wie vor 6 Pfg. . — Wr. 4 E — Samst. Obebbbede Wetterb ort Frank fortgeſetzte keit nordw einen Hoch uns an ui bei dem h eingedrung Nebelbildu Voraus Abgeſeh trocken Temper ſe Glace D 1. Pfäſz delgmat 2 7, 15 eee 1 . e N 0 r 1 — — r 3 —— SClael 1. Samstag, 21. September 1935 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 435 Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. e alle . Seichenerk tung. Zur Wetterkarte diaaſter Wa. fro vordtingender Neffluft Wermer Mund] ee fro vordtingender Warmluft W Startet. G 2. Se from mit Marmlufb n. der Hehe, F NANO A Us J Ouoſtertos g woſſig ſſugsgengedief, fie Schneefellgebief heiter G bedechf pg Schauertsfigkeit. Nebel Gewiſter O helbbedecht r Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 21. September. Durch fortgeſetzten Luftdruckanſtieg hat ſich die Wirbeltätig⸗ keit nordwärts verlagert und über dem Kontinent einen Hochdruckrücken entwickelt. Es beginnt auch bei uns an und für ſich freundliches Wetter, das aber bei dem hohen Feuchtigkeitsgehalt der am Freitag eingedrungenen ſubtropiſchen Warmluft ſtark zur Nebelbildung neigt. g Vorausſage für Sonntag, 22. September Abgeſehen von Nebel- oder Hochnebelbildung trocken und vielfach auch aufheiternd, mitttags Temperaturen zwiſchen 15 und 20 Grad, ſchwache, zum Teil öſtliche Winde. eee n Neueſte Weltgeſchichte bei Madame Tuſſaund Der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt hat ſich auch dahin ausgewirkt, berühmtem hiſtoriſchen Wachsfigurenkabinett in Muſſolini aufgeſtellt wurden. dis und daß in Moaodome London Büſten von Kaiſer Haile Höchſttemperatur in Mannheim am 20. September + 22,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 21. September + 14,1 Grad; heute früh 728 Uhr + 14,7 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Ayein⸗ Pegel 17. 18. 19 7 Neckar⸗Pegel 18 19. D. 21. 2 Sbeiſag 5 700 73. 5225 Mannheim.582,59 2,7.51 Kehl.2, 282 285 Jane„55 Maxan..70 8,82.78 8,75 8,75] Heilbronn——— Mannheim 2642.7.85 2,52.60 Plochingen 2 Kaub..70 12 0 Diedesheiin.— 4 55 5 Köln 1301.24 1,20.211,24 8 Was hören wir? Sonntag, 22. September Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.25: Bauernfunk.—.45: Evang. Morgenfeier.— 10.00: Reichsſendung: Deutſche Morgen⸗ feier der HJ.— 10.30: Orgelkonzert.— 11.00: Volk muſi⸗ tert.— 11.30: Reichsſen dung: Bach⸗Kantate aus eipzig.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Unterhaltungs⸗ muſik. Dazwiſchen: Hörbericht vom Großen Preis von Spanien. Start und erſte Runden.— 14.00: Kinderſtunde. — 14.45: Viertelſtunde für Handel und Handwerk.— 15.00: Unterhaltungskonzert. Dazwiſchen: Hörberichte vom Gro⸗ ßen Preis von Spanien. Schlußrunden.— 17.00: Chor⸗ geſang.— 17.30: Hausmuſik.— 18.00: Männer am See.— 18.45: Schwäbiſche Bauernmuſik.— 19.30: Turnen und 20.00: Die Jahreszeiten. Oratorium von J. 22.00: Nachrichten.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Stunde des Bauern.— Sport.— Haydn.— 21.30: Intermezzo.— 22.30: Tanz in der Nacht. —.45: Deutſches Volk— Orgelmuſik.— 11.00: Der Rei tsfüh die aus dem Arbeitsdienſt ausſcheidenden Arbeitsmänner. — 12.00: Unterhaltungsmuſik.— 14.00: Kinderfunkſpiele. — 14.30: Polniſche Volksweiſen.— 15.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 17.00: Von Glück und Liebe.— 18.00: Tilſit ſen⸗ det.— 18.30: Klong durch ie Dämmerung.— 19.10: Muſi⸗ kaliſche Kurzweil.— 19.30: Deutſchland⸗Sportecho.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sage hal encles Samstag, 21. September Nationaltheater:„Xerxes“, Oper von Händel, Miete A, N Sch, 20 Uhr. Roſengarten: NS⸗Volkswohlfahrt, 20 Uhr Kundgebung im Nibelungenſaal und Muſenſaal. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Limburger Hof — Speyer— Maikammer— Neuſtadt— Königsbach— Ruppertsberg— Dannſtadter Höhe— Maudach— Mann⸗ eim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee; 20.30 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 Uhr Kabarett; 20 Uhr Winzerfeſt mit Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Ich liebe alle Frauen“.— Alhambra:„Epiſode“.— Schauburg:„Polizei⸗ hrer verabſchtedet 99“.— Paloſt und Gloria:„Eva“.— Capi⸗ :„Stradivari“.— Müller:„Alles um eine Frau“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 15 bis 17 Uhr. 7 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 5 Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. 1 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr; Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Neue Bücher Als Diplomat, Bankmann und Journaliſt im Nachkriegseuropa. Von R. H. Bruce Lockhart. Ueberſetzt von Franz Arens.(Deutſche Verlags⸗ Anſtalt Stuttgart⸗Berlin.) Mitten hinein in das durch den Verſailler Ver⸗ trag geſchaffene Chaos der alten öſterreich⸗ungari⸗ ſchen Monarchie, in die Schwierigkeiten der Staaten⸗ bildung, den Taumel der Inflation und der darauf folgenden Scheinblüte führen Lockharts Erinnerun⸗ gen. Wie wenigen war es ihm, dem Engländer, möglich, die Entwicklung aktiv mitzuerleben und die Zuſammenhänge zu durchſchauen. In ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Handelsattaché der britiſchen Geſandtſchaft in Prag, dann als Experte der durch rieſige Kredite in Südoſt⸗Guropa engagierten Banken und zuletzt als Berichterſtatter des Zeitungsmagnaten Lord Beaverbrook hat er in den Ländern, wo er tätig war, ungefähr alles kennen und begreifen gelernt, was weſentlich war. Und er ſchreibt ſeine Beobachtungen in einer Form nieder, daß es eine Freude iſt, ihm zu folgen. Was ſein Buch anziehend macht, iſt die rückſichtsloſe und dabei doch taktvolle Offenheit, mit der er ſeine Erlebniſſe erzählt. * So heilt die Natur. Einführung in Geiſt und Lehre des Naturheilverfahrens. Mit praktiſchen Anwendungen für Geſunde und Kranke. Von Dr. H. Malten, leitender Arzt der Anſtalt für Nerven⸗ und Stoffwechſelkranke in Baden⸗Baden. Dieſes neue Buch des bekannten Naturarztes bringt Aufklärung über unſeren Körper und ſeine Funktionen und lehrt die Heilkräfte der Natur ken⸗ nen und ſchätzen. Hier zeigt der vielerfahrene Arzt welche Mittel die Natur zur Krankheitsheilung und Geſunderhaltung bereit hält: die Waſſer⸗, Luft⸗ und Bewegungsbehandlung, die naturgemäße Diät im⸗ mer mit Hinweiſen auf ihre praktiſche Anwendung am Krankenbett und in der vorbeugenden Geſund⸗ heitspflege.— Für Krankheitsfälle enthält das Buch eine Zuſammenſtellung der wichtigſten Krankheiten und ihre naturgemäße Behandlung: Alles knapp, überſichtlich, leicht verſtändlich, durch viele Bilder erläutert. Geöffnet von 11 bis 13 und von Beilagen-Hinweis Der Stadtauflage dieſer Ausgabe liegt ein Pro⸗ ſpekt der Firma J. Börner& Co., Mannheim, E g, 1, Fachgeſchäft für Oefen und Herde, bei. V435 Wartet Da af ddie Staſlen alia, 1813 1N Nute Spezlalgeschäft für Schokoladen und Konfitüron Lins Bell ITETTER JGeog Nachfolger NAalctplatz E 2 Wasserturm Damenhüte Das gute —Zr n PARFUM ERIE Hau Gabriele Laut. D 1, 5⸗6 Paradeplatz Schalt · Scliauicli- D 1. 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