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Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderenplätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe N Die Schlichtungsaktion als mißlungen feſtgeſtellt Meldung des DNB. — Genf, 2. September. Der Fünferausſchuß hat am Montagvor⸗ mittag beſchloſſen, am Dienstag wieder zu⸗ ſammenzutreten, um einen Bericht an den Völkerbundsrat auszuarbeiten, in dem das Miß⸗ längen der Schlichtungsverhandlun⸗ gen feſtgeſtellt werden ſoll. Die Sitzung des Fünferausſchuſſes, an der auch der aus Paris zurückgekehrte fran hbſi⸗ ſche Miniſterpräſident Laval wieder teilgenommen hat, begann mit einem Bericht des Vorſitzenden Madariaga über ſeine Unterredung mit Aloiſi. Aus dieſem Bericht ergab ſich, daß der italieniſche Vertreter lediglich die Ableh⸗ nung des Entwurfs des Fünferausſchuſſes im ein⸗ zelnen begründet und nicht etwa eigene Vorſchläge unterbreitet hat. Dabei hat Aloiſt zum erſtenmal, wenn auch in bdiplomatiſcher Form, den Umfang der ita⸗ lieniſchen Anſprüche umſchrieben; ſie werden von den Mitgliedern des Ausſchuſſes dahin aufgefaßt, daß Italien die ſogenannten„ge⸗ raubten Gebiete“ Abeſſiniens für ſich beau⸗ ſprucht, ſowie ferner die politiſche und mili⸗ täriſche Ueberwachung des Kernlandes von Abeſſinien verlangt. Bei dieſer Sachlage er⸗ ſchien eine Fortſetzung der Vermittlungs⸗ verhandlungen ausſichtslos. Die Vertagung des Ausſchuſſes auf Dienstag⸗ vormittag ſoll den Mitgliedern des Ausſchuſſes die Möglichkeit geben, ſich mit ihren Regierungen ins Benehmen zu ſetzen. Italien wartet auf neue Vorſchläge (Funkmeldung der NM.) O Rom, 23. Sept. Nach der amtlichen Ueberreichung des Beſchluſſes hes italieniſchen Miniſterrates in Genf, liegt es nach Anſicht zuſtändiger italieniſcher Kreiſe jetzt beim Völ⸗ kerbumd, den Beſchluß, der die Tür zu Verhandlun⸗ gen offen laſſe, einer aufmerkſamen Prüfung zu unterziehen. Daß von Italien Gegen⸗Vorſchläge überreicht worden ſeien, wird von maßgebender hie⸗ ſiger Seite auf das entſchiedenſte in Abrede ge⸗ ſtel lt. Aloiſi habe ſich darauf beſchränkt, den Sinn des Beſchluſſes des italteniſchen Miniſterrates zu erläutern. Italien warte jetzt ab, ob der Fünferaus⸗ ſchuß in den nächſten Tagen beſſere Vorſchläge unterbreiten könne, die vielleicht die vom Miniſterrat verlangte ausreichende Mindeſt⸗ grundlage für abzuſchließende Realiſierungen bieten könnten. Die augenblickliche Entſpannung dürfte nach hie⸗ ſiger Auffaſſung nochmaligen Verhandlungen inner⸗ halb oder außerhalb des Völkerbundes förderlich ſeim, deren Ergebnis von Italien, das allerdings unverändert auf ſeinem Standpunkt beharre, einer neuen Prüfung unterzogen werde. Unter dieſen Umſtänden wird angenommen, daß die für Dienstag vormittag angeſetzte Sitzung des italieniſchen Miniſterrates ſich nur mit laufenden Verwaltungsgeſchäften befaſſen wird, da vorausſicht⸗ lich his zu dieſem Zeitpunkt noch keine Antwort des Fünferausſchuſſes vorliegen dürfte. Aboſſinien nimmt die Vorſchläge als Verhandlungsgrundlage an Meldung des DN B. — Genf, 23. September. Der Fünferausſchuß hat in ſeiner Sitzung von der Montagmorgen eingetroffenen abe 91 ſchen Antwort Kenntnis genommen, in de die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes als Ver⸗ handlungs grundlage angenommen wer⸗ den. Neue Verhandlungen zu dritt? (Von unſerem Vertreter in Paris) V Paris, 23. September. In Regierungskreiſen ſpricht man wieder von ög li dreien, möglichen Verhandlungen zu N wozu England aber noch nicht bereit ſein ſoll. Ein neues Streſa ſei für Muſſolini leichter tragbar als Genf, da er dabei„von ſeinem Preſtige, als großer Staatsmann“ nichts verlieren könne.“ Ein An⸗ haltspunkt über das Wie des Verhandlungsgegen⸗ ſtandes mag eine Havasdepeſche aus Rom geben, wo⸗ 146. Jahrgang— Nr. 438 Neichsautobahn Frankfurl-Mannheim⸗geidelberg fertig Eine Beſichtigungsfahrt unter Führung von Generalinſpektor Dr. Todt — Maunheim, 23. September. Mit dem heutigen Tag iſt nunmehr die geſamte Strecke der Reichsautobahn Fraukfur t Darmſtadt-Maunheim— Heidelberg fer⸗ tiggeſtellt worden. Am Montagvormittag beſich⸗ tigten unter Führung des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, zahlreiche Perſön⸗ lichkeiten des öffentlichen Lebens den neuen Bahn⸗ abſchnitt. Man ſah unter den Gäſten Reichsſtatt⸗ halter Sprenger, Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, den badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler, den Kommandeur des 5. Armeekorps, Generalleut⸗ nant Geyer, die Bürgermeiſter der Städte Frank⸗ furt, Darmſtadt, Mannheim und Heidelberg, ferner hohe Führer der SA. und SS, den Präſidenten des DDC, ſowie die Präſidenten der Reichsbahndirek⸗ tionen Frankfurt a.., Mainz und Karlsruhe. In Frankfurt a. M. hieß Dr. Todt die Gäſte willkommen, ſchilderte die Arbeit an der jetzt vollen⸗ deten Strecke und grüßte von der Stelle des erſten Spatenſtichs aus den Führer als den Schöpfer der Reichsautobahnen. Anſchließend gab der Leiter der oberſten Baulei⸗ tung Frankfurt a.., Reichsbahndirektor Pückel, einen kurzen Ueberblick über die Daten und Ar⸗ beiten der neuen Strecke, die durch Kiefernwal⸗ dungen, Laubwalödbeſtände und geſegnete Fluren führt. Dann bewegte ſich eine kleine Auto⸗ kolonne, an ihrer Spitze der Wagen Dr. Todts, über die neue Autobahnſtrecke, wobei ſie von den beim Bau beſchäftigten Arbeitern freudig begrüßt wurde. Auf der neuen Neckarbrücke und vor der Einfahrt nach Mannheim wurde kurz ge⸗ halten. Nach einer Mittagspauſe in Mannheim ging die Fahrt weiter zum Endpunkt Heidelberg.— Wir werden noch ausführlich über die Fahrt berichten. eee eee Preſſeurteile in Rom, London und Paris „Größte Ruhe“ in Rom Meldung des DN B. — Rom, 23. September. Die Stellungnahme des italieniſchen Miniſter⸗ rates zur abeſſiniſchen Frage wird auch weiterhin in der italieniſchen Offentlichkeit mit der größten Ruhe aufgenommen. Das ganze Intereſſe wendet ſich jetzt wieder dem Fünferaus⸗ ſchuß und den weiteren Bemühungen Lavals zu. Uebereinſtimmend wird betont, daß der Fünfer⸗ aus ſchuß im Grunde genommen mit ſeinen Vor⸗ ſchlägen das Unvermögen Abeſſiniens, ſelbſt geordnete Verhältniſſe zu ſchaffen, zu⸗ gegeben und damit im weſentlichen auch den ita⸗ lieniſchen Standpunkt, ſich aber geſcheut habe, auch ſeinerſeits die von Italien gezogene Schlußfolgerung zu machen. Dementſprechend verſucht die Sonntags⸗ ppeſſe nachzuweiſen, daß ſich der Fünferausſchuß auf den Standpunkt des italieniſchen Memoran⸗ dums vom 4. September ſtellen müſſe. Auf dieſer Grundlage, ſo erklärt„Meſſagero“, ſei eine Ausſprache möglich und vielleicht ſogar nützlich. Italien ſei auf keinen Fall aus vorſätzlicher Meinung gegen Erörterungen und Verhandlungen. Dabei tritt die Frage der Verleihung eines Mandates an Italien in der Preſſe immer mehr in den Vordergrund. Eine geſchmeidigere Anwendung dieſes Grundſatzes hätte, ſo führt das gleiche Blatt weiter aus, das Problem einer Löſung erheblich näher bringen können. Lei⸗ der habe der Fünferausſchuß nicht geglaubt, dieſen Weg gehen zu können und eine Löſung vorgezogen, die nur einen internationalen Beiſtand bei dem inneren Aufbau Abeſſiniens vorſehe. Anzeichen einer„Sonderlöſung“? Meldung des DNB. — London, 23. September. In Zuſammenhang mit der Ablehnung des Fünfervorſchlages durch Muſſolini gibt die britiſche Sonntagspreſſe ihrer Meinung dahin Ausdruck, daß die Hoffnungen auf eine friedliche Regelung außerordentlich gering ſeien. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Sun bay Times“ meldet aus Genf, daß ein Angriff auf Abeſſinien jetzt für unvermeidlich gehalten werde. Das Blatt ſetzt ſich im übrigen energiſch für Sühne maßnahmen ein und ſchreibt:„Die einzige Friedensmöglichkeit beſteht jetzt noch darin, Muſſolini zu überzeugen, daß Sühnemaßnahmen unvermeidlich ſind, wenn er unnachgiebig bleübt.“ Die gegenteilige Anſicht vertritt der be⸗ kannte Publiziſt Garvin im„Obſerver“. Die einzige Löſung erblickt er in einer Lokali⸗ ſierung des Konfliktes und in weitgehenden Zugeſtändniſſen an Italien. „Englands aktive Intervention durch Sühnemaß⸗ nahmen gegen eine andere Großmacht“, ſo ſchreibt er,„würde nichts anderes als einen europäiſchen Krieg und einen Weltkrieg bedeuten.“ Ein vermeidbarer Krieg ſei aber das größte Verbrechen gegen Gott und die Menſchheit. Die Logik des Völ⸗ kerbundes! als einen Grund für eine rieſige Ka⸗ taſtrophe anzurufen, mache das Verbrechen nicht beſ⸗ ſer, ſondern noch ſchlimmer. Den Italienern müß⸗ ten die Provinzen Ogaden, Aruſſi, Harrar und Da⸗ nakil angeboten werden. In einer am Sonntagabend veröffentlichten Mel⸗ dung der britiſchen Nachrichtenagentur Preß Aſſo⸗ ciation wird erklärt, es ſeien alle Anzeichen vorhan⸗ den, daß die Regierungen Großbritan⸗ niens und Frankreichs bei den Bemühungen, eine Sonderlöſung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts herbeizuführen, eng zuſammenarbeiten. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ glaubt, daß Muſſolini dringend Verhand⸗ Jung en wünſche, und erklärt, unbedingte Voraus⸗ ſetzung müſſe ſein, daß Abeſſinien keinesfalls unter italieniſche Herrſchaft komme. Die Tür für Verhand⸗ lungen ſei noch immer offen, aber die Bedingung ſet, daß Italien die Hauptgrundſätze der Völker⸗ bundsſatzung annehme. Die rechtskonſervative„Mo rning Poſt“ be⸗ tont die Notwendigkeit, einen Krieg in Afrika abzu⸗ — nach Ftalien möglicherweiſe bereit ſei, unter Be⸗ achtung folgender vier Punkte noch zu verhandeln. 1. Es muß ein Unterſchied gemacht werden z wiſchen dem eigentlichen Abeſſin ien und den von den Abeſſiniern eroberten Ran dſtaate u. 2. Die Eutwaffnung Abeſſiniens kann nur unter der effektiven Kontrolle der italieni⸗ ſchen Soldaten durchgeführt werden. 3. Der Gedanke, den Abeſſinie ru einen frei⸗ en Zugang zum Meer zu eröffnen, muß auf⸗ gegeben werden. Dieſer Zugang würde die Entwaffnung unmöglich machen. Noch im Jahre 1931 haben Italien den Abeſſiniern einen Zugang durch Italieniſch⸗Erythräa abgelehnt, obwohl die Abeſſinier dagegen die Provinz Ogaden angeboten hätten. 4 Das neue Verhandlungsprojekt des Völkerbundes müßte den Rechten Italiens aus den Dreierverträgen von 1906 und 1925 Rechnung tragen. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ ſagt:„Es iſt jetzt ſchon ſicher, daß im Völkerbundsrat die Einſti m⸗ migkeit über militäriſche Sanktionen niemals erreicht werden kann.“ Zwei Stim⸗ men ſollen beſtimmt dagegen ſein. Die eine natür⸗ lich die Frankreichs und die andere einer von Frank⸗ reich beeinflußten Nation. Darüber hinaus iſt der Quat d' Orſay noch immer bemüht, mit ſeinem Ent⸗ gegenkommen auf die engliſchen Wünſche bezüglich wirtſchaftlicher Sanktionen, wobei die Oelblockade tatſächlich im Vordergrund ſteht, ein politiſches Geſchäft zu machen.„Die abeſſiniſche Angelegenheit wiegt ſo ſchwer, daß die franzöſiſche Hilfe entſprechend teuer aufgewogen werden müßte“, ſo meint beiſpielsweiſe die„Liberte“. Gedacht wird natürlich an den Donaupakt, zu dem man Eng⸗ land auf dieſe Weiſe zwingen möchte. Doch täuſcht man ſich auch nicht darüber, daß London augenblick⸗ lich nicht gerade geneigt iſt, in neue politiſche Ver⸗ pflichtungen einzuſteigen. „Daily Telegraph“ ſchreibt, die am Sams⸗ tag in Rom veröffentlichte amtliche Verlautbarung habe die Hoffnung nicht ausgelöſcht. Sie habe zwar „Nein“ gelautet, aber es ſei ein hoffnungsvolles Zeichen, daß Muſſolini ſeinem Vertreter in Genf die großen Linien der italieniſchen Mindeſtforderungen mitgeteilt habe. ſchwächen und nicht zuzulaſſen, daß er ſich auf Europa ausdehnt. Kein Freund des Friedens könne wünſchen, daß der Völkerbund eine Lage, die er nicht verhindern könne, noch ſchlimmer mache. Die„Daily Mail“ hofft, daß ein neuer Verſuch gemacht wird, Muſſolinis For⸗ derungen zu entſprechen, fügt indeſſen hinzu, daß einzig vaterländiſche Verhalten ſei gegenwärtig Der deutſche Bauer beteiligt ſich am 6. Oktober 1935 am Etntedanktag auf dem Bückeberg bei Hameln für jeden Engländer, ſeiner Regierung durch Dick und Dünn zu folgen. Auch dieſes Blatt weiſt auf die Unzulänglichkeit der engliſchen Rüſtungen hin, von der Schatzkanzler Neville Chamberlain in ſeiner Rede am Samstag geſprochen hat. „Times“ gegen weitgehende Forderungen Italiens Meldung des DN B. — London, 23. September. Wie„Times“ aus Genf berichtet, ſoll Abeſ⸗ ſinfen nach den neueſten italieniſchen Forderungen künftig nur noch aus den„beiden amha⸗ riſchen Bezirken“ beſtehen. Alle Gebiete mit nicht⸗amhariſcher Bevölkerung ſollen italieniſcher Kontrolle unterſtellt werden. Der Sonderbericht⸗ erſtatter der„Times“ bemerkt dazu, in Geuf ſei man der Anſicht, daß die italie⸗ niſchen Gegenvorſchläge weit über alles hinausgingen, was der Negus freiwillig an⸗ nehmen würde und was ſich mit den Grundſätzen der Völkerbunds⸗ ſatzung und den Rechten Abeſſiniens als Bundesmit⸗ glied vereinbaren laſſe. Es handele ſich um die ur⸗ ſprünglichen Forderungen Italiens und es ſei nicht anzunehmen, daß der Völkerbundsrat bei der ſtarken Stellung, die er in letzter Zeit erhalten habe, mehr Neigung zeigen werde. ſie als gerecht anzuerkennen. „Geringer Hoffnungsſchimmer“ — Paris, 23. Sept. Die Pariſer Montagspreſſe betrachtet die Ent⸗ wicklung der italieniſch⸗ abeſſiniſchen Frage zwar unter einem etwas optimiſtiſcheren Ge⸗ ſichtspunkt, als dies nach der Veröffentlichung der amtlichen Verlautbarung des italteniſchen Mi⸗ niſterrates der Fall war, macht aber hinſichtlich einer enſogültigen Einigung die größten Vorbehalte. Man weiſt allgemein auf die Spanne hin, die zwiſchen den italieniſchen For⸗ derungen und den Angeboten des Fünfer⸗ ausſchuſſes liegt, und die man für zu groß hält, als daß ſie überbrückt werden könnte. Man betrachtet jedoch den Beſuch Aloiſis beim Vorſitzenden des Fünferausſchuſſes als ein Zei⸗ chen der italieniſchen Verhandlungs⸗ bereitſchaft, die zu gewiſſen Hoffnungen berech⸗ tige. Die Genfer Sonderberichterſtatter der großen Wätter erklären übereinſtimmend, man glaube in Völkerbundskreiſen zwar nicht daran, daß England den italteniſchen Forderungen ſtattgeben werde; im⸗ merhin werde der Schritt Aloiſis eine Antwort des Fünferausſchuſſes nach ſich ziehen, ſo daß die Ver⸗ handlungen praktiſch fortgeſetzt würden. Nur in dieſer Tatſache ſehe man einen, wenn auch mur geringen Hoffnungsſchimmer. Der lürkiſche Miniſterrat einberufen — Iſtanbul, 23. September. Angeſichts der zunehmenden Verſchärfung des engliſch⸗italieniſchen Gegenſatzes im Mittelmeer iſt der türkiſche Miniſterrat für Montag nach Ankara einberufen worden. In der Begleitung des Staatspräſidenten Atatürk, der am Sonntag mit faſt allen Regierungsmitgliedern nach Ankara abreiſte, befand ſich auch der Höchſtkommam⸗ oͤterende. Er wird neben anderen militäriſchen Sachverſtändigen am Miniſterrat teilnehmen. Truppenzuſammenziehungen in der Türkeid — Paris, 23. Sept. Die„Liberté“ veröffent⸗ licht eine Meldung aus Iſtanbul, nach der die tür⸗ kiſche Regierung, beunruhigt durch die Anweſenheit einer großen Anzahl italieniſcher Kriegsſchiffe in der Nähe der türkiſchen Grenze, beſchloſſen habe, Truppen an den ſtrategiſchen Punkten der türkiſchen Küſte zuſammenzuziehen. 3 e e 2. Seite/ Nummer 438 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 28. September 1988 Mie die Kommuniſten in Frankreich wühlen Zur Verhaftung der Sowjetſpione in Straßburg Meldung des DNB. — Paris 23. September. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich ſeit einigen Tagen mit der in Straßburg erfolgten Verhaſ⸗ tung einer deutſchen Staatsangehöri⸗ gen und eines Dänen, von denen bald bekannt wurde, daß es ſich um Kommuniſten handelt. Inzwiſchen weiß„Jour“ bereits zu berichten, daß die beiden Verhafteten wegen Spionage ins Un⸗ terſuchungsgefängnis eingeliefert worden ſind. Trotz des Schweigens, das man um dieſe Angelegenheit hülle, ſo fährt das Blatt fort, ſei dieſer neue Spionagefall außerordentlich ſchwerwie⸗ gend. Man habe zunächſt davon geſprochen, daß die Verhafteten nur geringe Summen Geldeg bei ſich gehabt hätten, in Wirklichkeit habe man bei ihnen jedoch bedeutende Beträge vorgefunden, die dazu be⸗ ſtimmt geweſen ſeien, die Kaſſen der kommuniſtiſchen Partei Frankreichs aufzufüllen, damit dieſe ihre Propaganda gegen Italien fortſetzen könne. Man habe außerdem bei den beiden Verhaf⸗ teten Schriftſtücke beſchlagnahmt, aus denen unſchwer hervorgehe, daß ſie für die Sowjets gearbeitet hätten. Dieſe Schriftfſtücke, die ihnen von franzöſiſchen Kommuniſten übergeben worden ſeien, behandelten ausſchließlich Fragen der franzöſiſchen Landesver⸗ teidigung. Unter anderem habe man einen bis ins einzelne ausgearbeiteten Plan aufgefunden, in dem die Taktik der Kommuniſten in der franzöſiſchen Kriegsinduſtrie vorgeſchrieben wird. Dieſes Schrift⸗ ſtück ſei von einer derartigen Wichtigkeit, daß ſich auch der Miniſterrat am Samstag damit beſchäftigt habe. Es ſei ſogar beſchloſſen wor⸗ den, bei einer ausländiſchen Macht(gemeint ſeien die Sowjets) diplomatiſche Schritte zu unter⸗ nehmen. Ueberraſchungen ſeien in dieſem Zuſammenhang nicht ausgeſchloſſen, denn eine genaue Prüfung der beſchlagnahmten Schrift⸗ ſtücke werde wahrſcheinlich die Feſtſtellung erlauben, daß man es mit einer Organiſation zu tun habe, die in Frankreich alle intereſſanten Auskünfte ſammle und ſie dann durch einen Kurier, der mit einem diplomatiſchen Paß reiſe, ins Ausland bringe. „Marſchall der Sowjetunion“ Neue militäriſche Rangordnung nach fran⸗ zöſiſchem Vorbild — Moskau, 23. Sept. Die ſowjetamtliche Telegraphen⸗Agentur verbrei⸗ tet drei Verordnungen des Hauptvollzugsausſchuſſes und des Rates der Volkskommiſſare, die eine grund⸗ ſätzliche Neuordnung der militäriſchen Rangbezeich⸗ mungen in der„Roten Arbeiter⸗ und Bauern⸗Ar⸗ mee“, die Schaffung eines„Generalſtabes der Roten Armee“ und ſchließlich das Verbot des Tragens mi⸗ litäriſcher Uniformen für alle Organiſationen und ſonſtigen Sowjeteinrichtungen bringen. In der erſten Verbroͤnung wird zur Begründung der Neuordnung der militäriſchen Rangbezeichnun⸗ gen ausgeführt, der techniſche Umbau, die Moto ri⸗ ſiexrung und die Aus bild ung der Roten Ar⸗ mee zu einer erſtklaſſigen militäriſchen Macht ſeien ſoweit fortgeſchritten, daß guch die Rolle der Kommandeure der einzelnen Verbände eine erſtklaſſige Bedeutung gewinne. Bei der Mannigfaltigkeit des Wiſſens, über das ſie verfügten, und der Aufgaben, die ſie zu löſen hätten, ſeien ſtrenge geſetzliche Vorſchriften, nach denen ihre Macht und ihre Autorität, ihr Dienſtalter und ihr Aufgabenbereich geregelt wür⸗ den, nicht mehr zu umgehen. Es folgt ſodann im Reer einzelnen die Rangordnung im Offizierskorps der Roten Armee. Die neuen Bezeichnungen lehnen ſich weitgehend an die Armeen der weſteuropäiſchen Länder, insbeſondere Frankreichs, an. Während es bisher in der Roten Armee Sowjetrußlands im Dienſtweſen nur den„Genoſſen Kommandeur“ gab, wird oͤas künftige rote Offizierskorps nach einer Rangleiter eingeteilt, die zehn Sproſſen hat. Bei der Landarmee und den Luftſtreitkräften iſt der erſte Offiziersrang der Leutnant. Es folgen ſodann Oberleutnant. Kapitänleutnant, Major, Oberſt, Bri⸗ gadekommandeur, Diviſionskommandeur, Korpskom⸗ mandeur und Armeekommandeure erſten und zwei⸗ ten Ranges. Die Anlehnung an das franzöſiſche Beiſpiel tritt beſonders ſtark in der Schaffung der Würde eines „Marſchalls der Sowjetunion“ zutage, die perſönlich an beſonders verdienſtvolle Perſonen des ehemaligen Kommandeurſtabes verliehen wird. Der Kriegskommiſſar wurde mit der Durchführung dieſer Verordnung beauftragt. Reue Wablſchikane im Memelland 189 Kandidaten nach dem Alphabet— Analphabeten wird„geholfen (Eigener Bericht der NM.) IL. Memel, 22. September. Im„Amtsblatt des Memelgebietes“ iſt jetzt die endgültige„Anweiſung und Erläuterung über das Verfahren der Stimmabgabe zu den Wahlen am 29. September 1935“ erſchienen. Man hat die 189 Kandidaten ſämtlich alphabetiſch in den Stimmzettelblock eingereiht, ſo daß die Wähler ſich ihre Kandidaten mühſam zuſammen⸗ ſuchen müſſen. Die Kandidaten der deutſchen Ein⸗ heitsliſte ſind dem Zufall der alphabetiſchen Anord⸗ mung entſprechend über den ganzen Block verteilt. Der erſte trägt die Nr. 10, dann geht es über die Nr. 15, 17 und 20 und ſo weiter bis 169, 171, 181. Wer ſich entſinnt, wieviel ungültige Stimmen bei jeder Wahl bei uns abgegeben wurden, wo nur zwei oder drei Fragen dem Wähler vorgelegt wurden, kann ſich vorſtellen, welche Verwirrung in den Kreiſen der Memelwähler bei einer ſo kom⸗ plizierten Wahlgeſtaltung trotz aller Aufklärung eee Tag des Deutſchen Volkstums in Tilſit Meldung des DNB. — Tilſit, 28. September. In Til ſit, der nordöſtlichſten Stadt des deut⸗ ſchen Vaterlandes, wo im Augenblick die Not der Auslandsdeutſchen im Memelland am ſtärkſten empfunden wird, hielt der VDA am Sonntag den „Tag des Deutſchen Volkstums und der Deutſchen Schule“ ab. Die Aufführung des von ſudetendeutſcher Not kündenden dreiaktigen Schauſpiels von Hans Chriſtoph Kergel am Vorabend gab dem Tag des Deutſchen Volkstums einen würdigen Auftakt. Eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Volkes wurde die Feiergeſtaltung auf der Thing⸗ ſtätte. Unter Fanfarenklängen marſchierten die Ab⸗ ſtimmungsfahnen aus den Abſtimmungsgebieten auf die Spielfläche. Ein Rufer ‚prach die Worte, die der Führer in ſeinem Buch„Mein Kampf“ ſchrieb:„Nur, wer ſelber mit eigenem Leibe fühlt, Deutſcher zu ſein, ohne dem lieben Vaterland angehören zu dür⸗ fen, vermag die große Sehnſucht zu ermeſſen, die zu allen Zeiten im Herzen der vom Mutterlande Ge⸗ trennten lebt.“ Vier gewaltige Rauchſäulen flamm⸗ ten dann im Hintergrunde der Spielfläche auf. Nachdem die Fahnen der Bewegung einmarſchiert waren, ſprach der Landesführer des VDA, Prof. Dr. Oberländer. Er wies auf die Machtmittel hin, die fremde Staaten anwendeten, um deutſche Volksgruppen zu vernichten. Der VDA mahne jeden deutſchen Volksgenoſſen daran, ſich ſtets zum Deutſchtum zu bekennen, außer⸗ dem aber nie ſeine Pflicht gegenüber den Staat zu verletzen, in dem er lebt. Der Redner ging dann auf das uns heute am tief⸗ ſten bewegende Problem des Memellandes ein und führte unter Hinweis auf die Entnationali⸗ ſierungspolitik Litauens im Memel⸗ gebiet aus: Wir müſſen heute feſtſtellen, daß ſich Litauen unfähig gezeigt hat, das Memelgebiet zu regieren. Die Welt muß begreifen, daß, verglichen mit dem ungeheuerlichen Unrecht, das Litauen dem Memelgebiet angetan hat, die Loyalität der Memel⸗ länder beinahe bis zur Selbſtaufopferung gegangen iſt. Wir miſchen uns nicht in die Angelegenheiten Allfgaben und Spielplangeſtaltung einer Volksoper Von Erich Orthmann, Intendant der Reichs volksoper, Berlin Am 1. Oktober eröffnet die Reichs volks⸗ bper zu Berlin, ein Inſtitut von richtung⸗ ebender Bedeutung für das ganze Reich, ſeine forten. Nicht umſonſt widmet gerade der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat ſeine ganz beſondere Aufmerkſamkeit der Pflege der Oper. Unter dem Leitgedanken des Führers„Kunſt iſt eine erhabene und zum Fana⸗ tismus verpflichtende Miſſion“ ſoll nun ein neues Publikum aus allen Schichten der Volksgemeinſchaft für die Oper gewonnen werden, entſprechend den Abſtchten Richard Wagners, deſſen kulturreformato⸗ riſches Genie gegen jene bis dahin herrſchende Auf⸗ faſſung Sturm lief, die Kunſt als Luxus wertete und demgemäß ihren Genuß allein den Vertretern wirt⸗ ſchaftlich beſſergeſtellter Kreiſe vorbehalten wähnte. Die Oper, die für Wagner den Inbegriff der Kunſt bildete, wie ſie ſich an das Volksgefühl wendet, kann und muß für das Volk nutzbar gemacht werden. Freilich hat die Volksoper als ſolche ihre eigenen Aufgaben. Ihr Ziel iſt zunächſt, das vollkommene Vertrauen eines noch opernfremden Publikums zu gewinnen. Dieſer Gedanke verpflichtet auch zu einer Geſtaltung des Spielplans unter entſprechenden Geſichtspunkten. Will man ein Publikum, das ſich aus den breiteſten Volksſchichten zuſammenſetzt, in die Opernkunſt einführen, ſo muß man zunächſt von allem abſehen, was wie ein Experiment an⸗ muten könnte. In erſter Linie kommt alſo ein Spiel⸗ plan aus allgemein bekannten und bewährten Wer⸗ ken in Frage. Selbſtverſtändlich müſſen zunächſt die charaktervollſten Werke gewählt werden, die, zu⸗ gleich im beſten Sinne unterhaltend und bildend, zum Herzen des Volkes ſprechen. Beethovens ein⸗ zige Oper„Fidelio“, von einem hohen Ethos er⸗ füllt, ein überwältigend herrliches Lied der Gatten⸗ liebe, der Freiheit und menſchlichen Gerechtigkeit, durch die Leonoren⸗Ouvertüre aus Konzertſälen be⸗ reits vielen noch nicht in der Oper Geweſenen zum Teil bekannt, muß ſelbſtverſtändlich an der Spitze eines ſolchen Spielplanes ſtehen. Dieſer in ihrem Sinne einzigartigen Oper ſchü tz“ von Weber zu, ein Werk ganz anderen Stils. Die geſunde Volkskraft und die herzhafte Romantik dieſes Meiſterwerkes wird den Volks⸗ genoſſen die ewige Sagenwelt des deutſchen Waldes eröffnen. Als erſte Wagneroper in einem Volksſpielplan muß ein Werk gewählt werden, dem ſich auch ein geſellt ſich der„Frei⸗ fvemder Staaten, aber wir haben als VD das Recht und die Pflicht, die ganze Welt auf dieſes Unrecht hinzuweiſen, das heute an den Me⸗ melländern begangen wird. Niemand kann uns ver⸗ wehren, heute, am Tage des Deutſchen Volkstums, alle jene Menſchen zu grüßen, die in ſtiller Pflicht⸗ erfüllung alles für ihr Volkstum opfern. Vor allem gedenken wir heute jener Männer und Märtyrer für ihr Volkstum, die unſchuldig in litauiſchen Kerkern ſchmachten. Wir fühlen uns am heu⸗ bigen Dage mit allen unſeren Volksgenoſſen in allen Teilen der Welt verbunden und beſonders mit unſe⸗ ren Brüdern im Memelland. Auch der letzte Deutſche ſoll am heutigen Tage wiſſen, daß ein großes Volk in allen ſeinen Gliedern eine große Aufgabe hat und daß uns niemand in dieſem großen Ringen der Ideen ausſchalten kann. Die Feier ſchloß mit den nationalen Liedern und dem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer. Volksdeutſche Feierſtunde in Berlin Meldung des DNB. — Berlin, 23. September. Auf dem Berliner Tag des Deutſchen Volkstums ſprach Vizepräſident Steeg in Ver⸗ tretung des Staatskommiſſars der Stadt Berlin, Dr. Lippert, und für die Reichshauptſtadt. Er führte u. a. aus: Ich freue mich, Sie alle bei der heutigen Feier im Namen der Reichshauptſtadt und unſeres Staatskommiſſars Dr. Lippert, der dem Tag des Deutſchen Volkstums das größte Intereſſe ent⸗ gegenbringt, begrüßen zu können. Es muß ſich jeder darüber klar ſein, daß nicht nur aus dem Stand⸗ punkt der völkiſchen Ehre die Verpflichtung zur volksdeutſchen Arbeit folgt, ſondern daß ſie in oͤem⸗ ſelben Maße eine wirtſchaftliche und politiſche Not⸗ wendigkeit iſt. Der Redner erinnerte dann an die Leiden der Memeldeutſchen, die in weni⸗ gen Tagen an die Wahlurne treten werden. Die Memelländer gingen jetzt in einen ſchweren Kampf, in dem die litauiſchen Behörden mit Terror und mit Schikanen arbeiteten. Gerade in der heutigen Zeit, wo im Auslande ein bewußter Verleumdungsfeldzug gegen uns geführt wird, ſei der Auslandsdeutſche noch nicht ausgereiftes Kunſtgefühl aufnahmefähig zu beweiſen vermag. Dieſes Werk iſt„Tannhäu⸗ ſer“. Gar manchen Volksgenoſſen haben die Rei⸗ ſen mit„Kraft durch Freunde“ Gelegenheit geboten, das liebliche Thüringer Land zu beſuchen und dort ſein Wahrzeichen, die tauſendjährige Wartburg, zu bewundern. Sie ſind alſo mit der Landſchaft und mit den Sagen um die Wartburg bereits vertraut. Sie haben den Sängerſaal, die Kemenate der Eliſa⸗ beth und die Wandmalereien Moritz von Schwindts geſehen. Jetzt wird dieſe Sagenwelt im„Tann⸗ häuſer“ lebendig. Bereits vertraute Figuren wer⸗ den von der Bühne zu den Zuſchauern ſprechen! Von den leichteren und heiteren Werken des deut⸗ ſchen Opernſchaffens müßte man als klaſſiſches Werk „Figaros Hochzeit“ von Mozart— wir ver⸗ wenden in der Volksoper zum erſtenmal die neue Ueberſetzung von Anheißer— und als volkstümliche Oper etwa Lortzings„Wildſchütz“ nennen. Aber auch die deutſche Jugend ſoll im Opernhauſe ihre Freude erleben. Wir denken dabei an das meiſter⸗ liche Märchenſpiel Humperdincks, des treuen Jün⸗ gers Richard Wagners, der in„Hänſel und Gre⸗ tel“ die Welt des deutſchen Kindermärchens er⸗ ſchloſſen hat. Von den Werken neuerer Meiſter wählen wir eine Oper des zu Unrecht nach ſeinem Tode vernach⸗ läſſigten Max v. Schillings, der, dem Wagnerſchen Joͤeal des Muſikdramas treu bleibend, dennoch eine eigene Tonſprache fand. Schillings'„Mona Liſa“, obwohl in der Renaiſſancezeit ſpielend, iſt am beſten dazu geeignet, einen unvoreingenommenen Opern⸗ beſucher durch ihre elementare leidenſchaftliche Kraft und Bühnenwirkſamkeit zu begeiſtern. Der Spielplan enthält ſchon im erſten Jahre drei Opern ausländiſcher Herkunft. Verdi, der Alt⸗ meiſter des italieniſchen dramatiſchen Geſanges, iſt durch ſeinen für die Weſenhaftigkeit der italieniſchen Opernkunſt bezeichnenden„Maskenball“ vertreten, Puccini durch„Tosca“, die mit ihrem dramatiſch überladenen Libretto für die italteniſche Auffaſſung der Oper als eines eſſektvollen Dramas mit Muſik überaus charakteriſtiſch iſt, Muſſorgſki durch ſei⸗ nen„Boris Godunow“, einem für das eroͤverbun⸗ dene Ruſſentum typiſchen Werke, aufgebaut auf nationalen Weiſen und durch Muſſorgſkis geniale Muſtk zur höchſten Dramatik geſteigert. Die Oper ſiſt zugleich ein tragiſches Epos des ſtets unter Fremoͤherrſchaft lebenden ruſſiſchen Volkes, gleich⸗ ſam ein Symbol der ewigen Verſklavung, ſo daß in dieſem Werk ſogar aktuelle Momente ſpürbar ſind. Nachdem das Publikum auf dieſe Art für das Opernſchaffen überhaupt aufnahmefähig geworden iſt, kann man an neue Aufgaben gehen, d. h. ver⸗ nachläſſigte und unbeachtete Werke aufführen. Wir denken dabei etwa an die erſte Oper Wagners, „Die Feen“, ein Werk, in dem das romantiſche Empfinden bereits zum vollen Ausdruck kommt, oder auch an Wagners großen Vorgänger, Chriſtoph Gluck, deſſen„Alkeſtis“ in ſeiner klaſſiſchen ſtrengen Schönheit ein hohes Meiſterwerk darſtellt. In„Alkeſtis“ könnte auch der Verſuch gemacht wer⸗ durch die deutſchen Zeitungen und durch die Kan⸗ didaten der Einheitsliſte entſtehen muß. In den Ausführungsbeſtimmungen wird weiter als Perſo⸗ nalausweis nur der Paß oder eine behördliche Beſcheinigung über die Einziehung des Paſſes zu⸗ gelaſſen. Die Memelländer ſind im Beſitz eines Inlands⸗ oder eines Auslandspaſſes. Seit März dieſes Jahres ſind die Aus lan ds⸗ päſſe nur mit Angabe„litauiſcher Staatsangehöri⸗ ger“ ohne die früher übliche Ergänzung„Bürger oͤes Memelgebiets“ ausgeſtellt worden. Auch das ſcheint ſchon ein Teil der Wahlvorbereitungen gewe⸗ ſen zu ſein. Ein ſolcher Auslandspaß muß ſchleu⸗ nigſt gegen einen Inland spaß, der ſeinen Inhaber als„Bürger des Memelgebietes“ kennzeich⸗ net, umgetauſcht werden. In der nur noch zur Ver⸗ fügung ſtehenden einen Woche müſſen ſich nun alle memelländiſchen Wahlberechtigten die vorgeſchriebe⸗ nen Ausweispapiere beſorgen, wenn ſie nicht ihres Wahlrechtes veyluſtig gehen wollen. Die von der Wahlkommiſſion zu gewährende Hilſe bei der Abſtimmung kommt nach den Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen körperlich Behinderten zugute oder„Perſonen, die weder leſen noch ſchreiben können“. Damit iſt für einen gro⸗ ßen Prozentſatz der litauiſchen Wähler das Wahl⸗ problem gelöſt! Auch dieſe nun wohl letzten und endgültigen Ausführungsbeſtimmungen zum Memelwahlgeſetz halten ſich auf dem in Kowno ein⸗ geſchlagenen Weg, die Wahl für die Deutſchen ſoweit zu erſchweren, als es nur möglich iſt. Die Litauer, die nicht leſen und ſchreiben können, dürfen ſich aber „helfen“ laſſen. i mehr denn je Verfechter deutſcher Ehre und deuk⸗ ſchen Anſehens. Seit über 50 Jahren, ſo fuhr der Redner fort, iſt der VDA nun ſchon ein Träger der volksdeutſchen Arbeit, und der Sieg des Nationalſozialismus hat dieſer Arbeit und dem VDA einen neuen Auf⸗ ſchwung gegeben. Der zweite Teil der„Volksdeutſchen Feierſtunde“ brachte dann ein auslandsdeutſches Trachtenſpiel von Frau Kunze⸗Mennig. Der Ausklang der Darbietungen bildete das Lied„Heilig Vaterland“, deſſen dritte Strophe die 5000 deutſchen Männer und Frauen ſtehend mitſangen. Schweres Bootsunglück in Lettland — Riga, 23. September. Auf dem Düna⸗Kanal ereignete ſich ein ſchweres Bootsunglück, bei dem nach den bisherigen Meldungen 12 Per⸗ ſonen den Tod fanden. Ein Motorboot, auf dem Angehörige eines lettiſchen Frontkämpferver⸗ gegen einen Brückenpfeiler und ſank nach wenigen Minu⸗ bands einen Ausflug gemacht hatten, ſtieß ten! 12 Inſaſfen ertranken. ß AAA Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u, verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteil: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: J. B. Rich. Schönfelder Sport: Willn Müller ⸗Süd⸗ weſtbeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteiſungen: Jakob Faube, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Viktoriaſtraße 42 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe A u. B= 20288 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporto den, einen kultiſchen Tanz auf der Bühne zu zeigen, der fern von dem üblichen Ballett zu neuen Horizon⸗ ten führen könnte. Eine beſondere Aufgabe iſt der Inſzenierungs⸗ kunſt durch die im Hiſtoriſchen wurzelnde Oper ge⸗ ſtellt. Ein Opernhaus, das im Dienſte auch der breiteſten Volksſchichten ſteht, darf nicht außer acht laſſen, daß es viele Volksgenoſſen erſt in das We⸗ ſen hiſtoriſcher Lebens⸗ und Kunſtſtile einzuführen hat und deshalb dazu verpflichtet iſt, in ſeinen Auf⸗ bauten und Koſtümen, ſelbſtverſtändlich unter voller Ausnutzung aller modernen Errungenſchaften der Bühnentechnik, für die reinſte Ausprägung des fe⸗ weils beoͤingten hiſtoriſchen Stils zu ſorgen. Schweizer Wandmalereider Gegenwart Ausſtellungseröffnung in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, im September. Mit einem feierlichen muſikaliſchen und redneri⸗ ſchen Akt wurde am Samstagnachmittag in dem vor⸗ nehmen Ausſtellungsgebäude an der Lichtentaler Allee zu Baden⸗Baden eine bemerkenswerte Schau über die„Schweizer Wandmalerei der Gegenwart“ eröffnet. Die Bedeutung der Veranſtaltung wurde unterſtrichen durch die Anweſenheit des Reichsſtatt⸗ halters Robert Wagner, des ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandten in Berlin, Miniſter Dinichert, eines Vertreters des eidgenöſſiſchen Departements des Innern, ſowie der Geſandtſchaft in Bern und des ſchweizeriſchen Konſuls in Mannheim, Herrn Kuntz, des Oberbürgermeiſters Schwedchelm, des Kurdirektors Diſtler, ſowie zahlreicher künſtleriſcher und ſonſtiger Gäſte. U. a. war ſeitens der Schweizer Künſtlerſchaft A. H. Pellegrini erſchienen. In ſeiner bedeutſamen Eröffnungsanſprache wies der Direktor der Badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe, Dr. Kurt Martin, auf den Wert der nachbarlichen Lultu⸗ rellen Beziehungen zur Schweiz hin. Er betonte im weiteren, wie gerade die Wandmalerei in der Schweiz, nicht wenig gefördert durch die heimiſchen Behörden, ſich eine Geltung verſchaffte, die über die Schweiz hinaus reicht. Zugleich ſoll mit dieſer Aus⸗ ſtellung bewußt das Problem der Wandmalerei ſelbſt zur Diskuſſion geſtellt werden, die in ihrer geſchichts⸗ notwendigen Entwicklung auf den Weg künſtleriſcher Gemeinſchaftsarbeit führt. Natürlich können in dieſer Ausſtellung, in der Einzelperſönlichkeiten möglichſt geſchloſſen zu Wort kommen, nur Aus⸗ ſchnitte gegeben wepden, die aber den Werdegang des Werkes von der erſten Ideenſkizze bis zu ihrer Ausführung zeigen. Wobei natürlich der Beſchauer ſich ſowohl ihre letzten Größenverhältniſſe, wie auch bei den Faſſadenbildern ihre Umwelt, Straße, Platz uſw. vor Augen führen muß. Gbenſo bei den Innen⸗ bildern ihre Beſtimmung für öffentliche Gebäude, Schule, Betrieb oder Privathaus, im Zuſammen⸗ klang von Bild und Architektur, Mit dem Wunſche, daß durch die Ausſtellung— die bis zum 28. Oktober dauert— auch in Deutſchland das Intereſſe an der Wandmalerei bei Künſtlern, Publikum und Regie⸗ rung eine weitere Anregung und Förderung erhalte, erklärte Dr. Martin die Ausſtellung für eröffnet. A. 5 Nationaltheater Mannheim. Heute, Montag, dritter Abend der Werbewoche im Nationaltheater mit bedeutend geſenkten Tagespreiſen. Gegeben wird„Seiner Gnaden Teſtament“, die über⸗ all erfolgreiche Komödie von Hjalmar Bergman. In⸗ ſzenierung H. Müller. Hauptrolle: Rudolf Klix. Kommende Mannheimer Uraufführungen. Iu⸗ tendant Brandenburg hat bis jetzt folgende Bühnenwerke zur Uraufführung für die Spiel⸗ zeit 1985/86 erworben:„Diener zweier Her⸗ ren“, Oper von Arthur Kuſterer, dem Komponi⸗ ſten von„Was ihr wollt“;„Petra und Alla, Schauſpiel von Max Geiſenheyner, preis⸗ gekrönt beim Dietrich⸗Eckart⸗Wettbewerb;„Mo⸗ lière ſpielt“, Schauſpiel von Hans Kyſer; ferner die Bearbeitung von Goethes„Fauſt II. Teil“ durch Rolf Zauckner. Dazu tritt Chriſtian Diet⸗ rich Grabbes„Hermannsſchlacht“, die, ſo⸗ 80 15 etzt feſtſteht, öffentlich noch nicht geſpielt wor⸗ en i * in Etwa; Philoſop klar, wa viele me „aus“ gü. den, ſchön größen. pflichtet und jede Gründe ſein hebe — hoffen tut, es n ſcheidener wirkung Zunör als einer reiten 3 Grad im Winter b gu Rad 1 gend am der Witte obendrein Werk, die Macht de Feſtſtellu: gen? Spi und gute und beha und wert Deutſd und Trer geſtammte det, wa 9 noch den Tradition Zeiten, d tung und ſolche. K Gewohnh Außer! wenn ma ſachen der und billig man kann der Sache früher we und geme müßte. 9 Menſch, a phänomen des Herr Herren ur ſchön—, Papier ge Spaß, es Unannehn Sehr(. kuſſion au leben der kung von und weite beſuch geg nach Bum Künſtler l bürgerlich Zeiten ger für und alles in d leidigungs wo man 1 ſchon über ſperrt, de. funden, wi von Enter Rat geber Miſter Fo die Welt weiterarbe geſchieht. haben! Das ſt. Theater; ruhig zug gute Ange Theater e Bravo, br ſich wünſe Werbeabte Haus ſchick anzuſporn Wandelgär und Mäde Hingegen Erſatz und haben ſollt Nacken ſch 0 ja, toi⸗t die Werbu ſo ſelten i die Wahrh von uns ſchauerrau noch dazu ders reizv heit der u geſagt ſein Außerd wegen der der tragiſt Seele, ſom tur der Z lehrreichſte wegen all geht, wede terher ein und nicht Meinung beſucher, di mieter der neee Montag, 23. September 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 88 Maunheim, 23. September. Gründe genug ins Theater zu gehen! Geſtern begann die Werbewoche des National⸗ theaters mit Tagesplätzen zu Mietpreiſen, Laut⸗ ſprecherübertragung am Schillerplotz, allabendliche Anſprache des Intendanten und Mieterwerbeabend im Nibelungenſaal. Etwas verlogen wie wir Menſchen nach beſtätigter Philoſophenmeinung ſind, machen wir uns ſelten klar, warum wir eigentlich ins Theater gehen; und viele meinen, es wär überhaupt egal und gehen nur „aus“ gleichviel ob zum Eſſen, Trinken, Tanzen, Re⸗ den, ſchöne Beine zu ſehen oder auch männliche Film⸗ größen. Doch da unſereins ſozuſagen beruflich ver⸗ pflichtet iſt,(nach Möglichkeit) die Wahrheit zu ſagen und jedenfalls dafür bezahlt wird, ſo wollen wir die Gründe zuſammenſtellen und ins ſchläfrige Bewußt⸗ ſein heben, die für das Ins⸗Theater⸗Gehen ſprechen, — hoffend, daß der Menſch, wenn er weiß, was er tut, es nochmal ſo gerne tut, und ſomit auch in be⸗ ſcheidenen Grenzen zur allerſeits erwünſchten Werbe⸗ wirkung beitragend. Zuörderſt aber wollen wir den Theaterbeſucher als einen heroiſchen, zu Entſagung und Opfern be⸗ reiten Zeitgenoſſen preiſen, der nicht nur bei + 38 Grad im Schatten den„Ring“ hört, ſondern auch im Winter bei Eis und Schnee und Regenwetter zu Fuß, zu Rad und per Straßenbahn in die abgelegene Ge⸗ gend am Schillerplatz vordringt, in den Pauſen ſich der Witterung ausſetzt, zu ſpät zu Bett kommt und obendrein noch pünktlich iſt. Heil ihm! Aber jetzt ans Werk, die Wahrheit zu ergründen: Groß iſt z. B. die Macht der Gewohnheit, und wer erkühnt ſich, ſolche Feſtſtellung nur achſelzuckend— ſpöttiſch zu beſtäti⸗ gen? Sprachen unſere Vorfahren nicht von„Geſetzen und guten Gewohnheiten“? Drum, wer es gelernt und behalten hat, daß Mannheims einſt, zeit⸗ und wertmäßig geſehen, die erſte Theaterſtadt Deutſchlands war, der gibt was auf Tradition und Treue, der geht hinein und harrt aus auf an⸗ geſtammtem Sitzplatz, und wenn er alles ſchlecht fin⸗ det, wa geſpielt wird, und weder das Ballett leiden noch den Intendanten verknuſen kann. Tradition iſt Tradition, und bewähren tut ſie ſich in ſchlechten Zeiten, denn mindeſtens, was Pracht und Ausſtat⸗ tung und Bühnenmalerei anbelangt, ſo ſind es doch ſolche. Kurz: es lebe der Stammſitz und die gute Gewohnheit. Außerdem aber macht Kritiſieren Spaß, beſonders wenn man nichts riskiert, und das iſt in Theater⸗ ſachen der Fall. Kritiſteren iſt wirklich ein inniges und billiges Vergnügen, man hebt ſich über ſich ſelbſt, man kann allerlei andeuten und fundierte Kenntnis der Sache ahnen laſſen. Alte Leute wiſſen, wie es früher war, jüngere hingegen, wie es in der Idee und gemeſſen an mooͤernen Maßſtäben eigentlich ſein müßte. Man kann ſagen: das Stück, große Klaſſe Menſch, aber die Regie, oder auch umgekehrt und phänomenale Einzelleiſtungen ſowie die Verdienſte des Herrn Dirigenten.„ aber das wiſſen ja die Herren und Damen viel beſſer. Alſo, Kritiſieren iſt ſchön—, natürlich nur ſo hinterher beim Weine. Zu Papier geben und womöglich drucken laſſen, iſt kein Spaß, es geht nur mit viel Kaffee und bringt nur Unannehmlichkeiten, wirklich. Sehr leicht läßt ſich, wenn die Kritik etwa in Dis⸗ kuſſion ausarten ſollte, der Uebergang ins Privat⸗ leben der Künſtler finden, man ſpricht über die Wir⸗ kung von Kirſch auf Sängerkehle, womit neuer Stoff und weiterer guter Grund zum eifrigen Theater⸗ beſuch gegeben iſt. Zwar wird in letzter Zeit(und nach Bumms Weggang) viel darüber geklagt, die Künſtler lebten übertrieben ſolide und wären ſo gut bürgerlich geworden. Da wären es früher andere Zeiten geweſen, wo ſich in der Stadt zwei Parteien für und gegen eine Heroiſche bildeten, und ſogar alles in der Zeitung ſtand mit nachfolgendem Be⸗ leidigungsprozeß und Freiſpruch. Das waren Zeiten, wo man noch gerne ins Theater ging, aber leider ſchon über 60 Jahre her. Doch wer ſeine Ohren auf⸗ ſperrt, der hört ſchon was, und viel wird auch er⸗ funden, wovon man ſo lange leben kann wie die Welt von Enten aus Abeſſinien. Wenn ich einen guten Rat geben darf, ſo ſollten die Schauſpieler, ſo wie Miſter Ford und ſein Auto, Anekdoten über ſich in die Welt ſetzen, und dabei wacker und angeſtrengt weiterarbeiten, wie es ja meiſt auch in Wirklichkeit geſchieht. Aber das Publikum will ein Privatleben haben! N a Das ſind gute und grundlegende Gründe, ins Theater zu gehen, aber es gibt mehr, die man ruhig zugeben ſollte. Da herrſcht z. B. noch die gute Angewohnheit bei unſeren Damen, ſich zum Theater ein bißchen beſſer anzuziehen als ſonſt. Bravo, bravo, die beſte Werbemaßnahme, die man ſich wünſchen kann, man ſollte einzelnen von der Werbeabteilung diskrete Preiſe und Geſchenke ins Haus ſchicken, um weiterhin zu dieſem löblichen Tun anzuſpornen; denn klein iſt unſer Foyer und die Wandelgänge ſind ſo ſchmal. Hoch drum die Frauen und Mädel, die trotzdem ihrer Putzpflicht genügen. Hingegen müßten Stammplatzgäſte ein Anrecht auf Erſatz und Verſetzung haben, wenn ſie das Pech haben ſollten, Abend für Abend in einen unraſierten Nacken ſchauen zu müſſen, wie es auch vorkommt, o ja, toi⸗toi⸗toi! Aber die Schönheiten tun viel für die Werbung, und auch die echte Liebe, die gar nicht ſo ſelten iſt, wie die Schwiegermütter meinen. Um die Wahrheit zu ſagen und Hand aufs Herz: wer von uns ging nicht ſchon nur wegen einer im Zu⸗ ſchauerraum befindlichen Urſache ins Theater, und noch dazu einer perſönlich unbekannten, was beſon⸗ ders reizvoll iſt. Wobei natürlich gegen die Schön⸗ heit der möglichen e der Bühne nichts geſagt ſein ſoll, beileibe nicht. f dend kann man natürlich noch hingehen wegen der Muſik und dem Wohlklang der Sprache, der tragiſchen Gefühle und der Erleichterung der Seele, ſowie auch zur genaueren Kenntnis der Kul⸗ tur der Zeit, wozu das Theater noch immer das lehrreichſte und beguemſte Mittel iſt. Wer aber wegen all dieſer Dinge und Gründe auf einmal hin⸗ geht, weder hustet noch Konfekt naſcht, und doch hin⸗ terher ein klarer Kopf, ein liebenswürdiger Menſch und nicht ſofort anſchließend jedermann ſeine wahre Meinung aufdrängt— der iſt der rechte Theater⸗ beſucher, die Idealfigur der Werbewoche, der Ueber⸗ mieter der Zukunft! De kr Chorkonzert der Adamſthen Männerchöre Auftakt zum Gauſängerfeſt in Karlsruhe— Ein neuer Chorſtil kündigt ſich an Im Zeichen der Vopbereitung auf das Gauſänger⸗ feſt in Karlsruhe, das ſeit Monaten alle Sänger und Geſangvereine in Atem hält, ſtand auch das Konzert der Vereinigten Adamſchen Männerchöre, das als Generalprobe für ein Sonderkonzert in Karlsruhe gedacht war. Es war für Mannheim von beſonderem Intereſſe, da dieſes Sonderkonzert zur Hälfte von den unter Adams Leitung ſtehenden Ge⸗ ſangvereinen beſtritten wird. So boten die Vereine: Männergeſangverein„Erholung“ Mannheim,„Sän⸗ gerhalle“ Mannheim, Sängerbund Käfertal, Männer⸗ geſangverein Sandhofen,„Sängerhalle Germania“ Neckarau und„Liedertafel“ Seckenheim, die ſich zu einem eindrucksvollen Geſamtchor von faſt 400 Sän⸗ gern zuſammengeſchloſſen hatten, neben den für das Gauſängerfeſt verbindlichen P flichtchören erleſene Chorſätze lebender Meiſter, die er⸗ kennen laſſen, daß ſich ein neuer Chorſtil heranbildet, der, frei von Ueberſchwang und Gefühlsduſebei, eine geſunde Linfenführung bevorzugt. So wurden außer drei Chören aus Paul Gräners wirkungsvoller und eindrucksſtarker„Deutſcher Kantate“ und dem als Pflichtchor verbindlichen Morgenlied von Willy Sendt, Köln, drei Sätze von Otto Jochum ge⸗ boten, die in ihrer Geſtaltung wirkliches Neuland für vorwärtsſtrebende Chorvereinigungen bedeuten. Unter dem Titel:„Ein Bauer bin ich“, eine Schau ländlicher Arbeit, hat Otto Jochum, der begabte Tonſetzer(Bruder des am Mannheimer National⸗ theater tätig geweſenen Dirigenten Eugen Jochum), eimen Zyklus von ſieben Männerchören(nach ver⸗ ſchiedenen Dichtern) zuſammengefaßt, die, tonartlich zuſammenhängend, ein wirkungsvolles Ganzes er⸗ geben. Dieſen Zyklus hat Jochum Herrn Adam, dem tüchtigen Interpreten ſeiner Muſe, zugeeignet. Wir hatten wiederholt Gelegenheit, auf die Werke von Otto Jochum als eines der begabteſten und aus⸗ ſichtsreichſten, weil ungemein geſund empfindenden Tondichter hinzuweiſen und können unſerer Charak⸗ teriſtik nur hinzufügen, daß Jochum bei ſtreng tonaler Haltung und lebendiger Stimmführung einen flüſſigen, klangvollen Chorſatz ſchreibt. Den Abſchluß des Konzertes bildeten Volkslieder im Satz von Wilhelm Nagel und Wilhelm Jung. Max Adam, der erfolgreiche Chorleiter, hatte den gewaltigen Maſſenchor, der auf der Bühne des Konzertſaales des Evangeliſchen Gemeindehauſes Neckarau kaum Platz fand, feſt in der Hand, zumal er alle Chorwerke aus dem Gedächtnis leitete. Auch die ſorgfältige Wiedergabe, insbeſondere die bis ins kleinſte gehende Feile, ließ den tüchtigen Fachmann erkennen und man kann dem Verlauf des Karlsruher Konzertes in Ruhe entgegenſehen. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung war die ausgezeich⸗ nete Mannheimer Konzertſängerin Frl. Ellen Pfeil gewonnen worden, die, von Herrn Adam am Flügel geſchickt und einfühlſam begleitet, je oͤrei Lieder von Haas(aus den„Geſängen an Gott“) und von Rich. Strauß vortrug. Wieder bewährte ſich die Leucht⸗ kraft dieſer wundervollen in allen Lagen ausgegliche⸗ nen Stimme von ſeltenem ſamtweichen Klang und man kann nur wünſchen, daß Hieſes ſelten ſchöne Got⸗ tesgeſchenk einmal von einer großen Bühne aus ſei⸗ nen Zauber auf alle Zuhörer ausübt. Ein Kameradſchaftsabend Das Konzert ſelbſt nahm, da die organiſatoriſchen Vor⸗ arbeiten ausgezeichnet klappten und keine überflüſ⸗ ſige Verzögerung eintrat, knapp eine Stunde in An⸗ ſpruch. Für den Kameradſchaftsgeiſt, der in den Adamſchen Männerchören in erfreulicher Weiſe ſich kundgibt, ſpricht der ungemein reichhaltige bunte Unterhaltungsteil, der die Angehörigen noch lange zuſammenhielt. Wir greifen nur die erſten Nummern heraus, denen wir beiwohnen konnten, ſo die flot⸗ ten Muſikſtücke des„Hausorcheſters“ der Erholung, einen liebevoll einſtudierten Tanzreigen von Frl. Betty Sauter,„Spiel im Park“, eine markige An⸗ ſprache des Vereinsführers Joch i m, woran ſich der Chor„Wo zum Himmel Eichen ragen“ ſchloß, ferner humoriſtiſche Darbietungen von Herrn Kraft, Lieder für Baß, vorgetragen von Herrn Blochmann, und er⸗ wähnen, daß die Vortragsordnung weiterhin Ge⸗ ſangsvorträge von Vereins mitgliedern, darunter von Quartetten uſw. verzeichnete. Alles in allem ein ſehr gelungener Abend, der allen Beteiligten noch lange in angenehmer Erinnerung ſtehen dürfte. ch. Kirchenrat Maler nünnmt Abſchied Die Reichsflagge wehte von dem Turm der Kon⸗ kordienkirche und feſtlich war der von brennenden Kerzen begrenzte Altar mit Blumen geſchmückt, als ſich geſtern die Gemeinde der Konkordienkirche zum Gottesdienſt verſammelte, in dem Kirchenrat De⸗ kan Maler Abſchied nahm. Die überaus rege Beteiligung an dieſem Abſchiedsgottesdienſt legte Zeugnis von der Beliebtheit des Geiſtlichen ab, der ſich mit größter Hingabe ſeinen ſeelſorgeriſchen Auf⸗ gaben als Leiter des größten Kirchenbezirks der Evangeliſchen Landeskirche widmete. Die vornehme Art der Amtsführung, der ſelbſtloſe Einſatz feiner Perſon und reiche Erfahrungen haben Kirchenrat Dekan Maler weit über den Kreis ſeiner Glaubens⸗ genoſſen zu Anerkennung und Wertſchätzung ver⸗ Holfen. In dem von Darbietungen des Vereins für klaſ⸗ ſiſche Kirchenmuſtk umrahmten Abſchiedsgottesdienſt legte Kirchenrat Maler ſeiner Predigt ein Wort des Paulus an oͤie Philipper„Wandelt nur würdiglich dem Evangelium Chriſti, auf daß ihr ſteht in einem Geiſt und in einer Seele und ſamt uns kämpfet für den Glauben des Evangeliums“ zu Grunde und ſprach davon, daß er von den 42 Jahren, die er im Dienſte der Evangeliſchen Landeskirche ſtand, 26 Jahre in Mannheim das Evangelium predi⸗ gen durfte, davon 21 Jahre in der Konkordienkirche. Seine Lebensarbeit liege nun hinter ihm und dieſe Arbeit ſei entſprechend den wechſelvollen Geſchicken von Volk, Staat und Gemeinde reich an Aufgaben geweſen. Es falle ihm ſchwer, Mannheim zu ver⸗ laſſen, das zu ſeiner zweiten Heimat geworden ſei und in dem ihm viel Liebe und Freundlichkeit ent⸗ gegengebracht worden ſei. Nur die von ihm ſelbſt erkannten Mängel in ſeiner Amtsführung bedrück⸗ ten ihn und er bedauere, daß es ihm nicht möglich geweſen ſei, jeden einzelnen ſeiner Gemeinde ken⸗ nen zu lernen. Unter Berufung auf das Bibel⸗ wort ermahnte Kirchenrat Maler mit eindringlichen Worten ſeine Gemeinde, würdiglich in dem Evan⸗ geltum Chriſti zu wandeln, wie es verkündet wurde. Es gelte feſtzuhalten an dem Evangelium und dabei nie zu vergeſſen, daß wir alle Glieder des deutſchen Volkes ſind, daß feſt und treu ſteht. Nach dem Gottesdienſt fand die Feier des heili⸗ gen Abendmahls durch den ſcheidenden Geiſtlichen ſtatt. „Kirchenrat Maler war ein Freund der ganzen Gemeinde.“ Das war das einmütige Bekenntnis, das bei der geſchloſſenen Abſchiedsfeier ausgeſprochen wurde, zu der ſich die Vertreter der kirchlichen Körperſchaften und der kirchlichen Vereine an der Konkordienkirche um die Mittagsſtunde im Turmſaal eingefunden hatten. Pfarrer Kiefer, der Vorſitzende des Kirchengemeinderats, ſprach dem Mann beherrſchter Zurückhaltung und ſicheren Ur⸗ teils den Dank für die umſichtige Beratung und den nimmermüden Einſatz zur ausgleichenden Vermitt⸗ lung bei den Beratungen über Fragen des kirchlichen Lebens aus. Pfarrer Hor ch, dem Kirchenrat Maler als Pfarrer an der gleichen Kirche naheſtand, drückte dem älteren Amtsbruder dankbar die Hand. Kirchen⸗ älteſter Müßig gedachte in herzlichen Worten der Bedeutung, die Kirchenrat Maler für ſeine Gemeinde durch die Predigt ebenſo wie durch ſeine freundliche aber überlegte zielſtchere Haltung hatte. Er wußte, wo ſein Pfarrer ſtand und kämpfte in den Zeiten, da nationales und chriſtliches Bekenntnis finſtere Reak⸗ tion war und gedachte dankbar auch der Pfarrfrau, die dem Manne bei ſeiner aufreibenden Arbeit als Ge⸗ meindepfarrer und Dekan des großen Kirchenbezirks Mannheim als treue Helferin zur Seite ſtand. Nach⸗ dem noch Herr Grunz als Vertreter des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik dem Förderer großer Ideale und zugleich Betreuer der kleinen Alltags⸗ ſorgen des Kirchenchors Dank geſagt hatte und ſinn⸗ volle Gaben zur Erinnerung an die Jahre in Mann⸗ heim in Verbindung mit den beſten Wünſchen für die kommende Ruhezeit in der alemanniſchen Heimat übergeben worden waren, ſchloß ein Dankeswort des ſcheidenden Geiſtlichen die herzliche Ausſprache mit den kirchlichen Vertretern ab. r..... ßß0ß06ä⁵0ß75ꝓ50yy0ꝙ0ÿꝙWr Richtfeſt am Weinreich⸗Haus Nach altem, ſchönem Brauch Der Name Weinreich iſt in Mannheim ſo be⸗ kannt und hat einen ſolch guten Klang, daß es ſich erübrigt, näher darauf einzugehen. Dieſem Namen machte auch das Richtfeſt alle Ehre, das am Sams⸗ tag in den verbreiterten Engen Planken für das in dem Quadrat P 6 erſtellte Weinreich⸗Haus nach altem Brauch gefeiert wuroͤe. Luſtig flatterte die Reichsfahne im Winde und luſtig wehten auch die bunten Bänder am Richtbaum, als ein Zimmermann in halber Höhe des hohen Bauwerks erſchien und dort von der reich mit Bäumen und dem Symbol des Dritten Reiches verzierten Brüſtung den Richtſpruch ſchmetterte. Der erſte Schluck aus dem mit Wein ge⸗ füllten Glas galt dem Bauherrn, dem ſich ein Schluck auf die Bauleitung, auf die Bauhütte und auf das Zimmerhandwerk anſchloß. Das dritte Glas aber galt den Nach bars leuten: „Dies Glas leer ich auf das Wohl der Nachbarsleute, oͤie während dieſes Baues Staub, Schmutz und ande⸗ res Ungemach wohlgemut und ohne Schelten ertru⸗ gen und die Freundſchaft mit uns Bauherren in Eh⸗ ren hielten.“ Nach dieſen Worten ließ der Zimmer⸗ mann ſein Glas mit den Worten„Und nun, Glas, zerſchmettere und mögen die Scherben das gewünſchte Glück bringen“ in der Tiefe zerſchellen. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ beendete die Feier an der Bauſtelle. Mit Muſik marſchierte man dann nach dem „Habereckl“, wo bei dem Richtfeſtſchmaus zuerſt Geſchäftsführer Diplom⸗Ingenieur Reeſe von der „Bauhütte“ ſprach und betonte, daß es die Familie Weinreich als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachtet habe, ein Richtfeſt nach altem Brauch zu feiern. Dank ſei allen am Bau Beteiligten für ihre treue Zu⸗ ſammenarbeit zu ſagen. Ein Richtfeſt, wie es heute gefeiert wird, laſſe die harmoniſche Zuſammenarbeit noch ſtärker zur Geltung kommen und zeige vor allem, daß wir alle an einem Strange ziehen. Nach⸗ dem der Sprecher noch Glück und Segen für das Haus und der Familie Weinreich gewünſcht hatte, dankte er oͤen Arbeitskameraden für die eifrige und wirklich vorbildlich geleiſtete Arbeit. Dr. Weinreich dankte im Namen der Familie Weinreich für das vollbrachte Werk und ſprach von der frohen Kameradſchaft, die mit Recht herrſchen dürfe, nachdem ein ſchöner und ſtolzer Bau aufge⸗ richtet worden ſei. Wenn heute Fahnen und Bänder von dem Bau flattern würden, dann entſpräche dies einem alten Brauch, der erſt im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate wieder aufgerichtet worden ſei. Das ſtolze und große Werk des Plankendurchbruchs zeuge von dem Friedenswillen des Führers und der Na⸗ tion. Es könne nichts Schöneres geben, als für den Führer und mit dem Führer weiterzuarbeiten. In das dreifache„Sieg Heil!“ ſtimmten die Anweſenden mit Begeiſterung ein. Größtes Intereſſe erweckte ein von der Familie Weinreich aufgenommener Film über den Plan⸗ kendurchbruch. Dieſer Biloſtreifen zeigte das Fortſchreiten der Arbeiten vom früheren Zuſtand der Engen Planken und von den erſten Abbruchvorberei⸗ tungen bis zum Wiederaufbau und dem heutigen Zuſtand. Als man zum Schluß des Filmes die Auf⸗ richtung der Reichsfahne neben dem Richtbaum ſah, hielten die Arbeiter nicht länger mit ihrem Beifall zurück. In dem unterhaltenden Teil bildete eine ganz be⸗ ſondere Ueberraſchung das Auftreten von Fritz Weinreich, der mit ſeinem unverwüſtlichen Hu⸗ mor hochaktuelle Dinge zum Beſten gab und der da⸗ mit einen Vorgeſchmack dafür gab, welche Köſtlich⸗ keiten man demnächſt beim„Feuerio“ erwarten darf. Darbietungen aus Kreiſen der Arbeitskameraden trugen ebenſo zur Unterhaltung bei, wie die mit ge⸗ wohnter Künſtlerſchaft vom Liederhalle⸗Quartett zum Vortrag gebrachten Chöre. Den muſikaliſchen Rah⸗ men beſorgte die Kapelle Klein. Polizeibericht vom 23. September Verkehrsprüfungen. Gebührenpflichtig verwarnk bzw. atigezeigt wurden bei den am Samstag vorge⸗ nommenen Verkehrskontrollen wegen Zuwiderhand⸗ lungen gegen die Verkehrsvorſchriften insgeſamt 162 Raoͤfahrer, 48 Kraftfahrer und 12 Fußgänger. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden im Laufe der letzten beiden Tage 25 Perſonen ange⸗ zeigt. Rektor Guſtav Knodel Der im Alter von 66 Jahren aus dem Leben ge⸗ ſchiedene Rektor i. R. Guſtav Knodel gehört zu den Mitbürgern, die ſich durch ihr gemeinnütziges Wirken beſondere Verdienſte erworben haben. Am 6. Juni 1869 zu Langenſteinbach als Sohn eines Landwirts geboren, begann er als Unterlehrer ſeine Tätigkeit im September 1888 in Huchenfeld bei Pforzheim. Am 1. November 1900 ſiedelte er von Hochhauſen bei Kehl, wo er vier Jahre wirkte, nach Mannheim über. Als Schulleiter war er von Oſtern 1912 ab tätig, zunächſt im Vorort Käfertal, von Oſtern 1920 ab an der Knabenabteilung der Ks Schule. Nach etwa einjähriger Tätigkeit als Leiter der Mädchenabteilung der Friedrichſchule wurde er auf eigenen Wunſch am 1. April 1932 in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Als Mitglied der Nationalliberalen Partei ſaß Knodel von 1912 bis 1919 im Bürgerausſchuß, in dem er die Belange der Hausbeſitzer vertrat. In dieſen Fragen war er auch ein geſchätzter Mitarbeiter un⸗ ſeres Blattes. Zwölf Jahre leitete er als Geſchäfts⸗ führer den Verein für Volksbildung. Während des Weltkrieges war er beim Roten Kreuz im Heimat⸗ und Soldatenerfriſchungsdienſt tätig. Den Eyang. Gemeindeverein leitete er von 1922 bis 1929 und den Bezirkslehrerverein in den Jahren 1904/05. An der Bahre trauern mit den Angehörigen viele Freunde und Bekannte, die dem Geſchiedenen ein ehrendes Andenken bewahren werden. Sch. Anſer neuer Friedrichsplatz Mit Recht dürfen wir jetzt von unſerem neuen Friedrichsplatz ſprechen. Denn am geſtrigen Sonn⸗ tag fand ſozuſagen die Neueröffnung des Fried⸗ richsplatzes ſtatt. Das größte Intereſſe galt ſelbſt⸗ verſtändlich den beiden Zentauren, die erſtmalig ihrer Hülle entledigt worden waren. Nachdem die beiden Gruppen wiederhergeſtellt ſind, merkt man erſt richtig, daß dem Friedrichsplatz in den letzten Jahren etwas fehlte. Der ſehr ſtarke Beſuch des Friedrichsplatzes am Vormittag und zur Mittagſtunde während des Kon⸗ zertes der Kapelle der Firma Heinrich Lanz wurde aber noch am Abend weit übertroffen. Gleich nach Einbruch der Dunkelheit ſammelten ſich immer mehr Mannheimer rund um den Friedrichsplatz an, die dabei ſein wollten, wenn die Anlage erſtmalig in ihrem abendlichen Glanz erſtrahlte. Und als dann um 8 Uhr die Scheinwerfer aufleuchteten, kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus, und es herrſchte nur eine Stimme der Begeiſterung. Die Anſtrahlung des Waſſerturms iſt in einer Weiſe ge⸗ lungen, die den Fachleuten alle Ehre macht. Wun⸗ dervoll hebt ſich der Turm mit dem patinierten Dach aus der Dunkelheit ab, als ob er aus dem dunklen Hintergrund herausgemeißelt ſei. Das Wahrzeichen Mannheims zeigte ſich in ſeiner ganzen Schönheit und gar mancher Mannheimer wird erſt bei dieſem Anblick richtig erfaſſen, was der Waſſerturm für Mannheims Stadtbild bedeutet. Auch die Anſtrahlung der Zentauren erwies ſich als glücklich, wenn auch offenbar die Einſtellung der Scheinwerfer noch nicht ganz ſo ausgeprobt war, doch hoben ſich die Zentauren wundervoll aus der Dun⸗ kelheit ab. Das Farbenſpiel der Leuchtfontaine er⸗ gänzte den prächtigen Eindruck. Die Kapelle der Städtiſchen Betriebe ſpielte auf dem Altan des Waſ⸗ ſerturmes, deſſen beide ſeitliche Türmchen in blauem Lichte ſchimmerten. Der Andrang war rund um den Waſſerturm ſo groß, daß es hier kaum ein Durchkommen gab. Wir wollen uns aufrichtig freuen, daß die Mannheimer ſo viel regſte Anteil⸗ nahme für die Umgeſtaltung des Friedrichsplatzes bekundeten, und es gilt nun, dieſe Anteilnahme nicht nur wachzuhalten, ſondern auch zu ſteigern. Stille um eine Frucht Im Gärtchen ſteht ein Birnbaum. Gute Louiſe. Die ſchönſte Birne hängt oben in der Krone, ganz der Sonne zugewandt, geſund und verlockend. Sie iſt bis zur Stunde verſchont geblieben von liſtigen Verſuchen, ſie zu angeln. Die Vögel haben ſich auch nicht an ſte gewagt. Es iſt große Ruhe um ie, feierliche Stille, herbſtliches Glänzen. Sie konnte ganz reif werden. Sie konnte.... Und nun nehme ich den Birnenpflücker und breche ſie ab. Herrliche, reife Frucht. 5 * Das Strandleben kam geſtern ziemlich gut in Schwung, da die Sonne nach der Auflöſung des Ne⸗ bels eine beachtliche Wärme entwickelte. Etwa 3000 Badegäſte hatten ſich im Laufe des Sonntags am Lido eingefunden, und es gab keinen von dieſen, der ſich nicht beſonders wohl gefühlt hätte. Gar man⸗ chem der Spaziergänger, die in dieſe Zahl nicht ein⸗ gerechnet ſind, merkte man an, daß er ſich zu gerne unter den Badegäſten befunden hätte, wenn der Ba⸗ deanzug zur Stelle geweſen wäre. Konnte doch bei einer Waſſerwärme von 17 Grad ein Bad im Rhein nicht ſchädlich ſein, nachdem die Luftwärme eine ſom⸗ merliche Höhe aufzuweiſen hatte. Wenn der Nach⸗ mittag die Eintrübung nicht gebracht hätte, dann wäre wohl noch eine höhere Beſucherzahl herausge⸗ kommen. Auch die gewitterigen Niederſchläge ver⸗ anlaßten manchen Badegaſt zum frühzeitigen Abbruch ſeines Strandbadaufenthaltes. 4. Seite Nummer 438 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend ⸗Ausgabe Montag, 23. September 1935 Der Freiburger Tag der Deutſchen Wanderer Der Wanderführer Dr. Werner ſprach über Arbeit und Zukunft der deutſchen Gebirgs- und Wandervereine W. R. Freiburg, 23. September. Hinter dem ſtürmiſchen und regneriſchen Wetter⸗ auftakt in Baden⸗Baden am Donnerstag gab es für die freitägliche H chwarzwaloͤfahrt und Wanderung über die Hornisgrinde nach Freiburg ganz raſch eine durchgreifende Beſſerung des Wetters. Steckte die Hornisgrinde mit ihrem Rücken nach dem Regen morgens noch im Nebeldunſt, ſo waren doch die etwas tieferen Lagen ſchon frei, und ſchnell verzogen ſich dann in der Weiterfahrt über Ruheſtein, Allerheili⸗ Oer gen, wo das Heldendenkmal des Schwarzwaldvereins beſucht wurde, und der Reichswanderführer eine An⸗ ſprache hielt, Oppenau, Bad Peterstal⸗Löcherberg⸗ waſen, Zell Harmersbach, wo kurze Station mit Empfang durch Bürgermeiſter Mlilz gemacht wurde, und wo die Teilnehmer ein kleines Angebinde aus den Keramiſchen Werken erhielten, Gutach/ Schwarz⸗ waldbahn, wo Bürgermeiſter Wöhrle begrüßte, Trachtenmädchen zur Stelle waren und ein heimiſches Angebinde überreicht wurde, Büchereck, Elzach nach Freiburg der letzte Wolkenreſt. Die Arbeitstagung am Samstag De Der Samstagvormittag war den internen Beſpre⸗ chungen im Führerrat des Reichsverbandes deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine gewidmet, weiter Ein⸗ zelbeſprechungen und fachlichen Beratungen zwiſchen den führenden Männern, den Zeitſchriftenleitern, zwiſchen den Wege⸗ und Wandermeiſtern, worin mehrfach Fragen vorbeſprochen und in kleinem Kreiſe geklärt wurden, um ſie für die weitere Behandlung reif zu machen. Für die wichtigere Nachmittagsſitzung als geſchloſ⸗ ſene Vorbeſprechung zwiſchen Führerrat und den Ver bandsvertretern lag ein der⸗ artig ſchönes Wetter über der Breisgauſtadt, daß es ſchwer wurde, in der ausgedehnten Sitzung, die rund drei Stunden währte, auszuharren. Ohne das Inter⸗ eſſe für den Stoff und das Intereſſante am Stoff wäre es noch ſchwerer gefallen. Die Teilnehmerzahl war vielleicht aus dieſem Schönwettergrunde nicht allzu ſtark, immerhin waren aber doch die meiſten der deutſchen Wandergebiete vertreten. Als Gäſte wohnten der Führer des Alpenvereins, Paul Dinkel⸗ acker, Stuttgart, und als Vertreter der Deutſchen Turnerſchaft Gauturnwart Dr. Fiſcher, Karlsruhe, den Beratungen bei. Aus den Verhandlungen kann nur das Weſentlichſte kurz feſtgehalten werden, wie das bei einem faſt zweiſtündigen Referat des Reichs⸗ wanderführers Dr. Werner nicht anders mög⸗ lich iſt. Nach der Eröffnung und Begrüßung ließ ſich der Reichswanderführer alsbald über die Arbeit, Lage und Zukunft der deutſchen Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine aus. Er betonte, daß Ziele und Wünſche nach manchen Kämpfen der Verwirklichung zugingen. Das deutſche Wanderweſen werde nicht, wie anderswo, verſchwinden, ſondern ſei feſt im deutſchen Volkstum verwurzelt. Dieſe Verwurzelung fühle man gerade in einer alten geſchichtlich veichen Stadt wie Freiburg deutlich her⸗ aus. Nach einem Ueberblick über das geſchichtliche Werden des Wanderns aus den verſchiedenen For⸗ men und Teilen von der Völkerwanderung über die Einflüſſe von Handel und Verkehr, des beruflichen Wanderns bis zur Freude am Wandern aus idealen Gründen brachte in der neueren Zeit das Jugendwan⸗ dern und das an Vereine gebundene Wandern andere Momente. Die im Wandern dieſer Art erfaßten Kreiſe Fahnenweihe auf dem Münſterplatz blieben immer ein Kern im deutſchen Weſen, ein Ak⸗ tivpoſten in der deutſchen Volksgeſundheit. Körper⸗ liche, mediziniſche und ſeeliſche Faktoren wirken zu⸗ ſammen, um auf eine Vertiefung des Wandergedan⸗ kens, des Wandererlebens zu ſchaffen. Man habe auch aktiven Naturſchutz getrieben. Das hohe Ziel der Volksgemeinſchaft ſei dem Wanderer von jeher inne geweſen. Kameradſchaft und Einfach⸗ heit ſtehe in den Zielen des Wanderns obenan, dar⸗ um ſoll das Wandern auch in allen Vereinen gepflegt werden. Wanderungen ſeien auch möglich außer zu Fuß mit Schi, auf dem Waſſer, mit dem Schlittſchuh, auch zu Fuß im Schnee, auch Berührungen mit Sport ſind gegeben im Waldlauf, Gepäckmarſch uſw. Wan⸗ derführer ſind auszubilden, die Wanderordnung muß eingehalten werden. Nach des Reoͤners weiteren Darlegungen gibt es nichts Vielſeitigeres als das deutſche Wanderleben. Die Erfolge einer reichen Arbeit kann man nicht ver⸗ kleinern durch eine Kritik, die außerhalb der Dinge ſteht und den Kern nicht kennt. Was die Wander⸗ vereine, vorneweg auch der Schwarzwald ver⸗ ein, an Leiſtungen mit ganz kleinen Mitteln voll⸗ hracht haben, ſoll erſt einmal einer nachmachen. Das Jugendherbergsweſen von heute beſtände nicht ohne die deutſchen Wandervereine und ihre Arbeit. Die Zuſammenarbeit mit den Behörden wird als gut be⸗ zeichnet. Auch die Erſchließung neuer Wan⸗ dergebiete ſei weſentlich. An den Zielen des Reichs verbandes iſt die abſolut pünktliche und ver⸗ läßliche Mitarbeit der Verbände nötig. Die Pflege der Kameraoͤſchaft verlange, daß die Verbände unter⸗ einander ſich nicht in Eiferſüchteleien verlören, wenn es ſich um Teilnahme an Sternfahrten drehe. Die Sternwanderungen haben ſich als Kund⸗ gebung für den ganzen Wandergedanken gut bewährt. Sie dienten aber keinesfalls der Bevorzugung irgend eines Teilgebietes. Das Verhältnis zu anderen Ver⸗ händen iſt ausgezeichnet auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten. Mit„Kraft durch Freude“ würde auch angenehm zuſammengearbeitet. Das Verhältnis zum Reichsbund für Leibesübungen habe ſich nunmehr in tragbare Formen bringen laſſen. Er ſpricht weiter noch über den Reichsſportgroſchen, Reichsbundpaß und erwähnt, daß der Reichsverband der Gebirgs⸗ und Wandervereine künftig dem Reichsbund nur als körperſchaftliches Mitglied angehören werde. Das Verhältnis zur Partei benennt der Reichswander⸗ führer als gut. Im weiteren Verlauf der Beratungen iſt noch zu vermerken der Stand der Lotterie, die nach dem 11. September ein Ergebnis von 42 000 Mark hatte, aus denen netto ausgezahlt wurden 21000 Mark. In der Angelegenheit des Wanderweges Oſtweſt iſt eine Stockung eingetreten infolge perſönlicher Verände⸗ rung. Mit der Weiterführung der Arbeiten wird Profeſſor Dr. Lampe, Dresden, betraut. Ueber die Zeitſchriften und die Naturſchutzfrage wird weiterhin noch geſprochen. Am Abend erſtrahlte dann mit einbrechender Dun⸗ kelheit das Münſter eindrucksvoll im Schein von Flutlicht. Große Kundgebung am Sonntag Am Sonntagvormittag begann in der ſtädtiſchen Feſthalle die öffentliche Hauptverſammlung des 44. Deutſchen Wandertages, zu der ſich etwa 500 Teil⸗ nehmer eingefunden hatten. Jahresbericht und Kaſſenbericht, die gedruckt vor⸗ lagen, wurden in der Hauptverſammlung einſtimmig genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Als Tagungsort des 45. Deutſchen Wandertages 1936 wurde Eiſenach beſtimmt. Nach Ergänzung des Führerrats durch den ſtellvertretenden Führer des Taunusbundes, Roetting⸗ Frankfurt a.., wurden dies Mitglieder Hans Seiffert⸗Helm⸗ brechts(Frankenwaldverein), Kurt Zittel⸗Zittau (Luſatia), Anton Reindl⸗Mosbach(Odenwaldklub) und Prof. Dr. Im m⸗Freiburg(Schwarzwaldverein) für ihre Tätigkeit innerhalb der deutſchen Wander⸗ bewegung mit der ſilbernen Ehrennadel des Verban⸗ des ausgezeichnet. Nach Schluß der Tagung formierten ſich die Teil⸗ nehmer zu einem Zug auf den Münſterplatz, wo vor dem Kaufhaus eine öffentliche Wanderkundgebung ſtattfand. Vom Balkon des wundervollen Kaufhauſes ſprach der Reichswanderführer, Miniſterpräſident a. D. Prof. Werne r⸗Butzbach. Er knüpfte an die geiſtigen Werte, die von dieſem Platz und dem ihn überragenden Baudenkmal aus deutſcher Vergan⸗ genheit ausſtrömen und die dieſe Stelle beſonders geeignet machen, um von hier aus über die hohe Sendung deutſchen Wanderns zu ſprechen. Von der Höhe des Münſterturms kann man über die Gren⸗ zen ſchauen zu den deutſchblütigen Menſchen frem⸗ der Staaten, mit denen Verbindung zu halten eine beſondere Aufgabe der Wanderbewegung ſei. In dieſem Zuſammenhang gedachte der Redner mit war⸗ men Worten der Grüße, die dem 44. Deutſchen Wandertag aus der Tſchechoſlowakei zugegan⸗ gen ſind. Die deutſche Wanderbewegung baut auf der deutſchen Volksgemeinſchaft auf und iſt in dieſem Sinne mit Wegbereiter des Dritten Reiches gewe⸗ ſen. Profeſſor Dr. Werner weihte dann die Fahnen und Wimpel unter dem Hinweis auf die Unvergänglichkeit des deutſchen Wandergeiſtes und grüßte mit Verſen von Friedrich Henning das Hakenkreuz als ſonnenkün⸗ dendes Zeichen. Der Reichswanderführer ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf Volk, Führer und Vaterland. Dann hieß Miniſterpräſident Köhler die Wanderer im Namen der badiſchen Regierung willkommen. Es ſei kein Wunder, daß in den Schwarzwaldͤbergen die Wanderbewegung ſchnell Fuß gefaßt habe, die in herzlichen Beziehungen zu allen ſtaatlichen Stellen ſtehe. Der Miniſterpräſident ge⸗ dachte mit anerkennenden Worten der hervorragen⸗ den Erziehungsarbeit, die durch die Wanderbewe⸗ gung an der Jugend geleiſtet worden iſt und bewirkt hat, daß der deutſche Menſch ſich der Natur mit der nötigen Beſinnlichkeit nähert. Die Erziehungsarbeit habe zur Folge gehabt, daß die Gefährdung des Wal⸗ des in keinem Verhältnis zu der Zunahme der Wanderbewegung ſteht. Als Nationalſozialiſt be⸗ grüße er alles, was die Verbindung des einzelnen mit Volk und Vaterland und die Beziehungen zwi⸗ ſchen Stadt und Land fördert und feſtigt. Die Wan⸗ dervereine wirken in dieſem Sinne und erziehen da⸗ mit Menſchen, auf die ſich der Führer verlaſſen kann. Zu dieſer Arbeit wünſchte der Miniſterpräſident weiter guten Erfolg. 10000 mehr als im Vorjahr Zahlen vom Heidelberger Fremdenverkehr * Heidelberg, 23. Sept. Nach den Feſtſtellungen der Statiſtiſchen Abteilung der Stadt übernachteten im Monat Auguſt 42822 Fremde in Heidel⸗ berg, darunter 14282 Ausländer. Gegenüber dem vorjährigen Auguſt iſt eine Zunahme von 4941 Frem⸗ den zu verzeichnen, ö. ſ. 13 v. H. Die durchſchnitt⸗ liche Uebernachtungsziffer iſt mit 140(1,43 i..) errechnet. Bis Ende Auguſt übernachteten in die⸗ ſem Jahre 150 280 Fremde in Heidelberg, über 10000 mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Ausländer am Fremdenverkehr weiſt durchweg eine ſtärkere Zunahme auf als der Inlandsverkehr. Im Auguſt 1935 iſt die Zahl der Auslandsfremden gegenüber dem Vorjahr um 3435 oder 31,7 v. H. ge⸗ ſtiegen. Unter den 150 280 Fremden, die bis Ende Auguſt in Heidelberg übernachteten, ſind 36 375 Aus⸗ länder. Ihr verhältnismäßiger Anteil an dem Ge⸗ ſamtverkehr beträgt 24,2 v. H. und erreicht ſomit ſaſt die Verhältnisziffer des Jahres 1930 mit 25,1 Y, H. Von den 36375 Auslandsfremden kamen u. a. aus England 10 353, Holland 7652, Vereinigte Staa⸗ ten von Nordamerika 6412, Schweiz 2470, Dänemark 1884, Belgien und Luxemburg 1327. Keine Kinderlähmungsgefahr mehr im Weinheimer Bezirk Weinheim, 23. Sept. Der Landrat teilt mit: Nachdem in letzter Zeit neue Fälle von Kinderläh⸗ mung nicht mehr aufgetreten ſind, wird mit ſofor⸗ tiger Wirkung das Dienſt verbot für die Hit⸗ ler jugend, für den Bund deutſcher Mädel und für das Jungvolk für den Bereich des Amtsbezirks wieder aufgehoben. In den Land⸗ gemeinden des Amtsbezirks dürfen mit ſofortiger Wirkung auch die Kinderſchulen wieder ge⸗ öffnet werden. Die Kinderſchulen und Kindergärten in der Stadt Weinheim müſſen vorerſt noch geſchloſſen bleiben. N. * Wiesloch, 23. Sept. Wie das Statiſtiſche Geſund⸗ heitsamt mitteilt, iſt im Monat September im Stadt⸗ und Landbezirk Heidelberg und im Bezirk Wiesloch nur ein einziger neuer Fall von ſpina⸗ lex Kinderlähmung gemeldet worden. Wieder Hebeltrunk in Schwetzingen Feſtrede von Pfarrer Gänger und Hermann Burte Die Preisverteilung Johann Peter Hebel iſt bekanntlich in Schwet⸗ zingen 1826 geſtorben und liegt auch dort begraben; der Grabſtein ſteht am Hebelplatz im Garten des Krankenhauſes. Alljährlich kam man an feinem Grabe zuſammen und aus dem Bedürfnis, auch hinterher über ihn und ſeine Dichtkunſt ein wenig zu plaudern, entwickelte ſich der Hebeltrunk im Hirſchen, 1926 zum erſtenmal von der Ortsgruppe der Badiſchen Heimat als offizielle Veranſtaltung aufgezogen, und dieſes Jahr ſogar von der hegenden Hand des Verkehrsvereins weiter ins Licht der großen Welt emporgehoben. Und ſo trafen ſie alle ein, die der Feier beſonderen Glanz zu verleihen beſtimmt waren: Dr. Hermann Burte aus Lörrach, der Dichter von Format mit dem breiten alemanniſchen Rücken, Hermann Eris Buſſe mit dem gewaltigen Dichterhut. Da ſind auch aus Heidelberg gekommen Profeſſor From⸗ mel, Dufner⸗Greif, der Redner vom vorigen Jahr, und Univerſitätsmuſikdirektor Poppen, Prof. Dr. Sütterlin; aus Schwetzingen Bürgermeiſter Stober, aus Mannheim Pfarrer Gänger. Mit einer Feier am Grabe alſo fing es an. Der Schwetzinger Sängerbund unter Chormeiſter Nik o⸗ laus ſang„Wanderers Nachtlied“,„Im ſchönſten Wieſengrunde“ und„In dunkler Nacht“. Pfarrer Gänger aus Neckarau gab einen Ueberblick über das Leben Hebels, über die glücklichen Jahre in Lör⸗ rach und die erſte Liebe, Wanderungen durchs Land und Aufſtieg durch die Aemter zum Prälaten der Vereinigten Landeskirchen— während ſein eigent⸗ licher Wunſch ja immer nach einer Pfarrei im Ober⸗ land ging. Seine Dichtung iſt aus der Heimatliebe geboren, er war ein Volksdichter wie ſelten einer, und ein Patriot jener Zeit dazu, der neben Arndt und Fichte genannt zu werden verdiente; ein Wei⸗ ſer, der das Große im Kleinen ſah. Er baute„den Landsleuten kein Schloß wie Karl Theodor, aber er ſchenkte ihnen ſein goldenes Herz“, und ſo iſt er, in Baſel geboren und in Schwetzingen geſtorben, ein Symbol des Zuſammenhalts von Ober⸗ und Unter⸗ land.— Profeſſor Sütterlin trug darauf„Der verliebte Hanauer“ vor, dieſes entzückende, zu Her⸗ zen gehende Gedichtchen voll Naivität und Weisheit. Der Ortsgruppenleiter der Badiſchen Heimat, Herr Klebes, legte den Kranz nieder. ſchreiben.„Hier alſo iſt das Alemanniſche zum Von Rechts wegen ſollte jetzt eine gemeinſame Führueig durch den Schloßgarten ſtottfinden, aber der klare Herbſttag mit den ſtill fallenden Blättern hatte ſich zu ſchwüler Gewitterſtimmung gewandelt. Im Haßler bildete ſich daher eine kleine Kaffee⸗ täſchrunde mit Hermann Burte; kräftiges Lachen oͤröhnte öfter aus der Ecke. Draußen Umgug mit Mutſik, viel Wagen und Schloßgartenbeſuch Zum eigentlichen Hebeltrunk im Hirſchen wurde natürlich badiſcher Wein, Markgräfler, Bicken⸗ ſohler, Durbacher uſw. gereicht. Der große Saal war ſchon vor Beginn überfüllt. Burte hat eine Hlare, kräftige Feſtreönerſtimme, die in alle Ecken vordringt. Er iſt gleich mitten drin. Wenn bie deutſchen Stämme vor dem jüngſten Gericht nach ihren Verdienſten gefragt würden und nur mit einem Wort antworten ſollten, ſo würden die Schwa⸗ ben„Schiller“, die Franken„Goethe“, die Sachſen „Bach“ oder„Wagner“ und die Alemannen, etwas langſamer als die anderen natürlich,„Hebel“ zitie⸗ ren! Und nun erzählt er, wie Hebel, zur Erholung auf dem Dobel weilend, Berner Adelige ihr ſchwy⸗ zerdütſch ſprechen hört, und der Wohllaut der Sprache packt ihn, und nach ruhiger, bewußter Ueberlegung reift der Entſchluß, Gedichte und Geſchichten zu 5 Be⸗ wußtſein ſeiner ſelbſt gekommen.“ Daß dem Chri⸗ ſten in Hebel überragende Bedeutung zukhamt, und daß das Wieſental eigentlich das„Himmelstal“ iſt, wußte Burte ſchön zu betonen und herauszuſtrei⸗ chen. Weniger als Gänger wollte er den Patrioten in Hebel gelten laſſen, und nennt ihn an Hand von Zitaten einen Liberalen und ein„harmloſes Kind der Zeit“.— Doch ſollte man zu dieſem Urteil von Grolmans Ausführungen in„Weſen und Wort am Oberrhein“ vergleichen, der ganz mit Recht ſagt, daß an der Grenze die politiſche Aeußerung ungleich ge⸗ fährdeter iſt als im Inneren Preußens, Hebel mußte nur ſehr vorſichtig ſein, und arbeitete in Wahrheit viel für die Befreiung Deutſchlands. Im übrigen war es eine ſehr ſchöne, ſchwungvolle, ſprachlich wie gedanklich wohlgeſtaltete Rede, man merkte Tradi⸗ tion und inneren Kontakt. Und ſo war dieſe Rede, nach der von Dufner⸗Greif im Vorjahre, Dekan Walter und Prof. Sütterlin in früheren Jahren, wieder ein Höhepunkt der Feier. Anſchließend wurden noch die von ungenannten Gebern geſtifteten Preiſe für die Schüler verteilt, es waren wertvolle rahmte Porträts von Hebel. Preisträger für gutes Betragen und Fleiß in der Hebelſchule wa⸗ ren: Werner Schulz, Adolf Wacker, Horſt Gölz, Er⸗ Bücher und ſchön win Kanzler, Karl Müller und Karl Batz. In der Volksſchule: Luzia Klein, Liſa Schweizer, Otto Baatz, Willi Zöbeley, Gertrud Reinhart, Wilhelm Fichtner.— Die Streicherabteilung des Schwetzin⸗ ger NS⸗Orcheſters unter Leitung von Uelzhöf⸗ fer ſpielte Glucks„Feierlicher Marſch“ aus Alceſte und was aus der„Eutführung aus dem Serail“, und Volkslieder. Frl. Wüſt, begleitet von Frl. Bilkenrodt, ſang den„Luſtigen Muſikanten“ von Hugo Wolf. Viele Briefe von alten Freunden des Hebeltrunks aus Karlsruhe wie aus Baſel wur⸗ den verleſen, und Burte wie Buſſe ſchrieben ſich die Finger krumm an Autogrammen. Es war eine ſchöne Feier geweſen, aber bei öͤer Schwüle wäre es nicht von Gutem geweſen, noch größere Schlücke vom herrlichen Markgräfler zu nehmen, ſelbſt Buſſe brach ſchon um 7 Uhr auf, und ſo zerſtreute man ſich verhältnismäßig früh am Abend. Dr. Hr. Vadens Anterrichtsminiſter ftiftet einen Hebelpreis * Karlsruhe, 23. Sept. Der Miniſter des Kultus und Unterrichts, Dr. Wacker, gibt folgendes be⸗ kannt: In dem Beſtveben, wertvolle Leiſtungen des zeit⸗ genöſſiſchen künſtleriſchen Schrifttums auszuzeichnen, aufſtrebende junge Kräfte zu fördern und verdienten Meiſtern die ihnen gebührende Wertſchätzung zum Ausdruck zu bringen, habe ich mich in dankbarem Ge⸗ denken an den unvergeßlichen Künder oberrheiniſchen Heimatſinnes entſchloſſen, alljährlich eine Ehrengabe im Betrage von 3000 Mark als„Hebelpreis des Ba⸗ diſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts“ zur Vergebung am Geburtstag Johann Peter Hebels zur Verfügung zu ſtellen. Der Preis wird ganz oder geteilt nach Anhörung eines von mir beſtellten Sachverſtändigen⸗Aus⸗ ſchuſſes auf vorausgegangenes Preisausſchreiben als Anerkennung für ein neu erſchienenes Dichtwerk oder als Ehrengabe für dichteriſches Schaffen im all⸗ gemeinen auf Vorſchlag des badiſchen Miniſters des Kultus und Unterrichts durch den Herrn Reichsſtatt⸗ halter in Baden verliehen; er ſoll Perſönlichkeiten des oberrheiniſchen Schrifttums deutſcher Sprache ohne Rückſicht auf die Staatsgrenzen offenſtehen. Aus der Pfalz Herbſtauftakt in Ludwigshafen . Ludwigshafen, 23. Sept. Die Herbſt meſſe ſpielt ſich wieder auf den beiden, neuerdings bewähr⸗ ten Schauplätzen ab. Der Verkaufsjahrmarkt hat auf dem neuen Marktplatz die Buden aufgeſchla⸗ gen, während der Vergnügungsrummel den ganzen Meßplatz einnimmt. Am Sonntagnachmittag drängten ſich vor den vielen Schauſtellungen die Maſſen derart, daß in ͤen breiten Wandelgaſ⸗ ſen kaum durchzukommen war. Der Tru⸗ bel führte zu mehreren Unfällen. So gerieten auf der Raupenbahn ein elf⸗ und ein fünfzehnjähri⸗ ges Mädchen mit dem Fuß unter die Wagenräder und mußten verletzt weggetragen werden. Ein ſteb⸗ Das Deutſchland der Zukunft wird ein Banuern⸗ reich ſein oder es wird nicht ſein. Adolf Hitler. zehnjähriger junger Mann ſtürzte infolge übermüti⸗ gen Benehmens von der Kettenreitſchule und mußte mit erheblichen Prellungen ins Krankenhaus geſchafft werden. 5 5 Das Pfälzer Weinwerbefeſt im Pfalzbau feierte am Sonntagabend in den überfüllten Sälen Kehraus, wie ſchon im Lauf der Woche im„Pfälzer Weindorf“ des Kaffeeraums abends kaum ein Plätz⸗ chen zu ergattern war. Außer den ſchon bewährten Kräften ſorgten die Mannheimer Stimmungs⸗ kanonen Fritz Fegbeutel und„Frau Knorze⸗ bach“ für Humor.— Das Pfalzorcheſter kon⸗ zertierte am Sonntagnachmittag unter Majolks Leitung im Stäödtiſchen Krankenhaus. Hilfe für die Grenzoͤörſer * Rechtenbach(Südpfalz), 23. Sept. Die Zahl der Elſaßgänger iſt infolge der Entlaſſungen von rund 200 im letzten Jahr auf rund 15 zurückgegan⸗ gen. Dadurch hat die Arbeitsloſenzahl in den Grenz⸗ dörfern zugenommen. Gauleiter Bürckel und Kreisleiter Kleemann haben inzwiſchen Maß⸗ nahmen getroffen, um eine größere Anzahl Arbeiter bei Notſtandsmaßnahmen unterzubringen. In Ver⸗ folg der durch ſeine Denkſchrift angeregten großen Hilfsmaßnahmen für die Südpfalz wird Kreisleiter Kleemann in den nächſten Tagen nach München fahren, um mit Miniſterpräſident Siebert und den zuſtändigen Reſſortleitern zu verhandeln. Berufsbürgermeiſter für Schifferſtadt * Schifferſtadt, 23. Sept. Auf Grund der neuen Reichsgemeindeordnung muß jede Gemeinde, die über 10 000 Einwohner zählt, einen hauptamtlichen Bürgermeiſter anſtellen. Dieſe Vorſchrift trifft auch auf Schifferſtadt zu. Demzufolge liegt bereits auch ein Beſchluß vor, die Stelle des hauptamtlich anzu⸗ ſtellenden Bürgermeiſters für die Gemeinde Schif⸗ ferſtadt in den nächſten Tagen aus zuſchreiben. * Tudwigshafen a. Rh., 23. Sept. Am Freitag⸗ abend gegen 8 Uhr wurde in der Frankenthaler Straße ein vier Jahre alter Knabe beim Ueberqueren der Fahrbahn von ein em Radfah⸗ rer angefahren. Das Kind fiel rückwärts auf den Boden und blieb bewußtlos liegen Der Rad⸗ fahrer fuhr, ohne ſich um den Jungen zu kümmern, weiter. Der Knabe wurde in die elterliche Woh⸗ nung und dann in das St.⸗Anna⸗Stitt gebracht. Die Verletzungen ſind ſchwerer Natur. Es be⸗ ſteht Lebensgef * Nenſtadt a. d.., 23. Sept. Auf der Mußbacher Lanoͤſtraße ſuhr vergangene Nacht ein Autofahrer in eine marſchierende Kolonne des Fliegerſturms Neu⸗ ſtadt a. d.., der ſich auf dem Gepäckmarſch für das S A⸗Abzeichen befand. Zwei Perſonen wurden ver⸗ letzt und mußten in das Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Der Autolenker fuhr unbekümmert veiter, meldete ſich aber ſpäter bei der Polizei. 54 27 8 Monta VfB Kön Berlin— — Hertha⸗B gerva 93 Be furt 42; Eir nover 96— Düſſeldorf 1 Herten— Fe büttel:3; 2 Wormatia A 820 1. FCC — VfR Oſtpreuße⸗ RSV Preuß ſiter S— SV Allenſte :0; Gedanie waſſer 1910 Pommern Stettin— Pr Stettin:5: Germania St mühl— Vik: Brandenbt 0 2 Spand ar Pankow— 9 Berliner SV Schleſien: Beuthen 09— 1˙2. Sachſen: 2 Dresdenſia 2 VfB Leipzig Tura Leipzi, Mitte: SC ſau 05— K Maadeburg Frankfurt(G Nordmark: Lübeck— Vik Hamburg 724. Niederſachf :3 VfB Kon burg— Hilde Harburg 312. Weſtfalen: ſter:1; Hüſt Niederrheit Union Hambe Mittelrhein SC 909— Mi Trier 518; S: Nordheſſen SV Bad Nat Kurheſſen Ma Mei Mittelbaden Durmersheim SpVg Forchhe — Germania ben:2. Mittel bade 18; FV Nief zutingen 511; Am:2. Freiburg⸗N Renchen— F. tappelrodeck— Achern 311. Freiburg⸗S feickers Freibi heim— SpVg SpVg Wehr Konſtanz: 2 anz— FC Villingen 115; Donaueſchinger Unterland: Ted Weil Neckargartach gen— Heilbro bronn 96:2. Stuttgart 2 etnang— S Obereßlingen! Spog Untertü Hohenzoller. Reutlingen— Kirchheim 311; Tübingen— 8 Schwarzwal! 010; Se Schw. —Spyg Troſ ſabt 022. Bodenſee: N Mengen acker Biberg berg:5; Tad Alb: Fc Se lingen— Vor Kickers Vöhrin 00 Bfüt Heid Nordmain: Rödelheim 470; 31 Germanig Fechenheim— T Poſt Merku: Bergen Südmain: 2 :1 Germania guſen— Spy un—.88 Alemannia Hie Spcß 09 Offend Rheinheſſen: Loſtheim— B 5 02 Biebrich 2; Sp Flor h— SV Wie a 985 5 zeim:1; FB 2 dach— Bft Bi Vieburg 12, manig Pfungſta Saar: Sport 61; Saar 05 St. Ingbert— Völklingen 42 Zwe Unga In einem zu bull⸗Länderſpiel Dauern auf den mannſchaften vo üher. Die Une bal⸗Länderſpiel ſtanden ſich am Sonntag vor 90 000 Zu⸗ Durmersheim:2; JV Kuppenheim— FV Neureut 121; Jußball 2. Pokal⸗Hauptrunde Vi Königsberg— Maſovia Lyck:1; Berolina VSC Berlin— Vorw.⸗RSWV Gleiwitz:2; Sport'r. 01 Dresden — Hertha⸗Berliner SV:0; Vorwärts Breslau— Mi⸗ nerva 93 Berlin:4; Polizei Chemnitz FC 05 Schwein⸗ jurt 42 Eintracht Braunſchweig— 1, S Jena 770; Han⸗ nover 96— Holſtein Kiel 43; Hamburger SV Fortuna Dülſſeldorf 14, Fc Scholle 4— SpV Kaſſel:0, SpVg Herten— FC 93 Hanau:4; Vs Benrath— TS Eims⸗ büttel:9; BfR Köln— SpVg Fürth 912, SW Waldhof— Vormatia Worms 51; Freiburger FC— SW Feuerbach 320 1. FC Nürnberg— J 94 Ulm:0 BC Augsburg — BfR Mannheim 114. Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Oſtureußen: Pruſſio Samland— St Königsberg 970; Re Preußen Königsberg— RS Braunsberg 713; Til⸗ ſiter S— SW Inſterburg:0; Hindenburg Allenſtein— SV Allenſtein 411; BucB Danzig— Preußen Danzig 220; Gedania Danzig— Viktoria Elbing 224; Neufahr⸗ waſſer 1910— SC Lauenthal:2. Pommern: Greifswalder SC— VfB Stettin 3178; Vfe Stettin— Preußen Stettin 074; Blücher Golnow— Polizei Stettin:5; Hubertus Kolberg— Sturm Lauenburg 222; Germania Stolp— Viktoria Kolberg 612 Hertha Schneide⸗ mühl— Viktoria Stolp 114. Brandenburg: Blau⸗Weiß Berlin— Viktoria 89 Berlin :2; Spandauer SV— Tennis⸗Boruſſia Berlin 120; BfB Pankow— Nowawes 09 Berlin:0; Wacker 04 Berlin— Berliner SW 92 22. Schleſien: Vi Gleiwitz Deichſel Hindenburg:0; Beuthen 09— Breslau 02:1; VfB Breslau— Ratibor 03 122. Guts Muts Dresden 228; Sachſen: Dresdner S—: Dresdenſia Dresden— SC Planitz:1; BCE Hartha BfB Leipzig:8; Fortung Leipzig— Wacker Leipzig:2; Tura Leipzig Eintracht Frankfurt(Geſ.⸗Spiel) 411. Mitte: SC 08 Steinach— Sportfreunde Halle 014; Deſ⸗ ſau 05— Kricket⸗Viktorio Magdeburg:2, Viktoria 96 Maadeburg— 1. FC Lauſcha:8; SC Erfurt— Eintracht Frankfurt(Geſ.⸗Sp.) 072. Nordmark: Union Altona— Phönix Lübeck 074; Polizei Lübeck— Viktoria Hamburg:3; FC 93 Altona— Sperber Hamburg 74. Niederſachſen: Vſe Osnabrück— Arminio Hannover 225 VfB Komet Bremen— Bſch Peine 018; Boruſſia Hor⸗ burg— Hildesheim 06 670; Algermiſſen 1911— Raſenſport Harburg:2. Weſtfalen: Union Recklinghauſen— Preußen 06 Mün⸗ ſter:1; Hüſten 09— SW Höntrop 111. Niederrhein: Turu Düſſeldorf— Boruſſia Gladbach 311; Union Hamborn— Duisburger FV 08 20. Mittelrhein: Tura Bonn— Bonner FW:2; Kölner SC 99— Mülheimer SV:1; Kblner EfR— Weſtmark Trier 513; SpVg Köln⸗Sülz 07— Eintracht Trier:1. Nordheſſen: Germania Fulda— Borufſta Fulda 210; S Bad Nauheim— Kurheſſen Kaſſel:85 Kaſſel 03— Kurheſſen Marburg 111. Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Mittelbaden, Gruppe 1: FVg Weingarten— Phönix SpVg Forchheim— Frankonia Karlsruhe 411; Hagsfeld . Germonia Durlach:2; FV Beiertheim— FV Daxlan⸗ en:2. Mittelbaden, Gruppe 2: JFVg Mühlacker Söllingen 8, FV Niefern— Enzherg:0; Fc Birkenfeld FC zukingen:1; VfR Pforzheim— Germania⸗ltnion Pforz⸗ Am 22. Freiburg⸗Nord: FB Lahr— Fc Walsdkirch 0137 8 Renchen— FV Kehl:3; Bfg Gutach— Oberkirch 511 Kappelrodeck— JV Emmendingen:1; Elgersweier— VfR Achern 311. Freiburg⸗Süd: Sc Freiburg— Bh Friedlingen 510 Kickers Freiburg— Sportfreunde Freiburg 312; Schopf⸗ beim— SpVg Freiburg:0; FB Lörrach— Fahrnau 312 Spög Wehr— F Rheinfelden 115. Konſtanz: Triberg— Ic Konſtanz ausgef.; Vfg Kon⸗ tanz— Fe Mönchweiler:1; F St. Georgen FC 08 Villingen:5; Gottmadingen— JV Singen 222; C Donaueſchingen— Stockach 60. Gan Württemberg Unterland: Vſch Ludwigsburg— Sp Neckarſulm 378; TSsdch Weil im Dorf— Germania Bietigheim:2, J Neckargartach— SpVg Prag Stuttgort 512; Union Bhckin⸗ gen— Heilbronner SpVg 711; FV Kornweſtheim— Heil⸗ bronn 96:2. Stuttgart TS Fellbach— TS Vaihingen:1; AS Detnang— Sp Winnenden:0; 8 Backnang— B Obereßlingen 32; Polizei Stuttgart— Te Münſter 9013; Spg Untertürkheim— Vd Gaisburg 51. Hohenzollern: FC Tailfingen— F Ebingen 11; Spo Reutlingen— SW Metzingen 31; FB Nürtingen— B. Kirchheim:1; Fe Mittelſtadt— Ic Hechingen 178; Spog Tübingen— SpVg Truchtelfingen 50. Schwarzwald: SpVg Oberndorf— VfR Schwenningen bi, Se Schwenningen— Weigheim 111; FV Tuttlingen 100 00 Troſſingen 111; Vfs Nagold— Spog Freuden⸗ abt:2. Bobenſee: VfB Friedrichshafen— Sp Weingarten 511; e Mengen— Frieorſchshafen 08.; Fe Wangen Wacker Biberach:2; Olhmpia Laupheim— Fc Linden⸗ berg 325; Tgd Biberach— 5 Ravensburg 210. Alb: Fc Senden— Normannia Gmünd:0; F Geis⸗ lUüngen— Vorwärts Faurndau 411) Sp Schorndorf— Kickers Vöhringen 7185 SpVg Göppingen— Bft Aalen 00; Vi Heidenheim— FC Eislingen 612, Gan Südweſt Nordmain: Reichsbahn⸗Rot⸗Weiß Frankfurt— Wacker Rödelheim 470; Sportfr. Frankfurt— Viktorla Eckenheim 61 Germanig Frankfurt— Alemannia Nied 122; SpYg Fechenheim— Bis Neu⸗Fſenburg:2; SpVg Griesheim I boſt Merkur Frankfurt:07 Spog b7 Heddernheim— SV Bergen 914. Sübmain: Blau⸗Weiß Bürgel— 88S Heuſenſtomm 41 Germanig Bieber— SC 06 Dietzenbach 41 Teutonia Fauſen— Sp Neu⸗Iſenburg:1: Kickers⸗Blktorſo Mühl⸗ beim— 1. F 09 Langen.17 8 00 Syrendlingen Memannia Kleinauheim 710; Germania Schwanheim Sp 09 Offenbach 971. Rheinheſſen: Tura Koſtel— Haſſig Bingen 121; 1912 Loſtheim— Vikkoria Walldorf 511; 829 os Mombach— 02 Biebrich 12, Spog Weiſenau— Germonia Okriftel 0 Spo Flörsheim— l. 5 05 Mainz 120, Mörfelden — SV Wiesbaden 922. Südheſſen; Polizei Darmſtadt— Normannia Pftfflig⸗ beim 51: FB Bobenheim— Münſter 1919 5757 Fe Egels⸗ bach— Uf Bürſtadt:1; Olympia Lampertheim— Haſſia Dieburg:2; Olympia Lorſch— 98 Darmſtadt 571; Ger⸗ manig Pfungſtadt— Alemannig⸗Olympia Worms 125. Saar: Sportfreunde Saarbrücken— Hanſa Dudweiler 1; Saar 05 e— SôGersweiler 10:1; J St. Ingbert— Mittelbexbach 21; Schaffhauſen— S Völklingen 472, Saarlouis— Wellesweiler 32. — Zwei Fußball⸗Länderſpiele Ungarn ſchlägt Tſchechoflowakei:0 In einem zum Europa⸗ Pokalwettbewerb zählenden Fuß⸗ (bauern auf dem Hungaria⸗Platz in Budapeſt die National⸗ 5. Seite/ Nummer 488 5 im Reich :0⸗(0½0)⸗Erfolg, der aber dennoch nicht die ſpieleriſche Ueberlegenheit der Magyaren richtig wiedergibt. Schon während der erſten Spielhälfte wäre ein Tor für Ungarn verdient geweſen. Der einzige Treffer fiel erſt nach der Pauſe durch Markos. Das wuchtige Geſchoß war für den ſonſt tüchtigen Planicka im Tſchechentor nicht abzu⸗ wehren. Schweden ſchlägt Norwegen 20 Das in Oslo vor 30 000 Zuſchauern durchgeführte Fuß⸗ ball⸗Länderſpiel um den Noroiſchen Fußball⸗Pokol zwiſchen Norwegen und Schweden endete mit dem Siege der ſchwe⸗ diſchen Nationalelf von 210 Toren, nachdem es bei der Pauſe ſchon 170 geheißen hatte. Das Führungstor in der erſten Hälfte ſchoß für Schweden Ake Nilſſon und nach einer halben Stunde Spielzeit der zweiten Hälfte brachte Gran den zweiten Treffer an. Nach dieſem Erfolg führt Schweden im Wettbewerb um den Nordiſchen Fußball⸗Pokal bei neun Spielen mit 12 Punkten vor Norwegen mit der gleichen Anzahl Spiele und 10 Punkten. Es folgen donn Dänemark mit ſieben und Finnland mit fünf Punkten. Spiel der beiderſeitigen B⸗Mannſchaften in Hal⸗ ſtad(Schweden! endete gleichfalls mit einem ſchwediſchen :2⸗(:])⸗Siege. Engliſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Mancheſter City 218, Bir⸗ mingham— Stoke City:5, Brentford— Aſton Villa 112, Derby County— Middlesbrough:2, Everton Hudders⸗ field Town 113, Grimsby Town— Bolton Wanderers 311, Leeds United— Liverpool 110, Portsmouth— Shaffield Wednesday:2, Preſton Northend Wolverhampton Wan⸗ derers:0, Sunderland— Blackburn Rovers:2, Weſt⸗ bromwich Albion— Chelſea:2.— 2. Liga: Bradford gegen Norwich City:0, Burnley— Plymouth Argyle 911, Bury— Hull City 311, Charlton Athletie— Barnsley 30, Fulham— Bradford City 511, Leiceſter City— Nottigham Foneſt:1, Mancheſter United— Tottenham Hotſpurs 010, Port Vale— Newcaſtle United:0, Sheffield United gegen Southampton:1, Swanſea Town— Blackpool:0, Weſt⸗ ham United— Doncaſter Rovers 112. Schottland: Aberdeen— Dundee:1, Albion Rovers gegen Airdrieonians:1, Clyde— Partick Thiſtle 110, Hamilton Academicals— Motherwell:8, Hearts gegen Hibernians:8, Kilmarnock— Arbroath:0, Queens Park Rangers— Third Lanark:38, Queen of South— Ayr United:1, Glasgow Rangers— Celtie Glasgow 12, St. Johnſtone— Dunfermline Athletic 42. Abſchluß der Automobil⸗Rennzeit Mit dem Maſaryk⸗ Grand Prix am 29. Septem⸗ ber auf öͤem Maſaryk⸗Ring bei Brünn ſchließt der Reigen der„Großen Preiſe“ im europäiſchen Automobilſport. Insgeſamt wurden 28 Wagen gemeldet, 13 für die Klaſſe über! 1500 cem, 15 Fahrzeuge für die Hategorie bis 1500 cem. Bei den Großen ſind je drei Auto⸗Union⸗ und Mercedes⸗Benz⸗Wagen die Gegner der italieniſchen Alfg⸗ Wagen, zu denen geſellen. Auch im Rennen der Kleinen, das vorausſichtlich wieder die engliſchen Era⸗Wagen beherrſchen, iſt Deubſch⸗ land durch den Münchner Steinweg auf Bugatti ver⸗ treten. Im einzelnen zeigt die Meldeliſte für das Rennen, das übrigens in dieſem Jahre als„Grand Prix“ läuft, fol⸗ gendes Bild: Ueber 1500 cem: Caracciola, von Brauchitſch, Fagioli(Mercedes ⸗ Benz), Stuck, Roſemeyer, Varzi(Auto⸗Union), Nuvolari, Chiron, X(Alfa Romeo), Veyken, Pohl(Tſchechoflowakei)(Bugatti), Hartmann, Fa⸗ rina(Maſerati). Bis 1500 cem: Steinweg, Cholmondely⸗Tapper, Veyron, Sofka, Wilheim(Ungarn), Komar Tſchechoflowakei (Bugattt), Landi(Italien), Bianeb(Italien), Schmidt (Tſchechoſlowakei), Riteſch(Schweiz), Tuffanelli(Maſerati), Seaman, Valette(Frankreich)(Era), Pohl(M..), Hoſta⸗ leck(Tſchechoſlowaket)(). Zwiſchenlandung und Ziel in Brien Ein beſonderes Ereignis im deutſchen Luftſport war zweifellos der Alpenflug 1035, der von Kempten im Allgäu nach dem neuen Flugplatz in Brien am Chiemſee führte. Von den 68 geſtarteten Teilnehmern erreichten 67 pro⸗ grammgemäß das Ziel, und nur einer wurde nach der Zwi⸗ ſchenlandung in Brien zur Umkehr genötigt, und auch er erreichte den Flughafen ohne jeglichen Unfall. Im ganzen geſehen war es eine prächtige Leiſtungsprobe von Fliegern und Matertal, die bei herrlichſtem Wetter zur Durch⸗ flthrung kam. Wunderbare Fernſicht gab Vorausſetzung, um den Zweck dieſes Alpenfluges zu erfüllen, an den ſich Teilnehmer aus allen Gauen des Reiches eingefunden hatten. Da die Geſchwindigkeit keine Rolle ſpielte, wurde auch die Gelegenheit kräftig ausgenützt, mit der ſportlichen Leiſtung rein fliegeriſche und landſchaftliche Freude zu verbinden. Das Erkennen ausgelegter Sichtzeichen durch Eintragung in die Karte und zweimal, zuerſt bei Abwinkl am Tegernſee, dann bei Stock am Chiemſee, dos Abwerfen eines Holsklötzchens auf ein ausgelegtes Floß, vervollſtän⸗ digten den ſportlichen Wert dieſes Fluges. Richtige Löſun⸗ gen wurden mit entſprechenden Gutpunkten bewertet, das Auslaſſen einer Kontrollſtelle, Wendemarke uſw. ſowie das Ueberfliegen in anderer gls der vorgeſchriebenen Richtung oder das mehrmalige Ueberfliegen von Sichtzeichen brachte entſprechende Abzüge, die Nichtabgabe der Meldung an den Zwiſchenlandeplätzen den Verluſt der Notiz zur Folge. Die eigentliche Schwierigkeit des Wettbewerbs lag, wie auch von den Teilnehmern zum Ausdruck gebracht war, nicht im Erkennen der Ziele, ſondern im richtigen Abwurf auf die Flöße, die ihrerſeits Freiſach geteilt waren, ein mittleres ſich noch je zwei Maſerati und Bugatti Leichtathletik⸗Sportfeſt, das am gemeinſam von den Kickers und dem Gau Württemberg durchgeführt wurde, hatte eine gewaltige Anziehungskraft gefunden. Etwa 30 000 Zu⸗ ſchauer hatten ſich auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ein⸗ Das internationale Sonntag in Stuttgart gefunden, um den Kampf der deutſchen Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft mit den guten finniſchen und ſchweizeriſchen Athleten zu verfolgen. Der holländiſche Hürdenmeiſter Kaan ſowie von den Deutſchen Leichum, der ſich in Paris eine Zerrung zugezogen hat, Stöck, der auf einem Grenz⸗ land⸗Sportfeſt ſtartete und Deſſecker, deſſen alte Wunde am Vortag im Kampf um die deutſche Vereinsmeiſterſchaſt wieder aufgebrochen iſt, waren zwar nicht am Start, aber dennoch war das Sportfeſt ein großer Erfolg. Vor allem begeiſterte der Finne Iſo⸗Hollo, der im 5000 Meter⸗Lauf als einziger unter der 15 Minuten⸗Grenze blieb. Der ſchweizeriſche Kurzſtreckenmeiſter Hänni ſiegte über 100 Meter und über 200 Meter. Die übrigen Ausländer hat⸗ ten nichts zu beſtellen. Von den deutſchen Olympia⸗An⸗ wärtern fiel vor allem unſer Hürdenmeiſter Wegner auf, der die kurze Strecke in 14,8 gewann und über 400 Meter Scheele⸗Hamburg auf den zweiten Platz verweiſen konnte. Ueber 400 Meter blieb Hamann⸗Berlin in 48,4 in Front und ließ ſeine Gegner ſicher hinter ſich. Ein hochſtehendes, intereſſantes Rennen gab es über 1500 Meter, in dem chaumburg⸗Oberhauſen in:54,4 einen eindrucksvollen Sieg errang. Der deutſche Stabhochſprungmeiſter Müller⸗ Kuchen bewies mit 4,02 Meter einmal mehr ſeine Zuver⸗ läſſigkeit. Die Zeit der 4 mal 100 Meter⸗Staffel mit 42% Sekunden iſt darauf zurückzuführen, daß Borchmeyer nach ſchlechtem Wechſel von Neckermann nicht voll auslief. Schließlich iſt noch der Weitſprung Bäumles mit 7,21 Me⸗ ter zu erwähnen. Die Ergebniſſe: 800 Meter: 1. Mertens(Wittenberg):55,7; 2. Lang (München)):55,8; 3. Fink(Stuttgart):55,9; 4. Mikkeli (Finnland) ohne Zeit.— Diskuswerfen: 1. Schröder (Berlin) 47,66; 2. Lampert(Saarbrücken) 44:83,4; 3. vert(Eimsbüttel 44,32.— 110 Meter Hürden: 1. Lauf: 1. Wegner(Halle) 14,8; 2. Welſcher(Frankfurt) 18; Sites 3. Schellin(Stettin) 15,3.— 2. Lauf: 1. Glaw(Halle) 15,8; 2. Staudacher(Stuttgart) 16,0; 3. Scheck(Stuttgart]) Hänni(Schweiz) 10,6; 2. Borch⸗ Fritſche(Dresden) 10,7; 4. Vent Hamann(Berlin) 48,4; 3. Rößler(Berlin) 49,2.— (Oberhauſen) 354,4; 16,2.— 100 Meter: 1. meyer(Stuttgart) 10,7; 3. (Köln). 400 Meter: 1. 2. Helmle(Frankfurt) 49,1; 1500 Meter: 1. Schaumburg 2. Böttcher(Wittenberg):55,35 3. Dempert(Stuttgart) 3156,1; 4. Eitel(Eßlingen):56,37 5. Mäkki(Finnland) ohne Zeit.— Hochſprung: 1. Scheibe(Magdeburg) 1,85 Meter; 2. Haag(Göppingen); 3. Gehmert(Berlin]; 4. Hohlbein(Stuttgart); 5. Storz(Feuerbach) alle 1,80 Meter, durch Stechen entſchieden.— Stabhoch: 1. Mü l⸗ ler(Kuchen) 4,02; 2. Lindroth(Finnland)) 3,80; 8. Sut⸗ ter(Bruchſal) 3,65.— 400 Meter Hürden: 1. Wegner (Halle) 54,1; 2. Scheele(Hamburg) 54,4; 3. Glam(Halle) 55,3.— Kugelſtoßen: 1. Wöllke(Berlin) 15,89; 2. Schrö⸗ der(Magdeburg) 15,27; 3. Konrad(München) 14,95. 200 Meter: 1. Hänni(Schweiz) 21,5; 2. Hornberger (Frankfurt) 21,8; 3. Neckermann(Mannheim) 21,8. 5009 Meter: 1. Iſo⸗Hollo(Finnland) 14:59,7 2. Sy⸗ ring(Wittenberg) 15:20,0; 8. Fornoff(Darmſtadt) 15:22, 4. Hammerwerfen: 1. Becker(Saarbrücken) 47,60; 2. Nä⸗ gele(Karlsruhe) 56,54; 3. Wolff(Karlsruhe 45,92; 4. See⸗ ger(Oßweil) 45,85.— Wejitſprung: 1. Bäumle(Ulm) 7,217 2. Scheck(Stuttgart) 6,81; 3, Huber(Stuttgart) 6,62. Speerwerfen: 1. Weimann(Leipzig) 64,77; 2. Eiſen⸗ mann(Stuttgart) 57,02; 3. Kullmann(Karlsruhe) 56,82.— 4 mal 100 Meter: 1. Nationalſtaffel(Fritſche, Horn⸗ berger, Neckermann und Borchmeyer) 42,0 2. Deutſch⸗ land II 42,2; 3. Gau Baden 42,4; 4. Gau Württemberg 42,7.— 4 mal 400 Meter: 1. Allianz Berlin 324,9; 2. Kickers Stuttgart 1. Mannſchaft:26,9; 3. Kickers Stutt⸗ gart 2. Mannſchaft 330,2. Mannheims Leichtathletik Der ausgefallene Städtekampf gegen Karlsruhe Nun freuen wir uns in Mannheim ſchon ſeit Wochen auf die Revanche für die Karlsruher Niederlage. Alles Alpenflug 1933 Quadrat, das mit 100 Gutpunkten notiert wurde, und Teunis⸗Stadion⸗Club Stockholm weilt mit Schröder und Söderſtröm am 24. und 25 September in Berlin und trägt dort einen Klubkampf gegen den Berliner Schlittſchuh⸗Klub aus. Für die Einzelſpiele hat der BSC bereits Guſtav Jaenecke und den früheren Berufsſpieler Alfred Gerſtel genannt. Die Tilden⸗Compauy, zu der augenblicklich neben Til⸗ den ſelbſt noch Vines, Lott, Stoefen und Karel Kozeluh zählen, wird in den nächſten Togen wieder in Europa er⸗ ſcheinen. Zuerſt wollen ſie London beehren, wo Weltmeiſter⸗ ſchaften der Berufsſpieler geplant ſind. 5 Babe Risko wurde in Pittsburgh als amerikaniſcher „Weltmeiſter“ im Mittelgewicht ermittelt. In einem 15⸗ Runden⸗Kampf ſchlug er den Titelverteidiger Teddy Naroſz nach Punkten. Die JBu hält allerdings den Franzoſen Marcel Thil für den Weltmeiſter dieſer Gewichtsklaſſe. gannſchaften von Ungarn und der Sſchechoſlowaket gegen⸗ über. Die Ungarn kamen zu einem durchaus verdienten Finnland hat für die Teilnahme an den Olympiſchen Spielen 1996 in Berlin 750 000 Finnenmark in den Staats⸗ Kleine Sport-Nachrichten war vorbereitet, wohl vorbereitet, da kommt wenige Tage zwei äußere, für die 60 und 30 Gutpunkte eingetragen wurden. Beim Abwurf kam es natürlich auf die gute Zu⸗ ſammenarbeit des Fliegers mit dem Orter an. Da die Sichtzeichen, Abwurfſtellen uſw. mit Beobachter⸗ und Kon⸗ trollſbellen beſetzt waren, bedeutet der Alpenflug zugleich eine Bewährungsprobe für die zahlreichen Ortsgruppen des Luftſportverbandes in der Bodenorganiſation. Welches Intereſſe in Fliegerkreiſen dieſer Wettbewerb zu wecken verſtand, dafür zeugt auch die Beteiligung einer Reihe der hervorrogendſten deutſchen Flieger, Bei den Zwiſchen⸗ und Schlußhandungen in den Mittagsſtunden herrſchte in Brien ein außerordentlich ſtarker Betrieb. Dank einer geradezu vorbildlichen Organiſation wickelte ſich aber alles reibungslos ab. Der Flugplatz Brien war das Ziel vieler Fremden aus allen Kreiſen. Außerdem hatte ſich der Führer der Landesgruppe, Major Braun, der Führer des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes, Oberſt Loerzer, ſocpte Vertreter der Bewegung und aller Glie⸗ derungen eingefunden, Um.30 Uhr war in Kempten als Erſter Graf Arco Zinneberger auf Hlemm Kl. 32 geſtartet; er erreichte auch Brien als Erſter um 10.35 Uhr zur Zwi⸗ ſchenlondung und dann um 11.360 Uhr zur Ziellandung. Die übrigen Flugzeuge nahmen in der Zeit bis 18.15 Uhr die Zwiſchenlandüngen vor, und das letzte Flugzeug ab⸗ ſolvierte den Alpenflug um 15.30 Uhr. Ein ſpannungs⸗ reiches Erlebnis bildete für Flieger und Zuſchauer der Ab⸗ wurf auf das Floß. Dabei konnte man feſtellen, daß ſich unter den Fliegern ausgezeichnete Schützen befanden, die gus beträchtlicher Höhe ins Schwarze trafen. An der Kon⸗ krollſtelle beim Flaß traf miktags auch Oberſt Loerzer ein, ebenſo der verdtente Organiſakor des Alpenfluges Seel⸗ mann, der im Flugzeug von Kempten nach Brien ge⸗ kommen war. haushaltsplan eingerechnet. Der finniſche Reichstag wird wohl ſeine Genehmigung dazu geben. Wölkert⸗ Schweinfurt gewinnt die Dreieckfahrt der Rheinpfalz Am Sonntag wurde die zehnte große Dreieckfahrt der Rheinpfalz, zu der über 100 Straßenfahrer der verſchie⸗ denen Klaſſen gemeldet hatten, bei Iggelheim ausgetragen. Das Rennen fand ein ſehr großes Intereſſe, hatten ſich doch nicht wenigr als 1200 Zuſchauer auf der Runoſtrecke eingefunden. In den Klaſſen A und B ſiegte der bekannte Fahrer der Nationalmannſchaft Wölkert⸗ Schweinfurt mit ſieben Minuten Vorſprung vor Hilper t⸗Iggelheim. Dritter wurde Neumann⸗Gießen, Vierter Geſerich⸗Berlin. In ben Klaſſen q und b ſiegte Gäfſer⸗ Mannheim. In der Jugendklaſſe trug Fuchs⸗Frankfurt vor Meier⸗Speyer 5 —— + Internagonales Leichtathletifſportfejt in Stultgart vor der Veranſtaltung die Abſage von Karlsruhe. Es muß hier einmal geſagt werden, daß dieſe Abſage in Mannheim komiſch berührt hat. Man kann nicht verſtehen, daß für das Internationale in Stuttgart eine Gauſtaffel zugeſagt wird, obwohl man genau den Termin, der älter als das Feſt der Schwaben iſt, hat. Dasſelbe gilt für die Aktiven, die man dorthin meldete. Noch unverſtändlicher erſcheint uns der Hinweis, daß die Vereine ihre Uebungen für die Vereinsmeiſterſchaften ablegen müßten. Da gibt man ſich in Mannheim, wo es ſo ſchwer hält, die Zuſchauer für den olympiſchen Sport zu intereſſieren, die größte Mühe und hat dann dieſen Erfolg! Wir verwahren uns ganz ener⸗ giſch gegen eine ſolche Behandlung und müſſen verlangen, daß Termine, die einmal feſtgelegt ſind, auch eingehalten werden. Leichtathletiſcher Fugendklubkampf Poſt ſchlägt MT 62:37 Am Sonntagvormittag ſtanden ſich im Stadion die bei⸗ den Jugendmannſchaften vom Poſtſportverein und der MT gegentiber. Beide Mannſchaften lieferten ſich einem ſcharfen Kampf, den aber zu guter letzt doch der Poſtſport⸗ verein in überlegener Weiſe für ſich entſcheſden konnte. Die Leiſtungen der Teilnehmer erreichten zu Teil einen ganz beachtlichen Leiſtungsſtandaro, Die M7 dominterte über 100 und 200 Meter durch Seubert in 12,2 und 24,7 Sek. Ab 400 Meter belegte Poſt alle erſte Plätze bis auf die Entſcheidung im Speerwerfen, wo ſich ein M Gler au die erſte Stelle ſchieben konnte. Sommer, Sutter und Lam⸗ precht waren wieder die beſten Könner der Poſt, die den Klubkampf mit 62:37 Punkten für ſich entſcheiden konnte. Intereſſant verliefen jeweils die Staffeln, die beide Male Poſt für entſchied. Zu den Kämpfen muß noch geſagt. wer⸗ den, daß man ſchon bei der Jugend damit beginnen ſollte, dieſelbe zum ſofortigen Antritt nach Ausrufen der Kon⸗ kurrenz zu erziehen. Die Ergebniſſe: 1. Seubert⸗M TG 12,2, 2. Müller⸗Poſt 200 Meter: Il. Seu bert⸗ MTG 24,7; 2. Müller⸗Poſt 24,8; 3. Lammarch⸗Poſt 25,2. 400 Meter: 1. Lam mar ſch⸗Poſt 56; 2. Bletz⸗M c 30 (Hbr. zurück); 3. Heiler⸗Poſt 61,1. 4 mal 100 Meter: 1. Po ſt 48,6; 2. MT 49,6. 3 mal 1000 Meter: 1. Po ſt 1 9 46,6 2. MT 918,8; 5. Poſt 2:82,6. Hochſprung: 1. Sommer⸗Poſt 1,59; 2. Lamprecht⸗Poſt 1,54; 3. Seubert⸗ MTG 1,44. Weitſprung: 1. Somme r⸗Poſt 5,60; 2. Seu⸗ bert⸗MTG 5,29; 3. Müller⸗Poſt 5,01. Kugelſtoßen: 1. Lamprecht⸗Poſt 11,01; 2. Sutter⸗Poſt 10,85; 3. Herr⸗ mann⸗MTG 10,28. Diskuswerfen: 1. Lamprecht⸗Poſt 30,20; 2. Sutter⸗Poſt 29,90; 3. Magnus⸗M T 24,90. Speer⸗ werfen: 1. Lohman n⸗M TG 41,00; 2. Sutter⸗Poſt 39,00; 3. Sommer⸗Poſt 38,70 Meter. Am die Vereinsmeiſterſchaft her Frauen MTG⸗Frauen unter den erſten 30 in der A⸗Klaſſe der Frauen in der deutſchen Vereinsmeiſterſchaft der Frauen Mei fühlte ſich nach der Stärke ihrer Frauenabtei⸗ lung verpflichtet, die Uebungen für die Vereinsmeiſter⸗ ſchaften in der A⸗Klaſſe, alſo erſten Klaſſe, abzulegen. Daß ſie daran recht tat, bewieſen die Ergebniſſe am Sonntagvormittag im Stadion. Obwohl Frau Neumann wegen Krankheit nicht am Start antreten konnte, was 100 Meter: 12,3; 3. Lammarch⸗Poſt 12,4. immerhin einen Punktvexluſt von dreißig Punkten be⸗ deutet, und auch Frl. Schattmann nicht zugegen war, durfte die Mich mit dem erzielten Ergebnis zufrieden ſein. Wenn auch in den techniſchen Uebungen die gewohn⸗ ten Leiſtungen bei weitem nicht erreicht wurden, ſo brachte die MTH es doch auf 227,25 Punkte. Hervor⸗ ragend ſchnitt Frl. Appel ab, die ſowohl im Hürdenlauf als auch über 100 Meter an ihre beſte Leiſtungen heran⸗ kam. Fr. Braun ſtrauchelte leider an der erſten Hilrde und verlor dadurch wertvollen Boden. MTG hat ſich nach dem bisherigen Ergebnis in der deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft unter die erſten Dreißig gebracht. Bedauerlich iſt, daß nicht auch Vfß und Phöniy, die beide über ſtarke Frauenabteilungen verfügen, ſich nicht dieſer wertvollen Leiſtungsprüfung unterziehen, Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Happel 13,1; 2. Braun 19,2. 89 Me⸗ ter Hürden: 1. Happel 14,4; 2. Braun 14,4. Hochſprung: 1. Ueberle 1,27; 2. Langer 1,27. Diskuswerfen: 1. Ueber le 235,97; 2. Kinnitzer 24,48. Speerwerfen: 1. Weskott 1 84,75; 2. Weskott 2 24,27. 4 mal 100 Meter: MTG 59,4 Sek. Alemannia Ilvesheim— F Hockenheim 111 Die noch nicht voll in Schwung geratenen, aber durch den böſen Hereinfall in Neulußheim mächtig aufgerüttel⸗ ten Alemannen empfingen den JV Hockenheim, um im Kampf gegen dieſen achtbaren Gegner ihrem recht zahl⸗ reichen und unverzagten Anhang beweiſen zu wollen, daß der alte, gefürchtete Alemannengeiſt noch lebt und zu neuen, Reſpekt heiſchenden Taten bereit iſt. Der Hockenheim konnte aber, da er ſich mit größter Hingabe und Ausdauer ſchlug, auf einen grünen Zweig kommen und vermochte den mit letztem Einſatz und ganzem Sieges⸗ willen ſpielenden Mannen vom Neckarplatt, die Trainer Lang wieder einmal mehr in Format und Schwung ge⸗ bracht hat, einen fraglos verdienten und wertvollen Punkt abzunehmen. 5 In dem Verlauf des Spieles hat Hockenheim auf das angenehmſte überraſcht. Faſt durchweg lieferte man dem Gaſtgeber einen offenen, zugvollen Kampf und als man gar durch Böhm die 1io⸗Führung errungen hatte, ſah man lange Zeit als der Sieger aus. Nach dem Wechſel kam aber Ilvesheim, die Gefährlich⸗ keit ſeiner Lage erkennend, mehr zu Wort und vermochte oft ſtürmiſch zu drängen. Es gelang aber nun durch Schwarz, der einen Kopfball unhaltbar zwiſchen die Ma⸗ ſchen drehte, den ausgleichenden Treffer zu erzielen. Mehr ließ die in Hochform ſpielende und ſchlagſertige Deckung nicht zu, ſondern behauptete ſich mit großem Erfolg. Die Alemannia Ilvesheim lieferte ihr be⸗ kannt wuchtiges Spiel, das völlig auf das Gelingen eines Erfolges eingeſtellt war. Der Sturm griff unaufhörlich an und ſchoß mitunter, ein Zeichen der Beſſerung, wie in ſeinen beſten Tagen. Die Läuferreihe, die mit langen, ſteilen Bällen gefiel, hatte in Kraft im Mittellauf ihre wertvollſte Stütze. Klar und zielſicher ſchlugen beide Ver⸗ teidiger in raumgreifender Art ab und der Schlußmann zwiſchen den Pfoſten hielt einige Bälle ſchwerſten Kalibers mit Ruhe und Sicherheit. Hockenheim hatte ſich ſehr viel vorgenommen und hat ein verdientes Ergebnis herausgeholt. Der Sturm, in dem Wohlbold, Hoffmann und Bdom ſehr gefielen, war außerordentlich tatenluſtig und hat ſich gut geſchlagen. Mit größtem Fleiß betätigte ſich die Läuferreihe, aber trotz aller Bemühungen gelang es doch nicht immer, eine Gleich⸗ heit der Feldleiſtungen herauszuholen. Ein großes Pen⸗ ſum erledigte die mitunter überlaſtete Tordeckung. Beide Backs ſchlugen ſich in unerhörter Ausdauer und der Tor⸗ wart ſtand ihnen in keiner Weiſe nach. Als Schiedsrichter verſah Hördt⸗ Weinheim fein und Doppler⸗Frieſenheim den Sieg davon. nicht leichtes Amt ſehr befriedigend. dette Nummer 438 Neue Maunheimer Zeitung“ Abeud⸗Ausgabe Montag, 23. Se eptember 1935 2 Joe Louis iſt Favorit In war von jeher ein VBor⸗ Großkampf von einem enden Rummel„füchtiger“ Geſchäftemacher 5 und nicht anders iſt es auch jetzt wieder, e vor dem Ar Gewichts Louis mmenden ch unſerer heidungskampf zur Box⸗Welt⸗ laſſen, zwiſchen dem hellbrau⸗ und dem entthronten Max Dienstag, 24. September, um Zeitrechnung etwa um 4 Uhr früh der Freiluftring des Neuyorker gungsſtätte dieſes Ereigniſſes, von behaupten(wir ſollen das glauben), Tunneys Tagen ſei dieſes Treffen 5 ir eine halbe Million Dollar Karten abgeſetzt ſein, ſo daß man zuverſichtlich hofft, mit 100 000 Menſchen am Dienstag reſtlos 1 250 000 Dollar betrüge dann die Geſamt⸗ ge ſollen ſelbſt aus San Francisco, Orleans und Cineinnatti kommen. Joe ihm. 2 Mann, machte Karriere wie ſelten ein Boxer vor em Jahre war er faſt noch ein unbekannter gerade erſt Berufsboxer geworden war. 24 das„Lehmgeſicht“ bis zu dieſem Augenblick ſeiner Gegner wurden ausgeknockt, kein er ſchon bald der„Braune Bomber aus Einen ganz fürchterlichen Schlag muß nun tige Neger beſitzen, denn King Levinſky gen Augenblicken zuſammengeſchlagen und der italieniſche Rieſe Carnera war nach ſechs Run⸗ den erledigt. Joe Louis' Taktik iſt höchſt einfach. Mit dem Gongſchlag geht er an ſeinen Mann und ſchlägt erbar⸗ gslos aus allen Lagen. So etwas lieben die meiſten weniger der Gegner. Ob allerdings dieſe Tak⸗ Max Baer einſchlägt, der doch an Schmeling a bewies, daß er tatſächlich etwas vom Boxen bleibt noch abzuwarten. Baer wird ſich diesmal auf ſeine üblen Ringmätzchen verlegen, die ihn Weltmeiſtertitel brachten. Er konnte einmal hart, vielleicht ebenſo hart wie Louis, ſchlagen, wenn er es noch Kämpfe 20 auch und Saft rer verſteht, weniger kann, dann iſt der Sieger noch nicht ſo ſchnell gefunden; k..⸗Steg für Louis Punktſieg über 15 Runden für Baer, dürften die möglichen Entſcheidungen dieſes Kampfes ſein. Die amerikaniſchen Zeitungen lich ſchon ſeit Tagen bringen ſelbſtverſtänd⸗ ſpaltenlange Artifel über die Vor⸗ bereitungen der beiden Boxer. Sehr lebhaft wird wieder gewettet. Mit 31 iſt Joe Louis klarer Favorit. In den letzten Tagen erhält aber auch Baers Anhängerſchaft Ver⸗ ſtärkung, ſo daß am letzten Tage Loruis vielleicht nur Wellmeiſterſchaſtsausſcheidung in Neuyork noch:5⸗Favorit iſt. So oder ſo der Neger hat jetzt einen Gegner, an dem er beweiſen kann, ob er tatſächlich einer der„Großen“ im Boxyſport iſt. Hans Nüßlein nicht zu ſchlagen Die ſo ſehr vom Wetter benachteiligten Meiſterſchaften der Tennislehrer hatten am Schlußtage doch noch einmal ſchönſten Sonnenſchein zu verzeichnen. 3000 Zuſchauer hatten ſich bei brennender Herbſtſonne am Berliner Roſeneck eingefunden. Das ſportliche Schwergewicht des Tages lag bei der Entſcheidung im Einzel, bei dem der in tauſend Schlachten in Europa und jenſeits des gro⸗ ßen Teiches erprobte Titelverteidiger Hans Nu ß lein (Nürnberg) ſich des wie ein Komet aufgeſtiegenen jungen Hamburgers Goritſchnig zu erwehren hatte. Der Nürnberger ließ keinen Zweifel über den Ausgang der Meiſterſchaft aufkommen. Meiſterhaft und faſt durchweg fehlerfrei ſpielend, bezwang er ſeinen Gegner in 52 Mi⸗ nuten mit:0,:0,:4. Gegen dieſe Weltmeiſterform rannte Goritſchnig vergeblich an, zumal ihm praktiſche Reife noch faſt völlig abging. Nach den beiden erſten Spielen, die ſchon nach 30 Minuten eine Beute Nüßleins geworden waren, ſchien das 15. Spiel, das erſte, das der Hamburger gewann, eine Wendung zu bringen. Goritſchnig wurde im gleichen Maße genauer und wuch⸗ tiger, wie ſein Gegenüber unſicherer und ſogar für kurze Zeit nervös wurde. Hinzu kam, daß die Zuſchauer plötz⸗ die nötige lich gewaltig„mitgingen“. Goritſchnig glich:2 aus und errang ſogar eine:2⸗Führung(). Aber bald hatte der Nürnberger wieder Oberwaſſer, er gab nur noch ein Spiel ab und rang den Hamburger mit ſeiner maſchinen⸗ mäßigen Genauigkeit:4 nieder. Dem ſich tapfer weh⸗ renden und bis zum letzten Ball kämpfenden Hamburger iſt es zu danken, daß trotz der großen techniſchen Ueber⸗ legenheit des Meiſters ein ſehenswerter Kampf zuſtande kam. Hans Nüßlein hatte damit die Endrunde mit 310 Siegen,:0 Sätzen und 55:20 Spielen erneut gewonnen. Für die Schlußrunde im Doppel qualifizierten ſich H. Bartelt⸗Dickhoff mit 710,:2,:6,:3, 673 über Goritſch⸗ nig⸗Schellin und Najuch⸗Nüßlein durch einen 611,:5,:8⸗ Sieg über Eppler⸗Benz. Najuch⸗Nüßlein Doppelſteger Die beiden Meiſter Najuch und Nüßlein waren im Doppel ebenfalls nicht zu ſchlagen. Sie waren ſtark überlegen und ſchlugen Dickhoff⸗H. Bartelt überlegen 611, 673, 611. Dickhoff und Bartelt waren wenig aufeinander eingeſpielt und konnten ſo nur ſehr geringen Widerſtand bieten. Nach Abſchluß der Spiele ergab ſich im Einzel folgende Reihenordnung: 1. Hans Nüßlein(Nürnberg), 2. Goritſchnig (Hamburg), 3. Rott(Chemnitz), 4. H Richter(Köln), ö. 1(Frankfurt a..), 6. Hemmes(Holland), „Eppler(Düſſeldorf), 8. H. Bartelt(Berlin). Deutſchlanoͤs Tennismannſchaft gegen die Schweiz Im Auſchluß an die Medenſpiele nahm man ſofort die konnten, hielt man ſie doch nicht für befähigt, der zu Hauſe faſt unſchlagbaren Neulußheimer Olympia gefährlich wer⸗ den zu können. Man hegte an dem Siege der gaſtgeben⸗ den Elf nicht den geringſten Zweifel, wurde aber auf recht angenehme Art überraſcht, daß dieſer ihr Erfolg nicht etwa als reife Frucht zufiel, ſondern daß er in einem forſchen und ſchnellen Spiel, in dem Seckenheim beileibe nicht ge⸗ willt war, die beſcheidene Rolle des Punktelieferanten ohne weiteres zu ſpielen, erkämpft und auch verdient wer⸗ den mußte. Die erſte Hälfte ſah bei beiderſeits verteiltem Feld⸗ ſpiel recht gute Leiſtungen, obwohl beide Mannſchaften infolge eines Zuſammenpralles zeitweilig nur mit zehn Mann kämpften. Noch vor dem Wechſel gelang es Neu⸗ lußheim, durch ſeinen Mittelſtürmer Zahs das erſte Tor zu erzielen, dem nach der Pauſe Kammer den zweiten Treffer anfügte. Kurz vor Spielende war es dann noch⸗ mals der ſchußgewaltige Zahs, der mit dem 3. Erfolg den fraglos verdienten Sieg ſicherſtellte. Mehr als das Ehren⸗ tor zu een blieb den tapferen Seckenheimern verſagt, da ſich das Schlußtrio der Olympia glänzend zu behaupten verſtand. Die Olympia hat ſich mehr ſtrecken müſſen, als ſie beſtimmt erwartet hatte. Dies trifft in beſonderem Maße von ihrem Sturm zu, der trotz eines achtbaren Feloſpiels lange Zeit nicht in der Lage zu ſein ſchien, infolge einer fühlbaren Schußſchwäche für die nöt igen Zähler zu garan⸗ tieren. Der beſte Mann war ohne Zweifel der Rechts⸗ außen Adler, der ſeine Mannen recht tatkräftig nach vorn riß. Ein Uebergewicht hatte man in der Läuferreihe zu verzeichnen, deren Stellungsſpiel gut ausgeprägt war und die in der Weitergabe des Balles mitunter ſehr genau operierte. In der Verteidigung war Gentner die etwas beſſere Kraft und Langholz im Tor war ein zuverläſſiger und gewandter Hüter. Die ch Seckenheim hat ſich mit ihrer aufopfe⸗ rungsvollen, ja mitunter herviſchen Spielweiſe alle Ach⸗ tung verdient, wenn man anch in manchen Belangen nicht reſtlos genügen konnte. Der Sturm war ſchnell und kämpfte mit Ausdauer, berannte aber das Bollwerk der gegneriſchen Deckung ohne vollen Erfolg. Brav, fleißig und eiſern hat ſich die geſamte Hintermannſchaft geſchla⸗ gen. Die Läufer verſuchten immer wieder zum Aufbau zu kommen und die Verteidiger ſowie der tapfere Tor⸗ wart ſchlugen ſich in unermüdlicher Gegenwehr. Schiedsrichter Meiſel⸗ Heidelberg leitete das Spiel, von einigen geringfügigen Fehlern abgeſehen, ſehr zu⸗ friedenſtellend. Dresden(22. September) 1. Unſchuld⸗Reunen. Ehrpr. und 2500 J. 1100 Meter. 1. Stall Heidehofs Feſtſpiel(Berndt), 2. Heidekind, 3. Ronaldina. Ferner liefen: Dom, Gleichklang, Epikur, Paxheim. Tot. 58:10, Pl. 24, 21:10. 2. Wachwitzer Verkaufsreunen. 2200. 1200 Meter. 1. Frau Irmgard von Opels Dauerlauf(Narr), 2. Piro⸗ land, 3. Olivier, 4. Marna. Ferner liefen: Neutralität, Reichsbahn, Ronalda Ferry, Vasco da Gama, Fruttina, Serotina. Tot. 2810, Pl. 12, 15, 21, 28:10. 3. Liebſtabter Jagdreunen. 2500. 3500 Meter. 1. Stall Mirows Seyditz⸗Küraſſier(Michaelis), 2. Reichsmark, 3. La Geralda. Ferner liefen: Gipſy Race, Liberius, Wen⸗ delgard, Princeß Ronalda. Tot. 29 10, Pl. 17, 81, 26:10. 4. Damen⸗Reunen. 1450 l. 1400 Meter. 1. Geſt. Ebbes⸗ — Weiß Ferdl Film„Alles weg'n dem Hund“, deſſen Erſt⸗ aufführung für Mannheim bevorſteht. in dem Aussicht Vorausſage für Dienstag, 24. September Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch einzelnen, meiſt kurzen Nieder⸗ ſchlägen, bei abflauenden weſtlichen Winden Mittagstemperaturen um 15 Grad. Bericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 23. September. Der mit der raſchen und ſtarken Wärmezunahme zum Wochen⸗ ende verbundene heftige Luftdruckfall löſte einen Einbruch kühler Meeresluft aus. Bei ihrem Ein⸗ oͤringen in die vorgelagerte feuchtwarme ſubtropiſche Luft kam es am Sonntagnachmittag und Abend auch in unſerem Gebiet zu gewittrigen Regenfällen, die aber nur in der Nähe von Gebirgen ſtärkere Aus⸗ Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft vor, die am. und lohs Sa raſtro Frl. M. v. Glinſky), 2 Cusco(Frl. U. maße erreichten. Mit dieſer Entwicklung hat die 26. September in Saarbrücken gegen die Schweiz anzu- Neumann), 3. Eiſold. Ferner liefen: Fresca, Loyal, Wetterlage ein wieder unbeſtändigeres Gepräge er⸗ treten hat. Sie bringt keinerlei Ueberraſchungen. Er⸗ Oceanus, Thronerbe, Cornelia, Liebesarie. Tot. 2410, halten, doch wird der Witterungscharakter über⸗ freulicherweiſe gibt man dem aufſtrebenden Nachwuchs Pl. 16, 61, 3440. wiegend freundlich ſein. Gelegenheit, ſich international zu erproben. Dies gilt 5. Herbſt⸗Ausgleich, 3750 /, 1900 Meter: 1. Elanus vor allem für die beiden Schleſter von Guſtke und(. Raſtenberger), 2. Criſpin, 3. Cobbler. Ferner: Horch⸗ Eichner, die bei den Medenſpielen viel Können ver⸗ auf, Fra Diavolo, Mondfee. Toto: 24, 15, 17:10. Höchſttemperatur in Mannheim am 22. September rieten, ſowie für Pohlhauſen und Weihe. Die Mann⸗ 6. Dresdener Jagdreunen, 3200, 4000 Meter: 1. 7 27, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum ſchaft ſteht wie folgt:„ Lufthauch(W. Zimmermann), 2. Milliardär, 3. Nambus. September. 14,6 Grad; heute früh 8 Uhr Einzel: G. v. Cramm, H. Henkel, W. Menzel, F. Ferner: e Bellator, Roſella, Horrido, Lova. 14,7 Grad. Kuhlmann, Pohlhauſen, Weihe. Toto; 88, 15, 12, 1610.. he Doppel: G. v. Cramm⸗H. Henkel, W. Menzel⸗Dr. Buß, 7. Falkenſteiner Ausgleich, 2200, 2900 Meter: 1. 8 1 von Guſtke⸗Eichner. Dr. Buß iſt auch Erſatzmann für die Micky u. Rolanda(, 3. Pesne, 4. Steinfeld. Ferner: Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September a Einzelſpiele. Caramba, Demut, Altai, Vera, F. Traumkönig, Roll⸗[ Npein- Pegel 19 20. 21. 22. N 2 wenzel. Toto: 114, 4710(f. Mick 18, 18210(für Ro⸗- 5555 5 Seckenheim g lendch, 28, 20 40. 5 3 1 S e Sean 22200 25 1 1. 8 9 i 2 1 Jagſtfeld Olympia Neulußheim— F 98 Se eußeim 3 8. September Ausgleich, 2400 l, 1600 Meter: 1. Ka⸗ 92 5 375 en, 8 1 Szene aus dem Farbentonfilm„Die Tempel⸗ Obwohl die ſtarken Seckenheimer in den Abſtiegsſpielenſtroper Huſar(R. Zachmeier), 2. Galeopfis, 3. Gute Gabe. Mannheim.85 Beben.„ tänzerin“, der dieſer Tage in Mannheim ge⸗ gegen den ſchwergepürften TS Altrip eine große und Ferner: Urfauſt, Onega, Tilly, Was Ihr wollt. Toto: gg l 760 Diedesheim. zeigt wird. ſchwere Probe ihres guten und achtbaren Könnens ablegen 57, 19, 18, 91710. Köln n E k. 11 2. 2 A. 28.*. 25 25 A. 28 VVV 2 1 2 i 1 5 inz- 4. 4½ Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 129,0 129,00 Großkraft. Mm.. iederrh. Leder. 89. 89.— Volthom, Seil„„84, Verkehrs-Aktien ran u n Seeed Zend v. 0250. G0 l Af 0425 0 25 Baut. r. Pfleßb. 5 4 58 5 Gen Pünder 165 0 480 0. le dri reg B. 88. rtteut. Slette. 2025 78 g ch fein, Deutsche festwer- 4% rranff 50 92.— 9,50 banken, kom. Giroverb. 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ udd oder Bayr⸗Motorenw. 122.9 171,5 gafenmühle.. 99.— 99.— ſdenw. Hartſtein 109.0 109.0 une Branere::; 4½(7) Frankf. 26„* 4½ Bad..⸗Odbk.„„Be Yp. 95.750 95.— Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P 106.2 109.5 15 u. Neu 5 0 5 dhof 110.0 109.0 ſchiff. und See⸗ 50 Einsliche Werte 4½ 0 do. 26 91,.— 91,— 97. 97. 8, von 2585, 5 g. Gpfbr. Aal een 0 5 Ha Neu. 5 8 a. Waldhof 3820] ransport hm 105 0 10 4½ Hanau 26. 8875 Mann. 2, K ö Piel Hor, Bk und U o. A. 1 erger 170.2 111. Hanauer Hofbr. 128,0 128.0 Plart⸗u Sürgerbr. 115,0 115,01 do, Pap. Memel/ 39.50 t. Reichsb. Vorz 1225 1225 Otsch. Staatsanſeihen%½ Fetelder 28 88.50 88.50 4% 5 n AI 94,50 94.50 124 96,500 96,50 1 b. 99 8 e 1 5 98— Hanfwerke Füſſen 111 1120 1 5 5 en„ Sank- Aktien Heldel Sreaßzenk 85 55 5 7— 5 armſt. Kom. 1—88.— Bremer Del.. 98,—Harpenen 5„0 Pf. Preßb.⸗Spr 3 5— 927725 1 9075 e 2 915 Sdbank Gold⸗% 1 g. 100,0 100,0 4¼ 90. 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A, Kd. 100,2 100,2 s NeckarStuttg. 21 97,50 97,25] Eßlinger Maſch. 77. 77.50 indes Eismaſch. 122.0 122.5 Gebr. Stonlwere 8 fällig 28. Septemb Altbeſiz dt. Reich 4% dy. Göld g 4½ bo. Goldgom. 5 8 Faber u. Schleich.. 62.— Löwenbr. Mün 98.50.. Sinner, Grünw.... 93.— 4¾% N 1 8 0 Elektr.⸗Werke n D. wl. Anl.-55 2 28102 93 50 9350 hendschaften RI u. 3. 95.25 95,— Industrie-Aktien ahr, Gebr. 1235 Ludwigs Ak. Br... Süd. Zucker. 2080, 208, 10. 1 1 8½ Heſſ..⸗Hypbk. 4¼10ſtpr. Landſch. 16 55 5½ Preuß. Bober dt, Gebrüder.. 47.7.— Ich Farben.. 149,2 149,1] dto. 8 139,0 139.0 1 Bergbau 104,0 10,05% Graßhakt Mannheim u. Pfalzwerke 1941 9875 Anleihen d. Kom.-Verp. Lig. Ant,.24 100,2 100,1 Ef. k, Bu.-F 102 90.25 Lig. Gold VIl, 1g. Kunſt. Unie 58,- Wa 80.50 anten utter. 70.— 955 5 11 1 400 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 5. 1285 9375 dberheſſ.Br.⸗Anl.... 4½ Pr. Ab. ⸗Pfbrf. Goldhyp.- Pfandbriefe i 800 Feenffunter of„„. 1640 8 5„ 1930 1955 88/5 1.⸗Kom. 4% Rh. Hyp.⸗Bk. Alum. Ind. N. 315,0 315,0 Fronkfu Hof Maſchinenbaun.. 69, do. Glan fte 51.0 161. 94.— Stadtanlelhen:„ 94.75, 94,75 V. Hypothekenbanken] Mannh. K—4 96,50 96.50 Aunsert 1280 Sriedrichshütte... Mez AG. do. Strohſtoff 37 808750 4 5799 Ruhrwohnungsdau 1858 5 4½.⸗Baden 26 4 Würd Wohn.% Bayrbbodener. 4½ bo. R 38,88,39 95.50 96,50] Annawerk 23 E 495.0 105,0 Moenus.... 82.62 do. Ültramar. 139,0 188,0 40 Her. Stahlwerke(Reinelde Union). 1 5 92.— 4% Selin od: 95.— 95, Fr-Anſt 28 A- E 9/775 9) 251 Würzb. 5 fi- VIll 9775 97.2518 ¼ bo. Lig. Pfbr.] 100.1 100,1 Aſchaff. Buntp“ 82 ritzner ⸗Kayſer 28. 28,25 Motoren Darmſt... Voigt& Haeff ner%/% 5 5— 1 12 25 2 8 2 2 8 2 2 2 3 2. 28. Berlin 5 85. 288,0 187,5 Hubertus draunk.]„.. renſteing Koppel 79,75 80.— 15 2 en e 4½ Sommern 190 88.— Landschaften e dr. Aktien Bayr. El. Slef. Gef. Dortm. Akt.⸗Br.] 888.0 3875 e 6275, 62.— senf ink Kupfe. börse Delfabri 100.0, 8950 4½ Sachſen A. 18* 4½ Schl. Sandſch. 2, 10. 96.— 96.— Bank- Aktien do. Elektr.⸗Wi 55 do. Ritterbr. 90 Lor. Hutſchenr. 62,„ Usnabrück.Kupfe n Thür. Glettr u. G Deutsche festvwer- 4%.-Hbolſt. A. 14,94 Goldof Em. 1 5 94.50 4% Bonden n do. Motoren 195 55 do Unionbr.. 1 1 0 ſe Sergbau.. 154,5 158.0 U bönix. Oraunkk 95,25 Triumph. Werke 68. 68.— Insliche Werte as 2B 4% Wen g. Göpf. S880 9818 Sant e 575 9875 Alg. dtr. ⸗unſt 72— 267 wender d. be 1992 144.5 Dresd. Scpnellor 88.— 885 ids, Genußſch 128,5 1232 f Julius Piniſcg... Fucher, Brauerei 980 Zinsiie Slipreuß. iche, 110.2 110 5% do. Abfind 1005 100,2%, Bächſ. Bdkred. Badiſche Bank.. 125.0 Berger,., Tiefb— 9280 Düren. Metallw.. Inag, Ind.⸗Un... Pittler Werkzeug 140,0 141,0 Tuchfo br. Aachen 1140 1122 Nein Oſtpreuß. Altbe) 92 110,2 1 5 ö 16.20. 21.. 86,62 96,52 Bank f. Brauind 119.5 119,0 Bergmann Elekt. 18054310 Düſſeld. Hoefelbr⸗ Igo 8 5 Polpphonderke... Fücfabrir Flaha. 9 n: do. Neubef 2189 2 4½ Schleſ. Bdkred. Bayr. Hyp. u. Wb. 9 2 85.— Berl.⸗Gub. Hut 0 Dyckerh.& Widm 19 55.80 lob. Jeſerich. 25.— 25,75 Pomm Eiſengleß 127 Reich, Länder, Reichspoſt, Rheinp. Anl. Aus! 112. 20 Stadtschaften Goldpf. km. 22 96,— 96,.— do. Bereinsbk. 93.— 83. do. Karlsk Ind 115,0 115, Dynam. A. Nobel 76,12 78.50 Pongs& ann Urten gem Pes Rentenöriefe, Schutzgebiete Weſtialen Altbeſ. 88— 113.2 4½ Südd. Bdkred. Berl. Handelsgeſ. 111, 111,5 do. Kindl Br.„ A pintracht Braun. hla, Porzellan 28. 28.— Preußengrube 100,0 4% Aachen v. 20 88.50 K 9, 10 98.— 98,.— do. Hyp.⸗Bank 1830 1830 do. St.⸗Pr. 25100 iſenb.⸗Berkrm 118 1 an 15 2200 90. en 1988 21. 23. 4% Bochum 85 50] 89. 0 4½ Thür. Landes⸗ Com. ⸗ u. Privatb 87,25 8% do, Kraft u. 9 148,5 Ne Cleklr Lieferung 108.2 108.) Kali Aſchersleben 180.2 181,0 Radebergerportb.. 186,2[er. Böhlerſtah Reich ganl 27 100.8 100.6 4% Braunſchw. 26 Hyp.⸗Ok. 8 21 96,.— 96.— Dt. Bank u. Disc. 88,50 87,25 Berth. Meſſing 64.50 Elettr Licht u. r 180.5 1310 Rerama 101,. lasquin Farbwk. 40.- 47.— do. Chem. Char“ Zea 9/12 9/ 4½ Breslau 28 199.— 90.— 4½ Weſtd. Boden⸗ Dt. Centralb.⸗Kr.“ 98,.— 92.50 Beton⸗u Monier 104.5 08.5 Enzinger⸗Union 101,0 102.5 Klöcner⸗ Werke 89,50 90,25 Rathgeber Wagg.] 59,25 50,75 do. dt. Nickelwerke.1285 4do. want 1934%, 475 do. v. 28 11 90.— kredit. bn. 6 85,25.. Ot. Eff. u..⸗Bkl.... 83.— Brauh Nürnberg. 122.0 Erdmannsd. Spi 97.—[C. 5. Knorr 7. Keichelt Metallſch. 14,0 134.0 do..⸗Z. Schim 1260 4450 b. Heunganteſe. 1029 4% Pusan 2 82 dd hek. Bank-Werte%½ Württ. bf 10„ 8. Dt. Hund Fan 87.50 88.50 Bremen e ich 8850. Eſchweil. Bergw. 284,00.. Kotew. u. Chem 1130 113) J. E. Neinecker 88.— 88,— bo. Stahlwerke 77 70. 2½ Pounganleig 15700 1. 4% Düſſadorf 25 9155 90.75 Hypothe a 4½ Württ. Hbk. 5100..Di. Hypoth.⸗Bank 87,50 86,50 Bremen⸗Beſ. Oel 88.500 1490 149,2 Kollmar& Jourd 63... Khbein⸗Main⸗Dor., do. Trik, Vollm e e 84% Eſſen. 35% 4½ Bayr. 1 5-4 98.50 98,50 Dt.Ueberſee⸗Bank 80.500 81.50] do. Bulka ns. J. 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Aer. 119, 18.0 Capito& Klein I Ford⸗Motor⸗Co 52.2 88. 8. Rp ersbuſch 1140.. do. Stahlwerke 10% 108. WeſtdKaufh. AG 25,5 1 4% v. S. Anl83 88, 12 70 4% 1 I 4½ D. Centrbkr. k 2 95,75 95.75 6 Conti Gummi, 102.2 Sächſiſche Bank 113,0 118.0 liert. Hafer 105.0 105,2 Frauſtadt. Zucker 128,0 128,0 F. Küpp 1 AKh. Westf. Elektr. 124. 1240 05 teregeln. 124.3 25 4½ Braunſchw.29 888 804% München 29. 93.12 98. 4½. Hypoth.⸗Bk. 6 Daimler⸗Benz 8 104,2 Südd. Bodenerddb.. 80— J. G. Edemie voll 151,5 184,0 Froebein, Buff ahmeger& Co. 127480.. A RiebeckRontanſ 97,.— 9825 Westf, Draht. 1507 150 4½ Sa ſen 102 9579 88.70 4% Pforsdeim 26. Goldpfor. 9 38 95,.— 96.12 8 1262 620(Pereinsbr, amd. nao 189 Jo. 50% einger] 1390 139.) gepharbt& Go. 1170 117.0 Laurahittte. 4880 1987 Roddergrude..... Wiauter aller, 41270 1150 555 15 19 10¹ 4 NÆ7. de 27 4% D. Wohnſtät. 6 Hoeſch v. 195 g 2939 ESſtd.Bodenkredit 30.— 80,1 Chem e 3 be Glash. 87,0 87.— Leidz. Br. Rieber 85. 88,50 foſitzer Zucker.50 91.— Wiſſner Metall 11400 115 e, eee eee op. Bk. 779 98. 8855 ne 1 g do. Grünqu. 114.5 Gef. f. el. Untern. 4280122. Lindener Akt.-Br. 755 Rückforth) 78 7089 ſeiß ron 892 9905 4 9 165 501% Wiesbaden 2s 88.50 4½¼0 Gpfbßls 96.75 86,756 Mittelſtahl 27 4020 109 verkehrs-Aktien do. v. Heyden 118, 118,8 Slauzig. Zuckerf. 140,0 140.0 Linde s Eiamgaſch. 122, 122.5 htütgerswerke 1127 1130 Maſch.⸗Fb. 111,5 110. B lichsp. 3 fällig 100.3 100.. iesdaden? 5 Natronzellſtoff. 100.0 Hes Lingner⸗Werke. 153,5 153.5 i 95 e eee e e- Hon 0, 400 0 ao genen z s do. Aenne 4019 2050 Feige ber 8 2250 Loben Kras,. e(ahsenwert 178 s Bake a Wenz. 46 Ruhrvb⸗ 86 fäll. 100.1 47 Gothe Erdtr t 5 Siemens 108,1 103.1 n 5 65 2 G hilkg worth 15 95,7 97. Sein Bilfinger 190.0. C. Lorenz. ach keben A.-G.„ Goldpför 48, 9, 98,80, 96,— s Der. Stahl 4040 J0l4 Ang Lerb u dem. 4500 58,0 Coikeing= 20 220 Guano⸗Werke 40 Salzdetfurth Kalt 181.882 1 457„l. 101.6 101,5 Ot. Eiſenb. Betr. 99.0 8, Chade Ser 0„ Sünder s Sohn 9 2 nes 5 2 Sarditt Scho 04% 100.0 4% Pamb Hyp. Bk 6 Zucker Kr.⸗Bk. ö 0 5 Serie D 274,0 275 Günther& Sohn 78,50 79,25 fHannesmann 84.50 855 Sarotti Schokol. 5 5 1 Pfandbrlefe u. Schuld ef 5 9)— 0„ e ee 50 28 Mansfeld. Berg, 115) 1167 Schering⸗Kahld..... Versfcherungs- Aktien öffentl. Kredit Anstalt. 4570 Hann. Bast 5 75 Bochbahn 8325 84.25 Conti. OGumm 184 1840 laat& Guckes 78,50 1145 Markt u. Kühlb 104 1048 Schieß⸗Defries 785, 7925 135 1140 9 728 96,50 Goldhyp f 18 95.— 95.— 5.Hoch 92 do. Linoleum 135, 138,5 Hacketbal, Drahl 118.7 Maſchb. Untern 6852 69,50 Schleſ.Bergb. Zint] 3,75 82.87 Aach. u. M. Feuer 1 e 4% Ndt. Bor. f 41 95.75 85.75 Ausländ. festwer- Hambg. Südam. 279 3. 3 Pageda. 307 109.0 Naſchinen Buckau 110,0.. Bergw. Beuth. 83.2 8850 do. Rückver 4½%Heſſsandes bt... ie 5 4 Nordd. Lloyd 17.87 17.—— 94.50 95,87 Maſch. 98.— N 11 N. 2500 2500 2,—9 98.25 4½ NMordd. Grdkr. insliche Werte aimler⸗Benz 5 5 Halleſche aſch. e 172.0, do. Portl.⸗Zem. 115,00 115,0 Afltanzu. Sttg. B. 2880 2020 5 00 N. l Geld., eu 25 955 0525 8 je-Akti isch. Anant. Tel 11201120 Harburg. Gummi 116.0 145/]Nech. Web. Sorau 95.— 88,75§u o Schneiden do. Lebensvbk. 208,00 N. 4½ do. R. 4 6 2 925 4½ Pr. Bodenkr z erkaner 15 10,25 Industrie-Aktien Diſch. Asph„ Harpen. Bergbau 111,1 112.0 Mercur Wollw. 91. 80. 9 8 of Br. 1870 Berlin. Feuerverf. 4 Di. Schu 4. do. 1 7 8 Goldpfbr. k 21 95,75 95,754. Areumulat.⸗Fabr. 169,00 172.0] do. Babcock 5„ Hedwigshütte. Metall eſellſchaft 1070 105.2 1 88 1 139.0 140.2 Colonia⸗Feuerv, Anleihe e 6 9 4½ Pr. CentrBod. 400 Betere S1. 115„ 8.— üdlerhütt Glasw. 48. 49,25 do. Baumwoll 145,0 418,0 Heidenau. Papf... Miag Weihen 90.— 91.— Schnckert E Cv⸗ zer 119.8 119.3 Hermes Kreditv. — 4½ bo. bo. f 22 9/50 0/80. Holdpf, 1328 9578 9575 4 do, Gdrente kl. 27. 28. 4 Lenz 1 e d ee 1 Fefe N t 2 2.„„ Seu Pazenh. 1040 105.1 Furingis Eri 3 e 1% do. Gpfbr. 20 K 5 o. Erdöl.. 405,5„5 Heſſeu. Herkul Br.... 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Portl.⸗Z. 87.87.50 Kamerun Eiſenb. 450 1280 % de 559 Rhein, Dypbz 404 2% e 80.— 88 fachm edadewig. 89. do Tel u. Kas 111). Holſten⸗Brauerei 1020 101.0 fletarwerle. 1030 105,2 Stöhr Fammgarn 1002 4015 Neu-Guinea. 5 16 912 4„ do 20 2 ig o. A. 100 0 100,0 20 ct 8 5 Hacke, Maschinen 50,50 50.75 do. Ton u. Stzg. 92.2 98.— Phil. Holzmann 82. 81.— Nordd. Kabel. Stolberger Zink 7842 7462 e 788 n 9 4% do. 55 8.8 84.50 94.50 4 Beſt. Una. St e do. Eiſenband. 1025 103.8 Hotelbetrieb.. 84.85.— do. Steinautfb Gebr. Stollwerck. 98,— 94. Schantung ⸗ h 52 2 8 5 7 Hin und Her: II. Montag Im Zei Die Zuſpi! geſteigerte Kr handel eine A Jahre zur! Nervoſität m ſtehen im Zei hinſieht, in L Athen müſſen ſchwächungen Tokio, feiert gapaner ſchon Selbſtverſtä nicht ohne Ei kurſe bleibe ſters“ hat das chung erfahren Wert ein, und äiſchen Kapit britiſche Man tend und beſch auf den Ausg ber Lage der „Times“, daß Bank von Ita land Gaſtfreun Nachricht hat alter Gepfloge der engliſchen ie zu jeder Te fügen zu könn der Bank von erſteren Falle verkauft werde. der Kriegserkl lungen der„Ti hören wohl zu des Aufmarſche Ein andere bardlerung de Paris dar. Ge ſchen Kabinetts den Auslandse ſich für 1 Mri drohte die Gef Poſten an der? ſtarke Unruhe der Muſſolini Muſſolinis Er und die Franz Flucht aus den für den Staat kabinett in Ro Deponierung d handelt es ſich Mill., wogeg von 64 Mill. hen einzelnen hoch, für den i biſenklemme be Stein. Nun zu den Aoyds Bank ir 1 5 5 fahren heraufgefetzt⸗ Frungsprämi, ſuchende Vert win nler“ kan: ken. Der euro on Rumänien laben aber den Han heute das i Europa erhä ben Käufern ar das koſtbare hofft man in A ſſcherungsprämie und dem Irak Eamerikaniſche P * Weitere Nutz alle, die reißen Aber auch Schm geſſen, der Wei; Händen genomm in kurzer Friſt Dänemark unte Auch die Viehnte lierer und Gew gefahr ließe ſich ſreilich eins nich mit dem Feuer. Welt, die 1 6 hat, ſteht vor grund zu ſtürz. Lebh 11 8 3 e nlfurter die Ausſte waren, beri rungen leilwei am er ſten T Lebertragun Nassauiscl Bieden) B. 8 Frantſurt iner A R⸗ ſchluß f * ach hungen 15 V. Inernatf 107 4 Amſterdam, 1 er 95„ Times“, daß ein erheblicher Teil des Goldſchatzes der HA MHontag, 23. September 1935 Im Zeichen der Kriegsgeiahr Die Zuſpitzung im italieniſch⸗engliſchen Zwiſt und die geſteigerte Kriegsgefahr in Abeſſinien haben dem Welt⸗ handel einen ſchweren Schlag verſetzt. Man muß ſchon A Fahre zurückdenken, um eine ähnliche Spannung und [Nervofſität wiederzufinden. Die internationalen Börſen ſtehen im Zeichen des größten Peſſimismus. Wo man hinſieht, in London, Paris und Mailand, ja ſelbſt in Athen müſſen ſich Aktien und Renten prozentweiſe Ab⸗ ſchwächungen gefallen laſſen. Nur im Fernen Oſten, in Tokio, feiert die Börſe Orgien der Hauſſe, weil ſich die gapaner ſchon jetzt als Nutznießer der Lage fühlen. Selbſtverſtändlich konnte eine ſolche Entwicklung auch nicht ohne Einfluß auf die internationalen Dey tſen⸗ kurſe bleiben. Im Zeichen des„Stabiliſierungsgeflu⸗ ſters“ hat das engliſche Pfund eine empfindliche Abſchwä⸗ chung erfahren. Fast 74 v. H. büßte es in Wochenfriſt an Wert ein, und zwar als Folge der Abwanderung euro⸗ äiſchen Kapitals nach Amerika. Dabei verhält ſich der britiſche Manipulierungsfonds verhältnismäßig abwar⸗ tend und beſchränkt ſeine Interventionstätigkeit lediglich auf den Ausgleich der Spitzen. Damit trotz des Ernſtes der Lage der Witz nicht zu kurz kommt, melden die 0 Bank von Italien in den Gewölben der Bank von Eng⸗ land Gaſtfreundſchaft geſucht und gefunden habe. Die Nachricht hat viel Wahrſcheinlichkeit für ſich, denn nach r Gepflogenheit unterhalten einige Notenbanken bei engliſchen Zentralbank größere Golddepots, um über ſie zu jeder Tag⸗ und Nachtzeit als Manövriermaſſe ver⸗ gen zu können. Die Frage iſt nur, ob das Golddepot der Bank von Italien belaſtet oder unbelaſtet iſt. Im erſteren Falle könnte es ſofort am Londoner Golömarkt verkauft werden, im letzteren würde es Muſſolini noch vor der Kriegserklärung ſicherlich zurückholen. Die Feſtſtel⸗ lungen der„Times“ ſind alſo lediglich Nadelſtiche und ge⸗ hören wohl zu jenem Vorgeplänkel, das nur in der Hitze des Aufmarſches verſtändlich erſcheint. Ein anderes intereſſantes Gologeſchäft ſtellt die Lom⸗ bardierung der franzöſiſchen Werte durch den Duce in Paris dar. Gemäß den Bozener Beſchlüſſen des italteni⸗ chen Kabinetts hat die Regierung die Italienern gehören⸗ den Auslandseffekten beſchlagnahmt. Darunter befanden ſich für 1 Mrd. Franken franzöſiſche Staalswerte. Nun drohte die Gefahr, daß das italieniſche Kabinett dieſen Poſten an der Pariſer Börſe zum Verkauf ſtellen und eine ſtarke Unruhe herbeiführen würde. Damit war aber we⸗ der Muſſolini noch der Regierung Laval gedient; denn Muſſolinis Erlöſe wären weſentlich geſchmälert worden und die Franzoſen mußten mit der Gefahr einer neuen Flucht aus dem Franken mit ihren verheerenden Folgen den Staat rechnen. Alſyo einigte man ſich nach vielem n und Her: Die Bank von Frankreich gewährte dem ſabinett in Rom einen Vorſchuß von 500 Mill. Fr. gegen Deponierung des Paketes. In Reichs mark umgerechnet, ſandelt es ſich um ein Effektenpaket im Betrage von 160 Mill., wogegen die Bank von Frankreich einen Kredit von 64 Mill.„ einräumte. Dieſer Betrag iſt zwar für hen einzelnen und auch für ein ganzes Gewerbe recht hoch, für den italieniſchen Staat dagegen mit ſeiner De⸗ liſenklemme bedeutet er einen Tropfen auf den heißen Stein. Nun zu den„Nutznießern“ der neueſten Wirrniſſe. Die Aoyds Bank in England hat die Verſicherungsquvten um in weſen Die Verſicherungsprämien für Schiffe, di as N ieer nach Erythrea und So⸗ mltland fahren, ſind in Amerika ſogar um nahezu 1000 v. heraufgef Früngsprämien für Goldtransporte haben eine enk⸗ ende Verteuerung erfahren Als weiterer„Kriegs⸗ ſwinnler“ kann die Petroleuminduſtrie angeſehen wer⸗ ben. Der europäiſche Bedarf wird zur Zeit vornehmlich Im Rumänien und dem Jrak befriedigt. Beide Länder laben aber den Benzinpreis ſo in die Höhe getrieben, daß kan heute das amerikaniſche Benzin um 10 v. H. billiger i Europa erhält als das eben genannte. Nur fehlt es den Käufern an Deviſen, um den Vereinigten Staaten laß koſtbare Petroleum abzunehmen. Deſſenungeachtet hofft man in Waſhington, daß die hohen Transport⸗Ver⸗ ſcherungsprämien für Petroleumladungen aus Rumänien * 0 dem Irak derart wirken werden, daß man auf das eee Petroleum zurückgreifen müſſe. 1 Weitere Nutznießer des Mittelmeerzwiſtes ſind die Me⸗ kalle, die reißenden Abſatz bei ſteigenden Preiſen finden. Wer auch Schmalz, Zucker, Baumwolle und, nicht zu ver⸗ geſſen, der Weizen, werden den Produzenten aus den ſenommen. In Chikago z. B. iſt der Weizenpreis Friſt von 85 auf 100 Ets. emporgeſchnellt. In k unterliegt die Butter ſtarken Preisſprüngen. Auch die Viehnotierungen ziehen an. Die Liſte der Ver⸗ lierer und Gewinner im Zeichen der abeſſiniſchen Kriegs⸗ geſahr ließe ſich noch beliebig fortſetzen, dabei darf man keilich eins nicht überſehen: es handelt ſich um ein Spiel t dem f Eine hungrige Welt, eine verarmte Velt, die eben erſt die ſchwerſten aller Kriſen überſtanden hat, ſteht von neuem im Begriff, ſich kopfüber in den Ab⸗ grund zu ſtürzen. Lebhaffes Messegeschäff in Frankfurf a. M. ch erhöhten Beſuch. Die Beſchickung ö und Küchengeräte ſowie Spielwaren 1 Vorjahr um etwa 25 v. H. geſtiegen. So⸗ er auch im vergangenen Jahr in Frank⸗ berichten ſie übereinſtimmend von Umſatzſtef⸗ weiſe bis zu 50 v. H. und mehr. Dieſe Um⸗ entſtammt zunächſt einer weſentlichen Ver⸗ s Marktes in räumlicher Hinſicht. Weiterhin eine beträchtliche Erhöhung der Durch⸗ feſtgeſtellt, wos auf eine erhöhte Aufnahme⸗ handels ſchließen läßt. Das Geſchäft Lebertragung des Vermögens des Hessen- Rassauischen Hüflenvereins G. m. b.., Biedenkopf-Ludwigshüiſe an die Buderus- Eisenwerke „Frankfurt a.., 28. September.(Gig. Dr.) In AR⸗Sitzung der Buderus⸗Eiſenwerke wurde der Ab⸗ erſte Halbjahr 1935 vorgelegt. Umſatz⸗ und bewegen ſich ungefähr guf der Höhe des erſten es 1934. Der AR beſchloß, einer demnächſt ein⸗ nden go. H die Uebertragung des Vermögens ⸗Naſſouſſchen Hüttenvereins EmbH, Biedenkopf⸗ if die Buderus⸗Eiſenwerke auf Grund des ie Umwandlung von Kapitolgeſellſchaften 4 vorzuſchlagen. Buderus beſitzt über 95 ellſchaftskapitals des Hüttenvereins Die iat organkſatoriſche und ſonſtige Verein⸗ gen und Verbilligungen. nlernationale Viscose- Compagnie, Breda Wieder Dividende Amſterdam, 23. September. Die Geſellſchaft, die an e von Kunſtſeideunternehmen betelltgt iſt, ſchließt tsjahr 4/35 infolge erhöhter Beteiligungs⸗ binn von 128 825 holl. Gulden ab, vortrag aus dem Vorfahr von ht. Es wird vorgeſchlogen, die g mit 2 v. H. wieder aufzunehmen und 70 Iden vorzutragen. etzt worden, alſo verzehnfacht. Auch die Ver⸗ Abend-Ausgabe Nr. 438 Wieder eſwas nachlassende Börsen Die Erholungen vom Samslag feilweise verloren/ Renien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſehr ruhig * Frankfurt, 23. September. Zum Wochenbeginn ſetzte die Börſe in Zurückhaltung angeſichts der Unſicherheit der weltpolitiſchen Lage ein. Kundenaufträge bleiben ziemlich aus, auch der berufs⸗ mäßige Börſenhandel beſchränkte ſich auf eine geringe Umſatzentfaltung. Die Kursentwicklung lag infolgedeſſen uneinheitlich je nach dem Auftragseingang, konnte aber gegenüber der Erholung vom letzten Samstag in Auswir- kung der Wirtſchaftsentwicklung im Reiche einen wider⸗ ſtandsfähigen Grundton aufweiſen. J. G. Farben ſetzten mit 149% ein, desgleichen deutſche Eröbl. Metallgeſellſchaſt waren mit 1067 1½ v. H. ſchwächer zu hören. Elektro⸗ werte lagen durchweg niedriger, und zwar Siemens um 1755 Geffürel und Licht u. Kraft um 1, Acc und Elek⸗ triſche Lieferungen um je 7 v. H. Gut gehalten waren Maſchinen und Motorenwerte auf den beſſeren Auftrags⸗ eingang. Unverändert lagen Daimler und Junghans. Auch Verkehrswerte waren widerſtandsfähig. Der Ren⸗ tenmarkt lag nicht mehr ſo ſtark wie in der Vorwoche. Alt⸗ beſitz um 72 v. H. auf 110 v. H. erhöht, Auslandsrenten noch ruhig. Der weitere Verlauf war unter Führung der Montan⸗ werte etwas freundlicher, ohne daß ſich die Umſätze ſtärker belebten. Die Hauptumſätze verzeichneten Kursgewinne von etwa 76 v. H. Renten blieben ruhig. Pfanobriefe unverändert. Liquidationspfandbriefe teilweiſe 76 v. H. leichter. Schweizer Bundesbahnen nannte man—38 v. H. auf höhere Schweizer Kurſe feſter. Kaſſawerte ruhig und durchweg gut gehalten. Berliner Börſe: Aktien meiſt wieder ſchwächer * Berlin, 23. September. Wenn auch die internationalen Börſen heute auf den Zwiſt Italiens mit dem Völkerbund nicht mehr ganz ſo ſtark reagierten, ſo blieb eine gewiſſe Unſicherheit dennoch beſtehen. Man rechnet jedenfalls mit langwierigen Ver⸗ handlungen, die auch den internationalen Börſen für die nächſte Zeit das Gepräge geben werden. In Berlin konn⸗ ten ſich die am Samstag eingetretenen kräftigen Erholun⸗ gen am Aktienmarkt meiſt nicht behaupten, da die Kuliſſe Glattſtellungen vornahm. Nur einige Nebenwerte, die ſich am Samstag der allgemeinen Befeſtigung nicht an⸗ gepaßt hatten, wurden heute auf Käufe des Publikums etwas höher bezahlt. Im einzelnen waren Montanwerte uneinheitlich. Mansfeld und Stolberger Zink gewannen etwa 1, wäh⸗ rend Höſch 76 v. H. verloren. Braunkohlenaktien gingen um 741% v. H. zurück. Gut gehalten waren Kaliaktien, Burbach befeſtigten ſich um 1 v. H. Farben ſetzten 5 v. H. niedriger ein. Goldſchmidt verloren 2 v. H. Gummi⸗ und Linoleumaktien waren bis 1 v. H. niedriger. Auch am Elektroaktienmarkt war die Haltung ſchwach. Siemens verloren 2 und Schuckert 1% v. H. Von Bier⸗ und Sprit⸗ mktien fielen Schultheiß(minus 1 v..) durch ſchwache Haltung auf. Eine kräftige Befeſtigung erzielten Jung⸗ hans(plus 374), die aber im Verlauf wieder nachgaben. Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien waren bis 7 v. H. ſchwächer. Auch Bankaktien gaben nach. Reichsbankanteile verloren 1 v. H. Im Verlauf waren Aktien unter Schwankungen be⸗ hauptet. Die Kuliſſe nahm teilweiſe auf feſtere Auslands⸗ börſenmeldungen Rückkäufe vor. Mansfeld waren bis 2,75 5% H. beſeſtigt. Ilſe ſtiegen um 2 und Farben um v. H. Siemens erholten ſich um 2 und Schuckert um 1 v. H. Auch Waldhof konnten um 1,50 v. H. anziehen. Reichsbonk⸗ anteile waren dagegen weiter gedrückt. Am Rentenmarkt waren die Kurſe gehalten. Reichsſchuldbuchforderungen, Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen waren kaum ver⸗ ändert. Am Kaſſamarkt war die Kursgeſtaltung nicht ganz ein⸗ deutig. Während einerſeits Chemiſche Albert 4, Schieß⸗ de⸗Fries 374, Prang 3, Berthold Meſſing, J Chemie und Augsburg⸗Nürnberg je 2½ v. H. gewannen, wurden Ver⸗ einigte Glanzſtoff 6, Heidenauer Papier 4, Schulz jun. und Induſtrie Plauen je 3 v. H. niedriger bewertet. Die per Kaſſe gehandelten Großbankaktien lagen meiſt feſter, ſo Commerzbank und Dresdner Bank um je, DD⸗Bank um ½ und Adea um 2 v. H. Hypothekenbanken wurden meiſt zu Tageskurſen notiert, lediglich Deutſche Hypotheken gaben um 1, Deutſche Zentralboden um z v. H. nach. Von Steuergutſcheinen waren die Abſchnitte per 1936 um 10 J befeſtigt. Reichsſchuldbuchfſorderungen, Ausgabe 1: 1998er 100,62 G; 1987er 101,5; 1938 99,62 B; 194ber 97 97,12 B; 194ger 95,87 G 37 G. 96,62 B. Ausgabe 2: 1938er 98,62 G 99,37;: 1939er 98,5 G 99,25; 1941er 96 G 97,25 B. Wiedergufbauanleihe: 1944/4 5er 66,12 G 67 B; 1946%/48er 65,75 G 66,75 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 85,37 G 86,12 B. Gegen Schluß der Börſe machte die ſchon im Verlaufe zu beobachtende Erholung weitere Fortſchritte, ſo daß die letzten Kurſe meiſt Tageshöchſtnotierungen bdarſtellten. Mansfeld gingen im Vergleich zum erſten Kurs mit einem Gewinn von 2, Junghans, Harpener und Daimler mit je 1 v.., Reichsbankanteile mit, Ach und Farben mit je 96 v. H. aus dem Verkehr, letztere waren allerdings gegen den Verlauf(1494) etwas ſchwächer. Nachbörslich hörte man meiſt Schlußkurſe, und zwar eher Geld. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 23. September. Am Geldmarkt war die Lage zum Wochenbeginn erneut stwas leichter, ſo daß neben den unverändert beibehaltenen Blanko⸗Tagesgeldſätzen von 33,25 v. H. zum Teil auch darunter anzukommen war. Der Bedarf in erſtkloſſigen Anlagen iſt jedoch außerordent⸗ lich gering. Es hat den Anſchein, als ob die Geloflüſſig⸗ keib weiter öͤurch Einzahlungen auf die neue Reichsanleihe abgeſchöpft wird. Dem Vernehmen nach ſollen bereits etwa 80 v. H. der gezeichneten Beträge bezahlt worden ſein. Der Privatdiskontfatz wurde bei 8 v. H. belaſſen. Am Deviſenmarkt blieben die für die Entwicklung der Lage ſchon in den letzten Togen der Vorwoche geltenden Faktoren weiter wirkſam. Das engliſche Pfund zeigt infolge der anhaltenden Dollarkäufe zur Begleichung von Warenverpflichtungen an Amerika weiter weichende Ten⸗ denz und ermäßigte ſich in Amſterdam auf 7,26(7,2696), in Zürich auf 15,13(18,14) und in Paris auf 74,66(74,69 ½. Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 491½(4, 91/16). Die Dol⸗ larnotiz blieb demgegenüber an den übrigen europäiſchen Plätzen unverändert. Von den Goldvaluten war der Schweizer Franken etwas feſter. Die Lira konnte ſich in⸗ folge der ſtaatlichen Stützungsmaßnahmen weiter behaup⸗ ten und gab nur in Zürich mit 25,04 nach 25,10 ſtärker noch. 05 1 für Dreimonatslire betrug unverändert v. H. Ulskontsatz: Relchspank 4, Lombard 8, priyat 3 v. H. — Amtlich in Rm. Paxität] 21. September J 23. September 1 15 8 M. Geld Brief Geld Brief egypten Lägypt. fob... Argentinien 1B ⸗Peſo 7 12.6590 5783 898 1755 Belgi 190 80.599.703].6.702 N 3 2495 42.03 41.994207 Braſilien. 1 Milreis.189 0 11.139.14] Bulgarien 100 Leva 7 3047 3053 3047 3053 S b 5 2449 252 2445.450 . i 1 3 54.57 567 54.55 5 Danzig 100 Gulde 3 46,81 9¹ 45.8 290 9 27 57. 5 5 68,8 68,5 57³ 5385 58395 58885 5,395 375 96 18387 18,1 18570] 15,410 27,.858.857.858.887 5 7 168.2816857 168,03 168,37 apan..„ien. 365 2092 9,716.78.7/8 9717 Jugoſlavien 00 Dinar 77% 81.00.54 5,886 995.856 Lettland.. 100 Vatts 5 80.92 81.08 89,92 8108 itauen. 100 Lita 5 5 1 5 1 Zit 100 Litas 7 4198 24.51 24.58 411 4159 Norwegen 100ftronen 35.50 61585 61,48 6184 61,46 Deſterreich 100 Schill. 5 159,07 28,95 49.05 48,95 49.05 Portugal 100 Escudo 6 57 11.08 11,10 11.08 11,10 Rumänien.. 100 Lei 8.511 24880 2492 2488 292 Schweden.„ 100 fr. 3 112.24 68.01 63.18 62.98 63.10 Schweiz, 100 Franken 2 81000 80,75 80.92 80.78 61.94 Spanien. 100Peſeten 3.00 88.95 34.01 33.98 8499 Eſchechoſlowakellooge 3½ 1288 10,85 10,85 10,285 10,85 Türkei. Itürk.Pfb. 18.8.975 1979.8/5.979 Ungarn 100 Peng 45 73,421 2 2 272 45 Uruguay 1 Goldpeſo 44..09.041 1089 041 Ber, Staaten 1Dollax l 132.98.487.491.4881.490 Fraukfurt, 23. September. Tagesgeld wiederum leicht unverändert 2,75 v. H. Waren und Märkſe Mannheimer Großmarkf für Gefreide und Fuffermifſel(amflich) 16. Sepiember Offiztell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— nett Welzen 76½7 Kg(Zu- u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Feſtpreiſe ges., tr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack bis 30, 9. 1935 Preisgebiet W 14. 19.60 Prelsgebiet W 17 19.90 Preisgebiet W 15 19,70 Preisgeblet W 19 29.20 Preisgebiet W 16 19,80 Preisgebiet W200„ 29.40 Ausgleich +—.40 Roggen 7½3 Kg(Zu- u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Feſtpreiſe geſ. ir. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack bis 30. 9. 1935 Preisgebiet RTI 3 55 Preisgebiet R 18 5 Preisgebiet R 18„16,10 Preisgebiet R 19 15.70 Ausgleich. 40 Gerste Brgugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz) 0. ½2.— Induſtriegerſte, geſ., tr. je nach Hektolitergewicht... 19.50/0.50 Inttergerſte 59/50 Kg(Zu⸗ u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Feſtpreiſe gef. kr. Durchſchn. Beſchaffenh., ohne Sack bis 30. 9. 1935 Preisgebiet G7. 15. Preisgebiet G9 54 Preisgebiet G8. 156,20 Preisgebiet G 11. 156,70 Ausgleich +— 40 r ee für jedes kg je Hektoliter über Durchſchnitt: bis 68 Kg einſchl.—.10 je 100 Kg über 68 Kg—.15 je 100 Kg Hafer 48/49 Kg(Zu- und Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) Haferfeſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. ohne Sack bis Y 9. 35 Preisgebiet H 11 15.80 Preisgebiet 5 17 15.10 Preisgebiet H 14 15.70 Ausgleich +—.30, dazu—.05 Vermittlergebühr Qualitätszuſchläge für jedes Kg je Hektoliter über Durchſchnitt— 10 Raps, inl. ab Station. 32. Mais mit Sack. 2,25 Mühlennachprodukte Vollkleie 50 höher Weizenkleie mit Sack,(Mühlenpreis, Auguſt, W 17).. 10.45 Roggenkleie mit Sack,(Mühlenpreis, Auguſt, H 16)„10.10 Weizenfutermehl.. 43.50 Roggenfuttermehl. 13,50 Weizennachmehl... 17.— Gerſtenfuttermehl. 17 Ausgleich 4. 80, dazu— 05 Bermittlergebühr Sonstige Futterartikel Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß ohne Waſſeranſchluß 2—.2⁰ Erdnußkuchen, prompt.99 Palmkuchen 135.40 Soyaſchrot, prompt. 15,70 Kokoskuchen„17.40 Rapskuchen inl.... 13,70 Seſamkuchen 15.10 Rapskuchen ausl. 14.20 Lein kuchen 17.80 Ausgleich +— 40 Biertreber mit Sack 17/17, K Robmelaſſe.48 Malzkeimee 1„18.50 Steffenſchnitzee 11.08 Trockenſchnitzel, Förpr..48 Ausgleich +—.35 Rnuhfutter Preßſtroh, Rogg., Weizen.—½,50 Wieſenheu loſes, neues.50.7.— Hafer, Gerſte...60/38,—. Luzernkleehen. 70/8,— Geb. Stroh, Rog., Weizen.50%, Rotkkleehen 7..50 Hafer, Gerſte.40%, Mehlnotierungen. Weizenmehl, Type 790, aus Inlandsweizen, Baden: Feſtpreisgebiete W 14 bis 17 je 28,00; W' 19 u. 20 je 28,35. Pfalz⸗ Saar: W' 19 u. 20 je 28,35 41.— Roggenmehl, Type 997, Feſtpreis⸗ gebiet 14 vom 15. 8. bis 30. 9. 22,70(Oktober 22,50); R 15 22,80(23); R Baden 18 23,35(23,55); R Pfalz⸗Saar 18 23,30(23,45); R 19 23,60(23,75); R Type 815, Feſtpreis⸗ gebiet 14 23,20(23,40); R 15 23,30(23,50); R Baden 18 28,85(24,05); R Pfalz⸗Sgar 18 23,80(23,95); R 14 24,10 24,28). Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtat. gem. Anorönungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimtſchung von 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ Aufſchlag für die 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 116 Oehsen 344 Kühe 845 Külber 987 Schweine ausgemäſtet 42 junge vollfl 4 X Sonderklaſſe nb 300 fd 5 vollfleiſchig 41 ſonſtige„ 3/0 beſte Maſt 240300, 54 ſonſtige. fleiſchige 29,35 f Andere Kälber 200240, 54 132 Bullen 171 Fürsen junge vollft 42 ausgemäſtet 42 mittlere.. 65/59 120—160„ ſonſtige„ 4] vollſteiſchig 41 geringe 5764 unter 20 fleiſcht. 40 fleiſchig.. 39/40 geringſte 49/56 Sauen 54 Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 192 Forren, 116 Ochfen, 171 Rinder, 344 Kühe, zuſammen 763 Stück Großvieh zugeführt. Trotzdem der Auftrieb im Ver⸗ hältnis zur Vorwoche beſſer war, konnte die Nachfrage nicht noll befriedigt werden. Die Preiſe waren überraſchend feſt. Höchſtnotiz für Ochſen 41—42, für Rinder 42 und für Kühe 41—42 Pfg. Am Kälbermorkt war der Auftrieb beſſer wie in der Vorwoche. Die Preiſe zogen indeſſen—3 Pfg. an. Höchſtnotiz bei einem Auftrieb von 845 Tieren 7073 Pfg. Der Schweinemorkt war im Angebot wiederum rückläufig. Es ſtanden nur noch 937 Schweine für die Verteilung zur Verfügung. Höchſtnotiz 54 Pfg. Es mußten ſtarke Repar⸗ tierungen ſtattſinden. ö * Mannheimer Pferdemarkt vom 23. September. Zu⸗ fuhr: 13 Arbeits⸗ und 60 Schlachtpferde. Preiſe: Arbefts⸗ pferde 5001300, Schlachtpferde 55170 l. Tendenz ruhig. * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Lörrach: Zu⸗ zuhren: 9 Ochſen, 44 Kühe, 7 Kalbinnen, 10 Rinder, 158 Ferkel bis 6 Wochen, 200 Ferkel über 6 Wochen, 75 Läufer. Preiſe: Ochſen bis 680, Kühe bis 540, Kalbinnen bis 620, Rinder bis 240 /. Ferkel bis 6 Wochen 30—40, über 6 Wochen 40—60, Läufer 60—80/ je Poar. Marktverlauf ſehr gut.— Freiburg: Zufuhren: 668 Ferkel, 44 Läufer. Preiſe: Ferkel 12—22, Käufer 25—40/ pro Stück. Marktverlauf lebhaft. Wiesloch: Zufuhren: 100 Nilchſchweine, 31 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2840, Läufer 44—61/ je Paar. * Bergzaberner Schweinemarkt. Zufuhr: 227 Schweine, Preis je Paar 4054 J. Markt nicht ganz geräumt. * beſte Maſt 70,3160 200„ 54 * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. September. Der Getreidegroßmarkt eröffnete die letzte Woche vor der Mo⸗ natswende in ruhiger Haltung. Die Zufuhren aus der Landwirtſchaft waren nur mäßig, andererſeits verfügen Mühlen und Handel aber nach der Entwicklung der Vor⸗ woche über ausreichende Beſtände, während von der Ver⸗ brauchsſeite Anregungen nicht vorliegen. Zu Mahlzwecken waren Weizen und Roggen am Platze kaum unterzubrin⸗ gen. Kontingentsfreie Ware zu Futterzwecken wird ver⸗ einzelt gehandelt, allerdings ſind die Forderungen ſchwer mit den Geboten in Einklang zu bringen. In Wetzen⸗ und Roggenmehlen wird nur der notwendigſte Bedarf ge⸗ deckt. Die Anlieferungen von Hafer und Gerſte zu Fut⸗ terzwecken bleiben knapp, andererſeits iſt die Bedarfs nach⸗ frage nicht ſonderlich lebhaft. Feine Braugerſten mit nied⸗ rigem Eiweißgehalt werden nur wenig zum Verkauf ge⸗ ſtellt und ſind bei behaupteten Preiſen glatt abzuſetzen. Die Notierungen ſind alle unverändert geblieben. Magdeburger Zuckernotierungen vom 23. Sept.(Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis per Sept. 92,78 bis 82,85; Tendenz ruhig; Wetter veränderlich. Um den Ausbau der Oberrheinsſrecke Nheinschiffahrisfagung in Friedrichshalen Der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz hielt am Sonn⸗ tag in Friedrichshe e 19. Generalverſammlung un⸗ ter dem Vorſitz Präſidenten, Kommerzienrat Dr. Stiegler⸗Konſt Nachdem alle techniſchen Pläne für die S hung des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee en und über die Wirtſchaftlichkeit in umfangreicher achten Rechenſchaft gegeben worden iſt, gilt es jetzt, einmal über Rheinfelden hinaus bis zur Aare⸗Mündung vorzuſtoßen. Seitens Säckingens und Waldshuts ſind die Pläne für Umſchlagſtellen ſchon be⸗ reit. Um die Sache vorwärts zu treiben, hat ſich von privater Reedereiſeite aus eine eigene Studiengeſellſchaft gebildet, die ſich genau an die vom Rheinſchiffahrtswer⸗ band zugrunde gelegten normalen Abmeſſungen bei Schleuſen und Käh hält. Die wirtſchaftliche Berechti⸗ gung zu dieſem e Vorſtoß leitet ſie davon her, daß nicht nur der Baſeler Rheinhafen in dieſem Jahre die zweimillionſte Tonne erreicht, ſondern daß die Um⸗ ſchlagsſtelle Rheinfelden in den erſten acht Monaten d. J. rund 20000 To. und insgeſamt etwa 70 000 To. Güter umgeſchlagen hat und diejenige von Grenzach 12000 To. Indem die württembergiſche Regierung ihren Innen⸗ miniſter Dr. Schmidt nach Friedrichshafen entſandte, zeigte ſie ihre Verbundenheit mit dem Baſel⸗Bodenſee⸗ Schiffahrtsplan, der ſpäter im Hinblick auf den geplanten Anſchluß an die Donau beſonderes Intereſſe bietet. Der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert, der letztes Fahr einen ſtarken Aufruf für die Verwirklichung der Ober⸗ rheinpläne ausgehen ließ, hat in dieſem Jahre durch ein Begrüßung egramm mitgeteilt, daß er nach wie vor hinter dem Plan Für den badiſchen Staat war wie immer der Sachwalter der ganzen Oberrheinpläne Ober⸗ regierungsrat Baurat Dr. Alt mayer nach Friedrichs⸗ hafen gekommen, deſſen wirtſchaftliches Gutachten gegen⸗ wärtig der Schweiz vorliegt. Das badiſche Finanzmini⸗ ſterium hatte außerdem noch Oberreg.⸗Rat Dr. von Bayer⸗Ehrenberg entſandt, der Kanton Thurgau ſein Mitglied, Reg.⸗Rat Freyenmuth, den ſtarken Befür⸗ worter der Rheinſchiffahrt. Jahresbericht und Jaßhres⸗ rechnung ſowie einige kleine Satzungsänderungen wur⸗ den zuſammen mit einer Ergänzung von Syndikus Braun erledigt. In einem ausgezeichneten Vortrag machte dann Prof. Dr. Ing. Wittmann Karlsruhe die Bedeutung der Oberrheinſtrecke Baſel— Bobenſee innerhalb des euro⸗ päiſchen Binnenſchiffahrtsnetzes anſchaulich. Die ſo häu⸗ fig angeführte iſt einem Vergleich mit an⸗ deren Strecken ni ſchwerwiegend. Bei einer Ge⸗ ſamtkoſtenſumme von 75 Mill./ ſtellt ſich der ausgebaute Kilometer auf 000%, an dem Deutſchland, Schweiz und Oeſterreich teilhaben, während beiſpielsweiſe auf der Strecke Heilbronn— Plochingen der Kilometer 1,3 Mill. Mark beanſprucht. Bei Konſtanz endet ja nicht die Waſ⸗ ſerſtraße in einen Punkt, ſondern in das große Sam⸗ melbecken des Bodenſees, der in geradezu idealer Weiſe die Forderung der L ebundenheit induſtrieller Sied⸗ Die Zukunft erheiſche am Oberrhein eine Auflockerung der Betriebsweiſe der Schiffahrt durch Schaf⸗ fung kleiner Anliegeſtellen mit Kraftwagenverbindung und wo dies zu teuer ſei, ſollte in Schiffbaukreiſen ernſt⸗ lich der Gedan erwogen werden, die Fahrzeuge ſelbſt mit dem notn gen Hebezeug auszurüſten. Durch das Syſtem der großen Häfen mit Eiſenbahnanſchluß ſei man am Oberrhein zum Teil etwas verwöhnt. Mit dem Aus⸗ bau des Oberrh zur Aaremündung ſei die Strecke für den Anſchluß des ſchweizeriſchen Zentralhafens Brugg frei und die zweite Jura⸗Gewäſſerkorrektion könne in der Zwiſchenzek ene gute Waſſerſtraße von 100 Kilo⸗ meter in das Land hineinſchaffen. 11 lung erfüllt. . Neue ſchweizeriſche Rheinhafenanlage geplant Nach Schweizer Zeitungsmeldungen beſchäftigt ſich die kantonale Bau f rektion mit den Vorſtudien für eine Rhein⸗ hafenanlage in Eglisau oder Flaach für den Fall, daß der weitere Ausbau der Schiffahrt von Baſel aufwärts zu⸗ ſtande kommen ſollte. In einer Konferenz, an der die Städte Zürich und Winterthur ſowie die nächſtbeteiligten Gemeinden Eglisau, Glattfelden und Flaach vertreten wa⸗ ren, gab Regierungsrat Maurer Aufſchluß über den heuti⸗ gen Stand der 0 beſtrebungen. Darnach weroͤen für den Kanton Zürich zwei Anſchlußmöglichkeiten geprüft: Alt⸗ ſtetten bei Zürich durch die Limmat und der direkte An⸗ ſchluß am Rhein in Eglisau oder Flaach. * Ausloſungsrechte zur Ablöſungsanleihe der Stadt Mannheim. Der Termin für die diesjährige Ausloſung iſt auf Dienstag, d 8. Oktober 1935, feſtgeſetzt. 8 in Saarlouis. Dieſe ſaar⸗ „die in Verbindung mit dem Großbrauereikon⸗ r ſteht, legt jetzt die Reichs⸗ Oktober 1934 vor. Hieraus auf 164 500/ umgeſtellt ßt beiderſeitig mit 1557 453 gegenüber befreundeten Ge⸗ ſellſchaften betr J, während irgendwelche For⸗ derungen an ellſchaften nicht beſtehen. Die Beteiligungen ſind mit 59 403/ bewertet. ländiſche Brauerei bekannten Mann zern Eichbaum markeröffnun lol ergibt ſich, de 5a wurde. Die B Mark ab. Ve Bremer Baumwolle vom 23. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Mioödl.(Schluß) loko 13,08. Hamburger Schmalznotierungen vom 23. Sept.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig: Amerikan Steamlard tranſito ab Kat 41 Dollar; Amerikan Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 42—42,5 Dollar. * Berliner Metallustierxungen vom 23. Sept.(Eig. De.) mtlich notierten für ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 50? Standardkupfer loko 44,75; Original⸗ hüttenweichblei 21,5„ Standardblei per Sept. 21,50 nom.; Original rok k ab norddeutſche Stationen Standardzink 20,00; inal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99⸗ proz. in Blöcken 144 d in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 9899 proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein je Kilo 53,75— 56,75. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 23. Sept. [Mitgeteilt von der ükſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim]: Platin techniſch rein 9,25 fe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 ſe Gramm; Feingold 2840 ſe Kilo: Feinſilber 57,80—59,60/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. * Die Preisindexrziſſer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſenſchaft, Metalltechnik“. Die Preisindexziffer ſtellte ſich am 18, Septemb 19 auf 50,4 gegen 49,3 am 11. Septbr. (Durchſchnitt 1909/13 100), ſtieg alſo um 2,2 v. H. der Ziffer vom 11. mber. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 18. September folgende Einzelindexrzifſern errechnet: Kupfer 37,1(am 11. Septhr. 36,0); Blei 65,6(64,1); Zinn 41,(40,6); Zinn 76,8(74,5); Aluminium 100,0(100,0); Nickel 82,8(82,8); Antimon 117,1 (110,3). * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis betrug am 21. September 1935 für eine Unze Feingold 141 fh. 5 ö. gleich 86,5117 J, für ein Gramm Feingold demnach 54,5598 Pence gleich 2,78141.. * Kennziffern der Großhandelspreiſe. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 18. September auf 102,3(1913 gleich 100); ſie hat ſich gegenüber der Vorwoche (102,1) um 0,2 v. H. erhöht. Die Kennziffern der Haupt⸗ gruppen lauten: Agrarſtoffe 103,6(plus 0,3 v..), indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 91,7(unv.) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 119,2(unv.). London, 23. September. eröffnete in freundlicher ſteigerungen konnten ſich Haltung. Die an aber ſpäter nicht 8. Seite/ Nummer 438 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 23. September 1985 Konkurse und Vergleichsverfahren im Handeiskammerbezirk Mannheim- Heidelberg Eröffuetes Vergleichsverfahren: Adolf Hübner, Satt⸗ (Vergleichsverwalter: lermeiſter in Harcöheim. anwalt N. Wolff in Walldürn). Eröffnete Konkursverfahren: Nachlaß des Ad. Feuer⸗ ger und Maria geb. Spiesberger in Altheim.(Entſchul⸗ ſtein, Sozialrentner in Ilvesheim geſtorben am 25. Oungsſtelle: Entſchuldungsamt Buchen). Joſef Otto April 1984.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Neu⸗, Müller und Ida geb. Wünſt in Hettingen.(Entſchul⸗ mann in Mannheim).— Nachlaß des verſtorbenen Kauf⸗ Fungsſtelle: Entſchuldungsamt Buchen). Joſef Valentin rronne steafried Kaufmann in Schwetzingen.(Kon. Müller in uenglert, Gde. Donebach.(Entſchuldungs⸗ kurs verwalter: Bücherreviſor Guſtav Thienhaus in ſtelle: Oeffentliche Sparkaſſe Buchen). Karl Quoy in Schwetzingen). Glashbofen.(Entſchuldungsſtelle: Städt. Sparkaſſe Wall⸗ Aufgehobenes Konkursverfahren: Rudolf Wolf, dürn). Ignaz Sans und Anna geb. Scheuermann in alleiniger Inhaber des Eier⸗, Butter⸗ und Käſegeſchäfts Altheim.(Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Buchen). Rudolf Wolf in Mannheim, T 6, 33. Abgewieſenes Konkursverfahren mangels einer den Entiſchuldungsamt Buchen). Karl Seyfried und Aloiſia Koſten des Verfahrens entſprechenden Konkursmafe: W. S. geb. Berberich in Glashofen.(Entſchuldungsſtelle: Bad. Bauer in Heidelberg, Hauptſtroße 104. Lanewirtſchaftsban.(Bauernbank) echmbch, Korlsruhe). Eröffnete laudwirtſchaftliche Eutſchuldungsverfahren: Karl Auguſt Schäfer in Hainſtadt. Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamtsbezirk Buchen: Auguſt Sebaſtian Oeffentliche Sparkaſſe Buchen). Leo Schell und Lydia Bauſchbach in Waldhauſen. ſchuldungsamt Buchen). E geb. Henn in Unternend ſchuldungsamt Buchen). geb. Eiſenhauer Entſchuldungsamt Buchen) orf. ſtelle: Entſchuldungsamt Buchen). Gerichtſtetten.(Entſchuldungsſtelle: chen). Ludwig Götz und Roſa geb. (Entſchuldungsſtelle: Ent⸗ ugen Breitinger und Maria (Entſchuldungsſtelle: Wilhelm Hefner und Thereſia in Schweinberg. 1 Adolf Hofmann und Jo⸗ ſefine geb. Farrenkopf in Stürzenhardt. ſtelle: Sohn und Maria ſchuldungsſtelle: Rechts⸗ Joſef Liberat Sans in ſchuldungsamt Buchen). Ent⸗(Entſchuldungsſtelle: (Entſchuldungsſtelle: in Vorberheubach. 2 Heidelberg). (Entſchuldungs⸗ Heoͤdesbach.(Entſchuldun Burkard Fiſcher in dungsſtelle). Entſchuldungsamt Bu⸗ Entſchuldungsamt Buchen). geb. Erbacher in Gottersdorf. Johann atharina geb. Leiſt in Hettingen.(Ent⸗ Entſchuldungsamt Buchen). Leo Knör⸗ Altheim. gesamt Heidelberg (Entf (Entſchuldungsſtelle: Otto Hugo Schmitt in Altheim. Entſchuldungsamt Buchen) Eutſchuldungsamtsbezirk Heidelberg. Adam Fath fun. (Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Peter Haas und Margarete geb. Dörfam in Kern, Julius chuldungsſtelle: Ent⸗ iſt Entſchul⸗ Willibald Heinzmann in Rot bei Wies⸗ loch.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Pachtbank e mbc, Ber⸗ einfuhr aus Dentſchland zu ſteigern, ſo daß die Einzah⸗ Steinbach Amt Wertheim.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Pachtbank e Gmb, Berlin W. 95). Alois Horn und Berta geb. Krebs in Pülfringen.(Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Tauberbiſchofsheim). Aufgehobene landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Buchen: Eduard Fitz in Bretzingen. Peter Abam Kaufmann in Waldhauſen. Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Georg Mo⸗ litor und Liſette geb. Horch in Waldangelloch. Johann Konrad Feurer und Anna Berta geb. Fugger in Nuß⸗ loch. Guſtav Häuſelmann und Emma geb. Bender in Eſchelbach. Entſchuldungsamtsbezirk Mosbach: Julius Siegmann und Katharina geb. Maier in Kälberts⸗ hauſen. Entſchuldungsamtsbezirk Tauberbiſchofs⸗ heim: Michael Kieſecker in Kembach. Otto Weiß in Rauhenberg. Sebaſtian Ziegler in Meſſelhauſen. * * Textilinſolvenz. Das Kaufhaus für Manufaktur⸗ und Modewaren Gebr. Nei in Darmſtabdt, iſt, wie der„Konfek⸗ tionär“ meldet, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Es wird ein Vergleich auf der Grundlage einer Quote von 35 v. H. angeſtrebt. Der Status iſt noch nicht bekannt. * Der Cleariugsverkehr der Schweiz. In dem nene⸗ ſten Bericht des Bundesrates über wirkſchaftliche Maß⸗ nahmen wird auch eingehend über den Stand der Clea⸗ ringsverträge berichtet. Darin wird betont, daß das Verrechnungsabkommen mit Deutſchland eine Sonder⸗ ſtellung einnehme, und daß in letzter Zeit beſonders das Reiſeabkommen die Aufmerkſamkeit auf ſich lenke. Trotz größter Anſtrengungen ſei es nicht gelungen, die Kohlen⸗ newen Maßnahmen geprüft, um eine Wiederaufnahme des ordentlichen dieſſe⸗ verkehrs am Jahresende zu ermöglichen, wobei jeboch die Bunbesvorſchüſſe, wenn ſte bis dahin nicht abgetragen wären, weiter vermindert werden müſſen. Das Clearings⸗ abkommen als ſolches arbeite im großen und ganzen be⸗ friedigend. Im allgemeinen ſeien im Verkehr mit den meiſten Ländern, mit denen Zahlungsabkommen beſtehen die Mittel, die für die Zahlung des ſchweizeriſchen Er ports zur Verfügung ſtänden, knapper geworden. Die bezwecken, dieſe Mittel mehr als bisher der eigentlichen ſchweizeriſchen Exportproduktion vorzubehalten, wobei diejenigen fremden Waren, die in der Schweiz nur eine geringfügige Bearbeitung erfahren haben, möglichſt ausgeſchloſſen werden. Eine ſtrengere Kontrolle über den ſchweizeriſchen Urſprung der zum Zahlungsverkehr mit den verſchiedenen Ländern zuge⸗ laſſenen Waren ſchaffe die notwendigen Anhaltspunkte. * Neue Kaſſaſcheine der Stadt Zürich. Die Stadt Zürich legt zur Rückzahlung von im Oktober fälligen Kaſſaſcheinen eine neue Serie in Höhe von 10 Mill. fr. zum Emiſſtons⸗ kurs von 98,5 v. H. einſchließlich 0,36 v. H. eiogenöfſiſcher Stempelſteuer zur Zeichnung auf. Auf Grund der bei den früheren Geldbedürfniſſen gemachten Erfahrung bietet ſie die Gewährung eines Zinsſatzes von 4 v. H. gegenüber im allgemeinen 4 v. H. einen beſonderen Anreiz, ſo daß eine Rendite von etwa 44 v. H. herauskommt. Die Lauf zeit dieſer Kaſſaſcheine iſt ſechs Jahre. * Kurzfriſtige Verlängerung von Us A⸗Meiſtbegünſti⸗ gungsklauſeln. Die Geltungsdauer der von den Vereinig⸗ ten Staaten vorübergehend der Schweiz, Holland, Frank⸗ Erſcheinungs Frei Haus u Geſchäftsſtell 60 Pfg. Poſtb hofſtr. 12. Kr Ne Fiſcherſtr. Abbeſtellunge Mittag⸗ Noe in Mudau.(Ent. lin W. 3 J Hi l 5 8 5 reich, Spanien und Kanada gewährten Zollvergünſtigungen Noe in Udau. t⸗ in W. 35). Joſef Hillen 5 E 1 5 i 1 1 2 1 5 5 7 4 5 els 7 F. Ge ſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Buchen). Adolf Her⸗ Fuchs 8 857 15 geiz Wies loch. Acud e e lungen hierfür hauptſächlich der veränderten Preislage] aus anderweitig abgeſchloſſenen Handel eben auf Ge mann Holderbach und Marie geb. Fiſcher in Götzingen. Deuſſche Pachtbank mb Berlin W 35) ö 95 wegen hinter den veranſchlagten Summen zurückblieben. genſeitigkeit, die eigentlich am 1. Oktober ablaufen ſollte, 5 (Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Buchen). Joſef Entſchuldungsamtsbezirk Tauberbiſchofsheim: Jos. V. Die Zunahme des Fremdenverkehrs aus Dentſchland, ſo iſt bis zum 1. Januar 1936 e 92 5 Die. 1 Kaufmann in Buchen.(Entſchuldungsſtelle: Entſchule Baumgart u. Kreſgentia geb. Retzbach in Gommerdorf, erfreulich ſie ſei, habe infolge der unerträglichen Bela⸗ desregierung hofft, daß bis dahin mit den genannten Län⸗ dungsamt Buchen). Hermann Kempf und Roſa und(Entſchulbungsſt.: Entſchuldungsamt Tauberbiſchofsheim).[tung des Reiſeverkehrskontos zu den bekannten Maß⸗ dern ebenfalls Handelsabkommen auf der Grundlage der Rödel, Roſa geb. Klippſtein in Altheim.(Entſchuldungs⸗[ Eugen Erbacher und Klementine geb. Neuberger in nahmen geführt. Gegenwärtig würden Mittel und Wege l Gegenſeitigkeit abgeſchloſſen worden ſind. Einspaltige Kleinanzeigen bis zu— 5 Annahmeschluf für eie Mittag. einer Höhe von IOO mm je mm a 9 8 SR i Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Der bt Pig. Stellengesuche je mm pig. 0 0 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Nach langem, schwerem Leiden ist am Donnerstag- 7 F 5555 a 9 nachmittag unsere liebe, gute Tante und Großtante, 8 meine treue Freundin, Frau. ̃. N a Offene Stell rmietungen[ Mietgesuche Teppiche Die Pre . 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Sept. 1935: das Schulgeld Stellen zwecks Durchführung der Kapitalherabſetzung in. ge⸗ 1 8 1 ſowie gehend beſpr der Höheren Sandelsſchulen für zum Umtauſch in neue Stammaktien einzureichen. bunden 0 8 10 pl. Sch agkteug 5 5 das 2. Drittel 1935/36, Dieſer Aufforderung iſt ein Teil der Inhaber von f verk. 8 ö. 93 Die Genfe 16. Sept. 1035: das Schulgeld der Stammaktien über nom., 1000.— nicht nachge⸗ i 7 a raun. U 3. 16. dlaubt zu n Höheren Lehranſtalten für das kommen. Wir haben daher auf Grund des Geſetzes 7 5 auf die dies 2. Drittel 1935/86; über die Kraftloserklärung von Aktien vom 20. De⸗ 8 91 980 9 mmobilien Laufe des he 20. Sept. 1935: die Gemeindege⸗ zember 1934 den Antrag auf Genehmigung der Kraft⸗ N tränkeſteuer für Auguſt 1005 loserklärung der noch ausſtehenden 1000⸗R.J⸗Stamm⸗ 1 80 Fr, ge ch Be Der„J o 20. Sept. 1935 die Gemeindebier⸗ aktien eingereicht, dem das Amtsgericht Berlin durch von tücht. ar. Frl. geſucht. Be⸗ HA us eingehend ül Euer an Auuß 188. Beſchluß vom 28. Auguſt 1935 ſtattgegeben bat. 1 ee eee mit Lebensmittelgeſchäft in Mann tes und S 0 di 1 1 8 8 2 4 8 2 2 2 5 3 5* 5 5 2 8 0 5—— f 8 5 921 10. 1060) fag 1 5 5 e ee e 1 e e Konfektton. Klare Angaben erb. heim od. Umgebung zu kaufen ge Necſnen sie doch einmal nach: Eine Parzelle ist nichit teuer büngig ke 8 N 1 2 0 7 7 1 äfts⸗[ 8 0 2 5 5 8 7 b Seo 008 dle oon den Kebelt, der lente gaufko dereng nich en vragen beben kel deter Blake. hn die Hegg seele.. G 900 ſam besten sucht man sie durch eine NHA-Neinanzeige) Der em S. 935: e 6. 7 2 1— 5— 8 2 8— 4 5 5 8 5 Wen an den ue u a 0 i e Sender 108, e der Baumeister ist bald gefunden und wenns Geld nichi das Bla e ee 1 8 ein. zum Umtauſch genen, end zwar bel einer der eriſtenzbielendes langt, nimmt man eine Hypolſieł(durch den Geldmarſit der Brreng r 1 o chbezeichneten Stellen: g 8 2 8 0 8 1 mmen e e bet der Deutschen Bank und Disconto⸗eſelſcaft, Lebensſnitfel⸗ 8. NM au niedrigem Einsfuß). Für alle diese Ausgaben fallt dauernde i özuliefer S a 5 5 7 1 4 8 5 5 5 Betrag von 200.“ überſteigt bei der Commerz⸗ u. Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft, beschäft 2 Aimmerwobnun Il Jelmieton ein ganzes Leben lang die Miete fort. Hduser bauen isi ſammena 20. Sept. 1935: die auf Grund von bei der Dresdner Bank. 5* 8 255 8 4 „Stundungen bis dahin fällig in Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, 7 1 0 1 5 Au eee wirklich billig geworden, dafür sorgt schon der Staat. Un Eden habe z 85 Sener München oder Stuttgart kauf. 8 5. 5 5 8„ 5; a eee n ee während der bei dieſen Stellen üblichen Geſchäfts⸗. B. Weber, e. 3 Jr das„Drum und Dram sorgen die billigen Nelnaneeigen. Wird eine Steuerzaplung nicht recht, ſtunden. Immobilien. beiseite stehen. Denken Sie an die in der gut verbreiteten Neuen Mannheimer Zeitung. i zeitig entrichtet, 1 5 nach den 8 Gegen Ablieferung von je einer Stammaktie 1195 1 9075 e in 17 5 NNIZ, 85. 35 285 ſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem nom. 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