. 5 0 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim eimer Zeitu Mannheimer General- Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. E Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen b Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ Hiondere Preiſe. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe K Dienstag, 24. September 1935 146. Jahrgang— Nr. 440 Morgen eine nichtöffentliche Raksſitzung Meldung des D. N. B. — Geuf, 24. September. Der Fünferausſchuß des Völkerbundsrats hat am Dienstag vormittag nach zweiſtündiger Be⸗ ratung den Bericht angenommen, der dem Völkerbundsrat über das Mißlingen der Ver⸗ mittlungsverhandlungen im italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt unterbreitet werden ſoll. Der Bericht ſoll alsbald veröffentlicht werden. Es wird angenommen, daß der Völkerbundsrat erſt am Donnerstag zuſammentreten wird, um dieſen Bericht entgegenzunehmen. Ueber das weitere Ver⸗ fahren wurde in der Sitzung gleichfalls geſprochen. Es wurde aber noch kein Beſchluß gefaßt. Man beabſichtigt, zu dieſem Zweck im Laufe des Mitt⸗ woch eine nichtöffentliche Ratsſitzung ſtattfinden zu laſſen. Geſamtſitzung des britiſchen Kabinetts Meldung des DN B. — London, 24. September. Das engliſche Kabinett trat am Dienstag⸗ vormittag um 11 Uhr zum erſtenmal ſeit der am 22. Auguſt abgehaltenen Sonderſitzung wieder zuſam⸗ men. Hauptgegenſtand der Beſprechungen war natürlich der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflikt. Außer dem in Genf weilenden Völker⸗ bundsminiſter Eden waren ſämtliche 21 Mini⸗ ſter an weſend. Es iſt anzunehmen, daß Außenminiſter Sir Sa⸗ muel Hoare ſeinen Kollegen u. a. über die geſtri⸗ gen Beſprechungen zwiſchen dem britiſchen Botſchaf⸗ ter in Rom, Sir Erie Drummond, und Muſſolini berichtete. Ferner lagen Mitteilungen Edens aus Genf vor, die— Preß Aſſoeciation zufolge— Ein⸗ zelheiten über die„beunruhigende Lage in Genf“ enthielten. Das große Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit an der heutigen Kabinettsſitzung bewies die große Menſchenmenge in der Downingſtreet, die die An⸗ kunft der Miniſter erwartete. Die Anterredung Orummond⸗Muſſolini Meldung des DNB. — London, 24. September. Ueber die perſönlichen Verſicherungen, die der britiſche Botſchafter in Rom, Sir Erie Drum⸗ mond, im Auftrag des Außenminiſters Sir Samuel Hoare dem italieniſchen Miniſterpräſtdenten gegen⸗ über abgegeben hat, weiß der römiſche Vertreter des Reuterbüros bemerkenswerte Einzelheiten zu berichten. Sir Erie Drummond habe dem Duce verſichert, oͤaß die britiſche Politik in kei⸗ ner Weiſe italienfeindlich ſei; England habe nach den Völkerbundsſatzungen be⸗ ſtimmte Verpflichtungen, die es einzuhalten wünſche. Daß dieſe Verpflichtungen zu einer Span⸗ nung mit Italien geführt haben, werde in England aufs tiefſte bedauert. Die britiſche Politik emp⸗ finde keinerlei Aenderung in ihrer alten Politik der Freundſchaft mit Italien. Wie Reuter weiter meldet, umfaßten die Ver⸗ ſicherungen des Botſchafters das Geſamtgebiet der britiſchen Politik. Die Ausführungen Sir Erie Drum⸗ monds ergänzten die Verſicherungen, die er am ver⸗ gangenen Freitag dem Staatsſekretär Suvich gegen⸗ über abgegeben habe. Bei jener Gelegenheit hatte er bekanntlich oem Staatsſekretär mitgeteilt, daß die Bewegungen der britiſchen Kriegsſchiffe im Mittel⸗ meer in keiner Weiſe gegen Italien gerichtet ſeien. Die Ereigniſſe der letzten Zeit ſteuerten, ſo fährt der Berichterſtatter fort, auf Dreimächte⸗Be⸗ ſprechungen über den italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikt außerhalb des Völ⸗ kerbundes zu. Doch glaubt man, daß die Zeit für eine ſolche Entwicklung noch nicht reif ſei. Ita⸗ lien warte noch auf annehmbare Vorſchläge des Völkerbundes. Muſſolinis Miniſterrat auf Samstag vertagt O Rom, 24. Sept.(Funkmeldung der NM.) Der italteniſche Miniſterrat hat ſich auf nächſten Samstag vertagt. 5 Die heutige Sitzung galt zum größten Teil laufenden Regie⸗ rungsgſchäften. Doch hat Muſſolini auch eine neue Erklärung zum italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall abgegeben, über die die amtliche Mittei⸗ lung folgendes beſagt: 0 5 „Muſſolini erſtattete einen kurzen Bericht über die Entwicklung der politiſchen Lage von Samstag Politiſche Stimmungen aus Paris (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 24. September. In Paris iſt man allgemein der Anſicht, daß die Sonderrolle, die der franzöſiſche Außen⸗ miniſſter in den letzten Wochen als internationa⸗ ler Vermittler hauptſächlich zwiſchen London und Rom geſpielt hat, zu Ende ſei. Von jetzt ab werde Laval in Genf nur noch als einfaches Mitglied des Völkerbundsrates tätig ſein. Dieſe Haltung ergibt ſich aus einer Zwangslage Frankreichs, das ſich in⸗ zwiſchen ſoweit auf die engliſche Theſe feſt⸗ legen mußte, daß es Italien gegenüber kei⸗ nerlei neue Zugeſtändniſſe machen kann. Diplomatiſch ſoll Laval das in einer De⸗ peſche an Muſſolini ſo ausgedrückt haben. „Denken Sie immer daran, daß Ihnen wohl der gute Wille Frankreichs, nicht aber ſeine Handlungsfreiheit zur Verfügung ſteht!“ Unausgeſprochen bleibt, daß der Aufmarſch der eng⸗ liſchen Flotte im Mittelmeer immerhin noch die überzeugendſte politiſche Tat der geſamten Behand⸗ lung der abeſſiniſchen Frage für Frankreich iſt. Sollte angeſichts dieſer„Tatſachenpolitik“ Muſſolini in den nächſten Tagen in gleich welcher Form nach⸗ geben, dann ſei, ſo meint man hier, die Weiterbe⸗ handlung des italieniſchen Ausdehnungsproblems noch keineswegs einen Schritt weitergekommen. In dieſer Richtung iſt auch ein Geſpräch zu deuten, das der„Intranſigeant“ von ſeinem Korreſpondenten in Rom mit einer„hochſtehenden“ Perſönlichkeit wiedergibt. Dieſer Engländer ſoll geſagt haben: „Frankreich muß ſich jetzt ſchon darauf vorbereiten, daß es bald die Hälfte von Tunis an Ita⸗ lien abtreten muß.“ Daraufhin ſei von fran⸗ zöſiſcher Seite eingewandt worden, daß die Tunis⸗ Frage doch endgültig geregelt ſei. Der Engländer habe auf dieſen Einwand nur mit einem Achſel⸗ zucken und einer wegwerfenden Handbewegung ge⸗ antwortet, ſo daß der Franzoſe zwangsläufig zu dem Eindruck kam, die Italiener würden doch ſchließlich ihre Forderungen in Tunis wieder aufneh⸗ men, wenn ihr Ausdehnungsdrang in Abeſſinien keinen Erfolg haben ſollte. In kolonial intereſſierten franzöſiſchen Krei⸗ ſen iſt die Angſt, daß aus dem abeſſiniſchen Konflikt Schwierigkeiten zwiſchen Kolonial⸗ behörden und Eingeborenen entſtehen könn⸗ ten, ſehr groß. Man überwacht die Entwicklung der Stimmung unter den Eingeborenen aufs lebhafteſte und die Methoden der Militärverwaltung gegenüber den Farbigen ſollen ſich im Verlauf der letzten zwei Mo⸗ nate unter Berückſichtigung dieſer„Gefahr“ zu⸗ ſehends gemildert haben, damit keinerlei Reibungs⸗ möglichkeiten entſtehen. Deshalb auch findet eine Meldung der„Liberté“ heute beſondere Beachtung, wonach ein engliſcher Gelehrter namens Green in Mittelafrika ſeit acht Monaten Verſuche angeſtellt habe, die„geheime Trommelſprache der Farbigen“ zu enträſeln. Trotz aller Ge⸗ ſchenke und trotz aller Bemühungen ſei es ihm je⸗ doch nicht gelungen, hinter das Geheimnis der „Trommeltelegraphie“ der Eingeborenen zu kommen. Immerhin habe er feſtgeſtellt, daß das ganze farbige Afrika über die neueſten Ereigniſſe im Gange der abeſſiniſchen Angelegenheit aufs genaueſte unterrich⸗ tet ſei. Man behaupte ſogar, daß das Schlagwort „Unſere Fahne iſt unſere Hautfarbe“ großen Anklang bei ihm gefunden hätte. Danzigs Währung durch Polen anerkannt Paraphierung eines danzig-polniſchen WMWirtſchaftsprotokolls Meldung des DN. — Danzig, 23. September. Die Danziger und die polniſche Regierung ha⸗ ben ſich nach längeren Verhandlungen über die wei⸗ tere Geſtaltung des Danzig⸗polniſchen Wa⸗ renverkehrs in Zuſammenhang mit der Dan⸗ ziger Gulden bewirtſchaſtung geeinigt. Es wurde darüber ein Protokoll paraphiert, deſſen endgültige Unterzeichnung von Danzig erfolgen wird, ſobald die bevorſtehenden Verhandlungen über die Hafenfrage(Erneuerung des Abkommens über die Ausnutzung des Danziger Hafens) abgeſchloſſen ſein werden. Ueber das ſoeben paraphierte Protokoll geben beide Regierungen eine gemeinſame Mittei⸗ lung heraus. In dieſer Mitteilung bekennt ſich auch die pol⸗ niſche Regierung zu der Auffaſſung, daß die Abmachungen trotz der Danziger Gul⸗ denwirtſchaftung ausreichen, um den pol⸗ niſchen Warenverkehr nach Danzig ſicher⸗ zuſtellen. Die polniſche Regierung hat damit gleichzeitig zu erkennen gegeben, daß auch ſie den Danziger Gulden für unbedingt geſi⸗ chert hält. Die offizielle Danzig⸗polniſche Mittei⸗ lung lautet im weſentlichen: Was den Außenhandel und den Durchgangsverkehr über Danzig angeht, ſo wurde der beſtehende Zuſtand völliger Freiheit für den Deviſenverkehr auch für die Zukunft geſichert, ferner die Zuteilung gegen Gulden vom Senat der Freien Stadt Danzig in den Fällen auch für die Zukunft zugeſagt, in denen die Notwendigkeit für eine ſolche Zuteilung vorliegt. Hinſichtlich des Waren bezuges aus Polen hat der Senat der Freien Stadt Danzig zugeſichert, dieſen Warenbezug nach Möglichkeit im normalen Umfange aufrecht zu erhalten, die Guldenbewirtſchaf⸗ tung nicht zu Maßnahmen zu benutzen, die einen Rückgaug des Warenverkehrs nach ſich ziehen könn⸗ ten, und bei der Handhabung der Guldenbewirt⸗ ſchaftung keinerlei unterſchiedliche Behandlung Platz greifen zu laſſen. Um beim Warenverkehr aus Polen auftretende Schwierigkeiten und Hinderniſſe im Geſchäftsverkehr der einzelnen Branchen zu beſeitigen, werden un⸗ verzüglich Beſprechungen zwiſchen der Danziger und der polniſchen Wirtſchaftsvertretung veranlaßt werden. Dieſe Beſprechungen ſollen ſchon in den nächſten Tagen ſtattfinden. *.—.——ä bis heute, wobei er feſtſtellte, daß Italien in Genf keine Gegenvorſchläge unterbreitet hat, ſondern lediglich mündlich die Motive aus⸗ einanderſetzen ließ, aus denen die Vorſchläge des Fünferausſchuſſes unannehmbar waren. Alles, was ſeit Samstag vor ſich gegangen iſt, iſt ein Beweis dafür, daß die Haltung der italieniſchen Regierung nicht anders ſein konnte. Amſchließend erörterte Muſſolini an Hand einiger Artikel des Völker⸗ bundspaktes die Möglichkeiten der weite⸗ ren Entwicklung der Lage und die Haltung die Italien je nach den Umſtänden einnehmen wird.“ Ein italieniſcher Kurier in Abeſſinien feſtgehalten (Funkmeldung der NM.) O Addis Abeba, 24. September. Ein italieniſcher Kurier, der ohne Er⸗ laubnis der abeſſiniſchen Regierung nach Adua und von dort weiter nach Asmara(Eritrea) reiſen wollte, wurde von den abeſſiniſchen Behörden auf⸗ gehalten. Der italieniſche Geſandte hat bei der abeſſiniſchen Regierung wegen dieſes Vor⸗ falls Proteſt erhoben. (Weitere Meldungen ſiehe Seite Hindenburgs endgültige Ruheſtätte Feierliche Ueberführung in den Tannenberger Mittelbau (Meldung des DN.) — Berlin, 24. Sept. des Tannenberg⸗ Nationaldenkmals beendet iſt, wird die Ueberführung des verewigten General⸗ feldmarſchalls und Reichspräſidenten am 2. Oktober, ſeinem 82. Geburtstag, um 10 Uhr vormittags, aus dem Eckturm, in dem der Sarg propiſoriſch beigeſetzt war, in die neuerbaute Gruft im Mittelturm erfolgen. Die Veranſtaltung, zu welcher der Reichskriegs⸗ miniſter Ehrengäſte der ſtaatlichen Behörden, der Nachdem der Umbau Partei u. der alten Armee eingeladen hat, findet in Form einer militäriſchen Trauerfeier mit Feldgottesdienſt ſtatt. Sie wird durch Rund⸗ funk übertragen. Die Behörden des Reiches, der Länder und der Gemeinden werden aus dieſem An⸗ laß am 2. Oktober halbmaſt flaggen. In den Stanoͤ⸗ orten der Wehrmacht und in den Schulen wird der Bedeutung des Tages gedacht werden. Nie Wahllommifſion in Momel (Eigener Bericht der NM 3) L. Memel, 24. September. Seit Wochen kämpfen die Vertreter der deutſchen Einheitsliſte um eine der zahlenmäßigen Bedeutung der deutſchen Wählerſchaft entſprechende Vertre⸗ tung in der Wahlkommiſſion. Die Wahl⸗ kreiskommiſſion beſteht zur Zeit nur aus vier Litauern, der fünfte Platz iſt für die Deutſchen„frei⸗ gehalten“. In der ganzen Welt iſt es üblich, den Parteien in den Wahlkommiſſionen ihrer Größe ent⸗ ſprechende Vertretungen zu geben. Litauen hat es fertiggebracht, den Anhängern der fünf bis⸗ herigen litauiſchen Abgeordneten des Memel⸗Landtages alle Sitze in der Wahlkom⸗ miſſion zu geben, die Wähler der 24 deut⸗ ſchen Abgeordneten aber leer ausgehen zu laſſen. Ein ſolches Verhalten muß natürlich die Vermutung nahelegen, daß die Wahlkommiſſion ſo eindeutig zuſammengeſetzt wurde, um erforderlichen⸗ falls das Wahlreſultat zu friſteren. Die halbamtliche franzöſiſche Nachrichtenagentur Habas verbreitet nun eine Meldung aus Kowno, wonach die litauiſchen Behörden gezwungen ge⸗ weſen ſeien, die Wahlkreiskommiſſion ausſchließlich mit Litauern zu beſetzen, da die deutſchen die Mitarbeit verſagten. Das iſt eine glatte Fälſchung des Sachverhaltes. Tatſächlich ſind die deutſchen Parteien überhaupt nicht um ihre Mitarbeit erſucht worden. Nachträglich hat man dann den 5. Platz in der Kommiſſion der Einheits⸗ liſte angeboten. Unter Proteſt gegen dieſe viel zu ſchwache Beteiligung haben die Vertreter der Ein⸗ heitsliſte ſofort eine Perſönlichkeit für die Wahl⸗ kreiskommiſſon namhaft gemacht. Von einer Ver⸗ weigerung der Mitarbeit kann alſo keine Rede ſein. Gerade in dem Augenblick, in dem Havas ſeine falſche Darſdbellung veröffentlicht, wird eine Be⸗ ſchwerde der Einheitsliſte über die Be⸗ handlung ihres Vorſchlages bekannt. Am 9. Sep⸗ tember wurden die Unterzeichner der Einheitsliſte erſucht, einen Vertreter für die Wahlkreiskommiſ⸗ ſion namhaft zu machen. Dem Erſuchen wird am 10. September bereits nachgekommen. Dem Kandi⸗ daten der Ein heitsliſte, Verwaltungsge⸗ richtsdirektor Kreisler, wird daraufhin am 11. September die litauiſche Staatsangehörig⸗ keit entzogen, obwohl er ſeit vielen Jahren un⸗ unterbrochen in Memel als Verwaltungsgerichts⸗ direktor amtiert! Man hat alſo die gleiche Methode angewandt, die gegen den urſprünglichen Spitzenkanoͤidaten der Ein⸗ heitsliſte, Dr. Schreiber, und gegen den früheren Oberbürgermeiſter von Memel, Dr. Brindlinger, bereits angewandt wurde. Noch am gleichen Tage wurde für die Einheitsliſte der Stadtverwal⸗ tungsinſpektor Peterat als Vertreter in der Wahlkreiskommiſſion henannt. Bis zum 20. Sep⸗ tember blieben die Vertreter der Einheitsliſte ohne jede Antwort. Auf telephoniſche Rückfrage wurde vom Präſidenten des Direktoriums erklärt, die An⸗ gelegenheit habe ja noch Zeit. Im übrigen ſei der Gouverneur verreiſt. Das iſt der Stand der Dinge auch heute noch. In⸗ zwiſchen hat die Wahlkreiskommiſſion wichtigſte Be⸗ ſchlüſſe in der geſetzwidrigen Beſetzung von 4 ſtatt 5 Mitgliedern getroffen. Die Sitzungen, die öffentlich ſein ſollten, werden geheim abgehalten. Es war den Vertretern der Einheitsliſte nicht möglich, auch nur von einer einzigen Sitzung der Kommiſſion Ort und Zeit oͤes Zuſammentritts und Inhalt der Tagesord⸗ nung zu erfahren. Unter dieſen Umſtänden iſt es wohl erklärlich, daß die Wählerſchaft des Memel⸗ gebietes mit allergrößtem Mißtrauen der Wahlkreiskommiſſion gegenüberſteht und ſchwerſte Beſorgnis darüber hat, daß dieſer Kommiſſion die Auszählung der Stimmen anvertraut werden ſoll. Die Regierungskriſe in Spanien Cortespräſtdent Alba gibt ſeinen Auftrag zurück (Funkmeldung der N M.) O Madrid, 24. September. Der Cortespräſident Alba hat am Dienstag⸗ mittag ſeinen Auftrag zur Bildung eines neuen Kabinetts an den Staatspräſidenten zurück⸗ gegeben. Alba hatte verſucht, auf der Grundlage des bis⸗ herigen Regierungsblocks ein Kabinett zuſammen⸗ zuſtellen und durch Heranziehung der Katalaniſchen Liga den vom Staatspräſidenten geäußerten Wün⸗ ſchen nach einer Erweiterung der Regierungsgrund⸗ lage gerecht zu werden. Da die Verhandlungen Albas am Montag mit den für das neue Kabinekt vorgeſehenen Politikern und Parteiführern keine Schwierigkeiten aufgezeigt hatten, rechnete man da⸗ mit, daß Alba noch heute mit der neuen Regierung 2, Seite/ Nummer 440 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe an die Oeffentlichkeit treten würde. Die neue Wendung der Dinge hat allgemeine Ueberraſchung hervorgerufen. In Regierungskreiſen iſt man geneigt, anzu⸗ nehmen, daß Albas Vorſchläge die ihm geſtellten Forderungen nach einer„breiteſten Grundlage“ nicht genügend erfüllt haben. Die Heranziehung weiterer Parteien dürfte auf ſtarken Widerſtand der katho⸗ liſchen Volksaktion ſtoßen, zumal die Aufteilung der Miniſterpoſten im Verhältnis der Fraktionsſtärke der Parteien durch die Einſparung von drei Miniſterien erſchwert worden iſt. Eine intereſſante ägyptiſche Stimme Meldung des DNB. — Paris, 23. Sept. In einer Unterredung mit dem Vertreter des „Intranſigeant“ in Kairo erklärte der ehemalige ägyptiſche Miniſterpräſident Is ma Il Sedky Paſcha dem Blatt zufolge u.., daß Aegypten die Folgen eines Konfliktes werde ertragen müſſen, dem es ſelbſt völlig fernſtehe. Abeſſinien gegenüber ſei die Haltung Aegyptens klar. Die Unabhängig⸗ keit eines Landes ſei ein zu wertvolles Gut, als daß man ohne Trauer zuſehen könnte, wie ein Volk Gefahr liefe, ſie zu verlieren. Von dieſer Zuneigung für die abeſſiniſche Sache abgeſe⸗ chen, könne Aegypten nicht umhin, ſich darüber zu wundern, daß ſich England zum überzeugten Vor⸗ kämpfer dieſer Unabhängigkeit mache. Seit Jahren werſuche Aegypten ohne Erfolg, ſeine Beziehungen zu England zu regeln. Wie ſollte Aegypten, das über ſeine eigene Zukunft nicht un⸗ terrichtet ſei, in dem vorliegenden Streit von ſo großem Ausmaß für die eine oder andere Seite Partei ergreifen? England hätte Aegypten entſchieden an ſeiner Seite gefunden, wenn es ein Bündnis mit Aegypten gewünſcht und dadurch eine Garantie der ägyptiſchen Unabhängigkeit gefeſtigt hätte. Aber es ſcheine, daß eine derartige Vereinbarung noch nicht nahe bevor⸗ ſtehe. Ohne daß Aegypten zu Wort komme, treffe die engliſche Armee Vor⸗ bereitungen auf ägyptiſchem Boden, und die engliſche Flotte ſuche in ägyptiſchen Häfen Stütz⸗ punkte, die einen Erſatz für das allzu bedrohte Malta bilden könnten. Es ſei zu befürchten, daß trotz der Opfer, die Aegypten zu tragen gezwungen ſein werde, den Aegyptern erklärt werden würde, daß die Stunde für einen Eintritt Aegyptens in die Reihen der wirklich freien Völker noch nicht gekom⸗ men ſei. Wenn Aegypten Gelegenheit haben würde, ſeine Sache in Genf zu vertreten, würde es keinen ausländiſchen Anwalt benötigen. Hunderte von ägyptiſchen Juriſten ſeien würdig, am Tiſch des VBölkerbundsrates zu ſitzen. „Der oͤrohende Krieg— ein kapitaliſtiſcher Streit“ Meldung des DNB. — London, 24. September. In einem engliſchen„Aufruf an die engliſchen Arbeiter“ erklärt die Unabhängige engliſche Arbei⸗ terpartet,„der drohende Krieg“ werde für die Ver⸗ teidigung britiſcher und franzbſiſcher imperialiſti⸗ ſcher Intereſſen und gegen die imperialiſtiſchen In⸗ tereſſen Italiens geſucht. Im gleichen Augenblick, in dem die engliſche Regierung Italien verurteilt, würden 15000 britiſche Truppen in die Ge⸗ biete unabhängiger Stämme an der Nordweſtgrenze Indiens einmarſchieren, und zwar unter ähnlichen Vorwänden wie diejenigen, die Italien im Falle Abeſſiniens vorbringe. Dieſer„kapita⸗ liſtiſche Streit“ ſei nicht das Leben eines ein⸗ zigen engliſchen Arbeiters wert. Die Stellungnahme der Unabhängigen engliſchen Arbeiterpartei iſt inſofern bemerkenswert, als die eigentliche engliſche Arbeiterpartei und auch die Kommuniſtiſche Partei ſowie die engliſchen Gewerk⸗ ſchaften ſich bereits eindeutig für die Ergreifung militäriſcher Sühnemaßnahmen gegen Italien aus⸗ geſprochen haben. Dienstag, 24. September 1935 Das Anwachſen der Außenſtände im Handwerk Säumige Zahler bringen das geſunde Handwerk in Bedrängnis (Von unſerem Berliner Vertreter) E Berlin, 24. Sept. Das deutſche Handwerk iſt faſt allgemein durch große Außenſtände in Bedrängnis geraten. Der Aufträge ſind unter der nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaftsführung von Jahr zu Jahr mehr geworden; aber die Säumigkeit ſehr vieler Auftrag⸗ geber beginnt, den Wert der Arbeitsbeſchaffung für das Handwerk weitgehend in Frage zu ſtellen. Den Handwerkern fehlt das Geld zur Bezah⸗ lung der Steuern und der Beiträge für die Sozialverſicherungen und vor allem die Mittel zur Durchführung neuer Aufträge. Wie ſchwierig ͤie Lage geworden iſt, ſei an zwei Beiſpie⸗ len veranſchaulicht. Die Berliner Dachdek⸗ kerin nung mit rund 650 Betrieben hatte am An⸗ fang des Jahres über eine Million Außenſtände. Das ſind ungefähr 1500 Mark auf den einzelnen Be⸗ trieb. Im Bezirk der Handwerkskammer Breslau haben jetzt 18 Innungen eine Geſamt⸗ aufſtellung ihrer Außenſtände gemacht. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß 2645 Betriebe über 3,1 Mil⸗ lionen Außenſtände aufzuweiſen haben, das ſind im Durchſchnitt je Betrieb 1165 Mark. Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat ſich daher entſchloſſen, dieſem Uebelſtand in einer umfaſſenden Aktion abzuhelfen und die Oeffentlichkeit zur Unterſtütz ung aufzurufen, Sämtliche Handwerksbetriebe ſind aufgefordert wor⸗ den, in der Zeit vom 25. bis 28. September Rech⸗ nungen und Mahnungen zu verſenden und ſich zu bemühen, eine Bezahlung der Schulden bis zum 1. Oktober zu erreichen. Mit dem Verſenden der Rechnungen allein iſt es freilich nicht getan. Es kommt darauf an, daß die Geſamtheit, vor allem die ſäumigen Zahler den Ernſt der Lage erkennen, Es ſteht immerhin ſehr viel auf dem Spiel. An der man⸗ gelnden Zahlungsbereitſchaft der Auftraggeber kann die geſamte Arbeitsbeſchaffung des deutſchen Hand⸗ werks ſcheitern. Es iſt ein gutes Recht des Hand⸗ werks, die Bezahlung ſeiner Arbeit zu verlangen, das keiner weiteren Begründung bedarf. Dennoch ſcheint es notwendig zu ſein, einmal darauf hinzu⸗ weiſen, daß es bei dieſer Frage nicht allein um das Handwerk geht. Das Handwerk iſt Arbeit⸗ geber für viele Hunderttauſende von Geſellen. Es iſt für viele Kreiſe der Wirtſchaft auch Auftraggeber. Es kann den Verpflichtungen, die ſich aus dieſer Stellung im Wirtſchaftsleben er⸗ geben, auf die Dauer nur nachkommen, wenn die Kunden des Handwerks wiederum ihre Verpflich⸗ tungen erfüllen. Mit anderen Worten: das Borg⸗ unweſen und die mangelnde Schuldnermoral ſchädigen nicht allein das unmittelbar betroffene Handwerk, ſondern die Geſamtwirtſchaft. Gerade die kleineren und mittleren Betriebe, deren Förderung die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsfüh⸗ rung ſich in beſonderem Maße angelegen ſein läßt, werden am meiſten durch die unbilligen Anforderun⸗ gen in Mitleidenſchaft gezogen, die man an ihre Kreditfähigkeit ſtellt. Schließlich darf auch nicht vergeſſen werden, daß die ſtändigen langfriſti⸗ gen Verzögerungen im Bezahlen der Rech⸗ nungen zwangsläufig zu Preisſteigerungen führen. Das deutſche Handwerk hat den Plan, zu dieſem Weihnachtsfeſt für das handwerkliche Weihnachts⸗ geſchenk zu werben. Das Ziel, auf dieſe Weiſe dem Handwerk neue Aufträge zu verſchaffen und damit vielen Tauſenden von Volksgenoſſen den Arbeits⸗ platz zu ſichern, kann indeſſen nur erreicht werden, wenn die notwendigen Geloͤmittel zur Verfügung ſtehen. Dieſe Geldmittel befinden ſich aber zu einem großen Teil jetzt noch in der Hand der Schuldner. Das Handwerk wendet ſich natürlich nicht grundſätzlich gegen den Kundenkredit oder das vernünftige und normale Abzahlungs⸗ geſchäft. Es kämpft vielmehr gegen die Aus⸗ wüchſe, gegen den Bruch der Vereinbarungen und die Ueberſchreitung der Zahlungs⸗ termine, kurzum gegen das Borgunweſen und die geſunkene Schuldnermoral. In dieſem Kampf muß die Allgemeinheit das Hand⸗ werk unterſtützen. Die Entwicklung der letzten Zeit hat in dieſer Hinſicht Schäden zutage treten laſſen, die allgemeine Schäden ſind. Daher wird eine Um⸗ kehr auch von allgemeinem Nutzen ſein. erg, Mie das Deulſchlum in Sowietrußland vernichtet wird Planmäßiges Vorgehen in den deutſch beſiedelten Gebieten [Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 24. September. Die Sowfetmachthaber ſetzen unvermin⸗ dert den Vernichtungskampf gegen das in ihrem Staatsraum lebende Deutſchtum fort. Wir wiſſen, daß man halbwerhungerten, verzweifel⸗ ten Menſchen die Bitte um Hilfe und gar erſt die Annahme einer Unterſtützung als ſchwerſtes Ver⸗ brechen anrechnet. Gleichgültig gegen das furcht⸗ barſte Leid und Elend, bar jeder Menſchlichkeit, haben ſich die Bolſchewiſten das Ziel geſteckt, das Deutſchtum aus zurotten. Jede Nach⸗ richt, die aus den deutſchen Siedlungsgebieten der Sowjetunion zu uns dringt, iſt ein neuer grauen⸗ hafter Beweis für dieſe Abſicht. Wie wir dem U. d. S. S..⸗Dienſt entnehmen, hat die Gu beſchloſſen,„das ganze Aſerbeid⸗ ſchan reſtos von den Deutſchen zu ſäu⸗ bern.“ Die Leitung dieſer Aktion hat der berüch⸗ tigte armeniſche Tſchekiſt Sumbatoff. Mit beiſpiel⸗ loſer Härte werden die Deutſchen vertrieben und zu Hunderen nach dem hohen Norden verbannt. Auch aus dem Batumer Gebiet, wohin ſich über 100 deutſche Familien in den Jahren 1932 und 1933 geflüchtet hatten, wird dasſelbe berichtet. Dieſe Deutſchen friſteten durch Arbeit in den Obſt⸗ und Teeplantagen ein kömmerliches Daſein. Vor einiger Zeit wurden ſämtliche Männer verhaftet und in ein Zwangs lager geſteckt. Von hier aus wurden ſie täglich auf Laſtwagen an verſchiedene Stellen zur Arbeit gebracht. Auch die Frauen und Kinder müſſen täglich mehrere Stunden auf den Plantagen Sklavenarbeit leiſten. Weiter erfahren wir, daß auch aus der Odeſ⸗ ſaer Gegend 100 deutſche Gefangene in dieſes Lager gebracht wurden und hier eben⸗ falls zur Arbeit verwandt werden. Auch gegen die Leitung der bekannten Geſellſchaft„Konkor⸗ da“ in Helenendorf— ein Zuſammenſchluß aller deutſcher Weinbauern im Kaukaſus— iſt ein gerichtliches Verfahren eröffnet worden. 17 Mitglieder wurden bis zu 10 Jahren Zwangs⸗ arbeit verurteilt und in die Verbannung geſchickt. Von der Studienſtelle Deutſcher Rückkehrer hören wir, daß neuerdings wieder 27 deutſche Kolo ⸗ näſtenfamilien aus Wolhynien in die Sumpfgebiete Kareliens verbannt worden find. Die Familien befinden ſich in äußerſt beoͤrängter Dage, da ſie kaum das Notdürftigſte mitnehmen konn⸗ ten. Die Mitglieder der einzelnen Familien wur⸗ den auseinandergeriſſen. Frauen und Kinder hau⸗ ſen in elenden Holzbaracken, während die Männer bis 100 Kilometer weit vom Standort zur Arbeit ge⸗ trieben werden. Die Brotration iſt auf ein Mindeſt⸗ maß beſchränkt. Jeder Arbeitende, ob Mann oder Frau, erhält täglich 300—400 Gramm Brot. Für die Alten, Gebrechlichen und Kranken iſt die Ration noch kärglicher bemeſſen. Schmutz, Kälte, Näſſe und Hunger leiſten die von den Sowjets gewünſchte Ar⸗ beit und fordern täglich ihre Opfer. Beſonders groß iſt die Sterblichkeit unter den Kindern. Unermeßlich ift die Zahl derjenigen, die in den Hunderten von Verbannungsorten in Karelien, Sibirien, im Fernen Oſten und wo es ſonſt noch ſei, elend zugrunde ge⸗ gangen ſind. Das Sowjetgericht in Nowograd⸗Wolinſk hat ein neues Todesurteil ausgeſprochen gegen die deutſche Lehrerin Margarete Grünke, die Frau des ehemaligen Direktors der deutſchen Schule in Kraßnoretſchenſk, Hugo Grünke. Die Verurteilung der Frau Grünke erfolgte an⸗ geblich wegen ihres mit anderen Lehrerinnen der⸗ ſelben Schule ausgeübten konterrevolutio⸗ nären Vorgehens. Wie noch aus ſehr zuverläſſiger privater Quelle bekannt wird, iſt das Dorf Ak⸗Metſched bei Chiva, das 316 Seelen zählte, am 30. 4. 1935 aus⸗ geſiedelt worden. Die Bewohner wurden nach Tadſchigiſtan, Fergana verſchickt und müſſen Zwangs⸗ arbeit in einem waſſerloſen Bergtal des Gebirges Hindukuſch leiſten. Die Regierung, die für dieſe Schreckenstaten ver⸗ antwortlich iſt, gehört dem Völkerbund an und wurde von der Nation der„Menſchenrechte“ und der „Humanität“ zum Bundesgenoſſen erwählt! Ein engliſcher Arzt unter Moro verdacht Von unſerem Vertreter in London 5 London, 24. Sept. Der Polkzeiarzt des in der Graftſchaft Kent gelegenen Ortes Chatham iſt unter der auf⸗ ſehenerregenden Beſchuldigung des vorſätzlichen Mordes verhaftet worden. Die Frau eines engliſchen Marineſoldaten, der unlängſt nach Malta verſetzt worden iſt, ſtarb vor einer Woche unter merkwürdigen Begleitumſtänden im Krankenhaus in Chatham. In England wird bei jedem außergewöhnlichen Todesfall ein beſonderes Gericht abgehalten. Bet dieſer Verhandlung, zu der als Sachverſtändiger der Gerichtsarzt von Scotland Yard geladen wor⸗ den war, traten überraſchend ſchwere Verdachts⸗ momente gegen den Polizeiarzt von Chatham zutage. Ueber die Einzelheiten des Mordes iſt bisher noch nichts bekannt geworden. Banditen rauben eine Schule aus Meldung des DNB. — Schanghai, 24. Sept. Etwa 60 Banditen, die teils mit modernen Ge⸗ wehren, teils mit Speeren bewaffnet waren, über⸗ fielen die Volksſchule in Loetſing an der Küſte des ſüdlichen Tſchekiang und plünderten das Schulgebäude vollſtändig aus. Sie entkamen mit ihrer Beute und unter Mitnahme von einem Lehrer, 29 Schülern und zwei Schul die⸗ nern in ſieben Dſchunken auf die hohe See, bevor die Bauern aus der Nachbarſchaft Hilfe bringen konnten. Maſſen vergiftung durch Pilzgenuß — Paris, 23. Seckt. In Valence mußten 16 Gäſte zweier Reſtaurants nach dem Genuß von Pil⸗ zen mit ſchweren Vergiftungserſcheinun⸗ gen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei von ihnen ſind bereits kurz nach ihrer Einliefe⸗ rung geſtorben, bei zehn anderen beſteht Le⸗ bensgefahr. 5 . ̃———... K.— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriſtl. u, verantwortlich für Politik: C. O. Etſenbart Handelsteil: Dr. Fritz Bode- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willn Müller—Söb⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,-6 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Viktorfaſtraße 4a Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe K u. B= 2256 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Vierzehn Akademiekonzerte in dieſem Winter Sieben Montagskonzerte[Miete A) und ſieben Dienstagskonzerte(Miete B) Mannheim hat in der Geſchichte unſerer deutſchen Muſik um die Mitte des 18. Jahrhunderts eine ſchlechthin entſcheidende Rolle geſpielt. Mögen Geiſt und Form der damaligen kurfürſtlichen Reſidenz ſich auch gewandelt haben: geblieben iſt der Rang Mann⸗ heims als wichtige Pflegeſtätte unſerer Muſik, ge⸗ lieben die Verpflichtung, Rang und Na⸗ men als Muſikſtadt zu bewahren. Das Beſondere an der Mannheimer Muſikpflege iſt die Traditionsverbundenheit. Entſcheidend iſt hierbei das Wirken der muſikaliſchen Akademie des Natio⸗ naltheater⸗Orcheſters und Philharmoniſchen Vereins, die zum 156. Male die geplante Spielfolge eines Jahres vorlegen! Vorweg ſet genommen, was beſonders ins Auge fällt: Die Zahl der Veranſtaltungen iſt von ſechs der letzten Jahre auf ſieben geſtie⸗ gen, der Anteil der heute noch lebenden Kompo⸗ niſten iſt beſonders erfreulich und verrät Verant⸗ wortungsbewußtſein dem zeitgenöſſiſchen Schaffen gegenüber, die Zahl von drei Gaſtdirigenten— Pro⸗ feſſor Hermann Abendroth⸗Leipzig, Ge⸗ neral⸗Muſikdirektor Eugen Jochum⸗ Hamburg und General⸗Muſikdirektor Hans Weis bach⸗ Leipzig— verſpricht im Zuſammenwirken mit dem einheimiſchen Dirigenten der vier anderen Konzerte, General⸗Muſikdirektor Phil. Wüſt, eine beſondere Lebendigkeit in der Vielfalt der Dirigier⸗Tempera⸗ mente. Noch eines fällt ins Auge: an nicht weniger als fünf dieſer ſieben Konzerte wirken namhafte Soliſten mit: Die Geſangskunſt iſt vertreten durch Maria Müller⸗ Berlin(Sopran), dem Evchen der Meiſterſingeraufführung auf dem diesjährigen Reichsparteitag und der Elſa in Lohengrin in den Bayreuther Feſtſpielen 1936. Franz Völker⸗ Berlin(Tenor) hatte bei ſeinem letzten Auftreten als Lohengrin in Mannheim einen außergewöhnlich großen Erfolg. Weiter hören wir den Meiſter⸗ geiger Prof,. Georg Kulenkamcrff⸗Berlin, den weit über ſein Vaterland Spanien hinaus bekannten Celliſten Gaſpar Caſſado und Prof. Fried⸗ rich Wührer, den Meiſtevrlehrer für Klavier an der Mannheimer Hochſchule für Muſik. Nun zu den Werken! Noch im Jahre 1935, das die 250. Wiederkehr des Geburtstages von Johann Seb. Bach birgt, hören wir eines der tiefſten Werke dieſes Meiſters, ſeine„Kunſt der Fuge“, die in einer Neuoroͤnung und Inſtrumentation ſich in den letzten Jahren ihren Platz im Konzertſaal erobert hat. Beethoven(17701827) iſt mit ſeiner 5. und 7. Sinfonie, mit der Leonoren⸗Ouvertüre Nr. 2 und ſeinem Violin⸗tonzert vertreten. Die nächſte Gruppe bilden Liſzt(1811—1886) mit ſeinem Klavier⸗ Konzert in Es⸗Dur und Richard Wagner(1813 bis 1883) mit ſeiner Fauſt⸗Ouvertüre. Nur wenig jünger als dieſe beiden ſind: Tſchaikowſky(1840 bis 1883) 6. Sinfonie H⸗Moll, ſeine„Pathstique“; Bruckner(1824— 1896) 5. Sinfonie B Dur; Brahms(18331897) Sinfonie Nr. 3 in F⸗Dur und Variationen über ein Thema von Haydn. An zeitgenöſſiſcher Muſik hören wir die beiden Altmeiſter Edward Elgar(geb. 1857) mit Variationen und Hans Pfitzner(geb. 1869) mit ſeinem Violonecello⸗Konzert. Weiter die 2. Sinfonie des 1875 geborenen und erſt kürzlich verſtorbenen Richard Wetz und eine Konzert⸗OQuvertüre von Karol Szymanowſky. Eine ſtarke Hoffnung der jungen Generation iſt der heute etwa 20fährige Gottfried Müller. Bekannt geworden iſt er weiten Kreiſen durch ſein„Deutſches Heldenre⸗ guiem“. Er iſt mit einem Konzert für Orcheſter vertreten. Zu dieſen Werken kommen dann noch die Lieder und Arien der Geſangs⸗Soliſten. Man ſieht, das iſt eine glücklich und geſchickt ausgewählte Spiel⸗ folge, oͤie noch dadurch an Lebendigkeit gewinnt, daß die Werke von Elgar, Pfitzner, Wetz, Szymanowſky und Müller für Mannheim Erſtaufführun⸗ gen ſind, daß neben dem geſicherten Gut unſerer großen deutſchen Muſik auch unſere Zeit und ihre Ingend zu Worte kommt ned daß in maßvollen Grenzen auch gute ausländiſche Muſik zum Vergleich geſtellt wird(Tſchaikowſky, der Ruſſe, hat ſich ſchon lange bei uns Heimatrecht erworben, Elgar iſt einer der repräſentatipſten Muſiker des heutigen Eng⸗ lands, Szymanowſky ſtammt aus der Ukraine). Die Konzerte werden wie früher zweimal ge⸗ ſpielt werden: Montags(Miete&) und Dienstags (Miete B) und zwar an folgenden Tagen:.8. Ok⸗ tober 35; 4/5. November 35; 9/10. Dezember 35; 18/14. Januar 36;.4. Februar 36;.3. März 36; 90.31. März 36. Die Preiſe der verſchiedenen Mieten ſind unter Berückſichtigung der Einkommens ver⸗ hältniſſe geſtaffelt. Die Dauerkarten für die Montagskonzerte werden nur an Mieter abge⸗ geben, die nachweiſen können, daß ihr Lohn⸗ oder Einkommenſteuer⸗Aufkommen 150 Mark im Jahr nicht überſteigt. Bei der Miete müſſen die Steuer⸗ papiere vorgelegt werden. Die Dauerkarten der Miete A koſten je nach den Plätzen 3,30 bis 7,.— Mark für die ſieben Konzerte. Dieſe außerordentlich gün⸗ ſtige Preisſtellung darf als ein großes Entgegen⸗ kommen der Veranſtalter gebucht und begrüßt wer⸗ den. Die entſprechenden Preiſe der Karten für die Dienstagskonzerte(Miete B) bewegen ſich zwiſchen 9 und 38 Mark. Zu beachten iſt aber, daß Gin zel⸗ karten in beiden Konzerten gleichviel koſten. Einen wirklichen Vorteil— und keinen knappen!— hat nur der Mieter. Nur die Mieter helfen mit, den hochwertigen Bemühungen des Na⸗ tionaltheater⸗Orcheſters eine ernſt geſonnene Hörer⸗ gemeinde gegenlberzuſtellen. Wie in den Vorjahren werden auch diesmal billige Einführungsſtunden zu den einzelnen Konzerten abgehalten. Dieſe finden jeweils am vorhergehenden Sonntag, vormittags 11.30 Uhr, in der Städtiſchen Hochſchule für Muſik(Mannheim, A 1, 3) ſtatt. Die Vortragenden: Dr. Friedrich Gckart, muſikaliſche Erläuterungen; Friedrich Schery, Klavier, ſehen es als ihre Aufgaben an, die Erlebensfähigkeit im Konzert zu ſteigern, indem ſie das Werk wohl in den Mittelpunkt ſtellen, zu⸗ gleich aber ſeinen geiſtigen Zuſammenhängen nach allen Seiten nachſpüren. eee. Was die Deutſchen leſen Wertvolle Aufſchlüſſe über die Frage, welche Ge⸗ biete des deutſchen Schrifttums gegenwärtig dem ſtärkſten Intereſſe begegnen, ſind einer Ueberſicht über das deutſche Schrifttum im Jahre 1934 zu ent⸗ nehmen. Danach hat das Schrifttum der fünf Ge⸗ biete der Religion, Rechtswiſſenſchaft, der bildenden Kunſt, der Geſchichte einſchließ⸗ lich Kulturgeſchichte und der Kriegswiſſenſchaft zu⸗ genommen. Dr. Willi Fr. Könitzer gibt im„Börſenblatt für den Deutſchen Buchhandel“ für dieſes Anwachſen folgende Deutung:„Es beweiſt für das religiöſe Schrifttum einmal die bedauernswerte Spaltung, zum andern aber wohl auch die Teilnahme des deut⸗ ſchen Volkes an ſeinen religiöſen und kirchlichen Fra⸗ gen; es beweiſt für die Rechtswiſſenſchaft eine ſtarke Beſchäftigung mit den Lehren der neuen deutſchen Rechtsauffaſſung, für die Geſchichte und Kriegswiſ⸗ ſenſchaft die notwendige Umſtellung des deutſchen Menſchen auf geſchichtliches Denken und wehrhafte von Intendant gebracht. Weiterhin hat das Staatstheater Stutt⸗ Geſinnung.“ Für die bildende Kunſt und das Kunſt⸗ gewerbe wird auf eine weſentliche Minderung des Ladenpreiſes hingewieſen. Während faſt alle an der Geſamtproduktion be⸗ teiligten Gebiete einen Rückzgang der Bro⸗ ſchürenzahl aufzuweiſen haben, haben religib⸗ ſes und theologiſches Schrifttum ein ſtarkes An⸗ wachſen dieſer Veröffentlichungsform gefördert, Ihr Anteil an der Geſamtheit der broſchierten Neu⸗ erſcheinungen beträgt 15,63 w. H. gegenüber 1,44 v. H. im Jahre 1933. O Kuſterers„Was Ihr wollt“ in Braunſchweig. Arthur Kuſterers Oper„Was Ihr wollt“, die mit großem Erfolg über zahlreiche deutſche Büh⸗ nen gegangen iſt, wird jetzt im Braunſchwei⸗ giſchen Landestheater in der Inszenierung Dr. Schum zur Erſtaufführung gart die Oper, die bekanntlich auch in Mannheim geſpielt worden iſt, zur Aufführung in dieſer Spiel⸗ zeit angenommen. 1 Dienstag, — 2—— — Man Nun habe kann nicht d daß gerade d der Reichsau keinem engbe mit allem N erſtmals bef ihrem wirklie Mannheim/ H Recht von al nung, denn? dem zufällig Mannheim i bahn und ha Um ſo überr den Rundfun befahrung de folgt ſei und den beiden heim und v Von Man! richt kein erwähnt, daß nach Mannhe dieſe Zurückſ wir möchten Zukunft uns wir verlang beim richtige „Frankfurt— funknachrichte Der Re uns von der mitgeteilt, ha die ihm von weitergegeber entſprechende Intereſſenten totſchweigen das nicht gel Mannheim b rung, die vo Einführung“ Polizeil Innere V geſtern nachn und Wallſtad zuſammenſtie wurde. Der Krankenhaus ſtoßes ſoll a fahrtsrech führen ſein. Kraftfahrz einer geſtern fahrzeugverke fahrzeuge gel beanſtand mäßiger Bele Kennzeichen Aus polit Perſonen feſt Verloren denhof, auf de heimer⸗, Rhe Meerwieſenſt beutel mit Vor Wer einig und ſeinen z feſtgelegten 6 die Oktoberm zwar die Lu vierzehn Tag Die erſter ſich geſtern b kaufsmeſſe lä wurden. Die über und die ganz aus. D anſchlagt wan geben werder Mark teurer. zu verzeichne ſeinen bisher ren Händler munter in di ſchlag, nachde Waffen geſtr⸗ legene Händl ſchlußplatz he Platz kräftig und ſo mußte tel greifen, a der Gegner nicht betreibe Vier chi! falls um St ihnen die er gruppe Am gruppe hatte man bemerk ſcheine aust⸗ kurzerhand Händler er! Zuckerwaren, ein mehrfach diesmal nich es blieb ſoga Als weſer daß zum erf Meſſe ſein n en beſonder zugewieſen ſche Geſch erfährt dady Geſchäfte an Dienstag, 24. September 1935 — —— 3. Seite/ Nummer 440 Mannheim, 24. September. Mannheim iſt auch noch da! Nun haben wir unſere Reichsautobahn und es kann nicht der geringſte Zweifel darüber beſtehen, daß gerade die Stadt Mannheim ſehr eng mit der Reichsautobahn verbunden iſt. Es entſpringt keinem engbegrenzten Lokalpatriotismus, wenn wir mit allem Nachdruck darauf beſtehen, daß die jetzt erſtmals befahrene Reichsautobahnſtrecke auch bei ihrem wirklichen Namen genannt wird„Frankfurt Mannheim/ Heidelberg“. Wir drängen mit vollem Recht von allem Anfang auf eine richtige Bezeich⸗ nung, denn Mannheim iſt kein beliebiges Dorf, an dem zufällig die Reichsautobahn Mannheim iſt vollwertige Station der Reichsauto⸗ bahn und hat ſogar die ſchönſte Zufahrt überhaupt. Um ſo überraſchter war man, als man geſtern bei den Rundfunknachrichten hören mußte, daß die Erſt⸗ befahrung der Strecke„Frankfurt— Heidelberg“ er⸗ folgt ſei und daß„im nächſten Jahr der Ausbau von den beiden Endpunkten, von Frankfurt nach Nau⸗ heim und von Heidelberg nach Bruchſal erfolgt“. Von Mannheim hörte man in dem ganzen Be⸗ richt kein Wort! Nicht einmal die Tatſache wurde erwähnt, daß die Erſtbefahrung der Strecke zuerſt nach Mannheim führte. Wir Mannheimer ſind über dieſe Zurückſtellung alles andere als erfreut und wir möchten doch den Rundfunk gebeten haben, in Zukunft uns nicht zu überſehen. Jedenfalls dürfen wir verlangen, daß unſere Reichsautobahnſtrecke beim richtigen amtlichen Namen genannt wird: „Frankfurt—Mannheim/ Heidelberg“, wenn der Rund⸗ funknachrichtendienſt von ihr berichtet. *. Der Reichsſender Stuttgart, ſo wird uns von der Preſſeſtelle oͤer Stadt Mannheim dazu mitgeteilt, hat bedauert, daß er eine Falſchmeldung, die ihm von anderer Stelle zugeleitet worden wäre, weitergegeben hat und ſich bereit erklärt, eine entſprechende Berichtigung durchzugeben. Jenen Intereſſenten aber, die Mannheim um jeden Preis totſchweigen möchten, ſei nochmal geſagt, daß ihnen das nicht gelingen wird, denn Gott ſei Dank beſitzt Mannheim bis heute die ſchönſte Autobahneinfüh⸗ rung, die von berufener Seite als eine„königliche Einführung“ bezeichnet wurde. Polizeibericht vom 24. September Innere Verletzungen erlitt ein Radfahrer, der geſtern nachmittag auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Wallſtadtſtraße mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß und auf die Straße geſchleudert wurde. Der Verletzte wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Die Urſache des Zuſammen⸗ ſtoßes ſoll auf Nichteinräumen des Vor⸗ fahrtsrechtes durch den Radfahrer zurückzu⸗ führen ſein. Kraftfahrzeuge müſſen verkehrsſicher ſein. Bei einer geſtern vorgenommenen Prüfung des Kraft⸗ fahrzeugverkehrs wurden insgeſamt 25 Kraft⸗ fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel beanſtandͤet, darunter 13 wegen unvorſchrifts⸗ mäßiger Beleuchtung, 5 wegen unvorſchriftsmäßiger Kennzeichen und 4 wegen Fehlens des Bremslichtes. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. Verloren ging am 17. September auf dem Lin⸗ denhof, auf dem Wege Tunnel⸗, Rennershof⸗, Eichels⸗ heimer⸗, Rheindamm⸗, Waldpark⸗, Emil⸗Heckel⸗ und Meerwieſenſtraße, ein roter Saffian⸗Geld⸗ beutel mit etwa 47 Mk. Inhalt. Vorboten der Oktobermeſſe Wer einigermaßen mit dem Ablauf des Jahres und ſeinen zeitlich gebundenen, genau im Voraus feſtgelegten Geſchehniſſen vertraut iſt, der weiß, daß die Oktobermeſſe vor der Türe ſteht. Zunächſt haben zwar die Ludwigshafener das Vergnügen, aber in vierzehn Tagen kommen auch wir daran. Die erſten Vorboten der Oktobermeſſe machten ſich geſtern bemerkbar, als die Plätze für die Ver⸗ kaufsmeſſe längs dem Adolf⸗Hitler⸗Ufer verſteigert wurden. Die Verſteigerung ging in aller Ruhe vor⸗ über und die großen Ueberraſchungen blieben faſt ganz aus. Die Budenplätze, die für 50 Mark ver⸗ anſchlagt waren, konnten zum Anſchlagspreis ver⸗ geben werden, oder kamen höchſtens eine bis drei Mark teurer. Lediglich eine kraſſe Ausnahme war zu verzeichnen. Ein Händler wollte durchaus auf einen bisherigen Platz, der ihm von einem ande⸗ ren Händler ſtreitig gemacht wurde. Alſo bot man munter in die Höhe, bei 73 Mark erfolgte der Zu⸗ ſchlag, nachdem der eine Bewerber um den Platz die Waffen geſtreckt hatte. Nun wußte aber der unter⸗ legene Händler, daß der Sieger unbedingt den An⸗ ſchlußplatz haben mußte und ſo bot er bei dieſem Platz kräftig mit. Erſt bei 74 Mark machte er Schluß und ſo mußte der andere wieder tiefer in den Beu⸗ tel greifen, als er dies hätte tun müſſen, wenn ihm der Gegner den Platz, ohne den er ſein Geſchäft nicht betreiben kann, überlaſſen hätte. Vier chineſiſche Händler bemühten ſich eben⸗ ſalls um Standplätze, doch beſaßen nur zwei von ihnen die erforderliche Erlaubnis der Wirtſchafts⸗ gruppe Ambulantes Gewerbe. Die Wirtſchafts⸗ gruppe hatte aber ein wachſames Auge, und als man bemerkte, wie die Chineſen ihre Erlaubnis⸗ ſcheine austauſchen wollten, nahm man ſie ihnen kurzerhand ab, und nur die beiden berechtigten Händler erhielten ihren Platz. Die Plätze für Zuckerwaren, die früher ſo begehrt waren, daß man ein mehrfaches des Anſchlagspreiſes zahlte, gingen diesmal nicht nur zum Anſchlagspreis ab, ſondern es blieb ſogar einer der vier Plätze frei. Als weſentlichſte Neuerung darf man verzeichnen, daß zum erſtenmal keine jüdiſchen Händler auf der Meſſe ſein werden, denen noch bei den letzten Meſ⸗ ſen beſondere Plätze am Ende der Verkaufsmeſſe zugewieſen waren. Nunmehr hat man nur ari⸗ ſche Geſchäfte zugelaſſen. Die Verkaufs meſſe erfährt dadurch keine Beeinträchtigung, da andere Geſchäfte an ihre Stelle getreten ſind. vorüberführt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die Freizeit der Hausgehilfen Neue Richtlinien des Treuhänders für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Südweſt hat Richtlinien über die Unterbrin⸗ gung, die Arbeitszeit, die Entlohnung uſw. der Hausgehilfen erlaſſen. Nach den Richtlinien iſt den Hausgehilfen ein wohnlicher Raum für die Erholungszeit zur Verfügung zu ſtellen, der den ge⸗ ſundheitlichen Erforderniſſen entſpricht. Der Raum muß von innen und außen abſchließbar ſein. Er darf nicht als Durchgangsraum oder Abſtellraum für häusliche Gegenſtände dienen. Es müſſen ein eigenes Bett, Stuhl und Tiſch, eine eigene Waſchgelegen⸗ heit und ein abſchließbarer Schrank vorhanden ſein. J* der Aufenthaltsraum nicht heizbar, ſo muß dem Hausgehilfen während der kalten Jahreszeit der Aufenthalt in einem geheiztem Raum innerhalb der Hausgemeinſchaft ermöglicht werden. Die Arbeitszeit ſoll ſo eingerichtet werden, daß eite ununterbrochene Nachtruhe von neun Stunden, bei jugendlichen Hausgehilfen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr von 10 Stunden gewährleiſtet iſt. In jeder Woche ſowie an jedem zweiten Sonntag oder geſetzlich anerkannten Feiertag hat der Hausgehilfe Anſpruch auf einen freien Nachmittag und Abend. Die Verwendung der Freizeit ſteht grundſätzlich im freien Ermeſſen des Hausgehilfen. Es ſoll jedoch die Freizeit nicht über mäßige Freizeit hinaus ſoll der Ueber die Hausgehilfe Wahrnehmung ſeiner ſtaatsbürgerlichen und lichen Rechte und Pflichten die nötige Freizeit er⸗ halten. Auch der Beſuch der Veranſtaltungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und der „Deutſchen Arbeitsfront“ ſoll ihm ermöglicht werden, ferner der Dienſt im Bund deutſcher Mädel, ſoweit die Arbeit es im Einzelfalle geſtattet. Der Hausgehilfe hat einmal im Jahre Anſpruch auf einen Erholungsurlaub. Er beträgt nach einer Beſchäftigungszeit von mindeſtens ſechs Mo⸗ naten im erſten und zweiten Beſchäftigungsjahr eine Kalenderwoche, in und nach dem dritten Jahre min⸗ deſtens zwei Kalenderwochen. Für die Dauer des Urlaubes iſt den Hausgehilfen außer dem Fahrlohn eine Geldentſchädigung für nichtgewährte Koſt und Wohnung mindeſtens nach den vom Verſicherungsamt veröffentlichten Sätzen zu gewähren. In den Richt⸗ linien wird u.„auch beſtimmt, daß Geſchenke, die der Hausgehilſe bei beſonderen Gelegenheiten er⸗ hält, auch im Falle friſtloſer Entlaſſung nicht zurück⸗ gefordert werden können. Dem Hausgehilfen iſt eine aus kömmliche und nahrhafte Koſt zu ge⸗ währen. Die Richtlinien ſind bereits in Kraft getreten. regel⸗ zur kirch⸗ Mitternacht ausgedehnt werden. ck See SA-Männer erhalten ihr Sportabzeichen Am Samstag trafen ſich in der Liedertafel SA⸗ Männer des Sturmbanns II/ R 250 mit ihren Angehörigen und Kameraden, um aus der Hand ihres Standartenführers Ritter von Eberlein das SA ⸗ Sportabzeichen in Empfang zu nehmen, das ſie ſich in den letzten Wochen ehrenvoll erkämpft hatten. Gewiß Anlaß genug, ſich zu einer ſchlichten Feier zu⸗ ſammenzufinden, wenn man überlegt, daß es ſich durchweg um Männer handelt, die ſchon im Welt⸗ krieg ihren Mann geſtanden hatten und deren älte⸗ ſter 56 Jahre zählt. Aber Wille, Energie und Kame⸗ radſchaft, mit einem Wort: echter SA⸗Geiſt, haben ſie die keineswegs leichten Bedingungen erfüllen laſſen, für die es keine Milderung gibt, es mag einer ſo alt ſein, wie er will, und für die auch kein Rang⸗ unterſchied gilt: hier ſteht der Sturmführer neben dem SA⸗Mann, der Oberführer neben dem Schar⸗ führer zu gleicher Leiſtung in Reih und Glied an⸗ getreten, und nur die Leiſtung gilt. Dieſen zweiten Lehrgang, der über dreiviertel⸗ hundert Reſerve⸗Männer in einer vorbildlichen Ka⸗ meradſchaft vereinigt hatte, beſchloſſen Stunden des Ernſtes und der Fröhlichkeit, die von Muſtikvorträ⸗ gen der wacker ſpielenden Kapelle der ſtädtiſchen Be⸗ triebe umrahmt und durch verſchiedene Vorträge verſchönt waren, unter denen die mit volltönendem anſprechenden Bariton geſungenen Lieder des Sturmmanns Keßler beſonders gerühmt werden müſſen. Den Mittelpunkt der Feier, deren einlei⸗ tende Begrüßungsworte Obertruppführer Seufert geſprochen hatte, bildete nach feierlichem FJahnen⸗ einmarſch der Namensaufruf, zu dem auch Angehö⸗ rige des aktiven Sturmes 45/171 erſchienen waren. Standartenführer Ritter von Eberlein wies mit beſonderer Genugtuung darauf hin, daß hier Jung⸗ ſturm und Reſerve, unter der gleichen Fahne geſchart, in gleichem Schritt und Tritt gleichem Ziele zu mar⸗ ſchierten, das ihnen der Führer gegeben habe. Das Ehrenzeichen des ſportlichen Kampfes ſei hart er⸗ kämpft und werde deshalb, wie alles, was man im Leben erkämpft, beſonders in Ehren gehalten werden, da es ſeinen beſonderen Wert aus dieſem Kampfe erhalte. Mit herzlichen Glückwünſchen überreichte er unter Handſchlag ſodann die Abzeichen. Nach ihm ſprach Oberführer Fritſch, der die Grüße des dienſtlich verhinderten Gruppenführers Luyken über⸗ brachte und ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß gerade ſoviele alte Soldaten ſich das Ehrenzeichen des Führers erworben hätten. Beim Wettkampf um das Sportabzeichen gehe es nicht um Rekorde, ſondern um den Beweis dafür, daß der SA⸗Mann ſeinen Körper in voller Gewalt habe und durch Zähigkeit und Einſatzfreudigkeit die eigene Schwäche überwinde. Der SA ſtünden noch große und ernſte Aufgaben bevor, für die ſie ſtändig in Bereitſchaft zu ſein habe, denn der Führer verlaſſe ſich auf ſeine SA⸗Männer.„Bleibt, was ihr wart“, rief Ober⸗ führer Fritſch den alten Soldaten zu, und lebt den Jungen das vor, was ihnen noch fehlt. Mit der ernſten Nahnung, ſich von den kleinen Alltäglichkei⸗ ten nicht beirren zu laſſen, ſondern in unwandelbarer Treue den Blick auf den Führer gerichtet, nur ſei⸗ nem Befehl und ſeinem Willen gehorſam zu ſein, ſchloß oer Redner. Im Laufe des Abends wurde dem Leiter des Lehrgangs, Obertruppführer Häffner, und ſeinen Helfern noch in beſonders herzlicher Weiſe der Dank der Sportabzeichenanwärter ausgeſprochen. Dann kamen Geſang und Tanz zu ihrem Recht und zeigten, daß der SA⸗Mann nach zielbewußter Arbeit für Volk, Vaterland und Bewegung im Kameradenkreiſe auch ſorglos fröhlich zu ſein verſteht. Für Sauberkeit im Verufsſtand Geſchäftsreiſende und Handelsvertreter tagten „Das Recht der ariſchen Handelsvertreter auf ausreichende Berufsbetätigung“ behandelte der Vor⸗ trag, den Kreisfachgruppenwalter Goebel in einer Pflichtverſammlung der Fachgruppe Handelsvertre⸗ ter und Geſchäftsreiſende in der Kreisbetriebsge⸗ meinſchaft 17 Handel im großen Ballhausſaal hielt. Der Redner nahm vor allem Stellung gegen die in dieſem Berufsſtand immer noch vorhandene Ueber⸗ ſchwemmung durch fremdraſſige Elemente. Kein anderer Stand im deutſchen Handel ſei ſo mit Juden durchſetzt, dabei ſei den ariſchen Geſchäftsreiſenden und Vertretern eine ausreichende Berufsbetätigung oft unmöglich. In dem Kampf um eine gerechte Ver⸗ teilung der vorhandenen Arbeitsplätze müſſe alles getan werden, um ariſche Vertreter und Reiſende unterzubringen. Der Jude habe durch ſein unreelles Geſchäftsgebaren nicht nur den Berufsſtand in ſchlechten Ruf gebracht, ſondern auch ariſche Berufs⸗ kameraden auf einen falſchen Weg geführt. Nicht unterſchätzen dürfe man die Gefahr, daß durch Geſchäftsreiſende und Vertreter täglich unzäh⸗ lige Verkaufsgeſpräche geführt würden. Daß durch die fremdraſſigen Elemente dieſe Geſpräche nicht immer im Sinne des neuen Staates geführt würden, dürfe nicht unbeachtet bleiben. Betriebsführer, die heute noch Juden beſchäftigen, ſollten bedenken, daß ſie durch ihre Vertreter zugleich eine politiſche Viſitenkarte überreichten. Auf dem Verhandlungs⸗ wege müſſe man zu einer erträglichen Regelung kommen. Vom Amt für Arbeitsführung und Berufserzie⸗ hung ſprach noch Herr Glu nz, der auf die Bedeu⸗ tung der beruflichen Schulung hinwies und darlegte, daß jeder einzelne die Fähigkeiten mit⸗ bringen müſſe, die er zur vollen Ausübung ſeines Berufes braucht. Allerlei aus Sandhofen Ueber Mangel an Abwechflung brauchte man ſich am Wochenende hier nicht zu beklagen, denn nicht weniger als zwei Winzerfeſte ſtanden auf dem Plan, denen ſich ein Kameradſchaftsabend des Reichs⸗ arbeitsdienſtes anſchloß. Schon am Samstagabend herrſchte reger Betrieb. Im„Durlacher Hof“ ſtieg das„Winzerfeſt“ in kleinem Rahmen, aber dennoch von um ſo größerem Erfolg. Eine ausgezeichnete Stimmung hielt die vielen Gäſte bis zum Kehraus beiſammen. Für Muſik und Heiterkeit ſorgte in beſter Weiſe Rudi Klein.„Man muß die Feſte feiern, wie ſie fallen.“ Das ſagte ſich der Reichs⸗ arbeitsdienſt 270/ 1 Hermann⸗Göring⸗Kaſerne, am gleichen Abend zu einem öffentlichen Kamerad⸗ der ö ſchaftsabend in die Turnhalle des Turnvereins 1887 eingeladen hatte. Man konnte ſich auch hier bei einer — ausgezeichneten Vortragsfolge einmal ordentlich von den Sorgen des Alltags erholen. Der Sonntag brachte dann das erſte große„Winzerfeſt“ im großen feſtlich ausgeſchmückten„Morgenſtern“⸗Saale. Eine Bauernkapelle ſpielte auf, der alte und der neue Wein perlte in den Gläſern, und jung und alt drehte ſich bei Walzerweiſen im Tanz. Die letzte Grumpenverkaufsſitzung, die in Schwet⸗ zingen im„Falken“ ⸗Saale ſtattfand, hatte für die hieſige Tabakpflanzerſachſchaft inſofern einen Erfolg, als für die hieſigen Grumpenmengen für loſe Grumpen 54.35 Mark und für eingefädelte Grumpen 67.50 Mark erzielt werden konnten. Das zur Ausſaat kommende Saatgut wird im Laufe dieſer Woche durch die Saatgutreinigungsmaſchine der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft gereinigt. i Jugoflawiſche Segelflieger auf der Durchfahrt. Geſtern mittag fiel den Leuten auf der Heidelberger Straße ein länglich ⸗ſonderbarer und ſilbergrauer Anhänger an einem ſehr kräftigen Wagen auf, der obendrein Farbenſtreifen trug und mit merkwür⸗ digen Schriftzeichen bemalt war. Nur am oberen Rand war ein wenig franzöſiſch zu ſehen, aus dem hervorging, daß man dem königlich jugoflawiſchen geronautiſchen Klub angehöre, alſo jugoflawiſche Segelflieger. Sie laſſen ſich beſtaunen und reden mit uns Einheimiſchen, vorzüglich natürlich den weiblichen. Segelflieger, beſonders, wenn ſie ge⸗ rade vom Jungfraujoch in der Schweiz kommen, ſind gut gebräunte Leute, alle tragen ſie einheitliche Sportskleidung und blauen Pullover, und zwei von den Neunen ſind ſo richtig hübſche Kerle, Typ Luis Trenker. Kein Wunder, daß unſere Mannheimerin⸗ nen nur zögernd und ungern„Nein und Danke⸗ ſchön“ ſagten auf die Einladung, mitzufahren. Nun, weit wäre es nicht gegangen, ſie wollten nur nach Ludwigshafen, wo ja der„Rhönſperber“ und man⸗ ches gute andere Segelflugzeug gemacht wird und es die Segelflieger leicht hinzieht. Von da aus aber ſoll es heim gehen. Alſo klemmten ſie ſich alle Neune wieder in den Wagen und ab ging es, mit einiger Schwierigkeit die Kurve zwiſchen P 6 und P 7 run⸗ dend, wo ja noch heftig an den Schienen gebaut wird. ** Herrenausflug der„Sängerluſt“. Unter den aufgeräumten Inſaſſen des Verwaltungs⸗Sonder⸗ zuges, den die Reichsbahn am Sonntag von Lud⸗ wigshafen nach Neuſtadt a. d. H. ſchickte, befanden ſich auch die Herren des Geſangvereins„Sängerluſt“ Mannheim, deren Ziel der Wein⸗ und Luftkurort Haardt war. Die Sänger und ihre Zuhörer⸗ Kameraden— früher die„Paſſiven“ genannt— rich⸗ teten nach Ankunft ihre Schritte alsbald nach dem Anweſen des Weingutsbeſitzers Weegmüller, der ſie zu einer Beſichtigung ſeiner Kellereien und zur Koſt⸗ probe eingeladen hatte. Vereinsführer Artur Heine begrüßte hier ſeine Getreuen und ſtellte mit beſonderer Freude die Anweſenheit des Ehrenvorſitzenden Ammann und des Ehrendiri⸗ genten Muſikdirektor Sieder ſowie einiger Grün⸗ dungsmitglieder feſt. Mehrere Chorlieder, unter Leitung des Dirigenten Muſikdirektor Emil Steh dargeboten, gaben nebſt den Dankesworten des Ver⸗ einsführers an den Gaſtgeber der Anerkennung für den ſeltenen Genuß Ausdruck. Ueber die Welſch'ſche Terraſſe führte der Weg dann auf die ſchattige Ber⸗ geshöhe, von der aus man den unvergleichlich ſchö⸗ nen Blick auf die ſonnenbeglänzte Pfalz genoß. Auf kühlen unbeſchwerlichen Fußpfaden ging es wieder hinab in den Ort Haardt, wo in den Räumen des Gaſthauſes„Zur ſchönen Ausſicht“ das Mittagsmahl die Pfalzfahrer erwartete. Nachher verkürzten Chor⸗ und Sologeſänge die Zeit bis zur Heimfahrt. 8 * In der Mitgliederverſammlung des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Schriftſteller machte der Leiter der Ortsgruppe Mannheim, Gunther Mall, Mit⸗ teilungen über den Arbeitsplan für die nächſten Wochen. Von beſonderem Intereſſe für die Allge⸗ meinheit iſt die Vierordt⸗ Feier am 26. Sep⸗ tember, die durch die Anweſenheit des Dichters eine beſondere Weihe erhält. Im Rahmen der Kultur⸗ woche iſt ferner für Donnerstag, den 24. Okto⸗ ber, ein Abend vorgeſehen, an dem Mannheimer Dichter und Komponiſten zu Wort kommen ſollen, beſonders mit Werken, die zur Verherrlichung Mannheims beitragen. Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Die Tempeltänzerin“ Poutou, eine kleine feine Balineſierin, hat ihr junges Herz Njong zugewendet. Ihr Vater lädt den Jüngling ins Haus, auf dem Wege dahin trifft er Saplak, Poutous Halbſchweſter, und verliebt ſich in ſie. Der Vater, empört über die Täuſchung, lehnt die Werbung ab, die beiden wollen fliehen, Poutou fängt die Nachricht ab, die ihr Klarheit gibt. Still tritt ſte beiſeite und ſucht den Tod in den Waſſern des Fluſſes. Ihre Leiche wird gefunden, verbrannt und die Aſche über das Meer verſtreut Dieſe zarte Novelle hat im franzöſiſchen Origi⸗ nal einen ſüßen Zauber und wunderſamen Duft,— beides iſt auf dem Weg zum Film faſt ganz verloren gegangen. Natürlich iſt reiche Gelegenheit, die ein⸗ drucksvollen Kultgebräuche der Balimenſchen in großer Entfaltung vorzuführen, und die Balineſen erweiſen ſich als ſchon ziemlich routinierte Schau⸗ ſpieler... Der Streifen iſt im Technicolor⸗Ver⸗ fahren hergeſtellt, hat aber durch dieſe teilweiſe ſüß⸗ liche Farbengebung nicht beſonders gewonnen. Im Beiprogramm ungemein feſſelnd ein ſehr in⸗ ſtruktiver Film über die Goldſchlägerei zu Schwabach bei Nürnberg. Solche Darſtellungen ſind handwerklich und kulturgeſchichtlich weit weſent⸗ licher als das abgeſpielte und längſt nicht mehr wahre Thema von dem angeblichen„Paradies auf Bali'. EKbl. 555 Arteile des Vadiſchen Sondergerichts Ein arbeitsſcheuer Meckerer Unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Ge⸗ rard tagte am Montag das Badiſche Sonder⸗ gericht Mannheim. Der 1887 geborene Karl Mueller, der als erſter unter Anklage ſteht, aus Peterstal, kann ſich mit der neuen Zeit nicht be⸗ freunden, denn man verſchaffte ihm von Mannheim aus im Schwarzwald bei Notſtandsarbeiten Beſchäf⸗ tigung... Früher ging er der Arbeit aus dem Wege und holte ſich ſeine Unterſtützung. Seine Strafliſte weiſt 21 Vorſtraſen wegen Bettelns und Landſtrei⸗ chens auf. Nun iſt er ungehalten, daß er arbeiten und ſeinen Unterhalt ſelbſt verdienen muß. Neben freier Unterkunft und Verpflegung hat er wöchent⸗ lich noch etwa 14 Mark Verdienſt, den er jedoch für Alkohol ausgibt. Er ließ ſich in einer Wirtſchaft zu ſchweren Beleidigungen führender Perſön⸗ lichkeiten hinreißen und erklärte, daß es ihm vor der Machtübernahme beſſer gegangen ſei. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten ge⸗ gen den Angeklagten aus. Er wollte Flieger ſein Der 21 Jahre alte Hugo Wäldele ging frei⸗ willig von der Reichswehr weg, um Flieger zu werden. Er trat als förderndes Mitglied bei einem Fliegerſturm in Augsburg ein und beſtellte ſich, ob⸗ wohl er wußte, daß er keine Berechtigung hier u hatte, eine Uniform, oͤie er auch trug. Des weiteren brachte er an der Uniform Chargenabzeichen an. Mit dieſer Uniform fuhr er zu ſeiner Mutter, der er ſeinen Austritt aus der Reichswehr verheimlichte und angab, Flieger zu ſein. In ſeinem Ausweis nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt waren. als förderndes Mitglied nahm er eine Fälſchung vor, indem er die Angabe des Berufes von„Kauf⸗ mann“ in„Flugzeugführer“ umänderte. Der ge⸗ ſtändige junge Mann erhielt acht Monate Ge⸗ fängnis. Wieder zwei„Zeugen Jehovas“ Die beiden den Bibelforſcherkreiſen angehörigen Eugen Kaiſer aus Baſel und Ernſt Dörflinger aus Heubrann waren wegen Schmuggels verbotener Druckſchriften angeklagt. Sie hatten die Druckſchrif⸗ ten von der Schweiz nach Deutſchland eingeführt, obwohl ſie wußten, daß dieſe verboten waren. K. erhielt zehn Monate, D. acht Monate Gefängnis. Bei K. wurden drei Monate und drei Wochen der Unterſuchungshaft angerechnet. Staatsfeinde unter ſich Alois Zollner aus Straubing und Adolf Jehle aus Allensbach, beide in Konſtanz wohn⸗ haft, hatten während einer Unterredung in der Woh⸗ nung des 3. der eine Frau(Mitglied der NS DAP) beiwohnte, ſchwere Beſchuldigungen gegen führende Perſönlichkeiten vorgebracht und ſtaatsfeindliche Aeußerungen gemacht. Das Gericht behandelte dieſen Fall in nichtöffentlicher Sitzung. Die Angeklagten ſehen heute ſelbſt ein, öͤaß ihre Be⸗ merkungen in kraſſem Widerſpruch zu den Tatſachen ſtehen. Das Sondergericht berückſichtigte alle vor⸗ liegenden mildernden Umſtände, da die Ausführun⸗ gen in der Privatwohnung gemacht wurden und Es verurteilte Zollner zu ſechs Monaten(abzüglich vier Monaten Unterſuchungshaft), Jehle zu drei Monaten Gefängnis. Sei Nur 4 2 857 7 Sentemßber 70 4. Seite“ Nummer 440 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ansgabe Dienstag, 24. September 1985 eee—— 28 „ J,. Tennis-Weltrangliſte Das ruderſportliche Jahresergebnis— Jack Crawford vor G. v. Cramm— Wallis Myers irrt ſich röffentli . Wel cht der enliſche Tennisfachmann trangliſten, die die jeweils 10 beſten ihrer Spielſtärke nach aufzählt, liſte der Frauen hinzugekommen. ben dieſe Aufſtellungen problematiſchen Myers als Engländer Tennis auf rtplatz geſpielten vorzieht, und mehr als ine Liſten in dieſem oder jenem Punkt 1 ervorgerufen. In dieſem Jahr aber hat Myers einen Fehler begangen, der nicht nur bei uns, ſon⸗ dern zweifellsohne auch in anderen Tennisländern als ein rer Irrtum angeſehen werden wird. Wallis hat nämlich den Auſtralier Jack Crawford, der in von Gottfried von Cramm in Frei Sätzen geradezr vernichtend geſchlagen wurde und auch Heinrich Henkel unterlag, v unſeren Meiſter auf den zweiten Platz hinter Fred Perry geſetzt. Wir veröffentlichen die Liſten von 1933 Männe ford⸗Auſtr : 1935: 1. F. J. Perry⸗England; 2. J. H. Craw⸗ i G. von Cramm Deutſchlän d; SA; 5. H. W. Auſtin⸗England; 6. D. X. Shields⸗ us A; 8. V. B. MacGrath⸗ Bouſſus⸗Frankreich; 10. S. B. oboͤ⸗ F. J. Perty; 2. J. H. Crawford; 3. G. 4. H. W. Auſtin; 5. W. A. Alliſon; 6. S. B. F 7. R. Menzel⸗Tſchechoflowkei; 8. F. K. Shield; G. de Stefani⸗Italien; 10. Ch. Bouſſus. 5 Frauen: 9357 5. Moody⸗US A; 2. H. Jocobs⸗U Sa; Stamm Scriven; 6. 9. C. Auſſer Myers hat vorausgeſehen, daß Crawfords 2. Platz nicht verſtanden würde, und er hat wohlweislich ſofort einen Kommentar dazu gegeben, der etwa wie folgt lautet: ich habe Crawfopd und nicht von Cramm auf den 2. Platz geſetzt, obwohl der deutſche Finsliſt in Wimbledon und Paris war. Crawford traf aber auf Raſen viermal auf Perry und ſchlug ihn dabei dreimal. Einen dieſer Siege errang er in Melbvurne im Endſpiel der guſtraliſchen Mei⸗ beugen alſo in einem Turnier, das Perry in Hochform beſtritt. Hübſch badiſcher Zehnkampfmeiſter Die in Radolfzell am Wochenende durchgeführte badi⸗ ſche Zehnkampfmeiſterſchaft endete mit einem klaren Siege von Hübſech(TB 86 Handſchuhsheim) vor dem Frei⸗ burger Stoll und Schaller 78 Heidelberg). Nach den erſten fünf Uebungen hatte der Freiburger vor Schaller und Hübſch in Front gelegen, aber am zweiten Tage konnte Hübſch, der als ausſichtsreichſter Bewerber an den Staärt gegangen war, nicht nur den Vorſprung aufholen, ſon⸗ dern mit 5710 Punkten noch überlegen gewinnen. In det deutſchen Zehnkampfmeiſterſchaft wäre Hübſch mit dieſer Leiſtung Zwölfter geworden, aber auch in der 90⸗Beſten⸗ Liſte des Deutſchen Leichtathletikverbandes dürfte er ſich einen guten Platz geſichert haben. Badiſche Zehnkampfmeiſterſchaft: 1. Hübſch(TB 86 Handſchuhsheitm) 5710 Punkte(Einzelleiſtungen: 100 Me⸗ ter 11,6 ok.; Weitſprung 6,50 Meter; Kugelſtoßen 1,00 Meter; Hochſprung 1,55 Meter; 400 Meter 55,1 Sek.; 110 Meter Hürden 17,0 Sek.; Diskuswerfen 35,01 Meter; Stabhochſprung 3,10 Meter; Speerwerfen 49,75 Meter; 0 Meter 513,4 Min.); 2. Stoll(Freiburg) 5390.; 3. Schaller(T 78 Heidelberg) 5828.; 4. Stephan(Wall⸗ dorf) 5188 Punkte. Moroiſche Studentenſpiele Die nordiſchen Studenten⸗Meiſterſchaften in der Leicht⸗ athletik wurden am Sonntag im Stockholmer Stadion fortgeſetzt und abgeſchloſſen. Im Beiſein von 6000 Zu⸗ ſchauern gab es drei deutſche Erfolge. Nottbrock(Köln) gewann die 110 Meter Hürden in 15,5 Sekunden, der Kö⸗ nigsberger Hilbrecht das Diskuswerfen mit 45,73 Me⸗ ter und der Leipziger Long holte ſich den Weitſprung mit der hervorragenden Weite von 7,54 Meter. Auch in den übrigen Konkurrenzen gab es hervorragende Leiſtun⸗ gen, an denen aber die deutſchen Vertreten nicht beteiligt waren. So gewann der Finne Gunnar Höckert die 1500 Meter in:55,63 Minuten vor ſeinem Landsmann Teiler (5758,8) und dem Norweger Lie(3257,). Die 3000 Meter holte ſich der däniſche Weltrekordmann Henri Nielſen in der glänzenden Zeit von:29 Minuten vor dem Finnen Askola in:29,2 Minuten. Der Norweger Hanſen lief als Dritter mit einer Zeit von 895,4 Minuten noch einen neuen Landesrekord heraus. Die 400⸗Meter⸗Hürden⸗ Strecke wurde eine Beute des Schweden Areskoug in 54,2 Sekunden. Ausgetragen wurde ferner noch ein Lang⸗ ſtreckenlauf, der in zwei Wettbewerbe unterteilt war. Das Stundenlaufen gewann der Finne Laſſe Virtanen mit einer Leiſtung von 18,298 Km. vor dem ſchwediſchen Ma⸗ rathonläufer Enochsſon mit 17,970 Kfm. Ueber 20 Km. wurde Enochsſon in neuer ſchwediſcher Rekordzeit von 120642 Stunden erſter Preisträger. In der Geſamtwertung der beteiligten Nationen ge⸗ wann Finnland mit 60,5 P. den Pokal des ſchwediſchen Königs vor Schweden mit 50,3 Punkten und Norwegen mit 27 Punkten. Weinkötz Zweiter im Hochſprung Der zweite Tag der nordiſchen leichtathletiſchen Studen⸗ ten⸗Meiſterſchaften verzeichnete weitaus beſſetes Wetter als der Vortag, ſo daß diesmal die Bahnverhültniſſe ſehr gut waren. Deutſcherſeits ging der Rekordmann Weinkötz⸗Köln an den Start und belegte mit 1/90 Meter im Hochſprung hinter dem Finnen Kokkas(1,93) einen guten zweiten Platz. Die tbrigen Deutſchen waren an den Kämpfen noch nicht beteiligt. Die Ergebniſſe: Offene Wettbewerbe: 110 Meter Hürden! 1. H. Lid⸗ mön⸗Schweden 14,6 Sek.; 2. B. Sjöſtedt⸗ Finnland 14,8 Sek. 200 Meter: 1. R. Sönheyder⸗Norwegen 29,2 Sek.; 2. Anderſſon⸗Schweden 23 Sek. Speerwerfen: M. Jäx⸗ vinen⸗Finnland 72,71 Meter; 2. Attervall⸗Schweden 68,56 Meter. 1000 Meter: 1. O. Teile r⸗Finnland 22:91, Min.; 2. Heglund⸗Schweden 232,8 Min. Jooo⸗Meter⸗Hindernis: 1. Larſſon⸗Schweden.384,06 Min. Schwedenſtaffelt 1. Söderſtelſe 204,2 Min. Kugelſtoßen: J. Kuntſi⸗Finn⸗ land 15,37 Meter 2. Berg⸗Schweden 159 Meter. Meiſterſchaften: 400 Meter! 1. Edfel dt⸗Schweden 49,6 Sek.; 2. Fabrieius⸗Finnland 49,9 Sek. i⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffel: 1. Finnland 42,9 Sek.; 2. Norwegen 48,8 Sek.; 3. Schweden 44 Sek. Hochſprung! 1. Kotkas⸗ Finnland 1,93 Meter(Nichtakgdemiker)!; 2. Weinkötz⸗ Deutſchland 1,90 Meter; 3. Peterſen⸗Norwegen 1,90 Meter. Schachmeiſtertuenier in Bad Saarow Am Sonntag wurde in Bad Saarow die zweite Runde geſpielt. Die Partie Heinicke gegen Ernſt, ein Damen⸗ gambit, endete nach vier Stunden remis. Von Hennig ſpielte gegen Reinhardt nach vier Stunden einen Vorteil heraus Von Hennig geriet in Zeitnot und Reinhardt gew Saemiſch ſpielte ebenfalls gegen Brinckmann remis. Die Partie Bogoljubow gegen Vogt wurde abge⸗ brochen, Bogoljubow hat einen Springer mehr und dürfte die Hängepartie gen Die Partie Ullrich gegen Weichert wurde vorgeſ rt opferte die Qualität, verbeſſerte bei aus Spiel ſeine Poſition und gewann. Der Punkte, Hängepartie, Partie und ei Vogt zwei Gleichzeitig wurde ſpieler vom Landesve einer zweiten Runde: Saemiſch 2 Punkte, Bogoljubow 1 Punkt und eine eine Partie, Heinicke eine halb bartie, Rellſtab zwei Hängepartien, Spitzen⸗ Mannſchaftskampf 90 Landes⸗ rband Mecklenburg verband Brandenburg ausgetragen. ge⸗ wann überlegen mit 6,5 zu Punkten. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſuchte heute Bad Saarow auf und beſuchte auch das Turni er ige Zeit aufhielt. 5. 22 Dresdner SC überboten! Eintracht Frankfurt Vereinsmeiſter? Auf dem Frankfurter„Sportfeld“ trugen die drei Frankfurter Leichtathletikvereine Eintracht, FSV und Stadt SV mit ihren Frauen einen Dreiklubkampf aus, der den Eintracht⸗Frauen dazu diente, die im Wettbewerb um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft vom Dresdner Sc erzielten 495 Punkte zu überbieten. Der Verſuch gelang glänzend. Eintracht Frankfurt erzielte als Beſte des Klubkampfes 403 Punkte und nimmt damit in der Ver⸗ einsmeiſterſchaft vor dem Dresdner SC(395) und dem vorjährigen Vereinsmeiſter St. Georg Hamburg(385) den erſten Platz ein. Bis zum 30. September haben allerdings die Dresdnerinnen Gelegenheit, dieſe Punktzahl nochmals en überbieten, andernfalls dürften die Frankfurterinnen den Titel davontragen. Der FS Frankfurt, der in der P⸗laſſe gewertet wird, kletterte mit 272,5 Punkten an die fünfte Stelle. Stadt SV Frankfurt erreichte nur 199,5 Punkte. O. Schmidt verläßt Graditz Der oftmalige deutſche Champion⸗Reiter Otto Schmidt hat ſeinen Vertrag mit dem ſtaatlichen Rennſtall des Hauptgeſtüts Graditz auf gütlichem Wege gelöſt. Otto Schmidt wird noch der kurzen, einjährigen Tätigkeit am Stall Graditz in dieſer Saſſon nicht mehr in den Sattel klettern. 8 W. Wolff außer Gefecht Einer üunſerer beſten Hindernisteiter, Willt Wolff, iſt für einiße Zeit außer Gefecht geſetzt. Wolff ging am Sonntag in Dresden mit Prinzeß Ronalda an den Ablauf, im Verlauf des Rennens ſtürzte er und brach den rechten Unterſchenkel. Eine Million Einnahmen beim Kampf Baer Louis? Zu dem Ausſcheidungskampf im Schwergewicht zwiſchen Max Baer und Joe Louis im Yankee ⸗Stadion in Neuyork ſollen bereits im Vorverkauf 90 000 Eintritts⸗ karten abgeſetzt worden ſein. Man rechnet mit einer Ein⸗ nahme von über einer Million Dollars. Anbeirrt weiterarbeiten Die letzten— und erfolgreichen— Storts deutſcher Mannſchaflen im Ausland gehaltvolle Ruder⸗ zeit abgeſchloſſen. Jetzt iſt d Saiſon vollſtändig, liegen die Ergebniſſe einer die durch einige bedeutſame Reformen einge worden war: Regatta⸗ Planung, Eir ung des zweiers m. St, im Rah⸗ men d rung aller en, vor allem Schaf⸗ fung von Zentren der L 0 gerung in erſter Linie den Achter in der Geſtalt der Verbandszellen, die die geeigneten Rudereét ohne Rückſicht guf ihre Vereinszugehö⸗ keit zuſammenfaſſen. Die Ereigniſſe der die rigen Regattazeit waren— wie immer— das De ſchaftsrüdern und zum zweiten Male nach Deutſchlands jährigem Wiedereintritt in den internationglen Verband — die Europameiſterſchaften, zum erſten Male auf deutſchem Boden. Sie ſollten den Leiſtungsſtand d deutſchen Ru⸗ derſports im Hinblick guf Olym ingen prüfen. Gerade unter dieſem Geſichts geſehen iſt das Geſamkt⸗ ergebnis des durchaus ein lg— nur daß er nicht ſo unmit in die Augen Die internationale Geltung und Ausſichten für die nächſte Zukunft werden gemeſſen an Her Leiſtungsfähigkeit der Spitzenmannſchaften eines Landes. Wie ſteht es darum im deutſchen Ruderverband? 0 Der Achter ⸗Sieg der größte und ſchönſte, und der Entwicklung eines möglichſt ſtarken Ac galt in der jetzt zu Ende gehenden Regattazeit die te Aufmerkſam⸗ keit der Verband g. Das Mittel waren die Ver⸗ bandszellen, die wichtigſte unter ihnen die Grünguer. Ihre beiden Mannſchaften wurden denn guch zu den beſten deutſchen Achter⸗Mannſchaften, die Meiſterſchaft in Eſſen hat es bewieſen; in geringem Abſtand folgten ihnen zwei weitere, eine Vereins⸗ und dann noch eine Verbands⸗ mannſchaft. Steckte darin etwa ſchon ein Europameiſter? Ein Sieg im Grünauer Fiſo⸗Vorrennen vor Ungarn— Vorrennenergebniſſe pflegen manchmal überſchätzt zu wer⸗ den— ſtärkte die Hoffnungen auf den Achter, der in Frank⸗ furt a. M. ſchon Cambrigde geſchlagen hatte. Aber in der Entſcheidung wurde es nur ein vierter Ploetz, immerhin volle 5 Sekunden hinter dem Europameiſter Ungarn. Das war, alle ſonſtigen Umſtände unberückſichtigt gelaſſen, das Ergebnis einer Mannſchaft, die, aus körperlich ausgeſuch⸗ teſten Ruderern beſtehend, erſt zu Beginn dieſes Jahres zuſammengeſetzt worden war. Es war kein durchſchlagen⸗ der Erfolg, aber es wor gerade in Anbetracht dieſer ver⸗ hältnismäßig kurzen Zeit ein Ergebnis, das, wenn die Mannſchaft erſt noch ſtürker zu einer Einheit witd, ſicher⸗ lich noch erheblich verbeſſert werden kaun, Im Vierer hat Deutſchlond auch in dieſem Jahr wieder eine Turopametſterſchaft gewonnen, und zwar die im Rennen m. St, durch den Würz bur ⸗ ger Vierer, der in Luzern 1934 Vierer o. St.⸗Europa⸗ meiſter wurde und in dieſem Jahr feinen erkrankten Drei⸗ Mann durch den Mannheimer Gaber, wohl den erfolg⸗ reichſten öͤeutſchen Ruderer, erſetzt hat. Aber zwiſchen die⸗ ſer Mannſchaft und den nach ihr beſten Vierern Deutſch⸗ lands liegt ein ſo großer Abſtand, daß Deutſchlands inter⸗ nationale Geltung in beiden Bootsgattungen in dieſem Jähr allein auf die Würzburger geſtellt war. So mußten ſie ja auch beide Fiſa⸗Rennen beſtreiten, aber das war keine ideale Löſung. Hier wird es ganz beſonders darauf an⸗ kommen, bis zum nächſten Jahr noch weitere Vierermonn⸗ ſchaften herauszubringen, die Deutſchland international ver⸗ treten können; denn immer wieder lehren die Erfahrungen, daß ſelbſt die hervorragendſten Mannſchaften im inter⸗ nationalen Wettbewerb— und nun erſt auf einer Olympio⸗ Alpenflug 1933 Bei einer Beteiligung von 75 deutſchen Sportmaſchinen wurde vom Flugplatz Kempten im Allgäu aus der deutſche Alpenflug durchgeführt. Kempten. Unſer Bild zeigt die ſtartfertigen Flugzeuge auf dem Flugplatz Unten rechts ein netter Schnappſchuß vom Flugplatz Prien: Ein bayeriſches Madl aus dem Chiemgau reicht den Sportfliegern bei der Zwiſchenlandung Erfriſchungen.(Scherls Bilderdienſt,.) „England muß Deulſchland übertrumpfen“ Engliſche Stimme zum großen Fußballkampf Die dem Engländer eigene konſervative Einſtellung, die ihm auch im ſportlichen Leben von den Ereigniſſen jenſcits des Juſelreiches wenig oder gar keine Beachtung abfor⸗ dert, ſchlüägt jäh in das Gegenteil um, wenn es ſich um einen Anlaß handelt, an dem er unmittelbar beteiligt iſt. So wirft das Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland England, das am J. Dezember in London ausgetragen werden doll, ſchon ſeine Schatten voraus. In der engliſchen Preſſe wird dem bevorſtehenden Kampfe größte Aufmerkſamkeit ge⸗ widmet. In der führenden Tagesſportzeitung macht der Fußballmitarbeiter folgende beachtenswerte Ausführun⸗ gen. Er ſtempelt den Oeutſch⸗engliſchen Länderkampf z einem der größten Ereigniſſe der gegenwärtigen Fußball⸗ zeit. Anerkennende Worte werden für Hen ſtraff geführ⸗ ten Fußballſport gefunden. Es wird feſtgeſtellt, daß das Fußballſpiel nach dem Kriege einen glänzenden Auftrieb erhalten habe und die Organiſation auf einer breiten, un⸗ erſchütterlichen Grundlage wurzele. Wie ein Lob klingt das Urteil, daß erſtklaſſiges Spieler material im deutſchen Fußballſport in großer Zahl vorhanden ſei. An Einzelkönnern, die in techniſcher und taktiſcher Hinſicht hinter den engliſchen Berufsſpielern kaum zurückſtänden, wäre kein Mangel. Für England, das daheim gegen die Mannſchaften des Kontinents noch keinen Kampf verloden habe, ſtehe in der Begegnung mit Deutſchland viel auf dem Spiel. Nur Englands beſte und ſtärkſte Männſchaft werde dieſer Aufgabe gewachſen ſein. Der Football⸗Aſſo⸗ Etatton gibt man den Rat, die Mannſchaft ſo frühzeitig wie möglich aufzuſtellen und die in Frage kommenden Spieler und ihre Leiſtungen in den bevorſtehenden grö⸗ ßeren Spielen zu überwachen und zu prüfen. London als Austragungsort noch nicht ſicher. Der engliſche Fachmann bringt weiterhin zum Aus⸗ drück, daß es allgemeiner Wunſch ſei den Kampf in London durchzuführen. Aber er weiſt daraufhin, daß die engliſche Hauptſtadt keineswegs allein im Mittelpunkt des eng⸗ liſchen Fußballs ſtände und die Metropole mit dem all⸗ jährlichen Pokal⸗Endſpiel, dem Länderkampf England. Schotthand uſw. ohnehin ſchon eine bevorzugte Stellung einnehme. Bei der rieſigen Anteilnahme ſei es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Kampf nur auf einer der größten Sportplatzaulagen der enaliſchen Vereine ausgetragen werden müſſe. Von den zahlreichen Angeboten, die aus der Provinz vorliegen, hätten die allen Anſprüchen gerecht werdenden Kampfſtätten von Aſton Villa in Bixmingham, Everton in Liverpool und Mancheſter City oder Mancheſter United in der Baumwollſtadt wohl das Anxecht in die engere Wahl bei der Beſtimmung des Austraägungsortes geſetzt zu werden. Der Schwerpunkt die Mannſchaftsarbeit Die engliſche Stimme ſchließt mit dem Hinweis, daß die Deutſchen eine wirkliche Maunſchaft gegen England ins Feld ſtellen würden. Sollten die einzelnen Spieler vielleicht nicht ſo kaffiniert unnd beſchlagen ſein wie ihre engliſchen Kameraden, ſo bildeten ſie aber in der Zu⸗ ſammenarbeit als Einheit und im Mannſchaftswerk einen ſchweren Block. Es müſſe Englands vornehmſte Aufgabe ſein, auf Grund ſeiner Fußballkradikten am 4. Dezember eine Elf auf die Beine zu ſtellen, die imſtande ſei den Gegner in allen Einzelheiten des Mannſchaftsſpieles zu übertreffen und Fadurch für Englands alten Ruhm neuen Lorbeer zu ſammeln. itſche Meiſter⸗ regatta— gut tun 0 ſcheidbungen] zu beſchrän ihrem in Grünau Vierer 1934 in Lu hurger in Grünau Ruderverber in Berlin dabei war Europamei In 6 zend geſchlagen und ſol echter, ſehr wahrſcheinlich n G en wird es ihnen jed d nicht hat ſich im Doppelzweier eine Berliner RC⸗Zweier an die durch den zweiten ezeichnet gehalten. Der immenbleiben, andere n im ſten Jahr zur Vertretung Deutſchland ziehen ſein. Unentſchieden iſt auch die Lage im Einer, nochdem der vorfährige Europameiſter Schäfer ⸗ Dresden in der Meiſterſchaft in Eſſen gegen Dr. Buhtz aufgegeben hat, Buhtz aber in der Euxopa⸗ meiſterſchaft an frühere internutiongle Erfolge nicht mehr anknüpfen konnte. Wird Dr. Buhtz ſeine frühere Hoch⸗ form im Olympiafahr noch einmal erreichen, wird Schäfer im nächſten Jahr wiederkommen, nachdem er bis zur deut⸗ ſchen Meiſterſchafts⸗Entſcheidung einwandfrei der führende deutſche Skuller war, oder wird einer der bisher noch hin⸗ ter ihnen Stehenden an die Spitze gelangen? 5 Zu den noch oſſenen Fragen des deutſchen Ruderſports gehört auch die Stilfrage, wohei die Erſorſchung des zweck⸗ mäßigſten Stils wohl zweckmäßiger Weiſe jede ſchematiſche Betrachtung vermeidet. Unbeirrtes Weiterarbeiten— dos ſollte die erſte Vorausſetzung für weitere und nlelleicht größere Erfolge ſein. Das nächſte Jahr macht ſie aber auch noch viel ſchwerer. Segelmeiſterſchaft brendet Mello⸗Hamburg iſt deutſcher Meiſter Nach dem Titelgewinn des Hamburgers Mello am Sonntag dienten die beiden noch ausſtehenden Wettfahrten der deutſchen Segelmeiſterſchaft der Olympia⸗Jollen ledig⸗ lich der Ermittlung der nächſten Preisträger. Durch das an ſich verſtändliche Fernbleiben des neuen Meiſters büß⸗ ten die Rennen wohl etwas von ihrem Reiz ein, doch ſtellte die unbeſtändig wehende Briſe genug Aufgaben für die Teilnehmer. Bei 4/5 M/ SBE Südweſt ſegelte am Vor⸗ mittag der nächſt Mello beſtändigſte Jollenſegler Böhler⸗ München mit ſeiner„Fledermaus“ einen Sieg und Hamit für ſich die ſilberne Meiſterſchaftsmedaflle heraus. In der Nachmittagswettfahrt gab es einen ſtändigen Zweikampf zwiſchen den Berlinern Gädke und Grätz. Grätz entſchied diefe Wettfahrt auf dem Kreuzgang zu ſeinen Gunſten, wo⸗ mit auch der dritte Preisträger ermittelt war. Die Ergebniſſe: 1. Wettfahrt: 1. Böhler ⸗ München:54:01 Stunden; 2. Gädke⸗Berlin:55:40 Stunden; 3. Twelkmeher⸗Berlin :57:16 Std.; 4. Lletzmann⸗Berlin. 2. Wettfahrt: 1. Grätz ⸗Berlin 1289:50 Std.; 2. Gädke 425485 Std.; 3. Twelkmeyer:56:34 Sto. 4. Dr. Böß⸗ Berlin. Geſamtergebnis: 1. und detttſcher Meiſter: H. Mello (Sc Hamburg)„Jan Braß“; 2. J. H. Böhler(Moe München)„Fledermaus“; 3. A. Grätz(SV Berlin) „Ahoi“. junge Mannſe Spitze geſetzt in der Europa Zweier wird aller! Mannſchaften Auf Rekorofahrt Frau L. Bahr und P. v. Guilleaume Unſere bekannten Langſtreckenfahrer Frau Lotte Bahr und D. von Guilleaume haben in Spanien unter Kontrolle des ſpöniſchen Automobil⸗Elubs auf einem 17 Liter Adler⸗Sportwagen zwei neue Beſtleiſtungen voll⸗ bracht. Die 441 Km. lange Strecke San Sebaſtian— Madrid wurde in 451 Stunden mit einem Durchſchnitt von 95 Stökm. zutückgelegt. Mit 77,25 Stokm wurde der von einem Amerikaner gehaltene Rekord für die 142 Km. von Bilbao nach San Sebaſtian um 18 Minuten auf 120 Stunden verbeſſert. Kolb und Fanſen fahren nach Paris Unter der Leitung des Verbandsführers Wolf f⸗Eſſen wurden am Sonntag in Schifferſtabt Ausſcheldungs⸗ kämpfe für die im Oktober in Paris ſtaktfindenden Europämefſterſchaften der Gewichtheber in der Leichtgewichtsklaſſe ausgetragen. Starbberechtigt waren Schwitälle⸗ Breslau, Wölpert⸗ München, Kol h⸗ Schifferſtadt und Süß dorf⸗ Homburg. Die Kämpfe ge⸗ ſtalteten ſich recht intereſſant. Kolb befand ſich in aus⸗ gezeichneter Verfaſſung und erreichte im Olympiſchen Drei⸗ kampf 625 Pfund, womit er die Leiſtung des deutſchen Met⸗ ſters Janſen⸗Eſſen überbot. Kolb und FJanſen fähren als Leichtgewichtsvertreter nach Paris. Den zweiten Platz be⸗ legte Schwitalle mit 620 Pfund vor Süßdorf mit 615 Pfand und Wölpert mit 600 Pfund. Bis der Reifen rauchte Die erſte Originolaufnohme von Campbells Weltrekors⸗ fahrt mit ſeinem„Blauen Vogel“ am ltfer des Großen Salzſees in Nordamerikg. Dex Reifen iſt bei der raſen; den Fahrt, bei der bekänntlich mehr als 480 Kilomete Geſchwindigkeik erzielt wurden, in Brand geräten (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrole,.) Zum 1 Aufruf * Karl, 1935 feier im Deut Sänger ſchen Land des Badif 1862, dem bundes, ge „Vom meln ſich ſtadt, um dem gewa treuer We ihr feierli⸗ ihr Treue zum Himn Aelteſte an des R poſten als wir als 9 mannen u bewußtſein oͤeutſche Ei So ſolle Land, ſolle Volksgenof ren, um ſie und ihnen in Seele u E * Pforz Firmen, dit Schmuck be Kettenfe ſonders her oͤem Kaufn Wilhelm Ji trieb mit d wurden feu geſtellt, die 1890 machte ten, die ſick artikel wur ten Kettenf wurde die 600 000 Ma⸗ tienkapital erhöht und heute beträg ſchäftigten f. betrug die Türkis * Freibu tag, der in ein Vertret. gantſation„ teil. Es we Zeit auf ein ren auf d Krauß vom derführer,? ner, begrüß 8 Pg. Hilget * Lörrach ſtand am Se der NS⸗Fra Großkundgel S ch b 1 3 K Volkswohlfa Kundgebung der Frauen Staat. Ein tagabend in Das eigens Perſonen fa Platz gefüllt und mit Ot Kundgebung gebung am Zelt die Me amtsleiter Nach einem vorgetragene führerin, Fr gab in tiefg der Stellung Staat. — 1 4577 4. Dienstag, 24. Sep tember 1985 Aus Baden Zum 11. Badiſchen Sängerbundesſfeſt Aufruf von Sängergauführer Karl Schmitt⸗Rehl * Karlsruhe, 24. Sept. Vom 11. bis 13. Oktober 1935 feiert die Sängerſchaft des Gaues 15, Baden, im Deutſchen Sängerbund das 11. B ad iſche Sängerbundesfeſt in den Mauern der badi⸗ ſchen Landeshauptſtadt Karlsruhe, der Geburtsſtabt des Badiſchen Sängerbundes, der dort im Jahre 1862, dem Geburtsjahr auch des Deutſchen Sänger⸗ bundes, gegründet wurde. „Vom See bis an des Maines Strand“ verſam⸗ meln ſich über 30 000 badiſche Sänger in der Feſt⸗ ſtadt, um nach ſechsfähriger Pauſe und erſtmals ſeit dem gewaltigen Umbruch der deutſchen Nation in treuer Wahrung heiliger, nie vergeſſener Tradition ihr feierliches Bekenntnis zum deutſchen Lied und ihr Treuegelöbnis zu Führer, Volk und Vaterland zum Himmel zu fenden. Aelteſtem deutſchen Kulturboden enkwachſen und an des Reiches Südweſtrand auf äußerſten Vor⸗ poſten als Hüter deutſchen Weſens hingeſtellt, ſind wir als Nachfahren der ſtolzen Stämme der Ale⸗ mannen und Franken in ſtetem, wachem Deutſch⸗ bewußtſein immer vorbildlicher Kämpfer für die deutſche Einheit geweſen. So ſollen unſere Geſänge hinbrauſen über unſer Land, ſollen hineindringen in die Herzen aller Volksgenoſſen, ſollen ſie aufrütteln und zu uns füh⸗ ren, um ſte zu ganzen beutſchen Menſchen zu machen und ihnen die hohen Ideale unſerer neuen Zeit tief in Seele und Herz zu ſenken. Eine Woltfirma jubiliert * Pforzheim, 21. Sept. Unter den Pforzheimer Firmen, die den Ruf Pforzheims als Weltplatz für Schmuck begründen und erhalten halfen, ragt die Kettenfabrik Kollmar 8 Jourdan be⸗ ſonders hervor. Am 24. September 1885 wurde von dem Kaufmann Emil Kollmar und dem Techniker Wilhelm Jourdan die Firma gegründet und der Be⸗ trieb mit drei Arbeitern aufgenommen. Zunächſt würden feuervergoldete Ketten und Nickelketten her⸗ geſtellt, die auch ſehr guten Abſatz fanden. Im Jahre 1890 machte man die erſten Verſuche mit Doubleeket⸗ ten, die ſich gut einführten und die ſpäter Haupt⸗ artikel wurden und den Ruf der Firma als der größ⸗ ten Kettenſabrik der Welt begründen halfen. 1898 wurde die Firma in eine Aktiengeſellſchaft mit 600 000 Mark Aktienkapital umgewandelt. Das Ak⸗ tienkapital wurde im Laufe der Jahre beträchtlich erhöht und betrug in der Inflation 25 000 000 Mark, heute beträgt es 2250 000 Mark. Die Zahl der Be⸗ ſchäftigten ſtellt ſich gegenwärtig auf rund 1000, 1910 betrug die Zahl als Höchſtziffer 1350. Türkiſcher Gaſt beim Wandertag * Freiburg, 24. Sept. Am 44. Deutſchen Wander⸗ tag, der in Freiburg abgehalten wurde, nahm auch ein Vertreter der türkiſchen Sport⸗ und Wanderor⸗ ganiſation„Galata Sa ray“ und der türkiſchen Preſſe teil. Es wär dies Herr Ahmed Midhat, der ſich zur Zeit auf einer Europareiſe befindet und vor 10 Jah⸗ ren auf deutſchen Univerſitäten ſtudierte. Prof. Krauß vom Schwarzwaldverein und der Reichswan⸗ derführer, Miniſterpräſident a. D. Prof. Dr. Wer⸗ ner, begrüßten den ausländiſchen Gaſt⸗ Kundgebung in Lörrach Pg. Hilgenfeldt und Frau Scholtz⸗Klink ſprachen * Lörrach, 24. Sept. Die Kreishauptſtadt Lörrach ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen der von der NS⸗Frauenſchaft, Kreis Lörrach, veranſtalteten Großkundgebung, auf der Reichsfrauenführerin Frau Schöltz⸗Klink und Hauptamtsleiter der NS- Volkswohlfahrt Pg. Hilgenfeldt ſprachen. Die Kundgebung wurde zu einem gewaltigen Bekenntnis der Frauen der deutſchen Südweſtecke zu Volk und Staat. Ein alemanniſcher Heimatabend am Sams⸗ tagabend im Roſenfels⸗Park brachte den Auftakt. Das eigens für die Kundgebung errichtete über 4000 Perſonen faſſende große Zelt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Am Sonntag trafen mit der Bahn und mit Omnibuſſen aus nah und fern weitere Kundgebungsbeſucher ein. Die eigentliche Kund⸗ gebung ant Nachmittag war ſo ſtark beſucht, daß das Zelt die Menſchenmaſſen nicht faſſen konnte. Haupt⸗ antsleiter Pg. Hilgenfeldt nahm zuerſt das Wort. Nach einem vom weiblichen Arbeitsdienſt Waldshut vorgetragenen Sprechchor betrat die Reichsfrauen⸗ führerin, Frau Scholtz Klink, das Podium. Sie gab in tiefgründigen Ausführungen ein Bild von der Stellung und den Aufgaben der Frau im neuen Staat. Neue Mannheſ 2 * Viernheim, 23. September. 5 Viernheims eigentümliche geographiſche Lage hat ein Spottvogel wie folgt beſchrieben:„Es liegt da, wo die Heſſen ihren badiſchen Nachbarn die Zunge herausſtrecken.“ Viernheim liegt auf einer heſſiſchen Landzunge, die auf drei Seiten von badiſchem Ge⸗ biet umſchloſſen iſt. Sandhofen und Käfertal im We⸗ ſten ſind badiſch, Vororte von Monnheim, Wallſtadt und Heddesheim mit dem Straßenheimerhof ſind badiſche Nachbarn im Süden, im Oſten liegt der badiſche Kreis Weinheim. Viernheim ſelbſt gehört zu dem ſüblichſten heſſiſchen Kreis, Heppenheim. Es iſt nicht nur der weitaus größte Ort dieſes Kreiſes, viel größer als die Kreisſtadt Heppen⸗ heim ſelbſt, ſondern mit ſeinen über 12000 Einwohnern der größte Landort Heſ⸗ ſens überhaupt. Uebrigens könnte es nicht nur der Einwohnerzahl nach längſt Stadt ſein. Manche wirk⸗ liche Kleinſtadt iſt ländlicher von Struktur und Ge⸗ ſicht, und dieſer modern geleitete Ort mit ſeinen ſchön ausgebauten, wohlgepflegten und ſauberen Straßen, mit freundlichen Wohnvierteln und bemerkenswer⸗ ten Bauten macht durchaus den Eindruck einer klei⸗ nen Stadt. Kaum ein größeres Gemarkungsbild an der Autobahnſtrecke Frankfurt- Mannheim dürfte ſo ſehr von der Linienführung derſelben beeinflußt worden ſein, als das von Viernheim. Sie hat das ganze Landſchaftsbild in Teile zerlegt, nicht nur durch ihren eigenen Verlauf, ſondern auch dadurch, daß die Zubringerſtraßen von der nahen Großſtadt Mannheim her wie auch von Weinheim herüber un⸗ mittelbar vor dem Ortsweichbild verlaufen. Dieſe Autobahn war ein Stück Rettung für Viernheim, das noch 1931/32 2000 Arbeitsloſe hatte. Die un⸗ geheuren Beſchaffungsmaßnahmen, die teils unmit⸗ telbar, teils mittelbar von der Autobahn ausgegan⸗ gen ſind, haben einem großen Teil wieder Arbeit gegeben. Viernheim wird durch die Autobahn, nachdem es bisher ſchon von der Eiſenbahnlinie Worms Lampertheim Weinheim und der Elek⸗ triſchen Fernbahn Mannheim Weinheim berührt wurde und ſchon zwei Bahnhöfe hat, noch mehr dem Verkehr zugeführt. Es wird alſo einholen, was es ſeinerzeit dadurch verloren hat, daß es nicht an die Main⸗Neckar⸗Bahn zu liegen kam; wenig bekannt iſt, daß bei Schaffung der Main⸗Neckar⸗Bahn Grwägun⸗ gen in Gang waren, ſie an Viernheim lam ſogen. Bürſtädter Weg) vorbeizuführen. Der Name„Viernheim“ hat mit der Ziffer vier nichts zu tun. Firttheim hieß der Ort früher, auch Firnunheim, und er wird abgeleitet von„Firn“, einem längſt veralteten Begriff für Korn. Schon zur Römerzeit wurde hier viel Korn gebaut. Heute über⸗ Schwere Verkehrsunfälle in Pforzheim * Pforzheim, 24. Sept. An der»kreuzung der Straßen Ottenhauſen— Gräfenhauſen und Niebels⸗ bach— Schwann ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Der 16fährige Sohn der Eheleute Gottlieb Bührer aus Ottenhauſen befand ſich mit dem Fahrrad auf dem Heimweg. An einer etwas ab⸗ ſchüſſigen Stelle ſtieß er mit voller Wucht gegen ein aus Richtung Schwann kommendes Perſonenauto und verunglückte ſo ſchwer, daß er einen doppelten Schädelbruch erlitt und noch am ſelben Abend im Bezirkskrankenhaus Neuenbürg ſtar b. Die Frau des Kraftwagenführers wurde durch Glasſplitter erheblich verletzt. Man fürchtet, daß ein Auge ver⸗ loren iſt. Ein weiterer ſchwerer Verkehrsun⸗ fall ereignete ſich in Pforzheim ſelbſt, und zwar wiederum an einer Straßenkreuzung. Dort ſtieß ein Perſonenauto mit einem Kraftrad zuſammen, auf deſſen Soziusſitz oͤſe Frau des Fahrers ſaß. Die Frau wurde über das Auto hinweg auf die Straße geſchleudert und erlitt einen Schädelbruch. Der Motorradfahrer ſelbſt trug Quetſchungen am rech⸗ ten Oberſchenkel und Hautabſchürfungen am gunzen Köhrper oͤavon. Die Schuld an dem Unfall trifft den 24jährigen Krafkradfahrer Max Friedrich Kellen⸗ berger, weil er zu ſchnell gefahren iſt und dem Auto⸗ lenker das Vorſahrtsrecht nicht ein räumte. Wilh. Zink 73. Ge ⸗ en Hohenſachſen, 24 Sept. Frau Ww. feierte in ſchöner Rüſtigkeit ihren burtstag. * Zimmern bei Tauberbiſchöfsheim, 24. Sept. Der achtjährige Sohn des Blockwarts Landwehr wurde von einem Füllen gegen den Leib getreten. Der Knabe mußte nach Würzburg in das Spital ge⸗ Harmonie in der Schönheitspflege i verlangt Einbeitliellbeſt cler Furſumierung. Bevorzugen Sie deshalb die 271 Jose Kleinodien, che alle einen Woll. geruch tragen 7 Loses, das Farſum von edler Eigenart. bracht werden. Dort iſt er jetzt geſtorben. 5 0 Fifi de(hie A Seile 1 Har usse2 mer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mernheim, eine heſſiſche Landzunge Autobahn und Land ſchaftsbild Freilichtſpiele Heſſens größte Landgemeinde wiegt der Tabakanbau; Viernheim liefert alljährlich 5— 6000 Zentner Tabak und gilt neben Heddesheim als das größte tabakbautreibende Gebiet Deutſch⸗ lands. Etwa 2000 Viernheimer Arbeiter ſind in den großen Fabriken von Mannheim beſchäftigt. In früheſter Zeit gehörte Viernheim zum Klo⸗ ſter Lorſch, 1229 ging es an Kurmainz über, deſſen geldbedürftige Dynaſtien Viernheim öſters verpfän⸗ deten und wieder zurückkauften, bis es dann für längere Zeit unter die Herrſchaft des Abtes von Schönau kam. Dieſem machten die zur Rebellion neigenden Viernheimer beträchtlichen Kummer, ſo daß er froh war, Viernheim 1535 wieder weiterver⸗ kaufen zu können. Neben ſeinen ſchönen Straßen und Bauten, na⸗ mentlich der neuen in reiner Gotik gehaltenen kath. Kirche, iſt Viernheim beſonders ſtolz auf ſeine Waldfeſtſpiele. Ihr Träger iſt der Turnverein von 1893, ihr Schirmherr Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels. Eingebettet in die herrlichen Waldungen, die Viernheims Umgebung ſo lauſchig und reizvoll ma⸗ chen, wurde vom Turnverein 1993 die Naturbühne geſchaffen. Ihre Türme, Kirchlein und Felſen fügen ſich ſo ungezwungen und natürlich ins Landſchafts⸗ bild ein, öͤaß man ſie für wirkliche Bauten halten könnte. Auch bei ungünſtiger Witterung können die Spiele ſtattfinden, da ein gedeckter Hallenbau mit 2000 numerierten Sitzplätzen vorhanden iſt. Die Spiele ſelbſt(1933 uend dieſes Jahr Wilhelm Tell, 1934 Andreas Hofer) hielten Niveau und waren ſorg⸗ ſam inszeniert, und von weither aus Heſſen, Baden und der Pfalz kamen immer neue Befucherſcharen. Am 25. Auguſt wurde die Spielzeit geſchloſſen, nur am Viernheimer Soldatentag wurde nochmals ge⸗ ſpielt. Jeöenfalls verdient der Turnverein und der Leiter der Feſtſpiele, Winken ba ch, größtes Lob. Weiträumig und tief ſind die Waldheſtände Viernheims: Von faſt 20 000 Morgen Gemarkungs⸗ gebiet ſind faſt 12000 Morgen Wald. Im Norden erſtreckt ſich der Wald, anfangs Kiefern, ſpäter Miſch⸗ wald, über Hüttenfeld hinaus bis in die Gegend von Lorſch. Ein Dorado nicht nur für Jäger, ſondern auch für Botaniker, in dem die Sumpfzypreſſe und andere ſeltene Baumarten vorkommen, Kiebitze, Rohrdommeln und andere Sumpfvögel niſten. Schon die Nibelungen ſollen in dieſen großen Waldungen gejagt haben. Großherzog Ernſt Ludwig hatte hier ein Jagoſchloß, das heute noch ein beliebtes Ziel der Ausflügler iſt. Ein fleißiger Verkehrs⸗ und Verſchönerungsver⸗ ein verſteht es, die Schönheit von Landſchaft und Straßenbild ins Licht zu heben, und eine weitſchauende Verwaltung weiſt dem aufſtrebenden und entwick⸗ lungsfähigen Gemeinweſen ſtets neue Wege. G. W. Rapp. (((( ³ d õdãã ͥ yd y e Kraichgau-Ausſtellung * Bruchſal, 24. Sept. Am Samstagnachmittag wurde hier in der Gewerbeſchule nach ſechsjähriger Pauſe wieder eine Kraichgau ⸗Ausflellung eröffnet, die ein überſichtliches Bild von Handel, Gewerbe, Induſtrie und Landwirtſchaft bietet. Ver⸗ anſtalter iſt das Juſtitut für Wirtſchaftspropaganda. Daß die Ausſtellung von der inneren Verbunden⸗ heit der vorgenannten Berufe Zeugnis ablegen ſoll, wird auch im Geleitwort des Miniſterpräſiden⸗ ten Köhler gefordert. Eröffnet wurde die Ausſtellung mit einer Be⸗ grüßung durch Dipl.Ing. Preßler namens des Inſtituts für deutſche Wirtſchaftspropaganda. Dann entbot Bürgermeiſterſtellvertreter Hund namens des verhinderten Bürgermeiſters wie auch des dienſtlich abweſenden Kreisleiters die beſten Wün⸗ ſche für dieſe Ausſtellung, die von nationalſoziali⸗ ſtiſchem Geiſte getragen ſei und auch der kulturpoli⸗ tiſchen wie raſſeerzieheriſchen Seite in Form Rechnung trage. Die Darbietungen der 80 Ausſteller, zu denen auch der Luftſchutz gehört, zei⸗ gen ein geſchloſſenes Bild. Im Laufe der Woche folgt noch eine Erweiterung durch die Obſtausſtel⸗ lung des Kreiſes und eine Schweineſchau. L Schwetzingen, 24. Sept. Die Eheleute Joſef Balan, Monkeur, und Frau Katherina geb. Fackel können am 24. September das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. L Wiesloch, 24. Sept. Forſtwart i. R. Nikolaus Fürſten berger, ein Wieslocher Original, iſt im Alter von 84 Jahren jetzt geſtor ben. Obwohl Fürſtenberger nur mit einem Arm verſehen war, tat er mit ſeltenem Pflichteifer ſeinen Dienſt und ſorgte mit faſt väterlicher Liebe für die Erhaltung der ihm anvertrauten Waldungen. markanter 5. Seite/ Aus der Pfalz Löſung des Weinpreisrätſels r. Ludwigshafen 24. Sept. Das Ergebnis der eigenartigen Weinprobe, bei der das größte Lud⸗ wigshafener Kaffeehaus ſeine Gäſte die Marken fünf verſchiedener Weinlagen(bei einem Einheits⸗ preis für das Viertel) erraten ließ, war für die Er⸗ zeuger und Vertriebe der Bacchusgabe recht er⸗ ſprießlich. Von den ſchätzungsweiſe 10 000 Beſuchern der Pfalzbaugaſtſtätten betätigten etwa 200 im Lauf der Weinwerbewoche ihre Kennerſchaft mit dem„Stimmzettel“. Da 277 richtige Löſungen ein⸗ gegangen waren, ermittelte der Hausherr Guido Ottmann die Reihenfolge der glücklichen Preis⸗ gewinner durch Ausloſen unter Aufſicht der Preſſe. Unter den Erfolgreichen ſind auch zwei Mannheimer (Hertha Rühle und Dr. A. Flegler). Die von den Winzergenoſſenſchaften und Firmen zu Königsbach, Kallſtadt, Deidesheim, Wachenheim und Forſt geſtif⸗ teten Preiſe, unter ihnen Körbe mit Ausleſeweinen Nummer 440 und eine aus hundertjährigem Rebenholg geſchnitzte Winzergruppe, kommen am Mittwochabend zur Verteilung. Von den Löſern des Wein⸗Preisrätſels geht keiner leer aus. Brand in Pirmaſenſer Schuhfabrik * Pirmaſens, 24. Sept. In der Nacht auf Sonn⸗ tag entſtand in der Schuhfabrik Leonhard Herzog in der Landauer Straße im Rückgebäude ein Schaden⸗ feuer, das die geſamte innere Einrichtung vernichtete. Trotzdem die Feuerwehr ſchnell zur Stelle war, ent⸗ ſtand außer dem Materialſchaden auch größerer Ge⸗ bätösſchaden. Ueber die Brandurfache konnte noch nichts Genaueres ſeſtgeſtellt werden. Landaus Oberbürgermeiſter tritt in den Ruheſtand * Landan, 24. Sept. Die Gauleitung hat dem Anſuchen Oberbürgermeiſters Dr. EGhrenſpeck, ihn in den Ruheſtanbd zu verſetzen, ſtattgegeben. Ab 1. Oktober wird Kreisleiter Dr. Stolleis den Poſten eines Oberbürgermeiſters in unſerer Stadt einnehmen. Im Auftrag der Gauleitung der NeSDalp hat Dr. Ehrenſpeck die Ratsherren der Stadt Landau zu einer offiziellen Verabſchiedung zu einer am Donnerstag ſtattfindenden Sitzung im Ratsſaal eingeladen. Von den ſtädtiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern wird ſich Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ehrenſpeck in einem heute abend in der ſtädtiſchen Feſthalle ſtattfindenden Kamevad⸗ ſchaftsabend verabſchieden. * Ludwigshafen a. 7 24. Sept. Am Sonntag⸗ abend verſuchte ſich auf dem nördlichen Stadtteil in ſeiner Wohnung ein 44 Fahre alter Mann durch Er⸗ hängen das Leben zu nehmen. Er wurde jedoch von ſeinem 18 Jahre alten Sohn, der gerade aus der Skadt nach Hauſé kam, abgeſchnitten. Der Lebens⸗ müde iſt in das Krankenhaus eingeliefert worden. Lebensgefahr beſteht nicht. * Mutterſtadt, 24. Sept. Die Schifferſtadter Feld⸗ polizei verhaftete in der letzten Nacht einen Blu⸗ menkohldieb, der bereits 50 Köpfe abge⸗ ſchnitten hatte. Das Diebesgut wurde ſicherge⸗ ſtellt und der Dieb verhaftet, da es ſich um einen Gewohnheitsdieb handelt, den die hieſige Polizei ſchon länger wegen mehrerer Fahrrad⸗ und Geld⸗ diebſtähle ſucht. Der Feſtgenommene iſt ein Bruder des Gattenmörders Felix Geis, der 19338 hingerich⸗ tet wurde. N * Bad Dürkheim, 24. Sept. In der Kurve Gau⸗ ſtraße— Kaiſerslauterer Straße kam geſtern nach⸗ mittag eine Rabfahrerin ſo unglücklich z u Fall, daß ſie mit dem Kopf an einen Briefkaſten flog. Außer ſtarken Hautabſchlrfungen und einer Wunde zog ſie ſich einen Schädelbruch zu. Die Ver⸗ unglütckte wurde in das Krankenhaus gebracht. J Zeutern, 24, Sept. Bei Arbeiten zu einer Brunnenbohrung wurden zwei menſchliche Ske⸗ lette entdeckt und durch Lehrer Bauer(Langen⸗ britcken) ſorgfältig ausgegraben. Dem einen Skelett lagen 1 Dolchmeſſer, 3 Pfeilſpitzen und ein Schwert bei, während daß andere Skelett offenbar ein weibliches— ohne Beigaben war. Das Alter der Skelette wird auf 14001500 Jahre geſchätzt. Ein Salzſchiff wird leck * Bad Wimpfen, 23. Sept. Ein mit 4000 Zentner Skeinſalz beladenes Schiff aus Haßmersheim war unter der Jagſtfelder Brücke auf einen Felſen ge⸗ fahren, ſo daß es zu ſinken drohte. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſtand das Waſſer bereits 60 Zenti⸗ meter hoch im Vorderſchiff. Nach über zwei Stun⸗ den wurde das fauſtgroße Leck gefunden und ausgebeſſert. Von den im Vordekſchiff lagern⸗ den 800 Zentner Salz konnten nur 300 Zent⸗ ner gerettet werden, während die reſtlichen 500 Zenk⸗ ner den Fluten des Neckars übergeben wurden. . Nu immer 4⁴⁰ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mit kaclæten Fuißen lilie glühende Nolden Ein Fakir unter der Kontrolle von englischen Wissenschaftlern London, im September. einer ganzen Anzahl füh⸗ haftler wurde ſoeben im Carshalton vom pſycholo⸗ t an der Univerſität bereits angekündif gte ſchen Ver⸗ „Feuerläufer“ t. Der Ind er lief zweimal einen mit glühenden aben, ohne auch nur die Verletzungen davonzutragen. le, der er ſich dabei unterwerfen mußte, f, daß ein Betrug völlig ausgeſchloſſen iſt. Seltſame villa drän kommand Szene: Vor dem Garten einer Vorort⸗ ſich hundert Neugierige. Ein Polizei⸗ t wortwörtlich alle Hände voll zu tun, um die nge an dem gewaltſamen Eindringen in den Garten zu hindern. Selbſt Preſſeleute, die ihre Ausweiſe vorzeigen, werden nicht hereingelaſſen. Es handelt ſich um ein ſtreng wiſſenſchaftliches Experi⸗ ment, bei dem die Oeffentlichkeit nur ſtört. Aus dem Garten ſteigen dicke Rauchwolken auf. Ein Feuer⸗ wehrwagen ſteht bereit, damit ſofort eingegriffen werden kann, wenn etwa die F lammen, die dort in einem Graben brennen, auf Bäume und Strauchwerk überſpringen ſollten. Um den brennenden Graben ſtehen Gelehrte, Aerzte, Pſychologen, Et hnologen und verfolgen aufmerkſam die Aufſchichtung der glühenden Kohlen. Auf einem Liegeſtuhl hat ein ſchmächtiger ſchwarz⸗ haariger Mann Platz genommen. Er trägt einen ſchwarzen Anzug. Seine Schuhe hat er ausgezogen. Eben iſt er bei, ſich die Füße gründlich waſchen zu laſſen. Der Chirurg Profeſſor Pannet kniet vor ihm nieder und unterſucht auf das genaueſte die Beſchaf⸗ fenheit ſeiner Fußſohlen. Es iſt alles in Oroͤnung. Die Fußſohlen ſind weder beſonders verhärtet noch auch nur im geringſten mit chemiſchen Mitteln präpa⸗ riert. Die Flammen, in dem etwa vier Meter lan⸗ gen und zwei Meter breiten Graben ſind in ein Schwelen übergegangen. Die aufgeſchichtete Kohle iſt rotglühend; denn ein friſcher Wind trägt die Aſche fort. Endlich iſt es ſo weit. Der hagere Inder tritt einige Schritte von dem Graben mit den glühenden Kohlen zurück. Dann verharrt er eine lange Zeit, indem er ſtarr und mit äußerſter Konzentration vor ſich hinblickt. Seine Lippen beben unmerklich. Bedächtig ſchreitet er auf den Graben zu. Jetzt berührt ſein nackter Fuß die glühende Kohle. Atemloſes Schweigen herrſcht ringsum. Der Mund des Inders iſt ſo feſtgeſchloſſen, daß er einen graden Strich bildet. Die Augen ſtarren noch immer gerade⸗ aus. Ohne Haſt ſchreitet Kuda Bux vorwärts. Zwei— drei vier— fünf Schritte, alle mit voll⸗ kommener Sicherheit. Dann hat der Inder den gegen⸗ überliegenden Rand des Grabens erreicht. Aufatmend und leiſe lächelnd ſetzt er ſich wieder auf den Liege⸗ ſtuhl. Die Aerzte unterſuchen den Fuß. Seine Temperatur iſt genau die gleiche wie vor dem Weg durch das Feuer. Selbſt ein kleines engliſches Pflaſter, das Profeſſor Pannet in der rech⸗ ten Fußhöhle zu Verſuchszwecken angebracht hatte, war nicht verbrannt. Nichts war den Füßen anzuſehen, daß ſie erſt vor wenigen Sekunden über glühende Kohlen geſchritten waren. Das Experiment wird gleich darauf wieder⸗ holt. Diesmal allerdings braucht Kuda Bux lange ſicher durch den Graben wie beim erſten Male. Jetzt aber iſt er am Rande ſeiner Kräfte. Als er zum dritten Male durch den Graben gehen ſoll, erklärt er ſich oͤͤazu außerſtande. „Der Glaube, das unbedingte Vertrauen, daß mir das Feuer nichts anhaben kann, voll⸗ bringt alles. Für heute aber habe ich das Vertrauen verloren. Die ſo genaue Beobachtung aller meiner Bewegungen und die ungewöhnlichen Umſtände hier im Garten haben mir die Ruhe geraubt. Aber ich denke, ich habe gezeigt, daß kein Betrug im Spiele iſ. Die Kunſt, über glühende Kohlen zu laufen, beherrſche ich ſeit meinem 14. Lebensjahr.“ Einer der Gelehrten erklärte hierzu, daß Kuda Bux tatſächlich unter beſonders ungünſtigen Um⸗ ſtänden ſeine Vorführung gemacht hätte, da beiſpiels⸗ weiſe die Gräben mit den glühenden Kohlen ſonſt erheblich tiefer ſeien, ſo daß der Wind nicht alle Aſche davontragen könne. Ferner habe gewöhnlich ein Fakir Gelegenheit, ſich vor ſeiner Vorführung in Ruhe größerer und trieren. Zurückgezogenheit zu konzen⸗ Noch immer ſchwelt die Glut. Zeitungspapier, das in den Graben geworfen wird, geht im nächſten Augenblick in Flammen auf. Kein Zweifel, der Inder hätte ſich die Füße erheblich verbrennen müſ⸗ ſen, wenn ſein Körper nicht im Beſitz heute noch un⸗ erklärlicher Kräfte geweſen wäre. Das ſollten auch die beiden Wiſſenſchaftler erfahren, die ihrerſeits auch einen Verſuch unternahmen. Auch ſie konzentrieren ſich ſo gut ſie können. Aber kaum haben ſie mit ihren nackten Füßen die glühende Kohle berührt, als ſie auch ſchon mit ſchmerzverzerrtem Ge⸗ ſicht zur Seite ſpringen. Ihre Fußſohlen weiſen er⸗ hebliche Verbrennungen und Brandblaſen auf. Eine wichtige Tatſache iſt danach feſtgeſtellt: Bei dem Lauf durch das Feuer, der noch heute in Bul⸗ garien, Neyuſeelend, Japan, Tahiti, Trinidad, Hono⸗ lulu, Maurieius und auf den Fidſchi⸗Inſeln, geübt wird, ſind tatſächlich geheimnisvolle Körperkräfte am Werk. Sie zu erforſchen, hat ſich das Pſychologiſche Inſtitut an der Londoner Univerſität zur Aufgabe gemacht. Ob das allerdings gelingt, wird die Zeit lehren. Zeit zur Konzentration. Danach geht er genau ſo Dienstag, 24. Se eptember 1935 3 Anunterbrochene Poſtzuſtellung Ihrer Zeitung nach dem 1. Oktober iſt nur ſichergeſtellt, wenn Sie das Bezugs⸗ geld ſpäteſtens bis zum 25. September an den Briefträger oder die Poſt bezahlen. Wir bitten daher unſere Poſtbezieher, dieſen Termin nicht zu vergeſſen. Bei Be⸗ ſtellungen, die nach dem 25. des Monats aufgegeben werden, fordert die Poſt eine Sondergebühr von 20 Pfg. Neue Mannheimer Zeitung. legten ſich fröhlich in die Pedale, und es wurde eine wirklich luſtige und einzigartige Fahrt. Irgendwie hatte ſogar die„Ufa“ Wind bekommen, und zwei kleine, bewegliche Aufnahmewagen flitzten unter⸗ wegs mehr als einmal an der Radfahrerkolonne vorbei, immer auf der Jagd nach neuen Motiven. In Duisburg war der Empfang vor dem Opernhaus herzlich, Tauſende Volksgenoſſen r⸗ warteten dort die kunſtbefliſſenen Bergleute, die übrigens von den Duisburger Künſtlern mit Hände⸗ druck willkommen geheißen wurden. Schnell nahm man die Plätze ein, die Künſtler waren mittlerweile in ihren Garderoben verſchwunden, und dann hob ſich, für manchen ehrſamen Kumpel zum erſtenmal im Leben, der Theatervorhang. Lehars„Luſtige els vacleln zum„ Tustigen Mitue Witwe“ erfüllte das Haus und die Herzen dieſer vierhundert Bergmänner mit beglückender Heiter⸗ Durch Wind und Wetter zum Musentempel Duisburg, im September. Man wird dieſer Tage in den Zeitungen leſen können, daß 400 Mann der Belegſchaft der Zeche „Niederrhein“ in Neukirchen⸗Vluyn im Kreiſe Mörs dem Duisburger Opernhaus mit dem Fahrrad einen Beſuch gemacht und der Vorſtellung der Leharſchen Operette„Die Luſtige Witwe“ beigewohnt haben. Vielleicht wird man auch Augenzeuge dieſer fonder⸗ baren Wallfahrt zum Muſentempel, die„Ufa“ hat ſie nämlich gefilmt und ſie wird in der nächſten Wochenſchau zu ſehen. Nein, es iſt kein Hirngeſpinſt. Freilich hat Muttern auch zuerſt gelacht, als der Mann eines Mittags ſo recht unbefangen davon an⸗ fing:„Alſo denn, Muttern, da ſallen wir wahl nächſte Woche nach Duisburg im Theater jehen!“ Der„Kerl“ ſchien wahrhaftig auf ſeinen ollen Tag noch einen Sonnenſtich wegbekommen zu haben. Nee, nee, wat heutzutage die Mannsleut ſich nicht alles zuſammenſpintiſteren. Ein ganzes Leben lang iſt Mutter ohne„Tigater“ ausgekommen, ihr Hu⸗ bert hat ſich wacker krumm gearbeitet, Tagſchicht, Nachtſchicht, Tagſchicht, Nachtſchicht uſw., immer in Lebensgefahr im ſchwarzen Pott, aber die beiden ſind zufrieden geweſen, ſie haben vom Leben nicht mehr verlangt, als es ihnen freiwillig gab. Baſta“, ſagt Muttern,„Hubert lat dich nicht aufdrehen, ein Bergmann gehört nicht ins Theater.“ Dem Betriebszellenobmann war ſelbſt nicht ganz 1 5 zumute, als er an den Theaterplan heranging. Der Kumpel iſt ein ſchwerfälliger und verſchloſſener Menſch, ſeine harte Arbeit hat ihn dazu gemacht. Vergnügungen hat er ſich nie leiſten können, er lebt beſtenfalls mit ſeiner zahlreichen Familie in einem kleinen eigenen Grubenhäuschen, zieht ein Stückchen Kartoffeln ſelbſt und hat, wenn er zu„Wohlſtand“ gelangt, in einem kleinen Bretterverſchlag hinter dem Häuschen eine Ziege ſtehen. Einmal ins Theater gehen?— der Gedanke iſt ihm überhaupt noch nicht gekommen, das liegt abſeits ſeiner Wunſchwelt. Sollte man meinen!— In Wirklichkeit hatte der Zellenobmann in drei Tagen mehr als 300 Einzeichnungen in die Theaterliſte, es war auf einmal wie ein Rauſch, wie ein Fieber über die Kumpels gekommen: Jawohl, wir wollen einmal Theater ſehen, wir wollen einmal für ein paar Stunden uns neuen Mut holen, jawohl, das wollen wir jetzt einmal ganz entſchieden und wir laſſen uns das Lauch etwas koſten. Die Sache war nicht ſo einfach. J nb d denen von Neukirchen Vluyn nach Duisburg fehlen, und ſ blieb denn nichts anderes übrig, als zu verſuchen, mit dem Fahrrad nach Duisburg zu kommen. Das ſind immerhin zwei Stunden Fahrweg, Ommibuſſe hätten es bequemer ſchaffen können, aber der Kumpel iſt gezwungen, mit dem Pfennig zu rechnen. Warum ſoll das nicht möglich ſein, mit einer Kolonne von 400 Fahrrädern nach Duisburg zu fahren. Es mußten alſo 400 Fahrräder aufgeboten wer⸗ den. Da ging eben mancher, der kein Fahrrad hatte, zum Nachbarn oder fragte bei der Seilfahrt oder vor Ort irgendeinen Kumpel, ob er nicht noch ein Rad für ihn habe— und es mag ſicherlich ſeltſam geklun⸗ gen haben, Hunderte Meter unter der Erde, kilo⸗ meterweit vom Schacht entfernt, oder in der Strebe, wenn eine ſchwarzverſchmierte Geſtalt die andere nach einem Rad fragte, und erklärte, damit nach Duisburg zur Oper fahren zu wollen. Die Fahrt verlief ganz großartig. tachmittags um 3 Uhr ſaß man ſchon im Sattel, zwei Stunden ſind ein ordentliches Stück Weg, zumal man Gegen⸗ wind hatte. Aber die 400 Kumpels, in einer mehr als 100 Meter langen Kette zu viert ausgerichtet, und Bürgermeiſter Neumann vornweg, keit und mit bisher noch nie gekannter Erregung. Und als dann um Mitternacht die Kolonne wie⸗ der heimwärts radelte, erſchöpft von den neuartigen Eindrücken, da wird in manchem biederen Berg⸗ mannsherzen die Erkenntnis aufgekeimt ſein, daß es doch noch unendlich viel Schönes im Leben gibt, das wert iſt, erlebt zu werden. sch⸗ * Baden⸗Baden, 24. Sept. Am Freitag wurde in dieſer Saiſon der Beſucherpunkt 90 000 um 509 Ankünfte überſchritten. Da auch weiterhin täglich ſtarke Ankunftszahlen regiſtriert werden, rechnet man beſtimmt mit dem 100 000. Beſucher. Gegenüber dem Vorfahr iſt eine Steigerung von rund 11700 Fremden feſtzuſtellen. ——— „Kraft durch Freude“ Fahrt nach Bad Dürkheim am Sonntag, 29. September Große Herbſtwanderung nach Bad Dürkheim. Die Wan⸗ derung erfolgt in öͤrei Gruppen. 1. Gruppe(große Wande⸗ rung etwa 6 Stunden): 2. Gruppe(mittlere Wanderung etwa—5 Stunden); 3.(kleine Wanderung etwa 3 Stun⸗ den). Ab 2 Uhr Beſichtigung von Bad Dürkheim, Gradir⸗ werk und Heilquellen unter Führung. Ab 4 Uhr geſelliges Beiſammenſein mit künſtleriſchen Darbietungen und Tanz in der Feſthalle. Fahrpreis einſchl. Eintritt zur Feſthalle 1 Mk. Die Beförderung erfolgt mit Sonderzügen der Rhein⸗Haardt⸗Bahn. Genaues Wander⸗ und Fahrtenpro⸗ gramm gelangt mit den Fahrkorten zur Ausgabe. Da die Nachfrage ſehr rege iſt, machen wir darauf aufmerkſam, ſich ſo ſchnell wie möglich eine Karte bei der zuſtändigen Orts⸗ gruppe zu ſichern. Außerdem ſind noch Karten zu haben bei der völkiſchen Buchhandlung und auf dem Kreisamt „Kraft durch Freude“, L 4, 15. DA ⸗Ausweiſe ſind bei der Anmeldung mitzubringen. Fohrkarten ſind bis Mitt⸗ woch abzuholen. Achtung! Betriebswalter! Die fehlenden Fragebogen ſind ſo ſchnell als möglich bei dem Kreisamt abzugeben. Letzter Termin iſt Donnerstag, 29. September, da wir die Fragebogen dringend benötigen. 2 Frankfurt,, 28. 21. 24. 5 28. 24 4½ Darmſtadt 28 Landes- und'rovinz. 4½ Sayr Sandw⸗ 4% Rh. Hyp. Bt adiſche Maſch. 129.0 129,0]Großkraft hm.. ſliederrh geber. 89.—f 89, Volthom, Seil 84, 84.— Verkehrs- Aktien 4¹ e, banken, Kom. Giroverb. 451155 R 32 2 G. Rom. 5 94.25 94.25 125 Br. Pforzh. 55.— 55.— Grün& Bilfinger 190.0 190,0 Hordweſtb. Kraf lll ürttemb. Elektr..50 80.— Bob. Ach. f. Rhei Deutsche festver- 4½ 0% Frankf. 26.50 91.80 5759 5 1 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5% Südd Boder 27 Bayr. e 121.50 120,5 Hasan 99.— 89.— Penw. Hartſtein 1090 109,0 Mufle, Brauereſ 8 18.— ſchiff. and Ser zinsliche Werte 4½% de, 26 81.— 9 ende dor, 9/9)„.6 von 25. 05,.— 8575 Lic. Gpfbe. 8 i Bemberg J. P. 108.5 105.0 llaid u. en 35.. k weer 3880 2550 e 1050 1050 g 4½ Hanau 28 88.75 1 20, R? 94.50 94.50 P bop ci und I o. A. 100.2 Julius Berger II. 110,0 Hanauer Hofpr. 1280, 1270 Derrengnrherbr. 115,0 115,01 do. Pap. Memel] 85,50 85.50 i. eicheb. 9 1225 12205 Dtsch. Staatsanleihen 4½ Heidelberg 26 920 25 90. Golde, A1 84.50 R—4 98,50 96,50 4½ Württ. Hyp.⸗ Brauer. Kleinlein 88.— 88, Hanfwerke Füſſen 89.50. fälz. 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Gdribr] 107,0 107. pfandbrlefe u. Schuld 8 97.% 4½¼ Dt. Reichb. Bu 122. 122. do. Serie 0 27, 274,0 Günther& Sohns 79.2. Hannesmann. 85,62 8487 Sarotti Schokol. 100,0 100,0 5 175 1 n. 5 E 87,. Hapag. 15,29 15,25 do. Serie E 2770. 74.— 75.— ansfeld, Bergb. 418.7 117, Schering⸗Kahlb... Versicherungs-Aktien Anl. ⸗Muslſcheinef 0 öffentl. Kredit Anstalt.%½ Hann. Bodkr. 5 0 Hambg. Fo Hpahn 84.25 83.12 Conti. Gumm 1840 152.1 flaberm.& Guck 114.5 110 Markte u. Kühlh. 10 8 10559 Schieß⸗Defries 78. 78.— 8 5 00 un 5 e e 99 880 e 95,75 9575 Ausländd. festver- Hambg.⸗Südam. 27,2. do. Linoleum 185,5 136,0 ae Draht 109.0 1075. 69,50 1 Schleſ.Bergb. Zint 8880.2 Aach. u. M. Feuer] 1140 7 — ½Heſſ 3„.— 3 1 5 5 25.— Rü 5. 521 5 4 i 5 1 d A 05 2 Seo zinsliche Werte Nordd. Lloyd 17.— 16.87 e 7 2 Haran Wach 75 95,75 Mae e 9555 170. 955 e 1150 1150 e 1 0 2800 250 0% de.. 2 4½ Pr. Boden. i Industrie-Aktien Diſch. As ph.... Harourg.enmmi 1120 1120 Web Sorau 8875 9/— ugs Schneid do, Lebens vor 2% 3, 4,6 95.25 4½ Pr. Bodenkr. 5 Mexikaner 1899 2 10.60 Diſch. Asp.... Harpen. Bergbau 112.0 1120 Mercur Wollw.„291.580 Pugo Schneider.. 5 101 15 5 25 25 15 2 Goldpfbr. E 211 95.75 95.75 4 55 1904 9 5. 1720 171.0 do. Dabcock 1 98.— Hedwigshütte de Misa f lſchaſt 1992 1950 1 81 1 1400 ölen 8 5 4% rüpfbrdl 19 9% 955 4% Pr. CentrBod. 8 4% Oeſterr St. 14 30.— 37.50 11585 850 49.25 do. Baumwoll 180.7 Heidenau. Papf 49.— 49.50 Miag Mühlenbau 91, 91, 800 3 alzer 11931185 Sen 22 4½ do. do. f 22 87.50 8.50. Goldpf. 1928 95, 95,754 do. Gdrente et 28. 28.— 2 5 augeſ. Lenz.. do. Conti Gas„01 126.0 Hemmoor Portl.“ 150%. Mimoſa 140,5 1400 11 ert Co. 1021 1080 Sarg b 5 4½%½ Württ. Wkr.g 5 5 ½ do. Gpfbr. 26 Rum. Monopol⸗ E. G. 38,37 38,12 do. Erdöl 105.5 104.5 Heſſeu. Herkul Br... Mitteldtſch. Stahl 88 1 Schulth. 5 1„ 8 5 2 Liquid. o. A. 100,0 100,2] Anleihe 29 47,25 Asen, ee„ 1870 do. Kabelwerke... 111. Hildebrand Muͤhl 85.50 Monteeatint 37.50 Schwabenbrlöuu do 5 leihen: 4% ann, Lotr. 270 97—⁰ 8 4½ Pr. Hyp.⸗Br. 8 Rum. ver- Rente.10.05 Ammendorf. 88.50 88.50 do. Linoleum 144,2 142.5 Hindrichs⸗Auff. 108.2 Mühle Rimnin 8 2200 5 5 8 93 99.75 Anlelhen:%½Raſſ. Ldkr..6 8 Pf. 29 514 96.— 98,.— 4% Ungarn teßis.95.80 Amperwerke 5 110,5, do. Schachtbauf 96, Hirſchber 0 855„ Mätbeim 8 gen. 18522 Siemens& Halst 155.0 156.0 Propinz', Bezirks- gwegver- 4% Hlitteld bt: 30 d. 78 97.75 4% P Pfandbr..50. Staats 10 852 320 Anhalt Robkenv. 8075 90.5] do. Sptegelgl. 97.—. Hochtief Ke 1885 1985 Münch. Licht ur.. Stader gederfabr. 1150 1180 Colonial-Were bände. Kreſſe und Städte 4/8 berſch. Bb. 88.59 98.50] Goldhyp. k 50 95.— 9575 4% Dudapeſt 1914 88,75 68.50 Aſchaffbg. Zellſt. 9982 99.25 do. Steinzeug.. 117,0 Hoeſch. Röln. 6 93.5 8225 3 Steatit⸗Magneſta 1830... Otſch.⸗Oſtafrika.] 98,28 92. 4% Brandendg. 30 9525 88.25 4%%tbnpr. Sdstes.8 8 4½ do. Kom. k 20 94.— 4 Liſſab. 18651, 85.75 Augsb.⸗N.Maſch. 5 1 5 85,87 do. Tafelglas Sehen ee 44.— 25.50 Kareunselkroff 87. Stettin. Portl.⸗Z. 8750.. Kamerun Eiſenb. 68. 4½% do. 28 95.— 85,12 4% Westf. Lbe7 1 825 82.75 5% Rhein. Hyppt. 98 2½ Anatol. 5 1 u. 2. 38.75 39. achm. Kdadewig 80„do. Tel u. Kab Holſten⸗Brauerei 101.0.. lleckarwerke. 105,2 106,0 Stöhr Kammgarn Il. 1015 Neu-Guinea. 40 1400 a Hannover 15 eee eee i. 300.0 390.0 4% do. ds v bee 975 do. Ton u Stgg. 98 94 Phil. Holzmann 21.— 91, Nerdd. Kabelw: 2. Stolberger Zink 7462 7 Otavi⸗Minen 19.12 92 50 % do. 18 u. 14 9775 95,/.. G M25, 20.87/95 4½ bo. Kom. h.5 94.0.50(4 Seſt. Una. St. 88 310.10 Baſ tt... do. Eiſenband.] 103,3 103,0] Hotelbetried. 85, do. Steingutfd 155,5 Gebr. Stoſtwerck 94.387 Schantung⸗H. Ach 89. 1 1 — Dienst Die! im Erhehl Bei der Berichtsjahr folge allger aber durch di ſtufe für zw Fahrgaſtzahl als die Fah: Betriebseinn 803 v. H. verwaltet, w. Vorjahr err deckende Fe 1484376 alleroͤings 45 infolge der welche die S führen mußte Die Geſan darunter 4,1 ſamten reine, Mark, dazu t dienſt, daru⸗ nahmen aus derung und fördert wurde ſonen gegenü 15% ige Ur Bank Berlin, 1995 beendete Berlin, hat! wicklung gebr zierungsbedar ſonders nahe befreundeten Das Beſtrebe ſchaftlichen B. ſolgreich. Der Umſa 15 v. H. auf 1 hofft, 58 die ſtrie in Frage beendet iſt, au keit angemeſſe Nach 6 221 bleibt ein Rei der am 27. S lung von wi 4 Mill. I p. geſetzlichen un auf insgeſamt werden 13 500 vorgetragen. Vor de Hveſch, Kilu.⸗ bettfeb, Dort 29 der G die Binn Flaggen i deutſchen Binn ihm angeſch 0 mitteilt, ei f auf ſämtlichen gilt insbeſonde tretern anderer gebeten, in 1 nationale fli gegenübe* ver die Hakenkreuz 2. Die ſchwe Länder ſind ni 3. Am Bug flagge gehißt n Unberührt kehrsrechtlichen * Breunrell Monopolausgle Reichsmonopolt . 0 bis zu 1 300 Hektoliter 20 Hundertteile Laſſebre hrennrec 0 lüftungs⸗ und das Hektoliter Der Zem ten Zementindy gegenüber 968 Der deutſe 1995 wurden 93 Leder 88 248 geführt. Die A Lerhäu te, 5099 Sattler: waren. getens ber Bu Waſhingtons ei * P. Bruckm Dividende. Die 1 G 1 1 Rei zähriger U. zur Aus Dienstag, 24. September 1935 Die Mannheimer Straßenbahn im Geschäffsjahr 1934/35 Erhebliche Sieigerung der Fahrgasizahl Verminderier Fehlbeirag Bei der Mannheimer Städtiſchen Straßenbahn iſt im Berichtsjahr 1934/35(1. April bis 31. März) teilweiſe in⸗ folge allgemeiner wirtſchaftlicher Beſſerung. vorzüglich aber urch die am 1. März 1934 eingeführte 10 Pfg.⸗Tarif⸗ ſtufe für zwei Teilſtrecken eine erhebliche Steigerung der Fahrgaſtzahl eingetreten. Sie liegt um 25,97 v. H. höher als die Fahrgaſtzahl des Vorjahres. Dagegen ſtiegen die Betriebseinnahmen aus der Perſonenbeförderung nur um 8,03 v. H. Die Ausgaben wurden wieder ſehr ſparſam verwaltet, wodurch eine Senkung von 42 v. H. gegen das Vorjahr erreicht wurde. Der durch die Stadtkaſſe zu deckende Fehlbetrag erreichte trotzdem die Höhe von 1484 376„(Vorjahr 1916 883). In dieſem Betrag ſind allerdings 452 500(485 600) Gehalts⸗ und Sohnkürzungen infolge der Reichs⸗Notverorönungen von 1031 enthalten, welche die Straßenbahn dem ſtädtiſchen Wohlfahrtsetat zu⸗ führen mußte. Die Geſamteinnahmen belaufen ſich auf 4,35 Mill., darunter 4,13 Mill. reine Betriebseinnahmen. Die ge⸗ ſamten reinen Betriebsausgaben ſtellen ſich auf 3,91 Mill. Mark, dazu treten noch 1,93 Mill./ Finanz⸗ und Kapital⸗ dienſt, darunter 0,6 Mill., Abſchreibungen. Die Ein⸗ nahmen aus der Perſonenbeförderung(ohne Güterbeför⸗ derung und Wagenreklame) erbrachten 3,95 Mill. 4; be⸗ fördert wurden im Berichtsjahre insgeſamt 28 258 193 Per⸗ ſonen gegenüber 22 427 901 in 1998. % ige Umsaßsſeigerung der Zuckerkredit- Bank AG im Geschäffsjahr 1934/35 Berlin, 24. September.(Eig. Dr.) Das am 30, Juni 1995 beendete 12. Geſchäftsjahr der Zucker⸗Kreditbank AG., Berlin, hat dem Inſtitut eine zufriedenſtellende Fortent⸗ wicklung gebracht. Die Erwartungen auf ſteigenden Finan⸗ gierungsbedarf der der bankgeſchäftlichen Betätigung be⸗ ſonders naheſtehenden Zuckerinduſtrie, insbeſondere der befreundeten mitteldeutſchen Gruppe, haben ſich erfüllt. Das Beſtreben, den Intereſſenkreis über den zuckerwirt⸗ ſchaftlichen Bezirk hinaus auszudehnen, war weiterhin er⸗ folgreich. Der Umſatz der Bank konnte von 14 Mrd, um rund 15 v. H. auf 1,316 Mrd./ erhöht werden. Eine Stärkung ragsfähigkeit der Bank iſt durch die vermehrte Ge⸗ ſchäftstätigkeit noch nicht eingetreten. Die Verwaltung hofft, daß die Geſchäftsentwicklung, ſoweit die Zuckerindu⸗ ſtrie in Frage kommt, deren Umorganiſation erfolgreich beendet iſt, auch im laufenden Jahr wiederum die Möglich⸗ keit angemeſſener Betätigung geben wird. Nach 6 221(5 167)/ Abſchreibungen auf Mobilien ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 499 639(519 740) 4, aus bem der am 27. September ſtattfindenden o. HV. die Vertei⸗ lung von wieder 8 v. H. Divibende auf das AK. von 4 Mill./ vorgeſchlagen wird. Je 50 000/ werden der geſetzlichen und der Sonderreſerve zugeführt, die damit auf insgeſamt 1,75 Mill./ anwachſen würde. Ferner werden 13500/ der Penſionskaſſe zugeführt und 66 199% vorgetragen. Vor der Bilanzsißung bei Hoesch, Köln-Neu- Essen (Eig. Dr.) Von den weſtdeutſchen 8 äftsjahr am 30. Juni 1935 Sept. ihr G abgeſchloſſen Hoeſch, Köln bettleb, Dort des Agt finden. Die Flaggenführung auf Binnenschiffen hsflaggengeſetz vom 15. September 1985 flagge zur Reichs⸗ und Nattonolflagge ur Handelsflagge erklärt worden. Für beſteht keine geſetzliche Regelung der Flaggenführung, Gleichwohl iſt, wie der Reichsgusſchuß der deutſchen Binnenſchiffahrt in einem Rundſchreihen an die ihm angeſchloſſenen Verbände der Reeder und Kleinſchifſer mitteilt, eine dige und einheitliche Führung der Flagge auf fämtlichen Binnengewäſſern dringend erforderlich. Dies gilt insbeſondere ür ſolche Gewäſſer, die auch von Ver⸗ tretern anderer Nationen befahren werden. Es wird daher gebeten, in Zukunft die Beflaggung der Fahrzeuge als eine nationale Pflicht gufzufgſſen, der ſich kein der Nation gegenüber verantwortungsbewußter Reeder und Kleinſchif⸗ fer entziehen darf. Unter Abänderung früherer Richtlinien wird gemäß der neuen Rechtslage wie folgt geflaggt: 1. Am Heck(bei Dampfern hinter dem Ruderſtuhl) wird die Hakenkreuzflagge geſetzt. 2. Die ſchworz⸗weiß⸗rote Flagge ſowie die Flaggen der Länder ſind nicht mehr zu führen. 3. Am Bug oder Maſt kann als Fahrflagge die Kontor⸗ flagge gehißt werden. 8 Unberührt bleibt die Flaggenſetzung gemäß den ver⸗ kehrsrechtlichen Beſtimmungen. * Breunrecht, Uebernahmepreiſe für Branntwein und Monopolausgleich für das Betriebsjahr 1935/36. Die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein hat das Jah⸗ resbrennrecht für das Betriebsjahr 1935/36 in Höhe des regelmäßigen Brennrechts feſtgeſetzt. Innerhalb des Jah⸗ resbreunrechts beträgt das beſondere Jahresbrennrecht für die Herſtellung von Kornbranntwein(Jahreskornbrenn⸗ recht) bis zu 100 Hektoliter 35 Hundertteile, über 100 bis 300 Hektoliter 30 Hundertteile und über 300 Hektoliter 20 Hundertteile des regelmäßigen, für die Verarbeitung von Korn geltenden Brennrechts. Für den vom 1. Oktober 1935 ab hergeſtellten Branntwein beträgt der Grundpreis 2] für Brennereien mit einem regemäßigen Brennrecht bis zu 600 Hektoliter mit Ausnahme der Heſelüftungs⸗ und Melaſſebrennereien für die erſten 50 Hundertteile des Jahresbreunrechts wie im verfloſſenen Betribsjahr 54 A, für die weiteren 50 Hunderkteile des Jahresbrennrechts ebenfalls unverändert 42, b) für Brennereien mit einem regelmäßigen Brennrecht über 600 Hektoliter und für Heſe⸗ lüftungs⸗ und Melaſſebrennereien unverändert 48 1 für das Hektoliter Weingeiſt. a f Der Zementabſatz im Auguſt. Der Abſatz der geſam⸗ ten en er 1 5 ſich im Auguſt auf 958 000 To. gegenüber 965 000 Tonnen im Juli 1 9 3 8 deraußenhandel im Auguſt. Im A⸗ 1935 1 1 und Rindhäute, 2514 Dz. Leder und 248 Dz. Schuhwerk und Sattlerwaren 115 geführt. Die Altsfuhr betrug 2081 Dz. Kalbſelle und R 1 berhäute, 8099 Dz. Leder und 1602 Dz. Schuhwerk un e 9/40. Als Vorſitende 8 Sſte in Neuyork 1939/40. eines i teilen George Me Aneny und Edward F. Roofevelk, ein entfernter e 95 Präſidenten der Vereinigten Staaten, mit, daß für, Jahr 1959/40 anläßlich der 150⸗Jahr⸗Feier des 7 tretens der Bundesverfaſfung und der ehe 1 815 aſhingtons eine Weltausſtellung in Neuyork gep ebe * P. Bruckmann u. Söhne Ac in Heilbronn.— 1215 Dividende. Die am 21. September abgehaltene 13. or 0 liche Generalverſammlung dieſer e 195 migte die Jahresverſammlung 1934 und beſchloß, 905 891/ Reingewinn einſchließlich N 12 es Unterbrechung„. d. H. zur Ausſchüttung zu bringen. 7 bende Reſtbetrag 5 5 60 801/ wird auf neue Re vorgetragen. Die Edelmetallinduſtrie ſtehe, ſo wird 155 geteilt, noturgemäß immer noch ſehr im Schatten. der 0 de, für dieſe Induſtrie früher ſo weſentliche 12 21 5 e die Ueberproduktion. Die Ueberproduktion drücke Braunſchweig⸗Hanndverſchen Hyp,⸗Bank um fe NDELS- W WIR TSC. Immer noch zur Schwäche neigende Börsen Glalisſellungen des berufsmäßigen Börsenhandels Schluß ohne veränderungen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer 5 Frankfurt, 24. September. Die heutige Mittagsbörſe ſetzte ſehr zurückhaltend ein. s lagen wieder wenig Aufträge vor, das Publikum be⸗ teiligte ſich faſt kaum am Geſchäft, ebenſo verharrte die Kuliſſe in ihrer zurückhaltenden Stellung. Beſondere Nach⸗ richten aus der Wirtſchaft lagen nicht vor, die Börſe wird immer noch von der unſicheren weltpolitiſchen Lage beein⸗ klußt. Am Aktienmarkt ergaben ſich Abſchwächungen von 2—15⁴ v. H. Von chemiſchen Werten ſetzten Farbenindu⸗ ſtrie um& v. H. ſchwächer ein, Scheideanſtalt verloren 17⁴ v. H. Auch Elektrowerte lagen größtenteils ſchwächer, ſo Siemens mit minus 1, Licht u. Kraft mit ebenfalls 1 v.., Durchweg niedriger lagen auch Montanwerte, Mannesmann mit 178, Rheinſtahl N, Stahlverein 15 v. H. Zement Heidelberg konnten ſich um auf 11374 erhöhen. 78 Am Rentenmarkt ergaben ſich gegenüber geſtern keine weſentlichen Veränderungen. Auch im weiteren Verlaufe lag die Börſe weiter ſchwach. J Farben gingen um weitere 74 v. H. auf 184 zurück. Soweit ſonſt noch Kurſe zur Notiz kamen, lagen ſie durch⸗ ſchnittlich ſchwächer. Der Rentenmarkt lag im Verlaufe eher leichter. Altbeſitz bröckelten um 1 v. H. auf 108 ab. Kommunalumſck ldung wurden mit 8524 bis 7 ge⸗ nannt. Von Auslandswerten kamen 4proz. Rumänen um 0,10 v. H. ſchwächer zur Notiz, während 5proz. Mexikaner unverändert lagen. Berliner Effektenbörſe: Aktien ſchwächer, Renten ſtill Berlin, 24. September Die völlig verworrene Lage in Genf, die nach den geſtern etwas optimiſtiſcher lautenden Nachrichten Platz gegriffen hat, wirkte ſich heute wieder in einer ſtärkeren Zurückhaltung aus. Der berufsmäßige Börſenhandel nahm, ſofern er geſtern Neuanſchaffungen in Erwartung einer ſtärkeren Publikumsbeteiligung getätigt hatte, Glattſtellun⸗ gen vor, durch die das Kursniveau eine Abſchwächung um etwa 1 v. H. durchſchnittlich erfuhr. Dabei hatte das an den Markt gelangende Material nur kleinſten Umfang; es beſtand jedoch keinerlei Aufnahmeneigung, zumal man erſt den Ausgang der heutigen Sitzung des engliſchen Ka⸗ binetts abzuwarten wünſcht. Die aus der deutſchen Wirt⸗ ſchaft vorliegenden günſtigen Meldungen vermochten an⸗ geſichts dieſer Entwicklung kaum einen Einfluß auszu⸗ üben. Von Montanen waren beſonders Mansfeld mit minus%, Mannesmann mit minus 174, Höſch und Stahl⸗ verein um je 1½ v. H. ſtärker gedrückt. Von Braunkohlen⸗ werten konnten Ilſe Genuß und Rheinbraun um und 72 v. H. höher angeſchrieben werden, während Ilſe Bergbau und Deutſche Erdöl um je 17 v. H. nachgaben. Am chemi⸗ ſchen Markt ſetzten Farben 1 v.., von Heyden und Gold⸗ ſchmidt je/ v. H. niedriger ein. Durchweg ſchwächer gelangten auch Elektrowerte zur Notiz. Siemens büßten 2, Schuckert 14, Licht u. Kraft 1½ und Acc ig v. H. ein. Auch Tarifaktien waren mit Ausnahme von Elektro Schleſtien und Charlottenburger Waſſer(plus ½ bzw. 74 v..) um etwa 8s bis 3 v. H. ſchwächer. An den übrigen Märkten fielen Zellſtoef Waldhof mit minus 1, Junghans mit minus 16 und AG für Verkehr mit minus 1½ v. H. als nennenswert verändert auf. Reichs bonkanteile büßten zum erſten Kurs 4 v. H. ein. Im Verlauf bröckelten die Kurſe bei kleinſten Umſätzen meiſt weiter geringfügig ab. Geſſürel, Bekulo und Iſe Genuß gaben um je 7 v. H. nach. Etwa im gleichen Aus⸗ maß waren Orenſtein und ACG rückgängig, Siemens ver⸗ loren nochma% v. H. Dagegen wurden Farben etwas ſeſter mit 148 gehandelt. Am Kaſſarentenmaxkt vollzog ſich der Ausgleich bei ebenfalls nur kleinſten Umſätzen. Hyp.⸗Pfondbriefe zeigten keine einheitliche Tendenz; wäh⸗ rend einzelne Serien der Berliner Hyp.⸗Bauk und der 4 v. nachgaben, wurden Hannoverſche Boden 7 bis 7 v. höher bezahlt. Kommunalobligationen waren etwas an⸗ geboten und vereinzelt i v. H. ſchwächer, das gleiche gilt auch für Liquidationspfandbriefe. Anteilſcheine waren 10 bis 15 Pfg. ſchwächer. Provinz⸗ und Länderanleihen wur⸗ den etwa au' Vortagsbaſſs nottert. Von Induſtrieobliga⸗ tionen wurden Klöckner 7 v. H. höher bezahlt und galten auch ſpäter noch Geld. Aſchinger verloren 1 v. H. Am Rentenmarkt wor weder Abgabe⸗ noch Kaufneigung zu beobachten, die Kurſe konnten ſich im allgemeinen be⸗ haupten. Von den variabel gehandelten Induſtrie⸗Obliga⸗ tionen wurden 6proz. Krupp 6 v. H. höher bewertet. Am Kaſſamarkt gelangten Gladbacher Wolle 4, Schöffer⸗ hof 3, Magdeburger Mühlen und Fahlberg⸗Liſt je 2% und Roſitzer Zucker 2 v. H. höher zur Notiz, während Schleſiſche Zink Stammprioritäten um 5½, Schönbuſch um 4, Lin⸗ dener Brauerei um 27 und Königsberger Lagerhaus gegen 8. letzte Notiz um 2 v. H. nachgaben. Von Bankaktien wur⸗ den Handelsgeſellſchaft 24 und DDD⸗Bank 77 v. H. höher bewertet. Adea büßten 7 v. H. ein. Hypothekenbanken wurden zumeiſt auf Vortags baſis notiert. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Zentralboden mit plus 1 und Rheiniſche Hypotheken mit minus 1 v. H. Von Steuergutſcheinen wurde die 88er Fälligkeit 10 niedriger notiert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1998er 100,62 G 101,37 B: 1937er 101,5 G 102,25 B; 1938er 98,87 G 99,02 B; 1989er 98,75 G 99,5 B; 1940er 97,25 G 98,12 B; Idater 96,75 G 97,62 B: lgazer 96,12 G 97 B; 1948er 95,87 G 96,75 B; 1044er bis 1948er 95,75 G. Ausgabe 2: 1989er 98,87 G 99,12 B; 1940er 97 G 97,75 B; 1941er 96,5 G 97,25 B; 10a der 96,12 G 96,87 B. Wiederaufbauanuleihe: 1944—45er 65,62 G 66,62 B; 1946—48er 65,62 G 66,37 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 85,5 G 86,25 B. Gegen Schluß der Börſe waren Veränderungen von Belang kaum noch zu beobachten. Die Kurſe blieben im allgemeinen gehalten. Farben ſchloſſen mit 14878, Daimler gaben noch geringfügig auf 94 nach, auch Harpener büßten nochmals z v. H. ein. Nachbörslich nannte man Daimler mit 94%., Farben mit 14876 und Buderus mit 100 G. Londer Börſe freundlicher London, 24. September. Die Londoner Börſe eröffnete ziemlich freundlich. Britiſche Staatspapiere erholten ſich um 794 v. H. Danziger Anleihen neigten dagegen zur Schwäche. Geld- und Devisenmarkf Die Lira etwas feſter * Berlin, 24. Sept. Am Geldmarkt blieb die Lage unverändert. Tagesgeld ſtellte ſich auf—3,28 v. H. und teilweiſe auch darunter. In Wechſeln und Privatbiston⸗ ten liegt eher noch Angebot vor. Das Geſchäft iſt außer⸗ ordentlich klein. Auch nach Schatzanweiſungen beſteht keine nennenswerte Nachfrage. Der Privatdiskontſatz blieb unv. 3 v. H. Am Deviſenmarkt lag der Dollar unverändert. Lon⸗ don⸗Kabel ſtellte ſich auf 4,91½. Von den Golbvaluten war der franzöſiſche Franken gegenüber dem Pfund wei⸗ ter auf 74,58 befeſtigt. Auch der Dollar lag in Paris mit 15,17% etwas ſchwächer. Der holländiſche Gulden ging auf 1024½ zurück, während ſich der Schweizer Franken gegenüber dem franzöſiſchen Franken auf 498% errechnete. Der Gulden ſchwächte ſich gegenüber dem Pfund auf 7,28 und in Zürich auf 207,85 ab. Die Lira lag international etwas feſter. giskontsatz: ſteichsbank 4, Lombartl 3, Privat 3 v. B. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 23. September J 24. September für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegyplen Lügypt. fd. 20.95 12515 12.545 12.510 12.840 Argentinien 10 ⸗Peſoſ 3872 0,598.702] 0,688.68 Belgien.. 400 Belga 2.37 44,99 4207 42.02 42,10 Braſilien„1 Milreis 8075 50².19 014 0,189].141 Bulgarien 100 Leva] 8.035.0. 305 307 30053 Canada Ian. Dolla. 2489 2448 2450 2458.5 Dänemark 100 Rronen 33% 112503.55 5455 54.52 84.52 Danzig 100 Gulden 3 81.72 46.81 4591 45,81 25.91 England. 1 pfund 2 20.42 12.215 12225 12.1 12.2 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 41 112.509 2368.57 58,8 688.57 Finnland 100finnl. M. 4E 10⁵³7.385 5895.385.395 Frankreich. 100 Fres. 3 15.4 18.370 16.0 18.37% 16,15 d 0 Dr. 7 5,459.853 23357 778. 175 ponand, 100 Gulden 169,73 168.03 168.7 16/88ʃ1 Island.. 100 fsk Ar. 975 5 35 0..89 34,99 Ftalien.. 100 Lire 5 22.0904 20.0 29,4 20.0 20.34 Japan.„en 365 2082 971%% Ji Jugoſlavfen too Dinar 8 81.00 5,554 5,655 5,6554 5,866 Lettland.. 100 Latts 57 75 80.92 8,08 80,2 805 Litauen.. 100 Litas 6 44.98 41.51 44,59 41,52 41.50 Norwegen 1003kronen 3% 442.50 61.384 61,46 6181 618 Deſterreich 100 Schill. 3% 159.07 95 49,05 48.85 49,05 Portugal 100 Escudo 5 5357 1108 1,0, 107 1105 Rumänien.. 100 Lei 37.511.8880.402.488.92 Schweden.. 100 Kr, 2 112.24 62.98 63.10 62.95 63,07 Schweiz 100 Franken 272 8¹.00 89.78 80.94 89.758991 Spanien, 100 Peſeten 5.00 38,93 84,99 38,88 38,89 Tſchechoſlowakeiloon] 3½ 128 10,255 10,8 10,0 10.280 Türkei. Itürk, Pfd. 5 8.975.979 197% 18975 Ungarn.. 100 Peng 573. 3— 5 5— 227 gans 10lelbos, i ccd 10% 080 bos Ver, Staaten[Dollar 1 144.98.4881 2,490.481.489 * Frankfurt, 24. Sept. Tagesgeld unverändert leicht und 2,75 v. H. ————————.— ö. auf die Preiſe. Es beſtehe infolgedeſſen ein hartes Ringen um Umſatz und Ertrag. * Verluſtabſchluß der Hohenlohe⸗Werke. Die Hohenlohe⸗ Werke Ach zu Hohenlohe⸗Hütte in Polniſch⸗Oberſchleſien beendet auch das Geſchäftsfohr 1934/35 mit einem Verluſt von lalles in Mill. Zloty) 0,01 gegen 1,75 Verluſt im Vor⸗ jahr. Zur Deckung des Fehlbetrages wird wiederum der entſprechende Betrag der außerordentlichen Reſerve ent⸗ nommen, die ſich dadurch auf 9,55 vermindert. Im Berichts⸗ jahr ließ ſich eine gewiſſe Belebung auf dem Inlandsmarkt beobachten. Noſcne Herabſetzung der Kohlenpreiſe fielen jedoch ab 1. November 1934 die Inlondserlöſe bei groben und mittleren Sorten um 12 bis 15 v. H. * 250 Jahre Dillinger Hütte In dieſem Jahre kann die Ach der Dillinger Hütte auf ein 250 jähriges Beſtehen zurückblicken. Der Urſprung dieſes ſchwerinduſtriellen Werkes, in dem heute 5800 deutſche Volksgenoſſen Arbeit und Brot verdienen, geht auf eine Konzeſſion zurück, die im Jahre 1685 Ludwig XI V. erteilte. Die Werksleitung hatte am 21. und 22. September eine große Feier ver⸗ anſtaltet, zu der ſich zahlreiche Ehrengäſte einfanden. Die offizielle Feier nahm ihren Abſchluß in einem großen Volksfeſt, an dem die ganze Gefolgſchaft des Unternehmens ſich beteiligte. * Vereinigte Keſſelwerke AG., Düſſeldorf.— Neue Sanierung. Die o. HV. der Vereinigte Keſſelwerke AG., die bereits 1933 eine Sanierung durch Herabſetzung des Aßk von 3,0 auf 1,44 Mill./ vorgenommen hatte, geneh⸗ migte den Abſchluß für 1934 und beſchloß eine neue Kapi⸗ talberetnigung durch Herabſetzung des AK in erleichterter Form um 864 000/ und Wiedererhöhung um 824 000 Vorzugsaktien auf 1,0 Mill. 4. Der durch dieſe Maß⸗ nahme freigewordene Betrag von 864 000/ wird zuſam⸗ men mit einer Teilauflöſung der geſetzlichen Reſerve in Höhe von 86 400/ zur Deckung des 19834 neuentſtandenen Verluſtes von 950 400/ verwendet(i. V. 257 059/ Ver⸗ luſt, der aus einer Sonderreſerve gedeckt wurde). Der Auftragseingang war 1935 gut und ſichert den Werken für mehrere Monate ausreichende Beſchäftigung. Tagung der mitteleuropuiſchen Hopfenerzeugerländer. In Prag tagte der vom mitteleuropäiſchen Hopfenbüro ein⸗ berufene Ausſchuß der mitteleuropäiſchen Hopfenerzeuger⸗ länder und der Hopfenorganiſationen unter dem Vorſitz des Bevollmächtigten der Reichsregierung für Marktpreisregu⸗ terung, Deininger aus München. Der Kongreß be⸗ faßte ſich mit der Regelung der Hopfenanbaufläche in Mitteleuropa und Regelung der Hopfenverwertung. Nach Austauſch der Anſichten und Vorſchläge der Vertreter der einzelnen Hopfenproduktionsländer gelangte der Ausſchuß zu einem einhelligen Entſchluß, der den beteiligten Re⸗ ierungen und Organiſationen vorgelegt wird; er enthält Richtlinien zur Durchführung der geſetzlichen Regelung der ur Abſatzfrage und zur gegenſeitigen enerzeugun 1705 e rovenienzgeſetze durch ſämtliche betei⸗ Anerkennung der ligten Staaten. 2 Das Zeichnungsergebnis der holländiſchen Schatz⸗ wechſel. Auf die geſtern im Höchſtbetrage von 85 Mill. hfl. zur öffentlichen Zeichnung aufgelegten neuen dreimonat⸗ lichen und ſechs monatlichen holländiſchen Schatzwechſel und %proz. Schatzſcheine mit—5jähriger Laufzeit wurden Zeichnungen im Geſamtbetrage von 36,97 Mill. hl. ab⸗ gegeben. Zugewieſen wurde ein Geſamtbetrag von 34,1 Mill. hfl. * Stark erhöhter Gewinn bei der„F..“ Die Fabrique Nationale d' Armes de Guerre(„F..“), die größte bel⸗ giſche Waffenfabrik, erzielte im vergangenen Geſchäftsjahr laut Bilanz, die der auf den 24. Oktober einberufenen Generalverſammlung vorgelegt werden wird, nach Abzug aller Unkoſten und Finanzlaſten einen Gewinn von 10,05 Mill. belg. Fr. gegen nur 3,75 Mill, belg. Fr. im Vorjahr. Es wird vorgeſchlagen, den Gewinn zu Abſchreibungen zu verwenden. * Günſtige Lage am Sttddeutſchen Baumarkt. Am Bau⸗ markt hat die günſtige Entwicklung im allgemeinen an⸗ gehalten. Die regen Umſätze am Bauſtoff markt dauern fort. Die Preiſe für Bauſtoffe ſind feſter geworden. Der Ze⸗ mentabſatz hat ſich weiter gehoben. Die Nachfroge nach Bauholz hat zugenommen. Portlandzement notierte je 10 Tonnen frei Karlsruhe⸗Mannheim 3987, frei Köln 376 Mark, Hintermauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karls⸗ ruhe— Mannheim 28—30 /, Stückenkalk je 100 Kilo frei Karlsruhe— Mannheim—2,50, Putzgips je 100 Kilo 2,20—.2,30, Dachziegel, ortsübl. Format je 1000 Stück frei Karlsruhe— Mannheim 60—95 4. IAF Ts- der Neuen Mannheimer Zeitung Der Wiederaufbau der deuischen Meſallversorgung In der Feſtſitzung der diesjährigen H der Geſellſchaft Deutſcher Metallhütten⸗ und Bergleute e. V. in Bad Go⸗ Oberberghauptmann Schlatt ⸗ ie Lage des deutſchen Metall⸗ erzbergbaues. die Entwicklung in den Jahren, in denen wegen des Preisverfalles für die Richtelſenmetolle auf dem Weltmarkt der 3 zbergbagu immer mehr notleidend geworden ſei. Den Hi aßnahmen des Reiches und des Staates ſei zu verdanken, daß der Metallerz⸗ bergbau in den No ren nicht zum Erliegen gekommen und daß Anfong 1933 dann eine Grundloge vorhanden ge⸗ weſen ſei, auf der die Metaollwirtſchaft nach den Grund⸗ ſätzen des Dritten Reiches neu aufgebaut werden konnte. Dieſer Wiederaufbau werde mit dem Ziele geführt: 1. die wiedererru Wehrfreiheit auch in der Bewirtſchaftung unſerer Nich. le ſo zu untermauern, daß ihr von dieſer Seite keine r oͤrohe; 2. im Intereſſe der Be⸗ ſchäftigung unſerer-und Hüttenleute das, was wir uns haben aufbauen müſſen, nicht wieder zerſchlagen zu laſſen, weder durch inter⸗ natipnale Börſennotierungen, noch dadurch, daß desberg am Sonntag ſprach mann aus Berlin 1 Bo irgendwo im Auslande aus irgendeinem Grunde das eine oder andere Metall billiger erzeugt werden könne, und 3. im Intereſſe einer geſunden Wirtſchaft den Metall⸗ erzbergbau und ſeine Hütten möglichſt bald ſo zu ſtellen, daß ſie die Aufgaben, die ihnen nach der Seite der Verſor⸗ gung Deutſchlonds mit Metallen und der lohnenden Be⸗ ſchäftigung ihrer Leute übertragen ſeien, aus eigener Kraft erfüllen können. Der Vortragende ſchloß mit der Feſt⸗ ſtellung, daß auf Grund der Aufſchlüſſe, die bei der neuen planmäßigen Durchforſchung unſerer Lagerſtätten gemacht worden ſeien, und der ſonſtigen Entwicklung die beſte Aus⸗ ſicht beſtehe, daß öͤie geſteckten Ziele bald erreicht werden. Verarbeiſungsquoſe der Noggen- und Weizenmühlen Berlin, 24. September. Der Vorſtand der wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen als Kontingentsſtelle gibt bekannt: 1. Die Verarbeitungsquote für den Monat Oktober 1935 wird auf 7 v. H. des Roggengrundkontingents und 9 v. H. des Weizengrundkontingents feſtgeſetzt. 2. Für die Mühlen mit einer Tageshöchſtleiſtung von mehr als zwei Tonnen, denen nur Naturkraft zur Ver⸗ fügung ſteht und die ein Jahresgrundkontingent von nicht mehr als insgeſamt 0 Tonnen Roggen und Weizen haben, ſowie für die Mühlen von mehr als zwei Tonnen Tagesleiſtung igkeit, deren Jahresgrundkontingent höher als insgeſamt 750 Tonnen Roggen und Weizen iſt und überwiegend Loh und Umtauſchmüllerei betreiben, wur⸗ den für die drei Monate September, Oktober und Novem⸗ ber 1935 25 v oggengrundkontingents und 25 v. H. des en gents zur Vermahlung frei⸗ gegeben ohne einer beſtimmten Menge für einen Monat. Feſtf Allen Y ihlen, die eine Tagesleiſtungsfühigkeit von nicht mehr als zwei Tonnen haben, werden für die Mo⸗ nate September, Oktober und November 1935 inßsgeſamt 25 v. H. des Roggengrundkontingents und W v. H. des Weizengrundkontingents zur Vermahlung freigegeben ohne Feſtſetzung einer beſtimmten Menge für einen Monat, 4. Ein Austauſch von Roggen und Weizen im Rahmen der zur Verarbeitung freigegebenen Kontingentsmenge iſt nicht geſtattet. 8 3. Bank fär elekfrische Unfernehmungen Zürich iſt laut dem nunmehr veröffent⸗ sfr. niedriger als Die BVilansſumme lichten Geſchüſtsber um 29,3 Mill. im Vorjahre. Dies wird nur zum geringen Teil durch eine Verminderung des Beſtandes der Aktiven und Paſſi⸗ ven begründet, in der Hauptſache rührt dies her von einer Bewertungsmaßnahme im Hinblick auf die unabgeklärten Währungsverhältniſſe in verſchiedenen Ländern. Der Verwaltungsrat beantragt, wegen der Verſchär⸗ ſung der Deviſenbeſtimmungen uſw. dem außerordent⸗ lichen Reſervefonds, der im Jahre 1930 durch eine Dotie⸗ rung von 28,5 Mill. Schw. Fr. größtenteils aus Aufwer⸗ tung von Aktiven auf 37,5 Mill. Schw. Fr. gebracht wurde, wieder 22,5 Mill. Schw. Fr. zu entnehmen und dieſen Be⸗ trag vom Konto Aktienbetefligungen in Abzug zu bringen. Dadurch iſt das Aktienporteſeuille auch für weitere Kurs⸗ ſenkungen gerüſtet. Ohne Berückſichtigung dieſes Uebertrages ſtellt ich der Rückgang der Aktienbeteiligungen pro Saldo auf 1,8 Mill. ſir. Er iſt vor allem entſtanden durch Verminderung des Beſitzes an Aktien der„Watt“ Ac für elektriſche Unter⸗ nehmungen. Jusgeſamt machen die Aktienbeteligungen 88,3 Mill. ſfr. aus gegenüber 112,3 Mill, ſfr. im Vorfahrt, Syndikatsbeteiligungen 18(1,5) Mill. ſir., Effekten 75 (½8) Mill, ſfr., Kontokorrentvorſchüſſe 88,2(88,8) Mill. fr. f * Ausfuhrgemeinſthaſt öſterreichiſcher Induſtriewerke. Eine Anzahl führender öſterreichiſcher Induſtrieunternch⸗ mungen hat ſich zu einer Ausſuhrgemeinſchaft zuſammen⸗ geſchloſſen, die im Ausfuhrgeſchäft auf dem Weltmarkt ge⸗ meinſam auftreten will. Die Arbeit der neuen Gruppe dürfte ſich zunächſt auf Kompenſationsgeſchäfte mit dem Balkan und dem Nahen und Fernen Oſten erſtrecken. Der Gruppe gehören u. a. an:„Elin“ Ach. für Elektrizitäts⸗ induſtrie; Schoeller⸗Bleckmann, Stahlwerke.; Hanf⸗ Jute⸗Textilinduſtrie As.;„Semperi“ öſterreichiſch⸗ameri⸗ kaniſche Werke AG.; Simmeringer Maſchinen⸗ und Wag⸗ gonfabrik AG.; Steyr, Daimler, Puch; Gebr. Böhler u. Co.; Floridsdorfer Lokomotivfabrik. Waren und Märkie * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte Weinheim: Pfirſiche 12—19, Zwetſchgen—13, Birnen A 822, B—10, Aepfel—15, Bohnen 14—17, Nüſſe 24—38, Welſchnüſſe 59, Tomaten—7, Quitten—11, Wirſing—4 Pfg. Anfuhr 400 Zentner. Nachfrage gut.— Han dſchuhs heim: Trauben ſchw. 8, Trauben weiß 8, Walderdbeeren rot 10 bis 12, Birnen 1. S. 1016, 2. S.—9, Aepfel 1. S. 10 bis 21, 2. S.—9, Zwetſchgen 1018, Pfirſiche 1. S. 1218, 2. S. 711, Stangenbohnen 10—14, Tomaten 1. S.—7, 2. S.—4, Gurken 1. S.—8, 2. S. 28, 3. S.—2, Kopf⸗ ſalat—6, Endivienſalat 1,5—3, Blumenkohl 1. S. 4547, 2. S. 32—7, Spinat—8, Wirſing—7, Weißkraut 45, Nüſſe 1925, Walnüſſe 40 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. * Acherner Obſtgroßmarkt: Zwelſchgen 11, Aepfel 8, Birnen 19,5, Pfirſiche 15,5 Pfg. Abſatz flott. * Badiſche Schweinemärkte. Dur lach: Zufuhren: 96 Läufer, 87 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 4835 A, Milch⸗ ſchweine 34—38 Mark je Paar.— Bruch ſ al: Zu⸗ fuhren: 133 Milchſchweine, 84 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 34—40, Läufer 56—64/ je Paar.— Bühl: Zu⸗ fuhren: 8 Ferkel, 234 Läufer. Preiſe: Ferkel 28.—60, Läufer 65-95/ je Paar. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. September. Im Berliner Getreideverkehr hat ſich an der Geſamtlage kaum etwas geändert. Die Beſchickung des Marktes mit Offer⸗ ten material ſeitens der Londwirtſchaft hielt ſich in engen Grenzen, während der Handel in ausreichendem Maße Ware zum Verkauf ſtellte. Die Mühlen zeigen jedoch kaum Aufnahmeneigung, ſo daß Weizen und Roggen ſchwer abzuſetzen waren. Kontingentfreies Brotgetreide liegt gleichfalls ruhig, zumol die Preisideen weit auseinander gehen. Haſer und Futtergerſten ſind kaum am Markte, eine Braugerſten mit geringem Eiweißgehalt ſtehen gleich⸗ falls nicht ſonderlich reichlich zur Verfügung und werden laufend aufgenommen. Induſtriegerſten lagen rußig. Die Getreidenotterungen ſind ſämtliche unverändert. ö Rauhfutter: Iin 3,50 3,70(ab 8,30—9,40(3,4026 dto. 3,50 drahtgepreßtes Roggenſtroß frei Ber⸗ Statton.502,70); dito. Weizenſtroh 0) dto. Haferſtroh 3,50(280270) 2,50 2,70); gebundenes Roggenlangſtroßh 3,80 bis 3,70(2 3,15); bindfodengepr. Roggenſtroßh 3,20— 3,80 .452,65); dto. Weizenſtroh 83,10(2,35—2,55); Häckſel 4,80—5,10(44,0); handelsübl. Heu gef. trocken 5,10—5,50 4,30— 4,80); gutes Heu erſter Schnitt 6,60—7,10(5708,10); Luzerne loſe 88,40(7, 107,50); Tymotee loſe 8,40—8,60 7607,80); Kleeheu loſe 7908,30(6,90—7,50); Mielitzhen Warthe—(5,606); Havel—(4,50—4,90); drahtgepr. Hen 80 Pfg. über Notiz; Tendenz feſt. * Bremer Baumwolle vom 24. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 18,11. * * Magdeburger Zuckernotierungen vom 24. Sept. Dr.) Unverändert.— Gemahl. denz ruhig; Wetter heiter. (Eig. Meßlis nicht notiert; Teu⸗ i Hemburger Schmalzuotierungen vom 24. Sept.(Eig. Dr.] Tendenz ſtetig; Amerikon Steamlard tranſito ab Kal 41 Dollor; Amerikan Purelard raff, per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 42—42,5 Dollar. ** Berliner Metallnotierungen vom 24. Sept. Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 50; Standardͤkupfer loko 44,75; Original⸗ hüttenweichblei 21 nom.; Standaroblei nom.; Originalhüttenr Standardzink 20,00; proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98. 9gproz. 209 Silber in Barren ca. 1000 fefn je Kilo 58,75 56,75. 8. Seite/ Nummer 440 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Der Einzelhandel ein wichfiges Glied der Volksgemeinschaff * München, 24. September. . In der Feſthalle des Aus⸗ ſtellungsgeländes wurde am Sonntag eine öffentliche Kundgebung des deutſchen Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ Einzelhandels abgehalten. Der Leiter der Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, Präſident Dr. Hayler, grüßte die Vertreter der Reichs⸗ und Staat ehöpden, der Bewegung, der Stadt und der deutſchen ſchaft, ſowie die Vertreter ausländiſcher Nationen. Stürmiſchen Beifall fand der Präſident der Internationalen Vereinigung der Lebensmittelhändler, Lauri, der im Namen der fremden Gäſte, insbeſondere des Präſidenten der franzöſiſchen Lan⸗ desorganiſation, Vendron, dankte und wörtlich ſagte:„Ich be⸗ Ve begrüße die Regierung Ihres Landes und Ihr Volk. Gott der Allmächtige ſchütze Deutſchland!“ Dann ſprach der bekannte Leiter des Wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Amtes der NSDAP, Pg. Bernhard Köhler, der hervorhob, daß eine Veranſtaltung wie die gegenwärtig in München ſtattfindende Reichsausſtellung für Nahrungs⸗ und Genußmittel noch vor wenigen Jahren nur die Be⸗ deutung einer Fachausſtellung für die unmittelbar inter⸗ eſſierten Gewerbe gehabt habe. Heute aber könne eine ſolche Schau die Aufmerkſamkeit der geſamten Oeffentlich⸗ genoſſen keit auf ſich ziehen, ein Zeichen dafür, wie wenig heute der einzelne, ein Gewerbe, ein Stand für ſich allein beſtehe, und wie gewaltig der Gemeinuntz von Allen Beſitz ergrif⸗ fen habe. Heute ſei die Ungeduld, mit der manche Volks⸗ ſtaatliche Eingriffe zur Unterdrückung unbeque⸗ mer Betr formen erwarteten, dem frohen Selbſtbewußt⸗ ſein gewichen, daß der Platz im völkiſchen Wirtſchafts⸗ leben nur durch höchſte Leiſtung jedes einzelnen errungen werden kann. Anſchließend ſprach der Leiter der Reichsgruppe Handel, Präſident Profeſſor Dr. Lüer, über„Wirtſchaftspflicht mit beſonderer Berückſichtigung des Einzelhandels“. Er betonte, der Rentabilitätsgedanke könne nur gewürdigt werden unter dem höheren Geſichts⸗ punkt der Wirtſchaftspflicht, die von jedem wirtſchaftenden Volksgenoſſen verlange, ſo zu handeln, daß der Volks⸗ gemeinſchaft auf die Dauer der größte Dienſt geleiſtet wird. Neben dem Wehrwillen der Wirtſchaftswille! Die ſtaatliche Wirtſchaftsführung könne den Wirtſchaftswillen des einzelnen Betriebsführers und Gefolgsmannes nicht entbehren, und damit komme man zum Leiſtungsprinzip, einem der tragenden Pfeiler der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Nur der, der etwas leiſte, habe einen Anſpruch auf Beſtand und Aufſtieg. Wer leiſte, ſolle aber auch verdienen, ſei es als Unternehmer, ſei es als Gefolgsmann. Es ſei geradezu eine Hauptaufgabe der deutſchen Wirt⸗ Dienstag, 24. Septe mber 1935 ſchaft, unſerer Volksgemeinſchaft einen Lebensſtandard zu erobern, der unſerer Kulturſtufe entſpreche. Dieſe Auf⸗ gabe könne aber nur dann erfüllt werden, wenn die Lei⸗ ſtungen unſeres Volkes ſich auf einer Höhe halten, die unſere geiſtige und arbeitstechniſche Stellung gegenüber anderen Nationen gewährleiſte. Unter dieſem Geſichtspunkt werde die Frage der Fachſchulung und Berufserziehung unſeres Nachwuchſes zu einem Kernproblem unſerer Wirt⸗ ſchaftsordnung. Wir brauchten weniger Wirtſchaftsbeamte als vielmehr echte Kaufleute, die ſich aus eigener Kraft gegen tauſend Widerſtände durchzuſetzen vermögen. Ein anderer Imperativ der Wirtſchaftspflicht ſei der Grundſatz der Sparſamkeit. Der Handel wolle mit in der vorderſten Front der Wirtſchaft ſtehen. Er werde und müſſe bereit ſein, Opfer zu bringen, die die Wirtſchaftpflicht von ihm verlange. Wenn der Handel aber Opfer bringe, dann müſſe er auch verlangen, daß man ihn in der Oeffentlich⸗ keit nicht mehr mit ungerechten Vorwürfen überhäufe und ihn der Preistreiberei und des Wuchers für ſchuldig er⸗ kläre. In dankenswerter Weiſe habe Dr. Ley, der in Nürnberg offen und mutig für den Handel eingetreten ſei, vor dem geſamten deutſchen Volk feſtgeſtellt, daß die Han⸗ delsſpanne ganz erheblich geſunken ſei, und er habe er⸗ klärt, daß der Verringerung der Handelsſpanne Grenzen gezogen werden müßten, wenn nicht der Mittelſtand zu⸗ grunde gehen ſolle. Eine Unrentabilität unſeres Lebensmittel⸗Einzel⸗ handels müſſe auf die Dauer verhindert werden. mißt. kungen treten. auf ſicherte, folgen. Verteiler. Der Reoͤner ſchloß mit einem Appell an den Einzelhandel, keine Möglichkeit zur Koſteuſenkung unverſucht denn die Senkung der Unkoſten ſei eine betrieswirtſchaft⸗ liche Wirtſchaftspflicht. Dr. Korte, der über„Reichsnährſtand und Lebensmittel⸗ Einzelhandel“ ſprach, wies auf die große Bedeutung hin, die der Reichsnährſtand dem Lebensmitteleinzelhandel Die neuen Aufgaben ſo ſteuern, Der Lebensmitteleinzelhändler iſt vom Erzeuger zum Ve daß der Einzelhandel zu laſſen, bei⸗ des Lebensmitteleinzethan⸗ dels als einer der wichtigſten Gruppen innerhalb der Le⸗ bensmittelverteilung, zeichnete Dr. Korte wie Wir ſind auf den Segen des deutſchen Bodens infolge der Deviſenknappheit angewieſen und müſſen der deutſchen Scholle nicht nur mengenmäßig, ſondern ins⸗ beſondere auch entſprechend den jahreszeitlichen Schwan⸗ oͤaßß keine Verſorgungsſtörungen folgt auf: die Ergebniſſe ein⸗ 36 nicht der 5 Er wird zum Kaufmann, zum wichtigen Glied dem Wege deutſche Hausfrau muß Verſtändnis dafür gewinnen, wenn nicht jeder beliebige Wunſch bei der Nahrungsverſorgung befrickedigt werden kann, und dabei muß der Lebensmit⸗ teleinzelhänöler der perſönliche Berater ſein. Das Schlußwort hielt Präſident Dr. Hayler weit davon eigenſüchtige Ziele entgegen den Volksintereſſen zu v Er gab ein flammendes Bekenntnis zum Vol ganzen und zum Führer des deutſchen Volkes. rbraucher. Die Er ver⸗ entfernt ſei, er⸗ ks⸗ Mit einem oͤreifachen Sieg Heil! auf den Führer und Kanzler und der Abſingung des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes ſchloß die Kundgebung. Einspaltige kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ioo mm je mm Sig. Stellengesuche je mm fig. Leichte Arbeit, da Akgquiſition ſtimmten Berufsorganiſation, bei k Offene Steſſen Wir bleien einem routinierten Versicherungs- Vertreter Schr gute verdienstmögnichkelt. innerhalb einer be⸗ leinſten Monats⸗ Annahmeschluf für die Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh Schreihmaschine (Erika) preiswert zu verkaufen. Mielewerke, P 7. 2. 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