Eiuzelpreis 10 N. N 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich emal außer Sonntag. Bezugspreise: Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm 2 2 10 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ äfeetenen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 1 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ N bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. 3 5 55 5, oergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine 5 Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Gewähr fürAnzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe KA 146. Jahrgang— Nr. 444 enf eingesetzt i 1 g i Miniſterpraſident Laval r Schwere Bauernunruhen in Litauen erklärte 5 1 5 1 e Lage nach dem Scheitern der Schlichtungsverhandlungen des Donnerstag, 26. September 1935 Meldung des DN B. Militär und Polizei meutern Fünferausſchuſſes, kann keine andere Entſcheidung, — Genf, 26. Sept. als die uns vom Ratspräſidenten unterbreitete, ge⸗ Der Völkerbundsrat hat Donnerstag vormittag Meldung des DNB 5 e und 1 ſoll eine Anzahl von 1 5. 9 5 Delegierte e in öffentlicher Sitzung den Bericht des Fünferaus⸗— Eydtkuhnen, 26. September. Toten und Verletzten gegeben haben. 4 e 0 e. nei 99 ſchuſſes entgegengenommen und ſodann auf Vor⸗ Nach Meldungen, die zahlreich über die Grenze So wurden in zwei Fällen Polizeibeamte durch ich. 95 117 15 1 5 10 5. 19 1 5 ſchlag des Präſidenten elan hmen die B hen in Li⸗ 7 ee 5 8 8. Nich zu ange egent ich an der Suche nach einer frie. ſchlag 5 g 8. ge ngen, nehmen die V. Bauchſchüſſe ſchwer verletzt. Die Bauern ſind zum lichen Löſung dieſes Konfliktes beteiligt, um nicht beſchloſſen, einen aus allen Ratsmitgliedern, tauen immer ernſtere Formen an. Es iſt größten Teil mit Gewehren ausgerüſtet. den Erklärungen Edens zuzuſtimmen. Im Rat und mit Ausnahme der ſtreitenden Parteien, erneut im Süden und in dem Gebiet um Kowno in der Verſammlung habe ich Erklärungen abgege⸗ beſtehenden Ausſchuß zur Ausarbeitung eines herum zu ſchweren Zuſammenſtö ßen ge⸗ An einzelnen Stellen weigert fich ben, die die Haltung meiner Regierung darlegten. Berichts im Sinne des Artikels 15 Abſ. 4 der kommen. Man beobachtet im Streikgebiet zahlreiche die Polizei, gegen die Bauern vor zu⸗ Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Der Fünfer 1 16 115 endgültige Bra nde, die als Vergeltungsmaßnahmen von gehen. Beſonders das Militär aber lehnt Der Rat muß gemäß der Satzung handeln er Fünferausſchuß wird bis zur endgültigen Streikenden gegen Streikbrecher angeſehen werden. es ab, in den Kampf einzugreifen. Ein Ba⸗ und jetzt ſeine Empfehlungen aufſtellen. Annahme des Berichts beſtehen bleiben, um etwaige Verſchiedentli ie Polizei, di 5 allen Städ⸗ f Mari 5 f 1 g 9 55 5 455 Verſchiedentlich hat die Polizei, die aus allen Städ⸗ taillon aus Mariampol beſol einen aus Kowno a 5 0 885 5 5 Anregungen, die einen neuen Schlichtungsverſach ten, pelt verfügbar in Koat en auf das Did 5 e f Aae 5 8 55 5 Ich bin auch in dieſem Punkt mit dem Vertreter e ergangenen Befehl, gegen die Bauern zu marſchie⸗ Großbritanniens einverſtanden. Der Rat wird ſeine rechtfertigen ſollten, entgegenzunehmen. Die Rats⸗. e 5 5 95 5 1 tagung wird nicht e ſondern es iſt vor⸗ geſchafft wurde, Verhaftungen vorgenommen, wor⸗ ren, nicht. Acht Offiziere wurden darauf ver⸗ Pflicht nach dem Buchſtaben und dem Geiſt der Sat⸗ 83 geſehen, daß der Rat jederzeit zur Prüfung des Be⸗ auf die Bauern die Verhafteten gewalt⸗ haftet. Auch zwei Kownoer Truppenteile haben zung erfüllen und wird— deſſen bin ich ſicher— 9 richts im Falle der Dringlichkeit ſofort zuſammen⸗ ſam befreiten. gemeutert. Die Bauern fordern erneut auf, die nach einer Darſtellung der Umſtände des Streites treten kann. f Bei den Zuſammenſtößen wurde wiederholt Molkereien an der Belieferung der Städte mit Milch alle diejenigen Maßnahmen bezeichnen, die er für die . auf beiden Seiten von der Schußwaffe Ge⸗ zu hindern. gerechteſten hält. Der Abſatz 4 des Artikels 15 der Völkerbunds⸗ Litwinom ſatzungen, der der Arbeit des neu eingeſetzten gro⸗ 5 ßen Ratsausſchuſſes zugrunde liegt, hat folgenden führte aus, daß die heutige Entſchließung des Völ⸗ warden i beute des eee dene Die Vormittags-Ausſprache im Völkerbundsrat ren ende d beg der Sor werden, ſo erſtattet und veröffentlicht der Rat 5 5. 5 785 einen auf einſtimmigem Beſchluß oder Mehrheitsbe⸗ jetregierung zu dem vorliegenden Streitfall ſei be⸗ ſchluß beruhenden Bericht, der die Einzelheiten(Funkmeldung der NM.) treten, um den Bericht anzunehmen, oder dringlich reits hinreichend dargelegt worden. Sie ſei beſtimmt der Skreitfrage und die Vorſchläge wiedergibt, O Genf, 28. September. 1 werden, wenn die Umſtände es erfordern urg te e die ben 55 1 5 18 die er als di bf er Nr erechteſte 5 a. a jollten. in der Verſammlung abgegeben habe. Dieſe Grund⸗ deeihnerſen e fre rte abe gerechten und] Rach der Verleſung des Berichtes des Fünferaus⸗ RCCC dite Meßen keigen Zweifel beſtehen ber die Aut lage dub ber Reatoriſ den enk Erft ao an] Der engliſche Berterker Eben de ee S eee e eie wee f 4 tar. cba! 85„„, 8 5 es Rates zur Aufrechterhaltung des Friedens in Das engliſche Volk wünſcht 14 er e des Dankes an den Fünferaus⸗ 5 1 5 0 1 e de 1 Afrika und in den übrigen Erdteilen ſowie zur In⸗ nf S ſchuß ausführte: 5 5 hung 0 8 5 es Völkerb Snakes Anwendung der Genfer Satzung. 3 25 s Fünfer⸗Ausſchuſſez ausſchuſſes— Bemühungen, die auf eine Löſung des nehaltung des Völkerbundspaktes. Ein bemerkenswerter Appell an Laval Die Bemühungen i lusf huſſes uns jetzt vorliegenden Streites gerichtet waren— Der däniſche Außen miniſter Munch f haben ſich als erfolglos erwieſen. tatſächlich bisher keine Löſung gefunden dankte im Namen der im Fünferausſchuß vertre⸗ 0 tenen Länder dem Rat für ſeine Bemühungen. Er 5 erklärte ſich durchaus einverſtanden mit den Grund⸗ ſätzen, die der Ausſchuß ſeinen Beratungen zu Grunde gelegt habe. Angeſichts des Scheiterns ſeiner Bemühungen dürfe der Rat nicht paſſiv bleiben und ſich nicht darauf beſchränken, die Entwicklung dieſes eee, e ee Aber ich kann nicht glauben, daß der Weg der Schlich⸗“ worden iſt. Ich bin ſicher, daß alle meine Kollegen Miniſterpräſident Laval hat am Mittwoch eine tung endgültig verſchloſſen iſt. Ich halte es deshalb dieſes Bedauern teilen. Am 4. September habe ich von etwa 50 engliſchen politiſchen, mili⸗ nicht für richtig, die Aufgabe des Fünferausſchuſſes die Meinung ausgeſprochen, daß es unſere käriſchen und geiſtlichen Perſönlichkei⸗ als beendet anzuſehen. Der Ausſchuß muß in der Pflicht ſei, die Maſchinerie des Völker⸗ teu unterzeichnete Adreſſe erhalten. Lage ſein, falls irgendwelche Anregungen an ihn bundes, die uns in die Hand gegeben iſt, zu be⸗ In der e wird e der ae herangebracht werden, zu beurteilen, ob ſie einen[nutzen. Das iſt noch meine Auffaſſung. Ich unter⸗ tanzöſtſchen Miniſterpräſidenten in ſeiner letzten weiteren Schlichtungsverſuch rechtfertigen. Ich möchte ſtütze daher uneingeſchränkt den Vorſchlag des Rats⸗ 5 N 1. 18 Genfer Rede, daß Frankreich dem Völkerbunds⸗ dabei feſſtellen, daß 1 5 2 ch 11 chtung immer präſidenten, daß, da wir jetzt auf Grund von Ar⸗ ernſten Konfliktes abauwarten. Deshalb ſei die Er⸗ pakt treu bleiben werde, begrüßt und weiter⸗( noch möglich iſt, bis dͤer Bericht das Rates auf tikel 15 arbeiten, der Rat den Bericht und die klärung des Ratspräftdenten ſehr zu begrüßen. Das hin zum Ausdruck gebracht, daß die Anwendung Grund des Artikels 15, Abſatz 4 endgültig angenom⸗ Empfehlungen, die in Abſatz 4 dieſes Artikels vor- vorgeſchlagene Verfahren wahre offenbar die Mög⸗ des Völkerbundspaktes ohne Rückſicht auf men iſt. Die Zeit iſt gekommen, die Vorbereitung geſehen ſind, ausarbeite. Das iſt eine Aufgabe, an lichkeit der Schlichtung und bezeichne für den Fall, politiſche oder religiöſe Verſchiedenheiten von dem dieſes Berichtes in Angriff zu nehmen. Das Ver⸗ die wir mit der ganzen Ernſthaftigkeit und Aufmerk⸗ daß die Schlichtung nicht zuſtandekommen ſollte, das breiteſten Teil der öffentlichen Mei- fahren nach Artikel 15, deſſen Ingangſetzung Abeſ⸗ ſamkeit, die durch ihre Bedeutung geboten iſt, aber beſte Mittel, um ale ichzeftig den Frieden nung Englands gewünſcht werde, nicht nur ſinien bei uns beantragt hat, wurde ausgeſetzt, ſo⸗ auch ohne Verzögerung herangehen müſſen. und die Grundlage des Völkerbundes zum Schutz eines ſchwachen afrikaniſchen Staates, lange das Schlichtungsverfahren auf Grund des ita⸗ Dieſes Verfahren hat einen weiteren Vorteil, aufrechtzuerhalten. 1 auch 55 jedem m 511 7 5 0 15 lieniſch⸗abeſſiniſchen Vertrages von 1928 andauerte. auf den der Ratspräſident bereits aufmerkſam ge⸗ Damit war die Ausſprache abgeſchloſſen und der in Europa oder in einem anderen Teile der Welt.„„ S macht hat: Solange der Rat mit der Ausarbeitung Ratspräſident ſtellte feſt, daß ſeine Erklärung ein⸗ a ies fei der Wifi ii hepwölti en Mehrheit. Der einſtimmige Spruch der Schiedsrichter hat a 1 e e 1 a 5 B 0 Dies ſei der Wunſch der überwältigenden Mehrh jedoch nicht, wie man hoffen durfte, dem vor den ſeines Berichtes und ſeiner Empfehlungen beſchäf⸗ ſtimmig angenommen ſei. 5 Rat gebrachten Streit ein Ende gemacht. Am 4. Sep⸗ tigt iſt, kann das Werk der Schlichtung Lloyd George tritt für Abeſſinien ein tember iſt Artikel 15 anwendbar geworden. Die fortgeſetzt werden. Außerdem werden die 0 8 2 2. Rogier 8 7 10 9 8. 98 9. 2 Argumente der beiden Parteien ſind bekannt. Sie Regierungen, ſolange die Ausarbeitung des Berichtes Meldung des D B. ſind in den dem Rat übermittelten Schriftſtücken in 1 VVS N a nöth Engliſch-franzöſiſcher Gegenſatz g — London, 25. September. enthalten. Wenn das von der abeſſiniſchen Regie⸗ n e e e e e in der A⸗Boolfrage 5 a 5; 1 ar rung in Ausſicht geſtellte Memorandum rechtzeitig ß. 2 9 5 1 t e eintrifft, wird es auch in Betracht gezogen. Ich die mae e i 1 881 Meldung des D. N B. FVV 955 5 5 bund ſchlage demgemäß vor, daß der Rat ſofort acht en ee, 16 11 Ich 11218 91 0 195— London, 26. September. zu ſprechen kam. Er forderte, daß der Vö 1 Schritte ergreift, um einen Bericht gemäß über die größeren 6 eſichtspun te dieſes Streites.. ee im Intereſſe des kleinen und unbewaffneten Abeſſi⸗ Artikel 15 Abſatz 4 auszuarbeiten. Wie in Die Politik der britiſchen Regierung in dieſer Hin⸗„Daily Telegraph“ zufolge verlautet, daß nien intervenieren müſſe. Niemals ee ee früheren Fällen, ſoll er die Ausarbeitung einem ſicht iſt kürzlich von maßgebender Seite dargelegt bei dem neulichen informellen engliſch⸗franzöſiſchen bei Fall vorgelegen. Can eand ear dan lee alen Natsausſchuß übertragen, der aus den Vertretern worden. f N Meinungsaustauſch über die Flottenfrage die fran⸗ eit Tauſenden von Jahren. gehöre, 155 8 8 15 aller Ratsmitglieder mit Ausnahme der Parteien Ich brauche deshalb nur hinzuzufügen, daß die bis ch e Regierung endgültig erklärt habe, ſie beute beſitzen. Er fordere nicht, daß 8 8 15 beſteht. Ich ſchlage vor, daß der Rat ſeine Sitzung britiſche Regierung unerſchütterlich ent⸗ könne unter keinen Umſtänden Vorſchläge 15. d 5 e 1 nicht ſchließt. Er wird rechtzeitig wieder zuſammen⸗ ſchloſſen iſt, an dieſer Politik feſtzuhalten. zur Abf 5 9 d 8 7 19 5 i et N ä⸗ 5 ichkeit tun ſollte. Vielmehr müſſe jede 3. gung ziehen, da ſie in dieſer Waffe in erſter Linie N f* f. 1... ũã ũãõDßPPpPpwpwcwwcwfwwcGcwGPcpcPccGcpcGcfcGcGcGGPGPcPGGpcwGcGcGPGPGcwcGGcGPGGGcGGPGGcGPGPGGGGGcGVGPGPGPGTGGVGVPGVPGGGGGGTGTGGGGTGPVVGPTGGGTVVTVV—PTP——VP———————T 2 8 8 8 7 150 Aktion gemeinſam mit denjenigen unternommen ein Verteidigungsmittel erblicke. Infolgedeſſen werden, die zur Mitarbeit bereit ſeien. Lloyd George ſchen Agenten haben nicht mehr als 2,75 Schilling J piſtolen jeden Kalibers, Revolver und automatiſche heiße es, daß die britiſche Regierung trotz warf dann dem Schatzkanzler Chamberlain die Hin⸗ pro Paar angeboten, ein Angebot, das von den eng⸗ Piſtolen über 26,5 Kaliber, Kanonen, Haubitzen und dieſer Haltung auf der nächſten Flottenkonferenz, die tertreibung von Sühnemaßnahmen vor. liſchen Firmen als„kindiſch“ zurückgewieſen wor⸗ Mörſer jeden Kalibers einſchließlich der Lafetten, allerdings ſchwerlich noch in dieſem Jahre ſtattfinden den iſt. 1 n 1 e. werde, wiederum auf die völlige Beſeitigung ö 0 0 ö nen, Tanks, Panzerwagen und ⸗üge, Kriegsſchiffe[ der U⸗Boote dringen wolle. Die Vereinigten ö Engliſche Schubarkeiter boykottieren; jeder Art einſchließlich Flugzeugträger und Tauch⸗ Staaten von Amerika und Deutſchland hä fc Ital A kas 7 ſchland hätten ſchon lalien Das Waffenausfuhrverbot Amerika boote, Flugzeuge und Luftſchiffe, Flugzeugmotoren, ihre Bereitſchaft bekundet, auf U⸗Boote zu verzich⸗ Von unſerem Vertreter in London(Meldung des DN.) Flammenwerfer und verſchiedene Sorten Giftgaſe. 5 05 anderen Mächte den gleichen Stand⸗ 8 London, 26. Sept. 8 5 5—— punkt einnähmen; Frankreich und Japan aber blie⸗ 5 kiſche 11 9905— Waſhington, 25. September.. 85 f a 5 ben hartnäckig, und es verlaute, daß Sowjetrußland, Die Gewerkſchaft der engliſchen Schuh⸗ Das kürzlich von Präſident Rooſevelt unterzeich⸗ Amerikas Frontkämpfer fordern die Rückgängig⸗ das ſich mit einem großen U⸗Boot⸗Bauprogramm arbeiter hat ihren Mitgliedern die Warn 1 nete Neutralitätsgeſetz enthält bekanntlich ein Waf⸗ machung der Anerkennung Sowjetrußlands befaſſe, auch nicht bereit ſei, auf dieſe Waffe zu ver⸗ zugehen laſſen, unter keinen Umſtänden fen⸗ und Munitionsausfuhrverbot für 81 5 8 0 3 gichten. ſubndwerhe Waren, dien unn h nicht zn tun falls] die Vereinigten Staaten. Jetzt ſtellte die Regierung 17 57 115 2 111 0 1 5 185 amerikanische id zu liefern und das auch nicht zu kun, falls eine Liſte der als Kriegsmaterial zu betrachtenden Kriegsteilnehmerverban merican Legion bie Arbeitgeber ſie dazu zu drängen verſuchten. Zu⸗ Haren a Präſident Rooſevelt gab einen Erlaß nahm auf ſeiner Jahrestagung unter großem Bei⸗ Lene Uuberkendeteeneiten ir 1 8 Aeich hat die Gewerkſchaft an die engliſchen Fabriken heraus, in dem beſtimmt wird, daß die Herſteller von fall einen Beſchluß an, in dem die Rückgängig⸗— Tokio, 26. Sept. Sonderausgaben der Preſſe die Bitte gerichtet, keine Aufträge von Italien an⸗ Kriegsmaterial und die Firmen, die ſich mit der Aus⸗ machung der Anerkennung Sowfetruß⸗ melden neue gewaltige Ueberſchwem⸗ i i jals befaß 18 sſchäden in der weiteren Umgebung der zunehmen. a. uhr und der Einfuhr dieſes Materials befaſſen, bis 5 5 7 5 mung Italien hatte in jüngſter Zeit mehrfach verſucht, 3 November in Liſten eingetragen und Genehmi⸗ lands gefordert wird. Ferner wird die ſofortige japaniſchen Hauptſtadt. Der Verkehr auf den Haupt⸗ große Schuh⸗ und Stiefelaufträge nach England zu gen der Regierung haben müſſen. Ausweiſung aller radikalen Propagandiſten und ſtrecken von Tokio nach Niigata und Sendaf mußte vergeben. In einem Fall handelte es ſich um einen 8 Mitglieder von Verbänden, die einen Umſturz in eingeſtellt werden, ſo daß Tauſende von Rkiſenden Auftrag für 150 000 Paar und in einem anderen Fall Der Erlaß Rooſevelts führt folgende Arten von Vereini Staat ſtre„ihre Fahrt unterbrechen mußten. Der 60 000 Ein⸗ 1 halbe Million. Die Vergebung iſt Kriegsmaterial, die unter die Vorſchriften fallen, auf: 575 e Alen babnknstendunkt Taknſart aber einfach an der Preisfrage und nicht an Gewehre und Karabiner über 26,5 Kaliber, Maſchi⸗ beſondere ſoll kommuniſtiſche Propaganda in Uni- nordweſtlich von Tokio wurde vollkommen über⸗ polftiſchen Gründen geſcheitert. Die italieni⸗ nengewehre, automatiſche Gewehre und Maſchinen⸗ verſitäten und Schulen verboten werden, ſchwemmt. 5 2 Seite/ Nummer 444 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 26. September 1935 Frankreichs innenpolitiſche Lage Vor einem ſtürmiſchen“ Herbſt? (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 6. September. Alle Anzeichen deuten auf einen ſtürmiſ chen innerpolitiſchen Herbſt in Frankreich hin. Man darf dabei nicht vergeſſen, daß zu Beginn des kommenden Jahres die planmäßigen Neuwahlen zur Kammer ſtattfinden, und daß alle Parteien ſchon heute bemüht ſind, nicht nur ihr Gelände zu vertei⸗ digen, ſondern noch dazu zu gewinnen. Aus dieſer Stimmung heraus ſind auch die innerpolitiſchen Er⸗ klärungen Lavals aus Genf zu verſtehen, die den glatten Erfolg aller Regierungsmaßnahmen feiern, während zu gleicher Zeit der Finanzminiſter Reg⸗ nier entſprechende Erklärungen der„Times“ zur Verfügung ſtellte, worin er auf die gelungene Re⸗ gierungspolitik Frankreichs hinwies, um faſt trium⸗ phierend auszurufen:„Die Aera der Enttäuſchun⸗ gen mit dem Staatshaushalt, worunter wir ſoviel gelitten haben, iſt für künftige Zeiten vorbei.“ In⸗ zwiſchen wird aber ganz nebenbei bekanntgegeben, daß der Brotpreis um 7 v. H. erhöht wird, um ſich den Getreide⸗ und Mehlkurſen anzupaſſen. Die franzöſiſchen Hausfrauen werden darüber wenig Freude empfinden, wenn auch von amtlicher Seite aus immer wieder viel von einer Herabſetzung der Lebenshaltungskoſten geſprochen wird. Die ge⸗ ſetzlich vorgeſchriebenen Höchſtpreiſe für Fleiſch wer⸗ den zwar nach vielen Kämpfen mit der Polizei von den Pariſer Fleiſchern eingehalten, aber inzwiſchen hat ſich in den einzelnen Qualitätsſtufen eine fühl⸗ bare Verſchlechterung eingeſtellt, ſo daß tatſächlich dieſelbe Qualität Fleiſch von früher auf heute ſogar noch teurer geworden iſt. Wenn dieſe Entwicklung bis zum Spätherbſt anhält, könnten ſich auch daraus noch große Schwierigkeiten für die Regierungspolitik ergeben. Das wiſſen die Parteien genau gen ig, und deshalb bereiten ſie ſchon jetzt ihre künftige Taktik vor. So haben heute die Parteien der marxiſtiſch⸗ kommuniſtiſchen Volksfront in der Kammer be⸗ ſchloſſen, ſofort beim Beginn der Beratun⸗ gen über den Staatshaushalt für 1936 ein„Ver⸗ hör“ des Miniſterpräſidenten Laval über die Finanzpolitik ſeiner Regierung und über die Notverordnungen zu fordern. Daraufhin würde dann die Volksfront, ſo wird heute ſchon angekündigt, einen Appell an das franzöſiſche Volk erlaſſen, um ihre eigene kri⸗ tiſche Stellungnahme gegenüber der Regierung feſt⸗ zulegen. Ein weitergehender Antrag der Kommuni⸗ ſten, daß gleichzeitig ſchon ein Streik hinſichtlich der Budgetberatungen proklamiert werden ſoll inſofern, als die Budgetberatung überhaupt verweigert wer⸗ den ſollte, ſolange die Regierung ihre Notverord⸗ nungen nicht zurückgezogen hätte, wurde doch als allzu demagogiſch abgelehnt. Dafür wurde zum Schluß noch beſchloſſen, eine Interpellation über die ſogenannten faſchiſtiſchen Verbände einzubringen und bei dieſer Gelegen⸗ heit erneut die„Auflöſung aller paramilitäriſchen Verbände zu fordern, die eine Gefahr für die Re⸗ publik und den inneren Frieden ſind“. Die marxiſtiſchen und kommuniſtiſchen Gewerk⸗ ſchaften der CGT und CGTu ſind in Paris zu ihrem Einheitskongreß zuſammengetreten. Der General⸗ ſekretär der CG, Jouhaux, gab dabei die Bedin⸗ gungen dieſer Fuſion bekannt. Um den Kommuni⸗ ſten entgegenzukommen, wird eine beſondere„Fu⸗ ſtonskommiſſion“ gebildet, die zur Hälfte aus Kom⸗ muniſten und aus Marxiſten beſteht. Aber die Eini⸗ gung ſoll nicht mit einem Schlage, ſondern getrennt nach den einzelnen Fachverbänden erfolgen. Damit iſt zunächſt einmal eine Verzögerung der ganzen Prozedur erreicht, die ſich nun noch auf mehrere Mo⸗ nate ausdehnen und wahrſcheinlich bis zum Januar andauern wird. Erſt wenn die Mehrheit der Fach⸗ gewerkſchaften getrennt ihre Einigung vollzogen hat, ſoll auch der Gewerkſchaftsvorſtand fuſioniert wer⸗ den. In dieſem Augenblick tritt aber nicht mehr die gleiche Stimmenſtärke, ſondern die Verhältniswahl in ihre Rechte. Dadurch wird wiederum verhindert, daß die Kom⸗ muniſten bei der künftigen Führung der Gewerk⸗ ſchaften einen allzu großen Einfluß erhalten, denn ſchließlich iſt das Stärkeverhältnis nur etwa 1 zu 10. Weiter ſoll vor allem die grundſätzliche kommuniſtiſche Forderung unmöglich gemacht werden, daß die Ge⸗ werkſchaften ſich an die Parteien oder gar die Inter⸗ nationalen näher anſchließen. Der Generalſekretär Jouhaux, der nebenbei auch noch offizieller Ver⸗ treter Frankreichs beim Internationalen Arbeitsamt in Genf iſt, hat es bisher ſehr gut verſtanden, die Gewerkſchaften wöllig frei von jeder Parteipolitik zu halten und auf einer Linie zu führen, die etwa dem mittleren Weg zwiſchen der Regierungspolitik und der Politik der kommuniſtiſch⸗marxiſtiſchen Volksfront einhält. Dieſe Taktik will er ſich natür⸗ lich jetzt von den Kommuniſten nicht zerſchlagen laſſen. Ob ihm das gelingen wird, bleibt abzu⸗ warten, denn ſchließlich haben ſich oͤie Kommuniſten mit der Fuſion nur deshalb abgefunden, weil ſie hoffen, als die aktiveren Elemente bald die Füh⸗ rung an ſich zu reißen. Schließlich darf man auch nicht überſehen, daß, wenn es überhaupt zur Fuſion gekommen iſt, dazu die moraliſche Stärkung des franzöſiſchen Kommunismus durch die ruſſenfreund⸗ liche Politik der franzöſiſchen Regierung das Weſentliche geleiſtet hat. Keine polniſche Einmiſchung in die Memelfrage Meldung des DNB. — Warſchau, 26. September. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Wahlen in Memel weiſen die polniſchen Blätter im allgemeinen darauf hin, daß die ernſte Spannung zwi⸗ ſchen Deutſchland und Litauen Beun⸗ ruhigung erwecke. „Expreß Poranny“ bringt ebenſo wie vor ihm andere Regierungsblätter einen kurzen Ueber⸗ blick über die Entwicklung der Memelfrage, die ſich ſeit dem ſcharfen deutſchfeindlichen Kurs Litauens zugeſpitzt habe. Die Blätter ſtellen weiter feſt, daß man in Deutſchland mit Erregung und in Litauen mit Nervoſität die Wahlen erwarte. Abweichend von dieſer zurückhaltenden Behandlung der Memelfrage bemüht ſich die Oppoſitionspreſſe in ihren Artikeln, für eine politiſche Ausnutzung der Lage zu werben; ſie hält es an der Zeit, der Kownoer Regierung im⸗ mer dringender zu raten, Frieden mit Polen z u machen und den bisherigen Kurs zu ändern. Dieſen Auffaſſungen der Oppoſitionspreſſe tritt der zum Regierungslager gehörende konſervative „Czas“ energiſch entgegen; er ſchreibt, die Memel⸗ frage intereſſiere Polen nur mittel⸗ bar, und es ſei zu bezweifeln, ob die polniſche Re⸗ gierung ſich in den deutſch⸗litauiſchen Streit ein⸗ miſchen wolle. Die Anſichten der regierungsfeindlichen pol⸗ niſchen Kreiſe, daß Polen ſozuſagen aus Liebe zu Litauen Memel gegen die deutſchen Anſprüche verteidigen müſſe, ſeien auf das ſchärfſte abzulehnen. Man könne nicht vergeſſen, daß noch bis vor kurzem Litauen alle ſeine Hoffnungen auf Deutſchland ge⸗ ſetzt habe, daß es ſeine Front gegen Polen gerichtet habe, daß es auch jetzt noch alle Beziehungen mit Polen ablehne und weiterhin den Beſitz Wilnas an⸗ ſtrebe. Für Polen liege keinerlei Grund vor, Memel zu verteidigen und ſeine politiſche Linie den Inter⸗ eſſen der Kownoer Politiker anzupaſſen, die unver⸗ ſöhnliche Gegner Polens ſeien.„Ueberlaſſen wir die Sorge um Memel anderen, wir haben nähere und wichtigere“, ſchließt der Artikel. Eine Rüge für Litauen Wird ſie ihre Wirkung haben? unſerem Berliner Vertreter) E Berlin, 26. Sept. Aus Genf wird von einer Unterredung be⸗ richtet, die Laval und Eden mit dem litaui⸗ ſchen Außenminiſter gehabt haben. Wie es heißt, hat man Herrn Lozoraſtis wegen der Zu⸗ (Von ſtände im Memelgebiet ernſthafte Vorſtellungen gemacht. Mit anderen Worten: Litauen hat eine Rüge erhalten. Wir nehmen dieſe Tatſache zur Kenntnis. Wir betrachten ſolche Einwirkungen indes ſo lange mit dem größten Zweifel, ehe nicht ihre Ergebniſſe deutlich erkennbar ſind. Die Signatar⸗ ſtaaten wiſſen, wie es im Memelgebiet ausſieht, ſie wiſſen, daß Litauen das Memelſtatut, deſſen Garan⸗ ten die Signatare ſind, gebrochen hat. Sie wiſſen, mit welchen Mitteln das Deutſchtum ſeit Jahr und Tag verfolgt wird. Sie wiſſen darüber hinaus aber auch, daß die Herren in Kownoſchwerhörig und dickfällig ſind. Die Dreiſtigkeit, mit der Litauens Miniſterprä⸗ ſindent und Außenminiſter vor dem Völkerbund die 4 Der Frauenſchreck der Oberpfalz unſchädlich gemacht Meldung des DNB. — Weiden(Oberpfalz), 25. Sept. Am Mittwoch hatte ſich vor dem Schwurgericht Weiden der erſt 28jährige Georg Krauß aus Thanſüß zu verantworten. Nach der Anklageſchrift hat der Angeklagte am 24. Dezember 1934 abends die Frau Heining an der Wegkreuzung Schwarzen⸗ bach⸗Weiden und Schwarzenbach⸗Parkſtein über fallen und vergewaltigt. Dabei würgte ey die Frau, ſo daß in kurzer Zeit bei ihr der Tod eintrat. Ferner hatte er am 7. Oktober ein Not⸗ zuchts verbrechen an einem Mädchen aus Parkſtein, am 18. November einen Raul berfall auf eine Dienſtmagd aus Hahnbach und je einen Raubüberfall auf ein Mädchen aus Hammerles und auf ein Mädchen aus Rotheſtadt verübt. Das Gericht verurteilte Krauß zu lebens länglicher Zuchthausſtrafe und dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, da es trotz der vom Staatsanwalt beantragten Todesſtrafe lediglich ein ſchweres Verbrechen der Notzucht mit Todeserfolg annahm. Das Gericht konnte ſich nicht mit genügender Sicherheit davon überzeugen, daß der Angeklagte die Tötung der Frau Heining mit Ueberlegung ausgeführt hat. Wegen der übrigen vier Ueberfälle erkannte das Gericht auf die Höchſt⸗ ſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus. Ferner ordnete es die vom Staatsanwalt geforderte Entman nung an, da es ſich um einen gemeingefährlichen Sittlich⸗ keitsverbrecher handele. Der Verurteilte, der trotz ſeiner Jugend ſchon mehrfach wegen Körperverletzung, Raubes und Not⸗ zucht vorbeſtraft iſt, wird ſich demnächſt vor dem Ge⸗ richt in Landshut wegen Mordes an einer Frau im Kröninger Forſt bei Landshut zu verantworten haben. Ein Dampfer vom Sturm zerſchellt — London, 25. September. Der in Hull beheimatete Fiſchdam ufer„Skege neß“ iſt bei Speeton Riff an der Küſte von Yorke ſhire vom Sturm zerſchellt worden. Trotz übermenſchlicher Anſtrengungen, dem in Seenot ge⸗ ratenen Schiff vom Land her Hilfe zu bringen, hat die elfköpfige Beſatzung den Tod ge un⸗ den. Am Nachmittag konnten bereits zwei Opfer des Unglücks an Land geborgen werden. Rolle der verfolgten Unſchuld zu ſpielen ſuchte, war ein neuer entſcheidender Beweis für Gemütsart. Man muß den Litauern genau ſagen, was man von ihnen verlangt und erwartet und ſie die litauiſche ebenſo nachdrücklich auf die Folgen einer Weigerung hinweiſen. Die Signatarſtaaten ſchlecht beraten, wenn ſie meinten, durch ſchüchternen Tadel in letzter Stunde ſich maßen eine Art Alibi verſchaffen zu können. Ihre Verantwortung für alles, was in dieſen ſchick⸗ ſalsſchweren Wochen und Tagen im Memelland ge⸗ ſchieht, bleibt beſtehen. wären einen ( y ddddddddGdõꝙõãꝙõã] ð dd y e Vom Kartoffelacker zur Großſiedlung Die Leiſtung eines Jahres — Braunſchweig, 25. September. Die Gemeinſchaftsſiedlung Braunſchweig⸗Lehn⸗ dorf kann in dieſen Septembertagen auf ein Jubi⸗ läum zurückblicken, das verdient, als Markſtein nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit feſtgehalten zu werden. Im September 1934 konnte der erſt e Stedler in Lehndorf ſein Häuschen beziehen; der Anfang war gemacht. Heute, 12 Monate ſpäter, zählt dieſe inzwiſchen größte Tochter der Mutterſtadt Braunſchweig bereits 4500 Einwohner. Noch ein Jahr weiter und rund 10 000 Menſchen wer⸗ den hier ihre Heimſtätte gefunden haben, wo noch im Herbſt 1933 der Pflug des Bauern den Boden umwühlte. Die Krönung dieſes gigantiſchen Siedlungs⸗ werkes wird das Aufbauhaus ſein, das im Zentrum der Siedlung erſteht und mit deſſen Bau in dieſee Tagen begonnen wurde. Der in Form eines auf einer Seite offenen Vierecks entworfene Gebäude⸗ komplex wird neben einer nach modernen Grund⸗ ſätzen der Hygiene erbauten 18klaſſigen Volksſchule Büroräume für die Gliederungen der Bewegung, der DA uſw. enthalten. In einem an hervorragender Stelle vorgeſehenen Turm, zu deſſen Füßen ein Ehrenmal für die Gefallenen der Bewegung ſeinen Platz finden wird, werden die Jugendorganiſationen — HJ, Bo und Jungvolk— eine Stätte finden. Eine Granate im Gießereiofen — Warſchau, 26. Sept. In einer Eiſengießerei in Tomaszow explodierte ein Ofen, in dem ſich zwiſchen dem Schrott verſehentlich eine nichtentladene Granate befand. Sieben Perſonen wurden ſchwer und 12 leicht verletzt. Werbeausftellungen in der Kunſthalle Haus Dochow: Zeichnungen— Theo Siegle: Plaſtik Es iſt ein dankenswertes Beginnen der Mann⸗ heimer Kunſthalle, von Zeit zu Zeit in kleinen Werbeſchauen auf Künſtler hinzuweiſen, die, unſerer engeren Heimat entſtammend, durch ihr Können Anſpruch auf Beachtung haben. Hans Dochow gehört zu den Begabteſten im Mannheimer Nachwuchs. Er iſt Zeichner— das iſt etwas, das man leider immer wieder mit der Meinung abtut: einer, der ſo Männerchen zeichnet, oder nette Bildchen zu einer Geſchichte macht. Hier trifft es gewiß nicht zu. Der Zeichner Dochow iſt eine ernſt zu nehmende Perſönlichkeit, ein Künſtler, der eine eigene Handſchrift ſchreibt, und deſſen Weſen gekennzeichnet iſt durch Ernſt und Eifer, ſeine Eigen⸗ art reifend ſich entfalten zu laſſen. Es iſt mancherlei Verſonnenheit in ſeiner Art— ſehr auſſchlußreich ſein„Selbstbildnis“ am Fenſter hinter Kakteen und krauſem Blattgewächs, den Blick ins Weite gerichtet ein tüchtiger Schuß geſunder Romantik, ein be⸗ ſeeltes deutſches Naturgefühl. Seine Arbeiten ſind ehrlich und künſtleriſch empfunden, ſauber in den Mitteln der Geſtaltung; techniſche Unfertigkeiten fallen nicht ins Gewicht, ihre Ueberwindung iſt nur eine Frage der Zeit. Dochow hat Sinn für Form und ausdrucksvolle Linie, für Raumaufteilung— „Gras“ oder„Strauß“ ſind ſehr bezeichnend— und eine liebevolle Hinneigung zum kleinen, ohne ſich darein zu verlieren. Es iſt zuweilen eine unge⸗ wöhnliche Verdichtung der Stimmung in ſeinen farbig empfundenen Schwarzweiß ⸗ Blättern: ein Muſterbeiſpiel der„Moraſt“ oder die ausgezeichneten „Weiden“ oder das„Geſtrüpp“ mit ſeinen wirkungs⸗ vollen helldunkel Gegenſätzen. Man erkennt ſchon an dieſen Bezeichnungen die Einfachheit der Motive, und es ſpricht für das geſtaltungskräftige Können des jungen Künſtlers, daß er ſie vielfach über Stu⸗ dien hinaus zum Bild zu weiten verſteht. Theo Siegle, der überrheiner Pfälzer, zeigt eine— vielleicht ein bißchen zufällig zuſammen⸗ gekommene— Auswahl ſeiner belebten und durch⸗ geiſtigten Bilönisbüſten und Köpfen. Man hat manches davon ſchon in der Galerie Buck geſehen. Hier beſtätigt ſich erneut der früher gewonnene Ein⸗ druck von Siegles nicht alltäglichem Können. Seine b Plaſtiken ſind naturnah und realiſtiſch, aber ſie ſind niemals naturaliſtiſch, d. h. ſie gehen im Porträt⸗ ähnlichen auf das Weſentliche und Weſenhafte des Darzuſtellenden ein und ſpiegeln ſein ſeeliſches Bild. Siegle ſchafft mit Ernſt und Hingabe aus einem durch die Geſetze der Kunſt eingedämmten Temperament; hohe techniſche Fertigkeit ſiegt mühe⸗ ſehr gewiſſer⸗ Ueber den Hergang des Unglücks liegen folgende Einzelheiten vor:„Skegneß“ lief im Laufe der Nacht an einer Stelle, wo die Steilküſte über 120 Meter aus dem Waſſer ragt, in einem Nordoſtſturm von ungewöhnlicher Stärke auf. Von der Küſte, wo man das Unglück bemerkte, wurden ſieben Bergungsra⸗ keten abgefeuert, die jedoch ſämtlich das Fahrzeug verfehlten und vom Sturm zurückgetrieben wurden. Infolge des gewaltigen Seeganges konnten ſich auch die Rettungsboote nicht dem Fiſchdampfer nähern. Im Lichtkegel eines auf der Küſte aufgeſtellten Schein werfers vollzog ſich hierauf das Schickſal oͤer„Skegneß“, die immer wieder gegen die Felſen geſchlagen wurde und bald faſt voll⸗ ſtändig unter Waſſer ſtand. Von dem Schornſtein und der Kommandobrücke war nichts übrig geblle⸗ ben. Kurz nach Mitternacht gab das Fahrzeug ſeine letzten Lichtſignale. Damit war die letzte Hoffwng auf Rettung der Mannſchaft geſchwunden. Bei auf⸗ kommender Flut brach das Schiff ſchnell auseinan⸗ der. Für die Geſchwindigkeit, in der ſich das Un⸗ glück abgeſpielt haben muß, iſt die Tatſache bezeich⸗ nend, daß das SOs⸗Signal nicht einmal zu Ende gegeben wurde. 3 A333 222x222 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u, verantwortlich für Politik; C. O. Eiſenbart Handels tei! Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim 5 Herausgeber, Drucker und Nerleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, ke 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Bittoriaſtraße 42 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe K u. B= 20288 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nu ber Rückvorte Man freut ſich wieder an dem erſchöpfenden Bildnis der„Schauſpielerin Stieler“, an dem köſtlichen „Knabenkopf“ und dem faſt draufgängeriſch angepack⸗ ten Götz von Berlichingen, wie ihn H. George bei den Heidelberger Feſtſpielen verkörperte. Auf maſſi⸗ gem Bruſtpanzer ſitzt vierkantig ein ausdrucksvoller Kopf, ruhig und in breiten Flächen geformt und los über die Tücke des Materials und geſtattet ihm, J von innen heraus belebt. Maske und Menſch in ſo frei mit Licht und Schatten zu ſchalten, wie ſein] einem. Strebt Siegle zur großen Form der Bau⸗ ausgeſprochen plaſtiſches Empfinden es verlangt.] plaſtik? Us. 53 Von Bach zu Muſſorgſky Klavierabend Paul Eiſenhauer Vor einem ſichtlich intereſſierten Zuhörerkreis gab der junge Mannheimer Pianiſt Paul Eiſen⸗ hauer, deſſen künſtleriſche Entwicklung wir ſeit Jahren zu verfolgen Gelegenheit hatten, im Hanſa⸗ ſaal der Harmonie einen eigenen Klavierabend. Nach dem eingangs geſpielten berühmten D⸗Dur⸗Prälu⸗ dium mit Fuge von Bach⸗Buſoni überraſchte Eiſen⸗ hauer das Publikum durch ſeine gewinnende Art, ſich mit dem letzten Beethoven auseinander zu ſetzen. Insbeſondere die Variationen in der Arietta und hier wieder die vielen kräuſelnden Pianiſſimo⸗Guir⸗ landen waren mit äußerſter Zartheit angefaßt, wobei beſonders ins Gewicht fiel, daß ſich der jugendliche Spieler im Zeitmaß eine merkliche Zurückhaltung auferlegte. Leider hielt die zweite Hälfte des Abends nicht ganz das, was die erſte verſprochen hatte. In der g⸗Moll⸗Ballade von Chopin und vollends in Muſ⸗ ſorgſkys„Bildern einer Ausſtellung“ vermochte Eiſenhauer ſein jugendliches draufgängeriſches Tem⸗ perament nicht in dem Maße zu zügeln, wie es im Sinne einer tonſchönen Wiedergabe der Tonmale⸗ reien gelegen hätte. Die in beharrlicher Ausdauer gepflegte Technik befähigt Eiſenhauer zur einwandfreien Löſung auch ſchwierigſter Aufgaben, wenn ein überlegener Kunſt⸗ verſtand die Aeußerungen eines ſtürmiſchen Tempe⸗ ramentes im Zaum hält. Zweifellos hat Eiſenhauer mit der Abwicklung des ungemein anſpruchsvollen Programmes, das nach höchſten Höhen Ausſchau hält, und das er mühelos aus dem Gedächtnis bewältigte, eine ſehr beachtenswerte Talentprobe abgelegt. Mit dem geſtrigen Abend hat er den Beweis erbracht, daß für eine erfolgreiche pianiſtiſche Laufbahn viele Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind. Wir müſſen aber eine ſchon einmal ausgeſpro⸗ chene Warnung nochmals wiederholen und aber⸗ mals auf künſtleriſche Selbſtbeobachtung dringen, vor allem in dem Sinne, daß jugendliche Begeiſte⸗ rung nicht uferlos alle Dämme überſchreitet. Die vorſichtige Art, mit der ſich Eiſenhauer dem getra⸗ genen Beethovenſchen Variationenſatz näherte, muß für alle folgenden Betätigungen verbindlich bleiben und wird dem begabten Muſiker, der, wie wir aus mancherlei gelungenen Verſuchen erſahen, auch mit dem Taktſtock ſehr gewandt umzugehen verſteht, auch fernerhin Freunde erwerben. ch. Wüſt dirigiert in Heidelberg ein Strouß⸗Kon⸗ zert. Im Rahmen des von den Städten Mann⸗ heim und Heidelberg geplanten Richard⸗ Strauß⸗Feſtes wird Generalmuſikdirektor Wüſt u. a. in Heidelberg ein großes Konzert der beiden vereinigten Orcheſter dirigieren. Gedächtnis⸗Ausſtellung Johann Heinrich Roos. Anläßlich des 250. Todestages des Malers Jo⸗ hann Heinrich Roos bereitet das Pfälziſche Gewerbemuſeum Kaiſerslautern in Verbindung mit dem Theodor⸗Zink⸗Muſeum Kaiſerslautern im Monat Oktober eine Gedächtnis⸗Ausſtellung vor. Jo⸗ hann Heinrich Roos iſt im Jahre 1631 zu Otterberg in der Pfalz geboren. Seine Hauptwirkſamkeit ent⸗ faltete er zu Frankfurt a.., wo er am 3. Oktober 1685 ſtarb. Da verſchiedene Galerien Deutſchlands ſich bereit erklärt haben, die Ausſtellung zu unter⸗ ſtützen, können eine Reihe ſeiner maleriſchen Werke, Handzeichnungen und die geſamten Radierungen ge⸗ zeigt werden. Spruch Von Haus Friedrich Blunck. Hans Friedrich Blunck ſpricht am Samstag in Mannheim beim erſten Dichterabend der NS⸗Kul⸗ turgemeinde üher„Schrifttum und Reichsſchrift⸗ tumskammer“. Bei dieſer Gelegenheit wird u. a. oͤieſer„Spruch“ in der Vertonung von Raimund Rüter vorgetragen werden. Alles iſt wandelbar, wogt und entflutet, ſtürmt auf und gibt ſich dar, jauchzt und verblutet. Dunkelt und leuchtet rot, ſtirbt und gebiert ſich, hebt ſich und fällt zu Tod, findet, verliert ſich. Nah der Vollkommenheit ſtürzen die Meiſter, meſſen ſich Luſt an Leid Körper und Geiſter. Menſch, der du beides biſt, wage das Höchſte, wenn's ein Geſchlecht vergißt, würgt es das nächſte. Wieder„Kleines Theater“ in Wiesbaden. Mit der Uebernahme des ehemals preußiſchen Staats⸗ theaters in Wiesbaden als„Deutſches Theater Wiesbaden“ in die Verwaltung des Reiches wurde bekanntlich das„Kleine Haus“ ſtillgelegt. Man be⸗ dauerte in weiteſten Bevölkerungskreiſen die organk⸗ ſatoriſch notwendige Maßnahme. Sofort nach der Stillegung bemühten ſich verſchiedene Gruppen, denen alte Theaterfachleute angehörten, um die Pachtung und eine Spielkonzeſſion. Nunmehr iſt Herrn Max Müller, der 18 Jahre lang das Theater in Pforz⸗ heim leitete, die Konzeſſion erteilt worden, gleich⸗ zeitig wurde er als Intendant der neuen Bühne be⸗ ſtätigt. Man wird nur Schauspiele bringen. Die Wiedereröffnung ſoll bereits in allernächſter Zeit er⸗ folgen und es beſteht bei der großen Vorliebe ber Wiesbadener Theaterbeſucher für gutes Unterhal⸗ tungstheater kaum ein Zweifel an der Rentabilität des Unternehmens. Vie den Te mit ſid damit der S Noch h iſt nur lution wird, große fällt, v vor At Geſchic ſierten. Strand ſchwan können ſchiffer es wan grüner Jetzt i gewech in den Wange Sports Die wieder auch ih unſerei Unentr weilig andere ten, ob den ſin mers? geſtellt freunde und d Eis⸗ 1 umſchn klärun. und F und U Mit es nich neuen Schritt ſonder Veichte her. 2 Mode die fer ſtehen alle u formie wieder konzer ſchau b Halle Wurſt! Anweſ Wiz Wurſt! es iſt dahin entlan, um die vorübe ja me! Bänke ſollte ſich me endlich Lampe alle B Am gunſtei wertze 3, 4, 5 die mi Nothil Poſt ka ſeums geben, 1. Okt. durch dauert Ende Dee ber ere r . rene Donnerstag, 26. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 444 Mannheim, 26. September. Anter fallenden Blättern Vielfach wurde es bei Wind und Wetter der letz⸗ den Tage von aufmerkſamen Leuten, die ihre Augen mit ſich haben, bemerkt, daß die Blätter fallen, und damit iſt wieder ein neuer Abſchnitt in der Geſchichte der Stadt, wie unſeres Privatlebens eingeleitet. Noch hängen viele Blätter grün, und ganz entlaubt iſt nur jene Plantane, die der großen Verkehrsrevo⸗ lution am Friedrichsplatz ganz zum Opfer fallen wird, und ein paar Kaſtanienbäume. Aber das große Blätterfallen hat angehoben, und was nicht fällt, verfärbt ſich ſchon am Baum, manchmal grau vor Autoſtaub, manchmal rot in Erinnerung an die Geſchichten, die unter dem ſchirmenden Laubdach paſ⸗ ſierten. Ein heißer und trockener Sommer. mit viel Strandbadnachmittagen und Paddelbootnächten ſchwand dahin. Es hätte natürlich noch ſchöner ſein können, es hätte beſſeres Eis, freundlichere Rhein⸗ ſchiffer und haltbarere Bräune geben können. Aber es war doch ein Sommer mit blauem Himmel und grünem Gras und Blumen weit über die Wieſen. Jetzt iſt er vorbei; nächſtens wird auch der Fahrplan gewechſelt, der letzte Wirtſchaftsgarten wird wieder in den Hof geſtellt. Quille oh Träne und netze die Wange, die alles Badebraun verlor und nun keinen Sportsausüber mehr vortäuſchen kann. Die Schwimmer und Springergrößen tauchen wieder in der künſtlich gewärmten Badeanſtalt auf; auch ihnen iſt der Rhein zu kalt geworden, da darf unſereins ja ſchon zittern. Aber die Clique der Unentwegten iſt ſehr klein geworden, und von lang⸗ weilig ſportlicher Sachlichkeit. Wie wohl alle die anderen ſich ſchwimmtüchtig und reingewaſchen erhal⸗ ten, ob ſie wirklich zu reinen Wannenbadlern gewor⸗ den ſind? Ja wo bleiben die Freunde des Som⸗ mers? Haben ſie alle auf Theater und Bildung um⸗ geſtellt und verſchmähen die ſchlichten Sommerferien⸗ freunde, denen kein ſeeliſcher Tiefgang eigen war, und die zwiſchen Lagerleben und Fußball, Tabak, Eis⸗ und Weinqualitäten fröhlich⸗oberflächlich her⸗ umſchwammen? Doch es gibt eine ſtichhaltige Er⸗ klärung für das Fehlen vieler wackerer Männer unnd Frauen. Das iſt die herbſtliche Anſchaffungs⸗ und Umkleidepauſe. Mit Polohemdchen und ärmelloſen Bluſen geht es nicht mehr ſo weiter, die Gänſehaut im Lichte der neuen Lampen iſt nachweisbar, und mancher ſchnelle Schritt entſpricht weder der Eile noch dem Hochmut, ſondern nur dem Drang, die Wärme zu halten. Jeichte Kleider fallen und haltbare Strümpfe müſſen her. Die Käppchen und Reifen müſſen dem Hut der Mode weichen, und flink gehen die Stricknadeln, die die feuerfarbigen Jäckchen unter den Händen ent⸗ ſtehen laſſen. Nur wenige Tage noch, und wir ſind alle wieder vorſchriftsmäßig und modegemäß uni⸗ formiert und eingekleidet; dann wird man ſich wiederſehen in Foyer wie Café, beim Akademie⸗ konzert wie auch,— eine neue Freundin am Arn, ſchau her!— im Tanzſaal und in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle beim Weinfeſt, dieſem vollwertigen Erſatz für Wurſtmarkt, mit bedeutend beſſerem Benehmen aller Anweſenden. Wir bereuen freilich nichts und der ſeinerzeitige Wurſtmarkt⸗Kater wurde im Rhein ertränkt. Aber es iſt Herbſt geworden, zweifellos. Wir wandern dahin unter mäßigem Sternenglanz, den Luiſenpark entlang, die Lampe am Rad funktioniert nicht, und um dieſe Zeit iſt hier Patrouille. Wenn ſie doch erſt vorüber wäre, daß man losſauſen könnte. Man wird ja melancholiſch beim Anblick von all den leeren Bänken. Ob ſie wohl heute ins Theater geht? Man ſollte öfter ins Theater gehen, vielleicht trifft man ſich mal wieder.. Ah, der Herr Wachtmeiſter, endlich. Kühl heute abend, ja die Blätter fallen und Lampe brennt nicht, nein, und ſchwupp ſind wir über alle Berge. Dr. Hr. Polizeibericht vom 26. September Gefahren der naſſen Fahrbahn. Geſtern früh ſtürzte auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke eine Radfah⸗ rerin, deren Fahrrad auf der naſſen Fahrbahn ins Rutſchen gekommen war. Die Frau erlitt durch den Sturz eine erhebliche Verletzung am Kinn und blieb bewußtlos liegen. Ein Perſonenkraftwagen brachte ſie in das Städtiſche Krankenhaus.— Aus gleicher Urſache geriet geſtern nachmittag in Secken⸗ heim ein Perſonenkraftwagen ins Schleu⸗ dern und drehte ſich um ſeine eigene Achſe, wobei er gegen ein Schutzgeländer ſuhr. Gleichzeitig fuhr ein anderer Perſonenkraftwagen auf ihn auf. Beide Fahrzeuge wurden ſo ſtark beſchädigt, daß ſie abge⸗ ſchleppt werden mußten. Verkehrsprüfungen. Bei Verkehrsprüfungen wurden geſtern 101 Radfahrer und vier Kraft⸗ fahrer gebührenpflichtig verwarnt. Ferner wurden an 15 Fahrer rote Vorfahrtſcheine ausgehändigt. Aus politiſchen Gründen geſtern fünf Perſonen feſtgenommen. Gefunden wurde am 14. September in der Oſt⸗ ſtadt ein goldenes Damen ⸗Armbamd. Der Eigentümer wolle ſich bei der Kriminalpolizei, Poli⸗ zei⸗Präſidium, Zimmer 5, melden. wurden ei Planmäßig angeſtellt wurde Haſenmeiſter Wil⸗ helm Beuchert bei der Badiſchen Hafenperwal⸗ tung Mannheim.— Entlaſſen wur de auf Anſuchen die Lehrerin Katharina Sauer in Mannheim. ze Von der Alt⸗Katholiſchen Kirche. Biſchof Er⸗ win Kreuzer, Bonn, der ſeit Wochen firmend und die Gemeinden prüfend in Baden weilt, wird Ende dͤieſer Woche auch die Gemeinde in Mannheim beſuchen. Bei dieſem Anlaß wird er am Samstag, dem 28. September, vormittags 9 Uhr, in der Schloß⸗ kirche ein Pontifikalamt halten, in dem er dem Kan⸗ didaten der Theologie, Emil Volz aus Mannheim, die vier niederen Weihen ſpendet. e Die Ehrenſcheibe zum 2. Mannſchaftsſchießen der SA⸗Standarte R 250 und die Einzelpreiſe ſind bei der Firma Maier⸗Mack, P 4, 11—12, ausgeſtellt. Der Entwurf der Scheibe ſtammt von Scharführer Arthur Hoffmann, Schießreferent des Sturmbannes II/R 250. zee Es iſt jetzt die Zeit der Kaſtanien. Ueberall unter den Kaſtanienbäumen auf dem Neckardamm und in den Anlagen ſieht man Jungen. Einer ſchüt⸗ telt und der andere iſt eifrig damit beſchäftigt, die heruntergefallenen Roßkaſtanien in einem Sack zu verſtauen. Gegen ein derartiges Sammeln iſt ge⸗ wiß nichts einzuwenden. Anders dagegen iſt die Sache, wenn, wie leider vielfach beobachtet werden kann, die Jungen ſich mit aller Gewalt an die Zweige und Aeſte hängen, die ſie vorher heruntergebogen haben. Ein derartiges Verfahren iſt für die Bäume gewiß nicht zuträglich. Ein Hinweis der Eltern und Lehrer dürfte ſicher genügen, ergänzt durch die Mah⸗ nung, nicht ohne Rückſicht auf Vorübergehende große Steine und Prügel ins Geäſt zu ſchleudern. Wir ſelbſt haben ja in unſerer Jugend auch Kaſtanien ge⸗ ſammelt und unſeren Stolz darein geſetzt, möglichſt viele Kaſtanien zu ſammeln, um ſie dann zu durch⸗ ſtechen und an einem Bindfaden um den Hals zu hängen. Mit ſolchen Amuletten geſchmückt, hatten wir beim Indianerſpielen noch einmal ſo viel Freude. Aber die heutige Jugend iſt praktiſcher. Sie ſammelt die Kaſtanien nicht zum Spielen, ſon⸗ dern um ſie zu veräußern.„Für den Zentner be⸗ kommen wir zwei Mark“, bemerkte freudeſtrahlend ein ſolcher Sammler. Die geſammelten Kaſtanien finden zu Fütterungszwecken Verwendung. e Ein Familienabend des Spielmannszuges der ſtädtiſchen Straßenbahner, Mannheim⸗Ludwigshafen, ſtand im Zeichen wirklicher Kameradſchaft und Zu⸗ ſammengehörigkeit. Der Abend wurde vom Spiel⸗ mannszug mit dem ſchneidig geſpielten Marſch „Preußens Gloria“ eröffnet. Hiernach ſprach Kame⸗ rad Gilb herzliche Begrüßungsworte. Er forderte auf, den Geiſt der Kameradſchaft auch weiterhin zu pflegen und zu feſtigen. Dann wickelte ſich ein bun⸗ tes Unterhaltungsprogramm ab. Aus der Fülle des Gebotenen ſeien insbeſondere die beachtlichen Lei⸗ ſtungen der Hauskapelle, das Doppelquartett des Straßenbahnergeſangvereins, ferner die Kameraden, die mit luſtigen Vorträgen und Geſangsſoli erfreu⸗ ten, lobend erwähnt. G. Neue Wohlfahrtswertzeichen PP Auctatang 5 Ieulche Zeich Am 4. Oktober gibt die Deutſche Reichspoſt zu⸗ gunſten der Deutſchen Nothilfe neue Wohlfahrts⸗ wertzeichen heraus. Es ſind 10 Wertzeichen Ju A, 4, 5, 6, 8, 12, 15, 25, 30 und 40 Rpf. vorgeſehen, die mit einem Wohlfahrtszuſchlag für die Deutſche Nothilfe abgegeben werden. Daneben wird je eine Poſtkarte zum Erntetag und zur Eröffnung des Mu⸗ ſeums für Deutſche Volkskunde in Berlin ausge⸗ geben, und zwar die letztere in Berlin bereits am 1. Oktober. Der Verkauf der Wohlfahrtswertzeichen durch die Poſtanſtalten und die Deutſche Nothilfe dauert bis Ende Februar 1936, ihre Gültigkeit hört Ende Juni 1986 auf. Die neuen Marken bringen Frauenbilder mit den Trachten verſchiedener deutſcher Volks⸗ ſtämme, und zwar von Oſtpreußen, Schleſien, Rhein⸗ land, Niederſachſen, Kurmark, Schwarzwald, Heſſen, Oberbayern, Friesland und Franken. Die beiden Poſtkarten tragen die Abbildung eines BdM⸗Mädels und das Trachtenbild aus Niederſachſen(wie auf der Freimarke zu 6 Rpf.). Die Entwürfe ſtammen von dem Maler Karl Diebitſch in München, dem als Un⸗ terlagen die Trachten⸗Aufnahmen des Trachten⸗ photographen Hans Retzlaff in Berlin⸗Charlotten⸗ burg dienten. —— ER VOM TAGE die Welt Die Kamera sieht in 4 Eine große Kundgebung der Feuerkreuzler Am Jahrestage der Marneſchlacht verſammelten ſich 80 000 Mitglieder des'ranzöſiſchen nationali⸗ ſtiſchen Frontkämpferbundes„Croix de feu“ zu einer Kundgebung, von der unſer Bild den Bun⸗ esführer de la Rocque während einer Anſproche zeigt.(Weltbild,.) Zur Mobilmachung in Abeſſinien Am dritten Tage nach dem Ende der Regenzeit hot der Kaiſer von Abeſſinien durch die troditio⸗ nellen Kriegstrommeln im ganzen Lande die allgemeine Mobilmachung verkünden laſſen. Unſer Bild zeigt abeſſiniſche Berittene,(Scherls Bilderdienſt,.) Poſtamt unter freiem Himmel Ein typiſches Bild von einer großen Straße in der Nähe von Chikago: Die Farmer kommen hierher und holen ſich ihre Poſt ab, da der Weg zu ihnen für den Briefträger zu beſchwerlich wäre. (Weltbild,.) „Weltausſtellung durch Vomben zerſtört“ Ein Flieger⸗Scheinaugriff auf die Weltogusſtellung von San Diegy. kämpften in breiter Front gegen die heranſchwirrenden Bompbengeſchwader, die aber trotzdem in drei 5⸗Zoll⸗Flugzeugabwehrgeſchütze Tagen und einer Nacht die geſamte Ausſtellung„in Aſche“ legten.(Weltbild,.) 4. Seite/ Nummer 444 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Eröffnung der Reichsautobahnſtrecke am 20. Oktober „Deutſche Verkehrsdienſt“ mitteilt, wird die 85 Kilometer lange Reichsautobahnſtrecke furt Wie der Frank⸗ Mannheim— Heidelberg am 20. Oktober dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Neues Reichsbahnamt in Mannheim m 1. Oktober eröffnet das Reichsbahn⸗ ir Einkauf in Berlin in Mannheim haus der L. Weil& zentral— L 15, 1, im Reinhardt AG ein neues Reichsbahnamt unter der Bezeichnung„Reichs⸗ bahn⸗Abnahmeamt Mannheim“. Ihm iſt die Erledigung aller Stofſprüfungen und Bauüber⸗ wachungen in den Lieferwerken der Reichsbahn⸗ direktionsbezirke Karlsruhe, Stuttgart, Ludwigs⸗ hafen und Saarbrücken übertragen worden. Die Ausführung aller Lieferungen zu Reichsbahnaufträ⸗ gen, bei denen reichsbahnſeitige Abnahme einem der in dieſen Bezirken liegenden Lieferwerke vorge⸗ ſchrieben iſt, wird durch Beamte des Abnahmeamtes Mannheim in den Lieferwerken überwacht. Zu dieſem Zweck ſind dem Abnahmeamt Mann⸗ heim 17 techniſche Reichsbahnbeamte unterſtellt, die auf die Städte Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Stutt⸗ gart, Ulm, Friedrichshafen und Saarbrücken ver⸗ teilt ſind. Leiter des neuen Amtes iſt Reichsbahn⸗ rat Franken. a Wer kaun Auskunft geben? Der Schwer⸗ kriegsbeſchädigte O. E. M. ſchreibt:„Im Jahre 1917 ſtand mit mir im Felde beim 6. Garde⸗Grenadier⸗ Regiment Graf Kleiſt von Nollendorf ein Unter ⸗ offizier Müller aus Mannheim. Derſelbe hatte in Ma 5 ⸗Neckarſtadt eine Wirtſchaft, die wäh⸗ rend des Krieges von deſſen Ehefrau und der ein⸗ zigen Tochter geführt wurde. Ich benötige den Ge⸗ nannten als Zeugen, da mir mein Beſitzzeugnis des Gold. Preuß. Verdienſt⸗ Kreuzes, das mir in dieſer Zeit verliehen wurde, ſchon durch einen Feuerüberfall der Franzoſen auf unſere Baracken in den nächſten Tagen gleich wieder abhanden gekom⸗ men iſt. Heute brauche ich dieſes Zeugnis dringend und ich kann mich nur an den einen genannten Zeu⸗ gen erinnern. Ich habe mich bereits an das Polizei⸗ präſidium Mannheim gewandt und bekam den Be⸗ ſcheid, daß bei den in Mannheim wohnenden 50 Müllers ohne genaue Perſonalien die Adreſſe nicht feſtgeſtellt werden könne. Viel Geld kann ich nicht ausgeben, da ich ſechs Kinder habe und dauernd krank bin.“— Sollte aus unſerem großen Leſerkreis je⸗ mand in der Lage ſein auf obige Fragen Auskunft geben zu können, bitten wir, dies unſerer Schrift⸗ leitung mitzuteilen. B Aus Sandhofen. Auf dem hieſigen Friedhof wurde die Frauenſchaftlerin Johanna Knäbel unter Teilnahme einer großen Trauer⸗ gemeinde beigeſetzt. Schon in den Kampfjahren ſtand ſie in den Reihen der Kämpferinnen. Die Ver⸗ ſtorbene war lannge Jahre auf dem hieſigen Poſtamt heim“, 239) geſchützten Liedern gehörig erklärt. Die Ver⸗ ordnung ſchützt die Lieder der Nation und der Be⸗ wegung vor Mißbrauch. nenpilzen, ſcha aft einen„Kameradſchaftsabend“, bei dem auch Generaldirektor Jrapp⸗Hamburg anweſend ſein wird. In beſter Rüſtigkeit feiert Valentin Schenkel, Landwirt und Wirt zur„Stadt Mann⸗ ſeinen 73. Geburtstag. e Das Lied:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ ..“ wird nach Beſtimmung des Herrn Reichsmini⸗ ſters für Volksaufklärung und Propaganda als zu den durch die Verordnung vom 6. Auguſt(GVBl. S Der Kurszettel der Hausfrau Wer Pilze gerne ißt, kann ſich jetzt nicht nur an der Beſchaffenheit, ſondern auch an der reichen Auswahl freuen. Da ſind neben Pfif erlingen Berge von Steinpilzen und Rotkäppchen, Hügel von Maro⸗ edeln Champignons, Semmelpilzen und krauſe Glucke und als Neuheit die ſpätherbſtlichen Reizker, d. h. jetzt nur Rotreizker. gut ſchmeckt eine„Fleiſchbrühe“ aus Rotreizkern, die ge⸗ nau wie Ochſenfleiſch mit reichlich Suppengrün ge⸗ kocht und dann als Brühe in Taſſen mit Einlagen gereicht werden. Eine Grünkernſuppe mit Reizkern zuſammengekocht und durchgeſchlagen, iſt etwas ganz vorzügliches und wenn man hinterher Apfelküchlein gibt, wird die Familie bumsſatt. Eine wahre Hoch⸗ flut an Blumenkohl und Sellerie hat eingeſetzt; beide ſind auch als Salate mit Kräutertunke oder Mayon⸗ naiſe vorzüglich. Man kann ſie in Tomaten oder friſche Gurken füllen und mit Salzkartoffeln als Abenoͤbrot geben. Einmachgurken werden noch immer angeboten; auch die dicken Gelben, aus denen die würzigen Senfgurken und ſüßſaure Gurken hergeſtellt wer⸗ den. Heute tauchten auch die erſten Quitten auf, die ſich ſo vielfach verwenden laſſen, z. B. als Marme⸗ lade(nicht ſehr lange haltbar), als Gelee, als Kom⸗ pott, zu Likör und— ſchon eine Weihnachtsvorfreude — zu Quittenpaſten! Wie reizend ſehen dieſe doch in weißen Papierkörbchen aus, die man bereits jetzt ſchon aus Pralinenſchachteln ſammelt. An Wild⸗ und Geflügelſtänden war das Angebot gleichbleibend, dagegen gab es Flußfiſche in be⸗ deutend größeren Mengen. Schöne Hechte(mit Dill⸗ tunkel), Karpfen(Schwergewichtler), Schleien und einige Aale, für die man auch etwas ganz Seltenes, nämlich Salbei auftreiben konnte. Beim Obſt hat das Angebot in Aepfeln zuge⸗ nommen, ebenſo die Zufuhr an Nüſſen, bei denen ein Preisunterſchied von 10 Pfennigen im Pfund nicht gerechtfertigt iſt, auch wenn ſie für die erſten Nüſſe mit 35—40 Pfennigen das Pfund als billig zu bezeichnen ſind. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5, Wirſing 10—12, Weißkvaut—19, Rotkraut 715, Blumenkohl, Stück 10—50, Karotten, Bſchl.—7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben 710, Spinat 1015, Mangold—10, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen 12—35, Grüne Erbſen 208, Kopffalat, Stück—15, Endivien⸗ ſalat, Stück—12, Oberkohlraben, Stück—7, Tomaten 6 bis 12, Radieschen, Bſchl.—7, Rettich, Stück 412, Meer⸗ rettich, Stück 1050, Schl.⸗Gurken(groß) Stück 1540, Ein machgurken, Stück 9,7—1,2, Suppengrünes, Bſchl.—7, bis Wie günſtigen Stationen. 90 e Bf chl.—6, Schnittlauch, Bſchl. 35 Pfifferlinge Sleinvilze 385— 45 Maronenpilze 2035, Champignons f als Aſſiſtentin tätig und erfreute ſich immer großer 50 70, Aepfel 15 1 Birnen 1228, Pfirſiche 20 45 Boliebtheit. An ihrer letzten Ruheſtätte legten nach Zwetſchgen 15 zitronen, Stück—12, Bananen, Stück den Gebeten des katholiſchen Geiſtlichen die Orts⸗ 610, Cüßraßmbutter 88 0100, 48 0 8— . Seer ſchaft S S 15 Käſe W530, Gier, Stück 10— 13,5, ale Hechte 120, 2 der NS⸗Frauenſchaft Stockach 2 und Sand⸗ Barben 50 80, Karpfen 100—110, Schleien 120, Breſem 50, hofen ſowie ihre Mitſchülerinnen Kränze nieder. Backfiſche 10, Kabeljau 5060, Schellfiſche 0, Gold⸗ — Aus dem hieſigen Werk der Vereinigten Juteſpin⸗ nereien ſcheidet infolge Erreichung der Altersgrenze, Betriebsführer Direktor Vick aus. Aus dieſem Anlaß gibt die Werksleitung der geſamten Gefolg⸗ barſch 50, Seelachs 40—50, Hahn, geſchlachtet, Stück 120— 300, Huhn, beſchlachtet, Stück 200.—400, Enten, geſchlachtet, Stück 950400, Tauben, geſchlachtet, Stück 50—70, Gänſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 700—800, Gänſe, geſchlachtet 125—195, Rind⸗ fleiſch 87, Kalbfleiſch 120, Schweinefleiſch 87. Donnerstag, 26. September 1935 — Waren und Märkie Mannheimer Großmarki für Geireide und 26. Seplember nett Fulle rmifiel(amilich) Offiziell per 100 Kilo Weizen 7577 gg Gus u. A waggonfrei Mannheim— bet ee Sack bie gebiet R 18 gebiet R 19 8. Ausgleich. . Ausſtichw are über Notiz) i 1 Intle lung! 8 89..1085 18.40 15/0 ohne S 1 bi iet G 9 Preis gebiet G. Ausg i je H ektoliter 0 ige für jedes Kg 10 je 100 fg Preisgebiet H 10 Ausg 80, dau 05 Vermittlergebühr Qualitätszuſchläge für jedes Kg j toliter über Durchſchnitt„10 ab Station 32.— s mi Sack 21.25 Mühlennachproaukte Vollkleie„50 höher e 0 per 13.9— 30.11, W' 17) 10.45 10.70 16) 10.10 13.50 17 Ausgleich 7— 30, dazu 05 Vermittlergebüh Sonstige Futterarlikel Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß ranſchluß +—.20 ompt 46.90 15.40 5 15.70 17.40 13,7) Seſamkuchen 1 15 14.20 Leinkuch 8 Biertreber mit Sack 17. /7,50,Rohmelaſſe.48 Ma zkeime.16.50 teffenſchuitzt e 11.08 Trockenſchnitzel, Fbrpr.48 Ausgleich + 85 Rauhfutter Preßſtroh, Rogg., Weizen 8. 30 Wieſenheu loſes, neues.807.— Hafer, 6 2. 1 Luzernkleeheun 7,.50/8,. Geb. Stroh,„Weizen.— Rotkleeheu 7. 750 Hafer, werſt 80 Mehlnotierungen. Weizen mehl Tope 790, aus Inlandsweizen, Baden: Feſtpreisgebiete W 14 bis 17 je 28,00; W' 19 u. 20 je 28,85. e de Saar:'ö 19 u. 20 je 28,35 1.— Roggenmehl, gebiet 14 vom 15. 8. bis 30. 9. 2,80(23); R Baden 18 23,35(23,55); R Pfalz⸗Saar 18 23,90(23,45); R 19 23,60(23,75); R Type 815, Feſtpreis⸗ gebiet 14 23,20(23,40); R 15 23,30(23,50); R Baden 18 23,85(24,05); R Pfalz⸗Saar 18 23,80(23,95); R 14 24,10 24,25). Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtat. gem. Anoroͤnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung Type 997, Feſtpreis⸗ 22,70(Oktober 22,90); R 15 von 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ Aufſchlag für die 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 26. Sept. Zufuhr: 16. 2 Ziegen, 14 Schafe, 33 Schweine, 400 Läufer (28—27% und 270 Ferkel(bis 6 Wochen 18—17 /, über ſechs Wochen 18—22). Marktverlauf mittelmäßig. * * Berliner Getreidegroßmarkt vom 26. September. Die Umſätze am hieſigen Getreidemarkt halten ſich weiter in engen Grenzen, auch in der Provinz erfolgen nur kleine Bedarfskäufe. Das Angebot aus der Landwirtſchaft hat ſich allgemein verringert, für Mahlgetreide iſt aber die zweite Hand als Verkäufer im Markte, während die Kaufluſt der Mühlen und des Handels ſich nicht belebt hat. Für kontin⸗ gentsfreie Ware beſteht nur vereinzelt Nachfrage an fracht⸗ Am Mehlmarkt erfolgen kleine Be⸗ darfskäufe in Weizenmehl, während der Roggenmehlabſatz von den hieſigen Mühlen weiter als unbefriedigend bezeſch⸗ net wird. Hafer und Gerſte zu Futterzwecken ſind nur in einzelnen Waggons erhältlich. Feine Braugerſten und In⸗ duſtrieſorten, die den Anforderungen der Fabriken ent⸗ ſprechen, ſind bei behaupteten Preiſen unterzubringen. Das Angebot beſteht allerdings in der Hauptſache aus geringeren Sorten. Amtlich notierten: Berlin, 190 Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, in, Durchſchnittsqualität 200; W' 6 188; W 7 189; 'e g 191; W' 10 192; Wᷣͤ 12 194; W' 18 196; frei W̃ 8 Futterweizen märkiſcher 192—196; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4„; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 163; dto. Preisgebiet R 5 151; R 6 152; R 7 153; RS 154; R 11 157, R 12 158: R 13 159; geſetzl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4 1 Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und hmachtkorn iſt zuläs ſig; Braugerſte neu feine frei Berlin? 11(ab märk. Station 196— 202]; Brau⸗ gerſte gute 03(188194); Utter(gefetzlicher Erzeugerpre Kilo, Pre 5 156 G 6 1575 G 7 159; 6 8 162 6 9 1645 zweizetlig frei er 184191(ab märkiſcher atian 175182); diy. ter 174—179(165—170); Indußtrie Sommerhgerſte rei Berlin 185—192(ab märk. it 176—183); ſtetig; Hafer, 48/49 Kilo; Preis 8 7 148; H 10 1515 5 11 153; 13 156, Stimmung feſt; Weizenmehl mit 10 v. veizen 1,50 4, mit 200 v. H. 3/ Auf geld. Ape 5 Preis⸗ W. 2 6 gebiete 5 2 2 Groß⸗S 2 1 905 997(Tove 815 5 plus 0, 50, 10 plus„ 107 R 2 21. 203 21,45; R 5 21,555 R 6 1,65; R 7 21,80) R 9—: R 10—: R 11—: R 12 22.35 R 13 22.45. ruhig: Weizenkleie in 1 für 100„eile brutto Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ 8 s WK 2 11,20 WK 3 11,20; WA 5 11,30; We 6 Hroß⸗ Soldin⸗ Arnswalde u. Luckau⸗ Kalau 11,40; WK 9 11,55; WK 10 11,60; We 12 11,70; WA 14 85; 2 10,15; N 4 19,80; R 6 9,90 R 7 10,40; Rg 10,45; R9 10,10, R 1110,30 N 1210,40; R 13 10,45; ruhig. Für Roggenvoll kleie kann ein Aufſchlag von 14 zuzüglich 0,30 /. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Wẽ̃ 14 28,20: Type 700 plus R 8 21,90: Stimmung einſchl. 11,50, Roggenkleie R 1 10,10 R Raps 320, Stimm ung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktoriaerbſen neu 20—23; kl Erbſen 1719; Fultererb⸗ ſen 11—13, Peluſchken geſtr.; Ackerbohnen geſtr.; Wicken oſtpreuß. und ruſſiſche 13,25—13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; Lupinen bl. 7,70—8; rradella geſtr.; Leinkuchen 8,65 inkluſiv 2,30 ¼ Monopol zuſchlag; Eroͤnußkuchen 8,45 in⸗ kluſiv 2,65% Monopolzuſchlag; Ernußkuchenmehl 9,05 inkl. Monopolzuſchlag; Traockenſchnitzel 4,83; extrahiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,75 inkl. 2,80% Monopolzuſchlog; ödto. ab Stettin 7,95 inkl. 2,80% Mono⸗ polzuſchlag. Kartofſelflocken Parität waggonfrei Stolp, Namslaus als Verladeſtativn 8,20; dito. Parität Berlin 8,90 A. Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Schluß: 71 5 en(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 4,80; Nov. 475; Jon. 4,57; März 4,55.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 54,25; Nov. 55,50; Jan. 55; März 59. Bremer Baumwolle vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 13,13. 2 Magdeburger Zuckernotierungen vom 25. Sept.(Eig. Dr.) Sept. 3,40 B 3,20 G; Okt. 3,40 B 3,30 G; Nov. 3,45 B 3,40 G; Dez. 3,50 B 3,45 G; März 3,75 B 3,65 G; Mai 3,80 B 3,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Sept. 32,75—32,85; Weißzucker⸗ bzw. Raffinerie⸗Melaffe 3,24; Tendenz ruhig; Wetter kühl, ſehr windig. Hamburger Schmalzuotierungen vom 26. Sept.(Eig. Dr.] Tendenz ſtetig: Amerikan Steamlard tranſito ab Kai 39 Dollar; Amerikan Purelard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Staadardmarken tranſ. ab Ka 39,50—40 Dollar. Pfälziſche Obſtmärkte vom 25. Sept. 1935. Schiffer⸗ ſtadt: Zwetſchgen 10, Tomaten—7 und—5, Wirſing —7, Weißkohl—.5 u..—2, Rotkohl—5 u..58.75, Buſchbohnen 10—12, Stangenbohnen 14—18, Spinat—7, Blumenkohl 20—25, 15—20,—12 u.—8, Sellerie 1015, Endivienſalat.75—5, Kopfſalat—7, Gurken je 100 Stück 20—60, Salatgurken—2 4.— Neuſtadt a..: Aepfel —16, Falläpfel—5, Birnen 10—15, Mirabellen 12, Nüſſe 22—28, Pfirſiche 10—16, Quitten—10, Tomaten 710, Trauben 11—15, Zwetſchgen 10—13 3.— Weiſen heim a. Sand: Trauben blau 11—12, weiß 14—16, Pfirſiche 10 bis 20, Aepfel—12, Birnen 10—14, Zwetſch en 1016, Tomaten—6, Gurken 7 3. Anfuhr: 450 e— Freinsheim: Birnen—11 und—6, Pfirſiche 15—18 u.—12, Aepfel—10 und—7, Zwetſchgen 10, Trauben blau 10—11, weiß 15, Gutedel 17, Nüſſe 28, Tomaten 44.5 und—9 3. Anfuhr 710 Zentner.- Maxdorf: Gurken 7 3, Tomaten—5, Bohnen—12, Erbſen 22, Wirſing 5 bis 6, Weißkraut 2, Rotkraut—5, Spinat-6, Karotien .5, Blumenkohl 16 20, Salat 5. Berliner Metallnotierungen vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer(wire⸗ bars) prompt 50; Standardkunfer loko 44,75; Original⸗ hüttenweichblei 21, 75 nom.; Standardblei per Sept. 21,75 nom.; Originolhüttenrohzink ab noroͤd. Stationen 20,00; Standardzink 20,00; Original⸗Hütten⸗Aluminjum 98—99⸗ proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 989 proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein je Kilo 53,75 56,75. Ex Ankfurt 2. 25. 5 25 25 2⁵ 2 25 25 2. 25 25. 25 2 285 25 S. 4½ D. ö 2 Provinz ½ Bayr. Sand% gth.-Hyp.-⸗Bk. adiſche Maſch. 129,0] 129,0 Großkraft. Mhm... tederrh. Leder 89,89. Volthom, Seil 84.— 84. 18S. Akt 4% erben e de,, r 955 0 Deutsche festver- 4½(0 Frankf. 26 banken, es 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5 Südewoder. 27 Bayr.. 120,0 12700 fafenmühle 93[denw. Hartſtein 109,0 109,0 Mage Brauere. Dodtel ch..Rheln⸗ Zinsliche Werte 4½(0 do. 26 91% Bad.⸗ Idol 97 8 6 von 25 95,50 95.50] Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 105, 107.2 Hlald u. Neu 35,25 35,2 ellſt Waldhof 1080 1118 ſchiff, und See⸗ 1050 1650 Dtsch. Staat lelh 4½ Hanau 26 1 8% 2 2 655 9450 r Hur. Bk und U o. A.. 100,2 100,2 Julius Berger 199.5 110,00 anauer Hofbr. 12/0 1270 Paaren 114.5 115,0 L do. Pa. Wemet 35,50 g 5b. rb 12251226 sch. aatsanlelhen 4½ Feldelberg 26 do. Goldsd, Al 50 84. 95,25 96,75 ½ Württ. Hyp.⸗ g Brauer. Kleinlein— 88. Hanſwerke ffüſſen Ffälz. Mühlen 333 ank. Aktti 1. Sb. 3 5 5 1985 25. BB. 4½ Ludwigs. 28%cdarmſt. Rom. 0 5 gig. Pf. Gpfbr. 1, 2. 98. 97.75 Bremer Oel. 100,7 1016 Harpener 112.10 113.0 bf. Preßh.⸗Sorii... Sah Aktien Heidelb Straßend 79— 7850 1 0 2 9575 4½ Mainz 26 K. Seu, de 41 55 91. 50 46 A. 8. 0 1000 10000 6% 0. Eiko..88.— 86.— Fronce echlent.. Portmann 2 Br. 57 570 Abeinekaun ken..“ 2150.%% 4% Baden 27. 97.— 97.— 4ů59— ee Schuldv. R 2 55 75% 0 WewRom. Schuld 9 5 Brown. 5 28 8888 Hennin er Brauer 17.2 118.0 beinelektra St... 1370 5 Bank 8 87.75 89.— 7 % Bayern 27 897.— 97.——— do. 27—83,.— Schuldverschrelbung. E eidelbg. 114.7 116,5 Heſſen⸗Naſſ. Gas 87/.— 87,50 5 do. Vorz. 118,5 118.5 Dresdner Bak 8 87.75 88.75 Versicherungen 1 ů⁊7˖ 7. 85 95.75 95775 ee 4% be. pſer rt. 0 Dalmlerchenz 27 103,9 403.9 argtab i 1829 482,0 Sügers A. 78.— 28.50 Rbeinmetan 1255 1875 Fa 1030 1032 Sad. Aſſeku 2e Stine 107 107 Sun 28 8 Gpför kali u.. 9825 fees e Snoleum v. 26 1020 1020 8. 50 em, Bokel 88.0 188 0 e 1 95 ani 91% 92.„ ae 47 Thüringen 2685.7 95,0 M 0 110 50 5½ do. Lig. E l 390, 100,16 Sindner Brau 28 1020 5. 1880 138,5 Holzmann. 258 617 8275 f Roede 5 5 1285 128.2 Pf Pp. Want 8712 Narben de. 72. 7—** 5 2 4% do. 2 95.50 95,80 anden ek igel 20 855 Gong ke— 75088 8 ber dere 91 1915 101.5 J Gude u. Silber 2850 23770 lungen 8 8250 88.— Cel e 7555 1 5 Rent be 250 Württ Transport. 388.—* bee 1 1002 100.2 Plandbrlefe u. Schuld- 4% 2 86.5 Dank A 7. 1000 1000 5 5 Sh Steinzeug. 1150, 1160 hien, Schanzlün 88. ſehſinck co 1610 710 Wiens 1 190 1000 JJ%%%%%[ßftfß ff 8 ö 0 9 1 8*.„.* 22 e 5 43 3 58 17 e e eenstetten der Tüpger 25 em 8.888787% 991555 0 Vat e. 124%) 1268 Junlaczer der: 88... Lonſeren deaun 290 71. 5 1%% Amtlich nicht notierte Werie 2 1937 108.2 108,2 4½ Heſſ.Sdsbk. 26 4A bo. Kom. 26.81 88.87 88.75 572 Niki 97.25 07.25 ichbaum⸗Wergei 59,75 80,50 Kraftw. Altwürtt.“ 90. 90.— Siemens⸗Reinig. 91,50, 91,50 Umtauschobligationen 93 1938. 107 1075 J u. 28. R i, 2, e uf 11380 113.3 31 do. Big. 28.28 ohne Zinsberechnung n 102.5„ fech, Elektrizitüt.50 100,0 Sinalco 5 Aide 5 01 1995 1995 7, f und 9. 96,28 96.12 95 2818 4815 5 9. A, 100.2100, 20s Neckars tuttg. 21 97,25 97.— 1 Maſch.. inde's Eismaſch. 52875 126,0 Gebr. Stollwerck 87.— 88.— 85 fällig 28. 8 26. Septemp D. wi. Anl.-5..% do. Gold⸗. 1 s„Holdem. carte Aletlen 5 er n. Sch eich. 62. 62. Löwenbr. Münch. 200,0 200.0 Sinner, Grünw. 93.„ 4 ¾% N Städtiſche Elektr.⸗Werke⸗ „ gece„/e dee r Kebeuber. 2 fa Je dee gg s die eat, 2550 Jg feat Vergben 4030 40480 oragefe Un geen. dle, 5¹ 2 bk. reu oder 2 er 5„„,„ 9. alzm 9„„ ellus Bergbau 5 0 77 Anlelben d. com- Vern. 4175 And 2 1000 10000 Eb.. Bu. 47 10 20 89 50 89 50 Lig. Gold VIl, 17 a he 58. 84— Jeinmech.(Jetter) 79.5082. leinterſet r 58. 9— 1 5 4% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. bon 192718“ 88 Oberheſſ.Br.⸗Anl...„4% Pr. 9d.⸗Pfbrf. Goldhyp.- Pfandbriefe, Pig M. u. U o, A 100,0 100,0 A 38.25 39.62 eldmühle Papier 111,0 1140 Mainzer Akt.⸗Br. 78, 78.— ſerein, dt. Oelfav. 104,2 104,2 40% 0„ 1928 1953 93.— Anſt..⸗Kom. 4 4% Rh. H 11 Am. t 0 315,0 Frankfurter do... Maſchinenbau. 68.25 70,75 bo. Glanzſto f. 4½%0„1930 4955 93.— Stadtanlelhen!: R125, 9475 93%/ Hypothekenbanken Manng 496.28 96,25 Andreae-Noris„ Ariebrichsdütte e mes AG.. 68, 88 do. Strohſtaff 85 88%% Ru rwohnungsbau 1858 88, 4%.⸗Baden 20 4% Württ. Wohn⸗ ½% BaprBodener. ö 4½ do. R 95,83, 98,28 98.25 Annawerk 505 5[id chr 104.0 106.2 Moenus....50 88.50] do. Ultramar. 13/0 185.0 4% Ber. Stahlwerke(Reinelde unten): 1945 95.50 4½ Berlin ckold24 95. 105„ gr-Antt 28 KE 97 50 07 501 Würzb. 5 WII 97,5 97 758% bo. Lig. Bfbr. 100.2 100.2(Uſchaff. Buntp. 50,50. ritzner⸗Kayſer 28.50, 80. Motoren Darmſt.“.. 10201 Voigt& Haeff ner 400 10 0 8 8 1951 92 Berlin 8 22 2 5 2 5 2. 55 8 25. 25. 25. 20 4½ Pommern 89 94 50 98,50 Landschaften 4% R- Westf dk. Aktien Bayr El. Oief Ge... Dortm. Akt. ⸗Br.. 1570 Fubdernuspraunt. T2 LO. renſteinceoppeſ 79.25 89.87 1982 Conr. ck Cie. 4½ S. A. 18 95. 8 4, 6, 12, 10 95,78 95.75 g do, Flektr⸗W iI. RI„39. ol, Lor. Hutſchenr. 63,5065,— Usnabrück.Kupfei.. 108,0(hörk's Oelfabriſ„ e Dautache festwer- 1 ed 44—.— df En 94. 25948)——— Koggen ent Sank-Aktien 5 do. 9 129•5 1270 5 untenbr. i lſe N hönix, Braunk 96,50 97. Slum, Werte 9980 67.— ziasliebe Werte a de e ed ct, 0 8 4 Sch dre 75 agen eng. 5s Ferse. Fieig 186 5 143 deen. Meral 1825 185 l de. enuſe 1282 128 Sale Fe e e uche Wee i Spreub, Kur L 0. de. U 10004054“.50 27 07s Pant h Beau 1188 15170 Verena Felt be. es duſſet Poefale, drag, Jndella(.. Bae een 108 14 2 duch br dechen dies J Anleihen: do. Neubeſ[. 22, 4½ Schleſ. Bpkred. Bayr. Hp. u. Wb. 89.87, Berk.⸗Gub. Hut. 188, Dyckerh.& Wim 19.7 120.7 oh. Jeſerich 25,25 25, Bolvphonwer ke 1220 Tüllfabrik Flöha 93, 98.— Reich, Lünder, Reichspoſt, Rheinp. Anl. Aus! 112.0 412.0 Stadtschaften Goldpf. kn. 22 98.— 96.— do. Bereinsbt 92, 92.25 do. Karlsr Ind 116,8 117,0 Dynam. A. Nobel 77.— 78,50 U g g 5 e„Inton, chem. 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Stollwerck 8837 9501 Schantung⸗ HA 83. 7 Bentz⸗ Deutſc ſamme höffigk gonner terſuch 65 Bo! minde In aber un im Te und 5 nalen menge Horizr ſich dan arbeite den in noröôde tungsr ebene vorkon weite lichkeit recht t Mit tigkeit Konju⸗ ſtellt, dem ti natsdu Münze Einkor raum um 28 fang 10 es der und d. dum 2 nation. ternati, in Lon wird b ſuche, 1 ren Jr den Ko motivir aufgen. ſlowaki Märkte hondlu fen mit ein bart 3 Auguſt deutſche trolytk! im Ju! * V. jetzt 10 tagte d Berlin. acht M vorigen oͤenen einſchli zu verz erfahru noch er Plan e abſichtit maßnah von de. Güterte Reichsb ſetzung Altona Direkti bisher dortiger 3 0 Woche v Reichsb gegen ſprechen durchſch⸗ 130 894 gezogen zungskä Markt Konven 4 Mill. chen der ſchuß. des Gle neue E glatt al wartet. den An gen Uel noch eit troffen, leicht ge fuhrhän Kate Las die füh neueſten verbrau laufende v. H. z diene. ſell für den. weiſen, Mittels. aktien i 7 Donnerstag, 26. September 1935 —— Die Erdölhöffigkeii Deuischlands Im Rahmen der gemeinſamen wiſſenſchaftlichen Ta⸗ gung der Deutſchen Geſellſchaft für Mineralölforſchung der Brennkrafttechniſchen Geſellſchaft E. V. vom 28. bis 28. September 1985 in Berlin ſprach u. a. Prof. Dr. A. Bentz⸗Berlin zu der Frage:„Wie iſt die Erdölhöffigkeit Deutſchlands heute zu beurteilen?“ Seit der letzten zu⸗ ſammenfaſſenden Darſtellung und Ueberprüfung der Erdöl⸗ höffigkeit Deutſchlands iſt das Reichsbohrprogramm be⸗ gonnen worden, das zum erſtenmal eine planmäßige Un⸗ terſuchung in großem Rahmen darſtellt. Es ſind bisher 65 Bohrungen durchgeführt, weitere 30 ſind im Gange und mindeſtens 15 noch für dieſes Jahr geplant. In Baden ſind bereits durch ältere Bohrungen kleine, aber nicht wirtſchaftliche Oelmengen in zwei Horizonten im Tertiär nachgewieſen worden. Die Reichsbohrungen 53 und 54(Itag⸗Baden 1 und Itag⸗Baden 2) der Internatio⸗ nalen Tiefbohr AG. bei Bruchſal haben nun größere Oel, mengen im Tertiär gefunden und außerdem 2 neue, tiefere Horizonte feſtgeſtellt. Die Ausſichten für Baden haben ſich dadurch erheblich gebeſſert, ſo daß weitere Unterſuchungs⸗ arbeiten zwiſchen Nußloch im Norden und Malſch im Sü⸗ den im Gange ſind. Die wichtigſten Ergebniſſe ſind in der noròdeutſchen Tiefebene erzielt worden. Beſonders bedeu⸗ tungs voll iſt die Tatſache, daß in der norddeutſchen Tief⸗ ebene Oel auch unter ganz anderen Lagerungsverhältniſſen vorkommt, als es bisher bekannt war. Dies ergibt für weite Teile des norddeutſchen Flachlandes ganz neue Mög⸗ lichkeiten, wobet allerdings zu betonen iſt, daß zum Teil recht tiefe Bohrungen in Frage kommen. Wieder Zunahme des Stückgeldumlaufs Mit der allgemeinen Belebung der wirtſchaftlichen Tä⸗ tigkeit in Deutſchland ſeit 1983 nimmt, wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem jüngſten Wochenbericht feſt⸗ ſtellt, auch der Stückgeldumlauf langſam wieder zu. Von dem tiefſten Stande Anfang 1933 bis zur Gegenwart(Mo⸗ natsdurchſchnitt Auguſt) iſt der Umlauf an Noten und Münzen um rd. 600 Mill./ oder 12 v. H. geſtiegen. Das Einkommen aus Lohn und Gehalt hat ſich im gleichen Zeit⸗ kaum um mindeſtens W v.., der Umſatz im Einzelhandel um 26 v. H. erhöht. Die Erklärung dafür, daß ſeit An⸗ fang 1033 der Stückgeldumlauf weniger angewachſen iſt, als es der Bewegung des Einkommens aus Lohn und Gehalt und der Einzelhandelsumſätze entſprechen würde, kann zum Teil darin gefunden werden, daß Anfang 193g noch in gewiſſem Umfange Notenhorte vorhanden waren, die erſt im Laufe des Jahres 1938 völlig aufgelbſt wurden. In den vergangenen Monaten entſprach die Steigerung des Geldumlaufs gegenüber dem Vorjahr dagegen mehr der Zunahme des Einkommens an Lohn und Gehalt und der Einzel handelsumſätze. Der Geldumlauf war regelmäßig um 200 bis 250 Mill,„ loder 3,7 v..), ſeit Auguſt ſogar um etwa 850 Mill. J(6,8 v..) höher als vor einem Jahr. Internationale Zuſammenarbeit der Lokomotivindu⸗ ſtrie? Nach Londoner Abendblättern werden die Inter⸗ nationale Rohſtahlexport⸗Geſellſchaft(Jreg) und das In⸗ ternationgle Schienenkartell(Irma) am 3. und 4. Oktober in London zuſommentreten. In dieſem Zuſammenhang wird berichtet, daß angeblich die engliſche Induſtrie ver⸗ ſuche, nach dem Muſter der Stahlinduſtrie uuch auf ande⸗ ren Induſtriegebieten zu internationalen Abkommen mit den Konkurrenten zu kommen. So habe die engliſche Loko⸗ motivinduſtrie Verhandlungen mit ihren Wettbewerbern aufgenommen, und zwor mit den deutſchen und tſchecho⸗ ſlowakiſchen Lokomotipfabriken über eine Aufteilung der Märkte und zum Ausſchalten des Unterbietens. Die Ver⸗ hondlungen ſeien ſoweit gediehen, daß ein Zuſammentrei⸗ fen mit den deutſchen Firmen in Deutſchland zur Zeit ver⸗ ein bart werde. * Die deutſche Kupfer⸗Hüttenerzeugung ſtellte ſich im Auguſt auf 4906 Tonnen gegen 5169 Tonnen im Juli. Die deutſche Kupferraffinade⸗Erzeugung(Raffinade⸗ und Elek⸗ 8 betrug 16946 Tonnen gegen 17 350 Tonnen im Juli. * Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn.— Bis jetzt 100 Mill. Fehlbetrag. Am 24. und 25. September 1985 tagte der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn in Berlin. Die Betriebseinnahmen ſind zwar in den erſten acht Monaten des Jahres um rund 7,5 v. H. höher als im vorigen Jahre, ſie reichen aber nicht aus, die bisher entſtan⸗ denen Ausgaben der Geſamtrechnung zu decken. Bis Auguſt einſchließlich iſt eine Mehrausgabe von rund 100 Mill. zu verzeichnen, ein Fehlebtrag, der ſich in den kommenden erfahrungsgemäß ungünſtigeren Monaten vorausſichtlich noch erhöhen wird. Der Verwaltungsrat nahm von dem Plan einer Vereinfachung der Verwältung und von be⸗ abſichtigten und in Durchführung begriffenen Erſparnis⸗ maßnahmen mit beſonderer Beachtung Kenntnis, ebenſo von den Vorarbeiten zu einer Reform des Reichsbahn⸗ Gütertarifs. Weiter wurden folgende Verſetzungen von Reichsbahndirektionspräſidenten bekannt gegeben: Ver⸗ ſetzung des Präſidenten Dr. Goudefroy, bisher Mainz, nach Altona zur Leitung der dortigen zur Zeit unbeſetzten Direktion.— Verſetzung des Präſidenten Dr. Tecklenburg, bisher Frankfurt(Oder), nach Mainz zur Leitung der dortigen Direktion. Güterwagengeſtellung bei der Reichsbahn. In der Woche vom 8. bis 14. September 1935 ſind bei der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft 803 363 Güterwagen geſtellt worden gegen 788 097 in der Vorwoche und 731686 in der ent⸗ ſprechenden Vorjahreswoche an je ſechs Arbeitstagen. Die durchſchnittliche orbeitstägliche Wagengeſtellung betrug 189 894 und 181 350 und 121 948. * Weitere Kaffeevernichtung in Braſilien. Unter dem neuen Präſidenten des Nationalen Kaffeeamts Braſtliens, Spuza Mello, ſind jetzt erſtmalig wichtige Maßnahmen für die weitere Kaffeepolitik getroffen worden. Die Maß⸗ nahmen ſtellen eine Durchführung der Beſchlüſſe der letz⸗ ten Stagtenkonvention dar, die eine Aufrechterhaltung und ſogar eine Verſtärkung der ſtaatlichen Stützungspolttik vorſah. Es ſollen jetzt 760 000 Sack Kaffee aus dem Markt gezogen und baldigſt vernichtet werden. Mit dieſen Stüt⸗ zungskäufen wird die Einwirkung des Kaffeeamts auf den Markt jedoch wahrſcheinlich nicht abgeſchloſſen ſein. Die Konvention hatte das Amt zum Aufkauf von insgeſamt 4 Mill. Sack Kaffee bevollmächtigt. 4 Mill. Sack entſpre⸗ chen dem vom Erntejahr 1934/35 zurückgebliebenen Ueber⸗ ſchuß, deſſen Beſeitigung man für die Aufrechterholtung des Gleichgewichts am Kaffeemorkt für notwendig hält Die neue Ernte von 18,0 Mill. Sack hält das Kaffesamt für glatt abſetzbar, da es die Ausfuhr von 17 Mill. Sack er⸗ wartet. Der Aufkauf von 760 000 Sack dürſte alſo nur den Anfang für das Herausziehen der geſamten letztjährt⸗ gen Heberſchüſſe aus dem Markt ſein. Das Kaſieeamt hat noch eine weitere Maßnahme zur Ausfuhrförderung ge⸗ troffen, die einen Tauſch ſchwer gangbarer Sorten gegen leicht gangbare der neuen vorſieht. Kommiſſare und Aus⸗ ſuhrhändler, die wegen ſeiner Qualität ſchwer abſetzbaren Kafte Händen haben, können dieſen Kaffee an die Lac„des Kaffeeomts ausliefern und erhalten dafür die yt zur Verladung gleicher Mengen leicht aus⸗ füh kotees der neuen Ernte. gang des Weltverbrauches an Kaffee. Nach den neueſten amtlichen braſtlianiſchen Erhebungen iſt der Welt⸗ verbrouch an Kaffee in 1175 925 17775 5 laufenden Jahres gegenüber dem Vorfahr u. v. F der europäiſche Abſatz am ſtärkſten um 15. 11,5 v.., dagegen haben die Bereknigten Staa⸗ ten 1,65 v. H. mehr abgenommen. 0 f 170 Fahlberg Liſt u. Co., Magdeburg In einer go. wuröe. die Erhöhung des An von 1 875 000 15 um 625(00, auf 2 500 000/ beſchloſſen. Zu dieſer Maß⸗ nahme erklärte die Verwaltung, daß die Aae nicht zur Befriedigung des unmittelbaren Geldbedarf diene. Die jeweils auftretende Kampagnebeanſpruchung sell für die Zukunft aus eigenen. Mitteln 1 wer⸗ den. Die Kapitalerhöhung babe ſich als zweckmäßig er⸗ weifen, insbeſondere im Hinblick auf die Uebernahme der Mitteldeutſchen e 5 1 5 2 Porzellanfabrik Kahla in Kahla. In der o. 0 8 75 25 Aktionäre mit 6 105 200 Hagen kapital vertreten. Die Anträge der Verwaltung wurden ſämtlich angenommen. Das Aß wird wie vorgeſehen von 1% auf 3,6 Mill./ durch Zuſammenlegung der Stomm⸗ aktien im Verhältnis:1 und der Vorzugsaktien im Ver⸗ der Neuen Mannheimer Ze itung HANDELS- o WIRTSCHAFT-ZETITUNG Abend-Ausgabe Nr. 444 Hoffnungsirohere Börsen Lebhaffer beruismäßiger Börsenhandel Gehalfener Schluß Rhein⸗Mainiſche Mittagbörſe feſter * Frankfurt, 28. September. Die etwas günſtigere Beurteilung der weltpolitiſchen Lage wirkte ſich auch an der heutigen Mittagsbörſe aus. Der Aktienmarkt lag auf der ganzen Linie infolge Deckun⸗ gen und Orders um durchſchnittlich 1 bis 8 v. H. feſter. Von chemiſchen Werten eröffneten J Farben mit 14997 um 74 v. H. feſter, um ſich dann auf 1504 weiter zu er⸗ höhen. Deutſche Erdöl kamen um 27 v. H. höher zur Notiz, Metallgeſellſchaft konnten ſich ebenfalls um 177 v. H. befeſtigen. Durchweg ſtärker befeſtigt lagen Montanwerte, ſo Klöckner mit 24, Rheinſtahl, Mannesmann 7 und Stahlverein 195 v..; letztere konnten ſich im weiteren Verlauf auf 8176 ſteigern. Am Elektromarkt lagen Geffürel unverändert, während Mainkraft 72, Lechwerke 7 v. H. gewannen. Von Verkehrswerten kamen Hapag mit unver⸗ ändert 15 zur Notiz, Nordd. Lloyd lagen mit“ v. H. höher. Auch der Rentenmarkt wies eine freundlichere Grund⸗ geſtaltung auf, teilweiſe kam etwas Angebot heraus. Kom⸗ munalumſchuldung werden mit 857 bis 86 um g v. H. höher genannt. Von Auslandswerten gewannen 4 v. H. Rumänen 0,35 v. H. Der Verlauf blieb freundlich. Vor allem Montanwerte blieben weiter geſucht. Teilweiſe ergaben ſich noch leichte Erhöhungen, ſo u. a. für Rheinſtahl, die ſich um weitere „1 v. H. befeſtigen konnten. Von ſonſtigen Werten ſetzten Zellſtoff Waldhof ihre Erhöhungen um 2 v. H. fort. Der Rentenmarkt lag im weiteren Verlauf ebenfalls freundlich, weſentliche Veränderungen ergaben ſich nicht mehr. Berliner Börſe feſter Berlin, 28. September. 8 Da die Börſe ſich in letzter Zeit immer wieder als Stimmungsbarometer für die Vorgänge in der europäiſchen Polttik erwieſen hat, iſt es erklärlich, daß nach einer nun⸗ nrehr hoffnungsvolleren Beurteilung der Lage eine wieder feſtere Tendenz Platz greift. Die bisher ohne ſpürbaren Einfluß gebliebenen Meldungen aus der deutſchen Wirt⸗ ſchaft vermochten ſich auf der entſtandenen freundlicheren Baſis eine beſſere Reſonanz zu verſchaffen. Beachtung fand auch die geſtrige Rede Dr. Schachts in Düſſeldorf. Den verhältnismäßig kleinen Verkäufen der Banken⸗ kundſchaft ſchloß ſich der berufsmäßige Börſenhandel mit größeren Voreindeckungen an. Da andererſeits kaum An⸗ gebot vorhanden war, konnten ſich die Kurſe im Durch⸗ ſchnitt um 1174 v. H. befeſtigen. Von Montanen fanden beſonders Klöckner(plus 2 v..), Vereinigte Stahlwerke (plus 16 v..) und Buderus(plus 1 v..) ſtärkere Be⸗ achtung. Soweit für Braunkohlenwerte Notizen zuſtande⸗ kamen, lagen dieſe 1 v. H. über Vortagsſchluß. Kaliaktien blieben meiſt mangels Umſatzes geſtrichen. Von chemiſchen Papieren eröffneten Goldſchmidt 272, Kokswerke 1% und Chem. v. Heyden ſowie Rütgers je 17 v. H. höher. Farben konnten einen Anfangsgewinn von 7e v. H. ſehr bald um weitere 7 v. H. erhöhen. Sehr feſt lagen am Automarkt BMW emit plus 27 v. H. An den übrigen Märkten fielen als beſonders ſtark erhöht auf: Deutſcher Eiſenhandel mit plus 224, Zellſtoff Waldhof mit plus 2, Schultheiß und Stöhr Kammgarn mit plus 1½ v. H. und ſchließlich Bem⸗ berg mit plus 4 v. H. Bahnaktien konnten durchweg Stei⸗ gerungen von etwa 1% v. H. auſweiſen. Renten lagen wieder ziemlich ſtill, kursmäßig aber gut behauptet. Altbeſitz eröffneten mit 109.30(minus 7%), zogen aber bald auf den Vortagsſchluß von 1093s an. Späte Reichsſchuldbuchforderungen büßten 8 v. H. ein. Kommu⸗ nale Umſchuldungsanleihe waren um 6 auf 85% bis 8674 erholt. Im Verlaufe ging das Geſchäft im Vergleich zu dem lebhafteren Börſenbeginn etwas zurück, doch reichten die weiter vorliegenden Aufträge aus, um erneute leichte Kursſteigerungen zu bewirken. Farben gewannen gegen den Eröffnungskurs 1 v. H.(15076), Reichsbankanteile waren um insgeſamt 2336 v. H. erholt, Mannesmann zogen nochmals um 6, Vereinigte Stahl um, Vogel⸗Draht um 1 und Braubank um 194 v. H. an. Am Kaſſamarkt kamen, entſprechend den höheren va⸗ riablen Notierungen, foſt ausſchließlich über den Vor⸗ tagskurſen liegende Notizen zuſtande. Son konnten Eſch⸗ weiler Bergwerk um 12 v. H. anziehen. Im weiteren Ab⸗ ſtand folgten dann Goedhardt mit plus 44, Gildemeiſter, Wanderer und Vereinigte Deutſche Nickel mit je plus %, Ic Chemie(50) mit plus 3 und Chemiſche Albert mit PcC0G C000 ĩ VTG hältnis 513 zuſammengelegt und alsdann durch Ausgabe von Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Auguſt 1935 auf 5,5 Mill./ wieder erhöht. Den Aktionären wird ein Bezugsrecht gewährt, daß auf Grund zuſammengelegter Stammaktien neue Stammaktien im Verhältnis:1 be⸗ zogen werden können. Ordentl. HB der Schwerdtfeger u. Co. Ac, Berlin. In der o. HV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934/35 genehmigt. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, den Geſamtverluſt von 141 986(110 077]„ vorzutragen. Vom Vorſtand wurde ausgeführt, daß dos abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr die Geſellſchaft nicht in die Lage verſetzt habe, einen Abſchluß ohne Verluſt vorlegen zu können, denn die Marktlage im Gewerbe ſei weiter eine recht ſchwierige geweſen. Die Geſellſchaft habe es als ihre heſondere Pflicht betrachtet, das Exportgeſchäft zu pflegen. Bei ſolchem Ge⸗ ſchäft ſei es möglich geweſen, durch Qualitätsorbeit die Umſätze zu ſteigern. Ueber das lauſende Geſchäftsjahr wurde berichtet, daß in den erſten ſechs Monaten ſowohl im Inland als auch im Export die Umſätze erhöht werden konnten. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis des laufen⸗ den Jahres konnte jetzt allerdings noch nichts geſagt werden. * Keine Gültigkeitsverlängerung der italieniſchen Kon⸗ tingente für das dritte Vierteljahr und der Einfuhrlizen⸗ zen über den 30. September hinaus. Das italieniſche Fi⸗ nonzminiſterium hat an die Zollämter eine Anweiſung ergehen laſſen, in welcher im Einvernehmen mit der De⸗ viſenoberverwaltung angeordnet wird, daß die Verzollung non Waren, die nach dem Kontingentſyſtem auf Grund der Zollbeſtätigungen des ritten Viertelfahrs 1934 nach Ita⸗ lien eingeführt werden dürfen, nur bis zum 30. September vorgenommen werden darf. Auch die Verzollung von Ein⸗ fuhrwaren mit Lizenz darf nicht nach dem 30. September erfolgen, wenn die Lizenzen mit Ende September abgelau⸗ fen find. Eventuelle Verlängerungen müſſen von den ein⸗ zelnen tatſächlichen Warenempfängern auf geſtempelten Formblättern zu ſechs Lire bei der Deviſenoberverwaltung beantragt werden, jedoch behält ſich die Deviſenoberver⸗ waltung ihre Entſcheidung in jedem einzelnen Falle vor. Mit Rückſicht auf die zahlreich eingegangenen Anträge auf Verlängerung der am 30. September ablaufenden Einfuhr⸗ lizenzen teilt die Deviſenoberverwaltung mit, daß ſie die Erteilung von Verlängerungen nicht grundſätzlich aus⸗ ſchließt, wenn die beſonderen Umſtände eine ſolche recht⸗ fertigen. Die Intereſſenten haben zu jedem einzelnen Fall an die Deviſenoberverwaltung auf dem Wege über die betreffenden Fachverbände ein Geſuch einzureichen, in wel⸗ chem die Gründe für die beantragte Verlängerung dar⸗ gelegt ſind. Auf jeden Fall müſſen die Verlängerungs⸗ anträge vor der Fälligkeit der Lizenzbeſcheinigungen ein⸗ gereicht werden. * Abermalige Einſchränkung bei den ttalieniſchen Zei⸗ tungen. Um die Zelluloſe⸗Einfuhr aus dem Ausland ein⸗ zuſchränken, hat die Regierung eine weitere Verringerung des Umfangs und der Ausgabenzahl der italieniſchen Zeti⸗ tungen angeoroͤnet. Tageszeitungen dürſen an Wochen⸗ tagen nicht mehr als ſechs Seiten umfaſſen. Für Sonn⸗ tagsausgaben ſind acht Seiten erlaubt. Keine Zeitung dar mehr als zwei Ausgaben käglich erſcheinen laſſen, Extra⸗ ausgaben ſind verboten. Aehnliche, aber weniger weit⸗ gehende Vorſchriften waren ſchon im vorigen Monat er⸗ loſſen worden. Schnelle Züge in Italien. Schon jetzt beſchäftiot ſich die italieniſche Oeffentlichkeit mit gen großen. ſtaatlichen Arbeiten, die am Nationalfeiertag, am 8.'tober, feier⸗ lich eingeweiht werden. Das große Ereianis dieſes Jahres iſt die vollſtändige Verſtromung der wichtigſten Linie Its⸗ 1 plus 291 v. H. Von Bankaktien ſind Commerzbank, DD⸗ Bank und Dresdner Bank mit je plus 1, Adca mit plus 2 v. H. zu erwähnen. Auch Hypothekenbanken kamen meiſt N v. H. höher zur Notiz. Meininger Hypotheken ge⸗ wannen 17% v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,25 G 101 B; 1937er 101,12 G 101,87 B; 1988er 98,5 G 99,25 B; 1939er 98,12 G 98,87 B; 1940er 96,75 G 97,62 B; 19 4ler 96,37 G 97,25 B; 194“er 95,37 G 96,12 B; 194ger bis 1947er 95,12 G 96 B. Ausgabe 2: 1936er 100,25 G 101 B; 1940er 96,5 G 97,25 B; 1942er 95,12 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/ 5er 1946/ 48er 64,82 G 65,5 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 85,5 G 86,25 B. Die Börſe ſchloß in ſtiller, aber freundlicher Haltung. Kursmäßige Aenderungen von Belang waren kaum noch zu beobachten. Farben gaben gegen den Verlauf geringfügig auf 150,75 nach, dagegen waren Deſſauer Gas um ein weiteres 4 v. H. auf 128 befeſtigt. Montane ſchloſſen zu Tageshöchſtkurſen, ſo Harpener mit 113,75 und Stahlverein mit 81,25. Reichsaltbeſitzanleihe waren bis auf 110 erholt. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zuſtande, die Schlußkurſe wurden meiſtens Geld genannt. * Londoner Börſe feſter * London, 26. September. Die Londoner Börſe war überwiegend etwas feſter, dagegen bröckelten britiſche Staatspapiere ab. Geld- und Devisenmarkf Gulden erholt Berlin, 26. Sept. Am Geldmarkt prägte ſich der be⸗ vorſtehende Ultimo ſchärfer aus. Tagesgeld verknappte 195 weiter. Der Satz ſtellte ſich auf 374 3/½. Auch in echſeln und Schatzanweiſungen ſcheint etwas Ware her⸗ auszukommen, das Geſchäft hielt ſich aber in engen Gren⸗ zen. Der Privatdiskont wurde wieder mit 3 v. H. notiert Am Deviſenmarkt war der Gulden nach der geſtrigen Abſchwächung etwas erholt. Gegen Kabel ſtellte ſich der Kurs auf 1,4676 und in Paris auf 10244. Der Deportſatz für Dreimonatsgulden zog auf 4 v. H. an. Das Pfund war nach der geſtrigen Befeſtigung etwas ſchwächer, gegen Paris 74,67. In der Schweiz zogen die fremden Valuten allgemein an; anſcheinend iſt die Baiſſe⸗Spekulation wie⸗ der in verſtärktem Maße tätig. Der holländiſche Gulden 6495 G 65,62 B; konnte ſich in Zürich kräftig auf 208,07 erholen. Das Pfund ſtieg gegen Schweizer Franken auf 15,157. Die Kurſe von Lira und Belga waren wenig verändert. Der franzöſiſche Franken war gegen Kabel mit 15,17 zu hören. Olskontsatz; Relchsbank 4, Lombard 8, privat 3. H. Amtlich in Rim, Dis-] Parität„September J 25. September 1 1 700 kont M. Geld Brief Geld(Brief eguplen 1ägypt. fd. 5775 8 Argentinien 10. ⸗Peſooſ 1 16809 Belgien. 100 Belga 2 1 65 Braſtlten„1 Milreis g Bulgarien 100 Leva 6 Canada kan. Dollaf 5 Dänemark 100ffronen 35 Ka 5 10⁰ 1 1010 6 55 46.92 ingland. 1 Pfund 2 12.225 12.255 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 33 4 N Finnland 100finnl. M. 4 8 5 Frankreich 100 Fres. 3 0 8 Griechenland 100 Dr. 7.353 Holland 100 Gulden 5 167.90 Jelaud. 100 fel Ar. O5 84.9 3807 talien,„„ 100 Lire 5 20.0 20.34 Japan... en.5„ 077.719 Jügoflavientog Dinar 5 0⁰ 55.654 5,666 gettland.. 100 Latts 335 25 80,92 81,08 80.92 8108 Litauen.„100 Litas 6 44.99 4152.60 452.60 Norwegen 100 Kronen 3% 41250 61.54 61.66 6189 61,51 Oeſterſeich 100 Schill. 36 15907 485 4905 4895 29.05 Portugal 100 scuds 5 5357 11.11 11,13 11.085 11,105 Rumänien.. 100 Lei 4%.511.488.492.4880.492 Schweden,„ 100 Kr. 2 112.24 68,19 63.31 63.03 683.15 Schweiz 100 Franten 2% 81.00 80.7 80.92 80.69 50.85 Spanien 100 Peſeien 3 8100 388 34.99 3388 399 Eſchechoſlowakeiloon 3½ 12.889 10,270 10,290] 10,270 10,290 Türkei„ Itürk. Pfd... 18.86.8/1 1875 1875 1979 Ungarn 100 Peng 4 73,421 25 5 5 25 Uruguan, 1 Goldpeſo 44.õ40.089.041 3039 1041 Ver. Staaten Dollar 17.98.4851.489.485.489 * Frankfurt, 26. September. Tagesgeld wurde auf 3 (21) v. H. erhöht. liens: Bologna— Florenz— Rom— Neapel. In dieſem Jahre ſind die Teilſtrecken Florenz— Rom und Rom Neapel mit 735 Kilometer fertig geworden. Wie andere Staaten ſtellt auch Italien immer ſchnellere Züge in ſeine Vom Langsame Abnahme der Weinbesiande aus der Ernie 1934 Nach den Feſtſtellungen der Marktberichtſtelle beim Reichsnährſtand hat ſich in ſaſt sämtlichen Anbaugebieten die Abnahme der Weinbeſtände in der erſten Hand merklich verlangſamt. Während an Weißwein bei den Faßweinen des Jahrganges 1934 am 5. Juni 1935 im Durchſchnitt noch ein Beſtand von 30 v. H. feſtzuſtellen war, iſt der Vorrat am 1. Auguſt durchſchnittlich auf 24 v. H. zurückgegangen, d.., daß noch etwa ein Viertel der vorjährigen großen Ernte in den Weinbaugebieten lagerte. In Franken iſt inzwiſchen der Beſtand auf unter 10 v. H. der Ernte zu⸗ rückgegangen, auch in Baden und beſonders in der Pfalz war die Abnahme noch vergleichsweiſe größer, ſo daß jetzt die Pfalz mit 17 v. H. Beſtand den gleichen Anteil der Ernte noch zur Verfügung hat wie Baden. Im Rheingau, am Mittelrhein ſowie im Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwer⸗ und Ahrgebiet iſt auch in Verbindung mit den hier anders ge⸗ lagerten Verhältniſſen der anteilige Vorrat noch weſentlich höher, auch iſt hier in den meiſten Bezirken die Abnahme in der Berichtszeit ziemlich gering geblieben. In dieſen Gebieten iſt dementſprechend das zur Zeit noch vorliegende Angebot recht groß. Eine langſamere Abnahme der Beſtände zeigt ſich aber auch bei Rotwein. Hier haben die Vorräte in den Haupt⸗ anbaugebieten auf durchſchnittlich 10 v. H, abgenommen gegenüber 15 v. H. am 15. Juni 1935 und 25 v. H. am 1. Mai 1935, Etwas größere Verkäufe fanden hier haupt⸗ ſächlich in Baden und der Pfalz ſtatt, wobei in der Rhein⸗ pfalz jetzt nur noch ein Beſtand von 4 v. H. der Geſamt⸗ ernte feſtzuſtellen war, wobei aber zu berückſichtigen iſt, daß hier auch nur 37 v. H. der Geſamternte in den Wein⸗ baugemeinden zur Einkellerei gelangt ſind. Aber auch von den hier ſeinerzeit eingekellerten Mengen ſind nur noch etwa 10 v. H. vorhanden. Die bei den Verkäufen von Weißwein in Baden erziel⸗ ten Erlöſe für Faßweine zeigten keine ſehr großen Ver⸗ ſchltebungen. In der Rheinpfalz wurden im Gau Ober⸗ Haardt meiſt die bisherigen Preiſe erzielt, von der Mittel⸗ haardt wurden kleine Preiserhöhungen gemeldet. Am Rotweinmarkt verzeichnete Baden eine kleine Preis⸗ erhöhung, in der Pfalz galten die Preiſe weiter, ebenſo in Rheinheſſen. Rheingauer Domänen Wein- Versſeigerung 14 560/ für die 1200 Liter 1934er Rüdesheimer bt. Hattenheim a. Rh., 25. Sept. Am zweiten Tag der Spätjahrs⸗Ratarsgein⸗Verſteigerungen der Staatlichen Do⸗ Gehalfiener Reingewinn bei der Verkehrskrediikank Wieder 7 v. H. Dividende Berlin, 26. September. In der AR⸗Sitzung Deutſchen Verkehrskreditbank Ac, Berlin wurde der 2 ſchluß für das Geſchäftsjahr 1934/35 vorgelegt. Die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Reingewinn von 958 283/ gegen 949 267„ im Vorjahr aus. Es wurde beſchloſſen, der auf den 31. Oktober 1935 einzuberufer o. HV eine Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchla Erwähnung verdient die Erhöhung der Indoſſamentsver⸗ bindlichkeiten, die gegenüber dem Vorjahr um 401,6 a 1063,7 Mill. 4 geſtiegen ſind. In dieſer Erhöh ſich vor allem die ſtarke Einſchaltung der Reichs 1 Bedorfs⸗Ach in ihrem Aufgabengebiet wider. Für Reichsautobahnen⸗Wechſel haftet die Direktion der Reichs⸗ autobahnen, für die Wechſel der zweiten Tocht 0 der Reichsbahn⸗Beſchaffungs⸗Gmbß die Reich ahgelaufene Geſchäftsjahr läßt erkennen, daß in dem ſamten ſonſtigen Aufgabengebiet der Bank ſich die viel gen Bemühungen der Reichsregierung, die Wirtſchaft zu beleben und den Aufſtieg fortzuführen, günſtig ausgewirkt haben. Befriedigende Geschafiseniwicklung bei der Kommerz und Privaibhank In der am Mittwoch abgehaltenen Sitzung des Aufſichts⸗ rats wurde der Abſchluß für das erſte Halbjahr 1935 voc⸗ gelegt, der nach Mitteilung der Verwaltung eine befriedi⸗ gende Geſchäftsentwicklung ausweiſt. der Ab⸗ Fahrpläne ein, bis zu 160 Stöd.⸗Km. Aus der erhöhten Ge⸗ ſchwindigkeit ergaben ſich zahlreiche Neubauten am Unter⸗ bau. Im beendeten Arbeitsjahr ſind Gleisanlagen in einer Geſamtlänge von 1100 Km. und 240 Brücken um⸗ gebaut und erweitert worden. An Stelle der acht bis neun Meter Schienen bringt man jetzt 36 Meter⸗Schienen. Die neuen Bahnhofsanlagen von Florenz und Siena ſind zwar noch nicht ganz fertig, können aber am 28. Oktober in Be⸗ trieb genommen werden. Im ganzen hat die Eiſenbahnver⸗ waltung im letzten Arbeitsjahr bei 39 000 Arbeitstagen 875 Millionen Lire ausgegeben. * Befeſtigung der amerikaniſchen Zinkpreiſe. Nach wochenlanger völliger Gleichmäßigkeit erfolgte in der letz⸗ ten Woche in Neuyork eine Heraufſetzung des amtlichen Kurſes für Zink von 4,60 auf 4,75 Cents bei einer Gold⸗ wertſteigerung von 2,73 auf 2,82 Cents. Dieſe Bewegung überraſcht eigentlich, wenn man ſie mit der Marktentwick⸗ lung in Europa vergleicht, wo ohne Rückſicht auf den ſtor⸗ ken Auftrieb bei den anderen Metallen Zink vernach⸗ läſſigt war und vor allen Dingen niedriger bewertet wurde als Blei, während in den Vereinigten Staaten ſchon ſeit langer Zeit das umgekehrte Verhältnis feſtzuſtellen iſt. Die Preisentwicklung vollzog ſich in enger Angleichung an die Entwicklung der Statiſtik, die ſich nach mehrfacher Verſchlechterung erſtmalig im Auguſt durch Schrumpfung der Vorräte von rund 115 700 auf etwa 112 400 Tonnen gebeſſert hat. Der Beſtandsrückgang konnte erreicht wer⸗ den trotz Zunahme der Gewinnung von etwa 35 065 im Juli auf 35 900 To. im Auguſt. Die Ablieferungen an den Konſum betrugen im Juni ungefähr 2 1 im Juli über 32 200 To. und im Auguſt faſt 33 000 To. Auch in den erſten Septemberwochen war das Zinkgeſchäft in den Vereinigten Staaten verhältnismäßig lebhaft. * Teilweiſe Nichtbenutzung der Suezkanaldurchfahrt infolge der hohen Kriegsriſikoprämien. Reuter hat eine Meldung aus Singapore veröffentlicht, wonach die aus dem Oſten kommenden Schiffe der Prince u. Silver⸗Linte An⸗ weiſung erhalten haben, nicht den Suezkanal zu benutzen, ſondern den Umweg über das Kap der Guten Hoffnung zu nehmen. Wie in unterrichteten Schiffahrtskreiſen hierzu mitgeteilt wird, kann nicht die Rede dawon ſein, daß die Kanalbehörden oder irgendeine Regierung die Durchfahrt durch den Suezkanal verboten haben. Der Grund für die Umleitung der Schiffe ſei vielmehr in den hohen Kriegs⸗ riſikpprämien zu ſuchen, die von den Verfrachtern für Reiſen durch den Suezkanal verlangt werden. * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Ettlingen: Zufuhren: 78 Ferkel, 108 Läufer. Preiſe: Ferkel 2884, Läufer 40-65% je Paar.— Bruchſal: Zufuhren: 50 Milchſchweine, 76 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 3088, Läufer 5060 4 je Paar.— Pfullendorf: Zufuhren: 11 Farren, 4 Ochſen, 22 Kühe, 41 Kalbinnen, 106 Jung⸗ rinder, 318 Schweine. Preiſe: Farren 255-380, Ochſen 400512, Kihe 270510, Kalbinnen 340—510, Jungrinder 140260 /, Schweine 40—58/ je Paar. Marktverlauf: bei Großvieh gut, bei Schweinen mittelmäßig. * Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt. Trau⸗ ben ſchw. 10—11, weiß—10, rot 11—13, Nüſſe 22—23, Bir⸗ nen 1. S.—16, 2. S.—8, Aepfel 1. S.—14, S.—8, Zwetſchgen 11—13, Pfirſiche 1. S 1626, 2. S. 10—15, Buſchbohnen 11, Stangenbohnen 10—14, Tomaten 1. S. 8 his 6, 2. S.—4, Kopfſalat—7, Endivienſalat 3 Pfg. An⸗ fuhr infolge Regen gering. Nachfrage mittel. — Wein mänen⸗Weinbau⸗Verwaltung im Rheingau in der Do⸗ mänenkellerei zu Kloſter Eberbach kamen vorzügliche Spitzengewächſe der beiden letzten Jahrgänge zum Ausgebot. Gegenüber dem erſten Tag war der Durchſchnitt der Weine beſſer. Dies hatte einen weit ſtärkeren Beſuch zur Folge, anbererſeits war auch die Nachfrage reger und die Gebote erfolgten flotter. Von den insgeſamt 97 Num⸗ mern 192er, 1933er und 1034er in Fäſſern u. Flaſchen gin⸗ gen nur 5 Nummern(1 Halbſtück 1903ger beim Letztgebot von 990; 4 Halbſtück 1934er bei Geboten von 500 und 1000% zurück). Das Abſatzergebnis ſtellte ſich demnach heute auf etwa 95 v. H. gegen 85 v. H. am Vortag. In der Spitze brachten die 1200 Liter 1933 bis zu 7360 /; 1934er bis zu 5140 AA und 14560 l/. Das Liter 1934er des beſten Faſſes, einer ganz erleſenen und ausgezeichneten Trockenbeerausleſe, ſtellt ſich alſo auf über 12 J. Bezahlt wurden im einzelnen für 2 Halbſtück 1989er Steinberger 470 und 520, im Durchſchnitt 495%, für 29 Halb⸗ und 1 Viertelſtück 1033er Hattenheimer 550 bis 980 /, Erbacher Markobrunn 950 bis 1200%(Durchſchnitt der beiden Gemarkungen 790), Steinberger 900 bts 2030 Mark(1210%), Rüdesheimer 600 bis 1960 /, 1 Viertel⸗ ſtück Rüdesheimer Berg Rottland Ausleſe 1840%(1160), im Durchſchnitt 1055„ das Halbſtück(gegen 1250/ bei den Maiausgeboten der Domäne). 200 Flaſchen 198ger Stein⸗ berger Ausleſe brachten je 7,20, zuſammen 1440 ,. Wei⸗ ter erlöſten 56 Halbſtück 1984er Steinberger 440 bis 770% (545%), Erbacher 400 bis 1200 l, Hattenheimer 400 bis 820%(678), Rüdesheimer 570 bis 2570„, 8 Viertelſtück Hattenheimer Engelmannsberg Ausleſe 1190 /, Rüldes⸗ heimer Berg Rottland Spätleſe 1240, Hinterhaus Trocken⸗ beeren Ausleſe 3640„(1908), im Durchſchnitt 780% (850 A im Mai) das Halbſtück. * Neue Süßmoſterei in Kirchheimbolanden Eine der größten Süßmoſtereien Süddeutſchlands iſt in Kirchheimbolanden errichtet worden. Täglich können 50 900 Liter gekeltert werden. Eine Arbeit, die drei elektriſche hydrauliſche Doppelkorbpreſſen bewältigen. Der vorhan⸗ dene Faßraum beläuft ſich auf insgeſamt 600 000 Liter, Die zur Süßmoſtbereitung beſtimmten Mengen, und zwar vor⸗ erſt jährlich 100 000 Liter weiße und rote Trauben ſowie 40 000 Eiter Aepfel werden in das vierte Stockwerk des gro⸗ ßen Süßmoſtbaues gepumpt. Von hier aus geht die Ver⸗ arbeitung ſelbſttätig mit Falldruck durch bie verſchiedenen Stockwerke des Baues. Aus Vaden Schultmaſſen fallen auf Eiſenbahngleiſe Betriebsſtörung auf der Schwarzwaldbahn * Karlsruhe, 26. Sept. Die Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe teilt mit: Donnerstag vormittag ge⸗ gen.15 Uhr ſtürzten auf der Strecke Hornberg Triberg der Schwarz waldbahn im Vorein⸗ ſchnitt zum Großhalde⸗Tunnel, der zur Zeit umge⸗ baut und nur eingleiſig befahren wird, große Schuttmaſſen herab, ſo daß der Betrieb vor⸗ ausſichtlich auf mehrere Tage unterbrochen wer⸗ den muß. Der Perſonenverkehr zwiſchen Hornberg und Triberg wird durch Kraftwagen aufrechterhal⸗ ten. Der Güterverkehr wird umgeleitet. Perſonen ſind durch das Vorkommnis nicht zu Schaden ge⸗ kommen. Carlo ſchiebt Regiſtermark Die Flucht aus der Heilanſtalt Karlsruhe, 26. Sept. Vor der Großen Strafkam⸗ mer III ſtand am Mittwoch der 34 Jahre alte erheb⸗ lich vorbeſtrafte Italiener Carlo Paſſerini aus Rom, der ſich wegen Paßvergehens und Verfehlun⸗ gen gegen die Deviſengeſetze ſowie wegen Urkunden⸗ fälſchung zu verantworten hatte. Mit gefälſchtem Paß unternahm der Angeklagte von Nopember 1934 bis Februar 1935 mehrere Reiſen von Paris nach Deutſchland, auf denen er rund 8000 Regiſtermark über die Grenze verſchob. Das Betriebskapital für die Regiſtermarkſchiebungen wurde ihm von einer gewiſſen Almira Cavallieri in Paris, die er nach ſeiner Flucht aus einer Heil⸗ anſtalt kennen gelernt hatte, zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Offenbar arbeitete er mit einer berüchtigten Deviſenſchieberbande zuſammen. Das Gericht ver⸗ urteilte den geſtändigen und als voll zurechnungs⸗ fähig anzuſehenden Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis und 8000 Mk. Geldſtrafe. Der An⸗ geklagte nahm dieſe Strafe an. Der Anklagevertre⸗ ter hatte zweieinhalb Jahre Zuchthaus beantragt. Schwerer Sturz vom Kraftrad * Windiſchbuch(bei Boxberg), 26. Sept. Der hie⸗ ſige Lehrer Adolf Rudolph, Sohn des Gutspäch⸗ ters Rudolph in Marienhöhe, iſt auf der Fahrt nach Königshofen mit dem Kraftrad verunglückt. Es fuhr ihm ein 12jähriger Radfahrer in die Ma⸗ ſchine. Durch ſtarkes Ziehen der Bremſe wurde Rudolph auf einen Steinhaufen geſchleudert. Man verbrachte den jungen Mann, der eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung erlitten hatte, ins Boxberger Krankenhaus. Der Radfahrer kam mit Hautabſchür⸗ fungen davon. * Malſch bei Ettlingen, 26. Sept. Am rechten Rheinufer oberhalb Rappenwört wurde eine in Sack⸗ leinen gepackte, mit Stricken umſchnürte und mit Steinen beſchwerte Kindsleiche entdeckt, deren Her⸗ kunft noch nicht bekannt iſt. Es iſt ſehr wahrſchein⸗ lich, daß das Kind aus einem der benachbarten Dör⸗ fer ſtammt und ſchon vor mehreren Monaten an dieſe Stelle gebracht wurde. I. Schwetzingen, 26. Sept. Herr Ernſt Hütt⸗ ler, Schloſſer im Reichsbahnausbeſſerungswerk, konnte auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken. Aus dieſem Anlaß brachte ihm die Werkkapelle ein Ständchen dar. L. Wieſental, 26. Sept. Bei dem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Ludwigsburger Omnibus und einem Mannheimer Auto wurde ein Inſaſſe des letzteren ſchwer verletzt. Auch das Auto wurde ſo ſtark be⸗ ſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte.— Der durch einen unglücklichen Knabenſchuß getötete 11⸗ jährige Paul Wittmer wurde unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung zur letzten Ruhe beſtattet. Kränze legten nieder: Ortsgruppenleiter und Bür⸗ germeiſter Machauer im Namen der NSDAP, die Klaſſenlehrerin Frl. Wickert und der Stammführer des JV, Kerner.— Dieſer Tage wurde eine grö⸗ ßere Luftſchutzübung durchgeführt, bei der Ortsgruppenleiter Wohlfahrt und Schulungsleiter Schäfer aufklärende Worte ſprachen. Das Verkehrsunglück bei Zwingenberg Der Fahrer des Reichsbahn⸗Schnellomnibuſſes in Unterſuchungshaft * Darmſtadt, 26. Sept. Der ſchwere Verkehrs⸗ unfall bei Zwingenberg, bei dem die Eheleute Peter Kern aus Dieburg getötet wurden, iſt auf Grund der polizeilichen Ermittlungen auf das Verſchul⸗ den des Fahrers des Reichsbahn⸗Schnellomni⸗ buſſes zurückzuführen. Augenzeugen des Unfalls be⸗ kundeten, daß der Omnibus mit großer Geſchwin⸗ digkeit gefahren ſei. Ohne die rechte Seite der Fahr⸗ bahn einzuhalten, ſchnitt der Fahrer die Kurve. Hierbei erfaßte er den auf der rechten Seite ſeiner Fahrbahn ſich befindenden Perſonen⸗ kraftwagen. Der Fahrer des Reichsbahnomnibuſſes wurde dem Amtsgericht zugeführt und kam in Un⸗ terſuchungshaft. Der Selbſtmord des BVerſchmähten * Wörſchweiler b. Homburg, 26. Sept. Zu dem Selbſtmord des 22jährigen Willy Hefner, der in der Nacht zum Montag ſeine frühere Ver⸗ lobte, die von ihm nichts mehr wiſſen wollte, die 20 Jahre alte Hedwig Deßloch von Schwarzen⸗ acker, durch Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzt hatte, daß ſie kurz darauf verſtarb, wird ergänzend berichtet: Hefner hatte ſich anſcheinend tagsüber in dem an das Elternhaus angrenzenden Wald aufgehalten; in der Nacht iſt er dann unter Zurücklaſſung ſeiner Kleider durch die Blies geſchwommen und dann gelang es ihm, unbemerkt in das elterliche Haus zu kommen, wo er ſich auf dem Speicher durch Erhängen ſelbſt gerichtet hat. Neue Mannheimer 2 2 Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Morgenſtunde im Dinzerſtädtaien Blich auf eine Jorgassèe im malerischen Freinsheim Photo: Fennel-NMNMñZ Was gibt es Neues in Mosbach? Die Ratsherren ſind einverſtanden: Arbeiter-Wohnſtättenſiedlung wird gebaut * Mosbach, 26. September. In einer Ratsherrenſitzung gab der Bürger⸗ meiſter u. a. bekannt, daß mit dem Bau einer Arbeiter⸗Wohnſtättenſiedlung im Ge⸗ wann„Bauernbronn“, für die in der letzten Rats⸗ herrenſitzung die erforderlichen Grundſtückskäufe ge⸗ billigt wurden, im kommenden Frühjahr begonnen werden ſoll. Träger der Siedlung iſt die Stadt Mos⸗ bach. Bis jetzt haben ſich 50 Bewerber gemeldet, wo⸗ von 29 den vorgeſchriebenen Siedlungsbogen aus⸗ gefüllt haben. Die Auswahl der Siedler geſchieht durch das Gauheimſtättenamt. Die ganze Familie muß erbgeſund ſein. Es kommen nur Siedler in Frage mit einem Höchſteinkommen von 200 Mark monatlich. Die Geſamtkoſten eines ſolchen einſtöckigen Siedlungshauſes ſtellen ſich vorausſichtlich auf 4050, höchſtens aber 4110 Mark. Bei dieſen Koſten handelt es ſich nicht nur um das Haus und Gelände(Garten), ſondern ſie enthalten auch eine gewiſſe Summe für Inventar, Garten⸗ geräte und Kleintiere. Der Siedler muß 20 v. H. des Aufwandes für Grundſtücke und Gebäude ſelbſt aufbringen. 1000 Mark werden als Reichsdarlehen gewährt, den übri⸗ gen größeren Reſt ſoll eine Bank oder ein privater Geldgeber in Form einer Hypothek zuſchießen. Es iſt nicht nötig, daß alle Häuſer nach einem Typ gebaut werden, ſondern es kann auf Wunſch des Siedlers auch eine individuelle Bauart Platz Siedler ſelbſt tragen. Doppelhäuſer werden nicht mehr gebaut. Nach Fertigſtellung der Arbeiterwohn⸗ ſtättenſiedlung werden alle drei neuen Siedlungs⸗ arten in der Kreisſtadt vertreten ſein: die Bauern⸗ ſiedlung, die der bäuerlichen Wirtſchaft dient; die Wohnſiedlung, die lediglich aus Wohngründen er⸗ ſtellt iſt, und endlich die Kleinſiedlung, die aus Woh⸗ nung, Gartenland und Kleintierzucht beſteht. a Ein ſchwerer Kraftradunfall ſtieß dem bei der hieſigen Firma Guſtap Schnabel beſchäftigten Gipſergeſellen Joſef Häuslein von Külshein(Amt Wertheim) zu. Zwiſchen Dallau und Auerbach fuhr er aus noch ungeklärter Urſache mit dem Kraftrad den Abhang hinunter, wo er bewußtlos aufgefunden wurde. Der Verunglückte wurde ins Bezirkskrankenhaus Mosbach gebracht. Der ſtädtiſche Kraftſtrompreis erfuhr eine weitere Senkung und beträgt bis 30 Kilowatt⸗ ſtunden 25 Pfg. pro Kilowattſtunde, 31 bis 50 Kilo⸗ wattſtunden 22 Pfg., 51 bis 100 Kilowattſtunden 20 Pfg., 101 bis 200 Kilowattſtunden 18 Pfg., 201 bis 300 Kilowattſtunden 15 Pfg. und über 300 Kilowattſtun⸗ den 12 Pfg.— Zu Wildſchadenſchätzern wurden die Landwirte Guſtav Hübner und Richard Mitt⸗ mann von der Stadt beſtellt.— Auf Grund des Reichsjagdgeſetzes wird Beigeordneter Adolf Bans⸗ pach zum Jagdvorſteher ernannt.— Hauptlehrer und Organiſt Franz Himmelsbach konnte mit ſeiner Gattin das Feſt oer ſilbernen Hochzeit greifen. Entſtehende Mehrkoſten muß jedoch der l feiern. eee eee. Muſiker ſpielt 200 felöͤgraue Muſiker ſpielten Ein Großkonzert der Kapellen des 9. Armeekorps im 56-Saal f- Ludwigshafen, 26. September. Eine künſtleriſche Schulung, die in Opernbearbeitun⸗ Mächtige Tonwogen durchfluteten geſtern den gen für Harmoniemuſik— wie dem Tannhäuſer⸗ Feſtſaal der JG Farbeninduſtrie. Auf der vorge⸗ bauten Muſikbühne hatten 170 felödgraue Mu⸗ ſiker Platz genommen. Es waren die vereinig⸗ ten Kapellen des IX. Armeekorps aus den Standorten Kaſſel, Fulda, Gießen, Marburg und Butzbach. Die Muſikkorps haben, einer Ein⸗ ladung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ folgend, im Pfalz⸗Saar⸗Gau für die neuerſtandene Wehrmacht geworben, wie es ſchon in Nürnberg in anderer Weiſe geſchehen iſt. Die Muſikkorps ſind ſchon immer der Stolz jedes Regiments geweſen, und die deutſche Militärmuſik marſchierte wie die„zivilen“ Orcheſter wahrhaft„an der Spitze“, ſo daß die preußiſche Armeemuſik auf einem internationalen Wettkampf während der Pa⸗ riſer Weltausſtellung 1867 einen unbeſtrittenen Sieg davontrug. Daß die Pfalz⸗Saarländer, deren Städte ſo oft von dem herriſchen Geſchmetter der Clafrons unter bitterer Fremoͤherrſchaft widerhallten, die kur⸗ heſſiſchen Gäſte mit beſonderer Herzlichkeit willkom⸗ men heißen wollten, verriet ſchon der Maſſenandrang zum Konzertſaal, in dem Hunderte ſich mit einem Stehplatz begnügen mußten. Es war in der Tat ein anderes Muſizieren, als man es von deen„Poilus“ und gar den— Marok⸗ kanern unſeligen Angedenkens vordem vernommen. Vorſpiel und Szenen aus„Hänſel und Gretel“— den fehlenden Streicherkörper ganz vergeſſen ließ! Eine ſtraffe Zucht, die vier Kapellen zu einer einzi⸗ gen zuſammenſchmolz, und doch nie Drill wurde, ſondern die dem Blech⸗ und Holzbläſerton manchmal anhaftende Härte und Schärfe milderte und auch im Rhythmus nicht auf Ueberbetonung des Taktes aus⸗ ging! Dabei doch eine Schallkraft und Klangpracht, daß die Wände dröhnten. Ganz beſonders in den Fanfarenmärſchen, von denen Deiſenroths Saarlandfanfare wiederholt wer⸗ den mußte. Und vollends in den Märſchen mit den unter dem Tambourmajor ſtramm einmarſchierenden Spielleuten. Die Begeiſterung ſtieg auf den Höhe⸗ punkt, als der große Zapfenſtreich der Infanterie und berittenen Truppen mit den deutſchen Hymnen verklang. Den Dank der Hörer vergalten die treff⸗ lichen Obermuſikmeiſter Steinkopff, vom Infan⸗ terieregiment Kaſſel, und Krauſe mit Dreingaben. In der Pauſe begrüßte Gauwart Hofmann⸗ Neuſtadt die Kameraden der neuen Wehrmacht, die der Führer mit ſeinem heldenhaften Entſchluß im März geſchaffen hat. Major Schiel ſah in der freundlichen Aufnahme, die das Orcheſter in Saar⸗ brücken und Ludwigshafen gefunden hat, eine vor⸗ bildliche Verbundenheit zwiſchen der Wehrmacht und den Soldaten oͤer Arbeit Aus der Pfalz Die Südpfalz wirbt Vor der 2. Braunen Meſſe in Landau * Landau, 25. September. Die in den Tagen vom 19. bis 23. Oktober in Landau ſtattfindende 2. Südpfälziſche Braune Meſſe verſpricht ein Großereignis zu werden. Sie wird Heerſchau des einheimiſchen Han⸗ dels und Gewerbes, des Handwerks und der In duſtrie des Grenzlandes ſein. Darüber hinaus will ſich die Braune Meſſe aber auch in den werbenden Dienſt des Oberhaardter Weines ſtellen. Landauer Herbſtmarkt, Weinleſefeſt in Schweigen, die von der Reichspoſt durchgeführten Grenzland⸗ fahrten und nun auch die Braune Meſſe wollen die Verbundenheit des Grenzlandͤvolkes in weiteſtem Maße fördern. Nach ſeiner Amtsübernahme hat nun der neue Kreisleiter does Kreiſes Landau, Pg. Dr. Stolleis, das Protektorat übernommen, und die Gauwaltung der DA., Abt.„Kraft durch Freude“, hat ihre volle Unterſtützung zugeſagt. In allen Räumen der ſtädtiſchen Feſthalle wird eine große Schau aller Bedarfsartikel des Lebens aufgebaut werden. In einem großen Zelt auf dem Weißquartierplatz wird die Landesbauernſchaft Pfalz—Saar ein Bild der pfälziſchen Landwirtſchaft in ihrer kulturellen und wirtſchaftlichen Entwicklung geben. Hier wird auch eine Sonderſchau von landwirtſchaftlichen Maſchinen, Autos, Motorrädern gezeigt, und in einem großen Weinzelt werden Koſtproben Oberhaardter Weine verabreicht. Es haben ſich insgeſamt 100 Ausſteller gemeldet. Zu dem am Sonntag, 20. und 27. Oktober, ſtattfin⸗ denden großen Weinleſefeſt werden zwei Sonder⸗ züge, die von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet werden, Volksgenoſſen aus Pforzheim und Karlsruhe bringen. Auch die Weſt⸗ pfalz wird in zwei Sonderzügen nach Landau kom⸗ men, die baoͤiſchen Gaſtwirte haben ſich für Mon⸗ tag, 21. Oktober, ihre württembergiſchen Kollegen für den darauffolgenden Mittwoch mit Sonderfahr⸗ ten angemeldet. Das eigene Kind an der Decke aufgehängt Beſtätigte Zuchthausſtrafe für Kindesmißhandler * Zweibrücken, 26. Sept. Das Schöffengericht Zweibrücken hatte vor zwei Monaten gegen den 35 Jahre alten Eugen Breßler von Diellfeld wegen ſchwerer Kindesmißhandlung eine Zuchthausſtrafe von 1% Jahren verhängt. Hiergegen legte der Verurteilte Berufung ein zur Strafkam⸗ mer, der er verhaftet vorgeführt wurde. In der Neuverhandlung wurden die ſchon erſtinſtanzlich feſtgeſtellten rohen, gefühlloſen Mißhandlungen voll⸗ auf beſtätigt. So hatte der Angeklagte ſein Opfer, den eigenen Sohn, mit einem eiſernen Schür⸗ haken verprügelt, das Kind an einer Hunds⸗ kette an einem Haken der Decke aufge⸗ hängt und dann weitere Hiebe auf das hilfloſe Weſen geführt. Schwerverletzt mußte der Junge als⸗ bald wieder Arbeit verrichten. Wie die Beweis⸗ aufnahme weiter ergab, hatte er dem Kind ſchon früher einmal einen Stich verſetzt. Nicht minder litten Frau und Tochter; die Frau erhielt z. B. einmal einen Wecker an den Kopf geworfen, daß die Splitter nur ſo flogen. Der bereits vorbeſtrafte Angeklagte konnte als Entſchuldigung lediglich an⸗ führen, daß das Kind zum Lügen neigte und Schläge verdient hatte. Das Berufungsgericht erblickte keinerlei Anlaß zur Milderung der Strafe; das Urteil der Vorinſtanz fand Beſtätigung. * Ludwigshafen a. Rh., 26. Sept. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Die bisher in Gelterswoog nur vom 15. Mai bis 30. Sep⸗ tember haltenden Perſonenzüge 1407 W, 1411, 1412, 469, 1418, 1430 und 1431 halten verſuchsweiſe ab 1. Oktober auch auf die Dauer des Winterfahrplans zum Ein⸗ und Ausſteigen. * Oggersheim, 25. Sept. Ein falſches Fünf⸗ markſtück wurde hier in Zahlung gegeben. Das Falſchſtück trägt die Jahreszahl 1931 und das Münz⸗ zeichen D. * Billigheim, 24. Sept. Im Anſchluß an den am 20. und 21. Oktober ſtattfindenden Gallusmarkt wird am Dienstag, 22. Oktober, der traditionelle Purzelmarkt durchgeführt. Die Vorbereitun⸗ gen zu dieſem echten Volksfeſt ſind bereits im Gange. * Königsbach, 25. Sept. Weingutsbeſitzer Dr. Wolf erntete aus ſeinen Portugieſerwingerten am Montag einen Moſt mit dem hohen Moſtge⸗ wicht von 105 Grad nach Oechsle. * Ellerſtadt, 26. Sept. Als hier die Ehefrau Hoffmann mit einer Spiritusflaſche han⸗ tierte, zerbrach dieſe an der Herdkante. Der In⸗ halt lief aus und fing durch den brennenden Spiri⸗ tuskocher ſofort Feuer, das die Kleider der Frau erfaßte, ſo daß dieſe im Nu in hellen Flammen ſtand. Auf ihre Hilferufe eilten Nachbars leute herbei und retteten die Frau vor dem ſicheren Verbrennungs⸗ tode. Die Frau hat erhebliche Verbrennungen am ganzen Körper davongetragen. Auch ihr Mann er⸗ litt ſtarke Brandwunden. * Klingen(Südpfalz), 26. Sept. Bei der Feld⸗ hühnerjagd wurde der Landwirt und agoͤpächter Ludwig Rinck von einem Klingenmünſterer Jäger angeſchoſſen. Rinck hat etwa 21 Schrote in den Rücken und in den Kopf erhalten. Die Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht ernſter Natur. 2 raſch in 8 unte und ſiche: muß den Tade TV SV TS Ty 0 TV VfR Poli, S eine Karl fetzt punk 2 Wẽ F. führe Halte guſſar aber neue ſicher Wald iſt ö weni mit 1 ten 1 Ketſch eigen ſichte Man; zu ſe Die De Wind wieſe verbl. der d die E Necka bereit Dach ſchlech ten 8 17 * W daß O kann Die 4 vor 2 Lau! kaltre ſichten mentr Poſt! Au raſchu Spielt am nä treffer Nach in Zi! gewon wird, ſteht o Hauk Wit Turne anſtalt dem n ſage v von 18 für den 12 I. Am Felöbe 19985C nur 8 und fü Feloͤbe⸗ Strecke Freibn deutſche meterſt berg, d. berechti Seiten rerlizer letzter Solomo Das Seitenr haber e oder K für Kre fahrer wagen muß de ſtens d Wertun andernf zweiten ſtimmun Das 9 bisher (Auto⸗l 1935 bei nehmen Die In Tennis: ter natio auf ein wurde e Bremer nehmen, Donnerstag, 26. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausnabe 7. Seite/ Nummer 444 1 Handballfronten klären ſich zweiten Spieltages über⸗ enden Mannſchaften wohl Die torreichen Ergebniſſe raſchen inſoweit, als man d in Front erwarten durfte, er mit dem glatten Tor⸗ unterſchied. Waldhof und Seckenheim haben bei Nußloch und vom VfR beſtimmt härteren Widerſtand erwartet, und ſicher nicht mit einem 13:4 oder gar 14:2⸗Stieg gerechnet. Da mußte ſich die Tgde Ketſch ſchon mehr ins Zeug legen, um den T 62 Weinheim am Ende mit 11:5 niederzuhalten. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Dide Keiſchch h 2 0 0 4 TW Seckenheim 2 2 0 0 4 SW Waldhof 1 1 0 0 2 TSV Nußloch. 2 1 0 1 2 Ty Ettlingen 1 0 0 1 0 TV 62 Weinheim 2 0 0 2 0 VfR Mannheim 2 0 0 2 0 Polizei Karlsruhe 0 0 0 0 0 So ſind verhältnismäßig früh ſchon die Umriſſe für eine zu erwartende Rangordnung erkennbar. Von Polizei Karlsruhe abgeſehen, die noch nicht eingegriffen hat, ſind jetzt noch Ketſch, Seckenheim und Waldhof ohne Verluſt⸗ punkte. Am auffallendſten die beiden Niederlagen von 62 Weinheim und Bft. Faſt hat es den Anſchein, als ob die drei das Feld an⸗ führenden Mannſchaften, auch weiterhin die Führung be⸗ Halten ſollten, denn die Spiele am 29. September, die Polizei Karlsruhe— S Waldhof VfR— Tgde Ketſch TV Seckenheim— TS Nußloch guſammenführen, müßten nach dem bisherigen Ablauf, abermals für Walöhof, Ketſch und Seckenheim enden. Der neue Auftrieb, von welchem Polizei Karlsruhe ſicher beſeelt ſein wird, reicht nicht aus, um gegen die Waldhöfer zu gewinnen, und für die Turner aus Ketſch iſt der Platz au den Brauereien vom vorigen Jahr noch in wenig guter Erinnerung, als im Bruſt an Bruſt Endkampf mit den Walöhöfern, die Raſenſpieler einen Punkt behiel⸗ ten und Schrittmacherdienſte leiſteten. Diesmal wird ſich Ketſch auch gegen einen ſchwachen Vſgt vorſehen. Auf eigenem Platze hat Secken heim wiederum gute Aus⸗ ſichten mit einem weiteren Siege aufzuwarten, zumal die Mannſchaft des Neulings beſſer durchzuſtehen in der Lage zu ſein ſcheint. Die weiteren Treffen der Bezirksklaſſe Daß in der nordbadiſchen Staffel 1 ein friſcher Wind zu wehen beginnt, hat ſchon der erſte Spieltag be⸗ wieſen. Es iſt ſchon ſo, daß Her vorfährige Stamm, der verblieben iſt, einen Zuwachs zur Ergänzung erhalten hat, der den einheimiſchen Mannſchaften das Leben ſauer und die Erfolge ſchwer machen wird. Die MT und TV Jahn Neckarau haben dieſes in Leutershauſen und Viernheim bereits verſpürt. Trotz der Niederlage hat ſich auch Lauden⸗ bach gegen die Poſt über Erwarten gut gehalten. Einen ſchlechten Auftakt hatte im Treffen zwiſchen alten Bekann⸗ ten der TW Friedrichsfeld, der vom TW 1846 nicht nur überzeugend geſchlagen wurde, ſondͤern durch ſeine Spiel⸗ weiſe auch gleich drei Leute herausgeſtellt bekam. Das iſt ein ſchlechtes Zeichen für den Anfang. Die Spielleitung wird, deſſen ſollen ſich alle Mannſchaften bewußb ſein, hart zugreifen; denn es ſtehen noch harte Treffen bevor, von denen es am kommenden Sonntag bereits wieder einige gibt. Die Spiele am 29. September: Tg. Jahn Weinhelm— Tg Oftersheim MTG 5 bau 4 e bach— entershauſen 8 0 n Neckaran— Poſt Weinheim darf ſich keineswegs davon leiten laſſen, daß Oftersheim bisher in der Kkeiskbaſſe ſpielte, ſonſt kann die Tg Jahn auch gleich eine Ueberraſchung erleben. Die M T G wird durch die Niederlage von Jahn Neckarau vor Viernheim ebenfalls gewarnt ſein. Das Spiel Laudenbach— Leuters haufen kommt einem Lo⸗ kaltreffen gleich, wobei Leutershauſen die beſſeren Aus⸗ ſichten für ſich haben dürfte. Eine Neuguflage des Zuſam⸗ mentreffens gibt es zwiſchen Poſt und Jahn Neckarau Poſt dürfte im Augenblick die ſtärkere Mannſchaſt ſtellen. * Auch in der Staffel? gab es ſchon einige nette Ueber⸗ raſchungen. Doch wird man auch hier nach dem zweiten Spieltag klarer ſehen können. Es gibt, wie in der Stoffel 1, am nächſten Sonntag ebenfalls vier Begegnungen, und zwar treffen ſich: TV Rot— TV Hockenheim Tade Ziegelhauſen— TW Handſchuhsheim T St. Leon— Te Schönau Tbd Neulußheim— Tgde St. Leon Nach alter Ordnung in dieſer Staffel müßten die Spiele in Ziegelhauſen und Neulußheim von den Platzvereinen gewonnen werden. Wie ſich Hockenheim hält und einleben wird, ſollte dos Treffen in Rot zeigen. Das andere Spiel ſieht die zwei Neulinge im Kampf. * Haudball⸗Kurzſpiele beim Turnerbund Germania Wie wir vor einiger Zeit berichteten, beabſichtigt der Turnerbund Germania im Rahmen ſeiner Jubiläumsver⸗ anſtaltungen obige Spiele zum Austrag zu bringen. Nach⸗ dem nunmehr die Genehmigung des Gaues ſowie die Zu⸗ ſage von Sportverein Waldhof, Truverein Mannheim von 1846, Turngemeinde Ziegelhauſen vorliegt, dürfte die für den 6. Oktober geplante Veranſtaltung geſichert ſein. 12 km hinauf zum großen Feloͤberg Internationales Feldbergrennen mit Stuck Am 6. Oktober findet auf der Straße Oberurſel bis Feldberg im Taunus das„Internatſonale Felöbergrennen 1935“ ſtatt. Während im vergangenen Jahr die Strecke nur 8 Km. lang war, iſt ſie inzwiſchen ausgebaut worden und führt diesmal über 12 Km. bis hinauf zum großen Feloͤberg. Sie iſt damit ebenſo lang geworden wie die Strecke des Großen Bergpreiſes auf dem Schauinsland bei Freiburg und ſtellt neben dem Bergpreis das wichtigſte deutſche Bergrennen dar. Die Strecke führt vom Kilo⸗ meterſtein 13,4 bis zum Kilometerſtein 2,5 auf dem Feld⸗ berg, der Höhenunterſchied beträgt 600 Meter. Teilnahme⸗ berechtigt an dem Rennen für Krafträder mit und ohne Seitenwagen ſind die Inhaber einer internationalen Fah⸗ rerlizenz. Die Ergebniſſe des Feldbergrennens werden als letzter Lauf für die Deutſchen Metſterſchaften 1935 für Solomotorräder und Beiwagenmaſchinen gewertet. Das nationgle Rennen für Krafträder mit und ohne Seitenwagen ſowie Renn⸗ und Sportwagen iſt ür In⸗ haber eines nationalen Fahrerausweiſes für Motorräder oder Kraftwagen bzw. der internationalen Fahrerlizenz für Kraftwagen offen. zagen⸗ Die Ergebniſſe der Lizenz⸗ fahrer werden für die Deutſche Bergmeiſterſchaft für Kraft⸗ wagen 1935 gewertet. In der Kategorie der Rennwagen muß der erſte Preisträger jeder Wertungsgruppe minde⸗ ſtens die Zeit des erſten Preisträgers der entſprechenden Wertungsgruppe der Sportwagen⸗Kategorie erreicht haben, andernfalls ſcheidet er aus der Wertung aus. Für die zweiten und folgenden Preisträger gelten die gleichen Be⸗ ſtimmungen. Alleingang wird nicht gewertet. Das Rennen iſt einer ſtarken Beteiligung ſicher, liegen doch bisher ſchon über 200 Meldungen vor. Auch Haus Stu (Auto⸗Union), der die Kraftwagen⸗Bergmeiſterſchaft für 1935 bekanntlich ſchon ſicher hat, wird an dem Rennen teil⸗ nehmen. Die erſte Tennishalle Deutſchlands 25 Jahre alt In dieſem Monat kann die Tennishalle des Bremer Tennisvereins von 1896, alljährlich der Schauplatz der In⸗ ternationalen Hallentennis⸗Meiſterſchaften von Deutſchland; auf ein 28 jähriges Beſtehen zurückblicken; im Jahre 1910 wurde die Halle mit einem Sommerturnier eröffnet. Die Bremer Tennishalle kann den Ruf für ſich in Auſpruch nehmen, die erſte Tennishalle Deutſchlands zu ſein. Sie wurde nach einem Entwurf des ſchweoͤiſchen Architekten Grut, der auch die Hallen in Stockholm und Helſingfors erbaute, mit einem Koſtengufwand von 150 000% errich⸗ tet. Im Jahre 1911 wurde die Bremer Tennishalle zum Austragungsort der Internationalen Hallentennismeiſter⸗ ſchaften beſtimmt. 5 Zur Zeit der nächſten Hallentennis⸗Meiſterſchaften, im Januar 1936, werden bereits die erſten Teilnehmer an der Winterolympigde in Bremen eintreffen, und die Bremer hofſen, eine Reihe von ihnen auch bei den Tennismeiſter⸗ ſchaften empfangen zu können. Tennismeiſterſchafſen der Wehrmacht Bei regneriſchem Wetter begannen am Mittwoch auf der Anlage des Berliner Blau/ Weiß⸗Clubs die Tennismeiſter⸗ ſchaften der Wehrmacht. Vor dem Beginn der Kämpfe hielt der kommandierende General von Reichenau eine kurze Anſprache, dann ging es mit militäriſcher Pünktlich⸗ keit los, obwohl es immer noch fein rieſelte. Der General trat ſelbſt als Turnierſpieler in Erſcheinung, erhielt zuerſt ein„ohne Spiel“ von Rittm. von Natzmer und unter⸗ lag dann in der zweiten Runde gegen den Unterarzt Dr. Gröſchel mit 614,:6, 86. Oblt. Pachal y, der Titel⸗ verteidiger, gelangte durch ein 611,:1 über Pionier Bach ſchon in die dritte Runde. Kraftfahrer Uhl knüpfte an alte Tradition an und ſchlug St. Lange mit 614, 614 und auch Kraftfahrer Randel zeigte im Kampf gegen Oblt. v. Michaelis, der:2,:2 bezwungen wurde, gutes Können. Trotz einiger durch Regengüſſe bedingten Unter⸗ brechungen wurde das Programm des erſten Tages reſtlos durchgeführt. E e— , ee 4 . Die Weltmeiſterſchaſten der Schützen Von der Internationalen Schützen⸗Union iſt die Aus⸗ tragung der Weltmeiſterſchaften im Schießen, die das letzte Mal im Jahre 1933 in Granada ſt efunden haben, an Italien Hergeben worden, das die telkämpfe nun am kommenden Wochenende zum Austvag bringt. Welche Be⸗ deutung man dieſer Veranſtaltung beimißt, geht am beſten daraus hervor, daß S. M. der König von Italien ſelbſt die Schirmherrſchaft übernommen hat. Alle Mannſchaften ſind inzwiſchen in Rom eingetroffen. Auf den Schießſtänden der Farneſina, die ſich inmitten ei⸗ nes idylliſchen Parkes an der Peripherie der Stadt be⸗ finden, herrſcht ſchon ein Rieſenbetrieb. Auf dem Wege vom Verwaltungsgebäude bis zu den Ständen bietet ſich den Gäſten ein herrlicher Anblick. Die Fahnen faſt aller Nationen flattern luſtig im Winde. Aus den Hoheits⸗ zeichen von 18 Ländern iſt direkt ein Fahnenwald enk⸗ ſtanden. Die Stände ſelbſt ſind allerdings etwas dunfel, zumal in Abſtänden von wenigen Metern von den Schützen große Blenden aufgeſtellt wurden. Der Anzeigerdienſt wird von Soldaten beſorgt, während die Aufſicht Offiziere der italieniſchen Armee führen. Im Verwaltungsgebäude ſtehen den Schützen der einzelnen Nationen Aufenthalts⸗ räume zur Verfügung. Eine weitere Annehmlichkeit iſt daß die Schützen vom Hotel bis zum Schießſtand und wieder zurück im Autobus gebracht werden. 5 Eingeleitet wurden die Titelkämpfe mit eimer natio⸗ nalen Veranſtaltung, an der nicht weniger als 6000 Schützem tetlnahmen. Als erſter internationaler Wettbewerb folgte dann die Weltmeiſterſchaft im Armeegewehr⸗ ſchießen, wobei der für dieſe Prüfung gemeldete deutſche Schütze zunächſt noch nicht mitwirkte. Die bisher erztelten Ergebniſſe laſſen erkennen, daß die italieniſchen Waffen— es darf nicht mit eigenen Gewehren geſchoſſen werden— in Zuverläſſigkeit und Präziſion noch etwas zu wünſchten übrig laſſen. Den Beweis liefern die Ergeb⸗ niſſe der Finnen. In ſeiner Speziallage biegend, ſchoß Caracciola und Fagioli kehren heim Jubelnder Empfang im Antertürkheimer Werk „a- Stuttgart, 25. Sept.(Eig., Bericht.) Das Jahr 1935 iſt für die Mercedes⸗Benzwerke in Un⸗ tertürkheim ein Rekordjahr an Erfolgen geworden: elfmal iſt die Rennmannſchaft bei internationalen Rennen an den Start gegangen und neunmal haben die Fahrer den Sieg nach Deutſchland heimgebracht. Monatelang waren die Fahrer Caracciola, Fagioli, v. Bra u⸗ chütſech, der junge Lang und der leider verunglückte Geyer unterwegs. Das tollſte Rennen tobte ſich in den engen Gaſſen von Monaco aus, dann ging es hinüber nach Afrika, dann zum Nürburgring, zum Großen Preis von Deutſchland, zum„Grand Prix“ in die Schweiz uſw. und der Rennſtrecke von San Sebaſtian, an der vorher ſieben Frauen ſtanden, jetzt nur noch eine zu ſehen ſei Er habe das auch herausgebracht; es ſei ihnen der— Motorlärm zu groß geweſen. Dramatiſch bewegt war der Bericht, den der Rennleiter, Oberingenieur Neubauer, erſtattete. Er wußte von der Popularität der Fahrer zu erzählen, die man an allen Plätzen bis herab zum Liftboy kannte und bewun⸗ derte, ſchilderte die Schwierigkeiten der einzelnen Rennen, die Tücken der Maſchinen, um dann mit tränenerſtickter, verkrampfter Stimme auszurufen:„Wenn ich an den Gro⸗ ßen Preis von Deutſchland denke, dann heule ich!“ Aber ein feſter, unerſchütterlicher Wille ſprach aus den Wor⸗ Die erfolgreichſten Rennfahrer des Jahres 1935 wurden nach ihrem dreifachen Mercedes⸗Benz⸗Triumph im„Großen Preis von Spanien“ mit der ganzen Rennmannſchaft von Führung und Gefolgſchaft der Werk Untertürkheim feſtlich empfangen. Man hatte keine Zeit, auf den Lorbeeren auszuruhen. Kamen die Fahrer und der ganze „Rennſtall“ auf einige Tage nach Untertürkheim zurück, dann gab es ſchon wieder alle Hände voll zu tun mit den Vorbereitungen für das nächſte Rennen. Und„Organiſa⸗ tion“ iſt— ſo ſagt Oberingenieur Neubauer, der ſeit zwei Jahren und ſchon früher die Rennmannſchaft be⸗ treut— bei einem Rennen, das man gewinnen will, eine ſehr wichtige Vorausſetzung. Jetzt ſind die Rennfahrer am Mittwoch nachmittag heim⸗ gekehrt. Wohl wäre am nächſten Sonntag noch das Ma⸗ ſarykrennen zu holen geweſen, aber die Zeit zwiſchen San Sebaſtian und Brünn war zu kurz und man hofft, daß die Trophäe nun die Auto⸗Union ſich ſichern wird. Daher gings von Spanien direkt nach Untertürkheim. Die Straße zum Werk trug reichſten Fahnenſchmuck, zwiſchen der Flagge des Reichs die blauen Fahnen mit dem ſilbernen Mer⸗ cedesſtern. Und vor dem Fabriktor— durch das einſt ſchon Salzer, Lautenſchlager, Chriſtian Werner als Sieger ge⸗ fahren waren— war eine Ehrenpforte aufgebaut. Im Hof ſtand ein Podium, auf dem ſich nach und nach als Ehrengäſte Miniſterpräſident Mergenthaler, ſtellv. Gauleiter Schmidt, Oberbürgermeiſter Dr. Strölin uſw. eingefunden hatten. Um 12 Uhr verließen die Tau⸗ ſende von Werkmännern, die die ausgezeichneten Renn⸗ wagen helfen gebaut hatten, die Fabrikhallen und ſtrömten in den Hof. Auch auf den Dächern ſtanden ſie, als kurz darauf die Sieger mit ihren Rennwagen von der Hilfs⸗ mannſchaft in ihren weißen Mänteln in den Hof und vor die Rednertribüne geſchoben wurden. War das ein Jubel, als die Fahrer Caracciola und Fagiolt(von Brauchktſch war leider an einer Magenverſtimmung, die ihn ſchon ſeit Monaten quälte, erkrankt), aus ihren Wagen ſtiegen und von den Ehrengäſten und dem Führer des Betriebs, Direk⸗ tor Dr. Kifſel, begrüßt wurden. Letzterer dankte den Fahrern namens der Werksleitung und der Geſolgſchaft und verſicherte ſie, daß ihre Namen mit Ehren in der Ge⸗ ſchichte der Mercedes⸗Benzwerke aufgezeichnet ſeien. Der Redner gedachte aber auch des Führers, der erſt die Vor⸗ ausſetzungen zu den Siegen geſchaffen habe. Ihm galt das mit Begeiſterung aufgenommene Sieg Heil! worauf den Fahrern nach Abſingen der Nationalhymnen rieſige Lor⸗ beerkränze überreicht wurden. Bei einem geſelligen Zuſammenſein über⸗ mittelte Miniſterpräſident Mergenthaler Fahrern, Werk und Belegſchaft den Dank und die Glückwünſche der württembergiſchen Staatsregierung, dann erzählte Cara c⸗ ciola vom Rennen am Sonntag, von ſeinem ungünſtigen Startplatz, der ihn zu der Bemerkung zu ſeinem Mechani⸗ ker veranlaßt habe, ihm doch ein Fernrohr zu bringen, da⸗ mit er ſeine Gegner vorne ſehen könne, ſchilderte, wie es bei der erſten Ueberholung des Gegners ſein Glück ge⸗ weſen ſei, daß er den Bremshebel mit dem Gashebel ver⸗ wechſelt hatte, wie alles für den Zuſchanuer viel gefährlicher ausſehe als für den Fahrer ſelbſt. Sogar zu mancherlei Beobachtungen habe der Rennfahrer Zeit und er könne dazu verführt werden, nachzugrübeln, warum an einer Stelle ſchließlich nach Spanien. Daimler⸗Benz⸗A G im (Mereedes⸗Benz⸗Materndienſt) ausgezeichneten Betreuers der Rennfahrer im die Sieges⸗Serie weiter fortzuſetzen, auch wenn am Mittwoch die internationale Sportkommiſſion darüber beraten werde, ob man die gegenwärtige Renn⸗ formel auch für das neue Jahr beſtehen laſſen ſolle. „Caratſch“ war in dieſen Stunden das Ziel unzähliger Autogrammjäger. Immer wieder wurde er zur Namens⸗ unterſchrift in liebenswürdiger Weiſe genötigt. Und als er mit ſeinem kleinen Moritz— ſeinem treuen Hund— eben aufbrechen wollte, ſtürmte eine Untertürkhei⸗ mer Schulklaſſe geſchloſſen in das Werkkaſind, in der Hand Schulhefte und kleine Notizzettel, um von„Caratſch“ noch ein Autogramm zu erjagen. Und der erfolgreichſte Rennfahrer der Welt machte der Jugend die Freude, ſetzte ſich mitten unter ſie und ſchrieb... Die heißen Wünſche dieſer deutſchen Jugend begleiten ihn auch in die neue Rennzeit 1936! ten dieſes Jahre 1936, Bei 20 Schüſſen in feder Leskinen nur drei Nullen. 5 Der Stellung können insgeſamt 600 Ringe erzielt werden. Finne Minalainen kam nur auf 308., ſein Lands⸗ mann Rantala auf 390, Granbohm auf 364 Ringe und Ex⸗ weltmeiſter Okſa auf 356 Ringe. Unter dieſen Um⸗ ſtänden verſteht man die Freude der Italiener ob der famoſen Leiſtung ihres Duce, der am Eröffnungstage in den erſten zehn Schüſſen 71 Ringe hatte. Bei den Kleinkaliberſchützen brachte es der Schwede Olle Ericſſon bei 40 Schüſſen ſtehend auf 364 Ringe, der Finne Leskinen auf 367, Mores⸗England lie⸗ gend auf 395 Ringe. Die Piſtolenſchützen haben keine leichte Aufgabe; nachmittags brennt die Sonne arell auf die Scheiben und bedeutet eime ſtarke Ermüdung für die Augen. Im Rahmen der Veranſtaltung findet am Freitag der Kongreß der Internationalen Schützen⸗Union ſtatt, an dem auch Deutſchland teilnehmen wird. Sonderreiſen zu Länderſpielen Die Organiſation der Englandfahrt, die der Deutſche Fußball⸗Bund aus Anlaß des Fußball⸗Länder⸗ ſpiels England— Deutſchland am 4. Dezember in London vam.—6. Dezember mit dem Dampfer„Columbus“(32 500 Tonnen) ab Bremen veranſtaltet, wird in folgender Weiſe durchgeführt: Die Koſten für die Fahrt nach London rech⸗ nen ab Bremen. Der Preis beträgt 60/ in der 3. Klaſſe, 90 in der., 120 1 in der 1. Klaſſe. In Fieſen Preis iſt eingeſchloſſen die volle Verpflegung, die in allen Klaſſen die gleiche iſt, von der Stunde der Abfahrt bis zum Wie⸗ deranlaufen im deutſchen Hafen. Für die Zureiſe nach Bre⸗ men veranſtaltet der DB Geſellſchaftsfahrten auf der Reichsbahn. Hier tritt, je nach der Zahl der ſich in den einzelnen Orten meldenden Teilnehmer eine weſentliche Fahrpreisvergütung ein, über die jedem Teilnehmer nach Feſtſtehen der Teilnehmerzahlen beſondere Mitteilung zu⸗ geht. Die Abfahrt erfolgt ab Montag, 2. Dezember, abends ab Bremen. Das Schiff legt bei London am Mittwoch früh an. Die Rückfahrt wird am Donnerstag, 5. Dezember früh angetreten; Landung in Hamburg am Freitagabend gegen 18 Uhr. Teilnahmeberechtigt iſt, wer ſeine Anmel⸗ dung orönungsgemäß der Di B⸗Geſchäftsſtelle, Berlin NW O40, Schliefenufer 5, ſchriftlich mitgeteilt hat. „Internationales“ in Düſſeldorf Abſchluß der Leichtathletik⸗Kampfzeit Den Abſchluß der deutſchen Leichtathletik⸗Wettkampf⸗ zeit 1935 bilden die internationalem Stbadion⸗ [piele im Düſſeldorſer Rheinſtadion am 29. September. Erſte finniſche, holländiſche und deutſche Athletikklaſſe wird ſich noch einmal im Kampfe meſſen. Das Fachamt für Leichtathletik hat als offizielle deutſche Vertretung be⸗ ſtimmt: 100 Meter: Borchmeyer, Hornberger. Steinmetz, Fritſche. — 200 Meier: Schein, Neckermann, Marxreiter. 4 mal 100 Meter: Borchmeyer, Hornberger, Schein Steinmetz. Necker⸗ mann, Fritſche.— 400 Meter: Conze, Vogelſama, Rohrſen (Hamburg), Schön(Hamburg), Thale(Berlin), Pontow (Fulda). Wolf(Biſchofsburg), Blazeſezak(Wünsdorf] v. Kühlmann(Berlin).— 800 Meter: Harbig(Köln), König (Hamburg) Mertens(Wittenberg) Pochat(Kiel).— 1500 Meier: Schaumburg, Böttcher(Wittenberg) Raff, Roth⸗ bart(Stettin), Dilger(Köln).— 10 000 Meter: Thimm (Bremen), Oſthoff(Duisburg), Kelm(Unna), Haag (Darmſtadt), Bertſch(Stuttgart), Rapp(Holzhauſen), Kemeker(Altona).— 3000 Meter. Hindernis: Heyn(Flie⸗ gerſchule), Holthuis(Hamburg) Schwarz(Ulm).— Ham⸗ merwerfen: Blafl(Berlin) Grimm(Köln), Löring(Köln]. Hein(Hamburg), Lutz(Dortmund).— Speerwerfen: Stöck, Weimann, Steingroß.— Dreiſprung: Joch.— Frauen; 80. Meter Hürden: Steuer, Elger, Eckert, Wahnemühl.— Diskus: Mollenhauer, Mauermeyer.— 100 Meter: Win⸗ kels, Albus Freytag, Witte. Tennislehrer in der Wembleyhalle Die rieſige Wembley⸗Halle in London iſt in der Zeit vom 1. bis 5. Oktober der Schauplatz der Weltmeiſterſchaften der Tennislehrer. Als Teilnehmer werden u. a. Hans Nüßlein(Deutſchland), die Amerikaner Tilden, Vines, Lott und Stoeffen, der Tſcheche Koze⸗ Juh und der Engländer Maskell genannt. Schachmeiſterturnier in Bad Saarow Am Mittwoch wurden im Schachmeiſterturnier im Kur⸗ haus Eſplanade in Bad Saarow zwei weitere Runden ge⸗ ſpielt. Nach der ſechſten Runde ergab ſich folgender Stand der Spieler: Bogoljubow 5 plus Hängepartie, Sämiſch 372, Weichert 3, Nickel 2% plus Hängepartie, Rellſtab und von Hennig je 272, Vogt 2 plus 2 Hängepartien, Heinicke 2 plus Hängepartie, Reinhardt 2, Brinckmann und Ullrich je 1 plus Hängepartie. * Die Gauliga⸗Tabellen aller deutſchen Fußball⸗Gaue bringt von dieſer Woche an regelmäßig die Deutſche Spork⸗ Illuſtrierte neben ihren ausführlichen Situations⸗ und Bilödberichten. Auch über den Verlauf der Handball⸗Ver⸗ bandsſpiele wird der Leſer fortlaufend unterrichtet. Eine Reihe prächtiger Aufnahmen vom Stuttgarter Leichtathletik⸗ Internationalen und die Reportage vom Großen Auto⸗ Preis von Spanien bereichern weiter die vorliegende Num⸗ mer. Die„DS“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriften⸗ händler erhältlich und durch den Sport⸗Verlog Stuttgart⸗ W, Auguſtenſtraße 13, zu beziehen. Louis' beiſpielloſer Aufſtieg Negerboxer in 30 Jahren Schwergewichts-Weltmeiſter Nach dem Siege über Baer zweifelt kein Menſch in Amerika mehr daran, daß der Neger Ide Louis der ſtärkſte Schwergewichtsboxer des ameritaniſchen Kontinents iſt. Sein Aufſtieg iſt geradezu mit Retordgeſchwindigkeit vor ſich gegangen. Vor 17 Jahren was Louis noch Ama⸗ teur, ungefähr um die Mitte des Jahres 1934 trat er zum Berufsſport über, um ſofort erfolgreich zu ſtarten. Seine Gegner waren allerdings noch zweite und dritte Klaſſe, aber dafür gewann er auch von zwölf Kämpfen, die er im vorigen Jahr noch austrug, allein zehn durch k.., und ſchließlich waren unter ſeinen Opfern auch ſchon bekanntere Leute wie Stanley Poreda, Charley Maſſera, Lee Ramage. In dieſem Jahr ſchlug er zunächſt noch eine Reihe weniger bekannter Leute, um dann am 25. Juni gegen einen Mann der erſten Klaſſe, den von Baer entthronten Carnera, zu kommen. Hatte Baer gegen Carnera 11 Runden gebraucht, ſo wurde Louis mit ihm ſchon in 6 Runden fertig. Damit war die Sonderklaſſe des Negers bewieſen, er beſtätigte ſie durch einen..⸗Sieg über King Levinſky in der erſten Runde und hat mit dem entſcheidenden Sieg über Baer den Erfolg ſeiner Laufbahn errungen, der ihn vor den Titelkampf um die Schwergewichts⸗Weltmeiſterſchaft ſtellt — eine Werdegang von wenig mehr als einem Jahr Dauer! Damit ſcheint doch wieder einmal ein Neger Titel⸗ inhaber der Weltmeiſterſchaft zu werden, die in Amerika ausgetragen wird. Louis iſt allerdings kein Vollneger, ſondern als Kreole anzuſehen, als ſogenannter„Hell⸗ gelber“. Sein berühmteſter Vorgänger aus der dunklen Raſſe war ein Vollneger: Jack Johnſon. Der berühmte amerikaniſche Schwergewichtler Jim Jeffries hatte 1899 Fitzſtemmons die Weltmeiſterſchaft entriſſen und war 1905 ungeſchlagen zurückgetreten. Daun hatte Tommy Burns Anſpruch auf den Titel erhoben und auch einige Kämpfe gegen weniger bekannte Gegner gewonnen. Im Dezember 1908 ging aber Jack Johnſon gegen Burns in Sidney in den Titelkampf, der allerdings nicht regulär zu Ende geführt werden konnte, da Burns ſchwere Verletzun⸗ gen erhielt und die Polizei den Kampf in der 14. Runbe abbrach. Daraufhin verſuchte es Jeffries noch einmal gegen den Neger, wurde aber von ihm in der 15. Runde k. o. geſchlagen; es war die einzige Niederlage ſeiner Lauf⸗ bahn. Der Kampf iſt auch in den Annalen dadurch be⸗ ſonders vermerkt, daß erſtmalig die Börſe über 100 000 Dollar betrug. Der Negerboxer blieb nun Weltmeiſter bis 1915; damals wurde er von dem Nordamerikaner Je ß Willard in Havanna auf Kuba in der 26. Runde() .o. geſchlagen. Willard blieb Meiſter, bis ihn 1919 Jack Dempſey in drei Runden.o. ſchlug und damit in der Weltmeiſterſchaft ablöſte. Seitdem wurde in Amerika die ſogenannte Farben⸗ Grenze ſtärker betont und kein Neger hat den Schwer⸗ gewichtsweltmeiſtertitel wieder erringen können. Dempſfey mußte 1926 die Weltmeiſterſchaft an Tunney abtreten, Tunney gab ſie ungeſchlagen ab, und 1930 wurde ein Deutſcher, Max Schmeling, Weltmeiſter aller Klaſſen. Nach ihm ſind ſein Beſieger Fack Sharkey, dann der italieniſche Rieſe Carnera, Max Baer und jetzt Braddock Weltmeiſter geworden, und einige Neger⸗ boxer, die ſich um einen Weltmeiſterſchaftskampf bemühten, wurden darüber alt. Man denke an den Neger Harry Wills, der jahrelang als ein gefährlicher Gegner Dempſeys und als ein Anwärter auf die Weltmeiſterſchaft angeſehen wurde, aber nie zu einem Kampf mit Dempfey kam, oder man denke an George Godfrey, den ſchwarzen Schwergewichtler, der den kanadiſchen Mulatten Larry Gains, Paolino u. o. ſchlug, gegen Carnera dis⸗ qualiftztert wurde, der auf einen Weltmeiſterſchaftskampf aber immer vergebens wartete. Dann wurde er Ringer — und hat fetzt eine neue Chance bekommen, Schwerge⸗ wichtsweltmeiſter der Internationalen Boy⸗ Union, des eurppäiſchen Borverbandes, zu werden; denn er und der belatſche Europameiſter Pierre Charles haben ſich bekannt⸗ lich für die von der JBu ausgeſchriebene Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht gemeldet! In Amerika aber hat ein Farbiger das Borgeſchäft belebt 7 8. Seite/ Nummer 444 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 2 26. September 1935 II. Varel bis Wilhelmshaven führte der Weg unter dem Deich des Jadebuſens entlang. Es war gerade Land der Bauern und Seeleuie Ebbe, und die Naſe wittert Schlick, Modder und . Seetang. Durch Gärten und Parkanlagen kamen Nachdem unſere Helgoländer Reiſepläne im wir nach Wilhelmshaven hinein. Nordſeeſturm zerflattert waren, hätten wir mit der Bahn von Cuxhaven über Bremen nach. haven fahren können. dieſes weiten Umweges durch das Binnenland den Deichen der Küſte zurückzulegen. lang einen lohnenden Einblick Wegſtrecke dicht hinter Kraftwagen Stunden Van dle olcten Clelie au jungen Flotte Im Deichland an der Waterkant/ Von Dr. Fritz Fillies- Berlin Aber wir zogen es vor, Das gab uns in dieſes ſtatt die im vier ſich. wäre Wilhelmshaven Vange, traurige Nachkriegsjahre hat die S Gasfliche Kriegsmarine Was ohne Ein Seebad wurde aus dem Marineſtädtchen, die Marine? tadt hinter wußten wir, delt ſein. Wi ſeeliſche Fracht nach Ueber buch, kann. am 26. mithelfen zu r lernten empf ſee zu den Deutſchen; Korvettenkapitän E Stolz oͤſe Eintragungen des Führers in das Gäſte⸗ die jedem Auslandsdeutſchen ein Gruß der Hei⸗ mat ſind, wie er nicht eindringlicher gel, können am inden, zeigte Buch: daß die Marine ihren Blick weltweit offenhält, mögen auch die äußeren Umſtände gewan⸗ welch herrliche jeder Auslandskreuzer 1 der Erſte Off uns einer mit b en gedacht werden Vor der Machtergreifung ſchrieb Adolf Mai 1932 in das Hitler „Mit der Hoffnung Wiederaufbau Land der frieſiſchen und niederſächſiſchen Marſch⸗ bauern, der Küſtenfiſcher und Seeleute. Erſt durch die Landſchaft Wurſten von Cuxhaven nach Bremer⸗ haven. 18 ſchwarzbraune Aecker, grüne ſaftige Wieſen und Weiden, wuchtige Bauernhöfe, tiefgeduckt unter rauſchenden Eichen, dann meilenweit Heide und Birken. Bederkeſa und Worpswede liegen nahe bei. Weißgetünchte Findlinge ſäumen die Fahrſtraße hinter den Deichen und zwiſchen den Feldern. Derbe Natur überall. Die Bäume ſtehen alle ſchief, land⸗ ein gerichtet, von jung auf hat der Seewind ihr Wachstum beherrſcht, ſie neigen ſich vor ihm wie gehorſame Windfahnen. Von Bremerhaven ſetzten wir im Kraftwagen mit der großen Schiffsfähre zwanzig Minuten lang über die wogende Weſer⸗ mündung nach Blexen auf dem Weſtufer hinüber. Nun fuhr uns in kalter, klarer Reinheit der Atem der Nopdſee an, die hier vor der mehr zurück⸗ liegenden Weſermündung allerdings gebändigter iſt als bei dem frei in die ſalzigen Fluten ſich vor⸗ wagenden Cuxhaven. Bei Bremerhaven und Blexen lagen viele kleine und große Schiffe zum Schutz. Ein großer holländiſcher Frachtdampfer, von See kom⸗ mend, kreuzte unſeren Weg. Als er den Blick auf die Bremerhavener Piers freigab, ſahen wir majeſtä⸗ tiſch groß die ſtolze„Bremen“ im blaugrauen Hafen⸗ dunſt. Dann nahm uns von Blexen bis Varel das oldenburgiſche Butjadinger Land auf, ähnlich der Landſchaft Wurſten, aber auf weiten, von Walldorn⸗ hecken umlaufenen Weiden nun mehr Pferde als Rinder. Einige geſchloſſene Bauerndörfer, in denen es nach Holzfeuer und Katenſchinken riecht. Von aber was waren Sand und See ohne die ſchimmernde Wehr von einſt? Jetzt hat Wilhelmshaven ſich ſelbſt wiedergefunden. Zugleich in vollem Maße Marine⸗ heimat und Seebad, geht man an der Jade glück⸗ licheren Zeiten entgegen. Die Marine nahm uns überaus gaſtlich auf, und ſchon eine Stunde nach der Ankunft am frühen Nachmittag hatten wir das hübſche, kleine und doch ſo reichhaltige Marine⸗ muſeum beſichtigt. Es enthält u. a. eine Sammlung von Schiffsmodellen, die den Werdegang der Flotte vom germaniſchen Einbaum bis zum modernen Schlachtſchiff darſtellte. Wie packend ſpricht hier deutſcher Marinegeiſt! Da ſteht das kleine Abbild der erſten„Iltis“, deren Mannſchaft 1896 beim Un⸗ tergang im Taifun von Schantung die N der Welt auf die todesmutige junge deutſche Marine lenkte. Ein Zimmer iſt Admiral Scheer, dem Sie⸗ ger vom Skagerrak, geweiht. Sein Bild grüßt, umgeben von den Bugwappen der von ihm befehlig⸗ ten Schiffe, von der Wand. Da liegen die hand⸗ ſchriftlichen Befehle für das Auslaufen zur Schlacht. In einem anderen Zimmer ein Kolonialehrenmal eigener Art: Auf einem großen Schautiſch iſt ein Relief von Afrika, der Südſee und Oſtaſien auf⸗ gebaut, die verlorenen Kolonien ſind mit Erde an⸗ gefüllt, und die Erde ſtammt jeweils vom Grabe eines deutſchen Soldaten aus jeder Kolonie. Heilige Erde! Die Kolonien waren deutſcher Boden wie die Erde der Heimat. Gerade die Marine gedenkt derer, die draußen liegen. Als wir ein Stündchen ſpäter auf dem im Hafen liegenden Kreuzer„Köln“ weilten, in der Offiziersmeſſe die von Auslandsdeutſchen dem Schiff auf ſeinen Weltreiſen geſchenkten Bilder ſahen, Szählerne Maſhemaſik Reiches würdigen Flotte.“ Und nach dem Umſchwung am 26. Auguſt 1935 nur der eine ſchlichte große Satz: „Nach der Erfüllung meiner Hoffnung.“ Und wie⸗ viel deutſche Treue, Sehnſucht und Tapferkeit bringt jeder Auslandskreuzer von den Deutſchen draußen heim ins Mutterland Wo heute die Betonmauern, Docks, Kräne und Hallen oͤes Werfthafens Wilhelmshaven das Bild dieſer Waffenſchmiede und Rüſtkammer der Kriegs⸗ marine beſtimmen, weideten in den ſiebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts noch Deichſchafe. Wilhelmshaven iſt dem Jadebuſen ab⸗ gerungen worden, eine preußiſch⸗deutſche Kultivie⸗ rungstat erſten Ranges und deshalb benannt nach Kaiſer Wilhelm J. Jetzt ſteilt der Rieſenkran„Lan⸗ ger Heinrich“, weithin über Land und See zu ſehen, in den Küſtenhimmel, und unter ihm Prähme, Hilfs⸗ ſchiffe, Torpedoboote, Kreuzer und Panzerſchiffe. So feſſelnd das alles war— noch packender wurde für uns Laien aus dem Binnenland der uns ge⸗ währte Blick hinter die Werftkuliſſen. Wir erleb⸗ ten, wie ein Kriegsſchiff entſteht! Stundenlang durf⸗ ten wir in den Bauhallen und Werkſtätten weilen, betreut von Kapitänleutnant Wolf. Wenn der Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine der Marinewerft Wilhelmshaven einen neuen Bauauftrag überweiſt, liefert er zwanzig Kartenblätter mit, aus denen die Hauptmaße hervorgehen. Dieſe arbeitet die Werft zu 400 Blättern aus, und dann erſt beginnt der eigentliche Bau, für den weitere 2000 Kartenblätter, den Handwerkern ausgehändigt, erforderlich ſind. Welche den Laien verwirrende Rieſenfülle ſorgfält igſter Detailarbeit gehört zu einem Schiff⸗ bau.„Ein Schiff iſt ein merkwürdiges Gebäude, das nach allen Seiten hin krumm iſt, dazu ſchwimm⸗ fähig und ſogar noch beweglich ſein muß,“ ſagte uns ſchmunzelnd ein Ingenieur. Weiß Gott, wer auf einem dienſttuenden Kriegsſchiff weilt, weiß nicht, daß er auf dem ſtählernen Ergebnis von Tauſenden von Rechenexempeln und Millionen von handwerk⸗ lichen Verrichtungen herumſpaziert— ein Kriegs⸗ von „Nichts Wahlſpruch der Hitlerjugend. Leſt die„Volksjugend“, für uns, alles für Deutſchland!“ iſt der das Kampfblatt der badiſchen Hitlerjugend. 10 Pfg. 0 Preis Erhältlich bei allen Einheiten der Hitler⸗ jugend und an allen Zeitungsverkaufsſtänden. ſchiff iſt Stahl gewordene Mathematik. Auf Grund des Londoner Flottenabkommens iſt zur Zeit der Panzerſchiff⸗Neubau„D“(26000 Tonnen) in Arbeit. Auf einem rieſigen hölzernen Schnürboden iſt das Schiff im Längsſchnitt millimetergenau aufgezeichnet, dort werden die Maße für die Träger und Spanten und für die Panzerplatten abgenommen, und in den Werkſtätten ſchneiden ſchwielige Hände ſozuſagen die Unterkleidung und das Außengewand aus ſtäh⸗ Wir ſien“ ſchutzbobt„Elbe“, der Schiffspflege gewidmete liegezeit der Hochſeeflotte hatte das ſahen die Kreuzer„Köln“ und„Leipzig“, Panzerſchiff„Deutſchland“, Die mehrmonatige Werft⸗ ſoeben begonnen. Linienſchiff„Schle⸗ „das Vermeſſungsſchiff„Meteor“, den Flotten⸗ tender„Tſingtau“, eine Schnellboots⸗Halbflottille, die 3. und 4. Torpedoboots⸗Halbflottille, das Fiſcherei⸗ heimkommend von Im Ausrüſtungshafen machte ſich Kreuzer„Emden“ für ſeine bevorſtehende Weltreiſe fertig. D lerieſchulbobt„Fuchs“ hielt große Reinigung. Islandfahrt. as Artil⸗ das lernen Platten, die dann draußen auf den Gerüſten der Hellinge aufgerichtet, vernietet und zuſammen⸗ geſchweißt werden zum fertigen Schiff. Stille Re⸗ chenſtuben liegen neben Werftarbeiter und Ingenieure ſind Kameraden beim gewaltigen Werk. ten die Männer im Dienſte der Sicherung des deut⸗ ſchen Wiederaufbaues. heimat der neuen-Boote. Menſchen und Schiffen an der Waterkante iſt Ein⸗ kehr bei deutſcher Zuverſicht. durchöröhnten Schmieden. In Wilhelmshavens Werft wuch⸗ Aehnlich in Kiel, oͤer Bau⸗ Solch Beſuch bei den Elnspeitige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von oo mm je mm Pig. Stellengesuche ſemm4 pig. Kleine—— Annahmeschluß für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr — Stellen 1 deſe lerber auf Romane,„Grüne Poſt“, illuſtrierte Zeitſchriften und Verſicherungszeitſchriften werden zu günſtigſten Be⸗ dingungen eingeſtellt.— Vor⸗ zuſtellen bei B76 Paul Fleiſcher, Zeitſchriften. Mannheim, Rheinvillenſtr. 4. Idi. 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