e Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerloßn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, 0. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Pretsliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ oergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe KA Freitag, 27. September 1035 146. Jahrgang— Nr. 445 Befriedigung in England, Für und gegen Artikel 13 (Funkmeldung der NM.) O London, 27. September. Der geſtrige Beſchluß des Völkerbundsrates, den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit nunmehr offiziell auf Grund des Artikels 15 zu behandeln, wird in den Leitaufſätzen der verſchiedenen Morgenzeitungen mit grundſätzlicher Zu ſtimmung aufgenommen, aber doch in verſchiedener Weiſe behandelt. Das liberale Blatt und das Sprachrohr der Mehrheit der Arbeiter⸗ partei nehmen die Nachricht mit lebhafter Be⸗ friedigung, ja mit Jubel auf. „News Chroniele“ überſchreibt ſeinen Leit⸗ aufſatz„Der Weg zu Sühnemaßnahmen“ und begrüßt es, daß der Völkerbund ſich ruhig aber ſtetig auf wirk⸗ ſames Eingreifen in die Kriſe zu bewege. Das Blatt hält es für wahrſcheinlich, daß der endgültige Bericht des Völkerbundsrates angeſichts der ſowjetruſſiſch⸗ rumäniſch⸗türkiſchen Vorbehalte beträchtlich weniger günſtiger für Italien ausfallen werde als der Bericht des Fünferausſchuſſes und erwartet beſtimmt, daß er einſtimmige Annahme finden wird, was dann im Falle eines italieniſchen Angriffes zwangsläufig zur Anwendung von Sühnemaßnahmen auf Grund des Artikels 16 führen würde. „Daily Herald“ begrüßt die Einmütig⸗ keit des Völkerbundsrates und der Völkerbunds⸗ verſammlung und ſagt, Italien ſtehe allein in der Welt. Zugleich habe der Völkerbund ſicher recht, den Weg zur Verſöhnung nicht abzuſperren. Auf der anderen Seite würde es eine Pflichtver⸗ ſäumnis ſein, wenn der Völkerbund jetzt nur die weitere Entwicklung abwarten wollte. Beobachter ſollten an die italieniſch⸗abeſſiniſche Grenze geſandt werden, und es frage ſich, ob nicht auch eine Schlie⸗ ßung des Suezkanals bereits jetzt angeoroͤnet wer⸗ den ſollte. Die gemäßigt⸗konſervative„Times“ behandelt die neue Lage in ruhigem, etwas reſignier⸗ tem Ton und bemerkt, die Völkerbundsſatzung ſei in Bewegung gebracht worden. Der Völker⸗ bundsrat habe keine andere Wahl ge⸗ habt. Das Blatt betont indͤeſſen, daß bei dieſer erſten unmittelbaren Prüfung, die der kollektive Geiſt durchzumachen habe, Großbritannien keinen Schritt tun werde, der nicht gemeinſam mit den anderen Mitgliedern des Völkerbundes erfolge. Es vergißt auch nicht darauf hinzuweiſen, daß die Mög⸗ lichkeit einer Verſöhnung nach wie vor be⸗ ſtehe. „Daily Telegraph“ erklärt, das vor einiger Zeit veröffentlichte Weißbuch über die britiſche nativ⸗ nale Verteidigung ſei nicht nur bereits veraltet, nein, es ſei unzulänglich in gefährlichem Grade, und der Standpunkt, den Großbritannien gegenüber dem Völkerbund einnehme, mache die Vorbereitun⸗ gen eines viel umfaſſenderen Wehrhaus⸗ haltes zur Pflicht. Scharfe Ablehnung in Italien — Rom, 26. September. Zum Beſchluß des Völkerbundsrates am Don⸗ nerstag wird in hieſigen politiſchen Kreiſen aufs ſtärkſte betont, daß er ohne Teilnahme Italiens zu⸗ ſtandegekommen iſt. Das halbamtliche„Giornale 'Italia“ meldet bereits in aller Form den Vorbehalt der italieniſchen Regie⸗ rung an. Es erklärt, Italien behalte ſeine volle Handlungsfreiheit. Es ſei nicht möglich, im Rahmen des Völker⸗ bundes die Löſung eines Streites zu finden, der ſeinem Weſen nach über deſſen Grenzen hinausgehe. Das Fernbleiben Italiens ſei die logiſche Folge der klaren Stellungnahme, die die italieniſche Regierung am 4. September in Genf mit ihrer Denkſchrift und mit ihren Erklärungen bekanntgegeben habe. Was nach dem 4. September geſprochen und geſchehen ſei, gehe Italien nichts an. Es erkenne den Grundſatz, der Völker⸗ bumd müſſe im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall ſeine Löſung gegebenenfalls erzwingen, nicht an. Auch Japan habe ſeinerzeit dieſen Grundſatz nicht angenommen, ohne daß darauf der Völkerbund etwas unternommen habe oder eine feindliche Handlung einzelner Mächte erfolgt ſei. Für Italien ſei es überhaupt noch nicht erwieſen, ob der vom Völkerbund eingeſchlagene Weg der ein⸗ dite ſei, den der Völkerbundsvertrag vorſehe oder verlange. i Man habe bis heute in Genf nur dahin gearbei⸗ tet, im voraus Italien in die Stellung des angeb⸗ lichen Angreifers zu bringen, mit der die erhoffte koll»ktive Aktion in Form von Sanktionen 5. Italien gerechtfertigt werden ſollte. Italien ſolle 0 von Abeſſinien, das den Intereſſen anderer vorbe⸗ halten bleibe, ferngehalten werden. gegen Englands Antwort an Frankreich Meldung des DN — London, 27. September. Die engliſche Antwort auf die franzöſiſche Anfrage, welche Haltung England im Falle eines nicht herausgeforderten An grif⸗ fes in Europa einnehmen werde, iſt dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in London Donnerstag nachmit⸗ tag im Außenamt übergeben worden. Der Wortlaut der Antwort, der etwa 600 bis 700 Worte umfaßt, wird anfangs nächſter Woche veröffentlicht werden. Die Bedeutung der Antwortnote (Funkmeldung der NM.) O London, 27. September. Die Nachricht, daß die britiſche Antwort auf die franzöſiſche Note wegen der engliſchen Politik im Falle eines Angriffes in Europa dem franzöſiſchen Botſchafter in London überreicht worden iſt, wird von der„Times“ nur kurz und ohne Anmerkung verzeichnet. Ein diplomatiſcher Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, franzöſiſche Zweifel über die britiſche Haltung beiſpielsweiſe im Falle eines Angriffs auf Oeſterreich, die den wahren Gegenſtand der Anfrage bildeten, ſeien von Sir Samuel Hoare in ſeiner Genfer Rede und in ſeiner Beſprechung mit Laval beantwortet worden. Damals ſei deutlich gemacht worden, daß die Auffaſſung Großbritanniens von ſeinen Völker⸗ bundspflichten ſich beſtimmt nicht auf Afrika be⸗ ſchränke. Es verlaute, daß die britiſche Note mit Feſtig⸗ keit von neuem die Anſichten bekräftige, die Hoare in ſeiner Rede ausgedrückt habe, daß ſie aber nicht auf das Vorgehen Großbritan⸗ niens im Falle einer tatſächlichen— vorläufig aber nur angenommenen— Kriſe eingehe. Wenn auch den Zuſicherungen, die bereits in Genf gegeben worden ſeien, wenig hinzugefügt werde, ſo hoffe man doch, daß die franzöſiſche Oeffentlichkeit hinſichtlich der Punkte, die urſprünglich in der An⸗ frage aufgeworfen wurden, befriedigt ſein werde. Der politiſche Berichterſtatter der„Morning⸗ po ſt“ ſagt, die Note gebe eine amtliche Erläuterung der Bedeutung der Genfer Erklärung Hoares vom 11. Juli, daß Großbritannien für be⸗ harrlichen und kollektiven Wider⸗ ſtand gegen. Angriffs handlungen ein⸗ trete. Der Berichterſtatter ſagt, es ſei zwar aller Grund für die Annahme vorhanden, daß die Note die franzöſiſche Regierung voll befriedigen werde, es werde aber nicht erwartet, daß Laval Gelegenheit haben werde, ſte vor ſeiner Ankunft in Paris am Samstagmorgen zu prüfen. Die Veröffentlichung werde daher nicht vor Montag erwartet. Auch der diplomatiſche Berichterſtatter der„Daily Mail“ meldet, daß die britiſche Note nicht über dle früheren Erklärungen hinaus⸗ gehen werde. Die Zuſammenarbeit Frankreichs und Englands Eine Gegenfrage an Frankreich (Funkmeldung der NM.) O Paris, 27. September. Aus der geſtrigen Sitzung des Völkerbundsrates zieht die Pariſer Preſſe im allgemeinen zwei Schluß⸗ folgerungen. Die erſte iſt auf die Haltung der Tür⸗ kei, Sowjetrußlands und Rumäniens zurückzuführen, die in der geheime nn Sitzung die vom Fünſerausſchuß ausgearbeiteten Vor⸗ ſchläge als viel zu weitgehend bezeichnet ha⸗ ben ſollen. Hieraus wollen die Blätter allgemein ſchließen können, daß der Bericht, den der neu ein⸗ geſetzte 18er⸗Ausſchuß ausarbeiten ſoll, für Ita⸗ lien weniger günſtig ausfallen werde. Die zweite Schlußfolgerung geht auf die Rede des franzöſiſchenn Miniſterpräſidenten zurück, die man nicht nur inhaltlich, ſondern auch in der Form als mit der Edens übereinſtim⸗ mend bezeichnet. Die Preſſe meint iufolgedeſſen, daß dis fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Annäherung und damit die Abkehr Frankreichs von Italien ſehr viel weitgehender ſei, als man dies bisher ange⸗ nommen habe. Dieſer Eindruck wird noch durch eine Reihe von Nachrichten beſtärkt, die einige im allgemeinen gut⸗ unterrichtete Blätter aus Genf bringen, wonach gleichzeitig mit der franzöſiſchen Anfrage in London wegen der Haltung Englands im Falle einer Gefahr für das europäiſche Gleichgewicht über eine engliſche Gegenanfrage ver⸗ handelt werde, die angeblich darauf hinausgehe, die Haltung Frankreichs in der Frage der Anwen⸗ dung von Sühnemaßnahmen militäriſchen Charakters gegenüber Italien feſtzulegen. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Per⸗ tinax, ſtellt u. a. feſt, daß ſich die italieniſche Zurück⸗ haltung noch verſtärkt habe, weil Aloiſi diesmal nicht einmal an der öffentlichen Ratsſitzung teilgenom⸗ men habe. Der Berichterſtatter weiſt ferner auf die Andeutung Edens hin, wonach den Regierungen wäh⸗ vend der Arbeit des Redaktionsausſchuſſes Gelegen⸗ heit gegeben ſei, andere Maßnahmen für die Aufrecht⸗ erhaltung oͤes Friedens zu erwägen. Eden, ſo betont das Blatt, habe hiermit ſicherlich auf Artikel 11 der Völkerbundsſatzungen hinweiſen wollen, der gewiſſe Selbſterhaltungsmaßnahmen vorſehe, die bis zur Ab⸗ berufung der diplomatiſchen Vertreter gehen könn⸗ ten. N Was die angeblich augenhlicklich im Gange befindlichen engliſch⸗franzöſiſchen Verhandlun⸗ gen aulaugt, ſo will das„Echo de Paris“ wiſſen, daß ſie unmittelbarer ſeien als die⸗ jenigen, die jetzt zur eugliſchen Antwort ge⸗ führt haben. Es ſoll ſich nämlich um direkte Verhandlungen zwi⸗ ſchen Laval und Eden handeln, die auf eine engliſche Anregung zurückzuführen ſeien. In engliſchen diplo⸗ matiſchen Kreiſen, ſo ſchreibt das„Echo de Paris“, laſſe man dͤurchblicken, daß je nachdem Ausgang dieſer Verhandlungen die übermittelte eng⸗ liſche Antwort einige Abänderungen er⸗ fahren könnte. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ fügt er⸗ gänzend hinzu, daß es ſich um die etwaige An wen⸗ dung von Sühnemaßnahmen gegenüber Italien im Zuſammenhang mit der engliſchen Flotte handele. Das Blatt glaubt ebenſo wie das „Echo de Paris“ zu wiſſen, daß die engliſche Antwort auf die franzöſiſche Anfrage je nach dem Ausgang der augenblicklichen Verhandlungen eine Abänderung er⸗ fahren könnte. Wahrſcheinlicher ſei aber, daß die eng⸗ liſche Regierung zwei Schriftſtücke veröffentlichen werde, da es ſich ja im Grunde genommen um zwei verſchiedene Fragen handele. Abstimmung in Fallen Vorübergehende Abreiſe Edens und Lavals Meldung des DNB. — Genf, 27. September. Die Hauptvertreter, insbeſondere Eden und Laval, werden am Freitag Genf verlaſſen. Sie wollen jedoch Anfang nächſter Woche wieder nach Genf zurückkehren. Man erwartet allgemein, daß der Ratsausſchuß in recht kurzer Zeit— man ſpricht von fünf bis zehn Tagen— ſeine Empfehlungen aus⸗ arbeiten wird. Die ſtarke Betonung der noch beſtehenden Schlichtungsmöglichkeit in der geſtrigen Rats⸗ ſitzung wird allgemein als ein Zeichen dafür aufgefaßt, daß man Italien in der Form ſo⸗ weit wie möglich entgegenkommen will, je⸗ doch unter der unbedingten Vorausſetzung, daß es auf die Durchführung ſeiner militäri⸗ ſchen Pläne verzichtet. In einigen Kreiſen wird erklärt, daß die italieniſche Politik jetzt wahrſcheinlich eine Konferenz außerhalb von Genf erreichen könnte, wenn ſie förmliche Zu⸗ ſicherungen und außerdem greifbare Bürgſchaften da⸗ für gebe, daß es zu keinen bewaffneten Auseinander⸗ ſetzungen mit Abeſſinien komme. Die italieniſche Ab⸗ ordnung ſoll, wie außerdem verlautet, dem franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten erklärt haben, daß Ita⸗ lien nicht beabſichtige, aus dem Völker⸗ bund aus zutreten, es ſei denn, daß es dazu ge⸗ zwungen werde. Als ſolcher Zwangsfall würde z. B. die Schließung des Suezkanals betrachtet werden. Jedenfalls hat im Augenblick Muſſolini das Wort. Es wird für ausgeſchloſſen angeſehen, daß bei etwaigen diplomatiſchen Verhandlungen die Vor⸗ ſchläge des Fünferausſchuſſes eine weſentliche Aende⸗ rung erfahren könnten. Engliſche Frontkämpfer in Köln — Köln, 26. September. Achtzig Mitglieder der Ortsgruppe Brigthon der Britiſh Legion trafen am Donnerstagvormittag auf dem Kölner Hauptbahnhof ein. Es handelt ſich bei dieſem Beſuch um den kameradſchaftlichen Gegen⸗ beſuch bei der Ortsgrupe Grundſchoetel der Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener. Auf dem Hautbahnhof wurden die britiſchen Gäſte herzlich begrüßt. Vorbei an einer Ehrenformation zogen die Gäſte dann zu kurzem Aufenthalt in ihr Hotel und begaben ſich darauf auf den Kölner Südfriedhof. Zunächſt fand auf dem deutſchen Ehrenfriedhof eine ſtille Ehrung der deutſchen Helden mit Kranz⸗ niederlegung durch die Gäſte und Ueberreichung der engliſchen Legionsfahne an die Ortsgruppe Köln der Britiſh Legion ſtatt. Es folgte dann ein kurzer Trauerakt auf dem engliſchen Ehrenfriedhof, wobei ſtellvertretender Bundesführer Dr. Givens und der Führer der engliſchen Frontkämpfer das Ge⸗ dächtnis der Toten feierten und als ihr Vermächtnis die Verſtändigung und Friedensbeve schaft der Frontſoldaten betonten. ener. Churchill hält eine Aufrilſtungsrede Er warnt Italien und reibt ſich an Deutſchland Meldung des D. N B — London, 26. September. In einer Reöe im„City Carlton Club“, die ein Gemiſch von perſönlichen Schmeicheleien und War⸗ nungen an die Adreſſe Muſſolinis darſtellt, nahm Winſton Churchill zur internationalen Lage Stellung, wobei er ſich auch einiger Attacken auf Deutſchland nicht enthalten konnte.„Ich muß“, ſo ſagte Churchill u..,„meine Ueber raſchung aus⸗ drücken, daß ein ſo großer Mann, ein ſo weiſer Herrſcher wie Muſſolini gewillt ſein ſollte, ſeine herrliche Nation in eine ſo unbequeme militäriſche und finanzielle Lage zu bringen.“ Nachdem Churchill an dieſer, wie auch ſpäter an anderer Stelle verſichert hatte, daß er als ein erklärter Freund Italiens ſpreche, wandte er ſich zunächſt„der deutſchen Aufrü ſt un g“ zu. Mit großem Aufwand an agitatoriſchen Behauptun⸗ gen verſucht er ſie„als die größte und ſchreck⸗ lichſte Tatſache in der heutigen Welt dar⸗ zuſtellen““ Der Redner ſprach hierauf von den Geiern, die am Himmel ihre Kreiſe zögen, jeden Augenblick bereit, auf das fette Aas des britiſchen Reiches herunterzuſtoßen. Nach dieſer Geſchmack⸗ loſtgkeit ſtellte Churchill ſeine Forderu nig nach einer Verſtär kung der britiſchen Vertei⸗ digung auf, die er mit den deutſchen Rüſtungs⸗ maßnahmen begründete. Das ganze Land und das ganze britiſche Reich ſeien bereit, die engliſche Regierung in ihrer Völker⸗ bundspolitik zu unterſtützen. Wenn es dem Völker⸗ bund gelinge, einen Kolonialkrieg in Afrika zu ver⸗ meiden, ohne ihn in einen allgemeinen europäiſchen Krieg zu erweitern, ſo werde ein ungemein wert⸗ voller Beitrag für die Sicherheit aller Länder gelei⸗ ſtet. Er vertraue darauf, da ß Frankreich ſich vergegenwärtigen werde, wie lebens wichtig es für ſeine eigene Sicherheit in der Zukunft ſei, wenn der Völker bu nd aus der ent⸗ ſcheidenden Probe erfolgreich hervorgehe. Viel⸗ leicht wird der Tag kommen, an dem Italien ſeinem alten Freund England dankbar ſein werde, ihm geholfen zu haben, zu verhindern, daß es in eine„tödliche Falle“ gehe. Es gebe in Europa einige Mächte, die ſich freuen würden, wenn Italien in eine komplizierte und abhängige Lage gerate. England gehöre nicht zu dieſen Mächten. Churchill wandte ſich hierauf gegen die Ab⸗ tretung irgendwelcher engliſcher Gebietsteile, da ein ſolcher Präzedenzfall das Ende des britiſchen Reiches heraufbeſchwören könne. Der Schluß der Rede war den einzelnen Forderungen Churchills nach einer unverzüglichen Weiter rü ſtung Eng ⸗ lands gewidmet. Churchill verlangte u. a. Neu⸗ bauten für ſämtliche veralteten britiſchen Schlacht⸗ ſchiffe. Erſt dann könne England ſeine Stellung im Mittelmeer und alles, was damit zuſammenhänge, behaupten, und die Ernährung der britiſchen Inſeln ſicherſtellen. 2. Seite/ Nummer 445 Freitag, 27. September 1935 Die Türkei wehrt ſich gegen jüdiſchen Lügenfilm — Fſtanbul, 26. September. Bekanntlich wurde vor einiger Zeit in den Ver⸗ einigten Staaten nach dem Roman des Juden Franz Werfel„40 Tage auf dem Muſa⸗ dagh“ ein Film gedreht. In dieſem Film wird die Türkei in verzerrtem Licht gezeigt. Der türkiſche Botſchafter in Waſhington war deswegen bei der amerikaniſchen Regierung vorſtellig geworden und hatte gegen den Film Einſpruch erhoben. Der amerikaniſchen Filmgeſellſchaft wurde die Auffüh⸗ rung des Films in der Türkei verboten. Die tür⸗ kiſchen Zeitungen haben dieſen Fall in den letzten Tagen eingehend behandelt. Das offizielle Organ der türkiſchen Regierung, oͤie in Ankara erſcheinende Zeitung„Ulus“, ſchreibt: Durch den Film iſt die Nationalehre eines ganzen Volkes aufs Spiel geſetzt. Es iſt gleich⸗ gültig, ob im Roman oder im Film das osmaniſche Kaiſerreich auf der Anklagebank ſitzt. Es kann für die Geſchichte der Menſchheit nichts anderes als ein Fehlurteil geben, wenn ein mächtiger politiſcher Fak⸗ tor, wie es das Kaiſerreich iſt, in einem durch ſo viele Lügen verdrehten Thema zur Verantwortung gezogen wird und das Urteil eines jüdiſchen Schrift⸗ ſtellerns von der Art eines Werfel, der die Ehre des Schriftſtellertums zu Marktpreiſen verkauft hat, guf ſich nehmen muß. Schneefall im Rieſengebirge — Hirſchberg(Rieſengebirge), 26. September. In der Nacht zum Donnerstag ſank das Thermometer in den höheren Lagen des Rieſengebirges unter den Gefrierpunkt. Es ſchneite mehrmals ziemlich kräftig. Bis etwa 1000 Meter herab lag heute morgen eine Schneedecke von einigen Zen⸗ timetern. Drei Monate Arreſt für eine Denunziation — Wien, 26. Sept. Zweimal ſtand der öſterreichi⸗ ſche Nationalſozialiſt Bruno Gillich unter der Anklage des Sprengſtoffdelikts vor den Richtern. Zweimal wurde er freigeſprochen, und am Donnerstag wurde die Hauptbelaſtungszeugin die⸗ ſer beiden Prozeſſe, die Krankenſchweſter Eliſabeth Urff, wegen falſcher Zeugenausſage zu drei Mo⸗ naten ſtrengen Arreſtes verurteilt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Eine große Propagandaſchlacht angekündigt Dr. Goebbels bildet einen Reonerſtoßtrupp der Reichspropagandaleitung (Meldung des DN.) — Berlin, 26. September. Im Rahmen eines ſeit Dienstag ſtattfindenden Schulungskurſes für die Reichsreödner der Partei empfing der Reichspropagandaleiter Dr. Gpebbels am Donnerstagabend die Teilneh⸗ mer im Propagandaminiſterium und wies ihnen in längerer Anſprache ihre Aufgaben. Dr. Goebbels behandelte dabei die Grundbegriffe der Propaganda. Früher hätten die Propagandiſten alles, was ſie waren, aus ſich ſelbſt heraus gegen Rnudfunk und Preſſe erkämpfen müſſen. Sie hätten alſo mehr Intelligenz, Energie und Hingebung auf⸗ bringen müſſen, um nicht zu unterliegen. Unter den alten Kämpfern, aus denen ſich die Reichsredner zu⸗ ſammenſetzten, ſei keiner, der nicht einmal eigenhän⸗ dig Flugblätter verteilt habe und nachts mit dem Kleiſtertopf durch die Straßen geſchlichen ſei. Die Propagandiſten dürften aber heute, wo man be⸗ quemere Mittel habe, nicht auf ihren Lorbeeren aus⸗ ruhen. Nicht durch Zwang dürften die Volks⸗ genoſſen bei der Bewegung gehalten werden, ſondern durch ſtändiges Ringen um ihre Seele. Dabei müſſe die Bewegung Korps⸗ geiſt bewahren und eine eherne geſchloſſene Front gegen alle Angriffe von außen zeigen, nicht in der Ahwehr, ſondern im Angriff gegen alle Gegner. Die Leiſtungen dez nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates ſeien ſo gewaltig, daß man ſie wohl dem Gemecker an kleinen Dingen entgegenhalten könne. Man dürfe auch nicht glauben, es müſſe bei jeder Verſammlung, Kundgebung oder Feier etwas Neues geboten werden. Damit raube man der Bewegung ihre Tradition. Das Grundſätzliche müſſe tmmer gleich bleiben. Die Bewegung müſſe immer mit den täglichen Sorgen des Volkes ver⸗ wachſen bleiben, aber immer wieder dieſelben Fol⸗ gerungen daraus ziehen, die den Prinzipien unſerer Bewegung entſprechen. Die Propaganda habe nicht die Macht, ſon⸗ dern die ſeeliſche Kraft der Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Sie ſolle das Volk Das Nleſenfeuer im Londoner Hafen Der Lagerhausbrand trotzt allen Löſchverſuchen Meldung des DN B. — London, 26. September. Das Rieſenfeuer im Londoner Hafen konnte auch am Donnerstag noch nicht gelöſcht werden. Gegen Mittag ſprang der Brand auf ein benach⸗ hartes Lagerhaus, in dem ebenfalls beträcht⸗ liche Teermengen aufgeſpeichert ſind, über. Wenige Stunden vorher waren die drei oberſten Stockwerke des ſiebenſtöckigen Speichers, wo ſich der Herd des Feuers befand, zuſammengebrochen. Das geſamte Maukrwerk ſtürzte nach der Stadtſeite hin auf die Straße. Gewaltige Rauchwolken wälzten ſich aus dem ſchwer in Mitleidenſchaft gezogenen Gebäude über die Themſe und die benachbarten Hafen⸗ und Dockanlagen. Zwei Laſtkähne, die unmittelbar vor der Brandſtätte vor Anker lagen, ſind faſt bis zur Waſſerlinie ausgebrannt. Ein drittes Fahrzeug konnte noch rechtzeitig bis zur Mitte des Fluſſes abgeſchleppt werden. Während der ganzen Nacht bemühten ſich faſt 400 Feuerwehrleute von der Land⸗ und Waſſerſeite her, des Feuers Herr zu werden, doch waren alle Anſtrengungen fruchtlos, die rieſigen Flammengarben, die aus den ſchmel⸗ zenden Gummivorräten hervorſchoſſen, zu bekämpfen. 5 U Insgeſamt befanden ſich 40 000 Kiſten Gummi in dem Gebäude. Als die Feuerwehr feſtſtellen mußte, daß dem Brand mit Waſſer allein nicht bei⸗ zukommen ſei, wurden Hunderte von Schau m⸗ löſchern herangeſchafft. Leider ſind bei den Löſch⸗ arbeiten einige Feuerwehrleute verwundet worden, doch ſollen ihre Verletzungen nicht ernſter Natur ſein. Die Tatſache, daß in den erſten Stun⸗ den nach dem Ausbruch des Brandes Ebbe herrſchte, hatte zur Folge, daß das neue Feuerlöſchboot der Londoner Hafenbehörde nicht nahe genug an das brennende Lagerhaus herüntebkracht werden konnte, um mit Erfolg ſeine rieſige Waſſerſpritze einzuſetzen. Infolge eines Zerknalls innerhalb des Speichers ſind in den in der Nachbarſchaft gelegenen Häuſern zahlreiche Fenſterſcheiben zerſprungen. In der Umgebung der Brandſtelle herrſcht zurzeit ſtärkſter Mangel an Trinkwaſſer, da die Feuerwehr alle verfügbaren Waſſerleitungen mit Beſchlag be⸗ legt hat. Von der Gewalt des Brandes kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man hört, daß die ſchweren eiſernen Türen, die das zu⸗ erſt in Brand geratene Lagerhaus mit dem beuach⸗ barten Speicher verbinden, weißglühend ge⸗ worden waren, obwohl die Feuerwehr mehrere Schlauchleitungen auf ſie gerichtet hatte. Nach Schät⸗ zungen ſoll ſich der Brandͤſchaoͤen auf über 20 Mil⸗ lionen Mk. belaufen. nicht niederknüppeln, ſondern die Herzen erobern. Um volksverbunden zu bleiben, müſſe der Propa⸗ gandiſt immer wieder als Redner vor das Volk hin⸗ treten. Der Rundfunk könne dieſe innige Verbin⸗ dung zwiſchen Reöner und Volk nicht herſtellen und ſei daher kein Erſatz für Verſammlungsreden. Die Mittel der Propaganda müßten ſtark nuan⸗ ciert ſein; das ganz große Pathos müſſe für ganz große Gelegenheiten aufgeſpart werden. Der ein⸗ zelne könne ſich nicht immer an das ganze Volk wen⸗ den. Das Volk werde nicht vom Mann zum Volk erobert, ſonrern vom Mann zur Partei und von der Partei zum Volk. Wenn die Partei guter Stimmung ſei, ſei auch das Volk guter Stimmung. Die Redner ſollten ſich nicht nur auf das über⸗ mittelte Material ſtützen, ſondern müßten aus dem Herzen heraus reden. Das Volk habe ein ſehr feines Gefühl dafür, ob der Redner das ſelbſt glaube, was er ſage. Der Glaube aber kommenicht aus dem Verſtande heraus, ſondern aus dem Herzen. Auf dieſe Kräfte des Herzens müßten ſich die Redner immer wieder beſinnen. Sie dürften nicht zuu Routiniers der Propaganda werden, ſondern müß⸗ ten die Propaganda täglich aufs neue lernen. Daraus ſei die vorbildliche Größe der nationalſozialiſtiſchen Propagandakunſt erwachſen. Dieſe Kunſt müßte die Bewegung auf die kommende Generation vererben. Deshalb müßten die alten Propagandiſten immer wieder ihr Vorbild zeigen. Sie müßten gewiſſer⸗ maßen einen Generalſtab der Propaganda bilden, deſſen Arbeit noch in 200 Jahren als vorbildlich ge⸗ rühmt werde. In dieſem Sinne müſſe die kommende große Propagandaſchlacht eine echt nationalſozia⸗ lüſtiſche, d. h volksverbundene werden. Die Ausführungen des Reichspropagandaleiters wurden immer wieder von ſtürmiſchem Beifall un⸗ terbrochen und löſten große Begeiſterung aus. Darauf ernannte Dr Goebbels aus der Zahl der etwa 160 Reichsredner einen Rednerſtoß⸗ trupp der Reichspropagandaleitung. dem ganz beſondere Aufgaben zugeteilt werden und dem folgende Parteigenoſſen angehören: Johann Behlen⸗Oldenburg, Dr. Fritz Cuhorſt⸗Stuttgart, Hermann Czirnick⸗Stettin, Paul Franke⸗Haynau⸗ Schleſten, Walter Franke⸗Bremen, Achim Fuchs⸗ Bad Berka, Bruno Günther⸗Plauen i.., Werner Haſchenburger⸗Bremen, Dr. Eugen Klett⸗Stuttgart, Willy Koch⸗Altona, Dr. Hans Kölzow⸗Berlin, Kurt Koltermann⸗Landsberg a. d. Warthe, Rudolf Krauſe⸗ Magdeburg, Fritz Löſche⸗Leipzig, Walter Petſch⸗ Breslau, Auguſt Schirmer⸗Wennigſer Mark, Graf Kurt von Schwerin⸗Weimar. Anſchließend verbrachte Dr. Goebbels den Abend mit den Reichsrednern in kameradſchaftlichem Zu⸗ ſammenſein. Erdrutſch auf einer Braunkohlengrube — Köln, 22. Sept. Wie das Bergamt Köln⸗Weſt mitteilt, ereignete ſich im Tagebau der Braun⸗ kohlengrube„Fortuna“ bei Oberhauſen im Kreis Bergheim ein plötzlicher Erdrutſch, bei dem vier Mann mit den Maſſen abgingen. Wäh⸗ rend ſich zwei Arbeiter unverſehrt retten konnten, wurde ein Oberſteiger und ein Oberinge⸗ nieur verſchüttet. Ihre Leichen wurden am Freitagfrüh geborgen. Zwölf Kraftwagen von Banditen ausgeraubt — Jeruſalem, 24. Sept. Auf der Landſtraße von Haifa nach Beirut wurden am Montagnachmittag 3 wölf Kraftwagen von Banditen über⸗ fallen und ausgeraubt. Die Banditen, die zu der Bande des berüchtigten Fuad el Alami ge⸗ hören und ſich außerordentlich höflicher Umgangsformen befleißigten, konnten 2900 Pfund erbeuten. „Anterſeebootsflottille Weddigen“ Meldung des DN B. — Berlin, 26. Sept. Am 27. September 1935 wird in Kiel die erſte Frontunterſeebootsflot⸗ tille gebildet. Der Führer und Reichskanzler hat dieſer Flottille den Namen„Unterſeeboots⸗ flottille Weddigen“ verliehen und damit dem unver⸗ geßlichen Seehelden Otto Weddigen ein bleibendes Denkmal geſetzt.— Die„Unterſeebootsflottille Wed⸗ digen“ beſteht aus den-Booten U 7, U 8, U 9, U 10, U 11, u 12 und dem Flottillente Her T 23. Sie unter⸗ ſteht dem Flottenkommando. Wieder Sturm in der Noroͤſee (Meldung des DN.) — Hamburg, 26. Sept. Der ſchwere Sturm, der in den letzten Tagen an der engliſchen Küſte herrſchte, hat am Mittwoch die deutſche Bucht erreicht und hier mit Orkanſtärke gewütet. Durch die tief aufgewühlte See war die Schiffahrt ſtark be⸗ hindert. Die kleineren Fahrzeuge mußten Schutz⸗ häfen aufſuchen. Bei Altenbruch geriet ein Motor⸗ ſegler auf Grund, konnte jedoch durch zwei Ber⸗ gungsſahrzeuge wieder flottgemacht werden. Auch bei Lueheſand iſt ein Küſtenſegler aufgelaufen, der bisher noch nicht aus eigener Kraft freikommen konnte. Am Donnerstag iſt der Sturm wieder ab⸗ geflaut. Schwere Anfälle auf See Meldung des DNB. — Kiel, 26. September. In der Hohwachter Bucht an der Oſtholſtei⸗ niſchen Küſte ſtrandete im Sturm ein Stein⸗ fiſcherboot. Dabei kamen der etwa 70jährige Bootsbeſitzer und zwei Fiſcher ums Le⸗ ben. Ein Taucher, der an Bord war, verbrachte eine furchtbare Nacht auf dem geſtrandeten Schiff, bis es dem Rettungsboot„Heiligenhafen“ gegen mittag ge⸗ lang, durch Raketenſchüſſe eine Leine an Bord zu bringen und den Taucher mit der Hoſenboje zu ber⸗ gen. Die Steinfiſcherei wird bekanntlich in der Gegend von Kiel von Fiſchern betrieben, die mit einem Tau⸗ cher an Bord ausfahren und große Steinblöcke vom Grund hochholen, die für Wegebauarbeiten Verwen⸗ dung finden. Ein Kapitän und ein Kind ertrunken — Swinemünde, 26. Sept. Im Stettiner Haff er⸗ eignete ſich in der Nacht zum Donnerstag ein ſchwe⸗ res Schiffsunglück, Der Frachtdampfer„Otto Ippen 21“ war mit zwei Leichtern im Schlepp auf der Fahrt nach den Peene⸗Stationen, als plötzlich infolge des ſchweren Nordweſtſturmes um Mitternacht die Schlepptroſſe riß. Beide Leichter ſchlugen voll Waſſer und gingen in kurzer Zeit unter. Der Kapitän des einem Leichters konnte nicht mehr gerettet werden. Er ertrank. Von dem anderen Leichter kam das zweienhalbfäß rige Kind der Schifferfamilie in den Wellen u m. Beim Verlaſſen des ſinkenden Schiffes war es infolge des hohen Seeganges der Frau, die es auf dem Arm trug, entglitten. rr xxx Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u, verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsterl! Dr. Fritz Bode- Feuilleton: Carl Onno Giſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willv Müller„Shd⸗ meſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faub e, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 88, Viktorfaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935; Ausgabe A u. B. 286 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rülckvorte Ein Sonnenuntergang/ von duo Gotz Friedrich ſaß auf dem äußerſten Vorſprung des gewaltigen Felſens; unter ihm ſteiler Abfall und vor ihm die breite Bucht des Tales, deſſen ſteile Abhänge ſich wellenförmig voreinanderſchoben, in der Blickrichtung eine nur noch ſchwach umriſſene Lichtung laſſend, die dem Auge wie die Vorhalle einer unendlichen Ferne erſchien. Die Sonne wurde immer mehr in den Bann derſelben gezogen und übergoß die ihr zugewandten Bergſeiten mit flu⸗ tendem Glanze, der aus dem Dunkelgrün, dem Gold, dem Rot und dem Braun der üppigen Wälder ein ſtrahlendes Bild von herbſtlicher Reife und Fülle hervorzauberte. Unten dehnten ſich die leicht gegen⸗ einander fließenden Felder, auf denen ſich die mut⸗ willig zerſtreuten Obſtbäume wie Roſtflecke abhoben. Eine Ordnung ſchien allein durch etliche gewundene Fahrwege hereinzukommen, die ſich langſam in den weſtlichen Dunſt verloren. Die einſame Stille wurde Hurch die ſchüchternen Rufe eines verwaiſten Waldvogels oder ein ver⸗ ſtohlenes Raſcheln im Gebüſch nur um ſo ſpürbarer. Immer noch fühlte ſich Friedrich wohlig durch⸗ wärmt von den immer ſchräger und weicher fallenden Strahlen der Sonne, die er jetzt nicht mehr aus den Augen laſſen konnte. Unmerklich wurde er zum fret⸗ willigen Gefangenen der friedvollen Macht; ſein Herz war jedoch von einer ahnungsvollen Erwar⸗ tung bewegt. Ein gigantiſches Schauſpiel begann ſich vor ſeinen Augen zu entfalten, der magiſche, feurige Kampf zwiſchen der langſam ermattenden Kraft des Lichtes und der grau und drohend aufſteigenden Macht der Finſternis. Er wußte dabei, wer Sieger bleiben werde, da eine unſichtbare Gewalt das Spiel nach ihren ewigen Geſetzen in der Hand hielt. Wunder⸗ bar war es zu ſchauen, wie hartnäckig und doch ge⸗ laſſen das ſinkende Geſtirn ſeinen Kampf aufnahm, gleich als ob es wüßte, daß es in dieſem Augenblick nur weichen müſſe, um ſeine überlegene Kraft deſto leuchtender bei dem nächſten Kampf auf einem ande⸗ ren Schauplatze entfalten zu können. Anfänglich ſchien ſich die über das geſamte Abend⸗ dunſtfeld loſe hingelagerte Armee des Lichts nur ſtrichweiſe in den Kampf einzulaſſen, um gleichſam 1 in kleinen Vorpoſtengefechten öͤie Macht des Geg⸗ ners zu erproben. Es wirkte beinahe heiter, die Menge der vor Kampfesfreude erglühenden und ſich immer zahlreicher zuſammenhallenden Gruppen an⸗ zuſchauen. Doch bald ſchien die Lage ernſter zu wer⸗ den, denn die Schwärme mußten ſich zu längeren und dichteren Fronten zuſammenziehen. In dieſer Stellung verharrten ſie geraume Zeit im feurigen Kampfe. Doch langſam und unerbittlich ſchmolzen ihre Reihen unter dem wachſenden Drängen der nachrückenden ſchwarzen Bannersleute. Ziemlich raſch mußte die Taktik geändert werden: die Ge⸗ fechtsglut durfte ſich nur noch rings um den feuri⸗ gen Wagen der kampferglühten Herrſcherin des Ta⸗ ges entfalten. Denn immer breiter ſchwollen die Maſſen der Finſternis auf dem ſiegreich gewonnenen Felde, und der düſteren Scharen ſchien kein Ende zu werden. Bald hatten die grau⸗ſchwarzen Truppen in dem lautloſen Kampfe auch die letzten der rot⸗goldenen Kinder des Lichtes erdrückt. Siegesbewußt ließen ſie ſchon allerorts im Reiche der Lüfte verkünden, daß nun ihre Herrſchaft anbrechen werde. Da ſprühte die Flammenkönigin ſengende Garben von ihrem feurigen Wagen, in letzter verſehrender Wallung dem Feinde das eiſige Mark erſchütternd bis auch das Geſpann in erkaltender Glut ihr unter den Sohlen vernichtet ward, und ſte ſich mit der bloßen Kraft ihres zähen Körpers dem Gegner ent⸗ gegenſtemmen mußte: Glühend kochte ihr Leib, der ſich gierig in den Schoß der Finſternis fraß, ihm vielleicht noch mit ſeiner ſchwelenden Wut unvergeß⸗ liche Schmerzen einbrennend. Schon waren die Scharen der Finſternis flutend über ihr zuſammen⸗ geſchlagen, doch ſie vermochte ihren Leib noch etliche Weile unverletzt zu halten, bis die hungernde Schwärze auch dieſen anzufaſſen wagte und voll grau⸗ ſamen Vernichtungswillens Stück um Stück davon abquerte. Noch ein letztes Mal flackerte die kampf⸗ geglühte Stirn der Heldin auf— doch ihre Kraft war endgültig gebrochen. Geſättigt vom kochenden Blute des Gegners warf ſich die graue Finſternis breitmaſſig auf, vor Er⸗ ſchlaffung im Augenblick noch nicht mächtig, ihr ſchwarzes Zepter mit der vollen Wucht ſeiner Un⸗ heimlichkeit zu ſchwingen. Doch aufgepflanzt war das Hüſtere Zeichen ihrer Herrſchaft, und ein zweites Mal ſchwärmten die unheimlichen Boten durch das Akonenreich, nun mit all der Härte des Bewußtſeins ihrer unumſtrittenen Herrſchaft. Doch ihre Laute klangen hohl, und ihre Blicke ſtachen finſter, als nährten ſie ſich aus einer Seele voll kruſtiger Kälte und Starrheit. Auch zu Friedrich kam ein Bote, ſchon von ferne ſeine lebenhemmenden Schatten werfend. Es umfing ihn kalt, und ſcheu und freudeleer wich er davor zurück und drückte ſich matt an die Felswand, aus der ihm noch leiſe und erkaltend ein letzter Hauch der verblichenen Herrſchaft entgegenwehte. Björnſon und der Schiffsuntergang Wenn Björnſtjerne Björnſon, der nor⸗ wegiſche Dichter, auf Reiſen war, ſo achtete er ſtets darauf, für die Nacht einen Gaſthof zu finden, der ihm ein behagliches Zimmer zu bieten vermochte; denn die Behaglichkeit und Gemütlichkeit ſeiner Umgebung war ihm ein Lebensbebürfnis. So wanderte er einſt durch den Harz und mietete am Abend in einem kleinen Gaſthauſe ein Zimmer, das ihm auf den erſten Anblick hin außerordentlich gut gefallen hatte. Er aß alſo in der Gaſtſtube zu Abend und erhob ſich dann, um ſich zur Ruhe zu begeben. Freundlich brannte die Lampe in dem Zimmer, das ihn nun aufnahm; an der Wand ſtand ein ſauberes Bett, auf dem Tiſch in der Mitte des Raumes lag eine hübſche Decke und auf der anderen Seite ſtand ein ſchweres altes Sofa. Darüber hing ein Bild. Bförnſon ſah genauer hin. Aber das war ja fürchterlich!„Schiffsunter⸗ gang“ ſtand unter dem Gemälde. Er ſetzte die Brille auf. Schauderhaft! Da rangen Ertrinkende mit dem Tode, klammerten ſich an ſinkende Boote und ſchwim⸗ mende Planken, an Bord des Wracks rangen Frauen jammernd die Hände... Dabei ſchlafen? Unmöglich. Immer wieder mußte Biörnſon nach dem Bilde ſehen. Endlich bezwang er ſich, kleidete ſich mit energiſchen Bewegungen aus und legte ſich zu Bett. Eine Weile war es ſtill. Dann aber ſprang er plötzlich wieder auf und lief zu dem Bild, das ihn mit magiſcher Gewalt anzuziehen ſchien. Was ſollte er nun tun? Die wilden Szenen auf dem Gemälde würden ihn nicht zur Ruhe kommen laſſen. Die Sachen packen, ausziehen? Aber jetzt? Es war Nacht, die Umgebung ihm noch fremd. Da kam ihm ein plötzlicher Einfall. Er ſuchte in ſeinem Gepäck nach einem Bleiſtift, ging abermals zu dem Bilde und ſchrieb mit feſter Hand unter das Wort „Schiffsuntergang“:„Aber alle wurden gerettet!“ Zufrieden löſchte er das Licht aus, legte ſich nieder und ſchlief bald feſt und ohne Traum. E. 1% Nationaltheater Mannheim. Heute Freitag (7. Abend der Werbe⸗Woche)„Die Gärtnerin aus Liebe“ von Mozart.— Morgen Samstag „Peer Gynt“. Am Sonntag als Abſchluß der Werbewoche Webers„Oberon“ in neuer Inſzenie⸗ rung. In der Werbe⸗Woche ſind die Tagespreiſe auf den Stand der Mietpreiſe, alſo bis zu 40 v.., geſenkt.— Um Mißverſtändniſſen zu begegnen, weiſt die Intendanz des Nationaltheaters nochmals darauf hin, daß zu dem Mieter⸗Abend am Dienstag, dem 1. Oktober, im Nibelungenſaal keine Karten mit Platznummern ausgegeben werden. Die Nummern. die auf den Einladungskarten ſtehen, ſind, wie deut⸗ lich vermerkt, die Nummern der Verloſung, an der alle Anweſenden beteiligt ſind. Numerieérte Plätze würden dem kameradſchaftlichen Charakter dieſes Abends widerſprechen. Theaterkunſtgeſchichtlicher Kurſus in München. In München gibt Dr. Ernſt Leopold Stahl wieder ſeinen Einführungskurſus in Theater⸗ kunſtgeſchichte, der ſowohl mit Vorführungen und Beſichtigungen wie mit einer regelmäßigen Zeit⸗ ſtunde verbunden iſt. In der letzteren werden, in unmittelbarem Anſchluß an die hiſtoriſche Darſtel⸗ lung, führende Fachleute und Sachkenner des Thea⸗ terweſens in zwangloſer Ausſprache mit den Kur⸗ ſusteilnehmern aus ihrem eigenſten Schaffensgebiet ſprechen. In der Zeitſtunde, in welcher bisher u. a. Profeſſor Dr. Emil Praetorius, Schauſpieldirektor Hans Schlenck, Tanzleiterin Senta Maria geſpro⸗ chen haben und eine Sonderaufführung der Stahl⸗ Schleiferſchen Neubearbeitung von Purcells„Feen⸗ königin“ ſtattgefunden hat, ſind für die nächſten Wo⸗ chen vorgeſehen: Schallplattenvorführungen berühm⸗ ter Schauſpieler(darunter die früheſten: Poſſart und Kainz), Regierungsrat Dr. Kurt Menglowſky⸗Würz⸗ burg über Staat und Theater, Staatstheaterinten⸗ dant a. D. Robert Volkner(früher Karlsruhe, Frank⸗ furt a. M. und Prag): Aus der Praxis eines Jnten⸗ danten. 21. 14 neun ſuchen nach s vom 1 um di Konze nahme erhielt wurde geſtim ſchaft heim⸗ „Zur Schmi tavöpl Stadt für di ſtraße Laible auſtra Hauſe Herſche Mann Thron den W ſterfeld Leibes Beſtell des V. der He weg ir e. V. Heinri ſtands auf den heim⸗V handel Schnetz Hauſe Mann Plan Plankſt Wer Mieter Kenntn Mieter zeichner auf ein (Nr. 15 Sätze e Tatf hedar Wohnu Die zi ſozialiſt konnte mieder wachſen reichen ſchen S Unte berwun unſeres beſteht, gleichko! dieſem ſchleu und Si Führun der and volkswi ſchaffun, wiſſe Z Diſzi⸗ währen, Mietpre ſittlich o z al Notzuſt⸗ zu mp! Mietwu . FFF E Nn L ozialiſtiſchen Auffaſſung, den bestehenden Freitag, 27. September 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 445 Mannheim, 27. September. Standortbefehl für ſämtliche HJ⸗Einheiten(J, JM) und die Schulen! Sämtliche Einheiten der HI des Standortes Mannheim nehmen geſchloſſen im Verbande ihrer Formationen an der Großkundgebung am 1. Oktober, um 20 Uhr 15 im Schloßhof teil. Es ſpricht Miniſterpräſident Köhler über das Thema: „Einheit der Jugend“. Die nichtorganiſierte Jugend nimmt im Verband ihrer Schule unter Führung eines verantwortlichen Lehrers als geſchloſſene Schulgruppe teil. Kein Mannheimer Junge, Kein Maunheimer Mädel darf fehlen!! Bekennt euch zu der Jugend unſeres Führers!! Pfundſpenden für das MWinterhilfswerk Für das WSW 1935/36 werden z. Z. neue Ver⸗ pflichtungsſcheine für die Pfundſammlung ausge⸗ geben. Die Verpflichtung zur Pfundſpende erſtreckt ſich auf die Dauer vom 1. Oktober bis 31. März kommenden Jahres. Die erſte Pfundſamm⸗ lung für das WSW findet in den erſten Tagen des Monats Oktober ſtatt Es iſt daher wünſchens⸗ wert, daß die Verpflichtungsſcheine zur Pfundſpende möglichſt bald wieder in den Beſitz des Winterhilfs⸗ werks gelangen, damit man ſich hier bis zur Durch⸗ führung der erſten Sammlung rechtzeitig einen e über die zu erwartenden Spenden machen ann. Bo M, De, Aus der Bezirksratsſitzung In der geſtrigen Bezirksratsſitzung ſtanden außer neun Geſuchen aus dem Stadtbezirk und ſieben Ge⸗ ſuchen aus dem Landbezirk um Ausnahmebewilligung nach§ 8 Abſ. 2 der dritten Handwerkerveroronung vom 18. Januar, ſowie dem Geſuch eines Bildhauers um die Anleitungsbeſugnis für einen Lehrling nur Konzeſſionsgeſuche auf der Tagesordung. Die Aus⸗ nahmebewilligungen wurden erteilt, der Bildhauer erhielt eine befriſtete Anleitungsbefugnis und daun wurde folgenden Wirtſchaftsgenehmigungen zu⸗ geſtimmt: Johann Brauch für die Realſchankwirt⸗ ſchaft„Zum Hirſch“, Obere Riedſtraße 2 in Mann⸗ heim⸗Käfertal; Heinrich Lohmeyer für die Wirtſchaft „Zur Lohrer Bierſtube“, Bismarckplatz 19; Dietrich Schmitz für die Wirtſchaft„Zur Sonnenburg“, Gon⸗ taroͤplatz 10 Johann Dörfner für die Wirtſchaft„Zur Stadt Chicago“, Amerikanerſtraße 31; Dora Neudeck für die Wirtſchaft„Zum Ochſen“, Seckenheimer⸗ ſtraße 104 in Mannheim⸗Secken heim; Karl Laible für die Wirtſchaft„Zum Gontardͤplatz“, Rhein⸗ auſtraße 45 Barbara Viel für die Wirtſchaft im Hauſe B 2, 4; Ernſt Jenner für die Wirtſchaft„Zum Herſchelbad“, T 5, 6; Turnverein Jahn 1884 e. V. Mannheim Neckarau die Beſtellung des Philipp Thron als Stellvertreter des Vereinsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb in der Turnhalle an der Ca⸗ ſterfelöſtraße in Mannheim⸗Neckarau; Verein für Leibesübungen e. V. Mannheim⸗Neckarau die Beſtellung des Willy Burkhardt als Stellvertreter des Vereinsvorſtands für den Wirtſchaftsbetrieb in der Halle auf dem Turn⸗ und Sportplatz am Wald⸗ weg in Mannheim⸗Neckarau; Sportverein Waldhof e. V. Mannheim ⸗Waldhof die Beſtellung des Heinrich Seitz als Stellvertreter des Vereinsvor⸗ ſtands für den Wirtſchaftsbetrieb im Vereinshaus auf dem Sportplatz an den Schießſtänden in Mann⸗ heim⸗Waldhof; Hermann Rüttinger für den Klein⸗ handel mit Branntwein im Hauſe O0 7, 16; Hans Schnetzer für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Rottannenweg 36 in der Neueichwaldſiedlung Mannheim Waldhof und Emma Naber in Plankſtadt für die Wirtſchaft„Zum Bahnhof“ in Plankſtadt. Gegen Mietwucher Wenn auch in Mannheim, ſo ſchreibt uns die Mietervereinigung Mannheim, ſoweit es zu unſerer Kenntnis gekommen iſt, nur vereinzelte Fälle von Mieterhöhungen in der gegenwärtigen Zeit zu ver⸗ zeichnen ſind, ſo wollen wir doch nicht unterlaſſen, auf einen Artikel hinzuweiſen, der im Gemeindetag (Nr. 18) erſchienen iſt und unter anderem folgende Sätze enthält: Tatſache iſt, daß ein großer Wohnungs⸗ bedarf beſteht, der nicht zuletzt aus der verfehlten Wohnungspolitik der vergangenen Zeit herrührt. Die zielbewußte Wohnungspolitik der national⸗ ſozialiſtiſchen Führung in den beiden letzten Jahren konnte dieſe Fehler in der Kürze der Zeit noch nicht wieder gutmachen. Dazu kommt noch der ſtetig wachſende Wohnungsbedarf als Folge der erſolg⸗ reichen Bepölkerungspolitik des nationalſoztaliſti⸗ ſchen Staates.. 5 Unter dieſen Umſtänden iſt es natürlich nicht verwunderlich, wenn bereits in einzelnen Bezirken unſeres Reiches eine Wohnungsknappheit beſteht, die einer ausgeſprochenen Wohnungsnot gleichkommt. Es iſt klar: das einzige Mittel, das dieſem Uebel nachhaltig begegnen kann, iſt die be⸗ ſchleunigte Neuſchafſung von Wohnungen und Siedlungen. Und hier wird ja von unſerer Führung alles getan, was ohne Vernachläſſigung der anderen drängenden Aufgaben nur irgendwie volkswirtſchaftlich vertretbar iſt. Aber bis zur 8 ſchaffung der fehlenden Wohnungen geht eine 15 wiſſe Zeit ins Land, und hier hat ſich nun 5 Diſziplin des Hauseigentümers 2 8 währen, die dieſe Zeit durch maßvolle und gerechte Mietpreiſe zu überbrücken hat. Es iſt jedenfalls un⸗ ſittlich und widerſpricht der national Notzuſtand zu perſönlicher Bereicherung ausnutzen zu wollen. Leider hat ſich verſchiedentlich ein hygieniſchen Auf ihr fünfzigjähriges Beſtehen kann in dieſen Tagen die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoff⸗ Fabrik Waldhof zurückblicken, die zu einer wichtigen Einrichtung im Feuerlöſchweſen der Stadt Mannheim gehört, und die mit ihren 100 Mann Ak⸗ tiven faſt die Kopfſtärke der Berufsfeuerwehr er⸗ reicht, da zu dieſen aktiven Feuerwehrleuten noch 20 Mann Abſperrmannſchaften gehören. Die Feuer⸗ gefährlichkeit des Betriebes in der Zellſtoff⸗Fabrik erfordert eine ſchlagbereite und gut geſchulte Fa⸗ brik⸗Feuerwehr. Die engen Beziehungen zur Berufs⸗ feuerwehr und die umfaſſende Ausbildung machen die Zellſtoff⸗Feuerwehr zu einer weſentlichen Er⸗ gänzung der Berufsfeuerwehr. Sobald die Berufs⸗ feuerwehr bei einem Großfeuer tätig und der zweite Löſchzug von der Hauptfeuerwache abgerückt iſt, wird die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik in Bereitſchaft geſetzt, ſo daß dieſe mit ihrer Automo⸗ bilſpritze bei einem weiteren Feuer ſofort ausrük⸗ ken kann. Andererſeits wird auch notfalls die Zell⸗ ſtoff⸗Feuerwehr zur Bekämpfung von Großbränden mit herangezogen, wie das bei dem großen Brand in der Oelfabrik und im vergangenen Februar der Fall war, wo die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoff⸗ Fabrik bei dem Großfeuer auf dem Lindenhof den Löſchangriff auf eine ganze Front ſelb ſt än dig ausführte. In der Waldbrandbekaä mpfung ſind die Zellſtoff⸗Feuerwehrleute ſchon wirkliche Spe⸗ zialiſten geworden. Im Sommer des letzten Jahres verging kaum ein Sonntag, an dem man nicht einen Waldbrand zu bekämpfen hatte. Die wichtigſte Aufgabe der Wehr iſt jedoch der Werkſchutz. Als im Jahre 1883 die Zellſtoff⸗Feuerwehr ins Leben gerufen wurde, tat man das, weil man dem Werk einen Schutz angedeihen laſſen mußte. Die Ent⸗ wicklung ging in den erſten Jahren die üblichen Wege, doch ſetzte vom Jahre 1908 ab eine ſtarke Auf⸗ wärtsentwicklung ein, nachdem das Kommando in die Hände des heutigen Branddirektors Knäbel überging, der ſich eine ſtraffere Ausbildung zum Ziele ſetzte. Nach und nach wurden neue Geräte be⸗ ſchafft und die Ausrüſtung der Wehr auf den mo⸗ dernſten Stand gebracht. Hierbei war es von größ⸗ tem Vorteil, daß ein Hand⸗in⸗Handarbeiten mit der Berufsfeuerwehr einſetzte. Daß man im Jahre 1929 für die Zellſtoff⸗Feuerwehr eine neuzeitliche Aut o⸗ mobilſpritze anſchaffte, war das Ergebnis der Entwicklung. Auch heute noch kommt keine Neue⸗ Fünfzig Jahre Zellftoff-Jeuerwehr rung heraus, ohne daß die Leitung der Zellſtoff⸗ Feuerwehr eine eingehende Prüfung vornimmt, und die Anſchaffung in Erwägung zieht. Die Betriebsführung des Werkes zeigt der Feuerwehr gegenüber ein ganz beſonderes Entgegenkommen, weil ſte ganz genau weiß, wie notwendig ein voll⸗ kommener Feuerſchutz für das Werk iſt. Außer der Automobilſpritze verfügt die Frei⸗ willige Feuerwehr der Zellſtofffabrik über zwei Gasſpritzen auf Eiſen bahnwagen, aus deren 9730 Liter und 11350 Liter faſſenden Tanks das Waſſer durch Stickſtoff unter fünf Atmosphären Druck 45 Meter hoch geſchleudert werden kann. Fünf Schlauchwagen mit je 200 Meter Schlauch ſtehen be⸗ reit, während die im ganzen Werk zur Verfügung ſtehende Schlauchlänge rund ſieben Kilomster be⸗ trägt. Um den Feuerwehrleuten beim Vordringen auf die Dächer der Gebäude das beſchwerliche Mit⸗ nehmen der Schläuche und der Strahlrohre zu erſpa⸗ ren, wurden überall neben den Steigleitern beſon⸗ dere Steigrohre angebracht. Auf den Dächern ſelbſt ſind Schlauchhaſpeln und Strahlrohre, ſo daß ledig⸗ lich unten die Verbindung mit den Hydranten her⸗ geſtellt zu werden braucht. Etwas ganz Beſonderes iſt der Rettungswagen, der, nach eigenen Angaben in dem Werk erſtellt, in jeder Hinſicht vorbildlich iſt. Iſt doch in dem Wagen alles vereinigt, was zu allen nur erdenk⸗ baren Hilfeleiſtungen nötig iſt. Von dem Schneio⸗ brenner und den Tragbahren bis zum Pulmotor und den Verbanodskäſten fehlt nicht das geringſte. Neuerdings hat man einen Perſonenkraftwagen noch als Krankenwagen umgebaut, ſo daß jetzt der Kran⸗ kenwagen zuſammen mit dem anzukoppelnden Ret⸗ tungswagen einen Rettungszug bildet, der allen An⸗ ſprüchen gewachſen iſt. An der weiteren Vervollkommnung der Mann⸗ ſchaftsausbildung, wie auch der Ergäntzung der Ge⸗ räte wird unentwegt gearbeitet. So hat man im letz⸗ ten Jahr das Schlauchmaterial ergänzt und Koh⸗ lenſäureſchneegeräte beſchafft. Daß jeder Feuerwehrmann über die erforderlichen Aus⸗ rüſtungsgegenſtände verfügt und ſich im Beſitze einer verpaßten Gasmaske befindet, braucht wohl nicht weiter erwähnt zu werden.. Der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, die ihr goldenes Jubiläum am Samstag in würdiger Weiſe begehen wird, ſei auch für die weitere Entwicklung alles Gute gewünſcht! Das Brot iſt eines der wichtigſten Volksnahrungs⸗ mittel; alle mit ſeiner Herſtellung und ſeiner Preis⸗ geſtaltung zuſammenhängenden Fragen ſtehen daher im Vordergrund der Ernährungswirtſchaft. Durch die am 16. Juni in Kraft getretene Anordnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaft über die Ordnung des Brotmarktes ſind die Brot⸗ ſorten beſtimmt worden, die künftig hergeſtellt und verkauft werden dürfen. Ferner iſt angeordnet, daß die Verkaufspreiſe für das ortsübliche Brot vom Getreidewirtſchaftsverband mit Zuſtimmung des Reichsernährungsminiſters, des Reichskommiſſars für Preisüberwachung und der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaft feſtgeſetzt werden und die gegenwärtigen, ſeit Ende 1983 un ver⸗ ändert gehaltenen Brotpreiſe ohne Ge⸗ nehmigung dieſer Stellen nicht erhöht werden dürfen. Unterlagen über die bisherigen Brotſorten und über die Brotpreiſe bietet eine im April vom Statiſtiſchen Reichsamt in 202 Gemeinden vorgenommene Erhe⸗ bung. Wie unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter meldet, iſt Mannheim eine der 202 Gemeinden, die von dieſer amtlichen Erhebung über die Zuſammenſetzung von Brot⸗ und Weizenkleingebäck erfaßt worden ſind. Bei dieſer Erhebung hatte Mannheim anzugeben, welche Brotſorten von der Mannheimer Be⸗ völkerung vorwiegend verzehrt wurden, welche An⸗ Welches Brot bevorzugt der Mannheimer? Im April lag der Preis für die von den Mannheimern vorwiegend verzehrte Brotſorte unter dem Reichsdurchſchnitt aus welchen Mehlarten ſie zuſammengeſetzt waren und zu welchen Preiſen ſie verkauft wurden. Das ortsübliche Mannheimer Brot: Roggen⸗ miſchbrot Das Ergebnis der Erhebung beſagt, daß von den Brotſorten Roggenſchrotbrot, Roggenkommißbrot, Roggenfeinbrot, Weizenmiſchbrot, Weizenfeinbrot das Roggenmiſchbrot mit 65 v. H. am meiſten verlangt war. Insgeſamt betrachtet, iſt das Roggenfeinbrot das am meiſten verbreitete Brot. Das Roggen⸗ ſchrotbrot wird hauptſächlich an der Nordſeeküſte und am Niederrhein gegeſſen, das Roggenmiſchbrot in Weſt⸗ und Sübddeutſchland. Das Roggenkommißbrot iſt als Nebenſorte ſehr verbreitet. Im April 1935 betrugen in Mannheim die Preiſe der Brotſorten für 1 Kilogramm: Roggenmiſchbrot 33,7 Pfg. Die entſprechenden Durchſchnittspreiſe der innerhalb des Deutſchen Reiches erfaßten Fälle lau⸗ ten für Roggenſchrotbrot 27,1 Pfg., für Kommißbrot 28,4 Pfg., für Roggenfeinbrot 29,6 Pfg., für Roggen⸗ miſchbrot 34,6 Pfg., für Weizenmiſchbrot 38,6 Pfg., für Weizenfeinbrot 48,6 Pfg. Das ortsübliche Mann⸗ heimer Brot, nämlich Roggenmiſchbrot, hat einen Preis von 38,7 Pfg. je Kg. gegenüber einem Reichs⸗ durchſchnittspreis von 34,6 Pfg. Im ganzen geſehen, ſtehen die geringen Schwan⸗ kungen der Brotpreiſe im Einklang mit der regiona⸗ teile dieſe Sorten am geſamten Brotverbrauch hatten, Das aber kann nicht ſcharf genug zurückgewieſen werden, denn es zeigt nicht nur fehlendes Verant⸗ wortungsbewußtſein, ſondern iſt zugleich Sabotage am Aufbauwerk der deutſchen Wirtſchaft. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat appelliert daher an den Ge⸗ meinſchaftsſinn der Hauseigentümer, ſich bei den Mietfeſtſetzungen nur von den Grundſätzen von Treu und Glauben leiten zu laſſen und durch un⸗ bedingte Diſziplin die Wohnungspolitik des Staates zu unterſtützen. Den un verbeſſer⸗ lichen Elementen ſei aber an dieſer Stelle geſagt, daß der Staat gegebenenfalls nicht davor zurück⸗ ſchreckt, durch geeignete Mittel geordnete Verhältniſſe zu erzwingen. Ein ſolches Mittel wäre z. B. die Höchſtmietveroroͤnung, durch die eine Rückkehr zur Wohnungsbeſchlagnahme, Wohnungsverteilung uſw. dann leider nicht zu vermeiden wäre. Dr. R. Fleiſch und Wurſt am laufenden Band! Von heute abend an wird die ob ihrer nahrhaften Genüſſe ohnehin ſo beliebte„Freßgaſſe“ um eine Sehenswürdigkeit reicher ſein. Die Metzgerei und Wurſtwarenfabrik Köpf hat während eines neun Wochen langen Umbaues ihre Geſchäftsräume einer gründlichen Umgeſtaltung unterzogen. Schon die ganz mit Juramarmor verkleidete Stirnſeite des Hauſes ſieht in ihrem warmen Gelb⸗ braun äußerſt appetitlich aus und iſt für die beiden großen Schaufenſter ein trefflicher Blickfang. Innen aber wird man von einer ganzen Reihe neuer Ein⸗ richtungen überraſcht, die in ihrer Geſamtheit recht deutlich vor Augen führen, wie muſterhaft und allen Anſprüchen genügend deutſche Wertarbeit und handwerkliches Können heute eine ſolche Anlage zu erſtellen vermögen. Die ganze Decke beſteht aus kaſſettierten Milch⸗ Mietwucher bemerkbar gemacht. glasſcheiben, in die an mehreren Stellen das Git⸗ len Staffelung der Getreide⸗ und Mehlpreiſe. —————— terwerk für eine elektriſch betriebene Lüftung ein⸗ gebaut iſt. Die Wände ſind mit zart gelblichen Majolikaplatten gekachelt, ebenſo die marmorbeleg⸗ ten Verkaufstiſche, die in halber Höhe noch eine ſehr praktiſche Ablage für Pakete der Kunoͤſchaft haben. Die Rückwand zeigt eine Art von Schalter mit Schiebetüren, die in den unmittelbar nebenan ge⸗ legenen kleinen Kühlraum führen, ſo daß man zur Entnahme von Ware für den gängigen Ladenver⸗ kauf nicht jedesmal den im Keller gelegenen großen Kühlraum aufſuchen und auch nicht immer die ganze Kühlraumtür öffnen muß Das Intereſſanteſte von allem aber ſind die hin⸗ ter den Glasſchutzſtürzen auf den Ladentiſchen ange⸗ brachten drei Transportbänder, mit deren Hilfe die Ware vom Standort der Verkäuferin im Nu zur Ausgabe neben der Kaſſe gleitet. Man darf geſpannt ſein, wie ſich dieſe von einem Motor be⸗ wegten, etwa dreißig Zentimeter breiten endloſen Gummiſtreifen im Gebrauch bewähren werden. Daß bei ſoviel Dienſt am Kunden aber auch die Belange des Perſonals mit ganz beſonderer Sorgfalt gewahrt wurden, beweiſt die hinter den Ladentiſchen ein⸗ gebaute Fußbodenheizung, die an kalten Wintertagen das lange Stehen gewiß ſehr erleichtern dürfte. * Die Beiſetzung von Jean Elz fand unter gro⸗ ßer Beteiligung ſtatt und zeigte, wie ſehr ſich dieſer im Alter von 60 Jahren verſtorbene Alt⸗Mannheimer allgemeiner Beliebtheit erfreute. Nach der kirchlichen Feier ließ zuerſt die Gefolgſchaft dem Betriebsführer den letzten Gruß zurufen mit dem Gelöbnis, daß die Gefolgſchaft alles daranſetzen werde, um das von dem Betriebsführer geſteckte Ziel zu erreichen, den Be⸗ ö trieb zum Wohle des Unternehmens, der Gefolgſchaft und zum Wohle des deutſchen Vaterlandes auszu⸗ bauen. Kranznuiederlegungen erfolgten durch die Orts⸗ gruppe Jungbuſch der NS DA durch die Kamerad⸗ ſchaft ehemaliger badiſcher Leibgrenadiere, durch den Betriebsälteſten und durch die Drechſlerinnung. u Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftrad⸗ fahrer und einem Radfahrer ereignete ſich am Don⸗ nerstagnachmittag unweit der Neckarauer Straße 137. Der Radfahrer wurde in mächtigem Bogen aus dem Sattel geſchleudert und erlitt einige Kopfverletzun⸗ gen. Das Kraftrad wurde ſchwer beſchädigt. Die Schuld an dem Verkehrsunfall trifft nach den Feſt⸗ ſtellungen der Polizei den Radfahrer, der das Zeichen für ſeine Fahrtrichtung zu ſpät gab. u Zweiter Plankendurchbruch erſt im April. Es wurde kürzlich davon geſprochen, daß der Planken⸗ durchbruch an den Quadraten E 5 und E 6 ſchon An⸗ fang Oktober beginne. Dies trifft nicht zu, denn die Pläne für die Neugeſtaltung dieſes Teiles der Plan⸗ ken ſind noch in Bearbeitung. Die Häuſer, durchweg ältere, zum Teil recht häßliche Bauten ohne beſon⸗ deren Wert, ſind bereits angekauft. Es ſchweben nun noch Verhandlungen mit der Handwerkskammer we⸗ gen des dort zu erſtellenden Hauſes des Handwerks. Man rechnet damit, daß die Abbrucharbeiten am 1. April 1936 beginnen können. e Eine Werbeſahrt des Bewachungsgewerbes lenkte die Aufmerkſamkeit der Bevölkerung auf die Werbung hin, die gegenwärtig zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung für das Bewachungsgewerbe in ganz Deutſch⸗ land durchgeführt wird. Die mit Blumen und Wim⸗ peln reichgeſchmückten Fahrzeuge trugen auch Auf⸗ rufe und Hinweiſe, aus denen hervorging, wie wich⸗ tig eine umfaſſende Bewachung des Eigentums im Intereſſe des Volksganzen iſt. Auf den großen Wa⸗ gen hatten Wachmänner Platz genommen, die mit Sprechchören auf die Wichtigkeit der Bewachung hin⸗ wieſen. So hieß es u. a.„Wir ſchützen die Stätten der Arbeit— wir ſchützen jedes Haus— durch Um⸗ ſicht wendeten wir manche Not— Nun gebt uns Ar⸗ beit, nun gebt uns Brot!— Nun gebt uns Arbeit, nun gebt uns Brot: wir tun unſere Pflicht, Wachſchutz iſt not!“ Die Werbefahrt führte auch nach den Land⸗ orten der Bezirke Mannheim, Schwetzingen und Hei⸗ delberg. n Verbeſſerungen in der Ingenieurſchule. Gegen⸗ wärtig wird das Gebäude der Rheiniſchen Ingenieur⸗ ſchule in N 6 verſchiedenen Umbauarbeiten unter⸗ zogen, die der Schulbetrieb erfordert. So wird der Haupteingang verbreitert, und im Innern werden räumliche Aenderungen durch Verſetzung von Mauern uſw. vorgenommen. Bei dieſer Gelegenheit geſchieht auch die ſonſtige Inſtandſetzung. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 8 1— 26. Sept. 1935, 9 Ihr 8 1 18 Nair ks r E= 255 Seichenerktung. Zur Wetterkarte — Kalter WÜUꝗ]]⁰] front Vordtiggender Kaltluft ermer Wind e front vordtingender Warmluft A. Stsrte f. A/, S Front mit Warmluft in der He us U, f 0 Ouoltsglos O volleg ge gengebiet lr schheefalſgebiet beiter S bedecgg Schederfäfigheit, S Nebel Gewifer Obalbbedechet Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 27. September. Der von der Nordſee zur Oſtſee gezogene Sturmwirbel zieht über Oſteuropa ab. An ſeiner Rückſeite hat ſich bei uns ſchnell im Bereich eines Zwiſchenhochs Beruhi⸗ gung und leichte Beſſerung eingeſtellt. Doch macht ſich zur Zeit der Einfluß eines neuen Atlantikwir⸗ bels bereits bemerkbar. Da er aber auf weit nörd⸗ licherer Bahn wandert, wird ſein Einfluß nur vorübergehend und ſchwach bleiben. Vorausſage für Samstag, 28. September Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt meiſt be⸗ wölkt, aber im weſentlichen trocken, bei ſüd⸗ lichen bis weſtlichen Winden ausgeglichene und verhältnismäßig milde Temperaturen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September eee ee ee. eee 2 2 2 Rheinfelden.23.23.19.18 2,0— ee 2 Manngeun 2,412.39 2842.34 wehl 20 2 2„ es maxau. 38.80.51.61 3,5%.50 ib on Mannhein 4. 5 50 0% inen Kaub 115 51 0 15 Liedesheinn.———— ſtörn.5 1,141,13,1,05.07 ö 4. Seite Nummer 445 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgab. Freitag, 2 27. September 1935 Der Feuerio in Wiesbaden en Tagen hatte der 1 den Mannheimer ſchaftsabend des aden. Dieſer Vor Wie Kam neue Kurverein in „Feuerio“ zu einem Karnevalvereins„Sprudel“ einge Abend in der Wandelhalle des Paulinenſchlößchens nahm einen ſchönen Verlauf. S adtrat Altſtadt, der die Elferratsmitglieder des io“ aufs herzlichſte willkommen hieß, ent⸗ den ſchon n geäußerten Gedanken heinſtrompropaganda, die dazu füh fl daß alle Städte am e Schickſalsſtrom 9 inſam auf dem Gebiet der 2 Verkehrswerbung zu⸗ ſammenarbeiten. Wiesbaden hat mit Mainz bereits Zuſammenarbeit geknüpft, nun folgt erad enge Bande der Mannheim und ſpäter ſollen auch die Städte Koblenz, Köln und Düſſeldorf hinzutreten, ſo daß nach einheit⸗ lichen Richtlinien ohne gegenſeitige Ueberſchneidung die einzelnen Veranſtaltungen feſtgelegt werden. Vorerſt iſt dieſe gemeinſame Arbeit nur auf karne⸗ valiſtiſchem Gebiet erreicht worden, in allgemeinen Verkehrsfragen wird ſie noch kommen, meinte Stadt⸗ rat Altſtadt. Der Ehrenpräſident des„Feuerivo“, Theo Schuler, dankte für Einladung und Be⸗ 0 16 Er meinte u.., e, wie der Magen 9 zner Bier und Kölner Hä ucher, oder Meenzer Handl s und Düſſeldorfer der e(ge⸗ N war der Zuſammenſchluß der Karnevalsver⸗ eine genannter Städte im letzten Winter), ebenſogut könne er auch Wiesbadener Sprudel und Mannemer Dreck verdauen! Der ſtürmiſche Beifall der An⸗ weſe n bejahte dieſe Auffaſſung. Glänzende Büt⸗ dann mit launigen Anſprachen ängen. war ſchon bedenklich„früh“ ge⸗ worden, als man ſich trennte mit dem Verſprechen, dieſen freundſchaftlichen Beſuch recht bald durch einen Gegenbeſuch zu erwidern. Jedenfalls wird der „Jeuerio“ im kommenden Karneval Hand in Hand mit den neugewonnenen Freunden arbeiten, zum Wohle der verkehrsfördernden Beſtrebungen der Städte Mannheim und Wiesbaden. den wechſelten und Geſä Es —— a Große Hundeprüfung in Neckarau. Am Sonn⸗ tag, dem 29. September findet von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 5 Uhr auf dem Uebungsplatz der Reichsfachſchaft für D Deutſche Schäferhunde, Gruppe Neckarau(hinter der Ja. Stotz, Straßenbahnhalte⸗ 75 Schulſtraße) eine große Zucht⸗ Schutz⸗ u. MNeldehunde⸗Prüfung, verbunden mit einer . ſtatt, wozu die Ein⸗ wohnerſchaft bei freiem Entritt eingeladen iſt. Allen Freunden unſeres deutſchen Schäferhundes iſt hier Gelegenheit geboten, die hervorragenden Eigenſchaf⸗ ten kennen zu lernen, die gerade den deutchen Sch erhund in aller Welt ſo beliebt gemacht haben. Richter wird Karl Augeler, Baden-Baden zur fügung ſtehen. Mannheim wird bei der Jugend⸗ veranlagungsprüfung mit dem beſten und ſchönſten Material in Nachzucht aufwarten und dem Hunde⸗ freund beweiſen, daß Mannheim mit einem ſolch vorzüglichen Material wieder die Stellung einneh⸗ men muß, die es früher in der Hundezucht innehatte. i Der Reichsbund der Körperbehinderten hält zurzeit einen Reichsſchulungslehrgang in Wilhelms⸗ hagen ab mit dem Ziel der körperlichen Ertüchtigung der Körperbehinderten. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat dazu in einem Geleitwort Erklärt, daß er es als eine freudige Pflicht empfinde, Ren körperlich irgendwie zu Schaden gekommenen alle Möglichkeiten an die Hand zu geben, wieder vollwer⸗ tige Mitglieder der deutſchen Volksgemeinſchaft zu werden. In der von ihm eingerichteten kliniſchen Abteflung der Heilſtätten Hohenlychen ſeien im ammenwirken gig Erfolge ärztlicher Kunſt Leibesübungen worden. In den von betriebenen erzielt und plan⸗ hervorragende „Kraft durch Freude⸗Kurſen für Körperbehinderte“ habe es ſich gezeigt, daß die Körperbehinderten mit voller Hin⸗ gabe ſich für die Erforderniſſe des Berufslebens ſtählen. i Werk⸗ und Vereinsbüchereien müſſen laut einer Anordnung der Reichsſchrifttumskammer Li⸗ ſten ihres Beſtandes, Angaben über Bücherwart und Leſerzahl einreichen und gleichzeitig einen Unkoſten⸗ beitrag von 5 Mark auf Poſtſcheckkonto Betreuer deutſcher Werkbüchereien, Berlin NW 7, Nr. 161205, einzahlen. Die Friſt iſt abgelaufen und wird bis 10. Oktober verlängert. Wer die Meldung unter⸗ läßt, verſtößt gegen eine geſetzliche Beſtimmung. Werke und Vereine, die mehrere Büchereien unter⸗ halten, ſind verpflichtet, jede einzelne Bücherei zur Meldung zu veranlaſſen. Meldepflicht beſteht auch für Vereine, die ſatzungsgemäß nur an Vereinsmit⸗ glieder Bücher ausleihen. zee Schulungskurſus für Privatmuſiklehrer. Vom 18. bis 19. Oktober findet in Einſiedel bei Tübingen im dortigen Schulungslager ein Schulungskur⸗ ſüs für Privatmuſiklehrer ſtatt, der unter Leitung von Carl Hannemann ſteht und von der Fachſchaft 3 in der Reichsmuſikerſchaft veranſtal⸗ tet wird. Der Kurſus dient der ſachlich⸗muſikaliſchen, insbeſondere volksmuſikaliſchen und weltanſchaulichen folgende Gedankengänge er Kampf um die geſunde 8ahlungsmora Reichshandwerksmeiſter Schmidt über das Vorgunweſen und die Bezahlung der Handwerkerrechnungen Reichshandwerksmeiſter Schmidt erläuterte vor Preſſevertretern den Feldzug, den der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks gegen das Borgunweſen und für die pünktliche Bezahlung der Handwerker⸗ rechnungen aufgenommen hat und führte dabei u. a. aus: Die Schuldnermoral iſt ein Gebiet, auf dem ſich die Erneuerung des deutſchen Volkes noch nicht genügend gewirkt hat. Beſonders leidet unter dem Borgunweſen und der ſchlechten Bezah⸗ lunmg der Rechnungen der Handwerker. Das iſt ein internationales Uebel, 5 dem das Handwerk auch im Ausland zu kämpfen hat und gegen das man ſchon vor Jahrhu nderten ftp ge Mee ergrif⸗ fen hat. Das nati ziali iſtiſche Deutſchland hat den Vorzug, daß es gegen dieſes Unweſen kräftig vorgeht, um es auszurotten Aus unſerem amt⸗ lichen Material könnte ich Ihnen eine Fülle von Beiſpielen nennen. Dies ſind keine Beiſpiele unge⸗ nügender Kaufkraft, ſondern Beiſpiele für unge⸗ nügenden e willen, Beiſpiele 15 Nachläſſigke und Gedankenloſigkeit ins einz zige 5 ach deckerin nung hatte z. 55 Und eine Million Außenſtände; auf je⸗ be zen durchſchnittlich über 1500 Drittel chmiede eines Bezirks, haben Mark Außenſtände, die 5505 B Ein 564, den 967 Mark. nämlich nicht in Entſchuldungs verfahren fallen Handwerksmeiſter mit mehr als 10 000 Mark Außenſtänden ſind keine Seltenheit. der S 750 000 haben die 2645 Be⸗ 3,1 Mil⸗ 18 Innungen in einem Kammerbezirk Außenſtände ihrer Mitglieder feſtgeſtellt: zirke haben einen Geſamtaußenſtand von lionen; das ſind durchſchnittlich 1165 Mark. 1200 Mark Außenſtände— ſo wird eingewendet— mögen nur einen Bruchteil des Geſamtkapitals ausmachen. Aber das Geſamtkapital darf man nicht zum Ver⸗ gleich heranziehen, ſondern man muß das ſtehende, das in Anlagen feſtgelegte Kapital außer Betracht laſſen und die Außenſtände nur mit dem umlaufen⸗ den, dem Betriebskapital vergleichen. Und davon liegt in den meiſten Handwerksberufen ſo viel feſt, daß die Betriebe ihre Bewegungsfreiheit verlieren oder ſchon ver loren haben. Ein großer Teil des Handwerks iſt durch Infla⸗ tion und Wirtſchaftskrieg ausgeblutet, und da glau⸗ ben viele Kunden noch, gerade der Handwerker wäre der rechte Mann zum Kreditgeben. Die national⸗ ſozialiſtiſche Reichsregierung und der Reichs⸗ ſtand geben ſich alle Mühe, dem Handwerk Aufträge zu verſchaffen; gerade vor Weihnachten wollen wir Geſchenke aus Handwerksarbeit fördern: Aber was nützen alle Aufträge, wenn der Handwerker nicht die Betriebsmittel frei hat, um Werkſtoffe einzukan en und Löhne zu zahlen? Deutſchen Handwerks hat ſich daher zu einem Feldzug gegen das Borg ⸗ unweſen entſchloſſen. Wir haben die Betriebs⸗ führer ganzen Handwerk aufgefordert, in den nächſten Tagen für alle fälligen Beträge oder Rech⸗ nungen Mahnungen zu verſenden; auf not⸗ leidende Volksgenoſſen, beſonders Familienväter, ſollen die Handwerker beſonders Rückſicht nehmen. Der Sinn unſeres Vorhabens läßt ſich kurz ſo zu⸗ ſammenfaſſen: Der Reichsſtand des im 1. Wer jetzt ſeine Handwer 1167 tungen bezahlt, der dient damit der Arbheitsbeſchaffung vor Weihnachten. 2. Wer das geſchuldete Geld der produzierenden Wirtſchaft vorenthält, der hemmt die Wirt⸗ ſchaftsbelebung, widerſetzt ſich den Be⸗ mühungen, die Preiſe niedrig zu halten und leitet das Geld in falſche Kanäle. Bäcker und Fleiſcher brauchen auch deshalb Barzahlung, weil ſie nach den Beſtimmungen des Reichsnährſtandes ihre wichtigſten Bezüge ſelbſt bar bezahlen müſſen. 4. Nach Beendigung dieſer Einziehungsaktion ſoll das Handwerk gemeinſam mit ſeinen Kunden dem Borgunweſen ein Ende machen. 5, Wir alle müſſen uns auf eine gef lungs moral umſtellen, wie ſie ten deutſchen Volkes würdig iſt. Wer ſeine Zahlungspflichten gegen die Handwer⸗ ker erfüllt, der hilft mit am Wiederaufſtieg des Handwerks. 8 ſund e Zah⸗ des erneuer⸗ Schulung der Privatmuſiklehrer. Es wird eine Teil⸗ nehmergebühr von 10 Mark leinſchließlich Unterkunft und Verpflegung) erhoben. Meldungen mit kurzer Angabe von Alter, Bildungsgang und gegenwärtiger Tätigkeit ſind bis ſpäteſtens 1. Oktober zu richten an die Reichsfachſchaft 3, Berlin SW. 11, Bernbur⸗ ger Straße 19, unter dem Kennwort„Schulungs⸗ lager für Privatmuſiklehrer“. —— NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen eninommes Anordnungen der Kreisleitung Jugendkundgebung am 1. Oktober Zu der am 1. Oktober ſtattfindenden Jugendkundgebung um 20.30 Uhr im Schloßhof Mannheim, bei der Miniſter⸗ präſident Pag. Köhler ſprechen wird, treten die Bereit⸗ ſchaften der Politiſchen Leiter(Stadtortsgruppen) um 19.30 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Die Fahnen der Ortsgruppen ſind in den Bereitſchaften mitzuführen. Der Kreisorganiſationsamtsleiter. Politiſche Leiter Feudenheim. Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, im alten Schützenhaus, Sitzung der für das Erntedankfeſt in Frage kommenden Vertreter der Formationen. Ilvesheim. Freitag, 27. Sept., 20.15 Uhr, haus„Zur Krone“ Parteimitgliederverſammlung. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Im e mit dem Jung⸗ bannführer haben Samstag, 28. Sept., 15 Uhr, ſämt⸗ liche S3 und Mz., Fanfarenbläſer und Landsknechts⸗ trommler des Jungbannes 1/171 auf dem Marktplatz an⸗ zutreten. An alle BdM⸗Gruppen Für den Dichterabend mit H. Fr. Blunck am 28. Sept. im Roſengarten ſind Karten zu 30 Pfg. bis Freitag, 20 Uhr, auf dem Untergau abzuholen. BodM/ Untergan 171 Freitag, 27. Sept., 20 Uhr, Sing⸗ und Sprechchor in E 5, 16.— Freitag, 26. S plember, 20 Uhr, kommen alle Ring⸗ und Gruppenſportwartinnen nach N 2, 4. 6/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 27. Sept., 20 Gruppenheimabend in der Uhlandſchule in Kluft. ſchuhe mitbringen. 171: Ring⸗ Gruppen⸗, Schar⸗ und tadtringe 1, 2 und 5 am 30. im Gaſt⸗ Uhr, Turn⸗ Schaftführerinnen⸗ Sept., 20 Uhr, Schulung der S in E 5, 16. Mädel voran Folge 25/26 mitbringen. Nicht⸗ erſcheinen muß entſchuldigt werden. Ring⸗ und Gruppen⸗ führerinnen treten ſchon um 19 Uhr an. Untergau 171. Für die Konzertfolge der Feierſtunden haben wir Dauerkarten zu 1,50%(50 v. H. Ermäßigung]. Beſtellung umgehend! 3/171 Lindenhof. Alle Mädel treten Freitag, 27. tember, 19.45 Uhr, in Kluft am Gontardplatz an. die im Geſchäft ſind, kommen nach E 5, 16. Feudenheim. Wegen dienſtlicher Verhinderung der Sportwartin und der Gruppenführerin fällt heute das Turnen aus.— Sonntag, 29. Sept., 3 Uhr, Antreten auf dem Kirchplatz(Volkstanzkleid oder Dirndh). Sep⸗ Mädel, JM Abt. Sport. Freitag, 19 Uhr, kommen alle wartinnen auf den Untergau zu einer Beſprechung. Land nur die Ringſportwartinnen. Untergau 171. Die Stadtgruppen holen Karten für das Arbeitsamt am Untergau ab. Landgruppen ſchreiben ſofort, wieviel ſie benötigen, damit wir die Karten ſchicken können. Humboldt 1. Samstag Antreten ſämtlicher Mädel und Führerinnen auf dem Neckarmarktplatz um 15 Uhr. Sport⸗ Vom Strohmarkt. Samstag,.30 Uhr, treten alle Mädel in Kluft bor der Ingenieurſchule an. Sport. Freitag, 27. September, 19 Uhr, kommen alle Sport twartinnen, vom Land nur die Ringſportwartin⸗ nen, nach N 2, 4 zu einer Beſprechung. Arbeitsberichte ür Juni und Juli mitbringen. Rheintor. Samstag, 8 Uhr, tritt Schaar 1, um.90 Uhr Schar 2, um 11 Uhr Schar 3 g vor dem Heim, 6 4, 3, an. BNS D— Deutſche Rechtsfront Dienst 0 g. 1. Oktober, 20.15 Uhr, Verſammlung der Ortsgruppe 2 Mannheim im e ⸗Reſtaurant. Er⸗ ſcheinen aller Mitglieder dieſer Ortsgruppe iſt Pflicht. NSKOW Oſtſtadbt. Pflichtmitgliederverſammlung Samstag, 28. September, 20.15 Uhr, im Lokal„Zur Oſtſtadt“, Secken⸗ heimer Straße 126. An alle Betriebsführer und Gefolgſchafts⸗ mitglieder des Gaſtſtättengewerbes im Kreis Ludwigshafen a. Rh. und Mannheim. Am Montag, 30. Sept., nachts 1 Uhr(nach Geſchäfts⸗ ſchluß) findet im großen Saal des Pfalzbaus in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. eine Kundgebung des Gaſtſtätten⸗ gewerbes ſtatt. Es ſprechen: Reichsfachgruppenwalter Pg. Sander⸗ Berlin und Reichsberufsgruppenwalter Pg. Metzler ⸗ Berlin. Thema: Das Gaſtſtätten⸗ gewerbe im Dritten Reich. Hierzu ſind alle Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder eingeladen. Was hören wir? Samstag, 28. September Reichsſender Stuttgart .30: Bunte Morgenmuſik.— 10.15: hulfunk.— 11.00: Hammer und Pflug. 12.00: Buntes Wochenende.— 13.00: Nachrichten.— 13.15: Buntes Wocher 14.00: Allerlei v i bis Drei — 16.00: 8 0 2 s du auf de 19.00: Bun ter 20.00: ö e 22.00: Nachrich Nachtmuſik. .10 i 22.30: Tanz in der 9 Deutſchlandſender Fröhliche Morgenmuſik. An Deutſchlands nordöſt .30: — 10.15: 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Wiſſenſchaft meldet.— 11.40: tlernfunk.— 12.00: Muſik zum Mi ztag. — 13.00: che.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Auf⸗ gaben für.— 15.20: Muſi ſche Kurzt 0 15.30: Wirt chafts Spe au.— 15.45: Von deu Ar⸗ beit. 18.00: Sportwochenſchau.— 18.15: Zeit 8 18.25: Sport in der Werkſchule. Orgelwerke von Händel — 19.00: Zwiſchenprogramm.— 19.25: Aus Münch Jahre Oktoberſeſt.— 19.45: Geſpräche aus unſerer 20.10: A Münche 5 Jahre Oktoberfeſt. heute iſt.— 21.10: Fröhlicher Okt ausklang. 22.30: ſik.— 23.00: Tanzmuſik. Cagesbaleades Freitag, 27. September Nationaltheater:„Die Gärtnerin aus Liebe“, Mozart, Miete F 2, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorſührung des Oper von Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heddesheim — Großſachſen— Weinheim— Birkenauer Tal— Mörlenbach— Kreidacher Höhe— Siedelsbrunn— Oberabſteinach— Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Polaſthotel, Kaffee Vaterland. Kafſee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Aniverſum:„Wenn die Muſik nicht wär“. Alhambra:„Der mutige Seefahrer“.— Schau burg:„Alles wegen dem Hund“.— Pal aſt und Gloria:„Der Himmel auf Erden“.— Scala: „Amphitryon“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Plaſtiken 85 Theo Siegle⸗Ludwigshafen und Zeichnungen von Hans Dochow⸗Mannheim. Mannheimer Kunſtverein, I. 15 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 fis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bits 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 11 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Samstag, 28. September Fröhliche Morgenſtunden: Kurſus 3.15 bis Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Mäaner. 8 bis 9 Uhr wie vorſtehend. Leichtathletik und Reichsſportabzeichen: Uhr Stadion, Hauptſpielſeld. „Schießen: Kurſus 98 17.15 bis 19.15, Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, Verlängerte Fabriachte eh Frauen und Männer 1655 Schwimmen: Kurſus 70 20 bis 21.30 Uhr S Hallenbad(Halle 2) Männer. .15 Uhr Kurſus 4 16.30 bis 18.80 Gemeinnütziger Wohnungsbau r. Ludwigshafen, 24. Sept. Die Bautätigkeit der GAG wurde in der am Samstag ſtattgehabten Generalverſammlung erörtert. In Ergän⸗ zung der an anderer Stelle verzeichneten Baupläne (Fortſetzung des Hindenburgblocks) teilte Direktor Scholler mit: Die Geſellſchaft will, ſobald die von Reichsſtellen zu erwartenden Mittel eingehen, auch die Geſundung der Altſtadt durch Abbruch der in ſchlechtem Zuſtand erhaltenen Althäuſer för⸗ dern. Ein Anfang ſoll mit der Niederlegung mehre⸗ rer Giebelhäuſer am Rollesweg(„Altkamerun“ im Volksmund genannt) nahe der Wilhelm⸗Wittwer⸗ Siedlung der GAG gemacht werden. Für die aus⸗ zuquartierenden Mieter errichtet die gemeinnützige Wohnungsbaugeſellſchaft acht kleine Doppel⸗ häuſer im Siedlungsgebiet„Bruch“ an der Mun⸗ denheimer Bahnlinie, wo vorerſt 16 Wohnungen geſchaffen werden, deren Zahl auf die doppelte Höhe gebracht werden ſoll. Das Baugelände an der„Teu⸗ felsbrücke“ wurde der GAG von der Stadt pacht⸗ weiſe überlaſſen. Der Grund und Boden im„Hems⸗ hof“ ſoll als Hof⸗ und Gartenfläche mehr Licht und Luft jener Gegend zuführen. Im übrigen wurden in der Jahresverſammlung der GAc für die aus dem Aufſtchtsrat ausſcheiden⸗ den Mitglieder Gauamtsleiter Foerſter, Stadtrat Weinmann und Keßler neu Oberbürgermeiſter Dr.“ Ecarius, Bürgermeiſter Mathias, Kreisleiter Dr. Wittwer und Stadtrat Schlang gewählt. peter Löb Söhne Baugeschäft e Mannheim Nuitsstrabe 18 Fernguf 210 30 Leonhard Lutz Nachfg. Mannheim, Viehhofstr. 18. Tel. 41934 In. H. Wegele Asphalt, Eisenbeton-, Hoch- und Tiefbau Mannheimer Marmor- u. Granitwerke Hetzer, Hagelstein& Co. 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Schon leuchten aus Büſchen und Bäumen die herbſtlich goldgelben Blät⸗ ter, und drunten im fürſtlich⸗fürſtenbergiſchen Park nimmt die Farbenpracht mit jedem Tage zu. Der nächtliche Himmel, der ſich in faſt umwahrſcheinlicher Tiefe und Klarheit über dem Lande wölbt, veran⸗ ſtaltet Nacht für Nacht ſein eigenes phantaſtiſches Feuerwerk. Aus dem blitzenden Sternendom ſtür⸗ zen die Sternſchnuppen in die ferne Tiefe und brin⸗ gen Bewegung in die ſtarre nächtliche Pracht. An ſonnigen Tagen aber übergoldet ein ſanftes Licht die Landſchaft und verleiht ihr jene ſchwermütige Schön⸗ heit, die uns ans Abſchiednehmen gemahnt. Keine andere Jahreszeit paßt ſo ſehr in die ernſte und ſchlichte Schönheit des Baarlandes wie der Herbſt. Er erhöht ihre unauffälligen Reize, indem er hervorhebt, was ſie ſo eigenartig, ſo feſſelnd macht. Die weiten Linien der faſt ins Unendliche weiſenden Perſpektiven vertiefen ſich noch, zu dem Roſtrot der hügeligen Aeckerreihen geſellt ſich das Flammen herbſtlicher Laub⸗ und Miſchwälder. Zwiſchen den immer noch tiefgrünen Matten und den braunen, längſt abgeernteten Fruchtfeldern blitzt das Silber⸗ band der jungen Donau, die mit ungezählten Schlei⸗ fen und Bögen ſich ihrem Geburtslande entwindet. Eine Fülle zarteſter Farben breitet ſich über die wellige Weite des Landes. Und die Zeit der un⸗ vergeßlich ſchönen Sonnenuntergänge iſt nun auch in unſer Land gekommen. Wenn die feurigen Strah⸗ lenbündel des verſunkenen Sonnenballs über den verblaßten Abendhimmel ſchießen, hinter dem bren⸗ nenden Horizont herauf, dann wird die Hochlage des Baarlandes in dramatiſcher Weiſe ſichtbar. Schade, daß die ſanfte Schönheit dieſer letzten Nachſommertage nur noch die wenigſten unſerer un⸗ gezählten Sommergäſte erleben dürfen. Denn ſchon hat ſie der Pflichtruf zum größten Teil wieder zu ihren Arbeitsſtätten zurückgerufen in all die Städte unſeres großen Vaterlandes. Bald ſind die Einwoh⸗ ner des Schwarzwaloͤhöhenſolbades an der Quelle der Donau wieder ganz unter ſich. Das iſt für ſie die Zeit der Entſpannung, des Wiederzurückfindens zu ihrer geliebten Landſchaft. Denn trotz all des be⸗ triebſamen Sommerlebens, trotz dem Odem des Groß⸗ ſtädtiſchen, der mit den Fremdenfluten der Saiſon auch in unſere Abgeſchiedenheit vordrang, ſind die Bewohner der Baar ſich in ihrer unverbrüchlichen Heimatliebe treu geblieben. Immer noch leben ſie in einer glücklichen, faſt ſchickſalsgebundenen Freund⸗ ſchaft mit der Natur, mit der ſie Hand in Hand auf⸗ gewachſen ſind, die ſie in all ihren zarten und rauhen Aeußerungen lieben. Brüderlich iſt ihr Verhältnis zu Bäumen und Bächen, zu Wolken und Winden und zu all den Lebeweſen, die ſich darin tummeln. So iſt denn eine tiefe Naturverbundenheit der letzte Lebensinhalt der Bewohner unſerer etwas ab⸗ geſchiedenen, aber um ſo ſchöneren kleinen Welt. Ein Lebensinhalt iſt das, der ſich nicht erdroſſeln läßt von den Ereigniſſen des Alltags, vom Glanz der Feſte, wovon wir nun ein wenig plaudern wollen. Welche Fülle von erfreulichen Ereigniſſen, welch ungeahnten wirtſchaftlichen Aufſchwung hat der nun hinter uns liegende Sommer für unſere alte Für⸗ ganz erheblichen weiteren Aufſchwung genommen hat, war er doch nicht mehr ſo dominierend im Wirt⸗ ſchaftsleben der Stadt und des Bezirkes, wie ſeit⸗ her. Andere Wirtſchaftszweige, wie vor allem das Baugewerbe und alle mit ihm in Verbindung ſte⸗ henden Berufe, ſtehen heute mit an der erſten Stelle desſelben. Zwar waren ſchon im Monat Juni die Gäſte des Höhenſolbades recht zahlreich und bereits im Juli meldeten die Gaſtbetriebe vollbeſetzte Häu⸗ ſer. Eine Tatſache, die vor allem der NSG.„Kraft Jerbſtblätter ſpanne nötig, um dieſelben ſichtbar vor Augen zu führen. Heute aber finden wie in unſerer engeren Heimat, genau ſo wie draußen im weiten Vaterlande, ſchon eine große Anzahl beredter Zeugen des un⸗ geteilten Erfolges; Großleiſtungen, die nur dem eiſernen Aufbauwillen und dem erfolgreichen Schaf⸗ fensdrang nationalſozialiſtiſcher Kräfte zu verdanken ſind. Durch die bereits bis 1. Oktober dieſes Jahres vorgeſehene Fertigſtellung einer Ferngaslei⸗ tung von Villingen über Bad Daätrrheim nach Donaueſchingen Fürſtlich Fürſtenbergiſches Schloß und kath. Stadtkirche. Das Schloß im Barockſtil enthält wertvolle Kunſtſchätze durch Freude“ zu danken iſt, die mit ihren Sonder⸗ zügen unſer Gebiet befruchtete. Der Großbetrieb des Monats Auguſt aber ließ alle bisher erlebten Verkehrskonjunkturen weiter hinter ſich zurück. Erſt der September hat das natürliche Abflauen des Fremdenverkehrs auch in unſerem Kurort vebracht. Dort, wo ſich öie Sommergäſte in großer Zahl aufhalten, wo die Schlagadern des Verkehrs ſich kreuzen, iſt dem Dienſt am Gaſt nicht mit guter Unterbringung und Verpflegung allein, nicht mit der an ſich dort gegebenen landſchaftlichen Schön⸗ heit Genüge getan. Auch für hinreichende Kurzweil muß geſorgt werden. Längſt hat Donaueſchingen dieſe Tatſache erkannt und handelt danach. So hat man die Kur⸗ und Promenadenkonzerte in einer neuen zeitentſprechenden Form wieder aufleben laſſen. Donaueſchingen hat alles getan, um ſeinen Kurgäſten und durchreiſenden Fremden und auch jenen, die es ſich in der landſchaftlich ſo ſchönen nähe⸗ ren Umgebung des Kurortes wohl ſein ließen, mit vielſeitiger Kurzweil zu unterhalten. In gleichem Lichte erfolgreichen Schaffens hat ſich auch das Wirtſchaftsleben der Amtsſtadt Donaueſchingen und des Bezirkes in glücklichſter Weiſe weiterentwickelt. Sind die Erfolge nationalſozialiſtiſcher Gemeindeführung auch ſchon Archiv der NM Donaueſchingen, wird einem dringenden Bedürfnis der wachſenden Staoͤt am Oſtrande des Schwarz⸗ waldes Rechnung getragen. Die Zeit des unfruchtbaren Feierns, des zweck⸗ loſen ooͤer zumindeſt zeit⸗ und nervenraubenden Debattierens über die Notwendigkeiten im Ge⸗ meindeleben iſt ja glücklicherweiſe längſt eine Er⸗ ſcheinung der Vergangenheit. Dafür hat der neue Bürgermeiſter der Amtsſtadt Donaueſchingen Pg. E. Sedelmeyer, deſſen hauptamtliche Tätigkeit als Gemeindeoberhaupt nun auf 12 Jahre feſtgeſetzt wurde, eine Maßnahme übrigens, die die allgemeine Befriedigung der Einwohnerſchaft hervorrief— einen neuen Geiſt pflichtbewußten Dienens zum Wohle der Allgemeinheit in das Gemeindeleben ge⸗ bracht, dem alle bereits erwähnten Erfolge ent⸗ ſproſſen ſind. Auch Donaueſchingen iſt von dem ganzen harten Kampf gegen die Wirtſchaftsnot und das Elend der Arbeitsloſigkeit ebenſowenig verſchont geblieben als alle anderen Städte unſerer deutſchen Heimat. Unter nationalſozialiſtiſcher Gemeindeführung iſt dieſer Kampf auch hier zum Siege geführt worden. Die Einwohnerſchaft der Stadt und des Bezirkes Do⸗ naueſchingen hat daher allen Grund, in dankbarer Anerkennung der geleiſteten großen Arbeit mitzu⸗ noch ſtenreſidenz, für das ganze Amtsbezirksgebiet ge⸗ bisher in faſt allen Erwerbszweigen ſtark ſpürbar helfen am Aufbau, der ja trotz aller Erfolge bracht? Obwohl der Fremdenverkehr noch einen geworden, ſo war doch naturgemäß eine kurze Zeit⸗ lange nicht zu Ende geführt iſt. Sefudmsfer Nerbsfamfentiaſt- Sepeforiurn 126 1 5 0 1 6 Talha 8 Or. Wiggers Kurheirn beliebter Ausflugsort. ſchattiger Waldweg. Markierung 8. Großer ſchattiger Biergarten. Kleintierpark. ſfoppele in unserer 0 62 Seschäftsstelle erhältlich! 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Mit der Fähre über den Neckar. Mit der Hauptlinie 34 (weißes Kreuz) und Nebenlinie 67(gelber), rechts ſüd⸗ lich des Neckars entlang und Weiler Ziegelhütte links vor⸗ bei. Vor nach Gukten bach, 4 St. Im Ort rechts ge⸗ ſchwenkt und aufwärts. Am Wald zieht das erſte Weg⸗ zeichen in der Verlängerung fort, mit letzterem 8 geſchwenkt und mäßig aufwärts. Beim nächſten Walde ſchöner Blick auf Guttenbach, Neckargerach und die Ruine Minneburg. Rechts in ſchönem Buchenwald am Hang über dem Neckar in gleicher Höhe hin. Links, eine unter Naturſchutz ſtehende Reiherkolonte. Dort wo der Weg in einem Fichtenwald mäßig anſteigt, Vorſicht, weil die Markierung unvermittelt links über eine Schneiſe ab⸗ ſchwenkt und gleich einen Bogen links macht. Der Weg gerade aus, führt ſofort auf Feld. Jetzt ſchöne Höhenwan⸗ derung mit einzig ſchönem Panorama. Nach einiger Zeit grüßt den einſamen Wanderer rechts hinten das Kirchlein von Mörbelſtein. Bis dahin 171 St.(212 Meter hoch). Hier wird das Wegzeichen verlaſſen, da der jetzt beſchrie⸗ bene Weg der ſchönere iſt, als der markierte. Durch Mör⸗ telſtein ſüdlich aufwärts. über die Bahn und links in der Verlängerung in Feld weiter zum nahen Wald. Durch Tannenwald noch kurz auf zur Straße Daudenzell und Asbach— Obrigheim. Dieſer links öſtlich im Buchenwald folgend. Nach etwa 20 Minuten aus dem Wald. Schöner Ausblick. Im Feld abwärts, wieder über die Bahn nach Obrigheim,„ St.(155 Meter hoch). Mit dem in Mörtelſtein verlaſſenen Wegzeichen(gelber R) im Dorf rechts geſchwenkt. Durch Gärten, dann auf Pfad rechts hinauf zum Schloß Neuburg, 20 Minuten(207 Meter hoch), mit prächtiger Fernſicht. Weiter auf zum Wald. Bald Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 21(weißes Kreuz). Abwärts zum Neckar. Dem linken Neckarufer entlang, nach Hochhauſen, 74 St. Sehenswert die alte Kirche, mit dem Grabmal der heiligen Notburga, wahr⸗ ſcheinlich aus dem 10. Jahrhundert ſtammend. Abermals iiber den Neckar. Ohne Wegzeichen durch Wieſen und Gärten am rechten Ufer des Neckars auf, nach Neckarzimmern, ½ St. (188 Meter hoch). Süsdöſtlich durch den Ort, mit der Ne⸗ benlinie 66(roter). Links über die Bahn. Durch Weinberge bequem bergauf zur Burg Hornberg, 1 St.(237 Meter hoch). Vor dem Tor abermals ein einzig ſchöner Ausblick, ein Stück Rheingau im Neckartal. Unter anderen Sehenswürdigkeiten birgt die Burg die Rüſtung des bekannten Bauernrebellenſührers Götz v. Berlichingen, mit der eiſernen Hand. Auch ſehenswert, die hinter der Burg 1885 im gotiſchen Stil erbaute Kapelle. Nördlich durch den Schloßhof, mit der Hauptlinie 18(weißes Quadrat). Im Wald anſteigend, bold links am Tannen⸗ wald hin zur Dreiländerecke(Baden, Württemberg und Heſſen), erkenntlich durch großen Grenzſtein rechts im Wald, auch mündet hier die Nebenlinie 52(rotgelber Strich) ein. Mit beiden Wegzeichen im Feld zum Stock⸗ brunnerhof, der rechts bleibt, 1 St.(340 Meter hoch). Links die Straße querend, kurz am Waldrand rechts hin, an einem Waſſerbehälter vorbei, ſedann im Wald ziemlich ſteil bergab. Auf ſteinerner Brücke über eine Schlucht und fenſeits wieder etwas ſteil bergan. Durch Feld zu einem Holzkreuz(333 Meter hoch). Ueber die Straße nach dem Haröhof, der links bleibt. Schöne Ausſicht ins Elztal und auf Mosbach. Durch Anlagen in Windungen bergab nach Mos hach, 7 St.(158 Meter hoch). Wanderdauer 6 bis 6/ Stunden. Daſelbſt ab 18.20 und 20.23, Mann⸗ heim an 20.00 und 22.13 Uhr. F. Sch. Winzerfeſt in Lugano Den Höhepunkt des Teſſiner Herbſtes bildet ſeit einigen Jahren das Winzerſeſt, das noch durch eine Sonderſchau von Erzeugniſſen der Teſſiner Landwirtſchaft und Gewerbe⸗ tätigkeit ergänzt wird. Vom 28. September bis zum 8. Oktober wird ſich dieſes großartige Feſt hinziehen. Im Mittelpunkt der in weitem Halbkreis um die Seebucht zer⸗ ſtreuten Gaſtſtätten und in unmittelbarer Nähe des wun⸗ dervollen Stadtparks der Villa Ciang auf dem Campo Marcio wird die Ausſtellungshalle und Feſthütte errichtet, in dem die Teſſiner Spezialitäten gezeigt und auch aus⸗ geſchenkt werden. Am Sonntag, 29. September und 6. Ok⸗ tober werden große Feſtumzüge veranſtaltet und Feſtſpiele aufgeführt. In dem Feſtſpiel„Im Cannvetto“ wird die Teſſiner Art und Stimmung dargeſtellt, in dem Feſtſpiel „Cantieo del Ticind“ werden Tanz und Muſik dos Teſſin durch eine Ballettaufführung verherrlichen. rika- Reise mit M. S.»Monte Rosie Feihrpreis 395 0 an einschl. voller von RM. Verpflegung eigenen Hause. Geräumige Lokalitäten Telephon Nr. 212.— Endziel schöner Waldspaziergänge ab Bad Dürkheim Mu S8 Dach MInzergonossonschaft- fatszkollor Ausschank erstklassiger Naturweine Gute Küche— Telephon 6163 ö 5 g Höhenlage 480 m üb. d. M. 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September 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung -LET TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 443 Neue Angriffe gegen den holländischen Gulden Zum drittenmal innerhalb 6 Monaten ſteht die hollän⸗ diſche Regierung unter Führung des Miniſterpräſidenten Colijn in ſchwerem Kampfe um den Kurs des Guldens. Im Mai, im Juli und im September war die Deviſe Amſterdam heftigſten Baiſſe⸗Angriffen ausgeſetzt. Bisher gelang es regelmäßig, die Attacken abzuſchlagen entweder mit der Diskontpolitik oder durch Abgabe von Gold. Ob ſich öieſe Abwehr beliebig fortſetzen läßt, iſt für den Außenſtehenden kaum zu beurteilen, weil es ſich hierbei zum Teil um eine Angelegenheit der Nerven des Volkes handelt. Der Chef der niederländiſchen Regierung hat am 24. September in oͤer zweiten Kammer mit aller Deutlichkeit den feſten Wil⸗ len bekundet, den Gulden auf ſeiner bisherigen Goldpari⸗ kät zu halten; er wies gleichzeitig darauf hin, daß diefes Ziel nur zu erreichen iſt, wenn die Kapitalflucht ſich nicht 5 ſteigert, d. h. wenn das Volk die Nerven nicht verliert. Rein techniſch müßte es auch jetzt noch für das Kabinett möglich ſein, den Gulden auf ſeinem gegenwärtigen Stand zu verteidigen. Der Goldbeſtand der Niederländiſchen Bauk beträgt nach dem jüngſten Verluſt gemäß dem Aus⸗ weis vom 24. September rd. 542 Mill. Gulden; er reicht aus, felbſt übernormalen Anſprüchen zu genügen, zumal Geld in Holland außerordentlich knapp iſt. Der Anſchaf⸗ fung des wertvollen Metalls ſind mithin gewiſſe Grenzen gezogen. Allerdings hat die letzte Diskonterhöhung von 5 auf 6 v. H. teilweiſe verſagt; ſie blieb auf die Gold⸗ abflüſſe zunächſt ohne Einfluß. Deshalb ſpielt man mit oͤem Gedanken einer weiteren Erhöhung der Bankrate, um den holländiſchen Geldmarkt von neuem zu verengen und mit Hilfe der Geldverſteifung die Umwandlung vorhan⸗ dener Guthaben in ausländiſche Zahlungsmittel möglichſt weiter einzudämmen oder ganz zu unterbinden. Man glaubt in Holland, die politiſche Entſpannung der internationalen Lage werde einen Goldrückfluß von den Vereinigten Staaten nach Europa und dadurch eine Ver⸗ änderung der Geſamtloge in verhältnismäßig kurzer Zeit zur Folge haben. Manches spricht dafür, daß dieſe Speku⸗ Igtion zutrifft. Aber es iſt und bleibt eine Spekulation; wer vermag heute zu ſagen, ob nicht morgen ein neuer Zwiſt in Europa ausbricht, der alle Berechnungen über den Haufen wirft? Auf ſolche Fundamente ein Wirt⸗ ſchafts⸗ und Währungsgebäude aufzubauen, iſt unmöglich. In welche Unordnung Europa geraten iſt, dafür ſpricht eine halbamtliche Verlautbarung in den Vereinigten Staa⸗ ten. Hiernach befinden ſich z. Z. in Neuyork fremde De⸗ pots im Ausmaß von etwo 1500 Mill. Dollar(1d. 3750 Mill.„] gegenüber einem Normalſtand von 750 Mill. Dollar. Dieſe Guthabenanſammlung ging natürlich nur mit Hilſe von Goldobgaben vor ſich, zumal die Vereinigten Staaten dank ihrer aktiven Warenbilanz und ihrer über⸗ ragenden Stellung als Gläubiger in den erſten 6 Mona⸗ ten 1995 allein ür 900 Mill. Dollar Gold und Silber onkauſen mußten, um die Zahlungsbilanz ins Gleich⸗ gewicht zu bringen. Alle dieſe Erſcheinungen ſind un⸗ gefund; ſie mögen als Notbehelf hingenommen werden, für die Dauer graben ſie dem Welthandel das Grab. Holland brauchte nicht einmal mit der Entwertung vor⸗ anzugehen, damit der Welthandel erneut geſtört würde. Auch in anderen Staaten rumort es, ſo in der Tſchecho⸗ ſlowakei, wo die Landwirte neue Vorſtöße zu einer wei⸗ teren Abwertung gemacht haben, ebenſowenig weiß man, welchen wirtſchaftlichen Kurs Polen zu halten gedenkt. Die einen ſind für die Beibeholtung der Hebung des Kurſes, andere verlangen ſeine Aufgabe und eine Kreditauswei⸗ tung felbſt unter Einſatz des Zloty, d. h. ſeiner Entwertung. Faſt ſteht es ſo aus, als kämpften die Länder des Gold⸗ blockg, mit Ausnahme von Frankreich vielleicht— um Zeitgewinn, damit ſie im Rahmen einer inter⸗ nationalen Feſtlegung der Währungen eine neue Parität aufſuchen können, ohne Gefahr zu laufen, daß die Abwer⸗ tungsländer Gleiches mit Gleichem vergelten. Dier hierauf gerichteten Hoffnungen ſchienen nach dem Stahiliſterungs⸗ geflüſter der vergangenen Tage und Wochen eine gewiſſe Berechtigung zu haben. Die jüngſten Erklärungen des engliſchen Vertreters vor dem Völkerbund in Genf zer⸗ trümmerten jedoch die Hoffnungen auf Wiederherſtellung geſunder Valutenverhältniſſe für die nächſte Zeit. England will beſtenfalls den Abſchluß neuer Handels ver⸗ (rägſe davon abhängig machen, brüske Währungsſchwan⸗ kungen zu vermeiden, nicht aber die Währung ſchlechthin auf dem bisherigen Stande zu belaſſen. Der Vertreter Englands verlangte ſogar noch mehr; sollten trotz ſolcher Abkommen brüske Währungsſchwankungen eintreten, ſo ſollten die Verträge kurzfriſtig kündbar ſein. Mit anderen Worten: Großbritannien beabſichtigt, bei der bis⸗ herigen Methode zu bleiben und iſt nicht gewillt, das Pfund zu feſtigen, da ſich für die dortige Wirtſchaft das Papier⸗ pfund als vorteilhaft erwieſen hat. Der Güteraustauſch unn Land zu Land muß aber bei einer ſolchen Haltung eine weitere Verengung erfahren. — * Befriſteter Beitritt Deutſchlands und Englands zur Internationalen Waggonbau⸗Studiengeſellſchaft. Die in Paris abgehaltenen Beſprechungen zwiſchen den deutſchen und engliſchen Waggonfabriken einerſeits und der Aſſo⸗ eigtion Internationale des Conſtructeurs des Materiaux Roulonts andererſeits haben zu dem Ergebnis geführt, doß die deutſche und engliſche Gruppe probeweiſe ihren Beitritt bis zum 31. März 1936 erklärten. Die Eigenſchaft des Verbandes als Organ der Marktbeobach⸗ tung und Statiſtik ſchließt irgendwelche direkten wirtſchaft⸗ lichen oder marktregelnden Wirkungen des neuen Beitritts für die Probezeit aus. Möglicherweiſe läßt ſich indeſſen während des nächſten halben Jahres eine Grundlage für ein wirtſchaftliches Zuſommenarbeiten der Mitgliedſtaaten auf dem Weltmarkt ſchaffen. MNenausgabe des Rheinſchiffahrtsregiſters. Nach fünf⸗ jähriger Unterbrechung wird etwa Anfang nächſten Johres eine Neuausgabe des Rheinſchiffahrtsregiſters, dieſes für die Schiffahrt, Verſicherungen und Gerichte ſo notwendigen Verks, neu aufgelegt. Die letzte Ausgabe des Rheinſchiff⸗ ſahrtsregiſters erfolgte im Jahre 1930. In der Zwiſchenzeit ſind zahlreiche Verſchiebungen und Veränderungen ein⸗ getreten, die eine Neuouflage dieſes wichtigen Werks not⸗ wendig machen. Ueber den Umfang des Werks kann man ſich ein Bild machen, wenn man erfährt, daß das Klaſſi⸗ lilattonsregiſter über 16000 Fahrzeuge enthält. * Geſteigerte Leiſtung der dentſchen Walzwerke im Aunnſt. Die Wirtſchaftsgruppe Eiſen ſchaffende Jnzuſtrie veröſſentlicht in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ihrer Erhebungen über die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im Auguſt 1995 wie folgt: In Süddeutſchland betrug die Leiſtung im Auguſt 26 121(24 783) To. und im Saorland 142 885(198 777) To. Die Herſtellung von Walz⸗ werkerzeugniſſen im Deutſchen Reich betrug im August 195(27 Arbeitstegeſ 1027 055 To gegen 1014 500 To, im Juli 1935(27 Arbeitstage). Arbeſtstäglich murden im Auguſt 1935 durchſchnittlich gs 039 To. hergeſtellt gegen Rieß To. im Juli 1035. Außerdem wurden im Auquſt 1035 74613 To,„Halbzeug zum Abſfatz beſtimmt“ hergeſtellt, im Juli 1935 waren es 70 170 To. * Kapitalverkehrsſtener im Auguſt. Im Auauſt ſind an 1 insgeſamt 3,17 Mill. 4 verein⸗ nahmt worden gegenüber 9,51 Mill. 4 im Juli. Ju ein⸗ zelnen ſind aus der Geſellſchaftsſteuer 1,82(2,16) Mill, 1 aus der Wertpapierſteuer(,09(0,10) und aus der Börſen⸗ umſatzſteuer 1,26(1,24) Mill. 4 aufgekommen. Für den bisher abgelaufenen Teil des Rechnungsjabres, die Monate April bis Auguſt 1035, ſind an Kapitalverkehrsſteuer ins⸗ geſamt 15,89(i. 2,10 Mill. 4 aufgekommen, Hiervon erbrachten die Weſellſchaftsſteuer 8,(19,32), die Wert⸗ paplerſteuer 0,77(0,23) und die Börſenumſatzſteuer 6,50 0,04) Mill. Mühle Rüningen.— Wieder 10 v. H. Dividende 10 v. H. Dividende kommen wi der für das Ge⸗ hoſtsjahr 1934/5 bei der Mühle Rüningen A 6. Anläßlich des einjährigen Beſtehens „Neuen Plans“, der am 24. September in ſein zweites Lebensjahr eingetreten iſt, entwirft der Direktor bei der Reichsbank und Generalreferent im Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium, Karl Bleſſin g in Berlin, in der neueſten Nummer der Zeitſchrift„Ruhr und Rhein“ ein Bild von der Entſtehung und der Auswirkung des„Neuen Plans“. Nach einem Rückblick auf den Anlaß für die Einführung des Planes, ödeſſen Grundgedanke laute: Nicht mehr kaufen als bezahlt werden kaun, und in erſter Linie das kaufen, was notwendig gebraucht wird, beſchäftigt ſich Dr. Bleſſing mit der Wirkung des„Neuen Plans“. Die Binnen⸗ konjunktur iſt nicht nur aufrechterhalten, ſondern eher noch geſteigert worden. Die für Arbeitsbeſchaffung und Wehrpro gramm notwendigen Rohſtoffe, wie auch die für die Ernähru ng unerläßlich erforderlichen, vom Ausland einzuführenden Fette und Futtermittel konnten ſichergeſtellt werden. Allerdings haben ſich die im Inland vorhandenen Rohſtoffvorräte im Lauſe des ſogenannten des letzten Jahres weiter verrin gert. Ferner hat ſich die Verſchuldung auf den Verrechnungskonten bis Mitte April auf rund 500 Mill. erhüht. Von dieſem Zeitpunkt an iſt jedoch eine weitere Stei⸗ gerung nicht mehr eingetreten, in den letzten Wochen ſogar eine leichte Abnahme. Auf der anderen Seite wurden im letzten Jahre Waren⸗ ſchulden, die ſchon vor dem Inkrafttreten des„Neuen Planes“ entſtanden waren, in größerem Umfang an Län⸗ der zurückgezahlt, mit denen wir kein Verrechnungs⸗ abkommen haben. Man könnte nun angeſichts der Ver⸗ ſchuldung auf Verrechnungskonto einwenden, daß der„Neue Plan“ das Ziel, nicht mehr kaufen als bezahlt werden kann, nicht erreicht hat. Bevor wir ein ſolches Urteil fällen, müſſen wir jedoch klar darüber ſein, daß der Plan nicht reſtlos und nicht überall eingeführt werden konnte. Wir mußten zunächſt noch Einfuhren zulaſſen, die an ſich der inneren Logik des Planes widerſprachen. Erſt in müh⸗ ſeligen und langwierigen Verhandlungen mit den verſchie⸗ denſten Ländern iſt es gelungen, den Grundſätzen des Pla⸗ nes mehr und mehr Geltung zu verſchaffen. Aber auch heute noch ſind wir aus handelspolitiſchen Gründen ge⸗ zwungen, Waren hereinzulaſſen, die nicht unbedingt benö⸗ tigt werden. Dagegen iſt es gelungen, alle ſon ſtigen Lücken des Planes mehr und mehr ab zu dichten. Der Grundſatz des Neuen Planes, nicht mehr zu kaufen als Zahlungs möglichkeiten vorhanden ſind, hat bereits heute deutlich erkennbare revolutionſerende Wir⸗ kungen auf die traditionellen Wege des interngtionglen Handelsverkehrs gehabt. Nachdem unſer E xyport⸗ überſchuß gegenüber den europäiſchen Ländern teils durch deren verringerte Kaufkraft(Goldblockländer), ins⸗ beſondere aber durch die exporthemmenden Clearing⸗ abmachungen immer geringer geworden iſt, und nachdem der noch verbleibende Ueberſchuß durch die beſtehenden Transſerabmachungen im großen und ganzen praktiſch be⸗ ſchlagnahmt iſt, blieb keine andere Möglichkeit als die, unſere Rohſtoffe dort einzukgufen, wo wir ſie im Aus⸗ tauſch gegen deutſche Waren erlangen konnten. Unſere Handelsbeziehungen zu den verſchiedenſten Ländern haben ſich daher ſtark verſchoben. * Japan Erbe des italieniſchen Aſiengeſchäftes. Im Gegenſatz zu den öffentlichen Sympathien für Abeſſinſen bewahrt die japaniſche Regierung gegenüber dem abeſſiniſch⸗italieniſchen Streit allergrößte Zurückhaltung. Bisher hat ſich keine führende Perſönlichkeit an den zahl⸗ reichen Kundgebungen für Abeſſinien beteiligt. Nichts⸗ deſtoweniger kommt in gelegentlichen Geſprächen manchmal die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß, wie der Zwiſt ſich auch entwickeln möge, Japan auf jeden Fall daraus Vor⸗ teile wird ziehen müſſen. Dieſer Ueberzeugung wird in Wirtſchaftskreiſen ganz offen Ausdruck verliehen und an der Tokioter Börſe herrſcht, worauf wir bereits vor eini⸗ gen Tagen hingewieſen haben, ſeit einigen Wochen regſte Tätigkeit. Augenſcheinlich rechnet man mit ähnlichen Rie⸗ ſengewinnen wie ſie die japaniſche Induſtrie im Welt⸗ kriege einheimſen konnte, und zwar beſonders dann, wenn ſich der Kampf über Afrika ausdehnen ſollte. Aber ſelbſt für den Fall, daß der oſtafrikaniſche Krieg auf ſeinen Herd beſchränkt wird, glaubt man in japaniſchen Wirtſchafts⸗ kreiſen, daß Japan damit die Gelegenheit erhält, Italien aus dem aſtatiſchen Markt zu verdrängen, ſo daß beſon⸗ ders die Ausſichten der chemiſchen und der Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie ſowie der Schiffahrt für ſehr gut gehalten werden. Jahresabſchluß der Däniſchen Nationalbank.— Ge⸗ ringer Reingewinn. Die Däniſche Nationalbank veröffent⸗ licht nunmehr eine Mitteilung über das Ergebnis des Ge⸗ ſchäftsjahres 1934/5. Darin wird zunächſt feſtgeſtellt, daß nach Ueberſchreibung von 11,2 Mill. Kr. aus dem Kurs⸗ ſicherungskonto zur Deckung des aus dem Beſitz an Obli⸗ gationen entſtandenen Kursverluſtes ein Ueberſchuß von 1,9 Mill. Kr. verbleibt. Hiervon fallen der Staatskaſſe 0,75 Mill. Kr. zu. Der Reſtbetrag von 1,2 Mill. Kr. wird durch Entnahme von 0,94 Mill. Kr. aus dem Dividenden⸗ ausgleichsfonds auf 2,16 Mill. Kr. gebracht, die zur Aus⸗ ſchüttung einer unveränderten Dividende von 8 v. H. ver⸗ wandt werden.— Zum Vergleich ſei angeführt, daß der Ueberſchuß für das Geſchäftsjahr 1933/34 4,5 und für das Geſchäftsjahr 1932/33 ſogar 7,5 Mill. Kr. betragen hat. Die Urſache für den ſchlechteren Abſchluß wird einmal in dem niedrigen Diskontſatz von 2½ v.., zum anderen in dem recht beſcheidenen Darlehensgeſchäft der Banken erblickt. * Autofabrik Auſtin Motor Co. Ltd., London.— Gün⸗ ſtiger Abſchluß. Der Vorſtond hat beſchloſſen, für das am 31. Juli abgeſchloſſene Geſchäftsjahr folgende Dividenden vorzuſchlagen: 1. 20 v. H. abzüglich Einkommenſteuer für die ordentlichen Vorzugsaktien; 2. 25 v. H. abzüglich Ein⸗ kommenſteuer für die ordentlichen Aktien ſowie die A. Aktien; ferner einen Bonus van 25 v. H. abzüglich Ein⸗ kommenſteuer für die letztgenannte Aktienart. „Beilegung des Streiks in der Tilburger Wollinduſtrie. Der in der Tilburger Wollſtoffinduſtrie ausgebrochene Streik hat geſtern nach reichlich vierwöchiger Dauer ſein Ende gefunden. Gemäß der von der Streikleitung aus⸗ gegebenen Loſung waren geſtern morgen faſt alle Arbeiter wieder in den Fabriken erſchienen. Die Beilegung des zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern entſtandenen Streites, der wegen einer von der Fobrikantenvereinigung angekündigten ere Lohnkürzung entſtanden war, iſt auf Grund eines Vergleichs erfolgt, den der Bürgermeiſter von Tilburg auf Anrufung des Streikausſchuſſes vorgeſchla⸗ gen hatte. Dieſer von beiden Parteien angenommene Ver⸗ gleich ſieht vor, daß zwar die am 19. Auguſt in Kraft ge⸗ ſetzte öproz. Lohnkürzung beſtehen bleibt, daß ſie fedoch im Hinblick auf die durch den Streik in vielen Arbeiterfamilien verurſachte Notlage erſt am 12. Oktober zur Anwendung kommt. Auf beiden Seiten ſoll ferner von Vergeltungs⸗ maßnahmen Abſtand genommen werden. * Tagung des Internationalen Baumwollausſchuſſes in Brüſſel. Am 30. September findet in Brüßſel eine To⸗ gung des Internationalen Baumwollausſchuſſes(The In⸗ ternational Federation of Maſter Cotton Spinner's and Rückblick auf den„Neuen plan“ Einschränkung des Kompensaflonsgeschäffes 2 Deutſchland bedauert dieſe Entwicklung des inter⸗ nationalen Handelsverkehrs in der Richtung der Zwei ⸗ ſeitigkeit, weil es genau weiß, daß dieſes Syſtem dem Syſtem des mehrſeitigen Handels oder der freien Verwen⸗ dung der Deviſe im Rohmen eines funktionsfähigen Wäh⸗ rungsſyſtems ganz erheblich unterlegen iſt. Die Gläubiger⸗ länder ſelbſt waren es, die durch die Einführung der Ver⸗ rechnungsabkommen glaubten, ihre Kup auch dann noch einkaſſieren zu müſſen, als die internationale Schuldenloſt im Verhältnis zum Welthandel das tragbare Maß längſt überſchritten hatte. Sie ſelbſt hoben Deutſchland gegenüber den zweiſeitigen Handel eingeführt, ſo daß uns die Deviſen fehlten, um Rohſtoffe aus denjenigen Ländern zu kaufen, denen gegenüber wir peſſiv ſind. Erſt aus dieſer Entwicklung heraus entſtand für uns die widerſinnige Zwangslage auch Ländern gegenüber, denen wir nicht verſchuldet ſind, den zweiſeitigen Verkehr in Anwendung zu bringen. Im Gegenſotz zu den Verrechnungsabkommen ſtellt Jas deutſch⸗engliſche Abkommen vom 1. November v. J. einen nicht unerheblichen Fortſchritt dar. Dieſes Abkommen hat ſich für beide Teile bewährt, ſo daß eine Anwendung des ihm zugrunde liegenden Prinzips auch au andere Länder im Intereſſe beider Par⸗ teien liegen würde. Mit Belgien konnte ein ähn⸗ liches Abkommen geſchloſſen werden. Heute geht nur noch ein geringer Teil unſerer Außenhandelserlöſe in effektiver Deviſe ein, während der Reſt verrechnet wird. Dieſe geringe Bardeviſenquote erſchwert öie laufen⸗ den Deviſendispoſitionen ſo ſehr, daß die Uebexlegung berechtigt erſcheint, ob es nicht zweckmäßig wäre, in den Fällen, wo Bindungen nicht vorliegen, das Kompenſationsgeſchäft und die Verrechnung über Askikonten wieder etwas einzu⸗ ſchränken, etwa in der Richtung, daß gewiſſe deutſche Exportwaren, die einen monopolähnlichen Charakter haben, in Zukunft nichtmehr kompenſiert oder über Aski verrechnet werden können. Eine ſolche Maßnahme wäre um ſo mehr gerechtfertigt, als die Praxis des vergangenen Jahres klar ergeben hat, daß die im privaten Kompenſationsverkehr exportierten Woren entgegen den urſprünglichen Abſichten nur in einem verhältnismäßig geringen Umfang zuſätz⸗ lichen Export darſtellten. a Als Geſamturteil über den Neuen Plan können wir feſthalten, daß er das erreicht hat, was unter den gegebenen Umſtänden erreichbar war. Der Neue Plan hat ſich als ein Inſtrument bewährt, das uns erlaubt, die Konſumkraft unſeres 70⸗Millionen⸗Volkes wenigſtens zur teilweiſen Erzwingung der für unſere Verſorgung notwendigen Ex⸗ porte in die Waagſchale zu werfen, wobei wir uns aller⸗ dings darüber klar ſein müſſen, daß dieſe Aufgabe fernerhin nur erreicht werden kann, wenn der Exportwille und die Exportenergien auf der deutſchen Seite mit allen Mitteln wach⸗ gehalten werden und wenn die Importbereitſchaft derjenigen Länder, die für ihre eigenen Produkte auf den deutſchen Markt nicht unbedingt angewieſen ſind, aufrechterhalten bleibt. Eine befriedigende Dauerlöſung kann und ſoll der Plan nicht ſein. Die gegenwärtigen Außenhandelsſchwierigkeiten nicht nur Deutſchlands, ſondern der ganzen Welt können nur beſeitigt werden, wenn es gelingt, die inter⸗ nationale Krebitmaſchinerie, die durch den Komplex der alten Schulden geſtört iſt, wieder funktionsfähig zu machen und wenn die wichtigſten Währungen wenigſtens einiger⸗ maßen ſtabiliſiert ſind. Bis zu dieſem Zeitpunkt werden wir uns mit den gegenwärtigen unvollkommenen Ver⸗ fahren zu behelſen haben. Bis dahin wird der„Neue Plan“ das bleiben müſſen, was er heute iſt: Gin e Note Manufagecturers' Aſſoeiations) ſtatt, auf der u. a. folgende Fragen behandelt werden:„Die Einwirkung der Wäh⸗ rungs maßnahmen auf den Baumwollhandel“,„Baumwoll; garnperträge“. Die engliſche Abordnung mird Englond ö üningen(Braunſchweig), zur Ausſchüttung.(3,25 Mill. ark AK.) am Sonntagmorgen verlaſſen. Von den übrigen Ländern werden vertreten ſein Deutſchland, Frankreſch, Italien, brücke zu beſſeren Zeiten. Belgien, Schweiz, Holland, Oeſterreich, Ungarn, Tſchecho⸗ ſlowakei, Jugoſlawien und Japan. * Weitere Erzeungungseinſchränkung der Baumwollſpinner. Nach ſiebenſtündiger Beratung hat der japaniſche Baumwollſpinner⸗Berband beſchloſſen, nom 1. November an die Erzeugung um weitere 4 v. H. ein⸗ zuſchränken. Aus den Gütertarifen der Reichsbahn. Ab 1. Oktober 1035 wird bei den Beſtimmungen(Reichsbahn⸗Schmalſpu⸗ ren) für die Strecke Neuſtadt(Haardt) Lb— Speyer Lb der Bahnhof Dudenhofen(Pfalz) nachgetragen. D Der Bahn⸗ hof Dudenhofen(Pfalz) wird vom 1. Oktober an in den japaniſchen direkten Verkehr aufgenommen. Die Ge asdauer des Ausnahmetariſs 23 8 11 für Möbelwagen, ohne Kraft⸗ betrieb wird auf jederzeitigen Widerruf, längſtens bis 30. September 1936 verlängert. * Befahrungsabgaben auf der kanaliſterten Saar. Die Verfügung des Regierungskommiſſars für üffentliche Ar⸗ beiten vom 24. März 1922 über Erhebung von Betriebs⸗ abgahen auf der kanaliſierten Saar iſt aufgehoben worden. Die Erhebung der Betriebsabgabe fällt ab 1. Oktober weg. Nhein-Mainische Abendbörse weiter freundlich Frankfurt, 26. September. Die Abendbörſe log weiterhin freundlich, aber ohne große Umſätze. J Farben 6 v. H. über Mittagsſchluß, einige Elektrowerte—16 v. H. ſeſter. Auch Montanwerte eher freundlich. Für Renten beſtand ebenſalls zu leicht ſteigenden Kurſen Nachfrage, Altbeſitz um 6, auch Kom⸗ munalumſchuldung 6 gegenüber den befeſtigten Nachbör⸗ ſenkurſen höher, Auch im Verlaufe blieb die Kursbewegung ſeſt. So⸗ wohl am Renten- als auch am Aktienmarkt blieb Nachlrage zu den weiterhin erhöhten Kurſen beſtehen. Dollarbonds geſucht, Schweizer⸗ und Guldenanleihe eher angeboten. J Farben ſchloſſen 15076, Großbankaktien lagen mit 89 etwas höher, Der Aufbau des Verkehrsgewerbes Durch die Verordnung des Reichsverkehrsminiſters über den organiſchen Aufbau des Verkehrs vom 25. September 1935 wird das Verkehrsgewerbe fachlich in ſieben Meichs⸗ verkehrsgruppen zuſammengefaßt, auf die die bisherigen anerkannten Spitzenvertretungen des Verkehrsgewerbes übergehen. Es ſind dies die Reichsverkehrsgruppen: See⸗ ſchiffahrt(bisher Spitzenvertretung der deutſchen Seeſchiff⸗ fahrt), Leiter Staatsrat John Th. Eßberger, Hamburg, Bin⸗ nenſchiffahrt(bisher Reichsausſchuß der deutſchen Binnen⸗ ſchiffahrt), Leiter Generaldirektor Dr. h. c. Welker, Duls⸗ burg, Kraftfahrgewerbe(bisher Reichsverband des Kraft⸗ fahrgewerbes und Reichsverband der Kraftfahrlehrer), Lei⸗ ter Direktor Benninghoff, Berlin, auf eigenen Wunſch nur kommiſſariſch, Fuhrgewerbe(bisher Reichsverband des Fuhrgewerbes) Leiter Fritz von der Brucke, Hannover, Schienenbahnen(bisher Reichsverband deutſcher Verkehrs⸗ verwaltungen), Leiter Stadtrat Engel, Berlin, Spedition und Lagerei(bisher Reichsfachſtand des deutſchen Spedi⸗ tions⸗ und Lagereigewerbes), Leiter Direktor Dr. Doebarl, München, Hilfsgewerbe des Verkehrs(bisher Spitzenver⸗ tretung Hilfsgewerbe des Verkehrs), Leiter Direktor Emil Kipfmüller, Hamburg. 5 Die Leiter der Reichsverkehrsgruppen werden in den Reichsverkehrsrat berufen. Korpsführer Hühnlein und Konſul Ohlendorff, welche den Kraftverkehr und das Spe⸗ ditionsgewerbe bisher im Reichsverkehrsrat vertreten haben, bleiben Mitglieder des Reichsverkehrsrats. Preisrichilinlen in Iialien Der Sekxetär der faſchiſtiſchen Partei hatte in den letz⸗ ten Tagen die Präſidenten und Direktoren der verſchis⸗ denen ſyndikalen Fachverbände und Vereinigungen zu einer Ausſprache nach Mailand geladen, bei der er genaue Richtlinien für die Geſtaltung und Regelung der Preiſe feſtlegte. Der Händlerverband von Fiume hat im Sinne dieſer Vorſchriſten einen Getreidegroßhändler aus dem Verbande ausgeſchloſſen, weil er ungerechtſertigte Preiſe gefordert hatte, und ihm die Genehmigung zur Einſuhr non außerkontingentlichen Warenmengen entzogen. * Die deutſchen Zuckerfabriken im Auguſt und im Be⸗ triehsjahr 1934/35. Im Auguſt 1935 find in den deutschen Zuckerſahriken 181.808 Dz. Rohzucker und 24 784 Dg. Ver⸗ brauchszucker verarbeitet worden gegen 1g 108 Dz und 14382 Dz. im Juli d. J. Für das nunmehr beendete ge⸗ ſamte Betriebsfahr 1934/5 ſind damit 9 840 180(i. V. 9 451671) Dz. Rohzucker und 130 195(157 243) Dz. Ber⸗ brauchszucker verarbeitet worden. Gewonnen wurden im Auguſt 14296(Juli 84t) Dz. Rohzucker und 108 870 (205 314] Dz. Verbrauchszucker. Für das ganze Betriebs⸗ jahr betrug die Gewinnung 10 269 686(i. B. 9 100 197) Oz. Rohzucker und 14810 900(13 247 313) Dz. Verbrauchs⸗ zucker. * Zuckerfabrik Brühl AG, Brühl bei Köln. Die o. V. genehmigte den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934.35 und beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8 (10) v. H. uf 1,08 Mill./ A. 1 * Iproz. rumäniſche Monopolanleihe von 1929. Gema den Vorſchlägen des Rumäniſchen Monopolinſtituts un der Rumäniſchen Regierung von Mitte 1934 wird der Ku⸗ pon per 1. Auguſt 1983 mit 58 v. H.(1 Dollar leich 4,1970 Mark) eingelöſt. Die Mittel für den in Deuſſchlans aus⸗ gegebenen Teil der Anleihe ſtehen zur Verfügung. Die hierzu gehördenen Kupons werden ab 27. 5. M. gel den alten Zahlſtellen eingelöſt, für Ausländer jedoch nur für Gutſchrift auf Inlandskonta. Bei der Einlieferung iſt daher zu erklären. oh die Kupons aus deviſenrechtlich in⸗ ländiſchem oder ausländiſchem Beſitz ſtanmmen, Waren und Märkſe * Pfälziſche Obſtmärkte vom 26. Seplember, Weiſen⸗ heim: Trauben blau 11—13, weiß 14—17, Tomaten 3 bis 6,5, Aepfel.—13, Birnen 10—18, Zwetſchgen 10—12, Pfirſiche 13—20, Gurken 6 Pfg. Anfuhr 330 Zentner, Ab⸗ ſatz flott.— Ellerſtadt: Zwetſchgen 10—14, Trauben blau 12, weiß 14, Pfirſiche 15—22, Aepfel—15, Birnen 125 Tomaten—5 Pfg.— Bürſtadt: Aepfel 9, Birnen 7 bis 12, Zwetſchgen 10 Pfg.— Lambsheim: Gurken 6 bis 7, Tomaten—4, Zwetſchgen 11—13, Birnen 101g, Aepfel-11, Trauben 1114, Wirſing 4, Weißkraut—g, Rotkraut—5 Pfg.— Maxdorf: Gurken 7, Tomaten 4, Weißkraut 2, Rotkraut—5, Wirſing 5, Blumenkohl 10 bis 25, Erbſen 22, Karotten 2,5—3, Spingt—5, Salat 4 bis 7 Pfg. ** * Schweinemarkt. Dem Mos 0 acher Schweinemarkt waren 394 Milch⸗ und 2 Läuterſchweine zugeführt. Verkauft wurden 350 Milchſchweine, das Paar zu 22—62/ Für den Spätjahrsfarrenmarkt in Tau berbi ch ofs ⸗ heim, am 24. September auf der Wörthwieſe, waren 30 Farren und ein Rind aufgetrieben. Der letzte Herbſt⸗ markt im September 1934 war mit 23 Tieren beſchickt. 1 Rotterdamer Getreidekurſe vom Anfang: Weizen(in Hfl. 4,65; Jan. 4,60; März 4,67% 2000 Kilo) Sept. 54,50; 26. Sept.(Eig. Dr.) er 100 Kilo) Sept. 4,85; Noy. — Mais(in Hfl. per Laſt Nov, 55,75; Jan. 57,25, März 59. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. Sept, (Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Schluß; Sept.(35) 603; Okt. 588, Nov. 577; Dez. 570; Jan.(36) 577, Febr. 576) März 579; April 580; Mai, Juni, Juli Auguſt 579; Sept. 576; Okt. 573; Dez., Jan,(38) ſe 569; März 570; Mai 571; Tendenz ruhig, ſtetig. *. E Leinöl⸗Notierungen vom 26. Sept.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per Sept. 10,75(10¼8]; Leinfgat Klk. ver Sept.⸗Okt. 12(12/16); Leinſgatöl loko 26,9(27); Okt. 25,9(20,173); Nav.⸗Dez, 25,9(26, Jan.⸗April 20,17 (20,7%); Baumwoll⸗Oel ägnpt. 25(unv.]; Boumwoll⸗St. ägypt, per Sept. 696(un.), Neu york: Terp. 47(unv.). Savannah: 42(unv.). * Karlsruher Immobilien⸗ und Hyppthekenbörſe vom 20. Sept. Für das reichlich on der Immobilien⸗ und Hypo⸗ thekenbörſe vorliegende Verkaufsmaterial beſteht zur Zeit nur für gute Renlenhäuſer, größere Hofgüter und Beteili⸗ gung an ſoliden Unternehmungen Intereſſe. 25 Objekte verſchiedenex Art wurden heute neu zum Verkauf guf der Börſe angeboten. lich rege. veränderter Fracht von 1,10„ ab Ruhrort und 1,90 4 ab Kenal Baſis Mannheim eingeteilt. 0 die alte mit 90 Pfg. Ebenſo erfuhren die Schlepplöhne keine Aenderung. 5 Geld- und Devisenmarkf Zürich, 28. geplemder Gchlun emilied) . Konsſenfin. 227 Paris 20.20%¾] Spanten 4200 rag 12.72 Buberes London 15,17— fioſſani 2825— Masten 57,90 öff. Banks. 155 be 580% 50 feels, d— dene. ic b ele 58.02— ien ot.. 370— Felxraf 2000 ente ſlallen 25,11— J ofſa 66.2— hen 200.— JMopaftgeld 8 Paris, 20 eplember(Schluß amflich). London 74.63— Fpanlen.25 e 1 333.— J 5 Veuyor! 43157 llalien 123.90 fl N 1024— ge 610.— belglen 236,12 Schge: 492,75] Stockhomm 384.25 Marschau 285,7. London, 28. Jeptember(thlus amfljch) Jeupors,, 491.0 Kopenbagen 22.40 fon 30.— chen, one 40. nabe.391 ume C Feth, 1⸗⁰⁰ imzterlam 227— 0fʃ0 19.90% benttanin. 5,15— Jae 128— erz i een 110,12 Aben 319.— fert 17 re 29,1— feſsngien 228.87 n ein eee 20. al en 60,8 prag ee ieee 5, Lees 108.3 berlin 120% babepes! 2/0 nvevos Altes 18.55 Fuendr chez 15.13 /öc Zelgtel 1 9 55 die de Ian, 412.— zuf Len fon 18 Spaten 35,90 Jolle 85,— engen 125 Sadalrs 100 12 Hamburger defallnoflerunmen vum 26. Sepiember HKupfer bass J. ef- Zn l briaf] bed bezahl 0 and e bann 46.254,50.. 888.5 288.. Meni m 20,20, enkuer 48, ab,. 288.5288.. Feitailder(U., lu 5775 270 Marz„„ eee ge(...„ 284 2 Apr„„ Aan(Abfall 0„„ ee.(. p. gr.).. 280.60 lun 21 Techn, reſnes Plstig 15 1„„ beteilige,(Fl. 5,.. 35 340 dentend. 4844.2 298.2005 1770 II Heider 22 4, 25 55 5, alpen dend dne(S h. A5,— 58. faremb. 62525 44.2%„„ 298,208.„ becks lber 40 der flssche) 11,/ JU leren. 443.5023,.., 298,5 888,5. ofkramert dige,(.) 99 30 „ Pforzheimer Epolmetall⸗Notierungen vom 27. Sept. (Milgezeilt uon er Deutſchen Bank und Dis kanto⸗Geſell⸗ ſchaft, Fillgle Pforzgeim: Platin techniſch rein.20 le Gramm; dto. 4 u. H. Pallodium 3,20 ie Gramm; dio, 4 p, Kupfer zh ſe Gramm; Feiugold 2840 je Kilo; Feinſilosn 57,70 59,50/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bz w. 1 bis 9 Kilo. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Golopreis heträgt am 209. September 1095 für eine Unze Feingold 141 fh% d 86,4705 für ein Gramm Feingold, demnach 54,5116 Pence= 2,78002/ Frachfenmarki Duisburg-Ruhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wieder ziem⸗ Es wurde verſchiedentlich Kahnraum zu un⸗ f Die Taſfracht blieh ab Ruhrort und 1,10% 90 8. Seite/ Nummer 445 ettas Freitag, 27. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Fußball in zweierlei Zahlen II. Preiſe für berühmte Profis Wie alljä 110 iſt auch die neue Spielzeit im inter⸗ nationalen Berufsſußballſport ſchon ſeit Wochen auf ihre eigene Weiſe vorbereitet worden: 7 Abgeſandten der zah⸗ lungskräftigen Vereine ſuhren umher, ihre Reiſen führten ſie teilm geit ins Ausland, und un ſetzte die von ihnen te Bewegung ein: engliſche Profis nach dem wohin ſie vereinzelt auch von jenſeits des 1— mittel⸗, ſüdoſteuropäiſche nach Frank⸗ reich, der Schweiz u. a.— nicht zu reden von dem Spieler⸗ wechſel unter den Vereinen im Lande. Teilweiſe handelt es ſich für die betroffenen Vereine nicht gerade immer um freiwilligen„Spielerexport“. In anderen Fällen machen die Vereine ihr gutes Geſchäft damit. Hier entſcheiden eben Zahlen, die auf Banknoten und Schecks ſtehen. Es ſind nicht geringe Summen, die in manchen Ländern für berühmte Spieler aufgebracht werden, ſei es für be⸗ rühmte Spieler des eigenen Landes, ſei es für ausländiſche. Dieſe Summen ſind um ſo größer, je volkstümlicher der Berufsfußballſport im Lande iſt; denn davon hängt ſeine Blüte und hängen ſeine Einnahmen ab. Englands Zuſchauerhöchſtzahl ſteht auf 136 000 Menſchen, die im Jahre 1933 dem Länderſpiel Schottland— England beiwohnten, und dieſe Zahl, multipliziert mit dem durch⸗ ſchnittlichen Eintrittspreis, kennzeichnet die Beliebtheit des Fußballſpiels auf der britiſchen Inſel, auf der bei ganz großen Spielen kein Platz groß genug iſt, um alle die zu faſſen, die dabei ſein möchten. Ganz„gewöhnliche“ Mei⸗ ſterſchaftsſpiele bringen es auf Zuſchauerzahlen, die in die mehreren Zehntauſend gehen. Da kommen auch die führenden Profiländer des Kon⸗ tinents nicht mit, aber in Italien z. B. ſind mit einem Spiel wie Ambroſiang— Juventus immerhin faſt 500 000 Lire(etwa 100 000 Mk.) einzunehmen, und die am Mitropapokal beteiligten Vereine der ſogenannten Nach⸗ folgeſtaaten pflegen ſich dabei— nämlich bei ähnlichen Zu⸗ ſchauerzahlen ſehr„geſund“ zu machen. Große Einnahmen, hohe Spieler„Preiſe“. Dabei ſind aber zu unterſcheiden die Transſer⸗, d. h. Ab⸗ löſungsbeträge, die der„kaufende“ an den„verkaufenden“ Verein bezahlt und von denen in England z. B. die Spie⸗ ler einen Anteil bekommen— die Regelung iſt nicht überall einheitlich— und den Gehältern, die an die Spieler ge⸗ zahlt werden. Englands Zahlen ſtehen an erſter Stelle. Die bisher verzeichneten Transfer„Höchſt⸗ zahlen“ lauten: 10 775 Pfund(nach heutiger Valuta rund 182 000), die der Verein Aſton Villa für den Spie⸗ ler Allen an Portsmouth zahlte, 10340 Pfund(rund 126 000 //), die Arſenol für Jack an die Bolton Wande⸗ rers aufbrachte, 10 000 Pfund(122 500%), bezahlt von Chelſea für Gal lacher an Newcaſtle. Selbſtverſtändlich, daß es ſich um die größten Berühmtheiten des engliſchen Fußballſports handelt. Zur neuen Spielzeit ſind ſolche Be⸗ träge noch nicht wieder erreicht worden, aber 60 000 A, auch nicht ſchlecht, legte z. B. Derby County für den Stür⸗ mer Napier(bisher Celtie Glasgow) an. Die Jahres⸗ gehäbter der Spitzenſpieler liegen, die Siegesprämien ungerechnet, ungefähr bei 400 Pfund(olſo nicht ganz 5000 Mark). Für italieniſche Verwhäbbniſiſſſe ſtellen Be⸗ träge von 300 000 Lire(60 000%), wie Fc Neapel zur neuen Spielzeit für den Mittelſtürmer Buſoni an Livorno bezahlte, Spitzenbeträge dar; ein Sechſtel davon ſoll der Spieler ſeloſt erhalten haben. Sonſt werden für namhafte Spieler Summen gufgebracht, die 100 000 Lire(20 000) etreichen bzw. überſchreiten. Die Gehälter betragen für die berühmteſten Spieler monatlich etwa 5000 Lire(1000), in einzelnen Fällen erreichen ſie aber noch weſentlich hbhere Summen. So erhielt der Nationalverteidiger Monzeglio bei ſeinem Verein FC Rom, wie verlautete, 9000 Lire(das wären 1800 //) monatlich! Kürzlich wurde auch ein italieniſches Angebot an den ungariſchen Fußballheros Saroſi bekannt. Ambroſiana wollte den Ungarn für einen Transferbetrag von über 72 000, davon 24 000/ an Saroſi von ſeinem bisherigen Verein Ferencvaros erwerben, außer⸗ dem ſollte Saroſi einen Vertrag auf 3 Jahre mit einem Monatsgehalt von faſt 1000/ erhalten. Saroſi hat der⸗ ſelben Meldung zufolge abgelehnt. Was wird er in Un⸗ garn verdienen? Daß auch in der Tſchechoſlowakei ein erſtklaſſiger Fuß⸗ ballſpieler kein armer Mann zu bleiben braucht, wenn er einen entſprechenden Ruf genießt, zeigt das Bei⸗ ſpiel des Nationalſpielers Svoboda(Slavia, der bei der Verlängerung ſeines Vertrages neben einer einmaligen Zahlung von etwas über 8000 4— ſozuſagen einer An⸗ erkennungsgebühr für ſeine Bereitwilligkeit zur Vertrags⸗ verlängerung— eine Monatsvergütung von 300/ ohne Prämien forderte. Wobei nicht zu vergeſſen iſt, daß Spo⸗ boda im Hautpberuf als Beamter der Stadt Prag tätig iſt. Bei Vertragsabſchluß vor 5 Jahren hatte er neben ſeinen regelmäßigen Bezügen ein„Handgeld“ von 10 000“ erhalten. Für die Prämienzahlung ein Beiſpiel: Die Spieler der Prager Sparta, die dann auch den Mitropa⸗ pokal gewannen, erhielten 2000 Kronen(200 /) Prämie dafür, daß ſie zunächſt einmal ins Mitropa⸗Endſpiel kamen. Der Amateurfußballſport ſteht in dieſen Ländern im allgemeinen aber im Schatten dieſer Zahlen, trotzdem er auch dort um ein Vielfaches mehr aktive Anhänger zählt. Norodheſſen⸗Elf gegen Baden Am 13. Oktober beſtreitet der Gau Norcdheſſen das Bun⸗ despokal⸗Vorrundentreſſen in Mannheim gegen den Gau Baden. Die Nordheſſen haben jetzt nachſtehende ſpiel⸗ ſtarke Mannſchaft aufgeſtellt: Sonnrein (Hanau 93) Eufinger (Hanau 93) Reinhardt Lippert (Gießen 00) Straſſer Ma intz (Boruſſia Fulda)(Hanau 93) Markert Kammerl Pletſch Meid Klein (Kaſſel 03)(Boruſſia Fulda)(Kaſſel 03) Als Erſatzſpieler wurden noch Weyand(Marburg) und Lanz(Großkarben) aufgeboten. Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht Obwohl Wind und Regen böſe Miene zum Spiel mach⸗ ten, konnten die Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht am Donnerstag programmäßig fortgeſetzt werden, und nach⸗ dem man bis Donnerstag insgeſamt 165 Treſſen hinter ſich hatte, ſtanden im Einzel bereits die letzten Sechzehn feſt. Es ſind dies von oben nach unten: Oblt. Pachaly, der Fähnrich Perl⸗Mückenberger:3, 674 ſchlug, Oblt. Seele, Fähnrich Zimmermann, Utfz. Schumacher, Oblt. von Tippelskirch, Gefr. Richlitzki, Kraftfahrer Nie⸗ finger, der Maj. Burchard:2, 628 aus dem Rennen warf, Hptm. Audörſch, der Oberſtlt. Trierenberg:1,:1 Bezwang, Utfz. Schmidt, der Kptlt. von Davidſon:8, 614 Heſiegte, Gefr. Lindner, Oblt. Mittermaier, Kanonier Leufer, Grenadier Bergholtz, der Unterarzt Dr. Gröſchel 644,:0 überrannte, Kraftfahrer Randel, der Fahnenjunker Graf Keſſelſtatt:6,:4,:3 ausſchaltete, Maj. Haugk und Schütze Krauſe. Auch im Doppel kam man ein ſchönes Stück weiter. Bemerkenswert war hier der:4,:6 Sieg, den General von Reichenau ⸗ Hptm. Ilgen gegen die Flieger Probach und Schenk herausholten. Weltmeiſterſchaſten der Schützen Krempel(Deutſchland) im Piſtolenſchießen Zweiter Die Weltmeiſterſchaften der Schützen in Rom nahmen am Donnerstag mit dem Ptſtolenſchießen ihren eigentlichen Anfang. Zehn Nationen beteiligten ſich an den Titel⸗ darunter auch Deutſchland mit einer ganzen Mannſt„die auch als ſolche gewertet wurde. Die Deut⸗ ſchen hinterließen, einen recht guten Eindruck. Der Hanno⸗ veraner Fr. Krempel belegte mit 545 Ringen hinter dem S den Ullmann, der mit 548 Ringen einen neuen 2 rekord aufſtellte, den zweiten Platz. Auch Krempels Leiſtung war um drei Ringe beſſer als der alte Weltrekord des Schweizers Zulauf von 542 Ringen. Da auch die an⸗ deren deutſchen Schützen ſich recht gut hielten kam Deutſch⸗ land im Mannſchafts⸗Wettbewerb hinter der Schweiz und Italien auf den dritten Platz. Bemerkenswert iſt noch, daß ein ſtarker Seitenwind und ſtändig wechſelndes Licht das Schießen ſehr erſchwerte. kämpfen Die Ergebniſſe: Einzelwertung: 1. und Weltmeiſter heden) 548 Ringe; 2. Fr. Krempel .; 3. Büchi(Schweiz) 542.; 4. Flük⸗ 96 R. Mannſchaftswertung: 1. Schweiz „ 8. Deutſchlan d 2552.; Piſtolenſchießen. Ullmann(Sch (Deutſchland) 54 kinger(Schwei 2684.; 2. It 4. Frankreich 2572.; Die ſchnellſten Schwimmer des Sommers Eine Freiwaſſer⸗Schwimmzeit iſt jetzt abgeſchloffen, die, alles in allem geſehen, eine weitere Leiſtungsſteigerung der deutſchen Schwimmer gebracht hat— vielleicht nicht ſo ſehr in den Spitzenleiſtungen wie in der Heranbildung einer Spitzengruppe, deren Angehörige noch weitere Ent⸗ wicklungs möglichkeiten beſitzen. Aber auch neue Rekorde ſind in dieſer Sommerzeit geſchwommen worden. Die beſten Leiſtungen auf den einzelnen Strecken und den einzelnen Stilarten haben in der Sommerſchwimmzeit erztetl: Männer: 100 Meter Kraul: Fiſcher(Bremiſcher SV) 59,5 Sek. 200 Meter Kraul: Gaucke(Waſpo Stettin] 222,1. 400 Meter Kraul: Nüske(Waſpo Stettin):12,1. 1500 Meter Kraul: Freeſe(Bremiſcher SV) 20:89. 200 Meter Bruſt: Stetas(Hamburg 79):47,2. 100 Meter Rücken: H. Schwartz (Magdeburg 96):09,7. Frauen: 100 Meter Kraul: Arendt(Nixe Charlotten⸗ burg):11,3. 400 Meter Kraul: Halbsguth(Nixe Charlot⸗ tenburg) 5. 200 Meter Bruſt: Genenger(Neptun Kre⸗ feld):05, 3. 100 Meter Rücken: Rupke(Ohligs 04):23. Erſter Trainingstag zum Maſarykring⸗Rennen Der Tſchechoſlowakiſche Automobil⸗Club für Böhmen und Mähren bringt am kommenden Sonntag auf einer 29.142 Km. langen Strecke des Maſarykrings bei Brünn das 6. Maſaryk⸗ Rennen zur Durchführung, zu dem am Donnerstag das erſte Training angeſetzt war. Trotz dem ſtarken Sturm, der die Fahrer mit ihren Wagen von der Bahn zu tragen drohte, und trotz Regen warteten die Wa⸗ gen der Auto⸗Unſon mit Bernd Roſemeyer und Stuck am Steuer mit ausgezeichneten Leiſtungen auf. Bernd Roſemeyer, der zum erſtenmal den Maſarykring befuhr, erreichte für eine Runde mit ſtehendem Start 14:25 Minu⸗ ten und war damit fünf Sekunden ſchneller als Bergmeiſter Hans Stuck. Varzi und Pietſch trafen am Nachmittag in Brünn ein. Pietſch, der als Erſatzmann vorgeſehen iſt, wird wahrſcheinlich doch am Rennen teilnehmen. Auch die Wagen der 1500 ⸗cem⸗Klaſſe haben bereits das Training aufgenommen. Der Münchner Steinweg, der als einziger Deutſcher in dieſer Klaſſe ſtartet, zeigte bei ſeinen erſten Fahrten auf ſeinem Bugatti⸗Wagen ſchon recht gute Leiſtungen. —— Das Olympiſche Handballjahr Der Weg zum erſten Olympiſchen Hand ballturnier Wenn am 1. Auguſt 1936 die 11. Olympiſchen Spiele in der Hau db des Dritten Reiches eingeläutet werden, und dann die Jugend der Welt am Führer aller D vorbei in das Reichsſportfeld einzieht, um ſich n Wettkampf um olympiſche Ehren zu meſſen, n. Zum erſten Male werden auch Hand⸗ lympiſchen Eid leiſten, werden deutſche Anhänger dieſes Kampfſpieles um ihre ift bangen, wird der Flaggenturm Olym⸗ lſiege anzeigen, werden Rundfunk und Preſſe he Handballereigniſſe berichten und der Film das Geſchehen auf den Olympiſchen Hansoballfeldern für alle Zeiten feſthalten. bei dieſem erſten Olympiſchen Handboll⸗ turnier ni ſehr darauf ankommen, Olympiſche Sieges⸗ ehren zu ernten, als ſich der Olympiſchen Spiele als Welt⸗ propaganda für den Handballſport zu bedienen, denn noch iſt das Hand ballſpiel intern ational geſehen nur ſchwach verbreitet und iſt das Können der einzelnen Nationen zu unterſchiedlich, um den Kampf um die Goldmedaille als das Erſte und Weſentliche anzuſehen. Allein ſchon die Aufnahme des Hanodballſpieles in das Olympiſche Programm und die Ausſchreibung des erſten Olmpiſchen Turniers hat auf die Entwicklung der Hand⸗ ballbewegung außerdeutſcher Länder ungemein befruchtend gewirkt. Beſonders in Europa ſind ſeitdem gewaltige Fort⸗ ſchritte zu erkennen, aber auch in Amerika, Afrika, Aſten und Auſtralien machen ſich vielverſprechende Anſätze be⸗ merkbar. Vielfach waren dort Auslandsdeutſche die Vor⸗ kämpfer. Ihnen und den deutſchen Ländermannſchaften wird es hauptſächlich zu verdanken ſein, daß ſich in den Auguſttagen des nächſten Jahres der Welthandball in einer Größe und ſpieleriſchen Fertigkeit darſtellen kann, an die bis vor kurzem niemand zu hoffen und zu glauben gewagt hatte. Kannte der deutſche Handballſport vor dem großen Umbruch nur einen internationalen Gegner, nämlich Oeſterreich, ſo haben ſich nach der Neuordnung der deutſchen Leibesübungen ſchnell Schweden, Däne⸗ mark, Schweiz, Ungarn und Holland zu dieſem geſellt und bald werden auch Polen und Luxemburg im deutſchen Länderſpielbuch verzeichnet ſtehen. Aber es Am 28. und 29. September kreuzt eine deutſche Länder⸗ mannſchaft mit zwei polniſchen Aus wahl man n⸗ ſchaf tn in Warſchau und Krakau die Klingen und am 1. Dezember wird ſich Luxemburg in die Reihe unſerer Gegner eingliedern. Am 6. Oktober erleben wir mit den erſten Rückſpielen gegen Ungarn(Budapeſt) und die Schweiz(Bern) den erſten Zweifrontenkampf des deut⸗ ſchen Handballſports. Ferner ſteht zu hoffen, daß es dem Fachamtsleiter gelingt, mit Oeſterreich den abgeriſſenen Faden neuzuknüpfen. Dieſe Länderſpiele ſind der beſte Maßſtab für das Abſchneiden Deutſchlands im erſten Olym⸗ piſchen Handballturnier, unſere Gegner aber können ſich keinen beſſeren Lehrmeiſter ols das Mutterland des Hand⸗ ballſpieles ſelbſt wünſchen. Eine Olympiaprüfung anderer Art ſtellen die Spiele um den Nemeiſchen Löwen dar, die Pokalſpiele der 16 deutſchen Gau auswahlmannſchaften, die auch im Olympiſchen Jahr ausgetragen werden. Am 27. Oktober ſteigt die Vorrunde, am 17. November die Zwi⸗ ſchenrunde, am 22. März die Vorſchlußrunde und am 5. April findet das Endſpiel ſtatt. Nordmark iſt der Ver⸗ teidiger des Nemeiſchen Löwen. Der dritte große Abſchnitt des Olympiſchen Handballjahres wird von den Spielen um die Deutſche Meiſterſchaft ausgefüllt. Zwei Grunsdſätze hat der Fachamtsleiter für dieſe Spiele aufgeſtellt: 1. den Grund⸗ ſatz der Gerechtigkeit, damit die wirklich beſte deutſche Mannſchaft Deutſcher Meiſter wird; und 2. für die Mann⸗ ſchaften und die Zuſchauer Paarungen zu treffen, die die höchſte Anteilnahme auslöſen. Im Bemühen, die gerechteſte Löſung für die Austragung der Deutſchen Meiſterſchaft zu finden, hat der Fachamtsleiter verfügt, daß ſich die Mei⸗ Die De erhält Volksvermögen N. Bauer, Bezirksführer der DRG, Von rund 18 000 Menſchen, die in den Jahren 1928 bis ein⸗ ſchließlich 1932 in Deutſchland ertranken, waren 13 000 weniger als 80 Jahre alt, davon wieder⸗ um 7500 im Alter von 15 bis 30 Jahren. Blühende Menſchen in der Vollkraft ihres Lebens, lebenshungrige Jugend, eben dem Zwang der Schule ent⸗ wachſen, wurden nach kurzem verzweifelten Kampf Opfer des unerbittlichen naſſen Todes. Unendliches Leid, bitterſte Not kam ſchon über unzählige glückliche Familien und wird noch über viele kommen, ſo⸗ lange wir nicht lernen, uns des naſſen Todes zu erwehren. Wie mancher Junge, manches Mädchen, der Stolz der Eltern, ihre ganze Hoffnung, kehrte nicht mehr heim. Er⸗ trunken, ein Opfer des tückiſchen Waſſers. Für unſer Volk aber bedeutet jedes einzelne dieſer vernichteten Menſchenleben ein verlorenes Kapital. Nutz⸗ los war das Opfer ihres jungen Daſeins. Die vom Eltern⸗ haus gegebene Erziehung, Nahrung, Kleidung, Mühe, Ar⸗ beit war vergebens. Die Fürſorge des Staates für Aus⸗ bildung und Geſundheit blieb umſonſt. Nicht nur ihr Daſein fehlt dem deutſchen Volke. Wir müſſen auch um die damit hervorgerufenen Verzichte in den ſpäteren Generationen wiſſen. Nicht nur das Bil⸗ dungskapital iſt verloren. Der Staat vermißt für lange Jahre ihm werteſchaffende Arbeit, den Ertrag ihres Geiſtes, ihrer Hände, das Volk iſt um einen Verteidiger ärmer. Deutſche Väter, deutſche Mütter, wollt auch Ihr Euer Liebſtes verlieren? Deutſche Volksgenoſſen, wollt ihr noch länger zuſehen, wie der naſſe Tod Lücke um Lücke in eure Reihen reißt? Wollt ihr warten, bis ihr gar ſelber ſein Opfer werdet! Nicht das Waſſer ſollt ihr meiden, ihr ſollt es be⸗ herrſchen lernen. Nehmt dem naſſen Tod die Waffen aus der Hand, lernt euch wehren, ſtreiten um euer Leben und das eurer Lieben. Die Dec lehrt euch die Grundkenntniſſe der Lebens⸗ rettung gerne und koſtenlos. Die Winterkurſe beginnen am 8. Oktober d. J. im ſtädtiſchen Hallenbad, 21.30 Uhr. Kleine Sport- Nachrichten Die nächſten Vereins⸗Pokalſpiele, die urſprünglich am 13. Oktober ſtattfinden ſollten, wurden nun auf den 27. Oktober verlegt. Eine Zuſammenſtellung der Spiele, an denen noch 16 Mannſchaften beteiligt ſind, iſt noch nicht erfolgt. Der 10. Fußballkampf Berlin— Paris ſoll im Frühjahr 1996 in Berlin vor ſich gehen. Die letzte Begegnung in Paris endete mit einem 611⸗Sieg der Fronzoſen. Ein Amexikaner⸗Schwimmfeſt in München wird am 17. November ausgerichtet. Neben den Amerikanern Kiefer, Highland und Brydenthal werden u. a. die deutſchen Spit⸗ zenkönner Hans Schwarz, Paul Schwarz und Helmuth Fiſcher am Start ſein. Um die Skuller⸗Weltmeiſterſchaft kämpfen am Wochen⸗ ende auf der Themſe⸗Rennſtrecke zwiſchen Putney und Mortlake der Titelverteidiger Ted Phelps und der eng⸗ liſche Herausforderer Bert Barry. Es iſt dies nach vier Jahren das erſte Zuſammentreſfen dieſer beiden Berufs⸗ ruderer. Der Tſcheche Ruda Ambroſz wird am 4. Oktober im Berliner„Spichernring“ auf den früheren deutſchen Schwergewichtsmeiſter Hans Schönrath(Krefeld)] treffen. Beide trafen ſich ſeinerzeit beim Schmeling⸗Paolino⸗ Kompftag, wo der Tſcheche aus dem Ring ſtürzte und aus⸗ gezählt wurde. Werner Selle, der ausgezeichnete Duisburger Schwer⸗ gewichtler, ſoll nun am 27. September in Paris gegen Mae⸗ ſtrangelo boxen und nicht gegen Franeis Day, der dieſer Tage gegen Charly Walker entſcheidend verlor. Auf der Herſttagung der AJA R in Paris, der deut⸗ ſcherſeits Stabsführer von Beyer⸗Ehrenberg beiwohnte, wurden die großen europäiſchen Renntermine keſtgelegt. Der Große Preis von Deutſchland findet am 26. Juli ſtatt. Den Anfang der„Grand⸗Prix“⸗Rennen bildet wieder der Große Preis von Monges am 13. April, der Große Preis von Spanien am 27. September iſt der letzte des Jahres. Die neue Rennformel, die 1937 in Kraft treten ſollte, wurde noch um ein weiteres Jahr hinausgeſchoben. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben wird am 5. Oktober in Augsburg entſchieden. TSV München 1860, ASC 1888 Eſſen und SC Auguſta Augsburg beſtreiten den Endkampf. Schalke 04, Deutſchlands Fußbollmeiſter, wird am 20. Oktober anläßlich der Einweihung der Konſtanzer Kampf⸗ bahn in der Bodenſee⸗Stadt ein Freundſchaftsſpiel gegen den Meiſter der Schweiz, Lauſanne Sports, beſtreiten. Nach längeren Verhondlungen haben beide Vereine die Ein⸗ lad ungen angenommen. Der Oeſterreichiſche Schiverband hat auf ſeiner ordent⸗ lichen Vertreter⸗Verſammlung in Salzburg einen Arier⸗ paragraphen angenommen. In den Verband werden nur Perſonen ariſcher Abſtammung aufgenommen, Amtswalter können nur Perſonen germaniſcher Abſtoammung ſein. Deutſchlands Ringer für das vom 3. bis 5. Oktober dauernde internationale Turnier in Stockholm ſind: Geh⸗ ring, Schwarzkopf, Laudien, Seelenbinder und Kurt Horn⸗ fiſcher. Deutſchland ſtellt in Paris aus 29. Auto⸗Salon Für den 29. Pariſer Auto⸗Salon, der am 3. Oktober eröffnet wird und bis zum 13. Oktober andauert, hat die deutſche Induſtrie wiederum— wie in allen Jahren zu⸗ vor— für alle Fahrzeugarten und Zubehöre gemeldet. Adler, Auto⸗Union(Horch, Audi, Wanderer, DRW), Mercedes⸗Benz, Maybach und Hanomag ſtel⸗ len Perſonenwagen aus, während Krupp Laſtwagen nach Paris ſchickt. BM W eiſt in der Motorradabteilung ver⸗ treten. Boſch und Vogel ſtehen an der Spitze der deut⸗ 0 Firmen, die Zubehöre und Erſatzteile ausgeſtellt haben. Da ſich in Paris erfahrungsgemäß zahlreiche Impor⸗ teure und Händler einzuſtellen pflegen, die für das kom⸗ mende Jahr neue Verträge abſchließen und Vertretungen übernehmen, iſt dieſe Ausſtellung für die deutſche Induſtrie von beſonderer Bedeutung. ſter der Gaue nicht mehr in einer einfachen, ſondern in einer doppelten Runde begegnen. Die Gaugruppenſpiele werden am 19. und 26. April,., 10., 17. und 24. Mai aus⸗ getragen, die beiden Vorſchlußſpiele zwiſchen den vier Gaugruppenſiegern am 2. und 7. Juni und das Entſchei⸗ dungsſpiel am 21. Juni. Und dann endlich geht es um die Olympiſchen Ehren! Acht Tage nach Be ig der Meiſterſchafte kämpfe voll⸗ zieht ſich der letzte Akt der Olympiavorbereitung mit der Zuſammenziehung der Olympia⸗Kern⸗ truppe, die vom 28. Juni bis 31. Juli ihren letzten Schliff erhält. Das Olympiſche Hanoͤballturnier ſelbſt fin⸗ det am.,.,., 10., 12. und 14. Auguſt ſtatt. Ueber die Beteiligung beſteht noch ein großes Rätſelraten. Noch iſt ja nicht Meld iß. Es darf aber erwartet werden, daß die Länder, mit denen Deutſchland bereits die Klingen gekreuzt hat, vor allem Schweden, Dänemark, Ungarn, Oeſterreich, Polen und die Schweiz vielleicht auch die Nie⸗ derlande, vertreten ſein werden. Das wäre für Has erſte Mal ſchon eine ganz gute Beſetzung, von der man ſich eine Reihe guter Kämpfe verſprechen könnte. Deutſcher Tennisſieg Die Schweiz verliert den Länderkampf:6 Der deutſch⸗ſchweizeriſche Tennisländerkampf wurde am Donnerstag in Saarbrücken abgeſchloſſen. Deutſchland ge⸗ wann von den fünf Spielen des zweiten Tages die vier Einzelſpiele, während die Schweiz lediglich im Doppel zu einem Erfolg kommen konnte. Das Geſamtergebnis lau⸗ tete mithin:3 für Deutſchland. Die 1000 Zuſchauer fahen eine ganze Reihe von ſchönen Kämpfen, beſonders das Einzel der Spitzenſpieler v. Cramm und Ellmer, das der Deutſche:3, 12:10, 61 gewann, war reich an ſpannen⸗ den Momenten. Der Schweizer wehrte ſich recht tapfer, be⸗ ſonders im zweiten Satz, aber trotz größter Anſtrengungen reichte es ihm nicht zu einem Satzgewinn. Zum Schluß war v. Cramm ſtark überlegen.— Henkel 2 fand bei Fiſher nur im erſten Satz Widerſtand, der Düſſeldorfer Pohlhauſen ſchlug den ſchweizeriſchen Altmeiſter Aeſchliman ſehr ſicher und auch Weihe gab gegen Billeter keinen Satz ab. Im Doppel mußten Men⸗ zel⸗Buß trotz guten Spiels gegen Fiſher⸗Stei⸗ ner eine Niederlage hinnehmen. Die Schweizer ſpielten beſſer zuſammen und entſchieden das Treffen im vierten Satz ſicher für ſich. Die Ergebniſſe: Einzelſpiele: v. Cramm(.)— Ellmer(.) 618, 12:10, :1; Henkel 2(.)— Fiſher(.):6, 6183,:2; Pohlhauſen (Deutſchland)— Aeſchliman(.):2,:3,:2; Weihe(.) gegen Billeter(.) 618,:0, 816.— Doppelſpiel: Fiſher⸗ Steiner(.)— Buß⸗Menzel(.):5,:4,:6, 621. Deulſchlands Ringer für Schweden Die zur Teilnahme an den bevorſtehenden Turnieren in Schweden beſtimmte deutſche Ringermannſchaft mußte auf verſchiedenen Poſten geändert werden, da Böhmer und Paar(Bad Reichenhall) und Ex⸗Europameiſter Sperling (Dortmund]) wegen Urlaubsſchwierigkeiten abſagten. Die deutſche Staffel wurde nun wie folgt aufgeſtellt: Federgewicht: Gehring(Frieſenheimſ. Leichtgewichl: Schwarzkopf(Koblenz). Mittelgewicht: Laudin(Wilhelms⸗ haven). Halbſchwergewicht: Seelenbinder(Berlin). Schwer⸗ gewicht: Kurt Hornfiſcher(Nürnberg). Zunächſt iſt die Teilnahme an dem vom 3. bis 5. Oktober in Stockholm ſtattfindenden Turnier vorgeſehen, für das auch Finnland eine ſtorke Mannſchaft gemeldet hat. Nach Abſchluß der Stockholmer Kämpfe geht die deutſche Mann⸗ ſchaft bis zum 10. Oktober noch an verſchiedenen ſchwedi⸗ ſchen Provinzorten auf die Matte. Aufſtellung einer Turnerinnen⸗ Nationalmannſchaft Die Deutſche Turnerſchaft geht nun auch daran, für den turneriſchen Wettkampf der Frauen bei den Olympiſchen Spielen, der am 12. Auguſt nächſten Jahres auf der Diet⸗ rich⸗Eckart⸗Freilichtbühne ſtattfindet, eine deutſche National⸗ mannſchaft zu ermitteln. Der Frauenwettkampf der Olym⸗ piſchen Spiele findet als Mannſchaftskampf ſtatt, zu dem jede Mannſchaft aus wenigſtens ſechs und höchſtens acht Turnerinnen beſteht. Der Wettkampf umfaßt 1. als Ge⸗ meinübung zuſammengeſetzte Uebungen oder Teilübungen zur Durcharbeitung des ganzen Körpers, 2. bis 4. Einzel⸗ übungen auf einem Schwebebalken, am Barren, am Quer⸗ pferd(jeweils Pflichtübung und Kür), 5. als Gemein⸗ übung Uebungen mit Handgeräten. Der ſtellvertretende DT⸗Führer und die Frauenführerin der De haben nun folgenden Schulungsplan für die Er⸗ mittlung der Turnerinnen⸗Nationalmannſchaft aufgeſtellt: Der Gaufrauenturnwart ruft alle Turnerinnen ſeines Gaues, die ſich den Anforderungen gewachſen fühlen, zu einem Wochenend ⸗ Lehrgang zuſammen. Alle Turnerinnen, die ſich am Gauentſcheidungsturnen beteili⸗ gen wollen, ſind verpflichtet, an dieſem Vorbereitungs⸗ Lehrgang teilzunehmen. Nach etwa zwei Wochen finden die Gau aus ſcheidungs kämpfe ſtatt. Durchſchnitt⸗ lich nehmen 20 Turnerinnen des Gaues teil. Verlangt werden: a) die drei Pflichtübungen am Gerät, b) je eine Kürübung an Barren und Pferd, e) die gymnaſtiſchen Grundübungen mit und ohne Handgerät. Bis 24. November müſſen die Gau gruppen Ausſcheidungs⸗ kämpfe erledigt ſein. Jeder Gau entſendet dazu im Höchſtfall 10 Turnerinnen und einen Kampfrichter. Es werden dieſelben Forderungen geſtellt wie bei den Gau⸗ ausſcheidungskämpfen zuzüglich einer Kürübung an der Schwebekante. 5 Am 8. Dezember werden in Magdeburg die D T⸗ Ausſcheidungskämpfe zur Ermittlung der Natio⸗ nalmannſchaft ausgetragen.. Der Reichsgymnaſtikwart der DT hat auch die qgymna⸗ ſtiſchen Grundübungen bekanntgegeben, die für die Aus⸗ ſcheidungskämpfe in der Gymnaſtik verlangt werden; bei den Ausſcheidungskämpfen handelt es ſich um die Feſt⸗ ſtellung der Turnerinnen, die in der Lage ſind, die gym⸗ naſtiſchen Vorausſetzungen nachzuweiſen, die als Grund⸗ lage für das Turnen der Riege verlangt werden. Hoppegarten(28. September) 1. Preis von Brauusberg. 3000 Mark, 1000 Meter: 1. b weiter(W. Printen); 2. Leuthen; g. Deutſchland, Ferner: Auftakt, Egmont. Toto: 12, 11, 18:10. 9 2. Preis von Osnabrück. 3050 Mark, 2400 Meter: Marie(R. Schulz); 2. Willeburg; 3. Paul Feminis. Fer⸗ ner: Freibrief, Angebinde. Toto: 19, 18, 1510. 3. Preis von Neuſtadt. 3800 Mark, 1400 Meter: 1. Wer fried(J. Raſtenberger); 2. Schwarz⸗Weiß; 3. Pabſt. Je ner: Kameradſchaftler, Periander, Conteſſa, Oleander. Toto: 26, 14, 16:10. 4 1 4. Preis von Trakehnen. 3800 Mark, 1600 Meter:. Orangeade(W. Printen); 2. Siſi; 3. Amaranto. e Ideolog, Fiduzia, Marquis, Saarſels, Monofee, Glücks⸗ ſtern, Themis. Toto: 32, 18, 42, 20:10. 11 5. Graditz⸗Rennen. 7500 Mark, 3700 Meter: 1. Vogel⸗ weid(E. Grabsch); 2. Origenes; 3. Scävola. Ferner: Pon⸗ tifex, Glasbläſer. Toto: 31, 18, 28:10. 5 6. Preis von Celle. 3000 Mark, 1000 Meter: 1. Cortina (H. Pförtke); 2 Buxus; 3. Ghandi. Ferner: Blaſon, 1 bra, Kavalleriſt, Alpenſtrauß, Winifred, Nigra, Renate⸗ Toto: 78, 20, 22, 20:10. 2 5 55 7. Preis von Georgen burg. 3050 Mark. 1350 Meter: 1. Import(W. Printen); 2. Krutzitürken; 3. Aus ſchreißne . Grasſittich, Sperling, Formidoloſa, Humor voto: 62, 22, 16, 20:10. dichtes paſſier Wort iſt da! N= Feue ſte hen wärteſt wehrve manda Mann wicklun nungen dieſem und we 1 Offenl Die forſcher und de tätigun Mitglie Tätigke ſie hat tene 2 Amts ligten Staats: urteilt. Reich Die, erkläre ungülti dieſer Verord 1933, g ebenfal verſtoß. Der deutſche dem Vi auch du außer ſellſchaf ſen Be nabionc eine R oroͤnun muniſte angewe Das worfe Offenb tig gen Das Reichsa ſentliche Reichsp gegen a Kommu übrigen bezeichn die im gelegte aufgeho Religio: der im ſchaften Verfaſſi ſellſchaft nach un tikel 12 gionsge dieſen 3 tenvero ſchaften gegen d geſellſch über ar berufen tikels ſi Berecht lichen O gericht Es iſt a Polizei! geklagte iſt entſe . ſeierte ihren 7 freuen lichen Freitag, 27. September 1935 2 Aus Baden Führer⸗Beſuch auf der Reichsautobahn — Frankfurt a.., 26. Sept. Der Führer beſichtigte am Donnerstag in Begleitung des Gene⸗ ralinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, die ſoeben ſertiggeſtellte Reichsauto⸗ bahnſtrecke Heidelberg Mannheim Frankfurt. Obwohl der Führer unerwartet ein⸗ traf, wurde ihm überall von der Bevölkerung ein jubelnder Empfang bereitet. In den größeren Städten, die er auf ſeiner Durchfahrt berührte, ver⸗ breitete ſich die Kunde von ſeiner Anweſenheit mit Windeseile. Häufig mußte ſeine Wagenkolonne ein dichtes Spalier von Tauſenden von Volksgenoſſen paſſieren, die niemand gerufen hotte, die nur auf ein Wort zuſammengeſtrömt waren:„Der Führer iſt da!“ 40 Jahre Kampf oem roten Hahn zu- Hemsbach, 27. Sept. Die Hemsbacher Feuerwehr konnte auf ihr 40 jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Als ſchlagkräftige und auf⸗ wärtsſtrebende Wehr iſt ſie im 9. Bad. Kreisfeuer⸗ wehrverband wohlbekannt. Der derzeitige Kom⸗ mandant Maurermeiſter Grimm hielt an ſeine Mannſchaft eine Anſprache, in der er auf die Ent⸗ wicklung der Wehr hinwies. Verſchiedene Abord⸗ nungen aus der näheren Umgebung waren zu dieſem Feſtakt erſchienen. Es war ein Tag echter und wahrer Kameraoͤſchaft. Ernſte VBibelforſcher⸗ und die Weimarer Verfaſſung Offenburger Urteil vom Reichsgericht beſtätigt Die„Internationale Vereinigung Ernſter Bibel⸗ forſcher“ iſt bekanntlich ihrer die ſtaatliche Ordnung und den nationalſozialiſtiſchen Aufbau ſtörenden Be⸗ tätigung wegen im neuen Reich verboten worden. Mitglieder dieſer Vereinigung in Baden hatten ihre Tätigkeit trotz des ergangenen Verbotes fortgeſetzt; ſie hatten Zuſammenkünfte abgehalten und verbo⸗ tene Druckſchriften bezogen und verteilt. Das Amtsgericht in Offenburg hatte die Betei⸗ ligten wegen Verſtoßes gegen eine von der badiſchen Stgatsregierung erlaſſene Polizeiverordnung ver⸗ urteilt. Die Angeklagten legten Reviſion beim Reichsgericht ein, wurden aber abgewieſen. „Dien chibelforſcher haben vor dem Reichsgericht erklären laſſen, die badiſche Verordnung ſei rechts⸗ umgültig, weil die badiſche Regierung zum Erlaß dieſer Verordnung nicht befugt geweſen ſei. Die Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. Februar 1933, auf die das Gericht in Offenburg ſein Urtebl ebenfalls ſtütze, ſei nicht weniger ungültig, denn ſie verſtoße gegen die Weimarer Verfaſſung, in deren TT Der deutſche Erntedanktag iſt ein Bekenntnis des deutſchen Bauerntums zu ſeinen Pflichten gegenüber dem Volke. auch durch die nationalſozialiſtiſche Regierung nicht außer Kraft geſetzten Artikel 137 allen Religionsge⸗ ſellſchaften die Freiheit der Ausübung ihrer religiö⸗ ſen Betätigung gewährleiſtet werde; die„Inter⸗ nationale Vereinigung Ernſter Bibelforſcher“ ſei eine Religionsgemeinſchaft. Ueberdies gelte die Ver⸗ oronung vom 28. Februar 1933 nur gegen die Kom⸗ muniſten, könne alſo gegen die Bibelforſcher nicht angewendet werden. Das Reichsgericht hat jetzt die Reviſion ver⸗ worfen; die gegen die„Ernſten Bibelforſcher“ in Offenburg erkannten Strafen ſind damit rechtskräf⸗ tig geworden. Das Reichsgericht iſt dabei den Ausführungen des Reichsanwalts Schneidewin gefolgt, die im we⸗ ſentlichen dahin gingen:„Die Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. Februar 1933 richtet ſich gegen alle ſtaatsfeindliche Betätigung, nicht nur den Kommunismus. Durch dieſe Veroroͤnung— auf der übrigens die von der Reviſion als rechtsungültig bezeichnete badiſche Polizeiverordnung fußt— wird die im Artikel 124 der Weimarer Verfaſſung nieder⸗ gelegte Verſammlungs⸗ und Vereinigungsfreiheit aufgehoben. Dieſe Aufhebung bezieht ſich auch auf Religionsgeſellſchaften, ſoweit ſie nicht Geſellſchaften der im Artikel 137 vorgeſehenen Art ſind— Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts! Auch die Weimarer Verfaſſung wollte nicht freie Bahn für Religionsge⸗ ſellſchaften ſchaffen, ſoweit ſie nämlich ihren Zielen nach ungeſetzlichen Zwecken dienen ſollten. Der Ar⸗ tikel 124 bezieht ſich unmittelbar auch auf Reli⸗ gionsgeſellſchaften, deshalb kann auch auf Grund der dieſen Artikel außer Kraft ſetzenden Reichspräſiden⸗ tenverordnung unmittelbar gegen Religionsgeſell⸗ ſchaften eingeſchritten werden, wenn ihre Betätigung gegen die Strafgeſetze verſtößt. Keine Religions⸗ geſellſchaft kann ſich dieſer Außerkraftſetzung gegen⸗ über auf den Artikel 137 der Weimarer Verfaſſung berufen und eine aus den Beſtimmungen dieſes Ar⸗ tikels ſich etwa ergebende Verfaſſungswidrigkeit. Die Berechtigung der Annahme der Störung der öffent⸗ lichen Ordnung durch die Angeklagten iſt vom Amts⸗ gericht in Offenburg eindeutig nachgewieſen worden. Es iſt auch gleichgültig, in welcher Form die badtſche Polizeiverordnung bekanntgemacht wurde. Die An⸗ geklagten haben die Veroroͤnung gekannt, und das iſt entſcheidend.“ Beddes eim, 27. Sept. Landwirt Franz Herre . und Frau Martin Bord ne Wwe. ihren 71. Geburtstag. Die beiden Jubilare er⸗ freuen ſich noch einer guten geiſtigen und körper⸗ lichen Friſche. zul * Karlsruhe, 27. September. Am 5. und 6. September 1935 fand vor dem Strafſenat II des Oberlandesgerichts Karls⸗ ruhe die Hauptverhandlung über die Anklage wegen Vorbereitung zum Hochverrat gegen den„Ingendſekretär“ der Bezirkslei⸗ tung Baden⸗Pfalz des Kommuniſtiſchen Ju⸗ gend⸗Verbandes Deutſchlands, Joſef Geiger aus München, und zehn weitere Aun⸗ geklagte, die von Geiger für den kommu⸗ niſtiſchen Jugendverband geworben worden waren, ſtatt. Geiger hatte im Saargebiet von der kommuniſti⸗ ſchen Parteileitung den Auftrag bekommen, den Kommuniſtiſchen Jugend⸗ Verband Deutſchlands (KJ) im Bezirk Baden⸗Pfalz neu aufzuziehen und insbeſondere den Verſuch zu machen, eine Ein⸗ heitsfront zwiſchen der früheren Sozialiſtiſchen Ju⸗ gend, den früheren Mitgliedern des Reichsbanners und der früheren kommuniſtiſchen Jugend herzuſtel⸗ len. Er hat von September 1934 bis zu ſeiner Ver⸗ haftung am 5. Februar 1935 für öleſes Ziel in der tatkräftigſten Weiſe geworben. Er hatte zahlreiche Treffs mit jungen Leuten Mannheim und Umgebung, die er zum Eintritt in den kommuniſtiſchen Jugend⸗ verband und zu kommuniſtiſcher Tätigkeit zu ver⸗ anlaſſen ſuchte, was ihm bei den übrigen zehn An⸗ geklagten gelungen iſt. Er verbreitete auch zahlreiche hochverräteriſche Druckſchriften und ließ ſie von ande⸗ ren kommuniſtiſchen Funktionären verbreiten. Geiger fuhr auch wiederholt von Mannheim, wo er mit Hilfe eines falſchen Paſſes unter anderem Namen wohnte, ins Saargebiet, holte dort bei der kommuniſti⸗ ſchen Parteileitung Weiſungen und Geld und über⸗ brachte dorthin Berichte über ſeine Tätigkeit. Die Verhandlung ergab das Bild eines großangelegten Verſuchs, den Bezirk Baden⸗ Pfalz der kommuniſtiſchen Jugendorganiſa⸗ tion wieder einzurichten. Dieſer Verſuch iſt jedoch durch die verdienſtvolle Tätigkeit der Landeskriminalpolizeiſtelle— Ge⸗ heime Staatspolizei— in Mannheim unterdrückt worden, bevor größerer Schaden angerichtet worden iſt. Immerhin iſt es Geiger gelungen, eine größere Zahl von jungen Leuten, die früther alle kommuniſtiſchen oder ſozialdemokratiſchen Organiſationen angehört haben, in das von ihm be⸗ triebene hochverräteriſche Unternehmen zu verſtricken und dadurch ins Unglück zu ſtürzen. Neben Geiger bekleidete eine führende Rolle bei dieſen Verſuchen der Neuorganiſation des KJB der aus Heidelberg ſtammende Oskar Welker, der in cz. S Gegen einen Vaum gefahren 3 Opfer eines Verkehrsunfalls * Heidelberg, 27. Sept. Als geſtern nachmittag kurz nach 4 Uhr eine Radfahrerin in die Shurman⸗ ſtraße einbiegen wollte, kam aus Richtung Wieblin⸗ gen ein Perſonenkraftwagen. Der Autolenker bremſte ſcharf ab, fuhr aber gegen einen Baum, wobei der Wagen ſtark beſchädigt wurde. Der Fahrer trug eine Gehirnerſchütterung und Kopfverletzungen da⸗ von, ein weiterer Autoinſaſſe wurde ebenfalls am Kopfe verletzt. Die Radfahrerin ſtürzte vom Fahr⸗ zeug, fiel gegen den Kraftwagen und erlitt eine Kopf⸗ verletzung. Während der Autofahrer und die Rad⸗ fahrerin nach Anlegung von Notverbänden im Kran⸗ kenhaus wieder entlaſſen werden konnten, mußte der Mitfahrer noch dort verbleiben. * Heidelberg, 26. Sept. Im Stadtteil Rohr⸗ bach fiel das dreijährige Kind des Feilenhauers Hans Reinhard in heiße Waſchbrühe und verbrannte ſich derart, daß es in das Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg gebracht werden mußte, wo es an den erlittenen Brandwunden ſtarb. Aus der Pfalz Geſellenprüfungen im Dienſte ſozialer Arbeit * Ludwigshafen a. Rh., 27. Sept. Die Ludwigs⸗ hafener Malerin nung geht bei der Able⸗ gung der Geſellenprüfung völlig neue Wege, die höchſte Anerkennung verdienen. Während bisher die Prüfungsarbeiten nur eine für den Prüfungszweck ſelbſt beſtimmte Verwendung ſanden, iſt man neuerdings dazu übergegangen, die Wohnungen minderbemittelter Volksgenoſſen in der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung als Geſellenprüfungs⸗ arbeit herrichten zu laſſen. Nachdem der erſte Ver⸗ ſuch im vorigen Jahre ſich überaus gut bewährte, behielt man dieſe Form der Prüfung auch in dieſem Jahre bei. 16 Lehrlinge fanden in der Adolf⸗Hitler⸗ Siedlung ein dankbares Betätigungsfeld. Die Stadtverwaltung Ludwigshafen ſtellte die notwen⸗ digen Materialien zur Verfügung und gewährte außerdem für jeden Raum einen Koſten⸗ zuſchuß von 3 Mark. Insgeſamt wurden 13 Woh⸗ nungen, deren Inhaber nicht in der Lage ſind, die Herrichtung auf eigene Koſten vornehmen zu laſſen, erneuert, wobei durchweg gute, teilweiſe hervor⸗ ragende Arbeit geleiſtet wurde. Die Malerinnung Ein Arteil des Karlsruher Oberlandesgerichts: thausſtrafe für roten Organiſator Er wollte den Bezirk Vaden-Pfalz des kommuniſtiſchen Jugendverbandes wieder aufbauen Geheime Treffen in Mannheim — früher Kommuniſt— im Jahre 1932 der NSDAP und der SA beigetreten war, dann aber wegen Ver⸗ dachts zerſetzender Tätigkeit aus der NSDAP und SA ausgeſchloſſen worden war. Welker hatte ſich zu⸗ nächſt im Herbſt 1934 für den KID in Heidelberg, wohin auch Geiger wiederholt gekommen war, be⸗ tätigt und war dann am 1. Januar 1935 als Nach⸗ folger eines anderswohin verſetzten Funktionärs des KIVdꝰd nach Mannheim gekommen. Bei den übrigen Mitangeklagten handelt es ſich um von Geiger und Welker verführte junge Leute, die kraft ihrer frühe⸗ ren kommuniſtiſchen oder ſozialdemokratiſchen Ein⸗ ſtellung den an ſie herantretenden Verſuchen, ſie für eine kommuniſtiſche Betätigung zu gewinnen, leicht erlagen. Bemerkenswert war die unverblümte Ein⸗ räumung Geigers, daß von der kommuniſti⸗ ſchen Parteileitung die Weiſung beſtehe, auch in der HJ und in den konfeſſionellen Ju⸗ gendverbänden, ſoweit ſolche noch beſtehen, Anhänger für den KV zu werben. Das Gericht erkannte gegen Geiger auf Grund der verſchärften Strafbeſtimmungen des 8 83 Abſ. 2, Abſ. 3, Zifſer 1, 3 und 4, in der Faſſung des Ge⸗ ſetzes vom 24. 4. 1934, auf eine Zuchthausſtrafe von ſieben Jahren, die mit einer gegen ihn wegen Dieb⸗ ſtahls vom Amtsgericht München erkannten Strafe zu einer Zuchthausſtrafe von ſieben Jahren ſechs Monaten zuſammengezogen wurde. Straferſchwerend mußte beſonders berückſich⸗ tigt werden, daß der verurteilte Geiger ſeine hoch⸗ verräteriſche Tätigkeit teilweiſe im Saargebiet, als es noch im Abſtimmungskampfe ſtand, beging, und ſeine Tat dadurch an Landesverrat grenzt. Gegen den anderen führenden Angeklagten, Oskar Wel⸗ ker, wurde eine Zuchthausſtraße von vier Jahren ausgeſprochen. Gegen alle übrigen Angeklagten, die ſämtlich mehr oder minder von Geiger und Welker zu ihrer hochverräteriſchen Tätigkeit verführt worden ſind und aus jugend⸗ licher Unbedachtheit gehandelt haben, wurden Ge⸗ fängnisſtrafen in Höhe von drei Jahren ſechs Monaten bis zu einem Jahr drei Monaten ausge⸗ ſprochen. Mit Rückſicht darauf, daß Geiger und Wel⸗ ker in gewiſſenloſeſter Weiſe junge, unerfahrene Leute zu hochverräteriſcher Tätigkeit verleitet und durch an den Tag gelegte gemeine Geſinnung, wur⸗ den Geiger die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren und Welker auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Es iſt zu hoffen, daß dieſes Urteil ſeine ab⸗ ſchreckende Wirkung nicht verfehlen wird. D hat ſich entſchloſſen, oͤieſe Neuerung in der Gehilfen⸗ prüfung auch in den kommenden Jahren beizube⸗ halten. Dem Laſter verfallen Verhandlungen vor der Frankenthaler Strafkammer * Frankenthal, 27. Sept. In einen Abgrund ſitt⸗ licher Verkommenheit ließ eine unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführte Verhandlung vor der 1. Großen Strafkammer einen Blick tun. Unter An⸗ klage ſtand der 64 Jahre alte Michael Braun aus Ludwigshafen, der ſich in der Zeit vom Sommer 1934 bis zu ſeiner am 7. Auguſt 5. J. erfolgten Verhaf⸗ tung fortgeſetzt an Mädchen unter 14 Jahren ver⸗ gangen hatte. Braun war voll geſtändig. Er wurde wegen ſortgeſetzten Verbrechens gegen§ 176 Ziffer dadurch ins Unglück geſtürzt haben, und die hier⸗ ö 9. Seite Nummer 445 3 zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten abzügl. ſechs Wochen Unterſuchungs⸗ haft verurteilt. Gleichfalls unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte die Strafktammer gegen den 70 Jayre alten Jakob Brenneis aus Wachenheim, der ſich leit 17. Juni d. J. in Unterſuchungshaft befindet. Der Angeklagte, der einſchlägig vorbeſtraft iſt, hatte 1934 in zwei Fällen an einem noch nicht 14 Jahre alten Mädchen— das ſich jetzt in Zwangserziehung be⸗ findet— unzüchtige Handlungen vorgenommen. Das Gericht erkannte gegen den geſtändigen Angeklagten auf ein Jahr Gefängnis. 3 Monate Unterſuchungs⸗ haft wurden angerechnet. Champignons wachſen auf der Straße In Nenſtadt an der Haardt Neuſtadt a.., 27. Sept. Wir alle wiſſen, daß Neuſtadt an der Haardt durch ein geſegnetes Klima ausgezeichnet iſt. Mandeln und Feigen wachſen hier im Freien und liegen hier in den Wein⸗ und Obſt⸗ verkaufsſtänden zum Verkauf. Was aber viele nicht wiſſen und was auch nur auf die günſtigen klima⸗ tiſchen Verhältniſſe zurückzuführen iſt, iſt die inter⸗ eſſante Tatſache, daß am Rand der Grünanlage zwiſchen Poſtamt und Bahnhof gegenüber dem Saalbau zu Neuſtadt Champignons wach⸗ ſen. Es muß ein beſonderer Zufall geweſen ſein, daß Pilzgeflechte, ſogen. Mycele des Agaricus ar⸗ venſis, des eßbaren Champignons, an dieſe Stelle gelangten und hier günſtige Lebensbedingungen fanden. Der Pilz dringt in dicken weißen Knollen aus dem feſtgetretenen Boden hervor. Achtlos geht der Fußgänger darüber hinweg, nicht wiſſend, daß die kleinen weißen Knollen keine Kieſelſteine ſind, ſondern Champignons, eines der köſtlichſten Genuß⸗ mittel, das uns die Natur beſchert hat. Ein Emil Müller⸗Lager“ Ehreuname für Germersheimer Arbeitsdienſtlager * Germersheim, 27. Sept. Das Arbeitsdienſt⸗ lager 9/274 in Germersheim erhelt den Ehrennamen „Emil Müller“ zum Gedächtnis an den jungen Na⸗ tionalſoztaliſten Emil Müller, der in der Nacht zum 27. September 1926 von dem franzöſiſchen Leut⸗ nant Rouzier in Germersheim erſchoſſen wurde. 27 Landau, Sept. Dem 1906 geb. Ernſt P ouß⸗ ler aus Niederhochſtadbt war im Jahre 1933 vom Vormunoſchaftsgericht in Landau die Verwal⸗ tung und Verſteigerung von Liegenſchaften Minderjähriger übertragen worden. Preßler verbrauchte in einem Falle auftragsgemäß eingezo⸗ gene Pachtzinſen in Höhe von 510 Mark für ſich und in einem anderen Falle behielt er einen Betrag von 500 Mark aus durchgeführter Liegenſchaftsverſteige⸗ rung für Privatzwecke. Das Schöffengericht Landau verurteilte den Angeklagten wegen Untreue und er⸗ ſchwerter Unterſchlagung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 10 Monaten und 30 Mark Gelb⸗ ſtrafe und ſprach ihm außerdem die Ausübung ſei⸗ ner beruflichen Tätigkeit auf die Dauer von fünf Jahren ab. * Saarbrücken, 27. Sept. Die Umbauarbei⸗ ten am Vorplatz des Saarbrücker Haupt⸗ bahnhofs ſind inzwiſchen ſoweit vorgeſchritten, daß mit oͤeren Beendigung innerhalb von 14 Tagen gerechnet werden kann. Außerdem erhalten die Vorgebäude des Bahnhofes einen neuen freundliche⸗ ren Anſtrich. Die Auskunftsſtelle der Reichsbahn, die bisher in dem lieken Vorgebäude untergebracht war, wird jetzt in die Bahnhofsvorhalle zurückver⸗ legt werden, eine Neuerung, die gewiß allenthalben begrüßt werden wird. Der Gedanke eines völligen Neubaues des Saarbrücker Bahnhofes, der von der Reichsbahn ſofort nach der Uebernahme der Saar⸗ bahnen aufgegriffen wurde, wird nach wie vor weiter verſolgt. Aus vergangenen Tagen des Winzerdorfes Zeutern: Einſt stand hier ein ſchoͤnes Schloß. Frühmittelalterliche Gräberfunde im Katzbachtal bei Bruchſal OL Zeutern(bei Bruchſal), 27. Sept. Anläßlich eines Hausbaues im Gewann„Hof⸗ acker“ auf Gemarkung Zeutern wurden beim Aus⸗ graben des Fundaments Grabſtätten frei⸗ gelegt, von deren Vorhandenſein bisher niemand etwas wußte. Das Gewann Hofacker erhebt ſich nördlich des Dorfes und bildet mit den angrenzen⸗ den Gewannen einen jener fruchtbaren Lößhügel, die ſchon ſeit vorgeſchichtlichen Zeiten von der acker⸗ bautreibenden Bevölkerung geſchätzt werden. Im Volke erzählt man ſich, daß hier einmal ein ſchönes Schloß geſtanden habe, in oem die Herren von„Ziutern“ lerſte Nen⸗ nung des Dorfes um 770 n. Chr.) gehauſt hätten. Wahrſcheinlich verbirgt ſich hinter dieſer Volksſage die letzte geſchichtliche Erinnerung an die Frühzeit des Dorfes und ſeiner Gründer. Die Unterſuchung der Funde ergab, daß die Skeletteile zu einem Männergrab gehören, in dem ſich außer dem in Rückenlage beigeſetzten Krieger auch Waffen(3 Pfeilſpitzen, ein dolchartiges Schwert, ſowie eine eiſerne Klemmzange) befanden. Das weſt⸗ lich davon liegende zweite Grab barg— in derſelben Richtung liegend— ein weiteres Männergrab, aber ohne jede Beigabe. Im weiteren Verlauf der Aus⸗ ſchachtung wurde ein doppelt belegtes Grab entdeckt, in dem das zuſammengeräumte Skelett der erſten Beſtattung noch Reſte des beigegebenen Topfeg ent⸗ hielt, während die nachbeſtattete Frau keine Bei⸗ gaben aufwies. Das vierte Grab enthielt nur noch Reſte des Schädels, eines Topfes und eines eiſer⸗ nen Gerätes. Grab 5 barg das guterhaltene Ske⸗ lett einer Frau, aber wieder ohne jegliche Beigabe. Es iſt zu erwarten, daß im Verlauf der weiteren Grabarbeiten noch mehr Gräber zum Vorſchein kommen, die den immerhin nicht alltäglichen Tat⸗ beſtand zu klären vermögen, Nach den jetzigen Er⸗ gebniſſen iſt die Zeitſtellung noch nicht ganz ein⸗ wandfrei geſichert, doch dürfte es ſich wohl um eine früh mittelalterliche Begräbnisſtätte, ein ſogenanntes Reihengräberfeld, handeln, etwa um oͤie Wende des 7. bis 8. Jahrhunderts n. Chr, ange⸗ legt. 5 Allgemein machen die Beſtattungen einen ärm⸗ lichen Eindruck, beſonders was Zahl und Wert der Beigabe betrifft. Von etwa verwendeten Holzſärgen oder Grabeinbauten ließ ſich nichts feſtſtellen. In anderen Reihengräberfeldern, z. B. in Rheinsheim oder Eichtersheim, enthält das Grab des freien Ger⸗ manen, die ſog.„Heergewäte“(Waffen), was wir in Zeutern nur in einem einzigen Fall feſtſtellen konn⸗ ten; die Frau bekam die„Gerade“ mit ins Grab (Hausrat, Waffen und Schmuck), wovon in Zeutern bis jetzt noch gar nichts entdeckt werden konnte. 10. Seite/ Nummer 445 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wie voſt beim Reichsparteitag der Freiheit zeugendes Beiſpiel für ihre große Leiſtungsfähigkeit — die Reichsbahn ſo hat auch die Reichs⸗ ein über⸗ abgegeben. Laut„Völkiſchem Beobachter“ weiſt der Poſtverkehr auf dem diesjährigen Parteitag eine ſtarke Steigerung gegenüber dem Parteitag des Vor⸗ jahres auf, und darauf hatte ſich die Reichspoſt durch eine weitblickende großzügige und ſorgfältige Vor⸗ bereitung eingerichtet. So war ein neues Betriebs⸗ gebäude für den Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ verkehr, angrenzend an die alten Gebäude, am Bahr Scplatz errichtet worden. Für die erwartete Steigerung des Poſt⸗ und Ferumeldeverkehrs an den verkehrsreichſten Punkten der Stadt und auch innerhalb der Zeltlager waren beſondere Vorkeh⸗ rungen getroffen worden. Während im Vorfahre im Gebiete des einzelnen Zeltlagers ſechs Sonder⸗ poſtanſtalten ausreichten, baute die Reichspoſt in dieſem Jahre zwölf ſolche Poſtſtellen in Poſtzelten auf, wozu noch das vom Reichspoſtzentralamt ge⸗ haute„fliegende Poſtamt“, eine fahrbare Poſtanſtalt, bam. Ferner zog ſich über das ganze Rieſengelände des Reichsparteitages, einſchließlich der Lager⸗ und der Aufmarſchplätze, ein ungewöhnlich dichtes Netz von Briefkäſten, und zur Bewältigung des Fern⸗ ſprechdienſtes wurden fünf neue Leitungen nach Berlin und München und je eine nach Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt a. M. und Köln eingerichtet, ähmlich wie im Telegraphenverkehr u. a. je eine eigene Leitung nach Mannheim, Frankfurt a.., Düſſeldorf, Emden und Bremen eingelegt wurde. Für den eigenen dienſtlichen Verkehr baute die Reichspoſt in Nürnberg hundert neue Hauptan⸗ ſchlüſſe, und die einzelnen Lager wurden für den öffentlichen Betrieb mit etwa 80 Münzfernſprechern verſehen. An den Haupttagen des RNeichspartei⸗ tages, nämlich vom 10. bis 16. September, wurden rund 4 161000 Sendungen an Briefen und Poſtkar⸗ ten zur Verſendung in das Reich aufgegeben, was die Ziffer des Vorjahres für den gleichen Zeitraum um rund 1,5 Millionen überſteigt. 4 — Ausgedehnte Laudſtriche Südfrankreichs ſind vom Maltafieber heimgeſucht, einer ſeltſamen Krank⸗ heit, die von den Ziegen auf die Landbewohner über⸗ tragen wird. Neuerdings hat man auch Schafe als Träger dieſes Fiebers erkannt. In der Umgegend von Orange war ein Jäger, vom Gewitter über⸗ raſcht, in eine Schäferei geflüchtet. Dort zog er ſich das Maltafieber zu und ſtarb alsbald daran. Nun verlaufen die meiſten Fälle nicht ſo tragiſch. Aber bisher iſt in Frankreich weder ein Vorbeugungs⸗ noch ein ſicheres Heilmittel bekannt. Das Maltafie⸗ ber iſt ein Rätſel geblieben. Seit einiger Zeit ſind manche Anzeichen einer Ausbreitung über die bis⸗ herigen Infektionsgebiete hinaus bemerkt worden. Das hat bei den fran⸗änſchen Aerzten und den ſtaat⸗ lichen Geſundheitsbehörden lebhafte Beunruhigung hervorgerufen. Die Pariſer Akademie der Medizin hat deshalb eine ärztliche Studienkommiſſion nach Spanien entſandt, dem Urſprungslande des Malta⸗ ftiebers. Dieſe Kommiſſion weilt zur Zeit zu Alova in der Provinz Victoria. um die Natur der heim⸗ tückiſchen Krankheit und die Möglichkeiten der Vor⸗ beugung und Bekämpfung an Ort und Stelle zu er⸗ forſchen. * — Vor dem Schleuſentor eines Kanals im Ruhr⸗ gebiet betrug der Waſſerſtand nur noch einen Meter, willkommene Gelegenheit, das Kanalbett einmal einer Generalreinigung zu unterziehen. Ein kräf⸗ tiger Bagger ging ans Werk. Der Erfolg war überraſchend. Er brachte ans Tageslicht: mehrere Körbe voll Nieten und Schrauben, etliche Revolver ud Seitengewehre, eine Batterie von Korbflaſchen, zahlreiche Ketten und Anker, einige Kohlenkäſten, mehrere Kinderwagen, zwei Photbapparate und einen kompletten Kleiderſchrank. — London, 23. September. Wie berichtet, hat eine Expedition on der ſüd⸗ afrikaniſchen Küſte, 650 Kilometer nör von Swakopmund, die Skelette von ſieben Seeleuten und die Ueberreſte eines Ret⸗ tungsbootes gefunden. Es wird allgemein angenommen, daß es ſich den Mit⸗ glieder der Beſatzung des d ſchen i 1 ſes„Köbenhavn“ ha 2 Vermutungen endgü allerding 1 veröffe wi in ei gen Suchaltionen nach der„K nhavn“. Mit 45 Seekadetten und 15 Offizieren an Bord verließ der dänfſche Fünfmaſter„Köbenhayn“ im September 1928 den Hafen von Aalborg, um eine 1 et AN Ale„Kdllenliaun 85 Auf den Spuren des verschollenen dänischen Schulschiffes? Freitag, 27. September 1935 auf einem anderen Schiff Aufnahme gefunden, das ſich nur deshalb nicht meldete, weil es keine Funk⸗ apparatur beſaß. Endlich, im Mai 1929, kam von Triſtan da Cuna, jenem einſamen Eiland im Atlantik, die Nachricht, die Bewohner hätten im Januar ein großes Segel⸗ ſchiff bemerkt, das mit ſchwerem Sturm kämpfte. Bald aber ſtellte es ſich heraus, daß es ſich um ein finniſches Schiff gehandelt hatte Erſt September 1929, nachdem eine Million Kro⸗ nen für die Suche nach dem Schulſchiff ausgegeben war, gab man alle Hoffnungen auf. Seitdem gilt die„Köbenhayn“ amtlich als verloren. Fahrt über den Südatlantik verlief ohne Zwiſchen⸗ fall. Der Zement wurde ausgeladen und danach nahm das Schulſchiff Kurs auf Auſtralien. Auf dieſer Fahrt geriet es in eine Winodſtille, ſpäter beſ⸗ ſerte ſich jedoch wieder die Wetterlage. Die letzten Funkmeldungen, die von der„Köbenhavn“ aufge⸗ fangen wurden, berichteten über das Auffriſchen der Winde. Seitdem, ſeit Anfang 1929, war von dem großen Segler nichts mehr zu hören und zu ſehen. In Dänemark machte man ſich zunächſt keine Sorge. Das Schiff war zuverläſſig und die Offi⸗ ziersmannſchaft erprobt. Als aber Monat um Mo⸗ nat verging, ohne daß eine Nachricht von der„Kö⸗ benhavn“ einlief, wurde in banger Sorge ein Damp⸗ fer ausgerüſtet, der die Nachforſchungen aufnahm. Weit über Dänemarks Grenze hinaus war man von tiefem Mitgefühl ergriffen, als der Dampfer ohne Ergebnis zurückkehrte. In Zuſammenarbeit mit der Britiſchen Admiralität. wurde von Rip de Janeiro ein zweites Suchſchiff ausgeſandt, das aber ebenfalls keine Spur von den Verſchollenen ent⸗ decken konnte. Die verſchiedenſten Theorien wurden aufgeſtellt; denn man wollte an ein Unglück nicht glauben. Viel⸗ leicht hatte der Segler eine einſame Inſel angelau⸗ fen? Vielleicht trieb die„Köbenhavn“ mit ſchwerer Havarie und zerſtörter Funkanlage in entlegenen Gewäſſern? Vielleicht hatte die Mannſchaft tatſäch⸗ lich Schiffbruch erlitten. Aber ſicher hatte ſie dann Das däniſche Schulſchiff„Köbenhavn“ Ladung Zement nach Buenos Aires zu bringen. Die Trotz dieſer amtlichen Verluſterklärung wollte man in Dänemark die Hoffnung nicht aufgeben. Dazu war die Angelegenheit viel zu geheimnisvoll und unerklärlich. Erſt im Oktober des vorigen Jahres gingen Meldungen durch die däniſche Preſſe, nach denen der Sohn des argentiniſchen Präſidenten eine F laſchenpoſt aufgefiſcht hätte, die Einzel⸗ heiten über den Schiffbruch des verſchollenen Seg⸗ lers enthalten ſollte. Und zwar handelte es ſich an⸗ geblich um das Tagebuch eines Seekadetten, das in Stichworten erzählt, wie die„Köbenhavn von einem Wirbelſturm zwiſchen Eisberge getrieben wurde, ſank und von der Beſatzung verlaſſen werden mußte. Zum Schluß dieſer Flaſchenpoſt hieß es, ein furchtbares Schickſal ſei zu erwarten. Kaum war dieſe Meldung aus Amerika veröf⸗ fentlicht, als auch ſchon nachgewieſen werden konnte, daß eine Fälſchung vorlag Die angebliche letzte Botſchaft von der„Köbenhavn“ war augenſcheinlich einem Roman entnommen, der ſich mit dem Schick⸗ ſal dieſes Schiffes befaßte. Der Streit um die Echt⸗ heit des Dokumentes hat in ganz Dänemark nicht geringes Aufſehen hervorgerufen. Es iſt daher verſtändlich, wenn jetzt öͤie Nachrich⸗ ten von den Skelettfunden in Südafrika mit größtem Mißtrauen aufgenommen werden. Wenn die Ex⸗ pedition tatſächlich Tote von der„Köbenhavn“ ge⸗ funden hat, dann müßte ſie auch zweifellos nähere Aufzeichnungen, Tagebücher oder Schiffspapiere ent⸗ decken können. Von derartigen Funden wird bisher jedoch nichts gemeldet. So bleibt vorläufig noch das Geheimnis der„Köbenhavn“ ungeklärt. — Ein enaliſcher Naturforſcher, Major Stanley Flower, hat es ſich zur Lebensaufgabe geſetzt, ver⸗ läßliche Angaben über das Höchſtalter, das Tieren aller Arten erreichbar iſt, zu ſammeln. Seine neueſte Veröffentlichung betrifft die Fiſche und dürfte Fiſch⸗ züchter, Angler und alle Naturfreunde in hohem Maße intereſſieren. Major Flowers Ermittſungen beruhen unter anderem auf Ableſung von Jahres⸗ ringen, Aufzeichnungen über die Wanderungen mar⸗ kierter Fiſche und auf Beobachtungen von Fiſchen in Teichen und Aquarien. Angeſichts der unzähligen Gattungen von Fiſchen kann freilich von Vollſtän⸗ digkeit, auch nur annähernder, nicht die Rede ſein. Von größter Bedeutſamkeit aber iſt die grundſätz⸗ liche Feſtſtellung des Forſchers, daß Fiſche im Ver⸗ laufe der Lebensjahre keine Wachstumgrenze reichen, daß ſie hingegen während ihrer ganzen Le⸗ bensdauer mehr oder minder an Größe zunehmen. In dieſer Hinſicht ſind alſo Fiſche von Säugetieren und Vögeln gänzlich unterſchieden. Es gibt bei Fi⸗ ſchen keinen erkennbaren Zuſammenhang zwiſchen Größe und Altersgrenze. Größe iſt vielmehr zumeiſt bedingt oͤurch Umgebung und Ernährungsmöglich⸗ keiten. Ein zwanzigpfündiger Hecht braucht durch⸗ aus nicht älter zu ſein als ein zehnpfündiger. Ueb⸗ rigens räumt Major Flower mit der in England weit verbreiteten Legende auf, daß Karpfen Jahr⸗ hunderte alt werden können. Vielmehr erreicht ein Karpfen ſelten ein Alter von 50 Jahren. Der älteſte im Aquarium des Londoner Zoo befindliche Karp⸗ fen zählt 49 Jahre. Zu einem Alter von 15 bis 30 Jahren gelangen unter anderem Forelle, Heilbutt, Hering und Schellfiſch. Dagegen iſt nicht zu erweiſen geweſen, daß Dorſch und Lachs, ſelbſt in ihren größten Exemplaren, über 14 Jahre hinauskommen. Da⸗ gegen befindet ſich im Beſitz eines engliſchen Natur⸗ freundes ein 42 Jahre alter Aal, der gefangen wurde, als er nur wenig größer als ein Wurm war und heute 40 Zentimeter lang iſt. Dieſen Al⸗ tersangaben iſt durchaus nicht lediglich akademiſcher Wert beizumeſſen. Es iſt bei Fiſchen, die der menſch⸗ lichen Ernährung dienen, höchſt wichtig, die Alters⸗ grenze und das Alter zu erkennen, in dem ſie den größten Nährwert darſtellen. So ſind Nährwert und Vitamingehalt eines 12jährigen Dorſches faſt zehnmal ſo groß als dies bei einem vierfährigen der Fall iſt. E= Der rieſige Brand im Londoner Hafenviertel, wo ein zumeiſt mit Gummivorräten in Flammen aufging. Obwohl mehr als 400 Feuer⸗ wehrmänner über 16 Stunden mit dem entfeſſelten Element rangen, war es nach den letzten Meldungen noch nicht gebändigt. Der Schaden wird auf über 20 Millionen Mark geſchätzt. efülltes Lagerhaus (Weltbild,.) 17 N OMAN VON ALFRED NEIL. LE NH „Wo? In meinem berühmten Sommeratelier Wie? Kennen Sie nicht? Sehr traurig! Und das will ein berühmter Maler ſein? Gegen den Film kommt man eben nicht auf. Alſo: Die alte Kegelbahn, gleich hinter der Dependance. Fünfzig Schilling pro Saiſon ſamt Gartenbenutzung; der Gemüſegarten vom Hotel ſtößt nämlich an. Billig, was? Ja, unſer Köck hat mäzenatiſche Anwandlun⸗ gen. Und was das Wann betrifft: Natürlich ſofort! Wir können gleich hier rechts gehen; es ſind nur ein paar Schritte.“ „Heute? Aber was denken Sie denn? Leider ganz unmöglich! Ich ſollte ſchon im Büro ſein Vielleicht geht es morgen?“ „Nichts morgen! Lächerlich! Die fünf Minuten wird das„Seehotel“ Sie ſchon noch entbehren kön⸗ nen, ohne daß es zugrunde geht. Hoppla! Ser⸗ pus Riebſam! Na, da iſt ja die ganze Blaſe!“ Er trachtete, mit Renate weiterzukommen. Aber Fräulein Ponzer ließ es nicht zu.„Halt! Sie ſehen viel zu verdächtig aus, Profeſſor! Wen oder was wollen Sie da an ung vorbeiſchmuggeln? Ooh—1“ Sie tat, als erkenne ſie Renate erſt jetzt, und markierte Ueberraſchung.„Unſer neuer hüb⸗ ſcher Hausgeiſt—! Ich weiß nicht, ob Sie Ratſchläge noch brauchen können, Fräulein? Aber vor dem alten Faun ſeien Sie freundlichſt gewarnt!“ n Crutz ſchnappte nach ihrem Arm.„So! Sie kommen mir zwar nicht gerade recht— ich könnte das wirklich nicht behaupten—, aber ich will Ihrer Giftſpritze wenigſtens ein geeignetes Objekt ver⸗ ſchaffen: Jetzt kommen Sie mit in mein Atelier! Sie wiſſen ſchon: Die„Heimlich Geliebte“.. Alle kom⸗ men mit! Alſo vorwärts, meine Herrſchaften! Gehn ma! Gehn ma!“ Er trieb, ohne einen Widerſpruch abzuwarten, die ganze Gruppe weiter, klirrte mit den Schlüſ⸗ eln. f Da war ſchon die Tür. Ein Taſter knackte; der kleine Schwall ſchob ſich hinein. Fräulein Ponzer war bereits bei der Staffelei.„Das da?“ fragte ſie. Erutz ſtöhnte.„Du lieber Gott— und ſo was führt man in Ateliers! Nein, Sie verwechſeln das augenſcheinlich mit dem Radetzkymarſch... Aber Sie dürfen ſich von mir aus auch das anſehen!“ Eine ſchmiſſige, flotte Tempera; die Lichter ſchon aufgeſetzt, aber noch nicht ganz fertig; ſehr routi⸗ niert gemalt in der bekannten Erutz⸗Manier. Es war eine Waldwieſe, irgendwo im Ausflugsbereich der Großſtadt, zertrampelt und zerdrückt, beſät mit Papierfetzen, Bierflaſchen, Zigarettenſtummeln. Ein Kerl lag da, arbeitsloſer Kellner oder ſo, und ſchlief in der Sonne; das Mädel neben ihm, zerrauft, zer⸗ knittert, ſaß mit angezogenen Knien und ſtarrte einem Zitronenfalter nach, der mitten durch das lichte Morgenblau taumelte. „Blauer Montag—“, ſagte Crutz. meint das Siebengeſcheitchen?“ „Kitſch!“ erklärte Ruth lakoniſch. „Wundervoll!“ flüſterte ſehr hörbar ein etwas krampfhaft aufgezäumtes, ſtark gefärbtes Fräulein, das irgendwie durch einen ganz unbegreiflichen Zu⸗ fall in dieſe Geſellſchaft geraten war und etwa ſo ausſah wie eine Ente auf einer Varietéebühne.„Wie man das nur ſo ausdrücken kann! Ja, wirklich: So iſt das Leben.“ Der Maler ſah ſie mit offenen Lippen an; auf ſeiner Stirn wuchs eine Falte. Dann murmelte er etwas, das glücklicherweiſe unverſtändlich blieb, und wandte ſich oſtentativ ab.„Jetzt noch Sie!“ Das galt Renate. „Mir imponiert der Zitronenfalter am meiſten. Ich habe das Gefühl, daß er ſozuſagen die Haupt⸗ perſon auf dem Bilde iſt..“ Crutz ſtieß beide Arme in die Höhe.„Natürlich! Sie haben vollkommen recht. Das ganze Bild iſt ja nur ſeinetwegen gemalt, um ihn herumgemalt So— und jetzt zur Hauptſache! Ich bitte um Stim⸗ mung, meine Herrſchaften, um Konzentration!“ Er ging zur zweiten Staffelei, machte das Bild frei. „Ecco—1 Aber bitte: Zuerſt anſehen und dann erſt reden! Das gilt für dich, mein blondes Glück!“ Das war eine komiſche Sache. Am Rand des Tennisplatzes, gerade unter dem Empireſtand, hock⸗ ten ſie, die drei Mädel, jede den Schläger quer vor ſich, und alle blickten mit ſolcher Spannung auf den „Na, was Beſchauer, als wäre er irgendein berühmter Crack, der eben im aufregendſten Finiſh ſtünde. Die links offenen 1— ſie ſpreizte vor Erregung die Finger trug eine hellgrüne Sportjacke über ihrem weißen Dreß, während die rechts eine Herrenjoppe mit großen gelben Knöpfen über ihre Bluſe gehängt hatte; die dritte aber, in der Mitte, noch kaum in der Kontur angedeutet, war nackt— bis auf das Stirnband ſplitternackt. Schräg gegenüber, am Bildrand, ſtand ein junger Menſch— wahrſcheinlich gehörte ihm auch die Joppe mit den großen gelben Knöpfen— und ſtarrte in all der Aufregung verloren auf die mittlere nackte Figur. „Die heimliche Geliebte—“, ſagte Crutz.„Der Titel iſt zugleich eine pſychvanalytiſche Erklärung.“ Renate zuckte die Achſeln.„Ich bezweifle nur, daß der junge Mann ſeine heimliche Geliebte wirk⸗ lich unbedingt nackt ſehen muß. Riebſam ſchluchzte vor Lachen.„Dieſer junge Mann und jeder andere beſtimmt nicht— aber Crutz ſieht eben ſo!l Da kann man nichts machen. Ich glaube, Sie haben den Nagel auf den Kopf getrof⸗ fen.“ Zuſtimmung und Widerſpruch flackerten auf, wur⸗ den lebhaft. Aber Crutz ſchüttelte alles von ſich ab.„Dag iſt mir Wurſcht! Mir handelt es ſich nur um die Re⸗ ſonanz— und die iſt, wie man ſieht, reichlich lebhaft. Das iſt die Hauptſache. Jetzt brauch' ich nur noch das richtige Modell für die„Geliebte“— dann geht die Uhr beſtimmt richtig.“ „Na, Sie haben ja hier Auswahl genug!“ ſagte Ruth Ponzer und legte ihre Hand auf ſeine Schul⸗ ter; wie ein kleines, hübſches Tierchen mit funkeln⸗ den Brillantaugen ſaß ſie dort.„Unter uns vieren werden Sie doch etwas Paſſendes finden?“ Crutz nahm die Hand von ſeiner Schulter und ſchnitt eine Grimaſſe.„Sie nicht!“ knurrte er.„Sie ſind nicht der richtige Typ. Sie wären zuwenig heimlich und zuviel Geliebte!“ „Ganz meine Meinung, Meiſter!“ erklärte Fräu⸗ lein Ponzer und ſuchte nach einer Zigarette.„Das Ganze iſt zu alt für mich, zu geſchraubt. Aber— aber das tut nichts. Sie brauchen nicht weit zu ſuchen: Der gewünſchte Typ iſt beſtimmt vorhanden.“ Das ſtark gefärbte Fräulein lachte hier hyſteriſch auf und wandte ſich ab, beide Hände mit geſpreizten Fingern ausſtreckend. Aber Crutz nahm keine wei⸗ tere Notiz von ihr. Polſterſtuhl,„— daß ich mich an dieſer eigenartigen Konkurrenz beteiligen ſoll?“ „Aha!“ machte Riebſam. Aber Dix ſtoppte ihn ab.„Laſſen Sie, Doktorl Ich bin ja gewiß nicht mit Vorurteilen gepanzert, aber ſchalten Sie mich, verehrter Herr Profeſſor, von der weiteren Diskuſſion dieſer Modellfrage aus! Erſtens paßt es mir nicht, zweitens paſſe ich nicht, und außerdem——“ „—— außerdem bin ich auch noch da!“ erklärte Herr Pauly und lächelte ziemlich gereizt. Dix fuhr herum.„Du? Allerdings. Aber was hat das damit zu tun, ob ich mich malen laſſe oder nicht?“ Crutz gab ſeiner Bewunderung durch einen be⸗ redten Blick Ausdruck; eine mündliche Bekräftigung hielt er, der ganzen Sachlage nach, nicht für opportun. Fräulein Ponzer trat wieder in Front.„Na, ſchön— da haben wir ja die Beſcherung.. Jetzt müſſen Sie van, Fräulein! Da bleibt nichts andres übrig.“ Renate fühlte, wie alle Augen an ihr hafteten. „Gänzlich ungeeignet!“ ſagte ſie. Ich gehöre aus⸗ ſchließlich ins Hotelbüro— und das leider infolge der vorgerückten Zeit ſofort!“ Es war ein Signal. Alles brach auf. Es gelang ihr zwar, raſch fortzukommen, aber knapp vor dem Hoteleingang holte Crutz ſte ein, griff nach ihrem Arm. Nur einen Augenblick noch und wenn Sie noch ſo davonlaufen!“ Sie riß ſich los, funkelte ihn aber an.„Aber ich muß doch! Begreifen Sie denn nicht?“ „Freilich, freilich. Eben, weil ich begreife. Wi ſen Sie, liebes Fräulein Renate: Die Ponzer iſt ja ein Miſtvieh, aber dumm iſt ſie nicht. Ich ſage Ihnen nur ſo viel: Sie ſind meine heimliche Ge⸗ liebte, oder beſſer— nur kein Mißverſtändnis! ſind„Die heimliche Geliebte“! Sie; ſonſt niemand. Sie können das natürlich halten, wie ſie wollen. Ich bin nicht ſo verrückt, Ihnen da zureden zu wol⸗ len. Aber wenn nicht, dann wird das Bild eben nicht fertig gemalt, dann ſchmeiß ich den ganzen Dreck in den Ofen. Baſtal Dixi! So— und nun gehen Sie zu Ihrem Journal und Ihrer Schreib⸗ Dix fing ſeinen Blick.„Denken Sie vielleicht, daß ich—, ſie blies ein imaginäres Stäubchen von einem maſchine. Ich küſſe in aufrichtiger Bewunderung 8 Hände. Hochachtungsvoll— Hippolyt rutz.“ (Fortſetzung folgt) 4 L 10. 9 45. letzt neu Bad, ſof. Becker, F. Anne zum 15. 1 zuſehen 1 Näheres Kepplerſtr ſtelle, ev. g . Hrn. Anzuſ. v 99 — 8 2 2 Freitag, 27. September 1 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe H. Seite Nummer 445 velout in grün, grau und Morocoin gefüttert RN Fescher Sporthut mit neu- ortiger Kopfform. RN den Hauplforben grab und braun. 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