eite A Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 19 Ne Fiſcherſtr. 1. Te Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Lufſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Für im voraus zu be⸗ Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe K Scharfe italieniſche Vorſtöße gegen England (Meldung des DNB.) — Nom, 27. September. Das gegenwärtig in Genf eingeſchlagene Verfah⸗ ren findet bei der ſteten völkerbundsfeindlichen oder zum mindeſten ſkeptiſchen Haltung der hieſigen Kreiſe eine feſte, ablehnende Beurteilung. So bezeichnet„Giornale'Jtalia“ den eng⸗ liſchen Vorſchlag Edens, die Völkerbundsverſamm⸗ lung in Permanenz zu erklären, um ſie notwendigen⸗ falls weiter im abeſſiniſchen Streitfall einſetzen zu können, als einen neuen Druckverſuch auf Italien. Man wolle Rom eine immer größer werdende Geſamtheit gegenüberſtellen, gleichgültig wie ſie zuſammengeſetzt ſei und ins Feuer geführt werde. Die Einmiſchung der Vollverſammlung in den abeſſiniſchen Streit ſtelle eine tatſächliche Paktverletzung in einer Verfahrensfrage dar, da ſie alle auf ihrer Tagesordnung ſtehenden Punkte bereits erſchöpft habe und der abeſ⸗ ſiniſche Streit nicht auf ihrer Tagesordnung geſtanden habe. Die neue Aufgabe, die man plötzlich der Vollver⸗ ſammlung zuweiſen wolle, ſtehe außerhalb ihrer Zu⸗ ſtändigkeiten. Um möglichſt viele gegen Italien auf die Beine zu bringen, zögerten ſelbſt die nicht, die ſich am meiſten um die Einhaltung des Pakts bemühten, ihn zu verletzen. Nachdem einige Tage die Angriffe gegen England in der italieniſchen Preſſe etwas geſchwiegen haben, greift heute die„Tribung“ den Fehdehandſchuh wie⸗ der auf und wirft in einem ſcharfen Artikel des Se⸗ nators Forges Davanzati England alle Schuld für den Wirrwarr in Genf vor. Eine eigene Völkerbundspolitik gebe es nicht, ſondern nur nach Maßgabe der ſie beeinfluſſenden einzelnen Großmächte. So ſei beſonders der nie auf den augenblick⸗ lichen Konflikt anwendbare Artikel 16 aus⸗ ſchließlich von England aufs Tapet gebracht worden, das in dem ganzen Streitfall der Vorkämpfer ſei. Der Artikel erinnert ſodann an die Anerkennung der italieniſchen Expanſionsbedürfniſſe durch Hoare⸗ Dieſe Anerkennung enthalte ein allgemeines Prin⸗ zip, das die praktiſche Anwendung gegenüber Ita⸗ lien erforderlich mache, da Italien alle hierzu er⸗ forderlichen Vorausſetzungen beſitze. Davanzati ſpricht daher die Erwartung aus, daß die Zubilligung der Expanſionsbe⸗ dürfniſſe nicht eine Hypothek bleibe oder, ſchlimmer noch, gerade in dem Moment zu⸗ rückgenommen werde, in dem ſie praktiſch durch Ita⸗ lien verwirklicht werden könne. Großbritan⸗ nien müſſe daher auch aus ſeinem eigenen Inter⸗ eſſe in dieſer entſcheidenden Stunde ſeine Politik gegenüber Italien entſchei⸗ dend ändern. „Sanktionen ſind Kriegstaten“ Meldung des DN B. — Rom, 27. Septemher. In größter Aufmachung bringt heute die „Tribuna“ eine geharniſchte Erklärung zur Sanktions anwendung. Das Blatt be⸗ tont darin, daß Sanktionen im Völkerbund nicht exiſtierten. Der Artikel 16, der den italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikt nichts angehe, ſpreche nur vom Ab⸗ bruch wirtſchaftlicher und finanzieller Beziehungen. Das faſchiſtiſche Italien ſei ſeit 13 Jahren auf ſich ſelbſt geſtellt Es habe keinen Pfennig Anleihe im Auslande auf⸗ genommen. Es habe bezahlt, wenn etwas zu be⸗ zahlen beweſen wäre. Das faſchiſtiſche Italien kaufe und verkaufe Waren.„Die Länder“, ſo erklärt „Tribuna“,„die ſich für Sanktionen einſetzen, befin⸗ den ſich unter denjenigen, die uns mehr verkaufen, als ſie von uns kaufen. Wenn ſie weder kaufen noch verkaufen wollen, bedanken wir uns bei ihnen, weil wir, gewohnt, nur das Notwendigſte von an⸗ deren zu kaufen, unſere Wirtſchaftsbilanz verbeſſern. Dieſe unwahrſcheinlichen Tatbeſtände ſind keine Sanktionen. Wenn man daher glaubt, irgendeine Stö⸗ rungsaktion oder eine Blockade, von der der Pakt nie zu ſprechen wagte, einleiten zu können, handelt es ſich um Kriegstaten, auf die man mit Kriegstaten antwortet. Dies iſt nichts als eine Präziſierung und kann, wenn man vernünftig iſt, eine Nomenklatur bleiben.“ Die Sonderberichterſtatterin des„Oeuvre“ er⸗ klärt, man halte es in Genf für durchaus nicht ausgeſchloſſen, daß die Feindſeligkeiten zwiſchen Italien und Abeſſinien begännen, noch lehnt Samstag, 28. September 1035 146. Jahrgang— Nr. 447 enſer Neutrale Beobachter für Abeſſinien Grenzgebietkontrolle durch Flugzeuge?. (Funkmeldung der NM.) O' London, 28. September. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ berichtet, daß dem 1Zer⸗Ausſchuß des Völker⸗ bundes am Freitag ein ins einzelne gehender Plan für die Entſendung neutraler Beobach⸗ ter nach den Grenzgebieten zwiſchen Abeſſinien und den italieniſchen Kolonien vorgelegt worden ſei. Da⸗ nach ſolle eine unbeſchränkte Gruppe von Beobach⸗ tern nach Eritrea und Italieniſch⸗Somaliland geſandt werden, um vom Flugzeug aus über Zwiſchenfälle zwiſchen den beiden Armeen zu berichten oder ſolche zu verhindern. Dem Plan zufolge, deſſen Urheber übrigens nicht genannt wird, würden acht Flugzeuge mit je einem Führer und einem Beobachter genügen, um eine vollſtändige Ueberſicht über die ganzen 1600 Kilometer des Grenzgebie⸗ tes aufrecht zu erhalten. Es ſeien zwar wenig geeignete Landeplätze vorhan⸗ den, aber ſolche könnten raſch bereitgeſtellt werden. Außer dieſen„Luftbeobachtern“ ſollen ſich fünf Be⸗ obachter in den Hauptquartieren an den wichtigſten Punkten längs der Grenze aufhalten. Der Korreſpon⸗ dent fügt hinzu, ſoweit feſtzuſtellen ſei, habe der 18er Ausſchuß bisher keinen anderen Plan erörtert. Pariſer Stimmen zur Veobachterfrage (Funkmeldung der NM 3) O Paris, 28. September. Nachdem der Völkerbund ſeine hauptſächlichſten Arbeiten vorläufig beendet hat und Laval nach Pa⸗ ris zurückgekehrt iſt, ſchenken die Blätter den Er⸗ eigniſſen am Genfer See weniger Aufmerkſamkeit. Man ſtellt am Samstag lediglich feſt, daß es Laval nicht gelungen ſei, eine Mehrheit für die Ablehnung des abeſſiniſchen Antrages auf Entſendung eines neutralen Beobachtungs⸗ ausſchuſſes zu finden, und unterſtreicht gleich⸗ zeitig die Schwierigkeiten, denen ſich ein derartiger Ausſchuß in Abeſſinien gegenübergeſtellt ſehen werde. Der„Matin“ hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß der Völkerbund ſeine grundſätzliche Zuſtimmung zur Entſendung des Ausſchuſſes in die Praxis um⸗ ſetzt, zumal man in engliſchen Kreiſen zugunſten einer ſolchen Maßnahme Stimmung mache. Gerüchte um Eden Meldung des DNB. — London, 27. Wie der liberale„Star“ behauptet, habe ſich der Miniſter für Völkerbundsangelegenheiten, Eden, der bereits ſeit längerer Zeit in Genf weilt, vor kurzem gegen gewiſſe diplomatiſche Ein⸗ flüſſe in London wehren müſſen. Das Blatt will auch wiſſen, daß dieſe Einflüſſe„faſt aus⸗ gereicht hätten, um ihm den Boden unter den Fü⸗ zen zu entziehen“, und zwar ſeien es Kreiſe gewe⸗ September. ſen, die Italien um jeden Preis hätten verſöhnen wollen. Glücklicherweiſe ſei jetzt„die Ge⸗ fahr, daß Muſſolini zu Gefallen ein Verrat am Völkerbund geübt werde“, vorüber. Wenn Eden während des Wochenendes nach London komme, werde er dem Miniſterpräſidenten Baldwin zwei⸗ fellos ſeine Schwierigkeiten auseinanderſetzen. Kriegstreiben in Alexandria und Gibraltar Meldung des DN B. — Kairo, 27. September. Vor Alexandrien kamen am Freitag die bri⸗ tiſchen Schlachtkreuzer„Renown“ und„Hood“ an. Sie liegen außerhalb des Hafens. Am Hafen⸗ eingang wurden Geſchütze mit großer Reichweite in Stellung gebracht. Auch fanden Manöver unter Teilnahme der Flotte und von Flugzeugen ſtatt. Die Hafeneinfahrt wurde zum Schutz gegen-Boote mit Stahlnetzen abgeſperrt. Eg wurde nur eine kleine Fahrrinne offen gelaſſen. Im Hafen ſelbſt herrſcht ein lebhaftes kriege⸗ riſches Treiben. Kraftwagen, Panzerwagen, Flugzeuge und Munition werden ausgeladͤen. Innerhalb von fünf Tagen kamen 170 Flugzeuge an, die zuſammengeſetzt werden und für den Flughafen Abuair öſtlich von Alexandrien beſtimmt ſind. Zivilperſonen iſt ſtrengſtes Stillſchwei⸗ gen über die militäriſchen Vorbereitungen auferlegt. Der Unterſtgatsſekretär im Kriegsminiſterium erklärte, daß bisher keine Maßnahmen für eine Er⸗ höhung der Heeresſtärke Aegyptens, die augenblick⸗ lich 18000 Mann betrage, getroffen ſeien Die Lage an der Weſtgrenze ſei normal. In der Grenzkaſerne auf dem Berge von Sollums an der Grenze der Cyrenaica ſeien 800 Mann und eine Batterie unter⸗ gebracht. Panzerwagen ſeien in den Patrouillendienſt an der Grenze eingeſetzt. Die Italiener haben an der Grenze der Cyrenaica ein ͤͤreifaches Stacheldrahtſyſtem angelegt, um Grenz⸗ überſchreitungen von Beduinen zu verhindern. Am Freitag nahmen drei italieniſche Schiffe, unter ihnen das große Schiff„Baiamon“, das erſt kürzeich von Italien gekauft wurde, in Port Said Kohlen ein. Alle drei Schiffe haben 5000 italieniſche Soldaten an Bord. Wie Reuter aus Alexandria meldet, wurde am Donnerstag in öͤen Dockanlagen von Alexan⸗ dria ein ehemaliger Offizier der italie⸗ niſchen Luftſtreitkräfte verhaftet. Er hatte ſich oͤurch ſein großes Intereſſe für die aus einem britiſchen Proviantſchiff ausgeladenen Vor⸗ räte verdächtig gemacht. Drei Tage lang war er be⸗ reits in der Umgebung der Dockanlagen beobachtet worden. Wegen Mangels an Beweiſen haben die Behörden ſeine Freilaſſung verfügt. Trotzdem hat die Polizei die Kontrolle bei Perſonen, die die Ha⸗ ſenanlagen betreten, verſchärft. Großer nächtlicher Probealarm in Gibraltar (Funkmeldung der NM Z. O Madrid, 28. September. Meldungen aus Cadiz berichten von einem großen Probealarm, der in Gibraltar in der Nacht zum Samstag unter Beteiligung ſämtlicher in der engliſchen Feſtung zur Zeit liegenden eng⸗ liſchen Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte ſtattgefunden hat. Der Ablauf der Manöver ſoll von den in der Nähe Gibraltars liegenden ſpaniſchen Städten und Ortſchaften aus gut zu verfolgen geweſen ſein, und teilweiſe einen impoſanten Anblick geboten haben. Die Stadt Gibraltar ſelbſt lag völlig im Dunkeln und nur die großen Scheinwerfer der engliſchen Kriegs⸗ ſchiffe verſuchten, die einen Angriff vortäuſchenden Bombenflugzeuge in ihren Lichtkegel zu bekommen und abzuſchießen. Die ſtarken, in der Meerenge von Gibraltar in dieſer Jahreszeit herrſchenden Nebel bereiteten den an den Manövern beteiligten Streit⸗ kräften bei der Durchführung ihres Kampfprogram⸗ mes erhebliche Schwierigkeiten. Mitten während der Manöver lief ein italteniſcher Transozeandampfer als einzig beleuchtetes Schiff in den Hafen von Gi⸗ braltar ein. Nachdem er andere Fahrgäſte an Bord genommen hatte, verließ er aber ſehr bald wieder den Hafen und wurde eine Strecke weit von eng⸗ liſchen Minenſuchbooten begleitet. ... ãã yddddddddã ͤ ͤ d dd d ehe ber Bericht des 13er⸗Ausſchuſſes feertiggeſtellt ſei, d. h. noch vor dem 8. Oktober. In dieſem Falle würde man natürlich ſofort zu m Artikel 16 greifen, der die praktiſche Anwendung von Sühne maßnahmen vorſehe. „Italien hat jetzt anderes zu tfunn Meldung des DNB. — Rom, 28. Sept. Das Mittagsblatt des halbamtlichen„Giornale d' Italia“ bringt heute eine ebenſo ſchwere wie ironiſche Stellungnahme zu den gegenwärtigen Gen⸗ fer Verhandlungen, in der es mit dem„Anſinn Genfer Methoden“ Abrechnung hält, Italien habe jetzt anderes zu tun, als ſich um„Genfer Prozeduren“ aufzuregen. Während in Genf ein milder Herbſt herrſche, werde in Abeſſinien feierlichſt das Feſt des Endes ber Re⸗ genzeit gefeiert. Es ſeit daher etwas anderes für Italien zu tun. Vielleicht werde der Tag nicht mehr fern ſein, an dem d ie Geſpräche am Genfer See durch den Lärm der Kanonen ge⸗ ſtört würden. Die Genfer Herrſchaften würden dann merken, daß Italien angefangen habe, ſeine alten und neuen Konten zu regeln. Italien wiſſe, daß ſeit 40 Jahren die 500 Toten von Dogali und die 5000 von Abba Garima ungerücht und unbegra⸗ ben ruhten, ren ab Amerikas Europaſorgen Meldung des DNB. — Waſhington, 27. Politiſche und wirtſchaftliche Kreiſe Amerikas be⸗ ſchäftigen ſich eingehend mit dem abeſſiniſchen Konflikt. Mit ſtarker Sorge wird die Frage der Möglichkeit eines bewaffneten Zuſammen⸗ ſto ßes zwiſchen England und Italien geprüft, die beſonders heikel wäre, wenn dieſer Fall eintreten ſollte, bevor ſich Italien mit Abeſſinien im Kriegs⸗ zuſtand befindet. Präſident Rooſepelt könnte dann vor die Ent⸗ ſcheidung geſtellt werden, auf Grund des Neutralitätsgeſetzes die Ausfuhr von Kriegs⸗ material nach England und nach anderen kriegführenden Ländern zu ſperren. Dies würde den amerikaniſchen Ausfuhrintereſſen nicht entſprechen. Derartige Maßnahmen würden ſich außerdem ſchwer mit den traditionell freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zu England in Einklang bringen laſſen. Falls der Völkerbund Italien von jeder Zufuhr abſperren ſollte, würde auch die Ausfuhr von Gütern, die nicht Kriegsmaterial darſtellen, unmöglich wer⸗ den. Dies würde das Recht der Vereinigten Staaten auf die„Freiheit der Meere“ berühren und außer⸗ dem dem amerikaniſchen Ausfuhrhandel einen Ver⸗ luſt von monatlich dͤurchſchnittlich fünf Millionen Dollar zufügen. Es muß andererſeits jedoch berückſichtigt werden, daß der politiſche Druck gegen jegliche Verwicklung in europäiſchen Fragen in den Staaten des Mittel⸗ weſtens und Weſtens ſo ſtark iſt, daß der Staatsſekretär für Handel ſogar in Erwägung zieht, außer eigentlichem Kriegs⸗ material auch die für die Zwecke der Kriegs⸗ führung weſentlichſten Rohſtoffe wie Kupfer, Petroleum, Eiſen, Stahl und Baumwolle auf die Liſte der konzeſſionspflichtigen Ausfuhr⸗ waren zu ſetzen. Die politiſche Entwicklung wird daher mit großer Spannung verfolgt und die Weſteuropa⸗Abteilung des Außenamtes ſteht mit Genf und London in ſtändiger Verbindung. September. Deutſch⸗ engliſcher Frontkämpferabend (Funkmeldung der NM.) O Eſſen, 28. September. Auf Burg Volmarſtein bei Grundſchöttel wurden am Freitagmittag die engliſchen Front⸗ kämpfer, die ſich zu einem Gegenbeſuch bei der Ortsgruppe Grundſchöttel der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener befinden, offiziell be⸗ grüßt. Am Abend fand ein deutſch⸗engliſcher Frontlä mpferabend ſtatt, dem zahlreiche Ehrengäſte beiwohnten. Der Ortsgruppenleiter der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, Walter Ke inkor⸗ res, unter deſſen Führung der Beſuch deutſcher Frontkämpſer in Brighton im Juli ſtattfand, hieß die engliſchen Gäſte herzlich willkommen. Als Front⸗ kämpfer wollten ſie gleich den deutſchen Kameraden mithelfen, eine Brücke zwiſchen England und Deutſchland zu ſchlagen. Nach ſeiner Rede übergab Kleinkorres dem Füh⸗ rer der engliſchen Abordnung der Britiſh Legion ein Bild des Ehrenmals von Grundſchöttel zur Er⸗ innerung an die hier gemeinſam verlebten Tage der Kameradſchaft. Nach dem Einmarſch der engliſchen und deutſchen Fahnen ergriff der Bundesführer der Reichsvereini⸗ gung ehemaliger Kriegsgefangener, Freiherr von Lersner, das Wort und führte u. a. aus, die eng⸗ liſchen Frontſoldaten ſollten ſich davon überzeugen, daß das, was von der ausländiſchen Lügenpreſſe über das neue Deutſchland geſchrieben werde, un⸗ wahr ſei. Darauf ergriff der Führer der engliſchen Abord⸗ nung, Mae Cabe, das Wort und dankte für die ihm und ſeinen Kameraden dargebrachten Ehren⸗ gaben, um mit einem dreifachen„Sieg Heill“ auf den Führer des neuen Deutſchland, Adolf Hitler, zu ſchließen. Marxiſtiſche Verbrüderung in Frankreich (Funkmeldung der NM.) O Paris, 28. September. Die Verſchmelzung des ſozialiſtiſchen und des kommuniſtiſchen Gewerk⸗ ſchaftsbundes iſt praktiſch zur Tatſache ge⸗ worden. Rechtlich wird ſie es erſt in einigen Wo⸗ chen werden, wenn der gemeinſame Ausſchuß die not⸗ wendigen organiſatoriſchen Arbeiten erledigt hat. Um auch nach außen hin dieſe Vereinigung gebührend zu würdigen, haben die beiden Gewerkſchaften am Frei⸗ 2 Seite/ Nummer 447 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. — i September 1935 Der deutſche Bauer beteiligt ſich am 6. Oktober 1935 am Erntedanktag auf dem Bückeberg bei Hameln CCCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTTTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTbTbTbTbTb tag eine gemeinſame Sitzung abgehalten, auf der die Vorſitzenden der beiden Gewerkſchaften die Zuſammenlegung feierten. Es wird in Zukunft in Frankreich alſo nur noch einen einzigen Gewerk⸗ ſchaftsverband geben. Welche Richtung in dieſem Berband die Oberhand gewinnt, muß abgewartet Hleiben. Aus den Kommentaren, die ſowohl der ſoziali⸗ ſtiſche„Populaire“ als auch die kommuniſtiſche„Hu⸗ manité“ dem Ereignis widmen, geht deutlich her⸗ vor, daß jede der beiden marxiſtiſchen Richtungen die ſtille Hoffnung hat, die Leitung des geeinigten Gewerkſchaftsverbandes in die Hand zu bekommen. Schreckensſzene im Gerichtsſaal Der Angeklagte eröffnet ein Schnellfeuer — Wien, 27. September. Eine Schreckensſzene, wie ſie ſich ähnlich in Oeſterreich noch nicht ereignet hat, trug ſich am Freitag während einer Verhandlung vor dem Gra⸗ zer Landesgericht für Strafſachen zu. Ange⸗ klagt war wegen Grabſchändung und gefährlicher Drohung ein gewiſſer Franz Geißeder. Plötz⸗ lich zog er eine neunſchüſſige Armeepiſtole und eröffnete auf das Gericht und die Zeugen ein förmliches Schuellfeuer. Der Richter, Oberlandesgerichtsrat Dr. Prei⸗ finger, der hinter dem Gerichtstiſch Deckung ge⸗ nommen hatte, wurde von einer Kugel, die das Holz durchſchlug, durch einen Schenkelſchuß ſchwer verletzt. Die Schüſſe auf den Staatsanwalt gingen ſehl. Dagegen wurden zwei Zeugen, der Be⸗ triebsdirektor des Grazer Landeskrankenhauſes, Ludwig Pfeifer, und die Gattin des Grazer Militär⸗ oberintendanten Peſchaczek, lebensgefährlich verletzt. Sie hat einen Nierenſteckſchuß erhalten; an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Die letzte Kugel der Piſtole jagte ſich der Angeklagte ſel bſt in den Kopf. Er ſtarb kurz nach ſeiner Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus. Geißeder war früher im Grazer Landeskrankenhaus beſchäftigt. Aus Rache wegen ſeiner Entlaſſung hatte er das Grab des Sohnes des Betriebsdirektors Pfeifer geſchändet. Schweres Grubenunglück in Jugoſlawien — Belgrad, 27. September. Im Steinkohlenbergwerk Rtanj in Serbien er⸗ eignete ſich am Freitag ein Metan⸗Gaszerknall. Zwölf Arbeiter wurden getötet und 26 verletzt. Die Rettungsarbeiten wurden ſofort in An⸗ griff genommen. Vom Bergwerksminiſterium wurde eine Kommiſſion zur genauen Feſtſtellung der Ur⸗ ſachen des Unglücks an Ort und Stelle entſandt. Allslaubsdeutſche opfern zum Wintethilfswerk — Berlin, 27. Sept. Die Landesgruppe Kam e⸗ run der ND meldet ſoeben der Leitung der Auslandsorganiſation der NSDAP, die auch in die⸗ ſem Jahr mit der Durchführung des Winterhilfs⸗ werks im Ausland beauftragt wurde, daß eine vor⸗ bereitende Sammlung unter den Partei⸗ und Volks⸗ genoſſen Kameruns im erſten Anſturm einen Betrag von 5700 Mark erbrachte. In dieſem vorbildlichen Ergebnis, das erzielt wurde, bevor die eigentliche Werbung für das WoW eingeſetzt hat, offenbart ſich am überraſchendſten der Vormarſch des nationalſozialiſtiſchen Gedankens is den Kreiſen unſerer auslandsdeutſchen Volksgenoſſen. Der Hei⸗ mat aber möge der Opferwille der deutſchen in Kame⸗ run Beiſpiel und Anſporn ſein, daß auch in dieſem Winter des Führers Wunſch Erfüllung findet: Nie⸗ mand ſoll hungern und frieren im Dritten Reich. Völkerbund und Memelfrage Deutliche Worte des franzöſiſchen Senators Lemery [(Meldung des DNB.) — Paris, 27. September. . Der franzöſiſche Senator Lemery ſchreibt in der„Tribune des Nations“ über das Memelproblem. Es ſei bedauerlich, daß der Völ⸗ kerbund durch den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit⸗ fall ſo ſehr in Auſpruch genommen ſei, daß er der Memelfrage nicht die notwendige Auf⸗ merkſamkeit widmen könne. Hier hätte der Völkerbund einmal Gelegen⸗ heit, eine Probe ſeiner Nützlichkeit abzulegen. Lemery gibt zu daß die franzöſiſche Meinung, ja die Weltmeinung, das Memelproblem ſehr ſchlecht kenne. Man ſehe dieſes Problem nur unter dem rechtlichen Geſichtswinkel an, alſo biete ſich hier eine ausgezeichnete Gelegenheit, dieſen Fall in voller Objektivität zu behandeln und ſo die ſchweren Ver⸗ wicklungen zu vermeiden, die notwendigerweiſe dar⸗ gus folgen müßten, wenn man das Memelproblem weiterhin vernachläſſigen würde. Der Fall Me⸗ mel habe große Aehnlichkeit mit dem Fall Dan⸗ zig. Das Memelſtatut ſei von England, Frank⸗ reich, Italien und Japan ausgearbeitet worden. Dieſe Großmächte hätten auch die Garantie dafür übernommen. Dieſe Regelung ſei international und nach der Abſicht ihrer Urheber endgültig geweſen. Litauen habe dagegen dieſe Regelung nur als vor⸗ läufig betrachtet. Durch einen Geſetzeserlaß vom 13. Mai 1935 habe ſich Litauen das Recht genommen, die Beſtimmungen des Statuts ſelbſtändig aus⸗ zulegen. Sein Ziel ſei geweſen, das Me⸗ melgebiet ſeinen anderen Provinzen anzu⸗ gleichen und ſomit ſich die vollſtändige Ober⸗ hoheit auch über dieſes Gebiet zu ſichern. Lemery betont weiter, daß die Mehrheit der Bevölkerung deutſch ſei und daß die Garan⸗ tiemächte dieſe Tatſache nicht übergehen könnten. Das augenblickliche Direktorium habe gegen alle Be⸗ ſchlüſſe des Landtages Einſpruch erhoben und ſomit die geſetzgebende Arbeit völlig lahmgelegt und den Landtag beſchlußunfähig gemacht. Unter Bezugnahme auf die bevorſtehenden Wah⸗ len ſchreibt Lemery weiter, die litauiſche Re⸗ gierung habe in der Zwiſchenzeit das Wahl⸗ geſetz geändert. Das Wahlrecht ſei den„nicht⸗ loyalen Bürgern“ entzogen worden, eine Begriffs⸗ beſtimmung, die allen Mißbräuchen Tür und Tor öffne. Aus dieſem Grund habe Deutſchland prote⸗ ſtiert und die Garantiemächte aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, daß das Memelſtatut beachtet würde. Die Antwort des litauiſchen Vertreters in Genf auf die deutſchen Vorſtellungen ſei aller⸗ dings völlig ausweichend geweſen. Am Schluß ſeiner Ausführungen fragt Lemery, ob denn der Völkerbund nicht die Umſtände ſehe, „die geeignet ſeien, den Frieden zu ſtö⸗ ren“, wie es in Artikel 11 der Völkerbundsſatzung heißt, und weiter, wodurch der Völkerbund denn die nötige Achtung vor ſeiner Autorität durchſetzen wolle, wenn er zulaſſe, daß Litauen offenſichtlich die Beſtimmungen des internationalen Statuts ver⸗ letzen dürfe? Hier habe der Völkerbund eine ver⸗ hältnismäßig leichte Aufgabe, den Frieden in Oſt⸗ europa zu ſichern, und es wäre ein gutes Beiſpiel, das man Deutſchland von dem kollektiven Syſtem geben könne. Schwere litauiſche Aebergriffe Meldung des DNB. — Königsberg, 27. Sept. Die litau iſchen Parteſen ſind anſcheinend beſtrebt, öhre Niederlagen, die ſie in den von ihnen einberufenen Wahlverſammlungen erleben, durch rückſichtsloſe Maßnahmen wettzumachen. Aus dem ganzen Gebiet kommen Meldungen von Uebergriffen gegen deutſchgeſinnte Memelländer. Aus dem Ort Plicken wird gemeldet, daß dort bei einer Wahlverſammlung die litauiſche Polizei eine Anzahl von unſchulldig verhafteten Memelländern mit dem Gum miknüp⸗ pel bearbeitet und mit einem Auto in das Zuchthaus Bajohen geſchleppft hat. Ein Arbeiter wurde blutig geſchlagen und mit Füßen getreten. Aehnlich benahmen ſich die litauiſchen Grenzpoliziſten in dem Ort Grabſten. Dort erſchien ein litauiſcher Polizeibeamter bei einer Familie Köhler und ver⸗ prügelte die Tochter, ſchlug ſie zu Boden und brachte ihr blutige Verletzungen bei. Frau Köhler wurde von einem anderen Polizeibeamten mit Erſchießen bedroht. Weiter kommen Meldungen von zahlrei⸗ chen Verhaftungen aus Wahlverſammlungen her⸗ aus. Den Memelländern wird die Verteilung von Flugblättern verboten. 5 Die Deviſenſchiebungen bei den Pallotinern Zwei Geiſtliche vor dem Verliner Schnellgericht Meldung des DN B. — Berlin, 27. September. Vor dem Berliner Schnellſchöffengericht begann am Freitag ein Deviſenſtrafverfahren ge⸗ gen zwei Geiſtliche der Miſſionsgeſellſchaft der Pallotiner in Limburg(Lahn), denen Deviſen⸗ ſchiebungen in Höhe von 190 000 Mk. vorgeworfen werden. Die Anklage richtet ſich gegen den 52jährigen Pater Johann Seiwert und den 51jährigen Bruder Heinrich Lorenz. Seiwert war Ge⸗ ſchäftsführer der Miſſionsanſtalt, die ſich mit der Herſtellung und dem Vertrieb religiöſer Bücher und Zeitſchriften befaßte. Sie hatte zur Errichtung einer Kirche und eines Seminars im Jahre 1925 in Holland eine Anleihe in Höhe von 300 000 holländi⸗ ſchen Gulden aufgenommen. Auch hier wieder hat der berüchtigte Bankdirektor Hofius den Anſtoß dazu gegeben, daß dieſe Auslandsobligatio⸗ nen mit Hilfe der ins Ausland verſchobenen Beträge zurückgekauft wurden. Seiwert hat außerdem nach den Ermittlungen in zwei weiteren Fällen im In⸗ lande ohne Genehmigung der Deviſenſtelle über ausländiſche Forderungen im Gegenwert von 50 000 Mark verfügt. Endlich ſoll er nach oer Anklage ſeine Anbietungspflicht gegenüber der Reichsbank bei einem Deviſenpoſten im Betrage von 2000 Mk. ver⸗ letzt haben. Im Gegenſatz zur Vorunterſuchung ſchränkte Seiwert ſeine Ausſagen zur Frage der Ungeſetzlich⸗ keit der Deviſengeſchäfte dahin ein, daß er nach den Erklärungen des Dr. Hofius geglaubt habe, alles werde auf legalem Wege durchgeführt. Der Vor⸗ ſitzende verlas darauf einen am 6. Juli 1932 bei Seiwert eingegangenen Brief, in dem die Einzel⸗ heiten des Obligationsrückkaufes erörtert wurden. In dieſem Brief wurde dem Angeklagten ein ſtrenges Schweigegebot und die durchaus vertrauliche Be⸗ handlung der Angelegenheit auferlegt. Trotzdem will er keinen Argwohn gehabt haben, daß die Ge⸗ ſchäfte ungeſetzlich ſein könnten. Es wurden ſodann die übrigen von der Anklage erfaßten verbotenen Deviſengeſchäfte der Miſſions⸗ geſellſchaft erörtert. Es kamen verſchiedene Schie⸗ bungen zur Sprache, die der Angeklagte Seiwert an ausländiſche Ordensangehörige, insbeſondere in Danzig, England und in der Schweiz, ohne Geneh⸗ migung der Deviſenſtelle geleitet hat. Einen breiten Raum nahm die Erörterung der Amneſtiefrage ein. Seiwert hat den Beſitz von 172000 Gulden⸗ Obligationen auf Grund des Volksverratsgeſetzes angezeigt. Die Staatsanwaltſchaft will dieſer Anzeige keine ſtraf⸗ befreiende Wirkung beimeſſen, weil ſie unrichtig und unvollſtändig ſei. Tatſächlich hat die Limburger Miſſionsgeſellſchaft damals nur 74000 Gulden be⸗ ſeſſen und die übrigen Anleiheſtücke erſt ſpäter zu⸗ rückgekauft. Seiwert räumte ein, daß er zwiſchen den bereits vorhandenen und den auf Sicht, d. h. zu einem ſpäteren Zeitpunkt aufgekauften Stücken nicht unterſchieden, im übrigen aber die Anzeige durch⸗ aus richtig gemacht habe. Der mitangeklagte Ordensbruder Heinrich Lorenz verfügt über praktiſche Kenntniſſe in Buch⸗ haltungs⸗ und Kaſſenangelegenheiten. Ihm wird vorgeworfen, an der Verbringung des Geldes ins Ausland beteiligt zu ſein. Er erklärte, er habe in völliger Abhängigkeit zu ſeinem Vorſitzenden geſtan⸗ den und dieſem lediglich Gelder von der Bank be⸗ ſorgt, ohne über deren Verwendungszweck unterrich⸗ tet geweſen zu ſein. Bezeichnend iſt jedoch, daß dieſe Beträge falſch verbucht worden ſind. Das Gericht trat anſchließend in die Zeugenver⸗ nehmung ein. Filmwerkſtätten in Rom in Flammen — Rom, 27. Sept. Ein ſchweres Scha den⸗ feuer hat in der Nacht zum Freitag die Aufnahme⸗ anlage der größten italieniſchen Film geſellſchaft Cines heimgeſucht. Der Schaden ſoll ſich über 10 Millionen Lire belaufen. Gegen 2 Uhr nachts brach aus bisher unbekannten Gründen in einem der beiden großen Aufnahmeräume, in denen noch bis in die ſpäten Abendſtunden Aufnahmen für zwei neue italieniſche Großfilme gedreht wur⸗ den, Feuer aus. Die in Frage kommende Anlage war erſt vor kürzeſter Zeit vollſtändig umgebaut worden. Die Vermutung liegt nahe, daß das Feuer durch Kurzſchluß entſtand. Neben den beiden großen Szenentheatern wurden zahlreiche Apparate, wertvolles techniſches Zubehör ſowie koſt⸗ bare echte antike Möbel zerſtört, die für die Filme ausgeliehen waren. Darunter befanden ſich ägyp⸗ tiſche Möbel, oͤtie man aus Alexandria hatte kommen laſſen und deren Wert ſich allein auf 400 000 Lire beläuft. Ferner wurden ſämtliche Tonfilmanlagen ein Raub der Flammen. Zwei rieſige Schuppen mit Bühnendekora⸗ tionen und Koſtümen waren ebenfalls nicht mehr zu retten. Nach ſtundenlangen Bemühungen gelang es der Feuerwehr, eine Ausdehnung des Brandes zu verhindern. Da der Wind günſtig ſtand, konnte wenigſtens das Filmlager gerettet werden, Ein chineſiſches Dorf von Banditen geplündert — Schanghai, 27. Sept. Fünfhundert bis an die Zähne bewaffnete Banditen überfielen das Dorf Erhtao nordöſtlich von Peiping in der entmilitari⸗ ſierten Zone. Sie plünderten das Dorf voll⸗ ſtändig aus, worauf ſie es niederbrannten. Dreißig Einwohner wurden von ihnen entführt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Elſendart Handelsteil: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eifenbart Lokalen Teil; Dr. Fritz Hammes Sport: Willn Müller-Süöd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, k 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 38, Viftorkaſtraße 40 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 19835: Ausgabe A u. B= 20288 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto PPP 3³D˙““.Bmrbb bb““r“““ ͤòisÄꝛñꝛa r e... TT.——̃ ̃—— c c c c˖———7« 9s ſi—-H— Berliner Brief Die Straße mit dem Doppelleben— Empfang bei Frau Klabrias— Die Geheimnummer— Eine Uhr ſpricht im Telephon— Soldaten⸗Tennis. Berlin, Ende September. Die Berliner Behrenſtraße hat zwei Geſichter. Tagsüber iſt ſie die Straße der Büros. Hier reſi⸗ dieren Großbanken, die Reichskredit AG., Teile des Luftfahrtminiſteriums, hier liegt die Kanzlei des Bi⸗ ſchofs von Berlin. Um ſiebzehn Uhr hören die Schreibmaſchinen und die Telephone in der Behren⸗ ſtraße zu klingeln auf. Die Aktentaſche in der Hand oder im Polſter ſchnittiger Wagen, verlaſſen Hun⸗ derte von ernſten Herren die Straße. Nun liegt die Behrenſtraße ſtill wie die Hauptſtvaße eines Kur⸗ ortes nach der Saiſon. Aber zwei Stunden ſpäter erwacht ſie wieder von dem Getrappel ſehr zierlicher Füße, die zu Dutzenden durch ein hohes Portal ver⸗ ſchwinden. Vor dieſem Portal fahren dann viele Wagen vor, gut angezogene Menſchen ſpazieren zu Hunderten heran, Muſik ſchallt heraus— anmutige, leichte Weiſen. Die Behrenſtraße, die am Tage ern⸗ ſten Geſchäften und Amtshandlungen diente, hat ein Doppelleben: hier ſchlägt am Abend die Muſe der Operette die langbewimperten Augen auf. Denn die Behrenſtraße beherbergt auch das Metropoltheater, das in dieſem Jahre in einer Feſtvorſtellung zugun⸗ ſten der Wohlfahrtskaſſe des Vereins Berliner Preſſe mit der Welturaufführung der großen Ausſtattungs⸗ pperette„Ball der Nationen“ eröffnet wurde. Dadurch wurde unterſtrichen, daß die Metropol⸗ premiere nach alter Berliner Tradition die Ouver⸗ türe der Saiſon iſt. Mit ihr beginnt der Winter des Geſellſchaftslebens. An dieſem Tage pflegte in Ber⸗ lin nicht nur auf der Bühne, ſondern auch im Par⸗ kett und in den Logen Premiere zu ſein— man trug zum erſten Male die neuen Wintermoden. Wer ſichs leiſten konnte, hatte für die Gattin, die teure, jeweils das erſte Abendkleid für die Metropolpremiere, das zweite dann für den Preſſeball am letzten Januar⸗ Samstag vorgemerkt. Dieſe beiden Tage fungie⸗ ren auch jetzt noch als ſichere Faktoren im Geſchäft der Modeateliers von Berlin. Denn das Metropoltheater hat von je den Schnei⸗ Ferinnen zu tun gegeben, Es iſt ja ſehbſt einer der größten Koſtümverbraucher Berlins. Für den„Ball der Nationen“ ſind mehr als 300 Koſtüme neu be⸗ ſchafft worden, die dann im Laufe der Saiſon mehr⸗ mals vollſtändig erneuert und wahrſcheinlich im gan⸗ zen Deutſchen Reich kopiert werden. Denn die vor⸗ jährige Metropolnovität„Lauf ins Glück“ iſt von 87 Bühnen erworben worden, die es koſtümlich alle dem Berliner Uraufführungstheater nachſpielen. Und ſo drückten viele Schneiderinnen in ganz Deutſch⸗ land den Daumen(mit dem Fingerhut), auf daß auch das neue Metropolſtück„Ball der Nationen“ ein großer Erfolg werde. Aus Arbeit werden wieder Sparkaſſen⸗ und Bankkonten, die dann irgendwie wieder in die Büros der Großbanken der Behren⸗ ſtraße einmünden, wo am Tage die Herren mit den ſtrengen Kaufmannsgeſichtern das andere Leben der Behrenſtraße ſymboliſteren * „„ andern Tags war man auf die Bühne des Komödienhauſes geladen, das auch einen neuen Direktor erhalten hat, der nun ſein Programm entwickeln wollte. Er bat deshalb die Preſſe zu einem„Empfang bei Frau Klabrias“. Frau Klabrias iſt eine Hauptfigur aus dem Eröffnungsſtück „Schminke“ des Komödienhauſes, das in Theater⸗ kreiſen ſpielt. Frau Klabrias iſt eine alte Souffleuſe und Schauſpieler⸗Penſtonsmutter. In ihrem ver⸗ ſchliſſenen Plüſchmilieu entwickelte nun der jüngſte der Berliner Direktoren ſeine Pläne. Er ſprach optimiſtiſch. Die neuen Autoren, ſagte er, fangen an, die Technik der Bühne zu beherrſchen, auch neue zug⸗ kräftige Luſtſpiele werden geſchrieben, man kann als Direktor wieder planvoll arbeiten. Die Arbeitsluſt ſprühte ihm dabei aus den Augen. Er will außer ſeinen täglichen Ahendvorſtellungen nach Spätnach⸗ mittagsvorſtellungen ſonntägliche Morgenfeiern und vor allen Dingen„Verlegernachmittage“ veranſtalten, wo deutſche Verleger ihre Autoren vorſtellen und von ihnen Proben aus neuen Werken leſend laſſen ſollen. Das wäre eine lebendige Aktion für das deutſche Buch und wird hoffentlich ein Plan ſein, der durchgeführt wird. Denn Büßhnenleiter ver⸗ ſprechen zu Beginn der Saiſon viel, was ſie bald darauf vergeſſen haben, ſobald ihnen der erſte Erfolg den Kampf um das Publikum einigermaßen er⸗ leichtert Wenn man wiſſen will, ob ein Berliner berühmt iſt, muß man ins Telephonbuch ſehen; Steht er drin, ſo iſt er ein bekannter Ber⸗ liner. Steht er nicht drin, ſo iſt er ein berühmter Berliner. Dann hat er nämlich eine geheime Tele⸗ phonnummer. Wer durch ſeine Stellung im öffent⸗ lichen oder künſtleriſchen Leben in Gefahr iſt, allzu⸗ viel ans Telephon gerufen zu werden, der kann mit der Reichspoſt vereinbaren, daß ſeine Nummer nicht ins amtliche Fernſprechverzeichnig aufgenommen wird. Dann wiſſen nur ſeine Angehörigen und die „Eingeweihten“, wo und wie man ihn anrufen kann. Wie andere Briefmarken oder Autogramme ſammeln, haben wir nun ſchon Spezialiſten, die Geheimnum⸗ mern„ſammeln“ und im Schlafe die Anrufnummer aller nicht im Telephonbuch ſtehenden Filmregiſſeure, Staatsſchauſpieler und Fußballgrößen kennen. Be⸗ gierig tauſchen die Sammler ihre Nummern aus. Dabei gibt es feſte Tarife. Die Nummer von Haus Albers iſt mindeſtens die Nummer von zwei Film⸗ regiſſeuren wert, Max Schmeling hingegen iſt ſchon etwas billiger zu haben. Jetzt haben ſich auch die Spaßvögel der Sache angenommen und haben auf⸗ gebracht, daß man jede Geheimnummer erreichen könne, wenn man einfach beim Selbſtanſchluß die Nummer—0 dreht. Ein Spaß, aber ein geſpenſti⸗ ſcher. Dreht man—0, dann hört man eine Stimme, die zunächſt unverſtändlich erſcheint. Beim längeren Hören hört man endlich die Worte:„Zwo Uhr füneff⸗ undzwanzig... Zwo Uhr füneffund zwanzig. Zwo Uhr füneffundzwanzig.“ Und immer wieder werden dieſe Worte wiederholt. Spricht da ein Wahnſinni⸗ ger immer dasſelbe? Mitnichten. Denn wenn man eine Minute ſpäter wieder—0 dreht, ſagt die Stimme im Apparat:„Zwo Uhr ſechsundzwanzig Zwo Uhr ſechsund zwanzig... Zwo Uhr ſechsund⸗ zwanzig.“ Der Anſchluß—0 iſt nämlich die Zeit⸗ angabe, die die Reichspoſt zunächſt für ihre eigenen Dienſtſtellen hat einbauen laſſen. Die Uhr iſt mit einem Tonſtreifen verbunden, der mit der gleichen Geſchwindigkeit abläuft und ſo die Zeit ſpricht. Eine automatiſch redende Uhr. Ein techniſches ge⸗ heimnisvolles Wunder. Es ſollte urſprünglich Ge⸗ heimnis der Poſtſtellenſelber bleiben. Jetzt iſt die Kunde aber doch in die Oeffentlichkeit gedrungen und die„Wiſſenden“ benützen das, um die„Unwiſſen⸗ den“ auf das Geheimnis zu hetzen. Wehe aber, wenn einer die Nummer verwechſelt und ſtatt—0 die Nummer umgekehrt—1 dreht, Dann meldet ſich Has Veberfallkommandon a Jetzt während der über ganz Deutſchland verteil⸗ ten Manöver haben wir überall den Typ des neuen deutſchen Soldaten kennen gelernt. Er iſt jugend⸗ licher, elaſtiſcher und ſportlicher geworden. Auch in den höheren Rangſtufen bleibt dieſer Eindruck, Selbſt die Generale ſind noch ſchlank und ungeheuer bewe lich. Da ſehen wir eben wieder in Berlin beim„So oͤatentennis“ im Blauweiß⸗Club. Der Kämpfer mit der eiſernſten Ausdauer war der Generalmajor von Reichenau, der ſtundenlang im Regen ſeinem Gegner, dem Unterarzt Dr. Gronſchke, einen ausge⸗ zeichneten Kampf bot. Generalmajor v. Reichenau iſt ein guter Sportsmann. Zum Tennis ging er erſt in ſpäteren Jahren über, vorher war er ein erfolg⸗ veicher Vertreter der Leichtathletik. Auch bei dieſen Tenniskämpfen wird der Gegner nicht nach dem Rang, ſondern nur nach der Leiſtung gemeſſen. Ma⸗ fore kämpfen mit dem Schläger in der Hand gegen Gefreite und der Unteroffizier Schwabacher beſiegt einen ſehr hohen Vorgeſetzten. Alle liefern ſie groß⸗ artige Kämpfe, obwohl der Regen in Strömen fällt, obwohl es mit Windſtärke 11 ſtürmt und der Boden weich wie eine Reitbahn iſt. „Soldaten müſſen auch im Regen ſiegen können“, ſagt Generalmajor von Reichenau.„Jawohl!“ ant⸗ wortet ſein Gegner, Unterarzt Dr. Groeſchke, der ihn im dritten Satz endgültig geſchlagen hat. Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater„Peer Gynt“, in der Inſze⸗ nierung von H. C. Müller. Titelrolle: Linder. Be⸗ ginn: 19 Uhr. Die Vorſtellung findet als 8. Abend der Werbe⸗Woche zu bedeutend herabgeſetzten Prei⸗ ſen ſtatt.— Morgen Sonntag im Nationaltheater „Oberon“, romantiſche Oper von Carl Maria von Weber, in neuer Inſzenierung von Hch. Köhler- Helffrich. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdtrek⸗ tor Wüſt. Die Titelpartie, die hier nach der ur⸗ ſprünglichen aber ſelten eingehaltenen Forderung Webers von einem Tenor gegeben wird, ſingt Max Reichart. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt: Die Damen Buchner, Heiken, Landerich, Gelly, Köſter und Millradt und die Herren Hallſtroem, Daniel, Trieloff, Könker, Voiſin und Bartenſtein. Bühnen Ah Sar We wollte, prob fe ſt e erſten Neckar⸗ reits politiſt die Fü ebenſo hörden und di Betrie! der Ve oͤie Erf auch „Kraft Veränt bruch aufgen ſchon dringen ſpreche bedeute des Ge werden Wei Hein zu unt getroffe Einfüh auf die war. Beifall. auf de: der rec Lederſe in der Feſtes ſangen o G a un 3 86 * 2 e/„, rr — —— 2 . u— 11 — 7 F 55—. l f 1777 5 2 e 2. e e 17 5 8 CC. 4111 5 2 1 2 5 8 Zeichnung: Fst., Architu Nis — 972— 7 —25 2 Auf zum Badisch- Pfälzischen Weinfest! Die Generalprobe Wer in der Wahl des Platzes nicht beſchränkt ſein wollte, mußte ſich geſtern abend zur General⸗ probe des Badiſch⸗Pfälziſchen Wein⸗ feſtes ſchon frühzeitig einfinden. Und als die erſten Muſikklänge durch den Hauptraum der Rhein⸗ Neckar⸗Hallen ſchmetterten, da war das Haus be⸗ reits„ausverkauft“. Einladung hatten ſämtliche politiſchen Leiter der Partei und ihrer Gliederungen, die Führer der SA einſchließlich der Sturmführer, ebenſo der SS, der NS und der Flieger, die Be⸗ hörden, ſämtliche Mitglieder des Verkehrs⸗Vereins und die Betriebsführer der größeren Mannheimer Betriebe erhalten. Fabrikant Winterwerb, der Vereinsführer des Verkehrs⸗Vereins, begrüßte die Erſchienenen auf das herzlichſte. Er betonte, daß auch dieſe Veranſtaltung unter dem Wahlſpruch „Kraft durch Freude“ ſtehe, wies auf die baulichen Veränderungen hin, die Mannheim ſeit dem Um⸗ bruch erfahren hat, und ſchloß mit einem jabelnd aufgenommenen Hoch auf unſere liebe Stadt. Wie ſchon die Anſprache zeigte, war die Generalprobe dringend nötig, weil ſich herausſtellte, daß die Laut⸗ ſprecheranlage im Laufe des heutigen Tages noch bedeutend verbeſſert werden muß, wenn der Beſucher des Genuſſes der Darbietungen vollſtändig teilhaftig werden ſoll. Wenn wir feſtſtellen, daß der Bellemer Heiner anſagte, ſo brauchen wir nicht beſonders zu Unterſtreichen, daß man eine vorzügliche Wahl getroffen hatte. Der ſtarke Beifall, der ihm bei der Einführung zuteil wurde, zeigte, daß ſein Loblied auf die Pfalz und den Pfälzer Wein ein Volltreffer war. Auch ſeine ſpäteren Vorträge fanden großen Beifall. Die vier Hotters, die nach dem Anſager auf der Bühne erſchienen, die in das Weindorf auf der rechten Seite der Halle eingefügt iſt, hatten Lederſchürzen umgebunden, um, wie die Bedienung, in der äußeren Erſcheinung dem Charakter des Feſtes zu entſprechen. Die vier luſtigen Geſellen ſangen und ſpielten ihre beſten Schlager. Dabei wurde auch das Lied aus der Taufe gehoben, das Dr. Kleinbub eigens für das Feſt gedichtet hat. Daß es ein Volltreffer iſt, zeigte ſich ſofort. Man hatte auch gleich die Melodie weg. Und ſo bedurfte es nicht erſt der Aufforderung, recht kräftig zu ſchunkeln. Als die Stimmung im Verlaufe des Abends den Höhepunkt erreicht hatte, ſtieg man beim Den ſehen Singen des Kehrreims ſogar auf die Stühle. ſtärkſten Beifall heimſten, weil man nur zu brauchte, die Willius⸗Senzer, ſechs anmutige Tänzerinnen, ein. Mit viel Temperament wurde vor allem der Radetzkymarſch getanzt. Und Schuſterbuben und Wäſchermadl waren die Sechs ſo reizend, daß der Tanz wie die vorhergegangenen wiederholt werden mußte. Stimmungskanonen ſind Lolo und Jakob Erbe aus Frankfurt. Ihr derber Humor wirkte ſo anſteckend, daß die Lachſalyen nur ſo dröhnten. Nicht minder gut führte ſich die Vortragskünſtlerin An ny ls h ben becdodelt Weinfeſt nicht nur einmal beſucht und das nötige Kleingeld mitbringt, kann man ja bei der erſten Marke zu einer Mark anfangen und bei der teuerſten zu zehn Mark aufhören. So viel ſteht feſt, daß die Mannheimer Weinhändler bei der Auswahl der 25 Sorten gezeigt haben, daß ſie ſich von keiner Kon⸗ kurrenz aus dem Felde ſchlagen laſſen. Wir wür⸗ den uns deshalb freuen, wenn wir im Schlußbericht über das Weinfeſt feſtſtellen könnten, daß dem Fla⸗ ſchenwein ebenſo ſtark wie den vier offenen Marken Se .. 5 N Weinfrohe Stimmung im Ratskeller Nowak ein, die Marta Hübner vertritt, die infolge Erkrankung abſagen mußte. Den Abſchluß der Dar⸗ bietungen, die ſo vorzüglich ſind, daß unbedingt da⸗ für geſorgt werden muß, daß keine Pointe verloren geht, bildete das Lied„Und jetzt wird geſchunkelt..“, bei dem ſich herausſtellte, daß inzwiſchen auch die zum Ausſchank gelangenden Tropfen für die richtige Weinfeſtſtimmung geſorgt hatten. Und nun hub nach längerem Stillſitzen ein eifri⸗ ges Wandern durch die Feſträume an. Eine beſondere Anziehungskraft übte der Ratskeller unter der hinteren Galerie aus. Hier war nur ſchwer Platz zu bekommen, weil viele auch die Flaſchenweine probieren wollten, die der Mannheimer Weinhandel für dieſe gemütliche Klauſe geliefert hat. Wenn man die Weinkarte zur Hand nimmt und die 25 Sorten ablieſt, dann wird die Auswahl wirklich ſchwer. Aber wenn man das N zugeſprochen worden iſt, die übrigens ebenfalls all⸗ gemeinen Beifall fanden. Wenn man eine feſte Unterlage haben wollte, brauchte man nicht ſeinen Platz zu verlaſſen, da alle möglichen belegten Brötchen angeboten wurden. Die Auswahl war ebenſo veichhaltig, wie bei den Fla⸗ ſchenweinen. Auch Waffeln und Keks konnte man haben. Und die Laugenbrezeln, die bekanntlich zum Wein vorzüglich ſchmecken, gingen reißend ab. Wurſtſtände ſorgen dafür, oͤaß die warme Wurſt nicht ausgeht. Die Ausſchmückung wird ſehr gelobt Oberbaurat Müller vom Städtiſchen Hochban⸗ amt, dem wieder die Ausſchmückung der Halle über⸗ tragen war, hat mit ſeinen zahlreichen Helfern aus⸗ gezeichnete Arbeit geleiſtet. Wir haben unſerem Be⸗ richt über die Ausſchmückung noch anzufügen, daß das farbenprächtige Bild, das der Feſtraum gewährt, vornehmlich durch die Papierbahnen erzeugt wird, die eine Zwiſchendecke bilden und auch die Wände ſchmücken. Entzückend iſt das Weindorf auf der rechten Seite, das von Bühnenmaler Bornhofen mit gewohnter Künſtlerſchaft geſchaffen wurde. Gegen⸗ über auf der linken Seite ziehen ſich Lauben hin, die mit Weinlaub und mächtigen Trauben geſchmückt ſind. Wie ſich ſchon geſtern zeigte, dürften dieſe Plätze, weil ſie erhöht ſind, beſonders bevorzugt werden. Große Beachtung werden auch die Aus⸗ ſchankſtellen der beiden pfälziſchen Sektkellereien unter der vorderen und vor der hinteren Galerie finden. Als geſtern abend die Darbietungen beendigt waren, wurde im hinteren Drittel der Halle noch lange flott getanzt, wie lange, vermögen wir nicht zu ſagen. Aber ſoviel können wir feſtſtellen, daß kurz nach Mitternacht, als wir die feſtlichen Hallen verließen, der Andrang zur Tanzfläche noch ſehr groß war. Der Rummelplatz auf der vorderen Galerie fand den gleichen Zuſpruch. Und wenn man uns ſchließlich frägt, wie die Stimmung war, ſo können wir antworten, daß ſie nicht mehr höher gehen konnte. Der Mannheimer iſt wirklich aus ſich herausgegangen, ohne auszuarten. Weun die Stimmung an den kommenden Abenden die gleiche iſt, dann feiert Mann⸗ heim das„häusliche Feſt“, das ſich Herr Win⸗ terwerb gewünſcht hat. Und nun: Bewohner der Stadt Mannheim und ſei⸗ ner näheren und weiteren Umgebung! Auf zum Ba⸗ diſch⸗Pfälziſchen Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen! Wer einige ſorgenfreie Stunden verleben will, darf nicht fehlen! Sch. 1 8 2 D — 2— ., S 5 e. r i . ö K 2 Zeichnungen; E. Detert BADISEH-PFAILZISeHES INFESIT 7 9 Sept. 1 bis Ul Oktober 1935 Jeden Abend 8 Uhr Flnintt 30 pfongig 8 1 Besucht den Ratskeller des Mannheimer Weinhandels: HEIN R. BOHR MANN Segr. 1803 Inh.: August Schwarz Weingroßhandlung Mannhelm, U 4, 10— felefon 21275 HEINRICH DENGEI. Welngroßhandlung Mannheim, Waldpearkstr. 4. Telefon 25331 PETER HoHNLE vorm. Fr. Oesterlin MANNHEIM, AI, I. Tel. 252 89 C. KU ENZ ER inhaber: Carl Wetzler Spezlalhaus füt Oualitötswelne Mannheim, D 1, 10— felefon 282 71 PETER METZ Woelngroßhandlung Mannheim, Seckenhelmer Str. 60, Tel. 43068 ORTH& CO. Mannheim C 7. 13— ſelefon 24517— C7, 13 GUSTAV ROTH Weingroßhandlung Mannheim, N 4, 165— feſefon 232 65 RUF F& WEICKUNMN Weingroßhendlung Mannheim, G 4, 8 KaRL TH. ScHLATTER Welngroßhendlung Mannheim, P 3, 4— felefon 237 15 Sogt. 1899 — felsfon 444.00 KARL VORREITER Welngroß handlung Mannheim, Rheinaustraßse 6, Telefon 285 43 WEINKELLERE! KINZINGER G. M. B. H. Mannheim, N 7, HKlnzinger-Hoß) Tel. 21980 JOHANN WERLING Weingroßhandlung MANNHEIM. T 6, 18, Telefon 222 44 Ratskeller-Bewlrtschaftung: JOHANN SCHMIDT— K 2. 18— von Café Schmidt 2 die gute„eiſie die feinen belegten Brötchen 7. Pralle, Qu 2, 20 Ruf 207 25 von BSSUC Hen Sie des Fes Cafe Weller In den RRein- Neckerhellen Wie immer Qualifsf du. billig 20⁵⁰⁶ 4. Seite Nummer 447 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe ptember 1935 1 Sadtseiie Mannheim, 28. September. Eltern, Freunde der Jugend! Bekennt euch zur deutſchen Staatsjugend! Erſcheint in Maſſen zu der großen Jugendkundgebung am 1. Oktober, 20.15 Uhr, im Schloßhof! Es ſpricht Miniſterpräſident Köhler über das Thema: „Wir ſchaffen die Einheit der Jugend“. Zugunfall im Mannheimer Bahnhof Auf dem Durchgangsgütergleis Ludwigshafen Mannheim Rangierbahnhof entgleiſte heute früh um halb 8 Uhr aus unbekannter Urſache in der Nähe des Lindenhofs der Durchgangsgüterzug 7205 Kaiſerslautern— Mannheim Rangierbahnhof. Die Maſchine und acht Güterwagen ſtürzten um. Der Lokomotivführer wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, während der Heizer an ſeinem Stand eingeklemmt wurde. Orgelweihe Die bisherige Orgel der Herz ⸗Jeſu⸗Kir che in der Neckarſtadt⸗Weſt wurde durch ein neues Werk erſetzt, nachdem ſie den Anforderungen nicht mehr voll zu entſprechen vermochte. Unter Verwendung alten Gehäuſes iſt man ſeit ſechs Wochen mit dem Einbau der neuen Pfeifen beſchäftigt, deren Zahl über zveitauſend beträgt. Die größte Holzpfeife iſt über fünf Meter hoch und hat ein entſprechendes Gewicht; die kleinſte Zinnpfeife bringt es dagegen nur auf fünf Millimeter. Einunddreißig klingende Regiſter, neunzehn Nebenregiſter und zwei Tremolo ſind der Orgel eigen; ferner beſitzt ſie ein Echowerk und eine Walze für Kreſcendo und Dekreſcendo. Sie iſt mit den neueſten Vervollkommnungen ausgerüſtet, er⸗ hielt elektriſch betriebene Windbeſchaffung und eine Dynamo, die den erforderlichen Strom liefert. Die Traktur wird ebenfalls elektriſch angetrieben. Das kunſtvolle Werk wurde nach den Angaben des Bene⸗ diktinerpaters Suitbert Kraemer, Erzb. Orgelbau⸗ hektor in Stift Neuburg, von der Orgelbauanſtalt Carl Heß in Durlach ausgeführt. Am kommenden Sonntag, dem 29. September, nachmittags halb 4 Uhr, wird Prälat Bauer die Weihe der Orgel vorneh⸗ men. Die Feſtpredigt hält Pfarrer Dr. Karl Greß Bubenbach, der als ein kunſtgeübter Beherrſcher ſes Inſtruments auch auf der Orgel ſpielen wird. Mer haſtet für Amzugsſchäden? Der Abtransport der Möbel des ausziehenden Mieters und ebenſo der Antransport der Sachen des neu einziehenden Mieters geſchieht unter rechtlicher Verantwortlichkeit der Mieter. Das bedeutet, daß die Mieter für Schäden verantwortlich, alſo haftbar find, die beim Umzug durch unſachgemäße Beförde⸗ rung der Möbel entſtehen. Beſonders häufig iſt das„Anſtoßen“ an den Flurwänden, die Beſchädi⸗ gung von Fenſtern und Türen und dergl. Der Hauseigentümer kann in ſolchen Fällen Beſeitigung des Schadens vom Mieter verlangen. Der Mieter kann ſich dem Hauswirt gegenüber nicht etwa darauf be⸗ rufen, daß er einen Spediteur mit der Beförderung der Möbel beauftragt hat; denn mit dem Befördern der Möbel hat der Hauswirt rechtlich nichts zu tun, er kann ſich nur an ſeinen Mieter halten. Inwieweit der Mieter bei Inanſpruchnahme auf Schadenerſatz ſeinerſeits den von ihm beauftragten Spediteur haftpflichtig machen kann, iſt allgemein nicht zu ſagen; denn der Mieter muß regelmäßig nachwei⸗ ſen, daß den Spediteur ein Verſchulden bei der Aus⸗ wahl ſeines Perſonals trifft. Nur dann haftet er für die Schäden, die ſeine Arbeiter anrichten. Gelingt der Nachweis eines Verſchuldens durch den Spediteur nicht, ſo bleibt nur der Rückgriff auf den Arbeiter übrig, der den Schaden angerichtet hat. Aber auch hier muß der Beweis des Verſchuldens, alſo der Fahrläſſigkeit oder gar des Vorſatzes, von dem geführt werden, der den Schadenerſatz bean⸗ ſprucht. Inwieweit ein ſolcher Anſpruch mit Erfolg durchgeführt werden kann, ſteht dahin. Als Lehre für umziehende Mieter ergibt ſich aus dieſer Rechts⸗ lage, daß ſie in jedem Falle gut daran tun, einen zuverläſſigen Spediteur mit dem Umzug zu beauftragen, damit eine gewiſſe Sicherheit dafür beſteht, daß auch zuverläſſige Leute mit dem Trans⸗ port der Möbel beauftragt werden. Ledige nur in Ausnahmefällen als Siedoͤlungsbewerber zugelaſſen Zu der Zweifelsfrage, ob ledige Siedlungsbewer⸗ ber von der Heimſtättenſiedlung grundſätzlich aus⸗ zuſchließen ſeien, hat der Reichsarbeitsminiſter auf eine Anfrage des Regierungspräſidenten in Köln wie folgt Stellung genommen: „Die grundſätzliche Ausſchließung lediger Siedlungsbewerber von der Kleinſiedlung iſt in den Beſtimmungen zwar nicht ausdrücklich vorgeſehen. Bei der Maßnahme der Kleinſiedlung ſind jedoch— abgeſehen von beſonderen Umſtänden(Kriegsopfer, beſondere Verdienſte uſw.)— familien⸗ und bevöl⸗ kerungspolitiſche Geſichtspunkte in den Vordergrund geſtellt. In erſter Linie ſind deshalb Siedlungs⸗ bewerber zu berückſichtigen, die bereits eine Familie gegründet haben, und unter dieſen zunächſt wieder die Kinderreichen. Hierdurch ergibt ſich von ſelbſt, daß Ledige nur in ſeltenen Aus nahme⸗ fällen beim Vorliegen beſonderer Gründe zugelaf⸗ ſen werden können, z. B. wenn ſie kraft rechtlicher oder ſittlicher Verpflichtung Angehörigen in häus⸗ licher Gemeinſchaft Unterhalt gewähren. Aber auch in ſolchen Fällen kann die Zulaſſung nur unter der Vorausſetzung erfolgen, daß der Anwärter bis zum Erwerb der Siedlerſtelle heiratet. Heiratet er bis Sahin nicht, ſo hat er wieder auszuſcheiden. Dies müßte in den Träger⸗— Siedler⸗— Vertrag aus⸗ drücklich aufgenommen werden.“ 1 n 1 Sfadt und Land Fand in Hand Vom Bauernſtand, von unten aus ſoll ſich das neue Leben n Adelsſchloß und Bürgershaus, ein friſcher Quell erheben. Wenn Max von Schenkendorf in ſeinem Lied vom „Bauernſtand“ dieſe Worte ſpricht, dann hat er kurz und knapp umriſſen, welche Bedeutung das Bauern⸗ tum für Beſtand und Entwicklung des deutſchen Vol⸗ kes hat. Durch die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung iſt der vom Liberalismus und Marxis⸗ mus künſtlich hochgezüchtete Haß zwiſchen Stadt und Land über de orde Beid B d Lan überwunden worden. Beide— duer un Städter ſind von der Bedingtheit ihres gegen⸗ ſeitigen Schickſals überzeugt und gewillt, gemein⸗ ſam am Geſchick Deutſchlands zu arbeiten. Und das iſt des Bauerntums entſcheidenſte Aufgabe, Bluts⸗ quell zu ſein für das ganze Volk. Während die ſtäd⸗ tiſche Bevölkerung ſchon ſeit langem nicht mehr in Mehr aufrage der ends Chaft m Johre 03./ 55 qa die land ment Autcqe 74 4 BAUHANM D/E. 8 AOREN N MASCHRENNO Us TR. *. oturscheg vegtne 130 Muuonen gu. DUNSENMATTSUNpue rie der Lage iſt, ihren Bevölkerungsſtand zu halten, haben bei der Landbevölkerung noch über 40 v. H. der Ehen 4 und mehr Kinder. Die Bedeutung dieſer Zahl tritt dann klar zutage, wenn man bedenkt, daß nach der Volkszählung von 1933 im Durchſchnitt des Deutſchen Reiches faſt ein Fünftel aller Ehen kinder⸗ los war. Darum ſind alle nationalſozialiſtiſchen Agrargeſetze, auch die wirtſchaftlicher Art, entſcheidend für die Arterhaltung des gan⸗ zen Volkes, weil oͤurch die wirtſchaftliche Sicherung des Bauern⸗ tums die ſicherſte Gewähr für eine günſtige Entwick⸗ lung der deutſchen Bevölkerungsziffer gegeben iſt. Aber nicht nur bevölkerungspolitiſcher Art iſt die ſchickſalshafte Verbundenheit der Volksgenoſſen der Stadt und des Landes. Wichtig ſind auch die wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Gründe, die in viel⸗ fältiger Verbindung die Intereſſen eng verknüpfen. An dem Fleiß und der Ausdauer des Bauern liegt es ſehr weitgehend, ob des Volkes Ernäh⸗ rung von Jahr zu Jahr ſichergeſtellt wird. Die Frage aber, ob Deutſchland ſich aus den Erträgniſſen der eigenen Scholle ausreichend ernähren kann, iſt in Anbetracht der heutigen weltpolitiſchen und welt⸗ wirtſchaftlichen Lage eine Frage entſchei⸗ denden Schickſals. Das nationalſozialiſtiſche Aufbauwerk iſt nur durchzuführen, wenn die Reichs⸗ regierung die unbedingte Freiheit des politiſchen Handelns beſitzt. Dieſe wiederum iſt nur dann möglich, wenn ſie durch die wirtſchaftliche Un⸗ abhängigkeit vom Ausland untermauert wird. Die Weiterführung der Wirtſchaftspolitik und Außenhandelspolitik der Syſtemzeit war darum in jeglicher Hinſicht unmöglich. Die hemmungsloſe Ein⸗ fuhr fremdländiſcher Waren, die 1928/29 noch einen Wert von vier Milliarden ausmachte. mußte weit⸗ gehend zurückgeſchraubt werden. In dieſem Kampf aber hat die Landwirtſchaft, die Ernährungswirt⸗ ſchaft die entſcheidende Laſt getragen. 1934 betrug oͤer Wert der Einfuhr nur noch 1,1 Milliarden. Die Lebensmitteleinfuhr war im Mai 1935 um 50 v. H. niedriger als im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1932. Der Rückgang der Fertigwareneinfuhr erreichte im ſelben Zeitraum nicht ganz den dritten Teil der früheren Einfuhr, während die Rohſtoffeinfuhr überhaupt ſich auf gleicher Höhe hielt. So konnten durch die Arbeit der Landwirtſchaft Milliarden⸗ beträge erſpart werden, die faſt reſtlos zur Bewältigung der Aufgaben der Arbeitsſchlacht ein⸗ geſetzt wurden. Hunderttauſende deutſcher Arbeiter verdanken ſo den mittelbaren Auswirkungen der nativo⸗ nalſozialiſtiſchen Agrarpolitik ihren Arbeits⸗ platz. Doch hat die Ernährungswirtſchaft auch ͤͤtrekt in die Entwicklung der Arbeitsſchlacht eingegriffen. Durch die Feſtpreisgeſetze ſind die landwirtſchaftlichen Ver⸗ kaufserlöſe im letzten Jahr erheblich geſtiegen. Dieſe Mehrerlöſe ſind von der Land wirtſchaft zum aller⸗ größten Teil der Induſtrie und dem Handwerk wie⸗ der zugefloſſen, da der Bauer zur Bewältigung der Aufgaben der Erzeugungsſchlacht unbedingt eine Verbeſſerung ſeiner Betriebseinrichtungen uſw. durchführen mußte. So wurden, um nur einige 5 7 von 100 zusammeænlæboncen Fhepaqren hatten Kinde Indlustriecrbeite ond sopEUBES HZ 30 4 30.3 120 Nr BODEN BESHZ 120 222 1 14 ND N e 0 2 4 2 Bquern unc e 0 280 Lanch/ire Beiſpiele zu nennen, für Erſatzbeſchaffungen von Maſchinen 1934 53 Millionen Mark mehr ausgegeben als im Jahre 1933. Die Zahlen der Auftrags⸗ ſteigerung betrugen weiter im gleichen Zetraum für Düngemittel 50 Millionen Mark, für Verbeſſerun⸗ gen der Betriebseinrichtungen 72. Millionen Mark, und außerdem ſtiegen die Barlöhne ebenfalls um etwa 50 Millionen Mark. Dieſe Beiſpiele, die aber längſt nicht alle Aufträge an Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft umfaſſen, beweiſen, wie eng die ſo⸗ zialpolitiſche Lage der ſtädtiſchen Be⸗ völkerung mit der des Landvolks ver⸗ bunden iſt. Man darf aber auch nicht unerwähnt laſſen, daß es der Landwirtſchaft gelang, ihren Ar⸗ beitsloſen faſt ausnahmslos einen Arbeitsplatz ſicherzuſtellen, und daß darüber hinaus mindeſtens zweimal hunderttauſend Volksgenoſſen aus der Stadt auf dem Land Beſchäftigung fanden. politiſchen als rgebniſſe k auf Ge⸗ auch die wirtſchafts⸗ und ſozialpoliti des letzten Jahres, daß Stadt⸗ und Land deih und Verderb aufeinander angewieſen f Zeiten volksvernichtender Intereſſenpolititk. licher Klaſſen⸗ und Standeskämpfe ſind dgültig vorbei. Während der Kampfzeit haben in den SA⸗ und SS⸗Stürmen Bauer und Arbeiter, Handwerker und Geiſtesarbeiter ſich die Hände zu unlöslichem Bunde gereicht. Aus dieſer verſchworenen Gemein⸗ ſchaft erwuchs das deutſche Volk, erwuchs das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland zu unerhörter Einheit und innerer Geſchloſſenheit. Der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler hat jedem ſeinen Arbeitsplatz zugewieſen, dem Bauern ſowohl wie dem Handwer⸗ ker, dem Arbeiter ſowohl wie dem Beamten und Künſtler, damit aus dieſern gemeinſamen Arbeit das Wohl des ganzen Volkes erſtehe. An alle Volksgenoſſen! In dieſen Tagen werden wie im vorigen Jahre die Ernte⸗Sträußchen für das Erntedankfeſt ver⸗ kauft. Durch die Herſtellung der Sträußchen, die von der Heiminduſtrie des Erzgebirges hergeſtellt wurden, erhielten viele Tauſende Familien Arbeit und Brot. Die Volksgenoſſen des Kreiſes Mannheim tragen auch in dieſem Jahre als ſichtbaren Ausdruck der Verbundenheit zwiſchen Stadt und Land die Sträußchen. Der Verkauf erfolgt ausſchließlich durch die Hausleiter, in Betrieben findet kein Ver⸗ kauf ſtatt. Für den Straßenverkauf iſt der 5. und 6. Oktober beſtimmt. Heil Hitler! Die Kreispropagandaleitung. u Das vierzigjährige Ehejubiläum begehen heute die Eheleute Adam Doll und Frau Emilie geb. Groß, Dammſtr. 32, und morgen Karl Wal⸗ ter und Frau Regina geb. Rau, Krappmühlſtr. 4. Beiden Ehepaaren, treuen Beziehern der„Neuen Mannheimer Zeitung“, unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch. un Maunheimer Kunſtverein. Am Sonntag, dem 29. September, iſt der letzte Tag der Ausſtellung: Neue Graphik und neue Arbeiten von Franz Hu⸗ ber, Mannheim. Der Eintritt iſt auf 20 Pfg. er⸗ mäßigt. Die darauffolgende Woche bleibt der Kunſt⸗ verein wegen Vorbereitung der neuen Ausſtellung geſchloſſen. z Teilſtreckenverlängerung zum Weinfeſt. Es wird den Weinfeſtbeſuchern, die mit der Straßen⸗ bahn zum Weinfeſt in die Rhein⸗Neckar⸗Hallen fahren, ganz beſonders angenehm ſein, daß die Straßenbahnverwaltung für die Dauer des Wein⸗ feſtes die am Schlachthof befindliche Teilſtrecken⸗ grenze nach der Halteſtelle Rhein⸗Neckar⸗Halle ver⸗ legt. Man kann alſo für zehn Pfennig vom Waſſer⸗ turm oder vom Hauptbahnhof bis zur Rhein⸗Neckar⸗ Halle fahren. * Die Verordnung über die Führung eines Wareneingangsbuchs vom 20. Juni tritt am 1. Oktober in Kraft. (Handel⸗ und Gewerbetreibende von dieſem Zeitpunkt zur Führung eines Waren⸗ eingangsbuchs verpflichtet. Zuwiderhandlung ift ſtrafbar. Wir machen Verpflichtung aufmerkſam. Der„Freie Bund“, dieſes einſtmalig ſo ſehr be⸗ achtete volkserzieheriſche Unternehmen ſelbſtloſer Mannheimer Bürger, von Fritz Wichert, dem erſten Leiter der Kunſthalle, ins Leben gerufen, iſt nun endgültig verſchwunden und dahingegangen. Lange genug beſtand er nur noch in den Titeln dieſer Vor⸗ tragsreihe und wahrte die Ueberlieferung, aber jetzt hat man auch dieſe zwei Worte geſtrichen, und die „Vorträge der Städtiſchen Kunſthalle“ ſind übrig ge⸗ blieben. Das hat nun der Sache zunächſt nicht weiter geſchadet; denn die angekündigte Reihe der Gelehrten und Kunſtkenner iſt voll großer Namen, und auch in der Form atmet das kleine Programmheftchen Kultur und Geſchmack. Unter den Reödnern der erſten Abteilung „Deutſche Meiſter und ihre Werke“ merken wir uns vor allem Dr. B. E. Werner, den Leiter der Zeitſchrift„Die Neue Linie“, der vori⸗ ges Jahr ein Buch„Vom bleibenden Geſicht deutſcher Kunſt“ herausgab, einen Vortrag gleichen Namens hielt und eine gute Preſſe ͤazu fand. Dr. Ueber⸗ waſſer, der nächſte Redner, iſt Schüler von Haſeloß und Kuſtos der Baſeler Kunſthalle. Profeſſor Dr. Jantzen kam voriges Jahr nach München auf den Lehrſtuhl von Pinder, und ſein Vortrag über Els⸗ Heute nachmittag Weinfeſtzug! N Um vier Uhr wird, angeführt vom Pfälziſche Weinfeſt eingeholt und vom „Jägeraus Schloßhofdurch die Hauptverkehrsſtraßen der Stadt N Kurpfalz“, der Feſtwein Badiſch⸗ nach den für das Rhein⸗Neckar⸗Hallen übergeführt. Alle Mannheimer an Bord! eee Die Vorträge der Städliſchen Kunsthalle Winter 1935/30 heimer, den Vorläufer Rembrandts, dürfte auf be⸗ ſonderes Intereſſe ſtoßen. Prof. Demmler, der über Schlüter ſpricht, iſt Leiter der Plaſtik⸗Abteilung des Kaiſer⸗Friedrich⸗Muſeums. Dr. Holzinger arbeitet an der Alten Pinakothek. C. G. Heiſe ſprach hier voriges Jahr über aſiatiſches Kultur⸗ und Staatsleben und iſt Kunſtkritiker der Frankfurter Zeitung. ö berg. Dr. Hentzen iſt Kuſtos am Kronpvinzen⸗ palais Berlin und hat ebenfalls ein Buch heraus⸗ gegeben, das denſelben Titel trägt wie ſein Vortrag: „Deutſche Bildhauer der Gegenwart“. Man bemerke im übrigen, daß dreimal über Plaſtik und Architek⸗ tur geſprochen wird und daß Feuerbach, Böcklin und Thoma behandelt werden. In der zweiten Abteilung „Neue deutſche Kunſtforſchungen“, die nach Weihnachten ihren Anfang nimmt, iſt Dei Martin, der Direktor der Badiſchen Kunſthalle, in Mannheim längſt bekannt. Sein Vortrag gewinnt dadurch beſonderes Intereſſe, daß der Altertums ver⸗ ein im vorigen Winter ebenfalls über„Die deutſchen Reichskleinodien“ vortragen ließ, und zwar durch den Bonner Hiſtoriker Joſef Ahlhaus, der allerdings mehr vom Standpunkt des Geſchichtsforſchers ſprach, Im übrigen darf daran erinnert werden, daß der Führer auf dem Parteitag eine Nachbildung des Schwertes aus dieſem Wiener Reichskleinodienſchatze erhielt. Prof. Dr. Schmitz iſt Direktor der ſtaatlichen Kunſtbibliothek in Berlin und ſpricht über das grüne Gewölbe in Dresden. Der Vortrag von Profeſſor Roſemann⸗Darmſtadt über die Reichenau findet dadurch ſeine Bedeutung für uns, daß Mannheim la die Patenſchaft übernommen hat. Es ſoll aber neben⸗ bei durch Grabungen und Aufdeckung von Wand⸗ malereien viel Intereſſantes ans Licht gekommen ſein. Prof. Stange, der über Veit Stoß ſpricht, iſt ſchon nicht mehr in Erlangen, wie das Programm angibt, ſondern bereits in Bonn. Es ſollen in ſeinem Vortrag unbekannte Beziehungen von Veit Stoß nach Nürnberg und zu Dürer aufgedeckt werden Prof. Dr. Vo ß⸗Wiesbaden iſt etlichen Mannheimern bekannt durch die Fahrt zur italieniſchen Barock⸗ malerei von dieſem Frühjahr. Nach zwet Vorträgen über deutſche Romantiker bildet den Beſchluß eins Einführung von Dr. Rohrbach⸗Ludwigshafen in die Rolle der X⸗Strahlen bei der Unterſuchung von Gemälden. Als Neuerung organiſatoriſcher Art iſt noch mit⸗ zuteilen, daß Mitglieder der NS⸗Kulturge⸗ meinde und der NSG⸗Kraft durch Freude die Hörerkarte zur Hälfte des Preiſes bekommen können. 4 An neuen Ausſtellungen iſt am 6. Okto⸗ ber die Eröffnung der Wandbildausſtellung der Deutſchen Arbeitsfront zu erwarten. Darauf folgt im Dezember„Kurpfälziſche Kunſt“ etwa von Kobell bis Slevogt. Dr. Hr. Alle gewerblichen Unternehmer 15 ein⸗ ſchließlich aller ſelbſtändigen Handwerker) ſind daher nochmals auf dieſe⸗ Dr. Hager iſt Privatdozent in Heidel⸗ Sa 1— 3 5 8 1 * 5 9 * Vor Auf Blätte die 2 Trans Mit d der ne und di miſcher Staa 1 Umbau Die S und m zichten. Operet die ſch! entzück ſchon i! haut! Garten tember Wi deutſche Ernted „Willi“ ringe 1 ner So Tage e Stut Tiergan an der dieſer 2 Europa Raumn hört, d allein Große ausgeze interna Sie ſtel den Ge Vögel“. Ing lienkabi vor alle — am rierten Welt. Bernha Schiefer ſeiner 2 dokto Schiefer bergen, letzte fe gelunge be noch Brief aus Stuttgart Bor der nenen Kunſt-Saiſon Auf den Spuren der Vorwelt Cannſtatter Marmor Zahnradbahnhof wird verlegt —.— Stuttgart, 27. Sept. Auf dem Stuttgarter Schloßplatz fallen die erſten Blätter und die Gärtner führen die Palmen und die Zitronenbäumchen vorſorglich auf ſchweren Transportwagen in die ſchützenden Gewächshallen. Mit dem Herbſt beginnt im Reiche der Kunſt wie⸗ der neues Leben. Die Kunſtausſtellungen rüſten ſich Naturkataſtrophe vor Millionen von Jahren über⸗ raſchte. Dieſes Saurierkabinett iſt ein Juwel der Sammlungen und auf der ganzen Welt in dieſer Art nicht mehr zu finden. Zum Teil müſſen die ein⸗ zigartigen Stücke leider im Keller lagern, weil man nicht den Platz hat, alle dieſe Rieſentiere, die einen großen Raum beanſpruchen, auszuſtellen. ſtaunt geweſen ſein, daß ſie hier im Cannſtatter Bek⸗ ken denſelben Stein vorfanden, den man auch im Tibertal brach. In Rom ſteht mancher Prachtbau aus Travertin. Der Neckar⸗Marmor iſt außerordent⸗ lich haltbar, weil er auf ſeiner Oberfläche eine Art Schutzrinde bildet, die hart wie Glas iſt. Vor einem ſtarken Halbjahrhundert wurde an der Alten Weinſteige— der direkten Straße hinauf nach Degerloch und weiter nach den Fildern— der Zahnradbahnhof angelegt. Damals gab es in Stuttgart noch wenig Straßenbahnlinien. Die Verbindung zwiſchen den beiden ſehr weit entfernt liegenden Bahnhöfen wurde durch Pferdeomnibuſſe hergeſtellt. Im Laufe der Jahrzehnte entſtanden neue Verkehrslinien hinauf nach den Filderorten. Einmal über Heslach, dann aber vor allem über die Neue Weinſteige mit direk⸗ tem Anſchluß an den Schloßplatz, das Stuttgarter Verkehrszentrum. So ſank die Bedeutung der Zahn⸗ radbahn immer mehr und damit auch der Verkehr. Anfang dieſes Jahres beſchloß der Stuttgarter Ge⸗ mp. Ladenburg, 27. Sept. In einer von Bürger⸗ meiſter Pohly einberufenen Bürgerverſammlung ſprach Landesökonomierat Dr. Krumm über die Gründe, die auch in Ladenburg die Neuregelung des Allmendnutzens notwendig machen. Die Mißſtände hinſichtlich der Bewirtſchaftung haben ſich im Laufe der Zeit ſo vergrößert, daß zur Abhilfe ge⸗ ſchritten werden muß. Früher kam der Bürger ſchon in jungen Jahren in den Beſitz ſeines Allmend⸗ anteils, ſo daß ein voller Ertrag geſichert war. Durch die Entwicklung der Bevölkerung iſt jedoch das Ein⸗ rückungsalter ſo geſtiegen, daß die älteren Leute nicht mehr rüſtig genug ſind, eine vollwertige Bewirtſchaf⸗ tung durchzuführen. Außerdem ſind die Allmend⸗ grundſtücke verhältnismäßig klein und eine rentable Boden⸗ und Erntebearbeitung mit Maſchinen kommt dabei nicht in Betracht. Bürgermeiſter und Ge⸗ meinderat haben daher den Beſchluß gefaßt, die All⸗ mend neu zu regeln, unter voller Wahrung des Bür⸗ gernutzens. Zu dieſem Zweck wird das Gelände auf lange Friſt verpachtet, wobei der nutzungsberechtigte Bürger das Vorpachtrecht hat. Der Pächter kann und die Muſeen haben aus den Kreiſen der Einhei⸗ a 5 e e 1 meinderat, den Bahnhof an den von mehreren 8 3 8 5. miſchen wieder ſtärkeren Beſuch 5 ſpielt 95 Zu oͤen Sehens würdigkeiten in Stuttgart gehö⸗ Straßenbahnlinien berührten Marienplatz planmäßig wirtſchaften und das Recht des Bürgers a 5 8„ren auch die außerhalb der Stadt faſt unbekannten alſo etwa 250 Meter ſtadtwärts— zu verlegen. Der iſt gewahrt. Die erſte Abſtimmung über die Neu⸗ Staatstheater nur im Kleinen Haus, weil der Umbau des Großen immer noch nicht vollendet iſt. Die Stuttgarter genießen vorerſt nur Schauſpiele und müſſen auf die Oper noch einige Wochen ver⸗ mächtigen Cannſtatt und Münſter. Travertinbrüche zwiſchen Bad Es ſind ebenfalls Zeugen Hier, wo jetzt über den ſon⸗ dem Neckar der Cannſtatter einer grauen Vorzeit. nigen Halden über Auſſichtsrat der Stuttgarter Straßenbahnen hat den Umbau der Bahn in dieſen Tagen endgültig be⸗ ſchloſſen. Auf der unteren Weinſteige verlaſſen die Gleiſe der Bahn die Straße und überqueren auf regelung war inſofern ergebnislos, als keine ab⸗ ſolute Mehrheit für Ja oder Nein erzielt wurde, denn von 775 abſtimmungsberechtigten Bürgern ſtimmten nur 253 mit Ja und 220 mit Nein, während ichten. Im Schauſpielhaus ſpi 5. 5 55 2 5 1 5575 5 12 5 3 Ida e e e ee Zuckerle“ wächſt, dehnte ſich, lange bevor ſich der einer Brücke die Filder und die Hauptſtätterſtraße. 302 Bürger der Wahl fernblieben. Die A bſtim⸗ e 5 Fluß bildete und ſeine Bahn brach, ein großer See. iſt nun wiederholt worden, und zwar die ſchon ſeit Jahrzehnten nach Stuttgart kommt, entzückt immer noch die Stuttgarter, wenn auch ſchon in der zweiten Generation. Das Fried richs⸗ bautheater hat noch geſchloſſen, trotzdem das Garten⸗Varietés im Stadtgarten ſchon ſeit 15. Sep⸗ tember zu Ende iſt. Aber Willi Reichert iſt noch nicht wieder zu ſeinen Stuttgartern zurückgekehrt und vorher kann Direktor Neioͤhart ſein Theater nicht wieder öffnen. Er wird es wahrſcheinlich am Er wurde geſpeiſt von den heute noch in der Nach⸗ barſchaft fließenden Mineralquellen, aller⸗ dings ſchon vor Jahrtauſenden. Der feſte Nieder⸗ ſchlag dieſer kohlenſauren Waſſermaſſen ergab die mehr als 30 Meter hohen Felſen, den Traver⸗ Die ganze Stadtgegend erhält durch die Aenderung ein neues Geſicht, vor allem auch der Marienplatz, an dem einſt Stuttgarts letztes Zirkusgebäude ſtand. Der Platz wird vollkommen umgeſtaltet werden.— Ob die Zahnradbahn dann wieder mehr benützt werden wird, bleibt abzuwarten! mung mit der Maßgabe, daß Fernbleibende als Ja⸗Stim⸗ men gezählt wurden; es ergaben ſich diesmal 629 Stimmen für Ja und 147 Stimmen für Nein, alſo iſt die Neuregelung des Allmenoͤnutzens angenom⸗ men. Fund aus grauer Vorzeit Beim Straßenbau in Heidelberg Heidelberg, 28. Sept. Beim Ausbau des oberen 1. Oktober tun. Bis dahin dürfte ſich dann auch Teils der Ludolf⸗Krehl⸗Straße ſtieß man in einer Tiefe von etwa 1,50 Meter auf Gefäßſcherben und Dag deutſche Bauerntum iſt der Lebensquell des deutſchen Volkes. Das iſt ſein Stolz, dem er auf dem Erntedanktag 1935 Ausdruck verleihen wird. „Willi“ auf ſeinem kleinen Land ſitz in Möh⸗ ringen⸗Sonnenberg von den Strapazen ſei⸗ ner Sommerreiſe durch die deutſchen Städte einige Tage erholt haben. N. Stuttgart hat zwar heute noch keinen richtigen Tiergarten, aber ein„Naturalienkabinett“ an der Neckarſtraße, das zu den beſten Sammlungen dieſer Art nicht nur in Deutſchland, ſondern in ganz Europa zählt. Nur leidet das Muſeum auch unter Raummangel. Das iſt kein Wunder, wenn man hört, daß in den wiſſenſchaftlichen Arbeitsräumen allein mehr als 32 000 Vogelbälge angehäuft ſind. Große zvologiſche Privatſammlungen ſind in dieſer ausgezeichneten Bildungsſtätte aufgegangen, die viele internationale Forſcher nach Stuttgart zieht. Zu den Beſonderheiten des Muſeums gehört nu. a. ſeine Sammlung von Schallplatten mit Vogelſtimmen der verſchiedenſten Art, wie ſie wohl kein zweites Muſeum beſitzt. Sie ſtellen die Arbeit einiger Jahre dar und ſollen den Grundſtock bilden für eine„Dialektforſchung der Vögel“— Am bedeutſamſten iſt aber die Samm⸗ lung von Verſteinerungen, die das Natura⸗ lienkabinett beſitzt. Neben den Höhlenfunden ſind es vor allem die aus den Oelſchiefern von Holzmaden — am Fuße der Schwäbiſchen Alb— herauspräpa⸗ rierten Rieſenſaurier, Zeugen einer untergegangenen Welt. Der größte Spezialiſt auf dieſem Gebiet iſt Bernhard Hauff, der ehemalige Arbeiter aus dem Schieferbruch, den die Univerſiät Tübingen wegen ſeiner Verdienſte um die Wiſſenſchaft zum Ehren⸗ doktor gemacht hat. Monatelang wird an den Schiefertafeln, die die Reſte eines ſolchen Sauriers bergen, gearbeitet, bis ſie dann endlich bis auf das letzte feinſte Knorpelſtück freigelegt ſind. Es iſt Hauff gelungen, Tiere(Rieſenfiſche) herauszupräparieren, bie noch junge Tiere im Leibe trugen, als ſie die Der Führer auf der neuen Reichsautobahn Die nunmehr in ihrer ganzen Länge fertiggeſtellte Reichsautobohn Frankfurt a. M.— Mannheim Heidelberg wurde der am vergangenen Donnerstag im Wagen die Strecke abfuhr. Der Führer begrüßt Lampertheimer Bürger * Lampertheim, 27. Sept. Biel Freude und Ehre wurde geſtern einigen Lampertheimern zuteil. Ver⸗ ſchiedene Lampertheimer waren zufällig an der Ueberführungsſtelle der Autobahn⸗ linie Kreuzungspunkt Wildbahn, die der Führer mit ſeiner Begleitung auf dem Rück⸗ weg nach Frankfurt paſſierte. Unſere Lamperthei⸗ mer konnten den Führer gut erkennen und grüßen. Auch verſchiedene Hüttenfelder Einwohner und die Schulkinder waren ſchnell dorthin geeilt, als man meldete, daß der Führer komme. während ſeines letzten Aufenthaltes in Süddeutſchland auch vom Führer beſichtigt, (Heinrich Hoffmann,.) Noch beſſer aber erging es dem Schuhmachermei⸗ ſter Johann Klotz, der auf der Fahrt nach Lorſch begriffen war, und dem Inſtallateur Johann Jakob Steffan. Sie traten an die Bahn heran und war⸗ teten dreiviertel Stunden, bis der Führer kam. Als er erſchien, lenkte er ſein Auto bis zur Stellung der Leute heran, die ihn dann ſtürmiſch und begei⸗ ſtert begrüßten. Johann Klotz war der erſte, dem er die Hand entgegenſtreckte und kräftig ſchüttelte⸗ Mit einem 80jährigen Lorſcher unterhielt ſich der Führer ebenfalls näher. Unſere beiden Lamperthei⸗ mer haben dieſes ſeltene Glück und die damit ver⸗ bundene Freude als ein hohes Erlebnis erfahren dürfen; es wird zeitlebens zu ihren ſchönſten Er⸗ innerungen zählen. Es handelt ſich um den In⸗ halt einer Abfallgrube eines Haushalts aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Spuren vermoderter in den Lößboden eingeſchlagener Holzpfoſten laſſen vermuten, daß dieſe Grube umzäunt war. Man kann annehmen, daß in dieſer Gegend auch die Ueber⸗ reſte einer Siedlung zu finden ſind, zu der die Abfallgrube gehörte. —— Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt Statt Gefängnis Gelbſtrafe * Ludwigshafen, 27. Sept. Am 28. April hatte der 37 Jahre alte verheiratete Hermann Schmidt aus Ludwigshafen mit ſeinem Auto in der Frieſen⸗ heimer Straße einen Radfahrer angefahren und ihn dabei ſo ſchwer verletzt, daß er im Städtiſchen Krankenhaus ſtarb. Der wegen fahrläſſiger Tötung angeklagte Autolenker gab heute vor dem Schöffen⸗ gericht an, es ſei ihm rätſelhaft geweſen, wie der Rad ⸗ fahrer habe vor ſein Auto kommen können. Er will den Getöteten vorher nicht bemerkt haben. Die Ver⸗ nehmung mehrerer Zeugen führte zur Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten. Sch. wurde an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zu 600 Mark Geldſtraßfe ver⸗ urteilt. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß er entweder ſeine Geſchwindigkeit hätte mäßigen oder ſich auf die Mitte der Straße hätte begeben müſſen. Reſte einer Vaſe. Todesopfer einer Anſilte * Impflingen bei Landau, 27. Sept. Morgens ereignete ſich kurz vor dem Dorfausgang nach Lan⸗ dau ein töboͤlicher Unfall. Der 20 Jahre alte Bäcker Auguſt Pfaffmann aus Nußdorf, hatte ſich mit ſeinem Fahrrad an einen Laſtwagen an⸗ gehängt. Als der Wagen die Impflinger Höhe hinauffuhr, mußte der Radfahrer einem entgegen⸗ kommenden Fahrzeug nach der rechten Seite hin ausweichen. Dabei geriet er mit ſeinem Rad an den Randſtein und wurde in hohem Bogen herabgeſchleu⸗ dert. Mit ſchweren Schädelverletzungen und einem Genickbruch blieb der Unglückliche tot am Platze lie⸗ gen. Lenkung. OPE Ls, Vorzüge— Musterbegriffe für fortschriif lichen Automobilbau! NDie berühmte»Opel Synchron- Federung, die aus jedem Weg eine Autostraße macht. Ungewöhnlich großer, bequem zugänglicher Kofferraum. 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Trotzdem ſtehen nach mancher Richtung hin wieder einige deutſche Sportler in internationalen Kämpfen. So u. a. beim„Leichtathletik⸗ ſportfeſt der 16 Nationen“ in Paris, beim Mafarykring⸗ Rennen, bei den Weltmeiſterſchaften der Schützen und beim Internationalen Reitturnier in Warſchau. Der Fußballſport wirs in Deutſchland ganz von den Punkteſpielen beherrſcht. Länderkämpf e 30 r über die Grenzen hinausragende Reprä⸗ ſentativkämpfe ſtehen nicht gur Entſcheidung. Die ſüddeut⸗ ſchen Gauligen verzeichnen ein volles Programm, und zwar ſpielen: Gau Sütdweſt: Eintracht Frankfurt— JV Saarbrücken; enbach— Union Niederrad; Opel Rüſſelsheim — Ludwigshafen; Wormatia Worms— FK Pir⸗ maſens; Boxruſſia Neunkirchen— FSW Frankfurt. Gau Baden: Freiburger Fc— Vie Neckarau; S Waldhof Phönix Karlsruhe; Karlsruher FB— VfR Mannheim; Gau Württemberg: I 94, PB Stuttgart Sc— SW Feuerbach; Amieitia Viernheim— Germanio Brötzingen. Sportfreunde Eßlingen— Ulmer — Sps Vg Cannſtatt; Stuttgarter V Zuffenhauſen 1. SSV Ulm; SV Göppingen— Kickers Stuttgart(Geſ.⸗Sp.). Gan Bayern: Wacker München— Bayern München; 1860 München— AS Nürnberg; Fc 05 Schweinfurt— FC München; BC Augsburg— 1. Fc Bayreuth; SpVg Fürth— 1. 5 Nürnberg. anderen Gauligen Reiches der Reprä⸗ Neben den Meiſterſchaftsſpielen der intereſſiert aus dem Spielbetrieb des ſentatiykampf Weſtfalen— Niederrhein in Schalke. Wäh⸗ rend ſich die Weſtfalen auf die geſamte Elf des deutſchen Meiſters Schalke 04 ſtützen, hat der Gau Niederrhein elf in vielen Länderkämpfen erprobte Nationalſpieler mit ſeiner Vertretung beauftragt. Die beiderſeitigen zweiten Garni⸗ turen ſtehen ſich in Düſſeldorf gegenüber.— Im Handball Heiner oſtdeutſchen Handballelf, die als offizielle de tſche Nationalm annſchaft ſpielt, in War⸗ ſchau am Samstag und Krakau am Sonntag die größte Beachtung. Die deutſche Elf ſpielt in ſolgender Beſetzung: Tiſchler(Berlin); Kaloſſo(Carlowitz!— Geppert(Berlin): Teege(Berlin]— Sollmann(Breslau)— M. Hömke(Ber⸗ Stoſchek— Wilcek(beide Oppeln) Ortmann(Bres⸗ 1 ottenburg!— W. Hömke(Berlin). In beiden Spiele zten deutſche Siege herausſpringen, wenn auch einiger Widerſtand zu überwinden ſein wird. Die ſüddeutſchen Punkteſpiele werden in den Gauligen nicht verdient dos unterbrochen. Am Sonntag ſpielen: Gau Südweſt: SW Wiesbaden— S 98 Darmſtadt; FSV Frankfurt— Ingobertia St. Ingbert; TW Frieſen⸗ heim— Bf Kaiſerslautern; TV Haßloch— Polizei Darmſtadt. Gau Baden: 5 8 Mannheim— Tgde Ketſch; TV loch. Gau Württemberg: SV Waldhof; VfR Polizei Karlsruhe— TSV Nuß⸗ Seckenheim— Stuttgarter Kickers— Tgde Schwen⸗ ningen; Stuttgarter 5— Tgde Eßlingen; TSV Süſſen — TV Cannſtatt; Tbd Göppingen— TV Altenſtadt; Eß⸗ linger TSV— Taſ Stuttgart. 1. Ic Nürnberg(So); 1860 München— 1. NC Bamberger Rei⸗ Gau Bayern: SpVg Fürth— Polizei Nürnberg— BC Augsburg;: B rg; TV Leonhard⸗ Sündersbühl texregiment.— Im Hockey ruſen die Stuttgarter Kickers die Jugendſpieler zu einem Turnier zuſammen. Die Spiele der Jugendlichen rahmen ſich um zwei gute Seniorenſpiele. Es werden nämlich Red Zürich 1 50 Stuttgarter Kickers einerſeits und die Damen des Schweizer Vereins gegen eine Stuttgarter Auswahl andererſeits antreten.— In der Leichtathletik Wettkampfzeit 1935 mit einem inter⸗ Düſſeldorſer Stadion abgeſchloſſen. deutſche Athletikklaſſe mißt SD wird die nationalen Erſte finniſche, deutſche Sportſeſt im holländiſche und ſich noch einmal im Kampf. Von den deutſchen Teilneh⸗ u. a. Borchmeyer, Hornberger, Neckermann, Schaumburg, Böttcher, Haag, Bertſch, Holthuis, Steuer, Elger, Mollenhauer, — Neun deutſche Athle⸗ Blaſk, Mauermeyer und Albus genannt. ten ſind auch beim„Sportfeſt der 16 Nationen“ im Pariſer Löring und die Frauen ean⸗Bonkn⸗Stabioß vertreten. Brauch, Bräſicke, Bödner und Vorgſen beteiligen ſich am Marathonlauf, Schröder ſtar⸗ tet im Diskuswerfen, Scheele über 400 Meter, Dompert über 1500 Meter und Long im Weitſprung. Auch hier iſt die Konkurrenz für die beteiligten Deutſchen äußerſt ſchwer, nehmen doch ſo bekannte Athleten wie der Amerikaner Ly⸗ man, die Finnen Kotkas, Virtanen, Teileri, Järvinen, Lethinen und Slaminen gleichfalls die Wettbewerbe auf. Zu einem intereſſanten Klubkompf wird es an beiden Ta⸗ gen des Wochenendes in München zwiſchen den Stuttgorter Kickers und 1860 München kommen, in deſſen Rahmen die Schwaben die Punktzahl des AS Köln im Wettbewerb um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft überbieten wollen.— Im „weißen“ Sport wird als letztes großes Turnier des Jahres eine Veran⸗ ſtaltung in Meran vom Stapel gelaſſen. Hier iſt das Herren⸗Doppel um den Muſſolini⸗Preis der Hauptwett⸗ bewerb, er überragt an Bedeutung den Lenz⸗Pokal(Da⸗ men⸗Einzel), der bereits zum ſiebten Male entſchieden wird. Deutſchland iſt bei dieſem Turnier durch die Herren Henkel, Dr. Kleinſchroth, v. Cramm und Menzel ſpwie durch die Frauen Auſſem, Horn, Roſt, Zehden, Ullſtein, Beutter⸗Hammer und Sander vertreten.— Im Schwimmen werden unſere beſten Waſſerballer in Braunſchweig on bei⸗ den Tagen des Wochenendes einige Uebungsſpiele austra⸗ gen. In Braunſchweig ſind dabei die führenden Mannſchaf⸗ ten Hannovers die 5d 5 Es wurden nach Braunſchweig beordert: Dr. Schürger(Nürnberg), Hauſer(München), Klingenburg und Schneider(Duisburg), Schulze, Lack und Teller(Hannover] ſowie Guntt, Allerheiligen, Schwenn und Schlüter(Hannover).— Im Schießen Weltmeiſterſchaften in den einzelnen Waffen⸗ gattungen am Sonntag in Rom mit der Verteilung der Preiſe beendet. Auch Deutſchland iſt hier durch eine ſtarke Mannſchaft vertreten, aus der vor allem der Düſſeldorfer Sack die erſten Ausſichten auf einen Titel hat.— Im werden die Ringen tragen Vſck Schifferſtadt und Siegfried Ludwigshafen in Schifferſtadt einen noch rückſtändigen Kampf zur ſüdweſt⸗ deutſchen Ringer⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft aus. Bemerkens⸗ wert iſt, daß bei den Ludwigshafenern Impertro, der auf ſeine Reiſe nach Reichenhall verzichtete, wieder mit von der Partie iſt.— Im g Radſport werden immer noch Rennen auf offenen Bahnen gefahren. Während dies bei den ſonntäglichen Veranſtaltungen in Breslau, Krefeld, Heydebreck und Paris der Fall iſt, er⸗ öffnet die Brüſſeler Winterbahn ihre diesjährige 1 mit einem Mannſchaftsrennen, an dem allerdings kein Deutſchen beteiligt ſind.— Auf der Straße kämpfen die beſten deutſchen Amateure beim„Großen Preis vom Deut⸗ ſchen Eck“ und bei„Rund um den Neroberg“.— In Zürich gelangt ein Internationales Straßenkriterium zur Durch⸗ führung, bei dem für Deutſchland wahrſcheinlich Buſe und Bautz ſtarten.— Im am Sonntag Moturſport wird es nach der Entſcheidung des in San Sebaſtian allmählig ruhiger. Mit dem am Sonn⸗ tag bet. Brünn zu entſcheidenden Maſarykring⸗ Rennen wird der Reigen der großen europäiſchen Auto⸗ mobil⸗Rennen abgeſchloſſen. Insgeſamt wurden für dieſes Rennen 28 Wagen gemeldet, von denen aber die der in Spanien ſo erfolgreichen Merced 8 Benz⸗Werke mit Carac⸗ ciola, von Brauchitſch und Fag ioli nicht beteiligt ſind, da die Vorbereitungen für dieſes Rennen nicht 1 wer letzten„Grand Prix“ N den konnten und außerdem der Austragungsplatz von S Sebaſtian aus recht weit iſt. Für die deutſchen Farben ſtarten damit alſo nur di 8 der Auto- Union mit Stuck, Roſemeyer und am Steuer. Ihre Haupt⸗ gegner werden die t Fahrer in Nuvolari und Chiron auf Alfa-Romeo und in den Maſerati⸗ Fahrern haben. In der Klaſſe bis 1500 cem, in der die engliſchen Era⸗Wagen das Rennen wieder beherrſchen ſollten, ſtartet in Steinweg(München) auf Bugatti ein weiterer deut⸗ ſcher Bewerber.— Der Pferdeſport bringt mit dem 8. Internationalen Reitturnier in War⸗ ſchau den Abſchluß der diesjährigen Turnierzeit auf offenen Plätzen. Reiter und Reiterinnen aus acht Nationen be⸗ teiligen ſich mit einem Rieſenaufgebot von Pferden. Das Programm ſieht an jedem Tage ein bis zwei internationole Prüfungen vor. Das Hauptereignis jedoch iſt der„Preis der Nationen“ am 6. Oktober, für den Deutſchland, Polen, Italien, Ungarn und Lettland gemeldet haben. Die deutſche Reitermannſchoft ſetzt ſich ous dem Führer Oberſtlt. von, Waldenfels, den Rittmeiſtern Momm, E. Haſſe, v. Barne⸗ kow, den Oblt. K. Haſſe, Brandt, Schlickum ſowie der Baronin von Oppenheim zuſammen.— Galopprennen wer⸗ den am Wochenende in Halle(Sa/ So), Karlshorſt und Köln gelaufen. Deviſentlearing und internationale Jußballſpiele Die Schwierigkeiten und Einſchränkungen im inter⸗ nationalen Deviſenverkehr haben ſich auf dem Gebiet des internationalen Fußball⸗Spielverkehrs bemerkbar gemacht, und aus dieſem Anlaß hat der Generalſékretär der Fiu, des Internationalen Fußballverbandes, ſich mit der gan⸗ zen Angelegenheit beſchäftigt und dazu Vorſchläge ge⸗ macht. Dr. Schricker geht davon aus, daß nicht nur inter⸗ nationale Vereinswettſpiele, ſondern auch Länderſpiele durch die in manchen Ländern beſtehenden Deviſenbe⸗ ſchränkungen erſchwert werden. Er weiſt darauf hin, daß die Länderſpiele im allgemeinen in regelmäßigem Tur⸗ nus mit Hin⸗ und Rückſpiel ausgetragen werden und meint, daß damit jede an einen Auslandsverband bezahlte Entſchädigung ja im Rückſpiel aus dem Auslande zurück⸗ fließe. Jedes Länderſpiel habe außer den materiell nicht ab ſchätzbaren Werten doch ganz bedeutende finanzielle Vor⸗ teile für das veranſtaltende Land. Für die internatio⸗ nalen Vereinsſpiele ſchlägt Schricker vor, durch Aufſtel⸗ lung eines Clearingkontos zu verſuchen, die Hemmungen, die ſich dieſem Spielverkehr entgegenſtellen, zu beſeitigen. Auch hier laſſe ſich das Prinzip der Gegenſeitigkeit durch⸗ führen. Schricker ſchließt ſeine Ausführungen mit dem Wunſch, daß die in Frage kommenden Verbände die ge⸗ eigneten Schritte unternehmen mögen, um die Schwierig⸗ keiten und Hemmungen des internationalen Spielver⸗ kehrs nach Möglichkeit zu beſeitigen. Sie wird die Jugend der Welt rufen der Abkühlung iſt die Olym pia⸗ Glocke, Gußſtahlfabrikation erfolgte, aus der Form heraus. Bearbeitung unterzogen und abgeſtimmt, 76 Meter hohen Turm des Reichsſportſeldes aufgehängt Nach mehreren Woch Bochumer Verein f 16000 Kilo ſchwere Gußſtück Reiſe nach Berlin itreten zu werden. Von dort wird ſie einer letzten und auf dem feierl ich die Olym piſchen Spiele des nächſten Jahres Am den DJ VB-Pokal neue Spielplan n Pokal des Deutſchen Fuß⸗ Der Nachdem die Spiele um de f ball⸗Bundes auf den 13. Oktober verlegt worden ſind, haben ſich noch einige weitere Aenderungen ergeben. Das Treffen der Gaue Mittelrhein und Württemberg findet in Stuttgart, ſondern Weſtfalen ſpielen, wie urſprünglich vorgeſehen, ſtatt. Niederſachſen und nicht, wie in Köln angeſetzt, in Hannover. Der Spielplan hat jetzt folgen⸗ des Ausſehen: Breslau: Schleſien— Bayern(Schiedsrichter Ruh⸗ and⸗Dresden Köln: Mittelrhein— Württemberg(Hechner⸗Augs⸗ burg). Berlin: Brandenburg— Mitte(Bruſt⸗Hamburg). Stettin: Pommern— Sachſen(Röhrbein⸗Berlin). Frankfurt: Südweſt— Niederrhein(Maul⸗ Nürnberg). (Wienkeler⸗ Hamburg: Nordmark Oſtpreußen Hannover). Baden— Norcdͤheſſen(Multer⸗Landau). (Kölling⸗ Mannheim: Hannover: Niederſachſen— Weſtfalen Wandsbeck). Um den Vereinspokal Durch die Verſchiebung der Bundespokalſpiele auf den 13. Oktober haben auch die Spiele der 3. Schlußrunde um den Vereinspokal des Deutſchen Fußball⸗Bundes, die ur⸗ ſprünglich am 13. Oktober e werden ſollten, eine Verlegung erfahren. Die„Letzten 16“ ſpielen nun⸗ mehr am 27. Oktober. Lettlands Fußballelf Der Lettiſche Fußball⸗Verband hat für den erſten Fuß⸗ boll⸗Länderkampf gegen Deutſchland am 13. Oktober im Königsberger„Horſt⸗Weſſel⸗Stadion“ ſeine Mannſchaft be⸗ reits bekanntgegeben. Die Aufſtellung lautet: H. Lazdins P. Lauks A. Simanis A. Anzins R. Kronlaks J. Lidmanis A. Taurins 65 Peterſon J. Schkinz A. Scheibel H. Vitols Das iſt die ſtärkſte Elf, die Lettlands Fußballſport zur Zeit ſtellen kann. Die Namen der einzelnen Spieler ſind zwar kaum bekannt, dennoch beſitzen wir über ihre Lei⸗ ſtungen und ihr Können einige Anhaltspunkte. Wertvolle Aufſchlüſſe in dieſer Beziehung vermittelte das letzte Spiel der lettiſchen Mannſchaft gegen Polen, das am 15. Sep⸗ tember, dem gleichen Tage des deutſchpolniſchen Länder⸗ kampfes, in Lodz ausgetragen wurde. Die Begegnung endete 318, wobei die Letten zur Pauſe ſchon mit:0 eine ſichere Führung herausholen konnten. Die Stützen in Lett⸗ lands Elf waren der hervorragende Torwart Lazdins, die beiden Verteidiger und der Innenſturm mit den drei er⸗ ſolgreichſten Torſchützen, Peterſon, Schkinz und Scheibel. Auf dem Maſaryk-Ring Immer ſchnellere Runden Am zweiten Trainingstage auf dem Maſarykring bei Brünn erſchienen auch die Start. italteniſchen Alfa⸗Romeo em Aber nur das neue Schwingachſenmodell mit Nu⸗ (Olympig⸗Preſſedienſt,.) deren Guß bekonntlich beim Nunmehr wird das rieſige, um dann die einläuten. Kleine Sport-Nachrichten Gegen 1 trägt D Deutſchland das erſte Länderſpie im Fußball am 20. Oktober in Leipzig aus. Kampfſtätte iſt das VfB⸗Stodion in Probſtheida. In Paris ſind die Tennismeiſterſchaften ſchen Hauptſtadt ebenfalls ſchon bis zu den Schl der franzöſi⸗ unden gekommen. Im Männereinzel ſtehen ſich Marcel Bernard (Fronkreich) und der Italiener Palmieri gegenüber. Nach⸗ dem Simone Mathieu(Fronkreich) bei den Frauen die Belgierin Nelly Adamſon geſchlagen hat, tritt ſie in der Schlußrunde gegen ihre Landesſchweſter Iribarne an. Der Gau Südweſt hat für die Zeit vom 30. September bis 5. Oktober 22 ſeiner beſten Fußball⸗Nachwuchsſpieler zu einem Lehrgang im Frankfurter Sportfeld einberufen. Am 2. Oktober ſpielen die„Kurſiſten“ auf dem Eintracht⸗ platz am Riederwald gegen eine Frankfurter Stadtelf. Einen neuen Rugbyſieg feierten die neuſeeländif „All Blacks“ auf ihrer Englandreiſe. Sie ſchlugen liſer Auswahlmannſchaft von Albertillerg und Croß Keyn mit 31:6 Punkten. Unſer beſten Eiskunſtläufer mit Maxie Ernſt Baier aon der Spitze werden in dieſen Training im Londoner Eispalaſt aufnehmen, wo ſich auch bereits die öſterreichiſchen Läufer befinden. Der erſte Olympia⸗Trainingskurſus der deutſchen Eisläufer beginnt am 15. Oktober in Berlin. Der Eishockey⸗Europapokal wird auch in dieſem Winter ausgeſpielt werden. Es liegen bereits die Anmeldungen von zehn Nationen für rund 20 Mannſchaften vor. Deutſch⸗ land wird diesmal wahrſcheinlich fehlen. Friedrich E. Metzler, der Senior der Frankfurter Sport⸗ journaliſten, iſt im Alter von 77 Jahren einem Schlag⸗ ſchen Herber und Tagen ihr anfoll erlegen. Metzler ſchrieb ſchon vor mehr als 50 Jahren für Frankfurter Zeitungen Sportberichte. Noch 64 Pferde ſind im Deutſchen Derby 1986 ſtartberech⸗ tigt. Es wurden alſo bei 9957 erſten Reugelderkärung 48 Pferde geſtrichen. Die großen Ställe haben ihre hochgehal⸗ tenen Pferde ſaſt alle ſtehen laſſen. Abgeſetzt wurde das Fußball⸗Punkteſpiel zwiſchen dem VfB Stuttgart und SVg Cannſtatt, weil am Sonntag auf dem„Waſen“ alle Plätze benötigt werden. Das Volksfeſt hat diesmal den Vorxang. Der VfB Stuttgart wird am 6. Oktober beim polniſchen Fußballmeiſter Ruch Bismarhütte gaſtieren. Adolf Heuſer ſoll am 7. Oktober in Berlin gegen den ausgezeichneten Italiener Tino Rolando boxen, der in ſeiner Rekordliſte 41 k..⸗Siege verzeichnet. MTG— TW Sachſenhauſen Die 1. Mannſchaft 8 85 Hocken⸗Abteilung der Mannheimer Turngeſellſchaft hat am kommenden Sonntagvormittag die Elf des TV 1857 Sachſenhauſen zu Gaſt. Ueber das Können und den Ruf diefer in ganz Deutſchland bekannten Elf braucht nicht viel geſagt zu werden. Sie verkörpert beſte ſüddeutſche Extroklaſſe. Bei der Güte beider Mannſchaften iſt ein Großkampf zu erwarten, der Mannheims Hockey⸗Anhänger begeiſtern wird, zumol die Mannſchaften dieſes Spiel in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung beſtreiten. * Handball T Leutershauſen— MTG. Schiedsrichter dieſes Spiels war Münkel⸗ Oftersheim und nicht Jung⸗ hans⸗Weinheim. volari am Steuer kam an die Geſchwindigkeiten der Deutſchen heran. Die Auto⸗Union⸗Fahrer ſteigerten ihre Leiſtungen noch mehr. Diesmal war Hans Stuck der ſchnellſte von allen. Mit 13:03 und 133 Stoͤkm. übertrif er den abſoluten Streckenrekord einwandfrei und recht erheblich. Auf Wunſch der deutſchen Fahrer werden die Gruppen 1 und 2, d. h. alſo die großen und kleinen Wagen, gemein⸗ ſam geſtartet. Die Strecke iſt zwar verbeſſert, aber nicht verbreitert worden, und ſo iſt der Wunſch, bei derart hohen Geſchwindigkeiten unnötiges Ueberholen auszuſchal⸗ ten, nur verſtändlich. Wenigſtens in den erſten Runden werden die großen Wagen von den kleinen nicht geſtört. Ueberholungen ſind erſt von der fünften Runde an zu erwarten. Bei den„Kleinen“ hinterließ der Engländer Seaman mit ſeinem ERA den beſten Eindruck. Wenn der Wagen durchhält, ſteht in ihm der Sieger feſt. Der Münchener Steinweg, der einzige Deutſche in dieſer Gruppe, erreichte mit ſeinem Bugatti nicht die Geſchwindigkeiten des Eng⸗ länders, obgleich auch er ſehr ſchnelle Runden fuhr. In der großen Klaſſe waren Roſemeyer und Nu vo⸗ lari nur zwei Sekunden langſamer als Stuck. Pietſch und Varzi fuhren ihre alten Alfa⸗Romeo nicht voll aus. Bei der Ausloſung der Startplätze ſind die deutſchen Fahrer ſehr gut davongekommen. Stuck und Varzi ſtehen in der erſten Reihe, während Bernd Roſemeyer in der zweiten Reihe ſtartet. Glückwunſch für Ernſt Henne Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, Korpsführer Hühnlein, ſandte dem Münchner Motorrad⸗Weltrekordler Ernſt Henne folgendes Glückwunſchtelegramm: „Ueber die Aufſtellung der neuen Weltrekorde habe ich mich außerordentich gefreut und ſpreche Ihnen, lieber Henne, zu dieſer hervorragenden Leiſtung meine aufrich⸗ tigen Glückwünſche und meine ganz beſondere Anerken⸗ nung aus. (gez.) Korpsführer Hühnlein.“ SS-Ziel- und Strahlenfahrt Für die große SS⸗Ziel⸗ und Strahlenfahrt am 5. und 6. Oktober nach Neuſtadt a. d. H. liegen bereits jetzt zahlreiche Meldungen aus allen Teilen des Reiches vor. Aus München, Köln, Berlin und Danzig liefen Einzel⸗ und Mannſchaftsmeldungen ein. Zahlreiche wertvolle Ehrenpreiſe wurden bereits zur Verfügung geſtellt. Von 19 bis 24 Uhr werden die Zielfahrer am Samstag, 5. Oktober, in Neuſtadt erwartet. Am Sonntagvormittag findet eine Beſichtigung der veranſtaltenden 10. Motor⸗Standarte ſtatt mit anſchließendem Einmarſch und Vorbeimarſch in Neuſtadt. Im„Saalbau“ erfolgt die Siegerverkündung und Preisverteilung. Vereinsregatta des Mannheimer RE Der Mannheimer Ruder⸗Club e. V. von 1875 ver⸗ anſtaltet am kommenden Sonntag zum Abſchluß des lan⸗ fenden Ruderjahres nach alter Ueberlieferung ſeine Club⸗ Regatta auf dem Rhein; die Hauptrennen werden nach⸗ mittags ab 2 Uhr ausgefahren; der Start befindet ſich beim Rheinkaffe, das Ziel in der Höhe des Ruder⸗Club⸗Hauſes. Die Veranſtaltung verſpricht ſehr intereſſant zu werden, da ſich 180 Ruderer mit 33 Booten gemeldet haben und * in den verſchiedenſten Altersklaſſen ausgefahren werden. Schachmeiſterturnier in Bad Saarow In der ſiebten Runde des Schachmeiſterturniers in Bad Saarow trafen Bogoljubow und Brinuckmann in einer ſizilianiſchen Partie aufeinander. Brinckmann wählte eine langwierige, aber ſolide Verteidigung mit Springer⸗ zug b 1 nach e 8 nebſt Bauernzug von g 2 nach g 3. Somit ergab ſich ein Verteidigungsſpiel, das nicht ohne Ausſichten blieb. Schließlich wurde die Stellung ſo blockiert, daß ein Durchbruch unmöglich wurde. Beide Gegner teilten ſich die Punkte. Im Damengambit Sämiſch— Ullrich kam es ſchon in der Eröffnung zu außerordentlichen Verwicklun⸗ gen. Sämiſch glaubte im Mittelſpiel die Dame zu ge⸗ winnen, überſah aber eine Verſtecklinienſtellung von Ull⸗ rich und hatte Mühe, das ſich ergebende Turmendſpiel mit einem Bauern weniger remis zu halten. Heinicke und v. Hennig führten ihre königs⸗ indiſche Partie ebenfalls zum Remis. Weichert überſah in ſeiner ſizilianiſchen Partie gegen Michel einen Zen⸗ trumsvorſtoß ſeines Gegners und bekam ein ſehr ſchweres Spiel. Er verpaßte in Zeitnot die beſten Endzüge und verlor. Der Stand: Bogoljubow 3: Punkte plus Hänge⸗ partie; Sämiſch 4 Punkte; Michel 3 Punkte plus Hänge⸗ partie; Vogt 3 Punkte plus Hängepartie; v. Hennig und Weichert je 3 Punkte; Heinicke und Rellſtab je 2 Punkte plus Hängepartie; Reinhardt 2 Punkte plus Hängepartie; Brinckmann und Ullrich je 1% Punkte. Der Schwarzwälder Schi-Winter Auf der Wilhelmshöhe bei Ettlingen kamen die Mit⸗ glieder des Führerrates im Gau 44 des Fachamtes Schi⸗ lauf(Schi⸗Club Schwarzwald) zu einer Beſprechung ſchwebender wichtiger Fragen für den kommenden Schi⸗ winter zuſammen. Die Tagung, zu der alle Bezirke Ver⸗ treter entſandt hätten, fand unter Leitung des Gauführers J. Ries ⸗ Mannheim ſtatt. Breiten Raum nahm die Beſprechung der Sprunghügelfrage ein. Eine vollſtändige Erneuerung des Feldberghügels wurde in Erwägung ge⸗ zogen, die Durchführung ſcheitert jedoch vorläufig an den Koſten. Die Zeiteinteilung des Wettkampfplanes wird einige Aenderungen erfahren, weil in Garmiſch bas Springen an der Olympiaſchanze auf den Neujahrstag feſtgeſetzt wurde. Daraus ergibt ſich eine Terminver⸗ ſchiebung für den Schwarzwald, da die Meiſterſchaft von der Nationalmannſchaft als Kampfſchulung für die Olym⸗ piade anzuſehen ſind. Die Schwarzwaldmeiſter⸗ ſchaften finden daher vom 2. bis 5. Januar im Feldbergebiet ſtatt. Die Bezirks⸗Jugend⸗ läufe werden am 19. Januar, die Bezirks⸗ Wettläuſe am 26. Januar ausgetragen. Die Be⸗ zirks⸗Jugendläufe des Bezirks Nord werden in Hunds⸗ bach, die des Bezirks Mitte in Schönwald durchgeführt. Der Bezirk verbindet dieſe Wettkämpfe mit anderen Ver⸗ anſtaltungen. Für die Bezirkswettläufe ſind in Nord das Hornisgrindegebiet, für Mitte St. Georgen(Schwarzw.) und für Süd wahrſcheinlich St. Märgen anzuſetzen. Die Staffelmeiſterſchaft bleibt für den 2. Februar beſtehen und findet in Schonach ſtatt. Der Reichsjugend⸗Schitag wird am 23. Februar in Hinterzarten für den ganzen Gau durchgeführt. Die Schwarzwälder Abfahrts⸗ und Torläufe wurden mit dem Oſterſpringen am 15. und 16, März ver⸗ bunden. S 5 1* am Fr Wirtſch Leiter erfaßt tung v Ueberb Bun ſchaftsd Landwi was he ſchöne worden geſtellt gemeine ſei es wo es zählige notleide haltung werbe Städter Wirren hältnis der Aus Induſtr Durch f lanoͤwir wurde d gepaßt. ſetzborer Tabak l zunahm. allerdin doppelt. men Maſchi 11 ſuhr, iſt durchſchn in der 0 Drachme im Juli überſchu ten, Fr ausge von Fl. unter de 1993 geh beſtände Stoatshe einem hl doͤungen lich zuge Die ſchreiben „Die Veranlaf vorbehal Falle ei uns zur den Ma uns eine nichtig z Alle 9 Meeres Verkehrs dieſem 2 Die 2 für ihre Marſeille in Umlat merun, für Port Dampfer Krie Wie die tutenaus nationale fügung empfohle * Zir Schuldve 1. Oktob Schuldve vom Jah wird ber wird vor der Zent Berlin,! nen, bei und ihr Reichs bal Berlin. * Divit zern. I! ten u. G Mülheim vorm. E Eſchweile 1935 vor ſchließlich zur Verf nach Ueb⸗ den geſet 4) v. H. i mstag 2— Sehr verschlechferie Wirischaffslage der Schweiz Bundesbeschluß zum Schuß der Wirischaff Zur Ausarbeitung eines Bundesbeſchluſſes„Zum Schutze der Wirtſchaft“ hat der Bundesrat für die nächſte Woche eine zweitägige Konferenz nach Bern einberufen. Das Volkswirtſchafts departement legt dabei Gewicht dar⸗ auf, daß die als Gutachter eingeladenen 20 Perſonen aus verſchiedenen Kreiſen des Wirtſchaftslebens nicht als Be⸗ auftragte ihrer Fachgruppen oder Verbände kommen, ſon⸗ dern rein perſönlich, um mit ihren Erfahrungen und Ueberlegungen dem Bundesrat zur Seite zu ſtehen. Vor dem Abſchluß der dreijährigen Legislaturperiode des Nationalrats, für den im Oktober Neuwahlen ſtatt⸗ finden, nahmen Bundesrat Meyer und Bundesrat Obrecht am Freitag Gelegenheit, noch einiges zur gegenwärtigen Wirtſchaftslage zu ſagen. Bundesrat Meyer, der Leiter des Finanzdepartements, verhehlte nicht, daß ſich die Wirtſchaftslage in der letzten Zeit ſehr verſchlechtert habe, wobei der Rückgang des Exports das größte Unglück ſei. Die gewaltigen Kapitalverluſte, namentlich auf den ausländiſchen Guthaben, hätten ebenfalls das Einkommen ſehr verringert. Bis 1937 werde der Fehlbetrag des Staatshaushalts ſich auf 90 Millionen belaufen. Wichtiger als die Erhöhung der Ausgaben ſei der Rückgang der Einnahmen. Eine Anpaſſung der Bundesverwaltung durch Angleichung der Löhne und Gehälter des Staatsperſonals ſei nicht zu umgehen. Ferner ſoll eine Rationaliſierung des Steuerweſens in dem Sinne ſtattfinden, daß die ſteuer⸗ baren Vermögen und Einkommen beſſer und gleichmäßiger erfaßt werden. Noch in dieſem Jahr ſoll zur Ueberlei⸗ tung vom gegenwärtigen Finanzſyſtem ein neues ein Ueberbrückungsprogramm durchgeführt werden. Bundesrat Obrecht, der Vorſteher des Volkswirt⸗ ſchaftsdepartements, wies vor allem auf die Lage der Landwirtſchaft hin und erklärte, daß für ſie getan werde, was heute immer möglich ſei. Es ſeien auch bereits ſchöne Erfolge auf dem Viehmarkt und anderswo erzielt worden, und zwar deshalb, weil man nicht Theorien auf⸗ geſtellt habe, ſondern praktiſche Arbeit leiſtete. Ein all⸗ gemeiner Preisabbau ſei ein Phantom, aber ebenſo töricht ſet es natürlich auch, wenn man den Preisabbau dort, wo es möglich ſei, verhindern wolle. Es gebe noch un⸗ zählige Fälle, wo die Preiſe zu hoch gehalten ſeien. Die notleidenden Volkskreiſe ertragen eine künſtliche Hoch⸗ haltung der Preiſe nicht. Auch die Preiſe im Bauge⸗ werbe ſeien noch ungemein hoch, namentlich in den Städten. Griechenland Die Wirischafisbelebung in Griechenland Die im Frühjahr 1932 einſetzte, hält on. Die politiſchen Wirren im März d. J. ſcheinen ſich auf die Wirtſchaft ver⸗ hältnismäßig wenig ausgewirkt zu haben. Die Steigerung der Ausfuhr ſowie der Ausbau der Landwirtſchaft und der Induſtrie ſind die wichtigſten Triebkräfte der Belebung Durch ſyſtematiſche Gewinnung von Neuland wurde die landwirtſchaftlich nutzbare Fläche erheblich erweitert; dabei wurde die Erzeugung möglichſt den Abſatzverhältniſſen an⸗ gepaßt. Der Anbau von hochwertigen, jedoch ſchwer ab⸗ ſetzzoren Erzeugniſſen, wie Korinthen, Sultaninen und Tabak blieb gleich, während die Getreideerzeugung ſtork zunahm. Die Weizenernte hat ſich in den letzten Jahren, allerdings durch die Witterung begünſtigt, mehr als ver⸗ doppelt. Auch die Induſtrie wurde ſtark gusgebaut, zumal der gusländiſche Wettbewerb durch Einfuhrbeſchränkung weilgehend zurückgedrängt werden konnte. Selbſt auf den Auslandsmärkten konnte die griechiſche Induſtrie Erfolge erringen. Hauptſächliche Ausfuhrerzeugniſſe ſind Textilien, Erze, Zement und Seife. Die Außenhandelsumſätze noh⸗ 8 men in den erſten 7 Monaten ö. FJ. weiter zu. 25 Da die Einfuhr infolge des hohen Rohſtoff⸗ und Maſchinenbedarfs der Induſtrie ſtärker ſtieg als die Aus⸗ führ, iſt die Handelsbilanz wieder paſſiv. Der Monats⸗ durchſchnitt im erſten Vieretel dieſes Jahres ſtellte ſich in der Einfuhr auf 769 und in der Ausfuhr auf 529 Mill. Drachmen, im zweiten Viertel auf 888 und 343 Mill. und im Juli auf 971 und 335 Mill. Drachmen. Der Einfuhr⸗ überſchuß wird in der Regel durch die Eingänge aus Frach⸗ len, Fremdenverkehr, Auswanderer⸗Rückſendungen uſw. ausgeglichen. 1934 kam außerdem auch der Rückſtrom von Fluchtkapital hinzu. So konnte der Drachmenkurs unter dem Schutz des Transfermoratoriums ſeit Anfang 1933 gehalten werden. Gleichzeitig nohmen die Deckungs⸗ beſtände der Bank von Griechen lond erheblich zu. Der Staatshaushalt ſchließt trotz erhöhter Einnahmen mit einem höheren Fehlbetrag ab als 1988/4, da die Aufwen⸗ dungen für die Landwirtſchaft und die Rüſtungen erheb⸗ lich zugenommen haben. Vorbehalfe bei Verschiffungen nach Oslafrika und dem Suezkanal Die deutſchen Afriko⸗Linien teilen durch ein Rund⸗ ſchreiben folgende Vorſichtsmaßnahmen mit: „Die gegenwärtigen politiſchen Verwicklungen geben uns Veranlaffung, darauf hinzuweiſen, daß wir uns des Recht vorbehalten müſſen, bei drohender Kriegsgefahr oder im Falle eines Krieges zwiſchen irgendwelchen Mächten alle uns zur Sicherheit unſerer Schiffe notwendig erſcheinen⸗ den Maßnahmen zu treſſen und gegebenenfalls die von uns eingegangenen Trans portperpflichtungen für null und nichtig zu erklären“. Alle Ladung nach den Häfen des Suezkanols, des Roten Meeres ſowie Oſt⸗ und Südafrika wird, wie die„Deutſchen Verkehrs nachrichten“ erfahren, in Zukunft nur noch mit dieſem Vorbehalt angenommen werden. a Die Aktiebolaget Svenſka Oſtaſtatiſche Kompani nimmt für ihre Oſtaſienſchiſfe bis auf weiteres keine Ladung nach Marſeille, Port Said, Suez, Djeddah, Port Sudan bzw. in Umladung nach Aden, Berbera, Djibouti, Hodeidah, Ka⸗ merun, Kismayo, Makalla, Shehir und Nambo an. Die ür Port Said, Suez uſw. anfallende Ladung wird von den Dampfern der Oſtindienlinie abgefahren. * i t „ Kriegsriſtkoklauſel auch in der engliſchen Schiffahrt. Wie die 11 Schiffahrtskammer mitteilt, hat der Sta⸗ tutenausſchuß der Kammer im Hinblick auf die 6112 nationale Lage den Mitgliedern öder Kammer die Ein⸗ fügung einer Kriegsriſikoklauſel für ſämtliche Chartern empfohlen. * Ziusſcheineinlöſung für die 475proz. Reichsbahn⸗ e von 1931. Der Geldwert für den am 1. Oktober 1935 fälligen Zinsſchein Nr. 7 zu den 40% proz. Schuldverſchreibungen der Deutſchen Reichs bahngeſellſchaft vom Jahre 1931(der ſteuerfreien Reichs hahnauleihe 9 wird berechnet mit 1 G.%= 1 R/. Der Zinsſchein Nr. 7 wird vom 1. Oktober 1935 ab koſtenfrei eingelbſt bei der Zentralkaſſe der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Berlin, bei den größeren Kaſſen der Reichsbahn⸗Direktio⸗ nen, bei der Deutſchen Verkehrs⸗Kreditbank AG., Berlin, und ihren Zweigniederlaſſungen, ſowie bei ſämtlichen Reichsbahnanſtalten und bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin. * Dividendenerhöhungen im Felten u. Guilleaume⸗Kon⸗ . 1055 Biaane ungen des Auſſichts rates.85 75 ten u. Guilleaume Carlswerk Eiſen und Stahl A 2 28 Mülheim, ſowie der dieſer naheſtehenden Wal 1 17 15 vorm. E. Böcking u Co. und der Felten u. Gui 8 a Eſchweiler Draht Ach wurden die Abſchlüſſe zum 30, Juni 1985 vorgelegt. Bei reichlichen Abſchreibungen 5 ſcließlich Vortrag ein Reingewinn von 128(1,31) 0 zur Verfügung. Die Carlswerk Eiſen und Stahl A 155 1 nach Ueberweiſung eines ſtatuariſch feſtgelegten Anteils * Maunheim, 26. September. Wenn im Verlaufe dieſer Woche die Weltweizenmärkte ihre Aufwärtsbewegung nicht fortſetzten, ſo bedeutet dies keineswegs, daß ſich die preis⸗ ſteigernden Umſtände, die wir in unſerem letzten Wochen⸗ bericht geſchildert haben, nicht mehr ſo ſtark auswirkten wie in der Vorwoche. Vielmehr muß man als Grund an⸗ führen, daß weite Kreiſe des amerikaniſchen Publikums ſich an der Spekulation beteiligt haben, aber zu ängſtlich ſind, ihre Käufe auch durchzuhalten. Dieſe haben es alſo vorgezogen, ſich mit dem bisherigen Gewinn zu begnügen, und nunmehr wieder ihre Engagements abzuſtoßen. Das auf dieſe Weiſe herauskommende Material begegnete nur geringer Aufnahmeneigung, ſo daß die Preiſe vielfach nach⸗ gaben, ohne daß in der Erzeugung oder im Verbrauch ein Anhalt für dieſe Einſtellung gefunden werden könnte. Die beiden einzigen Meldungen, die den Markt zu beeinfluſſen vermochten, betrafen Argentinien. Zunächſt hat die amt⸗ liche Schätzung der argentiniſchen Anbaufläche mit 5,69 Mill. Hektar überraſcht, da man ſie weſentlich nieoͤriger eingeſchätzt hatte. Die Wirkung dieſer Nachricht wurde jedoch aufgehoben durch die Meldung, daß der Froſt in Nord⸗ und Mittel⸗Argentinien der an ſich kleinen Ernte weiteren empfindlichen Schaden zugefügt habe. Die Folge war eine ſtarke Preisſteigerung an den argentiniſchen Wei⸗ zenmärkten, die ſich auch anderen Börſenplätzen mitteilte. Es iſt nur ein Zeichen für die nervöſe Stimmung, wenn man dort heute ſchon, alſo etwa vier Monate vor der Ernte, die erſten Ertragsſchätzungen hört; nach dieſen würde ſich nur ein Au hrüberſchuß von 2 Mill. To. ergeben, alſo die geringſte Menge, die Argentinien ſeit einer ganzen Reihe hren zu verzeichnen hatte.— Aus Auſtralien zaun verhältnismäßig günſtige Nachrichten, wenn⸗ ie Ernte auch hinter derjenigen des Vorjahres zu⸗ en dürfte. An den europäiſchen Hafenplätzen wur⸗ den Manitoba⸗, Laplata⸗, auſtraliſche und in geringem Maße ruſſiſche Weizen gehandelt. Die in Mannheim vorliegenden Cif⸗Offerten waren aus dieſem Grunde gegenüber der Vorwoche nicht erheb⸗ lich und nicht einheitlich verändert. Man verlangte für Manitoba I, hard, Atlantic, ladend geladener Dampfer, 5,85 hfl., für Manitoba I, Atlantic, ladend geladener Dampfer, 5,827 hfl., für Manitoba I, hard, Pacifie, Sep⸗ tember/ Oktober⸗Abladung, 5,92 hfl., für Manitoba I, Pacifie, September/ Oktober, 5,877, für Manitoba II, Pa⸗ eific, September/ Oktober, 5,65 hfl., für Manitoba II, Paect⸗ fie, loko Antwerpen, 5,67 hfl., transbordé Antwerpen. Für Amber Durum I, Canada Weſtern, 23. September ladender Dampfer, verlangte man 5,65 hfl. und für Amber Durum II, Canada Weſtern, Oktober⸗Abladung, 5,35 hl. Bahia, 79 Kg., nach Muſter, ſchwimmend, ſtellte ſich auf 98 belg. Franken, desgl. September/ Oktober⸗Abladung, guf 98% belg. Fr. Für Ruſſenweizen, 79/80 Kg., ſchwimmen⸗ der Dampfer, verlangte man 100 belg. Fr., bordfrei Ant⸗ werpen, und für die gleiche Herkunft, September/ Oktober⸗ Abladung, 101 belg. Fr. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, ſoweit nicht anderes vermerkt, eif Antwerpen. Während in dieſen Weizenſorten ſich Umſätze nicht entwickeln konnten, wurden einige Mengen Chile⸗Hartweizen den Mühlen zu⸗ geteilt; der Preis dafür iſt nicht bekannt. Juländiſcher Weizen aller Herkünfte war reichlich zu den Feſtpreiſen angeboten; ſo waren badiſche, pfälziſche, württembergiſche und unterfränkiſche Herkünfte zur Okto⸗ ber⸗, teilweiſe auch zur November⸗Lieferung zu haben. Bayern⸗Weizen nach Muſter war zum Oktober⸗ und No⸗ vember⸗Feſtpreis auf dem Waſſer⸗ oder Schienenweg an⸗ geboten. Fränkiſche Herkünfte waren zum Oktober⸗Feſt⸗ preis, waggonfrei Mühle, zu haben. Aus Mitteldeutſchfand waren Saale⸗Weizen, rheinſchwimmend, zu kaufen, ferner Sachſen/ Saale⸗, Sachſen/ Saale/ mitteldeutſcher und mittel⸗ deulſch/Braunſchweigiſcher zur Oktober⸗Lieferung erhäll⸗ lich. Noroͤdeutſche Weizen, nach Muſter, wurden teilweise auch für ſpätere Lieferungen angeboten. Die Unterfeſt⸗ Ach vorm. E. Böcking wird ebenfalls 5(4) v. H. auf 3,0 Mill.„ Act ausſchütten. Die Felten u. Guilleaume Eſch⸗ weiler Draht Ach wird aus dem zur Verfügung ſtehenden Gewinn die Auffüllung des geſetzlichen Reſervefonds vor⸗ nehmen und den reſtlichen Gewinn vortragen, ſie bleibt alſo wieder ohne Dividende. Die flüſſigen Mittel der drei Geſellſchaften ſeien ausreichend, die Ausſichten für die Zu⸗ kunft werden vertrauensvoll beurteilt. Obligationärverſammlung der Conti⸗Gummi.— Keine Ausloſungen. In einer Verſammlung der Inhaber der 7proz. Obligationen der Continental Gummiwerke, Hannover, die in Amſterdam abgehalten wurde, wurde ein Antrag des Treuhänders auf Verzicht der für das Jahr 1985 vor⸗ geſehenen Ausloſungen von nom. 75 000 Gulden dieſer Obligationen angenommen. Ferner wurde der Treuhän⸗ der ermächtigt, nötigenfalls auf Antrag des Schuloͤners auch auf die für die vier folgenden Fahre vorgeſehenen Ausloſungen von nom. 100 000 Gulden zu verzichten. Es wurde hierzu noch mitgeteilt, daß auch bei Nichtausleſung der Gegenwert des Amortiſationsbetrages bei der deuk⸗ ſchen Konverſtonskaſſe eingezahlt werden ſoll, die für dieſen Betrag Obligationen zur Entwertung erwerben werde. Die Geſellſchaft hat bereits jetzt nom. 431.000 Gul⸗ den an Obligationen in ihrem Beſitz, und im laufenden Jahre würden insgeſamt nom. 500 000 Gulden entwertet werden. * Geſtiegene Ausfuhr Solinger Stahlwaren. Die Aus⸗ fuhr der unter den Sammelbegriff Solinger Stahlwaren fallenden Erzeugniſſe hat in den letzten Monaten wieder beachtlich zugenommen. * Erhöhung der Butterzufuhr aus Dänemark. Wie der DoD erfährt, wird die Buttereinfuhr nach Deutſchland aus Dänemark von jetzt ab um wöchentlich 2000 Dz. erhöht werden. Es iſt mit weiteren Verhondlungen zu rechnen. * Einheitshypothek aus mehreren Teilhypotheken zu⸗ läſſig. Durch Entſcheidungen des Reichsgerichts und des Kammergerichts iſt die Zuſammenfaſſung mehrerer un⸗ mittelbar aufeinanderfolgender Hypotheken zu einer ein⸗ heitlichen(Einheits⸗) Hypothek desſelben Gläubigers für zuläſſig erklärt worden. Wie jetzt das Landgericht Berlin in einem Beſchluß(vom 16. Juli 1935— 258 T 8445/35) ausführt, iſt die neugebildete Einheitshypothek im Grund⸗ buch in der Hauptſpalte neu einzutragen. Es beſtehe keine Veranlaſſung, bei der Eintragung der Einheitshypothek anders zu verfahren als bei der gewöhnlichen Auſwer⸗ tungshypothek. Das Reichsgericht habe der Bildung ſol⸗ cher Einheitshypotheken aus praktiſchen Gründen, näm⸗ lich im Intereſſe der Ueberſichtlichkeit des Grunbbuchs und der Hypothekenverhältniſſe zugeſtimmt; dieſer Geſichts⸗ punkt müſſe auch für die techniſche Ausgeſtaltung des Grundbuchs maßgeblich ſein. Der Umſtand, daß es ſich bei der Bildung der Einheitshypothek nicht um die Schaf⸗ fung eines neuen Rechts handele, ſteht dem nicht entgegen, da ja die Uebereinſtimmung mit der materiellen Rechts⸗ lage durch die Bezugnahme auf die früheren Einzelein⸗ tragungen und den Vermerk des bisherigen Ranges er⸗ ſichtlich ſei. * Der Zeichnungsbeginn der neuen leihe. Die Zeichnungsfriſt für die neue proz. Anleihe wird am 21. Oktober eröffnet. 5 * Deviſenzentrale in Rumänien? Wie rumäniſche Blät⸗ ter melden, plant die rumäniſche Regierung angeblich die Einrichtung einer Deviſenzentrale. Man glaubt bomit den geſamten Verkehr mit Deviſen beſchleunigen zu können. * Internationales Walzdrahtkartell. Beim Inter⸗ nationalen Walzdrahtkarkell bleibt für das letzte Viertel⸗ italieniſchen Au⸗ fiene 0 ſetzli ſervefonds eine Dividende von 5 10 e eee Ack verteilen. Die Walzwerke Kleine Nachfrage am Mannheimer Gefreidegroßmarkt preis⸗Augebote haben faſt ganz aufgehört, zumal ſie in dieſer Form von allen beteiligten ernſthaften Kreiſen ab⸗ gelehnt werden.— Die Mühlennachfrage bewegte ſich in engen Grenzen; das Mehlgeſchäft enttäuſchte vielfach und konnte nicht zu neuen Weizenkäufen anregen. Zudem find die Mühlen noch aus ihren Auguſtkäufen eingedeckt und haben in letzter Zeit durch die Rfſch Weizen der vor⸗ jährigen Ernte erhalten oder noch zu erwarten. Die Um⸗ ſätze waren alſo gering; bemerkenswert war nur der Kauf von rheinſchwimmendem kleberreichen Saale⸗Weizen. * von Roggen aus den ſüd⸗ und ſüdweſt⸗ deutſchen Erzeugergebieten war weiter recht umfangreich. Die Mühlen haben nach ihren erſten Käufen, die ſie in ihrer näheren Umgebung vornehmen konnten, eine Pauſe bei ihren Käufen eintreten laſſen, zumal ihnen daran liegt, die Entwicklung des Mehlgeſchäftes abzuwarten. Süd⸗ deutſche Herkünfte waren nirgends unter den Feſtpreiſen erhältlich, während für norddeutſchen Roggen vom Handel verſchtedentlich niedrigere Preiſe gefordert und vereinzelt bezahlt wurden. So wurde Pommern/ Mecklenburger Rog⸗ gen zum Oktober⸗Termin für 16,70 ,, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, umgeſetzt, während für November und De⸗ zember 17,00 und 17,20/ gefordert wurden. . Die Marktlage für Braugerſte hat ſich zugeſpitzt. amtlichen Preiſe wurden von 19,50— 21,50% auf 20—22/ heraufgeſetzt. Die teilweiſe für pfälziſche Ausſtichware ge⸗ forderten höheren Preiſe konnten nicht bewilligt werden, da ſie bei den derzeitigen Malzpreiſen von 37,50 bis 88/ keinen Nutzen laſſen, und an eine Erhöhung dieſer Preiſe, geſchweige denn der Bierpreiſe, nicht zu denken iſt. Da Brauereien und Mälzereien zunächſt eingedeckt ſind, kamen nur wenige Umſätze zuſtande.— Auch für Induſtriegerſte wurden die amtlichen Notierungen um je 50 Pfg. je 100 Kg. auf 19,50 bis 20,50„ erhöht. Gute Ware war kaum unter 20,00/ erhältlich. Für oſtpreußiſche Induſtriegerſte mit 68/69 Kg. Hektolitergewicht wurden zur Oktober⸗Lieferung 19,90 J, eif Niederrhein und 20,00, eif Mannheim, ver⸗ langt.— Das Angebot an Futtergerſte iſt verſchwindend klein geworden. Das Angebot RN Die . Auch Hafer war nur ſchwer erhältlich. Während zum Wochenbeginn noch oſtpreußiſcher Induſtriehafer, 53 Kg., zu 18,70/ für Oktober gekauft werden konnte und verein⸗ zelt auch Pommern/ Mecklenburger Herkünfte zu 18,70 bis 19,10% zu haben waren, verſiegte das Angebot gegen Wochenende faſt völlig. Süddeutſche Herkünfte waren nicht am Markt. 11 Am Weizenmehlmarkt waren die Umſätze ſehr klein; man beſchränkte ſich auf Deckungskäufe für den augenblick⸗ lichen Bedarf. Auch Roggenmehl war nur in kleineren Partien unterzubringen. Die Nachfrage nach Kraftſuttermitteln hielt an, war jedoch meiſt nicht oͤringend. Am Kleie⸗Markt wartet man offenſichtlich die Auswirkungen der bekannten Neuregelung ab. Die Mühlen haben pünktlich zum 25. September die vorgeſchriebenen Meldungen über ihren Kleieanfall erſtat⸗ tet; die beteiligten Handelskreiſe erwarten nunmehr für die nächſten Tage die Antwort auf ihre Zulaſſungsgeſuche. Soweit Kleie an den Markt kam, wurde ſie ſchlank auf⸗ genommen. Auch Futtermehl fand zum Preis von 13,50% flotten Abſatz; aus Norddeutſchland lagen dafür Gebote zu 14,00/ vor. Etwas ruhiger war die Kaufluſt für Nach⸗ mehle, doch wurden auch dieſe ſchlank aufgenommen. Hen blieb weiter begehrt, während Stroh reichlich zu haben war, aber nur langſam gekauft wurde— Bei den amt⸗ lichen Notierungen iſt für Biertreber inſofern eine Aen⸗ derung eingetreten, als ſie bisher auf 1717,50 lauteten, während jetzt vermerkt iſt:„kein Angebot; angemeſſener Preis 1717,50 /. jahr 1935 das Mengenprogramm mit 360 000 Tonnen un⸗ verändert. Georg Haller. AB——————-—ñ́—-—-———— Neues deuisch- schweizerisches Neiseabkommen Zwiſchen der deutſchen Regierung und dem ſchweizeri⸗ ſchen Bundesrat iſt geſtern eine Vereinbarung über die Wieberingaugſetzung des im Auguſt unterbrochenen Reiſe⸗ verkehrs geſchloſſen worden. Die Vereinbarung trägt vor⸗ läufigen Charakter und gilt bis 30. November 1935. Sie lehnt ſich inhaltlich an das frühere Reiſeverkehrsabkommen an, jeoͤoch werden die in Deutſchland ausgegebenen Reiſe⸗ zahlungsmittel in der Schweiz nur en och begrenztin bar eingelöſt; im übrigen werden ſie in Gutſcheine umgetauſcht, die von allen Betrieben des ſchweizeriſchen Gaſtwirtsgewerbes in Zahlung genommen werden und außerdem zum Ankauf von Fahrkarten und Kraftwagen⸗ treibſtoff verwendet werden können. Die Einführung die⸗ ſer Reiſegutſcheine ſtellt zunüchſt einen Verſuch dar, der NRhein-Mainische Abendbörse behaupfei Frankfurt, 27. September An der Abendbörſe war die Haltung eher etwas ſreund⸗ licher. Die Umſätze allerdings äußerſt gering. Gegenüber den leicht ermäßigten Schlußkurſen beſtand verſchiedentlich Nachfrage zu 747 v. H. höheren Kurſen, ſo lagen Reichs⸗ bank, MAN auf die Dividendenaufnahme hin feſter, auch J Farben 4 v. H. erholt. Renten gleichfalls gut ge⸗ holten, aber ruhig. 135 Die freundliche Grundſtimmung erhielt ſich auch im 1 Vor leg erholten ſich die mittags gedrückten Elektrowerte, ſo Licht u. Kraft wieder 134(132), JG Far⸗ ben unverändert 149,50. Von ausländiſchen Werten gaben proz. Schweizer Bundesbahnen 1½ auf 185,50 nach. auf ſchweizeriſchem Wunſch unternommen wird, um Miß⸗ bräuche zu beſeitigen. Die neue Vereinbarung tritt am 5. Oktober in Kraft. Die Durchführungsbeſtimmungen werden in den nächſten Tagen bekanntgegeben. Ersie pfälzische Grumpen Einschreibung in Speyer Welfer erhöhie Preise J Speyer, 27. September. Heute fand hier die zweite diesjährige Grumpen⸗Einſchreibung ſtatt, in der die Grum⸗ pen des rheinbayeriſchen Anbaugebietes zum Verkauf kamen. Für das angebotene Material beſtand großes In⸗ tereſſe von ſeiten des Handels und der Induſtrie, ſo daß ſowohl die loſen als auch die gebüſchelten Grumpen zu ſehr guten Preiſen abgeſetzt werden konnten. Die geringeren und weniger farbigen Partien lagen zwiſchen ausgangs 50 bis Mitte 60/ für loſe Grumpen und von Mitte 60 bis Ende 70& für gebüſcheltes Material. Die Grumpen aus den ausgeſprochenen Schneidegutplätzen lagen zwiſchen 70/ für loſes, bis anfangs 90/ für ge⸗ büſcheltes Material. Den Höchſtpreis erzielten die Ver⸗ eine von Hanhofen, die für ihre gebüſchelten Grumpen 93,75„ erhielten. Für die Grumpen der Sücdpfalz wurden im Durchſchnitt Mitte der 60/ für loſe und Mitte der 70/ für gebüſchelte Grumpen angelegt; die Spitzenorte der Südpfalz konnten jedoch für ihre Erzeugniſſe faſt die gleichen Preiſe wie die hochfarbiges Material erzeugenden Orte der Noroͤpfalz erzielen. Der Höchſtpreis für ſüdpfäl⸗ ziſche Tabake mit 91% wurde für gebüſcheltes Material aus Büſchelburg bezahlt. Im Anſchluß an die Verſteigerung der rheinbayeriſchen Erzeugniſſe kamen diejenigen aus Württemberg und Lorſch (Heſſen) zum Verkauf, für die zwiſchen Mitte der 50 4 für loſes bis 80„ für gebüſchetes Material erlöſt werden konnten. Der Abſatz der insgeſamt rund 9000 Zentner angebo⸗ tenen Tabake ging infolge der eingangs geſchilderten ſtar⸗ ken Kaufneigung flott vonſtatten. Die nächſte Einſchreibung, in der das Grumpen⸗Ma⸗ terial des bhadiſchen Oberlandes und des Neckar⸗ tals verkauft werden ſoll, findet am 8. Oktober in Offen⸗ burg ſtatt. Vorkriegsabsaß der Schaumwein indusirie überschriſſen Ueber 1 Million Lier 34er Weine aufgekauff Die deutſche Schaumweininduſtrie erhtelt, wie wir ſchon mitteilten, vor kurzem eine Ermäßigung bei den Wein⸗ richtpreiſen für den Ankauf von Wein der letzten Ernte. Dieſe Maßnahme wurde wenigſtens im Rheingau und Rheinheſſen getroffen. Wie man nunmehr hört, waren die Ankäufe der deutſchen Schaumweininduſtrie daraufhin ziemlich beträchtlich. Die Schaumweininduſtrie hat über eine Million Liter 1934er Weine gekauft, um auf dieſe Weiſe dem Winzerſtand auch zur Beſchaffung non Faßraum für die neue Ernte zur Seite zu ſtehen. Die Umſätze in Schaumwein ſind weiterhin befriedi⸗ gend. Vorausſichtlich wird in dieſem Jahre erſtmalig bie Vorkriegsverbrauchsziffer von 12 Millionen. Flaſchen über⸗ ſchritten werden und 13 Millionen Flaſchen erreichen. Be⸗ ſonders ſind daran die niedrigeren Preislagen beteiligt, aber auch die höheren Preislagen haben wieder einen beſſe⸗ ren Abſatz. Demnächſt werden 71 Flaſchen mit 200 cem Inhalt und Kronkorkverſchluß(Ladenpreis etwa 1 1 ein⸗ geführt. Auch die Ausfuhr entwickelt ſich gut, wenngleich ſie noch nicht ſehr beträchtlich iſt. Electrical and Muſtcal Induſtries, Ltd., London 10 v. H. Dividende und 2 v. H. Bonus. Der engliſche Grammophon⸗ und Radio⸗Konzern ſchlägt für das am 30. September 1935 beendete Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. zuzüglich 2½ v. H. Bonus auf die Stammaktien vor, nachdem für 1933/34 die Stomm⸗ aktien erſtmalig ſeit der Gründung des Konzerns eine Dividende von 10 v. H. erhalten hatten. Waren und Märkſe * Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 27. Sept. Schiffer⸗ ſtadt: Zwetſchgen 10; Tomaten—6, 3; Birnen—36; Weißkohl—2,5, 1,5—2, Rotkohl 8,5— 4,5, 2,5— 3,25; Buſch⸗ bohnen 10—43; Stangenbohnen 15—18; Spinat—5; Blumenkohl 2535, 1825,—46,—6; Sellerie 1015; Enbivienſalat 15—4Kopfſalat 3,56; Gurken je 100 St. 2055; Salatgurken—2 Pfg.— Freinsheim: Bir⸗ nen 10—14,—8; Pfirſich 1220, 640; Aepfel—42,—9; Zwetſchgen 10; Trauben blau 11—42, weiß 14—15; Trau⸗ ben Gutedel 17—19; Nüſſe 26; Tomaten—5,—3; Quit⸗ ten 12 Pfg.— Meckenheim: Rotkraut—4,5; Weiß⸗ kraut 2; Aepfel—10; Falläpfel-6; Birnen-13; Zwetſchgen 11; Nüſſe 1823; Bohnen 11; Wirſing 4; To⸗ maten—8; Quitten 8410,58 Pfg. * Schweinemarkt Oberkirch vom 26. September. Auf dem Markt wurden 213 Ferkel angefahren. Preife 20—44% je Paar, häufigſter Preſs 32 J. Ueberſtand 40 Stück. Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Sept.(Eig. Dr.) Schhuß: Weizen(in Hil. per 100 Kilo) Nov. 4,65; Jan. 4,65; März 15715 K.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 55; Jan. 56,75; März 58,50. Liverpooler Baumwollkwrſe vom 27. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Schluß: Sept.(85 601; Okt. 586, Nov. 576; Dez. 575; Jan.(56) 575; Febr. 574) März 577; April 578; Mai, Juni, Juli je 579; Auguſt 577; Sept. 573, Okt. 570, Dez. 506; Jan.(87) 566; März 567; Mai 568; Tendenz ruhig. * Leinöl⸗Notterungen vom 27. Sept.(Eig. Dr.) Lon ⸗ Lon: Leinſaat Pl. per Sept. 10/0(10,75); öto. Klk. per Sept.⸗Okt. 12,75(12); Leinſagtöl loko 28,7(28,9); Okt. 25,7%(25,9); Nov.⸗Dez. 25,½%(25,9); Jan.⸗April 26,1 (unv.); Baumwoll⸗Oel ägypt. 25(un.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 676 lunv.. Neuyork: Terp. 46,75(47). Savannah: Terp. 4,75 45 * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis beträgt om 27. September 1935 für eine Unze Feingold 141 ſh 67% 8 86,5174, für ein Gramm Feingold, demnach 54,6080 Pence- 2,78160 J. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 28. Sept. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 9,25 ſe Gramm; dto, 4 p. H. Pallgoium 3,20 ſe Gramm; dto, 4 v. H. Kupſer.10 je Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 1% je Kilo; ſe nach Abnohme von 50 Kilo bzw. 18 ilo. 5 Geld- und Devisenmarki Zürich, 27. September(thlus amilich) Konslanfln. 247 peris 20,2 ¾] Spanien 42.00— prag 12.72 bakarert 250 London 15,17% foſlanf 24450— Varsthan 57,90 off. Pankl. 274 n 5% dein, 12%— ee, e 0 felgen 52.04 ian elt. K. 57.80—beſprag 200 Mena fzg talen 25,12 Sofia 66,25— Athen 290,— IRonelsgeſe 8 London, 27. Seplenber(Sthlub amtlich) euer, 491.42 Hopenbegen 22,40 f Moszeu 549.— Schagbal 17818 Vonfeel! 286.75 ecken 19,30/ Kumzvien 628.— etch: 1207 emtterlam 728.— lo 19,90% Honttanfin. 8,15— Jurslien 128, beris 74,57— liscsbon„12 Alben 519,— erste 17.75 rüste 28.405 flelzingfs 228,87 Wien 2800 konterte 20.— llalen 60,2— Prag 21 arsch.12 Jalbahe 105,3 berſin 1222 Bades t 27,0, Passes Ares 18.55 Fgensg Schweiz 28,12% beg 248.50 J fie ce Mn. 412— d uf Loco 18.50 Spanſen 36,00— Jois 395,— fongong.125 Südzfs 100,12 Hamburger Neialinoſierungen vom 27. Sepfember HKupfer bands: u. Jroſſe-Ing brief bed Uriel beld berahlii Brief bele berabl. kanu 49,540, 808,080,., Hüttenrebi...7520.25 kebruer 47.254,50 006,0... fehpsſlber(H. p.)) 487,75 54.75 Merz 9754„„„„„ Feige(. p. ge...84 278 All„535325354„„ Alain(Abf. 121...„„„„„ limgpr.(. p..).. 280 260 Jan.. 535„„„„„„„„ ech, reges Platin 1 V Detallyr,(Al. p. gr... 3,65 3,40 ugus VVVVVTTCC Jepiemb. 44,7544,. 306, 0808, 00 Lee IT Oktober 48, 45,25 806,0 808, 0 Auflmen fiegulas cines.(S 10.) 50,— 83, derem... 605,0 05,0 Quecksilber(L per Flasche) 11, ¼ 11. betenb.„506,0 l808 0].. J Melremer dints.(in db.) 33.80 Frachienmarki Duisburg-Ruhroriſ Die Nachfrage nach Leerraum wor auch heute wieder ſehr rege. Infolge der geringeren Abladung wurde die Tal⸗ ſowie die Bergfracht um je 10 Pfg. je Tonne erhöht. Die Fracht wach Mannheim notierte 1,20/ und ab Kangt 1,40 Mark je Tonne. Für Rotterdam wurde 1/ ab Ruhrort und.20„ ab Kanal und nach Antwerpen⸗Gent 1,30 1 ab Ruhrort und 1,50„ ab Kanal einſchl. Schleppen bezahlt. Die Schlepplöhne erfuhren tal⸗ wie bergwärts keine Aenderung. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. September 1935 — Die japaniſche Ueberliefſerung berichtet von einem ſeltſamen Fall, in dem die Muſik bei einem gerichtlichen Verhör als„Folter“ benützt wurde. Das Geſchlecht der Hei⸗ſhi war nach langen verzwei⸗ felten Kämpfen dem Untergange nahe. Einer ſeiner letzten Sproſſen, Kage Kigo, flüchtete ſich, wie ein ge⸗ hetztes Wild verfolgt, in entlegene Gebirgshöhlen. Nur ſeine Geliebte Akoya kannte ſein jeweils wech⸗ ſelndes Verſteck. Eines Tages nun wurde Akoya verhaftet; man hoffte, ihr das Geheimnis entreißen zu können. Aber der Richter, der das Mädchen eigentlich foltern ſollte, war menſchenfreundlich und griff zu einem anderen Mittel. Er gab ihr ver⸗ ſchiedene Muſikinſtrumente, auf denen ſie ſpielen mußte. Und während des Spiels verhörte er ſie— in der Hoffnung, ſeine Fragen würden das Mäd⸗ chen im Spiel unſicher werden laſſen und ihm ſo verraten, ob ſie tatſächlich Mitwiſſerin war. Akoya aber, die Geliebte des verfolgten letzten Fürſten⸗ ſproſſes, beſtand geradezu heldenmütig dieſe Probe auf Leben und Tod. Kein Mäßton, nicht das ge⸗ ringſte Schwanken im Takt der Muſik verriet ihre Aufregung. Und die doppelſinnigen Antworten, die ſie während des Spiels dem menſchenfreundlichen Richter gab, waren ſo blug gewählt, daß das Ge⸗ heimnis gewahrt blieb, ohne daß dabei die Wahr⸗ heit verletzt wurde. Der Richter jedoch, ein kluger Menſchenkenner, verſtand im Herzen des Mädchens zu leſen, erklärte, daß ſie von dem Verſteck ihres Geliebten beſtimmt nichts wiſſe, und entließ ſie aus der Haft. * — In einem Krankenhaus in Rom ſtarb dieſer Tage der bekannte Löweubändiger Leonardi an den Folgen einer Blutvergiftung. Die Blutvergiftung wurde durch den Biß einer Maus verurſacht und hatte innerhalb von ſechs Tagen deſſen Tod zur Folge. Der Tierbändiger Leonardi erfreute ſich ſehr großer Beliebtheit und wurde von den Beſuchern des Zirkus förmlich verehrt. Mit feuerroten Köpfen be⸗ wunderten die Zuſchauer ſeine Künſte. Nur mit einer Peitſche in der Hand begab ſich der Dompteur in den feſt vergitterten Käfig in der Manege. Er nahm die Löwen auf ſeine Schulter, trug ſie herum, ſteckte ſeinen Arm in das gierige Maul eines Ti⸗ gers und zwang die Tiere zu den ſchwerſten akro⸗ batiſchen Leiſtungen. Oft konnte man Leonardi auch ſehen, wie er die herrlichſten Kunſtſtückchen mit gro⸗ ßen braunen Bären ausführte. Sie mußten durch Reifen kriechen und auf kleinen Tonnen balancie⸗ ren und vieles andere mehr. Wiederholt hatte ſich der Tierbändiger bei den täglichen Dreſſurübungen ſchwere Verletzungen geholt, aber bereits am Abend ſtand er wieder in der Manege, als wenn nichts ge⸗ weſen wäre. Nun hat ihn aber ſein Schickſal er⸗ reicht. Beim Reinigen eines Löwenkäfigs bemerkte er eine Maus, die ſich in einer Ecke verkrochen hatte. Leonardi konnte ſie ſchließlich einfangen, erlitt dabei aber eine kleine Bißwunde. Der Dompteur, der Tag für Tag mit Löwen, Tigern und Bären zu tun hatte und ſchon manchen harten Prankenhieb einſtecken mußte, achtete nicht im geringſten auf dieſe kleine Verletzung. Zwei Tage darauf brachte man ihn in das Krankenhaus, wo er dann dieſem Mäuſe⸗ biß eylag. . — In Wien beſchäftigt man ſich mit der neuen Ehe der Opernſängerin Marie Feritza. Die be⸗ rühmte Sängerin hat ſich von ihrem öſterreichiſchen Mann in dem amerikaniſchen Staate Arkanſas nach amerikaniſchem Recht ſcheiden laſſen, um den Film⸗ Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 29. September 1935. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schulze. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schultheß⸗ Baſel von der Oſtaſtenmiſſion; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Horch. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck. Friebenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Ochs; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein(hl. Abendmahl). Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Käſertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Matthäuskirche Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Predigt Pfarrer D. Baur aus Baſel. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrpikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdtenſt, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckeuheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Pfr. Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht(Lukas⸗Evange⸗ ltum), Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vik. Schoener. Fendenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch.15 Morgenandacht, Vikar Schmitt.— Rheinau: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfaxxer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend.00 Andacht, Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Andacht im Lutherhaus, Pfarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſp. Stöckle]: Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Vikar Hauck; 10 Haupt⸗ Ein Eug stchat in den Misstssippi Bei Folge hatt in den Miff Port Madiſon in Us Ein gerade dar iſſippi. ereignete ſich ein Bergrubſch, der ein ſchweres Eiſenbahnunglück zur ber hinwegfahrender Zug rutſchte 90 Meter tief ab und ſtürzte ſchließlich Glücklicherweiſe kam niemand zu Schaden. konnten ſchwimmend wieder das Ufer erreichen. Der Heizer und der Lokomotivführer (Weltbild,.) ſpielleiter Winfield Sherhan zu heiraten. Die neue Ehe iſt in Amerika rechtsgültig, nicht aber in Oeſter⸗ reich, wo die erſte Ehe geſchloſſen wurde. Hier kann eine Ehe zwar geſchieden, nicht aber„dem kirchlichen Bunde nach gelöſt“ werden, ſo daß eine Wiederver⸗ heiratung ausgeſchloſſen iſt, es ſei denn, daß der Papſt den Dispens erteilt. Der erſte Gatte der Frau Jeritza hat erklärt, daß er bei der Scheidung überhaupt nicht gefragt worden ſei und demgemäß die Scheidung auch nicht anerkenne. Auf öſterreichi⸗ ſchem Boden muß alſo die zweite Ehe der Frau Jeritza als ungültig angeſehen werden, und ſtreng genommen, könnte ſie wegen Doppelehe verfolgt werden. Das ficht ſie indeſſen nicht an. Sie hält ſich zur Zeit in Oeſterreich auf, und die Zeitungen berichten darüber, daß ſie demnächſt in Wien ein Konzert geben, ja ſogar in der Staatsoper auftre⸗ ten werde. Darüber freilich iſt ſchon eine lebhafte Auseinanderſetzung entſtanden. Die katholiſchen Blätter halten es für ausgeſchloſſen, daß ein Vertrag mit dem Staatstheater unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden abgeſchloſſen werden könnte; ſie legen der Sängerin nahe, auf dieſes Gaſtſpiel zu verzichten und Oeſterreich zu verlaſſen. 8. — Max Saß, einer der berüchtigten drei Brüder Saß, die ſich durch viele Einbruchsdiebſtähle in Ber⸗ lin und im Reich einen„Namen“ gemacht haben, hat ſich, wie aus Berlin gemeldet wird, im Unter⸗ ſuchungsgefängnis Moabit das Leben genommen, indem er ſich mit ſeinem Halstuch erwürgte. Weder zu Beamten noch zu Mitgefangenen hatte Saß, der ſich in Einzelhaft befand, vorher irgendwelche Selbſt⸗ mordabſichten geäußert, ſo daß von der Gefängnis⸗ leitung auch keinerlei beſondere Vorkehrungen in dieſer Richtung getroffen werden konnten. Max Saß war kürzlich bei einem Einbruch in eine Apotheke in Wilmersdorf überraſcht und vom Ueberfallkom⸗ mando feſtgenommen worden. * — Im Laufe des Auguſt ſind im Departement Pas de Calais 98 deutſche und franzöſiſche Gefallene des Weltkrieges gefunden worden. Die Feſtſtellung der Perſonalien konnte nur noch in einigen Fällen erfolgen. Die Ueberreſte der namentlich feſtgeſtell⸗ ten deutſchen Gefallenen ſind auf dem Friedhof von Billy Berela, die der unbekannten Deutſchen in Maiſon Blanche beigeſetzt worden. E — An vielen Stellen in dem großen Sitzungs⸗ ſaal des Völkerbunds in Genf kann man das Pla⸗ kat leſen:„Es wird gebeten, nicht zu rauchen.“ Wie ſehr ſich die Völkerbundsmitglieder an dieſe freund⸗ liche Aufforderung halten, das beweiſt jede Sitzung, über der ganze Rauchſchwaden lagern, ſo daß man aus dem Huſten überhaupt nicht mehr herauskommt. Böſe Zungen behaupten, dieſer Zuſtand ſei die beſte Illuſtration für den blauen Dunſt, der in Genf fabriziert wird. Im übrigen kann es nicht wunder⸗ nehmen, daß der Sitzungsſaal immer verräuchert iſt, denn die„Großen“ gehen ja mit gutem Beiſpiel voran. Miſter Eden raucht; Litwinow raucht auch, desgleichen Senor de Madariaga, der Spanier. Und daß dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Monſieur Pierre Laval die Zigarette nicht ausgeht, iſt eine altbekannte Tatſache * — Die Stadt Neuyork rüſtet ſich ſchon jetzt zu der größten aller Weltausſtellungen, die im Jahre 1939 an der Fluſhing⸗Bay ſtattfinden ſoll. Die Koſten, die dabei entſtehen werden, ſind auf rund 100 Mil⸗ lionen Mark veranſchlagt. Welche Ausmaße die Aus⸗ ſtellung allein ſchon in ihrer Fläche haben wird, kann man ſich vorſtellen, wenn man erfährt, daß Grundſtücke in der Größe von 1000 Morgen zur Keidel): Sonntag 8 u. Donnerstag.15 Verſammlung. Freitag abend 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk]: Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfiugſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen. Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— FJeudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends 8 Evangeliſationsvortrag.— Dienstag abend 8 Männerſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Gebetsſtunde. — Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Evange⸗ liſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Montag abend 8 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 30: Donnerstag abend 8 Evangeliſations⸗ vortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm..00 Jugendbund für junge Mädchen; abends.00 Evangeliſationsverſammlung, Thema:„Das große Heimweh“. Dienstag abend 8 Uhr Gebetsſtunde. Mittwoch abend.00 Uhr Männerſtunde.— Mittwoch abend 8 Jugendbund für junge Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenſtunde; abends 7 Uhr Freundes⸗ kreis für junge Mädchen; abends.00 Uhr Blaukreuz⸗ ſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachmittag 3 Uhr Verſammlung.— Almenhof. Mönchwörtſtraße Nr. 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13: Dienstag abend 8 Verſamml.— An den Kaſernen 12 bei Scheppner: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abd. 8 Wortverkündigung(Miſſionar Syring). Montag abd. 8 Frauenſtunde. Dienstag abend .15 Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für EC.: Sonntag nachm. 4 Uhr und Donnerstag abend 8 Uhr für Jung⸗ frauen.— Neckarſtadt, ÜUhlandſtr. 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonntag abend.00 Wortverkündigung(Br. Windiſch). Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzel⸗ buckelſtraße 4: Sonntag nachmittag.30 und Dienstag abend.30 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag vorm. 8 Uhr Predigt, Kandidat Kadereit. — Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller: 11 Sonntagsſchule: abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. ittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſammlg. Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..80 Gottesdtenſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Verfügung geſtellt werden. Präſident Rooſevelt hat die Pläne für die Ausſtellung bereits genehmigt. Durch dieſe Weltausſtellung ſoll der 150. Jahrestag der Einſetzung George Waſhingtons zum erſten Präſidenten der Vereinigten Staaten feierlich be⸗ gangen werden. Das hiſtoriſche Datum iſt der 30. April 1789. Die Ausſtellung wird vom 30. April 1939 bis weit in das Jahr 1940 hinein geöffnet bleiben. * — Wie ſich engliſche Zeitungen aus Tokio mel⸗ den laſſen, haben ſich zwei junge Japaner als Aheſ⸗ ſinier ausgegeben, um auf dieſe Weiſe Propaganda für Abeſſinien und gegen Italien machen zu kön⸗ nen. Der eine junge Mann iſt ein Student. Er malte ſich ſein Geſicht und ſeine Hände mit brauner Farbe an und färbte ſich die Lippen mit einem Lippenſtift. Der zweite politiſche Hochſtapler hatte es nicht nö⸗ tig, ſich den Anſchein eines Dunkelhäutigen zu geben, da er ſelbſt der dunkelfarbigen Raſſe angehört, wenn er auch nicht aus Aethiopien ſtammt. Er ſoll übri⸗ gens ein Millionär von der Goldküſte ſein. Der Propagandaerfolg der beiden falſchen Abeſſinier war außerordentlich ſtark. Bekanntlich hegen die patrio⸗ tiſchen Kreiſe Japans ſtarke Sympathie mit den Aethiopiern und ſo wurden die beiden mit offenen Armen aufgenommen. Sie konnten erſt durch Zu⸗ fall entlarvt werden. Ein Schornstein wird umgelegt Im Rahmen der Abbruchsarbeiten des alten Gas werks in Spandau bei Berlin wurden die beiden Schornſteine, die eine Höhe von rund 40 Meter haben, niedergelegt. Die Niederlegung geſchah nicht, wie man annehmen möchte, mit Hilfe einer Sprengung, ſondern es wurden vielmehr in der Fallrichtung des Schornſteins Steine aus dem Unterbau des Schornſteins durch Holzſtreben erſetzt, Hie ſpäter angezündet wurden. Nachdem das Holz ausgebrannt war, legte ſich der Schornſtein, ſeines Haltes beraubt, auf die vorgeſehene Seite. (Atlantic,.) „Kraft durch Freude“ Sonntag, 29. September Leichtathletik und Reichsſportabzeichen: Kurſus 6 und Kurſus 749 bis 11 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld, Männer und Frauen. Boxen: Kurſus 82 naſtikholle, Männer. Tennis:.30 bis 11.30 Uhr Stadion, Tennisplatzanlage, Männer und Frauen. .90 bis 11.30 Uhr Stadlon⸗Gym⸗ Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, J 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 3 Uhr Knabenſtunde; abends.30 Predigt; Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm..00 Frauenmiſſionsſtunde. Freitag 5 Religionsunterricht. Adventgemeinde Mannheim, J f. 14. Dienstag abend 8 Bihelſtunde. Freitag abend 8 Gemeinde- Jugenddienſt. Lichtbilder:„Vom chriſtlichen Märtyrertum“. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzverſammlg. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm.30 Heiligungs⸗ verſammlg.; nachm..30 Freigottesdienſt am Stephanien⸗ ufer; abends 8 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſamml. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlg. Kirche Jeſu Chriſti. der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenwefhehandlung; abds..15 Predigt: Blattmann. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 29. September(16. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt; .0 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt, nachm..80 Andacht zu Ehren der ſchmerzh. Muttergottes. St. Sebaſtiaunskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Quartalsfeſt der Corporis ⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Prozeſſion, levit. Hochamt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Sakra⸗ mentale Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.90 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm..30 Sakramentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Singmeſſe; 10 Predigt u. Hochamt; 11.90 Singmeſſe m. Predigt; abends 7 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 digt;.30 Hochamt mit Predigt, 11 Singmeſſe mit Pre⸗ Singmeſſe mit Pre⸗ digt; abens.30 kirchliches Nachtgebet(Complet). Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm..30 feierliche Einweihung der neuen Orgel, verbunden mit einer kirchenmuſtkaliſchen Andacht. Die Weihe wird H. H. Prälat Bauer vornehmen. Die Feſt⸗ predigt hält der H. H. Pfarrer Dr. Karl Greß. St. Bonifatius, Mannheim: 6 hl. Meſſe m. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht in eiten öffentlicher Bedrängnis;.30 Titularfeier des Müttervereins in d. Kirche m. Predigt, Andacht u. Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; .00 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und liturg. Meſſe; nachm..30 Veſper abends.80 kirchliches Nachtgebet. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 1¹ Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Marienandacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Hochamt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Hochamt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 hl. Meſſe in der Waldkapelle; nachm. .30 Sakramentale Andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Laurentius, Mhm.⸗Käfertal: 6 hl. Meſſe:.30 Beicht⸗ gelegenheit;.15 hl. Meſſe mit Predigt; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.80 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt vor ausgeſetzt. Allerhefligſten mit miſſa recitata und Choral; 11 Singmeſſe; nachm. 2 Muttergottesveſper. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt und Segen; 11 Predigt mit Singmeſſe; nachm. 2 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Autonius, Rheinan: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.80 Singmeſſe mit Predigt; 10.10 Hochamt mit Predigt und Segen; abends 7 Andacht zur Hl. Familie, Anſprache für die Mütter und Segen. St. Aegidins, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 2. Frühgottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt; nachm..00 Roſenkranz⸗Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen und Predigt,.80 Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.50 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, nach⸗ mittags 2 Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte, 7 Frithmeſſe;.30 Amt mit Predigt, Ausſetzung u. Segen; nachm. 2 Andacht zur hl. Familte. Neues Thereſten⸗Kraukenhans Mannheim:.90 hl. Meſſef 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag.80 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprach mit Predigt. 1 . bie! Unt Hän Wil ten die nete nich Schi Dag zwi früh 2 Rach der ſein. ſeine men der verſe unbe neter klein dem Nacht glaul ſagt lich Julic meiſt mit! Ji film Deul — A Wa treten anzug) Oſt ſtation ſchaft Abnaht Ber Schieß ten ſtad. befreit. Den Altenb⸗ preis f Preiſe. —— D.1 Samstag, 28. September 1933 i Neue Maunbeimer Zeitung 0 Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 47 0 Filmrundſchan .80: Tauz in der Nacht.—.00: Barnabas 90 Geczy spielt zum Tang.— 24.00: Nachtkonzert. Schauburg:„Alles weg'n dem Hund“ Es dreht ſich tatſächlich alles um einen Hund oder 60 Bann 171/ Stelle KS Achtung, Karlstuhefahrer! Teilnehmer am Gebiets⸗ ſporttreffen in Karlsruhe am 28. und 29. d. M. ſtehen Samstag, W. Sept., 15 Uhr, im Hofe des Schlageter⸗ Aus Mannheim über Sinuttgart .469.380: Katholiſche Morgenfeier Leitung und An⸗ sprache: Geiſtlicher Rat Prof. Karl Waldvogel. Muſikaliſche Leitungt Chorregent J. St. Winter. hauſes M 4a. Sommerokenſtuntform(kurze Hoſeh. Mit⸗ pielmehr um eine Hündin in dieſem Film, der den 11 05 n schwarze 90 a 0 9288 55.00: Stunde 3 bo: Deutſche Feter⸗ erti Das 11 Tot 55 g J⸗Zeichen), Triningsanzu was Taſchengel 7880 8 8. 8 N 2 Untertitel„Das verrückte Teſtament“ trägt. Da hat Sportzeug im Toruiſter mitführen 9 ſtunde.—.45: Deutſches Volk— deutſche Luftfahrt. nämlich eine tierliebende Erbtante als ihren letzten Willen beſtimmt, daß nur derjenige ihrer Verwand⸗ ten ihre Hinterlaſſenſchaft erben ſoll, für den ihr Hund die größte Zuneigung bekundet. Ein kindergeſeg⸗ Orgelwerk v. J. S. Bach— 13.00: Glückwünſche. 14.00: Kinderfunkſpiele.— 14.30: Volkstümliche däniſche Muſik.— 15.00: Ratſchläge zur Sippenforſchung.— 15.15: Muſikal. Kurzweil.— 15.30: Stunde des Landes. 2 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18.00: Das Schloß in Als Bann mannſchaft ſtartet Kameradſchaft Herre 28/171. Zur Führermannſchaft gehören: Rähle, Schneider, Reichle, Keßler, Paulus, Schock, Hälſen, Behrend, Pfeil, Baatz. Zur 10⸗malel00⸗Meter⸗Staffel gehören: Herrs, Schneider, Pau⸗ lẽs, Schock, Pfeil, Killmater, Vormehr, Feuerſtein, Simon, Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. neter, kleiner Poſtbeamter iſt der Glückliche, doch Gies Ungarn.— 19.00: Herzblättchens Zeitvertreib. Ein klin⸗— 2 8 5 8„ 5 ender Kitſchfilm.— 19.30: Deutſchland⸗Sportecho.— 7.. hr nicht lange darf er ſich des Genuſſes des ihm in den BDM eee e e e e885 N Schoß gefallenen Reichtums erfreuen, denn eines Tages kommt ihm der Hund abhanden, den er in⸗ zwiſchen wirklich liebgewonnen hat, während er ein Signal. Klingende Herbſtmanöver.— 22.80: Nachtmüſtk.— 23.00: Tanz mufik. Untergan 171. Dienstag, 1, Oktober, 20.16 Uhr, Gro 8 Reime E u undgebung auf dem Schloßplatz. Der geſamte Bode der Stadtgruppen nimmt daran teil. Redner: Miniſter⸗ präſident Köhler. Der genaue Ort des Antretens wird früher ein ausgeſprochener Hundehaſſer war. 100 1.85 gegeben. Mauuuiſuliuui Noulio nal lſnouluc⸗ f 5 8 8 D280. Durch dieſes Verſchwinden des Hundes wird aber em 1. Oktober iſt für alle Bom⸗Mädel das Tragen der i i g.— nach einer Teſtamentsklauſel auch die Erbſchaft wie⸗ Anordnung fed 8 Weider te in den Beteleben.— Woifrnſpiulglous— F. alt ge f der hinfällig, und der Poſtbeamte, der inzwiſchen arbeiten. 8 1 8 5 8 8. ſeinen Dienſtrock längſt an den Nagel gehängt hatte, Sprechchor. Sonntag, 29. September, 10 Uhr mor⸗ ven 29. September bis 7. Oktober 1938 5 muß ſich wohl oder übel wieder dazu ſeinen Platz vor dem Poſtſchalter erneut einzuneh⸗ men. Doch weil es der Filmzufall ſo will, erſcheint der Hund auf ebenſo unerklärliche Weiſe, wie er verſchwand, urplötzlich wieder auf der Bildfläche, zur unbeſchreiblichen Freude ſeines Beſitzers, der jetzt 8 gens Antreten auf dem Planetariumsplatz. Bei Regen in verſtehen, E 6, 16. Es kommen die Gruppen ggelntor und Oſtſtaol. JM Neuland. Samstag, 28. September, treten alle Mädel um.45 Uhr on der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zum Grup⸗ penappell an. Unter die Kluft iſt Sport anzuziehen. Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt 1 und 2. treten Sa m Stag, im Nationaltheater Sonntag, 29. September: Werbewoche, letzter Abend: Miete E 3, in neuer Inszenierung„Oberon“, romantiſche Oper von C. M. von Weber, Eintouſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. ontag, 30. September: Miete A 3 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 188138„Viel Lärm auch gegen eine Heirat ſeiner Tochter mit dem Sohn W 8 Uhr, mit Sport an der Heilig⸗Geiſt⸗ 5 Shakeſpeare, Anfang 19.90 Uhr, des N 1 22 4 8 7 N 5* 2——— En 22.15 Uhr. des Poſtmeiſters nichts mehr einzuwenden hat. Humboldt 1. Samstag Antreten ſämtlicher Mädel Dienstag, 1. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ Len Dieſer Film ſteht ganz im Zeichen des Humors, e der hier hundertprozentig zu ſeinem Recht kommt. In erſter Linie iſt dies das Verdtenſt von Weiß Ferol, dieſeg bajuwariſchen Spaßmachers, der im Vordergrund der Darſtellung ſteht und ausgiebig Ge⸗ legenheit hat, die Minen ſeiner unverwüſtlichen Ko⸗ mik ſpringen zu laſſen. Weiß Ferdl iſt aber mehr als nur ein glänzender Komiker, er iſt ein ausgezeich⸗ neter Charakterſpieler, und ſeine Darſtellung des kleinen, in ewigen Geldnöten ſteckenden Poſtbeamten, dem dann plötzlich der Kamm ſchwillt, als ihm über Nacht das Glück in den Schoß fällt, iſt lebensecht und glaubhaft. Die reiche Scala ſeiner Mimik, die mehr ſagt als Worte es vermögen, ſteht ihm unübertreff⸗ lich zu Gebote. Von den anderen Darſtellern ſind und Führerinnen auf dem Neckarmarktplatz um 15 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Sämtliche DAcß⸗Ortsgruppen holen ſofort Propaganda⸗ Material auf der Kreiswaltung ab. An alle Mitglieder der DA Der Winterarbeitsplan unſerer Arbeitsſchule erſcheint Montag, 30. Sept. Der Plan enthält ſämtliche Lehrgänge, die in dieſem Winter durchgeführt werden und iſt in den einzelnen Ortsgruppen der Daß und in der Geſchäfts⸗ ſtelle der Arbeitsſchule in C 1, 10 gegen eine Gebühr von 10 Pfg. zu haben. Friedrichspark. Die zum Marſchblock Friedrichspark gehörenden Walter und Warte treten am Sonntag, 29. Sept., vorm. 8 Uhr, auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) zum Formaldienſt an. Anzug wie bekannt. miete B,„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 15 Uhr, Ende gegen 17.30 Uhr. Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 921—935, 360, 502—510, 521530, 552—557, 598570 und Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 1— 300,„Viel Lärm um nichts“, Komödie von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Mittwoch, 2. Oktober: Für die NoS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 886—53, 512—520, 536, 541550, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 801—600,„Oberon“, roman⸗ tiſche Oper von C. M. von Weber, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. Donnerstag, g. Oktober: Miete D 3,„Madame Butterfly“, 1 5 von G. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.18 155 Freitag, 4. Oktober: Miete B g,„Kerxes“, Oper von 1 5 Friedrich Händel, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 1 Ir SN Seichenerklstung Zur Wefterkarte n after Med f front vondringender Heeſttufe e rmeg Wind g front vordtingerder Warmluft A. Ststte. GM, Se front mit Mermlafb in der Hohe 8 2— 0 Humboldt. Sonntag, 29. Sept..90 Uhr, Antreten Samstag, 5. Oktober: Miete E 3, zum erſten Male, F 0 u 5 5 N Julia Serda als ſeine Frau, Otto Sautter als Pot. ſäntlicher Betriebszellenoblente Betriebswalter, Jelken⸗ 0 Uhr, Ende ene, Aurel von Emmekich Nuß, Anfang Ouolkenos O wolkeg Illlllngsgengediet. ff Seneefalgedlef 5. 568 Foſtmeiſter j ß 2„Ende etwo 22 Uhr. 0 1. meiſter und Trude Heſterberg als Poſtmeiſtersgattin und Blockwalter der Betriebe ſowie ſämtlicher Zellen⸗ Sonntag, 6. Prisber Sun Erntedankfeſt, Miete G 3, Ohheiter S bedechtſ. pg Schaberiäfgkeit. S Nebel, Getikeg mit dem Standesdünkel zu erwähnen. und Blockwalter der Straßenzellen an der Geſchäftsſtelle Sondermiete G 2,„Saat und Ernte“, Schauſpiel von O balbbedecntt Lortzingſtraße 35. Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobteute ud Straßenzellenwalter haben Montag, 30. Sept., ſehr wichtiges Material abzuholen. Es iſt unbedingte Pflicht, Im Beiprogramm gefallen beſonders ein Reiſe⸗ film aus der griechiſchen Hauptſtadt und die neueſte Deulig⸗Wochenſchau. Hans Multerer, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag. 7. Oktober: Außer Miete, einmaliges Gaſtſpieb Heinz Rühmann mit Enſemble:„Ihr erſter Mann“, Schwank von Guſtav von Moſer, Eintrittspreiſe 0,50 bis Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. Sept. Ueber Deutſch⸗ an dem betreſſenden Tag vorzuſprechen. 5 40 00% aufgehoben, An⸗ land hat ſich ein kleines Zwiſchenhoch entwickelt, Hausgehilfen 5 Im Neuen Theater— Roſengarten an deſſen Weſtſeite unſer Gebiet jetzt wieder in eine Am Sonntag, 29. Sept., iſt das Heim L. 18, 123 von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Feudenheim. Am Mont ag iſt im Schützenhaus Heimabend. An alle Betriebsführer und Gefolgſchafts⸗ Hinweiſe Der Sängerkreis Mannheim im Deutſchen Sängerbund veranſtaltet am morgigen Sonntag im Nibelungenſaal ein Konzert, bei dem u. a. ein wärmere ſüdliche Luftſtrömung kommt. Da gleich⸗ zeitig auch Aufheiterung eintritt, werden die Tem⸗ peraturen wieder erheblich höher anſteigen. Allge⸗ meiner Barometerfall läßt aber erkennen, daß Sonntag, 6. Oktober:„Violetta“(La Traviata), Oper von G. Puccini, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 J, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. Im Nibelungenſaal Dienstag, 1. Oktober:„Mieter⸗Abend“, Anfang 20 Uhr. jymphoniſches Präludium von Viktor Dinand unter Leitung des Komponiſten zur Urauffüh⸗ mitglieder des Gaſtſtättengewerbeg im Kreis Ludwigshafen a. Rh. und Mannheim. die Wetterlage keineswegs große Beſtändigkeit auf⸗ weiſt. Es muß daher ſchon im Laufe des Sonntag⸗ nachmittags oder abends mit teilweiſe gewittrig ein⸗ Fageshalencles — Ä2ů— 3 9 4 7 rung gelangt. NSDAP-Miffeilungen Aue partelamtlichen Behauntmachungen entnommen Politiſche Leiter Waldhof. Sonntag, 99. Sepk. vorm. 8 Uhr. An⸗ treten der Pol, Leiter im Schießhaus„Diana“.(Dienſt⸗ anzug). Oſtſtadt. Sams bag, 28. September, 15 Uhr, End⸗ ſtation Käfertal, Treffen der Geländeſportarbeitsgemein⸗ ſchaft zur Uebung.— Sonntag, 29. Sept., ab 8 Uhr Abnahme. Bereitſchaft 3. Sonntag, 29. Sept. vorm. 8 Uhr, Schießen der Pol. Leiter auf dem Diang⸗Schießplatz Gar⸗ tenſtadt(Waldhof), ſoweit nicht durch SA⸗Sportdienſt befreit. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Sonntag, 29. September, Ausflug nach Altenbach⸗Kohlhof. Treſfpunkt Feuerwache.50 Uhr. Fahr⸗ preis für Hin⸗ und Rückfahrt 1,20 Mark. Kinder halbe Preiſe. Für Verpflegung ſorgt die Ortsgruppe. Am Montag, 30. Sept., nachts 1 Uhr(nach Geſchäfts⸗ ſchluß) findet im großen Saal des Pfalzbaus in Luödwigs⸗ hafen a. Rh. eine Kundgebung des Gaſtſtätten⸗ gewerbes ſtatt. Es sprechen: Reichsfachgruppenwalter Pg. Sander⸗Berlin und Reichsberufsgruppenwalter Pg. Metz ler⸗ Berlin. Thema: Das Ga ſt ſtätten⸗ gewerbe im Dritten Reich. Hierzu ſind alle Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder eingeladen. ſenſgal, 20.15 Uhr. Paradeplatz. Was hören wir? Sonntag, 29. September Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.25: Bauernfunk. 10.00: Reichs ſen dung: Deutſche Morgenfeier der SJ.— 150.30: Trio-Moll von Schumann.— 11.20 Reichsſendung: Zur Ehre des Vaterlandes zum Ruhme des Sports.— 12.00: Muſik zum Mittag(Schallpl.). — 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Konzert⸗Fort⸗ ſetzung.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.45: Viertelſtunde für Handel und Handwerk.— 135.00: Haus muſik.— 16.00: Buntes Nachmittags konzert.— 18.00: Hiſtoriſches Konzert aus dem Ludwigsburger Schloß.— 19.15: Turnen und Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett burg:„Alles wegen dem „Aufforderung zum Tanz“. Sport.— 20.00: Oper im Funk.— 22.00: Nachrichten.— von 15 bis 17 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfälziſches Weinf Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: Samstag, 28. September Nationaltheater:„Peer Gynt“, dramatiſches Gedicht von Henrik Joſen, Miete B 2, Sondermiete B 1 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119 und 159. 19 Uhr. Roſengarten: NS⸗Kulturgemeinde: Dichterabend im Mu⸗ eſt, 20 Uhr. 15 Uhr ab Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Limburger Hof . Speyer— Maikammer— Neuſtadt— Königs bach— Ruppertsberg— Dannſtadter Höhe— Maudach— Mann⸗ 20.30 Uhr heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee; Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. und T Lichtſpiele: Aniverſum:„Wenn die Muſik nicht wär“. rung, + 12, Grad, 28. September 1 11 ſetzenden Störungen gerechnet werden. Vorausſage für Sonntag, 29. September „Vielfach Frühuebel, ſpäterhin ziemlich heiter und mittags Temperaturen bis über 20 Grad anſteigend, ſpäterhin von Südweſt aufkommende Verſchlechte⸗ Höchſtteinperatur in Mannheim am 27. September + 17,5 Grab, tiefſte Temperatur in der Nacht zum „7 Grad heute früh 768 Uhr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September — Alhambra:„Der 1 e au⸗ hein Pegel 24 25. 25. 27. 20 Negar-Pegel 25. 29 2. 28. Glorio:„Der Himmel i 965 5 t 15 Bead den 824928248•7 M.88 5 5 0 8 i Lapftol: Vreiſach.. 5 517 50.18 7,14 Waunteim.89 284.84278 . 2522 25.222,22 Haulbſonn„ Slänzige Darztenngen: hh ta e loßmu eum: öffne 10 bt d Kaub..58.50 1. d eim.- Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 13 un Abl 14.18 l, 1 0700 5 A. — 1 in an NAU Marktplat? K 1. Hallenbad I 1. Lllzenberg Srerkzg J. Groß Nachfolger Nonieplatz 2 A Weinbrennerei Das große deutsche Bettstellen Fachgeschäft für Matratzen Damenbekleidune Den besten 175 Schwarzwälde! Kirsch kaufen Sie im Feinkosthaus Tem D 1. 1 Tel. 26677 N H. 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Schon nach ln tagen zeigt sich 3 mam langer Haar- flaum, der sich zu normalen Haren entwickelt. Mamensliste von Hunden. die, tre Haare wieder bekommen heben, steht zur Derjügung. H. autter, Zum Adler Münchingen, schreibt: Ha- Zet, hai bei mir Erfolge geseitigt, so daß mein ganzer Hopf jetzt wieder mit neuen Haaren besetst 18l. WIlh. Diebold, Stulfgari-N, Königsir. 16. ich zahle anstandslos bei Michterfolg den Betrag Teilkur Rba.50 8 wieder zurück. Ganse Hur RA 10.8 6 duch da, o aus Eſchenholz, fällferug Ltr. 25 50 75 100 150 200 300 600 ENI.20.30.40 14.70 20.80 25.0.55 00.0 Nehrpreis für Reinigungstärchen.80— 2. Faßfabrik Hessental(Württemberg! Herr Af 2 Welzl am Paredepltz 2D 1. 3 finden Sie jelzi den für Sie passenden neuen modernen Damenhuf Srlgung um eigenes Alelierig ee Ss hneli umd preis vert Ratsherren ſtatt. nicht ausgegeben und Abgang: KARL Weigwäscberei, annnemer CGrawascherel K RAT Z ER N Gardmenspannerei, Industrie-Wäscherei(Putztücherreinig.) 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Mannheim(UU 4, 140, den 27. September 1935 Danksagung— Im Namen der trauernden Angehörigen: Marie Mnodel geb. Keller d N — f Erſch Frei Geſch 60 Pf hofſte Ne 8 Abbe 80 Das 2 engliſd hin, de oͤſe g Durchf tiſche zb ſiſ Sour die De ſtimmu Worten Deutſdk bar. L Es die nä zeigt e ſpüren. heit na und au Die S. licher — gere immer Der wegs d Durchft die Lit Zugeſte nichts ſtimmu vorber Wahlkr Gro Wahl. ſchwert gen gra genommn ſchen S wicklun litauen ten, die Stelle widerre treten die mer ten. W nieman das'̃ abſetzur groß di