f— Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18 Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, w. Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann Einzelpreis 10 Ni. S E eile 9 Pfe Für im eltsanzeigen be Anzeigen⸗Preisliſte Nr. „ronkurſen wird keinerlei Nachl, lur Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, ay 11. and für fernmündlich erteilte Aufträge. Geri Sonntags-⸗Ausgabe Au. Samstag, 28. September/ Sonntag, 20. September 1935 146. Jahrgang— Nr. 448 Die ganze Welt horcht auf Meldung des DNB. — Kowub, 28. Sept. Bezeichnend für das äußerſt rege Intereſſe an den Memeler Wahlen am kommenden Sonntag iſt die Tatſache, daß bereits am Donnerstag gegen 50 Be⸗ richterſtatter der bekannteſten aus ländi⸗ ſchen Blätter aus Europa, Amerika und ſogar Japan in Memel eingetroffen ſind. Ferner ſind einige Filmoperateure der bekannteſten Wo⸗ chenſchauen anweſend. Ein fränzöſiſcher Bilderdienſt iſt mit der Einrichtung für eine telegraphiſche Bild⸗ übertragung vertreten. Es werden noch weitere zahlreiche Preſſevertreter erwartet, ſo aß deren Zahl wohl 100 überſchreiten wird. Es ſteht zu hoffen, daß ſomit die ausländiſche Preſſe ein klares Bild von den Zuſtänden im Memelland gewinnt. „Jair play“ für Deutſchland Meldung des DNB. — London, 28. September. Die engliſche Preſſe geht den Landtags⸗ wahlen in Memel mit ganz außerordentlicher Anteilnahme entgegen. Alle Blätter veröffent⸗ lichen ausführliche Berichte aus Memel, in denen die Wahl vorbereitungen geſchildert werden. Gleichzeitig finden die Berichte, daß Deutſchland durch die Verſicherungen der Garantiemächte keines ⸗ wegs befriedigt ſei, große Beachtung. In einem Leitaufſatz weiſt„Daily Telegraph“ unter der Ueberſchrift„Fair play für die Memel⸗ länder“ darauf hin, daß das amtliche Deutſchland bis⸗ her eine gemäßigte Haltung in der Memelfrage an den Tag gelegt habe. Es ſei daher ſehr erwünſcht, daß die litauiſche Regierung nicht durch ein übermütiges Vor⸗ gehen einen Vorwand für eine Einmiſchung liefere. Das Blatt gibt ſich ebenſo wie die meiſten anderen engliſchen Zeitungen der optimiſtiſchen Erwartung hin, daß der Schritt der Garantiemächte in Kowno die gewünſchte Wirkung einer ordnungsmäßigen Durchführung der Wahlen haben werde. Der bri⸗ tiſche Geſandte in Kowno und ſeine fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Kollegen ſeien am Sonntag in Memel, um dafür zu ſorgen, daß die Deutſchen„fair play“ und eine freie Ab⸗ ſtimmung erhalten. Der Aufſatz ſchließt mit den Worten:„Litauen iſt ein ſehr kleines Land, und Deutſchland iſt ein mächtiger und gefährlicher Nach⸗ bar. Litauen ſollte ſich daher bemühen, auch nur den Anſchein einer Provokation zu vermeiden.“ „Daily Mail“ ſchreibt u.., bei den letzten Wahlen hätten die deutſchen Parteien eine überwäl⸗ tigende Mehrheit erhalten. Wenn dieſe Mehrheit jetzt überraſchenderweiſe umgeſtürzt werde, dann würden die deutſchen Beſchuldigungen eine ſtarke Bekräftigung finden. Zuverſicht in Memel dd. Memel, 28. September. Es geht um das Schickſal des Memellandes für die nächſten Jahre und Memel, das ganze Gebiet, zeigt ein Alltagsgeſicht, läßt wenig von der Wahl ſpüren. Die Menſchen gehen wie ſonſt ihrer Ar⸗ beit nach. Keine Erregung, keine Menſchenaufläufe und auch keine belebteren Straßen als gewöhnlich. Die Stimmung der Memelländer iſt zuverſicht⸗ licher denn je.„Wir werden es ſchon ſchaffen — gerade ſo wie früher“, hört man wieder und immer wieder. a Der Druck der Signatarmächte hat noch keines⸗ wegs dazu ausgereicht, um die verfaſſungsmäßige Durchführung der Wahl ſicherzuſtellen. Wenn auch die Litauer aus taktiſchen Gründen einige kleinere Zugeſtändniſſe gemacht haben, ſo beſagt das gar nichts gegen die Tatſache, daß die grundlegenden Be⸗ ſtimmungen des Statuts durch die litauiſchen Wahl⸗ vorbereitungen und die Maßnahmen der litauiſchen Wahlkreiskommiſſion aufs ſchwerſte verletzt wird. Groß iſt das Rätſelraten um das Ergebnis der Wahl. Die angeſtellten Rechenexempel werden er⸗ ſchwert durch die offene Frage, wieviel Einbürgerun⸗ gen großlitauiſcher Wähler ſeit der letzten Wahl vor⸗ genommen ſein können. Ein Kommentar der litaut⸗ ſchen Seite beſagt, daß im Laufe der„normalen“ Ent⸗ wicklung 5234 großlitauiſche Wähler aus Kongreß⸗ litauen zugewandert ſeien. Dazu kämen die Beam⸗ ten, die„ausgetauſcht“ ſeien, d. h. auf Deutſch, die an Stelle der von den beiden litauiſchen Direktorien widerrechtlich abgeſetzten Verwaltungsbeamten ge⸗ treten ſind. Und ſchließlich die litauiſchen Offiziere, die memelländiſche Staatsbürgerrechte erworben hät⸗ ten. Wis groß dieſe Zahl insgeſamt iſt, erfährt heute niemand, ebenſowenig aber, wieviel Memelländern das Wahlrecht entzogen iſt. Dazu kommt die Her⸗ abſetzung des Wahlalters. Und ſo weiß niemand, wie groß die Zahl der Wahlberechtigten überhaupt iſt Am Vorabend der Eine Denkſchrift der Signatarmüchte Meldung des DNB. — Genf, 28. September. Das Völkerbundsſekretariat hat ein vom 27. September datiertes Schreiben veröffent⸗ licht, das die Vertreter Frankreich 8, Eng⸗ Lands und Italiens an den Präſidenten des Völkerbundsrats über die Memelfrage gerichtet haben. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Herr Präſident! Wie der Völkerbundsrat ſich wiederholt überzeu⸗ gen konnte, haben es ſich die Regierungen Frank⸗ reichs, Englands und Italiens immer angelegen ſein laſſen, gemäß der Konvention vom 8. Mai 1924 über de Anwendung des autonomen Regi⸗ mes im Memelgebiet zu wachen. Sie haben demgemäß darauf hingewirkt, daß geeignete Maßnahmen erlaſſen würden, um die Erregung zu beſchwichtigen, die ſich im Laufe der letzten Jahre unter der Bevölkerung des Gebietes gezeigt hat, fer⸗ ner um vertrauensvolle Beziehungen zwiſchen ge⸗ wiſſen örtlichen Behörden und der litauiſchen Re⸗ gierung wiederherzuſtellen und ein normales Ar⸗ beiten der durch das Statut vorgeſehenen Einrichtun⸗ gen zu ſichern. Durch eine öffentliche Erklärung hat die litauiſche Regierung bekannt⸗ gegeben, daß die auf den 29. September anberaum⸗ ten Wahlen nicht aufgeſchoben würden, daß ſte ſich gemäß den früheren Geſetzen vollziehen wür⸗ den mit den einzigen Aenderungen, die durch das Ge⸗ ſetz vom 15. Auguſt eingetreten ſind, deren Tragweite begrenzt iſt und die die Aufrichtigkeit der Volksbefragung nicht beeinträchtigen können, ſowie ſchließlich, daß die Ungleichheit nicht anonyme Gruppen, ſondern eine begrenzte Anzahl be⸗ ſtimmter Perſonen treffen würde. Die drei Regierungen haben andererſeits die volle Zuſicherung, daß der neue Landtag nach Beendigung der Wahlhandlung innerhalb der geſetzlichen Friſten zuſammentreten und das Direktorium gemäß den Beſtimmungen des Statuts gebildet werden wird. Sie ſind der Auffaſſung, daß damit die litauiſche Regie⸗ rung ihren aufrichtigen Wunſch bekundet hat, Rechtsbeugung und (Eigener Bericht der NM.) L. Memel, 28. Sept. Nach Meldungen aus Genf ſoll Litauens Außen⸗ miniſter Lozorlitis den Miniſtern Laval und Eden auf deren Vorhaltungen zugeſagt haben, daß die Memelwahl ohne Störung und korrekt verlaufen werde. Von litauiſcher Seite wird in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die Ernennung eines deutſchen Mitgliedes der Wahlkreiskommiſſion und auf die neuen Beſtimmungen verwieſen, die eine Fälſchung des Wahlreſultats auf dem Transport der Stimmen nach Memel verhindern und die Geheimhaltung der Wahlen durch Einziehung der benutzten Stimm⸗ zettelblocks ſicherſtellen ſollen. Die von litauiſcher Seite gezogene Schlußfolge⸗ rung, daß nun alle deutſchen Bedenken gegen den Wahlmechanismus fortfielen, iſt ein Zeichen jener naiven Dreiſtigkeit, die die Litauer in allen politiſchen Fragen auszeichnet. Die Er⸗ nennung des 5. Mitgliedes der Wahlkreis⸗ kommiſſion iſt trotz dauernden Drängens der Ver⸗ treter der ͤͤeutſchen Einheitsliſte von Tag zu Tag hinausgezögert worden. Inzwiſchen haben die vier litauiſchen Mitglieder der Kommiſſion über die Einſprüche gegen Eintragungen oder gegen Nicht⸗ eintragungen in die Wählerliſten allein beſchloſſen. Das deutſche Mitglied erhielt ſeine Berufung erſt, nachdem der erſte wichtige Arbeitsabſchnitt der Kom⸗ miſſion erledigt war! Die Einziehung der benutzten Stimm⸗ zettelblocks war einfach nicht mehr zu umgehen, nachdem litauiſche Poſtdirektoren und Unternehmer allzu voreilig eine Kontrolle der Abſtimmung an Hand der reſtlichen Abſtim⸗ mungsblocks angekündigt hatten. Für die Ausfül⸗ lung einer offenſichtlichen Geſetzeslücke braucht den Litauern wirklich kein beſonderes Lob geſpendet zu werden. Es iſt vielmehr bemerkenswert, wie lange es dauerte, bis ſich die litauiſchen Mitglieder der Wahlkreiskommiſſion zu der jetzt bekanntgegebenen Regelung durchrangen. Geblieb en ſind die ſtatuten widrigen Maſſeneinbürgerun⸗ gen, die der Vermehrung der litauiſchen Stimmen dienen. Die litauiſchen Behörden ſetzen ſich in ihrem Uebereifer ſogar über die von ihnen ſelbſt erlaſſenen Beſtimmungen hinweg. Sy konnte feſtgeſtellt werden, daß das Landrats⸗ amt in Memel auch ſolchen Leuten die Memelbürgerſchaft verlieh, die ihren Wohn⸗ ſitz in Großlitauen beibehalten haben und nur zur Befriedung der Geiſter beizutragen und durch Sicherſtellung des normalen Arbeitens des Statuts eine Entſpannung in den deutſch⸗ litauiſchen Beziehungen herbeizuführen. Um auf anderem Weg zu dieſer Entſpannung beizu⸗ tragen, haben die drei giegierungen die deutſche Regierung von dieſem Sachverhalt in Kenntnis geſeitzt und dabei die Hoffnung aus⸗ geſprochen, daß dieſe Anlaß nehmen werde, ihrer⸗ ſeits die gleiche Abſicht zu bekunden und, indem ſie in dieſer Hinſicht alle geeigneten Maßnahmen ergreift, zur Verbeſſerung der Beziehungen zwiſchen dem Reich und Litauen beizutragen. Die Vertreter der drei Regierungen wünſchen, daß die vorliegende Mitteilung dem Völkerbundsrat zur Kenntnis ge⸗ bracht wird.“ Das Schreiben iſt unterzeichnet von Laval, Eden und Aloiſi. * Zu der Bekanntgabe der der Reichsregierung überreichten Denkſchrift an den Völkerbund durch die Signatarmächte des Memelſtatuts iſt folgendes feſt⸗ zuſtellen: Wie den Botſchaftern Frankreichs, Großbritan⸗ niens und Italiens gegenüber bei ihrem Schritt im Auswärtigen Amt von deutſcher Seite nachdrücklichſt betont wurde, kommt es bei der Beurteilung des Problems allein auf die Tatſache an, daß es aus⸗ ſchließlich Litauen geweſen iſt, dag ſeit einem Jahr⸗ zehnt durch die dauernde Verletzung interna tionaler Verpflichtungen und die fortge⸗ ſetzte Verfolgung der deutſchſtämmigen Memelländer ſchließlich eine unmögliche Lage geſchaffen hat. Die Signatarmächte ſelbſt hätten dieſe Lage als unhaltbar und abhilfebedürftig bezeichnet. Sie müßten ſich daher darüber klar ſein, daß oͤie Beunruhigung im deutſchen Volk eine durch⸗ aus berechtigte Reaktion gegen die dauernde Ent⸗ rechtung und Mißhandlung deutſcher Stammesbrüder ſei. Es liege ausſchließlich bei der litauiſchee Regierung, durch grundlegende Umſtellung ihrer Politik in Memel rechtmäßige Zuſtände wieder⸗ herzuſtellen und dadurch Ruhe und Ordnung zu ſchaf⸗ fen. Schikane bis zuletzt vorübergehend im Memelgebiet arbeiten. So iſt die Memelbürgerſchaft durch eine Anzahl lit a uiſcher Kartoffelbuddler vermehrt worden, die als Saiſonarbeiter im Memelgebiet von Gut zu Gut ziehen, um nach der Ernte ſich wieder in ihr litauiſches Heimatdorf zu begeben. Die dieſen Leuten gegebenen Memelpäſſe, in denen ein Ort des Memel⸗ gebtets als„Wohnſitz“ angegeben wird, können nur als amtliche litauiſche Fälſchungen be⸗ zeichnet werden. Nicht abgeſtellt ſind ferner die Beſchwerden über das den Soldaten und Grenzpolizeibe⸗ amten verliehene Wahlrecht, das mit Geiſt und Wortlaut des Memelſtatuts nicht in Einklang ſteht. Geblieben iſt weiter die Er⸗ ſchwerung der Wahl durch das komplizierte Wahlrecht, geblieben iſt die Unſicherheit über den Gang der Auszählung. Das einzige deutſche Mitglied der Wahlkreiskommiſſion wird einen ſchwe⸗ ren Stand haben, die Auszählung der zwei Millio⸗ nen Stimmzettel durch eine Kommiſſion, die außer ihm nur aus Litauern beſteht und die ſich durch ihr bisheriges Verhalten kein Vertrauen verdient hat, zu überwachen. Von einer dankbar zu begrüßenden und anzuerkennenden Regelung des Wahlprozeſſes iſt man alſo trotz der letzten Verordnung der Wahl⸗ kreiskommiſſion noch weit entfernt. Zu den Beanſtandungen des Wahlgeſetzes und der Zuſammenſetzung der Wahlkreiskommiſſton kommen Beſchweroͤen hinzu, die aus allen Teilen des Memelgebietes über Verhinderung der A at ſ⸗ klärungstätigkeit von Anhängern der Ein⸗ heitsliſte einlaufen. In einem Fall wurde einem Zettelverteiler von der Polizei geſagt, er dürfe zwar Zettel verteilen, aber nicht„agitieren“. Einem ande⸗ ren Zettelverteiler nahm man die Flugblät⸗ ter ab und behielt ihn ſtundenlaug auf der Polizei. In anderen Fällen wurde gegen Anhänger der Einheitsliſte mit der Knute vorgegangen. Eine Frau, die ſich alls Anhängerin der Einheitsliſte zu erkennen gab, wurde von litauiſchen Polizeibeamten ſchwer verletzt. In einer großen Anzahl von Fällen ſind Anhänger der Einheitsliſte verhaf⸗ tet und in das Gefängnis geſteckt worden. Die Memelländer ſind über dieſe zu den amtlichen litau⸗ iſchen Loyalitätsverſprechungen in ſo kraſſem Wi⸗ derſpruch ſtehenden Ereigniſſe nicht allzu erſtaunt. Sie kennen die litauiſchen Methoden. Am Sonntag werden ſie die Quittung geben! Nemelwahl Das oͤritte Bauernfeſt * Mannheim, 28. Septembe: Nur noch eine Woche trennt uns von dem dies⸗ jährigen Erntedankfeſt am 6. Oktober. Das Feſt wird begangen von der Reichsbauernſchaft auf dem Bückeberg bei Hameln an der Weſer, gleich⸗ zeitig aber auch von allen Dorf⸗ un d Stadtgemeinden Deutſchlands. Das Bauernfeſt iſt nach dem Willen Adolf Hitlers ein „zweiter 1. Mai“, ein Gegenſtück zum Tag der Arbeit. Denn der Führer, der wieder— zum dritten Male am Bückeberg ſprechen wird, iſt nicht nur ein Ar⸗ beiterkanzler, ſondern er wird von einer ſpäteren Geſchichtsſchreibung vorausſichtlich auch als der Bauernkanzler des beginnenden Dritten Reiches an⸗ geſprochen werden, weil er jenes Zeitalter über⸗ wand, in dem die eine Hand des Volkes, die ſtädtiſche Induſtrie, nicht wußte, was die andere, die Landwirtſchaft tat. Lebten doch unter der Herrſchaft des liberaliſtiſchen Syſtems Millionen Stadtmenſchen in der überheblichen Meinung dahin, die Tätigkeit oͤes Bauern ſei langweilig, ſchmutzig und gehöre zu den niederen Dienſten im Staate. Freilich, die Not des Krieges und der Nachkriegszeit hat hier vorbe⸗ reitend ſchon einen gewiſſen Wandel in der Geiſtes⸗ verfaſſung des Städters geſchaffen. 5 Zahlloſe Kriegsbeſchädigte, Arbeitsloſe, Abgebaute und aus dem Geleiſe Geworfene haben, um ſich über⸗ haupt noch ernähren zu können, das kleinſte Stück⸗ chen Boden, das ſie ergattern konnten, mit Gemüſe und Obſt bepflanzt oder ſich Hühner und Karnickel gehalten. So lernten ſie, wenn auch im kleinſten Stile, ein Stückchen Landwirtſchaft. Wer ſich heute der„Weltſtadt“ Berlin von Norden und Oſten nähert, begegnet ungeheuren Kolonien von Lauben oder Schrebergärten. Um jede deutſche Großſtadt liegt ein ſolcher Ring von Liliputgutshöfen fleißiger Klein⸗ gärtner. Hier ſchufen ſich kleine Angeſtellte, Beamte und Arbeiter den Fleck Erde, auf dem ſie ſäen und ernten und, ſoweit es der Beruf zuläßt, leben kön⸗ nen. Vielfach reicht es zu einer kleinen Viehhaltung. In den Induſtriezentren des Weſtens lebt eine deut⸗ ſche Bevölkerung, die eine wunderſame Verſchmel⸗ zung des Kleinbauern mit dem Arbeiter darſtellt. Das Leben dieſer Volksgenoſſen teilt ſich zwiſchen der Arbeit in der Fabrik und der Arbeit auf dem eige⸗ nen kleinen Anweſen, das zwar nicht die Familie das ganze Jahr hindurch ernähren kann, das aber oft ausreicht, den Mindeſtbedarf an Gemüſe, Kartoffeln, Eiern und Milch zu decken. Auf dieſe Weiſe ſind alſo breite Schichten der ſtädtiſchen Bevölkerung ſozuſagen in das Land hineingewachſen. Der entwurzelte Städter gewinnt wieder Beziehung zur Mutter Erde. In jedem von ihnen wirkt das urmenſchliche Streben, Herr auf einem Stück der Scholle zu werden, und ſei dieſes Stück noch ſo klein, und auf eigenem Boden dat ackern. Und weil ſie Kleinſtbauern mit landwirt⸗ ſchaftlichen Kenntniſſen ſind, haben ſie Verſtändnis für das, was ſeit zwei Jahren draußen bei der gro⸗ ßen, richtigen Landwirtſchaft vor ſich geht, für die gewaltige Revolution unſeres Agrarweſens und fir die nationalſozialiſtiſche Bauerngeſetzgebung. Der Führer hat im Sommer 1933, wenige Mo⸗ nate nach der Machtübernahme, ſeinen vertrauten Mitarbeiter Walter Darré als Ernährungsminiſter an die Spitze der deutſchen Bauernſchaft berufen. Nur ganz große und tief einſchneidende Maßnahmen konnten die Landwirtſchaft retten. Der entſetzliche Niedergang unſeres Bauerntums hatte ja bereits auf die anderen Teile des Volkes verheerende Wir⸗ kungen ausgeübt. Der Wegfall des Bauern als eines Abnehmers induſtrieller Erzeugniſſe und Gebrauchs⸗ gegenſtände führte mit zur Erwerbsloſigkeit von Millionen Städtern. Sollte der Binnenmarkt wie⸗ der aufblühen, ſo mußte deſſen Hauptträger, der Bauer, wieder lebensfähig und kaufkräftig gemacht werden. Darrés zielbewußte Politik bewirkte, daß der Landwirt gegen die Spekulation der Börſe ſichergeſtellt wurde. Im Reichsnährſtandgeſetz wurde das deutſche Bauerntum zu einem geſchloſſenen Block zuſammengefaßt. Das Geſetz über die Feſt⸗ preiſe nahm die Getreidewirtſchaft aus dem Scha⸗ cher des Marktes heraus und machte damit den An⸗ fang zu einer planvollen Warenwirtſchaft des Bau⸗ ern. Die neue Marktordnung ſichert dem Bauern die Lebapsfähigkeit ſeines Hofes, der, ſoweit er von früher 1 allzu belaſtet war, durch die landwirt⸗ ſchaftliche Entſchuldung wieder in den Sattel geſetzt wird. Damit iſt die Gewähr gegeben, daß fleißige Arbeit wieder einen Mehrertrag und ſteigende Ein⸗ nahmen bringt. Die Krone des ganzen wurde das Reichserb⸗ hofgeſetz. Es hat den Begriff und Ehrennamen des Bauern abhängig gemacht von Raſſe, Charakter ... ͤ w ATTbTbTbTTTb.b Die vorliegende Ausgabe umfanf 24 Seifen —— 2. Seite/ Nummer 448 eee 5 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe und Leiſtung. Bauer kann nur der reinblütige Deutſche ſein, der ein ehrbarer Menſch und fähig tſt, den Hof ordnungsmäßig zu verwalten. Das be⸗ aus dem Bauerntum. Der Städter empfindet das niemals als eine Herab⸗ oder Zurückſetzung. Er bekennt ſich zu dieſem Blutquell der Vo emeinſchaft und reicht dem Bauern in jedem Herbſt zum Erntedankfeſt die brüderliche Hand. A. Programm für die Bückeberg-Feier 22 Große militäriſche Schauübung — Berlin, 28. Sepember. Der Staatsakt auf dem Bückeberg wird ſich in dieſem Jahre etwa wie folgt abſpielen: Kurz nach dem Eintreffen auf dem Bückeberg ſchreitet der Führer die Ehrenformationen ab und begibt ſich dann durch das Spalier der wartenden Volksgenoſſen auf die Tribüne, wo er d Diploma⸗ tiſche Korps begrüßen wird. Der Abſchuß von drei Knallbe Kund⸗ ben zeigt ſodann den Beginn der gebung an. Die Eröffnungsanſprache hält Reichs miniſter Dr. Goebbels. Es folgt eine Luft⸗ parade, eführt von 100 Kriegsflugzeugen(Auf⸗ e, Kampfflugzeuge und Bomber). klärungsflug Nach dem Vortrag eines Chorgeſanges„Segnung“ wird dem Führer die Erntekrone überreicht. Eine weitere Knallbombe leitet die Großſchau⸗ übung der Wehrmacht ein. Hierbei wird dar⸗ geſtellt, wie ein Infanteriebatatllon in einem Dorf eine Nachhutſtellung bezogen hat, verſtärkt durch eine Batterie ſchwerſter Artillerie. In der Verfolgung greifen aus öſtlicher Richtung ein verſtärktes In⸗ fantertebataillon, zwei Batterien und ein Reiter⸗ regiment die Nachhutſtellung an. Energiſche Abwehr aus der Nachhutſtellung veranlaſſen den Angreifer, eine Krafträderſchützenkompanie einzuſetzen und das Dorf durch Fliegerſtaffeln und Bombenflugzeuge an⸗ zugreifen. Schließlich wird auch noch eine Abteilung von 150 Tanks eingeſetzt, um dieſe Stellung zu neh⸗ men. Gegen die angreifenden Flugzeuge werden mehrere leichte und ſchwere Flakbatterien eingeſetzt. Die ganze Uebung wird alſo ein Schaubild ſaſt aller Waffengattungen der neuen deutſchen Wehrmacht ſein und— vom Nürnberger Parteitag abgeſehen— zum erſten Male den Volks⸗ genoſſen ſeit 20 Jahren nicht mehr oder überhaupt noch nicht geſehene Waffengattungen in ihrer Ver⸗ wendung zeigen. f hrend guf dem Zeppelinfeld in Nürnberg die einzelnen Waffengattungen wegen der Beſchränkung des Geländes nur nacheinander gezeigt werden konnten, wird es hier im weiten Rund des Geländes um den Bückeberg möglich ſein, alle dieſe modernen Wafſen im gemeinſamen Zuſammen⸗ wirken ſehen zu können. Das Schlußzeichen für die Uebung wird wie⸗ derum durch eine Knallbombe gegeben. Es ſolgt die Rede des Reichsbauernführers Darré. Sodann ſpricht der Führer. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchließen die eindrucksvolle Kund⸗ gebung auf dem Bückeberg. Das genaue Minutenprogramm der Kundgebung wird noch bekanntgegeben. 5 N 7 Zwei Millionen Bananenbänme entwurzelt — Kingston(Jamaika), 28. Sept. Auf der Inſol Jamatika wurden durch heftige Stürme zwei Millionen Bananen bäume entwurzelt. Die Stürme werden als Vorläufer eines Wirbel⸗ ſturmes angeſehen, gegen den auch auf den Bahama⸗ Inſeln und auf Kuba bereits Vorſichtsmaßnahmen getroffen wurden. Brand im Dom von Como — Como, 28. Sept. In der großen Kuppel des aus dem Ende des 14. Jahrhunderts ſtammenden Domes, an der Ausbeſſerungsarbeiten vorgenom⸗ men wurden, entſtand am Freitagabend ein Brand, der ſehr großen Schaden anrichtete. Die Feuerwehr war noch um Mitternacht bemüht, die Flammen zu erſticken. Der Dom gehört mit zu den bedeutendſten Kunſtwerken der Lombardei. Kreuzer„Suffolk“ für 100 000 Pfund Samstag, 28. Sept.“ Sonntag, 29. Sept. 1935 e Heereseinberufungen im Herbſt 1935 Wichtige Beſtimmungen für alle Gemuſterten (Funkmeldung der NM.) O Berlin, 28. September. Die Rekruteneinſtellung ins Heer und die Luftwaffe finden in dieſem Jahr in den letz⸗ ten Oktobertagen oder am erſten November ſtatt. Die Einberufung der Rekruten erfolgt durch Geſtel⸗ lungsbefehle der Wehrbezirkskommandos, die den zur Einſtellung Kommenden Ende September oder Anfang Oktober zugehen werden. Von den bei der Muſterung 1935„tauglich“ be⸗ fundenen Dienſtpflichtigen können in dieſem Jahr noch nicht alle eingeſtellt werden, da bereits eine große Anzahl Freiwilliger angenommen iſt. Taugliche Dienſtpflichtige, die in dieſem Jahr nicht einberufen werden, erhalten den Erſatz⸗ reſerve⸗I⸗Schein. Sie können, ſofern ſie bei der Muſterung tauglich J und II befunden ſind, in Ausnahmefällen noch im letzten Vierteljahr 1985 als Nacherſatz zur Deckung von Ausfällen herangezogen werden. Im allgemei⸗ nen wird ihre Einſtellung zum Dienſt in der akti⸗ ven Wehrmacht im Oktober 1936 erfolgen. Bedingt Taugliche werden im Jahre 1936 zu Uebungen der Erſatzreſerve herangezogen werden. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß we⸗ der für Freiwillige auf Grund eines ihnen überſandten vorläufigen Annahmeſcheines, noch für bei der Muſterung„tauglich“ Befun⸗ dene(ſtehe Entſcheid auf dem Muſterungsausweis 1935) ein Anſpruch auf Einſtellung gegeben iſt. Erſt durch Ueberſendung des Geſtellungsbefeh⸗ les oder Erſatzreſerve I Scheines erhalten ſie end⸗ gültig Beſcheid, ob ihre Heranziehung zum Dienſt in der aktiven Wehrmacht im Jahre 1935 erfolgt oder nicht. Vor der voreiligen Löſung eines beſtehenden Arbeitsverhältniſſes oder dergleichen vor Ein⸗ gang des Geſtellungsbefehles wird deshalb gewarnt. Bei der Muſterung„tauglich“ befundener Dienſt⸗ pflichtigen des Jahrganges 1914(in Oſtpreußen auch 1910), die am 1. November weder einen Geſtellungsbefehl noch einen Erſatz⸗ reſerveſchein erhalten haben, ſind verpfläch⸗ tet, ſich umgehend bei ihrem zuſtändigen Wehr⸗ bezirkskommando ſchriftlich oder perſönlich zu mel⸗ den. Im übrigen ſind alle Anfragen bei den Wehr⸗ bezirkskommandos oder das Anbringen von Sonder⸗ wünſchen über Einberufung(3. B. Einberufung zu einem anderen Truppenteil, Ueberſchreibung aus der Erſatzreſerye 1 zu ſofortiger Ableiſtung der aktiven Dienſtzeit uſw.) zwecklos. Sie können nicht beant⸗ wortet werden. Englands und Amerikas Flottenpolit Das engliſche Erſatz-Bauprogramm— Eine Erklärung Mooſevelts (Funkmeldung der NM.) ) London, 28. September. Das große Erſatzprogramm der eng ⸗ läſchen Flotte wird, wie der Marinekorreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ meldet, dem Parlament bei der erſten Gelegenheit vorgelegt werden. Es wird ſich auf mehrere Jahre erſtrecken und darauf hinzielen, die britiſche Flotte auf den„Einmacht⸗ ſtandard“ zu bringen, der jetzt als unerläßliches Mindeſtmaß angenommen worden ſei. Dieſes Pro⸗ gramm ſteht jedoch in keinem Zuſammenhang mit der gegenwärtigen politiſchen Lage, es ſei ſchon vor einigen Monaten verſuchsweiſe auf⸗ geſtellt worden. Der Korreſpondent meldet ferner, daß auf Grund des Bauprogramms von 1935 Auf⸗ träge im Wert von 10 Millionen Pfund er⸗ teilt würden durch die 60 000 Menſchen Be⸗ ſchäftigung finden. Von jetzt an bis Februar würden 19 Schiffe, näm⸗ lich zwei Kreuzer, ein Flottillenführer, acht Zerſtö⸗ tet, zwei Unterſeeboote, ein Depotſchiff, vier Scha⸗ Iuppey und ein Vermeſſungsſchiff ſowie die Maſchi⸗ Hetté“ und Ausrüſtung für vier ſpeitere Kriegsſchiffe, nämlich einen Kreuzer, ein U⸗Boot und zwei Scha⸗ luppen in Auftrag gegeben werden. Schließlich würden der große Schlachtkreuzer Kenown“ mit einem Koſtenaufwand von 900 000 Pfund ſowie der völlig moderniſiert werden. Angeſichts der dringenden Notwendigkeit einer Verſtärkung der britiſchen Flotte, hoffe man auf Bewilligung eines Zuſatzhaushaltes zur beſchleunigten Durchführung des Programms. Die neuen Kreuzer und Zerſthrer würden größer und leiſtungsfähiger ſein als ihre Vorgänger. In⸗ folge der gewaltigen Tonnage und Ausrüſtung der entſprechenden ausländiſchen Schiffsklaſſen ſeien die engliſchen Flottenbehörden gezwungen worden, bei den Neubauten eine erhöhte Tonnage und eine ſtär⸗ kere Artillerie anzuwenden. Heinrich Vierordt Zu ſeinem 80, Geburtstage am 1. Oktober Von Hanns Martin Elſter Mit manchem Dichterwerk geht es im Laufe eines langen Lebens ſeltſam. Wenn der Dichter in Ueber⸗ ſchau ſeiner Erdentage dann dazu kommt, einmal in der Stille des Alters ſeine Lebenserinnerungen zu ſchreiben, dann will es der lieben Mitwelt, aber vielleicht auch der Nachwelt ſo ſcheinen, als ob dieſe Lebenserinnerungen faſt wichtiger, bedeutſamer ſind als das Dichtwerk, das das Leben hervorgerufen hat, ſelbſt. Aber der Dichter kommt zuletzt doch am reinſten und edelſten in ſeiner vollendeten Dichtung zum vollkommenen Ausdruck, während aus den Er⸗ innerungen mehr der Mitmenſch, der Volks⸗ und Zeitgenoſſe ſpricht. Es iſt Heinrich Vierordts 80jähriges Leben und Schaffen, das uns dieſe Gedanken eingibt, weil Heinrich Vierordt jetzt, nachdem er uns vor einigen Jahren ſchon ſeine Erinnerungen als„Das Buch meines Lebens“(wie alle ſeine Werke in Carl Winters Univerſitätsbuchhandlung, Heidelberg, er⸗ ſchienen) geſchenkt hatte, nun ſeine Ueberblicke in ſein Leben mit einem neuen Band„Aus dem Schattenſpiel meines Lebens“ abſchließt. Unwillkürlich drängen ſich nun dieſe Lebenserinne⸗ rungen vor die Dichtungen. Sie ſind ja auch feſſelnd genug, erzählen ſie doch, wie die Familie Vierordt in die Jahrhunderte zurück aus dem badiſchen Süden nach Norden ins heſſiſche Fürſtentum Waldeck weiſt, wo ſie 1586 zum erſten Male erwähnt wird. 1700 kam ein Diakonus Anton Chriſtoph Vierordt nach Lahr in Baden. Er wurde zum Stammva des badiſchen Zweiges, während im Waldeckſchün alle Vieroröts ausſtarben, Ratleute, Forſtmeiſter, Schul⸗ vorſtände, Beamte, auch Bankherren waren die Vierordts, ſie haben am nüchternen Tageslauf der Wirklichkeit immer praktiſch mitgewirkt, und Karls⸗ ruhe zeugt noch heute mit einem„Vierordtsbad“ von dem praktiſchen Wohltun der Vorfahren des Dich⸗ ters. Des Dichters Vater ſelbſt war zuerſt aus dem Geiſt von 1813 heraus Soldat geworden und baute als Stadtrat nach ſeinem Abſchied als Oberſtleut⸗ ant an der Reſidenz mit. Durch ſeine Mutter wurde der Dichter Heinrich auch dem Großherzoglichen Hof nahegebracht. Er wuchs alſo mitten in der guten bürgerlichen und volkhaften Hofgeſellſchaft von Karlsruhe und Baden auf, bald in Karlsruhe ſelbſt, bald nach Raſtatt, Freiburg oder Konſtanz verpflanzt. Schon 1874 lernte der junge Dichter Joſef Vietor von Scheffel kennen; 30 Jahre lang waren die beiden dann in Freundſchaft miteinander verbunden. Die Deutſch⸗ heit, die Scheffel auszeichnet, wurde ja auch zur be⸗ ſonderen Leidenſchaft des jungen Vierordt, der in Heidelberg, Leipzig und Berlin Geſchichte und Sprache bis zum Doktorexamen ſtudierte. Die Ver⸗ ſenkung in das klaſſiſche Altertum, in die germani⸗ ſche Heldenzeit, in das deutſche Mittelalter und die neueſte Geſchichte formte ſeine Phantaſie, ſeine pla⸗ ſtiſche Bildnerkraft zu jener Balladenſtärke, Lie ſei⸗ nen erſten Gedichten ſofort beſondere Beachtung verſchaffte. Heinrich Vierordt erlebte öͤie Gründung und den Aufbau des jungen Kaiſerreiches mit beſonderer Be⸗ geiſterung und Teilnahme, erlebte ſeine Jungmanns⸗ zeit in dem Zeitabſchnitt, da die deutſche Geſchichte und Vorgeſchichte, die Germanengeſchichte, das Hohen⸗ ſtaufen⸗Mittelalter im Vergleich zur Antike, zu Rom und zu Italien beſonders in den Vordergrund des Bewußtſeins der Zeit traten. Der Aufſchwung, den Deutſchland damals nahm, drückte ſich in ſeinen Vaterlandsgeſängen, in ſeinen Bismarck⸗Balladen groß aus. Es kam Heinrich Vieroröͤt darauf an, ſtets eine klaſſiſche Form anzuſtreben. Er gehörte zu den Schülern Konrad Ferdinand Meyers. Dieſe Form wurde aber bei ihm niemals zu einem äuße⸗ ren Klang oder Glanz, ſondern wurde immer vom Gehalt beſtimmt, denn Vierordt ließ ſich nie in ge⸗ fühlsſeliger Begeiſterung fortreißen; er war als Dichter zugleich auch immer ein Denker, und zwar kritiſcher Denker, der ſpäter in ſeinen„Deutſchen Hobelſpänen“, 1909, das deutſche Volksſchickſal klar erkannte und dem Deutſchen auch ſeine Fehler und Erbübel kraftvoll ſpottend, ſtrafend, ſatiriſch und eigenwillig vorhielt. Er wurde als Dichter, der die „Deutſchen Ruhmesſchilder und Ehren⸗ tafeln“ gerade noch 1914 vor dem Kriege verök⸗ fentlichte, zu einem der ernſthafteſten, völkiſchen Amerika hält an den Verträgen feſt O Neuyork, 28. Sept.(Funkmeldung der NMz.) Aus dem Zuge, in dem ſich Präſident Rooſe⸗ velt augenblicklich auf der Fahrt nach der Küſte des Stillen Ozeans befindet, wurde bekanntgegeben, daß ſich der Präſident nach wie vor an die Flottenbeſchränkungs verträge halte. Das amerikaniſche Bauprogramm ſei heute Das gleiche wie vor 2½ Jahren, nämlich Aufbau der Flotte bis auf die durchdie Verträge von Waſhington und London vorgeſehene Stärke. Dieſes Baupro⸗ gramm werde die amerikaniſche Flotte im Jahre 1942 auf Vertragsſtärke bringen. Die Vereinigten Staaten würden die Flottenverträge von Waſhing⸗ ton und London auch weiterhin befolgen und nur eine Nichterneuerung oder Aufgabe die⸗ ſer Verträge könne die amerikaniſche Po⸗ litik ändern, und auch dies nur, falls andere Na⸗ tihnen die durch dieſe Verträge gezogenen Grenzen überſchreiten ſollten, 5. Sowelto bereits Kommentute zu dieſer Erklärung oſevelts vorliegen, wird die Anſicht vertreten, der Präſident wolle England veranlaſſen, ſein verſtärktes Flotten bauprog ra mm nochmals zu erwägen. Man verſtehe in Wa⸗ ſhington ſehr wohl, daß eine engliſche Entſcheidung zugunſten einer Verſtärkung der Flotte hauptſächlich durch die Lage im Mittelmeer beoͤingt werde und da⸗ her in keiner Weiſe als Herausforderung für die Vereinigten Staaten anzuſehen ſei. Trotzdem wird befürchtet, daß England einen neuen Rüſtungs⸗ Wettbewerb herbeiführen werde. Japan werde vorausſichtlich dem engliſchen Beiſpiel folgen und dann müßten auch die Vereinigten Staaten teilnehmen. Die Erklärung Rooſevelts wird daher als freundlich ge⸗ meinte Aufforderung an England aufgefaßt, in der Flottenfrage langſam und mit Ueberlegung vorzu⸗ gehen. —— Der Führer in Eſſen (Funkmeldung der NM.) O Eſſen, 28. Sept. Der Führer ſtattete am Samstagvormittag den Kruppwerken in Eſſen einen Beſuch ab. Er beſichtigte unter Führung von Dr. Krupp von Bohlen und Halbach einige Abteilungen der Werke. Die Arbeiterſchaft der Kruppwerke bereitete in jeder Halle von neuem dem Führer einen ſtürmi⸗ ſchen und jubelnden Empfang. Immer wieder ſah man den Führer umringt von Hunderten von Ar⸗ beitern im Werkkleid, die ihm die Hand drücken und ihm danken wollten. Gegen Mittag verließ der Führer Eſſen. Der Führer begrüßt 80 alte Kämpfer — Bad Godesberg, 28. September. Der Führer, der am Freitag in Godesberg weilte, nahm am Abend Gelegenheit, 80 alte Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die als Gäſte der Angeſtellten der Stadt Köln am Rhein weilen, einzeln mit Handſchlag zu be⸗ grüßen. Ferner hatten im Verlaufe des Abends die An⸗ gehörigen des Lehrganges der Reichsführerinnen⸗ Schule des Boͤm in Godesberg Gelegenheit, einige Zeit im Rheinhotel Dreeſen Gäſte des Führers zu ſein und den Führer in ihrer Mitte zu ſehen. Am Abend veranſtaltete ͤie Stadt Godesberg zu Ehren des Führers auf dem Rhein ein großes Feuerwerk Die Anweſenheit des Führers und die wundervolle Abendſtimmung hatten Tauſende von Menſchen nach Godesberg geführt, die am Schluſſe des Feuerwerks dem Führer ſpontan eine begeiſterte Huldigung be⸗ reiteten. Wird Italien Genf verlaſſen? Meldung des DNB. — Mailand, 28. September. Der Gedanke eines Austritts Italfens aus dem Völkerbund wird am Samstag in der nord⸗ italieniſchen Preſſe wieder ſtark erörtert, Ita⸗ liens Geduld ſei groß, ſchreibt„Corriere della Sera“, wenn aber die Zugehörigkeit Italiens zu dieſer Ein⸗ richtung nur von Schaden ſei, dann werde man die⸗ ſer treuloſen Geſellſchaft Lebewohl ſagen müſſen. Bis jetzt ſei die Lage läſtig ge⸗ weſen, nun aber könne ſie auch gefährlich werden. In dem Streit zwiſchen einem Staate, der der Welt drei Ziviliſationen geſchenkt habe, und einem„Haufen barbariſcher Horden“ bieſe Genf das überraſchende Schauſpiel, offen die Sklaverei zu verteidigen, betont„Popolo'Italia“ und ſtellt ebenfalls die 9 wie lange Italien noch in Genf verbleiben. Inne. Die Turiner„Stampa“ ſtellt die ſeinerzeit von Muſſolini ausgeſprochenen Worte„Mit Genf, ohne Genf oder gegen Genf“ in den Vordergrund ihrer Betrachtungen. 5 „Gazetta del Popolo“ verſichert aufs nene, daß Sühne maßnahmen Krieg bedeuten würden. Wenn der Völkerbund wünſche, daß Itglien Geuf verlaſſe, ſo brauche er nur noch kürze Zeit auf dem bisherigen Wege fortzufahren. Wenn er einen Krieg in Europa heraufbeſchwören wolle— der, ſo⸗ viel es ſcheine, dem Genoſſen Litwinow, dem Ver⸗ treter der Sowjetrepublik und der Dritten Inter⸗ nationale gar nicht unliebſam wäre— ſo brauche Genf nur die Anwendung von Sühnemaßnahmen zu beſchließen. Hauptſchriftleitert Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauytſchriftl. u verantwortlich für Polktik: C. O. Giſenbart Handelstell Dr. Fritz Bode„ ffeuilleton: Carl Inno Elfenbaxt Lokalen Teil; Dr. Fritz Hammes Sport: Willn Müller„Söd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude, fämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Merleger: Neue Mannheimer geltung Dr. Fritz Bode& Co,, Mannheim, R 1. 46 Schriftleituno in Berlin; Dr Friß frillies, W 38. Ufkorſaſtraßt 48 Geſ.⸗D.⸗A. August 1985: Ausgabe A u. B= 20 288 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keins Gewähr Rückſendung nuf zei Rückvorto Männer, zu einem Träger kerndeutſcher Weltan⸗ ſchauung, Er wurde ſchon in der Kaiſerzeit zu einem Propheten, der kommendes Unheil heraufſteigen ſah, und es mit Wegweiſung und kämpferiſchen Verſen zu wehren ſich ſehnte. Er ſah ganz Deutſchland, er ſah überall das wirkliche Volk im Gegenſatz zu vie⸗ len herrſchenden Schichten und Anſchauungen. Dieſe Klarheit über den deutſchen Weg und das deutſche Weſen hatte ſich bei ihm nicht allein durch ſeine tiefe, breite Geſchichtskenntnis fruchtbar ge⸗ macht, ſondern auch durch ſeine weitgeſpannten Rei⸗ ſen, die ihn geradezu zu einem vorbildlichen Reiſe⸗ dichter machten. Er zog durch ganz Deutſchland und hat hier auch einmal den von ihm immer verehrten Wilhelm Raabe aufgeſucht, mit dem ihn lebenslang briefliche Freundſchaft verband. Raabe taufte ihn damn den Reiſekünſtler. Er war es auch in der Tat, denn er zog überall als ein anderer Gottfried Seume immer mitten durch das Volk, gründlich und ſorgfäl⸗ tig allen Volkswegen nachgehend. Dann ging er hinaus nach Belgien, Holland, England, Schottland, bis hinauf zu den Hebriden, er durchſtreifte Norwe⸗ gen, Schweden und Lappland; er war ein Kenner nordiſchen Landes, nordiſcher Raſſe, ehe denn über⸗ haupt jemand in Deutſchland an Nordlandreiſen dachte. Ueber die Schweiz drang er nach Oeſterreich, Frankreich, Italien und ſchließlich bis nach Griechen⸗ land vor, All dieſe Reiſen, die ſtets mit ernſtem Studium verbunden waren, fanden natürlich ihren Niederſchlag in ſeinen ſormſtrengen Verſen, in ſei⸗ nen Idyllen und Balladen. Stets aber ging er auch unter fremden Völkern und Ländern den Spu⸗ ren deutſcher Tatkraft, deutſchen Heldentums nach, Heinrich Vierordt reifte in dieſem, ganz inne⸗ rem geiſtigen Pflichtbewußtſein gewidmeten Leben zu einer Dichterperſönlichkeit heran, die vorbildlich bleibt, weil ſie für jedes geſchriebene Wort, für jeden georuckten Geoͤanken, für jede eroberte Form in Vers und Proſa die volle Verantwortung gegen⸗ über Volk und Gegenwart, Zukunft und Nation übernimmt. Gerade ſeine letzte, in aneldotiſche Form gekleidete Erinnerungsſammlung„Aus dem Schat⸗ tenſpiel meines Lebens“ läßt das hohe Ethos, die wirklich urdeutſche Sittlichkeit Heinrich Vierordts wieder offenbar werden, Ex ſieht ja noch als Neſtor der deutſchen Dichter viele Ideale ſeines Lebens, viele Sehnſüchte und viele Erkenntniſſe ſeiner For⸗ ſchungen im Reiche Adolf Hitlers verwirklicht. Straffere Zuſammenfaſſung in der Reichsſchriftungs kammer Wie ſchon mitgeteilt wurde, wird der„Reichsver⸗ band Deutſcher Schriftſteller“ mit dem 30. Septem⸗ ber als ſelbſtändiger Verband aufgelöſt. Die Schrift⸗ ſteller, die bis jetzt durch den RDS der Reichsſchrift⸗ tumskammer korporativ angeſchloſſen waren, ſtehen damit direkt, und zwar als die Zentralgruppe, in der Kammer, Dies bedeutet eine weſentliche Feſti⸗ gung und Vereinfachung der ganzen Organiſation, Die Veranſtaltungen der Reichsſchrifttumskam⸗ mer werden daher fortan als große und feſtlich ge⸗ ſtaltete Gemeinſchaftsabende in vier Gruppen Badens aufgezogen; für Nordbaden in Heidel⸗ berg Mannheim, für Mittelbaden in Karls⸗ ruhe, für Südbaden in Freiburg und für den See⸗ kreis in Konſtanz. In der Mitte dieſer Gemein⸗ ſchaftsabende wird jeweils ein weltanſchaulicher oder kulturpolitiſcher Vortrag ſtehen, der für die Fachſchaften des Mittlertums am Schrifttum gleich⸗ zeitig als die pflichtmäßige weltanſchauliche Schu⸗ lung anzuſehen iſt. Einmal in jeder dieſer vier Gruppen wird der Gauſchulungsleiter Pg. Bau⸗ mann ſelbſt ſprechen. Als weitere Vorträge ſind in allen Gruppen vor⸗ geſehen: Wilhelm Albrecht über„Freiheit als die deutſche Lebensform“; Ritter v. Eberlein über „Kämpfer im Kriege und in der Nachkriegszeit“; Hartlieb, Leiter der Gauführerſchule Karlsruhe, über„Die Forderung des Volkes“; v. Engel⸗ hardt über„Die Revolution in Rußland“; Prof, Löffler vom Deutſchen Sprachverein über„Tat⸗ ſächlichen Aufbau an der deutſchen Sprache“; Gan⸗ zer⸗ Heidelberg über„Totale Wehr“. Die fachliche Schulung der Fachſchaften des Mittlertums erfolgt durch die Fachſchaftsleitungen, die literariſche durch die örtlichen Volksbibliothekare. Für die Schriſt⸗ ſteller findet ab Oktober allmonatlich eine Arbeits⸗ gemeinſchaft ſtatt, die zu engem kameradſchaftlichen Zuſammenſchluß der Schriftſteller und zu gegen⸗ ſeitiger Anregung und Förderung in produktivem Sinne führen ſoll. An den Gemeinſchaftsabenden und in öffentlichen Veranſtaltungen zuſammen mit dem Deutſchen Volksbildungswerk, der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und Arbeitsfront werden die jungen Tü⸗ lente der Landſchaft herausgeſtellt. „ * 2 2 Ji ter N hat d ſtand, Filme ſo ein tembe haben nenen in die neuen der 2 kehrs: lei in aufbr. man toren ken, f Verke Bum: dung St von ſtamm ſtadt preuß ſentie iſt es ſteller unſere ſtamm und Juger was und d einem entzog Wo s. 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Gefährdeter Abendbummel „Der ſogenannte Abendbummel, der insbeſon⸗ dere bei allen jüngeren Bewohnern kleinerer und mittlerer Städte beliebt iſt und zu dem die Haupt⸗ ſtroße des Ortes auserſehen zu ſein pflegt, hat den Oberbürgermeiſter der Stadt Stendal zu einer Ver⸗ ordnung veranlaßt, in der der Bummel unterſagt wird.“(Preſſemeldung.) 5 In dieſen Tagen vielfacher Aufheiterung, erneu⸗ ter Verſchlechterung und vorausſichtlicher Beſſerung hat der Abendplanken⸗Bummel keinen rechten Be⸗ ſtand, er nimmt zu und flaut ab, er verteilt ſich vor Filmbildern, Herbſtmoden und Straßenarbeiten, und ſo ein rechter Großbetriebbummel wie Anfang Sep⸗ tember findet ſchon nicht mehr ſtatt. Die Leute haben ihre Sommerbräune eingebüßt, die neugewon⸗ nenen Freunde aus den Ferien haben ſich ſeitwärts in die Büſche geſchlagen, und es fehlt noch ſehr an neuen Herbſtkleidern und Uebergangsmäuteln bei der Damenwelt. So kann man allgemein vom Ver⸗ kehrsregelungsſtandpunkt über die Plankenbumme⸗ lei in Mannheim nicht klagen,— wenn der Straßen⸗ aufbruch in den Engen Planken nicht wäre. Wenn man das ſieht, Lufthämmer, Luftdruckgeknatter, Mo⸗ torengebrumm, Rohölgeſtank und ſchwere Betonbrok⸗ ken, ſo daß noch knappe dreieinhalb Meter für den Verkehr übrig bleiben, dann fürchtet man für den Bummel, beſonders wenn man obenſtehende Mel⸗ dung aus Stendal dazuhält. Stendal iſt nach dem großen Brockhaus eine Stadt von 54010 Einwohnern, Sitz der Kreisbehörden, ſtammt aus dem 12. Jahrhundert und iſt die Haupt⸗ ſtadt der Altmark, ſozuſagen im Innern Zentral⸗ preußens gelegen. Schöne Kirchen und Tore reprä⸗ ſentieren die Kultur und in literariſcher Beziehung iſt es bemerkenswert, daß der franzöſiſche Schrift⸗ ſteller Beyle ſein Pſeudonym daher bezog, und unſere Berufskameradin M. S. aus der Gegend ſtammt. Aber einen Bummel wollen ſie nicht haben und verbieten ihn ſchlechtweg, zunächſt für die Jugendlichen bis 20 Jahre. Aber da frag' mich einer, was man auf dem Bummel ſoll, wenn die Jugend und die jungen Mädchen nicht mehr da ſind. Mit einem ſolchen Verbot iſt der Sache der Lebensnerv entzogen, und öde wird die Hauptſtraße daliegen. Wo ſollen wir da hinkommen? Einzelne Städte Deutſchlands und Europas ſind berühmt für ihren Bummel und werden nur ſeinethalben und viel weniger wegen der Kunſtſammlungen beſucht. Wir wollen gar nicht erſt von Wien, Budapeſt, Paris und Berlin reden; das letztere hat ſogar zwei Bummels, Unter den Linden und in der Tauentzienſtraße; aber da können wir ja nicht recht mit. Jedoch, um unter uns Provinzſtädten zu bleiben, in Köln auf der Hoch⸗ ſtraße, in Dortmund am Weſten Hellweg, in Heidel⸗ berg auf der Hauptſtraße—, da iſt es auch ſehr eng und man wundert ſich, daß es gut geht; aber lieber wird dort der Verkehr verboten, als daß man die Jugend verbietet, beſonders in Heidelberg, da lauern ſie ſchon lange darauf, wie ſie die Straßenbahn los werden ſollen. So wurde auch in Mannheim immer genügend Rückſicht auf dieſes Hauptwerbeſchild der Stadt „Jugend auf dem Bummel“ genommen, die den Verkehr förderte und nicht etwa hinderte. Die Engen Planken waren ein Paradies an Lichtfülle und Be⸗ wegungs möglichkeit, und wenn ſie jetzt ein wenig mit Betonbrocken und Geknatter angefüllt ſind und ein warnender Schutzmann davorſteht, oer die Rad⸗ fahrer abhält, ſo ſoll uns das nicht erſchrecken. Das alles geſchieht nur zur Verbeſſerung und Ausbau unſerer herrlichen Promenade. Doch empfiehlt ſich Gehorſam und Willigkeit gegenüber den Anorönun⸗ gen, und allzu dichtgedrängtes Herumſtehen iſt vom Uebel. Man kann nie wiſſen, wie anſteckend ſo ein Verbot aus Stendal doch wirken kann. Drum Vor⸗ ſicht und Rückſicht, ihr Jugendlichen, die ihr das Salz der Planken bildet! Dr. Hr. Polizeibericht vom 28. September Unlautere Machenſchaften im Handel. In der letzten Zeit verſuchen einige gewiſſenloſe Händler ſich durch den Handel mät Zitronen einen un⸗ angemeſſenen Verdienſt zu verſchaffen. Der Handel mit Zitronen wird daher zur Zeit ſcharf überwacht, und es wird in allen Fällen, in denen Kettenhandel oder eine unangemeſſen hohe Verdienſtſpanne feſt⸗ geſtellt wird, unnachſichtlich zu den ſtrengſten Maß⸗ nahmen gegriffen werden. Die in den letzten Tagen vorgenommenen Ueber⸗ prüfungen hieſiger Kohlenhändler haben in einer Reihe von Fällen zu Beanſtandungen Anlaß gegeben. Es wurden Mindergewichte bis zu 10 Pfund je Zentner feſtgeſtellt. Die betreffenden Händler haben nunmehr außer gerichtlicher Beſtra⸗ fung auch mit der Schließung ihres Geſchäf⸗ tes zu rechnen. Es ergeht daher eine dringende Warnung vor ähnlichen Machenſchaften. Betrunken am Steuer. In vergangener Nacht fuhr auf dem Lindenhof ein betrunkener Mann mit einem unbeleuchteten Perſonenkraftwagen durch ver⸗ ſchiedene Straßen und gefährdete hierdurch den Ver⸗ kehr. Den einſchreitenden Polizeibeamten leiſtete er heftigen Widerſtand und beleidigte ſie außerdem. Der verantwortungsloſe Fahrer wurde in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert und ihm der Führerſchein abgenommen. Zwei Tote bei 33 Verkehrsunfällen Bei 33 Verkehrsunfällen der vergangenen Woche wurden zwei Perſonen getötet und 21 verletzt. Be⸗ ſchädigt wurden 24 Kraftfahrzeuge und 12 Fahrräder. Im gleichen Zeitraum wurden 472 Radfahrer, 86 Kraftfahrer, 52 Fußgänger und 17 Fuhrleute ge⸗ bührenpflichtig verwarnt und angezeigt. Ferner wurden 35 Fahrern rote Vorfahrtſcheine ausge⸗ händigt. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum begeht am 1. Oktober Bezirksdirektor Andreas Höhlein bei der Neuen Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗ AG(Allianz⸗Konzern), N 7, 12. Der Jubilar war vor Uebernahme der Mannheimer Bezirksdirektion viele Jahre Direktionsbeamter der Alten Frankfur⸗ ter Verſicherungs⸗Geſellſchaft und dadurch ſchon vor dem Kriege mit Mannheim in Verbindung gekom⸗ men. Durch ſeine anerkannten Fachkenntniſſe im Verſicherungsweſen und ſein ſtets freundliches We⸗ ſen, hat ſich Herr Höhlein in Mannheim und Umge⸗ bung viele Freunde erworben. Auch unſere beſten Wünſche dem langjährigen Bezieher der„Neuen Mannheimer Zeitung“. e Arbeitsbuch für Hausgehilfen! Nachdem der Präsident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ab 1. Oktober auch die Berufsgruppe der Hausgehilfen zur Einführung des Arbeitsbuches aufgerufen hat, iſt jeder Haushal⸗ tungsvorſtand, der eine Hausgehilfin beſchäftigt, verpflichtet, die Ausſtellung eines ſolchen Ar⸗ beitsbuches bei dem zuſtändigen Arbeitsamt zu be⸗ antragen. Hausgehilfen, die ohne Beſchäftigung ſind, haben ſelbſt den Antrag beim Arbeitsamt zu ſtellen. Künftig dürften Hausgehilfen nur beſchäf⸗ tigt werden, wenn ſie im Beſitz eines ordnungs⸗ mäßig ausgeſtellten Arbeitsbuches ſind, das ſie bei Antritt der Stellung dem Arbeitgeber auszuhän⸗ digen haben. Die Hausfrau hat darin den Beginn der Arbeitsaufnahme ohne weitere perſömliche Zu⸗ ſätze zu vermerken und das Arbeitsbuch ſorgfältig aufzubewahren. Es iſt der Hausgehilfin bei Been⸗ digung der Beſchäftigung auszuhändigen. Ein Zu⸗ rückbehaltungsrecht ſteht der Hausfrau nicht zu. Freie Flächen— Freier Blick Das neue Geſicht des Waſſerturmplatzes Die Umgeſtaltungsarbeiten am Waſſerturmplatz bilden für die Uneingeweihten ein großes Rätſel. Man ſieht nur, daß an allen Ecken gebuddelt wird, daß man Raſen abhebt, daß Platten gelegt werden, aber man kann ſich aus den Arbeiten kein Bild dar⸗ über machen, wie einmal der Waſſerturmplatz künf⸗ tig ausſehen wird. Die Umgeſtaltungsarbeiten ſind, wie man weiß, notwendig geworden, weil die Straße rund um den Friedrichsplatz und die Heidelberger Straße im Zuge der neuen Reichsautobahn liegen. Es iſt ſo⸗ mit unerläßlich, ſie nach Möglichkeit in jeder Hin⸗ ſicht dem zu erwartenden Verkehr anzupaſſen. Der Abbruch des Lameydenkmals, das heute ein Muſe⸗ umsdaſein führt, bildete den Anfang dieſer Umgeſtal⸗ tungsarbeiten. Für die auf der öſtlichen Seite des Friedrichsplatzes längs des Roſengartens kommen⸗ den Fahrer verſperrte das Denkmal den Blick nach nach rechts auf den Friedrichsring, ſo daß die von dort herankommenden Fahrzeuge meiſt erſt im letz⸗ ten Augenblick wahrzunehmen waren. Nachdem man das Denkmal abgetragen, einige Bäume ent⸗ fernt und den Raſen zurückverſetzt hatte, war eine ſreie Fläche gewonnen, die einen weiten Blick er⸗ möglichte. In der gleichen, Weiſe ſetzte man die An⸗ lage jenſeits dieſer Straße zurück und nahm die gleichen Arbeiten im Zuge der weſtlichen Straße um den Friedrichsplatz und der Kunſtſtraße vor. Auf dieſe Weiſe wurden ſehr breite Fahrbahnen ge⸗ ſchaffen, die einen flüſſigen Verkehr gewährleiſten. Dieſe Flüſſigkeit des Verkehrs wird dadurch erhöht, daß man jetzt auch noch die Randſteine in der Kurve vom Friedrichsring in die Heidelberger Straße und von der Heidelberger Straße in den Kaiſerring um etwa drei Meter zurückverlegt. Im übrigen wurde an den Straßenbreiten rund um den Waſſerturmplatz nichts verändert. Allerdings hat man eine Reihe von Arbeiten vor⸗ genommen und wird ſie in den nächſten Tagen noch vornehmen, die den Eindruck erwecken, als ob man auch an der Hauptkreuzung des Waſſerturmplatzes die Straßen weſentlich verbreitert hätte. Dies iſt aber eine optiſche Täuſchung, denn man ging bei der Neugeſtaltung des Waſſerturmplatzes von den Erwägungen aus, eine Anlage zu ſchaffen, die monumental wirkt. Rings um das Waſſerbecken mit den Waſſerſpeiern zwiſchen Waſſerturm und Ring iſt der Raſen entfernt und ein freier Platz geſchaffen, der kleineren Aufmärſchen dienen ſoll, aber mit der Zeit gewiß ein ſehr beliebter Promenadenplatz werden wird. Dieſer Platz iſt mit großen Platten in Größe von 50 mal 50 em belegt, auch hat man, um eine Angleichung zu erzielen, die zu dieſer Plattengröße paſſenden breiteren Randſteine geſetzt. Sehr gut wirken vier neue Lampen auf dieſem Platz, die an hohen Maſten angebracht und mit modernen Beleuch⸗ tungskörpern verſehen ſind. Zwei gleiche Lampenmaſten haben auf beiden Sei⸗ ten des Grünſtreifens des Rings Aufſtellung gefun⸗ den, wo ebenfalls die Anlage zurückverſetzt wurde. Die Umgeſtaltung an der mittleren Grünanlage und die Ausgeſtaltung der Gehwege ſind ſoweit abgeſchloſ⸗ ſen. Die beiden Verkaufshäuschen werden weder hier noch an anderer Stelle wieder aufgeſtellt Ledig⸗ lich eine Uhr kommt noch auf die öſtliche Seite, etwa dort, wo früher die Normaluhr ſtand. Große Umgeſtaltungsarbeiten ſind gegenwärtig an oͤen beiden Grünanlagen vor den Quadraten P 7 und O 7 im Gange. Auf beiden Seiten wird ein großes Stück des Raſens abgetragen und durch Plätze erſetzt, die wie der Platz vor dem Waſſerturm mit großen Platten belegt werden. Die Zurücknahme der Anlagen und der Bepflanzungen erſtreckt ſich bis zu den Häuſern. Der Neubau des Eckhauſes in O 7 wird das Geſamtbild noch weſentlich verſchönern. Die Springbrunnen auf beiden Seiten bleiben. Vor dem P⸗=7⸗ Quadrat ließ man eine mächtige Ulme ſtehen. An den Ausſchachtungsarbeiten in der Anlage vor dem P⸗7⸗Quadrat, läugs der Pfälzer Straße, kann man unſchwer erkennen, daß an dieſer Stelle eine unterirdiſche Bedürfnisanſtalt erſteht. Die bei⸗ den getrennten Zugänge liegen nahe der Pfälzer Straße, ſo daß dieſe„Station“ nicht mehr in der Heidelberger Straße in Erſcheinung tritt. Von Tag zu Tag kann man deutlicher erkennen, wie eindrucksvoll der Waſſerturmpla tz umgeſtaltet wird, und ſchließlich werden auch die, die gerne eine Wartehalle der Straßenbahn errichtet ha⸗ ben möchten, einſehen, daß jedes Bauwerk auf den überſichtlichen und weiträumigen Plätzen nur den Geſamteindruck beeinträchtigen würde. D. Desde Raucher haben zur Qualitätsar- . beit zurückgefun- den. . LAND E VIER . ist der neue Typ . kultivierter Rau- cher. . Kein Niundstüiel — kein Klebstoff beeinträchtigen das feine milde Aroma der in die- ser Zigarette ver- arbeiteten edlen Tabake e, GA NO EG eee 5 4. Seite/ Nummer 448 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Sept. Sonntag, 29. Sept. 1985 „Räslein, Räslein, Räslein rot!“ Ein Wort an die Sänger, von Jakob Frauk⸗ Mannheim Der Sänger, ſei er nun„Soliſt“, oder„Choriſt“, hat nicht nur die Aufgabe, dem Hörer das Werk des Komponiſten zu vermitteln, er ſoll auch durch richtige und deutliche Ausſprache dem Textdichter die gebührende Geltung verſchaffen. Aber in dieſer Be⸗ diehung wird viel geſündigt, und es iſt erſtaunlich, welche Wort⸗Entſtellungen oft unbeabſichtigt zu⸗ ſtande kommen. Da hört man z. B. ſingen:„Das Wandern iſt des Mühlers Luft“, während es doch der Müller iſt, der gerne wandert. Ein anderer ſingt:„O Schwatzwald, wie biſt du ſo ſchön“, dabei iſt es im Schwarzwald viel ſchöner. Wie oft hört man ſingen: HHeumahd, Heu⸗ mah o, ewig liebe“, ja wenn ein Sänger in die„Heu⸗ mahd“ verliebt iſt, vergißt er die Liebe zur Heimat. Ich hörte einmal einen Verein ſingen das ſchöne Lted von dem Knaben, der ein Röslein ſtehen ſah. Und aus etwa fünfzig Sängerkehlen ſchallte mir ent⸗ gegen:„Räslein, Räslein, Räslein rot“ Da iſt es mir beinahe ergangen, wie dem„wilden Kna⸗ ben“, von dem es im gleichen Liede heißt„und der wilde Knabe brach“ Sehr oft wird der Liedertext verſtümmelt durch un⸗ deutliche Ausſprache. Bekannt iſt die Anekdote von dem Heldentenor, der den Lohengrin zu ſingen hatte. Die Worte:„Ewig will ich Elſa dienen“ ſang er nämlich ſo undeutlich, daß die Zuhörer der Meinung waren, er hätte geſungen: Ewig will ich„Helſar⸗ d inen“.(Wenn das Geſchichtchen auch nicht wahr iſt, ſo iſt es doch gut erfunden.) Dagegen iſt folgendes wahr: Ich habe gehört, wie ein Sänger das Lied:„An der Weſer“ vortrug. Und bei der Stelle:„Jahrt wohl ihr Träume der Liebe“, da hätte ich geſchworen, er habe geſungen: „Fahrt wohl. ihr drei Meter Liebe“. Nun gübt es auch Sänger, die eine Textverunſtal⸗ tung dadurch zuwege bringen, daß ſie ſich eine„ge⸗ büldete“ Ausſprache zulegen. Einmal hörte ich einen Soliſten, der ſang:„Ich ſönde duüſe Blomen dür“, da hat es mich am meiſten geärgert, daß er Blo⸗ men ſtatt Blumen geſchickt hat. Ein anderer hub an zu ſingen:„Ob ſt du mich ltebſt, hab ich den Lenz gefragt.“ Wie wenn die Liebe etwas mit Obſt zu tun hätte. Eine unheimliche Textverſtümmelung erlebte ich einmal, als ein Sänger, der ſingen ſollte:„Leiſe flehen meine Lieder“, anfing zu ſingen:„Läuſe, Flöhe— nu. ſ..“ Da hat es mich gebiſſen, und ich ging hinaus und weinte Buttermilch. Da fällt mir eine kleine Geſchichte ein aus dem Leben unſeres längſt verſtorbenen Mannheimer Dirigenten und Komponiſten Karl Iſenmann. An⸗ läßlich einer patriotiſchen Feier hatte Iſenmann einen Maſſenchor zu dirigieren, bei welchem alle Landver⸗ eine der Umgebung Mannheims beteiligt waren. An einem Sonntagvormittag war Probe der Land⸗ vereine im Probenſaal der Mannheimer Liedertafel. Es ſollte das Lied geſungen werden:„Es ragt in Deutſchlands Gauen ein Stamm, hoch anzuſchauen“. Iſenmann erhebt den Stab,„zwei, drei!“ und dann ſchallt es ihm aus fünfhundert Sängerkehlen ent⸗ gegen:„Es raacht in Deutſchlands Gauen“. Da klopft Iſenmann ab und ruft in unverfälſchtem Mannheimer Dialekt: raache tut's, wo äuchtes, ihr Bauere?“ Ein allgemeines Gelächter war die Antwort, das Lied wurde von Neuem be⸗ gönnen, und nun hat der Stamm nicht mehr„ge⸗ raacht“, ſondern„geragt“. Alſo, meine lieben Sänger und Sängerkameraden: Text, Aussprache! Bitte! „Was?, an Oeffentliche Gebäude flaggen am 2. Oktober halbmaſt. Der Reichsminiſter des Innern gibt be⸗ kannt: Nach Anordnung des Führers und Reichs⸗ kanzlers ſetzen aus Anlaß der Wiederkehr des Ge⸗ burtstages des verewigten Reichspräſidenten Gene⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg am Mittwoch, dem 2. Oktober, alle ſtaatlichen und kommunalen Verwal⸗ tungen, Anſtalten und Betriebe, die ſonſtigen Kör⸗ perſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen die Flaggen auf Halb maſt. Filmrundſchan Alhambra:„Der mutige Seefahrer“ Irgendwo in der Welt liegt ein kleines Neſt mit einem Kramladen, den drei Geſchwiſter betreuen. Auf die beſinnt ſich ein reich gewordener Amerikaner, er bittet, daß einer aus der alten Verwandtſchaft ihn mal beſuchen möge,— gegen 10 000 Dollar Ver⸗ dienſtausfall. Berthold wird von der umworbenen Bäckerstochter beſtimmt, zu fahren, damit er endlich aus einem zaghaften Schwärmer zu einem Mann werde. Aber Berthold kriegt es mit der Angſt zu tun, als er im Wirtshaus„Zum mutigen Seefahrer“ in gräßliches Seegarn eingeſponnen wird nebenbei auch in das Herz der Wirtstochter— läßt Schiff und Gepäck im Stich und flüchtet auf das ſichere Feſtland ztrück. Gemeinſam mit einem Tippelbruder findet er zur Heimat zurück, wo man ihn für tot hält. Nach ehernen Filmgeſetzen wendet ſich natürlich doch alles ins Gute. Man ſieht: die Fabel iſt nicht neu. Und die Bearbeitung durch die Regie des Herrn Hans Deppe beſteht im weſentlichen darin, den dünnen Stoff in die Breite zu walzen. So entſtand ein Film, deſſen größte Gefahr die Langeweile iſt. Leider ge⸗ Uingt es auch den tapfer ſich mühenden Schauſpielern — Akrobaten des Treppenhauſes Möbelpacker packen aus Von Bräuchen und Spitznamen Pfuſcher können viel verderben Möbelpacken ohne anzuſtoßen und fallen zu laſſen, iſt ein wichtiger Beruf, der gelernt ſein will, und nicht alle haben die Veranlagung. Und ſelbſt, wenn ſie gut tragen und verſtauen können, ſo langt das manchmal auch noch nicht; denn in vielen Fül⸗ len muß man auch noch ein bißchen mit den aufgereg⸗ ten, ängſtlich⸗verfrorenen Herrſchaften, die da für koſtbares Erbgut und den Familienlehnſtuhl bangen, umgehen können, ſie mit zu beruhigen wiſſen wie der Arzt eine kranke Tante. Der iſt mehr flink und fleißig, dieſer hat mehr den breiten Rücken und das vertrauenerweckende Aeu⸗ ßere, jener hat es raus, wie man die Sachen im Wagen ſo verſtaut, daß ſie ſchön feſt beieinanderſtehen und alle miteinander haben ſie ein gutes Herz und einen herzhaften Schluck. Nach vielen Geſichtspunkten werden ſie aus⸗ gewählt, die wackeren ſtarken Männer, die morgens ſchon um 7 Uhr im Hofe der großen Speditions⸗ firma angetreten ſind. An die 50 Mann mögen es ſein, etwas mürriſch und unausgeſchlafen der eine oder andere; etliche mögen auch Angſt haben, daß ſie heute nicht dran kommen, und es iſt natürlich kein Spaß, ſo ein gutes Geld liegen laſſen zu müſſen. Da muß die letzte Zigarette heraus aus der Hoſentaſche, um dieſe Enttäuſchung mit Haltung über⸗ winden zu können, alsbald iſt alles verteilt, die Ar⸗ beit in den verſchjedenen Straßen kann losgehen. Jede Speditiousfirma hat natürlich einen altgedienten Stamm von Leuten, aber in der Umzugszeit werden die Gelegenheits⸗ arbeiter, die ſich früher bewährt haben, aus den Vorſtädten zuſammengezogen, viele laſſen ſich Ur⸗ laub vom Volksdienſt geben; denn hier kann mal in den 14 Tagen ein ordentliches Stück Extrageld verdient werden. Der Kolonnenführer iſt meiſt ein alter Mann der Firma, der hat einen zur Seite, der vielſach als„Angeber“ bezeichnet wird womit geſagt iſt: der hat anzugehen, was gerade jetzt heruntergebracht werden muß; dazu gehören dann noch—5 Leute, die vor allem ſchleppen und hinſtellen müſſen. Das Trinkgeld heißt auch„Metergeld“, weil es zu einem feſten Satz Stück freundlichen Sprüchen aus der Anzahl der] gern getragenen Spitznamen wie zum Umzug gebrauchten Geviertmeter herausgerech⸗ net wird. Es wird abends in den Stammkneipen „berteilt“ und die beliebteſte Art der Verteilung iſt die der Auflöſung in einzelne Schlücke, dabei kom⸗ men praktiſch keine Streitigkeiten vor. Womit übri⸗ gens nicht geſagt ſein ſoll, daß die Packer alle be⸗ ſonders lang und ſpät auſſitzende Leute ſind. Ganz im Gegenteil, die meiſten haben das Geld bitter nötig, und bringen es lieber heim. Dazu kommt, daß man morgens ſehr früh heraus muß, und ſchließlich hat man ja meiſt tagsüber auch ſeine Schlücke,— jedenfalls, wenn die umziehende Herr⸗ ſchaft vernünftig iſt. Denn Bier, während der Schlepparbeit genoſſen, beruhigt ungemein. Dieſes erſt bringt den wiegen⸗ den, leicht einwärtsgerichteten Schritt, das ſichere Gefühl für weiche, gerundete Kurven, mit denen der Spiegel, die Politur des Mahagoniſchränkchens noch gerade auf den Millimeter genau um die Ecke gebracht wird. Ein durſtiger Packer iſt ein ſchlechter Packer; er geht zu ſchnell, er will fertig werden, er ſetzt ſeine Laſt zu eilig ab, ſtolpert„und ſchon krachts. Denn genau ſo wie zum Verſtauen viel Decken und Sackleinentücher gehören und die Wände des Möbelwagens weich gepolſtert ſind, ſo muß auch das Gemüt des Packers gegen Nervoſität gepolſtert ſein. Nur ſo wird er ein erſtklaſſiger Akrobat des Treppenhauſes, wie es ſein ſtändiſcher Ehr⸗ geiz, die Hoffnung der Herrſchaft und der Wille der Firma iſt. Still geht er ſeinen befohlenen Weg, und nach jedem Abſetzen einer ſchweren Bücherkiſte äußert ſich ſeine Erleichterung in wohlgelauntem Witzwort zu dem Kollegen, der gerade nachkommt. Freilich darf nicht lange herumgeſtanden werden, das wäre unkollegtal und bringt außerdem aus dem Schwung heraus. Im den Wirtſchaften werden die fachlichen Dinge durchgeſprochen und die Arbeitskameraden feſte geuzt. Die Packer ſind offenbar ihrer Natur nach ein ganz beſonders gutmütiger Menſchenſchlag, denn nirgends wimmelt es ſo von anzüglichen, aber in dieſem Ge⸗ r Ein Güterzug entgleiſt Der Heizer getötet Wie ſchon kurz gemeldet, entgleiſte heute vormit⸗ tag um.30 Uhr auf dem durchgehenden Güterzugs⸗ gleis Ludwigshafen⸗Mannheim⸗Rangierbahnhof ein Güterzug. Die Urſache iſt bis jetzt noch nicht auf⸗ geklärt. Der aus 55 Wagen beſtehende Durchgangs⸗ Güterzug 7205 Kaiſerslautern⸗Mannheim⸗Rangier⸗ bahnhof befand ſich auf der Höhe des Lindenhofs, als die Lokomotive auf gerader und weichenloſer Strecke entgleiſte und noch ein größeres Stück zwi⸗ ſchen den Schienen fuhr. Hierbei wurden die Schwellen zum Teil zerſplittert, zum Teil ausein⸗ andergeſchnitten. Die Räder der Lokomotive und der nachfolgenden Wagen gruben ſich immer tiefer in das Erdreich ein und ſchließlich legte ſich die Loko⸗ motive zur Seite, während die nachfolgenden Güter⸗ wagen übereinander geſchoben wurden. Dem Loko⸗ motipführer gelang es im letzten Augenblick abzu⸗ ſpringen, wobei er ſich einige Prellungen zuzog. Der im Packwagen befindliche Zugführer erlitt wie durch ein Wunder keine nennenswerten Verletzun⸗ gen, obgleich der Packwagen vollſtändig zerſtört wurde. Den Lokomotivführer brachte man ſofort in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. Leider konnte ſich der auf ſeinem Platz ausharrende Heizer nicht mehr retten, da ſich die Lokomotive auf die Seite legte, auf der ſich ſein Stand befindet. Hier⸗ 55 wurde er eingeklemmt und mit Kohlen zuge⸗ deckt. Der auf dem Mannheimer Bahnhofsgelände ſte⸗ hende Hilfszug war ſofort zur Stelle. Mit großem Eifer arbeiteten die Hilfszugmannſchaften, um den eingeklemmten Heizer freizubekommen, der wie das andere Zugperſonal aus Kaiſerslautern ſtammt. Auch Schneidbrenner traten in Tätigkeit und ſchließ⸗ lich gelang es, den Mann zu bergen, der eine ſolch ſchwere Schädelverletzung auſzuweiſen hatte, daß er ſofort tot geweſen ſein muß. Ergrifſen ſtanden die Bergungsmannſchaften vor der Leiche ihres Ar⸗ beitskameraden, der in kreueſter Pflichterfüllung ſein Leben laſſen mußte. Die zuſtändigen Dienſtſtellenleiter der Reichsbahn, der Erkennungsdienſt und die Staatsanwaltſchaft mit dem Oberſtaatsanwalt an der Spitze nahmen als⸗ bald die notwendigen Erhebungen vor, auch Herren der Reichsbahndirektionen Karlsruhe und Ludwigs⸗ hafen, ſowieSachverſtändige, die an der Unfallſtelle ein⸗ trafen. Vollkommen zerſtört ſind acht mit Schotter, Kohlen und Jormſand bela⸗ dene Güterwagen, von denen ſechs ſo inein⸗ andergeſchoben wurden, daß ſie den Raum von zwei Güterwagen beanſpruchten. Ein mit Stroh beladener Rungenwagen hatte ſich hochgeſchoben und war in der Mitte wie ein Streichholz umgebogen. Die Aufräu⸗ mungsarbeiten werden noch längere Zeit in Anſpruch nehmen, da die Güterwagen zu trennen ſind und es nicht leicht iſt, die auf der Seite liegende ſchwere Gü⸗ terzugslokomotive wegzuſchaffen. Der Sachſchaden iſt erheblich. .. ã ͤͤdddddddwdwdwßwßGß// 0 ã0GGGPGpfffpf/fc/C//ã èͤVVaVVTVVVGTPPPTVTTVTbTbTTTTbTTTTTTTTTbT nicht, öde Sache zu retten. Der Film iſt ganz ungeeig⸗ net, um Paul Kemp, den in tragikomiſchen Neben⸗ rollen trefflichen Darſteller, in den tragenden Schwer⸗ punkt zu ſtellen. Es iſt bedauerlich, daß es noch heute möglich iſt, eine Fülle beſter Darſteller ſo falſch und ſchief einzuſetzen. Im Beiprogramm ein Kulturfilm über die ehe⸗ mals freie Reichsſtadt Ueberlingen am Boden⸗ ſee. Der intereſſanteſte Teil des Programms: der Schluß des Nürnberger Parteitages! Kbl. * Univerſum: Wenn die Muſik nicht war Soliſt: Prof. Wührer⸗Mannheim Ein Film für Mufikfreunde iſt dieſes Spiel um Franz Liſzt, um den alles Geſchehen kreiſt. Der Lehrer der Meiſterklaſſe an der Mannheimer Mu⸗ ſikhochſchule, Prof. Wührer, ſpielt die in reich⸗ lichem Maße eingeſtreuten Klavierwerke von Franz Liſtzt in gewohnter Meiſterſchaft, die auch durch die Tonfilmapparatur nicht verwiſcht wird. Die Hand⸗ lung bewegt ſich in wenig neuen Bahnen, und wenn dennoch ein anſprechendes Werk daraus geworden iſt, ſo iſt das in erſter Linie ein Verdienſt der aus⸗ gezeichneten ſchauſpieleriſchen Leiſtungen. Da iſt zu⸗ nächſt Paul Hörbiger, der ſich als junger Kla⸗ vierlehrer vorſtellt, der nur ſeiner Muſik lebt, aus dem Hauſe des reichen Konſuls hinausgeworfen wird, weil er das in ihn verliebte Töchterchen, das nach dem Willen ihrer Frau Mama unbedingt Liſzt ſpielen lernen ſoll, für gänzlich unmuſikaliſch er⸗ klärt, aber nach mancherlei Konflikten doch durch Eingreifen Liszts zu ſeiner Frau kommt. Er gibt dieſe etwas vobuſte Figur des polternden Künſtlers mit dem goldenen Herzen in der gewohn⸗ ten Art, die nachgerade ſchon etwas ſtereotyp zu wer⸗ den beginnt. Karin Hardt iſt ein liebes und ver⸗ liebtes Konſultöchterchen mit viel Charme und Sybille Schmitz die raſſig⸗raffinſerte Künſtlerin und Schülerin Franz Liſzts, die dem armen Florian das Herz puppern macht, aber ihn ſchließlich doch wie⸗ der auf den richtigen Weg führt, in ihrer unnach⸗ ahmlichen Art. Luis Rainer iſt in dezent⸗vorneh⸗ mer Haltung der greiſe Franz Liſzt. Im Beiprogramm ſieht man einen hübſchen Tier⸗ film über deutſche Edelkatzen und die Ufa⸗Wochen⸗ ſchau mit eindrucksvollen Bildern vom Reichspartei⸗ tag. 3 werbe. Die Wirtſchaften liegen immer in der Nähe der Speditions⸗Firmen, von denen wir etwa—10 große und ein paar kleinere in Mannheim haben werden. In der Schwetzinger Straße, in verſchiede⸗ nen R⸗Quad raten, zwiſchen C5 und G6 und ſchließ⸗ lich in der Waldhofſtraße, da liegen die Packerwirtſchaften, wo abends getrunken und morgens die Zigaretten ge⸗ holt werden. Seit Anfang dieſer Woche iſt wieder ordentlich zu tun, und die Stammgäſte haben„widder was druff“. Einige ſtehen auch noch immer am Marktplatz herum, weil es halt ein Herkommen iſt. Es heißt„die Drehſcheib ſchmiere“, weil ſie halt immer ſo hevumſtehen und in alle vier Himmelsrich⸗ tungen gucken. Der Ausdruck ſoll auch ſchon mal von einem verſpäteten Packer als Entſchuldigung gebraucht worden ſein. Aber den Vogel abgeſchoſſen mit gewandter Entſchuldigung für Verſpätung hat ener, der einer Frau, die ſich in Mannheim nicht ſo genau auskannte, beibrachte:„Heijo, unſer Firma is doch driwwe iwerm Neckar, un da hawwe ſe grod die Neckarbrück ufffgedreht; hot mr halt e halb Stund warte müſſe!“ Die Frau ſoll ſie geſchluckt haben, die aufgedrehte Neckarbrücke! Der Große da drüben, das iſt ein beſonderg glt⸗ gedienter, der ſchafft ſchon ſeit 1909 in demſelben Ge⸗ ſchäft. Er hat einen kleinen dunklen Fleck auf der Naſe und heißt oͤarum ſchon immer dex„Tintenfleck“, ein ſtets wohlgelaunter und ſchlagfertiger Packer und Kolonnenchef. Er weiß auch über die anderen ge⸗ naue Auskunft zu geben. Z. B. über„Die Bretzl“, der den Vorzug hat, zwei Spitznamen zu heſitzen, nämlich außerdem„Die Bamblſchnut“.„Der hot n Mund wie en Teller; do kennt mr 50 Stühl druffſetze, fallt keener runner!“ ſagt der Tintenfleck.„Aheſſi⸗ nier hammer jetzt ach viele“ ſagt er,„früher hawwe ſe als Marokkaner geheeße odder Rifkabyle, aber jetzt heeße ſe meeſcht Abeſſinier“,— das ſind die Leute, die in den Baracken vor Sandhofen wohnen. Und ſie fühlen ſich durchaus geehrt durch den neuen Titel, und ſind ſamt und ſonders gegen Muſſolini einge⸗ ſtellt. Einer davon iſt nicht nur ein guter Packer, ſondern obendrein ein Menageriebeſitzer.„Der hot en italieniſcher Gockel, ſo hoch! Den hot'r laafe ge⸗ lernt, un der Gockel, der macht des gern, der laaft und dreeht ſich und macht alles, was verlangt werd.“„Jo, des iſt en Kerl“, ruft ihm noch einer nach, alg er ge⸗ rade mit ſeinen Zigaretten wieder draußen iſt,„EE Kreuzung zwiſcheme Elefant un erer Klabberſchlang.“ So rauh und herzlich iſt der Ton hier. Von Packer „Sibbehoor“wiſſenſie zu erzählen, der wegen den weni⸗ gen Haaren auf dem Kopf ſo heißt und dadurch be⸗ ſonders berühmt wurde, daß er vor dem Kriege mal für einen Botſchafter acht Möbelwagen nach Rußland geſchafft hat. So vorzüglich war alles, was er beſorgte, daß die Ehrenkompanie des Großfürſten vor ihm präſentierte. „Schneckenudel“, das iſt der mit der Naſe da, der kann zehn Stück Schneckenudeln verzehren, und dann hat er gerade angefangen und muß noch acht Eier haben, wenn es irgendwie zu machen iſt. Er war früher mal ein großer Rennfahrer. Sein beſter Freund iſt der„Kartoffelknopp“, ein Nachbar aus Marokko. Außerdem gibt es noch„Zinke“,„Zorn vun Bulach“ und„Schele Tünnes“, ein geborener Rheinländer natürlich. Aber zwiſchendurch wird auch mal was Ernſthaftes erörtert, z. B. die Geſchichte mit der Firma, die keine Fernverkehrsgenehmigung hatte, und doch die ſchön⸗ ſten Umzüge zu machen verſuchte. Plötzlich iſt die Straßenkontrolle da und beſchlagnahmt alles, Wagen und Möbel, und der arme Mann, der ſich einem Pfuſcher in die Hände gab, kann lange auf ſeine Möbel warten und derweil mit Weib und Kind im Hotel ſchlafen. Es gibt allerhand„Wilde“ auch in die⸗ ſem Gewerbe, die ihren Möbelwagen auf dem Auto⸗ friedhof zuſammengekauft haben, Staub und Regen ſchlägt herein und die Möbel ſehen nachher ganz anders aus. Am ſchönſten aber iſt die Sache mit den Klavieren. Es ſoll vorgekommen ſein, daß die Leute einfach das Klavier ſtehen ließen, oder ſie brachten es bis in den Hof der neuen Wohnung und ſagten dann:„Ja, liewi Fraa, bei der Trepp, des kenne mr mit allee ſchaffe, do müſſe mr noch zwee Mann dazu⸗ hole.“ So kann ein Klavierumzug allein von 10 Mark auf 16 und 18 Mark heraufſchnellen, wenn man mic eine zu verläſſige Firma und altgedſtenke Veute nimmt. So iſt es, und es ſei jedem, der am unrechten Fleck ſparen will, zur gefälligen Nachahmung empfoh⸗ len. Dr. Hr. Eltern und Erzieher! Zeigt eure Verbundenheit mit der deutſchen Jugend! Erſcheint in Maſſen zu der großen Jungendkundgebung am 1. Oktober, 20.15 Uhr, im Schloßhof! Es ſpricht Miniſterpräſident Köhler über das Thema: 5 „Wir ſchafſen die Einheit der Jugend“. — 2 2 9 Wie gut muß perſil ſein. wenn es eine ſolch herrliche Wäſche gibt. Ich ſage immer- ze schmutziger die Wäſche, um ſo beſſer waͤſcht Perſil Da zeigt Perſil erſt ſo recht, was es kann l Ja, ja Ersil 2 Dersil 2 — 78 herhaf maleri ges, umgeb wagen unterb Weinb. auf de etwas Weinle ſie ſcho Portug Tagen her!“ den, o Forſt . Die am Hi ſegnete in dies die ih! ſitzer u hen, ei Als wie eit birge J kelten Bacchu über Straße die dur ben, di dann d ESC gärten, Menſch⸗ unlösbe wohnen berger, Weine, eren als * Wende Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 448 Wachenheimer Winzer im Wingert Durs die engen Gaſſen, durch die ſonſt ſo zau⸗ berhafte Stille der kleinen Winzerſtädte und der maleriſchen Dörfer, die zu Füßen des Haroͤtgebir⸗ ges, von grünen Gärten und üppigen Weinbergen umgeben, gebettet liegen, dröhnen ſchwere Laſtkraft⸗ wagen, hochbeladen mit großen Fäſſern, ziehen un⸗ unterbrochen die Pferde⸗ und Kuhkeſpanne der Weinbauern über holpriges Kopfpflaſter, herrſcht auf den Höfen lärmender, lebhafter Betrieb. So etwas wie ein Fieber liegt in der Luft. Die Weinleſe hat begonnen! Das heißt, eigentlich iſt ſie ſchon in vollem Gange. In vielen Orten hat der Portugieſerherbſt bereits vor 8, ja ſogar vor 14 Tagen mit Macht eingeſetzt. Und der Ruf„Fäſſer her!“ war das Kriegsgeſchrei in all den Gemein⸗ den, ob ſie nun Haardt, Neuſtaoͤt, Gimmeldingen, Forſt oder Freinsheim heißen mögen. Die Herbſtſonne hängt wie eine güldene Scheibe am Himmel und ſchüttet ihren Glanz über die ge⸗ ſegnete Landſchaft aus, über die Rebgärten, die auch in dieſem Jahr wieder von jener Fruchtbarkeit ſind, die ihneen den leidenſchaftlichen Stolz ihrer Be⸗ ſitzer und all derer, die das Pfälzer Weinland lie⸗ hen, eintragen. Als wir über die gerade Straße fahren, die ſich wie ein glattes Band durch die Ebene zum Ge⸗ birge legt, ſpürt man in all den reizenden, verwin⸗ kelten Orten vor Neuſtadt, daß es„herbſtet“. Gott Bacchus regiert die Stunde. Winzergeſpanne fahren über Wege, die aus den Weinbergen auf die Straße führen und die Bottiche darauf füllt die dunkle karminrote oder grüne Pracht der Trau⸗ hen, die nun in die Kelter wandern werden, um dann den 1935er zu gebieren. Es iſt ein Singen und Klingen in all den Reb⸗ gärten, ein frohes Muſizieren, das auch in den Menſchenherzen verwandte Saiten klingen läßt. Noch einmal feiert die Natur hier ihr ſchönſtes, lieblichſtes Feſt, noch einmal ſchenkt ſie Freude und Arbeit zugleich.— Schön iſt es, unfaßbar ſchön, zur Zeit der Leſe im Pfälzer Land zu ſein. Die Sonne leuchtet und die Augen leuchten, das Herz klopft frohgemuter, wenn die hölzernen oder me⸗ tallenen Wegſchilder Namen nennen, die für jeden zünftigen Weinkenner Delikateſſen ankündigen. Weine und Orte, ob Städte und Dörfer, ſie gehören unlösbar zuſammen wie die Menſchen, die darin wohnen. Da ſind die Deidesheimer, die Rupperts⸗ berger, die Forſter, Wachenheimer und Leiſtadter Weine, die edlen Tropfen von Freinsheim, Haardt, Blick über fruchtbare Weinberge hinweg auf das anmutige Haardt ese hat begonnen. Fahrt durch die Gebiete der pfälzischen Weinlese Neuſtadt und Gimmeldingen, die ſüffigen Jahr⸗ gänge aus den Kellern von Kallſtadt und Wachen⸗ heim. Sie wecken ſchönſte Erinnerung an manche Fahrt durch den pfälziſchen Weinherbſt. All dieſe Schilder ſind Muſik für jeden, der den Rebenſaft und die Pfalz liebt. Sie ſind heitere Stationen auf einem Wege, der Freude ſpendet, ſo man den Tag richtig zu genießen verſteht! Die Weine unſerer Pfalz ſind nicht wie die ſchlanken, ſchmiegſamen Herren und Junker von der Moſel und vom Rhein, nicht wie die fröhlichen Burſchen von der Nahe, ſondern es ſind joviale, reichgegürtete Herren mit fröhlichen runden und vergnügten Geſichtern und mächtig in ihren Tugen⸗ den wie die mittelalterlichen Ratsherren und Bür⸗ germeiſter, deren Weinbergen ſie entſproſſen ſind. Es ſind oft derbe, aber allzeit fidele Kumpane und wer mit ihnen getafelt hat, der weiß, wie man es halten muß. Aus dem Vollen! Der wird ſie mit den edlen Welſern und Fuggern und anderen mittel⸗ alterlichen Patriziern, auf deren Tiſchen ſtets in ge⸗ ſchliffenen Pokalen der Pfälzer Wein funkelte, mit Begeiſterung loben und ihr Lied in allen Landen ſingen. In Neuſtadt, der betriebsſamen„Perle der Pfalz“, hinter der das Harotgebirge in ſeiner gan⸗ zen Schönheit gegen den ſchönen Azurhimmel ſteht, in dem der Puls des pfälziſchen Winzertums und das Herz des Weinhandels ſchlägt, und in dem all die Wege münden, die aus dem geſegneten Land der Rebe kommen, werden bereits an bunt drapierten Ständen am Bahnhofsplatz die erſten ſüßen Trauben aus der heurigen Weinleſe feilgeboten. Ende Oktober wird dieſe ſchöne beſonnte Stadt, die immer ihr heiterſtes, verführeriſches Lächeln zeigt, Schauplatz des Weinleſefeſtes ſein, auf dem auch die pfälziſche Weinkönigin gekürt und der„Neue“ getauft werden ſoll. 5 Das schöne Pfälzer Winzermädel Was die Wagen bringen, wird zur Kelter getragen Und dann geht es weiter im Strom der Kraft⸗ wagen, der rumpelnden Laſtautomobile und der vie⸗ len Winzergeſpanne auf die Ausfallſtraße, die wie ein ſchimmernder Flußlauf über viele Hügel hin⸗ weg von einem Weinort zum anderen läuft.— Wir aber ſchlagen uns ſeitwärts, zwar nicht in die Büſche, ſondern nehmen mit Vollgas den ſteflen Weg, der nach Haardt hinaufführt, dieſem reizenden, im Sonnenlicht glitzernden Winzerneſt, über dem ſtolz und ſelbſtbewußt das Schlöſſel ſteht. Ein Gar⸗ ten Eden tut ſich auf, wenn man droben iſt auf die⸗ ſem Berg, den zäher Weinbauernfleiß ſeit Ur⸗ väterzeiten ſo fruchtbar gemacht hat. Jeder, Fer einmal in Haardt geweſen iſt, preiſt dieſen niedlichen Ort, der wie ein Balkon über den blauen und roten Dächern von Neuſtaot ſchwebt, und all die Nord⸗ deutſchen, die hier ihre Ferien verbringen oder die an einem Sonntag fröhliche Einkehr in einem der Gartenlokale halten, ſind des Staunens voll über die Vegetation, die hier ein faſt ſüdländiſches Klima hervorgezaubert hat. Denn nicht nur die Rebſtöcke ſind es, die in langen Reihen ausgerichtet wie fri⸗ derizianiſche Grenadiere auf den Abhängen ſtehen und zu den Fenſtern des Schloſſes hinauflugen, nein, es ſind die Zitronen, die Edelkaſtanien, die Feigen und die Mandeln, die in den Haardter Gärten zu voller Reife kommen. Und dann all die ſeltenen Bäume, die es hier zu ſehen gibt, Bäume, die man eigentlich nur aus dem Naturkundeunter⸗ richt kennt. So der Trompetenbaum, der Hitze, und Trockenheit in geradezu afrikaniſchen Mengen ver⸗ tragen kann, die japaniſche Weinquitte, ein in den Ländern des Konfuzius geheiligter Baum, der Mammutbaum, der hier die phantaſtiſche Höhe von 25 Meter erreicht und weiter Cedern, wie ich ſie bisher nur in den Bergen Südalgeriens und dem Atlas von Marokko getroffen habe, ſchlanke Zypreſ⸗ ſen und ſpaniſche Weißtannen. Das alles findet ſich hier auf dem Haardter Berg in traulichem Verein. Botaniker müſſen einfach in Verzückung geraten Von der alten Burg ſind nur noch Mauerreſte und ein paar Tore übrig geblieben. Um all das rahmt ſich jedoch das üppige Grün ſo vieler Gewächſe, die ſonſt nur unter einem heißeren, ſüdlicheren Himmel gedeihen. Dann gleitet unſer Wagen wieder hinab und die Ebene umfängt uns wieder und die ganze Seligkeit der Weinleſe. Gewaltige Omnibusungeheuer aus Bayern und Pommern, vollgepfropft mit Ferien⸗ fahrern, brummen über den ſchimmernden Aſphalt und die Menſchen darin, die mit maſſiven Flaſchen unter dem Arm und mit vielen Liedern und Juhu⸗ Geſchrei an uns vorbeifahren, ſcheinen vom Feuer des Pfälzer Tropfens bereits in hellen Brand ge⸗ ſetzt zu ſein. Durch Gimmeldingen geht nun die Fahrt hinüber nach Deidesheim, am ſchmucken Rathaus vorüber, um das alljährlich zu Pfingſten der fidele Geißbockverſteigerungsbetrieb lärmt. Als wir wieder auf der großen weiten Straße ſind, wo Weinberg ſich an Weinberg reiht, da ſbau⸗ nen wir von neuem ob der vielen im Auto hierher gekommenen Beſucher aus dem Ausland, ob der Wagen aus den Niederlanden, die beladen ſind mit gewichtigen Mynheers, ob der kleinen engliſchen Tourenautomobile, in denen langaufgeſchoſſene Jünglinge und blondſchöpfige ſportliche Mädels ſitzen. Wagen aus der Schweiz, aus dem nahen Elſaß, Renaults und Talbots mit der Pariſer Nummer begegnen uns, ſie alle ziehen jetzt durch das Pfälzer Land, Menſchen mit ſich führend, die Photo: Fennel d) Gersbach Ueber der Straße thront das Haardter Schlössel d. Seite Nummer 448 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Sept./ Sonntag, 29. Sept. 1988 ſeine Schönheit und ſeinen Wein im vollen Zen genießen wollen. Dahinten ſchimmern bereits die Giebel von Wachenheim im Mittagsglanz und uns bürſtet förmlich nach den Erleſenheiten ſeiner Rebgärten. Hier machen wir den erſten Halt und leeren das erſte funkelnde Glas auf dieſer Fahrt. Durch die Fenſter der altdeutſchen Gaſtſtätte ſehen die Idylle dieſes Städtchens, grüßen die Bürgerhäuſer, die in dieſer Gaſſe ſchon ſeit zwei Jahrhunderten ſtehen mögen und laſſen uns in Andacht verſinken, auf daß der Pfälzer Wein auch richtig ſchmecke. Durch Forſt geht dann der Weg. In ſeinen engen, weinfrohen Straßen mehren ſich wieder die rumpelnden Winzerwagen, die in langſamem Schritt daherkommen und die beladen ſind mit mäch⸗ tigen Fäſſern, aus denen es nach friſchem Wein duftet. Zwiſchen den Häuſern ſtehen die Weinſtöcke in engen Gärten. Hier haben wir es mit wahrhaften Artſto⸗ kraten unter den Geſchlechtern des Pfälzer Weines zu tun, mit ͤͤen wohledlen Herren von„Ungeheuer“, von„Elfmorgen“, von„Jeſuitengarten“,„Kirchen⸗ ſtiick“ und„Langemorgen“. Eine kleine, aber feine Weinreſtdenz, in der Herr Bacchus ſich wahrhaft wohl fühlen dürfte, iſt dieſes altertümliche, reizende Forſt, durch das Stunde um Stunde die Hupen der Automobile und Omnibuſſe gellen. In Bad Dürkheim hat die Weinleſe den Verkehr auf gefährliche Grade geſteigert. Es iſt verdammt ſchwer, und man muß das Steuerrad gut zu führen wiſſen, will man durch an all den Ecken 2 5 Ein herzhafter Schluck während der Arbeit und Kanten vorbei, durch all die Labyrinthe dieſer größten deutſchen Weinbaugemeinde ohne Unfall an Leib, Seele und Kotflügeln gelangen. Wie verklärt liegt im Sonnenglaſt die Kloſterruine Limburg über der grünen Pracht der Weinberge, in denen ein Heer von Winzern zur Leſe aufgeboten zu ſein ſcheintt. Köſtliche Weine locken, aber wir dürfen der Venſuchung nicht nachgeben und flitzen weiter über Berg und Tal, bis unſer Wagen den ſteilen Hang von Leiſtadt bezwungen hat und die Türme der alten Barockkirchen dieſes trutzigen Bergdorfes über der ſchmalen geraden Hauptſtraße ſtehen. Wenn man auf ſolcher Pfalzfahrt iſt, kann man Viktor von Scheffel, dieſen ſo wohlerprobten Weinkenner, verſtehen, als er erklärte: „Doch nähert ſich ſolch einem Schoppen Mein Herz, dann überwallts, s iſt doch ein verflucht feiner Tropfen, Ich ſegne die Hügel der Pfalz!—“ Er mag dabei auch an die erleſenen Weine Leiſtadts und Kallſtadt gedacht haben. Freinsheim und Kall⸗ ſtadt... Das iſt ein fröhliches Geſchwiſterpaar, das in geſegneten Gefilden liegt, letzte Vorpoſten des Weins gegen die Ebene, die dann nur noch Obſt und nochmals Obſt erzeugt. Freinsheim, ein uraltes Neſt mit trutzigen, feſt geſchmiedeten, wuch⸗ tigen Türmen, Mauern und Toren, an denen ſich wohl mancher Landsknechtführer und ritterliche Haudegen anno Toback die Zähne ausgebiſſen haben mag. Und Freinsheim, dieſer ſtolze Platz pfälziſchen Winzertums, der einen ſo vorzüglichen Wein liefert, und in deſſen Gärten die Trauben genau ſo prächtig, ſo voll und ſo dunkel blühen wie oben am Berg von Leiſtadt und Herxheim und wie in den Anlagen des alten Zell, das mit ſeinem Alte Fortale in Dirmstein Das in der Vord pfalz gelegene alte Dirmstein ist reici an schönen Bauwerlen aus des Barokzeit Aus Baden In Schwetzingen wird gefilmt Schwetzingen, 28. Sepßt. Am Donnerstagvor⸗ mittag wurden im Schloßgarten unter Leitung von Regiſſeur Steinhoff die Arbeiten für den Europa⸗Film„Das Tal des Lebens“ aufgenommen. Die Produkttonsleitung liegt bei Helmuth Schreiber, der uns gleichſam ein guter Bekannter iſt. Unter den Darſtellern finden wir klangpolle Namen, wie z. B. Richard Romanowſky, Guſtav Knuth, Rudolf Klein⸗Rogge, Gerhard Dammann, G. H. Schnell, Käthe Gold, Erika v. Thell⸗ mann, Marieluiſe Claudius, Flockina von Platen.— Wir werden auf dieſes Filmſchaffen im hiſtoriſchen Schwetzingen noch zu ſprechen kommen. Weinleſe beginnt an der Vergſtraße * Weinheim, 28. Sept. Die Leſe des Burgunders beginnt in Lützelſachſen am 1. Oktober. Für die weißen Trauben wurde der Marktbeginn auf den 8. Oktober feſtgeſetzt. Auch in anderen Gemarkungen an der Bergſtraße nimmt die Weipleſe ihren Anfang. Das Gräfl. v. Berkheimſche Rentamt läßt 14 Tage ſpäter, bei Riesling oft 4 Wochen ſpäter herbſten. Verhaftungen in Freiburg * Freiburg, 27. Sept. Der Polizeibericht meldet: Ein Freiburger Hotelbeſitzer und ſeine Toch⸗ ter wurden wegen unſozialen Verhaltens als Betriebsführer und wegen Körperverletzung feſtgenommen. Der verheiratete Jude J. Feder buſch, wohn⸗ haft in Freiburg, wurde wegen Notzucht und Raſ⸗ ſenſchande feſtgenommen. Tödlicher Verkehrsunfall * Karlsruhe, 27. Sept. Heute nachmittag gegen 4 Uhr wurde die 40 Jahre alte Witwe Blank aus Daxlanden mit ihrem Fahrrad Ecke Zeppelin⸗ und Durmersheimer Straße von einem Laſt wagen aus Württemberg überfahren. Die Frau war auf der Stelle tot Die Schuldfrage iſt noch nicht ge⸗ blärt. Photo: E. W. Fennel NM e Die„Vadiſche Heimat“ tagt — Offenburg, 28. Sept. Der Landesverein Ba⸗ diſche Heimat hält am Samstag, W. September, bis Montag, 30. September, ſeine Landeshauptver⸗ ſammlung in Offenburg, der Hauptſtaoͤt der Ortenau, ab. Die Tagung, an der auch Mitglieder der badi⸗ ſchen Regierung teilnehmen, verſpricht wieder eine bedeutende Kundgebung für Volkstum und Heimat zu werden. Neben der Erledigung geſchäftlicher An⸗ gelegenheiten und einer Führung durch die Stadt Offenburg findet eine Reihe von Vorträgen ſtatt, die ſich mit dem Arbeitsgebiet des Landesvereins be⸗ faſſen. Es iſt zu hoffen, daß ſich auch zahlreiche Be⸗ ſucher aus Noröbaden zu der Tagung einfinden! 2 Berichtigung Zu einer am 25. Juli veröffentlichten, aus Un⸗ termeßkirch ſtammenden OlMeldung„Gräß⸗ licher Tod eines Bulldogfahrers“ erhalten wir von der Heinrich Lanz Ah Mannheim eine Berichti⸗ gung, wonach es ſich bei dem tödlich verunglückten Fahrer nicht um den Lenker einer Bulldog⸗Zug⸗ maſchine, ſondern eines Hanomag Schleppers handelte. * Elſenz b. Bruchſal, 28. Sept. Dem Schüler Willi Hocken berger von hier wurde für ent⸗ ſchloſſenes und mutwilliges Verhalten die öffent⸗ liche Anerkennung ausgeſprochen. Er hat am 24. Juni ö. J. das vierjährige Kind Max Luch⸗ ner vom Tode des Ertrinkens aus öͤem Elſenzer See gerettet. k. Übſtabt, 27. Sept. Beim Tabakaufhängen fiel Akziſor Beyerle von der Scheuer und mußte mit ſchweren Verletzungen in das Bruchſaler Kranken⸗ haus verbracht werden. Reichenbach bei Lahr, 27. Sept. Am Freitag früh gegen 2 Uhr brach im Sägewerk des Xaver Schmieder aus unbekannter Urſache Feuer aus. Das Werk, deſſen Einrichtung und Vorräte nicht verſichert ſind, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Scha⸗ den beträgt etwa 8000 Mark. „ſchwarzen Herrgott“ in der ganzen Welt bekannt iſt. Aus allen Höfen der Weinbauern duftet es ver⸗ führeriſch nach jungem Wein. Er gluckſt und hüpft und jauchzt in der Kelter, dieſer übermütige Burſche des heurigen Herbſtes. Er weiß, daß er aller Lieb⸗ ling iſt, daß man ihn hegt und pflegt, liebevoller noch als ein Kind. Noch brennt die Sonne über dem pfälziſchen Rebenland. Sie weckt die frohgemuten Geiſter des Weins, die jetzt wieder über Menſchen und Wein⸗ berge über die ganze prächtige Landſchafte re⸗ gieren, und die wünſchen, daß dieſer Herbſt 1935 nie ein Ende finden, daß die Leſe und damit ihre Herr⸗ ſchaft immer währen möchte C. W. Fennel. Aus der Pfalz Flieger ehren ihre toten Kameraden Neuſtadter Piloten. die 1932 abſtürzten oe. Neuſtadt a. d.., 28. Sept. Am 1. Oktober ſind es drei Jahre, daß zwei tapfere Neuſtadter Flieger im Dienſte der deutſchen Luftfahrt ihr Leben gaben: der Flugzeugführer Hermann Ket⸗ tinger und ſein Begleiter, der Segelflieger Auguſt Haßlocher. Beim Deutſchlandflug 1932 ſtürzten ſie unweit Darmſtadt, in einem Wald bei Crumbach in Heſſen, in dichtem Nebel ab. Aus Anlaß des Todestages hat die Ortsgruppe Neuſtadt a. H. des Deutſchen Luftſportverbandes ihren beiden toten Kameraden an der Unfallſtelle einen ſchlichten Ge⸗ denkſtein geſetzt, der am kommenden Sonntag feier⸗ lich eingeweiht wird. Sechs Brücken im Entſtehen Die Arbeiten an der Reichsautobahn bei Kaiſerslautern ol. Kaiſerslautern, 28. Sept. Zur Erinnerung an die Inangriffnahme des gewaltigen deutſchen Stra⸗ ßenbauprogramms durch den Führer vor 2 Jah⸗ ren wehten auch an den Bauſtellen der Reichsauto⸗ bahn bei Kaiſerslautern die Fahnen. Der hieſige Bauabſchnitt, der eine Länge von 16 Kilometer hat, wurde am 5. November 1934 in Angriff genommen. Der weſtliche Teil, von der Vogelweh bis zur Lau⸗ ter, iſt bereits im Rohbau bis auf die Betondecke fertiggeſtellt. Der Bau der beiden großen Brücken ſteht nun im Vordergrund des Intereſſes. Für die Pfeilergründung der Lautertalbrücke, von der zwei Pfeiler fertig ſind, werden 20000 ebm Beton be⸗ nötigt, für die Brücke ſelbſt 2500 To. Stahl. Die Waſchmühlbrücke, die ganz in Naturſandſtein aus⸗ geführt wird, hat acht Pfeiler, von denen der höchſte 44,5 Meter erreicht; z. Z. wird mit dem Mauern der Rundbogen begonnen. Eine dritte Brücke über⸗ quert die Bahnlinie nach Eſelsfürth; auch hier ſind zwei Pfeilerpaare fertig. Insgeſamt entſtehen im hieſigen Bauabſchnitt ſechs Brücken, zwölf Straßenunterführungen und 3 Paar Zubringerſtraßen. 850 000 ebm Erde müſſen be⸗ wegt werden, wovon etwa die Hälfte bereits ge⸗ leiſtet iſt. 1200 Arbeiter, 1000 Wagen, 50 Lokomo⸗ tiven, 25 Kilometer Gleiſe und neun Kompreſſoren dienen dem gewaltigen Werk. Eine Meſſe in oͤer Weſtpfalz Zweibrücken rüſtet zu einem großen Volksfeſt O Zweibrücken, 28. Sept. Stadtverwaltung und Verkehrsverein Zweibrücken veranſtalten, an⸗ Stelle der bisherigen Jahrmärkte, ſeit vorigem Jahr die Herbſtmeſſe. Die diesjährige Meſſee iſt vom 28. September bis 2. Oktober. Meſſegelände iſt der ſtädtiſche Spielplatz inmitten des Stadtparks unweit des immer noch blühenden Roſengartens. Die Meſſe iſt noch im Ausbau begriffen und ſoll vom nächſten Jahr ab als großes, weſtpfälziſches Volksfeſt, das Stadt und Land verbindet, ausgeſtaltet werden. Verſchiedene Zweibrücker Herzbge haben dem öffentlichen Marktweſen ſchon ſeit dem 15. Jahrhundert Aufmerbſamkeit gezollt. Der gleiche Ort, der rund 14000 am Fläche umfaſſende ſtädtiſche Spielplatz, ſah früher als Schloßgarten Märkte der Herzogzeit. Heute Samstag, 28. September, abends 7 Uhr, wird Oberbürgermeiſter Dr. Colloſong unter Böllerſchüſſen und Muſik die Meſſe in Gegenwart der Beamtenſchaft, der ſtädt. Angeſtellten, der Arbei⸗ ter und der Einwohnerſchaft eröffnen. * Ludwigshafen a. Rh., 27. Sept. Der penſio⸗ nierte Wagenführer Michael Braun von hier, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß er mit dem vom Schöffengericht Frankenthal wegen Verbrechens nach § 176 zu 2 Jahren Gefängnis verurteilten Mi⸗ chael Braun nicht perſoneng leich iſt. ol. Frankenthal, 28. Sept. Am Montag, dem 90. September, beginnt die 5. ordentliche Tagung des Schwurgerichts beim Landgericht Frankenthal, in der vier Fälle zur Verhandlung kommen. Es handelt ſich um gewerbsmäßige Abtreibung, einen Totſchlagsverſuch, eine Körperverletzung mit Todes⸗ folge und einen Meineid. ol. Landau, 28. Sept. Die 45 Jahre alte Witwe Wilhelmine Boſſong wurde geſtern in ihrer Woh⸗ nung tot aufgefunden. Nach den Ermittlungen dürfte der Tod infolge unvorſichtigen Hantierens am Gasherd durch ausſtrömende Gaſe eingetreten ſein. Sonntag, 13. Oktober Neustadt d. d. Hdt. Allgem. Mein facgaggaggagqagggaggoggggagaagaaggaa Trinkt Freinsheimer Wein vom Freinsheimer Winzerverein! August Rieth, U 1. 24 H. Ruffler, Rheinkaffee, Waldpark Wilhelm Spatz, N 3. 5 H. Thiele, Hauptbabnhoſwirtschaft Fritz Ungerer, I 2. 7 A. Weller, Dalbergstr. 3, Luisenring in den Lokalen: Hch. Bertsch, Mhm- Neckarau, Friedrichstr. 8 Andreas Edinger, Mittelstrasse Karl Edler, G 3, 6 K. Epp, zum„Blauen Stern“, M7, 21 Frau M. Epp WVW., zum„Gold. Hirsch“, Mittelstr. St. Franziskushaus, Mhm- Waldhof Jos. Geiger, L 4, 12 M. Heizenröther WW., z.„Eichels- heimer Hof“, Rheindamqstr. 27 Alois Kals, Café Börse, E 4. Hch. Keicher, Zentral Hotel Hans Mayer, Thomasbräu, P 3. 14 Leo Nohe, N 6. 13 Heinrich Reith. Qu 3. 4 Fr. Opfermann, zum„Deutschen Michel“, Seckenbeimerstr. In den Verkaufsgeschäften: Walter Kraut, LIkörfabrik, P 7. 12 Wilhelm Schumm, R 4. 4 Sonntag, 18. Oktober Neustacit 8. d. Hd. Alger. NMorbsttonz Welsst sede Norb stetes Ttrechtentdaze wohl der Weinesniglet dee des„Ness“ *.. 1 Von 3 Ube bis noch Mitternacht! 1 1 SAMSTAG abends 8 Uhr Jeder elnmal zur Weinlese nach Leistadt an der Haardt in den Leistadter Winzerverein Naturrelne Weine— Gute reichhaltige Küche— Geräumige Lokalitäten— ſelefon 212 Amt Bad Dürkheim Wolastdede recht estädese 10% dee„N * 4. . ver 0, 6. es kee BEOINN SAMSTAG abends 8 Uh Herbst- Janz— Elntritt RM.50 Herbst- Janz— Elnttitt RM. 82 — Herrlici gelegener huſturort mii schonsſer Fern- Sicht in die Rheinebene, nach dem Odenwald und Schwarg wald— Bevorzugter Husflugsorf HARD T, Die bevorzugte Einkaufsquelle für Qualitäts-Weig- und Rotweine im Edelweinbaugebiet der Mittelhaardt ee eee ee Am 6. ORkfober 1935 Ernfiedankfest Großer Uinzetzug- Frnfefanz Große Obs f- und Garfenbau-Husslellung. N — 155 1 germ Völk am Wei und Ueb Kult oder haber Deut eſſier Vor ziſchen liſcher zeit, ſind, von pius Wein, Klöſte bunde wenig bruck. ziſchen Fiſchli kannte heim im W ſich da I 3—— Samstag, 28. Sept. Sonntag, 29. Sept. 1938 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite„ Nummer 448 Seit wann Pfälzer Weinbau? Das erste urkundliche Vorkommen/ Von G. F. Leonhardt Ueber den öſtlich⸗ſüdlichen Kultureinfluß auf die germaniſchen, keltiſchen und galliſchen Viehzüchter⸗ Völker iſt ſicherlich zuviel geſchrieben worden, aber am meiſten wohl über die Einführung des Weinbaues und der Weinbereitung am Rhein und in den germaniſchen Flußtälern. Aus der Uebertreibung, den nordiſchen Menſchen zum Kultur⸗Ableger des römiſch⸗griechiſchen zu machen, oder gar alles Heil aus dem Orient bezogen zu haben, wird derzeit enoͤlich viel geſtrichen bei uns in Deutſchland. Es darf uns daher heute mehr inter⸗ eſſieren, wenn wir das älteſte Wein bau⸗ Vorkommen am Haardtgebirge unter⸗ ſuchen wollen, was in verläßlichen Urkunden vor⸗ handen iſt, und weder aus Sagen, Legenden noch aus klaſſiſcher oder neuzeitlicher Tendenz⸗ und HapHeiftſtellerei gegen das Germanentum ſtammt. Das erſte urkundliche Vorkommen des pfäl⸗ ziſchen Weinbaues geht auf die ripuariſchen und ſa⸗ liſchen Franken zurück. Aus der Merowinger⸗ zeit, aus der kunſtvoll⸗edle Trinkgefäße erhalten ſind, rührt das erſte Dokument her. König Siegbert von Auſtraſien verlieh damit dem Biſchof Prineci⸗ pius aus Speyer a. Rh. im Jahre 653 n. Chr. den Weinzehnten. Weitere Urkunden ſind dann mit den Klöſtern Lorſch, Weißenburg i. E. und Fulda ver⸗ bunden, noch mit Limburg Otterberg, Hornbach, weniger mit Klingenmünſter, Eußerthal und Heils⸗ hruck. Schon im 9. Jahrhundert entſteht ein Wein⸗ handel und auch eine Weinverfrachtung nach dem Niederrhein. Das erſte Weindorf⸗Vorkommen in dieſen Klo⸗ ſterſchriften bezieht ſich auf Zell(Zellerthal) und auf Steinfeld b. Bergzabern im Jahre 708 im pfäl⸗ ziſchen Land. Dann folgen Aſſelheim 756, Karlbach 763, Kirchheim a. d. Eck 764 und Wachenheim a. d. Haardt 765.— Die Oberhaardter Ortſchaften God⸗ vamſtein, Flemlingen und Böchingen ſind 766 auf⸗ findbar in Urkunden und Deidesheim und Frie⸗ delsheim ſind einwandfrei 769 gefunden. Für 770 werden die Angaben zahlreicher: Hoch⸗ ſtadt, Weißenheim, Omersheim, Mundenheim, Quirnheim, Frieſenheim, und für 771: Gönnheim, Fiſchlingen, Harxheim und Pfeöddersheim. So be⸗ kannte Weinorte wie Edenkoben, Rhodt und Bocken⸗ heim treffen ſich mit dem Hemshof b. Ludwigshafen im Weinbaufahre 772. In den Urkunden finden ſich dann im Jahre 778 folgende Ortſchaften: Bell⸗ Feierabend in Freinsheim— Stolz und freudig zugleich kehrt das Winzerpaar heim heim, Biſſersheim, Dackenheim, Haßloch, Freins⸗ heim, Herxheim b. Landau, Lachen, Luſtadt, Speyer⸗ dorf, Winzingen(das heutige Neuſtadt a. d. Haardt). 72 Dann folgen Laumersheim 773 und Hochdorf 775 Aus dem Mißjahr 779, wie es Karl der Große als ein„Strafgericht Gottes“ bezeichnete, kennen wir erſtmals Böhl. Aſſenheim, Dürkheim und Er⸗ polzheim werden 781 erwähnt. Battenheim und Edesheim 787, Ebertsheim, Bobenheim, Lauters⸗ heim 789, Frankenthal 788, Edigheim 794 und um 800 Meckenheim.— Sauſenheim 823, Albisheim und Oggersheim 835. Im Erdͤbebenjahrgang 857 Nuß⸗ dorf. Dann reihen ſich Rödersheim und Venningen Breit und warm ruht der Sonnenschein in den Forster Gassen an 859 und im Jahrgang eines langen ſtrengen Winters mit ungeheuren Schneemaſſen, 874, Bein⸗ dersheim.— Mit Oppau: 888 wollen wir ſchließen. Die unvollſtändige Aufſtellung aus dieſer Früh⸗ zeit läßt auffallen, daß in der zweiten Hälfte des erſten chriſtlichen Jahrtauſends viele Orte Reben anpflanzten, die heute keinen Weinbau mehr be⸗ treiben. Die Gründe hierzu ſind gemeindegeſchichtlich überaus verſchieden. Alle anderen, darunter be⸗ rühmte Weinorte in der Pfalz, ſind erſt ſeit früheren Daten bekannt. Hat ein ſolches Vorkom⸗ men in Urkunden eine wertvolle Beweiskraft fütr die Weinbaugeſchichte, ſo iſt es ſelbſtverſtändͤlich, daß . Hochbetrieb herrscht bei den Leistädter Winzern 8 Besonnte Straße im schönen Kallstadt ſie nur hierfür herangezogen werden kann, denn dieſe oder jene Ortſchaften können einen viel älteren Weinbau haben, als urkundlich für Schenkungs⸗ zwecke oder ſonſtige Verbriefungen feſtſteht, ja manche hier nicht erwähnte Gemeinden könnten ge⸗ rade ſo alt oder ſogar noch älter ſein im Weinbau. Im Elſaß werden Weinbaudörfer ſeit 644, in Rheinheſſen als urkundlich zuerſt Bretzenheim im Jahre 753 genannt, das Moſel⸗ und Saar⸗ gebiet iſt vertreten mit 644 und 646, Gen heim im Nahegebiet wird 757 erſtmals geſchrieben.— Im Breisgau iſt Ebringen ſeit 716 der älteſte be⸗ kannte Weinort und Württemberg iſt auf Bi⸗ berach, Böckingen, Schluchtern und Frankenbach ſeit 766 ſtolz. In den Rheingauer Urkunden ſcheint Getſenheim a. Rh. mit 779 den Vorrang zu haben und im fränkiſchen Weinbau— der Sage nach dem älteſten Deutſchlands, denn er wird ſchon mit dem oſtfränkiſchen Herzog Pria⸗ mus, 427 bis 444, in Beziehung gebracht— reichen die urkundlichen Erwähnungen nicht über 770 zu⸗ rück mit Münnerſtadt und Halsheim. Das„Weindorf“ Mannheim mit feiner Umgebung kann ſich aber auch ſehen laſſen, ſett 877 — Handſchuhsheim 773 Neckarau 882, Ladenburg 798 und Neuenheim gar 7865. Die Pfalz weiſt urkundlich ſicher rund 1300 Jahre Weinbau nach, es dürften aber, aller⸗ dings nur archäologiſch nachweisbar, 9000 Jahre, wenn nicht, unter Berückſichtigung des Wildreben⸗ Vorkommens, noch weſentlich mehr ſein, denn auch die Bewohner der„Heidenlöcher“ und„Hei⸗ den mauern“ auf den Haardthügeln müſſen Durſt gehabt haben. Ein ſolches Kulturvorkommen im Bauerntum verpflichtet. Beim heutigen pfälziſchen Winzer iſt dieſe Verpflichtung in fleißigen geſchickten Händen. Die Güteſteigerung der pfälzi⸗ ſchen Weine kam, im geſamten Weltweinban gemeſſen, während noch nicht einmal eines halben Menſchenalters, zu ganz hohem A nſehen, ja zu einer Bewunderung,— der ja auch der Mannheimer und die Mannheimerin erfreulicherweiſe mehr Ausdruck verleihen, wenn ſie ſich ihr Wochenend⸗Schöpplein an dieſem herrlichen Gebirgsrand genehmigen. Der Pfälzer Winzer weiß dies zu danken. Er kauft in Mannheim viel, in der alten kurpfälziſchen Hauptſtadt, für die er, wie ſeine Vorfahren, den Sonntagsrock aus dem Schrank holt, was aber nicht hindert, daß wir Pfälzer ungemein darauf ſtolz ſind, daß die„Weltachs“, im Sinne unſeres Hei⸗ matdichters Paul Münch— in Neuſtadt a. d. Haaröt liegt. Photo: Fennel(3) Geraback() WACHENHEINM RNUENPFAIZ Das pfälzische Weinparadles Seine Weine sind besonders beliebt, daher Mittelpunkt des Fremdenverkehrs, Während der Weinlese reges interessantes Leben.— In den gemütlichen neuzeitlichen Gaststätten der AM Maak r WINZERGENOSSENSCNAFET dο W INZER VEREINIGUNG AH SUDODEIN GANG können Sie frohe Stunden verleben.— Erstklassige Naturweine u. la Küche. Parkplätze. 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September Reichsſender Stuttgart .00: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.10: Gym⸗ naſtik.—.30: Funkwerbungskonzert.—.00: Frauenfunk. — 10.15: Schulfunk.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 13.00: Nachrichten.— 13.15: Schloßkonzert, Fortſetzung.— 14.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten. — 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.00: Nachmittagskon⸗ dert.— 1 IJ-Funk.— 19.00: Beim neuen Wein— laßt uns luſtig ſein. Bunte Stunde.— 20.00: Nachrichten. — 20.10: Spaß mit Muſik.— 21.30: Neue Werke von Hugo Herrmann.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Zeitfunk Mikro⸗ phon bei akuſtiſchen Verſuchen.— 22.40: Muftk zur guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. — 10.15: Grunoͤſchulfunk.— 11.30: Frauenfunk.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glück⸗ wünſche.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.15: Werkſtunde für die Jugend.— 15.35: Fürs Jungvolk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.10: Zeitgenöſſiſche Muſik. — 17.40: Zeitfunk. 17.50: Klavierwerke von Franz Liſzt. — 18.25: Sportfunk.— 18.40: Stunde der HJ.— 19.00: Feierabend⸗Unterh g.— 20.10: Ueber die Heide.— 21.00: Unſer Hörſpiel.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Tanz muſik. „Kraft oͤurch Freude“ Sport für jedermann Montag, 30. September Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 17 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, nur Frauen und Mädchen. Kurſus 18 19 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfelöſtraße 32—37, nur Frauen und Mädchen. Gymnaſtik(Loheland) für Anfänger: Kurſus 48 von 21 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Mädchen. Kurſus 44 20 bis 21 ortgeſchrittene. Für Anfänger 19.45 bis 20.45 e lliniſtraße, Frauen und Mädchen. Für Fortgeſchrittene 20.45 bis 21.45 Uhr wie vorſtehend. Schwimmen: Kurſus 66 20 b) Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen. Jin⸗Jitſu: Kurſus 79 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gymnaſtik⸗ halle, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 84 von 20 bis 22 Uhr in der Stadion⸗ Gymnaſtikholle, Männer. Tennis: 17 bis 18.30 Uhr Stadion, Frauen und Männer. Neue Kurſe Wir machen an dieſer Stelle nochmals erneut auf die in dieſer Woche beginnenden Kurſe aufmerkſam. Schi⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer. Donnerstag, 8. Oktober, von 19.30 b 30 Uhr Turnhalle Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Stroße. Kurſusgebühr: DAcß⸗ Gebühr 0,30 Mk., Normalgebühr 0,50 Mk. für etwa 1% Std. Unterricht. Leibesſtbungen für Aeltere(Männer): Sonntag, 6. Ok⸗ tober, von 8 bis.30 Uhr St ⸗Gymnaſtikhalle. Kurſus⸗ geblthr: DAßF⸗Gebühr 0,20., Normalgebühr 0,40 Mk. für etwa 1% Std. Unterricht. Sageohalencles Sonntag, 29. September Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfälziſches Weinſeſt, 20 Uhr. Nationaltheater:„Oberon“, Oper von Weber, Miete C, Uhr Liſelotte Rekrutentag auf dem Weinfeſt Drum fachen weine rich Sei qc nici frœurig 1 . Soſdetenleben- hei das heißt lustig sein — — Alhambra:„Der mutige Seefahrer“.— Schan⸗ burg:„Alleg wegen dem Hund“.— Palaſt und Gloria:„Der Himmel auf Erden“.— Capitol: „Aufforderung zum Tanz“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern wurde wieder ein deutſches Volk. Der Erntedanktag 1935 iſt der Ausdruck dieſer unzerreißbaren Volksgemeinſchaft. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 29. September Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Brumm, Mittelſtraße 36, Tel. 526 75. — Dentiſten: Rudolf Doppelmeyer, K 1, 4, Tel. 0 a 228 45. 4 Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Maohren⸗ So wird's am Sonntagabend auf dem Weinfeſt ausſe And jetzt wird geſchunkelt Das Lied der Weinfeſttage In unſerer ſonnigen Pfalz am Rhein da tranken die Römer ſchon Pfälzer Wein, ſie ſetzten ſich rund um das Faß und ſchlürften das köſtliche Naß. Doch weil ſie nur ſoffen mit Unverſtand, drum jagte man ſie aus dem Pfälzer Land; da gab es ein großes Gebraus, und alleſamt flogen ſie raus. In der Pfalz blüht das Leben, golden lacht der Sonnenſchein, golden lacht in unſrem Glas der eoͤle Pfälzer Wein: Kehrreim:: Noch manchesmal kamen in ſpät'rer Zeit Viel fremde Geſellen und machten ſich breit; hen. Liebſten dort ein Stelldichein geben. Wer wird ſich, ungeachtet ſeines Truppenteils, nicht unter die„Pio⸗ niere“ der Fröhlichkeit einreihen wollen? Die Rekruten werden ſich mit ih ſie brachten Verwüſtung und Tod, die Pfalz kam in ſchreckliche Not. Gern hätt' auch der Franzmann ſie eingeſackt, doch jedesmal hat ihn die Wut gepackt, er kriegt' einen ſtocklangen Hals und drückte ſich fort aus der Pfalz. :,: In der Pfalz blüht..: Es grüßen die Burgen ins weite Tal, die Reben, ſie trinken den Sonnenſtrahl; die Pfälzer ſind heiter und froh, das war und das bleibt immer ſo. Die Mädels, ſie lachen, da wirös einem warm, und jeder vergißt ſeinen Kummer und Harm; Menſch, ſei nur nicht dämlich und dumm, pack zu, ſie nehmen's nicht lrumm ,: In der Pfalz blüht: W. Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 538 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ 77, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apptheke, ren zinger Straße 77, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Kalkhoff, Seckenheimer Straße 63, Tel. 406 76. * Kuhardt(Bez. Germersheim), 28. Sept. Die Familie des Ziegeleiarbeiters Hörner traf ein tra⸗ giſches Geſchick. Alls die Frau des zur Arbeit aus⸗ wärts weilenden Hörner krank zu Bett lag, fiel das etwa dreijährige Söhnchen beim Spielen im Hof in ein Gefäß mit heißer Waſchbrühe. Das Kind erlitt ſo ſtarke Brandwunden, daß es kurz nach ſeiner Einlieferung im Vinzentiusſtiſt Landau K. ſt arb. Roſengarten: 15.30 Uhr Mannheimer Sängerſchaft: Kon⸗ zert im Nibelungenſaal. Planetarium: 16 Uhr Der Sternhimmel im Herbſt(mit Sterprojektor und Lichtbildern); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrten nach den Randſiedlungen der Stadt: 10 Uhr ab Paradeplatz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ baden⸗Biehrich— Rüdesheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung: 20.30 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel. Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Wenn die Muſtik nicht wär“, Beilagen-Hinweis 19.80 Uhr. Einem Teil dieſer Auflage liegen Proſpekte der Firma„Telkamphaus Mannheim“, O 8, 1. und des Schuhhauſes Tack, Mannheim, 8 1, 7, bei. S343 MVerkündete: September 1935 Kunſtſchloſſer Ernſt Weber— Katharina Hüber Koch Ludwig Rudolph Suſanna Holländer Kaufmann Friedrich Klein— Maria Körner Kaufmann Karl Schönith— Hedwig Greulich Kaufmann Karl Büttner— Margareta Schönemann Arbeiter Otto Bretz— Katharing Mitz Schuhmacher Heinrich Laufer— Katharina Loer Barmixer Helmut Stoll— Eliſabeth Auer Diplom⸗Kaufmann Hans Link— Martha Pfeifer Kaufmann Gerhard Buenk— Hedwig Specht Amtsgerichtsrat Karl Schmitt— Anna Bauer Kaufm. Angeſtellter Karl Niebel— Helene Kammerer Kaufmann Friedrich Wahl— Mathilde Heinz Werkführer Anton Köhler— Maria Blarr Former Wilhelm Haas— Maria Eberle Arbeiter Andreas Hugo Frieda Emig geb. Bertſch Arbeiter Hugo Deller— Eliſabeth Pfrang Betriebsaſſ. Hans Frank— Cäcilie Hornig Werkführer Otto Gund Frieda Probſt Telegraphenbauhandwerker Ludwig Dörner— Frieda Rueb Friſeur Alfons Horn— Margareta Schmidt Maſchinenſchloſſer Wilhelm Seeberger— Anna Muhr Kaufmann Rüdiger von Carnap— Gertrud Graf Kaufmann Ernſt Roth— Gertrude Schneider Kaufmann Paul Hausmann— Margot Waſſermann Schreiner Arthur Kalkbrenner— Marie Mang Städt. Angeſtellter Friedrich Nölle— Emma Preyl Metalldrücker Georg Barthelme— Walburga Miller Schreiner Karl Kleinkopf— Hedwig Läſſig Maſchinenbauer Willy Reichardt— Hedwig Pohl Kaufmann Alfred Haag— Margarete Gumbmann Schloſſer Johann Wallenwein— Lieſa Kritter Schloſſer Andreas Maier— Agnes Schötz 8 Cinderwagen am billigsten be. Stange, P 2, gogol. Hauptpost Glücklich? Jawod durch Möbel von Ea, H Dietrichs u 8 8 genau auf Namen 3 eib liudlen eee e, Cilag Hument eu Kad νu-ege G. N. 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Georg Rettig— Dr. med. dent, Hilde Baumgärtner Maſchinenſchloſſer Jakob Wagner— Maria Wagner Zahntechniker Georg Kummer— Roſa Gaberdiel Schreiner Gotthilf Schnitzer— Berta Kramer Schneider Wilhelm Vollmann— Lina Schröder Lageriſt Richard Mayer— Frieda Rößling Tanzlehrer Heinrich Ungeheuer— Amalie Rigg Maſchiniſt Walter Linde— Julie Jaudt Kaufmann Erich Weber— Klara Ehrbar Schmied Wilhelm Steinbeißer— Thereſia Dutzi Kernmacher Karl Rubenſchuh— Elſa Brauch Fabrikarbeiter Karl Straubenger— Gertrud Stichler Automechaniker Anton Vormehr— Roſa Appel Kraftwagenführer Matthias Köck— Lena Kunkler Elektriker Peter Freund— Emma Peetz Schneider Heinrich Bertram— Greta Hartmann Architekt Kurt Müller— Emma Spilger Buchbinder Karl Chriſt— Pauline Göbel geb. Aldinger Muſiker Albert Kammuf— Eugenie Becker geb. Keil Arbeiter Karl Ritter— Klara Grim Spengler Georg Dietrich— Ling Heilig Techniker Karl Leicht Klara Heidenreich Kaufmann Andreas Mark— Maria Scheurig Geborene: September 1935 Arbeiter Heinrich Senftleber e. S. Heinrich Maſchinenſchloſſer Karl Wilhelm e. S. Dieter Georg Lokomotipheizer Emil Georg Hofmann e. S. Karl Hans Arbeiter Karl Stern e. T. Helga Maria Schuhmachermeiſter Hermann Scherer e. S. Hermann Johann Kaufmann Fritz Joh. Schuhmacher e. S. Erhard Georg Metzger Auguſt Holl e. S. Klaus Peter Bankangeſtellter Adam Stellrecht e. S. Hellmuth Konditor Hans Herrdegen e. S. Hans Friedrich Uhrmacher Hugo Abele e. T. Annemarie Elektriker Ehriſt. Werner Weiß e. T. Emmi Hilfsarbeiter Ludwig Franz Würth e. T. Frieda Anna Straßenbahnſchaffner Rudolf Neubert e. T. Margit u. e. S. Horſt Kaufmann Bernhard Becker e. S. Bernhard Helmut Inſtallateur Karl Theodor Krämer e. S. Theodor Günter Studienrat Friedr. Albert Hettinger e. S. Friedrich Albert Dieter Landw.⸗Chemiker Dr. agr. Hans Rudolf Auguſt Georg Friedmann e. S. Hansjörg Franz Schriftſetzer Wilhelm Seehaus e. T. Helga Klara Kaufmann Oskar Hauck e. T. Ingrid Juliane Eliſabeth Motorenſchloſſer Eugen Hornung e. S. Karl Heinrich Kaufmann Otto Valentin Reinhold Böttcher e. S. Jvachim Kaufmann Rudolf Conſtantini e. T. Ingrid Arbeiter Karl Hofmann e. S. Karlheinz Hermann Fabrikarbeiter Paul Schmidt e. S. Günter Arbeiter Johann Meyerhoff e. S. Rolf Bäcker Heinrich Brirner e. S. Heinrich Joſeph Magazinter Friedrich Ernſt Mayer e. S. Günter Friedrich Kernmacher Rudolf Egid Fick e. S. Adolf Günter Generalagent Detlef Heinrichs e. S. Manfred Georg Wilhelm Schreiner Willi Emig e. S. Willi Konrad Buchhalter Bartholomäus Joſeph Daiber e. S. Gerhard Friedel HERDE Qu 3. 3 Kermas& Manke (gegenüber Habereck!) Famiſſen-Drucksachen Druckerel Dr. HA A8 R I,-6. GFEEN Au 3, 3 Elektromonteur Karl Kaltenborn e. T. Alice Maria Bankangeſtellter Karl Auguſt Eiſele e. T. Maria Tierarzt Dr. med. vet. Hugo Ferd. Beck e. S. Wolfgang Hugo Maſchiniſt Joſeph Angſtmann e. T. Irene Orthopäde Leopold Schwab e. T. Waltraud Marianne Kaufmann Martin Willy Meyer e. T. Sieglinde Erna Konſtrukteur Joh. Thomas Maier e. T. Gudrun Brunhilde Rangierer Jakob Kerber e. S. Gerhard Jakob Otto Arbeiter Ludwig Florett e. S. Dieter Ludwig Hans Arbeiter Alfons Bickel e. T. Emilie Kaufmann Auguſt Litters e. S. Hans Hubert Maurer Kurt Werry e. S. Hagen Kurt Arbeiter Alfred Stätter e. S. Alfred Kraftwagenführer Joſeph Leiß e. S. Werner Alfred Schiffer Joſeph Eitel e. T. Hannelore Lieſel Hilfsweichenwärter Fritz Anton Knoch e. S. Wolfgang Franz grokuriſt Karl Adam e. T. Urſulga Maria Konzertmeiſter Heinrich Ludwig Wallenſtein e. S. Ulrich Friedrich Landwirtſchaftslehrer Jules Gg. Maria Ferber e. S. Franz Joh. Maſchinenformer Alois Hemlein e. S. Horſt Ludwig Aloks Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Franz Koch e. S. Franz Facharzt Dr. med. Hub. Ernſt Kurt Uhl e. S. Johannes Hubert Kaufmann Wilhelm Friedrich Haßler e. T. Eliſabeth Lotte Opernſänger Julius Friedr. Anton Welcker e. S. Heinrich Maſchinenſchloſſer Wilhelm Peter Paul Weuffen e. S. Paul Geſtorbene: September 1985 Ledige berufsloſe Emma Wilhelm. Martha Lehmann, 62 J. 11 M. Margaretha Gutbub geb. Heiſelbetz, Witwe des Straßenbahnſchaffn. Gotth. Gutbub, 47 J. 5 M. Rentenempfänger Thomas Fuchs. 81 J. 9 M. Katharina Zimmermann geb. Binder, Witwe des Heizers Julius Zimmermann, 61 J. 8 M. Arbeiterin Adelgunde Maria Werdan, 14 J. 6 M. Anna Margareta Scheidt geb. Müller, Ehefrau des Arbeiters Jakob Scheidt, 67 J. 5 M. Ledige Johanna Anna Falkenhahn, 20 J. 11 M. Ruth Katharina Hauck, 1 Monat Lediger Arbeiter Johannes Keſſelring, 62 J. 1 M. Lediger Kraftwagenführer Georg Jochum, 64 J. 8 M. Margareta Anna Eva Herter, 6 Monate Schreiner Johann Michael Langenbach, 70 J. 11 M. Pfründner Robert Ludwig, 82 Jahre Lediger Schiffsheizer Jakob Friſchauf, 29 J. 6 M. Horſt Paul Ernſt Licht, 7 Stunden Maurer Johann Philipp Truckenmüller, 64 J. 10 M. Jakobine Emma Klara Berta Lichtenberger geb. Schenk, Witwe d. Apothekers Ludwig Wilhem Lichtenberger, 67 J. 5 M. Ledige Suſanna Heckmann, 81 J. 8 M. Ledige Arbeiterin Ottilie Bab. Anna Andel, 80 J. Giſela Sauer, 14 Tage Gertrud Eckert, 1 Tag Metzgermeiſter Eugen Fuchs, 52 J. 5 M. Rentenempfänger Nikolaus Brückelmayer, 94 J. 1 M. Barbara Stemmler geb. Hechler, Ehefrau des Arbeiters Johann Georg Stemmler, 56 J. 7 M. Rektor a. D. Guſtav Friedrich Knodel, 66 J. 3 M. Anna Marquetant geb. Walter, Ehefrau des Lokomotivheizers Friedrich Marquetant, 40 Jahre Schreinermeiſter Johann Friedrich Behn, 74 J. 6 M. Luiſe Thereſia Heck geb. Jaichner, Ehefrau des Straßenbahnſchaffn. Chr. Fr. Heck, 43 J. 3 M. Elfriede Zahn, 7 Tage Anna Maria Brenner geb. Hertel, Ehefrau des Inſtallateurs Alb. Friedrich Brenner, 60 J. 4 M. Arbeiter Friedrich Frey, 35 J. 5 M. Lediger Student Hermann Jakob Schau, 23 J. 3 M. Margarete Burkhardt geb. Trapp, Ehefrau des Arbeiters Friedr. Burkhardt, 38 J. 9 M. Moderne Werkstätte br PIs see aller Art Dehkatur Hanten arbeiten Verkaufsstelle für LNTON Mode zeitschriften Schnittmuster Inh. E. GOEDE Mannheim, Qu 3,21 Fernsprecher 22490 eg, lesen tile Kere pitgzen einkurbeln to ffknöpfe Monogramme usw. Kniestrümpfe Trikotagen Handschuhe Daut:. e705 verwendet man heute das kombinierte Haarstärkungswasser ENITIRU PAL, das den Haaren die ehemalige Farbe wiedergibt. Fehlfarben ausgeschlossen. Stürkt den Haarwuchs. Beseitigt Kopl- schuppen und Kopljucken. Fl. ak..80. Prospekt kostenlos. Erhältlich in allen Apotheken, Drogerien u. Parfümerien. Bestimmt vorrätig: ParfümerleLudwig& Schütthelm 0 4, 8 und Friedrichsplatz 19. Schokoladenhaus Niaclenoaches N 2. 7 Kunststraſe) 0 7, 8, zwischen 0 6 u. 07 Machen Sie bitte einen Versuch mlt meinen äußerst ausgiebigen Tee- spit zen, ¼ Pfund nuf RM.— Aussteuer u. 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Brief kusten der NIr2z Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Agemeinęes Frau K.„Wie kann man Hagebuttenlikör her⸗ ſtellen?“— Hagebuttenlikör zum baldigen Ge⸗ brauch wird auf ſolgende Art bereitet: Die Hage⸗ butten werden entkernt, zerſchnitten und in wenig Waſſer ganz weichgekocht. Dann läßt man den Saft ablaufen, kocht ihn mit Zucker(etwa Pfund auf Pfund) unter Zugabe von etwas Vanille dickflüſſig und miſcht ihn mit der gleichen Menge guten Brannt⸗ weins. Hagebutten⸗Weinlikör bedarf einer Gärung von ſechs bis acht Wochen und muß bis zur Reife mindeſtens ein Jahr lagern. Für die Zubereitung werden die Hagebutten mit Kernen verwendet, zer⸗ ſchnitten und in ein Gärfaß geſchüttet. Dann bringt man auf je 120 Gramm Frucht 200 Gramm Zucker und 0,5 Gramm Zitronenſäure mit etwas Waſſer zum Kochen(in Emaillegefäß) und tut in die Hälfte dapon nach dem Erkalten 15 Gramm Apfelſäure, 9,5 Gramm aufgelöſten Weinſtein und 400 Gramm Waſſer. Dieſe Miſchung über die Hagebutten im Gärfaß gießen und etwas Süßweinhefe dazutun. Zum Schluß wird die zurückgebliebene Hälfte der Zuckerlöſung hinzugenommen und das Faß mit Gär⸗ verſchluß verſehen. Nach 6 bis 8 Wochen vom Boden⸗ ſatz abklären, in ein anderes Gefäß gießen, Gärver⸗ ſchluß anlegen und nachgären laſſen; dann abfüllen und lagern laſſen. Arier.„Muß ich als Evbhoſbauer den großen Ariernachweis erbringen und wie?“— Auf Grund des 8 18 des Reichserbhofgeſetzes vom 29. 9. 193 iſt der ſogenannte große Ariernachweis zu führen. Zu die⸗ ſem Zweck ſind folgende Urkunden der Beteiligten beizubringen: 1. die eigene Geburts⸗Urkunde, 2. die Geburts⸗Urkunden und Heiratsurkunden der Eltern, Großeltern, Urgroßeltern uſw. bis zu der am 1. 1. 1800 lebenden Elternreihe zurück. Neben den Ur⸗ kunden iſt im Regelfall eine Ahnenaufſtellung beizu⸗ fügen, in der ſowohl Familienname und Vorname, Beruf, Geburtsort und datum ſämtlicher in den Ur⸗ kunden genannten Ahnen überſichtlich aufzuführen ſind. In die Ahnenaufſtellung ſind natürlich nur die blutsmäßigen Ahnen aufzunehmen, alſo nicht Adop⸗ tiw⸗ oder Pflegeeltern. Der Nachweis kann auch an Stelle der Vorlage von Urkunden und der Ahnenauf⸗ ſtellung durch einen Ahnenpaß geführt werden. Im Ahnenpaß werden die perſonenſtandsrechtlichen Ein⸗ tragungen direkt durch den Standesbeamten oder Kirchenbuchführer gemacht. E. Nach dem Geſetz zum Schutz des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre ſind Eheſchließungen zwiſchen Juden und Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blutes verboten. Trotzdem ge⸗ ſchloſſene Ehen ſind nichtig, auch wenn ſie zur Um⸗ gehung dieſes Geſetzes im Ausland geſchloſſen ſind. dae en Verbot zuwiderhandelt, wird mit Zucht⸗ haus beſtraft. .„Iſt eine Möglichkeit vorhanden, daß ein anerkannt muſikaliſcher Volksſchüler nach Schulab⸗ gang die Hochſchule für Muſik beſuchen darf auf Stipendium? Wohin und mit welchen Unterlagen iſt ein Geſuch zu richten?“—— Der Lehrer Ihres Sohnes iſt Ihnen bei einer Eingabe an das Stadt⸗ ſchulamt und die Hochſchule für Muſik ſicher behilf⸗ lich. Setzen Sie ſich doch mit dem Lehrer in Ver⸗ bindung. A. Sch., A.„Iſt es möglich, daß meine Ehefrau, die 10 Jahre in Arbeit ſtand, und in dieſer Zeit In⸗ validengeld abgezogen bekam, dieſes Geld wieder herausbekommt, weil ſie nvorausſichtlich nicht mehr arbeiten will? Sie iſt ſeit zwei Jahren arbeitslos?“ —— Wenden Sie ſich mit den nötigen Unterlagen an die Landesverſicherungsanſtalt in Karlsruhe. Von dort erhalten Sie näheren Beſcheid. Angeſtelltenverſicherung.„Hat die Mutter eines ledigen Angeſtellben, der ſchon 16 Jahre in der An⸗ geſtellbenverſicherung iſt, bei deſſen Ableben ohne weiteres(alſo gemäß Geſetz) Anſpruch auf Hinter⸗ bliebenenrente oder nur in welchen Fällen? Wie lautet die in Frage kommende Stelle oder der 8 des Geſetzes?“—— Die Mutter hat keinen Anſpruch auf Hinterbliebenenrente. Auf die Hinterbliebenenrente haben nur die Frau und die minderjährigen Kinder Anſpruch. Wenn der verſtorbene Sohn der einzige Ernährer war und die Mutter bedürftig iſt, kann auf eine Eingabe hin eine Gnadenrente gewährt werden. L. W.„Meinem Kinde, nichtariſch, 8 Jahre alt, ftelen durch Erbſchaft der Großeltern 1000 Mark zu, welche mündelſicher angelegt wurden. Ich habe die Abſicht, demnächſt nach Überſee auszuwandern. Kann iſt über dieſen Betrag, als Vater und Vormund bei meiner Ausreiſe verfügen?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich an die zuſtändige Deviſenſtelle in Karls⸗ ruhe zu wenden. „Erben“.„Ein Bruder meines Urgroßvaters väterlicherſeits iſt in der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts nach Nordamerika ausgewandert, wo er ſich verheiratete. Er hinterließ nach ſeinem Tode eine einzige Tochter, die vor kurzer Zeit ledig ver⸗ ſbarh. Hat es einen Zweck, deren Erbe anzufechten?“ —— Es kommt darauf an, ob ein Teſtament der Tochter überhaupt vorhanden iſt. Wenn das Teſta⸗ ment den geſetzlichen Beſtimmungen entſpricht, iſt eine Anfechtung ausſichtslos. Setzen Sie ſich mit dem oͤeutſchen Konſul des betreffenden Staates in Ver⸗ bindung oder richten Sie eine entſprechende Anfrage an das Auswärtige Amt in Berlin. E. Sch. W.„Ich habe ſeit Oktober 1932 ein Friſeur⸗ geſchäft. Jetzt habe ich eine Zuſchrift erhalten, daß ich die Meiſterprüfung bis 1939 machen muß. Ich bin gewillt, dieſe bis oͤorthin zu machen. Nun hätte ich Gelegenheit, in einem anderen Ort ein Friſeur⸗ geſchäft zu gründen oder zu übernehmen. Bekomme ich die Uebernahme des Geſchäfts heute ohne Meiſter⸗ prüfung genehmigt?“—— Sie müſſen ſich mit der Innung Ihres jetzigen Wohnorts und der, wo Sie 7 neue Geſchäft aufmachen wollen, in Verbindung ſetzen. 5 F. W. F.„Ich beſitze Meyers Konverſations⸗ Lexikon, 5. Auflage, 17 Bände, in Halbleder gebun⸗ den, Kaufpreis 170 Mk. Ich bin 72 Jahre alt, habe einen Schlaganfall erlitten, brauche die Bücher nicht mehr und will ſie verkaufen. Welchen Preis kann ich ungefähr fordern und an wen muß ich mich wegen des Verkaufs wenden?“—— Die Bücher haben heute nur noch Liebhaberwert. Den Preis, den Sie verlangen können, kann man Ihnen daher nicht an⸗ geben. Verſuchen Sie es mit einer kleinen Anzeige, vielleicht meldet ſich ein Liebhaber, 2 Haare.„Was gibt es für ein Mittel gegen fettes Haar? Ich waſche das Haar alle acht Tage und trotz⸗ dem iſt es wieder ganz fettig.“—— Wenn das übliche Waſchen mit den verſchiedenen Waſchmitteln keinen Erfolg bringt, empftehlt ſich eine Unterſuchung durch einen Facharzt. W' L.„Wie groß war Deutſchlands Volksvermö⸗ gen 1914 und 19297“—— 1914 wurde das deutſche Volksvermögen auf rund 310 Milliarden Mark ge⸗ ſchätzt, 1929 ſoll das deutſche Volksvermögen 350 bis 395 Milliarden Mark betragen haben. Mieter umd NDaſmung G. S.„Im Mai 1938 habe ich meine jetzige Woh⸗ nung gemietet. Seit einiger Zeit machen ſich in mei⸗ nen Möbeln Holzwürmer bemerkbar. Der Vor⸗ gänger meiner Wohnung iſt wegen der Holzwürmer ausgezogen. Die Hausfrau hat mir, als ich die Woh⸗ nung mietete, nichts davon geſagt, trotzdem ſie es ganz genau wußte. Kann ich in dieſem Falle die Hausfrau für den Schaden an meinen Möbeln haft⸗ bar machen? Was kann ich gegen die Holzwürmer, die ſich ihm Boden der Wohnung befinden, tun?“ Wenn Ihnen die Vermieterin den vorhandenen Man⸗ gel argliſtig verſchwiegen hat, iſt ſte Ihnen auf jeden Fall für den an Ihren Möbeln entſtandenen Scha⸗ den erſatzpflichtig. Wie Sie das Vorhandenſein der Holzwürmer am beſten beſeitigen können, erfahren Sie durch einen Fachmann. F. F.„Ein bisheriger Untermieter hat ſich in den Beſitz der vom Hauptmieter aufgegebenen Wohnung geſetzt und weigebt ſich, mit dem Hauseigentümer den von Wel. en dem Hauseigentümer zu und hat der nunmehrige Inhaber der Wohnung Anſprüche auf Inſtandſetzungen, wenn der Hauseigentümer, um Koſten der Räumungsklage, die nicht beizutreiben ſind, zu ſparen, öden Wohnungsinhaber einfach woh⸗ nen läßt und ihm androht, daß er Rachte aus der Innehabung der Wohnung nicht geltend machen kann.“—— Zwiſchen dem Hauseigentümer und dem Untermieter eines ausgezogenen Mieters beſtehen keinerlei Rechtsbeziehungen. Insbeſondere iſt der Untermieter nicht berechtigt, ſich in den Beſitz der vom Mieter aufgegebenen Wohnung zu ſetzen. Der Ver⸗ mieter hat gegenüber dem Untermieter das Recht, die ſofortige Räumung der Wohnung zu verlangen. Auf keinen Fall ſtehen dem Untermieter irgendwelche Rechte auf Inſtandſetzung der widerrechtlich in Beſitz genommenen Räume gegenüher dem Hauseigen⸗ tümer zu. Läßt ſich der Untermieter nicht dazu her⸗ bei, die vom Hauseigentümer geſtellten Vertrags⸗ bedingungen anzuerkennen und einen entſprechenden Mietvertrag zu unterzeichnen, empfehlen wir, den Untermieter auf alle Fälle aus der Wohnung zu wei⸗ ſen und die Räumungsklage gegen ihn, auch unter der Gefahr der Uebernahme der Gerichtskoſten oder der Unbeibringlichkeit dieſer Koſten, durchzuführen. Unterbleibt dies und beläßt der Vermieter den Un⸗ termieter in öder Wohnung, kann darin unter Um⸗ ſtänden die ſtillſchweigende Einwilligung des Ver⸗ mieters und damit der Abſchluß eines Mietverhält⸗ niſſes mit dem bisherigen Untermieter erblickt wer⸗ den, woraus alsdann der Untermieter die Rechte oͤes Mieters auf Inſtandſetzung der Wohnung herleiten könnte. Fran Roſe.„Ich habe ein möbliertes Zimmer an ein Fräulein vermietet. Mache ich mich ſtrafbar, wenn ich dulde, daß meine Untermieterin abends nach 10 Uhr noch einen Herrn im Zimmer hat? Kann ich wegen Kuppelei beſtraft werden?“—— Die Unter⸗ mieterin darf nur bis 10 Uhr abends Beſuche emp⸗ fangen. Wenn Sie die Beſuche nach 10 Uhr dulden, können Sie ſich unter Umſtänden ſtrafbar machen, Sie müſſen Ihrer Untermieterin das Empfangen von Beſuchen nach 10 Uhr unterſagen und ſie auf die Folgen aufmerkſam machen. ihm entworfenen Mietvert u. unte a 2 Rechen enen Mietvertrag zu unterzeichnen. Nexrerfragen Neubau.„Ich beabsichtige, einen Neubau zu er⸗ ſtellen(dreimal 2 Zimmer und Küche). Preis 15 000 Mark. Wie hoch ſtellen ſich die ſteuerlichen Abgaben hierfür? Welche Steuern ſind jetzt frei und wie lange, und wie hoch ſtellen ſich dieſelben nach Ablauf der Steuerfreiheit?“—— Sie erhalten Steuerfrei⸗ heit bis 31. März 1999. Die Hälfte der Kreis⸗ und Gemeindeſteuer muß bezahlt werden, ungefähr 60 Mark im Jahr. Nach 1939 erfolgt durch die Behörde die genaue Berechnung der Steuern. L. M. N.„Kommt für einen von auswärts hier⸗ her Ziehenden, deſſen Einkommen unter dem Mini⸗ mum des Satzes der Gebäuderſonderſteuerermäßi⸗ gung liegt, auch der Erlaß der Mietzinsſteuer in Frage? Der Betreffende iſt Kleinpenſionär und würde der Stadt in keinem Falle zur Laſt fallen durch irgendwelche Unterſtützungen. Wie hoch iſt der ungefähre Satz der Ermäßigung bei einer Miete von 40 Mark? Steht dem Hierherzug in dieſer Hin⸗ ſicht etwas im Wege?“—— Wegen der Steuer ſprechen Sie am beſten beim Finanzamt vor. Sprech⸗ zeit: Montags und Donnerstags von 82.30 Uhr, Zimmer 16. Dem Zuzug ſteht, wenn keine Fürſorge⸗ unterſtützung bezogen wird, nichts im Wege. Aunatſiegen und Darlefen Z. A.„Meine Nichte gab auf meinen Rat auf Grundſchuloͤbrief an erſter Stelle ein Darlehen. Der Schuloͤner zahlte vier Jahre keinen Zins und ſetzte die Entſchuldung durch, die ich als Bevollmäch⸗ tigter zur Aufhebung brachte, weil die Voraus⸗ ſetzung nicht gegeben war. Darauf betrieb ich die Zwangsvollſtreckung, der Schutz ſetzte ein. Da der Schuldner aber weiter mit den Zinſen im Rückſtand blieb, ſo wurde der Termin feſtgeſetzt. Am Tage der Veröffentlichung übernahm eine Sparkaſſe auf Be⸗ treiben der wirtſchaftlichen Parteileitung einen Teil der Schuld zur Ablöſung, meine Nichte folgt nun hinter der Kaſſe. Nun iſt der Schuldner wieder ſeit Juli mit den Halbjahrszinſen im Rückſtand, die Brandverſicherungsanſtalt forderte bei mir die Bei⸗ träge von 1932 ab an. Der Schuldner iſt bei einem gewiſſen Unvermögen durchaus zahlungsunwillig. Kann ich nach Vorſtehendem und nach Kündigung die Zwangsvollſtreckung betreiben? Es böte ſich die Ge⸗ legenheit, unſeren Teil des Grundſchuldbriefes an einen kleinen Rentner, der an unſerer Stelle die Zwangsvollſtreckung betreiben würde, abzuſtoßen, und der in den Beſitz des Anweſens, das der Schuld⸗ ner nie den Willen hat zu halten, weil er nie Zinſen zahlte, kommen möchte. Könnte da das Gericht nicht irgend einen Verſtoß gegen die guten Sitten er⸗ blicken und erneut den Schutz zuteil werden laſſen? Der Schuldner hat vier Kinder. Er hat nachweisbar ſeit ſechs Jahren keinen Zins bezahlt und ſeit 1931 keine Brandverſicherungsbeiträge, er iſt alſo unzu⸗ vexläſſig!“—— Wenn der Hypothekenſchuldner mit der Zahlung der Hypothebenzinſen in Verzug iſt, kön⸗ nen Sie, wenn in der Schuldurkunde die Möglichkeit der ſofortigen Kündigung im Falle des Zahlungs⸗ verzuges und die Unterwerfung unter die ſofortige Zwangsvollſtreckung vorgeſehen iſt, die Zwangsver⸗ ſteüigerung des Grundſtückes beantragen. Allerdings müſſen Sie mit der Möglichkeit rechnen, daß der Hypothekenſchulöͤner den Vollſtreckungsſchutz in An⸗ ſpruch nimmt und die Einſtellung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung beantragt. Inwieweit einem ſolchen Antrag des Schuldners ſtattgegeben wird, kann nicht geſagt werden, zumal ja nicht bekannt iſt, mit welchen Argu⸗ menten der Schuldner die Nichtzahlung der Hypo⸗ thekenzinſen begründet. Sie können einen Grund⸗ ſchuloͤbrief verkaufen oder Ihre Rechte aus dem Grund ſchuloͤbrief an einen Dritten abtreten, ohne daß hierrin ein Verſtoß gegen die guten Sitten er⸗ blickt werden kann. Juurisfisce Sragen H. W.„Wenn die Mutter geſtorben iſt und der Vater noch lebt, haben die Kinder(alle erwachſen) Anrecht auf den Nachlaß der Mutter? Ich meine Kleider und Wäſche der Verſtorbenen, die alle Ge⸗ ſchenke der Kinder ſind. Wenn ja, bezieht ſich das auch auf ſonſtige Geſchenke, Haushaltungsgegenſtände uſw.? Wo kann ich mich hinwenden, wenn der Vater die Sachen nicht herausgibt? Darf er alles verkau⸗ fen, auch die Möbel? Er muß die Sachen nicht zum Lebensunterhalt verkaufen, da er Rente bezieht, und die Kinder die Herrichtung des Grabes bezahlt haben, ſowie die Unterhaltung desſelben tragen.“—— Die Kinder ſind bezüglich des Nachlaſſes der verſtorbenen Mutter erbberichtigt. Wenn eine gütliche Ausein⸗ anderſetzung bezüglich des Nachlaſſes der Mutter mit dem überlebenden Ehemann nicht möglich iſt, muß eine Nachlaßauseinanderſetzung durch das Nachlaß⸗ gericht erfolgen. W. B. W. Soweit wir Ihre Ausführungen ver⸗ ſtehen, beabſichtigen Sie, das uneheliche Kind für ehelich erklären zu laſſen. Zur Ehelichkeitserklärung iſt die Einwilligung des Kindes und, wenn das Kind das 21. Lebensjahr nicht vollendet hat, die Einwil⸗ Ugung der Mutter erforderlich. Sind Sie verhei⸗ hoch würde ſich im gegebenen Falle 1 2 ratet, ſo iſt auch die Einwilligung Ihrer Frau er⸗ forderlich. Wird die Enwilligung von der Mutter des Kindes verweigert, ſo kann ſie auf Antrag des Kindes bzw. des Vormundes des Kindes durch das Vormundsſchaftsgericht erſetzt werden, wenn das Un⸗ terbleiben der Ehelichkeitserklärung dem Kinde zu unverhältnismäßigem Nachteil gereichen würde. Mit der Ehelichkeitserklärung verliert die Mutter das Recht und die Pflicht, für die Perſon des Kindes zu ſorgen. Wegen des Antrages auf Ehelichkeitserklä⸗ rung und die zuvor zu erfüllenden Bedingungen wenden Sie ſich zweckmäßigerweiſe zunächſt an das Vormundſchaftsgericht, das Ihnen auch mit Rat und Tat zur Seite ſtehen wird. Die Höhe der ehelichen Kinde zu gewährenden Unterhalts, richtet ſich nach der Lebensſtellung der Mutter. ſtimmte Sätze ſind dafür nicht vorhanden. Es wird zweckmäßig ſein, daß Sie mit dem geſetzlichen Ver⸗ treter des Kindes oder der Mutter hierüber eine Vereinbarung treffen. Grudeherd.„Bei dem beabſichtigten Kauf eines Grudeherdes wurde mir ein Kaufvertrag vorgelegt, der noch die Feingoldklauſel enthält, außerdem ent⸗ hält der Vertrag eine ganze Anzahl Verpflichtungen des Käufers, jedoch keinerlei Garantieverpflichtung des Verkäufers. Iſt ein ſolcher Vertrag noch als au⸗ ſtändig und zeitgemäß anzuſehen oder läßt ſich ge⸗ gen die Vertragsfaſſung etwas unternehmen?“—— Ob die Bedingungen des Kaufvertrages als anſtän⸗ dig und zeitgemäß anzuſehen ſind, können wir nur nach Kenntnis des Vertrages beurteilen. Im übri⸗ gen empfehlen wir den Kauf nicht bei einer Firma zu tätigen, wenn Ihnen die Kaufbedingungen dieſer Firma nicht zuſagen. Daß der Kaufvertrag die Fein⸗ goldklauſel enthält, macht dieſen noch nicht ungültig. Siedlerhaus.„Ich möchte heiraten, bin Provi⸗ ſtons⸗Vertreter, und iſt es möglich, daß ich arbeits⸗ los werde. Ich möchte nun bei meiner Verheiratung in das Haus meiner Eltern ziehen. Dieſelben be⸗ ſitzen ein kleines Siedlerhaus im Werte von etwa 5000 Mark, das Haus iſt mit etwa 3000 Mark be⸗ laſtet. Mein Vater hat eine monatliche Rente von Erzlehe deinen Darm Leiden Sie unter Dargiträgheit, Müdigkeit⸗ Unbehagen, Fettwerden? Hann nehmen Sie das pflanzliche Darmregelungsmittel für den Dauergebrauch: MU CILAX& KERN E. Zu haben in Apomeken und Drogerien, Fordern Ste den NMUIPAX- Wegweiser Nr. 15 und austreſchende Dersuchs⸗ menge gegen Binsendung von 39 Pfg. an 822 Ernst Sehumann, Fabrik chemischer Präparate, Berlin-Neukölln, Mittelbuschweg 6/7. 100 Mark. Außer meinem Vater ſind noch im Haushalt meine Mutter und ein Bruder, der noch die Schule beſucht. Iſt mein Vater bei einer eytl. Arbeitsloſtgkeit mir und meiner Frau gegenüber unterhaltspflichtig? Erwähnen möchte ich noch, daß von der Rente jeden Monat 30 Mark zur Til⸗ gung der Schulden verwendet werden müſſen. Wie der Unterſt iſt⸗ Aae für zwei Perſonen beim Fürſorgegmt aufen, bei Zahlung einer Miete von 25 Mark ſfo⸗ Be⸗ natlich. Der Bräutigam meiner Schweſter lieh einem Geſchäft vor fünf Jahren 500 Mark gegen einen Schuloͤſchein. Nun hat der Bräutigam dieſen Schuldſchein meiner Schweſter überſchrieben unter gleichzeitiger Anzeige beim Schuldner. Ich möchte nun bei dieſer Firma für dieſen Schuldſchein Ware kaufen, kann meine Schweſter mir den Schuldſchein oder einer dritten Perſon überſchreiben? Muß die Firma das annehmen? Wenn nein, welche Schritte kann ich unternehmen? Kann ich gegen dieſen Ge⸗ ſchäftsmann eine Betrugsanzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft mit Erfolg durchführen? Die Eltern ſind Ihnen gegenüber unterhaltspflichtig. Ob und in welchem Umfange Ihre Eltern für den Unterhalt in Anſpruch genommen werden können, richtet ſich nach der Höhe des Einkommens. Wenn Ihr Vater nur eine monatliche Rente von 100 Mark haf und davon für den Unterhalt von Frau und minderjährigem Sohn aufzukommen hat, glauben wir kaum, daß er in größerem Umfange für den Unterhalt ſeines arbeitsloſen Sohnes herangezogen wird. Wenn der Bräutigam die Rechte aus dem Schuldſchein an ſeine Braut abgetreten hat, ſo be⸗ ſteht die Möglichkeit, daß die Braut ihre Rechte aus dieſem Schuloſchein weiter auf Sie überträgt. Die Firma muß eine weitere Abtretung der Rechte gus dem Schuloöſchein gegen ſich gelten laſſen. Sie kön⸗ nen bei der Schuldnerin Waren beziehen und den Rechnungsbetrag mit der Ihnen abgetretenen For⸗ derung aus dem Schuldſchein aufrechnen. Fraglich iſt allerdings, ob die Schuldnerin Ihnen die Waren aus⸗ folgt, alſo den Kauf mit Ihnen tätigt, wenn ſte Kenntnis davon erhält, daß der Kauf im Verxech⸗ nungswege mit dieſer Schuld erfolgen ſoll. Läßt ſich die Schuldnerin auf eine derartige Erledigung nicht ein, ſo wird es zweckmäßig ſein, daß Sie oder der jeweilige rechtliche Eigentümer des Schuldſcheines gegen den Schuldner einen Schuldtitel erwirken und verſuchen, durch Pfändung zu der Forderung zu ge⸗ langen. Ob eine Betrugsanzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft erſtattet werden kann, richtet ſich nach den Vorgängen, die der Anzeige zugrunde gelegt werden ſollen. Aufbau neutralisiert. Die dadurch erzieſfe Raumtonwirkung war bisher bei Wel- Kreis- Drei- Rohren · Empfängern unbekannt. jönheiteeſbohlklang MENODE 243, das Iuxusgerät för RM 243.—, ein Molsterstiſele in form und Klang! Das Seheimnis des Wohlklanges liegt sowohl in der könst- lerischen Bogenform des Gehäuses, als auch in der Schräganordnung des Groß- Ton- Lautsprechers. Die starke Richtwirkung der hohen Töne wird Bezugsquellen welst nach? Generalvertretung Mende- Radio- Vertrieb Rheinland G. m. b. H, Ureh diesen Auslieferungslager Frankfurt a.., Weserstr. 33 HANDELS- Uu WIRTSCHAFT-ZE Samstag, 28. Sept./ Sonntag, 28. Sept. 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Schweden ohne Arbeiislosigkeif Schweden hat i erſtes größers Induſtri frei von kriſenbedingter war, wie das neueſten Woche ubericht 189 000 geſtiegen, für ei und etwa 2,3 Mill. Err liche Belaſtung. Obwol ſerte, blieb die Arbeitsl hjah 4982 begann Juli 10 rug die 43 000 86 000). an öf ſentli chen No engeren Sinne des los“ ſind. V. stand Wo der freilich im Vergleich ſtrieländern gering Im ganzen iſt ſogar der Zahl Davon ſind Schweden hat den Konjunkturrückgang der Jahre 1930/ war, m Sommer Hieſes Jahres in ſeiner Kon⸗ junkturentwicklung einen wi 5 htigen Markſtein erreicht: als eland Europas iſt es ſo gut wie Arbeitsloſigkeit! Im Januar 1933 Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem ausführt, die Arbeitsloſigkeit auf n Land mit 6,2 Mill. 1 verbstätigen immerhin eine erheb⸗ hö ſich 1933 die Wirtſchaftslage beſ⸗ oſigkeit noch ziemlich hoch. Erſt im der entſcheidende Rückgang. Ende der Bes chäftigungsloſen nur noch aber annähernd 80 000 beſchäftigt, ſo daß im nur 13 000 Perſonen„arbeits⸗ arbeiten rtes 82, h mit den meiſten anderen Indu⸗ wieder vollkommen aus eglichen. Konjunkturſtand von 1929/30 über⸗ ſchritten. So war z. B. der Beſchäftigungsgrad der Indu⸗ ſtrie im zweiten Vierteljahr 1935 nicht nur um 61 v. H. als im Tiefpunkt der Konjunktur(1. Vierteljahr ſchnitt 1929. Leiſtungsgus nutzung. gung in bau der Eiſen⸗ und Sgeſprochener Ueberſtunden geleiſt in der die Knappheit elektro⸗ et w ſondern auch um rund 8 v. H. Viele Induſtrien arbeiten unter v Beſonders und Stahlinduſtrie, Mangel an gelernten Arbeitern höher als im Jahres⸗ günſtig iſt die Beſchäfti⸗ ferner im Ma⸗ mechaniſchen Gewerbe, wo bereits an Facharbeitern herrſcht und gerden, ſo in der Bauwirtſchaft, Heran⸗ die ziehung däniſcher und norwegiſcher Handwerker erforderte. Die Landwirtſchaft h at dank ſtarker ſtaatlicher Stützung die Kriſenverluſte weitgehend aufgeholt; der Geſamtwert der 1934er⸗Ernte lag mit 1040 Mill. Kr. nur noch wenig unter dem Stand von 1929(1059 Mill. Kr.). Der Real⸗ wert des der des Arbei geſamt s dürfte gegenwärtig 15 9 inkommens etwa 20 v. über Ruhiger Wochenschluß Nenien freundlich/ Akfien gehalſen Rhein⸗Mainiſche Börſe ſtill Frankfurt, 28. September Die Börſe lag zum Wochenſchluß ohne Anregung, Kurs⸗ veränderungen von Belang traten nicht ein. Im Verlaufe trat eher eine leichte allgemeine Befeſtigung ein. JG Far⸗ ben eröffneten 1494(149½), dann 150. Erdöl gut gehalten, Scheideanſtalt 1 v. H. ſchwächer. Am Elektromarkt lagen Ach um 4 v. H. feſter, Licht und Kraft waren zu dem um 2 v. H. erhöhten Abendbörſenkurs gut gehalten, da⸗ gegen Geſfürel und RWE ſ je 7 v.., Schuckert, v. H. leichter. Montanwerte gleichfalls ſtill, Rheinſtahl etwas freundlicher, desgleichen Stahlverein. Auch der Renten⸗ markt hatte ſehr wenig Umſätze; die Kursentwicklung war nur knapp gehalten. Staatsrenten teilweiſe 7 v. H. leich⸗ ter. Inſolge der Geſchäftsſtille bröckelten auch Auslands⸗ renten überwiegend etwas ab, ſo Ungarn⸗Gold um 4 v. H. Auch im Verlaufe blieb die Börſe ohne Anregung and Sonderbewegung. Die Grundſtimmung war 1 765 freund⸗ lich; Chemie und Montanwerte teilweiſe um 49 v. H. feſter. Anleihen blieben ruhig. Der Pfandbriefmarkt log wiederum außerordentlich ſtill und zumeiſt ohne jede Kurs⸗ veränderung. In den 23er Meininger und 12—13er Naſ⸗ ſauer Goldpfandbriefen erfolgte wieder eine Kurskorrektur nach oben, nachdem geſtern zu einem ermäßigten Kurſe ein größerer Poſten aufgenommen wurde. Stadtanleihe ohne Geſchäft. Wegen Ultimovorbereitungen liegt der Geld⸗ markt ziemlich feſt. Berliner Börſe: Aktien gehalten Berlin, 28. September und deshalb zurückhaltend iſt. Das Kursniveau erwies ſich jedoch als gut gehalten, da die aus der Induſtrie vor⸗ liegenden Meldungen, ſo z. B. die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Maſchinenfabrik Augsburg— Nürnberg, die günſtige Auftragsentwicklung bei Borſig⸗ Maſchinenbau und günſtige Abſchlüſſe im Felten⸗Guil⸗ leaume⸗Konzern einen guten Rückhalt boten. Infolge des äußerſt begrenzten Umſatzes kam für eine ganze Reihe von Aktien eine Anfangsnotiz überhaupt nicht zuſtande. Von Montanen büßten Harpener 1, Höſch 75 v. H. ein, dagegen waren Buderus ½ und Rheinſtahl 76 v. H. feſter. Am Braunkohlenmarkt gaben Bubiag um 3, Rheinbraun um 2 v. H. nach. Kaliaktien blieben durchweg geſtrichen. Von chemiſchen Papieren zogen Farben um ½ v. H. auf 149,5 an. Elektrowerte wieſen zum größten Teil Vor⸗ tagsnotierungen auf. Felten waren auf die Dividenden⸗ erhöhungen im Konzern um ½ v. H. gebeſſert. Licht u. Kraft gewannen 1 v. H. Reichsbankanteile ſetzten 75 v. H. ſchwächer ein. ein freundlicher die Umſätze zunächſt äußerſt geringfügig. Reichsaltbeſitz lagen 7,5 Pfg. ſchwächer, Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge wurden ca. ½ v. H. niedriger bewertet. Dagegen waren Induſtrie⸗Obligationen gefragt. Nach der ſtillen Eröffnung(wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, gelangten etwa 60 variabel gehandelte Aktien nicht zur erſten Notiz), erfuhr das Geſchäft auch im Verlauf keine weſentliche Erweiterung. Die Tendenz erwi ſich indeſſen als 1 freundlich, öa eher kleine Käuf überwogen. HEW waren gegen Anfang um 17 v. H. erholt. Farben 51 27 um r H. auf 150% an. Begehrt waren Montane, von denen Sh lde 56, Höſch. gewannen. Am Markt der feſtverzinslichen Papiere waren ſo gut wie gar keine Veränderungen feſtzuſtellen. Die auf Baſis der Vortagskurſe getätigten Schlüſſe betrafen nur kleinſte Am Rentenmarkt herrſchte zwar Grundton, indeſſen blieben Beträge. nen lagen unverändert, das gleiche gilt für und Londſchaftliche Golöpf andbriefe. fandbrieſe und Ko mmunal⸗Oblt Hypothekenp gatio⸗ Stadtanleihen Provinzanleihen lagen eher etwas feſter mangels Umſatzes nur weni Tendenz blieb dabei Andererſeits wurden geſetzt. Hypothekenbanken ſind Weſtdeutſche Boden mi gewinn von 27 v. H. Auch am Einheitsmarkt der Induſtriepapiere konnten ge Werte notiert werden. Die uner den. Hohen lohe gewannen ., Eſchweiler Bergwerk gegen letzte ö Fröbeln Zucker notierten meiſt 9 um 2 9. 6 unverändert. Von t einem Kurs⸗ Bankaktien zu erwähnen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuld buchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,37 G; 1988er 98,75 G; 1940er 96,87 G; 1941er 91 G; 1942er 95,25 G; 1943er bis 1948er 95,25 G 96 B.— Ausgabe 2: 1939er 98,12 G 98,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 65 G 65,75 B; 1946/48er 64,75 G 65,5 B. tafeln überwogen bei weitem die Strichnotierun waren noch etwas erhöht und gingen mit. proz. Umſchuld.⸗Verband 85,87 G 86,62 B. Die Börſe ſchloß in ſehr ſtiller Haltung. An den Kurs⸗ en. Farben 96 aus dem Lebhafteres 5 Verkehr. Feldmühle erholten ſich um 1 v Intereſſe zeigte ſich weiter für Reichsbahndorzüge, demzu⸗ folge der Kurs eine Erhöhung um 7 v. dem Stand von! liegen. Nutznießer des Auſſtiegs iſt auch Nach den etwas lebhafteren Vortagen ruhte das Ge⸗ der Staat. Der Rechnungsabſchluß 1934/5 weiſt Einnah⸗ ſchäft zu Beginn der Wochenſchlußbörſe faſt vollſtändig. 4 90 Mil, Kr. gegenüber einem Voranſchlag von] Das hängt teilweiſe mit der angeſpannteren Lage am 884 Mill. Kr. auf Geldmarkt zuſammen, die im Hinblick auf Genf zu einer Schweden gehört zu den wenigen Ländern, bei denen peſſimiſtiſcheren Beurteilung der europäiſchen Lage neigt die Belebung der Ausfuhr dem Konjunkturaufſchwung einen entſcheidenden Auftrieb gab. Infolge der beginnen⸗ den Juviſti iskonſunkt ur in den wichtigſten Abſatzlän⸗ dern(England und Deutſchland nahm die Ausfuhr von ſchluß für das Geſchäftsjahr 1934. Aus dem einſchließlich Eiſenerz, z, Maſchinen, Kugellagern und anderen Pro⸗ 124150% Vortrag ſich auf 237 254% ſtellenden Rein⸗ duktionsgütern ſei Da bisher weder in der Produktions⸗ und Verbrauchs⸗ in der Kredit mirtſchaft nenneuswerte Span⸗ iſt wohl mit einer Fortdauer des wirtſchoft, noch nungen auftraten, Geſchäftsganges zu rech des For etſchritts verlangſamen. das Erreichte geht dohin, Deuische Togo Gesellschaff, Berlin undLome unde 1932 raſch zu. nen. Freilich wird ſich Die Politik der zu halten. Endlich leichte Beſſerung Berlin, 28. September(Eig. Dr.) Die Deutſche Togo⸗ Morgen beſiedelt worden. Im Laufe des Jahres 1934 ſind ſellſchaft konnte im Geſchäftsbericht zum 30. April 1935 Güter mit einem Flächeninhalt von rund 7 700 Hektar i der ei Hälfte des Berichts⸗ hinzugekauf 0 Aus e 8 n, daß mit Beginn de 1 ten Hälfte des Bericht hinzugekauft worden. Aus den verwerteten rund 8000 jahres in Togo endlich die langerſehnte Beſſerung ein⸗ Hektar wurden 352 Neubauernſtellen gebildet, und zwar getreten iſt. Sie konnte ſich auf die Bilanz allerdings 14 Reſthöſe, 87 Großbauernſtellen, 149 Vollbauernſtellen, und e merken werte 7 929195 3 i 72 Halbbauernſtellen, 3 Kleinbauernſtellen und 27 Hand⸗ 8 ertens! 2 uswirkung[ür das 730 N 8 abgelaufene hr zu kurz war. Ein Rückſchlag J ͤĩ¾” ð 8 hat bisher noch nicht eingef 1 wi 0 kommt man auch 1 90 allmhlich 55 Wan e 11 1tſchaft* A. Borſig Maſchinenbaun Ac), Berlin⸗Tegel. Ver⸗ . 11 1 1 111 0 d N 8 gur lichen Verhältniſſen. Neue Beſtellungen werden nur noch luſtabſchluß für 1034/5. In der diesjährigen o. 52 wurde guten das Maß Regierung im Rahmen der nun ein mal nicht übermäßig großen Ver kaufsmöglichk eiten auf beſſere Verkar ſchließt unter Berückft a¹ Wertpapierverkäu [i. B. aus Kursdiffere rengeſchäft in mit einem neuen Verl 14 496„/ betragenden J O. H. V. der Mundlos- AG, Magdeburg Wieder 2 Perlin, 28. Sept Mundlos⸗AG, Togo erlittene wird B und außerdem geſehen. Das entlicher Einnahmen allgemein erichtsjoh: Deutſche Siedlungsbank, Berlin. Die Bank nimmt, Dividendenzahlung für 1934 mit 3 v. den Geſchä lungstätigkeit. alle Unkoſten gewinn wird die Dipid endenzahlung auf betragende Grundkapital mit 5 v. Im Vorjahr wurde der erzielte Reingewinn von 36 342 zuzüglich Vortrag auf neue Rechnung übernommen. H. sjahr zu decken. ſind von er Geſchäftsbericht genehmigt. dieſem zweiten Geſchäftsjahr noch nicht ausgewieſen, is zum Schluß des Berichtsjahre nicht möglich war, Auf⸗ träge in genügender Höhe zur Abrechnung zu bringen, um der Geſellſchaft Ein Ueberſchuß wurde in H. auf. das 1,8 Mill. wieder aufgenommen. — Steigende Sied⸗ wie ſchon berichtet, die Im lauſen⸗ rund 32 000 da 4 1 es Vereinbarungsgemäß übernahm 8 f 25 86 n 9 14 7 55 nen een 5 die Muttergeſellſchaft, die Rheiniſche Metallwaaren⸗ und en Verluſt von 45616(57 877 Maſchinenfabril Düſſeldorf, den buchmäßigen Verluſt von uſt von 2910/ ab, der aus 195 390 000/(i. V. verzeichnete die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ ſtückſtellung gedeckt werden ſoll. rechnung außerordentliche Zuwendungen von 975 842/ und Dividendenzahlung ember.(Eig. Dr.) Die o ze o. Magdeburg genehmigte den vorgelegten Ab⸗ war danach ausgeglichen. Für das neue Geſchäftsjahr läßt der Verlauf der erſten vier Monate ein günſtiges Ergebnis HV der erhoffen. * Die Zuckerkreditbank AG, am Zuckermarkt. wieder 8 v. In H. der für 4 Mill. HV AK feſtgeſetzt. Berlin, über die Ausſichten wurde die Dividende auf Die erſten Monate des des lich. und 35 Mill. Ztr. liegen. Bedeutung ſei. bourne⸗Plan) ſei nicht erneuert worden. neuen Vorſtandes zufriedenſtellend verlaufen. Rübenernte decke vorausſichtlich den deutſchen Bedarf reich⸗ Die deutſche Zuckerernte werde diesmal zwiſchen 34 Da der Bedarf nur 30 Mill. Ztr betrage, werden weſentliche Mengen für Futterzwecke zur Verfügung ſtehen, was für die Futtermittelverſorgung von Das internationale Zuckerabkommen(Chad⸗ Deutſchland habe Geſchäftsjahres ſind nach Mitteilung Die diesjährige H. auf 123 erfuhr. Nachbörslich blieb es ſtill. * Kennziffer der Großhandelspreiſe. der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 25. September auf 1 5(1913 gleich 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche 102,3) wenig verändert. Die Kennziffern der Hauptgrup⸗ 9 5 lauten: Agrarſtoffe 103,7(plus 0,1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 91,9(plus 0,2 v..) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 119,2(unverändert). Geld- und Devisenmarki Gulden behauptet * Berlin, 28. September. Am Geldmarkt war die Lage unverändert angeſpannt. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf 393—39 v. H. Die Diskontkompauy bewilligte wieder 2 v. H. In Solawechſeln und Privpatdiskonten lag noch Angebot vor. Das Geſchäft in Schatzanweiſungen war ruhig. Der Privatdiskont blieb unverändert 336 v. H. Am Deviſenmarkt waren die angelſächſiſchen Valuten knapp behauptet. Im Verlauf gab das Pfund nach. Der Gulden konnte ſich in London auf 7,2694 befeſtigen, auch der Schweizer Franken war mit 15,124 nach anfangs 15,14 zu hören. Der franzöſiſche Franken lag wenig verändert, Gegenüber dem Gulden gab er auf 9,74% nach. Die Lira konnte ſich behaupten. Die Kennziffer Olskontsatz: felchsbank 4, Lombard 5, Priyat 3/ v. f an der Erneuerung nur ein mittelbares Inte neſſe inden Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität J 27. September J 28. September es hoffen könne, bei einer Beſſerung der Zuckerweltmarkt⸗ für kont M. Geld Brief Geld Brief preiſe wieder Teile ſeines Ueberſchuſſes zu exportieren, fegoplen lägypt fdp. 20.95 128510 12.540 12.510 128540 was zur Zeit angeſichts der Preislage unmöglich ſei. Seien 0 c 5 1872.878.882 9878 96882 Deutſchland ſei daran intereſſiert, daß die Zuckerpreiſe am Braſilien* 1 Milras 2.7 441,98 42.04 1980 4205 Weltmarkt wieder auf ein normales Maß erhöht werden. Dulgarien. 100 Leva 5 1 81 1 8 9055 Das ſei aber nur möglich, wenn ſich die engliſchen Domi⸗ Canada Tian. Dolla n 219 2454 2458 2288 2482 nions und überhaupt die von England abhängigen Staaten Dänemark 100 ronen 335 112508 5453 5458 53 5463 an einem Abkommen beteiligen. Die Schlüſſelſtellung liege Lansig„100 Gulden 6 81.72 46.82 4692 46.87 46.97 alſo bei England. Bisher ſeien nur ſchwache Verſuche zur seta be 5 1 1 8 5 5 880) Fortführung interngtionaler Vereinbarungen unternom⸗ 8. 74,„. 5 1 5 1 0 0 0 9 Finnland 10 often M. 4 0537.380 5,390 5,80 5,300 Frankreich. 100 Jres. 3 15, 16875 18,415 167 16%475 f Arkechenland 100 Dr. 7 8,489 253 23357.353.357 * Der Ausbau des Dortmund⸗Ems⸗Kanals. Die Ar⸗ Holland 100 Gulden 8 188,8 167/88 168,22 168/8018827 beiten am Ausbau des Dortmund⸗Ems⸗Kanals ſchreiten 1 1 0. 555 1 5 488 54.0 888 880 rüſtig vorwärts. Der Kanal ſoll vom 600⸗To.⸗Schiſf für ant 2 1 5 0 1 29770 3 0 das 1500⸗To.⸗Schiff zweiſchiffig ausgebaut werden. Die zuügoſlanien ib Dinar 3 81.00 5654.656 55 5005 Verbreiterung erfolgt durch Einbau von Spundwänden ettland.. 100 Latts 334 8 8082 38108 9955 71 oder durch den Bau von zweiten Fahrten. Dabei ſoll ein itauen.. 100 Litas 6.98.52 60.2 41 Waoſſerſtand von 3,50 Meter erreicht werden. Auf der korwegen 100 fkronen 374(12,50 61,81 6143 6181 613 vecke zwiſch Herne Dat iſt bis End 35 mi eſterreich 100 Schill. 33 159.07 48.95.05 28.9 49005 ecke zwiſchen Herne und Datteln iſt bis Ende mit 8 075 1 518„ Bortugal 100 seudo 5 53.57 11.02 J 1109 11,070 11090 der Fertigſtellung zu rechnen. Der Ausbau zwiſchen Dort⸗ umänien 100 Sei 255 2511 2488 2492 2488 282 mund und dem Hebewerk geſtaltet ſich wegen des Bergſen⸗.. 100 Kr. 21½ 11224 6295 6308 6296 6308 kungsgebietes ſehr ſchwierig. Seine Beendigung iſt noch chweiz. 100 Franken 27³ 81.00 80.69 80,85 80,75 80.91 nicht abzuſehen. Weiter iſt die Strecke Datteln bis Be⸗ 1 u n 5 2 1 102 19200 17 vergern im Bau. Man rechnet mit einer Fertigſtellung in ſchechoſlowakeil o 2 75 256 5 1„ —5 Jahren, wenn die erforderlichen Mittel planmäßig Zürkei e 85 72 75.97% 1979 197% 9979 zur Verfügung geſtellt werden. Auf der Strecke Herne— ungarn: 44.43 1039 1041 1089.0 Datteln können ſchon jetzt durch das Waſſerbauamt Mün⸗ ber etenten del 5.488.0 2480 205 ſter Ausnahmegenehmigungen für die größeren Kähne ge⸗ geben werden. * Frankſurt, 28. September. Tagesgeld 9%(8) v. H. Fr ank furt.„ 28 27. 28 5 2 5 27. 25 8 27. 28 2.. 4% Darmſtatt 17 Landes- und Provinz 4½ Bayr. Landw⸗ 4½ Rh.-Hyp.-B. Nadi e Maſch. 129,0 129,0 Großkraft. Mhym... ſſiederrh. Leder. 89,— 89, Volthom, Seil. 84,84.— Verkehrs-Aktien 4 ½ 1 125 J.⸗Kom. lll 94. 94.— Har. Br. Pforzh. 58. 58,— Grün& Bilfinger 180.0 190.0 Hordweſtd. Kraft.. iyi 9 deutsche festver-% 26 917 91% banken kom. Giroverb. 4% Berl. Opp. B.. 5% Süd oder B.6. 480 4855 aſenmuht.. 88r 209 0 ene Harlſein 1580 580 Mae reteree., See fnen. Einsliche Werte 4½(0 do. 26 8955 91.25 4% Bad..⸗Odbk. 97 8 6 von 25 95,50 95,50] Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg. J. P. 05, 107.5 ald u. Neu 35,50 35,25 0 ellſt. Waldhof 1120 112.0 ſchiſf. und See⸗ 1050 1050 4 ů⁊— 1 26 88,25„ Manng 28, K 2 9 99 897 4 1812 Hyp. Bt und U o. A... 100,2 100.3 Julius Berger 118,0 1110 Hanauer Hofbr. 1270 12/0 Bartz. Sürgerbr. 115,0 115,0 1 do- Bap Memel 3% orten;. Otsch. Staatsanleihen 1ů Heidelberg 26 8952 4 do. Golds„AI 94.25 94.2 4% 96,25 96,25 4% Württ. Hyp.⸗ Brauer. Kleinlein 88.— 88, Hanfwerke Füſſen.. Pfalz. Muhen 3 Alcti It. Reichsb. Vorz 850 1935 27. 28. 4½ Ludwigsh. 26 93, 93, 4% darmſt. Kom. 5 55 ig Pf. Gpfbr. 1, 2. 97,87 98.— Bremer Oel 1 101,5 Harpener 113,00 112.2 Pf. Breßh.⸗ Svrkt 8 Bank. tien 126.0 126 Heidelb Straßen 91.50 50 51. 91 9675 9675 4½ Mainz 28. Sbbank Gold⸗ l„A. R 5 100,3, 100,3 ö bo. Erdtv. 1. 88.— 88.— Bronce Schlenk. Hartmann& Br.... hein. Braunkohl.“. 216.0[Badiſche Bank. 835 0 Südd. Eiſenbabn“, ö Dt..⸗Anl. 25 79887845 3 Schuldv. R 2 9175 9e i Com.⸗ Uu. Privatb. 89,75 80.25 ½% aden 27. 95,50 4½, Mannheim2s 93,— 23, chuldr 75%. Gold om Drown. Boveri„Henninger rauer 119,00 119.0 lHheinelektra St... rivatb. 4½ Baden 97/97 ½% do. 27 92. 50 9250 4½ do. R e d N. 93.— 93.— Schuldverschreibung. fement Heidelbg. 115.7 115.2 Heſſen⸗Naſſ. Gas 87.—87.— do. Vorz. 118,5 1190 Dd⸗Bank„..—.— Versicherungen eee 4½% do, k 9 96,50 96.50 4% Po. Pfür. Br. U do. Karlſtadt 13200 182,0 Hilgers Ach 78.50 78.50 Rhemmetall.. 1375 185.5 Dresdner Bank 90 80.— 8. e e 5 1575 5 1 2 J 4½ Darmſt. gbsbl. Opfer. fall 13 962 98528 f Demterwenz 1020 1020.. Chem. Baſel[.. Aue 53. 53.— Rheinmühlen 6550 87, Frankfurter Bank 4039, Had. Aſſekurang⸗ e dan at ig lid 40 t a fe e d de eee 520 1080 8e e Jun 0 ken Fe n es A0 8 f be: 8 be az den Bani 88 J e e 4 % do. 27 AB 95.50 95, annheim. Ausl. K 5 1 4 4½ do. K 1 93. 285 5 em. Albert.„ 8 JB. Lothrin„ eder, Gebr.. 105,0 105, 20 p. N 0 e 121 4 0 1 1 3 5 Tags 26 9% Goth. Gere 5 bs. Werke. 26 1 101.5 101.5 Ul. Gold. u. Silber 288,0 28/0 Fa 85 85 80,— 88,— 1. 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Seite/ Nummer 448 Die Zinsermäßigung bei Kredif- ansfalfen und öffentlichen Anleihen dem 22. September ergeht auf Grund der Geſetze e Durchführung einer Zinsermäßigung bei Kreöit⸗ anſte Iten und öffentlichen Anleihen eine vierte Durchfüh⸗ rungs verordnung. Dieſe beſchäftigt ſich im 1. Artikel mit den entſtandenen un verzinslichen Forderungen aus den Koſten der Zin⸗ 5 In 1e ßigung. Sofern hier nicht Barzahlung nber erfolgt, erwirbt die Kreditanſtalt rundſchulden ab 1. Oktober 1935 mit der Hauptforderung eine dinglich geſicherte un⸗ he Forderung in Höhe von 17 v. H. der Ver⸗ g zuzüglich eines Zuſchlags für die Koſten der haffung von 74 v. H. der Verpflichtung. Dieſe For⸗ derungen nun ſind nach der neuen Durchführungsverord⸗ nung nicht in das Grundbuch eintragbar. Sie ſind, ſofern mit dem Gläubiger nichts anderes vereinbart iſt, in glei⸗ chen Teilz ungen zu tilgen, die jeweils zuſammen mit den Zinſen der Hauptforderung fällig werden. Die For⸗ derungen werden bei der Zwangsverſteigerung und der Zwangsverwaltung wie wiederkehrende Leiſtungen be⸗ handelt. Artikel 2 beſtimmt, daß die Erhöhung der Hypothek, Grundſchuld oder Darlehnsforderung gemäß Art. 5 Abf. 3 der zweiten Durchführungsverordnung(um 177 v. H. der Verpflichtung an Stelle der gemäß Abſ. 2 erworbenen un⸗ verzinslichen Forderung) auch dann eintritt, wenn die Er⸗ klärung dem Eigentümer des Grundſtücks durch ein⸗ geſchriebenen Brief zugegangen iſt. In öteſem Falle hat die Kreditanſtalt den Schuldner nachträglich von der Ab⸗ der Erklärung zu benachrichtigen. In Artikel 3 wird die in Artikel 5 Abf. 3 der zweiten Durchführungsverord⸗ nung vorgeſehene Erhöhung der Hypothek uſw um 17% v. H. a November 1935 anſtatt, wie vorgeſehen, ab 1. Oktober 1935, befriſtet. Artikel 4 beſagt: Tritt bei einer Tilgungs⸗ hypothek oder Grundſchuld uſw. gegen eine inländiſche Körperſchaft des öffentlichen Rechts eine Erhöhung um 194 v. H. ein, ſo iſt die Kreditanſtalt berechtigt, ohne Rück⸗ ſicht auf die Erhöhung, die bisherigen Tilgungspläne bis zum Beginn des nächſten Tilgungsaßſchnittes fortzuführen. Artikel 5 befaßt ſich mit der Zwangsvollſtreckung wegen der nach Artikel 5 der zweiten Durchführungsverorönung er⸗ worbenen unverzinslichen Forderung und wegen des Be⸗ trages, um den ſich nach Artikel 5 Abſ. 3 daſelbſt die Hypo⸗ thek uſw. erhöht. Sie kann auf Grund einer vollſtreck⸗ baren Urkunde über die Hauptforderung erfolgen, wenn zte Höhe und die Fälligkeit des beizutreibenden Betrages aus der Vollſtreckungsklauſel hervorgehen. Für die Erkei⸗ lung der erweiterten Vollſtreckungsklauſel genügt ein An⸗ trag des Gläubigers, Artikel 6 ſetzt die löſchungsfähige Qufttung der Löſchungsbewilligung gleich(Artikel 5 Abf. 4 der zweiten Durchführungsverordnung: Iſt bei einer Hy⸗ pothek durch teilweiſe Tilgung oder Abzahlung eine Gigen⸗ tümergrundſchuld entſtanden, ohne daß der Gläubiger eine Löſchungsbewilligung erteilt hat, ſo vermindert ſich die Eigentümergrundſchuld um den durch die Erhöhung der Hypothek entſtandenen Mehrertrag). Nach Artikel 7 der zweiten Durchführungsverordnung:„Die Kreditauſtalten ſind berechtigt, die Tilgung des Umlaufs an Schuldver⸗ ſchreihungen auszuſetzen, ſoweit es zum Ausgleich der Zinsherabſetzung und einer zur Erſetzung der Koſten der Zinsermäßigung einſchließlich der dem Gläubiger zu zah⸗ lenden Entſchädigung vereinbarten Ausſetzung der Til⸗ gung erforderlich iſt“ entſprechende Anwendung auf Ge⸗ währverbände, ſoweit dieſe Schuldverſchreibungen oder Schatzanweiſungen ausgegeben haben, deren Erlös Kredit⸗ anſtalten zur Gewährung von Hypotheken uſw, an inlän⸗ diſche Körperſchaften des öffentlichen Rechts zur Verfügung geſtellt worden iſt. Nach Artikel 8 haften der Bürge und der Garant für die Koſten der Zinsermäßigung einſchließ⸗ lich der dem Gläubiger zu zahlenden Entſchädigung. Das gleiches git für Pfänder und ſonſtige Sicherheften. Soweit eine auf einem Erbbaurecht ruhende Tilgungshypother im Zins ge⸗ ſeukt iſt und hierdurch oder durch die Erſtattung der Koſten der Zinsermäßigung einſchließlich der dem Gläubiger zu zahlenden Entſchädigung der Tilgungsplan geändert wird, Hleiben die entſprechenden Vorſchriften der Verordnung Uher das Erbbaurecht vom 15. Januar 1919 inſoweit außer Anwendung, als ihre Befolgung mit der Aenderung un⸗ vereinbar wäre. Der Tilgungsplan der Tilgungshypother iſt ſo zu ändern, daß die Hypothek ſpäteſtens 6 Monate vor Ablauf des Erbbaurechts getilgt iſt. Sind bei einer Kredit⸗ anſtalt, ſo heißt es ſchließlich im dritten Abſchnitt Artikel 10, auf welche die Vorſchriften des Geſetzes über Zinsermäßi⸗ gung bei den öffentlichen Anleihen vom 27. Februar 1995 entſprechende Anwendung finden, in der Deckungsmaſſe Reallaſten enthalten, ſo finden die Vorſchriften der zwei⸗ ten Durchführungs verordnung mit folgender Maßgabe An⸗ wendung: 1 Die Kreditanſtalt iſt verpflichtet, die vorzu⸗ nehmende Zinsſenkung durch eine entſprechende Herab⸗ Abf. 2 der zweiten Durchführungsveryrönung bezeichneten ſetzung der Jahresleiſtungen vorzunehmen. 2. Soweit der Kreöttanſtalt die Koſten der Zinsermäßigung nicht bis zum Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Wochenberichfe Nürnberger Hopfeumarkt S. Erfreulicherweiſe hat ſich die in unſerem letzten Be⸗ richt gemeldete lebhafte Nachfrage und gute Ver kaufs⸗ ſt i mmung in der her ſchließenden Berichtswoche nicht nur forterhalten, f er verſtärkt. Vor allem iſt eine 8 me der Zufuhren feſtzuſtellen. So betrugen die geſamten Landzufuhren 640 Ballen(800 Ztr.), die Bal ladungen 600 Ballen(1100 Zentner). In der Hau mes ſich um vorzüg⸗ lich glattgrüne, hochwe„die beſte Aufnahme fanden. Die Nachfra ich ziemlich rege und auch vielſeitig. Der tſatz erreichte 730 Ballen mit 1150 Ztr. Preiſe ch ſtreng an den geſetz⸗ lichen Rahmen, u zwar w bezahlt: für Aiſchgrün⸗ der 170 /, für Hersbrucker Gebirgshopfen 180210 /, für Hallertauer 250 8 /, für Badiſche Bodenſeehopfen 300 Mark, für Tettna 5 5 A, und für Spalter 330, je Ztr. Die Woche s i nder Nachfrage in lebhafter Stimmung 1 Die Hopfenernte tau nunmehr abgeſchloſſen. 8 opfen ſind be S zu 95 v. H. in zweiter Hand. Einzelne Produktionsorte, ja ſchon ganze Gebiete ſind ausverkauft. Ein genauer Ueber⸗ blick über den bisher getätigten allgemeinen Umſatz der diesjährigen Ernte läßt ſich des allerorts ſehr lebhaften Geſchäftes wegen nicht geben. Am Saazer Markte iſt die Einkaufstätigkeit zwar etwas ruhiger geworden, doch hat ſich die Marktlage ſtabiliſiert und die Preisbaſis bewegt ſich in der unveränderten Höhe von 15001800 Kronen. Hopfenbaugemeinden ſind ſchon bis zu 80 v. H. geräumt. In Frankreich iſt im Elſaß die Hopfenpflücke ebenfalls beendet und der Handel in vollem Gange. Es notieren: Qualitätshopfen mit 525 bis 550 Franken, für Hopfen aus dem Norden Frankreichs wurden 375—400 Franken, für Burgunder 600625 Fr. bezahlt.— Am belgiſchen Markt herrſcht vorerſt noch Ruhe. Notierungen für Poperingher 475—500, für Aloſter 650 bis 700 Franken. 4 t und we nabl mmen, Viele * Braugerſten⸗Verkaufsſchauen in Mittelfranken Durch Förderung des Reichsnährſtandes finden auch heuer wieder Braugerſten⸗Verkaufsſchauen in Mittelfran⸗ ken ſtatt, öte dem Erzeuger ſowohl, wie insbeſondere dem Verbraucher und Verarbeiter ein umfaſſendes Bild über die in einem Erntefahr vorhandenen Qualitäten vermit⸗ teln ſollen. Eutſprechend den verſchiedenen Braugerſten⸗ lagen finden dieſe Schauen ſtatt: In der Zeit vom 28. mit 29. September in Hersbruck für den ganzen nördlichen Jura, die Bezirke Hersbruck und auf(Haupttag am Samstag, den 28. September), in der Zeit vom 12. mit 14. Oktober in Eichſtätt für ben ganzen ſüdlichen Jura, die Bezirke Eichſtätt, Greding, Hilpoltſtein und Weißenburg(Haupttag am Sonntag, den 13. Oktober), in der Zeit vom 19. mit 21. Oktober in Rothenburg v. T. für das ganze Muſchelkalkgebiet, die Bezirke Rothen⸗ burg v.., Uffenheim, Windsbach und Scheinfeld(Haupt⸗ tag am Samstag, 19. Oktober und außerdem am 27. Oktober in Gunzenhanſen als einmalige Veranſtaltung für das dortige Gebiet. * Kaffee In der abgelaufenen Berichtswoche erfuhr das Geſchäft am Hamburger Kaffeemarkt eine ſtarke Belebung. Mit dem Inland fanden größere Umſätze in gewaſchenen Mittelamerikanern, als auch in Santos ſtatt, nachdem für die letztere Sorte eine weitere Freigabe erfolgt iſt. * Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten hat ſich gegenüber der Vorwoche bei Großvieh und Kälbern vergrößert, während er bei Schweinen gleich blieb. Infolge des geringen Schweineauftriebes waren die Groß⸗ viehmärkte ſehr raſch ausverkauft. Auch das große An⸗ gebot an Kälbern konnte zu den alten Preiſen raſch ab⸗ geſetzt werden. Es iſt zu erwarten, daß in den kommenden Wochen das Angebot an Großvieh noch größer wird, wäh⸗ rend der Kälberauftrieb normal bleiben wird. Die Schweine werden in den nächſten Wochen noch ſehr rar ſein. Es kiſt aber anzunehmen, daß die Verknappung der Schweine bald it ber wunden ſein wird. Da bei Großvieh ſich zur Zeit der Abtrieb der Weiden bemerkbar macht, iſt die Fleiſchverſorgung vollſtändig geſichert. Es beſteht deshalb kein Grund zu Befürchtungen und eine Preisſteigerung ſo⸗ wohl bei Schlachtvieh als auch bei Fleiſch im Kleinverkauf iſt nicht zu erwarten. Es hat deshalb keinen Zweck, daß der Bauer, in der Hoffnung, höhere Preiſe zu erzielen, ſeine Schweine zurückhält. * Die badiſchen Obſterzeugermärkte An den verſchiedenſten Erzeugermärkten tritt allmählich das Weichobſt mehr und mehr ernte geht dem Ende zu, da und dort finden ſich noch recht beachtliche Mengen Spätpfirſiche. Das Kernobſt und beſon⸗ ders oer Apfel tritt immer mehr in den Vordergrund, Die Niederſchläge der letzten Wochen haben die Ausbildung des Winterobſtes außerordentlich günſtig beeinflußt. Das Obſt zeigt eine außergewöhnlich ſchöne Färbung. Die Anfuhren in den verſchiedenſten Tafel⸗ und Wirt⸗ ſchaftsſorten waren in der Berichtswoche recht bedeutend. Hunderte von Kontrollwagen kamen allein im badiſchen Bodenſeegebiet zur Verladung. Der Tafeltraubenverſand entwickelt ſich zu recht mäßigen Preiſen ſehr langſam. * Pfälziſch⸗ſaarländiſcher Markt der Landwiri⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe In der vergangenen Berichtswoche waren die Kartoffel⸗ märkte laut„Wochenblatt der Landesbauernſchaft“, durch⸗ weg ſtark beliefert, ſo daß meiſt Ueberſchüſſe feſt⸗ geſtellt werden konnten. Der augenblicklich verhältnis⸗ mäßig kleine Bedarf vor dem Einkellerungsgeſchäft konnte daher leicht gedeckt werden. Die Kartoffeln kommen zur Zeit größtenteils aus Nord⸗ und Oſtdeutſchland. Die An⸗ lleferungen aus der Pfalz und aus dem Saarland fangen allmählich an zu ſteigen. Die ausreichende Vorratshaltung ber Verteiler und die Zunahme der Anlieferungen haben es mit ſich gebracht, daß in norddeutſchen gelben Kartoffeln bereits Abſchlüſſe unter den Höchſtpreiſen, und zwar zu 2,85 bis 2,95„ je Ztr, frachtfrei Empfangsſtation getätigt wurden. Die ausgeſprochenen Spätkartoffeln aus guten Böden ſind in der Güte dieſes Jahr beſſer als 1934. Be⸗ ſonders der Beſatz an glaſigen Knollen iſt aus dieſen Böden ſehr gering. Derd Ertrag iſt bedeutend beſſer als bei den Frühkartoffeln. 30. September 1935 in bar erſtattet ſind, iſt die Kredit⸗ anſtalt berechtigt, die Herabſetzung der Jahresleiſtungen um den Betrag zu mindern, welcher dem im Artikel 5 Betrag entſpricht. Nach Artikel 11 iſt die Kreöitanſtalt be⸗ rechtigt, ſoweit bei den Reallaſten durch die Ermäßigung der Jahresleiſtungen eine Verlängerung der Laufzeit er⸗ forderlich wird, die Verlängerung ohne Zuſtimmung der nachfolgenden Gläubiger vorzunehmen. * Zugunſten von Hauszinsſteuerſtundungen von Ge⸗ werbemietern wird keine Hauszinsſtenerauleihe zuge⸗ teilt. In einem Beſcheid vom 20. Juli 1935 hat der Preußiſche Finanzminiſter folgendes ausgeführt: Nach ber reichsgeſetzlichen Vorſchrift in§ 2 Abſ. 2 der Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 18. April 1935 gelten 5 v. H. des erlaſſeven Betrages der Hauszinsſteuer nur dann als Einzahlung, wenn die Hauszinsſteuer wegen Hilfs⸗ be ürftigkeit eines Wohnungsmieters erlaſſen wor⸗ den iſt. Das Reich hat es hiernach übernommen, nicht nur für die von dem Eigentümer entrichteten, ſondern auch für die zugunſten hilfsbedürftiger Wohnungsmieter nie⸗ bergeſchlagenen Beträge Anleihe zu gewähren. Dieſe Sonderregelung zu Laſten des Reiches hat der Geſetzgeber bewußt nur auf hilfsbedürftige Wohnungsmieter abge⸗ ſtellt; ſie kann weder auf Gewerberaummieter noch zuf e e Mieter(die ebenfalls keine Hauszinsſtener en) ausgedehnt werden. Saiſon übliche Bewegung in der Möbelinduſtrie.— Beſchäftigungsſtand gehalten. Die Beſchäftigung in der Möbelinduſtrie war nach dem Bericht des Inſtituts für Konfunkturſorſchung in der erſten Jahreshälfte noch etwas öher als in der gleichen Zeit des vergangenen Jahres. Juni und Juli ging der Beſchäftigungsgrad— der Saiſon entſprechend— zurück und fiel damit unter den Vorfjahrsſtand. 1934 hatte die Geſchäftstätigkeit unter dem Einfluß der ſtarken Zunahme der Eheſchließungen geſtan⸗ den. Hinzu kamen Vorbeſtellungen des Handels— die außer von der günſtigen Entwicklung der Jeiratshäufig⸗ keit teilweiſe auch noch von Befürchtungen über Rohſtoff⸗ knappheit veranlaßt waren—, ſo daß die Beſchäftigung in der Möbelindustrie bis zum Höhepunkt im November während des ganzen Jahres, zeitweiſe faſt ſtürmiſch, ge⸗ ſtiegen war. Dieſe Sondereinflüſſe fielen im laufenden Jahr fort: die ſaiſonmäßige Bewegung trat deshalb wieder deutlicher hervor. Immerhin konnte das hohe konjunk⸗ turelle Niveau der Beſchäftigung gehalten werden. Eine gewiſſe Stütze dürften den Fabriken dabei Aufträge öffent⸗ licher Stellen geboten haben. Die für die Möhelinduſtrie nicht ſehr bedeutſame Ausfuhr hat ſich ſeit Beginn des zurück. Die Zwetſchgen⸗ Waren und Märkfe Sept.(Ei Notterdamer Getreidekurſe vom 28. Schluß: Weizen(in Hel. per 100 Kilo) Nov. Jan. 4,60 März, Mai je 4,523.— Mais lin Hft. Laſt 2000 Kilo Nov. 54,25; Jan. 56,25; März 57,75. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Sept.(Eig. Dr.] Unverändert.— Gemahl. Mehlis nicht notiert, Ten⸗ denz ruhig; Wetter ſchön, mild. * Bremer Baumwolle vom 28. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. 1 108 1 rz 5707 Mai 571; Loko 68 denz ruhig, ſtetig. * Hamburger Schmalznotierungen vom 28. Dr.] Tendenz ſtetig: Amerikon Steamlard tre 38,5 Dollar; Amerikan Purelard raff. per 4 Ki 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tra 39— 39,25 Dollar. Sept.(Eig. Kat * Berliner Metallnotierungen vom 28. S Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektro bars) promp 50; Standardkupſer hüttenweichblei 5 nom.; Standardblei nom.; gi per 30 für unedle Y e Veränderungen: 5 1,75), Hartblei 5 Kupfer, nicht Meſſinglegierungen 3 e 0 24,75(2 bis 51), gußlegierungen 5 5( gen 77,50—80,50(75,50—79,50) bis 54,50(50,50— 58,50), Feinzink 28,7524, zink 19,75— 20,75(1920), Zinn, (267287), Banka⸗Zinn in Blöcken 269306, Lötzinn(je 100 Kilo Su⸗Inhalt) 270—290(268, Miſchzinn und Lötzinn(je 100 Kilo Reſtinhalt] 2 bis 21) l. Weiter veröffentlicht die 51,50 „Roh⸗ —290 für edle Metalle noch folgenden Nachtrag: In der Anordnung 34 vom 24d. Juli 1935 über Richtpreiſe für unedle Metalle erhält der Unterabſchnitt„Zinn nicht legtert“ folgende Faſ⸗ fung: Standardzinn(mind. 99,75 v..) in Blöcken kein Ueberwachungsſtelle un⸗ Auf⸗ oder Abſchlag, Standardzinn(mind. 99 v..) in Blöcken 5/ Abſchlag, Bankozinn in Blöcken kein Auf⸗ oder Abſchlag(beſonderer Kurspreis). Die Veränderung tritt mit dem 27. September in Kraft. ahres etwas erhöht. Gegenüber dem Vorfahr iſt der port wertmäßig zurückgegangen. Die Möbeleinfuhr war 150 Zeit von Januar bis Jult um 9 v. H. höher als * Berliner Stadtbank und Sparkaſſe im Jahre 1934. Die Berliner Stadtbank⸗ Girozentrale der dt Berlin ſchließt ihr Geſchäftsfahr 1934 nach 0,155(0,380) Mill.% Abſchreibungen auf Grunoſtücke und Einrichtungsgegen⸗ ſtände und Rückſtellung von 0,895(0,1) Mill. 4 unter Be⸗ Rechnung vorgetragen. viſionen 0,3(0,0), Gebühren 0, gewinne 1,95(0,15) Mill. /. Kurs⸗ Nach dem Geſchäftsbericht kommt die allgemeine Wirtſchaftsbelebung vor allem in der Kreoͤitoren⸗ und Kontenzunahme ſowie in der Ausdehnung des Kreditgeſchäfts zum Ausdruck. Die Zahl der neu ge⸗ währten Kredite iſt im Berichtsjahr um 92 p. H. ge (0,4) und u. a. und die Kapitalbeträge ſind um 120 v. H. augewachf Schwerpunkt der Kreditbewilligungen lag in der ſchuſſung der den Kunden zuſtehenden Forderungen hauptſächlich von Behörden— erteilten Aufträgen Sparkaſſe der Stadt Berlin hatte 1934 bei 275(247, Mark Einzahlungen und 244,6(207) Mill./ Ausza auf Reichsmark⸗Sparkonten einen Geſamtumſatz von (5790,4) Mill. J. Bei einem Zuwachs der Reichs Spareinlagen von 44,7(53,0) Mill./ ſtellen ſich die Ende des Jahres auf 439,7(394,7(394,9) Mill.. ſchließlich der Aufwertungsſpareinlagen ſtellt ſich der Be⸗ ſtand am Ende des Jahres auf 458,77 Mill.. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, die mit 34,86(27,53) Mi Mark abſchließt, erbrachten u. a. Zinserträge 23, Kursgewinne 6,0(0,66) und Rückgriff guf die Kur lagen 4,0(—) Mill. /. Andererſeits erforderten Zinsauf⸗ wand 15,(15,2), Verwaltungskoſten 6,0(5,6), Rückſtellun⸗ gen 2,29(3,1) und u. a. Abſchreibungen 1/1(2,28), Kurs⸗ verluſte 40(0,03) ſowie Abführung an die Kursrücklagen 4,08(—) Mill. I. 0 18 Wirbel um Renale ROMAN VON ALFREO HELLER „.Sie war kaum im Büro, als Herr Köck hin⸗ ber ſeiner Glastür auftauchte.„Spät, ſpät!“ meinte er, mit gerunzelter Theaterſtirn.„Ich weiß: Meine Frau hat Sie weggeſchickt... Aber ſchließlich bin ich doch derjenige, welcher— net wahr? Alſo für die Zukunft, Fräulein!“ Ste ſagte irgend etwas Entſchuldigendes und ſtellte ſich an das Pult. Köck kam um zwei Schritte näher, ſog an ſeiner Virginier.„Die Rechnungen von 17 und 39 wären gleich zu ſchreiben. Und dann möcht' ich das Jour⸗ nal mit Ihnen abſtimmen. Sie dürfen nicht glau⸗ ben, daß ich ſo bin. Abſolut nicht. Nur grad heut war ſo viel zu tun... Er nahm die Zigarre aus dem Mund.„Der Köck iſt nämlich durchaus kein Unmenſch. Der Köck weiß genau, daß junge Mä⸗ derln auch einmal ein biſſerl Luft brauchen und ſo weiter. Beſonders, wenn ſie ſo ſauber ſind.. Ha⸗ ben S; Ihnere Sachen ſchon aus Salzburg kriegt? Das Bluſerl da hab' ich noch net'ſehnn. Er „Ja. Auch die Zeugniſſe ſind ſchon da.“ Sie ging um Schreibtiſch, wo ihre Taſche lag. Der Hotelier hob ſeine rote, dicke Hand.„Aber, aber glaub's ſchon. Erledigt. Laſſen S' den Schmarrn! Sie brauchen bei mir keine Zeugniſſe, Sie net. Ich hoffe, wir werden uns auch ſo vertra⸗ gen, ohne Zeugniſſe!“ Und damit verſchwand er. Die Feder fuhr über das Formular:„5 Tage Penſton zu S 12,50— S 62,50; Fremdenzimmerab⸗ gabe— S 3,20; Ferngeſpräche— S 7,80.“ i Alſo, was nun? Wegfahren—? Wieder hinein in den grauen, klebrigen, hoffnungsloſen Ekel? Hau⸗ ſteren, Stellungsſuche— Tag für Tag, von Tür zu Tür, Inſerate, Briefe, Briefe— und alles umſonſt. ein, nein— nur das nicht! Was lag denn ſchließlich ſchon vor? Crutz— Lächerlich! Aber Köck? Der war kein Profeſſor, kein Miniſterialrat; der Menſch konnte brutal und befährlich werden; wenn der zupacken wollte, dann 5 packte er auch; und daß er nicht weit davon entfernt war, zu wollen— ſie hätte kein Weib ſein dürfen, um das nicht zu wiſſen. Auch die alberne Crutz⸗Geſchichte war übrigens nicht ſo zu bagatellieren, Vielleicht, daß es hier etwas urbaner zuging, aber ſchließlich und endlich lief es doch auf das gleiche hinaus. Und als Kom⸗ plikation trat hier noch die in ihren Gründen nicht ganz klare Feindſeligkeit des Fräulein Ponzer hinzu. Und dann— irgendwas in ihrem Unterbewußt⸗ ſein wiederholte es ihr beharrlich—: Mit den bei⸗ den war die Serie keineswegs abgeſchloſſen. Da war gleich der kleine, nette Grüßer der Dr. Haſſel, der ihr ein halbes dutzendmal am Tage in den Weg lief oder hereinkam und krampfhaft bemüht war, ihr als mondäner Tauſendſaſa zu imponieren. Da war dieſer großartige Ulrich, die Galions⸗ figur, dieſes Ekel von einem ſchönen Mann, der ſich ſichtlich erſtaunt zeigte, daß ſie ihm noch nicht zuge⸗ flogen war. Und da war des weiteren vielleicht ſogar dieſer nette ältere Herr Borche... Nein, dag war fetzt Unſinn. Sie war wirklich ſchon ganz konfus von dieſem brünſtigen Mannszeug, das hier überall herumlungerte. Ekelhaft! Schluß, Schluß! Nur weg! Alſo doch fahren—? Der Kreis war wieder geſchloſſen Aber eben, als nur noch eine Haaresbreite zum Entſchluß— zum wirklichen Entſchluß— fehlte, kam der Herr Köck zum Journalabſtimmen. Und dann ergab ſich da eine Fehleintragung, die berichtigt werden mußte. Und dann gab es, zwiſchen zwei Ankünften, ein Telephongeſpräch mit Reichen⸗ hall. Und Nummer 16 mußte auf ein Telegramm hin noch mit dem Nachtzug abreiſen und wollte ſo⸗ fort die Rechnung; die Koffer polterten ſchon über die Treppe. Und dann kam Frau Sülzner wegen einer Garagengeſchichte mit ihrem Wagen und redete volle zwanzig Minuten auf Herrn Köck ein, bis ſie alles hatte, was ſie wollte. Und dann, kaum war ſie draußen, jagte auch ſchon der Köck davon, ohne zu eſſen, ohne Virginier, weil er bereits ſeit einer hal⸗ ben Stunde in der„Alten Poſt“ hätte ſein ſollen (Ausſchußſttzung des Fremdenverkehrsvereins), Und ſo wäre inzwiſchen in all dem Auf und Ab Renates beinahe gefaßter Entſchluß zerronnen, wäre ſte nicht auf dem Weg zum Kleinen Speiſeſaal dem Dr. Haſſel begegnet, der mit dem nachtwandleriſch ſicheren Inſtinkt des unglücklich Verliebten den un⸗ richtigen Augenblick wählte, um eine heftige Attacke zu reiten, die natürlich kein beſſeres Ergebnis hatte, als es ſinnloſen Reiterangriffen eben heutzutage beſchieden iſt: Sie brach ſchon im Beginn vollkommen zuſammen. Renate ſagte einfach:„Ich bin heute nicht mehr in genügend guter Laune, um mich mit Ihnen be⸗ faſſen zu können. Gehen Sie zu Ihrer Tanzerei ins „Bellevue“! Viel Vergnügen! Und aute Nacht!“ Drehte ihm den Rücken und ließ ihn ſtehen. Das eine„Haar“, das noch gefehlt hatte, war plötzlich da. Jetzt ſtand er, der Entſchluß. Ja, jetzt war die Sache entſchieden. Das war erledigt. Vor⸗ bei. Morgen, übermorgen vielleicht, würde ſie noch hier ſitzen, bis der Erſatz da war. Die Frau Guſti ſchleppte ihr das Abendmahl an. Gut und reichlich, wie immer. Schön, ſolange der Vorrat reichte! Heute war ſie noch da. Solange es noch zu eſſen gibt, wird gegeſſen. Schon auf Vorrat. Alſo los! Aber es ging ihr wie vorhin dem kleinen Haſſel. Irgend etwas ſtimmte da nicht. Wieſo? Was für ein Irgendetwas? Aber vielleicht gab es Dinge, die man beſſer auch ſich ſelbſt verheimlichte—? Die großen Glasſcheiben zur Terraſſe hinaus zucken plötzlich in blauem Licht; ein paar Sekunden ſpäter rumpelt der ſchwere Schlag nach, daß die Glä⸗ ſer klirren. Die Guſti rollt aufgeregt vorbei.„Jeſſas— jetzt kimmt's doch, das Wetter! Und wir haben noch alles draußen—!“ Renate läuft ihr nach. Ste hat es oft genug ge⸗ hört, wie raſend ſchnell die Gewitter hier oft bom⸗ men. Tiſchtücher fliegen; Teller und Vaſen ſplittern am Boden. Da iſt der Sturm— fegt mit vielſtim⸗ migem Geheul über den See, der binnen weniger Sekunden ein ſchäumendes Inferno iſt. Die Lüſter der Terraſſe ſchwanken unter ſeinem Stoß; in ihrem Licht ſteht man unten die fahlen, ſpritzenden Wellen⸗ kämme. Hagelgemiſchter, ſchwerer Regen trommelt los, peitſcht herein. Plötzlich entrollt ſich eine der großen Sonnenmarkiſen, beginnt knatternd im Sturm zu ſchlagen. Renate ſteigt auf die Brüſtung, fängt das flat⸗ ternde Zeug; aber der ungeheure Windbruck reißt ihr die Plache wieder aus der Hand; ſie ſchlägt gegen den Mittellüſter— zwei, drei Lampen gehen klir⸗ rend nieder. Noch einmal bekommt ſie das ſchwere, Hatſchende Zeug zu faſſen, taumelt—— Da legt ſich ein ſtarker Arm um ihre zitternden Knie.„Kommen Sie doch herab, bitte!“ Amholt—! Sein braunes, kantiges Holzſchnitt⸗ geſicht, knapp an ihrer Hüfte, iſt dem ihren zuge⸗ wandt; faſt körperlich ſpürt ſie den ſteilen, beſorgten Blick dieſer übermäßig hellen, ſcharfen Augen, die zu ihr hinaufſtarren. „Ich muß das doch feſtmachen! Wenn Sie mich halten, kann ja nichts geſchehen!“ ſagt ſie fliegend und weiß ſelbſt nicht, wie ſeltſam! heiſer und fremd ihre Stimme klingt. Sie ſteht, von ſeinem Arm gehalten, frei aufge⸗ reckt über der Geländerbrüſtung und bändigt das ungebärdige Segel— ihr Herz flattert nicht min⸗ der—, während die waagerecht hereinpeitſchenden Schauer ſie durchnäſſen und der Sturm an ihren Haaren zerrt. Sie weiß nicht ob das eine Sekunde oder ein Jahr dauert; ſie weiß nur, daß es eine Seligkeit ſein müßte, immer ſo in dieſem Aufruhr ſtehen zu dürfen und von ihm gehalten zu werden. Aber das iſt nur Ahnung in ihr, und in dem Augenblick, als ihr dieſe Ahnung, dieſes Gefühl ins Bewußtſein tritt, ſpringt ſie auch ſchon herab. „Danke!“ ſagt ſie, und wieder iſt ihre Stimme ganz anders: knapp, verhalten, faſt hart. Sie ſtreicht ihr Haar zurecht.„Schön ſehe ich aus—!“ Amholt, mit ſeinen breiten, eckigen Schultern, nickt und lächelt ein wenig, ganz von innen.„Ja, das iſt richtig: Sie haben beſtimmt in Ihrem ganzen Leben noch nie ſo hübſch ausgeſehen wie eben fetzt. Aber jetzt ſollten Sie raſch hinein und ſich irgendwo trocknen“ Natüßlich muß ſie das; das iſt vernünftig, iſt rich⸗ tig. Aber—— Nein, alles andere iſt Unſinn. Alſo——„Nochmals ſchönen Dank!“ ſagt ſie.„Und gute Nacht, Herr——“ e Amholt!“ ergänzt er und lächelt wieder von innen, wie vorhin. Warum ſagt er das? Sie kennt doch ſchon ſeinen Namen! Ja, aber das kann er doch nicht wiſſen Wie konfus ſie iſt! Und warum—? Plötzlich— ſie iſt ſchon ein paar Schritte weiter— fällt ihr etwas ein, das ſie am Abſatz herumwirft.„Herr Amholt! Sie werden doch nicht bei dieſem Sturm jetzt über den See fahren wollen?“(Fortfetzung folgt) Samstag, 28. Sept. Sonntag, 29. Sept. 1985 . Seite“ Nummer 448 Mannheim Musensaal 20 Uhr Leitung: Generalmusikdirektor Philipp Wüst Sols: Prof. d. Kuhlenkampftt, Mollne 8 Glaserei Lechner“ 8 8. 30 fel. 262 26 Brahms: Varlatlonen über ein Theme von Haydn. Beethoven: Hongert ür Violine u. Sinfonie Nr. 2A. dur Ab 3. Okt. Einzelkarten Mk..50 bis Mk..— bel! Heckel O 3. 10, Tel. 22152; Dr. Tillmann, P 7. 19, Telefon 202 22: Pfeiffer. N 3. 3. Telefon 222 35.— lu Budwigshafen: Hohler. Halser-Uilhelm Str. 31 und Hiosk Budwigspiata Telefon 61522.— ln Heidelberg: Verkehrsamt Beopoldstr. 2. Telefon S546 Dauerkarten für 7 Montags- Konzerte Miete A Mk..50 bis.— nur für Personen, die Jährl. nicht über Mk. 150.— Einkommensteuer (Lohnsteuer) entrichten. Dauerkarten für 7 Dienstags-Konzerte Miete B Mk..— bis 38.—. Einzelkarten kos- ten an beiden Konzerttagen gleichviel. Die Vorjährigen Mieter werden gebeten. sofort die Bestellkarten einzusenden.— Vorrecht der alten Mieter nur bis 3. Okt. 1935. Sichern gie zich noch einen Dauerplalzl 5 Generalprogramm in allen Vorverkautsstellen und Dienstag, „ Okt. Miete B Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Wareneingang-Bücher Zum 1. 10. 35 gesetzl. vorgeschr. billigst im Fachgeschäft JAKOB KHUMB, C, 7. Hie-Ronzerl 78¹¹ Kaum ertönt das Telefon 820 Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei drei Cin n oͤn —I— ùà— Die Mannheimer Oymnastik-Lohrerinnen im Reichsverband Deutscher Turn-, Sport- U. Gymnastiklehrer E.. im NS.-Lehrerbund Thilde Dauth, Goethestr. 8, Telefon 41980 Nathilde Hoffmann, L 4, 4 u. Fheim, Tel. 51218 Leni v. 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Sepfember 1935 ö en e 5.— 0 le nachm., ab Paradeplat: II. Umlaufs- Vermögen: 0 Af ede e 1. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 2 1872 22 2 Halbfertige Erzeugniſſ 738.7 augenarzt= Odenwald- und Pfalz-Rundfahrten ier ee 15570 0—3 8 4. Wertpapiere.— N 2 13 Tel Ab bk, und Sonst. t. 5. Hypothekariſch geſicherte Kaufgeldſorderung 8 40 000.— Ungeziefer Pfalz: Maikammer, Neustadt, Gimmeldingen, 6. Forderungen auf Grund von Waren⸗ 7 5 8 aller Art Deidesheim, Dürkheim. lieferungen und Leiſtungen 1 1 Zurück: h z odenwald: Schriesheimer Hof, Schönau, Stei- 5 8. 33% 50. 191 95 1 I ee 9. Kaſſenbeltand elch Guthaben bei Noten⸗ 8 Dr. ShWerz F M t 2 0 1 banken und Poſtſcheckguthaben 15875 92 5 Fachatrzf für innere KRrankheifen Kartenverkauf an der Abf.- Stelle Paradeplatz. 5 N 10. Andere Bankguthaben 22 013.67 37889 59 Sprechstunde tägl., auger Plens- I 5 g ihus⸗ 4 i 8* VVV 1 306 658 82 piece egg be Bere 5 N Vorbest.: Naunb. Omnibus-Verkehrs-Ues. D. J. 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Gewinn- und Verlust-Rechnung auf 30, April 1935 5 8 Reisebüro Bauernfeind, Nürnberg M 180 e) An der Nebenins⸗Gewerbeſchule, N 6. N— 5 Berufsſchule der Dentiſten mit Tagesunterricht. Aufwendungen CC e II. Erweiterte Fachkurſe mit Abendunterricht. Löhne und Gehältern J 460 495.74 i— Für alle Berufsgruppen in Handwerk und In⸗.2. Soztale Abgaben 23 8 3272807 Fabriklager: werd. in geeign. e duſtrie 0 5 e 5 8 8. Abſchreibungen auf Anlagen e N i ſe n und wirtſchaftliche Weiterbildungskurſe für Gehilfen. 1 VVV 8 1601. Wire M sl. ee.“ 660 W. fescmann, 8 2,8 Und Nielſer endende merden. 5 Zinſen ml ee 13 483.51 Qu S, ier 2 8 Ss a II., Vorbereitungskurſe für den theoretischen Teil J. Beſig⸗Stenernn Rr 45 290.26 9 91 U der l mit 0 und zwar 7. Sonſtige Steuen 2. 49873.— 95 163.26 8 finden rasche Hilfe ohne Operation, ohne g= a] An der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, O 6: 2 Fah d- 5 U I schmerzen durch Anwendung meiner neuen FUHhelt Für Meiſterprüfungskandidaten aus den Fach⸗ 8. Sonſtige e 14 5 Rö 643296 882891881 ATTa(B. R. P. 532082 Ki ik gruppen der Maſchinenbauer, Eiſendreher, Mecha⸗ 9. e aus 1933/4. 5 1 Ständer UNlvenal- Patente und Ausl.-Patente) 151 niker, Automechaniker, Former und Gießer Reingewinn in 1934/85. 23471 i 5 Wellblechbauten gel Verl. Sie kostenl. u. portofrei meine illustr. Broschüre Modellſchreiner, Uhrmacher, Optiker, Fein⸗ 868 596 48 8 5 Gsbagen Nr. 16 viele amtl. beglaub. e 05 Arztl. mechaniker, Huf⸗ u. i ener—— 5— 5 0 Tei hervorrag. Begutachtung über vollkom. Befreiung Kupferſchmiede, Bleilöter, Heizungsmonteure PPP ̃ ̃ UU Ui ũ ʒ r:e Slegener Aktes tür kksenkonstract, an 8 e nach eigener Anwendung.— Unverbindl., kostenl. Heizungstechniker, Metalldrücker ſowie verwandte Erträge: N R l e 15 10052 e Vorführung und persönliche Auskunft durch Berufe. 1. Gewinn⸗Bortrag aus 1988,83) 6422.96 V Diskretion zuf. F. L. 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Muſterfaß Kanzleien der betreffenden Gewerbeſchulen. 7840 Mingolsheim, Rochusbrunnen. ctiſ. R 4. 9. Hof. Mannheim, September 1935. 978 5 Die Direktoren. Dr. Kahlenberg Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der 11 9 Vorſtand erteilten Aufklärungen und Nachwelſe entſprechen die Buch führung, der Jahresabſchluß und der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. i a. Mannheim, den 12. Auguſt 1935. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien- Ges, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Eye rich, Wirtſchaftsprüfer ppa. Dr. Beierling, Wirtſchaftsprüfer Die von der 29. ordentlichen Generalperſammlung auf 30 1 fetzte Dividende gelangt von jetzt ab gegen Einreichung des Divlden 1 5 ſcheins Nr. 2 mit Reichsmark.60 auf RM 20.—. Aktienkapital abzüg⸗ lich 10% Kapitalertragſteuer bei folgenden Stellen zur Auszahlung 1. in Pfeddersheim bei der Geſellſchaft ſelbſt, 2. in Worms, Mannheim und Frankfurt a. M bei den Filialen der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, uk 3. bei allen ſonſtigen Niederlaſſungen der genannten Bank. Pfeöders beim, den 28. September 193Ä 535. 8122 der Vorstand:? Paul Hofmann Dr. Kahlenbers 5 2 7 NUNNMEE 448 „Mode der Gegenſätze“ haben wir dieſe Betrach⸗ tungen genannt, bei denen es folglich zu allem An⸗ fang wohl darum gehen muß, daß wir„unſeren Ti⸗ tel verteidigen“. Denn Mode als Kulturerſcheinung wie als Wirtſchaftsfaktor hat bis zu einem gewiſſen Grade ſchon von Natur aus gegenſätzlich zu ſein, und alſo— wird der Leſer einwenden— iſt es eigentlich überflüſſig, von dieſer Grundeigenſchaft noch beſonders viel Aufhebens zu machen. Aber uns geht es hier doch um eine andere Art Cab lat 3 7 Und alſo ſehen wir das Strenge neben dem Zar⸗ ten, locker Fließenden; den knappen, ſportlichen Stil neben der loſen, hängenden Linie, die an Mönchs⸗ kutten und mittelalterliche Gewänder erinnert; ſehr weiblich wirkende Drapierungen und ſüdlichen Volkstrachten nachgebildete ſchwere Stickereien neben dem geraden, herrenmäßigen Schnitt. Pelz wird mit Seide verarbeitet; zum dunklen Rock trägt man wieder einmal helle Jacken; die mit beſonderer Vor⸗ liebe verwendeten Raglan⸗ und Paſſenärmel öffnen ſich am Handgelenk zu beträchtlicher Weite oder wer⸗ den um den Ellenbogen herum bauſchig und glockig geſchnitten, um dann in dreiviertel Länge dem Unterarm ganz eng anzuliegen. Drei innerlich verwandte Kulturepochen ſind es, aus denen ſich die Modeſchöpfer Riesmal vornehmlich . Vorliebe der Frauen für Krägelchen, Waſſerfälle, Anſteckblumen und Schleifen aller Art gehalten, ſo zeigen die eleganten Modellkleider in Wolle hier eine weſentliche Abweichung durch das Fehlen jeder hellen Garnitur, abſtechender Knöpfe oder anders⸗ farbiger Gürtel. Warme, tiefe Farbtöne wie Flaſchengrün, Braun, Tintenblau ſind beliebt, dane⸗ ben als neue Modefarben Schilf, Tabak und Granit, wobei die wundervoll weichen Stoffe ganz in ſich ſelbſt verarbeitet werden. Bieſen, aufgeſetzte Blatt⸗ ornamente, Steppereien oder gar nach außen ge⸗ wendete Abnäher ſind letzter Schrei, dazu der gleich⸗ farbige große Knopf, und Gürtel aus Stoff mit Leder. Auch zweierlei Material von gleicher Farbe gegeneinander iſt ſehr beliebt. So ſahen wir ent⸗ zückende Nachmittagskleider in Sandkrepp mit Kreppſatin oder Cloqus mit Taft. Daß man um die Taille„ganz auf Schößchen“ eingeſtellt iſt und am Schneiderkoſtüm den ſchmalen, herrenmäßigen Samtkragen bevorzugt,— daß zwei⸗ teilige, jedoch einfarbige Kaſakkleider von ſtrengem Schnitt mit viel durchgeknöpften Stoffknöpfen ſehr feſch und jugendlich wirken, und neben dem ausge⸗ ſprochenen Direktoire⸗Gewand mit ſeinem damen⸗ haften Gepräge das ſogenannte„ſportliche Abend⸗ Y kleid“ mit Puffärmelchen, breiten Revers und Knöp⸗ 2 N fen, ebenſo wie die Neigung für Samt und groß⸗ mütterliche Poſamenten, Triumphe feiert, ſei nur A. Muiates 193536 ihre Anregungen geholt haben: Antike, Früh⸗ 5 renaiſſanee und die Zeit um 1880 mit ihren bei alle een gespreizten Förmlichkeit doch höchſt anmutigen Ein⸗ fällen. Hat ſich am einfacheren Tageskleid die große von Gegenſätzlichkeit als jene, die ſich aus dem Wech⸗ ſel der Jahreszeit, aus dem menſchlich⸗allzumenſch⸗ lichen Wunſch nach immer neuen Dingen und ſeiner, volkswirtſchaftlich geſehen, höchſt wichtigen Umſetzung in Arbeitswerte ergibt. Es iſt jene Vielfalt und Buntheit, die innerhalb des für die nächſten Monate herrſchenden Modebildes zum Austrag kommt und bei aller Folgerichtigkeit der Entwicklung aus der Linie des Frühjahrs und Sommers doch wie kaum je zuvor unter der Loſung ſteht: aua gefallt!“ Auch bei den Mänteln ſehen wir dasſelbe Bild: neben der ſchlanken, gürtelloſen Form mit Ein⸗ knopfverſchluß und den nach unten zu ſehr weit ge⸗ haltenen Aermeln ſteht der breit ausladende Ulſter mit großen, aufgeſteppten Taſchen und— aufſtell⸗ barem Pelzkragen. Wie beim Kleid liebt man auch hier die Verwandlungsmöglichkeiten und arbeitet deshalb dem meiſt hochgeſchloſſenen Mantel die er⸗ ſtaunlichſten Pelzbeſätze an, die herauf⸗ und her⸗ untergezogen, übereinandergeklappt und je nach Be⸗ darf innen oder außen getragen werden können. Schwarz, Blau, Grün und Grau haben farblich den Vorrang, beſonders beliebt ſind grob gewebte Stoffe mit farbigen Effekten, die wie Konfetti auf dem dunkeln Untergrund liegen. 0 Und was tut der Mann in all dem bunten Treiben? T zurückhaltend und modiſch beſcheiden wie im⸗ über deren modiſche Bedürfniſſe noch weiter hinten berichtet wird, gefällt ſich für diesmal in helleren Stoffen und lebhafteren Farbtönen; ſchätzt ſelbſt beim ſchlichten oder ſtellt ſich bei Cheviot und Kammgarnſtoffen gar auf einen Dreiklang der Farben ein. Nachtblau, Blaugrau, Dunkelgrau und ein warmes Honigbraun mit feinen Nadelſtreifen, Flanelle mit farbigen Streifeneffekten, aber auch hübſche Fiſchgrätmuſter werben um die Gunſt des Herrn und— ſeiner Herrin. Die modiſche Linie des Herbſtanzugs ſtrebt einer gefunden Angleichung an die Körperformen zu. Alſo weg von gar zu eckigen Schultern, dafür aber be⸗ quem in der Taille. Die Revers ſind meiſt ſteigend, ztemlich ſchmal gehalten; der Kragen wird flach und niedrig geſchnitten, um die wagrechte Schulter nicht zu beeinträchtigen. Im übrigen aber geht auch der Mann mehr und mehr dazu über, ſich etwas gelockerte modiſche Sitten anzugewöhnen und ſelbſt im Winter weder auf die praktiſche Heſſenbluſe zum Sport⸗ anzug, noch auf den angeſchnittenen weichen Kragen am farbigen Seidenhemd zu verzichten, ſofern nicht geſellſchaftliche Verpflichtungen„große Form“ für den Abend erfordern. So kann man denn getroſt hineingehen in die oͤunklere Jahreszeit. Deutſches Modeſchaffen und deutſcher Gewerbefleiß haben allenthalben vorgeſorgt, daß gefüllte Läger voll ſchöner und preiswerter Dinge jedem Bedürfnis und jedem perſönlichen Ge⸗ N noch nebenbei erwähnt, um den Reigen des Gegen⸗ ſätzlichen zu vervollſtändigen. ſchmack Rechnung tragen. M. 8. ers Mat ſtaune: nein. Denn auch die Herrenwelt, Zeichnung Gret Appelt) . 14. Seite Nummer 448 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Sept.“ Sonntag, 29. Sept. 1985 Praktisch für Die Aloe ſind unentbehrliche Re⸗ quiſiten der Mode. Sie helfen uns ſo ſchön, ein Vormittagskleid in eines für den Nachmittag zu verwandeln; die Bluſe gibt auch beim einfachſten Koſtüm den Ausſchlag, beſtimmt Art und Form der übrigen„Zutaten“ wie Schuhe, Hut, Hand⸗ ſchuhe. Da iſt zunächſt die ſt ren ge Hemd ⸗ bluſe, die, der allge⸗ meinen Moderichtung folgend, nicht mehr im Rock getragen wird, ſon⸗ dern mit einem Gürtel⸗ bund abſchließt und ſehr zum Vorteil der Trä⸗ gerin auch ſonſt etwas von der herrenmäßigen Strenge eingebüßt hat. Im Gegenſatz dazu ſteht die weiche, ele⸗ gante Schoßbluſe aus Kreppſatin. Das glänzende Material kommt in RNaffungen und Falten ſchön zur Geltung. Der Schal⸗ kragen läßt ſich nach Wunſch legen; hier wird alle Zwecke der Schulter durch Clips gehalten. Deutſche Heimat⸗ kunſt lebt auf in dieſer hübſchen Wollkreppbluſe, die nach heſſiſchen Moti⸗ ven bunt beſtickt iſt. 7 Ach 5 Sto icheꝛei- folgt den neuen Linien, die Pullover und Weſten werden über dem Rock getragen. Von der ge⸗ raden Form, die zu Schulter⸗ und Aermel⸗ nähten zwingt, kommt man mehr und mehr ab und arbeitet entweder Schulterpaſſen(wie Ab⸗ bild. 1) oder man fertigt Vorder⸗ und Rückenteil kimonboartig in einem (Abb.), oder man wählt den Raglanſchnitt, wobei man am Halsausſchnitt mit der Strickerei be⸗ ginnt(Abb.). Zarte, aber helle und reine Farben haben den Vor⸗ rang vor allen dunklen er in neuer Weiſe auf Von neuen Steffen Der guten Maßarbeit iſt mit einer Fülle ſchö⸗ ner neuer Stoffe in dieſem Herbſt wieder ein beſon⸗ ders reiches Tätigkeitsfeld erſchloſſen. Sind näm⸗ lich ſchon die fertigen Modelle ein jedes in ſeiner Art beſtechend durch die liebevoll bearbeiteten Ge⸗ webe, ſo überraſcht ein Blick auf die mit hunderten von Ballen beſetzten Regale unſerer Textilfach⸗ geſchäfte erſt vecht durch all die zahlloſen Abwand⸗ lungen beim Spinnen, Weben und Färben, denen Seide wie Wolle oder auch beide miteinander als fertiger Stoff ihren beſonderen Reiz verdanken. An der Spitze marſchiert der Cloqué in den Herbſt hinein,— jenes zarte, plaſtiſche Gewebe, dem ſchon die Sommerliebe unſerer Frauen gehörte. Die⸗ ſer ſo ſchmuckvolle, dabei praktiſche Stoff alſo be⸗ Geſpinſten. zu neuen Kleidern tern, Tulpen, Aehren, Karos oder einem„Kaffee⸗ bohne“ genannten Tupfenmuſter für jede Kleidgat⸗ tung das richtige Material zu bieten. Und iſt es etwa zum ſportlichen Tageskleid ein hübſcher Woll⸗ georgette⸗Cloqué, den wir uns ausſuchen, ſo darf das große Konzert⸗ und Abendkleid aus dem in wundervollen Lichtern ſpielenden Cloqueé chan geant ſein, deſſen grau⸗violette oder braun⸗graue Schattierungen nun wieder ganz an die feſtlichen „Changeant⸗Kleider“ aus Großmütterchens Zeit er⸗ innern. Das kleine Abendkleid, zu dem ſich ein rei⸗ cher Spitzenwaſſerfall vorzüglich ausnimmt, wird gern in zweiſeitig verwendbarem Bo rkenkrepp gearbeitet. Auch ſtumpfer Seidenkrepp, Fla⸗ miſol und als Neueſtes imprägnierte herrſcht das Feld, um als CIogusé ja c qu ar d, als ereſſante C0 que heel mit Blüte liebt, während die weichen, weiten, flöeßenden Ge⸗ wänder für die ältere Dame gern aus Krepp ro maine,— vielleicht zuſammen mit der neuen Grecque⸗ Spitze, oder auch aus dunklem Transparant gewählt werden. Mollige Stoffe von unwahrſcheinlicher Schmieg⸗ ſamkeit gibt uns die Mode in die Hand: zarte An⸗ gorakaſhas mit eingewebten Tierhaaren,— jerſeyartige, ſehr angenehm zu tragende Gewebe aller Art mit klingenden, leider noch immer recht fremden Namen; und für den Mantel wie das Drei⸗ viertel⸗Complet, das Tſcherkeſſenkoſtüm, das ſtrenge Jackenkleid finden ſich endlich Noppen ⸗ Reliefs, Boucles, prachtvolle kräftige Diagonal⸗ gewebe oder glatte Tuche; auch Samt hat allem Anſchein nach endlich wieder einmal Ausſicht, als „Modefavorit“ in Wettbewerb zu treten. Was sie auf dem Kopfe tragen Wir ſagten es ſchon an anderer Stelle: für die neue Mode gilt in ganz beſonderem Maße das Wort „Erlaubt iſt, was gefällt“. Gefallen abber wird den Frauen immer das, was ſte ihrer Meinung nach kleidet, alſo der beſten Freundin ein kleiner Dorn im Auge iſt. Das gilt beſonders für die Hüte, bei denen eine ſtreng durchgeführte, einheitliche Mode⸗ linie den verſchiedenen Frauengeſichtern ſchon oft Auch bei ihnen herrſcht der Gegenſatz. Denn wäh⸗ rend für den Hals duftigſte Tüllgerieſel, nette Krägelchen aus zweifarbigem Ripsband viel Ge⸗ ſmoktes, Ausgefranſtes und Eingerüſchtes in Seide geboten werden oder gar biedermeierlich anmutende bunte Spachtelblümchen in ganzen Gewinden dem kleinen Teekleid ein frühlinghaftes Ausſehen be⸗ wahven, herrſcht weiter abwärts der breite Feuer⸗ wehrgürtel aus dicker, gezwirnter Borte mit drei⸗ bis fünffachem Riemenverſchluß. Ueberhaupt die Gürtel! Hier gibt es wieder ſo allerhand, was zum Ausprobieren reizt. Da ſind die hübſchen, auf⸗ geſetzten Lederornamente und die Stanzarbeiten, durch deren Blätter⸗ und Rankenwerk der Stoff des andersfarbigen Kleides ſchimmert oder die ganz brei⸗ ten Wildlederbänder mit der neuen„Schildpatt⸗ ſchließe“ aus Galalith. Und dann die Knöpfe,— man muß ſich bloß immer wieder wundern, was den Modegewaltigen, die ſowas erfinden, alle paar Monate für ausgeseich⸗ nete Ideen kommen, Hätten Sie gedacht, daß man aus Kokosnüſſen zu allem andern auch noch Knöpfe machen kann? Und dabei ſehen ſie wirklich fabelhaft aus: leicht nach oben gewölbt, in der beliebten Schüſſelform, durch entſprechendes Schnitzen der har⸗ ten Schale in helle und tief dunkle Flächen aufgeteilt, zu Braun oder Grün der gegebene Kleidknopf. Mit dem Clip iſt den Sommer über anſcheinend ſo allerhand paſſiert, was ihm die unumſchränkte Herrſchaft über das Modereich ſtreitig macht. Denn ſofern er nicht als klimperndes Glückszeichen mit em Hufeiſe gi Fopxel drauf in di 5 , e eee eee zum Verhängnis wurde. Nun, ſolche Schmerzen ſind für jetzt nicht zu befürchten, denn man darf tragen, was man mag. Die Hüte ſind einmal ſo tief in den Nacken gezogen, daß man hinten kaum noch etwas von der Friſur ſtieht— ein andermal wieder werden ſie ganz ſteil aufgeſchlagen und laſſen den Hin⸗ terkopf völlig frei, damit man hier eine ſchmeichelnde Lockenfriſur aufbauen kann. Weder das eine noch das andere wollen die ganz kleinen, unendlich kek⸗ ken haubenartigen Hütchen mit wenig Stoff dran, die dafür den hübſchen, verführeriſchen Stirn⸗ und Nackenlöckchen freien Spielraum laſſen. Immer gefragt iſt natürlich der ſchlichte ſchwarze Filzhut mit der leicht geſchwungenen Krempe, denn er wirkt fraulich und elegant zugleich. An den kleinen Nachmittags⸗ und Laufhüten fällt beſonders die durch Stepperei oder verſchiedene Abnäher er⸗ zielte viereckige Kopfform auf, die ſich als ſehr feſch und kleidſam erweiſt. Daß die Schar der Mützen und Baretts, oft mit einer durchge⸗ ſteckten Kielfeder oder Bandſchmuck verſehen, noch immer bei den Frauen hoch in Gunſt ſteht, bedarf kaum der Erwähnung. Die Farben entſprechen den warmen tiefen Tönungen der Kleider: Schwarz, Dunkelgrün, ein warmes Braun, ein ſchönes Mittelgrau und als ausgeſprochene Modefarbe Dunkelblau bis Tinte. Als Material verwendet man neben Filz, Velour, Seide, Antilop alles, was ſich ſonſt noch weich, warm und geſchmeidig anfühlt. odlische Kleinigkeiten taſche des Sportkoſtüms geknipſt wird, kommt er im allgemeinen höchſtens noch in Straß und Simili am großen Abendkleid vor. Nur ein modiſches Holzelip in Roſenform mit dazu paſſender Schließe ſoll auch für den Tag zum ſportlichen Kleid für die nächſten Monate noch große Zukunft haben. dann spricht Auswahl, 2 u täten und 2 es modischen Gewebe, Unterhaltungen man über die neuesten Muster und Farben. Eline Dame erzählt der an- deren, wo sie eine besonders große verlässig gute Quali- eitge maß niedrige Preise gefunden hat. Bei solchen Sie werden es häufig genug feststellen können Spricht man von Ns NT E RN EH ME N. Grobe Herbßt- Ausstellung „ neee. »Damenhüten K 1. 7(Steite straße) (HALTEST ELLE FRIEDRICH SBRUC KE Leber die nelle Herbsf- U. VUinftęermode hericifen unsere nachsten Beilagen „Mannheimerftauenaeilung“ geschias. Wol 9 7, 1 beirut 269 96 Fee zelgen dle 85 OFFN U N G ref Alodlelbgdt- Aestell g en nk Mn und mit ihm die Sorge für das neue Kleid. Aber H.& H. hilft ihnen; bewährte Quali- täten, flotte Muster u. 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Sept. 1935 N N 80 trägt Ja, ſo trägt man ihn: am Morgen, am Mittag, am Abend, zur Nachtzeit, wenn feſtliche Geſelligkeit die Menſchen beieinander hält.„Wer Pelz ſagt, meint Winter, Schnee und Eis“, dies alte Sprichwort aus dem Schulleſebuch hat für unſre Frauen längſt jede Bedeutung verloren. Pelz iſt in den Zeiten der Dampfheizung, der wohlig warmen Straßenbahnen, Züge und Schalterhallen, der beheizten Kraftwagen ja nicht mehr ein unentbehrlicher Kälteſchutz, ſon⸗ dern die Kunſt der Kürſchner hat ihn längſt zum Schmuck gemacht, den man zu allen Jahreszeiten tragen kann. Dieſe Umwertung aber iſt nicht zuletzt auch ein Erfolg immer geſteigerter M aterialverede⸗ lung, die aus der an ſich ſpröden, dicken Tierhaut einen ſtoffartig weichen, hauchdünnen und dennoch zähen Ledergurt zu gewinnen vermochte, ohne dem Haar und ſeiner ſeidigen Schönheit damit Abbruch zu tun. Damit aber iſt aus dem groben, ſtorrigen Umhang der Bauern und Hirten mehr und mehr ein unentbehrliches Beiwerk aller Gutangezogenen geworden, die der Mode für ſolche Bereicherung ihrer Möglichkeiten nur dankbar ſein dürfen. In dieſem Herbſt feiert der Pelz wahre Triumphe. Seine Angleichung an den gewebten Stoff iſt ſoweit fortgeſchritten, daß man ihn ohne Gefahr nicht nur als Beſatz, als Kleidungsſtück für ſich, ſondern in weiteſtem Maße auch zuſammen mit Stoff verarbeiten kann. Und ſo ſehen wir denn neben dem Pelzmantel und der Pelzjacke aus Perſianer, Fohlen, Aſtrachan, Lamm, und wie die wertvollen Züchter⸗ felle noch alle heißen, den nicht minder eleganten Stoffmantel mit eingeſetzten Pel zpaſſen, man heute Pelz Fr Neue Mannheimer Zeitung/ Spuntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 448 . 1646 e. ö N 5 Pel s ärmeln, Pelzbahnen am Vorderteil oder im Rücken. Kleine Pelzkapes, abnehmbar und zweiſeitig zu tragen, ſind höchſte Mode; neu iſt auch der Pelzkragen in Matroſenform und das faltig drapierte Capuchon, das ſich drei⸗ fach übereinanderknöpfen läßt. Daneben gibt es natürlich noch unzählige Ab⸗ arten des immer ſo wandlungsfähigen Themas „Kragen“: breite und ſchmale Revers aus Pelz; Übootkragen mit Stoffumrandung; kleine Vorder⸗ paſſen aus Pelz, denen die innen gleichfalls mit Pelz beſetzten aufſtellbaren Revers aufgeknöpft ſind; ja, ſelbſt große, glockig geſchnittene Kragen halb aus Pelz und halb aus Stoff, kommen vor,— von den vielerlei Möglichkeiten geſchlungener, durchgezogener, geknöpfter Krawatten ganz zu ſchweigen. Perſianer, Aſtrachan, Alaskafuchs, Waſchbär, Bi⸗ ber und Biberette ſind hier die beliebteſten und je nach der Länge des Haares entſprechend verarbeiteten Pelzarten. Auch Feh, dieſer ſchmeichelndſte Ausputz aller auf Grau abgeſtimmten Stoffe, taucht hie und da wieder auf. Und ſehen wir endlich die Kleider an, ſo haben auch ſie etwas von dieſem Reichtum abbekom⸗ men, wennſchon hier die reinen Garniturpelze für den Abend im Vordergrund ſtehen. Pelzſtreifen am hellen Kleiderſaum, um die kleine Schleppe, an Aermelſchlüſſen und am Kragen ſind noch immer der reizvollſte Gegenſatz zum duftigſten Stoff, zur ſchimmernden, lichten Seide, zur Betonung kräftiger Abendfarben geweſen und bringen auch für den kom⸗ menden Winter der Mode hier die geprieſene Voll⸗ endung.(Text und Zeichnung Gret Appelt) Nicht jedes Land denkt modisch gleich Die gutangezogenen Herren, ſo heißt es immer, haben in modiſchen Dingen auf der ganzen Welt denſelben Geſchmack. Mit dem ſicheren Gefühl für das, was den Anſprüchen des beruflichen, geſell⸗ ſchaftlichen oder ſportlichen Lebens gerecht wird, gehen ſie ſcheinbar überall den gleichen Weg. Scheinbar, wie geſagt. Denn zwar iſt die große Linie der Herrenmode— heute wie morgen— inter⸗ national, in Kleinigkeiten gibt es aber doch bei den verſchiedenen Völkern manche Abweichungen, je nach Temperament und Wirtſchaftslage. Am auffälligſten ſind ſolche Nationalitätsunter⸗ ſchiede am Anzug. Nicht nur, daß ein Volk modiſch mehr wagt oder modiſch zurückhaltender iſt als das andere,— hier ſprechen häufig auch altüberkommene Lebensgewohnheiten und ſelbſt die klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe eine weſentliche Rolle. Schon aus dieſem Grunde wird England etwa immer einen geſon⸗ derten Standpunkt einnehmen. Was bei einem an dern Land Nachahmung bedeutet, iſt den Briten Ueberlieferung, die unter keinen Umſtänden auf⸗ gegeben wird. Nur ſo konnte ſich dort der Cut in eine Zeit hinüberretten, die überall anderswo für einen Tagesanzug dieſer Schnittform keinen Sinn mehr hat. So ſehr der Engländer nun aber hier bis zum kleinſten Angeſtellten herunter auf Etikette hält, ſo unbekümmert iſt er wiederum manchmal bei dem Eine für geht auf Wer wird in die Loge treten? Uns intereſſiert das wahr⸗ haftig nicht, wir ſehen ſtau⸗ nend nur das eine: die Abendkleider ſind ja vorn tief ausgeſchnit⸗ ten! Ja, meine Damen, mit einem kühnen Schwung hat die Mode wieder einmal Ur⸗ altes das Neueſte vor⸗ geſchlagen, und es findet An⸗ klang. Gerade Ausſchnitte, die die Schultern freigeben, tiefe ovale mit runden Revers, das iſt das Neueſte am Abend⸗ kleid. Aber auch das ſoge⸗ nannte„kleine Hleid“ mit langen Aermeln iſt nicht mehr bis oben geſchloſſey, ſondern hat einen tiefen, in der Spitze gerafften Ausſchnitt, damit der Halsſchmuck gut zur Geltung kommt. Witzig iſt nur, daß der tiefe Bruſtausſchnitt das Rückendecolleté nicht verdrängt hat, und man ſteht vor der Frage: wie mag das halten? (Text und Zeichnung Gret Appelt) als „ modiſchen Zubehör, als ob ihm jeder Sinn für Stil und Einheit überhaupt unbekannt wäre. Da wird, ohne auch nur einen Augenblick zu überlegen, der „bowler“— wie jenſeits des Kanals die Melone heißt— zum Pullover aufgeſetzt. Auf dem Feſtland unmöglich, in England aber immerhin irgendwie begründet. Iſt doch dort der ſteife Hut keineswegs die korrekte Kopfbedeckung wie bei uns auf dem Kontinent, ſondern nichts anderes als ein erprobter Regenſchutz. a Ganz anders wieder liegen die Verhältniſſe in Amerika. Um Tradition macht man ſich da wenig Sorgen. Hier erblickte auch die, wie zugegeben wer⸗ den muß, ſo bequeme Zuſammenſtellung von Smo⸗ king⸗ und Sakko⸗Kragen das Licht der Welt. Auch Frankreich möchte wie alle anderen romaniſchen Länder es denen drüben gern gleich⸗ tun. Und man kann nicht ſagen, daß es rund um Paris an ſchöpferiſchen Ideen mangelte. Meiſt aber bleiben ſie im Verſuch ſtecken, denn das große Pu⸗ blikum iſt gerade in Frankreich ſehr bürgerlich ein⸗ geſtellt und geht deshalb kaum mit. Eine ganz be⸗ ſondere Note erhält die Anzug⸗Silhouette hier aller⸗ dings durch die Wäſche, die mit viel Verſtändnis für elegante Wirkungen ausgeſucht und mit einer gewiſſen Koketterie getragen wird. (Nach einem Beitrag aus„Das Herrenjournal“) . 8 3 Insere Herbsineuheiten sind im Hause WAI. S 4 [Bedchfen Se unsere Zusagen] NX 2. 8 2890 Hunststraße N 2. 58 Elgenfebrikation Stets das Neueste Tadellose Paßform Enorme Auswahl Quslitätsy/are Qualſtätserbeit Niedrige Pfeise Jseken Felle ä— Inhaber: PELZE Günstige Fell-Gfoßelnkäufe Fäüchmönnische Bedienung Modelle— Pelzmäntel— Paletets Kragen Umarbeitungen, Reparaturen schnell und billigst Hierauf betuht der Weit verbrei- tete elßtklès ige uf meiner uber 60 Jahre bestehenden Firme Guido Pfeifer c.1 AUGUST STARK Der Friseur der Dame! 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Geng Waldhofstraße 8— Fernsprecher 51717 Harpen gen Meuanfertigungen bllligst“ 8 8 2 vornehme Herrenschneidetre N.8 Fernsprecher 220 2 N 05 18 Spricht man von Damen- Kleidung dann spricht man über modischen Geschmack, Qualität und nicht zu- letzt über besonders vorteilhafte Kaufgelegenheit. unserer großen Spezial- Abteilung Damenkleidung ist ganz groß, unsere Preiswürdigkeit ist bekannt, deshalb. 5 Sie werden häufig genug Gelegenheit haben, es festzustellen spricht man von Nasa ARIS CHFES UNTERNEHMEN Die Auswahl in Nummer 448 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe „Kleine Kinder, kleine große Sorgen“, iſt eine auf die ſogenannte Kind anwenden läßt. S Sorgen, große Wahrheit, die ſich auch ermode mit Fug und Recht Babylein noch mit geball⸗ ten Fäuſtchen im Wagen ſchläft oder als Kriechkind allen Tiſchdecken gefährlich wi macht uns modiſch geſehen ſeine Kleidung kein K erbrechen. Geſund ſoll ſie ſein, hygieniſch,— das iſt die Hauptſache. Im übrigen iſt ſo ein kleines Etwas immer hübſch, ſo⸗ lange es zwei blanke Augen und zwei rote Bäck⸗ chen ſein eigen nennt. Das geht ſo fort, bis etwa im erſten und zwei⸗ ten Schuljahr der kleine Menſch zu vergleichen an⸗ fängt und nun mit eigenen chen hervortritt, die mit der Zeit immer zahlreicher werden. Mutti hat einen Pelzkragen am Mantel,— warum ſoll das Mädelchen dann nicht auch einen haben? Oder Muttis Kleider zeigen ſeit einiger Zeit eine beſon⸗ 985 dere Vorliebe für Geſtepptes, Gekräuſeltes, für Stickerei und allerlei andere ſchneiderliche Verzie⸗ Die neue Tasche Sehr intereſſant und vielſeitig ſind die Neu⸗ heiten der Handta⸗ ſchen mode. Die For⸗ men ſind hochſtrebig oder rechteckig, mit tiefem, geräumigem Boden Ein breiter, handlicher Bügel aus Leder, Metall oder Kryſtall iſt nicht nur zweckdienlich, ſondern auch immer eine ſehr hübſche Verzierung. Das bevorzugte und auch eleganteſte Leder iſt „Mattkrokodi“. Sein Vorteil beſteht darin, daß es im Tragen gar nicht empfindlich iſt und dadurch ſehr ſtrapa⸗ ziert werden kann. Es wird in Dunkelblau, Schwarz, Braun, aber auch in Grau und Weiß nerarbeitet. Sehr vor⸗ Taſchen aus glattem Boxcalf in Grau, Blau und Schwarz, oder echte braune Krokodilleder⸗ taſchen mit Hornbügeln. Als„Stadttaſchen“ ha ben ſich ſolche aus ge⸗ narbtem Leder be⸗ währt, nur hat hier der große Nickelbügel den Reißverſchluß etwas ver⸗ drängt. Kinder, vungen. Kein Wunder alledem bedacht werden: nehm und gediegen ſind es unsere Kinder tragen „daß ſich dieſe große Linie der Mode auch in der Kinderkleidung und erſt recht in der Kleidung der heranwachſen⸗ den 2 Aber eines muß bei 3 die Kinderkleidung bei allen Angleichsmöglichk doch immer kindlich bleibt,— das heißt ſchlicht in Form und Farbe, leicht zu reinigen, praktiſch für den Gebrauch. Wohl ſollen unſere Mädel, und nicht weniger die Buben, von früh auf zu Sorgſamkeit und Rückſichtnahme auf ihre Kleidung erzogen werden und nicht mut⸗ willig entzweimachen, was ihnen Elternſorge zuge⸗ dacht hat. Aber auch da gibt es Grenzen, und wenn ein Kind ſich ſeiner Kleidung wegen nicht frei be⸗ . , wegen darf, ſo iſt das durchaus die falſche Methode. Die neue Moderichtung der Paſſen, Kimono⸗ ſchnitte und Raglanärmel, der tiefen Falten in den Röcken und der Vermeidung aller unnötigen, nur zur Zierde aufgeſetzten Garnituren kommt dieſem Bedürfnis durchaus entgegen. So ein Schulkleid für die Achtjährige aus Jerſey oder locker geweb⸗ tem Wollſtoff, hinten und vorn in zwei Tollfalten georöͤnet, unter denen ein farbiger Ledergürtel durchgeleitet wird, ſieht gewiß reizend aus. Es kann dazu noch eine weiße Waſchripsgarnitur an Hals und Aermeln bekommen, die ſich leicht aus⸗ wechſeln und wie das Kleid ſelbſt mit der nötigen Vorſicht gut waſchen läßt. Oder nehmen wir das unverwüſtilche Matroſenkleid aus dunkel blauem Cheviot,— es darf auch eines der immer hübſchen und durch die Nachſtrickmöglichkeit gerade⸗ zu„mitwachſenden“ Strickkleider ſein,— das durch den weißen, mit blauer Treſſe beſetzten Kragen ein freundliches Ausſehen erhält. Für größere Mädel 0 Schürzen braucht, geeignete ſpiel ein ſie etwas größer ſind, iſt hier die weiße, ſeitlich in 0 Capechen aus Stoff mit Pelz, meiſt aufgeſetzte, ab⸗ geſteppte Taſchen. FFFFFFFFFFCCCCCTTTTTbTCTCTCTCTT——TT flotte Bluſenkleid immer eine ebenſo idſame wie praktiſche Tracht, weil es der kleinen elkeit gewiſſe Abwechſlungs möglichkeiten erlaubt. ß man auf den Winter für vorweihnachtliche Kleb⸗ Baſtelarbeiten dringend ein paar ordentliche ſei den verſchiedenen Muttis hier gleich noch warm mit ans Herz gelegt. Feſtliche Kleider zur Kindertanzſtunde für die etwas Größeren mal ins Theater an⸗ zuziehen, lt man am liebſten aus einer zartfar⸗ bigen Kunſtſeide, auch Taft in entſprechender Muſterung kann ganz entzückend ausſehen. Pliſ⸗ ſees, Falbeln, Rüſchen, eine hü e bunte Schärpe oder auch nur eine Garnitur aus Samtband ſind der Ganz allerliebſt iſt zum Bei⸗ ſchottiſch kariertem Taft mit durch tband gerafften Puffärmeln und einem weiten, gereihten Rock. oder Die Buben tragen bei ſolchen Gelegenheiten, wenn ſte klein ſind, ein helles Waſch⸗ oder Rohſeiden⸗ blüschen mit Faltenſchmuck und rundem Kragen, da⸗ zu ein dunkles Wollſtoff⸗ oder Samthöschen; wenn Falten gelegte Bluſe mit flachem Kragen und Pliſ⸗ ſeeumrandung am Platze, dazu die lange dunkle Hoſe die ſo einem„werdenden Mann“ ein beſonders würdiges Ausſehen verleiht. Endlich ſei hier auch noch der immer beliebte CSton⸗Anzug erwähnt, den man aus feinem, mittelſarbigen Wollſtoff her⸗ ſtellt, wobei auf guten Sitz der zweireihigen, knap⸗ pen Jacke beſonderes Gewicht gelegt werden muß. Die Mäntel für unſere kleinen Leute zeigen in loſen, ſportlichen Formen die gleichen Beſonder⸗ heiten, von denen auch bei den Erwachſenen die Rede war. Alſo etwa Matroſenkragen mit Pelzumran⸗ dung, viel angeſchnittene und Raglanärmel, kleine var früher das Ideal rler Frauen, dem viele ichmerzliche Opfer ge⸗ bracht wurden. Wir ziehen zwar auch heute koch den wohlgebauten zierlichen Fuß dem zroben plumpen vor, aber das Gewicht legen wir doch auf das Wort „‚wohlgebaut“, alſo geſund und der Kör⸗ pergröße entſprechend. Dem Fuß gehts nicht anders als dem geſam⸗ len Körper: er kann durch die Kleidung ver⸗ ſchönt oder verſchandelt werden. Die neuen Schuhmodelle ſind alle dazu angetan, den Fuß im denkbar gün⸗ ſtigſten Licht erſcheinen zu laſſen; das kommt daher, daß die Grund⸗ form aller Modelle der Pu m ꝓ iſt, deſſen ſchlichte Form von je⸗ her der Gipfel der Eleganz war. Der Spangenſchuh iſt etwas in den Hintergrund ge⸗ treten, ſelbſt der derbe Sportſchuh mit Gummiſohle hat ein gefälligeres Ausſehen durch Laſche und Riſt⸗ riemen. Die Abſätze ſind durchſchnittlich vernünf⸗ tig, der mittelhohe ge⸗ rade oder leicht ge⸗ ſchweifte Abſatz herrſcht auch beim eleganten Schuh. Der hohe Stöckelabſatz iſt darum nicht abgeſchafft, er iſt aber beſſer gebaut als früher, ſenkrechter und darum feſter. Ueberdies beſchränkt er ſich auf das Gebiet der Abendſchuhe, und da mag er ſeine Gültig⸗ keit haben. Während der wenigen Stunden, da man ihn trägt, kann er nicht viel ſchaden. Der Werkſtoff: immer noch viel gerauhtes Kal b⸗ leder, was man Huntingealf und Nubuk nennt. Daneben viel glattes weiches Kalbleder, in Verbin⸗ dung mit Reptilhaut, die beſonders in der kalten Jahreszeit einen angenehmen Wetterſchutz darſtellt. Abends ſind die Metall⸗Leder an der Reihe, neben matten Seidenſtoffen ohne Muſterung. Eine neue Note verleiht der wieder in Node ge⸗ kommene Schuhgeſchmack in Geſtalt von Schnallen und Schleifen. Er trägt ebenfalls dazu bei, Anmut und Zierlichkeit des Fußes zu unter⸗ ſtreichen. (Text und Zeichnung Gret . Die nellen Herbelaoclelle 2 7 Herren- und 0 N aparte Handtaschen, neuartig in den Formen, edel im Material, sind eingetroffen. Sie finden vorbildliche Auswahl- preiswert Wie immer bei im Fachgeschäft Leona Weben DAS FUHRENDE FAC HGESCH AFT h Fcanhauer 8 im Hause Ehrbar. 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Aber mit genau demſelben Recht kann man auch ſagen: „Leute machen Kleider,“— denn was nützt der ſchönſte Pelz, das fabelhafteſte Abendgewand, die prächtigſte Spitzenbluſe, und ſchließlich auch die beſte Figur, wenn nicht auch Haut und Haar, Hände und — Fingernägel in jenem Zuſtand ſorgfältigſter Ge⸗ pflegtheit ſind, der heute für jede Frau als unbe⸗ dingte Vorausſetzung des Gut⸗Angezogenſeins gel⸗ ten ſollte! Auf moderne Schönheitspflege verzichten aber wäre vor allem Sparſamkeit am falſchen Fleck, weil der ſachkundig geſteigerte und vor allem erhal⸗ tene Liebreiz einer gepflegten Erſcheinung noch immer die beſte Kapitalsanlage für jede Frau ge⸗ weſen iſt. Man ſage nicht: ach, fetzt für den Winter iſt das unnötig. Im Gegenteil: gerade der Uebergang von Wärme und ſtarker Beſonnung zu trüberen Tagen und kühleren Temperaturen, nicht zuletzt auch die mit der Ofenheizung einſetzende häufigere Berüh⸗ lem! Schmutz machen regel⸗ und Ernährung der Hände dringend nötig. rung mit Staub und mäßige Reinigung Geſichtshaut wie der Alſo werden wir mindeſtens einmal täglich— am beſten vor dem Schlafengehen— ein Wattebäuſch⸗ chen mit Geſichts wa ſſer tränken und es in kreiſenden Bewegungen, unter leichtem Druck vom Kinn aufwärtz über beide Wangen führen, die Stirn und die ſehr empfindliche Augenpartie in gleicher Weiſe behandeln und auch den Hals nicht vergeſſen. Statt des Geſichtswaſſers kann man auch eine gute Reinigungskreme verwenden, die ebenſo vor⸗ ſichtig wieder abgewiſcht wird, wie ſie aufgetragen wurde. Dann kommt die meiſt etwas fetthaltige Nährkreme für die Nacht, wobei wir wiederum auch den Hals mitbedenken, denn gerade er wird beſonders leicht faltig und verrät mehr als alle kleinen„Krähenfüßchen“ im Geſicht das Alter! Für den Tag, der mit ſeinem ſtändigen Wechſel zwiſchen warmer Zimmerluft, kalten Außentempera⸗ turen, Wind und Regen beſonders hohe Anforde⸗ rungen an die Widerſtandsfähigkeit der Haut ſtellt, kommen wir ihr mit einer guten Tages⸗ und Ausgleichskreme zu Hilfe. Ein bißchen guter Puder, für deſſen einwandfreie und unſchädliche Be⸗ ſchaffenheit das Fachgeſchäft bürgen muß, iſt keine ungebührliche Eitelkeit, ſondern ein durchaus er⸗ laubtes Mittel zum Zweck, nett auszuſehen und die Haut zu ſchützen. Natünlich muß die Farbe ſtim⸗ men, und wer auch im Geſicht ſorgfältig„angezogen“ ſein will, wird ſich genau vergewiſſern, ob die Son⸗ nenbräune nicht ſchon zu ſehr abgeblaßt iſt, ehe der dunklere Sommerpuder weiterbenützt wird. Ocker⸗ ro ſe iſt jetzt meiſt gerade das Richtige und gibt auch am Abend der Haut einen ſchönen Ton. Dann die Hände! Schlechtgepflegte Nägel kleiden keine Frau, die ſonſt etwas auf ſich hält. Und aufgeſprungene Haut iſt nicht nur ſchmerzhaft, ſondern gefährlich. Alſo auch hier mit Reinigungs⸗ waſſer, Nagelfett und den kleinen Bein⸗ oder Holz⸗ ſpateln, jedoch möglichſt unter Verzicht auf die Schere, vorbeugen, und die Hände ſelbſt nicht nur morgens und abends, ſondern möglichſt auch nach je⸗ der Waſchung mit guter Fettkreme einreiben. Der Mann hat wenig Gelegenheit— dank oder undank dem Beharrungsvermögen ſeiner Bekleidungsvorſchriften — Abwandlungen nach perſönlichem Geſchmack an⸗ 5— zubringen. Der einzige Platz dafür iſt zugleich der einzige Farbfleck am Anzug: Hemd und Kra⸗ wat te. Daran zeigt ſich auch dann die ganze Welt⸗ anſchauung, vom konſervativen Eckenkragen bis zum fortſchrittlichten„Wollbombel⸗Strick⸗ bedingen wärmere Kleidung; 2 eigen nur einen T Eioliaa& N aber diese soll hochmodisch in Farbe und Webart sein. Recht vielseitig sind in dieser Saison die Neuerscheinungen. Die schönsten Sachen haben wir davon am Lager. Beim Einkauf dachten wir stets auch daran, daß selbst mit kleineren Mitteln gutes bei uns gekauft werden kann. Unser fachlich geschultes Personal ist Ihr guter Berater. Unsere Fenster eil herbstlicher Frauen Wünsche! 1. 4 am Kaufhaus eee 1 e ,. dehöne Wäsche immer gefragt Wäſche für den Winter iſt ſo ein Kapitel für ſich. Sie ſoll nämlich unter anderem auch wärmen,— weil das der Geſundheit zuträglich iſt. Alſo muß ſte ſelbſt bei Verwendung von Wolle doch immer noch hauchzart und denkbar anliegend ſein. Außer⸗ dem gibt es dann noch ſo verſchiedene Sonderwün⸗ ſche, die von dem modiſchen Ausſchnitt des Abend⸗ kleides, der Hdurchſichtigen Spachtelbluſe, dem ziem⸗ lich hochgeſchlitzten Rock herkommen. Was die geſundͤheitliche Seite anbelangt, ſo lei⸗ ſtet die deutſche Webwareninduſtrie mit immer neuen praktiſchen und preiswerten Erzeugniſſen ganz Erſtaunliches. Leicht wie ein Hauch, dabei doch mollig ſind die ͤͤuftigen Gebilde aus feinſter Wolle allein oder mit Kunſtſeide gemiſcht. Auch in einfacher Makkoausführung wird Ausgezeichnetes geboten, ſo Die Frau hingegen, die doch ſo viel Platz für„Perſönliches“ hat, tobt ihr geſamtes Originalitätsbedürfnis am Hut aus. Nicht umſonſt iſt der Hutkauf immer noch und immer wieder ein ergiebiges Thema für alle Witzblätter. Und was man da heute zu ſehen mit wattierten — daß man um die Wahl verlegen iſt. Unſer Btld zeigt außerdem ein paar elegantere Stücke, wie ſte jede Frau beſonders gern in ihrem Wäſcheſpind hat. Da iſt eine Hemd hoſe, wie man ſie unter dem ausgeſchnittenen Abendkleid tragen kann, und ein Unterkleid mit angeſchnittenen Trä⸗ gern, die ſo dicht am Hals ſind, daß ſie nicht rut⸗ ſchen. Endlich zeigen wir noch ein gan z gerade geſchnittenes Nachthemd, durch das ledig⸗ lich ein paar Bänder gezogen ſind, was das Wa⸗ ſchen und Bügeln ſehr vereinfacht. Und ein Fri⸗ ſier mantel iſt auch noch da, weil man den heute wieder nötig braucht. Man kann ſo etwas übrigens auch ſehr gut aus gepunkteter Seide arbeiten und ein paar einfarbige Blenden aufſetzen. Zum Schluß noch ein Wort von der Morgen⸗ 5 kleidung. Sie iſt durchweg denkbar ſchlicht, ſport⸗ lich gehalten und atmet erfreulicherweiſe keinerlei „Boudoirluft“. Ein dankbarer Stoff für Morgen⸗ röcke iſt übrigens einfarbiger Wolltrikot, den man Rollen aus buntgeſtreiftem Mate⸗ rial um Halsausſchnitt und Aermel ſehr gefällig ausputzen kann. Eine beſondere Liebhaberei mit ſehr vernünftigen praktiſchen Hintergründen bilden die meiſt ganz wattierten und geſteppten Haus⸗ jäckchen aus Seide oder Crepe, die man in geſun⸗ den wie in kranken Tagen gleich gut brauchen kann. Die Herbsthüte für den Herrn Allen gemeinſam iſt die niedrige Kopfform, die in der Mitte leicht und flach eingekniffen iſt. Die zum Sportanzug getragenen Hüte zeigen dazu noch eine ſchmal geſchnittene, nach hinten leicht auf⸗ geſchlagene Krempe, was ſehr flott und draufgän⸗ geriſch ausſchaut— dazu ſchmale Bänderung mit ſeitlicher Schleife. Die für Straße und Beruf be⸗ ſtimmten Hüte dagegen haben breitere Bänder mit linksſeitiger und als beſondere Neuheit auch wieder die früher übliche hintere Schleifengarnie⸗ rung. Ihre ſeitlich leicht geſchwungenen Krempen ſind teils mit Bandeinfaſſung, teils mit abgeſtepptem Rand verſehen. Glatte und rauhe Filze ſtehen in Wettbewerb miteinander. Grau in allen Schattte⸗ rungen, ein ſtumpfes, dabei kräftiges Graugrün und ein warmes Braun in verſchiedenen Abſtufungen herrſchen farblich vor und paſſen ſich ſo den Mode⸗ farben der Anzüge und Mäntel in jeder Hinſicht an. kriegt, erſcheint wahrlich im höchſten Grade merk⸗ würdig: Der kriegeriſche Helmbuſch neben dem Stierkämpferbarett, im ſchroffen Gegenſatz dazu der Hut à la Heiligenſchein, oder die Zauberer⸗Spitztüte mit Märchenſchleier, und für ſtrahlende Sanguiniker die freche Kappe mit Rieſenpompom! (Text und Zeichnungen: Gret Appelt.) 2 Kämme, Schwämme, Zahn- uU. Kopfbürsten Badezusätze Drogerie Ludvig& Schüttnelm, 0 4,3 Gegr. 1883 Inh. ABFRRD SFOBEE Tel. 22718/ö16 illale: Photo- Drogerie, Frleürichsfeſder Str. 19, Tel. 41409 2 MHodesdlon B. P̃zian h 7, is ¶Beſdelbetger Straße— feleſon 2339 47 Flegonſe Hleider, Miantel, Hosbumèe 5 Die Dame trägt N 2. 1 Käthe Horlacher-Osterroth A. Ott Nheindammstr. 19 S. Apfel Tel. 226 88 Tel 21900 Maßarbeit! W. 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Sept./ Sonntag, 29. Sept. 1985 bei den auf drei Knöpfen gearbeiteten einreihi⸗ gen Sakkos ungefähr 1 Zentimeter über der an⸗ gedeuteten Taille, während der oberſte und unterſte Knopf nicht geſchloſſen wird, und das Revers ſo ge⸗ arbeitet ſein muß, daß es über dem oberſten Knopf⸗ loch rollt. Der diſch immer mehr bevorzugte zweireihige Sakko hat ſeine Form gegen⸗ über der des Frühjahrs ſcheinbar nur wenig ge⸗ geſteppt, ſondern nur eingeſchnitten, und zwar etwas ſchräg und mit Patten verſehen. Die Taſchen am herbſtlichen Sportanzug ſpielen überhaupt eine große Rolle, zumal ſie bei Wegfall der Weſte ja auch wich⸗ tige Aufgaben als praktiſche Behältniſſe zu erfüllen haben. Im übrigen weiſen außer dem zuerſt genann⸗ ten Norfolkſakko die anderen Schnittformen nur drei Taſchen auf, von denen die zwei unteren breit und in Anbetracht der gebotenen Sparſamkeit iſt der ändert. Die Taille iſt etwas höher gerückt, ſo daß geräumig aufgeſteppt ſind, während die anderen oben praktiſch bewährte Cheviotanzug immer noch der die dadurch erzielte lange Partie unterhalb der links in verkleinertem Maßſtab, teils aufgeſteppt, dankbarſte unter anderen Gattungen. Das Karo Knöpfe die Schlankheit der Linie betont. Die Re⸗ teils eingeſchnitten werden. ſcheint ſich als Muſter oöͤabei immer mehr durchzu⸗ ſetzen, wenn auch der Streifen noch das Feld be⸗ hauptet. Und das nicht nur bei den Cheviots, ſon⸗ dern auch bei den Kammgarnſtoffen, die im⸗ mer ſehr beliebt ſind und in der diesjährigen Herbſt⸗ mode ebenfalls tonangebend ſein werden. Sie er⸗ ſcheinen leicht gewalkt und— um zu verhindern, daß ſie ſich glänzend tragen— in ſchönen Muſterungen, unter denen Nachtblau, Blaugrau, Dunkelgrau und ein warmes Honigbraun, mit feinen hellen Nadel⸗ Ale in Senden inänng, aber auch Piſca ren See e e ee, ** 7 9 5 2—.* 53 1—5 muſterung an. Schottenkaros, Tupfen und Kringel zu ſehen ſind. 5 Unter den Hoſenſtoffen, denen die Herbſt⸗ mode gleichfalls ihre Aufmerkſamkeit ſchenkt, ſieht man dunkelgrundige mit hellgrünen, verſchiedenar⸗ tigen Streifen und ſolche mit dezenten Karos, die zum grauen Cheviotſakko als Nachmittags⸗ und Tanz⸗ anzug in Frage kommen und in dieſer Zuſammen⸗ ſtellung ſehr fein wirken. Die neuen Formen der Herbſtanzüge für Straße und Beruf vorhanden, nur die Rückenweite iſt am Aermelanſatz vers ſind vor allem halsfrei, alſo etwas rund ge⸗ arbeitet und dürfen ſich nicht allzu hoch kreuzen, damit nach Möglichkeit Krawatte und Hemd frei⸗ gehalten werden und zur Geltung kommen. Der gute Sitz des„Zweireihers“ wird noch da⸗ durch unterſtrichen, daß die Partie von der äußer⸗ ſten Schulterecke bis zum mittelſten Knopf ebenſo 9 Zu den gangbarſten Formen des ſportlichen An⸗ zugs zählen die mit öͤrei Knöpfen und fallenden Re⸗ vers verſehenen Einreiher, an denen alle Kanten und Nähte zweimal 1 Ztm. breit abgeſteppt ſind und die wegen dieſer Verarbeitung mit„Stepper“ be⸗ zeichnet werden. , 8 genden, teils waagerechten breiten Revers, breit ge⸗ ſteppten Nähten, mit und ohne markierten Aermel⸗ aufſchlägen, aufgeſteppten breiten Seitentaſchen und kleinen Bruſttaſchen, ſind etwas ider in den Farben und zeigen vorwiegend Grauſchwarz in allen Abſtufungen ſowie blaugrau⸗ſchwarz und braun⸗ beige karierte Muſterungen mit abſtechender Abſette. Neue Schlipſe und Krawatten Mit Recht legt der Herr auf eine geſchmackvolle Krawatte ſehr großen Wert; weiß er doch, daß von der richtigen Wahl dieſes kleinen„Toilette“⸗Beſtand⸗ teiles der gute Geſamteindruck abhängt Die Herbſt⸗ mode macht ihm nun diesmal die„Qual der Wahl“ farben⸗ gebracht, Sie hat eine Fülle von beſonders ſchwer. i Markt freudigen Muſterungen auf den unter denen breite, neuartige Streifen in den ver⸗ Wenn der Herr zum Abendanzug auch nur eine ein⸗ farbige, inſichgemuſterte Krawatte wählt, ſo wird er dafür beim Tages⸗ oder Sportanzug weniger zu⸗ rͤckhaltend ſein und ſich gern für einen bunten Langbinder entſcheiden. Von den ſcharfen Farbengegenſätzen, die der neuen Moderichtung eigen ſind, ſeien einige beſon⸗ ders auffallende erwähnt: Grau⸗Rot⸗Bordeaux, Hell⸗, Dunkelgrün und Silber, Hellgrau und Rot. Das Material iſt teils mit teurer Kaſchmir⸗ gen um die Gunſt des Käufers wirbt. Rot, Orange, Die Linie der Herbſtanzüge hat ſich gegenüber wolle verarbeitete Seide, teils reine Seide, Kunſt⸗ der Frühfahrs⸗ und Sommermode inſofern ver⸗ 8 ſeide, Foulard und neues knitterfreies, feinfädiges ändert, als die Taille noch weniger betont wird und= Wollgewebe. die Achſeln noch abgerundeter gearbeitet ſind. Auch N Moberne Oberhemden für Beruf und Sport. 1 1— 1 1 5= 2 der im Frühjahr vorgeſchriebene, ziemlich flotte Ab⸗ N Das Streifen muſter in ſcharf ausgepräg⸗ ſtich der Sakkvoecken hat ſich etwas geändert und wird N ter, enger Liniierung beherrſcht hier noch immer das mehr gerade verlaufend gehalten. Die ſtark betonte Y Feld, wenn auch das Karo an Boden zu gewinnen * 2 5 1 7— 9— 2 5 2 7 7 Bruſtweite iſt in der Herbſtmode ebenfalls nicht mehr N ſucht und in ein-, zwei⸗ und dreifarbigen Muſterun⸗ noch immer etwas überfallend und fügt ſich ſo der N Grün, Blau, Grau in teils zarten, teils kräftigen bequemen Form des Sakkos. N. Paſtelltönen ſind die beliebteſten Modefarben. Po⸗ 5 Was die ſcheinbar ſo nebenſächliche, für den Ge⸗ 8 N peline, Seidenpopeline und Tricoline nach wie vor ſamteindruck aber doch ſo wichtige Verteilung der N der bevorzugte Stoff. Der meiſt große Kragen mit Knöpfe anbelangt, ſo liegt der mittlere Schließknopf N geſchweiften Ecken iſt noch immer ziemlich niedrig. lang iſt, wie der Zwiſchenraum vom unterſten Rand bis zur Taillenlinie, in welcher der Knopf ſitzt. Der Abſtand von der Kante beträgt ungefähr 13 Zenti⸗ meter, während er innerhalb der Knöpfe mit 11 Zentimeter vorgeſehen iſt. Die Höhe des Taſchen⸗ N 170 Ob er ſteif oder halbſteif getragen wird, hängt von 1 dem Bequemlichkeitsbedürfnis ab, das ja ſchließlich ö für jeden Herrn mehr oder minder ausſchlaggebend 0 8 iſt. 5 Die herbſtliche Schuhmode. 5 Die nach Art und Ausführung ruhig⸗ſchlichten 45 Modelle ſtehen an erſter Stelle. Gleichviel, ob es 5 ſich um die lange, ſchmale, vorn eckig abgeſtumpfte, 2 die breitere vorn abgerundete, oder die ſportlich be⸗ 2 tonte Form mit breiter Kappe handelt. Neben ihnen Die Linie der Herbſtmäntel Im allgemeinen iſt die Grundform der Herren⸗ müäntel nur wenig Aenderungen unterworfen. Nur ein paar Kleinigkeiten ſind es, die den Geſamtein⸗ druck beeinfluſſen, wenn ſie auch dem Fachmann ſofort fallen die reicher, teilweiſe extravagant ausgeſtatte⸗ ten Modelle um ſo mehr auf, die von der Mode ge⸗ ſchätzt werden, reiche Perforierung der Kappen, Rän⸗ der und Ringsbeſätze aufweiſen, teilweiſe eine Ver⸗ arbeitung von Rauh⸗ und Glanzleder zeigen, meiſt in Hellgrau, Beige und Naturbraun angeboten wer⸗ den und in wirkſamem Gegenſatz zu den dunkleren einſchnitts wird in der Höhe des unterſten Knopfes verraten, ob es ſich um eine neue oder alte Form 5 5 jemlich hellen, ſtumpfroi⸗ angebracht, unterſcheidet ſich in dieſer Anordnung handelt. So iſt die Raglanform der Regen⸗ e Gold is an 9 kſt alſo nicht vom einreihigen Sakko. Neuerungen am herbſtlichen Sportanzug In erſter Linie kommt heute der Norfolk⸗ ſakko in Frage, deſſen beliebteſte Form, der Rücken⸗ ſattel mit zwei Bogen und eingelegter Quetſchfalte iſt, während der Zuſammenhalt durch einen feſt⸗ eingenähten Rückengurt erfolgt. An einigen Model⸗ len ſetzt ſich der Sattel auch auf der Vorderſeite fort, ſo daß ſich bei geſchloſſenem Sakko die Nähte nicht kreuzen, ſondern eine Linie bilden. Sehr praktiſch iſt an anderen Modellen eine große Golf⸗ und Schließ⸗ falte, die viel Bewegungsfreiheit erlaubt. An die⸗ mäntel noch immer ſehr beliebt— als beſondere Neuheit mit Reißverſchluß, der unter der Schutzleiſte angebracht iſt, alſo beim Offentragen nicht ſichtbar wird. Ob ſich dieſe Neuheit einführen wird, hängt natürlich davon ab, wie weit ſich die heute wieder abgehärtete Generation gegen die Un⸗ bilden der Witterung ſchützen will. Die Ueber⸗ gangs mäntel im Raglanſchnitt, mit und ohne Aermelnaht und ſchrägen Seitentaſchen, fallen durch ihre kräftigen Farben und Muſterungen auf, unter denen ſchwarz und weiß, grau⸗weiß, braun⸗beige ge⸗ haltene Fiſchgrätenmuſter und in ziemlich lebhaftem, rötlichem, grünlichem und bläulichem Ton gehaltene Karos beſonders hervortreten. Die für Sport, Reiſe ſen Sakkos ſind die vier Taſchen nicht vorn auf⸗ J und Straße gleich beliebten Ulſter, mit teils hän⸗ jede Schattierung gefragt. Allen Modellen gemein⸗ ſam iſt ein breiter, gediegener, nur mäßig hoher Abſatz, wie er für einen bequemen Promenaden⸗ und Laufſchuh auch immer am zweckmäßigſten bleibt. Was die Strümpfe anbelangt, ſo iſt hier keine beſondere modiſche Veränderung ein⸗ getreten. Streifen ſtehen noch immer an erſter Stelle und ſind teils Ton in Ton, teils in kontraſtierenden Zuſammenſtellungen oder feinen Karomuſtern gehal⸗ ten. An Modetönen ſeien neben Grau in verſchie⸗ denen Abstufungen, ein zartes Graugrün, Grau- blau, Braun und Rotbraun erwähnt, ebenſo iſt Schwarz mit helleren Effekten noch immer e Daher finden unsere hohen Leistungen stets besondere Beachtung. Vorbildliche Qualität, Schönheit sowie höchste Preiswürdigkeit sind die Merkmale unserer guten Hertigkleidung. Diese Tatsache stellen wir durch die reiche Auswahl moderner HERBSI NEUHEITEN erneut unter Beweis. Cngedhoin. Größtes Spezilalhaus Badens und eder Pfalz für Herrenz, Knaben und Sportkleidung gegr. 1890 O 5, 4/7 — Sonntags ⸗ Blatt der Neuen Mann bei mer g lun Mannheim i eee ec n een weer he Su ianu gog ain eee eee e be le e ae ene e eee ee ee deen eee een e e een ce ndfun uga nal gun rofunuſg uren Bol 18 2 10 funjzea gva gun een eee e gene eue en e eee eie wege cave zu e ehen ee ee meet eee eee eee ⸗geunuſc zung bg dig uf ae nan uvm gnut zog gumoz ⸗goguvusane daunzba diele gegn uvut dat goguvg umnayg jgol i se gg aun zg Hampzed ug! urn an gog gun igen un 1 Arg neee ben eee be ae enen de ututag bine eee eee e e teen eee eee cee e ae 2% usujea bunbeatogz del zuga anu 18 goal ne gpg e ee een ene lee eee ee en ene eme le zetcanhur vavgarg coal secs„uurg uolvrchl ng uusgz“ 5„alp! gun gg ur anagvzcz anu gol uss 4188 pur zea Luvd gun zigz“ on bol„poaig uuf og 8“ uu noagnasg aun uscpseate a agent sic gg ne fel al n eee ee eee eie een eee eee eee ene wol r eat uegnvag ol ueuugz gigs dura vi uv big iges na ac evo ng ucppur sog“ ing aa gioat fgel gafat ga 178 „Snv uofloz be eh gun ͤ uon el uuvg eun fezvassg ups luna o on mut ge cp go as gung ofen due uv usgeg Sabuvd usgut dvar gc zbvleb que agel gun use ae ne F i egen eee eee en eee ecgereneur n zuulbog i eee ene bee ene dee Ine il 90] vavgavgz „uspohnegur udftegcpmiech gun uobfgarpplaoa ne IBupluy zung ie“ ee ee ee /e n e ee ee den“ ae mod gohv und Ii vg anu geutut! de een ec ee e t een ned ere ect e e 1451) u n 2 gog gun ſanvid zaun goguch uosgef ahn 42 gg u nag ee er ee ee eee e ehe eee ee e ee Mou una been angeles vagabe feu eg ue ie Aeg eee eme eue dene e ee e eee“ 0 64 „ Hedunge cee een ie n ec“ cen bpoe unu 162 e eee een ee ene ene en dufte! 1601 Sa „ne uno dagg o ein uspvput lahatzogz ausge u Auunz ng“ vaogaog elan„ine „e cr ug uuvg ſug ugchom ne dana raue e eee n en en e eur ee glatguagch nad an been ee eee en“ en eee eee baten 08 ii dzug glatsuagch nova dig gol gn vat Aegurf busch 8 ne ge Jovlos chu ng ug utna gz“ zñuehrl ennal Sg„eee eee une eee nad agg“ ꝛchlateuagg 21% ee eee e ee ehen“ utonau ua a2 zuudag„usgoluje cpag g in nc“ Phan cpieat 311 dogs sn vavgaog cou gurc ie pon a eue u Inv gear e he de zoguvhog ud ach noa uvmon „ugulhesun en adhs ou cim ugdaom ang pur ig ce zog unzvg gun“ wrogrocß fragil 8e 1 al nvusch⸗ „o ela vande ne uch un Inu 0% b aan ene een e ee eee n 1 Anapgz Sue ee e ee neh e n eng; mnavgzg g ugleane eee nee eum eee bauma g Uig cp uva een deen een eee e e eee ben ie ee eee ne cee ee ee ben eee been een e ee en ee eee be bee e e“ ee bene ee„n gn vlan“ 5.„pin nr eiu ng ngen uuvg ugnofb cu aim ng uud uus Sichzu um ng AHanvis zd ius unn uu ne Ham vic)“ 380 f4 162 va vg Aug io„uaguvlesur ug ie um 20 usq ug zig“ „usbuvlabur chu ö au usg oh rfat eu cp“ eee ba„eueporclaenogz“ „ ucpeacklaosat uabzau vl ueuugg nig eee cg ue put fla ava uh uur“ vavgaocß ſecatfun„agg bt v 5„nv uach nocpvat jobgeß dig eng agg“ 4 fb ol, uscpgig ue nocht 11 “ regni e eue ne ee ne e eee, udagt anv cet ee ner e eee eee ee e ang Kog x“ vapgavgz fagegezan„gn zu ng goa udo Aut Ano! nc „ uod pene jp uus nv alu jan ne aogv“ ale gsa jb„110 e egnvfs ipeungasaglg less“ 8„IAanvis um na ga zus hol ziut ne une unu gun 08 iu outavunt o 0010 eo mo aahreig uon“ n vgn ogß mus„nohpu ut uta“ . 5 5„eee zu beine ͤ unu n foßg svat“ Busai 18 15D„igavgz“ uog oh unf ne udugt ut usſlousbgzcpefclo gun udbe nag uses dat a guencgh lege usgoß unf ne nonvag um agom gicpiu icknognegn ug ding gungzng un de mat uuvg 10% cpiſcpang ⸗un gun av aaszuuiehach usghelenv o ir gun gaoguv Luvs Piat uon va i Ad üg in g un une dae nung 9 nen nas due unt eee eme ene ent. 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Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Vögel zirpen im Sommerlicht, die Hähne des Städtchens krähen, der Hund vom Sägewerk bellt ſeine Morgengrüße. Schlafen? Er kann nicht ſchlafen!„Barbara?“ Keine Antwort.„Barbi?“ Keine Antwort. Sie muß ſich erſt die Tränen vorſichtig trocknen. Sie muß ſich ganz leiſe unter der Bettdecke ſchneuzen. Das Leben iſt doch ſehr ſchwierig, wenn man in einem Zimmer hauſt. „Barbara!“ ruft Meimberg jetzt laut.„Man hö doch, daß du nicht ſchläfſt. Antworte doch!“ Nein, ich ſchlafe nicht“, ſagt Barbara jetzt leiſe. Meimberg ſteht ſeufzend auf, kommt langſam durchs Zimmer, ſetzt ſich zum drittenmal aufs Bett.„Willſt du dich nicht umdrehen?“ Gut. Ja, ſie dreht ſich um. „Barbara?“ Sie nickt. „Wollen wir jetzt nicht mal ganz vernünftig anfangen?“ Sie ſchüttelt den Kopf. „Habe ich dich gekränkt?“ Barbara nickt. „Du haſt mich aber auch gekränkt. Sehr ſogar.“ Barbara zieht die Schultern hoch. Es kann ja ſein. Aber es braucht nicht zu ſein. „Es iſt jetzt erſt mal ziemlich verfahren“, ſagt ſte,„ziemlich ſehr ſogar. Ich gebe es aber trotzdem noch nicht auf.“ „Was tuſt du?“ „Ich gebe es noch nicht auf. Ja, ich weiß, das wollteſt du ſagen, Alfred. Aber ich muß es ſagen. Ich ſtelle mir nämlich unter einer Ehe was Fabelhaftes vor. Daß man immer zueinander ſteht. Daß man immer füreinander eintritt. Daß man immer weiß, der andere hat es ſo gut wie möglich gemacht. Und wenn er es nicht beſſer machen konnte, dann muß man ihm helfen. Das iſt meine Auffaſſung, verſteht du? Das habe ich in der Ehe ge⸗ ſucht, und das ſuche ich, und wenn man das nicht kriegen kann, wie alle alten Tanten aus ihrer Erfahrung einem mitteilen und wie die Männer es auch ſagen, weil ſie keine Luſt haben, gentlemanlike auf gleich und gleich mit ihrer Frau zu leben, dann“ „Das klingt ja alles ganz ausgezeichnet“, ſagt Alfred,„aber du mußt mir nicht übelnehmen, ich bin nämlich Juriſt, und ich weiß, daß jeder Schriftſatz einleuchtend klingt, bis man den gegneriſchen Schriftſatz geleſen hat. Alſo von mir aus, nicht wahr, ſieht es doch ein bißchen anders aus. Denk doch mal nach, und dann wollen wir wieder anfangen. Ja?“ „Gut“, ſagt Barbara,„und jetzt ſchlafen. Bitte. Ich kann wirklich nicht mehr und du kannſt auch nicht. Siehſt hellgrün aus. Wir wollen ſchlafen. Schnell los. Und dann ſprechen wir weiter. Vielleicht geht es doch noch.“ Das klingt ja nun wirklich nicht ſehr vergnügt und nicht ſehr ermutigend. Alfred verſucht auch noch einmal, auf das„Eigent⸗ liche“ zu kommen, auf Rauthammer. Aber Barbara ſchüttelt nur den Kopf. Sie kann nicht mehr. Sie will nicht mehr. Sie liegen nun wieder beide in ihren Betten, ſehr gerade aus⸗ geſtreckt. Meimberg die zu Fäuſten geballten Hände neben deinem Kopf. Barbara die rechte Hand unter die Wange geſchoben. Sie horchen auf den Fluß, der ſo eilig vorbeiläuft, auf das Schurren des Waſſers an den Planken. Sie denken beide an die vielen Liebesworte, die ſie in das Rauſchen hineingeſprochen haben. Die Sonne ſteigt auf. Sie prallt auf das Dach über Alfred Meimbergs Bett, und es beginnt wieder zu kniſtern wie von Mauſezähnchen. Von der Alb herunter kommt ein ziemlich hef⸗ tiger Morgenwind mit Duft von Laub und dem Heu der Wald⸗ lichtungen, von Himbeerbüſchen und Heidelbeergebüſch. Einmal klatſcht das Waſſer hohl auf. Barbara, die gerade von ihrem Kiſſen auf den Fluß ſehen kann, ſieht, daß der kleine Körner das Floß, das man in der Nacht als Tanzparkett mißbraucht hat, wieder ſeiner Beſtimmung zuführt. Er hat es mit großer Mühe wieder zu Waſſer gebracht und fährt nun langſam den igen Fluß hinunter, indes er mit einer Stange ſein Fahrzeug vom Ufer fernhält.„Barbara?“ Nein, nun ſchäft ſie ſchon. Sie hört wohl, wie er ruft:„Barbara.. Barbil“, aber ſie iſt ſchon traum⸗ gelähmt. Sie kann gar nicht antworten. Oder doch, ſie antwortet nach ein paar Minuten, ſchon aus dem Schlaf heraus, nein, ſie ſchreit:„Alfred! Alfred!“ Sie träumt nämlich das, was ſie am Abend bei Rauthammer geſpürt hat. Sie träumt, daß ſie mit Rauthammer auf einem Floß einen Eisſchollenfluß hinuntertreibt. Merkwürdigerweiſe iſt es dabei Sommer. Das Heu duftet. Die Eisſchollen riechen nach Himbeeren. Sie träumt, daß die Fahrt immer ſchneller wird, und nun taucht Alfred endlich am Horizont auf. Er hat— natür⸗ lich— eine Eisſcholle mit eingebautem Motor, der ſchnurrt von fern. Aber er kommt nicht vorwärts, und Rauthammer kann ein⸗ fach mit ſeinem Atem ſein Fahrzeug ſchneller treiben. Da alſo ſchreit ſie:„Alfred! Alfred!“ Und ſie weint und ruft:„Ich ge⸗ höre doch zu dir. Das iſt doch ganz klar. Alfred! A fred!“ Alfred aber iſt aufgeſtanden. Er beugt ſich über ſie. Schade, daß ſie ſeine Augen nicht ſehen kann. Jetzt, da er ganz allein iſt, jetzt, da er ſich vor niemandem ſchützen, gegen niemanden wehren muß, jetzt ſieht er zum erſtenmal mit liebenden Augen. 19. Der Fluß rennt. Die Zeit rennt. Alfred Meimberg wacht auf. Elf Uhr. Er ſpringt aus dem Bett.„Barbil!“ Natürlich, ihr Bett iſt leer. Iſt das etwas Beſonderes? Muß ſie lange ſchlafen, weil er lange ſchläft? Albern. Er ſieht hinaus. Sehr ſonnig. Man muß die Augen zu⸗ kneifen. Körner kommt vorbei in ſcharlachrotem Bademantel, Frau Körner in ihrem freigebigen Badeanzug.„Guten Morgen Guten Morgen... Haben Sie meine Frau geſehen?“ „Jawohl“, ſchreit Körner,„die gnädige Frau iſt in den Wald gegangen! Da hinaus!“ „Danke!“ ruft Meimberg zurück. Alſo Kopfſprung ins Waſſer. Heraus. Abgetrocknet. Kopf wird ſchon klarer. Eingeſeift. Or⸗ dentlich Schaum geſchlagen. Raſiermeſſer abgezogen, Können nur wenige ſo gut wie Alfred Meimberg. Eins⸗zwei, eins⸗zwei, eins⸗ zwei. Ueber dem Daumennagel die Schärfe probiert. Tadellos. Anfangen. Wie war das? Hat dieſe Barbara nicht alles umge⸗ kehrt? Hat ſie ihm etwa endlich die dunkle Geſchichte mit Raut⸗ hammer aufgeklärt? Nein. Sie hat von ihrer Liebe geſprochen und daß man an ſie glauben ſoll. Schlimm? Ja, ziemlich ſchlimm. Zweites Mal eingeſeift: Langſam die linke Backe freigelegt. Sie hat ja recht, daß man eine liebevolle, innigere Ehe führen ſollte, wie andere Leute ſie führen. Daß man einander blindlings ſollte vertrauen können. Nur: Dieſe Sache mit Rauthammer iſt gerade keine gute Vertrauensgrundlage. Kopf herum, rechte Backe abgekratzt. Dieſes Geheimnistun mit Rauthammer. Dieſes Ver⸗ ſchweigen. Oder hat ſie ihm nichts verſchwiegen? Sie hat ja im Waldhaus davon angefangen und vor dem Altar in Blaubeuren und auf dem Ulmer Turm und am Tag danach. Aber vielleicht tat ſie das auch nur, weil ſie wußte, daß Rauthammer unterwegs war. Kann ſein. Kann aber auch ſein, daß er nicht ſehr geſchickt war. Iſt ja auch möglich. Oder? Doch, iſt möglich. Fertig mit dem Raſieren. Nun kommt der Schlips. Oder nimmt man keinen Schlips? Zu dem blau gewürfelten Hemd aus Bauerngardine, wie Barbara es nennt, nimmt man keinen Schlips. Das trägt man offen. Aber man krempt die Aermel ein bißchen hoch. Man könnte eigentlich in die Stadt fahren und eine Stunde Tennis trainieren. Soll einen guten Trainer geben. Bälle kann man ſicher auch kaufen. Wozu hat man die ſchönen Schläger vom Schwiegervater mit? Barbara könnte mitkommen. Barbara. Er ſteht, er wirft den Schläger wieder in den Koffer. Los, hinüber ins Haus zum Frühſtück! Da ſitzt der Haupt⸗ mann Gericke. Ja, danke, auch lange geſchlafen. Frau Gericke hat eine ſchlechte Nacht gebabt. Iſt ſehr zart. Ungewöhnlich zart. Recht was für einen Soldaten. Wenn man immer nur ſtramme Kerle ſieht, ſaftige Männer, dann, ja dann.. Alle wirklichen Soldaten ſind für zarte Frauen. Nur die Gelegenheitsſoldaten, wie Menelaus, haben etwas für große und kräftige Damen übrig. Es iſt doch aber nichts Ernſtliches mit der Gattin? Gericke ſchüttelt den Kopf, erkundigt ſich nach Barbara. Meimberg lacht. Danke, es geht natürlich großartig. Selsſtverſtändlich. Wunder⸗ bar. Er ſieht Gericke prüfend an. Aber der ſchlägt ſeinem Ei kunſtvoll die Kappe ab. Kurzes Geſpräch über eine aufregende Zeitungsnotiz. Jener Mann, der den erſten Liebhaber ſeiner Frau ermordet hat, iſt freigeſprochen. Gericke iſt nur mit der Be⸗ gründung nicht einverſtanden. Wegen Unzurechnungsfähiskeit! Waum kennt man in Deutſchland nicht den Freiſpruch wegen ehr⸗ lichen, anſtändigen Affekttotſchlags? Kann man nicht dieſen Fall als Schulbeiſpiel nehmen? Meimberg erläutert kurz, mit einigen juriſtiſchen Floskeln, warum der Fall kein Schulbeiſpiel ſei. Dann ſagt Gericke:„Schade, daß Sie geſtern nicht da waren. Hatten einen ſo anregenden Abend. Ein Herr Rauthammer. War lange in China, dann in Mandſchukuo. Sprachen wieder darüber, ob uns Aſien auf den Pelz rücken wird oder wir Aſien besiegen. Dazu iſt mir noch eingefallen: Die Gegenſätze ſtehen im Leben nicht kraß gegeneinander, ſondern gehen in Stufen und Ueber⸗ gängen allmählich ineinander über. Rußland, das man doch zu Europa zu rechnen pflegt, iſt ſchon halb und halb Aſien. Mongo⸗ liſch durchmiſcht, tatariſch durchpflügt.— Dann:„Ein ſehr ge⸗ Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung ſcheiter Mann. Ein Mann mit Blick. Mit Perſpektiven. Ver⸗ ſtehe allerdingis nicht ganz, was er perſönlich will.“ „Man kann das wirklich nicht ganz herauskriegen“, ſagt Meim⸗ berg,„aber Rauthammer iſt ein geſcheiter Menſch. Ein ſehr ge⸗ ſcheiter Menſch ſogar. Ich gehe jetzt gerade zu ihm.“ Gericke ſchenkt ſich ſehr ſorgfältig Kaffee ein, rührt den Zucker. Warum, denkt er, teilt mir das Meimberg mit? Ich ſage ihm ja auch nicht, daß ich jetzt zum Arzt gehen muß, ein Beruhigungs⸗ mittel holen. Ich habe natürlich doch recht mit meinem Verdacht auf Frau Meimberg, mag auch meine Frau ſich noch ſo ſehr da⸗ gegen empören. Es iſt natürlich ſchade: Sind doch ſehr nette Leute, dieſe Meimbergs. „Zigarette bitte...“ Die Männer rauchen ſchweigend. Meim⸗ berg ſteht ziemlich unvermittelt auf und geht aus dem Haus. Marſchiert auf der Wieſe hin und her. Natürlich: Zu Raut⸗ hammer gehen. Jetzt ſofort zu Rauthammer gehen. Das iſt die Löſung. Dem Zigeuner den Hals umdrehen. Er hat es zu Weppen geſagt. Er iſt nicht der Mann, der ſich ohne weiteres die Frau wegnehmen läßt. Den Hals umdrehen. Er hätte nur nicht ge⸗ dacht, daß er ſo ſchnell in dieſe Zwangslage kommen würde. Da iſt auch noch die Görnewitz. Guten Morgen. Weiß ſchon, Reizen⸗ der Abend mit Herrn Rauthammer. Ihre Gattin brachte ihn liebenswürdigerweiſe nach Hauſe. Werde mir jetzt auch das Haus am Hang anſehen. Iſt doch das da drüben mit dem roten Dach. Mit einem guten Fernglas kann man jede Latte vom Zaun er⸗ kennen. Alſo auf Wiederſehen! Er kramt ein paar Minuten im Kraftwagen herum. Er hat doch eine Piſtole mit? Muß unter dem Sitz bei den Werkzeugen liegen. Er ſieht ſie ſich an. Na.. ein bißchen verroſtet. Iſt ſie geladen? Doch! Werden ſie aber lieber mal probieren. Er geht in den Wald hinauf. Er geht hundert Meter in den Wald hinein. Mehr Zeit hat er nicht. Die Sache wird ihm von Sekunde zu Sekunde dringlicher. Wie hat er überhaupt ſchlafen können, wie hat er ſo lange zögern können? Den Hals u drehen, dem Zigeuner. Peng. peng. peng... Der Revolver knallt abſcheulich laut.(Jortſetzung folgt.) F Wie war das mit Tinius?/ von Rosl Ober Aufs Geratewohl, nur ſeinem Richtungsgefühl vertrauend, ſchlug ſich Tinius querwaldein durch widerwilliges Unterholz, ge⸗ wölbte hohe Hallen, ſchräg über raſige Durchſchläge, unter fin⸗ ſteren alten Tannenbeſtänden hindurch, Verſammlungen ruyſtroter und wie erſtorbener Säulen, die nur hoch oben die kleinen, grünen Wipfel ins kaum geahnte Mittagslicht hoben, und warf ſich ſchließ⸗ lich, wohlig erſchöpft, zu kurzer Raſt auf ein Lager von dürren Blättern nieder. Als er, aus minutenlangem Hindämmern er⸗ wachend, um ſich ſchaute, ſah er gar nicht weit von ſich die alte Buche aufragen, die ihm ſchon mehrmals als Malbaum, als Orientierungspunkt gedient hatte. Mit einem leiſen Gefühl der Genugtuung über die Unfehlbarkeit des inneren Wegweiſers er⸗ Hob er ſich und betrachtete den Baum genau, denn zwei⸗ oder drei⸗ mal ſchon hatten ganz ähnliche alte Stämme ihn zweifeln laſſen, oh er ſich wirklich da befinde, wo er zu ſein glaubte. Ja, er war es. In Mannshöhe ſprang aus dem Stamm der kopfgroße zer⸗ klüftete Auswuchs hervor, den Tinius kannte; da ſtand auch, zehn Schritt entfernt, der vereinzelte Farnkrautbuſch mit weit ent⸗ fächerten Blättern und dicht daneben der dickhutige Satanspilz auf feiſtem, rotgeädertem Stiel. Um bei künftigen Begegnungen mit ähnlichen Stammesbrüdern ganz ſicher zu ſein, zog Tin ius das Taſchenmeſſer hervor, ſetzte es an einer glatten Stelle der Rinde an und ſchnitt einen ſenkrechten Span heraus; die Klinge griff zu tief, ganz durch den Baſt hindurch in das Holz, es koſtete Mühe, ſie durch das feuchte, lebendig⸗zähe Gewebe zu ziehen, der Span wurde weit größer, als Tinius gewollt hatte— das ſah ja beinahe aus, als wenn der Baum mit dem Plätzhammer den Rindenhieb erhalten hätte, der den Gezeichneten zum Tode beim nächſten Holzſchlag verurteilt. Er ließ den Rindenſtreifen fallen, griff eine Handvoll Moos vom Boden auf und rieb es mit der erdigen Unterſeite in das helle Mal. So, nun leuchtete es nicht mehr weithin und war doch deutlich genug, daß er es noch nach Jahren wiederfinden würde, wenn er je wieder in dieſe Gegend kommen ſollte. Dann ſchlug er ſich weiter durch Buſch und Tann, trat nach einer kleinen Stunde genau an der erwarteten Stelle aus dem Waldſaum heraus, ſah unten das Dorf liegen und ſtieg über die abgeeernteten Felder nieder. In der Dorfſchenke erwartete ihn ſchon eine gedeckte Tiſchecke, neben dem Teller lag ein Päckchen Briefe und Zeitungen, der Wirt hob als auffällige Bezeugung von Zuneigung die Mütze zollhoch vom blanken Schädel und rief in die Küche, man ſolle auftragen. Sonſt war die Gaſtſtube leer; nur in einer dunklen Ecke ſaß Wieſinger hinter ſeinem Branntweinfläſchchen und ſchaute unter niedriger Stirn hervor mit ſchiefem Blick zu Tinius hinüber, denn der war ihm kürzlich unverhofft im Wald begegnet, und der Wieſinger hatte am andern Tag die Schlinge, die er in den Wild⸗ wechſel gehängt hatte, nicht wiedergefunden. Tinius aß, blätterte in den Zeitungen und rief den Wirt:„Ich ſchlafe jetzt eine Stunde, Herr Wirt; heute nachmittag will ich über den Berg nach Fürſtenburg, ich bleibe wohl zwei, drei Tage drüben, die Handtaſche laſſe ich hier, ich nehme nur den Ruckſack mit. Wir wollen vorläufig abrechnen.“ Der Wirt brachte ſein Buch und ſagte, während Tinius die Brieftaſche zog:„Ueber den Berg? Das iſt ein langes Stück, und es führt gar kein Weg im Wald. Werden Sie ſich auch finden?“—„Wird ſchon gehen“, ſagte Tinius,„können Sie mir einen Wink geben, um ſo beſſer.“ —„Da iſt ſchwer raten“— der Wirt wiegte zweifelnd den Kopf— „kennen Sie den großen Durchſchlag? Es iſt der einzige weit und breit, in dem dies Jahr Holz aufgeklaftert iſt.“—„Den werd ich wohl finden; ich bin neulich durchgekommen.“—„Dort hinauf alſo, aber nicht bis obenhin, ſonſt iſt's gefehlt; bei der geſpaltenen Eiche rechts ab in den Wald und ſich dann ſchräg bergauf halten. Soll ich Ihnen nicht jemand mitgeben? Sie treffen keine Men⸗ ſchenſeele dort hinüber.““—„Wird ſo ſchlimm nicht ſein! Schönen Dank!“ Tinius ſchlief länger als er gewollt hatte; es war 5 Uhr vor⸗ bei, als er aus der Schenke trat. Der Himmel hatte ſich bezogen, und Tinius hatte den Waldſaum kaum erreicht, als ein Wetter losbrach. Er legte den Regenmantel ausgebreitet auf die Zweige einer Fichte, ſetzte ſich darunter und wartete das Schlimmſte ab. Es dauerte lange, bis es draußen wieder heller wurde; im Wald blieb ungewiſſes graues Dämmerlicht, die naſſen üſche peitſchten Geſicht und Nacken des trotzig verbiſſenen Quergängers, der zu⸗ nächſt die am Morgen gezeichnete Buche ſuchte, um ſich von dort aus dem großen Durchſchlag zuzuwenden, deſſen Lage zum Mal⸗ baum er zu kennen glaubte. Zweimal glaubte er den Stamm zu erkennen, zweimal war es eine Täuſchung, aber dann ſtand der Baum wirklich da. Während Tinius aus ruhend verharrte und im Innern die weitere Richtung ſuchte, fuhr es ihm wie ein Schauer über Nacken und Rücken, unwillkürlich ſah er ſich um und warf dann einen forſchenden Blick auf den Baum und ne Umge⸗ bung.. da ſtand ein vereinzelter Farnkrautb' ſch, der feiſte Satanspilz daneben aber fehlte; wohl trug der Baum in Manns⸗ höhe eine knollig zerklüftete Wucherung, aber kein tief eingeſchnit⸗ tenes Mal war darunter zu ſehen, kein Span lag am Boden ganz fremd drohte die Umgebung und ſchien ſich hinter einem Rücken lautlos zu verändern, zuſammenzurücken, auseinander⸗ zutreten. Mit Gewalt ſchüttelte Tinius das Unbehagen von ſich, zog ſein Taſchenmeſſer und ſchnitt, um den tückiſchen Irrweiſer für die Zukunft zu kennzeichnen, eine waagrechte Querkerbe unter der knolligen Wucherung in den Stamn Dann ging er weiter, kein innerer Wegweiſer leitete ihn mehr, er war hoffnungslos verirrt, die Dunkelheit nahm zu, der Regen begann wieder, er kam an einen tiefen Abſturz, über den er nicht hinüber konnte, und mußte an ſeinem Rande wieder weit bergab. Trotzig klomm er von neuem empor; es war völlig Nacht geworden, als er den Kamm erreichte, und nur ſein gutes Glück ließ ihn in der Ferne einige ſchwach glimmende Lichtpunkte erſpähen— das in einer Bodenfalte verborgene Städtchen, zu dem er hinüber gewollt hatte. Erſchöpft langte er an, legte ſich im Gaſthof gleich zu Bett, ſchlief bis in den Morgen hinein und wurde durch heftiges Pochen geweckt. Ein Landjäger ſtand draußen und ſprach haſtig auf ihn ein: „Sie ſind geſtern abend von drüben gekommen, aus Weillſen. Ihr Wirt hat uns angerufen und geſagt, daß er Sie den großen Durchſchlag hinaufgewieſen habe. Sind Sie dort heraufgekommen?“ ——— 9 75 Samstag, 28. Sept. Sonntag, 29. Sept. 1995 2. Seite/ Nummer 448 Am die Vereinsmeiſterſchaft 2 46 badiſcher Vereinsmeiſter? Der Erfolg oͤer MiG ließ den Turnverein nicht ruhen. Am Freitag ging man an einen neuen Verfuch, diesmal in der A⸗Klaſſe. Auch den Mädels des TV blieb der Erfolg nicht verſagt. Die Punktzahl der Md wurde nicht nur erreicht, ſondern noch überboten, ſo daß für das Jahr 1985 Turnverein Mannheim ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen badiſcher Vereinsmeiſter wer⸗ den wird. Es iſt auf alle Fälle zu begrüßen, daß der Turn⸗ verein auf ſeinen erſten Platz in der B⸗Klaſſe verzichtet hab und entſprechend der Mitgliederzahl und dem Können ſeiner Frauen auch in der A⸗Klaſſe geſtartet iſt. Die vorgeſchrittene Jahreszeit machte ſich bei den Leiſtungen bemerkbar, denn nicht alle Teilneh⸗ merinnen kamen auf ihre Beſtleiſtungen. Die beſte Lei⸗ ſtung zeigte Frl. Wendel im 100⸗Meter⸗Lauf, den ſie in 12,9 beendete. Die Staffelzeit mit 54 iſt ſchwach, aber das lag in erſter Linie am ſchlechten Wechſel. Die ſchwächſten Ergebniſſe zeitigte übrigens das Speerwerfen, bei dem ganze 8 Punkte zuſammen kamen. Neben dem 100⸗Meter⸗ Jauf, der 58 Punkte brachte, waren die Diskuswerferinnen mit den Geſchwiſtern Bäuerle die erfolgreichſten. 42,92 P. wurden in dieſer Disziplin errungen. Insgeſamt kamen die Turnerinnen auf 266,5 Punkte, was gut für einen Platz 1 den 085 Dreißig in Deutſchland ſein ſollte. Doch wollen wir, bevor nun der letzte Termi i ſtriche iſt, keine Vorſchußlorbeeren 35 1„„ Poſtſport Männer und T 46 Frauen verbeſſern ihre Leiſtungen Poſtſportverein und der Mannheimer Turnverein mach⸗ ten kurz vor Toresſchluß nochmals den Verſuch ihre Lei⸗ ſtungen für die deutſchen Vereinsmeiſterſchaften zu ver⸗ beſſern. Beide mit Erfolg. Poſt begann ſchon am Donnerstag mit den Uebungen und konnte ſchon am erſten Tag einen ſchönen Erfolg buchen. Neckermann erreichte über 400 Meter mit 50,0 eine beachtliche Zeit. Hotter lief über 1500 Meter:20 drei Sekunden hinter Daurer, der ſich wieder auf dem Weg der Beſſerung befindet. Im Hammerwerſen kam Deo hm auf 33,98 Meter, während die Diskuswerfer den einzigſten Verſager Frachten, war doch hier die beſte Leiſtung nur 33,36 Meter. Schmenger erreichte im Stabhochſprung.90 Meter. Mit dieſen Uebungen des erſten Tages hatte Poſt 3782,7 Punkte erreicht und damit die Heidelberger Leiſtung trotz des kraſſen Verſagens im Diskuswerfen um über 100 Punkte verbeſſert. Die Leiſtungsſteigerung hielt auch am zweiten Tage an Neckermann lief die 200 Meter in 21,8, Daurer die 5000 Meter in 16731,6 trotzdem das Wetter ſchon bedenklich kühlt war. Marquet und Koch überſprangen beide 1,00 Meter, weiter reichte es dann aber nicht mehr. Der Drei⸗ ſprung ſah Koch mit 12.66 Meter vor Wol f 11,42 Meter. Mit 5,20 Meter und 44,38 Meter erreichten Marquet und S chmitt im Speerwerfen ihre größte Weite. Für das Verſagen im Diskuswerfen ſtellte dann Schmitt im Kugelſtoßen ſeinen Mann und kam in dieſer Uebung auf 11.97 Meter. Punkte brachte der zweite Tag 3791, ſo daß insgeſamt 7524, Punkte zuſammenkamen. Mit dieſer Punktzahl ſteht Poſt augenblicklich in der Alklaſſe an dritter Stelle. i auch hier Die Ergebniſſe: 200 Meter: Neckermann 21,87 Garrecht 28. 400 Meier: Neckermann 50,9; Braunbart 52.2. 1500 Meter: Daurer 417: Hotter:20. 5000 Meter: Daurer 16:81, Hotter 1623,83. 4 mal 100 Meter: 43,8. Hochſprung: Marquet 1,59; Koch.69. Stabhoch: Dahm 2,80 Meter; Schmenger 20 Meter. Dreiſprung: Koch 12,66; Wolf 11,42. Speer werfen: Marquet 45,29; Schmitt 44.38. Kugelſtoßen: Schmitt 14,7; Hofmann 10,71. Hammer: Dahm 33,98; Fäßle 32,16. Diskus: Siefert 29,20; Hofmann 33,86. Vereinsregatta des Mannheimer R Amititia Auch dieſes Jahr veranſtaltet der Mannheimer Ruder⸗ verein„Amicitia“ am Sonntag(29. September) ſeine tra⸗ dittonelle Vereinsregotta. Durch die Teilnahme von 150 Ruderinnen und Ruderern iſt der Rekord aller Regatten dieſer Art gebrochen. Diefenigen, die ſich mit dem Ruder⸗ port ſchon näher befoßt haben, werden wiſſen, was es heißt, 150 Mann auf die Beine zu bringen. Es werden uns Rennen geboten werden, die jedem anderen Rennen auf einer großen Regatta gleichkommen. Fährt doch der erſte Seniorachter, der Deutſchland 1928 und 1932 auf der Olym⸗ piade vertrat, in ſeiner alten Beſetzung mit Europameiſter Ernſt Gaber auf Nummer 7. Aber auch die anderen Leute um Gwinner, den alten bewährten Trainer der „Amicitia“, werden Ruderarbeit in höchſter Formvollendung igen. Beſonders muß hier der 1. Schüler vierer ervorgehoben werden, der unter Auleitung ſeines Trai⸗ ners den neuen Fairbairnſtil rudert. Es hat auch viel Arbett und Schweiß gekoſtet, bis der Stil ſaß. Manch artes Wort des Trainers„Fridolin“, wie er bei uns geißt, war nötig, um ſeine Zöglinge auf dieſe Höhe zu ringen. Auch im Einerrennen um die Vereinsmei⸗ ſterſchaft wird zwiſchen Alt und Jung hart gekämpft werden müſſen. Wertvolle Preiſe winken den Siegern. So wird guf der ganzen Linie erſtklaſſiger Ruderſport geboten, und kein Anhänger des Ruderſports ſollte es verſäumen, am Sonntag die große interne Regatta des MR„Amiei⸗ tia“ auf dem Neckar zwiſchen der Riedbahn⸗ und Adolf⸗ Hitler⸗Brücke⸗ zu beſuchen. Vereinsregatta der Ludwigshafener RG. Am Sonntag(29. September) nachmittags hält die Rudergeſellſchaft Ludwigshafen a. Rh. 1927 wie alljährlich ihre Vereinsregatta ab. Es werden Ruderrennen im Vierer und Achter ſowie Faltbootrennen im Einer und weter ausgetragen. Der Start befindet ſich oberhalb der geluhr. Das Ziel iſt am Bootshaus, dem Reſtaurations⸗ ſchiff„Kurpfalz: Die ganze Regattaſtrecke iſt vom Rhein⸗ Vorland am Stadtpark gut zu überſehen. Der Vereins regatta geht vormittags um 11 Uhr auf der Terraſſe des Bootshauſes die Taufe eines neuen Renn⸗ vierers voraus. Die günſtige Lage der Regattaſtrecke dürfte viele Intereſſenten veranlaſſen, dieſe Regatta zu beſuchen. Maunheimer Segelregatta ler halten am Sonntag ihre recke zwiſchen Altrhein, Diffens⸗ ab. Die Mannheimer S Herbſtregatta auf der S brücke und Zellſtoffabrik Eislauftraining der deutſchen Olympiaanwärter Der Beginn des Olympiatrainingskurſes der deutſchen . Eisſportler— Eiskunſtläufer und Eishockeyſpieler— iſt gegenüber dem urſprünglich angeſetzten Termin um zwei Wochen auf den 15. Oktober verſchoben worden, da die Trainingsſtätte, der Berliner Sportpalaſt, aus techniſchen Gründen erſt von dieſer Zeit an für die Eisläufer be⸗ nutzbar iſt. Dann aber gehen auch unſere Kunſtläufer und Eishockeyſpieler in den letzten Abſchnitt der Olympia⸗ ſchulung. Der Eis kunſtlauf⸗Olympiakern⸗ mannſchaft gehören die bereits erfolgreich bewährten Kunſtläufer und Kunſtläuferinnen— genannt ſeien Bater, Lorenz, Härtel, Maxi Herber, Edith Michaelis, Viktoria Lindpaintner, Urſula Schwarz— an, und zu dem Training wird noch weiterer begabter Nachwuchs zugezogen werden. Infolge der Verſchiebung des Trainingsbeginns auf dem Eiſe werden unſere beſten Kunſtläufer, nämlich Baier, Lo⸗ renz und Maxt Herber, zunächſt noch nach London fahren, um hier das Olympiatraining aufzunehmen. Wenn der Berliner Sportpalaſt zur Verfügung ſteht, werden ſie daun gleichfalls in Berlin weitertrainieren. Ebenſo beginnt die Olympiaſchulung der Eis hocke y⸗ Kernmannſchaft erſt Mitte Oktober in Berlin. In der Reichshauptſtadt werden dann etwa 40 Eishockeyſpteler zuſammengezogen, nämlich 15 aus Bayern, 7 aus Oſtpreu⸗ ßen(Raſtenburg), die übrigen aus Berlin. Bruch ſchlug Hein Domgörgen Vor nur ſchwach beſuchtem Hauſe wurden am Freitag⸗ abend im Berliner Spichernring wieder nationale Berufs⸗ bopkämpfe ausgetragen. In der Einleitung war der Pots⸗ damer Pryzybilſki gegen ſeinen engeren Landsmaun Schlegel⸗ Berlin nach Punkten erfolgreich. Pürſch⸗ Berlin, der wie ſein Gegner Stich⸗Hagen diesmal Schwergewicht brachte, zeigte gegenüber ſeinen vorher⸗ gegangenen Kämpfen bedeutend beſſere Leiſtungen. Schon in der zweiten Runde gab der Weſtdeutſche den für ihn ausſichtslos gewordenen Kampf auf. Das Federgewichts⸗ treffen zwiſchen den beiden Titelanwärtern Karl Beck⸗ Düſſeldorf und Bernhardt Leipzig riß die Zuſchauer zur Begeiſterung hin. Nachdem Beck in den erſten Runden geführt hatte, nahm der Kampf von der vierten Runde ab, in der der Düſſeldorfer zweimal zu Boden mußte, eine überraſchende Wendung. Gegen Schluß kam Beck aber wie⸗ der etwas auf und erzielte ein Unentſchleden. Der eigent⸗ liche Hauptkampf des Abends enttäuſchte etwas. Erwin Bruch ⸗Berlin kam gegen den deutſchen Altmeiſter Hein Domgörgen⸗Köln über acht Runden zu einem ver⸗ dienten Punktſieg, nachdem ſich beide vor Jahresfriſt un⸗ entſchieden getrennt hatten. Schon bis zur Hälfte lag der Berliner in Führung und auch ſpäter wußte Bruch den von Domgörgen geſuchten Nahkampf zu vermeiden. Der Steg war in jeder Hinſicht verdient. hat, iſt zweifellos dazu berufen, Neue Wege im Flugſport Wirft man einen Blick in die flugtechniſche Fachpreſſe des Auslandes, beſonders in jene Frankreichs und Eng⸗ lands, ſo kann man die Feſtſtellung machen, daß dort gegen⸗ wärtig eine außerordentlich rege Tätigkeit in der För⸗ derung des Flugſports entfaltet wird. Wir wiſſen ja, daß ſchon ſeit einer Reihe von Jahren die flugſporttreibenden Kreiſe Englands weitaus größer als in irgendeinem an⸗ deren europäiſchen Land ſind. Einen neuen Auftrieb hat das zweifellos durch das Erſcheinen der„Pou⸗du⸗Ciel“, der „Himmelslaus“, erfahren, jenes winzig kleinen, ja bei⸗ nahe primitiv anmutenden Flugzeugs des Franzoſen Mignet, das auf, dem vorjährigen Pariſer Aero⸗Salon irgendwo in einem verborgenen Winkel ſtand. Man glaubte damals noch nicht ſo recht an dieſe Konſtruktion, bei der ganz radikal mit den bisherigen Baumethoden gebrochen worden iſt. Inzwiſchen hat dieſes kleine Maſchinchen, mit dem auch ſein Konſtrukteur bereits den Aermelkanal ſüber⸗ flogen hat, ſeine praktiſche Brauchbarkeit erwieſen, wenn auch heute noch immer nicht das Für und Wider über dieſe Konſtruktion verſtummen will. Tatſache iſt jedenfalls, daß dieſes kleine Flugzeug, das auch für den Selbſtbau gedacht iſt, heute ſchon in zahlreichen Exemplaren ſteigende Ver⸗ breitung findet. Ob Mignet mit dieſer Maſchine wirklich das„Ei des Columbus“ entdeckt hat, mag noch dahinſtehen. An ſich ſind fraglos alle Beſtrebungen zu begrüßen, die dazu angetan ſind, die Fliegerei zu populariſieren. Es iſt nun einmal nicht von der Hand zu weiſen, daß die Haltung der bisher üblichen Sportflugzeuge noch ziemlich koſtſpielig iſt, daß es nicht allein gilt, die Herſtellungs⸗ und Anſchaffungskoſten, ſondern auch die Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten zu ſenken. Wir erinnern uns noch, daß Robert Kronfeld vor einigen Monaten mit einem von ihm in England kon⸗ ſtruierten Kleinflugzeug von London nach Paris flog und daß die ganzen Betriebskoſten für dieſen Flug keinen Zehnmarkſchein ausmachten. Bei dieſem Flugzeug handelt es ſich um einen ſogenannten Motorſegler, alſo ein moto⸗ riſiertes Hochleiſtungs⸗Segelflugzeug. Derartige Maſchi⸗ nen eröffnen natürlich bei dem heutigen hohen Entwick⸗ lungsſtand des Segelflugs, der letzte Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb mit ſeinen 400⸗ und 500⸗Km.⸗Streckenflügen hat das deutlich bewieſen, völlig neue Perſpektiven. Sie liegen ſchließlich auch in durchaus logiſcher Weiterentwick⸗ lung des ganzen Flugproblems. Deutſchland, das uſcht allein führenden Anteil an der ganzen Segelflugbeſtrebung hat, ſondern auch die Konſtruk⸗ tionen in aller Welt in entſcheidendem Maße beeinflußt auch dieſem Zweig neu⸗ zeitlichen Luftſports ſein volles Augenmerk zu ſchenken. Wir wiſſen, daß es ſchon vor einer Reihe von Jahren nicht daran gefehlt hat, den Verſuch zu machen, einmal Segel⸗ flugzeuge zu motoriſieren, dann aber auch ausgeſprochen ſchwachmotorige Flugzeuge zu entwickeln. Man denke bei⸗ ſpielsweiſe nur einmal daran, welch ſchöne Leiſtungen ſeinerzeit mit der 20pferdigen Klemm erzielt worden ſind. Gewiß nahm dann die weitere Entwicklung andere Wege, man kam immer mehr zum Einbau ſtärkerer Motoren, nicht ganz unbeeinflußt durch die Europarundflüge, die etnſt bei ihrer Schaffung als Prüfung für Leichtflugzenge gedacht waren, dann aber die Entwicklung doch in ganz an⸗ dere Bahnen lenkten. Es iſt auch ſchließlich kein Geheimnis, daß die Mtto⸗ renfrage bei ſo ausgeſprochen kleinen und leichten Maſchinen erhebliche Schwierigkeiten bereitete. ganze Beſtreben aber Kleine Sport-Nachrichten Eishockeyſpieler beginnen mit Fußball. Die öſterrei⸗ chiſchen Eishockeyſpieler, die der Mannſchaft für Garmiſch⸗ Partenkirchen angehören werden, befinden ſich z. Zt. in einem allgemeinen Körpertraining. Der Verbandskapi⸗ tän hat z. B. zu dieſem Zweck ein Fußballſpiel der Olym⸗ piakandidaten des Eishockeyſports angeſetzt. Ab Oktober beginnt ein ſechswöchiges Gymnaſtiktraining der Eis⸗ hockeyſpieler. Eugland auch mit Eishockeyſpielern nach Garmiſch. Nachdem bereits die Eutſendung einer engliſchen Schi⸗ mannſchaft von 7 Männern und 6 Frauen für die olym⸗ piſchen Abfahrts⸗ und Slalom⸗Wettbewerbe bekannt ge⸗ worden iſt, hat nun auch die Britiſche Eishockey⸗Aſſocia⸗ tion beſchloſſen, eine Mannſchaft zum olympiſchen Eishockey⸗ Turnier nach Garmiſch⸗Partenkirchen zu entſenden. Beſſelmann boxt im Sportpalaſt Der Berliner„Neue Welt⸗Ring“ bringt ſeine nächſte Berufsboxveranſtaltung bereits am 7. Oktober, nicht wie vorgeſehen am 11. Oktober, im Sportpalaſt zur Durch⸗ führung. Adolf Heuſe r⸗Bonn beſtreitet im Holbſchwer⸗ gewicht den Hauptkampf. Er trifft auf den ſtarken Ita⸗ ktener Tino Rolando, der mit ſeinen 25 Jahren 70 Kämpfe und davon über 40 entſcheidend gewonnen hat. Als Mittelgewichtler wurde Rolando lediglich von Welt⸗ meiſter Thil und dem Belgier Guſtar Roth geſchlogen, während er Vilda Jaks, Cliville, Besneux, Baſſin, Axtoti u. a, auspunktete. International iſt der Kampf im Schwer⸗ ewicht zwiſchen Erwin Klei n⸗Solingen und Charles Ru beg rank reich Außerdem werden auch die deutſchen Meiſter Richard Stegemann n⸗Berlin und Jupp Beſ⸗ ſelmann⸗Köln in den Ring ſteigen, doch ſtehen ihre Gegner noch nicht feſt. Der Düſſeldorfer Wallner wurde gleichfalls verpflichtet. Jechtländerkamyf gegen Angarn u den Olympia⸗Vorbereitungen der deutſchen Fechter zählt auch ein Länderkampf gegen Ungarn, der am 19. Oktober in München veranſtaltet wird. Es ſind Mann⸗ ſchaftskämpfe der Männer im Florett und Säbel ſowie ein schaft ae der Frauen vorgeſehen. Die deutſche Mann⸗ chaft wird vorausſichtlich heißen: Sübel(Männer): Casmir, Heim, Eiſenecker, Jörger. Florett(Männer): Heim, Lerdon, Eiſenecker, Reſenbauer, Casmir. Florett(Frauen): Frau Haſe, Frau Oelkers, Frl. Oslob, Jüngſt, Wachter. Am 18. Oktober findet in Berlin ein Turnier zwiſchen den Mannſchaften der Gaue Branden burg und Mitte ſowie den kampfſtarken Vertretern der Wehr⸗ macht und der SS ſtatt. Schachmeiſterturnier in Bad Saarow Im Schachmeiſterturnier in Bad Saarow ergab ſich nach der achten Runde folgender Stand der Spieler: Bogolju⸗ bow 67, Heinicke 472, Sämiſch 4 plus eine Hängepartie, Reſtllab und van Hennig 4, Michel 3, Vogt und Weichert je 8 plus eine Hängepartie, Reinhardt und Ulrich je 2, Brinckmann 1 plus eine Hängepartie. Frankreichs Hockey ⸗Länderſpiele Der Franzöſiſche Hock erband hat für die Hockey⸗ Spielzeit 1935⸗86 ſeinen Kalender herausgegeben. Bis zu den Olympiſchen Spielen in Berlin werden vier Länder⸗ ſpiele ausgetragen, die ſämtlich in das Jahr 1986 fallen. Das Programm im einzelnen: 29. März: Frankreich— Belgien in Holland— Frankreich(Frauen) in Holland— Frankreich in Amſterdam. reich— Spanien in Frankreich. Deulſche Langſtreckenfahrer in Spanien Nachdem die deutſchen Langſtreckenfahrer Frau Lotte Bahr und Paul von Guilleaume vor wenigen Tage erſt zwei neue Beſtleiſtungen in Spanien aufſtellten. erzielten ſte ſoeben im Anſchluß daran mit ihrem 1,7 Liter Adler⸗ Trumpf⸗ Sportwagen einen neuen Erfolg. Die Strecke Barcelona— Madrid wurde mit einer Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 98 Stoͤkm. in:40 Stunden zurückgelegt. Somit wurde die bisherige Beſtzeit von:12 Stunden, auf einem Studebaker gefahren, beträchtlich verbeſſert. rankreich. 5. April: olland. 26 April: 14. Juli: Frank⸗ Auch die verſchiedenen Verſuche, aus bewährten Kraftrad⸗ motoren geeignete Triebwerke für Kleinflugzeuge zu ent⸗ wickeln, ſchlugen meiſt fehl. Hinzu kommt wohl auch die Tatſache, daß die Konſtrukteure nicht mit der genügenden Ruhe und Ausdauer an die Löſung des Problems heran⸗ gingen. Die Anforderungen, die an einen ſolchen kleinen Motor zu ſtellen ſind, ſind nicht gering. Unbedingte Lauf⸗ ruhe, frei von allen Vibrationen, möglichſt niedriges Ge⸗ wicht und dazu ein niedriger Verkaufspreis ſind Fak⸗ toren, die von beſonderer Wichtigkeit ſind. Um die Ver⸗ ſuche mit dem kleinen DeW⸗Wagenmotor, die zuerſt ziem⸗ lich erfolgverſprechend erſchienen, iſt es leider wieder ruhig geworden. Inzwiſchen iſt aber bei uns erfreulicherweiſe ein anderes Kleintriebwerk in Geſtalt des Koeller⸗Motors zu ziemlicher Vollkommenheit entwickelt worden. Es iſt dies ein kleiner gegenüberliegender Zweizylinder⸗Zwei⸗ takter, der über einen Zylinderinhalt von 636 cem verfügt, 16—18 PS bei 2625/2700u/ Min. leiſtet und 26,5 Kg. wiegt, was einem Konſtruktionsgewicht von 1,4 Kg. entſpricht. Inzwiſchen iſt in Deutſchland auch eine Reihe von Mo⸗ torſeglern entwickelt worden, ſo beiſpielsweiſe der „Motorkondor“, der Kormoran„KOſa“, der Gruſe 36. 15/, der Erla 4a, mit denen recht ſchöne Flugleiſtungen be⸗ reits erzielt worden ſind. Der kleine Koeller⸗Motor hat ſich hierbei recht gut bewährt. Man kann von ſolchen Ma⸗ ſchinchen natürlich keine Höchſtleiſtungen erwarten, das iſt auch gar nicht ihr Sinn und Zweck. Es ſind durchwegs ein⸗ ſitzige Maſchinen mit ausgezeichneten Segelflugeigenſchaf⸗ ten, die Höchſtgeſchwindigkeiten von etwa 100 Km.⸗Std. er⸗ zielen und auch auf einige tauſend Meter Höhe klettern können. Solche Flugzeuge erſcheinen recht preiswert, ſind ſie doch zu Preiſen zwiſchen 2300 und 3200 Mk. zu haben. Im Betrieb ſind ſie außerordentlich auſpruchslos, bieten alſo durchaus die Vorausſetzungen, den Flugſport weiter zu populariſteren. Wir haben ſchon einmal darauf hingewieſen, von wel⸗ cher Bedeutung gerade die Entwicklung geeigneter Klein⸗ motoren iſt. Die Arbeiten, die in dieſer Hinſicht im Aus⸗ land zur Zeit geleiſtet werden, verdienen deshalb auch unſere volle Beachtung; denn ſie ſind geeignet, das ganze Problem ſeiner endgültigen Löſung näherzubringen, denn bis wir wirklich mit eigener Muskelkraft werden fliegen können, dürfte ſchon noch etliche Zeit verſtreichen! Darauf können wir aber ſchließlich nicht warten, ganz abgeſehen, daß hier Aufgaben geſtellt ſind, die wohl ſehr gut mitein⸗ ander nebenher laufen können. Daß alle d ieſe Motorchen luftgekühlt ſind, verſteht ſich am Rande. Die einzelnen Bauarten weichen noch ziemlich ſtark voneinander ab. Zwei⸗ und Viertakter ſtehen ſich hier gegenüber, wenn dabei auch die Neigung zu erſterem durch⸗ aus vorherrſchend tiſt. Am häufigſten finden wir da die Zweizylinderanorönung, entweder gegenüberliegend, alſo um 180 Grad verſetzt, oder auch in hängender Reihenanord⸗ nung. Dazu geſellt ſich neuerdings auch ein hängender Dretzylinder⸗Reihenmotor franzöſiſcher Konſtruktion. Eine ganze Reihe dieſer Motoren iſt mit den Erfahrungen aus dem Kraftraödmotorenbau entwickelt, aber auf die beſon⸗ deren Bedürfniſſe der Verwendung im Flugzeug zugeſchnit⸗ ten worden. Ihrer Größe nach bewegen ſie ſich etwa zwi⸗ ſchen 500 und 1000 cem Zylinderinhalt, wobei die Leiſtun⸗ gen zwiſchen 18 und 35 Ps ſchwanken, alſo zum Teil ſchon recht anſehnlich ſind. Einfachſte Geſtaltung der Trieb⸗ werksteile, weitgehende Verwendung von Leichtmetallen hat es ermöglicht, auch die Gewichte dieſer Motoren gegen früher zu ſenken. Zwar finden wir noch manchen Motor darunter, der mit ſeinem Leiſtungsgewicht von annähernd 2 Kg. PS nicht ſehr weit entfernt iſt, wir treffen darunter aber auch ſolche, die 1 g/ Ps nur um weniges überſchrei⸗ ten, was als ganz ausgezeichnet für ſo kleine Motoren angeſprochen werden muß. Der Brennſtoffverbrauch die⸗ ſer Triebwerke iſt indes zum Teil noch etwas hoch, reicht er doch in einzelnen Fällen bis an die 400 Gramm je 8 und Stunde heran, dürfte aber bet anderen Ausführungen ſchon im Mittel bei 250280 g/ PS St. liegen. Auch das ſind Ziffern, die ſchon durchaus befriedigen können. Schwierigkeiten, die noch vor einigen Jahren bei ſo kleinen Motörchen in Erſcheinung traten, dürften heute zumeiſt als überwunden gelten, wenn auch an der weiteren Vervollkommnung noch viel zu tun bleibt. Das Erſchei⸗ nen der erſten Motorſegler und der eingangs erwähnten „Himmelslaus“ hat den Motorenkonſtrukteuren wertvolle Anregungen gegeben, die auf fruchtbaren Boden gefallen ſind und der ganzen Förderung eines wirklichen Volks⸗ flugſports nur dienlich ſein können. Jedenfalls iſt man in der ganzen Entwicklung erfreulicherweiſe wieder ein gan⸗ zes Stück vorwärtsgekommen. Jußballkurſus im Gau Sübweſt Aus allen Teilen des Gaues Sübweſt wurden, wie be⸗ reits kurz gemeldet, 22 der begabteſten Spieler bes Nach⸗ wuchſes zu einem Fußballkurſus vom 30. September bis 5. Oktober nach Frankfurt eingeladen. Dabei handelt es ſich durchweg um Spieler, die ſich bereits in worher⸗ gegangenen Lehrgängen ausgezeichnet haben und das Zeug dazu beſitzen, um bemnächſt in der Stbdweſt⸗Gau⸗ mannſchaft zu ſpielen. Sportlehrer Paul Os wald wird folgende Spieler um ſich verfammeln: Flohr(dc Pirmaſens), Ittel, Richter(beide Kickers Frankenthal), Eckert, Buſam(beide Wormatia Worms), Kern(Alemannia⸗Olympia Worms), Juli(S Koſtheim), Heiner, Grabler(beide Fc Freinsheim⸗Pfalz), Volk(S Kriftel), Emrich(8 Oberingelheim), Lindemann(Kik⸗ kers Offenbach), Bien(Union Niederrad), Hauf(30S Frankfurt), Schatz(Mainz 08), Meſſer(J Frankfurt⸗ Firmenelf HDB), Schreiber(JS Frankfurt), Henrich (SB Schierſtein), Winkler, Trumpler, Weygandt, Schwarze (alle Eintracht Frankfurt). 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