d Nayers ai He- adele · Atem- künden m..70 theken, Sie t A von AER tatt 7 2 hel gel Einzelpreis 10 YR. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: en eig, 790 mm Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 7 1 899 5 1 zu be⸗ Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ami elmer enera 3 1 41 EL zahlen gen beſondere Preiſe. 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Allgeme itſte Nr. 2. Bet Zwangs⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, vergleich einerlei Nachlaß gewährt. Keine Ne Fiſcherſtr. 1, e Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Gewähr fü znten Ausgaben, an beſonderen Plätzen Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Ronto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fer teilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag, 30. September 1035 140. Jahrgang Nr. 440 Aber kein Mort von einer Aufgabe der Abfichten in Abeſſinien Meldung des DNB. — Rom, 28. September. Der italieniſche Regierungschef hat heute mittag im Miniſterrat wieder über die Entwicklung und über den Stand des abeſſiniſch⸗italieniſchen Streit⸗ falles ausführlich Bericht erſtattet. Italien werde keine Initiative auf keinem Gebiet und in keinen Kreiſen ergreifen, wo ſeine Intereſſen aus Vorein⸗ genommenheit mißachtet weroͤen. Andererſeits habe Abeſſinien zur gleichen Zeit, in der der Völkerbund ſich in das Labyrinth der Formalitäten und der Verfahren einkapſele, die Mobiliſierung aller ſeiner Streitkräfte vorgenommen in der erklärten Abſicht, die Grenzen der italieniſchen Kolonien anzugreifen. Die vom Negus nach Genf gemachte Mitteilung, den Rückzug ſeiner Truppen um 30 Km. angeordnet zu haben, kann von der italieniſchen Regierung und von keiner Regierung, die dieſes Namens wert iſt, ernſt genommen werden. Dieſe Maßnahme hat ein ſtra⸗ legiſches und nicht ein auf die Erhaltung des Frie⸗ dens gerichtetes Ziel: Die Vorbereitungen im In⸗ nern und die ſtärkere Befeſtigung der Stellungen ollen beſſer maskiert werden. Angeſichts dieſer Lage habe die Ausreiſe der Diviſionen in den letz⸗ ten Tagen ein beträchtlich beſchleunigtes Tempo an⸗ genommen. Der Miniſterrat hat ſchließlich die Linien für ſeine Haltung in der unmittelbarſten Zukunft folgender⸗ maßen feſtgelegt: 1. Italien wird den Völkerbund bis zu dem Tag nicht verlaſſen, an dem der Völkerbund nicht ſelbſt in vollem Umfang die Verantwortung für„Maß⸗ nahmen“ übernommen haben wird, die Italien treffen. 2. Nach Mitteilung der herzlichen Worte der fried⸗ lichen Boſchaft Hoares, die der engliſche Botſchafter in Rom, Sir Erie Drummond, überreichte, erklärt der Miniſterrat noch einmal— wie bereits in Bozen— daß die Politik Italiens weder unmittelbar noch ent⸗ fernt liegende Ziele verfolgt, die die Intereſſen Englands verletzen könnten. Die engliſche Re⸗ gierung iſt— vom 29. Januar bis heute— in der aufrichtigſten Weiſe von den kolonialen Zielen der lglieniſchen Politik und von den Intereſſen unter⸗ richtet worden, die ſie leiten, Intereſſen, die in zwei⸗ ſeitigen Vereinbarungen von England ſelbſt an⸗ erkannt worden ſind. Das engliſche Volk muß über alle antifaſchiſtiſchen Myſtifikationen hinaus wiſſen, daß die italieniſche Regierung der eng⸗ liſchen mitgeteilt hat, zur Verhandlung wei⸗ terer Abmachungen bereit zu ſein, die, ſo⸗ fern es ſich um die berechtigten Intereſſen Eng⸗ lands in Oſtafrika handelt, beruhigend wirken können. 3. Die faſchiſtiſche Regierung erklärt in der feier⸗ lichſten Weiſe, daß ſie alles vermeiden wird, was den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt auf ein weiteres Ge⸗ biet ausdehnen könnte. Vor der Aufhebung der Sitzung hat der Miniſter⸗ rat den Befehlshabern und allen Truppen und Ar⸗ beitern den wärmſten Gruß und den lebhafteſten Glückwunſch entboten.„Schließlich“, ſo heißt es zu⸗ letzt,„nimmt der Miniſterrat von der Ruhe und der Disziplin Kenntnis, von denen das italieniſche Volk in dieſen ſo ereignisreichen Tagen Beweis ablegt, eine Haltung, die das Kennzeichen eines ſtarken Volkes iſt. Der Miniſterrat ſtellt feſt, daß in dieſer Zeit einer wahrhaft ſeeliſchen Hochſpan⸗ nung das italieniſche, in 13 Jahren faſchiſtiſchen Re⸗ gimes geformte Volk geſchloſſen um die Wahrzeichen der faſchiſtiſchen Revolution ſteht. Das wird es in der allernächſten Zeit der Welt mit einer bürger⸗ lichen Mobilmachung zeigen, die in der Ge⸗ ſchichte ohne Beiſpiel iſt.“ * Unter der Ueberſchrift „Letzte Klarſtellungen“ bringt das halbamtliche„Giornale'Italia“ in ſeiner Spätabendausgabe den erſten Kommentar. An dem Punkte, an dem ietzt die Dinge angekommen ſeien, ſo meint das Blatt, müßte man klar ſprechen und alle Annahmen hinter ſich laſſen. Beim Völker⸗ bund ſei alles andere zu finden als Gerechtigkeit und Unparteilichkeit gegenüber Italien. Die Schließung des Suez⸗Kanals und die wirtſchaftliche Blockade könnten von Italien nur als unmittelbare und unzweideutige Kriegshandlungen betrachtet werden, die als ſolche auch ſofort den Verteidigungskrieg auslöſen würden. Nach italieniſcher Auffaſſung, ſo betont das Blat weiter, ſollte der Streit auf Oſtafrika und auf die italieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen beſchränkt blei⸗ ben. Für eine Ausdehnung des Streitfalles könne niemals Italien verantwortlich gemacht werden. Magiſtrats Memelwahl in Fortſetzungen Am Montag wird weitergewählt (Funkmeldung der N M.) — Memel, 29. September. Das Gerücht, wonach die Wahlzeit bei den Me⸗ melwahlen bis Mitternacht verlängert worden ſei, beſtätigt ſich nicht. Das litauiſche Kabinett hat in ſei⸗ ner Sonntagſitzung vielmehr beſchloſſen, eine A b⸗ änderung des Wahlgeſetzes dahingehend vorzunehmen, daß die Wahl am Montag von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends fortgeſetzt werde, Der Wahlterror in Memel Wählerliſten in Memel in den Händen der litauiſchen Polizei (Funkmeldung der NM.) O Tilſit, 29. September. Wie zu dem Vorgehen des Direktoriumsmit⸗ gliedes Anyſas, der am Samstag mit einem Auf⸗ gebot oͤer litauiſchen Staatspolizei die Büros des Memeler Magiſtrats beſetzte, noch bekannt wird, wurden die Beamten und Angeſtellten des gezwungen, ihre Büros, in denen die Wählerliſten bearbeitet wurden, zu verlaſſen, ſo daß die ſämtlichen Wählerliſten der Stadt Memel in die alleinige Verfügungsgewalt des Direk⸗ toriumsmitgliedes Anyſas und der litauiſchen Staatsſchutzpolizei übergegangen ſind. Offenbar iſt der litauiſche Eingriff darauf zurückzuführen, daß ſich der Magiſtrat Memels, der bereits den bisherigen Einbürgerungsanträgen Direktoriums unter Abweiſung ihrer Loyalität und Rechtmäßigkeit nicht ohne weiteres entſprochen hatte, jetzt auch zur Auf⸗ ſtellung der auf Grund der berichtigten Verordnung des der Wahlkreiskommiſſion vom 4. September ein⸗ geführten Stimmſcheine nicht hergegeben hat. Der litauiſchen Willkür ſind damit alle Wege zur Verſtärkung ihrer Wahlliſten geöffnet. Litauiſcher Aeberfall auf deutſche Klebekolonne — Memel, 29. Sept.(Funkmeldung der NM.) Wie aus Prökuls gemeldet wird, iſt es dort in der Nacht zum Sonntag zu kleinen Zuſammen⸗ ſtößſen gekommen. Etwa 20 Litauer überfielen eine Klebekolonne der Einheitspartei, die aus fünf Mann beſtand und feuerten mehrere Schüſſe auf ſie ab, die aber niemanden verletzten. Im weiteren Verlauf der Nacht kam es dann zu einer Schlägerei, bei der die 20 Litauer mehrere Memelländer durch Schüſſe verletzten. Am Samstag iſt der Memelländer Mikloweit aus Jonaten, Kreis Heydekrug, von Litauern, die in einem Poſtauto vorüberfuhren, auf der Straße beim Anbringen von Werbematerial für die memelländi⸗ ſche Einheitsliſte durch Meſſerſtiche ſchwer ver⸗ letzt worden. 5 Vollmachten für Miniſter Kerri Geſetz zur Sicherung der evangeliſchen Kirche Meldung des DN — Berlin, 28. September. Im Reichsgeſetzblatt Teil J Nummer 104 vom 28. September 1935 wird folgendes Kirchengeſetz ver⸗ öffentlicht: Geſetz zur Sicherung der Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche vom 24. September 1935. Nach dem Willen des evangeliſchen Kirchenvolkes iſt der Zuſammenſchluß der Landeskirchen zu einer Deutſchen Evangeliſchen Kirche vollzogen und in einer Verfaſſung verbrieft. Mit tiefſter Beſorgnis hat die Reichsregierung jedoch beobachten müſſen, wie ſpäter durch den Kampf kirchlicher Gruppen unterein⸗ ander und gegeneinander allgemach ein Zu⸗ ſtand hereingebrochen iſt, der die Einigkeit des Kirchenvolkes zerreißt, die Glaubens⸗ und Gewiſ⸗ ſensfreiheit des einzelnen beeinträchtigt, die Volks⸗ gemeinſchaft ſchädigt und den Beſtand der evange⸗ liſchen Kirche ſelbſt ſchwerſten Gefahren ausſetzt. Von dem Willen durchdrungen, einer in ſich ge⸗ ordneten Kirche möglichſt bald die Regelung ihrer Nun doch Verhandlungen zu öoͤritt? Meldung des DN B. — London, 28. September. Die Londoner Samstag⸗Abendblätter geben die Entſcheidung des italieniſchen Miniſterrats in größter Aufmachung wieder. Irgendeine Stellungnahme der Blätter liegt jedoch nicht vor. Der Genfer Reuter⸗Korreſpondent berichtet, der wichtigſte Teil der italieniſchen Verlautbarung werde in der Feſtſtellung geſehen, daß die italieniſche Regierung keine Schritte„auf einem Gebiet“ unter⸗ nehmen werde, auf dem man ihre Rechte ſo fleißig überſehen habe. Man nehme an, dies heiße, Italien ſei bereit, Verhandlungen außerhalb des Völkerbund zu führen. Dies höre ſich wie eine Beſtätigung von Meldungen an, wonach be⸗ reits Schritte getan worden ſeien, durch die eine Verſtändigung erreicht weroͤen könnte. Selbſtverſtändlich werde jedes Abkommen ſpäter die Billigung Genfs erhalten müſſen, da Großbritan⸗ nien ſich ſtändig geweigert habe, Drei⸗Parteien⸗Ver⸗ handlungen aufzunehmen. Aber jeder Vorſchlag oder jede Hilfe, die zu einer Regelung führe, würde ernſt⸗ haft geprüft werden, gleichgültig, auf welchem Weg ſie komme. Die Tatſache, daß Italien ſeine Abſich“ beſtätige, den Völkerbund ficht zu verlaſſen, bis tat ſächlich Sanktionen beſchloſſen würden, zeige, daß ei unmittelbarer Ausbruch von Feindſeligkeiten un waßrſcheinlich ſei. Der Korreſpondent berichtet dann weiter, in Genf glaube man, Muſſolini werde über den franzöſiſchen er den Völkerbund, für die kommende Zeit alle Angelegenheiten ſelbſt überlaſſen zu können, hat die Reichs regierung ihrer Pflicht als Treuhänder gemäß und in der Erkenntnis, daß dieſe Aufgabe keiner der kämpfenden Gruppen überlaſſen werden kann, zur Sicherung des Beſtandes der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und zur Herbeiführung einer Ordnung, die der Kirche ermöglicht, in voller Freiheit und Ruhe ihre Glaubens⸗ und Bekenntnisfragen ſelbſt zu regeln, das nachfolgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit ver⸗ kündet wird: Einziger Paragraph. Der Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegen⸗ heiten wird zur Wiederherſtellung geordneter Zu⸗ ſtände in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und in den evangeliſchen Landeskirchen ermächtigt, Verord⸗ nungen mit rechts verbindlicher Kraft zu erlaſſen. Die Verordnungen werden im Reichsgeſetzblatt verkündet. München, den 24. September 1935. Der Führer und Reichskanzler, Adolf Hitler, Der Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegenheiten, Kerrl. ( y dd ß Botſchafter in Rom Vorſchläge an Laval lei⸗ ten, der dann die britiſche Regierung befragen werde. Jedoch würde dies alles ſo vertraulich ge⸗ ſchehen, daß nicht einmal ein Geflüſter bekannt wer⸗ den würde, bis eine Ausſicht für eine Regelung er⸗ reicht ſei. In dieſer Beziehung müſſe es bedeutſam ſein, daß Eden an der nächſten Kabinettsſitzung am Dienstag in London teilnehmen werde. Vor wichtigen außenpolitiſchen Erklärungen des belgiſchen Miniſterpräſidenten — Brüſſel, 28. Sept. Die auswärtigen Ausſchüſſe der Kammer und des Senats ſind zu einer gemein⸗ ſamen Sitzung für Mittwoch, 2. Oktober, einbe⸗ rufen worden. Auf der Tagesordnung ſteht, wie die Blätter melden, eine wichtige Erklärung des Miniſterpräſidenten und Außenminiſters van Zee⸗ land über die außenpolitiſche Lage. Abeſſinien mobiliſiert vorläufig nicht Meldung des DN B. — Addis Abeba, 29. September. Der Kaiſer von Abeſſinien hat am Sonntag an den Völkerbund ein neues Telegramm ge⸗ andt. Er ſagt darin, Abeſſinien wolle in der Hoff⸗ zung, den Frieden aufrecht zu erhalten, engſtens mit zem Völkerbund zuſammenarbeiten. Er müſſe jedoch rneut den Völkerbund auf die anhaltenden aggreſ⸗ iven Maßnahmen Italiens, die deutlich Angriffsab⸗ ſichten zeigten, aufmerkſam machen. Nunmehr bitte Verlautbarung Zu dem Beneſch, niemals ſeien in Genf ſo klare und greifbare Maßnahmen gegen einen italieniſchen Angriff zu treffen. In der Erwartung, daß dieſes geſchehe, wolle er, der Kaiſer, die allgemeine Mo⸗ billmachung, die beſchloſſen und vorbereitet ſei, hinausſchieben und nur bei einem Angriff Italiens ausrufen. Italieniſches Konſulat in Harrar geſchloſſen London, 29. Sept.(Funkmeldung der NM) Reuter berichtet aus Addis Abeba, daß das italieniſche Konſulat in Harrar geſchloſſen worden iſt und daß man dies als ein äußerſt ernſtes Anzeichen in Addis Abeba anſehe. Die franzöſiſche Preſſe erwartet Italiens Angriff Mitte nächſter Woche Die amtliche Verlautbarung über den römiſchen Miniſterrat wird in der Pariſer Sonntagspreſſe ſehr eingehend beſprochen. Die Blätter ſehen in der Stel⸗ lungnahme der italieniſchen Regierung den Wunſch Muſſolinis, die Auswirkungen des italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Streitfalles möglichſt zu begrenzen und ſich vor allem mit England zu einigen. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß die Verlautbarung, ob⸗ gleich von einer Aufgabe der italieniſchen Abſichten in Abeſſinien nicht die Rede ſein könne, zum minde⸗ ſten die ä europäiſchen Auswirkungen beeinfluſſen und möglicherweiſe eine Entſpannung der Lage her⸗ beiführen könne. „Petit Pariſien zieht aus der italieniſchen die Schlußfolgerung, daß über die baldige Eröffnung der Feindſeligkeiten zwiſchen Itglien und Abeſſinien kein Zweifel mehr beſtehen dürfte. Der Duce habe lediglich er⸗ klärt, daß er dieſen Krieg entſchieden auf afrikani⸗ ſches Gebiet zu beſchränken wünſche. Auch der römi⸗ ſche Sonderberichterſtatter des„Matin“ hegt keinen Zweifel an dem bevorſtehenden Ausbruch des Krie⸗ ges. In gutunterrichteten römiſchen Kreiſen rechne man damit, daß der Befehl zum Ein marſch der italieniſchen Truppen in Abeſſinien Mitte en ä ſch⸗ ſter Woche gegeben werde. Regierungskriſe in Aegypten? Meldung des DN — Kairo, 28. September. Die„Alahram“ behauptet, daß trotz der Demen⸗ tis der Rücktritt der Regierung Tewfik Neſſin Paſcha unmittelbar bevorſtehe. Auch innerhalb der Wafd⸗Partei wächſt die Oppoſttion gegen das Kabinett, dem bedingungsloſe englandfreundliche Po⸗ litik vorgeworfen wird. Nach Zeitungsmeldungen ſoll der britiſche Ober⸗ kommiſſar während ſeines Aufenthalts in London den Abſchluß eines engliſch⸗ägyptiſchen Ab⸗ kommens vorgeſchlagen haben. Der britiſche Mi⸗ niſterrat habe aber den Vorſchlag mit der Begrün⸗ dung abgelehnt, daß eine derartige Maßnahme in jetziger Zeit andern Völkern ebenfalls Grund zu Forderungen geben würde, was unerwünſcht ſei. Der Oberkommiſſar kehrt am Montag nach Aegypten zurück. Die militäriſchen Vorbereitungen Englands neh⸗ men täglich größeren Umfang an. Die in Alexan⸗ drien liegende Flotte von 30 Einheiten ſteht ſtändig unter Dampf und nimmt täglich in Verbindung mit Flugzeugen Manöver vor. Zur Beſetzung des Kü⸗ ſtenſtrichs zwiſchen Alexandrien und Tripolis⸗Grenze ſind motoriſterte Truppenteile entſandt worden. Die ganze ägyptiſche Nordküſte ſteht ſtändig unter der Kontrolle britiſcher Zerſtörer. Der Rücktritt Kellogs vor dem Völkerbundsrat Meldung des DNB. — Genf, 28. September, In geheimer Sitzung hat der Völkerbundsrat den Rücktritt des amerikaniſchen Mitglieds des Stän⸗ digen Internationalen Gerichtshofs Kello gg ent⸗ gegengenommen. Die nationalen Gruppen des Ständigen Schiedsgerichtshofs im Haag ſollen auf⸗ gefordert werden, die Kandidaten für die Neuwahl aufzustellen. Für den Fall, daß nicht früher als drei Monate nach Verſendung der Aufforderungen eine außeroßdentliche Tagung der Völkerbundsverſamm⸗ lung ſtättfinden ſollte, würde die Wahl auf deren Tagesoroͤnung geſetzt. Der Völkerbundsrat vertagt ſich Die Völkerbundsverſammlung hat Samstag vor⸗ mittag ihre programmäßigen Arbeiten abgeſchloſſen ind ſich bis auf weiteres vertagt, um im Falle einer Berſchärfung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts ederzeit wieder zuſammentreten zu können. Beneſch ſchloß die Sitzung mit einer Anſprache. italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt erklärte 18 E 2. Seite/ Nummer 449 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 30. September 1938 Erklärungen über das Arbeiten des Völkerbunds und über die reſtloſe Anwendung des Völkerbunds⸗ pakts von den Vertretern der Großmächte geſprochen worden, wie das diesmal der Fall geweſen ſei. Beneſch ſprach ſodann davon, daß trertzdem in dem Konflikt, den der Rat noch nicht habe regeln können, ernſte Ereigniſſe eintreten könnten. Die Ver⸗ ſammlung gehe aber in der Hoffnung auseinander, daß der Weg der Verſöhnung noch nicht verſchloſſen ſei und daß die friedliche Regelung immer noch ein⸗ treten könne. Eine engliſche Aufrüſtungsanleihe? O London, 28. Sept.(Funkmeldung der NM) „Daily Expreß“ meldet, das engliſche Kabinett habe die Auflegung einer Auf rüſtungsanleihe im Betrage von 150—200 Millionen Pfund erwogen. Der Plan ſei den Sachverſtändigen des Schatzamtes zur Ausarbeitung der Einzelheiten übergeben worden. Zuchthaus für die Pallotiner Meldung des DNB. — Berlin, 28. September. In dem Deviſenſtrafverfahren gegen die beiden Geiſtlichen der Miſſionsgeſellſchaft der Pallotiner in Limburg a. d. Lahn, verkündete das Berliner Schnellſchöffengericht heute nachmittag das Urteil. Der frühere Geſchäftsführer dieſer Miſſions⸗ anſtalt, Joh. Seiwert, wurde wegen fortgeſetz⸗ ten gemeinſchaftlichen Deviſenverbrechens, Deviſen⸗ vergehens und Beihilfe dazu, zu drei Jahren Zuchthaus, drei Jahren Ehrverluſt und 53 900 Mark Goeloſtrafe, der mitangeklagte Heinrich Lo⸗ renz wegen fortgeſetzten gemeinſchaftlichen Devi⸗ ſenvergehens zu einem Jahr Zuchthaus und 2000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Beiden Angeklag⸗ ten werden je oͤrei Monate der Unterſuchungshaft angerechnet. 115000 Gulden Obligationen und 5000 Gulden Aktien werden zugunſten des Deutſchen Reiches eingezogen. Ferner wurde die Mithaftung der Miſſionsgeſellſchaft für die Geldſtrafen und die außerdem verhängte Werterſatzſtrafe von 75 000 Mark ausgeſprochen. — Ausgleich der Gewährung von Kinderbeihilfe ohne Meldung des DNB. Berlin, 29. September. Staatsſekretär Reinhardt hatte bereits in ſeiner Rede auf dem Kongreß des Reichsparteitages in Nürnberg eine Verordnung über die Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien angeordnet. Die Verorönung lautet auf den 15. September und iſt im Reichsgeſetzblatt 1 vom 18. September, Seite 1160, erſchienen. Sie be⸗ ſagt, daß aus den Mitteln, die zur Gewährung von Eheſtandsdarlehen zur Verfügung ſtehen, mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober 1935 auch einmalige Kinderbei⸗ hilfen an kinderreiche Familien gewährt werden kön⸗ nen. Staatsſekretär Reinhardt hat nun in einem Sonderlehrgang für Redner der NSDaAp mitgeteilt, daß am Montag die Durchführungsbeſtimmungen zur Verordnung über die Gewährung von Kinder⸗ beihilfen veröfentlicht werden. Er führt mit Bezug auf die Gewährung von Kinderbeihilfen u. a. aus: Es war bereits bei der Schaffung des Geſetzes zur Förderung der Eheſchließungen in Ausſicht ge⸗ nommen, mit Wirkung vom Jahre 1939 ab die Summe aller Rückflüſſe aus gewährten Eheſtands⸗ darlehen für die Gewährung von Kinderbeihilfen zu verwenden. Die Mittel, die zur Gewährung von Gheſtandsdarlehen zur Verfügung ſtehen, ermög⸗ lichen jedoch ſchon jetzt, mit der Gewährung von Kin⸗ derbeihilfen an kinderreiche Familien zu beginnen. Es kann im gegenwärtigen Rahmen der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel zunächſt ſelbſtverſtändlich nur an die Kinderreichſten und bei dieſen an die Be⸗ dürftigſten gedacht werden. Eine Familie iſt kinderreich, wenn ſie vier oder mehr zum elterlichen Haushalt ge⸗ hörige Kinder, die das 16. Lebensjahr nicht voll⸗ endet haben, umfaßt. Und eine Familie iſt be⸗ eee. 125 Jahre Lokomotiofabrik Henschel Aebergabe der Jubiläumslokomolive an Chile [Meldung des DN.) — Kaſſel, 29. September. Eines der größten Induſtrieunternehmen Euro⸗ pas, die Henſchel u. Sohn A. G. in Kaſſel, konnte in dieſem Jahre auf das 125jährige Beſtehen zu⸗ rückblicken. Luſtig flattern die Fahnen an den hohen Maſten vor den großen Werkgebäuden im Winde. In den Hallen ruht am heutigen Samstag die Ar⸗ heit. Freudig und ſtolz gehen die Arbeiter der Fabrik zum Arbeitsplatz, aber nicht um zu arbeiten, ſondern um teilzunehmen an der großen Werkfeier. Geſchloßſen ziehen ſie ein in die 100 Meter breite Lokomotivrichthalle des Werkes. Von der Eiſen⸗ konſtruktion der Rieſenhalle grüßen die National⸗ flaggen der verſchiedenſten Nationen und geben ein Zeugnis dafür, daß deutſche Arbeit in allen Ländern vertreten wird. Im Vordergrund der Halle ſteht unter einem roten Baldachin, mit en Nationalfarben des Deutſchen Reiches und der Republik Chile geſchmückt, die Jubiläumslokomotive, eine 2⸗D⸗2⸗Lokomotive, die heute an die chileniſche Staatsbahn übergeben wird. Nach der Jubelouvertüre von Weber begrüßt Direktor Dr. Hintz die erſchienenen Gäſte. Dann wies Direktor Fichtner auf das Große und Er⸗ hebende hin, das Firma und Gefolgſchaft in dem abgeſchloſſenen Eineinvierteljahrhundert durchlebt haben. Mit Worten des Dankes übergab er die große 2⸗D⸗z⸗Lokomotive an den Geſchäft räger der Republik Chile. Nachdem die chileniſche klungen war, dankte der chileniſche Ge⸗ ſandte in ſpaniſcher Sprache. Nach weiteren An⸗ ſprachen überbrachte Reichsorganiſationsleiter Dr. Ve die herzlichſten 5 5 N Glückwünſche des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. i Er zeichnete im Zuſammenhang mit der Geſchichte der Henſchel⸗Werke die Geſchichte des deutſchen Vol⸗ kes in großen Zügen ſeit dem Beſtehen des Werkes auf und ſchloß: Ich glaube an Deutſchland, weil ich an dich glaube. Der jetzige Inhaber der Henſchel⸗Werke, Oskar Henſchel, dankte für die ihm zuteil gewordenen Ehrungen. Er machte dann davon Mitteilung, daß die Henſchel⸗Werke aus Anlaß des Jubiläums den Gefolgſchaftsmitgliedern beſondere Zu wendun⸗ gen machen werden. Abſchließend legte er ein Be⸗ kenntnis zum Führer ab und ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland, worauf mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied die Feier ihren Abſchluß fand. Nationalhymne ver⸗ Jamilienlaſten Rückzahlung an kinderreiche Familien dürftig, wenn der zum Unterhalt der Kinder Verpflichtete nach ſeinen gegenwärtigen Einkom⸗ mens- und Vermögensverhältniſſen nicht in der Lage iſt, die Gegenſtände, die zu angemeſſener Einrichtung des Haushalts erforderlich ſind, aus eigenen Mitteln zu beſchaffen. Die Gewährung von Kinderbeihilfe ſetzt außer⸗ dem voraus: 1. daß die Eltern Reichsbürger im Sinne des Reichsbürgergeſetzes vom 15. 9. 1985 ſind; 2. daß Vorleben und Leumund der Eltern einwandfrei ſind; daß Eltern und Kinder frei von vererblichen geiſtigen oder körperlichen Gebrechen ſind. Den Eltern und Kindern ſtehen Stiefeltern und Stiefkinder gleich. Die Kin derbei hilfe beträgt, wenn die Vorausſetzungen für die Gewährung gegeben ſind, bis zu 100/ für jedes Kind, das das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Gehören beiſpielsweiſe zu einer bedürftigen kin⸗ derreichen Familie fünf Kinder unter 16 Jahren und drei Kinder über 16 Jahren, ſo kann eine ein⸗ malige Kinderbeihilfe im Betrag bis zu 500/ ge⸗ währt werden. Der Höchſtbetrag der Kinderbeihilfe, die einer Familie gewährt werden kann, iſt 1000 l. Der Antrag auf Gewährung einer einmali⸗ gen Kinderbeihilfe iſt bei der Gemeindebe⸗ hörde zu ſtellen, in deren Bezirk der Autragſteller zur Zeit der An⸗ tragſtellung ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Auf⸗ enthalt hat. Die Auszahlung der Kinderbeihilfe erfolgt durch die Kaſſe des Finanzamtes in Be⸗ darfsdeckungsſcheinen. Dieſe werden in Stücken von 10 und 50 Reichsmark ausgegeben. Die Bedarfsdeckungsſcheine der Kinderbeihilfen berech⸗ tigen zum Erwerb von Möbeln, Hausgerät und Wäſche in Verkaufsſtellen, die zur Entgegennahme von Bedarfsdeckungsſcheinen bereits zugelaſſen ſind. Im Reichsgebiet leben gegenwärtig rund 767000 Fa⸗ milien mit vier oder mehr Kindern unter 16 Jahren und 329000 Familien mit fünf und mehr Kindern unter 16 Jahren und etwa 200 000 Familien mit ſechs und mehr Kindern unter 16 Jahren. Sollte die Zahl der Anträge in den nächſten Wochen ſehr groß wer⸗ den, ſo wird nicht allen Anträgen ſofort und dem einzelnen Antrag nicht reſtlos entſprochen werden können. Bei der Zuteilung werden die Größe der Kinderzahl und der Grad der Bedürftigkeit berück⸗ ſichtigt werden Die Beihilfe wird jedoch in jedem Fall mindeſtens 50 Mk. für jedes Kind betragen. Der Betrag, der an 100 Mark fehlt, kann ſpäter, ſobald und ſoweit die Mittel es erlauben und wenn die Be⸗ dürftigkeit noch gegeben ſein ſollte, nachbeantragt werden. Es wird angenommen, daß bis Weihnachten 1935 rund 35 000 Kinderbeihilſen zu durchſchnittlich 400 Mark für die einzelne kinderreiche bedürftige Fa⸗ milie gewährt und damit rund 300 000 Kinder unter 16 Jahren bedacht werden. Weiterhin werden lau⸗ fend 6000 bis 10000 Kinderbeihilfen monatlich zu durchſchnittlich 400 Mark gewährt werden können. Die Gewährung von Kinderbeihilfen bedeutet eine neue Aufgabe für die Finanzämter. Dieſe wird je⸗ doch weniger Arbeit als die Gewährung von Ehe⸗ ſtandsdarlehen verurſachen, weil es ſich bei den Kin⸗ derbeihilfen nicht um Darlehen, ſondern um Beihil⸗ fen handelt und infolgedeſſen eine Rückzahlung nicht in Betracht kommt. Die Gewährung von Kinderbeihilfen in dem durch die Verordnung vom 15. September 1935 ermöglich⸗ ten Ausmaß iſt ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Herſtellung eines Ausgleichs der Familienlaſten. Hans Friedrich Blunck lieſt Erſter Dichterabeud der NS⸗Kulturgemeinde Ein wenig beſchämend für Mannheim, das läßt ſich nicht leugnen, auch wenn die Verlegung des Abends vom Muſenſaal in den Verſammlungsſaal, wie Kreiskulturwart Looſe in ſeinen Begrüßungs⸗ worten ſagte, der eindringlichen Wirkung des Dich⸗ terworts nur förderlich war— ein wenig beſchämend für Mannheim bleibt es gewiß, daß nicht mehr Menſchen erſchienen waren, den Präſtdenten der Reichsſchrifttumskammer Hans Friedrich Blunck zu hören. Blunck verzichtete darauf, über die Aufgaben und Ziele der Reichsſchrifttumskammer zu ſprechen; er tat das am Sonntagnachmittag vor den zu einem Wochenendtreffen hier verſammelten Jungbuchhänd⸗ lern Nordbadens, und wir werden darüber noch be⸗ richten. Die aber im Verſammlungsſaal beiſammen⸗ ſaßen, hatten den Gewinn einer ſchönen Dichter⸗ ſtunde. Sie gab Aufſchluß über Art und Wollen und geiſtige Haltung des hanſeatiſch⸗niederdeutſchen Dich⸗ ters auf dreifache Weiſe. Blunck begann mit Zeit⸗ gedichten, zum Teil noch unveröffentlicht, Be⸗ kenntniſſen zu einem von hohem ethiſchen Fühlen unterbauten Deutſchbewußtſein, das der Dichter ſchon in Verſen aus der Kriegszeit und nachher mannhaft vertreten hatte. Es ſind gedankenſchwere und phraſenloſe Verszeilen, die ſich der Vertonung nicht leicht ergeben, wie zwei Geſänge erwieſen, die Kuppinger vortrug und Studierende der Muſik⸗ hochſchule begleiteten. Ihr Schöpfer heißt Raimund Rüter; ſie blieben etwas problematiſch. Ba lia den löſten die deutſchen Schickſalsgedichte ab, gleich ſtark in der knappen Verdichtung des Stofflichen wie im gedrängten Wort und der balladesken Stimmung. Und hier glänzte dann im Bienenpfarrer und in der anmutigen Schilderung eines kleinen ſpukhaften Abenteuers des Dichters Brockes ein ſchalkhafter Humor auf, der in zwei nachfolgenden Tier⸗ geſchichten mit ganz köſtlichen Proben vertreten war. Das eine war die Fortſetzung des Schwankes vom Wettlauf zwiſchen dem Haſen und dem Swinegel, wobei der Teufel Bellhorn der Geprellte iſt, das andere die Geſchichte vom unzufriedenen Kuckuck, dem ſein graues, ſchlichtes Kleid nicht mehr gefiel N und der doch zuletzt gottfroh iſt, daß ihm die roſa⸗ rote Brille wieder abgenommen wird, die ihm der Dichter aufgeſetzt hatte. Kleine ironiſche Lichter über⸗ funkeln, kleine unaufdringliche Anzüglichkeiten auf die Menſchen vertiefen die ſpaßhaften und auch ſprachlich wunderhübſch erzählten Geſchichtchen. Den Abſchluß bildeten zwei Abſchnitte aus einem großen Roman, den Blunck um die ſagenhaft ge⸗ worpdene Erſcheinung des Hildesheimer Handwerks⸗ geſellen„Diedrik Pinning“ geſchrieben hat, der ein großer Seefahrer und Kriegsmann war und Jahr⸗ zehnte vor Columbus mit Portugieſen zuſammen erſtmals Nordamerika angeſteuert hat. Er iſt des Königs Regent auf Island, wo er die Arbeitspflicht Gömbös beim Führer Beſuche bei den Miniſtern— Kranznieder⸗ legung am Ehrenmal Meldung des D N B. — Berlin, 29. September. Zu Ehren des ungariſchen Miniſterpräſidenten Gömbös fand am Sonntag eine Reihe von Emp⸗ fängen und Veranſtaltungen ſtatt. Nach einem Be⸗ ſuch beim Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg begab ſich Miniſterpräſident Gömbös mit einigen Herren ſeiner Begleitung und der unga⸗ riſchen Geſandtſchaft zum Ehrenmal. Hier hatte ſich bereits eine nach vielen Tauſenden zählende Men⸗ ſchenmenge angeſammelt. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt Miniſterpräſident Gömbös, begleitet vom Stadtkommandanten von Berlin, Ge⸗ neralmajor v. Schaumburg, die Front der Ehren⸗ kompanie ab. Er betrat ſodann das Ehrenmal. Während die Menge ehrfurchtsvoll in tiefem Schwei⸗ gen verharrte und der Großſtadtverkehr abgeſtoppt wurde, ehrte der ungariſche Miniſterpräſident die ge⸗ fallenen deuſchen Soldaten. Er legte am Ehrenmal einen Kranz mit den un⸗ gariſchen Nationalfarben Rot⸗Weiß⸗Grün und der Aufſchrift„Den deutſchen Helden— Der königlich⸗ ungariſche Miniſterpräſident“ nieder. Bei der Ab⸗ fahrt erwieſen die Tauſende dem ungariſchen Mini⸗ ſterpräſtdenten den deutſchen Gruß. Nach einem Beſuch des Reichsaußenminiſters Frhr. v. Neurath wurde Miniſterpräſident Göm⸗ bös vom Führer und Reichskanzler zu einer längeren Beſprechung empfan⸗ gen. Miniſterpräſident General Göring gab ſodann zu Ehren des ungariſchen Miniſterpräſidenten ein Früß⸗ ſtück. Die Flagge der„Emden 11“ wieder in Deutſchland Meldung des D. N B. — Berlin, 28. September. Der ehemalige Marineangehörige Paul Eg⸗ gert, der in Auſterlitz im Staat Neuyork wohnt, hat der deutſchen Kriegsmarine zum Zeichen ſeiner Treue zum Vaterland und der Anhänglichkeit an ſeine alte Waffe, die Konteradmiralsflagge, die bei Verſenkung der deutſchen Flotte in Scapa Flow auf dem Flaggſchiff des Admirals v. Reuter, dem Kreuzer„Emden“(2) wehte, durch Vermitt⸗ lung des deutſchen Marineattachées in Waſhington zurückgegeben. Eggert erhielt die Flagge von Angehörigen eines vor kurzem verſtorbenen amerikaniſchen Matroſen, der zu einem der Bewachungskommandos in Scapa Flow gehörte. Bei der Verſenkung der deutſchen Flotte hat er die Flagge vom Kreuzer„Emden“ ge⸗ borgen und mit in ſeine Heimat genommen Die Flagge hat einen ehrenvollen Platz im der Kriegsmarineſammlung beim Muſeum für Meeres⸗ kunde in Berlin gefunden. nog FFFbbbbbbbbCbbC!TbTbT!TbT!!!!!...õã ã ͤ wbb Hauptſchriftleiſer: Vans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u, verantwortlich für Politik: C. O. Eſſenbart Handelsteii Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Nerleger: Neue Mannßeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, f 1.-8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 88. Wittorſaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 19385: Ausgaße K u. B= 20285 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig 4 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur be Rückporks durchführt und dadurch jedem zu Brot verhilft. Mit der Kraft großer Epen ſchildert Blunck hier die Geſchehniſſe: eindringlich im feſtgefügten Wort und doch zart in Dingen ſeeliſcher Regung. Der erſte Abſchnitt zeigte das Ringen zweier Menſchen um⸗ einander, die ſich jahrelang gehört hatten und doch ſchickſalhaft auseinanderkommen: Deike Witten, die Mutter ſeiner Söhne, und Diedrik, der nichts kennt als Abenteuer und Tat, Fernweh und Drang über See. Und ſo verfällt Deike dem Gegenſpieler Died⸗ riks, dem großen bodenſäſſigen Bauern. Und das Schlußkapitel beendet dieſen Kampf der Männer damit, daß ſich beide vernichten in dem Augenblick, als Diedrik hinausfahren will nach dem gelobten Land Amerika. Der Schluß erhebt ſich zur Größe einer alten Saga und iſt deutſches Schickſal, tragiſch und gewaltig. Die aufmerkſamen Hörer zeigten ſich aufs ſtärkſte gefeſſelt und dankten dem Dichter durch oͤte Wärme eines herzlichen Beifalls. hs. eee fee Ein Goethe⸗Abend in der Harmonie caelis(Cello) und Carola Werner(klavier) Der Verein zur Förderung Goetheaniſcher Büh⸗ nenkunſt e. V. Nürnberg, veranſtaltete im Hanſa⸗ Sagal einen Goethe⸗Abend. Frid Piltz⸗Groddeck (Mitglied des Sprechchors am Goetheanum Dor⸗ nach), brachte Goethe in Verſe und Proſa. Zunächſt befremdet die neuartige rhythmiſch getragene Vor⸗ tragsweiſe der Dornacher ein wenig; aber der Hörer fühlte bald Goethe in all ſeiner Vielſeitigkeit als Menſch und Künſtler in volle Lebensnähe gerückt. Die zarte Lyrik in„Wanderers Nachtlied“ oder in „Dämmerung ſenkte ſich von oben“(Aus den chine⸗ ſiſch⸗deutſchen Jahres⸗ und Tageszeiten), die lebens⸗ überlegene Haltung in„Beherzigung“, das ſchwung⸗ voll Dionyſiſche in„Raſtloſe Liebe“ und die humor⸗ volle Kleinmalerei in„Hochzeitslied“ wurden mit ſouveräner Beherrſchung der ſprachlich⸗techniſchen Mittel geſtaltet. Beſonders zuſtatten kam der Künſt⸗ lerin ihre feine ſprachliche Ziſelierkunſt bei der Wie⸗ dergabe des Märchens„Der neue Paris—“(Aus Dichtung und Wahrheit). Das graziöſe Rokoko⸗Ge⸗ tändel mit ſeinen raſch wechſelnden Stimmungs⸗ nuancen dieſes Knabenmärchens erſtand in leben⸗ diger Friſche. Die Zuhörer dankten der Künſtlerin mit lebhaftem Beifall. Die Rezitation erhielt durch die ausgezeichneten muſikaliſchen Darbietungen der Damen Elſe Mi⸗ einen würdigen Rahmen. Auch ihnen wurde leb⸗ haft gedankt. Dr. Bi. Maunheimer Künſtler auswärts. Auf ihrer diesjährigen Sommerkonzertreiſe hatte Eliſabeth Brunner in einer Reihe von Badeorten neue Er⸗ folge zu verzeichnen. Sie wirkte in Orcheſterkonzer⸗ ten(u. a. Wagner— Mozart— Götz— Verdi) als Soliſtin mit. In der in⸗ und ausländiſchen Preſſe wird als Beſonderheit die Vielſeitigkeit ihrer herr⸗ lichen Stimme rühmend hervorgehoben. Der Tänzer Fritz Haeberle, der ſein Tanzſtudium am Mannheimer Nationaltheater begonnen hat und in deſſen Tanzgruppe tätig war, iſt für das neue Spieljahr als Solotänzer nach Münſter i. W. ver⸗ pflichtet. Im Rahmen eines Bunten Abends ſtellte er ſich dem Publikum von Münſter vor. Die National⸗ Zeitung Münſter ſchreibt:„Fritz Haeberle, der neue Solotänzer, iſt ein beſonders erfreulicher Gewinn. Ein Dreiminutentanz bewies veſtlos alle notwendigen Qualitäten der Form- und Ausdruckskunſt!“ Erfolg des Regensburger Domchors in Hol⸗ land. Der Regensburger Domchor, der ſich zur Zeit auf einer erfolgreichen Gaſtſpielreiſe durch Holland befindet, gab im Amſterdamer Konzert⸗ gebäude unter der bewährten Leitung ſeines Dirigen⸗ ten, Dr. Theobald Schrems, ein Konzert, das ſich zu einem großen künſtleriſchen Triumph für die deutſchen Sänger geſtaltete. Das zahlreich erſchienene Publikum verlangte ſtürmiſch ſtets wieder von neuem Wiederholungen. Auch die Preſſe äußerte ſich in ihren Kritiken ſehr lobenswert. Karlsruher Theaterbrief Karlsruhe, Ende September. Mit Hans Pfitzners Meiſterwerk, dem„Pale ſtrina“, leitete das Badiſche Staatstheater die neue Spielzeit vielverheißend ein. Die Neuein⸗ ſtudierung war bis ins Letzte von dem deutlich er⸗ kennbaren Fleiß getragen, den Geiſt des Werkes gegenwärtig werden zu laſſen. Staatskapellmeiſter Keilberth wie Spielleiter Erik Wildhagen, dem wirkungsvolle Bühnenbilder Emil Burk⸗ hard zur Verfügung ſtanden, machten ſich mit Er⸗ folg zu Kündern des Tondichters, der am 2. Nonem⸗ ber ſelbſt am Pult der Karlsruher Oper erſcheinen wird. Er dürfte mit der Geſamtwiedergabe, wie mit der Vertretung der Hauptrollen durch Theo Str a ck als überzeugender Paleſtrina, durch Helmuth Sei⸗ ler als Kardinal Borromeo, Franz Schuſter als Zeremonienmeiſter und Elſe Blank als Sohn Pa⸗ leſtrinas zufrieden ſein. Hedwig Hillengaß in der kleineren Partie des Paleſtrinaſchülers Silla überraſchte durch die gepflegte Art ihres Vortrags. Ein nicht geringerer Publikumserfolg war die zweite Neueinſtudierung, Verdis„Maskenball“ Dazu verhalf die unter dem Intendanten Dr. Him⸗ mighofen ſtehende ſpielleiteriſche und die dem neuverpflichteten Kapellmeiſter Karl Köhler anver, traute muſikaliſche Leitung. Zwei weitere 1 Kräfte, Vilma Fichtmüller in der Titelrolle un Ilſe Römer für die Koloraturpartie des Pagen, ließen auf eine vielſeitige Verwendbarkeit ſchließen. Das Schauſpiel hatte ſchon vor Eröffnung der Spielzeit im Bühnenhauſe das heitere Spiel 1 55 Paul Ernſt„Pantalon und ſeine Söhne in den für Freilichtaufführungen geeigneten See garten getragen. Es ließ dann einen Kleiſt⸗Aben mit„Robert Guis kard“ und dem„Zer? brochenen Krug“ folgen und ſicherte ſich e äußerſt gefällig wiedergegebenen Seribeſchen Luſt⸗ ſpiel Ein Glas Waſſer“ eine beifällige Auf⸗ nahme. Auch das Schauſpiel hat durch einige durch⸗ greifende Verjüngungen ſeines Enſembles man guten Griff getan. St. — 6. eee 18 unter ziſ ch dem E tereſſe in Be Kurpf; Stelle noſſen Gelege Pfalz wurde Landn über und den fen hin kehrsve Anſpra wirtſche dieſer zer We konnte von der der in d Genera trank. öffnung auch Ol wollen. Nun heimer u. a. Wẽ Frein Freinsl Ochſeng ges, um rechtzeit hatten ben w Sektkell Kurpfal verſtärnd ſchönen zahlreich zern. Nach gekomm Seckenhe wo er f tete bei nehmer ligung ein. Am Rhein⸗N ſeinen 2 über de Tanzluſt die Be kommen Karten v betrübte Pol Verke des San kraft u der Tatt ter Urſa am Kop von. Führer fahrer z kein Zei einen B ſchürfung radfah Zuſa m letzterer ſtraße ke rer und Bein⸗ u Hautabſcd Aufnahm der Kra ſuchten. Imm. Gefährdi kene Ra wurden ö — 7 Mannheim, 30. September. Das Weinfeſt erfolgreich gestartet Eine zünftige Eröffnungszeremonie Mit einem Feſtzug nahm am Samstag mittag unter lebhafter Anteilnahme das Bad iſch⸗ Pfäl⸗ ziſche Weinfeſt ſeinen Anfang. Die ſich hinter dem Schloß ſammelnden Wagen fanden regſtes In⸗ tereſſe, das ſich noch mehr ſteigerte, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte. Natürlich war der Jäger aus Kurpfalz mit einer ſtattlichen Zahl von Reitern zur Stelle und dann waren auch verſchiedene Winzerge⸗ noſſenſchaften aus der Pfalz vertreten, die bei dieſer Gelegenheit eine ſehr anſprechende Werbung für die Pfalz und ihre Weine durchführten. Dieſe Werbung wurde auch unterſtrichen durch die Ausführungen von Landwirtſchaftsrat Klingner, der treffliche Worte über die wechſelſeitigen Beziehungen Mannheims Zeichnung: E. Detert und der Pfalz ſagte und auf den guten Pfälzer Trop⸗ fen hinwies. Der Führer des Mannheimer Ver⸗ kehrsvereins, Herr Winterwerb, dankte in einer Anſprache und ergänzte die Ausführungen des Land⸗ wirtſchaftsrats von der Pfalzweinwerbeſtelle. Bei dieſer Gelegenheit wurde ein Pokal mit edlem Pfäl⸗ den Wein getauſcht, und außer Herrn Winterwerb konnte auch noch Verkehrsdirektor Böttcher ſich von der Güte eines erleſenen Tropfens überzeugen, der in dem Pokal kredenzt wurde, aus dem auch ſchon Generalfeldmarſchall von Hindenburg Pfälzer Wein trank. Auch Trauben wurden bei der kleinen Er⸗ üffnungszeremonie übeereicht, an der urſprünglich auch Oherbürgermeiſter Renninger hatte teilnehmen wollen. Nun konnte die Sache losgehen und die Mann⸗ heimer ſahen ſich den Feſtzug genau an, in dem u. a. Wagen der Winzergenoſſenſchaften Ungſtein, Freinsheim und Forſt fuhren. Die wackeren Freinsheimer ließen einen Wagen ſogar von einem Ochſengeſpann ziehen, das ſich in der Frühe des Ta⸗ ges, um ſechs Uhr, auf den Weg machen mußte, um kechtzeitig nach Mannheim zu kommen. Die Forſter hatten einen Drachen aufgebaut und von Edenko⸗ ben war das Weingut Bonn vertreten. Daß die Sektkellerei Wachenheim und die Sektkellerei Kurpfalz mit Wagen nicht fehlen durften, war ſelbſt⸗ verſtändlich. Ergänzt wurde der Zug durch einen ſchönen geſchmückten Perſonenkraftwagen ſowie durch zahlreiche Gruppen von Winzerinnen und Win⸗ zern. Nachdem der Zug durch die Hauptverkehrsſtraßen gekommen war, ſchwenkte er ab und zog durch die Seckenheimer Straße nach den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, wo er ſich auflöſte. Verkehrsdirektor Böttcher rich⸗ tete bei der Auflöſung noch einige Worte an die Teil⸗ nehmer des Zuges, ſagte ihnen Dank für die Betei⸗ ligung und lud ſie dann zu Weck, Wurſt und Wein ein. Am Abend nahm dann das Winzerfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen unter allerſtärkſtem Andrang ſeinen Anfang. Das Programm hatte man gegen⸗ über der Generalprobe etwas verkürzt, ſo daß die Tanzluſtigen frühzeitig zu ihrem Recht kamen. Als die Beſucherzahl auf über fünftauſend ge⸗ kommen war, mußte man bald nach neun Uhr den Kartenverkauf einſtellen und viele Hunderte kehrten betrübten Sinnes vor den Toren wieder um Polizeibericht vom 29. September Verkehrsunfälle am laufenden Band. Im Laufe des Samstags ſtieß der Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens mit einer Radfahrer in an der Tatterſall⸗ und Moltkeſtraße aus noch ungeklär⸗ ter Urſache zuſammen. Die Radfahrerin trug am Kopf Verletzungen und eine Bruſtprellung da⸗ von.— An der Möhl⸗ und Viehhofſtraße ſtieß der Führer eines Perſonenkraftwagens mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen, da dieſer beim Linksausbiegen kein Zeichen gegeben hatte. Der Radfahrer erlitt einen Bluterguß an rechten Fußgelenk und Hautab⸗ ſchürfungen am rechten Oberarm.— Ein Kraft⸗ radfahrer hatte in der Neckarauer Straße einen Zuſammenſtoß mit einem Radfahrer, weil letzterer beim Linkseinbiegen in die Katharinen⸗ ſtraße kein Zeichen gegeben hatte. Der Kraftradfah⸗ rer und der Beifahrer ſowie der Radfahrer trugen Bein⸗ und Naſenbrüche ſowie Kopfwunden und Hautabſchürfungen davon. Der Radfahrer fand Aufnahme im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus, während der Kraftrad⸗ und der Beifahrer einen Arzt auf⸗ ſuchten. Immer wieder betrunkene Radfahrer! Wegen Gefährdung des Verkehrs mußte gegen zwei betrun⸗ kene Radfahrer eingeſchritten werden. Die Räder Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß eine jahrelange zielbewußte Aufbauarbeit i m Feuerlöſchweſen einen wirkungsvollen Aus⸗ druck bei der diesjährigen Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik gefunden hat, die dadurch eine be⸗ ſondere Note erhielt, daß zum erſten Male die Be⸗ rufs feuerwehr mig eingeſetzt wurde, und außerdem das vor der Indienſtſtellung ſtehende neue Hafenlöſchboot ſich beteiligte. Dadurch wurde dieſe Uebung zur größten Feuerwehrübung, die man jemals in Maunheim durchführte. Von der Vielſeitigkeit der Ausbildung er⸗ hielt man einen guten Eindruck bei den Vorführun⸗ gen der Schwimmabteilung der Zellſtoff⸗Feuerwehr, die in der großen Halle des Städtiſchen Hallenbades zeigten, daß ſie im Rettungsſchwimmen vollkommen ausgebildet find und auch in dieſer Hin⸗ ſicht ihren Mann zu ſtellen vermögen. Wachtmeiſter Karl Götz der die Leute betreut hatte, leitete die Uebung, die bei den zahlreichen geladenen Gäſten reſtloſe Zuſtimmung fand, zumal die Feuerwehrleute alle Arten von Rettungsſchwimmen zeigten und Reue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Die größte Feuerwehrübung, die Mannheim ſah: Glänzende Aufbauarbeit im Feuerlsſchweſen Das Jubiläum der Zellſtoffwehr— Großübung mit der Berufsfeuerwehr auch in voller Ausrüſtung mit Helm Waſſer⸗ rettungen vornahmen und Kopfſprünge vom hohen Sprungbrett ausführten. Starker Beifall begleitete immer wieder die Vor⸗ führungen. Auf dem Sportplatz der Zellſtoff⸗Feuerwehr wurden ſpäter die Vorführungen fortgeſetzt, nachdem man den Gäſten zuerſt ein Flammenſchutz⸗ mittel vorgeführt hatte, das durchaus in der Lage iſt, Holz unbrennbar zu machen. Mit klingendem Spiel erfolgte der Aufmarſch der geſamten Wehr, die dann Exerzier⸗Uebungen in wirklich vollendeter Form vorführte. Welch großen Wert man bei der Zellſtoff⸗Feuerwehr auf die Leibesübun⸗ gen legt, zeigten die Vorführungen von Freiübungen, Stabübungen, Freiübungen mit Gasmaske und ſchwe⸗ diſcher Gymnaſtik. Es war eine Freude, zu ſehen, mit welcher Begeiſterung die Leute die Uebungen vorführten. Keinen beſſeren Abſchluß hätte man ſich denken können, als 16 Mann aufmarſchierten und Rundgewichtsübungen zeigten, die von vorbildlicher rhythmiſcher Genauigkeit waren, daß immer wieder lauter Beifall losbrach, der auch dem Oberbade⸗ meiſter Schneider und dem zweiten Komman⸗ danten der Zellſtoffwehr, Eugen Bu ſch, galt, die Nun flatterten am Samstag auch auf dem Haus VI des Plankendurchbruchs in P 6, an der früheren Cafaſöecke, die Reichsfahnen und kündeten davon, daß hier das letzte Richtfeſt der neuerſtandenen langen Häuſerreihe gefeiert werden konnte. Damit iſt der Plankenaufbau in einen neuen Abſchnitt gekommen, da es noch einige Monate dauern dürfte, bis das Richtfeſt auf dem zurückgebliebenen Haus lan der Strohmarktecke gefeiert werden kann. Auf einem mit Blumen und Fahnen geſchmückten Balkon trug ein Zimmermann ſeinen Richtſpruch vor, der in wohlgeſetzten Worten von dem jahrelang ge⸗ hegten Plan des Plankendurchbruchs Kunde gab und zugleich die Freude zum Ausdruck brachte, daß man ſchnell alles durchführte, was man einſt erſehnt, nachdem ein neuer Geiſt Einzug gehalten hatte. Nach⸗ dem der Handwerker den Wunſch zum Ausdruck ge⸗ bracht hatte, daß Segen in dieſes Haus einziehen und Gott, der Schöpfer der Welt, dieſen Bau in Gnaden beſchützen möge, ſchloß er mit den Worten: „Dem Bauherrn, dem woll eſt du geben Ein langes und geſundes Leben. Seiner Familie viel Glück und Segen, Zufriedenheit und Wohlſtand allerwegen.“ Bei dem ausgebrachten Heil knallte der Propfen der Sektſlaſche, und als das Glas geleert war, ließ es der Zimmermann klirrend in der Tiefe zer⸗ ſpringen. 5 Bei dem anſchließend in der Durlacher Hof⸗ Brauerei ſtattſindenden Richtfeſt wies der Bauherr Fay darauf hin, wie es immer noch Zweifler gab, als die Kunde von dem Plankendurchbruch zur feſten Tatſache geworoͤen war. Er dankte dem Oberbürgermeiſter und ſeinen ein neues Rithtſeſt des Plankenbaues Auf dem Haus VI des Plankenaufbaues wehten die Fahnen dieſes kühnen Entſchluſſes. Sein ganz be⸗ ſonderer Dank galt den Männern vom Bau, die fleißig mitgearbeitet haben, um den Bau ſo voranzubringen, auf daß jetzt das Richt⸗ feſt gefeiert werden könne. Direktor Fay ſtellte dann feſt, daß man das Richt⸗ feſt in die Durlacher⸗Hof⸗Brauerei verlegt habe, da in dem jetzt geſchaffenen Neubau VI neben einem großen Automatenreſtaurant der Hauptausſchank des Durlacher Hofes errichtet wird, in dem 70 bis 80 Volksgenoſſen auf Jahrzehnte hinaus ſtändig Arbeit und Brot finden können. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer klang die Anſprache aus. Im Namen aller am Bau Beteiligten dankte Herr Knauer, der auch auf das kühne Projekt des Plankendurchbruchs hinwies und der dem Bauherrn viel Glück und Segen wünſchte. Direktor Bohr⸗ mann von der Durlacher⸗Hof⸗Brauerei ſtellte feſt. daß man ein Recht darauf habe, einen neuen Haupt⸗ ausſchank zu eröffnen, nachdem eine mehr als 135 gefallenen Haus lebe. Man habe wirklich ein Opfer gebracht und mitgeholfen, den Plankendurchbruch zu ermöglichen. Architekt Karl Friedrich Kurz ging finden und ſagte den Arbeitskameraden, daß ihre Arbeit eine Mithilfe am Aufbau des Dritten Reiches geweſen iſt. Muſikaliſche Darbietungen, alte Handwerker⸗ lieder und Handwerkerbräuche verſchönten das kame⸗ radſchaftliche Beiſammenſein, bei dem auch Arbeits⸗ kamerad Mußber verſchiedene Lieder zum Vortrag brachte, mit denen er als Liederhaller ganz beſon⸗ Mitarbeitern für die kühne Durchführung Wegen Obſt⸗ und erſchwerten Forſtdiebſtahls mußte gegen drei Perſonen eingeſchritten werden. Wegen Bettelus wurde eine Perſon feſtgenommen. Wenn man herumkrakeelt.. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs gelangten 21 Perſonen zur An⸗ zeige. 5 Bei einer Verkehrskontrolle am Samstag mußte in 158 Fällen eingeſchritten werden. Betriebsführer und Gewerbetreibende des H- Standortes Mannheim Am Dienstag, dem 1. Oktober, 20 Uhr, findet als Auftakt zu der großen Propagandaaktion der Hitler⸗ jugend eine Jugend⸗Kundgebung im Schloßhof ſtatt. Es ſpricht Miniſterpräſident Köhler über das Thema:„Einheit der Jugend“. 1 Gebt den Angeſtellten, beſonders oͤen Jungarbei⸗ tern rechtzeitig frei, damit ſie die gewaltige Prokla⸗ mation der Mannheimer Jugend miterleben können! Helft mit an dem Aufbau der deutſchen Jugend! Die Einheit der Jugend iſt die Einheit des Reiches! Unſere Parole lautet: Ein Reich, ein Volk, ein Führer! Der neue große Ratsſaal Zur erſten Sitzung der Mannheimer Stadtväter Wenn am heutigen Montagmittag zum erſtenmal die Mannheimer Gemeindever⸗ waltung nach der neuen Gemeindeordnung zu⸗ ſammentritt, werden die Ratsherrn einen um⸗ gewandelten Saal vorfinden. Konnte doch der frühere Bürgerausſchußſaal, der eine halbrunde Stadtratstafel und 84 Sitze für die Stadtverordneten aufzuweiſen hatte, nicht mehr in dieſer Form Ver⸗ wendung finden, da ſich die Zuſammenſetzung ganz gewaltig geändert hat. In den letzten Wochen wurde in dem früheren Bürgerausſchußſaal, der jetzt den Namen großer Ratsſaal führt, eifrig gearbeitet. Die Stadtratstafel trennte man auseinander, ſo daß jetzt am Mitteltiſch Oberbürgermeiſter Renninger, Bür⸗ wurden in Verwahrung genommen und ſichergeſtellt. meiſter Dr. Walli und Stadtrat Hoffmann nebſt den deren Erfolg erzielte. Schiftführern Platz nehmen Seitlich befinden ſich dann die Plätze für die Abteilungsleiter der Haupt⸗ verwaltung und die Amtsvorſtände. Im Saal ſelbſt wurde die Zahl der Sitze von 84 auf 24 verringert, nachdem jetzt 24 Ratsherren beratend an den Sit⸗ zungen teilnehmen. Hinter den drei Reihen mit je acht Sitzen befinden ſich neurdings die Preſſeplätze, die früher ſich auf der Galerie in einer beſonderen Loge befanden. Selbſtwerſtändlich hat man auch den Saal voll⸗ kom men friſch hergerichtet. Die ganze Holz⸗ täfelung wurde abgewaſchen und aufgefriſcht, wie das auch bei den Wänden und der Decke geſchah. Ver⸗ ſchwunden ſind die Beſpannungen der Wanoflächen, die jetzt alle in einer freundlichen Farbe ge⸗ ſtrichen wurden. Ueber dem Platz des Oberbürger⸗ meiſters iſt der nationalſozialiſtiſche Grundſatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ zu leſen, während die bisherige Uhr und die Verzierung hin⸗ ter dem Platz durch ein Bild des Führers verdeckt wird. * Ihren 80. Geburtstag feiert am 1. Oktober Frau Thereſe Stigler Wwe. geb. Dirler in Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 21, in völliger kör⸗ perlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Unſeren herzlichen Glückwunſch. e Seinen 70. Geburtstag feiert am heutigen Montag ein altangeſehener Handwerksveteran des Stadtteils Neckarau, Spengler⸗ und Inſtallateur⸗ meiſter Georg Groh. In Neckarau wurde Groh bald als tüchtiger und gewiſſenhafter Meiſter ſehr geſchätzt. Als im Jahre 1898 der Gewerbeverein Neckarau gegründet wurde, berief man ihn ſofort als Bibliothekar in den Vorſtand, welches Amt er bis zu der vor zwei Jahren erfolgten Auflöſung des Vereins ununterbrochen innehatte. Seine großen Verdienſte um das Handwerk ehrte der Verein durch die Ehvenmitgliedſchaft und der Landesverband durch die Ehrenurkunde. Groh war auch mehrere Jahre Mitglied der Meiſterprüfungskommiſſion, Evang. Kirchengemeinderat, Kirchenchor und Freiw. Feuerwehr ſchätzten ebenfalls die fruchtbringende Arbeit ihres Mitgliedes. Dem Geburtstagskind unſeren herzlichſten Glückwunſch! * Der Reiſeverkehr war über das Wochenende nicht beſonders ſtark und kam nicht über den eines gewöhnlichen Sonntagsverkehrs hinaus. An Sonder⸗ zügen wurde lediglich ein Zug nach Baden⸗Baden ge⸗ fahren, während ein Kraft⸗durch⸗Freude⸗Zug von Reutlingen auf der Durchfahrt nach Bingen mit 1100 Jahre alte Tradition in dem dem Abbruch zum Opfer in ſeiner Anſprache von dem Wort des Führers aus, daß große Zeiten ihren Ausdruck in ihren Bauten 2. Selle Nummer 45 beide dieſe Uebungen mit der Mannſchaft eingeübt hatten. Der Angriffs übung wurde der zugrunde gelegt, daß durch feindliche Flieger das Stoffmagazin mit Brandbomben belegt wurde, und daß nach ſechs Minuten durch die zurück⸗ kehrenden Flieger die Rheinwaſſerleitung ihre Zer⸗ ſtörung gefunden hatte. Laut heulten die Feuer⸗ ſirenen durch dag Werk und während die Feuerwehr⸗ leute der Zellſtoff⸗Fabrik an die Arbeit gingen, erbat man die Mithilfe der Berufsfeuerwehr, die ſchon wenige Minuten ſpäter mit zwei Löſchzügen eintraf. Mit vereinten Kräften bekämpfte man nun das Feuer, das durch rote Flaggen und durch Rauchbom⸗ ben angezeigt wurde. Ein Gewirr von Schläuchen, das eine Länge von drei Kilometer aufwies, zog ſich über einen Teil des Fabrikgeländes, und überall ſah man die eifrig arbeitenden Wehrmänner von der Zellſtoff⸗Feuerwehr und von der Berufsfeuerwehr. Für den zweiten Teil der Uebung ſetzte man das Feuerlöſchboot ein, das ſich glänzend bewährte und das den drei Motorſpritzen ſo viel Waſſer unter ſtärkſtem Druck zuführte, daß die Löſcharbeiten genau ſo durchgeführt werden konnten, wie dies bei An⸗ ſchluß an die Hydranten möglich geweſen wäre. Auf⸗ richtide Begeiſterung herrſchte bei den kritiſchen Be⸗ obachtern über den wirklich tadelloſen Verlauf dieſer Uebung, nach deren Abbruch ein eindrucksvoller Vorbeimarſch der Wehr ſtattfand, an dem ſich auch die Altveteranen beteilig⸗ ten. Eingeleitet wurde dieſer Vorbeimarſch mit der Auffahrt der Feuerlöſchfahrzeuge. 5 Bei der Jubiläumsfeier warf Betriebs⸗ führer Direktor Claus einen Rückblick auf die Ent⸗ wicklung der Zellſtoff⸗ Feuerwehr und würdigte die Verdienſte der einzelnen Kommandanten, wobei er unter anderem feſtſtellte, daß es gelungen ſei, den verdienſtvollen Branddirektor Ku ä b el als Berater der Wehr zu erhalten, nachdem 1933 die Leitung auf den Kommandanten Karl Huth übergegangen iſt. Eine beſondere Würdigung fand die ſportliche Be⸗ tätigung der Zellſtoff⸗Feuerwehr, die nicht nur Leichtathletik treibt, ſondern auch mit der Durchfüh⸗ rung der Rettungsſchwimmen zeigt, daß ſie nicht hinter der Berufsfeuerwehr zurückſtehen will. Gruß und Dank der Betriebsführung, der Gefolgſchaft und der Hauptverwaltung galten nicht nur den alten Kameraden, ſondern auch den aktiven Mannſchaften, die durch ihre aufopfernde freiwillige Tätigkeit mit⸗ helfen, den Arbeitsplatz aller Gefolgſchaftsangehörigen zu ſichern. Für 25jährige Treue konnte dem Obmann Philipp Weidenauer ein Diplom über⸗ reicht werden. Die Hauptverwaltung ließ in einem Schreiben zum Ausdruck bringen, wie ſehr ſie die Arbeit oͤer Wehr ſchätzt und wie hoch ſte es aner⸗ ö kennt, daß gerade in der Wehr auch in ſchwerſter Zeit die Manneszucht gewahrt blieb. Die Bekannt⸗ gabe, daß die Hauptverwaltung der Korpskaſſe 5000 Mark überwieſen hatte, hinterließ tiefſte Be⸗ friedigung. Polizeipräſident Dr. Ramſperger nahm die Kritik vor, bei der er kurz aber überaus treffend feſtſtellte, wie ſehr alles bei der Uebung geklappt hatte. Beſonders habe es ihn gefreut, große Begeiſterung in den Reihen der Wehrleute feſtzuſtellen. Das Ganze ſei ein Beweis, wie ſehr man begriffen habe, welche Aufgaben ein moderner Feuerwehrotenſt verlangt, und daß eine Körperſchulung unbedingt notwendig iſt. Lobende Erwähnung fand das kameraoſchaftliche Zuſammenarbeiten der Zellſtoff⸗Feuerwehr mit der Berufsfeuerwehr, und der Polizeipräſident forderte auf, in gleichem Sinne weiterzuarbeiten, dann könne man ruhig der Gefahr ins Auge ſehen. Die guten Leiſtungen wären aber nicht möglich, wenn nicht eine gute Zuſammenarbeit zwiſchen Betriebsführung und Gefolgſchaft vorhanden wäre. Und bei der Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik dürfe man feſtſtellen, daß dort ein guter Geiſt herrſche. Zum Schluß wurde nicht nur der Mannſchaft für ihre Arbeit Dank geſagt, ſondern auch dem Branddirektor Knäbel und dem Komman⸗ danten Huth. Der Präſident des Badiſchen Landesfeſter⸗ wehr⸗Verbandes, Brandoirektor Müller, Heidel⸗ Gedanke berg, ſtellte feſt, daß das, was man zu ſehen bekam, Aufbauarbeit im beſten Sinne geweſen ſei, und forderte auf, nicht nur den Knäbel⸗ ſchen Geiſt zu wahren, ſondern auch den Mikus⸗ ſchen Geiſt. Herr Sickinger, von der Haupt⸗ verwaltung übermittelte die Grüße des ſchwer⸗ erkrankten Dr. Müller ⸗Clemm. Bezirksführer Bauer von der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſell⸗ ſchaft wies auf das neue Gebiet der Waſſerrettung bei der Feuerwehr hin, die ſich in die enge Mit⸗ arbeit der Lebensrettungs⸗Geſellſchaft eingegliedert habe. Sechs Feuerwehrleuten der Zellſtoffwehr konnte dann der Grundſchein der De RG überreicht werden, nachdem bereits vor einiger Zeit 13 Kame⸗ raden dieſen Schein erworben hatten. Direktor Dr. Schmitt verlas die zahlreich eingegangenen Glück⸗ wünſche und der Vertreter des Kreisfeuerwehr⸗ verbandsführers, Agricola, übermittelte Heſſen Glückwünſche. Kommandant Huth faßte ſeinen Dank an die Berufsfeuerwehr und an die Hafen verwaltung in herzlichen Worten zuſammen, da dieſe durch die Zur⸗ verfügungſtellung ihrer Löſchzüge und des Feuer⸗ löſchbobtes eine Uebung in dieſen großen Ausmaßen ermöglichten. Ganz beſonderen Dank zollte er aber auch ſeinen Wehrleuten, die ihn in der Arbeit fleißig unterſtützt hatten. Der bisherige Rechnungsführer des Korps, Herr Seehaus, wurde dann zum Ad⸗ jutanten befördert. Branddirektor Knäbel brachte 15 Gefühle in humoriſtiſchen Worten zum Aus⸗ ruck. Der offizielle Teil fand mit einem Fackelzug der Zellſtoffwehr und dem ſich anſchließenden gro⸗ ßen Zapfenſtreich auf dem feſtlich beleuchteten Schmuckplatz im Werkgelände ſeinen Abſchluß. Aus⸗ geführt wurde der Zapfenſtreich von dem Spiel⸗ mannszug und der Kapelle der Freiwilligen Feuer⸗ Teilnehmern den Mannheimer Hauptbahnhof be⸗ rührte, 5 wehr der Zellſtoff⸗Fabrik, die auch ſpäter bei dem geſelligen Beiſammenſein fleißig aufſpielte. J. 4. Seite/ Nummer 449 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 30. September 1935 Kleines Schützenfeſt Bei der Standarte R 250 Hinter dem Riedbahn da mm, faſt in Feuden⸗ heim, da liegt eine der ſchönſten Schießanlagen Süd⸗ deutſchlands, und verdient es wahrhaftig, eifrig be⸗ ſucht und benutzt zu werden. Es iſt nicht ſo weit wie es ausſchaut, denn die Straßenbahn riskiert für dieſe Strecke immer einen beſonders guten Anlauf, und nimmt es auf mit beſſeren Kraftradmarken. Alſo war der Beſuch zu dem Preisſchießen der 250 er, das Samstag und Sonntag angeſetzt war, recht erfreulich, es peitſchen und bollerten die Schüſſe, im Garten ſaßen die Männer und ſprachen auch alles durch, die Vielfältigkeit der Büchſenmodelle, wie da der Auswerfer der beſte und dort die Lage in der Hand, und leider der Druckpunkt, ja der verfl Druckpunkt ein launiſcher Geſelle ſei, der einem leicht durch die Lappen geht. Aber am meiſten wird natür⸗ lich über die Preiſe geſprochen. Wie immer, ſind die Preiſe in dem dafür be⸗ ſtimmten Zimmer dekorativ aufgebaut, das Ganze heißt Gabentempel, um ſo recht die Großartigkeit der Sache zu veranſchaulichen. Da ragen die Büſten, blinken die Vaſen und Schalen lockt die zuverläſſige Wehrmannsbüchſe zu wägendem Griff, iſt das Fahr⸗ rad leuchtend blank und ungebraucht, ein Verſprechen künftiger Pünktlichkeit bei allen Gelegenheiten, ſteht ſchließlich auch in der Ecke ein beachtenswerter Vor⸗ rat an Kuchen und Flaſchen für die kleineren Schüt⸗ zen. Aber die Mannſchaften bekommen Plaketten und Medaillen, die in den Sturmbüros von den Ta⸗ ten der Kameraden noch lange zeugen werden. Bei leicht überzogenem Himmel iſt gutes Schußlicht, aber ein wenig Schwüle macht dem einen oder anderen die Hand zittern, der ſonſt ein ſicherer Mann war, beſonders wenn er geſtern ein Stündlein zu lang auf dem Weinfeſt verbrachte. Da brummt er bei aller altgewohnt militäriſchen Hal⸗ tung manches harte Wort in den Bart, und möchte am liebſten mit Schulter und Kopf der Kugel noch einen Ruck geben, nachdem ſie ſchon längſt drüben angelangt iſt. Doch darüber kommt man hinweg, beſonders wenn die Sache mit den Kameraden durchgeſprochen und jene ſchon durch zielbewußtes Hänſeln einen zu lächelnder Miene gezwungen. Was aber immer und jederzeit zu großer Anſprache und harten Worten ins Telephon und über das Schußfeld hinaus be⸗ rechtigt, das iſt die Schlafmützigkeit der Zieler und Anzeiger. Daß einer gut anzeigt, das kommt über⸗ haupt nicht vor, jedenfalls nicht beim Preisſchießen, und ſo gut wie wir es alle haben möchten, nämlich immer 36 auf drei Schuß, ſo gut ſchafft es keiner. Daher Anzeigen auch wenig beliebt iſt und nur mit Kommandogewalt die Männer hinaus in den Gra⸗ ben zu bringen ſind. Eine braune Welle von Männern überall im langgeſtreckten Raum. Einige haben beſondere Me⸗ thoden der Vorbereitung und meinen, ein Rotwein⸗ viertel iſt das beſte Beruhigungsmittel, andere ſind mehr für mäßigen Biergenuß, in zwei, drei Kon⸗ jäkchen eingehüllt, aber die meiſten ſind für Waſſer. Hier und da ein paar blaue und ſchwarze Punkte von Se und Fliegern, die auch eine gute Büchſe führen, ſogar Politiſche Leiter ſind vertreten, und ſind auch nicht ohne. Vor Jahresfriſt da trauten ſich die 171er und jungen SA⸗Männer nicht weit und ließen die Köpfe hängen, wenn es hieß: Reſerve ſchleßt auch mit. Denn das waren die geübten Krie⸗ ger, womöglich mit aktiver Dienſtzeit und jahre⸗ langer Mitgliedſchaft im Schützenverein. Sicher werden die alten Männer noch ſchwer unterzukrie⸗ gen ſein, wenn es heißt, mit Feuerbüchſe und Ge⸗ wehr 98 über langen Lauf mit kräftigem Rückſtoß zu zeigen, was man im Felde gelernt hat. Aber im Kleinkaliberſchießen holen oͤie Jüngeren ſchwer auf und liegen vorläufig auch vorne. Denn ſo lauten die Ergebniſſe, die bis zum Mittag⸗ eſſen herausgerechnet werden konnten: Von 76 Mannſchaften der SA, SS, NS, Pe und Flieger lag weit vorne: S A⸗ Sturm 2/171 mit 650 Punk⸗ ten. Dann kam SS 11/32 mit 608 Punkten. Ihnen folgten Gruppenfunkerſchule der Landes⸗ fliegergruppe 15 mit 599 Punkten und Mannheimer Pe mit derſelben Punktzahl: Wenig wagt man ſich noch an die Ehrenſcheibe heran, denn hier will das Schießen nicht nur gekonnt, ſondern auchge kauft ſein: 50 Pfg. pro Schuß. Im Einzelpreisſchießen aber holten Klein vom Sturm 56/L. 250 und Watrin SS 2/R 10 beide 36 Punkte, mit Stechſchuß 10, und retteten ſomit die Ehre der Alten. Nun kann man aber immer noch geſpannt ſein, wer es beſſer macht. Dr. Hr. Aufruf an die Eltern Laßt eure Kinder an den Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Kurſen in Kleinkindergyhmnaſtik teilneh⸗ men, die Dienstags in der Gymnaſtikhalle im Sta⸗ dion von 16 bis 17 Uhr, Mittwochs in der Zeit von 15.30 bis 16.30 Uhr in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Mannheim, Goetheſtraße 8, durchgeführt wer⸗ den. Gönnt euren Kindern dieſe Stunde der Kräf⸗ tigung und Freude, für die ſie euch ſtets dankbar ſein werden. Die geringen Gebühren(DA ⸗Gebühr, Normalgebühr) für einmal etwa eine Stunde, machen ſich vielfach bezahlt. Ein neuer Kurſus in Kleinkindergymnaſtik wird auch in Feuden heim eingerichtet. Anmeldun⸗ gen nimmt das Sportamt Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen in L. 15, 12, heute ſchon entgegen. Wenn man mit dem Tod ſpielt Nadſahrerleichtſinn, der noch glücklich ausging Zwiſchen zwei Kraftwagen hindurchfah⸗ ren wollte ein aus der Scheibenſtraße in die Käfer⸗ taler Straße einbiegender Radfahrer am Bahn⸗ übergang, als aus der Käfertaler Straße ein Kraft⸗ wagen in die Scheibenſtraße einbog und ein iter Kraftwagen geradeaus in der Käfertaler Straße wei⸗ terfuhr. Zwiſchen den beiden Wagen fuhr der Rad⸗ ler auch durch, prallte aber dann rückwärts direkt auf einen dritten Perſonenkraftwagen, der den bei⸗ den anderen Fahrzeugen nachfolgte. Glücklicherweiſe war der unvorſchriftsmäßig fahrende Radler von allen drei Kraftfahrern rechtzeitig bemerkt worden, und alle drei Kraftfahrer brachten ihre Wagen ſofort zum Halten, ſo daß lediglich das Fahrrad etwas be⸗ ſchädigt wurde. Sehr leicht hätte bei dieſem Unfall nicht nur der Radfahrer überfahren werden können, ſondern es wäre das Unglück beinahe noch größer geworden, da in dieſem Augenblick auf dem Bahn⸗ übergang ein ziemlich lebhafter Verkehr herrſchte. Die Bedeutung der Ränder Der Schreiber hebt das Geſchriebene gleichſam, und gibt ihm ſo wie der Rahmen dem Bilde Halt, Stütze, Gewicht. Im Gegenſatz zum Bildrahmen iſt jedoch der Schreibrand nicht über alle vier Seiten des Papieres gleichmäßig verteilt, ſondern kommt vor allen Dingen als Oberrand und als Linksrand vor. Während der Oberrand mehr Rückſchlüſſe auf Lie äſthetiſche Veranlagung des Schrifturhebers zu⸗ läßt, kann man aus der Behandlung des Linksrandes auf die ökonomiſchen Fähigkeiten, das materielle Ein⸗ ſtellungsvermögen des Schreibers Schlüſſe ziehen. Der Linksrand kann entweder gar nicht vorhanden ſein, alſo der Bogen wird vom Schreiber bis zum Rande hin mit Schriftzeichen bedeckt. Wenn aber ein Rand vorhanden iſt, ſo ſpielt die Breite des Randes auch noch bei der Beurteilung eine gewiſſe Rolle. Weiterhin iſt wichtig, ob der Linksrand parallel(a) zum Rand des Schreibbogens läuft, oder ob er ſich nach rechts(), alſo vom Rand des Schreibbogens weg oder nach links(), alſo zum Papierrand hin be⸗ wegt. Die Grundbedeutung vornehmlich des Linksran⸗ des iſt ja ſchon dahin charakteriſiert worden, daß er über die materielle und ökonomiſche Veranlagung des Schreibers, über ſeine Fähigkeit einzuteilen und auch in manchen Fällen über ſeine äſthetiſche Ver⸗ anlagung Auskunft gibt. Ein Fehlen des Linksran⸗ ö J ———— 1 f ö des liegt, leiſten ſich weit häufiger wohlhabende und in guten Verhältniſſen lebende Menſchen, als Leute, die ausſchließlich kleinere Verhältniſſe geſehen haben. Beſonders intereſſant ſind die Bedeutungen, die man erfahrungsgemäß und auch im Sinne unſerer bisherigen Artikel durchaus erklärlich, den ſchmäler oder breiter werdenden Linksrändern gibt. Der Linksrand, der ſich nach rechts erweitert, alſo der nach unten breiter wird, iſt ja fraglos ein Zeichen mangelnder Oekonomie. Man ſpart zuerſt und ent⸗ ſchließt ſich zu einem kleineren Linksrand, hält aber dieſe Sparſamkeit nicht durch, man teilt alſo unbe⸗ dacht weniger ein, als man genommen hat. Neben der Ungeduld, der Lebhaftig⸗ keit, die Nebenbedeutungen des breiter erdenden Linksrandes ſind, kann man als Hauptbedeutung die mangelnde Fähigkeit, einzuteilen, anſehen. Auch bei dem ſchmaler werdenden Linksrand be⸗ ſteht ein Gegenſatz zwiſchen Einteilen⸗Wollen und Einteilen⸗Können. Hier aber dominiert das Spar⸗ ſame, das Einteilungsvermögen, man verſucht— und wie das ſchmaler werden des Linksrandes zeigt— vergeblich, großzügiger zu ſein und zu ſcheinen, als man wirklich iſt. Wir finden dieſen ſchmaler wer⸗ denden Linksrand häufig bei Menſchen, die in ihrem ſpäteren Leben zu Geld gekommen ſind, die aber in ihrer Jugend auf Anſprüche keinen Wert legen konnten und deshalb innerlich perſönliche Auſprüche nicht haben. 9 353 4 des beoͤeutet alſo analog eine ſtark ausgeprägte Spar⸗ ſamkeit. Der äſthetiſche Anſpruch des Schreibers iſt gering und wird keinesfalls auf Koſten des Mate⸗ riellen befriedigt. Das Fehlen des Linksrandes iſt immer ein Zeichen für eine ziemlich ſtark ausge⸗ prägte Nüchternheit, geht nicht häufig einher mit ++ mangelndem Kunſtſinn und mangelndem äſthetiſchen Intereſſe. So fehlt er durchaus typiſch häufig bei Amerikanern, die ja Kunſtſinn und äſthetiſche Nei⸗ gungen meiſtens nur in geringerem Umfange haben. Der einigermaßen ausgiebige Linksrand deutet auf einen materiellen und kulturellen Lebensſtan⸗ dard hin, falls andere Merkmale in dem Geſamt⸗ charakter der Schrift dem nicht widerſprechen. Die Großzügigkeit, die in der Betonung des Linksran⸗ Reichsaulobahn-Schnellverkehr nach Heidelberg Die Reichsbahn wird, wie der Entwurf für den Winterfahrplan 1935/36 ausweiſt, vom 20. Oktober ab auch auf der Reichsautobahn Mannheim⸗Hei⸗ delberg einen Schnell⸗Autobusver⸗ kehr einrichten, ſo daß dann im ſüdweſtdeutſchen Autobahngebiet vier einzelne Strecken durchgeführt werden, denn die drei vorher betriebenen Strecken von Frankfurt a. M. aus nach Darmſtadt, nach Mannheim und nach Heidelberg bleiben auch im Win⸗ ter beſtehen. Sie werden vom 20. Oktober ab weſent⸗ lich kürzere Fahrzeiten haben als bisher. Dieſe Fahrzeiten betragen von Frankfurt a. M. nach 0 Aehnlich wie bei der Zeilenrichtung iſt auch bei den Linksrändern ein ausgehölter und ausgewölbter Linksrand möglich. Die Bedeutungen ſind aus dem vorher Geſagten leicht abzuleiten. Mit ausgehöhl⸗ tem Linksrand ſchreiben Leute, die mit ihrer man⸗ gelnden Einteilungsgabe in ſtetem Kampf liegen und oͤte ſich immer wieder zur Sparſamkeit zwingen. Gewölbten Linksrand haben wir dann, wenn der anlagemäßigen, meiſtenteils ſehr ſtarken Sparſam⸗ keitstendenz aus irgendwelchen repräſentativen oder ſonſtigen Gründen verſtandesmäßig entgegengetreten wird. Bei beiden Erſcheinungen handelt es ſich alſo um eine Auseinanderſetzung zwiſchen Verſtand und Anlage, die einmal im Extrem zur Verſchwendung, das andere Mal im Extrem zum Geiz führt. Darmſtadt/ Schloß 38 Minuten, nach Mannheim⸗ Hbf. 1 Stunde 20 Minuten, nach Heidelberg/ Hbf. 1 Stunde 25 Minuten. Für die neue Strecke zwiſchen Heidelberg und Mannheim ſind bei einem Zwiſchenhalt am Mannheimer Waſſerturm von einem Hauptbahnhof zum anderen 21 Minuten Fahrzeit vorgeſehen. Es ſollen in beiden Richtungen täglich ſieben Autobuſſe fahren und zwar von Mann⸗ heim aus der erſte um 10.25 Uhr, der letzte um 18.25 Uhr, von Heidelberg aus der erſte um 10.30 Uhr, der letzte um 19.21 Uhr. Vom 20. Oktober ab werden alſo die Städte Hei⸗ delberg und Mannheim drei Verbindungen neben⸗ einander haben: Reichsbahn, Reichsautobahn und OEG. Unſere Ratſelecke Nr. 35 Kreuzworträtſel 11 3. 5 8 9 8 8 27 5 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Gebirgsrücken, 4 Gebirgsſchlucht, 8 Stadt in Ungarn, 9 Heil ⸗ pflanze, 10 Verbrechen, 12 altrömiſches Gewand, 14 Konſtrukteur eines Infanteriegewehrs, 16 Hauch, 19 Ueberbleibſel, 22 Morgenandacht, 24 berühmte 0 Schule, 26 Haustier, 27 Singvogel, 28 Flammenzeichen, 29 berg⸗ männiſcher Ausdruck, 30 Tonart; b] von oben nach unten: 1 Schmuckſtück, 2 Schiff in der griechiſchen Sage, 3 franzöſiſcher Needs ut oner, 5 Erquickung, 6 Faulendes, 7 Nah. rungsmittel, 11 Laubbaum, 13 enger Durchgang, 15 Lagerſtätte, 17 Held der Artusſage, 18 Aus ⸗ tragung einer Meinungsverſchiedenheit, 20 Oel ⸗ pflanze, 21 Lufterſchütterung, 22 junger Wein, 23 Brennmaterial, 25 Schmuckſtein. 5 Fahrendes Volk. Als freier Zwei mit Sing und Sang Zieh' ich durch manches Städtchen, Mein Eins ertönt mit hellem Klang, Und„klingend“ ſpenden mir den Dank Die Burſchen und die Mädchen. Dann fiedle ich von Luſt und Leid In ſchluchzend⸗ſüßen Tönen, Ein Einszwei weiß damit Beſcheid; Der Burſch dreht ſich voll Seligkeit Am Arme ſeiner Schönen. Silbenversrätſel. an— ben— bild— breit— dan— die— dro— dun — er— er— fällt— fei— 90— heit— hell— herz— him— him— kel— ken— kind— lich— mein— mein — mel— mel— mer— mich— mild— nacht— ſchnell— ſom— und— und— wacht— wärts— welt— wind Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinanderge⸗ reiht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden Gedichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, und die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Sternennacht. m Blattwerk ſpielt der—- n ſternenklarer—, nd mächtig iſt nach dir,——, Die Sehnſucht jäh——. ch ſchaue träumend———, ie Luft iſt ſüß——: Und wiederum erfüllt—— Dein langentbehrtes—. Und plötzlich leuchte Ein Streifen licht——, Verſchwindet dann—— In tiefer———. Da, wo du biſt, ſchläft jetzt Auch ſtill und 15 Nn wenn ein Stern vom———, Dann denkſt du wohl——1 Beliebt. Eins mit is: Eines Feldes Spende. wei mit is: Ohne Anfang und Ende. ei drei mit is, wenn jemand ruht. Die Ganze ſchwimmt von klein auf aut. ſich zu Anfang vor⸗ — NSDAP-Miffeilungen Aus portelamtlichen Bekauntmachungen en nommen Anordnungen der Kreisleitung Mannheim Jugendkundgebung am 1. Oktober Zu der am 1. Oktober ſtattfindenden Jugendkundgebung um 20.30 Uhr im Schloßhof Mannheim, bei der Miniſter⸗ präſident Pg. Köhler ſprechen wird, treten die Bereit⸗ ſchaften der Politiſchen Leiter(Stadtortsgruppen) um 19.0 Uhr auf dem Zeugbausplatz an. Dienſtanzug(Dienſt⸗ bluſe). ſchaften mitzuführen. Der Kreisorganiſationsamtsleiter, Politiſche Leiter Bereitſchaft 3(Deutſches Eck und Oſtſtadt). Diens⸗ tag, 1. Oktober, 19 Uhr, Antreten der unformierten Politiſchen Leiter der beiden Ortsgruppen auf dem Marktplatz. Die Ortsgruppenfahnen ſind mitzubringen. Humboldt. Montag, 30. September, 19 Uhr, ſind ſämtliche Torniſter und Zeltſtöcke ohne Brotbeutel und Feldͤflaſche abzuliefern. Neckarau. Zur Jugendkundgebung Dienstag, 1. Oktober haben anzutreten: 1. die Politiſchen Leiter ſowie die Walter und Warte der Gliederungen um 19.15 Uhr auf dem Zeughausplatz. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). 2. ſämtliche Parteigenoſſen um 20 Uhr im Schloßhof. Bereitſchaft 5(Humboldt, Neckarſtabt⸗Oſt). Diens⸗ tag, 1. Oktober, 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug. Edingen. Leiter⸗Sitzung. 63 Bann 171. Die Geſolgſchaften 19/171 und die Gefolg⸗ ſchaften 21/22/171 ſchicken am Montag, 30. Sept., 20 Uhr, jeweils 3 Mann zum Transparentmalen nach K 2, 6. Anordnung der Kreisjugendführung für die politiſchen Kreiſe Mannheim und Weinheim Die Mitglieder ſämtlicher in der HJ vereinigten For⸗ mationen(Her, Bd M, Dai, IM und Sonderformationen) tragen am Dienstag, 1. Oktober, während des ganzen Tages als Auftakt zur Propagandaaktion ihre Dienſt⸗ kleidung. In Schule und Beruf bezeugt jeder öffentlich ſein Ein⸗ treten für die Jugend des Führers und ſeine Zugehörig⸗ keit zur HJ! Werbt für die Hitlerjugend!! Die Einheit der Jugend iſt die Einheit des Reiches! (gez.): E. Hartmann, Propagandaleiter der Kreisjugendführung. Bd M Untergan 171. Erſter Mutterſchulungskurſus für die Sozialreferentinnen am 30. September, 20 Uhr, in der Mütterſchule, L g, 7, in Kluft erſcheinen. Untergan 171. Für die Konzertfolge der Feierſtunden haben wir Dauerkarten zu 1,50 Mk.(50 v. H. Ermäßi⸗ gung). Beſtellung umgehend! Am 1. Oktober iſt für alle BöM⸗Mäbel das Tragen der Kluft den ganzen Tag Pflicht. Ausgenommen von dleſer Anordnung ſind die Mädel, die in jüdiſchen Betrieben ar⸗ beiten. 5 171: Ring⸗, Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen⸗ Schulung der Stadtringe 1, 2 und 5 am 30. Sept., 20 Uhr, in E 5, 16. Mädel voran Folge 25/26 mitbringen. Nicht⸗ erſcheinen muß entſchuldigt werden. Ring⸗ und Gruppen⸗ führerinnen treten ſchon um 19 Uhr an. JM Untergau 171. Alle Gruppen treten Dienstag, den 1. Oktober, 18.45 Uhr, auf dem K⸗5 Schulplatz zur Teſl⸗ an. NSN 1 Neckarſtadt⸗Oſt. Die monatliche Pfundſammlung mfc in der Zeit vom.—4. Oktober durchgefſthrt. Sagte Montag, 30. September Nationaltheater:„Viel Lärm um nichts“, Shakeſpeare, 19.90 Uhr. Kunſthalle Vortragsſaal: 20.30 Uhr Mannheimer Alter⸗ tumsverein„Die Ergebniſſe der Ausgrabungen der Reichsautobahn für die Landſchaftsgeſchichte und Vor⸗ geſchichte unſerer Gegend. Prof. Dr. H. Gropengießer und Prof. D. A. Strigel. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt, 20 Uhr. Antobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Maudach— Dannſtadter Höhe— Hochdorf— Ruppertsberg— Forſt — Wachenheim— Bad Dürkheim— Leiſtadt— Herxheim — Kallſtadt— Weiſenheim a. S.— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.30 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. 5 Lichtſpiele: Aniverſum:„Wenn die Muſik nicht wär“. Komödie von — Alhambra:„Der mutige Seefahrer“.— Schau ⸗ burg:„Alles weg'n dem Hund“.— Scala:„Am⸗ phitryon“. 5 70 Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Aus zwei Weltgegenden. In Einszwei wächſt köſtliches Rauchwerk, das glimmend Aroma verſtrömet, 1 errlich erſcheint ſein Genuß nach einem guten Dinek! n Zweieins gibt's auch ein Produkt, welches brennt, und zwar heller als jenes, Doch ſein Geruch iſt für uns mindeſtens recht penetrant. Verſteckrätſel. 0 Morgenſtunde hat Gold im Munde. Aus ben Buchſtaben des vorstehenden Sprichwortes ſind ſechs Wörter folgender Bedeutung zu bilden: 1. Straußvogel, 2. Zahlungsmittel, 3. Haustier, 4. Stadt an der Weſer,.1 deutſcher Dichter, 6, altrömiſches Gewand. Die vorhandenen 26 Buchſtaben gelangen ſämt⸗ lich zur Verwendung. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel:) 1 Kufe, 4 Ruhm, 7. Alumne, 8 Einbaum, 10 Mahl, 12 Elſe 43 Oper, 15 Tran, 17 Karachi, 18 Gaucho, 19 Rate, 20 Rhin:— b) 1 Kamm, 2 Fuehrer, 3 Emil, 4 Rebe, 5 Hauſſa, 6 Mime, 9 Alarich, 11 Alpaka, 13 Oter, 14 Rage, 15 Thur, 16 Neon. 5 Der Stärkere: Machtwort. 2 Streichholzaufgabe: Vier Streichhölzer werden mit den Köpfen zuſammenſtoßend zu einem Kreuz gelegt. Mit je zwei weiteren Streichhölzern wer den 5 u je einem Quadrat ergänzt, ſo daß die geforderten vier Quadrate ck.— Röſſelſprung: Ein Abendlied. Nun geht der Wolkennacht, nun iſt der Tag herum; da 8 1 1 5 5 exwo 5 e 5 g Optaut, 8. Ramſes, 9. Tage⸗ und 4 Fug rede Fritz hat alſo 3 Brüder und 9 Schweſtern, Anna Brüder, Andes Schweſtern. Wei g 5 Die Fahnen der Ortsgruppen ſind in den Bereit⸗ Montag, 80. September, 20 Uhr, Pol. nahme an der Kundgebung„Einheit der Jugend“ in Kluft 0 130 19 1 der ri J ungen ihrerſe J a anlaßt Kerl“ ten m Vorau Ja von e Mante gerade ten ſich Ja Er hät Speiſez Ja einer Beleidi nahme rührte die Fre den We für ein dich au weit vr das gen einſetzte Fa! hei der kurz ge mal Hi geword der Mo größere als ſein nicht ei lich ſehr weiſe a den Fe 8„ an!“ Es i Ehepaa: mer et Worten Lenz ſei Die Raffii Fritz ner,„ar Metier dern— ſchwinde Wen den Kir Mannes knüpfte daß er eee Haus Nachde erſtmals überall A werden n Hallenbad Der er im Städt woch, 3. wird von DAß⸗Gel malgebüh Der S 20 bis 21. Hallenbad toher 193. gleichen Kurſes n Kurfen fi lenbad, H Hallenbad ſches Hall kann auck Mittwochs 29 Uhr ſt Anfang ſacher Ar! Ueber die rene ren Montag, 30. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ansgabe 5. Seite Nummer 449 Dex S lcltssaaα A ERICHTS BERICHTE AUS NAH UNO FERN —— e eee Scheioͤungsgründe Zehn Fälle aus dem Leben Wer da glaubt, daß alle vor Gericht vorgebrachten Eheſcheidungsgründe in den 88 1565 bis 1569 des BGB. niedergelegt ſind, irrt, wie folgende Fälle aus der richterlichen Praxis beweiſen. Fall I: Herr A. D. hatte wiederholt ein etwas ungewöhnliches Mittel angewandt, um ſeine Frau endlich zum Schweigen zu bringen: Er hatte ihr den Kopf unter den geöffneten Waſſerhahn gehalten, was in Anbetracht der heute beliebten Dauerwellen dop⸗ per verwerflich iſt. Fall II: Frau E. B. hatte ihrem Mann zum Geburtstag lediglich eine Büchſe Erbſen als Mittag⸗ eſſen auf den Tiſch geſtellt. Daß ſie die Büchſe geöff⸗ met hatte, ſollte ein beſonderes Entgegenkommen ihrerſeits bedeuten. Fall III: Frau A. S. hatte ihre Kinder ver⸗ anlaßt, den Vater als„Alter Kaffer“ und„Dummer Kerl“ anzureden, was zwar als offenes Wort gel⸗ ten mag, indeſſen die zur Erziehung notwendigen Vorausſetzungen nicht erfüllt. Fall IV: Herr B. L. hatte ſeine Frau, als ſie von einem Kinobeſuch abends zurückkehrte, ſamt Mantel und Hut in die Badewanne geworfen, die er gerade gefüllt hatte, um ein Bad zu nehmen. Es muß eine ebenſo heftige wie feuchte Familienſzene geweſen ſein, die dann zur Scheidung führte. Fall V: Frau M. O. hatte ihrem Mann, um ihm das Ausgehen ohne ihre Begleitung ein für alle⸗ mal zu verleiden, folgendes angetan: Er hatte einen ſchönen hellgrauen Anzug, den er mit Vorliebe trug. Die Hoſen dieſes Anzuges hatte ſie mit Streifen aus roter Oelfarbe gemuſtert. Die Streifen verwandel⸗ ten ſich in Ohrfeigen, die Ohrfeigen in Eheſcheidung. Fall VI: Herr C. H. hatte ſeine Frau zwei Tage lang in einer Kammer eingeſchloſſen und ihr als einzige Nahrung außer den üblichen und belieb⸗ ten Ohrfeigen Apfelſinen und Schwarzbrot gereicht. Er hätte unbedingt etwas mehr Abwechſlung in den Speiſezettel bringen können. Fall VII: Frau A. S. hatte ein Tagebuch ge⸗ führt, in dem ſie ihre Anſichten über ihren Mann in einer Form niedergelegt hatte, die von ſchwerſten Beleidigungen ſtrotzte. Als ihr Mann nach Einſicht⸗ nahme in dieſes Tagebuch ſich ſeeliſch nicht vom Fleck rührte und ſein angeborenes dickes Fell zeigte, ſandte die Frau dieſes Tagebuch ihrer Schwiegermutter mit den Worten zu:„Hier kannſt du ſehen, was du für einen feinen Sohn haſt. Aber das alles wird dich auch nicht rühren, da der Apfel bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt.“ Man kann ſich denken, daß das gewünſchte Aergernis hierauf ſofort mit Erfolg einſetzte. Fall VIII. Herr A. E. hatte eine Frau, die bei der Verteilung der Schönheit vielleicht etwas zu kurz gekommen war. Vielleicht hatte ſie auch zwei⸗ mal Hier! gerufen, ſo daß der liebe Gott ärgerlich geworden war, und ihr gar nichts gegeben hatte. Als der Mann ſte aber eines Tages erſuchte, ſich in einer größeren Geſellſchaft als ſeine Schweſter und nicht als ſeine Frau einführen zu laſſen, riß ihr der an ſich nicht einmal ſo dünne Faden der Geduld. Fall IX: Frau P. S. mußte auf Pantoffeln zu Beſuch einer Freundin aus dem Hauſe gehen, da der Mann ihr ſämtliche Schuhe verſteckt und ein Paar, wegen der zu hohen Abſätze, ſogar verbrannt hatte. Fall X: Herr B. T. hielt den Kopf ſeiner angeb⸗ lich ſehr unordentlichen Frau wiederholt und zwangs⸗ weiſe aus dem Fenſter und rief den im Hof und an den Fenſtern jubelnd auftauchenden Nachbarinnen zu:„Da guckt euch die größte Schlampe der Welt an!“ d Es iſt anzunehmen, daß bei den meiſten dieſer Ehepaare an irgendeiner Wand in irgendeinem Zim⸗ mer ein ſogenannter Hausſpruch hängt mit den Worten:„Ob Sommerſonne, ob Wintergebraus, 17 Lenz ſei ſtets in dieſem Haus! Die Bekanntſchaft auf dem Friedhof Raffinierte Tricks eines Heiratsſchwindlers — Berlin, 29. Sept. Fritz Kretzſchmar, ein vielfach vorbeſtraften Gau⸗ ner,„arbeitete“ mit Vorliebe auf Friedhöfen. Sein Metier war beileibe nicht etwa Grabſchändung, ſon⸗ dern— ſo paradox es klingen mag— der Heirats⸗ ſchwindel. Wen er auf ſeinem täglichen Rundgang durch den Kirchhof eine Witwe ſah, die das Grab ihres Mannes pflegte, trat er an ſie heran, half ihr und knüpfte ein Geſpräch an. Beiläufig erwähnte er, daß er auch ſeit Jahren Witwer ſei— ſein Opfer konnte ja nicht ahnen, daß K. verheiratet und glück⸗ licher Vater war— und das Grab ſeiner Frau ganz in der Nähe liege. Die neue Bekannte führte er auch zu einer beliebigen Grabſtelle, wo der raffi⸗ nierte Gauner ein„ſtilles Gebet“ verrichtete. Du haſt ein ſchwarzes Herz. Gemeinſam ging man dann in die Wohnung der Witwe und bald war es ſoweit, daß Kretzſchmar vom Heiraten ſprach. Gewöhnlich nahm er die Trauringe der Frau, ſteckte der„Verlobten“ den einen Ring an den Finger und verſchwand mit dem anderen. Wurde der Ring zurückverlangt, ſchleuderte er der mißtraui⸗ ſchen Braut die düſteren Worte ins Geſicht:„Du haſt ein ſchwarzes Herz!“ und zog von hinnen— mit dem Ring natür ich. Sehr manngfaltig waren die Berufe, die er ſich beilegte. Bald war er„Poſtingenieur“, bald„Kom⸗ miſſar Dr..“. Zuweilen bezog er als angeblich Schwerkriegsbeſchädigter eine hohe Rente, ja manch⸗ mal war er ſogar Beſitzer eines Schloſſes in Buckow. Sehr bald trat dann die übliche„momentane Geld⸗ verlegenheit“ ein, aus der ihm die verſchiedenen Bräute mit kleineren Beträgen halfen. Gelegentlich legte er auch eine gefälſche Militärſtammrolle vor, die ihm, wie er vor Gericht zugab, der berüchtigte Be⸗ trüger Oertel⸗Egloffſtein beſorgt hatte. „Wenn ich komme, tritt die Wache au!“ Manche tragikomiſche Szene ergab ſich im Ge⸗ richtsſaal, wenn die Zeuginnen ihre Erfahrungen ſchilderten. Eine von ihnen war von dem Ange⸗ klagten mit den Worten angeſprochen worden: „Nanu, ein junges Mädchen muß doch lachen. Warum machen Sie denn ein ſo ernſtes Geſicht?“ Im Laufe der Unterhaltung erzählte er dann, er wäre ſo ſchwer kriegsverletzt, daß ſogar die Wache antrete, wenn er vorbeikomme, Angeſichts der Tatſache, daß Kretzſchmar ſchon ſeit 1919 immer wieder derartige Schwindeleien begeht, verhängte diesmal die 14. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin heute gegen ihn eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 5 Jahren und 5 Jahre Ehrverluſt wegen fortgeſetzten Rückfallbetruges und Rüchfalldiebſtahls. „17 und 4, im Gerichtsfaal Sommerlaube als Monte Carlo * Berlin, 28. September. Nur wer das Skatſpiel kennt, weiß, was ſtie lei⸗ den: Guſtav und Emil ſaßen ſchon eine halbe Stunde in einem Lokal in Plötzenſee und warteten vergeblich auf den„dritten Mann“. „Weißt du was“, ſchlug ſchließlich Guſtav vor,„wir gehen in Konrads Laube, da iſt immer Betrieb.“ Es war ſogar Hochbetrieb. In der kleinen abge⸗ legenen Sommerlaube ſaßen acht oder zehn Mann an einem langen Tiſch und droſchen Karten. Emil mußte aber feſtſtellen, daß ſie keineswegs dem edlen Skat huldigten, ſondern, daß„17 und 4“ ſowie andere Glücksſpiele mit Einſätzen bis zu einem Taler im Gange waren. Guſtav ſetzte ſich zu den Spielern, Emil beſchränkte ſich jedoch auf das„Kiebitzen“ und fiſchte ſich ſchließlich doch noch zwei Mann zu einer Skatrunde„halben Pfennig mit allen Schikanen“. Hinterher aber ſchlug ihm das Gewiſſen und er zeigte die„Spielhölle“ der Polizei an, ſo daß nunmehr ſein ehemaliger Freund Guſtay, der Laubenbeſtitzer Kon⸗ rad und drei weitere Spieler heute vor dem Berliner Schöffengericht ſtanden. Als ſie beſtritten,„17 und 4“ geſpielt zu haben, alls die beiden Freunde erſchienen waren, fragte der R' ter den als Zeugen auftretenden Emil:„Kann es nicht ein anderes Spiel geweſen ſein? Kennen Sie überhaupt„17 und“?“ Da Emil in übertrie⸗ bener Beſcheidenheit nur zögernd antwortete, holte der Vorſitzende kurz entſchloſſen ein beſchlagnahmtes Kartenſpiel aus dem Beratungszimmer und legte mit Emil eine Partie„17 und 4“ auf. Der Zeuge war durchaus auf der Höhe und gewann gegen den Vorſttzenden, dem Göttin Fortung die kalte Schulter zeigte. Mit ſtillvergnügtem Schmunzeln quittierte der Zuhörerraum Emils Triumph. Der Richter aber war durchaus nicht böſe über ſeine Niederlage, denn er wußte nun, daß der Zeuge ſehr wohl in der Lage war,„17 und 4“ von irgendwelchen harmloſen Spie⸗ len zu unterſcheiden. Bezüglich der ebenfalls in der Laube geſpielten„Meine Tante, Deine Tante“, lie⸗ ferte Emil einen ebenſo einleuchtenden Beweis. Er hatte, ſo bekundete er, dieſes Spiel noch gar nicht gekannt, aber in Konrads Laube es„in fünf Mi⸗ nuten“ gefreſſen. Es wurde ein teures Spielchen für die Angeklag⸗ ten, denn das Gericht bejahte das Vorliegen einer öffentlichen Glücksſpielveranſtaltung und verhängte Geloͤſtrafen bis zu 100 Mark. R. FFFFFPbbbCbCCccobbobo0C0é é é0VTVTGTPTGbGTGTGTGTGbGböuGkGbù pp ꝗ ẽ r: „Kraft durch Freude“ Hausfrauen lernen ſchwimmen.— Neue Kurſe bei „Kraft durch Freude“ Nachdem die im Rheinbad Arnold in dieſem Sommer erſtmals durchgeführten Schwimmkurſe für Hausfrauen überall Anklang gefunden und ſehr zahlreich beſucht waren, Herden nunmehr auch während des Winters im Städtiſchen Hallenbad ſolche Kurſe veranſtaltet. 25 Der erſte Schwimmkurſus für Hausfrauen und Mäochen im Städtiſchen Hallenbad(Frouenhalle) beginnt am Mitt⸗ woch, z. Oktober 1935, von 9 bis 10.30 Uhr. Der Kurſus wird von der Schwimmlehrerin Fräulein Mayer geleitet. DaAcF⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 0,30%= 1,80. Nor⸗ malgebühr: 6 Sportmarken zu 0,60%= 3,60. Dienstagſchwimmkurſus Der Schwimmkurſus, der bisher jeweils Dienstags von 20 bis 21.30 Uhr in Halle 2(Fraueuhalleſ des Städtiſchen Hallenbades durchgeführt wurde, wird gab Dienstag, 1. Ok⸗ tober 1935, in der Halle 3 nur noch für Männer in der gleichen Zeit abgeholten. Die Frauen und Mädchen dieſes Kurſes wollen ſich deshalb ſofort an den nachſtehenden urfſen für Frauen beteiligen: Montags Städtisches Hal⸗ lenbad, Halle 2, von 20 bis 21 Uhr, Mittwochs Städtiſches Hallenbad, Halle 1, von 21.30 bis 23 Uhr, Freitags Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2, von 20 bis 21.30 Uhr. Außerdem kann auch an dem Kurſus für Frauen und Männer, der Mittwochs in der großen Halle in der Zeit von 21.30 bis 28 Uhr ſtottfindet, teilgenommen werden. Gebührenfreie Woche Anfang Oktober beginnen wieder neue Kurſe mannig⸗ ſacher Art, an denen jeder Volksgenoſſe teilnehmen kana. Ueber die Art und Möglichkeit des Sportbetriebes wäh⸗ rend des Vierteljahres Oktober Dezember klärt eine mit ſchönen Bildern verſehene Zeitſchrift auf, deren Titelbild eine Gruppe Frauen aus einem„Köß“⸗Kurſus in fröh⸗ lichſter Stimmung zeigt. Dieſer Zeitſchrift iſt ein Sport⸗ programm beigefügt, das über Beginn, Ort und Koſten der Kurſe genau unterrichtet und koſtenlos mit der neuen Zeitſchrift zu erhalten iſt, und zwar in allen Betrieben beim Sportwerbewart, in den Geſchäftsſtellen der NSG „Kraft durch Freude“ und beim Sportlehrer und beim Kontrollbeamten direkt in den Kurſen. Neulingen wird in der erſten Oktoberwoche, alſo vom 1. bis 7. Oktober, Gelegenheit gegeben, in den offenen Kurſen koſten los mitzumachen. Jeder noch den Lei⸗ besſtbungen fernſtehende Volksgenoſſe ſollte ſich dieſe günſtige Gelegenheit nutzbar machen, um die Segnungen dieſer Sport⸗, Spiel⸗ und Gymnaſtikſtunden am eigenen Leibe zu erfahren. Darum nicht lange gezögert und hin⸗ ein in die Kurſe der NS„Kraft oͤurch Freude“! Es gilt nur, den Willen zu fröhlichem Mittun aufzubringen. Bode⸗Gym naſtik bei„Kraft durch Freude“ Der om Dienstag, 24. September 1935, in der Mädchen⸗ berufsſchule, Eingang Weberſtraße, von 20 bis 21 Uhr begonnene Kurſus in Bode⸗Gymnaſtik wird um 7 Stunde vorverlegt und findet deshalb ab kommenden Dienstag in der Zeit von 19.80 bis 20.30 Uhr ſtatt. Achtung!— Sportwerbewarte! Auf die am Montag, 30. September 1935, um 20.30 Uhr im Nebenzimmer des Lokals„Haus der Deutſchen Arbeit“, Mannheim, P 4, 45, ſtattfindenden Verſammlung der Sportwerbewarte der Ortsgruppen und Betriebe, wird nochmals aufmerkſam gemacht. Erſcheinen iſt Pflicht. BILDER VOM TAGE Die Kamera sſlehf in die Welt Der deutſche Militärattache in Warſchau am Grabe des Unbekannten Soldaten Der neuernannte deutſche Militärattachs in Warſchau, Oberſt von Studultz, begab ſich aus Anlaß ſeines Dienſtantritts zum Grabe des Unbekannten Soldaten, wo er in Gegenwart mehrerer polniſcher Offiziere einen Kranz niederlegte. (Weltbild,.) Die franzöſiſchen Manöver an der Marne Nach dem voraufgegangenen Manöver haben nun auch größere Uebungen des frantzöſiſchen Heeres an der oberen Marne begonnen. Unſer Bild zeigt ein Geſchütz in Stellung.(Weltbild,.) Dieſer Bomber brach ſechs Welt“ korde Das italieniſche Bombenflugzeug„Savoſa Marchetti 8 79% ſtellte, von dem Flugadfjutanten des Duce Oberſtleutnant Biſeo geſteuert, ſechs neue Rekorde auf. Es erzielte über die Strecke von 1000 Kilometer bei 500, 1000, 2000 Kilo Nutzlaſt einen Stundendurchſchnitt von 390 Kilometer. Ueber eine Strecke von 2000 Kilometer flog es bei gleicher Belaſtung einen Durchſchnitt von 380 Stunden⸗ kilometer., Seine Höchſtgeſchwindigkeit beträgt 440 Kilometer in der Stunde. (Weltbild,.) Im italieniſchen Hauptquartier von Eritrea Eine der erſten in Deutſchland eingetroffenen Aufnahmen gus dem in Asmara(Eritrea): Der Oberkommandierende der italieniſchen Bono(mit erhobener Hand) bei einer Truppenſchau, italieniſchen Hauptquartier en Truppen in Oſtafriko General de Links von ihm General Graziani. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale,.) 8. Seite 7 Nummer 449 Montag, 30. September 1938 — War der faſt Siebzigjährige, der gebeugt und mit Tränen in den Augen vor dem Berliner Amts⸗ richter ſtand, ein Tierquäler oder nicht?— das war die Frage, die zur Entſcheidung ſtand.„Ich liebe ihn doch wie mein Kind,“ beteuerte der Alte und zeigte dabei auf einen kleinen Affen, der aus ſeinem Jackett hervorlugte. Und dann entrollt ſich das Schick⸗ ſal dieſer beiden, die ſich faſt ein Jahrzehnt gemein⸗ ſam durchs Leben geſchlagen hatten. Tür wenig Geld hatte damals der Alte das Tierchen erworben und ſeit dieſer Zeit haben ſie ſich nie wieder getrennt. Auf manchem Rummel, auf manchem Jahrmarkt waren ſie geweſen und überall hatte der Affe ſeine Kunſtſtückchen vorgeführt. Jeder freute ſich über die Freundſchaft der beiden, bis es zu jenem Vorfall kam, der jetzt ſein gerichtliches Nachſpiel ſand. Es war in einem Lokal. Wieder ſollte der Affe ſeine Künſte zeigen, doch er wollte diesmal nicht. Gute Worte ſeines Herrn halfen nichts, und als dieſer an der Kette zerrte, waren einige Gäſte empört und zeigten den Alten wegen Tierquälerei an.„Es war kein Quälen, Herr Richter, als ich ihn an der Kette zog, ſondern es war nur das übliche Zeichen für das Tier, daß es mit ſeinen Kunſtſtücken anfangen ſollte,“ ſo meinte der Angeklagte. In dieſem Augenblick ſchoß der kleine Affe aus dem Jackett hervor und wirbelte vergnügt an ſeiner Kette umher, und es gab keinen im Gerichtsſaal, der nicht der Ueber⸗ zeugung war, daß das Tierchen ſich bei ſeinem Herrn wohlfühlte und äußerſt vergnügt war. Der Amts⸗ richter hielt eine Tierquälerei nicht für erwieſen und ſprach den Angeklagten frei. Zufrieden trollte der Alte aus dem Saal, während der kleine Affe vergnügt aus dem Jackett hervorblinzelte. * — Das iſt wohl die ſeltſamſte Firma der Welt: Der„Bergoff Sevpice“ in Neuyork, der jetzt faſt drei Jahrzehnte beſteht, liefert auf Wunſch binnen 24 Stunden in jede Stadt und jedes Gebiet der Staaten Streikbrecher. Wo die Arbeiter ſtreiken, ſpringt Bergoff ein. Raſch werden Arbeitsloſe geſammelt und an den betreffenden Ort gebracht. Bergoff fin⸗ det immer genügend Menſchen, denn er zahlt fünf 2 im Tag und Verpflegung. Die„Kunden“ müſſen freilich das Doppelte zahlen, aber ihr Ge⸗ 1 iſt doch groß, denn ſowie die ſtreikenden Ar⸗ ſehen, daß es auch ſie geht, bricht der zuſammen. Am beliebteſten ſind beim Ber⸗ ervice Straßenbahnerſtreiks. Denn dann dür⸗ fen die Streikbrecher meiſtens auch noch die ein⸗ kaſſterten Fahrgelder behalten. Den Straßenbahn⸗ geſellſchaften genügt es, wenn Publikum und An⸗ geſtellte ſehen, daß auch ein Streik den Verkehr nicht lahmlegt. Dann verzichten ſie gerne auf Einnahmen einiger Tage. Und der„Bergoff Service“ reibt ſich⸗ die Hände. *. Wegen eines Streits um den Schulbeſuch ihres Kindes hat in Wien eine junge Ehefrau Selbſtmord verübt, indem ſie ſich mit Leuchtgas vergiftete. Zwi⸗ ſchen der jungen Frau und ihrem Manne, einem Bundesangeſtellten, war ein Streit über die Ein⸗ ing des Kindes entſtanden. Die Eltern der Frau, die tſchechiſcher Nationalität ſind, hatten den Wunſch, daß das Kind in eine tſchechiſche Privat⸗ ſchule geſchickt werde, während der Gatte darauf be⸗ ſtand, daß das Kind die öffentliche Volksſchule be⸗ ſuche. Die Frau hat ſich dieſen Streit ſo zu Herzen genommen, daß ſie ein vorübergehendes Alleinſein benutzte, um aus dem Leben zu ſcheiden. * 0 — Wenn irgendwo in Paris ein Wohnungsein⸗ bre verübt worden war, dann konnte mit Sicher⸗ héhldarauf gerechnet werden, daß ſchon wenige Tage ſpäter bei dem geſchädigten Wohnungsinhaber ein Drohbrief einlief, in dem zu leſen ſtand, daß die Einbrecher noch einiges mitzunehmen vergeſſen hät⸗ ten und daß ſie bald wiederzukommen beabſichtigten. Dieſe Drohung wurde allerdings nie verwirklicht. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgab⸗ a gt im Olꝶumpiscſen In dem Oly m Spielen als W̃ Freudenfeſt des piſchen Dorf bei und Erholung Schaffens nahmen 9 e die Berlin, das bekanntlich den Teilnehmern an den Olymp ienen wiro, s mi niſter innenminiſter Dr. Frick teil. jetzt das Richtfeſt ſtatt. An dieſem berſt von Blomberg und Reichs⸗ (Scherls Bilderdienſt,.) fand General Ze sechs&Remdnne dle Ida Das Kunststück, dag keiner In Ungarn lacht man gegenwärtig Tränen über Ida Zeigler aus B. eſt und ihre Eheaffären. Ida, eine 38jährige Frau, elegant und hübſch, brachte es im Laufe weniger Jahre fertig, mit ſechs ver⸗ ſchle denen Männern, mit ſtandesamtlichem und kirchlichem Segen verſehen, in den ſicheren Port der Ehe einzulaufen, natürlich ohne daß einer der Gat⸗ ten von der Exiſtenz ſeiner„Kollegen“ auch nur die geringſte Ahnung hatte. Man fragt ſich, wie es über⸗ haupt möglich war, daß die heiratsluſtige die Frau mit den ſechs Männern, ihre gewiß nie einfache Rolle Jahre hindurch unangefochten zu len vermochte. Nun iſt Frau Ida Zeigler eine ge⸗ wandte Perſon, und es war gewiß kein Zufall, daß eine der größten Strumpffirmen Ungarns ſie als Ge⸗ neralvertreterin beſchäftigte. Sie iſt redegewandt, verſteht zu überzeugen und beſitzt ungewöhnliche Menſchenkenntnis. p 3 In Budapeſt hatte ſie ihren feſten Wohnſitz, ihr Beruf aber führte ſie häufig in die Provinz. Die wochenlange Abweſenheit vom N heimiſchen Her brachte ſie auf den Gedanken, ſich in den größeren Provinzplätzen, die ſie regelmäßig beſuchte, eine Erſatzgatten zu ſuchen. So kam es, daß die hübſche Handlungsreiſende dann im Laufe weniger Monate mit ſechs Männern regelrecht verheiratet war. In Budapeſt, wo ſie geſchäftlich länger zu tun hatte, ging ſie ebenfalls ein zweites Mal zum Altar. Keiner der Ehegatten, die für Joͤa die größte Hoch⸗ achtung beſaßen, nahm an ihrer oft wochenlangen Abweſenßeit den geringſten Anſtoß. Wußten ſie doch, vom anderen etwas merkte daß es ihr beruflicher Eifer war, der ſie immer wie⸗ der nach außerhalb trieb. Es iſt klar, daß die unterne ſich in ihrer ungewöhnlichen tation durchaus wohl fühlte, wohl noch jahrelang unbekümmert an der Seite ihrer ſechs Ehemänner gelebt hätte, wenn nicht ein unglücklicher Zufall das Geheimnis gelüftet hätte. Sie beſuchte ihre Kundſchaft im eigenen Auto, das ſie ſelbſt ſteuerte. Ein Zuſammenſtoß mit einem anderen Wagen in der Nähe der Stadt Fünfkirchen, wurde ihr zum Verhängnis. Ida wurde hei dieſem Unfall leicht verletzt und in das Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht. Als ſie wieder zu ſich kam, ſtand be⸗ reits ihr erſter Gatte an ihrem Krankenbett, dem bald die übrigen fünf Lebenskamera⸗ den folgten. Bei dem Unglück war ihr Auto in Trümmer ge⸗ gangen, und in ihrer Handtaſche fand man ein Tage⸗ buch, in dem die Anſchriften ihrer ſechs Männer ver⸗ zeichnet waren. Da andere Ausweispapiere fehlten, benachrichtigte das Krankenhaus dieſe Perſonen, ohne natürlich zu wiſſen, daß es ſich hier um lauter Na⸗ men ihrer Ehemänner handelte. Ida Zeigler hatte in ihren Aufzeichnungen alle wichtigen Daten und Eveigniſſe, ihre Beziehungen zu den einzelnen Gat⸗ ten ausführlich niedergelegt, um oͤurch peinliche Ver⸗ wechſlungen nicht entlarvt zu werden. Nach ihrer Geneſung wird ſich Ida vor Gericht zu verantworten haben. Vorläufig aber weilen noch ihre ſechs an⸗ ehmungsluſtige Ida, die getrauten Gemahle an ihrem Krankenbett. Trotzdem bemühte ſich die Kriminalpolizei eifrig um die Ausfindigmachung des anonymen Briefſchreibers, der immer wieder lebhafte Unruhe unter der Pa⸗ riſer Bevölkerung verurſachte. Endlich wurde feſtge⸗ ſtellt, daß jedesmal kurz nach dem Eintreffen eines Drohbriefes ein Vertreter einer Firma auf den Plan 19 Mirbel um Renale RO MAN VON ALFRED HELLER Sein Blick ſtreift flüchtig in den Aufruhr hin⸗ aus, iſt ſchon wieder bei ihr.„Es wird ſchnell vor⸗ übergehen; in einer halben Stunde kann ich fahren.“ „Ja—, ſagt ſie und bemüht ſich an ihm vorbei⸗ zuſehen,„das wird wohl gehen. Aber hier können Sie nicht warten! Sie ſind ja auch ganz durchnäßt; und ſo leicht angezogen Und plötzlich fällt ihr die Ecke ein: ihre Ecke mit der warmen Rückwand. „Wenn Sie mir in meinem unfreiwillig geheizten Winkel bis dahin Geſellſchaft leiſten wollen—?“ Und ſie erklärt ihm das mit ein paar Worten. „Ich könnte mir nichts Beſſereg wünſchen!“ ſagt der Eiſenbetonmann und macht eine Verbeugung, die unter anderen Umſtänden etwas komiſch und unbe⸗ holfſen wirken würde. Sie ſitzen nebeneinander in dem leeren kleinen Raum, die Rücken der berühmten warmen Wand zu⸗ gekehrt, ſehen ſich an und müſſen lachen. Und Re⸗ nate muß von dem roten Bordeaux trinken, den er bei der Guſti beſtellt hat. Und er erzählt von ſeiner Wohnung drüben in Ried, von dem großen, verwil⸗ derten Garten, von ſeinen beiden Hunden, Flix, dem Terrier, und Tſchupp, dem Schnauzer, der von Afrika herübergekommen iſt, von den ſieben Enten und den beiden Kalbinnen Chriſtl und Friedl. Erzählt von ſeinen weiten Spaziergängen und Bergtouren. Renate ſitzt zurückgelehnt, die Augen halb ge⸗ loſſen, und trinkt den Klang dieſer ruhigen ein tig fremdartigen Stimme, die ihr von ganz be⸗ langloſen Dingen erzählt, die aber im gleichen Au⸗ genblick durch eine geheimnisvolle Kraft Leben und Bedeutung erhalten Als er das weggelegte Ende der Zigarette mit einem kleinen, fremdartigen Gegenſtand erſtickte, be⸗ antwortete er ihre unausgeſprochene Frage:„Das iſt ein Mbaſſa⸗Regengott, ein richtiger Fetiſch! Kau⸗ fen kann man ſo etwas nicht. Ich erhielt ihn von einem Medizinmann, dem ich einen Dienſt erweiſen konnte.“ „Was war das für ein Dienſt?“ „Zehn Chininpulver 5 „ſagte er lakoniſch. erſchien, die Sicherheitsſchlöſſer vertreibt. Dieſer Be⸗ obachtung wurde weiter nachgegangen und ſchließlich konnte auch ein Mann ermittelt werden, der als Ver⸗ treter dieſer Firma die Briefe in die Welt geſchickt hatte, um ſich beſſere Abſatzmöglichkeiten zu Ler⸗ ſchaffen. — Aus Kanton wird gemeldet, daß die bekannte chineſiſche Piratenkönigin, über deren Verhaftung erſt kürzlich berichtet wurde, zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden iſt. Die Piratenköni⸗ gin, die jedermann im Fernen Oſten unter dem Na⸗ men„Goldene Anmut“ kannte und die mit ihrem richtigen Namen Tang Chen⸗Chiao hieß, war die Führerin einer großen Piratenflotte. Ihre Macht hatte ſie ſowohl ihrer großen Schönheit wie ihrer Grauſamkeit zu verdanken. Ihre Schlupfwinkel hatte ſie in der Biasbay in der Nähe von Hongkong und ihre Raubzüge führte ſie an der Küſte entlang von Hongkong bis in die unmittelbare Nähe des Hafens von Schanghai aus. Das Gericht ſah als erwieſen an, daß mehrere der ſchwerſten Piratenüberfälle auf das Konto der„Goldenen Anmut“ kommen und ſah wohl nur deshalb von einem Todesurteil ab, weil auf der Anklagebank eine Frau ſaß. . — Von einer merkwürdigen Sitte, die auf der Juſel Sumatra gebräuchlich iſt, berichtet ein belgiſcher Forſcher, der kürzlich aus Padang in ſeine Heimat zurückgekehrt iſt. Der Forſcher beobachtete auf Su⸗ matra einige Eingeborene, die gerade damit beſchäf⸗ tigt waren, einen Affen auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen. Um nun feſtzuſtellen, welche Bewandt⸗ nis es mit dieſer Affen verbrennung habe, erkundigte ſich der Forſcher bei einem Eingeborenen. Dieſer erzählte ihm nun, daß in ſeinem Dorfe eine Teuche ausgebrochen ſei und man in dem Affen den Urheber dieſer großen Gefahr ſehe. Dieſer ſeltſame Brauch erinnert an die Hexenverbrennung im Mittelalter, die man auch aus ähnlichen Gründen auf den Schei⸗ terhaufen ſchleppte. Jedenfalls waren die Einge⸗ borenen auf Sumatra nach der Verbrennung des Affen davon überzeugt, daß ſie nun den böſen Dä⸗ mon vertriebn hatten, der unter ihnen ſolche Ver⸗ heerung angerichtet hatte. *. — Der 29jährige Lord Edward Montagu wurde von einem Londoner Gericht wegen Diebſtahls und Fälſchung eines Schecks zu neun Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Lord Edward Montagu hatte als Sekretär einen auf ſeine Arbeitgeberin ausgeſtellten Scheck über 17 Pfund Sterling mit einer gefälſchten Unterſchrift verſehen und eingelöſt. Lord Edward Montagu iſt der Sohn des Herzogs von Maucheſter, der ſchon häufig mit den Gerichten in Konflikt ge⸗ raten iſt. Lord Edward Montagu iſt regelmäßig Be⸗ ſucher zweifelhafter Nachtklubs geweſen. Anfangs dieſes Jahres hatte er vergeblich verſucht, in die fran⸗ zöſiſche Fremdenlegion einzutreten. Die einſt ſehr wohlhabende Familie des Herzogs von Mancheſter, die zum engliſchen Hochadel zählt, iſt heute völlig mittellos. Was hören wir? Dienstag, 1. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.— 10.15: Schulſunk: Fremdoͤſprachen — 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Nachrichten.— 13.15: Konzert⸗Fortſetzung.— 14.00; Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.15: Blumenſtunde. 15.45: Tierſtunde.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Vom Rohſtück zum Auto. Hörbericht aus einer Autofabrik.— 18.45: Lehr⸗ knappe, Bergjungmonn, Hauer. Hörbericht.— 19.00 Heiy⸗ rich Vierodt⸗Stunde. Zum 80. Geburtstog des badiſchen Dichters.— 19.30: Anekdote mit und um Muſik.— 19.50; Max Halbe. Zum 70. Geburtstag.— 20.00: Die Fahne ruft! Nachrichten.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nation. Wir fördern die Kohle, wir ſchmieden den Stahl. Funkbild von deutſcher Arbeit an der Ruhr— 21.00: Aus London: BBCE⸗Symphoniekonzert.— 2200: Nachrichten.— 22.20: Vom Rhein zum Warndt.— 22.45: Nachtmuſik.— 24.00: Orcheſterkonzert. Deutſchlandſender wünſche.— 14.00: Allerlei von Zwei g Frauen am Werk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17. Jugendſportſtunde.— 17.35: Gibt es hellſeheriſche Krätze. — 17.50: Muſik am Nachmittag.— 18.20: Politiſche Zei⸗ tungsſchau.— 18.40: Zwiſchenprogramm.— 19.00; Feier⸗ abend⸗Unterhaltung.— 19.55: Die Ahnentafel.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Kammermuſikſtunde. Sie griff nach dem häßlichen, ſeltſamen Ding. Amholt lachte.„Sehen Sie ſich vor! Der Zauber ſoll wirkſam werden, wenn ihn eine reine Hand be⸗ rührt.“ Sie ſtellte den Regengott wieder hin.„Soviel ich weiß, regnet es bereits ziemlich kräftig Wollen Sie mir nicht ein wenig von drüben erzählen? Wo waren Sie eigentlich?“ „In Tanga. Das iſt das alte deutſche Oſtafrika. Jetzt iſt es, wie Sie wiſſen, engliſches Mandat. Sechs Jahre war ich drüben. Eine Hamburger Firma ſchickte mich hinüber; kaum war ich dort, nach drei Monaten, ging ſie zugrunde. Was dann für mich kam, war nicht ſehr ſchön, aber ſchließlich kam ich doch wieder hinauf. Gewiß war auch viel Glück dabei. In den letzten drei Jahren baute ich das große Kraftwerk am Rufidji für die neue Bahn zum Al⸗ bertſee. Und jetzt bin ich hier auf Urlaub und warte.“ „Worauf?“ „Auf eine neue Arbeit natürlich. Es könnte etwas ſehr Großes, Schönes werden, wenn ich wieder Glück habe. Es muß ſich bald entſcheiden. Man muß im⸗ mer hoffen.“ „Ja, das muß man. Hoffen wir!“ ſagte ſte und griff unbewußt nach ihrem Glas, um über den Au⸗ genblick hinwegzukommen. Sie fühlte ein leiſes Brennen von Scham und Enttäuſchung. Aber das war unſinnig und unberechtigt. Worauf ſollte er ſonſt warten als auf eine neue Arbeit?„Erzählen Sie mir noch von Ihrem Kraftwerk und von Tanga!“ Es klang wohl etwas matt; denn Ingenieur Am⸗ holt ſtand auf und griff nach ihrer Hand.„Nein, heute nicht mehr. Sie ſind müde und müſſen ſchla⸗ fen. Sie müſſen ja morgen wieder arbeiten Können Sie ſich denn nicht einmal für einen Tag freimachen? Ich fahre Sie mit der„Mouche“ hin⸗ über, und dann gehen wir auf das Pfingſtkögerl oder auf den Gippinger Und dann erzählen wir uns gegenſeitig. Wollen Sie?“ Er hatte zwar ſehr helle Augen, dieſer Ingenieur Amholt, aber ſte waren doch nicht ſcharf genug. 8 Sie zog langſam die Finger aus ſeiner Hand. „Einen ganzen freien Tag? Ich glaube, Sie ſtellen ſich das zu leicht vor. Wir haben jetzt doch Hoch⸗ ſaiſon! Vielleicht, daß ich mal Sonntags für ein paar Stunden loskommen kann, für einen kleinen Spaziergang, wenn Ihnen das nicht zu langweilig iſt. Aber dahinüber, auf Ihre Seite, zu einer rich⸗ tigen Tour, dafür reicht es nicht.“ „Dann werde ich warten, bis es reicht!“ ſagte er. Und es klang mehr wie eine Antwort auf das, was ſie gedacht, als auf das, was ſie geſagt hatte. Dann ging alles ſehr ſchnell. Den Regenmantel, den ſie ihm beſorgen wollte, lehnte er mit ſanfter, aber unnachgiebiger Feſtigkeit ab, obwohl draußen See und ſtrömender Regen einen einzigen Aggregat⸗ zuſtand bildeten.„Sie wiſſen ja gar nicht, wie herr⸗ lich ſo ein kühler deutſcher Bergregen iſt... Auf Wiederſehen!“ In ihrem Bett, langgeſtreckt, die Arme unter dem Nacken, hörte ſie noch lange durch das offene Fen⸗ ſter das Rauſchen.„Kühler deutſcher Bergregen“— hatte er geſagt.. Nächſten Sonntag—2 Vielleicht kann ſie doch ein paar Stunden freibekommen? Aber bis dahin war faſt noch eine ganze Woche! Und dann ſchlief Renate Innhöft, ohne auch nur noch ein einziges Mal an ihren Entſchluß gedacht zu haben: Morgen kündige ich und reiſe. * Regen Die Herren gehen in Lodenmänteln und Cover⸗ evats, die Damen in roten, grünen und gelben Gum⸗ mihäuten, klopfen unter ihren Schirmen auf das Schutzgitter der Anervids am Platzl— das Inſtru⸗ ment im„Seehotel“ hat infolge Ueberbeanſpruchung ſeinen Dienſt eingeſtellt— ſitzen im Konditoreikaffee des Herrn Miteis und in ſämtlichen Geſellſchafts⸗ räumen des Hotels und ſtarren von der triefenden Terraſſe auf den See hinaus der unbeweglich, mit großen, ölig abgegrenzten Flecken, im Trommelfeuer der unzähligen kleinen Tropfeneinſchläge liegt, und zu den Bergen hinüber, die jetzt nur undeutliche dunkle Maſſen hinter weißlichen Wattebäuſchen und zähen grauen Nebelfetzen ſind. Etwas wie Kataſtrophenſtimmung liegt in der kal⸗ ten, feuchten Luft. Das Perſonal wird mit jedem Tag lautloſer und höflicher, Herr Köck immer unſicht⸗ barer und die Gäſte immer nervöſer und ungedul⸗ diger. Nur Renate in ihrem Büro— ſie muß jetzt ſchon von vier Uhr an Licht brennen— ſteht ſo aus, als ginge ſie das Ganze nichts an, als wäre ſie immun, und ſitzt mit hellem, glücklichem Geſicht hinter ihren Rechnungen und Büchern. Gegen Abend muß ſie hinüber ins„Bellevue“, um den gemeinſam bezogenen Waggon Koks abzurech⸗ nen. Als ſie unter dem Schirm in dem troſtloſen Ge⸗ plätſcher durch das Pfützenmoſaik des Platzls hin⸗ durchturnt, kommt ihr ein Kapuzenmantel entgegen, pflanzt ſich vor ihr auf und ſpät ihr mit ſchräg ge⸗ ſtelltem Kopf unter dem Schirm ins Geſicht. Renate ſtutzt erſtaunt. Was will der? Uebrigens muß ſie den Menſchen ſchon irgendwie einmal—— „Dr. Koljak!“ ſagt der Kapuzenmann und ſchiebt ſich unter den Schirm.„Wir kennen uns ja! Sie er⸗ innern ſich doch noch? Dag famoſe Univerſallexikon, große Volksausgabe... Alſo im„Seehotel“ wohnen Sie jetzt? Da ſind Sie ja ganz hübſch hinaufgefallen! Freut mich, freut mich ganz außerordentlich, daß Ihnen mein Tip ſo gut angeſchlagen hat, obzwar ich gleich betonen will, daß mein Tip mehr pro domo gedacht war und daß daher die Freude auch nicht ganz neidlos iſt. So ein armer Landanwalt hat es halt ſchwer gegen die Konkurrenz hier... Wohin darf ich Sie begleiten?“ Renate weicht unwillkürlich einen Schritt zurück, „Ja, ich erinnere mich leider noch ſehr genau—* Dr. Koljak macht mit der Hand eine wegwerfende Geſte und lächelt impertinent. „... Aber mit dem Lexxikon hab ich jetzt nichts mehr zu ſchaffen! Auch hinſichtlich des Hotels liegt ein Irrtum vor. Ich bin hier nur Angeſtellte, und als ſolche habe ich augenblicklich im Ort geſchäftlich zu tun. Ihre Begleitung iſt mir auch aus dieſem Grunde nicht erwünſcht... Guten Abend!“ Der Rechtsanwalt lacht laut auf und ſchiebt mit einer burſchikos energiſchen Bewegung ſeinen Arm unter den ihren.„Aber, Kinderl! Was ſoll denn das Theater? Alſo beim Köck biſt du angeſtellt? Ich hab mir die Konkurrenz ſchwerer vorgeſtellt. Das iſt zum Lächeln! Jetzt gehen wir—!“ Aber weiter kommt er nicht, ſo ſchnell iſt Renate von ihm los, hat den Schirm zugeklappt und ihm das tropfnaſſe Zeug zweimal über das Geſicht geklatſcht, daß die Spreizſtangen krachen und der ſchwarze Pintſchbaſtard Tuiferl vom Inſtallateur Riedlehner blaffend aus ſeinem Torbogen herausfährt, weil er irgendeine feine Rauferei vermutet. Aber zu ſeiner Enttäuſchung geſchieht nichts der⸗ gleichen. Und ſonſt hat in dem unſichtigen Grau von Regen und Dämmerungg, von dem das menſchen⸗ leere Platzl erfüllt iſt, niemand etwas bemerkt Am Abend ſchlug die Stimmung im„Seehotel plötzlich um. (Fortſetzung folgt) taktse Verei 3 Wei tet at Am d Geſtal Gau Ga dte G ſtem 6 Anrei, füllen. rechne unber D mit a außen was J verfeh Folge 5 verſchi Bielm immer ruher zurecht vin fen fel den G. yt e fürdet. bei der Gefähr :0⸗Ste Die Waldh. ohne den H (Torve garnich Gegeng ſein G und 9 verbind „ſtand w 1 k, ließ ſich aber de: auch der F. oe „„ nel 2 löſen. N Morgen- Ausgabe en für Mannheit 5 140. Jahrgang Nr. 4 Waldhof ſchlägt Phönir Karlsruhe: 1 Vj beſiegt K B 43 Neckarau ſpielt in Freiburg unentſchieden:3. Amititia gewinnt gegen Brötzingen:0 Gau XIII Südweſt Opel Rüſſelsheim— Phönix Ludwigshafen 970 Boruſſia Neunkirchen— FSW Frankfurt 211 Offenbacher Kickers— Union Niederrad 113 Wormatia Worms— Fs Pirmaſens 223 Eintracht Frankfurt— F Saarbrücken 21 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Eintracht Frankfurt 2 2—— 3˙2 4ů9 Phönix Ludwigshaf. 3 1 2—•3 4ů2 Union Niederrad. 3 2— 1 8˙6 4ů2 FK Pirmaſens 3 2— 1 722 4ů2 Boruſſia Neunkirchen 3 2— 1 575 4ů2 FSW Frankfurt 3 1 1 1 6 5 9¹ Wormatia Worms. 2 1— 1 6˙4 2˙² Opel Rüſſelsheim 3— 2 1.5 24 FV Saarbrücken. 3— 1 2 4˙8.5 Kickers Offenbach 8—— 3 3˙7 0¹0 Gau XIV Vaden S Waldhof— Phönix Karlsruhe:1 Freiburger FTE— VfL Neckarau:8 Karlsruher FV— BfR Mannheim:4 Amicitia Viernheim— Germania Brötzingen 110 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte VfL Neckarau. 4 2 1 1 11:8 518 Germania Brötzingen 4 2— 2 9¹ 44 1. FC Pforzheim 2 1 1— 4·1 8¹¹ Vfgt Mannheim 2 1 1— 65 3 FC Freiburg 2 1 1— 6˙5 3˙1 Amieitia Viernheim 4 1 1 2 7·9 815 Karlsruher FBV. 2 1— 1 5¹⁵ 2˙ů VfB Mühlburg 2— 2— 3¹˙3 2 Sp Waldhof 2 1— 1 3˙4 2¹² Phönix Karlsruhe. 4— 1 8•15*7 Gau XV Württemberg Sportfreunde Eßlingen— F ulm:8 7 Zuffenhauſen— 1. SS Ulm 620 Stuttgarter S— S Feuerbach 310 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte FV Ulm 3 8——:8 6·⁰ Stuttgarter Kickers 3 1 2— 5˙2.2 SpVg Cannſtadt 3* 2— 42 4˙2 SC Stuttgart 4 1 2 1:7.4 FW Zuffenhauſen 4 1 2 1 127 4˙4 ViB Stuttgart 2 1 1— 51 3¹¹ Sportfr. Stuttgart 3 1 1 1 3˙4 3¹3 Spfreunde Eßlingen 4 1 1 2 6˙8 3˙5⁵ Sp Feuerbach 5 8 1 2:5 5 SSW Ulm 3.— 3 0˙13 0˙6 Gau XVI Bayern Spielvereinigung Fürth— 1. FC Nürnberg 911 Wacker München— Bayern München 122 Be Augsburg— 1. Fé Bayreuth:0 1860 München— AS Nürnberg:2 05 Schweinfurt— Fc München 311 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Bayern München 3 3—— 971 6˙⁰ 1. FC Nürnberg 2 2——.1 45 Be Augsburg 3 1 1 1 3˙3 3˙3 1. FC Bayreuth 4 1 1 2.6 3˙5 E München 4 1 1 2 27 3˙5 SpVg Fürth 2 1— 1 1·1 2˙2 Schweinfurt 05 2 1— 1 3·2 2˙2 ASV Nürnberg 2 1— 1 2˙4 22 Wacker München 3 1— 1 5·6.4 München 1860 3— 5 2 2˙4-5 Ein überlegener Sieg von Maldho SV. Waldhof— Phönix Karlsruhe:1(:0) Die unüberſichtliche Lage des Punkteringens wurde in den letzten Wochen durch eine Reihe charakteriſtiſcher Auſ⸗ klaktsergebniſſe wie auch die ſehr ungleiche Spielzahl der Vereine bis zur Verwirrung geſteigert, ſo daß nun jeder weitere Sonntag eine Spannung mit ſich bringt, wie ſie It nur der Verlauf von Monaten zu erzeugen vermag. Am draſtiſchſten beleuchtete die Situation die letztwöthige Geſtaltung der Tabelle, die den jüngſten Fawachs im Gau mit an der Spitze ſah, während Meiſter und Ex⸗ Meiſter, ſowie deren ſchärfſter letztjähriger Mitbewerbeß Phönix Karlsruhe— den Abſchluß des Teilnehmerſtanhez Dildeten. Ganz von ſelbſt ergab ſich aus dieſer Entwicklung für die Gegner auf dem Waldhof die Zwangslage, unter poll⸗ ſtem Einſatz eine Wendung zu verſuchen, was allein ſchon Anreiz genug war, den Platz bis in die letzte Ecke zu füllen. Nach der jüngſt gezeigten Form der Waldhöfer rechnete man wohl allgemein mit deren Sieg, trotz des unberechenbaren Gegners und der vorjährigen Niederlage, Das Spiel beginnt in den erſten Minuten bereite mit ausgeſprochenem Pech für Phönix, indem der Rechts⸗ außen Gaßmann infolge Verletzung endqültig ausſcheidet was leider den Kampf in ſeiner Auswirkung und Bemwer⸗ tung herabdrückt. Waldhof ſpielt unter dieſen Umſländen un vornherein mehr Gelegenheiten heraus, die aber kei⸗ nesfalls die notwendige Schußſicherheit und ⸗fertigkeit auß⸗ In techniſch meiſterhaft beherrſchter Weiſe ſchießt aber dann Siffling im Fallen noch ſcharf, aber das Leder verfehlt app das Ziel. In autem Erfaſſen ſtellt in der Folge der Erſatztorhüter Karlsruhes(Martin) Pennig im Augenblick des Schuſſes ab, die gefährliche Lage iſt ge⸗ lärt. Graß und Föry tauſchen die Plätze; Föry ſpielt ſtatt halblinks rechtsaußen. Das Zuſpiel Waldhofg läßt an Genauigkeit nun doch zu wünſchen übrig. Weidinger nerſchießt dazu in Ueberhaſt und ein zu durchſichtiger Schuß Bielmeiers wird vom Torwart geſtoppt. Die Sache nimmt immer mehr den Charakter eines Abwehrſpiels der Karls⸗ ruher an. Endlich hat Bielmeier Zeit, ſich den Ball Zurechtzulegen, und mit unhaltbarem Schuß ſitzt der Füh⸗ rungstreffer, 110. Martin im Tor kann wohl einen ſchar⸗ fen Flachball Pennigs abſchlagen aber aus dem entſtehen⸗ den Gedränge vermag Bielmeier auf hohe Vorlage köpfend den ihn deckenden Spieler(Schofer) ſamt Ball ins Netz zu zwingen, 210. Phönix hat ſchwer zu verteidigen, er⸗ reicht aber doch, daß Waldhof kaum klare Lücken zum Schuß rdet. Die ganz vereinzelten Vorſtöße Karlsruhes haben hei der meiſt nicht einmal halbbeſetzten Sturmreihe keine Gefährlichkeit, und ſo bleibt es bis zur Pauſe bei dem :0⸗Stand. Die Wiederaufnahme ändert an dem Geſamtbild nichts. Waldhof berennt weiter das ſtark verteidigte Phönixtor, ohne zu weiteren Treffern zu kommen. Phönix ſcheint den Hauptwert auf ein möglichſt günſtiges Abſchneiden (Torverhältnis) zu legen, da mit einem Sieg offenbar garnicht mehr gerechnet wird. Bei einem der periodiſchen Gegenangriffe hat Edelmann dann offenbar Glück, wogegen ſein Gegenüber, Martin in gute Leiſtung hineinwöchſt und Jereinzelt ſchon ſicher geglaubte Treffer mit Ruhe verhindert. Bei dem verhältnismäßig noch knappen Spiel⸗ Aſkand wartet man vergebens auf eine Aenderung der Gäſte⸗ ik, aber auch gleicherweiſe auf eine Erhöhung der Tor⸗ ziffer, die ja Waldhof ſehr gut brauchen kann. Die Sturm⸗ leiſtung als Ganzes iſt auch im Hinblick auf die an⸗ erkannten erſchwerten Umſtände keine befriedigende. Das richtige Verſtändnis fehlt wie auch die gegen Worms ge⸗ zeigte Wendigkeit ſamt Wechſel. Selbſt klare Momente zeigen reichliche Nervoſität. Eine weitere unverhoffte Probe auf Schuß der rechten Gäſteſturmſeite beſteht dann auch Endelmann gut; im Werfen bandit er den gutaeſetzten Schuß. Siffling ſpielt dann wiederholt etwas verſteift und bleibt auch hängen, aber Pennig erhöht, nach halbrechts gewechſelt, kurz vor Schluß mit Prachtſchuß:0; aber Strafſtoß Föry köpft Schofer ſicher 311. Die reſtlichen Minuten ändern nichts mehr. Für Karlsruhe muß nakürlich der Umſtand, daß Kampf mit nur 10 Mann durchgeſtanden wurde, in eſtellt werden, aber trotzdem hätte man etwos fenſiven Geiſt in die Waagſchale geworfen geſehen. Wenn eine Mannſchaft mehr auf Gauverbleib als auf die Meiſterſchaft ſpielt, iſt es noch eher zu verſtehen, aber Phönix zählt doch von jeher zu den Kämpfern die Anwart⸗ ſchaft auf den Titel erheben. Mit ſolch verhaltener Taklik wird ſie auch in dieſem Jahre nicht mehr zu holen ſein. Im übrigen war es, wie das Ergebnis zeigt, ſicher kein Fehler, Lorenzer wieder in die örekte Verteidigung zu⸗ rückzuziehen, die von Mohr allerdings diesmal noch nicht mit voller Wirkſamkeit geſtützt werden konnte. Sehr gu ließ ſich nach anfänglichem Schwanken, Martin im Tor. aber der Elf fehlt doch der eigentliche Mittelläufer. Da auch der Sturm faſt ſtändig zur Aushilfe hinten benbtigt wird, kann von einem wirklich aktionsfähigen Angriff kaum geredet werden. Die Ergebniſſe, auch außerhalb des heutigen Vorgangs, beſtätigen das unbeſtreitbar. Aber von Wald hof hatte man dem geſchwächten Geg⸗ ner gegenüber— am Vorſonntag gemeſſen— einen anderen Stil erwortet. Gewiß konnte die Mannſchaft ihre Feld⸗ überlegenheit geradezu demonſtrativ herausſtellen, aber die errechte Torgehl genſtate dem Kräfteverhältnis gegenüber nicht. 1 durch die Umſtände noch verſchärfte Taktik des Gegners mät; doch um in den beabſichtigten Bereich in der Tabelle vorzuſtoßen und ſich dort zu halten, dazu iſt größere ichlagkraft erforderlich. Voll befriedigen konnte diesmal ielmeier, der in eingeriſſene Unſicherheit den Torſchuß ſetzte und überhaupt am riſcheſten unbelaſtetſten ſpielte. inger und Walz fanden ihre ſonſtige Linie nicht; auch Siffling zeigte neben Kabinettſtücken auch Un⸗ verſtändlichkeiten. Pennig ſetzte ſich mal beſſer, mal ſchwä⸗ cher ein, entwickelte aber doch mehr Energie als Läuferreihe und beſonders Verteidigung waren gut. lernt ſich natürlich mit der Dauer immer beſſer tehen. Edelmann verſagte bei der gerade nicht ſehr ſchweren Probe ebenfalls nicht. Es kommt nun darauf an, ob Walöhof den folgenden Terminen ſo weit die Stange halten kann, bis die Mannſchaft die beabſichtige Vervoll⸗ ſtündigung erfahren kann. Gelingt es, iſt ſeine Anwart⸗ ſchaft wieder die alte. Auf alle Fälle wird der erſte, ſo notwendige Punktgewinn weiteren Halt in die Mannſchaft Die bringen. a Wacker⸗Niefern konnte vor rund 6000 Zuſchauern als Spielleiter im Ganzen zufriedenſtellen. A. M. Roſemeher auf Aulo-Anion ſiegt am großen Rennen des Jahres, dem 6. Großen Maſaryk⸗Preis bei Brünn, feierte die deutſche Automobil⸗Induſtrie durch Auto⸗Union einen neuen Sieg. Ein deutſcher Wagen war es, der auch hier die 495 Km. lange Strecke in neuer Rekordzeit von:44:10, ſiegreich beendete und einen Durchſchnitt von 182,588 Kmſtd. erzielte. Sieger wurde Bernd Roſemeyer, der nach einer er⸗ folgreichen Motorrod⸗Rennfahrerlaufbahn die Solomaſchine mit dem Rennwagen vertauſchte, und in dieſem Jahre ſchon wiederholt kurz vor dem Erfolge ſtand. Der neue Alfa Romeo Nuvolaris belegte den zweiten Platz vor Chiron und Brivio, die beiden übrigen Fahrer der Scuderia Fer⸗ rari. Der Ungar Hartmann kam mit ſeinem Maſerati auf den letzten Platz. Stuck ſchied vorzeitig aus. Ein Vogel hatte ihm die Brille zertrümmert und ihn am Auge ver⸗ letzt. Auch Achille Varzi mußte mit blockierten Hinter⸗ rädern aufgeben. In der kleinen Klaſſe, bis zu 1500 cem, fuhr der Favorit Seaman auf Era einen ſicheren Sieg her⸗ aus, Der Münchener Steinweg, der einen Bugatti ſteuerte, hatte ſchon bald Kolbendefekt und mußte die Weiterfahrt einſtellen. Auf der kurvenreichen Strecke richtete der tſchechiſche Automobil⸗Club von Mähren und Schleſien den Großen Maſaryk⸗Preis zum ſechſten Male aus. Steigungen bis zu 9 v. H. und Gefälle wechſelten ſtändig. 29,142 Km. lang ging es durch eine ſchöne Landſchaft mit herrlichen Tannenwäldern. Neun Wagen, darunter die drei deutſchen Rennwagen der Auto⸗Union, nahmen das Rennen in der Gruppe 1, über 1500 cem, auf. 17 Runden hatten ſie zu fahren. Zwei Runden weniger legten die Wagen der Gruppe 2, bis zu 1500 cem, zurück. In der Gruppe 1, die um den Großen Maſaryk⸗Preis kämpfte, hatte die Auto⸗Union von der erſten bis zur letzten Runde den erſten Platz inne. Weder die italieniſchen Alſa Romeo und Maſerati, noch die fran⸗ zöſiſchen Bugatti konnten den Sieg der deutſchen Wagen in Frage ſtellen. Herrliches Wetter hatte an die 100 000 Zuſchauer an den Maſaryk gelockt, die einen neuen Großkampf der beſten europäiſchen Rennwagen erlebten, von denen nur die Mer⸗ cedes⸗Benz am Start fehlten. Vom Start weg hatte Varzi die Spitze genommen und kehrte trotz ſtehenden Startes in der Rekordzeit von 12:55 Min. als erſter wieder zurück. 136 Kmſtd. wurden für ihn gemeſſen. Wie wenig die Ver⸗ anſtalter mit ſolchen Geſchwindigkeiten gerechnet hatten, geht allein ſchon aus der Tatſache hervor, daß in den Ge⸗ ſchwindigkeitstahellen Zeiten unter 13 Minuten überhaupt nicht enthalten waren! 28 Sekunden zurück folgte Stuck und 42 Sekunden lag Bernd Roſemeyer hinter ſeinem Stallgefährten. Mit einer ganz beträchtlichen Zeitdifferenz folgte das übrige Feld mit Nuvolart, Wimille, Chiron, Brivio und Hartmann. Der Tſcheche Pohl ſchied auf Bu⸗ gatti bereits in der erſten Runde aus. Stuck hatte einen Zuſammenprall mit einem Vogel, die ihm eine Augenver⸗ letzung einbrachte. Trotz dieſer ſtarken Behinderung fuhr Auch im letzten 98 er noch drei Runden weiter, um dann aber doch anzuhal⸗ ten. In der zweiten Runde hatte Varzi 12:44 gefahren. Den zweiten Platz hatte jetzt Roſemeyer übernommen, der Stuck langſam überholt hotte. Vergeblich verſuchte Nuvo⸗ lari das Tempo der deutſchen Wagen zu halten. Auch in den nächſten Runden gab es hohe Geſchwindigkeiten. Nach der 5. Runde begab ſich Stuck in ärztliche Behand⸗ lung. Pietſch übernahm ſeinen Wagen, ihm fehlte aber die notwendige Erfahrung, um mit den modernen ſchnellen Rennwagen Schritt zu halten. Varzi und Roſemeyer führ⸗ ten ganz überlegen, jede Runde lag unter 13 Minuten. Aber eine Rekoröjagd war nicht mehr nötig, noch acht Run⸗ den lag Nupvolari bereits drei Minuten zurück. Eine Runde ſpäter wechſelten die deutſchen Fahrer die Reifen. Wimille hatte mit ſeinem Bugatti Motordefekt und ſchied aus. In der 12. Runde ereilte auch Varzi das gleiche Ge⸗ ſchick. Mit blockierten Hinterrädern rollte er langſam zum Auto⸗Union⸗Lager. Wenig ſpäter hielt auch Pietſch. Hans Viel wirkte ja die bekannte, und bei dieſem Treffen ſicheren ſonſt. (Eigener Drahtbericht der NMz3.) Das zweite Auftreten der Mamaheimer Raſenſpieler in der Landeshauptſtadt, dieſes Mal auf dem Platz des Karlsruher Fußballvereins, hatte etwa 4000 Zuſchauer an⸗ gelockt. die den letzten badiſchen Gaumeiſter ſpielen ſehen wollten. Das Spiel bekam durch die Anweſenheit des Bundesſportlehrers Otto Nerz beſondere Bedeutung der die ſcheinbar einzigen für die nächſten Spiele der Natio⸗ nalmannſchaft in Frage kommenden Kandidaten noch ein⸗ mal in ihrer Klaſſenmannſchaft ſehen wollte. Das Spiel wurde im großen und ganzen höheren An⸗ forderungen gerecht. Sofort nach Beginn entwickelte ſich ein zeitwilig dramatiſcher und ſpannungsvoller Kampf, den die Mannheimer Raſenſpieler dank ihrer beſſeren Läufer⸗ reihe und Stürmer verdient für ſich entſcheiden konnten. Allerdings war man nicht immer mit den gezeigten Leiſtungen des badiſchen Meiſters ganz zufrieden, der wohl ſtellenweiſe glänzende Leiſtumgen zeigte, die aber— vor allem in der Hintermannſchaft— andererſeits manche Mängel offenbarten. Der Karlsruher Fußballverein be⸗ ſlätigte erneut, daß er ſich in ſtark auſſteigender Form be⸗ findet. Hätte nicht Kamenzin, der lange blonde Mittel⸗ läufer der Mannheimer, ſeine Aufgabe reſtlos gelöſt und den Nationalſpieler Damminger während des ganzen Spiels nicht einen Augenblick aus den Augen gelaſſen ſo daß dieſer beinahe vollkommen kaltgeſtellt wurde, dann wären die Mannheimer ſicherlich ohne Sieg und Punkte zurückgekehrt. Unter der Leitung von Dietz⸗Durlach ſtanden ſich folgende Mannſchaften gegenüber: KFV: Stadtler: Simon, Immel; Helm, Wünſch, Schneider; Brecht, Benz Damminger Ahl, Holzigel. VfR: Schneider; Schalk, Hoßfelder; Willier, Kamenzin, Fürſt; Schmoll. Striebinger, Langenbein Theobald, Adam. Das Spiel beginnt für die Karlsruher recht ver⸗ heißungsvoll, denn vom Anſtoß weg wandert der Ball in den Sturm zu Damminger, der geſchickt an Brecht weiter⸗ leitet, und dieſer ſchießt bereits in der erſten Minute un⸗ haltbar zum Führungstreffer ein. Die Mannheimer fin durch dieſen etwas überraſchenden Erfolg ſichtlich depri⸗ miert, und es dauert faſt zehn Minuten bis die Mann⸗ ſchaft ſich zu einer wirklich großen Leiſtung aufrafft. Von jetzt allerdings bis zum Schluß der erſten Halbzeit zeigen die Mannheimer wahrhaft meiſterliche Leiſtungen. Der Ball wandert in wunderbaren Kombinationszügen durch die ganze Mannſchaft. Beſonders fällt der junge Dimks⸗ außen Adam durch ſeine ausgezeichnete Flanken ſein durchdachtes Spiel und ſeine raffinierte Technik auf. Ihm ſtehen ſeine Kameraden allerdings in der Folgezeit wenig nach. Nur Schmoll auf dem ungewohnten rechten Flügel tut ſich z ſt etwas ſchwer, um nachher aber teilweiſe ganz groß Spiel zu kommen Zunächſt erringt der Vſg nur Ecken, bis Striebinger eine Kombingtion von Adam über Theobald mit glän⸗ zendem Kopfball zum:1 abſchließt, Nicht lange darnach folgte der zweite Erfolg. Einen Strafſtoß von Willier leitet Theobald mit dem Kopf in Richtung Tor weiter, wo der Karlsruher Verteidiger Immel den Reſt beſorgt und der Ball zum Führungstreffer der Mannheimer im Netz landet. Damminger hat kurze Zeit ſpäter eine ganz große Ausgleichschantce, die aber Schneider durch geſchicktes Her⸗ auslaufen zunichte macht. Dann iſt es Schmoll, der den eder ein deulſcher Aulofleg Maſarykring vor Nuvolari und Chiron Stuck ſtieg noch einmal in ſeinen Wagen und verſuchte vergeblich Anſchluß zu gewinnen. Nach einer Runde gab er das Rennen endgültig auf. Roſemeyer hatte jetzt die ſchwere Aufgabe, den Vorſprung zu halten. Er durfte ſeinen Motor nicht überanſtrengen, darin lag allein die einzige Chance Nupolaris, der ſchon vier Minuten ver⸗ loren hatte. Roſemeyer Lefolgte jetzt genau die Befehle des Rennleiters Walch und verlangſamte das empo, um nur auf Sicherheit zu fahren. Toſender Beifall empfing ihn, als er als Sieger durchs Ziel ging, ein tauſendſtim⸗ miges Sieg Heil brauſte ihm entgegen. Die Hakenkreuz⸗ flagge ging ſchon am Siegesmaſt hoch, als Nupolari als Zweiter gakam. Hinter ihm folgten Chiron und Briviv. Mit zwei Runden Abſtand belegte der Ungar Hartmann den fünften und letzten Platz. Die Ergebniſſe: Gruppe 1 über 1500 cem: 1. Bernd Roſemeyer⸗Deutſch⸗ land auf Auto⸗Union:44:10,(132,588 Stoͤkm.),(17 Runden gleich 495,414 Km); 2. Tazio Nuvolari⸗Italien auf Alfa 3. Louis Chiron⸗Frankreich auf Alfa :50:52,2; 4. Brivio⸗Jtalien auf Alfa Romeo 2 Runden zurück 5. Laſzlo Hartmann⸗Ungarn auf :52:57. 0; Maſerati. 2 Gruppe 2 bis 1500 cem: 1. Seaman⸗England:48:32, Std. 15 Km gleich 437,190 Km.); 2. Veyron⸗Frankreich auf Bugatti 5158,87 1. Sojka⸗Tſchechoflowakei auf Bugatti; Der erſte Sieg Amicitia Viernheim— Germania Brötzingen 110 Im Viernheimer Lager hatte man alle Hoffnungen aaf das Gelingen des erſten Sieges in dem Kampf gegen den Mitgefährten beim Aufſtieg, die Germania Brötzingen, die ſich wie die Amicitia auch bisher ſehr achtbar geſchlagen hat, aber dabei erfolgreicher abzuſchneiden vermocht hatte als der vom Pech verfolgte Gaſtgeber. Um der drohen⸗ den Gefahr, noch weiter in den Hintergrund gedrängt zu werden, begegnen zu können, wartete die Amicitia mit einer energiegeladenen Vorſtellung auf, um den erſten Vollerfolg herausholen zu können. Mit dem bekannten Kampfgeiſt ausgeſtattet, hatte man faſt durchweg bis weit in die zweite Spielhälfte hinein mehr vom Spiel, in dem ſich Brötzingen in unerhörten Anſtrengungen vergeblich darum bemühte, den in der erſten Hälfte von Viernheim herausgeholten Siegestreffer aufzuholen. Schon in der erſten Minute hatte Burger im Brötzinger Tor bei einem Bombenſtrafſtoß von Müller 1 in vollen⸗ deter eindrucksvoller Art abgewehrt. Seine Parade war aber nur der Auftakt zu einer fühlbaren Ueberlegenheit der Viernheimer. die aber mächtig Pech hatten, als ein von Kiß 2 am gegneriſchen Torwart vorbeigeſchobener Ball an den Pfoſten prallte. Statt nachzulaufen war Müller 2 als Rechtsgußen ſtehen geblieben und hatte die Arme hochgeworfen, ſo daß eine pfündige Chance dahin war. In der 19. Minute gelong aber Viernheim doch der Führungstreffer auf eine Hereingabe des Linksaußen Müller, die Schmitt ſchußgerecht vor die Beine kam und von dieſem eingelenkt wurde. Nach dieſem Erfolg drückte Brötzingen mächtig auf den Ausgleichstreffer hin, der aber verſagt blieb. Nach Wiederbeginn war das Spielgeſchehen lange Zeit gut verteilt. Beide Parteien lagen abwechſelnd im Angriff, doch die etwas ſtilvollere Arbeit bot zunächſt Brötzingen, deſſen Halblinker Hörmann einmal im vollen Lauf auf den BfR ſiegt veroͤient in Karlsruhe dritten Treſſer erzielt. nachdem Adam und Langenbein glänzend vorgearbeitet hatten. Kurz vor dem Wechſel ge⸗ lingt es wiederum Schmoll, eine ähnliche Vorarbeit des linken Flügels in ruhiger und ſicherer Weiſe zum vierten Treffer auszunützen. Nach der Halbzeit verändert ſich das Bild ſtark zu⸗ gunſten der Karlsruher, die plötzlich außerordentlich zähe und verbiſſen kämpfen und es gelingt ihnen auch, die Kombinationszüge der Mannheimer empfindlich zu ſtören. Nacheinander erzielen ſie durch Benz und Schneider zwei Tore und das Ausgleichstor hängt des öfteren in der Luft. In dieſem Abſchnitt des Kampfes zeigen ſich die Raſenſpieler allerdings auch als gute Defenſivſpieler, da nöcht nur Kamenzien ſeine Deckungsaufgabe ſehr aut löſte, ſondern auch Theobald und Striebinger weiter zurück⸗ gingen und von hier aus manchen gefährlichen Angriff aufbauten, ſo daß Langenbein verſchiedntlich aut durch⸗ kam und nur durch Pech nicht mehr erfolgreich war. Allerdings ſind die Karlsruher während der meiſten Zeit in der Mannheimer Hälfte wo dieſe ſchwere Abwehrarbeit verrichteten, die nur durch gelegentliche Vorſtöße unter⸗ brochen wird, die allerdings daun regelmäßig gefährlich werden. So gelingt es Schmoll, wunderbar durch⸗ zubrechen und Adam kann, nur durch den Dazwiſchen⸗ ſtürzenden Stadtler verhindert, nicht Hollzlehen. Dann wieder wird Langenbein im Strafraum von Simon hart angegangen. ſo daß es faſt nach Strafſtoß ausſah, der aller⸗ dings nicht gegeben wurde. Auf der Gegenſeite rettet Schalk einmal in höchſter Not aus dem leren Tor und Schneider gelingt es mehrere Mal, durch entſchloffenes Herauslaufen ſchon ſicher ſcheinende Erfolge der Karls⸗ ruher zu verhindern. Alles in allem hoben die Mannheimer das Spiel durchaus verdient gewonnen, wenn auch ihr Nachlaſſen in der 2. Hälfte beinahe den Sieg gekoſtet haben könnte. — Deulſcher Hanoͤballſieg in Polen Krakau verliert 214 Die Polenreiſe einer daß ſie ihren Torhüter digem Spiel erſetzten. Die Treffer für Deutſchland ſchoſſen Baumann⸗Charlottenbura(4) W. Hömke⸗Berlin(), Ortmann⸗Breslau(), Herrmann ⸗Her⸗ lin(), Wilezek⸗Breslau und Kretzſchmar⸗Breslau, für Krakau waren Lubowieckt 1 und Syez erfolgreich. 3 Am Vormittag des Samstag legte die deutſche Mann⸗ ſchaſt unter Führung von Fachamtsleiter Herrmann on der Gruft des Marſchalls Pilſudſki einen Kranz nie⸗ der, anſchließend wurde die Staot beſichtigt. Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht Bei den Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht auf den Berliner Blauweiß⸗Plätzen wurden am Samstagvormittag die Doppelſpiele in Anweſenheit des Reichskriegsminiſters Generaloberſt von Blomberg bis zur Vorſchlußrunde ge⸗ fördert, für die ſich Major Burchard⸗Oblt. Pachaly, Oblt. v. Tippelskirch⸗Kraftf. Uhl, Oberſtabsarzt Dr. Baader⸗Fah⸗ nenjunker Graf Keſſelſtatt und Unteroff. Schwabacher⸗Kan. Leufer qualifizierten. Der Reichskriegsminiſter ſprach ſich über das ſportliche Können und den kämpferiſchen Geiſt der Beteiligten ſehr anerkennend aus und ſagte für wei⸗ tere derartige Veranſtaltungen ſeine ſtärkſte Unterſtützung zu. Seine beſondere Beachtung fand der Wettbewerb der Senioren. Am Nachmittag wurden die Vorſchluß runden des Einzels ausgetragen. In beiden Spielen war ſchon der erſte Satz ausſchlaggebend. Oblt. Pachaly bezwang den ſich tapfer wehrenden Kraftf. Randel 11:9,:1, und Grena⸗ Pachaly und Grenadier Bergholtz, r wie beim„Setzen“ nor geſehen, das Enöſpiel beſtreiten werden. Die Ergebniſſe: Einzel: Oblt. Pachaly— Kraftf. Randel 11:9,:1; Gre⸗ nadier Bergholtz— Hptm. Audörſch 816,:2. i Doppel: Major Burchard⸗Oblt. Pachaly— Gefr. Rich⸗ litzki⸗Gefr,. Haupt 611, 61; Oblt. von Tippelskirch⸗Kraftf. Uhl— Gefr. Schultze⸗?:5,:5; Oberſtabsarzt Dr. Baa⸗ der⸗Fahnenjunker Graf Keſſelſtatt— Marine⸗Aſſ.⸗Arzt Dr. Negenborn⸗Fähnrich z. See Eichler:3,:2; Unteroffizier Schwabacher⸗Kan Leufer— Hptm. Audörſch⸗Gren. Berg⸗ Holtz:6,:2,:4. von Viernheim Kaſten ſchoß, doch Krug auf dem Poſten fand. Als ſich außen gingen die ihr Spiel geſetzten Erwartungen faſt reſtlos erfüllt. Sturm war unter Führung des talentierten Pfenning ſehr aktiv und griff in verbiſſener Wucht unaufhörlich aun. Der kleine fabelhafte Verbinder Koob, der noch immer für ein Tor gut geweſen war, 1 ſichtig und faſt fehlerfrei. ler 1 nd Fetſch drückte bei unerhert auf das Tempo und 7 10 und Faltermann ihren Strafraum mit Härte und render Ruhe und Sicherheit. oußergewöhnlicher Kampfgeiſt erſt vor acht nix⸗Stadion einen unerhörten Triumph ſtemmten ſich, auf Sicherheit bedacht, mit 3 Läufern ſpielend, heimer entgegen. Kunſt in vollendeter Art und die beiden und Zimmermann boten eiſerne Paraden. ihnen poſtierte Mittelläufer Haas legte die Bälle mit wei⸗ ten Schlägen nach vorn, ſo daß der Sturm, in dem Jöſt und Hörmann ein vollendetes Angriffsſpiel lieferten, wie⸗ derholt ſchwungvoll in Tätigkeit zu treten vermochte. Mannheim übertragen, überſah, Viernheim jedoch wieder gefunden hatte, da gab i ſehr heikle Momente vor dem Güſtetor; mit Glüd ung ſchick kam aber Brötzingen über piele gefahrenvolle Mo⸗ mente hinweg. 1 77 ward härter und innen und J Wogen der Rivalität oft haus. 8 vor Spielſchluß unterlief Martin im Vierne raum ein Hände, doch Kratochville verſchoß und in der Wiederholung knallte der nach vorn gegangene Torwart Burger den Ball daneben. Viernheim hatte auch einmol Glück gehabt und hielt in den letzten Minuten knappen und koſtharen Sieg. Die Amicitia hatte ſich mächtig eingeſetzt und alle in Der ſeinen kämpfte dabei ganz beſonders um⸗ Die Läuſerreihe Martin, Mül⸗ reſtloſer Selbſtauſopferung in der Verteidigung blockier⸗ Der longe Krug im Tor ſchlug ſich mit imponie⸗ Die tüchtigen Brötzingen Germanen, deren Tagen im Phö⸗ feiern konnte, 5 1 Verteidigern, 4 immer wieder den Angriffen der Viern⸗ Burger im Tor zeigte dabei feine hohe Verteidiger Nerz Der zwiſchen Die Leitung des Spieles war Schiedsrichter Höhn ⸗ 98 der, wenn er auch zweimal Hände doch genau und gerecht amtierte. gt. dier Bergholtz ſchlug Hpt. Audörſch 876,:2, ſo daß Sit, ee .— 8. Seite/ Nummer 449 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 30. September 1938 Anentſchieden in Freiburg Freiburger 76— Ve Neckarau 31g:2) Etwa 1500 Zuſchauer ſchenkten dem Vfs Neckarau bei ſeinem erſten diesjährigen Auftreten in Freiburg ihr In⸗ tereſſe und ſie erlebten einen temperamentvollen, ſchnellen Kampf, bei dem es ſchließlich zu einer Punkteteilung kam. Dieſer unentſchiedene Erfolg entſpricht durchaus dem Ge⸗ ſamtverlauf bes Treffens, wenn auch der Neckarauer Sieg infolge eines ſtürmiſchen Endſpurts der Freiburger wäh⸗ rend der letzten zehn Minuten ſehr ſtark gefährdet er⸗ ſchien. Aber das gute Schlußdreieck der Mannheimer mit Dieringer im Tor und Siegel und Kramm in der Ver⸗ teldigung zeigte ſich der Lage gewachſen und auch die Läu⸗ ferreihe mit Schmitt, Lauer und Größle war in Aufbau und Verteidigung ausgezeichnet. Als beſter Mann iſt un⸗ bedingt Größle zu bezeichnen, der ein ganz großes Spiel lieferte. Der Sturm ſtand mit Renner, Möhler, Wahl, Roth und Striehl und gefiel durch ſyſtemvolle Technik, hervorragendes Kopfballſpiel und überlegtes Handeln in jeder Phaſe des oft harten Kampfes. 1% Der Fee hatte ſeinen beſten Mannſchaftsteil ebenfalls im Schlußdreieck mit Müller, Kaſſel und Mandler. Die Läuferreihe Daeſchner, Feldner, Lehmann kann der des Gegners nicht gleichgeſetzt werden und auch der Sturm mit Coßmann, Büchner, Peters, Seßler und Müller 2 zeigte nur in den letzten zehn Minuten vollendete Lei⸗ ſtungen. Im ganzen geſehen konnte der Kampf der bei⸗ den faſt gleichwertigen Gegner aber durchaus befriedigen, und Freiburg erlebte endlich einmal einen Punktekampf, wie er ſein ſoll. Schiedsrichter Kläger⸗ Offenburg gab um drei Uhr den Ball für den Fc frei, der gegen grelle Sonne und ziemlichen Wind anſpielte. Die Freiburger lagen in den erſten Minuten kräftig im Angriff, aber die Neckarauer Verteidigung wehrte glatt und ſicher. Dann kam auch der Gäſteſturm in Fahrt, diktierte ein flottes Tempo und dank der guten Aufbauarbeit der Läu⸗ ferreihe kam ſo eine kleine Ueberlegenheit zuſtande, die der Freiburger Verteidigung tüchtig Arbeit gab. In der 10. Minute war das Spiel völlig offen. Vom Mittelfeld aus kamen dann auf beiden Seiten ſchöne Angriſſe in Fluß, von denen in der 12. Minute einer zum erſten Freiburger Tor führte. Aus der Läuferreihe erhielt Peters eine gute Vorlage, verlängerte ſie zu Seßler und dieſer ſchoß an Dieringer vorbei unhaltbar ein. Bis zur 17. Minute wurde weiter geplänkelt. Dann bekam Striehl auf dem linken Flügel den Ball und ſchoß wuchtig und überraſchend aus ſpitzem Winkel hoch ins rechte Freiburger Toreck. Der Ausgleich war hergeſtellt. Neckarau hatte jetzt das Spiel in der Hand und kam immer wieder mit gefährlichen Angrif⸗ ſen vor. Bei Freiburg wurde verſchiedentlich nur mit Not zur Ecke gewehrt, und eine dieſer Ecken verwandelte in der 18. Minute Roth durch wundervollen Köpfler zum :1⸗ Führungstreffer für Neckarau. Bei Neckorau klappte es auch weiterhin beſſer als beim Fc. Kopfball, Ballzu⸗ ſpiel und Kombination waren durchdachter und erfolgver⸗ ſprechender. Trotzdem aber hatte die FFC⸗Verteidigung jetzt ihre ganze Stärke erreicht und konnte die vielen An⸗ griffe ſtets erfolgreich abſtoppen. Kurz vor der Pauſe ließ der Freiburger Mittelſtürmer Peters eine ganz klare Ge⸗ legenheit aus und ſo lautete das Halbzeitergebnis:1 für Neckarau. Die zweite Halbzeit begann ſofort mit ſtürmiſchen An⸗ griffen der Freiburger, die nun unbedingten Siegeswillen mitbrachten. Der FC verlegte ſich auf Durchbrüche und in der 8. Minute glückte auch der Ausgleich. Der Ball kam weit von hinten zum freiſtehenden Mittelſtürmer, der das:2 mit unhaltbarem Schuß erreichte. Während die Freiburger nun etwas zurückhielten, verſchärfte Nek⸗ karau das Tempo neuerdings und wurde vor dem Tor gefährlich. In der 12. Minute leitete Größle einen ſol⸗ chen Angriff ein, gab den Ball vor das Freiburger Tor, wo die Stürmerreihe bereitſtand. Zuerſt ging ein Bom⸗ benſchuß an die Latte, aber im Nachſchuß erzielte wiederum Roth doch die erneute Neckarauer Führung. Die nächſte Viertelſtunde verlief ruhig und ohne beſondere Ereigniſſe. Erſt dann erkannten die Freiburger den Ernſt der Lage und ſetzten frühzeitig zu einem machtvollen Endspurt an. Peters prallte bei einem Angriff vor dem Neckarauer Tor mit Siegel zuſammen. Beide wurden leicht verletzt. Die Zuſchauer forderten Elfmeter, der aber unberechtigt ge⸗ weſen wäre und den der Schiedsrichter auch nicht gab. Wenige Sekunden ſpäter iſt der Fc wieder vorn. Es kommt zu einem großen Gedränge und plötzlich ſitzt der Ball im Neckarauer Tor. Aber auch jetzt deutet Kläger zur Mittellinie trotz lauten Proteſtes des Publikums. Wie der Schiedsrichter betont, hat der Freiburger Stürmer Seßler Hand gemacht. Das Spiel wird nun hart und droht auszuarten. Auf beiden Seiten gibt es mehrere Verletzte, aber der Schieds⸗ richter greift energiſch ein und weiß bald wieder für einen ruhigen Fluß zu ſorgen. Föcé kommt 18 Minuten vor Schluß zum Ausgleich. Eine Kombination Seßler⸗Peters führt vor das Neckarauer Tor. Diehringer läuft dem Ball entgegen, aber Seßler kann am Hüter vorbei leicht ein⸗ ſchieben. Nun ſetzen die Freiburger alles auf eine Karte und die heftigſten Angriffe kommen auf das Tor der nun völlig eingeſchnürten Neckarauer. Der Fc zeigt einen Endſpurt, wie man ihn in Freiburg nur ganz ſelten er⸗ lebte. Die Schlußminuten gehören klar den Platzherren, aber alle ihre Bemühungen ſcheitern an der nun weſent⸗ lich verſtärkten Neckarauer Verteidigung, und als der Schlußpfiff ertönte, da iſt ein aufregender und zum Schluß dramatiſcher Kampf zu Ende, aus dem der Vfe Neckarau einen zwar ſchwer, aber ehrlich verdienten Punkt holte. Neuer badiſcher Rekord über 4 mal 1500 Meter In der Pauſe des Fußballtreffens Freiburger Fußball⸗ Club gegen Vfs Neckarau unternahm die Mittelſtrecken⸗ ſtaffel des Freiburger Fußball⸗Clubs einen Angriff auf die badiſche Höchſtleiſtung in der Amal⸗1500⸗Meter⸗Staffel. Das Vorhaben glückte über Erwarten gut. Die Mann⸗ ſchaft Ritter, Cramm, Holz, Krapff und Stadler lief gegen eine Kreisſtaffel eine Zeit von 16:56,6 Min. heraus und hatte damit die badiſche Höchſtleiſtung, die auf 17:32 Min. ſtand ganz weſentlich unterboten. Die Spiele der Bezirksklaſſe Phönix Mannheim— Germania Friedrichsfeld 31 Spiel fäſertal— SpVg Sandhofen 310 Heddesheim— Feudenheim 113 Hockenheim— Neulußheim 222 8 Maunheim— Seckenheim 40 Alemannia Rheinau— Ilvesheim 223 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Olympia Neulußheim 3 2 1— 114 5˙1 VfTuſt Feudenheim 3 2 1— 8¹5 5˙1¹ SCE Käfertal 2 2—— 8˙1 4˙0 Germ. Friedrichsfeld 3 2— 1 5˙5 422 Phönix Mannheim 3 2— 0 714 42 Hockenheim 3— 3— 7·7:8 SpVg Sandhofen 3 1 1 375.8 Alemann. clvesheim 3 1 1 8 8 Mannheim 3 1— 2 68 2˙4 Heddesheim 3— 1 2 3¹6 1˙5 Sp. Seckenheim. 2—— 2 1¹7 0¹4 8—— 3 3·6 026 Ein klarer Sieg von Phönix Phönix Mannheim— Friedrichsfeld 321 Zwei wichtige Punkte konnte ſich am Sonntag der Mic Phönix gegen Friedrichsfeld ſichern, die vor allem den Deckungsreihen zu verdanken ſind. Es gab einen auf⸗ regenden und ſpaunenden Kampf, der von Sträßner⸗ Heidelberg gut geleitet und im Rahmen des Erlaubten ge⸗ halten wurde, denn in den letzten Minuten hätte nicht viel gefehlt und aus der unnötigen Härte wären Tätlichkeiten entſtanden. Schon der Beginn bringt eine Ueberraſchung, nur Se⸗ kunden nach dem Anſpiel iſt Phönix vor dem Gäſtetor. Seel flankt zur Mitte, hier erwiſcht Rasmus das Leder und lenkt zum Führungstreffer ein. Rößling ſchießt dann haushoch darüber und verdirbt ſich durch Zögern eine gute Torgelegenheit. Ein Straſſtoß Greiners geht vorbei und Rößler läßt einen Prachtſchuß los, aber Hollerbach lenkt den Ball im Fallen ins Aus. Auch ein überraſchender Kopfball von Klüh findet in ihm ſeinen Meiſter. Die An⸗ griffe der Gäſte dagegen ſind nicht ſo zahlreich und werden meiſt ſchon in der Läuferreihe erſtickt, da ein beſonderes Augenmerk auf Graf und Rockſitz gelegt und dadurch bie Hauptkraft des Germania⸗Sturms lahmgelegt wird. Rockſitz hat noch kurz vor der Pauſe Pech, als er beide Verteidiger umſpielt hat, ſchießt er an die Latte und der Ball ſpringt ins Feld zurück. Nach Wiederbeginn wird Rößler von Maus gelegt, Raßmus tritt den Strafſtoß, der von Rößling knapp dar⸗ Über geköpft wird. Klüh iſt frei durch, Hollerbach wirft ſich vor, prallt mit Klüh zuſammen, und inzwiſchen rollt der Ball ruhig am Tor vorbei ins Aus. Rockſitz gibt von außen eine ſchöne Flanke, die aber verfehlt wird. Durch eine Umſtellung im Sturm bekommen die Gäſte mehr vom Spiel, und Phönix muß ſich in die Verteidigung zurück⸗ ziehen. Jäger ſchießt außen ans Netz und wenige Minuten ſpäter lenkt er eine Flanke von Henrikus leicht zum Aus⸗ gleich ein. Dadurch werden die Grünen angefeuert und drängen ſtark. Und bald ſtellt ſich der Erfolg ein. Seel läuft mit dem Ball zur Mitte und nach kurzem Geplänkel bekommt er in halblinker Stellung den Ball und ſchiebt überlegt kurz ein. Klüh drückt eine Flanke von Raßmus zum dritten Male ins Gäſtetor. Hollerbach muß einen ſcharfen Flachſchuß von Rößler halten und Graf vergibt auf der Gegenſeite die letzte Gelegenheit. Die Friedrichs felder waren gegen ihre letzten Spiele nicht wiederzuerkennen, der ſonſt ſo gefährliche An⸗ griff ließ ſich koltſtellen. Beſonders Graf und Rockſitz hat⸗ ten ſcharfſe Bewacher, die nie von ihnen wichen. Jäger war nicht immer im Bilde. Schmidt als Mittelläufer zeigte eine Härte, die man nicht gerne ſieht. Brümmer und Uff⸗ heil als Außenläufer waren eifrig bei der Sache. In der Verteidigung ſah man wieder Maus, der mit Ehret ein ſtarkes Bollwerk bildete und auch Hollerbach tat ſein Möglichſtes ohne die Treffer verhüten zu können. Auch beim Sieger ſtand die Verteidigung und der Hüter ihren Mann und wurde ſehr gut von der Läuferreihe Unterſtützt, in der Greiner in der Mitte hervorrogte. Im Sturm kam Raßmus am beſten zur Geltung. Neben ihm iſt Seel zu nennen, der ſich nur noch mehr einſpielen muß. immer ſein Körpergewicht ins Treſſen führte.* Käfertal ſiegt weiter Spell Käfertal— SpVg Sandhofen 30 Nachdem Käfertal in ganz überzeugendem Stil die Ex⸗ ligiſten os beſiegt hatte, ſah man natürlich der Auseinander⸗ Beiden ſagt man ein gutes techniſches Rüſtzeug nach, man durfte daher auch mit einem ſeſſelnden, kampfbetonten Spiel rech⸗ Es gab dann auch intereſſante Kampfbilder am lau⸗ fenden Band, die ſich auf beide Strafraumgrenzen verteil⸗ leichtes Ueber⸗ gewicht, ohne daß aber Käfertals Schlußtrio überwunden kommt dann auch Käfertal zu Wort und wird vorwiegend auf der linken Seite gefähr⸗ lich. Nach 10 Minuten führt eine Linkskombination durch setzung obiger Mannſchaften geſpannt entgegen. nen. ten. 5 Zunächſt hat Sandhoſen techniſch ein Langſam werden kann. Am ſchwerſten hatte es Rößler, da Maus gegen ihn den Halblinken Fuchs zum unhaltbaren 110 für die Platz⸗ beſitzer. Bis zum Wechſel kommen beide Tore in erhöhte Gefahr, aber Erſolge blieben aus. Nach der Pauſe fällt ſchnell die Entſcheidung zugunſten von Käfertal. Ein Bom⸗ benſchuß von Fuchs bringt den 2. Treffer und als gar Jene im Nachſchuß auf 310 ſchraubt, war für Sandhofen nichts mehr zu gewinnen, denn Sandhoſens Elf erreichte nicht mehr die große Anfongslinie, fiel vielmehr immer mehr auseinander. Bis zum Schluß blieb das Spiel aus⸗ geglichen. Käſertal mit Zumpf; Rutz, Rihm; Dick, Kilian, Jene; Pauels, Mayer, Singler, Fuchs, Hering bot eine ganz reſpektable Mannſchaftsleiſtung, die vom Gegner nicht er⸗ reicht werden konnte. Das Schlußtrio war ſicher und hart und ließ dem Gegner nicht viel Spielraum. Die Läuſer⸗ reihe arbeitete unguffällig, aber durchaus zuverläſſig und hatte für den Aufbau und auch für die Deckung den rich⸗ tigen Blick. Der Sturm war das Glanzſtück der Elf und eine ſtändige Gefahr für den Gegner. Hervorragend die Halbſtürmer im Aufbau, ganz erſtkloſſig Fuchs im Schuß. Sandhofen enttäuſchte nach ſehr guten 15 Anfangsminn⸗ ten. Die Elf kam nicht ins gewohnte Spiel und fiel all⸗ mählich ſtark auseinander, nachdem der Gegner als Mann⸗ ſchaft nicht zu überbieten war. Der beſte Mannſchaftsteil war trotz der 3 Tore das Schlußtrio. Von der Läuferreihe gefiel nur Müller, Servatius war im Aufbau ſehr ſchwach. Der Sturm kam nicht in Fahrt, er war für dieſes Schluß⸗ trio zu ſchwach. Seitz geftel hier noch am beſten. Köhler⸗ Sandhauſen leitete einwandfrei. Die Spiele der andern Gaue Opel Rüſſelsheim— Phönix Ludwigshafen:0 Opel Rüſſelsheim mußte dieſen Kampf mit Erſatz für den Bitter und den Torhüter Roſen beſtreiten. Während ſich das Fehlen Bitters im Angriff recht ungünſtig aus⸗ wirkte, vermißte man Roſen kaum, der Erſatzmann Tra⸗ bach ſchlug ſich ausgezeichnet. Im Rüſſelsheimer Angriff fielen Kraus und Buttirony ziemlich aus. Bei Ludwigs⸗ hafen ſchlug ſich die Hintermannſchaft ſehr gut, im Sturm gefiel Tiator als Mittelſtürmer ausgezeichnet. In der erſten Hälfte ſpielte Rüſſelsheim überlegen, die zweite Spielzeit gehörte den Pfälzern. Im Geſamtergebnis ent⸗ ſpricht die Punkteteilung dem Spielverlauf. Der Kampf war ſtellenweiſe recht hart, daß er aber im Rahmen des Erlaubten blieb, iſt der ausgezeichneten Leitung von Weingärtner(Offenbach) zu danken. Dem Spiel wohnten etwa 3000 Zuſchauer bei. Boruſſia Neunkirchen— FS Frankfurt:1(:1) Die Frankfurter hinterließen in Neunkirchen trotz der Niederlage einen vorzüglichen Eindruck und gefielen weit beſſer als vor einer Woche die Offenbacher Kickers. Sie waren durch große Schnelligkeit und ihre beſſere Technik im Felöſpiel überlegen. Neunkirchen verdankt feinen Sieg nur der größeren Zahl der Torchancen. Multer⸗Landau leitete vor 2000 Zuſchauern ausgezeichnet. Kickers Offenbach— Union Niederrad 118(:2) 5000 Zuſchauer erlebten in Offenbach eine große Ueber⸗ raſchung, denn der Niederräder Union gelang das ſeltene Kunſtſtück, den Bieberer Berg als Sieger zu verlaſſen. Wohl hatten die Offenbacher bei ihren Aktionen auch Pech, in erſter Linie trug aber ihr Unvermögen zu der Nieder⸗ lage bei und das Eckenverhältnis von 10:5 für die Union beweiſt die Berechtigung des Frankfurter Sieges. Die Gäſte waren weitaus ſchneller und ballſicherer als der Geg⸗ ner und gewannen durchaus verdient. Happ⸗ Hanau bot eine gute Schiedsrichterleiſtung. Wormatia Worms— Fc Pirmaſeus:3(:1) Dieſes erſte Wormſer Meiſterſchaftsſpiel endete mit einer Ueberraſchung. Die Pirmaſenſer, die ſelbſt nicht mit großen Hoffnungen in die Nibelungenſtadt gekommen waren, wurden knappe Sieger. Ihr Sieg iſt jedoch bei allem Glück auch verdient, da ſich die Mannchaft tapfer ſchlug. In der erſten Hälfte ſpielte Worms überlegen, aber Pirmaſens verteidigte zahlreich und ſtark und kam in der 38. Minute durch Kirchhöfer zur Führung. Nach der Pauſe ließ Buſam einen Elfmeter für Worms aus, ein Kopfball Winklers brachte aber doch den Gleichſtand und Buſam erhöhte in der 34. Minute auf:1. Vier Minuten ſpäter glich Lutz aber aus und Kronauer ſchaffte fünf Mi⸗ nuten vor Schluß den Sieg. Sadtler⸗Frankfurt am⸗ tierte vor 3000 Zuſchauern gut. Eintracht Frankfurt— F Saarbrücken 2·1(:0) Zu dem Treffen zwiſchen der Frankfurter Eintracht und dem Saarbrücker Gauliga⸗Neuling hatten ſich 6000 Zuſchauer eingefunden. Sie erlebten aber inſofern eine Enttäuſchung als der Mittelſtürmer der deutſchen Na⸗ tionalmannſchaft, Conen, nicht mit von der Partie war. Eine Blinddormreizung hatte die Teilnahme des Saar⸗ brückers verhindert. In der erſten Halbzeit gab es ein ſehr ſchönes Spiel, das nicht beſonders aufregend war. Eintracht ſpielte meiſtens überlegen. Bei den Frankfur⸗ tern war Weygand der beſte Mann. Der Saarbrücker Sturm bot, obwohl Conen ſehlte, eine ſchöne Leiſtung. Beſt⸗Wies⸗ baden leitete den Kampf etwas zu großzügig und verlor den Ueberblick, als in der 2. Hälfte auf beiden Seiten etwas geholzt wurde. IV Zuffenhauſen— 1. SS Ulm 20(:0) Der vorjährige württembergiſche Tabellenzweite SSV Ulm ſcheint in dieſem Jahr nicht recht in Fahrt zu kom⸗ men. Nach den Niederlagen gegen Kickers und VfB muß⸗ ten ſich die Ulmer nun auch dem Liganeuling Zuffenhauſen beugen. Der Sieg der Platzherren iſt zudem noch durch⸗ aus verdient, da die Mannſchaft die geſchloſſenere Leiſtung zeigte und vor allem im Sturm viek produktiver arbei⸗ tete. Schiedsrichter Gwinner⸗ Stuttgart leitete vor etwa 1000 Zuſchauern gut. Knapper Sieg nach hartem Kampf SpVg Fürth— 1. FC Nürnberg:1(:0) Jedes Jahr, anläßlich der Fürther Kirchweih, des frän⸗ kiſchen Oktoberfeſtes, treffen ſich beide Mannſchaften im Punktekampf im Ronhof. Auch heuer war es der große FJeudenheim gewinnt ſicher Fortung Heddesheim— VfTug Feudenheim 128 Das Treffen des ſich in den bisherigen Spielen ſehr tapfer und ſchneidig ſchlagenden Neulings und Kreis⸗ meiſters Fortuna Heddesheim gegen den Vf Tun Feuden⸗ heim, das einen ſtarken Einſchlag nachbarlicher Rivalität zu verzeichnen hatte, war eine ſehr kampfbetonte und tempobeſchwingte Angelegenheit, da beide Mannſchaften mit größtem Siegeswillen ſpielten. Der zweifellos beſſeren Technik und Spielerfahrung Feudenheims begegnete Hed⸗ desheim mit höchſtem Fleiß und Eifer, ſo daß die Fortuna das Spiel lange Zeit nicht nur ausgeglichen, ſondern ge⸗ gen Ende auch leicht überlegen geſtalten konnte. Dank ſei⸗ ner reiferen Spielauffaſſung gelang es aber Feudenheim, über einige gefahrdrohende Momente hinwegzukommen und einen ſchönen Sieg zu landen. 5 Bei leichter Feldüberlegenheit kam Feudenheim ſchon in der 15. Minute zu ſeinem erſten Erfolg durch den Halbrechten, der einen Fehler in der gegneriſchen Ver⸗ teidigung entſchloſſen auswertete. Heddesheim verſuchte in der Folge durch raſante Durchbrüche zum Ziele zu ge⸗ langen, aber die Gäſteabwehr ſtand eiſern, ſo daß man mit dem Ergebnis 01 in die Pauſe ging. Nach Wiederanſpiel klappte es zeitweiſe im Heddeshei⸗ mer Angriff ausgezeichnet, man kam verſchiedentlich ganz gefährlich vor das Gäſtetor, aber man hatte in der Aus⸗ wertung der Chancen kein Glück, während Feudenheim in der 60. Minute durch einen glänzenden Weitſchuß von Back auf:2 und wenig ſpäter durch Elfmeter auf 08 er⸗ höhen konnte. Wohl gelang es Heddesheim in einem raſanten Endſpurt, ein Tor aufzuholen, aber zu weiteren Erfolgen reichte es nicht mehr. Der VfTugt Feudenheim lieferte ein gutes auf techniſch hoher Stufe ſtehendes Spiel. Der Angriff hatte gegen frü⸗ her in keiner Minute einen Leerlauf, ſondern verſtand ſich bei guter Kombination auf ganzer Linie erfolgreich durch⸗ zuſetzen. Die beſten Leute waren Back und Klemmer, die fabelhaft ſchoſſen. Die Läuferreihe, von Ueberrhein 3 höchſt erfolgreich angeführt, war in Deckung und ſyſtematiſchem Aufbau voll auf der Höhe. In der Verteidigung lieferten Fuchs und Appel eine abgerundete, ſchlagkräftige Partie, und Torwart Biedermann knüpfte in hervorragender Weiſe an die Form vergangener Tage an. Fortuna Heddesheim war ein Gegner, der das Letzte daranſetzte und der ſich wacker ſchlug. Der Sturm, in dem Kettner und Vierling eine große Rolle ſpielten, war be⸗ weglich und angriffsfreudig. Gut hielt ſich auch Reishard als ſonſt, überhaupt ließen die Abſchläge zu 0 übrig. Torwart Gallei war ein tüchtiger, mutiger Hüter. Schiedsrichter Bingler⸗ Heidelberg ſtond in ein⸗ wandfreier gerechter Weiſe über dem Ganzen. V. f. K. 86 ſiegt überlegen St. u. R. Kl. Ludwigshafen verliert gegen V. f. K. 86 Mannheim Zu einem weiteren eindrucksvollen Sieg kam am Sonn⸗ tag der Vice 86 Mannheim, der in einem Freundſchafts⸗ treffen die Gauligaſtaffel vom Stugickl Ludwigshafen auf eigener Matte mit 15:3 ganz überlegen diſtanzierte. Ein ſolch überlegener Sieg einer badiſchen Ringermannſchaft über eine pfälziſche Gauligaſtaffel zählt zu einer großen Seltenheit. Dieſer Erfolg der VfK⸗Ringer beweiſt wieder einmal mehr, daß ſie ihre letztjährigen Verbandskämpfe mit einem geradezu unbeſchreiblichen Pech beſtritten und dadurch für die diesjährigen Meiſterſchaftsrunden in der Bezirksliga ſtarten müſſen. Ludwigshafen mußte ſchon im Bantamgewichtstreffen Punkte an die Mannheimer abtreten. Langknecht⸗ Ludwigshafen legte alles in den dampf, er ſchefterte aber immer wieder an der großen Gewandtheit und Routine des Mannheimers. Der Bfak⸗Vertreter drängte in der v. Bo⸗ denrunde auf eine vorzeitige Entſcheidung und es glückte auch Lehmann in der 10. Minute durch verſchränkten Ausheber entſcheidend zu ſiegen. Das Federgewichtstrefſen ſah Ludwigshafen in Front. Hoffmann⸗Ludwigshafen zeigte techniſche Fertigkeiten, die der Mannheimer Krauter nicht zu überbieten wußte. Der Gaſt hielt wohl tapfer mit, mußte aber nach äußerſt harten Kämpfen ſeinem Gegner einen Punktſieg überlaſſen. Ludwigshafen hat dadurch auf 213 aufgeholt. Im Leichtgewicht war es Münſch⸗Vfa 86, der klar in Führung lag, aber dann noch den Pfälzer gleich ziehen laſſen mußte. So endete der von der erſten bis zur f gegen Neeſer⸗Ludwigshafen bis kurz vor Schluß des Kampfes letzten Minute ſehr intereſſant geführte Kampf mit einem gerechten Unentſchieden. Stand des Kampfes:3 für Bf 86. Meurer⸗Vſch 86 Mannheim hatte wieder einen guten Tag. V iſt techniſch beſſer als ſein Gegner, er kämpfte aber nicht ſo produktiv. Der Mannheimer parierte einen ſeitlichen Ueberwurf mit. dem Erfolg, daß Wittmann der Niederlage nahe kam und da⸗ durch nach Punkten verlor. Meurer vergrößerte für ſeinen Verein den Vorſprung auf 628. 5 Der alte Stratege Den u⸗Vfck 86 ringt immer noch mit einem Kampfnerv, der zu bewundern iſt. Er greift Abel 2⸗ Ludwigshafen rückſichtslos an und drängte ihn immer mehr und mehr in die Verteidigung. Abel hatte es lediglich ſeiner guten Verteidigung zu verdonken, daß er bis zur 12. Minute ſtand hielt. Denu ſiegte mit einem ſeitlichen Aufreißer und ſteigerte den Vorſprung auf 918. Zu einem ſchnellen Schulterſieg kam der Mannheimer Walz über Oehler⸗Ludwigshafen. Walz glückte ſofort ein Untergriff, auf den der Pfälzer noch in der erſten Mi⸗ nute auf beiden Schultern landete. Mit dieſem Sieg war das Mannſchaftstreffen für den Bft 86 entſchieden. Dem Schwergewichtler Rudd ol f⸗Vſck 86 Mannheim, was es lediglich vorbehalten, das Ergebnis noch zu verbeſ⸗ ſern, was ihm auch gegen ſeinen körperlich leichteren Geg⸗ ner, Abe l⸗Ludwigshafen nach 5 Minuten gelang. Abel leiſtete bis dahin heftigen Widerſtand, konnte aber dann einem doppelten Armfeſſel nicht mehr entrinnen. Das Endergebnis lautete 1518 für den Via 86 Mannheim. In Neeſer⸗Frieſenheim hatte dieſer fair geführte Mannſchaftskampf einen guten Leiter. Schlager des Volksfeſtes. ſich etwa 12 000 Zuſchauer eingefunden. Nach den letzten Ergebniſſen des Clubs hatte man mit einem ſicheren Sieg der Nürnberger gerechnet. Wenn aber doch die Fürther ſiegten, ſo ſicher und überzeugend kamen ſie nicht zum Erfolg. Wie bei allen Kämpfen der beiden Vereine war auch diesmal das Treffen ſehr hart. Augsburg eingreifen, um die Gemüter zu beruhigen. In der erſten Viertelſtunde hatten die Platzherren mehr vom Spiel. Schnelle Durchbrüche brachten ihnen eine leichte Feldüberlegenheit, aber die Club⸗Hintermann⸗ beide Hinter⸗ ſchaft ſtand felſenfeſt. Ueberhaupt waren mannſchaften die beſten Mannſchaftsteile, während im Sturm auf beiden Seiten ziemlich Lücken waren. Nach torloſer erſter Halbzeit ſtellte ſich allmählich eine Vor allem leichte Ueberlegenheit der Nürnberger heraus. verſtand ſich hier der Sturm weſentlich beſſer als auf der Gegenſeite, wo alles auf den Mittelſtürmer 2 zugeſchnit⸗ ten war. In der 26. Minute fiel der einzige Treffer. Gußner kam auf dem rechten Flügel durch, gab zu Ei⸗ berger, der zu Friedel und ſchließlich kam der Linksaußen in Beſitz des Balles und verwandelte unter dem Jubel der Nürnberger zum unhaltbaren Tor. Bei Nürnberg ſchafften Gußner und Spieß auf den Flügeln recht erfolgreich. In der Läuferreihe war Dehm der beſſere. Vom Schlußtrio war Munkert beſſer als die beiden anderen; Köhl konnte ſein Können wenig unter Beweis ſtellen— Auch bei Fürth war die Läuferreihe der beſte Mannſchaftsteil. Wenz im Tor und Schwendtner in der Verteidigung arbeiteten fehlerlos. Im Sturm konnte keiner reſtlos gefallen. Schiedsrichter Höchner⸗Augs⸗ burg leitete einwandfrei. Bayern München— Wacker München:1(:0) Das Münchener Lokalderby hatte bei herrlichem Herbſt⸗ wetter 7000 Zuſchauer angelockt, die wieder einmal voll auf ihre Rechnung kamen; ſie ſahen bis zum Schluß einen raſſigen Kampf. Mit 21 wurde Bayern knapper Sieger. Schiedsrichter war Sackenreuthter⸗ Nürnberg. 1860 München— AS Nürnberg:2(:0) Trotz Oktoberfeſt⸗Hauptſonntag und prächtigem Som⸗ merwetter waren bei dieſem erſten Treffen des Münchener Doppelſpiels bereits 6000 Zuſchauer anweſend. Wie er⸗ wartet, gab es einen wechſelvollen Kampf, bei dem die Nürnberger glücklich gewannen. 1860 in vollkommen um⸗ geſtellter Beſetzung ging nach einer Viertelſtunde durch den Mittelſtürmer Burger in Führung und erſt in der Mitte der zweiten Halbzeit gelang dem Halbrechten Regenfuß für den ASW der Ausgleich. Ein Strafſtoß von Scherm brachte den Nürnberger ſogar noch Schwartzkopf⸗Augsburg leitete das Spiel gut. FIC Schweinfurt 05— Fc München:1(:0) 2000 Zuſchauer ſahen einen verdienten Sieg der Schweinfurter. Die ſchnellere Arbeit des Sturms gab den Ausſchlag für den Sieg. Nachdem die Platzherren in der erſten Halbzeit glatt überlegen waren, ſpielten ſie nach der Pauſe ziemlich zerfahren, aufkamen, aber nur ein Tor erzielen konnten. Der Un⸗ entſchloſſenheit der Münchner Stürmer haben es Schweinfurter zu verdanken, daß die beiden Punkte it Schweinfurt blieben. Als Schiedsrichter amtierte Lei⸗ kum Rückersdorf. Anſchöne Zwiſchenſäſte 8 Mannheim 98 Seckenheim:0 Ganz ohne Ausſicht auf einen Punktgewinn zog 50 Seckenheim, die zum wiederholten Male bewieſen hab, daß ſie ein nur ſchwer zu ſchlagender Gegner iſt, zu den bis⸗ her noch nicht in Schwung geratenen und ſehr unbeſtän⸗ digen Lindenhöfern, die in ihrem dritten Treffen in der Bezirksklaſſe alle Anſtrengungen machen und alle Regiſter ihres einſt ſo großen und gefährlichen Könnens ziehen, wollten, um endlich das„Schlußlicht“ der Rangordnung abgeben zu können. Den ſich einmal geprägten Vorſatz vermochte denn auch der Mi höchſt erfolgreich in die Tat umzuſetzen. da er ſich außerordentlich gut ſchlug und das Spiel faſt ohne Ausnahme überlegen geſtalten konnte, ob⸗ wohl lange Zeit nur 10 Mann im Felde hatte, da Dorſt verletzt ausſcheiden mußte. Schon in der erſten Minute war 08 nach Verwandlung eines Faulelfmeters in Front gegangen, der dem Spiel eine umliebſame und zu harte Note aufdrückte, ſo daß es nicht ohne Zwiſchemfälle blieb. Nach halbſtündigem Spiel gab es denn auch den er⸗ warteten Platzverweis. Würthwein und Schiefer waren zuſammengeprallt und ſetzten ſich handgreiflich auseinan⸗ der ſo daß beide abtreten mußten. Nach dem Wechſel ging das Spiel in ſeiner harten Weiſe weiter. Siffling 2 ſchoß auf Vorlage non Rottmann den zweiten Treſſer und der Linksaußen Kohl holte den dritten Erfolg heraus. Das Spiel wurde aber, obwoßl es nun klar entſchieden war, immer härter und robuster durchgeführt, ſo daß auch noch Gropp von Seckenheim hinausgeſtellt wurde, dem noch ein dritter Mann nachfolgte, als Ziegler für 08 den 4. Erfolg erzielt hatte. Der MF C 08s Mannheim hat in ſeiner Spiel⸗ ſtärke einen erfreulichen Anſtieg zu verzeichnen. Man hatte feine Perioden, in denen das Spiel ſauber und gut verlief. Im Sturm, der einigemale prächtig ſchoß, war die rechte Seite der Hauptträger des Angriffs. Die Läufer⸗ reihe wurde ihrer Aufgabe vollkommen gerecht, obwohl ſie in der Zerſtörung gegneriſcher Aktionen mitunter ſtark ge⸗ bunden war. Die Verteidigung erwies ſich als ſehr hart und in allen Lagen canehmbar ſchnell, ſo daß Stahl im 505 der gut und zuverläſſig hielt, nicht allzuviel zu tun hatte. 5 Seckenheim begegnete der größeren Routine des Gegners mit übertriebener Härte bei größtem Drauf⸗ gängertum. In allen Reihen war dieſe übereifrige Mann⸗ ſchaft, die einen ſehr ſtabilen Eindruck hinterließ, noch recht annehmbar beſetzt. Die Stürmer kämpften mit höch⸗ ſter Angriffsluſt und ſchoſſen auch mitunter ſehr gut und gefährlich. Ungekünſtelt und energiſch erfüllte die Läufer⸗ reihe ihr Penſum und hart, wenn auch ausſichtslos ge⸗ ſchlagen hat ſich die geſamte Tordeckung, die in Winkler einen tüchtigen, gewandten Hüter hatte, der keinen der Treffer verhöndern konnte. f Schiedsrichter Kellun⸗Eberbach war dem Spiel⸗ ageſchehen in keiner Weiſe gewachſen. Unterbaden⸗Oſt Schwetzingen 98— VfB Wiesloch 111 SV Sandhauſen— 86 Handſchuhsheim:0 710 09 Weinheim— Union Heidelberg 80 ickers Walldürn J Vg Eppelheim 111 Pfalz⸗Oſt: Vie Neuſtadt— ch 03 Ludwigshafen 52 FV Speyer SpVg Mundenheim 012 04 Ludwigshafen 1914 Oppau 11 Pfalz Ludwigshafen TSch Rheingönheim 20 Frankenthaler Kickers F 08 Mutterſtadt 171 ASV Ludwigshafen— FJ Frankenthal:2 Pfalz Weſt SC 05 Pirmaſens 73 Pirmaſens:4 V Homburg BfR Landſtuhl 771 Vit Kaiſerskautern—1. Fe Kaſſerslautern 04. Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt TV 46 Maunheim— FW Brühl 321 Altrip— 07 1 023 Poſtſportverein— Kurpfalz Neckarau 0 Gruppe Oſt Hemsbach— Jahn Weinheim 10 Fortung Edingen— Wallſtadt 320 Leutershauſen— Neckarhauſen 224 Ladenburg— TV Viernheim 225 Bei herrlichem Wetter hatten In der erſten Halbzeit kam das Spiel nie recht in Fluß. Ständig mußte Höchner⸗ etwaß den Sieg. Schiedsrichter ſo daß die Münchner ſtark Moi VfR TB. Poliz An a dag unſe TV Sec ſter Wal mußte. die man Hätte in vom Bf Mit vie! nern, na den neut ließen u Nach erprobte Secke n keit in o Spiele d mit Nuß Die Wẽ̃ An einen Ergebnis aber auch 2 Der 2 :24 am der Ketſe einen Al tereſſe er mehr als am Vor Dies ber darf, waz und zum dem Ver ſichern al Mannhei Das S und allet Handball. hätten J ſpieben. wehr der Lehrter S beitete an einſatzber und dure Ueberraſck Führung. Damm iw bünationer Jarnicht 1 Vetberich. Fänn aber dern. In ganz bei kungsfehle ſitton in läuft das nach hinte immer wi werdende prächtige? Sornberge weniger J. ten jeweil 524 geht e; Nach W stellen und rung. Dei des Unpar bedeutete e ging Sorn! rück, währ geſchiedener f eit d Ma Einen Str, zer wenige dem leider Wieder bri Partie ſteh entſchteden; zu laut ſei Spielfeldes in 925 Def einheimiſche Minuten 2 Sieg bedeu und wäre hätte. Wen ball die Re Einen hi Frankfurt verdient wa fand ſich in gut beſetzt, dender Verf Auf der He griffs reihe, keſten Schüſſ Cuntz 1 un linke Außen haus überra den ihm abe Auf der He Hiſche Arbei Dröſe im T ners zu ver Die Man Tag, von de abgeſehen, fi gezogen hat Widerſtand leichtes Spie von Eder mußte. Bla genügen, ger junger Erſa ganze Angri ſchlecht Platz gel eingeſetz konnten, wa Bruder Frat Abwehr brac bucht waren, ſeinen Manr tät merklich Läuferreihe des Kampfes denklich Turnerbun Auch ein wärtigen Ge Germania ha gemeinde Hei hier gingen mit Nachſchuf ſtellt aber bal merklich nach men die gut wunderbarer Führung und Seiraſecke mit eiſtung Volk Both erhbht Einmal zuſan Sachen aus u Montag, 30. September 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 449 Faboritenſiege im Handball VfR— Tade Ketſch:8(:5 TV Seckeuheim— Te Nuble 7·3(:8) Polizei Karlsruhe— S Walde T Seckenheim— TSp.⸗V. Nußloch 723(:9 Voreinsregatia des Mannheimer f:22 Der Seckenheimer Turnverein hat ſeine Anhänger bit⸗ 5 8 iti ia“ An allen drei Gauklaſſentreffen waren an dieſem Sonn⸗ ter enttäuſcht. Wohl wurde noch in letzter Minute der Ruderbereins e dag unſere einheimiſchen Vertreter . 1 1 beteiligt. Der Bs V Seckenheim auf eigenem Gelände, derne ſter Walöhof auch zu ſeinem zweiten S mußte. Es hätte nicht f 0 die man am wenigſten auf dem Platz hätte in Rechnung ſtellen können. l 8 Stolper 5 Mit viel Glück blieb zum Schluß 95 Stel 1 1 nern, nachdem die elf Bfüt⸗Leute ſi den neun Mannen des Gegners noch den Sch ließen und bar jeder Taktik den Enderft Nach Weinheim und VfR mußte nu 4 erprobte T S Nußloch die Ueber Sieg zahlenmäßig eindeutiger geſtellt, VfR zweiſtellig geſchlagen wurde. Nein, das war Punkte einheimſte ſtellen, daß zehn Minuten vor Schluß zehn Mann zur Stelle hatte lautete. locher anſcheinend den den Ball zum Beginn freigeben konnte. richtige Druck fehlt. f. auch Ergebnis Peſtätigt eine vorzügliche Stürmerleiſtung, deckt aber auch wieder Schwächen in der Abwehr auf bald das Geheimnis gelöſt, Gehr war diesmal Größe. Dies wirkte ſich auf die werden, die in übergroßer Zahl halten, kam wieder kraß zum Ausdruck, —— — 2 2 1 8 8 — 2 2 8 5 — * 2 — EN * 2 — d 8 Ef 2 85 825 8 * der Gaſtgeber tonangebend war. ſatztorhüter, hart, arg hart arbeitete gung, die auch bald die Scheu Meter erkannt hatte. Die Läuferreihe war heims ebenbürtig. Im Sturm gab es lichte Momente. Abſpielen, ſtellen und platzhalten auf ſich warten. Dies bewies, daß man auf die Raſenſpieler noch bauen darf, was auch der Spielverlauf periodenweiſe erhärtete und zum andern, daß die Vormittagsſpiele im Hand hall dem Veranſtalter oͤbch einen größeren Zuſchauererfolg ſichern als die am Nachmittag, ſelbſt wenn nicht in Groß⸗ Mannheim ein größeres Treffen ſtattfündet. Das Spiel gegen Ketſch das in allen Vorſchauen einzig und allein den Gäſten Ausſichten gab, brachte typiſchen jedoch wehr der Verteidigunng neben Schulbeiſpielen von ver⸗ rehrter Stellung(Buſch, Ziegler). Die Läuferreihe ar⸗ voran Reeber, den die Außen Der Sturm angriffsfreudig des ſchwachen Halbrechten. Ueberraſchend geben die Ketſcher durch Weick in eine 250. Führung. wobei beide Male die Deckung nicht auf dem Damm war, dann aber kann Fiſcher mach ſchönen Kom⸗ Die Rot⸗Weißen können heute Rohr erſcheint nervös, desgleichen Eppel übertrifft alle in der Hintermannſchaſt, känn aber auch nicht die Erfolge der Gegenſeite verhin⸗ In der Läuferreihe iſt der Mittelläufer heute nicht ganz bei der Sache. Es unterlaufen ihm zuviele Dek⸗ kungsfehler; auch erweſſt ſich ſeine weit vorgerückte Po⸗ 2 ſition in dieſer Begegnung als verkehrt. Spannend ver⸗ = läuft das Spiel. Der Ketſcher Sturm verſteht wohl, ſich nach hinten Luft zu ſchaffen, aber im Vorſtoß rennt man immer wieder gegen die von Minute zu Minute ſicherer werdende blaue Hintermannſchaft, in der heute Mäntele Prächtige Abwehren zeigt. Gund bringt:2, Kemeter 313 Sornberger:4,:4 und 514 für Ketſch ſind die Geſchehniſſe weniger Minuten. Gund und Weick, die Torſchützen, hat⸗ kein jeweils den Verteidiger überrumpeln können. Mit 524 geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn kann Fiſcher den Gleichſtand her⸗ ſellen und Kemeter bringt die Raſenſpieler:5 in Füh⸗ N kung. Der Ketſcher Mittelläufer, dem die Entſcheidungen des Unparteiiſchen nicht gekollen, wird ausgeſchloſſen. Dies bedeutete die Wendung des Spieles. ging Sornuberger bei den Raſenſpielern in die Deckung zu⸗ rück, während der Mann für den aus⸗ Die Raſenſpieler wurden nit 4 Mann lange nicht mehr ſo gefährlich, wie zuvor. doch bis.1 davonziehen waren die Torſchützen. bleibt konnte. Da aber Nußloch auch Seckenheims Torwart gen ihn noch zweimal mit Strafwürfen. in die Pauſe. zweite Hälfte. Erſt nachdem Greulich vom halten hatte, wurde es etwas beſſer. gen wurde, aber dennoch, es ſtand trübe heimer Ausſichten. res Ausſehen Weile fehlen. auch eine heilſame Warnung. verleihen. Aber Greulich wird für Polizei Karlsruhe— S Waldhof:22 Mit dem dritten Spieltag waren nun alle Auftakt für die Karlsruher wurde Meiſtermannſchaft erwartet. Der Neuling ſeinem erſten Treffen vor keiner leichten Aufgabe. allem Eifer der Kraft Gaſtgeber den Unterſchied höfer beſonders gut aufgelegt war. die Deckungsſchwächen aus, ſondern auch jede ſich bietende Torgelegenheit. werden, ſo daß Gegenerfolge K Zum Entſetzen der einheimiſchen Zuſchauer verwandelt Gumd in den letzten die für Ketſch einen wertvollen Bf hätte einen Sieg verdient gehabt und wäre auch Sieger geworden, wenn man angegriffen Wenn je in einem Raſenſpiel, dann gilt im Hand⸗ ball die Regel: Der beſte Angriff iſt öͤie beſte Verteiöigung. Siegers eine oder ſo mangelte. 7 Hockey-Klubküämpfe MTG— 7 Sachſenhanſen:9 Einen hohen Sieg konnten am Sonntag die Gäſte aus Frankfurt gegen die MT herausholen und der vollauf verdient war. Die Mannſchaft des TV Sachſenhauſen be⸗ fand ſich in ſehr guter Form und war auf jedem Poſten gut beſetzt, insbeſondere der Angriff befand ſich in blen⸗ dender Verfaſſung, ſo daß ein hoher Sieg nicht ausblieb. Auf der Heide 1 und Ullrich waren die Beſten der An⸗ griffsreihe, die immer wieder die ſchärfſten und plazier⸗ teſten Schüſſe aufs Mannheimer Tor brachten. Aber auch Cuntz 1 und 2 zeigten oft ihre Gefährlichkeit, nur der Unke Außenmann fiel etwas aus dem Rahmen. Heiden⸗ Haus überragte in der Läuferreihe, ſeine Nebenleute ſtan⸗ den ihm aber nicht viel nach. Von den Verteidigern zeigte Auf der Heide 2 neben großer Sicherheit ſehr gute tech⸗ Aiſche Arbeit. Auch Grieſinger hielt ſich ſehr gut und Drßſe im Tor tat ſein Möglichſtes, um Erfolge des Geg⸗ ers zu verhindern. Schießen. Windirſch kann das 225 erzielen. ins Tor zum 6. Treffer. 5 Heidelberg—Vſg Mannheim:1 teidigung:0 im Rückſtand ſah⸗ Spiel ausgeglichen Erfolge erzielen zu können. Mannheimer. Das Spiel murde teilweiſe Die Mannheimer dagegen hatten einen ganz ſchwarzen Tag, von den wenigen Minuten zu Beginn des Spiels abgeſehen, ſiel die Mannſchaft, nachdem die Gäſte gleich⸗ gezogen hatten, vollkommen auseinander, ſo daß der Widerſtand immer geringer wurde und Frankfurt ein leichtes Spiel hatte. Vor allem machte ſich der Ausfall von Eder bemerkbar, der wegen Verletzung ausſetzen mußte. Blauth, der für ihn eingeſtellt wurde, konnte nie genügen, gerade gegen dieſen ſchnellen Gegner wäre ein junger Erfatzſpieler beſſer geweſen. Dadurch fiel der ganze Angriff auseinander, um ſo mehr, da auch noch ſchlecht Platz gehalten und faſt ausſchließlich der linke Flü⸗ gel eingeſetzt wurde. Die einzigen, die reſtlos gefallen konnten, waren E. Junge als linker Läufer und ſein Bruder Franz, der als Verteidiger wieder Ruhe in die Abwehr brachte, nachdem ſchon 5 Erfolge der Gäſte ge⸗ bucht waren, ſowie Schäfer, der trotz der hohen Torzahl ſeinen Mann ſtand. Laukötter war durch ſeine Nerppſi⸗ lüt merklich ſchlechter als ſonſt. Hornig in der Mitte der Däuferreihe hielt ſich zuerſt gut, wurde aber mit Ablauf des Kampfes ſichtlich müde und ſchwamm zum Schluß be⸗ denklich Leiſtung der Mannſchaften litt. dient. 2. Mannſchaften:0, 8. Mannſchaften:0. Jugend 710 alle für Heidelberg. Nachdem Maunheim in den letzten Jahren keine Straßen⸗Veranſtaltung zu verzeichnen hatte und auch der Bahnſport in den letzten Monaten nicht zu ſeinem Recht kam, hat der Radfahrer⸗Verein 1897 Mannheim⸗Waldhof die Initiative an ſich geriſſen und mit der Durchführung des„Großen Straßenpreiſes von Mannheim“ wenigſtens noch eine Großveranſtaltung als Saiſonſchluß den zahl⸗ loſen Radſportanhängern beſchert. Das traditionelle Rennen, das ſeine 20. Wiederholung erfuhr, führte auf der 140 Km. langen Strecke quer durch den Oden ⸗ wald und brachte auf der dreimal zu befahrenden Strecke Waldhof— Käfertal— Wallſtadt— Ladenburg— Schries⸗ heim— Urſenbach— Rippenweier— Großſachſen— Hed⸗ desheim— Wallſtabt— Käfertal Waldhof erbitterte Kämpfe und bei Urſenbach mit recht anſprechenden und anſtrengenden Steigungen den ſchwierigſten Teil der Strecke. Geſtartet waren um.10 Uhr 25 C⸗Klaſſe⸗Fahrer und .14 Uhr uu Fahrer der B⸗Klaſſe. Bereits die erſte Runde, für die 1,32 Stunden benötigt wurde, brachte zahlreiche Ausfälle. Von der C⸗Klaſſe bildeten 9 Mann die Spitze, 2 weitere Fahrer folgten dicht dahinter und die 7 Mann ſtarke B⸗Klaſſe folgt mit einem Zeitabſtand von 2 Min. Das zweite Paſſieren der Urſenbacher Stiche fordert weitere Opfer. Leichert⸗Mannheim gab das Rennen auf, Zeller⸗Maunheim, Pfeffer⸗Walohof, Eilien⸗Nieſern und Aſchbacher⸗Stuttgart verſchwanden aus der Spitzengruppe. Turnerbund Germania— TG 78 Heidelberg 226 Auch ein zweiter Hockeyverein mußte gegen einen aus⸗ wärtigen Gegner eine Niederlage hinnehmen. Der 5 Germania hatte auf dem Platze am Flughaſen die 15 gemeinde Heidelberg zu cast, die ſich gut einführte. 559 hier gingen die Mannheimer in Führung, als 4 mit Nachſchuß nach einer Strafecke einlenken kann. Vo ſtellt aber bald die Partie auf 11. Der Turnerbund läßt merklich nach und als Feſenbecker verletzt ausſcheidet, kom⸗ men die gut aufgelegten Gäſte zu weiteren Erfolgen. 757 wunderbarer Schlenzball Voths bringt Heidelberg di Führung und Alger verwandelt noch vor der Pauſe 5 Strafecke mit einem Bombenſchuß. Eine ſchöne Ginzeß leiſtung Volkerts bringt den Gäſten das vierte Tor un Both erhöht auf 125. Die Mannheimer nehmen ſich noch einmal zufammen, aber zweimal läßt Wöber totſichere Sachen aus und dann behindert er ſeinen Nebenmann am aber das waren diesmal nicht die Seckenheimer von vor acht Tagen, als der eine ſehr matte Mannſchaft, die mit viel Ach und Krach gegen die mit drei Erſatzleuten antretenden Nußlocher mit 718 die Am beſten wird der harte Kampf um die begehrten Zähler wohl herausgeſtrichen, wenn wir feſt⸗ der Platzherr nur und das Ergebnis nur:4 Das Spiel beginnt mit etwas Verſpätung, da die Nuß⸗ richtigen Anſchluß verpaßt hatten. Aber geduldig harrten die wieder in großer Anzahl erſchte⸗ nenen Zuſchauer aus, bis Egner ⸗ Mannheim endlich Seckenheim dominierte zunächſt klar, aber ſchon bald fällt auf, daß der Dem aufmerkſamen Beobachter ward ſchwacher Verfaffung, nur ein Schatten der vorſonntäglichen ganze Mannſchaft aus. Nicht entſchuldigt können damit aber die taktiſchen Fehler vom Sturm begangen wurden. Das Uebel aller Hanodballmannſchaften, kein Platz⸗ Nußloch wehrte ſich wieder tapfer ſeiner Haut und gab ſich in keiner Spiel⸗ phaſe geſchlagen, auch da nicht, als zu Beginn des Spieles Sicher amtierte der Er⸗ die Verteidi⸗ des Unparteiiſchen vor 18 der Secken⸗ und dunkle läßt aber 2 1 5 8 Spfelverlauf ſei geſagt, daß Seckenheim mit 210 Handball. Man hätte denken können, die Raſenſpieler 1 15 7 in j 1 ßätten Inſtruktion, richtigen und flachen Handbafl zu durch Schnitt und Haufelden in Fübrung ging, ſich dann ſpielen. Da gab es in der erſten Halbzeit prächtige Ab. durch Bauſt einen Gegentreffer gefallen laſſen mußte, aber Kruezer und Greulich nicht nachläßt, nicht davon verſchont, hinter ſich greifen zu müſſen. Bauſt und Grombach bezwan⸗ Mit:4 geht es Lange, lange blieb es bei dieſem Stande bis tief in die Platzverein wegen Nachtretens ſeine gerechte Strafe, Platzverweis, er⸗ Wir müſſen zwar zu⸗ vor auch die unzähligen Lattenſchüſſe regiſtrieren, wollen erwähnen, daß ein Ball hinter der Torlinie herausgeſchla⸗ für die Secken⸗ Raufelder und Hufnagel gelingen dann noch glücklich oͤrei Tore, die dem Neſultat ein etwas beſſe⸗ eine Dies war ein teurer Sieg, aber hoffentlich acht Gau⸗ mannſchaften wenigſtens einmal im Spiel geweſen. Zum gleich die Waldhöfer ſtand ſomit in Wohl gaben die Mittelbadener ihr Beſtes her, gegen das Können der Mannheimer ſich erfolgreich durchzuſetzen, reichte, trotz nicht aus Deutlich bekamen die 5. zwmiſchen der Bezirksklaſſe zu 9 N Dann gab es eines ſpüren Dazu kam noch, daß die Stürmerreihe der Wals⸗ Fauls im Ketſcher Strafroum, bei Sie nützte nicht nur der gegneriſchen Hintermannſchaft Der nie erlahmende Eifer der Polizeielf ließ dieſe jedoch immer wieder oͤgs Spiel offen halten und zeitweiſe recht gefährlich nicht ausbleiben konnten. Acht Torerfolge des Unterlegenen ſind bei 22 Erfolgen des außergewöhnliche Belohnung für den reſt⸗ loſen Einſatz. Bei der Schußfreudigkeit des eigenen An⸗ griffs, der zweifelsohne ſtark feldüberlegen geweſen, ſoll⸗ ten die Waloöhöfer nicht außer Acht laſſen, daß es hinten ſo Aber der Erfolg ſtellt ſich doch noch ein, denn 0 Kurz vor Schluß fällt Ufer bei der Abwehr und Vogel hebt den Ball über ihn 1 Auch hier das gleiche Bild wie beim obigen Spiel. Die Gäſte in ausgezeichneter Form, die Mannheimer im Pech. Zu einem hohen, vielleicht um ein Tor zu hohen Sieg kam der Hockeyelub gegen den VfR Mannheim, der ſich bald nach Spielbeginn durch Deckungsſehler ſeiner Ver⸗ Dann aber wurde das in der zweiten Halbzeit ſogar vom VfR etwas überlegen durchgeführt, ohme aber außer einem Treffer gegen die gute Torabwehr der Heidelberger mehr Dann kam der HCc, der zum erſten Mal vollſtändig antrat, wieder ſtark auf und erzielte zwei weitere Tore gegen die jetzt ſtärker verteſdigenden aufgeregt durchgeführt, ſo daß darunter immer hin und wieder die Der HCE ⸗Sieg war ger⸗ Eroßer Siraßenpreis von Mannheim Berner ⸗Mannheim überlegener Sieger R. Boſch gewinnt die Vereinsmeiſterſchaft Zum Abſchluß des diesjährigen meldungen von 150 Ruderern eingelaufen waren. Gig⸗Vierer für Nichttrainingsleute, 0 Vierer für Schüler und Jugendliche, im nen 9 Einer um die Vereinsmeiſterſchaft Sonntagvormitag durch fünf Boote ausſchieden. Frauen und Mädchen, wurden. ſer wohlgelungenen Veranſtaltung, regnen an, als der Renn ⸗Achter Austrag kam. Teilweiſe gab mit jeweils lich gleichwertig ſind. Der Verlauf der Rennen: Schäfer. 2. Boot„Baden“ 1% Längen „Emden“ weitere 7 Länge zurück. zurück. 3. Bobt„Baden“ weitere 177 Längen zurück. 2. Boot„H. Apfel“ 7 Meter weitere 8 Längen zurück. Steingrobe, Kühl, Behr, Mater; Steuer: 2. Boot„Olympia“ Vuftkaſtenlänge zurück. Apfel“ mit Marquardt, Kanoldt, Bender, Knauer; Steuer: Batz. 2. Boot„Grünau“ 2 Längen zurück, g. Boot„Frauen⸗ dank“ weitere 1 Länge zurück. Rennen 6: Alt⸗Herren⸗Vierer: 1. Boot„Baden“ mit Kaiſer, Ebinger, Kraut, Dr. Barber; Steuer: Baumeiſter, 2. Boot„Emden“ 1½ Längen zurück. 3. Boot„Ayeſha“ gufgegeben. Rennen 7: Gig⸗Achter: 1. Boot„Ludendorf“ mit Schmitt, F. Böttcher, Winſtel, Kaufmann, Gertz, Schröder, Albus, Burk; Steuer: H. Kaiſer. 2. Boot„Hindenburg“ 2 Längen zurück. 3. Boot weitere Luftkaſtenlänge zurück. Rennen 8: Renn⸗Achter: 1. Boot„Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft“ mit Bäuerlein, Spahn, Beckenbach, Schäfer, Zeilfelder, Lückenga, Marquardt, Dr. Aletter; Steuer: Heck⸗ mann. 2. Boot„Amieitia“ 34 Länge zurück, 3. Boot „Deutſchland“ weitere 1½ Länge zurück. Rennen 9: Vereinsmeiſterſchaft im Einer: 1. Boot „Rhein“ mit R. Boſch; 2. Boot„Suſe“ 2 Längen zurück. 3. Boot„Jakob“ weitere 2 Längen zurück. Karlshorſt(29. Sept.) 1. Kreis 9 NSDAP⸗Hürdenrennen, 3100, Dreijähr., 2800 Meter: 1. Dr. H. Heß! Weißer Flieder(W. Zimmer⸗ mann), 2. Mumtas Mahal, 3. Mein Fürſt. Ferner: An⸗ gebinde, Galeopſis, Vorwärts. Toto: 3010, Pl: 16, 22710. 2. Immelmann⸗Jagdrennen, 2500 J Dreijährige, 3000 Meter, Jüngerbahn: 1. Graf E. A. Wuthenaus Rhein⸗ wacht(B. Ahr), 2. Sekuritas, 3. Vagabund. Ferner: Venusfackel, Mars, Trompeter. Toto: 140, Pl: 18, 25110. 3. Quilon⸗Jagdrennen, 2700 /, Ausgleich 3, 3200 Me⸗ ter; 1. N. Kalffs Princeß Ronalda(K. Florian), 2. Lie⸗ ber Kerl, 3. Parzenländer. Ferner: Mattoni, Monſum, Wildapfel, Leonatus, Palfrey, Fidibus, Lebenswert, Toto: 38:10, Pl: 12, 11, 12, 2310. 46. Glückskind⸗Hürdenrennen, Ehrpr. u. 4500 /, 3200 Meter: 1. R. Haniels Ti(H. Bismark), 2. Palladio, g. Cyklop, 4. Marecianus. Ferner: Valentin, Herero, Aga⸗ thon, Frauenfreund, Gravor, Reiſetaſche, Airolo. Toto: 142510, Pl: 18, 17, 17, 17:10. 5. Hindenburg⸗Gedächtuis⸗Jagdreunen. Ehrenpyr. und 20 400. 5000 Mter. 1. Angerns und Michaels Jambus (F. Michels); 2. Dreiläufer; 8. Feldpoſt; 4. Unic. Fer⸗ ner: Preppyant, Creolin, Lorenz, Heros, Landgraf. Tot: 56:10; Platz: 16, 17, 18, 16:10. 6. Prevoyant⸗Flachrennen. 3300 240. 2500 Meter. Inter⸗ nationales Amateurreiten. 1. Frl. L. Butzkes Silberſtreiif (Am. Schlaefke); 2. Oſaba; g. Livius; 4. Schloßherr, Fer⸗ ner: Adebar, Grenadier, Gardefäger, Vierthaler, Fresca. Tot.: 20:10; Platz: 11. 1, 18710. 7. Volkano⸗Flachrennen. 3100 /, 1800 Meter. Ver⸗ kaufsrennen. Ausgl. 3. 1. Dr. H. Schlichtes Pollux(G. Jaekel); 2. Kriegsſlagge; 3. Marie; 4. Wanderlied. Fern.: chwadroneur, Darius, Gaſtrolle, Criſpina, Orſina, Mannteufel, Onega. Tot.: 84:10; Platz: 20, 27, 24, 24:10. 8. Narr⸗Flachrennen. 200 A, 1400 Meter. Ausgl. 4. 1. Abt.: 1. Frl. E. Dantz' Peiracava; 2. Corpsſtudent; 8. Cobra; 4. Marna. Ferner: Dividende, Heldenfauſt, Lor⸗ beer, Gebersberg, Goldammer, Aurigena, Peterle und Stuttgart. bacher Stichen nichts entſcheidendes, es war aber voraus⸗ zu ehen, daß gerade die Steigungen die letzte Entſcheidung bringen mußte. haben nicht mehr genügend„Steigkräfte“, ſo daß Berner, Hamm und Knopf in ſchneller Talfahrt bis Heddesheim immer mehr Boden gewinnen. ſich den Endkampf um die 3 erſten Plätze, den Berner klar und ſicher vor Hamm gewinnt. 4 Mann ſtark folgt die 2. Gruppe, in der Klemenz ſicher gewinnt und 13 Minuten ſpäter führt Gräſer die 3. Gruppe über das Zielband. und nur eine Runde zurückzulegen hatte, ſiegte R. Kuhn⸗ Rülzheim vor hof, 3. 5. Biſſon⸗Bellheim, 6. Plappert⸗Stuttgart, lurt, 8. Gräſer⸗Waldhof 4,35 Std., 9. Feuchter⸗Niefern, 10. Nagel⸗Eggenſtein, 11. Cilien⸗Mefern, 12. Zeller⸗Mannheim. Tannengrün. Tot.: 10910; Platz: 19, 17, 20, 25:10.— 2. Abt.: 1. Kunſts Schloßfrau(K. Gormann); 2. Cythera; 3. Neutralität: 4. Landeskrone. Ferner: Vaſall, Altgeſell. Berner und Hamm gelang es, das Feld der B⸗Klaſſe zu ſprengen und als einzige den Anſchluß an die-Spitze zu erreichen. Eine momentane Schwäche wirft Hamm im letzten Steigungskampf zurück, die ſcharſe Talfahrt ver⸗ ſchaft ihm aber wieder den Anſchluß. Vor dem Einlauf in die 3. Runde beſtand die Spitzengruppe aus Hamm⸗ Waldhof, Berner⸗Mannheim, Klemenz⸗Offenbach, Biſſon⸗ Bellheim, Hirth⸗Frankfurt, Knopf⸗Eggenſtein, Plappert⸗ Die 3. Runde brachte bis zu den gefürchteten Urſen⸗ Hirth Plappert, Klemenz und auch Biſſon Dieſes Dreierfeld liefert n der Jugend⸗Klaſfſe, die 10 Mann ſtoark war Buchholz⸗Waldhof und Höflich⸗Mutterſtact. Die Ergebniſſe: J. Berner⸗ Mannheim 4,19 Sto., 2. Hamm⸗Wald⸗ Knopf⸗Eggenſtein, 4. W 422 Std., 7. Hirth⸗Frank⸗ regen Ruderbetriebs veranstaltete am Sonntag der Mannheimer Ruderverein „Amicitia“ auf dem Neckar vor ſeinem Bootshaus die dles⸗ jährige traditionelle Vereins⸗Regatta, zu der die 1 N= folge der zahlreichen Anmeldungen mußten im Rennen 1 im Rennen 2 Gig⸗ Rennen 3 II. Renn⸗Vierer, im Rennen 8 Renn⸗Achter und im Ren⸗ jeweils am ein Vorrennen gefahren werden, wo⸗ Eine zahlreiche Zuſchauer⸗ menge verfolgte ſehr intereſſiert den Verlauf der Haupt⸗ rennen, die mit der einen Ausnahme des Gig⸗Achters für drei Booten gefahren Auch der Wettergott hatte ein Einſehen mit die⸗ denn es fing erſt zu als letztes Rennen zum es ſehr harte Kämpfe, die nicht nur Spannung hervorriefen, ſondern auch die Ueber⸗ zeugung beſtärkten, daß die Ruderer der„Amieitia“ ziem⸗ Nennen 1: Gig⸗Vierer für Nicht⸗Trainingsleute: 1. Boot „Ayeſha“ mit Winſtel, Kaufmann, Köbele, K. Broß; 1 855 Boot Rennen 2: Gig⸗Vierer für Schüler und Jugendliche: 1. Boot„Ayeſha“ mit Barniske, F. Böttcher, Albus, Ver⸗ koyen; Steuer: Leicher. 2. Boot„Karl“ 14 Länge zurück. Rennen 3: II. Renu⸗Vierer: 1. Boot„Frauendank“ mit Spahn, Schäfer, Hildenbrandt, Blum; Steuer: Krieger. zurück, 3. Boot„Grünau“ Rennen 4: Gig⸗Achter für Frauen und Mädchen: 1. Boot „Ludendorſ“ mit Eichhorn, E. Gölz, Kettler, E. Böhmer, Baumeiſter. Rennen 5: Renn⸗Vierer für Senjoren: 1. Boot„Gch. Zarentochter, Gnade, Jungritter. 10, 1110. Toto: 15:10, Pl: 10, 10:10. Jagdrennen, (Bragel), 2. Jota, 3. Orontes. troklus, Gnade, 53:10, Pl: 17, 1810. Herbſtregalten in Mannheim Bei dem an die Regatta anſchließenden rer Camphauſen die Preisverteilung vor. Herbſtregatta der Seglervereinigung Mannheim bauen. ausgetragen wurde, wies zunächſt nachdem die Segler gefunden haben. bleibenden Wind. Der vorgeſchriebene Kurs, fünften Dückdalben zu ſegeln, brachte Schwierigkeiten, da dieſe infolge des ſtandes auf Grund liefen. Nachmittag verkürzte den dritten Dückdalben, waren. einige niederen wobei ſechs Runden Intereſſant war es, daß bei den ten ziemlich gleich blieben. böig. Vereinsführer Schmitz vor, kommen der Regatta bemühten Herren ſowie den kameraden dankte. Die Ergebniſſe: Vormittags: 20⸗Am⸗Kajütklaſſe: 1.„Windsbraut“ (Traub) 2.„Stöps“(Schmitz):54:00; 3.„Man tau::05:16 „Suſi“(König) 1781:00 St Hild“(Burkhard):82:47 g. Lore“ 1734:19 Std. 15⸗ ½m⸗Wanderjollen: 1.„Toska“(Stageves) 127567 5.„Lilo“ 1781:895 6.„Gorch Fock“ 11788: 15 ꝗm⸗Reunklaſſe: 1.„Vineta“(Duven) 123575 menlos“(Bär):86:22; 3.„Anna⸗Maria“ 2738:00 Std. 12⸗m⸗Wanderklaſſe: 1. :81:88; 2.„Aero“(Ballmann]:46:82 Sto. dr“:55:58 Std. Nachmittags: 2.„Stöps“(Schmitz):54:28; 3. Man tau:05 38 Stoͤn. 20-⸗Wanderklaſſe: 1.„Albatros“ 2.„Suſi“(König):35 217 Stunden. 20-Renuklaſſe: 1.„Perkeo“(Rau):22:10; 2.„Krim⸗ hild“(Burkhard):23:24 Stunden. 1⸗am⸗Wanberjollen: 1.„Toska“(Staeves) 12414; 2.„Kortl“(Kortner):25:55 8.„Schorſchl“:27:04 4. „Ali 2“:27:59, 5.„Gorch Fock“ 1239205 Stunden. 16⸗ꝗm-Rennklaſſe: 1.„Vineta“(Duven):88:08 2. „Namenlos“(Bär) 1289253; 8.„Od is“:40 248; 4.„Anna Maria“:01:30 Stunden. 12 am-⸗Wanderklaſſe: 4.„Picefeba“(Knpevennagel) 138:15; 2.„Aero“(Ballmann):89 17 Stunden. 10⸗AJm-Jollen: 1.„Seeteufel“(Kiltan):33:80; 2.„Kon⸗ dor“(Arnold) 12847523 Stun den. Pferderennen im Reich t Atamann, Aurigeng, Mare Antonius, Ming, Friedana, Rollwenzel. Tot.: 79:10; Platz: 10, 18, 17, 32:10 Köln(29. September) 1. Siegwart⸗Hürdenrennen. 2050 /, 2800 Meter. 1. W. Schultes Voltaire 2(R. Andrle); 2. Mixer; 3, Rudolf. Ferner: Berna, Tortoiſe Shell, Mogul, Hunding, Dobler. Tot: 25:10: Platz: 12, 11, 16:10. 2. Preis der Heinzelmännchen. Für Rennreiterinnen. Ehrenpr. u. 1200 /, 2000 Mtr. 1. F. Claſſens Rote Tante (Frl. E. Panſe); 2. Caramba; 3. Champagner; 4. Helm⸗ Jer. Ferner: Ma Clochette, Silberfee, Peladoros, Coſa, Spanga, Oſterluzet, Nuſchy. Tot.: 35:10; Platz: 12, 19, 15, 12:10. 2150 J, 3700 Mtr. 3. Lorbas⸗Jagdrennen. Ausgleich 4. 1. W. Pferdmenges Feudal(H. Glitſch); 2. Stora; g. Ro⸗ fell. Ferner: Fedeler, Maikater, Sorgenfrei, Traumulus, Adelbert, Heidi. Tot: 58:10; Platz: 19, 17, 31:10. 4. Preis der Winterſavoriten. Zweijähr. 7500 /, 1400 Meter. 1. Gebr. Röslers Edel- Bitter(J. Pinter): 2. Wiener Walzer; 3. Reichsfürſt. Ferner: Broncelüſter. Tot.: 104:10; Platz: 20, 12:10. 5. Nordpol⸗Jag rennen. 2380 Mark. Ausgleich 3, 3000 Meter: 1. G. u. W. Eichholz Fix(Uhl); 2. Spota; 3. Ska⸗ paflow. Ferner: Menne, Fahrewohl. Aſſagia. Toto: 6810 Platz: 17, 14:10. 6. Güldenring. 4000 Mark, Allgem. Ausgleich, 2200 Meter: 1. V. Buchmanns Palaſtherold(J. Raſtenberger); 2. Gnom; 3. Mario; 4. Eiſenkönig. Ferner: Manzanares, Agnat, Sonnenfalter, On Top, Curator, Fauſt, Chianti, 1 Toto: 37:10; Platz: 14, 18, 10, 31210. Preis vom Geſtüt Röttgen. 2850 Mrak, Ausgleich 3 4800 Meter: 1. Grf. Beiſſel d. Gymnichs Lauda Raſtenberger); f. C. u. L. Neebs Melle(Höllein); 3. Se⸗ lim; 4. Landzunge. Ferner: Sarafan, Muſterknabe, Gb⸗ mar Blaufuß, Kätherk 4, Paralowa. Toto: 20, 15:10 für Laufpaß, 27, 21:10 für Melle: Platz: 22, 22:10. 8. Maſha⸗Rennen. 2250 Mark, Dreijährige, 1200 Meter: 1. Geſtüt Gefen. ß Saufährte(A. Lommatzſch); 2. Ni⸗ kolaus; 3. Griffon. Ferner: Winsſor, Stobnd, Rückwech⸗ ſel, Dublette. Seemeile. Toto: 29:10; Platz: 13, 17. 22:10. Sieg⸗Doppel wette: 6. und 7. Rennen: 70710 fl 1 220 10 für Melle. e eee 8 Halle(20. Sept.) 1. Halloreu⸗Rennen, 350, Klaſſe B, 1200 Meter: 1. K. Sch. Hannover Grenzwall(Et. Nette), 2. Marienfeier, 3. Flipp. Ferner: Dominikaner, Vasco da Gama, Vee⸗ dol, Fex, Marc Antonius. Toto 56:10, Pl: 1g, 17, 37:10. 2. Preis von Giebichenſtein, 1650 /, Amat.⸗Jagdſpr., 3200 Meter: 1. Stall Neuhauſens Wendelgard(Beſitzer), 2. Patroklus, 3. Harun. Ferner: Steinbruch, Brabant, Toto: 21:40, Pl: 10, 3. Preis von Hohenthurm, Ehrpr. u. 1500, Verkaufs⸗ rennen, Zweijährige, 1200 Mtr.: 1. Schmidt⸗Paulis Aja 2 (Cooter jr.), 2. Zauberin, 3. Akita. Ferner: Chanſonette. 4. Preis der Burg Wettin, 1650 ¼, Amateur⸗Flach⸗ rennen, 1800 Meter: 1. Stall Neuhauſens Rolanda(St. Zierpogel), 2. Baſtler, 3. Loe. Loyal, Reus, Lampenputzer, Judas. Toto: 28 510, Pl: 11, 11, 140. Ferner: Jubel, Kamerad, 5. Preis von Paſſenborf, 1650, Verkaufsrennen, 1400 Meter: 1. Stall Neuhauſens Sperling(R. Schmidt), 2. Ro⸗ nalda Ferry, 3. Fruttina. Machiavel, Frechdachs, Chinafreude. 16, 17:10. Ferner: Vachteufel, Ihykus, Toto: 19:10, Pl: 15, 6. Preis der Stadt Halle, 1050 /, Ausgleich 4, Offiz. 3800 Meter: 1. Rittm. v. Mellenthins Ly Ferner: Grenzwall, Pa⸗ Musketier, Liebesfeuer, Neſte. Toto: 7. Salzgrafen⸗Flachrenuen, 1500 J, Ausgleich 3, 1600 Meter: 1. R. Goetſchkes Habgier(W. Reihl), 2. Periflor, 3. Arabba. 3010, Pl: 14, 16, 17:10. Ferner: Inländer, Wölund, Chartreufe. Toto: Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen 71110. gemütlichen Beiſammenſein mit Tanzunterhaltung nahm Vereinsfüh⸗ Die Mannheimer Segler⸗Vereinigung hat mit ihren Segel⸗Regatten nicht nur feſten Fuß gefaßt, ſondern war auch in der Lage, dieſe Regatten immer weiter auszu⸗ Die diesjährige Herbſt⸗Regatta, die am Sonntag im Dreieckkurs auf dem Altrhein bei der Diffensbrücke mit 29 gemeldeten Booten das größte Feld aller bisherigen Regatten auf und dann war es auch die erſte Segelregatta, die gemeinſam mit den Wormſer Sportkameraden ausgetragen wurde, von Mannheim⸗ Heidelberg und Worms in der Südweſtecke einen engeren Zuſammenſchluß FF Die erſte Wettfahrt am Vormittag brachte einen bee vom Start bei der Difſensbrücke aus vier Runden um den Boote in Waſſer⸗ Für die zweite Wettfahrt am man daher den Dreieckskurs auf zu fahren veränderten Kurſen die herausgeſegelten Zeiten der beiden Wettfahr⸗ Der Wind für die Wettfahrt am Nachmittag war ziemlich lebhaft, doch zeitweiſe leicht Die Preisverteilung am Schluß der Regatta nahm der auf die ausgezeichnete ſportliche Ausbeute hinwies und den ſich um das e Klub⸗ :52:28 Std. 20 m⸗Wanderklaſſe: 1,„Albatros“(Ziegler):81:09, 2. d. 5 20-Reunklaſſe: 1.„Perkeo“(Rau):23:50 2.„Krim⸗ 1222:05: 2. „Kortl“(Kortner 124:25, 3. Alt 2“ 1224:437 4.„Schorſchl“ „Picefeba“(Knoevennagel) 10 m⸗Jollen: 1.„Seeteufel“(Kilian) 1737754; 2.„Kon⸗ 20-⸗Kajütenklaſſe: 1.„Windsbraut“(Traub):54:28; (Ziegler):84:00 Seite/ Nummer 449 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 30. September 1935 0 lehermattigandg ö Hamik Kabarett- — ͥͤ ÜGònzi— 3— Else lumeum Variete Mer NIA Ubele Mittwoch, 2. Okt. und Donnerstag, 3. Olk. im Casino, R 1, 1 Marktplatz tagtäglich durch Nur noch heute auf dem klavier sind dem. 5 Varleté-Festsplele. in seiner neuesten 7 ein Greuel und selbst eine Meist vormittags 10 Uhr und nachmittags 3 Uhr Zum Ausgebot kommen: 2 9 2 2 227 2 schülerin des großen Liszt, on fannt Horgen 5 4 Blüthnerflügel Ichlalzimmer gudecz muß erfahren, das Fflorie als 9 N 9 Kl f(Mahagon) 855 ird, sie di neue auserlesene Hummern auler speizezimmer i pen 3 u. a. Gastsple(Eiche) 8 Rhepsodie nachlòssig spleſt. 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