1935 5 at, kann Während utaſtiſche ) Rubel den Va⸗ ind. Ich en Port⸗ nf Jah⸗ Sie bei Freun⸗ ber Tür. Art. geſchloſ⸗ den letz⸗ Wochen gen aus „Wein itſch und 1s gehol⸗ are Prü⸗ aterland in Ruß⸗ ber, und em man pfer im ſind im Perſonen erſchoſſen imer von 13 terte die Tränen und ſind zeziehun⸗ ßend in einander, erſönliche war, die mus zu lkes von Lage ab⸗ olitiſchen „daß es jandelt?“ ſenſo gut ine anti⸗ olitiſches eee. ung von eln ulus ler 23124 222 e al sicher, ge kleine 18. Auch Vermie- Tausch- ben sich r„NMZ 11. lie Neue ng, eine arin hilft . ernannt, Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, WW Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Wannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. ö. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr fürAnzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe N lation, Mittwoch, 2. Oktober 1935 Der Staat ruft die Jugend! Maſſenkundgebung der Mannheimer ſpricht zu mehr als Mehr als 40 000 Menſchen waren geſtern abend im Schloßhof verſammelt, um an der gewaltigen Kundgebung teilzunehmen, mit der die Mann⸗ heimer Hitlerjugend die Werbetätigkeit zur Erfafſung all derer eröffnete, die noch nicht den Weg zur Staatsjugend gefunden haben. Die Hauptmaſſe der Teilnehmer ſtellte die Hitlerfugend aller. Alters⸗ klaſſen, aber auch die Gliederungen der Partei waren ſtark vertreten. Ebenſo beteiligten ſich einzelne größere Betriebe. Als die Aufſtellung in dem durch Scheinwerfer erhellten Schloßhof vollzogen war, wurde die Kundgebung durch Fanfarenklänge und mit dem Liede„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ eingeleitet. Nach einem Sprechchor ergriff Kreisorganiſationsleiter Schnerr, der Vertreter des Kreisleiters, das Wort zur Be⸗ grüßung des Miniſterpräſidenten Köhler, der ſich inzwiſchen mit Staatsrat v. Luyken und Ober⸗ hürgermeiſter Renninger auf dem mit der Reichsfahne geſchmückten Balkon des Schloſſes ein⸗ gefunden hatte. Wenn wir Nationalſozialiſten, ſo führte er aus, auf die vergangenen Jahre zurück⸗ blicken, ſo müſſen wir ſeſtſtellen, daß neben dem Frontkämpfer ſich vor allem die Jugend zur Fahne des Nationalſozialismus bekannte. Heute iſt die nationalſozialiſtiſche Jugend das Fundament des wirttonalſoztaliſttſchen Staates. Das Lied der Jugend„Unſere Fahne flattert uns voran!“ ſoll uns ſtets ein Bekenntnis zum Nationalſozialismus und zu unſerem Führer ſein. Wieder wechſelten Sprechchöre mit Muſik und Ge⸗ ſang ab. Hell und kräftig klaugen die Stimmen der Jugend über den weiten Platz und jubelnd ſchmet⸗ terten die Fanfaren und dröhnten die Trommeln. Mit einem begeiſterten Bekenntnis zum Führer klang diefer Teil der Kundgebung überaus eindrucksvoll cus. Kreisjugendführer Vetter wies alsdann auf den Zweck der Kundgebung hin und kommandierte die Flaggenhiſſung. Miniſterpräſident Köhler der nunmehr an das Mikrophon trat, konnte ſich erſt nach Minuten Gehör verſchaffen, ſo gewaltig war der Begrüßungsjubel der Tauſende. Er führte u. a. aus: a Deutſche Männer und Frauen! Deutſche Jugend! Wenn in dieſer Stunde ſich Junge und Alte zu⸗ ſammenfinden, um ein Bekenntnis abzulegen zur Einheit der deutſchen Jugend, ſo iſt es eine Sache des ganzen deutſchen Volkes, denn die Einheit der Nation und die Einheit der Jugend ſind Antreunbar miteinander verbunden. Wir ſind uns ſelbſtverſtändlich klar darüber, daß es noch Menſchen gibt, denen dieſe Einheit des deutſchen Volkes ein Dorn im Auge iſt, weil ſie aus der Uneinigkeit ihren perſönlichen Nutzen gezogen haben. Aber wir ſind uns ebenſo darüber klar, daß das deutſche Volk über dieſe Menſchen rück⸗ ſichtslos hinwegſchreiten wird Wenn es heute noch Intellektuelle in Deutſchland gibt, die an dem nationalſozialiſtiſchem Regiment Herumkritiſieren, dann fragen wir dieſe übergeſchei⸗ ten Herrſchaften, was ſie in den letzten 14 Jahren denn Poſitives getan haben, um mit ihrer Geiſtigkeit das Schickſal des deutſchen Volkes zum Beſſeren zu wenden. Wenn jene Ueberklugen z. B. davon ſpra⸗ chen, daß der Völkerbund eine überwundene Angelegenheit ſei, ſo hat Adolf Hitler dieſem Völker⸗ bund den Abſchied gegeben und damit eine politiſche Tat vollbracht.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn jene Kreiſe davon ſprachen, daß der Mann nie geboren werden könne, der die Uneinigkeit des deutſchen Volkes beſeitigt, ſo hat Adolf Hitler gegen dieſe Uneinigkeit nicht nur geredet, ſondern er hat gegen ſie gehandelt und die Einheit der Nation ge⸗ ſchaffen. Und wenn dann dieſe Neunmalweiſen ſagen, dieſe Einigkeit ſei allerdings mit Ge⸗ walt geſchaffen worden, dann ſagen wir: wir Nationalſozialiſten haben die Macht in Deutſch⸗ laud erkämpft, um von ihr einen Gebrauch zu machen, der im Intereſſe der Nation notwendig iſt. (Stürmiſcher(Beifall.) i Hitlerjugend- Miniſterpräſident Köhler 40 000 im Schloßhof Und wenn jene Intellektuellen erklären, Deutſch⸗ land könne nicht mehr hochkommen, weil es keine Waffen beſitze und deshalb dazu verurteilt ſei, eine minderwertige Rolle in Europa zu ſpielen, ſo hat der Führer den Mut gehabt, eine neue Tatſache in Europa zu ſchaffen und dieſe Tatſache iſt ein ſtarkes gewappnetes Deuntſchland. (Stürmiſcher Beifall.) Meine deutſchen Freunde und meine deutſche Ju⸗ gend! Das ſind die großen Taten des National⸗ ſozialismus. Ihr, die junge Generation, ſeid berufen, das Erbe der nationalſozialiſtiſchen Revolution anzu⸗ treten. Da iſt es eure höchſte Aufgabe, eiferſüchtig darüber zu wachen, daß das, was mit ſchweren Guts⸗ und Blutsopfern erkämpft wurde, niemals wieder verlorengeht. Es iſt ein heiliges Vermächtnis, das auf euch übertragen wurde: daß die Einheit der Na⸗ tion unſterblich werde. Und deshalb ſeid ihr heute zu Tauſenden zuſammengeſtrömt, um ein machtvolles und kraftvolles Bekenntnis zu dieſer ewigen deutſchen Einheit abzulegen. Es iſt nicht ſo, daß die jungen Deutſchen von heute von ſich aus nicht zum Nationalſozialismus und zum Führer wollen. Ich glaube, daß jeder deutſche Junge noch unverdorben genug iſt, um mit heißer Se hn ⸗ ſucht von den Fahnen ange zogen zu werden, die heute Deutſchland find.(Sttirmiſcher Bei⸗ fall.) Es gibt leider Gottes noch Erwachſene, die von ihrem engen Geſichtspunkt aus den jungen Menſchen daran hindern, den Weg zu unſerer Fahne zu finden. Sie können ſich von den Reſtbeſtänden einer früheren liberalen Aera nicht freimachen. Denen iſt entgegen⸗ zuhalten, daß keine Mutter und kein Vater wünſchen kann, daß der Junge oder das Mädel ausgeſchloſ⸗ ſen iſt von dem Volke, dem ſie blut⸗ und art⸗ gemäß angehören.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn gewiſſe Menſchen glauben, daß ſie aus re⸗ ligiöſen Befürchtungen und Hemmungen heraus ihre Jugend nicht in dieſe Organiſation des neuen Staates ſchicken können, dann ſoll hierzu ein ganz klares Wort geſagt werden. Es kann nicht be⸗ ſtritten werden, weil es eine hiſtoriſche Tatſache iſt, daß das Verhältnis zwiſchen dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat einerſeits und den Kirchen andererſeits in den letzten zwei Jahren nicht mehr ein abſolut liebenswürdiges geweſen iſt. Es kann aber auch nicht beſtritten werden, daß die Kampfſtimmung, die zwiſchen den Kirchen und dem Staat entſtanden iſt, nur deshalb entſtehen mußte weil die Kirchen ſich auf Gebieten bewegten, die ihnen nach ihrer von Gott gewollten Sendung verſchloſſen bleiben mußten.(Stürmiſcher Beifall.) Es iſt nicht notwendig, daß Kirche und Staat in Un⸗ frieden leben, denn Kirche und Staat haben ihre Auf⸗ gaben auf getrennten Ebenen. Die Kirche hat ihr Wirkungsfeld in der Jenſeitigkeit, und da wollen wir ihr keine Konkurrenz machen, und der National⸗ ſozialismus hat ſeine Aufgaben in der Diesſeitigkeit, und da laſſen wir uns von niemand eine Konkur⸗ renz gefallen.(Stürmiſcher Beifall.) Gefühl, daß man auf der Kirchenſeite wiſſen müßte, Ich habe das 146. Jahrgang— Nr. 453 daß man mit den Ausflügen in die Politik in den letzten 50 Jahren ſchlechte Geſchäfte gemacht hat, und daß man es deshalb denen überlaſſen muß, die ſich anſcheinend in der Diesſeitigkeit etwas beſſer aus⸗ kennen, die Geſchicke der deutſchen Nation zu lenken. Und deshalb bin ich der feſten Ueberzeugung, daß es in Deutſchland keinen Menſchen geben kann, der aus irgendwelchen religiöſen Hemmungen heraus dem nationalſozialiſtiſchen Staat nicht abſolut loyal gegenübertreten könnte. Ich würde es als eine Beleidigung für den einzel⸗ nen Katholiken oder Proteſtanten anſehen, wenn ich ihm zumuten wollte, ſich von vornherein in der Treue zu Volk und Staat nicht ſo zu verhalten, wie irgend ein anderer. Wenn man fragt: woher nehmt ihr denn das Recht, die geſamte deutſche Jugend in einer rieſigen Organiſation zu erfaſſen? ſo ſagen wir: Wir ſehen darin nicht nur ein Recht, das uns zuſteht, ſondern wir halten es für unſere Pflicht, weil wir das Erbe der Einheit Adolf Hitlers an die kommende Generation weiter⸗ geben wollen. Ich glaube, daß der gewaltige Aufmarſch der jungen Generation in 40 badiſchen Kundgebungen auch dar⸗ über belehren wird, daß wir eine Jugend ſchaffen, die die kommende Führung des nationalſozialiſtiſchen Staates ſein wird. Heil Hitler! Als der begeiſterte Beifall verrauſcht war, ſchloß Bannführer Vetter die ſtarke Eindrücke hinter⸗ laſſende Kundgebung mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgte. Ehe aber die Maſſen mit Geſang und klingendem Spiel ſo ab⸗ marſchierten, wie ſie gekommen waren, brauſte noch dus Lied der Httlerfugend„Unſere Fahne flattert uns voran!“ über den Platz. Sch. Englands Gewiſſensfrage an Frankreich: „Wird Frankreich bereit ſein.. Wann geht es in (Funkmeldung der NM.) O Paris, 2. Oktober. Die engliſch⸗franzöſiſche Fühlungnahme über die beiderſeitige Einſtellung im Falle von internationa⸗ len Zuſammenſtößen ſteht in der Pariſer Preſſe im Vordergrund der Erörterungen. Es ſteht feſt, daß die engliſche Antwort auf die franzöſiſche Anfrage wegen der Handhabung des Sühneparagraphen der Völkerbundsſatzungen in Mitteleuropa nicht das Ende, ſondern der Beginn einer Umfrage iſt, bei der London und Paris ſich gegenſeitig im Voraus über ihre Haltung vergewiſſern wollen. Uebereinſtimmend berichten die großen Pariſer Morgenblätter, daß die engliſche Anfrage an Frank⸗ reich wie folgt lautet: „Wird Frankreich gemäß Abſatz 3 des Ar⸗ tikels 16 der Völkerbundsſatzung England gegenüber nicht nur neutral bleiben, ſondern darüber hinaus ihm gegen Italien Beiſtand leiſten, wenn deſſen Schiffe im Mittelmeer die britiſche Flagge un herausgefordert angreifen ſollten?“ Manche Blätter, wie beiſpielsweiſe das„Oeupre“, kleiden dieſe Frage in eine noch etwas aufregendere Form, nämlich England verlange von Frankreich, daß es ihm die Mittelmeerhäfen Marſeille und Toulon zur Verfügung ſtelle und die franzö⸗ ſäiſchen Geſchwader mit den engliſchen vereinige. Wenn ſich die Blätter auch über die Frageſtellung ungefähr einig ſind, ſo weichen ihre Anſichten hin⸗ ſichtlich der franzöſiſchen Antwort ab. Erſt der Mini⸗ ſterrat, der am Freitag ſtattfindet und dem Beſpre⸗ chungen mit dem engliſchen und dem italieniſchen Botſchafter in Paris vorausgehen, wird über die Richtung der franzöſiſchen Politik Beſchluß faſſen. „Petit Pariſien“ hebt hervor, daß die engliſche Anfrage in Paris nicht ſo ohne weiteres beantwortet werden könne, ſondern Zeit zur Ueberlegung und ernſtlichen Prüfung erheiſche. Denn man dürfe nicht vergeſſen, daß der Staat, der im Sinne der engliſchen Anfrage als des Verſtoßes gegen die Völkerbunds⸗ ſatzungen ſchuldig vorausgeſetzt wird, Italien ſei, deſſen Freundſchaft Frankreich wertvoll ſei. „Matin“ erklärt, die engliſche Annahme, daß Frankreich die Anfrage bereits bejahend, d. h. ent⸗ ſprechend dem Wunſch der Engländer beantwortet habe, ſei unzutreffend. Bis jetzt ſei in Paris noch keine Entſcheidung getroffen worden; allerdings unterſtreicht der Berichterſtatter des„Matin“ in Lon⸗ don, daß man dort mit einer zuſtimmenden franzöſi⸗ ſchen Antwort rechne. „Echo de Paris“ glaubt an eine bejahende fran⸗ Abeſſinien los? zöſiſche Antwort, weil das, was England von Frank⸗ reich verlange, ſich mit den Pflichten decke, die dieſem ſchon als Völkerbundsmitglied zugunſten eines nicht herausgefordert angegriffenen England obliegen. Wie„Oeuvre“ erfährt, ſoll man in Rom wie in London bemüht ſein, jede Möglichkeit eines Zuſam⸗ menſtoßes beider Flotten zu vermeiden. Der italie⸗ niſchen Kriegsmarine ſeien ſtrenge Vorſichtsmaß⸗ Kanonen als Feſtſchmuck Der große traditionelle Feſtzug beim Wein fe ſt in Die Feſtwagen zeigten zumeiſt Tanks, Geſchütze 25 Rom ſtand diesmal unter kriegeriſchen oder Flugabwehrgeſchütze, wie auf unſerem Bild. (Weltbild,.) adi und Lund — 5 5 drr d in Mund 5 2. Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Oktober 1935 An der Univerſität Bonn: Profeſſor Dr. Pflüger, Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Remy und nah en vorgeſchrieben, damit ſie nie mit dem eng⸗ liſchen Kriegsſchiffen zuſammengerate. 2 5 5 477 eſſor Dr. Sobotta. 3 e ee e wel weiße Naben in Frankreich 4 e ee eee bie, Breslau: Profeſſor Dr. Dr,* und Munition für Abeſſinien begleiten. London wartet ab, bis der erſte An der Univerſttät Frankfurt a..: Profeſe ſor Dr. Schnaudigel und Profeſſor Dr. zur Straßen. An der Univerſität Göttingen: Profeſſor Du Riecke und Geheimer Juſtizrat Profeſſor Dr. Schoen. Caillauz und Hervé für Verſtändigung mit Deutſchland— Feinoſchaft rentiert ſich nicht Nachricht erhielt, ſagte er, Schuß gefallen iſt Meldung des DN B. Das neue Europa, das die Verträge von 1919 unter An der Univerſität Hamburg: Profeſſor Dr. O London, 2. Oktober.— Paris, 2. Oktober. der Führung des Völkerbundes organiſieren ſollte, Schottmüller. 5 Die Aeußerungen der Morgenblätter zur abeſ⸗ VV 3 Fi uses ſei ein großer Hexenkeſſel. Der Völker⸗ An der Univerſität Münſter: Profeſſor Dr. Ro⸗ ſiniſchen Kriſe ſtimmen— offenbar unter amtlicher i e e fen Alten bund beſtehe praktiſch überhaupt nicht mehr. Aus der ſenfeld und Profeſſor Dr. Schöne. f 8 Beeinfluſſung— in vielen Punkten untereinander der„Depeche de Toulouſe“ die Frage der Zweckdien⸗ englischen Antwort an den Quai d Orſay gehe her⸗ An der Techniſchen Hochſchule in Berlin: Profeſſor und mit dem am Dienstagabend von den engliſchen lichkeit und Möglichkeit einer Verſtändigung mit dem vor, daß England ſich für die Reviſion der Verträge Dr. ing. Poelzig. 5. 5 Nachrichtenagenturen veröffentlichten Mitteilungen neuen Deutſchland f 8 ausſpreche, wenn ſie für den Frieden in Europa ge⸗ An der Techniſchen Hochſchule in Braunſchweigt überein. So wird erklärt, an einem ttalieniſchen 5 fährlich würden. Profeſſor Stubbe. Angriff auf Abeſſinien ſei nicht mehr zu zweifeln, die Schwierigkeiten kollektiven Vorgehens werden her⸗ vorgehoben, der Geoanke eines iſolierten Eingreiſens Großbritanniens wird von der Hand gewieſen. kürzliche bri⸗ tiſche Anfrage an Frankreich wird mit einer Lücke in der Völkerbundsſatzung begründet, der italieniſche Vorwurf, daß London ſeinen Standpunkt in der abeſ⸗ ſiniſchen Frage nicht rechtzeitig mitgeteilt habe, wird entſchieden beſtritten, Der politiſche Mitarbeiter der„Morningpoſt“ be⸗ merkt, daß vorbeugende Maßnahmen gegenwärtig nicht möglich ſeien. Die Regierung warte daher ab, bis Italien ſeinen Feldzug eröffne. Hierdurch würde ſich Italien automatiſch zum Angreifer machen und jedes Völkerbundsmitglied würde ver⸗ pflichtet ſein, an wirtſchaftlichen Sühnemaß⸗ 1 Die Habe der Franzoſe recht, ſo frage man oft in Kreiſen der franzöſiſchen Jugend, eine Hal⸗ tung der Gleichgültigkeit und bös willigen Verachtung gegenüber allen deutſchen Fragen einzunehmen? Wäre es nicht möglich, daß die franzöſiſche Elite der ſo eigenartigen Mentalität eines 60⸗Millionen⸗Vol⸗ kes größere Aufmerkſamkeit ſchenke, und wäre es nicht möglich, die chineſiſche Mauer zu überſteigen, die augenblicklich beide Länder voneinander trenne, wenn einige vorurteilsloſe Männer der jungen fran⸗ zöſiſchen Generation verſuchten, die Beziehungen zum jungen Deutſchland wieder anzuknüpfen? Die Geg⸗ ner von geſtern und morgen würden ſicherlich weni⸗ ger gefährlich ſein, wenn man ſich beſſer verſtände, und man ſelbſt würde gerechter beurteilt werden, wenn man ſich beſſer kennen würde. Würde Frank⸗ reich auf dieſe Weiſe nicht beſſer verteidigt ſein und Herve fragt deshalb, ob nur Frankreich ſich an dieſe unanwend⸗ baren und undurchführbaren Verträge klam⸗ mern wolle, oder ob es nicht klüger ſei, auf diplomatiſchem Wege Mittel zu ſuchen, um die Unebenheiten auszumerzen. Sehr raſch würde man Europa aus dem Chaos zie⸗ hen, wenn Frankreich dem neuen Deutſchland die Hand reiche und durch eine ehrliche Wiederverſöh⸗ nung den ewigen Revanchekriegen ein Ende mache. Eine ſolche deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung ſei das einzige Mittel zur Befriedung Europas und zur Wiederbelebung der Wirtſchaft. * Man braucht die Bedeutung der beiden Politiker Caillaux und Hervé für die Geſtaltung der franzö⸗ ſiſchen Politik nicht zu überſchätzen: beide ſind Außen⸗ 1 Tage aus ihren Aemtern geſchieden ſind, ſind einer breiteren Oeffentlichkeit vor allem zwei bekannt ge⸗ weſen: der Berliner Hiſtoriker Oncken und der Prof. Dr.⸗Ing. Poelzig. Erſterer hat eine viel⸗ beachtete, aber in ihrer durchaus liberaliſtiſchen Hal⸗ tung auch ſtark umſtrittene„Deutſche Geſchichte“ ge⸗ ſchrieben und iſt vor allem durch eine Reihe hiſtori⸗ ſcher Einzelarbeiten hervorgetreten. Die letzte im vorigen Jahre erſchienene hat Cromwell, dem großen engliſchen Revolutionär gegen die Stuarts, gegolten, ſie iſt in der Art ihrer thematiſchen Beweis⸗ führung nicht ohne Kritik geblieben. Poelzig iſt bekannt geworden durch ſehr eigen⸗ willige Bauten, deren einſeitige Architektur ſchon vor der Errichtung des Dritten Reiches viel Aufſehen und Befremden erregte. nahmen teilzunehmen 955, viel leichter wer⸗ ſeiter, denen eine größere politiſche Gefolgſchaft 7 N den? Caillaux bejaht dieſe Fragen und ermutigt die fehlt. Aber beide ſtehen in ihrem Lande auch als 5 Wenn jedes Völkerbundsmitglied das Seinige tue, franzöſiſche Jugend, in der Durchführung ihrer Ziele Der Tag des deulſchen Bauern Männer von geiſtigem Rang, achtunggebietender po⸗ werde es möglich ſein, ausreichend wirkſame Sühne⸗ vorwärts zu ſchreiten, um eine große Ziviliſation litiſcher Tradition und reicher politiſcher Erfahrung— Berlin, 2. Oktober. maßnahmen zur Anwendung zu bringen, um Muſſo⸗ durch die Vorbereitung einer Einigkeit in einem in Anſehen. Wenn beide Männer, die aus verſchie⸗ Reichsbauernführer Darrs ſchreibt in der„NS lini zu zwingen, ſeinen Feldzug— vielleicht nach einem Anfangsſieg, auf dem Schlachtfeld von Adua— zu beenden. Wenn dann die Gefahr des italteniſchen Vorgehens beſeitigt ſei, werde die britiſche Regierung wahrſcheinlich auf das Zuſtandekommen der inter⸗ nationalen Konferenz für die Verteilung kolonjaler Rohſtoffe hinarbeiten, die in der Rede Hoares vorgeſchlagen wurde. Europa zu retten, das infolge Unwiſſenheit und Haß einer Kataſtrophe entgegengehe. Die„Victoire“, die nach der Sommerpauſe unter Leitung Hervés als„Sozialiſtiſch⸗Nationale Tages⸗ zeitung und Organ der autoritären Republik“ am Dienstag erſtmalig wieder erſcheint, befaßt ſich in ihrem Leitartikel mit den augenblicklichen Zuſtänden in Europa, die das Blatt als verheerend bezeichnet. Das Echo der Memelwahlen „Memel iſt gestohlen worden Die engliſche Preſſe ſtellt nochmals den litauiſchen Betrug, das deutſche Recht und die memelländiſche Veſonnenheit feſt Gunkmeldung der N M.) O London, 2. Oktober. Die Memeler Wahlen werden von der„Times“ in einem Leitaufſatz beſprochen, in dem ausgeführt wird, daß der ruhige Verlauf oͤes Wahltages weniger das Verdienſt der litauiſchen Regierung als das der Memelländer und der drei Garanttemächte ſei. Das Blatt ſagt, 1 8 eg ſei ein Glück, daß die Memelländer gedul⸗ 15 dige, gefällige und geſetztreue Leute ſeien, und daß die große Mehrheit die Zeitvergeudung und die Aergerlichkeiten einer verpfuſchten Wahlorgani⸗ ſation mit erſtaunlicher Ruhe ertragen haben. Die örtliche Verwaltungsbehörde habe keinerlei Voraus⸗ ſicht bewieſen. Das Blatt ſchildert eingehend den komplizierten Charakter der Stimmabgabe und die nunmehr ſatt⸗ ſam bekannten Mängel der Organiſation. Es ver⸗ „Times“ vermeidet es, ein endgültiges Urteil über die Beweggründe der litauiſchen Regierung bzw. ihre Argumente zugunſten der Abänderung des Wahl⸗ geſetzes zu fällen, und drückt dann die Ueberzeugung aus, daß die Lage am Wahltage noch unglückſeliger geworden wäre, wenn nicht die drei Garantiemächte die litauiſche Regierung überredet hätten, einige ihrer Pläne aufzugeben, durch die eine noch größere Span⸗ nung in den deutſch⸗litauiſchen Beziehungen hervor⸗ gerufen worden wäre. In einem Aufſatz im„Daily Expreß“ heißt es: Unſere natürliche Empfindung für ehrliches Spiel macht uns klar, daß Memel von den Litauern in einer Zeit ge⸗ ſtohlen iſt, wo Deutſchland wehrlos war. Daß der Völkerbund darauf dem Diebſtahl ſeinen Se⸗ gen erteilt, macht die Sache nicht weniger ſchlimm, denn Memel gehört von Rechts wegen zu Deutſch⸗ denen politiſchen Lagern kommen— Caillaux gehört der Linken, Hervé der Rechten an—, ſich zu dem Gedanken der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung bekennen, ſo zeigt das, daß dieſer Gedanke zur Dis⸗ kuſſion in der führenden Schicht des franzöſiſchen Volkes allmählich reif wind. Daß es dann noch viel Mut und Verantwortung verlangen wird, ihn auch im Volke populär zu machen, wiſſen wir. Aber wann wäre ein Ziel ſo hoch wie dieſes jemals ohne ſolche Vorausſetzungen erreicht worden? Nur noch eine Flagge! Meldung des DN B. — Berlin, 1. Oktober. Amtlich wird mitgeteilt: Durch das Reichsflag⸗ gengeſetz vom 15. September 1935 iſt die Hakenkreuz⸗ flagge zur alleinigen Reichs⸗ und Nationalflagge be⸗ ſtimmt worden. Auf Grund des Artikels 4 dieſes Geſetzes hat der Reichsminiſter des Innern durch Erlaß vom 16. Sep⸗ tember 1933 angeordnet, daß ſämtliche öffentlichen Gebäude des Reiches, der Länder und der Körper⸗ ſchaften des öffentlichen Rechts künftig allein mit der Hakenkreuzflagge flaggen. und daß von ihnen die Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot ſowie die Flaggen der Länder und Provinzialverbände nicht mehr zu zeigen ſind. Es wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß ſich die Bevölkerung dieſem Vorgehen anſchließt und nur noch die Hakenkreuzflagge zeigt. Verboten iſt das Zeigen der ſchwarz⸗weiß⸗ roten Flagge nur für Juden. In den Ruheſtand verſetzt 17 Hochſchulprofeſſoren von ihren Verpflichtungen entbunden zum Erntedanktag: Am Erntedanktag ſind wieder die Blicke Deutſch⸗ lands auf den deutſchen Bauern gerichtet und mit Stolz kann er an dieſem Tage vor aller Welt be⸗ kennen, daß er die große Aufgabe, die ihm der erſte Abſchnitt der Erzeugungsſchlacht ſtellte, die Verſor⸗ gung Deutſchlands mit den lebensnotwendigen Nah⸗ rungsmitteln aus eigener Scholle ſicherzuſtellen, er⸗ füllt hat. Das ganze Volk, das die lebenswichtige Bedeutung eines geſunden Bauerntums erkannt hat, dankt an dieſem Tage unſerem Führer Adolf Hitler, der den deutſchen Bauern vor der Vernichtung be⸗ wahrte und ihn ſich wieder ſeiner hohen Pflichten für das Vaterland bewußt werden ließ. R. Walter Darré. f Reichsleiter der NSDAP, Reichsminiſter und Reichsbauernführer. „Ich halte durch!“ Berufsſoldaten als franzöſiſcher Grenzſchutz — Paris, 2. Oktober. Als erſte Einheit der für die Feſtungswerke in Elſaß⸗Lothringen beſtimmten„Beſatzungstruppen“, die bekanntlich zum größten Teil aus Berufsſoldaten zuſammengeſetzt werden ſollen und auch eine eigene Uniform erhalten dürften, iſt geſtern in Straßburg das Feſtungsartillerie⸗Regiment Nr. 172 gegründet worden. Das Regiment, das während des Weltkrie⸗ worden. Als neue Garniſon erhielt es vorläufig den Truppenübungsplatz von Hagenau⸗Oberhofen. Die meue Uniform iſt bei dem Regiment noch nicht einge⸗ führt worden. Aber es erhielt wenigſtens ein eigenes Abzeichen in den Farben der Stadt Straßburg: ein Fort am Rheinufer, umgeben von der Inſchrift:„Ich halte durch!“(Je tiendraih) —̃ͤ—ñ——————⅛..—.——b̃̃— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Feuilleton und Vermiſchtes Carl Onno Eiſenbart ⸗Handelstell: Dr. Fr tritt die Meinung, daß die litauiſche Regierung 0 ick fa— Berlin, 1. Okt. Wie die Reichs⸗ und Preußi⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy ier wenigſtens durch Verlängerung der Wahlzeit geſunde land. In dem Angenblick, fährt das Blot fort ſche Hochſchulverwaltung bekanntgibt, wurden infolge zeſtdeutſche umſchau, ericht und übriger Tefl: Curt Wilhelm Vernunft bewieſen habe, glaubt aber, daß es haupt⸗ ſächlich als Glück zu betrachten ſei, daß die Wähler nur in einem Falle ihre Selbſtbeherrſchung verloren hätten. Der Zwiſchenfall in der Nähe von Heyde⸗ krug ſei offenſichtlich durch entſprechende Zuſtände herausgefordert worden. wo Deutſchland die Möglichkeit ſieht, werde es ſeine Staatsangehörigen von den Litauern be⸗ freien, und wenn es dazu komme, dann brauchen wir keine Tränen zu vergießen, ſondern können den Vorfall als vollendete Tatſache betrachten, die uns nichts angeht. Als ich unter Hindenburg diente/ Ne a O. enbmann Heute, am Geburtstag Hindenburgs, wird der Sarg des verewigten Feldmarſchalls feierlich in die neue Gruft des Tannenberg⸗Denkmals über⸗ geführt. Wem es— wie mir— vergönnt war, ſchon vor dem Weltkriege über 7 Jahre unter Hindenburgs Befehl in der gleichen Garniſon, oft auch zu ſeinem Stabe kommandiert, zu ſtehen, der konnte ſchon da⸗ mals die Eigenſchaften, die ihm die ungeheuere Ver⸗ ehrung ſeines Armeekorps und ſpäter des ganzen deutſchen Volkes errungen haben, erkennen: die un⸗ beirrbare Schärfe ſeines Urteils über Perſonen und Ereigniſſe, verbunden mit der väterlichen Gerechtig⸗ keit gegen jeden ſeiner Untergebenen. Dazu kam ſeine geniale militäriſche Begabung. Bald nachdem Hindenburg zum Kommandieren⸗ den General des IV. Armeekorps ernannt war, nahm dieſes an den großen Kaiſer⸗Manövern des Jahres 1903 teil. Hier ſchon zeigte ſich eine hervorragende Führereigenſchaft Hindenburgs: durch ungünſtige Nachrichten nicht aus der Ruhe kommen und ſofort die neue Lage durchdenken. Die Vortruppen des IV. Korps ſollten die zwei gegneriſchen Korps an der Saale, dieſem ſtarken Hindernis, unbedingt einen halben Tag bis zum Eintreffen der anderen eigenen Truppen aufhalten; hierauf baſterte der anze Plan Hindenburgs. Durch verſchiedene Um⸗ ände, darunter auch Fehler der unteren Führung, Klang dies nur 1% Stunden. Als Hindenburg die . ohne ein Wort des Tadels nur:„D mache 0 machen wir es eben anders.“ Bemerkt ſe noch, daß dur ndenburgs neuen Ent⸗ einzige im Korps, der durch die Teilnahme an zwei Kriegen wußte, welch furchtbar ernſte Forderungen dann an jeden, ob hoch ob niedrig, herantreten. So waren auch bei den ſpäteren Korps mansvern die 8 ig ſeine A: 25 kaliſche Chemie mit der Amts tung ettees. Anſtrengungen, beſonders die von der Infanterie äußert hatte, war allgemein das Gefüh„dieſe Lö⸗ f. verlangten Marſchleiſtungen, enorm. Aber Hinden⸗ burg war ſich klar, daß bei einem künftigen Kriege dieſe Anforderungen infolge der weit größeren Armeen auch härter als 1870 ſein würden. Wie gut war dieſe Vorbereitung gerade für das IV. Korps, das ſpäter im Weltkrieg auf dem äußerſten rechten Flügel der deutſchen Armee, zur Armee Kluck ge⸗ hörend, vorher für unmöglich gehaltene Märſche und Kämpfe in glühender Auguſthitze leiſten mußte. Hindenburg verlangte, wie geſagt, ſehr viel, aber voll gütigen Wohlwollens. Er verſetzte ſich z. B. bei Beſichtigungen ſtets eingehend in die Lage des Be⸗ treffenden und nahm ihn dann auch erforderlichen⸗ falls in Schutz. Bei einer Beſichtigung z. B. war das Verhalten eines Hauptmanns bis hinauf zum Divi⸗ ſtonskommandeur ſtark mißbilligt worden, worauf dann Hindenburg mit ſeiner tiefen, ruhigen Stimme ſagte: Meine Herren, an Stelle des Hauptmanns hätte ich es genau ebenſo gemacht wie er.“ Das Vertrauen des ganzen Korps zu ſeinem Führer beruhte zunächſt in der Gewißheit des un⸗ gewöhnlich großen Wohlwollens gegen jeden; dann aber, von Jahr zu Jahr wachſend, auch in der Ueberzeugung, daß ein ganz Großer an der Spitze des Korps ſtand. Im Manöver kamen, wenn Hin⸗ denburg da war, die jüngſten Leutnants kilometer⸗ weit zur Kritik, nur um ihn ſprechen zu hören. Wir hatten bedeutende Männer, wie z. B. Bernhardi, Ardenne u. a. im Korps; ihre Kritiken waren ſehr uppe Deutſchlands gab ſein Beſtes. Als Hind ine A Erreichung der Altersgrenze folgende Profeſſoren von ihren amtlichen Verpflichtungen entbunden: An der Univerſität Berlin: Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Oncken, ferner Profeſſor Dr. Schöttler, Profeſſor Dr. Schroeter und Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Schumacher. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtliche in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannßeimer Zeitung 8 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1.—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 88, Viktoriaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Auguſt 1935: Ausgabe K u. B= 20286 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto ſung kann nur unſer genialer Korpsführer finden. Dabei lag uns die Idee, er möge unſer Korps auch im Ernſtfall führen, völlig fern, da keiner von uns auf den Gedanken kam, daß es in abſehbarer Zeit dazu kommen könnte. Hindenburg war nicht etwa kühl unnahbar, ſon⸗ dern gelegentlichen Späßen und Scherzen nicht ab⸗ geneigt. Ich erinnere mich, daß auf dem Truppen⸗ Übungsplatz Altengrabow, als die alten Kadetten ein Jahresfeſt mit Erinnerungen und Schwänken aus dem Kadettenkorps feierten, ihm das einen Haupt⸗ ſpaß machte. Auch als einmal in der Nacht vor einer großen Beſichtigung vergnügte Leutnants ihm vor den Ausgang ſeiner Baracke ein altes, ſonſt vor dem Kaſino ſtehendes Geſchütz gerollt hatten, damit er nicht heraus und dadurch die Beſichtigung nicht ſtatt⸗ finden könne, hatte er viel Sinn für dieſen Scherz. Hindenburg verbreitete im geſellſchaſtlichen Verkehr ſtets eine fehr behagliche Stimmung um ſich; deſſen erinnere ich mich noch genau aus meinem Eltern⸗ haus. Das 4. Armeekorps ſah ſeinen Führer ſehr un⸗ gern ſcheiden. An ſeiner Abſchiedsfeier wollten Un⸗ zählige teilnehmen. Trotz des großen Saales konnte nur ein Drittel berückſichtigt werden. Nach der Ab⸗ ſchiedsrede, die der Diviſionskommandeur der 8. JD in etwas trockenem Tone gehalten hatte, war, das erinnere ich mich noch wie heute, allgemeine Entrüſtung darüber, daß die große Verehrung und Liebe des Korps zu ſeinem Führer nicht in richti⸗ ger Weiſe zum Ausdruck gekommen ſei, Hindenburg ſchied damals von ſeinem Wirkungskreis hochgeſchätzt als Menſch und als Führer, Welche Bedeutung er als Feldherr im Weltkriege für unſer deutſches Va⸗ terland haben ſollte, ahnte niemand, und noch weni⸗ ger konnte man vorausſehen, für welche entſchei⸗ dende Rolle als Staatsmann ihn die Vorſehung be⸗ ſtimmt hatte. In der Kunſtpolitik iſt das Leiſtungsprinzip entſcheidend! Der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda Dr. Goebbels empfing, wie aus Berlin gemeldet wird, den Präſidenten der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Peter Raabe, und den Leiter des Berufsſtandes der deutſchen Komponiſten, Profeſſor Karl Graener, zu einer längeren Ausſprache über einige aktuelle Fragen des deutſchen Muſiklebens. Hierbei betonte Dr. Goebbels, daß in der nationalſozialiſtiſchen Kun ſt⸗ politik dem Leiſtungsprinzip in jedem Fall Geltung verſchafft werden müſſe. Wo dieſem Grundſatz aus nichtverſtandenen Rückſichten zuwidergehandelt werde, müſſen die ſtaatlichen Or⸗ Uebertreibungen und auf eine erweiterte Pflege zu, ebenſo der Anregung ärke re Berückſichti⸗ — ͤ— Arno Landmann konzertiert in Weimar. Arno Landmann, der geſchätzte Mannheimer Organiſt ver⸗ anſtaltete kürzlich in Weimar eine Orgelfeier⸗ ſtunde, über die wir in der„Thüringiſchen Landes⸗ zeitung Deutſchland“ u. a. folgendes leſen:„Land⸗ mann iſt zu einer überragenden muſikaliſchen Per⸗ ſönlichkeit herangereift, die ſich in Deutſchland voll⸗ ſtändig durchgeſetzt hat. Sein Orgelſpiel wurzelt zu⸗ tiefſt im Weſen der wahren Kunſt: aller virtuoſen Flitterhaftigkeit abgeneigt, trägt es männliche, deut⸗ ſche Züge, die ſich ſchon in der aufs Orcheſtrale ge⸗ richteten Kunſt der Regiſtrierung kundtun. Die Klar⸗ heit und Plaſtik ſeiner Orgelmeiſterſchaft iſt kaum zu überbieten. Scharfbetonte Kontraſtwirkungen er⸗ * uß der Gegner trotz des groß gane der Kulturpolitik ſich nachdrücklich dagegen höhen den Glanz des Vortrags, techniſche Schwierige 1 zeils am gleichen Nachmittag in eine ſehr ernſte wehren. keiten gibt es nicht.“ Landmann ſpielte Werke von 8. i N 8 her geſagt war, es war die genialſte Löſung. Wie Im Vordergrund jeder Beurteilung Reger, Bartmuß und Karl Haſſe. Beſonderen Er⸗ 1 gar bald feinen im denöver, ſo war es auch bei den großen takti⸗ hat die künſtleriſche Leiſtung zu ſtehen. folg errang er mit ſeiner eigenen Kompoſition„Va⸗ 1 e ehr fe den Beſpre hungen uſw. Eines Garuiſon⸗Kriegs. Unberechligte Auſprüche und Eingriffe in das Kunst ziattonen uber ein Atem vn Händel“. Ueber die . nes Gfühl dafür: er war ex, zugleich leben müſſen zurückgewieſen werden. Reichsminister Art und Vortrag dieſes Werkes äußert ſich die wei⸗ 7 ſtrenger Vater. Er ve chr viel, da⸗ Dr. Goebbels ſtimmte den Vorſchlägen Profeſſor mariſche Preſſe außerordentlich anerkennend. 8 ö für war er Kommandierender General und faſt der Raabes auf Beſeitigung gewiſſer organiſatoriſcher O Von der Univerſität Heidelberg. Prof. Dr. Kurt Fiſchbeck an der Univerſität Tübingen wurde zum planmäßigen a. o. Profeſſor für phyſt⸗ Pvoſeſſorz an den Untverſter Heidelberg ernanttt, Unter den 17 Profeſſoren, die mit dem geſtrigen 1 11 5 775„ e ges die Feſtung Belfort verteidigte, iſt 1928 aufgelüſt 1935 Pflügen, my und Dr. Dr. Profeſe Straßen. or Du Schoen. ſſor Dr. Dr. Ro⸗ Profeſſot iſchweigt geſtrigen d einer annt ge⸗ und der ine viel⸗ )en Hal⸗ chte“ ge⸗ hiſtori⸗ etzte im ll, dem Stuarts, Beweis⸗ yr eigen⸗ chon vor hen und nern ktober. ö„Nc Deutſch⸗ und mit Welt be⸗ der erſte Verſor⸗ en Nah⸗ len, er⸗ Swichtige annt hat, f Hitler, tung be⸗ chten für r und chutz tober. werke in truppen“, Sſoldaten re eigene traßburg ſegründet Weltkrie⸗ äufig den en. Die cht einge⸗ t eigenes urg: ein rift:„Ich — Winbauer r Feuilleton Fritz Bo de ler Süd⸗ irt Wilhelm ob Faude, geltung riaſtraße 4 2 del Rückporto — Eltern⸗ ehr un⸗ ten Un⸗ 8. konnte der Ab⸗ eur der atte, wan, lgemeine n:„Lan d⸗ chen Per- land voll« urzelt zu⸗ virtuoſen iche, deut⸗ eſtrale ge- Die Klar⸗ iſt kaum aniſt ver⸗ Irgelfeier⸗ t Landes⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 453 8 Mannheim, 2. Oktober. Einheit der Jugend Die Hitlerjugend führt in dieſen Wochen eine große Werbung durch, in deren Rahmen geſtern in Mannheim Miniſterpräſident Koehler ſprach. Wir berichten darüber an anderer Stelle und geben hier einer eindringlichen Mahnung Raum, die uns von der Propagandaſtelle der HJ, Bann 171, zugegau⸗ gen iſt. Der Nationalſozialismus erhebt die Forderung, daß er, der die kommenden Jahrhunderte beſtimmt, auch die Menſchen formt, die als die kommenden Generationen des deutſchen Volkes und Reiches Schickſal ſind. Aus der großen Verantwortung, die die Bewegung für die deutſche Zukunft hat, leitet ſie ihren Rechtsanſpruch auf die politiſche, welt⸗ anſchauliche und ſportliche Erziehung der Jugend im Geiſte des Nationalſozialismus ab. Niemand unter uns beſtreitet die Berechtigung von Schule und Elternhaus als Erziehungsfaktoren der heranwachſenden Generationen. Aber es tritt ihnen an die Seite der Bund der Jugend, die Staats jugend, als eine Gemeinſchaft, in der der junge Deutſche das Gefühl der völkiſchen Verbundenheit, den Gedanken der Verantwortung des einzelnen für die Gemeinſchaft tief eingeimpft bekommt. Wir überſehen nicht, daß es in der ver⸗ floſſenen Periode der Zerriſſenheit des deutſchen Vol⸗ kes ſchon Jugendbünde gab, aber dieſe Bünde waren in ihrer Vielfalt und Richtungsloſigkeit nichts an⸗ deres als der Ausdruck der Zerriſſenheit oͤer Zeit, in der ſie exiſtierten. Dieſe Bünde können froh ſein, daß auch ſie mit der Periode, in der ſie ihr Daſein friſteten, vom neuen Deutſchland überwunden wurden. Mit dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution war auch die Frage der Bünde von geſtern entſchieden. Die Jugend Adolf Hitlers flutete über ſte hinweg. Der politiſche Wille des Nationalſozia⸗ lismus wurde zum Lebensinhalt von Millionen junger Deutſcher. Der Junge von geſtern ſah das Ich ſeines Bun⸗ des und ſein eigenes Ich als Götzen des Lebens. Der Junge von heute ſieht ſein größtes Ideal im Dienſt an der Gemeinſchaft. Er weiß genau, ſeine Haltung wird beſtimmt durch den Willen ſeines Führers und durch die Bereit⸗ ſchaft, ſein Leben der Nation zu weihen. Es gibt eigentlich nur noch wenige Jungen und Mädel, die dieſe hohe Warte des Denkens und Han⸗ delns noch nicht erſtiegen haben. Vielfach ſind es Jungen und Mädel nicht mal ſelbſt, die den neuen Weg nicht mitmarſchieren wollen. Konfeſſionelle Eng⸗ ſtirnigkeit von Verwandten und einzelnen Geiſtlichen hält den einen Jungen oder das andere Mädel heute noch ab, ihrem innerſten Gefühl Folge zu leiſten, Die ewigen Zentrumsſprüche von Neuheidentum unnd der gefährdeten Religion werden zur Gewiſſens⸗ güal ſolcher junger Deutſcher. Dieſe jungen Deutſchen müſſen wir der großen Gemeinſchaftsidee des Nationalſozialismus ge⸗ winnen. a 3 N Wir wiſſen auch, daß wir hier oft den Weg zu den Eltern zuerſt einmal finden müſſen. Wir müſſen ſie darüber aufklären, daß die neue Jugend⸗ bewegung viel zu ehrfürchtig von den religtöſen Glaubensbekenntniſſen des einzelnen denkt, als daß ſie Glaubens⸗ zwangsſätze aufſtellen würde. Die großen und ergreifenden Bekenntniſſe des Führers zum Deutſchtum und zur völkiſchen Kraft, die aus Blut und Boden dringt, ſind niemals Kultur⸗ kampfparolen wider die eine oder die andere Kon⸗ feſſion, aber ſie ſind die Grundlage unſeres völkiſchen Schickſalskampfes auf dieſer Welt. 3 Das junge Volk, das wir in eiſerner Diſßiplin aus den Jungen und Mädel des Dritten Reiches zu formen haben, darf in dieſen großen Zukunftsfragen der Nation keine Vorbehalte kennen. Darum muß ſein Weg durch Jungvolk, Hitlerjugend, Arbeits⸗ dienſt, Wehrmacht, SA, SS, Partei eine Lebens⸗ ſchule polätiſcher Kraft der Nation werden. 5 5 Dieſe Gedanken ſind es, die uns bewegen, wenn wir in dieſen Tagen in einer großen Aktion die Idee von der Einheit der Jugend allen andern vor⸗ anſtellen. Jeder, der es ehrlich meint mit ſeinem Volke, wird erkennen, daß nur eine deutſche Jugend, die nicht nur die Selbſtſucht, die Eigenbrödelei ſich zur Richtſchnur nimmt, das einige Deutſchland ſchaffen kann, das auch in der Zukunft allen Stür⸗ men Widerſtand zu leiſten vermag. Der Ruf zur Sammlung ergeht deshalb an alle guten und kernigen Kräfte der Jugend, die noch abſeits ſtehen. AUnſere Aufgaben ſind groß und unſere Ziele ſind — weit geſteckt. Deutſchland braucht jeden, der es ehr⸗ lich meint. Wir rufen die Jugend Badens, Deutſchlands zur Sammlung. Wenn man ſie ſo alle beieinander hat, die Stamm⸗ beſucher des Nationaltheaters, iſt dieſe dichte Maſſe Menſch wahrhaft eindrucksvoll anzuſchauen. Der weite Raum des Nibelungenſaals bis hinauf zu den höchſten Stufen dichtgefüllt— alles und ausſchließ⸗ lich Stamm⸗Mieter der Mannheimer Schillerbühne! Ein Rieſenappell von Kunſtbegeiſterten, eine einzig⸗ artige Heerſchau. Das Glück im Hauſe Branden⸗ burg könnte manchen ſorgengeplagten Bühnenge⸗ waltigen im Reich vor Neid platzen laſſen. Das Wort von der traditionellen Theaterfreudigkeit der Mannheimer iſt kein leerer Wahn, und der Inten⸗ dant und ſeine Künſtler dürfen mit Recht ſtolz ſein auf dieſe ihnen ergebene treue Beſuchergemeinde, mit der ſie ſich zu einem ſchönen Glaubens⸗ und Ver⸗ trauensbund zuſammengeſchloſſen wiſſen. Vom blumen⸗ und grüngeſchmückten Podium rauſchte die wildbewegte Holländer⸗⸗Ouvertüre, von Wü ſt mit Leidenſchaft dirigiert den Tauſenden als Willkommensgruß entgegen. Intendant Brandenburg hielt dann die„Feſtanſprache“, in der er der Rieſen⸗ hörerſchaft Sinn und Zweck dieſes erſten Mieter⸗ abends des Mannheimer Nationaltheaters unter dankbarem Hinweis auf jenes Glaubens⸗ und Vertrauens verhältnis auseinanderſetzte und ſagte, daß durch dieſe Zuſammenkunft der Stammbe⸗ ſucher einmal deutlich unterſtrichen werden ſollte, wie ſehr gerade der feſte Stamm der Mieter für Sein oder Nichtſeineines Theaters aus⸗ ſchlagggebend und entſcheidend ſei. Dieſer Ge⸗ meinſchaftsabend der Mieter bedeute dagegen keines⸗ wegs eine Zurückſetzung der Theaterbeſucher ohne Stammiete, die ſchon aus Raumgründen nicht gebe⸗ ten werden konnten. Der Intendant verſicherte, daß ihmalle Freunde des Theaters gleich wertvoll und lieb ſeien, daß aber gerade der Stamm der Dau er⸗ mieter das Fundament ſeines Inſtituts bilde, eines Theaters, das heute nicht mehr geſchäftsmäßiges Unternehmen eines einzelnen ſein könne, nicht mehr in der Vermittlung beſchaulichen Genießens ſeine Aufgabe ſehen dürfe, ſondern in ſeiner Wirkſamkeit verantwortungsbewußt die Kul⸗ tur- und Kunſtpolitik des Reiches zu ſt ü tzen habe. Um dieſe Aufgabe voll erfüllen zu können bedürfe es der dauernden Mitarbeit einer Armee von Stammietern, die, wenn ein wirklich idealer Zuſtand erreicht werden ſoll, ſoo groß werden müſſe, daß allein durch die Gemeinde der Mieter das Einnahmeſoll des Theater gedeckt werden könne. Es gilt alſo für jeden einzelnen Stammbe⸗ ſucher, dem Theater einmal die Treue zu hal⸗ ten und zum andern tatkräſtig mitzuwerben, die Zahl der Dauermieter immer mehr zu 5 erhöhen. Der Sinn der Miete ſei freilich nicht damit er⸗ füllt, daß der Mieter unintereſſiert ſeine Vorſtel⸗ lungen abſitze oder gar möglichſt häufig von ſeinem Umtauſchrecht Gebrauch mache. beiſpielsweiſe bei einer großen Schillerpremiere über 100 Stammbeſucher ihr Umtauſchrecht in Anſpruch genommen haben! Liebloſe Klaſſiker⸗Aufführungen zu„Bildungszwecken“ für die Jugend haben in den letzten Jahrzehnten vielſach die ernſthaften Theater⸗ beſucher den großen deutſchen Dichtern entfremdet. Brandenburg verſpricht uns, in Klaſſikereinſtudierungen Geiſt und Rekruten, herhören! Die Untere Erſatzbehörde— Zweigſtelle Mann⸗ heim— beim Polizeipräſidium teilt mit: Die zum Heeresdienſt ausgehobenen Rekruten haben ihre Geſtellungs befehle erhalten. Von den bei der Muſterung 1935 als tauglich befundenen Dienſtpflichtigen konnten in dieſem Jahre noch nicht alle eingeſtellt werden, weil bereits eine große Zahl Freiwilliger angenommen war. Taugliche Dienſt⸗ pflichtige, die in dieſem Jahr nicht einberufen wer⸗ den, erhalten den Erſatzreſerve⸗l⸗Schein. Sie kön⸗ nen, ſofern ſie bei der Muſterung tauglich 1 und 2 befunden ſind, in Ausnahmefällen noch im letzten Vierteljahr 1935 als Nacherſatz zur Deckung von Ausfällen herangezogen werden. wird ihre Einſtellung zum Dienſt in der aktiven Wehrmacht im Oktober 1936 erfolgen. Bedingt Taugliche werden im Jahre 1936 zu Uebungen der Erſatzreſerve herangezogen werden. Bei der Muſterung„tauglich“ befundene Dienſt⸗ pflichtige des Jahrgangs 1914, die bis zum 1. No⸗ vember 1935 weder einen Geſtellungsbefehl, noch einen Erkatzreſerve⸗l⸗Schein erhalten haben, ſind verpflichtet, ſich umgehend bei der Unteren Erſatzbehörde— Zweigſtelle Mannheim— beim Po⸗ lizeipräſidium ſchriftlich oder perſönlich zu mel⸗ Den. Im übrigen ſind alle Anfragen bei der Unteren Erſatzbehörde oder das Anbringen von Sonderwünſchen über Einberufung(3. B. Einberu⸗ Im allgemeinen ſorgfältigen Seele der Dichtung wieder in Erſchei⸗ marſches der Luſt ein Ende machte. Heerſchau der Theatermieter im Nibelungenſaal Der Intendant hat ſeine Mieter zu einem Abend voll Ernſt, ſchöner Muſik und allerlei Fröhlichkeit eingeladen nung treten zu laſſen. In jedem Fall iſt aber die offenbar auch heute noch vielfach vorhandene Teilnahmsloſigkeit der Theaterbeſucher unſern größten Dichterwerken gegenüber der Aus⸗ fluß eines ebenſo törichten wie blamablen geiſtigen Hochmuts, der mit Stumpf und Stiel ausgerottet zu werden verdient. Den ſonſtigen großen und kleinen Meckerern, anonymen Briefſchreibern und ähnlichen Kritikaſtern ging der Intendant mit ſanfter Ironie wirkungsvoll zu Leibe und bat wiederholt um offenes und freimütiges Vorbringen aller Beſchwerden des Publikums. Es habe ſich bisher immer noch gezeigt, daß die perſönliche Ausſprache im Büro des Intendanten oder des Ver⸗ waltungsdirektors ſtets für beide Teile zu einer ſchiedlich⸗friedlichen Löſung geführt hat. Der Intendant hielt im übrigen mit ſeinem Dank an die ſtädtiſchen Behörden, die Parteiorga⸗ niſationen, an die Preſſe und an die Bevölkerung für die kunſtfreudige Unterſtützung ſeiner Arbeit nicht zurück und ſchloß mit dem nachdrücklichen Appell an die Zuhörer, dem Mann⸗ heimer Nationaltheater auch fernerhin die Treue zu halten, dieſer ſchönen alten traditionsreichen Kunſtſtätte, die aus der Kulturgeſchichte der Stadt Mannheim nun einmal nicht hinwegzudenken iſt. Der Intendant erntete auf allen Bänken un ein⸗ geſchränkte Zuſtimmung für ſeine Worte, und dann begann der ſchier unüberſehbare Aufmarſch der Künſtler und Künſtlerinnen. Insbeſondere traten die„Neuen“ nacheinander ins Licht der Scheinwerfer, teils von Becker(mit Ernſt), teils von Offenbach(mit viel Witz) angeſagt. Ganz unmöglich, im einzelnen hier die Ueberfülle deſſen zu erſchöpfen, was an inſtrumentalen und vokalen Kunſtgenüſſen, an Tanz und Vortragsdarbietungen, an Auge und Ohr vorüberglitt. Das Orcheſter, von Wüſt und Cremer abwechſelnd geſteuert, hatte beſonders ſchweren„Dienſt“ und kam den ganzen Abend nicht vom Podium. Von unſeren Sän⸗ gern führte ſich der neue Bariton Schlott mann als erſter vielverſprechend ein. Marlene Müller⸗ Hampe, Heinrich Hölzlin, Irene Ziegler, Heinz Daniel, Erika Müller(von Kergels Solo⸗ vibline begleitet), Trieloff, Gertrud Gelly, Heini Handſchu macher, der junge Komiker, Erika Köſter, die neue Tanzmeiſterin und acht ihrer leichtfüßigen Tanzgruppen⸗Grazien, ferner Semmel⸗ beck und Klauß, die Dirigenten, und ſelbſt der Chor(zum Teil unter Leitung ſeines Mitgliedes Bartenſtein ſingend)— kurz alles, was Name und Stimme im Dienſt der Muſen hat, rückte in Gebe⸗ laune an, uns für Stunden zu erheben und zu er⸗ heitern. Unnötig zu ſagen, daß die Zuhörer alle ihre Lieblinge mit donnernden Beifallsſtürmen empfingen und belohnten. die Eine beſondere Ueberraſchung bereitete e einem Theaterleitung den Mietern mit einer von dem neuen Dies ſcheint wirklich ein wunder Punkt zu ſein, wenn man hört, d ß Opernſpielleiter Köhler⸗ Helfferich witzſprü⸗ hend geleiteten Verloſung wertvoller Gegen⸗ ſtände, an der jeder Beſucher unentgeltlich teilnehmen konnte. Der luſtige Verloſungsvorgang gipfelte in einen dreifachen ſchmetternden Tuſch des National⸗ theater⸗Orcheſters für den Gewinner des Haupttref⸗ fers. Es war ein wirkliches Feſt gemeinſamen Erlebens, und es läutete Mitternacht von allen Türmen, als die ſchmetternde Weiſe des Radetzky⸗ C. O. E. BBFFCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTbTGTGTGTGTCéCbTbTbTbTGTPTòÿbwbbwVbVbTbTbTbVbVbTbVbVTVTVTVbVbVPVPVPVPVPVFPVPVPV——————VVPDVPVVVVUVVVVV——————VA—— fung zu einem anderen Truppenteil, Ueberſchreibung aus der Erſatzreſerve! zur ſofortigen Ableiſtung der aktiven Dienſtzeit uſw.) zwecklos. Sie können nicht beantwortet werden. Die neueſte Weinfeſt⸗VBombe Iſa Vermehren mit dem Schifferklavier. Keinen beſſeren Griff hätte man für die Ausge⸗ ſtaltung des Weinfeſtes tun können, als für die reſt⸗ lichen Tage die bekannte Iſa Vermehren mit ihrem Schifferklavier zu verpflichten. Faſt viertau⸗ ſend Beſucher füllten wieder geſtern abend die feſt⸗ lich geſchmückte Rhein⸗Neckar⸗Halle, und zwar fanden ſich die Angehörigen der Mannheimer Kyffhäuſer⸗ vereine, des NS K, des DD, der Jäger und der Schützen zu einem kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein ein, das alle Erwartungen bei weitem über⸗ traf. Die„4 Hotters“ gaben den richtigen Auf⸗ takt, und das Weinfeſt⸗Ballett feierte Triumphe. Kein Wunder, daß der Straußwalzer wiederholt werden mußte und der Beifall bei der entzückenden Bauernpolka kein Ende nehmen wollte. Als dann Iſa Vermehren auftrat, konnte man wirklich ſagen: ſie kam und ſiegte auf der gan⸗ zen Linie! Wer ſollte auch die Iſa von der Water⸗ kant nicht kennen, die mit ihren Schlagern auf Schallplatten zu hören iſt und die auch auf der Film⸗ leinwand ſchon beachtliche Proben ihres Könnens gab. Mit„Lup und Lee von der Liebe“ fing Iſa Eröffnung der Reichsautobahn um 3. Oktober Die Oberſte Bauleitung der Reichsautobahn gibt bekannt, daß am Donnerstag, dem 3. Oktober, ab 11 Uhr vormittags, die Reichsautobahnſtrecke Darm⸗ ſtadt— Mannheim— Heidelberg an ſämtlichen An⸗ ſchlußſtellen dem Verkehr übergeben wird. PPPCCCoC(C0oC0o(0ç0TGT0TGTGTGTPTT Vermehren an, die ſo anſteckend durch die Finger pfiff, daß ihr vielfach aus dem Saal Antwort ge⸗ geben wurde. In der Lautſtärke übertraf jedoch Iſa Vermehren alle anderen, obgleich dieſe zum Ergötzen aller Weinfeſtbeſucher ein reines Pfeifkonzert an⸗ ſtimmten. Als der Beifall für das„Original von der Waterkant“ verrauſcht war, meinte Iſa ganz ſchüchtern:„Und wenn Sie das, was ich jetzt bringe, ſchon kennen ſollten, dann unterſtützen Sie mich bitte“. Man wußte, was kommen mußte:„Eine See⸗ fahrt, die iſt luſtig“. Beifallsſtürme durchbrauſten die Halle, als die Seefahrt„ſtieg“ und laut im Chor ſang man den Refrain mit:„Eine Seefahrt, die iſt luſtig, eine Seefahrt, die iſt ſchön“. Ihre angeborene Schlagfertigkeit hätte Iſa Vermehren nicht beſſer be⸗ weiſen können, als in dem Augenblick, als man ihr „Hummel⸗Hummel“ zurief. Prompt gab ſie zurück: „Ich komme nur für die Leute aus Hamburg, die nicht wiſſen, wo Lübeck liegt.“ Beifallsſtürme durch⸗ brauſten die Halle, als Iſa Vermehren abtreten wollte, aber die begeiſterten Weinfeſtbeſucher er⸗ zwangen ſich noch eine keſſe Zugabe, die nicht we⸗ niger Beifall fand, als die übrigen Darbietungen. Kein Zweifel, für den Reſt des Weinfeſtes wird Iſa Vermehren der zündende Funke ſein. 10 Noues Kurs bücher Am 6. Oktober tritt der Winterfahrplan 1935/36 in Kraft. Auf dieſen Zeitpunkt werden die amtlichen Kursbücher und Taſchenfahrpläne der Reichsbahn neu herausgegeben. e Im Bereiche der Reichsbahndirektion Karlsruhe erſcheinen in neuer Bearbeitung: Das„Amtliche Kursbuch für Südweſtdeutſchland“, der„Amtliche Taſchenfahrplan für Baden“, der „Amtliche Tas enfahrplan für Mittelbaden“, der „Amtliche Taſchenfahrplan für Mannheim, Lud⸗ wigshafen a. Rh. und Heidelberg“. Adumung! Die Auszahlung der höher. Gewinne 6.) der Staatsbotterie hatbefeits begonnen, Ober 57 Milllonen Mark werden bel jeder Serie verlost. D Lo e zur neuen Lotlerte wWer⸗ den beteſts ausgegeben. Wer sich batelligen Will, muüß sech nun tasch entschließen. Lospreis ½.—, ½ 6.% 12 pio Klasse zu haben bei* J. Stürmer, Mannheim, o 7, 1 Staatl. Lotterle-Einnehmer e Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen mor⸗ gen Donnerstag in körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Schuhmachermeiſter Adam Lang und Frau Margarete geb. Deppiſch, wohnhaft II 3, 18. Als langjähriger Bezirks⸗Armenpfleger und Kaſ⸗ ſierer der Schuhmacher⸗Zwangsinnung ſowie früherer Vorſitzender des Männergeſangvereins „Aurelia“ iſt Herr Lang in weiten Kreiſen unſerer Stadt eine bekannte und beließte Perſönlichkeit. Auch unſerer NM. hat das Jubelpgor 50 Jaßre lang die Treue bewahrt! Unſere herzlichſten Glückwünſche! * 65 Jahre wird heute Frau Katharina Kn a u ꝓp Witwe, I 4a, 13. Sie lieſt ſchon ſeit vielen Jahren die Neue Mannheimer Zeitung. Unſern Glück⸗ wunſch! *. Unſere Franenbeilose„Monnheimer Frauen⸗ zeitung“ erscheint aus techtiſchen Gründen aus⸗ nahmsweiſe nicht heute, ſondern erſt morgen Don⸗ nerstag. 5 e Das Schloßmuſeum eröffnet morgen eine große Sonderausſtellung:„Vom Wildpfad zur Reichs autobahn.“ * Die Spuren des Güterzugunglücks beim Lin⸗ denhof ſind nun endgültig beſeitigt. Die ſchwerſte Arbeit war die Wegſchaffung der auf der Seite lie⸗ genden Lokomotive, die aber doch ſpielend leicht er⸗ ledigt werden konnte, nachdem der angeforderte 60⸗ Tonnen⸗Kran eingetroffen war. Nachdem die lie⸗ gende Maſchine ſorgfältig mit Ketten an dem Kran befeſtigt war, ſtellte man ſie auf die Räder. Daun führte man eine neue Befeſtigung durch, und nun hob der Kran das Ungetüm in die Höhe, um es mit den Rädern auf die Schienen zu ſtellen. Von einer anderen Lokomotive gezogen, rollte die nur wenig beſchädigte Unglückslokomotive auf ein Kleinfeld⸗ gleis, von wo aus ſie in die Reparatuxwerkſtätte übergeführt wird. Auch die Trümmer der über⸗ einandergeſchobenen Güterwagen ſind beſeitigt. Ge⸗ ſtern arbeitete man an dem Gleiskörper und an der Wiederherſtellung der Schienen, und am Abend ſchon konnte der durchgehende Güterzugsverkehr auf den für den Güterverkehr der Pfalz beſtimmten Glei wieder aufgenommen werden. VVV Wa Lacle eis z Um Besuche unserer neu eröffneten und Sonderschau für den fachmann im AEG-Haus Mannheim, Kunststraße N 7, 5 Auskunft und Beratung in allen Fragen des elektrischen Haushalts Verkauf nur über den Fachhandel Ausstellungs- u. Vurführräume mit klehtru- Hüth Allgemeine Elektrieitäts- Gesellsehaft 4 Seite! Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Oktober 1988 Zwei Handball-Länderſpiele Am Sonntag gegen die Schweiz und Angarn Am kommenden Sonntag ſchickt Deutſchland zwei Hand⸗ ball⸗Nationalmannſchaften ins Ausland, um die fälligen Rückckſpiele zu erledigen. Die Schweiz und Ungarn ſind die Gaſtgeber, die zum zweiten Male unſere Gegner ſind. Nach den beiden erfolgreichen Spielen einer oſtdeutſchen Auswahlelf in Polen nimmt mit den Treffen in Bern und Budapeſt die Reihe der Handball⸗Länderkämpfe Deutſch⸗ lands als Fortſetzung einer planmäßigen Olympiavorbe⸗ reitung ihren Anfang. In dem Lehrgang der deutſchen Spitzenſpieler wurde das Beſte auserwählt, um zwei erſt⸗ klaſſige Mannſchaften ſtellen zu können. Gegen die Schweiz Erſt vor wenigen Monaten, am 19. Mai, trugen wir gegen die Eidgenoſſen in Augsburg unſer erſtes Länder⸗ ſpiel aus. Die Schweizer Gäſte wurden überzeugend 14:6 geſchlagen, aber ſie nahmen Lehren aus dieſem Spiel mit nach Haufe. Inzwiſchen haben ſie ſich gründlich auf die zweite Begegnung vorbereitet. Die Mannſchaft ſteht ſchon eit Wochen feſt und iſt in zahlreichen Uebungsſpielen immer wieder erprobt und verbeſſert worden. Man hofft, daß ſie der deutſchen Elf ſtarken Widerſtand entgegenſetzen wird, zumal ſie die Spielweiſe des Gegners kennt. Nicht weniger als acht Spieler wirkten bereits in Augsburg in der eioͤgenöſſiſchen Elf mit. Was ja nur von Vorteil ſein kann. Von der Schweizer Elf wiſſen wir, daß der Schluß⸗ mann Gyſin ein ausgezeichneter Hüter iſt, der von den 14 Treffern in Augsburg nur einen hätte halten können. Die ſtarke Verteidigung wird ſich jetzt wohl etwas beſſer auf das ſchnelle Spiel des deutſchen Sturmes einſtellen können, und die Läuferreihe wird gelernt haben, wie man decken muß. Der Sturm der Eidgenoſſen war damals noch viel zu langſam. Obwohl die Eidgenoſſen mit einer ſeltenen Hingabe ſpielen, werden ſie auch diesmal ihren Lehrmeiſter noch nicht überflügeln können. Der deutſche Innenſturm Klingler Spengler— Böttger iſt wohl kaum noch zu über⸗ bieten und wird beſtimmt die erforderliche Anzahl Tore werfen. Die geſamte Mannſchaft aber iſt dazu beſtimmt, den deutſchen Handball und damit Deutſchlands Sport würdig zu vertreten. Es ſpielen in Bern: Schweiz: Gyſin; Studer ⸗ Herkenrath; Nipkow⸗Streib⸗ Gantenbein; Rouilly⸗Hufſchmid⸗Michon⸗Schmid⸗Seiterle. Deutſchland: Kreutzberg; Bandholtz⸗Knautz; Hanſen⸗ Doffin⸗Schmitz; Roß 1⸗Klingler⸗Spengler⸗Röttger⸗Hammler. Und gegen die Ungarn Die Magyaren ſchnitten in ihrer erſten Begegnung mit Deutſchland im Vorfahre noch ſchlechter ab. Den 14 deut⸗ ſchen Torerfolgen konnten ſie nur drei entgegenſetzen. Auch die Ungarn waren ſehr eifrig, aber techniſch und tak⸗ tiſch zeigte ihre Mannſchaft doch noch zahlreiche und große Schwächen. Sie können aus dem Spiel gegen Deutſchland auch nur vorteilhafte Lehren gezogen haben, die ſie be⸗ fähigen ſollen, 1986 beim Olympiaturnier ehrenvoll zu be⸗ ſtehen. In Budapeſt iſt man aber unterdeſſen auch nicht müßig geweſen, die Handballbewegung erfreut ſich wie überall einer ſteigenden Beliebtheit, ſo daß der ſpieleriſche Aufſchwung allmählich kommen muß. Das Spiel gegen Deutſchland ſoll die Probe ſein, ob die bisher geleiſtete Arbeit richtig war, oder ob man noch einen anderen Weg einſchlagen muß. Die Mannſchaft der Gaſtgeber iſt im Augenblick noch nicht bekannt, ſo daß man über die einzelnen Spieler nichts ſagen kann. In heimiſcher Umgebung aber darf ſich die deutſche Elf auf einen ſehr großen Widerſtand gefaßt machen. Die deutſchen Vertreter, die ebenfalls im Lehr⸗ gang ihre vollſte Zuverläſſigkeit bewieſen haben, ſind in vielen harten Schlachten erprobt und werden auch in Budapeſt nicht enttäuſchen. Wir können auch dort, ohne überheblich zu ſein, einen klaren deutſchen Sieg erwarten. Es ſpielen: Ungarn: 2 Deutſchland: Kockrick; 2(Müller⸗Waldhof iſt verletzt)⸗ Pfeiffer; Keiter⸗Daſcher⸗Stahl; Reinhardt⸗Theilig⸗Ber⸗ thold⸗Braſelmann⸗Spalt. Zu erwähnen ſei noch, daß Deutſchland damit am Sonn⸗ tag den 15. und 16. Länderkampf beſtreitet und nur zwei Begegnungen gegen Oeſterreich verloren gingen. Conteſſina geſchlagen Mit dem Hoppegartener Stutenpreis im Werte von 9000 Mark ber 2400 Meter gelangte auf der Bahn des Union⸗glubs eine der letzten klaſſiſchen Entſcheidungen dieſes Jahres zum Austrag. Sechs erſtklaſſige dreijährige Stuten und die vierjährige Schwarzlieſel als Führerpferd für Dornroſe ſtellten ſich dem Starter. Dornroſe ließ eine erhebliche Verbeſſerung erkennen und ſchlug die favoriſterte Conteſſino nach hartem Kampf um einen Hals. Die Schlenderhanerin konnte ſomit an ihrer zweimaligen Be⸗ zwingerin Revanche nehmen. Conteſſina, die ſchon im St. Leger etwas enttäuſchte, ſcheint in der Form doch etwas zurückgegangen zu ſein. Schwarzlieſel führte das ganze Rennen bis in den Einlauf, wo Dornroſe und die ſtreng auf Warten gerittene Conteſſina aufkamen und ſich einen packenden Kampf lieferten, den Dornroſe in der bisher ſchlechteſten Zeit in dieſem Rennen knapp für ſich entſchied. 1. Preis vom Erlenhof. 2800 Mark, 1200 Meter: 1. Schweizerkönig(Printen); 2. Seine Hoheit; 3. Fidalgo. Ferner: Moorhexe. Toto: 22, 10, 11:10. 2. Preis von Ebbesloh. 3600 Mark, 1600 Meter: 1. Imshalla(Oblt. v. Both); 2. Buxus; 3. Goliath. Ferner: Ratsherr, Eribert, Venuſta, Comte, Alpenſtrauß, Clary. Toto: 120, 26, 14, 17:10. 3. Preis von Myslinghoven. 3800 Mark, 2200 Meter: 1. Novalis(Zehmiſch); 2. Pan; 3. Ameranko. Ferner: Volker, Maiflieder, Immerfort, Criſtin, Olearius. Toto: 55, 38, 23, 35:10. 4. Atalire⸗Preis. 3050 Mark, 2400 Meter: linde(Schlapke); 2. Gleisner; 3. Kampf. Ferner: Pelo⸗ ponnes, Varo, Grog, Walthari. Toto: 51, 18, 14, 17:10. 5. Libertas⸗Rennen. 3000 Mark, 1200 Meter: 1. Cri⸗ vellt(Streit); 2. Rani 2; 3. Pallas Athene. Ferner: Tilia, Mio, Tornado. Toto: W, 17, 16:10. 6. Hoppegartener Stutenpreis. 9000 Mark, 2400 Meter: 1. Dornroſe(Printen); 2. Conteſſing; 8. Valparaiſo. Fer⸗ ner: Schwarzlieſel, Wörbzig, Oho, Orangeade. Tot: 29. 11, 10, 13:10. 7. Lyſaon⸗Reunen. 3050 Mark, 1350 Meter: 1. Formi⸗ doloſa(Müller); 2. Sopran; 3. Kruzitürken. Ferner: Im⸗ port, Vergißmeinnicht, Tilly, Goal, Nando, Taktiker. Toto: 21, 12, 36:10. 1. Silber⸗ Einen ſchwediſchen Langlaufſtieg gab es in Helſingfors. Der bekannte Marathonläufer Thure Enochſſon gewann einen 25⸗Km.⸗Wettbewerb gegen ſchwerſte Konkurrenz in :24:33,4 Std. vor den Finnen Tamila, Luckola und Sipilä. * Handball-Pokal-Vorrunde Die Handball⸗Fachamtsleitung hat den Spielplan für die Vorrunde um den Handball⸗Pokal der Gau⸗Auswahl⸗ mannſchaften endgültig feſtgelegt und auch die Schieds⸗ richter beſtimmt. Alle Spiele werden am 27. Oktober ausgetragen und ſind wie folgt angeſetzt: Stettin(Preußen⸗ Platz: Pommern (Immel⸗Berlin). Gera(Concordia⸗Platz): Mitte— Nordheſſen(Fungk⸗ Deipzig). (Tgde⸗Platz): Schleſien Göppingen— Süd⸗ weſt(Schuhmacher⸗Mannheim). Mannheim(PfR⸗Platz): (Rogge⸗Kaſſel). Krefeld(Stadion): Niederrhein— Bayern(Rother⸗ Hagen). Brauuſchweig(Eintracht⸗Platz): Mittelrhein(Beißel⸗Hamburg). Dresden(Sportfreunde⸗Platz): Sachſen— Oſtpreu⸗ ßen(Berndt⸗Breslau). Minden(Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn): Nordmark(Bauer⸗Wiesbaden). Deutſche Elf gegen Lettland Für den erſten Fußball⸗Länderkampf gegen Lettland, der am 18. Oktober im Horſt⸗Weſſel⸗Stadion zu Königsberg ſtattfindet, hat der Deutſche Fußball⸗Bund jetzt folgende Elf namhaft gemacht: Württemberg Baden— Brandenburg Niederſachſen— Weſtſalen Jüriſſen (Rotweiß Oberhauſen) Ritſchek (Polizei Danzig) Matthies Appel (Pruſſia Samland)(Preußen Danzig);(Berliner SWV 92) Langenbein Lenz Paunſe Bökle Heidemann (Mannheim)(Dortmund)(Eimsb.)(Stuttgart)(Bremen) Weltmeiſterſchaften der Schützen beendet Die Weltmeiſterſchaften der Schützen in Rom wurden mit der offiziellen Preisverteilung beendet. Nicht alle Teilnehmer dürften an die Tage in Rom mit Begeiſterung zurückdenken. Die Organiſation ließ manchen Wunſch offen, die Ergebniſſe wurden erſt nach langer Verzögerung bekanntgegeben. Dabei gab es dann auch noch recht pein⸗ Stührk (Eimsbüttel) Ruchay Kleine Sport- Nachrichten Paul Krewer, der ausgezeichnete Kölner Dauerfahrer, wird am kommenden Samstag, 5. Oktober, auf der Baſler Winterbahn ſtarten. Seine Gegner ſind Gilgen, Suter und Wanzenried. RV Wanderluſt Frankfurt a.., der Radball⸗Weltmei⸗ ſter, wird am 12. Oktober in Dresden beim 30. Stiftungs⸗ feſt des RV„Saxonia“ mitwirken. Schreiber⸗Blerſch wer⸗ den es hier u. a. mit dem früheren Weltmeiſterpaar Berndt⸗ Scheibe(Dresden) zu tun haben. Oeſterreichs Leichtathleten beſtreiten am kommenden Sonntag, 6. Oktober, im Wiener Stadion einen Länder⸗ kampf gegen Italien. In der italieniſchen Mannſchaft ſtehen u. a. Beccali, Lanzi, Toetti, Cerati und Facelli, für Oeſterreich ſtarten u. a. Rinner, Leitner, Januſch, Huder und Vetter. Oeſterreichs Fußballſpieler kämpfen am Sonntag, dem 6. Oktober, an zwei Fronten. Die Nationalelf ſpielt in Wien gegen Ungarn und die B⸗Mannſchaft in Warſchau gegen Polen. Ungarns Hockeyſpieler tragen am 13. Oktober in Buda⸗ peſt einen Länderkampf gegen Oeſterreich aus. Die Deutſche Rollſchuh⸗Hockey⸗Meiſterſchaft, die Samstag, 5. Oktober, in der Stuttgarter Stadthalle am ent⸗ ſchieden wird, ſieht ſechs Mannſchaften im Wettbewerb, und zwar außer dem letztjährigen Meiſter Stuttgarter SRC noch Weſten Berlin, T Nürnberg, REC Nürnberg, REV Dresden und EV Remſcheid. Stuttgarter Hockeymannſchaften ſpielen am kommenden Sonntag, 6. Oktober, im Ausland. Die Stuttgarter Kickers gaſtieren beim HC Lugano und der Stuttgarter Sportelub iſt beim Sc Belfort zu Gaſt.. Die deutſchen Schützen tragen am 13. Oktober in Wies⸗ baden die deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaften aus. Be⸗ teiligt ſind Vereine aus Stuttgart, Zella⸗Mehlis, Hanno⸗ ver, Berlin, Ravensburg, Nürnberg und Bonn. Ein Degen⸗Mannſchaſtskampf um den Wanderpreis der Stadt Nürnberg wird am 3. November ausgetragen. An dieſer Fechtveranſtaltung werden die beſten deutſchen Städtemannſchaften, ferner Vertretungen der Wehrmacht, der Polizei und der politiſchen Formationen teilnehmen. 240 Meldungen wurden zu dem am Sonntag, 6. Oktober, ſtattfindenden Feldöbergrennen im Taunus abgegeben, da⸗ runter allein 193 für die Motorradrennen. Die 47 übrigen Meldungen entfallen auf die Rennen für Renn⸗ und Sport⸗ wagen. NSDAP-Miffeilungen — 15 nungen Aus partelamtlichen Bes Politiſche Leiter Humboldt. Die NS O, Stützpunkt Neckarſtadt⸗Weſt, veranſtaltet im Auftrag der Reichsleitung am Fr ettag, 4. Okt., 20 Uhr, im Lokal„Flora“, Lortzingſtraße, einen Lichtbildervortrag„Ehre und Recht“. Es dſt Plicht der Mitglieder zu erſcheinen, da der Vortrag als Mitglieder⸗ verſammlung gilt. Die Teilnahme der Parteigliederun⸗ gen und Volksgenoſſen iſt erwünſcht. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Alle Frauen nehmen am Don ners⸗ tag, 3. Okt., 13.30 Uhr, an der Beerdigung unſerer Or⸗ densſchweſter, Frau Etbe, teil. Schwetzingerſtadt. Donnerstag, 3. Okt., 20.90 Uhr, Pflichtheimabend im Reſtaurant„Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126. Käfertal. im„Adler“. f Feudenheim Mittwoch, 2. Okt., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim. Zungbuſch. Donnerstag, 3. Okt., 18 Uhr, Zellen⸗ leiterinnen⸗Sitzung bei Stamm, I 5, 5. Neckarau. Donnerstag, 3. Okt., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. i Humboldt. Donnerstag, 3. Okt., 20 Uhr, Pflicht⸗ Heimabend in der„Konkordia“, Langſtraße. Mittwoch, 2. Okt., 20.18 Uhr, Heimabend Wallſtabt. Donnerstag, 3. Okt., Zellenabend in Straßenhei m. Abwmarſch pünktlich 19.30 Uhr am Rat⸗ hausplatz. 8 59 a Friedrichsſeld. Mittwoch, 2. und Freitag, 4. Okt., 0 Uhr, Froße im Sgal des früheren Vereinshauſes. Betr⸗ Erntedankſeſt.. Deutſches Jungvolk 10171. Die Teilnehmer an der Propagandatagung tre⸗ 19.55 Uhr vor dem„Wartburg⸗Hoſpiz“ an. Bom. N woch, 2 Oktober, 20 Uhr, kommen alle Stellen⸗ leiterinnen des Untergaues und die Ortsgruppenführe⸗⸗ rinnen der Stadtgruppen zur 5 AGgnda Beſyre⸗ chung ins„Wartburghrſpizg“, Muſik. Alle nach Hockenheim einberufenen ku men Mittwoch, 2. Okt., 20 Uhr, auf den Untergau N 2, 4 zur Muſikprobe. 5 Mittwoch, 2. Okt., 20 Uhr, in der Mütterſchule in L 9, 7, Sozialreferentinnenſchulung. Organiſationsſtelle.. Die Stär kemeldungen der Gruppen müſſen umgehend den, Ringführerinnen zugeſtellt werden und dann bis 3. Okt. an den Untergaun weiter⸗ gegeben werden. Sprechchor. Freitag, 4. Okt., Gruppe 28(Oſtſtabt) um 18.45 Uhr in E 5, 16. Gruppe 1(Rheintor) um 19.30 Uhr ebenfalls in E 5, 16. Freitag, 4. Okt., Erntedankfeier im Nibelungenſaal. Karten ſind durch die NS⸗Kulturgemeinde erhältlich. Sämt⸗ liche Stadtgruppen nehmen an dieſer Feier teil, aus⸗ genommen die Gruppen 1(Rheintor), 3(Lindenhof) und 23(Oſtſtadt). JM Untergau 171. Mittwoch, 2. Okt., 19.45 Uhr, treten alle Gruppen⸗ und Ringführerinnen der Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Lindenhof, Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt an.— Unſere neue Telephonnummer iſt 288 19. Oſtſtadt. Mittwoch, 2. Okt., tritt die ganze Gruppe um 15 Uhr zur Sprechchorprobe am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Text mitbringen. Ring 5. Sprechſtunden für die Eltern und Führerin⸗ nen ſowie Neuaufnahmen jeweils Donnerstags von 17.30—49.00 Uhr in der Otto⸗Beck⸗Straße 45. Neuland, Schwetzingerſtadt 1 und 2, Oſtſtadt und Neuoſtheim treten Samstag, 5. Okt., 8 Uhr, in tadelloſer Kluft an der Heiliggeiſtkirche an. Herzogenried. Alle Mädel Mittwoch, 2. Oktober, 16 Uhr, dieſer Gruppe erſcheinen in Kluft auf dem Her⸗ zogenriedpark. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Es wollen fämtliche Betriebswarte oder Betriebszellenobleute heute, Mittwoch, zwiſchen 18 und 19 Uhr, auf der Ortsgruppe, Zimmer 24, vor⸗ ſprechen zwecks Entgegennahme einer wichtigen Mittei⸗ lung. Zugleich können die Vierteljahresſportprogramme nebſt Sportwerbematerial in Empfang genommen werden. Lindenhof. Sonntag, 6. Okt., morgens 7 Uhr, tre⸗ ten ſämtliche DAßß⸗Walter in der Rennershofſtraße zum Formaldienſt an. Die Betriebszellenobmänner und die Zellenwalter ſind dafür verantwortlich, daß jeder DAct⸗ Walter zum Formaldienſt erſcheint. Abtlg. für Arbeitsführung und Berufserziehung. Werk⸗ meiſter. Samstag, 5. Okt., im„Siechenbräu“, N 7, 75 Vortrag mit Film und Lichtbildern über„Materialprü⸗ fungsmaſchinen“. Redner: Ober⸗Ing. Jakobi. Humboldt Die monatliche Stärkemeldungen der Be⸗ triebe ſind ſofort auf der Geſchäftsſtelle abzugeben. Hausgehilfen. Unſere Mitgliederverſammlung in fällt dieſen Monat a 0 Mit 2. Okt., in ſilfen BNS deutſche 00 Donnerstag, 3. Oktober, br, im Haus“ Mitgliederverſammlung der Fachgruppe Wir Das Felsberg⸗Rennen bei Saarlouis wurde mit Rück⸗ ſicht auf eine politiſche Veranſtaltung vom 13. Oktober auf den 27. Oktober verlegt. Das Training beginnt bereits am 24. Oktober. Weſtfalens Amateurboxer werden am 19. Oktober in Würzburg gegen eine bayriſche Mannſchaft boxen und zwei Tage ſpäter in Frankfurt a. M. gegen die Südweſt⸗ Staffel antreten. Schweizer Marathonſieger Hans Wehrli(Kempttal), der die 42,195 Km. lange Strecke in:49:50,6 Stunden be⸗ wältigte. Den zweiten Platz belegte Huber vor Morf. Die Radrennbahn in Halle ſchließt am kommenden Sonntag, 6. Oktober, ihre Pforten. Im Schlußprogramm gibt es u. a ein Stunden⸗Dauerrennen mit Möller, Kre⸗ wer, Lohmann, Neuſtadt und Kirmſe. Jean Taris, Frankreichs Meiſterſchwimmer, ſtartete in Rom und ſiegte über 200 Meter in:20,4 und über 800 Me⸗ ter in 10:42,5 Minuten. Box⸗Städtekampf in Mannheim Am Samstagabend empfängt eine Mannheimer Aus⸗ wahlmannſchaft der Amateurboxer eine Heilbronner Städte⸗ wmannſchaft. Der Kampf findet im Kolpinghaus ſtatt. Rund um Schönrath— Ambroz Mit einem recht zugkräftigen Programm wartet am kom⸗ menden Freitag, 4. Oktober, der Berliner Spichernring auf. Als Hauptkampf präſentiert er die Begegnung zwi⸗ ſchen dem deutſchen Ex ⸗Schwergewichtsmeiſter Hans Schönrath und dem Tſchechen Ruda Ambro z. Das Rahmenprogramm ſieht olgende Kämpfe vor: Marohn⸗ Berlin— Leidmann⸗München im Halbſchwergewicht, Mül⸗ ler⸗Gera— Krüppel⸗Krefeld im Mittelgewicht, Radtke⸗ Königsberg— Hillekomp⸗Krefeld im Weltergewicht. Deutſche Berufsboxer im Ausland Die Verhandlungen ſüdamerikaniſcher Veranſtolter mit deutſchen Berufsboxern ſind zum Teil beendet. Schwer⸗ gewichtsmeiſter Vinzenz Hower(Köln) und der vor⸗ züglich Münchner Leichtgewichtler Joſef Schleinkofer werden ſchon in den nächſten Tagen die Reiſe nach Süd⸗ amerika bzw. Argentinien antreten. Ob unſer Mittel⸗ gewichtsmeiſter Jupp Beſſelmann(Köln) ebenfalls reiſt, iſt noch nicht beſtimmt. Auf ihn iſt man am meiſten geſpannt und da dürften die Verhandlungen auch bald zum Abſchluß kommen. juriſten. Es ſpricht Arbeitsgerichtsdtrektor Pg. Dr. Spie⸗ 8 ber„Das Geſetz zur Orönung der nationalen Ar⸗ Kreisbanernſchaft Mannheim Achtung! Fahrtteilnehmer des Sonderzuges zum Staatsakt auf dem Bückeberg am Erntedanktag! Die Fahrkarten für die Teilnehmer des Kreiſes Mann⸗ heim können heute ſchon auf der Geſchäftsſtelle der Kreis⸗ bauernſchaft Mannheim in Plankſtadt, Rathaus, Te⸗ leon 449 Amt Schwetzingen, gelöſt werden. Der e zur Hinfahrt fährt am Samstag, 5. Oktober, wie folgt: abb Hockenheim 20.27 Uhr, Fahrpreis.20 Mk. ab Schwetzingen 20.88 Uhr, Fahrpreis.— Mk. ab Mannheim 21.12 Uhr, Fohrpreis.70 Mk. ab Friedrichsfeld 21.30 Uhr, Fahrpreis.50 Mk. an Hameln⸗Emmertal 6. Oktober,.50 Uhr früh, 1 ab Hameln⸗Emmertal 6. Oktober, 22.34 Uhr. Der Fahr⸗ preis verſteht ſich für Hin⸗ und Rückfahrt. Der Kreisbauernführer. NSKOV Maunheim⸗Käfertal. Freitag, 4. Oktober, Pflichtmit⸗ gliederverſommlung um 20 Uhr im Lokal„Zum Adler“. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Pflicht, da Kamerad Kreis⸗ leiter Pg. Sinn einen Vortrag über„Notionalſozialis⸗ mus und Kriegsopfer“ hält. „Kraft durch Freude“ Donnerstag, 3. Oktober Allgemeine Körperſchule: Kurſus 11 19.30 bis 21.30 Uhr Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen und Männer. 17.15 bis 19.15 Uhr Schillerſchule, Neckorauer Uebergang. 0 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26 19.30 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule Frauen und Mädchen. Kurſus 27 19.80 bis 21.30 Uhr Eliſabethſchule, D 7, 22, Eingang zwiſchen D 7 und C 7, Frauen und Mädchen Kurſus 28 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Frauen und Mädchen. Jiu⸗Jitſu: Kurſus 75 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gym⸗ naſtikholle, Frauen und Männer. Leichtathletik: Kurſus 57 17 bis 19 Uhr Herzogen⸗ riedpark, Spielplatzanlage, Frauen und Männer. Schießen: Kurſus 98 17.15 bis 19.15 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſcholt 00, Verlängerte Fahrlachſtroße, Frauen und Männer Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos. 18.30 bis 19.30 Uhr Geſunsheits⸗ amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Eingang Colliniſtraße. 5 Lehrweiſe Meuſendieck: 20 bis 21 und.45 lliniſtraße. Uhr peſtalozziſchule, liche Irrtümer, u. a. wurde Leskinen⸗Finnland als Ge⸗ ſamtſteger im Kleinkaliberſchießen ausgerufen, obwohl einwandfrei feſtſtand, daß ſein Landsmann Miinglainen gewonnen hatte. Im Armeegewehrſchießen gab es noch einen Proteſt, denn durch einen Ausrechnungsfehler wurde der Schwede Linögren, der eigentlich Sieger war, hinter dem Schweizer Zimmermann auf den zweiten Platz geſetzt. Wegen der mangelhaften Konſtruktion der zur Verfügung ſtehenden italieniſchen Armeegewehre blieben unangenehme Zwiſchenfälle nicht aus. Die Preisverteilung nahm der König von Italien vor. Die Ergebniſſe: 300 Meter Gewehr⸗Wettkampf: 1. Finnland 5488 Ringe (Weltrekord, bisher Schweiz 5482); 2. Eſtland 5465.; 3. Schweiz 5446 Ringe. Einzel: 1. Miinalainen⸗Finnland 1111 R. 2. Leskinen⸗Finnland 1111.; 3. Kärner⸗Eſtlond 1103 R. Liegend: Rönnmark⸗Schweden 392 R. Knieend: Kärner⸗Eſtland 377 R. Stehend: Deſſlé⸗Schweden 355 R. Armeegewehrſchießen:(Offizielles Ergebnis: 1. Ungarn 2013.; 2. Schweden 1977.; 3. Schweiz 1971 R. Einzel: 1. Zimmermann⸗Schweiz 435.; 2. Linödgren⸗Schweden 434.; 3. Brion⸗Frankreich 424 R. Abermals Oblt. Brandt Die Erfolgsſerie der deutſchen Reiter beim 8. Inter⸗ nationalen Reitturnier in Warſchau hielt auch am Diens⸗ tag an. Die großen internationglen Wettbewerbe wurden bisher alle von den deutſchen Reitern gewonnen, und zwar immer war es Oolt. Brandt, der das ſiegreiche Pferd ritt. Auf Derby gewann er den Eröffnungspreis und auf Baron 4 ritt er die nächſten Siege. Auch am Dienstag ſchaffte Oblt. Brandt auf Baron 4 von 109 Bewerbern im Friedrich⸗Jurjewecs⸗Preis erneut die beſte Zeit des Tages. Prachtvolles Wetter begünſtigte die ſchnelle und rei⸗ bungsloſe Abwicklung der großen Veranſtaltung auch wei⸗ terhin. Allerdings taten die Galopprennen auf der War⸗ ſchauer Rennbahn dem Beſuch etwas Abbruch. Das Zeit⸗ ſpringen um den Friedrich⸗Jurjewees⸗Preis ſtond im Mittelpunkt der Tagesereigniſſe. Der Wettbewerb war nur mittelſchwer, dafür aber waren die Sprünge verzwickt auf⸗ geſtellt, ſo daß die Wendigkeit der Pferde ausſchlaggebend war. Obwohl der Doppelſprung am Schluß des Parcours leicht gehalten war, machten viele Pferde hier doch Fehler. Auch Baccarat und Derby ſchieden hier für die Placierung aus. Lange Zeit hielt Alchimiſt unter Oblt. Brandt mit 108 Sekunden(Fehler wurden in Zeit umgerechnet) die Spitze. Dann ſah ſchon Rittm. E. Haſſe mit Goldammer wie der Sieger aus, da er nur 95,2 Sekunden erhielt. Schließlich kam aber Oblt. Brandt mit Baron 4 noch auf 88,4 Sekunden und dieſe Zeit wurde donn auch nicht mehr erreicht. Den zweiten Platz vor Goldammer belegte Ka⸗ . unter Hptm. von Bodo(Ungarn) mit 92,4 Se⸗ unden. Baltiſche Studentenſpiele in Riga Die in Riga in Form eines Leichtathletik⸗Vierländer⸗ kampfes durchgeführten Baltiſchen Studentenſpiele ſahen im Geſamtergebnis Finnland mit 151 Punkten vor Eſtland(107), Litauen(50%) und Lettland 38) ſiegreich. Der Held der zweitägigen Veranſtaltung war der Finne Gunnar Höckert, der über 800 Meter in:58, Min., über 1500 m in:03,2 Min. u. über 3000 m in:51,8 Minuten jedesmal den erſten Platz belegte. Einen Dop⸗ pelſieg hatte auch Finnlands Meiſterſprinter Paul Vir⸗ tanen zu verzeichnen. Eine Ueberraſchung gab es im Kugelſtoßen, wo der Finne Kuntſi mit 15,65 Meter den Eſtländer Viiding, der kürzlich über 16 Meter geſtoßen hatte und diesmal nur auf 15,45 Meter kam, bezwang. Der Eſtländer Sule gewann das Speerwerfen mit 64,84 Meter und einen weiteren eſtländiſchen Sieg gab es im Diskus⸗ werfen durch Erikſſon mit 45,72 Meter. Oiympiaprobe der Hockeyſpieler Das Fachamt Hockey ſetzt ſeine planmäßige Olympia⸗ vorbereitungen, unterbrochen durch die Sommerpauſe, am Wochenende mit Prüfungsſpielen in Leipzig fort.“ Auf dem Platz des LSC werden zwei deutſche Auswahlmannſchaften gegen zwei ſächſiſche Einheiten ſpielen, und nach den daber 15 2 5 * 2 gewonnenen Erfahrungen ſoll die Nationalmannſchoft nam⸗ haft gemacht werden, die am 27. Oktober in Kopenhagen Gegner Dänemarks iſt. In Leipzig werden folgende Mann⸗ ſchaften ſpielen: 5 2 Olympia⸗A⸗Mannſchaft: Warnholtz(Harveſtehude); Kir⸗ berg(Marienburger Tc)— Suhl(Uhlenhorſter): Gerdes(Münchener Se)— Baudendiſtel(Club zur Vahr) — Raack(BSc); H. Huffmann(Etuf)— Mehlitz(BS 92)— K. Weiß(BSc)— Scherbart— Meßner(BSW 92). Olympia⸗R⸗Mannſchaft: Lichtenfeld(BSC); Rückert (BSc)— Schnabel(Doc Hannover); Peter(Sc Heioel⸗ berg)— Keller(BSC)— Schmalix(BHC); G. Schmidt (BSC)— Cuntz(TV Sachſenhauſen)— Kubitzki(BS 92)— Hamel(BHC)— Beiſigel(Jahn München). Sachſen A: Hutt(Vs Leipzig): Förſtendorf— Wiesner (LSC); Grabo(Vi Leipzig)— Milner(Sc)— Schu⸗ mann(ASc Leipzig); Elze(ASC)— Jcob(SG)— Seldtmann(VfB)— Cleve— Würker(LSC). 4 Sachſen B: Oppe(ASW Dresden); Hilbert(DS)— Dr. Siede(ES); Treufke[DSc)— Kleingeiſt(AS)— Alſter(Guts Muts Dresden); Ady(Sc)— Schöne Graber— Schäfer(DS)— Harmans(ASV). Was hören wir? Donnerstag, 3. Oklober Reichsſender Stuttgart .80: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Bolks⸗ lied ſingen.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittags konzert.— 13.00: Nachrichten.— 13.15: Konzert⸗Fortſetzung. — 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.30: Frauen⸗ ſtunde.— 16.00: Mufik am Nachmittag.— 17.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 18.30: Hörbild aus einer Kupferſchmiede. 18.45: Kurzgeſpräch.— 19.00: Unterhaltungskonzert. 20.00: Nachrichten. 20.10: Die Geiſha. Melodienreigen aus Jones Operette.— 21.00: Lob des Schlafes. Nachdenk⸗ liche Hörfolge.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Weltpoliti⸗ ſcher Monatsbericht.— 22.40: Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik.— 24.00: Nachtmuſik. f Deutſchlandſender .30 Uhr: Fröhl. Morgenmuſik.—.20 Uhr: Morgen⸗ ſtändchen.— 10.15: Volksliedſingen.— 11.05: Für die Hausfrau.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Die Frau in der deutſchen Landſchaſt.— 15.45: Deutſche Spuren auf fremder Inſel.— 16.00: Muſik am Mittag.— 17.25: Kindheit in Franken.— 17.55: am Nachmittag.— 18.35: Muſik Sporen dient der Wirtſchafts⸗ belebung.— 18.50: Sportfunk.— 20.10: Mädel ſingen. — 20.30: Berliner Philharmoniker. 24.00: Serenade und Humoreske. 8 Tages khalencleꝝ Mittwoch, 2. Oktober Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt, 20 Uhr. Nationaltheater:„Oberon“, Oper von Weber, Gruppe D -400 und Gruppe E 301600, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtruße Sulzbach— Hemsbach— Laudenbach— Heppenheim— Bensheim— Gadernheim— Lindenfels— Fürth— Birkenauer Tal— Fuchsſche Mühle— Weinheim Mannheim. 8 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmittag⸗ 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: UAniverſum:„Wenn die Muſik nicht wär“. — Alhambra:„Der mutige Seefahrer“.— Schau⸗ burg:„Alles wegin dem Hund“. Palaſt und Gloria:„Liſelotte von der Pfalz“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. 85 1 3 b 5 1 1935 d als Ge⸗ obwohl iinalainen es noch ler wurde ar, hinter latz geſetzt. fügung angenehme nahm der ter⸗Eſtlond Knieend: den 355 R. 1. Ungarn M. Einzel: Schweden 8. Inter⸗ aim Diens⸗ be wurden inen, und eiche Pferd is und auf Dienstag erbern im des Tages. und rei⸗ auch wei⸗ der War⸗ Das Zeit⸗ ſtand im b war nur zwickt auf⸗ hlaggebend Parcours och Fehler. Placierung ſrandt mit echnet) die holdammer n Herhielt. 4 noch auf nicht mehr elegte Ka⸗ 92,4 Se⸗ Riga zierländer⸗ tele ſahen nkten vor and 38) ig war der r in 158,6 n in:51,8 inen Dop⸗ aul Vir⸗ gab es im Meter den er geſtoßen wang. Der 4,84 Meter m Diskus⸗ jeler Olympia⸗ bpauſe, am Auf dem aunſchaften den dabei ſchoft'hnam⸗ kopenhagen de Mann⸗ de]; Kir⸗ rſter HC): zur Vahr) litz(BS (BSW 92). Rückert SC Heidel⸗ Schmidt (BSW tzli en). — Wiesner — Schu⸗ (SSC)— (DSC)— (ASC)— Schöne 7 15: Volks- : Mittags Fortſetzung. : Frauen : Nachmit⸗ chmtede. öongert. odienreigen Nachdenk⸗ Weltpolitt⸗ erhaltungs⸗ Morgen⸗ Für die Muſik zum Allerlei. 15.452 Muſik am 55: Muſik Wirtſchafts⸗ del ſingen. Serenade ſt, 20 Uhr. Gruppe D rojektors. 15 Uhr ab ergſtruße— penheim— Fürth— zeinheim— Nachmittag, anz. nicht wär“. — Schau⸗ Jaſt und is 17 Uhr. 0 und von N Mittwoch, 2. Oktober 1938 Neue Maunheimer Zeitung Mitklag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 483 Jahnen wehten in Mosbach Feierliche Einweihung der neuen Cätilienkirche * Mosbach, 2. Oktober. Nachdem am 27. Mai 1934 der erſte Spatenſtich getan und am 22. Juli 1934 der Grundſtein ge⸗ legt wurde, wurde die neue katholiſche Stadt⸗ pfarrkirche, die den Namer Cäcilienkirche trägt, am letzten Sonntag durch Weißbiſchof Dr. Wilhelm Burger⸗Freiburg feierlich eirgeweiht. Der Weihe⸗ tag war ein wunderſchöner, ſnniger Herbſtſonntag. Die alte Kreis⸗ und Fachwerkſadt prankte im Feſt⸗ ſchmuck. In der Nähe der Stältiſchen Sparkaſſe war ein Triumphbogen aufgeſchlagen, der Kirchvorplatz mit Tannengrün ausgeſchmückt und vor dem Portal eine Kanzel aufgeſtellt. Um 8 Uhr kündigten die Glocken die Weiheſtunde an. Damn begann die Weihe der Außenſeite der Kirche. Wärend der Jnnenweihe hielt Pfarrer J. Walßz⸗Lohrbich die Feſtpredigt, in der er u. a. ein geſchichtliches Bild der alten und neuen Cäcilienkirche aufrollte und die neue Kirche als ein herrliches Gotteshaus zus heimatlichem Ge⸗ ſtein feierte. Anſchließend an die Weihelhandlung des Biſchofs wurde von Stadtpfarrer Roſer mit Aſſiſtenz der Kapläne Stadelmann und Still das erſte feierliche Hochamt abgehalten. Mit feiner muſikaliſcher Ein⸗ fühlung wurde unter Stabfühtung von Dirigent Himmelsbach vom Kirchenchor die Dreikönigsmeſſe vorgetragen. Die Akuſtik der Krche erwies ſich dabei als vorzüglich. Mit dem biſchöffichen Segen und dem Aus Baden Die Werbeaktion der H im Land 40 Großkundgebungen in Baden X Karlsruhe, 2. Okt. Am geſtrigen Dienstag haben im ganzen Land Baden 40 Großkund⸗ gebungen der Hitler⸗Imgend ſtattgefunden, in denen die beſten Redner der Partei eingeſetzt waren. Zu Tauſenden waren die Maſſen der Volks⸗ genoſſen und der Jugend in alen Städten des Lan⸗ des zuſammengekommen, um aus dem Munde der führenden Männer der Bewegung die Forderung der Stunde zu vernehmen. Der mächtige Auftakt des Montags in der Karls⸗ ruher Feſthalle, bei dem der badiſche Gauleiter Ro⸗ bert Wagner ſelbſt das Wort genommen hatte, hatte überall ein wirkungsvolles Echo gefunden. In Weinheim fand geſtern auf dem Marktplatz eine große Jugendkundgebunz ſtatt, an der ſich ſämt⸗ liche Parteiformationen beteiligten. Pg. Nickles, Mannheim, ſprach Worte an die deutſche Jugend. Im Anſchluß daran fand ein Faßkelzug der Hitlerjugend durch Weinheim ſtakt. In Offenburg ſprach der Mannheimer Kreis⸗ leiter Dr. Roth vor 3000 Zuhörern in der feſtlich geſchmückten Landwirtſchaftlichen Halle. Vor dem Bruchſaler Schloß lauſchten über 5000 Volksgenoſſen dem Bezirkswalter Plattner. Hier waren die Ehrenſtürme der Formationen, an deren Spitze HJ und Bo M Aufſtellang genommen hatten, angetreten. In Bretten fand im Scale der„Stadt Pforz⸗ heim“ eine glänzende Kundgebing ſtatt, in der Kreis⸗ leiter Pg. Ankener von der Jugend ſprach, die die künftige Fahnenträgerin der 28 DA ſei. In Baden⸗Baden ſprach Dr. Neuſcheler, Hauptſchriftleiter des„Führers“, in der vollbeſetzten Stadthalle. TCTCCTCTCCCcCGGGcWGcGGcPcPpGcPTcTcTcTCGTPPGTGPfPPGPTPTPTPTPTPTcTccTcbGcbccbcTWcTcTbcccccc 12 che 11 ö 2 2 4—— „Tedeum“(Großer Gott, wir loben dich) war die hei⸗ lige Weihe⸗ und Opferhandlung, die bis kurz nach 12 Uhr gedauert hatte, zu Ende. Die weltliche Feier, die um halb 4 Uhr be⸗ gann, wurde in der ſtädtiſchen Markthalle ab⸗ gehalten. Dem Feſtakt lag ein auserleſenes Pro⸗ gramm zugrunde, Er wurde mit dem Maſſenchor „O großer Gott“ von Stadler eingeleitet. Stadtpfarrer Roſer hielt eine Dankesrede an alle, die zu dem Gelingen des Werkes beigetragen haben. Bürgermeiſter Dr. Lang übermittelte den Gruß, Dank und Wunſch der Stadtgemeinde. Im Mittelpunkt der Feſtfolge ſtand die markante An⸗ ſprache des Weihbiſchofs Dr. Burger⸗Freiburg, der der Pfarrgemeinde und ihrem Pfarrherrn für ihre große Opferbereitſchaft dankte und u. a. über den Aufbau unſeres Vaterlandes ſprach, dem ein Aufbau in der Familie, der Keimzelle des Staates, voraus⸗ gehen müſſe. Zu Wort kam nach der Bezirkspräſes der Cäcilienchöre des Dekanats Mosbach, Geiſtlicher Rat und Dekan J. Grube r⸗Sulzbach. Die Anſprachen waren von Maſſenchören unter Leitung von Hauptlehrer Franz Himmelsbach⸗ Mosbach umrahmt. An den Chören beteiligten ſich die Kirchenchöre von Billigheim, Dallau, Haßmers⸗ heim, Herbolzheim, Limbach Lohrbach, Mosbach, Neu⸗ denau, Sulzbach, Wagenſchwend⸗Balsbach und Wald⸗ mühlbach. Das Anglück bei Wilferdingen Der geflüchtete Kraftwagenführer ermittelt? * Karlsruhe, 1. Oktober. Nunmehr hat man einen Laſtkraftwagenzug aus Stuttgart⸗ Münſter feſtgeſtellt, von dem man vermutet, daß er den Zuſammenſtoß mit dem Arbeiter⸗Transport⸗ wagen von Wilferdingen verurſacht hat. Der Wa⸗ genführer wurde vorläufig feſtgenommen. Die Unterſuchung geht weiter. Die im Pforzheimer Krankenhaus untergebrachten Verletzten befinden ſich alle außer Lebensgefahr. Vorſichtsmaßnahmen gegen Anſteckungsgefahr * Weinheim, 1. Okt. Der Landrat teilt mit: Zur Vermeidung von Zweifeln wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß Verſchickungen von Kindern in Erholungsheime, Kinderheime u. dergl., die außer⸗ halb der Amtsbezirke Mannheim und Weinheim gelegen ſind, auch weiterhin vorerſt noch unterblei⸗ ben müſſen. Auch die Kinderſchulen und die Kinder⸗ gärten in der Stadt Weinheim müſſen noch ge⸗ ſchloſſen bleiben, weil ſeit dem Zeitpunkt, zu dem Einzelfälle von Erkrankungen an ſpinaler Kin⸗ derlähmung in hieſiger Stadt vorgekommen ſind, noch nicht ſo viel Zeit verſtrichen iſt, daß jede Anſteckungsgefahr als völlig ausgeſchloſſen gelten kann. Neue Fälle von ſpinaler Kinderlähmung ſind im hieſigen Bezirk ſchon ſeit Wochen nicht mehr vor⸗ gekommen. ⸗ a- Weinheim, 1. Okt. Die Kreisgartengruppe veranſtaltet gegenwärtig eine Blumen ⸗ un d Pflanzenſchau im Saale des Pfälzer Hofes. Die Schau, die uns eine große Anzahl verſchiedener Blumen und Pflanzenarten zeigt, findet bei der Weinheimer Bevölkerung erfreuliches Intereſſe. * Karlsruhe, 1. Okt. Der Miniſter des Innern hat den Regierungsbaumeiſter Walther Huber bei der Bad. Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau als * Landau, 1. Oktober. Am Samstag hielten in der Feſthalle in Landau die pfälziſch⸗ſaarländiſchen Rechtswahrer ihre erſte Schulungstagung ab. Etwa 1200 Ju riſten, da⸗ runter 150 von der Saar, nahmen an der Tagung teil. Als Ehrengäſte waren u. a. zugegen: General⸗ ſtaatsanwalt Hahn, Regierungsdirektor Wenner, Oberlandesgerichtspräſident Dr. Siegel, die Präſi⸗ denten der Landgerichte von Pfalz und Saar, Ver⸗ treter der SA, SS, der Partei und des Arbeits⸗ dienſtes. Für den Nachmittag hatte auch Gauleiter Bürckel ſein Erſcheinen zugeſagt. Gaurechtsamtsleiter, Kreisleiter Dr. Stolleis, er⸗ öffnete die Tagung mit dem Dank an die Behörden, daß dieſer Tag zu einem Feiertag der pfälziſch⸗ſaar⸗ ländiſchen Juſtiz geworden ſei. Er begrüßte dann die Vertreter der Partei und des Staates und be⸗ gründete die Art der Veranſtaltung. Es ſei eine Schulungstagung angeſetzt worden, da es jedem not tue, weiter zu lernen, ganz gleich wo er ſtehe. Auf dieſer Schulungstagung ſollen die Prinzipien der Anheilsbilanz einer Nacht Zwei Tote und ein Schwerverletzter r. Ludwigshafen, 2. Okt. In vergangener Nacht hat ſich ein 92jähriger geſchiedener Mann in ſeiner Wohnung mit Leuchtgas vergiftet, und ein gleichfalls geſchiedener 61jähriger Tagner aus Mannheim in einem Garten des nördlichen Stadtteils erhängt. Die Urſache der Lebens⸗ mütdigkeit iſt in beiden Fällen unbekaunt.— Ein 32 jähriger Mann wurde geſtern abend nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit in der Frankenthaler Straße von einem Kraftradfahrer überfahren; er mußte lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Weinkönig wird gewählt Der ſchwerſte Mann des Landes ſoll es ſein * Deidesheim, 1. Oktober. Neuſtadt in der Pfalz machte vor Jahren oͤen Anfang mit der Wahl der deutſchen Weinkönigin, die alljährlich Mitte Oktober im Rahmen des großen Pfälzer Weinleſefeſtes er⸗ wählt wird. Die Deidesheimer ließ dies nicht ruhen, ſie ſannen nach und ſind jetzt zu dem Ent⸗ ſchluß gekommen, einen Weinkönig zu küren. Der erweiterte Verkehrsausſchuß Deidesheim be⸗ ſchloß demgemäß. Am 3. November ſoll ein großes Weinleſefeſt in den Mauern des pfälziſchen Wein⸗ ſtädtchens ſteigen, in deſſen Mittelpunkt die Wahl eines Weinkönigs ſtehen wird. Weinkönig ſoll der ſchwerſte Mann werden! Als Anerkennung er⸗ hält er ein Dutzend Flaſchen beſter Deidesheimer Edelweine. Die Parole wird alſo am 3. November heißen: Dickſte Männer des ganzen Landes, auf nach Deidesheim! Euch winkt der Ruhm, Weinkönig zu werden! 1200 Furiſten kamen nach Landau Schulungstagung der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Rechts wahrer Bewegung und der Glaube der Bewegung vermit⸗ telt werden. Die Referate ſeien ſo angeſetzt, daß nicht nur trockenes Fachwiſſen die Tagung beherrſche, ſondern daß ein abgerundetes einheitliches Bekennt⸗ nis zum Nationalſozialismus abgelegt werde. Es ſprachen ferner Kreisinſpekteur Dr. Kern⸗ Landau, Gauwirtſchaftsberater Böſing⸗Neuſtadt, der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Staatsrat Luyken, Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitt⸗ henner und der Leiter des raſſenpolitiſchen Amtes, Dr. med. Ramm⸗Pirmaſens. Abſchließend ergriff noch einmal Gaurechtsamts⸗ leiter, Kreisleiter Dr. Stolleis das Wort zu einem großangelegten Vortrag über„Nationalſozialtsmus und Recht“ das Wort. Mit ſeiner Rede hatte die Arbeitstagung ihr Ende gefunden. Vor Eintritt in die Nachmittagsſitzung wurde ein an den Führer des NoS⸗Juriſtenbundes, Reichsminiſter Dr. Frank, ge⸗ richtetes Begrüßungstelegramm verleſen. Am Abend verſammelte ein gemütliches Beiſammenſein die 1500 pfälziſchen und ſaarländiſchen Rechtsbewahrer. ͥõãͤͤĩ ͥ vVVVVVVVbVbVbVVbVTVTbTbTbTVvVTbVbVvbTbTbTbTbTVbVTbTbTbVbwbTbTVbTbVTbwVbTbwVwbUTTVTVTVTTVwTwTVwl''!''!'!'!'!'!'Wl!'!'.!!!.!....w·w··ů··ů·· ů wywꝓvꝓßꝓßvꝓÄꝓꝓꝓꝓvꝓVꝓVVVV—+VAVAVVVVT Der erſte Verwundete von 1870/71 Er feierte ſeinen 88. Geburtstag bb. Mußbach(Pfalz), 2. Okt. In beſter Geſund⸗ heit konnte der Winzer Nikolaus Krumrey ſei⸗ nen 88. Geburtstag begehen. Er diente von 1866 bis 1870 aktiv im 2. bayeriſchen Jägerbataillon und rückte auch mit dieſem ins Feld. Bei Schwei⸗ gen nahe von Weißenburg erhielt er einen Knöchel⸗ ſchuß als erſter deutſcher Soldat, der im Kriege 1870/71 verwundet wurde. Das Geburtstagskind, das heute ſeine Weinberge noch ſelbſt bebaut, iſt Ehrenvorſtand des hieſigen Militär⸗ und Krieger⸗ vereins. Wiederaufbau aus der Aſche Lampertheimer Möbelfabrik wird fofort wieder aufgebaut ol. Lampertheim, 1. Okt. Im Intereſſe der zat⸗ nächſt zum Feiern verurteilten 85 Arbeiter ſoll der Wiederaufbau der in der vergangenen Woche niedergebrannten Möbelfabrik nach Erledigung der Vorarbeiten ſofort wieder in Angriff genommen werden, damit die Inbetriebnahme möglichſt noch vor dem Jahreswechſel erfolgen kann. Nach den bisherigen Verhandlungen wird die Fabrik wegen der Gefährdung der Nachbaranlieger nicht mehr an ihrem alten Standort errichtet werden, ſondern auf dem Induſtriegelände hinter der Bahn. Heddesheim, 2. Okt. Frau Margaretha Vie r⸗ ling feierte bei guter Geſundheit ihren 71. Ge⸗ burtstag. Lindenfels, 2. Okt. Im Alter von 86 Jahren iſt der Altyeteran von 1870/1, Johannes Trem⸗ per, geſtorben. Er war der Gründer des Hotels „Darmſtädter Hof“. Fälle abzuurteilen. In den erſten drei Fällen hau⸗ delte es ſich wieder um religiöſe Einſtellungen gegen den Staat. Der 31 Jahre alte Adolf Weber aus Buchen, wohnhaft in Mannheim, äußerte ſich am Karſamstag in abfälliger Weiſe über die Auflöſung der katholiſchen Jugendverbände und die Einverlei⸗ bung in die., die darin zu Ungläubigen erzogen würden. Der Kommunismus ſei ihm gerade ſo lieb wie die jetzigen. Das Gericht ſprach eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 5 Monaten aus. In den beiden anderen Fällen handelte es ſich wieder um Verbreitung von Schriften der Ernſten Bibelforſcher von Ulm bei Oberkirch aus, einem Hauptſitz der„Zeugen Jehovas“. Der 35 Jahre Geſchäftsführer der Anſtalt beſtellt. alte Otto Scheurer gab ſie ſeinem Schwager zum Arteile des Badiſchen Sondergerichts Das Sondergericht hatte am Montag vier] Leſen. In der betreffenden Nummer ſtand wieder ein Hetzartikel gegen die Verurteilungen. Im an⸗ deren Falle war angeklagt der 42 Jahre alte Franz Birk aus Ulm, der die Schrift einem Bekannten überließ. Beide Angeklagten behaupteten, die Schrift ſei ihnen von Bern aus„zugeſandt“ worden. Das Gericht erkannte in beiden Fällen auf drei Monate Gefängnis. An den Bemühungen zur Hebung der Lage der Arbeiterſchaft durch die Regierung mäkelte der 38 Jahre alte Fridolin Uhrenbacher aus Eſpaſin⸗ gen in einer Wirtſchaft zu Menzingen. Er wagte die ſinnloſe Behauptung aufzuſtellen, unſer Heeres⸗ aufbau werde von den Juden finanziert. Das Ge⸗ richt wertete die ſehr hoch geſtiegene Alkoholtempe⸗ ratur und ſprach eine Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ naten aus. Iodes-Anzeige Heute morgen versched nach langem schwerem Leiden mein lieber guter Gatte Karl Habidht in Alter von nahezu 67 Jahren. Mannheim(Kleinfedstr.), 1. Oktober 1935. Behälfer Apparate und Rohrleitungen Lohnverzinkung Hilgers.-., Nheinbrohl Vertreter: Otto Faber, Ing-Büro, Mannheim N 7, 7 Auioglas Tel. 23426 Uesamfpteis 252 ſtaunend billigen 65 Wohne jetzt im 5 Jin Zahlung Lilige abel! Schw. Damen. Thereslenkrankenhaus, genommen u. wintermantel Gutenbergstraße 9 billig abzugeben! 11 a ur f ck⸗ m. ar. Skunkskr. 0 e u. ſchw. Kostüm Dr. F. Klefer.I J licher. und gg 88e, dennen sts sieh Selbe. ee 1 le 1 Schlafzimmer Sr. 10% rechts wie vorzüglich und preis- *„nene und gebr. 0 Ceierhon 43191. b T olg Mat. 45. U etdericränte, Preiswert unf wert(Pfund NIA.50) er ist „. halber e pakete 1 Kapok⸗ u. Woll⸗ 4 getrag. Jacketts 8 und Kitt 358 ce e matratz., Schreib⸗„ e Di 7 5 5 1 a. Anzug Glaser Dick t.-, be 2 r. wenig ge⸗ tragene Herren⸗ In tiefer Trauer: Lange Röflerstrage 30 Tel. 30339 5 Möbel-Klinger Preiſen. 8009 Ha lebe Gr. N. jeci 48, neuer Kamm⸗ Christinn Habit geb. Sulzer* Se, N. Kissin Were e mn. 1 Dur ee D 3. 13. Lager. Ware, f. nz. b 1 it ich dig. stark irkend 5 0 tel 100 aufe 9210. 1 5 N 5 or nicht notwy 8 v. tnt Spor 5 Die eee e 3. Oktober, 8 5 8 55 5 15 0 15 a ae, 2, Regen 110 Totalausverkauf 14 5 5— rinken 9 8 W. 5— N nalen a ieee Hlles- wegen, Aufg, 5. U 6. 8 5. Ege 234⁰— schwinden, das Blut zirkuliert besser. Sie werden mühe- Geſchäftes billig 897 e.* 70 1 1 9895* brenner abzugeb.: Speiſe. actun 80, extra„ Auch als— 2 1 1 88 8 N 1 15 ſrabietten erheltlich in Apotheken und e U 51 U HAUS. Sale i 1 FAI AEZ SIe gehste id die N NM Z 1% br. Ernit kichtert Frühstückskräutertee W. Feldmann, 8 2,8 Ofen neu e Kaufgesuche W der Grund⸗ und a 8 einz. n- uU. auptſchule Mannheim für das Beſt eingerichtet. Radio, 5., Netz⸗ 1 Mod. Küche f 4 1 1035 fol bergeb 1 flügel zl e,. Holkenbüste Watrrrad. ger Sb 1 C 8 f 2 i Photogeschätt e ee Schuppen Schreibtiſch. ar.„arm. u. Spieg., I E Mittwoch, den 16. Oktbr. 1935, vor⸗ — 5 aut. Ton, preis⸗ 4. St.., n. 8 ab. f. Maßſchneider eintür. Kleider⸗ 25 Diwan m. u. o. mittags 11 Uhr, an Städt. Be⸗ wert zu ver Atelier m. Hand⸗ 968 billia zu ver billig abzugeben, ſchränke. Schuh⸗ Umbau, Trum. ⸗ a ſchaffungsſtelle, Mannheim, I. 2. 9 7 N kaufen. 349 lung, in großer faufe n. 7841 Gr. 2,20 0,055 ſchr. Radiotiſch. u. and. Spiegel, Daſelbſt find Angebotsunterlagen Lochler 0 Ul Toll. 9. 1. Indiiſtrieſtadt. Schönes eichenes ename rr. 10 Meter. e Glumenſtänder 2889 Flurgarderoben, 0 zu erhalten. 42 7 Schwarze r umſtämdeh, ſofort 8 5 Qu 1. 15. L 6. 14. 1 Tr. billig abzugeben. D- Schreſbliſche 2 f 5 5 auch Fremden Panne 1 9 ee Schlafzimmer Neumert, erſtkl.“ Linderhelt„ 5 Stromberg eien Eise, Wee 5(a N BFH erſchiedene e tanken, mile, Rerin, D 1, 16 1 5 Iimmer Wohnung dabei. verſchie JR 12 Namera 2861 Kohlen- Stühle, Bücher⸗ EEE 82. 4 billia abzugeben.„. 1— g 1 1 g Regal, Bilder u. i ee— Größe 48 neu⸗ Angeb. unt. J Sehränte 175 Dammer. Nr 111! Kegal, 0 3 258 e eee Fd Hen wertig bilia zu Nr. 14e an die eich. Aktenſchrk.(Zeiß Tolar an: Saamann. 980 Herde ſulren u. verſc fte hayrische Holzwän K 85 Stangen 11. Se 0 bene, e, e. ſeerren-Mante! e, el Hera RN* 1 L attes. 8045 Kommoden. ip 8 S e. S 4. 2. 8753 etwa 3,75 Mtr. hoch, zum Abteklen abzugeben. g wegen Aufgabe„ 172 chi Tiſche, Stühle, Abr. i. d. Geſch. 1 br. Herren- f. gr. ſchl Figur 32 322222 ir it Ibhönes U Sofa flelmacton von Räumen, 5 82¹6 H. Baumann dieses Arükes LAashoiiaton Nähmaschine 3 el p e e. Damenrad dbl. Knaben⸗ 61 Tue. 5 4 einige größere Arbeits tiſche, 4 biin zu vert.(Singer) zu pk⸗ verſchie Spieg Moderner 310 f. 5 mäntel, 8 u. 9 J.— und 1 Gasherd zu kauf. geſucht. 2 größere Doppelleitern .7, Breitestr. 2 billig zu ver⸗ Preis 30 Mark. ſebr Hill. zu ver“ Kinderwa sen u. 22„ zu zu vers 1 F 2, 3 bill, zu verkauf. Angeb. u. E J 7 alles gebr. gut erhalt, zu kaufen im fause Pilz. 8 1 4, NMoef kaufen. 4850 A 8, 7a. 1 Tr. kaufen. 815 zu verkf. Meß p der Ge I fie 1 gegenüb. d. Pfaruche 8 7, 10. 1 Tr. l. an d. Geſchäfts⸗ geſucht. Eilangebote unt. J N 143 958 0 8030 L 14. 9, I. 862 Reunert,. G 4. 7. platz 3, 3. Stock. d. Bl.!* 66 ſtelle. 318 kan die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6. Seite Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Oktober 1935 VHeumlschtæs — Einen ſchaurigen Fund machten vor wenigen Tagen Holzfäller, die in den Wäldern an der lſche⸗ chiſch⸗deutſchen Grenze arbeiteten. Die Leute hatten eine alte Fichte geſchlagen und machten ſich nun daran, den Stamm zu zerſägen. Zu ihrer Ueber⸗ raſchung mußten die Holzfäller feſtſtellen, daß der Baum im Innern faſt hohl war. Außerdem ent⸗ deckten ſie in der Baumhöhle eine menſchliche Leiche, die faſt den Eindruck einer Mumie erweckte. Es wurde ſofort die Gendarmerie verſtändigt. Schon nach kurzer Zeit erſchienen Beamte an Ort und Stelle, die verſuchten, den Toten zu identifizieren. Man fand in einer der Taſchen des Toten Ausweiſe, die das Geheimnis um dieſe Mumie im Baum raſch aufklärten. Es handelte ſich bei dieſem Toten, der auf ſo ſeltſame Weiſe gefunden wurde, um einen ge⸗ wiſſen Skala, der vor faſt 40 Jahren ſpurlos ver⸗ ſchwand und ſeitdem werſchollen blieb. Skala war einer der gefürchtetſten Wilöͤdiebe der ganzen Gegend Man nimmt nun an, daß Skala ſeinerzeit das Opfer eines tragiſchen Unfalls geworden iſt. Vermutlich befand ſich der Wilddieb Skala wieder einmal auf einer ſeiner verbotenen Streiſen durch die Wälder und wollte auf die Fichte als Anſtand klettern. Bei dieſem Verſuch iſt er dann in den hohlen Baum hineingeſtürzt und iſt dort elendiglich zugrunde ge⸗ gangen. Da die Luft kaum Zutritt in das Innere des hohlen Baumes hatte, iſt dann die Leiche nicht verweſt, ſondern zur Mumie erſtarrt. * — Mit dem Großen Los, das jüngſt in einer Ab⸗ teilung nach Schleſien fiel, iſt ein eigenartiges Miß⸗ geſchick eines Breslauers werbunden. Der Betref⸗ fende war bei der Hauptziehung mit einem Freilos herausgekommen und wollte ſich für die letzten acht Tage ein Erſatzlos geben laſſen. Er ging zu ſeinem Lotterieeinnehmer und ließ ſich drei Loſe vorlegen, die die gleiche Nummer hatten und nur in der End⸗ zahl 0, 1 und 3 verſchieden waren. Da ihm ſelbſt die Auswahl ſchwer fiel, ließ er ſich von der ihn bedie⸗ nenden Angeſtellten ein Los auswählen und erhielt die Losnummer, die am Ende eine 9 trug. Mit die⸗ ſem Los verließ er den Laden. Unterwegs hatte er aber Bedenken, ob er auch das richtige Los genom⸗ men habe— ſein früheres Los endete mit einer 1— und ſo ging er nochmals zurück und ließ ſich das Los geben, das ebenfalls mit 1 endete. Mit dieſem Los ging er dann befriedigt nach Hauſe. Als der Breslauer dann die Meldung über die Ziehung des Großen Loſes las, mußte er zu ſeinem Entſetzen feſt⸗ ſtellen, daß der Millionengewinn auf das Los ge⸗ fallen war, das er acht Tage vorher eine halbe Stunde in ſeiner Taſche getragen, aber wieder um⸗ getauſcht hatte. Er rief ſofort bei ſeinem Lotterie⸗ einnehmer an, der ihm ſein Mißgeſchick beſtätigte. Wenn er das Los nicht umgetauſcht hätte, wäre er, da er ein halbes Los ſpielte, glücklicher Gewinner von 400 000 Mark geweſen! ge — Auf der Durchreiſe nach Trieſt kam dieſer Tage der finniſche Boxrieſe Wainb Myllyrinne in Wien an Myllyrinne beabſichtigt, ſich nach, Chilggo einzu⸗ ſchiffen, wo er im Laufe des nächſten Monats ſeinen erſten Profeſſionalboxlampf austragen wird. Genau, 2,48 Meter iſt dieſer finniſche Hüne groß und hat ein Gewicht von 350 Pfund. Die Spannweite ſeiner Arme mißt 2,65 Meter. Wie Wainb Myllyrinne er⸗ zählt, bereitet ihm ſeine enorme Größe in jeder Be⸗ ziehung Schwierigkeiten. Ueberall, wo er hinkommt, findet er zu kleine Betten; in den Verkehrsmitteln muß er ſich wie eine Katze zuſammenziehen und ſich vor jedem Türpfoſten in acht nehmen, damit er nicht dagegenſtößt. Schon mit 13 Jahren war er bereits 180 Meter groß. Heute ſteht der finniſche Rieſen⸗ boxer im 23. Lebensjahre, was beweiſt, daß er inner⸗ halb von 10 Jahren ſaſt 70 Zentimeter größer ge⸗ worden iſt. Myllyrinne iſt der einzige von fünf Ge⸗ ſchwiſtern, der dieſe ungeheuere Größe erreicht hat. Sein Vater, der Kriminalbeamter in Helſingfors iſt, mißt dagegen„nur“ 180 und ſeine Mutter kann man gegen ihn eine kleine Frau nennen, denn ſie iſt ſogar Küſtengewäſſern Auſtraliens ausgearbeitet. Cuaopas aße Metec geęgunclen Wie aus Poſen gemeldet wird, hat ein deutſcher Gelehrter, oer Bonner Profeſſor Dr. Karl Schmidt, in der Gegend von Poſen das größte Meteor entdeckt, das je in Europa nie⸗ dergefallen iſt. Es dürfte ſogar eines der größten ſein, die bisher mit der Erde in Berührung gekommen ſind. Das Meteor wiegt nach Schätzung des deutſchen Gelehrten etwa 15 bis 20 Tonnen, alſo 300 bis 400 Zentner. Es iſt in der Nacht vom 3. September 1907 auf der Erde angekommen. Es hat einen ungeheuren wiſſenſchaftlichen, aber auch einen geldlichen Wert, der auf 10 Millionen Zloty (fünf Millionen Mark) geſchätzt wird. Ueber die Vorgeſchichte der Entdeckung wird dem „Beyl. Lok.⸗Anz.“ folgendes berichtet: In jener Sep⸗ tembernacht vor 28 Jahren bemerkte ein Einwoh⸗ ner von Schilöberg im Bezirk Poſen vor dem Wald⸗ rand plötzlich ein grelles Licht, dem ſurrendes Ge⸗ räuſch und gleich darauf ein ſo ſtarker Knall folgte, daß er die Beſinnung verlor. Er faßte das Erleb⸗ nis ſpäter als ein Traumgeſicht auf. Vor einigen Monaten erſchien in einer deutſcher Zeitung eine Er⸗ zählung, in der dieſes Abenteuer geſchildert wurde. Profeſſor Schmidt, der dieſe Erzählung las, kam zu dem Ergebnis, daß es ſich nicht um eine Sinnes⸗ täuſchung, ſondern um einen Meteorfall gehandelt habe. Er verglich das in oͤer Schilderung angegebene Datum mit wiſſenſchaftlichen Beobachtungen und (Weltbild,.) fand beſtätigt, daß in jener Nacht über Deutſchland ein Meteor geſehen worden war, das ſich nach Oſten bewegte. Darauf ſetzte Profeſſor Schmidt ſich mit dem Verfaſſer der Schilderung in Verbindung, und dieſer gab ihm genau den Ort des Erlebniſſes an. Pro⸗ feſſor Schmidt reiſte nach Schildberg und begann, das Meteor zu ſuchen. Tatſächlich fand er an dem Wald einen Erdtrichter von rieſigem Ausmaß. Etwa zwei Meter tief im Boden entdeckte man das Meteor und konnte bereits ſeine Oberfläche freilegen. Das Me⸗ teor iſt ein rieſiger Block Geſteinsgemiſch. Sein wiſ⸗ ſenſchaftlicher Wert iſt um ſo größer, als das genaue Datum des Niederganges feſtſteht. Die Auffindung wurde allen wiſſenſchaftlichen Fachſtellen in Polen mitgeteilt. In den nächſten Tagen wird auch die An⸗ kunft ausländiſcher Gelehrter erwartet, die ſich für den wichtigen Fund intereſſieren. Man nimmt an, daß das Britiſche Muſeum, das eine beſondere Sammlung ſolcher Funde beſitzt, einen hohen Preis für das Meteor bieten dürfte. Es iſt aber mehr als zweifelhaft, ob die polniſche Regierung ſich mit dem Verkauf einverſtanden erklären würde. In den nächſten Tagen wiro das Meteor vollkommen frei⸗ gelegt ſein. Es ſoll dann durch einen Kran gehoben werden. Erſt dann werden ſeine Beſtandteile unter⸗ ſucht werden.— Unſer Bild zeigt die Fundſtelle des Meteors. nur 1,70 Meter groß. Für einen Anzug braucht dieſer Rieſe mehr als ſechseinhall Meter Stoff, und alle anderen Kleidungsſtücke, wie Hemden, Kragen, Strümpfe, müſſen extra für ihn angefertigt werden, da man bei uns in Europa auf ſolche Hünen nicht eingeſtellt iſt. Ein ganz beträchtliches Maß weiſen auch ſeine Schuhe auf— er hat die Schuhnummer 58. Aber nicht nur für ſeine Kleidung hat dieſer finniſche Rieſenboxer ungeheuere Ausgaben, ſondern auch für ſein leibliches Wohl. Myllyrinne ißt vier⸗ mal am Tage warm. Er verzehrt ſeiner Größe ent⸗ ſprechend dreimal ſo viel wie ein normaler Menſch. * — Wie fich engliſche Zeitungen aus Sidney be⸗ richten laſſen, haben die auſtraliſchen Behörden einen Zweijahresplan zur Ausrottung der Haifiſche in den Tag für Tag, Sommer und Winter ſoll eine Flotte von Spezialbobten auf das Meer hinausſahren, Netze auslegen und ſie am anderen Morgen mit der Hai⸗ fiſchbeute einziehen. Selbſtverſtändlich iſt nicht beab⸗ gefangenen „Tiger des Meeres“ nicht wirtſchaftlich auszunutzen. Die Floſſen, die bekannt⸗ lich im Fernen Oſten einen Leckerbiſſen darſtellen, ſichtigt, die werden dorthin ausgeführt werden. Das berühmte Haifiſchleberöl wird für Europa hergeſtellt und die übrigen Produkte ſollen dem heimatlichen Markt zu⸗ gute kommen. Unter anderem iſt ein Verfahren zur Herſtellung von Geſichtspuder aus— Haifiſchgehirn erprobt worden. Danach kann man mehrere Sorten von Geſichtspuder aus dem getrockneten und zerrie⸗ benen Haifiſchgehirn herſtellen. Man erwartet, daß ſchon im nächſten Jahre die Benutzung von„Haifiſch⸗ geſichtspuder“ in der auſtraliſchen Damenwelt Mode ſein wird. * — In der Nähe von Paris wurde dieſer Tage ein ſeltſames Luftfahrzeug mit Erfolg ausprobiert. Es handelt ſich bei dieſem Flugapparat um eine angeblich abſturzſichere Maſchine, die von dem Franzoſen M. de Broutelle erfunden wurde. Wie die Probeflüge ge⸗ zeigt haben ſollen, können jetzt auch die ängſtlichſten Leute in luftiger Höhe eine Spazierfahrt unterneh⸗ men. Der Erfinder bezeichnet ſeine neue Konſtruk⸗ tion als das Luftfahrzeug für den kleinen Mann, denn es ſei in der Herſtellung als auch im Betrieb außerordentlich billig. Einen großen Vorzug hat dieſes kleine Fahrzeug, das übrigens halb Flugzeug, halb Ballon iſt, dadurch, daß es wie ein Fahrſtuhl ſenkrecht aufſteigen kann und ebenfalls auch wieder ſenkrecht zur Erde niedergeht. Ferner ſoll es, da es zwei in ihrer Achſe verſtellbare Propeller beſitzt, in der Luft vollkommen unbeweglich ſtehenbleiben kön⸗ nen. Das Flugzeug beſteht aus zwei Teilen, einem Ballon, der die Form eines verkleinerten Zeppelins aufweiſt, und einer Gondel, die faſt genau wie ein Flugzeug gebaut iſt. Dieſe beiden Teile ſind durch ſtarke Drahtſeile miteinander verbunden. Vorn an der Gondel iſt ein Propeller angebracht, der das ganze Fahrzeug vorwärtsbewegt. Im Innern der Gondel befindet ſich dann noch ein zweiter Propeller, der zum ſenkrechten Aufſteigen und Landen dient. Der ganze Flugapparat beſteht aus Leichtmetall und wird von einem 60⸗PS⸗Motor ingetrieben. Die Höchſtgeſchwin⸗ digkeit dieſes neuen Flugzeuges beträgt allerdings nur 85 Kilometer ir der Stunde, ein Mangel, der allerdings durch die übrigen Vorzüge des neuen Luft⸗ fahrzeuges bei weiten wieder wettgemacht wird. Es muß jedoch dahingeſtellt bleiben, ob ſich die phantaſti⸗ ſche Konſtruktion in der Praxis wirklich in dem Maße bewähren wird, wie es M. de Broutelle hofft. * — Der kürzlich zurückgetretene und gleich darauf wiederernannte ſpaniche Kriegsminiſter Göl Robles gilt als der ſpaniſche Staatsmann, der über die meiſten politiſchen Biderſacher verfügt. Ob dieſe Anſicht ſtimmt, mag dahingeſtellt bleiben. Jeden⸗ falls ſteht Gil Robles ſtändig unter diskreter Ueber⸗ wachung, damit Attenate verhütet werden. Als Gil Robles verlobt war, folgte ihm in gemeſſenem Ab⸗ ſtande ein Polizeiinpektor, wenn der junge Mi⸗ niſter mit ſeiner Verlobten im Prado oder im Park des Buen Retiro luſtvandelte. Der Verlobten aber folgte auf dem Fuße die Hüterin, die Duena. Denn wie ehedem, darf auh heute noch in Spanien eine wohlgeſittete junge Tame, die auf ihren guten Ruf hält, nicht allein ausſehen. Im Laufe der Zeit er⸗ gab ſich nun, daß der Polizeiinſpektor und die Duena mit einander gut bekannt wurden und auf ihren aus⸗ gedehnten„dienſtlichen“ Spaziergängen einander an⸗ geregt unterhielten. Daraus wurde allmählich ge⸗ genſeitige Wertſchätzung, die ſchließlich innige Liebe der beiden„Wächter“ hervorrief. Das Beiſpiel des Miniſters ermutigte zen Polizeiinſpektor, mit ſeiner Angebeteten ſich zu verloben. Nun gingen zwei Brautpaare hübſch hintereinander ſpazieren. Das glückliche Ende dieſe: liebenswürdigen Angelegen⸗ heit war eine Doppehhochzeit in einer der ſchönſten Kirchen Madrids. * — Wem die Göttin Fortuna hold geſinnt iſt, dem trägt ſie das Gold persönlich in das Haus. Dieſe an⸗ genehme Wahrheit erfuhr dieſer Tage ein Bauer in einem Dorf in der Nühe von Lemberg an ſeinem eigenen Leibe. Es handelte ſich zwar um„flüſſiges Gold“, um Petroleum, dafür aber um eine äußerſt ergiebige Quelle. Der Bauer merkte dieſer Tage, wie zwiſchen den Dielen in ſeiner Wohnſtube plötz⸗ lich eine ſchmutzige Flüſigkeit hervorbrach. Er ver⸗ ſuchte ſie wegzuwiſchen, aber es drang immer meyr Schließlich Flüſſigkeit zwiſchen den Ritzen hervor. brach der Fußboden in ſich zuſammen. Der Bauer war zu Tode erſchrocken über das vermeintliche Un⸗ »lück, das ihn betroffen hatte. Er erkannte aber bald, daß die Flüſſigkeit reiges Petroleum war, und daß zu er allen Anlaß hatte, ſch von ganzem Herzen dieſem eigenartigen Glücksfall zu gratulieren. 15 ausglebig und zehnpflegend, wunder- voll nechheſtig erfrischend 7 Y d 0 21 VON ALFRED HELLE R NR O M AN Renate war noch immer ganz abweſend; ſie mußte ſich erſt zurechtfinden.„Wer? Wie? Ach ſo!“ End⸗ lich begriff ſie, war wieder da, auf der Bank Nr. 2 der Strandpromenade.„Wenn es Ihnen nichts macht? Ich bin das gewöhnt.“ N Borche lächelte, wie ein Salonbuddha.„Und mir wird es ein beſonderes Vergnügen ſein, mich daran gewöhnen zu müſſen— in dieſem Falle näm⸗ lich!“ i 5 Aber der Satz ging verloren; denn Renate gähnte eben. Sie war plötzlich von Müdigkeit wie betäubt. Die Sache mit dem Ekel von Köck war bereinigt: Sie konnte bleiben. Mehr faßte ſie nicht mehr auf. Jetzt wollte, jetzt mußte ſie ſchlafen. 5 Herr Borche verſtand das vollkommen. Er ging noch bis zum Hotelportal mit, um ſich dort im grell⸗ ſten Lichtſchein umſtändlich zu verabſchieden, bis min⸗ deſtens drei Bekannte davon Notiz genommen hatten. Anſcheinend ging es ihm um eine Art Alibi im Hin⸗ blick auf Ruth Ponzers böſes Zünglein f Langſam, faſt taumelnd, ſtolperte Renate die drei knarrenden Treppen ihrer Dependance hinauf. f Ganz oben, neben ihrem Verſchlag, hockte das Stubenmädchen Anna, das zierliche, blaſſe ſchwarze Ding, die Arme auf die Waſſerleitungsmuſchel mit dem ewig kropfenden Hahn geſtützt, fuhr auf und ſtarrte ſie aus rot geweinten Augen- an. „Ja, was iſt denn, Anng?“ Die Anna kehrte ſich ab„Nix Fräulein“ Sie zrat neben das Mädchen, ſtrich ihr über das Haar.„Vielleicht iſt es nur eine Täuſchung—2“ ſagte ſie. Sie wußte gar nicht, wie ihr das über die Zunge kam; aber ſie wollte der Anna irgend etwas Gutes, Freundliches ſagen. 1 Das Mädchen wechſelte die Farbe und begann? ſchlucken. N f endlich hervor.„Mein Gott, wie mir das hat paſſie⸗ ren können—! Was ſoll ich jetzt anfangen?“ Renate ſtand neben ihr, verkrampfte die Finger. Bas kyypte ſie da ſagen?„Wenn ich Ihnen irgend⸗ „Nein, nein— es iſt ſchon ſo!“ ſtieß ſie wie helfen kann—?“ brachte ſie ſchließlich hervor und empfand den Satz gleichzeitig als furchtbar albern. Was konnte ſie denn da helfen?„Das iſt doch nicht ſo ſchlimm? Er wird Sie doch nicht ſo ſitzenlaſſen.“ Die Anna hob das Kinn von den Fäuſten.„Nicht ſo ſchlimm—? Wo man ſelbſt nicht genug zu freſſen hat..? Was ſo ein Kind koſtet... Nicht ſtitzen⸗ laſſen— ſagen Sie? Sie haben eine Ahnung, Fräu⸗ lein! Den Lumpen, den elendigen? Lieber ins Waſ⸗ ſer!“ Und damit packte ſie einen Eimer und jagte davon, über die Stiege hinab. Renate konnte ſich nicht helfen: Obwohl ſie ſich dagegen ſträubte und wußte, daß es Unſinn wäre— ſie mußte plötzlich an Herrn Köck denken—, an den Herrn Köck mit den harten, kleinen Augen und den klobigen, zugreifenden Händen, mit der ewigen Vir⸗ ginia. Langſam ging ſie den kurzen Gang hinab, ſperrte auf, drehte den Schalter. Da— was iſt—? Im Waſchkrug flammte ein rieſiger Strauß Alpenroſen. Jetzt noch, im Auguſt? Sie mußten von großer Höhe herabgeholt ſein, von irgendeiner ſchwer zugänglichen Schattenſeite.. Von wem? Nein, das fragte ſie nicht— das wußte ſie. Aber, ob er ſie ſelbſt gebracht hatte, das wollte ſie wiſſen. Im erſten Stock traf ſie die Anna, fragte ſie, wäh⸗ rend Röte wie ferner, warmer Widerſchein der Blü⸗ ten in ihrem Geſicht aufſtieg, Den Almrauſch? Ja, den hatte der Lermoſer⸗ Loiſl gebracht. Sie hatte ihn auch gefragt, natürlich; aber der Bub hatte nur dumm gelacht und war wie⸗ der davon. Die Alpenroſen ſtanden, reichlich beſprengt, im offenen Fenſter. Zwei⸗, dreimal in der Nacht— ganz gegen ihre Gewohnheit— erwachte Renate, und jedesmal ging ſie hinüber und drückte den Kopf in den herb duftenden Strauß. Sie war ſehr glücklich. * Ganz am früheſten blanken Morgen iſt ſie ſchon unten am Bootsplatz. 1 Alſo ſie im Büro, ſchiebt ſich ſchon der kleine Menſch iſt düstere Sie ſich geſtern abend ſo g vrakelt er. unterhalten haben!“ Aber der Loifl iſt noch nicht da, Zehn Minuten geht ſie auf und ab, wartet noch „Geſtern abend—?“ Sie muß angeſtrengt nach⸗ denken, verſteht trotzdem nicht. Ja, ſie war ſehr glücklich geſtern abend— iſt es noch. Aber wie kommt dieſer Herr Haſſel dazu, ſie zu fragen? Was hat er mit den Alpenroſen——? Plötzlich begreift ſie. Du lieber Gott: Borche—! Vermutlich war dieſer Haſſel einer der beiden Propheten, die das Weltkind Ruth auf der Promenade flankierten?„Viel Spaß!“ hatte die noch Borche zugerufen. Natürlich, ſo war es! Der kleine Grüßer fährt förmlich zurück. Es iſt das erſtemal, daß er Renate ſo recht aus vollem Halſe lachen hört; es klingt geradezu ausgelaſſen. „Ich finde daran nichts lächerlich“, erklärt er ehrlich entrüſtet,„wenn Sie tagsüber mit einer unſichtbaren, aber weithin lesbaren Aufſchrift„Achtung! Biſſige Hunde!“ oder ſo ähnlich herumgehen und abends aus⸗ gerechnet mit einem Herrn Borche im Dunkel ſitzen und ſich abknutſchen laſſen... Ich weiß da wirklich nicht mehr: Sind Sie ſo naiv— oder das Gegen⸗ teil?“ Renate verſucht es mit einem ganz leichten Ton. „Sie ſind zu beneiden, Herr Doktor, wenn Sie wirk⸗ lich keine anderen Sorgen haben, als ſich darüber den Kopf zu zerbrechen!“ „Und wenn ich wirklich keine größeren Sorgen hätte—? Uebrigens nicht„Doktor“! Ich habe Sie darum gebeten..“ „Ja, gewiß! Verzeihen Sie! Wird nicht mehr vorkommen... Und was Herrn Borche betrifft, mit dem Sie ſich ſo angelegentlich befaſſen, ſo——“ „Ich mich befaſſen? Ich—?!“ Der kleine Grü⸗ ßer wächſt wird ſarkaſtiſch.„Sie haben ſich doch an⸗ gelegentlich mit ihm„befaßt“— wenn ich Ihren Aus⸗ druck aufnehme. Und das kann ich auf keinen Fall—“ „Stopp!“ Renate ſchiebt ihren Hocker weg, ſteht auf,„Zunächſt eine Berichtigung! Möglich, daß der vielgenannte Herr Borche ſich geſtern etwas ſehr freundlich benahm. Ich habe das, ob Sie mir nun glauben oder nicht, gar nicht bemerkt, ich war zu ſehr mit anderen Dingen beſchäftigt. Und wenn ich es be⸗ merkt hätte, ich hätte es kaum übelgenommen. Ich fühle nicht den geringſten Anlaß, mich Ihnen gegen⸗ über zu rechtfertigen, aber ich ſage es Ihnen, weil Sie ein netter Kerl ſind und weil ich möchte, daß zwiſchen einräumen, mir darüber Vorhalte zu machen, was ich anzt ſich vor ihr auf. Der ganze uns alles klar iſt. Und damit komme ich zum zweiten Hesel„Es freut mich, daß Punkt! Infolge dieſer wünſchenswerten Klarheit kann ich Ihnen bei aller Freundſchaft nicht das Recht vernünftig ſind und wilklich ein wenig Wert tun oder laſſen ſoll!“ Wunderbar hatte ſie das her⸗ ausgebracht; wie in eiiem alten franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaftsſtück. Sie beglücwünſchte ſich ſelbſt dazu. Aber der kleine, nette Haſſel hatte den Zaum zwi⸗ ſchen die Zähne genonmen, er war entſchloſſen, diesmal durchzuſtehen. Er kam näher.„Möchten Sie nicht einmal mit mir zanz einfach und vernünftig reden? Ich meine: nicht ſo großartig? Ich möchte nämlich nur wiſſen, warum Sie zu allen Leuten nett ſind und— und warum Sie nur mich, ausgerechnet mich, immer ſo miſeraßel behandeln!“ Renate ging zum Fenſter und warf einen ſehn⸗ ſüchtigen Blick zu ihren kleinen blauen Dreieck hin⸗ auf. Dann ſeufzte ſie.„Ich möchte, daß wir gute Kameradſchaft halten. Aber Sie machen mir das nicht gerade leicht.“ Der kleine Haſſel hatte das beſtimmte Gefühl, ſich im Kreiſe zu bewegen, obwohl er doch ganz kerzen⸗ gerade losgegangen wir. Er begann den Kopf zu verlieren. „Unſinn! ſpielen ja fortgeſetzt Theater! angewieſen, und wir gehören zuſammen, du und ich! Das iſt doch— das ſteh.. Wenn du nur ein wenig lieb zu mir ſein wollteſt—! Ich bin ja ganz verrückt nach dir...“ Und gleichzeitig dacht Renate: Alſo jetzt auch noch der? Ich habe ihm doth beſtimmt nicht die kleinſte Veranlaſſung gegben! Ich kann hier doch nicht fort⸗ geſetzt die Tugend ſpielen, die ſich verteidigen muß? Sie holte tief Atem.„err Haſſel— Sie haben ſehr gründlich danebengehauen, und es wird ſich empfeh⸗ len, daß Sie das ſchleunggſt einſehen! Das iſt weder kränkend noch entehrend für Sie und beſtimmt zu ertragen. Zur Erleichterung ſchlage ich Ihnen eine Art Gentleman⸗Agreement vor: Wir ſtellen gemein⸗ ſam feſt, uns in den letzten zehn Minuten nur über das Arrangement der Regatta unterhalten zu haben und beſchließen des weiteren, uns in Hinſicht nur mit ähnlich neutralen Themen abzugeben. Wenn Sie auf ther dieſe Alles Unſinn!“ ſtieß er hervor.„Wir Kameradſchaft legen, dann gehen Sie Brücke— das iſt bildlich geſprochen— und laſſen mich endlich arbeiten! Und das iſt konkret gemeint.“ Der kleine Grüßer nurde blaß, aber erwies ſich als vernünftig in Renates Sinn, verbeugte ſich ſtumm und ging (Fortſetzung folgt) Wir ſind aufeinander e mec FCR er 1935 unterneh⸗ Konſtruk⸗ en Mann, m Betrieb Frzug hat Flugzeug, Fahrſtuhl uch wieder es, da es beſitzt, in eiben kön⸗ len, einem Zeppelins u wie ein ſind durch Vorn an das ganze r Gondel der zum Der ganze wird von tgeſchwin⸗ allerdings ingel, der uen Luft⸗ wird. Es phantaſti⸗ hem Maße offt. ch darauf Robles über die Ob dieſe Jeden⸗ er Ueber⸗ Als Gil nem Ab⸗ ige Mi⸗ im Park bten aber a. Denn tien eine uten Ruf Zeit er⸗ te Duena hren aus⸗ inder an⸗ ihlich ge⸗ ge Liebe ſpiel des rit ſeiner en zwei n. Das ngelegen⸗ ſchönſten t iſt, dem Dieſe an⸗ Bauer in u ſeinem flüſſiges äußerſt r Tage, chließlich r Bauer liche Un⸗ ber bald, und daß rzen zu n. gebig und J, /Under- arfrischend —— eee das her⸗ n Geſell⸗ azu. rum zwi⸗ tſchloſſen, chten Sie ernünftig ch möchte ten nett gerechnet ten ſehn⸗ eieck hin⸗ wir gute nir das fühl, ſich z kerzen⸗ Kopf zu MHittwoch, 2. Oktober HANDELS- w WIRTSCHATTS-ZHTrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 45 . Enispannung am Fefimarki zu erwarien Der Bezug der für eine hinreichende Verſorgung der Bevölkerung mit Margarine erforderlichen Rohſtoffe iſt nunmehr von der Deviſenſeite her ſichergeſtellt. Das be⸗ deutet praktiſch, daß die Margarineinduſtrie im laufenden Vierteljahr erheblich größere Mengen Margarine herſtel⸗ len und in den Verkehr bringen wird als in dem abgelau⸗ 5 fenen Vierteljahr. ö Außerdem hat geſtern die Reichsſtelle für Milcherzeug⸗ 1 niſſe, Oele und Fette auf Anordnung des Reichsernäh⸗ rungsminiſters aus ihren Beſtänden Butter und Schmalz in erheblichem Umfang zur Verteilung gebracht. Zur Erneuerung des deuisch- belgischen Kohlenabkommens Wie bereits gemeldet, iſt zwiſchen der deutſchen und belgiſchen Regierung ein neues Abkommen über die deut⸗ ſche Kohlenausfuhr nach Belgien für die Zeit vom 1. Okt. 1935 bis 81. März 1936 unterzeichnet worden, das im we⸗ fentlichen die gleiche Regelung der Kohlenlieferungen wie Fisher vorſieht, das heißt, daß das Einfuhrkontingent nach Belgien ſich weiterhin zwiſchen 170 000 Tonnen und 180 000 Tonnen monatlich bewegen wird. Wie der Deutſche Han⸗ delsdienſt erfährt, kommen dazu noch monatlich etwa 3000 Tonnen Kohlen, Hie Belgien bisher vom Saargebiet un⸗ mittelbar bezog. Die Einfuhrtaxe, die 10 Franken je To. für Induſtriekohlen und 15 Franken für Hausbrandkohlen beträgt, wird von Belgien weiter erhoben werden. * Hagelverſicherung 1935— Starke Beanſpruchung. Der Verband der deutſchen Hagelverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft teil mit, daß der Schadensverlauf im Jahre 1935 nicht ſo a ruhig geweſen iſt wie im Vorfahre. Diesmal lag das 5 Schwergewicht der Schadensfälle im Juni, der mehrere ſchwere Gewitter brachte. Die Hagelſchläge, die hierdurch in ſämtlichen Gegenden des Geſchäftsgebietes ausgelöſt wurden, brachten im Rheinland, in Weſtfalen, in Olden⸗ 1 urg, in Schleswig⸗Holſtein, in Thütringen, in Provinz 9 und Freiſtaat Sachſen und in Pommern ſtrichweiſe ſchwere 5 Schäden. Dieſe wirkten ſich unter dem Einfluß der trocke⸗ 1 nen Juli⸗Witterung beſonders nachteilig auf das weitere f Wachstum der verhagelten Pflanzen aus und erforderten 5 deshalb ungewöhnlich hohe Entſchädigungen. Dafür ver⸗ 1 liefen die übrigen Hagel⸗Monate verhältnismäßig ſtill. So⸗ 3 wohl der Mai, Her ſich vorteilhaft von dem hagelreichen 3 Mai 1934 unterſchied, als auch die Erntemonate Juli und Auguſt brachten nur lokale Hagelwetter, wenn man von Oſtpreußen abſieht, das in der zweiten Juli⸗Hälfte von einigen empfindlichen Hagelfällen heimgeſucht wurde. Auch in dieſem Jahre war vielfach zu beobachten, daß gerade ſolche Landſtriche ſchwerſte Hagelſchädigungen erlitten, die in dem Ruf ſtanden, hagelfrei zu ſein. Die Aufwendun⸗ gen für Schäden überſchreiten bei allen Geſellſchaften das Ausmaß des beſonders hagelungünſtigen Vorjahres. Gleich⸗ wohl wird das techniſche Ergebnis der Hagelverſicherungs⸗ Aktiengeſellſchaften 1935 noch befriedigen. * Schnellſte Moſtbeförderung auf der Reichsbahn. Wie die Reichsbahndirektion Ludwigshafen mitteilt, wer⸗ den außer den bereits beſtehenden günſtigen Beförderungs⸗ N gelegenheiten für die Weinſendungen nach allen Richtun⸗ 2 gen auch in dieſem Jahre für die Zeit des Moſtverſandes noch beſonders ſchnelle erb ubnnen für Moſtſendungen in geſchloſſenen Wagen nach Süsdeutſchland eingerichtet. Die Beförderung iſt derart beſchleunigt worden, daß die abends aufgegebenen Wagen in vielen Orten Badens und Wükttembergs ſchon am Vormittag des nächſten Tages ent⸗ Lade lädebereit stehen. ſe Fracht wird nach Ausnahme⸗Tarif 195 1 betechnet, der für Stückgut um durchſchnittlich 25 v. ., für Wagenladungen um twa 1025 v.. H. unter den normalen Frachtſätzen für Frachtgu * Wieder eine neue eiälg ichs Gema ſeucht feſtgeſtellten Gemarkungen Bergzabern(Gallenlaus), Edesheim und Obermoſchel kommt nun noch Unkenbach in der Nordpfalz, ſo daß damit bisher insgeſamt 20 pfälziſche Gemarkungen als reblausverſeucht gelten müſſen. In Unkenbach wurden in einem vierjährigen Weinberg ctwa 95 ſtark reblausverſeuchte Stöcke aufgefunden. Es handelt ſich dabet um Uebertragungen aus der benachbarten reb⸗ Iguverſeuchten Gemarkung Obermoſchel. Die zuſtändigen Behörden haben alle notwendigen Schritte in die Wege ge⸗ leitet. * Ruhiger ſüddeutſcher Saateumarkt. Am Saatenmarkt herrſchte ausgeſprochene Ruhe. Der noch A Nach⸗ frage nach Winterwicken, Wintererbſen und Inkarnatklee konnte aus den vorhandenen Lägern entſprochen werden. 5 a Pfälziſche Obſtmärkte vom 1. Oktober. Weiſen⸗ heim: Trauben blau 12—413, weiß 13—16; Tomaten—5; Aepfel—10; Birnen—16; Zwetſchgen 16—47; Quitten 16; Gurken 6 Pfg. Anfuhr 200 Zentner. Eller⸗ ſta dit: Zwetſchgen 15,5—18,5; Trauben 14—15; Pfirſiche 1520; Tomaten—4,5; Birnen 10—44; Aepfel—10 Pfg. — Lambsheim: Gurken—8; Tomaten—4; Rot⸗ kraut—5; Wirſing 5; Zwetſchgen 16—17; Erbſen 16-48; Blumenkohl 10—17; Aepfel 10-12; Birnen—13 Pfg.— 5 Maxdorf: Gurken 6; Tomaten 35; 1 14; Erb⸗ ſen 22; Karotten 2,5; Wirſing 6; Weißkraut 2,5 Rotkraut 8 Spinat—77 Salat 8 Blumenkohl 10—22 Pfg. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 1. Okt. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ eigen, württembergiſche durchſchnittliche Be⸗ 76/77 Kilo, Oktober⸗Erzeugerfeſtyreis W 7 40;'᷑ 14 19,80;'ö 17 20,10; Roggen per Okt. Beſchaff enheit, 71/3 Kilo, Erzeugerfeſtpreis 16,70 R 19 16, 5 Brougerſte Großhan⸗ I„Wi einander und ich! in wenig verrückt tuch noch kleinſte icht fort⸗ n muß? ben ſehr empfeh⸗ ſt weder mmt zu nen eine gemein⸗ ur über u haben cht nur ö enn Sie ert auf r dieſe laſſen emeint.“ ies ſich ſtumm vr„m tel 1920. beſte 20.50— 21.50, Ausſtichware f. 7 Futtergerſte dürchſchnittl. e 61/1 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 16,10; G 8 16,40, Hafer, durchſchnitt⸗ liche r 48/49 Kilo, Erzeugerfeſpreis 5 11 15,50 H 14 Wieſenhen loſe neu 7758,25; Kleeheu Ioſe neu 1 8 Stroh drahtgepreßt neu 9,754, 10 1.— Mehlnotierung(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Fracht⸗ ausgleich frei Emofangsſtakton. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von W bis 30 v. H. Kernen Auſſchlag 1% zür die 100 Kilo. Reines Kernenmehl 3, Aulfſchlag. Weizenmehl: Baſis„Type 790. Inlandsmohlung(bisher Weizenmehl 1) für Oktober W 7 27,00; Wͤ' 10 27,507 Wᷣ 14 28,10, W' 17 28,10; Roggenmehl, Hefte Type 997 fur Oktober 22,90) R 18 28,45; R 19 28,70; Weizen⸗Nachmehl 507 5 9 0 2 10 105 13,50; Weizenkleie bis 15. Auguſt '̃10 10,10: W 14 19.30 Wᷣ̃ 17 10,45; Roggen⸗ li 1936 R 14 10,10 R 18 10,0; R 10 10,50. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichs mehl⸗ ſchlußſcheins maßgehend. Für Brotgetreide beſteht laufende Nachfrage. Gute Qualitäten ſind geſucht. Braugerſte in beſter Beſchaffenheit wurde zu erhöhten Preiſen aufgenom⸗ men. Auch für Induſtriegerſte ſind die Forderungen leichter durchzuſetzen. Das Angebot in Futtergetreide und Futter⸗ hafer iſt noch klein. Mehl und Mühlen nachprndukte haben weiter guten Abſatz. i Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Nov..72% Jon. 000 Kilo) 54,75; Jan. 577 2 58,75; Mai 59,25. iverpooler„ vom 1. Okt.(Eig. Dr.) i 5 Stond. 9 S Lab 1 ſeucht. Zu den heuer bereits als durch die Reblaus ver⸗ 4,70; März 4,62; Moi 4,65 K.— Mais(in 55 35er Laſt 150 Die Reichssfeuereinnahmen im August Günsfiges Gesamibild/ Fasi 400 Millionen ſehreinnahmen in den leßien fünf onaien Im Auguſt 1935 ſind an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 453,3 Mill./ gegen 393,0 Mill. im Vergleichs monat des Vorfahres und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 259,9 (Auguſt 1934: 249,2) Mill./ aufgekommen, d. h. insgeſamt 713,2 Mill./ gegen 642,2 Mill. 4 im Vorjahr. In der Zeit vom 1. April bis 84. Auguſt 1935 betrug das Aufkom⸗ men an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern gegenüber der Ver⸗ gleichszeit des Vorjahres 2 243,1(1 901,3) Mill./ und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 14141(1 305,9) Mill. I. Insgeſamt ſind alſo in der Berichtszeit an 3 657,2 gegen 3 207,2 Mill./ im Vorfahre aufgekommen. Im Auguſt 1935 find danach gegenüber Auguſt 1934 an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 60,3 Mill. J, an Zöllen und Verbrauchsſteuern 10,7 Mill., alſo insgeſamt 71,0 Mill. Mark mehr aufgekommen. In den erſten fünf Monaten des Rechnungsjahres 1935 betrug das Mehraufkommen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres an Beſtitz⸗ und Verkehrsſteuern insgeſamt 450,0 Mill. I. Bei dem Mehr an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern iſt jedoch zu berückſichtigen, daß erſtens dieſes Mehr infolge der Auf⸗ Vom Zum Weißherbsſbeginn an der Miflelhaardi Hinausschieben der Lese bis 7. Okfober (Sonderbericht der NM) B. Neuſtabt a. d.., 2. Okt. Infolge der ſeit Sonn⸗ tag herrſchenden regneriſchen Witterung wird die Frage des Herbſtbeginnes auch an der Mittelhardt immer drin⸗ gender. Wenn auch die Fäulnis bis jetzt nicht in beäng⸗ ſtigendem Ausmaß überhand nahm— dazu ſind im allge⸗ meinen die Trauben zu geſund—, ſo werden doch Be⸗ fürchtungen laut, daß bei einem Anhalten des jetzigen naß⸗kühlen Wetters das weitere Hinausſchieben der Weiß⸗ weinleſe eine gewiſſe Gefahr bedeutet. Im ausgeſproche⸗ nen Edelweinbaugebiet haben die örtlichen Weinfachbera⸗ ter Anfang der Woche eine Begehung der Weinbergslagen von Deidesheim, Ruppertsberg und Königsbach vorgenom⸗ men und im Anſchluß daran beſchloſſen, den Beginn der allgemeinen Weinleſe in den drei Gemarkungen auf Montag, 7. Oktober, feſtzuſetzen, jedoch mit der Einſchrän⸗ kung, daß günſtiges Wetter noch eintritt. Der Menge⸗ ertrag in dieſem Gebiet, das im Vorjahre lagenweiſe er⸗ hebliche Ausfälle auf ſwies, iſt heuer beſſer, man rechnet im Durchſchnitt mit einem guten Ertrag. In Gimmeldingen wurden die beiden letzten Tage in den beſonders ſtark zur Fäulnis neigenden Weinbergen Vorleſen geſtattet, ein nennenswerter Gebrauch wurde davon jedoch nicht gemacht. Die allgemeine Weinleſe ſoll auch hier am Montag einſetzen. Vom Herbsf an der Oberhaardi Die Portugieſerleſe ging unn an der ganzen Ober⸗ haardt ſowie in der Südpfalz zu Ende, einige Orte begin⸗ nen bereits mit der Wein leſe, zum Teil auch mit Ver⸗ leſen. Der Rotmoſtertrag dürfte ſich an der Oberhaardt auf etwa die Hälfte bis vereinzelt Zweidrittel des Vorjahres ſtellen. kungen unterſchiedlich. Sie ſchwanken z. B. hier und da zwiſchen 33 und 100 v. H. gegen 1934. Die Frühjahrs fröſte hatten doch erheblichere Schäden angerichtet, als man vor⸗ her allgemein annahm. Manche Orte berichten aber auch über einen recht guten Mengeausfall. Die Güte iſt all⸗ gemein beſſer als im Vorjahre, wie die Moſtgewichte er⸗ kennen laſſen. Das Verkaufsgeſchäft geſtaltete ſich bis zu⸗ letzt ſehr flott. ende auch ſchon genoſſenſchaften zen ab. Die Preiſe für Moſte lagen zuletzt über den Richtpreiſen. Meiſt wurden Eine ganze Anzahl Orte haben mit Herbſt⸗ ausverkauft. Auch manche Winzer⸗ ſetzten ſchon ihre geſamten Rotmoſtkreſzen⸗ faſt überall etwas 50 Pfg. bis ver⸗ Müller⸗Thur⸗ einzelt 1 4 mehr je 40⸗Liter⸗Logel bezahlt. wendungen von monatlich 12,5 Mill./ für Eheſtandsdar⸗ lehen aus der Einkommenſteuer um fünfmal 12,5 W 62,5 Mill./ gekürzt werden muß, zweitens im erſten Viertel des Rechnungsjahres 1934 12 Mill. /. pauſchalterte Ge⸗ ſellſchaftsſteuer einmalig entrichtet worden ſind, und drit⸗ tens im Auguſt 1934 eine außergewöhnliche Einnahme von 16 Mill.„ Reichsfluchtſteuer aufgekommen iſt.— Bei dem Mehr an Zöllen und Verbrauchsſteuern iſt zu berückſich⸗ tigen, daß erſt im Mai 1934 die Bezahlung der von den Ländern erhobenen Schlachtſteuer auf das Reich übergegan⸗ gen iſt. Infolgedeſſen ſind beim Vergleich mit den erſten fünf Monaten des Rechnungsjahres 1934 öie im April 1935 nachgewieſenen 12,1 Mill./ Schlachtſteuer, ſowie der Un⸗ terſchied zwiſchen dem im Mai 1935 und dem im Mai 1934 nachgewieſenen Aufkommen an Schlachtſteuer in Höhe von 7,3, zuſammen alſo 19,4 Mill. /, außer Betracht zu laſſen. Das wirkliche Mehraufkommen in den erſten fünf Mo⸗ naten des Rechnungsjahres 1935 gegenüber dem gleichen Die Ergebniſſe ſind in manchen Gemuv⸗ Zeitraum des Vorjahres beträgt ſomit 396,1 Mill.&. Wein gau⸗Möſte gingen zu 7,50/ und mehr ab. Rotmoſte koſte⸗ ten zuletzt von 7,25 bis 8 1. Auch das Geſchäft in neuen Rotweinen verläuft rege. Die Hambacher Winzervereini⸗ gung verkaufte ihre Rotmoſtkreſzenz zu 300/ das Fuder frei Geld. In Edenkoben wurde auf Grund eines Ueber⸗ einkommens zwiſchen Bürgermeiſteramt, Ortsbauernſchaft und Weinhandel der Preis für Portugieſermoſt auf 8 die 40⸗Liter⸗Logel feſtgeſetzt. Dieſer Preis iſt jedoch nur maßgebend für Weinbergslagen der Edenkobener Gemar⸗ kung oberhalb der Bahnlinie, während unterhalb derſelben der urſprüngliche Richtpreis von 7,50/ beſtehen blieb. Die Winzergenoſſenſchaft Alſterweiler verkaufte die Hälfte ihres Ernteertrages nach Baden und Württemberg. Die Moſtgewichte lauteten hier bis zu 80 Grad nach Oechsle, ein Ergebnis, das ſeit 1921 in dieſer Gegend nicht mehr zu verzeichnen war. N In Rheinheſſen ſind vielerorts die Portugieſertrauben geleſen. Moſt⸗ gewichte gab es von 70 bis 90 Grad Oechsle bei durch⸗ ſchnittlich 8 je Mille Säure. Das ſind weit beſſere Moſt⸗ gewichte als 1934. Die Menge iſt teilweiſe gut, d. h. zu⸗ friedenſtellend, anderwärts wieder weniger befriedigend. Bei Portugieſertrauben und Rotmoſt beſteht Nachfrage. Die Bewertungen bauen auf den Richtpreis auf, der 210% für die 1000 Liter Moſt beträgt. An der Nahe werden gegenwärtig die Portugieſertrau⸗ ben geleſen. Die Rotweinernte fällt hier nicht ins Gewicht, da der Portugieſeranbau von untergeordneter Bedeutung iſt. In anderen Gebieten wurde ebenfalls Frühleſe gehal⸗ ten, die aber teilweiſe kaum nennenswerte Bedeutung be⸗ ſitzt, wie im Rheingau, wo es ſich in ſehr geringem Maße um Portugieſer⸗ und Müller⸗Thurgautrauben handelt. So iſt es auch an der Ahr mit der Leſe des frühweißen Ge⸗ wächſes ſehr ſchnell zu Ende geweſen. Die Moſtgewichte 90 Grad Oechsle. Im Elblinggebiet der Obermoſel wird infolge der bedeutenden Verheerungen durch die Schädlinge nur etwa ein Drittel— bis zu einem halben Herbſt eingebracht, alſo weniger als 1934. Die Leſe iſt im Gang. Sie war vor allem dort notwendig, wo der Saner⸗ wurm aufgetreten iſt, da man hier Gefahr lief, daß von dem Behang nichts mehr übrig blieb. Die Güte des Elb⸗ lingmoſtes wird durch die Moſtgewichte von etwa 55 bis 65 Grad Oechsle bei 10 bis 14 je Mille Säure mit einem mittleren Ergebnis ausgedrückt. Nachfrage nach Trauben und Moſt ſeitens des Handels und der Keltereien hat ein⸗ geſetzt. Die jetzige Uebergangszeit aus der alten Ernte wirkte auf die Kaufluſt zurückhaltend, da man allgemein erſt den Aus⸗ fall der neuen Drüſchergebniſſe abwarten will. Im großen und ganzen kann man, die in⸗ und ausländiſche Ernten Waren und Märkfe Leinöl⸗„Notierungen vom 1. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Okt. 109(10,50); dto. Klk. per Okt.⸗Nov. 1270/16 2,5 500 Leinſaatöl loko 26,6(26,3), Okt. 25,(unv.);: Nov.⸗Dez. 10(25,6); Jan. April 26,17(26); Baumwoll⸗Oel ägypt. 25(unv.); Baumwoll⸗St. ügypt. per Okt. 6,25(66). Neuyork: Terp. 46,75(47). Savan⸗ nah: Terp. 41,75(42). Geld- und Devisenmarki Zürich,. Ortober(chluß amtlich) I kenstanfn. 227 prris 20,25— Spanien 42.0[ brag 1272[ Bakartst London 15,11 foſanz 209,00— Verschau 57,90 okt. Bend. 27 Renyor 30775 zerſin 123.90— Hudspes 351. best 17 Felglen 595] Mien off. H. 87,0— beds! 200 onetsgeld 2 llaſlen 25,10— l Sofis„25— Alben 290,— Jenefsgee“ 3 Paris, 1 Uiiober Schluß amillch). Lendon 74.58 Fpanlen 207.50 Ropenbagen 388.50] Wien 2 kum 13,177 flalien 128,90 foſtend 10,28— FPerlis 619.— gelglen 256,75 Schwei 493,87] Stockheim 388,— l Ferschan 285, London, 1. Oktober Gchlug emillch) hero, 490.58 Kopen 40 ste f 849.— Schnee 17818 lane 289.75 den 20,, Ame 825— fetch 1/57 imsſertem 724.50 0ſs 19,90 /] Konstantin. 6,15—ganreſten 425. paris 244— Iſtsebon 10.12 Alban 19.— Heaſte 17.75 Brüssel 05— Helslagtert 87 ien 25.08 Renterides 20. Italien 50,12 Prag 129.12 Neschen 25,12 Laſpsrais 106,3 berſſu 12.19 Budepest 270 Buenos Are: 48,55 biene Schwei 18.06 ¼ Belgrad 215.50 flo 8 Jan. 412.— 1 18.50 Spablen 25.91 Solſe 395,— Hongkong 2,125 Füdsfhs 100,½12 Hamburger Meiallnoſierungen vom 1. Okiober Band- u. Sraſtz-Ann brief feld Brief] geld berabl Lanner„0308, 0. Hdttenrohzux. 421, 21. kebrunr„0806.00. kelasilber(F. p. ß) 457,755 Mört. Feiggeſd(F. p. r...84.79 Alpl.. latin(Abfall 2 5 Gepr. 3 0 0 4280 2660 I 44. ſechh. reines Pfofſn Juli 8 9575 Deſaſlpr,(FM. f. gr...65 3,40 Aagus!. d Zeplemb 0808.00 Toto Adel Oktober 85 0800,00. Aaflmon fegulus clnet.( 16.) 58,— 55,— Noremb 2 00806, 0. odedeellber(L per flasche) 5 11. Dezemb. 0 J Wolframerz dine.(in fd.) 3850 * Pforzheimer Abelatetsl⸗ Molle r lungen vom 2. Oktober. [Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗cheſ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin 2 ch Gramm; dio 4 v. H. Palladium 3,20 je Gram Kupfer 3,15 je Gramm; eee 2840 57,80—59, 60 je 9 5 nach 1 bis 9 Kilo. 118 5 7 An der heutigen Börſe erfuhr keime Aende⸗ Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Ach. zuſammengenommen, bei Klee⸗ und Grasſaaten mit befrie⸗ digenden Ablieferungen rechnen. Das iſt erfreulich, da da⸗ durch die Preiſe, die im Vorjahre bei der einen und an⸗ deren Sorte infolge ſchlechtem Ausfall höher gehalten wer⸗ den mußten, eine normale, teilweiſe ſogar recht günſtige Baſis bekommen werden. * Leichter Rückgang der Koukurſe und Vergleichsverfah⸗ ren im September. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im September 1935 durch den„Reichs⸗ anzeiger“ 202 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſeman⸗ gels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung— und 49 eröffnete Vergleichsverfahren bekanntgegeben. Die ent⸗ ſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 209 und 82. 5 * Abſatzſteigerung beim Süddeutſchen Zementverband. Der Süddeutſche Zementverband verzeichnet in den erſten neun Monaten 1935 eine Abſatzſteigerung von rund 15 v. H. gegen das erſte Dreivierteljahr 1934. Die Preiſe liegen dagegen etwa 20 v. H. niedriger. Im Reichsdurchſchnitt liegt der deutſche Inlandsverſand an Zement um 30 v. H. höher; dieſe Steigerung trifft etwa auf den Norddeutſchen Verband zu, während die Werke des Weſtverbandes durch⸗ ſchnittlich bis zu 40 v. H. ihren Abſatz erhöhten. Der Hüt⸗ tenzementverband nahm für die ihm angeſchloſſenen Werke an der allgemeinen Steigerung nur unweſentlich teil. Beim Süddeutſchen Verband beträgt demnach der Inlandsverſand rund 1,155 gegen 1,0 Mill. To Das Aus fuhrgeſchäft der deutſchen Zementinduſtrie hat ſich gegen das Vorjahr faſt verdoppelt. Der Anteil Süddeutſchlands ſtellt ſich auf etwas über die Hälfte der geſamten deutſchen e fuhr. * Pfälziſche Gas AG, Ludwigshafen a. Rh. Direktor Felix Vieler aus Saarbrücken wurde Vorſtandsmitglied. Gebrüder Stollwerk AG, Köln.— 5(4) v. H. Divi⸗ dende. Beachtliche Umſatzſteigerung. In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, für das am 30. Juni 1935 abgelaufene Geſchäftsfahr die Ausſchttttung einer Dividende von 5(4) v. H. vorzuſchlagen, nachdem die Engagements an den Donauunternehmungen der 3 durch nochmalige Sonderabſchreibungen auch buchmäßig eine den Verhält⸗ niſſen entſprechende Bewertung erfahren haben. Im deut⸗ ſchen Geſchäft wurde trotz der zu Anfang des Geſchäfts⸗ jahres 193495 eingetretenen Kontingentierung des Roh⸗ kakgos durch Anpaſſung und Umſtellung von Erzeugung und Vertrieb eine beachtliche Steigerung des Umfatzes und deſſen ſtärkere, Verteilung a hochwertige Qualitäts ware 7 die ſich bisher au im neuen Geſchaftsfahr fork⸗ ſetzt.(H am 31. Oktober. * Mehrheitswechſel bei der Haſeumühle Frankfurt a. M. Wie man erfährt, iſt die Mehrheit der Aktien dieſes Unternehmens an eine unter en des Bankhauſes Alwin Steffan Frankfurt a. ſtehende Gruppe über⸗ gegangen. Die Börſenkennziffern ſtellen ſich im Wochendurchſchnitt vom 23. bis 28. September für die Aktienkurſe auf 91,51 gegen 91,97 in der Vorwoche, für das Kursniveau der 4, 5proz. Wertpapiere auf 94,95 und 95,10 und für die proz. Induſtrieobligationen auf 100,93 und 101,30. 5 * Erhöhung des Zinn⸗Kurspreiſes. Durch Anorönung Kp 32 wurde mit Wirkung ab 2 96 5 der e für Zinn um 3„ te 100 Kg. erbübt a 0 f b waxen recht unterſchiedlich und ſchwankten zwiſchen 80 und 5 5 5 + 17% Grab, tiefſte Temperatur in der Nat Nhein-Mainische Abendbörsc Sehr ruhig Frankfurt, 1. Okiober. Bei fortdauernder Zurückhaltung und infolgedeſſen wei⸗ teſbgehenderGeſchäftsſtille herrſchte auch imAbendöhrſenver⸗ kehr ein noch eher ſchwächerer Grundton vor, vögleich dies kursmäßig zunächſt nicht zum Ausdruck kam. Nennens⸗ werte Verkäufe lagen nicht vor, andererſeits fehlten aber auch Orders der Kunodſchaft. J Farben eröffneten zuerſt mit unverändert 148,75, ließen aber gleich danach auf 148,50 nach. Sonſt kamen anfangs keine Notierungen uſtande. Meiſt nannte man die letzten Berliner Kurſe etwa behaup⸗ tet. Am Rentenmarkt beſtand etwas Intereſſe ur Kom⸗ munal⸗Umſchuldung, umfätze fanden aber hieri ebenſo⸗ wenig wie in anderen Werten ſtatt. Die Börſe war bis zum Schluß ſchwächer geſtimmt, 820 vollzogen ſich die durchſchnittlichen Rückgänge gegen de Berliner Schluß von„ bis 72 v. H. bei kleinem Angebot in ſehr geringen Umſätzen. Harpener gaben auf 111,78 (11276) und Lahmeyer auf 128(127) nach. 886 Farben ſchloffen mit 1487 nach 148,75. Von Bankaktien gaben Bayer. Hyp. auf 85,75(86) und DD⸗Bank auf 87.25(87,50) wach. Renten lagen auch ſpäter ſtill, aber durchaus freundlich. Nachbörſe: Ich Farben mit 148,25 gehandelt, Aku mit 51 gehandelt, Stahlverein 77257750, Muag 57 Brief. e * * Ausfuhrabgabe für Eingeborenen⸗Kautſchuk in Nie⸗ derländiſch⸗Indien erhöht.. In Niederländiſch⸗Zndien iſt die Ausfuhrabgabe für Eingeborenen⸗Kautſchuk um 2 auf 22 Gulden je 100 Kg. erhüht worden, da in den letzten acht 1 die Quote um 24 000 Tonnen überſchritten wor⸗ en iſt. * Auch die Zürcher Stadtanleihe ein Mißerfolg. Die Anleihe der Stadt Zürich in Geſtalt von 10 Mill. ffr., 4,5 v. H. Kaſſaſcheinen, Emiſſionskurs 98,86 v. H. einſchl. Stem, pelſteuer, konnte nur mit etwas mehr als der Hälfte unter⸗ gebracht werden. Damit hat auch dieſe Anleihe mit einem Mißerfolg abgeſchloſſen, wenn auch nicht ſo, wie diejenige des Kantons Baſel. Die Bofſler Erfahrung hatte Züri veranlaßt, den Zinsfuß auf 4,5 v. H. zu erhöhen, ſo da ſich eine Rendite von 4,8 v. H. gegenüber 4,5 y. H. bei Baſel ergibt. Die wirkſchaftlichen Verhältniſſe ſind aber ſo in der Schweiz, daß auch dieſe Zinshöhe nicht genügend Anreiz zu voller Beteiligung bot. * Arbed kündigt Jutereſſengemeinſchaftsvertrg mit Eſchweiler Bergwerk. Der Eſchweiler Bergwerks⸗Verein, Kohlſcheid, hat die 9. HV für das Geſchäftsjahr 10 955 ſoeben auf den 31. Oktober d. J. e Auf der Tagesordnung für dieſe HWeſteht unter anderem a5 fol gender Antrag:„Ermächtigung des Vorſtandes, der durch die Arbed unter dem 26. Juni 1935 erfolgten Kündigung des Intereſſengemeinſchaf tsvertrages vom 5. März 19139 a Dieſer im Jahre 1913 abgeſchloſſene Inter⸗ eſſengemeinſchaf ftsvertrag war zunächſt bis zum 30. Jun 1942 befriſtet und enthielt für die Aktionäre des Eſchweiler Bergwerks⸗Vereins eine Dividendengarantie, die 1 ih für die letzten 22 Jahre der Vertragsdauer auf jährlich 15 v. H. ſtellte. Darüber hinaus war der Arbed das Recht ein⸗ geräumt, nach dem 1. Juli 1942 die Intereſſengemein ſchaft auf weitere 30 Jahre zu verlängern, mit der Maßgabe, daß während dieſer weiteren Zeit die jährliche Dividende für die Aktionäre des Eſchweiler Bergwerks⸗Vereins 8 v. H. beträgt; die Arbed hatte ſich dagegen gleichzeitig ver⸗ pflichtet, nach dem 1. Juli 1942 alle Aktien des Eſchmeiler Bergwerks⸗Vereins zum Kurſe von 250 v. H. gegen Zar⸗ zahlung zu übernehmen. Erwähnt ſei, daß die Arbed two 92 v. des At von 22,8 Mill.„ bes Eſchweiler Verg⸗ werks⸗Vereins beſitzt. a — N 1 Wetterbericht bes Reicswetlerienzes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 2. Oktober: Die Störungs⸗ tätigkeit entwickelt ſich langſam weiter auf den Kon⸗ tinent. Nach Aufheiterungen am Dienstag kam es bereits in der Nacht zum Mittwoch wieder zu einem Vorſtoß kühler Luftmaſſen aus nördlichen Breite die erhebliche Abkühlung und Niederſchlag brachte Auch am Mittwochmorgen dauern dieſe Niederſchläg noch im Voralpengebiet und im Schwarzwald bringen erhebliche Waſſermengen. 1 keine e Aendern a 1 Höch n Mannheim am 1. Ottobe 2. Oktober 4 9,5 Grad; Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh a 758 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,7 e f Liter je Geviertmeter. heute früh 28 Uhr 5 96 9 2 5 e Dede 28. 29 1 I. 2 Near: Berge 29. 20 heinfelden 2,17 2,18 2,112.14 2% rr reiſach. lz 708 4,10 4 7 Nanngeim 28225 ehl.2.18 218.15.5J Jaaſtfeld(—- Maxau. 957 35 857.8 3,81] Heilbronn Mannheim.40 287 283.7/7, Plochingen“— Sand.. eg de s d desde.— Köln.05 105,1, 0,886.7 5 Seite/ Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Oktober 1935 Meltfilm 8 Voranzeige! Ein Ereignis für alle Flim- Freunde Letzte Spieltage der deutsche Humorist per muuge Seelahrer Tobis-Europa- Lustspiel mit paul Kemp- Lucie Englisch Jarsta Löck- Har. Paulsen Bavarla-Woche zeigt: 5 den iim Laichen er partei Lotgter Jag: Donnerstag! Neis Feruls neueste humoristische Echter, wahrer Volkshumor, der aus dem Hergen kommt! Weiß Ferdl ist und bleibt Zzwerchfellerschütternd I Buntes, goes Vorprogramm J Der Riesenerfolg im ganzen Nelche! carl Froelichs neuesles Monumenkalwerk ö ist der neueste N g 15 3 8 5 duropa-Flim 5 — um Franz 72* ans Alber 8 f Folo- felge Lisrt N K 5 pab- Bilder aufen! Wer Musik liebl begeistert sich an N paul Hörbiger, Karin Hardt Ida Wüst, Sibylle Schmitz: kein dufomat) 3 Stück 0 pſg. J 1, 18a Auswels⸗ Bilder s für alle Zwecke von dite 50 en photo- Bechtel 0 4, 8 Strohmarkt 8 e 6 S . 9 Klaviersoli: Prof. Wührer Mannheim im Vorprogramm uva.: Der Ufa- Sonderflim vom Ehrentag der Marnheimer SA Beginn: .00.30 38.30 Uhr UNuxR sun * 5 vertilgt 38g S ausendl. ab 14 J. Zutritt! Jugend hal Zufrif N ſungeiefer 7 Beg..00,.00,.00,.30 Uhr Beg.:.50,.50,.00,.25 8 N„ ieiler Art f 1„ eee eee e AMA ScnAUSUgG n onal⸗Theatef Mannen 5 5 Keine Schäden, 0 Nans Albers 2 f ee ee den de 18 qu. Annabelle 5. N. S. K. G. Mannheim 3 die Presse urteilt: 5 1 e Oberon Pie Oetstellung ist so groß, f 2 LIISEIIE Eln Eufopesplitzenfilm mit der erstklassigen Besetzung: 0 F 7 A een KRabarell-Variele 0 J7. 27 fel. 225 25 Text von J. R. Planché, deutsch v. S die kein großes 8 N Hilde Mildebrand e 8 5 6835. r e U d kauft wird. 5 andlung m ar! Maria v ebe dane alder e e Im neuen Programm: Lachen ohne Ende! 2 8 5 Dorothea Wie ek guter Verpſfegung Anf 19.30 Uhr Ende ges. 22.30 Uhr Wir ihn T haben 1 8 Vlelſeſoht 1 4 Soundys 1 nie Weder erleben Werden. g dte lustigen Hof-Musikanten 110 lea Wüst, Eugen 3 2 22 ee e eee Hoffmann-Vogelbein Klöpfer, stüwe 42 9 1210 Cale Orse ALHAMBRA fene 1 dun Fer ne ben————TT———————————————— 5 eute r: Bei fretem Bintritt Vorprogramm: Marinejugend bauf Schiffe- Uia-Woche eic. Neute 2 11 Hausfrauen Nachmiſſag Inh. Herbert cal 5 8 — i e e ee eee eee Ab heute in beiden rhestern anteng.00, 6 50 8. Verlängerung 1 4 Ai 780 80 2 Morgen 16 Uhr: Taustee m. Hebareſt ſür alle Aust Jugend 8b 14 Jehren zugelassen 8312 Alois Kals i S 18 ingtrumente 4 8214 angezogen dostet nicht viel f 579 1 5 1% Nel, wenn 5 ihre Niebung 8/8. Odd. N E 5 7 Kleid un; i fall uiid Nallur ae ee last jedes 4. los gevinnt Zweckmäßigkeit TNERTERN DAEAST Jebergangs- Mäntel nd Schön hei 5 PPPoCCooCoCPCCCCC0CC0T0T0T0T0T0C0T0T0T0T0TòTGTGT⅛T(T⅛T(TTb'TbbTbTbT'bT'''bbbb 8—— ü. Anzü ir 8 — 0 R Cf 98 7575—— gage Gee Haassen-LOITERLE f 28 08 dt 320 1 Hatten. M7. 2 TMZ Schule Ollimdebeek werges und sten jetzt Jeg. be in 5 Hl. über fi 2 2 N Das Spitzenerzeugnie der N 5 5 J Fele angegossen 5 Oe 7 2 A Uf O UNO N das Famnen- Kaffees N 7, 8 Telephon 28005 EFNiff, 1 8 9 N 5 Abe lo delle Soor lieſerar BKH fUr 5—— 8 suchen uns 0 onen 8 8 0 b Qusliſät und billig! 1 An unseren neuen An flängerkursen, 21 5 8 gel 150 Ferse Beginn: Montsg, den 7 Oklober, 0% Oh lage dinge 6 000 Rh elnische Aufemobil-e E88. m. b.., Hannkeim 63 3 3 3 5 5 Köppen sich noch 1 5 jupe Damen befeſſig 1 12 5 3 5 Tentrale: Hafenga rage, Jungbuschstrage 40 lam Verbindungskana)- Ständige Ausstellung: O 4, 1(unststraſellenserleren bringt Gewian Gef Apmelcungen erbeten. Einzelunterricht ſedelzell] eben Neugebaue S 3800 e Einspaſtige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von loo mm je mm Sig. Stellengesuche je mm 4g. aAnnahmeschluf für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Unt, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 8 — 2 3. G. le 2. 8 N Porto vliste 30.8 ½% ½n V% e Stastl.[otterle-kianshme MANNHEIM-O- T 11 Postsch. 250 Karlsrohe e e kee berge beter en geg ergebe ace E t tes zs inst ge delegenpeiksäute nd Web U 2. 4 ages gun 0 8 10 5 Ra f iu m 2 0 2 T 1 re 1 2 1 m 2 1 0 E N 0 von fast fabrzneuen u gebrauoehten e mit 23 Zim. Wohng. in e nen N 908 N ge 1 V. C A N fleißig Mito eten ſich fſtie öglich 5 02. J. 5. 5 14 1 0 N ür fleißige Mitarbeiter bieten ſich große Aufſtiegsmöglichkeiten Schlierbach, herrlichſter Ausblick WHnchente! 6 0 Ee mie fungen 5 Täglich Barauszahlung der hohen Proviſton, auch Fixum. Alſo 8 Balton, Veranda, Badezim. uſw., Weedded 72 0 ds beg. 8 5 8 kein wochenlanges Warten. Spielend leichter Verkauf gegen Teil⸗ Sgen Ofen⸗ bzw. Warmw.⸗Heizg., ganz e cane dad. hach zahlung. Mit erſtklaſſigem Werbematerial ſind die Kunden vor⸗ od. geteilt per ſofort preiswert zu Weigel ſepale dae 8 ut m. Zimm Leger 8 Zim gearbeitet. Es wird ein ſorgenfreies Einkommen geboten. Eine Adlerwerke Mannheim J vermieten. Angeb. Obere Aue 10, ſcnücnmner- O08 2 10 cles Weich 26 bern.„ Sbh. A ſelten wiederkehrende Gelegenheit zu einer dauernden Exiſtenz. Heidelberg⸗Schlierbach. 8222 0 a on de in We 0 1 Fr. of. zu vermiet. e Necharauerstr. 1500102 Schöne helle S855 undd des Wie A ekigen- Del Wo, b 8, era K 4, 14. Ste. nitz, Kuffhäuſerſtraße 17. 227 f. f F 99 in 1 5 0 10 i N e * nöſsag-Tfmousſpe ahrihräume e eee, i daes Moe M Schon möbl. Zi. od. möhl. 2 Wir ſuchen für unſere Typ Kurier, Baujahr 34, ſehr gut parterre, ca. 430 am. mit Tor⸗ ie Reis N a ſep. Eing, el. L. Bad, fl. Waſſer. 5 8 8 erhalten, nur gegen bar zu ver⸗ einfahrt, evtl. geteilt, zu vermiet. ür 43. 1 Tel, in ruh. Hs. 1 8 i 8 kaufen. L. 14. 9(Laden). 347 A d. Schwörer, Mannheim, r. 43, 5. St. k. an Ari 5 fardinon⸗ J. Tenichabteag a——— Neckarauerſtr. 245/56, Ferur. 40361 319 Nice d ce eine nge Metzger ſucht Kantine zu über⸗ ö„ ESt. 2 varterre 1 8 1 nehmen. Eig. elektr. Kühlanlage, 1.—— 1 wöbellodfe ung Shen möbl. ev.. 4857 — Maſch. uſw. vorhand. Angeb. unt. ieee 9 950 mit 9 plus Uinrichdeags deb 7 l TTT 9 5 J M 142 an die Geſchäftsſt. 5346 Her wänſch 5 880 Gebt. feder 1 1 Nahe Paradeplatz 7 3 Automobile] Seesen weed Gardinen e e e e „:; Trübnerſtraße öbl. Nur fachkundige Kräfte wollen Fräulein zw. ſp. reinigt mit od. ohne-Limmer-Wohn. 0 1 Treppe, zu v. n ſich bewerben. 8220 Kleinberg Heirat auf Neu“ in guter Lage per ſofort zu ver⸗ ge 991 1 ſſof. zu vermiet. Brandt G. m. b.., e 5. 27 a 5. J 8 8 mieten. Angebote unter G N 105 U 5 8 E 3, 7, 2 Trepp. Eudmuigshaſen am Rheſn, Perfent an, amel ehe nz& Reuer J 4 J( färhoreikramer Han die Geſchäftsſtele d. Bl. 0 Nahe Wassertunm k 8 58 A Stellg, ſucht ſich zum i, Okt od. e ue n 95 Hochmoderne wic a Ede ach. Ai 3 5 1. Nov. in kl. bürgerl. Haushalt 5— laden: 407 0 1 ume 8.„Genf. Zim. 5 5 5 8. 5 5 3 2845 2 N 22 8 zu verm., evtl. bill. zu vermiet. 222 87 1 5 8 1 5. Heiraten S861 l n ohn 8, but Möll. Tim. 2 leere Zimmer. Gontardſtr. 23, Volentärin e N e—— bär a Lager„ Diele, einger.-Zim.⸗Wohng. Zimmer zu verm. 35 Abr. 53 Geſch. lan[Gon⸗ Nr 5 f r—— 5 g 2 1. 5. 5 5 9925 für eine Sterbekaſſe geſucht, welche Frl., Ende 20, geſund, ſteißig u F keln evil. Wohnung Bad ufw. 1 beſt mit Bad und mit Zontralbei, R 4. 8. 3⁵³ 50 nach Eignung als Direktions⸗ zuverl, ſucht Stelle 3. 1. Nov. als Heir a 11 EF i une d. ad 3 10 zu verm. 8055 4 Sekretärin Vermeer er Alleinmädchen Das große Los ee a 5 zu vermieten. I. 11. 35 zu ver⸗ e 4 Angebote mit Angabe der die! bedeutet mir ein trautes Heim. 9005 fd. If L 14 9, Laden Anfr. u. D R 99 mieten. Zu er⸗ Feruſpr. 222 40 7 bildung unter 1 0 144 an 9 0 am liebſten zu älterem Ehepaar. Welcher Herr, 38—45., ev., in 85 1. 11———— an d. Geſchäfts⸗ fragen Langeröt⸗ A Geſchäftsſtelle d. Bl. 8218 Gefl. Angebote unter F E 75 an ich. Poſition, wünſcht das gleiche? R 0 ſtelle. B992 terſtraße 6, III. 5 ſich Po 1 Anz., 3M ET... — die Geſchäftsſtelle d. Bl. 2339 Zuſchriſten unter J N 147 an die Porkarte genugt. 7 e ee, Redegewandte Ffauen Madchen vom Lande Sie delle, Fehehanflürg Schöne-Zim.- debtarst. Oelke 8. 1 1 1 e 5 851 8595 88 Immobilien 8 e mit Badezimmer Wohnung Umſt halb. ſchöne zuſehen bis 2 U. Ste Haus 5 8 9 V 4 7 4* 55 finden hohen Verdlenst 55 5 1 A 7 91 N e 8 u. 12 15 888 5 8 5 1 1 J zn 1 Lücke 23. l 7 sichter Vormit stätig⸗ die ene 8 329 5 5. 1. 7 5 0 e, 3. 1. 8„ U.* 1 9 1 12 1 Geſchäftsſtelle d. Bl. 8 5 1 Vermietungen 5 3 S 5 1 1 18 Ful öh 2 b 8 * j geſchäftsſtelle d. Bl.* 327 27 Haus. 2 f 0 Straße z u ve. 5 äfertaler tr. 0. 55 8 8 . 1 Süddeutsche Elnfami Jef. Kiachennraßze te. Ange. n. F 570. 8 III. uf uin grernif. Wie beſchaffe ich eine Hypothek? 1* 5 g. 8 5 parterre links,„u. E 46 Anzuſ. bis 2 U. 1. Zum 1. 11. 35 Bremer 8 Kaffee⸗ 20 Jahre, mit langjährig. Praxis, 4 Zimmer, einſchl. Gru u d ſt ü ck, Liganen- zw. 9 u. 12 Uhr, an d. Geſchüfts⸗.3 Nr. 19, bei Haſt du ein Haus, das ſchuldenfrei, 0 wird 8041 5 ſucht Stellung als bei nur rund.“ e 6 f Feruſpr. 261 73. ſtelle d. Blattes. Schöne 359 Niebel. 30 vielleicht ein Grundſtück nebenbei, 7 in fühl u ch 3 und nur R./ 42.— monatl. Zins 0 f ft f f 71, kannſt eine othek du nehmen. 1 ein füchliges 5 0 0 0 u. Tilgungslaſten, in Partenſtabt g 98 Schöne, helle 3 Zimmer-Zim.-Wohng. Leer. Sl. Zum. S i N * 8 Ummer- 0 0 p Waldhof z u verka fen. 5 m. 1 8 J.-Zimmer⸗ und Küche hochpart., rechts, an alleinſt. Frl. den Mann zu ſuchen, der bereit, 8 8 ihrer Aualſzäts⸗ bei dend, mog Angebote 2 0 174 an die 5 lage 5 540 Wohnu 1. Nov. 1985 kl. Familie e i daß er ein Kapital dir leiht. 1. 8 5„ Geſchäftsſtelle d. Bl. 2860kehrslage. z. 1. Nov. 1935 0 g 5 d f , WV%%. U. I, 5 5 guns r 77 75 25 7* 5 1 5 8 5 Ai Dee pid. von Elfe Hecker Rhbeingönheim, 7 N 4 bm eten. ſtadt, an ruh. Näh. bei 330 Miete i. voraus.„en Hat alle Fragen man bereinigt gesucht 360 4 an. e Vermischtes 5 5. lol. Mieter] uhr. T 3. l. beider. 4 8 ad ie ee 9 das auch lang⸗ Bewerbungen ui gs 8 Immobilien, zu ſofort. ſof. zu vermiet dann muß auch noch das Grundbuch ſagen: ö jährige Zeugniſſe 5 1 11 8 g J Feckenheime tr. zu vermieten. Schöne 0.9 Jlreopen K 4. 18, II. bei dies Haus hat bpothek zu tragen. Horweſſen kann. Geſchäftsſtelle d abernimmt J Nr. 73. S857 Zu erfr. V323 ö„J,& feppen Firnkes. 341 Die erſte Oppothek haſt schnell, in Blattes. 0 8 Büchern b I 6, 38,-Zim.-⸗Wohng. imm— nicht die an zweiter dritter Stell. Frau b.. fſeowſe Beratung futovar ane 4 Hausmeiſter.] dit Bad u. all 9 beere Anm. p 5, 6/7, Ir. Ei k gibt gewöhnlich nur erſte Hypotheken Friedrichsplatz 19 Persona und Beſorgung 8 groge Boxe Hintergebände.] Zub. z. 1. Nov. a. d. Str. geleg., 2 5 Eine Bank gibt gew 50 1 015 eech 1855 8 Fernſpr. 438 3. 8 aller ſteuerlichen v. berufst. Wwe. Enge Planten 5 0 f zu vermieten. i. Abſchluß, für Gut möbl. Zim. und die. 5 Höhe 955. 5 8 jeder Art finden Aagelegenheiten geſucht. Bevorz. Sprechz. v..7 Uhr z. vermiet. Prs. Leeres Ammer Zu erfr. Land- Wohn. od. Büro ev m. Klapierb., e 1 80 1 1 8 e 355 505 5 Serwier fräulein Sie durch eine gegen mäßiges Neckarſtadt. An-[Senna 10.1 Uhr 15 Mark.— Wo. bes leilſraße 5, beet an vermiet, ſoſort zn verm. Ine dete one hek, 92 f. Auch t[Anzeige in Honorar. 8937 gebote u. F 5. 9 100 au e. e e. Näberes 932 Bodenheimer. 910 urch eine Kleinanzeige in 8 05 p, 6 dieter Zeitung Fernſpr. 285 40. 15 d. Geſch. 360 d. Blatt. T 3, 21. 3 Tr. Iks. 3. Stock. 352 Hafner, 2 Treyp. 3 Neuen Mannheimer Zeitung.