1935 tate G5 fängnis, aubers, inhänd⸗* Einzelpreis 70 N. icht das ziehung rſuchter n drei von 13 haft, ge⸗ Mona⸗ „gegen und ge⸗ ftbefehle rhalten, Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm Für Familien⸗ und 4 4 4 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig ⸗Preisliſt Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, etzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175.90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim erlaſſen, Sheimer uer von ziehung Liter in Mittag⸗ Ausgabe N Samstag, 5. Oktober 1935 146. Jahrgang— Nr. 450 100 000 Mann greifen an Dreifronten-Vormarſch der Italiener— Bisher 3000 qkm beſetzt! 5000 Mann abeſſiniſche Veriuſte— Energiſcher Widerſtand der Abeſſinier (Funkmeldung der NM.) London, 5. Oktober. Auf Grund der letzten Berichte von der italieniſch⸗ abeſſiniſchen Front rechnet die engliſche Morgen⸗ preſſe mit dem unmittelbar bevorſtehenden Fall von Adua. 5 Es wird gemeldet, daß 6 italieniſche Diviſionen mit insgeſamt 100000 Mann über eine 65 Kilometer breite Front von Eritrea her vorrücken. Schätzungs⸗ weiſe ſollen die italieniſchen Truppen bis jetzt etwa 3090 Quadratkilometer abeſſiniſchen Gebietes beſetzt haben. Sie gehen mit Hilfe von Flugzeugen, kleinen ſchnellen Tanks und Gebirgsartillerie vor. In Addis Abeba ſoll ferner zugegeben worden ſein, daß die Italiener den Berg Ramat, einen wichtigen ſtrategiſchen Punkt im Gebiet von Adua, beſetzt haben. Niedrig fliegende Flugzeuge und leichte Tanks unterſtützen die italieniſchen angreifenden Ko⸗ lonnen. Die abeſſiniſchen Schützen würden aus den Felbdlöchern, in denen ſie ſich verſchanzt hatten, ver⸗ trieben. Der italieniſche Vormarſch erfolgt, einem im „Daily Telegraph“ veröffentlichten Bericht von der italieniſchen Front zufolge, in drei Heeresſäu⸗ len. Die linke Säule unter dem Oberbefehl des Generals Santini hat Adigrat genommen. Die mittlere Säule unter General Biroli befindet ſich in Debradamo, nordweſtlich von Adigrat, während die rechte Säule unter General Maravigna unmittelbar auf Adua marſchiert. tigen, die abeſſiniſchen Streitkräfte zwiſchen der lin⸗ ken und der rechten Säule zu zerreiben. Die Italiener ſollen beabſich⸗ und gute Stimmung zu bewahren. Die Regierungs⸗ kreiſe in Addis Abeba zeigten hinſichtlich der Einheit der abeſſiniſchen Politik keinerlei Beſorgnis trotz der von den italieniſchen Fliegern abgeworfenen Flug⸗ blätter, die unter den Abeſſiniern Uneinigkeit ſtif⸗ ten ſollten. Strategiſcher Rückzug? — London, 5. Oktober. Einer Meldung des„Daily Telegraph“ aus Addis Abeba zufolge hat ein abeſſiniſcher Regierungsver⸗ treter erklärt, daß Abeſſinien auf Grund eines lange vorbereiteten Planes niemals beabſichtige, die Linie Akſum⸗Adua zu verteidigen. Der wirkliche Entſchei⸗ dungskampf werde viel weiter ſüdlich vor ſich gehen. An der Südfront in Ogaden ſei ein allgemeiner italieniſcherb Vormarſch zur Zeit unmöglich, da das Gebiet noch völlig vom Regen durchweicht ſei. Franzöſiſch⸗Somaliland im Vorteidigungszuſtand — Paris, 5. Oktober. Franzöſiſch⸗Somaliland wird in Verteidigungs⸗ zuſtand geſetzt, wie der Berichterſtatter des„Jour⸗ nal“ aus Dſchibuti meldet. Die militäriſche Beſet⸗ zung des geſamten Kolonialgebietes iſt im Gange, um die Neutralität und Unverletzlichkeit zu ſichern. iltelbar Fall? So ging es in Rom zu! Die erſten Bilder von dem großen Generalappell in Italien, zu dem 20 Millionen Mann antraten, um die Entſchloſſen heit und Einſatzbereitſchaft Italkens zu auf Befehl des Duce beweiſen. (Weltbild,.) Ein Muſſolini-Angebot an England 0 Der Kriegsberichterſtatter des„Daily Expreß“ meldet von der italieniſchen Front, daß die mittlere e f Fin 1 5 5 5 2 5 225 1 b ncbdeenenen open bestehe, die bon weißen Off Drreitſchaſt zu friedlicher Erörterung— Borſchlag der Jurückziehung der beiderſeitigen„Vorſichtsmaßnahmen“ L eßliat werden Neues Bekenntnis zum Völkerbund— Generalbereinigung der ſtrittigen Probleme! 5 Einer Mitteilung aus Addis Abeba zufolge haben . die Abeſſinier an der ſüdlichen Front in der Provinz(Funkmeldung der NM Z. Die jetzt in Afrika eröffneten militäriſchen Maß⸗ zur Anwendung gegen Italien für„angemeſſen“ Ogaden 150 Mann Verluſte erlitten. Anderen aller⸗— London, 5. Oktober. nahmen ſchließen nach Anſicht Muſſolinis nicht die halte. . dings völlig unbeſtätigten Gerüchten zufolge ſollen Die„Times“ veröffentlicht einen ausführlichen Tür zu einer friedlichen Erörterung mit 4. Der Völkerbundsrat werde dieſen Bericht der die Abeſſinier bisher insgeſamt 5000 Tote Bericht 10907 den Inhalt 91 7 Unterredung bisch der engliſchen und der franzöſiſchen Regierung. Dieſe Vollverſammlung des Völkerbunds zur Billigung 1 8 2 1 5 be 9* 5 9 8 ſchen 2 25 5 8 5 5 4 f 8. a 2 2 5 5 und Ver wu ndete an allen Fronten verloren dem engliſchen Außenminiſter Sir Samuel Hoare Erörterung würde das Ziel haben, eine Verſtändi⸗ unterbreiten, die ſämtliche Mitglieder des Völkerbun⸗ ö haben. und dem italieniſchen Botſchafter Grandi. 1 8 gung herbeizuführen, die ſowohl die gerechten For⸗ des umfaſſe. Eine Verweiſung an die Vollverſamm⸗ Nach„Daily Telegraph“ verlautet in Rom ge⸗ rüchtweiſe, daß bei dem Vormarſch in Abeſſinien am Freitag 400 italieniſche Offiziere und Mannſchaften getötet worden ſeien. Danach iſt Muſſolini auf dem Wege über ſeine Botſchafter in London und Paris mit einem neuen Verhandlungsangebot an die engliſche und derungen Italiens befriedigen, als auch eine fried⸗ liche Regelung des gegenwärtigen Streites erzielen würde, wobei die Intereſſen aller betroffenen Par⸗ teien angemeſſen berückſichtigt werden ſollen. lung ſei nicht notwendig, werde aber im Intereſſe der Herſtellung einer Einſtimmigkeit ſichevlich für wünſchenswert gehalten werden. 5. Nachdem der Völkerbundsrat die Billigung 8 8 8 5 5 1 Resi b etrete. 1 über⸗ 8 N III ᷑˙·!. gen e 8 f eingetroffene Reuternachri eſagt, daß Adug mittelte dem engliſche 0 5 e ſehr herz⸗ 3. 77 Mitglied des Völkerbemdes ern; erneut aus der Luft bombardiert worden ſei. Bei liche Botſchaft Muſſolinis, die mit der gleichzeitig Wie wird Genf handeln? Anwendung der Sher aa 5 3 7 7 7 7 K 2 9 2 505. 53 5 1 5 55 a 8 S ne 0 80 2 dieſer Aktion ſoll ein italieniſches Flug⸗ dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval über⸗— London, 4. Oktober. ſtimmten Zeitpunkt bepeitzunachen Das Dar in —— e zeug abgeſchoſſen worden ſein Während die unter Ras Seyobum ſtehenden abeſſiniſchen Trup⸗ pen bei Adua noch Widerſtand zu leiſten ſcheinen, rückt weſtlich von Adua in der Richtung von Agor⸗ dat eine Streitmacht von 12000 Mann unter Ras reichten Mitteilung gleichlautend iſt. Muſſolini er⸗ klärt darin, daß die jetzt von den Italienern ergrif⸗ fenen Maßnahmen in keiner Weiſe ſeinen Beſchluß änderten, wenn irgend möglich in voller Ueberein⸗ ſtimmung mit der engliſchen und der franzöſiſchen Regierung einen Schritt zu vermeiden, der zur Aus⸗ Ueber das vorausſichtliche Vorgehen des Völker⸗ bundes gegen Italien weiß der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent der„Morning Poſt“ noch einige intereſſante Einzelheiten zu berichten. Darnach wird der Völker⸗ bund vorausſichtlich folgendermaßen handeln: würde vorausſichtlich weit genug hinausgeſchoben werden, um jedem Mitglied die Durchführung der⸗ jenigen Maßnahmen zu ermöglichen, die es für not⸗ wendig halten ſollte. 6. Intzwiſchen werde der Völkerbundsrat voraus⸗ 91 5 Die* 7 N11 4 32 Ar N 2 5 0 3 die Voront dier Aru da aged 0 5 e ee e 1. Der Völkerbundsrat werde nach einer Unter⸗ ſichtlich die Nichtmitglieder des Völkerbundes von lich die Grenze von Eritrea überſchrit⸗ ehnung des Streitfalles führen könnte. 1 I 8 A gf 5 9 0 5 7 ſuchung der Tatſachen formell Italien gemäß Ar⸗ den vorgeſchlagenen Maßnahmen unterrichten und ten und einige italieniſche Vorpoſten unſchädlich gemacht. Wie Reuter weiter meldet, ſollen Somalis und italieniſche Eingeborenentruppen zu den abeſ⸗ ſiniſchen Streitkräften übergelaufen ſein. Zu den Berichten über eine abeſſiniſche Nieder⸗ lage in der nördlichen Provinz Agami meldet der „Star“, daß ſich die abeſſiniſchen Streitkräfte in ſüdöſtlicher Richtung nach Makale, von italieniſchen Truppen verfolgt, zurückziehen. Einer Reutermel⸗ dung aus Addis Abeba zufolge, ſind am Freitag⸗ vormittag fünf abeſſiniſche Flugzeuge nach den ver⸗ ſchiedenen Frontabſchnitten abgeflogen. Sie führen Waffen ſowie Befehle an die abeſſiniſchen Heer⸗ führer mit ſich. Anunterbrochenes Luftbombardement Wenn die Angelegenheit von ſeinen Abſichten abhänge, würde der Streit örtlich begrenzt werden, und es würde verhindert werden, daß ſich ein Kolonialkrieg zu einem allge⸗ meinen Krieg entwickelt. Nach Anſicht Muſſolinis würde der Sache des Frie⸗ dens gedient und die Dauer der Feindſeligkeiten verkürzt werden, wenn anſtelle der gegenwärtigen Spannung im Mittelmeer eine ehrliche Zuſammen⸗ arbeit im Intereſſe einer endgültigen Regelung treten würde. Alle betroffenen Parteien könnten zu dieſem wünſchenswerten Ziel beitragen durch eine gleichzeitige und entſprechende Aufhebung der Vorſichtsmaßnahmen, die zur Begegnung einer Gefahr ergriffen worden ſeien, die in Wirklichkeit nicht vorhanden ſei. Wäh⸗ tikel 12 zum Angreifer erklären. 2. Der Völkerbundsrat werde ſeinen Bericht ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 4 fertigſtellen. Dieſer Bericht werde jedoch keinerlei Bedeutung für die Zukunft haben, da Italien bereits zum Kriege geſchritten ſei. 3. Der Völkerbundsrat werde einen Bericht über die wirtſchaftlichen Sanktionen ausarbeiten, die er ſie auffordern, dieſe zu unterſtützen. Man dürfe annehmen, daß der Völkerbundsrat den italieniſchen Angriff am Samstag als gegeben feſtſtellen werde. Es werde erwartet, daß mehrere Wochen vergehen würden, bevor alle vorbereiten⸗ den Formalitäten für die Anwendung von Sühne⸗ maßnahmen beendet ſeien. England nur für„Kollektiv-Aklion“ Eine bedeutſame Rede Valdwins: voll und ganz für den Völkerbund! — London, 4. Oktober. Miniſterpräſident Baldwin hielt am Freitag⸗ Wenn die Sicherheit, die die Nationen Europas als eine vordringliche Notwendigkeit für ihre fried⸗ *** 72 Ff 1ni 7 101 Nor 1 Fiir 1e 5 l E i ſäh fl* O Paris, 5. Oktober. 5 Muſſolini ſich ſeiner Verantwortung für die abend nach dem Abſchluß der Jahrestagung der kon⸗ liche Entwicklung anſähen, am beiten durch gemeln Wie Havas aus Addis Abeba berichtet, dauere Verteidigung der hauptſächlichſten italieniſchen ſervativen Partei auf einer Maſſenverſammlung in ame Beratung und gemeinſames urgehen erzielt die Schlacht an der Front Akſum. Adua mit un⸗ Intereſſen bewußt ſei, habe er gleicherweiſe den Bournemouth eine Rede über den italieniſch⸗abeſſi⸗ werden könne dann müſſe die Verantworkung für verminderter Heftigkeit an. Die Abeſſinier leiſteten Wunſch die Zuſammenarbeit wiſchen den Nationen niſchen Streitfall, wobei er erneut der Behauptung ede Aktion ehrlich den edel n ae d 5 Bet. N f zuer 0 1 1 i feſt 5 8 a i 25 5 it men werden. Er ſei überzeugt, daß er erbitterten Widerſtand. Der Hauptteil des abeſſini⸗ aufrechtzuerhalten, die die Bedingung feſter und entgegentrat, daß es ſich hierbei um eine Angele⸗ e N. e ſchen Heeres unter dem Befehl des Ras Seyum habe noch nicht in den Kampf eingegriffen; nur eine Di⸗ viſion unter dem Befehl des Generals Gabriel Woelde, die dem Ras Seyum nicht uunterſtellt ſei, habe gegenwärtig mit dem Feinde Fühlung. Die Italiener hätten Jufanterie, Artillerie, Tanks und Flugzeuge, aber keine berittenen Truppen eingeſetzt. Die Flugzeuggeſchwader löſten einander zwecks ununterbrochener Bombardierung ab. Während die Italiener vor allem auf ihre Luftwaffe zählten, ſchienen die militäriſchen Befehlshaber des Negus ihre Hoffnungen auf das Iußvolk zn ſetzen friedlicher Zuſtände in Europa ſei. Aus dieſem Grund wolle er ſich nicht von den internationalen Beſprechungen in Genf zurückziehen, obwohl er nicht der Anſicht ſein könne, daß Italien bis jetzt in Genf gerecht behandelt worden ſei. Italien würde zu dieſen Beſprechungen in einem Geiſt der Zuſammenarbeit ohne irgend eine vor⸗ bedachte Abſicht, ſich von dort zurückzuziehen, beitra⸗ gen, falls es nicht durch die Stellungnahme anderer Völkerbundsmitglieder zu einem ſolchen Schritt ge⸗ zwrnaen werde. genheit zwiſchen England allein und Italien han⸗ dele. Er wünſche, jeden Schatten eines Mißvper⸗ ſtändniſſes hierüber zu beſeitigen. Von Anfang an habe England lediglich in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Mitglied des Völkerbundes geſprochen und gehandelt. Niemals habe es irgend⸗ eine nationale Feindſchaft zwiſchen England und Italien gegeben, und er hoffe, daß dieſer Fall nie⸗ mals eintreten werde. Es müſſe klargemacht werden, daß die bri⸗ tiſche Regierung niemals die Abſicht gehabt babe, in dieſem Streitfall aſloin unt zugehen. eche, wenn er Stunde an Italien appelliere, ſich einer Aktion zu enthalten, die die Aufgabe des Rates noch mühſeliger machen würde. In den ſchwierigen Tagen, die bevorſtünden, müſſe die Hauptaufgabe des Völkerbundes und ſeiner Mitglieder darin beſtehen, daß jede Aktion mit Zuſtimmung, Unter⸗ ſtützung und unter Mitarbeit aller erfolge, die Gefühle des ganzen Landes a noch in dieſer und daß für die Abkürzung des Streitfalles und die Beſchleunigung eines befriedigenden Abkommens gearbeitet werde. England habe ſeit dem Weltkriege auf dem Ge⸗ 2. Seite/ Nummer 459 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Oktober 1935 biet der praktiſchen Abrüſtung mehr als irgendein anderes Land getan. Dieſer Weg könne nicht mehr länger beſchritten werden. Die geſamte Perſpektive auf dem Feſtlande habe ſich in den letzten ein oder zwei Jahren durch die Wiederaufrüſtung Deutſchlands geändert. Er habe keinen Grund, an irgendwelche feindſelige Abſichten zu glauben. Er ſehe nicht in Deutſchland oder in ir⸗ gendeinem anderen Lande notwendigerweiſe einen potentiellen Feind. In der Tat erhoffe er eine Fortſetzung jener Freundſchaft, die England nach dem Weltkriege ſo oft mit denjenigen habe ſchließen können, die kürzlich noch im Felde ſeine Feinde ge⸗ weſen ſeten. Aber er könne nicht die Augen vor der Datſache verſchließen, daß das Vorhandenſein einer anderen großen Nation, die bewaffnet ſei, das Bild Europas ändere. Vielleicht werde einmal der Tag kommen, an dem die Nationen, die ihre Völkerbunds⸗ perpflichtungen erfttllen, die Satzungen mit Waffengewalt aufrechterhalten müſſen. Mit der ganzen Verantwortung, die auf ihm als dem Hauptberater der britiſchen Majeſtät falle, müſſe er ſich die Frage vorlegen, ob dieſe Verpflichtungen in jeder Hinſicht angenommen werden können, ohne daß die Mängel in der britiſchen Verteidigung wieder gutgemacht werden könnten. Baldwin ſprach hierauf von Diktaturen, die die Neigung zeigten, die Aufmerkſamkeit von inneren Schwierigkeiten durch äußere Abenteuer abzulenken. Baldwin wiederholte ſeine ſeinerzeitige Aeußerung im Unterhaus, daß England unter keinen Umſtänden irgendeinem anderen Lande innerhalb der Reichweite ſeiner Grenzen in der Luft unterlegen ſei. Was aber auch immer geſchehe, die Nahrungsmittelverſor⸗ gung aus Ueberſee müſſe auf jeden Fall ſichergeſtellt werden. Der Reſt der Rede war innenpolitiſchen Fragen gewidmet. Frankreich beißt in den fauren Apfel Juſtimmung zu Sanktionen, aber nur zu ſolchen wirtſchaſtlicher Art (Melödung des D N.) — Paris, 5. Okt. Der franzöſiſche Miniſterrat hat ſich, wie in gut unterrichteten Kreiſen verlautet, für die Durchführung des Artikels 16 der Völkerbunds⸗ ſatzungen ausgeſprochen, der Maßnahmen flür den Fall eines Angriffs gegen ein Völkerbunds⸗ mitglied vorſieht. Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval hat im Laufe der langen Sitzung des Miniſterrates einen vollſtändigen Bericht über die Lage gegeben, die durch die Eröffnung der Feindſeligkeiten zwiſchen Italien und Abeſſinien geſchaffen worden iſt. Er hat weiter ſeine Leitgedanken entwickelt, denen er am Samstag in Genf zu folgen gedenkt, wo nach Paxiſer Auf⸗ faſſung der Völkerbundsrat nunmehr den Artikel 16 in Anwendung bringen wird. Die Regierung hat die Abſichten Lavals ein⸗ mütig gebelligt zum einen, um die Achtung vor dem Völkerbundsbundspakt ſicherzuſtellen, der, wie man man am Freitagabend erneut in Paris betonte, die Grundlage der franzöſiſchen Politik bleibt, zum anderen, um die Belange Frankreichs zu verteidigen, die ſich nach Lavals Aufruf an das Land mit der Sache des Friedens decken. Der Miniſterrat befand ſich mit Laval in Ueber⸗ einſtimmung, daß jeder Gedanke au militäriſche Sühne⸗ maßnahmen gegen den Angreifer zurück⸗ gewieſen wird. Man glaubt in Paris, daß dieſe Anſicht von allen in Genf vertretenen Ländern geteilt wird, beſon⸗ ders von England. Miniſterpräſident Laval hat weiter die Natur der „wirtſchaftlichen Druckmaßnahmen“ zur Kenntnis gegeben, die er für ſeinen Teil zu unterſchreiben bereit iſt, und die automatiſch gegen den Angreifer⸗ ſtaat ausgelöſt werden, ſobald der Völkerbundsrat den Angreifer bezeichnet haben wird. Dieſe wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen gehen von der Kreditverweigerung bis zum Verbot der Waffenausfuhr und der Aus⸗ fuhr ſolcher Rohſtoffe, die für die Kriegs⸗ induſtrie notwendig ſind. Sie gehen ſchließ⸗ lich bis zur Beſchränkung und ſogar bis zum Verbot von Käufen in dem Land, das als für den Streitfall verantwortlich bezeichnet wer⸗ den wird. Die Maßnahmen ſchließen jedoch die Möglichkeit der Blockade aus, die als militäriſche Maßnahme be⸗ zeichnet wird. Es wird jedoch in gut unterrichteten Kreiſen be⸗ tont, daß der Mechanismus dieſer Maßnahme zeit⸗ lich und ſachlich geſtaffelt ſein wird. Frankreich wird alſo, ſo betont man, ſich keiner Verpflichtung entziehen, die ſich aus den Völkerbundsſatzungen ergeben. Aber es will auch nicht auf ſeine verſöhnende Rolle verzichten, die es von Beginn des Streit⸗ falles an übernommen hat. Frankreich wird ſeine Bemühungen darauf richten, eine Ausdehnung des Streitfalles zu verhindern, und es wird zu erreichen verſuchen, daß der Friede ſo⸗ bald wie möglich wiederhergeſtellt wird. Engliſche Vergnügungsdampfer meiden Italien (Funkmeldung der NM.) O London, 5. Oktober. Wie Reuter aus Neapel meldet, haben die drei in Neapel fälligen engliſchen Vergnügungsdampfer „Strathmore“,„Frauconie“ und„Atlantis“ ihren Kurs im letzten Augenblick geändert und ſich nach nichtitalieniſchen Häfen gewandt. Dieſe Kursände⸗ rung ſei auf die politiſche Lage zurückzuführen. Auch der amerikaniſche Dampfer„Preſident Hayes“, der ſich zur Zeit auf einer Weltreiſe befindet, wird auf Anweiſung aus Waſhington Marſeille an Stelle von Neapel anlaufen. Plötzlicher Tod de Jouvenels (Junkmeldung der NM.) O Paris, 5. Oktober. Der frühere franzöſiſche Botſchafter in Rom, Henry de Jouvenel, iſt in der Nacht vom Freitag zum Samstag an einer Gehirnblutung im Alter von 59 Jahren geſtorben. Gegen Mitternacht ſahen Po⸗ lizeibeamte, wie ein Unbekannter auf den Champs Elyſees von einem Unwohlſein befallen wurde. Sie hemühten ſich um ihn und begleiteten ihn in einer Kraftdroſchke ins Krankenhaus, wo der öͤienſthabende Arzt nur noch den Tod feſtſtellen konnte. Bei der Durchſicht der Ausweiſe entdeckte man, daß der Tote Henry de Jouvenel war. Henry de Jouvenel führte als Botſchafter in Rom für Frankreich die Verhandlungen um den Abſchluß des Viererpaktes. Gauleiter Streicher erläutert den Sinn der Judengeſetzgebung „Wer ſich zu Einzelaktionen hergibt, iſt ein Staatsfeind!“— Ausſchaltung ber * r Juden aus der Wirtſchaft? — Berlin, 5. Oktober. Zum zweiten Male innerhalb weniger Wochen ſprach Gauleiter Julius Streicher am Freitag in Berlin. Wieder war der größte Verſammlungs⸗ vaum der Reichshauptſtadt überfüllt. Nach dem Fahneneinmarſch und einer Begrü⸗ ßungsanſprache des Gauwalters der DA, Span⸗ genberg, ergriff Gauleiter Streicher das Wort. Die Judenfrage, ſo rief Streicher unter ſtürmiſchem Beifall aus, wird im Dritten Reich Stück für Stück auf geſetzlichem Wege gelöſt. Wer ſie in ihrem Kern und in ihrem un⸗ geheuren Ernſt erkannt hat, wird ſich nicht zu einem lächerlichen Treiben hergeben. Wir ſchlagen keine Schaufenſter ein und ſchlagen auch keinen Juden nieder. Wir haben das gar nicht nötig. Wer ſich für Einzelaktionen ſolcher Art hergibt, iſt ein Staatsfeind, ein Provokateur oder gar ein Inde. Wenn der Jude Deutſchland haßt, ſo rief Streicher unter ſtürmiſchem Beifall aus, ſo deshalb, weil er weiß, hier hat der Nationalſozialismus den Staat erobert und eine organiſierte Staatsmacht geſchaffen, die auf geſetzlichem Wege das Zuſammenleben non Juden und Nichtjuden zu löſen vermag. Wenn man das Unglück der Welt beſeitigen will, ſo fuhr der Redner fort, muß man es an der Wurzel ergreifen. Die Urſache des Unglücks in der Welt aber iſt letzten Endes jenes Volk, das ſeit Jahr⸗ hunderten in allen Völkern ſein Unweſen treibt. Der Jude hat es verſtanden, ſich ſo zu tarnen, daß man heute noch in vielen ſogenannten Gebildetenkreiſen die Judenfrage nicht verſteht und immer noch von ſogenannten Juden ſpricht. Wir müſſen daher Maske herunternehmen, und das Jahren!(Stürmiſcher Beifall.) Mit ſcharfen ſarkaſtiſchen Worten wandte ſich der Redner ſodann gegen jene Phariſäer, die unter Miß⸗ brauch des geiſtigen Gewandes ſich anmaßen dem deutſchen Volk ſcheinheilige Verhaltungsmaf' regeln zu erteilen, denen ſie ſelbſt nicht Folge leiſter Wenn man weiß, ſo fuhr der Frankenführer for! welche ungeheueren Schädigungen des Volksgutes durch Baſtarde entſtehen, dann begreift man, warum der Nationalſozialismus auf dem Partei⸗ tag der Freiheit das Geſetz zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre geſchaffen hat. Iſt es nicht unſer gutes Recht, die deutſche Frau zu ſchützen? Gerade damit beweiſen wir die Kultur, die die Juden eben aus demſelben Grunde uns unehrlicherweiſe abſprechen. In 100 oder 200 Jahren wird das deutſche Volk ein neues Volk geworden ſein, weil wir fremdes, ſchlechtes Blut von ihm ferngehalten haben. Streicher beendete ſeine Rede mit einem drucksvollen Appell an die Treue und den Glauben des deutſchen Arbeiters. Judenfrage und Mirtſchaft — Berlin, 4. Oktober. Der Reichstagsabgeoroͤnete Prof. Dr. Hunke tritt im nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsdienſt dafür ein, daß das Problem„Judenfrage und Wirtſchaft“ ge⸗ klärt werde. Die Judenfrage ſei eine völkiſche und „anſtändigen“ dem Juden die tue ich ſeit 15 a uie Ju lſiſun Norliuu Berliner Brief Rudolf Presbers Heimgang— Ein neues Muſeum Vorgeſchichtliches aus der Reichsautoſtraße— Letzte Ausſtellungen— Ein neues Theater Berlin, Anfang Oktober. Die Humoriſten ſterben aus. Neulich haben wir Charlie Roellinghoff begraben, den Balten, der nach dem Kriege nach Berlin kam und bald den Berliner Dialekt als Schriftſteller ſo meiſtern lernte, als ſei er ſelber mit Spreewaſſer getauft. Und nun iſt Rudolf Presber geſtor⸗ ben, der Frankfurter, der um die Jahrhundertwende nach Berlin gekommen war und ſich ein grün⸗ umſponnenes Häuschen im Walde bei Potsdam er⸗ ſchrieben hatte. Die Göttin der Sprache war weni⸗ gen ſo hold wie ihm. Das Inſtrument des Wortes gehorchte ihm mit erſtaunlichſter Fügſamkeit. Die heiteren Zeitgedichte, von denen er jede Woche ein paar ſchrieb, diktierte er gleich in die Schreibmaſchine, wie bewährte Prokuriſten ihrer Sekretärin Mahn⸗ briefe anſagen. Vielleicht wird von ſeinen Werken das meiſte ſo ſchnell verwehen, wie es entſtanden iſt. Aber dafür genoß er das ſeltene Schriftſtellerglück, mehr Zeit zum Leben zals für den Schreibtiſch zu haben. Er konnte es ſich immer leiſten, ſpazieren zu gehen, zu plaudern oder mit guten Freunden das funkelnde Glas zu heben. Wer Zeit hat, hat auch gute Laune. Er war in Berlin der ſelten gewordene Typ des immer liebenswürdigen Kavaliers, von dem ein Grad der Lebensſicherheit ausſtrömte, der Ergleichbar dem heilſamen Fluidum iſt, das ſön! eit großer Aerzte ausgeht. Wir 5. 5 meraden verloren. Ewig ſchade ind für immer ab⸗ geſagt iſt. 5 Seit dem 1. Oktober hat Berlin ein ſeum, das Muſeum für deutſche Vo. kunde. Es hat ſeinen Platz an hiſtoriſcher Stätte, im Schloß Bellevue an der Spree. Das Schloß hat viel von deutſcher Geſchichte erlebt. Es wurde für den jüngſten Bruder Friedrichs des Großen erbaut, für den Vater des Prinzen Louis Ferdinand. Hier hat Königin Luiſe in den glücklicheren Stunden ihres Lebens im Kreiſe ihrer Vertrauten Theater geſpielt. Hier war es, wo Louis Ferdinand ſeine Jugend ver⸗ lebte. Er war ein glänzender und leidenſchaftlicher Klavierſpieler, aus den offenen Fenſtern drangen ſeine Akkorde hinaus bis an die Ufer der Spree. Zuweilen wurde Schickſal in dieſem Schloß geſchaf⸗ fen. Friedrich Wilhelm III. gab hier dem Freiherrn vom Stein ſeine Entlaſſung und im gleichen Raum fand die letzte Ausſprache zwiſchen Wilhelm II. und Ludendorff ſtatt. Auch Ludendorff verließ als Ent⸗ laſſener das Schloß. Nun wird das Schloß unſer Muſeum für Volks⸗ kunde. Es wird die Eigenart der deutſchen Stämme veranſchaulichen, ihre Trachten und ihre Sitten. Zu⸗ nächſt iſt erſt der Mittelbau der Oeffentlichkeit über⸗ geben worden. Wir ſehen in Schränken und Vitri⸗ nen Zeugniſſe deutſcher Bauern⸗ und Volksarbeit. Bis zum Frühjahr ſollen in dem Spreeflügel des Schloſſes Bauernſtuben aus allen Gauen Deutſch⸗ lands eingerichtet ſein. Im andern Flügel ſind die Verwaltung, die Studienbibliothek und das Bild⸗ archiy untergebracht. Bibliothek und Archiv ſollen immer mehr zu einem zentralen Forſchungsinſtitut für die geſamte deutſche Volkskunde werden. * Wertvolle Funde für das Verſtändnis des Werdens unſeres Volkes werden jetzt des öfteren in der nahen Umgebung Berlins beim Bau der Reichs autoſtraßen gemacht. Am Schlenitzſee iſt man jetzt auf Spuren aus der Bronzezeit ge⸗ ſtoßen. Urnenſcherben, Gefäßbrocken, ſteinerne Ge⸗ räte geben dem Gelehrten die Möglichkeit, germani⸗ ſche Vorgeſchichte in der Mark zu erkennen. Man trifft auf ganze Serien von Pfoſtenlöchern, die in die märkiſche Erde gegraben wurden, um Stützen für die Gebäude aus Holz und Stroh zu ſchaffen. Zahl und Entfernung dieſer Pfoſtenlöcher kann man auf die Dichte der Dörfer, auf Armut oder Vermö⸗ gen unſerer älteſten Ahnen ſchließen. Man er⸗ kt die Ahnen ihre Dörfer nicht ins Endloſe bauten. Wenn eine gewiſſe Geſamtfläche erreicht war, hörte das Bauen nicht auf. Dann fühlten ſie ſich beengt, dann drückte der märkiſche Himmel auf die ſtolzen Häupter, dann verließen ſie die Gefilde, die ihnen kaum Heimat geworden waren und zogen neuen Horizonten entgegen. Dann verfielen die ver⸗ laſſenen Hütten und Häuſer wieder, Jahrhunderte Aus der Deshalb ſtellt am Kaiſerdamm die Induſtrie die letz⸗ Tee i eee en ale Olof NAluu. und Gaſtwirtsgewerbe am Kaiſerdamm. Die Berliner Gaſtſtätten ſollen für das kommende Olym⸗ b Erfolg. Es wird ſich zeigen, daß man auch mit gro⸗ durch Deutſchland bahnen. wehten ihren Staub darüber, bis nun 1935 die Män⸗ ner des Arbeitsdienſtes ſie wieder ausgruben und die Reichsautoſtroßen ſich als neue Wanderſtraßen *. Im Zoo gibt es eine deutſche Dentalſchau. Die deutſchen Dentalfabrikanten geben eine Lei⸗ ſtungsſchau der letzten Errungenſchaften der Zahn⸗ technik. Sie iſt eine reizvolle Werbung gegen die Angſt vor dem Zahnarzt. Man hat ſehr anſchaulich ein Zahnarztzimmer aus alter Zeit aufgebaut, das uns wie eine Schreckenskammer vorkam und dem man aus dem Wege ging, ſo lange es irgend möglich war. Da iſt eine dunkle Stube mit verſchliſſenen Plüſch⸗ möbeln, mit Stuck an der Decke, lächerlichen Nipp⸗ ſachen im Vertiko. Und der Behandlungsſtuhl iſt eine komiſche Angelegenheit aus Plüſch mit Fran⸗ ſen. Wir haben alle einmal in unſern Kinder⸗ tagen in ſolchem Stuhl gezittert. Als Gegenſatz iſt dann ein modernes Behandlungszimmer aufgebaut. In klarem Weiß leuchten die Wände, die Inſtru⸗ mente blitzen vor Sauberkeit, der Behandlungsſtuhl ſieht einladend wie ein Fahrſtuhl aus— man hat das Gefühl: die Behandlungsinduſtrie iſt ſo weit vorgeſchritten, daß ſie längſt alle Schmerzhaftigkei⸗ ten überwunden hat, und daß es ein Vergnügen ſein wird, ſich eine Plombe einſetzen zu laſſen. Es ſind ſo viel ſchöne neue Zähne ausgeſtellt, daß man ſich ſeiner eigenen gelben ſchämt. * Die andere große Ausſtellung der Woche iſt die Jahresſchau für das Beherbergungs⸗ piajahr muſtergültig in Schwung gebracht werden. ten techniſchen Errungenſchaften aus, mit denen ſie den Gaſtwirten den Betrieb erleichtern will. Es gibt da neue Bierleitungen aus Glas. Sie ſind wahrſcheinlich noch ſauberer und hygieniſcher als die Meſſingröhren, durch die bisher das Bier lief, das unſere Kehlen netzen ſoll. * „und dann haben wir einen neuen Thea⸗ ter direktor bekommen: eine Frau. Es ſt Agnes Straub, die ſich am gefährlichen Kur⸗ aus⸗ raſſiſche, aber keine wirtſchaftliche Frage. Jedoch gelten für die Wirtſchaft die Lebensgeſetze unſeres Volkes. Man könne z. B. weder verlangen, daß Nationalſozialiſten von einnem Juden kaufen, noch verlangen, daß ſie den Juden als Be⸗ triebsführer anerkennen. Eine Verdrängung der Juden aus der Wirt⸗ ſchaft aus völkiſchen Gründen und nicht etwa aus wirtſchaftlich⸗egoiſtiſchen, ſei daher ge⸗ boten. Das Vermögen der Juden, ſo ſagt der Referent u. a. noch, intereſſiert uns nicht. Löſung der Judenfrage in der Wirtſchaft bedeute die Beſeiti⸗ gung ihrer wirtſchaftlichen Vormachtſtellung. Dieſe Vormachtſtellung müſſe legal beſeitigt werden. Einzelaktionen blieben wirkungslos. Und ſchließ⸗ lich ſei wichtiger als die Ueberführung jüdiſcher Geſchäfte in deutſche Hände die Weckung der eigenen Kräfte. Auf zum Bückeberg! Es wird diesmal noch ſchöner als voriges Jahr — Bückeberg, 5. Oktober. 24 Stunden vor dem großen Aufmarſch des deut⸗ ſchen Nährſtandes und des deutſchen Wehrſtandes am Bückeberg kann man feſtſtellen, daß die organi⸗ ſatoriſchen und techniſchen Vorbereitungen bis in die kleinſten Einzelheiten vollendet ſind. In den Ortſchaften am Fuß des Berges ſieht man ſchon jetzt das gewohnte lebhafte Treiben. In Tündern wurde vor wenigen Tagen nach drei⸗ monatiger Arbeit die neue große Bahnhofsanlage fertig, auch iſt ein neuer Straßenzug angelegt wor⸗ den. Für die Unterbringung und Ver⸗ pflegung der Gäſte ſind in Tündern, in Em⸗ merthal. in Kirchohſen, in Hagenohſen und allen anderen umliegenden Ortſchaften Zelte in langen Reihen aufgebaut. Die Anmarſchſtraßen ſind wei⸗ ter ausgebaut worden. Die Anlage der Kabel⸗ und Lichtleitungen iſt beendet. Der Weg von der unte⸗ en Tribüne zum Gipfel des Berges iſt neu aufge⸗ hottert worden. An den vielen Hunderten von zahnenmaſten zu beiden Seiten des Berges werden etzt von den Männern des Arbeitsdienſtes, von denen 300 nach Beendigung ihrer Dienſtzeit frei⸗ willig bis nach dem Erntedankfeſt zurückgeblieben ſind, die ſiegreichen Hakenkreuzfahnen aufgezogen. Damit iſt das gewohnte Bild der letzten beiden Jahre wiederhergeſtellt. Es iſt alles noch ſchönet und noch eindrucksvoller geworden. Stän⸗ dig werden Vorräte an Lebensmitteln und Getränken herangebracht. Auf allen Straßen ſteht man Kraftwagen der Reichsbahn, der Reichs⸗ poſt, des Rundfunks und der Polizei. Dazwiſchen marſchieren in langen Kolonnen Infanterie und Artillerie und die Tankwaffe. Die Irdßen Lautſprecheranlagen werden immer wieder verſuths⸗ weiſe beſprochen, um ſicherzugehen, daß die Worke des Führers auf dem weiten Gelände überall gehört werden können. Die Organiſations⸗ und Aufmarſch, leitung hält ſtändig Beſprechungen ab. Alle Maß, nahmen ſind getroffen. 5 Br,, ñññññßʃʃ̃ aauptſchriftleſter' und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet 8 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelstetl! Dr. Fritz Bode: Lokaler Teil. Dr. Fitz Hammes- Sport: Willy Müller Süd“ weſtdeulſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilheln Fennel- Anzeigen und A e Mitteilungen: Jakob Faude ſämtliche in Mannheim 8 Herausgeber, Drucker und Verleger? Neue Mannbeimer geitung* 5 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1.—6 2 Schriftleitung in Jerlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittoriaſtratze 4 D. ⸗A. IX: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 0544 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 197565 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangt Beitrige keint Gewähr Rückſendung uu 3 e Rückporte Der Heidebauer Still im Sonnenglanze liegt die Heide Gib mir deine Hand!— Wir ſchreiten beide In ein Meer von Licht. Sieh, noch dampft die Pfugſchar von den Mühen, Und des Stahles weiße Planken ſprühen Tau von unſerm Schweiß. Aus des heilgen Ackers dunklen Schollen Schöpfen wir in ruheloſem Wollen 8 Jetzt des Himmels Preis. Golden prangt das Korn, das wir geſchnitten. Nun vergiß, was lange wir gelitten, Weib, und ſorge nicht. 12 5 5 5 8 FFI Z Droop. fürſtendamm ein Theater gemietet hat. Dieſes Haus hat bisher dem bequemen Unterhaltungsſtil gedien Die Straub warf den alten Plunder hinaus, lit Luft und Sonne hinein und zog mit ihrer Leide ſchaft und mit ihrem Anhang tapferer junger Kün⸗ ler ein. Man ſpielte am erſten Abend Grillparzer „Sappho“. Welcher Mut gehört dazu! Mit kühnet Friſche ſtreifte ſie alles von der Bühne, was in die⸗ ſem Stück Samt und Plüſch iſt. Uebrig blieb die reine Herzenstragödie, mit Glut und Brauſen ge⸗ ſpielt. Lange nicht iſt auf einer Berliner Bühne ſo hinreißend Theater geſpielt worden. Vielen hat dieſe entflammte Frau den Glauben an das Theater wie⸗ dergegeben. Ihr Eröffnungsabend war ein voller ßer, reiner Kunſt ein Privattheater lebensfähig er⸗ halten kann. Der Berliner Bär. Eine Schmückle⸗Uraufführung in Stuttgart. Das Württembergiſche Staatstheater Stuttgart bringt am Samskag das Schauſpiel„Engel Hil⸗ tenſperger“ von Georg Schmückle in der Inſzenierung von Karl Hans Böhm zur Urauffübh⸗ rung. Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer wird vor der Aufführung eine Anſprache halten. 935 ber Jedoch uſeres daß noch Be. Eta va le: ent u. ig der zeſeiti⸗ gt chließ⸗ diſcher igenen Jahr ber. deut⸗ tandes rgani⸗ is in ndet s ſteht .. In drei⸗ anlage wor⸗ Ver⸗ Em⸗ allen langen ö wei⸗ l= und Unte⸗ aufge⸗ von gerden von frei⸗ lieben gen. beiden öner Stän⸗ und traßen ſteichs⸗ viſchen e und Jrößen rſuchs⸗ Worte gehört narſch⸗ 82 Maß⸗ g ä n bauer „Wiſſen⸗ itz Bod —Söd⸗ Wilhelg aud ung traßze 48 ückvorte hen, t. 0 P- Haus edien , lit eiden Künf⸗ arzerz kühnet n die⸗ b die en ge⸗ hne so t dieſe 1 wie⸗ voller t gro⸗ ig er⸗ är. 5 2 Samstag, 5. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 459 1 Die Stadtseite Mannheim, 5. Oktober. Luftſchutzübung in Mannheim Am 16. Oktober in einem Teil der Stadt Am 16 Oktober findet in einem Teil der Stadt Mannheim eine größere Luftſchutz⸗ übung ſtatt. Die Vorbereitung der Uebung liegt in der Hand des Polizeipräſidiums. An der Durchführung der Uebung iſt der Reichsluftſchutzbund beteiligt. Das Gelingen der Uebung hängt in entſcheiden⸗ dem Maße davon ab, daß die Vorbereitungen mit größter Sorgfalt getroffen werden. Dabei ſpielt die Auswahl und Ausbildung der Selbſtſchutzkräfte und die Ermittlung verſchiedener für den Luftſchutz wich⸗ tiger Angaben in den Häuſern eine weſentliche Rolle. Auch die Unterlagen für die Auswahl der Schutz⸗ räume werden z. Z. aufgenommen. Mit dieſen Auf⸗ gaben ſind die Amtsträger und Bauberater des Reichsluftſchutzbundes betraut, die ihre ſchwere Ar⸗ beit ehrenamtlich in ihrer Freizeit durchführen. Sie bringen damit für das Gemeinwohl und die Sicher⸗ heit unſerer Stadt Mannheim ein perſönliches Opfer, das hoch anerkannt werden muß. Das Po⸗ Itzeipräſtdium erwartet deshalb von der Bevölke⸗ rung, daß ſie dieſen Amtsträgern und Bauberatern ihre Aufgabe durch williges und verſtändnisvolles Verhalten nach Kräften erleichtert. Es macht darauf auſmerkſam, daß die Amtsträger und Bau⸗ berater bei ihrer Tätigkeit unter dem beſonderen Schutz des Geſetzes ſtehen. Sämtliche Amtsträger und Bauberater ſind mit Ausweiſen verſehen, die ſie jederzeit auf Verlangen vorzeigen, ſobald ſie für den Luftſchutz tätig ſind. Trotz Regen: die H wirbt Ein Heimabend im Freien Der Himmel ſchien geſtern abend einen Strich durch die Pläne der Hitler⸗Jugend machen zu wollen, die ſich vorgenommen hatte, auf dem Marktplatz bei einem Heimabend im Freien der breiteſten Oeffentlichkeit einen Ein⸗ blick in ihre Arbeit zu geben. Aber das vom Him⸗ mel herabkommende Naß ſtörte unſere Jugend nicht, die nehen dem Denkmal Aufſtellung nahm und die es durch Wort und Lied verſtand, eine ſtattliche Zu⸗ hörerſchaft um ſich zu ſcharen. Zündende Worte richtete der junge Führer an ſeine Jungen und vor allem an diejenigen, die noch nicht den Weg zu der Staatsjugend gefunden haben. Noch nie in der Ge⸗ ſchichte habe man von einer Staatsjugend ſprechen hören und es ſei uns vorbehalten geweſen, dieſe Einheit zu ſchaffen. Aus dieſer Jugend würden der⸗ einſt die Männer hervorgehen, die einmal das deutſche Volk führen ſollen. Zum Schluß hob der Redner noch hervor, wie wichtig es iſt, daß das Elternhaus die Arbeit der Hitler⸗Jugend unterſtützt. Das Fahnenlied und ein auf die Einheit der Ju⸗ gend hinweiſender Sprechchor beendete das Beiſam⸗ menſein auf dem Platz, denn der Himmel hatte kein Einſehen und ſtellte ſeine Schleuſen nicht ab, ſo daß es im Intereſſe der Geſundheit ratſam ſchien, die Veranſtaltung abzubrechen. Mit friſchem Geſang rückte dann die Jugend ab. Am die Milchkonzeſſionen Eine Sitzung des Milch⸗Ausſchuſſes Der Milchausſchuß hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung wieder mit einer Reihe von Konzeſ⸗ ſionsgeſuchen zu befaſſen, die zum Teil glatt erledigt werden konnten, ſofern lediglich eine Ueber⸗ ſchreibung vorgenommen werden ſollte und die Per⸗ ſonalien der Geſuchſteller in Ordnung gingen. In einem Falle hatte eine Frau um die Konzeſſion nach⸗ geſucht, die ſie auch unter der Bedingung erhielt, daß ihr Mann nicht im Geſchäft tätig ſein darf, nach⸗ dem aus früheren Zeiten etwas gegen den Mann vor⸗ lag. Sieht doch die Behörde mit aller Strenge darauf, daß alle unzuperläſſigen Leute aus dem Handel fern⸗ gehalten werden. Ein Milchhändler, der mit ſeinem ihm„auf der Naſe ſitzenden“ Konkurrenten aus ver⸗ ſtändlichen Gründen nicht in Frieden lebte, wollte ſein Geſchäft verlegen, wobei er hoffte, einen beſſe⸗ ren Umſatz zu erzielen. Die beabſichtigte Verlegung ſollte nur drei Häuſer weiter erfolgen, und ſo war von allem Anfang an wenig Ausſicht, daß durch die Verlegung eine Beſſerung der Verhältniſſe eintreten würde. Regelmäßig laufen auch Geſuche für die Neu⸗ eröffnung von Milchgeſchäften in ſolchen Stadtgebieten ein, die erſt noch bebaut werden ſollen, oder für die Siedlungen vorgeſehen ſind. Wenn auch nach oberflächlicher Beurteilung die Bejahung der Bedürfnisfrabe wohl erforderlich er⸗ ſcheint, ſo muß doch beachtet werden, daß in den neuen Siedlungen die meiſten Siedler ſich eine Ziege für ihren Milchbedarf halten, oder daß ſonſtige Um⸗ ſtände vorhanden ſind, die nicht die Nen röffnung eines Milchgeſchäftes rechtfertigen würden. Zwei derartige Geſuche wurden in der Sitzung zurück⸗ geſtellt, da man vor ihrer Entſcheidung erſt genau die Verhältniſſe prüfen will. Eine Milchhändlerin, gegen die ein Verfahren der Konzeſſions⸗Entziehung eingeleitet worden war, weil ihr Umſatz bei weitem nicht die vorgeſchriebene Min⸗ deſthöhe erreichte, erhielt Aufſchub und man ſetzte das Verfahren befriſtet aus, um ihr Gelegenheit zu geben, den Umſatz zu ſteigern. Genehmigt wurden die Geſuche von Hans Schmitt, Moltkeſtraße 21; Emil Schwarz, Bellen⸗ ſtraße 5; Frieda Frank, Windeckſtraße 9; Hans Stein, Lagerſtraße 9; Frank Haller, Untermühlauſtraße 110; Eliſabeth Fiſcher, Eichendorffſtraße 40; Katharina Wittick, Mannheim⸗Feudenheim, Neckarſtraße 22; Emil Kurmann, Mannheim⸗Neckarau, Friedrichſtr. 52 und Kurt Müller, T 4, 8, Der NS⸗Frauenarbeitsdienſt Seine Aufgaben und Ziele— Ein Vortrag vor den kolonialen Frauenverbänden Die beiden Frauen verbände der Reichskolonial⸗ geſellſchaft, das Rote Kreuz über See und der Koloniale Frauenbund, hatten zu ihrem erſten Vortragsnachmittag dieſes Winters in das Palaſthotel eingeladen. Der Silberſaal konnte ge⸗ rade noch die Erſchienenen aufnehmen. Iſt es einmal nun Tatſache, daß das koloniale Intereſſe im Wach⸗ ſen iſt, ſo war andererſeits wohl auch das Thema: „Der nationalſozialiſtiſche Frauen⸗ arbeitsdienſt“ beſonders reizvoll. Denn viele Mütter und junge Mädchen, die heute noch abſeits ſtehen, werden ſich mit dem Gedanken an den Ar⸗ beitsdienſt vertraut machen müſſen, wenn er ab 1937 Pflicht wird. Nach den Begrüßungsworten durch die Leiterin des Roten Kreuz über See, Frau Remy, die noch einmal oͤie bedeutſame Freiburger Rede der Reichs⸗ frauenführerin Frau Scholtz⸗Klink über die Einglie⸗ derung der beiden Frauenverbände in die Aus⸗ landsabteilung des Deutſchen Frauenwerkes an⸗ führte, ſprach Frau Langer, die Leiterin des Frauenarbeitsdienſtlagers Neckarau, über den Auf⸗ und Ausbau des weiblichen Arbeitsdienſtes. Leitgedanke des Dienſtes iſt, durch das Mit⸗ erleben zum Mitſchaffen zu kommen und die Erkenntnis zu gewinnen, daß höchſtes Glück erfüllte Pflicht iſt. Im ganzen Reich ſind 13 Landesſtellen bisher geſchaffen, und z. Z. ſind 11000 Mädel im Arbeits⸗ dienſt. Das Lager in Neckarau gehört zur Landes⸗ ſtelle Stuttgart. Großer Wert wird darauf gelegt, die deutſchen Stämme einander näher zu bringen, und deshalb werden die Mädel in Nord und Süd, ſo gut es geht, gemiſcht. Das gemeinſame Ehrenkleid, das ſie tragen, verwiſcht ſchon rein äußerlich jeglichen Unterſchied, die Gemeinſchaftsausbildung tut das übrige, auch ein ſeeliſches und geiſtiges Nahekommen zu vermitteln. Die Einteilung des Arbeitsdienſtes erfolgt in eine Reihe von Gruppen, nämlich die Haus ⸗ gruppe, die Küchen⸗, die Wäſche⸗, dͤie Gar⸗ ten⸗ und die Familiengruppe, oͤie hilfsbe⸗ dürftigen Familien in Notfällen aushilft. Eine Kin⸗ dergartengruppe und die Bauerngruppe ſind ebenfalls willkommene Helferinnen. Frau Lan⸗ ger erläuterte weiter den Tagesplan, erzählte von frohen und ernſten Feier⸗ und Weiheſtunden, über die ſeeliſche Betreuung, ie an die Leiterin beſondere Anforderungen ſtellt, und von den politiſchen Schu⸗ lungsſtunden. Mit humorvollen Worten ſtreifte ſie das große„“, den einmaligen großen Urlaub im Monat, und die Aufgaben, die der Leiterin zufallen, wenn Beſuch des„Freundes“ erfolgt. Da es das Be⸗ ſtreben jeglicher Leiterin ſein muß, die jungen Mädchen zu verautwortungsbewuß⸗ ten, ſelbſtändigen jungen deutſchen Menſchen heranzuerziehen, muß ſie ſich mit Veranlagung und Charakter ihrer Schützlinge vertraut machen, um ſie die richtigen Wege zu leiten. Ein wichtiges Glied dieſer Erzieh⸗ ungsaufgabe iſt freimütige Kameradſchaft, die in gegenſeitigem Vertrauen wurzelt, das aber nur entſtehen kann, wenn man die jungen Mädchen nicht als unreife, unfertige Kinder, ſondern als gleich⸗ geſonnene Menſchen behandelt. Dann erkennt die Leiterin auch am raſcheſten, wer ſich zur künftigen Führerin eignet; die Führerin nenausleſe muß mit beſonderer Sorgfalt getrof⸗ ſen werden. Während der Arbeitsdienſt bisher 26 Wochen dauerte, ſind einzelne Landesſtellen bereits zum einjährigen Arbeitsdienſt übergegangen, indem die entlaſſenen Arbeitsdienſtwilligen noch ein halbes Jahr in die Landhilfe oder in die Arbeit der NS eingeglieoert werden. Reicher Beifall lohnte die warmen Worte der Rednerin. Ihr dankte Frau Wagemann, die Leiterin des Kolonialen Frauenbundes, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der vom Kolonialen Frauenbund ge⸗ plante Austauſch zuſtande kommt, nach dem ſüdweſt⸗ afrikaniſche deutſche Mädel für ein Jahr in den Frauen⸗Arbeitsdienſt der alten Heimat eintreten und deutſche Mädel dafür als Farmhilfen hin⸗ übergehen. Eine Reihe neueſter Lichtbilder aus afrika beſchloß den anregenden Nachmittag. Südweſt⸗ W. Mas die e— Node bringt Modeſchan der Damen-Maßſchneideret-Das Mannheimer Handwerk zeigt was es kann Schon im Frühjahr, als die Hochflut der verſchie⸗ denen Modeſchauen Geduld und Aufnahmefähigkeit jedes verantwortungsvollen Berichterſtatters in Frage zu ſtellen anfing, haben wir dieſen Stand⸗ punkt vertreten: von allen Unternehmungen ſolcher Art gebührt allein der Schau des Schnei⸗ derhandwerks unſere Aufmerkſamkeit, weil es ſich hier um eine wirtſchaftliche Notwendigkeit han⸗ delt, die einem ganzen Berufsſtand zugute kommt. Denn während das Ladengeſchäft mit ſeiner ſtändi⸗ gen Ausſtellung in den Schaufenſtern eine Mode⸗ vorführung lediglich als zuſätzliche Werbung zu werten braucht, wird der Maßwerkſtätte damit eine einmalige Gelegenheit geboten, durch gutgewählte Beiſpiele vor der Oeffentlichkeit über ihr Schaffen Rechenſchaft abzulegen. Im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ gartens alſo ging geſtern nachmittag die auch heute nachmittag und abends wiederholte Modell⸗ vorführung der Mannheimer Damen⸗Maßſchneiderei vor ſich. Von geſanglichen und tänzeriſchen Dar⸗ bietungen unterbrochen, ſah man in bunter Folge die verſchiedenſten Spielarten deſſen, was die Frau von heute am Morgen, am Mittag und am Abend trägt. Viel Schönes war darunter, das für den gu⸗ ten Geſchmack und das ausgezeichnete handwerkliche Können unſerer Meiſterinnen und Meiſter von der Nadel Zeugnis ablegt. In manchen Fällen möchte man allerdings wünſchen, daß ihre Freude am kunſt⸗ gewerblich und ſchneidertechniſch tadelsfrei aus⸗ geführten Beiwerk zugunſten größerer Schlichtheit und Materialgerechtheit etwas weniger ſtark in den Vordergrund träte. Doch iſt dies ſchließlich ein Einwand, der allein ſchon mit dem Hinweis auf die noch ſehr kurze Entwicklungspauſe des geſamten deutſchen Modeſchafſens entkräftet werden kann und dem Wert der ſehr ſorgfältig durchgeführten Ver⸗ anſtaltung keinen Abbruch tut. Sie würde noch mehr gewinnen, wenn der als Anſager amtierende junge Mann ſtatt mäßiger und nicht immer takt⸗ voller Witze, etwas mehr Fachkenntniſſe aufzu⸗ weiſen hätte. Die mehrfach vorgekommene Wen⸗ dung„Der Stoff des Kleides iſt aus Taft“, ſei hier nur als eine Probe für viele erwähnt.. Mannheimer Jugend! Bann 171 der H ſchreibt uns: Nun iſt es jedem von euch möglich, ſich an den beiden großen Wettbewerben der Mannheimer Hitlerjugend zu beteiligen. Letzter Eänſende⸗ termin iſt jetzt der 15. Oktober! Und nun noch einmal die Bedingungen für den Jungarbeiterwettbewerb „Vom Adel der Arbeit“ 1. Die Arbeiten können in Vers oder in Proſa gehalten ſein, können ein Geſchehnis behandeln oder rein gedanklich das oben beſchriebene Thema er⸗ faſſen. Sie müſſen deutlich lesbar ſein und dürfen den Umfang von vier Schreibmaſchinenſeiten nicht überſchreiten. Sie können auch hanoͤſchriftlich ein⸗ gereicht werden, jedoch darf in allen Fällen das Pa⸗ pier nur einſeitig beſchrieben werden. 2. Alle Arbeiten ſind bis 15. Oktober in verſchloſ⸗ ſenem Briefumſchlag, der mit dem Kennwort„Jung⸗ arbeiterwettbewerb“ verſehen ſein muß, an den Bann 171 der Hitlerjugend Mannheim, M 4a, Schla⸗ geterhaus, einzureichen. 3. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mann⸗ heimer Jungen und Mädel, die am 15. Oktober noch nicht 25 Jahre alt ſind. Auf zum Erntedank feſt im Schloßhof am Sonntag, 6. Oktober, vormittags 11 Uhr. Sichert euch rechtzeitig Plätze! 4. Die endgültige und unanfechtbare Entſcheidung des Wettbewerbs fällt ein Preisgericht, beſtehend aus den Preisrichtern: Kreispropagandaleiter Fiſcher, Kreisamtsleiter des NSEB, Pg. Heck, Bannpropa⸗ gandaleiter Hartmann. 5. Die beſten Arbeiten werden mit wertvollen Sach⸗ preiſen belohnt und demnächſt ausgeſtellt und ver⸗ öffentlicht. 8 5 6. Die Bekanntgabe der Sieger erfolgt während der Oktoberaktion der HJ im Rahmen eines Kul⸗ turabends. Und nun die Bedingungen zum Malwettbewerb Bringt nur Arbeiten, die in Beziehung ſtehen zu der geſtellten Aufgabe, nämlich Darſtellungen aus euzen Fohrten, Heimabenden, Lagern, Aufmärſchen in der Stadt und auf dem Land, ſingende, muſi⸗ zierende, leſende Jungen oder Mädel uſw. Bringt alſo keine Zeichnungen nach Vorlagen!— Das Pa⸗ pier muß die Größe 30 mal 40 Zentimeter haben. Nehmt kräftige, leuchtende Farben! Alſo, nun an die Arbeit! Mannheimer Junge, jedes Mannhei⸗ beteiligt ſich an den Wettbewerben!! Jeder mer Mädel An die aller Erzieherinnen und Erzieher Schulen des Kreiſes Mannheim! Neu geſtärkt durch das gewaltige Erleben des Reichsparteitages der Freiheit geht die Staats⸗ jugend an die Werbearbeit, um die letzten wert⸗ vollen deutſchen Buben und Mädel in ihre Reihen zu holen. Für jeden Erzieher und jede Erzieherin iſt es eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht, die Werbung für die Hitlerjugend, das Deutſche Jungvolk, den Bund deutſcher Mädel und Jungmädel durch rück⸗ haltloſen Einſatz der ganzen Perſon zu unterſtützen. Wir kennen nur eine Jugendorgani⸗ ſation: Die Jugend, die den Namen unſeres Führers trägt! Es wird daher engſte Zuſammenarbeit aller Ver⸗ trauensleute der Staatsjugend an den Schulen mit den zuſtändigen Jugendführern und ⸗Führerinnen erwartet und eifrigſte Werbearbeit der geſamten Lehrperſonen aller Schulen angeordnet. Ein Führer, ein Volk, eine Ingend! Heil Hitler! gez. Heck, „creisamtsleiter des NS⸗Lehrerbundes. zei 70 Jahre alt wird am Sonntag Frau B. Grei⸗ ner Witwe, Schwetzingerſtraße 12, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Frau Greiner iſt bald 50 Jahre Bezieherin der Neuen Mannheimer Zeitung. Wir wünſchen der treuen Leſerin einen ſorgenfreien Lebensabend. ze Ihre ſilberne Hochzeit feiern Sch'oſſer Karl Buchert und Frau Maria geb. Zoller, Lutherſtr. 9. * Wegweiſer zur Reichsautobahn haben jetzt am Kaiſerring Aufſtellung gefunden, wo die gelben Schilder mit ihrer ſchwarzen Schrift ſo angebracht wurden, daß die vom Tatterſall und vom Waſſer⸗ turmplatz her kommenden Fahrer ſehr eindringlich auf die zur Reichsautobahn führende Straße längs des Friedrichsplatzes aufmerkſam gemacht werden Am Anfang der Auguſta⸗Aulage ſteht dann ein wei⸗ terer Wegweiſe..„„ Sammlungen nur durch das WOW Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk, Hilgenfeldt, teilt mit: Auf Grund einer mit der Inneren Miſſion, dem Deutſchen Caritasverband und dem Deutſchen Roten Kreuz getroffenen Verein⸗ barung verzichten dieſer Verbände auf ihre üb⸗ lichen Herbſtfammlungen. Der Wortlaut der Aufrufe, mit denen ſich die ge⸗ nannten Verbände an die Oeffentlichkeit wenden, wird nach der Eröffnung des Winterhilfswerkes be⸗ kanntgegeben. Die Naturalienſa mmlungen werden in dieſem Jahre ausſchließlich vom WSW des deutſchen Volkes durchgeführt. Das„Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes“ ſtellt den Anſtalten und Einrichtungen der genannten Verbände verein⸗ barungsgemäß die Lebensmittelmengen zur Ver⸗ fügung, die ſie bisher aus ihren eigenen Lebens⸗ mittelſammlungen erhielten. Rundfunkprogramm am Erntedanktag Achtung, badiſcher Bauer, hör zu! Am Erntedanktag, Sonntag, 6. Oktober, kommt der Reichsſender Stuttgart mit beſonderem Pro⸗ gramm. U. a. ſpricht ab.20 Uhr der Schweizer Bauerndichter Alfred Huggenberger. * Finniſche Offiziere in Mannheim. 20 fin⸗ niſche Offiziere, die ſich zur Zeit auf einer Beſichtigungsfahrt durch Deutſchland befinden, trafen vorgeſtern abend in einem Omnibus hier ein. Am Freitagvormittag wurden die Hauptſehenswürdig⸗ keiten der Stadt beſichtigt, worauf die Weiterfahrt über Mainz⸗Godesberg nach Eſſen angetreten wurde. er Der Freitag auf dem Weinfeſt brachte nicht ganz das volle Haus wie an den vorhergegangenen Tagen. Dennoch ließ die Stimmung nichts zu wün⸗ ſchen übrig, zumal die Künſtler zum Auftakt des Abends ein erweitertes Programm darboten. Unter den Gäſten befanden ſich auch Saarländer, die bei dieſer Gelegenheit ein Wiederſehen feierten. Aus dem Vorverkauf zu ſchließen, muß für die beiden reſtlichen Tage wieder mit vollen Häuſern gerechnet werden, und ſo dürfte einem glanzvollen Abſchluß des Weinfeſtes nichts im Wege ſtehen. e Schließung der ſtädtiſchen Flußbäder. Wie uns mitgeteilt wird, werden das Induſtrie⸗ hafen ba d, das Bad bei Sandhofen ſowie das Bad Fehlen Berufskenntniſſe? Die Deutſche Arheits⸗ front hilft! Beſuche die Lehrgänge der Arbeits⸗ ſchule der Deutſchen Arbeitsfront. im Rhein bei Neckarau am 7. Oktober d.., das Männerbad im Rhein(Stefanienufer) ſowie das Frauen bad im Rhein bei der Rheinbrücke ab 14. Oktober d. J. geſchloſſen. e Aus dem Stadtteil Käfertal. Der Oxts⸗ männerverein vom Roten Kreuz in Mannheim⸗ Käfertal führt in dieſen Tagen wieder einen Werbe⸗ ſeldzug zur Gewinnung neuer Mitglieder durch. Während z. B. in Feudenheim 445 und in Sand⸗ hofen 282 fördernde Mitglieder die aktiven Sanitäter unterſtützen, ſind es in Käfertal bis jetzt nur 102. Am 9. Oktober beginnt bei der Freiw. Sanitäts⸗ kolonne Mannheim⸗Käfertal ein neuer Kurſus, an dem Männer und Frauen teilnehmen können. * Aus Sandhofen. Hier fand eine Verſammlung der NS⸗Bauernſchaft für alle in der Landwirtſchaft tätigen Frauen ſtatt. Es ſprach zu ihnen die Kreis⸗ leiterin der Frauen in der Kreisbauernſchaft, Mül⸗ ler⸗Schriesheim.— Um unſeren hieſigen Rekruten etwas vom alten, echten Soldatengeiſt für das kom⸗ mende Soldatenleben mit auf den Weg zu geben, veranſtaltete die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft einen Rekruten⸗Abſchiedsball. Aber auch die Kame⸗ raden vom grünen Korps wollten alte Soldaten⸗ kameradſchaft pflegen. Sie kamen im„Goldenen Hirſch“ zuſammen.— Eine wirklich ſehenswerte Aus. ſtellung iſt die hier eröffnete„Handarbeitsausſtel⸗ lung“, die ſich eines regen Beſuches erfreuen konnte. — In einer„Weiheſtunde“ am Samstag gedenkt auch die hieſige NS⸗Bauernſchaft des Erntedank⸗ feſtes. Nach dieſer Feier findet im Adlerſaal eine Filmvorführung der NS ⸗Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Sandhofen, ſtatt. Schließlich finden am Sonntag, dem Erntedankfeſttag, hier Erntetänze ſtatt.— In geiſtiger und körperlicher Friſche konnte Georg Maier ſeinen 81. Geburtstag begehen. Wir gratulieren dieſem Alten, der heute noch mit dem Fahrrad aufs Feld fährt, recht herzlich. e Die l4er Fußartilleriſten erhalten einen neuen Kameradſchaftsführer. Pg. Dr. Otto Reinhardt teilte auf dem gutbeſuchten Kameradſchaftsabend mit, daß er infolge vielſeitiger Betätigung als Amtswalter in der Partei gezwungen ſei, ſein Amt als Kame⸗ radſchaftsführer, das er zwei Jahre inne hatte, nie⸗ derzulegen. Er ſtattete allen Mitarbeitern im Füh⸗ rerring herzlichen Dank ab und ermahnte die Ka⸗ meraden zu weiterer eifriger Mitarbeit am Aufbau unſeres deutſchen Vaterlandes. Mein Herz war bei euch, Kameraden, und wird es auch in Zukunft immer bleiben, ſo ſchloß er ſeine Abſchiedsworte⸗ Der mit Genehmigung des Bezirksführers des Kyff⸗ häuſerbundes und des Bundesführers Thulcke in Freiburg ernannte Nachfolger als Kameradſchafts⸗ führer, Kamerad Pg. Bechtelsheimer, nahm das Amt an und bat um Mitarbeit der Kameraden Er beſtimmte als ſtellvertretender Kameraßſchafts⸗ führer Pg. Dr. Reinhardt. Der anweſende Bezirks⸗ führer, Kamerad Dr. Hieke, ſtattete dem zurückge⸗ tretenen Kamerasdſchaftsführer aufrichtigen Dank ab. e Briefmarkenſammler tagen Sonntag, den 20. Oktober, im„Wittelsbacher Hof“ in Oggersheim, Alle Sammler der Arbeitsgemeinſchaft Badiſch⸗ Pf k⸗ ziſch⸗Saarländiſcher Briefmarken ſammlervereine treſſen ſich zu ihrer Herbſt⸗ tagung, die unter Leitung von Direktor Richter⸗ Heidelberg ſteht. Die Tagesordnung umfaßt den Jahresbericht des Vorſitzenden, und Berichte der Al⸗ bumkommiſſion und des Tauſchobhmannes. Nach der Tagung wird ein offizieller Tauſchverkehr betrieben. Der Ortsverein veranſtaltet aus Anlaß dieſer Ta⸗ gung eine örtliche Briefmarken ausſtellung, 55 die jedermann zugänglich iſt. i 5 tum mer 459 Aus Vaden Achtung Bückeberg-Fahrer! Letzte endgültige Anweiſung betr. Sonderzüge * Karlsruhe, 5. Okt. Infolge beſonderer Um⸗ ſtände fällt der Baſler Sonderzug gänzlich aus. Der Villinger und Hornberger Sonderzug nach Hameln Emmerthal verkehrt lediglich: ab Offenburg 18.38 Uhr am Samstag, 3. Okt., „ Durmersheim 19.31„ „ Karlsruhe 19.40„ „ Graben 20.09„ „ Hockenheim 20 „ Schwetzingen 20.38„ „ Mannheim 211„ „ Friedrichsfeld 21.30„ an Emmerthal.50„ früh am 6. Okt., ab Emmerthal 22.34„ nachts am 6. Okt. Andere Zuſteige⸗ und Halteſtationen ſind nicht vorhanden. Alle gelöſten Fahrkarten ſind auf jeg⸗ lichem fahrplanmäßigen Perſonenzug als Zubrin⸗ gerkarten ohne Fahrpreiserhöhung oder Nachzah⸗ lung zum Sonderzug ab Offenburg gültig und zu benützen. Für Nachzügler, die eventuell keine Fahrkarte rechtzeitig löſen konnten, iſt an den Halte⸗ ſtationen Offenburg, Karlsruhe und Mannheim Ge⸗ legenheit gegeben, am dortigen Fahrkartenſchalter eine ſolche zu löſen. Beim Tannenzapfenſammeln abgeſtfürzt Opfer eines gefährlichen Berufs * Hinterbach(Odenwald), 4. Okt. Im Odenwald hat die Ernte der Tannenzapfenſamen begonnen. Die Samen müſſen gerade von den höchſten und kräftigſten Bäumen zur Wiederausſaat geerntet werden. Dabei ereignete ein ſchwerer Unfall. Ein Sammler ſtürzte von einer 15 Meter hohen Tanne ab und wurde erſt nach ſieben Stunden in ſchwer⸗ verletztem Zuſtande aufgefunden. * Karlsruhe, 5. Okt. Der Merz von Au a. Rh. wurde durch das Geheime Staatspoltzeiamt in Schutzhaft genommen, weil er die Erzeugerhöchſtpreiſe für Schweine beim Verkauf üüberſchritten und gegen die Richtpreisanordnungen zum Nachteil beſonders der minderbemjttelten Be⸗ völkerung verſtoßen hat. Wegen des gleichen Ver⸗ gehens wurden die Metzger Gottfried Bonath in Villingen, Paul Rothmund in Ruſchweiler, ſowie Karl Futterer in Kappelrodeck feſtgenommen. Der Landwirt Joſef Metzler in Burgsweiler(Amt Pfullendorf) forderte entgegen der ihm bekannten Höchſtpreiſe einen Ueberpreis und beſtand außerdem noch auf Zahlung einer Sondervergütung. Metzler wurde ebenfalls in Schutzhaft genommen und An⸗ zeige erſtattet. * Reilingen, 3. Oktober. Der Landwirt Johann Decker 1. hat ſich das Leben genommen. Das Motiv der Tat iſt offenbar in Schwermut zu ſuchen Weinheim, 4. Oktober. Die Lehrerswitwe Freu Karl Hertel, eine allſeits geſchätzte Mithürgerin, feierte ihren 79. Geburtstag. Rippenweier, 4. Oktober. Der Schmied Wilh. Hufnagel wurde als Nachfolger des verſtorbe⸗ nen Ratsdieners und Polizeiwachtmeiſters Liboner erannt. * Mosbach, 5. Okt. Die Große Strafkammer ver⸗ urteilte einen 36 Jahre alten Junggeſellen aus Neudenau, der ſich ſeit 1930 in zahlreichen Fällen an Mädchen unter 14 Jahren nach s 1786/3 ver⸗ gangen hat, zu zwei Jahren Gefängnis. Da der mediziniſche Sachverſtändige den Angeklagten als einen Menſchen mit verminderter Zurechnungsfähig⸗ keit bezeichnete, kam der Angeklagte um das Zucht⸗ haus herum. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkannt. Landwirt Gotthard Neue Man nheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 80 000 Veſucher kamen aus aller Welt: Das Spiel iſt aus in Oetigheim! Die diesjährigen Nibelungenfeſtſpiele waren ein glänzender Erfolg der Naturbühne bid. Detigheim, 4. Okt. Das Spiel iſt aus! Jürwahr, die Nibelun⸗ gen⸗Feſtſpiele im 25. Jubiläumsjahr haben keinen Wunſch offen gelaſſen. Weit über 80 000 Beſucher haben ſich eingefunden und waren Zeu⸗ gen einer künſtleriſchen Tat, die weit über die Gren⸗ zen der Heimat hinaus ſich durchſetzte. Die begeiſterte Anteilnahme des Volkes an den Nibelungen⸗Feſt⸗ ſpielen in der ſprechendſte Beweis für die Lebensnähe und den Wert der Oetigheimer Volkskunſt, die längſt ſchon zu einem feſten Begriff geworden iſt. Jahre liegen zurück, daß Oetigheim dieſe lebhafte Anteilnahme ſeiner Beſucher verzeichnen durfte; ſeit Jahren aber auch erreichte das Volksſchauſpiel nicht mehr derartig packende Geſchloſſenheit in der ſzeni⸗ ſchen Geſtaltung wie bei den diesjährigen Jubiläums⸗ ſeſtſpielen. Der Stoff der ſchönſten deutſchen Helden⸗ ſage, Hebbels gewaltiges Werk, die gigantiſche Sze⸗ nerie, die meiſterhafte Regie und dann die über⸗ vagende Darſtellung der Berufs⸗ und Laienkünſtler und die Hingabe der vielen Mitwirkenden. Alles das ſchuf den Kern des ſtarken Erfolges. Daß er nicht ausblieb, iſt aber nicht eine Freude der vielen Mit⸗ arbeiter, ſondern ganz beſonders ein wunderbares Zeichen für den geſunden und ſtarken Willen des deutſchen Volkes zu ſeiner angeſtammten, deutſchen Kunſt und ihren Meiſtern. Im Kampf um die deutſche Kunſt hat Oetigheim ein Viertel Jahrhundert ge⸗ ſtanden. Im 25. Jahre gewann das Oetigheimer Volksſchauſpiel die entſcheidende Schlacht um ſeine Daſeinsberechtigung und ſeinen Weltruhm, den ihm ſchon der„Tell“ in vielen Jahren eingetragen hatte. Die 88 000 Beſucher aber ſahen nicht nur Oetig⸗ heim; ob ſie in mehr als 60 Sonderzügen kamen, ob 7000 Motor⸗ und Fahrräder oder 2000 Automobile zur Beförderung dienten, alle Reiſenden ſahen das ſonnige Badner Land, freuten ſich an ſeinen lachen⸗ den Fluren und herrlichen Wäldern. Amerikaner und Engländer, Holländer und Franzoſen, Belgier, Tſchechen und Schweizer, alle ſahen ſie Oetigheim im Badener Land. Ja ſelbſt aus Indien, Japan und Kapſtadt fanden ſich Beſucher ein und ließen ſich willig feſſeln von dem ſtarken Zauber reiner deut⸗ ſcher Volkskunſt. So wurde das Volksſchauſpiel Oetigheim in dieſem Jahre zu einer einladenden Viſitenkarte ſeines badiſchen Heimatlandes. Das Spiel iſt zu Ende, es lebe das Spiel! Nur kurz wird die Ruhe ſein. Dann beginnt die neue Arbeit. Das Jahr 1936 wird wiederum die feſtliche Aufführung der„Nibelungen“ ſehen. Oetigheim wird ſeinen Weg weiter machen. Aus dem Volke geboren, fürs Volk geſchaffen und vom Volk im ſtar⸗ ken Erleben hingenommen, ſo dient es ſeiner hohen Miſſion, ſo ſteht es zu ſeiner Parole:„Unſerem Volke!“ ö Beiſpielloſe Verleumdung Den eigenen Bruder des Nichtariertums bezichtigt * Lörrach, 5. Okt. Einen beiſpielloſen Fall von Verleumdung hatte eine Privat⸗ klageſache vor dem Lörracher Einzelrichter zum Gegenſtand. Der Beklagte M. D. aus Lörrach bezichtigte ſeinen eigenen Bruder des Nichtariertums, um ihn auf dieſe Weiſe im bürgerlichen und geſchäftlichen Leben unmöglich zu machen. Er richtete verſchiedene Schreiben an Be⸗ hörden und ſonſtige Körperſchaften, in denen er be⸗ hauptete, ſein Bruder ſtamme von einem Juden ab und ſei deshalb nicht berechtigt, öffentliche Aemter zu bekleiden. Das Gericht verurteilte den Beklagten wegen fortgeſetzter Beleidigungen zu fünf Monaten Gefängnis. In der Urteilsbegründung wurde mit beſonderem Nachdruck darauf verwieſen, daß die Ehre des einzelnen Volksgenoſſen im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat beſonders unter Schutz geſtellt wer⸗ den müſſe. Zwei Morphiumſpritzen Krankenſchweſter von fahrläſſiger Tötung frei⸗ geſprochen * Offenburg, 4. Okt. Vor der Großen Straf⸗ kammer ſtaud die Schweſter Hilda Anna Geiß aus Rotenberg unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung. Die als beſonders zuverläſſig geſchilderte Schweſter hatte auf ihrer Station in Bühl einem an einem ſchweren Gallenſteinleiden Erkrankten auf deſſen ausdrücklichen Wunſch zwei Morphiumſpritzen gegeben, ohne zu wiſſen, daß der Patient zuvor ſchon Morphium auf Zucker genommen hatte. Nach Vergiftungserſcheinungen wurde ſofort ärztliche Hilfe zugezogen, es trat auch eine vorübergehende Beſſerung ein, doch ſtarb der Kranke nach den ge⸗ gebenen Gegenmittelnn. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß die Schweſter ein Opfer ihres von dem Kranken erhaltenen Auftrags war. Die Angeklagte wurde freigeſprochen. eee r Tauſendjähriger Weinbau an der Vergſtraße Blick auf Doſſenheim— Der Weinherbſt hat begonnen 8 W. N. Doſſenheim, 5. Oktober Auch in Doſſenheim, dem nördlichen Nachbarort Heidelbergs, hat fetzt der Weinherbſt begonnen. Die Weinbergswege ſind geſperrt; entweder ſteht da die übliche Verbots⸗Tafel oder es iſt nach altem Brauch ein Strohwiſch über den Weg geſteckt. Selbſt die Tage, an denen die Eigentümer ihre Weinberge betreten dürfen, werden für dieſe Zeit feſtgeſetzt, und die Felöͤhut wacht darüber, daß nie⸗ mand aus der Reihe tanzt. Der Tag der Leſe wird, wie in den andern Weinorten, vom Bürgermeiſter⸗ amt nach Anhörung der Gemeinderäte feſtgeſetzt und bedarf dann noch der Genehmigung der ſtaatlichen Behörde. Mit Eimern und Bütten geht dann alles hinaus in die Weinberge und Weingärten, Ver⸗ wandte und Bekannte helfen, die köſtlichen Beeren zu bergen, Von frühmorgens bis zum Einbruch der Dunkelheit wird durchgearbeitet, Frühſtück und Veſper werden mitgenommen, damit der Weg nach Hauſe geſpart werden kann. In den meiſten Fällen werden hier die Trauben erſt zu Hauſe gemahlen, nur die größeren Beſitzer haben ihre Traubenmühlen im Weinberg aufgeſtellt und bringen gleich den Moſt zum Keltern mit heim. Der Doſſenheimer Weinbau iſt älter als der Schriesheimer. Schon zur Zeit des Kloſters Lorſch wurde der Doſſenheimer als Altarwein benutzt, ein Zeichen, daß er nicht der ſchlechteſte war. Nach älte⸗ ſten Lorſcher Urkunden ſchenkte Gertrudis im Jahre 767 der Baſilika in Doſſenheim einen Weinberg. In ſpäteren Jahrhunderten wurde der Dienſt des Glöck⸗ ners mit dem Läutewein bezahlt. Die beſten Wein⸗ lagen ſind durch die Steinbrüche vernichtet worden, und die Rebwirtſchaft ging in Doſſenheim ſehr zu⸗ rück, während in der Blütezeit die nutzbare Fläche der Gemarkung zu drei Vierteln aus Weinbergen und nur zu einem Viertel aus Ackerland beſtand. Die meiſten Einwohner waren im Mittelalter Wein⸗ bauern. Im Jahre 1245, als der Ritter Simon von der Schauenburg auf die Wormſer Weinfuhren einen Ueberfall unternommen hatte, ſpielte Worms als ſtärkſtes Druckmittel oͤie Drohung aus, die Wein⸗ berge in Doſſenheim zu zerſtören. Das müſſen alſo in alter Zett ſchon bedeutende Anlagen geweſen ſein. Seit einigen Jahren entwickelt ſich der Doſſenhei⸗ mer Weinbau wieder aufwärts. Von Jahr zu Jahr werden Neuanlagen gemacht, und es ſtehen gegen⸗ wärtig wieder rund 20 Hektar Rebengelände in Er⸗ trag, davon ungefähr drei Viertel mit Weißwein. Man baut Sylvaner, Rotelbling, Seidentrauben, Burgunder, Portugieſer, Riesling und einige Miſch⸗ ſorten; eine beſondere Art gedeiht auf dem Walsberg. Außerdem gelten Kirchberg und Oelberg als beſte Lagen. So estwickelt ſich der alte Doſſenheimer Weinbau wieder aufwärts, denn es werden in jüng⸗ ſter Zeit immer wieder weitere Lagen gerodet Und während der Leſe knallt die Jugend nach alter Sitte mit Piſtolen, denn Spaß muß ſein! Aus der Pfalz 75 Jahre„Vadiſche Anilin“ nd. Ludwigshafen, 4. Okt. Am 1. Oktober waren 75 Jahre vergangen, daß ſich hier das zum bedeu⸗ tendſten Induſtrieunternehmen der Rheinpfalz ent⸗ wickelte Werk der„Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ Fabrik“, jetzige JG⸗Farbeninduſtrie, gründete. Die Gründer, der Gasfabrikant Friedrich Engelhorn⸗ Mannheim und Dr. Karl Klemm⸗ Gießen, haben damit nicht nur für die Stadt ſelbſt, ſondern für ein weites Gebiet der Umgebung ein großes, ſegens⸗ reiches Unternehmen geſchaffen. In ſeinen Anfängen beſtand das Unternehmen im Mannheimer„Jung⸗ buſch“. Heute gilt es im Geſamtunternehmen der IG⸗Farbeninduſtrie als ein weltumſpannendes Großwerk, das Tauſenden und aber Tauſenden Ar⸗ beit und Brot bietet. Brief aus Oggersheim Vereidigung der Oggersheimer Ratsherren nd. Oggersheim, 4. Oktober. Entſprechend den geſetzlichen Anoroͤnungen wurde hier im Stadthaus⸗ ſaal die Vereidigung der im Stadtplenum neu eingeſetzten Ratsherren durch Bürgermeiſter Dr. Lauterbach in Vertretung des verhinderten Kreisleiters Dr. Wittwer, Ludwigshafen, vollzogen. In ihre Aemter wurden folgende Volksgenoſſen bei einem feierlichen Akt eingeſetzt: als Beiräte: 1. Bei⸗ rat penſ. Oberwerkmeiſter Philipp Etſelſtein; 2. Bei⸗ rat Kaufmann Karl Obersheimer; als Ratsherren: 1. Adam Deckert, Reichsbahnangeſtellter; 2. Hans Glaſer, Ingenieur; 3. Otto Ims, Kaufmann; 4. Hch. Wilh. König, Landwirt; 5. Jakob Kraus, Maſchiniſt; 6. Hans Meeß, Bauer; 7. Herm. Meeß, Spengler; 8. Eugen Rieb, penſ. Angeſtellter; 9. Wilhelm Schol⸗ lenberger, Kaufmann; 10. Fritz Schornik, Haupt⸗ lehrer; 11. Wilh. Sonn, Reichspoſtangeſtellter; 12. Karl Tillmann, Oberingenieur. Am 1. Oktober waren es 25 Jahre, Haß die hieſige Stadtſparkaſſe gegründet wurde. Vorher bildete ſchon die erſte örtliche Sparergemeinſchaft die noch be⸗ ſtehende genoſſenſchaftliche Spar⸗ und Darlehens⸗ kaſſe. Geleitet wurde dieſelbe zuerſt lange Zeit von Staoͤteinnehmer Neu, dem Stadteinnehmer Frey und nach der Machtübernahme von dem verſtorbenen Stadteinnehmer Theobald. Die Stadt darf heute mit Stolz auf dieſes Inſtitut blicken. Maxdorf, 4. Okt. Zu dem Zuſammenſtoß, der ſich am vergangenen Sonntag an der Straßenkreu⸗ zung Weiſenheim—Fußgönnheim und Dürkheim zwi⸗ ſchen einem Kraftfahrer mit Beifahrer und einem mit Trauben beladenen Laſtkraftfahrzeug ereignete, wird uns berichtigend mitgeteilt, daß die Schuld an dem Zuſammenſtoß nicht den verſtor benen Kraftradfahrer trifft, ſondern, wie polizeilich feſtgeſtellt wurde, den Lenker des Laſtkraftwagens, der zu ſchnell fuhr und den Kraftraofahrer anfuhr. * Herxheim bei Landau, 4. Okt. Dieſer Tage wurde hier ein Produkt, das ſeit Jahrzehnten zum erſtenmal wieder angebaut wurde, nämlich das Flachsſtroch, am Bahnhof verladen. Herxheim hat dem Rufe des Reichsnährſtandes, ſich in den Dienſt der Erzeugungsſchlacht zu ſtellen, vorbildlich Folge geleiſtet. Von 272 Pflanzern wurden 676 Ar Flachs angebaut; damit iſt Herxheim die größte Flachsbau treibende Gemeinde der Pfalz. Die Beſtände kommen zur Verarbeitung nach dem Flachsverarbeitungswerk Oſterburken. ol. Dahn, 3. Okt. Am Sonntag, dem 20. Oktober findet in Dahn die Hauptverſammlung des Pfälzerwaldvereins(Hauptverein) ſtatt. Die Vor⸗ bereitungen zu dieſer Tagung, an der einige Hundert Pfälzerwäldler teilnehmen werden, ſind im Gange. Nachbargebiele Schweres Straßenbahnunglück in Stuttgart Zwei Tote, 45 Verletzte Am Freitagabend ereignete ſich in der abſteigen; den Kurve des Wagenburgplatzes ein ſchwerez Straßen bahnunglück. Zwei Straßen bahn wagen waren in der abſchüſſigen Kurve aus den Schienen geſprungen, fuhren dann etwa 28 Meter auf dem Pflaſter weiter und ſtürzten nach weiteren vier Metern um. Eine noch unbe⸗ kannte Paſſantin, die ſich gerade an dieſer Stelle be⸗ fand, wurde von dem ſtürzenden Straßenbahnwagen erdrückt und war ſofort tot. Ein Maun wurde ſchwer verletzt und ſtarb bald darauf im Kranken⸗ haus. Bei vier weiteren Schwerverletzten ſchein Lebensgefahr nicht zu beſtehen. Der württember⸗ giſche Innenminiſter Dr. Schmid weilte längere Zeit an der Unfallſtelle. * Worms, 5. Okt. Die Kriminalpolizei iſt einer fünfköpfigen Einbrecherbande auf die Spur gekommen. Es handelt ſich dabei zunächſt um zwe ſchwer vorbeſtrafte Männer aus dem Saarland, die auf ihrer Reiſe durch die Pfalz nach Rheinheſſen e Beſucht die Erntedankfeſte am Sonntag, dem 6. Oktober, in Ilvesheim und Oftersheim. Beginn: nachmittags 3 Uhr. Feſt⸗ junges Ehepaar eine Reihe von Diebſtählen begangen haben. genommen wurden außerdem ein aus Worms und die Geliebte des einen Burſchen, ein 21jähriges Mädchen aus Alzey, die im Verdacht der Mittäterſchaft oder der Begünſtigung ſtehen. . c ä 8— 5 0 1 e Zelchener klärung ZU. Wellerkarte 7 nn Kelter Ma From vordringender Kauf? Warmer W²ad]= Front vordtingencer WWarmlelf“ */ Stätle. GU. e Ford dt Mermlaft in der Nee FMO use,* Ovoltenlos O vollig Age ger gediet NIEH Schneefallgebief heiter Gbe deco Schebertäfgkeit, Nebel, Gewiteng Ohalbbedecht 5 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 5. Oktober. Die geſter im Bereich warmer ſubtropiſcher Luftmaſſen i Deutſchland eingetretene Erwärmung, die i Weſten Temperaturen bis zu 22 Grad, nach Oſte zu ſogar bis zu 25 Grad brachte, hatte bei der herr ſchenden Druckverteilung einen Vorſtoß kühlerer Meeresluft im Gefolge. Bei der Verdrängung der Warmluft ſetzten geſtern abend Niederſchläge ein, die beſonders im Schwarzwaldgebiet ſtärkere Aus maße annehmen. Da jetzt kräftiger Luftdruckanſtit eingeſetzt hat, und der bisher ſtationäre Wirbel i Bewegung kommt, kann wieder mit Witterungs⸗ beſſerung, aber vorerſt noch nicht mit Beſtändigkeit gerechnet werden. Vorausſage für Sonntag, 6. Oktober Wechſelnd bewölkt, mit nur einzelnen ſchauer⸗ artigen Niederſchlägen, bei weſtlichen Winden noch etwas kühler. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Oktober + 22,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. Oktober + 11,8 Gradz heute früh 8 Uhr. 121 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 728 Uhr bis heute früh 8 Uhr 5,8 Millimeter= 98 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Neckar⸗Pegel] 2. 3. 4 1 7 Rhein⸗ Pegel] I. 2 8. 4,5. 5 Mheluf 2,142.38 3,022.87 284 5 Bbeiſach 5 145 288 180.68 Mannheim 2,84.67.05 5 Kehl„.152,52.90.00 2 80 Jagſtferd.—— Mean::„3.81 801550 5,0 Fervronn“—— Mannheim 237.48 2,7.15.4% Plochingen.—— 5 Kaub 4005 18 852 170.08] Viedeshein.——— Köln„ 40.880,70,.07.251 5 0 3 5 N teigen⸗ deres ßen Kurve t dann ürzten unbe⸗ 3 lle be⸗ wagen wurde anken⸗ scheint ember⸗ e Zeit einer S pur n zwei nd, die iheſſen 1 em m. Feſt⸗ hepaar rſchen, erdacht en ö fz 251 mie Nerd 1 gebe e wifteg — —— gabe geſtern ſen in die in Oſten r her ihlerer ng der ge ein, Aus anſtit bel i rungs⸗ digkeit ber uer⸗ tden Oktober ht zum —+. 127 en früh r 50 ober — 5 1 98 2 iin 5 Samstag, 5. Oktober 1993 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 459 0 eum sc 8920 — Geſchäfte mit Abeſſtnien ſind zur Zeit die große Mode. Seit der geheimnisvolle Miſter Rickett mit ſeinen über Nacht erworbenen Oelkonzeſſionen die ganze Welt in Aufregung geſetzt hat, ſind die Glücksritter und Geſchäftemacher aller Länder in Tätigkeit. Zu ihnen gehört offenbar auch der Sproß eines Königshauſes, Prinz Louis von Bourbon, der allerdings mit ſeinen Geſchäften wenig Glück hatte. Und daran ſchuld war— ein Ypſilon! Der Prinz war von Amerika nach Athen gekommen und hatte, wie er durchblicken ließ, von einer amerikaniſchen Firma den Auftrag, in Abeſſinien Konzeſſionen zu erwerben. Man weiß, daß der Negus Geld braucht, und wenn auch das Geſchäft des Herrn Rickett ſchei⸗ terte, weil es politiſch zu gefährlich erſchien, ſo ſchließt das doch nicht aus, daß man mit einer klei⸗ neren, weniger auffälligen Unternehmung ganz ſchön verdienen kann. Der Prinz ſandte an die abeſſiniſche Regierung aus Athen einen Drahtbrief, in dem er ſein Vorhaben mitteilte. Wenn Intereſſe dafür be⸗ ſtehe, ſo bat er, möge ihm die Regierung mitteilen, ob er als Bevollmächtigter für dieſes Geſchäft auf ihre Koſten nach Addis Abeba kommen könne. Der Drahtbrief, der als Antwort eintraf, lautete:„Lou may come here at our expense“. So weit ſchien alles in Ordnung, denn das hieß:„Sie können her⸗ kommen auf unſere Koſten.“ Der Prinz von Bour⸗ bon machte ſich alſo guter Dinge auf die Socken und fuhr in Erwartung einer angenehmen, ſpeſengedeck⸗ ten Geſchäftsreiſe nach Addis Abeba. Als er an⸗ kam, wunderte er ſich zwar zunächſt über den küh⸗ len Empfang, den man einem geladenen Gaſt zuteil werden ließ. Aber auf dem Miniſterium ſtellte ſich heraus, daß dieſe vermeintliche Einladung auf einem — Druckfehler beruhte. Bei der Aufnahme des Drahtbriefes war ein Ppſilon vergeſſen worden. Der richtige Wortlaut ſollte heißen: Lou may come here at your expense. Und das bedeutet:„Sie können herkommen auf Ihre Koſten.“„Our“ heißt„unſer“, „Your“ heißt„euer“,„Ihr“. Ein kleiner Unterſchied, der den in Bargeldnot befindlichen Prinzen recht empfindlich traf, zumal eine derartige Reiſe, wenn man ein etwas verwöhnter Herr iſt, nicht eben bil⸗ lig zu ſtehen kommt. Zu allem Unglück verliefen die Konzeſſionsverhandlungen ergebnislos. Als man nach fünftägigen Verhandlungen noch immer keine Einigung erzielen konnte, blieb Seiner Hoheit nichts anderes übrig, als— auf ſeine Koſten, verſteht ſich! — wieder abzureiſen. * — Wer bei ſeinen Wanderungen durch die Natur die Augen offen hält, kann viele Beiſpiele gegenſei⸗ tiger Hilfeleiſtung im Tierreich beobachten. Ein be⸗ kannter Vogelforſcher hat, wie in der„Leipziger Illuſtrierten Zeitung“ mitgeteilt wird, wiederholt feſtgeſtellt, daß die Jungen der erſten Brut des grün⸗ füßigen Teichhuhns die Eltern bei der Pflege und Wartung der zweiten und dritten Brut tatkräftig unterſtützen. Sie begleiten die jüngeren Geſchwiſter bei ihren erſten Ausflügen in die noch unbekannte Welt und bewahren ſie vor öͤrohenden Gefahren. Ein ähnliches Bild ſchönen Familienlebens hat auch ein amerikaniſcher Forſcher bei dem neuweltlichen Teichhuhn beobachtet. Die Tiere der älteren Brut ſtellen neſtähnliche Haufen im Waſſer her, auf denen die jüngeren Geſchwiſter während der Nacht von ihnen ſchützend eingehüllt werden. Ein engliſcher Forſcher hat kürzlich ſehen können, daß eine Jung⸗ ſchwalbe, die an dem wenig glänzenden Gefieder und an dem kurzen Schwanz zu erkennen iſt, beim ſteſtbau behilflich war; wahrſcheinlich handelte es ſich hier um ein Schwälbchen aus der erſten Brut des Elternpaares. Dieſe Annahme würde mit neue⸗ ren Forſchungsergebniſſen übereinſtimmen, nach de⸗ nen junge Rauchſchwalben ebenſo wie junge Gold⸗ ammern und Ringeltauben ſchon im erſten Lebens⸗ jahre fortpflanzungsfähig werden. Man kann des⸗ halb mit Recht vermuten, daß der Brutinſtinkt das kleine Tier zur Mithilfe beim Neſtbau der Eltern veranlaßt hat.— Ueber ein beſonders intereſſantes Beiſpiel gegenſeitiger Hilfe im Tierreich iſt in der „Cambridge Natural Hiſtory“ berichtet worden. Eine flügelloſe ſüdafrikaniſche Heuſchreckenart gelangte bei ihrer Wanderung an ein Gewäſſer; es ereignete ſich nun ein ſeltſames Schauſpiel. Die Tiere ballten ſich zu einem Knäuel zuſammen und ſtürzten ſich ins Waſſer, Während die nach unten gedrückten nach oben kriechen, werden andere abwärts geſchoben, und immer neue Tiere drängen vom Ufer nach. So kommt die ganze Maſſe vorwärts, und die meiſten Heuſchrecken erreichen das andere Ufer, was bei einer Einzelwanderung natürlich unmöglich wäre. * — Brot aus Heuſchreckenmehl würde der Euro⸗ päer ablehnen, aber die Abeſſinier eſſen es gern. Wenn die Heuſchreckenſchwärme ins Land einfallen, ſchaufeln die ſchwarzen Männer die Heuſchrecken zu⸗ ſammen und werfen ſie in beheizte große Gräben, wo ſte röſten. Danach werden ſie zum Trocknen in der Sonne umgeſchaufelt. Schließlich werden die trocke⸗ nen Inſekten zu einem Mehl gemahlen, aus dem die Frauen unter Zuſatz von viel Pfeffer und Salz ein gern gegeſſenes Brot herſtellen. * — Der Geſchäftsführer eines Magdeburger Ho⸗ tels iſt auf geheimnisvolle Weiſe zu Tode gekommen. Er fuhr mit ſeinem Kraftwagen gegen einen Baum. Durch den heftigen Anprall wurde der am Kraft⸗ wagen befeſtigte Koffer losgelöſt, aufgeklappt und wieder zurückgedrückt. Der Geſchäftsführer kam mit dem Kopf ſo unglücklich in den zuſammenklappen⸗ den Koffer, daß der Deckel das Genick durchſchlug und ihm den Kopf vom Rumpfe trennte. Bie Cangote huicEe dle Malt Die Brücke über die Oaklond⸗Bucht bei San Franzisko iſt nunmehr zu Zweidritteln vollendet. Sie wird nach ihrer Fertigſtellung eine Länge von 7,2 Km. haben und damit die längſte der Welt ſein. Der Bau wird nicht weniger als 77,6 Millionen Dollar verſchlingen. Ihre Eröffnung ſoll im Januar 1937 erfolgen. vun ddugliung stanl. Mie den (Weltbild,.) Zum 500. Todestag der schönen Agnes Bernauer am 12. Oktober Der Herzog und die Baderstochter! Hatte man ſo etwas je erlebt, ſolange das Heilige Römiſche Reich Deutſcher Nation beſtand? Mit welchem Zau⸗ bermittel hatte die junge Bernauerin, Tochter des Beſitzers der Augsburger Badeſtube Kaſpar Ber⸗ nauer, den jungen Herzog Albrecht in Bayern be⸗ hext, daß er wahrhaftig etwas tat, was ſein Vater, der Pfalzgraf Ernſt, und ſeine Schweſter, die Für⸗ ſtin Beatrix, nur als eine Familienſchande bezeich⸗ nen konnten? Wann wurde je ein herzoglich Ge⸗ ſchlecht ſo verſchimpfiert? Gewiß, es war alles ganz geheim vor ſich gegan⸗ gen, als der junge Herzog Albrecht an einem kalten Wintertag des Jahres 1431 in der Augsburger Mo⸗ ritzkirche mit der ſchönen Agnes Bernauer im Bei⸗ ſein weniger Vertrauter vermählt wurde. Bleich und ſtrahlend wie ein Engel ſtand Agnes, das ſchönſte Mädchen von Augsburg, neben ihm; ihr Haar ſchimmerte golden und ihre tiefblauen Augen waren wie zwei leuchtende Sterne. Untadelig war ihr Wuchs und rot und blühend ihr Mund. Und das war es wohl, was den jungen Herzog verzaubert hatte. Denn ganz Augsburg hatte ſich erzählt, daß Albrecht, als er anläßlich eines Turnierbeſuches in Augsburg die Badeſtube Kaſpar Bernauers beſuchte, ſo gebannt von der Schönheit der ihn bedienenden Agnes war, daß er kein Wort mehr ſagen konnte. Damals begann ſie, dieſe unſelige Liebe, der ſich ein Herzog nicht hätte hingeben dürfen. Und trotz allen Widerſtrebens von Agnes, trotz der Warnungen ſei⸗ ner Freunde und Turniergenoſſen, trotz der Drohun⸗ gen ſeines Vaters, des Pfalzgrafen Ernſt, ruhte er nicht, bis er mit der Agnes, die viel zu fromm und rein war, um ſeine Geliebte zu werden, vor dem Altar ſtand.„Ich habe einen Engel geheiratet“, ſagte er nach ſeiner heimlichen Trauung. Und er ahnte nicht, daß dieſer Engel, den er über alles liebte, ein⸗ mal als Hexe vor dem Gericht ſtehen ſollte. Auf der Straubinger Burg lebte das junge Paar, und es gab nur wenige, die die Schönheit und Güte der Bernauerin nicht in ihren Bann zog. Sie gab den Armen und half den Bedrängten, aber trotz all dem kreiſte der Neid um dieſe Stätte des Glücks. Und es bereitete ſich die erſchütterndſte Tragödie vor, der je eine ſchöne Frau zum Opfer fiel, Herzog Ernſt, Albrechts Vater, der geſtrenge Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern, wollte und konnte die Schande ſeines Sohnes nicht verwinden. Jahrelang ſchmiedete er Pläne, um die„teufliſche Bernauerin“, die Albrecht„behext“ hatte, zu vernichten. Und war⸗ tete auf einen geeigneten Tag. Es war an einem Herbſtmorgen des Jahres 1435, als Herzog Albrecht eine Einladung des Herzogs Heinrich von Landshut zur Jagd empfing. Hätte er geahnt, daß ſie den Tod ſeines Engels bedeutete! Freudig leiſtete er der Einladung Folge und verließ Straubing und ſeine Agnes für einige Tage. Und juſt dieſe Zeit hatte ſich Herzog Ernſt ausgeſucht, um den tödlichen Schlag zu führen. Er zog mit einer großen Truppe von Reiſingen in Straubing ein, drang in das Schloß, verhaftete die ahnungsloſe Agnes und ſtellte ſie vor ein aus ſeinen Münchener Räten gebildetes Gericht. Bleich und mit königlicher Haltung verteidigte ſich die ſchöne Bernauerin gegen die ſchändlichen Vorwürfe. Nein, ſie ſei nie ein böſes Weib geweſen, ſie habe den Herzog Albrecht nicht verhext und ihm kein Liebestränklein gegeben. Er liebe ſie aus reinem Herzen, wie ſie ihn, ſie ſei kei⸗ nem Willkür⸗Gericht Rechenſchaft ſchuldig und nur ihrem Herrn Gemahl, dem Herzog Albrecht, verant⸗ wortlich. Was half es— das Urteil war längſt ge⸗ fällt, ehe ſie ſprach. Mit abgewandtem Geſicht wal⸗ teten die Räte ihres Amtes, um ſo viel Liebreiz und Schönheit nicht zu erliegen. Der grimme Herzog verkündete ſelbſt den Entſetzensſpruch:„Wegen ihrer Untaten und wegen ihrer Bosheit wird Agnes Ber⸗ nauer vom Leben zum Tode gebracht durch den Henker, der ſie in der Donau ertränken ſoll.“ Zwei Tage ſpäter, am 12. Oktober 1435, führte man die Verurteilte in härenem Gewande an die Donau. Zu Tauſenden war das Volk um die Richt⸗ ſtätte verſammelt und die meiſten wehklagten und hatten Tränen in den Augen. Ein Aufſchrei— dann ſtürzte der Henker die an den Füßen gefeſſelte Frau hinab ins Waſſer, wie es der Gerichtsſpruch befahl. Agnes goldenes Haar wehte im Winde, als ſie hin⸗ abſtürzte, aber der Tod wollte ſie nicht haben; die Schlinge an ihren Beinen hatte ſich gelöſt und ſo konnte ſie ſich ans Ufer retten.„Helft mir— helft mir doch!“ ſchrie ſie in ihrer Qual. Doch der Henker mußte ſein Werk vollenden. Mit einer langen Eiſen⸗ ſtange ſtieß er die Unglückliche in die Fluten zurück, und als ſich ihr Haar in die Stange verwickelte, hielt er ihren Kopf ſo lange unter Waſſer, bis der zuckende Körper leblos wurde und donauabwärts trieb. In Pſaffenhofen ereilte Herzog Albrecht die Kunde von dem ſchrecklichen Geſchehnis. Er fiel ihn Ohnmacht vor Schmerz und Schrecken und ſaß tage⸗ lang ſtarr und verſteinert! Das Herz wollte ihm ſchier brechen über ſo viel Leid und Unrecht. Und doch verwand er es, er war trotz aller Gefühle zu ſehr der Sohn ſeines Vaters. All die Rachepläne, die er in den erſten Stunden gefaßt haben mochte, gelangten nicht zur Ausführung. Kaiſer Sigismund ſelbſt trat als Mittler auf. Und Albrecht fügte ſich dem Willen des Herzogs Ernſt und heiratete ein Jahr ſpäter die junge Herzogin von Braunſchweig, wenngleich er den Tod der ſchönen Bernauerin Zeit ſeines Lebens nie vergeſſen konnte und ein ſchwer⸗ mütiger Menſch blieb. Unweit der St. Peterskirche in Straubing, an jener Stelle, wo die Leiche angeſchwemmt wurde, erinnert ein meiſterhaftes Holzſtandbild der Agnes Vernauer an dieſe ſchöne engelreine Augsburgerin, die an ihrer Liebe ſterben mußte. * —„Ignoriert“. Vor dem Scheidungsgericht:„Be⸗ klagter“, ſagt der Richter,„Ihre Frau wünſcht Schei⸗ dung mit der Begründung, daß Sie ſie ein ganzes Jahr lang völlig ignoriert haben!“—„Ignoriert? Unverſchämt! Da können Sie ſehen, Herr Richter, wie die Frau lügt! Ich habe ſie überhaupt nicht be⸗ achtet im letzten Jahr, gar nicht um ſie gekümmert hab ich mich!“ vom 6. bis 14. Oktober im Nationaltheater Sonntag, 6. Oktober: Zum Erntedankfeſt, Miete G 8, Sondermiete G 2,„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Multerer, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 7. Oktober: Außer Miete, einmaliges Gaſtſpiel Heinz Rühmann mit Enſemble:„Ihr erſter Monn“, Schwank von Guſtav von Moſer, Eintrittspreiſe 0,50 bis 4,50 Mk., Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 8. Oktober: Miete A 4, Sondermiete A 2,„Hocke⸗ wanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 9. Oktober: Miete M 4, Sondermiete M 2, „Xerxes“, Oper von Georg Friedrich Händel, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Mauuufuiuuuu. Nou lio ul lſuovlui 1 e one zialzloun Donnerstag, 10. Oktober: Miete D 4„Seiner Gnaden Teſtament“, Komödie von Hjalmar Bergman, Anfong 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 11. Oktober: Miete F 8, Sondermiete F 2, „Schwarzarbeiter“, Luſtſpiel von Emmerich Nuß, Anfong 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 12. Oktober: Miete H 3, Sondermiete H 2, in neuer Inſzenierung,„Der Bettelſtudent“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 13. Oktober: Miete B 4, Sondermiete B 2 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 261 und 262,„Oberon“, Oper von C. M. von Weber, Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 14. Oktober: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim: Abt. 184, 281—282, 2 5338, 361—369, 381 bis 883, 519520, 54 574576, 584590, 594507, Gruppe D Nr. 13400 Gruppe E Nr. 301600,„Peer Gynt“, dramatiſches Gedicht von Henrik Ibſen, mit der Muſik von E. Guiſeg, Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Dienstag, 15. Oktober: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lus⸗ wigshafen, Abt. 4649, 111, 401404, 421428, 425429, 431, 432496, 451452, 471-472, 501—502, 521—523, 525, 905—907, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B,„Obe⸗ ron“, Oper von C. M. von Weber, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 6. Oktober:„Violetta“(La Traviata), Oper von G. Verdi, Eintrittspreiſe 0,50 bis 3 J, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 13. Oktober: Zum 70. Geburtstage von Max Halbe, in neuer Inſzenierung,„Jugend“, Liebesdrama von Max Halbe, Anſong 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Freitag, 18. Oktober: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 121129, 504510, 554—557, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E Nr. 1— 700 und Deutſche Jugendbühne Mannheim,„Madame Butterfly“, Oper von G. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. 08 S 0 Snilgen NHodeneuheſten- Kurzwaren- Strümpfe possmenten En BI, N 2, 9 88a Unſere Rãtſelecke Nr. 36 2 5 Kreuzworträtſel Sagesbalencleꝛ Samstag, 5. Oktober Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Badiſch⸗Pfälziſches Weinfeſt, 20 Uhr. Nationaltheater:„Schwarzarbeiter“, Luſtſpiel von Emme⸗ rich Nuß, 20 Uhr. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Antobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Limburger Hof — Speyer— Matkammer— Neuſtadt— Königsbach— n— Dannſtodter Höhe— Maudach— Monn⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee mit Kabarett. Tanz: Flughafen⸗Kaſino, Polaſthotel, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: 16 und 20 Uhr Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tonz. Lichtſpiele: Univerſum:„Königswalzer“.— Alham⸗ bra:„Variets.— Schauburg„Tom Mix räumt auf“.— Palaſt und Gloria:„Liſelotte von der Pfalz“— Capitol;„Die Heilige und ihr Narr,— Scala:„Die Heilige und ihr Norr“. Wörter Bedeutung der einzelnen 9 von links nach rechts: 1 Vorgebirge auf Rügen, 5 Inſekt, 8 Getränk, 9 Fluß in Thüringen, 10 Papageienart, 11 männlicher Vorname, 14 Fluß in Oldenburg, 16 Schlachtort in Flandern, 18 bibli⸗ ſcher Berg, 19 buddhiſtiſcher Prieſter, 21 Nebenfluß der Elbe, 24 Nebenfluß der Donau, 25 e 26 altes Maß, 27 Blütenſaft, 28 Eintrittsgel b) von oben nach unten: 1 Lilienart, 2 männiſches Kommando, 3 afrikaniſcher Strom, 4 terdrücker der Niederlande, 6 Fiſch, 11. Stadt in Jugoflawien, 12 weibliche Geſtalt der p h 13 e 15 Körperteil, riebwerkſtörung, iehfutter, 22„ ausdruck, 23 Windſtoz 9. Groß und klein „Die“ ſteht im Walde ſchlank und feſt, „Der“ deinen Mund niemals verläßt ſee· Un⸗ 7 Strauchfrucht, gt. Gitterrätſel a aa AAA, ü dd dd. eeee, gg, hh, iii, 111111 ann, ooo, rr.ssssssssss, uu, wr 25 2 .. e eee 2 Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, waagerecht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: 1 Drama von Schiller, 2 Stadt in Norddeutſchland, 3 Heldin einer Voccaccio⸗Novelle, 4 Staat der US. — Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel:) 1 Kamm, 4 Klamm 8 Erlau, 9 Aloe, 10 Raub, 12 Toga, 14 Lebel, 16 Atem 19 Reſt, 22 Mette, 24 Eton, 26 Ochs, 27 Star, 28 Fanal 29 Teufe, 30 Moll:— b) 1 Kette, 2 Argo, 3 Marat 1 6 Moder, 7 Mehl, 11 Ulme, 13 Gatt 15 Bett, rec, 18 Wette, 20 Seſam, 2 Knal ö f Torf, 25 Opal. f 1 Fahrendes Volk: Spielmann— Mann, Spiel Silbenversrätſel: Sommerwi 5. ö 5 wind, Nacht, mein Kind, erwacht, himmelwärts, und mild 1 Herz, Bild, droben hell, und breit, gedankenſchnell, Dunkelheit, die Welt, feierlich, Himmel fällt, an mich. Beliebt: Mais, Kreis, leis— Makrele Aus zwei Weltgegen den: Kuba, Baku. Verſteckrätſel: J Emu, 2 Gend 3 Minden, 5. Storm, 6, Toga⸗„ 2.„ 3. Hund, 4. weckt der us weht] de ihr ju lei der nicht ſer das men daß] mo im wiegt den][ hin doch ſee baum] ſen blau und 1 im tief das ſchlü ſam en ſchilf dar ſich] tem was] ber hoch ruht haupt fliegt ten finn von deckt ter leich ſer ein lein em traum a er zu ihr mit blu 5 ber blau] ge fal men vög Magiſche Figur a à à à, b b b b, c c d d d d, e e eee eee e en h h h h, I I I. o o OOo or r rrrrrer r. 8 8 8 8 8 5, kt. t t, u u, W Die Buchſtaben 1 9 0 richtig eingeſetzt, waage · 885 und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: 1 europäiſ auptſtadt, 2 Arbeit⸗ orkämpfer der Klein⸗ 5 Stadt am Harz, 4 geber, 3 am Harz 6 He. gartenbewegung, 5 mönnlicher Vorname, kingsfiſch. Samstag, 5. Oktober 1935 Ein Doppel⸗Jubiläum im TW 1846 Seit 25 Jahren Fußball und Leichtathletik Im komwenden Jahr vollenden ſich 90 Jahre des Be⸗ ſtehens für den„Turnverein Mannheim von 1846“. Dieſes Ereignis wird ſicherlich auch über den Rahmen des Vereins hinaus ſeinen Widerhall finden, iſt doch damit gleichzeitig ein gutes Stück geſchichtlicher Entwicklung der Detbesübungen für unſere engere Heimat verbunden. Die Tatſache, daß der Turnverein Mannheim von 1846 heute wohl der bedeutendſte der„1846er Turnverein e“ iſt, darf uns Mannheimer mit berechtigtem Stolze erfüllen. Das Wachſen und die Entwicklung des TV 1846 verſinn⸗ bildlicht gewiſſermaßen die Ausbreitung und die Wand⸗ lungen der deutſchen Leibesübungen ſchlechthin. Der Ein⸗ bau neuer Uebungsgebiete und damit der Ausbau des Vereinslebens, ſowie der Vereinseinrichtungen iſt kein zufälliger, weil es nun mal eben die Zeit erfordert hätte. Die Etappen ſind Meilenſteine für den Verein, gleichſam als der äußere Niederſchlag in der Geſamtentwicklung. So ſind es jetzt 25 Jahre her, ſeit der Turnverein 1846 offiziell Fußball und Leichtathletik in Deſonderen Gliederungen betreibt. Ein Doppelfubiläum, alſo in dieſem Jahre, an welchem die 1846er nicht achtlos worübergehen konnten und auch nicht gegangen ſind. Vor uns liegen zwei Nummern der ſtets gediegenen monatlichen Vereins nachrichten, von denen eine der Fußballabteilung und die andere der Leicht⸗ othletikabteilung gewidmet iſt. In lebendigen Ausführungen ſpiegelt ſich darin das Schaffen und Streben TV 1846 auf Sieſen Gebieten wider. Unter dem Begriff„Jahre, die Ausbau und Ent⸗ wicklung bedeuten“, iſt zunächſt in nackten, dürren Daten aufgezeigt, wie 1886 bereits eine Vorturnerſchaft gegründet wurde, 1898 eine Männerabteilung, 1899 die Abteilung der Turnerinnen— bald nach 1846 waren ſolche ſchon Mitglied — und die Sängerriege, 1903 die Schüler⸗ und 1908 die Schülerinnenabteilung, bis 1910 die Fußballabteilung und die Volksturnabteilung ins Leben gerufen wurde, womit landläufig und organiſatoriſch geſprochen neben dem„Turnen“ die Pflege des„Sportes“ ſich Bahn brach. Daß vorher ſchon das Spiel in der mannigfal⸗ tigſten Form, die Uebungen des Laufes, Sprun⸗ ges und Wurfes, die Staffettenläufe in den Reihen der Turner als Grundformen und volkstümliche Uebun⸗ gen, eifrig betrieben wurden, ſteht außer Frage. So kann es denn auch nicht überraſchen, daß die Gründer dieſer beiden Abteilungen in dieſen freien Formen ebenſo bewandert und tüchtig geweſen ſind, wie ſie an den Turn⸗ geräten zu Hauſe waren, und es iſt, wie wir dem Rückblick weiter entnehmen, durchaus natürlich und folgerichtig, wenn die beiden Gruppen anfänglich eins waren, um neben den turneriſchen Uebungsſtunden im Sommer volkstüm⸗ liche Wettkämpfe zu beſtreiten und im Winter als Aus⸗ gleich und Ergänzung Fußball zu ſpielen. Heute iſt die Auffaſſung eine andere. Man hat ſich ſpezialiſiert! Eher treiben Turner und Sportler noch ein Raſen⸗ und Kampf⸗ ſpiel als umgekehrt. Aus dieſer Anfangszeit werden fetzt wieder Namen wach, deren Träger heute noch mitten öͤrinnen ſtehen, cer aber ſie ſind unvergeſſen, ſoweit ſie bereits die kühle Erde deckt. Die Jüngeren werden es kaum glauben, daß ihre Turnbrüder, Karl Ewglert, Karl Aödelmann— der jetzige Vereinsoberturnwart— Georg und Bernhard Greulich, Fritz Hack, Harl Stahl, Hch. Wichmann, Aug. Döring, Karl Selz lle, Fr. Wentzell, Julius Fre 5, Hans Hel bach uff, neben ſeinem Vater Heinrich Helbach und dem heutigen Gauoberturnwart Franz Schweitzer zu ihren Pionieren und Bahnbrechern im Volksturnen und im Fußball zu zählen ſind. Der Weltkrieg konnte die Entwicklung dieſer Gruppen wohl hemmen aber nicht aufhalten. junge Anhänger und Freunde füllten die entſtandenen Lücken, um mit ebenſolcher Freude und dem gleichen Schwung, auf getrenntem Wege aber mit gleichen Zielen, auf der Grundidee ihres traditionsteichen Vereins auf⸗ gebaut, vorwärtszuſtreben. Schon vor dem Kriege waren die„1846er Volks⸗ turner“, als vollwertige und gefürchtete Gegner be⸗ trachtet und gefürchtet, wie es in einem Bericht heißt. Unmöglich auf Einzelheiten über die Erfolge einzugehen. es ſei nur an die Spicherer⸗ und Feldbergfeſte erinnert, eder an den 5 mal 100 Meter Staffelerfolg im Endlauf auf dem 5. Platz beim Deutſchen Turnſeſt in Leipzig 1912. Spricht es nicht auch für ſich, daß die Beſtleiſtungs⸗ li ſte des Vereins heute noch die Hochſprunglei⸗ ſtu ug von Hans Hel boch mit 1,85 Meter(Leipzig 1919) und den Stabhochſprung von Diehl und Haſenfratz mit je 3,30 Meter(Mannheim 1912) enthält! Nur zu be⸗ kaunt iſt die Nachkriegsentwicklung. Janmer ſtanden die Volksturner des TV 1846 mit in vorderſter und führender Linie, deſſen ſchöne Erfolge neue Verpflichtungen bedeu⸗ teten; unvermeidliche Rückſchläge aber Anſporn zu erhöh⸗ tem Einſatz waren. Am Ende der diesjährigen Leichtathletikzeit, iſt im Jubiläumsjahr der Abteilung die Bilanz für den Verein beſonders erfreulich, zugleich als Krönung einer ziel⸗ bewußten Breitenarbeit. Aus der reichen Erfolgsſerie ragen neben den 3 Einzel⸗Gaumeiſterſchaften von Nehb über 400 Meter, Frl. Krafft über 80 Meter Hür⸗ den und von Frl. Bäuerle im Diskuswerfen, die drei (Staffelmeiſterſchaften des Gaues in Her 4 mal 100 Meter Männer, der 4 mal 400 Meter und der 4 mal 100 Meter Frauenſtaffel hervor. Dazu noch der Sieg bei„Quer oͤurch Mannheim“ und jetzt in den letzten Tagen noch die erſten Plätze im Gau um die Vereins⸗ mefſterſchft, bei den Männern in der Sonderklaſſe und den Frauen in der A⸗Klaſſe. Gleichzeitig iſt eine leiſtungs⸗ fähige und auſſtrebnde Jungmannſchaft om Werk. Die heiden reichsofſſenen Veranſtaltungen im Sommer dieſes Jahres bewieſen weiter die Tatkraft der von Otto Ker⸗ nie. Walter Nehb und R. A. Lange geführten Ab⸗ teilung. Wenn es der Fußballabteilung des TW 1846 nicht in gleichem Maße gelungen iſt, ſich einen Platz an der Sonne zu erringen, ſo ſei damit nicht geſagt, daß ihre Ar⸗ beit weniger erfolgreich geweſen wäre. am Gegenteil, auch ſie hat ihre innere Kraft bewieſen, die es alleine vermochte, jene Hinderniſſe zu überwinden, die ſich in den Jahren der Zerriſſenheit der deutſchen Leibesübungen, ihrer Entwick⸗ beiden Neue und lung entgegenſtellten und hoffnung zerſtörten. Unentwegt ſind die F gegangen, wenn auch die Rückf Ob ihrer vornehmen Spielweiſe ſchaftskampf, ſind die 1846er die beſonders in Freun mögen. Eine große Rolle ſpie lager. Die Erringung der D Jahre 1929 war ein beacht biläumsſpiele vor der dies auch die jetzt beginnenden für, daß die von S Zvoll begonnenen Aufbau ßballſpieler ihre Wege ge noch ſo groß waren. e Gäſte, vielen zeigen, e ver⸗ die 1846er im Turner⸗ Neiſterſchaft im Nicht nur die Ju⸗ füt Joſef Schweizer geführten ſpieler wieder im Kommen ſind. Ein Auftrieb iſt beſtimmt vorhanden. Sams⸗ Gemeinſam werden nun beide Abteilungen am feie en der tagabend ihre 25⸗Jahrfe begehen, die im gegenſeitigen 2 it ebenſo. der Gemeinſch 5 Niederſchlag finden wird. Doiech Zeich Nur Seelenbinder geſchlagen Internationales Ringerturnier in Stockholm Das Internationale Amateur⸗Ringer⸗Turnier wurde am Freitagabend im wiederum ausverkauften Stockholmer Konzerthaus fortgeſetzt. Die deutſche Mannſchaft war in ausgezeichneter Verfaſſung. Lediglich der Berliner Seelen⸗ binder mußte ſich mit einer Punktniederlage abfinden. Er hatte allerdings das Pech, auf den vielfachen ſchwedi⸗ ſchen Europameiſter Jvar Johanſſon zu treffen, gegen den er mit einer:0⸗Entſcheidung unterlag. Fritz Schäfer (Schifferſtadt), H. Laudien(Wilhelmshaven) und Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) kamen zu Punktſiegen, während Hering(München) und Schwartzkopf(Koblenz) in den leichteſten Gewichtsklaſſen entſcheidende Siege errangen. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Hering(Deutſchland) ſchlägt Forſſe⸗ lius(Schweden) nach:05 Min. entſcheidend. Leicht⸗ gewicht: Schwartzkopf(Deutſchland) ſchlägt Oeſterberg (Schweden) Welter⸗ gewicht: Schäfer(Deutſchland) ſchlägt Weſtergreen (Schweden) n. P. Mittelgewicht: Laudien(Deutſch⸗ land) ſchlägt Edman(Schweden) n. P. Halbſchwergewicht: Johanſſon(Schweden) ſchlägt Seelenbinder (Deutſchland) n. P. Schwergewicht: Hornfiſcher (Deutſchland) ſchlägt Akerlind(Schweden) n. P. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Wie immer, marſchiert auch jetzt wieder der Fußball an der Spitze. Faſt alle Gaue haben infolge der Verlegung der Bundespokalvorrunde Meiſterſchaftsſpiele angeſetzt. Von den füddeutſchen Gauen haben die Gaue Baden und Würt⸗ temberg allerdings nur je ein Spiel vorgeſehen, ſo daß im Süden nach folgendem Plane geſpielt wird: Gan Südweſt: Opel Rüſſelsheim— Eintracht Frank⸗ furt; Phönix Ludwigshafen— Wormatia Worms; FSV Frankfurt— Kickers Offenbach, Fe Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen; FV Saarbrücken— Union Niederrad. Gau Baden: Vfes Neckarou— S Waldhof. Gau Württemberg: 1. SSV Ulm— Sportfreunde Stutt⸗ gart. Gau Bayern: Bayern München— SpVg Fürth; 1. FC Nürnberg— 1860 München; Fe München— Wacker Mün⸗ chen; ASV Nürnberg— Be Augsburg; 1. FC Bayreuth— FC Schweinfurt. Von den Freundſchaftsſpielen ſind die beiden Samstag⸗ Begegnungen in Mannheim und Stuttgart zu er⸗ wähnen. Die Fuldaer Boruſſen ſind beim VfR Mannheim und der Stuttgarter SCE empfängt den 1. FC Pforzheim. Die württembergiſche Gau⸗Elf gaſtiert in Dresden und ſtellt ſich dort einer Sachſen⸗Gaumannſchaft. Die Schwaben wer⸗ den auf die Spieler ihres Meiſters Vi Stuttgart ver⸗ zichten müſſen, da dieſer eine Reiſe nach Polen macht. Der polniſche Landesmeiſter Ruch Bismarckhütte hat die Stutt⸗ garter eingeladen. Der Gau Schleſien ſpielt in Beuthen gegen Lemberg.— Im Handball ſieht alles mit größter Spannung auf den Zweifronten⸗ kampf unſerer Nationalſpieler. Sowohl in Bern als auch in Budapeſt wird jeweils die zweite Begegnung mit Deutſchland ausgetragen. Die Eidgenoſſen wurden im Mai 14:6 geſchlagen und haben auch jetzt, obwohl ſie ſich mit ganzer Kraft auf den neuen Kampf vorbereitet haben, noch keine Ausſicht, den Deutſchen den Sieg ſtreitig zu machen. Auch die Magyaren, die vor Jahresfriſt 14:3 abgefertigt wurden, ſind ſelbſt in heimiſcher Umgebung nicht beſſer dran. Alſo dürfte Deutſchland auch den 15. und 16. Län⸗ derkampf gewinnen. Das Meiſterſchoftsſpielprogramm iſt diesmal recht klein. Die Goue Südweſt und Württemberg pauſieren vollſtändig. Es ſpielen: Gan Baden: TV 62 Weinheim— Polizei Karlsruhe; TV Ettlingen VfR Mannheim. Gan Bayern: Bamberger Reiter— SpVgg Fürth: 1. FC. Nürnberg— Polizei Nürnberg; Polizei München— BC Augsburg; TV Leonhard⸗Sündersbühl— TV Milberts⸗ hofen.— Vom Hockey und Rugby intereſſieren in erſter Linie die Olympiavorbereitungsſpiele im Hockey. In Leipzig ſind die beſten deutſchen Spieler aufgeboten worden, die gegen zwei ſächſiſche Hockey⸗ mannſchaften antreten werden. Außerdem wird nach den Erfahrungen dieſer Spiele auch die Hockey⸗Nationalmann⸗ ſchaft aufgeſtellt, die am 27. Oktober in Kopenhagen gegen Dänemark antritt. Stuttgarter Hockeymannſchaften machen Kleine Sport-Nachrichten Ungarns Fußballelf zum Länderkampf gegen Oeſterreich am Sonntag in Wien ſteht wie folgt: Szabo; Polgar, Sternberg; Szalay, Turat, Dudas; Markos, Vincze, Sa⸗ roſt, Toldi, Titſka. Die Kickers Offenbach verlieren zwei ihrer beſten Stür⸗ mer, nämlich Grebe und Kaiſer, die zum Heer und Arbeitsdienſt eingezogen werden. Der Pole Rutkowſki wird Schiedsrichter beim Fußball⸗ länderkampf Deutſchland— Lettland in Königsberg ſein. Erwin Huber, der deutſche Zehnkampfmeiſter, wird in Zukunft als Sportlehrer an der Militärärztlichen Aka⸗ demie in Berlin tätig ſein. Deutſchlands Hockeyelf wird am Oſterſamstag 196 in Goͤgbaſton gegen England ſpielen. Nedo Nadi, der berühmte italieniſche Fechter, wurde jetzt zum Präſident des Italieniſchen Fechtſport⸗Verbandes gewählt. Die amerikaniſchen Schwimmer werden am 27. Oktober in Bochum an den Start gehen. Im Bruſtſchwimmen ſtartet Meiſter Heina⸗Gladbeck zum letzten Male vor ſeiner Einberufung zum Militärdienſt. Mit 100 000 Mark iſt, der jetzt erſchienenen Ausſchrei⸗ bung zufolge, das nächſtjährige Rennen um das„Braune Band von Deutſchland“ in München ausgeſtattet. Dem Sieger follen allein 70000 Mork zu. Vadens Pokal-Elf Der Gau Baden hat für das am 13. Oktober in Mann⸗ heim ſtattfindende Vorrundenſpiel um den Bundespokal folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Dieringer (VfL Neckarau) Immel Gramlich (Karlsruher FV)(FC 0s Villingen) Heermann Lauer iefer (SV Waldhof)(Ve Neckarau)(SV Waldhof) ? Siffling Schneider Damminger Striebinger (SV Waldhof)(NN V)(VfR Mannheim) Für den Rechtsaußenpoſten war urſprünglich Langen⸗ bein(BfR Mannheim) vorgeſehen, der aber jetzt für die Ländermannſchaft gegen Lettland einberufen wurde. Der Gau wird ſich alſo nach einem anderen Außenſtürmer um⸗ ſehen mütſſen. Deutſche Handball-Elf geändert In der deutſchen Handballelf, die am bommenden Sonn⸗ tag in Bern den zweiten Länderkampf gegen die Eiogenoſ⸗ ſen austrägt, wird der Magdeburger Poliziſt Klingler nicht mitwirken. An feiner Stelle ſpielt der Hamburger Poliziſt Theilig, der urſprünglich bekanntlich für Un⸗ gorn aufgeboten war. Erſatzſpieler ſind Körvers und Hirſch. Die Nationalmannſchaft wird folgendes Ausſehen haben: Kreutzberg Baudholz Hanſen Röttger Knautz Schmitz Hammler Doſſin Roß 1 Spengler Theilig Großkampf im Boxen Städtekampf Mannheim gegen Heilbronn in Mannheim Die gründlichen Vorbereitungen der neugegründeten Arbeitsgemeinſchaft Mannheimer Boxvereine ſtehen vor ihrem Abſchluß. Es wird der unter gemeinſamer Regie aufgezogene Kampfabend am Samstag im Kolpinghaus ein Ereignis im Boxleben von Mannheim darſtellen. Der Städtekampf zwiſchen Mannheim und Heilbronn wird die beſte Boxgarnitur der beiden Neckarſtädte im Ring ſehen. Die Paarung der Gegner iſt in beiden Lagern mik Sorgfalt getroffen worden. Das Jugendfliegengewicht leitet die Kräftemeſſung ein. Der flinke, gut geſchulte Grether(Poſt) wird ſich mit Goth, einem der beſten Jugendlichen des ſtarken Gaues 15, abzufinden haben. Im Bantamgewicht trifft Baiker(Poſt) auf den kör⸗ perlich kräftigeren Häußer, der natürlich alles aufbieten wird, aus dem Gewichtsvorteil Gewinn zu ziehen. Ein nicht minder großer Draufgänger iſt der Federgewicht⸗ ler Laut, der ſelbſt Schmidt(Stuttgart) niederringen konnte. Er hat auf der württembergiſchen Meiſterſchaft 1934 den zweiten Platz belegt und gehört zu den qualifi⸗ zierten Boxern Schwabens. Hoffmann(BfR) wird ihm an Schlagkraft nicht nachſtehen. Im Leichtgewicht erſcheint der in 35 Kämpfen erprobte Wagner, der in dieſem Jahre den Bezirks⸗ und Gaumeiſtertitel Württem⸗ bergs errungen. Er hat Leute wie Pfanner(Stuttgart), Grieb(Stuttgart), Schwandtler(Stuttgart) überlegen be⸗ ſiegt, ſelbſt de Sutter(Antwerpen) mußte ſich ihm beugen. An Schlaghärte übertrifft er noch ſeine Landsleute Laut und Häußer. Es iſt ſehr fraglich, ob Mühlum ihm ge⸗ wachſen iſt. Im Weltergewicht kämpft Mayer(Bf) an Stelle des verhinderten Köhler. Auch Zeller wird kein reguläres Weltergewicht mehr bringen können. Wenn auch Gaumeiſter Mayer dem Heilbronner im voraus überlegen iſt, ſo darf er doch dieſen Kampf nicht allzu leicht nehmen. Im zweiten Weltergewichtskampf ſtehen ſich Stolz (Poſt) und Schneider gegenüber. Im Schwer⸗ gewicht kreuzen Döring(Bf) und Schedler die Handſchuhe. Schedler wurde 1935 Kreismeiſter und zeich⸗ nete ſich in den Treffen gegen Nagel(Karlsruhe), Wagner (Ludwigshafen), Peeters(Antwerpen), Raff(Stuttgart) uſw. ſiegreich aus. Dörings Fähigketten ſind uns genſ⸗ gend bekannt. Im Halbſchwergewicht trifft Kel⸗ ler[VfR Mannheim) auf den ſehr raſch emporgekomme⸗ nen Gutzeit(Stuttgart). Keller dürfte durch ſeine größere Reichweite das beſſere Ende haben. In den zwei weiteren Einlagekämpfen ſtehen ſich die vielverſprechenden Mannheimer Jugendboxer Herberger(pPoſt) und Rapp(VfR) ſowie Weiß(Pf 86) gegen Schar⸗ ſchmidt(VfR) gegenüber. Auslandsreiſen. Die Kickers gaſtteren beim HC Lugano und der Sportelub weilt beim SC Belfort zu Gaſt. Im Rugby haben die Gaue Südweſt und Baden Freundſchafts⸗ und Punkteſpiele auf dem Spielplan ſtehen. Stadt⸗S Frankfurt trägt ein Freundſchaftsſpiel gegen den BSC Offenbach aus und der Heidelberger Ra mißt ſeine Kräfte ebenfalls freundſchaftlicherweiſe mit dem Sc 1880 Frank⸗ furt. Die Meiſterſchaftskämpfe ſind: Eintracht Frankfurt — TV 1860 Frankfurt, Eintracht Frankfurt 2— TV Of⸗ fenbach in Südweſt und SC Neuenheim— Rc Heidelberg in Baden.— In der Leichtathletik ſteigt noch einmal ein Großkampf um die deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft. Der Fachamtsleiter hat die Friſt für die vier Spitzenvereine verlängert und ſie zu einem gemeinſamen Kampf in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn eingela⸗ den. Die Stuttgarter Kickers, der Akademiſche SV Köln, der TSV 1860 München und der Berliner SC werden am Samstag und Sonntag erneut verſuchen, das Punktever⸗ hältnis zu ändern und zu verbeſſern. Augenblicklich liegen die Kickers an der Spitze und der zweite Verſuch der Kölner, die Schwaben erneut zu überbieten, mißlang, ſo daß man verſucht iſt, in den Kickers bereits den Vereins⸗ meiſter zu ſehen.— In Diez an der Lahn beſtreiten einige der beſten Läufer einen Marathonlauf. Die Berliner Kohn und Gerhard, die Stuttgarter Bertſch und Jahn, der Wit⸗ tenberger Türke und eine Marinemannſchaft ſind am Start. — Oeſterreich und Italien tragen im Wiener Stadion einen Länderkampf aus, für den beide Länder ihre beſten Kräfte aufgeboten haben. Der Tennisſport hat ſeine offene Wettkampfzeit auch bald beendet. Das letzte große Turnier findet in Meran ſtatt, wo auch einige der beſten deutſchen Spieler und Spielerinnen vertreten ſind.— Die Berufsſpieler ſtellen ſich augenblicklich in Lon⸗ don vor.— Der 5 Boxſport eröffnet mit einer Großkampfveranſtaltung die Winter⸗ ſaiſon der Kölner Rheinlandhalle am Samstag. Im Mit⸗ telpunkt ſteht der Kampf des jungen ungeſchlagenen Schwer⸗ gewichtlers Werner Selle gegen den Finnen Gunnar Bär⸗ lund, der vor einiger Zeit Meiſter Hower beſiegen konnte. Hein Domgörgen mißt ſich mit dem Hamburger Bölck und Franz Dübbers hat den Berliner Katter zum Gegner.— In Genf verteidigt am gleichen Tage der Schweizer Dubois ſeine Europameiſterſchaft im Bantamgewicht gegen den an⸗ erkannten Herausforderer Milou Pladner(Frankreich). Mannheim und Heilbronn tragen einen Städtekampf der Amateure aus und Ulm empfängt die beſten Amateure der Reichshauptſtadt.— Die Ringer ſind diesmal weniger beſchäftigt. Eine Reihe der beſten deutſchen Ringer nehmen in Stockholm an einem inter⸗ nationalen Turnier teil. Nach ihrer Rückkehr beſtreiten ſie in Halle a.§. S. einige Kämpfe in einem national beſetz⸗ ten Turnier.— Der Motorſport wartet am erſten Oktoberſonntag mit dem Felößberg⸗ rennen auf der bekannten Rennſtrecke im Taunus auf. Das Meldeergebnis iſt mit über 240 Nennungen wieder ganz hervorragend ausgefallen. zumal hier die Meiſter⸗ ſchaftsläufe für Motorräder und Wagen abgeſchloſſen wer⸗ den. Allerdings braucht Hans Stuck, der auf Auto⸗Union gemeldet hat, nicht einmal mehr zu gewinnen, denn die Bergmeiſterſchaft hat er bereits ſicher und kann nicht mehr eingeholt werden. Insgeſamt haben 13 Rennwagen gemel⸗ det, ſo daß es ſicherlich wieder einige Rekordfahrten auf der Bergſtrecke geben wird. Am ſtärkſten ſind ſelbſtverſtänd⸗ lich die Motorrad⸗Solomaſchinen vertreten, die allein 99 Lizenzfohrer an den Start bringen. Alles, was Namen von Klang hat, iſt wieder vertreten.— Die Motor⸗SS veranſtaltet eine große Reichs⸗Zielfahrt nach Neuſtadt an der Haardt.— Hochbetrieb herrſcht auch wieder im Radſport, oa die Sommerbahnen z. T. ihre Pforten noch nicht ge⸗ ſchloſſen haben, die Winterbahnen aber berekts mit Ver⸗ anſtaltungen an die Oeffentlichkeit getreten ſind. An den Winterbahnrenen in Baſel am Samstag iſt auch der Kölner Krewer beteiligt, am gleichen Tage ſtartet auf der Duis⸗ burger Preußen⸗Radrennbahn der engliſche Flieger Cozens gegen Rauſch, Hürtgen, Oſzmello und Steffes. Albert Rich⸗ ter nimmt am Großen Fliegerpreis von Roanne(Frank⸗ reich) teil, wo er auf Scherens, Michard, Jezo uſw. trifft. Halle hat für die Schlußveranſtaltung Lohmann, Krewer, Möller u. a. verpflichtet. Auf der Pariſer Prinzenpark⸗ bahn findet ein Match⸗Omnium Fronkreich— Belgien ſtatt. Weiter veranſtalten noch Köln und Dortmund.— Der Pferdeſport hat ſein wichtigſtes Ereignis wohl im 8. Internationolen Warſchauer Reitturnier. Die teilnehmenden deutſchen Rei⸗ teroffiziere ſchnitten bisher überaus erfolgreich ab. Galopp⸗ rennen finden noch in Hoppegarten, Hamburg⸗Horn, Leip⸗ zig und Düſſeldorf ſtatt.— Unter Verſchiedenes iſt zunächſt die Deutſche Rollſchuh⸗Hockeymeiſterſchaft her⸗ vorzuheben, die am Samstag in Stuttgort entſchieden wird. Berliner, Nürnberger, Remſcheider und Dresdner Mann⸗ ſchaft ſind die Gegner des deutſchen Meiſters Stuttgarter SR. Die Deutſchlandriege der Deutſchen Turnerſchaft turnt in Falkenſtein. Schweralhletiſcher Großkampftag der Jugend Mannheims Vor Beginn der Verbandskämpfe ſollte auch die ſport⸗ begeiſterte Jugend zum Wort kommen, um durch ihre Taten zu beweiſen, was ſie kann. Sie wird es beſtimmt beweiſen; denn es ſitzt in ihr ein Kampfgeiſt und Stegeswillen, der unſtbertrefflich iſt. Die Zuſchauer dürfen nicht denken, es ſind ja nur die Kleinen, ſondern ſie müſſen hier erſt recht durch zahlreiches Erſcheinen ihr Intereſſe für die Jugend zeigen. Am 12. Oktober, abends, tritt im Reichsſportſaal eine Kombinierte Kreis⸗Mannſchaft aus dem Kreis Frank⸗ furt⸗Hanau, beſtehend aus dem Kreis⸗ und Gaumeiſter des Kreiſes gegen die vollſtändige Eiche⸗Mannſchaft zu einem Kampf an. * 2 NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen enmnommen Politiſche Leiter Waldhof. Sonntag, 6. Okt., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſcher Leiter und DAß⸗Walter zum Formal⸗ dienſt an der Geſchäftsſtelle(Sandſtraße). Käfertal. Samstag, 5. Okt., 49 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſcher Leiter im„Schwarzen Adler“ zur Teil⸗ nahme an der Erntedankfeſtweiheſtunde vor der Albrecht⸗ Dürer⸗Schule. NS⸗Franenſchaft Schwetzingerſtadt. Am Montag, 7. Okt., iſt die Pfundſpende zur Abholung bereitzuhalten. Neuoſtheim. Die Pfundſpende iſt ab Montag zur Abholung bereitzuhalten. Humboldt. Montag, 7. Okt., 20 Uhr, Heimabend in der„Konkordia“, Langſtraße. Erſcheinen iſt Pflicht. 5 Bann 171. An dem Erntedankfeſt im Schloßhof in Maunheim nehmen die Stadtgefolgſchaften der Unterbanne 1, 2 und 5/171 ſowie die Sonberformationen des Stand⸗ ortes Mannheim teil. Die Einheiten ſtehen Sonntag, 6. Okt., 10 uhr, auf dem Marktplatz(Mannheim⸗Stadt). Die Leitung hat Gef.⸗Führer Dietſche. Schar Seckenheim 2/23/71. Die Schar tritt am Sams⸗ tung, 5. Okt., 19 Uhr, im Schulhof in Uniform zur Sprechchor⸗Probe an. Danach Erntedankfeier. Do „Tag der Pimpfe“. Samstag, 5. Oktober,.15 Uhr, tritt der geſamte Stamm„Emden“, die Jungmädel der Schwetzingerſtadt, Oſtſtaooͤt, Neuoſtheim und Schülerinnen der Moll⸗ ſchule, des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums, der Tulla⸗Ober⸗ realſchule auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Der Spielmannszug und der Fanfarenzug des Stammes tritt um 7 Uhr mit Inſtrumenten auf dem gleichen Platz an. Bd M t und alle Schüler Peſtalozzi⸗ und Neuoſtheim⸗ Sport. Samstag, 5. Oktober, zwiſchen 15 und 17 Uhr, Abnahme des Leiſtungsſportabzeichens auf dem Sbadion. Untergan 171. Muſik. Samstag, 5. Oktober, um 19.30 Uhr, Probe auf dem Untergau in N 2, 4. Inſtru⸗ mente mitbringen. Nicht eingeſchloſſen ſind die Mädel, die Klavier ſpielen. 5 Untergan 171. Volkstanz. Alle Bo M⸗Mädel, die im Beſitz des Volkstanzkleides ſind, treten Sonntag, den 6. Oktober,.90 Uhr, on der Feuerwache an. Die Volks⸗ tanzbänder der betr. Gruppe ſind mitzubringen. Untergau 171. Erntedankfeſt am 6. Oktober. Sämtliche Stadtgruppen treten Sonntag, 6. Oktober, um 10 Uhr vorm., ringweiſe geordnet am Zeughausplatz an. Der Ab⸗ marſch erfolgt ebenfolls ringweiſe, die Gruppen löſen ſich erſt auf dem Zeughausplatz auf. Untergau 171. Verwaltungsſtelle. Die blauen Beitrags⸗ obrechnungsbücher für die Mädelſchaften ſind eingetro und können ab Montag, 7. Okt., auf dem Untergau geholt werden— nur gegen bar. ab ⸗ Das Stück koſtet 10 Pig. Bis 10. Oktober müſſen die Geldverwalterinnen der Gruppen im Beſitz der Abrechnungsbücher ſein. Uẽntergau 171. Luftſchutzübung am 15. Oktober. Die für Schreibmaſchine gemeldeten Mädel für die Luftſchutzuübung (nicht für den Flugmeldedſenſt) kommen Milt woch, 9. Okt., in den Lehrſgal des Polizeipräſidinms, I 8. Gruppe 5(Schwetzingerſtadt und Almenhofl, Am Sonntag, 6. Oktober, treten ſämtliche Mädel in Kluft Gruppe 7(Humboldt). Sämtliche Mädel treten Sonntag, 6. Oktober,.30 Uhr vormittags auf Marktplatz in Kluft an. Feudenheim und Wallſtadt. Sonntag, 6. Oktober, tritt die ganze Gruppe um.30 Uhr morgens auf dem Kirchplatz in Uniform an. Wimpel. Gruppe 21(Feudenheim). Alle Mädel treten am Samstag, 5. Oktober, 19.30 Uhr, in der Liebfrauenſtraße, Spitze Hauptſtraße, in Uniform an. Wimpel. Seckenheim. Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Antreten in Kluft im Schulhof. JM Untergan 171. Sonntag, 6. Okt., morgens um.50 Uhr, treten auf dem K⸗5⸗Platz folgende Gruppen an: Deutſches Eck, Strohmarkt, Jungbuſch, Rheintor, Fried⸗ richspark, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt 1 und 2, Neuoſtheim, Lindenhof„Vorwärts“. Von ſämtlichen anderen Stadt⸗ gruppen und Vororten die Führerinnen. Die Ringe ſtehen geſchloſſen um 10 Uhr zum Abmarſch bereit. Die Organi⸗ ſation übernimmt die Organiſationsſtellenleiterin. Untergan 171. Sonntag, 6. Okt., morgens um.15 Uhr, treten alle Mädel von allen Gruppen, die das Volks⸗ tanzkleid haben, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, Spitze Feuer⸗ am dem wache, an. Kränze ins Haar, wenn die Gruppen Bänder haben, dann mitbringen. Melden bei der Perſonalſtellen⸗ leiterin. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädel, die das Volks⸗ tanzkleid haben, treten Sonntag, 6. Okt.,.15 Uhr, an der Feuerwache an.— Achtung! Alle Parolen erſchei⸗ nen in dem Stürmerkaſten unſerer Ortsgruppe. Seckenheim Heute, Samstag, 1980 Uhr, Antreten um.30 Uhr morgens auf dem Gabelsbergerplatz an. in Kluft im Schulhof. Deutſche Arbeitsfront Feudenheim. Samstag, 5. Okt., 19.45 Uhr, treten ſämtliche männlichen DA F⸗Mitglieder in der Nadlerſtraße (Spitze Hauptſtraße) zur Teilnahme an der Ernte⸗Weihe⸗ ſtunde an. Feudenheim Sonntag, 6. Okt., findet im„Schwa⸗ nen“ und im„Jägerhaus“ Erntetanz ſtatt, deſſen Beſuch unſeren Mitgliedern empfohlen wird. Hausgehilſen. Sonntag, 6. Okt., iſt das Heim in I 13, 124 von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung ge⸗ öffnet. g DA ⸗Arbeitsſchule Achtung! Beginn unſerer Winterarbeit. Die Lehrgänge beginnen am 14. Oktober. Anmeldeſchluß: 12. Oktober. Sofortige Anmeldung hierzu dringend erwünſcht. Eröffnung des Banken⸗Seminars am 20. Okt., 20 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“ in C 1, 10. Es ſpricht: Direktor Klöckners über„Die Kreditbanken“; Privatdozent Dr. Wendt, Univerſität Heidelberg über „Die Perſönlichkeit im Bankbetriebe“. Die Grundlagen der deutiſchen Wirtſchaft. Montag, 14. Okt., 19 Uhr, in der Aula der früheren Handelshochſchule in A 4. Es ſpricht: Privatdozent Dr. Wendt, Univerſität Heidelberg. 8 Nationalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft. Beginn: Mitt⸗ woch, 16. Okt., 19 Uhr, in der Aula der früheren Handels⸗ hochſchule in A 4. Es ſpricht: Dr. Thoms, Heidelberg. Abteilung für Arbeitsſührung und Berufserziehung. Fachgruppe Verkehr. Mittwoch, 9. Oktober, Arbeits⸗ gemeinſchaft„Havarie Große“ L 7, 1, Beginn um 20.15 Uhr. Beginn: wenererg ren renten. 2 eee erer deere. e d d * M M n e„ene rl Neue Mannhei mer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Gollesdienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 6. Oktober 1935. Deutſcher Erntedanktag. 8 ee ne Vikar Schulze; 10 ö gelhardt(Kirchenchor); Dr. Engelhardt; nach⸗ abends 8 hl. Abend⸗ Engelhardt. ienſt, Pfarrer Speck(Eygl. Frauen⸗ zuptgottesdienſt, Vikar Bauer: 11.15 ſt, Vikar Bauer; 6 Abendgottesdienſt, 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 1 1 Pfarrer Mayer(Kirchenchor); 11.15 zikar Hauck. ptgottesdienſt für Eltern und Jugend rvikar Staubitz(Sprechchöre und Lieder e 10 Hauptgot Kin Nei nofth Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 a Vikar Rupp. Hauptgottesdienſt, Pfr. Joeſt(Kirchen⸗ gottesdienſt, Vikar Schoener; 6 Uhr bendfeier, Vikar Schoener. 10 Hauptgottesdienſt; Pfr. Jundt(Kirchen⸗ dienſt, Vikar Höfer. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer. ptgottesdienſt, Pfr. Hahn(Kir⸗ Ge neindehaus Egg uſtraf ſthonkirche: 10 He chen 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig. 1 10.30, Gottesdienſt, Pfarrer Haas. dienſt, Pfarrer Scheel. Got 15 i Gottesdienſt, Pfr. Kiefer. Feudenheim:.30 ienſt, Pfarrer Kammerer; 5 dienst, Vikar Vogel; 11 Chriſtenlehre rrer Kammerer. Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 0 1 rgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Gſcheidlen; 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.30 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfr. Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. ö Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11.00 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Seel; 8 Abendgottesdienſt z. Beginn des Konfirmandenunterrichts, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel; 10 Abendmahl m. Vorbereitung, Pfarrer Vath; 11 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Müller; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Müller; 5 Abendgottesdienſt auf dem Scharhof, Vikar Müller. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann(Schülerchor); 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Kindergotte Kinderg 1 feld: ) Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 sdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Schulze; Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. 5 Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Pfr. Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht(Lukas⸗Evange⸗ Rheinau: P Clare Walbho f Evang. Verein für Innere Miſſion A. B. Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung. Dienstag.15 Verſamn Keidel): Sonntag 8 u. Freitag aben Neckaran, Fiſcherſtra tag 8 u. D Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— berg, Herrenſand 42: ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Freitag.15 Verſammlung. Donnerstag 8 Verſammlung. Sonntag Freitag.45 Verſammlg. Sonntag 2 Kinderſtunde abends 8 Evangeliſationsvortrag.— Mäunerſtunde.— Mittwoch abend 8 Uhr Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 1 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗ Lend 8 Evangeliſationsvortrag.— Dienstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag. Oerſrche 30: Landeskirchliche eee 8 Sonntag nachm. 2 3 Habchen. a eh 7 Sonntag nachm. Almenhof, Mönchwörthſtr. Verſammlung. Scheppner: ſtraße 34: tag nachm..30 und D lium), Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde, Vikar vorm. ſchule; Johanniskirche: Schoener. 7 FJend⸗ enheim: inerstag vorm. f Ace Frauenabend. Matthäuskirche Neckaran: Mittwoch vorm..15 Schüler⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. .15 Uhr Morgenandacht, erstag abend 8 An i Lrittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Schäfer, dacht, Pfarrer Schäfer. Allianzkonferenz in Ludwigshafen, Evangeliſche Gemeinſchaft, abd. 8 Andacht, nann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften 7 — Schwetzinger Straße 90: onnerstag d 8 stag.15 Verſamml. Sonntag und Donnerstag abend 8 — Neckarau, Kirchgartenſchule: eliſationsvortrag. * Ji Robins für 18. Mädchen; imlung. Thema: zu vergeben?“ enſt Donnerstag nachm. Vi — Käfertal, Sonnenſchein 25 M 14 Montag abend 8 Frauenſtunde. .15 Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Mitt⸗ ) Allianz⸗Konferenz abend 8 tag abend.15 Sonntag nachm. 4 —Neckarſtadt, ÜUhlandſtraße 41, Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonn⸗ Dienstag abend.30 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Erntedankfeſt, Heidelberg; 11 Sonntagsſchule. Allianzkonferenz in Ludwigshafen, Prankhſtraße 44. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. .30 Predigt, Prediger Sautter; nachm. 3 Frauenmiſſionsſtunde. Abendgottesdienſt, Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Mo Pfr. Bartholomä. ttwoch abend 8 Andacht, Pfarrer ng.— K 2. 10(Stadtmiſſionar .15 Verſammlung. r Bibelſtunde für junge Männer. ße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ — Rheinau, Däniſcher Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ — Seckenheim, Kinderſchule: — Sandhofen, Kinderſchule: 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: — Feudenheim, Untere Kinder⸗ Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, 1 11. 4 Bibelſtunde für ig. Mädchen: Dienstag abend 8 Scharhof Evangeliſations⸗ Haus Salem“, K 4 Nr. 10 Asſchule;.30 Jungmänner⸗ e Mittwoch nachm. 5 Uhr tunde; abends 8 Ingendbund für Frauenſtunde; St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 .30 Feier des Erntedankfeſtes m. P und Segen; 11 ee 5 4 undestreis für jg. Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ bei Habermeier: 0 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung. levi. 218 bei Reißner: Montag ab. 8 Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13: Dienstag ab. 8 Erntedankfeſt.— An den Kaſernen 12 bei ittwoch abend 8 Verſammlung.— hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Br. Win⸗ in Ludwigshafen. Miſſionsſtunde, Japan⸗Miſſionar Buß. Männerſtunde.— Jugendbund für EC.: und Donnerstag abend 8 für Jung⸗ Direktor K. Eiſſele⸗ Montag bis Mittwoch Sonntag vorm..9 Prankhſtraße 44. Mannheim, U 3. 23. Prankhſtraße 44. Freitag nachm. 5 Uhr Dienstag abend 8 Freitag abend 8 Gebets⸗ und Erfahrungs⸗ Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Vikar Seel. Stamitzſtraße 15 Sonntag 3 und Pfingſt⸗ Sonntag 8 und Gottesdtenſt. Gottesdienſt. Sud, never Straße 32: Montag abend 8 Evange⸗ Geſtalten der vortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Montag indhofen: — Pfiugſtberg, Freitag abend 8 6 Frühmeſſe; abends 8 Evan⸗ lerne ich die 1 m. dacht mit Predigt und Beginn der mit Predigt; andacht; 7 Sand⸗ Freitag abend mit Segen. Donnerstag Sams⸗ part.: Mittwoch 7 hl. Meſſe; 3 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Predigt, feterl⸗ Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Predigt; abends 7 Bruderſchaft; (Baptiſten), Sonntag Donnerstag Jeſu⸗Feier. 4 Hoffnungsbr Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nte⸗Dank⸗Geſangsgottesdtenſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Sonntagsſchule(f. Mannheim⸗Stadt, Sonntag vorm. dienſt.— Mannheim ⸗ Sonntag vorm. Sonntag, 6. Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche: Hochamt Predigt; nachm. Roſenkranzpredigt und Andacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Singmeſſe mit Predigt; Segen u. Weihe der Früchte; nachher Chriſtenlehre; Liebfrauen⸗Pfarrei: Dienstag abend meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe Mädchen;.30 Roſenkranz mit Segen. Kath. Bürgerſpital:.90 Singmeſſe mit Predigt; Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 8 Singmeſſe mit Predigt; Hochamt m. Tedeum; 11.30 Singmeſſe m. elegenheit; 7 hl. Meſſe; gelegenheit; 7 Pfarrkuratie St. 10.45 Sonntags⸗ 7 Frühmeſſe; Uhr Knabenſtunde; abends.30 Predigt; Von Montag bis Mittwoch je abends 8 Uhr Allianz⸗ Konferenz Ludwigshafen, nachm. 4 Religionsunterricht. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Bibelſtunde. ſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. ig abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Miktwoch id; abends 8 Blaukreuzverſammlg. abends 8 Er Alphoruſtraße 13. Kirche Ecke .30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, l. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. .00 Menſchenweihehandlung mit Predigt. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung; Vortrag Doflein:„Die Gegenmächte des Menſchen in Dichtung“. Katholiſche Gemeinde Oktober(17. Sonntag nach Pfingſten) Erntedankfeſt. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 6 Beichte, hl. Meſſe; mit Predigt; .00 Beichtgelegenheit, Roſenkranzandacht. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 levit. Hochamt; 11 abends Roſenkranzandacht mit Erntedankandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt, levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 6 Erntedankandacht mit Weihe des Erntekranzes und Weihe von Garten- und Feloͤfrüchten, anſchließend Roſenkranzandacht. St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt: Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. levit. Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; T„Kräftige Irrtümer“.— Montag bis Mittwoch.30 Roſenkranzandacht mit Segen; abends.90 Feier des ſeligen Hinſcheidens des hl. Vaters Franziskus. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt; Predigt und feierl. Amt, Tedeum u. Segen, anſchließend Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..90 Dankandacht mit.00: Stunde des Bauern.—.00: Deutſche Feierſtunde. Segen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Jakobuspfarrei, Neckarau: 6 Frühmeſſe;.45 hl. 8 Singmeſſe mit Predigt: .30 Erntedankgottesdienſt mit Predigt, Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 7. Seite( Nummer 459 Heiligen der letzten Tage Kinder u. Erwachſene) vorm. 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Langerötter⸗ u. Mo 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm. abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.4 — Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: von 6 an Beichtgelegenheit; .45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit i .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Predigt u. H nt mit Tedeum und Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Segen; abends.90 Roſenkranzandacht mit Segen. 6 Frühmeſſe und 7 Frühmeſſe; .30 Predigt und Hochamt mit 11 Singmeſſe m. i .30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; 7 Predigt und Roſenkranzandacht von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ .30 Predigt und Amt nachm. 2 Chriſtenlehre der 9 Singmeſſe; 10 Singmeſſe mit Predigt; .30 Corpor.⸗Chriſti⸗ St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Amt in der Wald⸗ kapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik;.30 Feſtpredigt mit levit. Hochamt vor dem Aller⸗ heiligſten mit Segen; 11 Homilie und Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle; 11.15 Schülergottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 feierliche Veſper;.30 Franziskus⸗ abendandacht mit Segen. St. Laurentiuspfarrei Käfertal: 6 Frühmeſſe;.30 Beicht⸗ gelegenheit;.15 hl. Meſſe mit Predigt; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.80 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Roſenkranzandacht. St. Peter und 10 8 Fendenheim:.30 hl. Beichte;.90 Frühmeſſe; 30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt u. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 8 Roſenkranzandacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt Tedeum u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Dankandacht mit Segen; abds..30 Predigt, Roſenkranzandacht und Segen. St. Antonins. Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottedienſt mit liturg. Erntedankfeier; Bet⸗Sing⸗ meſſe; 10.10 Deutſche Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Sakramentale Bruderſchaftsandacht mit Se St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottes⸗ dienſt;.40 feierl. Hauptgottesdienſt; nachm..30 Roſen⸗ kranzandacht. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 hl. Meſſe; 67.30 Beichte;.30 hl. Meſſe;.3ä Amt mit Predigt durch hochw. Herrn Pater Konrad O. F..; nachm..80 Bruderſchaftsandacht; abends.00 Predigt durch hochw. Herrn Franziskanerpater. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.390—.80 Erntedankfeſt: Feſtpredigt, Amt u. Segen; mit Predigt: Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte; Frühmeſſe;.30 Hochamt m. Feier des Roſenkranzfe g .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht;.30 kirchliche Feier des Erntedankfeſtes mit Predigt und Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt zum Erntedankfeſt. 11 2 Roſenkranzandacht mit Segen. 222 Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Erntefeter, Prediger Dr. Karl Wetß über„Deutſche Geiſtesſaat, ihr Schickſal, ihre Reife und Ernte“ im Caſinoſaal, R 1, am Marktplatz. Was hören wir? Sonntag, 6. Oktober . Reichsſender Stuttgart .00? Reichsſendung: Morgengruß vom Bücke⸗ berg. Anſchließend Hafenkonzert aus Hamburg.— 0 Bauernfunk..45: Evang. Morgenfeier.— 10.00: Reichsſendung: Erntedank in deutſchen Gauen. Ring⸗ ſendung.— 11.00: Reichsſen dung: Platzkonzert vom Bückeberg.— 12.20: Reichsſen dung: Uebertragung des Staatsaktes auf dem Bückeberg.— 14.00: Kinderſtunde. — 15.00: Der ewige Bauer. Hörſpiel.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 18.00: Hausmuſik.— 19.00: Blas muſik. 19.30: Turnen und Sport. 20.00: Reichsſendung: Unterhaltungskonzert.— 20.30: Reichsſen dung: Kurzberichte von der Fahrt durch Niederfachſen nach Gos⸗ 10.00 22.30: Tanz in der —.45: Meſſe; 9 Chriſtenlehre für Mädchen; ewige Bauer. Hörſpiel. Hochamt und 17.45: Stunde der Auslandsdeutſchen.— .80 Herz⸗ Melodie.— 22.30: muſik. lar.— 21.15: Reichsſen dung: vor der Kaiſerpfalz in Goslar.— 22.00: Nachrichten. Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender Deutſches Volk Stunde der H. 14.30: Kinderfunkſpiele. Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Großer Deutſche Luftf — 16.00: Ländlicher Reigen. die Shaſteullaliu, Sela Da dle Uangebeeg 4 Na Das große deutsche Fachgeschäft für Damenbekleidung el Den feinsten Schwarzwälder 0 0 kaufen Sie im Feinkosthaus Terr D 1, 1 Tel. 266 77 Spezſalgeschäft für Schokoladen und Konfitüren 11 in a Bell 55 Breitestraſle Tel. 21486 gegenüber dem Kaufhaus Bergmann& Mafland Optiker Tel. 22179 5 Schirme Schirm Kerner 1, 1 0175 PARTUNMERIE HFau Gabriele Lauth D 1, 56 Paradeplatz Scham · Sclimicli- D 1. Planken Pfäſzer⸗Hof-Haus Geschenknaus an den blanken D 3, 12 Lampen Geschenke Fernspr. 22904 Schlafdecken Steppdecken Ae H. MAR R 1, 1, am Markt F ENANSPHRE CHE N Nr. 324 87 Den ing von Marx zum Fhebunde, Hesleck von i ar auf Usches Runde, Die Uhr von It arx schlag Dir die Si undo, Den Schmuck von marx, sies bleſbst 0176 Du Hunde. 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Schraeder und ſeinem Stell⸗ vertreter Direktor Egetmeyer ſtehen, entnehmen wir, daß ſich der Abſatz der Werke im Geſchäftsjahr 1984/35 erhöhte. Der allgemeine Wirtſchaftsauftrieb verurſachte eine Mehrabgabe beim elektriſchen Strom von 9,6 v.., beim Gas von 10,5 v.., beim Waſſer von 5,7 v. H. Am 31. März 1935 waren 308 Beamte und An⸗ geſtellte(techn. und kaufm. Perſonen) beſchäftigt und 455(Vorjahr 436) Arbeiter. Waſſer Die Geſamtſörderung der Mannheimer Waſſer⸗ pumpwerke betrug 17636 225 cbm(i. V. 16 690 488 Kubikmeter) Waſſer. Im Juli war der Waſſer⸗ bedarf am größten; er betrug 1643 585 cbm. Am 10. Juli war der Höchſtverbrauchstag mit 70 365 Kubikmeter; abends von 8 bis 9 Uhr wurde am meiſten Waſſer verbraucht, nämlich 5000 ebm allein in dieſer Stunde. Die Koſten für 1 ebm bezogenes Waſſer betrugen ohne Kapitaldienſt 9,69 Pfg., mit Ka⸗ pitaldienſt 13 Pfg. Die Einnahmen für 1 ebm ver⸗ kauftes Waſſer betrugen 1,70 Pfg. Es verblieb ein Betriebsüberſchuß von 779 261. An die Stadt wurden 287 928/ als Gewinn abgeliefert. i Gas Es wurden in dem abgelaufenen Betriebsjahr 34 731 900(Vorjahr 31 418 400) cbm Gas erzeugt. Der Kohlenverbrauch war 67624 To. Am meiſten Gas wurde im Juli hergeſtellt: 3 127 500 cbm. Der höchſte Tagesverbrauch war am 15. September mit 125 100 cbm, die höchſte ſtündliche Abgabe am 15. Juli von 11—12 Uhr mittags mit 11900 cbm. An die Stadt wurden 252 893/ als Gewinn abgeliefert. Die Koſten für 1 ebm nutzbar abgegebenes Gas betrugen ohne Kapitaldienſt 6,13 Pfg., mit Kapitaldienſt 10,13 Pfennig. Die Einnahmen für 1 ebm verkauftes Gas (ohne Straßenbeleuchtung) betrugen 13,72 Pfg. Die Koſten für die öffentliche Gasbeleuchtung werden von den Werken getragen. 135 Elektrizität Der Bebarf an elektriſchem Strom wurde bis auf eine geringe Erzeugung mit eigenen Dieſelmaſchinen durch Strombezug vom Großkraftwerk Mannheim gedeckt. Der Geſamtbedarf war 67 773 916 KWh. Im Januar war die höchſte Monatsbeanſpruchung mit 6 457 060 KWh. Der höchſte Verbrauchstag, der 20. Dezember, erforderte 464920 kWh. Die Koſten für 1 kWh nutzbar abgegebenen Strom be⸗ trugen ohne Kapitaldienſt 7,17 Pfg., mit Kapital⸗ dienſt 9,42 Pfg. Die Koſten für die öffentliche elek⸗ triſche Beleuchtung werden von den Werken getra⸗ gen. An die Stadt wurden 1 028 218„ Gewinn ab⸗ geliefert. Verwaltungs⸗ Die öffentliche Beleuchtung beſorgen 6149 Gaslampen und 940 elektriſche Lampen. Die Neichsbahn im Augusi Wieder ohne Fehlbeirag Der Güterverkehr der Reichsbahn gegenüber Juli eine leichte Beſſerung. im Auguſt zeigte Im arbeits⸗ täglichen Durchſchnitt wurden gegenüber dem Vormonat 19 v. H. Wagen und gegen Auguſt 1934 ſogar 9,9 v. H. Wagen mehr geſtellt. Der Perſonenverkehr, begünſtigt durch anhaltend gute Witterung, geſtaltete ſich ſehr leb⸗ haft, wenn auch der Fernreiſeverkehr mit Beendigung der Sommerferien gegen Monatsende abflaute. Insgeſamt wurden im Auguſt 10 483 überplanmäßige Züge gefahren. Die Zahl der geleiſteten Zugkilometer erreichte im Auguſt 1685: 66⸗75(Juli: 66,32) Mill., wovon auf den Perſonen⸗ verkehr 44,55(44,42) und auf den Güterverkehr 21,86(21,55) Mill. entfallen. Die Betriebseinnahmen waren mit 328,56 Mill./ um 27,3 Mill. höher als im entſprechenden Monat des Vorjahres. Der Perſonen⸗ und Gepäckverkehr brachte gegenüber Auguſt 1934 aus regerem Ferienreiſe⸗ und Ausflugsverkehr mit 104,50 Mill./ eine Mehrein⸗ nahme von 9,3 Mill. /, auch der Gütervekehr war mit 205,04 Mill.“ Einnahmen um 19 Mill./ beſſer. Die Ge⸗ ſamtausgabeverpflichtungen des Auguſt belaufen ſich auf 321,7 Mill. /, die aus den erzielten Einnahmen beſtritten werden konnten. Der noch verbliebene geringe Einnahme⸗ überſchuß von 6,09 Mill./ diente, wie im Vormonat, zur teilweiſen Abdeckung der in der erſten Hälfte des Ge⸗ ſchäftsjahres entſtandenen Mehrausgaben, die nunmehr noch rund 103 Mill.„ betragen. Zunehmende Noi der Schweizer Wirischaff Erhöhfe Vollmachfen für den Bundesraf Die zunehmende Not in der Schweiz, auf die wir ſchon mehrfach hingewieſen haben, führte zu einer Ausſprache zwiſchen der Regierung und der Wirtſchaft. In einer mehrtägigen Sitzung, die vor einiger Zeit bereits angekün⸗ digt worden iſt, hat das Volkswirtſchafts departement mit einer Ausleſe von Wirtſchaftlern und Sachverſtändigen über den Beſchluß„zum Schutze der Wirtſchaft“ beraten. Die Verſammlung brachte zum Ausdruck, die Notlage ſei derart gewachſen, daß Volk und Parlament dem Bundesrat erhöhte Vollmachten geben müßten, damit er bei auftretenden Schwie⸗ rigkeiten ſoſort einſchreiten könne. Spezialtſtierte Vollmachten, mit denen ſich der Bundesrat anfänglich begnügen wollte, würden dazu nicht aus reichen! Ferner ſtellte man feſt, daß zur Aenderung der wirtſchaft⸗ lichen Noflage die Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik der Schweiz auf eine neue Grundlage geſtellt werden müßte; notwendig ſei dazu die Herſtellung des Gleichgewichts im Staatshan lt. Das Volkswirtſchaftsdepartement wird Ergebnis der Beratungen und der anſchließenden Aus⸗ mit dem Bundesrat bei ſeiner Vorlage„Zum Wirtschaft“ berückſichtigen, die Ende des Mo⸗ täls dem Geſamtbundesrat vorgelegt werden ſoll. Verselbsſandigung des Eimzelhandels in Rußland: Rückkehr zum privaſen Unfernehmen? Wie das amtliche ruſſiſche Narichtenbüro berichlet, Hat ſich das Binnenhandelskommiſfariat zu einem Schritt ent⸗ floſſen, der eine völlige Aenderung gegenüber der bis⸗ herigen Binnenhandelspolitik bedeutet. Das Kommiſſariat ordnet an, daß alle Verkaufsläden für Lebensmittel und Vedarfsartifel des täglichen Gebrauchs in Zukunft auf eigene Rechnung geführt werden. Jeder Laden wird über Uiſatzmittel verfügen und zum ſelbſtändigen Abſchluß non Kauf⸗ und Verkaufsverträgen berechtigt ſein. Gegen⸗ über den vorgeſetzten Behörden wird er lediglich eine Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung vorzulegen haben. der Neuen Mannheimer Zeitun Erneufe Preissſeigerung für besfe Braugersie Broigeireide sfill * Maunheim, 3. Oktober. An den Weltweizenmärkten lagen die Preiſe zum Wochenbeginn ziemlich gedrückt, da aus Argentinien Meldungen über den Beginn der lang⸗ erſehnten Regenzeit eintrafen. In den letzten Tagen ſetzte ſich jedoch wieder eine kräftige Preiserhöhung durch; die argentiniſche Wettervorausſage hatte ſich als trügeriſch er⸗ wieſen, aus Auſtralien waren Nachrichten eingetrof⸗ fen, daß der geſamte Ueberſchuß dieſes Landes nicht aus⸗ reichen werde, den durch die Witterungsſchäden in China außerordentlich geſteigerten Weizenbedarf Oſtaſiens zu decken, und ſchließlich ließen auch die Weizenanlieferungen aus den amerikaniſchen Erzeugungsbezirken an die großen Handelsplätze nach. Die internationale Verkaufs⸗ tätigkeit hat erheblich zugenommen; vor allem wurden aus England größere Abſchlüſſe in kanadiſchem Weizen gemel⸗ det; auch holländiſche Käufer traten wiederholt auf. Ru fi⸗ land hat bisher nur verhältnismäßig kleine Mengen an⸗ geboten, die meiſt den engliſchen Markt aufſuchten; auch Donau⸗Weizen war bisher nur in geringem Umfang vor⸗ handen. Von franzöſiſchen und ſkandinaviſchen Weizen⸗ angeboten war kaum mehr etwas zu hören. Die Weltmarktſtimmung ſpiegelte ſich in den hier vor⸗ liegenden Cif⸗ Offerten für Manitoba wieder; die Preiſe für dieſe beliebte Weizenſorte zogen an, während Japlata⸗Weizen, die auch am Weltmarkt zur Zeit hinter den kanadiſchen zurückſtehen, ſogar noch etwas nachgaben. Man verlangte für Manitoba I, hard, Atlantic, ſchwim⸗ mender Dampfer, 5,77% hfl., transborde Antwerpen, des⸗ gleichen Oktober⸗Abladung, 5,77% hfl., desgl. November⸗ Abladung, 5,80 hfl.; für Manitoba J, Atlantie, Oktober⸗ Abladung, 5,72% hfl., desgl. November⸗Abladung 5,75 hfl.; für Manitoba I, hard, Pacific, Abladung September/ Okto⸗ ber, 5,6277 bfl.; für Manitoba I, Pacific, Abladung Sep⸗ tember/ Oktober, 5,57% hfl.; für Manitoba II. Pacific, disponibel Antwerpen, 5,47 hfl., transborde Antwerpen, desgl. Abladung September/ Oktober, 5,42 hfl. Amber Durum I, Canada Weſtern, ſtellte ſich für Oktober⸗Ab⸗ ladung auf 5,57% fl., desgl. Abladung 1. Hälfte Novem⸗ ber, auf 5,60 hfl.; Amber Durum II, Canada Weſtern, Oktober⸗Abladung, auf 5,30 hfl., desgl. Abladung erſte Hälfte November 5,32 hfl. Für Baril, 79 Kg., ſchwim⸗ mend, wurden 95 belg. Fr. bordfrei Antwerpen, gefordert, für Bahia, 79 Kg., nach Muſter, ſchwimmend, 95% bel. Fr. Ruſſiſcher Weizen, 79/80 Kg., ſchwimmend, nach Muſter koſtete 98,50 bel. Fr., transbords Antwerpen, desgleichen Abladung September/ Oktober 95,50 belg. Fr. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich, wenn nichts anderes vermerkt iſt, eif Antwerpen. Am Markt für inläudiſchen Weizen waren alle üblichen Herkünfte erhältlich, die ſüddeutſchen meiſt zur Oktober⸗ und November⸗Lieſerung, die norddeutſchen außerdem noch für Dezember. Bayeriſche und fränkiſche Weizen wurden vielſach nach Muſter, frei Waggon oder Waſſerverladung, zum Feſtpreis für Oktober bis Dezember angeboten Für Sachſen/ Saale⸗Wefzen forderte man teilweiſe etwas mehr als den Feſtpreis, teilweiſe verſuchte man auch, ihn nur zuſammen mit Pommern⸗Weizen zu verkaufen. Die Kauf⸗ neigung der Mühlen hielt ſich in engem Rahmen; ſie ſind zum großen Teil mit Weizen alter Ernte durch die Reichs⸗ getrekdeſtelle verſorgt worden, die diesmal davon ab⸗ geſehen hat, ſich wieder neu einzudecken. Dadurch entſteht natürlich eine Verengung der Nachfrage, zugleich iſt aber mit der teilweiſen Auflöſung der Rſch⸗Referven die Bahn für ſpätere Mühlenkäufe beim Erzeuger oder beim Han⸗ del frei. Die Umſatztätigkeit war demgemäß beſcheiden. Teilweiſe fiel auf, daß Mühlen vom Mehlhandel bayeriſche und Küſten⸗Weizen aufnahmen, während ſie die Angebote gleicher Ware, die von den Genoſſenſchaften oder vom GGe⸗ treidehandel ausgingen, unbeachtet ließen. Im übrigen iſt trotz der geringen Umſatztätigkeit das Angebot nicht dringend, ja teilweiſe hält man ſich zurück, weil man mit einer ſpäteren Abnahme durch die Rfch rechnet.— Ver⸗ ſchiedentlich war Futter weizen erhältlich, der von der Rſch zur Verfügung geſtellt worden ſein ſoll. Die For⸗ derungen für ihn betrugen 20,60, frei allen Statipcten. 8 Auch Roggen wurde von den Mühlen nur in wenigen Fällen gekauft, da hier ebenfalls die alten Pflichtlager⸗ mengen teilweiſe zur Verfügung geſtellt worden ſind. Das Angebot war noch immer reichlich, wenngleich die erſte Hand in den letzten Septembertagen mangels Kontingents⸗ marken nicht mehr ſo viel anbieten konnte wie in den Vor⸗ wochen. Soweit Umſätze zuſtande kamen, bezogen ſie ſich auf Käufe der Landmühlen aus der näheren Umgebung. Süddeutſcher Roggen war unter den Feſtpreiſen nicht er⸗ hältlich. Pommern/ Mecklenburger wurde für Oktober zu 16,80 /, für November zu 17,00% und für Dezember zu 17,20 /, alſo durchſchnittlich um 50 Pfg. unter den Feſt⸗ preiſen angeboten. Umſätze waren auch hier nicht zu ver⸗ zeichnen. Verſuche, kleinere Partien zu 60 Pfg. unter dem Feſtpreis zu kaufen, ſcheiterten. Kontingentsfreier Roggen war vereinzelt zu 16,60/ für Lieferung zweite Hälfte Oktober und zu 16,70% für November⸗Lieferung erhältlich. Für Brangerſte hat ſich das Intereſſe merklich gehoben. Nach den bisherigen Unterſuchungen ſcheint die pfäl⸗ ziſche Braugerſte hinſichtlich ihres Eiweiß⸗ wie ihres Extraktgehaltes unter allen deutſchen Gerſten eine beſon⸗ dere Stellung einzunehmen. Die Forderungen für Spitzen⸗ qualitäten gingen bis auf 23 /, ab Station, und wurden glatt bewilligt. Nordpfälziſche vorzügliche Gerſten, nach Muſter, erzielten Preiſe ſchen 22,50—22,75 J; Franken⸗ gerſte ſtellte ſich auf 21.75—22,00 /, rſte auf 21,50 Tauberg bis 21,75 /, ab Verladeſtation, und rheinheſſiſche etwa ebenſo hoch. Aus Norödeutſchland lagen Angebote von recht guter Pommerngerſte vor, die einen Eiweißgehalt von 11½ bis 12 v.., ausgezeichnete Keimfähigkeit, gute Farbe und volles Korn aufwies; man verlangte für ſie bis zu 22,75 /, cif Oberrhein.— Von dieſer Preisbewegung wurden auch Induſtriegerſten merklich beeinflußt. Für oſtpreußiſche, 68/69 Kg., verlangte man zur Oktober⸗ Lieferung 20,10 /, eif Mannheim, und für pommeriſche, 68/69 Kg., nach ſchönem Muſter, zur Lieferung Oktober/ No⸗ vember, 20,50, eif Mannheim.— Futtergerſte war begehrt, aber kaum angeboten. * Nordͤdeutſche Haſer waren faſt gar nicht mehr am Markt. Dagegen lagen einige Angebote von ſüddeutſchem Hafer, meiſt württembergiſcher Herkunft, vor. Für Futterhafer zahlte man die Feſtpreiſe, für Induſtriehafer etwa 19 /, cif Mannheim. Am Mehlmarkt brachten die letzten Septembertage eine ſtarke Steigerung der Weizenmehlumſätze. Mit dem 1. Oktober iſt für den hieſigen Bezirk eine Preiserhöhung um 10 Pfg. eingetreten, die die Umſatztätigkeit wieder zu⸗ ſammenſchrumpfen ließ. Die Nachfrage nach Kraftfuttermitteln hielt an. Da Brauereien und Zuckerfabriken in ihrer Kampagne noch nicht ſoweit voran ſind, daß ſie ſchon Abfallprodukte in ge⸗ nügender Menge an den Markt bringen können, blieb der Bedarf an Schnitzeln und Biertrebern unbefriedigt. Kleie wird von den Mühlen gemäß der bekannten An⸗ oronung ab 1. Oktober zur Verfügung der Getreide⸗Wirt⸗ ſchafts⸗-Verbände gehalten. Eine gewiſſe Unklarheit ſcheint noch darüber zu beſtehen, ob und inwieweit Lieferungen auf alte Kontrakte vorgenommen werden dürfen. Futter⸗ mehl war weiterhin begehrt; Nachmehl lag ruhiger. Die Nachfrage nach Heu konnte nicht voll befriedigt werden, während Stroh weit über den Bedarf zur Verfügung ſteht. Georg Haller. * Neue Gefreidepreissfeigerungen infolge des Kriegsausbruchs Mannheim, 4. Oktober. Infolge des italieniſe ſiniſchen Kriegsausbruches haben ſich die Weltmarktpreiſe für Getreide von einem Tag zum andern erheblich erh Jufolgedeſſen ſind auch die in unſerem am 3. Ok gefaßten Bericht genannten Eif⸗Preiſe für kanadiſt argentiniſchen Weizen überholt. Im Laufe d heutigen Dages wurden die Forderungen durchſchnittlich um je 6,10 hfl. heraufgeſetzt. Auch am Inlandsmarkt ſind, freilich aus anderen Grün⸗ den, ſeit der Abſaſſung des Berichtes bei Induſtriegerſte merkliche Preiserhöhungen eingetreten. Für oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 6869 Kg., Oktober⸗Lieferung, verlangte mon zuletzt 20,40/ eif Mannheim, und für Pommern⸗ Gerſte, 68—69 Kg., nach Muſter, Oklober⸗November⸗Lie⸗ ſerung, 20,95 J, eif Mannheim. Die Urſache für die Ent⸗ wicklung liegt in einer gewiſſen Angleichung an die er⸗ höhten Braugerſten⸗Preiſe. Waren und Märkfe Dr.) * * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Bretten: Zufuhren: 40 Kühe, 28 Kalbinnen, 60 Jungrinder, 11 Käl⸗ ber, 12 Läufer, 52 Ferkel. Preiſe: Kühe 290580, Kalbin⸗ nen 360—480, Jungrinder 120—300, Kälber 50—80 2 Läufer 59—78, Ferkel 9640/ je Paar.— Wertheim: Zuſuhren: 370 Ferkel, 10 Läufer, 3 Kühe, 3 Rinder. Preiſe: Ferkel 4063, Läufer 70-90, Kühe 170-240, Rin⸗ der 100220 l. Schweinemarkt Eberbach. Auftrieb: 20 Milch⸗ ſchweine und 9 Läufer. Verkauft wurden 10 Stück Milchſchweine, das Paar zu 32—44 /, Läufer 4 Stück, das Stück zu 34—38. * Gutes Tafeltraubengeſchäft in der Pfalz. Das Tafel⸗ traubengeſchäft in der Pfalz iſt bis jetzt hervorragend. Auf den pfälziſchen Obſtmärkten dürften ungefähr ſchon 50 900 Zentner Pfälzer Trauben verkauft worden ſein. So wur⸗ den auf dem Obſtgroßmarkt Freinsheim bis jetzt etwa 22 000 Zentner, in Weiſenheim a. S. rd. 9000 Zentner und in Bad Dürkheim rd. 3500 Zentner umgeſetzt. * Leinßl⸗Notierungen vom 4. Okt.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Okt. 11(unv.); dto. Klk. per Okt.⸗ Nov. 12,75(1276); Leinſaatöl loko 27,3(27,6); Okt. 28,3 (26,6) Nov.⸗Dez. 26,6(26,9); Jan.⸗April 27(27,3); Baum⸗ woll⸗Oel ägypt. 25(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Okt. 64(6,25). Neuyork: Terp. 48,25(47,50), Savon nah: Terp. 43,25(42,50). Hamburger Meiallnoſierungen vom 4. Okiober HNupfer] banes- u. Stralts-Zinn brief Geld ief J bel eld berabl. 8 lanuer 45.—.0808. 00. Hüttenrebzin pn 21.—.— kebruar 46.— 306,0 806,0. kelnsilber(RN. p. A9). J57.75 54,75 Mirz 2546,50. keingold(N. p. gr... 2,84 2,79 April 1 5 Alt-Flalln(Ab fälle) 8 Hai 8 8 Uirtapr. 2 28K.60 Juni 8* Techn, reines Pleſſn Jul 5 222 Detailpr,(Ku. p. gr....55 3, August 9 8 g Seplemb. 44,75 44,5 306.0 loco Abler Oktober 44,7544, 75 306.0 Auffmon Regulus chines.(S fo.) 58,— 55,— Novemb. 44,75 44,75 309.0 Juecksi lber(& per flasche) 11/1],/ Detemb. 56, 45,251. 08,0808. 0 Wolframerz clnes.(in Jh.) I.. 34.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 5. Okt. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim]: Platin techniſch rein 3,40 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,35 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,25 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 57,80 59,60„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. 85 * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis betrügt am 4. Oktober 1935 für eine Unze Feingold 141 Sh. 11% 8 gleich 86,5591„, für ein Gramm Feingold demnach 54,7688 Pence gleich 2,7829 4 K. eingetretenen * Erhöhung bei Blei und Kupfer, Senkung bei Zinn. Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle hat durch An⸗ brönung 34 die Metallkurspreiſe ab 4. Okt. neu feſtgeſetzt. Dabei wurden in Anlehnung an die neueſte Entwicklung am Londoner Metallmarkt die Kurspreiſe für Blei um „50 je 100 Kg. und die für Kupfer um 150/ und ent⸗ ſprechend für Meſſinglegierungen um 0,50% heraufgeſetzt. Zinn, nicht legiert, wurde um 8 herabgeſetzt, Banka⸗ Zinn nur um 2 l. * Die Preiskennziffer der„Metallwirtſchaft, Metall⸗ wiſſeuſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 2. Oktober 1935 auf 51,7 gegen 50,8 am 25. September(Durchſchnitt 1909/13 gleich 100), ſtieg alſo um 1,8 v. H. der Ziffer vom 25. Sep⸗ tember. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 2. Oktober folgende Einzelkennziffern er⸗ rechnet: Kupfer 37,8(am 25. September 37,5), Blei 69,5 (67,2), Zink 43,1(41), Zinn 78,0(76,8), Aluminium 100,0 (100,0), Nickel 82,8(82,8), Antimon 125,(126,2). Geld- und Devisenmarkf Zürich, 4. Oriober Gthlub amllich) a banda. 247 Paris 20,23 Spenlen 44.90— prag 12.72 ar 250 Londen 1,04% fal? 207.50— Wersten 57,90 öff. Banga. 27 Jenyort 30787 berlin 123.40— Budapest I Lagl. Celd 1 gelglen 51.8% lien off. K. 57,80— Belgrad 200[ Honstsgeſd 85 lasen 24.92 ½ J Sofi 66.25— Apen 290,— L JMonafsgeſul 3 Paris, 3. tber Gchluß emilich). Londen 74.4— Fpanſen 207.25 Kopenhagen] 331.50 f u 1 ſenhert 2819. feilen 123.75 en 10,28 ¾ ell 610.— belglen 250,37 Schweiz 494.25 Sockbem 38,— Perschzu 285,50 London, 4. Other Ethlaß amtlich) Fey, 489,50 kopenhegen 22,40 l Noszag 549.— Schanbe! 1 Meutral 98.25 Floccboim 18.39/ Humzvien 628.— ſetoden 1009 Imsſerlam 72.50 belo 19,0 fensfantin. 6,15— ſuzlraen 125. berſz 2 een 10,12 Alden 519.— Herlto 12.75 Brüssel 29.00— Helsingfors 228,87 ien 25,00 Nonfericen 1 lalſen 60,21— Prag 129.02 Pars 28,12 Labern 106,3 gerſin 125755 Budspesf 2,0 Svenos Ares 18.55 Busnos Schwei 25885 Belgrad 218.50 J Rio dg 185. 412.— suf Kondon 18,50 Spadlen 35.88 Sola 395,— Hongkong 2,125] Südatfite 100,L2 *. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl. Schluß: Okt.(35) 621, Nov. 613; Dez. 613; Jan.(36) 612; Febr. 613, März 615; April 615, Mai 616; Juni 615; Juli 6155 Auguſt 610, Sept. 606; Okt. 601; Dez., Jan.(37), März je 597, Maf, Juli 598 Tendenz ſtetig. * Befriedigende Geſchäftslage der Bekleidungsinduſtrie im Auguſt. Der Auguſt brachte für faſt alle Gruppen der Bekleidungsinduſtrie den Beginn der neuen Saiſon, die ſich im allgemeinen befriedigend, vereintzelt recht gut an⸗ gelaſſen hat. Wenn die diesjährigen Auguſt⸗Umſätze piek⸗ ſach die Vorjahrshöhe erreicht haben, dann dürfte das— ſelbſt unter Berückſichtigung der im vergangenen Jahr leichten Preiserhöhungen, die aber ſeit Januar d. J. wieder zum Stillſtand gekommen ſind— ein Plus der Wirlſchaftsentwicklung an zich bedeuten. LEI Mittag: r 459 3 Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich Frankfurt. 4. Oktober Die Abendbörſe lag bei Eröffnung im allgemeiwen ſtill, die freundliche Haltung hielt aber an. An den Aktien⸗ märkten beſtand nur wenig Unternehmungsluſt, da„Kun⸗ denaufträge kaum vorlagen. Die Be iner Schlußkurſe nannte man durchweg voll behauptet, e Wan; ſich dieſer Baſis Kaufneigung aus der Börſe heraus. Größeres Intereſſe machte ſich am deutſchen Rentenmarkt bemerkbar, doch kamen zunächſt bemerkenswerte Umſätze nicht zuſtande. Neben der Kommunglumſchuldungsanleihe ware Zinsvergütungsſcheine zu 89,90 und ſpäte Reich huldbuch⸗ forderungen zu 9578 geſucht. Altbeſitz nannte man 110% unverändert. 5. Der Verlauf lag auf der ganzen Front ruhig. Sowohl Aktien als auch Renten erfuhren keine Veränderungen gegen den Anfang. Auch gegen den Berliner Schluß hiel⸗ ten ſich die Abweichungen in engſten Grenzen. Sehr feſt notierten Hanfwerke Füſſen, die nach Plus⸗Ankündigung mit 87(geſtern 82,25) zum Kurs gelangten, wobei der Umſatz beachtlich war. Lebhafteres Geſchäft hatten gußer⸗ dem 6proz. Zert. Preußen⸗Dollar⸗Bonds zu 57(56,50% die Börſe ſchloß wohl in ruhiger aber durchaus freundlicher und zuverſichtlicher Haltung. Am Kaſſamar kit zogen die drei Großbanken um je„ v. H. n 8 Nachbörſe: J Farben 148,75, Stahlverein 79,50, Hauf⸗ werke Füſſen 87 Geld. Großer Tag der Kopenhagener Börse Die Kopenhagener Börſe erlebte am Donnerstag einen großen Tag. Die Nachricht über den Kriegsausbruch be⸗ wirkte eine ſtarke Nachfrage nach Schiffsaktien, die bei ſtar⸗ kem Umfatz bis zu ſieben Punkten anzogen. Auch für In⸗ oͤuſtrieaktien beſtand großes Intereſſe. Die Kurſe zogen alt mit * Süddeutſche Baumwolle⸗Induſtrie AG., Kuchen. Die Geſellſchaft erzielte nach 349 110(i. V. 239 193)% Abſchrei⸗ bungen einen Reingewinn von 340 796(354 659), wozu noch 72 789(44 960)% Vortrag kommen. Es werden wieder 6 v. H. Dividende auf 2,5 Mill./ AK. beantragt.(GV. 29. Okt.). In ihrem Bericht ſtellte die Verwaltung feſt, daß der Abſatz in der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres recht ſtürmiſch war. Bezüglich der Geſchäftsausſichten wird mitgeteilt, daß Aufträge für mehrere Monate vorliegen. Die Verwaltung hofft, daß es ihr gelingen wird, auch im neuen Geſchäftsjahr das Unternehmen beſchäftigt zu halten, * Chriſtoph u. Unmack.— Dividende ungewiß. Die Verwaltung der Chriſtoph u. Unmack Ac, Niesky.⸗L., rechnet für das laufende Geſchäftsjahr mit einem befrie⸗ digenden Abſchluß. Ob eine Dividende ausgeſchüttet wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen. * Kaiſer⸗Keller legt 71 zuſammen. Die Kaiſer⸗Keller⸗ Ach, Berlin, die ein Hotel und Reſtaurant betreibt, lädt ihre Aktionäre zur o. HV auf den 22. Oktober ein. Auf der Tagesordnung ſteht neben der Genehmigung des Ab⸗ ſchluſſes für 1934 die Beſchlußfaſſung über die erſtaunlich ſtarke Herabſetzung des Grundkapitals im Verhältnis von :1 auf 500 000 4. Für Ende 1933 wurde ein Geſamtver⸗ luſt von 1,52 Mill.& bei 3,50 Mill.„ Grundkapital aus⸗ gewieſen. * Maſchinenfabrik Buckau R. Wolf AG, Magdeburg. Befriedigende Geſchäftsentwicklung. Der Geſchäftsverlauf war, wie in der AR⸗Sitzung mitgeteilt wurde, befriedigend. Die weitere Belebung des In lands marktes hat ſich bei der Geſellſchaft in einer Steigerung des Auftraasein⸗ ganges gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorfahres um etwa 20 v. H. ausgewirkt. Das Aus lau d s⸗ geſchäft iſt trotz größter Anſtrengungen weiter zurück⸗ gegangen. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder hat ſich ſeit Ende 1934 um 25 v. H. erhöht. Generaldirektor Dr. Ing. e. h. Wilhelm Klein herne, der die Geſchicke des Unternehmens ſeit 30 Jahren leitet, bekannt, daß er ſich entſchloſſen habe, aus dem Vorſtand auszuſcheiden. Um 8 Geſellſchaft die vieljährige Er⸗ fahrung von Generaldirektor Kleinherne zu ern, be⸗ ſchloß der AR, der nächſten HV die Zuwahl von Kleinherne in den AR vorzuſchlagen und ihm den Vorſitz zu über⸗ tragen. * Ständige deutſche Ausſtellung in Athen. Eine ſtän⸗ dige Ausſtellung deutſcher Erzeugniſſe in Athen wird von der Deutſch⸗Griechiſchen Handelskammer, Athen, vor⸗ bereitet. Eine Förderung des Abſatzes deutſcher Waren in Griechenland wird erwartet, weil infolge der bedeutenden Clearingguthaben Griechenlands in Deutſchland die Ein⸗ fuhr deutſcher Erzeugniſſe von ſeiten Griechenlands erleich⸗ tertt wird. Frachfenmarkf Duisburg-Nuhrorf Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten ſowie Hie Schlepplöhne notierten auf dem gleichen Stand. De „Kraft durch Freude“ Fahrt zum Erntedankfeſt nach Ilvesheim Zur Feier des Erntedankfeſtes in Ilvesheim verkehren am Sonntagmittag je nach Beteiligung Sonderzüge der OCG. Abfahrt des erſten Zuges um 14.00 Uhr ab Frisd⸗ richsbrücke. Endſtation iſt Seckenheim Rathaus. Die Züge halten unterwegs nicht. Zur Rückfahrt können die fahrplanmäßigen Züge benützt werden. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt— 40 Mk. Fahrkarten werden am Samstag, den 5. Oktober, vormittags 40 bis 12 Uhr auf dem Kreisamt L 4, 15 und von 8 bis 19 Uhr bei der Völkiſchen Buchhandlung ausgegeben. Ebenſo or⸗ folgt Kartenausgabe am Schalter der Oc. Fahrt nach Weinheim am 13. Oktober mit anſchließender Wanderung Wie im neuen Monatsprogrammheft bekanntgegeben, veranſtalten wir am Sonntag, den 13. Oktober, eine Wan⸗ derfahrt nach Weinheim. Die Hinfahrt nach Weinheim erfolgt in zwei Sonderzügen der Oc, und zwar wird die Abfahrt für die Tageswanderung auf 8 Uhr vormit⸗ tags feſtgelegt, während der zweite Zug erſt nachmittags kurz nach 1 Uhr verkehrt. Fahrkarten ſind ab Montag, den 7. Oktober, bei allen Köß⸗Wärten ſowie auf dem Kreisamt bei der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich: Wir bitten, ſich rechtzeitig mit Karten zu verſehen. ö Fahrt Nr. 41, München Der Badiſche Hilfsverein e. V. München, veranſtalket am Mittwoch, den 9. Oktober, abends 20.30 Uhr, im Rhein⸗ länderzimmer der Pſchorrbräubierhallen, Neuhauſerſtr. 11, einen Heimatabend mit Lichtbildervortrag. Wer von den Fahrtteilnehmern Gelegenheit und Intereſſe hat, dieſer Veranſtaltung beizuwohnen, iſt freundlichſt dazu eingela⸗ den. Unſer Mannheimer Mundartdichter Jakob Frank wird ſelbſtverfaßte Gedichte vortragen. * Sonntag, 6. Oktober Leibesübungen für Aeltere: 8 bis.30 Uhr Stadion; Gymnaſtikhalle. Leichtathletik und Reichsſportabzeichen: Kurſus 56 und Kurſus 74 9 bis 11 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld, Männer und Frauen. 5 Boxen: Kurſus 82.30 bis 11.30 Uhr Stadion⸗Gym⸗ naſtikhalle, Männer. Tennis:.30 bis 11.30 Uhr Stadion, Tennisplatzanlage, Männer und Frauen. * Fröhliche Gymnaſtik und Spiele in Neckarau 0 An dem in der Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule in Neckarau jeden Mittwoch in der Zeit von 19.30 bis 21.30 Uhr ſtattfindenden Kurſus in„Fröhlicher Hymnaſtik und Spiele“ für Frauen und Mädchen kann noch eine größere Anzahl Volksgenoſſinnen teilnehmen. Aumel⸗ dungen nimmt das Sportamt Mannheim Ludwigshafen in I 45, g jederzeit und die Gymnaſtiklehrerin kurz vor Beginn des Kurt der Sehrſtätte gerne entgegen. In der AR⸗Sitzung gab 2 — Samstag, 5. Oktober 1935 N ewe Mann heimer tung/ Mi ttag⸗Ausgabe 2 Statt besonderer Anzeige Heute entschlief unerwartet infolge Herzschlags mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Direktor Emil Cossmann Inhaber des Eisernen Mreuzes und anderer hoher Orden im 63. Lebensjahre. Mannheim(Augusta-Anlage 63), Laucherthal, den 3. Okt. 1935 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Babeiie Gossmann Dr. Richard Gossmann Trudl Gossmann geb. Weishan Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen wird gebeten Abstand zu nehmen. sohn, ist nach langem, Mein lieber Mann, Vater, Großvater, Schwieger- Schwager und Onkel, Herr Dr. Iheodor Alt Alfsiadifrai Haupimann der Landwehr— Inhaber hoher Orden Nechisanwalf Mannheim( 6. 140, den 5. Oktober 1935 Frau Else nebst Angehörigen schwerem Leiden sanft entschlafen. In tiefer Trauer: Alt geb. Kraushaar Die Feuerbestattung findet heute im Sinne des Verstorbenen in aller Stille statt Am 3. Oktober wurde uns das Mitglied unserer Geschäftsführung Herr Direktor Emil Cossmann unerwartet mitten aus der Arbeit entrissen. Ueber 46 Jahre war der Verstorbene bei den Unternehmungen des Röchling-Konzerns beschäftigt. Er war ein Mann von seltenen Fähigkeiten, gepaart mit einem nie ermüdenden Fleiß. In aufopfernder Pflichttreue hat er sein ganzes großes Können und Wissen uns in dieser langen Zeit zur Verfügung gestellt. Wir werden diesen vorbildlichen, charaktervollen Menschen aufs schwerste vermissen. Sein Andenken wird bei uns in hohen Ehren bleiben. Cebr. Röchling Eisenbhandelsgesellschalt m. b. H. Ludwigshafen./Rh., Stuttgart, München, Leipzig, Köln. Dr. jur. Frhr. v. Gemmingen Moser Jrauer— e e e in Brief- u. Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an Druckerei Dr. Haas, N 1,-6 moder 755 Welzl am Paredeplaiz D.3 finden Sie felz den für Sie passenden neuen ARferliqung im eigenen Alelferit Emerbelfung Schnell und Preiswert!“ nen Damenhuf Massage Anna Huber 0 J. 9. 2. 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Bekanntme und 51 028/1 der Gen öur ron dem beim genutzten Anliegergru Nr. [Enteignungsgeſetzes zur Prüfung der beantragten Ent⸗ welche meinde Hockenheim Ibeſtimmt auf Dienstag tober 1935, das der Tagfahrt wendungen gegen men oder gegen die an beſtehenden Anlagen und Einrichtungen beab⸗ lichen Intereſſe 99 Bekaunt machung iner Hochvolt hauſen— Heppenhei hier Entelann 1g D 31 des Enteignung gef geſprochen:. 235 Die Grundſtücke gb. Nr. 51 05 heim werden ge Entſchädigung der Eige Gunſten der Rheini Elektrizitätsgeſellf mit einer der Ausübu oder teilweiſe über ſchränkt de eta des Inhalts bela Grundſtückseigentü 1 ſind, die Benutzung ſtücke für den Be und die Unterhal voltleitung für die ſtehens der Leitung ſtatten und dafür Se very der e zu ge⸗ daß Bäume und Strä cher die Leitung nicht gefährden, und in einem Schutzſtreifen von 41 Meter Breite(von der M nach Oſten 18 Mtr. und 8. Meter) keine B Wei angen vorzunehmen. 3 Mannheim, den 1. Oktober 1935. Bad. Bezirksamt I. Bekanntmachung. Die Enteignung von Grundſtücken auf Gunſten der Gemeinde Hockenheim awecks Gemarkung Hockenheim zu Vergrößerung des Schul⸗ hofs. Die Gemeinde Vergrößerung der Frau Iſa gehörigen, als 327 die Enteigr eines Ge⸗ ländeſtreifens von 28 m bean⸗ tragt. Gemäß 8 10 z 3 des wird Tagfahrt lleignung und Begutachtung, ob u. der Ge⸗ für den Fall der Enteignung gemäߧ 5 des Beſetzes aufzuerlegen ſein hürden, den 22. Ok⸗ vormitt 9 Uhr, in Rathaus in Ho im. Den Beteiligten ſteht es frei, in ihre etwaigen Ein⸗ das Unterneh⸗ Verpflichtungen ſichtigten Aenderungen vorzubrin⸗ gen und Anträge auf die dem Un⸗ ternehmer(Gemeinde) im öffenk⸗ oder für die bes nachbarten Grundſtücke zur Siche⸗ rung gegen Gefahren u. Nachteilg zu machenden Auflagen zu ſtellen. Mannheim, den 1. Oktober 1935 Leſt die NM! Bad. Bezirksamt, Abt. I. 8 Elnspaltige Kleinanzeigen bla zu elner Höhe von 100 mm je mm Spig. Stellengesuche je mm pig. Nach einem arbeits- und erfolgreichen Leben verschied am 3. Oktober unerwartet infolge einer Herzlähmung der Betriebsführer unseres Unternehmens Herr Direktor mil Cossmanm Wir verlieren in dem Verstorbenen einen stets unermüdlich um seine Firma und um die Gefolgschaft besorgten Führer von hervor- ragenden Fähigkeiten und einen lieben Menschen von vornehmer Ge. sinnung. Seine vorbildliche Pflichttreue, gepaart mit einem unbeirr- baren Gerechtigkeitssinn, sein rastloser Fleiß, sein aufrichtiger und gerader Charakter werden allen Mitarbeitern stets ein Vorbild bleiben. Seine enge Verbundenheit mit der Gefolgschaft sichert ihm ein treues Gedenken. Fuhrer und Gelolgschalt der Firma Gebr. Rödhling Eisenbandelsgesellschalt m. b. H. Ludwigshafen a/ Rh., Stuttgart, München, Leipzig, Köln, Offene Stellen Zuverläſſiges aus- Mädchen ſofort aeſucht. Fran Fritz, Ludwigshafen. Mühlſtr. Nr. 61. 8125 kraft Vorzuſt. g Uhr. Clou, 0 6. 2. für kl. Haushalt geſucht. 577 IJ 4. 16 Solides Servierfräulein ſucht Stellung f. Reſtaurant od. Café. Ang. u. H R 47 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 2551 Am 3. Oktober entschlief ganz plötzlich unser langjähriger Mitarbeiter Herr Direktor mil Cossmann Sein arbeitsreiches Leben ward erfüllt in unermüdlicher Hin- gabe an die Tätigkeit in unseren Unternehmungen. Seine außer. ordentlichen Fähigkeiten und sein großes Wissen stellten ihn vor große Aufgaben, deren Lösung er sich in rückhaltlosem Einsatz für das Wohl des Ganzen in aufopfernder Treue widmete, Er War ein leuchtendes Vorbild an tätigen und menschlichen Eigenschaften. Allen, die ihn kannten, bedeutet sein Heimgang einen schmerz- lichen Verlust. Von uns ĩst einer der treuesten Freunde unseres Hauses geschieden. Cebr. Nöchling Suche gebr. Linoleum (2* 3 Meter) Dewald, 64. Sand⸗ gewann, Waldhf. 598 Maulg gebr. Model zu Höchſtpreiſen. Fernſor. 280 45 Goldſtein, T 4a 1 S094 Alte Oeten, Flaschen, kaufen laufend. Tel. 246 98 geſucht. 0 NAW. Motorrad 200 cem. bill. zu verkauf. 2578 Eichelsheimerſtr. Nr. 7. part. r. Zu verk.: Komb. 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Ein gra- mlöses und köstliches Lustspiel mit einer Fülle entzügkender Bilder. Schwingende Rhythmen und zärtliche Melodien— und eine Scharliebenswürdiger Darsteller, von denen wir Ihnen jetzt einige vorstellen: Willi Forst Ein fescher Oberleutnant, der in der Liebe dem Sieg über alle Rivalen davonträgt. Heli Finkenzeller Eine Ballschöne, die das kgl. bayerische Offizierskorps mit Körben versorgt. Paul Hörbiger Ein König. der verschmitzt lächelnd beim Tanz der Quadrille Politik macht. Carola Höhn Eine Prinzessin, die über den Verlauf des Hofballes überaus glücklich ist. Ellen õchuanece ine hübsche Bürgerstochter, die durch hren ersten Kuß ganz München in Auf. regung versetzt. Eine der grögten Rollen uber spielt, wie könnte es bei einer Operette auch anders sein, die Musik des bekannnten Komponisten allerneueste Hochaktuell⸗ interessant“ Abessinien Bild-Berichte Jugend h. Zutritt! Wo..50. 5, 7. 823 (ab 14. 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Flotte. 8 Rudi Klein n facharzt für Chirurgle Heurigen- Atmosphäre aul, Miete 0 3, 10 in 10 inuten xu ſelte Id. 50 al0s f g e Ulle.00 ads. lan Veflängerung, mägige Prase 3 3 (auch Raten- 1. AEN HEIDELBERG Ein jubeinder Hymnus vom Lebens- olück. Ein herrliches Ellmerlebnis, b umrahmt von der Musik D. g. Becce s Franz Doelle 1 mit dem wundervollen Schlager: 55 8 7 3 5 N deren Text Wie ein Wunder kam die haben in dieser a eee eee eee 5 r e d 85 Liebe“ Bruno Balz geschrieben hat. Das Zeitung aner Alejder, Mäntel, Pelge Anlaqe i Weinen, das kann ſoh not- Herz des Zuschauers schwingt selig kannt mit und wird dieses Lied zu einem Lieblingslied erheben. Auch Sie werden sicherlich restlos be- geistert sein, wenn Sie diese neue große Filmschöpfung der Ufa miterleben im gulen Erfolg 'schichten aus dem Wienerwald Große Stimmung durch: 178 Loo Sfezak-. Schneider Albach-Rett)- Truus v. Alten; Es spielt auf:. Das berühmte Wiener Philharmonische Orchester. 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Oktober 1935 Vorstellung Nr, 30 Miete E Nr 3 Zum ersten Male: 5 85 180 0* Sal gesund i tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug Schwarzarbeiter 1 1B FE 5 1 FE e Und 0 E Er werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebüht 5 Sutx n o, n; 2 erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die At Spi E ich N 5. b 20 Uür Ende etwa 22 Uhr II Ja. leistungs- ordnung der Zwangsvollſtreckung. S125 —— kabarett-Variete für jedermann 5 88 fähig. e e ee 1 0 1 1 Harfmenn f M 5 12 2 85 auch den guten e eee 5555 r i. das Fammilien.-K 175 Gastspiel: 55 5 badischen as Familien- Kaffee i 5 7 4 Bekker für 68 4 Soundys 4 a 5. H 0 N 1 8 U. 8 12 1 1 ö Gsllst und die„obergefnensbelse karten, von msere pere az a Grote aua Zenden Frank Herms 8 Honig- * F 8 Reinmuth 5 8 Welbektltige Drückschiſten in Niessen S ns i 15 F auflagen, Illustrieite prospekte, Kateloge 1 5 ö er tollkühne Pu Ft a R 85 5, 12 ö 5 5Onstige von Hendel. industrie und elleenellllen 0 Hofmann Vogelbein 5 ae Matt. Gewerbe benõtisten greph. 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