3„ ſtkell d. Maß 11. . el„ 5 50 anger d A I. dessg achtes! EN HREN flak. ER 275. SE N DAS TIE EN 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe K Mittwoch, 9. Oktober 1935 146. Jahrgang— Nr. 466 Großer Sieg der Abeſſinier? Aua und Aoigrat heute nacht von ihnen zurückerobert! (Funkmeldung der N MZ.) — Addis Abeba, 9. Oktober. Nach den letzten in der Hauptſtadt von der Nordfront eingetroffenen Meldungen ſollen in der vergangenen Nacht Adua und Adigrat von den abeſſiniſchen Truppen nach einem blutigen Guerillakampf zurückerobert worden ſein. Die italieniſchen Truppen waren bereits da⸗ mit beſchäftigt, ſich in den von ihnen beſetzten Städten einzurichten, als die abeſſiniſchen Sol⸗ daten überfallartig augriffen. Die Verfaſſung der abeſſiniſchen Truppen ſei„ausgezeichnet, ihre Führer ſeien kaum in der Lage, ſie zu⸗ rückzuhalten, da ſie ſtändig angreifen wollen“. Es hat demnach den Auſchein, als ob die aus der Hauptſtadt an die Truppen ergangenen Weiſungen, ſich zurückzuziehen und den Gegner ins Gebirge zu locken, von den örtlichen Be⸗ fehlshabern nicht immer durchgeführt werden können. Mom meldet: Nichts Neues — Rom, 9. Okt. Der Heeresbericht, der am Mittwochmittag vom italieniſchen Propagandaminiſterium herausgegeben wurde, kündigt keinerlei neue militäriſche Ereigniſſe an. Der Bericht hat folgenden Wortlaut: Der geſtrige 8. Oktober war auf der ganzen Front ruhig, ausgenommen kleinere Patrouillen⸗ ſtreifen auf der vom Eingeborenen⸗Armeekorps ge⸗ haltenen Linie. Die Fliegerei, die ſüdlich von Makale bis zur Furt des Takazze vordtang, hat nicht entdecken können, daß feindliche Truppenzuſam⸗ menziehungen in Bildung begriffen ſind. Bei der von dem 23. Eingeborenen⸗Bataillon bei Amba Sebat am Vorabend der Einnahme von Adua durchgeführ⸗ ten Aktion ſind die Verluſte der Abeſſinier, auch unter den Führern, ſchwer geweſen. Die Re⸗ gelung des Verpflegungsdienſtes und die Verbindung zwiſchen Heer und Etappe wird eifrig fortgeſetzt. Ein holländiſches Felölazarelt für Abeſſinien — Amſterdam, 9. Oktober. 5 Die Thronfolgerin, Prinzeſſin Juliane hat in ihrer Eigenſchaft als Vorſitzende des Niederländi⸗ ſchen Roten Kreuzes einen Betrag von 1000 Gul⸗ den zugunſten der Errichtung eines holländiſchen Feldlazaretts in Abeſſinien geſtiftet. Ftalieniſche Spionage auf Malta — London, 9. Oktober. In Malta ſind am Dienstag öͤrei italieniſche und ein britiſcher Staatsangehöriger wegen angeblicher Spionage von den britiſchen Behörden verhaftet worden. Die Polizei veranſtaltete Hausſuchungen in den Büros mehrerer Schiffahrtsgeſellſchaften, die in geſchäftlicher Verbindung mit italieniſchen Linien ſtanden. Ein führender malteſiſcher Schiffahrtsagent, der zu einem Verhör auf die Polizeidirektion gebracht worden war, regte ſich ſo ſehr auf, daß er vom Schlag getroffen wurde und ſtarb. Neues italieniſches Proteſttelegramm — Genf, 9. Oktober. Beim Völkerbund iſt heute vormittag ein Tele⸗ gramm Her italieniſchen Regierung eingetroffen, das auf die Mitteilung des abeſſiniſchen Vertreters Be⸗ zug nimmt, der italieniſche Geſandte in Adoͤis Abeba ſei aufgefordert worden, Abeſſinien zu ver⸗ laſſen. Die italieniſche Regierung teilt mit, daß ſte die für den Beſchluß der abeſſiniſchen Regierung aufgeführten Gründe auf das entſchiedenſte zurück⸗ weiſen und dagegen formellen Proteſt einreichen müſſe. Das Memelwahlergebnis vorausſichtlich erſt Mittwochabend. Die Auszählung der Memelwahlen wird vorausſichtlich erſt am Mittwochabend zum Ab⸗ ſchluß kommen. ihrer eröffnet das Winterhilfst rk Die Armee des Negus ——— Ein Querſchnitt durch das abeſſiniſche Heer, in dem vom mit Schützen bis zum modern ausgebildeten und ausgerüſteten Soldaten find. Oben links: Ein Truppenaufgebot vor den Toren von Addis Abeba; einer Steinſchloßflinte bewaffneten alle Kriegertypen vertreten oben rechts: Soldaten der in beſcheidenem Umfänge vorhandenen abeſſiniſchen Artillerie; unten links: Die Garde des Negus; die Truppen ſind modern bewaffnet, gehen aber barfuß; unten rechts: Kriegsfreiwillige aus Harrar auf dem Wege zur Front.(Graphiſche Werkſtätten, Ma) Die große ſoziule Schlatht gegen die Not beginnt! Der Führer läßt den Ruf an die Nation ergehen— Wer wollte ihm Gehör und Gefolgſchaft verweigern? (Funkmeldung der NM.) — Berlin, 9. Oktober. Die Bedeutung des Winterhilfswerkes, die das ganze Volk erfaßt, rechtfertigt den feierlichen Rah⸗ men, in dem ſich die Eröffnung vollzieht. Die ganze Reichshauptſtadt nahm Anteil an die⸗ ſem Tage, und darüber hinaus hörte das geſamte deutſche Volk am Lautſprecher die Reden des Füh⸗ rers und des Reichspropagandaminiſters. Von der Wilhelmſtraße, im Hauſe des Führers, bis zur Krolloper, den geſamten Weg entlang, den der Füh⸗ rer nahm, ſtand ein ununterbrochenes Spa⸗ lier von SS⸗ Männern; hinter ihm dräng⸗ ten ſich in dichten Maſſen die Volksgenoſſen, die dem Italien droht, Genf zu verlaſſen Wenn die Sühnemaßnahmen ſcharf und böswillig“ ſind— Der Vormarſch wird fortgeſetzt (Funkmeldung der NM.) O Rom, 9. Oktober. Das Mittagsblatt des halbamtlichen„Giornale d Italia“ ſchreibt unter Ausfällen gegen den „Freimaurer karneval in Genf“, falls die Sühnemaßnahmen milde ſein würden, werde Ita⸗ lien ſie im Geiſte der Disziplin und des Opfer⸗ mutes tragen. Würden ſie jedoch hart und in bös⸗ willigem Sinne angewandt, ſo werde Italien den Völkerbund verlaſſen. Eines ſtehe jedoch feſt, Italien werde ſeinen Vormarſch nicht abbrechen. Je mehr ſich Genf gegen die Geſchichte und gegen die Logik ſtelle, um ſo mehr hätten die italieniſchen Waffen die heilige Aufgabe, weiter bis zu dem ent⸗ fernteſten Ziel vorzugehen. „Tevere“ erklärt, in Genf arbeite man in völ⸗ liger Geiſtesverwirrung für den Bruch der gegen⸗ wärtigen europäiſchen Ordnung. Die Sitzung nochmals verſchoben — Genf, 9. Oktober. Der Beginn der Völkerbundsverſammlung, die über die Frage der Sühnemaßnahmen beſchließen ſoll, iſt auf heute 18 Uhr verſchoben worden. Dagegen ſoll das Präſidium der Verſammlung bereits um 15 Uhr zuſammentreten. In dieſen Vorkehrungen kommt zum Ausdruck, daß die Ziele und die Einzel⸗ heiten des beabſichtigten Sühneverfahrens noch einer eingehenden Beratung der maßgeben⸗ den Mächte bedürfen. Es iſt unter dieſen Um⸗ ſtänden fraglich, ob die allgemeine Ausſprache ſchon heute beginnen kann. Eine Erklärung des Negus — Paris, 9. Oktober. Der Negus hat dem Sonderberichterſtatter von Havas in Addis Abeba folgende Erklärung ab⸗ gegeben:„Indem der Völkerbund Italien einer Angriffshandlung für ſchuldig erklärt hat, iſt er un⸗ ſerer Sache gerecht geworden. Somit erhalten wir die uns geſchuldete moraliſche Belohnung. Abeſ⸗ ſinien hat den Krieg niemals gewollt und will ihn nicht, aber die Pflicht befiehlt uns heute, den Boden zu verteidigen, den Italien verletzt hat. Wir kön⸗ nen nicht einer Macht weichen, die wir nie heraus⸗ gefordert haben. hat Abeſſinien ſich zu allen Zugeſtändniſſen bereit⸗ gefunden, die es mit konnte, um Italien von einem Angriff abzuhalten, den es jetzt doch durchgeführt hat. Abeſſinien hat auch die Vorſchläge des Fünfer⸗Ausſchuſſes ange⸗ nommen und ſo von neuem ſeine Abſicht bezeugt, mit den Nationen zuſammenzuarbeiten, Willens ſind.“ Während der Pariſer Konferenz ſeiner Würde vereinbaren die guten Führer auf ſeiner Fahrt zujubelten. Wieder brachte die Bevölkerung dem geliebten Führer ihre Freude und ihren Dank für ſeine ſegensreiche Arbeit durch andauernde Heilrufe zum Ausdruck. Der Königs⸗ platz war von Menſchen überfüllt. Die meiſten Reichs miniſter, Reichsleiter, Staatsſekretäre und die führenden Männer der Bewegung und des öffent⸗ lichen Lebens waren ſchon lange vor Eröffnung der Kundgebung erſchienen. Der nur mit ſchlichtem Tannengrün und Fahnentuch ausgeſchmückte große Sitzungsſaal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Teilnehmern befanden ſich ſowohl Helfer als auch Betreute des Winterhilfswerkes. Der Führer wurde, als er um 12 Uhr den Saal betrat, von den Anweſenden ſtehend mit dem deut⸗ ſchen Gruß empfangen. Staatsſekretär Funk eröffnete die Kundgebung für das deutſche Winterhilfswerk 1935/36 mit fol⸗ gender Anſprache: „Zum dritten Male beginnt heute die national⸗ ſozialiſtiſche Arbeit zur Bekämpfung der Winternöte und des freudloſen Daſeins unſerer Volksgenoſſen mit einer bis ins Letzte durchorganiſierten Sam m⸗ lungs⸗ und Hilfsaktion allergrößten Umfanges. Die Armee der namenloſen frei⸗ willigen Helfer ſteht zum Einſatz bereit und wartet auf die Parole zum Beginn des Kampfes gegen die Not des Winters. Wieder wird von dieſer Stelle aus der Appell an das ſoziale Gewiſſen der Nation ergehen und alle, die dieſen Ruf vernehmen, ſolche, die Spenden geben und die, die Spenden empfangen, werden begreifen, wie dieſes Opfer im Geiſte un⸗ ſerer neuen nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft verſtanden, wie es in ſolchem Geiſte dargebracht und auch empfangen werden muß.“ Darauf nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels ſpricht: Dr. Goebbels erinnerte einleitend daran, daß bei der Machtübernahme am 30. Januar 1933 noch die Hälfte des deutſchen Volkes gegen den Führer und den Nationalſozialismus geſtanden habe. Wenn heute das ganze deutſche Volk hinter dem Führer ſtehe und ſeine Sache mit der tiefſten Leidenſchaft ſeines Herzens zur ſeinen mache, ſo nicht etwa deshalb, weil er es durch Verſprechungen geworben hätte, ſondern weil er es durch Leiſtungen überzeugt habe. „Nur Ihre nächſten Mitarbeiter“, ſo wandte ſich Dr. Goebbels an den Führer,„haben einen Begriff davon, wie groß die Sorgen geweſen ſind, die Sie, mein Führer, um Deutſchlands Zukunft ge⸗ tragen haben, und wohl bis zum letzten Atemzuge werden tragen müſſen. Sie aber wiſſen auch, wie ſich bei Ihnen in allen ſchwierigen und entſcheidenden Situationen Sorge um die Nation immer mit Für⸗ ſorge für das Volk verband.“ Aus dieſer Grundlage heraus habe der Führer im Sommer des erſten Jahres der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution den Auftrag gegeben, das Win⸗ terhilfswerk 1933/34 vorzubereiten, obwohl damals die ſchwerſten Sorgen Bewegung und Staat belaſtet hätten und auch aus den vorangegangenen Jahren kein auch nur annähernd vergleichbarer Vorgang vorhanden geweſen ſei, der zu dieſem ſozialen Hilfswerk hätte verpflichten müſſen. Selbſtverſtändlich habe es damals ſchon jene Ueberklugen gegeben, die bereitwillig ſtatt Opfer Kritik zuſteuerten und dem großen Werke Er⸗ ſolgloſigkeit prophezeiten, wobei ſie erklärten, es ſei im übrigen Pflicht der Regierung, zu helfen und nicht immerzu an die Nation zu appellieren. Als der Führer im Jahre 1934 das zweite Win⸗ terhilfswerk eröffnete, hätten dieſelben Kritiker er⸗ klärt: Beim erſten Winterhilfswerk habe es noch angegangen, im Rauſch der Revolution habe das Volk mehr gegeben, als es verantworten könne. Dieſer Rauſch ſei nun verflogen und mit ihm auch die Gebefreudigkeit. Am Ende des zweiten Winter⸗ hilfswerkes hätten ſie dann wieder kleinlaut zu⸗ geben müſſen, daß das Volk ſie Lügen geſtraft hatte und beſſer war, als ſeine böswilligen Kritiker das glauben wollten. Der Miniſter gab dann eine Reihe von Daten über die beiden vergangenen Aktionen, indem er aus führte: 5 „In der Zahl der vom Winterhilfswerk Betreu⸗ ten drückt ſich die Erholung des deutſchen Produk⸗ tionslebens deutlich aus. Während im Winterhilfs⸗ werk 1933/44 noch 16 600 000 Menſchen verſorgt wer⸗ den mußten, ſank dieſe Zahl im Winter 1934/35 auf 13 800 000. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß das Winterhilfswerk zuſätzlich Unterſtützungen ge⸗ währt, daß alſo 1 300 000 Arbeitsloſe und etwa zu 2. Seite Nummer 466 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Oktober 1935 600 000 Wohlfahrtsunterſtützungsempfängern auch 871000 Rentenempfänger, 70 000 Kurzarbeiter ſowie etwa 1 400 000 ſonſtige Betreute, darunter eine er⸗ hebliche Zahl erſt kurze Zeit in Arbeit ſtehender Volksgenoſſen, unterſtützt werden. Dazu kommen die etwa 9 500 000 Familienangehörigen. Das Winterhilfswerk 193334 erſtreckte ſich über ſechs Monate und erbrachte 358 Mill. Mark; im Jahre 193435 wurde nur fünf Monate geſammelt, und trotzdem ſtieg das Geſamtaufkommen auf 367 Millionen Mark. Die Verwaltungskoſten wurden weiter geſenkt. Für Löhne, Gehälter, Bürounkoſten, Porto, Telephon, Druckkoſten, Miete, Licht, Reinigung, Reparaturen, Material, Sammelbüchſen und ſonſtige Unkoſten wurden insgeſamt nur 3 407 000 Mk. gegen 3 414000 Mark im Vorjahre aufgewendet. Früher rechnete man in der Wohlfahrtspflege allgemein 8 bis 10 vom Hundert Verwaltungsunkoſten. Daß Winterhilfswerk wurde mit 0,93 v. H. Verwaltungsunkoſten durchge⸗ führt. 1 338 335 Helfer ſtanden dem Winterhilfswerk zur Verfügung, davon 308 262, die ſich ſtändig ehren⸗ amtlich zur Mitarbeit bereit hielten. Aber nur 5198 arbeiteten gegen Gehalt oder Entſchädigung. Die wirtſchaftliche Bedeutung des Wie) W darf nicht unterſchätzt werden. Für insge⸗ ſamt 246 622 485 Mk. wurden Waren eingekauft und an Menſchen verteilt, die aus eigenem Einkommen dieſe Summen nicht in den Umlauf des Wirtſchafts⸗ lebens hätten fließen laſſen können. Dieſe Verlage⸗ rung der Konſumkraft auf weitere Volkskreiſe er⸗ gibt eine geſündere Abſatzregelung und dient damit der Arbeitsbeſchaffung. Durch Ankauf von Nah⸗ rungsmitteln im Werte von 70,8 Mill. Mk. wurde der Landwirtſchaftsabſatz geſichert, über 76,4 Mill. Mark für Brennmaterlalien floſſen den Gruben und Forſten zu, 46,7 Mill. Mk. für Bekleidung ergaben Aufträge an die Textil⸗ und Schuhinduſtrie. Auch der Handel, durch den für 45,2 Mill. Mk. Gutſcheine und für 16,8 Mill. Mk. ſonſtige Waren geleitet wur⸗ den, hatte Anteil am WSH W. Gleichzeitig ergab ſich die Möglichkeit, einigen Notſtandsgebieten lohnende Aufträge zu verſchaffen. Indem Bernſtein, Spitzen, künſtliche Blumen, Holz, Porzellan, Galalith und ſonſtige Materialien, deren Bearbeitung Handarbeit vorausſetzt, als WSHW⸗ Abzeichen für die Sammlungen verarbeitet wurden, konnte Zehntauſenden von Arbeitern, insbeſon⸗ dere Heimarbeitern, Lohn und Brot vermittelt wer⸗ den. 74 Millionen Abzeichen wurden verteilt, 3,7 Millionen Mark floſſen als Löhne in dieſe Indu⸗ ſtrien.“ Im Gegenſatz zum Wohltätigkeitsweſen des ver⸗ floſſenen Syſtems erkenne das nationalſozlaliſtiſche ſehr wohl die Gefahr, daß die Volksgeſamt⸗ heit durch überſteigernde Forderungen aſo⸗ zialer Elemente geſchädigt werde. Unter dieſem Geſichtspunkt werde hier eine Aus⸗ leſe getroffen werden. Unterſtützungen ſeien nicht dazu da, den national⸗ ſozialiſtiſchen Grundſatz möglicher Selbſthilfe zu ſchwächen. Wer trotz gebotener Gelegenheit zur Selbſtverſorgung oder auch zu kleiner Hilfeleiſtung beim WW verſage, wer ſeine Spenden perſchachere und in Alkohol und andere Genußmittel umfetze, werde rückſichtslos vom WoW kausgeſchloſſen Dieſe Tatſache verpflichte alle Spender des WSW zu höchſtem Einſatz. Denn die aus ihrer Opferwil⸗ ligkeit aufgebrachten Mittel kämen im Winterhiſfs⸗ werk des deutſchen Volkes nur Würoͤigen zugute, Stärker noch als im Vorjahre müſſe der Paten⸗ ſchaftsgedanke des WoW im Volke durch⸗ dringen. In der Nachbarſchaftshilfe, von Haus zu Haus, von Tür zu Tür, könne das muſtergültige Organiſationswerk des WHW eine Ergänzung, Be⸗ ſeelung und Vergeiſtigung im Sinne tiefſter Volks⸗ verbundenheit erfahren. „Rufen Sie nun, mein Führer, die Nation auf!“ ſo ſchloß Dr. Goebbels.„Die Nation wird Ihrem Appell ihr Herz öffnen. Es geht darum, eine wahre und wirkliche Volksgemeinſchaft zu ſchaffen, die mehr iſt als Wort und Phraſe, die lebendig wird in der Hilfe, die deutſche Menſchen deutſchen Men⸗ ſchen mit offener Hand anbieten!“ DD 22 (Drahtbericht von unſerem Londoner Vertreter) — London, 9. Oktober. Muſſolinis Anregung zum Trotz nehmen die eng⸗ liſchen Flottenbewegungen im Mittelmeer ihren Fortgang. Der engliſche Kreuzer„Leander“ ſowie die Schaluppe„Londonderry“ ſind in Gibraltar ein⸗ getroffen. Der Flottillenführer„Codrington“ ſowie vier Zerſtörer liegen jetzt vor Haifa. „Die engliſch⸗franzöſiſchen Marineſtreitkräfte im Mittelmeer“ ſo ſchreibt heute morgen der Marinemitarbeiter der„Morningpoſt“,„ſind ſtark genug, jeder Möglichkeit begegnen zu können“. im Mittelmeer 4 land, Frankreich und Italien und ſchließt ſich dabei im weſentlichen den Ziffern an, die bereits in der vergangenen Woche von der franzöſiſchen Preſſe ver⸗ öffentlicht worden ſind. Während England in Schlachtſchiffen und in Kreuzern der verſchiedenen Kategorien ein erhebliches Uebergewicht über FE illelmeermat „Stark genug, jeder Möglichkeit zu begegnen“- Ein intereſſanter Vergleich domuß Muntfien bernd. „t it bereit! lien hat, iſt Italien in der Zahl der Torpedo⸗ wie der Unterſeeboote weit voraus. Von beſonderem Inteveſſe iſt aber eine Auf⸗ ſtellung der„Morningpoſt“, die die An⸗ahl der Geſchütze und die Kalibergrößen vergleichsweiſe gegenüberſtellt. 54 engliſchen 38⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützen ſteht kein einziges italieniſches Geſchütz in der gleichen Größe gegenüber, wohl aber hat Ita⸗ lien 26 30⸗Zentimeter⸗Geſchütze, denen England nichts in der gleichen Größe gegenüberzuſtellen hat. 20⸗Zentimeter⸗Geſchütze hat England 62, Italien 56. 15⸗Zentimeter⸗Geſchütze beſitzt England im Mittel⸗ meer heute 129, während Italien nur 80 hat. 10⸗ und 13⸗Zentimeter⸗Geſchütze beſitzt England je 12, Italien nicht ein einziges. Die Vergleichsziffern für Frankreich ſind folgende: 30 34⸗Zentimeter⸗ Geſchütze, 48 20⸗Zentimeter⸗Geſchütze, 8 15⸗Zentime⸗ ter⸗Geſchütze und 54 13⸗Zentimeter⸗Geſchütze. Italien beſitzt nicht einen einzigen Flugzeug⸗ träger, wohl jedoch ein Flugzeugtransportſchiff, das aber nur bei ruhiger See verwendbar iſt. die mit lebhaftem Beifall und Händeklatſchen aufge⸗ nommen wurde, nahm der Führer und Reichs⸗ kanzler das Wort zu einem eindringlichen Appell an das ganze deutſche Volk. Mit höchſter Aufmerkſamkeit folgte die große Zahl der Zuhörer den klaren Ausführungen des Führers über die Probleme des Klaſſenkampfes, der in Deutſchland überwunden iſt und der tiefinnerlich empfundenen Gemeinſchaft des Volkes Platz gemacht hat, die uns die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung brachte. Beifall und Händeklatſchen ſteigerten ſich von Sgtz zu Satz und nahmen ſchließlich am Schluß der Rede Formen an, wie ſie dieſer Saal bisher kaum geſehen hat. Die ganze Verſammlung erhob ſich von den Plätzen und ſtimmte begeiſtert in das Heil ein, das von dem Reichsbeauftragten für das 27272 ĩðVu y 000000000 Nach der Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels, Wenn der Laſtkraftwagen im Schlamm ſteckengeblieben iſt, muß die Munition auf den Schultern durch den Sturzbach getragen werden.— Ein Bild Diidjiga, das zugleich bewelſt, mit welchen Schwierigkeiten ein Vormarſch in dem unwegſamen Ge⸗ g 8 g lände rechnen muß. 5 von den abeſſiniſchen Vorbereitungen bei Weltelite,.) Nenn auf Winterhilfswerk, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, Führer und Volk ausgebracht wurde. Ein ungeheuer nachhaltiger Eindruck bleibt von dieſer wunderbaren Rede des Führers zurück. Der Appell hat die Herzen des ganzen Volkes gepackt. Es wird ſeinem Führer zum dritten⸗ mal in den Kampf gegen Hunger und Kälte fol⸗ gen und auch dieſen Kampf erfolgreich beſtehen. Die Abfahrt des Führers vollzog ſich wiederum unter großen Kundgebungen der auf allen Straßen und Plätzen angeſammelten Menge. Kleiderſpende der Beamtenſchaft — Berlin, 9. Oktober. Die weiblichen Mitglieder des Reichsbundes der deutſchen Beamten haben während der Sommer⸗ fetsfe liche ſchöpfte, iſt ergebnislos verlaufen. Es an monate des Jahres etwa 40 000 Kleidungs⸗ ſtücke aller Art hergeſtellt. Der Reichsbund der deutſchen Beamten hat nun dieſe handgearbeiteten neuen Kleidungsſtücke zum Auftakt des diesjährigen Winterhilfswerkes den Gaubeauftragten für das Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Dieſe vor⸗ bildliche Spende der deutſchen Beamtinnen ſoll aber nur ein Auftakt zu einer noch größeren, erfolg⸗ reicheren Hilfsbereitſchaft, in dieſem Winter ſein. Winterhilfsſpende der Reichstagsfraktion (Funkmeldung der NM.) — Berlin, 9. Oktober. Für das Winterhilfswerk 1935/36 hat die Reichs⸗ tagsfraktion den Betrag von 20 000 Mk. überwieſen. Außerdem zahlen die Reichstagsabgeordneten für die Monate Oktober 1935 bis März 1936 laufende Winterhilfsbeiträge von monatlich rund 26 000 Mk. Ein intereſſantes Arteil Gemeinſchaftsgeiſt— nicht nur oben, ſondern auch unten! — Berlin, 8. Oktober. Einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Betriebsgemeinſchaft im nationalſozialiſtiſchen Stgat ſtellt ein Urteil des ſozialen Ehrengerichts für den Treuhänderbezirk Sachſen dar. Ein Arbeitnehmer, der als Vertrauensmann tätig war, hatte den Füh⸗ rer des Betriebes und einen leitenden Angeſtellten wiederholt in ihrer perſönlichen Ehre gekränkt und mehrfach zum Ausdruck gebracht, daß er es ab⸗ lehne, mit ihnen zu verhandeln. Er hatte nur die Arbeiter als einzige Angehörige der Betriebsgemeinſchaft betrachtet wiſſen wollen und dieſes Streben fortgeſetzt verfolgt. Das ſoziale Ehrengericht ſtellte zu dieſem Verhalten feſt, daß da⸗ durch der Gemeinſchaftsgeiſt innerhalb der Be⸗ triebsgemeinſchaft böswillig geſtört wor⸗ den ſei. Durch ſein Verhalten habe der angeblagte Vertrauensmann die Pflichten, öͤie ſich aus ſeiner Stellung ergaben, ſo gröblich verletzt, daß er wegen dieſes Verſtoßes gegen die ſoziale Ehre nach§ 36 Ziffer 2 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit von ſeinem Arbeitsplatz zu ent⸗ fernen war. Slapelbrand im Steinkohlenbergwerk — Gelſenkirchen, 9. Oktober. Auf der Schachtanlage„Bergmannglück“ des Steinkohlenbergwerks der„Hibernia..“ in Herne brach Dienstag abend ein Stapelbrand zwi⸗ ſchen der zweiten und dritten Sohle ans. Die ſofort benachrichtigten Grubenbeamten Johann Becker und Fritz Lorenz eilten zum Brandherd und ſind ſeit⸗ dem nicht mehr geſehen worden, obwohl ihnen Rettungsmannſchaften mit Apparaten unmit⸗ telbar gefolgt waren. a Die 707855 mit mehreren Rettungstrupps erfolgte lltige Nachſuche, die ſämtliche Möglichkeiten! Lr⸗ deshalb angenommen werden, daß die beiden Belnten hm Brandherd ſelbſt durch Stichflammen oder Giftgaſe den Tod gefunden haben. Um ein Umſichgreifen des Brandes und damit eine Gefährdung der Grube und weiterer Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zu verhüten, wurden fofort Ab⸗ dämmungsarbeiten in Angriff genommen. Hauntſchristleiſer und verantwortlich für Polttik: Dr. Alois Winhauer Steſl vertreter e ee und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaftu Unterhaltung Earl unos iſenbhart⸗Handelstel Dr. Fritz Bode Lofäler Tefl: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Sd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, 0 fämtliche in Mannheinmm. Herausgeber, Drucker und Rerleger; Neue Mannbeſmer Zeitung Dr. Fritz Bode ee Co. Mannheim, e 1. 226 5 Schriftleitung in Vetlin; Dr. riß Fillles,) 88, Biktoriaſtraße gs D. H, I: Mitiggauflage der Ausgabe A u, Ausgabe 8: ß Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 19756 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Mückpprto Die Parabel bom Kaiſer 7 Nach dem Chineſiſchen von Will Scheller Der Sohn des Himmels begab ſich, nachdem er den Thron ſeiner Väter beſtiegen hatte, auf eine Reiſe durch die Unermeßlichkeiten Ehings. Er wollte, da er noch jung war, alles mit eigenen Augen ſehen: dite Länder, die er beherrſchte, und die Menſchen, für die er ſorgen ſollte von nun an., Es war eine ſtarke Sehnſucht in ihm, den Würden, die ihm zuteil gewor⸗ den waren, die Bürden bald hinzuzufügen, denn ihm dünkte, daß jene einen Sinn erſt hätten und leicht zu tragen wären, wenn er dieſe auf ſeinen Schultern fühlte. Dabei gedachte er, die Weisheit, die ihm zu beiden noch zu fehlen ſchien, hier und dort am Wege aufzuleſen, wy ſie ihm begegnete, und dergeſtalt vom Leben der Völker, die er lenken ſollte, zu lernen, was er eben hierzu nötig hatte. So kam der neue Kaiſer eines Tages, als die Sonne ſich neigte, zu einer Be⸗ ſitzung, die einem faſt hundertjährigen Greis zu eigen war, Dieſer Uralte bat den Herrſcher, bei ihm zu verweilen, und ſeine Bitte fand Gehör, denn es war ſchon ſpät. Der Kaiſer eniſtieg ſeiner Sänfte, und der Hundertjährige führte ihn durch ſein Beſitztum, deſſen Oroͤnung in Häuſern, Hof und Garten der hohe Gaſt nicht weniger bewunderte als oͤen Umfang des von Mauern umſchloſſenen Anweſens und die Fülle der Vorratskammern. Am meiſten aber ſtaunte er über den Frieden, der hier herrſchte, obwohl um den Hausvater ſo viele Menſchen ſich bewegten: die Frauen, die ihm Söhne und Töchter geboren hatten, und die Gatten und Gattinnen der Töchter und der Söhne bis ins dritte Glied und dazu die große Zahl der Diener und Dienerinnen, die Häuſer, Hof und Garten bevölkerten. Der Kaiſer, von dem glücklichen Verhältnis dieſer ſo verſchiedengearteten Menſchen unter⸗ und zuein⸗ ander betroffen, fragte den Hundertjährigen, wie er es angeſtellt habe, eine ſo große Familie ſtreitlos und neidfern beiſammen zu halten und eines Be⸗ bagens mit ihnen zu genießen, wie es ihm noch nicht begegnet ſei auf ſeiner weitläufigen Fahrt. „Wie machſt du das?“ fragte er. „O Sohn des Himmels,“ antwortete der Uralte Und verneigte ſich bis zum Erdboden,„das fragſt du, der du über die Ungezählten geſetzt biſt, mich, der es nur mit Gezählten zu tun hatd“ „Eben deshalb frage ich dich,“ ſagte der Kaiſer ernſt. Denn er ahnte wohl, daß das, was der Haus⸗ vater hier in täglichem Tun wirklich erreicht hatte, ihm als heißerſehntes Ziel vor den Augen ſtehen werde, bis ſie zufallen würden für immer. Der Hundertjährige aber witterte mit dem Fein⸗ gefühl der, die den Tod ſchon lange zur Seite haben, die unausgeſprochenen Gedanken des Herrſchers. Er ſtand auf, nahm den Griffel und ſchrieb mit ihm drei⸗ mal das gleiche Wort auf die Haustafel. Der Kaiſer las:„Geduld, Geduld, Geduld.“ Dann hedeckte er die Augen mit der Hand. Ihm war auf einmal, als hätten ihm die Götter ein un⸗ erwartetes, ein großes Geſchenk gegeben. Und als ex nach Monaten in die Hauptſtaoͤt ſeines Reiches heimgekehrt war, beſtand ſeine erſte Regierungstat in der Errichtung eines Tempels, in dem er an ge⸗ weihtem Ort die Tafel aufhängen ließ, die ihm der Uralte als Gaſtgeſchenk mitgegeben hatte. In ihren Anblick verſenkte er ſich oft, und oft war ſie ſein ein⸗ diger Troſt, wenn die Bürde des Kaiſertums ihm ſo ſchwer vorkam, daß er daran dachte, ſich ihrer mit⸗ ſamt der Würde zu entäußern. Vor dieſer Tafel fand er die Ruhe des Herzens immer wieder, die ihm zuweilen entronnen und verloren ſchien. Die Leute aber prieſen ihn als einen der glück⸗ lichſten Herrſcher ihres Reiches, denn ſie lebten, ſo ſchien es ihnen ſelbſt, ſtreitlos und neidfern unter⸗ einander und mit den Nachbarpölkern ringsumher in beſtändigem Frieden und wußten wahrlich nichts von den Aengſten und Mühen, mit denen der Kaiſer in ſeinem goldenen Tempel und in ſeinem ſchmuckloſen Herzen litt und kämpfte, um das Weisheitswort je⸗ ner Tafel täglich von neuem wahr und wirklich werden zu laſſen, wahr und wirklich bis ans Ende, das allein ihm den Sieg verbürgte über die Liſten und Lüſte der Welt. eee. Hermine Boſetti 60 Jahre. Kammerſängerin Hermine Boſettt feierte dieſer Tage ihren 60. Ge⸗ burtstag. Sie hat ihre Laufbahn 1898 zu Wies⸗ baden begonnen. 1900 war ſie in Wien an der Hof⸗ oper tätig. 1901—1924 war ſie in München am Hof⸗ und Nationaltheater verpflichtet. Ihr Rollenfach be⸗ gann mit Hänſel und Gretel und ging bis zur Sa⸗ lome. 1912 wurde ſie Geſangslehrerin und war von 1925 bis 1930 am Hochſchen Konſervatorium in Frank⸗ furt a. M. tätig. Die Künſtlerin hat Weltruf; Gaſt⸗ ſpfiele führten ſie nach Belgien, Holland, Italien, London und Rußland. OVerſteigerung von Schubert⸗Briefen. Im Rahmen einer großen Autographen ⸗Auktion, die ein Berliner Antiquariat in dieſen Tagen veranſtaltet, kummen auch zwei Briefe von Franz Schu⸗ beyt zur Verſteigerung. Es handelt ſich um ein eigenhändiges, ganz in Muſik geſetztes Briefgedicht an Joſef Spaun. Am Kopf iſt es datiert und ſigniert:„Jänner 1822, Frans Schu⸗ ber.“ Das von Mattheus von Collin verfaßte Ge⸗ dicht, acht Seiten lang, enthält ſcherzhafte Vorwürfe gegen Spaun, ſeines Stillſchweigens wegen. zweite Brief iſt ebenfalls an Spaun gerichtet aus Der oͤer Zeit der fröhlichen Künſtlerreiſe, die Schubert im Jahre 1825, wohl ſeinem glücklichſten überhaupt, zuſammen mit ſeinem Freunde Vogl durch Oeſter⸗ reich machte. Auch dieſer Brief iſt acht Seiten lang. Der Preis iſt auf 2000 Mark feſtgeſetzt, während der erſte Brief 2400 Mark koſten ſoll. Die außerordent⸗ liche Seltenheit von Schubertbriefen iſt bekannt. Von den insgeſamt etwa 50 gedruckten Briefen und zehn Billets befindet ſich der größte Teil in öffent⸗ lichem Beſitz. Die wenigen einſeitigen Briefchen, die in den letzten Jahren in den Handel kamen, wurden mit 1200 oder 1500 Mark bezahlt. Dies iſt wieder einmal ein erſchütternder Beitrag zu dem Kapitel„Künſtlertragik“. Für das Geld, das Samm⸗ ler heute für einen Schubertbrief aufwenden, hätte oer arme Großmeiſter deutſcher Liedkunſt ein volles Jahr ſorgenfrei leben und ſchaffen können. 4 Ein Heinrich⸗Schütz⸗Deukmal in Köſtriz. Aus Anlaß des 350. Geburtstages von Heinrich Schütz wird in ſeinem Geburtsort Köſtritz bei Gera ein Denkmal am Aufgang zur Kirche errichtet. Ferner wird am 12. und 18. Oktober in Köſtritz ein Heinrich⸗ Schütz⸗Feſt veranſtaltet. Ein Feſtausſchuß bereitet weiterhin in Köſtritz die Errichtung einer ſtändigen Heinrich⸗Schütz⸗Gedächtnisſtätte vor. Kleine Thealernachrichten Das jüngſte Bühnenwerk von Sigmund Graff, das Luſtſpiel„Anna und Adalbert“, wird im Laufe dieſer Spielzeit vom Hamburger Thalia⸗ Theater zur Uraufführung gebracht werden. 15. Gin neues Drama um den Kampf zwiſchen Bar⸗ baroſſa und Heinrich dem Löwen„Menſchen und Mächte“ von Wolfram Krupka iſt im Flens⸗ burger Grenzlandtheater uraufgeführt worden. ** „Richelieu“, das Führerdrama von Paul Joſeph Cremers wird in dieſer Spielzeit von neun weiteren Bühnen aufgeführt; darunter befin⸗ den ſuüh das Nationaltheater Mannheim, das Stagtstheater Kñarlsruhe und das Thalia⸗Theater Hamburg. 5 Rudolf Wagner⸗Regeny, der auch in Mannheim aufgeführten Oper„Del Günſtling“, iſt gegenwärtig mit der Fertſz⸗ ſtellung einer Hamlet⸗Oper beſchäftigt. Daz Buch ſtammt von dem Frankfurter Bühnenbildner Caſpar Neher, der auch den Text zum„Günſtling“ geſchrieben hat. Die Handlung ſtützt ſich auf die däniſche Hamlet⸗Sage, nicht auf Shakeſpeares Drama. * Der Heldentenor Willt Birrenkoven voll⸗ endete in München das 70. Lebensjahr. Der aus Köln gebürtige Künſtler, ein Bruder des frühe⸗ ren Buffotenors, war einſt ein geſeiertes Mitglied der Hamburger Oper. Selma Lagerlöf arbeitet an der Dramgati⸗ ſierung ihres Meiſterwerkes„Göſta Berling“. Die Uraufführung wird im Königlichen Theater in Stockholm zu Beginn des nächſten Jahres er⸗ folgen. * Die Terofal⸗Bühnen haben in Schlier⸗ ſee ihre 43. und in Tegernſee ihre zwölfte Sommer⸗ ſpielzeit beendet. Die Truppe wurde für 40 Vor⸗ ſtellungen mit dem fröhlichen Dorfbegebnis„Es leuchten die Berge—!“(Drei aus einer Schulbank) in erſte Dheater des Reiches verpflichtet; ſie beginnt das erſte Wintergaſtſpiel in Chemnttz. 3 der Komponit ee per. eichs⸗ ieſen. für fende Mk. ern ber. der Stagt den mer, ellten und a h⸗ Er e der und oziale ß da⸗ Be⸗ Dr Aagte einer gegen 8 36 nalen ent⸗ her. des e zwi⸗ ſofort a und eit⸗ wohl umit⸗ folgte 18. Shalb bein oder damit efolg⸗ Ab⸗ bauer Wiſſen⸗ Bode Süb⸗ Bilhelm au de, ng aße 48 ickorte 1 taff, d im alia⸗ Bar⸗ und lens⸗ Paul von 'efin⸗ das eater o niſt Dae otig⸗ Daß ldner ling“ die ama. voll⸗ Der 5 Mannheim, den 9. Oktober. Auf der Meß Auf die Meß, da gehen viel Leute mit, die ſonſt ſehr vornehm tun und Weinfeſt wie Worſchtmarkt mit Verachtung von ſich weiſen. Hier iſt man unter freiem Himmel, und die Kinder ſind mit dabei, es dauert bloß bis Zehn, und wenn man ſich auf die Füße tritt, ſagt man:„ntſchuldigung“, was bei ob⸗ genannten Feſten nicht immer in Frage kommt. Und dann muß es irgendwie den Leuten ganz be⸗ ſondere Befriedigung gewähren, ſich für 10 Pfennige ein wenig bemogeln zu laſſen. Ganz beſonders gerne gehen die mit der geiſtigen Haltung da hinein, wo es am allerunwahrſcheinlichſten iſt, daß preiſende Ver⸗ kündung und märchenhafter Glanz der Außenſeite mit der Tatſächlichkeit hinterm Vorhang überein⸗ ſtimmen. Eifrig drängeln ſie vor, jubelnd erlegen ſie den Zehner, und wenns nach wenigen Minuten wieder zur Hintertür hinaus geht, ſo ſagen ſie zwar: „Sb'n Schwindel!“, aber das harte Wort iſt ohne Vorwurf und Herabſetzung im Klange. Und ſelbſt wenn uns bei Gedankenleſen und Kenntnis von Ge⸗ burtsdatum und Berufsſtellung hinter ſchwarzer Augenbinde auch ein wenig komiſch und unheimlich zumute wird, ſo ſind wir doch geneigt, mit verfüg⸗ baren geiſtigen Kräften dem mutmaßlichen Schwin⸗ del nachzuſpüren und vielwiſſende Erklärungen an⸗ zuhängen, bis die Achterbahn uns geſchluckt und grauſiges Hinabſtürzen in Abgründe, verbunden mit luſtigem Kreiſchen zur Rechten, unſer Gehirn außer Tätigkeit ſetzt, das Herz aber um ſo ſchneller pochen macht. So gehen wir über'n Neckar und ſchlendern trockenen Fußes und nachdenklichen Hauptes durch „Wenn jeder opfert, Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 466 die Reihen. Es leuchtet der Umriß eines orientali⸗ ſchen Märchenſchloſſes herunter, liegt das neue Flug⸗ zeugkaruſſell ſo phantaſtiſch ſchief auf der Seite, dringt glutrotes Licht herauf von den Drachen, bei denen es ſo beſonders ſchnell geht. Wir ſind alle da, wir ganz Feinen mit Titel und Würden, und einem Wagen irgendwo in der Nähe. Für die Meß', da ha⸗ ben wir alle Zeit, und ſind kindlich ausgelaſſen auch ohne geringſte Zufuhr von Z4er. Immer größer und farbiger werden die Blüten, die man ſich für 10 Pfen⸗ nig erſchießen kann, und bei den Lotterieſpielen kann man ſogar wählen: Hund, Sekt, zwei Pfund Prali⸗ nen,— alles ſteht zu deiner Verfügung, wenn du nur richtige Nummer, Uhrzeit oder Mädchennamen auf dem Zettel haſt. Heißa, hinauf in die Lüfte mit der Ruſſenſchaukell Und hoppla herum in der Ma⸗ nege auf oem armen Schockelgäulchen! Wer hat noch eleganten Reiterſitz, wer war mal Kavalleriſt? Aber ach, die Haltung im Rücken iſt nicht viel wert, wenn unten der Sockenhalter ſichtbar iſt! Und dann kommen wir zu den richtigen Artiſten, die, wie es ſcheint, doch ihre Knochen riskieren, die Todeskurven fahren, die mit Meſſern werfen und ſich überfahren laſſen, und— aus dem Grabe auf⸗ erſtanden— aus der ſelbſthypnotiſchen Verkrampfung von unbeteiligten Zuſchauerzeugen gelöft werden müſſen. Man beſichtige oͤas Grab, keine Röhrchen, keine Sauerſtoffpatrone...! Tja, da ſchauen ſich die Leute mit Skepſis und geiſtiger Haltung an. Gut, das Meerweib Meluſina— da glauben ſie nicht recht öͤran. Aber daß die wackeren Meſſe⸗Artiſten ſolche Sachen machen, die doch mal ins Auge gehen kömnten... Das iſt und bleibt merkwürdig, das iſt ein Märchen. Da hilft keine philoſophiſche Ueber⸗ legenheit, keine ſittlich gefeſtigte Haltung; denn ſo was will nachgemacht ſein. Und wer von uns möchte, noch dazu für 10 Pfennige? Dr. Hr. ik Wieder Schwurgerichtsſitzung in Mannheim. Am Montag, dem 14. Oktober, beginnt die Herbſt⸗ tagung des Mannheimer Schwurgerichts. Auf der Tagesordnung ſtehen zwei Meineids⸗ fälle und die Bluttat in J 3, bei der ein Mäd⸗ chen ums Leben kam. Hier lautet die Anklage auf Totſchlag. iſt jedem geholfen“ Der Deutſche Caritasverband ruft zum WHW auf Wieder rüſtet das deutſche Volk, in einem ge⸗ meinſamen, großen Werke der Not des kommenden Winters zu begegnen. Das„Winterhilfswerk des deutſchen Volkes“ hat von Anbeginn aus fortdauernd ſteigender innerer Kraft heraus ſein Aufgabengebiet mehr und mehr erweitert. Millionen Volksgenoſſen ſind betreut worden. Die wirtſchaftliche Notlage großer Volks⸗ kreiſe wurde damit fühlbar erleichtert und das innere Lebensgefühl dieſer Mitmenſchen geſteigert. Millionen Volksgenoſſen erwarten auch in dieſem Jahre wieder den Auftakt der ſegensreichen Tätig⸗ keit des Winterhilfswerkes. Höchſte Verpflich⸗ tung aller iſt es deshalb, ſich in die Front derer einzureihen, die es ſich freudig zur Aufgabe gemacht haben, das Gelingen dieſes einzigartigen Werkes der Menſchenliebe zu ſichern. Der Deutſche Ca⸗ ritas verband folgt gerne dem Ruf des Füh⸗ rers zur verantwortlichen Mitarbeit am Win⸗ terhilfswerk. Der Deutſche Caritasverband wird daher in dieſem Jahre die bisher üblichen Herbſt⸗ ſammlungen für ſeine Anſtalten und Einrichtungen nicht ſelbſt durchführen. Dafür erfolgt die Ver⸗ ſorgung in den Anſtalten und Einrichtungen ver⸗ einbarungsgemäß im Rahmen dieſes großen Werkes. Es gilt, durch tatkräftige Unterſtützung des WHW;̃ zahlreiche Volksgenoſſen, die unverſchuldet Not lei⸗ den, vor dem Schlimmſten zu bewahren. Wir bitten deshalb alle Caritasſtellen, unſere Mitglieder und Freunde in Deutſchland, das„Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes 1935/6“ batkräf⸗ tig zu unterſtützen, insbeſondere bei den Lebens⸗ mittelſammlungen zu opfern. „Wenn jeder vpfert, iſt jedem geholfen!“ Der Präſtdent des Deutſchen Caritasverbandes Dr. Kreutz. Führerwechſel beim Schwarzwaloͤverein das Abdolfsßitler⸗Realgvmnaſſum in Mannbelnn Oberrechnungsrat Kuklinſki Vorſitzender der Ortsgruppe Mannheim Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins mußte eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung einberufen, nach⸗ dem der bisherige Vorſitzende, Prokuriſt Wiens ⸗ Ludwigshafen, wegen beruflicher Ueberlaſtung ſeinen Rücktritt erklärt hatte. Herr Wiens gab in der Verſammlung nochmals die Gründe ſeines Rück⸗ tritts bekannt und ſchlug als ſeinen Nachfolger den ſeitherigen ſtellvertretenden Vorſitzenden, Ober⸗ rechnungsrat Kuklinſki⸗Mannheim, vor. Dieſer Vorſchlag fand einſtimmige Annahme. Stellvertre⸗ tender Vorſitzender iſt Hauptlehrer Ott⸗Secken⸗ heim, weitere Vorſtandsmitglieder ſind die Herren Bankdirektor Apfel, Bankprokuriſt Doll⸗Mannheim, Stadt Oberapotheker Fritſch⸗Ludwigshafen und Stadtamtmann Stolz⸗Mannheim. Der neue Vereinsführer ſtattete unter Zuſtim⸗ mung der Verſammlung dem ſchetdenden Herrn Wiens, der über 12 Jahre dem Vorſtand der Orts⸗ gruppe, davon ein halbes Jahrzehnt als Vorſitzen⸗ der, angehört hatte, den herzlichen Dank für ſeine wertvollen Dienſte ab und ſtellte mit Befriedigung feſt, daß Herr Wiens auch weiterhin dem Verein mit Rat und Tat beizuſtehen verſprochen habe. Herr Kuklinſki gab dann noch einen kurzen Abriß über das Geſchehen im Verein in der letzten Zeit und gedachte dabei mit beſonderem Dank der Unterſtützung, die der Verein durch die Preſſe er⸗ fahren habe. Allgemeine Zuſtimmung fand das Wan⸗ derprogramm 1936, das Tageswanderungen in den Schwarzwald, Pfälzerwald und Odenwald vorſteht, Nachmittagsausflüge in die nähere Umgebung, eine Fahrt ins Blaue und als Neuheit ſogar eine Nacht⸗ wanderung. Der Vorſitzende ſchloß die Verſamm⸗ lung mit der Bitte an alle Mitglieder, nicht zu er⸗ lahmen in ihrer Werbetätigkeit für den Schwarz⸗ waldverein, deſſen Ziele die Förderung der Liebe zu Heimat und Vaterland, die Pflege des Gemeinſchaftsgedankens durch gemeinſames Erleben der Naturſchönheiten unſerer lieben Hei⸗ mat, ſowie die Pflege einer harmoniſchen Geſellig⸗ keit ſind. Eine angeregte Unterhaltung hielt die Teilneh⸗ mer noch einige Zeit in den gemütlichen Räumen des Geſellſchaftshauſes der JG. Farben zuſammen. —— ** Verſetzt in gleicher Eigenſchaft wurden die Profeſſoren: Dr. Friedrich Dreßler von der Moll⸗ Realſchule in Mannheim an das Gymnaſium in Baden⸗Baden; Georg Amberger vom Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſium in Mannheim an das Gym⸗ naſium in Lörrach; Dr. Rudolf Dotter von der Realſchule in Breiſach an das Gymnaſium in Mann⸗ heim; Hermann Nack von der Leſſingſchule in Mannheim an das Gymnaſium in Mannheim; Anton Grimmig vom Realgymnaſium in Wiesloch an Dr. Paul Naumann von der Oberrealſchule in Pforzheim an das Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium in Mannheim; Joſef Steuerle von der Realſchule in Bretten an das Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium in Mannheim; Dr. Emil Chriſtophel vom Real⸗ gymnaſium in Weinheim an die Leſſingſchule in Mannheim; Felix Hoßner von der Oberrealſchule in Maainheim an die Leſſingſchule in Mannheim; Dr. Joſef Kleck vom Realgymnaſium in Weinheim an die Leſſingſchule in Mannheim; Auguſt Malſch von der Realſchule in Eppingen an die Leſſingſchule in Mannheim; Willy Peter von der Realſchule in Bretten an die Leſſingſchule in Mannheim; Robert Schacherer von der Realſchule in Neuſtadt an die Leſſingſchule in Mannheim; Valentin Ulbrich vont der Oberrealſchule in Mannheim an die Leſ⸗ ſingſchule in Mannheim; Dr. Lambert Schuler von der Liſelotteſchule in Mannheim an das Real⸗ gymnaftum in Waldshut; Dr. Eugen Zeltner vom Gymnaſium in Mannheim an die Rotteck⸗Ober⸗ realſchule in Freiburg; Dr. Friedrich Mayer von der Eliſabethſchule in Mannheim an die Oberreal⸗ ſchule in Heidelberg; Walter Stierle von der Leſſingſchule in Mannheim an die Oberrealſchule in Ueberlingen; Wilhelm Dürr vom Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnaſium in Mannheim an die Mädchenreal⸗ ſchule in Heidelberg; Dr. Elſa Sturm von der Hans⸗Thoma⸗Schule in Mannheim an die Mäcd⸗ chenrealſchule in Konſtanz; Eleonore von Müller von der Aufbauoberrealſchule in Taubiſchofsheim an die Hans⸗Thoma⸗Schule in Mannheim; Lola Rieſe von der Hans⸗Thoma⸗Schule in Mannheim an die Mädchenrealſchule in Pforzheim; die Studtenräte: Dr. Alfred Feuerſtein von der Moll⸗Real⸗ ſchule in Mannheim an die Liſelotteſchule in Mann⸗ heim und Friedrich Preiß, früher an der Lehrer⸗ böldungsanſtalt in Karlsruhe, an die Eliſabethſchule in Mannheim. * Zeuge geſucht. Am Freitag, dem 27. Septem- ber, früh gegen 8 Uhr, fuhr ein Kraftradfah⸗ rer durch die Möhlſtraße von der Seckenheimer Straße nach der Richtung Viehhofſtraße, wo eben Teerungsarbeiten etwa in Höhe der Zentralgarage vorgenommen wurden. Hierbei wurde er von einem Dar W⸗Perſonenkraftwagen überholt, der unmittel⸗ bar darnach mit einem aus entgegengeſetzter Rich⸗ tung kommenden Radfahrer zuſammenſtieß. Der Kraftradfahrer, der als wichtiger Zeuge benö⸗ tigt wird, wird gebeten, ſeine Anſchrift der Krimi⸗ nalpolizei Mannheim(IL. 6, 1, Polizetpräſidium, Fern⸗ ſprecher 35851), mitzuteilen. Hinweis Am erſten Nordiſchen Abend, der morgen, Don⸗ nerstag, von der NS⸗Kulturgemeinde in Gemein⸗ ſchaft mit der Nordiſchen Geſellſchaft in der„Har⸗ monie“ veranſtaltet wird, ſpricht Thilo von Tro⸗ tha, Adjutant Alfred Roſenbergs, über das Thema „Antike und Germanentum'“. BILDER VON TAGE Die Kamera sſehf in die Weltf — Ein Apparat ſagt, wie ſpät es iſt! Das Fernſprechortsnetz Berlin kann mit einer Neuerung aufwarten, die allgemein großes Inter⸗ eſſe ausgelöſt hat. Bisher wurde die Uhrzeit auf Anfrage von den Fernſprech⸗Auskunftsſtellen durch Beamtinnen angeſagt. Durch die Neueinrichtung aber iſt es jetzt möglich, daß man ein für ganz Berlin einheitliches Rufzeichen wählt, und ſofort tönt aus dem Hörer ſelbſttätig die genaue Uhrzeit. Unſer Bild zeigt die Apparatur im Fernſprechamt; ein Tonfilmſtreifen, der von einer Beamtin mit den geſamten Stunden⸗ und Minutenzahlen beſprochen worden iſt, läuft über eime Drehtrommel und gibt die genaue Zeit an.(Atlantic,.) — 5 2— Abfahrt der vierten engliſchen Antarktis⸗Expedition Das Königliche Forſchungsſchiff„Discovery II“ hat London zu feiner vierten Expedition in die Antarktis verlaſſen und fährt unter Abſchiedswinken der Londoner die Themſe hinunter. Es wird diesmal 20 Monate unterwegs ſein.(Weltbild,.) . Flugzeug⸗Abhörapparat als Geſchenk Japans Schneider machten der Armee einen Abhör apparat modernſter Konſtruktion zum Geſchenk.— Unſer Bild zeigt die feierliche Uebergabe an den Vertreter des Kriegsmintſters Gene⸗ ralmajor Hirate.(Weltbild,.) Die eugliſche Strafexpedition in Nordweſtindien Dieſes erſte mit Flugzeug eingetroffene Bild von der engliſchen Strafexpedition gegen die auf⸗ ſtändiſchen Eingeborenen an der indiſchen Nordweſtgrenze zeigt eine Batterte in Stel⸗ lung gegen Eingeborene des oberen Mohmand, die ſich in den bergigen Geländen verſchanzt haben. Nach engliſchen Meldungen haben die Eingeborenen bet ihren Ueberfüllen aus ſicheren Verſtecken den Regierungstruppen erhebliche Verluſte zugefügt.(Weltbild,.) — Gruppe von 4. Seite Nummer 466 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Oktober 1985 Die Spiele der ſüddeutſchen Gauliga Gau Baden Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg Germania Brötzingen— 1. Je Pforzheim Zwei Lokalkämpfe, die ihr Publikum finden werden. Phönix Karlsruhe hat in ſeinen vier bisher aus⸗ getragenen Spielen ſchwer enttäuſcht und wartet immer noch auf ben erſten Sieg. Auch ſein Gegner, der VfB Mühlburg, hat noch kein Spiel gewonnen, allerdings auch noch keins verloren. Einen Sieger bei dieſem Spiel anzugeben, erſcheint nicht angebracht. Vielleicht gibt es eine Punkteteilung.— Im Pforzheimer Lokaltreffen wird Germania Brötzingen— daran zweifeln wir nicht — ſicher ein gute Rolle ſpielen. Der 1. F C Pforzheim hat zweifellos die reifere und erfahrenere Elf, aber mit Kampfgeiſt und Siegeswillen kann man viel erreichen. Und daran fehlt es in Brötzingen nicht. Gau Württemberg Sportfreunde Stuttgart— Kickers Stuttgart Sc Stuttgart— FV Zuffenhauſen 1. SSW Ulm— Sg Cannſtatt Die Stuttgarter Sportfreunde haben Ge⸗ legenheit, ſich an die Spitze der Tabelle zu ſetzen, denn Ulm 94 iſt ſpielfrei. Dazu müſſen aber die Stuttgarter Kickers beide Punkte liefern, was vorerſt noch keines⸗ wegs als ausgemacht gilt. Man wird einen Kampf auf Biegen und Brechen erleben, deſſen Ausgang recht ungewiß erſcheint. Ein Erfolg der Sportfreunde würde uns keines⸗ wegs überraſchen. Der S C Stuttgart ſollte ſtark ge⸗ nug ſein, den FV Zuffenhauſen, der allerdings über eine gute Hintermannſchaft verfügt, zu ſchlagen.— Der 1. SS Ulm, der bisher noch kein Tor ſchoß(1) und natürlich auch keinen Punkt gewann, könnte gegen den anderen Neuling, die SVg Cannſtatt, endlich zum erſten Erfolg kommen. Gan Bayern 1. F Nürnberg— BC Augsburg Bayern München— 1. FC Bayreuth 1860 München— 546 Schweinfurt Der 1. FC Nürnberg ſpielt ohne Eiberger gegen den BC Augsburg, der bekanntlich durch den Zuſam⸗ menſchluß einige gute Spieler gewonnen hat. Normaler⸗ weiſe müßte der„Club“ gewinnen; der BCA kann nur eine Außenſeiterchance geltend machen.— Im Münchner Dop⸗ pelſpiel verſucht's Bayern München ohne feine Nationalſpieler Goldbrunner und Siemetsreiter gegen den FC Bayreuth. Auch ohne dieſe ſollte die Partie ge⸗ wonnen werden.— 18600 München hat bisher nur enttäuſcht, dagegen hat der FC Schweinfurt auch heuer ſchon verſchiedentlich die alte Schlagkraft unter Be⸗ weis geſtellt. Die„Löwen“ müßten alſo ſchon ſehr gut ſpielen, wenn es zum erſten Sieg reichen ſollte, der gleich⸗ zeitig ein vorläufiges Abrücken vom Tabellenende bedeuten würde. Kamenzin und Größle in der badiſchen Auswahlelf Der Gau Baden teilt ſoeben mit, daß in ſeiner Aus⸗ wahlelf für das ſonntägliche Bundespokalſpiel gegen den Gau Nordheſſen im Mannheimer Stadion die Läufererihe nicht wie urſprünglich angegeben, ſondern in der Aufſtel⸗ lung Heermann, Kamenzin, Größ le ſpielen wird. Fußball im Bezirk Süoͤheſſen Mit der Weiterführung der Verbandsſpiele war es diesmal nichts. Infolge des Erntedankfeſtes wurden zwei Spiele abgeſetzt. Lediglich das Spiel Bobenheim Pfungſtadt:2 gelangte zum Austrag. Die Platz⸗ herren hatten bis jetzt einen Punkt und lagen auf vor⸗ letzter Stelle, während Pfungſtadt punktlos das Schluß⸗ licht abgab. Die Gäſte behielten bei dieſem Treffen das beſſere Ende für ſich. Bis zur Pauſe ſtand die Partie noch torlos. Die Leiſtungen beider Mannſchaften ſtanden auf keiner hohen Stufe. A- Vadiſche Ringermeiſterſchaft Während die Gaue Südweſt und Württemberg mit ihren Mannſchaftskämpfen im Ringen bereits vor einiger Zeit begonnen haben, hat der Gau Baden ſeine erſten Kämpfe für Ende Obtober angeſetzt. Auch in dieſem Jahre wind wieder in vier Bezirken(Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Konſtanz) gekämpft. Der Gaufachamtsleiter hat folgenden Kampfplan feſtgelegt: Bezirk 1(Mannheim): 27. Oktober: Oftersheim⸗Feuden⸗ heim, Lodenburg⸗Sandhofen, 1884 Mannheim⸗Heidelberg, 3. November: Oftersheim⸗ Ladenburg, Feudenheim⸗1884 Mannheim, Sandhofen⸗ Heidelberg; 10. November: Laden⸗ burg⸗1884 Mannheim, Sandhoſen⸗Oftersheim, Heidelberg⸗ Feudenheim; 17. November: Feudenheim⸗Ladenburg, Hei⸗ delberg⸗Oftersheim, 1884 Mannheim⸗Sandhofen; 24. No⸗ vember: Bezirksturniere im Bantam⸗ und Federgewicht; 1. Dezember: Oftersheim ⸗1884 Mannheim, Sandͤhofen⸗ Feudenheim. Ladenburg⸗Heidelberg. Bezirk 2(Karlsruhe): 27. Oktober: Bruchſal⸗Oeſtringen, Weingarten⸗Wieſental, 3. November: Karlsruhe⸗Wein⸗ garten, Oeſtringen⸗Wieſental; 10. November: Bruchſal⸗ Weingarten, Wieſental⸗Karlsruhe; 17. November: Karls⸗“ Weingarten⸗Oeſtringen; 24. November: im Bantam⸗ und Federgewicht; 1. De⸗ ſtringen⸗Karlsruhe, Bruchſal⸗Wieſentel. N 3(Freiburg): 27. Oktober: Germania Frei⸗ lökirch, Emmendingen⸗Freiburg/ Haslach, Koll nau⸗ Kuh bach; Z. November: Freiburg⸗Emmendingen, Walokirch⸗ Kollnau, Haßlach⸗Kuhbach; 10. Nov. Emmendingen⸗Kollnau, Hoßlach⸗Freiburg; Kuhbach⸗Waldkirch; 17. Nov.: Waldkirch⸗ Emmendingen, Kuühbach⸗Freiburg, Kollnau⸗Hasloch; 24. November: Bezirksturniere im Bantam⸗ und Federgewicht; 1. Dezember: Freiburg⸗Kollnau, Haslach⸗Waloͤlirch, Em⸗ mendingen⸗Kußbach. Bezirk 4(Konſtanz): 27. Oktober: Konſtanz⸗Villingen, Schhöltach⸗Hornberg, Gottmacdingen⸗St. Georgen; 3. Novem⸗ ber: Schiltach⸗Konſtanz, Villingen⸗ Gottmadingen. Horn⸗ Georgen; 10. November: Schiltach⸗ Gottmadingen, Konf 17. Novem⸗ Sch St. Georgen⸗Konſtanz, Gottma⸗ ) 24. November: Bezirksturniere im Ban⸗ ham und Federgewicht; 1. Dezember: Konſtanz⸗Gottma⸗ dingen, Hornberg⸗Villingen, St. Georgen⸗Schiltach. Mannſchaftskampf im Ringen Am vergangenen Samstag traten die jetzt wieder kampf⸗ fähigen Käfertaler Athleten auf Einladung des VB Tu R Feudenheim in Feudenheim an. Wegen 3 des Schwergewichtlers konnten die Gäſte nur ſechs Mann ſtellen. Die Ergebniſſe: Kuaus⸗Käſertal ſtegt in der 8. Minute entſcheidend gegen Bater⸗Jeudenheim durch Eindrücken der Brücke. Der junge Ührich⸗Feudenheim wehrte ſich tapfer, mußte aber von Hogos⸗ Käfertal in der 10. Minute eine ent⸗ scheidende Meberlage hinnehmen. Huſer⸗ Käfertal ſiegt nach beftigem Kampf gegen Spreng⸗Feudenheim nach Punkten. Hecker⸗FJeudenheim beſiegt Wurz⸗Käfertal in der 3. Minute. Rettig ⸗Käfertal beſiegt Höllenſchmidt⸗Feudenheim nach Punkten. 5 Schmitt⸗Feubenheim legt in der 4. Minute Rihm⸗ Käfertal mit Schleuderer auf die Schultern. 5 Bormann wurde kampflos Sieger. Käfertal ſiegt mit 109 Punkten. Den Manuſchaftskämpſen gingen Jugend⸗ Fämpfe voraus, die Feudenheim mit:8 Punkten gewann Nicht Zwang bezug, wohl aber Dien ſtellenbezug Eine Mitteilung des ſtellvertretenden Führers der De, daß es keinen Zwangsbezug für Fachamtsblätter gebe, wird, da ſie vielfach zu einer irrtümlichen Auffaſſung ge⸗ führt hat vom Stellvertreter des Reichsſportführers wie folgt berichtigt: „Ein ZIwchgasbezug iſt für jede Druckſchrift nach den einſchlägigen Veroronungen der Reichspreſſebammer ver⸗ boten. Zugelaſſen dagegen iſt ein Dienſtſtellenbezug, wenn die Reichspreſſekammer einen ſolchen ausdrücklich genehmigt. Folgenden Stellen hat die Reichspreſſekam⸗ mer den Dienſtſtellenbezug genehmigt: a] dem Reichs⸗ ſporthlatt in der bekannten Staſſekung 0 folgenden Fachämtern in je einem Exemplar pro Verein oder Ab⸗ teilung Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Kann port, Schtlauf.“ D t beſtebt alſo für die aufgeführten Fachamts⸗ blätter eine Dienſtſtellenbezugspflicht für ſolche Vereine, in denen eine Abteilung beſteht, die die betreſſende Sportart regelmüßig treibt. Eine Abteilung im Sinne dieſer Beſtimmung iſt dann vorhanden, wenn ſich eine Mitgliedern des betreffenden Verekns regelmäßig an den Veranſtaltungen des Fachamts(Mei⸗ ſterſchafts⸗, Reihen, Runden⸗, Pokalſwiele, Mannſchafts⸗ oder Klubkämpfe] beteiligt. Geoßkampflag im Voxen in Mannheim Die deutſche Ländermannſchaft im Ring Die neugegründete Arbektsgemeinſchaft Mannheimer Boxvereine nimmt es ſehr ernſt mit ihrer Aufgabe, den hoxſport im unterbadiſchen Bezirk auf breiter Grundlage aufzubauen, ſie will die Verwirklichung ihrer Beſtre⸗ bungen in erſter Linie durch tatkräftige Prepagierung des Fauſtkampſes erreichen. Hierzu hat ſie ein großzügi⸗ ges Winterprogramm aufgeſtellt, das als zweite Veran⸗ flaltung in Mannheim uns ein Großereignis im bisheri⸗ gen Boxſportleben unſerer Rhein⸗Neckarmetropole be⸗ ſcheren wird. Durch Unterſtützung des Gaufachamtsleiters iſt es den Vereinen gelungen, die deutſche Ländermannſchaft die am Montag in Baſel gegen die Schweiz antritt zu einem Start am Mittwoch, den 16. des Monats nach Mannheim zu verpflichten. Es war nicht leicht, die Er⸗ Iaubnis hierzu vom Amateurboxverband zu erhalten, denn die deulſche Länderſtaffel ſteht in ernſter Vorbereitung zu den kommenden Olympiſchen Spielen und ſoll eine Ueberlaſtung mit Kämpfen ausgeſchaltet ſein. Es werden erſcheinen im Fliegengewicht Färber(Augsburg), im Bamtamgewicht Rappfilber(Frankfurt), im Feder⸗ gewicht O. Käſtner(Erfurt) im Leichtgewicht Sch me⸗ des(Dortmund), im Weltergewicht Murach(Schalke), im Mittelgewicht Stein(Bonn), im Halbſchwergewicht Bernlöhr(Stuttgart) und im Schwergewicht Schnarre(Recklinghauſen). Ihnen tritt eine badiſche Auswahlmannſchaft gegenüber, die faſt alle Gaumeiſter 1935 umfaßt. Es ſtehen in der Staffel im Fliegengewicht Stetter(Poſt Mannheim), im Bantamgewicht Ba i⸗ ker(Poſt Mannheim), im Federgewicht Dietrich (Singen), im Leichtgewicht Hettel(Karlsruhe) im Wel⸗ tergewicht Köhler(Vn Mannheim), im Mittelgewicht Mayer(Vit Mannheim) im Halbſchwergewicht Kel⸗ ler(Uf Mannheim) und im Schwergewicht Döring (Vink Mannheim) oder Seiler(Freiburg). Der Kampfabend findet in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtatt. Deutſche Amaleurbor-Meiſterſchaften Wie nicht anders zu erwarten war, werden die Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften der Amateurboxer 1936 weſentlich früher zur Entſcheidung gelangn, als es in den letzten Jahren der Fall war. Bereits im Januar kommen die Bezirksmeiſterſchaften zum Austrag. Der Februar iſt für die Gaumeiſterſchaften vorgeſehen und voraus ſichtlich ſchon im März werden die Deutſchen Meiſter der acht Gewichtklaſſen ermittelt. Wie der Deutſche Amateur⸗ Box⸗Verband bekannt gibt, ſollen die Austragungs⸗ und Organiſationsart, die ſich bei den diesjährigen Titel⸗ kämpfen im Berliner Sportpalaſt ſo außerordentlich be⸗ währt haben, nicht geändert werden. Danach qualifizieren ſich durchweg die Gaumelſter für die Endkämpfe. Es bleibt allerdings dem Reichsſportwart Gerſt mann vorbehalten, für den einen oder anderen nicht olympia⸗ reiſen Gaumeiſter einen entwicklungsfähigen Kämpfer dieſer Gewichtsklaſſe aus irgendeinem anderen Gau ein⸗ zuſetzen. Insgeſamt werden 128 Amateure an den End⸗ kämpfen teilnehmen. Wo die„Deutſche“ ausgetragen wird, ſteht im Augenblick noch nicht feſt, voraus ſichtlich aber in Weſtdeutſchland. Waldlauf Wenn der Herbſt die Blätter färbt, wenn die Tage kür⸗ zer werden und das Thermometer langſam zu ſinken be⸗ ginnt, dann iſt auch im Sport Herbſtzeit. Die Schwimmer haben ſchon die Hallen aufſuchen müſſen, weil es im Frei⸗ waſſer zu kalt wurde, die Tennisplätze, auf denen ſich wäh⸗ rend des ganzen Sommers ein ſo munteres und kampf⸗ frohes Leben abspielte, beginnen zu veröden, die Aſchen⸗ bahnen werden bald ebenſo einſam daliegen, Segler und Ruderer müſſen bald ihre Boote an Land ziehen, und nur die Winterſportler freuen ſich, daß jetzt„ihre“ Zeit naht. Die Schier werden aus dem Sommerſchlaf geweckt, ſchon macht man ſich wieder mit dem Gedanken an Rodelfahrten und an Eislauf vertraut. Bevor es aber ſoweit iſt, gibt es immer noch eine mehrere Wochen lange Uebergangszeit. Es iſt nicht allzu lange her, daß mit dem Verklingen der warmen Jahreszeit ſich auch alle diejenigen vom Sport zur Ruhe ſetzten, die ihn im Sommer fleißig getrieben und an ihm ihre Frude getabt hatten. Man glaubte, das müſſe ſo ſein, oder aber man zog ſich in die Hallen zurück, wie es die Turner taten, die jo durch das Geräteturnen daran gewöhnt waren. Um nicht ganz außer Form zu kommen, nahmen allmählich auch die Leichtathleten in der kalten Jahreszeit mit der Halle vorlieb, wenn auch höchſt ungern. Daß man trotzdem, ja ſelbſt wenn der Schnee den Baden bedeckt, noch draußen, bei kalter Winterluft Sport treiben oder in ſportlicher Betätigung Erholung ſuchen könne, dar⸗ auf kam man nich t langſam fand man, daß dies doch möglich war und eckte den Waldlauf. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ſich die Erkenntnis durchgeſetzt hot, was eine geradezu ideale ortliche Betätigung ſo ein echter Waldlauf iſt. Seine Einfügung in das Wettkampf⸗Programm erfolgte gar erſt gegen aller⸗ hand Widerſtände. Sa daß man ihn entbehren konnte. g a 1 Waſſerſportler aller Art, aber ebenſoſehr die Winterſportler pflegen ihn und alle ſind des Lobes voll. Der Waldlauf iſt längſt anerkannt als eine der wichtigſten ſportlichen Uebungsarten, die gleicherweiſe dem Menſchen an ſich zu ſeiner Geſundheit und Bewegungsfreude dienen, wie dem aktiven Sportler zur Erhaltung ſeiner Form und Vor⸗ bereitung auf die neue Wettkampfzeit. Es giot kein beſſeres Mittel, ſich von den Vorzügen des Waldlaufs zu überzeugen, als wenn man ihn ausübt. Wer ſich erſt einmal ſelöſt die Freude erſchloſſen hat, die es bereitet, wenn man in der würzigen reinen Luft des Waldes flüchtigen Fußes auf Wegen oder aber auch quer durch, ohne Richtung und Ziel dahtneilt, der wird nicht mehr davon laſſen. Nicht der Wettkampf, nicht der Sieg, alſo auch nicht das höchſtmögliche Tempo ſoll durch den Waldlauf erſtrebt werden im Gegenteil ſe mehr er kesiglie der Geſundheit, der Betäligung der Gliedmaßen, der Stär⸗ Organiſation und Preſſe Bei den vierten Olympiſchen Winterſpielen Bei der erſten ſtändigen Preſſekonferenz in München ſollte der Präſident des Organiſations⸗Ausſchuſſes der 4. Olympiſchen Winterſpiele, Ritter von Halt, über die kommenden Winterſpiele und ihre Bedeutung ſprechen. Dr. v. Halt war aber in letzter Minute zu einer Sitzung des Präſidiums der Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin nach der Reichshauptſtadt gerufen worden, ſo daß an ſeiner Stelle der Generalſekretär der Winterſpiele, Baron Le Fort, über die ſportliche Organiſation referierte und an⸗ ſchlteßend hieran der Preſſereferent der Winterſpiele, Dr. Harſter, noch intereſſante Ausführungen über die Spiele in Garmiſch⸗Partenkirchen machte. Man machte ſich, wie Baron Le Fort ausführte, die Er⸗ fahrungen der vorausgegangenen Winterſpiele in Cha⸗ monix, St. Moritz und Lake Placiò zunutze, um mit einer beſſeren Organiſation und vor allem mit praktiſcheren Kampfſtätten vor den Teilnehmer aus 28 Nationen auf⸗ warten zu können. In kürzeſter Zeit wurden drei Haupt⸗ bauwerke mit dem Kunſteis⸗Stadion, der Bob⸗Bahn und dem Schieß⸗Stadion geſchaffen, die ſich bereits nach einer gelungenen Generalprobe im letzten Winter durch eine Reihe nordiſcher Fachleute die Bezeichnung„die ſchönſten Winterſportaulagen der Welt“ holten. Deutſche Meiſter⸗ ſchaften und Weltmeiſterſchaften wurden auf den Anlagen durchgeführt und nur Kleinigkeiten mußten geändert wer⸗ den, ſo daß die Anlagen nunmehr die Gewähr bieten, daß die kommenden Winterſpiele organiſatoriſch unbedingt einen erfolgreichen Verlauf nehmen können. Baron Le Fort ſprach dann noch über die Eröffnungs⸗ ſeierlichkeiten, die mit dem Einmarſch der 28 Nationen ihren Anfang nehmen werden. Nach dem Aufziehen der Flaggen der einzelnen Länder werden die deutſchen Na⸗ tionalhymnen geſpielt, dann die Olympiſche Flagge mit den fünf Ringen aufgezogen und das Olympiſche Feuer angezündet. Einer der deutſchen Olympiateilnehmer ſpricht nach den Begrüßungsanſprachen die olympiſche Eidesformel für alle Olympiateilnehmer,. Aehnlich wie die Eröffnung wird auch die Schlußfeier vonſtatten gehen. Garmiſch iſt beſtens gerüſtet, das Barackenlager für die Fachausſchüſſe iſt vollendet, die Reichsbahnzentrale für Auslandswerbung hat durch ihre Vertreter auch im Ausland tüchtig gewor⸗ ben, ſo daß man mit großer Zuverſicht dem Beginn der Winterſpiele entgegenſehen kann. Anſchließend ſprach Dr. Harſter über die vorbereiten⸗ den Arbeiten des Preſſeausſchuſſes. Man erhielt den Ein⸗ druck, daß auch hier alles wohl organiſiert iſt. Insgeſamt haben 300 Journaliſten, darunter 190 ausländiſche und 40 Bilbberichterſtatter, ihr Erſcheinen in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen angemeldet. Durch Einrichtung von beſonderen Poſtämtern im Schi⸗ und im Eis⸗Stadion ſowie an dern in de Sportkurſe der l 3. Bemeinſchaft Kraſt dur freud Bob⸗Bahn, durch Aufſtellung von Fernſchreibern und Le⸗ gung von Anſchlußkabeln an die Fernkabel in Nürnberg und Innsbruck Hürfte dem Berichterſtatter jede Erleich⸗ terung gegeben ſein, um auf ſchnellſtem Wege Ergebniſſe und Berichte nach der Heimat zu geben. In den Tagen vom.—16. Februar, an denen die Winterſpiele abgewickelt werden, finden nicht weniger als 97 Wettbewerbe ſtatt, über die nicht nur in Wort und Schrift, ſondern auch durch Rundfunk und Film(über 100 Film⸗ und Rundfunk⸗Re⸗ porter werden da ſeinl!) berichtet werden ſoll. Aus dem Eisſport Das große Programm des Olympiawinters Es war zu erwarten, daß der kommende Olympia⸗ Winter dem deutſchen Eisſport einen ganz beſonders ſtar⸗ ken Auftrieb geben würde, und das Ergebnis der Fach⸗ wortetagung der Eisſportler in Berlin läßt dies bereits klar erkennen. Das Training der Olympia⸗Anwärter Samstag, 10. Oktober, im Berkiner am 10. November, Dann wird die Eishockey⸗National⸗ innt am mannſchaft endgültig zuſammengeſtellt, um in Wettſpielen gegen ausländiſche Gegner, wahrſcheinlich zunächſt eng⸗ liſche Kanadier, international erprobt zu werden. Nach einer vierzehntägigen Pauſe wird, Mitte Januar, das Trainingslager in Garmiſch⸗Partenkirchen bezogen. Der Stab der Lehrer beſteht aus dem Kanadier Hoffinger, den beiden Eishockeywarten Sieg und Biſchof, dem in Berlin ſtudierenden Kanadier Brant und dem alten Kämpen Molauder. Für das Kunſtlauftraining, deſſen Leitung in Händen des Hauptſportwaptes Arthur Vieregg liegt, haben ſich Meiſter Ernſt Baier, Dr. Dannenberg, ſowie die Eislauf⸗ lehrer Frau Metzner, Schönmetzler und Mertſch zur Ver⸗ fügung geſtellt. Während der Zeit des Sportpalaſt⸗Lehrganges werden Wettſpiele unſerer Kernmannſchaften und Schau laufen unſerer Olympia⸗Anwürter durchgeführt, auch fimden Vor⸗ führungen für die Schulen, die Ne⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ uſw. ſtatt. Alle internationalen Wettſpiele dieſes Winters— man plant Kämpfe gegen Engländer, Franzoſen und Holländer— werden nur durch die Natio⸗ nalmannſchaft oder die Kernmannſchaften beſtritten. Mög⸗ licherweiſe wind man zwei Nationalmannſchaften auf⸗ ſtellen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Es darf nicht vergeſſen werden, daß wir in dieſem Winter über nicht weniger als ſieben Kampſplätze für die Eisſportler verfügen, und daß infolgedeſſen die Anforderungen nach Kunſtläufern und Eishockeyſpielern nicht gering ſein werden. Erfreulicherweiſe werden ſich Japans Eisſportler, im Herbſt kung von Herz und Lunge, dem richtigen tiefen Atmen dient, um ſo vorteilhafter. Es ſoll einmal aller Gedanke ausgeſchaltet ſein, ſchneller ſein zu wollen als der andere, man ſoll den ſchönen deutſchen Wald auf das Auge und das Gemüt einwirken laſen und dabei das wohlige Gefühl auskoſten, das es bereitet, wenn das Blut immer wärmer und wärmer durch den Körper ſtrömt. Waldlauf iſt ein vorzügliches Mittel zur Abhärtung, zur Zurückführung des Menſchen zur Natur. Allerdings heißt es auch hier Maß halten. Es iſt unvernünftig, in leichteſter Sportkleidung in kalter Winterluft einen Waldlauf zu unternehmen, es ſtellen ſich dann gegenteilige Folgen für die Geſundheit heraus. Lieber ſchwitzen in genügend warmer Kleidung (Wollſwegter, vielleicht auch noch Halsſchal, warme Socken, am allerbeſten Trainingsanzug), als ſteife Glieder bekom⸗ men und ſpäter Rheumatismus oder Huſten und Schnupfen uſw. Ein vernünftiger Menſch wird ſolche Gefahren zu vermeiden wiſſen, dann gibt es keine Jahreszeit, auch nicht den kälteſten, ja ſelbſt nicht einen reg⸗ neriſchen Tag, an dem man nicht ſeinen Waldlauf ausüben könnte. Man ſoll ſich auch nicht immer auf dem Weg halten, ſondern ruhig mitten in den Wald hineinlaufen, mal ſchneller, mal langſamer, je nachdem das Gelände und die natürlichen Hinderniſſe es erfordern. Da⸗ bei ſtählen ſich nicht nur die Organe, ſondern vor allem übt ſich auch das Auge. Es iſt ſehr fein, daß in den letzten Johren neben den reinen Waldläufen die ſogenannten Orientierungsläufe entſtanden ſind, J. h. Läufe, bei denen jeder an Hand einer Karte einen oder mehrere beſtimmte Punkte im Gelände finden, d. h. ſich zurechtfinden muß. So wie der Woldlauſ ſelbſt werden auch dieſe Orientie⸗ rungsläuſe vielfach als Wettläufe ausgetragen; es iſt ohne weiteres erkenntlich, daß dabei nicht immer der ſchnellſte Läufer auch der Sieger ſein muß. Waldlauf erzieht zur Härte und Widerſtandsfähigkeit. Ohne daß man zur Grenze der Leiſtungsfähigkeit gehen muß und ſoll, wird doch der Körper und die wichtigen Lebensorgane dazu gezwungen, ſich anzuſtrengen, und zwar auf eine überaus natürliche und geſunde Art. Namentlich die Herz⸗ und Lungentätigkeit werden ſtark gefördert, immer unter der ältigen Beobachtung, daß eine Ueberbeanſpruchung ver⸗ ieden wird. Abgeſehen von Kranken gibt es alſo nieman⸗ den, der ſich nicht an einem Waldlauf beteiligen könnte, je regelmäßiger er es tut, um ſo beſſer für ihn. Am 20. Oktober werden in den Gauen die Meiſterſchof⸗ ten ausgetragen, und ſchon am 10. November findet bei Wittenberg die Deutſche Wald lauf⸗Meiſter⸗ schaft ſtatt. Die dazwiſchen liegenden Sonntage ſind ebenſo wie die ſpäteren Ortentierungsläufe und Vereins⸗ veranſtaltungen vorbehalten, ſo daß der Spaziergänger jetzt überall im deutſchen Wald den bunten Dreß unſerer rner. tler ſehen wird. a. e endet die am 17. Januar in Berlin eintreffen, noch vor Beginn der Winter⸗Olympiade für eine Deutſchlandreiſe zur Ver⸗ fügung ſtellen und an mehreren Orten Deutſchlands Wett⸗ ſpiele austragen und Schaulaufen vorführen. Deutſchlands Eisſportſtätten öffnen ihre Pforten wie folgt: Berliner Sportpalaſt am 19. Oktober, Freiluft⸗Eisbahn Berlin⸗ Friedrichshain am 26. Oktober, Prinzregenten⸗Stadion München am 1. November, Olympia⸗Eisſtadion Partenkirchen am 10. November, Freiluft ach dorf am 24. November, Fr e Dezember und Freiluftei g am 15. Dezember. Rechnet man zu all d n Veranſtaltungen, die in dieſem Winter in Deutſchland geboten werden, noch die Euzopa⸗Meiſterſchaften im Kunſtlaufen für Männer, Frauen und Paare(24. bis 26. Januar 1936 im Berliner Sportpalaſt) hinzu und ſtellt in Rechnung, daß unſere Olympiaggäſte ſowohl vor als auch nach den Tagen in Garmiſch⸗ Partenkirchen den Wunſch haben werden, noch hier und dort in Deutſchland zu ſtarten ſo erkennt man, daß wir vor einer großen Eisſpertzeit, der größten, die wir bisher erlebten, ſtehen. Es geht im Eisſport, der bis⸗ lang immer noch eins unſerer ſportlichen Stiefkinder war, vorwärts. Kleine Sporinachrichten Dornroſe und Arabeske werden zuſammen mit Wiene⸗ rin, Schwarzlieſel und Draufgängerin nach Abſchluß der Rennzeit die Stutenherde des Geſtüts Schlenderhan erheb⸗ lich verſtärken. Dornroſe ſtartet noch einmal am 21. Ok⸗ tober in Hoppegarten. Die Jährlings⸗ Schau und Verſteigerung brachte in Hoppegarten ein Aufgebot von 92 Pferden, von denen 64 verkauft, z. T. aber wieder zurückgekauft wurden. Bei der Prämiterung erhielt die Römerhoferin Serenade den erſten Preis vor Poliſander, der mit 10 500 4 den höchſten Preis erzielte. Das zweitteuerſte Pferd war Archimedes, den Graf Arnim um 7800/ erwarb. Poliſander kam an das Geſtüt Schlenderhan. Der Weltmeiſterſchaftskampf im Schach Im Schachwettkampf Aljechin— Euwe um die Welt⸗ meiſterſchaft wurde Dienstagabend in Amſterdam die dritte Partie geſptelt. Dr. Aljechin eröffnete mit dem Königs⸗ bauer, Euwe verteidigte ſich franzöſiſch. Durch vortreffliche Behandlung der Eröffnung und des Mittelſpiels. gewann Aljechin ziemlich bald einen Bauer in überlegener Stellung. Im weiteren Verlaufe verfehlte er zwar einen ſchnellen Weg zum Gewinn; er behielt aber ein materielles Ueber⸗ gewicht von zwei Bauern. Die Partie wurde beim 40. Zug abgebrochen und auf Mittwoch vertagt. Aljechin dürfte der Sieg kaum noch entgehen. Badens Tennis⸗Nanglifte Die Tennisrangliſte des Gaues Baden ſieht wieder den Mannheimer Dr. Buß an der Spitze. Den zweiten bis vierten Platz beſetzen gemeinſam der Heutſche Junjorenmei⸗ ſter Hildebrandt 2(Mannheim), Walch(Pforzheim) und Weihe(Freiburg), dann folgt als Nr. 5 der Pforzheimer Ernſt. Im einzelnen hat die Rangliſte folgendes Ausſehen: Männer: 1. Dr. Buß(Mannheim); 2. bis 4. Hilde⸗ brandt 2(Mannheim), Walch(Pforzheim) und Weihe(Frei⸗ burg); 5. Ernſt(Pforzheim); 6. Hildebrandt 1(Mannheim); 7. Frautz(Pforzheim; 8. Adam(Freiburg); 9. Fütterer (Monnheim); 10. Morlock(Karlruhe). Der Pforzheimer Wetzel wurde nicht eingereiht, ebenſo wurde von der Auf⸗ ſtellung einer Frauen⸗Rangliſte Abſtand genommen. Tennis in Meran v. Cramm Henkel gewinnen den Muſſolini⸗Pokal Beim internationalen Tennisturnter in Meran fielen am- Dienstag endlich die erſten Entſcheidungen. Erfreu⸗ licherweiſe gab es in den wichtigſten Männerwettbewerben deutſche Endſiege. Vom Einzel konnte man das ja ſchon von vornherein erworten, ſtanden doch hier unſere beiden Spitzenſpieler v. Cra mm und Henkel 2 in der Schluß⸗ runde. Dieſer Schlußkampf hätte beinahe eine große Sen⸗ ſation gebracht, gewann doch Heinrich Henkel die beiden erſten Sätze mit:4,:0. Im dritten Satz ſtand die Ent⸗ ſcheidung lange auf des Meſſers Schneide, aber ſchließlich ſicherte ſich von Cramm dieſen Satz mit:5 und nach der Pauſe holte er ſich mit 674, 614 auch die beiden nächſten Sätze und damit den Endſieg. Im internationalen Doppel⸗ wettbewerb ſchlugen v. Cramm⸗Henkel das italieniſche Davis pokolpaar Taroni⸗Quintavalle mit:2,:5, 4 und gewannen damit den wertvollen Mufſſolini⸗Pokal. Den dritten deutſchen Sieg gab es im Senioreneinzel, wo Dr. H. Kleiuſchroth in der Schlußrunde den Italie⸗ ner Bal b leicht 678, 671 ſchlogen konnte. 5 ö war ene 5 8 * 2 1 7 8 75 N Mittwoch, 9. Okto Aus Vaden Jerngasleitung Villingen-Donaueſchingen eröffnet * Villingen, 9. Okt. Montag nachmittag wurde nach außerordentlich kurzer Bauzeit von fünf Wo⸗ chen die 13 Km. lange Ferngasleitung Villingen⸗ Donaueſchingen in Anweſenheit der Bürgermeiſter der Gemeinden Villingen, Donaueſchingen und Bad Dürrheim offiziell eröffnet. Die Länge des geſam⸗ ten Rohrnetzes beträgt nach Fertigſtellung 28 Km. Für die geſamte Durchführung ſind 18 000 Tage⸗ werke vorgeſehen mit einem Koſtenaufwand von 383 000 Mark. Bisher waren 120 Arbeitsloſe aus Mannheim beſchäftigt. Mit dieſer Ferngasleitung geht ein langjähriger Wunſch der beteiligten Ge⸗ meinden in Erfüllung. U Weinheim, 9. Okt. Der Schreiner Philipp Butzbach und ſeine Gattin Emilie Sofie geb. Mangold begingen geſtern, Dienstag, den 8. Ok⸗ tober, ihr ſilbernes Ehejubiläum.— Ein allſeits geachteter Mitbürger, Herr Jakob Natz⸗ han, begeht ſeinen 72. Geburtstag. * Ueberlingen, 9. Oktober. In Schutzhaft genommen wurde der Landwirt Knoll von Nuß⸗ dorf wegen volks⸗ und wirtſchaftsſchädigenden Ver⸗ haltens und damit verbundener Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Koll wurde nachgewieſen, daß er wiederholt bei Ueberlinger und auswärtigen Metzgern verſucht hat, Preiſe für Schweine zu erhalten, die über den geſetz⸗ lich feſtgelegten Höchſtpreiſen für das Pfund Lebend⸗ gewicht lagen. Unter Umgehung dieſer Verordnung war Knoll beſtrebt, ſtatt des Preiſes von 48 Pfennig Preiſe bis 55 Pfennig zu erreichen. Er hat alſo weſentlich mehr verlangt, als ihm von Geſetzes wegen zuſteht. * Lahr, 9. Okt. Das„Erſte deutſche Reichs⸗ waiſenhaus“ in Lahr begeht am Samstag, dem 12. und Sonnntag, dem 13. Oktober, die Feier ſeines 50 jährigen Beſtehens. ber 1935 Neue Mannheimer 2 Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Forkſchriisgeiſt bei der Pfalzbahn Beſchleunigung und Verdichtung des Verkehrs— Der„fliegende Landauer“ Bahnbauten bei Pirmaſens-Viebermühle für 12 Millionen Mark r. Ludwigshafen, 9. Oktober. „Dem Reiche wir dienen— auf Straßen und Schienen!“ Dieſem Grundſatz huldigt die pfäl⸗ zifche Reichsbahndirektion vorbildlich. Der Dienſt am Volke wird ihr freilich nicht leicht gemacht. Schon früher gehörte die„RBD Lu“ im Grenzland⸗ und darum Notſtandsgebiet der Pfalz zu den Zu⸗ ſchußbetrieben. Im verfloſſenen Jahr hatte nun die Hauptverwaltung ſelbſt einen rechneriſchen Fehl⸗ betrag von 200 Millionen Mark zu verzeichnen. Um ſo rühmlicher iſt der Wagemut, mit dem die Pfalz⸗ bahn ſich die neueſten Errungenſchaften zunutze macht. Bei der alljährlich üblichen Beſichtigungsfahrt, die von der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Preſſe geſtern unternommen wurde, unterrichteten uns die Fach⸗ leiter der RBD Ludwigshafen zunächſt im Reichs⸗ bahnbetriebswerk Landau durch Lichtbildervor⸗ träge über die Moderniſierung des Verkehrs. Prä⸗ ſident Angerer lenkte in ſeinen einleitenden Be⸗ grüßungsworten die Aufmerkſamkeit der Preſſe auf die Schwierigkeiten hin, mit denen die Reichsbahn, die oͤboch immer noch 80 vom Hundert des Verkehrs bewältigt, wegen des manchmal nicht gerade lauteren Wettbewerbs privater Kraftwagen⸗ ſpediteu re zu kämpfen hat. Vor allem ſcheuten dieſe nicht vor Tarifunterbie⸗ tungen zurück. Reichsbahnoberrat Haider legte nun im einzelnen dar, wie das am 1. April 1936 in Kraft tretende Geſetz die Unterbietung der Tarife dadurch unmöglich macht, daß die Sätze für Fern⸗ frachten künftig von einer öffentlich⸗rechtlichen Kör⸗ perſchaft, dem Reichskraftwagenbetriebs⸗ e „Eine Kultur iſt der Ausdruck der Raſſe“ Eine Großkundgebung in Rüſſelsheim De. Ley ſprach in der Opel-Werkhochſchule über deutſche Kultur — Rüſſelsheim a.., 9. Oktober. Anläßlich der Eröffnung des Winterſeme⸗ ſters der Opel⸗Werk⸗Hochſchule ſprach Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley nach der Be⸗ grüßung durch den Auſſichtsratsvorſitzenden, Geheimrat Wilhelm von Opel, über das Weſen der deutſchen Kultur. Im neuen Deutſchland ging eine auch des deutſchen Menſchen vor ſich. nicht mehr als das Vorrecht des Geldes, des Be⸗ ſitzes betrachtet, Arbeit und Kultur iſt nicht mehr zweierlei. Für uns iſt Kultur die Summe Her ge⸗ Umformung Kultur wird 7 leiſteten Arbeit von Menſchen gleichen Blutes, glei⸗ cher Raſſe. Die Arbeiter der Stirn und der Fauſt ſind ebenſo Kulturträger wie etwa ein früherer Dombaumeiſter. Kopf⸗ und Handarbeiter gehen zu⸗ ſammen. Eine Kultur iſt der Ausdruck der Raſſe, ſie iſt niemals mehr loszulöſen vom Blut. Schon die Tatſache, daß es verſchiedene Kul⸗ turen gibt, beweiſt indirekt ebenſo richtig die Tat⸗ ſache, daß es verſchiedene Raſſen geben muß. Iſt aber oͤie Kultur die Summe aller Arbeitsleiſtungen oͤer Jahrtauſende, ſind aber der Bauer, Arbeiter, Dichter und Philoſoph alle Kulturträger, dann er⸗ gibt ſich für uns der Begriff der Arbeit an ſich. Das Primäre der Arbeit iſt die Raſſe. Arbeit und Raſſe hängen zuſammen. Die Größe der Arbeit wird aus⸗ geoͤrückt durch die Größe der Diſziplin. Der allgemeine Ausdruck der Raſſe iſt das künſtleriſche Schaffen. Deutſchland hat die beſten Soldaten und Arbeiter der Welt, deswegen, weil ſeine Raſſe dem Deutſchen die größte Diſziplin gibt. Sehr anſchaulich und eingehend behandelte Dr. Ley die Notwendigkeit einer ſeſten Weltanſchauung für den schaffenden Menſchen. Hier liege der Kernpunkt. Habe man eine feſte Weltanſchauung, ſo werde man auch jedes Problem richtig löſen können. Wiſſenſchaft allein iſt nicht Kultur. Nur die Kultur erfüllt die Vorausſetzung zur Führerſchaft. Aus Gefühl und Verſtand ergibt ſich die Vernunft eines Handelns. Wir können niemals eine Führerſchaft züchten; denn wer Führer ſein will, muß eine Gefolgſchaft hinter ſich bringen können, andernfalls er höchſtens ein guter Sachwalter ſein kann. Die Gefolgſchaft teen zum Führer ein grenzenloſes Vertrauen 9 ſitzen. und der Klarheit. Für uns alſo bedeutet unſere Welt das Pro⸗ dukt unſerer Raſſe, ſie iſt Disziplin, Gehor⸗ ſam, Leiſtung und Kampf. Damit ſind die Sorgen für uns keine Laſt mehr. ſondern Lebensbedürfnis. Der Nationalſozialismus iſt die Lehre der Vernunft Wer ſeine Weltanſchauung ſein eigen nennt, wird auch ſeine klaren Begriffe fin⸗ den. Kultur iſt damit Klarheit, Vernunft, Lei⸗ ſtung, Gehorſam und letzten Endes das Volk und ſeine Arbeit. Damit kann für uns Kultur niemals nur ein Sprachbegriff ſein, das Volk niemals mehr nur ein Begriff der Geographie, vielmehr ein Be⸗ griff des Friedens, das Volk wird für uns etwas Religiöſes. Wir weiſen nicht die ſchmutzige Hand des ſchaffenden Menſchen zurück, denn in ſeinen Augen ſahen wir die Raſſe, das Helligſte. 4 Die Winterbeſchäſtigung bei Opel Anläßlich des Betriebsappells der Opelwerke machte der Betriebsführer Dr. Fleiſcher einige Angaben über die Winterbeſchäftigung des Werkes. Die Opel AG beſchäftigt auch heute noch über 18 000 Mann, die während der Wintermonate wiederum auf ihren Arbeitsplätzen verbleiben ſollen. Während im vergangenen Jahr ſchon im Septem⸗ ber Wechſelſchichten mit gekürzten Arbeitszeiten für einen Teil der Belegſchaft vorgenommen wurden, iſt diesmal erſt einige Wochen ſpäter damit zu rech⸗ nen. Das Werk hofft, daß ſich dieſe Maßnahme in den kommenden ſchwachen Wintermonaten nur für kurze Zeit als notwendig erweiſt(die Tagesproduk⸗ tion der Opelwerke beträgt bekanntlich immer noch itber 450 Wagen; der Export iſt nach wie vor vecht erfreulich, zumal demnächſt die 10 000⸗Wagen⸗Grenze im Ausfuhrgeſchäft erreicht iſt). Die in der nächſten Woche einſetzende Umſtellung im Werk iſt zum Teil auf die Verlagerung der Laſtwagenproduktion nach Brandenburg zurückzuführen. Die freiwerdenden Werksräume werden von der Perſonenwagenfabri⸗ kation anſchließend belegt werden. In dem neuen Werk Brandenburg dürfte die Fabrikation in weni⸗ gen Wochen mit einer Belegſchaft von einigen hun⸗ dert Mann aufgenommen werden. verband, eingehoben werden, nachdem ſie vom Reichsverkehrsminiſter genehmigt ſind. Wie der Reoͤner betonte, ſteht die Reichsbahn der Entwicklung des Kraftwagenverkehrs keineswegs hemmend gegen⸗ über. Obwohl ſie ſich bewußt iſt, daß Maſſenbeför⸗ derungen billiger mit oͤer Bahn erfolgen, in der übri⸗ gens ein großes Volksvermögen ſteckt, hat ſie ſchon an 2000 bahneigene und auch private Laſtkraftwagen beſonders zur Beſchleunigung des Stückgutverkehrs eingeſetzt; in der Pfalz ſind 28 Schienenerſatzlinien eingerichtet, die das Stückgut ſchon am andern Tag abliefern und nicht, wie die Privatunternehmer, ver⸗ kehrsarme Gegenden übergehen. Für den Perſonenverkehr hat der Dienſt am Kunden, wie Reichsbahn⸗Oberrat Kund ausführte, zur Einführung von Triebwagen, Kleinlokomotiven und leichten Zügen(Leigs) veranlaßt. Die Deutſche Reichsbahn gab in den beiden letzten Jahren über 3000 Dieſeltriebwagen, Kleinlokomotiven und Laſt⸗ kraftwagen in Auftrag. Eine Neuerung, das CEu⸗ lemeyerſche Straßenfahr zeug, wird im Laufe des Jahres auch in der Pfalz zum Einſatz gelangen. Dieſer Wagenroller geſtattet als Anſchluß⸗ gleiserſatz, ganze Eiſenbahnwagen oder auch rieſige Baumſtämme und dergleichen auf der Straße von der Schiene weg den Kunden zuzuführen. Aber auch die Eiſenbahn ſelbſt bemüht ſich durch Beſchleunigung und Verdichtung des Zug⸗ perkehrs ihre Leiſtungsfähigkeit zu ſteigern. RB⸗ Oberrat Emrich machte hierüber bemerkenswerte Angaben: Im Ry⸗Direktionsbezirk Ludwigshafen wurde die Höchſtgeſchwindigkeit der Schnellzüge von 84 Stun⸗ denkilometer 1914 auf 104 im Jahr 1935, die der Perſonenzüge von 47 auf 66 Stundenkilometer be⸗ ſchleunigt; ſeit zwei Jahren ſind Fahrzeitverkürzun⸗ gen bis zu 40 v. H. bei uns erzielt worden, Der Verkehr wurde um 45 v. H. verdichtet, die Güter⸗ zugverkehrszeit durch Einſatz ſtärkerer„Loks“ um 20 v. H. gekürzt. Nach einem Mittagsmahl im Bahnhof Landau hatte die Preſſe Gelegenheit, mit dem von ihr ſcherz⸗ haft genannten „Fliegenden Landauer“ die Weiterfahrt durch das im ſchönſtan Sonnenſchein liegende Dahner Tal anzutreten und die Vorzüge dieſer Dieſelmotor⸗ Triebwagen kennen⸗ zulernen. In ihrem weinroten und elfenbeinfarbi⸗ gen Anſtrich und der ſchnittigen Form ſchon äußer⸗ lich ſehr einladend, legten ſie ein ſolches Tempo vor, daß die„pfälziſche Schweiz“ nur zu raſch an den großen Ausſichtsfenſtern vorbeiflog In Biebermühle berichteten RB.⸗Oberrgt von Schelling und der Vorſtand des Bahnhoch⸗ baus, RB.⸗Oherrat Grunwald, über die vier großen Bahn bauten, die mit einem Koſten⸗ aufwand von 12 Millionen Mark gegen⸗ wärtig dort ausgeführt werden. Die Arbeitsloſig⸗ keit wurde dadurch hier erfolgreich bekämpft, daß 700 Arbeiter 4 Jahre lang Beſchäftigung finden. Allein 150 Steinbrecher gewinnen ſeit Jahresfrtſt aus den warmtönigen roten Sandſteinbrüchen den Bauſtoff; an dem Neuhoftunnel, der für drei⸗ viertelmillion Mark erweitert wird, kam er in der elltiptiſch den Kräftedruck auffangenden Form des Keilſteinportals gut zur Wirkung. Der Bahnhof Biebermühle, der mit einem Betrag von 2700 000 Mk. umgebaut wird, berückſichtigt den gro⸗ ßen Umſteigverkehr auf den Linien Zweibrücken— Landau und Pirmaſens—Kaiſerslautern durch Beſei⸗ tigung des Inſelbahnhofs. Auf der Weiterreiſe über fir maſens war zum Schluſſe die nach dem vorjährigen Tunneleinſturz notwendig gewordene zweite Linie nach Kaiſerslautern zu beſichtigen. Sie läuft 30 Meter neben der alten Linie her, ſteigt über dieſe hinaus, um vor der Ein⸗ fahrt in den neuen Tunnel über zwei noch nicht be⸗ gonnene(Stein⸗ oder Stahl⸗) Brücken durch lebhaf⸗ tes Gefäll öden Eingang in Talfahrt leicht und raſch zu erreichen. Den Dank der Preſſe für die erlebnis⸗ reiche Rundfahrt ſtattete einer ihrer Vertreter dem Präſidenten bei kurzer Raſt in der Pirmaſenſer Bahngaſtwirtſchaft ab. * Speyer, 9. Okt. Am Dienstagnachmittag hat ſich auf dem Neuen Friedhof ein 72 Jahre alter Mann aus Solingen am Grabe ſeiner Eltern er⸗ ſchoſſen. Aus der Pfalz Wer wird diesmal Weinkönigin.. Dag Weinleſefeſt— ein Pfälzer Ereignis (O Neuſtadt, 9. Oktober. Der Herbſt iſt dal An den Hängen der Haardt und in den Winzerdörfern geht die Weinleſe ihrem Ende entgegen. Die Arbeit des Winzers findet Erfüllung. Der Wein des neuen Jahrgangs erhält nun im ſchönen Neuſtadt ſeinen Namen. Das Weinleſefeſt beginnt in dieſem Jahre bereits am Samstag, dem 12. Oktober. Den Höhe⸗ punkt des Feſtes bildet die Wahl der Wein⸗ königin. Das eigentliche Programm, die Begrü⸗ n„ 8 — Wie 2 11„. e ee en- 5— 652 1**. Ee * Blick auf die„Perle der Pfalz“ ßung durch den Bellemer Heiner, der Neuſtadter Küfertanz, die Uraufführung Pfälzer Weinlieder und die Landauer Trachtengruppe, muß an den An⸗ fang des Feſtes gelegt werden, weil bei der über⸗ frohen Stimmung ſich ſonſt die Betreffenden nicht mehr verſtändlich machen können. Ueber 4000 Men⸗ ſchen waren beim vorjährigen Pfälziſchen Weinleſe⸗ feſt im Saalbau. Auch dieſes Jahr wieder hat ſich eine große Anzahl von Geſellſchaften und Vereinen angemeldet. Faſt alle Reiſebüros der benachbarten Großſtädte veranſtalten Geſellſchaftsfahrten. Von Pirmaſens und Saarbrücken fährt ein Sonderzug zum Pfälziſchen Weinleſefeſt 1935 nach Neuſtadt an der Haardt und die Deutſche Reichs bahn gibt von allen Stationen der Pfalz Sonntagskar⸗ ten nach Neuſtadt aus. Für den zu erwarten⸗ den ſtarken Autoverkehr werden gebührenfreie Park⸗ plätze eingerichtet. Gegen einen Baum geraſt Schwerer Verkehrsunfall bei Haßloch A Haßloch, 9. Okt. Als abends gegen 6 Uhr der in Speyer beſchäftigte Kaminkehrer Ludwig Hoff⸗ mann von hier mit dem Kraftrad ſich auf dem Heimweg nach Haßloch befand, wollte er in der Nähe des Rennplatzes ein Auto überholen. Auf halber Höhe des Autos ſah er plötzlich ein Fuhrwerk ihm entgegenkommen, dem er ausweichen wollte. Dabei raſte er gegen einen Baum. Hoffmann erlitt eine klaffende Kopfwunde, während ſein auf dem Rückſitz ſitzender Sohn noch rechtzeitig abſpringen konnte und ſo unverletzt blieb. Der Schwerverletzte wurde in beſinnungsloſem Zuſtande mit dem Haß⸗ locher Sanitätsauto nach Hauſe gebracht. * Schifferſtadt, 9. Okt. Auf der Straße zwi⸗ ſchen Alt⸗ und Neulußheim iſt am Dienstag infolge des ſtarken Nebels der verheiratete Franz Sturm aug Schifferſtadt mit ſeinem Motorrad verunglückt. Mit ſchweren Kopfverletzungen wurde Sturm ins Stiftungskrankenhaus Speyer eingeliefert, wo er im Laufe bes Nachmittags verſtarb. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. nd Ludwigshafen, 8. Oktober. Einem fühlbaren Bedürfnis entſprechend nimmt die Stadt nun in Zuſammenhang mit der baldigen Fertigſtellung der Saarferngasanlage eine Erweiterung des Ortsgasleitungs netzes vor. Es wird nun auch eine Anſchlußhauptleitung vom Roten Kreuz bis zur Stadtgrenze Richtung Oggersheim gelegt. Die Rohre ſind bereits angefahren worden. nd. Oggersheim, 9. Okt. Die hieſtige Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft erhielt nun⸗ mehr an Stelle des ausgeſchiedenen komm. Führers Magenheimer einen neuen Führer. Als ſolcher wurde jetzt von der Kreisleitung des Kyffhäuſer⸗ bundes Kamerad Webmeiſter Otto Kreiſelmeier offiziell beſtimmt. Diesen Werwollen Dienst leisten thnen die beuen fungstam- M- tampen mit der Ooppelspirale, die je nech Größe der lampen— bis zu 20% mehr Licht ausstrahlen, ohne höheren Stromverbrabch. Wie wichfig ist die Sehkraft Ihrer Augen— und wie leicht ist jetzt der lampen wechsel zu ermäßigten Preisen. E RE MAS SI GTE PREISE. Won: 40 60 786 100 NM O, 97.28 ,, 86 Preis: Kampen rn. 6. Seite Nummer 466 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Oktober 1935 ande er 80 Reise- und Tatsachenberiecht aus der Räteunioen/ Von Agrieele Ein ſolchen ganz beſonders tragiſchen Fall hörte ich ſpäter in Moskau. Es war die einſtige Prima⸗ ballerina., die den einſt bekannten Millionär N. in ihre Netze gelockt und der Tſcheka ausgeliefert hatte. N. wurde erſchoſſen. „Unter den Sekſoty(geheime Mitarbeiter der OG Pu.) findet man viel Frauen“, fuhr mein Freund flüſternd fort.„Beſonders ſchöne Frauen, wie im Kriege die Spioninnen.“ Während bis auf die kleine regierende Schicht die Maſſe des Volkes hungert und nur der Indu⸗ ſtriearbeiter einigermaßen ſatt wird, kennt man in dieſen für ie Ausländer beſtimmten Lokalen keine Not. Das Lokal, in welchem wir ſaßen, konnte es ruhig mit den feinſten Eßlokalen in Berlin oder Paris aufnehmen. Gezahlt wurde in Deviſen und die Preiſe waren durchaus nicht phantaſtiſch hoch. Wie einſt vor dem Kriege ſtellte ich ein Menu zuſammen, um das uns der verwöhnteſte Fein⸗ ſchmecker hätte beneiden können. Kaviar Sig, Balyk und all die herrlichen Delikateſſen als Vorſpeiſe, die der Ausländer einſt ſo gern in Rußland aß. An⸗ ſchließend daran Fiſch, Braten und Geflügel und einen fabelhaft zubereiteten Mokka. Deutſchen Sekt gibt es in dieſen Lokalen nicht, der iſt nich tfein genug. Alles iſt franzöſiſch: Der Champagner, die Kognaks und die Liköre. Eine Ausnahme bildet der Weißwein, den aber die ruſſi⸗ ſchen Bonzen nicht beſonders gern trinken. Da⸗ gegen die Amerikaner und Engländer. „Wenn ich meinen Bekannten erzähle“, meinte Peter Iwanowitſch,„was wir hier alles gegeſſen haben, werden ſie mich auslachen und für einen Lügner erklären. Seit ſiebzehn Jahren haben ſie das nicht geſehen.“ Während der tadellos ſauber angezogene Kellner die eisgekühlten Liköre und Kognaks ſervierte, klopfte es an der Tür unſeres Séparés und der „Direktor“ trat ein. Auch er war peinlich ſauber gekleidet. Peter Iwanowitſch drückte ihm die Hand und machte uns bekannt. Da klopfte es wieder und eine ſehr elegant ge⸗ kleidete Dame trat ein.„Sie geſtatten“, ſagte der Direktor,„meine Freundin Tamara Viktorowna.“ „Vorſicht“, flüſterte mir mein Schulfreund ins Ohr. Ich wurde als Aemrikaner vorgeſtellt und mußte auch in der Sprache den Amerikaner markie⸗ ren. Ich ſprach abſichtlich ganz gebrochen Ruſſiſch, ſo daß Tamara Viktorowna ſchon nach einigen Sätzen mich fragte, ob ich nicht eine andere Sprache ſpreche. Ich atmete erleichtert auf, denn auf die 2 hätte ich mich wahrſcheinlich doch verplap⸗ pert. Storen „Herr Direkior“ mali ein rosiges Bild „Ich ſpreche Engliſch und Deutſch; letzteres eben⸗ ſo fließend wie meine Mutterſprache“, ſagte ich lächelnd.„Engliſch kann ich nicht“, antwortete Ta⸗ mara Viktorowna,„das war mir immer zu ſchwer. Aber Deutſch ſpreche ich, meine Mutter war Baltin.“ Das war eine feine Löſung, denn nun konnte ich frei ſprechen, ohne mich zu verſtellen. Da mein Freund und der Direktor auch Deutſch ſprachen, war die Unterhaltung ſchon nach wenigen Minuten im vollen Gange. Ich mußte natürlich aus meiner amerikaniſchen„Heimat“ erzählen. Nachdem wir mehrere Male unſere Gläſer ge⸗ leert hatten und der Direktor in Stimmung gekom⸗ men war, begann er von den„Segnungen“ des Bol⸗ ſchewismus zu ſprechen. „Ich hoffe, daß Sie ſich davon überzeugt haben“, ſagte er zu mir,„daß all die ausländiſchen Preſſe⸗ meldungen über eine angebliche Hungersnot in der Räteunion plumper Schwindel ſind.“ Mein Freund ſtieß mich unter dem Tiſch an und ich verſtand ihn. Trotzdem ich auf Grund deſſen, was ich geſehen hatte, ehrlich davon überzeugt war, daß der Direktor ganz frech log, und das ruſſiſche Volk im vollſten Sinne des Wortes hungerte, antwortete ich im Ton vollſter Ueberzeugung: „Ich habe mich durchaus von dem überzeugt, was Sie mir ſagten. Wenn ich nach den Vereinigten Staaten zurückkehre, werde ich in dieſem Sinne be⸗ richten.“ Der Direktor war ſichtlich erfreut und ſprach meinem Freund ſeine Anerkennung dafür aus, daß er mich ſo„ſachgemäß“ über die Zuſtände in der Räteunion aufgeklärt hatte. Auch Tamara Viktorowna ſtieß mit mir an und trank auf die ruſſiſch⸗amerikaniſche Freundſchaft. Dann führte mir der Direktor verſchiedene Daten über dag angebliche Anwachſen der Induſtrie in der Räteunion an, die ſelbſtverſtändlich frei aus den Fingern geſogen waren. Ich zog mein Notizbuch aus der Taſche und ſchrieb mit, worüber ſich der Direk⸗ tor ſichtlich freute. Dann klopfte es plötzlich an der Tür und Zigeu⸗ ner traten ein(bekanntlich waren ſie bis vor kur⸗ zer Zeit als„bürgerliche Ueberlieferung“ ſtreng verboten).„Ich habe mir eine kleine Aufmerkſam⸗ keit für Sie erlaubt“, ſagte der Direktor, indem er den Zigeunern ein Zeichen mit der Hand machte. Sie begannen ihre ſchwermütigen Weiſen zu ſpielen und Tamara Viktorowna ſang mit. Gegen Mitternacht verabſchiedete ſich der Direk⸗ tor mit einem kräftigen Händedruck von uns. Er hatte ſeine Aufgabe im vollſten Sinne des Wortes erfüllt und mich ſchamlos irregeführt und belogen. Bei mir war er zwar, natürlich ohne es zu mer⸗ ken, an den Verkehrten gekommen. Ich wußte vom „Spez“ und vom Udarnik genau, wie es um die ruſ⸗ ſiſche Induſtrie ſtand, und daß gerade das Gegenteil von dem der Fall war, was mir der Direktor er⸗ zählt hatte. Die anderen Ausländer, die den Hoteldirektor für eine ganz neutrale Perſon halten und nicht wiſ⸗ ſen, daß er in Dienſten der Tſcheka ſteht, glauben ihm und erzählen dieſe Märchen nachher in ihrer Heimat. Das Reſultat war bisher immer dasſelbe und wird es auch in Zukunft bleiben: Die auslän⸗ diſchen Firmen, die mit der Räteinduſtrie in ge⸗ ſchäftliche Beziehungen treten, fallen gründlich her⸗ ein. Noch ein kleiner Tip ſei an dieſer Stelle den Aus⸗ ländern gegeben: Vom Ueberſchreiten der Grenze ab bis zum Verlaſſen der Räteunion ſtehen ſie un⸗ unterbrochen unter Kontrolle. Schon auf der Fahrt 7 von der Grenze nach Moskau oder Petersburg wird ihr Gepäck im Gepäckwagen nochmals, in der Haupt⸗ ſache auf ſchriftliches und gedrucktes Material, auf Adreſſen in Rußland uſw hin unterſucht. Es gibt keinen Koffer auf der Welt, den dieſe er⸗ fahrenen Tſchekiſten nicht öffnen könnten. Im Ho⸗ tel erfolgt noch einmal eine Reviſion, möglichſt am Tag vor der Abreiſe. Für die geſchickte und rei⸗ bungsloſe Durchführung iſt der Direktor verant⸗ wortlich. Während dem Ausländer allerhand Sehens⸗ würdigkeiten gezeigt werden, und er ſich ſeine No⸗ tizen darüber macht, wird ſein Koffer unter Auſſicht des Direktors durchſucht. Wehe, wenn die Adreſſe oder Telephonnummer eines Ruſſen dabei gefunden wird! Dieſer Unglück⸗ liche iſt ein Mann des Todes. Warum ſich der Aus⸗ länder die Adreſſe oder die Telephonnummer dieſes unglücklichen Ruſſen notiert hat, iſt nebenſächlich. Gar mancher unglückliche Ruſſe bezahlte ſolchen Leichtſinn eines Ausländers mit dem Tode. Der Begriff„Spionage“ iſt ſo dehnbar, daß ein bolſche⸗ wiſtiſcher Staatsanwalt jede Handlung als ſolche auslegen kann. Der Ruſſe ſelbſt weiß es und macht deshalb nie Notizen. Er behält alles im Kopf.„Wir ſind heute alle Rechenkünſtler“, ſagte mir Peter Iwanowitſch. Abschied von Peiersburg Mein Schulfreund begleitete mich zum Oktober⸗ bahnhof. Vor der bolſchewiſtiſchen Revolution hieß er Nikolaibahnhof. Das maſſige Standbild Alexan⸗ ders III. auf dem Platz vor dem Bahnhof iſt als „reaktionäre Ueberlieferung“ entfernt worden. Der Hauskommandant hatte nicht übertrieben und ſeine Frau nicht umſonſt ihn gelobt. Der reſervierte Platz war frei, denn auf ihm ſaß der Hauskomman⸗ dant ſelbſt und ſtreckte mir beide Hände entgegen, als ich eintrat. Ich legte meine Gepäckſtücke auf den Platz und war ſichtlich beruhigt: Es hatte alſo doch geklappt. Auf dem Gang zog ich eine Flaſche Kognak aus der Manteltaſche und gab ſie dem Hauskommandanten, der zwar ſchon ſtark nach Alkohol roch und ſich an⸗ ſcheinend bereits zu Hauſe für den Abſchied von mir kräftig geſtärkt hatte. Ich gab ihm noch 20 Dollar dazu und bat ihn, für Peter Iwanowitſch, wenn es eines Tages nötig weroͤen ſollte, zu ſorgen.„Wird ſelbſtverſtändlich ge⸗ macht“, ſagte der Hauskommandant lachend, indem er Peter Jwanowitſch umarmte.„Iſt ja mein Freund auch ſo, ohne die 20 Dollar.“ Zwei Minuten vor Abgang des Zuges umarmte ich meinen armen Schulfreund und drückte ihn feſt an meine Bruſt. Beſcheiden trat der Hauskomman⸗ dant zur Seite, indem er ſich eine Zigarette anſteckte. „Du Glücklicher“, ſagte Peter Iwanowitſch ergrif⸗ fen.„In acht Tagen biſt du zu Hauſe und wir blei⸗ ben hier. In dieſem unheimlichen, endlos weiten Friedhof lebendig begraben.“ Der Schaffner rief zur Abfahrt und ich ſtieg ein, nachdem ich mich auch vom eee herz⸗ lich 2 hatte. e Die Lokomotive zog an und wir ſetzten uns in Bewegung. Ich ſchaute zum Fenſter hinaus und ſah, wie die Schneeflocken draußen im Winde tanz⸗ ten. Wieder ratterten eintönig die Räder unſeres Zu, ges. Noch immer ſtand ich ſinnend am Fenſter und ſchaute in die verſchneite Landſchaft hinaus, auf die Häuſer, die immer kleiner wurden, bis ſie ganz auf⸗ hörten. Endloſe Schneefelder lagen jetzt vor uns und hinter uns die Lichter von Petersburg. Ich dachte an meinen Freund, den ich zurückgelaſſen, und ſchwer wurde es mir ums Herz. Der Schaffner kam durch den Wagen. Draußen tanzten immer noch die Schneeflocken... Eine bleierne Müdigkeit umfing mich nach all dem, was ich geſehen. Kaleidoſkopartig zogen ſie alle an mir vorbei: mein Schulfreund, der Udarnik, der halbblinde Bör⸗ ſenmakler und der elegante Direktor. Ich ſah den einſt ſo eleganten Rittmeiſter P. in einer grauen, verſchliſſenen Joppe, den kleinen Jungen mit dem un verhältnismäßig großen Kopf und ſeinen Onkel mit dem verſteckten Gottesbild. Den Hauskomman⸗ danten, oer ſeinen Bruder zur Hinrichtung führen müßte Draußen heulte der Wind. Wieder pfiff die Lokomotive. Ein bleierner Schlaf umfing mich Ankunff in Moskau Vor dem Kriege war Petersburg die Hauptſtadt geweſen. Jetzt heißt Petersburg Leningrad und Moskau iſt wieder Hauptſtadt, wie einſt im Mittel alter. Seit Frühjahr 1918, als die deutſchen Trup⸗ pen Narwa beſetzt und nur wenige Stunden von Petersburg entfernt ſtanden. Die bisherige Haupt⸗ ſtadt war zu nah zur Front und Lenin verlegte ſie nach Moskau. Im Zuſammenhang hiermit vollzog ſich in den nächſten Jahren eine grundlegende Veränderung. Die Einwohnerzahl von Petersburg nahm immer weiter ab und die Stadt verfiel ſichtlich, während in Moskau neueg Leben einſetzte. Im Verlauf der Jahre nahm die Einwohnerzahl Moskaus immer mehr zu. Das ganze politiſche und geiſtige Leben der Räteunion konzentrierte ſich oͤort. Heute iſt Pe⸗ tersburg im Vergleich zu Moskau eine graue, lang⸗ weilige Provinzſtadt. Schon bei der Ankunft auf dem Bahnhof fällt dieſes ganz offenſichtlich ins Auge. Vom Bahnhof fuhr ich zu einem Vetter meines Schulfreundes, an den dieſer mich brieflich empfoh⸗ len hatte und der in der... Straße wohnte. Der Anblick von Moskau iſt für den Fremden fraglos impoſant, denn die Stadt iſt ein buntes Ge⸗ miſch von Europa und Aſiatentum. Neben moder⸗ nen Hochhäuſern, von denen es viele in Moskau techniſch nichts taugen— ſieht man niedrige unmo⸗ derne graue Häuſer aus dem vorigen Jahrhundert und ſogar zahlreiche Holzhäuſer, alte ruſſiſche Tra⸗ dition. Aber auch auf den Straßen ſelbſt iſt das Bild ein viel lebhafteres als in Petersburg und man ſtieht hier, neben einzelnen Negern und ſonſtigen Exoten— meiſt im Dienſt der III. Internationale oft ſchlitzäugige Mongolen und tuypiſch öſtlich bunt angezogene Menſchen. Die Trachten haben ſich trotz aller Internationg⸗ lität erhalten und das Völkergemiſch, aus dem die Räteunion beſteht, lebt durchaus nicht ſo harmoniſch zuſammen, wie es die„internationale Solidarität“ predigt. Mein Schlitten hielt vor einem grauen Miets⸗ haus, deſſen Faſſade wenig ſauber ausſah. Alſo hier ſollte ich wohnen! Aber ich hatte es ja ſelbſt gewählt. Ich hätte im Hotel wohnen können, wo es ſich heute ſehr bequem lebt, aber das wollte ich nicht. (Fortſetzung folgt) gibt— die aber nach Anſicht von Fachleuten bau⸗ 8. 9. 8 8. 5 5 8 8 9. d. 9 ö 8 8 9. Frankfurt 4% D 26 89,25 89,50„und Provinz. ½ Bayr. Sandw⸗ 4% Rh.-Hyg Be. adiſche Maſch. 129,0] 129.0 Großkraft. Mym... iederrb. eder. 89 89,— Volt Seil 80. 80.— i 4% desi 5 e 119 Giroverb. ban R 32.eſtom. RI- III 98,25 93,25 Hayr. Br. Pforzh. 55.— 88 Grün e Bilfinger 185,0„ Uordweſtd. Kraf ll e N 15 e Verkehrs Aklien Deutsche festwer⸗ 47() Frankf. 26 91.50 91,50 anken, Kom. 7 80 erl. Hyp. Bk. 5½% SüddBoder. 27 Bahr Motorenw. 12 121,5 gafenmühle 102.0 102.0 en. Hartſtein Mues Brauerei 2880 4 Bod Ag. f. Rhein⸗ ZInsllehe Werte 4(60 do. 26 01,50 5 ann 97. g/ 8 6 von 25 95.— 85.— 115 n 1 100 5 1003 A0 0 P. 11 55 1 flale u. 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Stöhr Kammgarn. 102.5 Neu-Guinea.., 1390 Fnbannover 18. 228 28 9812 805. 100% 1008% do. 5, D„2— do, Tau Stzg 98/8 822 Phil. Holzmann 91,8. Nordd. Kabelwk II,.. Stolberger Zink.. Otavi⸗Minen. 18.7 180 . do. 18 u. 14 94.75 93778 6% D..0..25 20 9. 2 925%. Som. f. 9825 8824 Geſt. Una. St. 88 8. aft.... de, Siena 105 16855 Sotelbetrles. 85 80 8450] do. Steinautfb“.... Gebe. Sts werckf 9857 9712 Schantung-H. Ach 8. ins in e tanz. es Zu, er und auf die nz auf. r uns g. Ich n, und raußen Eine n, was vorbei: e Bör⸗ ah den grauen, it dem Onkel mman⸗ 1 führen uptſtadt id und Mittel- Trup⸗ en von Haupt⸗ egte ſie in den derung. immer hährend auf der immer Leben iſt Pe⸗ e, lang⸗ zuf dem luge. meines empfoh⸗ te. remden tes Ge⸗ moder⸗ Moskau n bau⸗ unmo⸗ hundert je Tra- as Bil) d man ynſtigen nale— ch bunt gtiong; em die moniſch ſarität“ Miets⸗ ſo hier ewählt. h heute C Mittwoch, 9. Oktober 1935 Bren IR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung LTUNG Abend-Ausgabe Nr. 466 Das deuische Versandgeschäff Textilien in Front Zahl und Ausdehnung der deutſchen Verſand⸗ geſchäfte laſſen ſich nur ſchwer ermitteln, da einmal zuverläſſige ſtatiſtiſche Unterlagen bisher nicht vor⸗ handen ſind und zweitens die Grenzen zwiſchen den einzelnen Organiſationsformen des Handels und der Induſtrie nicht feſtſtehen. Man findet Verſand⸗ geſchäfte zwar überwiegend in der Form von ſelb⸗ ſtändigen Handelsunternehmen, doch iſt auch ihre Verkoppelung mit einem Herſtellungsbetriebe, mit einem Ladengeſchäft oder ſogar mit einem Groß⸗ handelsunternehmen durchaus nicht ſelten. Die un⸗ mittelbare Verbindung des Verſands mit der Her⸗ ſtellung iſt typiſch vor allen Dingen für den Zigar⸗ ren⸗ und den Textilwarenbetrieh, desglei⸗ chen auch für den Butterverſand. Der Verſand als Nebenabteilung eines Ladengeſchäfts oder eines Großhandelsunternehmens iſt häufig anzutreffen bei Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, dem Wein⸗ und Spiri⸗ tubſenhandel, dem Buchſortiment⸗ und Verlagshan⸗ handel. Verſandgeſchäfte in der Form von reinen, ſelbſtändigen Handelsunternehmen ſind vor allen Dingen die Bremer und Hamburger Kaffeehandels⸗ häuſer. Ueber die Umſatzentwicklung der Verſandgeſchäfte bis 1933 unterrichtet die nachſtehende Tabelle einer Sonderunterſuchung des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung: Koſten für Umſatzveränderung Umſatz ſe Sendung Vertrieb 1932 gegen 1988 in Rm. in% v. in% 1981 1992 1938 7 Butter— 90—20 13,10 11,75 11/68 17, Kaffee + 0,7— 6 22,00 18,30 16,85 26,4 Zigarren +48—18 22,50 17,50 17,50 28,7 Weine, Spirituoſen, Zigarren—— 7,5 40,60 35,00 34,80 24,4 Baumwollw., Aus⸗ ſteuerart., Wäſche, Wollgaxne ete. 2 a] mit Vertretern—25 428 37,75 26,80 24,60 35,8 b] mit ſchriftlichen g Angeboten— 2 85 28,28 24/85 26,85— Tuche—23— 4— 41,00 38,35 37,8 Korſetts, Trikotagen, Damen wäſche—26— 5 20,40 19,60 18,20 60,0 Bücher 22,5 20,5 40,70 36,10 25,75— Danach haben, mit Ausnahme der Textil⸗ und der Bücherverſandgeſchäfte, alle Zweige 1933 noch ſtärkere Umſatzeinbußen erlitten, während im Einzel⸗ handel insgeſamt das Jahr 1983 bereits den Wendepunkt der rückläufigen Bewegung be⸗ deutete. Der Umſatz aller Verſandgeſchäfte belief ſich 1932 auf 0,75 bis 0,80 Mrd. Mark und erreichte damit 3,3 v. H. des Einzelhandelsumſatzes(23,1 Mrö. Mark). 1929 hatte der Verſand noch 1 Mrd. Mark betragen, erreichte damals aber nur 2,7 v. H. des Einzelhan⸗ delsumſatzes(36,6 Mid. Mark), ſo daß die Verſand⸗ geſchäfte gegenüber öͤͤieſem Jahre eine relative A b⸗ git ws weckt ung ausweiſen können Angeſichts des geringen Hündertſatzes, den der Umſatz der Ver⸗ tisttestpöftenbofſt Umſatz des geſamten Einzelhandel erreicht, iſt es ſcheinhar erſtaunlich, daß der Einzel⸗ handel in ben letzten Jahren einen ſcharfen Kampf gegen die Betriebsform des Verſandgeſchäftes führte, Das Vorgehen wird jedoch verſtändlicher, wenn man berückſichtigt, daß die Abſatzgebiete der Verſand⸗ geſchäfte ſtark das flache Land(Landwirte, Land⸗ arbeiter, Lehrer und Pfarrer) umfaſſen, auf dem ſie unter Umſtänden ſehr wohl eine gewiſſe Beeinträch⸗ tigung des Umſatzes der bodenſtändigen Handels⸗ unternehmen bewirken können. Außerdem führen die Verſandgeſchäfte immer ein ſolches Warenſorti⸗ ment, das möglichſt geringe Riſiken hinſichtlich Ab⸗ ſatzempfindlichkeit, Modeſchwankungen und Verderb⸗ lichkeit in ſich birgt. Gerade dieſe Warengattungen ſind es aber, die naturgemäß auch dem Einzelhandel die Exiſtenzgrundlage verſchaffen und ihm die Mög⸗ lichkeit geben, andere, riſikoreichere Artikel guf La⸗ ger zu nehmen. Neben dieſen grundſätzlichen Gründen hat aber noch eine andere Tatſache den Proteſt des Einzel⸗ handels gegen die Verſandgeſchäfte hervorgerufen, nämlich das Nichteinbeziehen dieſes Zweiges in die für den Einzelhandel allgemein erlaſſene Neu⸗ errichtungsſperre. In der Tat iſt wohl auch beſonders hierdurch ein Teil des großen Umſatz⸗ zuwachſes im Jahre 1933 zu erklären, doch wäre aß verkehrt, die Nichteinbeziehung der Verſandgeſchäfte in die Einzelhandelsſperre für die Ausdehnung gerade der Textilverſandgeſchäfte in erſter Linſe und allein verantwortlich zu machen. Die Meinung der Fachkreiſe geht vielmehr dahin, daß als Haupt⸗ urſache die durch die Maßnahmen des Reichsnähr⸗ ſtandes herbeigeführte Kaufkraftſtärkung der Land⸗ kreiſe anzuſehen iſt. Die Bemühungen des Einzelhandels, ein Ver⸗ bot der Betriebsform des Verſandgeſchäftes zu er⸗ dielen, ſind fehlgeſchlagen. Nur auf dem Gebiet des Textilverſands haben ſie zu einem gewiſſen Erfolg geführt: mit einer Verordnung vom 4. Juli 134 iſt die Errichtung von neuen und die Erweite⸗ rung beſtehender Textilverſandgeſchäfte bis zum 1, Juli 1940 unterſagt worden. Die Verordnung hat für die betroffenen Textilverſandgeſchäfte aber eher eine günſtige als eine ungünſtige Wirkung hervor⸗ gerufen, indem ſie nämlich das Entſtehen neuer Kon⸗ kürrenten verhindert. So konnte denn auch im Jahre 1934 und im erſten Halbjahr 1935 der Verſand der Textilwarengeſchäfte nicht unweſentlich geſteigert werden, zumal die Verordnung den noch nicht voll gusgenutzten Unternehmen einen genügend großen Spielraum läßt, ihren Abſatz ohne Verletzung des Verbots auszuweiten. Namentlich die Mongte der Angſthauſſe 1934(Juli/ Sept.) brachten den Tertil⸗ verſandgeſchäften außerordentlich hohe Umſätze; ſie dürften ſich ſogar günſtiger entwickelt haben als bei den einſchlägigen Einzelhandelsunternehmungen. Auch die Umſätze der etwa 200 Bremer Kaffeever⸗ ſandfirmen waren 1934 günſtig. Während 1983 hier insbeſondere die kleineren Unternehmen auf Koſten der größeren an Boden gewannen, verlief die Ab⸗ ſatzgeſtaltung des letzten Jahres und des erſten Halbfahrs 1935 wieder umgekehrt.— Infolge der beträchtlichen Ueberſetzung im Zigarrengewerbe war hier die Entwicklung 1934 nicht ſo wie in den vor⸗ , benannten Zweigen des Verſandes, doch haben ins⸗ beſondere die größeren Firmen einen nicht un⸗ beträchtlichen Abſatzgewinn erzielen können.— Für erwähnt, weit beſſer gehalten, 2 Die Börsen ohne Anregung Publlkum und Kulisse halien zurück/ Renien gui gehalſen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien weiter ſchwächer * Frankfurt, 9. Oktober. Die Börſe hatte wieder einen ſchwächeren Aktienmarkt. Eine gewiſſe Kapitalumſchichtung durch Tauſchoperationen von Aktien in Reuten iſt unverkennbar. Dadurch war die ſchwächere Entwicklung am Aktienmarkt und dagegen die feſte Haltung des Rentenmarkts im weſentlichen bedingt. Beſondere Anregungen lagen im übrigen für die Kurs⸗ entwicklung nicht vor. J Farben bei größeren Umſätzen um 1 v. H. auf 149% abgeſchwächt, auch Erdöl 14 v.., Metallgeſellſchaft 1, Rütgers 1 v. H. ſchwächer. Am Elek⸗ tromarkt gaben Schuckert ſtärker um 2/4 v. H. nach, wäh⸗ rend die übrigen Kursrückgänge nur Bruchteile eines Pro⸗ zentes ausmachten. Geſfürel ſogar 78 v. H. feſter. Chade⸗ Aktien um 1 bis 2 v. H. ſchwächer, Von Montanwerten gaben Rheinſtahl um 2, Stahlverein 24, Laura 1, Harpener, Buderus 2 v. H. nach. Auch Bau⸗ und Zementaktien wieder ſchwächer, ſo Berger um 56, Heidelberg um 1 v. H. Von Maſchinen⸗ und Motoren⸗ werten verloren Mönus, Daimler ½ v. H. Am Zell⸗ W ſetzten Waldhof ihren Rückgang um 177 v. H. ort; Hapag Reichs bahn⸗ BVA e v. H. Banken beſſer gehalten, Reichs⸗ bank unverändert, Braubank 1 v. H. höher. Renten, wie Altbeſitz zu dem erhöhten Abendbörſenkurs von 111 behauptet, Kommunalumſchul⸗ dung und Zinsvergütungsſcheine weiter gefragt. Dollar⸗ bonds etwa 7 v. H. ſchwächer. Im weiteren Verlaufe trat am Aktienmarkt eine allge⸗ meine leichte Erholung ein, ohne daß ſich das Geſchäft be⸗ onders belebte. JG Farben zogen auf 15074 an, nachdem ſſe vorher auf 140% zurückgefallen waren. Auch an den übrigen Märkten waren Kursbeſſerungen von 4— 1 v. H. zu verzeichnen. Renten ſetzten ihre Befeſtigung nochmals in mäßigem Ausmaß fort, Aubeſte auf 1114(11126) erhöht. Berliner Börſe: Weitere Abſchwächung am Aktienmarkt Am Aktienmarkt gaben die Kurſe heute weiter um durch⸗ ſchnittlich 1 v. H. nach. Das Geſchäft ſchrumpfte auf faſt allen Gebieten auf ein Mindeſtmaß zuſammen, dn Pu⸗ blikum u. Kuliſſe Zurückhaltung bekundeten. Neue fachliche Momente für die Abſchwächung waren nicht zu hören, Teil⸗ weiſe vermutet man wieder Liquidationsabgaben. Der Rück⸗ gang der Farbenaktie um 1 und ſpäter um weitere 4 v. H. gab der Börſe auch im Verlauf das Gepräge. Montanwerte waren bis 1 und Bubiag 2 v. H. niedriger. Kali⸗, Che⸗ miſche und Gummiwerte verloren durchſchnittlich 71 v. H. Am Elektrogktienmarkt waren Lahmeyer und Schuk⸗ kert 1½ v. H. gedrückt. Auch die Auslandswerte lagen ſchwächer. Chade—C verloren 3 /. Torifaktien be⸗ haupteten ſich zum Teil. In Kabel-, Draht⸗ und Autower⸗ ten fanden koum Umſätze ſtatt. Maſchinenbau⸗Unterneh⸗ mungen wurden bei kleinem Angebot 1 v. H. niedriger bezahlt. Metallgeſellſchaft ermäßigten ſich um 14 v. H. Bau⸗ und Kunſtſeideaktien waren bis 1 v. H. niedriger, dagegen gewannen Bremer Wollkämmeret 2 und Stöhr 1½ v. H. Stärker gedrückt waren Aſchaffenburger Zellſtoff (minus 2) und Dortmunder Union(minus 4 v..]. Ver⸗ kehrsaktien ermäßigten ſich um 1, dagegen waren Schiff⸗ fahrtsaktien, angeblich auf Zufalls nachfrage, 4 v. H. höher. Auch Bankaktien etwas freundlicher. Der Rentenmarkt war nach den letzttägigen Beieſtigungen gut gehalten. Zinsver⸗ gütungsſcheige gewännen weitere 10 Pfg. Wiederaufbau⸗ Hauzuſchläge waren 4 Föher. Altbeſitz waxen unverändert und Umſchülbungsanleihe 5 Pfg. niedriger, Auslandsrenten lagen geſchäfts los. 3 Im Verlauf war die Tendenz bei kleineren Rückläufen der Kuliſſe etwas freundlicher. Montanwerte waren unter dem Eindruck der weiter günſtigen Produktions⸗ geſtaltung bei den Vereinigten Stahlwerken gegen den Anfang bis 1 v. H. befeſtigt. Auch Farben erholten ſich um 1 v. H. Von Elektrowerten fielen Geſſürel(plus 124 v..) auf. Schultheiß ſtiegen gegen den Vortag ebenfalls um 1% v. H. Reichsbankanteile erhöhten ihren Gewinn auf 1 v. H. Renten waren etwas freundlicher. Die Nounganleihe befeſtigte ſich um 24 v. H. Von Induſtrie⸗ obligationen waren Braubank ½, Engelhardt 1½, Fahl⸗ berg Liſt s und Loewe„ v. H. höher. Klöcknerwerke verloren 40 Pfg. Arbed⸗Bonds befeſtigten ſich um weitere 2% p. H. Länderanleihen lagen uneinheitlich. 26er Thü⸗ rünger verloren 80 Pfg. und 27er Baden s v. H. Da⸗ gegen gewannen der Sachſen„ v. H. Pfandbriefe und Kommunglobligationen waren wenig verändert. Von Stadtan leihen waren 2. Breslauer und Dresdener 1 p. 8. höher. Wer Koblenzer verloren 78 v. HH. Frühere 8 v. H. Goldſtgatsſchaftspfondbriefe wurden 1 v. H. höher umge⸗ ſetzt. Umtauſchobligationen waren bis ½ und Dollarbonds „ b. H. niebriger. Der Einheitsmarkt war behauptet, Mimoſa gewannen g, G Chemie 5 und Vereinigte Nickel 2½ während Schöffer⸗ hof⸗Brauerei 2 und Wenderoth 3 v. H. verloren. Von Banken waren die beiden D⸗Banken ½ v. H. nied⸗ riger. Berliner Handelsgeſellſchaft gewannen* v. H Steuergutſcheine blieben unwperändert, Reichsſchulöbuchtorderungen, Ausgabe 1: 1096er 100,5 G; 1937er 101% G 102,37 B; 1038er 98,75 G 99,62 B; 1989er 98,5 G 99,37 B; lo 4oer 96,62 G 97,62 B; 1o4ter 96,37 G 97,25 B; 1942er 95,87 G 96,75 B; 194ger bis 1948er je 95,62 G 96,5 B.— Ausgabe 2: 1986er 100,37 G; 1999er 98,25 G 99 B; lgater 96,12 G 96,87 B; lo dzer 95,75 G 96,5 B. ee ee e 1944/ 5er und 1946/48er je 65,75 G 66,2 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,725 G 87,475 B. Der Privatdiskont wurde infolge der zunehmenden Nachfrage um auf 3 v. H. ermäßigt. Der Schluß war gut behauptet. Farben ſchloſſen mit 150% und Altbeſitz mit 111/41. Nachbhrslich hörte man unveränderte Kurfe. ** Londoner Börſe Staatspapiere nachgebend * London, 9. Oktober. An der Londoner Effektenbörſe blieb das Geſchäft, durch die weiter eingenommene Zurück⸗ haltung, gering, Britiſche Staatspapiere bröckelten ab, auch Auslandsbonds waren eher angeboten. Geld- und Devisenmarkt Pfund kräftiger, Schweizer Franken ſchwach * Berlin, 9. Oktober. Am Geldmarkt iſt die Lage wieder ſehr leicht. Blanko⸗Tagesgelb erforderte 33,28 v. H. In Privatbdiskonten beſtand lebhafte Nachfrage. Der Satz wurde infolgedeſſen wieder auf 3 v. H. ermä⸗ ßigt. Am Valutamarkt war lediglich eine geringe Ab⸗ ſchwächung des Dollar zu beobachten. Die Lira kam in Paris mit 123,70 nach 123,65 zur Notiz. Der Deviſenmarkt lag ruhig und ohne nennenswerte Veränderungen. Infolge der anhaltenden Interventio⸗ nen des engliſchen Ausgleichsfonds hat ſich die Pfund⸗ entwicklung weſentlich beruhigt. Der Kurs war gegen Kabel mit 4,90% und gegen Paris mit 74,40 wenig ver⸗ ändert. Der Dollar behauptete ſeinen Stand. Von den Goldvaluten lag der franzöſiſche Franken unverändert, dagegen gab der Schweizer Franken in Paris auf 493% nach. Das Pfund konnte ſich in Zürich auf 18,0625 be⸗ feſtigen. Der Gulden war leicht befeſtigt. An der Ent⸗ wicklung der italieniſchen Währung hat ſich nichts ge⸗ ändert. Olskontsatz: felchsbank 4, Lombard 3, privat 3 v. f. Amtlich in Rm. 9. Oktober Dis⸗ Parttät 8. Oktober M. 78 10 770 kont Geld Brief Geld Brief egppten L ügypt f a Arſentinien 1 eſ on 2952 1 90690 1 1 19605 17 5 Bere: ee 2 85,% 4/0 40% 49% 404 ehen: en. 802.18 3 9%.45 Lan ee 5 30% 30.) 30% 304% 3083 nada An. Dollar Dänemark 100 ronen 333 1123028 70 25 2 6% FV Eſliand J en. 4 112 08 570 80%„ 507 ee e 2 8„„„„37. Griechenland 100 Dr. 7 5,459.38530.357.353.87 olland. 100 Gulden 6 166,73 16/870 168,10 168,03 1688,37 Island 100 fel r.% 20 5% 85 dive:: den 65 1 970% 0 Jageſlantentog per 5. 985% 15 5874/5585 Jettland.. 100 Vatts 57 257 22 815 80.92 81,08 Gitauen 100 Utas 6 4. 8 45 44.52 480 Norwegen 100 Kronen 376 412. 61.16 61, 61.10 61,28 Oeſterreſch 100 Schill. Zi; 1590 5 905 95.49.05 Portugal 100 cscudo 5 83,7 15 11.065 119045 11.055 kumänien„100 Lei 4% 2511 2 8 28 92 Schweden,„100 Kr. 2% 1124 5280 6292 62.80 02.92 Schweiz 100 Franken 216 900 88 81.08 80.90 81,06 Spanien 100 Peſeten 8 00 385 399 33,84 384.00 Eſchechoflowakei loo n 3½ 1288 19,305 10,325 10,305 10,375 Türkei„„ Itüxk Pfd. 105 18,458.97.981.977.981 Ungarn„ 100 pengö 4 78,421 7 7* 15 Uruguay, 1Goldpeſo 423 3085 088 3005 15056 Ver. Staaten 1 Dollar 13,.98 2,486.490 2,4860.490 * Frankfurt, 9. Okt. Tagesgeld, das anfänglich noch knapp lag, ſpäter ziemlich flüſſig, unverändert 2,75 v. H. die übrigen Zweige liegen genauere Angaben zur Zeit noch nicht vor, doch kann angenommen werden, daß im Zuge der allgemeinen Beruhigung der Ver⸗ hältniſſe auch auf dieſem Gebiet die rückläufige Be⸗ wegung des Jahres 1983 überwunden iſt. Zunahme der elektriſchen Herde. Die deutſche Strom⸗ erzeugung hat 1984 gegenüber dem Vorfahre weiter zu⸗ enommen, und zwar noch ſtärker als 1933. Während obe Zunahme 1933 gegenüber dem Vorjahre 9 v. H. betrug, iſt die Stromerzeugung 1034 um weitere 18 v. H. geſtiegen. Auch im laufenden Jahre lagen die Zahlen weſentlich über Vorjahrshöhe. Mit der Erzeugung iſt auch die Stromabgabe ſeinenden ein wichtiger Abnehmer iſt hierbei in ſtändig ſteigendem Maße der elektriſche Küchenherd gewopden. Die nachſtehende Ueberſicht zeigt das ſtarke Anwachſen der elek⸗ triſchen Herde und Heißwaſſerſpeicher in Deutſchland, be⸗ ſonders im Jahre 1934. Ende 1929 27 500 20 500 1930 45 150 29 500 „ 19081 76000 41 900 „ 1992 108.000 50 500 „ 19980 158 200 60 500 „ 1932 108 200 50 500 Von den elektriſch betriebenen Großküchen entfällt rund die Hälfte auf Gaſtſtätten⸗ und Kaſinobetriebe, während Heilſtätten etwa ein Viertel umfaſſen. Das letzte Viertel zindet in Warenhäuſern und in Großhaushalten Verwen⸗ dung,. Beſonders haben in den letzten Jahren Großküchen für Sport⸗ und Schulungslager Abſatz gefunden, Auch für die Zukunft wird wegen der in letzter Zeit eingetretenen Preisſenkung für elektriſche Herde mit gutem Abſatz ge⸗ rechnet. * Tagung der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Schuhinduſtrie, Die Bezirksgruppe Saarland⸗Pfalz der Fachgruppe Schuh⸗ induſtrie veranſtaltete in Pirmaſens eine Kundgebung, der faſt ſämtliche Mitglieder beiwohnten. Der Leiter dieſer Gruppe, Schuhfabrikant Oskar Klan aus Dahn, ſprach über oͤie Betätigung dieſer Wirtſchaftsgruppe für die Pfalz und das Saargebiet. In keinem Teil unſeres Vaterlandes ſei die Schuhinduſtrie ſo ſtark vertreten, wie gerade in dieſem Bezirk, wo Pirmaſens mit einem Umkreis von 25 Km. 150 Schuhfabriken ohne Schuhfabrikteilbetriebe mit rund 26 000 Gefolgſchaftsmitgliedern aus 35 Ortſchaften habe, Die Stadt Pirmaſens ſtehe mit 335 großen, mittleren, klei⸗ nen und kleinſten Betrieben mit 13 000 Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern an der Spitze. Dieſer größten Schuhſtaöt Deutſch⸗ lands folgten die Gebiete Hauenſtein und Dahner Tal mit 35 Betrieben, Fiſchbach und Umgebung mit 25 Betrieben, Niederauerbach und Zweibrücken mit vier Betrieben und die übrige Pfalz mit 15 Betrieben und ſchließlich das Saargebiet mit 14 Betrieben. Nur bei engſter Zuſammen⸗ arbeit würde es möglich ſein, die wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Stellen über die Vorgänge im Bezirk auf dem lau⸗ fenden zu halten. Die gegenwärtige wirtſchaftliche Lage ſei gegenüber 1933 und 1934 ſchlechter geworden. Insbeſon⸗ dere habe ſich dies bei dem Kleinbetrieb ausgewirkt. Die Fachgruppe erwarte für die Wintermongte unbedingt Zu⸗ ſatzaufträge. Gauleiter Bürckel habe ſich an zuſtänbiger Stelle dafür eingeſetzt, daß dem Bezirk ein Viertel von dem Schuhwerk für das Winterhilfswerk zur Herſtellung zu⸗ gewieſen werde. Man müſſe nun bei der Reichsſtelle dafür ſorgen, daß die Aufträge auch hierher kämen. * Die Olympiade Förderin der deutſchen elektrotech⸗ niſchen Induſtrie. Das Inlandsgeſchäft der deut⸗ ſchen Elektroinduſtrie war im dritten Viertel befrie⸗ digen d. Das Auslandsgeſchäft hat ſich gehalten; der Preisdruck auf den Auslandsmärkten war unverändert ſtark. Die im Hinblick auf die Olympiade 1930 notwendige Verſtärkung des Berliner Stadtbahnverkehrs führte, wie im Blatt der Berliner Induſtrie⸗ und Handelskammer ausgeführt wird, zu Beſtellungen der Reichsbahn auf neue Wagen und auf Großgleichrichteranlagen. Auch auf Träger⸗ freguenz⸗Telegraphieein richtungen ſpwie auf Verſtärker⸗ anlagen hat die Reichsbahn Beſtellungen vorgenommen. Das Geſchäft mit den Licht⸗ und Kraftzentralen ließ im allgemeinen zu wünſchen übrig, wenn auch die Aufträge etwas größer und zahlreſcher geworden ſind. Im übrigen hat der Eingang an Aufträgen bei nahezu allen Er⸗ zeugungsſtätten für Elektromaſchinen, ⸗appaxate, Zähler und Kabel das bisherige Ausmaß beibehalten. Das private Fernſprechgeſchäft hatte infolge der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsbelebung einen Zuwachs zu verzeichnen. Die Be⸗ ſtellungen der Reichspoſt erſtreckten ſich unter anderem auf Verſtärkerein richtungen und Wechſelſtrom Telegraphie⸗ anlagen. Sie waren dagegen nur unbedeutend in bezug auf die Einrichtung von Fernſprechämtern. Auf dieſe gingen dagegen von einer Reihe ausländiſcher Amtsſtellen eine Anzahl Anfragen und Beſtellungen ein, u. a. aus Griechenland und 105 Auch Verſtärkeranlagen wurden von verſchiebenen Ländern angeforbert. Meßinſtrumente aller Art, Haushaltgeräte, für die Sommerzeit insbeſon⸗ dere Kühlſchränke, fanden befriebigende Nachfrage. Eine Anzahl Elektroßfen wurde ſowohl aus dem In⸗ als auch gus dem Ausland heſtellt. Auch Aufträge auf verſchtedene Anlagen für drahtloſe Telegraphte ſowte auf Feuermelder⸗ anlagen wurden erteilt. m Fapitalherabſetzung bei Auguſt Wellner Söhne. Das Aktienkapital der Sächſiſchen Metallwarenfabrik Auguſt Wellner Söhne AG. in Aue iſt von ö auf 3 Mill. 4 herab⸗ geſetzt worden. a 5 *. Bahlſens Keksfabrik Acz., Hannover. In der o. HV. der H. Bahlſens Keksfabrik Ach, Hannover, wurde der vorgelegte Abſchluß für das Geſchäftsſahr 1934 genehmigt, Es wird ein Reingewinn von 128 000 4(i, V. 16 262%% ausgewieſon, der dem Reſervefonds II zugeführt wird. * Vorarlberger Illwerke AG., Bregenz.— Wieder 9 v. H. Dividende. Die Vorarlberger Ac. hat im Geſchäftsjahr 1034/5 an Strom 143,5 Mill. k h abgegeben, davon etwa die Hälfte an ihre reichsdeutſchen Großaktionäre. Der Ueberſchuß des Berichtsjahres einſchließlich der Bewer⸗ tungsgewinne beträgt 7,1(i. B. 6,64) Mill. Schilling. Als Reingewinn werden 2,1(2,97) Mill. Schilling ausgewieſen, woraus eine Dipidende von unperändert 3% v 5. gus⸗ geſchüttet wird(1. B. wurden aus dem Reingewinn noch 15 3 Schilling einer außerordentlichen Reſervs zu⸗ geführt), 5 Erneuie Enflasſung der Neichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Oktober 1985 hat das Noteninſtitut im Berichtsabſchnitt eine kräftige Entlaſtung erfahren, die mit dem Rückfluß von 42% v. H. der Ultimo⸗Dezember⸗Beanſpruchung der vorjährigen Ent⸗ laſtung von 43,7 v, H. nicht viel nachſteht. In geringem Umfange haben zu dieſer Entlaſtung noch Zeichnungen auf die Reichsanleihe beigetragen. Die geſamte Kapitalanlage hat ſich um 244,0 Mill. auf 4 682,4 Mill./ verringert, und zwar haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 179,1 auf 3 964,5 Mill., an Lombardforderungen um 32,3 auf 40,8 Mill. 4 und an Reichs ſſchatzwechſeln um 33, auf 6,8 Mill. 4 abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 1, auf 347,2 Mill./ zugenommen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Stichtag 6 008 Mill./ gegen 6 264 Mill.„ in der Vorwoche, 5 951 im Vormonat und 5 697 Mill.“ in der gleichen Vorjahrs⸗ zeit. 8 Die Abnahme der Giroguthaben um 88,8 auf 690,2 Mil⸗ lionen/ entfällt ausſchließlich auf die privaten Konten. Die Zunahme der ſonſtigen Aktiven um 15,7 auf 660,3 Mil⸗ lionen/ erklärt ſich daraus, daß 13,1 Mill. 4 Renten⸗ bankſcheine aus dem Verkehr zurückgefloſſen ſind. Der Goldbeſtand erſcheint inſolge von Abgaben der Reichsbank an die Induſtrie zu gewerblichen Zwecken um 0,46 auf 94,3 Mill./ vermindert; auch die Deviſen haben um 1,01 auf 4,50 Mill.„ abgenommen, wobei es ſich um die Befriedigung dringenden Einfuhrbedarfs handelt. Weiler günsſige Produkfions- gesfalfung bei den Vereinigien Stahlwerken SEſſen, 9. Oktober. Im letzten Viertelfahr des Ge⸗ ſchäftsſahres 1934/35(Juli bis September) entwickelte ſich die Produktion bei den Betriebsgeſellſchaften der Ver⸗ einigten Stahlwerke gegenüber dem vorausgegangenen Viertelfahr(April bis Juni 1935) wie folgt: N Kohlen 4984 460(4 698 500) Tonnen, Koks 1657 147 (1533 367) Tonnen, Roheiſen 1327 307(1 588 288) Tonnen, Mohſtahl 1 452 821(1 265 826) Tonnen. Dieſe Zahlen laſſen eine weitere Aufwärtg entwicklung der Erzeugung erkennen, Die Rohſtahlpruduktion konnte A dem vorhergehenden Viertel um rund 15 v.., ie Roheiſenerzeugung um 17 v. H. erhöht werden. Auch bei der Kohleförderung und bei der Kokserzeugung dſt nach Ueberwindung der jahreszeitlichen Hemmungen eine Zunahme zu verzeichnen, die n etwa 6 v. H. ausmacht. Das ganze Geſchäftsjahr 1934/5, das nun, was die Produk⸗ tionsentwicklung anbetrifft, zu überſehen iſt, hat eine er⸗ freuliche weitere Beſſerung gebracht, mit der eine ent⸗ ſprechende Abſatzſteigerung Hand in Hand gegangen ſein dürfte. Es bleibt nun abzuwarten, wie ſich dieſe Prodik⸗ tions⸗ und Abfatzentwicklung auf das finanzielle Ergebnis des Konzerns auswirken wird. Dividendenerhöhung bei der Dresden-Leipziger Schnellpressen-⸗ fabrik Dresden, 9. Oktober. Der A der Dresden⸗Leip⸗ ziger Schnellpreſſenfabrik Ach Coswig beſchloß, der auf den 5. November einzuberxufenen oh vorzuſchlagen, aus dem nach Abſchreibungen und Rückſtellungen(t. V. 41577 Anlagen⸗, 40 577/ anderen Abſchreibungen und 62,031/ Zuweiſung zur Rücklage für Außenſtände und Wechſel) verbleibenden Rheingewinn von 88 281(i. B. 55 9580% eine Dividende von 4 gegen 2 v. H. zu verteilen und 15 000 gegen 10 000% für Wohlfahrtszwecke im Intereſſe A KA 44 der Ger kot zu verwenden. Erweiſerungsbau der Mimosa AG. Dresden Dresden, 9. Oktober,(Eig. Dr.) Die Mimoſa⸗Ach,, Dresden, hat ſich infolge der ſtarken Nachfrage, durch welche die Betriebseinrichtungen aufs äußerſte angeſpannt wur⸗ den, veranlaßt geſehen, einen Erweiterungsbau ihrer Film⸗ fabriken in Auftrag zu geben. Mit den Arbeiten wird ſofort begonnen. Einer größeren Anzahl von Bauarbeitern wird hierdurch den Winter über Beſchäftigung geboten. OHV der Klöcknerwerke am 2. November Eſſen, 9. Oktober,(Eig. Dr.) Die AR.⸗Sitzung der Geſellſchaft, in der der Abſchluß für 1934/35 vorgelegt wer⸗ den ſoll, wird am 15. Oktober ſtattfinden. Die Verwaltung beruft nun bereits die b. HV. auf den 2. November eln. Wie ſchon berichtet, wird damit gerechnet, daß mindeſtens wieder die Vorjahresdividende von 25 v.., wahrscheinlich aber eine auf 3 v. H. erhöhte Dividende vorgeſchlagen wer⸗ den wird. Auch die zum Klöckner⸗Konzern gehörende Humboldt⸗ Deutz⸗Motoren⸗AGG., Köln, beruft ihre o. HV. auf den 2. November ein. Eine deuische Wirischafisabordnung nach Japan und Mandschukuo Nach einer amtlichen Mitteilung der deutſchen Botſchaſt in Tokio an dle japaniſche Regierung wird am 30, Oktober eine deutſche Wirtſchafts⸗Abordnung auf einer Studien⸗ reiſe nach dem Fernen Oſten in Japan eintreffen. Die Abordnung ſetzt ſich aus dem Geſandten Dr. Kiep und dem Legationsrat Dr. Knoll vom Auswärtigen Amt ſowie dem Reichsbankrat Dr. Roſenbruch von der Reichsbankzentrale zuſammen. Die Aufgabe der Abordnung iſt nach einer Meldung der halbamtlichen japaniſchen Agentur Reugo u.., unter Inanſpruchnahme der guten Dienſte Japans, Verträge mit Manoſchukuo auf Lieferung von Sojabohnen abzuſchließen und gleichzeitig neue Wege für die Ausfuhr deutſcher Waren nach Mandſchukuo zu ſuchen. Anfang De⸗ zember ſoll die Abordnung ihre Reiſe von Japan nach Manoſchukuo fortſetzen. * Zuteilung von Futtermitteln. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß Futtermittelverteiler beim Getreide⸗ wirtſchaftsverband Baden wegen Zuteilung für Futter ⸗ mittel vorſtellig werden. Es wind darauf hingewieſen, daß derartige Anfragen an die Futtermittelſtelle der Landes ⸗ bauernſchaft Baden, Verwaltungsamt III, Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, zu richten ſind. * Bemühungen um Kartellzuſammenſchluß der Seiden⸗ induſtrie in Frankreich. Im Sinne des ſeinerzett von dem damaligen Miniſterpräſidenten Flandin eingebrachten, vom Senat aber noch nicht angenommenen Geſetzes über die Ermächtigung, gewiſſe von der Mehrheit eines Induſtrie⸗ zweiges zu treffende Abmachungen als verbindlich für den Heteefſenden Induſtriezweig zu erklären, verſucht der fran⸗ gſiſche Hanbelsminiſter gegenwärtig, eine Einigung in der Seiden⸗ und Kunſtſeideninduſtrie herbeizuführen. Obwohl die einſchlägigen Verbände dieſem Verſuch zunächſt lehnend gegenüberſtanden, wobei ſte geltend 1 daß das Geſetz noch nicht verabschiedet ſei, hat in Lyon geſtern eine Verſammlung von Vertretern der Seiden⸗ induſtrie ſtattgefunden, auf der der Handelsminiſter eine grundſätzliche Billigung feiner Abſicht erzielt haben ſoll. Gegebenenfalls würde es ſich um den erſten Verſuch in Fvankreich handeln, die Erzeugung eines beſtimmten In⸗ duſtriezweiges zuſammenfaſſend dem Markt anzupaſſen und Zurch allgemeine gegenſeitige Vereinbarungen über Erzen⸗ gungsmenge, Löhne und Preiſe den Wettbewerb auszu⸗ ſchalten. 8. Seite Nummer 466 eue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Oktober 1935 Waren und Märkfe Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Oktober. Die Um⸗ ſatztätigkeit beſchränkt ſich im Berliner Getreideverkehr weiter auf die Deckung des laufenden Bedarfs. Die Groß⸗ mühlen nehmen nur zögernd Brotgetreide auf, da ſie im allgemeinen noch ausreichend verſorgt ſind; kleberreicher Weizen wird aber weiterhin beachtet. Das Angebot iſt andererſeits auf der ganzen Linte nur gering. Die Land⸗ wirtſchaft iſt mit Felobeſtellungen beſchäftigt und ſtellt nur in geringem Umfange Ware zum Verkauf; auch die zweite Hand bekundet keine ſtärkere Abgabeneigung. Namentlich Hafer und Gerſten zu Futterzwecken fehlen am Markte. Auch Brau⸗ und Induſtriegerſten werden lediglich verein⸗ zelt angeboten und finden laufend Aufnahme. In Mehlen bewegt ſich das Geſchäft im Rahmen der letzten Tage. Die Getreide⸗Notierungen ſind ſämliche unverändert. Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 4,82; Jan. 4,82,50; März 4,70; Mai 4,72%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 57; Jan. 58; März 58,75; Mai 59,25 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 31,40—31,50; Okt.⸗Nov. 81,50; Okt.⸗Dez. 31,40 bis 31,50; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter heiter. 5 Bremer Baumwolle vom 9. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,40. * * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Hand⸗ ſchuhs heim: Quitten 14—18; Birnen 10—14; Aepfel 10—15,—9; Buſchbohnen 12; Stangenbehnen 18—15,—9; Tomaten 5,—4 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut.— Has⸗ Jach: Aepfel—14, Birnen 713; Moſtobſt 4,50; Pfirſiche 15; Tomaten—7; Quitten 10; Nüſſe 25; Landkraut 4 je Zentner. * Traubengroßmarkt in Müllheim. Der Traubenmarkt 520 Zentner. Die Preiſe zogen von 15 auf 16 je Zentner an. Die Nachfrage nach Markgräfler Gutedeltrauben ſteigt. * * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Stühlin⸗ gen: Zufuhr: 3 Ochſen, 2 Kühe, 10 Kalbinnen und Rinder, 2 Stück Jungvieh, 40 Läufer, 238 Milchſchweine. Pretiſe: Ochſen 290—550, Kühe 250—330, Kalbinnen und Rinder 190 bis 375, Jungvieh 160—190 4.— Läufer 46—56, Milch⸗ ſchweine 28—36„ je Paar.— Durlach: Zufuhr: 145 Läufer, 147 Ferkel. Preiſe: Läufer 45—58, Ferkel 25—35 ¼ je Paar.— Haslach: Zufuhr: 503 Ferkel, 4 Läufer. Preiſe: Ferkel 20—40, Läufer 55 je Paar.— Offen⸗ burg: Zufuhr: 439 Ferkel. Preis: 28—42/ je Paar. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 9. Okt.(Eig. Dr.) Tendenz ſchwach; American Steamlard tranſito ab Kai 36,5 Dollar; American Purelard raif., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 37,25— 87,75 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 9. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 52,50; Standardkupfer loko 46,25; Original⸗ hüttenweichblei 25,25 nom.; Standardblei per Okt. 25,25 nomin.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 22,50; Standardzink 22,50; Originalhüttenaluminium 98—99⸗ proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 209; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,7556, 75. Vom Wein ' Günſtiger Rebenſtaud. Die Entwicklung der Reben hat im September weiter gute Fortſchritte gemacht. Im Reichsdurchſchnitt wurde der Rebſtand mit der Note 20 etwas beſſer bewertet als im Vormonat(2,1). Die Ernte⸗ ausſichten werden— was Menge und Güte der kommenden Weinernte anlangt— durchaus günſbig beurteilt(2, gegen 1,6 im Oktober 1934). Nach dem Urteil der Sach⸗ verſtändigen des Statiſtiſchen Reichsamtes lauten die Be⸗ des deurſchen Weinbaues unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1— ſehr gut, 2— gut, 3= mittel, 4= ge⸗ ring, 5= ſehr gering wie folgt: preußiſches Rheingau⸗ gebiet 19(Vormonat 1,0), übriges preußiſches Rheingebiet 2,0(2/0), Nahegebiet 2,0(2,1), Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwer⸗ gebiet 1,9(20), bad iche Weinbaugebiete 22(2,3), Rheinheſſen 2,0(20), Rheinpfalz 18(2,1), Unter⸗ franken 18(2,1), Neckarkreis 2,1(2,2), Jagſtkreis 2,1(2,), Reichs durchſchnitt.0(.). 5 Auf einer Tagung der Obermeiſter der Berliner In⸗ nungen machte der Generalsekretär des Reichs ſtondes des Deutſchen Handwerks Dr. Schüler Mitteilungen über die beabſichtigte Neuordnung des Prüfungsweſens. Schon jetzt lägen 35 Leiſtungsmaßſtäbe für jedes Fach vor, und die noch fehlenden 15 würden bald fertiggeſtellt ſein, ſo daß man mit der Einführung der neuen Prüfungsordnung des Handwerks für Januar 1936 rechnen könne. Bei der Neuordnung des Prüfungsweſens ſoll eine enge Zuſam⸗ menarbeit mit den Berufsſchulen erfolgen. Lebhaffe Nachirage am süddeuischen Tabakmarkf Grumpeneinſchreibung in Offenburg, auf Herkünfte aus Oberbaden, Hanauerland, Ried und Breisgau, Neckartal Bruhrain O Offenburg, 9. Oktober. Auf der vom Landesverband der badiſchen Tabakpflanzerfachſchaften hier abgehaltenen Verkaufsſitzung, über die wir bereits kurz berichteten, kamen die Grumpen des oberbadiſchen Zigarrengut⸗Ge⸗ bietes ſowie der Anfall des Hanauerlandes, des Rieds, des Breisgaues und der badiſch⸗württembergiſchen Grenz⸗ gebiete des Neckartales und des Bruhraines zum Ausge⸗ bot; gleichzeitig wurde auch der Reſt der ſpät geleſenen Grumpen des Gundi⸗Gebietes verkauft. In Anbetracht der Tatſache, daß es ſich hierbei um Material aus dem Zigarrengut⸗Gebiet handelte und folglich um Grumpen mit faſt keiner Farbe, lagen die Preiſe weit unter denen der beiden erſten Grumpen⸗Einſchreibungen. Im Durch⸗ ſchnitt wurden für loſe Grumpen Mitte der 50 Mark und für gebüſchelte Grumpen Ausgang der 60& bezahlt. Den höchſten Preis erzielten die eingefädelten Grumpen wurden diejenigen von Schwarzach am beſten, nämlich mit 68,75 bezahlt. Die Nachfrage nach allen Partien war ſehr groß, ſo daß ſich die insgeſamt ausgebotenen 10 000 Zentner auf eine große Anzahl von Käufern ver⸗ teilten, Im Anſchluß an die Grumpeneinſchreibung wurden auch einige Partien bauernfermentierter Gundi⸗Tabake der 198 ger und 1984er Ernte angeboten. Es konnten vier Partien verkauft werden, wobei für die 1933er Tabake Mitte der 70 4 und für eine Partie 1934er 90/ erlöſt wurden.— Mit der Grumpeneinſchreibung in Offenburg hat der Verkauf der 1935er Grumpen ſein Ende gefunden. * Neue Verkaufstermine ffür Saudblatt und Hauptgut Es folgen nunmehr noch die Verkaufsſitzungen für die Sandblätter aus den verſchiedenen— auch württembergi⸗ ſchen— Anbaugebieten: am 18. Oktober kommen in Speyer die Samdblätter des pfälziſchen Schneidgutgebietes ſowie heſſiſche und fränkiſche Grumpen zum Verkauf, am W. Oktober in Schwedt pommeriſche und märkiſche Tabake, am 25. Oktober in Schwetzingen nordbadiſche und württem⸗ bergiſche Sandblätter, am 30. Oktober in Speyer die Sandblätter des ſüdpfälziſchen Zigarrengutgebietes, am 5. November in Wiſſel niederrheiniſche Tabake, am 8. No⸗ vember in Offenburg ſüdbadiſche Sandblätter. am 15. No⸗ vember in Karlsruhe das Hauptgut der badiſchen Hardt und am 27. November in Duderſtadt mitteldeutſche Tabake In den meiſten ſüddeutſchen Anbaugebieten iſt die Ernte des Hauptgutes nunmehr abgeſchloſſen; die warme, reg⸗ neriſche Witterung der letzten Wochen hat die Qualität dieſer Tabake noch verbeſſern können. In einigen badiſchen Anbaubezirken iſt man bereits dabei, den Nachtabak ein⸗ zubringen; auch deſſen Beſchaffenheit iſt als recht gut an⸗ zuſprechen. * Ludwigshafener Hafenumſchlag im September. Die vorläufige Ueberſicht brachte folgendes Ergebnis: Zufuhr: zu Berg 198 143, zu Tal 27 563 To., zuſammen 225 706 To.; Abfuhr: zu Berg 2 033,5, zu Tal 95 955,5 To., zuſammen 97 989 To.; Geſamtverkehr 323 695 To. Von Januar bis einſchließlich September 1935 wurden insgeſamt umgeſchla⸗ gen 2 798 146 To. Im gleichen Zeitraum des Vorfahres wurden insgeſamt umgeſchlagen 2382 349,5 To. Mehr⸗ in Müllheim bei Badenweiler hatte einen Umſatz von gutachtungen des Rebſtandes in den wichtigſten Gebieten[ von Heſſelhurſt mit 76,85 4. Von loſen Grumpen] umſchlag im Jahr 1985 ſonach 410 790,5 To. „Mit Worten 0 0 7 5 Wahr sein mul 5 lte reinen, aßen Lelgles&ucles verbleibt des Valalieit docli allein des Siegl 5 Mit Worten 2 22 5 2 8 daher jede: Dadtebsaelten de srien ele, Die Lüngen 8 Batzdorf G. m. b.., Mannheim, Qu 7, 29 Propaganda 35 het auf dleset Fkenninls ine ptopegende aufgebeut, und in fichtiger Folge dessen handeſt sle demach Besuchen Sde unvetbindiſch die sehenswefte große Scheu qeutzchel Quelſtsts- Hebel. Beachten Sſe dle übers günstigen pregeuszelchnungen, u. aueh Se werden zich dem stetig gef wergenden Kundenkreßs anschlegen! Druckerei Dr. Haas R I,.6 Danlesagung unseres guten Vaters Karl Greulich Spengler- und Insiallaſionsmeisfer Beity Greulich geb. hoih Cerda Greulich Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes, erwiesen wurde sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Kiefer für die tröstenden Worte, der Abordnung des Luftschutzes für den ehrenden Nachruf sowie für die zahlreichen Kranzspenden. Mannheim E 4, 7, den 9. Oktober 1938 Am 5. Oktober ist unsere liebe Mutter, Frau gangen. Mannheim, den Franziska Schönstein geb. Weber still und unerwartet zum großen Frieden einge- 9. Oktober 1935 In tiefem Leid Familie Josef Schönsfein Die Beerdigung hat in der Stille stattgefunden n Friedrieh K 1, 15 gegr 1875 Spezialgeschäft fü Küchenherde Noll Tel. 2272 1: 560 Kacheloten Mehrzimmer-Helzung, Emallle- und Elsenöfen, Reparaturen für ale Systeme— Wand- und Bodenbeläge Hissis- Schlankheitstee und Krautertabletten sind 2 bewährte, unübertroffene Vorbeugungs- und Verhütungsmittel gegen die Gesundheit gefährdende Feitleibigkelt u. 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