Fe 1935 — 4 elnungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe 2 2: breite Milltmeterzetle 9 Pfennig, 79 am 1 5 monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 5 eee Für F 47 11 105 n,. und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpretſe. Allgemein gültig 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt bie Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. 5 5 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags-Ausgabe Au. B Samstag, 12. Oktober/ Sonntag, 13. Oktober 1035 146. Jahrgang— Nr. 472 1 ö 7 2 0 8 4 2 7 Das große Erſchrecken 9 E Ex E 8 4 III E Ex* Mannheim, 12. Oktober. . Ein Zyiniker der an ſolchen Exemplaren ja nicht Der Geſanoͤtſchaſtsſekretär wird gewaltſam in den Zug befördert— Graf Vinti bleibt auf eigene Gefahr! ganz armen Genfer Diplomatenverſammlung bat dieſer Tage gemeint, die wirkſamſte Sühnemaß⸗ — Addis Abeba, 12. Oktober. Der italieniſche Geſandte Graf Vin ei hat Die Erklärung des Geſandten und die Verwei⸗ Ban ee e 8 Die für Samstag vormittag in Ausſicht genom⸗ Gti eee in Addis Abeba eine schriftliche gerung der Abreiſe wird hier als um ſo verwun⸗ mene Abreiſe der Mitglieder der italieniſchen Ge⸗ rklärung abgegeben, die folgenden Wortlaut hat: derlicher angeſehen, zumal Graf Vinci von Rom Es iſt ein Standpunkt, der manches für ſich hat ſandtſchaft ging unter dramatiſchen Umſtänden vor.„Ich, Endesunterzeichneter, erkläre, daß ich auf den Befehl zur Abreiſe erhalten hatte. Das hieſige— vorausgeſetzt, daß man über eine entſprechende ſich. Das Geſandtſchaftsperſonal erſchien mit ein⸗ eigenen Wunſch in Addis Abeba geblieben bin, diplomatiſche Korps iſt über die Handlungsweiſe des Robuſtheit des Gemütes verfügt, um bei ſolchen ſtündiger Verſpätung am Bahnhof. Der Geſandte, weil mein Beſtreben, zwei meiner Handelsver⸗ italieniſchen Geſandten im höchſten Grade er⸗ Dingen von moraliſcher Wertung und menſchlicher Graf Vin ci, befand ſich nicht darunter, treter noch zu erwacten, ſeitens der abeſſiniſchen ſtaunt. Da das Agrement für den Geſandten am Anteilnahme abzuſehen. Das Abeſſinienabenteuer 5 Regierung keine Unterſtützung gefunden hat. Ich Samstag um elf Uhr abgelaufen iſt, kann die abeſſi⸗ cheint in der Tat für Italien einen Verlauf zn er hatte ſich vielmehr in den Keller der Ge⸗ erkläre, daß ich mich freiwillig keiner Maßnahme niſche Regierung jeder Zeit ohne Rückſicht auf die ſcheint in der Tat für e Gewi ſandtſchaft eingeſchloſſen. der abeſſiniſchen Regierung unterwerfen werde.“ diplomatiſche Exterritorialität gegen ihn vorgehen. nehmen, der das Riſiko größer als die 3 Zur Zeit ſind Vermittlungsverſuche zur Beilegung chance macht. Es war 5. 75 Adua kein Spasier⸗ ö des Zwiſchenfalles im Gange. 7 9 gang, und es wird bis Addis Abeba erſt vecht keiner f Die Meldung von der Abreiſeverweigerung des 5 2 2 len R 1 be II ſein. Warum alſo den italieniſchen Abenteurerdrang dalieniſchen Geſandten wird von amtlicher abeſſi⸗ und— was ja für die Diplomatie ſo mancher niſcher Seite beſtätigt. Danach habe Graf Vinci Mächte ungleich wichtiger iſt— die nationale und trotz mehrfacher Aufforderung ſich geweigert, das Schwere Kämpfe um Adua im Gange Wer beſitzt Adua? politiſche Kraft des italieniſchen Volkes und die in⸗ Gebiet der Geſandtſchaft zu verlaſſen und aus Addis nen⸗ und außenpolitiſche Reputation ſeiner augen⸗ Abeba abzureiſen. In ſeiner Geſellſchaft blieb auch(Funkmeldung der N M 3) deshalb nach hieſtger Auffaſſung als vollkommen plicklichen Regierung nicht in einem blutigen, lang⸗ der Militärattache Calderini zurück. Es hat den An⸗— Addis Abeba. 12. Oktober. von den Italienern erobert gelten. wierigen und ſicherlich zwiſchenfalls⸗ und enttäu⸗ ſchein, als wenn ſich dieſe Angelegenheit zu einem. f 1. ſchungs reichen abeſſiniſchen Feldzug totlaufen laſſen? neuen diplomatiſchen Zwiſchenfall entwickelt. Der Nach Berichten, die von der Nordfront eintreffen, Die Meldung von der Unterwerfung des Gou⸗ 5 5 Sonderzug, der den Geſandten mit ſeinen Mitarbei⸗ dauert die Schlacht um Adna fort. Die Kämpfe verneurs des östlichen Teiles der Provinz Tigre iſt Warum nicht abwarten, bis Italien ſich wirklich ö tern um 8 Uhr vormittags nach Dſchibuti hätte be⸗ ſollen mit großer Heftigkeit geführt werden. Nach bereits vor einigen Tagen durch die Preſſe gegangen. die nach engliſcher Meinung fällige dritte Niederlage fördern ſollen, konnte bisher nicht abfahren. den abeſſiniſchen Darſtellungen gewinnen die Abeſ: Zur richtigen Abſchätzung der Bedeutung dieſer in Abeſſinien geholt hat, oder bis es nach einem In dieſem Zuſammenhang wird von abeſſiniſcher ſinier von Stunde zu Stunde an Boden. Die Ver⸗ Nachricht genügt ein Blick auf die Karte. Er zeigt langwierigen Krieg als erſchöpfter Sieger daſteht, Seite die Meldung verbreitet, daß, nachdem das Ge⸗ luſte der Italiener ſind, wie hinzugefügt wird, groß. nämlich, daß es ſich dabei um jenen im Flachland ge⸗ dem bei Verteilung der Beute die unverbrauchte ſandtſchaftsperſonal das Gebiet der italieniſchen Ge⸗ In ahbeſſiniſchen Kreiſen wird übrigens erneut legenen Teil der ausgedehnten Provinz Tigre han⸗ eigene Kraft in entſcheidender Form zum Bewußt⸗ handeſchaft verlaſſen habe, ſich angeblich die geſamte die Behauptung verbreitet, daß ſich Adna ebenſo delt, der unmittelbar an die italieniſche Provinz fein gebracht werden kann? 5 italteniſche Askari ⸗Schutzmannſchaft wie Akſum— in abeſſiniſchem Beſitz befinde. In Eritrea grenzt und von den Italienern im Verlauf n enn n 155 in voller U nif o rm beim Kaiſe r in Gibbi hieſtgen ausländiſchen Kreiſen wird dieſe Behauptung der erſten Operationen beſetzt wurde. Nicht nur möglich, ſondern ganz ſicher, daß ſolche gemeldet habe. Sie ſoll ſich bereit erklärt haben, für unzutreffend gehalten. Daß ſich die in einem Hochkeſſel gelegene Berg⸗ Ueberlegungen in den vertraulichen diplomatiſchen für Abeſſinien Kriegsdienſte zu leiſten. i ſtadt Malkalle, die einen wichtigen Straßenknoten⸗ Diskuſſionen dieſer Tage ſich anmelden. Sie kön⸗ a b n Die Anterwerfung punkt darſtellt, noch in den Händen der Abeſſinier nen ſich nur nicht durchſetzen, aus einem Grunde, Ein weiterer Zwiſchenfall des Gouverneurs Gugſa 10 auch aus den italteniſchen Heeresberich⸗ der höchſt bedeutſam für die pfychologiſche Sttuation (Funkmeldung der N M)(Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) Es handelt ſich alſo bei dem Unterwerfungsakt der augenblicklichen Zeit it. — Addis Abeba, 12. Oktober. As da, 1 Sober nicht um eine Eroberung neuen Gebietes, ſondern Sie können es nicht, weil das nichts anderes be⸗ . 0. 8 i 8 88 5 nur um eine Anerkennung des durch die militäriſche deuten würde als eine Sanktion des Krieges, Der für das Perſonal der italieniſchen Geſandt⸗ Im Hauptquatier des Generals de Bono ging Lage geſchaffenen Zuſtandes durch den Gouverneur vnd zwar des Angriffskrieges, an ſich. Die Welt it ſchaft bereitgeſtellte Sonderzug hat Addis Abeba am noch am Freitag der offizielle Unterwerfungsakt des des bisher von Italien beſetzten Landſtreifens. es iſt ſehr intereſſant, das fest uſtellen, noch nicht f 5 0 f Samstag um 11 Uhr verlaſſen, nachdem die urſprüng⸗ Gouverneurs des öſtlichen Tigre⸗Gebietes vor ſich, 8 5 19185 5 5 1 ö 15 55 noch nicht 25 erlebl! lich für 8 Uhr vorgeſehene Abfahrt durch die Hal⸗ des Haile Selaſſie Gugſa. Gugſa war in europäi⸗ Er hat ch Glück habt weit wieder an den Gedan en des Krieges gewöhnt, sch, 0 tung des italieniſchen Geſandten verzögert wor⸗ ſcher Generalsuniform erſchienen und war voll be⸗ 9 NO 0 111 ge 9 daß ſie eine ſolche Einverſtändniserklärung wagen eilen, 5. e ee e waffnet. 5 1 5 Okt. 95 eee 155 1175 5 e. e 88 immer 125 2 15 8 ſi er Zug ſchon in ewegung ſetzte, 8 Aci 5— 1 f„Popolo di ſtoma“ meldet ſeinem Blatt von der e Schr n vo er Erinnerung un ale, zu einem weiteren Zwiſchenfall. Der zweite Sekre⸗, 5 1 15 9 5 daß Fliegergeneral Ranza infolge eines De⸗ vor der Ahnung der Völker. Er erſcheint immer noch tär der italieniſchen Geſandtſchaft, de Grenet, ſprang ſei, auf der italieniſchen Seite zu kämpfen. Er ſei fektes ſeiner Maſchine bei einem Flug über abeſſini⸗ viel mehr als der letzte Abgrund, in den die Ord⸗ KI Voß aus dem Jug and entſernte ſich eilig dim ſteis ein Freund Italiens geweſen. Er hoffe, ſein ſches Gebiet eine Zwiſchenlandung habe vornehmen nung der Nationen stürzen kann, denn als der letzte 35 ahnhof Man fand ihn in einem Reſtaurant, wo Gebiet mit italieniſcher Hilfe ziviliſteren zu können. müſſen. Nach Ausbeſſerung des Schadens ſei der Ausweg um aus einer unerträglich gewordenen Un⸗ ie e er ſich verborgen hatte und nahm ihm ſeinen Revol⸗ 5 General wieder aufgeſtiegen und hinter den italieni⸗ ordnung herauszuko n. Die Welt iſt bereit d ver ab. Dann wurde er gewaltſam in den nächſten Gugſa ſprach dann die Ueberzeugung aus, daß ſchen Linien wieder niedergegangen. n i een e el iſt bereit, den planmäßigen Zug gebracht und von einer Wache bis ſämtliche der ihm unterſtehenden e en 0 e 5 e 7 5 zur Grenze begleitet. eiſpiel folgen würden. Die Provinz Makalle kann 1 3 4 5 10 9„ ü te er in der prak⸗ ze begleitet Beispiel folg Y 5 Italien gegen die„Söloͤner Englands tiſchen und pſychologiſchen Vorbereitung überall auf Oki. 7— Rom, 12. Oktober. den Ueberfall ſolchen Schickſals einſtellen, iſt ein 5 J. 12 e E 5 E AI. Gen EE Be chln Die römiſche Preſſe greift England weiterhin an. ebenſo erſchütternder wie eindringlicher Beweis da⸗ EE 5 4 43 8 Wortführer in der englandfeindlichen Polemik iſt der für, aber ſie duldet nicht den Kriegals Mittel, s um 5 8. Senator Forges Daranzati, der auch am Freitag in ſie wehrt ſich dagegen, daß man dieſes Schickſal ſelbſt * Ein Proteſttelegramm gegen die Sperre der Waffenlieferungen der„Tribuna“ erklärte, der Völkerbund habe ſich heraufbeſchwört, ſie weigert ſich dem Kriege das Recht 11111 1 5 5 vollkommen in den Dienſt Englands, des offenkun. einzuräumen, von ſich aus an die Stelle der Di⸗ numerlert(Funkmeldung der N M3.) die Auffaſſung des abeſſiniſchen Völkerbundsvertre⸗ digen Beſchützers Abeſſiniens, geſtellt. Wenn Genf plomatie zu treten, wenn dieſer die Arbeit zu lang⸗ — Genf, 12. Oktober. ters gehört habe, nunmehr nur fair ſei, auch dem dies Spiel fortſetze, würde es unweigerlich zu einer wierig oder auch 5 fange 170 5 N. italieniſchen Völkerbundsvertreter das Wort zu Einrichtung herabſinken, die von England zu Söld⸗ 9 Rade e Im Völkerbundsſekretariat iſt, wie verlautet, erdienſ benutzt würde Sie ſteht ſeh ter d S de eine Note des italieniſchen Staatssekretärs Suvich geben. 85 bee 5 Sie ſteht zu lehr unter dem Schatten des großen eingegangen, in der gegen die am Freitag von der Krieges, als daß ihr Hersſchlag nicht ſtocken ſollte, SEGianktionskonferenz beſchloſſene Waffenausfuhrſperre wenn dieſes Wort von neuem am Hortzonte ſteht. gegen Italien nachdrücklich Einſpruch erhoben wird. Dieſe pfychologiſche Situation der Welt hat der 4 5. i Duce viel zu wenig, hat ſein afrikaniſcher Gegen⸗ D 1. 3 f Der Abeſſinier Sarf reden ſpieler, der Negus, ausgezeichnet verſtanden. Nichts neuen— London, 12. Oktober. 15 1 Negus 10 8 e 405 Welt ***Vü 9 15 4 eingetragen, wie die außerordentli eſchicklichkeit, 5 uf, e e ee ee die Ruhe und die Sicherheit, mit der er gtaljen in r eiswerf by für die Uebertragung einer Rede des abeſ⸗ die Rolle des mutwilligen Friedens brechers hinein⸗ . ſiniſchen Vertreters beim Völkerbund, zumanövrieren verſtand. Und nichts belaſtet den — Hawariate, nach Amerika am Mittwochabend Duce und ſein Unternehmen im eigenen Land wie zur Verfügung geſtellt hatte. Dies ſei beſonders vor dem Gewiſſen der Welt ſo ſehr wie das Odium ag bemerkenswert angeſichts der Tatſache, daß die des Angreifers, das er auf ſich nehmen mußte, um Uebertragung des italieniſchen Standpunktes, dar⸗ ſeine abeſſiniſchenn Pläne durchführen zu können. 0 1 145 19 Lis ie⸗ 1 0 al Bee von der i Regie Heute ſpürt Muſſolini das, und er verſucht mit 5 erstag verweigert worden ſei. i a i norgen a e ee Ji denz 5 7 i n i elt im weſentlichen 11 loiſi ſpricht über amerikaniſche Sender„ deen dieses Daum n omen. die— Neuyork, 12. Oktober. wehren: in allen italieniſchen Zeitungen wird dem fr ie„Die Rundfunkgeſellſchaft„Columbia“ hat dem eigenen Volke tagtäglich in langen Spalten„nach⸗ ddungszwec Aiden Völterbundsvertreter Baron Pompeo gewieſen“ daß Italien der Angegriffene iſt, und in i über ihren 5 9 5 5 Genf muß Aloiſt, ſicherlich einer der klügſten 1 11 9 über den italieniſchen Standpun t in der Abeſ⸗ Diplomaten, über den das faſchiſtiſche Regime ver⸗ Sie Ge ſinien rage zu halten. Aloiſi iſt von der Geſellſchaft fügt ſet. 9 i„ genstanden. gebeten worden, dieſen Vortrag unmittelbar nach fügt, ſeiner eigenen Klugheit und Her Höflichkeit 0 elne ſeiner Rückkehr von Genf 5 Rom zu halten. ſeiner Zuhörer Gewalt antun und die gleiche Theſe ige 8 Die Rundfunkgeſellſchaft erklärt hierzu, daß es, In dem unwegſamen Gelände bei Adug wird ein italieniſches Geſchütz in Stellung gebracht. verkünden.„Das Lamm hat den Löwen gefreſſen“ nzeig nachdem die Oeffentlichkeit der Vereinigten Staaten(Preß⸗Bild⸗Zentrale,.)— dieſer Satz einer franzöſiſchen Zeitung war der a 2. Seite/ Nummer 472 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Okt. Sonntag, 13. Okt. 19885 hündigſte Kommentar, der zu dieſer ttalteniſchen Verteidigung geſchrieben wurde! Aloiſi weiß es ſelbſt und Muſſolini weiß es wohl nicht weniger, daß man ihnen nicht glaubt und nicht glauben kann. Aber es iſt, als ob über ſie, die die Tat des Krieges nicht geſcheut haben, nun ein gro⸗ ßes, faſt tragiſch zu nennendes Erſchrecken vor dem Wort des Krieges gekommen wäre. Hinter der Tat iſt plötzlich die Erinnerung an dieſes Wort und ſeine Wirklichkeit, die Angſt der Völker davor, die Verantwortung für ſein Wiedererſcheinen in der Diskuſſtion der Welt aufgetaucht und zwingt nun Itqglien, ſein Tatbekenntnis zum Kriege als For⸗ malbekenntnuis täglich zu widerrufen. Dieſe gleiche pſychologtſche Erſcheinung: das plösz⸗ liche Rebelltſchwerden der Gemüter der ganzen Welt vor der neuen Wirklichkeit des Angriffskrieges zwingt aber auch den Mächten ihre Haltung in der ganzen Sühnepolitik auf. Man macht in der italieniſchen Preſſe dem Völ⸗ kerbund den Vorwurf, daß er ſolche Sühnepolitik weder gegen Japan, als es die Mandſchurei beſetzte, noch in Südamerika im Kriege zwiſchen Bolivien und Paraguay in Anwendung gebracht habe. Der Vorwurf, der auf den erſten Anſchein verblüffen könnte, überſieht aber gerade das Weſentliche: die unmumſtößliche Deutlichkeit des An⸗ griffscharakters der italieniſchen Ak⸗ ti o n. Nicht daß es in Abeſſinien zum Kriege gekom- men iſt, ſondern wie es zum Kriege gekommen iſt, iſt dag Entſcheidende. Keiner der von Italien als Gegenbeispiel herangezogenen Fälle trat als unher⸗ ausgeforderter Angriff ſo ſehr ins Bewußtſein der Welt, wie der Angriff Italiens auf das abeſſiniſche Kaiſerreich. Ueber alle anderen Fälle konnte man hinwegſehen und hinweggleiten. Hier gab es das nicht mehr. Hier trat die Entſcheidung unmittelbar und unverhüllt an das Gewiſſen und an die Ver⸗ anwortung heran. Schwieg die Welt und ſchwieg die politiſche Vertretung ihres Gewiſſens und ihrer Ver⸗ antwortung, als die ſich der Völkerbund mit mehr oder minderem Rechte bezeichnet, dann war der Krieg in ſeiner eindeutigſten und ſchlimmſten Form: als unprovozierter Angriffskrieg, wieder ſanktio⸗ niert. Dann hatte er wieder ſeinen triumphalen Einzug in die Geſchichte der Völker gehalten. Dann konnte es nicht mehr lange dauern, bis er den Raum dieſer Geſchichte wieder als einziger grauſamer Herrſcher durchmaß. Dieſe Situation zwang Genf zu ſeinem Urteil und zwingt die Mächte jetzt zum Handeln. Ganz gewiß, daß daneben auch die realen imperialiſtiſchen Intereſſen Englands ſtehen, aber niemals hätte die Bedrohung dieſer Intereſſen genügt, die Gemein⸗ ſchaft der 50 Völkerbundsnationen zur Verurteilung Italiens zu zwingen, wenn nicht dieſe Intereſſen ge⸗ deckt worden wären von den großen moralliſchen Empfindungen der ganzen Welt, wenn nicht die pfy⸗ chologiſche Situation der Welt der politiſchen Situa⸗ tion Englands eine unangreifbare Aufnahmeſtellung gegeben hätte. Nicht an den politiſchen Intereſſen Englands, an dieſer eindeutigen pſychologiſchen Haltung der Welt iſt alſo Italien in Genf geſcheitert. Es gilt das feſtzuſtellen— ſchon deswegen, damit man ſich wiederum einmal in das Bewußtſein führt, daß auch in der Welt der Politik die pſychologiſchen Dinge ihr Gewicht, manchmal ſogar ihr entſcheiden⸗ des Gewicht haben! Dr. A. W. Die Zahl der Rundfunktelluehmer am 1. Oktober. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deut⸗ ſchen Reich betrug am 1. Oktober 1935 6 651 924 ge⸗ genüber 6 542 168 am 1. September. Im Laufe des Monats September iſt mithin eine Zunahme von 109 756 Teilnehmern(1,7 v..) eingetreten. Unter der Geſamtzahl am 1. Oktober befanden ſich 483 189 Teilnehmer, denen die Rundfunkgebühren erlaſſen ſind. Die geſundhei — Berlin, 12. Okt. Der Referent im Hauptamt für Volksgeſundheit, P. E. Rings, macht jetzt nähere Mitteilungen über die geplante große Aktion zur Unterſuchung der ſchaffenden deutſchen Menſchen auf ihren Geſund⸗ heitszuſtand. Die neue Aktion ſtehe unter dem Leit⸗ ſatz:„Vom geſunden Menſchen zum ſtarken, geſun⸗ den Volk!“ Das vorliegende tiſche Material zeige mit erſchreckender Deutlichkeit, daß bisher die ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen bereits in einem Alter, in dem ſie eigentlich in der Vollkraft ihrer Jahre ſtehen müßten,„zum alten Eiſen ge⸗ worfen“ werden. Hier Wandel zu ſchaffen, betrachte der Nationalſozialismus als ſeine vor⸗ geſundheitliches Ziel nehmſte Aufgabe. Sein voll en zu helfen, höchſte igkeit zu erreichen und ſei daher, jedem deutſchen? bis ins hohe Alter auch zu bewahren. —.— Geſundheit und Leiſtungsfä Nicht der„nichtkranke“ Menſch ſei ein Ideal für die Volksgemeinſchaft, ſondern der ge⸗ ſündeſte und ſtärkſte deutſche Menſch. Wenn nun in Kürze das Hauptamt für Volksge⸗ ſundheit, in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Arbeits⸗ front und Sozialverſicherungsträgern zuerſt einmal an gewiſſe Jahrgänge der deutſchen Volksgenoſſen herantrete und ſie auffordere, ſich zu Geſundheits⸗ unterſuchungen, die für ſie völlig koſtenlos ſeien, be⸗ reitzuhalten, ſo entſpringe dieſe Aufforderung keineswegs dem Wunſche, Minderwertigkeiten aus⸗ zuſuchen und nach Geſundheitsklaſſen Scheidungen vorzunehmen, ſondern einzig und allein dem Willen, zu helfen und jedem einzelnen den Weg zu weiſen, wie er ſich ſtändig und dauerhaft höher entwickeln könne. Es entſpreche dem nationalſozialiſtiſchen Wollen, jedes einzelne Glied der Allgemeinheit auf den Stand der Kraft zu bringen, der dem hohen erb⸗ biologiſchen und blutbedingten Wert des deutſchen Volkes entſpreche. Die 20 000 beſonders ausgeſuch⸗ ten Aerzte des Hauptamts für Volksgeſundheit in der Reichsleitung der NSDaAp und die Organiſa⸗ tion der DAF ſeien überzeugt, daß ſie auf das größte Verſtändnis der deutſchen Volksgenoſſen bei ihrer Arbeit ſtoßen würden. Der Nationalſozialismus hege die beſtimmte Erwartung, daß die Erkenntnis der Beden⸗ tung von Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit jeden verantwortungsbewußten Deutſchen veranlaſſen werde, dem an ihn ergehenden ſtuf zu folgen und ſich zur Unterſuchung zu ſtellen. Die Winterarbeit des deutſchen Rundfunks: Ber N. 64 1 4 e g erbt Nigger-Jazzmuſik Dafür Pflege der deutſchen Tanz- u. Anterhaltungsmufik-Eine Rede Hadamovskys — München. 12. Okt. Auf der Intendantentagung im großen Sende⸗ ſaal des Münchener Funkhauſes am Samstag machte Reichsſendeleiter Hadamowſky grundlegende Aus⸗ führungen über die Geſtaltung des Winterprogramms des Deutſchen Rundfunks. Der Redner erinnerte an die zerſetzende Tätigkeit des kulturbolſchewiſtiſchen Judentums gerade im deutſchen Rundfunkweſen und fuhr u. a. fort: Nach⸗ dem wir heute zwei Jahre lang mit dieſen Kultur⸗ bolſchewiſten aufgeräumt haben und Stein an Stein fügten, um in unſerem Volk das verſchüttete Be⸗ wußtſein für die deutſchen Kulturwerte wieder zu wecken, wollen wir auch mit den noch in unſerer Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſtk verbliebenen zer⸗ ſetzenden Elementen Schluß machen. Mit dem heutigen Tag ſpreche ich ein eud⸗ gültiges Verbot des Niggerjazz für den geſamten deutſchen Rundfunk aus. Dieſes Verbot iſt kein Symptom für eine irgendwie geartete Auslandsfeindſchaft des deutſchen Rundfunk, vielmehr reicht der deutſche Rundfunk allen Völkern die Hand zum freundſchaftlichen Kultur⸗ und Kunſt⸗ austauſch. Was aber zerſetzend iſt und die Grund⸗ lage unſerer ganzen Kultur zerſtört, das werden wir ablehnen. Zwiſchen dem Präſidenten der Reichsmuſikkam⸗ mer und dem Leiter des Berufsſtandes deutſcher Komponiſten, der Hitlerjugend, dem Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer, der Rundfunkfach⸗ preſſe, der Parteipreſſe und der Reichsſendeleitung wurde die Schaffung eines Prüfungsausſchuſſes für deutſche Tanzmuſik bei der Reichsſendeleitung vereinbart. Dieſer Aus⸗ ſchuß entſcheidet für den Rundfunk endgültig über die Aufführungsgenehmigung oder das Aufführungs⸗ verbot eines Werkes. Der Redner kündigte an, daß er demnächſt ein gleichfalls mit den maßgebenden Leitern unſeres Muſiklebens beſprochenes Programm bekanntgeben werde, das im ganzen Reich einer geſteigerten Pflege deutſcher Tanzmuſik dienen ſoll. Den deutſchen Rundfunkintendanten wird die Pflege deutſcher Tanzmuſtk und die Durchführung ſchöner Unterhal⸗ tungsabende zur ausdrücklichen Pflicht gemacht. Der Reichsſendeleiter ſtellte in dieſem Zuſam⸗ menhang den Wert und die bedingungsloſe Not⸗ wendigkeit der reinen Unterhaltungsarbeit im Rund⸗ funk heraus und begründete, daß der Rundfunk eine Tradition pflegen, aber auch dem Volk lebendig machen kann. „Wir haben es mit unſeren Beethoven⸗ und Wag⸗ ner⸗Sendungen unter Beweis geſtellt. Wir werden es mit den 25 Sendungen unſeres Mozart⸗Zyklus abermals zeigen.“ Würde der Rundfunk ſeine Ar⸗ beit aber ausſchließlich auf die Meiſter der klaſſiſchen Muſik abſtellen und daneben nur die großen und ſchweren Werke unſerer heutigen Muftkſchöpfer bringen, ſo würde er dabei vergeſſen, daß eine muſi⸗ kaliſche und künſtleriſche Arbeit auf breiteſter Front vor allen Dingen mitten im Volk ſelbſt 1 iſt. Die Rundfunkhörer ſuchen im allgemeinen i erſter Linſe im Rundfunk Entſpannung von der Arbeit des Alltags, all das, was wir„Unterhaltung“ nennen. Das iſt nichts Minderwertiges, ſondern vielmehr die Vorausſetzung für das Anſetzen großer künſtleriſcher, politiſcher und erzieheriſcher Wir⸗ kungen überhaupt. Morgen beginnt nun die neue Folge der Zwölf⸗ meiſterkonzerte, in denen deutſche Komponiſten von Weltruf und einige unſerer beſten fungen Kom⸗ poniſten eigene Werke dirigieren. Parallel damit läuft, auf zwei Jahre verteilt, eine Sendefolge, die uns in Abſtänden von etwa zwei Monaten das ſin⸗ foniſche Schaffen von Richard Strauß unter Leitung des Meiſters vermitteln wird. Der Leiter des Berufsſtandes der deutſchen Kom⸗ poniſten, Dr. Paul Graener, ſprach anſchließend ſeinen perſönlichen Dank und den Dank des Berufs⸗ ſtandes für die wahrhaft kulturfördernden Abſichten des deutſchen Rundfunk aus. 5 — Staat und Beamtenſchaft Tagung der Verwaltungsakademien 7 (Funkmeldung der NM.) — Dresden, 12. Oktober. Zum erſten Male ſeit der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus haben ſich die Vertreter der deutſchen Beamtenhochſchulbewegung mit Vertretern der Partei und der Behörden zur Jahrestagung des Reichs verbandes deutſcher Verwaltungsakademien am Samstag verſammelt. Eine große Anzahl von hohen Perſönlichkeiten aus Staat und Partei wohnte der Tagung als Ehrengäſte bei. Nach Begrüßungsworten des Dresdner Ober⸗ bürgermeiſters Zörner wurde die Feſtſitzung mlt einer Anſprache des Führers des Reichsverbandes der Verwaltungsakademien, Staatsſekretär Dr, Lammers, eröffnet. Das Volk, ſo führte Dr. Lammers aus, ſei heute nicht des Staates wegen, ſondern der Staat des Volkes wegen da. Beide ſeien eine unlösbare Ein⸗ heit. Der Staat werde geſchaffen öͤurch die Gemein⸗ ſchaft von Blut und Raſſe, durch die Verbundenheit mit Scholle und Heimat, oͤurch Geſinnung und Be⸗ kenntnis zu völkiſcher Kultur. Als Diener des Staates könne der Beamte heute unter keinen Um⸗ ſtänden in einem Gegenſatz zum Volke ſtehen. Die Noa P ſei die Trägerin des deutſchen Staats⸗ gedankens. Dieſe maßgebende Stellung der Partei werde in der Beamtenſchaft noch immer nicht genügend erkannt und bewertet. Mehr Tuch⸗ fühlung zwiſchen Partei und Beamtenſchaft müſſe die Parole ſein. eee Wr Für ihren Mann im Gefängnis — Harburg⸗ Wilhelmsburg, 12. Oktober. Das Harburger Schöffengericht hatte ſich in ſeiner Samstagsſitzung mit einem Fall zu beſchäftigen, der in der Geſchichte der Strafprozeſſe vermerkt zu wer, den verdient. Auf der Anklagebank ſaß eine 28jäh⸗ rige Harburger Ehefrau, die auf Veraulaſſung ihres Mannes eine Gefängnisſtrafe von drei Wochen, die wegen eines Eigentumsvergehens gegen ihren Mann verhängt worden war, abgeſeſſen hatte. Die Frau hatte ſich zu dieſem Zweck in Männer⸗ kleidung geſteckt. Obwohl ſie während der Strafver⸗ büßung in einer Gemeinſchaftszelle mit neun anderen Häftlingen untergebracht war, iſt ihr die Täuſchung gelungen. Zum Ver⸗ hängnis wurde ihr erſt eine Aufnahme, die ein Ama⸗ teurphotograph gelegentlich der Beſchäftigung der Häſtlinge auf Außenarbeit gemacht hatte. Nach Ent⸗ laſſung aus der Strafauſtalt war die Fran zu dem Photographen gegangen und hatte ihn, nachdem ſie ihm den wahren Sachverhalt erzählt hatte, um einen Abzug gebeten. Auf dieſe Weiſe kam das Tänu⸗ ſchungsmanöver auch zu Ohren des Staatsanwaltes. In der Verhandlung gab die Frau an, durch Dro⸗ hungen und wiederholte Mißhandlungen ihres Mannes zu dem Aufenthalt im Gefängnis gezwungen worden zu ſein. Das Gericht erhielt keinen Anhalts⸗ punkt dafür, daß die Angaben der Fran nicht auf Wahrheit beruhten. Der Mann hatte die Aüsſage verweigert. Das Gericht erkannte daher unter Be⸗ rückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe nur auf eine Geldſtrafe in Höhe von 50 Mark. Gegen den Ehemann iſt bereits ein Verfahren ein⸗ geleitet. Sn Sen e und verantwortlich für Politik: Dr, Alois Winbauer tellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Lode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller„ Sübd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube, ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Alt Bode& Co., Mannheim R P—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktortaſtraße 4 D. ⸗A. IN: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 7 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 81 197. Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporte Wanobilöentwürfe in der Kunſthalle Aus einem Wettbewerb der Deutſchen Arbeitsfront für ein Haus der Arbeit In der Reihe der aufſchlußreichen Ausſtellungen, die in das Weſen des Wandbildes und die Art ſei⸗ ner Geſtaltung durch Maler unſerer Tage Einblick geben wollen, iſt das die dritte und, wenn man die örtlichen Wettbewerbe hinzunimmt, die fünfte. Dabei zeigt dieſe Schau die Ergebniſſe des erſten allgemeinen Wettbewerbes aus dem Jahre 1934. Damit waren die deutſchen Maler vor eine Auf⸗ gabe geſtellt, die ihnen neu war. Solche Wettbewerbe gab es vorher nicht. Das muß man berückſichtigen, wenn man die zwanzig in der Kunſthalle ausgeſtell⸗ ten Arbeiten kritiſch betrachtet. Sie bedeuten einen Amfang, taſtende Schritte in Neuland, keine end⸗ gültigen Löſungen. So muß man auch die Entſchei⸗ dung des Preisgerichtes auffaſſen, der gewiß keine abhſoluten Maßſtäbe zugrunde lagen. In dem Aufſatz über das monumentale Wand⸗ bild, den wir am 5. Oktober veröffentlichten, iſt ſehr klar über die Bedeutung des Wettbewerbes das Notwendige geſagt und auch das Ergebnis als Gan⸗ zes gewertet. Wenn wir nun die Ausſtellungen in den Kreis ödieſer Betrachtung einbeziehen, die bis⸗ her in unſerer Kunſthalle gezeigt wurden, drängen ſich einige Erkenntniſſe auf, die geeignet ſind, grund⸗ legende Fragen zu klären. Von den Malern der älteren Jahrgänge ſtehen die meiſten dem monumentalen Wandbild ziemlich hilflos gegenüber. Nicht nur, daß es ihnen an der Beherrſchung einer Technik fehlt, in der ſie ſich nie⸗ mals gellbt haben, auch die Formenſprache auf der großen Fläche, die einem Bau eingegliedert iſt, iſt ihnen fremd. Darüber hinaus aber vermißt man die ſelbſtverſtändliche Einfachheit des gemeinſamen Erlebniſſes, für das ſie den bunſt⸗ und ſinngemäßen Ausdruck finden ſollen. In ihnen lebt der Geiſt der Vereinzelung noch zu ſehr, als daß ſie Sprecher für Millionen ſein könnten. So bleibt ihr Wandbild beſtenfalls geſchmackvoller ornamentaler Schmuck, in den meiſten Fällen ausgerecktes und ausgerenktes Tafelbild. Bei den jüngeren Malern treten faſt die gleichen Mängel und Irrtümer auf. Hinzu kommt eine Gleichförmigkeit in der Wahl der Mit⸗ tel, eine zeitnahe Gedankenwelt im Bild einzufangen. Die ewig wiederkehrenden Maurer und Mechaniker, die ewig wiederkehrenden pflügenden und ſäenden Bauern— die ſinnbildliche Kraft dieſer Darſtel⸗ lungen iſt bis zur letzten Neige ausgelaugt. Und man bann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier von innerem Erlebnis nur ein winziger Bruch⸗ teil noch vorhanden iſt. Das andere iſt ein Thema geworden, über das man malt. Oder anders geſagt: dieſe Wandbilder des Aufbaus und des neuen Gei⸗ ſtes ſind nichts anderes als literariſch beſtimmte Graphik, auch wenn die Mittel der Malerei dafür eingeſetzt werden. Die Maler müßten in den Dingen drin ſtehen, um von innen nach außen geſtalten zu können, ſtatt ſie von außen zu betrachten. Und ſte müßten ſich von Vorſtellungen frei machen, die einer glücklich überwundenen Zeit angehören. Aus der Elendsmalerei mit ihrem Einſchlag von haßerfüll⸗ ter Unzufriedenheit oder wehleidiger Sentimentali⸗ tät kann niemals eine Anregung für heute erwach⸗ ſen: das Bild vom dumpfen und ſtumpfen Proleten gehört endgültig der Vergangenheit an. Zu dieſen Feſtſtellungen gibt gerade die Schau dieſer Ent⸗ würfe für ein Haus der Arbeit beſonderen Anlaß. In ihnen iſt betrüblich wenig von dem Kernhaften der neuen Zeit und noch weniger von dem, was über den Augenblick hinausweiſt. Und dieſer Mangel wiegt weit ſchwerer als die Vernachläſſi⸗ gung der für das Wandbild beſtehenden kompoſitori⸗ ſchen Geſetze oder die Unfähigkeit, ſich vom Realis⸗ mus des Tafelbildes loszulöſen. Denn auf dieſem Gebiet kann man lernen, auf dem anderen nicht. Wer aus dieſen Feſtſtellungen folgern wollte, daß es beſſer wäre, ſolche Wandbildentwürfe gar nicht zu zeigen, würde den Zweck von Ausſtellungen miß⸗ verſtehen, der niemals ſein kann, allein das Voll⸗ kommene darzubieten, deren höherer Zweck vielmehr iſt, zu Auseinanderſetzungen anzuregen und zu zei⸗ gen, wo die Entwicklung im Augenblick ſteht und wohin ſie geht. Das Vollkommene zu zeigen, iſt Aufgabe der Muſeen oder hiſtoriſcher Ausſtellungen. Wenn man nun vom Allgemeinen weg zum Be⸗ ſonderen ſich hinwendet, ſo verſteht man das Urteil des Preisgerichts bei der Zuteilung des erſten Preiſes an Profeſſor L. Gieß ſehr wohl: hier iſt Einfall und Ausdruck ſchön abgewogen. Der mäch⸗ tige Adler des Reiches und der Bewegung, unter deſſen ſchirmenden Flügeln die Maſſen ſich ſammeln, geeint im Bekenntnis zum Symbol der flatternden Hakenkreuzfahnen, wächſt kraftvoll auf. Daß ihm die Werkleute dieſes Groß⸗ nach⸗oben⸗ werden durch ihrer Hände Werk— verſinnbildlicht in den aufſtrebenden Stützen— erleichtern, iſt einſach und eindrucksvoll dargeſtellt. Ein wenig Kühle nur geht von der Farbe aus. Größe hat auch das Bild von Hans Stübner, vor allem in der Kühnheit, wie die ruhende Erde in der liegenden Frau ſinnbildlich ausgedrückt iſt. Die Vielfältigkeit der Dinge, die vom Leben auf der Erde künden, trägt gewiß etwas Zwieſpältiges in das Ganze, das uns aber doch ganz ſtark feſſelt. Ausgeglichener iſt die allerdings ein wenig ſtatuariſche Feierlichkeit der auch farbig ſchönen Arbeit von Hans Moesnay, dem der 2. Preis zufiel. Paul Kälberers Figuren haben bein Knochengerüſt, Heinz Boehm verirrt ſich in ein illuſtratives Vorſtadtbild, Kornemanns Karton aus dem Bauernleben, gut in der Raum⸗ aufteilung, bleibt in ſtofflicher Einſeitigkeit ver⸗ fangen. Bei Willi Titze erfreut eine gewiſſe Kraft in der Vereinfachung, die dem Wandbild gemäß iſt; ſte fehlt der blaſſen heiligen Familie Wege⸗ haupts. Die Roboter von Friedrich Eberhardt ſind ſo wenig zeitgemäß wie der Entwurf von Horſt des Mars es, dem der dritte Preis gegeben wurde, oder Rolf Raſſigas Proletarierſtube. Die Moſaik⸗ entwürfe ſind nicht unintereſſant— wie ſchließlich auf den meiſten dieſer 20 Entwürfe dieſe oder jene Einzelheit unſere Aufmerkſamkeit verdient und von der Begabung des Künſtlers zeugt, die ſich an einem anderen Bild wohl eher als einem Wandbild be⸗ weiſen würde. Hier aber geht es nur um das Wandbild. hs. e O ,Moliere ſpielt“, eine Kombdie von Hans Kyſer, wurde vom Mannheimer Natio⸗ naltheater zur Uraufführung erworben. Große Rundfunkausſtellung in Regensburg. Vom 12. bis 20. Oktober findet in Regensburg unter der Schirmherrſchaft des Reichsſendeleiters Hada⸗ movſky und veranſtaltet von der Landesſtelle Bayeriſche Oſtmark des Reichsminiſtertrums für Volksaufklärung und Propaganda, dem Reichsver⸗ band deutſcher Rundfunkteilnehmer Bayeriſche Oſt⸗ mark und dem Inſtitut für deutſche Wirtſchafts⸗ propaganda eine große Rundfunkausſtellung ſtatt. Die feierliche Eröffnung der Rundfunkaus⸗ ſtellung geht am Samstag nachmittag in der Stadt⸗ halle Regensburg in Anweſenheit des ſtellv. Gau⸗ leiters Pg. Ruckdeſchel und des Reichsſendeleiters Hadamopfky vor ſich. Samstag abend wird im Stern⸗ bräukeller Regensburg ein Heimatabend der Bayeri⸗ ſchen Oſtmark veranſtaltet. Ein Teil des Heimat⸗ abends wird auf den Reichsſender München von 20.10 Uhr bis 21 Uhr übertragen. Sonntag vormit⸗ tig beginnt im großen Neuhaus ſaal Regensburg eine Arbeitstagung der Propaganda⸗ und Funkſtellenleiter des Gaues Bayeriſche Oſtmark; es ſprechen: Obering. Schilling über„Zukünftige Entwicklung des Rundfunks unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung des Fernſehens“; Landesſtellenleiter Pg. Kolbe, Bayreuth„Wir Propagandiſten und der Rundfunk“ und Reichsſendeleiter Pg. Hadamov⸗ ſky. Nachmittags findet ein Appell ſämtlicher Gau⸗ rundfunkſtellenleiter des Reiches ſtatt; es ſpricht Reichsſendeleiter Hadamopſky und ſtellv. Gauleiter Pg. Ruckdeſchel. Um 22 Uhr werden durch den Reichs⸗ ſender München die Preisträger aus dem Rundfunk⸗ baſtlerwettbewerb übertragen. 5 Berliner Plaſtiker erhält den Villa⸗Romana⸗ Preis. Der Villa⸗Romana⸗Preis, den der Deutſche Künſblerbund vergibt, iſt in dieſem Jahr an den Ber⸗ liner Plaſtiker Philipp Harth gefallen. Der Preis iſt ein Stipendium für die Dauer eines Jah⸗ res und für einen freien Studienaufent⸗ halt in Florenz. Die Abſicht der Stiftung iſt, einem füngeren, aber ſchon bewährten, Künſtler die Möglichkeit der Entfaltung zu geben. Eine Arbeit Philipp Harths, einen großen bronzenen Adler, hat in dieſem Sommer das FJolkwang⸗Muſeum in Eſſen erworben. Unter den Arbeiten Harths nehmen die Tierplaſtiken eine beſondere Stelle ein. Der Künſt⸗ ler ſtammt aus Mainz und iſt jetzt 48 Jahre alt. ö 5 das na f ſche 9 4 zen 3 ter g Oktober. tfung durch ertreter der Vertretern stagung des akademien Anzahl von rtei wohnte dner Ober⸗ ſitzung mit )sverbandes kretär Dr. 8, ſei heute Staat des zsbare Ein⸗ hie Gemein⸗ rbundenheit ig und Be⸗ Diener des keinen Um⸗ ſbehen. Die en Staats⸗ Partei er nicht Tuch⸗ teuſchaft eee Manis Oktober. ich in ſeiner jäftigen, der rkt zu wer⸗ eine 28jäh⸗ iſſung ihres Wochen, die hren Mann in Männer⸗ 1 Strafver⸗ elle mit gebracht Zum Ver⸗ ie ein Ama⸗ tigung der Nach Ent⸗ zan zu dem nachdem ſie „ um einen das Täu⸗ tSanwaltes. durch Dro⸗ igen ihres gezwungen en Anhalts⸗ u nicht auf ie Ausſage unter Be⸗ e nur auf 0 Mark. fahren ein⸗ is Winbauer Theater, Wiſſen⸗ Dr. Fritz Bode üller- Süd⸗ Curt Wilhelm Jakob Faube, r Zeitung ktortaſtraße 4 0 9755 bei Rückporte 555 dem der tren haben irrt ſich in e manns der Raum⸗ gkeit ver⸗ wiſſe Kraſt gemäß iſt; Wege⸗ erhardt von Horſt ben wurde, bie Moſaik⸗ ſchließlich oder jene tt und von han einem endbild be⸗ r um das Bs. Zukünftige derer Be⸗ ſtellenleitet en und det a damov⸗ licher Gau⸗ es ſpricht Gauleiter den Reichs⸗ Rundfunk⸗ ⸗Romaua⸗ r Deutſche n den Ber⸗ llen. Der eines Jah⸗ aufent⸗ tiftung it, inſtler die ine Arbeit Adler, hat n in Eſſen tehmen die der Künſt⸗ re alt. 1 rege eee 5 Samstag, 12. Okt. Sonntag, 13. Okt. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ S 42 e. f 4 E,, be le, e„„ . (Photo: M. Schubert) „Immer iſt die Stunde, Gutes zu tun“, das tickt und tackt die alte Standuhr nun ſeit bei⸗ nahe 125 Jahren. Wie eine Ahnfrau ſteht ſie zwi⸗ ſchen den andern, neueren Möbeln in der Stube: äußerlich ſchon ein wenig vom Zahn der Zeit benagt, aber doch in aufrechter Haltung, und mit einem un⸗ verwüſtlich lebensſtarken Herzen im Leibe. „Immer iſt die Stunde, Gutes zu tun“, ſingen ihre ſilberhellen Schläge, mit denen ſie noch heute die halben und die ganzen Stunden anzeigt, wie damals, als ſie noch jugendſchön und lackglän⸗ zend auf der Konſole prangte, während draußen, vor dem Fenſter, der Marſchtritt franzöſiſcher Regimen⸗ ter goxübertönte. „Immer iſt die Stunde, Gutes zu tun“, verkündete das leiſe Pochen des Pendels auch ſpäter, da die geſchlagenen Heere Napoleons aus Rußland zurückfluteten und trotz aller Notzeit ein deutſcher Frühling ohnegleichen anbrach. Denn das ganze Volk ſtand beieinander, bereit, jenes Gute aus tiefſtem Herzen zu wollen und zu vollziehen: einer für alle— alle für einen. Und nicht nur einmal, in raſchem Aufſchwung vaterländiſchen Hochgefühls, ſondern durch Monate und Jahre, immer wie⸗ der. Das aber iſt die große Lehre, der wir über Zeit⸗ wandel und noch ſo bewegende Schickſale hinweg treu bleiben müſſen: nicht nachlaſſen in der Bereit⸗ ſchaft zum Guten; unermüdlich bleiben in der Pflicht des Opferns; und es nicht gleichgültigen Alltag ſein laſſen in der Seele, wenn die Gemeinſchaft ruft. Immer iſt die Stunde ſich ſolcher Mahnung ein⸗ gedenk zu werden— immer von neuem. So tickt es die alte Uhr auf dem Schreibtiſch ſeit mehr als hundert Jahren. So will es auch daz neue Winterhilfswerk mit ſeinem Einſatz aller Kräfte. So muß es ſchließlich jetzt wieder jeder ein⸗ zelne Volksgenoſſe empfinden und ſich nicht aus⸗ nehmen aus der großen Front im Kampf gegen Hunger und Kälte. Iſt aber dies unſere Geſinnung und unſer Glaube, dann findet ſchon morgen der erſte Eintopfſonntag reiche Gaben— und frohe Geſichter um die dampfende Schüſſel auf jedem Fa⸗ milientiſch! M. S. „Schier dreißig Jahre biſt du alt, Haſt manchen Sturm er⸗ lebt,“ da zu ſingen glückwünſchend aber ſogleich hinzufügen: „ T AUnd ſage keiner, daß der 13. immer ein Unglücks⸗ tag ſein muß!“ Den Mannheimern hat jedenfalls der 13. Oktober 1905 mit der Grün ⸗ dungs⸗Verſammlung ihres Verkehrs vereins nur Gutes ge⸗ bracht. Und wenn auch das Wachstum ſeiner Mit⸗ gliederzahl im Auf und Ab der verfloſſenen drei Jahrzehnte mit dem immer größer gewordenen Wir kungskreis nicht ganz Schritt gehalten hat, ſo bietet ſich uns der Jubilar dafür in der ſchmucken Amtlich⸗ keit einer beinahe ſtädtiſchen Behörde dar, worüber man die nach wie vor noch nicht ganz erreichte vierte Stelle jener vielumworbenen Ziffer faſt verſchmerzen kann. i Am 13. Oktober 1905 alſo war das: da fanden ſich in den Räumen der Mannheimer Bäckerin n ung eine Reihe weitblickender Bürger zuſammen, denen oͤſe Notwendigkeit einer ſolchen verkehrsfördernden Einrichtung für ihre mächtig aufſtrebende Stadt lange klar geworden war. Es kam hinzu, daß die Veranſtaltungen des großen Stad tjubiläums ſchon ihre Schatten vorauswarfen und gerade auch hinſichtlich der bisher noch kaum in größerem Um⸗ fang geübten Fremdenwerbung mancherlei Arbeit zu Mannheims Nutz und Frommen erwarten ließen. Wenige Monate nach der Gründung wurde nachdem die Mitgliederzahl bereits das halbe Tau⸗ ſend beträchtlich überſchritten hatte— im Rathaus⸗ bogen Nummer 57 ein Büro eingerichtet, allwo der Geſchäftsführer nun ſozuſagen mit vollen Segeln in die Verkehrsprobleme hineinſteuern konnte. Nach⸗ drücklichſt ſetzte die Werbung für Mannheim ein. Noch vor Ablauf des erſten Geſchäftsjahres erſchien — wir hören es mit Neid!— ein 96 Seiten ſtar⸗ ker, reichbebilderter Führer, der in einer Auflage von 40 000 Stück die Vorzüge der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt und ihrer Umgebung ſchilderte, während eine kleinere Jubiläumsſchrift auf das Frühjahr 907 gar in 65 000 Exemplaren hinausging und mit ihren fremoͤſprachigen Ausgaben auch die wichtigſten außerdeutſchen Länder mit erfaßte. So großzügig alſo ſchon damals auf Hem Gebiet der eigentlichen Verkehrswerbung gearbeitet wurde, kann man ſich doch eines vergnügten Lächelns nicht erwehren, wenn bei einem Blättern in dem 1907 er⸗ ſchienenen erſten Jahresbericht des Verkehrsvereins unter dem Stichwort„Initiativ⸗Anträge“ von man⸗ chen ſeiner ſonſtigen Taten die Rede iſt. Da ver⸗ nimmt man mit durchaus beifälligem Schmunzeln, daß eine Anregung unterſtützt wurde,„durch orts⸗ polizeiliche Vorſchrift den Fuhrleuten das be⸗ läſtigende Peitſchenknallen zu unter⸗ ſagen“,— ein Ziel, das mutatis mutandis auch heute wieder auf's innigſte zu wünſchen wäre! Oder man möchte man anheben, 30 Jahre Mannheimer Verkehrsverein Am 13. Oktober 1905 iſt er gegründet worden hört, daß ſchon vor dreißig Jahren die Rad fah⸗ rer an ſehr vielem ſchuld waren, indem ſie ge⸗ meinſam mit Reitern, Kraftfahrzeugen und Wagen aller Art nicht langſam genug an haltenden Straßenbahnen vorbeifuhren, weshalb der Verkehrsverein die Straßenpolizei gegen ſolche Uebelſtände aufrief. Auch die Teerung der Stephanienpromenade „awecks Verminderung der Staubplage“ war ſein Werk,— desgleichen ein„Verbot des Befahrens der um den Friedrichsplatz führenden Straßen mit Latrinenwagen und Fleiſchtransport⸗ fuhrwerken, mit Rückſicht auf den Charakter jener Gegend.“ Wenn man aber ſchon damals auf Reiſen infolge zu großer Bequemlichkeit mit dem Geſetz in Widerſtreit kam, ſo war auch dies ein Er⸗ folg jungen Mannheimer Verkehrsvereins. Denn er war es, der die Aufnahme einer Beſtim⸗ mung in die Eiſenbahnverkehrsordnung durchgeſetzt hatte,„welche das Auflegen der Füße auf die gegenüberliegenden Sitze der Eiſen⸗ bahnwagen ohne ſchützende Unterlage verbietet.“ des Man ſieht: es war unſerm dreißigjährigen Ge⸗ burtstagskinde gewiſſermaßen als Gabe einer güti⸗ gen Verkehrsfeee in die Wiege gelegt, zum„Mädchen für alles“ heranzuwachſen. Und es weiß dies Zeugnis ſei ihm hier in voller Ueberzeugung aus⸗ geſtellt— dieſe ſchwierige, für die Stadt jedoch höchſt wichtige Rolle heute mehr denn je mit Glück und Ge⸗ ſchick durchzuführen. Die Zeiten ſind allerdings andere geworden. Und dementſprechend haben auch die Belange gewechſelt— die Sorgen wie die Auf⸗ gaben ein andres Geſicht bekommen. Und wenn die Statiſtik lehrt, daß die Beanſpruchung mit allen nur möglichen Dingen der Werbung drinnen und drau⸗ ßen, der Geſtaltung des ſtädtiſchen Lebens, der Be⸗ treuung von Fremden, der Intereſſenvertretung Mannheims gegenüber maßgebenden Behörden ſich allein in den letzten Jahren verzwanzigfacht hat, ſo iſt damit eigentlich ſchon genug geſagt über die unermüdliche Arbeit, die unter der bewährten Leitung von Direktor Boettcher mit Hilfe eines ganzen Dutzends Angeſtellter in N 2,4 geleiſtet wird. Wir alle haben es ja miterlebt, wie gerade in jüngſter Zeit für ganz Deutſchland Wert und Weſen der Propaganda neu entdeckt wurden, und wie ſich dadurch eigentlich für faſt jeden Arbeitsbereich des öffentlichen Lebens ganz neue Möglichkeiten erſchloſſen. Denken wir nur an die ausgezeichnete Saarwerbung, an den Stadtfilm, an die Förderung der Geſell⸗ ſchaftsreiſen, an die Bemühungen um ſämtliche, für Mannheim in Frage kommenden Verkehrs⸗ mittel zu Waſſer, zu Lande und in der Luft,— denken wir ſchließlich an eine Einrichtung wie die Siedlungsrundfahrten oder an den groß⸗ artigen Erfolg des letzten Weinfeſtes,— es ſind dies alles Spiegelungen neuer Erkenntniſſe, die hier mit friſchem Mut in die Tat umgeſetzt werden. Unter ſo günſtigen Vorzeichen kann Man n⸗ Verkehrsverein ſein viertes hei ms Jahrzehnt beginnen. Wir wünſchen, daß es 0 ihm und der Stadt zum Wohle gereichen verde! M. S. gſt NANWOVE E- HEN ZEN bringt unsere neue LANDE VIER dem Raucher selten verarbeitete Spitzentabake Falznaht statt Klebenahlit kein Mundstück gegen alle Witterungseinflüsse sichernde Packung Format Voll-Oval, das allein das Aroma der edlen Tabake voll zur Geltung bringt! 0 9 LANDE VIER ist der neue Typ kultivierter Raucher. 172 Ganz Deutſchla eine Nſchgemeinſch⸗ Polizeibericht vom 12. Oktober In vergangener Nacht fuhr der 27 8 beiter Heinrich Münch, wohnhaft nie ſtark angetrunken mit einem unbe Klein⸗ kraftrad, wobei er in der Schönauer Straße einen Fußgänger anfuhr und zu Boden warf. Münch wurde in den Notarreſt gebracht. er Genannte hat für ſein verantwortungs Verhalten ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. 29 Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe diefer Woche hier ereigneten, wurden 22 Perſonen verletzt und 15 Kraftfahrzeuge ſowie 6 Fahrräder beſchädigt. Der Rheinbrückenumbau vollendet! Nach halbjähriger Banzeit iſt die Brücke dem Fußgängerverkehr wieder erſchloſſen Das Neubauamt der pfälziſchen Reichs bahndirek⸗ tion, deſſen Leitung die Umbauarbeiten an der Rhein⸗ brücke unterſtehen, bereitet den Mannheimern und Ludwigshafenern nun ſchon zum zweitenmal eine Sonntagsfreude. Wie der Fahrverkehr im nördlichen Durchlaß an einem Wochenende⸗Feierabend am 17. Auguſt— freigegeben wurde, ſo iſt nun auch der anſtoßende Fußgängerſteg ab heute Sams⸗ tag 5 Uhr wieder aufgetan. Noi Bei = Die Anſtricharbeiten, die durch die feuchte Witterung und noch mehr durch die Schwierigkeit der Farbſtofflieferung gehemmt waren, ſind nun größtenteils zu Ende geführt. Nur noch weni Stellen oberhalb und unterhalb der Fahrbahn den roten Menniguntergrund hervortreten. Ausmalung mit ſchwarzgrauer Farbe hindert Verkehr nicht weiter, doch wird ſie durch Sch „dem Schutze des Publikums empfohlen“ werde Damit iſt nach halbjähriger Bauz arges Verkehrshindernis beſeitigt i 80 Jahre alt wird am kommenden Montag Frau Katharina Weickum geb. Blatz, taße 7. Seit 44 Jahren iſt ſie eine treue Leſerin der Neuen Mannheimer Zeitung. Wir wünſchen der Jubilarin, die ihren Feſttag mit ihrem Mann im Kreiſe ihrer engſten Angehörigen feiert, geſegnete Jahre eines ſchönen Alters. e Fortbildungsſchulpflichtig ſind nach ihrer Ent⸗ laſſung aus der Volksſchule in Mannheim Knahen und Mädchen drei Jahre lang. Eltern, Vor⸗ münder, Arbeits⸗ und Lehrherren müſſen die Kin⸗ der anmelden und ihnen die Teilnahme am Unter⸗ richt ermöglichen. Von auswärts Kommende ſind ſofort anzumelden, auch wenn ſie nur probeweiſe in ein Dienſtverhältnis getreten ſind. k Der Bunte Abend der SA, den der Sturm⸗ bann II der Standarte 171 im Roſengarten veran⸗ ſtaltet, erhält ſeine beſondere Note durch das Er⸗ ſcheinen zahlreicher alter Parteigenoſſen. Auch Miniſterpräſident Walter Köhler wird anweſend ſein. Daß Stabschef Viktor Lutze heute nachmittag in Mannheim eintrifft, iſt bekannt. ik Ortsverband Mannheim⸗Ludwigshafe des Reichskolonialbundes. Am Montag, d.., findet im Saale des Friedr Mannheim ein Lichtbildervortrag de Profeſſors Dr. Franz Thorbecke, „Togo und Kamerun als Lieferanten ui Ihre gen n 5 tropiſcher Rohſtoffe“. 0 4. Seite Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabde Samstag, 12. Okt. Sonntag, 13. Okt. 1983 Wir heißen euch kämpfen Der raſche innere Fortſchritt geſchieht nur durch ſtarke Erſchütterungen. Wenn man denſelben alſo würnſcht, ſo darf man dieſe nicht allzuſehr ſcheuen. Karl Hilty. 5 Jeder Freund der Jugend, der ein Vertrauter ihrer Nöte iſt, weiß, wie ſie oft erſchüttert wird durch Kleinigkeiten. Wir Erwachſenen halten es wenigſtens für Kleinigkeiten, für die junge Seele aber ſind es Stürme und Eroͤbeben, die den Keim eines fruchtbaren Frühlings in ſich bergen, denn nirgend geht es vorwärts, ohne daß der augenblickliche Zuſtand überwunden wird. Das wird immer weh tun, und um ſo mehr, je ſchneller oer Fortſchritt geſchieht. Es iſt ein ſchmerzliches Losreißen von dem Gewohnten, dem Vertrauten, Bekannten, Geliebten; ein Abſchied⸗ nehmen; ein Wagnis ins Nichts hinein. Mit Trä⸗ nen bis an die Verzweiflung heran; in Hoffnungs⸗ loſigkeit und Ueberſchwang des Glückes, daß man doch lebt, daß es weitergeht, daß man ſich durchſetzt. Der Erwachſene wird mißtrauiſch gegen ſein Daſein und gegen die Kräfte, die es bewegen. Er vergleicht zu viel; er wagt zu wenig. Es iſt die Scheu des gebrannten Kindes in ihm, weil das Feuer weh tut. Das Leben mit ſeinem Feuer ver⸗ letzt uns, wenn es uns nicht vernichtet. Es gibt viele, öͤie am Leben ſterben, gramgebeugt und ver⸗ braucht, ehe ſie ihre Augen ſchließen. Wer keinen Mut zum Wagen mehr hat, hat die Lebenskraft ver⸗ loren. Er iſt eine Schale ohne Kern, ein Herd ohne Feuer, eine Kerze ohne Licht. Wer den ſtarken Erſchütterungen aus dem Wege gehen will, verzichtet damit auf das Leben. Er hat die eigene Entſcheidung aufgegeben und läßt über ſich entſcheiden. Sein Verzicht beſteht darin, daß er ſich treiben läßt und nicht mehr ſebbſt treibt. Viel⸗ leicht ſind die Erſchütterungen dann nicht ſo groß. Aber er wird von außen geſtoßen, ſtatt ſich von innen zu bewegen, und von innerem Fortſchritt iſt bei ihm keine Rede mehr. Die Stimme der Hoffnung iſt ver⸗ ſtummt. Die Seele ſchließt ihr Auge und erblindet. In der Maſſe wird er mitgeſchleppt. Sein Tod geſchah früher als ſein Sterben. Wer jung bleiben will, muß tapfer ſein. Man muß das Leben angreifen, das iſt die beſte Verteidigung. Im Zupacken wird man Meiſter; im Dreingreifen beruht das Weſen jeder Meiſter⸗ ſchaft. Wer ewig ſtrebend ſich bemüht, der kann er⸗ löſt werden. Ihm wird zu ſeinem Streben Gnade geſchenkt, zu erreichen, was er ohne den Segen des Himmels nie hätte erreichen können. Wir heißen euch kämpfen! Die Woche des Buches in Mannheim Freitag mittag verſammelten ſich im Turmſaal des Rathauſes die kulturpflegenden Inſtanzen der Stadt, um über die Geſtaltung der Woche des Bu⸗ ches in Mannheim zu beraten. Da waren verſchie⸗ dene Gliederungen der Partei, der Schulen, der Büchereien, der Muſeen, des Theaters und des Films vertreten. An der Spitze der Bund Reichs⸗ deutſcher Buchhändler, vertreten durch aden Gaudb⸗ mann Fritz Nemnich, der auch die Leitung inne⸗ hatte; 5 117715 Zunächſt wurde ein Referat des Geſchäftsführers“ der Reichsſchrifttumskammer, Miniſterialrat Dr. Wissmann, verleſen, der auch inſofern Intereſſe verdient, als er bis 1933 lange in unſerer Nachbar⸗ ſtadt Heidelberg lebte und in Ludwigshafen in Dien⸗ ſten eines Zeitungsverlags ſtand, Seine Gedanken bewegten ſich etwa auf dieſer Linie: das alte Bil⸗ dungsbürgertum wandelte ſich zu einem/ Beſitz⸗ hürgertum, dem parallel läuft der zerfallende Libe⸗ ralismus, der die Kräfte zerſplitterte und mit den Überlieferten Mitteln der induſtriellen Reklame, An⸗ zeigen, Reiſenden, Ausſtellungen keinen Erfolg er⸗ zielte. Die Werbung für das Buch aus den geiſti⸗ gen und ſeeliſchen Vorausſetzungen unſerer Zeit durchzuführen, einen eigenen heutigen Werbeſtil für das Buch zu finden, bleibt das Fernziel, das man ſich geſteckt hat. Aus den Erfahrungen mit Leihbüche⸗ reien konnte er Erfreuliches über das Leſebedürf⸗ nis des einfachen Mannes berichten, und ſo darf man nicht ruhen, bis das Buch als koſtbarſtes Gei⸗ ſlesgut an den letzten Arbeiter herangetragen wor⸗ den iſt. Was nun die Werbemaßnahmen betrifft, ke ſich ſpeziell in Mannheim auswirken werden, ſo muß die geplante Großveranſtaltung als ſolche aus techniſchen Gründen unterbleiben. Man wird aber an einem Volksmuſikabend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ einen Red⸗ ner einſchieben können, der das Nötige ſagen wird, und vielleicht wird man damit auch eine kleine Buchausſtellung verbinden, Auch iſt ein Werbeumzug in Verbindung mit der Reichs⸗ betriebͤgemeinſchaft Druck geplant, und zwar doll hier nicht nur die kulturelle Wirkung und wirtſchaft⸗ liche Bedeutung, ſondern auch die techniſche Her⸗ ſtellung des Buches getzeigt werden. Weiter hofft man, in verſchiedenen kleineren Kreiſen noch mit Leſea benden, vielleicht auch Autorenabenden, hervortreten zu können. Ein Sch aufenſter wettbewerb in Verbin⸗ dung mit der Reichsfachſchaft deutſcher Werbefach⸗ leute ſteht auch in Ausſicht. Schließlich wird die Werbenummer und Sonderausgabe der Zeit⸗ ſchrift„Buch und Volk“ nicht nur durch die Großorganiſationen der Partei vertrieben werden, ſondern auch in den Kinos, Büchereien und im Theater zum Verkauf aufliegen. Daß dieſe Sonder⸗ ausgabe ein Preisausſchreiben enthält, haben wir bereits unſeren Leſern bekanntgegeben. Im Run d⸗ funk wird man auch einiges vernehmen. So wurden wir auf feſſelnde Art unterrichtet, ſo tauſchte man auch Meinung und Anſicht über mut⸗ maßliche Wirkung der einen oder anderen Maß⸗ nahme aus. Jedenfalls wird das menſchenmögliche an Werbeorganiſation geſchehen, darin war man ſich, einig. Dr. Hr. Bezirk der Ruhe, die man Nur wer ſeinen Motor liebt kann mit ihm umge hen Kleine Winke für einen verantwortungsbewußten Kraftfahrer— Ein Geſpräch über Verkehrsunfälle mit Ingenieur Die Reichsautobahn iſt da und damit der Ver⸗ kehr über uns. Tödliche Verkehrsunfälle hat es trotz allen Schildern in der letzten Zeit gar genug gegeben; und hilft die Androhung ſchärfſter Strafen vielleicht? Man iſt an vielen amtlichen Stellen recht verzweifelt über dieſe beinahe amerikaniſchen Zu⸗ ſtände, und da haben wir uns einmal an Diplom⸗ Ingenieur Fleiſchmann gewendet, der ſeit 1910 Kvaftfahrer und Dozent für Elektrotechnik in und ſich Gedanken macht über das, was er ſieht. „Nun wohl“, ſagt er,„fangen wir bei einigen Binſenwahrheiten an. Kraftfahrer, Raoͤfahrer und Fußgänger unterliegen verſchiedenen Natur⸗ wie pſychologiſchen Geſetzen, und wenn ein Kraftfahrer als Fußgänger ſich mal auf der Straße bewegt, wird er ſich oft dabei ertappen, daß er dieſelben Fehler macht, die er hinterm Steuer ſo ſehr zu rügen pflegt. Alſo, es kann keiner ſo, wie er gern möchte, darum Verſtändnis für den andern und Obacht auf ſich ſelber geben! Aber der Fußgänger ſollte ſich außerdem als der ſchwächſte Verkehrs⸗ teilnehmer ſagen: Was habe ich davon, wenn ich zu Unrecht angefahren werde und der andere wird be⸗ ſtraft. Ich bin doch der Hauptleidtragende, darum doppelte Vorſicht für den Schwächeren! Gar nicht davon zu reden, wieviel Unbeteiligte der Fuß⸗ gänger noch dabei in Gefahr bringen kann. Er ſoll Fleiſchmann von der Ingenieurſchule ſich bloß mal überlegen: wenn einer im ſpitzen Win⸗ kel ſtatt ſenkrecht zur Fahrbahn über die Straße geht, dann braucht er 41 v. H. längeren Weg auf die Bahn. In der Zeit kann ein Wagen ſehr weit fah⸗ ren. Darum: jede Zehntelſekunde, die man von der Fahrbahn wegbleibt, iſt Gold, iſt Leben wert!“ „Meinen Sie nicht, daß die Schule noch erheb⸗ lich mehr dazu tun könnte, vielleicht durch Verkehrs⸗ ſpiele?“ „Verkehrsſpiele kämen wohl noch zu teuer, da müßte man ja Wagen und Räder und alles haben. Aber es ſollte den Kindern nicht nur gelegent⸗ lich etwas erzählt werden, oder ein Wettbewerb uſw. abgehalten werden, ſondern das Verkehrs⸗ABC muß regelmäßig abgefragt werden, bis es ihnen wie das Einmaleins in Fleiſch und Blut übergegan⸗ gen iſt. Außerdem müßten Kindergruppen an den Straßenecken mit der Praxis vertraut gemacht wer⸗ den. Nicht zuletzt haben HJ und BM k hier noch eine große Aufgabe. Ich muß Ihnen übrigens ſa⸗ gen, daß von den marſchierenden Kolonnen immer noch nur eine Minderzahl die befohlenen Rückſtrah⸗ ler trägt. Die Radfahrer gehen ja jetzt in dieſer Hinſicht an, aber ſie fahren noch ſchandmäßig viel nebeneinander. Wie leicht wird ein Fahrer nervös, bremſt zu ſtark, kommt ins Schleudern und ſchon haben wir die Beſcherung.“ e zandlungen einer Straße Aus der Geſchichte der Heidelberger Straße— Vom FJeſtungsgelände über die Mohnſtraße zur Geſchäſtsſtraße In letzter Zeit iſt die Heidelberger Straße als Fortſetzung der Reichsautobahn beſonders in den Mittelpunkt der öffentlichen Anteilnahme gerückt. Ihren Namen führt ſie nach einem Stadttor, dem Heidelberger Tor, das zwiſchen O 6 und O 7 ſtand und im Jahre 1722 errichtet wurde. Es iſt nicht alt geworden dieſes dekorative Feſtungstor, denn als Mannheim aufhörte, Feſtung zu ſein, wurde es bald, im Jahre 1806, auf Abbruch ver⸗ ſteigert. Von den oͤrei Toren, die Mannheim aus der Feſtungszeit beſeſſen, iſt es zuerſt abgebrochen wor⸗ den. Das Neckartor wurde erſt 1842, das Rheintor ſogar erſt 1863 abgetragen. Das Heidelberger Tor war geſchmückt mit dem kurfürſtlichen Wappen und trug eine lateiniſche In⸗ ſchrift mit den wichtigſten Daten aus der Mann⸗ heimer Geſchichte. Man hat ſich dabei auf nebelhafte Quellen geſtützt, denn es ſtand da u. a. auch ge⸗ ſchrieben, daß der König Mannus im Jahr 370 nach der Sintflut unſerer Stadt den Namen gegeben habe!. K Die Heidelberger Straße führt malfges Feſtungsgelände, Verhältnis zu den übrigen Straßen der Altſtadt eine noch junge Straße. Das Gegenſtück, die Rhein⸗ ſtraße, hatte es vor ihr zu Bedeutung gebracht. Als es nach dem verblaßten Glanz oer Kurfürſtenzeit in der Altſtadt wieder lebhafter zu werden begann, zogen die wohlhabenden Bürger hinaus ins Freie und lie⸗ ßen ſich in der breiten Rheinſtraße ihre Villen er⸗ richten, die ſie mitten hinein in große Gärten ſtell⸗ ten. Noch heute ſind einige dieſer vornehmen Wohn⸗ ſtätten vorhanden. über ehe⸗ ſte iſt alſo im Durch den Ausbau des Hafens wurde aber die Ruhe, die man in dieſem Viertel geſucht hatte, ge⸗ ſtört. Damit war die Zeit für die Heidelberger Straße gekommen. Vom Weſten ſprang man nach dem Oſten, aus der Unruhe flüchtete man in den damals in der Heidelberger Straße gefunden hatte. Das hieſige Unternehmertum bemächtigte ſich der hier gelegenen, noch offenen Bauplätze. Sich an die Baugewohnheit haltend, erſtellte man keine alleinſtehenden Villen, ſondern Mietwohnhäuſer, die allerdings in vor⸗ nehmſter Weiſe ausgeführt wurden. Durch dieſe Bauten erhielt die Straße ſchon damals ein groß⸗ zügiges Ausſehen. Als Zeugnis des Repräſentati⸗ ven dieſer Bauten ſei nur auf das in den 7oer Jah⸗ N Dre Filmrundſchau Univerſum:„Der grüne Domino“ Ein Mann geht— unſchuldig— für lebenslänglich wegen Mord ins Zuchthaus, weil er— aus einem grauenhaften Mißverſtändnis— die Frau, die er liebt, für die Täterin halten muß. Nach 21 Jahren gelingt der Tochter, die ein Kind dieſer großen Liebe iſt, der Nachweis ſeiner Unſchuld Dies iſt in knappſter Andeutung der Inhalt des nach dem Roman„Der Fall Klaaſſen“ geſchaffenen Films,— ein Inhalt, der ſchon für ſich eine un⸗ gewöhnliche Spannungsfülle umſchließt. Es muß ge⸗ ſagt werden, daß dieſe Senſationsmöglicheiten durch Manuſkript und Regie nicht einmal reſtlos aus⸗ geſchöpft werden, es ſind da einige Längen und un⸗ deutliche Ueberſchneidungen, die vermeidbar waven. Wenn trotzdem feſtzuſtellen iſt, daß dieſer Film ein künſtleriſches Ereignis bedeutet, ſo liegt der Grund vor allem in der außerordentlichen Leiſtung von Brigitte Horney und Karl Ludwig Diehl. Es gelingt, vor allem im Film, ſehr ſelten, ein äußerlich ſpannendes Geſchehen ſo zu verinnerlichen und glaubhaft zu vertiefen, wie das dieſe beiden Künſtler hier geleiſtet haben. Brigitte Horney vor allem hat in der Doppelrolle von Mutter und ren errichtete Haasſche Haus(O 7, 8) verwieſen, das auch heute noch als Bauwerk der Kritik ſtandhält. Die älteſten der beiderſeits der Heidelberger Straße ſtehenden Häuſer ſtammen aus den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. In den achtziger Jah⸗ ren war die Straße vollſtändig ausgebaut. In⸗ zwiſchen iſt eine Anzahl Neubauten entſtanden, und manche Faſſade der alten Häuſer wurde durch Ein⸗ und Umbauten zeit⸗ und zweckentſprechend ver⸗ ändert. Zunächſt war die Heidelberger Straße eine vor⸗ nehme Wohnſtraße, welchen Charakter ſie lange behielt, ſelbſt dann noch, als der Zug nach dem wei⸗ teren Oſten ſchon längſt eingeſetzt hatte. Mit der Ausdehnung der Staoͤt wurde die Straße immer mehr in den Verkehr einbezogen, ſo daß ſie in ſtei⸗ gendem Maße eine Hauptverkehrsſtraße wurde. Damit war es aber um ihre Tradition geſchehen; aus einer Wohnſtraße wurde eine Geſchäftsſtraße. Laden reihte ſich nach und nach an Laden, und nach⸗ dem auch noch der letzte Außenseiter, das Eckhaus in O 7, ſein Privatleben aufgegeben hat und ſich erſt in den letzten Tagen ebenfalls Läden darin aufgetan haben, iſt die Entwicklung abgeſchloſſen. Obwohl oͤie Heidelberger Straße allmählich Ge⸗ ſchäftsſtraße wurde, führte ſie doch noch ihr Eigenleben. Dadurch, daß ſie jenſeits der Einſchnü⸗ rung durch die Quadrate P 5 und P 6 liegt, war ſie abgeriegelt und trug ſo einen eigenen Charakter, der ihr auch durch die Veränderung ihrer Phyſio⸗ gnomie nicht verloren ging. Sie blieb immer ein Teil für ſich. Sie blieb eben„die Heidelberger Straße“. Man wußte genau, wo ſie anfing. Wird man das in Zukunft auch noch wiſſen? Oder wird ſie fernerhin nur noch ein Ausläufer der Planken ſein? Auch unter den veränderten Verhält⸗ niſſen ſteht ſie noch nicht genau in derſelben Front wie die Häuſerzeile der Planken. Auf der 0⸗7⸗Seite ſpringt ſie zurück und auf der gegenüberliegenden Seite(P 7) ragt ſie einige Meter über die Flucht der jetzt erſtehenden Neubauten hinaus. Damit wird dem mächtig anſtrebenden Straßenzug das Ein⸗ tönige genommen, vielleicht wird dadurch aber auch der Heidelberger Straße ihre alte Selbſtändigkeit gerettet. Der Durchgang zu ihr wird jetzt frei, und mit voller Stärke wird ſich bald der lebhafte Verkehr hindurchbewegen, durch dieſelbe Straße, in der man ſich vor zwei bis drei Menſchenaltern wegen ihrer Ruhe anſiedelte. 85 Tochter, in der Umſchreibung zweier Generationen, ihre erſte große Aufgabe gefunden. Die innerliche Freiheit, das überraſchende Format und die geiſtige Wachheit, mit der ſie ihre Rolle geſtaltet, rücken die Künſtlerin in die Spitzengruppe ihres Fachs, zwi⸗ ſchen Paula Weſſely und Lida Baarova. Es genügt, bei ſolcher Bewertung von Karl Lud⸗ wig Diehl zu ſagen, daß er für Brigitte Horney der entſprechende Partner iſt. Zumal bei der dieſem Künſtler eigenen Gebundenheit in den Ausdrucks⸗ möglichkeiten beweiſt es eine ungewöhnliche Diſzi⸗ plin, daß er auf faſt allen äußerlichen Effekt verzich⸗ tet, ſich nirgends alls„der Uebermännliche“ aufplu⸗ ſtert und eben dadurch eine innere Größe gewinnt, die erſchüttert. Neben dieſen beiden überragenden haben es die übrigen Mitwirkenden nicht leicht, ihre Rollen ins Bedeutende zu ſteigern. Es iſt eine lange Reihe beſter Kräfte, die ſich voll einſetzen, die⸗ ſem von Herbert Selpin geſtalteten Ufa⸗Film den Erfolg zu ſichern, den eine überdurchſchnittliche Ar⸗ beit verdient. Kbl. Leiſtungen w Die Leitung des Planetariums verweiſt auf die Ankündigung der Vortragsreihen des Winter⸗ halbjahres im heutigen Anzeigenteil. Ausführliche Veranſtaltungspläne ſind im Planetarium und beim Verkehrsverein erhältlich. „Woher kommt eigentlich das Schleudern“ „Ein Schleudern iſt nicht möglich, wenn alle vier Räder vollkommen gleich bremſen, was man bei gleichmäßiger Fahrbahnoberfläche von einem in Ordnung befindlichen Wagen unbedingt verlangen kann. Aber es ändert ſich ja dauernd was an einem Wagen, der gebraucht wird, und darum müſſen die Bremſen öfter geprüft werden. Ich machte das früher immer bei naſſem Wetter auf der Hilda⸗ ſtraße, als ſie noch glatten Aſphalt trug. Alſo bei 20 bis 30 Kilometer— man kann auch mit weniger anfangen— einmal ſcharf bremſen. Rutſcht man dann geradeaus, iſt alles in Ordnung; ſonſt ſchleunigſt Bremſen nachſtellen laſſen, das koſtet ſehr wenig und vielfach garnichts.“ „Nun kommt aber doch ſo viel mit vollkommen blockierten Rädern vor?“ „Es iſt ein weitverbreiteter Irrtum, daß blockierte Räder ſchärfer bremſen. Nein, die Wirkung iſt ſchwächer, die Schleudergefahr größer und die Lenkung iſt vollkommen unwirkſam. Die Bremsſpur ſieht man ſehr wohl auch bei nicht⸗ blockierten Rädern, das Rad rollt teils, teils gleitet es, es radiert eben. Es kommt hier immer auf Ruhe, Selbſtbeherrſcung und Kenntnis der phyſikaliſchen Vorgänge an.“ „Was iſt denn ein Zuſammenſtoß betrachtet?“ „Die Wucht, mit der ein Fahrzeug bei einem Unfall zu rechnen hat, entſpricht dem Gewicht und dem Quadrat der Geſchwindigkeit, d. h. bei dreifacher Geſchwindigkeit iſt die Wucht nicht dreimal, ſondern neunmal ſo groß, bei fünffacher fünfundzwanzigmal uſw. Oder ſo geſagt: Beim Zuſammenſtoß muß die im Fahrzeug augeſpeicherte Energie ſich in Formänderungsarbeit auswirken, und die Zerſtörung des Fahrzeugs und ſeiner Inſaſſen iſt alſo nicht, wie man gemeinhin denkt, bei dreifacher Geſchwindigkeit dreimal, ſondern neun⸗ mal ſo groß. Wer das weiß, der wird vielleicht geneigter ſein, eine mäßige Geſchwindigkeit bei un⸗ überſichtlichen Stellen einzuhalten.“ „Meinen Sie nicht, daß die geringe Kennt⸗ nis von dem Aufbau und der Wirkungsweiſe un⸗ phyſikaliſch RE für ig Nxrren! added Warme Umerwäsche plüsch 2tödig, echt ägyptlsch Neko, sold und angenehm im Tresen! Rosen und Jaden gelb oder Wels Sröhe 53 4 aden Stück.25.40.65.93 7 75 0 ee f N N 2 5 MANMHEIN- AN DEN PLAMKEN- NEBEN DER HAUPT FOST N 2 5 N ſerer Verbrennungsmotore bei den meiſten Fahrern viel Schuld an Unglücksfällen trägt?“ „Selbſtverſtändlich iſt eine innige Vertraut⸗ heit mit der Maſchine erwünſcht, auch wenn der Fahrer weiblichen Geſchlechts iſt. Man darf die Maſchine nicht als etwas Totes betrachten. Wer auf ihre Geräuſche achtet, der wird oft einen Fehler vechtzeitig entdecken und ihr mit billigen Mitteln aufhelfen können, während die teuren Reparaturen und viele Unglücksfälle eben aus Unkenntnis her⸗ rühren.“ „Wie meinen Sie, daß die neuen Verkehrs⸗ ſchilder wirken?“ 5 „Ich kann von ihnen nur Gutes ſagen, habe aber bemerkt, daß ſie vielfach wieder als ſo ſelbſt⸗ verſtändͤlich empfunden werden, daß viele Menſchen gar nicht mehr darauf achten. Ich würde mir gerade auch für den Fremden etwas mehr Kennzeichnung der Straßen mit Vor⸗ fahrts recht wünſchen, die ſpitzgeſtellten Vierecke ſteht man noch ſehr ſelten. Und dann noch ein Wunſch: es müßte ein neues Zeichen erdacht werden für die Stellen, wo ein Radfahrerweg entweder beginnt oder endigt. Dieſe Stellen— es gibt ſie etwa bei Feudenheim und mehrfach zwiſchen Neu⸗ oſtheim und Heidelberg— ſind doch erhebliche Ge⸗ fahrenquellen.“ „Noch ein Ratſchlag zum Uebertreten auf der Reichs autobahn, bitte.“ „Sehr einfach, auf der Landſtraße wechſelt die Ge— ſchwindigkeit dauernd, da kann man ſchon mal e paar Minuten auf Spitzengeſchwindigkeit gehen. a der RAB geht das nicht; denn der Motor hält es eben nur wenige Minuten aus. Drum, wer etwa 00 Kilometer Spitzengeſchwindigkeit hat, der bleibe auf 65 Kilometer und es wird ihn nichts paſſieren.“ Alſo hat der Fachmann geſprochen. In det Ingenieurſchule wird feſte gebaut, geklopft und ge⸗ ſpachtelt. Man bleibt nicht länger als nötig drin. Aber beim Hinausgehen ruft mir Ingenieur Fleiſch⸗ man noch zu, daß die Pferde in der Großſtadt von der Straße weg gehören, auch vom Standpunkt des Tierfreundes, man bedenke den glatten Aſphalt „Das muß auch noch in die Zeitung. Aber damit Schluß über Verkehrsfragen für heute.“ Drs Hr, CC ˙ A . D n g eee„ D: oer a Okt. 1988 ngenieur eudernd“ in alle vier 8 man bei einem jn verlangen is an einem müſſen die Ich machte der Hilda⸗ g. Alſo bei mit weniger untſcht man rung; ſonſt s koſtet ſehr vollkommen um, daß bremſen. eudergefahr unwirkſam. bei nicht⸗ teils gleitet immer auf tnis der phyſikaliſch bei einem gewicht und iet, Zucht nicht i fünffacher ſagt: Beim tgeſpeicherte auswirken, und ſeiner nhin denkt, idern neun⸗ d vielleicht keit bei un⸗ e Kennt⸗ g8weiſe un⸗ IE eee Lasche Isch Neko, Trogen 7 46871. 55.95 1F0ST Se en Fahrern ertraut⸗ auch wenn an darf die n. Wer auf nen Fehler en Mitteln ſteparaturen untnis her⸗ erkehrs⸗ ſagen, habe Is ſo ſelbſt⸗ e Menſchen mir gerade as mehr nit Vor⸗ en Vierecke n noch ein acht werden g entweder es gibt ſie iſchen Neu⸗ jebliche Ge⸗ ſelt die Ge⸗ on mal eh gehen. M tor hält es ver etwa g bleibe auf ieren.“ 1 der pft und ge⸗ nötig drin, eur Fleiſch⸗ oßſtadt von punkt des n Aſphalt. Aber damit Drs. Hr. —— 3 * Samstag, 12. Okt. Die Rückkehr in den Beruf Erliſcht das Berufsverhältnis während des Wehrdienſtes? Der 8 32 Abſ. 1 des neuen Wehrpflichtgeſetzes ſpricht aus, daß bei Bewerbung um Beſchäftigung im öffentlichen Dienſt ehrenvoll ausgeſchiedene Sol⸗ daten den Vorrang bei gleicher Eignung haben, und daß ſie auch da bevorzugt zu berückſichtigen ſind, wo der freien Wirtſchaft delt. Satz 3 ſe Rückkehr in den Zivilberuf darf ihnen aus der durch den aktiven Wehrdienſt bedingten Abweſenheit k Nachteil erwachſen.“ Zur Erläuterung Jieſer Beſtimmung führt der Referent im Reichskriegsminiſterium, Geheimer Kriegsrat Dr. Wagner, in der„Deutſchen Verwal⸗ tung“ u. a. aus, bei rein wörtlicher Betrachtung könne das dahin verſtanden werden, daß der Ange⸗ ſtellte nach Beendigung des aktiven Wehrdienſtes unbedingt in ſeine alte ellung wieder aufgenom⸗ men werden müſſe. Dabei es ſich um Arbeitsplätze 31 5„Bei 5 rern i werde aber außer acht gelaſſen, daß das ziv ile Angeſtelltenv e r⸗ hältnis doch untergegangen ſei und mit⸗ hin ſich die Frage ergebe, wie denn das neue Dienſt⸗ verhältnis geſtaltet ſein ſolle, z. B. wenn inzwiſchen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich vollkommen ge⸗ ändert hätten. Man werde daher in jenem Satz 3 nur die Vorſchrift erblicken dürfen, daß da, wo aus dem früheren Zivildienſtverhältnis Fol⸗ gerungen gezogen werden, der Abbruch des Ver⸗ hältniſſes oͤurch den aktiven Wehrdienſt unſchädlich ſein ſoll. Stehe z. B. ein Wehrpflichtiger in einem auf fünf Jahre feſtgelegten Dienſtverhältnis und werde er im dritten Jahr zum aktiven Wehrdienſt auf ein Jahr einberufen, dann könne der Dienſtherr nicht etwa aus„wichtigem Grunde“ kündigen. In ſinngemäßer Aus⸗ dehnung der Geſetzesbeſtimmungen werde man ihm ſogar die Bezüge zubilligen, jedoch unter Anrech⸗ nung alles deſſen, was der Angeſtellte kraft ſeines aktiven Wehrdienſtes vom Reich erhält. 8 Ju gu un u uu Siſublu Temperament iſt angeboren. Es gibt Menſchen, die raſen bei der kleinſten Kleinigkeit, ſie ſind immer in Aufregung, immer lebendig, ſtie raſen vor Eifer⸗ ſucht, ſtolpern vor einer Gefühlswallung in die an⸗ dere, ſind feurig, lieben mit Leidenſchaft, haſſen töd⸗ lich und ſteigern alles bis ins Extrem. Ihr Herz iſt ſehr ſchnell entflammt, aber ihre Treue und Be⸗ ſtändigkeit ſind nicht immer ſehr groß. Sie ſind empfindlich gegen Beleidigungen, empört bei jedem Mißverſtändnis und machen oft ruhigeren Menſchen das Leben reichlich ſchwer. Solche Temperamentvollen haben außerordent⸗ lich viel Lebenskraft, die ſie allerdings ebenſo raſch Aufzehren. Alles muß bei ihnen raſch gehen, ſie fin⸗ den niemals Ruhe, wollen auch keine Ruhe finden. Sie ſind immer mit Eifer und Schwung bei einer 5 7 2 u A, N 22 ela 00 gelen U l 227 b Hic adi, Able ie lec gui pu. 16 leib, 22 Abende ere aube Probe 1. Sache, aber wenn ſtie ein Ding nicht intereſſiert, dann erlahmen ſie leicht und verwerfen dann eben⸗ ſo„temperamentvoll“ ein Ding, das ſie mit gleicher Stärke früher angebetet haben. Niemand iſt ſolchen Leuten unangenehmer, nie⸗ mand iſt ihnen verhaßter als der Fiſchblütige. Er iſt ihnen zu langweilig, er regt ſie auf durch ſeine Paſſivität, er beunruhigt ſie ſichtlich durch ſeine Gleichgültigkeit. Man ſagt ſehr richtig zu Menſchen, die alles auf ſich beruhen laſſen, die immer„Fünf⸗ gerade⸗ſein⸗laſſen“ und zu allem ja und Amen ſagen, ſte hätten Fiſchblut in den Adern. Und im Gegen⸗ ſatz zum Heißblütigen und Temperamentvollen ſtimmt dieſe Bezeichnung ſchon. Denn nichts iſt ,, , Probe 2. ſchwerer, als dieſe Menſchen aus ihrer Ruhe, die meiſtens ſtumpfe Langweiligkeit iſt, aufzuſcheuchen. Man müßte ſchon ganz han feſte Schimpfkanonaden loslaſſen, um dieſe Art Menſchen zu beleidigen. Sie ſind einfach unempfindlich und geraten niemals in Wallung. Liebes⸗ und Geſchäftsbriefe haben bei han⸗ 125 einen 5 * 5 Neckarauer Publikum mittag in Maſſen gerichtsſaales; konnte Einlaß Neckarauer zeit ͤie Gemüter Tagesordnung. Am 3. September, nachmittags, traf der 51 Jahre alte verheiratete Flurhüter Matthias Müller von Neckarau eine Anzahl Burſchen auf verbotenen Feld⸗ wegen zwiſchen Schindkaut und dem Paul⸗ Billet⸗Platz(links des Rheindammes an der Silber⸗ pappel), wo ſich zahlreiche Obſtbäume befinden. Schon 14 Tage vorher hatte ſein Kollege, der Hilfsfeld⸗ umdrängte Freitag nach⸗ Türen Schöffen⸗ nur kleiner Teil finden. Das Drama auf der ung, das ſeiner⸗ ſtand auf der die des aber ein D Feldgemark ſo ſehr erregte, der hüter Schaaf, dieſelben Burſchen und eine Frau beim Obſtdiebſtahl betroffen. Müller verwies die Burſchen vom Felde und machte Schaaf Darauf aufmerkſam, daß man es wieder mit den gleichen Leuten zu tun habe. Beide Hüter gingen dann nach einem kleinen Wortwechſel Schaafs mit den Ver⸗ warnten einen anderen Weg. Statt nun den ihnen angewieſenen aldweg einzuſchlagen, trafen beide Feldſchü iter wieder auf dem von der b ppel in Feld führenden Weg. Müller ſtellte ſie zur wegen ihres Herum⸗ treibens, und während der Auseinanderſetzung ſoll der 21 Jahre alte Konrad Klotz nach den Ausſagen des Fe ihn an der Schulter gefaßt n die Burſchen ſpe das Rede E haben. og darauf ſeinen geladenen, aber geſicherten Revolver, angeblich um ſich durch eine ſtoßende Bewegung den Burſchen vom Leibe zu halten. ihnen einen gleichen Stil. Statiſtik. Die Schrift iſt der Ausdruck des menſchlichen Charakters, menſchlichen Weſens überhaupt. Und weil die Schrift für den ganzen Menſchen ſo typiſch iſt, deshalb muß auch ein weſentlicher Unter⸗ ſchied zwiſchen der Schrift des Fiſchblütigen und des Temperamentvollen beſtehen. Wir haben hier zwei Charaktere geſchildert, die Gegenſätze ſind wie Feuer und Waſſer. Dieſe Gegenſätze müſſen auch eindeutig aus der Schrift hervorgehen. Feuer und Tempera⸗ ment und die Unruhe und Fahrigkeit des einen muß ſich ebenſo in der Schrift ausdrücken wie die Ruhe und Langweiligkeit des anderen. Wir veröffentlichen hier zwei beſonders charak⸗ teriſtiſche Handſchriftproben, aus denen die Tempera⸗ mentsunterſchiede der Schreiber deutlich hervorgehen: Probe 1 zeigt den„Fiſchblütigen“ in ſeiner korrekten, kühlen Haltung, Probe II dagegen gibt ein aus⸗ geprägtes Bild des jagenden und ungebändigten Beide ſind kühl wie eine des nheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Temperamentsmenſchen. 5. Seite/ Nummer 472 2 Der folgenſchwere Zuſammenſtoß bei Neckarau vor dem Schöffengericht In dieſem Augenblicke krachte jedoch ein Schuß, der Klotz tot niederſtreckte. Die Kugel hatte nach der Ausſage des Sachverſtän⸗ digen die Schlüſſelbeinſchlagader von links nach rechts durchbohrt. Die Anklage nahm fahrläſſige Tötung an. Der Angeklagte machte geltend, eine Tötungsab⸗ ſicht habe ihm ferngelegen, er habe den Revolver nicht entſichert, ihn nur als Hieb⸗ und Stoß⸗ waffe gebraucht, er müſſe ſich aber bei der Ab⸗ wehr entladen haben. Der Druckknopf für die Ent⸗ ſicherung ſitzt aber ſehr nahe am Schaft des Revol⸗ vers.„Ich habe ihm nur die Courage abkaufen wollen“, ſagte der Angeklagte auf die Vorhaltungen des Vorſitzenden, warum er zu der Waffe gegriffen habe.„Ich kann mir nicht erklären, daß der Schuß losging.“ Der Vorſitzende:„Sie hätten doch den ock Ihres Kollegen benutzen können, man benutzt doch keinen geladenen Revolver zum Schlagen.“ Der Angeklagte erwidert, er habe gar nicht bemerkt, daß ſein Kollege hinter ihm geſtanden. „Ich habe nur meine Autorität wahren wollen!“ Sch aaf ſah, wie ſein Kollege von dem Getöteten an der linken Schulter gefaßt wurde. Da habe es auch ſchon gekracht. Von Stoßbewegungen hat er nichts geſehen, es ſei blitzſchnell gegangen. Die wei⸗ teren acht Zeugen trugen nicht viel zur Klärung bei. Man gewann den Eindruck, daß der Dienſt der Feldhüter ſchwerer iſt als jener der Schutzleute; ſie vermögen ſich nur ſchwer Autorität zu verſchaffen. Namentlich die jungen Leute auf dem Lande haben ſie„auf dem Zuge“, und erſt recht fehlt oft der Re⸗ ſpekt, wenn die Feloͤhüter Ortseingeſeſſene ſind. Das Urteil: Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Mer⸗ kert, beantragte gegen den Angeklagten wegen Fahrläſſigkeit eine Gefängnisſtrafe von vier Mona⸗ ten, während der Verteidiger in dem Vorgehen des Angeklagten eine Nothandlung erblickte und Frei⸗ ſprechung oder eine äußerſt milde Strafe beantragte. Das Gericht, unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Schmitt, verurteilte den Angelagten zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 6 Wochen, die durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt ſind. In der Begründung wurde als feſtgeſtellt erachtet, daß der Angeklagte einen un⸗ mittelbaren Angriff vermutet habe, als der Getötete ihn an der Schulter faßte. Er hätte aber ebenſogut mit der Fauſt oder mit doͤem Stock ſeines Kollegen ſchlagen können, ſtatt ein ſolches Unheil anzurichten. Mildernd kam das ſtreitſüchtige Verhalten der jun⸗ gen Leute in Betracht, ferner daß der Angeklagte die Folgen ſeiner Handlung bedauerte, noch nicht be⸗ ſtraft iſt und oͤaß ſeine Handlungsweiſe noch weitere Folgen nach ſich ziehen dürfte. Wehrpflichtige und Kirchenſteuer Ueber die Kirchenſteuerfreiheit von Mitgliedern der Militärgemeinde macht das Heeresverordnungs⸗ blatt nähere Angaben. Danach iſt für die Zugehörig⸗ keit zur Militärgemeinde und die damit verbundene Befreiung von der Kirchenſteuer die Zugehörigkeit zum„Wehrmachtſtand“(früher Militärſtand) Vor⸗ ausſetzung. Zum Wehrmachtſtand in dieſem Sinne gehören nur diejenigen Angehörigen der Wehr⸗ macht, die im Haushalt der Wehrmacht geführt ſind dies die Wehrpflichtigen Erfüllung ihrer aktiven Dienſt⸗ Offiziere und ſolche Un⸗ 2 werden. Es während der pflicht, die aktiven O 0 teroffiziere und Mannſchaften, die freiwillig länger dienen oder auf begrenzte Dauer in der Wehrmacht zurückbehalten werden, und die aktiven Wehrmachtbeamten und Anwärter, die in ein Beamtenverhältnis auf Probe, Zeit oder Widerruf außerplanmäßig übergeführt ſind. Kirchenſteuerfret ſind ferner die Ehefrau, die ehelichen und ge⸗ ſetzlich den ehelichen gleichſtehenden Kinder, ſo⸗ lange ſie minderfährig ſind und dem Hausſtande der obengenannten Militärperſonen angehören. Zum Wehrmachtſtande im vorgenannten Sinne gehören dagegen nicht die aus dem Beurlaubten⸗ ſtande zu Uebungen oder aktivem Wehrdienſt ein⸗ berufenen Offiziere, Unteroffiziere, Mannſchaften und Beamten, die nichtdienſtpflichtigen Perſonen, die zu einer Kurzausbildung freiwillig in die Wehr⸗ macht eintreten, und die im Bereiche der Wehr⸗ macht angeſtellten Zivilperſonen. Sie werden zwar während ihrer Zugehörigkeit zur Wehrmacht von den Wehrmachtgeiſtlichen ſeelſorgeriſch betreut, blei⸗ ben aber mit ihrer Familie Mitglieder ihrer Orts⸗ kirchengemeinde und damit kirchenſteuerpflich⸗ tig. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 13. Oktober Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Eger, Schwetzinger Straße 79, Tel. 433 96. Dentiſten: Karl Freymüller, Langerötter⸗ ſtraße 23, Tel, 530 91. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35, Tel. 506 01, Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtr. 25, Tel. 401 64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87, Fried richs⸗Apo⸗ theke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Emil Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 445 75. Was hören wir? Montag. 14. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Schul⸗ funk.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten. 16.00: Heitere Muſtik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert. — 18.30: HJ⸗Funk.— 19.00: Heimat im Weſten. Bunte Grenzlandſtunde.— 19.45: Hörbericht von der neuen Rhein⸗ brücke bei Speyer.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Paul Kröger: Trio. 20.40: Wenn die Blätter fallen. Bunter Abend in herbſtlichen Tönen.— 22.00: Nachrichten. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. — 10.15: Grundſchulfunk.— 11.30: Für die Hausfrau. 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.002 Glückwünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Werkſtunde für die Jugend.— 15.30: Fürs Jungvolk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.25: Die Umwelt der Tiere.— 17401 Der Celliſt Ludwig Hoelſcher ſpielt.— 18.15: Sportfunk. Müde und abgespannt? . Guf Kaffee Hag umstellen! Unſere Rätſelecke Nr. 37 1 Kreuzworträtſel 12 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Trauungsgefährtin, 4 Tierunterkunft, 7 europäiſcher Staat, 8 Behörde, 10 Bedrängnis, 11 elektriſches Teilchen, 13 heller Schein, 15 Huſſitenführer, 17 Schmuck, 20 Teil der Kirche, 23 Papagei, 24 ſpaniſcher Volksheld, 25 weib⸗ 1955 Vorname, 26 Mutter des Herakles, 27 Floſſen⸗ füßer, 28 nordiſche Schickſalsgöttin; b) von oben nach unten: 1 feſtes Schloß, 2 weiblicher Vorname, 3 rhythmiſche Körperbewegung, 4 Platz, 5 Gewürz, 6 ſibiriſcher Strom, 9 Teil des Menſchenlebens, 12 Papiergröße, 14 ägyptiſcher Strom, 16 germaniſches Feſt, 17 etwas Zuſammen⸗ gehöriges, 18 Nebenfluß der Donau, 19 Teil des Zim⸗ mers, 20 engliſche Hafenſtadt in Südarabien, 21 De⸗ ſtillationsprodukt, 22 Vogel. Aufpaſſen! Gehſt du zum Einkauf aus, ſteck manche Wort dir ein, Gib acht, daß es das Wort nicht umgekehrt wird ſein! Telefunken I 523 W kör Wechselstrom„II 235, Telefunken I 523 GW für Gleich- und Wechselstrom RM 264, Röſſelſprung ru nur ſanft drau drum ſäu pen mor wind ſelt ſchlaff du mein gen knof der he ver ruh ßen mein auch ſein wenn ßer kind herz ein ne kind zwei laß drau gißt der fü ben die ſchlaf ſie die ſchließ und in es blum'] ſo ter ſonn! die lein wie daß] ßen dann mut kiff] aun wie er 84157 still] ift er ſte die glüht] ge die ich früh les ich blüht lein an al ling blüm find] und äug ſchau] und Silbenrätſel a— alb— an— bau— di— di— do— ein — er— erd— rin— hans— hen— her 1— in— lang= i lo mi na ne — nei— ner— ni— ni— o— on— pe ren— ret— ru— spruch— sta— ta — teil— thra— um— wein— Zit Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 14 Wörtar zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Schiller ergeben(ch ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 Brennmaterial, 2 klaſſtziſtiſcher Baumeiſter, 3 Bittgebet, 4 Proteſt, 5 Sportkampfſtätte, 6 Win⸗ zertätigkeit, 7 Ureinwohner Amerikas, 8 Oper von Verdi, 9 Herrſchaftsgebiet, 10 geographiſcher Be⸗ griff, 11 verfallendes Bauwerk, 12 Badeort im württembergiſchen Schwarzwald, 13 muſikaliſches Bühnenwerk, 14 Oper von Richard Wager. Buchſtabenumſtellratſel Sohn— Beil, Loch— Kola, Hort— Teer, Unze Rita, Torf— Elbe, Uran Kurt, Oker— Udet, Lore— Liga Die Wortgruppen ſind ſo zu verſchmelzen, daß je ein ſiebenbuchſtabiges Wort folgender Bedeutung 8 Die Anfangsbuchſtaben der neuen Wörter und die jeweils übrigbleibenden Buchſtaben nennen, in der N Reihenfolge geleſen, je einen Kurort im arz. 1 deutſcher Maler des 16. Jahrhunderts, 2 Deſtil⸗ lationsprodukt, 3 Ueberdampfungsgefäß, 4 Fabelweſen, 5 franzöſiſche Feſtung, 6 der Aerger des Görtners, 1 Maskenball, 8 Menſchenaffe. Der Alchimiſt Gold der Schwindler wollte Wort, Doch die Wort bekunden: „Er betrog uns fort und fort“ (Nun iſt er verſchwunden). Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Arkona, 5 Flo„8 Met, 9 Ilm, 10 Ara, 11 Albin, 14 Jade, 16 Npern⸗ 19 Horeb, 49 Lama, 21 Mulde, 24 Inn, 25 Lei, 26 Lot, 27 Seim, 28 Entree;— 5) 1 Amaxyllis, 2 Ree, 3 Nil, 4 Alba, 6. Orade, 7 Hagebutte, 11 Agram, 12 Niobe, 13 Sem, 15 Arm, 17 Panne, 20 Klee, 22 Din, 23 Boe. Groß und klein: Kiefer. Röſſelſprung: Der träumende See. Der See ruht tief im blauen Traum,/ Von Waſſerblumen zu⸗ gedeckt:/ Ihr Vöglein hoch im Fichtenbaum,/ Daß ihr mir nicht den Schläfer weckt!/ Doch leiſe weht das Schilf und wiegt/ Das Haupt mit leichtem Sinn:/ Ein blauer Falter aber fliegt/ Darüber einſam hin. Julius Moſen. Magiſche Figur: 1 Warſchau, 2 Brotherr, 3 Oſterode, 4 Schreber, 5 Theobald, e. Gitterrätſel: 1 Don Carlos, 2 Schleswig, 3 Griſeldis, 4 Louiſiana. Den muß man gehört hoben, den zwelten der 55 von Telefunkent. Seine Klongfölle ist beispielgebend. Auch die anderen vier zeigt Ihnen der Rundfunkhôndler gern. jeder der 554 ist ein Klangvollkommener seiner Klosse. 6. Seite 7 Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 2. Okt./ Sonntag, 13. Okt. 1985 Die Leicht athletikhöchſtleiſtungen des Sommers Höchſtleiſtungen können zufällige Deiſtungen ſein,— zu⸗ fällig in bezug auf den allgemeinen Leiſtungsſtand einer Sportnation n der Regel werden ſie aber aus dem all⸗ gemeinen Le hachſen. So geſehen ſind Verbe ſtleiſtungen Anzeichen all⸗ gemeiner auf einem Sportgebiet. In dieſem Sommer wieder ſige Leiſtungen, als es ſi . ichzeitig um W höchſtleiſtungen en Diskusrekord Schröders gilt. herigen deutſchen öchf t Höchſtleiſtungen unter iden⸗Laufen(Bräſick das am 4. 7. vo ſtaffel t — ſind in 8 2000 Meter: 10 000 Mtr.: He 2000 Meter: Meter: . 4 am 5 gende verbeſſert worden: i 8, 24. 7. 35 Hörde 5 Helſingfors 24. 7. 35 8. 35 Hel⸗ 85 24. zegner⸗Halle 14,5, 2. ettin 7,69 m, 13. Stettin 7,73 m, 3. 8. 110.⸗Hürden: E. Weitſprung: i 35 Helſingfors 35 Berlin 35 Weißenfels Kugelſtoßen: = Berlin 4 ebg. Diskus: Sch ring⸗Köln 50,48 m, 31. 8. 35 Köln rlin 51.66 m, 1. 9. 35 Berlin Höchſtleiſtungen ſimd, von der nicht offi⸗ leiſtung Fräulein Dollinger⸗Nürnberg im 60 Met mit 7,6 Sek.(1. 9. 35 Poſen) abgeſehen, fol⸗ gende verbeſſert worden: 100 Meter: Krau resden 11, 8, 4. 8. 35 Berlin Hochſprung: Ka I 1,60 m, 21. 7. 35 Wuppertal Diskus: Mauern N en 44.34 m, WR 2. 6. 35 Ulm Mauermeye 6 WR 4. 6. 35 Nürnberg Mauerma„WR 23. 6. 35 München Mauermaye Woſt 29. 6. 35 Jena Mauermaye WR 25. 8. 35 Dresden Erwähnb ſei noc Fünfbampf⸗Weltrekordpunkt⸗ gahl von 3669 P.(1 Mie ſtehts mit dem Hockey⸗Nachwuchs? Die Olympia⸗Vorbereitung des Deutſchen Hockey⸗Bun⸗ des hat in der neuen Spielzeit mit den Leipziger Uebungs⸗ kämpfen zweier Olympiamannſchaften gegen ſächſiſche Mannſchaften begonnen, und in dieſen Spielen hat ſich herausgeſtellt, daß für eine Reihe von Poſten auch ſo⸗ genannte Nachwuchsſpieler neben den bereits erprobten Repräſentanten in Betracht kommen. Allerdings haben die in Leipzig gezeigten Leiſtungen noch nicht alle Wünſche er⸗ füllt, ſei es hinſichtlich rein techniſcher Anforderungen, ſei es in bezug auf das Mannſchafts⸗Verſtändnis. Aber die Uebungsſpiele, deren Reihe mit den Leipziger Begegnun⸗ gen eröffnet worden iſt, ſollen ja gerade dazu dienen, die Spieler zu Manr tseinheiten zuſammenzuſchweißen. Auch internationale Treffen ſind als Olympiavorberei⸗ tung ausgezeichnet geeignet, und ſo iſt die Mannſchaft für das erſte Länderſpiel der neuen Saiſon, die Begegnung mit Dänemark am 27. Oktober in Kopenhagen, nicht unter dem Geſichtspunkt aufgeſtellt worden, die unbedingt ſtärkſte Elf zuſammenzubringen, ſondern das Spiel ſoll vielmehr auch manchem Nachwuchsſpieler die Gelegenheit der Erprobung an ſchwereren Aufgaben geben. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang auch, daß einige europäiſche Hockeyverbände die Gelegenheit nutzen werden, außereuropäiſche Mannſchaften, die zum Olympia⸗ turnier kommen, ſchon vorher zu Wettſpielen zu verpflich⸗ ten. So wird mit einer Europareiſe der Japaner und der Mannſchaft Afghaniſtans vor den Olympiſchen Spielen ge⸗ rechnet; ob auch die Mannſchaft Indiens vor dem Olympia⸗ turnier zu ſolchen Spielen zu haben ſein wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Nur England und Frankreich ausſichtsreich? Ein Europapokal⸗Komitee hat in Londom die„Auslo⸗ fung“ für dies im vergangenen Jahr größte Ereignis des eu ropäiſchen E ockeyſportes vorgenommen. Dabei ergab ſich folgender: Abteilung A: Kenſington Corinthians, Richmond Hawks, Francais Volonts, Wembley Lions; Ab⸗ teilung B: reatham, Garls, Court Rangers, Stade Fvan⸗ dais, Wembley Canadians. Wie weiter bekannt gegeben * ee Steinbach⸗Mannheim(NSu!] Deutſcher Meiſter Photo Steinbach⸗Mannheim war in dieſem Jahr beſonders erfolgreich. So ſiegte er auf der Solitude bei Stuttgart, wird, ſpielt in jeder Gruppe jeder gegen jeden nach Punk⸗ ten. Die beiden Beſten einer jeden Gruppe tragen die Entſcheidbungen aus, während die übrigbleibenden Mann⸗ ſchaften um einen„Channelcup“ ſpielen. Demzufolge ſind alle mitteleuropäiſchen dieſem Jahr vom Europapokol ausgeſchaltet. ließ bereits im vergangenen Jah Teilnahme am Wettbewerb 10 wie ſtellen ſich die anderen e die Tſchechoſlowakei. Oeſterreich, die ſer„Ausloſung“? rläufig dürfte anſtalter der die gen Pok 8 e bſt noch die Köpfe voller Sorgen haben; denn bekanntlich hat der kangdiſche Verband ſeine nach England gereiſten Mitglie⸗ der, die z. T. Jie Gründung neuer engliſcher Vereine wie z. B. Kenſington Corinthians und Garl's Court Rangers erſt möglich machten, für alle Spiele geſperrt. Paddler und Schiläufer Einer der bekannteſten Schi⸗Langläufer Finnlands iſt Nurmela, der in den letzten Jahren bei den jeweils wichtigſten Entſcheidungen ſo erfolgreich war, daß ihn die ganze Sportwelt kennt. Nun ſoll Nurmela aber auch einer der beſten finniſchen Padoler ſein und Ausſicht haben, zu den Kanuwettkämpfen der Olympiade 1936 entſandt zu werden, um dort den finniſchen Kanuſport zu vertreten. Wieder einmal ein intereſſanter Beweis für die innere Zuſammengehörigkeit der beiden mit der Natur am engſten verbundenen Sportarten, Kanuſport und Schiſport. Ein deutſches Gegenbeiſpiel für Nurmela iſt der Münchener Schiläufer und Kanufahrer Ernſt Krebs, der auf beiden Gebieten bedeutende Erſolge erzielen konnte. Erinnert ſei auch an die vielen tauſende Paddler und Schiläufer, welche die Ausübung beider Sportarten in glücklicher Weiſe verbinden, was auch in der Organiſattion ſowohl des Deutſchen Kanu⸗Verbandes wie des Deutſchen Schi⸗Ver⸗ Staaten in Deutſchland bandes deutlich zum Ausdruck kommt. Die Verſuchsfahrt mit heimiſchen Kraftſtoffen, die über mehr als 16000 Km. geführt hat, wurde am Freitagnach⸗ mättag mit einer kleinen Feier auf der Avus abgeſchloſſen. Die an der Fahrt beteiligten 46 Laſtkraftwagen ſind in be⸗ ſtem Zuſtand wieder zurückgekehrt. An der Feier nahmen Vertreter des Heeres, des NS und der Induſtrie beil. Korpsfüthrer Hühnlein gab einen Ueberblick über die Fahrt. Die 46 Laſtkraftwagen ſind ſeit dem 19. Auguſt unterwegs geweſen. Alle Fahr⸗ zeuge haben nach feſtgelegtem Programm die zum Teil ſehr ſchwierige Strecke hinter ſich gebracht. Korpsführer Hühnlein dankte dann allen, die zum Gelingen des Unter⸗ nehmens beigetragen hoben, vor allem dem Reichsverkehrs⸗ miniſter, der Inſpektion der Heeresmotoriſierung und den Leitern und den Mannſchaften der Fahrt. Die Erfahrung, die gewomnen worden iſt, iſt durchaus poſitiv. Die zu löſende Aufgabe war nicht, einen Erſatz für die Treibkraft⸗ ſtoffe zu finden, ſondern deren Entlaſtung. Zum Schluß ſagte der Korpsführer: Die Verſuchsfohrt für heimiſche Treibſtoſe 1935 iſt ein Markſtein in der Entwicklung der Kraftfahrzeuge mit heimiſchen Treibſtoffen. Sie kann eine Großtat genannt werden. Der Beweis iſt geliefert, daß Laſtkraftwagen mit heimiſchen Treibſtoffen wirtſchaftlich und betriebsſicher zu betreiben ſind. Anſchließend ſprach Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗ Rübena ch. Einleitend dankte er dem Korps⸗ führer Hühnlein, der Wehrmacht, dem Gruppenführer Kraus, der die Geſamtleitung in der Hand gehabt habe, und den Leitern und Teilnehmern— Fahrern und Beob⸗ achtern—, die durch ihre Diſziplin und Umſicht einen Er⸗ folg der Fahrt herbeigeführt hätten, wie er vielleicht nicht immer zur Grundlage normaler Betriebskalkulationen ge⸗ macht werden könne. Der Erfolg ſei ſo groß, daß ein ge⸗ wiſſer Letſtungsabfoll im normalen Betrieb getroſt hin⸗ genommen werden könne. Das Ergebnis der praktiſchen Ohne Bender und Münzenberg ſpielt die niederrhei⸗ niſche Gaumannſchaft am kommenden Sonntag in Frank⸗ furt gegen den Gau Südweſt. Stephan(Schwarzweiß Eſſen) und Rodzinſkt(Hamborn 07) werden nunmehr die Läufer⸗ reihe zuſammen mit Zielinſki bilden. Kueer(Sportfreunde Stuttgart) wird an Stelle des beruflich unabkömmlichen Ulmer Hildenbrand in der würt⸗ tembergiſchen Mannſchaft, die am Sonntag in Köln gegen den Gau Niederrhein das Vorrundentreffen um den Bun⸗ despokal beſtreitet, halblinks ſtürmen. 0 Jupp Beſſelmaun(Köln), Deutſchlands Mittelgewichts⸗ meiſter im Berufsboxen, wird am 28. Oktober in Paris gegen Weltmeiſter Marcel Thil antreten. Allerdings geht der Kampf nicht um den Titel, außerdem kämpft der ſchlaue Franzoſe vorſichtshalber auch mit Uebergewicht. John Langenus und Otto Olſſon wurden als Unpar⸗ teiiſche für den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Eng⸗ land am 4. Dezember in London vorgeſchlagen. Beide Schiedsrichter beſitzen große internationale Erfahrung und ſind auch in England keine Unbekannte mehr. Deutſchlands Schi⸗Nationalmannſchaft wird im Olympia⸗ Winter unter der Führung von Fritz Pellkofer⸗Geitau ſtehen, der die deutſche Mannſchaft ſchon 1928 in St. Morttz betreute. Der fünfjährige Jauitor wurde vom Geſtüt Walofried für Paris genannt. Am 27. Oktober ſtartet er in Long⸗ champ im Prix de la Forst, der mit 60 000 Franken aus⸗ geſtattet iſt und über 1400 Meter führt. Die Delegiertenverſammlung der deutſchen Rennver⸗ eine findet erſt im Januar ſtatt. Schwierig iſt die Ter⸗ minfeſtſetzung im Olympia⸗Jahr, da vom 1. bis 16. Auguſt größere Veranſtaltungen nicht durchgeführt werden dürſen. Auch am Tage des Braunen Bandes, 28. Juli, ſind alle Veranſtaltungen abzuſetzen. Dr. Aljechin führt im Weltmeiſterſchaftskampf mit:1 Die am Freitag ausgetragene vierte Partie des Schach⸗ wettkampfes um die Weltmeiſterſchaft wurde von Dr. Euwe nach dem 44. Zuge aufgegeben. Der Stand iſt nunmehr :1 zugunſten des Titelverteidigers Dr. Aljechin. Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele Das Olympia⸗Verkehrs⸗ und Quartieramt im Berliner Verkehrsverein erläßt in Gemeinſchaft mit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt einen Aufruf an die Berliner Bevölkerung, in dem es u. a. heißt, daß 100 000 Quartiere für die Olympi⸗ ſchen Spiele 1936 in der Reichshauptſtadt geſchaffen werden müßten! Das& und O des Erfolges ſei die Quartter⸗ e. Jeder Berliner troge die Verantwortung für das im Schleizer Dreiecksrennen, im Kölner Stadtwaldrennen und beim Großen Bergpreis von Deutſchland in neuer Rekordzeit. Durch ſeine letzten Siege beim Feldbergren⸗ f Anſehen Deutſchlands in der ganzen Welt. Der Fremde dürfe in Berlin auf keinen Fall durch Anreißermethoden und Preistreibereten auf dem Zimmervermietungsmarkt einen ſchlechten Eindruck von Deutſchland bekommen. Des⸗ halb ſetzt das Quartieramt Preiſe feſt, die nicht überſchrit⸗ nen im Taunus wurde er Deutſcher Meiſter in der 850 ⸗cem⸗ und der 500⸗cem⸗Klaſſe. ten werden dürfen. Zum Schluß wird die Bevölkerung —— 4. Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des kommenden Wochenendes wird allen Wünſchen der Sportfreunde gerecht. Es bringt ſo⸗ wohl in Quantität als auch in Qualität für jeden etwas. An der Spitze ſteht natürlich wieder der Fußball ö mit dem Länderſpiel gegen Lettland einerſeits und den ſieben Vorrundenſpielen um den DF B⸗Pokal. Soweit die Vereine nicht ihre Spieler für Repräſentativ⸗ oder Länderſpiel abſtellen müſſen, werden natürlich auch die Punkteſpiele in den Gauen fortgeſetzt. Der Wichtigkeit halber nehmen wir zunächſt einmal die Bundespokal⸗Vor⸗ runde vorweg. Steben von den acht Spielen werden am Sonntag ausgetragen, das achte— Nordmark gegen Oſtpreu⸗ ßen in Schwerin wird mit Rückſicht auf die Länderbegeg⸗ nung mit Lettland acht Tage ſpäter vor ſich gehen. Die Paarungen ſind ſo vorgenommen worden, daß in allen Spielen ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Rein ge⸗ das wieder durch die fühlsmäßig müßten ſich Weſtfalen, Baden, Bran⸗ Meiſterelf von Schalke 04 vertreten wird, denburg, Mittelrhein, Bayern, Sachſen und Niederrhein für die Zwiſchenrunde qualifizieren. Die Paarungen im einzelnen: Mannheim: Baden— Noroheſſen 8 Frankfurt: Südweſt— Niederrhein Köln: Württemberg— Mittelrhein Breslau: Schleſien— Bayern Berlin: Brandenburg— Mitte Stettin: Pommern— Sachſen Hannover: Niederſachſen— Weſtfalen. Die Reihe ſeiner Länderſpiele gegen neue Nationen ſetzt der DB nach Spanien und Irland in der vergan⸗ genen Saiſon am Sonntag mit einer Begegnung gegen Lettland fort, nachdem wir vorher noch Rumänien und Eſt⸗ land kennen lernten. Dieſer erſte deutſch⸗lettiſche Länder⸗ kampf ſteigt in Königsberg, wo folgende Spieler die In⸗ tereſſen ihres Landes vertreten: Verſuche mit heimiſchen Kraftſtoffen Der Abſchluß der Verſuchsfahrt mit heimiſchen Kraftſtoffen— Anſprachen von Korpsführer Hühnlein und dem Reichsverkehrsminiſter Unterſuchung ſei geeignet, den letzten Saulus zum Paulus zu machen. Schon allein die Tatſache, daß alle 46 am Start beteiligten Fahrzeuge ſozuſagen geſund und munter hier wieder zu ſehen ſeien, ſei außerordentlich vielſagend. Die Bedeutung der Fahrt laſſen ſich dahin zuſammenfaſſen, daß die deutſche Motoriſtierung, wenn es wirtſchaftlich oder fanſtwie irgendeinmal ſchlimm kommen ſollte, letzten Endes frei ſei von der gefährlichen nationolen Unſelbſtändigkeit in der Treibſtoffverſorgung. Wenn wir auch annehmen mußten, ſo führte der Reichs⸗ verkehrsminiſter u. a. aus, daß die Holz⸗ und Holzkohle⸗ Generatoren, die ſchon früher zu großer Betriebsreife entwickelt waren, den Anforderungen der Fahrt gewach⸗ ſen ſein würden, ſo war dies nicht mit gleicher Sicherheit für die noch wenig erprobten Generatoren für Schwelkoks, Anthrazit und ſogar Braunkohlenbriketts anzunehmen. Das vorzügliche Abschneiden der mit dieſen Treibſtoffen fahrenden Wagen möchte ich mit als das wertvollſte Er⸗ gebnis der Fahrt verbuchen. Es ergibt ſich hieraus eine gewaltige Verbreiterung unſerer Brennſtoffdecke. Wenn dieſe Entwicklung ſo weitergeht, braucht man die Hoff⸗ nung nicht aufzugeben, daß der zurzeit nur garniſon⸗ dienſtfühige Generatorwagen in abſehbarer Zeit k. v. ge⸗ ſchrieben werden kann und duß das Intereſſe der Wehr⸗ macht, welches heute noch ein mittelbares iſt, zu einem unmittelbaren ausreift. Zum Schluß ſprach Graf Soden für den Verein Deutſcher Ingenieure und die ihm angeſchloſſene Auto⸗ mobiltechniſche Geſellſchaft. Er beglückwünſchte das NS zu der großartigen Leiſtung ſeiner Männer und dankte dem Korpsführer für die großzügige Unterſtützung. Eine Beſichtigung der an der Fahrt beteiligt geweſenen Laſt⸗ kraftwagen beendete die Feier. Kleine Sport-Nachrichten aufgefordert, ſofort Quartiere zur Verfügung zu ſtellen, da ſchon heute ſtändig Beſtellungen und Anfragen aus allen Teilen der Welt einlaufen. Jechtakademie des Mannheimer Fechttlnbs 1884 Am Sonntagvormittag(18. Oktober), findet in der Turnhalle der Hans⸗Thomaſchule, D 7, 22, eine Fechtaka⸗ demie ſtatt. Die Leitung dieſer Fechtakademie liegt in Hän⸗ den des altbewührten Militärfechtmeiſters Sowarſch. Sowarſch ging aus der Militärfechtakademie in Wiener⸗ Neuſtadt hervor. Außer Meiſter Sowarſch nehmen noch Fechter von hervorragendem Ruf teil. So u. a. W. Cron aus Wiesbaden. Der mutigſte und ritterlichſte Sport„Fechten“ dürfte auf Grund derartiger Veranſtaltungen auch in Mannheims Mauern unter dem altbewährten Mannheimer Fechtelub wieder wie in den früheren Jahren zur Blüte kommen. Flaliens Vorbereitungen für Garmiſch Die Ueberraſchung der letzten deutſchen Schi⸗Meiſter⸗ ſchaften waren unzweifelhaft die Italiener, die in den Südtirolern Demetz, Kaſebacher, Sennoner uſw. inter⸗ national hochwertige Kräfte auſzuweiſen haben. Im Fe⸗ bruar nächſten Jahres wird Italien in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen unbedingt verſuchen, als beſte mitteleuropäiſche Nation aus dem Ringen der Völker hervorzugehen. Schon jetzt hat der Italieniſche Schi⸗Verband Rom und Or⸗ vieto zu vorläufigen Train ingsquartieren be⸗ ſtimmt. In Rom ſind die Männer am Werk: dort befinden ſich u. a. Chieronni, Kaſebacher, Menardi, Naſi, Paluſelli, Scalet, Schmidt, Sennoner, Giaeinto, Sertorelli, Andreas, Elias Vuerich, Zanni und Zertana. Sie werden von dem Oeſterreicher Lev Gaſperl trainiert, dem der Nordlän⸗ der R. Kjellberg und der Italiener Sares zur Seite ſtehen. In Orvieto, bei den Frauen, herrſcht das Südtiroler Element völlig vor, wie aus den Namen Hella Chriſtian, Clara Fridaw, Ingrid Franzelin und Gabriella Dreker hervorgeht. Im Monat November werden die Lehr⸗ gangsteilnehmer das vorbereitende, aus Zweckgymnaſtik uſw. beſtehende Training beenden und zum Praktiſchen übergehen. Ladoumegue bleibt Verufsſportler Mit Energie und Ausdauer kämpft Frankreichs großer Weltrekordläufer Jules Ladoumégue um ſeine Wieder⸗ anerkennung als Amateur, obwohl er nicht die aller⸗ geringſte Ausſicht hat, auch die internationale Anerkennung zu finden. Der Franzöſiſche Verband, der Ladoumegue ſelbſt zum Berufsſportler erklärt hatte, beſchäf tigte ſich mit der Eingabe des Rekordläufers. Bei zwei Stimmenthal⸗ tungen wurde der Antrag mit 13 Stimmen abgelehnt. Toa⸗ dvumgusé aber wird ſich damit aber noch nicht zufrieden geben, ſo daß am 27. Oktober noch eine Berufungsverhond⸗ kung stattfinden wird. Das Ergebnis dürfte kaum anders ausfallen. Deutſchland: Jüriſſen(Oberhauſen); Stührk(Eims⸗ büttel), Tiefel(Frankfurt); Ruchay(Königsberg), Mak⸗ thies(Danzig), Appel(Berlin); Langenbein(Mannheim), Lenz(Dortmund), Panſe(Eimsbüttel), Bökle(Stuttgart), Heidemann(Bremen). Lettland: Lazdins(Oibau); (Riga); Auzins(Riga), Kronlaks (Riga); Verners, Peterſons, Skines, (alle Riga). Gau Baden: Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg, Ger⸗ mania Brötzingen— 1. FC Pforzheim. Gau Württemberg: Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers, SC Stuttgart— FW Zuffenhauſen, 1. SS Ulm gegen SVg. Cannſtatt. Gau Bayern: 1. FC Nürnberg—Be Augsburg, Bayern München— 1. FC Bayreuth, 1880 München— Fe 05 Schweinfurt.— Im Handball der ſüddeutſchen Gaue Lauks(Riga), Simanis (Libau), Lidmantzs Seibeltis, Vitols umfaßt der Spielplan folgende Spiele: Gau Südweſt: SV Wiesbaden— S 98 Darmſtadt. Gau Baden: VfR Mannheim— S Walohof, Tgd. Ketſch— Polizei Karlsruhe, TSV Nußloch TV 62 Wein⸗ heim, TW Ettlingen— TW Seckenheim. Gau Bayern: 1. Fc Bamberg— Bamberger Reiter, 1860 München— Polizei Nürnberg, TW Milbertshofen gegen 1. FC Nürnberg, Sp. Vg. Fürth— TW Leonhard⸗ Sündersbühl.— Im Rugby wird die deutſche National⸗Fünfzehn im Hinblick auf die großen internationalen Spiele, die Deutſchland in den kommenden Monaten bevorſtehen, einer Probe unterzogen, die nach Heidelberg(gegen Baden) und Stuttgart(gegen Baden⸗Württemberg) angeſetzt iſt. Im Gau Südweſt und im Gau Baden finden mit den Treffen Sc Frankfurt 1880— Eintracht Frankfurt und Heidelberger TV gegen Mannheimer Re zwei Verbanssſpiele ſtatt.— Bayern München gaſtiert beim Züricher RC.— Im Turnen bringt man in Süddeutſchland wohl dem Kampf Rheinheſſen— Pfalz, der am Sonntag in Worms ausgetragen wird, das größte Intereſſe entgegen. Weiter⸗ hin müſſen die Meiſterſchaften der Gaue Mittelrhein(in Bad Kreuznach) und Weſtfalen(in Münſter) ſowie das Auftreten der Deutſchlandriege der DT in Leuna und Hör⸗ litz erwähnt werden. In Görlitz werden dabei die Pflicht⸗ ütbungen des Olympiſchen Programms vorgeführt.— Im Fechten tragen die Gaue Baden und Württemberg mlt ihren beſten Fechtern und Fechterinnen am Sonntag in Karlsruhe einen Mannſchaftskampf aus. Für alle Waffengattungen wurden die beiden Mannſchaften recht ſorgfältig ausgewählt; wollen doch die Schwaben ihren letzten Erfolg wiederholen, während Baden um eine Ver⸗ beſſerung des Ergebniſſes kämpft.— Ein weiterer Fecht⸗ Mannſchaftskampf wird in der Reichshauptſtadt zwiſchen einer brandenburgiſchen Gaumannſchaft, dem Gau Mitte und den Vertretern der Wehrmacht und der SS ausgetra⸗ gen.— Im Schießen 5 werden die Meiſterſchaften des Deutſchen Schützenbundes im Mannſchaftskampf und Kleinkaliber⸗Mannſchaftskampf am Sonntag auf den Schießſtänden der Schützengeſellſchaft Wiesbaden entſchieden. Im Hauptwettbewerb, der„Mei⸗ ſterſchaft des Deutſchen Schützenbundes im Mannſchafts⸗ kampf 1935“ tritt jede Mannſchaft mit vier Schützen an, die mit der Scheibenbüchſe, Scheibenpiſtole, mit dem Wehr⸗ mit der Oskar Steinbach- Mannheim die Deutsche Straßen meisterschaft errang, ist zur zeit in meinen Verkaufs- räumen zur Besichtigung ausgestellt. Chr. Brandi, Motorfahrzeuge Lucwigshafen, Wredestraße 23. 8813 mannsgewehr und der Kleinkaltberbüchſe ihre Aufgaben gu erfüllen haben.— Im Schwimmen kommt es anläßlich der reichsoffenen Wettkämpfe von „Schwaben“ Stuttgart am Sonntag zu einem neuen Zu⸗ ſammentreffen Europas beſter Freiſtilſchwimmer, zwiſchen dem ungariſchen Rekordmann und Europameiſter Ferene Cſik und dem deutſchen Rekordhalter Fiſcher.— Im Boxen veranſtaltet man im Lager der Berufsboxer wie anch bel den Amateuren intereſſante Kämpfe. In Main eit bereits am Samstag der Kölner Franz Dübbers gegen den Luxemburger Ted Veneziano an. Am gleichen Tage kämp⸗ fen in Rom der Italiener Enrico Venturi und der Franzoſe Ferret um die Europameiſterſchaft im Leicht, gewicht In Hamburg wird in der„Flora“ eine Berufz⸗ boxveranſtaltung abrollen, bei der Fred Böck(Hamburg im Halbſchwergewicht den Hauptkampf gegen den Italiener Zanetti beſtreitet.— Zu einem intereſſanten Kampf der Amateurboxer der Gaue Niederrhein und Württemberg kommt es am Samstag in Krefeld, nachdem ſich dieſe beiden Staffeln ſchon am vorhergegangenen Tag in Eſſen gegen⸗ überſtanden.— Im Ringen werden ſich einige der an der Schwedenreiſe beteiligten Ringer am Samstag an einem nationalen Turnier in Halle beteiligen.— In den ſüddeutſchen Gauen Süd weſt und Württemberg werden die Kämpfe um die Mannſchafts⸗ meiſterſchaft fortgeſetzt.— Im Radſport iſt es mit den Rennen der Freiluft⸗Saiſon immer noch nicht vorbei. Trotz kühler Witterung finden Veranſtaltun⸗ gen ſtatt am Sonntag in Pforzheim und Dresden u. a. auf offenen Bahnen, während die Rennen in Köln, Zürich Ber⸗ lin, Paris ſowie in Dorkmund in Halle gefahren werden. Das Frankfurter Weltmeiſterpaar Schreiber⸗Blerſch zeigt ein großes Können in Dresden und Leipzig. In der Ber⸗ liner„Neuen Welt“ wird ein„Großer Radbällpreis von Berlin“ abgewickelt.— Im Pferdeſport gehen einige deutſche Pferde in der„Großen Parbubitzer Steeple⸗Chaſe“ an den Ablauf. Neun deutſche Unterſcheif⸗ ten hat dieſes Rennen erhalten, es iſt jedoch fraglich, 5b alle erfüllt werden.— Auf deutſchen Bahnen werden Ren- nen in Hoppegarten(Sa.), Deſſau(Sa.), Dresden, Halle, Breslau, Dortmund, München⸗Riem gelaufen. nter Verſchiedenes muß die an beiden Tagen des Wochenendes in Berlin vor ſich gehende Tagung des Fachamtes Hockey im Df er⸗ wähnt werden. In erſter Linie wird hier das grote Sportprogramm besprochen, das im Zuge der Olympia⸗ Vorbereitungen abgewickelt werden ſoll. t. 1995 rk(Eims⸗ rg), Mak⸗ ſtannheim), Stuttgart), Simanis Lidmanlz is, Vitols burg, Ger⸗ Stuttgarter SSV Ulm folgende irmſtadt. öhof, Tgö. 3 62 Wein⸗ ger Retter, Ubertshofen Leonhard ⸗ lick auf die nd in den unterzogen, gart(gegen zu Süd weſt Frankfurt TV gegen — Bayern dem Kampf in Worms n. Weiter⸗ telrhein(in ſowie das a und Bör⸗ die Pflicht⸗ hrt.= Im berg mlt sonntag in Für alle haften recht aben ihren n eine Ver⸗ terer Fecht⸗ dt zwiſchen Gau Mitte S ausgetra⸗ ützenbundes ſchaftskampf engeſellſchaft der„Mei⸗ Nannſchafts⸗ tzen an, die dem Wehr⸗ die rang. u f- tellt. 0 hrzeuge . Infgaben zun ämpfe von neuen Zu⸗ er, zwiſchen ſter Ferene Im vie auch bel ain lein s gegen den Tage kämp⸗ t und der t im Leicht⸗ ine Berufz⸗ (Hamburg) n Italiener t Kampf der Vürttemberg dieſe beiden ſſen gegen⸗ beteiligten Turnier in ten Sütdweſt Nannſchafts⸗ immer noch eranſtaltun⸗ en u. a. auf Zürich Ber⸗ n werden Flerſch zeigt In der Ber⸗ Allpreis von Pardubitzer Unterſchrif⸗ fraglich, ob verden Ren⸗ sden, Halle, — Unter Berlin vor n Dis er⸗ das große 1 Olympia⸗ g, 12 3. Okt. 192 8 N N n Aus Vaden Brief aus Bruchſal K. Bruchſal, 11. Okt. Der erſte Teil des Nebel⸗ monds brachte wieder eine Reihe Veranſtaltungen auf verſchiedenſten Gebieten. Mit dem Monatsbe⸗ ginn fand die Kraichgau⸗Ausſtellung ihren befriedigenden Abſchluß, denn rund 8000 Beſucher waren zu verzeichnen und die meiſten Ausſteller waren von dem Erfolg befriedigt. Die folgende Woche brachten auf kirchlichem Gebiet feſtliche Tage in Stadt und Land, denn Erzbiſchof Dr. Gröber nahm in verſchiedenſten Gebieten des Be⸗ zirks die Firmung vor und ſein Wohnſitz wäh⸗ rend der Woche bildete das Pfarrhaus in Bruchſal. — Die NSG„Kraft durch Freude“ leitete ihre Winterveranſtaltungen mit einem gediegenen Vartetéabend ein, wozu die Badiſche Klein⸗ kunſtbühne verpflichtet war.— Die NS⸗Hag o hielt eine Arbeitstagung hier ab, wozu neben den übrigen Organiſationsleitern auch Gauorganiſa⸗ tionsleiter Pg. Rüger erſchienen war und über die großen Aufgaben der Zukunft ſprach.— Der in den Kreiſen der Deutſchen Turnerſchaft weit bekannte Studienrat i. R. Frdr. Ke m m, hier, wurde in einer Sitzung des Gauführerſtabs der DT Gau 14 Baden anläßlich ſeines 75. Geburtstages auch zum Ehren⸗ mitglied des Gauführerſtabs ernannt, und zwar in Würdigung ſeiner Verdienſte als un⸗ entwegter Kämpfer für völkiſches Gedankengut.— Nach dem ſo ſehr befriedigenden Portugieſer⸗ herbſt unſerer Gemarkung, von welchem über 20 000 Liter gekeltert im Winzerkeller brodeln, be⸗ gann am Mittwoch der allgemeine Herbſt, für den hier ein immerhin erhebliches Quantum Ries⸗ ling mit Sylvaner und Miſchgewächs in Betracht kommt. Am erſten Tage kamen Rieslingtrauben zur Ablieferung, die bis zu 85 Grad nach Oechsle aufwieſen. Es iſt alſo auch ein guter Tropfen Bruſ⸗ ler Riesling zu erwarten, beſonders der Sylvaner von Eichelberg.— Erfreulich iſt, daß das Ba uhand⸗ werk noch immer ganz gut beſchäftigt iſt, und zwar durch eine Reihe Um⸗ und Aufbauten, ſowie viel⸗ ſache Inſtandſetzungen, ferner durch Malerarbeiten. beiten. , Weinheim, 12. Okt. Ihren 79, Geburtstag be⸗ ging Katharina Rutz in der Stadtwehrſtr. 12. Das greiſe Geburtstagskind erfreut ſich noch beſter Ge⸗ ſunoͤheit, L Reilingen, 12. Okt. Aus dem Rathaus: Die hieſige Fiſcherei ſoll neu verpachtet werden.— Zum Bürgerrecht wurden zugelaſſen: Hch. Bräuninger, Spengler; Adolf Unlenk, Metzger; Wilhelm Sims⸗ häuſer, Kriegsinvalide, und Peter Hocker, Oberge⸗ freiter.— Die Schulpfründefondsrechnung von 1932 bis 1934 wurde geprüft und nicht beanſtandet. 9 . nheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe hauſte der Orkan in Weſtdentſchland Das ſind die Trümmer des Langenberger Sendeturms Der furchtbare Orkan, der über Weſtdeutſchland hinwegging, hat bekanntlich den Antennenturm der Sendeanlage Langenberg vollſtändig umgelegt. Holzkonſtruktton, die unſer Bild vor und nach dem Orkan zeigt. Behelfsſender weitergeführt. Im Rahmen der HJ. Werbeaktion: Es handelt ſich um eine 162 Meter hohe Der Funkbetrieb wird über einen (Weltbild, Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Hꝗ-Slaffel durch das Badener Land Heute abend Staffellauf- Schluß in Karlsruhe * Karlsruhe, 12. Oktober. Die zweite Woche der Werbeaktion der badiſchen Hitlerjugend ſtand im Zeichen der körperlichen Ertüchtigung. Im Mittelpunkt ſteht die Durchführung eines HJ ⸗Staffellauſes durch ganz Baden. Der Stafettenlauf vollzog ſich folgender⸗ maßen: Die Läufer ſtarteten in den zwölf Bann⸗ ſtädten: Adelsheim, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Baden-Baden, Pforzheim, Offenburg, Freiburg, Hornberg, Lörrach, Donaueſchingen, Singen. Die einzelnen Stafetten nahmen folgenden Weg: 1. Hauptlauf: Adelsheim— Heidelberg, Mann⸗ heim— Heidelberg, Heidelberg- Karlsruhe.— 2. Hauptlauf: Pforzheim Karlsruhe.— 3. Hauptlauf: Singen— Donaueſchingen— Villingen— Hornberg Hauſach— Offenburg.— 4. Hauptlauf: Lörrach—Fret⸗ Die Grötzinger Prophetin vor dem Reichsgericht Der Betrugsprozeß Vögtle in Leipzig— Nur in zwei von 26 Fällen Zurück- weiſung an die Vorinſtanz * Karlsruhe, 12. Oktober. Der Reichsgerichtsdienſt des Deutſchen Nachrichtenbüros meldet: Das Landgericht Karls⸗ ruhe verurteilte am 29. März d. J. die 43 Jahre alte Berta Vögtle geb. Kunzmann wegen mehr⸗ fachen Betrugs und Betrugsverſuchs, begangen in Tateinheit mit Blankettfälſchung, zu vier Jahren Gefängnis. Der 51 Jahre alte Ehemann Phi⸗ lipp Vögtle erhielt wegen gleicher Delikte und wegen Verſuchs der Veranlaſſung zur Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung ein Jahr fünf Monate Gefängnis. Gleichzeitig wurden den Ehe⸗ leuten wegen der dabei gezeigten ehrloſen Geſin⸗ nung die bürgerlichen Ehrenrechte auf je drei Jahre aberkannt. Gegen den 26jährigen Angeklagten Friedrich Meinger wurde auf ein Jahr Ge⸗ fängnis erkannt. Die Eheleute Vögtle griffen dieſes Urteil vor dem Reichsgericht an. Der Reichsanwalt bean⸗ tragte die Verwerfung der Reviſionen in vollem Um⸗ lange, weil er das landgerichtliche Urteil für zu⸗ treffend hielt. Der erkennende 1. Strafſenat des Reichsgerichts hob das Urteil jedoch in zwei Punkten auf, weil er über gewiſſe rechtliche Bedenken nicht hinwegkam. In allen anderen von den 28 zur An⸗ klage ſtehenden Fällen erwieſen ſich jedoch die Re⸗ viſtonen als offenſichtlich unbegründet. Das Urteil iſt durch die Verwerfung der Reviſionen inſoweit in ganzem Umfange rechtskräftig geworden. Die Aufhebung des Urteils in den Fällen 9 und 12 nötigte allerdings auch zur Aufhebung der verhäng⸗ ten Geſamtgefängnisſtrafen. IN BESTER In dieſem beſchränkten Umfange ordnete das Reichsgericht nochmalige Ver⸗ handlung und Entſcheidung durch die Vorinſtanz an. Das Arteil im Walsheim-Prozeß Dr. Kanter zu 3 Jahren 4 Monaten Zuchthaus verurteilt. * Saarbrücken, 12. Okt. In dem Prozeß gegen den früheren Generaldirektor der Walsheim⸗Braue⸗ rei, Dr. Kanter, der ſich wegen handelsrechtlicher Untreue und Konkursverbrechens zu verantworten hatte, wurde heute abend nach dreiwöchiger Verhand⸗ lung das Urteil gefällt. Dr. Kanter wurde wegen in fortgeſetzter Handlung begangener aktien⸗ rechtlicher Untreue in Tateinheit mit be⸗ trügeriſchem Bankerott ſowie wegen eines zweiten Falles aktienrechtlicher Untreue zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren 4 Mo⸗ naten und daneben zu einer Geldſtrafe von 3000 Mk. verurteilt. Die Unterſuchungshaft wurde angerech⸗ net. Die Koſten des Verfahrens hat der Angeklagte zu tragen. Anſchließend an die Urteilsverkündung gab der Vorſitzende eine längere mündliche Begrün⸗ dung. Er ging davon aus, daß ſolche Fälle wie der vorliegende glücklicherweiſe in der Kaufmannſchaft eine Seltenheit ſeien. Der Angeklagte habe gewiß nicht den Ehrentitel eines wirklichen Kaufmannes verdient, denn er habe ſyſtematiſch ſeinem perſön⸗ lichen Vorteil zum Schaden der Walsheim⸗Brauerei und der Gläubiger nachgeſtrebt. burg— Offenburg.— 5. Hauptlauf: Offenburg Ba⸗ den⸗Baden Karlsruhe. Die Läufer eines jeden Bannes trugen ihre Parole zur Einheit der Jugend und eine Widmung in einem Köcher bis zur Banngrenze, wo ihn ein Junge des nächſten Bannes übernahm. Bereits am vergangenen Sonntag dröhnten die erſten Start⸗ ſchüſſe in Singen und Lörrach. Am Samstagabend laufen die Staffeln in Durlach und Ettlingen ab und treffen gegen 20 Uhr in Karlsruhe ein. Die zwölf Jungen erſtatten dem Reichsſtatthalter vor ſeiner Wohnung Meldung und überreichen ihm die Kampfparole ihres Bannes. Eine kurze Kundgebung bildet den Abſchluß des Staffellaufes. Deutſches und engliſches Bad ſchließen Freundſchaft Bad Homburg, 11. Okt. Auf Einladung der Kurverwaltung ſtatteten der Bürgermeiſter und die Stadträte des engliſchen Seebades Southend⸗ on⸗Sea, im Anſchluß an ihren Frankfurter Auf⸗ enthalt, Bad Homburg, das in England immer noch als eines der bekannteſten deutſchen Bäder gilt, einen längeren Beſuch ab. Mit großem Intereſſe beſichtigten die Gäſte die Kureinrichtungen und An⸗ lagen, deren großzügiger und neuzeitlicher Aufbau ihr Erſtaunen hervorrief. Durch die vielen Erinne⸗ rungen, die Bad Homburg aus ſeiner Engländerzeit vor dem Kriege, als König Eduard VII. noch all⸗ jährlicher Gaſt in Bad Homburg war, bewahrt hat, geſtaltete ſich der Beſuch zu einem beſonders freund⸗ ſchaftlichen und herzlichen Einvernehmen, das von beiden Seiten weiter ausgebaut werden ſoll. Beim Abſchied überreichte Bürgermeiſter Edwards als Ehrengabe für Direktor Höfner die Stadtflagge von Southend⸗on⸗Sea. ab Lampertheim, 12. Okt. Der 57jährige Bau⸗ unternehmer Franz Seibel von hier befand ſich mittags auf der Heimfahrt von Worms nach Lam⸗ pertheim mit ſeinem Fahrrad. An der Wormſer Brücke wollte er einen Bulldog überholen. Im glei⸗ chen Moment kam von der entgegengeſetzten Seite ein Kraftwagen, durch den Seibel erfaßt und auf deſſen Kühler geſchleudert wurde. Mit einem doppelten Schädelbruch und anderen Ver⸗ letzungen wurde er in das Wormſer Kranken⸗ haus eingeliefert, wo er bedenklich darniederliegt. — Seinen 65. Geburtstag begeht der lang⸗ jährige Zeitungsträger und Invalide Adam Günde⸗ roth.— Den 70. Geburtstag kann Frau Alberſtadt von hier feiern. Sie iſt noch geſund und rüſtig. 18 Enkel und ſechs Urenkel ſcharen ſich um die alte Groß⸗ und Urgroßmutter. Von ihren ſechs Söhnen fielen zwei im Weltkrieg. dummer 472 r Nee Aus der Pfalz Ein„Pfälzer Tag“ in Luoͤwigshaſen Samstag abend— feſtlicher Auftakt Ludwigshafen, 12. Okt. Heute abend 20 Uhr beginnen in der großen Halle des Ludwigshafener Hindenburgparkes die Veranſtaltungen des dies⸗ jährigen ganz groß aufgezogenen„Pfälzer Tages“. Das Eröffnungsprogramm verzeichnet ein Konzert des geſamten Pfalzorcheſters, Maſſenchöre der Ludwigshafener Sängervereini⸗ gung und das fröhliche Tanzſpiel aus Kurpfalz „Jäger und Bauer“ von Oberſt Richard Peter. Ein Militärkonzert der 10. SS ⸗Standarte ſchließt ſich an. Dann leiten Darbietungen des Balletts des Mannheimer Nationaltheaters zum allgemei⸗ nen Tanz über. Im Feſtzelt wird ſpäter ein buntes Programm ſteigen. Auch der Sonntag wird eine ganze Reihe ſchöner Veranſtaltungen bringen. Nach⸗ mittags 15 Uhr ſteigt Elvira Wilſon mit ihrem Freiballon auf. An Stelle der Gondel iſt eine Strick⸗ leiter befeſtigt, an der die Fliegerin akrobatiſche Flüge vollführt. Eine Motor⸗Ballonverfolgung ſchließt ſich an. b. Ludwigshafen, 12. Okt. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich geſtern mittag auf der Mundenheimer Straße. Ein von Ludwigs⸗ hafen kommender Perſonenwagen erfaßte einen Rad⸗ fahrer, oer, ohne Zeichen zu geben, nach links ein⸗ bog, und drückte ihn gegen die Hauswand. In ſchwer⸗ verletztem Zuſtand wurde der Raoͤfahrer in das Krankenhaus befördert. Die beiden Autoinſaſſen wurden leicht verletzt. Rad und Auto ſind ſtark be⸗ ſchädigt. Die Schuld trägt der jugendliche Radfahrer. Polizeiliche Erhebungen ſind im Gange. * Landau, 11. Okt. Wegen fortgeſetzter Ver⸗ weigerung des Unterhalts ſeiner Familie wurde hier der Schuhmacher Fritz Füß feſtge⸗ nommen und ins Gefängnis verbracht. Er iſt auch verdächtig, ein Notzuchtverbrechen be⸗ gangen zu haben. * Diedesfeld, 11. Okt. Der Winzertagner Harl Steiner war trotz Warnung in den mit Gär⸗ gaſen angefüllten Keller der Firma Karl Schwarz⸗ wälder geſtiegen, wobei er bewußtlos wurde. Durch ſofortige Entlüftungsmaßnahmen gelang es jedoch, den Verunglückten zu bergen. * Haßloch, 12. Okt. Hier brannte n, vermutlich infolge Fahrläſſigkeit und durch ſtarken Wind be⸗ günſtigt, die Dachgeſchoſſe zweier Stakes lungen ab. Brandgeſchädigt ſind die Witwe Brauch und die Firma H. Brauch, welche in einer der cheu⸗ nen einen Lagerraum hatte. Ein angrenzendes Wohnhaus, deſſen Giebel beſchädigt iſt, mußte für einige Stunden geräumt werden. Erzlehe deinen Darm Beiden Ste unter Darmträgheit, Müdigkeit, Un- behagen, Fettwerden? Dann nehmen Sie das Pflapsliche Darmregelungsmittel für den Dauer gebrauch: MUCILAX-KERNE. Zu haben in Apothehen, Drogerien u, Reformhäusern. For- dern Ste den MuceliEN NX Wegweiser Nr. is und ausreichende Versuchsmenge gegen Biusendung von 35 g. an 822 Ernst Schumann„ Fabrik chem. Präparate Berlin-Neukölln, Mittelbuschweg 6/7. 100 Kraftwagen mußten warten Perſonenkraftwagen auf der Reichsautobahn ausgebrannt * Darmſtadt, 12. Okt. Die Reichsautobahn ver⸗ lockt manche Fahrer dazu, aus dem Wagen mehr herauszuholen, als er leiſten kann. Das kann unter Umſtänden zu unliebſamen Zwiſchenſällen führen. So geriet dieſer Tage anſcheinend wegen zu ſtarker Beanſpruchung des Motors ein aus Aſchaffenburg kommender Perſonenwagen auf der Strecke Darm⸗ ſtaoͤt- Frankfurt a. M. in Brand. Die Inſaſſen konnten den Wagen noch rechtzeitig abſtoppen und verlaſſen. Die Aufſichtsbeamten der Reichsautobahn ſtoppten den Verkehr bei Kilometer 27 porftber⸗ gehend ab, weil die Gefahr beſtand, daß der Benzin⸗ tank des Kraftwagens explodieren würde. In kur⸗ zer Zeit ſtanden auf beiden Seiten der Autobahn nicht weniger als 100 Kraftwagen, die einige Minuten bis zum Eintreffen der Darmſtädte r Berufsfeuerwehr warten mußten. Der brennende Wagen wurde ſchnell abgelöſcht und das ausgebrannte Fahrgeſtell beiſeite geräumt, ſo daß der Verkehr nur wenige Minuten unterbrochen war. * Altheim(Heſſen), 10. Okt. Das guterhaltene Grab eines Kriegers aus der Hallſtatt⸗ zeit wurde im Mittelforſt entdeckt und unter der Leitung von Dr. Koch vom Heſſiſchen Landesmuſeum freigelegt. Es enthielt ein Schwert, zweit große Graburnen und mehrere zum Teil guterhaltene Schalen und Schüſſeln. Die Funde werden dem Heſ⸗ ſiſchen Landesmuſeum überwieſen werden. IDEATI WERKE SERTIIN-HOHENScHONI N Vlertgonz nee Gerste von REM 184,— bis NM 380, bring BLAUPUNKT- RADIO dem fortschrittlichen Hörer. Jedes för sich cas quserwöhlte seiner Klosse! 8. Seite Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Okt. Sonntag, „Kraft durch Freude“ Großes Urlaubertreffen der Kͤc⸗Urlauber 1935 Am Samstag, dem 19. Oktober, Rahmen des Feſtes der Deutf chen Ty das im ganzen Reichsgebiet zur Du hrung gelangt, ein Urlaubertreſſen aller Köß⸗Fahrer, deren Verwandten und Bekannten, in den verſchiedenſten Lokalen der Stadt. Der künſtleriſche Teil dieſer Abende ſoll von den Urlaubern ſelbſt beſtritten werden. Urlauber, die zur Ausgeſtaltung der Abende beitragen wollen, ſollen ſich auf dem Kreisomt, veranſtalt en wir im e und des Weines, L 4. 15, bis ſpäteſ kommenden Dienstag, den 15. Okt., melden. Für Unte und Tanzmuſik iſt geſorgt. Ebenſo für Feierabe gerung. Die 2 1 ung der einzelnen Fahrtteilnehmer erfolgt ausgeführt: Im Fri brichs park treffen ſich die Teilnehmer der Auge ten: Fahrt Nr. 34, Allgäu vom 17. 24. Auguſt, Fahr Nr. 10, Norwegen vom 29. Mai bis 5. Fumi, Fahrt Nr. 36, Moſel, vo Auguſt bis 7. Sept., Fahrt Nr. 38, Rhein, vom 7. b. September. Ballhaus: Fahrt Nr. 6, Allgäu vom 11. bis 18. Mai, Fahrt Nr. 4, Hochſeefahrt vom? Nr. 12, Allgäu vom 2. Juni bis 16. Juni. Liedertafel: Fahrt Nr. 15, Bodenſee vom 18. bis 23. Juni,, Fahrt Nr. 16, Seefahrt vom 19. bis 26. Juni, Fahrt Nr. 33, Oberbayern vom 16. bis 29. Auguſt. Geſellſchaftshaus F 3: Fahrt Nr. 17, Thüringer Wald bonn 21. bis 29. Juni, Fahrt Nr. 20, Eifel vor). Juni bis 10. Juli, 9062 Nr. W. enſee vom 13. bis 18. Juli, Fahrt Nr.„Allgäu vom 22. bis 29. September. e Fahrt Nr. 35, Seefahrt vom W. Auguſt bis 4. September, Fahrt Nr. 26, Norderney, vom 26. Juli bis 9. Auguſt, Fahrt Nr. 24, Rothenburg, vom 20. bis 27. Juli. Stechenbräu: Fahrt Nr. 27, Seefahrt vom 27. Juli bis April bis 6. Mai, Fahrt 8. Auguſt, Fahrt Nr. 28, Chiemgau vom 2. bis Fahrt an den Bodenſee vom 10. Rheinpark Lindenhof: Auguſt, ein kleiner hoben werden. wein, der 20 Karten ſind im Vorverkauf ab bei allen Koöcß⸗ Ortswarten, Nr. 15, und auf der 9. bis 23. Auguſt, Fahrt Nr. 29 bis Fahrt Nr. 32, Oſtſeebäd 30. Auguſt. Zur Deckung der Unkoſten f 0 aal uſw. muß Unkoſtenbeitrag von 30 Pfg. pro Perſom er⸗ der Kö F⸗Kleinkunſtbühne am Dienstag, den 15. Die ſeit einigen Kleinkunſtbühne des durch Bayerini aben rini geſehen hat, zweifelt ni Künſter omderen für die „Kraft 15. 10., einen richspark, Jungbuſch und Skrohmarkt gedacht. Es ſind daher Eintrittskarten nur bei obengenannten Ortsgruppen⸗ dienſtſtellen erhältlich. Kartenausgabe erfolgt außerdem auf dem Kreisamt L 4, 15. 16. Oktober 35. „Wanderfahrt ins lebendige Stadt. Karten ſind an der Abendkaſſe erhäl 20. Oktober 35. über gung der diger Führung. Ecke Städt. Krankenhaus. Rh. 17. Auguſt, Auguſt. Nordſe b bis 15. Fahrt Nr. 30, äder vom Zum Ausſchank gelangt der Pate Pfg. pro 4 Liter koſtet. Montag, den 16. Oktober, ſowie auf dem Kreis mt, L 4, Völ lkichen Buchhandlung zu haben. Bunter Abend ſchafts⸗ Oktober, im Friedrichspark Tagen im Kreiſe Mannheim weil lende Gaues Baden der Gemeinſchaf Fre ude“ nit dem e Muſitclown Spitzenkönner, gaſtiert am Diens 2 den .15 Uhr, im Friedrichspark. r Baye⸗ cht daran, daß es ſi hi erſten Ranges g r Abend iſt i Volksgenoſſen der Ortsgruppen Fried⸗ Lichtbildervortrag Weltall“, Tonfilm: Beginn 8 Uhr. Planetarium die Pfg. im Mannheim, Eintrittskarten 20 tlich. Wanderfahrt per Rad nach Worms a. ü dt(Käfertaler Wald). 2 chti gkeiten in Worms ur ter f rt 8 Uhr ab Adolf⸗Hitler Brücke, Lorſch— i Sehens würd A bfah 27. 10. 35. Wanderfahrt nach — Gaſſenbrunnen— Wiesloch(Mittagsraſt). tigung der Heil⸗ u Pflegeanſtalt. ab Paradeplatz mit Omn 8 17 Uhr, Ankunft in Man: Wander 8 4 Stunden. t rechnung und 0 e an die Weſſelhaus L 4. 15, zum 24. Oktober, zu richten. Waldhof. Es ſind ſchon über die Betreuung der Volksgenoſſen d Luzenberg aufgetaucht. Es wird eben, m 18 Uhr. Zahl der Teilnehmer) ſofort, doc 0 bis Ortsgruppe vielfach von deshalb ens Kornſtr. 21, den ſind Montags und D Geſchäfte ſtund vorzunehmen ſind. Donnerstags von 19 b ge der größeren Betriebe, wie bei ihrem Betriebswart. Sageoalencles Oktober Oper von C. M. 2 und für die N Sonntag, 13. Nationaltheater:„Oberon“, Miete B 4 Sondermiete B ausſtellung, 20 Uhr. Planetarium: Rückfahrt 16 Uhr ab Worms. Vorführung des Sternprojektors. Heidelberg Ehrenfriedhof Ab 14 Uhr Abfahrt 7 Uhr Rückfahrt ab Wiesloch um Fahrpreis.20. nmeldungen zu dieſer Fahrt, ſind ſchrift⸗ NiS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch ſpäteſtens je⸗ Zweifel Gartenſtadt bekonnt⸗ daß Anmeldungen für alle Kid F⸗Urlauberfahrten r ſonſtige Verauſtaltungen bei der Orksgruppe Waldhof, Sprech⸗ 20 1 75 2 l Daiml Benz, Bopp und Reuther uſw. melden ſich ſelbſtverſtändlich von Weber, S⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 261262. Neues Theater im Roſengarten:„Jugend“, Liebesdrama von M be, 20 Uhr. Ehemali zande hochſchule, A 4, 1: Vortrag:„Unſere einheimiſchen Pilze“, verbunden mit einer kleinen Pilz⸗ 16 Uhr Der Sternhimmel im Oktober und November(mit Sternprojektor und Lichtbildern); 17 Uhr Auf dem Meßplatz: Große Schau⸗ und 8 Am Adolf⸗Hitler⸗Ufer: Verkar Auf dem Marktplatz: Neuhei Autobusfahrten nach den Nandſied ab Paradeplatz. Autobusſonderfah rt: baden⸗Biebrich rmeff e. ſſe der Stabt: 10 Uhr D dlungen Moinz— Wies⸗ Kabarett⸗Variete 55 5 Vorſtellung; 20.15 Uhr 4 N mm. 0 daſthotel, ſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 9 Uhr. t und„Tanz. Lichtſpiele: Univerſu m: 5 grüne Domino“. Alhambra:„Varieté“.— S h au burg:„Die Werft zum grauen Hecht“.— Palaſt und G 10 75 a:„Epi⸗ ſode“.— Capitol:„Um eine Tanz: Flugha Fürſtenkrone“. Ständige Darbietungen: inet von 11 bis 17 Uhr. ldpfad zur Reichsauto bahn“, zſinet von 11 bis 13 und von ürfe von Wandbildern für ein Haus Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Vom Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. En der Arbeit. Mauuheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 15 bis 17 Uhr. „ Arbeitsbeſchaffung für NSV⸗Helfer. Der Hauptamtsleiter des e für Volkswohl⸗ fahrt und der Präſident der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſ enverſicherung baben 2 Geöffnet von 10 bis 18 eine Vereinbarung getroffen, nach der ehrenamtliche und arbeitsloſe NSV⸗ und WHW⸗ Helfer bevorzugt in Arbeit gebracht werden können. Die Voraus⸗ ſetzung dafür iſt, daß dieſe Helfer ſich in beſonderem Maße für die Aufgaben der NSV und des WSW eingeſetzt haben. Wenn man jetzt ſeine Schritte durch die früheren Engen Planken lenkt, dann wird man nicht ſo ohne weiteres begreifen, daß in dieſen Tagen genau ein Jahr verſtrichen iſt, ſeit mit dem Abbruch der Häu⸗ ſer in den P- und P 6⸗Quadraten begonnen wurde. Genau vor einem Jahr rollten noch die Möbelwagen durch die Engen Planken und kein Stein war ent⸗ fernt. Ein Jahr unentwegter und zielbewußter Ar⸗ beit liegt nun hinter uns, und ſtolz ſteht die neue Häuſerreihe da. Tadellos ausgerichtet in einer Front, einheitlich geſtaltet, erſtreckt ſich die neue Häuſerfront der Planken und läßt trotz der noch vorhandenen Verkleidung durch Baugerüſte das Monumentale erkennen, das erſt ganz zur Geltung kommen wird, wenn die Gerüſte gefallen ſind. Mit Stolz kaun man nun ſogar von einem weiteren Bauabſchnitt melden, der zeitlich ziemlich mit dem Jahrestag des Abbruchbeginns zuſammenfällt: die erſten neuen Plankenhäuſer ſind unter Dach. Hoch oben in der Höhe wirkten in den letzten Tagen die Dachdecker, und nun können neue Handwerker⸗ gruppen antreten und mit dem Innenausbau be⸗ ginnen. Aber nicht nur an den Häuſern kann man den ungeheuren Fortſchritt erkennen, der in den zurück⸗ liegenden 365 Tagen erzielt wurde. Auch die Straße ſelbſt hat ſchon eine Umgeſtaltung erfahren, die dem Straßenzug ein neues Geſicht gibt. Ohne den Fuß⸗ gängerverkehr zu ſperren, wurde der Gehweg vor den Quadraten O 5 und O 6 verbreitert, ſo daß er ſich nunmehr in ſtattlicher Breite von 4,60 Meter dahinzieht. Zu Anfang der zurückliegenden Woche wurde die erſte Hälfte vor dem O⸗5⸗Quadrat fertig⸗ geſtellt, und nun iſt man rechtzeitig zum Sonntag auch mit der -6⸗Quadrat zu Ende gekommen. 3 Blick auf die neue Häuſerfront Photo: N. M. Z. Verbreiterung des Gehwegs vor dem Hand in Hand mit der Verbreiterung der Gehwege ging die Um⸗ , Din gysten Häuser unter Dach geſtaltung der Straße, aus der die alten Straßen⸗ bahngleiſe zu entfernen waren. Vor dem Oed Quadrat hat man dieſe Arbeit hinter ſich, und ſo haben jetzt ſchon die Straßenbauarbeiter mit ber Herſtellung der neuen Fahrbahndecke begonnen, während gleichzeitig in der Seitenſtraße zwiſchen 05 und O 6 die große Miſchmaſchine ſteht und das Ma⸗ terial für den Straßenbau vorbereitet. In der kom⸗ menden Woche können nun die letzten Schienenſtücke vor dem O⸗=6⸗Quadrat herausgeriſſen werden. Auch die Plaſterer haben ſich ſchon tüchtig an die Arbeit gemacht, um die Straße der neuen Straßenbahn⸗ gleisführung endgültig fertigzuſtellen. Neues Leben iſt auch in der großen Baugrube gegenüber von P 4 eingezogen, die noch eine Lücke in der ſtattlichen Front der neuen Häuſer bildete, Eifrig beſchäftigt man ſich mit den Fundamentie⸗ rungsarbeiten an der P 5⸗Ecke des Strohmarkts, und lange wird es nicht mehr dauern, bis auch hier die Grundmauern ſtehen und darauf der ſtolze Eckbau in die Höhe wächſt, der zweifellos erſt die Krönung des Plankendurchbruchs ſein wird, nachdem die noch vorhandene Lücke ſtörend wirkte. Auch hinter der neuen Häuſerfront, den Blicken des Publikums verborgen, wird mit größtem Nachdruck gearbeitet, denn es gilt hier in dem P 6⸗Quadrat noch den Plankendurchgang zu bauen, der ein weſentlicher Be⸗ ſtandteil der neuen Plankenbauten ſein wird. So geht es auf der ganzen Linie vorwärts und aufwärts: ein Zeichen nationalſozialiſtiſchen Schaf⸗ fens und nationalſozialiſtiſcher Tatkraft. Gebr. Eichner Inhaber: Jakob Eichner Meerwiesenstraße 27 6181 Dachdecker u. Blitzableiter-Geschäft Fernspr. 23598 Ausfuhrung der Dachdeckerarbeiten vom Hause VI Zimmermeister RD Z MANNHEIM CLEMENS KRAPPLER Telephon 43357 Wohnung: Rich.-Wagnerstraße 36 Werkplatz: Fahrlachstraße 73 Ausführung sämtlicher vorkommenden Zimmerarbeſten in Treppen-, Hoch- und Tiefbau Dachdecker- u. Blitzableiter-Gesdäft Dammstraße 6 HFernspr. 516 26 Roth O Golembusch 26.2 HFernspr. 23312 182 6181 Heinrich Schramm JOHANN KLAG Josef Elsasser Moderne Baubeschläge S FSteinbruchbesitzer Steinbruch-Betrieh u. Steinmetz- Geschäft] Steinbruchbesitzer Möbelbeschläge Leistadt Gdbeinpfale) Leistadt Gbeinpfalz) 3 Werkzeuge Fernsprocher(amt Bad Dürkheim) 275/488 Fernsprecher(Amt Bad Dürkheim) 283 Königsbach G falz 9 Fernspr.(amt Neustadt) 6135 Lieferung und Ausführung cler Ausführung u. Lieferung cler Eckrich 4 Schwarz n zu den Fassaden Werksteine zu den Fassaden Lieferung cler Werksteine inn nm dannn un 5 Tel. 262 28/ 27 P B, 10 6181 181 0181 0181 5 22 Neuzeitliche Beschläge für Baubeschläge Türen u. Fenster im Neubau 50 ee Möbelbeschlag- und Georg N17 ühler Jakob Müller II K R —— All gust Bad e Steinbruch⸗Betriebe 1 OOS Hernsprecher 33623 Langerötterstraße 18/0 M 7, 20 Fernspr. 21044 Leistadt Gheinpfaſz) Dachdeckungsgeschäft ALB E RT MAI E R ff! Rheinhäuserstraße 57 Fernspr. 445 30 Mannheim Feudenheim Ausführung der der Lieferung u. Wuskühcung der Ilvesheimer Str. 42/ Fernspr. 508 68 Dachdecker arbeiten vom Hause IV VI Ausführung der Dachdeckerarbelten vom Hause ll Ausführung der Entwässerungsarbeiten i —— 6181 8181 181 Baubese jeder Art V/ An. Fröhlich& Z Nachf. EMil Hammer Mannheim. F 4, 7 Baugeschäft f 2181 Wilhelm Rudolph ö Mannheim Wallstadt Wallstadter Straße 159. Fernspr. 52136 8181 Henninger Co. Gesellschaft für Warme, Kälte- und Schall Isolierung m. b. Austührung sämtlicher Lsollerungs-Arbelten 5 gegen WAr me- und Kälte vörlusts Mannheim M2, 17 Fel. 21430 — een — ED 2 ugsmeſſe. eſſe. tadt: 10 Uhr nz— Wies. omino“. „Die Werft ra:„Epi ne“. bis 17 Uhr. autobahn“ 3 und von ür ein Haus a 10 bis 18 fer. Der Volkswohl⸗ lt für Ar⸗ rung haben renamtliche bevorzugt de Voraus⸗ beſonderem des WSW y Dach en Straßen⸗ dem Orß⸗ ſich, und ſo ter mit ber begonnen, zwiſchen 05 nd das Ma⸗ In der kom⸗ chienenſtücke erden. Auch t die Arbeit traßenbahn⸗ n Baugrube h eine Lücke uſer bildete. fun damentie⸗ zmarkts, und tuch hier die tolze Eckbau die Krönung nachdem die Auch hinter Publikums ik gearbeitet, it noch den entlicher Be⸗ wird. orwärts und iſchen Schaf⸗ 6, 2 pr. 23312 W T. 443 36 Hause lll „Kälte- m. b. H. ungs⸗Arbelten toverlusts Tel. 21430 — Samstag, 12. Okt. Sonntag, 18. Okt. 1988 9. Seite Nummer 472 danken. Anläßlich des Heimganges meiner lieben, unvergehlichen Frau sind mir von allen Seiten so viele Beweise innigster Teil- nahme und wohltuendsten Mitgefühls bezeugt worden, daß es mir nicht möglich ist, jedem einzelnen meinen persönlichen tief- gefühlten Dank auszusprechen. Ich möchte daher allen, die der teuren Entschlafenen 80 viel Liebe erwiesen haben, auf diesem Wege von ganzem Herzen Mannheim, den 12. Oktober 1935. Danksagung Im Namen aller Hinterbliebenen: Ludwig Scheid, Landgerichierai I. N. H. Engelher ſapefen- Gardinen Jeppicbie zum of. Mitnehmen Amateur Arbeiten Wellblechbauten r amen und sonst, Ungeziefer aller Art edel Testo! das 8075 Fachgeschäft Eberhardt Meyer gepr. Kammerjäger Collintst r. 10 Tel. 25318 335 Jabra am Platze Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Verſorge dein find und deine familie durch Abſchluß einer fa⸗ milien⸗Verſicherung bei der größten konki⸗ nentalen bege verwendet al llitglieder. MU 8! UAS W. Feldmann, 8 2, 8 S894 Kaiſerſtr ſſt ſeit 18% in Deutſchland eingeführt. Sie Schweizeriſche Lebens verſicherungs⸗ und fientenanſtalt Bezirksdirektion Karlsruhe, Bekanntmachung. Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. Juli 1918, die allgemeine Fort⸗ bildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mäschen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fort⸗ bildungsſchule verpflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausge⸗ dehnt werden. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungs⸗ ſchulpflicht der Mädchen in Mann⸗ heim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Be⸗ ſuche des Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder zur Teil⸗ nahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche des⸗ ſelben erforderliche Zeit zu ge⸗ währen. Zuwiderhandlungen wer⸗ den beſtraft.— Fortbildungsſchul⸗ pflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ kommen, ſind ſoſort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur nerſuchs⸗ oder probeweiſe aufge⸗ nommen ſind. Stadtſchnlamt. 1 Lest die NN 2 nſeitigkeitsanſtalt.-Die Anſtalt le Überſchüſſe zu Funſten der lieſamtaktiven 722000, ooo Schweizer Franken aße 241, Rufnummer 1147 4* Viele Menſchen bleiben jung und friſch trotz ihrer Sorgen und ihres Alters. Sie können zu dieſen Glücklichen gehören. Neh⸗ men Sie regelmäßig„Kräu⸗ terglück“. Es ergänzt die Lebenskraft und ſtärkt die Lebensluſt. Sie werden ar⸗ beitsfreudiger und leiſtungs⸗ fähiger.„Kräuterglück“ gibt es in 50 Tage⸗Packungen zu Mk..50 die Probe⸗ P packung zu Mk..— in Apotheken und Dro⸗ gerien. Dr. Zinsserscatgcelpag 40 Verlangen Sie die Gratisſchrift „Das Glück ruft!“ 1 Kaum ertönt das Telefon 8 0 Angesaust kommt Lechnerschon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins zwei- drei „Glaserei Lechner“ 8 6. 30 Tel. 283 36 ee Klinik „Hakn“ Ei- wird infolge ihr zuletzt wegen ihr In Drog. u. Apoth. Madel Get Anreicherung der wirkſamen Beſtandteile und nicht ſchmadks vor allen Lebertran⸗Präparaten bevorzugt. es direkt ecithin⸗Lebertran⸗Emukfion es hohen Vitamingehaltes, wegen M FE Velen u, es angenehm ſahneartigen Ge⸗ erh. Herſt. H. Adler, Kuppenh. b..⸗Bab. Auskunft dereltwil! Kunst- und Auktionshaus Ferdinand Weber Vesoleigesliugeu aller Ar. annheim, P 7, 22 RNSPRECHER 28391 Sehòtgii ige duc Igst und kostenlos! 5 Gsragen sofort gut und billig Siegener akt Ges für Slgepkenstrutd,( Ufoller Rohr 92,2 Srüccendau u. Verzinterei Fernrul 206 68 eis weidd i.., Postf. 248 1755 N 55 10 Vertr.: Karl Schiel, Mannheim Seckenhelmer Straße 388, Tolef. 429 91 (Kunststr,) 2 8303 Ff. Kassel, mac F. Hück) LIscHEES HAN DE! SRApHISCHE KU SGEBRUDER nei U. INDUSTRIF a TANSTALT MükkER 729 TE 20275 Crikotagen am billigsten be. Sango, P 2, egöndhb. Hauptpost 1 nr von ecxera Hannheim Ludwigs nalen O 3, 42 Bismarckstraße 49 Kinderwagen Schokoladenhaus N 2. 7 Kunststraße) 0 7, 8, zwischen 0 G u. 07 Machen Sie bitte einen Versuch mit meinen Zußerst aus lebigen Tee- spitzen, ½ Pfund nur RM.— Gldleklfeh? Jawohl durch Mebel von n Dietrichs u 2 denau auf Namen achten! dongmann& Mapland Optiker E 1, 1 MANNHEIM E 1. 15 Telephon Nr. 321 79 S0 0 Derlobungen und Vermahlungen Ihre Harten von der Hructere Dr. Huds Mannheim B J,-6 1 dewohl gegen Hühnerau en u Ornhaut Blechdose 08 Pilaster 18. in Apotheken u. Drogerien. UHREN USD SCRMU GR lafolge des bevorstehenden 2. Plankendurchbruchs verlege eh ab 15, Oktober 1988 meln Geschäft von E 5. 17 sehrüg gegenüber und führe es lin Unversnderter Welse welter unter Frledrich Rück r ocles Nine? Die Lösung finden Sie ab Montag, den 14. bis 17. Oktober, jeweils nachmittags von 4 Uhr an Naben! 42 5 D S. 7 ſplanken) 7 MPerkündete: Oktober 1985 Modellſchreiner Paul Weber— Eliſe Jeſſel geb. Simon Angeſtellter Adolf Heidinger— Eliſabeth Lauermann Fabrikant Dr. phil. Hans Adler— Eliſabeth Feitel Elektromonteur Leonhard Haſel— Emma Hauck Inſt. Emil Weiler— Johanna Beining Schreiner Heinrich Kruſenbaum— Eliſe Hinderberger Maurer Karl Ries— Maria Irmſcher Preſſeführer Hermann Göttler— Luiſe Preller Stadtarbeiter Georg Klemenz— Luiſa Keidel Kranenführer Anton Karolus— Johanna Wittenmeier geb. Chor Spengler Karl Schüßler— Hilda Kühnelt Modellſchreiner Eugen Meier— Hermine Holler Eiſendreher Joſeph Zellner— Maria 1 Polſterer Alfred Neuert— Martha Bamberger Zementeur Eugen Bay— Lina Schüle Kaufmann Walter Faſchian— Hilda Mathetg Elektromonteur Robert Friedrich— Pauline Scherer Lackierer Ludwig Kober— Lydia Hahm Mechaniker Emil Oetzel— Mathilde Hoffmann Werkzeugſchl. Karl Güllich— Mathilde Hayer Kaufmann Walter Dreyfuß— Erna Levi Schumacher Philipp Henneberger— Hilda Sieber Eiſendreher Leonhard Huber— Erna Dietzel Schloſſer Max Verra— Emilte Bohn Stgatl. Angeſt. Franz Lehnert— Maria Eulberg geb. Lehnert Schloſſer Richard Deckert— Thekla Stark Maſchinenſchloſſer Karl Glasbrenner— Lydia Wiegand Schreiner Hans Herrmann— Angela Mayer Vertreter Karl Schneider— Roſa Fritz Schloſſer Adolf Karcher— Luzia Kehrer Unteroffizier Hermann Wohlfarth— Liſelotte Kühnle Gelraute: September/ Oktober 1988 Verf.⸗Angeſtellter Johann Staudt— Katharina Lorſchiedter Schreiner Hermann Weiß— Gertrud Heckmann Bankbeamter Karl Baginſki— Hertha Oettlt Schloſſer Adam Groh— Johanna Hecker Mechanikermeiſter Wilhelm Achilles— Philippina Fonk geb. Geib Landarbeiter Ulrich Beer— Anna Schmitt Staatl. gepr. Krankenpfleger Franz Winkler— Marta Materhöfer Stadtſekretär Arthur Krämer— Berta Dalheimer Verkäufer Karl Schnemann— Lina Kräuter Verw.⸗Prakt. Maximilian Liebermann— Annemarie Heitz Bäcker Johann Wolf— Gertrud Illy Fleiſchbeſchauer Friedrich Geßner— Mathilbe Baumgärtner Kaufmann Hans Becker— Martha Kritter Kaufmann Karl Junghans— Ottilie Wörner Metallarbetter Adam Kohr— Maria Vogt geb. Hitelberger Kaufmann Otto Münch— Margareta Schmitt Vorarbeiter Peter Schmich— Sophie Schmidt Schloſſer Ludwig Wild— Liſette Motſch geb. Heller Schloſſer Jakob Rauſch— Frida Blum Automonteur Joſeph Metzger— Katharina Tavernier Eiſendreher Jakob Wunderli— Magdalena Metzger Schloſſer Oskar Sensbach— Wilhelmine Bihler Architekt Adolf Kühn— Maria Brenneiſen Dipl.⸗Ing. Dr. rer. dec. Kurt Hartmann— Anna Meller geb. Laun Spediteur Friedrich Winkler— Suſanna Junghans Plattenleger Karl Heim— Maria Knauß Modelldreher Robert Wilhelm— Katharina Amlun Huf⸗ und Wagenſchmied Georg Moos— Barbara Menz ö Kniestrümpfe Trikotagen Handschuhe Daut Fl. 6705 2 verwendet man heute das kompbinlerte Hanrstarkungswasser ENTRU PAL. das den Haaren dle ehemalige Farbe wiedergibt. Fehlfarben ausgeschlossen. Stärkt den Haarwuchs. Beseitigt Kopf- schuppen und Kopfiucken. Fl. Mk..80. Prospekt kostenlos. Erhältlich in allen Apotheken, Drogerien u. Parfümerien. Bestimmt vorratig: Parfümerle Ludwig& Schütthelm 0 4, 8 und Friedrichsplata 19.(es Schönisteinsylinderhut 8 oder ein KLAPPHU 2 9. 10. 12. 14. usw. FLEINER-HU TE b D 2,6 Dippel Nachf.) D 2, 6 Na- lieber Herr Huber- 30 mißmulig? 5 Heff Hubet het zu Hause Woôschtog: Und denn Ist es immer ungemütlich, untuhlg. Hett Huber sollte selnet Gattin elnen kleinen Votttag halten, daß es elne„WABUGA“ gibt, dle jede Wäsche mit llebe- vollet Sorgfalt wöscht. Maschanslall,MAB HGA“ A. Kraus, Mhm.-Kätfertal, Wormserstraßie 3 Rabiohaus„Staſfurk Kaufmann Wilhelm Göpper— Ilſe Berberich Kaufmann Jakob Schmidt— Anna Naber Lehramtsaſſ. Friedrich Krone— Melitta Bechtold Koch Ludwig Rudolph— Suſanna Holländer Kaufmann Friedrich Klein— Maria Körner Amtsgerichtsrat Karl Schmitt— Anna Bauer Photograph Willy Schultz— Gertrud Hügel das führende Fachgeschäft! I Reparalarstelle für ale Crate! Heinr. Fries à CO., B I. 3 Telephon 283 67 S0 Bautechniker H. Flachsbarth— Marie Klinkenberg geb. Schueider do derne Verkaufsstelle für 0 1 25 K Merkt. LVON„ BIS see aller Art 8 2 Das neuseitliche Reinigungsmittel Dekafur Modezeitschriften F Schnittmuster Pfund-Dose 35 u m 1 42* E10 Sb Inh. E. GOEDE e 0 Setgen iber Mannheim, Qu 3,21 Michaelis-Drogerle . Fernsprecher 22490 1 G 2, 2 Tel. 20 740 Tapeztermeiſter Valentin Rudi, 1 Karolina Lamminger geb. Rumſtadt, Ledige berufsloſe Julie Herz, 70 Apollonia Vi i Geborene: September/ Oktober 1985 Elektromonteur Albert Kolb e. S. Klaus Karl Heinrich Poſtſchaffner Guſtav Martin Krautheimer e. T. Berta Bäckermeiſter Peter Bernauer e. T. Maria Thereſia Kaufmann Philipp Jakob Mathes e. T. Brigitta Ida Marta Poſthelfer Anton Georg Stößer e. T. Maria Eliſabeth Arbeiter Franz Kilian e. S. Horſt Franz Gipſer Johann Alois Etſch e. T. Hildegard Helene Laborant Anton Schenkel e. S. Willi Heinz Friſeur Johann Rohrmann e. T. Inge Katharina Elektromonteur Karl Mayer e. T. Liſelotte Friſeur Wilhelm Holzwarth e. S. Gernot Anbreas Hilfszuſchnetder Otto Höfler e. S. Edgar Schreiner Otto Wörner e. S. Robert Paul Schloſſermeiſter Wilhelm Nennſtiel e. S. Karlheinz Maſchinenformer Robert Hoffmann e. S. Herbert Normann Kaufmann Peter Schrödersecker e. S. Peter Rolf Schloſſer Erwin Rinklef e. S. Heini Erwin Kaufmann Friedrich Arthur Linz e. S. Hans Eiſendreher Robert Seifert e. S. Erhard Günter Ferntransportuntern. Rob. Fr. Herm. Roeſch e. T. Doris Eltſab. Bäcker Friedrich Gütlin e. T. Sigrid Gerda Schloſſer Johann Zeller e. S. Johann Joſeph Kaufm. Angeſt. Herb. Fröͤr. Aug. Zahn e. S. Rudolf Frdr. Konrad Kraftwagenführer Heinrich Waſſermeyer e. T. Elvira Charlotte Kaufm. Hubert Hans Müller e. T. Marianne Magdalena Eliſabeth Sportlehrer Friedrich Gwinner e. S. Alexander Otto vorzüglich im Geschmack. coffeinfrel, preiswert (Pfund NRHA.50) Pakete Landwirt Oskar Heinrich Bach e. S. Herbert Karl Kaufmann Albert Luſtig e. T. Lilly Schiffer Philipp Barth e. T. Roſa Maria Johanna Bankdirektor Rich. Jul. Wolff e. S. Frank Herbert Michael Kaufmann Ludwig Max. Heißler e. S. Klaus Arbeiter Joſeph Korbus e. T. Elfriede Arbeiter Heinrich Stolz e. S. Waldemar Rudolf Kaufmann Wilhelm Querengäſſer e. T. Käte Waltraud Metzger Friedrich Straßner e. S. Günter Friedrich Sparkaſſenoberſekr. Heinrich Georg Keller e. T. Helga Arbeiter Paul Haas e. T. Renate Waltrud Taglöhner Friedrich Köhnlein e. S. Friedrich Johann Arbeiter Heinrich Lickfeld e. S. Hermann Friedolin Matroſe Wilhelm Haßler e. T. Helga Loni Ableſer Karl Krießler e. T. Giſela Emma Töpfer Albert Hirn e. T. Krimhilde Klara Autoſchloſſer Herbert Alfred Artur Müller e. S. Herbert Adolf Mechaniker Wilhelm Mayer e. T. Helgard Ortrud Anna Elektrotechniker Edgar Weiß e. S. Baldur Kaufmann Heinrich Hochlenert e. T. Annelieſe Schloſſer Wilhelm Jakobi e. T. Urſula Geſtorbene: September/ Oktober 1938 Privatmann Johann Baptiſt Cattaneo, 45 J. 9 M. Hilda Klingler, 1 Stunde Rentenempfänger Franz Joſeph Katſer, 99 J. 8 M. Kaufmann Wilhelm Strötz, 56 J. 9 M Lediger Tüncher Joſeph Andreas Brunner, 28 J. 7 M. Rentenempfänger 9 Michael Schäufler, 74 J. 7 M. Rentenempfänger Karl Habicht, 66 J. 10 M. Anng Maria Ette geb. Schwarz, Ehefrau d. Konzertunternehmers Paul Ette, 68 J. 11 M. a Oberſchaffner a. D. Martin Grießer, 71 J. 10 M Amalie Luiſe Deiſinger 3 Schiek, Witwe des Friedrich Deiſinger, 63 J. 1 2 5 Schloſſers Gottl. Aussteuer u. Wäsche Welden& Weiß Das gute Fachgeschäft N 2, 8 Kunststraße Neuer MHedizinalperain Mannbeim R 1, 23 Gegr. 1890 R 1,-8 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel-Versſcherung leistet volle Vergütung füt Arzt(einschl. Operation), Arnefu. Zahnbehandl. Hohe Zuschüsse zu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Mochenhife u. Sterbegeld Voiksgenossel Mer bist Du wirklich verticherti Auskunft wird ef teilt: vom Hauptbüiro 4, 23 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Lokomotirheizer Daniel Weber, 33 8. Sophie Lederer geb. Spatz, Ehefrau des Vorarbetters Heinrich Lederer, 47 J. 4 M. Leoͤiger Kaufmann Wilhelm Eble, 39 J. 7 M. Maria Thereſia Habich geb. Simon, Ehefrau d. Reichsb.⸗Aff. a. D. Wilhelm Habich, 66 J. 2 M. 61 J. 11 M. nvalide Rudolf Hans Alex. v. Beyer, 77 J. 2 M. mma Heumann, 7 J. 7 M. des Steinhauers Ehefrau Heinrich Lamminger, 57 J. 1 M. J. 3 M. . M. „Witwe des Eiſenbahnſekret. E Chriſtian Rehlecker, 64 3 5 M. Privatmann Ambros Ehrhardt, Schön Unsere Naus- Harke„lu des“ Lebertran- Emulsien 289 Wohlschmeckend und bfaminreick. Wird von allen Hindern gerne genommen. fl. M..6— 3 Fl Ml. 4. Ludvig& Schütthelm W fe iber Fakoß ker, 0 4, 3 Drogerie Fillale m. Photo: Friedrichsplatz 19 O A, 3 Metzg riebrich bert App, 44 J. 9 M. Samstag, 12. Okt./ Sonntag, 13. Okt. 1935 Herbſtzeit— Nebelzeit Ungewöhnlich früh hat in dieſem Jahr die Nebel⸗ bildung eingeſetzt, wie es denn überhaupt den An⸗ ſchein hat, als würde auch der Winter diesmal ſei⸗ nen Einzug früher halten als ſonſt. In den Bergen ſchneit es bereits, und die Bewerber der Inter⸗ nationalen Sechstagefahrt haben infolge der ſtarken Wärmeunterſchiede in hohen und tiefen Lagen im Schwarzwald bereits Nebel angetroffen. Da auch von den Küſten Nachrichten über ſtarke Nebelbildung eingehen, dürfte dieſer intimſte Feind aller Kraft⸗ fahrer auch im Binnenlande nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Ein leidlich warmer Tag mit Sonnenbeſtrahlung des Erdbodens oder von Waſſer⸗ flächen und darauf folgende nächtliche Abkühlung führen zur Nebelbildung— wie wir ſie bereits erlebt haben—, und da wir das Wetter nicht machen können, iſt es höchſte Zeit, ſich auf den Kampf mit dieſem unheimlichen und gefährlichen Burſchen ein⸗ zurichten. Der Mittel zur Nebelbekämpfung gibt es meh⸗ rere. Es werden Gelbſcheiben vor die Scheinwerfer vorgeſetzt und es werden Scheinwerfer mit wechſel⸗ barem Weiß⸗ und Gelblicht verwendet. Gelbes Licht filtert aus dem normalen Licht die violetten Strah⸗ len heraus, welche die in der Luft ſchwebenden Waſ⸗ ſertröpfchen von etwa 0,02 mm Durchmeſſer zum Iriſieren bringen, ſo daß für den Fahrer der Ein⸗ druck beſteht, als fahre er in eine milchige, glitzernde Wand hinein. Schon bei verhältnismäßig ſchwacher Nebelbildung reichen dieſe Maßnahmen nicht mehr aus und der Fahrer verliert ſeine Orientierung. Auch in der Praxis zeigt ſich nicht nur zu Lande, ſondern auch bei der Schiffahrt, daß bei ſtarkem Nebel auf dieſem Wege ein Durchleuchten der Nebel⸗ wand nicht möglich iſt. Einen anderen Weg, der darauf hinausläuft, dem Fahrer bei jedem Ausmaß der Nebelbildung ſicheren Anhalt für ſeine Fahrtrichtung zu ſchaffen und ihn vor dem gefährlichen Abirren von der Straße zu be⸗ wahren, hat die Robert Boſch AG eingeſchlagen. Ihre bereits einige Jahre hindurch erprobte und ſtändig vervollkommnete Kurven⸗ und Nebel⸗ lampe dient nicht nur zur Nebelbekämpfung, ſon⸗ dern auch zum Ausleuchten von Kurven. Die Stutt⸗ garter Firma ſagte ſich— und die Praxis hat ihr recht gegeben—, daß es bei der Nebelbekämpfung auf zweierlei ankommmt: 1. darauf, den Nebel mit dem Lichtſtrahl der Lampe da zu treffen, wo er am bünnſten iſt, und da, wo die dunkle Fahrbahndecke mit dent weißen Ne⸗ helgebilde die ſtärkſte Kontraſtwirkung erzeugt; 2. darauf, daß der in der„Milchſuppe“ fahrende Fahrer niemals, auch in der Kurve nicht, die rechte Straßenſeite mit ihrer Begrenzung aus dem Auge verliert. Am dünnſten und daher am keichteſten zu durch⸗ bringen iſt Nebel unmittelbar über der Fahrbahn, deren charakteriſtiſche Färbung zur Farbe des Ne⸗ bels in einem Gegenſatz ſteht. Imnfolgedeſſen hat die Firma ihre Kurven⸗ Nebellampe ſo entwickelt, daß ſie tief über der Fahrbahn, ſchräg nach vorn angebracht wird, daß ihre kräftigen Lichtſtrahlen etwa 10 Meter vor dem Fahrzeug den Boden treffen. Gleichzeitig iſt die Abſchlußſchetbe ſo aufgeteilt und zerklüftet, daß eine ſtarke ſeitliche Streuung des Lichtkegels ſtattfindet, ſo daß die Straßenrän⸗ der, Bordſteine, Bankette, Bäume und Böſchungen gut ausgeleuchtet, und daß auch Kurven ſicher ge⸗ fahren werden können. Auch kann in dieſe Lampen ſowohl eine farbloſe als auch eine gelbe Glühlampe eingeſetzt werden. Erſt kürzlich wieder bei einem Beſuch in Bremen konnte der Verfaſſer von einem alterfahrenen Automobiliſten hören, daß er bei dickem Küſtennebel von Hamburg nach Bremen ſicher, wenn auch lang⸗ ſam, den Weg gefunden habe. Er entſchuldigte ſeine zweiſtündige Verſpätung, erklärte aber gleichzeitig, daß er ohne die neue Kurven⸗ und Nebellampe über⸗ haupt nicht oder doch erſt am folgenden Tage an⸗ gekommen wäre. Naturgemäß hängt auch bei dieſer Beleuchtungs⸗ art das mögliche Fahrtempo von der Dichte des Ne⸗ bels ab. Eine Nebellampe, die auch bei dickem Nebel jedes Tempo einzuſchlagen erlaubt, gibt es nicht und wird es wohl auch in abſehbarer Zeit nicht geben. Das und ſo gefährliche Abirven von der Straße aber, welches leider beſonders in Flußtälern und an Seen und Ueberſchwemmungsgebieten alljährlich Todesopfer durch Ertrinken ganzer Wagenbeſatzungen fordert, wird durch dieſe Sonder⸗-Beleuchtungsart ſicher ver⸗ mieden, vorausgeſetzt, daß ſie vorſchriftsmäßig an⸗ gebracht und geſchaltet iſt. Ueber Schaltung und Lichtſtärke noch ein Wort zu ſagen, erſcheint angebracht, weil die Straßenpoli⸗ zei auch auf dieſem Gebiet Stichproben vornimmt. Da die am Fahrzeug insgeſamt angebrachten Lam⸗ pen die Leiſtungsaufnahme von 110 Watt nicht über⸗ ſchreiten dürfen, ſo darf in einer Nebellampe höch⸗ ſtens eine Glühbirne von 50 Watt Aufnahmefähig⸗ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung keit, bei zwei Nebellampen dürfen nur ſolche von je 35 oder 50 Watt verwendet werden. Bei der Verwendung als Kurvenlampe darf eine ſolche nur mit einer Glühbirne von höchſtens 35 Watt verſehen ſein. Werden zwei Kurvenlampen verwendet, ſo dürfen die Glühlampen höchſtens 20 Watt Leiſtungsaufnahme aufweiſen. Zur Ausführung der Schaltung, Ausrüſtung mit Glühlampen und Einſtellung der Kurven⸗ und Nebellampe muß dringend empfohlen werden, eine auf dieſem Gebiet erfahrene Zünd⸗Licht⸗Werkſtatt in Anſpruch zu nehmen. Daß beim Fahren mit die⸗ ſen Lampen das Fernlicht ausgeſchaltet werden muß und nur die Standlichter oder die Stadtbeleuchtung brennen darf, erklärt ſich ſchon aus der Blendgefahr für den Fahrer, die entſteht, wenn er Fernlicht in Nebel hineinleuchten läßt. B. von Lengerke sen. Was koſtet der Betrieb eines Autos? Kauft man ſich heute ein Kraftfahrzeug, ſei es zu Geſchäftszwecken oder zum Sport, oder aber kombi⸗ niert zu beiden, muß man in erſter Linie einen rich⸗ tigen Begriff von den tatſächlichen Unterhaltungs⸗ ſpeſen beſitzen. Während ſich ſehr viele Unterhalt und Betrieb eines Kraftfahrzeuges teuerer vorſtel⸗ len, als ſie es ſind, gibt es viele andere, die die Un⸗ terhaltungskoſten unterſchätzen. Es ſollen daher im folgenden keine langen Berechnungen über die Ko⸗ ſten pro Kilometer aufgeſtellt werden, ſondern dem Käufer durch eine kurde Zuſammenſtellung die Be⸗ triebskoſten vor Augen geführt werden. 1. Beſitzkoſten: a) Haftpflichtverſicherung: Teilkasko im Jahre Haftpflicht im Jahre bis 15 PS 285.— 60.— 16—19 PS 50.— 80.— 20—23 PS 85.— 100.— 24—28 PS 40.— 115.— 2080 PS 42.— 130.— 3134 PS 45.— 140.— 35—37 PS 48.— 150.— 3840 S 50.— 160.— 41—45 PS 55.— 170.— 4655 PS 60.— 180.— 56—00 PS 70.— 190.— 61—75 PS 75.— 200.— b) Garagenkoſten: Dieſe ſind nach den örtlichen Verhältniſſen mit 120400 einzuſetzen, fallen natür⸗ lich bei eigener Garage ganz aus der Rechnung heraus. 2. Betriebskoſten für 15000 Km. Jahres⸗ leiſtung: a) Kraftſtoffverbrauch: Literzahl mal. Literpreis. b) Oelverbrauch: Literzahl mal Literpreis. Hier⸗ bei berückſichtigt man den Geſamtverbrauch an Oel und Schmiermitteln für Getriebe und Differential einſchließlich der Koſten für den Oelwechſel des Mo⸗ tors. Man wird mit einem Geſamtverbrauch von 0,3 bis 0,8 Liter, je nach der Größe des Wagens, rech⸗ nen müſſen. e) Reifenverbrauch: Die normale Beanſpruchung dürfte bei 15000 Km. Jahresleiſtung etwa 7 Reſfen⸗ garnitur ſein. Man ſetze alſo von dem Geſamtpreis für fünf Reifen lein Erſatzreifen) etwa drei Fünftel als Verbrauchskoſten im Jahre ein(bei 25 000 Km. Lebensdauer eines Reifens). Ein Perſonenwagen⸗ reifen mit Schlauch koſtet heute ungefähr 35—40 Mk. d) Inſtandhaltungskoſten: Ungefähr 6 v. H. vom Anſchaffungspreis. e) Reparaturkoſten: In den erſten beiden Jahren ſetzt man infolge des natürlichen Verſchleißes und der Notwendigkeit des Erſetzens hochbeanſpruchter Teile etwa 0,5 Pfg. Km. ein. Darüber hinaus kann man folgende Rechnung gebrauchen: Für je 10000 Km. Fahrſtrecke drei v. H. vom Anſchaffungspreis. Beim Kauf eines Kraftwagens denkt man zu⸗ nächſt an den Anſchaffungspreis und betrachtet ihn als den ausſchlaggebenden Faktor für ſeine Wahl. Das iſt durchaus richtig, denn im Preis drückt ſich ſeine Gütebeſchaffenheit aus, und es iſt leicht einzu⸗ ſehen, daß Zuverläſſigkeit, Wirtſchaftlichkeit uſw. einen höheren Preisunterſchied recht bald ausglei⸗ chen können. Natürlich muß man ſich nach den zur Verfügung ſtehenden Mitteln richten. Es wäre natürlich verkehrt, für dauernde große Tagesleiſtung einen ſchwachmotorigen billigen Wagen zu kaufen. Wenn man dauernd allein fährt, wählt man natür⸗ lich keinen Vierſitzer. Es ſind heute für alle Verhält⸗ niſſe die entſprechenden Kraftfahrzeuge auf dem deut⸗ ſchen Markt. Die überwiegende Mehrzahl unſerer Volksgenoſſen wird ſich ihr Fahrzeug auf Raten⸗ zahlung kaufen müſſen. Das iſt in Ländern mit ge⸗ ringem Kapitalbeſitz unvermeidlich. Dabei entſtehen aber Mehrkoſten von insgeſamt 6 bis 15 v. H. für den Käufer(Kreditgebühren, Prüfungsſpeſen, Riſi⸗ koſpeſen, Ratenverzinſung uſw.). Die Geſamthal⸗ tungskoſten eines Kraftfahrzeuges teilen ſich auf in Beſitzkoſten und Betriebskoſten. Erſtere richten ſich in der Hauptſache nach der Größe des Wagens und ſtellen immer eine beſtimmte, feſte Summe dar. Die Betriebskoſten dagegen ſind veränderlich und richten ſich nach dem Verbrauch an Kraftſtoffen, Schmiermitteln, Reifen uſw. Man ſpricht deshalb von feſten und beweglichen Koſten, die zuſammen die Geſamthaltungskoſten ergeben. Die Summe aller dieſer Koſten ergibt dann, geteilt durch die im Jahre vorausſichtlich gefahrene Kilometerzahl, den Kilo⸗ meterpreis. Zu den feſten Koſten gehören die Verſicherungs⸗ koſten(die ich in der Tabelle angegeben habe) und die Garagenmiete. Die beweglichen Koſten ſind ab⸗ hängig von der Anzahl der im Jahre gefahrenen Kilometer. Dieſe werden beim Privatmann mit 10 bis 15 000 Kilometer anzuſetzen ſein. Der Geſchäfts⸗ mann hingegen wird mindeſtens mit der doppelten Jahresleiſtung zu rechnen haben. Den Kilometer⸗ preis findet man nun ganz einfach nach der Formel Beſitzkoſten + Betriebskoſten 15 000 Kilometer Immer wieder muß betont werden, daß der Jah rer ſelbſt durch ſeine Fahrweiſe, Pflege und Behand⸗ Eine Jubiläums⸗Stromlinienlokomotive Jahre des Regierungsjubiläums des engliſchen Königs wurde in England dieſe neue Strom⸗ linlenlokomotive erbaut, die auf den Namen „Silver⸗ Jubilee“ getauft wurde. Die neue Lokomotive wird auf der Strecke Newcaſtle— London verkehren und eine Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit von 67 engliſchen Meilen in der Stunde erzielen. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) ann een en über Schönheit ausgeprägte Methodik 140. Jahrgang/ Nr. 472 lung ſeines Wagens das meiſte dazu beitragen kann und muß, den Kilometerpreis niedrig zu halten. Eine auf dem Nürburgring durchgeführte 30⸗Tage⸗Fahrt hat folgende Kilometerpreiſe erbracht: für Wagen bis 1 Liter 5,3 Pfg. Km., 1,2 Liter 5,7 Pfg. Km. 17 Liter 6,8 Pfg. Km., 2 Liter 7,8 Pfg. Km. Selbſt wenn ſich im Betriebe des einzelnen Kraft⸗ fahrers dieſe Koſten erhöhen ſollten, muß man ſich dabei klar machen, daß man für dieſe Beträge bis zu 4 Perſonen mit Gepäck von Haus zu Haus be⸗ fördern kann. Daraus geht wohl deutlich hervor, daß die Wirtſchaftlichkeit des neuzeitlichen Kraftfahr⸗ zeuges durchaus gegeben iſt und daß ſich bei genauer Prüfung tatſächlich mancher Volksgenoſſe ein ſolchez halten könnte und müßte, der bisher immer noch vor den angeblich zu hohen Koſten zurückgeſchreckt ſſt, Unwirtſchaftlich wird das Kraftfahrzeug erſt dann, wenn es unzweckmäßig oder falſch eingeſetzt, ge⸗ braucht und behandelt wird. Durch den Fortfall der Autoſteuer und anderer Erleichterungen(z. B. Er⸗ langung des Führerſcheins) iſt tatſächlich vielen Volkgenoſſen Gelegenheit gegeben, ſich einen eigenen Wagen zu halten. Und er hat außer ſeinem eigenen Vorteil auch noch die Gewißheit, ſeinen Teil zum Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft beigetragen zu haben. W. F. *„Die Straße“. Volk und Reich, Verlag G. m. 5. ., Berlin W. 9. Kein großes Werk gedeiht, das nicht von der Hingabe aller derjenigen getragen wird, die es ſchaffen. Das iſt der Grundgedanke des nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbaues. Er wird beſonders deutlich erkenn⸗ bar an den großen Werken des Dritten Reiches. Unter ihnen ſteht die Reichs autobahn an erſter Stelle. Wer am Werke der Reichsautobahn mithilft, weiß, daß ſeine Arbeit dem Ganzen dient. So wird die Leiſtung des Arbeiters für die Geſamtheit durch das Werk der Reichsautobahn als Beiſpiel vor den Augen der Nation herausgehoben. Mit dem Bau der Reichsautobahn iſt für das deutſche Volk eines der großartigſten Arbeitszlele aufgeſtellt worden. Welche Folgevungen ergeben ſich daraus für eine wirkliche„Arbeitsführung?“ Dieſe Frage beantwortet Karl Arnhold, der Leiter des deut⸗ ſchen Inſtituts für nationalſozialiſtiſche techniſche Avpbeitz⸗ forſchung in einem für den geſamten Fragenbereich rich⸗ tunggebenden Aufſatz im 2. Septemberheft der Zeitſchrift „Die Straße“, des amtlichen Organs des General⸗ inſpektors für das deutſche Straßenweſen. Der Aufſatz iſt nicht nur für die Arbeit an der Reichsautobahn maß⸗ gebend, ſondern enthält Grundſätze für die Arbeitsfüh⸗ rung an allen Stätten deutſcher Arbeit. Im engen Zu⸗ ſammenhang damit ſteht ein Beitrag von Werner Böd⸗ deker vom Amt für Schönheit⸗der Arbeit bei der Deut⸗ der Arbeit bei ber Die Zeitſchrift„Die Straße“ hat eine entwickelt, den Sinngehalt dez Dargeſtellten durch Auswahl und Art der Wiedergabe aus gezeichneter Lichtbilder zu unterſtreichen und herauszu⸗ heben. Im vorliegenden Heft geſchieht dies durch eine große Reihe ausgeſuchter Aufnahmen von Arbeitsvorgän⸗ gen beim Bau der Reichsautobahn, durch eine Bildfolge „Würdiges Wohnen an der Bauſtelle“ und durch zwel Bildſeiten über„Die Reichsautobahn in der deutſchen Landſchaft“, ie das Geſicht des durch die gemeinſame hin⸗ gebende Arbeit geſchaffenen fertigen Werkes zeigen. Die Hefte der„Straße“ zeichnen ſich nicht allein durch ihre Ge⸗ ſchloſſenheit, ſondern auch durch ihre Vielſeitigkeit aus. Im vorliegenden Heft behandelt anſchließend Chriſtoph Groß johann die„Auswirkungen der Neureglung des Straßenweſens in den Pveußiſchen Provinzen“. Rudolf Müller und Alfred Ramſpeck erſtatten den brttten Bericht über„Verdichtung geſchütteter Dämme“. Alfred Ramſpeck berichtet über dynamiſche Bodenunterſuchungen an der Reichsautobahn Stuttgart— Ulm. Leo Caſa⸗ grande gibt die Maßnahmen bekannt, dbe auf der neuen deutſchen Verſuchsſtrecke zum Studium von Froſtlſolie⸗ rungen an der„Oſtmarkſtraße“ getroffen ſind. Umſchau, Berichte aus dem Straßenweſen im Ausland, Wirtſchaftz⸗ zahlen der„Straße“ und Amtlicher Teil ſchließen das Heft ab. Der kleine Peter. ehr⸗ und Leruftbel für die Prb⸗ fung von Kraftfahrzeugführern in Fragen und Autworten. Zuſammengeſtellt von M. Peter. Verlag Richard Carl Schmidt u. Co., Verlags buchhandlung, Berlin W' 62. 91 überſichtlicher Weiſe wird der Lernende mit den techniſchen Grundlagen und den geſetzlichen Beſtimmungen bekannt gemacht. An Hand von klaren Skizzen wird der Leſer in das Weſen des Kraftwagens eingeführt. Prüfungsfragen und Antworten geben einen Einblick und wichtige Anhaltz⸗ punkte für die Prüfungsabnahme. Alles in allem eln Büchlein, das dem werdenden Kraftfahrer viel bieten un! helfen wird, Reichs autobahn“. R..⸗Autokarte von Süddentſchlaub. Reiſe⸗ und Oer, kehrsverlag Stuttgart. Die Karte iſt im Maßſtab 12500 000 und enthält die Reichsautobahnen, Alpenſtraße uſw. Dle farbige Darſtellung iſt ſehr gut und die Ortsbezeichnung ſehr reichhaltig und überſichtlich. Die neue Falzung läßt de er Karte, die ein ſicheres Hilfsmittel iſt, bequem mitführen. Das eingezeichnete Hauptſtraßennetz btetet eine Ueberſicht. Arno Nönsel 48— 8 1 1 a 8 50 Ihr er amerikenerstr. 1, Tel. 48 90 i U 2 0 Bremsbelag Ledeclileiduug ö Automodll- 9 N 0 5 4 NN Kupplungsringe tur damen und Herren Last-Anhänger 18 7 2 PP 9 9 IEbEg-vackEN Imnibus-Aufbauten Aan Qualitats- Erzeugnisse elasſische Gelenke 8 General- Vertretung: und Motor 5 ö 5 5 Dischinger& Slams var LEDNER-MESTEN Mannheim, Pichard-Wagner-[Dlenst W a n 8 7 Bismarckplafz 19„ N Mk. 29. 32. 36. Stralle 89, Fernspr. 428 95 3 9 5 Te 1e en 3 e„„ IEbEg-HhoskEN--N- Vertretung 2„ 71-35 8. 21 40 rs..25 1. 50 5 8 832 N Tachenbach- NFZ AUAN e Sechzzyllnder- Hochleistungs- Hete! E 8 Schuppen F R A N O eee, Wolf d Diefenbach Ich Aber Juagahũütten beauem Fuhrer. 15 I I 8 0 108 25 15 generglvertrater dor Autd-Unlo für AU Df und WARU EEE 8 88 e 2 iFahrradständer, 15 5 Mannheim, Frledrichstelder Str. 51. Fernspr. 437 18 U. 42438 16, 32-4 Febr. üchenbac 16.5 2 e leder Art llefert billigst a Sn d aten. Fg 8 Vertretung: Ing. Staab] brachkerel br. Hans, f. 48 W kOnnen ihnen helfen, 5 Aue pen Batterien A S Schwarzwaldst., Tel. 28110 WI. de Anzelgen del Nl leichte 775 D Send. dee— 9 „De tragen kann halten. Eine ⸗Tage⸗Fahrt für Wagen bfg. Km. 17 ſelnen Kraft⸗ uß man ſich Beträge his zu Haus be⸗ tlich hervor, n Kraftfahr⸗ bei genauer e ein ſolches immer noch kgeſchreckt iſt, g erſt dann, ngeſetzt, ge⸗ Fortfall der n(z. B. Er⸗ chlich vielen inen eigenen nem eigenen n Teil zum beigetragen W. F. lag G. m. b. iht, das nicht wird, die es nationalſozia⸗ utlich erkenn⸗ eiches. Unter erſter Stelle. ft, weiß, daß die Leiſtung das Werk der n der Nation autobahn iſt n Arbeitsziele ergeben ſich ung?“ Dieſe eiter des deut⸗ niſche Arbeits enbereich rich⸗ der Zeitſchriſt des General⸗ Der Aufſatz utobahn maß⸗ de Arbeitsfüh⸗ m engen Zu⸗ ZJerner Böd⸗ bei der Deut⸗ beit bei der aße“ hat eine ungehalt dez tedergabe aus und herauszu⸗ 's durch eine Arbeitsvorgän⸗ eine Bildfolge d durch zwei der deutſchen meinſame hin⸗ zeigen. Die durch ihre Ge⸗ ſeitigkeit aus. end Chriſtoph eureglung des zen“. Rudolf n den dͤrttten nme“. Alfreb interſuchungen Leo Ca ſa⸗ auf der neuen n Froſttſolie⸗ nd. Umſchau, d, Wirtſchafts⸗ ſchließen das für die Pet ns Antworten, Richard Carl in Wü 62. 95 den technischen ungen bekannt d der Leſer in rüfungsfragen chtige Anhaltz⸗ in allem enn tel bieten un! eife⸗ und Ver, Bſtab 11500 000 iße uſw. Die zeichnung sehr zung läßt die! em mitführen. eine leichte d WaDEREI 437 10. 42485 erg. 8 Samstag, 12. Okt./ Sonntag, 13. Okt. 1935 Nene Mannheimer Zeitung Von hier ab beginnt Frankreich Französisches Sperrschild im pfälzischen Weinberg Golf Mars spiell auf. Irgendwo ſchmettert hell und durchdringend ein Clairon ein ſchneidiges Signal in die Luft und dazu rumort hinter dem grünen Horizont der Berge ein dumpfes rollendes Gepolter, das dem Donner ſchwerer Artillerie verzweifelt ähnlich klingt Gott Mars in der Weinleſe? Erſtaunt ſehen wir unſeren liebenswürdigen Cicerone aus Schweigen an, der lächelnd uns erklärt, was dieſe kriegeriſche Orcheſtermuſik hier mitten im tiefſten Frieden zu bedeuten hat. „Sehen Sie, dort unten, nur zwei Kilometer von hier, liegt Sountags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 472 eeeddndaddaddeddddnnmamammdemdddn tb hinüber nach Bergzabern läuft und am deutſchen Zollhaus vorbeiführt, das ſchmuck und beinahe noch funkelnagelneu dicht vor den erſten Häuſern des Grenzdorfes liegt. Schweigen, die kleinſte pfälziſche Gemeinde, deren Einwohner ſtch faſt ausſchließlich von den Erträg⸗ niſſen ihrer Rebgärten ernähren, kann ſich einer wechſelvollen Vergangenheit rühmen. Es iſt, ob⸗ wohl die Menſchen, die darin wohnen, immer kern⸗ deutſch fühlten, lange Jahre in franzöſiſchen Hän⸗ den geweſen. Damals, als die Lawinen der Re⸗ volutionsarmeen Anno 1789 die deutſchen Grenz⸗ lande überrannten, und ſpäter, als Napoleon ſein Kaiſerreich aufblaute und die Pfalz bis Landau franzöſiſches Beſitztum bildete. 0 ſen ſimd, bilden ihren Beſitz hinter den blau⸗weiß⸗ roten Grenzpfählen. Daher auch der kurioſe Umſtand: Umlagen und Grundſteuern müſſen an die fran⸗ zöſiſchen Kommunal⸗ und Staatsbehörden in Weißen⸗ burg gezahlt werden. Die Schweigener Winzer ſind nun den Zoll⸗ beamten hüben und drüben der Grenze wohlbekannt. Sie brauchen kein franzöſiſches Viſum, wenn ſie im ihren Weinberg fahren. Aber eins brauchen ſte, und das iſt ein Witz der Weltgeſchichte, einen Paß für die braven Kühe, die in immer gleichem Trott den Winzerwagen ziehen. Dieſe Kühe unter⸗ ſtehen nämlich ſozuſagen der franzöſiſchen Staats⸗ obrigkeit und einer hohen Viehmedizinalbehörde in Weißenburg. Wenn alſo eine pfälziſche Kuh aus Rechts: Das ist das„Visum der Kuh für Frankreich: Ein eingebranntes D im Horn. Links: Deutsche Zollwache am letzten Bauernhof in Schweigen. Sämtliche Aufnahmen: C. W. Fennel Weißenburg. Und das Bataillon Infanterie, das dort in Garniſon ſteht, übt heute ſchon den ganzen Vormittag auf Wieſen und Aeckern. Wenn Sie genau hinhören, können Sie auch das Tackern von Maſchinen⸗ gewehren vernehmen.“ Und richtig, da klingt bereits das harte Bellen einiger Mitrail⸗ leuſen durch dieſe vom Glanz einer prächtigen Oktoberſonne erfüllte Landſchaft. Im fahlen Dunſt, der über den fernen Wieſen ſchwimmt, glaubt man das Blaugrau der Poilus zu erkennen. Dann wird es ſtill. Das Weißenburger Heer ſcheint zum Mittageſſen abzurücken. Noch ein dünner Claironſchrei dann iſt das Kriegsſpiel aus. Aber das Artilleriegrollen im Hintergrund iſt geblieben. Es kommt nicht aus den Rohren nachbarlicher Geſchütze, denn in dieſer kleinen nur 5000 Einwohner zählenden letzten franzöſiſchen Garniſonſtadt vor der Reichsgrenze gibt es keine Artillerie. Dieſer unheimliche Donner war vom fernen lothringiſchen Schießplatz Bitſch aufgeſtiegen und hatte ſich durch die Lüfte zu uns hinübergeſchwungen. „Halt, Zollamt!“ Am deutschen Zollhaus Schweigen; an der Straße, die nach Weißenburg führt. Hier in Schweigen, im ſeltſam⸗romantiſchen pfälziſchen Grenzland, iſt zur Zeit die Weinleſe auf ihrem Höhepunkt angekommen. Ununterbrochen knarren die Räder der ſchweren Winzerkarren über die Feldwege, die durch die Weinberge führen, raſ⸗ ſeln über die Aſphaltſtraße, die von Weißenburg Nach dem Wiener wieder von Frankreich losgelöſt und kam zur baye⸗ Kongreß wurde Schweigen riſchen Pfalz. 1826 wurden die Grenzen in der Schweigener Gemarkung gezogen. Man tat es am grünen Tiſch, und zwar auf eine ſo drollige Art, daß man heute noch darüber lächeln muß wenn man ſteht, wie die Linie, die zwei große Staaten vonein⸗ ander trennt, verläuft. Heute iſt es jedenfalls ſo, daß drei Fünftel des geſamten landwirtſchaftlichen Beſttzes der Schweigener Weinbauern jenſeits der deutſchen Grenze auf franzöſiſchem Boden liegen. Man wird ſich fragen, wie das kommt, und die Ant⸗ wort iſt bei einigem Studium der Schweigener Ge⸗ ſchichte gar nicht mehr ſchwer. Nach dem verlorenen Krieg von 1870—71, als das Elſaß wieder deutſch wurde, verkauften die noch in Weißenburg wohnen⸗ den Franzoſen einen Wingert nach dem andern an die Winzer des Nachbardorfes Schweigen. Die franzöſiſchen Bauern wollten keine Deutſche werden und zogen es vor, ſich auf die andere Seite der Vogeſen zurückzuziehen. So haben auf ſehr fried⸗ liche Art die wackeren Schweigener ihren Grund⸗ beſitz vermehrt und ſind in die Weißenburger Ge⸗ markung kühn und erſtaunlich weit vorgedrungen. Ja, ſelbſt auf dem Geisberg, dem Wahrzeichen der kleinen Garniſon, haben die Schweigener ſchöne Aecker liegen. 1918 fiel mit dem unglückſeligen Kriegsausgang das Elſaß an Frankreich zurück, und damit wurde auch Weißenburg wieder, wie vor dem Jahre 1871, eine franzöſiſche Grenzſtadt. Die Schwei⸗ gener Bauern aber kamen in die ſatale Lage, ihre Weinberge, die ſie einſt guten Mutes gekauft hatten, auf dem Boden eines anderen Staates zu ſehen. 72 Hektar Land, in denen 30 Hektar Wald eingeſchloſ⸗ „Luxus“ ist gerede bei einem Empfänger der Mittelpreisklasse ein Bedörfnis, denn wer mehr als RM 200.— für einen m speirt, Will stWẽ²es Besonderes haben. in dieser Preis- klasse entscheidet Schönheit un Beim MENDE 245 sind Form und Klang eins! Er leistet viel, ist 100 prozentig betriebssicher und das Wichtigste: Er besitzt einen Groß- Ton- Wohlklang. Labtsprecher mit vorzüglicher Raumfonwirkung. e eee —— Schweigen über die franzöſiſche Grenze geht, dann muß der Bauer, der ſie führt, den Kuhpaß vorzeigen. Ein ſolcher Paß iſt vom Maire in Weißenburg und vom dortigen Veterinär ausgeſtellt und abgeſtempelt. Gleichzeitig iſt der gutmütige Widerkäuer in die Liſte des Kuhbeſtands des Bezirks Wei⸗ ßen burg eingetragen. Außerdem haben die Rindviecher ſich alle vier Monate einmal zu einer Unterſuchung beim franzöſi⸗ ſchen Veterinär einzufinden. Wahrhaft erſchüt⸗ ternd komiſch wirkt dieſer Anmarſch aller Kühe, Rinder und Ochſen auf der Zollſtraße.„Fuhprozeſ⸗ ſton“ nennen die ſpottluſtigen Südpfälzer dieſen von der franzöſiſchen Geſundheitsbehörde geforder⸗ ten Beſuch in der Amtsſtadͤt. Außer dem Kuhpaß, in dem eine genaue Beſchreibung des Tieres, ſein Alter, ſein Geſchlecht und ſein Ausſehen regiſtriert ſind, werden die Tiere am linken Horn, am linken Vorderhuf und am linken Schenkel mit einem ein⸗ gebrannten D gekennzeichnet. Das iſt ihr Viſum, das ihnen den Grenzweg freimacht Wir ſpazieren durch die Weinberge, die von der Ueberfülle des Herbſtes geſegnet ſind, und machen dabei uns des ſchlimmen„Verbrechens“ ſchuldig, hier und da einige hundert Meter über Wege zu gehen, die bereits zur„Sainte France“ gehören. Aber die⸗ ſer Grenzübertritt iſt ganz ohne Abſicht geſchehen. Denn wer kann erraten, daß hinter dieſen Rebgär⸗ ten, in denen die dunkelblauen Tokayertrauben wie teurer, edler Samt in der Sonne ſchimmern, in dem luſtige Mädel aus Schweigen beim Traubenpflücken ſind, bereits franzöſiſcher Boden beginnt. Oft kom⸗ men hier Patrouillen franzöſiſcher Grenzbeamten vorbei. Aber heute ſcheinen ſie auszubleiben. A la bonheur! Auch dieſer ſchmale Weg, in dem noch Pfützen vom letzten Regen ſchimmern, iſt bereits Ausland. Aber dahinter, wo eigentlich das franzöſiſche Land weiter⸗ laufen müßte, iſt wieder deutſches Gebiet. Im ver⸗ wegenſten Zickzackkurs iſt hier die Grenze gezogen worden. Endlich.. ein Grenzſtein, trägt die Jahreszahl 1826 und ein tief eingemeißel⸗ tes F. Kuhgeſpanne rumpeln vorbei, Schweigener Winzer ſitzen drauf, ſie kommen von ihren Weinber⸗ gen, die dicht vor den erſten Häuſern von Weißen⸗ burg liegen, in denen Burgundertrauben reifen und eoͤler Gewürztraminer, feuriger Muskateller und prächtiger Tokayer. Besuch in Schweigen dem letzten Vorposten der Pfalz. Kuriose Grenzziehung Deutsche Weinberge auf französischem Boden le Pätse brauche athnnneangnggeaecd llama godgnhagasaduggshdagandndageaacadsaaaanadanguncgpgnnadaaantaumen Vom Schweigener Friedhof aus, der 1870 blutige Kämpfe zwiſchen bayeriſchen Jägern und franzöſiſchen Turkos erlebte, auf dem zwiſchen Herbſtblumen die alten ſchlichten Heldenmäler ſte⸗ hen, bietet ſich ein herrlicher Blick auf die weite Mulde, hinter der der Geisberg ſich aufblockt. Jener Berg, um deſſen Beſitz im 70er Krieg hart geſtritten wurde, und deſſen Spitze heute ein deutſches und ein franzöſiſches Kriegerdenkmal zieren. Im blauen Rauch der Kamine ſtehen dort unten die letzten Giebel des uralten Kloſters Weißenburg, das Anno 623 König Dagobert von Auſtraſien ge⸗ gründet hat. Eines der vier mittelalterlichen be⸗ feſtigten Vorwerke dieſes Kloſters, ein burgähnliches Gebäude, liegt vor uns im Weſten, dicht vor den letzten Schweigener Häuſern, 150 Meter von der deutſchen Grenze entfernt. St. Paul heißt dieſes Beſitztum, hinter dem die blauen Vogeſen ragen. Ein Straßburger Profeſſor hat es gekauft und wohnt darin. Und überall in ſeinem Umkreis lie⸗ gen Schweigener Rebgärten, in denen es jetzt ſo lebendig iſt. Sehr zum Verdruß des Herrn Pro⸗ feſſors, wie man hört. Auf deutſcher Seite ſteht am letzten Bauernhof des Dorfes ein einzelner Gren z⸗ wächter, der die Traubenfuhren überprüft, auf daß nicht heimlich elſäſſiſche Beeren über die deutſche Grenze wandern.. In die Liſten, die der Winzer mit ſich führen muß, iſt ſein fenſeits der Grenze be⸗ findlicher Beſitz genau eingetragen. Was er darüber hinaus drüben kauft, muß er verzollen. Ob das nun Trauben oder Mirabellen und Birnen ſind. Wir gehen zurück über einen neutralen Pfad, der zwiſchen den Ländern liegt, hart an einem blau⸗weiß⸗roten Pfahl vorbei, der vor dem Weinberg eines Schweigener Bauern ſteht und je⸗ dem, der kein Douanier und kein Mobilgardiſt iſt, das Weitergehen und Vorwärtsfahren auf einem Feldweg, der ins Tal führt, verbietet. Noch immer lärmt das Artilleriegewitter im Weſten. Die Sonne vergoldet das Laub der Reben und blitzt uns aus hundert Fenſterſcheiben entgegen. In Schweigen wird heute ſchon zum Weinfeſt gerüſtet, das man mit den vier Nachbardörfern gemeinſam am 20. Ok⸗ tober feiern will. Wahrſcheinlich werden auch aus dem Elſaß zahlreiche Beſucher kommen. „Jedesmal erleben ſie ſtaunend bei uns das für den Ausländer unbegreifliche und wunderhare Bild einer einträchtigen, wahren Volksgemeinſchaft“, ſagt unſer Führer nicht ohne Stolz. 1 316 Als die Sonne ſchon ſchräge Lichter wirft, fahren wir zurück über grüne Bergbuckel und ſchmale Tä⸗ ler, über denen violette Schatten liegen. Ueberall Weinleſe, überall Winzerfleiß. Hier im Süden, im unbekannten pfälziſchen Grenzzipfel. C. W. Fennel. Am französischen Grenzstein muß der Schweigener Winzer vorbei, wenn er in den Weinberg will ELS- dvr Samstag, 12. Okt./ Sonntag, 13. Okt. 1935 der Neuen Mann Kohle und Sankfionen In Genf ſind die Würfel gefallen, Sanktionen ſind beſchloſſen. An ihrer Wirkſamkeit iſt angeſichts der engliſchen Zähigkeit, die ſelbſt das widerſtre⸗ bende franzöſiſche Außenminiſterium in ihren Bann zwang, nicht zu zweifeln. Nur die eine große Frage beherrſcht augenblicklich die Gemüter der euro⸗ päiſchen, amerikaniſchen und aſiatiſchen Kaufleute, die mit der italieniſchen Wirtſchaft irgendwie in Zuſammenhang ſtehen: Bei welchem Erzeugnis wer⸗ den die Sanktionen zuerſt einſetzen und bei welcher Ware werden ſie am wirkſamſten ſein? Das Erzeugnis, mit deſſen Entzug man eine Na⸗ tionalwirtſchaft am ſicherſten und am ſchnellſten tref⸗ fen kann, iſt die Kohle. Trotz der Motoriſierung des Verkehrs und vieler gewerblicher Produktions⸗ mittel, trotz des in ſtarkem Maße vorgenommenen Uebergangs auf das Oel als Antriebsmittel, iſt die alte königliche Stellung der Kohle innerhalb der Wirtſchaft keineswegs erſchüttert. Denn dem Oel ſind Grenzen geſetzt, Schranken ſowohl wirtſchaft⸗ licher als auch techniſcher Natur. Die Kohle aber iſt in ihrem Vordringen lediglich an Feſſeln gebun⸗ den, die ſich mit zunehmender Entfernung zwiſchen ihren Förderort und ihrem Verbrauchsgebiet er⸗ geben, alſo aus der Transport⸗ und Koſtenfrage entſtehen. Rein wirtſchaftlich⸗bechniſch geſehen, wäre die Kohle vielleicht ihrem Grabe nahe geweſen, wenn ſte ſich in ihrer Anwendung auf die Dampfmaſchine als Einzelantriebsart beſchränkt hätte— denn die Feuerung unter dem einzelnen Dampfkeſſel iſt in⸗ folge mangelhafter Ausnutzung des Brennſtoffes vecht unwirtſchaftlich. Der Vorteil für die Kohle beſtand nun aber darin, daß man von dem Einzel⸗ antrieb zur Verteilungsform übergehen konnte, von der häuslichen Dampfmaſchine zum Bezuge elektri⸗ ſchen Stroms aus einer gemeinſchaftlichen, mit Kohle gefeuerter Kraftquelle! Hier liegt der große Vorteil der modernen Koh⸗ lenbenutzung, zugleich doch auch der Nachteil! Denn jetzt iſt der Benutzer dieſer Kraftquelle ſklaviſch abhängig von ihr geworden. Ihre Entziehung ver⸗ nichtet ihn. In Zeiten beſonderer Notſtände kann er ſich nicht mehr auf die Selbſtverſorgung umſtellen. Wird die gemeinſchaftliche Kraftſtation zerſtört, dann haucht auch jedes Werk, das mit ihr verbunden war, ſein Leben aus. Dies allein z. B. iſt die Urſache da⸗ für, warum ſich die meiſten Staaten der Erde, die gefährdete Grenzen beſitzen, gegen die Verſtromung ihrer Eiſenbahnen ſträuben. In Italien iſt die Umſtellung der Induſtrie auf die Abnahme von elektriſchem Strom ziemlich wett fortgeſchritten. Denn obwohl Italien kein hoch⸗ induſtrialiſtertes Land iſt, gibt ſein Stromverbrauch je Kopf der Bevölkerung dem Verbrauch in den füh⸗ renden Induſtrieſtaaten nicht viel nach. In Italten kommen auf den Kopf der Bevölkerung in normalen Zeiten etwa 260 Kilowattſtunden, in England etwa 860, in Belgien 500, in Frankreich 350, in Deutſchland 450 und in den Vereinigten Staaten 9001000. Der in Italien erzeugte Strom beruht nun im weſent⸗ lichen auf der Verwendung von Steinkohle; die Leiſtung der ausgebauten Waſſerkräfte iſt ungenü⸗ gend. Als Kohlenerzeuger aber ſpielt Italien keine Rolle. Seine Steinkohlenförderung von rd. 250 000 t jährlich ſteht weit hinter der deutſchen Förderzahl von 150 Mill. t zurück und iſt etwa mit der portu⸗ gieſiſchen Förderzahl vergleichbar. Deshalb war Italien zu allen Zeiten auf eine ſehr ſtarke Kohlen⸗ einfuhr angewieſen. Sie machte in leidlichen Kon⸗ junkturperloden mehr als 14 Mill. t aus, ungefähr halb ſo viel, alss Deutſchlands Steinkohlenexport 1929 betrug. Das aber ſind gewaltige Mengen! Erkennt man demnach, wo ber empfindlichſte Nerv in Italiens Nationalwirtſchaft ſitzt, dann verſteht man, daß das Land ununterbrochen die größten Anſtrengungen macht, ſeine Kohlenbnuker auf dem Einfuhrwege aufzufüllen. Es läßt kein Mittel unbenutzt, um zu dieſem Zweck alle noch verfügbaren Reſerven in den Dienſt des Staates zu ſtellen; und wenn engliſche Zeitungen ſpeben die Behauptung aufſtellen, Italien könne ſeinen gewaltig erhöhten Kohlenbedarf wahrſchein⸗ lich nur noch durch die Aufnahme innerer Anleihen finanzieren, dann wird dieſe Auffaſſung wohl zu⸗ treffend ſein, denn das Ausmaß der Kohlenbezüge hat längſt die Grenzen überſchritten, die dem pri⸗ vaten italieniſchen Kohlenimporthandel ſchon rein finanziell gezogen ſind. Natürlich haben die Sanktionen auch ihre Kehr⸗ ſette für diejenigen Länder, die ſie gegen Italien anwenden. Bei der Wichtigkeit, die die Kohle nun einmal als ſchärfſtes Sanktionsmittel in der Politik darſtellt, müßte die Einſtellung der Lieferungen ge⸗ rade die großen Kohlenexportländer treffen, und hier zunächſt den Geburtshelfer der Sanktionspolitik— England. Seine Kohle wird ſeit jeher in ſo ſtarkem Maße unter italieniſchen Dampfkeſſeln verfeuert, daß der Verzicht auf die Ausfuhr nach Italien bereit zu gewiſſen Auswirkungen geführt hat: Denn die engliſche Kohleninduſtrie ſteht, wie wir ſchon mitteil⸗ ten, wenn die engliſche Regierung nicht noch in letz⸗ ter Stunde einen Ausweg findet, am Vorabend einer Lahnkriſe, die um ſo gefährlicher ausſieht, als die Forderungen der Gewerkſchaften einen nicht ſehr gefeſtigten Kohlenbergbau treffen. Dem Begehren nach einer Lohnerhöhung ſteht der Wille zu einer Herabſetzung der Bezüge kraß gegenüber. Wenn eine ähnliche Kriſenſtimmung auch kaum beim kontinentalen Kohlenbergbau beſteht, ſo würde die Einſtellung der Lieferungen nach Italien doch auch dort zu weſentlichen wirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten führen. Gerade die Kohle ſteht einſtweilen noch abſeits bei dem Konjunkturaufſchwung, der ſich etwas ſchüchtern anbahnt. Sie kann daher eine Ver⸗ ſchärfung der Lage überall am wenigſten vertragen und iſt wenig erpicht auf den Ruhm, den Sank⸗ onsreigen zu eröffnen. Auf der anderen Seite iſt de weiteres anzunehmen, daß England die Be⸗ deutung der Kohle für Italiens Wirtſchaft kennt. Wenn es daher trotz der heutigen Schwierigkeiten ſeines Bergbames ſo nachdrücklich auf Sanktionen beſteht, ſo darf man vermuten, daß es die durch eine völlige Kohlenſperre ſich vergrößernden Nach⸗ teile nicht ſcheuen wird und daß es bei ſeinem feſten Willen zu Sanktionen gerade zu dieſem raſch und ſicher wirkſamen Mittel greifen wird. Die augen⸗ blicklichen Verluſte ſcheint England nicht für ſo ſchwerwiegend zu halten wie die Folgen einer Ge⸗ biets⸗ und Hoheitsveränderung in Abeſſinſen Rhein⸗Mainiſche Mittagbörſe: ſtill Frankfurt, 12. Oktober. z völlig geſchäftslos. Die n während des gan⸗ hielt unvermin⸗ nmarkt nur geringe Die Börſe lag am Woch Zurückhaltung der Kundſe zen Wochenverlaufes dert an. Die Kurſe Abweichungen. ganz kleiner Teil der Papiere zur Not ˖ j arben mit 151¼ (15156), Geſfürel mit u ränd 12¹ E 2 (124%), Lechwer 5 n Lahmeyer mit 1 Mannesmann ein. Von Ba und Bank für Bre Schiffahrtswerte und V Kunſtſeidenaktien er Rentenmarkt lag gl Auch im Verlaufe äußerſt gering und traten nicht ein. auf 1087 nach 108 e Aku weiter nach au ſehr ruhig und und landsrentenmarkt waren Schweizer Bundesanleihe du eg ſtark angeboten. Man nannte bis 4 v. H. niedrigere Taxen. 5 Berliner Börſe: Aktien nachgebend * Berlin, 12. Oktober. Nachdem das Börſengeſchäft ſchon geſtern dem Umfange nach einen nicht mehr zu überbietenden Tiefſtand erreicht Hatte, blieb es auch zum Wochenſchluß völlig ſtill. Infolge⸗ deſſen konnte ſelbſt für Standardpapiere eine Anfangsnotiz vielfach nicht zuſtandekommen. Die erſten Kurſe lagen meiſt unter dem Vortagsſchluß; dabei war kaum nennens⸗ wertes Angebot vorhanden. Allerdings ſtand dieſen nicht die geringſte Aufnahmeneigung gegenüber. Stimmungs⸗ mäßig war es jedoch keineswegs unfreundlich, zumal einige günſtige Wirtſchaftsmeldungen größere Beachtung fanden, ſo insbeſondere ein Verwaltungsbericht der Auto⸗Union, nach dem die günſtige Entwicklung des Geſchäfts angehal⸗ ten hat und bilanzmäßig wieder ein gutes Ergebnis zu er⸗ warten iſt. Stärkerem Abgabedruck unterlagen nur Chade⸗ Anteile im Zuſammenhang mit der neuen Beſtimmung der Deviſenſtelle über den Beſitz ausländiſcher Wertpapiere, die nach dem 1. Januar 1933 erworben ſind. Lit. 40 gaben um 6, Lit. D um 97/ nach. Im einzelnen iſt von den Marktgebieten zu berichten: Montane waren 11 v. H. ſchwächer. Eine Ausnahme bildeten Höſch und Har⸗ pener, die auf geringſten Bedarf 7 und 1 v. H. gewannen. Braunkohlenwerte waren überwiegend, Kaliaktien vollkom⸗ men geſtrichen. Von chemiſchen Werten wurden nur Far⸗ ben, und zwar 7 v. H. niedriger mit 151 ſowie Koks⸗ werke(minus 17, v..) notiert. Gummi⸗ und Linoleum⸗ werte blieben mit Ausnahme von Conti⸗Linoleum geſtri⸗ chen, die aus dem ſchon erwähnten Grunde als Auslands- papter um ½ v. H. nachgaben. Bei den Tarifwerten fallen mit ſtärkeren Kursveränderungen lediglich Deſſauer Gas (minus 1 v..) und Elektro⸗Schleſien(plus A v..) auf. Feſter lagen Fabelwerte nter Hinweis auf den günſtigen Abſchluß des Kabelwerks Rheydt von 1934/5; Deutſche Telephon gewannen 7 v. H. Von Autoaktien waren Daim⸗ ler⸗Benz. v. H. höher; an dieſem Markt ſtimulierte der Bericht der Auto⸗Union. Bei kleinſten Umſätzen ſchwankten die Kurſe im Verlauf um Bruchteile eines Prozentes nach beiden Seiten. Farben erholten ſich um 7 v. H. auf 151,25. Geſſürel gewannen J, Rheinſtahl 7 v.., andererſeits gaben AEch und Man⸗ nesmann nochmals um je 4 v. H. nach. Der Rentenmarkt zeigte wieder gusgeſprochen freundliche Verfaffung, wenn dies auch kurs mäßig nur wenig zum Aus⸗ druck kam. Von Pfandbriefen waren Hannoverſche Boden Reihe 18 und 14 um je 7, Reihe 16 und 17 um 4 v. H. feſter. Stadtanleihen waren gut behauptet. Berliner Pro⸗ teſtſchätze gewannen nochmals 7 v. H Provinzanleihen notierten wie am Vortag. Alte Hamburger gewannen 74 * dert 85 gen Re tet; von NA). Der allen Märkten eränderunger 1 en Kunſtſeide lagen ſpäter v. H. Von Länderanleihen, in denen kaum Umſätze zuſtande kamen, ſind 27er Bayern mit plus 7 v. H. zu erwähnen. Am Markt der Induſtrie⸗Obligationen gaben Farbenbonds um ½ v. H. und Arbed unter dem Eindruck der ſchon er⸗ wähnten neuen Beſtimmungen hinſichtlich des Beſitzes aus⸗ Die öffenilichen Lebensversicherungsansfalſen 1934 Günsfige Entwicklung Berlin, 12. Oktober. Dem Verwaltungsbericht des Verbandes öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland iſt zu entnehmen, daß die von den Mitglieds⸗ anſtalten des Verbandes und von der„Deutſchen Verſor⸗ gungsanſtalt Verſicherungsbank AB.“ in Stuttgart gebil⸗ dete Gemeinſchaft im Geſchäftsjahr 1934 einen Antrags⸗ zugang von rund 249 Mill.% erzielt hat gegenüber rund 219 Mill. im Jahre 1933 und rund 198 Mill. im Jahre 1932. Der Verſicherungsbeſtand hat Ende 1934 1159 380 Ver⸗ ſicherungen über 2,017 Mrd.% Kapital, 0,79 Mill. Leib⸗ rente betragen gegenüber 1048 080 und 982 951 Verſicherun⸗ gen über 1,94 und 1/95 Mrd. Kapital und 0,69 und 0,66 Mill. 4 Leibrente Ende 1933 und Ende 1982. Heiftische Kunsimühle AG. Mannheim Die GV genehmigt den Abschluß Die heute in Mannheim unter dem Vorſitz von Direk⸗ tor Mudolf Hartmamu(Dau lſſche Zentralgenoſſenſchaften Kaffe) abgehaltene Generalverſammlung genehmigte ein⸗ ſtimmig Bilanz und Bericht für das Geſchäftsfahr 1984/35. Aus dem Reingewinn von 162 133(i. V. 15 340) 1 wird ſongch die Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder aufge⸗ nommen. Anſtelle der aus dem Aufſichtsrat auf eigenen Wunſch ausſchendenden Herren Direktor Ludwig Fuld (DD Bank, Mannheim)] und Direktor Dr. Ernſt A. Mandel (DD⸗Bank, Berlin) wurden dbe Herren Otto Abshagen (DD⸗Bank, Berlin) und Direktor Dr. Heinrich Kloeckers (DeDd⸗Bank, Monnheim), außerdem noch Direktor Dr. Gerhard Kokotkiewicz(Deutſche Rentenbank, Berlin) ge⸗ wählt. 5 GV der Dillinger Hüffenwerke Guſe Beschäffigung Dillingen, 12. Oktober.(Eig. Dr.) Die Aktiengeſell⸗ ſchaft der Dillinger Hüttenwerke hielt am Freitag ihre v. HV ab. Ueber dieſe HV wird von der Geſellſchaft eine Mitteilung ausgegeben, in der es u. a. heißt: Der Vorſtond erſtattete Bericht über das abgelaufene Geſchäſtsjahr und legte die Bilonz zum 30. Juni vor. Dieſe ſchloß mit einem Reingewinn von 16,39 Mill. Franken bei einem Umſatz von 247,0(236,86) Mill. Franken ab. Die Rückgliederung des Saarlandes in das deutſche Wirtſchaftsſyſtem brachte naturgemäß eine fühlbare Ver⸗ änderung der Wiriſchaftslage. Der Betrieb konnte den neuen Verhältniſſen geſchmeidig angepaßt und damit die Beſchäftigung voll aufrecht erhalten werden. Im Augen⸗ blick beſchäftigt die Hütte rund 5800 Perſonen. Das bedeu⸗ tet gegenüber dem Vorjahr eine merkliche Steigerung. Ble Beſchäftigung iſt in allen Abteilungen des Betriebes burchweg gut geweſen. Demgemäß konnten nach Abſetzung der üblichen Aöſchreibungen und Rückſtellungen eine Divi⸗ dende von s v. H. ausgeſchüttet werden. Die Geſellſchaft gibt der Hoffnung ausdruck, daß es ihr möglich ſein wird, durch Beſchäftigung einer möglichſt großen Anzahl von Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern und durch dos Beſtreben zur Herſtellung beſter Qualität den Beſtand des Unternehmens weiterhin zu ſichern 8 85 Völlig still zum Wochenschluß Akſien nacigebend/ Renſen freundlich ländiſcher Wertpapiere um 271 v. H. nach. Privatdiskontſatz unv. 3 v. H. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,5 G 102,25 B; 1989er 98,62 G; 1940er 96,87 G 97,62 B: 1941er 96,75 G 97,5 B: 1942er 96,37 G 97,12 B; 19ger und 1944er 1948er bis 1948er je 96,25 G 97 B; 1945er 96,12 G 97 B; 1942er je 96,25 G 97 B.— Ausgabe 2: 1086er 100,7 G; 90,12. G 96,87 B. Wiederaufbauanleihe: 66,12 G 66,87 B; 1946/4 8er 66 G 66,75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,725 G 87,75 B. Auch in den zu Einheitskurſen gehandelten Aktien war das Geſchäft ſtark beſchränkt. Eſchweiler Bergwerk wur⸗ den 5, Riebeck Montan um 3, Hein⸗Lehmann um 2,25 v. H. höher bezahlt. Andererſeits büßten Kronprinz Metall 3,25, Raſtenberger Zucker 2,5 und Zeiß Ikon 2 v. H. ein. Großbankaktien waren eher etwas ſchwächer, ſo Handels⸗ geſellſchaft und Dedi⸗Bank um je—4 v.., Commers⸗ bank um 7 und Dresdner Bank um ½ v. H. Bei den Hypothekenbanken zogen Meininger 56, Weſtboden um 77 v. H. an, während Deutſche Zentralboden um% und Har⸗ burger Hypotheken um ½ v. H. nachgaben. Steuergut⸗ ſcheine blieben unverändert. Zum Schluß der Börſe ſah man auf den Kurstafeln meiſt wieder nur Strichnotizen. Farben vermochten ſich neiter leicht zu erholen und gingen mit 151,5 aus dem Verkehr, allerdings beſtand zu dieſem letzten Kurs eher etwas Angebot. Geld- und Devisenmarkf Gulden etwas feſter „ Berlin, 12. Oktober. Am Geldmarkt nannte man Ta⸗ gesgeld unverändert mit 33% v. H. und teilweiſe auch darunter, In Schatzanweiſungen und Reichswechſeln waren die Umſätze gering. Der Privatdiskontſatz kam wieder mit 3 v. H. zur Notiz. Auch hier war das Geſchäft bei kleiner Nachfrage ſehr ruhig. Am Deviſeumarkt war der Gulden etwas feſter, da man mit einer holländiſchen Diskontſenkung rechnet. Pfunde gaben in Amſterdam auf 7,23% nach. Der franzöſiſche Fran⸗ ken war mit 9,72% gegen Gulden zu hören. Die angel⸗ ſächſtſchen Valuten wurden auf der Baſis der letzten Notte⸗ rungen gehandelt. Pfunde gegen Kabel ſtellten ſich auf 4,90% und das Pfund in Paris auf 74,42, der Schweizer Franken war unverändert. blskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 8, Privat 3 v. H. 1944/ 45er Amtlich in Rm. Dis- Parität] II. Oktober 12. Oktober Ur kont M. Gelb Brief Geld Brief Kegopten 1ägypt. fp. 29.95 1.51 12.485 12.515 Argentinien 1 ⸗Peſo 187 9055 10605.5780.682 Belgien. 100 Belga 2 ö 41.89 4247 188 42.98 Braſilten. 1 Milreis 0,144.145 0,144 0,148 Dulgarien. 100 Leva 6 85..7 3053.047 3,053 Canada kan. Dollar 4. 2453 2457 2452 256 Dänemark 100 Kronen 34 112.50 54.4054, 50 54.41 5¹ Danzig 100 Gulden 8 8¹. 8148,91 4681 49.91 England. 1 Pfund 2 20 12.185 1215 12.185 12.245 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4 112.509 67,93 69,07 67.93 07 N 100flunl. M. 4 0537.370 5,380.370.880 rankreich. 100 Fres. 3 16. 18379 16,5 16375 15,15 Griechenland 100 Dr. 7.459.3530.57.353.857 8 100 Gulden 6 168,73 168,3 169,77 168.550 188,90 Fsland. 100 fel. Kr. 57, 8 7 87 54.78 88 Itallen„„„ 100 gire 5 22094 2024 20,28 24 20.28 Japan.. 1 en 365 2082 0½ 9718.7⁰¶ 90,7% Jngoſlavien o ine 5 8¹.0⁰ 5657/4] 5,888.674 5,886 Lettland.. 100 Latts 535 8 80,92 81.08 80,92 681.08 Sttauen.. 100 Litas 6 44.98 452 44.80 4152 41.0 Norwegen 100 cronen 374 41,0(7 61 dis d Oeſterreſch 100 Schill. 38 18907 49.95 49.05 4885 49,05 Bortugal 100 Cgeudo 5 5357 11.0500 11070 1050 1070 Rumänien 100 Lei 475 2511] 288.92 288.92 Schweden. 100 Kr. 2½ i124 62.81 62.93 6282 62.94 Schweiz. 100 franken 75 8¹.00 80.97 81,18 80.95 81.11 Spanien 100Peſeten 8 81.00 3894 34,00 388.92.98 Eſchechoſlowakeil bot 8¼ 12,88 10.805 10.825 10.280 10.800 Türkel„ Ititrk. Pfb. 18.86.977.881 1587,.981 Ungarn 100 Pengo 3 e 255 2— Uruguay 1 Goldpeſo 4‚40.089 1071.079 1081 Ber. Staaten 1 Dollar 1 174.98.4881.490 80.490 Frankfurt, 12. Okt. Tagesegeld nverändert 274 v. „28(24)) Mrd.„ Brutto⸗Produktionswert der deut⸗ ſchen Induſtrie. Die jetzt für das zweite Vierteljahr vor⸗ liegende umfaſſende Indexziffer der Induſtrieproduktion (einſchließlich Nahrungs⸗ und Genußmitteln) erlaubt einige Schlüſſe auf den Wert der hergeſtellten Induſtriewaren. Der Bruttoproduktionswert der deutſchen Induſtrie hat im erſten Halbjahr 1935 rb. 28 Mrd.„ betragen, gegenüber noch nicht 24 Mrd.„ im gleichen Zeitraum des Vorfahres; verglichen mit dem erſten Halbjahr 1933 hat die Erzeu⸗ gung ſogar um 10 Mrö.„ zugenommen. Der überwie⸗ gende Teil dieſes Umſatzes wird auf dem Binnenmarkt ge⸗ tätigt. Die Ausfuhr von Induſtriewaren hat ſich zwar im zweiten Vierteljahr nicht weiter rerringert; infolge des Anſtiegs der Binnenumſätze iſt die Exportquote aber auf 10,8 v. H. zurückgegangen. *Das Gaſthaus auf Rädern.— Täglich 50 000 Gäſte im Speiſewagen. Faſt jeder Schnellzug, der durch die deutſchen Lande fährt, führt auch einen Speiſewagen, der für die Verpflegung der Reiſenden ſorgt. Obwohl dieſe Wa⸗ gen nur eine beſchränkte Platzzahl aufweiſen, zählt die „Mitropa“ boch täglich rund 40 000 bis 50 000 Gäſte— das entſpricht der Einwohnerzahl einer Mittelſtadt wie etwa Eiſenach oder Halberſtadt. Im Jahre 1934 verkehrten täg⸗ lich rund 800 Speiſewagen auf 148 Kurſen. Dazu kamen 186 Schlafwagen auf 86 Kurſen, in denen rund 580 000 Gäſte übernachteten; in jeder Nacht der letzten Jahre haben alſo rund 1600 Gäſte in den Mitropa⸗Schlafwagen ge⸗ ſchlafen. nd. 20 500 Paar Schuhe und Stiefel in Auftrag für Pir⸗ maſens. Durch den Reichsarbeitsdienſt erfuhr die Pir⸗ mafenſer Schuhinduſtrie eine ganz fühlbare Belebung. 20 500 Paar Stiefel und Schuhe ſind als Auftragsbeſtände zu verzeichnen. Angefertigt wurden jetzt für die deutſchen Arbeitsdienſtgaue 1500 Paar Schaftſtiefel, 2500 Paar Schnürſchuhe und 7000 Paar Laufſchuhe. Neuerdings wer⸗ den wieder 9000 Paar Schaftſtiefel bei den hieſigen Schuh⸗ fabriken angefertigt. * Zunahme der Bremer Binnenſchiffahrt im erſten Halbjahr 1935. Im erſten Halbjahr 1935 gingen insgeſamt 967 169 To. Güter durch die Bremer Weſerſchleuſe gegen 793 808 To, in der Vergleichszeit des Vorfahres und 666 510 Tonnen im erſten Halbjahr 1938. Die Verkehrszunahme wurde durch die weſentlich günſtigeren Waſſerſtände der Mittel⸗ und Oberweſer ermöglicht. Vor allem Bauſtoffe (Erde, Kies, Sand, Zement uſw.) wurden ſehr viel mehr verfrachtet als im erſten Halbfahr 1984. Daneben nahm auch die Beförderung von Kalidüngemitteln und Salz auf dem Waſſerwege mit den beſſeren Waſſerſtänden wieder zu. Auch Roggen, Hafer, Mehl ſowie Eiſen und Eiſenwaren wurden in größeren Mengen befördert. * Hamburg⸗Süd beſtellt drei Motorſchiffe. Die Hamburg⸗ Südamerikaniſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft hat drei Motorſchiffe von je 9000 Ba in Auftrag gegeben. Zwei Neubauten werden auf der Werft der Howaldtwerke AG. in Hamburg gebaut, das dritte Schiff hat die Flensburger Schiffsbau⸗Geſellſchaft erhalten, * Weiter günſtige Entwicklung bei Anto⸗Union. In einer Aufſichtsratsſitzung der Auto⸗Union AG., Chemnitz⸗ Zſchopau, erſtattete der Vorſtand Bericht über die weitere Entwicklung des Unternehmens. Danach haben ſich die Umſätze ſowohl im Inland als auch im Export im lau⸗ fenden Jahr weiter günſtig entwickelt, ſo daß die geſamte Geſolgſchaft auf über 16 500 Werksangehöxrige geſteigert Sonntags-Ausgabe Nr. 472 1 2 Buffer und Schweinefleisch im Weltkrieg und heuie In den letzten Tagen iſt manches zur Aufklöc⸗ rung über die Urſachen der gegenwärtigen Verknap⸗ pung von Butter und Schweinefleiſch geſagt worden, und mancher, der einer Hamſterpſychoſe verfallen war, hat wohl auch merken müſſen, daß alle ſeine „Vorſichtsmaßregeln“ unnötig geweſen ſind. Es fehlte allerdings bisher noch eine Antwort an die⸗ jenigen, die mit Abſicht die Auffaſſung verbreiten daß die augenblicklichen Schwierigkeiten auf dem Er⸗ nährungsgebiet die gleichen Urſachen hätten wie die Lebensmittelverknappungen während des Welt⸗ krieges. Gegen dieſe Auffaſſung wendet ſich nun der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes und führt als Beweis für ihre Haltloſigkeit die Forſchungs⸗ ergebniſſe des Inſtituts für Konjunkturforſchung an, das in ſeinem letzten Wochenbericht die gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe denen der Vor⸗ kriegszeit gegenüberſtellt. Dabet ergibt ſich ganz klar, daß gegenwärtig ſowohl bei der But⸗ ter- als auch bei der Schweinefleiſcherzeugung die Grundlagen der heimiſchen Erzeugung vollkommen unangetaſtet und leiſtungs⸗ fähig ſind, während wir im Kriege eine völlige Er⸗ ſchütterung unſerer Inlandserzeugung zu verzeich⸗ nen hatten. Die Zahlen, die das Konjunkturinſtitut veröffent⸗ licht, ſprechen eine ebenſo nüchterne wie beredte Sprache. So betrug zum Beiſpiel die Milch ⸗ er zeugung im Jahre 1913 23,9 Milliarden Liter. Sie ſank dann bis zum Jahre 1916 ſchnell auf 17,1 Milliarden Liter, 1917 auf 13,5 und erreichte 1918 mit 11,3 Milliarden ihren tieſſten Stand. Im Jahre 1934 lieferte die deutſche Landwirtſchaft, nachdem mit allen Mitteln, nicht zuletzt durch die vom Reichsnährſtand eingeleitete Erzeugungsſchlacht, die Leiſtungsfähig⸗ keit der deutſchen Viehwirtſchaft wiederhergeſtellt war, 28,7 Milliarden Liter, alſo nur 200 Millionen Liter weniger als 1913. Es iſt mit Sicherheit zu er⸗ warten, daß dieſer geringe Unterſchied bald aufgeholt und darüber hinaus noch eine ſtärkere Milcherzen⸗ gung erzielt wird! Während ſich demnach heute die Milcherzeugung, nach ſtändiger Steigerung in den letzten Jahren, auf das Ganze geſehen unverändert hält, war ſie, wie die oben genannten Zahlen beweiſen, in der Kriegszeit auf weniger als die Hälfte geſunken. Schon durch dieſes Beiſpiel werden die Beſſerwiſſer, die einen Vergleich mit der Kriegswirtſchaft herſtellen wollen, ſchlagend widerlegt. Noch plaſtiſcher ſind die Zahlen bei der Schweineer zeugung. Während im Jahre 1914 19,4 Millionen Schweine geſchlachtet wurden, waren es 1916 6,5 Millionen, 1917 5,8 und 1918 ſogar nur 2,4 Millionen Stück. Im Jahre 1934 hatte die Zahl der Schweine, die zur Ernährung des Volkes gebraucht wurden, ſchon wieder dieſelbe Höhe wie 1914 erreicht, nämlich 19,4 Millionen Stück. Trotz des augenblicklichen Rückganges der Schweineſchlach⸗ tungen aus den bekannten Gründen werden im lau⸗ fenden Jahr immerhin in zwei Monaken noch mehr in 12 Monaten im ganzen Jahre 19181! Außerdem berechnet das Jnſtitüt, daß; Schweine geſchlachtet als unſer Schweinebeſtand ſchon im März 1936 mit 20, Millionen Stück wieder den gleichen Umfang errei⸗ chen wird, der im März der Jahre 1933 und 1985 vorhanden war. Zum Schluß führt der Zeitungsdienſt noch eine Reihe anderer Gründe an, die einen Vergleich un⸗ ſerer heutigen Lage mit den Verhältniſſen im Welt⸗ kriege als völlig abwegig erſcheinen laſſen. Damals fehlte es der Landwirtſchaft an Arbeitskräften, Düngemitteln, Beſpannung, Maſchinen, kurz an allem, was zur Aufrechterhaltung einer geordneten Produktion erforderlich iſt. Heute ſteht dies alles reichlich zur Verfügung. Hinzukommt, daß der Auf⸗ bau unſerer landwirtſchaftlichen Erzeugung heute dank der Erzeugungsſchlacht ſchon in ſehr hohem Um⸗ fange von der Auslandseinfuhr unabhängig itt, während vor dem Kriege Vieh⸗ und Milchwirtſchaft zum entſcheidenden Teil von der Einfuhr ausländi⸗ ſcher Futtermittel abhängig waren. Es iſt alſo, insgeſamt geſehen, völlig abwegig, irgendwelche Verbindungen der jetzigen vorüber⸗ gehenden Spannungen bei Butter und Schweine⸗ fleiſch mit den Erſcheinungen während der Kriegs⸗ zeit feſtzuſtellen. ene werden konnte, welche die Verwaltung auch während des Winters in Beſchäftigunig zu halten hofft. * Kriegsklaufel im Oſtaſiendienſt von Hapag und Alopd. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie und der Norodeutſche Vloyd haben nach Mitteilung der Deutſchen Verkehrs nachrichten nunmehr ebenfalls bekanntgegeben, daß ſie im Hinblick auf oͤie unſichere politiſche Lage im Mittelmeer und im Sueß⸗ kanal in Zukunft Buchungen ſowie Konnoſſe⸗ mente nach dem Fernen Oſten nur noch mit Kriegsklau⸗ ſel annehmen. * Oſtaſienfrachtkonferenz bis zum 31. März 1936 ver⸗ längert. Die Londoner Tagung der gekündigten Oſtaſien⸗ frachtkonferenz beſchloß, den Poolvertrag und damit die Honferenz ſelbſt bis zum 31. März 1986 zu verlängern. Alle Beteiligten bekundeten den Willen, die Zuſammen⸗ arbeit fortzufetzen und zu vertiefen. Ein beſonderer Aus⸗ ſchuß arbeitet Vorſchläge für neue * Däniſche Maßnahmen gegen die Spekulatton in Schiff, fahrtsaktien. Vor einigen Tagen hat die Däniſche Natlo⸗ nalbank bekanntlich zur Verhinderung einer übermäßigen Spekulation in Schiffahrtsaktien beſtimmt, daß dieſe in Zukunft nur bis zu 50 v. H. des Nennwertes, höchſtens aber bis zu 70 v. H. des Kaufwertes belkehen werden dürften. Dieſem Schritt haben ſich nun auch die drei wich⸗ tigſten Privatbanken angeſchloſſen. Sie haben ein Runoſchreiben hinausgeſchickt, wonach ſie in Zukunft Aktien von Schiffahrtsgeſellſchaften nur bis zu 50 v. H. des Nenn: wertes beleihen würden. Bisher konnten Schiffahrtsaktien bis zu 65 v. H. des Kurswertes beliehen werden. „ 10 Mill. Kr. Sonderbewilligungen für die Einfuhr nach Dänemark. Nachdem die däniſche Handelsbilanz ſich dank rückgüngiger Einfuhr und geſteigerter Ausfuhr in den letzten Monaten bedeutend beſſer geſtaltet hat als im Vorjahr, hat das ſogenannte Valutakontor beſchloſſen, für 10 Mill. Kr. Sonderbewilligungen für die Einfuhr aus dem Ausland zu erteilen. Dieſe Sonderbewilligungen ſollen dazu dienen, dem Mangel an verſchiedenen wichtigen Moh⸗ ſtoffen abzuhelfen und beziehen ſich insbeſondere auf die Einfuhr von Eiſenwaren, Meterwaren und Chemikallen. „ Weiterer Goldverluſt der italieniſchen Staatsbank, Der Ausweis der Banca d Italia vom 90. September zeigt einen weiteren Rückgang der Goldbeſtände von 4,38 auf—— Milliarden Lire und der Valutenreſerven von 417,03 auf 892,59 Mill. Lire. Die Lombards ſind von 2,69 onf 904 Mero, Lire angeſtiegen. Der Banknotenumlauf hat bereits die 15⸗Mrd.⸗Grenze überſchritten und wird mit 15,27 gegen 14, Mrd. Sire ausgewieſen. Poolbedingungen aus. Freitag deutſch⸗ April 14 * Dit karten. Stralſu für das na cher Reingei f vember eſchlag I* 5 8 1 Grund kontban die Ste 10 v. H den Au ſchäftigr * S teilung 1934½5 Fetragei kationer Zahlunt wie fol, Mark,? Straits⸗ Peſos Indien 68,25% Union jetrepul * A Anleihe . den An! der Dat (Dawes Anleihe Inhabe⸗ erwähn! Staaten wird di Anleihe Anleihe Firma Dt..⸗ ½ Bayer * Stener⸗ Gutſcheine s 2 2 28 5 4½% B. Be Reich, Renten 19² dände le Uufklä⸗ rknap⸗ horden, fallen ſeine d. Es an die⸗ hreiten. em Er⸗ wie die Welt⸗ ich nun d führt chungs⸗ ung an, egen⸗ Vo 1 ergibt er But⸗ ng die gung iſtungs⸗ ige Er⸗ erzeich⸗ röffent⸗ beredte Milch⸗ n Liter. auf 17,1 918 mit hre 1934 tit allen ihrſtand gsfähig⸗ rgeſtellt illionen t zu er⸗ ufgeholt cherzeu⸗ ſeugung, ren, auf wie die riegszeit in durch ie einen wollen, bet der hre 1914 „waren ſo gar re 1934 ung des be Höhe ck. Trotz teſchlach⸗ im lau⸗ ich mehrt ganzen kitty daß mit 20,2 g errei⸗ end 1935 och eine leich un⸗ m Welt⸗ Da mals kräften, Furz an ordneten alles her Auf⸗ heute em Um⸗ ugig it, birtſchaft usländi⸗ abwegig, vorüber⸗ ſchweine⸗ Kriegs⸗ eee rend des ud Lloyd. che Lloyd zachrichten nblick auf im Suezß⸗ rnoſſe⸗ riegsklau⸗ 1936 ver⸗ Oſtaſien⸗ damit die erlängern. uſammen⸗ erer Aus⸗ ngen aus. in Schiff⸗ che Natio⸗ ermäßigen 3 dteſe in höͤchſtens u werden drei wich⸗ haben ein uft Aktien des Nenn⸗ hrtsaktien e Elufuht bilanz ſich chr in den it als im loſſen, für r aus dem en ſollen igen Roß⸗ re auf die emikalien. taatsbank. mber zeigt 38 auf 4,25 417,08 auf auf 3,01 gat bereits 5,7 gegen . 8 1 5 Samstag, 12. Okt. Sonntag, 18. Okt. 1938 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 8 Gebr. Bender AG. Mannheim Die am 14. Mai 1920 unter der Firma Fundus Rhei⸗ ulſche Grundſtücks⸗Erwerbs⸗ und Verwaltungs AG. in Kbln gegründete Geſellſch ft, die It. GV. ⸗Beſchluß vom 44. Mal 1920 den Sitz nach Mannheim verlegte und lt. GB.⸗Beſchluß vom 16. Januar 1924 die Firma und Zweck in die jetzige(Erwerb und Fortführung der ſeither unter Firma Gebr. Bender Gmbh. betriebenen Eisfabrik, Her⸗ ſtellung und Vertrieb aller Art) abänderte, erzielte im Hahre 1934 265 819(238 047) 4 Betriebseinnahmen und nach 28 000(15 288) Abſchreibungen, einen Gewinn von 2000„, um den ſich der in voller Höhe vorgetragene Vor⸗ jahresverluſt auf 5089 vermindert. Die Geſellſchaft iſt mit 80 000 AK. ausgeſtattet. Deuisch- schweizerisches verrechnungsabkommen raſifizieri Berlin, 12. Oktober. Im Auswärtigen Amt hat am Freitag der Austauſch der Ratiftkationsurkunden des deutsch ſchweizeriſchen Verrechnungsabkommens vom 17. April 1935 ſtattgefunden. 0 „ Dividendenerhöhung bei Vereinigte Stralſunder Spiel⸗ karten. Der Abſchluß der Vereinigte Altenburger und Stralſunder Spielkarten⸗Fabriken AG., Altenburg/ Thür., für das am 30, Juni beendete Geſchäfts fahr 1934/5 ergibt na cherhöhten Abſchreibungen(i. V. 0,082 Mill.) einen Reingewinn von 0,134(0,085) Mill. 4. Der zum 1. No⸗ vember nach Altenburg einberuefnen o. HV. wird vor⸗ geſchlagen, auf das AK. von 1,4 Mill. eine Dividende von 8 v. H.(i. V. 6 v..) zu verteilen, wovon 2 v. H. auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes an die Deutſche Golddis⸗ kontbank abzuführen ſind. Im laufenden Geſchäftsfahr hat zie Steigerung der Umſätze, die im Berichtsjahr über 10 v. H. betrug, auch weiterhin angehalten. Die vorliegen⸗ den Aufträge ſichern dem Unternehmen zur Zeit volle Be⸗ ſchäftigung. „ Schokoladeufabrik Lindt u. Sprüngli AG, Berlin. Die Fabrik, eine Tochtergeſellſchaft der ſchweizeriſchen AG Vereinigte Berner u. Zürcher Chocolade⸗Fabriken Lindt u. Sprüngli, hat auch das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Ver⸗ luſt abgeſchloſſen, der ſich auf 77607(i. V. 83 865)/ be⸗ läuft. Der Geſamtverluſt erhöht ſich damit auf 223 536% pet 750 000, Grundkapital. „ Aktien⸗Malzfabrik Landsberg, Landsberg b. Halle 8. d. Saale. Dividendenerhöhung auf 6(). v. H. Der auf den 4. November anberaumten oc wird die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 v. H. für das Geſchäftsjahr 1034/5 gegen 5 i. V. vorgeſchlagen. Die Abſchreibungen bewagen 344 769(401 455)/ 51550/ ſollen für Gratifi⸗ kationen Verwendung finden. * Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark im September. Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichs⸗ mark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel ſind für die Umſätze im Monat September wie folgt feſtgeſetzt: Argentinien 100 Goldpeſos= 153,75 Mark, Britiſch⸗Hongkong 100 Dollar= 124,78 /, Britiſch⸗ Straits⸗Settlements 100 Dollar— 143,75 /; Chile 100 Peſos= 10,35 /, China⸗Schanghai 100 Puan— 93,58 l, Indien 100 Rupien 92,74 /, Mexiko 100 Peſos 68,25 /, Peru 100 Soles— 60,37 /, Südafrikaniſche Union 1 Pfund— 12,22 /, Union der ſozialiſtiſchen Sow⸗ jetrepubliken 10 neue Rubel( Tſcherwonetz)= 21,55 l. Ankauf von Zinsſcheinen der Dawes⸗ und Moung⸗ Anleihe in Amerika. In Ergänzung der Mitteilung über den Ankauf von Zinsſcheinen der amerikaniſchen Abſchnitte der Dawes⸗ und Noung⸗Anleihe, die am 15. Oktober 1935 (Dawes⸗Anleihe) oder am 1. Dezember 1935(Young⸗ Anleihe) fällig werden, wird folgendes mitgeteilt: 1. Den Inhabern ſolcher Stücke der amerikoniſchen Abſchnitte der erwähnten Anleihen, deren Domizilierung in den Ver. Staaten für den 1. Oktober 1935 gehörig nachgewieſen wird, wird die Möglichkeit geboten, die Zinsſcheine der Dawes⸗ Anleihe, die am 15. Oktober 1935, und diejenigen der Poung⸗ Anleihe, die am 1. Dezember 1935 fällig werden, bei der Firma J. P. Morgan u. Co., Neuyork City, oder bei einer 0 Wochenberichfe Nürnberger Hopfenmarktbericht s. Im Laufe der Berichtswoche war das Geſchäft am Nürnberger Hopfenmarkte ziemlich beträchtlich, ſo daß die Zufuuhren der Woche bei weitem nicht ausreichten, den Be⸗ darf zu decken und daher auch erhebliche Mengen den Marktlagern entnommen werden mußten. Die Wochen⸗ zufuhren erreichten 346 Ballen(568 Ztr.) vom Lande und 614 Ballen(895 Ztr.) Bahnabladungen. Zum Umſatz ge⸗ langten insgeſamt 1492 Ballen mit 2462 Ztr. Es handelte ſich zumeiſt unn Käufe für Auslandsrechnung, vor allem für Amerika. Bei meiſt recht lebhafter Stimmung blie⸗ ben die Preiſe unverändert und feſt. Vornehmlich wurden Hersbrucker Gebirgshopfen übernommen und mit 178 bis 192/ per Zentner bezahlt; auch Hallertauer fanden mit 240260/ je Zentner guten Abſatz. Daneben wechſelten moch Aiſchgrümder und Rheinpfälzer unn 180 /, Spalter um 300/ und Tettnanger ebenfalls um 300 /, vereinzelt bis zu 325/ je Zentner den Beſtitzer. Die Woche ſchließt in lebhafter Stimmung bei feſten Preiſen. Am Saazer Markte bei ruhiger Stimmung täglich zute Umſätze für inländiſchen Kundſchaftshandel, wie auch ür Auslands rechnung. Die Preiſe ſind dabei voll be⸗ hauptet. Notierungen von 14001800 Kronen.— Am belgiſchen Markte ruhige Stimmung. Die Verkäufer ſind wenig abgabewillig und verſuchen höhere Preiſe zu er⸗ reichen. Forderungen für beſte Aloſter Hopfen 725 Fr.— Im Am franzöſiſchen Markt verſtärkte Nachfrage. Elſaß hat ſogar eine Hauſſe eingeſetzt, in deren Verlauf die Preiſe geſtiegen ſind. Notierungen 500—700 Franken. ** Kaffee In der außerordentlich feſten Haltung des Hamburger Kaffeemarktes hat ſich nichts geändert. Die Nachfrage nach Santos und mittelamerikanichen Kaffees in mittleren Preislagen hielt weiter an. Die kleinen Läger ſind weiter zuſammengeſchrumpft und das vorhandene Material iſt ſtark ausgeſucht. * Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh und Schweinen gering, bei Kälbern genügend. In Mannheim mußte das Großvieh des geringen Auftrie⸗ bes wegen zugeteilt werden. Die Preiſe bewegten ſich in vorgeſchriebener Höhe; bei Großvieh war ein großer Teil guter Weidetiere aufgetrieben. Auch an Kälbern waren ſehr gute Tiere vertreten. Der Auftrieb an Schweinen war etwas größer als in der Vorwoche; anſcheinend iſt der Tiefpunkt in der Schweineanlieferung überwunden. Für die kommenden Wochen iſt mit einem größeren Angebot an Großpieh und Schweinen zu rechnen, daher iſt ein Preis⸗ aufſchlag nicht zu erwarten. der amerikaniſchen Vertretungen der deutſchen Schifffahrts⸗ Hamburg⸗Amerika⸗Linie . geſellſchaften, u n d Norddeutſcher Lloyd, vom Fälligkeitstage ab zu den bereits mitgeteilten Sätzen, d. h. 25 Dollar für je 35 Dollar Nennbetrag der Zinsſcheine der Dawes⸗Anleihe und 20 Dollar für je 27,50 Dollar Nennbetrag der Zinsſcheine der Nounganleihe, gegen Dollar zu verkaufen. Die ſo vor⸗ gelegten Wertpapiere werden durch Abſtempelung der Stücke und aller Zinsſcheine kenntlich gemacht. 2. Die Möglich⸗ keit Dawes⸗ oder Young⸗Mark wie bisher zum üblichen 157 gegen Dollar zu erwerben, wird hierdurch nicht be⸗ rührt. * Babeock u. Wilcox, London. Die Babcock u. Wilcox, Otd., London, bringt für das laufende Geſchäftsjahr eine unveränderte Zwiſchendividende in Höhe von 4 v. H. zur Ausſchüttung(i. V. 8 v. H. Geſamtdividende). Umsaßsfeuer bei Lieferungen an den Reichsluffschußbund Von zuſtändiger Stelle wird darauf hingewieſen, daß nach dem Erlaß des Reichsfinanzminiſters vom 5. Septem⸗ ber 1934 keine Bedenken dagegen beſtehen, Lieferungen an den Reichsluftſchutzbund als Lieferungen an den Großhan⸗ del im Sinne des§ 7 des Umſatzſteuergeſetzes vom 16. Ok⸗ tober 1934 zu behandeln. Bei ſonſtigen Lieferungen an den Luftſchutz muß im einzelnen geprüft werden, ob eine Lieferung im Großhandel angenommen werden kann. Als eine ſolche Lieferung wird es anzuſehen ſein, wenn z. B. Material zum Bau von Luftſchutzkellern an den Eigen⸗ tümer eines Miethauſes geliefert wind, nicht dagegen, wenn die Lieferung nur an den Eigentümer eines Einfamilien⸗ hauſes erfolgt, das nur vom Antragſteller bewohnt wird. Aber es iſt darauf hinzuweiſen, daß auch Großhandelsliefe⸗ rungen nicht ſchlechthin ſteuerlich begünſtigt ſind, ſondern nur bei Vorliegen der ſonſt noch im Umſatzſteuergeſetz und den Durchführungsbeſtimmungen vorgeſehenen Voraus⸗ ſetzungen. . Archifſekien können Umsaßsieuer besonders rechnen Nach der Regelung der Architektenhonorare durch Ver⸗ ordnung der Reichskammer der bildenden Künſte iſt die Umſatzſteuer gemäß 8 60 der Durchführungs verordnung zum Umſatzſteuergeſetz von den Architekten geſondert in Rechnung zu ſtellen; es iſt alſo die offene Abwälzung der Steuer für zuläſſig erklärt, Auch Verfrauensmänner können frisſlos enilassen werden Eine Enischeidung des Reichsarbeiisgerichis Ein Gefolgsmann, der zum Vertrauens rat gehörte, hatte einen Lehrling unberechtigterweiſe geohr⸗ feigt. Als ein Vorgeſetzter hinzukam, bezeichnete ihn der Gefolgsmann wiederholt als eimen„traurigen Kadetten“. Da eine Einigung nicht zu erzielen war, wurde der Mann friſtlos entlaſſen. Das Reichs ⸗Arbeitsgericht hat dieſe Maßnahme für zuläſſig und berechtigt erklärt. In den Entſchei⸗ dungsgründen heißt es: Das Geſamtverhalten des klagenden Gefolgsmannes im Betriebe, ſeine Nichtachtung des Geſchäftsführers, die Be⸗ leidigung ſeines unmittelbaren Vorgeſetzten und die in deſſen Anweſenheit erfolgte unberechtigte Züchtigung des Lehrlings wegen der Ausführung eines Befehls dieſes Vorgeſetzten bedeuteten einen derartigen Verſtoß der durch den Arbeitsvertrag begründeten Pflichten, daß dem Be⸗ triebsführer die Fortſetzung des Arbeitsverhältniſſes nicht mehr zugemutet werden kann. Der Kläger hat es an der nötigen Achtung vor ſeinen Vorgeſetzten und dem Betriebs⸗ führer fehlen laſſen umd auch gegenüber ſeinen Arbeits⸗ t eine Spannung und damit ein unhalt⸗ 5 geſchaffen. Jeder Betriebsführer hat für ſeine Gefolgſchaft zu ſorgen, dazu gehört auch, daß er ſeine Gefolgsleute und insbeſondere ſeine Vertreter in der Lei⸗ tung des Betriebs oͤurch geeignete und entſprechende Maß⸗ nahmen gegen Tätlichkeiten und grobe Beleidigungen ſchützt.(RAch 663/34.— 20. 7. 1935.) Waren und Märkſe Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 4,75; Jan. 4,72%; März 4,62%; Mai 4,62.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 56; Jan. 56; März 58; Mai 58. 2 rger Zucker⸗Notierungen vom 12. Okt.(Eig. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per 5— 31,50; Okt.⸗Dez. 31,40— 31,45— 31,50; + Magdeb .) Unverä * Bremer Baumwolle vom 12. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,30. Aumtlic Hfahrple * 5 11 für Mannheim Ludwigshafen u. Heidelberg Winter-Ausgabe 1935/36 UEBERALL 20 HABEN 2 Liverpobler Baumwollkurſe vom 12. Okt.(Eis Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: 617; Nov. 609; Dez. 608; Jan.(36), Febr. je 606 April, Mai 607; Juni, Juli je 6 Auguſt 600; S Okt. 590; Dez., Jan.(37), März, Mai, Juli je 5807 Loko 645; Tendenz ruhig, ſtetig. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 12 Dr.) Tendenz ſchwach; American Steamlard tranſit 36,5 Dollar; American Purelard raff., per 4 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 37,25—37,75 Dollar. 595 * Berliner Metalluotierungen vom 12. Okt.(Eig. Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer( bars) prompt 52,00; Standardkupfer loko hüttenweichblei 24,75 nom.; Standardblei pe 2 nomin.; Originalhüttenrohzink ab noroͤdeutſche Stationen 21,75; Standard⸗Zink 21,75. 5 Kennziffer der Großhaudelspreiſe. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 9. L auf 1028(1919 gleich 100); ſie hat ſich gegenüber der woche (102.5) um 0,3 v. H. erhöht. Die Kennziffern der tcpt⸗ gruppen lauten: Agrarſtoffe 104,3(plus 0,3), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 92, 4(plus 0,2) und induſtrielle Fertigworen 119,2(unverändert.) * Erhöhter Ausfuhrzoll auf niederländiſch⸗indiſchen Ein⸗ geborenen⸗Kautſchuk. Der Ausſfuhrzoll auf Eingeborenen⸗ Kautſchuk, der erſt am 30. September auf 11 je 74 Kilo erhöht worden war, iſt ab 13. Oktober weiter auf 11% Cents je ½ Kilo Trockengewicht erhöht. Fra N K f U 2. 2 12 f 1 11. 12 11. 125 2 1.. 4½%½ Darmſtadt 26 89.75 Landes- und Provinz.%½ Bar Landw⸗—Æ— er l adiſche Maſch.. Graßkraft. Mhm.... iederrh. Leder.. Volthom, Seil 89, 80.— Verkehrs- Aktien 4˙ e 1„om. fel 25 93.2„Br. Pforzh. 58. ü e n 81. 1 beanene ever: dne. g. gro bg en blend. e een 5 e e ee fee . ß eee Hoe 2 2270 herr onrpedr 135 135(l al. Be mene 20,3920 er abe 550 1859 3 285„ 5 tr. Hyp. Bk und II o. A.„ 7 Julius Berger 8 5 g 0 art⸗u. erbr. 113,. Pap. 1 g n 793 1228 Dtsch, Staatsanlelben 55 Heldelberg 26 87.50 89. 4 do- Goldsd, K 94.— 1. 96,25 96,20 4% Württ, Hp. Präner Kleinen Fanfeerke Fuſſen 8750. fälz. Mühlen do. Pap Memel Ot. Reich 1 1280 1228 1955 1. 12. 4% Ludwigs. 26 98, 4% Darmſt. Kom. 5½ bo, Sig. Pf. Gpfbr. 1. 2. 98.— 98. Bremer Oel Harpener.. III. 11100 Pf. Breßh.⸗Sprit 137/00 182.0 Bank- Aktien 195 Heldelb Straßenb 107 5 405i. Pes Anl, 84 9,0 962 4½ Mainz 28*„ ee Sunn Ode 0. A. R 9.. 100.8 100.4 4/0. Crbto. 1 J 88.— 98.— Pronee Schleuf 88, Henner 1188 150 Mee e, denen dave e 0 aden 2. 8 50 875% Mannheim 950 9250(chu n f 5 9180 9150„% Gelb Kon. row Bovern: Henninger rauer 115.0, 116.0 lheinskektra St. 18. Fam u. Privatb.50 85 ee, e dienenden 20% V 4% db, fbr t. 8 Schuldverschreibung. erbe, Paeſtag Dehler aß 6 50 J 0 geen. 1830 1185 i Versicherungen ö 5.— 9 5.„ Pfbr.⸗Bk. Kart Hilgers A. ö mmetall.. 188,0... Dresbn 8 5 1 1977 107•1 3 m 26 98.— 97. ½ Darmſt Odsbk. Gpfbr. Ell u. 1 96,25 96,25 f Dalmlergenz 27 194.7 103, J. G. Chem. Baſel 58. heinmühlen 88. 88,— Frankfurter Hank Bad. Aſſekuranz⸗ % Thüringen 28 85,— 84.75 Mannheim Ausl. 1 1 811 91650 72 555 1 50 98— 9955 5 Lindner 1 26 1020 1026 Gen e i Roeder. Gebe i ich San Bank 55 Gamnheim Ber 1 8 5— 9475 5 7 7 N„ 1 7„s Sindner Brau 4 25 m. Albert. Lothring.... er, Gebr. 1030 5 5 855 annheim. Berſ. ö Sabah 1 1 95.— 84,5 5 e 5% Goth. 1 5 5 Neckar Stuttg. 23 100.5 99,— lt. Gold. u. Silber A 55 5, Lalzwtk. Heilbronn 1 25 Reichsbank Württ. Transport] 36.— %R poſt 34 8 1 Pfandbriefe u. Schuld- 4½ N 5 185 pr. 96.— 86.— Bank A 7 100.2 100,208 bo. Werkel. 26 1017. Ut. Steinzeng. lein, Schanzlin] 81.50 81,25 Ichlinck& Co. 1010 101.0 W 2 ens. 4888 0 verschrelbungen Soft. 25, K 1 9575 9075. in Attten untwandelbar Dire t. 78. delt. Sehne. 0 5 Schung r, 19 e 5 8 a 1 5 5 1 Kreditanstalten der Länder 8. 26, 881 5 8 5%½ fals. Hp Bt... 9 See 3 5 Durlacher Hof e. n elf 35 5 Amtlich nicht Antigrig Werte 53. 1987. 108.1 1081% Heſſ dsr. 26, 20. Kom. 28 81 98.01 88, 24/576 k U- 97.25 97,25 5— Efichbaum⸗Wergei 93 Kraftw. Altwürtt.“ 88,50 88,50] Siemens⸗Reinig. Umtauschobligationen 3„„ 7 0 1 1 7 0 27 u. 28. R 1, 2, Dt. Kom. S. Abl. 10 115,3 55 do. Liq. 26.28 nzinger-Union ch, Elektrizitat 96,— 95,60 Sin aleo Aeg br dene 2 11.6 7. Sand.0842 0 dee 321820 6 A, Nd. 100 8 10080 eine B beregneg g 5 Sblinger Mach Iiates Etemaſch. 28 4230 Gebr. Stenwerck N fallt Deut Anl. 155. 4% do. Gold⸗ 4% do. Goldgtom. NeckarStuttg. 21 9650 96.50 faber g ech eich Löwenbr. Münch. 188,5, 152.5 Sinner, Grünw. 97. 4%% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke V 93,50 93,50„ ö 9 55 Böder 0.80. dustrie-Aktien. bid wehe mußte 1270 1480 Sg weed en, Grag eaſt innern a. fals 2 Heſſ. L.)ſtpr. Landſch. 5½ Preuß. 2 JG Farben 151, U dto. zmüh 0 0 W 8 515% Großkraf unheim u. Pfal en em; Mord 10 Aub k 100,5 100,5 bb., Bu.-f 1927 88.75 88.62 819. Glo VI, dt, Gebrüder 46. Feinmech.(Jeiter) 85, 84, ainkraftwert 3— 1 1 4% Fih.⸗Weſtf. Elektr. Anl. 5 192 erhefſepr.⸗Anl... e ö Goldhyp.- Pfandbriefe 1 0 100,2 100,2 Alg. Kunſt. Unie 55 565 eee 5 g Hainer 1 1 erein. dt. Oelfab. 2 35 0 5 0 5 9..⸗*. Bk. 2 3 8 J f 7 21 3 8 t i l 1* 4%90„ Stedtanlelhen: 5 5 75 enn, gas 94) V. Hypothekenbankken Maung K 24 95.— 96. Aan, Jet N. 310,0 3100 Frledrichshüte. Mes 0.„ 7 Strohſtoff%½% Ruhrwohnungs bau 4% Be Saden 28 88.50 88.50 4% Württ. Wohn. ½ Bayr Bodener. ö 4% do. k 35,36, 98,— 96.— Andreae-Noris 128.0 Re 103,50 1040 Moenus... 82—82,.— do. Ultramar. 5% Ver. Stahlwerke(Reinelbe Union). eberlincoldza 95,— 85,.— Ar- Ant 28 A- EI g/ 50 97.501 Würzb. 5 W- TIA 97,75 97,75 5% bo. Lig. Pfbr.] 100,7 101,01 Aſchaff. Buntp. 48.25 48,25 Uritzner ⸗Kayſer 29,25 30,— Rotoren Darmſt. 101,7 101,7 Poigt& Haeffner 4 1e 5 5 5 B EIIi 2 12 112 1 12. 112 e ee 1 11. 12. a ID%½ Pommern 800., Landschaften 4% Rh⸗WeſtfBdk. Aktlen Bayr. El. Sief. Gef e, Dortm. Akt, ⸗Br.] 15/2 151.0] Hupertusgraunk.] renſteingoppel 82.— 81, fac, Lonr. deutsche fester- 4% Sg ldft. A. 44 8375 4% Schl. Sandſch. 15 10 12 10„ 8580 850 ank-Alttien bp. Sickte 8 1250 128 do. Miterbe. 7075 Ler- Sulſchen. 6875 Snabrüc,Aupfe... P Ge 8 4 1 f 5 oggenrent.⸗ 2 do. Motore 2 do. Unionbr. 1 öni 5 zinsliehe Werte 4 Raff Bz. B. 2 0 4 eff e. Gp. 8 c 87s Hank f 13. 9562 082 Ang. Or. Gr.-Anſt 7 50 74. Hemberg, J. B. 165 9 406.) Dresd. Schnelpr 85.50 8880 Eee uh 120 182 Pee.. Lug e Anleihen Sferreuß. Ave 1100 500% de. Abftnd 100 s 100 7 26.367550... 95 80 95 50 Sant f Braut 20 Sega iel 8 uſſedd Hofele.. nag Jabel e.. ite Werten 1182 155 Füchfeer Nechen ni 8 1 1100 220, 2196, 0 5 5 1 2— 90 N.** 5. 5 5 ö 5 Reich gänder, Reichtpoft do. 5 Neubeſ. 1117 1150 4½ Schleſ. Bdkred. Bayr. Hyp. u. Wb. 88 Berk.⸗Gub. Hut 14, 44, Dyckerh.& Widm 1210 oh. Jeſerich. 25.— Bomm Gſengleß 220 Tüllfabrik Flöha Rentehüörlefe, Schußgebiet, Weſticlen Abel 109.7 110.0 F 93.30 d e 96.— 96,— 5 5 ereinsbk. do. e.. 117.2 Donam. A. Nobel] 77.2 76.87 J Pongs& Zahn 5771250 0 Itonschem. rod 105.0 5 2 2 4% Verl. Pfor Gf 5„ Südd. eb. erl. Handelsgeſ. do. Kindl Br. 9 27.62 275 Preußengrube 25 4½ Uachen v. 29 89.75 80.— 4½ Pr. 1 9, 10.. 88.— 97.75] do. Hyp.⸗Bank do. St.⸗Pr. 1 9 Fintracht Braunk.... a Porzellan 27, 5 eng e 4 5 u. 12. 4½ ochun. 850 9 50 Slaßſc kei 9 25 gde)„ cle dendes. Core,. Brgeln do. Kraft u. L 122 142.3 Uiſenb.⸗Verkrem 1239 ale„ Bie gaebergczportb 25500, er. Spier 5 2 Dt. Reſchsan 27 100,1 100.1 4% Praunſchw. se]., 98, 4% do. do. R 22 98.50 8,50 Hyßp.⸗Bk. 8 21 95,— 96,— Dt. Bank u. Disc 88.25 Berth. Meſſing.... Clektr. Lieferung 149.9 00 Kali Aſchersleben 82 98780. ein;, 9 blerskah 659850 1b, Wanl 1934 9752 8762 4½ Bresfau 28 1 89,25 89.37 4% do. R 25/27 96,25 86,37 4½ Weſtd⸗Boden⸗ Dt. Centralb.⸗Kr. Belon⸗u.Monier 108,0 156,0 Elektr. Licht u. Kr 182.0 181.7 Seramag 90.50 90.— Kathgeber Wagg. 47500. do. hem. Ehark. 1 5 1235 910 Mſchag„K“ 100,0.. 4½ do, v. 8 5 99 25 1 8 1 7 0 2 5„ 5 55 1 2 e 103,5 108,5„„ Rei elkulterallſch. 3. 1285 0..J. Shin 1430. ounganlei h... 4½ Duisbur N 6 5 o. km, 24-20 90.— 96,— Dt. Golddisc.⸗Bl. raunk. u. Briketſ 198,5].. roma. bt„deen a 8 20111880 1157 J. E. Rei. 8 n 6 81 40 88 152 55%½ Düſſeldoff 26 887 9175 e 4% Württ bt. 510 98,50 Seer e dent Hemer de e... Eich weil Beste. 2800 2880 Len g J 81 15% fh an Main don 115 de. int e, 2 68 o. Schatz 81 fl.„ 101,4 ½ Eſſen 2„ 4½ Bayr. Hdbk.„. Dit. Ueberſee⸗Ban do. Vulkan* 8 1518 15172 1. g 225 Rheinfelden Krafſ 1170 115.0 ir* 1 9. do. 88 u. 85. F. 102, 102.7 4½ Frankfurt 200 4½ BayrVereins⸗ Dresdner Bank do. Woll-Kämm. Farbenind. J. G. 181, 5 Leber 104,2 104,1 i 5 02135 Vittoria werke den 1. 150 0 a ee. baut 5910 ts 99— 952 er Oben en Buch n Bieden eren 8810 10 V 1 55„ Rfangiettrsetiut 2. 120 5 Bogel, Tel. Daß) Baden 96,756 Köln, at 5— 4½ BerlHbköp— 97.— Ustr.- gatio 175 1 Buderus, Eiſenw g N 1140 1140 Rr 3 do. do. Vor. anderer⸗Werke ½% Bayern 27. 97.25 9/75 4½ Leipzig 28 4½% Brſchw Hann. Rh. Hyp-Br. Mhm. Byr Guldenw. 78,50 775 Jeldmüßhle Papier 0 Kromſchröder. 97,8 a 2 5 Sean 8 885 4% Waabe 8598 255 89 7 52 8 8 g enn. 4 re a den ple i e bo, Stabes 10/1 105 esd. 0 „Braunſchw. 29 95.— 95, 4¼% do. 2„50„ ½ D. Centrbkr. k 2 98,„ zonti Gummi%, 2 Sächſiſche Bank arl. Waff 105,5 165.5 N Ackerf. 1430 123008 N Weſteregeln 4½ Heſſ, Staat 200„ 4½ München 29. 88.52 94.25 4% D Hypoth.⸗Bk. 6 Daimler⸗Benz 104,7 104,5 Südd. Bodenerdb.(hbarl. Waſſerw. 1780 1740 Froebeln, Zuckerf. 18.0 N 2 Co. 131.0 128.7 Ieh. ⸗Weſtf. Elektr.“ 128, 128, f 9 1 4% Sachſen 1927 9% 4½ Pforzheim 26 88.50 ibpfor. 5 38 96,— 95,.— Dt. Linoleum 181. 5, Bereinsbk. Hamb. F denon 14 144 ahnte. 20.9 2025 fl Weeberndentan. 1010 Weeter⸗. 9 bo,— 2018 fü 05. 9 8889 1 5 Hoelch v. 192 4083 1026 Wie dene„do. 50 o eingez. 147, 145 N& Co. 115.0 lanraßütte 5 29.— 7 Rodbdergrube.. Wicküler⸗Klüpp⸗ 2% do. g g 33) 9037 ½ Stettin. 9275 Hop. St f.9 88. 98. läckner ed 26 101.5 0555 chem. Hack... 1125 Fer e bene 18 N ner eee Node uc. e Wiſner Metall Aich v. 5 fällig 109.2 100.1 4 Wiesbaden 8] 892 80. 4% ref Gpfoßts. 85.50 85.50 s Mitkelftah 270 Verkehrs- Aleti do. Grünau: 18 142.) Heſ. f. el. Antert.] 1238 25 indener Akt. Ur. 1 1280 Ferd. Rüefothb 7, Jelß Fron i 1902 00 5 aner g 15 16 55 rl fh 6 Nakronzellſtoff.. 90.78„ 5 810 5— 5 1¹5,7 Se N 1 5 5 4 3 85 128,5 1280 Rütgersterke„1141/1140 lege Maſch.⸗ Fb. . 2 13 5—. M⸗— 0 1„ 875 8 1 5 4 3 2* 2 4½ Pr. Odsrtbk.. 8 Ruhrvb. 50 füll. 087 40 de Sch 93.— 98, e 1050 189 Ach. Verkehrsw. 7850 77% do. Albert. e. Grizner⸗Kapſer 29,50 29.75 5 n ages„ Nacderſie an Eb Nentor bl, 2 9950.50 Goldpfbr 48,5 95,87 85.75 5 Ber. Staht. 101.8 1020 Allg derb u. Arw. 220 598 Tpiningwort). 500„0 Grün& wultager e% e achteten uc. 188, de dig Görtbr 1078 1073 4½% Hamb Hyp. Bk. 6 Zucker Kr.⸗ Bk. 101,1 101.1 Dt. Eiſenb.⸗Betr 807 790 Chade Ser. A- 295, 250 Guano⸗Werke 95. 94.82 Salzdetfurth Kali. 183.9 l.— Pfandbriefe u. Schuld 120 F. 115 E 97. 97.— l 5 7¼ Dt. Reichb. Vel 1875 1 bo. 8 0 272.0 Günther& Sohn 80,75 80,75 eld Bec 1157 5 1 ld 99,75 9/12 1 Aketl uus ſſcheine ö it-⸗ g San 85. apag.. 15, 0. erie— 275 5. 5 0 Schering⸗ahlb.„. Versicherungs-Aktien , an 8 50 Wes Sgt. Gn 8 4886 54s gage gee raß 218% Jig) Marge un. e, 8 e 00 e 4 deſcdenbeee 4 ade Jer i 92 82 ausländ. festwer- Bord. glad. 1 176)., nen e e aged 1960 1075 e Bonn 2250 e 15 925 4% Mordd⸗Grdkr. Nordd Blond. 2% L, anner 9562 98,7, Halleſche Maſch. a 11.81 s. Poti Zem. 1190 1180 Aden u 8 N King. Altbeſtz + 2 0. 6.(Jan dde end 26 95.50 95,50 insliche Werte Jacrderdens e 1050 10/7 Farb mi 1150 1140 Nesimils Hütte. gg. 0. Portl.Zem.] 1190 1190 uftanz u Stig. B„ 20 5 4½ bo. W. il u. 11].. Gold. km. 2585. 5 1 rle-Akti iſch. Atlant. Tel. 108,0 10/ Harburg. Gummi 20 Mech. Web. Sorau 98,25 98, a do. Lebensvbk. 1970 19/0 4 5 6. 4% Pr. Bodenkr. 8 Meri 91 10,„„ Industrle-Aktien Diſch. Asph... 95, Harpen. Bergbau 12 111,20 Nercur. 8, bugo Schneider 1 5 Se e 4d E e 54 8852 Se b, 1554 40 dh derne e 480,28 5 Garn n l eee 1 0 d. det alen. 3570 See e, 755 do. 1914 10,1%„ 4% Prepfbrül 9 9/.— 97, 4½ bör Gentr Bod. 4% Deſterr St. 14 38, rhütt.Glasw.) 48,50. bo, Baumwo„„ Leidenau. Pap.. Miag au 90.50 Sch ess Krebity.. 0 1 do, f 22 87.50 97,50 Goldpf 1928 95,50 95,37 4 55 Gdrente ct 28.25 27.— Allg. Haugeſ. denz.. 81.— do. Conti Gas 120 12,6 Hemmoor Port. moſa... 1410 140,2 Schutt agen 117 75 1020 Zuelngia Erf. 4 10²⁰ 4% Württ. Wir 5. 3½ do, Gpfbr. 26 7 Rum. Monopol⸗ A. E. G. 3/8 57/37 do. Erdöl.. 105, 105,0 Seſſu. Herkul Br... Mitteldtſch. Stah h.. 1 104, 00 3 585 5 7 Liguid o A. 101. 100,6] Anleihe 20 43,97 8. Ae ee„„ 0. Kabelwerke 116,0 148.9 Hildebrand Mühl. 85. Montecatin... Schwabenbräu. 9 Anleinen Jean eder 2. 8c 4½ Pr. Hyp.⸗Bk. 8 Rum. per- Rente 362? Ammendorf, Pap... 83.— do. Linoleum 146.5 1, Hindrichs⸗Auff. 109,.. MNäühle Rüningen 1572 157 Siemens Glasind. 109,5 107.2 4½8taſſ.Ldkr 4,6 86.50 5 9 2 5 Brodinz- Bezirks. Zwegver⸗ 4 be tel bt. 30 9375 94.75. G. Bf. 20 5 14 96,— 85.— 4% Ungarn kes 8, Ampere een dee do. Schacht. e 18% Mälbeim. Bergw. 184 1880 Siemens K Halske 168% 189 ⁴ Fofonlal- werte ae eee und de 4 Deitteld kg gs 987 4½ Br. Pfandbr. 4 do, Staats. 10.70.80 Anhalt Koblenw. 90, 80. do, Spiegelgl.... Lochtief AG... 109.7 Münch. icht u. er.. Stader Lederfabr. 1180.. Kolonlal- Werte G randendg 30. 4% rde 285.8 92) 96) Gelder. f 50 9 98% 4% Sudae eng 1 e e en f 50 de Scene e Soeben 8250 80 a Steatt⸗agneſto de 8555 0 175 randenbg. 300.. lihnpr. 9885,“ 8% 9287 4½ do, Kom. k 20 83.75 88.75 4 Liſſab. 1886 51,2 38. 88.— Augsb.⸗N.Maſch. 94,— 94,50] do. Tafelglas e 5250 89.75 Natronzellſtoff, 85, 84.50 Stettin. Porti.⸗Z. 90,87 90,— 69.— 475 do.„ e e Weſtf Stern! 8 927 8% Rhein, Hypbk. 2½ Anatol 51 u 3887 38,50 gachm, Ksadewig 80,. do, Tel u. Kab. 1282 12. Holſten⸗ Brauerei, 103,5 lleckarwerke. 106,1 Stöhr Kammgarn 102.0 1020 44540 1580 2% b erer 15947 85 4d. Bf. A. 261 88.1288. Lig. 8 5 1008 1008 204 do, 3„ alte, Maſchinen.. 5025 do Ton u. Stzg.% e Poil. Holzmann 90,2 80.— Nordd. Kabelwe—.. Stolberger Zink. 75. 5 en 19,12 1837 „bo. 18 u. 140 94,50 9650 H/.... N 26/20 94. 5 8. 4½ bo. Rom. f.8 8828] 88,65 4 Geſt. Ang. St. 88.. Daſ...... do. Eiſenhand.] 103,60 103.5 Sotelbeteieb..„50, Steinautfßbl—.. Gebr. Stollwerck 97.12 antung⸗H. Ac 5.— Warum? Wurden viele Mannheimer Seschäfte so groß? 5 duroh die tegelmäßbigen Anzeige in der NM Z, 5 25 . FE STHAIIENSEEIN N 7 2— 5 5 14. Seite Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 12. Okt. Sonntag, 13. Okt. 1988 Brief kasten Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Recht.„Wann beginnt die Rechtsfähigkeit des Menſchen?“——„Die Rechtsfähigkeit des Menſchen beginnt mit der Vollendung der Geburt“, lautet der erſte Paragraph des Bürgerlichen Geſetzbuches. Durch alle Abſchnitte des Lebens begleitet das Geſetz den Bürger. Am 1. Geburtstag muß jedes Kind be⸗ reits geimpft werden. Am 4. Geburtstag greift die Eiſenbahnverkehrsordnung ein,„Kinder bis zum vollendeten vierten Lebensjahr, für die kein beſon⸗ derer Platz beanſprucht wird, ſind frei zu befördern“, für ältere Kinder iſt die Hälfte des Fahrpreiſes zu bezahlen. Am 6. Geburtstag werden alle Kinder volksſchulpflichtig. Und zum erſten Male macht das Geſetz einen Unterſchied zwiſchen Knaben und Mäd⸗ chen, indem es bei Eheſcheidungen Knaben dem Va⸗ ter und Mädchen der Mutter zuſpricht. Am 7. Ge⸗ burtstag wird das Kind„geſchäftsfähig“ mit oer Be⸗ ſchränkung, daß es nur ſolche Geſchäfte abſchließen kann und darf, die ihm Vorteil bringen! Das heißt, es kann ſelbſtändig Schenkungen annehmen. Am 10. Geburtstag hebt die Eiſenbahn jede Vergünſti⸗ gung für den kleinen Reiſenden auf und betrachtet ihn als„Erwachſenen“. Am 12. Geburtstag wird dem Kind die Einſicht in geiſtige Dinge zugeſtan⸗ den. Jetzt können die Eltern nicht mehr wider ſeinen Willen die Religion des Kindes ändern! Außerdem verlangt der Staat im 12. Lebensjahr eine Wieder⸗ holung der Impfung. Am 14. Geburtstag hört die Schulpflicht auf. Die Berufsſchule beginnt. Man darf mit vierzehn Jahren als Schiffsjunge zur See gehen. Der Vierzehnjfährige wird in beſchränktem Umfange ſtrafmündig. Am 15. Geburtstag geſtatten einige Länder die Tätigkeit als Liftboh. Am 16. Ge⸗ burtstag dürfen die Mädchen heiraten. Ferner kann der Sechzehnjährige eidlich vernommen werden. Und ſchließlich: Wer das 16. Lebensjahr vollendet hat, der wird frei von allen Geſetzen und Vorſchriften, die die jugendlichen Arbeiter betreffen. Am 17. Geburts⸗ tage darf der Junge in das Heer eintreten. Mädchen und Jungen dürfen ſelbſtändig ein Teſtament errich⸗ ten oder ſich vor Gericht in Zivilſachen der erſten Inſtanz ſelbſt vertreten. Am 18. Geburtstag erhält man das Recht, aus der Berufsſchule entlaſſen zu gleichen Alter kann man den Automobil⸗ ein erwerben. Und man wird in vollem Am 20. Geburtstag erhält blrecht. Das zwanzigjährige chen erhält ferner das Recht, ſich jetzt zur lden zu laſſen. Am 21. Geburtstag ig. Jetzt kann man ſozuſagen tun was man will. Dafür enden aber auch auf Unterhalt im Haushalt der Eltern. kann man Gerichtsvollzieher Wandergewerbeſchein werden. wird man Schöffe, Geſchwore⸗ Kirchenrat. Am 40. Ge⸗ öglichkeit, freiwillig der In⸗ deizutreten. Am 50. Geburtstag doptieren. Am 65. Geburtstag mteten Stellungen entlaſſen, erſitätsprofeſſor oder Richter mit 68 Jahren erleiden. as Strafregiſter bei den Gerichtsarchiv entfernt. Schwergewichtsboxer hat am verdienten die anderen boxer?“— Aus den urden 7 555 000 Dollar Kämpfe erbrachten s Kämpfen wurden g die Kämpfe 2— Sharkey ino 400 000, Schmeling ig— Bae 240 000 Baer— Carnera wurden f Einnahmen der zu ſagen. Aus en wurden werden. Führerſck Umfang ſtrafmündig. man das aktive W 770 000, Schme A Dollar erlöſt. Wie nen Boxer waren, erſten Kampf Dempf 1 0 Dollar erlöſt, und aus dem Revanchekampf 2658 000 Dollar. Tunney ſoll hieraus allein eine Million Dollar erhalten haben. Für jeden Boxer wird man im allgemeinen einen Durchſchnitt von 25 p. H. der Geſamteinnahmen rechnen können porausgeſetzt, daß er ſiegte. Beim Kampf Schmeling 8 erhielt Neuſel 55 000 Mark, Hamas erhielt 62000 Mark, Schmeling erhielt jeweils eine etwos höhere Börſe. Familienlaſtenausgleich.„Ich habe 3 Kinder im Alter von—13 und 14 Jahren ſowie einen Sohn Jahren im elterlichen Haushalt. he im Januar 16 Jahre alt wird, lebt bei den Großeltern in Schleſien. Kleider und Schuhe müſſen wir für dieſe aufbringen. Steht mir dann auf Antrag für alle 4 Kinder das Geld zu oder habe ich keinen Anſpruch, da nur 3 Kinder im elterlichen Haushalt unter 16 Jahren ſind? Wenn ein Invalidenrentner mit 5 Kindern eine Rente im Betrage von 61 Mk. erhält, wie hoch ſteht dann der Anſpruch auf Sozialrente?“—— In den Beſtim⸗ mungen heißt es, eine Familie iſt kinderreich, wenn ſie vier oder mehr zum elterlichen Haushalt gehö⸗ rige Kinder, die das 16. Lebensjahr nicht vollendet haben, umfaßt. Die Kinderbeihilfe beträgt, wenn die Vorausetzungen für die Gewährung gegeben ſind, bis zu 100 Mk. für jedes Kind, das das 16. Lebens⸗ jahr noch nicht vollendet hat. Der Antrag auf Ge⸗ wührung einer einmaligen Kinderbeihilfe iſt bei der Wemeindebehörde zu ſtellen. Bei Ihnen könnte die Beſtimmung, obwohl die eine Tochter augenblicklich nicht bei Ihnen lebt, zutreffen. Wenden Sie ſich, auch wegen der Sozialrente, an das zuſtändige Ge⸗ meindeſretariat. von nahezu 18 Eine Tochter, welc W. Sch.„Gibt es im Württembergiſchen ſchon eine motoriſierte Straßenpolizei wie im Preußiſchen? Welches altberühmte Feſtſpiel findet in Schwäb. ⸗ Hall jährlich ſtatt?„Der Meiſtertrunk“!? War Crailsheim die alte Lieblingsſtadt der Bayern⸗ könige? Oder gibt es dort ein Lieblingsſchloß der alten Bayernkönige? Liegt Sigmaringen zu Füßen der Burg Hohenzollern oder der Burg Sigmarin⸗ gen? Steht in Althauſen Stauffachers Haus? Oder weſſen? Spielte hier ein Teil der Tellſage? Gibt es in Weingarten eine Kloſterkirche mit der Welfen⸗ gruft? Kann man ſich in Meersburg nach dem„klei⸗ nen Inſelchen“ überſetzen laſſen? Befindet ſich auf dem kleinen Inſelchen ein Inſelhotel, das aus dem alten Meersburger Schloß entſtanden ſein ſoll? Was iſt„Der ſchöne Domreiter im Freiburger Mün⸗ ſter?“—— Württemberg hat eine motoriſierte Stra⸗ ßenpolizei. In Schwäbiſch⸗Hall wurden 1934 auf⸗ geführt:„Jedermann“ von Gennep;„Golgatha im Reich“;„Viel Lärm um nichts“ und Peter Johſts „Himmelfahrt“. 1935:„Jedermann“ von Gennep; „Der fliegende Schneider von Ulm“ von Rohrbach und„Ich rief das Volk“ von Schloſſer. Crailsheim war nie eine Lieblingsſtadt der Bayernkönige. Sig⸗ maringen liegt zu Füßen der Burg Sigmaringen. Da es ſich ja nur um eine Sage handelt, die von Schiller frei bearbeitet wurde, kann dort auch kein Haus von Stauffacher uſw. geſtanden haben. Wel⸗ ches Weingarten meinen Sie? Es gibt in Deutſch⸗ land verſchiedene Weingarten. Von Meersburg aus kann man ſich auf kein Inſelchen überſetzen laſſen. Nur in Konſtanz gibt es ein Inſelhotel. Vielleicht meinen Sie den Bamberger Reiter; ein Domreiter in Freiburg iſt uns unbekannt. R. Sch.„Es war ſchon verſchiedentlich in Zei⸗ tungsartikeln die Rede davon, daß in Herrſching am Ammerſee eine Steuerſchule errichtet wird, in der Beamte der Finanzämter zu Bilanzprüfern heran⸗ gebildet werden ſollen. In einem dieſer Artikel wurde zum Ausdruck gebracht, daß künſtighin auch alle diejenigen Herren im freien Beruf, die als Steuerberater fungieren wollen, dieſe Steuerſchule durchlaufen müſſen. Um hierauf einzugehen, wäre es zunächſt intereſſant zu erfahren, ob in Herrſching bereits ſchon Steuerkurſe abgehalten werden, die dieſen Zielen dienen. Für welche Zeit ein ſolcher Kurs gerechnet iſt, welche Koſten durch die Teil⸗ nahme an einem ſolchen Kurſus entſtehen? Und ſchließlich, welche praktiſchen Folgen an den Beſuch dieſes Steuerkurſus geknüpft werden können? An wen wäre eptl. ein entſprechendes Geſuch wegen des Beſuches der Steuerſchule zu richten?!“—— Für den Bau dieſer Schule wurde erſt vor einiger Zeit der Grundſtein gelegt, ſo daß Ihre Fragen heute noch verfrüht ſind. J. M.„Seit wann kennt man Sperrholz?“—— Bis vor etwa 40 Jahren leimten die Tiſchler, um das Quellen und Schrumpfen des Holzes zu verhin⸗ dern, über eine Mittellage von dicken Brettern quer zur Faſerrichtung dünne Brettchen. Mit Hilfe der 1890 erfundenen Rundſchälmaſchine war es möglich, ſelbſt die dünnſten Furniere zu erzeugen. Die Folge davon war, daß man dazu überging, aus die⸗ ſen Furnieren geſperrte Flächen in Sonderbetrieben herzuſtellen. So entſtand die Sperrholzinduſtrie. Brandwart. Erkundigen Sie ſich beim zuſtändigen Blockwart des Luftſchutzes, welche Anweiſungen der Brandwart in Ihrem Hauſe erhalten hat. Ob die Maßnahmen, die der Brandwart in Ihrem Hauſe ergriff, richtig ſind, kann von hier aus nicht beurteilt werden. H. W. Das Schimpfen der„Berufsſportler“ auf der Oktobermeſſe über die Mannheimer Sportler nimmt beſtimmt kein Menſch ernſt. Irgend etwas, um zu„werben“, müſſen dieſe Leute unternehmen. Machen Sie es, wie ſo viele andere Meſſebeſucher, und nehmen Sie dieſe Großſprechereien ſo auf, wie ſie allgemein aufgefaßt werden. E. T. 78.„Was ſteht einer Frau mit einem Kinde geſetzlich zu, wenn ſie getrennt von ihrem Mann lebt und der Mann ſich freiwillig verpflichtet, für ihre geſetzliche Unterhaltung aufzukommen? Der Mann hat einen wöchentlichen Brutto⸗Verdienſt von 42 Mk. abzüglich Steuern uſw. noch 38 Mk. Auch bezahlt der Mann die Miete und Kohlen. Können dieſe Auslagen von der geſetzlichen Unterſtützung abge⸗ zogen werden?—— Der Abzug richtet ſich jeweils nach den Verhältniſſen. Das Gericht ſetzt den Be⸗ trag nach genauer Prüfung feſt. Die Auslagen für Miete und Kohlen können berückſichtigt werden, H. Sch.„Mein Sohn, Schüler des Realgymna⸗ ſiums, der kommende Oſtern das Zeugnis für die mittlere Reife erhält, möchte Bau⸗ oder Maſchinen⸗ techniker werden. Welche Ausbildung iſt für die beiden Berufe erforderlich? Welches Fach bietet die meiſte Ausſicht für ein Fortkommen?“—— Setzen Sie ſich mit dem Sekretariat der Mannheimer In⸗ genieurſchule in Verbindung, das Ihnen über alle Fragen genaue Auskunft geben kann. e Krieg.„Wieviel En 11 und Eck 1 wurden wäh⸗ rend des Krieges verliehen?“—— Im ganzen wurden 4% Millionen Soldaten mit dem EK[I und 90 000 mit dem EK l ausgezeichnet. K.„Waren die Karthager Semiten?“—— Die Karthager waren eine dünne ſemitiſche Schicht, die ſich über die afrikaniſche Bevölkerung gelagert hat und dieſe ſtark beherrſchte. E. W. L. Sie müſſen bei der zuſtändigen Behörde den Fall vortragen. Wenn dieſe Ihnen mitgeteilt hat, daß der Fall niedergeſchlagen iſt, haben Sie auch keine Nachforderungen mehr zu erwarten. Der Fall iſt durch die Mitteilung der Behörde endgültig er⸗ ledigt. E. D.„Eine Mutter verlangt für ihr uneheliches Kind von dem angeblichen Kindesvater, der die Vaterſchaft nicht anerkannt hat, den Abſtammungs⸗ nachweis. Iſt der angebliche Kindesvater verpflichtet, Der uneheliche Sohn den Nachweis zu erbringen? iſt heute 16 Jahre alt.“—— Wenn Sie die Vater⸗ ſchaft nicht anerkannt haben und nicht zur Zahlung von Unterhalt verurteilt worden ſind, kann man von Ihnen auch keinen Abſtammungsnachweis verlangen. Die Lieferung eines Abſtammungsnachweiſes käme unter Umſtänden einer nachträglichen Anerkennung der Vaterſchaft gleich. J. W. Aufzeichnungen über den Lebensweg von M. uſw. liegen nicht vor. Wette.„Wer hat den Radetzky⸗Marſch kompo⸗ niert?!“—— Den Radetzky⸗Marſch komponierte Johann Strauß(Vater).(1804— 1849.) Craftlisdhe Aalsdhlag: Frau K.„Wie entfernt man Bierflecken aus einem ſeidenen Kleid?“—— Durch vorſichtiges Ab⸗ tupfen mit warmem Waſſer, dem man etwas Sal⸗ miakgeiſt zugeſetzt hat. Bei der Bearbeitung der Seide iſt ein weißes Tuch unterzulegen. M. S.„Wie reinigt man am beſten einen hellen Gummimantel? Ich habe es ſchon mit guter Seifen⸗ lauge verſucht, aber die häßlichen gelben Streifen ſind nicht wegzubringen.“—— Wenn die eigene Reinigung keinen Erfolg hatte, empfehlen wir Ihnen, den Mantel durch ein Fachgeſchäft reinigen zu laſſen. Tomaten.„Wie bereitet man Tomatenmus?“ —— Sie können Tomatenmus auf folgende Weiſe herſtellen: Gut reife Tomaten werden gewaſchen, in vier Teile geteilt und im Waſſer gut weich gekocht. Man treibt die gekochten Tomaten ſodann durch ein Sieb und füllt die dicke Maſſe in Flaſchen oder Krüge. Dieſe werden gut verkorkt— der Kork mit Schnur feſtgebunden— und gut in Holzwolle ver⸗ packt eine halbe Stunde im Waſſerbad gekocht. Nach dem Erkalten wird der poröſe Kork mit Pech uſw. luftdicht verſchloſſen. Mieter umd Vafimung Frau J. B.„Die Mieter in unſerem Hauſe be⸗ abſichtigen, die Steintreppen mit Oelfarbe zu ſtrei⸗ chen. Der Hausherr iſt damit einverſtanden, behaup⸗ tet aber, die Haftpflichtverſicherung käme für der⸗ artige Perſonenſchäden nicht auf. Gleichzeitig wollen die Mieter nach dem Anſtrich die Steintreppen etwas einwachſen. Demgegenüber verhält ſich der Hausherr natürlich bei einem etwaigen Schadenfalle ebenſo. Der Anſtrich ſoll nur geſchehen, damit leich⸗ ter zu putzen iſt. Können nach dem Geſetz die Mie⸗ ter, die das Streichen der Treppen veranlaßt haben, für etwa eintretende Perſonenſchäden haft⸗ bar gemacht werden oder tritt dafür die von dem Hauseigentümer getätigte Haftpflichtverſicherung in Kraft?“—— Wird durch das Streichen und Wach⸗ ſen der Steintreppen ein Unfall verurſacht, ſo iſt hierfür der Hauseigentümer erſatzpflichtig. Er wird ſeine Haftpflichtverſicherung hierfür nicht in Anſpruch nehmen können, wenn gemäß den Verſicherungs⸗Be⸗ dingungen die Verſicherung eine derartige Vorrich⸗ tung ausſchließt. Ob der Hauseigentümer für eine etwaige Schadenserſatzpflicht die Mieter in Anſpruch nehmen kann, hängt davon ab, ob er ſich mit der Maßnahme der Mieter einverſtanden erklärt oder ob er ſeine Zuſtimmung davon abhängig gemacht hat, daß im Falle eines Schadens die Mieter hier⸗ für aufkommen müſſen. Ordnungsliebe.„Ich wohne im dritten Stock, vom vierten Stock wird mir immer der Staub von Bodentüchern uſw. heruntergeſchüttelt, ſo daß ich weder ein Fenſter offenlaſſen noch irgend etwas hinausſtellen kann. Ebenſo wird uns vom vierten Stock das Licht zu unſerer Wohnung dadurch ent⸗ zogen, daß durch Herabhängen von Wäſche nahezu die Fenſter zugehängt ſind. Beſchwerden darüber beim Hausherrn bleiben ohne Wirkung. Eine gütliche Ausſprache mit den Leuten iſt unmöglich, da die Familie im vierten Stock das als Schikane hinſtellt. Was iſt da zu tun?“—— Laſſen Sie den Leuten durch den Hausbeſitzer noch einmal klarmachen, daß ſtie nicht machen können, was ſie wollen, und ſich auch nach den anderen Mietern zu richten haben. Durch Herabhängen von Wäſcheſtücken dürfen Sie nicht beläſtigt werden. Wenn der Hausbeſitzer nicht für Abhilfe ſorgt, müſſen Sie ſich an das Mieteinigungs⸗ amt wenden. das NAenęrfragen K. M.„Ich beziehe ein Monatsgehalt von 179 Mark, für Wohnungsgeld 20 Mk. und für Beköſti⸗ gung 40 Mk., zuſammen 239 Mk. Was muß ich be⸗ zahlen an: a) Lohnſteuer, b) Invalidenverſicherung, c) Krankenkaſſe, d) Erwerbsloſenverſicherung? Ich bin verheiratet und kinderlos. Iſt nicht ein Betrag für die Frau ſteuerfrei?“—— Sie haben einen Bruttolohn von 239 Mk. Hieraus zahlen Sie Lohn⸗ ſteuer 12,74 Mk., Angeſtelltenverſicherung 12 Mk., Krankenkaſſe 9,56 Mk. und Erwerbsloſenverſicherung 15,53 Mk. Der ſteuerfreie Abzug für die Ehefrau iſt in 12,74 Mk. bereits berückſichtigt. Vom Kranken⸗ geld zahlt der Arbeitgeber„ und der Arbeitnehmer 0(6,97); von der Erwerbsloſenverſicherung und je die Hälfte. W. H.„Iſt die vom Gehalt abgezogene Steuer, die ſich aus Lohnſteuer, Erwerbsloſenhilfe und bei Ledigen aus Eheſtandshilfe zuſammenſetzt, aber mit einem Betrage ausgeworfen wird, mit„Lohn“ ſtener zu bezeichnen, oder iſt die Lohnſteuer auch heute noch in dem Geſamtbetrag beſonders berechnet? Wieviel Lohnſteuer werden bei einem Gehalt von 150 Mark für einen Ledigen berechnet, ebenſo wieviel Erwerbs⸗ loſenhilfe und Eheſtandshilfe?“—— Nach der Neu⸗ regelung der Lohnſteuer ſind Erwerbsloſenhiſſe und Eheſtandshilfe in der Lohnſteuer enthalten. Bei einem Monatslohn von 150 Mark müſſen Sie 9. 0 Mark Steuer bezahlen. Der Geſamtabzug iſt die Lohnſteuer. er NM von der Angeſtelltenverſicherung zahlen beide Teile Vuristiscſię ragen Verjährung.„Es handelt ſich um die Verjährung einer Forderung. Es beſteht ein Uebereignungsver⸗ trag. Das Anweſen.. überträgt ſie hiermit ihrer Tochter, Frau X.(meine Schwägerin) zum An⸗ ſchlagspreis von 8000 Goldmark als Ausſtattung. Von dieſem Anſchlagspreis darf Frau K. die Hälfte als Ausſtattung für ſich behalten, während ſie die andere Hälfte an ihre Schweſter, Frau P. lich ſelbſt) herausbezahlen muß. Dieſe Herauszahlung iſt zu leiſten in vier gleichen Jahres raten von je 1000 Goldmark, und zwar 3000 Goldmark auf den 11. November der drei kommenden Jahre und 1000 G. am 11. November 1935, mit Zinſen zu 5 v. H. jähr⸗ lich vom 11. November dieſes Jahres an. Die Zin⸗ ſen ſind mit den Terminen zu entrichten. Die Be⸗ teiligten ſind über den Eigentumsübergang einig und bewilligen und beantragen die Eintragung der Frau X. als Eigentümerin der Grundſtücke in das Grundbuch. Die Üübernehmerin unterwirft ſich wegen ihrer Schuld an Frau P. in Haupt⸗ und Nebenſache der ſofortigen Zwangsvollſtreckung. Der Ehemann K. bewilligt auch die ſofortige Zwangsvollſtreckung in das eingebrachte Gut ſeiner Frau. Auf Hypo⸗ thekenſicherheit verzichtet Frau Y. Wann verjähren die erſten 1000.?(Nach 4 oder nach 30 Jahren?) (Ich will gleich bemerken, daß die Forderung nicht im Grundbuch eingetragen iſt, wenn ſie eingetragen wäre, gäbe es ja keine Verjährung. Wann verjäh⸗ ren die Zinſen? Ich meine, jeweils nach 4 Jahren, doch bin ich nicht ganz ſicher.“—— Da ſich die Uebernehmerin des Grundſtücks bezüglich des an die Schweſter geſchuldeten Gleichſtellungsgeldes der ſofortigen Zwangsvollſtreckung in notarieller Ur⸗ kunde unterworfen hat, nehmen wir an, daß 8 218 BGB. maßgebend iſt. Hiernach verjährt ein rechts⸗ kräftig feſtgeſtellter Anſpruch in 30 Jahren, auch wenn er an ſich einer kürzeren Verjährung unter⸗ liegt. Das gleiche gilt von dem Anſpruch aus einem vollſtreckbaren Vergleich oder einer vollſtreckbaren Urkunde. Soweit ſich die Feſtſtellung auf regelmäßig wiederkehrende, erſt künftig fällig werdende Leiſtun⸗ gen bezieht, bewendet es bei der kürzeren Verjäh⸗ rungsfriſt. Zinſen verjähren alſo nach 4 Jahren. Magen-, harm-u a. Beschwerden Krank leiden, sollten unbedingt einen Ver- such mit dem von 3 altersher bekannten WDaanin 4 III 189 Oel machen, das in vfélen Fällen, half. wo ändere Miſtel nersagten. Diele Auerkennungsschretben, Flasche Ak..94. Haspeln Mh. 1“ und.25. Nur in Apotheken. Best.-Telle: Ol. terebinth, sul. eomp. welche an Gallensfein, Gicgi, Rheuma, Arferlenverkalkung, H. K.„Es wurde mir geſagt, es ſei ein Geſetz in Vorbereitung, nach dem eine Ehe automatiſch als geſchieden gilt, wenn Ehegatten länger als ein Jahr getrennt leben. Wie iſt es nach dem neuen Geſetz mit der Unterhaltspflicht des Mannes? Bis jetzt iſt ge⸗ richtlich nichts feſtgelegt; mein Mann gibt mir frei⸗ willig einen beſtimmten Teil ſeines Gehalts. Es würde mich auch intereſſieren, ob ich nach dem Ab⸗ leben meines Mannes(Beamter) mit einer Pen⸗ ſion rechnen kann. Kinder ſind aus der Ehe nicht hervorgegangen, Iſt es wahr, daß nach dem neuen Geſetz eine zweimal geſchiedene Frau oder Mann eine öritte Ehe nicht mehr eingehen darf?“—— Von der Vorbereitung eines derartigen Geſetzes iſt uns nichts bekannt. Wir halten es auch für ausge⸗ ſchloſſen, daß ein ſolches Geſetz zur Beratung ſtehen ſoll, da hierdurch den Ehegatten eine zu Unzuträg⸗ lichkeiten führende Scheidungsmöglichkeit würde. Wenn die Ehegatten getrennt leben, die Ehe aber nicht geſchieden iſt, hat die Ehefrau Anſpruch auf Penſion nach Ableben des Mannes. Im Falle der Scheidung dagegen erliſcht dieſer Anſpruch der Frau. Auch davon, daß die Eheſchließung im Falle wiederholter Scheidungen ausgeſchloßen werden ſoll, iſt uns nichts bekannt. W. Sch.„Seit 1911 habe ich in nächſter Nähe der jetzt umgebauten Planken mein Geſchäft. Durch den Umbau habe ich ſehr viele Kunden verloren und zur Aufrechterhaltung memnes Gewerbes nicht nur mein eigenes Spargeld, ndern auch noch auf⸗ genommene Darlehen verbraucht. Die Friedens. miete für den Laden beträgt 133 /, für die Woh⸗ nung 76/ monatlich. Schon ſeit einigen Jahren zahle ich dieſe Preiſe. Das Haus ging nun in den Beſitz eines anderen Geſchäftsmannes über, der die geſchäftliche Notlage, die durch den Plankendurch⸗ bruch hervorgerufen wurde, genau kennt. Trotzdem hat der neue Hauseigentümer jetzt die Wohnung und auch den Laden gekündigt. Er iſt bereit, mir den Laden und auch die Wohnung weiter zu be⸗ laſſen, wenn ich auf die Wohnung ſowohl als auch auf den Laden die noch beſtehenden geſetzlichen Zu⸗ ſchläge Fezahle. Wie muß ich mich verhalten. Iſt der neue Hauseigentümer berechtigt, die Miete auf die geſetzliche Miete zu ſteigern? Kann er verlangen, daß ich bei den jetzt erlittenen Verluſten für den Laden ebenfalls mehr bezahlen muß? Kann er über⸗ haupt die Räumung verlangen, nachdem ich ſeit 191¹ den Laden habe und dieſes die Exiſtenz für mich und zwei Leute iſt?“—— Für den Laden können Sie die geſetzlichen Beſtimmungen des Reichsmieten geſetzes und des Mieterſchutzgeſetzes nicht mehr Anſpruch nehmen. Der Hauseigentümer iſt alſo, wenn die vertraglichen Vorausſetzungen dies zu laſſen, berechtigt, das Mietverhältnis zu kündigen. Einen Rechtsanſpruch, daß Ihnen der Laden zu dem bisherigen Mietpreis belaſſen wird, haben Sie nicht, doch zielen die heutigen Beſtrebungen dahin, nicht eine Verteuerung der Ladenmiete eintreten zu laſſen. Allerdings wird man das Verlangen einer an die geſetzliche Miete angeglichenen Miete nicht als unbillig bezeichnen können. Bezüglich der Woh⸗ nung wird man, ſofern Laden und Wohnung ge⸗ trent ſind, das Verlangen des Hauseigentümer nicht beanſtanden können, da dieſe Wohnung noch unter Mieterſchutz- und Reichsmietengeſetz fällt. 9 8 N 7 Was Wir in Vergrüferungen zu leisten 3 e vermögen. ringen Sie uns hre be- 1»ofzugten Briauhs- Huinahmen, damit 8 N n WII f f den Beweis dazu àntfeten konnen E 2,.3 NHannheim Tel. 257 85 geboten Said guvuteru jhaat gieai JGogonzucplauvzcz zogen ndhholeeg guvjchande zagn dunuspoggecz die inv cn dig neaatsuvog brand mog nv uohvas gun usgob spot Soc! ⸗inde gagn dlunzenz anu regie uongoch uog uuvz rpfoze 18 ipihpangun gun cphuagun cen a J Gpend uoucht ua zoumpog nut gg sog al zac eindog dig gun nee ese eue caugdegn goe gungch inv zumaogog jzunpasbure gro uiegudbn anzucplguv zg un as age oog zu de en eee eig ⸗Uge zog deuuech ue gun uuvulnvß ſosouchnodevenv ue i ach ausbvaf agil sog outmochn vn a unaogg cagnlenv nova „9 18 Pune pe due u zog ud au chi ugoie 918 eaeurgvg pon dogs eSsclu avs olengs e cen oc) eibpaf agile deuvb sog ze arg anlvg zaumphznvzsz IBuvjada gogg dlcge 0 izusgog uso gounvogz ue gun uuvuzn vz dae gde dg garen Gael uvm mog anztz uguhou aon ne uso omi vo uv epi Jeg dumb i Bui i e e going gde vun oe die un pau anu ci zegu pg S Joe ble gu usbun bug ic usgunfg giogufeldgie elles uv jp usgunzs wait 11) ine fgienz zoumogin vst ang cu nogzmolsuvg keufel um ae ſfumag zog pos neee u molbuvz ne gun cünvnfgeru ne ange uuvmeflpcploch aol ue zi ic umu uogleg zum agg ujellnſchs unde um gun uspnngavzgz udg uu guzeſcpocuigv 4 jagckcvjg al jovl Schu de uud aun ophagavagz usgun 200 u gun sog ꝛnnihs ol useſchen zog un log goufzoch udguvgz ⸗Aogef mouse! gun uuvuznvß uopig mog um dangloch nog uz av uv Mou zou jg domutphan vie gaoum ohn ont gun 0 ugumbog uuvg eher ee ec ee e n eie. ee en een ea ee ente ue S Kein daoguv go dal usſoaſog um „Ah zchpuob mut Sog ava utoggogno gun uoloa * eee e adguv i usa pan ng 90 Hunapjgasgegerg dalae 90 i enc iene o eedeeen een ee“ ͤ: vagavgz gun „usdatsd ug agel uuve dapal uogufalach nellv udo uomo! ae nut piu oy gun ugbuvbob 410 mut Anjd udlon uus un dapal gol dat uommausb uuvg cpi ch ohh engen r log nun e een e“ enen dene „egen doumochnvrtz pag unu c uud og uobanjog chi c una uv ug flop van aun“ vavgavgz jo golln js go nee ee een unc die eue ig een lug dee eee gun dude di Ice al schi gos i 8 rollogz sog Sand mwg n n gun Mah d geg vapgaugz inoas Anz ud gegn gunqtchs usch uten ut gogo djd fla ac neu F ne joia aun uonbogun Pha die zogen“ e bavgaveß ne gun puane„iphjgu dont ugulch“ „uach ua vat 188 Aon 80 ou“ Hu 910 guvs— usa put ae asguvhog ua gdczſog uoa uvmon aud gg ing„neus! euch“ zagonda uon vas dy zog aon! ige wee ehe ehe mee cee ec eee eee e Uggufal gnouggeg usvebjus quuvpckloß udgiog ug ahhv gon uv ige Daogu tee uv a9 I uu nc usdahvlgv ou usenet usb envad goufol uobunbog Ins die neam va naue neagg usa usgog uomutvlne Sbadg eee en eue eee eee eee pn ebe„o udo an!“ ſoh aphoch uuvunſanvch dd dog gezun uvm jg agval schu C eee egg ie uausrchplas ang ute oa galych die uch gun usgnac anjs und gſoigz 4 zog ma ui ma ug 518 „aba! Mg vavgavg joa„e ufmqcpvn eindch“ „ uses, jepngz ud zplneloch uv 9d gun ung uuvg gun Bom voampvu ding house ai udahol utogagsgnzz“ (Vague zelun gauboch guiel zn zavgego dadguv due gugu D guvmel jp anu pio pol vc icin main ue g vwmenv gv ao au gg„ aafat ng fanvis“ Nee eee dane Legs“ „daß zpaages ⸗ ud gg 410 ch aug lig dognavg digg um ng uud uogugau ⸗joqn jputuſe ibu 89 uvm uur usugt gun mvh zcpvgob ng goa oglelsvg dp usgudg di uh neun vo nous— unz dgaund uach! um na jgnu zog— zog gun uonpaat gig oute zn go no punc uufdeg av nur ogg 651“ vavgavg bp„udgos uolle Aham domagau euvd oa jom aa git udggom jg“ Sudlegnas gn udbaom las nato! zaum ognos“ 8 jolagaufuvog du gun gp usgunſos bu voa uguleg douvr wau zug! a phchn pcs ud gude aloe jogudeg gun injogs bonnes die pang Aurach gun zumnag s jw gui bugsg bone sog bun pol ⸗gons Anvch utagß uoututag ne ogong uenvgob ing zauſe ne udn bi loud ne un busca udagges nevg uobunbunmec ſofadza gun opnlaegz Joao aeutuntz gun mog feat gen en gun FF gun usdgoß udbuvlobuv agoig dach oog oi Druuf genegebun dai Hel impu igen 1 bunut ago! dovaoh ich dun 8 vapg aug Jol%udboiag uach 8 udo ait duem c g“ „ ng Ausem Fun uschhme znd pau Wag zchreneza gan s no: agnfs r „ Saoguz“ goschoch zog pou fahvd noa nog Inv give aondzusg doan gun usppoagckhlod dgong zogn jomuio uccpl uogog 1 S„e gadqufz“ ind Luvd au fcheglgda goa„ esgadoufz“ „ dgoh jihpene gor a1 chi uud uduugg usghldenda aim gaz ng Husem ch gun Agusg no siv gaeguv Luvs gogis aha i 8 usage Main ie do c udggoctavig 8 uung unzg jpeg g i unu gu vc jbl ac)“ zplu vavgavg geg buunnu jchog og log galiat dzuuos go ui os agout chu uach! zogjel 88 20 zanvys— blog usgogz udgang um al— zoh jbploßs g ad 81185 2. Aud app 0 O 22 buvbaqods ol gugaz % gg 4 9 0 A b s ien N Joaapgen 1 anne pic! Vunpꝛcps A0 E „ uöchng neee e eee in ee Igaat zgasg an) dog uten uur unu gun g aabogz udg ljom gude mog ozſogrout gun un dub uv FF od Sbunlvc uga jvutzugc ute uv unf zel ge Agjuvrea Maca ag z eee eee eee eee ee Aoglebave Jab us gu iat ue mene ut agel zeazegonch zuhnz dog i vun u om guss e mog ꝓnis ggg as bon; „ arg uud du gbunlvch uca 19918 199 12499 0 „A a m 6 c ag uegvg feed! Biindgus zeec Ochlidus unu ug ha bunchlaas gezleneu gunag Inis gau; „Buch Sicptplech dog ui unceudgz uu denegeg uno go gegn enger ie eee een ee ee eie oh givavc Udgland mog gun zogogoach ug ue cee ppl bungssch uch die ggf gag dee age lr en eee been eee z lei zee uu e ee ace eee ee 11106 ⸗Ugs aegupfsuch dig usgog uebeſeh jwunziemaeß ub Kohn Ap! eee eee ee en e eee mee eee en Saogeganc gag meh avggjomgusc a ovuvz ne Jog usgun en beg e e ehen ne de eee ae e gage gun ujelug⸗favnoaecz nog dapze reg uz eee a en den gu enen deen ohn loacploch joza Mut i Anz die gun usoutung urollpatoch usgudvorun udg us ce neue! Jezug nog neck unde inv bon dig udgig ses 0008 vage uga abale gun zugaatog mog gag gogo 1 ueebg e gur anu ſhoglog gun ee eee uleg zva jpg oc A pogtus jalug euuygegun binga ahh gaga douchpegda zo gauze ul ou Aevch⸗ gag udg ang ago leu de„eee e eg“ elchs bunch! a sd upp zog zog eka ſogiemes zoangduvgß suv dig Aaatg jg 000 e 40 gu vc gr gun abgzufe ou nv gufogz uoguggyoz negasgung ago mol dloig Ave noggect usſezalge pau anu ov gum une ug ſgoebgv ushencenlozuvhc neagvan ne ph gun neee ooh naog usgunſebuſe nooupg nezlofugozus uo uv eee eee ene len ee an e e e ug oo eee eeſcpen gocoang Uagguggerg gun ugouneg uh dana een een ee ngen ͤ ee uo gor mung ⸗goahvg sv dag nel usguvgaga udgavgz apo nel 8 udp! nage 11 8 de due g ug na die nougr uf eat Juurg zog al unvavg guſk ueegopech dec Ilnvgaoa gognagz uga z0hef Uf neguhngegzjesan 5 og robſuse dog nogang uojack u Mog a ae mee m die u ps r gun eincn daelun die ueusgjocſogun gun udavngz adg han m usgleuchhav zcecd! ne zoo ſcpzu za gg oval uellag ne gun onvnz uofgpene ne oirplc doi mu i ge a gun uga binatgv anch duell uv jgaat upp gun usbor uo fefa u: ln sun gog Dung duujach ur ud benz usbortz uso ann ch; ego ogusgpuane dſpugzez zuel uv i unc gun opau ogg gun usgeriged balogun ung gobreinchgec saenogaeſunc nog pg an gude v erck gozclaezun nagig go Ur Mae ageech dee mog u utog uga plusdat boi gerchhegun geupggegusunjg dog ue doom goa! inv ona die ang usleg gvac) oc usa Inoflobadg zogefan dgangz roa u gun fonchegog unn udo ut ava gun uuv zg da usul inv cpo gone ahzo hp bodog usugeuneuv cle; Jela gg i avant dgusgeng dig din Sippe eiu Pau deus Sola log ou unden Zulojnyas udusbonjog sog gon va 91 Jaelnvgadzuſch pn gun guel dat dle topvar gun ouchbege dure zchiu zo agu dog oünngogz dig uengnu uogn oss uvag ae gun uoſſvg jeascplob jogn ol ichn dig da udp zoaie opau ol udavar vo 49 vlob di gun uggvchl ne al Jpichk ichn avs 1018 uach uso udn Tin l 8 uud Kogavlg, uobnflung ne uud un! chu pur Pag ivangsgaz dig iu opa gv usgusllvckun uv unden ugcpfal utoure Inv ago geg gun e Gagusgpajos daspvat gun obhnjg gun daogflogz gun dog gun goilnph gun ochjan zog siv daha ud logtob kogoguv ue gun hot ga ujel uudat udguvluv cn Au hn uus uvut anal Svai uezſoh ugavdg uv unsg uvm za; gan uduuhousg nv undd Gu uvut diagnm dat— Voliggzhogz mol ui nden dieia ug diat uohvlos avm ugug! zozun ava ac duch gogun zolnohgofzuich pn ava Gplaegn dauss beach uv gog uvm siv gun usgevon daa duc date did uv des kocphndg inv in ueomuagobufegegn u vun ueuudu ne Voiaghogz ug udo Deich moleig u zog 80 udungu zappat uupzaß udurd Pfial ubm lavg uggolsgun gun— iggzluse vunzcpp di0 be oute uch i go gun uenvloß ava ae uudg dagnut ufd usloatoß uuvzcß konopvan ug zog ranch gat& roiſegsenzß mog b vat rum nere, eee uu ͤ cen oho 910 Koeln egen nene e legegen z ung die Gnacplug ubunachlan die ug ende mag ucpfelp r maenner uhvu gun pus nnd loggen unde zogen invavg dor ud gudbiagn dub eber gung cut gun gol ggoelnoggezuſch uod nie zogn gvat zegpchuego ug dia gv zva uuvg gun uogorg guhpg usgunleb dig Lauth iL sog uschhnagea udmaglada nechhatada i udpogz udunvag uu cpi ue zoo goutut ao c eingabe dat uno cut dung c gun inumes ⸗un cag gang s gogo Aua] 81v ahem gun ſeia usguvan ungoh us nude mn gogo udgvyl zig tomuc mog days Leofſock ⸗ccagada mut daunpchl gun lloaz 9 uudg Hagge zgelovenv our; ne jgaat ooh sd ugudvon ne ſogeſa 8e uuvbog gusg iz utog u much vat gulgz oog zog avat So une ar ugchl Icpru ava 8 Boseap zs nen vad moſogg uv zicht nozvy ol go kval os uedgu vum vlog aufpp nobengg uageguv 910 qudagpal v iphag gun udo noa varhel uguſom ug vn ch gun og nog hang opinie due nei den nog nudzogge ind Luv hau gouss Lndagz sog znv noche use dsdvu geln vgaoz usch udendacßh udlorch! ung ut agen me e neh edu nognoa gz die use Jagged ud ne Sage nel dog kogn gane ufeurg aipgs ung u Pufs ul ua buld usgvach utog zn usbor agg ologß asg utvg uuva Puane usgvablnvg ug hs ue nous uogpaol cv ug opang cphavutoluych ut usburv gun u Jegecigies s udo utog kiat ueinvangdga dzuvckutagg 1 8 noche noah un ziobu ves udguvß noah dig gun Ju dove ogubdog g zog zog ava ge gun zogn ava jomutfgea pg klonvag ud ahn zeig wan vofmqcpvig uv pan 8 guvglagſun wog sn min four ugs dig „igvach uso ſlazug ng gun endagejoch usd luv jop dig chi ojbvn vg vun zg uses doaolun gouf loggen ug jun mia uoheb jg“ um ne foln vga agbol„non uguſe al noh nc“ r konggos le uv uo noah Jugutrdondiaozuvug gon gong 6 0 18 agg jana gos 5 Ude ne gu vg uva galpicheig dung due date scor zog en vas is gun „jomed uvag nompzg uouigu log unu goßf Ahchlaga jou gun e eee een e ehe eee e e“ ee ee /g“ u nogeſat zg sg degune pg„lgvach utousdul uga gin ue pia di“: gnondg ugs usquog nch! ulgg suv heul dzb golnvggozuſch gun ujegunc u udtyl 188 Pnaalng utde uga eichlglnda deagc dig gun uofhagejoch udg gogufg osoloia gd usbuvbobaogezu geguvzlaeſun gogglun ogpzg zog u ava di0 eee eee ee geen ccc gooſmcvu jomchuvm n uon goa Jpicplobagg nne gufzicg gusd udo udla uva 218 „tar set on Svat mos 1 80 on cru gutt Gau jg d dog“ Kelnvgtozuich obo„g“ dcp ca Jiu aii udzuucg uoph uv „o uohvloch ud ugdb urn rial Igaaigo dog uejchpegno ne och ung aus dat dacpicp lech did oichnlada gun ugdouv une utoufe naa gol gelnvhaozuſch gun uascpog ass udgolun en gollvch uogfog ueguvan ian dene deus due anu dguuvag guvſlgezun mig „fuse ahout chu gap gg uuvg igel ava cpu Kogvy usgolnenogefat udlogr ond; gg Ang vulvgagval i dp gol— ugpoonelnv gopv up o! cru un e eue elle ne ene eee eee e e ent Gun ieg zeufioduuvzcg uen dz a0 fig ⸗ so u nos e 2„— 2 2 2 8 2 n S CCCCCCTTT—TTTTTT—— ̃ 5 2 5 2 2 8 5„ S 3 S ISS SaSe e S S 1 S 3 SS 2 28 2 S e eee f E SSS SAS 8 38 8 8 S S e S e 388 G ö r e 1 S 888 TTT 5 5 2 2 2 SSS 2 S S 2 2= 2 2= E 8— 2 2 8 2 c 2 2 24— 5 2— 2 85 2 2 2 S—— S S 5 S SSS 5 2— 2 SSS 158 2 3 g 3 S 2 2 2 2 2 7. 2— 2— ü 3 2 3 2 2 2*— 23 r S= SS SS S en e e e ess s SSS S S 3 C7VFFFCFCCCCCCCCCCCCCCCVCCVCCCVCCVCVVVCVCVCVCVVVVCVoVM(!ßßßßß d 2 5 3e 88 2 SS 33 S a S r 88 38 E= S— 2= 8 FFFFFVTFFCVCVCVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTTTTTTCTTCCCCCTCTCCTCTTTTTTTTTTTTTTTT— 2 e S e e e d ⸗ 8A 1 88 5 2 e e e c SS S ee S 5 2 2 2 8. SO 2 S 2 7 2— a Ce*— 2 2— 2— 88 2 2 2 2 2— 2 l 2— 3. 2 2 2 3 2 SSO S ASS S—= 2 SSS 8 8 SBS S SSS S SN. S e r o 3 3 3 2 8 S3 S 5 Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Während ſie noch beraten, kommt Sophie Wahnke herein und flüſtert erregt mit Rauthammer. Die Herren ſpitzen ihre Ohren, aber ſie können doch nur verſtehen, daß die Frau zur Vorſicht rät, daß er abreiſen ſoll, der Herr Rauthammer. Man wird alſo doch ſchnell zupacken müſſen. Rauthammer ſchickt die junge Dame hinaus. Sie ſitzt auf dem Markt zwiſchen den ſtaubigen Efeuwänden, ſpringt einmal auf, als ein Kraftwagen über das Pflaſter fährt, ſetzt ſich wieder, ſpringt nochmals auf. Es muß wirklich was im Gange ſein. „Alſo“, ſagt der Partner endlich und klingelt mit Markſtücken und Schlüſſeln,„wir ſind mit unſeren Beratungen ſo ziemlich fertig.“ Rauthammer nickt:„Ich habe auch höchſtens noch zehn Minuten Zeit. Dann muß ich eine andere dringliche Sache erledigen. „Wir nehmen dann die Bedingungen an“, ſagt der dicke Kauf⸗ mann. „Aber“, fällt der Partner ein,„wir wollen nicht, daß Sie das ganze Riſiko tragen, das iſt uns gnangenehm.“ Die Schreibmaſchinendame wird hereingeholt, eine weiß⸗ haarige Stenotypiſtin, eine hängengebliebene Sommerfriſchlerin. Der Vertrag wird herunterdiktiert. Die Telegramme nach Mandſchukuo ſind bereits am Tag zuvor abgeſchickt. Die Ware— es handelt ſich um Chemikalien und ärztliche Inſtrumente— iſt auf Abruf beſtellt. Es iſt eigentlich keine Schwierigkeit zu er⸗ warten. Jeder der Anweſenden hat wahrſcheinlich eine fünfſtellige Ziffer verdient. Rauthammer kommt pfeifend auf den Markt. Setzt ſich zu Sophie Wahnke.„Macht doch Spaß“, ſagt er,„aber komiſch iſt es. Früher hab' ich mir nicht den Kopf drüber zer⸗ brochen, aber jetzt ſeh ich den Unfug: Drei ſetzen ſich an einen Tiſch und bekommen für eine Ware, die einem Vierten gehört, viel Geld, weil ein Fünfter die Ware kauft., Der Partner kommt noch einmal herausgeſchoſſen. Man ſollte vielleicht doch lieber noch zuſammen nach Stuttgart fahren und einen Kenner der fernöſtlichen Verhältniſſe und Rechtsgeſtal⸗ tungen befragen? Rauthammer weigert ſich. Er hat keine Zeit. Entweder kriegt er jetzt den Vertrag auf der Stelle zur Unter⸗ ſchrift, oder aus der ganzen Sache wird nichts. „Das iſt gut ſo“, ſagt Sophie,„Sie müſſen nämlich ſofort ab⸗ reiſen.“ Sie kann jetzt endlich erzählen, wie Alfred den Berg heraufgeſtürmt iſt, wie er geklopft hat, e gepackt hat. Rauthammer muß wirklich fort. Bitte. imberg ſpaßt nicht. „So“, ſagt Rauthammer,„ein Meimberg ſpaßt nicht? Nun will ich Ihnen ſagen: Ich e auch nicht! Glauben Sie etwa, ich wüßte nicht, was daraus folgt, wenn man die Frau haben will, die ein anderer hat, wenn man ſie haben muß, und ſie hängt noch am anderen? Halten Sie mich für einen kleinen en? Ich habe dieſen Meimberg vor der Trauung an der Kirchentür geſeh Er iſt ein entſchloſſener Menſch. Vielleicht iſt er ſogar ein bedeutender Menſch. Sehen ja alle gleich aus, dieſe jungen Leute. Haben das gleiche verſchloſſene Geſicht, in dem man ſchließlich ebenſo gut leſen kann wie in den offenen Geſichtern meiner Generation. Ich denke alſo, der Meimberg iſt ein Kerl. Drum wird der Kampf nicht einfach ſein.“ „Sie wollen ſich alſo ſchießen?“ ſagt Sophie Meimberg ſchießt beſtimmt ſehr gut.“ „Um ſo beſſer!“ antwortet Rauthammer.„Dann wird es ein⸗ mal ein ganz richtiges Duell. Ich ſchieße nämlich auch ſehr gut. Alſo werde ich gewinnen.“ „Warum werden Sie gewinnen?“ fragt Sophie.„Das verſtehe ich nicht.“ Rauthammer lacht. Man weiß das, aber man kann es nicht ſagen. Sophie ſoll kein ſo trauriges Geſicht machen. Wer weiß, ob es zu einem Duell kommt? Vielleicht verzichtet dieſer Meimberg überhaupt, oder er verzichtet nicht, und Barbara kommt zu ihm, zu Rauthammer. Auf immer. Das iſt doch auch möglich. Er ſteht auf. Er muß gehen. Wo iſt der Vertrag? Noch nicht fertig? Er geht hinein. Die Stenotypiſtin ſchreibt noch. Raut⸗ hammer ſieht auf die Uhr.„In drei Minuten muß ich leider gehen. Wenn wir bis dahin nicht unterſchreiben können, muß ich ver ebenſo wichtig.“ Er ſteht auf dem Marktplatz neben Sophie. Er ſtützt ſich ſchwer i Da iſt wieder dieſe ſcheuß i Schwäche. als ob das Herz in einem e fällt gt keine Ate ite, ſonnige 9 itter geben. Nein? Einen Augenblick leiſe.„Alfred 8 Blättern. Einen Augenblick „Rauthammer!“ ruft Sophie.„Rauthammer Was 5 Er ſieht ganz wächſern aus, totenfarben, die Lippen bläulich, der Atem.. Wo bleibt der Atem 2 Da kommen die Herren endlich mit ihrem Vertrag aus der Wirtsſtube. Die Stenotypiſtin iſt aus Fenſter getreten und ſieht verhetzt und böſe herüber. „Wir ſind nun alſo in allem einig“, ſagt der dicke Kaufmann. Und es iſt, als ob das Geſchäftliche den Kaufmann Rauthammer zurückrufe. Er hat ſein Herz wieder in der Gewalt. Er lacht. Lacht ſchallend.„Man wird alt, klapprig. Eine Schande mit zweiundfünfzig Jahren! Na, das werden wir bald wieder in Ordnung haben.“ Er ſetzt ſeinen Kneifer auf, ſchraubt am Füllfederhalter, hat unterdes ſchon alles geleſen, hat zwei Tippfehler verbeſſert und unterſchreibt. Er hat eine winzige geſtochene Schrift. Druck⸗ ſchriftähnlich. Er ſchreibt ſeinen vollen Namen: Karl Rauthammer. Bitte! Damit iſt dies alſo erledigt. Er muß ſofoet gehen. Er drückt den Herren flüchtig die Hand. Er hebt ſeinen Panamahut grüßend vom Kopf, er nimmt Sophie Wahnkes Arm, und indem er ſich ziemlich wenig auf ſie ſtützt, geht er mit ihr über den Marktplatz, der in der prallen Mittagsſonne liegt, der eine trockene Pflaſterhitze flimmert, und verſchwindet zwiſchen den ſchmal⸗ giebeligen Häuſern dem Waldtal zu. „Toller Kerl!“ ſagt der Partner und klimpert mit Narkſtücken und Schlüſſeln.„Hat da ſicher ſchon wieder eine zweite Sache im Gange.“ „Könnte ja auch eine Sache mi lacht der öͤicke Kaufmann.„So wa Geld verdient hat.“ Der Notar und der Partner ſchütteln die Köpfe. Die Rot⸗ haarige gefällt ihnen nicht. Und nun fangen ſie ein Männer⸗ geſpräch an über die Vorzüge und Nachteile Sophie Wahnkes und darüber, was ſie eigentlich von einer Frau wollen. Es iſt nicht viel, was ſie verlangen. Rauthammer aber iſt mit Sophie Wahnke oben in ſeinem Har s angekommen. Er ſoll ſich hinlegen? Nein, das kommt nicht in Frage. Er hat noch einiges zu regeln. Er ſitzt eine halbe Stunde an ſeinem Schreibtiſch, macht eine Anweiſung an ſeine Bank, zeichnet die Begegnung mit den Geſchäftsleuten kurz auf und ſchreibt in ſein Tagebuch:„Herz bedroht. Vorſicht! Aber un⸗ geheures Glücksgefühl.“ Ein ungeheures Glücksgefühl! Langſam kommen auch die Kräfte wieder. Das Herz arbeitet gut, nicht wahr. Etwas zag⸗ haft und langſam noch. Man muß ſich an das neue Leben, an dieſes ſtille Leben auf eine Frau hin, an ein zurückgezogenes, ruhiges Denken und Daſein erſt gewöhnen. Es iſt ihm ganz klar, wie das alles ſein wird. Meimberg? Meimberg geht ihn nichts an. Es wird höchſtwahrſcheinlich ohne dieſe blutige Aus⸗ einanderſetzung, ohne Duell, gehen. Denn Barbara wird zu ihm kommen, und dann wird jenes Leben beginnen, das der chineſiſche Freund das„wirkliche“ Leben genannt hat, das Leben in der Stille der guten Gedanken, im Studium der Welt und ihrer Geſetze. Er hat es immer geſpürt: Es iſt unwürdig, in einem Erwerbsberuf bis ans Ende zu verharren; es iſt unwürdig, Geld zu verdienen, wenn man es nicht um der Freiheit und Würde des Alters willen verdient. Das Ziel iſt aufgetaucht, er iſt darauf zumarſchiert, und nun wird er es gleich haben. Barbara.. und das Leben. Durch Barbara iſt er entſcheidend darauf aufmerkſam geworden, durch Liebe hat er Barbara gewonnen. Liebe, wirkliche Liebe hat ihn gerettet. Er ruft nach Sophie. Er umarmt ſie freundſchaftlich, als ſie hereinkommt. „Ich bin ſo glücklich“, ſagt er.„Ich bin auch Ihnen ſo dank⸗ bar. Sie haben mir ſo gut geholfen. Ich habe nur noch eine Bitte Sophie nickt. Sie denkt, es komme etwas Großartiges; aber Rauthammer braucht nur noch einen ſtarken Kaffee, einen ſehr ſtarken. Er muß ſich nur noch einmal konzentrieren können, muß noch einmal alle Kraft auf das eine Ziel werfen, deuß er Barbara herbeizieht. Nicht wahr, ſie wird ihm dieſen Dienſt noch tun? Er geht in den Garten, nimmt ſich einen Liegeſtuhl, in den Schatten der kleinen Linde, dorthin, wo man das blicken kann. Er hat ſein Fernglas mit. Aber er bra 1 Er ſieht auch ſo, er weiß auch ſo, daß Bärbara kommen wird. der Rothaarigen ſein, wie?“ t. s iſt auch mal nett, wenn man Meimberg und Barbara unter dem Teerpappendach, das unter der Sonne kniſtert wie von Mäuſezähnchen, neben dem Fluß, der Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung durch die offene Tür hereinblendet, hereinſpricht mit Gluckſen und Schurren. Der Fluß rennt, die Zeit werrinnt. Barbara hat endlich geſprochen. Sie hat ihrem Mann alles erzählt. Vom Krankenhaus damals, und wie Rauthammer wirk⸗ lich ſie hätte mitnehmen können, wohin er wollte. Wie er ſie unter den vielen unentſchloſſenen Kranken, unter den vielen, die nicht wußten, ob ſie nun weiterleben ſollten und wozu ſie leben ſollten... wie er ſie dadurch anzog, daß er ſich gegen die Krank⸗ heit ſtemmte und nach der Geſundheit ſtreckte. Dadurch, daß er mit ſeinem Willen alles anging in der feſten Ueberzeugung, daß man bekomme, was man bekommen will. Aber ſie, Barbara, hat er doch nicht bekommen? Nein. Das kam daher, daß er ſich nicht klar entſchieden hatte. Daß er noch ſeine Frau hatte, mit der er verbunden blieb, obwohl er von ihr getrennt lebte. Er wußte eben nicht, daß man in der Liebe auch nur dann gewinnen kann, wenn man rückhaltlos, mit aller Kraft, offen und ohne jede Angſt liebt. Darum bekam er ſie nicht. Es lag nicht an ihr. Sie will ſich jetzt nicht nachträglich in ein moraliſches Licht ſtellen. Sie hätte keine Bedenken gehabt, mit ihm zu gehen. Sie hätte auch auf niemanden Rückſicht genommen: auf ihren Vater nicht und auf ſeine Frau nicht. Aber zuvor mußte er ganz zu ihr ſtehen. Und das tat er nicht. Und nun die Geſchichte dieſer vierzehn Tage: Sie will nichts beſchönigen und nichts entſchuldigen. Sie liebte noch nicht rück⸗ haltlos, als ſie Alfred heiratete. Daran lag alles. Und vielleicht war er auch noch nicht ſo weit. Wie? Nickt er? Ja, er nickt. Er hatte noch die üblichen männlichen Vorbehalte. Da war ver⸗ ſchiedenes, was„wichtiger“ war als Liebe. Nicht wahr? Ach, ſie will doch nicht einen ewigen Honigmond aus dem Leben machen, beſonders jetzt nicht, nachdem ſie geſehen hat, was es mit dem be⸗ rühmten Honigmond auf ſich hat, daß er zu den ſchwierigſten und eee eee. Das betrogene Fräulein/ von Georg Brittng Wie ſoll ich dieſe Geſchichte erzählen, die wahr iſt, und weil ſie wahr iſt, ein übles Licht auf uns alle wirft, die wir drin vor⸗ kommen, wie ſoll ich ſte erzählen, wie ſoll ich ſie vortragen, daß wir nicht gar zu ſchlecht abſchnetden im Urteil der Braven und Un⸗ beſcholtenen, die unſre Richter ſind? Im Frühjahr 1916 lagen wir auf den Maashöhen in ſtark ausgebauten Schützengräben. Es war nicht viel los dort um dieſe Zeit, wir ſchliefen, ſchrieben Briefe und ſpielten Schach und Tarock, und unſer ſchlimmſter Gegner war nicht der Franzoſe, ſondern der Regen, der Regen, der Regen. Der fiel ſeit Wochen, beharrlich und grau von einem niederen grauen Himmel, trübte und verwirrte unſere Herzen, machte uns zu allem Unguten bereit, und ihm muß wohl auch die Schuld zu⸗ geſchoben werden an dem böſen Plan, den der Leutnant Hinter⸗ hauſer ausheckte und bei deſſen Durchführung wir ihm halfen. Wenn ich hinzuſetze, daß der Leutnant Hinterhauſer ſich vor dem Krieg auf den Pfarrerberuf vorbereitet hatte, ſo tu ich das nicht, damit ſeine üble Tat ſich noch ſchwärzer male, ich ſage es, weil es die Wahrheit iſt und ich hier die Wahrheit und nichts als die Wahrheit erzählen will. Er hatte übrigens, Hinterhauſer, ſchon manchmal geäußert, daß er zum Pfarrer doch wohl ſchon zu verdorben ſei, und wir hatten ihn nie widerſprochen, und daß er umſatteln werde nach dem Krieg, aber bis dahin war wohl noch weit, davon zu reden lohnte ſich gar nicht. Der Leutnant Hinterhauſer alſo, als der Krieg ausbrach, Be⸗ fliſſener der Gottesgelehrſamkeit im erſten Jahr, und nun ſeit faſt zwei Jahren Soldat, ein hübſcher Kerl mit braunen Backen und geſunden Zähnen, erzählte uns, als wir vier Offiziere der Kompanie im Unterſtand zuſammenſaßen, daß er im letzten Ur⸗ laub ein weibliches Weſen mit allerhand Reizen kennengelernt habe, das ihm half, die Heimattage, die wenigen, angenehm zu verbringen. Zwar habe er das Fräulein in gutem Andenken be⸗ halten, in ſehr gutem ſogar, aber mit allzu heftigen und ödringen⸗ den und verliebten Briefen habe es ſich an ihn gedrängt, habe zu ſchwärmen begonnen vom nächſten Zuſammenſein, und wie ſie das genießen und auskoſten wollten, und er, nun er, mit ihm ſtünde es anders, er habe gar nicht die Abſicht, die Liebende wiederzu⸗ ſehen, weil er ganz einfach genug von ihr babe, und darum habe er lange darüber nachgeſonnen, wie er der Stürmiſchen ſich ſo ent⸗ ledigen könne, daß ein dicker Schlußpunkt ein⸗ und für allemal das Ende bringe. gefahrvollſten Dingen des Menſchenlebens gehört, die Zeit, in der man alles falſch machen kann und beſtimmt vieles falſch macht. Aber wichtiger als Liebe iſt nichts, und wenn man ſie auch nicht vor andere Dinge ſetzen darf, ſo muß ſie doch durch alle Dinge durchſcheinen. Ja? Das muß man wiſſen. Und man wußte es nicht. Wer liebt, ſoll auch wirklich lieben, und wer noch Vorbehalte hat, ſoll nicht hei⸗ 8 raten. Sie waren beide alſo noch nicht ſo weit, als ſie ſchon mitten in der Ehe ſaßen. Dann kommt man eben in ſolche Geſchichten hinein. Und ſo kam die Sache mit Rauthammer, und ſo glitt ſie hinein.. und ſo war es dann. Sie erzählt ihm alles. Wort für Wort. „Gut“, ſagt Alfred zum Schluß,„und vielen Dank! Wir wollen uns nun keine Schuld mehr zuſchieben, wir wollen uns auch nicht entſchuldigen. Wie es kam, mußte es wohl kommen. Wie es uns geht, wird es mit ganz anderen Schickſalen den meiſten gehen, die anfangen, ſich zu lieben. Man kann es nicht gleich. Und es 5 hat nicht jeder das Glück, daß er gleich im Anfang ſo heftig, ſo unausweichbar gerüffelt wird. Man muß ſich ganz anders ein⸗ ſetzen. Das habe ich kapiert. Wenn die Menſchen etwas haben 8 wollen, dann ſetzen ſie ſich ein. Und wenn ſie etwas halten wollen, dann ſtrengen ſie ſich ſehr an. Aber mit den Frauen halten es die Männer anders. Eine Frau kriegen.. dafür kämpfen wir ja f noch. Aber eine Frau halten und lieben... dafür tun wir recht wenig. Wie man ja überhaupt immer dazu neigt, alles im Leben nur bis zu einem gewiſſen Grad gut zu machen und nachher nicht mehr.“ Barbara nickt. Aber ſie hat zum Schluß nicht mehr genau zugehört. Dieſes Allgemeine kann man doch ein andermal be⸗ ſprechen und verſtehen. Jetzt muß ſie das Beſondere, die Sache mit Rauthammer, zu Ende bringen.(Schluß folgt.) In ſeiner Not, erzählte er uns, habe er zu einem Mittel ge griffen, das er ſelber verwerflich, abſcheulich, wie vom Teufel ihm eingegeben nennen müſſe: er habe dem Fräulein durch fein Burſchen ſchreiben laſſen, daß er bei einer gewaltſamen i dung vor dem feindlichen Drahtverhau tot liegengeblieben Er habe ſeinem Burſchen Karl den Brief ſelber in die Feder bog, geſprochen, einen langen und trübſeligen Brief, und für das Fran lein ſei er nun tot und ſeit Wochen ſchon begraben. Ein wenig gruſelte es uns, als wir in das braunbäckige ei Hinterhauſers ſahen, der für irgend jemanden da draußen kek war und hier ſaß und rauchte und uns beichtete. Wir waren alle alte Soldaten, allerhand gewöhnt, vieles gewöhnt, aber es gru⸗ felte uns doch ein wenig, wenn wir es auch nicht merken ließen, lein keineswegs.“ Es nahm, erzählte er, einen Briefwechf Karl, ſeinem Burſchen, auf, ſchrieb jammernde Brieſe, einen erbarmen konnte, erkundigte ſich mit tauſend ſein Herr begraben liege, wie die Art ſeiner Verwundn er gleich tot geweſen ſei? Wie ſeine letzten Worte N wollte die Trauernde wiſſen, nach jeder Einzelheit und unermüdlich geforſcht, als könnte das ihrem ein wenig Troſt bringen. 5 Und Hinterhauſer, verſtrickt in ſein Lügengewe gab eine 3 gehende Schilderung ſeines eigenen Todes, ern r ie Worte, erzählte er uns, die ſich ſeiner zerſchoſſe 0 rungen hätten, und Karl, der geduldige Burſche ch es ſein frevelnder Herr wollte. 1 Aber das Fräulein, ein hartnäckiges Weſei nicht zufrieden. Es ſchickte dem Burſchen und wollene Unterwäſche allwöchentlich und und bohrte, und ſchrie nach einem Andenken einem Ding, das er im täglichen Gehraß ſeinem Taſchenmeſſer zum Beiſpiel, das es floſſenen Urlaubstagen, bei ihm geſehen Und Hinterhauſer kaufte Meſſer und ſchickte das alte d deſſen rührende Liebe zu d Freude und Scham gemi und forſchte Toten, nach in den ver⸗ der ein neues b dem Fräulein, en ihm eine aus te. in ich mich traute, wenn ich den Mut beim ſeinen dem Fräulein jetzt zu ſe Du ud 2 8 8 Junflogs e mfoguu vun 490 1188 Samstag, 12. Okt./ Sonntag, 18. Okt. 1088 NR OMAN VOM ALFRED MHETLLE R „Danke ergebenſt!“ parodiert Haſſel.„Aber ich bin noch nicht fertig.“ Und dann ſetzt er eine ganz abgefeimte Maske auf und zieht auf ſeinen Gummi⸗ ſohlen ab 1. 8 Als ſie eine Stunde ſpäter das Büro verließ, traf ſie auf Crutz, der mit ſeinem Freund, dem Herrn Zöch, in eifrigſter Diskuſſion über das wichtige Thema ber Schleppangelfiſcherei auf Hechte begrif⸗ fen war. 5 Cirutz—! Es war am beſten, wenn ſie die Sache gleich erlebigte...„Ich möchte noch gern ein Wort mit Ihnen ſprechen, Herr Profeſſor!“ „Zu Befehl!“ Er folgte ihr lachend und zog die Tür hinter ſich zu. „Ich— ich möchte Ihnen ſagen, daß ich ich—— ſagen, daß ich Ihren Vorſchlag annehme. Ich ſetze dabei voraus, daß Sie mir Ihr Wort geben, daß das Bild anonym bleibt, alſo ohne Kopf, und daß Sie Fair play ſpielen. Ich verlaſſe mich auf Ihre An⸗ ſtändigkeit. Ich hoffe, Sie brauchen nicht mehr als drei oder vier Sitzungen? Es müßte immer etwa zwiſchen zwei und drei Uhr ſein; denn das iſt die einzige Tageszeit, in der ich mich freimachen kann.“ Sie ſagt das alles herunter in einer fliegenden, haſtigen Art, als müſſe ſie es raſch loswerden, oder als fürchte ſie, daß ſie ſich noch anders beſinnen oder etwas vergeſſen könne. Aber als ſie nun fertig war und nichts mehr zu ſagen hatte, wandte ſie ſich mit gepreßten Lippen ab, ſo daß er ſie nun im Halbpro⸗ fil hatte. Erſtaunlich, um wie vieles reifer und ſchöner das Mädel in dieſen paar Wochen geworden war! Aber das andere war wohl noch viel erſtaunlicher.. Er war ſo verblüfft, daß er nicht gleich zurechtkommen konnte. Aber dann ſtreckte er ſeine Hand hin.„Ja⸗ belhaft! Geht ſelbſtverſtändlich in Ordnung, ſamt allen Klauſeln. Wenn es Ihnen paßt, fangen wir gleich morgen an. Ich erwarte Sie ab zwei in met⸗ ner Atelter⸗Kegelbahn; Sie wiſſen ja Beſcheid. Und noch einmal: Alles in Ordnung. Sie können ruhig darüber ſchlafen.“ Renate ſttzt auf dem von ihm bezeichneten Seſſel, mit übergeſchlagenen Beinen, den Tennisſchläger quer über den Schoß— alles genau ſo, wie er es angegeben. Ihre Haut glüht, wie von flüſſigem Feuer überronnen, und ihre Schläfen klopfen. „Sehr gut!“ ſagt Crutz.„Nur eine ganz, ganz kleine Wendung nach dem Fenſter zu, wenn ich bit⸗ ten darf.“ Er ſteht bei der Staffelei, pfeift Operet⸗ tenſchlager— vielleicht aus einer Art von Zartge⸗ fühl und kratzt mit ſeiner Kohle. Er blinzelt ſcharf herüber, und ſeine Augen ſind ganz anders als ſonſt, viel ſchärfer, geſpannter und zugleich unperſönlicher; er nimmt Maße und Verkürzungen mit ſeinem Stift, zeichnet— äugt, zeichnet und pfeift wieder. ein Eine Zigarette wird angezündet, fliegt paar Zügen in die Ecke. nach ö wegfagten, ihre Haut abgetötet. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 472 Renate ſitzt in einer Art Trance. Es iſt ihr, als wäre jedes Glied ihres Körpers erſtarrt alg hätten die Hitze- und Kälteſchauer, die vorhin über ſie hin⸗ Crutz arbeitet ſchon mit der Palette. Bald ſieht es aus, als fechte er einen hitzigen Säbelaſſaut; bald gleicht er einem gebückten alten Uhrmacher, der win⸗ ztge Schräubchen einſetzt. Ein paarmal kommt er näher— dann brennen die Flammen auf ihrer Haut wieder jäh auf—, um irgendeinen Fleiſchton zu prüfen. Er pfeift jetzt nicht mehr, Chanſons und Kirchenlieder durcheinander, und hält dazu kurze Stegreifreden über Gott, Welt und Teu⸗ fel. Eine Art Furor iſt über ihn gekommen, treibt ihn immer weiter. „Sie müſſen jetzt aufhören!“ ſagt Renate plötz⸗ lich.„Ich kann nicht mehr.“ Crutz zieht ſeine Uhr.„Halb vier— verflucht und zugebunden! Sie müſſen ſchon entſchuldigen. Nächſtens werde ich beſſer aufpaſſen. Aber wir ſind auch großartig vorwärtsgekommen. Wollen Sie viel⸗ leicht ſehen—? Nicht? Um ſo beſſer Dann werde ich jetzt ſo taktlos ſein, Ihnen den Rücken zuzukeh⸗ ren, damit Sie mit Anſtand hinter Ihrem Vorhang verſchwinden können.“ Dann marſchtert er in ſeiner Atelier⸗Kegelbahn auf und ab und lächelt, als er das Raſcheln aus der Ankleideecke hört.„Na, alſo!l Habe ich Sie gefreſ⸗ ſen? Habe ich mich moraliſch benommen— ja oder nein?“ „Ja“, ſagt Renate hinter ihrem Vorhang. „Habe ich unſeren Vertrag genau eingehalten oder nicht?“ „Gewiß! Danke.“ „Bin ich ein Eſel oder nicht?“ Da kommt ſte hervor. „Schön... Alſo morgen wieder, was? Und da das Berührungsverbot ja jetzt nicht mehr gilt ge⸗ ſtatten Sie wohl—?“ Renate überläßt ihm ihre Hand. Sie iſt aus⸗ gepumpt, fertig; was noch an Willen da wax, iſt durch ein Sieb bavongeronnen. Crutz delektiert ſich ausgiebig an dieſer Hand und ſchreitet genießeriſch langſam bis zum Ellenbogen vor. Aber plötzlich iſt hr Arm weg.„Morgen? Nein. Vielleicht übermorgen.“ Sie weiß ſelbſt nicht, war⸗ um ſte das ſagt. Crutz weiß es beſſer. Man darf eben keinen Fehler machen. Man muß entweder im Graben blei⸗ ben— oder angreifen. Beides zugleich geht nichtl Renate ſitzt wieder in ihrem Büro. Schreib⸗ maſchine, Journal und ſo weiter. Wie herrlich iſt dieſes dunkle, kleine, ruhige Loch Zwei Tage? oͤenkt ſte. Das ſind ganze zweimal vierundzwanzig Stunden! Aber das Büro iſt nicht das„Seehotel“. Das „Seehotel“— das ſind hundertfünfzig Menſchen, dte nebeneinander, durcheinander wohnen, leben und leben wollen, die gar nicht daran denken, ſich einzu⸗ ſpinnen, wie irgendein unglückſeliges Bürofräulein. Das„Seehotel“ lacht, ſpielt Tennis und Golf, ißt und trinkt, flirtet und tanzt zu Jazzband, Reiſe⸗ grammophon und Lautſprecher; es ſegelt reitet Wel⸗ len und fährt Auto. Es gibt genug Abwechſlung. Schleck ſondern ſingt, 8 9 bt eine Fahigket den Stoffwechsel zu federn und die en, die den Korper belasten. hin ve grursumem. Auf diese Weise schlenk werden bst gesund und naturlich und datum ict Dr. Richters Fruhstockskra 25 Reingewinn erwartef unsere Mitglieder im Zuchſjahr 1935/36, das am I. Oktober 1735 beginnt.— Ole Durchschniitsgewinne früherer Jahre waren 1930/3 J.. tund 75% 1931/2 38% JV. 193%„ 58% 193%..„ 15% Ober de welberen Aussſchhen unferrichief Sie unsere reich bebilderte Druckschrift T 442 und in vielen Landern anerkannt und„ Auch als Dftx'- Tabletten erhaltlich. Verlangen 8e Ln Apotheken und Drogerien nur den echten d Ernst Richters Frühsfückskräufertee Heinz Karl Rudorf hat wieder einen neuen, un⸗ erhörten Badepyfama, ſchwarz⸗weiß, der wie ein di⸗ plomatiſches Bulletin wirkt, und läßt ſich den Hof machen Auf Nr. 38 im zweiten Stock gibt es zwiſchen drei und vier früh einen ziemlich hörbaren Skandal, der im ganzen Trakt gehört wird. In ſeinem Mittel⸗ punkt ſteht, nicht zum erſtenmal, der ſchöne Ulrich; und die beiden anderen Seiten des geräuſchvollen Dreiecks werden durch das rundliche Fräulein La⸗ riſch mit den Haarſchneckerln und ſchlamperten Au⸗ gen, die„lebenslängliche Naive des Iſchler Kur⸗ theaters(copyright Dr. Riebſam), und Ruth Pon⸗ zer gebildet, die aus irgendwelchen geheimnisvollen Gründen wieder zum Ausgangspunkt ihres reich⸗ haltigen Saiſongrogrammms, zum ſchönen Ulrich, zurückgekehrt iſt Das war am gleichen Tage, an dem Dix Pauly ſowohl den Kraftwagen als auch den Grafen in hava⸗ riertem Zuſtand heimbrachte, weil Aſpach plötzlich auf die Idee verfallen war, ihr durch ein ſchneidiges Verfolgungsrennen, das er mit einem anderen Auto improviſierte, imponieren zu wollen. Hugo Pauly war ganz blaß vor Wut geworden Die Terraſſe hatte übrigens noch eine kleine Sen⸗ ſation: Es gab— als Folge einer ſoztalpolitiſchen Auseinanderſetzung zwiſchen zwei ganz fremden Her⸗ ren— einen jäh ausbrechenden Tumult mit Gebrüll und drohend geſchwungenen Fäuſten, der damit endete, daß Herr Köck den Hauptſthreier mit erſtaun⸗ licher Ruhe und Energie beim Flügel nahm und ins Büro begleitete, wo er ſeine Rechnung und die höf⸗ lich⸗nachdrückliche Aufforderung erhielt, ſein Zimmer bis ſechs Uhr geräumt zu übergeben Während draußen auf der Terraſſe Dr. Riebſam in die abzitternde Erregung hinein eine Art lächeln⸗ den Epilogs hält, indem er dag peinliche Intermezzo mit witzigen Bemerkungen liquidiert, werden auch drinnen im Anrichtraum und in der Abwaſch ſoziale Themen erörtert, allerdings ohne jeden Aufwand von Geiſt, banal⸗praktiſch: Der Servierkellner Fritz iſt das Thema, der arme Teufel, der vorgeſtern, am Tag nach ſeinem Anfall, kurzerhand geputzt worden tſt; was der Köck doch gewiß nicht nötig hätte— jetzt, vier Wochen vor Satſonſchluß. Und dann gibt es noch ein Spezialgeflüſter zwiſchen den Kellnerinnen, und die Gewellte Mitzt, die wieder einmal auf Gaſt⸗ rolle iſt, hat es mehr als wichtig. Sie hocken dicht heiſammen, ſpitzen die Ohren und ſchnattern und horchen dabei, ob das Servieren nicht ſchon losgehen ſolle. Um die Anna von der Zweier⸗Dependance handelt es ſich. Wie ein Stubenmädel heutigestags überhaupt ſo blöd ſein kann—! Und warum ſie denn nicht, wie voriges Jahr die Agnes, zur Hirzin⸗ ger⸗Martedl gehe, die dumme Gans? Tagen ſo viel vorgeht, ſind die zweimal vierund⸗ zwanzig Stunden genau ſo ſchnell um, als ob gar nichts paſſiert wäre, und es bleibt Renate nichts übrig, als wiederum hinter dem Vorhang Kleider und Wäſche abzuſtreifen und dann draußen auf dem Seſſel Sekunden und Minuten zu zählen. 5 Crutz iſt heute ſehr aufgeräumt: ſingt und ſchwatzt unaufhörlich und arbeitet dazu wie ein Beſeſſener. Vielleicht iſt er ſogar ein wenig betrunken? Nach einer Stunde wirft er ſein Zeug hin.„Haps! Jetzt ſpringen Sie hinter Ihren Vorhang! Ich muf utortas 0 bollobt atlloh während Zahnräder gene geamganaen a ddanpansdaamandnn mn mme Suf neuzeltllchen N der Sparrelt. Nach Zutellung statt Thenbtigen Sle 115 1 52.50 f M einen Als Zins- und Tilgungsrate. Ul. 0 Für eln Elgenhelm mit 5 Stel! — EE Zimmern, Küche, Bad und Nebenräumen, das.B. Je nach Lage und Ausführung 10 000. RM kostet. Schon 16 000 Eigenhelme Sie finden bei mit uber 280 Milfonen R ... Aber obwohl im„Seehotel“ in dieſen zwei auch einmal eine Bewegung ſehen! Dag iſt nötig, wenn man einen richtigen Akt malen will.“ Renate zögert. Aber da ſie merkt, daß er gar nicht daran denkt, ſich umzuwenden, und eine Kon⸗ troverſe in dieſer Situation überhaupt unmöglich iſt, ſteht ſte auf und geht. „Fabelhaft!“ ſagt Crutz und ſtreckt den Arm aus, wie um ſte aufzuhalten, zieht ihn aber dann doch wis⸗ der zurück, ſo daß ſie ungehindert vorbeikann. Ein bombenſicherer Unterſtand im Trommel⸗ feuer iſt nicht begehrenswerter als jetzt dieſer ſchä⸗ bige, fadenſcheinige Vorhang. Mit fliegenden Hän⸗ den kleidet ſie ſich an. Als ſie hervorkommt, ſteht Crutz qualmend vor dem Bild.„Herkommen, Kleines!“ ſagt er.„Sehen Ste ſich die Beſcherung mal an! Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten. Ich denke, wir können beide frieden ſein, Sie noch mehr als ich. Alſo— avanti — damit Sie einmal authentiſch feſtſtellen können, wie hübſch Sie eigentlich ſind!“ „Nein, danke! Ich will das Bild nicht ſehen. Und ich werde auch nicht mehr kommen; denn——“ Weiter kommt ſie nicht. Mit einem Satz iſt er bei ihr.„Aber was denn? Was denn?“ Und plötz⸗ lich reißt er ſie mit beiden Armen hoch, ſo daß ſte quer vor ſeiner Bruſt liegt, beugt ſich über ihr Ge⸗ ſicht.„So— da hätten wir es endlich, das wider⸗ Jetzt wird nicht mehr gezappelt und groß⸗ Er ſetzt ſich mit ſeiner erſtarrten Beute in Bewegung. „Laſſen Ste los!“ ſagt ſte— und da iſt plötzlich etwas in der Stimme, das ſo klingt, als ſchlüge ein Unſinn! artig getan, ſondern——“ kleiner Hammer gegen Stahl. Noch einmal: „Los—l k ſage ich.“ Der Maler lacht, aber der kleine Hammer ſchüch⸗ tert ihn doch ein. Plötzlich läßt er ſie zu Boden glei⸗ ten.„Ich freſſ' dich ja nicht, Kleine! Was ich male, will ich auch angreifen können.. Nur den Humor nicht verderben! Reden wir halt morgen weiter!“ „Ich komme nicht mehr! Tut mir leid, wenn Sie Ihr Bild deshalb micht fertigbringen können.“ Crutz wiegt ſeinen Schädel, pfeift Flageolett„So⸗ ſoſo? Alſo gekränkte Leberwurſt? Na— die paar Striche bring' ich auch ſo fertig... Haben Durch⸗ laucht ſonſt noch irgendwelche Befehle? Aber Tſchap⸗ perl, wir werden doch fetzt zum Schluß nicht zu ſtrei⸗ ten anfangen? Wenn du nicht mehr kommen magſt — kommſt halt nicht. Deswegen gibt's noch lang keine Feindſchaft zwiſchen uns. Fertig! Schluß! Gehn ma!“ Er dreht den Schlüſſel.„Pfoterl geben!“ Sie reicht ihm die Hand; ſte iſt kalt und zittert ein wenig. „Na, und kommſt wirklich nicht mehr?“ Ste ſchüttelt den Kopf. „Alſo dann—?“ Er küßt ſie, ohne baß ſie es wehrt, zeremonibs auf die Stirn und gleich darauf, ohne daß ſie es wehren könnte, knallend zwei⸗, drei⸗ mal mitten auf den Mund.„Geſund und lohnbefrie⸗ digt entlaſſen!“ lacht er hinter ihr her. (Fortſetzung folgt) Iype:„Patrizier“. Der Allstrom-Vierröhren- Gunfeg zomfioguu vc uz nz 20 vlg ⸗ e bozun as Hochlelstung, mir d Then Freie Archi- Superhet 5 5 ekten wahl. it K llenteil „Sewinnbringende. tige. Meine Deutschlands lteste und 0 9 8 5 n 0 750 gestellt, liefert preise sind größte Bausparkasse einschliehli öhre Edelpelztierzucht 5 i kurzfilst ig Auß erst gemeinschaft dor Freunde RM. 312,50. Mann helmer Maschinenfabrik kalkuliert Wüstenrot in Ludwigsburg e. alle 79 5 .. hoe gef nfs Antercterong bim germ kostenf Mohrs FoderhaffA 0 Mannheim pi e i ee gern kostenlos— 19755 und urvorbinciſch zusenden. 2184 8 8 Eöenhauer— 2 17 Vollen Sie ſich nicht haberhdalern Aufarbeiten Wöchnerlpnenheim 1,15, 1 von 5 Pol⸗ Lerner 570 e e e auch beteiligen? Denn schreiben Sie biffe urverzüglich an GEMEINSAME EDELPELIZTIER-ZzUcHr E. v. Komme nach jed. Fachkundige Be- Entfernung. handlung mit Fertig. H 7. 33. Guter Verpllegung Winter- Kartoffel ſeit 1889 bei Tolog-Lastle ine önigl, Post-, Passagler- l. Frachtdampfer nach Süd- und Ost.-Airlka Uäralnenzpannerel Fritz Grauer. L 12, 8. Teleph.⸗ Über West- und Ostküste onig deer Nr. 200 75. S625 Abt. Tf e Berlin N 24, Friedrichstraße 136 Regelmäßige Abfahrten von Honig e—— 8 Kumpf, K 4,3 je London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg Schwarzwälder Left die NM3! Tel. Nr. 224 92. Tannenhonig, bei 5 Pfd. M..30p Pfd. Linde⸗Akazien⸗ Honig, bei 5 Pfd. Mk..30 per Pfd. Wieſenblüten⸗ Honig, bei 5 Pfd. Mk..25 per Pfd. Kleeblütenhonig b. 5 Pfd..10 p. Pfd. Gefäße können mitgebracht werden Reinmuth, E.12 Telefon 245 87 Regelmäßiger Anschlugdienst von Bremen. Schnelldampfer ab Southampton jed. Freitag Nähere Auskunft durch: 7378 John B. Best& Co, S.., Antwerpen Kuyper, van Dam& sSmeer, Rotterdam Suhr& Classen, Hamburg Tul Hechst-Pftanzung! Zlerstränmier— Hedtenpilanzen Nadelnòölzer—- Obst aller Art Verlangen sie dle Herbstliste! 800 F. Liefhold Mannheim, G2, 24 Moorgut Sandtorf Telefon 27624 Telefon 304 30 700000 NN KSrmen Sie gewirmen im der Faupt- und Schidg- Ziehung der neuen 46.(T2 J Tz. Hldssch-Loflerle Srõgte Sewyir u Prümetheus Meistgrheri vollendet in Leistung und Schönheit 2222 1, Lehel. Dann Hofrat V. NMayers N 2 I nig 1 I 9 Herxkraft.. bel Her- itbern. S685 fuß Schechen, en. Reinigungs⸗Inſt. Anerkannt erstklassig und billiger wie zu Hause bot, Angstzuständen 5 68e, esche 2 LOT ENZ, 5 1157 ed eu ef io Cilen Apetheten. Penauſtraße 10, 1 lone eu ein . zum K UK- Holzhaus 33 Tele 528 11. In Was 9 8 5 Doppellos Wäsche selbst fertigen auf der ue agen ffn Ste etten, Hastan HorRar v. MAYER Sie nicht Laus zu ge ingm Bod Cannstatt jeder Art von 12 J an 1 10 dlegenen und aut Mollerken 5 Riel auf ein Lo 97 D 85 A 5. 2 5 en ale—— Machen Sie einen Versuch 9 fangen Sie kostenlos unseren 8 5 Billigste Lospreise je Klasse; . kt. Auf Wunsch auch 8 1 4 und fordern Sie Preisliste! N AM MAS(MIN E Benken ider Be Pudan„Krauterglack We lniässer 7 3.„.- b 12. 24. bespee, 48. u zlerung. Reieb bebilderter 305 ſei Dein Beglei⸗. 5 72 5 g N Katalog fur Nat.— erhältlich. 5 8385[et glei- 100 Liter 15.—. See 8 1 Martin Decker d m b. k. ne Fabriklager: ter, es macht jung 13 Wall 0 ener AScherel Ziehung 1. Klasse: 18. und 19. Oktober 1835 Manahelm, N 2, 12 annNsBAOE 18 WRT So(seſund ans heiter] tadt. Muſter L. LANGER B Dr. Merlin Mön! 1 Kleine eaalng! Kleine Raten! 4 Au 6, lob Zinsser Lelpzig an ſ. R 25 Lange Rötterstr. 24, Tel, 337 73 1 75 107 N 25 35 dlrmer 18. Seite Nummer 472 t. Okt. 1935 zamsta 12. Okt./ So untag, Ott. 1935 FFF Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, Annahmeschluß für die Mittag- 1 Einspaltige Kleinanzelgen bis zu einer Höhe von ſoomm je mm 8 Pf. Stellengesuche le mm 4 Pf. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr erer tene Tüchliger Verlzeler 2 Lz. Verk. v. Radio⸗ u Elektroappa⸗ Ii Warum verdienstios?; r e 1555 2 Hommen Sie zu uns! Denn wir, eine 6 kfenntn. bevorz. Angeb. unt. 2 5 5 deutsche Graßfrme. besuchen. J on bie Geſchäftsſt. ö. Bl. 1088 f 5 3 i Wir suchen e deteum unge ellen? Pgken-Aötomalen a 3 erRau 1 Keigige redegewandte Damen u. Fels. n: erſtklaſſ. weltbekannt. an wesen eee, e n A e geen 2 Automatenfabrik ſucht für ver⸗ 5. beta rf. 2 5 2 2 e er 0 Andebote unt, G 167 an die Geschäftsstefle d. B. 4. ſchied. Bezirke erfahr., verkaufsgew. 12 900 qm Bodenfläche, davon e dal „„ 2%%%%%%% Vertreter nt Ge erin dung eu: Stall r el mit! 1800 WIr B U 2 1 N gegen hohe e e mit guter Ver f 1 1 8 0 Bevorzugt werden Herren, 1 125 f indenhof— gute Geſchäftslage, green Feten ee großes Deutsches Unternehmen bereits im Fach tätig waren, guke] TUM Verkaufen. e e ellung sucht zum sofortig. Eintritt zwel tucht- Verkaufserfolge nachweiſen u. die 15 unter M P 120 an die Geſchäfts⸗ Preis 18 800 /, Anzahlung 5005 f langen 5 Anlaufzeit ſelbſt finanz. können. Anfragen 7 75 8532 bis 7000 4, v. Eigentümer alters⸗ Wir Verls 8 Eilangeb. mit Aufgabe v. Ref. erb. 2 dieſes Bla halber zu verkaufen. Zuſchriften Fleiß und zielbewußte Arbeit, unt. R V 6 an die Geſchäftsſtelle. Y N 55 unter N W 152 an die Geſchäfts⸗ sowie Stellung einer 8 9 III 11139/ 40 ſtelle dieſes Blattes 8632 198 von RM 25. b. RM 100.-auf Sperr- e e e 2 Modernes H a 5 N konto bei Sparkasse oder Bank„ Prival-Neisende E f ſlienhaus a 8 2 18 5 7 10 0 1 Bewerber 81 92155 e 10 bl 12 Uhr branchekundig, für d. wſche, Ober. I am mitt 8 2⸗Zim⸗ li alt an Dapper s Kaffee UI. Tee Blau-Rot b. mn. 1117 ung J bis LUhr im Restaurant ktelgerring, Damen⸗, Bett⸗, Küchenwä 85 hohe mit Garten, Nähe Heidelberg, bei„ Zub 8 3 8 b. Ab. unter Loregung des kapiers hemden usw allerorts dt Ref. an günſt. Verkehrsverbind. zu Mann⸗ Bad 1 Seckenheimer Str. 1 K& in, Mogtelstr. 24 FFVVVVFVVFFVFECT 3 99 9 5 dhaus heim zu kaufen geſucht. Angebote im 9050 m..⸗Zi.⸗Wohng. 0 parter ee, e 13. unter O E 5 an die Geſchäftsſt. ahl 10 S671 oh. Bo. u 8⸗Zi.⸗ Ifen einfah g j 8 anen i. Vogtl. 18. ae, e eee e 55 3181 4996 E in Heidelberg: ie e A d. 8 9 u verkaufen in S. 6 5 Laastungsfäbig. Faphischer Madel Bü S b Gechafte en. 55600 ann 125 Lelkaufen. Jen Neckar cht jür den hiesigen Besir 0 700 qm Verkaufs⸗ und 6 Ernſte Liebhaber 65 000 ö— 8 t 85 1 eingeführten 5 bis 6 Perfettes, zue] Lagerraum, 28 gr., mod. Wohn⸗ mit Harkapttal windeſt. 0 000 55 f Wir suchen lebensgeschäftes(m. neustl. Einricht) N Verdienst verlah iges und] räume, beſte zentrale Lage, Ren⸗ ſchreiben u. O b 1 01 ver- erhalten Sie zu Vertfirefer erde ſolides dite 755, Anzahlg. 120 000 zaden Ar. 56 an 115 kaufen Sg günfti. 19 1 5 Kkter f j bäglich. Nur f aach Geſchäfts⸗ u. Etagenhaus, 2 Lä 5 Geſchſt. d. Blatt. Blatt. ba 8 0 durch. 1 S806 tijehiigen 1 N 58 2 55 für Offset-, Kupfortiefaruck U. Buchdruck tüchtige Arbeits⸗ Alleinma Ul 1115 ee 5 Nice Large Ff. Joh. Fisenmann 6 e dugneeuter le Be- Angebote unter N 121 e. d. Aegcheltss! wee. durchaus selbe e 0 80h 191 e 9150 Konditorei— N 5. 7. Mannheim⸗ wechsel beabsichſigen. Gelegen- 25 3 melden.— a ftändig i. Ko 4 Feudenheim, nett er Veiclienst 0 gegeben, So- Ee E. Sg—— gebote 05 1 3. Ei 11 5 155 e 1 1 95 71 Brunnenpfad 28. fortiger Verdiens an d. Geſchäfts⸗ 1 8 auplätze 0 fe 1 Fern 521 05. BMA ln gung: guter Peumund. persönl. Vorstellung ſtelle. 1130 Einmach., 520 Peter Gräf, Immob., 1 a 9 0 Nachef el 0 e 111 CC 7760 gamer! e 8 99 fl. Uferſtraße 70, Fernſpr 3 Bolllonzelſton, Een 5 1112 5 1 1 Stadtmitte, „Frledrich Wilhelm“ Lebensversicherungs-A. G. Geſucht 18 Haushalt 1 11* allererſte Stadt⸗ Umſatz, Preis 0 porta 20 Geschäftsst. Mannheim, B2, 1 8 rede: und umgangsgewandt, gut beleumundet 2 Geschäl- bed Einfamilienhaus 9097 175 e 05— Auß. in al 2 HI. 8 zu allebaſteh., 00 Sitzplätze, 1 ö— um⸗(Wem tei⸗ und 4 ür sofort d ee 1 5 Tührerin älterer Dame] 4 Zimmer, Manſarde, einſchl. Dams S281 ſtändehalb. zu 1 wert Sen eee e kraft dewiſſenh. bei daß. Lohn Grundſtück, bei nur 3075.“ Kaufen. verkauß, Sehe über R. IL 6000.— unt. i kraft, gewiſſenh.] nach Pforzheim Anzahlung u. 60 R. monatl. Zü Ve Kaufen. K. 5 Weidner üb. 3700.— telle Wir ſuchen zum 1. Januar 1936 für den Bezirk Nordbaden, Probeselt entwicklungsfähige 9 18 285 gute Erſcheing., geſucht Zins⸗ und Tilgungslaſten, in 5 Immobilien 7 1 1 mit dem Sit in donnhelm, auf proviſtonsbaſts einen bez Wessel ae Rates. 9590 icht abel nb e Käfertal⸗Süd zu 1 Julius Wolff h 88 verkauf Angeb. h 8 ud Achs nich Pa.] Dienstag vor⸗ Angeb. unt. P N 173 an die r. 78, A 158 gn 1 ſelbſtändigen eee eee eee, ungen. Täfiglkeit, 1865 nach⸗ nge. 7284 Makler Telef 443 64. unt. O A 156 g J A angen. igre mittag u. nach⸗. 55 tes. 72 g 8 5 kleſon 8 zeſch ö mit g⸗ * treter.. TTT evtl Bet hen ita den 5. e 5 10 gil . er ebetligung] Uhr an bei Str. 12* hei f in 1 S aletto gu vert. Bietet geſte Möglich gu mögl.. Angeb. Fran Bauſer, Max dosephstr„ wee oder eine Agenkurſirma des Baufaches zum perkauſe unserer I Große Auto-. Sstrsrw. zu verg 5 1 80 85 m. n Mannheim. la Kapitalanl. intam.- aus ö 10 09 aube kannten leimiarben— die haupifächlich zu Fassaden- mobilvertre.( bsuer. Gta, mage,. er Gee le ee 97 hestgepfl. Rentenhaus 5— 5 5 und Innenanſtrichen, ſowie Wandmalereien dienen— an Bau⸗ tung in Mann- Nan e e Mlohng. 5 ſenpark 3, 2 S. 0 55 7 enten as 5 Zim. mn Ja 5 ämter, Architekten, Siedlungsgeſellſchaften, Aeg deln net rb une baude Laa 110 1 5 maler Sunne e ee 1 h 5 5. f Ute 1 Maler, Bahn, Poſt, Induſtrie uſw. N 1 erl. Eanfr. Patent Ver 6 5 9 2 ung zu verkaufen. mit kl. Woh⸗ b 1 Entſprechend qualifizierte Herren, die dieſe Stellen bereits bea,.11: Frankfurt a. M, Krouprinzenſtr. e Nich. Karẽmaun, nungen, Miete 5 1 1 9 0 mäßig in anderen Artikeln beſuchen, mit Fernſprecher, Schreib⸗ I el N 5. 7. 355 1 8 ſchied. Preis Zius⸗ u. Aus⸗ hof, maſchine und evtl. kleinem, trockenem, froſtfreiem i 2 5 0 0 zu verkauf 1120 zahlungsſätzen, N Lade belieben e ee e e Mapen- Heidelberg 0 51 balb An⸗ F. Rihm, Immob. bunt auf Neu⸗ 0 P Stundenweise beschäftigung Aerrschaftliche Vila 25g. Sede deen deen dee ze 1 79 5 N 6 Ablöſungszweck. 10 Indusſriewerke Lohwald, Lohwald bei Augsburg Wascher J e 8624 Olfs0 0 Joe 0 4 90 Ade 5 8 38 9 e g 195 —. auf Romane,„Grüne Poſt“, img Zentralhz., feine, ruh. H. 8 deidne— Del. 51 550 Jahre vom ſofort⸗ illuſtrierte Zeitſchriften ſowie Buchhaltung oder Sonst. 2175 Platz für Garage, umſt.⸗ Immobilien. Gebe e Haardt ö 8 Meher Uo„!!lFW 5 it halber ſof, zu verkaufen zu dem Seckenh. Str. 73 15 2 N— kündb., ſofort zu. — 10 Thee nachescage 0 a ent ielken e Büroar elten billigen Preis von RM. 25 000.—] Telefon 443 64. e m. vergeben. S687 eſtellt. Vorzuſtellen bei Kaufmann. ch. d. Alleinbeauftragten 8416 zu verkaufen m. 25 1 l N ngebate unter eingeſtellt 5 2 ſucht junger 5 dch. d. Alleinbeauftrag 8 2. 1 0 5 8 51 187 an die] Panl Fleiſcher, Zeitſchriften⸗ Angebote unter P 1 16 an die Hug o K lem m, e i 8 i 3 5 45 25 1811 Sebrüder Mack Sinnigstes Geschenk für 0 Geschäftsstelle. Großvertrieb, Mannheim, Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zähringerſtr. 2, Fernſpr. 8. 5 225 5 i zimmer⸗ e in beſt 3 8 FFC—̈ß.10711“ 9 8 75 5 7 xiſten egen Wohnungen in für fyp A Branch Fronikämpfer, Kriegsfeilnehmer, Kriegerwifwen l Rheinvillenſtr. 2/4. 5107 Intell. arbeſtsfrend 1 N Auswanderung anſt. Wohnlage, ung ürundbeslte zu ver; beginnt au erscheinen außerdem Tagesſatz v... 75 20. e 34155 Stadt b. Heidelbg., 20 000 Einw., 5 mit nur 12000% MANNHEIM R E 81 2 f I.— und Prämie Efste Verkauts E 10 e ferſte Lage, mod. Einr., 2 2 gr. e Anzahl 195 8 Friedrichsplatz 8 0 f 7 2 Schau⸗ s a K.. ob. 5 Riesen- Patantschlager f Wertanf den, digen, Volontärin ae e e 1 1 fur alle klaushaltungen. der pon Behörden, klandels- Alle falten Jebensmittel⸗ Rollfilm⸗Automaten(Branche gleich.) Angebote unter 120 000, reg. Lager, Anz. 25 000 145 0. fue Ser 5-10 000 I. b 155 vert hammern anerkannt und begutachtet ist. f. leichte Werbe⸗ geſu ch t.— Es wollen ſich nur g B 12 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Zuſchr. u. N Dat an die Geſchſt. oder 1 1 10 8 Zuverlässige Persönlichheiten, 5 8 über ein N tätigkeit geſucht. Herren mit gut. e ee—⁴⁵ 5 F— 0 N 3 . n— bis 1000.— für zu unterhaltende Arbeitszeit von 0 JL 166 an die Ge⸗—. 2 Stadt, mit Einf.,: 8 15 1 eſte g nach Größe des Besirks) verfügen 9 Uhr. Adr. melden 1 Blattes. 8642 Niädchen Für Jed Unternehmen geeigneten 2 u. 3. Zimmer- Kleines heſte Lage, aus 5 1 42 und belähigt siüd, einen Verreterstab zu leiten, woſlen 1 d Geſchſt. ſchäftsſtelle 4025 24 Jahre, ehrlich, welches ſchon in 8 Wohnungen,[Wochenendhaus Privathand ge⸗ VVV 90* f 1105 beff. Hauſe tätig war, ſucht Stel⸗ Lagerräumen u. im Odenwald Fut cht!— Zu⸗ 1 J und Wohnungslage gleichgültig. 2 Verfrefler lung für ſofort oder 15., evtl. Ende 6(rp 5 1 Werkstätte 1 zu kauf. geſucht. ſchriften u. 1 9 7 7 gaht ef Tüchtig. Verkäufer kann Oktober. 1134 8. kleiner anzahls.] Angeb. u. C71 Nr. 84 an die . Criſtenz A de ee e Leni Löſch, Nürnberg, Goſten⸗ etwa 2000 am Fläche, m. Toreinf., spottbillig zu 1 55 Geſchacce⸗ Geſchäftsſtelle 15 Vl Inhrennerei b JJJJJJ00C0C0ͤé ĩÄW᷑.¹ ꝗi 1 de 110 angeſehenem ariſchen Unter⸗ kel. 1 90 e ene in mz aer 195 zu verpachten. 1 15 3 da Angelo 1. J lr. 3. 5555 1 20 wird für Mannheim und größere Umgebung ſowie nenen Innen⸗ u. Außendienſt.⸗Welra““ Ffanttut 8.., kassers Schtosser Aaeinmäachen Zuschriften unter P O 28 an die außergewöhn⸗ die Gef die erſtklaſſiger Vertreter geſucht, der bei eſucht. Angebote unt P N 38 an 890 8 1 ll Geſchäftsſtelle d. Bl. 6568 lich hohe Ren- Likörfabri ken, Großdeſtillationen, Weingroßhand⸗ 11 Geſchäftsſtelle d. Bl. 1021 85(ſu ch beit). m. Kochkenntniff. 5 N tabilität! 8040 1 nanhalte üimfähe ine a Aelndeſeingten und Wein. Tüchtiger Verkäufer Besten on g Fee gn külllauenn] Lindertofl! rere gere 5* baun, Umſätze in Ja Weindeſtillaten und 85 5 1 9 Bedienung von gut. Hauſe. Ang.. 7 1 13 immob.- Büro 0 ee ee e Nag geh . 5 7177000. ß ö Reber die bereits mit Erfolg i. Privat⸗Freimarkenſtempleir eſucht. Be⸗ 81022 Zubeh. Vor⸗ Bd. p. Stck., in p 7, 15 fel. 205 95 7 90— ere verkauf tätig waren, finden dch. werber aus Her. ie Geſch. 81022 e Weit e beſt. 90 7 25 NIN. 2 . 5 9 8 5 äft. Haus⸗ 5 evorzugt. An⸗ f„ mit g.5 U. S 28 000 J bei. g 5 ! balkſchlager schön. Berben. e ee e Zeugnis⸗ Nleinere prakt. Erf., ſucht garten, 11500 40 000 4 dlz aßl. f 1 f zur Ablöſung der 1. 85 en TWe värtsſt 8 8 t iti. 1 1 äter[ f. nur 2. 7 837 5 g ganz ſicher. An e Ang. u. N K 140 an die Geſchſt. J 0 0 2 Andre bei 10 000 RL zu 1 1 Ludwigs dlell a ah 5 17 An⸗ 11 109 . un der 8572 0 144 an die Geſchäftsſt. 8580 unt. R G 82 an Anz. ſof günſtig e am Hündenburg⸗ gebote nur von Selbſtgebern 8900(bisher f l. 8 8 d. Geſchſt. 1104 2 8 5 5 8 5. 7. park, 2 3 Zim. I. N 28 an die Geſchäftsſt. B10 30 Cu 4 4 3 f 9 ieſi ößeren Induſtrie⸗ aiſer& Sack, 8 Speiſe⸗ ä ſehensverſt. erun Verkäufer oder Verkäuferin Von een e b e 85. K. Speiser, 8 Ein K Eh 5„ zur ſelbſt. Führung eines n 51 5 Akin 1 5. 1 7 Fernſpr. 235.15. 1. 1 Anzuſeh 5 äftes. E88 mm ge Fro 1 5 8 2 2.,. für den Aufbau u, die Leitung unſerer Klein⸗ auch Lei kaberſchaft oder Kauf 115 Ende 605 1 1 5 1 1 899 HKau⸗ Kind 5 0 Textil 1 50. Im 1 lebensorganiſation in Betracht. Hierbei iſt nicht Kapital, Alter 25—30., en 1 0 tion kann geſt. diskr. Herkunft Mobnbaus Wintergarten, z Mannheim udwigshafen e 1 e e 10 2 000. Darlehen b 8 1 5 Eignung ausſchlaggebend. Zuſchr an die Geſchäftsſt. d. Bl. P P 40 an die w. in a. Zu. tat, an Tan e e eee, i Da es ſich um eine ſelbſtändige, entwicklungsfähige mit Lebenslauf und Bild(das g Eintritt geſucht Geſch 61017 ſchriften u. i bei 15 000.— Ane Hypotheken, bequeme monatl. Raten, i 0 i dat kommen nur Herren in Frage, die tourniert wird) unt. O K 10 an Zum ſofortigen Eintritt g 9 ſchriften u. b. 30—40 000. 5 Japan Sorg Voertragszeit entspr. Leistungsfähig- e über eigene Initiative verfügen, einen ene sſtelle d. Bl 1917 funge, gewandte 8 Tote Nr. 83 an die Anzahlg. ſof. Verſchiedene erſt⸗ zahlung 2 ö 518 20 ane Seen. ſchaffen und zu führen verſtehen 1 die Geſchäftsſtelle d.. 2 7 20 jähr., ſelbſtänd. Geſchſt. 4105 2 verkf. hohe klaſſige an ZU verkaufen 1 125 9 2 1 at, Berlin W9. 7 Hei; it und Jukaſſo ſtrengſte Kontrolle aus⸗ Sicnolg 15 II 11 CFF.. 80 S857 u verkaufen. N. 1 usliefe ee Giciſtöriſche See hero uic verireiund frei! se Mädghen perfekte Schneluerin 2 1 8 5 ff„ bbben.-Vettr. Heinrich Knoll, Mannhelm, 1 bert 1 5 aſärbiihe Berne. Ohne Kapital könn. Sie ſich eine oder befähigte Anfängerin. mit gut. Zeugn., langj. Erfahrg., 5 8. 17118 Julius Wolf Immobil.⸗Büro Mitarbeiter gesucht! v Zigarren 6 Direktlonsvertrag, feſtes Gehalt, ſertöſe Dauerexiſtenz aufbauen.] Angebote erb. unt. K D 79 99 ſucht Stellung empfiehlt ſich im 8 55 Str Makler. fich Karmann 5 8 d A inteilt ropiſtonen. Hautlons⸗ A leiſtungsfäh. Unternehmen Geſchäftsſtelle d. Bl. in Privathaus⸗ Anfert. elegant. Se F 5 Prinz⸗Wilhelm⸗* 8 für alle 3 8 1 2 erb ge mit ausführlichem 1 5 Branche beliefern wir nur 5 1 halt 3 15. 59 Damengarderobe. Telefon 443 61. Str. 12. S23¹ N 5, 7 e 1 2 Zwecke 7 1 5 10 0 biehr ten ee Renzgchſ E Angg. waibiiel 0 0 8 1. R* e 0 e eee i eee(ausgenommen e 8 J 8 0 5 4 5 23 en Raten durch die u richten unter O k 161 an die Geſchſt. d. Bl. ons hörden elten ho 0 0 fü an d. Geſchäfts⸗ A Eſſert 5. bequem 0 uf Umſatzbaſis w. 5 5 ung 5 1 75 i mit all fia e ez Umſätz. Feſtanſt. Ul. 05 0.⸗Schreiben. 8 ee 5 Ssferteeer ung Eünskiger delegenheikskauf 72 Mürkt. Priat-Kredit gen. Haus, 5 u. Fahrzeug. Eilang. u. II 10 8575 5 e e der 8e Nähe Meßßplatz. 5 22 wecksparuntern. Stuttgart. mieten. 5 l 8 Aro Bewerbunge 13 5 1 ˖ Kupper 5 70 8 5 eee B unt. 8 C 15 an die 5 II 5 Generalagentur: 5 8 1 r dchachnartnera FE N 1 N 1 7 1 8 Aus, Zim Adustrie- J, Fughboden⸗ 91 henschmier-Ol ste. 2 8 ˖ icht unt 40., 2200 am, am Induſtriehafen Mannheims ge⸗ 5 ſüdusffle- Ul, Fußboden 0 olle 0. Obepsaß Für hochwertiges„ Achen* uche Stent 8 Abend. legen“ mit Baer, und Gleisanſchluß, 5 Günſtig ſtehend f 9 0 j Kouſervierungs⸗ und Zugmitte einm zu Fündern od. in der Woche 5 Verbindung zur Stadt, 1 uſtig n 0 J F. M. 7 mit Bad d 0 U 01 l f 0 0 tüleht. Werireter de nd egen Haussabelen ver, Pu en agen in de de preiswert Zi verkaufen. Bausparhrief fl. U F. Bee a f g geſucht. Laufende Nachbeſtellungen, traut iſt und kochen e 577 1 R 3 Angeb. u. O00 64 Angebote unter M O 119 an die Geſchäfts über Mk. 12 400— zu ee Zu erfra erketer-s ap für NMenndeim unn ge gb günſt. Proviſions⸗ Pfalz a„ 20. b. Weſchäſts gelle an die Geſchſt. Felle 0 8 Blattes.(n erfr. be Hch. Saam, Jen 83 Nähe um une gegen 9 0 3 gesucht. 9 85 ſätze. Ang. unt. k 570 an Annonc⸗ Lohmüller, Schwarzwaldſtraße 9990 ſchäf 0 1 5 21061 n 2 d Am Bogen 24. 9 8 2 ee a n 8 886 ade Geschehsslelle ds, Bl. Expedition Roſtefſen, Bonn. B96 t ü bn mit Bad, zu verm. oder Fer alt äftslage, 3 000 4. ing 5009 malters⸗ tſchriften zeſchäfts⸗ 8632 el U Sie zu Beding. S806 Aenmaun theim⸗ nheim, twfad 28, 521 05. fan inſtigſten u. Aus⸗ J8ſätzen, uf Neu⸗ ſowie zu igszweck. Höhe auf ihre vom er z un⸗ 10 86 1 S687 N Mack nkgeschäft otheken⸗ undbesitz IHEIN Rsplatz 3 00 M. thek, auf ts haus, ge, aus and ge⸗ Zu⸗ u. R J an die sſtelle d. 1110 2 illeinigen Anweſen cht. An⸗ ern unt. B1009 chuldung, atl. Raten, ingsfähig- 1 Zweck- erlin W9 elm, N 4, 7 ! 5237 ur alle LWecke he) bel N die Ben. ttgart. DPPer Hansa 12 .J. f V. 1 Fenden⸗ 985 4 1 ge nge! Anne 5 fauna Lade in beſter Verkehrslage, für jede Branche geeignet, ſofort od. ſpäter zu vermieten. Zuſchriften unter R I 81 an die Geſchäftsſt. 51103 Laden 5 mit 2 Zim. u. Küche ſof. od. ſpät. zu verm. Näh.: F 7. 11, Garage. In Vornehmem Hauſe und in beſter Lage des Stadtinnern „ Fllolokalitaten Jon 250— 350 qm mit Zentralhetzung zu vermieten. Angebote erb. unter N 2 155 an die e Geſchäftsſtelle d. Bl. 4092 .0 Büroräume auch geteilt, hochparterre, neu her⸗ gerichtet, per ſofort zu vermieten. Näheres: 8616 Fernſprecher Nr. 340 41. wei helle Räume für jeden ruhig. Betrieb geeignet Gisber Malerwerkſtatt),* 1065 30 m groß. Lagerraum u. ebenſolcher Keller zu vermieten. Anzuſehen ben Vel Löffler, L 7. 3. Im Heuhau 0 7, 16 Waſſerturm⸗Gcke, n dele fen 1 85 Heizung uſw. für Büro oder Auslieferungslager ſofort preis⸗ wert zu vermieten. Näheres im Aigarrengeſchäft. 21129 Eim-WMonnung mit allem Zubehör, in Einfamil.⸗ Haus, beſte Oſtſtadtlage, zu ver⸗ mieten. Lachnerſtr. 14, Tel. 419 69. Schöne, geräumige me- Hatun mit Bad u. Speiſekammer wegen Verſetzung ſofort zu vermieten.— Zu erfrag.: M g. 14, part. 8546 hub of, L 5. 11 Nähe Va hn h Schöne 5- Zimmer- Wohnung Zubeh., 2. 8. 7 mit Bad, Manſ. u. Ausk. Landherr, 2. Stock zu verm. Ader Fernſpr. 248 07. 44147 Treppe, als 1 o hu ung 00 tro zu vermieten greisw. zu vm. Ang. u. N 146 Gechäfts ſt. 285 L 10 -Zim.-Wolng. Stock, Hthaus, zu vermieten. Auskunft: 1b Fr. Münz. a. d. Einfamiſ.-Haus in Fendenheim 5 Zunmer mit Zubehör Lindenhofſtr. eingericht. Bad, von 10— 3 f. monatl. 110.—— 7 Billige e e, Ill. U fe zu vermieten. Ang. u. K 8 178 Emil⸗Heckel⸗Str. 3. Stck., fr. Lage, an H. Geſchäfts⸗ ſofort zu verm. ſbelle 81¹9 durch 83⁴¹ 5 beſitzer⸗Verein, mit Badezimmer N 1 J 7. 9 u. übrig. Zubeh. J. 1. 11. zu ver⸗ Tatterſallſtr. 18. mieten. Zu er⸗ ſchöne. ſonnige Fragen 81% 9 Zim. u. Küche War ennraße 2e. uſw. zu vermiet. arte 1 1 1 Treppe links. 2 Neue Mannheimer 3 Nummer —5 1 2 Bovclé- Mante w. gr. Alas kd- lamm Schal g. 8.. Velovur- Mantel m. Sealkt. revots d. 5 ., Biesen- teppzerge Fernſpr. 261 73. 2 In öſtl. Necka ſcheng 5 Wohungen I. l. ohh. eee Treppen, Et⸗ feder Art Warwwaſſerheiz. vermittelt Zubeh., zu verm. Neubau. Zu erfr. Bürv Heßner, Moſelſtr. 2(Ecke Lage. Rötterſtr. 50 S655 Immob.⸗ Büro L. Bodenheimer P 5, 6e. Lrelevb. 22 bi. 5 1 immer m. ſep. Abſchl. als Büro ud. Werkſt. od, Wohnung zu zu verm. 41087 1 1. 11a. 2. St. I. Zim bet alleinſt. Frau in gut. H.(Linden⸗ Hof) bill. zu vm. Rheinauſtr. 22 Möbl. Balkon, in Wald⸗ Kachelbad, große . große parkvillo zu vm. Veranda u all. Komfort. z. 1. 11. Rahunfelsſtr. 8. zu verm. Ange⸗ 1133 bote an Schöne 1048 Fr. A. T. W.. Heidelberg-Limm.-Wolng. Röderweeg Nr. 1 Schwetzingerſtad: Sonnige 2. Stock. 87,80% z. 1. Dezember 6 au vermieten. A U(G6, 13, 2. Stock. 4⸗Zim.⸗Wohnung mit Küche Bad u. Manſar⸗ denzimm. Prinz⸗ Wilhelm⸗Str. 10. 2. Obergeſchoß. ſof. zu vermiet. Auskunft: Haus⸗ meiſterin Fran 00 Allmendinger. -Zim.-Wohng. zu R/ 40.— an ruh. gute Mieter 3. 1. 11. zu vm. Zuſchr. A. R A 76 an d. Geſchäft ſtelle* br. deer. Ant zu verm. 1116 1 f 0 8 vermieten. Näh. In deiderbergs Tn d Anme Windeckſtr. 15 ſchönſt. Südlage, Laden B1025 Schloßolick, ehr ohnung ee nö,(leer od, don) Aang Hauptbapnof leg. mo m. Notküche,.⸗ in gutem Hauſße -5-Tm-Wohng. Seizg, fließ,.,.2 21 eventl. auch leer oder als Büro zu verm. Näher. Kaiſerring 8, 1 Treppe. 8925 l. Per, Immer ſofort zu vermiet. Anfr. u. O J 59 miet. eee e mit Zubehör, Nockarstadt-0gt. Finf. möbl. 2. ſofort zu ver in autem Haufe,. g. mieten. 11 ſchöne, ſonnige mit Küchenben. an allſt. berufst. Fräul. od Frau bill. zu vermiet. Angeb. u. GQ 53 an d. ſtelle. Filer. Möbl. Kochgel., vm. Pieerieldstrage 12 S644 Adr. k. d. Geſch. gurt möhl. n mer Möbf. sen. Z. xu Herm. 1447 E 1, 14. IV. Möbl. Mauſard.⸗ Zi m mer mit el. Licht wß. Küchenherd, an Orn. od. Dame z. 11. 35 zu vm. Koch. Karl⸗Benz⸗ Str. 16, 3. Stock. 101 fel Amer g Aelter. Ehepaar (Beamter i.) ſucht z. 1. 4. 19386 abgeſchloſſene ſchöne, ſonnige 2. Ammer Wofmung mit Zubehör in guter Lage. Angeb m. Miet⸗ preis u. G A 51 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 1086 1 in geſetzt. Alter 1 immer mil Rücke Nähe Schloß, Waſſert.— . 1. 11. od, ſpät. in aut. Hauſe v. allein⸗ ſbehendem Fräul au miet. geſucht. Angeb. m. Preis unt. P V 49 an 15 Geſchäftsſtelle 3* 1032 Lare Mansarde in gut. Hauſe v. Fräul. geſucht. U. Möhelos entfernt sie die BSL DUN Hao psbpekcabnolet mit Ventilator günſtig zu verk. Llelermapel Chevrolet, Truck, e in ſehr gut. Zu⸗ Tel. Nr. 480 85 e verkauf. 8290 Albert Ganjon, Kaiſerslautern, Barbaroſſaſtr. 9. Adler⸗Limonſine 6 Zyl., ſteuerfr., El Opel. 4 Zyl., als Lieferwagen geeign. bill. zu verkauf. Anfr.: Hemsbach. Allee⸗ ſtraße 1. 8307 Adler- Junior Modell 1935, gerade eingefah⸗ ren, wie neu, f. 2400% zu ver⸗ kauſen. Anzuſeh Sonntag 11—12. Stadtgarage J 6 Nr. 18. 102 Lövenich Aalen 40 in gutem fahr⸗ 15 3. 7 bereitem Zuſtand f billig zu ver⸗ Planken[rauf en. 51029 Tel. 228 35 Angebote unter Sperſal-Rep. Werkstatt 2 2 sel die d. Ersstztelllaget EXlisfenz Gutgeh. Wäſcherei in Mann⸗ heim ganz beſond. Umſtände halb. ſofort zu verkaufen. Erforderlich. Kapital ungefähr 15002000“. ſehr b verkau Tel. Mk. halber Angeb. an 5 auch verkau Nr. g, Flüägel i lia zu fen. 4956 Anzuf ragen Tel. Nr. 425 48. Hl. che chem. Belrleb für eingef. ztalarttkel(Maſ⸗ ſen verbrauch! m. Kundſch. Spe⸗ f. 0⁰˙⁰0 krankheits⸗ zu verkf. u. OH 58— Geſchſt. 047 Aanglottes Friedrichsplatz 11 Werle, norm. 2 faſt neue Promethels Hashelzöfan für oder Ladenheizg geeignet. bill. zu f. 61015 Rheinvorlandſtr. Büro Halle. B05 Wollmatratzen Akku m. Ladeg. 1 Siemens⸗ Lautſprecher, 1 Matratze 1151 1 Wellenſit. käfig 180 K 40& 50 Huge, Prinz⸗ Wilhelmſtr. * 25 Wenig gebrauchte Hohlsaum- maschine zu verkauf. u. AN 8 Hill. Angeb. an ſtelle. Faſt neuer Porz.⸗ Zummerofen 1 gr. Waſchtopf zu verkf. 51090 Fellafammer“ i 5. 28, vort weiß⸗ back., billig abzugeb. Zu erfr. aan Jen Schwokzingorstt. 15 Telephon 403 24 liefert Seegrasmafratzen von 25.— bis 35.— NM. von 29. bis 42. HM. Kapokmatratzen von 55. is 70.- NN. Sehlaraffſamatratze A Inner Weib, gebraucht *.- obe- Qu 5, 17/19 von 65. bs 110. KN. Kinder-Seegras- Matratzen von.50 bis.- BN. Sohonerdecken von.— bis 11. patentröste Ia Qual. von 11.- bis 14. N. Kinder- Holzbettstellen Rl. Angebote unter Q X 78 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1089 Heihmangeln Heinr. Brennecke Nachf. Hannover Knlestr. 18 nen und gebraucht *. Geſchäfts⸗ 410 4f Zimm. m. an Frl. 3,50, w. . ſucht 51019 1 9 ehr un 10 O 89 an kemforiabel ein: Hehagie Geas nene b. gerichtetes Blattes. 1124 Hausarden- Wohnung Zimmer Ig. Ehepaar ſuucht mit Badben. in mit erſtklaſſiger gere ansarde 1 1 5 8, legung, in mit Kochg. a. 15. e 5 ruhiger Oſtſtadͤt⸗ 10. 8 7 onde ruhi lage. Ang. unter Ang. u. 8 A 11 a Dante an beim.. n an die d. Gesch. 1102 Gefl. e an. Geſchäftsſtelle. 1 5. 5 Suche 41060 . häftsſtelle Such 1. d. Blatt. 4085 10 1 4255 92 5 Mön. 22 8 8 1 2... i Fell. möhl. 2. n zu verm. 1068 * 1080 U 5, 16. 3 Tr. r. Wäüschereimasch.- Fabrik. u. 1 1 J. Kunkskragen pelzbeſetzt. J.-Muarmalte billig abzugeben. Ludwigshafen, Roonſtr. 1, l. prt. k 1014 Prachtvolles, elegantes Tuchsch Uhipnendatg öpeisezimmer Mahagoni(neu 2860.—) wegzugs⸗ e halber billig zu verkf. Adreſſe in 5 der Geſchäftsſtelle d. Bl. 8562 Gutgehendes Billig Lebensmittel- ZU verkaufen 8 ee am. Rollſchreibt., 8 9 Peha, Kohlen Kleine Raten badepſen, Bades Neu! Sebrauchf! 1 ˖ 1. i G. Maler 60 R 2 5 1 4 eiche Cleef, c 6 fille ace 44150 T 6. 25, HI. 144 2 10- Huf 30494 Schreib- Melallbeftstellen von 14.- bis 28. HM. polsteraularbeiten billigst. 360. Hohlenbadeofan von 15.— bis 29. f a zu Herff. Großer. kombin. far kentrer ſaſt neu, z. ae —3 U. Schwarz⸗ waldſtraße 8. V. 1127 Warmwasser- Boller Ewit, f. ., bi Alls La, part. 125 M arke B 1. Drahthaar Foxferrler aus engl. Imp., Mon. u. 1 Jahr a zu verk. 1 0 Im n i 7 ͤ A 5 2 m. u. Küche Nahe Waldpark. fflähl. Zimmer 15 stan b oder un⸗ Woh ſchle möbl. Frühſt., evtl. t.— 2 1 25 t. in ut Wohnſch afzimm. 1 ier, zu 5— N 3 f ess 374[Hauſe 1 9 vermiet. mit Mk. Stan Sol. Da mie⸗ b Hag. einge 8 5 eschäfts- un giteten. u„00 St. Chaiſel, fr. 5. fl. Wee k. 6h r unn Amer 172 Zentralh., 1 0 S 2 N fich 1 L bin Adr. in der Ge⸗ 1 8 Sp., M 5 17. 2 ucht z. 411. Aera I ſch fäftsſt. d. Bl. 185(f N 3 Treppen. 2 ant möbl. v. beſſer. Herrn Wenestäten a. W Jaſſ.) an ten ſchönes. 15 2151 MI K), zum 0 geb. Dame oder geräumiges 1. 11. geſ. Ang. N mit 5 7 nfahrt. Im. J Nüche Hrn., zum 1. 14. f 1 1 Bahnhof in n e a ſter unt. C. P. 71830 45 5. g* Nau. Haardtstr. 6 J u gutem Hauſe mgl. Ge n Ala, Eſſen. S d„Vorderhaus auf oszimme in gutem Ha; an.:.. lofort 3u en Gärtnerſtraße 3. 15. 10. 25 3 ¹ 95 4087— l 4 beh. Aanbl...][ Möbl. Zim.—. 1 ca. 900 am, in verſchiedenen Stockwerken, ſofort günſtia zu Lang, H 4..2 Gut fral. möbl. immer am Friedrichs⸗ 1 12 65 cbmaßl, 5 ß e 8 22 75 5 ver Anfr.: 4146 a. berufst. H. od. park z ver⸗ zu um. Schmahl, N 5 anz oder geteilt. Elektriſches Licht. Zen⸗ Fe 200 10 Dame zu derm. Part 5 8817 Gr. Merzelſte. ganz r. 2 12 zu ver 1 tralheizung. Planken. Nähe Hauptpoſt. S 8 l. Küche 1 5 1 i B T. 19. 5 5 Ungeſt. 1. 4. 25, 2. S 0 5% ſer 2 Angebote unter N U 150 an die Geſchäfts⸗ Auto-Carage 5 85. ſch.) 7 hoffe f l 05 15 5 f 5 ſtelle dieſes Blattes. 8602 N. 11. 35 zu ver⸗ 7— Frdl. ſaub mbl. nserleren— Frühſt., eh 5 1 8. 12, mie ben. 8811 ut m. imm J imm. zn verm. Hing. u i 5 5 gut m. imm imm. zun bringt Gewinn f„ ſofort zu ver⸗ Näh. A. Mayer. r e167[ Friedrichsfelder⸗ 11 Nr. 88 a. Geſch. ——..... T. mieten. 8329 E.. 17 5 1 6˙1 4 15 ür. 42, III. IS. ese 1149 DAS WUNDER DER KRU ME S er g g. Sep. leer Zimm. U Brühl g 8 f 1 g Ichöno 4 Immer Wonnun 1 5 Näh. 4 Wird eine SEKURIT- Scheibe durch quer- 15 in guter Wohn! 12 5 sonnig. mit 4 inhänſerſtr. 46 Nächst Lufſenrg. 05 125 eingerich netem Bad, ell. mit 805 2. St. 1. 4034 großes. ſchönes ö ordentliche Sewalt zerstört, zerfällt Sie in sarde, zu vermieten 852 g 7* 1 benen fg eri 50 6, Johfgg mmer Möhl. Zimme! Hosuchf. 4 bis J- In. Mobnung 21. Opel. Cabriolet%% bel Hausmeist 1 eptl. m. Penſ. an 1. der ganzen flache in Winzige Glaskrũmel, zu vermieten d von Beamten. Eilangeb. mit näh. neuwertig, in tadelloſem Zuſtand, N 9 4 1 4 Stock, 1 1 15 280 gut Beſchr 171. reis 11 O H 163 preisgünſtig, evtl. Raten, zu ver⸗ die ere ie 1 15 5 e 3 52„ 1, 4. S— 8.82 0 üfer 9 0 1 1 78 2 rhän . 101 5 0 3 Zimmer W 7962 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 8630 1 8 15 17515 1 R 4018 je ſose, mosqikartig ineinanderhängen, 59 il 8 ne 3 785— 85 tsſt. d. 1095 ſt krankheitshalb. Beſonders geräumige, abgeſchloſſ. 1 5 ing Geb. D 8 5 N 5 g Srl e 15 Angebo 8 Manſarden⸗ Wohnung, 3 Zimmer, 1 is 2 Johr Suöne ſind 755 allein Herren- U. Schlafzimmer Framo harmlos ond ungefährlich sind. Mon schaut Küche, Kammer, Keller u. Speicher⸗ 7., gem. ſonn, gut m bl mit Badben., in guter gut erh., wenig gef., bill. zu verk 4 anteil, in gutem Hauſe in beſter 27 f Seim. Mü uch W von Arier z. 1. 11. ges Hen e wenig ge bill. zu 8 hindurch wie durch eine Weitmaschige 8 5 5 Wohnlage an ruhige Mieter evtl. Elfer 36 20 1 45 Frede lu 91 1 1110 1 f p 77 an Näheres E 7. II. Garage. 4157 9 —.— 5 er ſofort preiswert zu vermieten. m. ſep. Eingang, ice 5 1 7 35* 3 7 ſucht: 75 5 11 belle S855 Anfragen unter N E 138 an die leer oder mib 1 FJjj ⁵ ⁵⁵ Sardine. Geſchäftsſtelle d. Bl. B1017 in autem michtar. 5 1 317 ö N 5 aus 1 Fr Käme 7. 75 9. See, Boke felle Herkstatt Lastkraft- bloße Hand aus dem Rahmen. Durch N ö ö od. ſpät. zu ver⸗ he Bet mit kl. Büvo geſ. parterre, ca. 430 am. mit Tor⸗ 3 Timmer And Küche mieten. 1125 1 8 1 für Perſonen⸗ Ang. m. Pr. u. Wagen 1 f 7 70 Scheib idee auch als Bard Heidelberger Str..42.1 1 kraſtwagen, Nähe Gr. unt R W 7 89 eine zerkrümelte SFK UEIT-Scheibe J 0 8 5 l Sun m ließ, Waſſer kraſtmagen, Nn 5 77 A d. e 0 ſofort zu vermieten. Angeb. unt. Groß. leer, neu gang od. teilw. Friedrichsvark, an die Geſchſt. nur ſehr aut er. f 7, 30 N 75 Neckarauerſtr. 245/53, 8 M 2 121 an 2 Geſchäftsſt. 8536 herger Zim. zu möbl., an vuhig. 1 8—441 5 80 ene Forarut 263 71 kann man bei verklemmter För recht- 7 vm. Windeckſtr. Mieter abzugeb. Ang. u. N54— 5 auch Delei⸗ i Jofort zu 10 Helik! jb UI. Nr. 14, 5. Stck. Ausk. Tel. 224710 an d. Geſchäfts⸗ jbl. inte an Ferne demi 32 p. zeitig und unverletzt) entkommen. 72. 1000 Ain vermieten f 14 5 od. Adr. Geſchſt, Felle. 8813 Cut Mö n 11 7 9 9 00 00 Ne 8 8301 9 g 4. 3 1 U—— 8 Ui r o Neuzeitliche 3 Ruhig. Ehey m. Nr. 175 4. 0 1 9 RA. D.4. Wohnungen ö bbs Zimmer 7 0, Kind ſucht zum Ammer Gei cht. 5 55 domisch 36 fg. 5 e 2* in beſter Lage ſepar., 2. Stock,/ 7, 2 fr. April„6 aute 40 N ulo-bel g Pipe an d. Ludwigshafen sofort zu verm. Gut möbl. Zim. Zul. 2% Timmefwol. m. Tel 5 von U 0 5 55 15 Ne 8 8 A 1 1 1 1. Nov, Beſicht. Montag ev, m Klavierb. Miete 1988955- berufstät. Herrn 10 ae F 7 7 8 2 — Mannheim. L. 8, 8 1. 1 5 Jan. 1936. von 10—12 Uhr. ſof zu vermiet. Angeb. R P' 4 geſucht. Ang. unt. kauf.%, Reparaturen Jede Scheibe tragt diese Marke und wird im Schadensfetl Hleisanschlug Zwei, Dreie u. Gr. Wallſtattſtr. Bodenheimer. an die Gef chſt. K U 5 ad. Gſchſt. zun kauf. geſucht. Tegbeſle Eigzel KOSTENLOS ersetzt. mlt 7 5 Bierzimm.⸗Woh⸗ Nr 17. 8345 890 1131—13² N55 W„ 0 1155 GLASWSERKE HERZ OOGENRATH SEI AAcHER Soll. auch Büre 2 helle e 8 Geſchäftsf J entralhelzung fang br. zun Blattes 8808 5 5 ſchloſſenem Fabrikgelände rosa Warmwaſſer. 5 11 f 3 ſofort preis⸗ bit ile Ferner 8253 Kar! Adam Tin ll 5 1 0 i. Hauſe L. 2. 4. r 5 0 wert zu vermieten. Angebote art., z. 1. 11. 35 Fünfzimmer⸗ 0005 0 0 1 ingenieur 0 H-. unt. M H 113 an die Geſchäfts⸗ 0 berm. 8809 l. 2 Dreizimm.⸗ ſehr gut erhalten, ſtelle dieſes Blattes. 8516 äh. A Mayer, e mit erh. neue Wagen neu überholt,——— 2 . Nä F J. 17. Bad u. Zubeh. Auto⸗Verleih bill, abzugeben. verſenkbar, wie immer Sohpöner Mau bau-FcKaden Jh aunpef Seesen. beter Fliah ie en ereilt eee 0 0 Nat ahn U ene itzige Brücken⸗Garage 5 abzugeben. S601] e inte g. Zim. ⸗Wohng.(einger. Baß) eitel diebe ae echt Eiche, mit 15 günſtig, Geſchäß tslage, für alle be Ferner, 624 55 Hanomag F Phbenix⸗Nahmaschinen] Bufett 160 em, Zwecke, z. B. Spezialgeſchäft(nicht L 1 Ludwigshafen 5 S710 5[Gmbtö., N 4. 13. rsſſens kiach r ſchön möbl am Rhein——— e 8 olsterstühle em. Verleg.⸗Gelegenh. in ver⸗ 2 2 20 11. 6 und 12 Volt erireſung. geb. Wohngebiet. Anfragen unt. Büroräume 2. S. 8 5 Aulto- Batterien 5 1 5 ehr. eren L Damen- E 295. 0 K 160 an die Geſchäftsſt. 0 vermiet. Ausk. 55 5 Uhr. ſämtl. Typen, m. Ersatzteil Lager Fahrräder* Wilh. Möſinger,— u. ohne Garantie[Afteste, destens 1 bill. zu verkauf. Le 2 N v. 10—12 u.—5. Billi ſind lauf. abgug. einger. Reparatur Weis. Windeck⸗ Mö BEL b Küche, Linden Tel. 20175 ae i. d. Spezialgeſch. werksſatte a. Platze kraße 11 8211 e e dae bieden, 4 immer hb Aede Frith Meld f or 2 hen in der Freßgäſe, Miete Sehr ſchöme und Küch ne e 0 Küchenherd aden in 8„ 8 5 ppauer Str. 26. 5 9 5 a N. 85.— S851 6- Dis-Zim. 11 12 0 4 Tel 591 62. S897 Landen 17. 2425 email.“ Platten⸗[Ou S. 17/19 Jade gewit gr. Küche 8 2, nriete Wonnungd f Std f age, Telephon 242 47 größe 90/70 em R. 95.—, ſowie zwei größere Eta FR Unginal Zugaltl aut erh. preisw. 8 205 gez. mit verpieten. 8843 75 0. Lager keller, 8 2 und K 2, Heizg. u. Warm 1,5 Liter S800 5 abaugeb. 1015 ſofort zu vermieten. Näh.: Dahm, waf Oſt⸗ Haus⸗ u. Grund⸗ 278 568166 Hoffmann, 0 11. waſſer, beſte Oſt⸗ 5 8 e Renn⸗Sport, gut 1 Haardiſtraße 28, Fernſpr. 281 ſtadtlage, z. 1. 4. beſitzer a erhalten, ſowtie.5 Tonnen anche, 86 evtl, früher N 8. 5 Gebrauchter . % Fianr Ab. 88 5 den los) ſof. geſucht. 9 lich co. 900% 1 ⸗Großvertrieb 10 Teilhaber mit ca. 2000 bis 3000% für Waſch⸗ (konkurrenz⸗ ſtiſtkolos mongt⸗ zu verdienen. Ang. unt. Q M 62 an die Geſchſt* 100 kupf. u. emaill., Badewanne, neu billtg zu verkf. Qu 7. 15, part. 1093 Höhe Jchreibmaschine Faſt neue 1102 billig zu verkf. Ang. u. R E 80 30 an die Geſchſt. Sterbefall! Alt Cello bill. zu verkauf. Kurt. Kaiſerring m. B.., Hand d. M. Nr. 46, IV. che HWnanst Hohe g nsohnen- Bestrahlungen begünstigen den Hel- verlauf Erkrankung urch Ver⸗ fast jeger kung od. Wieder- belesbung der natör- lichen Abwehrkräfte. Die gesunde braune taotfarbe ist schon rein dußerlich ein Zeichen cdefür. Kompl. Appefofs von 98. bis 241.20 RAA. Vor- langen Sie kostenloss frospehis von der ARZLAMPENOESEUIScHAET Postfach g 5 e e. — 20. Seite/ Nummer 472 Samstag, 12. Okt. Sonntag, 18. Okt. 1988 20. so re HZosengarten Nibelungensaal 3 Stunden am Rhein komm 2 mlt Ralner 1 selne d. Rundfunk u. Schell. ünsſlern U. singt person platten Weltbekannt. Lleder Ferner Wirken mit dle Rundfunk-Lleblinge: Reinhold Reinold bead RarlHlage blonsche Dolz u. Dölzchen i Die Nheinlandmädels 5 Sünger vom Rhein— Ein großes Orchester u. Leltg. v. Kapeſſmstr. O. Homann-Webau. d. Dichter, Nomponist. Sünger Win Ostermann z erntzte vom Rhein Rheinische fröhliche stunden Gemeinschaft- licheLieder Preisschunkeln Uberraschungen Karten RM.60 bis.20 bel Heckel, O 3, 10, Buchhdig. Or Tillmann, P 2. 19. im Verkehrsverein, N 2. A. Zi- gartenklosk Schleſcher 8. Tattersall. Buchhdig. Schenk, Mittelstraße, Blumenhaus Lindenhof. Meerfeldstrefle. planetarium M 3. Mannheims Industrie be Stadt und Reich stellungen, Film tarium und beim Verke K Vorträge im Winterhalbjahr 1935/36 1. Elektrische Wellen. Rundfunk, Fern- sehen, 8 Uxperimental vorträge 2. Die Wunderwelt d. Lichtes, 8 Vorträge mit Lichtbildern und Experimenten die Arbeit ihrer Gefolgschaft und die Bedeutung ihrer Erzeugnisse für 5 Vorträge mit Lichtbildern, Aus- 8 4. Sondervorträge aus Technik u. Natur- Wissenschaft, 3 Lichtbilder vorträge Ausführlicher Vortragsplan im PIa ne- Ip annheim f Stepodechen ö nur bon Oskar Stump Aglasterhausen. B. Meine große Auswahl und eig. Anfertigung beweißt meine Beistungsfähig- heit Verlangen Ste Angebot. 5 5 Bezuch 75 Unverbindlich. richtet über hrs verein Karten für 8 Vorträge BM.-, Schuler f.- A kElnzel karten RM 90.50, Erwerbslose HM 0. 10 Ne 4205 Ungexlefer a Iller Art 10 0% 1 g 1 Okiobet 72 24. Donnerstag ö 20 Uhr 2 Musensaal Rosengarten Meister fhonzeri „Die deutsche Nachtigall“ Erna Sack ase mit Verlängerung und in Vaſfer Jahn K* 1118 Heute abend Großes WInzeriest bei Michel Herzog u. Frau. Speslalltät: Schwelnerippoben u. Hausmacher-Wurst seit 25 Jahren. Keine Schäden, Relchsfachschaft. 14a, 1 ffn Hapohl- Malrazen Staatsoper Dresden Deutschlands schönste Holoraturstimme mage, Marcel Wittriseh der gefeierte tenor von der preußischen Staatsoper Berlin in Qualität und 85 85—. Winelm Strienz der herrliche Baßbariton von den Reichssendern Hölu u. Berlin 5 SIn Een deuische und ſtaltentsche Opern arten. Opern- 0 duette sowie ieder und Operettengesänge, um ridge! EGBERT GRAPE one eder Karten von.- bis.50 RK. bel Ferd. Heckel, 0 3, 10; Suohnandl. Dr. Tillmann, P7, 19, und Verkehrsverein, M 2, 4. 8 Oktober 22 1 28. Montag 20 Uhr Musensaal Rosengarten 1 Der Felt ester Fänszer Narald Kreutzberg fauna! Am Flügel: Friedrieh Wilekens Karten RM..- bis.50 K. Ferd. Heckel, 0 3, 10, Buonhdig. Dr. TIll- mann, P 7, 19; Verkehrsverein, N 2. 4; Slumenbaus Lindenhof, Meer- foldstrabe; Buchhandlung Sohenk, Mittelstrabe Mannheimer Konzertdirektion Heinz Hoffmeister,'hm, O 7, 16 National- Theater aampem 8 Zum 70. Geburtstag von Max Halbe Anf. 20 Uhr 2 Schorle „Hch. Ungeheuer u. Sohn ANFANGER-KURS boglnnt am Dienstag, den 14. Oktober 1935, abds. 8 Uhr. H 3 . Anmeldungen: Laurentiusstraße 17. cee Preis einzig. Aufarbeſten billigst Aalratven-rauer 2 Teleion 223 98 Sonntag, den 13. Oktober 1935 Vorstellung Nr. 38 Miete B Nr. 4 Sondermiete B Nr. 2 Oberon Romantische Oper in drei Akten Text von J. R. Planché, deutsch v. Th. Hell, Musik von Carl Maria von Weber Anf.: 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr Neues Theater fiosengarten Sonntag, den 13. Oktober 1935 Vorstellung Nr. 7 (4. Oktober) In neuer Inszenierung: dugend Ein Liebesdrama in drei Aufzügen von Max Halbe Ende geg. 22.80 Uhr Mannheimer Altertumsverein Montag, den 14. Oktober 1933, abends.30 Uhr in der Kunsthalle Lichtbilder-Vorkrag Otto Sigfried Reuter, Bremen, uber: 2 Germanische fHimmelkunde. Angenehmes Famillenlokal. Anerkannt gute u. preiswerte Küche. Das gute, bekömmſiche Schrempp-Frintz⸗-Fidelitasbier Neuer Weln. Es ladet höfl. eln q. Neumann Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe vo 2 01, ore 3¹½ Liter%;j P& 8Cyl. 5 Liter 20/10 PS& Cl. Zentrale: 10 Karosseriearten Verlangen Sie dle neue Pr elsliste 5 Ieheiniscie NMulomobil- Gesellschaft m. b B. Mannheim Hafengarage Standige Ausstellung Jung buschstr. 40 0 4, 1 am Ves bindungskanal Kunststraße ——— ̃— 8626 ortsverband Mannheim-Ludwigshafen des Relchskolonialbundes Hontag den 14. Oktober, abends.30 Uhr im Saale des Frledrlohsparkes In Mennhelm Lidnbilder- Vortrag v. Univ.-Professsor Or. Franz Thorbecke, Köln, über „Togo und Kamerun als Lieferanten unentbehrlicher tropischer Rohstoffe““ Einteittsprelse: pro Person Mk..80, Untformlerte Mk..20, Hd. BDM und Schüler Mk. 0. 10 UNIVIg SUM Voranzeig el Dienstag, 15. okt. Mittwoch, 16. Okt. Diewells nachmittags/ Uhr lns Märchenland Hänsel bfetel 25 3 1 Ein Ionilim nach Gebr. Grid m [bDorher: Buntes Programm Rotkäppchen— Ufa-TFonwoche Vorspiel: Farbige Bilder aus dem Struwwelpeter-Buch Hinder 30. 50 und 70 Pig. Erwachsene 50. 70 und 90 Pfg. Unvergeßhl. Stund. f. groß u. klein Wir empfehlen, die linder su be- gleiten, Auch d. Brwachsene wird gern anseine ſugendaeiteriunert inmitten der frohen Hinderschar, welche mit rotglühenden Wangen das Geschehen auf der Beinwand Heireten Bockenheimer Winzerfest 19. u. 20. Oktober Sonolag, den 19. Nleinlcles Abead Festspiel— Gesang— Tanz Soanlag, 20., goſtes Miagerfeelzig Volksfest, Tanz, großes Festzelt Naturrelne Weine. Billige Preise. Sonderzüge ab Frankenthal und Worms 45 Arche Noah F s. 2 Spezlal- Ausschank Sohrempp-printz-Bier ate Hüchg- neuer züder Wein 8 Inhaber: Carl Flein Calc Börse Samstag d. Sonntag Verlängerung a Konzert 5 Alols Kals Wegendutabe der Kunſt und Antiquitäten antike Kommoden Barock⸗ Schrank, Biedermeier ⸗Zim., Chippendale Salon Louis 16. Möbel, Barock, Biedermeier, Renaiſſance, Roko⸗ ko, Einzelmöbel, Seſſel, Vitrinen, Beleuchtgs.⸗Körper, Holzſkulpturen, Truhen. Service, religtöſe Bilder, Porzellane, Meißner Frankenthal, Lud⸗ wigsburg uſw. Zinn antike Uhren, Bro⸗ katdecken, Bronzen Rüſtungen, Oelge⸗ mälde, Stiche und Radierungen, Miniaturen, Aufſtellgegenſtände uſw. zu ſehr bil⸗ ligen Preiſen. fl. A. Mayer Neue und alte Kunſt Friebrichspl. 14 Mannheim Telephon 428 88 r Wohnungs- einrichtung bill. zu verkauf., evtl. auch Woh⸗ nungsübemahme (billige Miete). 188 in der Ge⸗ 1 Jevgl., n häuslich, mit guter Ausſteuer und Herrn in ſich. Stellg. zwecks ſpät. 36., jedoch jugendl. angen. Er⸗ ſcheinung, Das VUeshadte a g zu unserer sorgfeltigen Arbeit Soſegelt sich in den Sfeepnun- gen verlobler Miiglleder. Unsere Leiterin berd gueh Sie gern. Dautscher he- Bund Mannheim. M3, 9a Fernspr. 277 66 8 87 0 0 Wolle Sie kebafea? Dann durch: Dis vd zellgemdhe Eheanbahnung! Frau B. Gleſlsmann ö Mannheim, Hich- Lanzsir. I5 oel 43638 kennenzulernen. Wwr. nicht aus⸗ geſchloſſen. Vermittlg. nicht erw. Zuſchriften unter M V 126 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9 1 Frl., Mitte 30, aus guter Fam., ſympath. Erſcheinung, ſehr Bargeld, wünſcht mit charaktervoll. Heirat in Verbindung zu treten.— Zu⸗ ſchriften unter O 8 18 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 949 Fräulein intelligent u. häuslich, 2000„ Erſp. und Wäſche, möchte ſich gerne glücklich verheiraten mit Herrn in ſicherer Poſition. Zu⸗ ſchriften erb. unter N X 89 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 889 Fräulein 34 dahre ev., jahrel. i. Haush. tätig, vollſt. Ausſteuer ſowie etwas Erſpartes, wünſcht Herrn, Witwer mit Kind nicht ausgeſchl., in ſich. Stell. zw. Heirat kennen zu lernen. Zuſchr. u. Q D 54 a. d. Geſchſt.* 1042 Selbstinserentin Dame aus gutem Hauſe, Anf. 80, groß. blond, ſchlank, ariſch, von ang. Aeußeren, häuslich, wünſcht mangels paſſender Gelegenheit mit gebildetem, charaktervollem Herrn in gut. Pos zwecks Ehe bekannt zu werden. Ausſteuer vorh. Diskret. erbeten und zugeſichert. Zuſchr. u. P T 44 an die Geſchäftsſt. 1022 Kaufm. Angeſtellter wünſcht die Bekanntſch. ein. nett. Mädels bis zu 22 J. zwecks ſpät. Heirat,— Zuſchriften evtl. mit Lichtbild erb. unter P E 30 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 99 Selbstinserent Anfang 30., wünſcht mit einer ged. geb. Dame bekannt zu werd. zwecks ſpät. Heirat, welche Sinn für Häuslichkeit hat und in der Lage iſt, ſich an beſtehend. Geſchäft (ſchuldenfrei) zu beteiligen. Diskr. ſelbſtverſt. Eruſtg. Zuſchr. erb. u. D 159 an die Geſchäftsſt. 8608 Junges, Hübsches Rädel mit Ausſteuer, möchte mit intelli⸗ gentem, naturliebendem Menſchen, unter 25 zwecks nicht werden, Zuſchriften unter O J 164 an die Jahren, bekannt ſpäterer Heirat. Geſchäftsſtelle d. Bl. erb. 41135 Der reilfrau Leleusbun¹ V. Coburg dle weltbekennte, größte, christl. Vorel- nigung des Sichlindens ist eln taktvoller, ge: WissenhaflerHelſer bel Ingenieur mit guter Exiſtenz, 32 Jahre, ver⸗ mögend, ſucht hübſches Fräulein aus entſpr. Verhältniſſen zwecks Heirat. Zuſchriften unt. P X 48 an die Geſchäftsſt. d. Bl.* 1030 der Eheanbahng. Vlel- tausondf. Anerk. aueh von behördi. Stellen u. Selsflichkelf. Nah. dlskr. gog. 24 Pf. Porto durch d. Bundeslolfung Verlag Serelter. Mannheim, 193 Kalseting 2. V12⁴ Self 1912. Exfolgrefehe, dlckr. Aadivituelle Sheatzahnung 9e bild. Kreise sofort zu arfang. Partien tels wrgemerkt. berſin-Sodöned. vero drunewalüstr. 19. F gelst, nochstehende Dame, unverhelratet Anf. 40er, prof. mit Mk. 10 0U0.- Bargeld U. MK. 10000 Liegen, sbheften und sehr schöner Mödelaus- stattung, sucht ge- bildet. Herrn in sſeh. Posſflon zwecks An- bahnung Hlerrenbesuche erbt, lau R mer Ruf 50051 ., Schützenstr. 44 Aalteste kheanbahnung 4 an Plate. 3620 Geb. Dame 28 jähr. häuslich, muſikal., natur⸗ liebend, ſucht Lebens- Cclährten m. entſpr. Eigen⸗ ſchaften. Zuſchr. unt. N J 189 an die Geſch. 907 Suche für meine Verwandte, 85., gute Erſcheinung, Beſitzerin eines ſchuldenfretien, gutgehenden Geſchäftes, ordentl., fleiß. Mann mit eig. Beruf, wenn auch nur m. kl. Verdienſt, zwecks* 1088 Heir al. Zuſchriften unter Q T 74 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. ee für Brennholz, verkauft ſtets Koch, U 1, 28 B10²⁰ ldi es das? Ein gebildetes, lieb. Frauchen mit twas Vermögen, das einem öo0⸗ junger Kaufmann in ausk. Stellg., 20., 1,60 Meter groß, wünſcht Bekanntſchaft eines netten, geſchäftstüchtig. u. gebild. Mädels zwecks ſpäterer Heirat. Etwas Vermögen erwünſcht. Zu⸗ ſchriften evtl. mit Bild unt. 08 68 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 1064 Akademiker, höh. Staatsb., pen⸗ ſionsber., ſehr gut. Eink., Vermbg. u. Auto, 36., led., g. ſymp. Aeuß. u. Herzenskult., ſucht in nur innig. e Hen led. Geſchäftsmann treue Neigungsehe mit nat. anſchmiegſ. ebenskameradin ſein will. Nur Gefährtin Lebensinhalt u. Glück. gediegene Damen werden gebeten, Nichtan.. entur Möller⸗ Zuſchriften unt. O0 B 2 an die Ge. Ems. ſchäftsſtelle d. Bl, zu ſenden. en, Hellmundſtr 5. en, e 8247 Eine Heirat die Ihren Wün⸗ ſchen entſpricht. finden Sie durch die erfolgreiche Eheanbahnung. Aelteſte Ehever⸗ Thomas Nachf., Fran Hammer A 2. Za. Telefon 278 90. Beſuchszeit auch Sonntaa. 788 mittla a. Platze. 2 Freundinnen, 30 hre, ſolide, beruflich tätig, ſuchen 2 charak⸗ tervolle Herren zwecks 11114 Heirat Zuſchr. u R M Nr. 87 an die Geſchſt. d. Blatt. Reutenempfänger ſucht Rentnerin WM. SP. Heirat. Zuſchr. u. R 1 Sab. Dame 40 J. alt, aber lünger ausfeh., mit eig. Haus u. etw. Barder⸗ mögen, fucht, des Alleinf. müde, Herrn in auter Stellung zwecks Heirat kennenzu⸗ lernen. Zuſchr. unt. P Q 41 an die Geſch. S215 Welcher edeldenk. Herr, von 388— 45 Jahre, in ſicher. Stellung, möchte kath. Fräul., 37 Jahre. m. ſchön. Vermög. tücht. brave Hausfrau, Lobenskamerad ſein?— Zuſchr. unt. R R 2 an d. Geſchäftsſtelle d Blatt. 1129 Geſchäftsmeenn, 40 J. m. 2 Kin⸗ dern, 12 u. 8 J. wünſcht eine Frau(Witwe n. ausgeſchl.) Mitte 30 J. d. meinen Kindern eine lb. Mutter erſetzt, kennenzulernen, zw. ſpät. Heirat. Anonyme Zuſchr zweckl. Zuſchr. m. Lichtb. u. Q. Nr. 57 an Geſch. 1046 arm. Eheglück erſehnt 4fährig. Herr, im pen⸗ ſionsber. Stellg., aus guter Fam. u. von gut. Ruf mit geb. Dame, in aut. Verhält⸗ niſſen. Zuſchr. u. Pp U 45 an die Geſch. S2¹⁵ Aelter. Herr mit ſchön. Haushalt od. Penſionärin 90., kath. f. Bek. m. ged. Frl. v. 25— 30 Jahr., kath. zw. baldig. Heirat Diskret. Ehrenſ. Zuſchr. m. Bild unter L. 42 poſt⸗ lagernd Bens ⸗ heim.* 1004 CAusk Unffe von RA 8. an Beobgohtungen z Ermittlungen 8 in allen Pro- zessen gewis- senhaft u. gu- verlässig, bei billigster Be- rechnung. Detekty-Aus kunftel „Hansa“ Noob. Wörr ert ſucht. Rentnerin ZW. Heirat. 118 Zuſchr. u. P Z 50 5 S Uhr TANZ an die Geſchſt. 1039 Ja. fleiß. Herr, verfolgt. wenn die Waldteufel Hänsel und Gretel umtangen, der Schutzengel d. Hleinen bor Unge- mach behütet u. wenn die Hexe unt. ſubel. Backofen verschwindet Gd brinus e n Unterricht Wer beteiligt ſich an 86 Englisch U, fanzbss 50 3 pro Std.? Angebote unter O G 158 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 2..8 handels-Anterrichtskurſe Mannheim, jetzt Tullaſtr. 1 zwiſchen Friedrichsring und Chr ſtuskirche.— n Bil 424 12. An die Herren Bürochefg Es ſind ſchon oft Kontoriſtinnes bzw. Stenotypiſtinnen zur Beſel⸗ zung offener Stellen von mir er⸗ beten worden. Leider habe ich dieſe Wünſche in letzter Zeit mehrere 8 jeder Art, ſowie Ermittlungen in Zivil⸗ u. Straf⸗ prozeſſen beſ. ge⸗ wiſſenh. u diskr, Argus A Dotektiw-Auskunftef 0 6, 6. Tel. 278 05 Male nicht erfüllen können, well meine ſämtlichen ausgebildeten Schülerinnen ſchon Stellungen he⸗ kleiden. Deshalb bitte ich die 53 Herren Bürocheſs, mir möglicht Auskünfte frühzeitig mitzuteilen, wenn eine Stellung bei ihnen zu beſetzen it damit ich ihren Wünſchen noch⸗ kommen kann. S1 Geschäftskauf oder Beieiligung ſucht Deutſchamerikaner in nacht. gutgehendem Geſchäft gleich 15 cher Art. Angebote unt. E 1105 49 jähriger Herr, alleinſteh., gute Lebensſtell. mit ſpät. Penf., ſucht Heirat m. geb. Dame im aut. Verhältniſſ. Etw. Verm. erw. Zuſchr. u. P L. Nr. 86 an Geſch. S2¹ Akadem. ca. 30 ., i. beſt. Stell., wünſcht da hier fremd, die Be⸗ banntſchaft mit hübſcher elegant. Dame e er u. 5 Heirat. Zuſchr erbet. u. O K 105 an die Geſchſt 1128 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 21180 Ffende Sprachen nur duroh Auslander deluin-Schule an die Geſchäftsſt. d. Bl. LTräger aal debe ac einzelne. ſowie gebr., gut erh., Freie F kauf. geſucht. Freinkel. 5 Stck. 11 Nb 15 Tel. Nr. 269 15, Math., b einſchl. Oberprima, doch. Dab ee ga 800 mu 8¹⁰¹ rledrloherlng 2324 Stck. I NP 24, J Fernsprech 416 00 ca. 55,2. m Ig., br. Kindertee e oder gut erhalten, n 12 Stck. I NP 21 kauf. geſu 1010 m fang. Angeb. u. B P 90 Nachhilfe Ang. mit Preis an die Geſchſt. Latein, Franzöſ. unt. N G 188 an 21126 die Geſch. 8255 Aus guf. Hauſe „ schrlj-ven-FEbin-nen Jed. de- 8.We-ken. Jedes Quantum Tete R L. 25 wird abgeholt. an dle Geschäftsstelle Gambert. H 9, 7. 11¹³ 100 Akad. Angeb. u. Kinderkasten- R TI 9 an Geſch. Kaufe lauf leere Wagen 15 1548 f t erh., zu Welnttaschen gef c. Ang 2 Liter und unt. G 2 75 10 Hollandsch Sektflaschen 8 Bel. Perfect spre-ven Een] alle Arten. Gebr bhtb nanu,. zu kauf. geſucht. DB. M. a. rund A freul ſelbſt du g ſpend aber geſte! habet getan it rin der! diene und nicht Almt wird nicht Her daß gern gelol 9