„* 5 1 Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2wal außer Sonntag. Bezugspreiſe 2 1 5 5 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren? N F 91 1 115 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. KN reiſe. Allgemein gültig 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt d Bel Zwangsvergleichen oder bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. 35 Konkr aß gewährt Keine Gewähr für Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeig Lasgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 2. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Manun heim für fer Hate Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 146. Jahrgang Nr. 473 Morgen⸗Ausgabe A u. B Montag, 14. Oktober 1935 Badens Kampf gegen Hunger und Kälte r. Grlu m rogramm Tonwoche Bild 5 5 a N 7 1 4 4 Wir haben gezeigt, daß es uns ernſt iſt mit 0 ö J dem Sozialismus. —— Es hat noch keine Regierung gegeben, die in ähnlicher E N S 22 Form dem Gedanken des Sozialismus zum Durch⸗ — U 0 ber. N 851 AN ie Stärke Nati 555 i bruch verholfen hat, wie gerade die nationalſozia⸗ 1 Karlsruhe, 12. Oktober Miniſterpräſident Köhler ech e 1 beruht auf 95 828 liſtiſche er Man Macht uns auch den 122 5 8 8 5 8 8 den Geſchloſſenheit. nd darum muß das WHV.. 8 g Im großen Saale des früheren Landtagsgebäudes das Wort. Am vergangenen Mittwoch, begann er, den letzten Volksgenoſſen erfaſſen. Es iſt wohl das wurf der Unchriſtlichkeit. Ich glaube nicht, daß es verſammelten ſich am Samstagvormittag die Mit⸗ bat der Führer mit einem leidenſchaftlichen Appell größte Erlebnis, daß es unſerem Führer gelungen auf dieſer Welt eine Nation gab oder gibt, die mehr 80 glieder des Gaubeirates für das WoW, die aus an die geſamte Nation zur neuen Gemeinſchaftstat iſt, das geſamte Volk zu einer Einheit im Sinne christlicher Nächſtenliebe getan hat als ö allen Landesteilen hierher gekommen waren, zur im Rahmen des Winterhilfswerks aufgerufen. Wir zuſammenzuſchweißen. das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Wir wünſchen, g feierlichen Eröffnung des Winterhilfswerkes 1935/86 ſind heute hier verſammelt, um, dem Willen des Der Miniſterpräſident erinnerte dann an die be⸗[daß das Winterhilfswerk in geſchloſſener Einigkeit im Gau Baden. Der Saal war mit den Bannern Führers gemäß, auch in Baden den Kampfgegen fruchtenden Auswirkungen des WoW auf die vor ſich geht. Wir begrüßen die konfeſſionellen des Dritten Reiches, Lorbeer und Girlanden feſtlich n dene Not und vorhandenes Elend bad iſche Wirtſcha ft. Er 17 1 15 den Stellen Verbände bei der Mitarbeit und werden nie⸗ geſchmückt. Vor dem Präſidium war inmitten eines aufzunehmen. Niemand wird daran zweifeln, daß zu Neuf;„ e arſtindens manden zurückweſen, der mithellen Pflanzenhaines die Büſte des Führers aufgeſtellt. das gewaltige Werk der Nächſtenliebe in Baden be⸗ ae e e e e will. Wir in mit unſerem Führer, daß aus Nach einem Vortrag des Poppſchen Orcheſters und ſonders notwendig iſt. Wenn es auch dank der Maß⸗ beleben, und gab dem Wunſche Ausdruck daß auch unſerem Werk Segen ausſtrömt für die, die betreut 70 Pig eindrucksvoller Wiedergabe des Sprechchors„Es de 903 e 912 Habt 15 1 e weiterhin in der gleichen vertrauensvollen Zuſam. werden und die, die Opfer bringen. In dieſem 5 ö ritt ein Sämann“ von Linke durch Hitlerjungen es Landes gelungen iſt, die Not in Baden zurück⸗ 5 i die 57 12575 Glau d in di Hoffnung erkläre ich i ob u. ben ngtete der Gaubeauftragte des W 5 Gauamts⸗ zud rängen und die Zahl der Arbeitsloſen von 18000 e 15 19 8 k 0 51 Namen des Reiceſtaliholkerg bas 28688 n Beben „ leiter Pg. Dinkel, an die Anweſenden herzliche[auf 60 000 herabzud rücken, ſo kann doch kein Zweifel Helfer u 5' für eröffnet der au be- 6* Be rüßun Sworte Sei beſvnde G Galt 561 beſtehen, daß es heute noch in unſerer engeren Hei⸗ Helfer und 5 Hefe ee die unter den 5 ene wird 4 rn 9³¹ Sein beſonderer ruß ga dem mat viele Menſchen gibt, die nicht das habe„ſchwierigſten Umſtänden ihre Pflicht erfüllen. Der Den Wart des iniſteryräſid, f ö 5 g. 8 Raj Menf gibt, ht das haben, was. 25 1 5 555. Den Worten des Miniſterpräſidenten folgte leb⸗ 1 ö er 1 der den am e ſie haben müßten und was wir ihnen wünſchen möch⸗ Miniſterpräſident richtete in diefem Zuſammen⸗ hafter Beifall 8 900 5 Reichsſtatthalter Robert Wagner ten. Daraus geht hervor, daß unſere Aufgabe nicht 8 den Appell an die Bevölkerung, die Erfüllung Beinwang. erfüllt ſein kann und wir 5 dieſer Pflicht nicht etwa zu erſchweren, Nach einem Vortrag des Poppſchen Orcheſters gab Waldteuſel 5 5 5 Lin nen rb 3 ſondern zu erleichtern. Er verkennt nicht, der Gaubeauftragte für das WHW, Pg. Dinkel, 50. 15 Pg. Dinkel unterbreitete ſodann den Wenn 1 1 i e 9 5 5 15 1 daß auch das Werk der Betreuung mit Schwierig⸗ der Zuverſicht Ausdruck, daß ſich das Ergebnis des 5 2 an ſagt, daß die Betreuung der Arbeits⸗ keiten verbunden iſt und ſtellte bei dieſer Gelegen⸗ Winterhilfswerkes 1935/36 dem der früher Jah dite Hexe l 0 e. 2 5 3 75 9 90 W 8 8 1935 em der früheren Jahre n Rechenſchaftsbericht des WSW 1934⸗•35 1 1 1 5 e e Staa⸗ heit mit Genugtuung feſt, daß die geleiſtete Arbeit[würdig anſchließen wird. Es liegen bereits die Zeich⸗ 5— Heber d iti Umf diefer e e ee daß ſich der na⸗ eine vorbildliche war, und daß man ſich in un⸗ nungen einer größeren Anzahl von Spenden vor. eber den gigantiſchen Umfang dieſer ſozialen ſogialiſtiſche Staat dieſer Aufgabe nicht ent⸗(eigennütziger Weiſe für die große vaterländiſche Der Ruf des Führers wird auch diesmal verſtanden Großtat geben folgende Zahlen Aufſchluß: Bei einer 2 Wir haben aber darüber hinaus eine Aufgabe zur Verfügung geſtellt hat. und in die Tat umgeſetzt werden. Das freudig auf⸗ Nu⁰s⁵„„ 115 000 betrug 765 une gien 4 111 10780 e kann Vor der Machtergreifung, ſo fuhr Pg. Köhler genommene„Sieg Heil!“ auf Volk, Vaterland und Stand der Hilfsbed ürftigen monat ich 3 ſtaatlich ſein. So will es das Winterhilfs⸗ fort, hat man uns vorgeworfen, wir wären keine Führer und der Geſang der Nationallieder bildeten 11 durchſchnittlich 412 813 oder 17,11 v. H. der Geſamt⸗ werk. 1 5 Sozialiſten den Abſchluß der erhebenden Kundgebung. AN2Z einwohnerzahl. Monatlich wurden durchſchnittlich 5 Warum nun dieſe Verpflichtung? 5 5 5 141031 Haushaltungen unterſtützt, das ſind 23,06 afür ſprechen dreierlei Gründe: 2 i v. H. der Geſamtzahl an Haushaltungen. Neben 218 1. Wir ſi i 1 f Die er ten 8 enden aus Baden — e 50 5 ir ſind zur Hilfeleiſtung verpflichtet 8 per 5 f 8. 5 8. Ern e e e ee 0 daß der 8 das Winterhilfswerk d ir 1 g. 1 Kaum, 8 r Führer das Winterhilfswe Das i 1 If s d. — ö b a 5 Wir wollten dem Volke den wirklichen Front⸗ Kaum daß der Füh erhilfswer 5 Das Winterhilfswerk des deutſchen 5 8606 Die Geſamthöhe der Sachſpenden er⸗ kamer öſchaftsgeiſt geben de N 1935/36 feierlich eröffnet hat, werden auch ſchon die Volkes dankt den Spendern für den Beweis ihrer Aa: reichte den Betrag von 2916 659 Mark, die der Geld⸗ feen Sil 177 5 e 1 erſten Spendenzeichnungen bekannt. Mit folgenden nationalſozialiſtiſchen Geſinnung und erwartet, daß, 208180 ſpenden die Summe von 5 006,820, ſo daß ſich ein Aarter dd ch fl 955 8 8 1 5 5 825 1 der Beträgen iſt ein verheißungsvoller Anfang getan, nachdem der Appell des Führers in die Herzen aller jebote unter Geſamtſpendenaufkommen von 7929 479 Mark er⸗ 11880. 195 1 9 1115 55 8 0 15 der uns zu der Hoffnung berechtigt, daß unſere Volksgenoſſen gedrungen, ein tauſendfältiges Echo in iftsſt. d. Bl. gibt. Die Sachſpenden hatten einen Gebrauchswert ſeine Helfer und 1 5 516 915 Nͤ%öI1½I Volksgenoſſen in Baden ihren Brüdern im übrigen reichlichen Zeichnungen für das WoW ihm ant⸗ von 11634020 Mark, die Lebensmittel(Kartoffeln, e dee ſollen Reich nicht an der Spendefreudigkeit zurückſtehen⸗ worten wird. 8 BFBrotgetreide und Mehl) ſtanden mit 1921 178 Mark e ,, Städt. Sparkaſſe Karlsruhe, Verwaltungsrat Spenden können eingezahlt werden auf das 2 bert, während der Gebrauchswert der Klei⸗ Phariſkerhafter Ueberheblichkeit, die nur ein Almoſen 3000 Mk.; Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Poſtſcheckkonto des Winterhilfswerkes, Gau⸗ 2 1 dungsſtücke 673188 Mark erreichte. Die Lohn⸗ 5 e muß im Opfer ei nen Akt vormals Rößler, Werk Rheinfelden(Baden) 7500 führung Baden, Karlsruhe Nr. 360 und auf die i Gebaltsabzüge zugunsten des W952 11 ameradf haft ſehen. Dieſer Sozialismus Mark; Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Bankkonten des Winterhilfswerkes, Gau Baden. bezifferten ſich auf 1 265 087 Mark. Von Firmen, e 1115 1. die uns Filiale Mannheim. Anteil für Baden 2000 Mk.; Organiſationen und Einzelperſonen ſind an einmali⸗ U˖w 8 N 15 12115 7 1 gen und laufenden Spenden 1856 359 Mark einge⸗ 2. Wir müſſen das Werk wollen aus der een e, e, 79965 0 Habure, gangen, die Eietopfſonntage erbrachten 1115 365 völkiſchen Notwendigkeit heraus. Ee. 105 1 Verband oberbadiſcher Blutiger Zuſammenſtoß an der 85 5 5 2 5 5 nie N 91795 0 6 85 Wund Chr Mark. Von der Reichsführung ſind dem Gau Ba Wenn wir das Blut vermehren und unſere ſchüt⸗ 1 8 5 99% N V manoſchuriſchen Grenze kroch 1155 e e 1 8. in zende Hand darüberhalten wollen, ſo iſt es ſelbſt⸗ b e Gerb⸗ u. Farbſtoff⸗G 115 6. Haber Schärfſter Proteſt Rußlands in Tokio ö 1 2 ark gegeben worden. Ferner iſt zu verſtändlich, daß wir die Menſchen unſeres Blutes FFF e, f 5 ntoriſtinnen erwähnen, daß zum 30. Januar 1935 die Ausgabe nicht verkommen laſſen, daß wir ſie durch unſere 800. 15 e e 1 VVV zur Beſet⸗ von 0 Stück Lebensmittelgutſcheinen im Wert Hilfe vielmehr erhalten. Das WSW hat damit die 85 Node 10 000 b Bil Sowjetamtlich wird mitgeteilt:„Am 6. Oktober von 209 985 Mark erfolgte. beſondere Aufgabe, die kommende Genera⸗ liger u. Söhne Si Tiengen 10 000 wurde eine aus drei Mann beſtehende Abteilung Das Winterhilfswerk hat nicht zuletzt auch auf tion 8 u bet reuen. Es iſt eine ſchwere Aufgabe, Mark; Karlsruher Lebensverſicherungs⸗A.., Karls⸗ der ſowjetruſſiſchen Grenzwache an der mandſchuri⸗ das badiſche Wirtſchaftsleben befruch⸗ die vom WSW und der NS ſchon bisher in vor⸗ ruhe in bar 10 000 Mk.; für Speiſung von bedürf⸗ ſchen Grenze auf ſowjetruſſiſchem Boden in einiger tend gewirkt. So erhielten Textilfirmen Auf⸗ biloͤlicher Weiſe durchgeführt wurde. tigen Volksgenoſſen im Geſamtwerte von 10000 Mk.; Entfernung von der Grenze von einer Abteilung träge an Kleidungsſtoffen, auch erfolgten Aufträge 3. Entſpringt das WSW der politiſchen Not⸗ tägliches Frühſtück für arme Schulkinder in Karls⸗ japaniſch⸗mandſchuriſcher Soldaten überfallen. zur Lieferung von Schuhen, beides ergibt eine Auf⸗ tragsſumme von zuſammen 863 642 Mk. Für Haus⸗ haltungsgegenſtände, Betten und Bettſtellen wurden rund 200 000 Mk. aufgewendet. g Am Schluß des Rechenſchaftsberichts iſt die er⸗ freuliche Tatſache feſtzuſtellen, daß wendigkeit. ruhe, Geſamtwert 5000 Mk. Gesandter Vinti festgenommen Die Japaner waren 20 Mann ſtark und ſtanden unter dem Befehl eines Offiziers. Am 8. Oktober wurde wiederum eine Greuz⸗ verletzung durch eine japaniſch⸗mandſchuriſche Abtei⸗ lung feſtgeſtellt. Die Sowjetregierung hat daraufhin in Tokio entſchiedenen Proteſt eingelegt. Zu dem ernſteſten Zwiſchenfall iſt es jedoch 0 Mi Fre 34— 35 2 6 1 5 5 2 5 18 95 5 e 5. 1 5 5 Die Anterwerfung des Ras Gugſa am 12. Oktober gekommen. Eine aus 50 9 kommen von 1045 290 Mk. auſzuweiſen hat Der italieniſche Geſandte Graf Vinci wurde am— Asmara, 12. Okt Maun beſtehende japaniſch⸗ mandſchuriſche 5 5 1. Samstagnachmittag um 5½ Uhr feſtgenommen.. 5 Abteilung überſchritt die Greuze und drang 1 f Obige 1 ſo führte Pg. Dinkel dazu aus, 5 e ben Auen e e 5 7 309(Funkſpruch des DN B⸗Kriegsberichterſtatters). 1 tief 115 1 a 44 zeigen nicht im Entfernteſten den tatſächlichen Wert 5 1 m e s Ber n 10 5 i e ein. Eine Streife der ſowjetruſſiſchen Grenz⸗ 1 F 0 des Geleiſteten.. e h be Ausbrutt, wie. teilung, er weigere ſich, freiwillig abeſſiniſchen An⸗ General de Bonn 1 525 91 krtlich 2 Be⸗ wache, die 11 9 Mann beſtand, gte Bl. 10% viel harte Not gelindert und wieviel Volkgenoſſen ordnungen zu folgen, daß ſie ein Privathaus für ihn licher Einzug ſtattfinden wird Fa 1 125 5 von ben Japanern beſchoſſen. Die Streife wieder aufgerichtet werden konnten. Die Zahlen und den Militärattache Calderini vorbereitet habe a 1 5 1 de ae zog ſich zurück bis zum Standort einer etwa IA Moba ſagen nicht, welch große Opfer Sammler und daß er dem Ueberbringer dieſer Antwort und 1 e 1 90 eee 1110 555 1 29% Kilometer entfernt liegenden Abteilung elne ſowie und Spender gebracht haben. Volksgenoſſen, ſeiner Gefolgſchaft ſofort folgen müſſe. Vinci wurde 1 Häuſern Zettel hinterlaſſ„ der ſowietruffiſchen Grenzwache. Die Ja⸗ ze Einricht ſelbſt arm, ließen es ſich nicht nehmen, ihr Scherflein im Hauſe des Ras Deſta Damton, eines Mitgliedes nichts eee paner drangen jedoch nach Als Hilfe herbei⸗ nel. E, zu geben, unzählige Leute mit kleinem Einkommen der kaiſerlichen Familie, untergebracht. Durch die Unterwerfung des Ras Selaſſie Gugſa eilte, wurde von japaniſch⸗mandſchuriſcher Ni ſpendeten durch freiwillige Abzüge, Tauſende und Das Gebäude der italieniſchen Geſandtſchaft kam ganz Oſt⸗Tigre in italieniſche Hände. Der Seite das Feuer— und zwar Gewehr⸗ und Tinte e haben ſich in den Dienſt der 5 wurde geſchloſſen. Ras iſt 85 e als n bekannt 5 Maſchinengewehrfeuer— eröffnet. derbe kellt, ſind täglich treppauf, treppab gegangen un g weſen, und der Negus wollte treue Truppen zu ihm„ 195 0 15 5 1 1 1 115 1 re Die Schlacht bei Adug dauert an entſenden, 811 1 05 n We eee, 10 ran. uns wurde 8 5 0* en. adurch wurde der a 2. 5 2 i b. Geh Fflichte 1 5 e 99 an d e 35 000 Freiwillige vor dem Kaiſer von Abeſſinien beſchleunfal, Es iſt allerdings noch 115 1 1 Abteilung 1 zu Bor l . tinnen gemeldet. Auch dieſes Jahr werden wie⸗— Addis Abeba, 12. Oktober. ob alle Gefolgsmannen des Ras mit ihm gemein⸗ UVvËheootſafter in aut. Haufe der viele Tauſende hilfsbereiter Menſchen der Sache Die ſpärlich einlaufenden Meldungen von der ſame Sache machen. Die Folgen dieſes politiſchen 7655 f b 125 1 50 e 9 erkasten- dienen. Mögen alle Volksgenoſſen ihre Pflicht tun Nordfront beſagen, daß die Schlacht in der Nähe von Erfolges Italiens ſind auch noch nicht abzuſehen. ſchlag auf Einſetzu E 5. 10 2 or⸗ und mögen ſich die vom Schickſal beſſer Bedachten Adua immer noch im Gange iſt. Eine amtliche Be⸗ hlag auf ſetzung eines gemiſch en Ausſchuſſes agen nicht d g beſchd fü f ati 5 i di Stad a zu übermitteln, der eine Prüfung der Zwiſchenfälle erh., zu kn. hl durch andere beſchämen laſſen. Man möge nicht ſtätigung über die Wiedereinnahme dieſer Stadt] Auslandsitaliener treten unter die Fahnen an Ort und Stell rneh ſoll.“ bt. Angeb Almoſen geben, ſondern Opfer bringen. Nur dann durch die Abeſſinier ſteht hier noch aus. s 5 Ei banane ep 2 2 2 10 wird Segen auf dem Werke ruhen, wenn die Opfer Vor Kaiſer Heile Selaſſie fand am Samstag eine— Paris, 13. Okt. Der erſte Transport von in 8 8 japaniſche Stellungnahme zu dieſen Vorfäl⸗ cht. e nicht erzwungene ſondern freiwillige ſind und das große Parade von 35 000 Freiwilligen ſtatt. Bei den] Paris lebenden Italienern, die in den afrikaniſchen len liegt noch nicht vor. r. 50 Herz dabei iſt. Jeder Volksgenoſſe muß fühlen, Truppen, die zu einem Drittel aus Reiterei, dem] Krieg ziehen wollen, iſt am Sonntag früh in Stärke b maschhe 1 1 das Volk hinter ihm ſteht. Niemand soll hun⸗ Reſt aus Infanterie und Troß beſtanden, handelte] von etwa 60 Mann abgegangen. Weitere Trans⸗ Deutſche Zahlung au den Völkerbund. Die deutſche anf, geln f 1 frieren, wo die deutſche Fahne weht! Das es ſich um wilde Gebirgsbewohner, deren Vorbei⸗ porte werden folgen. Die Zahl der in Frankreich Regierung hat die rückſtändigen Mitgliedsbeiträge „ I 5. 9a. en wir als heiligſte Pflicht. marſch ein großartiges Schauſpiel bot und die an⸗ anſäſſigen Italiener wird auf eine Million geſchätzt, von ungefähr 5 Millionen Schweizer Franken an 5 Nun ergriff ſchließend Reiterkunſtſtücke zeigten. von denen etwa 200 000 in Paris leben. das Völkerbundsſekretariat überwieſen. 2. Seite/ Nummer 473 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Richtieſt am Reichslufffahrtminiſterium Das größte Richtfeſt, das je in Deutſchland begangen wurde — Berlin, 12. Oktober. Das größte Richtfeſt, das je in Deutſchland be⸗ gangen wurde feierte am Samstagnachmittag die 5000 Mann ſtarke Belegſchaft des Neubaues des Reichsluftfahrtminiſteriums gemeinſam mit dem Bauherrn, dem Reichsminiſter der Luftfahrt, Gene⸗ ral Göring, in Gegenwart zahlreicher Ehren⸗ gäſte, auf dem Neubau in der Wilhelmſtraße. In der großen Säulenhalle an der Wilhelm⸗, Ecke Leip⸗ ziger Straße, fand die feierliche Einmauerung einer Bronzekaſſette ſtatt in der Dokumente über Ur⸗ ſprung und Geſchichte des Bauwerkes enthalten ſind. Das eigentliche Richten des Baues wurde auf den Terraſſen im Garten des Neubaues durchgeführt, von wo aus die große RNichtkrone hochgezogen wurde. Nach einer Auſprache des Reichsminiſters der Luftfahrt, General Göring, zog die Belegſchaft geſchloſſen nach dem Sportpalaſt, in dem ein Feſt⸗ ſchmaus der 5000 ſtattfand, an dem in bunter Folge Arbeiter und Miniſter, Konſtrukteure und Offi⸗ ziere teilnahmen. Punkt 15 Uhr kündeten Heilrufe vom Wilhelms⸗ platz her die Ankunft des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt an. Nach der Meldung des Hauptmanns vom Dienſt ſchritt der Oberbefehlshaber der Luftwaffe die Front der Kompanie ab. Der Baumeiſter, Profeſſor Dr.⸗Ing. Sagebtel, verlas ſodann eine Urkunde, die zum Gedenken an dieſen feierlichen Akt von Reichsminiſter General Göring unterzeichnet und in eine Bronzekaſſette eingelegt wurde. Außerdem wurden in dieſe Kaſſette eingelegt die wichtigſten Kulturreden des Führers, die geſamte Baugeſchichte des Reichsluftfahrtmini⸗ ſteriums, Silbermünzen, Briefmarken, ein Säckchen mit beim Bau gefundenem Bernſtein, Ta⸗ geszeitungen, die Bildͤniſſe des Führers, des Reichs⸗ miniſters General Göring und des Profeſſors Sagebiel ſowie ein vollſtändiger Grundriß des Baues. Die Kaſſette wurde darauf in den Fußboden ver⸗ ſenkt und eine ſchwere Marmorplatte darüber geſtülpt. Dann tat der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Gene⸗ rat Göring, den Hammerſchlag mit folgenden Worten: Möge dieſer Bau ſo unerſchütterlich ſein, wie unſer Wille iſt, dem Vaterland zu dienen, da⸗ mit es ein Volk der Stärke, eine Nation der Ehre und ein Reich der Herrlichkeit bleibe.“ Mit einem Spruch des Baumeiſters und des Poliers wurde der Feſtakt in der Säulenhalle beendet. Während General Göring unter Führung des Baumeiſters Profeſſor Dr. Sagebiel die fertiggeſtell⸗ ten Bauteile beſichtigte, begaben ſich die Ehrengäſte zu dem eigentlichen Richtfeſt, das im Mittelhof des Gebäudeg und in dem nach dem Preußenhaus zu ſich ſchließenden Garten begangen wurde. Dabei hielt Reichsminiſter General Göring eine längere Anſprache. Dieſes Haus, ſo führte er u. a. aus, iſt Sy mhol für die Neugeburt unſerer Luftwaffe und ihres vorwärtsſtürmenden Geiſtes. Wir haben dieſes Inſtrument, das man uns einſt zerſchlagen hat, wieder erſtehen laſſen, und heute ſchirmt eine ſtarke und kühne Luftwaffe das Reich. Sie findet hier eine Zentrale, einen geiſtigen Sammelpunkt, von dem aus die Ströme der Kraft bis in die letzte Staffel und die letzte Kompagnie ausſtrahlen. Das Gebäude ſoll aber auch ſein eine Hütſtätte nationalſozialiſtiſchen Geiſtes gutes. Möge ſich jeder, der in ihm arbeitet, ſtets bewußt ſein, daß dies alles nur geſchaffen werden konnte, weil der Nationalſozialismus kam, weil unſer Volk des wunderbaren Geoankengutes unſeres Führers teilhaftig wurde, jener herrlichen Idee, die uns der Führer aus den Sternen holte, um ſie ſeinem Volk zu geben. Möge aber ebenſo auch jeder be⸗ ſchämt aus dieſem Hauſe ſchleichen, der dieſes Ge⸗ dankengut nicht verſteht oder der ſich nur in ſeinem eigenen Innern an der Reinheit unſerer Idee ver⸗ ſündigt. Der Miniſter brachte dann eine eindrucksvolle Gegenüberſtellung dieſes Miniſteriums mit dem dicht ͤabei liegenden früheren Preußiſchen Landtag, dem jetzigen Preußenhaus. Hier Arbeit, ſo erklärte er, dort Reden. Hier ein einziger Wille, drüben tauſenderlei verſchiedenes Wollen, hier ein Intereſſe am Volk, drüben Intereſſe nur an eigenen Dingen. 1 5 Gegenüberſtellung ſollte uns tief zu denken geben. Regierungswechſel in Weiter gedachte der Miniſter auch des alten preu⸗ ßiſchen Kriegsminiſteriums, das an der Stelle des letzten ſich jetzt erſt noch erhebenden Neubaues ſtand. In jenem Bau, ſo betonte er, ſaßen einſt die gro⸗ ßen Männer aus den Freiheitskriegen, und es herrſchten dort Pflicht, Gehorſam und Arbeit. Wir übernehmen ſo ein gutes Stück beſter preußiſch⸗deut⸗ ſcher Tradition und wollen noch aus den Fundamen⸗ ten dieſes Hauſes die Kraft nehmen, um ſo wie jene Männer in Pflichttreue zu dienen. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lted ſchloſſen die Feier ab. Nach der Rede des Miniſterpräſidenten formierte ſich der Feſtzug. Alles, was mit dem Bau zuſam⸗ menhängt, war vertreten. Ueberall, wohin der Zug kam, wurde er von der Bevölkerung herzlich be⸗ grüßt. Innenminiſter Koſtialkowfki bildet das neue Kabinelt— Die Außenpolitik ändert ſich nicht — Warſchan, 12. Oktober. Das Kabinett Slawek iſt am Samstagmittag zu⸗ riickgetreten. Der polniſche Staatspräſident hat den bisherigen Innenminister Koſcialkowſki mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt. Der Rücktritt des Kabinetts war ſeit geraumer Zeit zu erwarten. In politiſchen Kreiſen, uch in denen des Regierungslagers, hatte man angenom⸗ men, daß bereits beim Zuſammentritt des neuen Parlaments am 4. Oktober ein neues Kabinett ſich dem Senat und dem Sejm vorſtellen würde. Mi⸗ niſterpräſident Slawek iſt noch zu Lebzeiten des Marſchalls Pilſudſki Miniſterpräſident geworden mit der Aufgabe, die neue Verfaſſung zum Abſchluß zu bringen und die Wahlen zum neuen Parlament durchzuführen. Nach Beendigung der Uebergangs⸗ periode zwiſchen alter und neuer Verfaſſung, die äußerlich durch den Zuſammentritt der neuen Kam⸗ mern gekennzeichnet war, hatte es ſchon der ſeit rund zehn Jahren eingehaltenen Tradition entſpro⸗ chen, daß die Leitung der Regierung wechſelte. Es iſt feſte, auf Pilſudſkis Gepflogenheit zurück⸗ gehende Uebung, daß für die jeweils innenpolitiſch voroͤringlichſte Aufgabe ein beſonders geeigneter „Steuermann“ berufen wurde, der nach Abſchluß der betreffenden innenpolitiſchen Periode ſeinen Platz an eine neue Kraft abgab, die zur Löſung einer neuen Aufgabe berufen wurde. Ganz abgeſehen von diefer Tradition nahm man an, daß der große Abſchnitt im ſtaatlichen Leben Polens, den die Neubildung des Parlaments auf Grund einer neuen Verfaſſung be⸗ deutet, auch die Ernennung eines neuen Kabinetts durch den Staatspräſidenten auf Grund der ihm nach der neuen Verfaſſung zuſtehenden weitgehen⸗ den Rechte nach ſich ziehen würde. Als drittes Ro⸗ ment, das die Neubildung der polniſchen Regierung ſpruchreif erſcheinen ließ, iſt ſeit langem auf den Wunſch des Staatspräſidenten und ſeines maßgeb⸗ lichen Beraters hingewieſen worden, ein Kabinett unter dem beſonderen Geſichtspunkt der Aufſtellung und Durchführung eines großzügigen Wirt⸗ ſchafts programms zu berufen. An die Spitze des neuen Kabinetts wird Mi⸗ niſter Koſcialkowſki treten. Man kann als ſicher annehmen, daß in der außen po⸗ litiſchen Leitung kein Wechſel erfolgen wird, und daß die weſentlichen Veränderungen in liegen den wirtſchaftlichen Reſſorts werden. Sthlwierige Beratungen über die Sühnemaßnahmen Keine gemeinſame Auffaſſung in Genf— Neue Beratungen am Montag — Genf, 12. Oktober. Auf einer vierſtündigen Sitzung des 17gliedrigen Arbeitsausſchuſſes wurde das geſamte Problem der wirtſchaftlichen Sühnemaß nahmen unter Berückſichtigung aller ihrer Auswirkungen eingehend erörtert. Die Beratungen, die am Sams⸗ tag zu keinen Beſchlüſſen geführt haben, ſollen am Montagvormittag ſortgeſetzt werden. Die Samstagausſprache ergab, daß über die all⸗ gemeinen Vorausſetzungen wirtſchaftlicher Sanktiv⸗ nen noch keine gemeinſame Auffaſſung beſteht. Es wurden nacheinander Maßnahmen gegen die Einfuhr und gegen die Ausfuhr Italiens er⸗ örtert. Eine längere und ſehr wichtige Ausſprache ent⸗ wickelte ſich über die Frage der Entſchädigung ſolcher Staaten, die durch ihre Beteiligung an den Sanktionen unverhältnismäßig große Einbußen er⸗ leiden. Eine Reihe von Delegierten, für deren Län⸗ der der Handel mit Italien eine relativ bedeutende Rolle ſpielt, beriefen ſich auf Artikel 16, Abſatz 3, wo ſich die Völkerbundsmitglieder gegenſeitige Unter⸗ ſtützung zuſagen. Es heißt, daß außer Sowjet⸗ rußland auch Rumänien und die Türkei in dͤieſer Hinſicht ſehr weitgehende Anſprüche erheben. Den gleichen Grundſatz vertreten aber auch Grie⸗ chenland und Jugoflawien. Zunächſt wurde angeregt. daß die Konferenz an die Nichtmitglieder des Völkerbundes herantreten ſoll, um deren Auffaſſung zu erfahren. Ein Beſchluß hierüber wurde jedoch nicht gefaßt. Eden ſchlug vor, die Ausfuhr aus Italien und die Einfuhr nach Italien zu unterbinden. Man glaubt, bei Beteiligung aller Völkerbundsſtaaten un⸗ gefähr 70 v. H. der Ausfuhr aus Italien lahmlegen zu können. Hinſichtlich der Einfuhr Italiens iſt zu⸗ nächſt nur an gewiſſe Schlüſſelprodukte ge⸗ dacht. Eden trat dafür ein, daß der Boykott ita⸗ lieniſcher Waren, weil er am einfachſten durchzufüh⸗ ren ſei, ſofort beſchloſſen werden ſollte. Die ein⸗ zelnen Staaten könnten ſich leicht untereinander über die gegenſeitige Verſorgung mit den ausfal⸗ lenden italieniſchen Produkten verſtändigen. Inzwi⸗ ſchen könne das ſchwierigere Problem der Sperrung der Rohſtoffzufuhren nach Italien geprüft werden. Der franzöſiſche Delegierte Coulondre ſprach ſich ſeinerſeits für raſche und wirkſame Maßnahmen ſchiedenartigkeit England und Frankreich über die in Betracht kom⸗ menden Rohſtoffe zugrunde. Man ſoll ſich bisher nur über Kohle, Petroleum, Erz und Baumwolle einig geworden ſein. Mit der Regierung der Vereinigten Staa. ten iſt, wie verlautet, wegen der wirtſchaftlichen und finanziellen Sanktionen von einzelnen Regie⸗ rungen Fühlung genommen worden, wobei ſich er⸗ geben haben ſoll, daß die Union in der Praxis ſogar über oͤie Rooſevelt⸗Erklärung vom 5. Oktober hin ausgehen will. Der Finanzausſchuß einigt ſich über die Kreoͤitſperre — Genf, 12. Oktober. Der Finanzausſchuß der Sanktionskonferenz hat am Samstagvormittag eine erſte Beratung über die Möglichkeit einer Kreditſperre gegen Italien abgehalten. Man ſoll ſich grundſätzlich darauf geeinigt haben, folgende fortſchreitend anzuwende Maßnah⸗ men vorzuſchlagen: Das Verbot der Eröffnung von Krediten, der Bewilligung zur Auflegung öffentlicher Anleihen, der Eröffnung von Bankkrediten und der Eröffnung von gewöhnlichen Han⸗ delskrediten an Italien oder italieniſche Staatsangehörige Eiet Redaktionsausſchuß wird im Laufe des Sams⸗ tagabend auf Grund dieſer Richtlinien einen Ent⸗ wurf ausarbeiten. England und die Frage der Sühnemaßnahmen — London, 13. Oktober. Im Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes ſtehen zur Zeit die Arbeiten des Genfer Sühneausſchuſſes. Sobald die Sühnevorſchläge in Genf zum Beſchluß erhoben ſein werden, wird die engliſche Regierung unverzüglich die notwendigen verwaltungstechniſchen Maßnahmen zur Verwirklichung der Sanktionen in die Wege leiten. Der„Evening Standard“ weiſt darauf hin, daß die Schwierigkeiten, wirtſchaftliche Sühnemaßnah'⸗ men gegen Italien wirkſam anzuwenden, immer augenfälliger würden. Der Aufſchwung, den die öſterreichiſche Rüſtungsinduſtrie zur Zeit nehme, zeige deutlich genug, woher Italien auch in Zukunft ſeine Munition beziehe. Eine ähnliche Schwierigkeit biete die Frage der Oellieferungen Die italieniſche Flotte beziehe ihren geſamten Oel⸗ bedarf von Sowjetrußland. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Mancheſter Guardian“ nimmt auf die Berichte Bezug, wonach England ſich mit der Abſicht trage, über rein wirt⸗ ſchaftliche Sühnemaßnahmen hinauszugehen, bei⸗ ſpielsweiſe durch die Schließung des Su ez⸗ kanals oder die Blockade Maſſauas, Tatſächlich ſei nichts Devartiges geplant. Im London ſei man ſich darüber völlig im klaren, daß 1000 Maßnahmen von Italien als ein Kriegsakt angeſe würden. Außerdem würden hierdurch b franzöſiſchen Beziehungen einer ſehr ernſten laſtung ausgeſetzt werden. Wenn der italieniſch⸗ abeſſiniſche Konflikt ſich unendlich lang hinzöge, wür⸗ den vielleicht oͤraſtiſche Zwangsmaßnahmen erwogen werden. Grundſätzlich ſeien derartige Maßnahmen nicht ausgeſchloſſen. r BBB F und verantworttich für Politik: Dr. Alois Winbauer tellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiffen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Elſenbart⸗Handelstellt Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller- Suüd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Tell; Furt Wüßelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. ffritz Bode K Co., Mannheim, f U—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies,* 85, Viktoriaſtraße 40 D. ⸗A. U: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20644 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 19755 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporte „Der Vettelſtudent Ein alte Operette Die Operette als ernſt zu nehmende Kunſtform iſt, wenn man die Sache recht beſieht, auch heute über das alte Wien eigentlich kaum hinausgekom⸗ men. Ein Theater, das die leichtgegürtete Muſe nicht ganz vernachläſſigen möchte, den windigen muſikali⸗ ſchen Hochſtapeleien vieler moderner Operetten⸗ macher aber ſchon aus Gründen ſeines künſtleriſchen Rufes nur ſporadiſch Gaſtrecht gewähren kann, muß mit zwingender Notwendigkeit immer wieder in die gute alte Zeit zurückgreifen, um auf wertbeſtändige Objekte zu ſtoßen. Strauß, Millöcker, Zeller, Suppe und einige ihrer unmittelbaren Nachfolger ſind die wenigen Geiſter, die unſerm Jahrbundert deutlich vor Augen führen, daß es trotz einer faſt induſtriell betriebenen Operettenmache keinen Ope⸗ rettenkomponiſten beſitzt. Das Geheimnis der alten Wiener liegt vor allem in ihrem liebenswürdigen, ideenreichen Muſikertum, das, ohne berechnende Extravaganz und ohne den beinernen Geiſt der ſogenannten Tanzoperette zu zitieren, leicht anregend, mit natürlicher Munterkeit und Grazie einen behaglichen und harmloſen Humor ſpielen läßt, dem es allerdings nicht darum zu tun iſt, knallende Lachſalven um jeden Preis zu erzeugen, sondern, der dem hörenden und ſchauenden Menſchen viel eher ein ſtillvergnügtes Schmunzeln ins BGeſicht zaubert. Das klaſſiſche Muſterbeiſpiel ſolcher unauf⸗ dringlich⸗ vornehmen Zauberkunſt wird immer, ſo⸗ lauge es eine Operette gibt, der beſtrickende Melo⸗ dienſtrauß der„Fledermaus“ bleiben. Aber auch Millöcker— nicht ganz ſo urtümlich und champagner⸗ froh wie Strauß— gehört zu den Könnern, und ſein famoſer„Bettelſtudent“ ſticht gut und gern ein Dutzend Luſtige Witwen, Dollarprinzeſſianen, Czar⸗ dasfürſtinnen und geschiedene Frauen aus. Und den modernen Schlager möchte ich ſehen, der es an Lebensdauer aufnähme mit dem ſcharmanten eit fünfzig Jahren von einer Generation auf die an⸗ dere gekommenen Millöcker⸗Vers:„Ach, ich hab' ſie ja nur auf die Schulter geküßt!“ Die nette Geſchichte des durch den Fächerſchlag Liner ſchönen Polin in ſeiner Ehre beleidigten Hau⸗ im Nationaltheater begeiſtert die Zuhörer degens Ollendorf, der aus Rache für die erlittene Schmach der Ariſtokratin einen Bettelſtudenten als Gatten aufzuhängen gedenkt, um ſchließlich ſelöſt als der Gelackmeierte dazuſtehen, iſt auch heute noch von unterhaltender Theaterwirkung, um ſo mehr, wenn ſie, wie hier, durch eine lebendige Regie im dar⸗ ſtelleriſchen Gefüge und im ſzenariſchen Aufbau gut pointiert, dem Auge auch ihre bunten äußeren Reize entfaltet. Vielleicht hätten Spielleiter und Bühnenbild⸗ ner(Hans Becker und Hans Blanke) die eine oder andere Szene in einen etwas weniger an die große Oper gemahnenden Rahmen ſtellen ſollen. Der Hang, Operetten zu pomphaft auszuſtatten, kommt den Werken in den ſeltenſten Fällen zugute. In der . dd Hermann Stehr lieſt am kommenden Mittwoch im großen Saal der Harmonie(D 2,), bei der NS⸗Kulturgemeinde. Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter der Operetten⸗ regie. Aber immerhin: man hatte Geſchmack und Sorgfalt walten laſſen. Die Aufführung ſelbſt hatte Spritzigkeit und Schwung. Karl Klauß, der Dirigent, hatte ſie muſikaliſch vortrefflich durchgearbeitet. Die Sache begann außerordentlich lebendig und luſtig mit dem ſtraff und rhythmiſch ſicher ſingenden Frauenchor im Gefängntshof beim ſchrullig⸗knuffigen Gefängnis⸗ wärter Enterich, den Joſeph Offenbach, glanzvoll ſächſelnd, mit unübertrefflicher echter Operettenkomik umgab. In den geſanglichen Hauptpartten ſtanden Gertrud Gelly und Eliſabeth Gillardon als umworbenes gräfliches Schweſternpaar voll munterer Lebendigkeit und heiterer Spiellaune den beiden nicht minder e Pſeudoſtudenten der Herren Reichart und Küß wetter gegenüber. Vier friſche jugendliche Stimmen fanden ſich hier zu einem wohllautenden Enſembe zufſammen, und ihre ver⸗ An. liebten Zwiegeſänge entzückten in ihrer einſchmei⸗ chelnden melodiſchen Kraft und Grazie die Zuhörer ſo ſehr, daß eine Wiederholung nach der anderen vom Stapel lief. Als ein kraftvoll und ſicher ſingender Verband erwies ſich auch das von Trieloff als ewig donnerwetternder Ollendorf angeführte Offi⸗ ziersquintett, in dem Klaus W. Krauſe, Chriſtian Könker, Fritz Bartling und beſonders Heini Handſchumacher als Kornett von vorlauter Witzigkeit gute Figur machten. Trieloff hatte frei⸗ lich einige Mühe, ſich auf den leichten Ton der Operette umzuſtellen, und das Coupletſingen („Schwamm drüber!“ iſt nicht eben ſeine Sache. Aber die Tapferkeit, mit der er ſich auf dem ihm un⸗ gewohnten Boden bewegte, beluſtigte die Zuhörer um ſo mehr. Nora Landerichs ſehr ergötzlich ge⸗ gebene gräfliche Brautmutter bewegte ſich neben an⸗ deren Darſtellern als echte Type der Gattung Operette im Gewimmel der ſtark bevölkerten Bühne. Im erſten und zweiten Akt überraſchte das Ballett durch ein paar ſehr hübſche, raſſige und ſchmiſſige Intermezzi; tänzeriſche Aeußerungen, die von der zielbewußten Arbeit Erika Kötters, der neuen Tanzgruppenleiterin, ſchönes Zeugnis gaben. Das dichtbeſetzte Haus unterhielt ſich blendend und feierte mit dem Bettelſtudenten wie mit einer alten Liebe ein fröhliches Wiederſehen. G. O. E. 2 Kleine Theaternachrichten Emmerich Nuß, deſſen Luſtſpiel„Schwarz⸗ arbeiter“ im Nationaltheater Mannheim erfolgreich erſtaufgeführt wurde, hat ein neues Luſtſpie l „Um ein Hunde haar“ beendet. * „Der Zauberer von Hameln“ heißt eine neue dreiaktige Oper von Erich Mirſch⸗Ricc ius, dem Komponiſten der jüngſt in Wiesbaden erfolg⸗ reich uraufgeführten Oper„Der Student von Prag“. *— Die Hamburgiſche Staatsoper bringt am 25. Okto⸗ ber die Neufaſſung von Paul Graeners Oper „Don Juans letztes Abenteuer“ zur Erſt⸗ auffüh rung. Paul Graener und der Textdichter Otto ches werden der Aufführung beiwohnen. ieee eee eee Alois Johannes Lippls ſchon über die meiſten Bühnen Deutſchlands gegangene„Pfingſtorgel⸗ erlebte im Münchener Prinzregententheater die 100. Aufführung, Lippls neueſtes Bühnenwerk„Der Paſſauer Wolf“ wird Anfang November in den Münchener Kammerſpielen im Schauspielhaus ur⸗ aufgeführt. ** Im Dresden wurde die deutſche Tragödie„Hein⸗ rich VI.“ von Curt Langenbeck in Anweſenheit zahlreicher Berliner Gäſte uraufgeführt. Unter der Spielleitung Joſef Giehlens errang die Tragödie mit Paul Hoffmann als Kaiſer Heinrich ſtarken Erfolg, der von der Ideenmacht und der Sprachſchönheit des Werkes getragen war. Die nächſte Erſtaufführung des Dramas findet im Staatstheater zu Kaſſel ſtalt. zwischen ober 1935 „ infuhrſperre dieſer Ver⸗ en zwiſchen etracht kom. ſich bisher Baumwolle den Stag⸗ rtſchaftlichen Inen Regie⸗ 'obei ſich er⸗ Zravxis ſogar Oktober hin⸗ t ſich Oktober. nferenz hat ng über die re gegen geeinigt e Maßnah⸗ rediten, entlicher krediten n Han⸗ lieniſche des Sams einen Ent⸗ der Oktober. veſſes ſtehen eausſchuſſes, m Beſchluß Regierung zstechniſchen Sanktionen uf hin, daß hnemaßnah⸗ en, immer „ den die zur Zeit lien auch in ne ähnliche lieferungen, amten Oel⸗ „Mancheſter ug, wonach rein wirt⸗ gehen, bei⸗ ie en 1115 ten italieniſch⸗ tzöge, wür⸗ en erwogen erartige Nn. — is Win bauer Theater, Wiſſen⸗ Dr. Fritz Bode üller- Süd⸗ Curt Wilhelm ſakob Faube * Zeitung J ktoriaſtraße 40 9644 975⁵⁰ bei Rückporte — .— 2 eee ie meiſten ſtorgel“ r die 100. erk„Der her in den haus ur⸗ e„Hein⸗ iweſenheit Unter der Tragödie en Erfolg, önheit des ufführung affel ſtatt. ö 0 5 — 4 Montag, 14. Oktober 1985 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 473 —ů— Die Stadiseife Maunheim, den 14. Oktober. Die Barometernadel kletterte Strahlender Oktober⸗Sonntag Zum Wochenende ſchnellte die Barometer⸗ nadel in die Höhe, und auffallend raſch löſten ſich bie Wolken auf, die noch von dem Unwetter und den pielen Regengüſſen übrig geblieben waren, mit denen wir zur Wochenmitte„beglückt“ wurden. Das Wetter des Sonntags machte dann auch alles wieder gut, denn es war von ſolch ſtrahlender Schönheit, daß ſelbſt die eingefleiſchten Stubenhocker ins Freie eilten und die Schönheiten des Spätherbſtes ge⸗ noſſen. Zwar war es in der Frühe recht kühl, denn das Queckſilber ſtand nur vier Grad über dem Gefrierpunkt, aber als die Sonne, von keinen Wolken gehindert, ihre ganze Wärme entfalten onnte, wurde es auch im Freien gemütlicher. Der Wabo⸗ park und die Anlagen übten eine gewaltige Anzie⸗ hungskraft aus, zumal ſie in vollem Herbſtſchmuck ſtanden und die Blätter in den mannigfaltigſten Farben leuchteten. Das Hauptereignis des Wochenendes war natürlich der Beſuch des Stabschefs Lutze und der damit verbundene Aufmarſch der Formationen. Der Bunte Abend der SA im Roſengarten und die Kundgebungen der Hitler⸗ jugend fanden ebenfalls die gebührende Beachtung. Daß 6000 Sänger ſamt ihrem„Anhang“ in Karlsruhe weilten, fiel im Straßenbild weiter nicht auf, denn wir hatten viel Beſuch von auswärts. Das konnte man vor allem auf der Meſſe feſt⸗ ſtellen, die ſich eines ſtarken And ranges erfreuen durfte. Die Wege zwiſchen den Buden und die Straße längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers waren zeitweilig ſchwarz vor Menſchen. Daß die Waſſerſportler den ſchönen Tag ausnützten, war ſonnenklar, wie es ſich auch viele Mannheimer nicht nehmen ließen, bei einem Rund⸗ flug einen Blick auf ihre Vaterſtadt und auf das herbſtliche Land zu werfen. * * Ein lebhafter Bahnverkehr herrſchte über das zurückliegende Wochenende, denn es konnte nicht nur ein ſtarker Fernverkehr verzeichnet werden, ſondern auch ein durch das ſchöne Wanderwetter bedingter flotter Ausflugs verkehr. Die Meſſe übte ebenfalls auf die Landbevölkerung eine Anziehungs⸗ kraft aus, ſo daß noch ein reger Stadtbeſuchsverkehr hinzukam. Um die 6000 Sänger mit ihren An⸗ gehörigen nach Karlsruhe zum badiſchen Sänger⸗ bundesfeſt zu befördern, waren nicht weniger als ſjeben Sonderzüge notwendig, von denen am Samstag zwei und am Sonntag fünf den Mannheimer Hauptbahnhof verließen. Im Durch⸗ lauf berührten weiterhin noch den Mannheimer Hauptbahnhof ein mit 600 Perſonen beſetzter Son⸗ derzug der NS OW Heidelberg auf der Fahrt nach Neuſtadt und ein mit 1000„Kraft durch Freude“⸗ Fahrer beſetzter Zug mit Kurs von Neunkirchen nach Heidelberg. Für die Einheit der Jugend! Fackelzug und morgendliche Feierſtunde der HJ Die geſamten Gefolgſchaften des Bau⸗ nes 171 einuſchließlich der Unterbau ne Schwetzingen und Hockenheim traſen ſich am Samstag in Mannheim, um zunächſt durch einen Fackelzug, der vom Adolf⸗Hitler⸗Ufer durch die Breite Straße nach dem Schloßhof führte, für die Einheit der Jugend zu werben. Es war ein prachtvolles Bild, als durch die nächtlichen Straßen die Jugend des Führers mit den Fahnen nach dem Schloßhof zog, wo in einer kurzen Feierſtunde durch den Bannführer Vetter ver⸗ ſchiedenen treuen Kämpen der HJ das goldene Ehrenzeichen der HJ verliehen wurde. In einer Anſprache wies Bannführer Vetter auf die Be⸗ deutung des Abzeichens hin, das die Jugend jetzt trägt, die ſich vor 1933 zur Jugend des Führers be⸗ kannte. Dieſes Abzeichen würde aber auch ver⸗ pflichten. Schließlich forderte der Redner noch zu unermüdlicher Mitarbeit auf. Das Lied der Jugend beſchloß die nächtliche Feierſtunde. Höhepunkt in dieſer Werbeaktion bildete zweifellos der Sonntag, an dem von allen Seiten die Jugend nach dem Schloßhof marſchierte, und dort zu einer FJeierſtunde Auffſtellung nahm. Die kurze Stunde im Schloßhof war im wahrſten Sinne des Wortes eine feierliche Stunde, die durch ihren eindrucksvollen Aufbau und die ſinn⸗ volle Steigerung zu einem Erlebnis wurde. Nach dem einleitenden Mahnruf:„Wir haben euch aus dem Schlafe geweckt! Kommt her zu uns!“ geſtaltet der Bi M den erſten Teöl mit Liedern, Sprechchören und Mahnworten, in denen immer wieder zum Ausdruck kam:„Hier ſteht die deutſche Jugend“. Trompetenſignale und Fanfaren leiteten zu dem zweiten Teil der Feierſtunde über, für den ſich die Hitler⸗Jugend und das Jungvolk gemeinſam ein⸗ ſetzten. Wieder wechſelten Lieder, Sprechchöre und Merkſprüche, die den kämpferiſchen Geiſt unſerer Jugend und ihre glühende Vaterlandsliebe offenbar⸗ ten, ſie klangen ſchließlich in dem Bekenntnis aus: „Wir lieben unſeren Führer. Dein Wille iſt unſer Wille.— Dein Glauben iſt unſer Glauben. — Deine Treue iſt unſere Treue, und Dein Weg iſt unſer Weg.“ Auf dieſes Bekenntnis leiſtete die Ju⸗ gend ihren Schwur. Mit dem Mahnruf„Kommt zu uns“ klang die Feierſtunde aus, die dann mit dem Lied„Vorwärts, vorwärts“ ihren Abſchluß fand. Anſchließend wurde noch ein Propagandamarſch durchgeführt, der verſchiedene Straßen der Innen⸗ ſtadt berührte und der ſein Ziel am Roſengarten hatte, wo inzwiſchen BdM und Jungvolk zum Spa⸗ lierbilden eingetroffen waren. Am Roſengarten nahm dann Bannführer Vetter den Vorbeimarſch ab, wor⸗ auf die Formationen zum Zeughausplatz marſchier⸗ ten, wo die Auflöſung ſtattfand. ** Geſchloſſene Reißinſel. Ab Donnerstag, 17. Oktober, bleibt die Reißinſel bis zum Frühjahr für den allgemeinen Beſuch geſchloſſen. Ein großer Tag für unſere Stadt! Stabschef Lutze beſucht Mannheim Aufmarſch der Stürme auf dem Karl Reiß-Platz— Der Stabschef an 4500 SA. Männer:„Wir wollen dafür 2 ſorgen, daß die Idee des Führers bis zum letzten Volksgenoſſen durchoͤringt!“ Schon in der Mittagszeit um Viertel nach Eins rückte ein Ehrenſturm mit Muftik und Spielmanns⸗ zug und großem Schellenbaum vom Schlageter⸗ haus, Richtung Neuoſtheim, ab, und manche ſtaun⸗ ten über die Männer; denn das waren Auserwählte, keiner unter 1,70 Meter und der mit dem Schellen⸗ baum maß gar 1,95 Meter. Auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz weckte grünum⸗ kränzte Tribüne und reiches Flaggengeflatter Auf⸗ merkſamkeit, und die erſten Beſucher ſtanden ſchon gegen halb drei Uhr fertig. Um dieſelbe Zeit mar⸗ ſchierten die letzten Kolonnen auf dem Flugplatz ein: SA, SS, Pe, NS, HJ und JI, die meiſten feld⸗ marſchmäßig, Pe ſogar in Mänteln; die Flieger aber, die über Ankunftszeiten von Flugzeugen wahr⸗ ſcheinlich beſſer informiert ſind, brauchten ohne Ver⸗ ſpätung erſt nach einer Viertelſtunde zu kommen. Kameramann Rottenwallner rückte und guckte und probierte das günſtigſte Licht. Das Flitzen der Wagen auf der RAB zu betrachten, bot auch etliche Unterhaltung, die Jugend belancierte auf dem Zaun herum, zwei Flugzeuge ſtiegen, und eines flog ein paar Steilkurven zum Abſchied. Schließlich, nachbem eine kleine Verſpätung bekannt geworden war, durf⸗ ten die angetretenen Leute auch mal ins Caſino hin⸗ über, um Erfriſchungen zu faſſen. Da ſtrahlte Herr Schmidt⸗Baur, der Wirt, und die Brezelverkäufer nicht minder. Allmählich nahte die kritiſche Minute, ganz hohe Führer bemühten ſich um die Richtung, Standartenführer Hanſel faßte Poſto, die Sirene ertönte, und ſchon war der große braune Vogel, eine dreimotorige Ju 52, zur Stelle, und fuhr ſchön vor dem rechten Flügel der Front vor. Im ſelben Augen⸗ blick brach die Sonne warm durch, der Stabschef kam die Treppe der Maſchine herunter, und Oberführer Fritſch von der Gruppe meldete die Ehreuſtürme. Der„Jäger von Kurpfalz“ ertönte, und der Stabs⸗ chef ſchritt langſam, Fahnen und Führer grüßend, die Front ab. Am Ende, bei dem I, ſtand der Wagen, und kaum brummte der Motor, da löſten ſich die Zuſchauer in ein Gewimmel auf, an der Straße zum Flugbahnhof bildete ſich raſch Spalier, ſtür⸗ miſche Heilrufe von beiden Seiten, ein Blu⸗ menſtrauß wird von einer jungen Frau überreicht, und gerade noch kann der zweite Wagen dem Stabs⸗ chef durch die Menge folgen. Das Flugzeug aber wird von zahlreichen Schutzleuten bewacht id in Augenſchein genommen, es iſt braun und rot an⸗ geſtrichen und trägt ein SA⸗Abzeichen ſowie den Wimpel des Stabschefs. Auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz. Mit der Front zur Mädchenberufsſchule iſt auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz eine Tribüne errichtet wor⸗ den, das iſt dann ein ſchöner Blick über die braunen Kolonnen hinweg auf dieſe ſachliche Burg der moder⸗ nen Pädagogik. Um vier Uhr herum kommen ſchon einzelne Abteilungen an. So wunderbar empfindlich iſt die Lautſprecheranlage, daß man Muſik, Marſch⸗ tritt der Männer und verhandelndes Gemurmel wie Kommandorufe auf dem Platz mit übertragen be⸗ kommt. Publikum in weitem Viereck ſammelt ſich zu dichten Haufen, Brezelmänner brauchen ihre Ware nicht mehr zu preiſen, und der Maronimann iſt bald ſeinen Vorrat los, der Filmwagen brummt da⸗ und dorthin, etliche Scheinwerfer ſind aufgebaut; denn man wird ſie auch bei klarem Wetter gebrauchen müſſen. Um fünf Uhr iſt alles auf den befohlenen Plätzen angetreten. Ehrenſtürme mehrerer Nach⸗ barſtandarten ſind auch dabei, neben unſeren 171ern und R 250ern auch ſolche der Standarten 17, 110 und 2507 außerdem die ganzen Standarten 171 und R 250. Standartenführer Hanſel gibt noch einige Befehle und bringt letzte Feinheiten in die Aufſtellung, 17.15 Uhr kann er dem Brigadeführer von Haldenwang melden: Angetreten 4522 Mann! Zehn Minuten ſpäter hallt es die Anlage herauf, und der Stabschef trifft ein, erhält die Meldung und grüßt mit„Heil, SA!“ und donnernd erwidern es die Männer, die Fahnen gehen hoch, der„Jäger aus Kurpfalz“ ertönt wieder, und langſam nimmt er die lange Front ab. Von der Tribüne dann klingt ſeine helle klare Stimme über den Platz: Der Stabschef ſpricht SA-Männer! Ich freue mich, heute auf der Durchreiſe ins Saar⸗ gebiet euch hier begrüßen zu können. Ich hatte Gelegenheit gehabt, im letzten Jahre, vor allen Dingen in den letzten Monaten und insbeſondere auf dem Reichsparteitag in Nürnberg, die SA aus allen Gauen Deutſchlands beſichtigen zu önnen, und habe zu meiner Freude feſtſtellen können, daß der alte SA⸗Geiſt noch lebt. Wir haben im letzten Jahre bittere Stunden durchkoſten müſſen. Man hatte verſucht, die alte Marſchrichtung der SA umzubiegen und in eine andere Richtung zu bringen. Ich habe aber feſtſtellen können bei dieſen Beſichti⸗ gungen in ganz Deutſchland, daß die SA, daß die vielen Millionen Männer dadurch unberührt geblie⸗ ben ſind und dieſelben geblieben ſind, die ſie früher waren. Wir haben uns in der Zeit des Kampfes zur Verfügung geſtellt einem Manne, der damals noch faſt unbekannt war. Wir haben das Braun⸗ hemd angezogen und uns damit verpflichtet, daß wir mit allen unſeren Kräften und an allen Orten nur dieſem Manne zur Verfügung ſtehen bei ſeinem Werk zur Rettung des deutſchen Volkes. Damals haben wir, meine Männer, vor zehn und zwölf Jahren oder auch diejenigen, die ſpäter zu uns kamen, nicht danach gefragt, was aus uns würde. Wir haben nicht danach gefragt, was wir verdienten. Wir haben überhaupt uns nicht um uns ge⸗ kümmert, ſondern wir haben immer nur da⸗ nach gefragt: Was iſt notwendig für das deutſche Volk und haben dann immer nur be⸗ reit geſtanden, die Befehle, die uns der da⸗ malige Führer der Partei und der jetzige Führer des deutſchen Volkes gab, durchzu⸗ führen. Wir haben damals keine Koſten und überhaupt nichts geſcheut und ſind hinausge⸗ zogen auf die Straße, in die Arbeitsſtätten, in die letzte Hütte, in die entlegenſten Dörfer und haben den Glauben gepredigt, den wir von unſerem Führer bekommen hatten. Die Männer damals haben nicht gefragt, ob ſie ar⸗ beitslos würden, haben nicht danach gefragt, ob ihnen an einer dunklen Ecke aufgelauert würde, ſondern folgten einem inneren Zug, weil ſie ſich in⸗ nerlich verpflichtet fühlten. Wir halfen mit, weil es micht für uns, weil es für das deutſche Vaterland war. Man hat uns damals oft beſchimpft, hat uns verläſtert, man hat uns verſpottet; man hat uns als die braune Peſt, als die Moroͤpeſt, als die Arbeiter⸗ verräter hingeſtellt, und man hat uns auch ab und zu die Fauſt entgegengehalten. Wir haben damals mit denſelben Mitteln kämpfen müſſen, mit denen man uns entgegentrat, aber nicht um des Kampfes wil⸗ len, ſondern deshalb, weil die deutſche Straße wieder frei werden mußte. Wir haben die Hinderniſſe be⸗ ſeitigt. Es war damals nicht ſchön, denn es han⸗ delte ſich um Männer unſeres Volkes, unſeres Blu⸗ tes, die, verhetzt von einer falſchen Anſchauung, uns feindlich gegenüberſtanden. Und heute nach der Machtergreifung iſt es nicht anderg geworden. Nur die Art des Kampfes hat ſich geändert. Der Führer hat damals den Kampf um Deutſchland nicht begon⸗ nen, um die Macht im Staate zu erobern, ſondern um das ganze deutſche Volk nationalſozialiſtiſch zu machen. Dieſes Ziel kann aber nicht mit der erſten Etappe erreicht werden, es erfordert Arbeit auf Jahr⸗ zehnte hinaus. Wir haben unſere Aufgaben noch lange nicht erfüllt; nur ein ganz kleiner beſtandener Teil ſteht hinter uns. Wir haben uns dem Führer ver⸗ pflichtet, ſolange wir leben und Atem von uns geben. Wir haben uns verpflichtet, dem Führer zu helfen, und das wollen wir auch weiter tun. Wir wollen dafür ſorgen, daß der letzte deutſche Menſch zum Nationalſozialismus bekehrt wird. Wir reichen jedem die offene Hand, weil wir die Ueberzeugung haben, daß Deutſchlaud nur leben kann, wenn der Na⸗ tionalſozialismus regiert, daß Deutſchland nur leben kann unter unſerem Führer Adolf Hitler. Ich weiß, daß manche Kreiſe immer noch nicht be⸗ greifen, worauf es ankommt, und ſich noch nicht ein⸗ reihen in oͤie große Idee. Auch da, meine Männer, haben wir wie früher immer wieder aufzuklären und zu überzeugen. Allerdings ſollen die, die glauben, unſere Anſtändigkeit mit Schwäche verwechſeln zu können, erkennen, daß wir gewillt ſind, ſie auf den richtigen Weg zu führen. Wir denken nicht daran, etwas aufzugeben, wofür viele Kameraden gefallen ſind. Manche glaubten in der letzten Zeit, die Partei, die SA, die Formationen wären jetzt über⸗ flüſſig, wir hätten oͤie Macht errungen. Meine Männer! Laßt euch von den Gegnern des Staates das nie einreden, denn Staaten können nicht aufgebaut werden auf Kanonen und Maſchinengewehr en, ſondern Staaten ſind immer nur aufgebaut auf Weltan⸗ ſchauungen, auf Ideen. Der Redner ſtellte damn dem 9. November 1918 den 30. Januar 1933 gegenüber. Der Staat, zu dem am 30. Januar 1933 der Grundſtein gelegt wurde, ſoll beſtehen für tau⸗ ſend und noch mehr Jahre. Und dazu iſt es not⸗ wendig, daß wir die lebendigen Fundamente bil⸗ den, auf oͤenen dieſer Staat fortgebaut werden kann. Wir wollen dafür ſorgen, daß die Idee des Führers bis zum letzten Volksgenoſſen ge⸗ tragen werden kann. Der Stabschef verwies dann darauf, daß der deutſche Menſch künftig von früher Jugend bis ins Alter dem Staate dient. Wir wollen genau, wie in der Zeit des Kampfes, hinter dem Führer ſtehen und, wenn es ſein muß, für ihn ſterben. Wir werden darüber wachen, daß die Reſonanz für den Führer immer breiter wird im deutſchen Volke, damit er endlich ſein Ziel erreicht, denn das gibt uns erſt die Gewähr, daß wir für die Zukunft ein freies deutſches Volk und ein ſtarkes Deutſchland ſein dürfen. So faſſe ich eure Begrüßung in Mannheim auf als ein Verſprechen nicht für meine Perſon, ſondern den Mann, dem wir alle dienen und dem wir uns mit Haut und Haaren verſchrieben haben. Wir wer⸗ den das auch in Zukunft ſo halten. Wir werden nicht rechts und nicht links ſchauen, ſondern immer das tun, was der Führer von uus verlaugt. Wir werden immer nur an uns arbeiten, damit der Befehl, den der Führer uns gibt, in jeder Beziehung hundertprozentig von uns ausgeführt werden kann. Euer Verſprechen ſoll nichts anderes ſein für die Zukunft, als arbeiten und kämpfen für den Mann, der für uns alles, unſer Deutſchland iſt! Begeiſtert ſtimmten die Zehntauſende in das dreifache„Sieg Heil!“ auf den Führer ein. Wuchtig hallte dann zum Abſchluß der Kundgebung der ge⸗ meinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes über den weiten Platz. Während der Rede zeigte die Filmſonne, wie man der Natur noch ſchön nachhelfen kann. Ein Segelflugzeug im Motorſchlepp zog über den Platz. Viele hohe Gäſte aus Staat, Stadt und Partei ſtan⸗ den neben der Tribüne. Als aber die Rede gegen ſechs Uhr zu Ende war, da hatten die Abſperrmann⸗ ſchaften es ſchwer. Jedoch bald waren die großen Wagen unter den begeiſterten Heilrufen der Menge die Auguſta⸗Anlage hinunter weggefahren, und ſchnell mußten die Mannſchaften folgen; denn am Roſengarten wartet neue Not und Arbeit. Archiv NM3 Stabschef Lutze Der Filmwagen bahnte ſich einen Weg durch die Richard⸗Wagner⸗Straße und kam noch gerade recht. Der Vorbeimarſch, an der Längsfront des Roſengartens abgenommen, klappte jetzt auf der breiten Straße und ohne zuviel blen⸗ dendes Scheinwerferlicht bedeutend beſſer als letztes Mal im Gedränge vor dem Schla⸗ geterhaus. Die Hunderteinundſiebziger ſchnitten nach vielfach beſtätigter Fachmeinung ſehr gut ab, aber auch die Ehrenſtürme, auserleſene Mannſchaften, die ſie waren, konnten ſich ſehen laſſen, und ſchließlich freute man ſich der Reſerve, bei der beſonders die Führer, alte geoͤiente Offiziere und Unteroffiziere, zeigen durften, was ihnen noch für Energien in den Knochen ſitzen. Gegen ſieben Uhr war der Bummel oͤurch mar⸗ ſchierende oder ſpazierengehende Uniformen belebt, am Waſſerturm aber brannte ein Feuer. Das Feſt der SA im Roſengarten Obwohl manche Männer herzlich müd waren. vom Stehen und Marſchieren, ließen ſie es ſich nicht verdrießen, pünktlich wieder zum Feſte im Roſen⸗ garten zu erſcheinen, darauf vertrauend, daß Sti m⸗ mung, Tanz und gute Laune alles ver⸗ geſſen macht. Und ſo war es auch. Flaggenparade und Aufmarſch der Sprechchöre, die vorzüglich, vor allem auch durch den Soliſten, SA⸗Mann Fühler, vorgetragene„Kantate auf einen großen Mann“ gab gleich den rechten Aufſchwung zum heldiſchen Geiſt der Bewegung und der SA. Bald folgte Oberſturm⸗ führer Schneiders Begrüßungsrede, in der er, verſtändnisvoll auf die oft daheimſitzenden Frauen eingehend, heute einen Tag und Abend der Zuſam⸗ mengehörigkeit und des Ausgleiches gefeiert ſehen wollte. Auch wußte er gute Gründe anzuführen, daß wir froh ſein ſollen; denn wer meint da, daß heutzutage doch nicht die Zeit zum Feiern ſei? Haben wir nicht die Freiheit, die Wehr und die Volksgemeinſchaft wieder, und ſoll man darum nicht froh ſein?— Dank noch an Mitarbeiter und Spen⸗ der. Dann folgte das wirklich vorzüglich ausgewählte Programm, an deſſen Zuſtandekommen alſo wohl Nationaltheater wie Libelle gleich großen Anteil haben. Es tanzte beſchwingt die Tänzerin Karin Karinova, verhöhnten die Blackers trefflich den ſteif⸗ beinigen Geſellſchaftstanz alter Zeit, erzählte der Auguſt Herms Frank Witze, daß ſich die Balken bogen, und machte ſeinen Hund heulen. Hielten Of⸗ fenbach und Hermine Ziegler ihr pfälziſches Zwie⸗ geſpräch mit ſaftigen Worten ab, ſang Heinrich Hölz⸗ lin, mit Schickle am Klavier, manch ſchöne Ballade ooͤer auch Waffenſchmieds Arie, und pflegten zum Schluß mit hellen Stimmen die National⸗Harmoni⸗ ſten das Volkslied. Auf einmal, gegen 10 Uhr, war auch öer Stabschef im Saal, und alles ſtand auf, ihn zu begrüßen. Oberſturmführer Schneider hielt eine kurze Rede, in der er ihn feierte als den Mann, der der SA ihre Ehre wiedergab. Eine Ehrenwache von zwei Sturmführern ſtand zu beiden Seiten vorne vor der Bühne an ſeinem Platz. Unter den ſonſti⸗ gen hohen Gäſten bemerkte man Gruppenführer Luyken und Miniſterpräſident Köhler. Während des Programms geiſterten die Schein⸗ werfer der wackeren Feuerwehrleute vielfach im Saale herum, und das Filmen nahm ſchier kein Ende mehr. Kaum war das Programm zu Ende, tönten auch ſchon die erſten Schüſſe aus den Schießbuden. Als der Tanz längſt in Schwung war, gegen halbzwölf Uhr, verabſchiedete ſich der Stabschef mit einer kleinen Rede, die große Freude über das heutige Zeugnis guter Kameraoͤſchaft ausdrückte. Ueberall frohe Stimmung und eifriges Danzen, der Bierkeller war vom Augenblick der Eröffnung an voll beſetzt, in der Wandelhalle konnte man auch ſchon mal die langſam⸗modernen Tänze mitwiegen, ſchließlich wurde ſogar als Punkt auf dem i der Verſamm⸗ lungsſaal eröffnet. Ueberall mußten die tüchtigen Muſtker Homann ⸗Webaus von der Standar⸗ tenkapelle ſich verteilen, unermüdlich der ſchweren Arbeit ergeben, und nur ab und zu ſich am Biere labend. Während die Geſichter der Organiſatoren und Veranſtalter immer heller und lächelnder wur⸗ den; denn wahrlich: hier war es mit gutem Willen und Können der Beteiligten und dem Glück der Umſtände, die ſo hohen Beſuch brachten, gelungen, mal wieder höchſte Feſtesfreude erglänzen zu laſſen. Hx. e Die Beſuchszeiten der Kunſthalle. Die Be⸗ ſuchszeiten der Kunſthalle ſind während der Winter⸗ monate wie folgt feſtgeſetzt: Werktags(mit Aus⸗ nahme Montags) von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr, an Sonn⸗ und Feiertagen von 11 durch⸗ gehend bis 16 Uhr, 4 Seits/ Nummer e Nene Maunbeimer Zeitung/ Norgen⸗Ansgab⸗ Montag, 1. Oktober 1 Diesmal: Richtfeſt in der Dalbergſtraße Die letzten Häuſer vor der Fertigſtellung Die großsiütgige Umgeſtaltung nähert ſich im Rahmen der geſteckten Grenzen nunmehr ihrem Ende. Auf den beiden letzten Neubauten auf der rechten Straßenſette konnte jetzt das Dachgebälk er⸗ ſtellt werden, nachdem auch in den brei linksſeitigen Neubauten des zweiten Bauabſchnittes die erſten Mieter bereits ihren Einzug hielten. Da die ganzen Dalbergſtraßen⸗Neubauten ein einheitliches Bau⸗ vorhaben darſtellen, wartete man mit dem Richt⸗ feſt bis zu den beiden letzten Häuſern, auf denen am Samstag ein prächtiger Richtbaum aufgeſtellt worden war. Die geſamten Gefolgſchaften, ie bei den Neubauten der Dalbergſtraße mitgewirkt hatten, verſammelten ſich am Samstagmittag unter dem mit Tannengrün ausgeſchlagenen Balkon des erſten Stocks im Eckhaus, von wo aus der traditionelle Richtſpruch geſprochen wurde. Die Firma Leonhard Han buch K Söhne, die ſich mit der Umgeſtaltung der Dalbergſtraße da⸗ durch wirklich vorbilolich zeigte, daß ſte aus eigenem Antrieb die Verwirklichung eines langgehegten Planes durchführte, hatte im Anſchluß an die Feier am Bau die Gefolgſchaft zu einem Mittageſſen ein⸗ geladen, bei dem Hans Hanbuch in Vertretung des erkrankten Sentoren der Firma die Arbeitskamera⸗ den begrüßte, und ſie aufforderte, jetzt nach getaner Arbeit einige ſchöne Stunden in fröhlichem Kreiſe zu verleben. Bei ſeiner ſpäteren Anſprache dankte Herr Hanbuch vor allem für die geleiſtete Arbeit. Man dürfe beſonders ſtolz darauf ſein, mit der Um⸗ geſtaltung der Dalbergſtraße eine im Intereſſe der Allgemeinheit liegende Arbeit geleiſtet zu haben. In dieſem Zuſammenhang gab Herr Hanbuch einen Ueberblick über die Umgeſtaltung. Abgebrochen wurden insgeſamt elf Wohnhäuſer, die 27 Ginzimmerwohnungen, 42 Zweizimmerwoh⸗ nungen, 20 Dreizimmerwohnungen, 3 Vierzimmer⸗ wohnungen, zwei Wirtſchaften, eine Bäckerei mit Laben und zwei Läden enthielten. Den heute vor⸗ herrſchenden Bebürfniſſen entſprechend legte man größeren Wert auf Erſtellung von Zweizimmerwoh⸗ nungen und ſo f 5 baute man auſtelle der niedergeriſſenen elf Häuſer neue moderne 13 Wohnhäuſer, von denen bie acht Häuſer deg erſten Bauabſchnitts im April und Mai dieſes Jahres bezogen wurden, die auf ber linken Seite ſtehenden drei Häuſer des zweiten Bauabſchnitts nunmehr ihre Mieter erhiel⸗ ten und die reſtlichen zwei Häuſer raſcheſtens bezugs⸗ fertig gemacht werden. In dieſen 13 Häuſern findet man 5 Einzimmerwohnungen, 128 Zweizimmerwoh⸗ nungen, 10 Dreizimmerwohnungen, eine Bäckerei mit Laden und drei Läden. Außerdem werden in abſehbarer Zeit in dem Rückgebäude des linksſeiti⸗ gen zweiten Bauabſchnitts noch 25 Kraftwagen⸗ unterſtellräume gebaut. In der weiteren An⸗ ſprache wurde zum Ausdruck gebracht, daß man ſtolz dar ſein dürfe, für mehr als 1 Jahre in weilhehendſtem Maße Arbeit und Brot für das Bau⸗ hangwerk geſchaffen zu haben. Aß⸗Wart Knobloch von der Ortsgruppe Oſt⸗ ſtadt ſtellte mit Genugtuung feſt, daß innerhalb der Belegſchaft der Firma Hanbuch Söhne eine vorbild⸗ liche Kameradſchaft herrſcht. Beſondere Erwähnung verdiene es, daß im vergangenen Sommer aus der Kameradſchaftskaſſe neun Arbeitskameraden in den Genuß einer Koöß⸗Reiſe kommen konnten. Betriebszellenobmann Groß unterſtrich in ſei⸗ ner Anſprache, in der er über die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung eingehende Ausführungen machte und zu treuer Gefolgſchaft des Führers aufforderte, die Tatſache, daß die Bauſtelle Dalbergſtraße nicht entſtanden wäre, wenn nicht die Firma Hanbuch u. Söhne aus eigener Kraft die Arbeit in die Hände ge⸗ nommen hätte, um den deutſchen Volksgenoſſen ge⸗ ſunde Wohnungen zu ſchaffen. Polier Koch, der eben⸗ falls für die Tatkraft bei der Arbeitsbeſchaffung dankte, gab dem Wunſche Ausdruck, daß die„Stellung Dalbergſtraße“ ganz erobert werden möge. Er ſpielte FHügelgräber mit doppeltem Steinkrauz ge⸗ hierbei auf die alten Häuſer an, die auf der rechten Seite der Dalbergſtraße noch ſtehen und die alles andere als eine Zierde dieſer wichtigen und viel⸗ befahrenen Straße ſind. Nachdem die Häuſer durch die Höhenverlegung der Straße noch unſcheinbarer werden, wird es ſich doch empfehlen, auch an deren Stelle Neubauten zu erſtellen, die der ſchönen Stadt Mannheim würdig ſind. Muſtikaliſche Darbietungen umrahmten das Bei⸗ fammenſein, das auch noch durch das Auftreten ver⸗ ſchiedener Kräfte aus den Reihen der Belegſchaft eine weſentliche Bereicherung erfuhr, 5 Polizeibericht vom 13. Oktober Der tägliche Verkehrsunfall. An der Kreuzung Tatterſall⸗ und Moltkeſtraße ſtießen zwei Perſo⸗ nenwagen am Samstag ſo heftig zuſammen, daß beide Fahrzeuge umſtürzten und erheblich be⸗ ſchädigt wurden. Perſonen wurden keine verletzt.— Ein betrunkener Radfahrer, der den Ver⸗ kehr erheblich gefährdete, mußte zu ſeiner Sicher⸗ heit in den Notarreſt gebracht werden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs gelang⸗ ten ſteben Perſonen zur Anzeige. 5 tag Kurlsrube im zeichen des Süngerjeſtes Der Sonntag ein Großtag der Konzerte— Hochbetrieb im Karlsruher Bahnhof— Sonderzüge aus ganz Baden liefen ein (Eigener Bericht der NM.) * Karlsruhe, 12. Okt. Drei Hauptkonzerte und ebenſoviele Sonderkonzerte füllten den Sams⸗ tag, den erſten Haupttag des Elften Badiſchen Sängerbundesfeſtes aus. Die mittelbadiſchen Sänger⸗ kreiſe waren dazu auserſehen, durch das erſte Haupt⸗ konzert das Feſt einzuleiten, und was die verſchie⸗ de in Männerchöre darboten, war für die folgenden Konzertveranſtaltungen vecht verheißungsvoll. Das zweite Hauptkonzert war den oberbadiſchen Sänger⸗ kreiſen vorbehalten, die durch eine Reihe von hüb⸗ ſchen und anſprechenden Mundartchören ſich des be⸗ ſonderen Beifalls erfreuen durften. Das dritte Hauptkonzert am Samstagabend, gleichfalls in der weitgeräumigen ſtädtiſchen Markthalle, die zu dieſer Veranſtaltung dicht gedrängt gefüllt war, bildete eine Wiederholung des vor acht Tagen ſchon an der gleichen Stelle gehörten Jubiläumskonzerts der Karlsruher Sänger vereinigung, die bekanntlich auf ein 90jähriges Beſtehen zurückblickt und die Wiege des Badiſchen Sänger⸗ bundes darſtellt. Das erſte Sonderkonzert nahm Samstag nachmit⸗ 4 Uhr in der Städtiſchen Feſthalle ſeinen An⸗ eee Entdeckungen die der Spaten machte Keltiſche Gräber beim Autobahn-VBau gefunden Grabhügel mit doppeltem Steinkranz— Gläſerne Armringe aus der Eiſenzeit Gräberfelder an einer alten Römerſtraße * Kaiſerslautern, 11. Oktober. Beim Ban der Teilſtrecke der Reichsauto⸗ bahn von Bad Dürkheim nach Kaiſerslautern wurden in dieſen Tagen Funde gemacht, die für die Vor⸗ und Frühgeſchichte unſerer Heimat von größter Bedeutung ſind. Am Altenhof in der Nähe von Enkenbach, da wo die Reichsautobahn in den Kaiſerslauterer Reichswald eintritt, wurde ein hochintereſſan⸗ ter Grabhügel aus der La⸗Tene⸗Zeit mit einem doppelten Steinkranz freigelegt. Der Durchmeſſer der beiden regelmäßig ineinander⸗ liegenden Steinringe beträgt 16 bzw. 13 Meter. Das eine Skelettgrab, das im Hügel gefunden wurde, lag in der Richtung Oſtb⸗Weſt. Als einzige Beigabe fand ſich ein flaſchenförmiges enghalſiges Tongefäß der älteren La⸗Tene⸗Zeit, der Keltenzeit um 300 v. Chr. Das andere Skelettgrab zeigte Nord⸗Süd⸗ Richtung, lag unter einer mächtigen Steinpackung und hatte als einzige Beigabe einen Eiſenring. hören in Dentſchland zu den größten Selten⸗ e a heiten. n Im Verlaufe der Reichsautobahnſtraßenarbeiten am Daubornerhof wurde bei Erdarbeiten ein kleines Hügelgrab von etwa 4 Meter Durchmeſſer ausgegra⸗ ben. Es enthielt ein Brandgrab aus der zweiten Hälfte der jüngeren Eiſenzeit(2001000 v. Chr.) mit Tongefäßen und als beſondere, kulturgeſchichtlich hochintereſſante Koſtbarkeit, zwei gläſerne Armringe aus weißem und tiefblauem Glasfluß. Der Grab⸗ hügel war etwa 1,80 Meter hoch und mit einer Stein⸗ ſäule bekrönt, deren zwei zerbrochene Stücke neben dem Hügel lagen. In der Zeit der Anlage und der monumentalen Kenntlichmachung dieſes Hügelgrabes treten zum erſtenmal in unſerer Heimat die Ger⸗ manen auf. Es iſt daher möglich, daß dieſer intereſſante Fund aus der früheſten germaniſchen Zeit ſtammt. Bei der Abtragung dieſes Grabhügels ſtteß man auf ein Brandgräberfeld aus der Zeit der Römerherrſchaft. Dieſer unerwar⸗ tete Fund iſt deshalb von Bedeutung, weil die Um⸗ gebung von Kaiſerslautern bisher arm an römiſchen Brandgräberfeldern war. Das nächſte Feld befindet ſich bei Enkenbach. Beide Gräberfelder dürften naturgemäß an einer Römerſtraße gelegen haben, die vermutlich von Worms über Eiſenberg in die Kaiſerslauterer Senke führte. Feſtgeſtellt iſt der Verlauf dieſer ſicher einſt vorhanden geweſenen großen Römerſtraße bisher nur bei Eiſenberg. Die weiteren Unterſuchungen der Fundſtätten durch den um die Erforſchung der Vor⸗ und Früh⸗ geſchichte unſerer Heimat hochverdienten Direktor Dr. Fr. Sprater⸗Speyer verſpricht noch weitere wertvolle Ergebniſſe zu zeitigen. Beſucht die Lehrgänge der Arbeitsſchulen der Deutſchen Arbeitsfront! Aumeldefriſt iſt Ferläugert bis zum 18. Oktober! -r. Ludwigshafen, 13. Okt. Das große alljähr⸗ liche Wohltätigkeitsfeſt der Stadt Ludwigs⸗ hafen, der„Pfälzer Tag“, begann am Samstag⸗ abend mit einem wohlgelungenen Eröffnungs⸗ konzert in der Hindenburghalle. Männerchöre der Ludwigshafener Sängerſchaft unter Muſikdirektor Bartoſch, Muſikſtücke des geſamten Pfalzorcheſters zweiten Kapellmeiſter Muſik⸗ unter ihrem neuen direktor Schmeißer, die Aufführung eines fröh⸗ lichen Tanzſpiels aus der Kurpfalz„Jäger und Bauer“ von Oberſt a. D. Peter, unter Mit⸗ wirkung bewährter einheimiſcher Kräfte und muſika⸗ liſcher Leitung Guſtav Semmelbecks ſowie der ſzeniſchen Armin Hegges, endlich Ballettänze des Nationaltheater⸗Balletts und andere künſtleriſche Genüſſe wechſelten in bunter Folge. Wir werden morgen darüber näher berichten. Was hören wir? Dienstag, 15. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.— 10.15: Fremoͤſprachen.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.15: Blumenſtunde.— 15.45: Tierſtunde.— 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag. — 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Vom Rohſtück zum Auto.— 19.00: Reichsſendo ung: Vorbereitungen für die olympiſche Segebregatta.— 19.30: Nietzſche⸗ Gedenken.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Der Mazurka⸗Oberſt. Heitere Oper von A. Lortzing.— 21.15: Markgräfin Sibylle donkt ab. Hörſpiel.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Vom Rhein zum Warndt. Funkſtreiſe.— 22.45: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. — 10.00: Plauderei.— 10.15: Auslandskunde.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Für die Landfrau.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Frauen erleben deutſche Geſchichte. Hörſolge.— 15.40: Bücherſtunde.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.10: Jugenoͤſportſtunde. — 17.25: Chr. Wieprecht, ein deutſcher Arbeiterdichter.— 17.50: Unterbeltungsmuſik.— 18.20: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 18.40: Zwiſchenprogramm.— 19.30: Muſikaliſche Kurzweil.— 19.55: Die Ahnentafel.— 20.10: Europäiſche Blasmuſik.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Kammer⸗ muſik⸗Stunde. 0 NsbDAp-Iiſfieilungen Aus Hartetatatlichen Bekanntmachungen an nommen Politiſche Leiter Rheinau. 14. Okteber, 21 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter im„Bag Hof“. Dienſtanzug. l Friebrichspark. 15. Okt., 20.30 Uhr, im kleinen Saale des„Ballhauſes“ Zellenabend der Zelle 3(Quadrate 0 1 bis 08 und Luiſenring 1 9. Friedrichspark. 16, Oktober, 20.30 Uhr, im Reſtaurant „Bürgerkeller“, D 5. 4, Zellenabend der Zelle 2(Quadrate B 1 bis B). 0 3 NS⸗Franenſchaßt Neuoſtheim. 15. Oktober, im Saale des Schlachthof rre⸗ ſtauxant, Ortsgruppenverſammlung. ö Kulturreferentinnen. 14. Oktober, 20 Uhr, Beſprechung der Stadt⸗ und Landortsgruppen in L 4. 15, Zimmer 11, 4. Stock. 5 5 5 5 Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 14. Okt., 15.30 Uhr, kommen die Frauen der Abt. Volks⸗ und Haus wirtſchaft nach L. 9,-8. Deutſches Eck. 14. Okt., 20 Uhr, Pflicht⸗Heimabend bei Gäng, 8 6. 20. 5 (Film!). Frauenleben“ bei Humboldt. Zellenleiterinnen holen die Hefte„Deutſches Frau Reitmeier, Lortzingſt vaße 6, ab. Jungbuſch. 15. Okt., 20 Uhr, Heimabend im„Geſell⸗ ſchaftshaus“, F g. 2 50 Fühnlein 28/1/71. Alle Jungen, deren Eltern von der NSW unterſtützt werden, erſcheinen am 15. Oktober von, 1718 Uhr in der Waldhofſchule(Baracke.) Neckarau Süd und Nord. Am Dienstag treten alle Mädel.15 Uhr am Heim der Ortsgruppe, Rheingold⸗ ſtraße 48, an. 23/171, Oſtſtadt. Die geſamte Gruppe beſucht den Kolo⸗ nialvortrag am Montag, 14. Okt.,.30 Uhr, im Fried⸗ richspark. JM Untergan 171 Werkarbeit für die Ausſtellung iſt von Stadt und Land bereits am Montag, 14. Okt., an den Untergau einzuſenden und abzugeben. Deutſche Arbeitsfront Banken und Verſicherungen. Sprechſtunden: Freitags von 17 bis 10 Uhr in O. 1, 10—11, Zimmer 14 im 2. St. Arbeitsſchule(Furs Wege⸗ und Straßenbau). Der Kurs wird fortgeſetzt. Die Teilnehmer treffen ſich 14. Obtober, 20 Uhr, am Elektrizitätswerk(Endſtation der Linie) zu Beſichtigung und Vortrag. 5 „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Montag, 14. Oktober Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 20 19.30 bis 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, nur Frauen und Mädchen. Kurſus 21 19.90 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeloſtraße 32— 37, nur Frauen und Mädchen. Gymnaſtik(Loheland! für Anfänger: Kurſus 28 von 21 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8, Frauen und Mädchen. Kurſus 44 20 bis 21 Uhr wie vorſtehend. Gymnaſtik(Menſendieck): Für Anfänger 19.45 bis 20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen. Für Fortgeſchrittene 20.45 bis 21.45 Uhr wie vorſtehend. Schwimmen: Kurſus 66 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen. Jin⸗Jitſu: Kurſußs 70 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Vorhalle⸗ Gymmaſtikhalle Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 84 von 20 bis 22 Uhr in der Stadion⸗ Gymnaſtikhalle, Männer. . Kurſus 186 von 19.30 bis 21.30 Uhr im Karl⸗eriedrich⸗Gymnaſtum, gegenüber Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Dienstag, 15. Oktober Allgemeine KNörperſchule: Tulla⸗Oberreolſchule, Tullaſtr., nur für Männer. Kurſus 8 19.30 bis 21.30 Uhr Moll⸗Realſchule, Richord⸗Wagnerſtraße, Männer und Frauen. Kurſus 2 18.30 bis 20 Uhr fang. Während dieſes Kondert in der Hauptſache auf die Wiedergabe von Volksliedern aufgebaut war, erſchienen in dem zweiten Sonderkonzert grö⸗ ßere Tonſtücke zeitgenöſſiſcher Komponiſten und zwar von Ludwig Baumann, Paul Graener, Rudolf Buck und Otto Jochum. Hier holten ſich vor allem die zu einem großen Chor zuſammengeſchloſſenen Mannheimer Vereine und zwar„Erholung“,„Sängerhalle“,„Sängerbund“ Mannheim⸗ Käfertal, Männergeſangverein Mann⸗ heim⸗Sandhofen,„Sängerhalle⸗Germania“ Mann⸗ heim⸗Neckarau und Liedertafel Mannheim⸗Secken⸗ heim unter der Leitung von Chormeiſter Max Adam ſtarken Erfolg. Knapp zwei Stunden darauf nahm das oͤritte Sonderkonzert ſeinen Anfang. Es war vornehmlich der Wiedergabe von Werken badi⸗ ſcher Tonſetzer, darunter Heinrich Caſſimir, Joſef Schelb, Richard Trunk und Julius Weismann vor⸗ behalten. Chormeiſter Fritz Kölble aus Baden⸗Baden führte die drei von ihm geleiteten Geſangvereine und zwar den Männerchor und den gemiſchten Chor der„Liedertafel⸗Aurelia“ Baden⸗Baden, des Ge⸗ werbegeſangvereins Gaggenau und der„Liedertafel“ Pforzheim vor. Auf Einzelheiten werden wir in einem etwas ausführlicheren Bericht noch zurück⸗ kommen. E Von Samstag vormittag 8 Uhr Hefen ununker⸗ brochen die Sonderzüge aus den verſchiedenen Lan⸗ desteilen in den Karlsvuher Bahnhof ein. Bis zu den erſten Nachmittagsſtunden war das Großteil der 38 000 an dem Sängerbundesfeſt teilnehmenden Sänger mit etwa 40 Sonderzügen in der Landeshauptſtadt eingetroffen. Vielfach wurden die Sänger von Familienangehörigen und Freunden begleitet, die ſich, vor allem ſoweit ſte aus etwas entlegeneren Gegenden kamen, die günſtige Velegen⸗ heit der außerordentlich billigen Fahrt nach der ehe⸗ maligen Reſidenz nicht entgehen laſſen wollten. Mehr und mehr zunehmend nahm das Verkehrsbild der Stadt das Ausſehen eines ganz großen Tages an, wie wir es ſeit dem Kriege überhaupt nicht mehr erlebt haben und wie es den älteren nur noch aus den Jubiläumstagen des Großherzoglichen Hauſes in Erinnerung iſt. Auf dem beſonders prächtig aus⸗ geſchmückten Bahnhofsvorplatz wurde die Einfahrt eines jeden Sonderzuges durch Lautſprecher an⸗ gekündigt. Die Vereine marſchierten dann, mit den Fah⸗ nenabordnungen an der Spitze, zur Städti⸗ ſchen Ausſtellungshalle, wo im Ehrenhain der Sängerbanner bald 1200 Fahnen auf⸗ geſtellt waren. Hoch erfreulich war es, daß man die Jugend in das ſchöne Sängerfeſt einbezog. In der eeveiten Mfttagsſtunde ſang auf allen größeren Plätzen die Kkrhsruher Volksſchuljugend ihre Lieder 8 Wende großzügige, vor allem auf den Haupt ätzen 1 ſchmückung der Stadt erhielt in den Abendſtun⸗ den Hällpkſtraßen höchſt wirkungsvolles“. den Feſtesglanz und Feſtesſtimmung durch ein Licht⸗ feſt, wie wir es ſchon aus der Karlsruher Tagung der Internationalen Beleuchtungstagung im Som⸗ mer d. J. kannten, das aber manche Bereicherung durch weitere Lichteffekte erfahren hatte. So mach⸗ ten ſich wunderbar die ſogenannten Lichtſtraßen, in denen die breiten Sockel der Fahnenmaſten durch⸗ leuchtet waren. Der Aufruf von Stadt und Ver⸗ kehrsverein, der in erſter Linie die Unterbringung der Tauſenden und aber Tauſenden in Prival⸗ quartiere durchgeführt und ſich an dem Zuſtandekom⸗ men des Feſtes unter der Oberleitung der Ver⸗ kehrsdirektors Lacher beſonders verdient gemacht hat, an die Bevölkerung, das Lichtfeſt durch Illumi⸗ nation der Häuſerfronten zu beleben, hatte lebhaf⸗ ten Anklang gefunden und unterſtützte die Geſamt⸗ wirkung des ſichtfrohen Abends in jeder Hinſicht. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 2. 19.30 bis 21.30 Uhr Waldhofſchule, Oppauerſtraße 3, Frauen und Mädchen. Kurſus 23 19.30 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeloͤſtraße 24, Frauen und Mäschen. HKurſus 24 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen und Mädchen. 5 Hallenbad, Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Stäsdtiſches Halle 2, nur Männer. Volkstanz: Kurſus 159 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Burſchen und Mädel. Reiten: Kurſus 83 19.30 bis 20.30 Uhr Reithalle im Schloß, Männer und Frauen. Kleinkindergymnaſtik: Kurſus 69 16 bis 17 Uhr Stadion⸗ Gym naſtikhalle. Gymnaſtik: Lehrweiſe Laban, 20 bis 21 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Gymnaſtik: Lehrweiſe Dr. Rudolf Bode 20 bis 21 Uhr Mäcdchenberufsſchule, Weberſtraße. Montag, 14. Oktober Nationaltheater:„Peer Gynt“, dramatiſches Gedicht von Henrik Jbſen mit der Muſik von Grieg, 19 Uhr. Auf dem Meßplatz: Große Schau⸗ und Beluſtigungsmeſſe. Am Adolf⸗Hitler⸗üfer: Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe. Auf dem Marktplatz: Neuheiten⸗Verkaufsmeſſe. Friedrichspark: 20.30 Uhr Lichtbildervortrag des Univerſi⸗ tätsprofeſſors Dr. Franz Thorbecke⸗Köln über das Thema „Toko und Kamerun als Lieferanten unentbehrlicher tro⸗ piſcher Rohſtoffe“. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Maudach— Dannſtadter Höhe— Hochdorf— Ruppertsberg— Forſt — Wachenheim— Bas Dürkheim— Leiſtadt— Herxheim — Kallſtadt— Weiſenheim a. S.— Mannheim. Kabarett⸗Varieté Libelle: 20.15 Uhr 4 Soundys und ein Klaſſe⸗Programm. Tanz: Polaſthotel, Kaſſee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Der grüne Domino“.— Alhambra:„Varieté“.— Schauburg:„Die Werft zum grauen Hecht“.— Scola:„Artiſten“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung„Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Entwürfe von Wandbildern für ein Haus der Arbeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 Fpis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mufenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 19 und von 16 bis 17 Uhr. e Lerne Selbſtverteidigung mit „Kraft durch Freude“ Deine Stärke— die Linke! Ihre Waffe— der Würgegriff! Irgendwann einmal bekommſt du eine aufs „Maul“, und es iſt dann deine Sache, wie du dich mit dem andern auseinanderſetzeſt. Irgendwo, ir⸗ gendwann einmal ſtürzt dir ein Betrunkener du⸗ fällig ins Kreuz, oder es gilt, eine Straßenkeilerei mit ſchlagendem Erfolg aufzulöſen. Du biſt immer der Dumme, ſolange du mit wilden Schwingern und etwas komiſcher Fauſthaltung primitiv auf dei⸗ nen Gegner eindriſchſt und dabei ebenſoviel, mei⸗ ſtens mehr, einſteckſt. Härte im Nehmen wird auch nicht deine Stärke ſein. Dein einfacher Kopf denkt nur an das Schlagen, nicht ans Decken. Er weiß nichts davon, daß der geradeſte Weg der kürzeſte und ſchnellſte iſt, daß aus dem lang hergeholten Schwinger ein kurzer, blitzſchneller, gerader auf die Naſe mit anſchließender Tränenwirkung und folgen⸗ dem Magenhaken am wirkungsvollſten und erfolg⸗ reichſten iſt und deinem Gegner plötzlich ſo etwas wie Hochachtung einflößt. Auch deine Frau kann einmal des Abends allein nach Hauſe gehen, wenn ſie mehr als ſchreien, kratzen und beißen bann. Nämlich, wenn ſie weiß was mache ich, wenn dieſer Kerl da in der dunklen Türecke mir an den Hals fällt. Deine Frau hat kein Dynamit im Arm oder —? Aber ſie kann mit der ihr ſonſt ſo eigenen Energie mit ein paar Griffen der ſanften Kunſt, dem Jiu⸗ Jitſu. jeden Mann auf die Knie zwingen. Sie kann ſich verteidigen! Es iſt zwar eine feine Sache, wenn man einen Mann mit den ſchönen Augen beherrſchen kann, es iſt aber eigentlich beſſer, wenn man ihn mit„starken“ Händen bezwingt. Schon das Gefühl„Ich kann mich gut wehren“ gibt euch, wenn ihr bedroht werdet. Selbſt⸗ bewußtſein und Ueberlegenheit. Das genügt dann mei ſtens ſchon. Das Programm von„Kraft durch Freude ſagt euch, wo ihr die Kunſt der Selbſtverteidigung, Boxen und Fint⸗Jitſu lernen könnt. Unſere Boxkurſe begimnen am Sonntag. 18. Oktober 8, von.30 bis 11.30 Uhr, und Montag, 14 Oktober 35. von 20.00 bis 22.00 Uhr, jeweils Gymnaſtikhalle Stadion. Kurſusgebühr: DAfy⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 40 Pfg.= 2,40 Mk.; Normal⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 60 Pfg. 3,60 Mk. Jiu⸗Jitſu⸗Kurſe Montags und Donnerstags jeweils von 20.00 bis 22.00 Uhr in der Vorhalle der Gymnaſtik⸗ halle Stadion. 8 Kurſusgebühr: DAfß⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 40 Pfg.= 2,40 Mk.: . 3,60 Mk. „ Normal⸗Gebühr: 6 Sportmarken zu 5 n lan Se geleg! 7 Die hafte Fran Dieſe len i! Jocke Grun zum Ei auf 1 Zimm Sie e merkn funge. ihr 8 Zimm düſter Kvpaft roman Ael auch b perlich mehr paare krankt viele Aerzte ganz liegen. ein U Milze⸗ oͤem einer des R der J Frau muſter ſtätigt mit de ſich ar lich ki Stelle handli Vo ein M mit de von d Gerich worde und tätigke klärte pilze! in fli führer wirku feuchte dem? günſti Leim Arſen Arſen ſpaltu De tag, u über werde 13 n ktob 5.. —— Nantag 1. Oktober 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 478 fes. BILDER VOM TAGE her Die Kamerea slehf in die Wel —.—— auptſache G ERIC HTS BERICHTE AUS NAH UND FEE RN zufgebaut en ans Das Tipſterbüro i 9 5 as Tipſterbüro im Handkoffer bor allem 85 5 885 8— e Im Kampf gegen berufs- und gewerbsmäßige Wettbetrüger 5 Frankfurt a.., 8 Oktober. Rundſchreiben Deckadreſſen und falſche Namen als gerbund“ Die Frankfurter Kriminalpolizei führt ſeit] Unterſchriften gebraucht wurden, waren die Verſiche⸗ Mann⸗ einiger Zeit einen ſcharfen Kampf gegen Tip⸗ rungen von A bis Z erlogen. Mann⸗ ſter und Wettbetrüger. Es hat ſich nämlich ge⸗ Auch in dem n⸗Secken⸗ zeigt, daß dieſe Sorte 1 das Publikum, Fall Erbſen und Genoſſen ar Adam ige ld Het ger eien gan, emofladlich ſcheddiue, gehen die Ermittlungen wetter. Bekanntlich hatte die n darauf riſſene Betrügereien ganz empfindlich ſchädigt. Frankfurter Kriminalpolizei vor eini Zeit ei Das Auftreten dieſer Betrüger hatte aber auch Fr. gef vor einiger Zeit eine ang. Es Das 0 1 zwölfköpfige Rennwett⸗Betrügerbande hinter Schloß ken badi⸗ rieſenhafte Unterſchlagungen von ſolchen Per⸗ und Riegel gebracht. Ihre Opfer hatten über ir, Joſef ſonen im Gefolge, die den Vorſpiegelungen ihrer 300 000 Mark zur Deckung ihrer Spielſchulden ann vor⸗ Verführer allzuſehr geglaubt batten. Schließlich unterſchlagen. Durch den Verkauf ſchwindel⸗ en⸗Baden konnte eine ganze Reihe von Familien feſtgeſtellt hafter Renntips hatte die Bande za hlreiche Exi⸗ igvereine werden, die durch dieſe Leute vollſtändig ruiniert ſtenzen vernichtet. Der Hauptbeſchuldigte war ten Chor wurden. Dieſe Erſcheinungen zeigten ſich nicht ein gewiſſer Erbſen. Es ſind in dieſer Sache in letze des Ge, nur in Frankfurt, N auch in vielen ande⸗ ter Zeit erhebliche neue Tatſachen bekannt geworden. i ren Städten Deutſchlan 8. Ermittelt und feſtgenommen wurde ein Mann, den ö 43 n Vor einiger Zeit fiel ein Ungar auf, der von verſchiedene Betrüger auf die ſkrupelloſeſte Weiſe für 5 zurück⸗ Frankreich nach Frankfurt a. M. eingereiſt war. Das ihre Zwecke dienſtbar zu machen verſtanden. Es war Auftreten dieſes Mannes erregte Verdacht, weil er ſeinerzeit bei der Verhaftung der Bande erwähnt 5 a— Verbindungen mit Leuten ſuchte, die ab und zu grö- worden, daß von den Wettbetrügern gefälſchte 8 75 mee ßere Wetten auf Pferde abſchloſſen. Nach längerer Telegramme vorgezeigt wurden. Durch die ü Flugzeuge werden im Windtunnel geprüft 873% Beobachtung ſchritt die Kriminalpolizei zur Feſt⸗ neue Feſtnahme iſt nunmehr eindeutig bewieſen, wo i 11 0 ſich die W Verſuchsanſtalt für een, in der mit Hilfe eines ogteil 1 5 nahme. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der Mann nicht die Betrüger die Telegramme herbezogen hatten. geführt 1 Wir zeigen kuks bus Geb kae ie e ae e e mend im Beſitz eines gültigen Paſſes war. Die weiteren Die Telegramme hatten den Anſchein, als ſeien ſie zeugende Propeller hat den gewaltigen Durchmeſſer von di m und wird durch einen 2700⸗PS⸗Elektro⸗ N enden Ermittlungen führten zur an großen Rennplätzen Frankreichs aufgegeben, um motor angetrieben. Rechts ſteht man den Prüfſtand im Innern des Windkanals mit einem in der Auffindung eines Handkoffers, der iuter⸗ ſo den Eindruck zu erwecken, als ſeien ſie gerade von Flügelmodell in der Meßſtrecke. Darſtber befindet ſich eine elelkriſch geſteuerte(eKomponenten⸗ 5 15 eſſantes Material enthielt den Rennſportleuten aus Frankreich eingegangen. 30 N reunden 5. 15. 355355 us etwas Man fand in dieſem Koffer Runsoſchreiben mit fabel⸗ 5 t 558 1 erſehen, Helegen⸗ ten Anpreiſungen über nur„erſtklaſſige“ und it welchen Mitteln die Tipſter arbeiten. Es iſt i e Tips, die maſſenweiſe a wurden. an der Zeit, jedem einzelnen das Gewiſſen aufzu⸗ wollten. Man fand aber auch die Liſten, wohlgeordnet nach rütteln und ihn vor dieſer Gefahr zu warnen. kehrsbild Städten, nach welchen der Verſand vorgenommen Ein energiſches Wort muß noch den Tipſter⸗ n Tages wurde. Schließlich fand man einen Stoß Poſt⸗ briefen und ⸗Telegrammen geredet werden, icht mehr abſchnitte, die Aufſchluß über die eingegangenen Gel⸗ die täglich aus Frankreich nach Deutſchland noch aus der geben. Innerhalb von zwei Monaten ſind über kommen. 0 2 k eingegangen. J erfolg dieſ n⸗ 5. 105 5 1 4 1 Haufes 1200 Mark 1 In Verfolg dieſer A Die Verſender dieſer Informationen ſind aus⸗ htig aus⸗ gelegenheit wurde dann auch ein nahmslos dunkle Elemente, die die Lei⸗ Einfahrt zweiter Täter in Mannheim feſtgenommen. denſchaft der deutſchen Wetter ausnutzen. Sie ſitzen cher an⸗ 1 Die verſandten Runoͤſchreiben enthalten ſchwindel⸗ jenſeits der Grenze und erhalten laufend aus f hafte Angaben. In ihnen wurde verſichert, daß aus Deutſchland von den Wettern Vergütungen in Form Fah⸗ Frankreich ein gewiſſer Lewiezki eingetroffen ſei. von kleinen Beträgen, die ſich naturgemäß ſummie⸗ tädti⸗ Dieſer Mann ſollte angeblich bei großen Rennſtäl⸗ ren. Und dieſe kleinen Beträge ſind Deviſen, die thain len in Frankreich Futtermeiſter und mit bekannten tagtäglich ohne Nutzen für die Volkswirtſchaft über auf⸗ Jockeis und Trainern bekannt ſein. Aus dieſem die Grenze wandern. Es ſollte ſich daher jeder deut⸗ Grunde könne er jedem Wettluſtigen unfehlbare Tips ſche Volksgenoſſe ſchämen, für ſolche fragwürdigen vugend zum Wetten geben. Abgeſehen davon, daß auf den[ Informationen Geld abzuſenden. . eeweiten 8 2 4 4 5 1 Das G s des 0 as Geheimnis des grunen Zimmer tptplätzen 2 d Geheimnisvolle Erkrankunzen— Arſenhaltige Wanoͤfarbe als Arſache? bendſtun⸗. ein Licht— Wien, 12. Oktober. verſtändigen aufgefordert über die etwaige Fahrläſ⸗ . 8 8 2 8 2 g 2 8 4. f—— 5 2 In einem Strafverfahren vor einem Be⸗ ſigkeit des Angeklagten ein Gutachten abzugeben. m 0 4 271 2 2 2 2 4 e—* 2 2 2 1 0 5 irksgericht in Wien kam die geheimnisvolle 5 5 5 a Der König von Schweden beim Manöver Old⸗England, wie es leibt und lebt b n 0 5 8 7 80 199. Erkrankung von fünf Menſchen zur Sprache, Das Ende einer Verliner Piratenbande In Sücdſchweden finden gegenwärtig die größten Eine jahrhundertealte Tradition ſpricht aus dieſem aßen, 1 ele dente. ier ms, unverschämtes Glück aber der Verhaſtun nicht Fa uneren Buße Fete hier ere Fee ert 56 cen e ee en durch⸗ 0. entronnen.— Der Schrecken der Bootsbeſitzer W G u f. 0 A dorf den Verlauf der wurde. 65 1 den 6 4 9 Richter Lord nd Ver. Eine Frau Anna Loibl erkrankte vor einiger Zeit NRG. Berlin, 12. Oktober. e i ierlicher e e 8 bringung auf völlig unerklärliche Weiſe. Wenn ſie ſich im Monatelang konnte auf der Havel zwiſchen„ Füttern e Privat⸗ Zimmer befand, wurde ſie von Unwohlſein befallen. Pichelsdorf und Potsdam eine gefährliche Bande ihr andekom⸗ Sie erbrach heftig, verfiel in Bewußtloſigkeit, bekam Unweſen treiben, die ſich an Bootshäuſer und Motor⸗ er Ver⸗ merkwürdige Beklemmungen und Blutunterlau⸗ ſowie Segelboote heranmachte und alles ſtahl, was gemacht fungen. Sobald die Frau ins Freie trat, beſſerte ſich nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Dieſe Havelpiraten, „Illumi⸗ ihr Zuſtand. Kam die Frau aber wieder in ihr die im Laufe weniger Monate für weit über 10 000 e lebhaf⸗ Zimmer, ſo fühlte ſie ſich bald wieder tod krank. Ihr Mark Beute machten, konnten jetzt endlich durch die Geſamt⸗ düſteres Wohnzimmer ſchien eine unheimliche Aufmerkſamkeit zweier Revierförſter unweit der H inſicht. Kraft auszuſtrahlen, ganz wie in einem Schauer⸗ Saubucht im Grunewald geſtellt und der Politzei eee roman übergeben werden. Es handelt ſich um drei junge 55 5 5 5 Männer, von denen zwei erheblich vorbeſtraft lit Aehnliche Symptome zeigten ſich kurz darauf ſind. Das Trio verlegte ſich zunächſt hartnäckig aufs auch bei dem Gatten der Frau Loibl. Er kam 1 Leugnen. Vor der Kriminalpolizei konnten die derlich derart herunter, daß er ſeinem Beruf nicht hartgeſottenen Burſchen aber ſchließlich auf Grund mehr nachgehen konnte. Auch das Kind des Ehe⸗ 11 852 Falz 108 — der 5 8 8700 8 des zuſammengetragenen Beweismaterials reſtlo paares, die Hausgehilfin und eine Verwandte er⸗ üßherfü 5 letzten Endes d 5 8 überführt werden, ſo daß ſie ſich letzten Endes doch krankten ſchwer. Frau Loibl mußte ſich endlich auf noch zu einem Geſtändnis bequemten. ine aufs viele Wochen in das Krankenhaus begeben, wo die f 5 e dͤu dich Aerzte ſich keinen Rat wußten; denn es ſchien eine Seltſames Gepäck adwo, ir⸗ ganz merkwürdige heimtücktiſche Krankheit vorzu⸗ Die Banditen hatten vor wenigen Tagen in ener zu⸗ liegen. Sämtliche Diagnoſen ſtimmten nicht. Weder Gatow nächtlicherweiſe gerade wieder ein Bovts⸗ enkeileret ein Unterleibsleiden noch Rheumatismus, noch eine haus ausgeplündert, wobei ihnen außer Kleidungs⸗ 1. noch eine i tte kücken vielerlet Bootsgubehör in die Hande gefallen Der„Himmelsfloh⸗ f em Zuſtand der Patientin ſchuld. Zum Glück hatte war. Die Beute wurde in mehreren Koffern und 1 a f 555 5 a uf det 5 5 1 5 2 3115. 8 N Bei einer flugſportlichen Veranſtoltung in Poris, die mit einer Schau der neueſten Maſchinen ver⸗ 1 einer der Aerzte einen guten Einfall, der die Löſung Säcken verſtaut. Die Burſchen erregten aber den bunden war, wurden neue Kleinſtflugzeuge vorgeführt, die nur 9000 Mark kosten ſollen und l 05 0 des Rätſels bringen ſollte. Er erkundigte ſich nach Verdacht zweier Förſter, die ſich gerade auf einem von denen wir hier eines im Bilde zeigen. Der Volksmund hat die Maſchine trefflich„Himmels vir 211 der Farbe der Wandmalerei im Wohnzimmer der Reviergang befanden. Man hielt die drei Kumpane floß“ genannt.(Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) 1 1230 Frau Loibl und erfuhr, daß das Zimmer grün ge⸗ an und übergab ſie der Polizei, da ſie über den In⸗ 97 1 muſtert ſei. Eine raſch angeſtellte Unterſuchung be⸗[halt ihres„Gepäcks“ recht eigenartige Angaben r helle ſtätigte die Vermutung des Arztes: in der Farbe, machten. 1 die mit der das Zimmer geſtrichen worden 1 1 Hier ſtellte ſich heraus, welch guten Fang man d folgen⸗ ſich arſenikhaltiges Schweinfurter Grün. Jetzt ends] gemacht hatte. Das Verbrechertrio wurde ins Poli⸗ 5 erfolg⸗ lich konnte man die Krankheit an der richtigen zeipräſidium gebracht, wo ſich mach tagelangen Ver⸗ o e Stelle packen und die Opfer nach langwieriger Be, hören ergab, daß auf das Konto der Kolonne nicht handlung der Geſundung zuführen. weniger als 44 Bootsdiebſtähle, Einbrüche und allein nach Vor dem Bezirksgericht hat ſich nunmehr Boots beraubungen kommen. 3 atzen und ein Malermeiſter zu verantworten, der das Zimmer Zu ihren Diebesfahrten benutzten die b 1 mit der giftigen grünen Farbe ſtreichen ließ. Teile geſtohlene Motorboote, in denen ſie dicht an die Arm oder von der abgekratzten Wandmalerei waren einem Bootshäuſer der Hues und Sporinereine beran⸗ n Energie Gerichtsſachverſtändigen zur Prüfung übergeben fuhren und dann ſyſtematiſch plünderten. Die Beute m Jiu⸗ worden, der in der Farbe Spuren von Arſen fand wurde heimlich nach Berlin geſchafft, wo ſich ſtets 27 2900 und gleichzeitig eine ſehr gefährliche Giftmiſcher⸗ willige Hehler fanden. Der Erlös wurde von den kann 28 tätigkeit von Mikroorganismen feſtſtellte. Er er⸗ Burſchen mit ihren„Bräuten“ in Cafés und Tanz⸗ eſtarken⸗ klärte in ſeinem Gutachten, daß gewiſſe Schimmel⸗ dielen reſtlos verjubelt. 8 e ſeien, bei Gegenwart von e Wettfahrt mit der Waſſerpolizei. hann wei⸗ in flüchtige, äußerſt giftige Verbindungen überzu⸗ Die Polfzei den Tätern bereits mehrmals e brende, führen und damit die Luft zu durchleben, 5 5 i 01 geradezu unverſchämtes dee feuchter dumme dadurch zuſtande daß ſich bei war Glück bewahrte ſie jedoch vor der drohenden Feſt⸗ 3 feuchter Witterung oder in feuchten Wohnungen an nahme. Erſt im Auguſt waren die Piraten bei 1 dem Wandanſtrich Schimmelpilze einniſten und, be⸗ Schilöhorn, als ſie ſich wieder in einem geſtohlenen ion.. die in den Wandfarben vorhandenen Boot auf einer ausgedehnten Diebestour befanden, 3„ zarken zu 1 bindungen ſehr giftige flüßſ S„ 1 8 f N je Bur⸗. Sa 2 2 ö 5 5 „ e ee e bre gesearak zer Ar. ia, dein debe aun ger Kore en er Sehn als Gewebrkeiber dos dene areftiſhe Sassefcnants 50 0* waltung bringen. jagten, das Boot in einen Schilfgürtel ſteuerten und Ein Bild von der abeffiniſchen Mobilmachung. i e eee en 40 Das Gericht konnte ſich am erſten Verhandlungs⸗ dann Hals über 1 0 durch den Forſt die Flucht er⸗ Aus dem Innern des Landes in Harrar einge⸗ Unſer Bild zegt den Eingang zu einer Zelle des Narren lag, obwohl der Tatbeſtand ſomit offen zutage lag, griffen. In der Dunkelheit gelang es ihnen leider, troffener Soldat dei Sohn ihm e neuen Gefängniſſes. Die Räume ſind hell und i über die Schuld des Malermeiſters noch nicht klar trotz der ſofort aufgenommenen Verfolgung zu ent⸗ 1. f luftig konſtrufert, unter Bexrückſichtigung der werden und hat deshalb noch einen weiteren Sach⸗ kommen. Gepäck tragen half.(Weltbild,.) großen Hitze.(Weltbild,.) Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Montag, 14. Oktober 1095 — Die auſtraliſche Regierung Zeit von den Farmern aus verſchiedenen Gegenden Weſtauſtraliens wiederholt aufgefordert worden Militär zu entſenden, um der überhandnehmenden Straußeuplage wirkſam entgegentreten zu können. Dieſe Straußenplage ſoll tatſächlich in der letzten Zeit wieder einen beſorgniserregenden Umfang ange⸗ nommen haben. Sie ſei ſogar noch ernſter zu neh⸗ men, als die Straußenplage vor drei Jahren. Da⸗ mals haben dieſe Rieſenvögel in der Tat große Ge⸗ treideflächen vernichtet. Die verzweifelten Farmer in Weſtauſtralien ſind nun entſchloſſen, ſich mit allen Mitteln gegen dieſe Gefahr, von der ſie von neuem bedroht ſind, zu ſchützen. Sollte ſich die Regierung nicht entſchließen können, Militär zu entſenden, dann ſollen wenigſtens Maſchinengewehre in ge⸗ nügender Zahl geliefert werden. Ein Teil von den Farmern iſt im Weltkrieg als Maſchinengewehr⸗ ſchützen tätig geweſen, ſo daß die Leute durchaus mit dieſen Kriegsmaſchinen umzugehen wiſſen, mit denen nnu die Strauße vernichtet werden ſollen. * iſt in der letzten — Auf dem amerikaniſchen Luxusdampfer„Ala⸗ bama“, der den ſtändigen Dienſt zwiſchen Neuyork und den Großen Antillen im Karibiſchen Meer ver⸗ ſieht, wurde ein Fahrgaſt erſter Klaſſe feſtgenom⸗ men, der den Verdacht der Schiffsleitung dadurch er⸗ regt hatte, daß er in Frauenkleidung herumſpazierte. Der Verhaftete legitimierte ſich als der reiche Fa⸗ brikbeſitzer William R. aus dem Staate Miſſouri. Als Grund für ſeine Verkleidung gab der Sonder⸗ ling Depreſſionszuſtände an, die ihn aus Angſt vor einem möglichen Unglück ſteks auf längeren See⸗ reiſen befielen. Es ſei deshalb nur ein Beruhigungs mittel für ſeine Nerven, wenn er weibliche Kleidung anlege, da im Falle von Schiffsunfällen Frauen nach internationalem Brauch immer zuerſt die Ret⸗ tungsboote beſteigen dürften. Wie weiter feſtgeſtellt werden konnte, reiſte Miſter., der übrigens unter dem Gelächter ſämtlicher Fahrgäſte im nächſten größeren Hafen das Schiff verließ, jährlich zumindeſt zweimal von Amerika nach Europa in— Frauen⸗ kleidung. * — Durch die lange Trockenperiode in dieſem Sommer haben die Kreuzottern im Bayeriſchen Wald ſtark zugenommen. Wiederholt ſind barfuß laufende Kinder gebiſſen worden. Ein zehnjähriger Knabe ſtarb. Ein eigenartiges Erlebnis hatte dieſer Tage ein älterer Herr aus Regensburg, der ſich auf einem Ausflug in der Nähe von Wenzenbach im Bayeriſchen Vorwald auf einem Wieſenhang niederließ, um ein Mittagsſchläfchen in der warmen Sonne zu machen. Durch den Pfiff der unten fahrenden Lokalbahn wach geworden, erhob er ſich, um weiterzugehen. Da was iſt das: Ein Schlangenſchwanz ringelt ſich aus einer Taſche ſeiner bayriſchen ledernen Kurzen. Blitzartig hatte er die Gefahr erkannt. Mit einem Griff ließ er Hoſenträger und Hoſe fallen. Gleich darauf kam auch ziſchend die Schlange, eine ungewöhnlich große Kreuzotter, aus der Taſche. Ein Schlag mit dem Stecken, und das gefährliche Tier war tot. E —Zwiſchen den amerikaniſchen Staaten Arkansas und Miſſouri iſt es zu einem ſeltſamen Streit ge⸗ kommen. Der Streit geht um einen Fluß. Die Quelle dieſes Fluſſes liegt im Staate Miſſouri; der Fluß zieht ſich dann aber nach Arkanſas hin. Nun haben die Einwohner von Miſſouri den Fluß gleich von der Quelle auf ihr Gebiet abgeleitet, ſo daß die Leute von Arkanſas nur noch ein trockenes Flußbett haben. Daraufhin wurde von dem Gouverneur von Arkanſas eine Proteſtnote eingereicht, worin um Rückgabe des geſtohlenen Fluſſes erſucht wird. Es ſoll nun entſchieden werden, ob die Leute von Miſ⸗ ſouri den Fluß wieder in ſein altes Bett leiten müſſen, ooͤer ob ſie, da ja die Quelle in ihrem Gebiet entſpringt, ihn behalten können. Ausdandsclautscſie elenn das Suntegest — 8 Die in Athen lebenden Deutſchen begingen das Erntedankfeſt des deutſchen Volkes auf der feſtlich Nee geſchmückten Dachterraſſe der dortigen deutſchen Schule. (Weltbild,.) Keine Hoffnung mehr im Totenhaus von Trenton Maßsaclle„Mumme 99“ entschteclen Wie Bruno Richard Hauptmanns Berufung abgewiesen wurde Neuyork, im Oktober. Wie bereits berichtet, wurde die Berufungs⸗ klage Brun o Richard Hauptmanns, der im Februar dieſes Jahres wegen der Ent⸗ führung des Lindbergh⸗Kindes zun Tode verurteilt worgen iſt, vom Appellations⸗ gerichts hof des Staates New Jerſey abge⸗ wieſen. Im folgenden erfahren wir nähere Einzelheiten über die Gerichtsentſcheidung. In dem überfüllten Saal, in dem der Appella⸗ tionsgerichtshof des Staates New Jerſey tagt, ſind die Worte der Richter kaum zu verſtehen, obwohl im Zuhörerraum atemloſes Schweigen herrſcht. Der Gerichtshof berät über einen Prozeß von unterge⸗ ordneter Bedeutung. Endlich ſieht der Präſident, Kanzler Campbell, von den Akten auf:„Wir kom⸗ men jetzt zu der Strafſache„Nummer 99““, erklärte er mit kaum erhobener Stimme. Für einen Augen⸗ blick geht lebhafte Bewegung durch den Saal. Dann herrſcht wieder Totenſtille.„Richter Parker wird den Beſchluß verleſen“, fährt der Präſident fort. Richter Parker nimmt ein Schriftſtück zur Hand und verlieſt die vier Worte:„Wir bejahen die Schuldfragel“ „Ich ſchließe mich dem Urteil an“, murmelt der Kanzler und„ich ſchließe mich dem Urteil an“, mur⸗ meln gleich darauf nacheinander die 12 anderen Richter. Kein Wort wird hinzugefügt. Es folgt keine Be⸗ gründung, niemand erwähnt die Namen des An⸗ geklagten und der Zeugen. Die Strafſache„Num⸗ mer 99“ iſt entſchieden Welcher Gegenſatz zwiſchen dieſer Urteilsverkün⸗ dung und den turbulenten Szenen, die ſich vor zehn Monaten im Gerichtsgebäude von Flemington ab⸗ ſpielten, und doch ging es in den beiden Verhand⸗ lungen um den gleichen Angeklagten, um Bruno Richard Hauptmann, den Zimmermann aus Bronx. Amerikas größter Mordprozeß in der Kriminal⸗ geſchichte der letzten zehn Jahre, der auch in der alten Welt ſtärkſtes Intereſſe fand, führt in ſeinem letzten Stadium nur noch den Namen Strafſache „Nummer 99“, und nur die eingeweihten Zuhörer bei der Urteilsverkündung des Appellationsgerichts⸗ hofes konnten wiſſen, daß mit den vier Worten: „Wir bejahen die Schuldfrage“ zugleich auch das Todesurteil über den Entführer des Lindbergh⸗Kin⸗ des geſprochen wurde. Um zu dieſer Entſcheidung zu gelangen, mußten ſich die Richter durch einen wahrhaft gigantiſchen Aktenberg, der ein Gewicht von nicht weniger als 20 Zentner hat, hindurcharbeiten. Die einzelnen Zeugenausſagen, die Gutachten der Sachverſtändi⸗ gen und ſchließlich der Eang der Verhandlungen in Flemington mußten gründlicher Prüfung unter⸗ zogen werden, ehe zu den 193 angeblichen juriſtiſchen Irrtümern Stellung genommen werden konnte, die von der Verteidigung Hauptmanns für das Beru⸗ fungsverfahren angeführt worden waren. Gleich nach der Urteilsverkündung wurde der Verteidigung eine 46 Seiten ſtarke ſchriftliche Ur⸗ keilsbegründung zugeſtellt. Aus ihr geht hervor, daß als die drei wichtigſten Gründe für die Entſcheidung des Appellationsgerichtshofes die Tatſachen anzu⸗ ſehen ſind, daß ſich Hauptmann im Beſitz des gekenn⸗ zeichneten Löſegeldes Lindberghs befand, daß die Schriftzüge auf dem Erpreſſerbrief, der in dem Schlafzimmer des geraubten Kindes nie⸗ dergelegt wurde, mit der Handſchrift des Angeklag⸗ ten identiſch ſind, und daß das Holz der von dem Entführer benutzten Leiter von dem Hauſe Haupt⸗ manns in Bronx ſtammt. In dem Totenhauſe von Trenton, in dem die zum Tode Verurteilten auf den Elektriſchen Stuhl war⸗ ten, ſcheint man den Namen Bruno Richard Haupt⸗ mann kaum zu kennen. Die Strafſache„Nr. 99“ be⸗ zieht ſich dort lediglich auf einen Häftling, der die Nummer 17400 trägt. Dieſer Mann war bisher noch immer zuverſichtlich. Sein großes Manuſkript über ſeine Lebensgeſchichte hat er voll⸗ endet. Es iſt durchaus möglich, daß es, entgegen früheren amtlichen Erklärungen, doch noch veröffent licht wird. Ob das Buch aber noch zu Lebzeiten ſei⸗ nes Verfaſſers erſcheint, iſt ſehr zweifelhaft; denn wenn das Verfahren nicht noch eine unvorherge⸗ ſehene Wendung nimmt, dürfte die Hinrichtung noch vor Ende dieſes Jahres erfolgen. Der Verteidigung bleiben noch zwei Wege zu dem Verſuch, ihren Klienten zu retten, offen. Der eine iſt die Einlegung der Reviſion beim Gerichtshof für Begnadigung von New Jerſey, und der aweite eine Klage auf verfaſſungsmäßiger Grundlage vor dem Oberſten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, Wie verlautet, beabſichtigt Lloyd Fiſher, dieſen zwei⸗ ten Weg zu beſchreiten. Er ſoll ſich aber ſelbſt auf einen etwaigen Erfolg keine allzu großen Hoffnun⸗ gen machen. Häftling Nr. 17400 wird augenblicklich auf das ſchärfſte bewacht, denn er iſt, ſeitdem ihm die Beſtz⸗ tigung des Todesurteils mitgeteilt worden iſt, ſehr niedergeſchlagen, ſo daß man mit einem Selbſtmord⸗ verſuch rechnen muß. Wenn er bisher geſchwiegen hat, um ſeine Mittäter und Hintermänner zu ſchg⸗ nen, weil er immer noch wenigſtens auf eine Be⸗ gnadigung rechnete, ſo muß er ſich bald zu einem Geſtändnis entſchließen, aber wahrſcheinlich würhe ein Geſtändnis nur ihn ſelbſt belaſten. Prozeß nähert ſich ſeinem Ende. der Nation“, an dem unglücklichen Lindbergh⸗Baby, hat ſeine Sühne gefunden. — Zu einem luſtigen Zwiſcheufall kam es in einem Chikagoer Kino. Das Filmtheater war bis auf den letzten Platz gefüllt, denn man ſpielte dort gerade einen ſehr ſpannenden Film. Mit heißen Köpfen verfolgten die Zuſchauer eine aufregende Verbrecherjagd, bei der es vom Auto in das Flug⸗ zeug ging und auch tüchtig geſchoſſen wurde. Gerade in den atemberaubendſten Augenblicken geſchah dann etwas ganz Ungewöhnliches— die Chikagober Poli⸗ zei erſchien mit vorgehaltenen Piſtolen im Vorfüß⸗ rungsraum. Der Saal wurde erleuchtet, und alle Anweſenden mußten die Hände erheben. ſchauten die Beamten im Raum umher, aber ſchein⸗ bar fanden ſie nicht das, was ſie ſuchten. Kein Menſch wußte, was eigentlich geſchehen war. den. Die Poliziſten hatten von draußen her mehrere Schüſſe in dem Kino gehört und waren eingedrum⸗ teten. Die Direktion des Kinos erklärt den Be⸗ amten, daß nur der Verbrecher auf der Leinwand die Schüſſe auf ſeine Verfolger abgegeben habe, und ſie alſo ruhig wieder abziehen könnten. Unter ſchal⸗ lendem Gelächter der Zuſchauer verließen dann die Beamten das Kino. At — In Berlin fand eine aufſehenerregende Trau⸗ ung ſtatt. Der Bräutigam war 77 Jahre alt, die ſchreibt der„Lokalanzeiger“— iſt es wert, daß maß ſtandegekommen iſt. Im Luiſen⸗Garten war es, wo ſich an ſchönen Nachmittagen mehrere ältere Leutchen ein Stündchen ſonnten. Vor drei Jahren lerſe da der Witwer Paul Brettner die Witwe Idg Her⸗ Töchter, die inzwiſchen längſt verheiratet waren, mit in den Park und erneuerten die Schulfreundſchaff, die Schwiegerſöhne lernten ſich kennen, und eines Tages wurde beſchloſſen, daß die beiden alten Alten ihren Lebensabend zuſammen verbringen ſollten, Bisher hatten ſie bei den Kindern gewohnt, jetzt aber freut ſich die neugebackene Frau Brettner wieder Nen. ſöhne waren Trauzeugen, und aus den beiden Schul freundinnen wurden ſomit nach 25 Jahren Stieſ⸗ ſchweſtern. 31 ROMAN VON ALFRED MEL LER Zehn Schritte wetter, um die Ecke, kommt Fräu⸗ lein Ponzer ihr entgegen, die Hände in den Jacken⸗ taſchen, das Rakett unter den Arm geklemmt. Sie erwidert den Gruß, ohne die Zigarette aus dem Mund zu nehmen, mit einem nachläſſigen Nicken, bleibt ſtehen und blickt ihr oſtentativ nach. Und dann macht Fräulein Ponzer plötzlich links⸗ um, geht den gleichen Weg, den Renate eben gekom⸗ men, und klopft an die Tür zu Profeſſor Crutz' künſtleriſcher Kegelbahn. Es iſt offenbar, daß Ruth Ponzer hier Beſcheid weis Ueberſtanden! Gott ſei Dank: Ueberſtanden! denkt Renate. Und dann iſt auch ſchon Crutz, Bild und alles Drum und Dran weggeſchwemmt, verſun⸗ ken, wie nie geweſen. Plötzlich fällt ihr ein, daß ſie Amholt doch endlich den Mantel zurückgeben müſſe. Wenn ſie den Loiſl jetzt noch hinüberſchickt nach Ried, kann er bis Abend wieder daſein. Sicher, daß Amholt ihm einen Brief oder irgendeine Nachricht mitgeben wird. Vielleicht kommt er ſogar ſelbſt? Jetzt kann, jetzt ſoll er kommen, da dieſe fürchterlichen drei Tage vorbei Rd Der Lermoſer⸗Loiſl nimmt den Mantel, die drei Schilling Botenlohn und das halbe Dutzend Eislut⸗ ſcher Wegzehrung mit gemeſſener Ruhe entgegen und erklärt ſich bereit, den wichtigen Auftrag durchzu⸗ führen. Gegen ſechs erſcheint Frau Toni im Büro. Die Butterſendung aus Schärding, die ſchon geſtern fällig war, iſt wieder einmal verſchickt worden. Nicht ein Bröſerl iſt mehr im Haus. Sie hat ſchon ein Stubenmädel und die Schweſter der Küchen⸗gteſi zu den Bauern geſchickt. Die Anna von der Depen⸗ dance iſt natürlich verſchwunden; nie iſt er da, der Schlampen, wenn man ihn braucht! Ob das Fräu⸗ lein nicht den kleinen Spaziergang zum Hoi machen wolle, kaum zwanzig Minuten? Vielleicht könne man dort ein paar Kilo bekommen? Tät' dem Fräulein ohnehin nicht ſchaden, wo ſie ſo blaß daher⸗ ſchaus! Hoiſen Der Köck murrt ein wenig; aber das iſt nur von wegen der Autorität. Renate bekommt eine ſchwarze Wichsleinwandtaſche und geht los. Als ſie ein paar hundert Schritte auf dem Fuß⸗ weg zurückgelegt hat, der von der Unterſeer Straße über die Wieſen hinaufzieht, ſieht ſie plötzlich die Anna vor ſich gehen. Was iſt das? denkt Renate, verſteht es nicht. Geht denn die Anna am Ende doch auch zum Hoiſen um Butter? Sie ruft. Die Anna dreht ſich um, wird— ſie ſieht ohne⸗ dies elend genug aus— ganz weiß im Geſticht und ſtammelt:„Jeſusmaria— wie ich erſchrocken bin! Verraten S' mich net, Fräulein!“ „Ja, wieſo denn? Ich verſtehe Ste nicht Gehn Sie denn nicht zum Hoiſen?“ g „Nein— zur Hirzinger⸗Mariedl!“ murmelt die Anna und ſchaut weg. Hirzinger—? Irgendwann und irgendwo hat Renate den Namen ſchon einmal flüſtern hören, in irgendeinem geheimnisvollen Zuſammenhang. Die Anna ſtapft neben ihr her, würgt endlich heraus:„Hebamm' war die früher. Aber ſie iſt ein⸗ mal geſtraft worden und darf nimmer. Dafür tut ſ' einem halt helfen, wenn ein Malheur da iſt Sie wiſſen'g eh, Fräulein!“ Renate wird ganz kalt vor Schreck.„Aber das dürfen Sie doch nicht, Anna? Wenn man dahinter⸗ kommt, werden ſie beide eingeſperrt. Das iſt doch verboten!“ „Verboten? Natürlich! Das iſt mir gleich, das macht nix. So— jetzt muß ich rechts ummi Alſo, bitt' ſchön Fräulein, net wahr— Sie ſagen niemand was?“ „Wenn es nur gut ausgeht, Anna?“ Renate ſieht ihr nach „Schönen guten Abend, Fräulein Innhöft! Ich laufe Ihnen ſchon die ganze Zeit über nach, wollte aber nicht ſtören. Das war doch eines unſerer Stu⸗ benmädchen, mit dem Sie da gingen?“ Borche—!„Ja, die Anna“, ſagt Renate und bemüht ſich gar nicht, den gereizten Ton zu dämp⸗ fen.„Warum fragen Sie?“ Borche lächelt entwaffnend.„Ich finde das ſehr nett von Ihnen, dieſes Natürlich⸗Demokratiſche. Und was, wenn ich fragen darf, bedeutet dieſe ſchwarze Taſche d“. „Ich hole Butter!“ antwortet Renate mit noch feindſeligerer Kürze 3 Aber Herr Borche findet auch das entzückend und bewundernswert. Eine Art trotziger Angriffsluſt ſteigt in Renate hoch.„Darf ich jetzt auch fragen? Was machen die Geſchäfte mit Ihrem Herrn Sengsblattl?“ „Oh— der Herr Sengsblattl!“ lächelt Borche. „Das iſt ein Filou— ein ausgemachter Spitzbube iſt das! Wird mich noch einiges Geld koſten, der Herr. Aber tüchtig, ſage ich Ihnen, ſehr tüchtig! Für gewiſſe Geſchäfte ſind ſolche Sengsblattlg ge⸗ radezu unentbehrlich... Ich habe da nämlich hier — denken Sie nur!— vor acht Tagen einen Beſitz gekauft, das Schloß Güzzloh. Das iſt der alte Kaſten mit dem vorſpringenden Turm und den tiroliſchen weiß⸗ roten Fenſterläden, gegen Pfonders zu. Kennen Sie es?“ „Ich war einmal in der Nähe. Es hübſch.“ „Prachtvoll. Aber der ganze Beſttz iſt total her⸗ unter, verwahrloſt bis zur Unmöglichkeit. Außer⸗ dem ſind vier Fünftel der urſprünglich zum Gut ge⸗ hörigen Gründe nach und nach abverkauft worden; ſelbſt vom Park iſt kaum mehr die Hälfte da. Die ganze Sache erhält erſt dann wieder ein Geſicht, wenn eg mir gelingt, die Gründe größtenteils wie⸗ der zurückzukaufen. Selbſtverſtändlich geht das nun nicht ſo, daß ich ſelbſt mit dieſen verſchiedenen Bauernſchädeln verhandle; denn dann wäre ich in drei Jahren noch nicht fertig und könnte überdies den vierfachen Preis anlegen. Dafür habe ich nun den Herrn Sengsblattl. Er macht ſeine Sache aus⸗ gezeichnet. Ich habe durch ihn ſchon über achtzig Hektar zurückgekauft. Selbſtverſtändlich beſchwindelt er mich dabei hinten und vorne, das weiß ich, aber trotzdem komme ich dabei immer noch ſehr gut weg. Es tut mir nur ſo leid, daß ich Sie noch nicht bitten kann, meine neue Schloßherrlichkeit zu beſichtigen. Aber Sie werden ja verſtehen, daß die Sache vor⸗ läufig aus den erwähnten Gründen noch ſtreng ge⸗ heim bleiben muß?“ Er bleibt ſtehen und berührt ihren Arm.„Aber da rede ich von Güzzloh und Herrn Sengsblattl— und daz Nächſte und Wichtigſte überſehe ich. Sie ſollten viel, viel beſſer ausſehen, mein liebes Kind! Warum plagen Sie ſich denn ſo? Ich muß das wie⸗ dergutmachen, was ich mit Ihnen angeſtellt habe. Sie müſſen vor allem aus dieſem Milieu heraus, und dann brauchen Sie Ruhe und ein bißchen Pflege. Sie ſollten ſich zunächſt in irgendeiner hübſchen Pen⸗ ſton— ich denke an Berchtesgaden oder das Salz⸗ liegt ſehr kammergut— ein paar Wochen ausgiebig erholen. Ich kann Ihnen einige empfehlen, aber Sie können natürlich wählen, wie Sie wollen. Wenn Sie mi nicht dabeihaben wollen, bin ich bereit, mich auf ein paar harmloſe Beſuche zu beſchränken. Ich werde licher erweiſen als die verſchtedenen Herrſchaften, mit denen Sie ſich hier ſo heroiſch herumſchlagenz ich bin nämlich weder blind noch taub. Ueber alles Weitere läßt ſich reden. Ich fühle mich Ihnen gegenüber verpflichtet, und es wird ganz von Ihneg abhängen, dieſes Verpflichtungsgefühl zu ſteigern gern. Es würde mich ſehr glücklich machen. Und um jedes Mißverſtändnis auszuſchließen und ganz klare Begriffe zu ſchaffen, möchte ich noch betonen, daß eine Heirat keineswegs ganz außer Betracht ſteht Aber ich ſage ganz aufrichtig, daß ich dieſe Möglich, keit aus verſchiedenen Gründen vorerſt nicht in den Vordergrund ſtellen möchte... Ich lebe im Winter in Frankfurt und bin ſonſt ſehr viel auf Reiſen. J würde Ihnen ſelbſtverſtändlich eine hübſche Woh, nung nehmen und auch ſonſt alles ordnen. Es miß nicht gerade Frankfurt ſein. Wenn Homburg, Wies baden oder ſonſt etwas in der Nähe paßt? Bitte Das ſpielt im Zeitalter hochpferdiger Kraftwagen Vermögensverhältniſſe——“ „Nicht nötig, Herr Borche! Ich bin überzeugt, daß Sie in der Lage ſind, eine Freundin anſtändig auszuhalten.“ Herr Borche zieht ein Taſchentuch und bearbeſtel Stirn und Wangen.„Uff! Gott ſei Dank, daß Sie doch ſo vernünftig ſind! Sie wollen ſich alſo die Sache überlegen? Oder— beſſer— gar nicht überlegen und einfach ſpringen. Sie ſpringen weder ins Un⸗ wollen Sie tun?“ „Zunächſt gehe ich zum Hoiſen um Butter. Dann ins Büro. Es tut mir aufrichtig leid, daß Sie an eine ſo ausſichtsloſe Sache ſo viel daranwenden, Herr Borche. Ich hätte auch Ihre Beſchützerrolle niemals angenommen, wenn ich geahnt hätte, was nachkommt. Es iſt mir ſehr, ſehr peinlich; denn Sie waren immer nett zu mir. Sogar eben fetzt Da iſt der Hoiſenbauer! Sie müſſen mich entſchul⸗ 8 555 aber ſonſt wird es zu ſpät. Auf Wieder⸗ ehn (Fortſetzung folgt) 4 Braut zählte„nur“ 69. Dieſer ſeltene Anlaß— einmal nachſpürt, wie ſo ein ſpäter Lebensbund zu⸗ Ihnen perſönlich beſtimmt nicht läſtig fallen und mich jedenfalls— das können Sie mir glauben— erträg⸗ Der groft Noch wenige Wo. chen und das furchtbare Verbrechen an dem„Kind Eifrig Der ganze Vorfall ſollte aber bald völlig geklärt wer⸗ gen, weil ſie einen Ueberfall auf das Kino vermu⸗ ting kennen. Und ſo beim Reden ſtellte ſich herauz daß die Töchter der beiden einſtmals gemeinſam die Schulbank gedrückt haben. Dann kamen einmal dieſe. darauf, einen eigenen Haushalt zu führen, zu kochen zu putzen und wieder für jemanden ſorgen zu kön⸗ Ganz ſtill wurde die Hochzeit des zuſammen 146jährigen Paares gefeiert; die beiden Schwieger wohlverſtanden: ganz nach Ihrem Belieben zu ſtel“ keine Rolle. Ich bemerke ſchließlich noch, daß meine N gewiſſe noch ins Glück. Ehrenwort! Alſo—2 Was Weſtfa Jubel Angri Let. ken, d Tiefel konnte druck der au diger wor do Deutſc dann 1 immer Vorſth immer Ball d. ſtündig Panſe unſer laufen der M Der de teren folghos Der die St In den Stührk ſie die zurück rein zu Appel. ſich gar Mittell kein V famos, ſchlags! beſten die bei währen miſſen In net, vo der ein ſich der Rigaer Der ausgez. Jungli Vor Nordhe die Ein hochinte vollen Kraftpr zügig u ie mit Die erwiſcht Die fu tober 1995 es, entgegen och veröffent⸗ 1 Lebzeiten ſei⸗ felhaft; denn unvorherge. trichtung noch 7 vei Wege zu offen. Der n Gerichtshof id der zweite rundlage vor gten Staaten. „dieſen zwej⸗ ber ſelbſt auf ßen Hoffnun⸗ lich auf das m die Beſti⸗ rden iſt, ſehr Selbstmord. r geſchwiegen nner zu ſchg⸗ auf eine Be⸗ ld zu einem einlich würhe Der große wenige Wo., n dem„Kind dbergh⸗Bahh, kam es in mer war bis t ſpielte dort Mit heißen aufregende in das Flug⸗ urde. Gerade geſchah dann 'kagoer Poli⸗ im Vorfüß⸗ et, und alle ben. Eifrig aber ſchein⸗ ichten. Kein t war. Der geklärt wer⸗ her mehrere n eingedrun⸗ Kino vermu⸗ rt den Be⸗ er Leinwand en habe, und Unter ſchal, zen dann die ö gende Trau⸗ ahre alt, die Anlaß— o ert, daß man zensbund zu⸗ war es, wo tere Leutchen ahren lerne ve Ida Her, ſich herauß meinſam die einmal dieſe t waren, mit Ifreundſchaſt, t, und eines alten Alten igen ſollten. int, jetzt aber ttner wiedet n, zu kochen, egen zu kön⸗ s zuſammen t Schwieger heiden Schu“ ahren Stieſ⸗ Sie können nn Sie mich mich auf ein Ich werde len und mich en— ertriäg⸗ en rumſchlagen Ueber mich Ihnen von Ihnen t ſtetgern eben u ſtel⸗ tachen. Und n und ganz och betonen, zetracht ſteht eſe Möglich nicht in 15. e im Winter Reiſen. Ji 0 bſche Woh, en. Es muß burg, Wies aßt? Bitte! Kraftwagen „daß meine t überzeugt in anſtändig d bearbeitet ink, daß Sie ſo die Sache t überlegen ber ins Un: ſo 3 Was tter. Dann daß Sie an rranwenden, eſchützerrolle hätte, was h; denn Sie n jetzt ich entſchul⸗* uf Wieder⸗ ö Morgen- Ausgabe Montag, 14. Oker 1935 5 4 8 3 ae — 140. Jahrgang/ Nr. 473 And wieder ein deutſcher Fußballſieg Lettland verliert in Königsberg:3(0:)— Der 34. Länderſieg der deutſchen Nationalmannſchaft Der erwartete Sieg Deutſchland— Lettland:0:0) erſten Länderſpiel gegen Lettland kam die deutſche Fußballelf zu dem erwarteten Sieg. Das:0 iſt klar und eindeutig, aber das Spiel, das in Königsberg vor 15 000 Zuſchauern ausgetragen wurde, war trotzdem kein Spazter⸗ gang für die deutſchen Spieler. Die Letten hatten eine recht kampfkräftige Elf zur Stelle, und ihre Hintermann⸗ ſchaft machte dem deutſchen Sturm das Leben recht ſauer. In den erſten 45 Minuten gab es nur einen einzigen Treffer, erſt in der zweiten Hälfte konnte der deutſche Sieg ſichergeſtellt werden. Oſtpreußens erſter Jänderkampf batte natürlich ſeine Anziehungskraft auf das oſtpreußiſche Fußballpublikum nicht verfehlt, wenn auch der Beſuch noch ein wenig beſſer hätte ſein können. Die Fußballfreunde aber, die zur Horſt⸗ Weſſel⸗Kampfbahn gekommen waren. ſahen ein gutes und kampfreiches Fußballſpiel, das allen Erwartungen gerecht wurde. Als der polniſche Schiedsrichter Rutkowſki das geichen zum Beginn gab, ſtand die deutſche Elf in der angekündigten Aufſtellung. Deutſchland: 8 en (Rotwet 8 Stührk Tiefel (Tod Eimsbüttel)(Eintracht Frankfurt) Nu Matthies Appel (Pruſſta Samland!(Preußen Danzig)(Berliner SB 92) Langenbein Bökle Lenz Pauſe Heidemann (Mannheim)(Dortmund) 8 8(Stuttgart) (Bremen) Berners Seibeles Skines Peterſons Bitols (Riga Wanderers)(Riga Kuſe)(beide Rigaer FC)(Riga.) Vitols Seibelis Skincs Peterſons Taurins (Riga n(Riga Kuſe)(alle Rigaer FC) Lid manis Kronlaks Au zins Migaer FC)(FC Liban)(Riga Wanderers) Simanis auks (Riga Wanderers(Rigaer Fc) Lazd ins (FC Libau) Lettland: In der lettiſchen Elf hatte es noch Veränderungen gegeben. In der Läuferreihe erſchienen die zuerſt als Er⸗ ſatzleute angekündigten Slaviſens und Rozitis, ſonſt ſtand die Mannſchaft wie zuletzt gemeldet. :0 bei der Pauſe Vlelverſprechenb begann das Spiel für die deutſche Elf, aber die erſten gefährlichen Angriffe wurden von der auf⸗ Herklamen lettiſchen Abwehr geſtoppt, u. a. hielt Lettlands Torhüter Lazöins einen ſcharfen Schuß unſeres Mittel⸗ ſtürmers Panſe. Es folgte offenes Feldſpiel, dann führte aber die erſte Ecke für Deutſchland in der 7. Minute zum Führungstor. Heidemann trat den Ball fein zur Mitte, der Dortmunder Lenz nahm ihn gut auf, und gegen des Weſtfalen Schuß war Lettlands Hüter machtlos. Großer Jubel auf den Rängen, und in der Folge weitere gute Angriffe der deutſchen Stürmer. Lettland mußte ſich auf einige wenige Vorſtöße beſchrän⸗ zen, die aber alle über unſer Verteidigerpaar Stührk— Tiefel nicht hinauskamen. Aber auch dte deutſchen Stürmer konnten ihr überlegenes Spiel nicht zahlenmäßig zum Aus⸗ druck bringen. Immer wieder liefen ſich die Angriffe an der ausgezeichneten Abwehr der Letten feſt. Beide Vertei⸗ diger waren fehr energiſch, aber der Turm in der Schlacht wor doch Torhüter Lazdins, der ganz famoſe Paraden zeigte. Deutſchland erzielte noch einen Eckball, der nichts einbrachte, dann wor Halbzeit, die Deutſchland mit:0 in Front ſah. :0 am Schluß. Nach dem Wechſel lag hinter dem deutſchen Spiel mehr Druck. Es wurde gleich ein weiterer Eckball erzielt, der allerdings nichts einbrachte und in den nächſten zehn Minuten zeigte ſich die lettiſche Abwehr allen deutſchen An⸗ griffen gewachſen. In der 18. Minute fiel dann das zwelte deutſche Tor. Mittelſtürmer Panſſe nahm einen Steil⸗ zaß ausgezeichnet auf und ſchoß den Ball aus vollem Lauf hoch ins Tor. Die Ueberleégenheit der deutſchen Elf wurde zumer größer und nur ſelten kam es noch zu lettiſchen Vorſtößen. Die Gäſte verteidigten mit aller Macht und zimmer und immer wieder fand ſich ein Bein, das dem Ball den Weg ins lettiſche Tor verſperrte. Erſt nach halb⸗ ſündigem Spiel war der dritte deutſche Treffer fällig. Panſe ſchlug den Ball weit nach rechts, Langenbein, unſer Rechtsaußen, wor eher am Ball als der beraus⸗ laufende lettiſche Torhüter und in eleganter Weiſe brachte der Mannheimer das Leder im gegneriſchen Tor unter. Der deutſche Sieg war damit ſichergeſtellt, aber alle wei⸗ teren Verſuche, das Ergebnis zu verbeſſern, blieben er⸗ ſolglos da die Gäſte mit allen Kräften verteidigten. Die Mannſchaften: n Der Kampf ſtand im Zeichen ſtarker Verteidigungen, die die Stürmer nicht zur vollen Entfaltung kommen ließen. In der deutſchen Abwehr waren Jüriſſen, Tiefel und Stührk einfach nicht zu überwinden. Prellbockartig ſchlugen ſie die allerdings nicht allzu zahlreichen lettiſchen Angriffe zurück und ſie verſtanden es muſtergültig, das deutſche Tor rein zu halten. Wirkungsvollſter Läufer war der Berliner Appel. Der Königsberger Ruchay, der eine Neuling, zog ſich ganz achtbar aus der Affäre und auch der Danziger Mittelläufer Matthies, der etwas ſchwerfällig wirkte, war kein Verſager. Alle Stürmer waren techniſch und taktiſch ſamos, aber es mangelte doch oft an der nötigen Durch⸗ ſchlagskraft. Lenz und Bökle waren die Spieler, die die beſten Noten beanſpruchen konnten. Wenig ſtanden ihnen die beiden Außenſtürmer Langenbein und Heidemann nach, während Panſe als Mittelſtürmer den reſtloſen Einſatz ver⸗ miſſen ließ. In der lettiſchen Elf war die Abwehr ganz ausgezeich⸗ net, vor allem, wie ſchon erwähnt, der Torhüter Lazdins, der ein großer Könner iſt. In der Läuferreihe zeichnete ich der Außenläufer Lidmanis aus und im Sturm war der Rigaer Rechtsaußen Vitols der gefährlichſte Spieler. Der polniſche Schiedsrichter Rutkowſki brachte das Sptel ausgezeichnet über die Zett. Ein prächtiges Vorſpiel Jungliga Maunheim- Bezirksklaſſe Mannheim 10 9 5 dem Treffen der Gauauswahlmannſchaften von . und Baden ſtanden ſich im Mannheimer Stadion boch inhetten der Jungliga und der Bezirksklaſſe in einem en elenten Treffen gegenüber, das bei den Zuſchauern 5 en Anklang kand. In faſt allen Phaſen dieſer ſchönen zraltprobe war man ſich ein gleichwertiger Gegner; fein, dien und. draufgängeriſch rollten die Kampfhandlungen ab, ze mitunter reſtlos gefallen konnten. mfc nen bed rale hatte einen verblüffend ſicheren Start Die unge y bedrängte das gegneriſche Tor höchſt gefährlich Anem G Barde verſtand ſich ober frei zu machen und bei hotte Witte von Wahl, der vom Querpfoſten abprallte, die Partie mann großes Glück. Nach 30 Minuten ſtand aber artie:0 für die Jungliga. Wiktemann war vor dem Haſten nicht an den Ball gekommen und Günterroth ver⸗ mochte in bas verlaſſene Tor zu laufen. Nach dem Wechſel drängte die Bezirksklaſſe ſofort mächtig auf den Ausgleich hin; doch die Jungen ſtanden in der Abwehr bombenſicher und ſelbſt die Querlatte half bet einem mächtigen Schuß von Fuchs retten. Der verdiente Ausgleich blieb trotz aller erdenklichen Anſtrengungen verſagt, die Jungliga verſtand es, ihren Sieg zu halten. Der junge, zu den beſten Hoffnungen berechtigende Nachwuchs unſerer Gauligavereine hat ein oftmals begeiſterndes Spiel geliefert und von dem Gegner alles verlangt. Man war mit Leib und Seele bei der Sache umd tat es ſeinen berühmten Vorbildern gleich. Der Sturm. von dem Neckarauer Wahl töeenreich geführt, batte in Wenzelburger und Hook zwei wendige Verbinder und in Walz 2 ſowie dem gewandten Güntherot ſehr gute Außen. Recht anſprechend behauptet hat ſich die Läuferreihe Herbach, Beckerle und Hoßkelder 2, die, techniſch wohl verſiert, einen prächtigen Rückhalt bot. In der Verteidigung überragte der Waldhöſer Mayer durch ein gutes Stellungsſpiel und einen geſunden Abſchlag ſeinen Kameraden Eickelbaum etwas. Das Tor hütete Groh(Waldhof) in vollendeter Weiſe. Die Er wählten der Bezirksklaſſe lieferten vor einem größeren Rahmen als ſonſt eine zielbewußte und energiſche Partie. Das Tor hütete der bekannte Witte⸗ mann in alter Klaſſe und die Verteidigung war mit Did⸗ bernell und Näck, die beide über einen famoſen Abſchl verfügen, gut beſetzt. Außerordentlich wirkſam war da Spiel der Sandhofener Läufer Müller— Michel und Matyſek. Dieſe routinierten Praktiker leiſteten ihrer Mann⸗ ſchaft einen ſehr ſtarken Rückhalt und dem Sturm einen brauchbaren Aufbau. Die Angriffsreihe, die ein Spiel mit Witz und Schneid hinlegte, hatte in Rößling einen zugvollen Mittelſtürmer, in Meyer und Fuchs zweit beſchwingt ſpie⸗ lende Verbinder und in Pauels und Rößler ſchnelle und tatkräftige Außen. Das faire Spiel leitete Schiedsrichter Albrecht ⸗ O; Mannheim in vollendeter Manier. Baden ſiegt in der Vorrunde Am den DIB Pokal— Badens knapper:2(:0) Sieg— Württemberg, Niederrhein, Mitte, Pommern und Weſtfalen ausgeſchaltet : Südweſt— Niederrhein:1 nheim: Baden— Nordheſſen:2 Köln: Mittelrhein— Württemberg:1 Breslau: Schleſien— Bayern 11 Berlin: Brandenburg— Mitte:0 Stettin: Pommern— Sachſen 125 Hannover: Niederſachſen— Weſtfalen:1 Gau Baden— Gan Nordheſſen:2(:0) Mit den Vertretungen der Gaue trat die umfaſſende Ausleſe des deutſchen Fußballs am Sonntag an den Start der Bundespokalrunden, die in der Herausſtellung der bei⸗ den letztfſährigen Meiſter Südweſt und Mitte nicht nur für die bekannten Ueberraſchungen ſorgten, ſondern auch dar⸗ legten, daß der große Umbruch auch im Sport Ackerarbeit am Reichsfußball vollführte, der neue Kräfte und dadurch folgerichtig eine Umgruppierung der Spielſtärkeverhältniſſe auch in dieſem Bereich ans Tageslicht förderte. Wenn man bedenkt, daß im Gau Niederrhein und Weſtfalen die Gau⸗ repräſentative mit einer Großzahl von internationalen Spielern oder Deutſchmeiſterträgern durchſetzt iſt(Fortuna, Schalke 04), dann kann man erſt ermeſſen, welcher Wandel und welche Möglichkeiten auf den Spielfeldern dieſer Run⸗ den mit eingeſchloſſen ſind und dafür ſorgen, daß die öffent⸗ liche Teilnahme an dieſen Kämpfen nicht abreißt, eher ſich von Jahr zu Jahr ſteigert und vertieft. „Auf der ſtädtiſchen Kampfbahn ſtanden ſich zwei Gegner gegenüber, die auf Erfolge zurückblicken können, die aus dem Rahmen des Durchſchnitts weit heraus ragen. Gelang es den Nordͤheſſen gegen Bayern:1 und:0 zu ſpielen, gegen Pokalinhaber Mitte gleichfalls 11 wie 2˙1 heraus⸗ zuholen, ſo war es Baden, das im Vorfahr die gefürchteten Württemberger kurz nach ihrem Siege gegen die National⸗ elf hoch abfertigte, und vielleicht nur der Umſtand, daß unſer Gau immer wieder Kräfte für die Ländertreffen ab⸗ zuſtellen hatte, ließ ihn die große Linie im Verfolg der Runden nicht halten, denn eine ſtändig wechſelnde Mann⸗ ſchaft kann unmöglich Höchſtleiſtungen vollbringen. Auch dieſes Spiel brachte die eigentliche badiſche Vertretung nicht reſtlos auf die Beine. So vermißte man neben dem im Länderkampf gegen Lettland eingeſetzten Langenbein den Freiburger Torhüter Müller und auch einzelne weitere Poſten in Deckung und Verteidigung hätten vielleicht noch ſtärker be⸗ ſetzt werden können, obwohl man die Ausleſe als gut be⸗ zeichnen mußte. Die Haupterwartung ſetzte man auf den Sturm, der immer beſonders ſtark zuſammengeſtellt war, und ſo konnte wieder einmal die Probe aufs Exempel vor ſich gehen, ob nebeneinandergeſtellte Kanonen die„Papter⸗ form“ in die Praxis umzuſetzen vermögen. Dem Vorteil der heimiſchen Umgebung und Stützung ſtellten die Nord⸗ heſſen die einheitlichere Zuſammenſtellung ihrer Elf gegen⸗ über. Der Ablauf des Kampfes Rein gefühlsmäßig mußte man der heimiſchen Vertre⸗ tung im Hinblick auf die Spieler Gramlich, Heermann, Siffling, Damminger, die in der großen Ländervertretung ſchon wiederholt tätig waren, zum Teil ſogar zum eiſernen Beſtand zählen, dazu in Verbindung mit Schneider, vor⸗ weg die größeren Ausſichten geben. Das Spiel beginnt denn auch mit einem ſofortigen Einſatz von Baden. Siff⸗ ling ſchießt in der 3. Minute knapp daneben. Die Heſſen kommen bei praller Rückenſonne, aber leichtem Gegen⸗ wind vorerſt nicht auf. Das Spiel verläuft in großer Ruhe. Die ſichere badiſche Hintermannſchaft, unterſtützt von der Läuferreihe, ſtoppt einige gute Kombinationszüge des Gäſteangriffs, der aber gleich wieder ganz untertaucht, da die Läuferreihe mit der Abwehr des badiſchen Angriffs zu ſehr beſchäftigt iſt und zu geregelter Stützung nicht kommt. Einen der Markenſtrafbälle Schneiders kann Sonnrein nur zur 2. Ecke klatſchen. Vergeblich wartet man auf einen ſchwungvolleren Einſatz der Gaſtelf, bis dann die beiden Kaſſeler Flügel auf eigene Fauſt losgehen, doch kann Markert(rechtsaußen) nach dem erſtmaligen Verſagen von Gramlich aufs Netz ziehend, im Torraum noch geſtellt werden, und im Anſchluß ſchießt Klein(linksaußen) ſcharf darüber. Einen weiteren Schuß von Pletſch(Mitte) lenkt Dieringer über die Latte. Dieſes ſpontane Aufraffen der Gäſte zeigt, daß Baden ſchon etwas vorlegen muß, um ſicher zu gehen, was auch dann Schneider mit einer unheim⸗ lich ſicher placierten Handelfmeterbombe beſorgt;:0. Ein ſehr ungenaues Zurückgeben Kamenzins in freieſter Stel⸗ lung, führt zu unnötigem Eckball für Heſſen, der aber un⸗ ſchädlich gemacht werden kann. Das Ausſcheiden des Mit⸗ telläufers Maintz inſolge Verletzung, wirkt ſich für die Gaſtelf ſehr fühlbar aus, wozu noch ein nicht alltägliches Tor kommt, indem ein Schuß Sifflings vom Fuß Dammingers ins Netz ſpritzt; 210. Kurz vor dem Pauſen⸗ pfiff ſcheint der 3. Treffer reif; auf Eckball, den Siffling zum freiſtehenden Striebinger weiterlenkt, folgt von dieſem ein prächtiger Schuß aus der Luft, der aber ſcharf ſein Ziel verfehlt. Nach dieſem Pauſenſtand bleibt für die Fort⸗ ſetzung noch mancherlei offen, wenn auch der Sieg Badens nach allem wohl kaum mehr zu bezweifeln iſt. Die zweite Hälfte ſteht die Heſſen wieder vervollſtändigt. Daß Baden das Spiel aber tatſächlich nicht zu leicht nehmen darf, ergibt ein Vorſtoß des Kaſſeler Linksaußen Kleim, der Heer⸗ mann ſchlecht poſtiert findet und auch Gramlich ſtehen laſſend mit ſteilem Seitenſchuß:1 drückt. Einen ſcharfen Schuß Schneiders auf Durchlauf und ſicheres Stoppen kann Sonnrein in großartigem Werfen noch erſticken, ſowie kurz darauf das Leder beſonnen aus einem Ge dränge dicht am Pfoſten herausfiſchen. Die Gefährlichkeit der Gäſtemannſchaft zeigt ſich nach dem Gegentreffer immer wleder, da ſte ſich auch beſſer auf das Spiel Badens ein⸗ ſtellt, das vor allem im Sturm nicht mehr ſo zur Ent⸗ faltung kommt. Dieringer hat weit mehr als vor der Pauſe zu arbeiten. Ein Abpfiff infolge Verletzung lockert im Anſchluß die Aufmerkſamkeit der heimiſchen Deckung und Abwehr, ſo daß der Halbrechte Kammerl ſogar zum unerwarteten, das geſamte Schlußtrio überraſchen⸗ den Ausgleich kommt,:2. Dem bis auf wenige Meter energiſch vors Tor ziehenden Schneider wird im entſchei⸗ denden Moment der Ball weggeſchlagen, ſo daß man doch den Eindruck hat, daß Baden das vor Halbzeit bereits ſicher ſtehende Spiel nicht leichterhand, wenn überhaupt gewinnen wird. Endlich kann ein Doppelpaß Striebinger⸗ Schneider Siffling, durch ganz raffiniertes, blitz⸗ haftes, flaches Einlenken des letzteren die Sache:2 ſtel⸗ len. Kurz darauf Schlußpfiff. Die Leiſtungen der Mannſchaften Die nordheſſiſche Vertretung hat ſich beſſer aus der Affäre gezogen, als der Ablauf der erſten Hälfte vermuten ließ. Dort allerdings ſuchte man ſo ziemlich vergebens den Erringer ſo namhafter Erfolge, die den Ruf für dieſes Spiel voraustrugen. Das gefürchtete Fuldaer Innentrio verſchwand ſtreckenweiſe vor dem Tor faſt gang, um dann erſt nach Seitenwechſel ſeine Exiſtenz mehr her⸗ auszuſtellen. Lediglich die beiden Kaſſeler Flügel zeigten ſchon vor der Pauſe ihre Gefährlichkeit, wovon Vollmer, der internationale Badenverteidiger, wie auch Heermanm zu ſpüren bekam. Ein ausgeprägtes Zuſamanenſpiel ſah man aber auch nach Seitenwechſel vom Gäſteinnenſturm nicht, wenn auch Pletſch in der Mitte und Kammerl halb⸗ rechts aute Schüſſe abließen. Die Läuferreihe entfaltete gleichfalls erſt nach der Pauſe ihre Doppeltätigkeit der Abwehr und der Stützung des Angriffs. Namentlich Straſſer und Reinhardt arbeiteten wirkſam auf den Außen⸗ poſten. Das Tortrio hatte in Sonnurein als Hüter den richtigen Mann, der an den drei Treffern nichts än⸗ dern konnte. En finger als rechter Verteidiger war durch ſeine körperliche Größe ſeinem linken Partner Lip⸗ pert voraus und verrichtete namentlich in der entſcheiden⸗ den Schlußphaſe große Arbeit. Auf alle Fälle kann die Mannſchaft einem auf dem Papier ſo ſtarken Gegner gegenüber mit dem Ergebnis auf fremdem Platz zufrieden ſein zumal kaum niel fehlte, daß eine Verlängerung mit ihren unberechenbaren Möglichkeiten herausgepaukt wor⸗ den wäre Der ſtark favoriſterten badiſchen Elf muß man es in erſter Linie zuſchreiben, daß nicht der Zug und Schwung in die Sache gebracht wurde, wie eigentlich allgemein erwartet. Das bombig beſetzte Innentrio kam weit nicht zu der Wirkſamkeit, wie ſie drei ſolche Namen eigentlich verbürgen. Damminger— Schneider— Siffling fanden ſich nicht zu der Einheit zuſammen, die notwendig iſt, um die berechtigten Hoffnungen in die Wirklichkeit um⸗ zuſetzen. Das erſte Tor, ein allerdings fabelhaft geſetzter Elfer, das zweite Tor ſchon mehr eine ſeltene Glücksſache, waren keine aus dem Fluß des Spiels geſchoſſene Treffer, und nur die Fähigkeit Sifflings in entſcheidendem Erfaſſen konnte die ſpäter konſequent arbeitende Tordeckung des Gegners durchbrechen, ſomit den ſehr ſchwankenden, knap⸗ pen Sieg vor Toresſchluß noch holen. Schneider braucht ja noch Zeit für ſolche Aufgaben, muß ſich einleben— aber Damminger enttäuſchte ſowohl wie die weitere neue Größe: Gramlich, in mancher Hinſicht. Der Villinger dürfte für Dauergeſtellung in der Nationalelf doch nicht ganz reif ſein. Seine— wenn auch wenigen Fehler waren ein⸗ ſchneidend. Vorzüglich ſein Aufbauſpiel von hinten heraus. Kamenzin, deſſen Mitwirkung infolge Verletzung bis in letzter Stunde noch unſicher war, zeigte gute Geſamt⸗ leiſtung; auch Größle. Heermann placierte ſich häufig zu ſehr nach innen, was dem gefährlichen Gegnerflügel reich⸗ lich Luft ließ. Immel arbeitete, wie Dieringer, gleich⸗ mäßig, aber zu einer Ausgeglichenheit kam die Mannſchaft nicht— und dann fehlte doch der allerletzte Einſatz, das abſolut Kämpferiſche, an mancher Stelle. Von den Flügeln war Striebinger der Beſſere. Heſſenauer arbeitete nicht immer genügend mit Siffling zuſammen. Ein eigentlicher Ausfall war er jedoch nicht. Jedenfalls hatte man allgemein von dieſer Zuſammenſtellung eine überzeugendere Partie erwartet. Ohne Uebungsſpiele läßt ſich eine ſolche Mann⸗ ſchaftsbuntheit nicht zur Hochform bringen. Multer⸗ Landau konnte als Spielleiter auch nicht reſtlos überzeugen; er brachte das Ganze ohne größere Hemmungen gut über die Strecke. Die rund 10 000 Zu⸗ ſchauer dürften kaum ganz befriedigt vom Platz gegangen ſein. A. M. Knapp gewonnen Südweſt— Niederrhein:1(:0) 30 000 Zuſchauer erlebten im Frankfurter Sportfeld zwiſchen den Bundespokal⸗Mannſchaften der Gaue Süd⸗ weſt und Niederrhein einen ſpannenden Kampf. Beſtes Fußballwetter begünſtigte den Beſuch und war zugleich die Vorausſetzung für erſtklaſſige Leiſtungen beider Mann⸗ ſchaften. Die Niederrhein⸗Elf ſtellte ſich in der angekün⸗ digten Beſetzung, während der Gau Südweſt der übrigens beim Kampfſpiel⸗Pokal mit dem gleichen Ergebnis über Niederrhein erfolgreich war, auf ſeinen Mittelſtürmer Conen verzichten mußte. Schuchhardt vom F S Frank⸗ furt konnte den Saarbrücker natürlich nie vergeſſen ma⸗ chen. Im übrigen ſpielte der Südweſt⸗Angriff mit Simon Kickers Offenbach), Schuckert(Opel Rüſſels heim), Schuch⸗ Hardt(FSV Frankfurt) Möbs(Eintr. Fronkfurt), Winkler atia Worms) on vor der Pauſe hatte der Gau Süsweſt mehr vom „obwohl ſich die Mannſchaft hier noch nicht richtig nenfinden konnte. Aber ihre Verteidigung und ihre erreihe waren als Geſamtes ſtärker als die Deckungs⸗ linien der Niederrhein⸗Elf. Buchloh im Gäſtetor war in ganz großer Form und hielt die unmöglichſten Bälle. Sehr ſcharf ging die Verteidigung Mehl ⸗Buſch ins Zeug, be⸗ ſonders Buſch verſchuldete zahlreiche Strafſtößße. In der Läuferreihe war Zielinſki der Beſte, Raſſelnberg war die Seele des Angriffs. Ittel im Südweſt⸗Tor reichte an Buchlohs Klaſſe nicht heran. Er hätte auch den einzigen Nieberrhein⸗Treffer verhindern müſſen. Die Verteidigung Welſch⸗Konrad war dafür ganz große Klaſſe, beſonders Welſch arbeitete ausgezeichnet. Gramlich arbeitete in der als Ganzes ſehr guten Läuferreihe, auch ſeine Kameraden Sold und Schweinhardt. Im Angriff klappte es erſt nach der Pauſe, als Winkler beſſer wurde und Möbs mit dem Rüſſelsheimer Schuckert den Platz getauſcht hatte. Drei Minuten vor Halbzeit gab es ein Foul an Schweinhardt, den Elfmeterball verwandelte Winkler un⸗ haltbar.— In der 11. Minute nach der Pauſe jagte Schuk⸗ kert eine Bombe aus dem Hinterhalt hoch in die rechte Torecke. Auch diesmal war Buchloh machtlos. Trotzdem glänzte der Speldorfer immer wieder durch fabelhafte Ab⸗ wehrarbeit. In der 25. Minute der zweiten Spielhälfte ſchoß der Eſſener Rechtsaußen Winkler den Niederrhein⸗ Gegentreffer, doch hätte Ittel, wenn er ſchnell, genug herausgelaufen wäre, öeſes Tor verhindern müſſen. Maul(Nürnberg) amtierte gut. Hartes Spiel Mittelrhein— Württemberg 21(:0) In einem überaus hart durchgeführten Treffen kam die Mittelrhein⸗Elf zu einem nicht unverdienten Sieg, denn ſie brachte vor der Pauſe den größeren kämpferiſchen Ein⸗ ſatz und ſicherte ſich hter auch einen Vorſprung von zwei Treffern. Württemberg kam zwar in der zweiten Hälfte beſſer ins Spiel, konnte aber lediglich einen Elfmeter ver⸗ wandeln, während andere, gute Torgelegenheiten aus⸗ gelaſſen wurden. In der ſchwäbiſchen Elf fehlte die ein⸗ heitliche Linie. Beſter Mannſchaftsteil war die Hinter⸗ mannſchaft, in der allerdings beide Verteidiger zu hart ſpielten. Beſonders unangenehm fiel in dieſer Beziehung der Stuttgarter Seybold auf, der gegen den ſchnellen Mit⸗ telrhein⸗Rechtsaußen Elbern wiederholt regelwidrig an⸗ ging. Sehr gut waren auch die Läufer Strobl und Wurzer. Der Sturm verzettelte ſich zu ſehr und vergaß dabei das Torſchießen. In der Mittelrhein⸗Elf war auch die Hinter⸗ mannſchaft ausgezeichnet, ebenſo der Mittelläufer Hoofs, der an Stelle von Euler(der ſeinerſeits im Sturm mit⸗ wirkte) dieſen Poſten verſah. Im Sturm waren Weyer und Gauchel die erfſolgreichſten Spieler. Schalke geſchlagen Niederſachſen— Weſtfalen:1(:0) Was der Nürnberg⸗Jürther Städtemannſchaft und der Gaumannſchaft Niederrhein nicht gelang, iſt am Sonntag in Hannover im Bundespokal⸗Vorrundenſpiel Nleber⸗ ſachſen—Weſtfalen eingetreten. Vor 20 000 Zuſchauern wurde der Gau Weſtfalen, der ſich durch die Meiſter⸗ mannſchaft von Schalke 04 vertreten ließ, eindeutig mit 31(:0) bei einem Eckenverhältnis von 714 für die Niederſachſen aus dem Rennen geworfen. Die Nieder⸗ ſachſen ſpielten nur auf Erfolg und bevorzugten gegen das techniſch weitaus beſſere Spiel von Schalke vornehm⸗ lich ihre ſchnellen Außenſtürmer, die das Spiel ſomit in die Breite zogen. Mit Schalke, das wieder ſehr ver⸗ ſpielt war und vor dem Tor zu eng zuſammenarbeitete, waren die Zuſchauer nicht immer zufrieden, ſte hatten vom Deutſchmeiſter eine rationellere Spielweiſe erwartet. Schon in der erſten Minute erzielte Malecki für die Niederſachſen die Führung, bei der es bis zur Pauſe blieb. Nach dem Wechſel hatten ſich die Weſtfalen etwas vorgenommen, ohne aber mit ihrer Spielweiſe Lorbeeren zu erringen. Niederſachſens Halbrechter Fricke ſtellte in der 46. Minute das zweite und das Spiel entſchei⸗ dende Tor ſicher. Ehe Kuzorra für die Weſtfalen den Ehrentreffer erzielte, war vorher Malecki zum dritten Male für Niederſachſen erfolgreich. Württembergs Fechter ſchlagen Baden Am Sonntag fand im Karlsruher Studentenhaus ein Fechtländerkampf zwiſchen Baden und Württemberg ſtatt, der bei den Männern in allen drei Wafſengattungen die Gäſte ſiegreich ſah. Die Frauen ſtanden ſich im Florett⸗ länderkampf gegenüber, und hier gab es durch die beſſere Trefferzahl einen württembergiſchen Sieg. Die Leitung hatte der Sportwart des Fachamts Fechten, Schulz(Düſſel⸗ dorf). Die badiſche Vertretung zeigte ſich gegenüber den früheren Kämpfen in Säbel und Florett ſtark verbeſſert, und die Gäſte kamen hier nur zu knappen 719⸗Stegen, die meiſt erſt in den letzten Gängen entſchieden wurden. Im Degen dagegen war die Entſcheidung mit:13 für Würt⸗ temberg ſehr eindeutig und klar. Die beſten Kräfte waren auf württembergiſcher Seite Uhlmann(Ulm), Plapp(Stutt⸗ re und Rubi(Heilbronn); auf badiſcher Seite: Knies Freiburg) und Höfler(Mannheim). Der Internationale Gleiwitz(Ulm) zeigte zwar großes Können, kämpfte aber zeitweiſe mit großem Pech. Die badiſchen Frauen er⸗ rangen trotz der Niederlage einen Achtungserfolg, der durch die Trefferzahl von 60 70 für Württemberg bei je 88 Siegen entſchieden wurde. Ihre Vorkampfleiſtung war be⸗ kanntlich:14 für Württemberg. Die Ergebniſſe Männer: Florett: Baben— Württemberg:9: Degen: Baden— Württemberg:13; Säbel: Baden Württemberg:9. Frauen: Florett: Baden— Würt⸗ temberg 88(Trefferzahl 60:70 für Württemberg). 8. Seite/ Nummer 473 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 14. Oktober 1935 Gau XIV Baden Germania Brötzingen— 1. Fc Pforzheim:1 FC Freiburg— Amicitia Viernheim 171 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Pforzheim 3 2 1— 5˙1 4— Bf Neckarau 5 2 1„„ 5²⁵ Spo Waldhof 3 2— 1 6˙5 42 FC Freiburg 83 1 2— 776-2 Germania Brötzingen 5 2— 3:9.6 Amicitia Viernheim 8 1 2 2 8⁰10.6 Bf Mannheim 2 1 1— 6·˙5.1 Karlsruher FV 2 1— 1:5 2˙2 VfB Mühlburg. 2— 2— 3·8 2˙2 Phönix Karlsruhe. 4 5 1 8.15:7 Gau XV Württemberg SSB Ulm— Spög Canuſtatt:2 Spfr Stuttgart— Stuttgarter Kickers:1 Sc Stuttgart— FV Zuffenhauſen:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sportſr. Stuttgart 5 3 1 1 9˙5:8 FV Ulm 3 3—— 7·8 6˙0 Se Stuttgart 5 2 4 1 10:7 6˙4 Stuttgarter Kickers 4 1 2 1 6˙5 4·4 SpVg Cannſtadt 4 81 2 1:5 4˙4 FV Zuffenhauſen 5 1 2 3.6 Vi Stuttgart 2 1 1— 51 3˙1 Spfreunde Eßlingen 4 1 1 2 6˙8 3˙5 SSW Ulm 5 1— 4:18:8 Sp Feuerbach 3— 1 2 12⁵ 125 Gau XVI Bayern 1. FC Nürnberg— BC Augsburg 221 Bayern München— 1. FC Bayreuth:0 1860 München— Fe Schweinfurt:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 4 4—— 9·2:0 Bayern München 5 4— 5 11:3 82 Be Augsburg 5 2 1 2:5 5˙5 SpVg Fürth 3 2— 1 321.2 Schweinfurt 05 4 2— 2 5·˙3 4˙4 Wacker München 4 2— 2:9.4 München 1860 5 1 1 8 3¹7 3˙⁷ FC München 5 5 1 3.11 8˙7 1. FC Bayreuth 6 1 1 4.10 3·⁰ ASV Nürnberg 3 113 2 2·9 2˙4 Fußball im Reich Oſtpreußen: Pruſſia Samland— RSWeBraunsberg:5; VicB Königsberg— Königsberger TSV:0; SC Lauenthal — Gedania Danzig:4; Preußen Danzig— Polizei Dan⸗ zig:1. Pommern: Sturm Lauenburg— Hertha Schneidemühl :1; Germania Stolp— Pfeil Lauenburg 512; Greifswalder SC— Polizei Stettin ausgefallen. Schleſien: Ratibor 03— Preußen Hindenburg 118. Sachſen: Guts Muts Dresden— Dresdenſia Dresden :0; Sportfreunde 01 Dresden— VfB Leipzig:1; Dresod⸗ ner SC— Tennis⸗Boruſſig Berlin(Geſ.⸗Sp.]:0; Rieſaer SV— Fortuna Leipzig(Geſ.⸗Sp.) 20. Mitte: Wacker Halle— Viktoria Leipzig:1; SC Erfurt — Kricket⸗Viktoria Magdeburg:1; SV 08 Steinach SpVg Erſurt:1; SC Köthen 02— Hertha Berlin:7. Nordmark: MS Hanſa Hamburg— Sperber Ham⸗ urg:0; Union Altona— Polizei Lübeck:1; Holſtein Kiel — Hamburger SW:6; Phönix Lübeck— TS Eimsbüt⸗ tel:3. Niederſachſen: Arminia Hannover— Eintracht Braun⸗ ſchweig:2. Weſtfalen: Preußen Münſter— Tus Bochum:2; Hü⸗ ſten 09— Germania Bochum:1; Erle 08— Weſtfalia Herne:1; Union Recklinghauf SpVg Herten 911. Niederrhein: Turu Düſſel Rotweiß Oberhauſen— Höntrop Fortuna Düſſeldorf— SpVg Sülz 07 7 S Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Germania Fulda 011; Heſſen Hersfeld— Sp Kaſſel:1; SV Bad Nauheim— Kurheſſen Marburg:3. Unterbaden⸗Oſt TV 86 Handſchuhsheim— SpVg Sberbach:2 98 Schwetzingen— Union Heidelberg 511 SV Sandhauſen— SpVg Plankſtadt 311 BfB Wiesloch— Kickers Walldürn:0 J Kirchheim— FV 09 Weinheim:1 Pfalz⸗Weſt: MTS Kaiſerslautern— 1. FC Kaiſerslautern:2 SC 05 Pirmaſens— FW Laudſtuhl:1 Sc Kaiſerslautern— Pirmaſens 73 411 Reichsbahn Kaiſerslautern— VfR Kaiſerslautern:2 SV Otterberg— Je Nodalben:2 Pfalz⸗Oſt: Pfalz Ludwigshafen— 04 Ludwigshafen 90:4 ASW Ludwigshafen— F 08 Mutterſtadt:3 Kickers Frankenthal— F 03 Ludwigshafen ausgef. Ve Neuſtadt— SpVg Mundenheim ausgef. FV Speyer— F Frankenthal:1 TS Rheingönheim— FG 1914 Oppau:1 Pforzheim geht in Führung Germania Brötzingen— 1. FC Pforzheim:1(:0) Das Pforzheimer Lokaltreffen ſand vor rund 6000 Zu⸗ ſchͤuern auf dem Platz der Germanen ſtatt und endete mit einem knappen und glücklichen Siege der Gäſte. Dieſe verdankten ihren Sieg in erſter Linie ihrer ganz ausgezeichneten Verteidigung, dann aber auch der Schuß⸗ unſicherheit der Brötzinger Stürmer. Brötzingen war näm⸗ lich im Feldſpiel ſtets leicht überlegen, aber der Sturm, in dem ſich der neue Mittelſtürmer Heinz gar nicht durch⸗ ſetzen konnte, kam nicht recht zum Zuge. Schon in der erſten Hälfte hätte ſich Brötzingen auf Grund feiner Feldüber⸗ legenheit einen Vorſprung ſchaffen müſſen, aber ſchließlich wurden die Seiten doch torlos gewechſelt. Pforzheim kam noch der Pauſe beſſer ins Spiel und war eine Zeitlang leicht tonangebend, aber der ſiegbringende Treſſer fiel erſt wieder zu einer Zeit, als Brötzingen drängte. In der 73. Minute ſchoß Pforzheims Rechtsaußen Müller aus ſpit⸗ zem Winkel aufs Tor, Brötzingens Hüter war nicht ganz „im Bilde“ und ſchon lag der Ball im Netz. Der Reſt der Spielzeit gehörte den Germanen, die zwor ſtark drängten, einige Freiſtöße aus guter Stellung ſchoſſen. aber nicht ins Schwarze treffen konnten. Der Schlußpfiff des Karls⸗ ruher Schiedsrichters Preiſſeler ſah den„Club“ als glücklichen Sieger. Anentſchieden in Freiburg Freiburger Fc— Amicitia Viernheim:1(:1) Den 1200 bis 1500 erſchienenen Zuſchauern bereitete der Freiburger Fe heute eine ſchwere Enttäuſchung. Wenn man auch vorher annahm, daß der Freiburger Club das Treſſen gegen Viernheim nicht im Handgalopp gewinnen würde, ſo glaubte man doch auf Grund der bisherigen Lei⸗ ſtungen mit einem Gewinn beider Punkte rechnen zu kön⸗ nen. Aber als Schiedsrichter Rapp⸗Villingen den Kampf abpfiff, da durfte der Fü T froh ſein, wenigſtens einen mageren Punkt gerettet zu haben. Die Sympathien der Freiburger Zuſchauer ſprachen gegen Schluß ſo einſeitig für die Amicitia, daß man ihr einen vollen Sieg gegönnt hätte. Die Freiburger boten während der ganzen Dauer eine erſchreckend ſchwache Leiſtung. Sie ließen ſich das Syſtem ihres Gegners aufdrängen, kamen zu keiner Kombination und keinem Aufbau und ſpielten die 90 Minuten ohne Schwung und Schmiß herunter. Die Amicitia zeigte zwar ebenfalls keine gauligareite Deiſtung, aber die elf Viernheimer waren wenigſtens flink, eifrig und energiſch bei der Sache. Während der erſten 10 Minuten des Spiels war wohl eine leichte Ueberlegenheit der Freiburger feſtzuſtellen, aber die Amieitio hatte bald die Schwäche der gegneriſchen Elf erkannt und ging nun ihrerſeits zu forſchem Angriff über. So gab es auf beiden Seiten gefährliche Augenblicke vor den Toren. Die Hinter⸗ monnſchaft Viernheims mit Krug im Tor und Kiß und Faltermann wehrte aber glatt und ohne Schwierigkeiten ab und die Läuferreihe mit Martin, Müller 1 und Fetſch griff ein, wo es nötig war und ſorgte auch für guten Aufbau nach vorn. Im Sturm von Amicitia klappte es nicht ganz. Zwar kamen Mantel und Koob immer wieder gut durch, die Unterſtützung durch die Nebenleute war aber nicht hin⸗ reichend genug, um die ſtarke FöcC⸗Verteidigung über⸗ rumpeln zu können. Erſt in der 15 Minute reifte für die Viernheimer ein Erfolg heran. Nach einem ſchnellen Vorſtoß kam der Ball über Mantel zu Kiß, der beherzt und überlegen einſchoß. Zwei Minuten ſpäter hatte aber der FßcT bereits aus⸗ geglichen. Auch hier führte ein ſchneller und überraſchender Durchbruch zum Erfolg. Der Ball kam über Daeſchner zur Mitte, wo ihn Seßler aufnahm und mit direktem Schuß unhaltbar unterbrachte. Hüben wie drüben gab es einige Ecken, die aber erfolglos verliefen. Im übrigen wurde auf beiden Seiten im Mittelfeld reichlich viel gependelt. Das Spiel war hoch, aber ohne Genauigkeit, und ſo verpufften alle Angriffe wirkungslos. Fc T ging kurz vor Halbzeit endlich für einige Minuten energiſch vor, konnte aber ebenſowenig erreichen wie die Amieitia bei ihren Angriffen. Eine harte Elfmeter⸗Entſcheidung gegen Viernheim gab den Freiburgern Hoffnung auf den Führungstreffer. Der ſchwach geſchoſſene Ball wurde aber von Krug zur Ecke gewehrt. Die zweite Halbzeit gehörte zum größten Teil den Viernheimern, die in gleichem Maße aufkamen wie der Fc nachließ. In der erſten Viertelſtunde war Amieitia ſogar ſo deutlich überlegen, daß für das Freiburger Tor größte Gefahr beſtand und die verſtärkte Verteidigung alle Mühe hatte, einen weiteren Erſolg des Gegners zu verhin⸗ dern. Dann kam vorübergehend wieder der FC in Fahrt und drängte einige Zeit ſcharf, aber der hilfloſe, von der Dauferreihe ſchlechte bediente Sturm wurde von der Viern⸗ heimer Verteidigung glatt matt geſetzt. Die Freiburger en nun immer lahmer und luſtloſer und überließen Diktot des Tempos der Amicitia, die beſtimmt zum e gekommen wäre wenn ihr Sturm ſich durchſchlags⸗ kräftiger gezeigt hätte. Da es aber auch hier nicht klappte, ſahen die Zuſchauer ein immer langweiliger werdendes Treffen, das deutlich im Zelchen der ſriſcher und energiſcher kämpfenden Amieitia ſtand.. Bis zum Schlußpfiff ſiel kein weiteres Tor mehr Der Schiedsrichter hatte den unbefriedigenden Kampf feſt in der Hand und ſeine Leiſtung war, abgeſehen von der horten Elfmeter⸗Entſcheidung, anſprechend. 1. SSW ulm— Spog Canuſtatt:2(:0) Auf die Begegnung zwiſchen dem Tabellenletzten nach vier verlorenen Spielen und noch keinem einzigen Plus⸗ Tor und dem Liganeuling Cannſtatt war man ſehr ge⸗ ſpannt vor allem, da der andere Neuling Zuffenhauſen ſein Spiel gegen die Ulmer gewonnen hatte. Man traute auch den Cannſtattern einen Sieg über die in ſchlechter Form befindlichen Ulmer zu. Diesmal kam es aber doch anders, denn der Sieg fiel gerecht an die Platzherren. Sportfreunde Stuttgart— Stuttgart Kickers:1(:1 Nun iſt auch die Frage geklärt, die man ſich die letzte Woche in Württemberg häufig genug vorlegte. Die Stutt⸗ garter Sportfreunde haben die Tabellenführung übernom⸗ men. In einem von—6000 Zuſchauern beſuchten Kampf gelang es der Sportfreunde⸗Elf auf eigenem Gelände, ihren Platznachbarn mit 31 zu bezwingen. Dieſe Leiſtung ver⸗ dient inſofern beſondere Anerkennung, als die Sport⸗ freunde Wölpert und Kneer, alſo zwei der beſten Spieler, erſetzen mußten, während bei den Kickers nur der Vertei⸗ diger Voſſeler zu erſetzen war. Schiedsrichter Heß leitete ausgezeichnet. Sc Stuttgart— F Zuffenhauſen:0(:0) Der Sieg des Sportklubs muß als ſehr glücklich be⸗ zeichnet werden. Von Beginn an legte ſich der Neuling mächtig ins Zeug, kam aber bei der ausgezeichneten Hin⸗ termannſchaft des Sportklubs zu keinem Erfolg. Zudem waren auch die Stürmer der Zuffenhauſener zu unent⸗ ſchloſſen. Das einzige Tor fiel überraſchend ſchon in der achten Minute, als bei einer ſchwachen Abwehr der Zuf⸗ fenhauſener Eyßele den Ball aufnahm und unhaltbar einſchoß. Schiedsrichter Brodbeck. Zuſchauer 3500. — ͤ— Neulußheim weiter in Front Fortuna Heddesheim— Neulußheim:3 Seckenheim— Germania Friedrichsfeld:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Olympia Neulußheim 4 3 1— 14:5 721 VfTuR Feudenheim 3 2 1— 8˙5 5˙1 08 Hockenheim 4 1 3—:8 5˙3 SE Käfertal. 2 2—— 8˙1 4˙0 Phönix Mannheim 3 2— 1:4 42 Germ. Friedrichsfeld 4 2— 2 6˙7 4·4 SpVg Sandhofen. 3 1 1 1 3˙⁵ 3·3 Alemann. glvesheim 3 1 1 1 5˙9:8 8 Mannheim 3 1— 2 6·8 2˙4 Sp. Seckenheim 3 1— 2 38 2·˙4 Heddesheim 4— 1 3.9:7 iin! 4 855— 4.8 08 Heddesheim verliert zu Hauſe Fortuna Heddesheim— Olympia Neulußheim:3 Die Olympia Neulußheim ſtellte ſich erſtmalig in Hed⸗ desheim vor und mußte dort in Erfahrung bringen, daß das Erringen von Punkten in der Fremde bei weitem ſchwieriger als zu Hauſe iſt. Die Fortunen, die ſich um Rang und Namen eines Gegners wenig kümmern, gingen vom Start weg in wuchtig⸗draufgängeriſcher Weiſe los, um ihrer bisher recht beſcheidenen Punkteausbeute eine Erhöhung angedeihen zu laſſen. In keiner Phaſe ließen die Gaſtgeber locker, ſondern kämpften in ausdauernder Weiſe mit großem Elan gegen den zweifelsohne techniſch beſſeren Gegner. Aber wiederum war Fortuna ihren Schildträgern nicht geneigt, ſte mußten ſich trotz tapferer Gegenwehr wieder geſchlagen geben und dem Tabellen⸗ führer einen koſtbaren Sieg überlaſſen. Das Spiel begann mit ſchneidigen Angriffen von bei⸗ den Seiten. Obwohl die Gäſte dem Gegner in techniſcher Beziehung etwas vor waren, hatte Heddesheim die bei weitem beſſeren Torchancen, die allerdings mit oft unglaub⸗ lichem Pech vergeben wurden. Auf der anderen Seite ſetzte Adler zwei Bomben knapp neben den Pfoſten. Mit fortſchreitendem Kampf hatte Neulußheim infolge beſſe⸗ rer Zuſammenarbeit etwas mehr vom Spiel, trotzdem blieb der Angriff von Heddesheim durch ſeine raſanten Durchbrüche etwas gefährlicher und konnte in der 41. Min. durch den Halblinken Juſt verdient in Führung gehen. Schon in den erſten Minuten nach der Pauſe kam Neulußheim durch Fuchs zum erſten Gegentreffer und in der 57. Minute ſtand der Kampf ſchon:2 für die Gäſte, Dörrmann hatte von der Strafraumgrenze einen Straf⸗ ball wuchtig unter die Maſchen geknallt. Als dann Neu⸗ lußheims Linksaußen Ballreich noch ein drittes Tor er⸗ zielt hatte, war es um Hedͤdesheims Ausſichten geſchehen. Die Fortuna Heddesheim hat ſich in ausdauernder Gegenwehr außerordentlich gut gehalten. Der Sturm lag ſchnell und auch gefährlich im Angriff, kam aber bei der qualitätsvollen gegneriſchen Abwehr nur zu wenigen Chancen, die nicht genügten, das Spiel für ſich zu ent⸗ ſcheiden. Die Läuferreihe ſah ihre Hauptaufgabe in der Deckung des Gegners und konnte daher dem Sturm nicht immer nennenswerten Rückhalt geben. Ein gewaltiges Penſum lag auf den Schultern dere Tordeckung. Beide Verteidiger wehrten ſich entſchloſſen und Torwart Gallei rettete oft in gefährlichen Augenblicken gewandt und ſicher. Die zähe Olympia Neulußheim hat ſich mit prächtigem Kampfgeiſt geſchlagen. Der Sturm griff ſchnell und ge⸗ fährlich an, dabei ſchoſſen Adler, Ballreich und Zahs höchſt annehmbar, ſo daß der Sieg kommen mußte. Sehr beweg⸗ kich war die geſamte Läuferreihe, in der Mittelläufer Dörrmann zielbewußte Leiſtungen bot. Die ſchlagkräftige Verteidigung Gentner, Hagmann war den Angriffen des Fortunaſturms faſt ſtets gewachſen und Torwart Langlotz hütete ſeinen Kaſten in gewohnt ſicherer Manier, Schiedsrichter Schmit t⸗Heidelberg hatte die Leitung des Spiels feſt in der Hand und entſchied ſicher. Seckenheim erringt die erſten Punkte Seckenheim— Friedrichsfeld:1(:1) Eine kraftvolle Attacke der Seckenheimer gegenüber ei⸗ ner matt wirkenden Germania Friedrichsfeld das war wohl das Hauptmerkmal dieſes mit einigem Juntereſſe er⸗ warteten Spieles in Seckenheim. Trotz der Parallel⸗ Caratciola Europameiſter 1935 Neues deutſches Rennen: Preis der 11. Olympiade— Terminkalender der A AC In den Räumen des Automobil⸗Clubs von Frankreich hielt die Sportkommiſſion der Internationalen Verei⸗ nigung anerkannter Automobil⸗Clubs(AJ ACR) eine Tagung ab. Hauptpunkt der Beratung waren die Ver⸗ gebung des Europameiſtertitels, die Aufſtellung des Ter⸗ minkalenders für 1936 und die Anerkennung der Welt⸗ rekorde von Sir Malcolm Campbell(England). Vor Beginn der Beratungen zum Internationalen Terminkalender 1936 wurde den Anweſenden bekannt⸗ gegeben, daß der Große Preis von Frankreich norerſt endgültig aufgegeben wurde. An feine Stelle britt der Große Sportwagenpreis von Frankreich. Deutſchlamd erhielt auf Antrag eine neue Veranſtal⸗ tung zugebilligt, den Preüs der 11. Olympiade, der am 30. Juli, dem letzten Sonntag vor Beginn der Olympiſchen Spiele in Berlin, zur Durchführung gelangt. An deutſchen Rennen wurden ferner wieder das Inter⸗ nationale Eifelrennen am 14. Juni der Große Preis von Deutſchland am 26. Juli und der Große Bergpreis don Rudolf Caracciola— Europameiſter 1935 Mit 9 neugeſtifteten Goldenen Medaille der JA R wurde dem Mercedes ⸗Benz⸗ Wei ne eee Straßenmeiſter 1935“ der Titel„Europameister 1935“ verliehen. Aufnahme: Lazi(Stuttgart) M. ⸗B.⸗Matern enſt Deutſchland am 30. Auguſt in den Terminkalender der AJ ACR aufgenommen. Dagegen fehlt das Internatio⸗ nale Avus⸗Rennen. Sämtliche Termine werden am Mon⸗ tag der Generalverſammlung der AJ ACR zur Geneh⸗ migung vorgelegt. Die Rangliſte der Europameiſterſchaft wurde zum erſten Male aufgeſtellt, nachdem es bisher lediglich einen euro⸗ päiſchen Bergmeiſter gegeben hatte. Nach den großen Er⸗ folgen der deutſchen Mercedes⸗Wagen und vor allem von Rudolf Caracciola herrſchte kein Zweifel darüber, wem der Titel zugeſprochen würde. Mit großem Punktvor⸗ ſprung wurde Rudolf Caracciola Europa⸗ meiſter 1935. Auch die beiden an Mercedes⸗Fahrer, an Luigi Fagioli und Man⸗ fred v. Brauchitſch. Vierter wurde René Dreyfus vor den punktgleichen Hans Stuck und Tazio Nuvolari, ge⸗ folgt von Achille Varzi und Louis Chiron. Von den acht Gewerteten placierten ſich fünf Fahrer deutſcher Wagen, 165 8 Beweis unſerer Vorherrſchaft im Auto⸗Renn⸗ ort. Im einzelnen wurde für das neue Autoſwortfahr wach⸗ ſtehender Terminkalender aufgeſtellt: Jauuar: 1. 1. Großer Preis von Südafrika; 25.—80. 1 Sternfahrt nach Monte Carlo. Februar: 22.—29. Sternfahrt und internationale Auto⸗ woche in St. Moritz; 23. Großer Winterpreis von Schweden. März: Großer Preis von Pau(Frankeich); 20.29. Schweizeriſche Autowoche in Genf. April:.—9. Internationale Fernfahrt Paris Nigga; 5. 1000 Meilen von Brescia(Italien); 12.—18. Großer Autopreis vom Monako; 26. Targa Florio auf Sizilien. Mai: 2. Internationale Trophae auf der Brookkands⸗ bahn in London; 3. Rund um Sizilien; 3. od. 10. Großer Preis von Tripolis; 10. Großer Preis von Ungarn; 17. Großer Preis von Tunis; 24. Großer Maſaryk⸗Preis Tſchechoſlowakei); 30 Großer Preis von Indianapolis (USA); 31. Großer Preis von Genf. Junit 7. Großer Preis von Barcelona; 14. Internatip⸗ nales Eifelrennen; 13.—14. 24⸗Stundenrennen von Le Mans; 14. Großer Preis von Algier: 88. Großer Sport⸗ wagenvreis von Frankreich. Juli: 5. Großer Preis der Marne; 12. Großer Preis von Belgien; 19. Groß⸗Glockner⸗Rennen; 28. Großer Preis von Deutſchland; 30. Preis der 11. Olympiade(Deutſchland). Auguſt: 2. Ciano⸗Pokal(Italien]; 2. Großer Preis von Comminges(Frankreich); 9. Großer Preis von Nizza; 9. Torgo Abruzzo(Italien); 15. Acerbo⸗Pokal(Italien); 16. Großer Sommerpreis von Schweden; 16.—21. Internatio- nale Alpenfohrt; 23. Großer Preis der Schweiz; 29. 200⸗ Meilen⸗Rennen im Donnington⸗Park(England); 30. Gro⸗ ßer Bergpreis von Deutſchland; 30. Stilſſerfoch⸗Rennen. September: 5. Engliſche Touriſt Trophy; 13. Großer Preis von Italien; 19. 500 Meilen auf der Brooklands⸗ bahn; 27. Großer Preis von Spanien. Oktober: 10.—11. Rundſtreckenrennen von Neapek; 12. Großer Preis von Amerika in Minneſota; 18. Großer Preis von Oeſterreich. nächſten Plätze fielen Fagtioli(Italien) auf Mercedes⸗Benz 22 31.; 4. 5. Hons Nupalari ge 8.: 7. Achille Varzi(Ita⸗ Louis Chiron(Frankreich) auf veranſtaltung im Stadion hatte auch dieſes alter Rivalen ſeine Anziehungskraft nicht ſicher waren es 600—700 Zuſchauer, die ſich eingefunden hatten und die, wie die ca. am benachbarten Ilvesheimer Hang, eine kräflige Ent⸗ täuſchung erlebten. Beide Mannſchaften präſentierten ſich nicht in beſter Verfaſſung, woran der ſtramme Wind der das Spiel beeinflußte und beiden Mannſchaften ſchwer zu ſchaffen machte, nicht allein ſchuld war. Hüben wie oͤrüben ſervierte man einen Anfängerfußball, der dem eigentlichen Können der Bezirksklaſſe abſolut keine Ehre machte. Seckenheim darf für ſich in Anſpruch nehme mit mehrfachem Erſatz angetreten zu ſein denn außer den geſperrten Spielern Wirthwein 2 und Gropp fehlte au noch Fuchs; ſo kann man wohl darin eine Entſchuldigung für die an ſich ſchwache Leiſtung finden. Was die 155 ihren Gäſten voraus hatte war eine kräftige Doſis Ener⸗ gie und Eifer, aber ſonſt ſtand das ſpieleriſche Können ebenfalls auf recht ſchwachen Füßen. Die Deckung war anfangs recht wacklig, wurde aber ſpäter um einiges beſſer und ähnlich bagen die Dinge in der Läuferreihe. Dem An⸗ griff merkte man die Erſatzgeſtellung recht deutlich an und als gegen Spielende gar noch Bauder, der Angriffsführer infolge Verletzung ſo ziemlich außer Gefecht geſetzt war, da konnte von einem Sturm keine Rede mehr fein. Friedrichsfelds Angriff bot dasſelbe Bild. An allen Ecken und Enden ein ſchablonenmäßiges Vorbereiten un⸗ zähliger Angriffe, aber kein reſtloſes Einſetzen der Spie⸗ ler. Da und dort blitzten einige techniſche Paraden von Treffen zweier verfehlt, denn zu dem Spiele 100 Zaungſte Rockſitz und Graf auf, aber nur zu raſch hatte der Geg⸗ 5 ner die Taktik der Gäſte durchſchaut und ſchon durften ſich die Friedrichsfelder Hauptſtützen einer getreuen und nie verſagenden Bewachung erfreuen. Außer dem Angriff verſagte bei Friedrichsfeld auch die Läuferreihe, Schmitt kam gegen Schluß nicht mehr mit und damit gleichzeitig lief natürlich eine Ueberlaſtung der Friedrichsfelder Ab⸗ wehr. Ufeil und Ehret, das ſonſt entſchieden beſſere Deckungspaar, ſchlitterte im gleichen Fahrwaſſer als Sturm und Läuferreihe und ſo war es am Ende nur gut, daß wenigſtens Hollerbach im Tor die Ruhe behielt und eine greifbar höhere Niederlage verhütete. Alles in allem betrachtet, war die Friedrichsfelder Elf ſchwach und man konnte für die klare Niedeflage bei Phönix Mannheim durchaus Verſtändnis finden. Das Spiel ſelbſt bot, wie eingangs erwähnt, keinerlel beſondere Leiſtungen. Die beiderſeits durchgeführten Ak⸗ tionen wirkten im höchſten Grade primitiv, und gewiſſe Zeiten wirkte das Spiel überaus monoton. Effektvoll war lediglich der Auftakt, der Seckenheim ſchon in der erſten Minute in Führung ſah. Ein Fehler des Friedrichsfelder Verteidigers Ufeil nutzte Heck mann prompt zunn Führungstor für Seckenheim aus, Wenige Minuten danach das gleiche Bild auf der an⸗ deren Seite. Ein kleines Mißverſtändnis in der Fried⸗ richsfelder Abwehr gibt Jung Gelegenheit, den Ausgleicz zu erzielen. So bleibt es bis zur Pauſe und auch un⸗ mittelbar nach dem Wechſel iſt keine Mannſchaft in der Lage— trotz beſter Gelegenheiten— das Torverhältnis zu verändern. Erſt in der. 67 Spielminute gelingt dies Sek⸗ kenheim, als Seitz eine Flanke von rechts ſchön verwan⸗ delt. Friedrichsfeld ſtellt fetzt wiederhoſt um, u. a. geht Ehret in den Angriff, aber alles will nichts nützen. Dem forſcheren Zug der Seckenheimer muß ſich Friedrichsfeld beugen, und das keinesfalls unverdient. Schiedsrichter war Hör d t⸗Weinheim, der in einigen Entſcheidungen etwas kleinlich war. Kreisklaſſe I Gruppe Weſt 07 Mannheim— TW 46:1 Gartenſtadt— Altrip 13:0 Poſtſportverein— Rohrhof 211 FV Brühl— Neckarſtadt:4 Gruppe Oſt e Leutershauſen— Weinheim 92 Edingen— Hemsbach:1 Neckarhauſen— Viernheim:2 Wallſtadt— Ladenburg 611 Gauliga Bayern 1. IC Nürnberg— B Augsburg:1(:0) Mit einem Club in Hochform wären die Gäſte nicht o glimpflich davongekommen. Aber die Nürnberger hatten einen faſt ſchworzen Tag, und das war beſonders im Sturm feſtzuſtellen. An Stelle des in Breslau ſpielenden Eiberger wurde Ueblein als Halbrechter verſucht und. nach langer Pauſe ſah man wieder Carolin in der Mannſchat Im Sturm konnte nur Spieß gefallen, die anderen fielen ganz ab. In der Läuferreihe war Luber der beſte, während das Schlußtrio fehlerfrei arbeitete. Das eine Tor der Augsburger konnte Köhl nicht verhindern. Schiedsrichter war Feuchenberger⸗München. FC Bayern München— Fc Bayreuth:0(:0) Auch das zweite Münchener Gauligaſpiel, das ſich vor 7000 Zuſchauern abwickelte, brachte keine überzeugenden Leiſtungen. Die Bayern waren den Gäſten eine ganze Klaſſe überlegen, kamen aber auf Grund guter Arbeit der Bayreuther Hintermannſchaft nur zu zwei Treffern.— Schiedsrichter Ruhmann⸗Regensburg. 1860 München— Fe 1905 Schweinfurt:0(:0) Das erſte Treffen des Münchner Doppelſpiels konnte hinſichtlich ſeiner Leiſtungen nicht voll befriedigen. Beider⸗ ſeits ſah man nur gute Abwehrarbeit, aber herzlich wenig Können in der Deckung und vor allem im Angriff, Die⸗ ſem Zuſtand war es zuzuſchreiben, daß überhaupt un ein Treffer fiel, und den errang der Münchner Erſatz⸗ rechtsaußen Schiller zehn Minuten vor Schluß. Schieds⸗ richter Reiche l⸗Augsburg gut. Engliſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Aſton Villa Bolton Wanderers 1172; Blackburn Rovers—Mancheſter City 421; Chelſea—Arſenal 11, Grimsby Town.— Sunderland:0 Leeds United gegen Weſtbromwich Albivn:1; Liverpool Birmingham 12, Middlesbrough. Huddersfield Town:2; Portsmouth ge⸗ 725„ 105 i County 0; Stoke City—Preſton Northend 2; Wolverhampton Wanderers— Everton:0. e Schottland: 1. Liga: Airdrieonians— Queen of South 170; Arbroath.-Aberoͤeen:1; Ayr United St. Johnſtone :2; Dundee—Hülmarnock:0; Dunfermline⸗ Hamilton 22, Hibernians Albion Rovers:0; Motherwell Hearts 42 Partick Thiſtle Queens Park 720. Zum Mannheimer Großkampf im Voxen Bei der Aufſtellung der badiſchen Gauſtaffel, die am Mittwoch gegen die deutſche Nationalmannſchaft in der Rhein⸗Neckarhalle antritt, muß eine Aenderung vorgenom⸗ men werden. Der vorzügliche Leichtgewichtler Hettel aus Karlsruhe, der zu den älteſten Ringfüchſen Südweſt⸗ deutſchlands gehört und mehrmaliger Bezirks⸗ wad Gau⸗ meiſter geweſen iſt, kann zum Kampfabend infolge einer ernſthaften Verletzung nicht erſcheinen. So ſehr wir das Fehlen dieſes routinierten Taktikers in der bodiſchen Aus wahlmannſchaft bedauern, ſo ehrenvoll iſt die Beſetzung dieſer Gewichtsklaſſe durch eimen weiteren Mannheimer für unſere Vaterſtadt, die bis auf den Federaewichtler Dietrich aus Singen nunmehr die geſamte Staffel ſtellt. Vopausſichtlich wird Stol;(poſtſportverein himu⸗ gezogen werden; er wird im Weltergewicht kämpfen, wäh⸗ rend Köhler im Leichtgewicht ſtartet. Doch iſt es auch wicht ausgeſchloſſen, daß der Federgewichtler Hoffmann (BfR) mit bei der Partie ſein wird denn auch er kann Leichtgewicht bringen. Ferner iſt Zloteki(Poſtſport⸗ verein) in die engere Wahl gezogen worden. 8 Welche Bedeutung Mannheim dem Start der deutſchen Länderſtaffel entgegenbringt, beweiſt die feſtliche Aus⸗ geſtaltung des Aufenthaltes der Gäſte in unſerer Stadt, K. a iſt ein Empfang auf dem Rathaus durch Oberbürger⸗ meiſter Renninger vorgeſehen. Zum Kampfabend haben ſich Verterter der badiſchen Regierung, ſowie der Gau⸗ beauftragte des Reichsſportführers bereits angemeldet. 4 N 1 und lahm Spie gere aber Spie klar berge trotz dieſe ches und Deck! war icht in de im 5 dami hielt nahm Rau; an d Tag ſich,! N zufri Nati lunge Went wegen ſere Vorb Spie! Lang mand der L zurüc ſich se hält! allem greife fähig Di ſchöne bet de für 2 Lang Lacht gen d und Decku Schaa Pauſe Spen, Pauſe Ir mehr nen 2 licher Vom einma nahm Herzo hat ſe dieſer bitter Hof I. tober 1938 A Treffen zweier verfehlt, denn zu dem Spiele 100 Zaun gate kräfkige Ent⸗ äſentierten ſt eme Wind, der ſchaften ſchwer Hüben wie ball, der dem ut keine Ehre bruch nehmen enn außer den pp fehlte ar Entschuldigung Was die Eli e Doſis Ener⸗ riſche Können Deckung war einiges beſſer eihe. Dem An⸗ eutlich an und Ingriffsführer, h geſetzt war, mehr ſein. ild. An allen orbereiten un⸗ zen der Spie⸗ Paraden von hatte der Geg⸗ on durften ſich euen und nie dem Augriff reihe, Schmitt rit gleichzeitig ichsfelder Ab⸗ hieden beſſere ſer als Sturm nur gut, daß zielt und eine les in allem bach und man ix Mannheim ihnt, keinerlet geführten Ak⸗ „und gewiſſe r Seckenheim Ein Fehler wutzte Heck⸗ ckenheim aus. auf der an⸗ in der Fried⸗ den Ausgleich und auch un⸗ uſchaft in der verhältnis zu gt dies Sek⸗ ſchön verwan⸗ m, u. a. geht nützen. Dem Friedrichsfeld er in einigen :1(:0) Gäſte nicht ſo berger hatten ers im Sturm den Eiberger und nach r Mannſchaft nderen fielen eſte, während ine Tor der München. 20(:0) das ſich vor berzeugenden meine ganze er Arbeit der Treffern. :0(:0 ſpiels konnte igen. Beider⸗ erzlich wenig Angriff. Die⸗ erhaupt unt chner Erſatz⸗ luß. Schieds⸗ inderers 112 ſea—Arſenal United gegen ingham 12, rtsmouth ge⸗ erby County bperhampton u of South t. Johnſtone amilton 22 -Hearts 49 m Boxen ffel, die am chaft in der a vorgenom⸗ Hettel aus n Sſtdweſt⸗ „ und Gau⸗ folge einer ehr wir das er badiſchen ie Beſetzung Mannheimer dergewichtler staffel ſtellt uch er kann (Poſtſport⸗ er deutſchen ſtliche Aus⸗ ſerer Stadt, Oberbürger⸗ bend haben der Gau⸗ emeldet. Montag, 14. Oktober 1985 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 473 8 WPaldhofs Handballſpieler groß in Fahrt ö 1 5 1 1 a VfR— S Waldhof:17(:11) Tode Ketſch— Pol. Karlsruhe.(Pol. nicht angetreten). TSV Nußloch— 62 Weinheim 418(:5) TV Ettlingen— T Seckenheim 828(:). Nach fünf Wochen endlich iſt es erſtmals geglückt, für die Gauklaſſe einen vollen Spielplan herauszubringen. Im Vordergrunde für uns Mannheimer ſtand dabei zunächſt ein weiteres lokales Treffen: die Begegnung zwiſchen BVfRund Waloöhof an den Brauereien. Daß der Sie⸗ ger Waldhof heißen würde, daran war nicht zu zweifeln. Mag das Ergebnis für die Meiſterelf auch zu hoch und ſchmeichelhaft ausgefallen ſein, ſo bleibt zwiſchen den bet⸗ derſeitigen Mannſchaftsleiſtungen doch ein gewaltiger Un⸗ terſchied feſtzuſtellen. In Ketſch wartete man vergeblich auf den Gegner aus Karlsruhe. Nachdem einem am Tage zuvor von der Polizei geſtellten Antrag auf Abſetzung des Spieles und Verlegung auf einen ſpäteren Tag nicht ſtattgegeben wer⸗ den konnte, nach Lage der Dinge, iſt die Mannſchaft einfach nicht angetreten. Das ſollte es denn in einer Gauklaſſe doch nicht geben. Wenn dadurch Ketſch auch ohne Spiel zu den Punkten kommt, ſo verſtehen wir die Empörung der dortigen Turner zu gut, nachdem ein zahlreiches Publikum erſchienen war. Die Weinheimer haben ſich in Nußloch ſiegreich behaupten können und knüpften damit an ihren erſten Er⸗ ſolg an. Sie können dadurch ihren Platz weiter verbeſſern. Für Seckenhe im gab es die erſte bittere Pille. Man mußte ſich bei den weiter erſtarkten Ettlingern mit einer Punkteteilung zufrieden geben, nachdem man den Gegner ſſcher zu leicht genommen hat. Waldhof ſchlägt VfR 17:2(11:1 niemand erwartet, daß der wiedererwachte Das hätte. 5 ö ehen würde, um ſo weniger Vicht ſo gegen den Meiſter angehen wü ö a 3 91 cache Start gegen Keiſch und Ettlingen die Mannſchaft ſich anſcheinend wieder gefunden hatte. Inwie⸗ weit unſere Beurteilung der BfR⸗Mannſchaft, daß die Er⸗ folge aus der Läuferreihe heraus errungen wurden, richtig wär, zeigte ſich in dieſem Spiele und ſei vorweggenom⸗ 5 Reeber hatte ſich in den letzten men. Der Mittelläufer. 1 i 4 Spielen überraſchend gut herausgemacht und ward 8 1 a Dieſer Mann muhenden Pol der Mannſchaft geworden. Ran ſtand ausgerechnet gegen Waldhof hinter der Barriere. Dieſer Umſtand war in allererſter Linie die Urſache der kabaſtrophalen Niederlagen der Raſenſpieler. 5 a Des Bundespokalſpieles wegen trafen ſich die beiden Mannſchaften ſchon am Vormittag bei prächtigſtem Herbſt⸗ welter. Wieder hatte ſich eine große Zuſchauermenge ein⸗ gefunden, die aber wohl nur vor der Pauſe mit dem Ge⸗ bobenen zufrieden geweſen ſein wird. Waldhof bam. volle ſtändig, während, wie erwähnt, beim Platzverein Reeber fehlte, dafür aber war Schaarſchmidt im Sturm tätig und auch der frühere Phbnixler Schuch ſtand im Angriff der Blauen. Als Unparteiiſcher war der Mainzer Schöppel zugegen, der gefallen konnte, allerdings bei Strafwürfen ſich zu ſehr in der Strafraummitte aufhielt. Etwas ſtö⸗ rend wirkte der faſt gleiche Sport der Mannſchaſten, da Blau⸗ſchwarz und ganz Blau doch zu ſtark miteinander harmonierten. Das Spiel hatte zwei verſchiedene Hälften. Vor der Pauſe war doch immerhin etwas Schwung hinter den Ak⸗ klonen der Mannſchaften, nach der Pauſe aber wurde es etwas gemütlicher, faſt möchte man ſagen ſchläfriger. Da ließen die Gäſte den BfR ſtürmen und nahmen ihm dann in Tornähe den Ball weg. um ſelbſt gen Mänteles Heflig⸗ tum zu ziehen. Unſere Handballſpieler zeigten keinen Geiſt im Spiel, bewieſen, daß ſie nicht denken oder wollen. Wir müſſen in dieſe letzte Kritik auch den Angriff des Siegers mit einſchließen da derſelbe auch fehr oft in den Fehler verfiel, ſich in der Mitte feſtzulaufen. So ſchön temperamentvoll die erſte Hälfte verlief, ſo lenden⸗ m ging es nach der Pauſe zu, ſchabe für die vielen haller, die ſich auf einen raſſigen Kampf von Anfang eis zu Ende gefreut hatten. Man muß bedenken, daß das Spielgeſchehen ſich im Ergebnis, das, nebenbei erwähnt, gerecht iſt, nicht widerſpiegelt. In dem Ergebnis kommt aber der Unterſchied der beiden Mannſchäften in der Spielſtärke, Spielauffaſſung und vor allem Wurfvermögen klar zum Ausdruck. Armer Bfſt⸗Sturm! Fiſcher Sorn⸗ berger und Ken eter ſchwach, Schaarſchmidt noch ſchwächer, trotz der beiden Tore. Schuch wollen wir, da erſtmals in diefer Umgebung, noch ausſchließen. Weigold wird man⸗ ches Mal den Kopf geſchüttelt haben, ob dieſer harmloſen und unplazierten Würſe. Wir erkennen an, Waldhofs Deckund war auf dem Damm— Müllers einmalige Attacke war ebenſo unſchön wie unangebracht— aber dann muß ncht eben diefen Leuten aus dem Wege gehen und nicht in der Mitte bleiben. Die Läuferreihe des VfR ſchwamm in Felde und gab die erſten Blößen bei Strafwürfen und damit den erſten Anſtoß zum Abaleiten. Mäntele im Tor hielt manchen guten Ball, verzweifelte auch einmal, be⸗ nahm ſich auch einmal unſportlich, als er den Ball ion Raum liegen ließ. Aber ihn trifft doch die kleinſte Schuld an dieſem Debakle. VfR hat ſeinen bisher ſchwärzeſten Tag in ſeiner an vielen Erfolgen reichen Laufbahn hinter ſich, möge er die Lehren daraus ziehen. Mit dem Sieger ſind wir aber auch nicht 100prozentig zufrieden. Der Sturm klebt auch in der Mitte. Unſer Natlonalſpieler Spengler gefiel uns in ſeinen Spielhand⸗ lungen, er glänzte mit einigen ganz großen Leiſtungen. Wenn man mit h oder mehr Toren führt, darf man nicht wegen angeblichem Vorteil minutenlang reklamieren. Un⸗ ſere Nationalſpieler ſollen uns auch in dieſer Beziehung Vorbild ſein. Herzog und Zimmermann zeigten ihr gutes Spiel, wobei halt auch Zimmermann früher abgeben müßte. Lang iſt der ruhigſte Spieler der Mannſchaft; er ſpielt manchmal außen. Rutſchmann iſt ein guter Verbinder. In der Läuferreihe war Henninger ſehr gut, Kritter ſpielte aus zurückgezogener Poſition wirkungsvoll. Zimmermann hat ſich ſeinen Läuferpoſten erſpielt und bewährt ſich. Hinten hält der Walöhof immer dicht. Müller und Schmidt waren allem gewachſen, Weigold mußte nur zweimal hinter ſich Aroffen; er hat allerdings auch kaum viel öfters ſeine Be⸗ fähigung unter Beweis ſtellen müſſen. Der Spielverlauf begann vielverſprechend. Es gab ſchöne und zügige Angriffe zu ſehen und wie weit VfR mit bet der Sache war, beweiſt, daß ſelbſt beim Stande von 410 für Waldhof durch Herzog, Rutſchmann, Zimmermann und Lang noch kaum jemand an einen ſolchen Hereinfall ge⸗ Lacht hatte. Aber dann begann es. Man ſah, das Mißlin⸗ gen der BfR⸗Angriffe lag am Nichtkönnen des Sturmes und Walfhofs Steg wurde beſchleunigt durch unkonſequente Deckung. Bei 6i0 durch die Gebrüder Zimmermann kam Schaarſchmidt zum erſten Gegentreffer, dem aber bis zur Bauſe noch 5 Tore Waldhofs, die Lang, Rutſchmann und Spengler erzielten, folgten. 11:1 war der Vfgt bei der Panſe geſchlagen. In der zweiten Hälfte konnten die Platzherren etwas mehr ins Spiel kommen, aber nur zum Nachteil des eige⸗ nen Angriffes, deſſen Schwäche, der Torwurſ, um ſo deut⸗ licher zum Vorſchein kam Waldhof ließ bedeutend nach. Vom Spielgeſchehen ſeſen lediglich zwei gute Leiſtungen, einmal von Spengler, der nach hervorragender Ballauf⸗ nahme Nr. 13 warf, und ein gutes Täuſchungsmanöver Herzogs mit abſchließendem Torerfolg, erwähnt. Waldhof hat ſeinen größten Erfolg über die Raſenſpieler erzielt, dieſer aber wohl ihr ſchwüchſtes Stürmerſpiel gezeigt. Das bittere Ende hieß 1772 für Waldhof.— VfR II— Wald⸗ hof II 10:6. Ten Nußloch— TW 62 Weinheim 428(:5) Für das Zuſammentreſfen dieſer beiden Mannſchaften durfte man in Nußloch einen ſpannenden und harten Kampf erworten, bei dem unter Umſtänden der Vorteil des eigenen Platzes von nicht zu unterſchützender Bedeu⸗ zung ſein konnte. Die erſatzgeſchwächten Nußlocher waren jedoch Hieſes Mal nicht der erwartete Gegner. Andererſeits iſt Weinheim jetzt auch gut in Fahrt gekommen. Beſonders vor der Pauſe hatten die Bergſträßler das Heft in der Dond. Sie nutzten die Schwächen des Gegners in der Hintermannſchaft reichlich guß. Reichliches Schußpech war 5 Reſer Zeit allerdings bei den Goſtgebern. Nach dem Wechſel iſt das Spiel verteilter und Nußloch kommt mehr guf, ohne jedoch den Vorſprung aufholen oder ausgleichen zu können. Weinheim behält Hos Heft immer in der Hand und ſichert ſich ſeinen zweiten Sieg in dieſer Runde. Die weue Aufſtellung beginnt ſich nun einzuſpielen, ſo daß die Weinheimer für die weiteren Spiele wieder den ſtarken Gegner abgeben werden. T Ettlingen— TV Seckenheim:8(526) 5 Für die Albtäler war es an der Zeit, nun einmal zu Erfolgen zu kommen, wenn der Anſchluß nicht ganz ver⸗ loren werden ſollte. Die Mannſchaft hat ſich wetter ver⸗ vollſtändigt. So iſt nun der Torwächter eine ſtarke Stütze die der Elf den erforderlichen Rückholt gibt. Das mußte Seckenheim gleich bei ſeinem erſten Auftreten im Albtal verſpüren, wobei der erſte Verluſtpunkt in Kauf genom⸗ men werden zwußte.„Sicher hat man auch den Gegner unterſchätzt. Die Gaſtgeber gingen mit einem rieſigen Eifer zu Werk, der die Nordbadener zu allem EGinſatz zwang, ſo daß die erſte Spielhälfte recht wechſelvoll und torreich verlief. Auch nach der Pauſe war der Kampf recht temperamentvoll; denn jede Mannſchaft ſpielte auf Sieg. Die Waage ſchien ſich auf die Seite der Seckenheimer zu neigen, nachdem Ettlingen gegen Schluß noch ſeinen Halb⸗ rechten hinausgeſtellt bekam. Abe die zehn Leute ließen nicht locker, ſo daß man ſie e in die Ehren des Tages teilte. Das unentſchiedene E gebnis bedeutet für den TV Ettlingen unbedingt ein Achtungserf tr 10 nbeding Achtungserfol ür die Seckenheimer ſicher aber eine Lehre. 5 1 8 Frauen⸗Handball Bft— TVM v. 1846 12:0(:0) Die Mädels des VfR hatten das Vorſpiel zum Lokal⸗ treffen der Handballſpiele zu beſtreiten und zogen ſich ehrenvoll aus der Affäre. Gegner war der Mannheimer Turnverein, der ſonderbarerweiſe gerade beim VfR ſich nicht entfalten und auch nicht im entfernteſten an ſeine gewohnte Spielweiſe herankommen kann. Die Raſenſpie⸗ lerinnen waren in allen Belangen dem Gaſt überlegen und ſiegten mit 12:0 ebenſo verdient wie überzeugend, wobe jedoch, dies ſei zugeſtanden, die Torwächterin der Tupnerinnen nicht auf der Höhe war. Spielleiter war Schmit t⸗ MT. l Mic Phönix— Mer:1(:0) Auf dem Phönixplatz gaſtierte die MTG. Das Spiel begann mit der auf dieſem Gelände ſchon gewohnten Ver⸗ ſpätung und ſah eine ſchwache Phönixvertretung am Start. Eine Reihe alter, bewährter Kräfte war nicht mit von der Partie, ſo daß man ſagen muß, daß ſich die junge Generation gut geſchlagen hat. Die MTG zeigte gutes Laufen und auch gute Ball⸗ behandlung, aber es fehlt am erfolgreichen Torwurf. Das Ergebnis des von Hoffſtaetter⸗Germania geleiteten Spieles wird dem Verlauf gerecht. Ergebniſſe der Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1: T Jahn Weinheim— T 46 Mannheim 616(318) TV Friedrichsfeld— TV Viernheim 516(:2) TV Leutershauſen— T Oftersheim 10:6(511) Poſtſportverein— MTG 1318(:4) Tade Laudenbach— TV Jahn Neckarau 413(:1) Staffel 2: Tbd Neulußheim— TS Schönau:1(:1) TV Rot— Tgde St. Leon:5(:8) SV St. Leon— Tgde Ziegelhauſen 10:9(61:3) Polizei Heidelberg— TV Handſchubsheim 2215(10:8) Ein ſchoͤner Erfolg flür Eine knappe Niederlage für den Bf 86 Siegfried Ludwigshafen ſiegt 10:9 Die Ringerſtaffel des V 86 Mannheim, die in ihren letzten Kämpfen eine ſtark verbeſſerte Form unter Beweis ſtellte, war am Samstagabend bei dem zweiten Sieger aus der Deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft,„Stegfried“ Lud⸗ wigshafen, zu Gaſt. Die Mannheimer führten dieſes Mannſchaftstreffen bis zum Schwergewichtskampf mit 917 Punkten und der Sieg für die VfK⸗Staffel wäre auch nicht ausgeblieben, wenn ſich Rudolf nicht zu unentſchloſſen ge⸗ zeigt hätte. Rudolf überraſchte Gehring und bei etwas mehr Entſchlußkraft wäre der Exeuropameiſter Gehring an einer entſcheidenden Niederlage nicht mehr vorbeigekom⸗ men; ſo aber ſiegte Gehring entſcheidend und ſicherte ſet⸗ nem Verein den Mannſchaftsſieg. Wenn auch die Mann⸗ heimer knapp geſchlagen die Matte verließen, ſo hinter⸗ ließen ſie doch den denkbar beſten Eindruck. Kampfrichter Neeſer⸗Frieſenheim war gabe nicht immer gewachſen. Der Kampfverlauf: Bantamgewicht: Lehmann ⸗Vfk 86— Babelotzki⸗ Ludwigshafen. Der körperlich ſtärkere Babelotzki über⸗ nimmt leicht den Angriff. Lehmann muß im Standkampf alles aufbieten, um nicht Boden abzugeben. Zur größten Ueberraſchung wird Babelotzki durch blitzſchnellen Hüft⸗ zug ſtark gefährdet. Babelotzki kann in der Brücke den Mannheimer übertragen und holt etwas auf, Im Boden⸗ kampf macht Lehmann die energiſchen Angriffe von Ba⸗ belotzki durch geſchickte Verteidigung ſchadlos. Auch in den letzten 3 Minuten Standkampf liegt Babelotzki ſtark im Angriff, ohne aber den Ausgleich herſtellen zu können. Lehmann bekommt den Punktſieg zugeſprochen, der mit ge⸗ teilter Meinung aufgenommen wurde. Ein Unentſchieden hätte dem Kampfverlauf eher entſprochen. Federgewicht: Kleſenz⸗Vfä 86 gegen Impertro⸗ Ludwigshafen. Sehr ſtürmiſch wird im Stand gerungen. Klefenz erweiſt ſich mitunter energiſcher. Bis zur Halb⸗ zeit vollkommen ausgeglichen. Klefenz muß durch Los⸗ entſcheid zuerſt parterre, wo er bei einem Aufreißer leicht ſeiner Auf⸗ mitgeht, aber einen Punkt an Impertro verliert. Der Mannheimer wird etwas vorſichtiger. Nach dem Wechſel gleicht Klefenz durch Armhebel mit Aufreißer aus und nimmt leicht die Führung an ſich. Impertro muß ſich ſtark wehren, um nicht noch mehr Boden abgeben zu müſſen. Der Mannheimer führt nochmals einen Aufreißer aus. Der Kampfrichter verkündet unentſchieden, obwohl Klefenz mehr vom Kampf hatte. Leichtgewicht: igen man n⸗VfK 86 gegen Freun d⸗ Ludwigshafen. Eigenmann mußte für Münch als Erſatz einſpringen und man muß ſagen, er hat ſich gegen den Gaumeiſter ſehr tapfer gehalten. Nachdem ſich der Vfäler wiederholt aus den gefährlichſten Lagen befreite, verlor er in der 8. Minute durch Aufreißer. Weltergewicht: Meurer ⸗Vſckh 86 gegen Lang ⸗Lud⸗ wigshafen. Intereſſanter Standkampf. Der noch ſehr junge Lang kann gut gefallen; er ging auch durch Schlendergriff zuerſt in Führung. Meurer drängt immer mehr und mehr auf eine vorzeitige Entſcheidung, die ihm auch auf einen Hüftzug aus dem Stand gelang. Lang kam dabei in der 5. Minute in die Brücke, in der er ſich bis zur 8. Minnte verzweifelt verteidigte. Mittelgewicht: Den u⸗ Bf 86 gegen Gro ß⸗Ludwigs⸗ hafen. Denu übernimmt ſofort den Angriff und ſetzt ſei⸗ nem Gegner ſchwer zu. Groß kann ſich nur auf die Ver⸗ che Sandhofen Die Kreismannſchaft Frankfurt— Hanau verliert:12 Zu einem außergewöhnlich großen Erfolg kamen am Samstagabend vor gutem Beſuch Sandhofens Ringer, die keinen geringeren Gegner als die beſtbekannte Kreismann⸗ ſchaft von Frankfurt⸗Hanau mit:12 Punkten geſchlagen nach Hauſe ſchickten. Die Kämpfe waren durchweg inter⸗ eſſant und wurden von den Zuſchauern mit großer Begei⸗ ſterung verſolgt. Beſonders hart wurden die Kämpfe in den unteren Gewichtsklaſſen geführt, aber auch in den ſchweren Klaſſen ließ das Tempo und Können nichts zu wünſchen übrig. Auch fanden die Entſcheidungen des Kampfleiters Mundſchenk⸗ 84 Mannheim den ungeteil⸗ ten Beifall der Zuſchauer, ſo daß dieſer Kampfabend in allen Teilen einen guten Verlauf nahm. Die Ergebniſſe: Im Bautamgewicht war Allraum⸗Sandhofen wieder in beſter Verfaſſung. Sein Gegner Schattner⸗Frankfurt muß bald die kämpferiſche Ueberlegenheit des Sandͤhöfers an⸗ erkennen und bereits nach 4,30 Minuten auf einen Nacken⸗ hebel geſchlagen die Matte verlaſſen.— Sandhofen läßt im FJebergewicht in Szmary einen neuen Mann vorſtellen, der aber noch nicht die nötige Erfahrung beſitzt, um einem Ringer wie Heßberger⸗Hanau etwas anhaben zu können. Der Einheimiſche hält ſich aber ſehr tapfer und muß erſt im Bodenkampf nach der 9. Minute auf einen Armdurchzug eine entſcheidende Niederlage einſtecken.— Sehr hart und energiſch ging es im Leichtgewichtskampf her. Sommer⸗ Sandhofen fand in Feyl⸗Neu⸗Jſenburg einen ganz ans⸗ gezeichneten Gegner, der neben einem techniſch ſehr guten Können, auch über reichliche Kräfte verfügt. In der erſten Halbzeit hat Sommer durch ſein forſches Angreifen etwas mehr vom Kampf. Er muß dieſes Plus im wechſelſettigen Bodenkampf, in dem ſich der Gaſt als guter Verteidigungs⸗ ringer erwies und durch Kontergriffe zu Wertungen kam, wieder abtreten. Sommer verlor knapp nach Punkten. Den Weltergewichtskampf beſtritten Weickel⸗Sandhofen und Peußler⸗Frankfurt. Beide Ringer ſind ſich in ihrem Kampfſtil ziemlich gleich. Bis zur erſten Halbzeit ſah man nur Standkampf, der keinen der Ringer zu Vorteilen kom⸗ men läßt. Erſt in der zweiten Bodenrunde reißt Weickel durch Ueberwurf die Führung an ſich und wird verdienter Punktſieger.— Die Mittelgewichtsklaſſe war mit ganz aus⸗ gezeichneten Könnern beſetzt. Hahl⸗Sandhofen und Gerber⸗ Frankfurt lieferten ſich ein Treffen, das auf offener Szene wiederholt zu Beifall Anlaß gab. Hahl ſicherte ſich in der erſten Hälfte durch ſeitlichen Untergriff eine Wertung, die ihm den Punktſieg verſchaffte. Die Entſcheidung für Hahl war knapp, aber verdient. Im Halbſchwergewicht war H. Rupp⸗ Sandhofen ſeinem Gegner Schröter⸗Eckenhetir klar überlegen. Der Gaſt konnte dem Sandhöfer nie ge⸗ ſährlich werden und verlor noch in der 1. Minute. Rupp zwang Schröter mit einem gut gefeſſelten Armſchlüſſel in die Brücke, aus der es trotz größter Anſtrengungen kein Entrinnen mehr gab.— Einen ſehr temperamentvollen und ſchnellen Kampf lieferten ſich die Schwergewichtler Litters⸗ Sandhofen und Kracker⸗Hanau. Der Gaſt war um vieles ſchwerer und körperlich ſtärker, aber Litters glich dieſe Vor⸗ teile durch eine große Energieleiſtung und beſſeres Können aus, Litters kommt in der Zwangshocke zu einer Wertung durch Aufreißer und bekommt den Punktſieg zugeſprochen. In einem Einlagekampf gingen H. Rupp und Schröter⸗ Eckenheim nochmals auf die Matte. Diesmal konnte der Gaſt eine Minute länger ſtandhalten. Rupp gewann in der 2. Minute durch Hammerlock. TCE Mannheim badischer Gaumeiſter Tc Freiburg im Endſpiel:7 geſchlagen Die badiſche Tennis⸗Gaumeiſterſchaft iſt jetzt entſchie⸗ den. Den Gaumeiſtertitel errang der Mannheimer Ten⸗ nis⸗Klub, der am geſtrigen Sonntag im Endſpiel auf den Tennis⸗ und Hockey⸗Klub Freiburg traf und mit:2 P. ſeine Ueberlegenheit beweiſen konnte. In faſt ſämtlichen Spielen war allerdings der Kampf ausgeglichener wie es das Endreſultat ausdrückt, wenn auch Mannheim faſt durchweg ein kleines Plus aufzuweiſen hatte. Bereits am Vormittag wurden drei Einzel ausgetragen, die ſämtliche mit Mannheimer Siegen endeten, ſo daß der Tewaßs⸗Klub alſo bereits mit einem ſicheren Vorſprung die entſcheiden⸗ den Spiele des Nachmittags beginnen konnte. Von den reſtlichen öͤrei Einzel rettete Mannheim nur das erſte, während die beiden anderen an Freiburg fielen ſo daß die Einzelſpiele nur:2 für den Mannheimer Tennis⸗Klub ausfielen. Die Doppelſpiele zeigten jedoch dann eine klare Ueberlegenheit der Mannheimer, die fämtliche Be⸗ gegnungen für ſich entſcheiden konnten und damit einen klaren, einwandfreien Sieg errangen. Die beiden Mannſchaften traten in folgender Aufſtel⸗ lung an: Tennis⸗Klub Mannheim: Einzel: Dr. Buß. Hilde⸗ brandt 2, Kirchgäſſer, Fütterer, Pfiſter, Schwab 2. Doppel: Dr Buß Kirchgäſſer Hildebrandt Fütterer. Pfiſter Schwab. Tennis⸗ und Hockey⸗Klub Freiburg: Einzel: Weihe, J. Kraft, Adam G. Kraft. Rau, Schweiß.— Dog pel: Weihe— Adam, Henkel Schweiß. Kraft 1 und 2. Die Spiele des Vormittags brachten ziemlich ſichere Mannheimer Siege. Der deutſche Juntorenmetſter Hilde⸗ brandt ſowie Fütterer ließen ihre Gegner J. Kraft und G. 1e Ringen um 10:8 der G dabei zu ſehr jeden Punkt, klichere wor au Sätze mit:6,:6 dem Freiburger überlaſſen Aeußerſt ſcharf war auch der Kampf zwiſchen Pfiſter und dem Frei⸗ burger Rau, der erſt im 3. Satz mit 775 einen knappen Steg von Rau ergab, ſo daß die Gäſte in der Geſamtwertung auf:2 aufgeholt hatten. Dr. Buß ſchlägt Weihe 076,:2,:4 Einen ſehr ſchönen Kampf lieferten ſich die Spitzenſpieler der beiden Mannſchaften. 12:12 endeten die Spiele zwiſchen den Gegnern, ein Zeichen dafür, daß der Kampf ziemlich ausgeglichen war. Weihe begann überraſchend ſtark und lag klar in Führung. Seine Bälle lagen gusgezeichnet plaoiert, ſo daß es ihm immer wieder gelang, Dr. Buß auszuſpielen. Seine Letſtung hierbei war ſo gut, daß ſie wirklich manch⸗ mal etwas Beifall verdient gehabt hätte. Dr. Buß kam erſt im 2. Satz richtig ins Spiel und damit wurde Wethe langſam zurückgedrängt. Er konnte zwar auch im 2. Satz noch:0 und 21 in Führung gehen, um dann aber den 2. Satz glatt abzugeben. Im 3. Satz verlegten ſich beide Spie⸗ ler mehr auf Sicherheitsſplel. Wunderſchön waren hier vor allem die Stopphälle von Dr, Buß direkt hinter das Netz, aber Weihe erledigte ſein rieſiges Laufpenſum mit erſtaun⸗ licher Friſche und konnte bis:4 den Ausgang noch offen halten. Faſt 10 Minuten allein dauerte das nächſte Spiel, ehe Dr. Buß 5 in Führung gehen konnte, um dann ſicher 64 den Kampf für ſich zu entſcheiden. Drei Doppel und drei Mannheimer Siege erfolgten. In weniger als einer halben Stunde hatten Hildebrandt 2 und Fütterer ihre Gegner Henkel— Schweiß:0, 610 überſpielt, auch Dr. Buß⸗Kirchgäſſer hatten ihr Doppel gegen Weihe⸗ Adam ſicherer in der Hand wie es dos Ergebnis 674,:4 ausdrückt, do Weihe von Adam lange nicht ſo unterſtützt wurde, wie Dr. Buß von ſeinem Partner. Pfiſter⸗Schwab holten das 3. Doppel erſt nach Kampf im 3. Satz gegen Gebr. Kraft. Die Ergebniſſe: Einzel: Dr. Buß(Mannheim)— Weihe(Freibu :2, 614; Hildebrandt 2— J. Kraft 610, 6 Kir Adam 10:8, 116,:6; Fütterer— G. Kr 1 — Rau 678,:6, 5: ywab 2— Schm. Doppel: Dr. Buß⸗Kirchgäſſer— W debrondt⸗Fütterer— Henkel⸗Schwe ſter— Kraft 1 und 2:6, 611, 15 679. Adam:4, 614; :0, 60 Schwab⸗ teidigung verlegen und muß in der g. Minute dem Mann⸗ heimer auf einen verſchränkten Hüftzug einen entſcheiden⸗ den Sieg überlaſſen. Halbſchwergewicht: Walz ⸗Vfk 86 gegen Ehret⸗ Ludwigshafen. Der Deutſche Freiſtil⸗Meiſter Ehret ſetzt wiederholt Hüftzug an, den aber Walz immer wieder un⸗ terbindet. Erſt nach X Verſuchen gelingt Ehret ein dop⸗ pelter Armzug aus dem Stand, der ihm eine Wertung ein⸗ brachte. Walz wurde dann bei einem Sch ergriff ge⸗ kontert und in eine rettungsloſe Lage gedrängt. Der Mannheimer war noch nicht auf beiden Schultern, als der Kampfleiter in der 6. Minute abpfi Schwergewicht: Rudolf ⸗ Vic 86 gegen Gehring ⸗ Ludwigshafen. Gehring nahm die Sache zu leicht und Rudolf verſtand die ihm gegebene Situation zu Siegen nicht auszunützen. Bei Kampfbeginn befördert Rudolf ſei⸗ nen Gegner zur Bodenlage und verſetzt den Exeuropa⸗ meiſter durch Armdurchzug wiederholt in größte Gefahr. Rudolf vergißt aber den nötigen Nachdruck. Gehring muß nun alles aufbieten, um die Oberhand zu bekommen. Rudolf verlor in der 5. Minute durch Hammerlock und Eindrücken der Brücke, Beim Ringerturnier in Eſkilſtuna gab es in drei Ge⸗ wichtsklaſſen deutſche Siege, und zwar im Schwergewicht durch Hornfiſcher(Nürnberg), im Leichtgewicht durch Schwartzkopf(Koblenz) und im Federgewicht durch Hering (München). Kurt Hornfiſcher ſchlug den Schweden Nyman entſcheidend und übte damit für die vor einigen Tagen erlittene Niederlage Vergeltung. Preisträger und Gelber Kaler Abſchluß der Military Mit einem leichten Jagdſpringen wurde in Potsdam die Military am Samstag abgeſchloſſen. Obwohl der Kurs keine beſonderen Anforderungen ſtellte, machten vier von acht Pferden Fehler. Der nach dem Geländeritt führende Preisträger unter Hptm. Stubbendorf verwel⸗ gerte am leichten Gatter und erhielt außerdem noch Zeit⸗ fehler. In der Geſamtwertung wurde damit noch um einen Punkt ſchlechter als Gelber Kater, der unter Ltn. Huck im Jagdſpringen keinen Fehler machte. Man einigte ſich aber und teilte den erſten Preis. Die nächſten Plätze fielen an Kurfürſt und Fortuna. Wie ſich erſt nachträglich herausſtellte, hatte Kakadu, der bekanntlich die Dreſſurprüfung gewonnen Hatte, am Vortage beim Geländeritt noch weitere 175 Minuspunkte erhalten und war dadurch auf den letzten Platz zurück⸗ gefallen. Die Ergebniſſe: Military(Dreſfurprüfung, Geländeritt, Jagöſpringen): 1. Preisträger(Gptm. Stubben dorf) und Gel⸗ ber Kater(tn. Huck) 55,8, J. Kurfürſt(Obltn. Neckel⸗ mann) 56,5, 4. Fortuna(Hptm. v. Langsdorf) 79,3, 5. Wat⸗ tenmeer(Rittm. Lippert) 148,5, 6. Loki(Ooltn. v. Trotha 151,3, 7. Baldur(Obltn. Brinkmann) 17,5, 8. Kakadu (Rittm. v. Plötz) 338,5. Hoppegarten(12. Oktober) 1. Walbdfried⸗Rennen. 38900, 1200 Meter. 1. Seine Hoheit(Raſtenberger); 2. Immer weiter(Printenſ: 8. Balilla(Hiller). Tot.: 36:10; Platz: 18, 18:10. Ferner: Groſſularia, Antfe. 2. Amorino⸗Rennen. 3800„ 2800 Meter. 1. Schloß ⸗ herr(Zuber); 2. Amaranto(Ludwig); 3 Max(Hiller. Tot.: 78:10; Phatz: 22, 19, 29:10. Ferner: Pontifex Dri⸗ Atues, Seävolg, Sälberſtreif, Peloponnes. 90 7715 3. Fervor⸗Rennen, 6000 J, 1400 Meter. 1. Janitor (Streit; 9. Jupiter(Printen); 3. Sopran(Ludwig). Dot: 11:10 Platz: 10, 10:10. Ferner: Horchauf 4. Lontulus⸗Rennen. 3000, 1350 Meter: 1. Vergiß⸗ meinnicht(Prochnow); 2. Cytherg(Jackel); 3. Seroting (Heßler), Tot.: 16:10; Platz: 10, 10:10. Ferner: Pfalzgraf. 5. Laland⸗Rennen. 3050. 2200 Meter. 1. Wörbzi (O. Schmidt); 2. Paul Femints(Blume); 3. Neabrderta (Held). Tot.: 29:10: Platz: 12, 18, 22:10. Ferner: Meiſter⸗ ſchütz, Geh voran, Winifred, Taifun. 6. Orkade⸗Rennen. 3000 4, 1200 Meter. 1. Faseio (Printen); 2 Heidekind(Ludwig); 3. Rani 2(Streitj. Tot.: 39:10; Platz: 14. 10. 20:10. Ferner: Uferſchwalbe, Amaranta, Viva, Heros, Ob, Piccotomlni, Treuer Geſelle, Mithra. 7. Far neſina⸗Renuen. 9080„, 1600 Meter. 1. Periflor (Vinzenz): 2. Monte Chviſto(O. Schmidt); g. Roland (Hiller). Tot.: 129:10; Platz: 42. 99 64:10. Ferner: Jim⸗ vort, Themis, Loni., Goal,, Mangobaum. Hamburg(13. Oktober) 1. Bahreufeldar Jagdreunen. 2400 /, 8500 Meter, kleine Bahn: 1. Graf C. A. Wuthenaus Oceanus(B. Ahr); 2. Fe. deler; 8. Edelſtein. Ferner: Verräter, Felek, Jota, Gan⸗ gani. Toto: 30:10; Platz: 15, 17, 16:10. 2. Preis von Lasbek. 1000 /, Trabfahren, 1800 Meter. 3. Preis von Farmſen. 2200 /, 1600 Meter: 1. J. Fritzs Palfrey(Petzelt); 2. Narrhalla; 3. Seraſtro. Ferner: Ehing⸗ freude, Büchſenſpanner, Sicambrig, Ingemar, Flörchen, Corpsſtudent, Heider. Toto: 69:10; Platzt 14, 12, 12:10. 1 1 Preis von Bardenhagen. 1800/ Trabfahren, 1900 Meter. 5. Preis der Oberſten Behörde. Ehrenpreis und 10 000 Mark, Jagd rennen, Ausgleich 2, 4500 Meter, internatio⸗ nale B: 1. v. Bachmayr, v. Livonius u. v. Ribbentrops Jubel(Et. v. Both); 2. Salur; 8. Horrido. Ferner: Ereplin, Oriolus, Fu, Lorenz, Enthuſiaſt. Toto: 42:10; Platz: 18, 21, 43:10. 45 6. Preis von Lurup. 1500, Amateur⸗Trabfahren, 1800 eter. 15 Abſchieds⸗Ausgleich. Ausgleich 4. 2100 /, 2100 Mtr. 1. Truppführer K. Götzes Lampade(§. Brüggmann); 2 Demut; 3. Cusco. Ferner: Wölund, Erdwall, Pesne, Heidjer. Tot.: 173:10; Platz: 24, 14, 19:10. Dortmund 1. Metternich⸗Rennen. 2800. Ausgleich. Zweijähr. 1200 Meter. 1. P. Lammers Aſti(H. Knoche), 2. Feuer⸗ eifer, 3. Römerfahrt. Ferner liefen: Sauhatz, Perſica. Tot, 5740, Pl. 14, 12.10. 2. Zoppenbroich⸗Jagbrennen. 2800 L. Dreij. 3000 Meter. 1. Frhr. v. Bottlenbergs Roſen(. Weber); 2. Hans⸗ hei; 3. Titine und Athenerin. Ferner: Flaute, Laputz, Hillebille, Kitzebock, Bummelant. Toto: 32710, Pl. 14, 14:40, 710 für Titine, 810 für Athenerin. 3. Preis von Vinſebeck. 2100 J. 1600 Meter. 1. E. Boeckerts Natang(F. Schmibt), 2. Elmar, g. Morgengabe. Ferner liefen: Vockerode, Szegeban, Athos. Tot. 3910, Pl. 16, 16 710. N 4. Auguſt⸗Klönne⸗Rennen. Ehrpr. u. 3750.¼ 2000 Meter. 1.(H. Eickboldts Sonnenfalter(5. Wenzel), 2. Frei⸗ geiſt, 3. Agnat und Fauſt. Ferner: Schwede, Gnom, Maruka, Vockerode, Miſſouri, Mario, Padtiſchah, Eiſen⸗ könig, Mogul. Tot. 81:10, Pl. 21, 27, 67, 58:10, 5. Preis von Ebbesloh. 1650. 1400 Meter. 1. Abt.: 1. E. Diltheys Charolus(J. v. d. Vlugt), 2. Nikolaus, 3. Sintflut. Ferner liefen: Feuerzauber, Stauffen, Rück⸗ wechſel, Hausmarke und Faland. Tot. 26:10, Pl. 24, 16, 18210. 2. Abt.: 1. Hptm. Holſtes Tannengrün(Conrad), 2. Carga, 3. Perlmuſchel. Ferner liefen: Thuribert, Pan⸗ zerflotte, Blumenkönig, Nolax und Graf Moltke. Tot 4610, Pl. 18, 16, 2910. 6. Ravensberger Hürdenrennen. 850, Ausgleich 8. 2800 Meter. 1. J. u. J. Thiſſens Rudolf(Kuſſerow), 2. Chevalier, 3. Panorama. Ferner liefen: Emeraube, Spata, Läufer, Ambroſtus, Emil. Tot, 93:10, Pl. A, 14, 23:10. 7. Preis von Ludenberg. 1000, 1800 Meter, Klaſſe B. 1. Maj. Jays Dorſch(Beſ.), 9. Faland, 3. Augur. Ferner: Pelagon, Anſtifter, Falena, Eilprinz. Tot. 21:10, Pl. 10, 10, 11710. Doppelwette: 4. und 5. Rennen 892710 und 102440. 10. Seite Nummer 479 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 14. 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