tober 1035 III icht 8⁰³ Schweine 0 300 Pfd. 240300„ 8 100 120. 150% unter 0„ Sauen. 84 war in be en. Es wal üihe, insgehem f lebhaft. Das kleinen Ueher⸗ Pfg., für Kühe 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe 2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m 7 ee Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren= breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Schweinemarzt Geſchäftsſtellen abgeholt.0 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig f. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen- Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder de ſtark repar⸗„ Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. 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Die Sale) tigen die Wit⸗ t, vermindern dornhaut und aufhören, Sie ihre leidenden rſtand. Holen trat Rodell it zu einem ge⸗ Deutſches Er⸗ ücklich Salle ten roten On Nachahmungen azie und Kos, 7 Srzens- Harſog IWerem 935. benen: scher im der 24202 rere, n e * ittag⸗Ausgabe A ienstag, 5. Oktober 1935 146. Jahrgang— Nr. 475 Paris hat immer noch Loffnung Konferenz Lavals mit dem itatieniſchen und engliſchen Volſchafter — Paris 15. Oktober. Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval emp⸗ fing am Montagnachmittag den apoſtoliſchen Nun⸗ ius ſowie den italieniſchen und den engliſchen Bot⸗ ſchafter in Paris. Wie zu den Beſprechungen, die der Miniſterpräſi⸗ dent mit dem italieniſchen und engliſchen Botſchafter hatte, verlautet, ſollen ſie von großer Wichtigkeit und ganz der durch den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit hervorgerufenen Lage gewidmet geweſen ſein⸗ Man erklärt, daß allem Auſchein nach die über einſtündige Beſprechung mit dem italieniſchen Botſchafter und die faſt zweiſtündige Beſprechung mit dem eng⸗ liſchen Botſchafter dem Zweck gedient habe, Möglichkeiten für eine Einigung zu finden und den Feindſeligkeiten in Abeſſin ien ein Ende zu ſetzen. Es wird weiterhin betont daß Frankreich, ſo wie es Laval in Genf verkündet habe, ſeinen inter⸗ nütionalen Verpflichtungen nachkommen werde, und daß wirtſchaftliche und finanzielle Sühnemaßnahmen gegen Italien in Vorbereitung ſeien. Der franzö⸗ ſiſche Miniſterpräſident habe ſeinerſeits aber trotz⸗ dem die Hoffnung für eine freundſchaftliche Rege⸗ lung nicht aufgegeben. Lava's Erfuchen an England (Funkmeldung der NM.) — Paris, 15. Oktober. Die geſtrige Unterredung, die der franzöſtſche Miniſterpräſident mit dem italieniſchen und dem engliſchen Botſchafter in Paris hatte, wird vom „Oeuvre“ in den Rahmen der Vermittlungsverhand⸗ lungen geſtellt, die Laval eingeleitet hat. Man könne annehmen, daß Laval von der engliſchen Regierung das Verſprechen zu erlangen ſuchte, die Sühnemaß⸗ nahmen zu Beginn nur mit äußerſter Vor⸗ ſicht anzuwenden, während er den italieniſchen Botſchafter aufgefordert haben dürfte, ſeine Regie⸗ rung um die letzten Vorſchläge zu bitten, die geeig⸗ net ſein könnten, eine Verhandlungsgrundlage her⸗ zuſtellen. In der. Umgebung des Miniſterpräſi⸗ denten mache man kein Hehl daraus, daß ein Miß⸗ erfolg dieſes letzten Verſuches f eine ſofortige und ſtrikte Anwendung des Paktes von franzöſiſcher Seite nach ſich ziehen würde. Der„Jour“ macht darauf aufmerkſam, daß ſich nunmehr auch der Heilige Stuhl für eine Verſöh⸗ nünggaktion ins Mittel lege. Hierauf führt das Blatt den Beſuch zurück, den der Apoſtoliſche Nun⸗ tius in Paris dem Miniſterpräſidenten abſtattete. Die Blockadegefahr am Horizont (Funkmeldung der NM.) 5 e— Paris, 15. Oktober. Das Hauptintereſſe der Pariſer Morgenblätter iſt am Dienstag wieder auf Genf gerichtet, wo die erſten finanziellen Sühnemaßnahmen gegen Italien verabſchiedet wurden. Die meiſten Blätter ſind auch letzt noch der Anſicht, daß dieſe Maßnahmen in erſter Linie eine moraliſche Tragweite haben, was jedoch gewiſſen Kreiſen wiederum gefährlich erſcheint, da man gerade deshalb mit einer baldigen Blockade rechnen zu müſſen glaubt, die die allgemeine Lage weſentlich zuſpitzen würde. So ſchreibt die Sonderberichterſtatterin des „Oeuvre“, es ſei bedauerlich, daß die finanziellen Sühnemaßnahmen nur eine rein moraliſche Wir⸗ kung hätten, denn die Gefahr der Blockade nehme da⸗ durch zu. Das wichtigſte Ereignis des Montag ſieht das Blatt in der Entſchließung, die Eden verab⸗ ſchieden ließ und die ſich auf§ 3 des Artikels 16 be⸗ zleht, wonach ſich alle Mitgliedsſtaaten in der An⸗ wendung der Sühnemaßnahmen gegenſeitige 1 uterſtützung ſchuldig ſind. Es ſei zu hoffen, daß alle Genfer Vertreter die Bedeutung dieſer Ent⸗ ſchließung verſtanden hätten, denn wenn Muſſolini nicht kapituliere, könnten die Dinge ſehr bald ein ſehr ernſtes Ausſehen annehmen. Jedes Mittel — London, 15. Oktober. Lord Ceeil erklärte in einer Rede in Petersfield es ſei die Pflicht des Völkerbundes, jedes Mittel zu gebrauchen, das notwendig ſei, um einem Krieg ein Ende zu machen. Das beſte Mittel ſei die Un⸗ terhrechung der und Afrika. Verbindungswege zwiſchen Italien 0 Malta für italieniſche Dampfer geſperrt: — Paris, 14. Oktober. Der Sonderberichterſtatter des„Intranſigeant“ berichtet aus Malta, daß der italieniſche Dampfer „Garibaldi“ nicht fahrplanmäßig in den Hafen von Malta eingelaufen ſei, ſondern daß ein Zollboot 15 Meilen vor dem Hafen die für Malta beſtimmte Poſt abgeholt und das italieniſche Schiff dann ſeine Fahrt fortgeſetzt habe. Daraus ſchließe man, daß es den italieniſchen Dampfern verboten worden ſei, Malta anzulaufen. Abeſſiienkonflikt und Brennergrenze (Funkmelö ung der NM.) — Paris, 15. Oktober. Die Genfer Sonderberichterſtatterin des„Oeuvre“ glaubt zu wiſſen, daß die römiſche Regierung in Baris angefragt habe, ob ſie auf Frankreich hin⸗ ſichtlich der Verteidigung des Brenners rechnen könne, falls dieſe Grenze— was das Blatt ſelbſt jedoch für unwahrſcheinlich hält— bedroht werden ſollte, während ſich die italieniſchen Truppen in Abeſſinien befänden. Die franzöſiſche Regierung ſoll auf dieſe Anfrage überhaupt nicht geantwortet haben. Auch der Geufer Sonderberichterſtatter des„Echo de Paris“ gibt ein ähnliches Gerücht wieder, wo⸗ uach man ſich in Rom vorerſt mit der Abſicht trage, Frankreich um gewiſſe Garantien für die Brenner⸗ grenze zu bitten.. SAA Ars IAN A * abr Au der Via del Impero in Rom hat Muſſolini die in unſerer Zeichnung wiedergegebene ſteinerne Karte änbringen laſſen, die das römiſche Weltreich zur Zeit ſeiner größten Ausdehnung unter Trajan in den Jahren 98 bis 117 m: Chr. zeigt. Wenn man bedenkt, daß der Duce in ſeinen Reden immer wieder an die Tradition des alten Rom anknüpft, ſon begreift mon auch beim Anblick dieſer Karte die 22 8 a 8 Beſorgnis, die in London wegen des abeſſiniſchen Feldzuges herrſcht. (Graphiſche Werkſtätten,.) znzwifchen gehen die Sanktionsbejchlüſſe weiter: Einigung über die finanziellen und wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen: Keine Kerdite und keine Rohſtoffe mehr! — Genf, 14. Okt. Die Sanktionskonferenz hat heute abend die Vor⸗ ſchläge für die Kredit⸗ und Anleiheſperre gegen Italien angenommen. Der ungariſche Vertreter gab dabei die Erklärung ab, daß für Ungarn, das nicht Geldgeber oder Schuld⸗ ner ſei, eine Beteiligung an dieſen Maßnahmen nicht in Betracht kommt. Dieſer Erklärung ſchloß ſich der öſterreichiſche Vertreter an. Im übrigen beſtand unter den Staaten Ein⸗ verſtändnis darüber, daß die Sperrmaßnahmen ſofort in Kraft geſetzt werden ſollen. Die Entſchließung ſieht vor, daß die Regierungen der Mitgliederſtaaten ſofort Maßnahmen ergreifen, um die ſolgenden Finanzoperationen unmöglich zu machen: jedes mittelbare oder unmittelbare Her⸗ leihen von Geld, das Zeichnen einer Anleihe, alle bankmäßigen oder anderen Kredite, alle Aktien⸗ emiſſionen oder ſonſtige Kreditaufnahmen, und zwar einerlei, ob es ſich um die italieniſche Regierung, um öffentliche Körperſchaften oder um juriſtiſche oder natürliche Perſonen auf italieniſchem Gebiet handelt. And die wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen: — Genf, 14. Oktober. Der Arbeitsausſchuß nahm einen Entſchließungs⸗ entwurf über die wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen an, auf den ſich die franzöſiſche und die engliſche Dele⸗ gation nach langen Verhandlungen geeinigt hatten. Dieſer Entſchließungsentwurf bat folgenden Inhalt: 1. Der Arbeitsausſchuß beſchließt ſofort, die An⸗ wendung der Maßnahmen zu prüfen, die ſich auf eine Ausfuhrſperre auf Rohſtoffe und Pro⸗ dukte beziehen, die für Italien zur Fortſetzung der Feindſeligkeiten wichtig ſind, ſowie auf die Einſtel⸗ lung des italieniſchen Exports nach den Mitglieds⸗ ſtaaten des Völkerbundes. Er bildet zu dieſem Zweck einen Unterausſchuß. 5 2. Der Arbeitsausſchuß beſchließt gleichzeitig, zu prüfen, in welcher Weiſe der Grundſatz der gegen⸗ ſeitigen Hilfe gemäß Artikel 16 Abſ. 3 der Völ⸗ kerbundsſatzung ſeine Anwendung auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet finden kann. Er bildet zu dieſem Zweck einen zweiten Unterausſchuß. 3. Der Arbeitsausſchuß fordert die beiden Unter⸗ ausſchüſſe auf, ihre Arbeit mit größtmöglich⸗ ſter Beſchleunigung durchzuführen. Rußland und die Sanktionspolitik Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 15. Oktober. Die ganzen Sanktionsverhandlungen in Genf ſind dem Quai'Orſay augenſcheinlich ſehr unangenehm, und die franzöſiſche Oeffentlichkeit kann darüber ſichtlich nur ſchwer unterrichtet wer⸗ den, ſo daß man ſich lieber aus ſchweingt. Allerdings verzeichnet der„Temps“ mit einigem Er⸗ ſtaunen, daß der ruſſiſche Volkskommiſſar Litwi⸗ now entgegen ſeinen früheren Ankündigungen nun doch, umgeben von einem zahlreichen Sachverſtändi⸗ genſtabe, zur Teilnahme an den Sanktionsverhand⸗ lungen in Genf erſcheinen werde. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſind auch ſchon Gerüchte verbreitet, daß Rußland die Abſicht habe, die Leitung der Sanktionen möglichſt an ſich zu reißen. Japan und Genf — Tokio, 15. Oktober. Der italieniſche Botſchafter Auriti befragte am Dienstagvormittag den ſtellvertretenden Außen⸗ miniſter Schigemitſu über die Haltung Japans zu den Beſchlüſſen des Völkerbundes. Schigemitſu er⸗ klärte, daß Japan unverändert an ſeiner Neutrali⸗ tät feſthalte. Japan ſei über die Beſchlüſſe des Völ⸗ kerbundes amtlich nicht unterrichtet worder Aufhebung des Waffenausfuhrverboles Rieſige Waffenbeſtellungen der abeſſiniſchen Regierung — London, 14. Oktober. Die engliſche Regierung hat das Verbot der Ausfuhr von Waffen nach Abeſſinien aufgehoben. Eine amtliche Mitteilung hierüber iſt zwar nicht veröffentlicht worden, doch wird in Mitteilungen der Preſſe darauf hingewieſen, daß das engliſche Wirtſchaftsminiſterium künftig Anträge von Aus⸗ fuhrhändlern auf Bewilligung von Erlaubnisſcheinen wieder berückſichtigen werde. Auch Velgien erlaubt Waffenausfuhr — Brüſſel, 14. Okt. Die Belgiſche Telegraphen⸗ agentur teilt mit, daß die belgiſche Regierung An⸗ trägen auf Ausfuhr von Wafſen nach Abeſſinien in Uebereinſtimmung mit der vom Völkerbund an die einzelnen Mitgliedsſtaaten erlaſſenen Empfeh⸗ lung zukünftig ihre Genehmigung erteilen wird. Abeſſinien nutzt die Sitnation — London, 14. Oktober. In Zuſammenhang mit der Wiederaufhebung des Verbots der Ausfuhr von Waffen nach berichtet der„Evening Standard“, daß die Regierung von Abeſſinien vor kurzem bei der Ban von Aegyp⸗ ten einen Betrag von 600 000 Pfund hin⸗ von Waffen benutzt werde. Abeſſinien teren Vorgehen der terlegt habe, der für den ſofortigen Kauf Englands Sorge um den Tanaſee Von unſerm Londoner Vertreter — London, 15. Oktober. Der Luftmarſchall Sir Robert Brooke⸗Popham iſt geſtern an Bord des Schlachtſchiffes„Queen Eli⸗ zabeth“ in Alexandria eingetroffen. Zu gleicher Zeit lief auch, von Auſtralien kommend, der Kreuzer „Suſſer“ im Hafen von Alexandria ein. Sir Brooke⸗ Popham hat im Laufe der letzten Wochen alle eng⸗ liſchen Flugzeugſtationen im Mittelmeer beſucht. Unmittelbar nach dieſer Ankunft in Alexandria be⸗ rief der Luftmarſchall auf dem Flaggſchiff des Admi⸗ rals Fiſher,„Reſolution“, eine Konferenz alter in Alexandria und Kairo ſtationierten höheren eng⸗ liſchen Offiziere ein. Es verdient beſonders hervorgehoben zu wer⸗ den, daß die engliſche Preſſe ſich einzig auf die Nach⸗ richt von der Ankunft Sir Robert Brooke⸗Pophams in Alexandria beſchränkt. Außerordentlich wenig iſt auch von der Anweſen⸗ heit von engliſchen Truppen im ägyptiſchen Sudan in der Nähe der abeſſiniſchen Grenze zu erfahren. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen rechnet man durchaus damit, daß dieſe Truppen eines Tages das Gebiet um den Tanaſee wer⸗ den ſchützen müſſen. Auch in militär ichen Kreiſen ſpricht uan davon, daß es bei einem wei⸗ italieniſchen Truppen unter Umſtänden notwendig ſein könnte, dieſe engliſche Intereſſonſphäre zu beſetzen. eee 2. Seite(Nummer 475 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Dienstag, 15. Oktober 1995 „Mir ſlehen erſt am Anfang der Krise..“ Eröffnung des engliſchen Wahlkampfes Chamberlain malt ſchwarz in ſchwarz — London, 15. Oktober. Am Montag abend eröffnete Schatzkanzler Ne⸗ ville Chamberlain mit einer großen Rede in Glasgow den konſervativen Wahlkampf. Zur Rechtfertigung der baldigen Veranſtaltung der Neuwahlen ſagte Chamberlain: Die Anſicht iſt ausgeſprochen worden, daß wir die Neuwahlen bis nach Beendigung der jetzigen Kriſe, d. h. bis zum Frühjahr, aufſchteben ſollten. Aber wir ſtehen nicht am Ende, ſondern am Aufang einer vielleicht ſehr langen Periode von Schwierigkeiten, Zweifeln und Sorgen, in deren Verlauf es wiederholt Kriſen ſehr ſchwerer Art geben mag. Angeſichts einer ſolchen Lage ſcheint es mir weſentlich zu ſein, daß die Regierung des Landes mit nicht an⸗ zweifelbarer Autorität bekleidet wird und genügende Sicherheit bezüglich der Stabilität ihrer Amtsfüh⸗ rung erhält, um ihre Politik zu Ende führen zu können. Der Schatzkanzler erblärte, daß die britiſche Re⸗ gierung gegenüber Italien eine hilfsbereite Hal⸗ tung gezeigt habe. Sogar jetzt, nachdem Italien die Feindſeligkeiten eröffnet habe, ſei die Tür keines⸗ wegs geſchloſſen worden. Der vormalige Dominion⸗ miniſter Amery habe neulich in Birmingham geſagt, kein junger Engländer dürfe wegen Abeſſinien in den Tod geſandt werden. Dies ſei eine bösartige Entſtellung der wahren Lage. Niemand werde in den Tod geſandt. England ſuche einem Krieg Ein⸗ halt zu tun, der bereits im Gange ſei. Und wenn dies auch nur teilweiſe gelinge, werde es wahr⸗ ſcheinlich die Rettung vieler Tauſender von Men⸗ ſchenleben bedeuten. Es gehe nicht nur um das Schickſal Abeſſiniens, ſondern auch um das des Völ⸗ kerbundes. Wenn zugelaſſen werde, daß Nationen, nachdem ſie ſich verpflichtet hätten, nicht zum Krieg zu ſchreiten und das Gebiet von Bundesmitgliedern nicht zu verletzen, ungeſtraft dieſe beiden Verſpre⸗ chen brechen dürften, dann werde niemand mehr Vertrauen zum Völkerbund haben. Die erſtaunliche Bekundung von Einigkeit in Genf ſei eine Folge der Einſicht, daß es um grundlegende Fragen gehe. Seit dem Kriege habe in keiner Frage bei allen Parteien des Britiſchen Reiches eine ſo vollkommene Einmütigkeit geherrſcht. a Muſſolinis Erklärung, daß er die Intereſſen Eng⸗ lands nicht ſchädigen wolle, ziele ins Leere, denn er begreife anſcheinend nicht, daß eine Nation ſtatt an ihre unmittelbaren Intereſſen an die der Allgemein⸗ heit denken könne. Chamberlain erklärte: Wir ſtehen vor der Wahl, entweder in Geuf eine letzte Anſtrengung für Frieden und Sicherheit zu unternehmen, oder durch eine feige Kapitulation ein von uns gegebenes Verſprechen zu brechen, und uns der Ver⸗ achtung unſerer Nachkommen auszuſetzen. Engliſche Warnung an Rom — London, 14. Oktober Wie verlautet, hat England die italieniſche „Regierung auf diplomatiſchem Wege darguf auf⸗ merkſam gemacht, daß Addis Abeba und Dire⸗ dawa offene, d. h. unbefeſtigte Städte ſeien, in denen ſich große ausläudiſche Niederlaſſungen befänden. Dieſer engliſche Schritt dürfte mit den Bemühun⸗ gen von Mitgliedern des diplomatiſchen Korps in Addis Abeba zuſammenhängen, die beiden Städte gegen etwaige italteniſche Luftangriffe zu ſchützen. „Preß Aſſociation“ zufolge hat der italieniſche Unterſtaatsſekretär Suvich der engliſchen Regierung 91115 FTT!!! 0 wieviel Taſchen haſt du da eigentlich in dieſem mitteilen laſſen, daß er die Vorſtellungen zur Kennt⸗ nis nehme und die Militärbehörden hiervon benach⸗ richtigen werde. Aehnliche Vorſtellungen ſind von den meiſten übrigen in Addis Abeba vertretenen Mächten erbeten worden. Anhaltende Gefechtstäligkeit in Abeſſinien — Addis Abeba, 14. Oktober. Die italieniſche Gefechtstätigkeit in der 40⸗Kilo⸗ meter⸗Zone Adigrat-dem Berg Rayo— Adua—Akſum — Ad Daro iſt noch nicht abgeflaut. An der Sübdfront hat die Fliegertätigkeit mit neuer Heftigkeit ein⸗ geſetzt. Nach hier vorliegenden Meldungen kam es auf der Linie Gorahai—Gerlogubi Ado zu einem neuerlichen Luftbombardement. Die heilige Stadt Akſum gefallen? — Nom, 14. Oktober. Die heilige Kaiſerſtadt Akſum ſoll nach Anſicht italieniſcher Kreiſe am Montag bereits von italieni⸗ ſchen Truppen beſetzt worden ſein, ohne daß weitere Kämpfe vor ihren Toren oder in der Stadt ſelbſt ſtattgefunden hätten. Akſum mit ſeinen wichtigen Wallfahrtskirchen, ebenſo die Verwaltungsgebäude und die auch in der weiteren Umgebung befindlichen Klöſter, ſollen kei⸗ nen Schaden genommen haben. Die heilige Stadt ſoll alſo nicht erobert worden ſein, ſondern ſich frei⸗ willig ergeben haben. Die Fälle freiwilliger Unterwerfung in der Pro⸗ vinz Tigre werden— wie von unterrichteter italieni⸗ ſcher Seite behauptet wird— immer häufiger. So hätten ſich am Sonntag die Notabeln und die koptiſche Geiſtlichkeit der heiligen Stadt Akſum in feierlichem Zuge zum italieniſchen Kommando begeben, das ſich wenige Kilometer von der Stadt befindet, und ihre Unterwerfung unter Italien erklärt. Der Reich skirchenausſchuß gebildel Seine Aufgabe:„förderliche Geſtaltung der Lage und echte Befriedung des kirchlichen Lebens“ — Berlin, 14. Oktober. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für die kirchlichen Angelegenheiten hat die in der Verord⸗ nung vom 3. Oktober 1935 vorgeſehenen Ausſchüſſe, nämlich den Reichskirchenausſchuß und den Preußi⸗ ſchen Landeskirchenausſchuß, gebildet. Reichskirchenausſchuß: Generalſuperintendent i. R. D. Zöllner⸗Düſſeldorf, Landesbiſchof Diehl⸗Speyer, Generalſuperintendent i. R. D. Eger⸗Naumburg(.), Präſident Koopmann ⸗Aurich, Oberlandeskirchenrat Dr. Mahrenholz⸗Hannover, Oberkirchenrat Hanemann⸗München, Pfarrer Wilm⸗Dolgelin(Mark), Pfarrer Küßner⸗Lötzen(Oſtpreußen). Altpreußiſcher Landeskirchenausſchuß: Generalſuperintendent i. R. D. Eger⸗Naumburg(.), Oberkonſiſtorialrat Kaminſki⸗Königsberg, Superintendent Zimmermann⸗Berlin, Superintendent Dr. Schmidt⸗Oberhauſen(Rheinl.), Domprediger Martin⸗Magdeburg, Pfarrer Küßner⸗Lötzen(Oſtpreußen). Die Zuſammenſetzung der Ausſchüſſe iſt unter dem Geſichtspunkt erfolgt, einen in ſich geeinten und daher zu fruchtbringendem kirchlichen Handeln befähigten Kreis von Männern zu finden, die aus ihrer Grundeinſtellung tiefſte Verantwortung für Kirche, Volk und Staat bewieſen haben. Die Ausſchüſſe ſetzen ſich daher aus bewähr⸗ ten Theologen zuſammen, die als kirchliche Vorkämpfer, deutſche und nationalſoziali⸗ ſtiſche Männer, Prediger und Führer im Weltproteſtantismus Anſpruch auf allgemei⸗ nes Vertrauen erheben können. Die Bildung der Kirchenausſchüſſe iſt erfolgt, nachdem die zu berufenden Männer ſelbſt in zwei⸗ tägigen Beratungen unter ſich vollſtändige Ein⸗ mütigkeit über die Linie der künftigen innerkirch⸗ Die Durchführung der Geſundheitskontrolle Zuerſt die Jahrgänge 1910-1911! Elappenweiſe, koſtenloſe und freiwillige Anterſuchung der DA Mitglieder — Berlin, 14. Oktober. Zu der von der DA in Zuſammenarbeit mit dem Hauptamt für Volksgeſundheit der NSDAP geplau⸗ ten ärztlichen Unterſuchung der Mitglieder der DA werden jetzt Durchführungsbeſtimmungen bekannt⸗ gegeben. Danach ſollen zunächſt alle Mitglieder der Dag als der größten Organiſation ber ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen von der vorgeſehenen Geſamtunter⸗ ſüchung aller Deutſchen erfaßt werden. Die große Zahl der zu Unterſuchenden macht es notwendig, die Unterſuchungen jahrgangsweiſe durchzuführen. Zunächſt kommen die Geburtsjahrgänge 1910 und 1911 zur Unterſuchung. Ein geſetzlicher Zwang für dieſe Unterſuchungen iſt nicht vorgeſehen; vielmehr ſollen ſie freiwillig ſein in der Erwartung, daß die Erkenntnis der Bedeu⸗ tung von Geſundheits⸗ und Leiſtungsfähigkeit jeden ſchaffenden, verantwortungsbewußten deutſchen Men⸗ ſchen veranlaſſen wird, ſich der Unterſuchung in ſei⸗ nem eigenen Intereſſe zu unterziehen. Koſten entſtehen ihm dadurch nicht. Ueber die Durchführung wurde vom Hauptamt für Volksgeſundheit gemeinſam mit der DA und den Landesverſicherungsanſtalten eine Vereinbarung getroffen. Jede Gauwaltung der Daß hat durch ihre nachgeordneten Gliederungen an Hand der DAF Kartei den Mitgliedern der Geburtsjahrgänge 1910 und 1911 eine Liſte der im Bereich der zuſtän⸗ digen Verwaltungsſtelle zugelaſſenen Aerzte vorzu⸗ legen. Die DA Mitglieder wählen aus dieſer Liſte den Arzt ihres Ver⸗ trauens aus. Die Verwaltungsſtelle legt dann, ſoweit noch nicht vorhanden, ein Geſundheitsſtamm⸗ buch für die Mitglieder an. Es wird zuſammen mit entſprechender Benachrichtigung an den von dem DaAß⸗Mitglied gewählten Arzt entſandt, der nun ſelbſt den zu Unterſuchenden zu ſich beſtellt. Er muß dabei die Arbeitszeit des Volksgenoſſen berückſichti⸗ gen. lichen Arbeit und die Fragen des Verhältniſſes von Kirche, Volk und Staat erzielt haben. Das de Reichsminiſter für die kirchlichen Angelegenheiten in einer einſtimmig gefaßten Erklärung vorgetragene Ergebnis der Beratung enthält die Grundlagen für eine förderliche Geſtaltung der Lage und echten Be⸗ friedung des kirchlichen Lebens. Der Reichskirchenausſchuß wird noch im Laufe dieſer Woche zuſammentreten. Er wird ſich in einer Veröffentlichung über die Grundſätze für die Löſung ſeiner hohen Aufgaben an das Kirchenvolk wenden. Parteirutſch in Kanada Ueberwältigender Wahlſieg der Liberalen O Ottawa, 15. Oktober. Am Montag fanden die Wahlen zum kanadiſchen Bundesparlament ſtatt. Die erſten Nachrichten über die Ergebniſſe zeigen, daß die Liberalen einen überwältigenden Sieg errungen haben und daß die Tage des konſervativen Mini⸗ ſteriums Bennett gezählt ſind. Um 21.30 Uhr war der Stand der Parteien wie folgt: Liberale 113(bis⸗ her 93) Sitze, Konſervative 23(bisher 133) Sitze, Splitterparteien 5 Sitze. Gleichzeitig wurde mit⸗ geteilt, daß bisher 7 Kabinettsmitglieder ihre Sitze verlopen haben, ſo der Handelsminiſter, der Poſt⸗ miniſter, der Wohlfahrtsminiſter, der Fiſchereimimj⸗ ſter, der Generalſtaatsanwalt, der Marineminiſter und ein Miniſter ohne Portefeuille. D eee Ein Haus fliegt in die Luft — Kiel, 14. Oktober. Im benachbarten Möltenort an der Kieler Förde wurde am Montagvormittag ein großes Einfamilien⸗ haus durch eine Exploſion völlig zerſtört. Durch den gewaltigen Druck barſt das Haus an verſchiedenen Stellen auseinander. Es entſtand Feuer, dem daß geſamte Mobiliar zum Opfer fiel. Die Haus⸗ bewohner konnten ſich glücklicherweiſe durch ein Feuſter ins Freie retten und erlitten nur leichte Hautabſchürfungen. Die Urſache der Exploſion konnte noch nicht ein wandfrei ſeſtgeſtellt werden. In dem Hauſe war in den letzten Tagen ein Desinfekteur mit der Beſeit gung von Milben beſchäftigt geweſen. Einſturzunglück, 23 Arbeiter verlei — Neuyork, 14. Oktober. In Bayonne(New Jerſey) ereignete ſich ein ſchweres Einſturzunglück. Auf der Veranda eines alten Hauſes im Stadtpark hatten ſich etwa 40 Ar⸗ beiter, die bei öffentlichen Arbeiten beſchäftigt ſind, zur Lohnzahlung eingefunden, als plötzlich ein Teſl der Veranda einſtürzte und die Arbeiter ſechs Meter in die Tiefe ſtürzten. 23 Arbeiter wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. g 8 5 e und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen, ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller Süd, weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Tell: Curt Wilheln Fennel ⸗ Anzeigen und Aach in Mitteilungen: Jakob Faübe ſämklich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 1 Bode& Co., Mannheim ke. 4. 6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 43 DA. N: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20644 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 19788 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge leine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rüchport Menzel und Fontane, Von Joachim v. Kürenberg In der Potsdamer Straße 134 c wohnt Fontane. Jeder kennt den alten Herrn mit den ſchönen blauen Augen, der Tag für Tag ſein ſchottiſch kariertes Plaid über den Arm in den Tiergarten ausführt. Manches Mal bleibt er an der Potsdamer Brücke ſtehen und wartet hier auf Menzel, den er von der Matthäikirche her vermutet. Oft aber iſt dies Warten vergeblich, denn der Maler hat wieder ein⸗ mal die Verabredung über irgendeiner Arbeit ver⸗ geſſen. Kommt aber dann der kleine Mann mit dem weißbärtigen Rieſenkopf die Straße herunter, ge⸗ ſtolpert, ſo erklärt er ſogleich— und nicht immer freundlich,— daß er das und das nicht wolle, kei⸗ nesfalls aber heute in den Tiergarten zu gehen wünſche. Fontane ſchlͤgt den Weg nach dem Weſten vor, was Menzel dann auch hinnimmt. So gehen die beiden hinaus bis zur halbfertigen Faſanenſtraße und weiter durch die Getreidefelder zu Schramm am Wilmersdorfer See(heute Kaiſer⸗ Allee), um dort eine Stange Potsdamer zu heben. Unterwegs begegnen ihnen nur ſelten Spaziergän⸗ ger, ſo daß ſie in ihren Geſprächen wenig, höchſtens einmal durch einen Trupp rotbefrackter Reiter oder das Mädchenlachen aus einem Kremſer der Krain⸗ ſchen Schule geſtört werden. Auf dem Rückweg neh⸗ men ſie an der Endſtation, dem wüſten Nollendorf⸗ platz, der ganz mit Bretterzäunen und Kieshaufen bedeckt iſt, die Pferdebahn. Bei ſolchen Spaziergängen iſt der vier Jahre jüngere Dichter der Erzähler, während Menzel durch ſeine kurzen Einwürfe und Proteſte dafür ſorgt, daß die Unterhaltung nicht einſchläft. Manchmal bleiben beide ſtehen, Fontane mit der Rechten leb⸗ haft geſtikulierend(die Linke hält unentwegt das ſchottiſche Plaid), Menzel vor ſich hinſinnend, die Stiefelſpitzen ſcheinbar betrachtend, in Wirklichkeit nur darauf wartend, mit einem Wort in die Fon⸗ kaneſche Darlegung dazwiſchen zu fahren:„Was Sie da von dem Arbeiten und Wirken des einzelnen ſagen, ſtimmt nicht. Fragt man einen wahrhaften Menſchen,— das behauptet ſchon Meiſter Eckart,— einen, der aus ſeinem eigenen Grund wirkt: Warum wirkſt du deine Werke:, ſo wird er, wenn er recht antwortet, nur ſagen:„Ich wirke, um zu wirken.“ Nach dieſer Feſtſtellung hebt Menzel ſeinen Schirm wie einen Degen und gibt damit das Zeichen zum Weitergehen, bis dann erneut eine Standdebatte ausbrichtt„Die Zeiten trüben das Daſein der Ge⸗ genwart, um die Rückblicke wertvoll zu machen. Das richtig zu begreifen, iſt ein großes Glück. Glück aber iſt, wie Ihr oller Achim v. Arnim ſagt, auch ein Geheimnis.“ Wenn dann Fontane einen ſolchen Menzelſchen Gedanken durch einen Zuſatz fortſpinnen will, etwa mit dem Anfang:„Auch Freiligrath ſagt ja—“ Dann unterbricht ihn der kleine Maler, den Regenſchirm ärgerlich auf das Pflaſter ſtoßend:„Ach laſſen Sie mich doch mit dieſem jämmerlichen Freiligrath in Ruh,— nichts iſt lächerlicher als Sykomoren und reitende Löwen!“ Freundlich wird das Geſpräch wieder, wenn ſie abends bei Huth ſitzen, wohin Menzel manches Mal geht, um Fontane, der auch zu Frederich kommt, ſeinen Gegenbeſuch abzuſtatten. Dann ſprechen ſie von vergangenen Zeiten, vom„Tunnel“ und den „Rütlionen“, ja, dann kann es vorkommen, daß Fontane ſeinen„Peter Paul“(nämlich Rubens) zu⸗ trinkt und dieſer faſt wehmütig lächelnd Beſcheid gibt:„Na, denn proſt,„Tacitus“!“; an ſolchen Aben⸗ den duzen ſte ſich auch. Geht die Stimmung dann hoch, ſo pflegt Menzel durch einen kleinen Rippen⸗ ſtoß faſt verſchämt den Dichter daran zu mahnen, daß nun die Stunde gekommen ſei, den alten„Tun⸗ nel“⸗antus anzuſtimmen. Fontane läßt ſich nicht lange bitten; mit ſeiner tiefen, nicht gerade ſchön klingenden Stimme beginnt er das„Spottlied“: „Ja der Ruſſe, ja der Ruß Hat uns gezeigt, wie mans machen muß: Im ganzen Kremmel Nicht eine Semmel!“ Auch Menzel ſtimmt in dieſen Kremmel⸗Sem⸗ mel⸗Refrain ein, zieht dabei aber ſeinen Notizblock und fängt an zu zeichnen:„Weißt du, Tacitus, du haſt einen prächtigen Addamsapfel, der tanzt ſo furchtbar komiſch, wenn du gröhlſt, den muß ich der Nachwelt überliefern!“ Wenn die beiden ganz beſonders vergnügt ſind, beſtellen ſie ſich eine Droſchke—„Zweiter Güte“, ſagt Fontane zum Kellner, worauf Menzel den Pik⸗ kolo am Schoß packt und die Beſtellung ungültig macht:„Maler fahren nur erſter Güte!“— Wenn ſte dann aber draußen vor der Tür ſtehn, erklärt Menzel ganz gelaſſen:„Schöne Nacht!— Wollen doch lteber gehn!“ Dann bummeln die beiden alten Herren über die Friedrichſtraße, gucken ſich faſt die Naſen platt an den Spiegelſcheben des Cafs Rational, bis Ween⸗ zel dem Jüngeren überlegen in den Arm kneift: „Nun laß die Schweinerei!“ Bei Caſtans Panoptikum machen ſie wieder halt, dort iſt unter Glas der Maſſenmörder Taborini „lebenswahr“ ausgeſtellt; ſofort beginnt Menzel, die bunte Wachsfigur abzuzeichnen, dabei durch Fon⸗ tane geſtört, der dagegen Einſpruch erheben will: „Ich verſtehe nicht, wie man an ſo etwas Ordinärem Gefallen finden kann.“ Der andere läßt ſich aber nicht ſtören und brummt nur in die Maurerfräſe: „Ja, glaubſt du denn, daß du und dein Adamsapfel nicht ordinär wären?“ Beim Weitergehen ſieht Fontane mit Erſtaunen, wie das große Skizzenbuch in der Falte des kleinen Menzelſchen Mantels verſchwindet:„Ja, ſag mal, Archivmantel?“ „Rat mal“, ſagt Menzel und ſetzt dabei ſein pfij⸗ figes Lächeln auf, um dann dem Dichter bei„acht“ ſtolz die Anzahl ſeiner Taſchen aufzuzählen. Lange nach Mitternacht landen ſie auf dem Gen⸗ darmenmarkt. Dort drüben iſt die Freitreppe vom Schauspielhaus. Von ihr aus hat er damals die Auf⸗ bahrung der Märzgefallenen gezeichnet. Was waren das für Jahre geweſen!„Wir leben wirklich in einer großen Zeit!“ ſtellt Menzel laut feſt. (Aus der ſchönen Biographie„Menzel, die kleine Ez zellenz“, die ſoeben im Wolfgang Krüger Verlag Berlin erſchienen iſt.) r Die Auguſt-Macke-Ausſtellung im Kunſtverein Lothar Erdmann hält die Eröffnungsrede Zur Eröffnung der Auguſt⸗Macke⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung hatten ſich am Sonntagvormittag Kunſt⸗ freunde aus allen oͤrei Nachbarſtädten und Vertre⸗ ter von Staat, Stadt und Partei eingefunden. Man ſah aus Heidelberg Profeſſor Griſebach, aus Lud⸗ wigshaſen mehrere Architekten. Der Vorſitzende Dr. Bergdolt gedachte in einleitenden Worten auch des verſtorbenen Ober⸗ amtmanns Karl Eckhard, der 27 Jahre lang Vor⸗ ſitzender des Kunſtvereins war und ſich durch Sammlungen, Ankäufe, Unterſtützung junger Künſt⸗ ler große Verdienſte erwarb. Außerdem gab er be⸗ kannt, daß für den nächſten Sonntag eine Fahrt zur ſchweizeriſchen Wandbild⸗Ausſtellung in Baden⸗ Baden geplant ſei, die auf Initiative des badiſchen Kultusminiſters Wacker zurückgeht. Gäſte und Freunde des Kunſtvereins ſind ebenfalls eingeladen; man fährt vormittags mit der Reichsbahn. Der Redner des Tages, Schriftſteller Lothar Erdmann aus Berlin, iſt ein Freund des Künſt⸗ lers und ein geiſtvoller Mann dazu, ein Pfleger des guten Stils und der ſprachlich wohlgerundeten Formulierung, die aber, rhythmiſch eingebettet in den klingenden Ablauf der Sätze, nicht glänzen ſoll. So gab er in einer ruhigen, faſt beſcheidenen Weiſe die Daten aus Mackes Leben und nahm dazu, von tüchtigen Zitaten unterſtützt, Stellung zu mancher⸗ lei heute noch akuten Fragen. Macke iſt an der Ruhr geboren als Sohn eines Tieſbauingenieurs, ſtammte dem Blut nach von Niederſachſen und Weſtſalen ab, lebte aber in der rheiniſchen Landſchaft um Köln⸗ Bonn⸗Düſſelborf, kam nach Paris und in die Schweiz. Er hätte mit neunzehn Jahren ſchon großer gutk⸗ bezahlter Theatermaler ſein können, und ſchlug es aus. Die Düſſeldorfer Akademie ließ er ſtill beiſeite, denn er hatte ein großes Phlegma für Dinge, die ihn nichts angingen, freute ſich an Whiſtler, Leibl, Corinth und den Japanern, diskutierte leidenſchaf, lich auch mit ſeinen Freunden im„Blauen Reiter Marc und Kandinſky, kam nach Paris und erlebe Manet, Degas, Piſſarro, und arbeitete ſelber gewal⸗ tig. Von tragiſchen Hemmungen blieb er verſchon 4 er war keine„problematiſche Natur“, aber er ahnt den Tod, war unruhig ſchon vor Kriegsbeginn, ſprah offen darüber, malte anders und bläſſer in den Far ben, und ſiel als Kompanieführer in der Cham⸗ pagne September 1914, erſt 27 Jahre alt. Das it früh zum Sterben, aber er hatte gearbeitet und, wie Erdmann ſo ſchön nebenbei ſagte,„die Zeit erſchien ihm unbegrenzt, weil er ſte nicht verſäumte“. Leben und Leiſtung dieſes Mannes geben natlr⸗ lich Gelegenheit zur Auseinanderſetzung mit dem Problem deutſch⸗franzöſiſch in der Kunſt. Erdmann bemerkte, Macke habe die Ausdrucksmittel wie ſo mancher Große in Paris übernommen, zitierte aber außerdem als einen nicht zu überſehenden Kronzen⸗ gen Möller van den Bruck:„Durch die franzöſiſche Malerei iſt eine große Sache mehr in die Welt ge⸗ kommen,.... eine neue Vorausſetzungsloſigkeit, auf deren Grunde wir alle, Völker wie einzelne, weiter ſchaffen können.“ Daß der Name„Expreſſio⸗ nismus“ über eine Perſönlichkeit wie Macke nichts Entſcheidendes beſagt, verſteht ſich am Rande. Nun gehe man hin und ſchaue und bedenke, daß dieſer ſunge Mann es ernſt nahm mit ſeinen künſt⸗ leriſchen wie mit ſeinen vaterländiſchen Pflichten, und darüber mit 27 Jahren auch ein großer Man wurde. Du. EH ber 1985 — det oͤung Atniſſes von Das dem genheiten in orgetragene nolagen für echten Be⸗ im Laufe ſich in einer o te Löſung olk wenden, da ziberalen Oktober. kanadiſchen richten über iberalen errungen tiven Mini⸗ 30 Uhr war Ale 119(bis⸗ 133) Sitze, wurde mit⸗ ihre Sitze „ der Poſt⸗ iſchereiminf⸗ rineminiſter eee Luft Oktober. zieler Förde Einfamilien⸗ Durch den erſchiedenen er, dem das Die Haus⸗ durch ein nur leichte ch nicht eim auſe war in der Beſeiti⸗ verletzt Oktober. ete ſich ein randa einez etwa 40 Ar⸗ häftigt find, ich ein Teſf ſechs Meter u mehr oder * dis Win bauer Theater, Wiſſen⸗ : Dr. Fritz Bode üller- Süd⸗ Curt Wilhelm Jakob Faube, 1 Zeitung ktoriaſtraße 3a 20 64⁴⁴ 1975 bei Rückporte — in dieſem ei ſein pft r bei„acht“ len. dem Gen⸗ treppe vom Ils die Auf⸗ Was waren wirklich in eſt. e kleine Gnx⸗ erlag Berlin froßer gut⸗ d ſchlug es till beiſeite, Dinge, die ſtler, Leibl, leidenſchaſt⸗ ten Reiter“. und erlebte lber gewal⸗ r verſchon er er ahn ginn, ſprah in den Far⸗ der Cham⸗ t. Das iſt tet und, wie eit erſchien „Erdmann tel wie ſo itierte aber n Kronzeu⸗ franzöſiſche e Welt ge⸗ igsloſigkeit, e 5 „Expreſſio⸗ kacke nichts ande. denke, daß inen künſt⸗ Pflichten, ßer Mann n He 1 4 . Dienstag, 15. Oktober 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 4 3. Seite Nummer 475 bis Aten Mannheim, den 15. Oktober. Jür die Einheit der Jugend N Wer weiß, wie der Jugend Herz ſchlägt für unſe⸗ ren Führer und unſer Volk, der muß die Einheit der deutſchen Jugend wollen und mit eintreten für den Zuſammenſchluß aller deutſchen Jungen und Mädel in einer Volksjugend. Wie wir uns freuen, daß die Jugend der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung keinem deutſchen Jungen un) keinem deutſchen Mädel, die bereit ſind, in der Gefolgſchaft des Führers dem Volke zu dienen, ihre Reihen verſchließt, ſo wollen wir, daß ſich unſere Jungen und Mädel in der einen deutſchen Jugend in Zucht und Ordnung als gute Kameraden bewähren. Unſerer beſonderen Verantwortung für das reli⸗ giöſe Leben der Jugend bewußt, vertrauen wir dem Wort des Reichsjugendführers, der den ſeelſorger⸗ lichen Dienſt der Kirche an der Jugend anerkennt und deſſen Durchführung im Eingliederungsvertrag gewährleiſtet hat, und bekennen uns in treuer Ar⸗ beitsverbundenheit zum Wollen der Hitlerjugend. Wir rufen die Jugend auf: Schließt die Reihen feſt zuſammen! W. Lutz, Jugendpfarrer. Achtung! Morgen iſt Luftſchutzübung! Im Anzeigenteil veröffentlicht das Polizeipräſt⸗ dium wichtige Einzelheiten zu der Luftſchutzübung, die morgen früh 9,30 Uhr beginnt. Die Verordnung geht die Hausbewohner der in Frage kommenden Gebiete, die Ladenin haber und die Straßenbenützer an. Wie war der Erfolg der Mannheimer Oktobermeſſe? Zufriedenheit allenthalben Noch einmal dudelt es heute auf dem Meßplatz und nochmals entfaltet ſich all der bunte Glanz, an dem wir ſeit unſerer Jugend hängen. Wenn heute abend Feierabend geboten wird, dann zieht man unter die Mannheimer Oktobermeſſe einen Schluß⸗ ſtrich. Noch im Laufe der Nacht werden die erſten Buden und Geſchäfte abgeſchlagen und wenn der Mittwoch da iſt, ſtehen auf dem Meßplatz nur noch die Ueberreſte der Meſſe. Ein Teil der Meßleute ſtebelt nach Heidelberg zur dortigen Herbſtmeſſe über Und der andere Teil zerſtreut ſich in alle Winde, dorthin, wo er Arbeit findet. Die Mannheimer Oktobermeſſe 1935 war ein vol⸗ ler Erfolg, zu dem auch das ſchöne Wetter das Seine beigetragen hat. Zwar gab es auch einmal Regen, und das Unwetter in der letzten Woche brachte mancherlei Schaden, da bei dem Sturm und Regen⸗ ſchlag manche Ware verdorben wurde und der Be⸗ trieb eine empfindliche Stockung erlitt. Die übrigen Meßtage aber waren ſo vom Wetter begünſtigt, daß manchmal ein richtiger Anſturm zu verzeichnen war. Glaubten die Meßleute ſchon am erſten Sonntag zufrieden ſein zu dürfen, ſo übertraf der Erfolg des zweiten Meßſonntags den des erſten. Fehlte doch am erſten Sonntag wegen des Erntedankfeſtes vor allem die Landbevölkerung, die ſich am vergangenen Sonntag in Scharen einſtellte. Wer am letzten Sonntag richtig ins Gedränge kam, der konnte ſich nicht ſo raſch wieder daraus befreien, und längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers reichte der abgegrenzte Platz überhaupt nicht mehr aus, ſo daß die Fußgänger auch noch die Fahrbahn mit Beſchlag belegten. Schon äußerlich geſehen war die nun zur Neige gehende Meſſe ein Erfolg, der jetzt auch durch die Meßleute beſtätigt wird. Zwar befinden ſich, wie immer, auch einige Unzufriedene darunter, die be⸗ haupten, daß die Spielbuden das Geſchäft beein⸗ trächtigten. Es iſt richtig, daß gerade die Spielbuden die allergrößte Anziehungskraft ausübten, da ſie auch den Reiz der Neuheit hatten und die Gewinn⸗ möglichkeiten ziemlich groß waren. Recht zufrieden konnten vor allem noch die Beſitzer der modernen Fahrgeſchäfte ſein, die erkannt hatten, wie notwen⸗ dig es iſt, den Meſſebeſucher immer mit Neuheiten zu überraſchen. Im Gegenſatz dazu ließ bei den älteren Fahrgeſchäften manchmal der Betrieb etwas zu wünſchen übrig. Zuſammenfaſſend darf man ſagen, daß die Mann⸗ heimer Meſſe ihre Daſeins berechtigung wieder be⸗ wieſen hat und daß man mit Befriedigung auf den Verlauf der Oktobermeſſe zurückblicken kann. Baſtelſchau der NS- Arbeits- gemeinſchaft für Mütterſchulung 5 Die Mannheimer Mütterſchule(Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Mütterſchulung) ſtellt z. Z. in ihrem ſo zweckmäßig eingerichteten Heim in L g die in ihren Baſtelkurſen angefertigten kleinen Kunſtwerke aus. Wie die Betreuerin der Mütterſchule, Frau Oeh⸗ lenheinz, in ihrer Eröffnungsanſprache aus⸗ führte, dienen dieſe Baſtelkurſe nicht nur der Her⸗ ſtellung einfachſten Spielzeuges, ſondern ſollen den Müttern zeigen, daß man auch bei geringen Mit⸗ Heim teln mit wenig Geld das eigene behaglich ſpielen Meiſterſchützen bei der Slandarte M 153 Schießſportliche Wettkämpfe zeigen Fortſchritte Die ſchießſportlichen Wettkämpfe, die von dem J vorhob, daß ſolche Ergebniſſe an erſter Stelle in Motorſturm 4/1 153 für ſämtliche Stürme der Standarte M 153 auf den Schießſtänden der Schüt⸗ zengeſellſchaft„Diana“ durchgeführt wurden, waren ein voller Erfolg. Allein ſchon die Beteiligung von über 250 Schützen zeigte die rege Anteilnahme, und es blieb gar nichts anderes übrig, als auch die Mittagsſtunden durchzuſchießen, um überhaupt zu Ende zu kommen. Ganz beſonders ſtolz darf die Standarte auf die Ergebniſſe ſein, denn ſie zeigten nicht nur einen ge⸗ waltigen Fortſchritt, ſondern auch die Tatſache, daß ſich in der Standarte M 153 wirkliche Meiſterſchützen befinden. Ein Schütze, der freihändig ſchießend bei fünf Schuß fünf Zwölfer erzielt und beim Stechſchuß wiederum eine Zwölf erreicht, verdient mit Recht als Meiſterſchütze bezeichnet zu werden. Daß dieſe hohe Leiſtung kein Zufall iſt, geht daraus hervor, daß der zweitbeſte Schütze ebenfalls fünf Zwölfer ſchoß und beim Stechſchuß eine Elf erzielte. 59 Ringe konnten ſechs Schützen er⸗ reichen, ſieben Schützen ſchoſſen 58 Ringe und elf Schützen 57 Ringe. Noch größer war die Zahl der Schützen bei den nächſtniederen Ringzahlen, die deut⸗ lich zeigte, daß das Schießen bei der Standarte M 153 auf einer wirklich hohen Stufe ſteht. Wie erbittert bei den Mannſchafts⸗Kämpfen ge⸗ kämpft wurde, geht daraus hervor, daß die ſie⸗ gende Mannſchaft mit 1477 Ringen nur zwei Ringe Vorſprung vor der nächſtbeſten Mannſchaft hatte. Der beſte Schütze bei dieſem Mannſchafts⸗ kampf und zugleich der beſte Schütze des Tages war Scharführer Siegel, der von 180 möglichen Tref⸗ fern 165 Treffer erzielte. Gewinner des vom Stan⸗ dartenführer geſtifteten Wanderpreiſes, eine präch⸗ tige Büſte des Führers, war der Motorſturm 4/ M 153, der Veranſtalter der Wettkämpfe, der über⸗ haupt die meiſten Preiſe in ſeine Reihen bringen konnte. Die Preisverteilung nahm nach Abſchluß des Schießens zunächſt der Führer der Standarte M 153, Sturmhauptführer Eicke, vor, der auf die ausgezeichneten Schießleiſtungen hinwies und her⸗ 5 ganz Deutſchland ſtehen. Staffelführer Kai⸗ ſer, der die Preisverteilung fortſetzte, gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Staffel 1 ſo her⸗ vorragend abſchneiden konnte. Dies ſolle ein An⸗ ſporn zu weiteren Taten ſein. Obertruppführer Grelle, der Führer des Motorſturnts 4/ M 158, dankte ebenfalls allen Beteiligten, ehe durch Ober⸗ truppführer Heckler die Preisverteilung für das Preisſchießen vorgenommen wurde, für das rund 200 Preiſe zur Verfügung ſtanden. Die ganze Durchführung der Wettkämpfe und der Ausklang der Veranſtaltung zeigten deutlich, welch vorbiloͤlicher lameradſchaftlicher Geiſt in den Reihen der Stan⸗ darte M 153 herrſcht. Die Ergebniſſe: A. Mannſchaftsſchießen. Jede Mannſchaft 10 Mann; jeder Mann 15 Schuß in den drei An⸗ ſchlagsarten freihändig. 1. 4/ M 153 1477 Ringe, 2. 5/ M 153 1. Mannſchaft 1475 Ringe, 3. 2/M 159 1. M. 1439 Ringe, 4. 12/ M 153 1412 Ringe, 5. 1/M 153 1401 Ringe, 6. 3/ M 153 1378 Ringe, 7. 2/ M 153 2. M. 1814 Ringe, 8./ M 153 2. Mannſchaft 1293 Ringe, 9. 23/ M 153 1272 Ringe, 10. 14/ M 153 1208 Ringe. B. Mannſchaftsſchießen um den Wander⸗ preis des Standartenführers. Jede Mannſchaft 10 Mann, jeder Mann 5 Schuß liegend freihändig. Gewinner des Wanderpreiſes Sturm 4/ M 153 mit 41 Treffern vor Sturm 5/ M 153 mit 37 Treffern und Sturm 1/M 153 mit 34 Treffern. C. Ehrenſcheibe der Motorſtaffel 1/M 153. 1 Schuß ſtehend freihändig. 1. Sturmmann Gri in m 4M 153, 2. Obertvuppführer Grelle 4/ M 153, 3. Scharführer Pohl 5/ M 153. D. Allgemeines Preisſchießen. 5 Schuß liegend freihändig. 1. Oberſcharführer Stein⸗ mann 5/ M 153 60 Ringe, 2. Oberſcharführer Bär JM 153 60 Ringe, 3. Obertruppführer Feuerſtein 40M 153 59 Ringe, 4. Truppführer Duttenhöfer 3/ M 153 59 Ringe, 5. Scharführer Dinkel 4/Mu 153 59.; 6. Scharführer Kuppelmaier 5/ M 153 59 Ringe, 7. Rottenführer Weck 5/ M 153 59 Ringe, 8. Scharführer Hermann 1/M 153 59 Ringe. ——]]— Germaniſche Himmelskunde Lichtbildervortrag im Altertumsverein Otto Sigfrid Reuter aus Bremen, Autor eines bekannten und umſtrittenen Werkes über die Him⸗ melskunde der Germanen, ſprach ſchon einmal hier auf Einladung der NS⸗Kulturgemeinde. Er konnte ſich diesmal in ſeiner klaren und lehrhaften Art bei den guten Projektions möglichkeiten in der Kunſt⸗ halle weiter in dem großen ung intereſſanten Stoff entfalten. Er hat ein außerordentlich zerſtreutes Material aus nordgermaniſchen, angelſächſiſchen, römiſchen und griechiſchen Quellen zuſammengetra⸗ gen, und wenn im übrigen die philolögiſchen und archäblogiſchen Vorausſetzungen ſtimmen, dann haben ſeine Forſchungen ſehr intereſſante Ergebniſſe ge⸗ zeitigt. Nach einleitenden Bemerkungen über die hellen Nächte des Sommers, die bewölkten des Winters, die es dem Nordländer ſchwerer als dem Südländer machen, Himmelskunde zu betreiben, ging er gleich zu der Oſt⸗Weſt⸗Richtung der Gräber in Aurigna⸗ eien über und ſtellte ebenſo bei den Schiffsſetzungen (Oſeberg, Gokſtad uſw.) eine eindeutige Nord⸗Süd⸗ richtung feſt. Genaue Kenntnis der Himmelsrich⸗ tung alſo, mindeſtens bis in die jüngere Steinzeit, — ein ziemlicher Vorſprung vor Meſopotamien! Ein nordgermaniſches Richtungsbild, deſſen Eintei⸗ lung heute noch in unſerem Kompaß enthalten iſt, zeigt, wie die Wikinger mit ihrer Aettir⸗Einteilung nach Himmelsgegenden gleichzeitig auch eine zuver⸗ läſſige Zeitbeſtimmung hatten. Aus den isländiſchen Quellen erinnerte er daran, welche Verärgerung die Zeiteinteilung, die die Kirche mitbrachte, im Norden hervorrief. Sehr bemerkenswert die Tatſache, daß wir mit der Sonnenbeſtimmung der Wikinger heute noch genau nachkontrollieren können, wo das„Vin⸗ land“ lag, das ſie bei der Entdeckung Amerikas antrafen, in Nordflorida nämlich(früher hatte man in Unkenntnis der Methode Labrador ange⸗ nommen). Ein kleiner Ausflug in den Sternenhimmel zeigte eine Reihe von germaniſchen Sternenbil⸗ dern, etwa Friggs Rocken, den Pflug und ganz beſonders intereſſant den Leitſtern Tyr(eamelopar- dalis), der dem Wolfsrachen(Schwan, Pogaſus, An⸗ oͤromeda) gegenüberliegt, dem er ja auch nach dem Mythos die Hand in den Rachen ſteckt. Beſtätigungen hierfür beſonders viel bei den Skalden. Allmählich zu den komplizierteren aſtronomiſchen Zuſammen⸗ 5 i. 7 80 2 1 Pig ch am: bürg, Bremen, Köln. Düſſeldorf—Dortmund⸗ Eſſen, hängen übergehend, gelang es ihm auch mit einer Stelle aus Prokops gotiſchen Kriegen nachzuweiſen, daß man im hohen Norden der Lofoten durch Beobachtung der Sonne einen ſicheren Jahresbeginn zu beſtimmen ver⸗ mochte. Auf den Faeröbern gibts wiederum eine eigene Art, das Mondjahr den Bedürfniſſen des Heringsfangs anzupaſſen, ſchließlich ſind Upſala⸗ Schaltregel und die Tafeln des Ooͤdi Helgaſon auf Island, die beſonders zum Ausgleich des juliani⸗ ſchen Kalenders dienten, von einer arithmetiſch⸗ aſtronomiſchen Zuverläſſigkeit, daß man nur ſtaunen kann. Auf die Ortungsbeſtimmungen am Brun⸗ holdisſtuhl bei Dürkheim ging der Reoͤner auch ziemlich genau ein, kam aber zu dem Ergebnis, daß ſie„ziemlich fragwürdig“ ſind. Man muß länger und gründlicher beobachten, man muß nachkontrollie⸗ ren, was die Leute damals geſehen haben; denn die Aſtronomie iſt eine Erfahrungswiſſenſchaft, ſo be⸗ tonte er. Gleichzeitig gab er einen Hinweis, von dem Südende der heidniſchen Ringmauer mal die Or⸗ tungslinien zu verfolgen; vielleicht, daß da mehr herauskomme. So war auch dieſes erneute Zuſammentrefſen mit dem kühlen abwägenden Gelehrten von der Water⸗ kant von hohem Intereſſe. Dy, Hr (000 ͤſdddddd//ãã ĩ⁊d0ꝙdwdd/ßꝙyꝙꝙãꝗĩ?. ͤ v ͤ ͤ ĩͤ é ͤ 000 ausgeſtalten kann. Der nationalſozialiſtiſche Ge⸗ danke, Freude und Schönheit in jedes Heim zu tragen, findet hier lebendigſten Aus. druck. Gleichzeitig ſoll in den Müttern die Erkenntnis für den Wert der Beſchäftigung des Kindes wachgerufen werden. Dabei erwächſt jedoch dem Handwerk keine Konkurrenz, ſondern durch die Schu⸗ lung lernen erſt die Mütter den wahren Wert des „Handgearbeiteten“ kennen und beurteilen. Dem Einzelhandel erwächſt dagegen ſogar eine Einnahme⸗ quelle, da das Material zu einem guten Teil bei ihm erſtanden wird. Während den Müttern vier Abende zu Papp⸗ und Holzarbeitenkurſen freigehalten ſind, können die Kinder am Donnerstagnachmittag ſelbſt baſteln; hier Seidenpapier, Streichholzſchachteln, Wolle und Baſtſtoff die Hauptrolle. Wie niedlich der kleine Meßplatz mit Schießbude, Eisſtand und Kaſperle⸗ theater oder der Hühnerhof, die Puppenſtube uſw.! Reizend die kleinen Puppenbeſen und ein Schaukel⸗ pferdchen aus einem Korken und Pappkarton. Waren dies in erſter Linie Arbeiten der Kinder, ſo ſtaunte man tatſächlich über die geſchmackvollen Ar⸗ Gib ihnen dochi wenigstens so viel Licht, daß ihre schbere Arbeit etibas erleichtert wird. Dauernde Vaharbeit bei schlechter Beleuchtung ist für die Augen anstrengend. Man lasse sich vom Elektro- Fachmann beraten. a % Die neuen OSRAM H- LAMPEN geben, je nach Größe, bis 20 Prozent mehr Lickt e s beiten der Mütter, die auf manches ſtille Talent ſchließen ließen. Gerade die Arbeiten aus Pappe mit Cretonne, Bucheinbände, Photoalbums, Papier⸗ körbe, Briefmappen und die prächtigen Baſt⸗ und Kleiſterpapierarbeiten wirkten durch Sauberkeit. Unentbehrlich für Holzarbeiten ſind Kiſten, von der Roſinen⸗ bis zur Zigarrenkiſte. Puppenwagen, Puppenbettchen, Wiegen und Puppenſtuben, richtig gediegen und handfeſt, erfreuen jedes Kinderherz, beſonders hübſch ein Teewagen mit richtigen Gummirädern. Wer weiß, ob nicht auch der Fa⸗ milienvater, ſieht er die reizvollen Dinge, ſelbſt noch im großen baſtelt und ſo mit geringen Aus⸗ gaben(Farbe, Lack uſw.) mit zur Ausſtattung des Heims beiträgt? Das gefertigte Spielzeug war für jede Alters⸗ ſtufſe gedacht, angefangen beim waſch⸗ und koch⸗ echten Neſſelbilderbuch fürs jüngſte, bis zu dem an⸗ regenden, kulturkundlichen Wohnſtättenſpiel mit Nomadenzelt, Pfahlbau, Schwarzwaldhaus, Fach⸗ werkbau und modernem Wohnhaus. Zwei gedeckte Tiſche, der Erntedanktiſch und die Geburtstagskaffeetafel, gaben Anregung für feſt⸗ lichen Tafelſchmu ck dͤurch einfache Laubſägearbei⸗ ten mit bunter Bemalung, und der Weihnachtstiſch mit Krippengeſtalten, Weihnachtsengeln und einer ganz wunderſamen„heiligen Mutter mit dem Kinde“ wieſen auf das Weihnachtsfeſt hin. Wie werden die Kinderaugen ſtrahlen beim An⸗ blick der Herrlichkeiten, die dͤie gute Mutter für ſie gebaſtelt hat. Ein reicher Segen für Mutter und Haus geht von ihnen aus, der ſich der ganzen Fa⸗ milie mitteilen und die Freude am Heim vertiefen wird. Leiterin und Mitarbeiterinnen der Arbeits⸗ gemeinſchaft für Mütterſchulung dürfen des Dan⸗ kes hunderter glücklicher Menſchen gewiß ſein. W. Heimattag in Friedrichsfeld Auf Veranlaſſung des evangeliſchen Geiſtlichen, Pfarrer Schönthal, beſteht ſeit 1926 in unſerem Vorort die Sitte, alle diejenigen wieder zuſammen⸗ zurufen, die vor 25 oder 50 Jahren konfirmiert oder getraut wurden. Groß iſt immer die Freude bei all denen, die hierbei in Betracht kommen, am größten aber wohl bei denen, die nach einem jahrelangen Fernſein die Heimat wiederſehen, wieder ſehen aber auch all die Freunde und Bekannten, mit denen man einſt ſonnige, ſorgenfreie Tage der Jugend verlebte. Und wenn der Beruf den Menſchen noch ſo ſehr in Anſpruch nimmt, die Entfernung zwiſchen dem derzeitigen Wohnſitz und der Heimat noch ſo weit iſt, wenn die Heimat ruft, kommen alle. Dieſen Ruf erließ auch dieſes Jahr wieder die evangeliſche Kirchengemeinde. Der Feſt⸗ tag wurde mit einem Feſtgottesdienſt in der neu hergerichteten Kirche eingeleitet. Auf dem Altar leuchteten in bunten Farben die Herbſtblumen, wäh⸗ rend auf den Seiten friſches Grün zur Ausſchmückung verhalf. Auf den freigehaltenen Plätzen lagen ver⸗ goldete und verſilberte Lorbeerblät⸗ ter für öͤie Jubelpaare, die neben dem Er⸗ innerungsgeſchenk noch in ſpäteren Tagen an dieſe Feierſtunden erinnern ſollen. Die Feſtpredigt hielt Stadtpfarrer Schönthal. Ein Poſaunenchor, der Kirchenchor ſowie der Chor des Jungmädchen⸗ kreiſes waren beſtrebt, der Feier eine würdige Um⸗ NIVEA mild, lefcht schöumend, gonz wundervoll im Geschmack. 22 rahmung zu geben. Nach der Feſtpredigt ſprachen weißgekleidete Mädchen mit goldenen und ſilbernen Lorbeerkränzchen im Haar Feſtgrüße und den Segen an die Jubilare. Darauf wurden durch die Kirchen⸗ älteſten Bilder der Heimatkirche an die Gäſte verteilt. Am Nachmittag war im evangeliſchen Gemeinde⸗ haus bei Kaffee und Kuchen eine kleine Nachfeier. — Luftpoſtdienſt im Winterhalbjahr Nach dem am 6. Oktober in Kraft getretenen Winterflugplan verkehrt werktäglich auf der Linie Karlsruhe Mannheim Frankfurt—Halle/ Leipzig Berlin je eine Flugpoſt in beiden Richtungen. Die um 12.40 Uhr nach Norddeutſchland abgehende Flug⸗ poſt hat günſtige Anſchlüſſe nach Hannover Ham⸗ Brüſſel London, Paris, Stuttgart Zürich, Nürn⸗ berg München und Dresden. Poſtſchluß beim Poſt⸗ amt 1(Paradeplatz) 11.45, beim Poſtamt 2(Bahn⸗ hofplatz) 11.55, beim Poſtamt 7(Flughafen) 12.20 Uhr. Die aus der Richtung Königsberg Berlin Halle Leipzig Frankfurt um 11.35 Uhr hier ein⸗ gehenden Luftpoſtſendungen erreichen noch die erſte Nachmittagszuſtellung. Luftpoſtſendungen von den in Frankfurt endenden Linien Paris—Köln, Lon⸗ don Amſterdam—Brüſſel—-Köln, Eſſen—Düſſeldorf, eee e Werde Mitglied der NeS⸗Kultur⸗ emeinde! Sie vermittelt wertvolle Theateraufführungen zu ſozial geſtaffelten Preiſen und auf guten Plätzen! Kopenhagen— Hamburg Hannover, München—Nürn⸗ berg treffen aus Frankfurt a. M. mit Zug D 186 17.14 Uhr hier ein, können aber, da die letzte Zuſtel⸗ lung bereits um 17 Uhr beginnt, nur beim Verlan⸗ gen der Eilzuſtellung noch am gleichen Tage in die Hände der Empfänger gelangen. Weitere Auskunft erteilen die Poſtanſtalten. Das Poſtamt auf dem Flughafen iſt während der Zeit von 11 bis 13 Uhr an Werktagen für die Annahme von Luftpoſtſen⸗ dungen geöffnet. eie Doppeljubiläum. Metzgermeiſter Stefan Spengler und Frau Lina geb. Hofmann, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Katharinenſtraße 48, feiern am 15. Oktober 1935 ihr 40jähriges Ehe⸗ und Geſchäfts⸗ jubiläum. Dem Jubelpaar, das ſeit langen Jahren die„NM.“ bezieht, unſere herzlichſten Glückwünſche. * Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Luiſe Rethfeldt, Rheinhäuſerſtraße 6. Der Jubilarin, die ſeit 45 Jahren eine treue Leſerin der„NM“ iſt, unſeren herzlichſten Glückwunſch. ** Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute Techniker P. Salewſky und Frau Lina geb. Bundſchuh, O 7, J, und die Eheleute Uhrmacher Ernſt Meiſter, Waldhof, Untere Riedſtraße 48. Wir gratulieren! n Keine Obſtverkäufe der Laudesbauernſchaft. Die Landesbauernſchaft Baden teilt mit, daß die bekannten von ihr veranſtalteten Obſtverkäufe in dieſem Jahre in Mannheim nicht ſtattfinden. * Die erſte theologiſche Prüfung im Spätjahr haben folgende Kandidaten beſtanden: Otto Doll von Mannheim, Werner Lauterbach von Mannheim, Hermann Stern von Mannheim. 64 7 Die dA seitige hebilderte OSN Druchschiriſi „Lom guten Sehen bei künstlicher Be- leuchtung“senden wir Ihnen gern kostenlos. OSRAM. BERLIN O I7 145 4. Seite Aus Baden In den Tod gefahren Heidelberger Kraftradfahrer tödlich verunglückt g. Heidelberg, 15. Okt.(Eigener Draht⸗ bericht.) Heute morgen gegen 7 Uhr fuhr der Chauffeur Ludwig Engelhardt aus Rohrbach, auf dem Wege zur Arbeitsſtätte in Ludwigshafen, mit ſeinem Kraftrad die Bergheimer Straße ent⸗ lang. In der Nähe des Arbeitsamtes verſuchte er, z wiſchen einem Elektrokarren und einem vom Schlachthof kommenden OEG Zug durch⸗ zukommen. Dabei ſtieß er mit dem Elektro, karren zuſammen. Engelhardt, dem bei dem Zuſammenprall der Schädel zertrümmert wurde, war ſof ort tot. Da er einen Geſichtsſchirm trug, der ſich in der Morgenkühle etwas beſchlagen hatte, nimmt man an, daß er in der Sicht behindert war und deshalb die Durchfährtsbreite zwiſchen Elektro⸗ karren und Océ falſch einſchätzte. Gegen die Winoͤſchutzſcheibe geſchleudert OL. Pforzheim, 15. Okt. An der Kreuzung der Haupt⸗ und Oelbronner Straße in Bauſchlott ſtießen am Sonntag etwa um 14 Uhr ein Perſonen⸗ kraftwagen und eine Radfahrerin zuſammen. Letz⸗ tere wurde gegen die Windſchutzſcheibe geworfen und zog ſich einen ſchweren Schädelbruch, einen Bruch der Wirbelſäule und mehrere Rippenbrüche zu. Das Mädchen erlag bald darauf den ſchweren Verletzungen. Es handelt ſich um die 26 Jahre alte Tochter Helene des Oelbronner Straßenwarts Ar⸗ old. Der Autofahrer, Bruno Roth aus Frankfurt g.., wurde vorläufig ſeſtgenommen. Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen ſoll ihn ein großer Teil der Schuld in dem Unfall treffen. * An den Folgen eines Unfalls ſtarb im Städtiſchen Krankenhaus der 33 Jahre alte Guſt. Fend von hier. Er war als Beiwageninſaſſe bei einem nächtlichen Kraftradunfall am 31. Auguſt im Nagoldtal, auf der Straße gegenüber der Halteſtelle Grunbach Salmbach, durch Aufprall gegen einen Baum lebensgefährlich verletzt worden. Unter an⸗ derem hatte er acht Schädel⸗ und Kiefernbrüche da⸗ Vongetragen. „„Der Neckar fordert Opfer Ein Ferienkind ertrinkt im Fluß D. Eberbach, 14. Okt. Am Samstagnachmittag fiel beim Spiel am Neckarvorland ein zehnjähriges Ferienkind in den Neckar. Auf die Hilfe⸗ rufe ſeines Spielkameraden eilte ein Schiffer hinzu und zog den Knaben aus dem Waſſer, aber die ſtun⸗ denlangen Wiederlebungsverſuche des Arztes waren erfolglos. Der Unfall iſt um ſo tragiſcher, da der Junge am Sonntag zu ſeinen Eltern nach Weſtfalen zurückkehren ſollte. 5 k. Untergrombach, 14. Okt. Das 25 Hektar große Sumpfgelände an der Bahnlinie nach Bruchſal wurde vor 2 Jahren ſeitens der Gemeinde— weil früher Almendgelände— durch Arbeitsdienſt und Notſtandsarbeiter umgebrochen und mit Hackfrüch⸗ ten erfolgreich bepflanzt. Die Früchte wurden auf dem Felde verkauft. Nun ging die Gemeinde dies Jahr dazu über, Hanf dort neben dem Mais an⸗ zupflanzen, der ſehr gediehen iſt. Für den Zentner gebündelten Haufs guter Qualität zahlen die Fabri⸗ ken 8 Mk., und die Gemeinde hat damit im Sinne des Führers zur Selbſtgeltung gehandelt. heimer Neue Man Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Begeiſterte Aufnahme bei der Bevölkerung: Stabschef Lutze in Heidelberg Tagung aller SA-Gruppen- und Sanitätsführer * Heidelberg, 15. Oktober. Der Vereidigung der ſaarländiſchen SA durch Stabschef Lutze am Sonntag folgte geſtern eine Rundreiſe durch das Saargebiet. Von dort fuhr Stabschef Lutze am Spätnachmit⸗ tag bei herrlichſtem Herbſtwetter im Wagen hierher nach Heidelberg zur Tagung ſämtlicher Gruppenführer der 21 S A⸗ Gruppen. Die Begeiſterung, mit der Stabschef Lutze von der Bevölkerung überall aufgenommen wird, drückte ſich aus in den Körben von Blumen, mit denen ſein Wagen immer wieder aufs neue belaſtet wurde. Diesmal nahm Stabschef Lutze den Weg über die ſüdliche Verbindung zwiſchen Saar und Neckar, d. h. über Zweibrücken, Pirmaſens nach Heidelberg. Um halb 8 Uhr traf er hier ein. Die Hauptſitzung der Heidelberger Tagung be⸗ ginnt Dienstag vormittag, nötigenfalls mit Fort⸗ ſetzung am Mittwochvormittag. Beide Sitzungen finden in Anweſenheit des Stabschefs ſtatt. Der Stabschef und die SA⸗ Gruppenführer ſtiegen im Hotel Reichspoſt ab, wo auch die Beſprechungen ſtatt⸗ finden, die Beratungen der Gruppenärzte werden im benachbarten Hotel Darmſtädter Hof abgehalten. Die offizielle Begrüßung des Stabschefs in Hei⸗ delberg erfolgt durch den Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus zuſammen mit den Spitzen der Behör⸗ den am Dienstagvormittag 9 Uhr im Rathaus. Der Stabschef trägt ſich anſchließend in oͤas Goldene Buch der Stadt Heidelberg ein. Hierauf beginnen die Ta⸗ gungen, die interner Natur ſind. Blick ber Schwar waldſtraßen Magiſche Werbewirkung der Schwarzwald-Hochſtraße! . Karlsruhe, 12. Oktober. Schwarzwaldſtraßenverkehr von heute zählt zu den bemerkenswerteſten Erſcheinungen moderner Verkehrsſteigerung. Alle Gebirgsteile und alle an⸗ grenzenden Gebiete im Norden wie Süden, im Oſten wie Weſten, auf badiſchem und ſchwäbiſchem Boden ſind Mitträger dieſes Verkehrsſtromes ge⸗ worden. Die Schwarz wald hochſtraße, deren fertiges Nordſtück Baden Baden—Hor⸗ nisgrinde—Ruheſtein als Werbeobjekt im In⸗ und Ausland ſeine Wirkung tut, hat dazu bei⸗ getragen, daß dieſer Zug nach oben ins Gebirge einen weiteren Auftrieb bekommen hat. Von weit⸗ her wird dieſer ſchöne Straßenzug, der durchſchnitt⸗ lich ſeine 900 Meter Höhe einhält, bis auf den 1166 Meter hohen Hornisgrindegipfel geht und für Fern⸗ und Rundfahrten bisher ungeahnte Möglichkeiten erſchloſſen hat, aufgeſucht und hat erſt vor kurzem den Teilnehmern am Deutſchen Wandertag die Wunder des Hochſchwarzwaldes gewieſen. Alles, was kommt, gleichviel, ob es das„“, das„OH, das „NIL“, das„GB“, das„F“ oder das„B“ am Wagen hat, ſtrömt wie magnetiſiert dieſer Hochſtraße zu, benützt ſie und ihre Zufahrtſtraßen und iſt reſtlos begeiſtert und nützt ſie heillos ab. Für die Hochſtraße in ihrem engeren Sinne ſollen aber auch die Zufahrtsſtraßen in einem entſprechenden Zuſtand ſein, vor allem, wenn es ſich um ſo wichtige und viel befahrene handelt, wie ſie von Weſten aus der Rheinebene, von Norden her aus Baden-Baden und von Oſten her vom Murgtal her genannt werden müſſen. Da iſt aber zum Ber⸗ ſpiel die Steigſtrecke von Bühlerthal zum Sand ſtreckenweit in einem ſtark ausgefahrenen Zuſtand, der der Abhilfe bedarf. Von Norden iſt der Zugang von Baden⸗Baden im Noroteil ausgebaut und gut, nach der Bewältigung der erſten Anſtiege harren aber noch längere Straßenabſchnitte einer Verhrei⸗ terung und einer neuen Walzdecke und vor allem der Teerung. Hier handelte es ſich ſtreckenweiſe noch um die alte ſchon vorhanden geweſene Straße Baden⸗Baden— Bühlerhöhe— Sand— Hundseck, die mit ihrer natürlichen Richtung in die Hochſt aße eingegliedert wurde. Von Sand bis Hundseck iſt die Straße ſchmal und für den Mengenverkehr un⸗ zureichend. Der beſte Beweis dafür ſind die alle paar hun⸗ dert Meter als Ausweichſtellen hergerichteten und bezeichneten einſtigen Schotterlagerplätze. Eine Ge⸗ fahren quelle für ſich iſt die Straßenkreu⸗ z Uug bei Kurhaus Sand mit ihrer Unüber⸗ ſichtlichkeit und ihrer Doppelkurve. Von Oſten her aus dem Murgtal, iſt die Straße von Rau⸗ münzach ſo ſchlecht, wie ſie ſtark befahren iſt. Die Decke iſt teilweiſe mehr als ſchlimm, die Tee⸗ rung fehlt bis auf Reſte, am bitterſten iſt die Stei⸗ gungsſtrecke zwiſchen Murg und Talſperre. Ab⸗ hilfe von Dauer könnte vermutlich nur eine neue Linienführung mit gedehnter Strecke bringen, unter gleichzeitiger Trennung zwiſchen turiſtiſchem und in⸗ duſtriellem Verkehr. Allein dieſer kleine Gebirgsabſchnitt gibt mit die⸗ ſen wenigen Straßenzügen oder Abſchnitten ein ganzes Bündel von Möglichkeiten für Arbeit, deren Ausführung poſitive Wertſchaffung bedeutet. EBEECFFCCCCCCCCTCbCC0çCbCbCTCTCTGTGTCGbTGTGTbPbPCbPbPbPTPbPbCPGPTPTGPTPbPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTGVTPTPTPVTPTPTPTVTGTVTPTPTPPTPbTPVPPPTPPTPTTThhTTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTGTGTGTCTCTVTTVTVTVTVTVTVTſTTTVTVͤVTͤVTVTVTVTVTV+TVT+TTTTTTTWTWꝓ———ꝛ—— * Säckingen, 11. Okt. Unter den Fiſchern der Säckinger Gegend wird ſchwer darüber geklagt, daß in dieſem Jahre ſo wenig Forellen gefangen werden. Für dieſen Rückgang in der Forellen⸗ fiſcherei hat man noch keine genügende Erklä⸗ rung. Tatſache iſt jedenfalls, daß der Forellen⸗ beſtand des Rheines in den letzten zwei Jahren ſehr zurückgegangen iſt. Vermutlich hat auch die Seuche, unter der die Forellen vor einigen Jahren litten, die Jungbeſtände ſtark gelichtet. Dienstag, 15. Oktober 1935 Aus der Pfalz Der erſte Eintopfſonntag in der Pfalz * Ludwigshafen a. Rh., 14. Okt. Der Eintopf ſonntag, der erſte im Rahmen des Winterhilfs⸗ werks 1935/36, hat, wie die bereits vorliegenden Er⸗ gebniſſe erkennen laſſen, mit einem guten Erfolg ab⸗ geſchloſſen. So gingen z. B. bei der Eintopf⸗Samm⸗ lung in Speyer rund 2400 Mark ein. Das Er⸗ gebnis, das ſich durch die Beiträge der Gaſtwirte und Nachzügler noch erhöhen wird, kommt dem beſten Sammelreſultat des Vorjahres(Dezember) gleich.— In Frankenthal beträgt das Sammelergebnis 2654,52 Mark, gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres ein Mehr von über 400 Mark. Auch aus anderen Orten werden gegenüber dem Vorjahr er⸗ höhte Sammelergebniſſe gemeldet. Die Eröffnung der Deutſchen Weinſtraße * Neuſtadt a. d.., 15. Okt. Am Samstag, dem 19. Oktober, übertragen die Sender der Weſtmark, denen ſich weitere aus dem übrigen Reich anſchließen, den Feſtakt aus Anlaß der Eröffnung der Deutſchen Weinſtraße aus Bad Dürkheim. Die Eröffnungsanſprache hält Gauleiter Bürckel. Am nächſten Tage, Sonntag, 20. Oktober, wird die Weinſtraße in ihrem ganzen Verlauf, vom Schwei⸗ gener Weintor bis zum Weintor in Grünſtadt, durch die zahlreichen Feſtgäſte aus dem ganzen Reich, die Vertreter der deutſchen Preſſe, des NSbdicg und des DDA feierlich abgefahren. In all den maleriſchen Weindörfern an der Oberhardt werden bereits jetzt die letzten Vorbereitungen ge⸗ troffen. Sie werden noch ergänzt durch weitere Maßnahmen, die naturgemäß längere Zeit bean⸗ ſpruchen. So werden ſpäter insbeſondere die Häuſer⸗ fronten, Fachwerkbauten uſw. inſtandgeſetzt, Zu⸗ fahrtsſtraßen zu abgelegenen Weinorten hergeſtellt und durch Rebenbepflanzung der Häuſerwände das Ortsbild noch anziehender geſtaltet. Die Gemeinden haben vorgeſorgt, daß die Gaſt⸗ ſtätten ſich in einladendem Zuſtand befinden und preiswerten alten und neuen Werbewein zuſammen mit Kaſtanien ausſchenken. In vielen Weindörfern werden am Tage der Eröffnung Winzer ⸗ und Weinleſefeſte abgehalten, ſo vor allem in Schweigen ſelbſt und in Bockenheim, das nicht weit vom nördlichen Tor der Weinſtraße liegt, Wenn die Gäſte und Preſſevertreter am Sonntag gegen 11 Uhr von Schweigen ab die Weinſtraße be⸗ fahren, werden ſie überall durch die Bepölkerung, die Gliederungen der Partei und die Schuljugend be⸗ grüßt werden. * Ludwigshafen a. Rh., 14. Okt. In der Nacht zum Freitag wurde an einem Perſonenkraft⸗ wagen, der in der Ludwigſtraße aufgeſtellt war, das Wachstuchdach aufgeſchnitten und aus dem Wa⸗ gen zwei Herrenmäntel, zwei Paar hellgelbe Herren⸗ lederhandſchuhe und ein grauer Herrenhut durch un⸗ bekanten Täter geſtohlen. Von den Mänteln war der eine von hellbeiger und oͤer andere von dun⸗ kelgrauer Farbe. Sachdienliche Mitteilungen an die Kriminal⸗Polizei erbeten.— Die NSV⸗Ausſtellung „Geſundes Volk— Glückliche Zeit“ hat nunmehr ihre Pforten geſchloſſen und geht als Wanderausſtellung weiter nach Neuſtadt und von dort ſpäter nach Kaiſerslautern, Landau, Hom⸗ burg, Neunkirchen, St. Ingbert und Merzig. Die aufſchlußreiche Schau wurde von rund 50 000 Per⸗ ſonen beſucht. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Behauntmachungen aumommen Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Mo⸗ nat Oktober, im Zimmer 2 der Kreispropagandaleitung abzuholen.— Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. 15. Oktober, Beſprechung der Polktiſch. Leiter, DAßß⸗Walter und Köcy⸗Warte der Zelle 1 im„Bi⸗ ton“ 20 Uhr, Zelle 2 in der„Sportklauſe“, 20.45 Uhr und der Zelle 3 im„Prinzenhof“, 21.30 Uhr. 1 Neuoſtheim. 15. Oktober, im Schlachthof⸗Reſtaurant Ortsgruppenverſammlung. 1 Neckarau. 16. Oktober, 20,15 Uhr, treten die Teilnehmer am SA⸗ Sportabzeichen im Ortsgruppenheim an. Deutſches Eck. Zellenleiter oder Stellvertreter! Dienstag abend auf der Geſchäftsſtelle. 1 Rheinau. 15. Oktober, 19,20 Uhr, treten alle Politiſchen Leiter⸗Anw. vor dem„Bad. Hof“ an. Marſchanzug. Oſtſtadt. Die Ortsgruppe Oſtſtadt veranſtaltet am 16. Ok⸗ tober, 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymna⸗ ſiums einen Lichtbildervortrag mit dem Thema:„Der Weg des Hakenkreuzes in der Welt“. Parteigenoſſen, Angehörige der Neben⸗ und Untergliederungen und Volksgenoſſen wer⸗ den hierzu eingeladen. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. 16. Oktober, 19.90 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Polttiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Soweit Aus rüſtungsgegenſtände vorhanden, mitbringen, . NS⸗Frauenſchaft Ortsgruppenleiterinnen. 15. Oktober, 15.30 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen von Stodt⸗ und Land⸗ ortsgruppen in der Geſchäftsſtelle. Baſtelausſtellung 15. Oktober letzter Tag der Baſtelaus⸗ ſtellung in I. 9, 7s(Mütterſchule). Geöffnet von 10—13 und 1549 Uhr. Friedrichspark. Sämtliche Frauen der Zelle N an dem Zellenabend der Pe am 15. Oktober, 20. Uhr im „Ball aus“ teil. i Achtung! Schulungsobend 16. Oktober, 20.30 Uhr, im Oktober, 20 „Friedrichspark““. der NS⸗Frauen⸗ Am Humboldt. Die Zellenfrauen rechnen 15. Uhr, im Ortsgruppenheim die Beiträge schaft ob. Gleichzeitig 8 Baun 171. Betr. Luftſchutzübung. Die an der Luft⸗ ſchutzübung teilnehmen, ſtehen 16. Oktober, 9 Uhr früh, an ihren zugewteſenen Plätzen. Fühnlein 28/1171. Alle Jungen, deren Eltern von der NS unterſtützt werden, erſcheinen am 15. Oktober von 17—18 Uhr in der Waldhofſchule(Barocke.) 7 Bd M Untergau 171. Gruppenführerinnen der Ringe 1, 2, 5 kommen 15. Oktober, 17.30 Uhr, auf den Untergau.— Material für Werkarbeit und für Ausſtellung bis 19. Ok⸗ tober auf dem Untergau abgeben. Luftſchutzübung. Die eingeteilten Mädel kommen 16. Oktober,.45 Uhr früh, an die ihnen zugewieſenen Stellen. Die Rettungsſtellen F 6, 4 und H 6, 1 bleiben noch bis 18. Oktober zur Beſichtigung offen. Führung von 11—13 und 15—18 Uhr. 5 Gruppe 3, Lindenhof. 15. Oktober, 20 Uhr, Singen im Frauenſchaftsheim, Eichelsheimerſtr. 53. 5. Weſtſtadt und Almenhof. 15. Oktober Heimabende der Schaften Bartholome, Kohl und Fälſchle fallen aus. 5. Weſtſtadt und Almenhof. 16. Oktober, 20 Uhr, kom⸗ men alle Schaftgeldverwalterinnen ins Heim, L 2, 9. Untergau. Weitere Uebungen für Schreibmaſchine und Telephon finden nicht mehr ſtatt. Neckarau Süd und Nord. Am Dienstag treten alle Mädel.15 Uhr am Heim der Ortsgruppe, Rheingold⸗ ſtraße 48, an. Rheintor. 16. Oktober Gruppenheimabend. Antreten 19.30 Uhr, Zeughausplatz. Turnſchuhe und Schreibzeug mitbringen. Rheintor. 18. Okt., 19.25 Uhr, Antreten Zeughausplatz. JM 16. Oktober, 15.30 Uhr, breten alle 5/171, Strohmarkt. Heimabende fallen Mädel vor der Ingenieurſchule an. dieſe Woche aus. Ring 5, Oſt⸗Weſt Oktober fällt aus.. Ning 5, Oſt⸗Weſt. Alle Führertunen 17. Oktober Schu⸗ Der Führerinnenheimabend am 15. lungsheimabend. Horſt⸗Weſſel⸗Platz 1.. Untergau 171. Die Führerinnenheimabende, die am 15. Oktober ſtattfinden ſollten, finden für die Ringe 1, 3, 5, 6 am 17. Oktober in den Heimen ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Arbeitsſchule. An die Betriebszellenobleute! Anmelde⸗ friſt für Lehrgänge und Vortragsreihen bis 18. Oktober, verlängert. Kursgebühren können auf das Poſtſcheckkonto 17107 Karlsruhe(Verwaltungsſtelle Mannheim) einge⸗ zahlt werden. Feinmetall und Spezialhandwerke. 16. Oktober, 20.30 Uhr, in den„Germaniaſälen“,§ 6, 40, Groß⸗Kundgebung. Hausgehilſen Oſtſtadt(Liſa Rupp). 15. Oktober, 20.30 Uhr, Heimabend. Feudenheim. 15. Oktober, 29.30 Uhr, Heimabend im „Schützenhaus“ 0 Lindenhof. 18. Oktober, im Lokal Tunnelſtraße, Verſammlung aller Hausgehilfen. „Zur Eiſenbahn, 8 Oſtſtadt(Eliſe Weſch). 16. abend in L 13, 12a. NS⸗Hago Neckarſtadt⸗Oſt. 16. Oktober, 20.15 Uhr, im Nebenzim⸗ mer der Wirtſchaft Riebel, Langerötterſtr. 106, Beſpre⸗ chung für alle Amts⸗, Zellen⸗ und Fachſchaftswalter. BNS DI Deutſche Rechtsfront. 22. Oktober, 20.15 Uhr, im„Ball⸗ haus“ Bezirksverſammlung. Anſchließend Kamerasſchafts⸗ abend. Gau Rheinpfalz⸗Saar ſowie Bezirk Heidelberg ſind eingeladen. Der Bezirksobmann. Amt für Erzieher 16. Oktober, 16 Uhr, im Roſengarten(Muſenſaal) Schu⸗ lungsvortrag. „Kraft durch Freude“ Letzter Bunter Abend der badiſchen Köcp⸗Kleinkunſtbühne Seit einigen Tagen gaſtiert die badiſche Kleinkunſtbühne der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in verſchiedenen Orten des Kreisgebietes Mannheim. Letzte Vorſtellung im Kreiſe Mannheim heute abend 20.30 Uhr im Friedrichspark. Der Eintrittspreis beträgt 0,60 Mk. Erwerbsloſe an der Abendkaſſe gegen Ausweis 0,30 Mk. Karten im Vorverkauf bei der DA ⸗Dienſtſtelle, Ortsgruppe Friedrichspark C 7, 5, Ortsgruppe Strohmarkt, P 4,—5, Ortsgruppe Jungbuſch, P 4,—5, Völkiſche Buchhandlung, Kreisamt Koͤß, L 4, 15. Lichtbildervortrag im Planetarium am 16. Oktober „Eine Wanderung durchs Weltall“ Dieſer Lichtbildervortrag findet um 21 Uhr, nicht, wie in der letzten Ausgabe bekanntgegeben, um 20 Uhr ſtatt. Was hören wir? Mittwoch, 16. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.00: Frauen funk. 10.15: Meilenſteine am deutſchen Weg.— 10.45: Beſuch bei badiſchen Hopfen bauern.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.30: Pimpf hör zu.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 17.00: Buntes Nachmittagskonzert.— 18.90: Morſen. — 18.45: Verbraucherdiſziplin und Verſorgungslage.— 19.00: Neue Kla ziermuſik.— 19.30: Waffenträger der Na⸗ tion: Das Reichskriegsmintſterium.— 20.00: Nachrichten. — 20.15: Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. — 20.45: Das kurze Gedächtnis. Heiterer Funkkalender.— 21.00: Weinleſe in Kanton Teſſin.— 28.00: Nachrichten. Oktober, 20.30 Uhr, Heim⸗ — 22.30: Vier Lieder von Paul Graener.—.45: Unter⸗ haltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtäundchen für die Hausfrau.— 10.15: Deutſche Dichtung und Muſik. — 10.45: Fröhlicher Kindergorten.— 11.30: Frauenorbeit im Weinberg.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Erſtmalig vor dem Mikrophon.— 15.45: Aus Schacht und Sonne, Gedichte.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00. Funktechnik.— 17.15: Unterhaltungsmuſtk.— 18.15: Sport⸗ ſunk.— 18.30: Zeitſunk.— 18.45: Das Muſeum kommt zum Arbeiter.— 19.00: Neue Klaviermuſik.— 20.45: Deutſcher Kalender.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik, Tages laalencles Dienstag, 15. Oktober Nationaltheater:„Oberon“, Oper von C. M. von Weber, NS Ludwigshafen, 19.80 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Steruproſektors, Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ah Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Frankenſtein— Neidenfels= Lambrecht— Königsmühle— Neuſtadt— Haardt Mußbach— Mannheim. Auf dem Meßplatz: Große Schau⸗ und Beluſtigungsmeſſe⸗ Am Adolf⸗Hitler⸗üfer: Verkaufs⸗ und Geſchirrmeſſe. Auf dem Marktplatz: Neuheiten⸗Verkaufsmeſſe. Kabarett⸗Varieté Libelle: 20.15 Uhr 4 Soundys und ein Klaſſe⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kaffee Vaterland. 5 Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Der grüne Domino“. lhambra:„Pygmalion“.— Capitol:„Maske⸗ rade“.— Pala ſt und Gloria:„Epiſode“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 5 von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wilöpfad z Reichsautobahn. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Entwürfe von Wandͤbildern für ein Haus der Arbeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.90 bis 13 Uhr und 16 bis 10 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 11 bis 18 und von 16 bis 19 Uhr. a Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 19 Uhr Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. 5 N D mitte Der ſage, nütze ſchaft (der nehm Veru wurd einen iſt un er ſo hat d klagte fahre halte D des ließ, 4 10 Umge 1 Erſt 3 ihr e i äußen oͤarar ten il der . Dame a Manr ſträfli ten be 3 vorge fehlur den. erlaul De Am 17 geweſ laſſen. 2 2 2 78 Preis p Klaſſe Ft. 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Ein junger Mann beſuchte nach der Verurteilung ihres Vaters das Mädchen und es wurde ihm nach mehrmaligen Wiederholungen von einem Manne, der offenbar der Angeklagte geweſen iſt und den der Zeuge für den Geliebten hielt, geſagt, er ſolle die Beſuche unterlaſſen. Ein anderer Zeuge hat die K, als ſie 15 Jahre alt war, mit dem Ange⸗ klagten zweimal nach und in Frankfurt im Auto ge⸗ fahren, er hat das Mädchen für das„Verhältnis“ ge⸗ halten. 5 Die Frau des Verurteilten, welche auf Grund des Zuchthausurteils ſich von ihrem Manne ſcheiden ließ, will niemals veroͤächtige Wahrnehmungen im Umgang des Vaters mit der Tochter gemacht haben. Erſt als K. bereits verhaftet war, hat der Angeklagte ihr erzählt, er,., habe Blutſchande getrieben. Sie äußert ſich ſehr zurückhaltend über W. Muß daran erinnert werden, daß die Frau des Angeklag⸗ ten ihren Mann mit dem Mädchen eines Tages von der Straße aus am Fenſter im Zimmer des Mädchens geſehen hat und daß die Frau bei der Zeugin, der Mutter des Mädchens, deshalb Vor⸗ ſtellungen erhoben hat. Hier und da, wenn der Angeklagte Geld ver⸗ diente, habe er dem Mädchen Geſchenke ge⸗ macht. Einer früheren Mieterin der eben⸗ falls das Benehmen der Hilde auffiel, hat dieſe erzählt, ſie habe nie etwas mit ihrem Vater gehabt. Damals war K. aber ſchon verurteilt! Ein junger Mann, der mit ihm nach Berlin zog und einer ſträflichen Freundſchaft mit K. von dem Angeklag⸗ ten bezichtigt wurde, erklärt, es ſei nichts Derartiges vorgekommen und dieſer ſei wegen ſittlicher Ver⸗ fehlungen an der Tochter zu Unrecht verurteilt wor⸗ den. Weder er noch der Vater hätten etwas Un⸗ erlaubtes getan. Den Kernpunkt der Zeugenvernehmung bildeten die Ausſagen des Verurteilten. Am 12. Februar d. J. wäre ſeine Strafe voll verbüßt geweſen, der Reſt wurde ihm aber gnadenweiſe er⸗ laſſen. Auf Befragen erwidert der Zeuge, er habe keine Berufung eingelegt, weil ein Rechtskundiger ihm geſagt habe, er könne gegen das Urteil nichts ausrichten, er bliebe in Unterſuchungshaft und die Sache würde ſich bis zur Berufungsverhandlung hinausziehen. Wiederholt wurden von ihm Anträge auf ein Wiederaufnahmeverfahren geſtellt und An⸗ zeige gegen den heutigen Angeklagten W. wegen Meineids erſtattet, bis endlich das Verfahren gegen ihn eingeleitet wurde. Zeuge Ki, auf Befragen, ob er das ſchwere Verbrechen an ſeiner Tochter begangen habe:„Ich würde mich ſchämen, wenn ich meine Tochter nur irgendwie berührt hätte. Das ſtimmt nicht.“ Vorſitzender:„Wenn Sie es wirklich getan haben, ſo wäre das eine bodenloſe Gemeinheit von Ihnen, wenn Sie den Mann mit Ihrer Behauptung ins Zuchthaus bringen würden.“ Zeuge.:„Ich habe genug vom Zuchthauſe und werde mich nicht der Gefahr ausſetzen, noch Mit ſeiner Frau habe er ſehr gut zuſammen⸗ gelebt. Die Unſtimmigkeiten entſtanden nach ſeiner Angabe erſt durch den heutigen Angeklagten und das Verhalten ſeiner Frau gegenüber demselben. Wieder⸗ holt wurde ihm,., zugetragen, daß ſeine Tochter abends mit W. ſpazieren gehe, und er machte hier⸗ über ſeiner Frau Vorſtellungen, fand aber bei ihr kein Verſtändnis. Als er die Tochter dann eines Abends aus dem Zimmer des W kommen ſah, kam es zu Ausein⸗ anderſetzungen. Das Mäochen hatte, wie er feſtſtellte, vor der Türe gelauſcht, um den Vorfall dem W. wie⸗ der mitzuteilen. Nach dieſem Vorfalle zog der Vater den Schlüſſel von der Verbindungstüre ab, ſteckte ihn an ſeinen Bund, fand ihn aber gleich darauf wieder herausgenommen und im Schloſſe. Trotz⸗ dem will die Mutter des Mädchens von allem nichts wiſſen. Der Putzfrau bei K. entgingen die Beziehun⸗ gen des Mädchens mit W. auch nicht. Sonderbarer⸗ weiſe nahm das Mäoͤchen ihr die Arbeit im Zimmer des W. ab. K. ſei ſehr gut und auſtändig zu ſeinen Kindern geweſen. Eines Tages habe er ihr ganz aufgeregt den Vor⸗ fall mit ſeiner Tochter mitgeteilt. Einer der letzten Zeugen, der im Büro des W. verkehrte, auch K. be⸗ kannt war, ſagt, daß dieſer ſeiner Tochter verbot, bei W. Bürodienſte zu leiſten. Zuſammengefaßt läßt ſich feſtſtellen, daß keiner der zahlreichen Zeugen etwas über ſittliche Verfehlungen des Verurteilten an ſeiner Tochter zu ſagen wußte. Um ſieben Uhr wurde die Verhandlung vertagt. Dienstag morgen iſt Ortsbeſichtigung des Gerichts und anſchließend um 9 Uhr Fortſetzung der Ver⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Branoͤſtifter kann niemals bauernfähig ſein * Nürnberg, 15. Oktober. Das Erbhofgericht Nürnberg erklärte einen Bauern für nicht bauern⸗ und erbhoffähig, der ſeine Scheune an⸗ gezündet hatte, um von der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft über 300 Mark Entſchädigung verlangen zu können. Der Strafrichter, ſo ſtellte das Erbhof⸗ gericht feſt, habe den Bauern zwar milde behandelt und ihn wegen Brandſtiftung nur zu ͤͤrei Jahren Gefängnis verurteilt. Es ſei auch richtig, daß der Bauer wegen einer Kriegsbeſchädigung leidend ſei und monatlich 79 Mark Rente erhalte. Andererſeits aber nähmen Brandͤſtiftungen in erheblichem Um⸗ fange zu, ſeien zu den gefährlichſten Verbrechen zu rechnen und würden beſonders von Bauern ver⸗ dammt. Durch Brände werde auch das Volksver⸗ mögen erheblich geſchädigt. Ein Brandſtifter ſei alſo niemals als bauernfähig anzuſehen, ſonſt würde der Ehrbegriff des Bauern in den Staub ſinken. Auf eigenartige Weiſe getötet Vom Pferd einen Abhang hinabgeſtoßen * Oppenheim a. Rh., 14. Okt. Der 70 Jahre alte Landwirt Philipp Heyer in Niederſaulheim wollte mit ſeinem Fuhrwerk Obſt holen. Unterwegs wrde das Pferd ſcheu, und als Heyer das Tier be⸗ ruhigen wollte, wurde er von dieſem ſo heftig gegen Der„Pfälzer Tag“ Die Stadt Ludwigshafen leitet das Winterhilfswerk ein —r Ludwigshafen, 15. Oktober. Als feſtlich werbender Auftakt zum Winterhilfs⸗ werk veranſtaltete die Stadt Ludwigshafen auch in dieſem Jahr wieder einen„Pfälzer Tag“ im Hindenburgpark. Der Eröffnungsabend in der großen Halle, deren ſonſt ſchmuckloſe Hochwände noch von der NSV⸗Ausſtellung her mit weißer Stoff⸗ beſpannung und graublauen Schriftfrieſen geſchmack⸗ voll verkleidet ſind, führte, wie ſchon kurtz berichtet, eine Reihe künſtleriſcher Kräfte aus unſerer Doppel⸗ ſtadt auf die Bühne. Die Stimmung wurde vorbereitet durch das wie⸗ der vollzählige Pfalzorcheſter, das von ſeinem neuen ſtellvertretenden Stabführer, Muſikbirektor Ernſt Schmeißer, hervorragend gelenkt wurde, und durch einen Geſamtchor von ſechs Männergeſang⸗ vereinen; 300 Sänger, von Muſikdirektor Carl Bartoſch angefeuert, ſangen die Hymnen„Trutz⸗ geſang von Keldorfer und Armin Knabs, vom Or⸗ cheſter begleiteten Chor„Deutſcher Morgen“. Im Mittelpunkt des Abends ſtand„ein fröhlich Tanzſpiel aus Kurpfalz Jäger und Bauer“ von Richard Peter. Leider ſah ſich der bewährte Spielleiter Armin Hegge veranlaßt, die klangvol⸗ len Verſe des als Feſtſpieldichter an ſeinem hieſigen Wirkungskreis wohlbekannten Polizeioberſten ſtark zu beſchneiden. So lange freilich die Lautſprecherfrage in dem Rieſenraum nicht völlig gelöſt werden kann, kommt das geſprochene Wort doch nur in der vor⸗ deren Saalhälfte zur Geltung! Aber das Kernſtück und das Leitziel der Handlung erhellte doch aus der überwiegend pantomimiſchen Darſtellung: die Her⸗ ſtellung der Volksgemeinſchaft zwiſchen Nährſtand und Städtern durch einen überlegenen Führer: den Kurfürſten von der Pfalz. Die zahlreichen Mit⸗ wirkenden taten ihr Beſtes: die Konzertſänger Ger⸗ trud Kranz und Julius Welcker mit ihren prächtigen Stimmen, das Pfalzorcheſter unter Guſtav Semmelbeck, die Hambacher und Ludwigshafener Trachten⸗ und Tanzgruppen des Pfälzerwaldvereins, oͤie Tanzgruppe des Tc und die Laienbühne, die Liedertafel und das Waldhornquartett des Muſik⸗ zuges der 10. SS⸗Standarte, endlich Albin als Prologſprecher. Zu guter Letzt ſprang auch noch das Ballett des Na⸗ tionaltheaters auf die Szene und heimſte mit den im Hindenburgpark pentänzen freundlichen Beifall ein. Er wurde auch den„Luſtigen Fünf“ aus Mannheim zuteil, die, von Elſe Ette angeſagt, die„Fidulitas“ einleiteten, das heißt den allgemeinen Tanz, zu dem die Tanz⸗ ſportkapelle Ottuſch und die Bandonion⸗Vereini⸗ gung 1924 aufſpielten. Auch am Sonntag pilgerten Tauſende zu dem in herbſtlicher Buntfarbigkeit im Sonnenglaſt prangen⸗ den Volkspark hinaus. Auf Militärkonzerte der 10. SS⸗Standarte(Muſikzugführer Meißner) und des Muſikkorps der Landespolizeigruppe Mann⸗ heim(Muſikmeiſter Schuſter) am Vor⸗ und Nach⸗ mittag, folgten abends Trachtentänze der Lud⸗ wigshafener Gebirgstrachtenvereine in der Feſthalle. Die Hauptſchaunummer war der Ballo naufſtieg der bekannten Hamburger Kunſtfliegerin El⸗ vira Wilſon. Tauſende beobachteten am Sonn⸗ tagnachmittag geſpannt die„Himmelfahrt“ der küh⸗ nen Frau, die, erſt mit den Füßen an einer die Gondel erſetzenden Strickleiter aufgehängt, dieſe hoch in den Lüften erkletterte und ſchließlich hardtwärts den Blicken entſchwand. Später verlautete dann, daß der verfolgende Motorſtupm die bei Maudach glücklich gelandete Wolkenkraxlerin mitſamt ihrem ungewöhnlichen Gefährt ein⸗ und zurückgeholt habe. Danach konzertierte die Lan des p olizei⸗ kapelle in der Feſthalle. Sie wurde bei der nach Sonnenuntergang wieder einſetzenden Kühle gern als„Wandelhalle“ benutzt. Gab es hier doch aller⸗ hand zu erlinſen: wie ein ganzer Ochſe am Spieße ſchmorte, wie im„Salon“ der pfälziſchen Jägerſchaft wertvolle Preiſe„erſchoſſen“ und in der Ludwigs⸗ hafener Künſtlerbude mißliebige Ziele beworfen werden konnten, oder wie ſich die von freundlichen ſtädtiſchen Beamtinnen an den Mann gebrachten Loſe in 2500 Gewinne umſetzten Zum Kehraus erdröhnte die Halle am Montag wider vom Blechklang der beiden Muſikkorps. Abends ſang die zweite, abermals aus ſechs Män⸗ nerchören zuſammengeſetzte Gruppe der örtlichen Sängerſchaft, diesmal von Leo Schatt ſicher be⸗ treut, Pfälzer Volksweiſen. Schuſtergz Kurpfälziſche Jagdouvertüre deutete den Inhalt des hierauf wiederholten Feſtſpiels in Tönen an. Dann war es genug der Ohren⸗ und Augenſchmäuſe, und an Stelle des angekündigten Militärkonzerts trat der Tanz, um den durch den Pfälzer Wein vor⸗ von Erika Köſter eingeübten Zwei⸗ und Grup⸗ gewärmten Frohſinn auszutoben 5. Seite Nummer 475 die Bruſt geſtoßen, daß er einen Abhang hinunter⸗ ſtürzte. Der alte Mann blieb mit einem Wirbel⸗ ſäulenbruch tot liegen. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. — 14. Okt. 1935, 19 Uhr N — 5 4— 82 e 18 1 2 5 8 Spe 90 i Berlin SeichenlerklAZung. Zur Welerkarte een affef Wade front vordringender Kaltluft r Wermer Wnd= Front vordringender Warmluft . Stäcke l. G 0/2, Front mit Warmluft vr der Höhe FMS O üs Ovoſte nos O volleg Regen gebiet, Pf Schneefallgebiet heiter G bedechtſy Dy Schedertfigheit. S Nebel. E Gewfter O balbbedeckt Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 15. Oktober: Während ein Mittelmeerwirbel für heftige Niederſchlags⸗ tätigkeit in den Süd⸗ und Weſtalpen ſowie für ſtarke Bewölkung im deutſchen Alpenvorland verantwort⸗ lich iſt, macht ſich der Einfluß der lebhaften nord⸗ europäiſchen Wirbeltätigkeit bis zu den deutſchen Küſten hin ſtärker bemerkbar. Im Zwiſchengebiet bedingt ein Hochdruckrücken meiſt heiteres Wetter mit ſtarker nächtlicher Ausſtrahlung und Abkühlung, die vereinzelt ſogar zu leichtem Froſt geführt hat. Der Hochdruckeinfluß bleibt bei uns noch be⸗ ſtimmend, doch wird vorübergehend ſtärkere Nebel⸗ oder Hochnebelbildung den Schönwettercharakter ſtören. 1 Vorausſage für Mittwoch, 16. Oktober In den Niederungen vielfach Nebel, oder Hoch⸗ nebelbildung, nachts nicht mehr ſo kalt, ſpäter wieder neue Aufheiterung, ſchwache Luftbewe⸗ gung. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Oktober + 16,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Oktober + 4,2 Grad; heute früh 8 Uhr + 48 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rvein- Pegel] II. 12. 1 14 15. Nedar-Begel 12 18 14 15. diheinfelden 2,822.77 2,80.72.68„ ö Spa 050 95 58 Mannheim 337 8,31,8,318,1 geh. 308 0.07 50 2% Jag bed——— Maxau. 2, 847 54 816 Heilbronn———— Mannheim. 8,48 3,49 8 31 3,88 Plochingen 3 Kaub 1280055 2,.18.15 Diedesheim.— 7 Köln.89 1,90 1,82 1,90 1,85 ö S. Legt Klan daß unsere Kunden nur deshelb uns immer weiter empfehlen, w/eil WIr wirklich gute Höbel zu seht günstigen Preisen llefern. Besichtigen Sie unverbindlich unsere große Ausstellung in 6 Stockwerken Ia fette junge Hafermastgänse und Enien gestoch. à Pfd. 80 Pfg. Fette Suppenhühner à Pfund 60 Pfennig. Ia Waldhoni à Pfd. 95 Pfg.(a 5 bfd.-Dosen) vers. lauf, gegen Nachn 8 f ali des Hand- Aabeluesbieb K IESE R&. NEU Hͤi!A Us Heinrich Nagl Alidenbach P 7, 9 kein Läden Eilt/ 2 Miflion Preis pro* 5. Doppell. 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[Niederbayern]. V27 Hotel Monopol- Metropol. Vekanntmachung Die Bedingungen der Reichsbank für die Aufbewahrung und Verwaltung von Wert⸗ papieren. Nr. 18, werden wie folgt geändert: Die Reichsbank kann die Geſchäftsbedingun⸗ gen jederzeit abändern. Die Aenderung tritt am Tage nach der Veröffentlichung im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger in Kraft. 8658 Berlin, den 11. Oktober 1935. Reichsbank⸗Direktorium Dreyſe Hülſe. . 680 Amtl. Bekanntmachungen Ortspolizeiliche Vorſchrift. Gemäß 88 2, 9 des Reichsluft⸗ ſchutzgeſetzes vom 26. 6. 1935 und § 28 Abſatz 3 bad. PStG. wird folgende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: S 1. Während der Luftſchutz⸗ übung am Mittwoch, den 16. Ok⸗ tober 1935 wird von morgens.30 5 Uhr bis nach Beendigung der Uebung, ungefähr 12 Uhr, das Verſu nachſtehend bezeichnete Gebiet, be⸗ grenzt durch den Neckar, die Straße zwiſchen K 3 u. K 4, J 3 u. J H 3 u. H 4, G 3 u. G 4, F 3 und F 4, die Straße zwiſchen E und F von E 4, F 4 bis Luiſenring, Akademieſtraße, Haſenſtr., Spatzen⸗ brücke u. das anſchließende Hafen⸗ gebiet, für jeden Verkehr geſperrt. § 2. Zur Durchleitung lebens⸗ wichtigen Verkehrs in das oben⸗ genannte Sperrgebiet ſind einzelne Stellen vorgeſehen, die von den Abſperrmannſchaften auf Befragen mitgeteilt werden. § 3. Die Hindenburgbrücke, die Teufelsbrücke und die Spatzen⸗ brücke ſind während der Dauer der Luftſchutzübung für jeden Verkehr geſperrt. Die Fähre über den Neckar von der Alphorn⸗ nach der Neckarvorlandſtraße wird während dieſer Zeit ſtillgelegt. § 4. Die Bewohner des oben⸗ genannten Sperrgebiets für die Luftſchutzübung haben ſich vom Alarm ab bis nach Beendigung der Uebung im Keller aufzuhalten, ausgenommen Kranke, Gebrech⸗ liche uſw. Die Wohnungen ſind durch Schließen der Fenſterläden zit verdunkeln. § 5. Die Ladengeſchäfte in die⸗ ſem Gebiet haben ab.30 Uhr ge⸗ ſchloſſenzuhalten, dafür iſt es ihnen geſtattet, am 16. Oktober tigen Stoffe können ihr und zu verſchönern. einem hochkonzentrierten Extrakt, der genau nach Prof. Dr. Stejskal's Vorſchrift der Haut jun⸗ ger Tiere entzogen wird und der Aufbauſtoffe der Hautzellen enthält. Die⸗ der roſafarbigen Creme abends bis 20 Uhr offenzuhalten. § 6. Zuwiderhandlungen werden Creme mit Haft⸗ oder Geldſtrafe bis R. 150.— beſtraft. Tokalon 18 werden Der Polizeipräſident. chen Sie dieſes Mittel heute abend Die Wiſſenſchaft iſt der Anſicht, daß der Verluſt an Aufbauſtoffen die Haut in zunehmendem Maße faltig und welk macht. Solche wich⸗ bemerkenswerten Erfindung des Wiener Univerſitätsprofeſſors Dr. Stefskal wieder zugeführt wer⸗ den. Auf dieſe Art iſt es möglich, Falten wirkſam zu bekämpfen und die Haut zu verjüngen Die Erfindung beſteht ir ſer Extrakt iſt als„Biocel“ in kalon Hautnahrung enthalten, deren Gebrauch die Haut nährt und deren Zelltätigkeit anregt. 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Zum erſten Male gewann Kirchheim ein Verbandsſpiel gegen Weinheim und das auch nur mit etwas Glück, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß die Kirchheimer Mann⸗ ſchaft immer noch als ſtarkes Rückgrat die Gebrüder Gott⸗ ried in ihren Reihen hat. Weinheim trat wieder mit ſeiner jungen Mannſchaft an, die dem Spiel der„Bergſträßler gegen früher einen ganz anderen Schwung verleiht. Daß ſie trotzdem unterlagen, iſt darin zu ſuchen, daß Kirch⸗ heim etwas glücklicher war. Dem Führungstreffer der Gaſtgeber folgte noch vor der Pauſe der Ausgleich durch Weinheim und erſt die Schlußminuten brachten den Kirch⸗ heimern ein weiteres Tor und damit beide Punkte ein. Kirchheim hat ſich mit dieſem Steg ungeſchlagen an die Spitze der Tabelle geſetzt, während Weinheim mit bereits 1125 verlorenen Spielen auf dem vierten Tabellenplatz iegt. Im vierten Verbandstreffen dieſer Verbandsrunde hol⸗ ten ſich die Heidelberger Union⸗Leute ihre dritte, wiederum hohe, Niederlage gegen den S V 98 Schwetzingen. Dem Führungstreffer der Schwetzinger folgte zwar bald der Ausgleich, doch brachte ein Elfmeter die Platzbeſitzer noch vor der Pauſe in Führung. Drei weitere zählbare Erfolge ſtellten das Endergebnis her. Die Union liegt im Ende der Tabelle, im Gegenſatz zum Vor⸗ jahre, wo ſie an der Tabellenſpitze ein ernſtes Wort um die Vergebung des Gruppenmeiſtertitels mitredete. Schwetzin⸗ gen liegt auf dem ſechſten Platz. Der VfB Wiesloch, der in dieſem Jahre etwas glücklicher kämpft, konnte das Treſſen au' eigenem Platz gegen die die Tabelle anführenden Kickers Walldürn zu einem klaren Sieg geſtalten. Wiesloch verſtand es aus⸗ gezeichnet, die wuchtigen Angriffe der Kickers bei Beginn des Treffens erfolgreich abzuwehren und Hann ſelbſt 8u kräftigen Angriffen überzugehen, die auch noch vor dem Seitenwechſel zur Sicherſtellung des Sieges führten. Wies⸗ loch liegt punktgleich mit Weinheim auf dem vierten, Wall⸗ dürn auf dem dritten Tabellenplatz. Der Erſolg der SpVg Eberbach beim T V 86 Handſchuhsheim läßt aufhorchen, hatten doch gerade die Turner durch ihre Leiſtungen als Neuling in Unter⸗ baden⸗Oſt die Möglichkeit, zu ihrem zweiten Sieg zu kom⸗ men. Die Gäſte aus dem Neckartal hatte jedoch infolge eini⸗ ger Neu⸗ und Umbeſetzungen einen viel ſtabileren Rahmen in ihrem Mannſchaftsgebilde und überraſchten nach der an⸗ genehmen Seite. Eberbach hat durch dieſen Sieg einen graßen Sprung vom Tabellenende weg nach der Tabellen⸗ mitte getan und liegt vor Handſchuhsheim auf dem achten Platz in der Rangordnung. Auf, Sandhauſener Boden iſt es ſelten einer Mannſchaft geglückt. Punkte mit nach Hauſe zu nehmen. Auch Plankſtacdt mußte das erfahren, wenn auch die Gäſte bis weit in die zweite Spielhälfte hinein ihr Tor rein halten konnten. Der Platzvorteil gab hier beſtimmt den Ausſchlag. Sandhauſen hat Anſchluß an die Spitze behalten, während Plankſtadt ohne Spiel⸗ und Punktgewinn am Tabellenende liegt. * Wie wir noch erfahren, hat der Bundesführer des Deut⸗ ſchen Fußhall⸗Bundes in der Frage des Abſtiegs von 05 Heidelberg in die Kreisklaſſe 1 dahin entſchieden, daß die Heidelberger, die in vergangener Saiſon im Kampf um oͤen Abſtieg aus der Bezirkstlaßſe Unterbaden⸗Oſt unter⸗ legen ſind, weiterhin der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt an⸗ gehören werden. Damit iſt die Zahl der dieſer Gruppe angehörenden Vereine auf zwölf geſtiegen. Dieſe Maß⸗ nahme iſt den Heidelbergern in bezug auk ihre Leiſtungen für die Fußballſache und die Größe ihres Heimatortes zu gönnen. Die Spiele der Bezirksklaſſe im Handball Tg. Jahn Weinheim— TV 46 Mannheim TW Friedrichsfeld— TV Viernheim TB Leutershauſen— Tg. Oftersheim l Poſt- MTG 318(614) Tgde. Laudenbach— TV Jahn Neckarau 4128(221) Unter den ſo ziemlich normalen Ergebniſſen der Staf⸗ fel 1 verdient wohl am meiſten Beachtung das Unentſchie⸗ den der 1846iger bei der Tg. Jahn in Weinheim. Mancher der Favoriten wäre froh, in Weinheim wenigſtens einen Punkt errungen zu haben. Die Friedrichsfelder Turner haben als einzige Platzmannſchaft ihr Spiel gegen Viern⸗ heim knapp verloren; wiederum konnte, wie gegen Leuters⸗ hauſen, der Pauſenvorſprung nicht gehalten werden.— Dem Ergebnis nach einen glatten Sieg behielt der Tabel⸗ lenführer Leutershauſen über Oftersheim, torreich iſt der Erfolg, den die Poſt über die MT erringen konnte.— Recht ſchwach iſt die Hintermannſchaft der MT, die in den vier Spielen bereits 42 Gegentore einſtecken mußte.— So führt weiterhin in dieſer Staffel ohne Verluſtpunkt der TW Leutershauſen vor der Mannheimer Poſt. 12 Aer* Poſt Sp. V.— MTG 1378(614) Fun hat die MT auch gegen den Poſtſportverein den Kürzeren gezogen. Die Mannſchaft hat Pech und läßt zu⸗ ſammenhängende Spielweiſe vermiſſen. Poſt hat vor allem durch den Zugang von Hartmann, der im Innenſturm Ver⸗ wendung findet, Verſtärkung erhalten. So klar allerdings wie das Reſultat beſagt, kam die Poſt nicht zu ihren zwei Punkten. Es waren immer nur Drangperioden, die dann aber erfolgreich verliefen, die den Poſtlern ein Ueber⸗ gewicht über die Grünen gaben, die beſonders in der Deckung ſtarke Lücken zeigten. Poſt hat mit dieſem Sieg ſeine Spitzenſtellung wetter befeſtigen können und muß in dieſem Jahre unbedingt be⸗ achtet werden. TW Leutershauſen— T Oftersheim 10:6(:1) Augenblicklicher Tabellenführer der Staffel 1 ſind die Turner aus Leutershauſen, die nun aus vier Spielen acht Punkte mit einer Torausbeute von 30:28 erringen konnten. Am Sonntag ſpielten ſie auf eigenem Gelände gegen den Turnverein Oftersheim und konnten auch dieſes Treffen sicher für ſich entſcheiden. Die Oftersheimer lagen beim Wechſel mit 511 hoch geſchlagen im Hintertreffen, brachten dann aber doch noch ſoviel Kraft auf, um den Platzherren eine ebenbürtige zweite Hälfte liefern zu können Leuters⸗ hauſen hat bis jetzt nur gegen Mannſchaften der unteren Tabellenhälfte gekämpft, ſo daß erſt die nächſten Spiele im Kampf mit den anderen Großen die wirkliche Stärke Hieſer Elf ins rechte Licht rücken wird. T Friedrichsfeld— TV Viernheim 56(:2) Die Friedrichsſelder, die dieſes Jahr ſehr unglücklich gekämpft haben, befinden ſich zur Zeit in aufſteigender Form. Trotz Erſatzgeſtellung iſt wieder eine ſpielſtarke Einheit zuſtandegekommen, die heute beinahe den erſten Punktgewinn zu verzeichnen gehabt hätte. Aber der heu⸗ tige Gegner, TV Viernheim, beſitzt ein großes Standver⸗ mögen und Selbſtvertrauen. Trotzdem die erſte Hälfte mit einem Tor Vorſprung an den Gaſtgeber gegangen war, be⸗ harrten die Gäſte bei ihrer Spielweiſe und ließen ſich nicht aus dem Konzept bringen o durften ſie auch beim Schluß⸗ pfiff mit:6 Toren die erſten Punkte und den erſten Sieg buchen, Tc Laudenbach TV Neckarau 418(:1) Die Jahnleute aus Neckarau haben wohl am meiſten durch den Weggang und Abberuſung von Spielern zu lei⸗ den. So war es auch dieſes Jahr ſehr ſchwer, eine ſpiel⸗ ſtarke Mannſchaft auf die Beine zu bekommen. Aber auch hier ſcheint man ſich allmählich zum beſſeren wenden zu wollen. Die knappe Niederlage in Laudenbach ſpricht da⸗ für. Es will ſchon etwas heißen, gegen den ſtarken Sturm der Bergſträßler nur vier Tore hinnehmen zu müſſen. Die Laudenbacher ſelbſt, die bisher beſonders gegen die Poſt ſehr unglücklich gekämpft haben, können endlich im dritten Spiel ihren erſten Sieg feiern. Dieſe junge Mannſchaft von der Bergſtraße nennt vor allem einen ſchnellen Sturm ihr eigen; auch iſt die Tordeckung zuverläſſig. TV Jahn Weinheim— TW 46 616(:3) Mit dieſen beiden Mannſchaften ſtanden ſich am Sonn⸗ tag zwei des Quartetts gegenüber, die noch ohne Punkt⸗ verluſt die Tabelle anführen. Nun haben beide den erſten Punkt abgegeben. Nach einem äußerſt harten und ſpan⸗ neuden Kampf teilten ſich beide Mannſchaften in die Ehre des Tages. Dan Mannheimer Turner konnten wieder um Sturm keine einheitliche Leiſtung aufbringen, was für den unentſchiedenen Ausgang ausſchlaggebend war. Immer⸗ hin aber dürfen die Gäſte dieſes Remis auf des Gegners Platz als einen Erfolg buchen. Die Platzherren ſtützen ſich in erſter Linie auf eine ſtabile Läuferreihe, welche es auch war, die den Sturm der Mannheimer aus dem Konzeyt brachte. . Staffel 2 Tbd. Neulußheim— TS Schönau D Rot— Tgde. St. Leon 715(:3) Sn St. Leon— Tgde. Ziegelhauſen 10:9(:8) Pol. Heidelberg— TW Hanudſchuhsheim 22:5 10:3) In dleſer Staffel hat der Neuling S St. Leon ſeine führende Stellung behauptet. Er iſt neben der Polizei :1(:1) Hetdelberg, die durch das Ergebnis gegen Handſchuhsheim aufhorchen läßt, noch die einzige Mannſchaft ohne Nieder⸗ lage.— Der TV Roth, der nun die Tgde. St. Leon erſt⸗ mals geſchlagen hat, muß allerdings auch noch dazu gerech⸗ net werden, denn die eine Verluſtpartie ſtammt vom grü⸗ nen Tiſch, verloren hat die Mannſchaft ebenfalls noch kein Spiel.— Für das Können des S St. Leon ſpricht der harte Kampf dieſer Mannſchaft mit der Tgoͤe Ziegelhauſen und der dabei gehaltene knappe Sieg.— Zu ſeinem erſten Erfolge kam, nachdem bis jetzt gar nichts glücken wollte, der Tü. Neulußheim, der den Neuling Schönau zu Hauſe recht eindeutig abfertigte. Die Spitze in dieſer Staf⸗ fel wird nun gebildet von SW St. Leon und TW Rot, denen Polizei Heidelberg, Tgde. St. Leon und TV Hockenheim folgen. Frauenſpiele Phönix Ludwigshafen— T Weinheim 921(41) Dos dritte Spiel der Frauenbezirkskhoſſe kam in Lud⸗ wigshaſen zum Austrag, wo der Lic Phönix Jahn Wein⸗ heim empfing. Die Phönixmädels kteferten eine überlegene Partie und blieben mit 91 Toren ſiegreich. Nach den erſten Spieltagen führt bet den Frauen MT mit fünf Punkten vor dem Meiſter, der mit einem Spiel im Rückſtand vier Zähler hat. In der Kreisklaſſe ſcheint dieſes Jahr der Sp Waldhof die Spitze übernehmen zu wollen. Zuwachs von der früheren Abteilung des MFC 08 hat die Mannſchaft ver⸗ ſtärkt, die am Sonntag die Reſerve des Vg mit 510 ſchla⸗ gen konnte. Beachtung verdient auch die neuaufgeſtellte Mannſchaft des FV Weinheim, die einen:1⸗Sieg über den TV Seckenheim meldet, Neuer deutſcher Voxſieg Amateur⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz 14:2 Der vierte Länderkampf der Amateurboxer von Deutſch⸗ land und der Schweiz endete am Montag abermals mit bem erwartet hohen Sieg der deulſchen Mannſchaft. Vor 2000 Zuſchauern wurden die Gidgenoſſen mit 14:2 Punkten geſchlagen, ein Ergebnis, das die deutſche Ueberlegenheit hinreichend unterſtreicht. Bis auf die erſte Begegnung mit der Schweiz im Jahre 1922 in Wiesbaden, die unentſchie⸗ den ausging, haben Deutſchlands Amateurboxer ſämtliche Länderkämpfe gegen unſere ſüdlichen Nachbarn gewonnen, und zwar mit 14:2, 15:1 und jetzt wieder 1412 Punkten. Die Schweizer Mannſchaft, die als Kerntruppe für die Olympiſchen Spiele in Berlin gilt, war auch in bieſem Kampf unſeren Leuten um Klaſſen unterlegen. Trotzdem muß geſagt werden, daß ſich die Schweizer mit allen Mit⸗ teln gegen eine allzu hohe Niederlage zur Wehr ſetzten. Dies geht am beſten daraus hervor, daß der Bonner Mit⸗ telgewichtler Stein durch den Schweizer von Büren eine überraſchende Punktniederlage erlitt und damit den Eidgenoſſen die einzigen Punkte überließ. Alle anderen Begegnungen endeten mit mehr oder weniger eindeutigen Siegen unſerer Vertreter. Nur einen entſcheidenden Sieg verzeichnete der Kampf; Murach(Schalke) fertigte den Schweizer Gerber ſchon vor Ablauf der erſten Runde ab. Die Ergebniſſe im einzelnen waren: Fliegengewicht: Färber⸗Augsburg ſchlägt Stöckli⸗Baſel nach Punkten.— Bantamgewicht: Rappſilber⸗Frankfurt/ M. ſchlägt Bandle⸗Baſel n. P.— Federgewicht: O. Käſtner⸗ Erfurt ſchlägt Zurflüh⸗Bern n. P.— Leichtgewicht: Schme⸗ des⸗Dortmund ſchlägt Raeß⸗Zürich n. P.— Weltergewicht: Murach⸗Schalke ſchlägt Gerber⸗Solothurn in der 1. Runde k. o.— Mittelgewicht: von Büren⸗Zürich ſchlägt Stein⸗ Bonn n. P— Halbſchwergewicht: Bernlöhr⸗ Stuttgart ſchlägt Graf⸗Baſel n. P.— Schwergewicht: Schnarre⸗Reck⸗ linghauſen ſchlägt Bürgin⸗Baſel nach Punkten. Zum Mannheimer Großkampf im Voren Die Generalprobe der Mannheimer Kämpfer zum Großkampf gegen die deutſche Länderſtaffel wurde am Sonntagmorgen in der Stadiongymnaſtikhalle durchgeführt und fiel zur Zufriedenheit der Gaubehörde aus. Unfere Leute machten einen vorzüglichen Eindruck, legten beim Sparring ein gründliches Können an den Tag. So ſehen ſie zuverſichtlich den heißen Treffen am Mittwoch entgegen. Leider war aber Gaumeiſter Mayer vom Bft nicht er⸗ ſchienen. Er iſt erkrankt und kann nicht ſtar ten. Die Aufſtellund der Gauſtaffel umfaßt nunmehr folgende Kämpfer: Fliegengewicht Stetter(Poſt Mannheim) Ban⸗ tamgewicht Baiker(Poſt Mannheim), Federgewicht Diet⸗ rich(Singen), Leichtgewicht Köhler(Vat Mannheim), Weltergewicht Stolz(Poſt Mannheim), Mittelgewicht Zlotecki(Poſt Mannheim), Halbſchwergewicht Keller(VfR Mannheim), Schwergewicht Döring(Bft 86 Mannheim). Der zuerſt aufgeſtellte Leichtgewichtler Hettel aus Karls⸗ ruhe mußte wegen einer Verletzung abſagen. Auch in der gegneriſchen Mannſchaft gab es eine Ver⸗ änderung. Der Habbſchwergewichtler Bernlöhr(Stutt⸗ Ibero der allen Maunheimern von ſeinem Hierſein beſtens ſelgünt iſt, erhielt zum Maunheimer Kampf keinen Ur⸗ laub. An ſeiner Stelle wird Schmittinger(Würzburg) an⸗ treten. Durch Schmittinger hat die Länderſtaffel keines⸗ ſalls eine Schwächung erfahren, denn der Mainländer ſteht als Kämpfer auf der gleichen Stufe wie Bernlöhr. Er lieferte eine Reihe von Treffen, die in kechniſcher Beziehung ſelbſt die Leiſtungen des Deutſchen Meiſters Pietſch über⸗ ragten Die Länderſtaffel wird ſchon morgen Dienstag, 15 Uhr, in Mannheim ankommen. Am Abend werden ſie der Va⸗ rieté⸗Vorſtellung der Ne⸗Gemeinſchaft„Hpaft Our ch Freude“, im Friedrichspork beiwohnen. Wann der feier⸗ liche Empfang auf dem Rathaus ſtattfindet, ſteht noch nicht Gewichtheber-Welthöchftleiſtungen Deutſchland 15 mal vertreten In der Weltrekordliſte der Gewichtheber, die der In⸗ ternationale Schwerathletik⸗Verband mit dem Stande vom Oktober 1935 ſoeben veröffentlicht hat, iſt Deutſchland nicht weniger als lömal vertreten. Es beweiſt erneut ſeine Ueberlegenheit auf dieſem Gebiet. Oeſterreich verzeichnet als nächſtfolgende Nation 11 Titelhalter. Aegypten mit 4, die Schweiz mit 3 und Frankreich mit zwei Weltrekord⸗ lern ſind auf den nächſten Plätzen zu finden. Die Re⸗ kordhalter im einzelnen ſind: Federgewicht: Reißen rechts: Baril(Frankreich) 76 Kg.; Reißen links: Schweiger(Deutſchland) 78 Kg. Reißen beidarmig: Walter[Deutſchland) 96,5 Kg. Stoßen rechts: Roſinek(Oeſterreich) 92,5 Kg.; Stoßen links: Roſinek(Oeſterreich) 84 Kg.; Stoßen beidarmig: Schäfer Deutſchlan d) 125 Kg.; Drücken beidarmig: Liebſch(Deutſchland) 99,5 Kg. 5 Leichtgewicht: Reißen rechts: Haas(Oeſterreich) 85 Kg.; Neißen links: Schweiger(Deutſchlan d) 80 Kg. Reißen beidarmig: Fein(Oeſterreich) 105,5 Kg. Stoßen rechts: Haas(Oeſterreich) 107,5 Kg.; Stoßen links: Ja⸗ quenoud(Schweiz) 92,5 Kg.; Stoßen beidarmig: Attia (Aegypten) 141,5 Kg.; Drücken (Deutſchlan d) 104 Kg. Mittelgewicht: Reißen rechts: Lachmann(Oeſterreich) 92,5 Kg.; Reißen links: K. Hipfinger(Oeſterreich) 85 Kg. Reißen beidarmig: Is mayr(Deut ſchlan d) 112,5 Kg.; Stoßen rechts: Haas(Oeſterreich) 112,5 Kg.; Stoßen links: Bührer(Deutſchland) 100 Kg.; Stoßen beidarmig: Opſchruf(Deutſchlan d) 146 Kg.; Drücken beib⸗ armig: Touny(Aegypten) 109,5 Kg. Halbſchwergewicht: Reißen rechts: Hala(Oeſterreich) 95 Kg.; Reißen links: Gietl[(Deutſchlan d) 90 Kg.; Reißen beidarmig: Hala(Oeſterreich) 121 Kg.; Stoßen rechts: Hünenberger(Schweiz) 107,5 Kg.; Stoßen links: Bierwirt(Deutſchland) 100 Kg.; Stoßen beid⸗ armig: Huſſein(Aegypten) 156 Kg.; Drücken beidarmig: Deutſch(Deutſchlan d) 113,5 Kg. Schwergewicht: Reißen links: Rigoulot(Frankreich) beidarmig: Wölpert 95 Kg. Reißen links: Rieß(Deutſchland) 95 Kg.; Reißen beidarmig: Wahl(Deutſchlan d) 180 Kg.; Stoßen rechts: Hünenberger(Schweiz) 119,5 Kg.; Stoßen links: Jägle(Deutſchlan d) 107 Kg.; Stoßen beid⸗ armig: Roſſeir(Aegypten) 167 Kg.; Drücken beidarmig: Schillberg(Oeſterreich) 133 Kg. Kleine Sport- Nachrichten Auch Nordheſſens Fußballelf wird in dieſer Spielzeit nach Frankreich fahren. Zum 1. Dezember wurde nach Rouen oder Le Havre ein Treffen mit der Auswahlelf der Normandie vereinbart. Die Südweſt⸗Elf wird bekanntlich im Februar gegen den gleichen Gegner ſpielen. 82 905 zahlende Beſucher wohnten dem engliſchen Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen Chelſea und Arſenal Lon⸗ don im Stadton von Stamford-⸗Bridge bei. Das iſt ein neuer Zuſchauerrekond für Vereinsſpiele. Der alte ſtand auf 77582 und wupde im vergangenen Jahr beim Treffen Mancheſter City— Arſenal aufgeſtellt. 8 Die neuſeeländiſchen Rugbyſpieler, die„All Blacks“, trafen in Hawick auf eine Auswahlmannſchaft von Süd⸗ Schottland und ſiegten vor 18 000 Zuſchauern mit 1118(518) Punkten. Frankreichs Tennisſpieler gewannen den in London ausgetragenen Hallenkampf gegen England mit 11:4 Punk⸗ ten. Am zweiten Tag ſiegten u. a. Jean Borotra über Niggel Sharpe:6, 715 und Borotra-Bernard über Tuckey⸗ Wilde:1,:7. 614. Oeſterreichs Handballſpieler trugen am Sonntag in Graz einen Länderkampf gegen Ungarn aus, den ſie mit 1510(10:3) Treffern gewinnen konnten. Es war die achte Begegnung beider Länder und gleichzeitig der achte öſter⸗ reichlſche Sieg. Ungarns Hockeyſpieler gewannen den in Bubapeſt ans⸗ getragenen Länderkampf gegen Oeſterreich mit:0(:). Willie den Ouden, Hollands berühmte Schwimmerin, wollte zu ihren vielen Welthöchſtleiſtungen auch noch die g ⸗Dards⸗Höchſtleiſtung im Freiſtilſchwimmen hinzuholen, Der in Rotterdam unternommene Verſuch ſcheiterte aber; den Ouden blieb mit 5731,2 Minuten um 1, Sekunden hin⸗ ter der Weltbeſtleiſtung der Amerkkunerin Kight z 5 Die rheiniſchen Gewichtheber krugen in Wanne⸗Gickel einen Gaukampf gegen Weſtfalen aus, den ſie mit 3635 zu 3595 Pfund gewinnen konnten. Der Weſtfale Janſen⸗ Wanne-Eickel brachte im Olympiſchen Dreikampf(Leicht⸗ gewicht) 660 Pfund zur Hochſtrecke und überbot die Höchſt⸗ leiſtung des Franzoſen Duverger um zehn Pfund. Schachwettkampf um die Weltmeiſterſchaft: Aljechin 37— Euwe 1% Im Schachwettkampf um die Meiſterſchaft der Welt zwi⸗ ſchen Allechin und Euwe wurde am Sonntag in Delft die fünfte Partie geſpielt, in der Aljechin die weißen Steine führte. Sie wurde nach intereſſantem Kampfe remis. Der Stand des Wettkampfes iſt: Aljechin, Euwe 174. Angarns Fechter für Deutſchland Für den im Rahmen der Olympia⸗Vorbereitung der deutſchen Fechter am 19. Oktober in München zum Aus⸗ trag gelangenden Länderkampf gegen Ungarn haben jetzt nach mehreren Ausſcheidungskämpfen in Budapeſt auch unſere Gegner ihre Vertreter ermittelt. Danach lauten die Mannſchaften: Sübel: Deutſchlan d: Casmir, Heim, Eiſenecker, Jörger; Ungarn: Kabos, Rajeſanyi, Rajczy, Bersozelly. Florett: Deutſchland: Casmir, Heim, Lerdon, Eiſenecker; Ungarn: Maszlay, Zirezy, Bay, Dunay Florett(Frauen): Deutſchlan d: Haas, Oelkers, Oslob, von Wachter; Ungarn: Helene und Margarete tek, Bogachd, Barga. feſt. Erfreulicherweiſe iſt die Nachfrage nach Eintritt⸗ karten recht rege. Frankfurter Kreisſtaffel ſiegt in Feudenheim 10:9 Die Kreisauswahlmannſchaft von Frankfurt, die am Samstagabend an Sandhofen eine empfindliche 512 Nie⸗ derlage hinnehmen mußte, ging am Sonntagabend in Feu⸗ denheim gegen die Ringerſtaffel des Vf Tut an den Skar, Bei den Feudenheimer Ringern merkte man das lauge Ausſetzen, denn ſie kämpftn nicht in üöhrer ſonſtigen Form Während Baier, Hecker und Schmitt die Punktlieferanteß wären, ſiegten Brunner, Benzinger und Bohrmann über thre Gegner nach guten Leiſtungen entſcheidend. In der Schwergewichtsklaſſe hatte Feudenheim leinen Ringer zut Sbelle. Für dieſen Ausfall ſprang Rupp⸗Sandhofen ein, der ſeinen körperlich ſchwereren Gegner nach 3 Minuten auf die Schultern beförderte. Der Beſuch im Jägerhaus war zufriedenſtellend. Die ſair durchgeführten Kämpfe hatten in Biundo einen guk⸗ merkſamen Leiter. 5 Bantamgewicht: Baier ⸗Feudenheim gegen Schatt⸗ ne x⸗Frankfurt. Baier kann anfänglich ſehr gut gefallen, er fiel aber dann in ſeinen Leiſtungen mehr und mehr ah und verlor nach einem abwechſlungsreichen Kampf in der 11. Minute durch Armoͤurchzug und Eindrücken der Brüike, Federgewicht: Hecker ⸗Feudenheim gegen Heß⸗ berger ⸗ Hanau. Von Hecker haben wir ſchon beſſere Lei⸗ ſtungen geſehen. Während im Standkampf keinem der Ringer eine Gröffau hrung glückte, war der Gaſt in den Bodenrunden erfolgreicher. Hecker ließ ſich mit Hammer⸗ lock wiederholt in die Brücke drängen und verlor nach Punkten. Leichtgewicht: Brunner ⸗Feudenheim gegen Feyl⸗ Neu⸗Iſenburg. Der Feudenheimer ging wuchtig zum An⸗ griff über und erlangte bald durch Schulterſchwung die Führung. Brunner zeigte eine weit beſſere Form als ſeine Vereinskameraden Baier und Hecker, er drängte müchtig auf eine vorzeitige Entſcheidung, die ihm auch in der 10. Minute durch Aufreißer und Eindrücken der Brücke glückte. Weltergewicht: H. Benzinger⸗Feudenheim gegen Penſel⸗Niederrad. Der Kampf hatte kaum begofnen, als der Gaſt aus einem Geplänkel heraus mit den Schul⸗ tern die Matte berührte. Benzinger ſiegte nach 51 Se⸗ kunden. Mittelgewicht: Schmit t⸗Feudenheim gegen Gerber⸗ Feudenheim. Auch Schmitt lüßt einen Formrückgang er⸗ kennen. Gerber belam durch Armdurchzug eite große Wertung und ſiegte nach Punkten. Halbſchwergewicht: Bohrman n⸗Feudenheim gegen Schröker⸗Eckenheim. Hier ſorgte der Feudenheimer eine Ueberraſchung, denn er beſiegte ſeinen Gegner in der 7. Minute durch Armſchlüſſel mit Aufreißer. Schwergewicht: H. R u pp⸗Sandhofen gegen Kracken, Hamau. Rupp konterke in der 3. Minute einen ſeitlichen Untergriff und zwang ſeinen Gegner in die Brücke, die nach kurzem Wicerſtand eingedrückt wurde. Deutſchlands Gewichtheber für Par Für die am 9. und 10. November in Paris zum Austrag kommenden Europameiſterſchaften der Gewichtheber fin vom Fachwort Wolff(Eſſen) folgende Athleten mit der Ver⸗ tretung der deutſchen Intereſſen beguftragt worden: 1 Federgewicht: Walter(Saarbrücken), Liebſch(Düſſel dorf), Erſatz: Schäfer(Stuttgart). Leichtgewicht: Janfen(Wanne⸗Eickel), Kolb Schier ſtadt), Exſatz: Schwitalle(Breslou).. Mittelgewicht: Ismayr(Freiſing), Gottſchalk(Eſſen), Erſatz: Wagner(Eſſen). Halbſchwergewicht: Deutſch(Augsburg), Leopold(er furt), Erſatzt Bierwirth(Eſſen). Schwergewicht: Manger(Freiſing), Wahl(Möhringen) Erſatz: Straßherger(München). Für ſämtliche Vertreter herrſcht ab 17. Oktober Statt verbot mit Ausnahme von JIsmayr, der am 18. und 2. Ok tober ſich noch an den Werbeveranſtoltungen in Lübeck ud Wilhelmshaven beteiligen darf. 5 1 5 Deuiſche Siege und MNlederlagen Internationales Tennisturnier in Lugano Das international zahlenmäßig recht ſtark beſetzte Teu⸗ nisturnier ſah auch einige deutſche Spieler am Start. In Männer⸗Einzel qualifizierte ſich der Dresdner Haenſch füt die Endrunde, die er mit dem Deutſchböhmen Melzer gus⸗ machen wird. Die Deutſchböhmin Hein⸗Müllex, Nel Adamſon, Jedrzeſowſka und Mathien beſtreiten die Vor⸗ ſchlußrunde bei den Frauen. 1 Männer⸗Einzel: Haenſch— Stingl 614, 5tr, 5th auf gegeben; Melzer— Metaxa 715,:4. Frauen⸗Eingel: Jeörzejowſra— Roſt 621 aufgegebeß Mathieu— Sander:2, 416, 614. Neue Sportwagen ⸗Formel Abſchluß der Pariſer Automobil⸗Tagung 4 Den Abſchluß der Tagungen der Internationalen Ver⸗ einizung anerkannter Automobil⸗Elubs(AA Cg) in Ra⸗ riss bildete die Generalverſammlung am Montagabend, auf der Deutſchland wieder durch Stabsführer Leo v. Bayer⸗ Ehrenberg und Konſul C. O. Fritſch vertreten war, Zur Beratung ſtanden ſportliche und touriſtiſche Angelegen⸗ heiten. Der von der Sportkommiſſion vorgeſchlagene Ter⸗ minkalender wurde genehmigt. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, eine Europa⸗Meiſterſchaft zu ſchaffen. Als erſter Meiſter wurde Rudol? Caracefola (Deutſchland) beſtätigt. Da ſich im Leufe der letzten Jahre gezeigt hat, daß der Begriff„Sportwagen“ ſehr reſorm⸗ bedürftig iſt, und um künftig auszuſchalten, daß gekarſtte Rennwagen in der Sportwagen⸗Klaſſe ſtarten, wird eine neue Sportwagenformel geſchoffen werden. Ver⸗ antwortlich hierfür iſt ein Ausſchuß, der von Deutſchlaud, Itolien und Frankreich gebildet wird. Die Grundlage die⸗ ſer Formel wird der zweiſitzige Gebrauchswagen für die Straße ſein, der aber ſo ſchnell iſt, daß er auch in Rennen eingeſetzt werden kann. Bei der Beſprechung der touriſtiſchen Proßrammpunkl treten die deutſchen Vertreter für jede mögliche Erleiſchte rung im Grenzverkehr ein. Es wurde beſchloſſen, an Seel der nationalen Führer⸗ und Zulaoſſungsſcheine und der bei Auslandsreiſen benötigten internationglen Papiere einen für alle Staaten gültigen einheitlichen Ausweis zu ſchafſe, Warum Frankreich den Großen 3280 Preis“ abſagte Der frangöſiſche Automobilklub hat, wie bereits ge⸗ meldet, zur größten Ueberraſchung der ſämtlichen ſportlich intereſſierten Kreiſe beſchloſſen, das Autorennen um den Großen Preis von Frankreich im Jahre 1936 ausfallen zu laſſen. Begründet wird dieſer Beſchhuß damit, daß die franzöſiſche Induſtrie nicht in der Lage ſei, ſich an dieſem Rennen zu beteiligen, und Haß es daher keinen Zweck hake ein Rennen nur für Ausländer zu veranſtalten. Alle ſportlichen Kreiſe proteſtieren aufs heftigſte gegen Stefen Beſchluß. Sie machen darauf aufmerbſam, daß es ſportlich recht unfair ſei, wenn man eine Veranſtaltung abſage, nur weil die eigene Vertretung geſchlagen werden könne. ſet bisher niemandem in der Sportwelt eingefallen, einen internativnalen Kampf abzuſagen, nur weil die franzh⸗ ſiſche Niederlage ſicher geweſen ſei. Im Tennis, im Fuß⸗ ball, in Her Leichtathletik hole ſich Fronkreich mehr Nieder⸗ lagen als Siege, und doch fänden noch immer internationale Veranſtaltungen ſtatt. Außerdem habe für dieſes Jahr Nie Automobilfirma Bugatti einen neuen Rennwagen ange⸗ kündigt, auf den man große Hoffnungen ſetzen könne. Die franzöſiſchen Autofahrer ſelbſt haben in zahlreichen Erklä⸗ beh. den Beſchluß des Automobilklubs durchweg all lehnt ans als„unglücklich, unwürdig und lamentable bezeichnet. 5 Eintritt 91 die am 5112 Nie⸗ d in Feu⸗ den Skar, das Lauge gen Ferm. ieferanten zann über In der 1 zur hofen ein, Minuten end. Die inen auk⸗ Schatt⸗ t gefallen, mehr ab pf in der er Brücke, He 5 ſſere Lei⸗ inem det aſt in den Hammer⸗ rlor nach t Feyl⸗ zum An⸗ wung die Form als drängte ihm auch ücken det m gegen begonnen, en Schul⸗ 9 51 Se⸗ erber⸗ kgang er⸗ nie große n gegen eimer it er in der tracker ſeitlichen rſtcke, die Paris Austrag ber ſinz der Ver 110 (Düſſel (Schiffe (Eſſen), old(Er⸗ hringen) r Statf⸗ d 25. Ok ibeck ud gen mo tte Ten⸗ tart. In enſch für zer aus⸗ „ Nell die Vor⸗ 520 auf⸗ gegeben ig en Ver⸗ in end, auf ayer⸗ ten war, gelegen⸗ ne Ter⸗ irde be⸗ ſchafſen, eiola n Jahre reform⸗ getarnte rd eine n. Ver⸗ tſchlanb, age die⸗ für die ennen mpunkſt leicht n Stell der bei e einen schaffen, tionale ahr Hie ange⸗ te. Die Erklä⸗ malle“ 8 de Chile. — ſtellt. Jahren begonnenen Erneuerungsarbeiten zur Wie⸗ Vatter N Hadonfer eme NN NNNE INA Dienstag, 15. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Reichsfachgruppe Haus⸗ und Grundſtücks⸗ weſen der RBG. Handel teilt mit: In letzter Zeit mehren ſich bedauerlicherweiſe die Fälle, in denen wegen kleiner Zinsrückſtände oder ſonſtiger unbeträchtlicher Forderungen Haus⸗ und Grundſtücke zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen zur Zwangsverſteigerung kamen. Oftmals bedeutete der rückſichtsloſe Antrag eines Gläubigers die Vernich⸗ tung der geſamten Exiſtenz des Eigentümers mit feiner Familie. Das heute noch gültige Zwangs⸗ verſteigerungsgeſetz entſtammt der Zeit der größten Entfaltung des wirtſchaftlichen Liberalismus und entſpricht deshalb in keiner Weiſe unſerem heutigen Rechtsempfinden. Der einfache Antrag eines Gläu⸗ bigers genügt, um ein bebautes Grundſtück, das durch Sparſamkeit und Fleiß erworben wurde und vielleicht ſchon ſeit einer Generation im Beſttz einer ö Familie iſt, unter den Hammer zu bringen. e Daß ein derartiges Vorgehen geradezu im Wi⸗ berſpruch mit der nationalſotzialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ politik ſteht, bedarf keiner Erwähnung. Solange kein neues, unſerer heutigen Wirtſchaftsauffaſſung entſprechendes Geſetz erlaſſen iſt, wird erwartet, daß die Gläubiger von ſich aus auf die beſondere Not⸗ lage des Schuldners im einzelnen Falle Rückſicht nehmen. Ebenſo wie der Grundeigentümer in der heutigen Zeit Mietſteigerungen über den geſetz⸗ lichen Mietpreis hinaus mit Rückſicht auf den Wie⸗ deraufbau unſeres Wirtſchaftslebens nicht vorneh⸗ men kann, muß ſich der Hyvothekengläubiger dar⸗ 0 über im klaren ſein, ob er es mit ſeinem Gewiſſen verantworten kann, einen Antrag auf Zwangsver⸗ ſteigerung zu ſtellen, wenn es ſich um eine Forde⸗ rung handelt, die nur aus vorübergehenden Schwie⸗ rigkeiten nicht beglichen werden konnte. Das gilt vor allem auch für die privaten Hypothekengläu⸗ biger. 0 Die Gerichtsbehörden können weſentlich zur ſo⸗ zialen Geſtaltung unſerer Wirtſchaft beitragen durch weitgehende Anwendung der Vollſtreckungsnotgeſetz⸗ gebung und des Erlaſſes des Reichsjuſtizminiſters vom 3. Januar 1935, die den Beſtrebungen auf Er⸗ neuerung des Vollſtreckungsrechtes bereits Rech⸗ nung tragen. Es wäre dringend erwünſcht, wenn von der Möglichkeit der Vertagung nach 8 227 ZPO mehr Gebrauch gemacht würde. Eine geſunde Woh⸗ nungswirtſchaft kann nur entſtehen, wenn auch die Hypothekengläubiger an ihrem Aufbau teilnehmen. ** Man planf und bau Deutſche Platzgeſtaltung in Santiago Bei einem Wettbewerb für die Geſtal⸗ tung eines monumentalen Platzes vor dem Regie⸗ — rungspalaſt in Santiago de Chile, wurde der Ent⸗ (wurf des deutſchen Architekten 8 Eugen [Freitag mit dem erſten Preis ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde der Preisträger von der chileni⸗ ſchen Regierung mit der Verwirklichung ſeiner Pläne beauftragt. Zwinger wieder herge⸗ mehr als zehn Dresdener Die umfangreichen, vor dererlangung ſeiner urſprünglichen Geſtalt ſind nun⸗ mehr beendet worden. Die Arbeiten erſtreckten ſich vor allem auf das reiche Figurenwerk. Von den rund 200 Standbildern wurde der größte Teil aus⸗ gebeſſert oder nach alten Zeichnungen neu geſchaffen. Im Saargebiet iſt nach deſſen Rückgliede⸗ rung in das Reich ein beträchtliches Anſteigen der 5 Siedlungsbauten zu beobachten. Unter anderem will das Stadtbauamt von Dillingen 94 Siedlungswohn⸗ häuſer demnächſt in Angriff nehmen. In Fraulau⸗ egen Verschleuderung g von Grund und Boden Rund 17 Siedlungshäuſer will die Stadt Merzig durch oͤas Kreisbauamt Merzig errichten laſſen. Die Kampfgemeinſchaft gegen das Wohnungselend, Saar⸗ brücken⸗Land, will eine Kruppe von Doppelhäuſern in Völklingen errichten, und an der Ludwigsthaler Straße in Limbach errichtet die Gemeinde eine An⸗ lage von etwa 50 Siedlungshäuſeran. Die Sfeuervergünsſigungen bei Umwandlung von Grunbſtücksgeſellſchaften Der Reichsfinanzminiſter weiſt in einem Rund⸗ erlaß an die Länder darauf hin, daß es erwünſcht ſei, bei der Umwandlung oder Auflöſung von Grund⸗ ſtücksgeſellſchaften die Wertzuwachsſteuer im gleichen Umfange zu ermäßigen wie die Grunderwerbs⸗ ſteuer. Der Miniſter habe durch Runderlaß vom 9. März 1935 einen Erlaß der Grunderwerbsſteuer aus Billigkeitsgründen auch in den Fällen in Aus⸗ ſicht geſtellt, in denen die Geſchäftsanteile der Grund⸗ ſtücksgeſellſchaft ſich in Treuhänderbeſitz befinden, bei der Umwandlung der Geſellſchaft das Eigentum am Grundſtück aber unmittelbar auf die Treugeber über⸗ gehen ſollte. Die gleiche Erleichterung gelte für Fälle, in denen gleichzeitig zwei Kapitalgeſellſchaften aufgelöſt werden, von denen die eine die Anteile der anderen in ihrer Hand vereinigt hat. Dieſe beiden Erweiterungen der Steuervergünſtigung aus Billig⸗ keitsgünden bezögen ſich nur auf die Grunderwerbs⸗ ſteuer als Reichsſteuer. Der Miniſter empfiehlt, bei der Wertzuwachsſteuer eine gleiche Vergünſtigung einzuräumen. D Sete/ Die„Adolf⸗Hitler⸗ Jugendherberge“ in Berchtesgaden im Bau (Bildarchiv Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen) Vom Mannheimer Baumarkf Häuser, die errichſei werden: Knaus Georg, Zähringerſtr. 26, Wohnhaus, Wald⸗ ſpitze. Hofmann Karl, als Vertreter für Elfriede Gaſtberger, Nietzſcheſtr. 34, Wohnhaus, Nietzſcheſtr. 36. Helffenſtein Frl., Wohnhaus, Heinrich⸗Hoff⸗Str. 2. Holdervach Leopold, Langerötterſtr. 45, Wohnhaus, Moſelſtr. 23. Knittel Theodor, Bellenſtr. 56, Wohn⸗ haus, Höferſtr. Schmucker Wilh. u. Gen., Bäcker⸗ weg 6, Wohnhäuſer, Mainſtr. 39, 41, 43 und 45. Fink Eruſt, Eichbaumſtr. 16, Werkſtatt, Eichbaumſtr. 16. Gabler Jakob, Dorfweg 19/1, ble e Dorfweg 19/21. Menges Leopold, Belfortſtr. 33, Werkſtatt und Stockaufbau, Rheingoloſtr. 10. Nies Adolf, Neckarauer Str. 34, Wohnhaus, Dietrich⸗ Eckart⸗Str. 30. Deutſche Bergin AG, Mülheimer Straße 30, Elektro⸗Werkſtatt, Mülheimer Str. 30. Wacker Adam, Friedensſtr. 34, Aufſtockung, Frie⸗ densſtr. 34. Oberbürgermeiſter, Plankendurchgang, P 6. Sohl Willi, Straße A 14, Erweiterungsbau. Stinnes Hugo G. m. b.., Ruhrorter Str. 47/49, Kohlenmahlanlage, Ruhrorter Str. 47. Gumbel Georg, Hauptſtr. 102, Doppelwohnhaus, Hauptſtr. 100. Ramdohr Kurt, Wohnhaus, Edenkobener Str. 19. Herbel Tobias, Zwerchgaſſe 22, Wohnhaus, Zwerch⸗ gaſſe. Braunagel Fritz, Waldhofſtr. 142, Wohnhaus, Waloͤſtr. 107. Stahlwerk Mannheim⸗Rheinau AG, Rhenaniaſtr., Modellager, Rhenaniaſtr. Wahl Otto, Waldfrieden 50, Wohnhaus, Lahrer Str. Pott An⸗ ton, Wohnhausgruppe, Voltaſtr. 12—22. Siebert Karl, Fröhlichſtr. 27 a, Doppelwohnhaus, Margueri⸗ tenweg. Gehringer Fritz, Langerötterſtr. 96, Wohn⸗ haus, Guter Fortſchritt 10. Hümmer Ernſt, Huben⸗ ſtraße 24, Wohnhaus, Siedlung Schönau. Neff Georg, Wachtſtr. 7, Wohnhaus, Siedlung Schönau. Dotter⸗ weich Karl, Schienenſtr. 17, Wohnhaus, Siedlung Schönau. Würz Auguſt, Kleine Riedſtr. 6e, Wohn⸗ haus, Siedlung Schönau. Hotz Eliſabeth, Kornſtr. 3, lichſtr. 62, Wohnbant, Siedlung Schönau. Baumbach Wohnhaus, Schönau. Schork Heinrich, Dürkheimer Str. 6, Wohn⸗ Herbert, Tannenſtr. haus, Edenkobener Str. 16. Keller Guſtap, Käfer⸗ taler Str. 105, Wohnhaus, Edenkobener Str. 14. Jäger Otto, Alphornſtr. 32, Wohnhaus, Edenkobener ſchu 1 0 Straße. Sauer Wilhelm, Tatterſallſtr. 4, Umbau, kaſſen zur Verfügung geſtellt, 8 2, 11. Hildenbeutel Gebrg, Waldͤſpitze 18, Wohn⸗ Stein Adam, Offenburger Str. 57, Stockaufbau, Offenburger Str. 57. haus, Wald ſpitze 18. „ Leonhard, E 7, 24, Neubau, ger Riedweg 3. Schwab Landzungenſtr. 10. Vat⸗ ter., Bismarckplatz 21, Schmiedewerkſtatt, Theodor, Nückvergüfung der Hauszinssſeuer Soweit die Aushändigung der Gemeindeumſchul⸗ dungsſtücke auf den Senkungsbetrag der Hauszins⸗ teuer bisher noch nicht an den Hausbeſitz erfolgt iſt, dürfte mit dem Beginn der allgemeinen Verabfol⸗ gung der Stücke durch die Finanzämter in der näch⸗ ſten Zeit zu rechnen ſein. Durch den Runderlaß des Siedlung Verfahren der Leidel Edin⸗ Frankenthal, Mörſcherſtr. 82, 11 Im Lohr, 49. Ritz Karl, Untere Riedſtr. ger Heinrich, f tr. Richter Robert, Weſpinſtr. 8, Wohnhaus, Robert⸗ Blum⸗Str. 28. Immele Georg, Meerwieſenſtr. 48, Wohnhaus, Schützenſtr. Fiſcher Friedrich, Rüdes. In den letzten Monaten heimer Str. 24, Wohnhaus, Frohe Arbeit 21. Stutz und Mittelſtädten Adam, Zäher Wille 30, Wohnhaus, Korbangel 1. Dörr Friedrich, Meerfeloſtr. 44, Wohnhaus, 1 Martin Guſtav, Trommlerweg? Hildenbrand Wilh. 58, Wohnhaus, Schwanenſtr. 58. Jahnſtr. 68/70. genoͤherberge, Schnickenloch, felſtraße. haus, Trommlerweg 28. Schwanenſtr. denbrand Wilh. jun., Andreas⸗Hofer⸗Str. Hafenſtr. 68/70, ler-Benz Ac, Untere Riesſtr., ſtein, Untere Riedſtr. ſtraße 34, Wohnhaus, belwerk G. m. b.., Göckler Ernſt, Landſtr. 15 ene Im Lohr 51. Eiſin⸗ Wohnhaus, Im Lohr 53. 10, Kornblumenſtr. 16. Karl, Korbangel 38. Wohnhaus, Korbangel 38. Stre⸗ Aufbau, Hanſaſtr. 62. Wohnhaus, Hanſaſtr., 4, Schönau. Schmelzinger Heinrich, tern ſollen etwa 20 neue Anweſen erſtellt werden. Wohnhaus, Siedlung Schönau. Naber Karl, Fröh⸗ haus, Eigene Scholle 45. nheber;. ksselbom, Dechdecketmelste: Segf. 1870 Mech. Schreinerei ſranz g alk Nachf. DACHDECKERE! 2 7* Biltzableltebau und-prüfung Fernspr. 2326 Gegt. 18906 Jungbuschstr. 28 IsOffetungen/ Gerüstbeu Werkstätte für Möbel und Innenausbau/ Büro- Möbel Jahtzehntelenge Erfehrung bürgt für 8 2 8 fachgemäße und pfrelswette Atbelt La d en E In TIC h t Un Sen MANNHEIM, Langerötterstr. 28, Telefon 519 74, Wohnung Tal. 0 1 98 J. I. Not ti&(o. 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Steigender Bedarf an-5- Zimmer-Wohnungen beginnt in den Groß⸗ Nachfrage nach größeren Mittelwohnungen ſeitens der Mieterſchaft wieder zu insbeſondere werden Vier-, Fünfzimmerwohnungen laſſen ſich leerſtehende Wohnungen ordnung in guten Wohngegenden regelmäßig wieder häufiger auch Auf jeden Fall dieſer Größen⸗ geſucht. Oberbürgermeiſter, Ju⸗ leichter vermieten als noch vor kurzem. Dabei ind Kauffmann Ed. Söhne, die Mietpreiſe allerdings meiſt noch gedrückt; ſie Aufſtockung, Hafenſtr. 68/70. Daim⸗ erreichen vielfach noch nicht den Vorkriegsſtand. Eiſenbeton⸗Schorn⸗ Immerhin iſt das Riſiko des Leerſtehens ſolcher Bauer Balthaſar, Waldpark⸗ Wohnungen kleiner als bisher. Die Mieter der größeren Mittelwohnungen ſtammen in der Haupt⸗ ſache aus den Kreiſen beſſer bezahlter Angeſtellten und Beamten, auch wird durch die Entwicklung am Mietraummarkt die gebeſſerte und vor allem geſicher⸗ tere Einkommenslage bezeugt. ö 8 nenschler Baumaterialien 5 Vertretung erster Werke Holzmann-Klinker/ Ludowiei-Ziegel Prodorlischutzanstrieh Adelputze ee. Sohlmperstrage 30-42 Fernruf 519 87/80 Ständige Ausstellung im Hause f 0196 Inſerieren bringt um ſatz! ad de. Allelny der rela- der Ei Filiale Ma Richard-Wagner- Straße 32 erKauf Forst. und Industrlebahnen irma Frledr. Krupp Aktlengesellschaft ssen nnhelm Telephon 427 16-17 F.(. Glaser a R. Pflaum 0194 GEORG WUHTER Dachdeckerei u. Blitzableiter-Anlagen M 7, 20 Fernspr. 210 44 Farbiges Narbolineum 1g 90. Prodoritlack, bewshrter ssurefestef d. uasserabstobender Schutzanstrich für Beton, Mauerwerk, Elsen, Holz, Silos i OROGERIE 0195 Fernsprecher 20740 Prumetheus Meisterheri vollendet in Leistung un d Sehönhfit Fabriklager: WIL NEIN SO Qu 6, 10 Berlicksichtigt unsere Inserenten! Nummer 478 8. Seite Nummer 475 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 15. Oktober 1933 — Bei den deutſchen Kriminalbehörden ſind in letzter Zeit eine ganze Reihe von Anzeigen gegen ein holländiſches Schwindelunternehmen eingelau⸗ fen, das ſich mit dem Verſand von angeblichen Heilpulvern und Salben befaßt. Für Beträge zwi⸗ ſchen 25 bis 50 Mark wurde Nervenleidenden, die von dem in den roſigſten Farben angeprieſenen Wundermitteln Heilung erhofften, völlig wertloſes Pulver angedreht. Die Schwindelfirma, die ihr Hauptquartier in Den Haag aufgeſchlagen hat, ſegelte unter der Firma„Frau F. Dicke Erbe Mahler, Haag, Holland“. In zahlreichen Proſpekten, die in alle Welt hinausflattern, werden wirkſame Mittel gegen Epilepſie, Krampf⸗ und Nervenleiden an⸗ geprieſen, die ſelbſt älteſte Fälle in drei Tagen heilen würden. Das alles geht auf dem Wege der Fern⸗ behandlung vor ſich, lediglich Alter, Beruf und Dauer der Krankheit müſſen jedesmal ſchriftlich übermittelt werden. Jetzt geht die Nepperei los. Für Anfragen muß eine Mark Porto beigefügt werden; das Wunderpulver und die Zauberſalbe koſten bis zu 50 Mark. Offenbar iſt bisher die Zahl der Hereingelegten, die nicht ſchnell genug ihr Geld los werden konnten, ziemlich groß. Nachforſchungen der deutſchen Behörden bei der Polizei des Nachbar⸗ ſtaates haben ergeben, daß die angeblichen Heilmittel in Holland überhaupt nicht, ſondern ausſchließlich im Auslande vertrieben werden. Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß nun entſprechende Maßnahmen getroffen werden, um die weitere Einfuhr dieſer Schwindel⸗ fabrikate, die meiſt durch Briefſendungen erfolgen, zu verhindern. Dieſer Fall gibt erneut Veranlaſſung, bei zweifelhaften Angeboten, die aus dem Auslande kommen, größte Vorſicht walten zu laſſen. * — Im Herzen Spaniens, in der Provinz Guada⸗ lajara in der Nähe Madrids, entdeckte Juan Cabrs bedeutſame Felsmalereien aus der Steinzeit. Die Cueva(Höhle) de los Caſares mit ihrem Bilder⸗ reichtum an ausgeſtorbenen Tieren und menſchen⸗ ähnlichen Figuren eröffnet für die Kenntnis der Kunſt der Felsmalereien einen neuen Abſchnitt. Dieſe Höhle mit ihren Malereien bildet eine Station zwiſchen der Kultur Spaniens, derjenigen der fran⸗ zöſiſchen Pyrenäen und Afrikas. Wie Maria de la Encarnacion Cabré, die Tochter des Forſchers, in der„Umſchau“(Frankfurt a..) berichtet, iſt die Höhle 258 Meter lang. Die erſten Zeichnungen ſind 64 Meter vom Eingang entfernt in einer großen Kammer, deren Wände in einigen Teilen vollkom⸗ men mit Zeichnungen bedeckt ſind. Eine chmale, 152 Meter lange Galerie führt von dieſem Saal zu zwei weiteren Kammern mit hohen natürlichen Kuppeln, die anſcheinend das Heiligtum der Höhle bildeten. Die Malereien, die zuweilen durch Stalagmiten verdeckt ſind, zeigen Stiere, Pferde, Hirſche, Ziegen und einen Vogel. Von der aus⸗ geſtorbenen Tierwelt iſt zu ſehen: ein Biſon und ein Ur, ein Rhinozeros, eine Art Katze im Halbrelief und ein Vielfraß. Beſonders intereſſant iſt eine Fiſchfanggruppe mit drei Menſchen. Aehnliche Men⸗ ſchendarſtellungen hat man bisher noch nicht gefun⸗ den. Wegen der Aehnlichkeit ihres Stils mit den Malereien in Altamira und Hornos de la Pena dürften die Malereien der Cueva de los Caſares aus Solotrien und Aurignacien ſtammen, d. h. zus der kälteſten Periode der Eiszeit, welche von etwa 90 000 bis etwa 25 000 v. Chr. dauerte. N. — Auf dem Grundſtück des Ethnographiſchen Muſeums in Stockholm wird gegenwärtig ein echt japaniſches Teehaus gebaut, das für die zahlreichen Beſucher der Hauptſtadt Schwedens bald einen be⸗ ſonderen Anziehungspunkt bilden dürfte. Dieſes ja⸗ paniſche Teehaus, das als Schauſtück gedacht iſt, wird nach den Pläuen japaniſcher Architekten geſchaffen. 700 Jaſue Mohie J ame im Jahre 1235 fertiggeſtellt Das Material für den Bau iſt aus dem Lande der aufgehenden Sonne eingeführt worden. Der Bau dieſes japaniſchen Teehauſes iſt auf die Anregung eines ſchwediſchen Prinzen zurückzuführen, der vor einigen Jahren zum Beſuch im Lande des Mikado geweilt hat. Den tiefſten Eindruck ſoll auf dieſen ſchwediſchen Prinzen dabei das große Reſtaurant auf der Inſel Miyajami mit ſeinen luftigen Pavil⸗ lons und den reizenden Geiſhas gemacht haben. Wenn nun dieſe Nachahmung eines echt japaniſchen Teehauſes in Stockholm auch weſentlich kleiner aus⸗ fallen wird, ſo ſoll dieſes Muſeumsſchauſtück doch eine möglichſt getreue Abbildung des Orginals dar⸗ ſtellen. Um das Baumaterial zu dieſem Teehauſe zu holen, wurde eigens das ſchwediſche Kriegsſchiff S. M.„Shantung“ nach Japan geſchickt. Von dort kehrte es nicht nur mit der koſtbaren Fracht zurück, ſondern brachte auch gleich den japaniſchen Baumei⸗ ſter und einen Gärtner mit, der alle die exotiſchen Pflanzen und Sträucher pflegen ſoll. Nichts hat man überſehen, und auch nicht das geringſte ver⸗ geſſen. Selbſt die traditionellen Steinflieſen für den Steg, der zu dem Eingang des japaniſchen Teehau⸗ ſes hinüberführt, wird das Stockholmer Publikum gebührend bewundern können. Im übrigen hat ſich auch ſchon die Preſſe der Sache angenommen und bringt faſt täglich ausführliche Berichte über das Fortſchreiten der Arbeiten. * — Zu einem tragikomiſchen Zwiſchenfall kam es kurz vor Geſchäftsſchluß in einem großen Waren⸗ haus im Südweſten Berlin. Ein mit 19 Perſonen beſetzter Fahrſtuhl blieb während der Fahrt zwiſchen dem erſten und zweiten Stockwerk ſtecken. Alle Verſuche des Fahrſtuhlführers, hinter die Tücke des techniſchen Zwiſchenfalls zu gelangen, ſcheiter⸗ Die berühmte Pariſer Kathedrale Notre Dame in ihrer heutigen Geſtalt. Sie wurde im weſentlichen und feiert nunmehr ihr 700jähriges Beſtehen. ſchönſten gotiſchen Kathedralen Frankreichs. 1 Die Kirche iſt eine der (Weltbild,.) ten. Kein Kurbeldrehen half, der Fahrſtuhl rückte und rührte ſich nicht in ſeinen Laufſchienen. Schließ⸗ lich blieb nichts anderes übrig, als das Notſignal zu geben. Mittlerweiſe hatte ſich der Fahrgäſte— achtzehn Frauen und Kinder ſowie ein Vertreter des ſtarken Geſchlechts— eine begreifliche Unruhe be⸗ mächtigt. Auch von außen her konnten Tech ker des Warenhauſes nicht hinter die Urſache der Stö⸗ rung kommen. Da blieb nichts weiter übrig, als die für derartige Fälle vorgeſehene Luke an der Decke des Fahrſtuhles zu öffnen und die Fahrgäſte durch die Oeffnung ins Freie zu befördern. Haken⸗ leitern wurden herbeigeſchafft. Neue Schwierigkei⸗ ten boten ſich. Fragend wanderten die Augen des Fahrſtuhlführers über ſeine„Schützlinge“, der Kör⸗ perumfang einiger Perſonen ſtand ſehr im Gegen⸗ ſatz zu der kleinen Lukenöffnung. Würde man die wohl alle hindurchzwängen können? Aber auch das wurde mit dem ſprichwörtlichen Berliner Humor überwunden und mit Schieben, Drücken und Preſ⸗ ſen konnten letzten Endes alle unter dem nicht mehr zu unterdrückenden Schmunzeln des Bedienungsper⸗ ſonals herausbefördert werden. Neunzehn ſtiegen ſichtlich aufatmend durch die kleine Luke, dankbar der Vorſehung und der Technik, die auch nicht die geringſte Kleinigkeit vergeſſen hat. * — Die gerichtliche Unterſuchung über die Flucht des Pariſer Schwindelbankiers Peliſſier aus dem Gefängnis hat ergeben, daß im Polizeigefängnis im Pariſer Juſtizpalaſt wirklich ergötzliche Zuſtände herrſchen müßten. Man erinnert ſich, daß der Bankier mit Hilfe des aufſichtführenden Gefängnisbeamten entflohen iſt. Gleichzeitig aber ließ er vor ſeiner Flucht ſeine Frau als„Geiſel“ im Gefängnis zurück. Die Vernehmung ſeiner Frau hat nun ergeben, daß ——— der Gefängnisaufſeher die„Gewohnheit“ gehaßbt habe, den verheirateten Häftlingen allwöchentlich wenigſtens eine Zuſammenkunft im Polizeigefängnis im Pariſer Juſtizpalaſt zu genehmigen. So hatte ſie, die Frau des Schwindelbankiers, ihren Gatten all⸗ wöchentlich am Donnerstag im Pariſer Juſtigpalaſt treffen können. Der Gefängnisaufſeher habe die beiden in eine unbenutzte Zelle eingeſchloſſen und ſie dort drei, vier oder fünf Stunden allein gelaſſen. Die Zelle ſei für„diskrete Unterredungen“ vecht an⸗ nehmbar ausgeſtattet geweſen. Außerdem habe ſie, ſo erklärte Frau Peliſſier, immer die Möglichkeit gehabt, Nahrungsmittel, Weine und Schnäpſe aller Art ins Gefängnis mitzubringen. Ihr Gatte ſei deshalb nach dieſen Zuſammenkünften immer im Zuſtande eines„kleinen Schwipſes“ in das Gefäng⸗ nis der Santé zurückgeführt worden. Für dieſe Hilfeleiſtung habe der Gefängnisaufſeher im allge⸗ meinen 200, 300 oder 500 Franken„Trinkgeld“ er⸗ halten. Die Flucht ihres Gatten ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß der Gefängnisaufſeher ihm geſtattet habe, ſich für drei Stunden aus dem Gefängnis zu entfernen, um eine„oͤringliche Angelegenheit“ zu er⸗ ledigen. Wahrſcheinlich ſei ihr Gatte durch irgend⸗ ein unerwartetes Hindernis zurückgehalten worden, ſonſt wäre er beſtimmt wieder in das„fidele Ge⸗ fängnis“ zurückgekehrt. die — Die Antwort iſt ſchwer. Fritzchens Lieblings⸗ beſchäftigung iſt es, ſeine Mutter den lieben Tag mit allen möglichen Fragen zu quälen. „Mutti?“ „Ich habe keine Zeit!“ „Aber Mutti „Ich habe dir doch geſagt, daß ich keine Zeit habe, Junge!“ „Mutti, ich wollte ja nur eine Sache fragen!“ „Was iſt es denn?“ „Sag mal, Mutti, was macht denn der Wind, wenn er nicht weht?“ Ein Land gedenkt ſeines toten Königs 3 — In ganz Jugoſlawien wurden am Jahrestag der Ermordung König Alexanders, der bekanntlich in Marſeille zuſammen mit dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſtdenten Barthou erſchoſſen wurde, Gedenk⸗ gottesdienſte abgehalten. Auf unſerem Bilde ver⸗ laſſen König Peter II. und die Königin⸗ mutter Maria nach dem Gedenkgottesdienſt die Kirche von Oplenatz. (Weltbild,.) Viel ruhiger werden! 5 quf Keffee Hag umstellen 32 NO MAN VON ALFRED HELLE R Vier Kilo Butter ſind in der Küche an das Fräulein Theres abgeliefert, und jetzt wird es Zeit, das Journal in Angriff zu nehmen. Herr Köck ſchiebt ſich herein, ſieht ſehr ſonderbar aus. Ein ganz merkwürdig verzwicktes Geſicht! denki Renate. „Na, haben S' Ihre Butter kriegt?“ fragt de: Köck. i 5 „Ihre Butter— jawohl! Vier Kilo. Friſch war ſie beſtimmt.“ f Auch Herr Köck lächelt, nur ganz anders.„Sie haben meine Butter kriegt— und ich Ihr Geld. Hundertfuffzig Schilling. Mehr war nämlich nicht mehr da.“ 1 8 39 0 Renate ſpürt, wie ſie blaß wird. Sie weiß ſofort, um welches Geld es ſich handelt; aber die Frage iſt nicht mehr zurückzuholen.„Welche hundertfünfzig Schilling? Wer hat ſie geſchickt?“ 0 „Die Wiener Polizeidirektion. Dort haben nämlich den Lumpen, den Herrn Breyer— Pardon: den Herrn von Graeven— erwiſcht. Er hat ange⸗ geben, daß er hier aus Ihrer Lade vierhundertdrei⸗ ßig Schilling geſtohlen hat. Hundertfuffzig waren noch da, wie s' ihn verhaftet haben. Die gehören alſo Ihnen Ich möcht' mir nur die ergebene Frage erlauben, wieſo das möglich iſt, daß mir vierhundert⸗ dreißig Schilling geſtohlen werden, ohne daß ein Groſchen fehlt.“ „Ich habe das Geld ſelbſtverſtändlich ſofort er⸗ 15 e „cb ſchön. Aber wieſo? Ich intereſſier' mich dafür, wer Ihnen das Geld gegeben hat.“ 5 Renate hebt den Kopf.„Das iſt lediglich meine Sache!“ 5 Der Hotelier wird noch etwas röter im Geſicht, entſchließt ſich aber dann, ſeine erloſchene Virginia zur Beruhigung neu in Brand zu ſetzen.„Ah, ſo?“ dag mit den vierhundertdreißig Schilling. Na— vielleicht das nächſte Mal?“ Fein hat er ihr das gegeben! Er ſchmunzelt noch immer, als er bereits das erſte Krügel Göſſer in der „Alten Poſt“ vor ſich ſtehen hat . Zuerſt Crutz' friſch⸗fröhliche Attake, dann Borche mit ſeinem freundlichen, prägnanten Angebot und ſchließlich die Ohrfeige des Herrn Kock— etwas reichlich für einen Nachmittag! denkt Renate. Jetzt habe ich genug. Ich kann nicht mehr. Wenn ich nur ihn hier hätte! Warum hab' ich mich neulich mit ihm nicht ausgeſprochen? Einen ganzen Tag beiſammengeweſen— und kein Wort geſagt! Wenn er jetzt käme— heute würde ſie ſpre⸗ chen, heute gewiß! Dann würde ſich alles fügen— alles Um halb zehn, als ſie jede Hoffnung aufgegeben hat und mit leeren Augen vor irgendeiner Vormer⸗ kung ſitzt, ſchiebt ſich der Loiſl ins Büro. Er iſt voll Staub, ſteht ſehr abgelaufen und hungerig aus und drückt mit etwas herum, daß nicht ſo leicht heraus⸗ will. Endlich— tropfenweiſe— bekommt ſie die ganze Beſcherung zu hören: Er hat von Herrn Amholt einen Brief mitbekommen, und den hat er verloren; und er iſt den ganzen Weg von Unterſee nach Ried noch einmal zurückgelaufen, ohne ihn zu finden. „Ja“, ſagt Renate und lächelt heroiſch,„da kann man nichts machen. Fährſt halt morgen noch einmal zum Herrn Ingenieur hinüber und läßt dir einen neuen Brief geben.“ „Sell geht net!“ ſagt der Loiſl mit einem ganz wilden Geſicht, weil er mit dem Heulen kämpft. „Weil er ſchon fort iſcht! Heut nachmittag iſcht er ja weggefahren... Ich hab' ihm ja die Taſchen zur Bahn getragen— woll!“ „So? Und hat er dir nichts aufgetragen— hat er nichts geſagt?“ überwindet ſich Renate. Aber der Loifl weiß nichts, gar nichts. Deswegen hat er ja den Brief bekommen vom Herrn Amholt, den Brief, wo der alles aufgeſchrieben hat! Und weil er ſpürt, daß er nun doch gleich wird heulen müſſen, greift er mit ſeiner kleinen, ſchmutzigen Hand in die Taſche und legt die zwei reſtlichen Eislutſcher und die drei Schilling Botenlohn auf den Tiſch, will hinaus. Kaum, daß ſie ihn noch erwiſchen und ihm alles zurückgeben kann pafft er dann endlich.„Das iſt was anderes. Jetzt kenn' ich mich ſchon aus. Sie hätten ſich auch direkt an mich wenden können! Ich hätte das auch gemacht, Auch dieſe Nacht geht zu Ende und weicht einem Tage, der in ſeder Hinſicht grau in grau iſt⸗ Wetter hat umgeſchlagen, iſt dͤieſig, kühl, regneriſch. Der Köck hat eine finſtere Tyrannenmiene auf⸗ geſetzt und benimmt ſich wie ein übellauniger Film⸗ regiſſeur. Im Hotel geht alles mit ähnlichen Geſichtern herum. Nur ein einziger iſt hochgradig bei Stim⸗ mung: der kleine Haſſel. Eine unſichtbare Gloriole des Ruhms umſchimmert ſein Haupt. Denn er war es ja, er allein, der den großartigen Herrn von Grae⸗ ven alias Breyer aus Mähriſch⸗Oſtrau von allem Anfang an richtig erkannt hatte. f Aber das iſt nicht alles. Er wird noch mit ganz anderem aufwarten. Er iſt ſchon an einer neuen Sache, und die wird noch viel ſenſationeller werden als die erſte. Aber bevor es noch dazu kommt, tritt ein Ereig⸗ nis ein; eigentlich nicht mehr als einer jener be⸗ dauerlichen alltäglichen Vorfälle, wie ſie ſich immer und überall ereignen. Das Stubenmädchen Anna Moſer erkrankt in der Nacht an heftigem Fieber. Der Ortsarzt hat bis elf Uhr Ordination und nachher ein paar Fremdenviſiten; das kühle Wetter beginnt ſich bei den Gäſten auszuwirken; außerdem gibt es einen diptherieverdächtigen Fall. Als er endlich gegen eins zur Anna kommt, hat ſie 41 Grad und iſt vollkommen apathiſch. Dr. Praxmarer unterſucht nur fünf Minuten, läßt Frau Köck aus der Küche wegholen, telephoniert um das Krankenauto vom Kreisſpital und geht dann perſönlich zur Gendarmerie. Um halb drei erſcheint der Poſtenführer Matula bei der ehemaligen Hebamme Maria Hirzinger und nimmt ſie kurzerhand mit. Die Hirzinger geht mit einem höhniſch verkniffenen, ſtarren Geſicht neben ihm. In den Haustüren ſtehen bereits überall Leute und tuſcheln. Um vier kommt endlich das Krankenauto und ſteht zehn Minuten vor der Dependance II, fährt dann wieder leer ab. Die Anna war nämlich gerade geſtorben... Und auch die beiden Plätze im Poſt⸗ auto am nächſten Morgen, die der Herr Poſtenführer Matula für ſich und ſeinen Häftling reſerviert hatte, blieben leer, weil ſich die ehemalige Hebamme Hir⸗ zinger nachts im Gemeindearreſt erhängt hatte Damit aber der Tragödie das Satyrſpiel nicht fehle, kommt es zwiſchen der Gewellten Mitzi vom erſten Stock und der Servier⸗Frieda zu einer explo⸗ ſiven Eiferſuchtsſzene, die ſchließlich durch den herbei⸗ l geholten Herrn Köck nahezu mit Brachialgewalt be⸗ endet werden muß und die den Hotelier veranlaßt, ſchleunigſt eine Durchſuchung beim Oskar, dem Muſterkellner, der lebenden Serviermaſchine, durch⸗ zuführen. Dieſe Nachſchau fördert zunächſt den ziemlich lückenloſen Beweis zutage, daß der muſterhafte Oskar nicht nur mit mindeſtens einem halben Dutzend Kellnerinnen und Stubenmädchen— ſämt⸗ liche Voldauer Hotels ſind daran beteiligt— mehr oder minder zärtliche Beziehungen unterhielt ſon⸗ dern auch mit aller Wahrſcheinlichkeit als derfenige anzuſprechen iſt, der an dem Verhängnis der armen Anna Schuld trägt. Das war natürlich mehr als unangenehm. Aber andererſeits konnte ſich der Beſitzer des„Seehotel“ nicht der Tatſache verſchließen, daß der Oskar ſo ziemlich der beſte Servierkellner war, den er jemals hatte, und daß er jetzt, gegen Ende der Saiſon, ſehr ſchwer einen auch nur halbwegs entſprechenden Er⸗ ſatz auftreiben könnte. Das Ergebnis dieſes Dilem⸗ mas war eine Ausſprache zwiſchen den beiden, in welcher der Oskar die Verſicherung abgab, ſich voen der geſamten Weiblichkeit von Voldau und näherer Umgebung bis zum Ende der Saiſon vollſtändig zu iſolieren. Womit die Angelegenheit georoͤnet und beſtens erledigt war a. „Mein liebes, liebes Fräulein Innhöft!“ ſagte Herr Borche und bemächtigte ſich Renates Hand.„Sie haben mir zwar erſt vor drei Tagen eine Art Korb gegeben— aber erſtens bin ich nicht gewillt, das als endgültig anzuſehen, und zweitens hat ſich ſeither einiges zugetragen.“ „Ja, leider. Schlimme Sachen, traurige Sachen, Ich weiß nur nicht, welche Zuſammenhänge— „Doch!“ meinte Herr Borche.„Doch! Es be⸗ ſtehen Zuſammenhänge! Freilich: Die Anna, die arme Perſon, iſt tot; und die andere, die Hebamme ich bin vorurteilslos genug, auch ſie zu bedauern ebenfalls. Aber damit iſt die leidige Sache für die Juſtiz noch nicht erledigt. Man wird nachforſchen, ob etwa nicht andere Perſonen, die irgendwie Vor⸗ ſchub geleiſtet haben, mitverwickelt, alſo mitſchuldig ſind. Sie waren mit der Anna zuſammen, als ſie zur Hebamme ging; waren alſo nicht nur die letzte die mit ihr geſprochen hat, ſondern Sie haben die Perſon ſozuſagen bis zur Schwelle des Verhängniſ⸗ ſes begleitet“ (Fortſetzung folgt) imm wirt verg rung War einig hine Länd des Folg 8 ger M u polit Vere lang Schl. Zeit daß reini werd dend dürf. E des junk ame: wurf gen 1935 gehabt chentlich fängnis zatte ſie, ten all⸗ tigzpalaſt abe die und ſie gelaſſen. echt an⸗ abe ſie, glichkeit ſe aller atte ſei mer im Gefäng⸗ ür dieſe n allge⸗ eld“ er- zurück⸗ geſtattet agnis zu worden, ele Ge⸗ eblings⸗ n Tag it habe, zen!“ Wind, zaönigs der h in iſter⸗ denk⸗ ranlaßt, r, dem „ durch⸗ ziemlich ſterhaſte halben — ſämt⸗ — mehr At, ſon⸗ erjenige armen m. Aber ehotels“ Skar ſo jemals on, ſeht den Er⸗ Dilem⸗ iden, in ſich von näherer ndig zu et und 1 ſagte rd.„Sie rt Korb das als ſeithet Sachen Es be⸗ na, die mme 118 5 für die orſchen, ie Vor⸗ ſchuldig als ſie e letzte ben die jängniſ⸗ re eee. 61 Dienstag, 15. Oktober 1935 — Deufschland-Amerika Das Ende der Meisſbhegüũnsfigung Ab heute befindet ſich Deutſchland mit den Ver⸗ einigten Staaten in einem handelspolitiſchen Ver⸗ tragsverhältnis, in welchem die Meiſtbegünſtigungs⸗ klauſel nicht mehr zur Anwendung gelangt, ſo daß Deutſchland von heute ab auf die Zollvergünſti⸗ gungen verzichten muß, die Amerika anderen Län⸗ dern zugeſteht. Obwohl Deutſchland nunmehr eine handelspolitiſche Ausnahmeſtellung einnimmt, braucht man dieſer Tatſache zunächſt keine allzu weitgehende Bedeutung beizumeſſen; denn die Meiſtbegünſtigungs⸗ klauſel hat infolge der Welthandelsentwicklung und der Währungs veränderungen an Bedeutung ver⸗ loren. Im Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Amerika iſt zu berückſichtigen, daß die Einſeitigkeit der Warenbewegung im Sinne eines dauernden Paſſivſaldos für Deutſchland ununterbrochen anhielt, und man darf wohl ſagen, daß die Meiſt⸗ begünſtigungsklauſel während dieſer Zeit der deut⸗ ſchen Warenausfuhr nach Amerika keinen beſonders ins Gewicht fallenden Nutzen verſchafft hat. Die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwi⸗ ſchen beiden Ländern läuft, wie die Berliner Han⸗ dels⸗Geſellſchaft in ihren letzten Wirtſchaftlichen Nachrichten ausführt, auf einen allmählichen Ausgleich zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr hinaus. Damit würde zwar im Handelsverkehr ein Gleichgewicht auf ſtark geſchrumpfter Grundlage erreicht werden, darüber hinaus wäre jedoch für die Auflockerung des Schuldner⸗Gläubiger⸗Verhält⸗ niſſes noch nichts Grundlegendes gewonnen. Die Nachteile des gegenwärtigen Zuſtandes treffen, ſo wie die Verhältniſſe liegen, die Vereinigten Staaten ſtärker als Deutſchland. Im Jahre 4913 war Deutſchland einer der beſten Kunden der Vereinigten Staaten und nahm von ihnen Rohſtoffe im Betrag von 14,2 v. H. der geſamten amerikani⸗ ſchen Ausfuhren ab, dagegen ſtammten nur 10,3 v. H. der geſamten amerikaniſchen Einfuhren aus Deutſch⸗ land. In welcher Weiſe ſich während der letzten ſie⸗ ben Jahre der Anteil der beiden Länder an den jeweiligen Ein⸗ und Ausfuhrziffern vermindert hat, zeigen folgende Zahlen: lin Prozent der Geſamt⸗ zahlen): N Anteil Amerikas Anteil Deutſchlauds an der deutſchen an Amerikas Jahr Einfuhr Ausfuhr Einfuhr Ausfuhr 1928 6,686 5,426 9,109 1920 7,851 5,789 9,900 1930 5,69 5,782 7,289 1981 5079 6,081 6,849 1982 4,9000 5,502 8,297 1983 5,048 5,94 8,860 1934 3,787 4,157 5,101 1. Sem. 1935 4,681 3,252 3,789 Die handelspolitiſche Lage iſt für Amerika reich⸗ lich verworren. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß die Vereinigten Staaten ſich ͤͤurch eine am 12. Juni 1934 erfolgte Ergänzung des Tarif⸗ geſetzes von 1930 auf eine allgemeine„Förderung des Einzelhandels“ eingeſtellt haben. Durch dieſen Ergängungsakt des Kongreſſes wurde dem Präſti⸗ enten eine, zunüchſt bis zum 12. Juli 1937 lau⸗ fonde, fäſt Aneingeſchränkte Ermächtigung zur Revi⸗ ſton der beſtehenden amerikaniſchen Zolltarifſätze er⸗ teilt, insbeſondere wurde er aber auch ermächtigt, Handelsverträge mit fremden Regierungen zur Belebung des Warenverkehrs mit den betref⸗ fenden Ländern abzuſchließen, ohne daß ſolche Ver⸗ träge der Ratifikation des Kongreſſes bedürfen. Aus den damaligen Kongreßverhandlungen ging deutlich hervor, daß mit der Anwendung des unbe⸗ dingten Meiſtbegünſtigungsgrundſatzes und mittels eines Syſtems zweiſeitiger Verträge die Vereinigten Staaten ſich eine Möglichkeit verſpra⸗ chen, erſtarrte Außenhandelspoſitionen ſchrittweiſe aufzurollen und ſolche Länder, deren Kintingentie⸗ rungen und ſonſtige Einfuhrbeſchränkungen von den Vereinigten Staaten als beſonders ſtörend betrachtet werden, zu einer Aufgabe derartiger Maßnahmen zu zwingen. Wenn einmal eine genügende Anzahl ſolcher Handelsverträge abgeſchloſſen ſei,— ſo ſagt die amerikaniſche Schlußfolgerung— ſo würden Zollermäßigungen praktiſch auf den größten Teil der amerikaniſchen Zolliſte ausgeſprochen ſein und damit zu demjenigen Erfolg geführt haben, der durch all⸗ gemeine Zollſenkungen außerhalb von Einzelverträ⸗ gen zu erreichen wäre. Bemerkenswerterweiſe iſt in den bisher abge⸗ ſchloſſenen Verträgen die Klauſel enthalten, daß Ab⸗ änderungen und Aufkündigungen ſolcher Abkommen mit kürzeſter Kün digungsfriſt für den Fall weſentlicher Veränderungen der Wäh⸗ üngsparitäten ſtatthaft ſind. Die Grundlinie der amerikaniſchen Handelspolitik iſt gewiß zoll⸗ abbaufreundlich, und der Präſident hätte durch das weitgehende Ermächtigungsgeſetz jedes Mittel in der Hand, um in der zollpolitiſchen Auflockerung der Welthandelslage entſcheidend vorzugehen. Das Syſtem der zweiſeitigen Verträge geſtattet jedoch ür ein recht langſames Vorwärtskommen, das den immer noch wachſenden Schwierigkeiten der Welt⸗ wirtſchaft nicht Rechnung trägt. Es darf auch nicht vergeſſen werden, daß durch die amerikaniſche Wäh⸗ rungsabwertung ein ſehr ſchweres Hemmnis in den Waren⸗ und Leiſtungsaustauſch zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und den altparitätiſchen Ländern hineingebracht worden iſt und daß die von anderen Ländern ergriffenen Maßnahmen zur Regulierung des Außenhandels im weſentlichen doch nur eine Folge der Währungsabwertungen waren. Der Uebergang vom Schuldner⸗ zum Gläubi⸗ gerland, für den die Vereinigten Staaten ja ein Muſterbeiſpiel bieten, bedingt eine handels⸗ politiſche Verpflichtung beſonderer Art. Die Vereinigten Staaten haben als größter Gläubiger langfriſtiger Schuldverhältniſſe eine handelspolitiſche Schlüſſelſtellung. Wenn zutrifft, was in der letzten Zeit in Amerika immer wieder unterſtrichen wurde, daß eine internationale Währungsordnung ohne Be⸗ reinigung der Schulden nicht durchzuführen ſei, ſo werden die Vereinigten Staaten auf eine entſchei⸗ 1 handelspolitiſche Initiative nicht verzichten ürfen, 5 mag daran erinnert werden, daß in der Kriſe de junktur geradezu amerikaniſchen Zahlungsbilanz dadurch erreicht würde daß die damaligen Gläubigerländer in weni⸗ gen Monaten eine Vervielfachung ihrer Bezüge Jahres 1907 ein raſcher und für die Weltkon⸗ ausſchlaggebender Ausgleich der ANDbRILS- o WIRTSCHAFT TS-ZzNMrur der Neuen Mannheimer Zeitung ittag⸗Ausgabe Nr. 475 Neue Mahnahmen Zur Versorgung der Siadie mii Vieh Bei der in den letzten Wochen auf dem Schweinemarkt beſtehenden gewiſſen Verknappung konnte feſtgeſtellt wer⸗ den, daß eine gerechte Verteilung der vorhandenen Schweine nicht erſolgte. Im Einverſtändnis mit den maßgebenden Stellen hat ſich daher der Reichsnährſtand veranlaßt ge⸗ ſehen, durch die Hauptvereinigung der Deutſchen Viehwirt⸗ ſchaft eine Verordnung zu erlaſſen, die hier grundſätzlichen Wandel ſchaffen ſoll. Die neue Verordnung ergänzt die bereits erlaſſene und bekannte Nummer 20 weſentlich. Zu⸗ nächſt ſind jetzt alle Schlachtvieh ſchlachtenden und fleiſch⸗ umſetzenden Betriebe an Orten mit Vi eh märkten verpflichtet. den Bedarf ausſchließlich auf dem Viehgroßmarkt zu decken. Der Ankauf auf dem Land iſt für dieſe Betriebe nur mit beſonderer Genehmigung des Schlachtpiehverwertungsver⸗ bandes zuläſſig. Dasſelbe gilt auch für Fleiſchwaren⸗ fabriken. Die Metzger an Orten ohne Großviehmärkte dürfen nur an Hand eines von der Fleiſcherinnung im Einvernehmen mit der Kreisbauernſchaft ausgeſtellten Schlachtſcheines Schweine aufkaufen. Die Hauptvereinigung beſtimmt, wann dieſe Anordnung auch auf die übrigen Viehgattungen ausgedehnt wird. Für den Ankauf von Schlachtſchweinen durch Handel und Genoſſenſchaften wird nunmehr für das geſamte Reichsgebiet der Schlußſchein⸗ zwang eingeführt, um Über die gehandelten Viehmengen und die gezahlten Preiſe eine Kontrolle zu haben. Die Schlußſcheinhefte ſind durch die Kreisbauernſchaften zu be⸗ ziehen. Auf den Großviehmärkten werden nunmehr bei den Schweinen ſtatt den bisherigen Höchſtpreiſen Feſtpreiſe ein⸗ geführt. Die ſeitherige Höchſtpreisfeſtſetzung hat dazu ge⸗ führt, daß auch für die ſchlechtere Güteklaſſe der Höchſtpreis verlangt wurde. Durch die nunmehr mit äußerſtem Nachdruck und unter Zuſammenarbeit aller Stellen durchgeführte Kontin⸗ gentierung der Schlachtungen beſtehen nunmehr keine Veranlaſſungen mehr, die feſtgeſetzten Preiſe zu überbie⸗ ten, da nur ſoviel Schlachtſcheine ausgegeben werden, als tatſächlich Vieh vorhanden iſt. Um den Verkehr mit Vieh durch Handel und Genoſſenſchaften zu überwachen und nöti⸗ genfalls auch anders zu dtrigieren, ſind alle Viehverſendun⸗ gen vorher den zuſtändigen Kreisbauernſchaften zu melden. Beſteht Veranlaſſung, ein wenig bedachtes Verbrauchsgebiet ſtärker zu beliefern, ſo hat der Schlachtviehverwertungsver⸗ band die Möglichkeit, entſprechend zu verfügen. Es kann nicht erwartet werden, daß ſo weitgehende Be⸗ ſtimmungen ohne alle Reibung in der Praxis vor ſich gehen. Es gilt jedoch, unter allen Umſtänden insbeſondere die vor⸗ handenen Schweinebeſtände überall gleichmäßig und beſon⸗ ders dahin zu verteilen, wo ſie am dringendſten benötigt werden, nämlich in den Großſtädten. Mit Preisſteigerungen iſt auch für die Zukunft unter gar keinen Umſtänden zu rechnen. Es iſt daher für den Bauern nicht nur klug, ſondern ſeine Pflicht, wenn er ſeine ſchlachtreif gewordenen Schweine laufend abgibt. Der Metzger in der Großſtadt kann in Zukunft mit einer beſ⸗ ſeren Verſorgung innerhalb der beſtehenden Mög⸗ lichkeiten rechnen. Der Metzger auf dem Land und in den Städten ohne Großviehmärkte hat ſich unbedingt in die ihm zugeteilten Viehmengen zu ſchicken. Nur dann gelingt es, die Großſtädte beſſer zu verſorgen, wenn in den ländlichen Bezirken eine fühlbare Einſchränkung eintritt. Es darf kein Zweifel darüber bleiben, daß die vor⸗ geſchriebenen Strafbeſtimmungen bei Uebertretungen rück⸗ ſichtslos Anwendung finden. Wenn es ſich um eine große Sache, wie die Fleiſchverſorgung des ͤeutſchen Volkes es iſt, handelt, ſind eigennütztge Handlungen, gleich welcher Art, fehl am Platz. a Schweine-Monaiskonfingeni darf nichi in einer Woche verschlachſei werden Wie der Reichsinnungsmeiſter des Fleiſcherhandwerks, Willy Schmidt, mitteilt, haben bisher zahlreiche ſchweine⸗ ſchlachtenden Betriebe die Kontingentierung ſo ausgelegt, daß ſie in der erſten Woche des Monats bereits ihr geſam⸗ tes Monatskontingent ſchlachteten. Ein ſolches geſetzwidri⸗ ges Beginnen müſſe die Spannungen auf dem Vieh⸗ und Fleiſchmarkt ſteigern. Der Reichsinnungsmeiſter zitiert die geſetzliche Beſtimmung, wonach wöchentlich höchſtens 80 v. H. der wöchentlichen Schweineſchlachtungen gemüß dem Kontingent erfolgen dürfen. Gegen Betriebe, die hiergegen verſtoßen, werde rückſichtslos vorgegangen, die Inhaber würden in ſchärfſter Form zur Rechenſchaft ge⸗ zogen. Bei Nichtbefolgung könnten Geldſtrafen bis zu 10 000/ verhängt werden. Waren und Märkie Nhein-Mainische Abendbörse Geschäflslos Frankfurt, 14. Oktober. Das Fehlen jeglicher Anregungen und Aufträge ver⸗ urteilte auch die Abendbörſe zu faſt völliger Geſchäftsloſig⸗ keit. Es herrſchte weiterhin ſtarke Zurückhaltung und eine ausgeſprochene Tendenz war nicht zu erkennen. Soweit man Kurſe hörte, lagen ſie auf dem Stand der letzten Ber⸗ liner Notierungen. Etwas Intereſſe zeigte ſich am Schiff⸗ fahrtsaktienmorkt für Hapag, Auch der Rentenmarkt ſtag⸗ nierte nahezu vollkommen. Auch hier hörte man etwa die letzten Mittagskurſe. 3 Die ſtarke Geſchäſtsſtille hielt bis zum Schluß an und infolgedeſſen lagen die Kurſe zumeiſt unter dem Berliner Schluß. Nur Hapag wurden in größeren Beträgen geſucht, doch bam kein Material heraus, ſo daß Umſätze ausblieben. Feſter lagen außerdem Aku mit 51 bis 51½(50%), Am Rentenmarkt zeigte ſich etwas Nachfrage für ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen zu 9636 für Mannheimer Rechnung. Von Auslandswerten bröckelten Ungarn weiter leicht ab, auch 4 v. H. Schweizer Bundesbahn gingen auf 187(188) zu rück. G Farben 1494. Hapag 16 Geld. Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 4,72; Jan. 4,75; März 4,65; Mai 4,62½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 55,25 Jan. 55,50; März 57,50; Maf 57,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Okt 350 (20; Nov. 612; Dez. 608; Jan.(36) 608; Febr., März, April, Mai je 609; Juni, Juli je 608; Auguſt 602; Sept. 508; Okt. 593 Dez., Jan.(37), März, Mai, Juli je 588; Okt. 53g; Tendenz ſtetig. 1 * Beerfelder Schweinemarkt. Zufuhren: 300 Ferkel und Läufer. Preiſe: Ferkel 22— 32, Läufer 34-65/ je Paar. Zweiſe Pfälzer Tabakeinschreibung Ueber 15 000 Zir. Tabak werden verkauf nd. Speyer. Für die auf 18. d. M. angeſetzte zweite Pfäl⸗ zer Tabokverkaufsſitzung im Wittelsbacher Hof, kommen nach Mitteilung des Landesverbandes der Tahakyflanzer⸗ ſachſchaften Pfalz⸗Saar über 15 000 Zentner Tabak zum Ausgebot. Zum Verkauf ſtehen im einzelnen: 11 000 Ztr. Sandblatt und etwa 2000 Zentner Mittelgut aus dem pfäl⸗ ziſchen Schneidegutgebiet, ferner 620 Zentner Grumpen und 976 Zentner Sandblatt aus dem Schwabacher Rundblatt⸗ gebiet und weitere 117 Zentner Grumpen ſowie 611 Zentner Sandblatt aus dem Fürth⸗Eclanger Spitzblattgebiet. Auch aus dem heſſiſchen Anbaugebiet wird eine kleinere Menge Sanbdblatt eingeſchrieben. * „ Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmürkte Schiffer ſt a d 1 5—8, 5; Wirſing 3,75—5; Weißkohl 1,80 big 2,25, 1,50— 1,65; Rotkohl 3,50— 4,25, 2,25—3; Buſchbohnen 12—15; Blumenkohl 22— 28, 16—21,—12,—7; Sellerie 14; End ivienſalat 1,5—3; Konfſalat 1,75—4 Pfg.— Weiſen⸗ heim: Trauben 18—18; Aepfel 10413, 68, Birnen—13; Zweiſchgen 18—20; Tomaten—8,—5 Gurken 5 Pfg. An⸗ uhr 500 Zür. Abſatz ſchleppend.— Maxdorf: To⸗ maten—8; Bohnen 10—12; Gurken 2,5; Spinot—3; Weißkraut 1,80—2; Rotkraut—5; Wirſing 5; Blumenkohl 817; Salat—5 Pfg.— Meckenheim: Birnen—12; Tomaten—6; Nüſſe 25; Falläpfel—5; Aepfel—14; grüne Tomaten 2,5—3,5; Bohnen 12; Rotkraut 4; Fall⸗ birnen—4 Pig. vom Wein Richipreise für 1933er Nahewein Bad Kreuznach, 15. Okt. Von der Kreisbauernſchaft Kreuznach wird mitgeteilt: Die Richtpreiſe für den Herbſt 1935 ſind nunmehr durch den Weinbauwirtſchafts verband mit Genehmigung des Reichsminſſtertums und der Preis⸗ überwachungsſtelle bekannt gegeben worden. Danach be⸗ wegen ſich im Naheweinbaugebiet die Richtpreiſe zwiſchen 275 und 400% für die 1000 Liter abgekelterten Moſt. In dieſen Preis ſind alſo eingeſchloſſen Proviſion und Kelter⸗ koſten. Zu Grunde gelegt ſind 20/ Kelterkoſten je Stück und 30 Zentner Trauben für ein Stück(1200 Ltr.) Moſt. Auf die an der Nahe üblichen Herbſtmaße berechnet, koſten alſo: Müller⸗Thurgau ein Viertel(8 Liter) Maiſche 1,75 % oder die Aiche(50 Liter) 10,90 /; weiße Trauben (Franken uſw.) ein Viertel 2,10/ oder die Aiche 13.20 /; Riesling ein Viertel.55 /, die Aiche 15.95 /, Es wird darauf hingewieſen, daß dieſe Preiſe Richtpreiſe ſind und durch die Genehmigung und Mitſtimmung des Miniſteri⸗ ums bindend bleiben. Weiterhin werden mit Zuſtimmung des Reſchs? ltd! Preußiſchen Miniſters für die Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft für die Weinbäugebiete der Landes baue bn ſchaft Rheinland folgende Richtpreiſe für 1938er Weine bekannt⸗ 8 Moſel, Saar und Ruwer von 360 bis 350. /; ittelrhein und zwar das Gebiet um Neuwied 320 bis 360%, Gebiet um St. Goar 378 bis 390 /, Gebiet um Siegburg 420 bis 450; Ahr für Portugieſer 900 /, ge⸗ ringſter Burgunder 350. * Leinbl⸗Notierungen vom 14. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Okt. 101½½(unv.); Leinſaat Klk. ber Okt.⸗Nov. 12,75 lunv.); Leinſagtöl loko 27(27,4% Okt. 20(26,474); Nov.⸗Dez. 20,3(27,7%); Jan. ⸗April 26, 27% Boumwollöl ägypt. 25,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. ver Okt. 61/6(und.). Neuyork: Terp. 52,5(unv.) Savannah: Terp.—(47,25). Geld- und Devisenmarkt Zürich, u Otter Gehluß amſlich) Bonstantin.] 227 Perlz 20,8— Fpanlen 44.95— reg 1272 baker 250 London 15,05%ů folan! 208.05 Vaftthao 57.00 off. ante. 274 denyort 12 Berlin 123,55.— Budapes gl. Veld 1 belgien 51,65 Wien ofl. K. 5700—beigra! 700 Vonsſsgeſd 25 llaſſen 24.9610, J Sofa 66,25— Iten 290,— J Jongfsgelſ“ 3 Paris, 1 Okiaber Gchlub amilich). London 744] Fpanlen 207,25 Kopenhagen] 332.— fen 3 ſenpert 15,17 /. fiallen 124.00 foſland 10,29¼ J berlin 610,50 belglen 255,25 Schwei 404,2 Sfedheim 384.— Fersch 285.50 London, 1d. Okleber(Schlug amilich) 0 5 enen, 490.80 Ropenhsgen 22.49, nne f 849,— chene! 1618 Hostel 387,30 Sſecchem 19,39% Fumänen 628.— Felchen 1/207 imsferlam 728,25 0e 19,90)/ Ronsfenſin..15— uraſen 125— i 7 een 0,2 ben 10— a, 1775 Irlsse 29.14% felsiagtars 229,87 Wien 28.08 fontevies— ſſellen 60,37 prag 2012 Ferch 25,12 Lapara 106,3 berſſn 12,18% Butze 27,0 basdes Altes 18.55 benos Sehwelr 18,0 4¼ Belgrad 218.50 flo de Jan. 412,— auf London 18,50 dpaplen 385,90.— 12 395,— f fongtong 2,125 Södstts 100,12 Hamburger Refallnoflerungen vom 14. Okiober Hupfer] benes- u. rafſs-Ann brief dels rief J bald, berahlif Brief.] Held bezahl lan 49,47, 25. 813,031 00. Hüttenrbziun..22. keber 48.7548,. 18,0818 00. Feinsilber(H. p.%„ 57,75 54,75 Mir: 49,25 48,50. 818,00 818,0.. Fefngeſd(ff. g. gr..84.78 Art„„„leb-Plan(Ah falle al„„„„en Cimtapr.(RA. 15„.80/.76 Juni„„„echt, reines 5 Jul„ 75 Defaſlpr,(An. 5. gr... 3,65 3,40 Augus„4„ 3 F Loco Able. Ulober 49,758,781 0818 00. Auflmen negulus dtves.(S lu.) 80,— 61, loved. 46,546,750. 818,0 818,0. hueckgilber( per Flache) 11,%½ 1% Hetemb. 146,75 145.75.. B138.(8, 180.. J Wolframert dies,(in.)[, 35, * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis beträgt am 14. Oktober 1935 für eine Unze Feingold 141 ſh 97% d 86,4929 /, 115 ein Gramm Feingold, demnach 54,70 Pence . 2,78081 l. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich ſtill. Die Bergfracht beträgt ab Ruhrort 1% und ab Kanal 1,20 Mark Baſis Mainz— Mannheim. Die Talfracht nach Rot⸗ terdam beträgt 90 Pſg ab Ruhrort und 1/10% ab Kanal, nach Antwerpen—Gent 1,20„ ab Ruhrort und 1,40 1 ab Kanal einſchließlich Schleppen. Der Talſchlepplohn betrügt 8 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotter⸗ dam. Der Bergſchlepplohn notiert unverändert 90 Pfg. und 1% nach Mannheim. TTT. amerikaniſcher Waren eintreten ließen. Es wird natürlich nicht verkannt, daß die heutige Lage für eine derart raſche Umgruppierung der Warenwege weit günſtiger iſt als damals, dafür geht es aber um größere Schulden. Ein Verzicht auf Entgegen⸗ nahme von Schuloͤnerware würde in den nächſten Jahren vermutlich zu neuen ſchweren Erſchütterun⸗ gen der amerikaniſchen Kapitalmarktverhältniſſe upd damit der Geſamtwirtſchaft führen. J. F. Adolf Ad Bacdnang Wieder 6% Dividende Berlin, 14. Oktober.(Eig. Dr.) Der in der.. vorgelegte Abſchluß ſür das Geſchäfts jahr 1934/35 weiſt bei.88(.01) Mill. /. Roherträgen und.87(.57) Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 276 000/ gegen 270 000„ auf, aus dem un. 6 v. H. Dividende ausge⸗ ſchüttet werden. Lebensmijfelfeuerung in fremden Siaafen Beſorgniserregende Teuerungswelle in Holland. Seit mehreren Wochen machen ſich in Holland ſtarke Preisſteigerungen für Lebensmittel bemerkbar. Vor allem die Fleiſch⸗, Fett⸗ und Speckpreiſe ſind in einer Weiſe ge⸗ ſtiegen, daß ſich weiter Kreiſe der Bevölkerung eine große Beunruhigung und Unzufriedenheit bemächtigt hat In der Stadt Arnheim ſind z. B. die Fettpreiſe im Ver⸗ gleich zum Sommer um rund 100 v. H. geſtiegen. In Maastricht hat ſich die Stadtverordnetenverſammlung ein⸗ gehend mit dieſen Preiserhöhungen befaßt. Hierbei kam eine große Entrüſtung darüber zum Ausdruck, daß in einer Zeit, in der von der Regierung eine allgemeine Herab⸗ ſetzung der Lebenshaltung gepredigt wird, um die hollän⸗ diſchen Inlandpreiſe in Uebereinſtimmung mit den nied⸗ rigeren Weltmarktpreiſen zu bringen, die Bevölkerung für die wichtigſten Artikel des täglichen Bedarfs, in erſter Linte Brot, Fleiſch und Fett, ſtets ſteigende Aufwendungen zu machen habe. Es wurde auch feſtgeſtellt, daß die Stein⸗ kohlenpreiſe in jüngſter Zeit um etwa drei Gulden für 1000 Kg. erhöht worden ſeien. Es wurde ſchließlich an den Magiſtrat das Erſuchen gerichtet, bei der Regierung wegen dieſer Vorgänge dringliche Vorſtellungen zu erheben. In mehreren Verbraucherverſammlungen und in Zu⸗ ſammenkünften von Schlächtern und Viehzüchtern wurden ſchwere Vorwürfe gegen die Kriſenpolitik der Regierung erhoben, wobei die Anſicht laut wurde, daß die ſeinerzeit von der Regierung zur Stützung der Landwirtſchaft errich⸗ teten Kriſenzentralen viel zu koſtſpielig arbeiteten und die ſtaatlichen Ueberwachungsmaßnahmen die Lebensmittel un⸗ nötig verteuerten. Dieſe Kritik kommt auch in der Preſſe ſtark zum Ausdruck, Preisſteigerungen auch in Eſtland Seit einiger Zeit wind auch in Eſtland ein Anſteigen faſt aller Preiſe für Bedarfsgegenſtände und Lebensmittel verzeichnet. Die außerordentlich ſchlechte Ernte dieſes Jah⸗ res hat auf dem eſtländiſchen Lebensmittelmarkt ſtarke Preisſteigerungen hervorgerufen. Der Butterpreis iſt etwa um 25 bis 30 v. H. geſtiegen, das gleiche gilt für Eier, Brot, Käſe und Milch. Die Preiſe für Schuhwerk ſtiegen um 10 bis 15 v. H. Das Anziehen der Zuckerpreiſe auf dem Weltmarkt hat dazu geführt, daß die Bevölkerung in gro⸗ gem Maße Angſtkäufe vornimmt, ſo daß einzelne kleinere Lebensmittelläden bereits Mangel an Zucker verzeichnen. dE In den letzten Tagen mehren, ja häufen ſich Meldungen über anſteigende Knappheit und Preiserhöhungen für wich⸗ tige Lebensmittel in den verſchiedenſten Staaten der Welt, wie wir ſie vorſtehend aus Holland und Eſtland wieber⸗ geben. Auf derſelben Linie bewegen ſich auch die Hamſter⸗ käufe weiter Kreiſe der Bevölkerung in Belgien, wo beſon⸗ ders Schweinefleiſch und Schmalz Sorgen bereiten und die Polizei eine ſtrenge Ueberwachung zum Abbremſen der an⸗ ſteigenden Preiſe eingeleitet hat. Am auffälligſten ſchließ⸗ lich ſind die kriſenhaften Zuſtände des Buttermarktes in England, auf die wir ebenfalls ausführlich hingewieſen haben, wo infolge Butterknappheit die Butterpreiſe im Laufe der letzten Wochen in einem die Verbraucherſchaft be⸗ unruhigenden Maße hinaufgeklettert ſind. Alle dieſe Er⸗ ſcheinungen auf dem Lebensmittelmarkt der beſagten Län⸗ der ſprechen Bände, am meiſten bei England, das über ſorg⸗ ſam ausgebgute Einfuhrbeziehungen zu den größten But⸗ terausfuhrländern der Erde, nämlich zu Neuſeeland und Auſtralien verfügt. Was es mit dieſen ſeltſamen Kriſen⸗ zuſtänden der Butterverſorgung in den genannten Ländern auf ſich hat, das wird ohne weiteres deutlich, wenn wir uns der Rede des Führers auf dem Bückeberg erinnern. Darin piss der Führer darauf hin, um wieviel einfacher die übrige Welt, die nicht an Raumnot leidet, die über reiche kolonigle ung ſonſtige Hilfsquellen verfügt, es hat, um ihre Verhält⸗ fiſſe für den täglichen Bedarf und alle nationalen Erforder⸗ niſfe großzügig zu ordnen, und um wieviel ſchwerer die Löſung der Ernährungsfrage für ein nicht derart mit natür⸗ lichen Hilfsquellen, eigenen Rohſtoffen ufw. geſegnetes Land wie das dicht bevölkerte Deutſchland iſt. Gleichwohl haben wir beſonders in der letzten Woche feſt⸗ ſtellen können, daß die Ordnung der Di nge bei uns am tatkräftigſten und weitblickenoſten erfolgt, und wir ſehen letzt weiter, wie ſehr wir darin der übrigen Welt voraus ſind. Die unlängſt bei uns in Teilgebieten aufgetauchten Störungen auf dem Buttermarkt ſind gleichſam im Hand⸗ umdrehen zur allgemeinen Befriedigung beſeitigt worden, der Reichsausgleich von Gebiet zu Gebiet und. ſonſtige Maß⸗ nahmen haben als elaſtiſche Handhaben unverzüglich zur Normaliſterung geführt. Weiter muß befſonders hervor⸗ gehoben werden, daß die Stabilltät des Preiſes in keiner Weiſe erſchüttert worden iſt. Hier ſieht man wieder einmal, daß die land wirtſchaftliche Marktoroͤnung nicht nur eine Wohltat zum Nutzen der geſundenden Landwirtſchaft iſt, ſondern daß ſie gerade auch im Dienſte des Verbrauchertz wunſchgemäß arbeitet. Es liegt uns nicht, wenngleich ge⸗ wiſſe Greuelmeldungen mancher ausländiſchen Zeitungen der letzten Zeit jetzt dieſe Wirkung bei uns haben könnten, Schadenfreude über die genannten Kriſenzuſtände auf dem ausländiſchen Lebensmittelmarkte zu äußern. Aber es mag doch geſagt ſein, daß das Ausland auch bei dieſer Gelegen⸗ heit wieder merkt, wie gut man täte, immer zunächſt vor der eigenen Tür zu kehren. Im Ausland weiß man bis heute nicht, was gegen die Knappheit und Verteuerung der Butter zu tun iſt. Bei uns dagegen hat die Marktordnung ſchon alles wieder geglättet und ins Reine gebracht. Oeffeniliche Unfall- und Hafipflichiversicherungsansfalſen Mehrprämie im Jahre 1934 Aus dem Verwaltungsbericht des Verbandes öffenk⸗ licher Unſall⸗ und Haftpflichtverſicherungsanſtalben in Deutſchland für das Jahr 1934 ergibt ſich, daß die verbun⸗ denen Anſtalten beim Betriebe der Haftpflicht⸗ und Un⸗ fallverſiche rung eine beträchtliche Mehrprämie erzielt haben. In der Haftpflichtverſicherung betrug der Zugang bei den Mitgliedsanſtalten 58 680 Anträge mit einem Jahresbei⸗ tvag von 3 278 352 /, in der Unfallverſicherung 10 215 An⸗ träge mit einem Fahresbeitrag von 8183 292% Am Ende des Geſchäftszahres ſtellte ſich die Jaßresprämie in der Haftpflichtverſicherung auf 8 685 756 /, in der Unfallver⸗ ſicherung auf 3 949 655, insgeſamt auf 12 638 411. Das geſchäfhliche Ergebnis des Pools— des internen Schadensausgleichs— wird als befriedigend bezeichnet. Der 1 1. N 12 v. H. der in 4 vereinnahmten Beiträge zurückvergüten(üm Jahre 100 338 5. 60 äge z 0(im Jah * Wieder ſteuerliche Exleichterungen für Weihnachts⸗ gratiftkationen? In der vom Staatsſekretär im Reichs⸗ ſinanzminiſterium Fritz Reinhard herausgegebenen„Deut⸗ ſchen Steuerzeitung“ wird darauf hingewieſen, daß die regelmäßigen und üblichen Weihnachtsgelder an ſich nach der Rechtſprechung des Reichsfinanzhofes laufende ſteuer⸗ pflichtige Einkommen darſtellen. Einmalige Zuwendungen, die Unternehmer ihren Arbeitnehmern über die vertraglich vereinbarten Zahlungen hinaus anläßlich des Weihnachts⸗ feſtes 1934 gegeben hatten, ſeien, wenn ſie im Monat Dezem⸗ ber erkolgten, dann ſteuerfrei geblieben, wenn der verein⸗ barte Arbeitslohn nicht mehr als 3000% betragen habe. Der Betrag der Zuwendung ſelbſt ſei unbeſchränkt geweſen. Bei der hohen ſozialen Bedeutung dteſer Maßnahme er⸗ ſcheine es nicht gusgeſchloſſen, daß ſie in dieſer oder jener „Form auch für das Weihnachtsfeſt 1935 wiederholt werden würde. * Zinsſenkung für Hypothekendarlehen der Bezirksſpar⸗ kaſſe Eberbach. Der Verwaltungsrat der Bezirksſparkaſſe Eberbach hat in ſeiner letzten Sitzung eine weitere Zins⸗ ermäßigung beſchloſſen, und zwar wild der Sotz für Hy⸗ pothekendarlehen g 1. Januar 100 guf 3 v. 5. einſchließlich aller Nebenkoſten ermäßigt. Ausgenommen ſind hiervon infolge der beſonderen geſetzlichen Regelung die Aufwertungshypothekendarlehen und die landwirtſchaft⸗ lichen Hypothekendarlehen. Im laufenden Jahre hat der Spareinlogenzugang weiter angehalten, er dürfte für 19338 auf 400 000„ angeſchlagen werden. 10. Seite/ Nummer 475 SLI 5 Die Komòdis der amusanten Veruandlung elhes leinen Blumenmddchens in einę Damè“ Ein Illeisterberlt des Meisters Bernard Shdib III Meute a be Rola. Linsfspiel-Fremiere 2 denn Jugo/ Gustaf Gründgens Anton Edthofer, mit den walirſiaſt glänzenden Besetaung: Jenni Jugo, Gustaf Gründgens, Eugen Hlopfer Erika Gldhner, Olga bimburg Hathe Hadc, der bausbub Hans Hichter usb. Der Kahenumtf der ener mender Berl. 12-Uhr-Blatt: Angriß: B. Z. am Mittag: geistig zugleich „gehört zu den stärksten Künstl. Erlebnissen—“ „Ein Sprühregen der Heiterkeit!“ „Das alles ist ein Fließen und Funkeln saftig und Dienstag,! 7 58. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe PALAS HTSPIEI GlORIA PALAST Paula Werse) Karl ludwig Diehl 8 Ausschneiden! Erscheint nur, einmal! Damen- Forirag Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 9805 den 16., 17. u. 18. Okt., je 4 uhr nachmittags und 8 Uhr abends ſpricht die bekannte Hygiene ⸗Schriftſtellerin Frau Maria Rochendörter aus Ba en-Baden im Casino. N I. über 11213 HMgien. Flauenftagen Von mancherlei Nöten im Frauenleben. Seelen⸗ leiden der Frau in Liebe und Ehe. Die intime Hygiene des Mädchens und der jungen Frau. Von der Harmonie in der Ehe Geſun d⸗ erhalt ung von Körper, Geiſt und Seele als nationale Pflicht. Was mich die Be⸗ ſucher meiner Vorträge fragten? uſw. Die Wechseljahre ihre Beschwerden, deren Verhütung [Was muß die Frau von dieſer kritiſchen Zeit n Warum verſtehen ſo viele Männer in ſer Zeit ihre Frauen nicht mehr? Etwas ü die Blutwallungen und Nervoſität. Angſt vor Kre Geſundheit und Schönheit durch Hygiene und natürliche Körperpflege. Prak⸗ tiſche Vorführung eigener Methoden uſw. Zutritt nur für Frauen und Mädchen 0 über 18 Jahre. Keine Frau und kein junges Mädchen ſoll dieſen lehrreichen Vortrag ver⸗ ſäumen, daher verbilligter Eintritts- preis von nur: 80 Pfg. d Es empfiehlt sich, frühzeitig zu erscheinen! I Heute Delikatess- B 2. 4 Schachenmayr Naschinen-Stricgam lietert Friedrich Losch MANNHEIM Dammstr. 3 Mahe Mebplalz wildschwelnbraten . Diel Telefon 223 21 Winfer- gelbe Induſtrie, liefert Nikolaus Hanf Seckenheim. Kloppenheimer⸗ ſtraße 89. fahnaustander für alle Reifen. 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