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Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für fernmündlich erteilte Einzelpreis 10 Pf. 1 Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 17. Oktober 1035 146. Jahrgang— Nr. 480 Frankreichs und Englands Mittelmeerplüne Beiſtand nur unter Beoingungen!— Laval im Gegenſatz zu den franzöſiſchen Militärs? London, 17. Oktober. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſagt in einer Genfer Meldung, nach Be⸗ richten aus Rom ſei Muſſolini zu Beſprechungen be⸗ reit, aber nicht einmal unter den von La⸗ val angeregten Bedingungen, obwohl dieſe weit über die von den Völkerbundsmitgliedern für möglich gehaltenen Grenzen hinausgingen. Bei ſeiner Unterredung mit Laval habe der bri⸗ tiſche Botſchafter am Montag u. a. gefragt, welche Rolle die franzöſiſche Flotte bei einem italieniſchen Angriff auf die britiſche Mittelmeerflotte ſpielen werde. Es heiße, Laval habe geantwortet, daß er die Verpflichtungen des Abſatzes 3 des Artikels 16 anerkenne, daß er ſich aber nicht verpflichtet fühle, Bei⸗ ſtand zur See zu verſprechen, da es keine Erörterungen zwiſchen ihm und der briti⸗ ſchen Regierung über militäriſche Zuſam⸗ 55 menarbeit gegeben habe. Die jetzige Lage ſei ſonderbar, denn es ſei eine un⸗ zweifelhafte Tatſache, daß die Leiter der dͤrei fran⸗ zöſiſchen Wehrminiſterien und der größte Teil der ronzöſiſchen Beamten enge Zuſammenarbeit mit England als lebenswichtig für Frankreich betrachte⸗ ten. Andererſeits heiße es, daß Laval ſich perſön⸗ lich dafür entſcheiden würde, die Zuſammenarbeit mit Italien fortzuſetzen, ſelbſt für den Preis einer Entfremdung mit Großbritannien. Er ſcheine der Anſicht zu ſein, daß für das heutige Frankreich ge⸗ ſcherter Friede wichtiger ſei als die Völkerbunds⸗ aaͤtzung. Der außenpolitiſche Mitarbeiter des„News Chro⸗ niele“ ſchreibt, es verlaute, daß Laval den Stand⸗ punkt vertrete, die britiſchen Verſtärkungen ſeien nach dem Mittelmeer geſandt worden, bevor der Völkerbund einen Beſchluß gefaßt habe, und infolge⸗ deſſen ſei die britiſche Flotte nicht auf Grund einer Völkerbundsvollmacht im Mittelmeer. Nach ſeiner Anſicht iſt die britiſche Flotte rechtlich nicht in der Lage, Sühnemaßnahmen durchzuſetzen. Dies be⸗ deute, daß im Falle eines italieniſchen Angriffs keine ſranzöſiſche Hilfe erwartet werden könne. Dem Pariſer Berichterſtatter der„Morning Poſt“ zufolge habe die Antwort Lavals am Montag gelautet, wenn die britiſche Flotte von der italieni⸗ ſchen Flotte angegriffen werde, weil England wirt⸗ ſchaftliche und finanzielle Sühnemaßnahmen zur Anwendung bringe, würden die franzöſiſchen Flot⸗ tenſtützpunkte England zur Verfügung ſtehen, und die lranzöſiſche Flotte würde die britiſche Flotte unterſtützen, Wenn dagegen ein Zuſammenſtoß in⸗ folge der bloßen Anweſenheit der britiſchen Heimat⸗ flotte im Mittelmeer oder infolge irgendeines Schritts der britiſchen Regierung entſtehe, der ohne ausſchließliche Billigung des Völkerbundes getan worden ſei, werde Frankreich ſich nicht zur Unter⸗ ſtüüsung verpflichtet fühlen. Auch in Paris zweifelt man am Erfolg — Paris, 17. Oktober. Die Beſprechungen, die der franzöſiſche Miniſter⸗ präſtdent am Mittwochnachmittag und am Abend mit dem italieniſchen Botſchafter und anſchließend mit dem engliſchen Botſchafter gehabt hat, finden in der hieſigen Preſſe naturgemäß ſtarke Beachtung. So ſchreibt der„Petit Pariſien“, es ſtehe außer Zweiſel, daß Laval auch am Mittwoch den engliſchen Botſchafter auf die Bedeutung hingewieſen habe, die 1 Zurückziehung der engliſchen Flotte aus dem üttelmeer haben würde, wobei er ſelbſtverſtändlich auch an ähnliche Maßnahmen auf italieniſcher Seite gedacht habe. Eugliſcherſeits ſcheine man aber den Augenblick noch nicht für gekommen zu erachten, man bleibe vielmehr mißtrauiſch. 4 etit Journal“ glaubt zu wiſſen, daß der italie⸗ niſche Botſchafter die Bedingungen mitgeteilt habe, üller denen Itolien bereit ſei, die Feindſeligkeiten in Abeſſinien einzuſtellen und zu verhandeln. An erster Stelle ſtehe dabei aber die Zurückziehung der engliſchen Flotte aus dem Mittelmeer. Die italie⸗ niſche Regierung habe aber außerdem wiſſen laſſen, daß ſie es ablehne, unter Drohung mit Sühnemaß⸗ nahmen zu verhandeln. 80 Hournal“, das ſich von jeher gegen das engliſche 3 gewandt hat, bezeichnet die Vorſchläge dens in Genf als für die Italiener belei⸗ dagen d. Sie führten lediglich dazu, die augenblick⸗ 95 Spannung noch zu verſchärfen. „Matin“ faßt die gegenwärtige Lage kurz zu⸗ men und erklärt, Frankreich werde von bei⸗ en Seiten aufgefordert, ſich eindeutig zu erklären. Die Frage ſei nur, ob man wirklich ehrlich das Werk der Verſöhnung fortſetzen könne, wenn man für eines der beiden Länder Partei er⸗ greife, deren Auffaſſungen ſcharf aufeinander ſtießen. Italien beſchwört Frankreich — Mailand, 17. Oktober. Die Turiner„Stampa“ richtet am Donnerstag eine energiſche Warnung an Frankreich, ſich nicht von Englaud umgarnen zu laſſen. Eng⸗ land ſuche Frankreich immer dringender dazu zu bewegen, daß es ſich mit ſeinen Häfen, ſeiner Flotte und ſeinem Heer an die engliſche Seite ſtelle. Ita⸗ lien ſetze Vertrauen in die Widerſtandsfähigkeit des franzöſiſchen Volkes und ſeiner Regierung. Jede Schwäche berge die Gefahr in ſich, daß kein Ausweg mehr gefunden werden könne. London wolle jede Möglichkeit für eine Verſöhnung unterbinden. Es beginne ein wahnſinniges Rennen auf den Abgrund zu. „Gazetta del Popolo“ ſtellt England erneut als Friedensſtörer hin und bezichtigt es ganz offen der Angriffsabſichten auf Italien. Die Aufgabe Frank⸗ reichs ſei ſehr ſchwierig und heikel, ſchwierig wegen des engliſchen Druckes, und heikel wegen der Ver⸗ antwortung, die es übernehme, wenn es der eng⸗ liſchen Aufforderung für eine Zuſammenarbeit zur See gegen Italien nachkomme. Bei dem Stande der Dinge ſei es klar, daß die Haltung Englands eine Bedrohung des Friedens in Europa darſtelle. Die Anfrage wegen der Brennergrenze (Funkmeldung der NM.) — Genf, 17. Oktober. Die Meldung des„Daily Telegraph“ über eine italieniſche Anfrage in Paris wegen der Brenner⸗ grenze, die heute auch von der„Times“ aufgegriffen wird, wird in hieſigen italieniſchen Kreiſen als un⸗ richtig bezeichnet. Andererſeits glaubt das„Jour⸗ nal des Nations“ dieſe Nachricht beſtätigen zu kön⸗ nen. Die Anfrage ſei im Auftrag Muſſolinis in der letzten Woche an die franzöſiſche Regierung gerichtet worden. Sie habe in den Kreiſen des franzöſiſchen Generalſtabes einen ſehr ungünſtigen Gin⸗ druck gemacht. Hochbetrieb in Englands Flugzeugfabriken Schleuniger Ausbau der engliſchen Luflflotte 2000 Flugzeuge bis Herbſt 37 — London, 17. Oktober. „Daily Mail“ meldet: Im Zuſammenhang mit dem letzten Flugzeugbauprogramm hat das Luft⸗ fahrtminiſterium 18 verſchiedene Typen von Mili⸗ tärflugzeugen ausgewählt und beſtellt. Bis zum Herſt 1937 ſollen 2000 Flugzeuge gebaut werden. Die Flugzeugfabriken in ganz England ſind or⸗ ganiſiert worden, um dieſe noch nicht dageweſene Arbeitsfülle zu bewältigen. Die Zahl der Beſtellun⸗ gen iſt ſo groß, daß die Fabrikanten gewiſſer Flug⸗ zeugtypen einen Teil ihrer Arbeit unter Auſſicht des Miniſteriums an andere Geſellſchaften weiter⸗ gegeben haben. Verträgt ſich das mit der Londoner Sanktionspolitik? (Funkmeldung der NM.) — London, 17. Oktober. Eine Reutermeldung aus Berbera((Britiſch⸗So⸗ maliland) beſagt: Der Krieg hat günſtige wirtſchaft⸗ liche Folgen für Britiſch⸗Somaliland. Die Italiener machen große Ankäufe, und zahlreiche Karawanen ziehen mit Waren nach Abeſſinien. Die Italiener kaufen Hunderte von Laſtkamelen an. Am Diens⸗ tag fuhr das italieniſche Transportſchiff„Marie Pompei“ mit 250 Kamelen an Bord nach Maſſaua ab und man erwartet, daß es bald weitere Kamele abholen wird. Die Lage in der Kolonie iſt im allgemeinen ruhig, doch werden Vorſichtsmaßnahmen getroffen, um mit dem unerwarteten Andrang von Flüchtlingen fertig zu werden. Internierungs⸗ und Flüchtlingslager werden in aller Eile eingerichtet, um Kriegsteil⸗ nehmer beider Parteien und flüchtige Zivilperſonen aufzunehmen. Geſteigerte Fliegertätigkeit — Addis Abeba, 17. Oktober. Die geſtrigen Angriffe italieniſcher Flieger an der Front wurden bis Amba Alatſchi vorgetragen. Die Ortſchaft wurde von mehreren Staffeln mit zahlreichen Bomben belegt. Nach abeſſiniſchen Mel⸗ dungen ſoll das Bombardement zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert haben. Die Truppen der Abeſſinier hätten dagegen keine Ver⸗ luſte zu verzeichnen, da ſie die Ortſchaft vorher ver⸗ laſſen hätten. An der Südfront wurden die Aufklärungsflüge weiter fortgeſetzt. Aus der Provinz Wollo ſind etwa 100 000 Mann abeneſche Verſtärkungen auf dem Marſch nach Addis Abeba. Sie werden in zwei Tagen hier er⸗ wartet. Sie ſollen vorläufig in Reſerve bleiben. Arzneimittel gehen an die Front * eee 5 —— Dies mit Sonderflugzeug von Djibouti 0 f 5 nach Eu ropa Medikamenten, Verbandſtoffen und warmen Decken für die gebrachte Bild zeigt die Herrichtung von Verwundeten der abeſſiniſchen Front. (Weltbild,.) Faſchismus und Abeſfinienkrieg Von unſerem römiſchen Korreſpondenten Rom, 16. Oktober. Die Folgen, die wirtſchaftliche Sanktionen auf die Wirtſchaft und die innere Struktur Italiens haben können, ſind ſo ernſthaft, daß man im Aus⸗ land vielfacht gemeint hat, man könne bereits mit dem Sturz Muſſolinis rechnen. In vielen Kreiſen der ſanktionsfreundlichen Länder mag tatſächlich auch der Gedanke, auf dem Umweg über den ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg dem italieniſchen Faſchis⸗ mus den Todesſtoß zu verſetzen, eine nicht unerheb⸗ liche Rolle ſpielen. Jedenfalls begründet man in Italien das ſcharfe Vorgehen des Völkerbundes zum guten Teil mit derartigen Wünſchen maßgeb⸗ licher politiſcher Gruppen in den Sanktionsländern, und die Tatſache, daß marxiſtiſche und freimaure⸗ riſche Elemente in Frankreich, Linkskreiſe in Eng⸗ land(neben Konſervativen und Imperialiſten) und die Sowjetunion die lauteſten Rufer im Streit ſind, ſcheint der italieniſchen Beobachtung Recht zu geben. Im Falle Englands liegen die Dinge klar. Denn für London handelt es ſich im Augenblick um Wah⸗ rung von Empireäintereſſen. Gewiß wir⸗ ken ſich ſolche äußeren und machtpolitiſchen Erwä⸗ gungen auch auf die Beſchlüſſe von Paris und Mos⸗ kau aus. Es läßt ſich aber nicht verkennen, daß in Frankreich und in der Sowjetunion, die außenpoli⸗ tiſch nur in zweiter Linie und nicht unmittelbar von den oſtafrikaniſchen Ereigniſſen berührt wer⸗ den, auch manche innerpolitiſchen und grundſätzlichen Tendenzen antifaſchi⸗ ſtiſcher Art ſich regen. Dies gilt auch für andere Länder. Man braucht nur einen Blick in linksgerich⸗ tete Blätter der Schweiz zu werfen, um zu erken⸗ nen, wie Sozialdemokratie und Kommunismus dort den Augenblick für gekommen erachten, dem verhaß⸗ ten Faſchismus einen vernichtenden Schlag zu ver⸗ ſetzen. Daraus ergibt ſich, daß Italien nicht nur ſeine Wirtſchaft und ſeine internationale Stellung, ſon⸗ dern auch ſeine innerpolitiſche und wirtſchaftspoli⸗ tiſche Verfaſſung, ſeine geſamte innere Ordnung ge⸗ fähroͤet glaubt. In italieniſchen Augen wächſt das Ringen um die Durchſetzung der italieniſchen Kolo⸗ nialpolitik über den Rahmen internationalen han⸗ delspolitiſchen Spiels hinaus zu einem gewaltigen Kampf um die Grundſätze der Völkerführung: De⸗ mokratie gegen Autoritätsſtaat. Es kommt dabei wenig darauf an, daß dieſe Formel die Sachlage zu ſehr vereinfacht, weil auch im heutigen Konflikt viel⸗ fältige, ſich kreuzende Motive und Triebkräfte zuſam⸗ menwirken, die nicht auf einen einzigen Nenner ge⸗ bracht werden können. In politiſch erregten Au⸗ genblicken iſt die eindeutige Formel, wenn man ſo will: das kennzeichnende Schlagwort weſentlich. Nicht die ruhige, hiſtoriſch wägende Geſamtſchau! Und das zündende Schlagwort lautet heute ſchon: Verte i⸗ digung gegen den Weltangriff auf den Faſchis mus. So erklärt ſich die große Empfindlichkeit, mit der in Italien alle jene ausländiſchen Gerüchte über Un⸗ ſtimmigkeiten in der oberſten politiſchen und mili⸗ täriſchen Führung des Landes aufgenommen werden. Der König ſoll mit der Oſt⸗Afrika⸗Politik nicht ein⸗ verſtanden ſein. Der Generalſtab ſoll von jeher Be⸗ denken über die militäriſche Durchführbarkeit des Krieges gehegt haben; das Marineminiſterium ſoll von der britiſchen Flottendemonſtration im Mittel⸗ meer eingeſchüchtert ſein und zum Nachgeben raten. Wirtſchaftskreiſen ſoll vor den Sanktionen grauſen. Namen tauchen auf und verſchwinden. Gerüchte von Abſetzungen führender Männer werden ausge⸗ ſprengt und dementiert. Für Mutmaßungen iſt viel Raum und Gelegenheit. Sicher iſt, daß in dem immer ſtärker auch in weiten Schichten des Volkes anwachſenden Gefühl einer großen Bedrohung des geſamten italieniſchen Daſeins die Kräfte des Widerſtandes wach burden. Der Faſchismus ſtellt den jetzigen Kampf ind die Notwendigkeit, auf Biegen und Brechen durchzu⸗ halten, als eine logiſche Folge ſeiner Entwicklung dar: die innere Aufbauarbeit iſt ſo weit gediehen, daß nun der entſcheidende Augenblick gekommen iſt, aufgeſpeicherte Kraft einzuſetzen, um Italien endlich den Platz an der Sonne unter den Weltmächten zu erobern. Indem ſich der Faſchismus ſo als eine Das Arteil im Mannheimer Totſchlagsprozeß h. Mannheim, 17. Okt Im Prozeß gegen den 29 jährigen Erwin., der in ſeiner Woßnung in 1 3 ſeine Geliebte niedergeſtochen hat, wurde vom Mannheimer Schwurgericht wegen Totſchlags auf ſie be, Jahre Zucht⸗ haus und fünf Jahre Ehrverluſt erkannt. Ein ausführlicher Bericht folgt. eee 2. Seite/ Nummer 480 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Oktober 1935 letztlich außenpolitiſch ausgerichtete Bewegung dar⸗ ſtellt, ſetzt er ſich mit dem Geſamtumfang des italie⸗ niſchen Lebens gleich, verbindet er die Exiſtenz Ita⸗ liens und ſich ſelbſt auf Gedeih und Verderb, und kann— ganz abgeſehen von der Wirkungskraft und Ueberzeugungsfähigkeit ſeines eigenen Wertes die ganz urſprünglichen und inſtinktiven Gefühle des nationalen Selbſterhaltungswillens in dem kom⸗ menden Kampf einſetzen, der für den einzelnen Ita⸗ tener ein Kampf des wirtſchaftlichen Durchhaltens ſein wird. Nationales Daſein und Faſchismus tdentifizie⸗ ren ſich und vereinigen die ihnen anhaftenden Ge⸗ fühlswerte. Auf dieſe Weiſe entſteht— gerade aus der Sorge um Beſtand und Sicherung des Einzel⸗ daſeins— eine breite Abwehrfront. Vor wenigen Tagen hat der frühere Miniſter⸗ präſtdent Orlando der Regierung ſeine Dienſte sur Verfügung geſtellt; jetzt hat der im belgiſchen Exil lebende, frühere Sozialiſtenführer Labriola das gleiche getan. Orlando war Liberaler und dem Faſchismus als erfolgloſer Unterhändler auf der Pariſer Friedenskonferenz verhaßt. Man warf ihm vor, er habe die heilige Sache Italiens am grünen Tiſch der Diplomaten ſchwächlich vertreten. Seit 1925 ſtand er in Oppoſition zum Faſchismus. La⸗ briola führte in den Vorkriegsjahren die ſyndikali⸗ ſtiſche Richtung des italieniſchen Sozialismus. Ob⸗ wohl manche Gedanken und Ziele den Faſchismus mit Labriolas Syndikalismus verbinden, lehnte Labriola die Politik Muſſolinis ſo ſtark ab, daß er nach Belgien in die freiwillige Verbannung ging. Beide Männer, Orlando und Labriola, haben in der ernſten Lage, in der ſich Italien jetzt befindet, ihre Gegnerſchaft gegen den Faſchismus zurückgeſtellt, und ſich dem gemeinſamen Vaterland und der Re⸗ gierung, d. h. aber dem Duce, zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Ein weithin ſichtbares Zeichen dafür, daß man in Italien den abeſſiniſchen Krieg nicht nur als eine faſchiſtiſche Angelegenheit oder gar eine perſönliche Willensäußerung Muſſolinis ſondern gerade wegen der daraus erwachſenden weitreichen⸗ den Folgen als eine geſamtitalieniſche Frage anſieht. trägt die Inſchrift:„Im dritten Jahre der Regie⸗ „Wenn Deutſchland blüht, blüht das Handwerk“ Das Haus des Handwerks wird eingeweiht Anſprachen Dr. Schachts und Dr. Leys— Der Nationalſozialismus als Blütezeit des deutſchen Handwerks (Funkmeldung der NM.) — Berlin, 17. Oktober. Im Haus des Deutſchen Handwerks im der Neu⸗ ſtädtiſchen Kirchſtraße, unmittelbar an der Straße Unter oͤen Linden, fand am Donnerstag vormittag in Gegenwart zahlreicher Ehrengäſte die feierliche Schlußſteinlegung ſtatt, bei der Dr. Schacht und Dr. Ley Anſprachen hielten. Vom Dachfirſt des Neubaues wehte die blaue Fahne mit dem goldenen Handwerkszeichen, flan⸗ kiert von Hakenkreuzbannern. Auf der gegenüber⸗ liegenden Straßenſeite hatten alle am Neubau be⸗ teiligten Handwerksgruppen in ihren alten Trachten Aufſtellung genommen. Nachdem das Weihelied verklungen war, nahm Reichs handwerksmeiſter Sich widt das Wort. Er erinnerte daran, daß das ſtolze Haus durch den Opferſinn der Handwerkskameraden er⸗ richtet werden bonnte. Zum Wohl der geſamten Volksgemeinſchaft werde man in dem neuen Haus auf der Linie, die der Führer gezeigt habe, weiter⸗ arbeiten. Was in den Schlußſtein gelegt werde, ſolle den Menſchen ſpäterer Zeiten zeigen, daß wir nur das eine Ziel hatten, nämlich ehrlich und vernünftig dem deutſchen Volke zu dienen. Darauf wurde die Kapſel zugelötet, die unter den Schlußſtein zu liegen kommt. In ihr ſind ent⸗ halten ein Buch des Führers„Mein Kampf, die ganze neue Geſetzgebung, die das Handwerk be⸗ trifft, die Satzungen der Organiſation, Zeitungen und eine kleine Münzſammlung. Der Schlußſtein Eine Mahnung zu kirchlicher Einigung und Erneuerung Aufruf des Reichskirchen⸗Ausſchuſſes Aus Glaubensgebundenheit Volks- und Staatsgebundenheit!— Aeberwindung des Kirchenſtreites in Würde und Ehrlichkeit (Funkmeldung der NM.) — Berlin, 17. Oktober. Der Reichskirchenausſchuß und der Landeskirchen⸗ ausſchuß für die Evangeliſche Kirche der Altpreußi⸗ ſchen Union erläßt folgenden Aufruf: „Auf Grund des Geſetzes zur Sicherung der Deut⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche vom 24. Sept. 1935 und der erſten Durchführungs verordnung vom 3. Okt. 1935 hat der Herr Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für die Kirchlichen Angelegenheiten uns in den Reichskirchenausſchuß bzw. in den. Landeskirchen ausſchuß für die Evangel. Kirche der Altpreußiſchen Union berufen. Wir haben damit durch ſtgatlichen Auftrag als Männer der Kirche die Leitung und Vertretung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche und der Evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union übernommen. Wir wiſſen uns als Treuhänder für eine Uebergangszeit, an deren Ende eine in ſich geordnete ſelbſtändige deutſche evangeliſche Kirche ſtehen ſoll. Die unantaſtbare Grundlage der Deutſchen Evangeliſchen Kirche iſt das Evangelium von Jeſus Chriſtus, wie es uns in der Heiligen Schrift bezeugt und in den Bekeuntniſſen der Reformation neu aus Licht getreten iſt.(Ver⸗ faſſung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, Ar⸗ tikel.) Alle Arbeit der Kirche, auch ihre Theo⸗ logie und ihre Verwaltung müſſen der Verkün⸗ digung dieſes Evangeliums dienen. Aus dieſer Glaubensgebundenheit ermahnen und bitten wir die evangeliſchen Gemeinden, in Fürbitte, Treue und Gehorſam zu Volk, Reich und Führer zu ſtehen. Wir bejahen die natio⸗ nalſozialiſtiſche Volkwerdung auf der Grund⸗ lage von Raſſe, Blut und Boden. Wir bejahen den Willen zu Freiheit, nationaler Würde und ſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft bis zur Lebens⸗ hingabe für die Volksgemeinſchaft. Wir erken⸗ nen darin die uns von Gott gegebene Wirklich⸗ keit unſeres deutſchen Volkes. Dieſem deutſchen Volk hat die Kirche die Botſchaft von Jeſus Chriſtus zu verkündigen, dem Gekreuzig⸗ ten und Auferſtandenen, unſerem Herrn, den Hei⸗ land und Erlöſer aller Völker und Raſſen So rufen wir alle lebendigen Kräfte im evangeliſchen Deutſchland zum Gehorſam des Glaubens und zur Tat der Liebe. Vor allem liegt uns in der gegen⸗ wärtigen Stunde daran, die im Kampf der letzten Jahre deutlich gewordenen unaufgebbaren Anliegen zu verſtehen, und die aufgebrochenen Kräfte zu poſi⸗ tivem Einſatz zu führen. Nur auf dieſe Weiſe kön⸗ nen die zerſtörenden Folgen des Kirchenſtreits über⸗ wunden werden. Nur ſo kann ein neues Vertrauen im evangeliſchen Deutſchland und darüber in der gan⸗ zen Chriſtenheit wachſen und wird die Kirche der Reformation dem deutſchen Volk auch in den rell⸗ giöſen Auseinanderſetzungen unſerer Tage den ſchul⸗ digen Dienſt leiſten können. Spannungen ſind un⸗ ausbleiblich. Sie müſſen in Würde, Ehrlich⸗ keit und Wahrhaftigkeit ausgetragen werden. Das gilt für uns und unſere Gegner. So gehen wir ans Werk. Wir ſtehen unter dem Ernſt einer ſchweven Verantwortung, ſind aber ge⸗ troſt in der Gewißheit, daß Gott ſeine Kirche er⸗ neuern kann.“ „Eine geſchichtliche Bedeutung Miniſter Kerrl über die Entwicklung des Kirchenſtreites, die Aufgabe des Kirchenausſchuſſes und den Sinn ſeines Aufrufes (Funkmeldung der N M.) — Berlin, 17. Oktober. Der Reichs⸗ und poeußiſche Miniſter für kirchliche Ingelegenheiten ſprach am Donnerstagmittag vor Vertretern der Preſſe über den Aufruf des Reichs⸗ kirchen⸗ und Landeskirchenausſchuſſes der evange⸗ liſchen Kirche der Altpreußiſchen Union. Miniſter Kerrl betonte einleitend, daß dieſer Auf⸗ ruf von geſchichtlicher Bedeutung ſei, weil er eine völlige Wendung innerhalb des Lebens in der evangeliſchen Kirche darſtelle und ging dann im einzelnen näher auf den Streit innerhalb der evangeliſchen Kirche in den letzten Jahren ſelbſt ein. Als er vom Führer berufen worden ſei, dieſe Streitigkeiten möglichſt ſchuell zu Ende zu bringen, habe er ſich von vornherein geſagt, es bürfe nicht dahin kommen, daß der Staat in Glaubensfragen eiugreife. Der nationalſozialiſtiſche Staat habe von jeher die Auffaſſung vertreten, daß Partei und Staat auf dem Boden des poſitiven Chriſtentums ſtänden, ohne ſich an eine Konfeſſion z u binden. Immerhin müſſe hierbei feſtgeſtellt werden, daß poſitives Chriſtentum nichts mit eng⸗ ſtirnigem Dogmatismus zu tun habe, ſondern nur mit der Tat. Der Nationalſozialismus greife niemals in die Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit des einzelnen ein, ſondern überlaſſe einem jeden, ſich ſeinem Gott ſo vorzuſtellen, wie er es für richtig halte. Dieſe Auffaſſung ſei von der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei und vom Staat immer ver⸗ treten worden. Wenn in den vergangenen eiden Jahren hierin ſcheinbar eine Verwirrung eingetreten ſei, ſo ſeien Partei oder Stagt als ſolche niemals. betroffen geweſen. Sie ſei höchſtens auf einzelne zurückzuführen geweſen. An ſich glaube er, der Miniſter, daß die Ver⸗ wirrung notwendig geweſen ſei. Denn in der Zeit eines ſo gewaltigen Umbruches, wie er durch die nationalſozialiſtiſche Revolution herbeigeführt worden ſei, eines Umbruches, der eine vollkommen neue Blickrichtung für die geiſtige Haltung gebe, ſei es ſelbſtverſtändlich, daß auch über Weſen und Form des Glaubens an ſich Meinungs⸗ verſchiedenheiten ausbrechen. Deswegen ſei es Unſinn, wenn man Bewegungen, wie z. B. die deutſche Glaubens bewe⸗ gung, die innerhalb der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung entſtanden ſei, als Gottloſenbewe⸗ gung bezeichne. Es ſei ja bekannt, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Staat nicht nur den Kommunismus aus⸗ gerottet habe, ſondern auch die Gottloſenbewegung. Die Deutſche Glaubensbewegung ſei keine Gottloſigkeit, ſondern es ſei klar, daß ſich hier ein Glaube zum Durchbruch durchringe. Unſere Zeit ſei ſo religibs wie vielleicht keine Zeit vor uns, wenn auch das Bewußtſein über die Form dieſer Religioſität nicht immer bei jedem vorhanden ſei. Staat und Partei nähmen auf dieſe einzelnen Glaubensrichtungen kei⸗ nerlei Einfluß. Sie ſtänden von jeher auf dem Standpunkt, daß ſie ſich um kirchliche und konfeſſio⸗ nelle Fragen nicht zu kümmern hätten. So würden ſte ſich auch in Zukunft verhalten. Von dieſer Rich⸗ tung ſei von ſelbſt das Verhalten diktiert geweſen, das er als beauftragter Miniſter für die kirchlichen Angelegenheiten in dem Streit der Kirchen unter⸗ einander habe einnehmen müſſen. Die einzige Möglichkeit, dieſen Streit zu beenden, EUeberzeugung für ſich ſelbſt. rung Adolf Hitlers wurde dieſes Haus durch den Opferſinn der deutſchen Handwerker unter W. G. Schmidt geſchaffen. 17. Oktober 1935.“ Mit drei Hammerſchlägen legte der Reichshand⸗ werksmeiſter Hand an den Schlußſtein mit dem Wunſche, daß dieſer Bau zum Segen des Hand⸗ werks, zur Achtung des deutſchen Volkes und zum Schutze unſeres geliebten Führers Adolf Hitler be⸗ ſtehen möge. Architekt Lottermoſer überreichte dem Reichshandwerksmeiſter die Schlüſſel zu dem neuen Gebäude. Der Reichsinnungsmeiſter des Bäckerhand⸗ werks, Grüßer, brachte, einem alten Brauch folgend, dem Reichshandwerksmeiſter Brot und Salz. Die Bäckermeiſter hatten es ſich nicht nehmen laſſen, ein 2% Meter langes, etwa 60 Pfund ſchweres Brot zu backen. Dann nahm Dr. Schacht das Wort Er führte u. a. aus: Das Haus Her Deutſchen Handwerks, das wir heute einweihen, iſt kein Neu⸗ bau. Ein altes, ſolides Gebäude inmitten der Reichs⸗ hauptſtadt iſt zum Hauſe des Handwerks umgebaut worden. Das neue Werk tritt würdig in die Reihe der großen Bauaufgaben, die vom Führer und ſeinen Mitarbeitern neben der gewaltigen geiſtigen Um⸗ wandlung unſeres Volkes in Angriff genommen oder ſchon beendet ſind. Auch die neue Handwerksgeſetzgebung iſt kein Neubau, ſondern ſußt auf den unverfäng⸗ lichen Fundamenten des deutſchen Hand⸗ werks, der Handwerkerinnung, aus der die innerkirchlichen Angelegenheiten anvertrauen könne. Dabei habe er ſich bemüht, die Auswahl der in Frage kommenden Pevſönlichkeiten ſo ſorgfältig wie nur möglich zu treffen. Er habe auch in langer Bemü⸗ hung die Männer gefunden, die gewillt ſeien, das Beſte für die Deutſche Evangeliſche Kirche zu leiſten. Nun hätten dieſe Männer in voller Ein mütig⸗ keit den Aufruf erlaſſen, der durch ſeine Veröffentlichung auch dem evangeliſchen Kirchenvolk ſelbſt zur Kenntnis komme. Dieſer Aufruf ſpreche nach ſeiner, des Miniſters, des Glaubens von der Ebene des Lebens, und Glau⸗ ben und Leben kämen gleicherweiſe zu ihrem Recht. Kirche und Staat hätten es mit den gleichen Volks⸗ genoſſen zu tun. Ihre Pflicht ſei, ſie miteinander und nie gegeneinander zu führen. Im Aufruf ſei das gemeinſame Ziel für alle gegeben: In der durch Gott gegebenen Wirklich⸗ keit des deutſchen Volkes und des deutſchen Lebens werde die nationalſozialiſtiſche Erziehung aufgebaut auf der Grundlage von Raſſe, Blut und Boden, auf dem Willen zur Freiheit und auf der nationalſozialiſtiſchen Würde und Opfer⸗ bereitſchaft bis zur Lebenshingabe für die Volks⸗ gemeinſchaft. Wenn auf der Grundlage dieſes Aufrufes nunmehr die Deutſche Evangeliſche Kirche in ihren einzelnen Vertretern, den Pfarrern, an das Werk gehe, ſo werde es nicht mehr möglich ſein, daß über den Glauben irgendwie Streit oder Zwietracht im deutſchen Volke entſtehen könne. Hier ſei die Grund⸗ lage gegeben, die ein Arbeiten innerhalb der Kirche ermögliche, das wahrſcheinlich für ſie ſelbſt von größtem Vorteil ſei. Jeder ehrliche Deutſche müſſe dankbar dafür ſein, ſo betonte der Miniſter, daß die Zeiten der Verwirrung und des Streites nun hin⸗ ter uns lägen. Aber ſeiner Auffaſſung nach ſei dieſer Streit doch notwendig geweſen, da in einer Zeit des Aufbruches genau ſo wie in der Zeit der Reformation nicht nur das wirtſchaftliche und ſoziale Leben, ſondern auch das innere, das religiöſe Leben in Fluß geraten müſſe. Die Pfarrer müßten er⸗ kennen, daß ſie vor eine Schickſalsfrage, nicht vor eine Frage der Partei, geſtellt worden ſeien. Die übergroße Mehrheit der deutſchen Pfarrer werde ſich fraglos dieſem Aufruf froh an⸗ ſchließe n. Der Miniſter drückte die Ueberzeugung aus, daß auch das geſamte Kirchenvolk ſich freudig zu dieſem Aufruf bekennen und nun gemäß handeln werde. Durch ihn werde dem Kirchenvolk die Mög⸗ lichkeit gegeben, zu unterſcheiden, wer die Zeit richtig verſtanden habe. Er zeige, daß die Kirchenregierung auf dem richtigen Wege ſei und die Ordnung, die hier begonnen habe, weiter fortführen werde. Miniſter Kerrl ſchloß mit der Verſicherung, daß er ſich ſtreng an den Grundſatz halten werde, nie⸗ mals in die innerkirchliche Ordnung einzugreifen, ſondern daß er die Regelung der innerkirchlichen Dinge nur durch Männer der Kirche ſelbſt vornehmen laſſen werde. Eine Falſchmeldung über Dr. Hugenberg. Aus⸗ ländiſche Zeitungen berichten, daß der Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Hugenberg in ſchwer erkranktem Zuſtand in eine Berliner Klinik eingeliefert worden ſei. Wie wir erfahren, iſt dieſe Meldung völlig unbegründet. Dr. Hugenberg weilt auf ſeinem Gute Rohbraken. * Selbſtauflöſung des Korps Haſſia⸗Darmſtadt. Der Korpsführer des Korps Haſſia, Dipl.⸗Ing. Walther, habe er darin geſehen, aus den verſchiedenen gegen⸗ einander kämpfenden Gruppen Männer zuſammen⸗ zuführen, denen er die Führung und Leitung der aktiven und inaktiven ſtudierenden Angehörigen auf, r Verfügung zu ſteſleen Er ſcheide die Ebene gibt bekannt, daß das Korps ſeine Auflöſung beſchloſ⸗ ſen hat. Das Korps Haſſia ſordert ſeine ſeitherigen ch dem NS⸗Studentenbund zur aktiven Mitarbeit 5— neue Pflichtorganiſation des deutſchen Hand⸗ werks und der Handwerksgeiſt, aus dem die Magna Charta des Handwerks, der große Befähigungsnachweis, geſtaltet worden iſt. Auf dieſer feſten Grundlage muß der Weiterbau des Handwerks nach innen und nach außen geſtaltet werden. Schwer, aber auch groß und edel, iſt dieſe Aufgabe. Sie fordert von den Führern des Hand werks wie von jedem Meiſter, Geſellen und Lehr, ling unermüdliche, opferwillige Arbeit für den Be⸗ ruf und für das Vaterland. Alles, was zu dieſer Aufgabe gehört, ſoll die Führung des Berufsſtandez in dieſem Hauſe zuſammenfaſſen. Möge ſie ſich ſtets bewußt ſein, daß ſie nicht nur eine Pflicht gegenüber dem Handwerk zu erfüllen, ſondern auch eine Dan⸗ kesſchuld übernommen hat gegenüber dem Führer und ſeiner Regierung, die dem alten deutſchen Hand⸗ werk neue Lebensmöglichkeiten gaben, in dem feſten Vertrauen, hier eine freudige und erfolgreiche Mit⸗ arbeit an einer neuen und beſſeren Zukunft unſerez Vaterlandes zu finden. Dr. Ley über die Blüte des Handwerks Anſchließend nahm Dr. Ley das Wort. Er überbrachte die Grüße der ſchaffenden deutſchen Menſchen und gab dem Wunſche Ausdruck, daß in dieſem ſchönen Haus immer der Geiſt der Ge⸗ meinſchaft herrſchen möge, dieſer Geiſt der Gemein⸗ ſchaft, der ſo unerhört groß fetzt im deut; ſchen Volk zu Hauſe ſei. Daß dieſer Geiſt weiter gehegt und gepflegt werde, deſſen ſei er ſich bewußt, und er wiſſe auch, daß die Führung des deut⸗ ſchen Handwerks alles tun werde, um die Ideen des Natio⸗ nalſozialismus im Handwerk durchzuſetzen Ich bin gewiß, ſo führte Dr. Ley u. a. weiter aus, daß dann mit der Blüte Deutſchlands, die jetzt begonnen hat, auch das Handwerk blühen wird. Es war noch immer ſo: Wenn Deutſchland blühte, war das Handwerk ein weſentlicher Faktor und ein Garant, daß aus ihm Kräfte kämen, die dem Volke die größten Söhne auf dem Gebiete der Wirt⸗ ſchaft und auch der Kultur, ja auf allen Gebieten, gaben. Gerade im Handwerk iſt Kraft vielleicht mit am beſten erhalten geblieben, jene fauſtiſche Kraft, die unter allen anderen aus⸗ zeichnet.. Das Wort Handwerk gibt es nur bei uns in Deutſchland. Das iſt ganz beſonders bemerkenswert, den hierin drückt ſich aus, daß der Deutſche gergz grübelt und nachdenkt, aber nicht nur des Grit belns wegen, ſondern weil er wünſcht, daß dieſe Ge danken durch die Hand auch in die Tat umgeſeß werden. Und ſo ſehen wir denn durch den Lauf d Jahrhunderte die wundervollen Kulturwerte, unſer deutſches Handwerk ſchuf. In dieſeſt Einſt wünſche ich, daß dieſes Haus der Ausgangspun. eines hohen kulturellen Lebens für das Handwel ſein möge. Ich bin gewiß, ſo ſagte Dr. Dey weiter, 1 daß, wenn wir im Sinne unſeres großen Meiſterz Adolf Hitler immer die Vernunft in uns herrſches C laſſen, eine Blüte erreicht wird, die vor uns kaum jemand für möglich gehalten hätte. ö In zweieinhalb Jahren iſt ſchon ſoviel geſchafſen. worden, was vorher niemand wagte zu glauben. Daran können wir ermeſſen, wie ungeheuer das Werk ſein wird, das wir vollenden können. ö Der Reichshandwerksmeiſter ſprach nochmals in einem Schlußwort ſeinen Dank aus und brachte ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer, das werk und das Vaterland aus. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildeten den Ausklang der Feier. Erfahrungen mit dem Erbhofgeſet Schon 527 000 Bauernhöfe in der Erbhöferolle — Berlin, 17. Oktober. Nachdem etwa zwei Jahre vergangen ſind, ſeſt auf dem Bückeberg beim erſten deutſchen Erntedank tag das Reichserbhofgeſetz verkündet wurde, gibt det Hauptabteilungsleiter beim Reichsnährſtand Haihn einen Ueberblick über die ſeitherigen Auswirkungen dieſes Grundgeſetzes nationalſozialiſtiſcher Bauern politik. Das Geſetz habe zunächſt eine Erregung in deutſchen Bauerntum hervorgerufen, ſich inzwiſchen aber die Herzen der deutſchen Bauern erobert, Ge⸗ wiß habe man nicht alle Härten in der Uebergang zeit vermeiden können, beſonders in den bisherigen Realteilungsgebieten, in denen artfremdes Recht da urſprüngliche deutſche Rechtsgut am meiſten zerſezz hatte. An der Beſeitigung dieſer Härten zu arbeiten, ſei eine wichtige Aufgabe aller Bauernführer. Vor allem komme es darauf an. Ausſtattung und Abfindung der nicht zur Anerbenfolge berechtigten Kinder zu erleichtern. Dadurch, daß die Rechtſprechung über das neue Bau⸗ ernrecht verantwortlich in die Hände der Bauer ſelbſt gelegt wurde, ſei dem bäuerlichen Rechtsemp⸗ finden weitgehend entſprochen worden. Auch die un, geheuere Arbeit, die die Eintragung der Erbhöfe in die Erbhöferolle brachte, ſei mit beachtlicher Beſchlel, nigung vorangetrieben worden. Von den mehr al 700 000 Bauernhöfen, auf denen deutſche Bauer! geſchlechter heute dank dem Erbhofrecht unverrüt⸗ bar für ewige Zeiten ſitzen, ſeien bereits mehr alk 527 000 endgültig in die Erbhöferolle eingetrages worden. ——— x S und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Thenter g ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bod Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller 5 weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt 9115 1 Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteſtungen Jakob Fau 05 ſämklich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, N I 46 Schriftleitung in 5 0 5 n Wiktoriafrae 8 ſerlin: Dr. Fritz Fillies, W S. „ D. A. U f Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20853 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8! 19750 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. a Tur unverlangte Beiträge keine Sewähr: Rückſendung nur bel Rüctrors die ſchöpferiſhe e Mit teilen, wein b hat. 9 anfäng Mannh Betriel mittelg verkauf Der der In Beförd iſt mit er in handlu ſind, fli ſeine H ein für auf der dem zw Es ſoll noch be etwas Hazu f. Die G. wenn proben, ausſuch Auf de Patenſt Den 0 ebir einer 8 Arbeits die die wird de beſtellte verwalt ſtätten⸗ ihren J es der d⸗ ie ze ſt. u des ſtaltet diieſe Hand⸗ Lehr, n Be⸗ dieſer andes ) ſtets nüber Dan⸗ Führer Hand⸗ feſten Mit⸗ nſeres eſet lle ber. „ det edank⸗ bt der Haibn ungen tuern⸗ ng im ziſchen Ge⸗ angs⸗ erigen t daß erſetzt heiten, * world ö Donnerstag, 17. Oktober 1985 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 480 Die Stadtseife Mannheim, den 17. Oktober. Schlagwechſel in der Rhein-Neckarhalle Und wieder iſt die Halle voll. Es drängelt das boxſportliche Volk vor der Sperre, es hageln die Haken und Schwinger, die Stimmung iſt groß, und aus den Ventilen zieht eine Rauchfahne von ver⸗ brauchter Luft heraus, ſo beſetzt iſt der große Saal. Gottſeidank kann man da nur ſagen. Denn wenn man ſo in früheren Jahren die Halle in ihrer gan⸗ zen leeren Pracht daliegen ſah,— dann graute einem vor totem Kapital und Inſtanoͤſetzungskoſten und unbezahlten Lichtrechnungen. Niemand traute ſich eine geſellſchaftliche Veranſtaltung dort hinaus zu legen, bis einige Mannheimer Künſtler ſich im Win⸗ ter 1932/33 beim Hochbauamt meldeten und ein gro⸗ ßes Faſchingsfeſt ohne Unterbilanz veranſtalteten. Das war der Anfang, und jetzt haben ſich die Leute daran gewöhnt und pilgern hinaus, daß der ganze Platz vollſteht von Wagen und Rädern der Wein⸗ oder Boxfreunde. Allerhand, was in den letzten Jahren da ſchon alles untergebracht wurde:„Hausfrau und Hand⸗ werk“, Anuga, die Wohlſchmeckende, Kraftwagen und Flugzeuge, Raſſehunde und Muſteräpfel, Tennis⸗ und Reiter⸗ und Hallenſport,„Jojö“ und Weinfeſt, und jetzt blüht auch der Boxſport, ſogar mit Bier und Erfriſchungen für den, der es nicht anders ge⸗ wöhnt iſt. Hohe Gäſte wie Miniſterpräſident Köhler und Oberbürgermeiſter Renninger an der Ringſeite, ein großer Tag! Nun wiſſen es die Zweifler ein für allemal: die Rhein⸗Neckar⸗Halle iſt zu füllen Die Woche des deutſchen Buches in Mannheim ſchien nach den erſten Nachrichten nicht ganz zu der großen Werbeveranſtaltung werden zu wollen, die man nach den Richtlinien aus Berlin hätte er⸗ warten ſollen; ſo drohte die abendliche Großveran⸗ ſtaltung ausfallen zu wollen. Nun hat ſich aber die Bewegung der Sache angenommen, und mit Unter⸗ ſtützung von Kreispropagandaleiter Fiſcher ſcheint man jetzt doch zu größeren Unternehmungen berett zu ſein. Es iſt ja auch ein Mißverſtändnis beſon⸗ derer Art, daß man in vielen ſogar maßgebenden Kreiſen der Meinung war, es handle ſich hier ein⸗ fach nur um Reklame für den Buchhandel, der eben ſeinen Verkauf ein wenig angeregt ſehen will, und nicht etwa um den deutſchen Geiſt, ſoweit er im Schrifttum gebunden iſt, überhaupt— ein Miß⸗ mit Wein und Tanz, oder auch mit dem Spiel der Fäuſte, und den Kommentaren dazu, die die Haupt⸗ ſache ſind und bleiben. In dieſen ſtammtiſchſtrategiſchen Tagen wird viel Goethe zitiert, Fauſt, erſter Teil, Szene vor dem Tor. Der Bürger mit ſeinem Geſpräch von Krieg und Kriegsgeſchrei, wenn hinten weit in der Türkei die Völker aufeinanderſchlagen. Aber ſiehe, das war ein ſpießbürgerlicher Standpunkt. Wir loben uns an Sonn⸗ und Alltagen ein Geſpräch, wo die Leute in unmittelbarer Nähe und gut ſichtbar aufeinander⸗ ſchlagen. Da treten ſin an, die Wackeren von der Gaumannſchaft Baden, wiſſend wohl, daß ſie ver⸗ lieren werden; aber ſie ſchlagen drauf und laſſen ſich nicht unterkriegen von deutſchen Meiſtern und Olympiaanwärtern, aufrechtgehalten durch feſten Willen und moraliſche Unterſtützung der Klub⸗ kameraden in der Runde.„Annen!“ heißt der Schlachtruf, und der Ratſchlag„Deckung hoch!“, und als ſogar ein Mannheimer Sieger wird, und zwar, weil er was kann und den Kopf oben behält, da geht Mannheim und die„Woche des Deutſchen Buches“ Ausſtellungen und ein Dichterabend werben für deutſches Geiſtesgut verſtändnis, das durch das klare Eintreten der Par⸗ tei für die Pläne der„Reichsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung“ eindeutig behoben ſein wird. Der Verkauf des Sonderhefts„Buch und Volk“ wird alſo, wie zu erwarten war, im weſentlichen von der DAF, der NS Hago und dem Reichsbund deutſcher Beamten getragen werden. Außerdem aber liegen die Hefte auf zum Verkauf in Büche⸗ reien, im Theater und in den Kinos. Für den Land⸗ bezirk iſt es gelungen, die Bürgermeiſter zu mo⸗ biliſieren, die ihrerſeits auch in Verbindung mit dem NS⸗Lehrerbund für Werbeabende in den Dör⸗ fern und Kleinſtädten ſorgen werden. An Schaufeuſterausſtellungen wipd es zwei Arten geben. Die erſte wird von den ein Sieggeheul durch die Maſſen, daß die Halle in ihren Grundfeſten erſchüttert ward. So ſoll es ſein, da freuen ſich die Stehplätzter und die Stadtväter vereint, da wird die Lichtrech⸗ nung nie zu groß, und Putz⸗ wie Heizungskoſten werden ſpielend beglichen. Diejenigen, die die Naſe voll kriegten oder gar ein geſchwollenes Auge, die haben zwar nichts zu lachen Genn lachen tut weh am Tage nach einem Boxkampf, manchmal ſogar das Kauen), aber ſie werden mit Stolz und Würde die Wunden zu tragen wiſſen, die ihnen deutſche Mei⸗ ſter ſchlugen; und manche Einzelheit davon erzäh⸗ len und wie ſie beinahe und vielleicht ihn doch an der entſcheidenden Kinnſpitze erwiſcht hätten, wenn nicht.. Auf jeden Fall, es war ein ſchöner Tag. Möge künftiger Schlagwechſel, der ja, wie man weiß, auch öfter vom Weine oder gar von der Liebe inſpi⸗ riert, ſeinen öͤramatiſchen Fortgang nimmt, ſich an dfeſem großen Tage des Sports ſein Vorbild nehmen, und die Polizei wird, wie diesmal, immer nur freudeſtrahlend zugucken. Dr. Hr. Buchhändlern veranſtaltet und es gibt Diplome und Preiſe für die beſten. Die zweite beſorgt der Ein⸗ zelhandel in Verbindung mit der Reichsfachſchaft deutſcher Werbefachleute. Richtunggebend dafür ſind etwa die Beſtimmungen, daß das Plakat oder ſein Leitſpruch„Das Buch ein Schwert des Geiſtes“ im Mittelpunkt der Ausſtellung ſtehen muß. Im übri⸗ gen iſt es Aufgabe des betreffenden Dekorateurs⸗ eine Verbindung von ſeinen Waren und der Lite⸗ ratur etwa derart herzuſtellen, daß er Haushaltwaren und Kochbuch, Textilien und Modezeitſchrift, Sport oder Hygiene im literariſchen wie im warenmäßigen Ausdruck der Geräte und Drogenartikel zeigt. In einigen Fenſtern hofft man außerdem mit Unter⸗ ſtützung der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Druck“ eini⸗ ges von der techniſchen Herſtellung des Buches zei⸗ gen zu können Der Werbeumzug, der ſich ja eine ähnliche Aufgabe geſteckt hatte, fällt dafür aus. Die Großveranſtaltung findet nun doch ſtatt, und zwar am 1. November vorausſichtlich im Muſenſaal. Es wird eine muſika⸗ liſche Umrahmung geben; Mannheimer Schriftſteller — wahrſcheinlich Mall, Biſchoff, Singer— werden aus eigenen Werken vortragen, der 80jähr. Geheimrat Vierordt aus Karlsruhe wird her⸗ kommen, und ſchließlich ſoll noch eine Rede eines bekannten Pädagogen oder Philoſophen ſteigen, wahrſcheinlich wird es Prof. Lacroix ſein. Dafür entfällt die Rede, die man bei dem Volksliederabend der NSG„Kraft durch Freude“ einſchieben wollte. Schließlich findet im Schloßmuſeum, im Gobelinſaal, eine Ausſtellung „Mannheimer Drucker und Verleger“ ſtatt. Es werden da aus der Zeit vom 17. bis zum 19. Jahrhundert ausgewählte Beiſpiele von Mann⸗ heimer Drucken gezeigt, die lokalgeſchichtlich bemer⸗ kenswert oder von künſtleriſcher Bedeutung ſind. Wie man weiß, iſt Mannheim ſowohl aus der Karl⸗ Theodor⸗Zeit wie aus der Zeit der 48er Bewegung ein Ort mit buchdruckeriſcher und buchhändleriſcher Ueberlieferung. Eine weitere Ausſtellung über das gute und billige Jugendbuch, die von einem Führer der hieſigen HJ angeregt wurde, iſt noch im Werden. Hr. 30 000 Liter Faſennein verhauft! Der Erfolg der Mannheimer Weinwerbetage bereits gesichert Mit nicht geringer Genugtuung können wir mit⸗ teilen, daß die Werbung für den Mannheimer Paten⸗ wein bereits einen höchſt erfreulichen Erfolg gezeitigt hat. Rund 30 000 Liter ſind feſt verkauft! Nach anfänglicher Zögerung haben nunmehr faſt alle Mannheimer Gaſtſtätteninhaber, nach der Größe der Betriebe abgeſtuft, ebenſo die Inhaber der Lebens⸗ mittelgeſchäfte, ſoweit ſie berechtigt ſind, Wein zu verkaufen, ihre Beſtellungen abgegeben. 8 Der Patenwein ruht ſeit ſeinem Eintreffen von der Inſel Reichenau in einem großen Keller von der Befördevung auf dem Bahnwege aus. Am Dienstag iſt mit dem Abfüllen begonnen worden. Ehe er in die Literflaſchen, die für die Lebensmittel⸗ handlungen und die kleinen Gaſtſtätten beſtimmt ſind, fließt, muß er durch den Komet⸗Filter, damit er ſeine Haltbarkeit nicht verliert. Alle Flaſchen tragen ein für ganz Deutſchland geſchütztes Etikett, auf dem auf der linken Seite ein Römer abgebildet iſt, unter dem zwei Hände ein Stück Brot auseinanderbrechen. Es ſoll damit angedeutet werden, daß der Patenwein noch beſſer munden wird, wenn man zu ihm noch etwas genießt. Jeder Weintrinker weiß, daß Brot Jazu ſehr geeignet iſt. Aber das iſt das mindeſte. Die Gaſtſtätteninhaber werden ſehr erfreut ſein, wenn alle diejenigen, die bei ihnen den Patenwein proben, ſich aus der Speiſenfolge das ſchmackhafteſte ausſuchen. Unter dem Bild iſt zu leſen: Wein iſt Volksgetränk Feſt der deutſchen Traube und des Weins Auf den übrigen zwei Dritteln, die den einzelnen Patenſtädten vorbehalten ſind, ſteht: Paten⸗Wein der Stadt Maun heim 1934er Inſel Reichenauer Elbling Den Gaſtſtätteninhabern, die den Patenwein in Gebinden beziehen wollen, ſtehen Fäſſer bis zu einer Faſſung von 200 Liter zur Verfügung. Die Arbeitsgemeinſchaft des Mannheimer Weinhandels, die die Verteilung des Patenweines vornimmt, wird dafür ſorgen, daß ſpäteſtens bis Sonntag der beſtellte Wein abgeliefert iſt. Die Ortsgruppen⸗ derwaltung Mannheim der Wirtſchaftsgruppe Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe mußte leider ihren Mitgliedern durch Rundſchreiben mitteilen, daß es der Stadtverwaltung Mannheim nicht mög lich ge⸗ — Der Patenwein wird abgefüllt weſen iſt, die Getränkeſteuer für den Paten⸗ wein zu erlaſſen. Da infolgedeſſen für den Pa⸗ tenwein die geſetzlichen Beſtimmungen des Auf⸗ ſchlags von 10 v. H. Geltung haben, koſtet ein Viertel 20 + 2 Pfg. alſo 22 Pfg., wozu noch das Bedienungs⸗ geld von 10 v. H. kommt. Wir ſind der feſten Ueber⸗ zeugung, daß trotz dieſer geringen Preiserhöhung die beſtellte Menge in den einzelnen Gaſtſtätten nicht nur vollſtändig abgeſetzt wird, ſondern daß darüber hinaus Nachbeſtellungen erfolgen. Jeder Gaſtſtätteninhaber, der in der Weinwerbe⸗ woche, die am Samstag beginnt, die Reichenauer Tropfen ausſchenkt, erhält zum Aushang ein Pla⸗ kat, auf dem zu leſen iſt: Paten⸗Wein⸗Ausſchank der Hauptſtadt Mannheim 1984er Inſel Reichenauer Elbling Liter 22 Pfennig Mit dem Plakat iſt die Berechtigung erteilt, die Feierabendſtunde während der Weinwerbe⸗ woche bis auf drei Uhr auszudehnen. Außerdem hat die„Stagma“ die Geb it hr für Muſikaufführungen erlaſſen. Dadurch iſt den Muſikern ebenfalls Gelegenheit zum Verdienen gegeben. Wer nicht in der Lage iſt, eine Kapelle zu verpflichten, ſollte wenigſtens einen Klavier⸗ und Geigenſpieler an den Haupttagen dafür ſorgen laſſen, daß die Stimmung durch allgemeine Lieder gehoben wird. Durch das Zuſammenwirken von Weinhandel, Gaſtſtättengewerbe und Einzelhandel iſt es möglich geweſen, den Erfolg der Weinwesbewoche jetzt ſchon zu ſichern. Am Samstagnachmittag werden z wei Werbewagen durch die Straßen ziehen. Auf dem erſten ſitzt die Kreiskapelle, der zweite iſt der abgebildete Faßwagen, der bereits für den Paten⸗ wein geworben hat. Leider war es nicht möglich, die Kapelle der berühmten Reichenauer Bürgerwehr nach Mannheim kommen zu laſſen, da ſich niemand findet, der die Koſten trägt. Der Bürgermeiſter der Inſel Reichenau kann nicht dem dortigen Winzer⸗ verein dieſe Ausgabe zumuten und die Stadtver⸗ waltung Mannheim iſt dazu auch nicht in der Lage, da ſie, wie bemerkt, ſogar die Erlaſſung der Ge⸗ tränkeſteuer ablehnen mußte Aber ſo ſehr wir be⸗ dauern, daß auf die Werbekraft der Reichenauer Kapelle verzichtet werden muß: die Hauptſache iſt, daß dem Patenwein ſo zugeſprochen wird, daß eine Photo Norg. große Nachlieferung nicht zu umgehen iſt. Sch. Wo TRINKT man Patenwein! h gen Mannheimer Gaststdtten mit dem Pla hat. „Patenbein- Ausschank der Stadt Mannheim“ Wo Kall EI man Patenweink Y en deulfschen bebensmilfel- und Fadigesdidflen. Wer UERITIEIITPatenwein! bie Arbeilsgemeinschaſt des Mannheimer IVeinhandels. DNatenwein 6 4. Seite Nummer 480 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 17. Oktober 1938 Alle müssen helfen die Not des Winters fern zu halten Polizeibericht vom 17. Oktober Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern vormit⸗ tag auf der Umgehungsſtraße in Käfertal zwiſchen einem Kraftrad und einem Perſonen⸗ kraftwagen ereignete, wurde der Kraftradfahrer über den Wagen hinweggeſchleudert, wobei er die linke Hand und den linken Arm brach und Kopf⸗ verletzungen erlitt. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Zuſammenſtoß ſtark beſchädigt. Bei einiger Aufmerkſamkeit beider Fahrer hätte ſich der Zuſammenſtoß ſehr wohl vermeiden laſſen. Gaskandelaber umgefahren. Bei einer Fahrt durch die Bismarckſtraße fuhr geſtern nachmittag ein Laſtzug gegen einen Gaskandelaber und warf dieſen um, wodurch größerer Sachſchaden entſtand. Der Bereitſchaftsdienſt der Städt. Werke beſeitigte die durch die Beſchädigung entſtandene Gasgefahr. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, öffnete geſtern nachmittag eine Frau in der Küche ihrer in der Neckarſtadt⸗Nord gelegenen Wohnung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat ſoll in Familienſtreitigkeiten liegen. Tagesbefehl an die 5 Zum Wartburgfeſt am 18. Oktober Der Reichsjugendführer erläßt an die HJ fol⸗ genden Tages befehl: 5 „Am 18. Oktober, dem hiſtoriſchen Tag des Wartburgfeſtes von 1817, wird die Deutſche Burſchenſchaft auf der Wartburg ihre Auf⸗ löſung und Ueberführung in den Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbund verkünden. Mit die⸗ ſem Schritt iſt die Deutſche Burſchenſchaft ihrer 120⸗ jährigen Traditjon treu geblieben, indend ſie,. Abe Fr al daß oberſter Geladſas ihres an delns der Dienſt am Volke iſt, ſelbſt unter Preis⸗ gabe ihres Eigendaſeins. In Anerkennung ihrer ſelbſtloſen Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat erteile ich hiermit den Mitgliedern der HJ, die zugleich Angehörige der Deutſchen Burſchenſchaft ſind, die Erlaubnis, zum Wartbuypgfeſt am 18. Ok⸗ tober zum letzten Male mit Band und Mſttze in Uniform zu erſcheinen.“ Langemarckkämpfer in Weinheim Juſt an dem Tage, als vor 21 Jahren die Diyt⸗ ſionen des 26. Reſerve⸗Korps nach Flandern ins Feld rückten, trafen ſich nahezu 250 ehemalige Lange⸗ marckkämpfer aus Mannheim, Heidelberg, Sinsheim, Waibſtadt, von der Bergſtraße und aus dem Neckar⸗ tal in Weinheim, um bei der Gründung einer „Ortsgruppe Bergſtraße“ des„Grünen(26. Reſerve⸗ Korps Pate zu ſtehen. Der Führer der Ortsgruppe ehemaliger 239er, Kamerad Piche, konnte bei ſeinen Begrüßungsworten feſtſtellen, daß es ein Zeichen ſchönſter Frontkameradſchaft ſei, daß die Kameraden ſo zahlreich zur Gründungsfeier der„Grünen⸗Korps“⸗ Ortsgruppe herbeigeeilt ſeien, Der mit über 120 Kameraden aus Mannheim erſchienene Ortsgruppen⸗ führer Prof. Dr. Schatz(289) hob alsdann die neue „Ortsgruppe Bergſtraße“ aus der Taufe, indem er darauf hinwies, daß bereits im Jahre 1924 in Köln das Signal„Sammeln“ für alle Langemarckkämpfer Gebt den Blinden Arbeit! Ein Kameraodſchaftsabend der Blinden Der Badiſche Blinden verein, Bezirks⸗ gruppe Mannheim, veranſtältete in Gemein⸗ ſchaft mit dem Blindenheim Mannheim im großen Saal der„Liedertafel“ einen Kameradſchaftsabend, bei dem Geſchäftsführer Hanns Stein müller unter den Gäſten beſonders Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, den früheren Bezirksgruppenleiter des Badiſchen Blindenvereins, Polizeidirektor Sackſofſky⸗ Freiburg, den Vertreter des Polizeipräſidenten und der Stadtverwaltung willkommen hieß. In ſeinen weiteren Ausführungen beſchäftigte ſich Herr Steinmüller mit der Blinden arbelits⸗ fürſorge und ihren künftigen Aufgaben. Die Leitung der Bezirksgruppe des Badiſchen Blinden⸗ vereins iſt nun mit der Leitung des Blindenheims vereinigt. Den Vorſitz führte Amtmann Runkel. In der Blindenfürſorge müſſe die Arbeitsſürſorge in den Vordergrund gerückt werden, und es gelte hier in Mannheim noch ſehr viel nachzu⸗ holen. Die perſonelle Umgeſtaltung in der Lei⸗ tung des Blindenheimes habe ſich günſtig ausge⸗ wirkt. In der Zeit vom 1. April 1934 bis zum 31. März 1935 ſei der Warenumſatz um 70 v. H. geſtiegen. Der Erfolg der praktiſchen Arbeitsfür⸗ ſorge beziehe ſich aber nicht nur auf die Umſatzſteige⸗ rung, ſondern wirke ſich auf die Höhe der Löhne aus, die ebenfalls um 70 v. H. geſtiegen ſeien. Im April 1934 hätten 21 Heiminſaſſen Beſchäftigung ge⸗ funden, im April 1935 ſeien es 27 Heiminſaſſen ge⸗ inſaſſen und acht Werkſtattarbeiter einſchließlich Lehrlingen beſchäftigen. An die Oeffentlichkeit müſſe der Appell gerichtet werden, den Bedarf an Bürſtenwaren und anderen vom Blindenheim gelieferten Gegenſtänden aus⸗ ſchließlich bei den Blinden zu decken. Immer müſſe darauf hingewieſen werden, daß die Vertreter des Blindenheimes nur Aufträge entgegennehmen, niemals aber Waren mit ſich führen und ſtets im Beſitze eines Ausweiſes ſind. Behör⸗ den und Induſtrie können noch ſehr viel hinſichtlich der Vergebung von Aufträgen tun. Ziel müſſe ſein, allen normal begabten Blinden einen Arbeits⸗ platz zu ſchaffen und ſo auch die Fürſorge zu ent⸗ laſten. Ein buntes Programm bereitete den An⸗ weſenden ungetrübte Freude. Dankbar ſpendete man Beifall für die künſtleriſchen Genüſſe, die in Reimen von dem Mannheimer Runofunk⸗ anſager Ernſt Köffler angeſagt wurden. Kon⸗ zertſänger Hans Kohl überzeugte wieder mit ſeiner herrlichen Baritonſtimme von ſeiner hohen Geſangskultur. Konzertſängerin Mimi Hoppe⸗ Ludwigshafen(am Flügel Karl Rinn) erfreute mit Liedern für Sopran. Die„4 Hotters“ hatten wieder einen durchſchlagenden Erfolg. Humoriſt Fritz Knapp wurde ſtürmiſch gefeiert. Der gemiſchte Chor des Blinden vereins unter Leitung von Muſiklehrer Adolf Blum ſang empfindungstiefe Lieder, und Mitglieder des Gemeinſchaftsorcheſters weſen, zu denen noch vier Werkſtattarbeiter kamen der Ortsmuſikerſchaft gaben den muſikaliſchen Rah⸗ und im September 1995 konnte man 29 Haus ⸗ men zu dem Abend. e Der Nachweis der ariſchen Abſtammung Der Reichsinnenminiſter klärt wichtige Zweifelsfragen Der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter hat über die Urkundenbeſchaffung zum Nachweis über die ariſche Abſtammung einen neuen Erlaß herausgegeben, in dem wichtige Zweifelsfragen geklärt werden. Der Miniſter ſtellt zunächſt feſt, daß Vie Aus⸗ ſtellung von Urkunden zum Nachweis der ariſchen Abſtammung grundſätzlich ge⸗ bührenpflichtig iſt und daß Gebührenfreiheit nur in den in den Miniſterialanweiſungen ausdrück⸗ lich aufgeführten Fällen beſteht. Falls der Nach⸗ weis der ariſchen Abſtammung bis zum(1. Januar 1800 zurück zu erbringen iſt, brauchen Urkunden nur über die am 1. Januar 1800 lebenden Vorfahren der näheren Ahnenreihe, nicht aber außerdem über an dieſem Tage etwa noch lebende Vorfahren einer entfernteren Ahnenreihe beigebracht zu, werden.“ Wenn beiſpielsweiſe an dieſem Tag neben dem Ur⸗ großvater auch noch der Ururgroßpater eines An⸗ tragſtellers am Leben war, genügt die Beibringung der Geburtsurkunde des Urgroßvaters. Anträge von Volksgenoſſen, die auf Grund von amtlichen oder parteiamtlichen Anordnungen bis zu einem beſtümmten Zeitpunkt den Nachweis ihrer ariſchen Abſtammung erbringen müſſen, ſind bevorzugt zu erledigen. Die Gebührenfreiheit wegen Unvermö⸗ gens komme nur dann in Frage, wenn der Antrag⸗ ſteller nach ſeinen geſamten wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen zur Zahlung der Gebühren nicht in der Lage iſt oder auch der Unterhaltspflichtige zur Zahlung unvermögend iſt. Der Miniſter weiſt darauf hin, daß die NSA und ihre Gliederungen den Ab⸗ ſtammungsnachweis von ihren Mitgliedern nur nach und nach anfordern, um die Be⸗ laſtung der Regiſterbehörden nicht untrag⸗ bar zu machen. Der Nachweis ſei regelmäßig zunächſt von den höhe⸗ ren Amtswaltern zu erbringen, während die große Maſſe der Mitglieder erſt zu ſpäterer Zeit hierzu aufgefordert werde. Soweit auf Grund dieſer An⸗ ordnungen der Abſtammungsnachweis zu erbringen ſei, könne die gebührenfreie Ausſtellung von Ur⸗ kunden nicht mit der Begründung gefordert werden, daß die Anforderung im parteiamtlichen Intereſſe erfolgen. Die Urkunden ſeien vielmehr auf eigene Koſten zu beſchaffen. Auch Wehrpflichtige und Angehörige des Arbeitsdienſtes hätten als ſolche keinen Anſpruch guf, Gebührenfreiheit. Schließlich ſtellt der Miniſter ſeſt, daß der Satz von 60 Pfg. für jede An⸗ ſchrift einer Eintragung aus dem Kirchenbuch zu erheben ſei. Das gilt ſowohl für den Fall, daß Abſchriften mehrerer Eintragungen auf einer einzi⸗ gen Beſcheinigung zuſammengefaßt werden als auch für den Fall, daß auf Anforderung gleichlautende mehrere Beſcheinigungen über dieſelben Fragen ausgeſtellt werden. Die Erhebung einer beſonderen Suchgebühr ſei nur unter der Vorausſetzung ausge⸗ ſchloſſen, daß der Antragſteller ausreichende An⸗ gaben über ſeine Vorfahren machen könne. Keines⸗ falls hätten die Regiſterbehörden die Aufgabe, bei der Suche nach einer Urkunde koſtenlos die Arbeit eines Sippenforſchers zu erſetzen. „„——— geblaſen worden ſei. Die alten Soldaten ſeien das ſchönſte Sinnbild der Volksgemeinſchaft. Die Tage von Langemarck, welche auch unſer Führer Adolf Hitler in vorderſter Linie miterlebte, ſeien die Ge⸗ burtsſtunde des Front⸗ und Nationalſozialismus. Auch heute beſeele gerade die alten Kämpfer von Langemarck dasſelbe Nationalgefühl, welches die jungen Soldaten 1914 mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen ſterben ließ. Am Schluß ſeiner Anſprache dankte Kamerad Dr. Schatz dem Kameraden Piche und ſeinen Mitarbeitern für die Vorarbeiten und übertrug im Auftrage der Korpsführung Kamerad Bohne(ehem. Pionier 51) die Führung der ſoeben Mahnworte an die Benutzer der Autobahn Erfahrungen aus den erſten beiden Wochen Die wenigen Tage, ſeit die Autobahn dem Ver⸗ kehr übergeben wurde, haben genügt, ſo ſchreibt man uns, eine Menge von Erfahrungen zu ſammeln, und es erſcheint im Intereſſe der Verkehrsſicherbeit der Bahn notwendig, darüber einmal zu ſprechen. Die meiſten Fahrer glauben, daß man auf der Autobahn friſch drauflosfahren könne, und daß überhaupt keine Unfallmöglichkeit beſtehe. Selbſtverſtändlich ſcheiden die meiſten Gefahrenmomente, wie ſie auf anderen Straßen gegeben find, bei der Autobahn aus; dafür ſind aber Gefahrenmomente da, die neu ſind, und es wird notwendig ſein, beſondere Verkehrsvorſchriften für die Autobahn herauszubringen, denn Dinge, die auf anderen Straßen vollkommen harmlos ſind, exweiſen ſich auf der Autobahn als ſchwere Gefahr für die Benutzer. Da iſt vor allen Dingen auf einen Punkt hinzu⸗ weiſen, der an der Tagesordnung iſt, und zwar das Stehenbleiben der Wagen, Laſtwagen und Mo⸗ ſorräder, weil das Benzin ausgegangen iſt. Wer die Autobahn benutzt, ohne ſich vorher zu ver⸗ gewiſſern, daß er genügend Benzin im Tank hat, be⸗ geht einen frevelhaften Leichtſinn, der beſtraft wer⸗ den muß. Haltende Wagen bedeuten, wie der Un⸗ fall der Prinzen von Heſſen gezeigt hat, eine ganz bedeutende Gefahr, hauptſächlich nachts. Auf der Autobahn gibt es keine Tankſtellen, und es wird auch ſpäter nicht möglich ſein, alle paar Kilo⸗ meter Tankſtellen zu errichten. 5 Am Dienstag früh konnte man z. B. feſtſtellen, daß zwei große Laſt wagen ſtundenlang feſtlagen, der eine ſogar mitten auf der Bahn, weil anſcheinend keine Reſervereiſen mitgefüthrt wur⸗ den. Wegen dieſer Nachläſſigkeit ſtehen ſolche Wa⸗ gen ſtundenlang herum, bis der Reifen in Heidelberg oder Mannheim geflickt iſt und wieder aufmontiert werden kann. Das paſſiert natürlich nicht nur Laſt⸗ wagen, ſondern auch den anderen. Keine Re⸗ ſervereifen mitzuführen iſt ebenſo leicht⸗ fertig, wie zu wenig Beuzin haben. Es iſt auch nicht zum Lachen, wenn man Fahrer mit uralten Karren, die ſchon längſt zum Ver⸗ ſchrotten reif wären, auf der Autobahn herumgon⸗ deln ſieht. Mit tödlicher Sicherheit bleiben ſie meiſt nach den erſten oͤreißig Kilometern liegen. Eine weitere Gefahr droht von beladenen Laſtwagen, auf die hauptſächlich für die Nacht⸗ ſtunden nicht eindringlich genug hingewieſen werden kann. Es iſt kürzlich vorgekommen, daß ein mit Scheitholz beladener Laſtwagen auf einer Strecke von vielen Kilometern dauernd Holzſcheite verlor. Man kann ſich vorſtellen, was paſſiert, wenn ein Wagen mit 80 bis 100 Kilometer Geſchwin⸗ digkeit über ein Holzſcheit fährt. Die Bahnpolizei und das ſonſtige Perſonal haben wirklich z. Zt. keine ruhigen Tage. Die Telephon⸗ anſchlüſſe liegen noch ſehr weit auseinander, ſo daß weite Strecken zu Fuß zurückgelegt werden müſſen, und ſchließlich ſind dieſe Leute auch nicht dazu da, dauernd für Autofahrer herumzurennen, die die be⸗ ſcheidenſten Vorſchriften für den Betrieb eines Wa⸗ gens außer Acht laſſen. Gerade für das Befahren der Auto⸗ bahn gelten in ganz beſonderem Maße, die in allen Betriebsanleitungen ſtehenden Ratſchläge, deren Er⸗ füllung mindeſtens eine ganze Anzahl von Pannen⸗ Möglichkeiten ausſchließt.. 13 1945009 gegründeten Ortsgruppe Bergſtraße der Langemarck⸗ kämpfer. Der neue Ortsgruppenführer dankte und gelobte zum Schluß, ſeine ganze Kraft einzuſetzen und die junge Ortsgruppe als wertvollen Teil der großen deutſchen Volksgemeinſchaft zu führen. Kamerad Pfaff, der Heidelberger Ortsgruppen⸗ führer, überbrachte die Grüße vom Neckarſtrand und begeiſtert ſtimmten alle Anweſenden in das„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland ein. Für die Kameraden aus dem Elſenz⸗Gebiet ſprach ein 238er⸗ Kamerad aus Waibſtadt in wenigen, aber von Her⸗ zen kommenden Soldatenworten. Eine Hauskapelle umrahmte das kameradf haft⸗ liche Zuſammenſein mit ſchneidigen Marſchweiſen und alten Soldatenliedern, welche kräftig mitgeſun⸗ gen wurden. Kamerad Droll⸗Worms ehem. ber Feldart.) zeigte ſeinen Schmalfilm vom Korpstreffen in Marburg und erntete für den ſchönen, exrinne⸗ rungsreichen Vortrag lebhaften Beifall. tm. Wirkſamer Schutz der Schwangerſchaft Krankenkaſſenmittel zur Behebung von Beſchwerden. Auf Wunſch des Hauptamts für Volksgeſundheit der NSDAP hat der Reichs⸗ und preußiſche Arbeits⸗ miniſter die Krankenkaſſen erſucht, im Intereſſe eines günſtigen Verlaufs der Schwangerſchaften bei der Gewährung von Mitteln zur Behe⸗ bung von Schwangerſchaftsbeſchwerden nicht kleinlich zu verfahren. Eine zielbewußte Be⸗ völkerungspolitik verlange den wirkſamen Schutz der Schwangerſchaft und der Geburt. Nicht ſelten träten bei Schwangeren Beſchwerden auf, die nicht als Krankheit im eigentlichen Sinne zu bezeichnen ſeien, aber den regelrechten Verlauf der Schwanger⸗ ſchaft ſtören könnten. Es müſſe Aufgabe der Kran⸗ kenkaſſen ſein, durch Gewährung geeigneter Hilfs⸗ mittel, z. B. von Leibbinden, Hilfe zu ſchaffen und überhaupt den Anträgen ſo zu entſprechen, daß das geſundheitliche Wohl der Schwangeren und der gün⸗ ſtige Verlauf der Schwangerſchaft gefördert wird. Der Kurszettel der Hausfrau Allmählich gehen, außer Hägemark, alle Einmach⸗ obſtſorten zu Ende. Doch gab es heute nochmals eine Ueberraſchung durch prachtvolle Hollunder⸗ beeren, von denen man eine etwas derbe Marme⸗ lade und einen feinen Likör herſtellen kann. Stark zugenommen hatte wieder die Anfuhr von Aepfeln; Trauben und Nüſſe hielten ſich auf der gleichen Höhe wie vor acht Tagen. Die Anfuhr von Zitronen hat ine Zunahme erfahren, ſo daß ſie wieder etwas er, dabei größer und —— Mater: Europa- Fiſm Maxie⸗Luiſe Claudius in dem Kriminalfilm„Ich war Jack Mortimer“, deſſen Monnheimer Erſtaufführung bevorſteht. ſind. Ein Körbchen Späthimbeeren mag bald ſeine Liebhaber gefunden habe. Neben roten Rüben zum Einlegen gab es in gro⸗ ßen Mengen Weißkraut(Spitzkraut), das reichlich eingeſchnitten wurde. Es iſt ja jetzt die beſte Sauerkrautein machzeit. Stärker war end⸗ lich auch das Angebot in Meerrettich, und die Kar⸗ toffeln ſind billiger geworden(10 Pfund 41 Pfg.). An neuen Wintergemüſen erblickte man die erſten weißen Rüben und neben ſpärlichem Roſenkohl die erſten Schwarzwurzeln. Bei den Hülſenfruchtſtän⸗ den ſind es neuer Grünkern, neue getrocknete grüne Erbſen und neue weiße Bohnen, die gerne gekauft werden. Wenig Betrieb herrſchte beim lebenden Geflügel, dagegen war die Kaufluſt bei Wild und Schlacht⸗ geflügel größer. Eine vereinzelte Schnepfe zog die Aufmerkſamkeit auf ſich, iſt doch eine Herbſtſchnepfe ſchon eine Seltenheit. Fiſche, Butter und Käſe (ſchöne Bauernhandkäſe) hatten nicht über Nachfrage zu klagen. Das milde Herbſtwetter ermutigt auch zu lebhafterem Marktbeſuch. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermitteſt: Kartoffeln 4,1; Salatbartoffeln 12; Wirſing—12; Weiß⸗ kraut—8; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 10—50 Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—8, Rote Rüben 9 bis 10; Spinat 710; Mangold-10; Zwiebeln 610, Grüne Bohnen 15—35; Grüne Erbſen 30—35; Kopfſalat, Stück—12; Endivienſalat, Stück.—12; 1 40—805 Oberkohlraben, Stück—8; Tomaten—15; Radieschen, Bſchl.—7; Rettich, Stück—12; Meerrettich, Stück 1050 Schl.⸗Gurken(groß) Stück 2050; Suppengrünes, Bſchl.) bis 7; Peterſilie, Bſchl.—6; Schnittlauch, Bſchl.—9 Pfifferlinge 65; Steinpilze 45—60; Maronenpilze 30—95 Grünreizker 30; Aepfel 15—32; Birnen 1530; Pfirſiche bis 60; Zitronen, Stück—7; Bananen, Stück—10; Mar, kenbutter 160; Landbutter 140; Weißer Käſe 25—30, Eier, Stiick 913,5, Aale 100—120; Hechte 120 Batben 70% Karpfen 100—110; Schleien 120; Breſem 500 Backfiſch 35—40; Kabeljau 35—45; Schellfiſche 40—50; Goldparſch Stockfiſche 95, Hahn, geſchlachtet, Stück 12000 Huhn e ſchlachbet, Stück 200400; Enten, geſchlachtet, Stück 350 bi 400; Tauben, geſchlachhet, Stück 5070; Gänſe, geſchlachte Stück 700800; Gänſe, geſchlachtet 120125; Rindfleisch 67 Kalbfleiſch 120; Schweinefleiſch 87. Filmrunoſchan Palaſt und Gloria:„Tanzmuſik“. Der Titel iſt etwas irreführend, denn mit Tanz⸗ muſik hat dieſer Film herzlich wenig zu tun. Es iſt eher eine Komödie der Irrungen nach bewährtem Rezept mit dem üblichen glücklichen Ausgang. Der berühmte Jazzdirigent iſt der Schlager überorüſſig und will nur noch klaſſiſche Muſik ſpielen, worüber ſeine ihn auf echt amerikaniſche Art erheiratete Frau ſehr böſe iſt, ein Wiener Mädel aber um ſo entzück⸗ ter, bis ſich nach mancherlei Irrungen und Wirrun⸗ gen alles in Wohlgefallen auflöſt und jeder den ihm beſtimmten Partner erhält. Das ganze iſt ein flot⸗ tes Spielchen mit einem witzigen Dialog, den in erſter Linie Leo Slezak, der Unverwüſtliche, träg Hermann Thimig, Liane Haid, Georg Alexander un Guſti Huber ſind die Träger der Hauptrollen. Sie alle bemühen ſich um den Erfolg, der ihnen ſchließ⸗ lich auch nicht verſagt iſt. Denn man unterhält ſic nett, und damit hat dieſer unproblematiſche Film ſeinen Zweck durchaus erfüllt. Im Beiprogramm ein Film von der Hitlerjugend und dem BoM aus einem Sommerlager und ein 1 Bildſtreifen aus der heimiſchen Indu⸗ trie.—3. — Hinweiſe Ein Meiſterkonzert im Muſenſaal. Erna Sach oͤſe ausgezeichnete Koloraturſängerin von der Staats- oper Dresden, Marcel Wittriſch, der gefeierte Tenor der preußiſchen Stagtsoper Berlin, und Wil⸗ helm Strienz, der ſtimmgewaltige Baß⸗Baritos von den Reichsſendern Köln und Berlin, werden zu⸗ 5 ſammen in einem Meiſterkonzert auftreten, das am e im Muſenſaal des Roſengartens ſtatt⸗ indet. „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Samstag. 19. Oktober Heal Morgenſtunde: Kurſus 61 690 bis.30 uf. Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Kurſus 8 bis 9 Uhr wie vorſtehend. Leichtathletik und Reichs ſportabzeichen: Kurſe 7d un 7n jeweils von 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Hauptſpielfelh Frauen und Mädchen. Schießen: Kurſus 82 16 bis 18 Uhr Schützen hau Verlängerte Fahrlachſtroßt, der Schützengeſellſchalt 09, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 151 20 bis 21.0 Uhr Städkiſche“ Hallenbad(Halle 2) Männer.. SA⸗ Sportabzeichen(leichtathletiſche Uebungen): 15 bi 18 Uhr Stadion, Hauptſpielſeld. Sonntag, 20. Oktober Waldlauf: Kurſus 86.30 bis 10.30 Uhr Bootshaus del Mannheimer Ruderklubs(Rheinpromenade), Männer, Leibesübungen für Aeltere: Kurſus 67 8 bis.30 Uh Stadion, Gymnaſtikhalle. 8 Leichathletik: Kurſus 80 9 bis 11 uhr Stadion, Spiel, feld 1, Frauen und Männer. 1 Reichsſportabzeichen: Kurſus 73 9 bis 11 Uhr Stadien, Spielfeld 1, Männer.“ Boxen: Kurſus 8s.90 bis 11.0 Uhr Stodton, Gum, naſtikhalle, Männer. Tennis:.30 bis 11.30 Uhr Stadton, Tennisplatzanlag. Männer und Frauen. 3 . 3 Vorfa! Septen dem 2 Spitze Hollan 374) 172 538 delbert (27 8ʃ⁰ gleicher ländiſch britann Stelle tember Baden dem gl nahme verzeich nahme 1934 ru ter tiefe menſo dieſe Fi den. N Abſicht reſte ni licherwe heitsgan Die man n arbeit richt Ric * Ka in We i L. Hr nerin in geiſti Gebur gingen w Br hat ſich bekannte der 16 8 ninger ſaler Ap. und ſeitd * Wa nacht wu ausgefüh Berg wu wolle un 100 Mark wurde gl. und nebe Fahrrad * Keh am 7. Ar ten, um en, in nd von wollte au wehrpflic für taugl deshalb v verantwo ſeine n gro⸗ eichlich beſte end. Kar⸗ Pfg.). erſten die tſtän⸗ grüne ekauft en fol⸗ 3 Tanz⸗ Es iſt ihrtem Der orüſg W rüber Frau 6 ntzück⸗ trrun⸗ n ihm 1 flot⸗ hen in trägt. r und Sie chließ⸗ lt ſich Film ugend id ein Indu⸗ —4. Sach taats⸗ feierte Wil⸗ ariton en zu⸗ as am ſtatt⸗ 9 ö 0„ us 69 9 und, ielfelh enhauß ſtroßt, tiſchek 16 biß 18 dez % uur Spiel⸗ tadion, Gym⸗ mlagt an Donnerstag, 17. Oktober 1935 Aus Vaden Zahlen, die Freude machen Heidelbergs Fremdenverkehr im September * Heidelberg, 16. Okt. Fremden ver⸗ kehr im September brachte eine leichte Steigerung gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. Man zählte 22 258 Fremde(22 051 im September 1934) mit 34618 Uebernachtungen. Aus dem Auslande kamen 6061(65648) Gäſte; an der Spitze ſteht England mit 2702(2570), dann folgen Holland mit 764(864), USA 458(451), Schweiz 394 (374) uſw. Bis Ende September übernachteten 172 598(1914: 162 009, 1933: 128 000) Fremde in Hei⸗ delberg. Davon kamen aus Deutſchland 130 102 (127 810) und aus dem Ausland 42 436(34 199). * Der * Baden⸗Baden, 17. Okt. Baden⸗Baden zählte im Monat September insgeſamt ſucher, darunter 3189 Ausländer. Das bedeutet eine Abnahme von etwa 22 v. H. gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 1934. Unter den aus⸗ ländiſchen Beſuchern im September 1935 nahm Groß⸗ britannien und Irland mit 806 Beſuchern die erſte Stelle ein. In der Zeit vom 1. Januar bis 30. Sep⸗ tember 1935 betrug die Geſamtbeſucherzahl in Baden⸗ dem gleichen Zeitraum des Vorjahres iſt eine Zu⸗ nahme in der Geſamtbeſucherzahl von 12,9 v. H. zu verzeichnen. Bei den Ausländern beträgt die Zu⸗ nahme gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 1994 rund 1000. Hundert Skelette in Heidelberg ausgegraben Aber dann ftunlos zerſtört— Ein mittelalterlicher Friedhof a Heidelberg, 16. Okt. Im Zuge der Errichtung einer Fernheizanlage grub ein Tief bauunternehmen Ecke Vangerow⸗ und Kirchſtraße einen etwa 1% Me⸗ ter tiefen Schacht. Dabei wurden mehr als hundert menſchliche Skelette ausgegraben, ohne daß dieſe Funde dem Denkmalspflegeamt gemeldet wur⸗ den. Mehr noch, die Skelette wurden offenbar mit Abſicht zerſchlagen, damit ſie als menſchliche Ueber⸗ keſte nicht mehr erkenntlich ſein ſollten, weil mög⸗ licherweiſe eine unbedeutende Verzögerung des Ar⸗ beitsganges eingetreten wäre. Die planmäßige Vernichtung ſolcher Funde ſollte man nun doch nach der vielſeitigen Aufklärungs⸗ arbeit in der Tagespreſſſe und im Schulunter⸗ richt nicht mehr erwarten. Der Leiter des nordͤba⸗ diſchen Denkmalspflegeamtes, Univerſttätsprofeſſor Dr. Wahlen, ſtellte feſt, daß es ſich bei oͤen Fun⸗ den um Ueberreſte eines Friedhofes handelt, der dom 9. bis 13. Jahrhundert angelegt wor⸗ den iſt. Eine ſorgfältige Auswertung der Funde hätte Aufſchluß gegeben über eine weſentliche Epoche heimatlicher Siedlungsgeſchichte. * Karlsruhe, 17. Okt. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt meldet: Der Landwirt Martin Ru d y jr. in Weiler bei Sinsheim wurde auf Veran⸗ laſſung des Geheimen Staatspolizeiamtes in Schutzhaft genommen. Rudy hat den Erzeuger⸗ höchſtpreis für Schweine weſentlich überſchritten und außerdem noch von dem Käufer ein beträchtliches Trinkgeld entgegengenommen. . Weinheim, 17. Oktober. Die Gattin des ver⸗ ſtoubenen Möbelfabrikanten Köſter, Frau Hermann Köſter, feierte ihren 90. Geburtstag. Frau Köſter zählt zu den älteſten Einwohnerinnen unſerer Stadt. Sie iſt eine allſeits beliebte und geſchätzte Mitbürgern.— Auf 75 Lebensjahre konnte Frau Barbara Kraft zurückblicken. L. Hockenheim, 17. Okt. Die älteſte Einwoh⸗ neren der Stadt, Frau Katharina Horn, konnte in geistiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 9 2. Geburtstag begehen. Der aufrechten Jubilarin gingen von allen Seiten Glückwünſche zu. * Bruchſal, 16. Okt. In der vergangenen Nacht hat ſich ein 75 jähriger Einwohner aus un⸗ bekannten Gründen e rhängt.— Vermißt wird der 16 Jahre alte Sohn des Lanoͤwirts W. Hen⸗ ninger, der am Sonntagnachmittag in der Bruch⸗ ſaler Apotheke Artikel für ſeinen Vater holen wollte und ſeitdem nicht mehr zurückgekehrt iſt. * Waibſtadt(Amt Sinsheim), 17. Okt. Geſtern nacht wurden hier zwei Einbruchsdiebſtähle ausgeführt. In dem Gemiſchtwarengeſchäft Leo Berg wurde ein Seitenſenſter eingedrückt und Strick⸗ wolle und ſonſtige Waren im Werte von ungefähr 100 Mark mitgenommen. Im Gaſthaus„Zur Roſe“ wurde gleichfalls durch ein Hinterfenſter eingeſtiegen neben einigem Wechſelgeld aus der Kaſſe ein Fahrrad mitgenommen. Kehl, 12. Okt. Ein Mann aus Bockwitz wollte am 7. Auguſt d. J. über Kehl nach Frankreich flüch⸗ ten, um für 37 Jahre in die Fremdenlegion zu gehen, in der er bereits 1931 und 1932 gedient hatte And von wo er deſertiert war. Der Angeklagte wollte ausreißen, obwohl er als Reichsangehöriger wehrpflichtig iſt und am 1. Juli 1935 gemuſtert und für tauglich befunden worden war. Er hatte ſich deshalb vor dem Strafrichter des Amtsgerichtes zu verantworten. In der Vorunterſuchung hat der An⸗ geklagte zugegeben, daß er gewußt habe, daß er mit em Eintritt in die Fremdenlegion ſich dem deutſchen Heeresdienſt entziehe und ſtrafbar mache. In der Hauptverhandlung beſtritt er, ſich einer Wehrpflicht⸗ verletzung ſchuldig gemacht zu haben. Der Ange⸗ klagte erhielt wegen Verſuchs der Wehrpflichtver⸗ chung eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Von der Unter 5 5 9 angerechnet erſuchungshaft wurden fünf Wochen wegen. 13859 Be hatte. Baden 94 790, darunter 22 807 Ausländer. Gegenüber das angeblich verbrochen haben ſollte, denn geſtern Der badiſche Wie es dazu kam— Die st. Freiburg, 16. Oktober. In unſer aller Gedächtnis dürfte der bad iſche Wein in ſeiner äußeren Beſchaffenheit wie auch in ſeinen geſchmacklichen Eigenſchaften aus dem Jahre 1920 oder, kurz geſagt, gleich nach dem großen Kriege noch haften. Man ſprach von ihm kurzweg, auch über die Grenzen des Produktionsgebietes hinaus, als dem badiſchen Landwein, ger wohl, an Ort und Stelle genoſſen, ganz nett ſchmecken konnte, im übrigen aber mit irgendwelchen anderen deutſchen Qualitäts⸗ weinen gar nicht vergleichbar ſei. Unſer heimat⸗ licher Weintrinker wollte ihn vor allem als Jung⸗ wein genießen, mit Dreck und Speck, und dann lang⸗ ſam ſich klären laſſen, feiner friſchen, ſchönen Art War dann der erſte Ablaß, d. h. die Tren⸗ nung von der Hefe, vollzogen, dann bemerkte auch der einheimiſche Weintrinker, wie die Feinheiten immer mehr nachließen. Kam die erſte Frühlings⸗ wärme in das Land, die auch in die Keller eindrang, dann wußte er gar nicht, wie ihm war, wenn er nunmehr bei ſeinem Viertele feſtſtellte, daß faſt über Nacht ſein Lieblingsgetränk ſich weiter verſchlechtert Nicht ſelten war der Wirt der Böſewicht, der ſchmeckte der Wein doch noch ganz anders. Weder Gaſt noch Wirt konnten ſich letzten Endes aber die Dinge erklären, und ſo kam jedes Jahr um dieſelbe Zeit die Schwierigkeit von neuem, ohne behoben werden zu können. Heute, nachoͤem wir dieſe Zeit überwunden haben, nötigt ſie uns höchſtens noch ein Lächeln ab. Wie die Beſſerung kam, iſt kurz geſagt: Durch das Eingreifen der Wiſſen⸗ ſchaft und durch das beherzte Zugreifen der Praxis. Es ſei hier das große Verdienſt des Badi⸗ ſchen Wein bauinſtituts und ſeines Direktors Dr. Müller erwähnt, das nahezu mit dem Tag ſeiner Gründung alles Nötige unternahm, um grundlegenden Wandel zu ſchaffen. Bis dahin hatte nämlich die Weinbehandlung rein ſchematiſchen Cha⸗ rakter. Trotz ſorgſamſter Pflege des Weinſtockes hatte man, da die meiſten fortſchrittlichen Winzer ihre Lehrjahre im Rheingau⸗, Pfalz⸗ und Moſelge⸗ biet genommen hatten, den Wein nach Erfahrungen jener Gebiete behandelt. Unſere Wiſſenſchaft er⸗ kannte dies und lehrte uns eine ganz neue, unſerem ſüdlichen und in anderem Klima ſich entwickelnden Weinſtock und deſſen Sorten angepaßte Behandlung. Das war der weſentlichſte Schritt. Und heherzte Männer vom Fach, ſowohl in der Markgraf⸗ ſchaft als am Kaiſerſtuhl und in der Or⸗ tenau, halfen mit, die erſten Verſuche in der Pra⸗ ris durchzuführen. Daß dabei auch ſehr ſchnell die Erkenntnis reifte, daß verſchiedene Edelſorten nicht mehr zuſammen zu einem Wein verarbeitet werden dürfen, um wirklichere Charaktere zu erzielen, ſei hier vermerkt. Jahr für Jahr der ernſten Arbeit mit dieſen Dingen verging, die Verſuche im kleinen wurden ins große übertragen. Wer ſich als Fachmann noch der großen Weinprobe der badiſchen Weine des Jahres 1921 auf dem Deutſchen Weinbaukongreß in Frei⸗ burg erinnert, weiß erſt richtig zu beurteilen, welch Aus der Pfalz Letzte Vorbereitungen an der Deutſchen Weinſtraße * Neuſtadt a. d. Hdt., 17. Okt. An der Deu tſchen Weinſtraße, die am Samstagabend durch Gau⸗ leiter Bürckel eröffnet und am Sonntag von etwa 300 Gäſten und Preſſevertreter nbeſichtigt wird, iſt man eifrig am Werk, die letzten Vorbereitungen zu tref⸗ fen. Die deutſchen Weintore, die in Schweigen und Grünſtadt Anfang und Ende der Weinſtraße be⸗ zeichnen, ſind bereits nahezu fertiggeſtellt. Männer des N Seid bringen an der Weinſtraße und den Zufahrtswegen Markierungsſchilder an, ſo daß die Gäſte, die am Eröffnungstage und in den näch⸗ ſten Wochen Oie Weinſtraße befahren werden, ſich leicht zurechtfinden. In den verſchiedeuſten Winzer⸗ orten unmittelbar an der Weinſtraße und in ihrer Umgebung ſind größere und kleinere Winzerfeſte vorgeſehen, ſo daß alle, die aus dieſem Anlaß in das ſonnige Weinland an Haardt und Wasgau kommen, überall Gelegenheit haben, das frohe Treiben nach der Weinleſe kennenzulernen. Vor allem ſoll der Sonntag im Zeichen echter pfälziſcher Gaſtfreund⸗ ſchaft ſtehen. Mancher Winzer wird ſeine Ehre darein⸗ ſetzen, den Gäſten, die von nah und fern herbeige⸗ ſtrömt ſind, ſeine Weine probieren und ſeine Keller beſichtigen zu laſſen. Die große Beſichtigungsfahrt der Deutſchen Weinſtraße am Sonntag wird zunächſt auf der Hinfahrt in Landau eine kurze Unter⸗ brechung erfahren, wo am Deutſchen Tor ein Ehren⸗ trunk gereicht wird. In Neuſtadt wird die deutſche Weinkönigin ebenfalls einen Ehrentrunk kredenzen. * Die Einweihungsfahrt endet in Bockenheim O Bockenheim, 16. Okt. Nachdem feſtſteht, daß in Bockenheim der Beſchluß der Eröffnungsfahrt der Deutſchen Weinſtraße gemacht werden ſoll, mußten der Verkehrsverein und die Gemeindeverwaltungen von Groß⸗ und Kleinbockenheim noch weitere umfang⸗ reiche Vorkehrungen für ihr heuriges Winzerfeſt Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Wein ſeßzt ſich durch große Aeberraſchung 1929 geradezu revolutionäre Tat nötig war, um dem Kongreß 1929 in Offenburg, der als Meilenſtein in der Entwicklung des badiſchen Weines zu bezeichnen iſt, ſein Geſicht zu geben. Dort zum erſten Male trat die badiſche Winzer⸗ ſchaft ihren Kameraden aus dem ganzen Deutſchen Reich mit den wirklichen badiſchen Weinen gegenüber. Als die Weinprobe be⸗ endet war, ertönte aus aller Munde ein ein⸗ helliges Lob und reſpektvolle Hochachtung vor den gezeigten Qualitäten. Die maßgebenden Männer vom Fach fragten immer und immer wieder, was denn eigentlich geſchehen ſei. Die Weine von 1928 ſeien überhaupt nicht mehr zu vergleichen mit denen von 1921. Hochbeglückt und ſtolz kehrten die badiſchen Winzer von jenem Kon⸗ greß nach Hauſe in der Gewißheit, daß nunmehr der wirtſchaftliche Aufſtieg nicht mehr fern ſein könne, nachdem die maßgebenden Fachleute ihr Urteil ge⸗ ſprochen hatten. Es iſt wohl hier im Platze, den Urſachen die⸗ ſes Erfolges noch weiter auf den Grund gat gehen. Die Struktur des badiſchen Weinbaues, die ſich nahezu ausſchließlich aus Kleinbetrieben zu⸗ ſammenſetzt, konnte in der alten Zeit, wie wir ſie nennen, niemals Erſprießliches in Qualität leiſten. Nicht nur aus rein wirtſchaftlichen Gründen, ſondern vor allem wegen des Qualitätsbegriffes mußten Or⸗ ganiſationen geſchaffen werden, die aus der Vielheit der Kleinen ein Großes machten. Den Vorkriegs⸗ gründungen von Winzergenoſſenſchaften am Boden⸗ ſee geſellten ſich nunmehr die Gründungen in der Ortenau, am Kaiſerſtuhl und in der Markgrafſchaft bei, und von Jahr zu Jahr erleben wir weitere Neugründungen und tiefere Feſtigung der beſtehen⸗ den. Wer hat vor zehn Jahren etwas von einem Kiechlinsbergener, Oberbergener oder Sche⸗ linger Wein gewußt? Wer fand einen dieſer Weine auf einer ſtädtiſchen Weinkarte? Wer kannte einen Rammersweierer, einen Heitersheimer oder einen Eichſtetter, wer etwa einen Kenzinger oder Bleichheimer? Nur die Win⸗ zepgenoſſenſchaften dieſer Orte haben durch ihre zähe Aufbauarbeit dazu beigetragen, daß aus dem kleinen Kreis von bevorzugten Lagen, die ich in dieſem Rah⸗ men gar nicht zu nennen brauche, ſich ein großer entwickelt hat mit typiſchen charaktervollen Weinen. Der Erfolg der einen Genoſſenſchaft ſpornt jede andere wieder an, und immer fortſchreitend werden ſchönere Qualitäten erzeugt. In dieſem Kampf der Winzergenoſſenſchaften ſtanden ihnen jene freien Winzer gegenüber, die aus eigener Kraft ie Um⸗ ſtellung zum Qualitätswein vornahmen, ebenſo wie die Weingüter, die ſogar bereits dazu übergingen, ſich in die höchſten Feinheiten des Ausbaues und der Leſe zu vertiefen. Nicht nur ſorgfältigſte Sorten⸗ wahl, ſondern Spätleſen wurden erſtmals heraus⸗ gebracht, ja ſogar feinſte Ausleſen und Trocken⸗ beerenausleſen krönten ihren Fleiß und ihre Beharr⸗ lichkeit. Daß dieſe letztgenannten notwendig ſind, um den Qualitätsbegriff eines Gebietes vorwärts⸗ treffen. In der letzten Sitzung des Verkehrsaus⸗ ſchuſſes wurde bekanntgegeben, daß die geſamte Schuljugend, ſowie ſämtliche Formationen und Un⸗ tergliederungen der Partei zum Empfang des Gau⸗ leiters und der Ehrengäſte aufgeboten werden. Der neun Morgen große Feſtplatz wird Raum bieten für alle Feſtbeſucher. Zwei Feſtzelte kommen dur Aufſtellung. Weiter hat die Reichsbahn Vorkehrun⸗ gen getroffen, um die Rückfahrt der Feſtbeſucher auch am ſpäten Abend zu ermöglichen. Zum Feſtpro⸗ gramm ſelbſt wurden die letzten Vorbereitungen ge⸗ troffen. Der Geſangverein Frauenlob Mainz trifft mit 70 Sängern am Samstagnachmittag ſchon in Bockenheim ein. Die Mainzer werden den Großteil des Rheiniſchen Abends beſtreiten. Vom Bau der Ferngasleitung * Haßloch, 17. Okt. Für den Bau der Fern⸗ gasſtichleitung vom Haßlocher Gaswerk nach der Straße Muß bach— Deidesheien, Ste an den Hauptſtrang bei der Einmündung der Straße vom Hildebrand seck angeſchloſſen wird, ſind 10 Tage Bauzeit vorgeſehen. An dem Bau ſino 40 Mann beſchäftigt. Im Anſchluß an die Fertigſtellung dieſer Leitung ſoll mit dem Bau der Stichleitung von Neuſtadt a. d. Hdt. nach Lambrecht begonnen werden. * Landau, 16. Okt. Am Todestage des in der Beſatzungszeit von dem franzöſiſchen Leutnant Rou⸗ dier erſchoſſenen Emil Müller, teilte greis⸗ leiter Kleemann mit, daß die Stadt Germersheim ihrem gefallenen Helden ein Denkmal ſetzt. Nun wird die Standarte„Emil Müller“ die Räume des Kriegsgerichts, in der die Verhandlung gegen den Mörder des Müller ſtattfand, inſtandſetzen Jaſſen. Der Bezirkstag Germersheim genehmigte hierfür den Betrag von 300 Mark. * Bergzabern, 17. Okt. In den beiden letzten Tagen konnte man hier Schneegänſe bei ihrem typi⸗ ſchen Flug beobachten. Nach alter Ueberliefe⸗ rung deutet das frühe Ziehen der Schneegans auf einen frühen Winter hin, den wir ja nach der derzeitigen Temperatur wohl auch erwarten dürfen. 5. Seite/ Nummer 480 zutreiben, zeigt uns ein Vergleich mit dem Auf⸗ ſchwung, den die uns benachbarte Pfalz ſeinerzeit genommen hat. Die größten und edelſten der Pfälzer Weine haben den Ruf für die geſamte Pfalz geſchaf⸗ fen. Und dieſe Erfahrung haben auch wir uns zunutze gemacht. Wenn wir mit all dieſem Schaffen auch die Grundlage für unſeren Durchſtoß an die geſamte deutſche Oeffentlichkeit vorbereitet hatten, ſo blieb uns der eigentliche Erfolg zunächſt doch verſagt. Die Kriſenjahre nach der Scheinblüte machten uns einen kräftigen Strich durch die Rechnung. Man muß hier die Bemühungen eines Mannes gedenken, der in der Geſchichte des badiſchen Wein⸗ baues unſerer Zeit immer vorbildlich gewirkt hat, wie er überhaupt in den Jahren dieſes Kampfes an der Spitze der badiſchen Winzer ſtand. Es iſt Weingutsbeſitzer Eugen Lang in Binsmatt. Die Jahre 1931 und 1932 mit ihren Zerfallserſcheinun⸗ gen brachten eine Stagnation, die unſere Weiter⸗ arbeit nahezu unmöglich machte. Wie ein Wunder begrüßten die badiſchen Winzer das neue Reich mit ſeiner grundlegenden Um⸗ wälzung nicht nur auf dem Gebiete der Land⸗ wirtſchaft überhaupt, ſondern beſonders auch im Weinbau. Gleich nach Gründung des Reichsnährſtandes wurde durch tatkräftige Unterſtützung der badiſchen Regie⸗ rung die Landespropagandaſtelle des badiſchen Wein⸗ baues in Karlsruhe gebildet. An ihre Spitze ſtellte unſer Landesbauernführer den in unſeren Kreiſen durch ſein vorbildliches Wirken bereits wohlbekann⸗ ten Pg. Erdmann, der nach dem Aufbau der Geſamtorganiſation auch gleichzeitig zum Gebiets⸗ beauftragten für Baden beſtimmt wurde. Die Landespropagandaſtelle hat ſeit Beginn ihrer Tätigkeit in vorbildlicher Weiſe durch immer wei⸗ tere Verbreitung unſeres Weinabſatzes über das Erzeugungsgebiet hinaus unſere Hoffnungen immer höher geſteigert. Als kleines Beiſpiel möge hier nur die Tatſache dienen, daß es durch dieſe Stelle und insbeſondere durch die unermüdliche Tatkraft ihres Leiters gelungen iſt, trotz doppelter Wein⸗ ernte des Jahres 1934 gegenüber 1933 80 v. H. dieſer Ernte aus den Winzerkellern zut verkaufen, während beiſpielsweiſe das Moſelgebiet nur 40 v. H. abzuſetzen in der Lage war. Nahezu 200 Propa⸗ gandaausſchankſtellen, über ganz Baden, Württem⸗ berg, Bayern und Norddeutſchland verteilt, tragen den Ruhm des neuen deutſchen Qualitätsweines hinaus. Immer neue Freunde werden gewonnen. B. Oftersheim, 17. Okt. In beſter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit konnte hier Frau Eliſabeth Hauſer geb. Röſch im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel den 87. Geburtstag begehen. * Heidelberg, 17. Okt. Die Arbeitstagung des Bundes deutſcher Verkehrsverbän de und Bäder findet vom 3. bis 7. November 1935 in Heidelberg ſtatt. Die beiden erſten Tage werden mit reinen Fremdenverkehrsfragen ausge⸗ füllt ſein, während der dritte und vierte Tag den Bäderfragen, der fünfte den Heilbrunnen gewidmet ſein ſoll. .. Wiesloch, 17. Okt. Der Bahnangeſtellte Karl Zaich und Frau Babette geb. Merkert konnten das Feſt der ſilbernen Ho chzeit begehen. * Karlsruhe, 16. Oktober. Das Geh. Staats⸗ polizetamt meldet:„Der Landwirt Franz Joſef Knoll in Nußdorf wurde auf Weiſung des Ge⸗ heimen Staatspolizeiamtes in Schutzhaft genommen, weil er die feſtgeſetzten Erzeugerhöchſtpreiſe für Schweine überſchritten und außer dem Höchſtpreis noch eine Sondervergütung gefordert hat.“ Gefängnis für einen Kraftfahrer Verkehrswibrig verſtaute Ladung vernichtet eit Menſchenleben * Mainz, 17. Okt. Die Große Strafkammer ver⸗ urteilte den 38 Jahre alten Sigismund Weber aus Ludwigshafen wegen fahrläſſiger Tötung zu acht Monaten Gefängnis. Sechs Monate Unterſuchungshaft kamen auf die Strafe in Anrechnung. Der mitangeklagte 32 jährige Emil Albert aus Mundenheim wurde, ebenſo wie Weber, von der Anklage der Führerflucht mangels Nachweiſes freigeſprochen. Weber befuhr am 27. März d. J. gegen 8 Uhr abends mit ſeinem ſchweren Laſt⸗ kraftwagen, auf deſſen Anhänger eine abmontierte Mühle untergebracht war, deren Schwungrad 25 Zen⸗ timeter überragte, die Saarſtraße. Von dem Schwungrad wurde die 19jährige Lieſel Will aus Mainz, die mit ihrem Fahrrad von Finthen nach Mainz fuhr, erfaßt und zut Boden geſchlen⸗ dert. Sie fiel ſo unglücklich, daß das eine Rad des Anhängers ihr den Kopf zermalmte. Die Fahrer, die in den berechtigten Verdacht der Führer⸗ flucht gerieten, blieben dabei, daß ſie von dem Vor⸗ fall nichts bemerkt hätten. Daß aber bei dem Unfall kein anderer Laſtkraftwagen in Frage kam, ſteht nach den einwandfreien, übereinſtimmenden techni⸗ ſchen und chemiſchen Gutachten feſt. Das Stuttgarter„Deutſche Volksblatt“ ſtellt ſein Erſcheinen ein Stuttgart, 17. Oktober. Das frühere Zentrums⸗ blatt„Deutſches Volksblatt“(Stuttgart), das zuletzt eine Durchſchnittsauflage von 8700 hatte, ſtellt mit dem 1. November ſein Erſcheinen ein. In einer Erklärung des Blattes wird u. a. geſagt, aß der Verlag ſich außerſtande geſehen habe, den An⸗ forderungen der Neuregelung des Preſſeweſens ge⸗ recht zu werden, und daß auch die Wirtſchaftsform nicht ſo hätte geändert werden können, daß ſich eine N wirtſchaftliche Grundlage hätte ſichern laſſen. 6. Seite/ Nummer 480 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Jetzt hebt ſich auch das Herbſten an! Der Nutzgarten zur Erntezeit Im Obſtgarten werden die bei der Ernte feſt⸗ getretenen Baumſcheiben gelockert. An trockenen Tagen wäſſert man. Beſonders Spalierobſt an Mauern hat oft zu wenig Feuchtigkeit. Dies gilt vor allem dort, wo der Boden geplattet iſt. Man ſetzt dann ſenkrechte Drainröhren ein, die im Boden untereinander durch waagrechte Tonröhren verbun⸗ den ſind(. Abb.). Eine Düngung findet nicht mehr ſtatt, damit das Holz ausreift.— Für Neupflan⸗ zungen ſind die erſten Vorbereitungen zu treffen. Man teilt den Raum ein, fertigt einen Bepflan⸗ zungsplan an und beſtellt das Material bei den Baumſchulen. Nicht zu dicht pflanzen! Bodenſtän⸗ dige und vom Verbraucher gefragte Sorten verwen⸗ den!— Die Okulationen erfahren eine Nach⸗ prüfung. Wo die Augen nicht angewachſen ſind, werden ſie durch neue erſetzt. Bei gelungenen Ver⸗ edlungen können die Verbände gelöſt werden.— Baumbänder werden vor Beginn der Herbſt⸗ ſtürme revidiert, ſchlechte Baumpfähle ausgewechſelt. Gut entwickelte junge Bäume kommen nun ohne Pfähle aus. Bei der Ernte ſollen die Bäume nicht beſtiegen werden. Durch gute Leitern Aſtbruch ver⸗ meiden! Fruchtknoſpen und Laub ſchonen! Anläß⸗ lich der Ernte werden ſchlecht tragende Aeſte gezeich⸗ net und am beſten gleich entfernt. Dasſelbe gilt vom abgeſtorbenen Holz. Das Winterobſt iſt reif. Beſtimmte Pflück⸗ zeiten laſſen ſich nicht angeben. Dieſe hängen von der Lage, dem Standort, Klima, den Witterungs⸗ verhältniſſen uſw. ab. Die Früchte ſollen ſich beim leichten Anheben gut mit dem Stiel vom Fruchtholz loslöſen. Zu früh geerntetes Lagerobſt wird bald welk und trocken. Außerdem leidet ſein Geſchmack. Dörxrrobſt bleibt hängen, bis es am Stiele ſchrumpft. Die abgetragenen Ruten der Himbeeren wer⸗ den weggeſchnitten. Von den jungen Ruten bleiben nur—5 ſtehen.— Erdbeerbeete können bei guter Witterung noch angelegt werden. Auf trockenen Beeten erhöht man den Weg und legt die Beete vertieft an.(S. Abb.) Auf naſſem Untergrunde hingegen pflanzt man die Erdbeeren vorteilhaft etwas erhöht, wobei die Wege als kleine Gräben angelegt ſind.(S. Abb.) Eine ſolche Anlage der Beete empfiehlt ſich auch für Gemüſe uſw. dort, wo der Boden entweder ſehr trocken iſt, oder ſtauende Näſſe aufweiſt. Hat ſich Kohl trotz guter Pflege und reichlicher Stallmiſtdüngung nicht entwickelt, ſo iſt in vielen Fällen der Miſt beim Umgraben zu tief unterge⸗ bracht worden. Dann können ihn die Wurzeln der Pflanzen nicht erreichen(ſ. Abb.). Außerdem ſtört derart im Boden liegender Dünger die Waſſer⸗ zirkulation. Stallmiſt muß vielmehr immer beim Umſpaten an die Grabenwände gebracht werden (ſ. Abb.). Dann können ihn die Pflanzen gut aus⸗ nutzen. Außerdem bietet er in dieſer Lage kein Hin⸗ dernis für die auf⸗ und niederſteigende Bodenfeuch⸗ tigkeit. Im Gemüſegarten iſt noch Erntezeit. Es ſoll dabei aber nur das geborgen werden, was tat⸗ ſächlich reif oder für den augenblicklichen Verbrauch beſtimmt iſt. Das übrige Gemüſe hält ſich jetzt noch weit beſſer auf den Beeten als in den Ueberwinte⸗ vungsräumen. Was von der Ernte dorthin kömmt, muß gut trocken und vor allem geſund ſein. Kartoffeln läßt man daher bei gutem Wetter erſt noch etwas auf dem Boden liegen. Angehackte und faule Knollen ſind ſorgfältig auszuleſen und gleich zu verbrauchen oder zu vernichten. Zwie⸗ beln kommen erſt aus der Erde, wenn das Kraut abgeſtorben iſt. Sie ſollen auf dem Lande gut ab⸗ getrocknet ſein, ehe ſie gebündelt an einem luftigen Orte aufgehängt werden. Die Ernte erfolgt daher nur bei beſtändigem, trockenen Wetter. Endivien und Eskariol bindet man ebenfalls nur bei gutem Wetter und jeweils nur in Mengen, die dem Bedarf auf einige Zeit entſprechen. Zum Bin⸗ 7 A te e ee ein wertvoller Wirtſchaftszweig den von Winterendivien zum Bleichen ſollen nur die Pflanzen vorgenommen werden, die voll ent⸗ wickelt ſind. Beim Roſenkohl werden vielfach an ſtark ent⸗ wickelten Pflanzen die Köpfe abgeſchnitten. Ueber die Notwendigkeit dieſer Arbeit gehen die Anſichten auseinander. Falſch iſt es jedenfalls, die Blätter zu entfernen, um die Entwicklung der Röschen zu fördern. An Buſch⸗ und Stangen bohnen, ebenſo bei Puffbohnen und Erbſen erfolgt die Ernte der zur nächſtfähri⸗ gen Saat beſtimmten Sa⸗ men. Tomaten mit ſtar⸗ kem Behange erhalten Stüt⸗ zen, damit die Zweige nicht brechen. Die Abbildung zeigt verſchiedene Möglich⸗ keiten dazu. Weitere Blü⸗ ten und Triebe werden unterdrückt, da ſie nicht mehr voll zur Ausbildung kommen und die Pflanzen nur ſchwächen würden. Tritt gegen Ende des Mo⸗ nats kühlere Witterung ein, ſo reifen die noch grünen Früchte gut in einem warmen Raume nach. Aus Tomaten guter Mutterpflanzen gewinnt man Sa⸗ men. Dieſe Früchte müſſen aber bis zur Ueberreife hängen bleiben. Gurken und Kürbiſſe erntet man ſo ſpät als möglich. Abgeräumte Beete gräbt man alsbald grobſchol⸗ lig um und düngt dabei gemäß dem nächſtjährigen Beſtellungsplan. Immer aber gibt man dem Bo⸗ den eine Kalk⸗ und Phosphorſäuredün⸗ gung(Thomasmehl). Die meiſte Böden ſind ver⸗ ſauert und arm an Phosphorſäure. Werden ihnen dieſe Stoffe nicht endlich in hinreichenden Mengen zugeführt, ſo kommen weder die organiſchen noch die Handelsdünger in Zukunft zur Wirkung. Bohnenſtangen, Erbenreiſig uſw. werden geborgen, damit ſie nicht unnötig der Witterung ausgeſetzt ſind. 2 Kennzeichen guter Legehennen Für den Züchter iſt es wichtig, aus ſeinem Nach⸗ wuchs die vielverſprechen⸗ den Hennen möglichſt ſicher auszuwählen. Abſtam⸗ mung und Körperbeſchaf⸗ fenheit müſſen hier gu⸗ ſammenwirken. Von gro⸗ ßer Wichtigkeit für die Legefähigkeit ſind die Maße der Bauchhöhle. Der Abſtand von dem Ende des Bruſtbeines nach der unteren Kante des Schambeines ſoll groß ſein(ſ. Abb.). Er beträgt bei den Wirtſchaftsraſſen während der Legeperiode —6 Fingerbreiten oder Ebenſo liegen bei einer guten —12 Zentimeter. Legerin die beiden Schambeinenden weit auseinan⸗ der, und zwar—3 Fingerbreiten oder—6 Zenti⸗ meter(ſ. Abb.). Das Schambein ſelbſt iſt dünn und elaſtiſch. Die bedeckende Haut fein und beweglich. Das Bruſtbein einer guten Legerin iſt lang, biegſam und fein. Ein kurzes, dickes, ganz von Fleiſch be⸗ decktes Bruſtbein weiſt hingegen auf gute Maſt⸗ fähigkeit. Bekannt iſt ferner, daß ein gutes Legehuhn einen zarten Kamm ſowie ebenſolche Kehllappen trägt. Der Kopf iſt klein und ſchlank. eine Bruſtbeines vom Schambein mit Die Schambeinenden ſtehen etwa Entfernung des —8 Zentimeter. —4 Zentimeter Hahnes zeigt am Ein guter„Eierhahn“ zeigt auseinander. Der Kopf des guten Hinterkopf deutlich eine Beulung. Wieviel Winterfutter braucht ein Bienenvolk? Die Anſichten gehen hier auseinander. Im all⸗ gemeinen wird angenommen, daß ein normales Volk etwa 20 Pfund Honig oder 25 Pfund Zuckerlöſung (oder 22—23 Pfund im Gemenge) nötig hat. Man gebe nicht zu wenig, denn der Bienenwinter iſt lang und währt oft bis in den Mai hinein. Man tue aber auch des Guten nicht zu viel. Denn wenn die Bienen auf prall mit Futter gefüllten Waben ſitzen, FFC Ziegenfutter sei mannigfaltig! CCC überwintern ſie nicht gut. Der ſo notwendige innige Kontakt in der Wintertraube wird geſtört. Ein Quadratdezimeter beiderſeits gefüllter Wabe— ge⸗ deckelt— enthält ungefähr dreiviertel Pfund Nah⸗ rung. Danach kann das ganze Innengut ziemlich genau abgeſchätzt werden. Bei Korbbienenzucht überzeuge man Anheben des beſetzten Korbes vom Innengut. ſich durch Ein Wahn oder Eiferſucht? Ein ſeltener Fall vor dem Landesarbeitsgericht Dem Landes arbeitsgericht lag die Be⸗ rufung eines Falles vor, der nach allen Merkmalen eigentlich mehr in das Gebiet der Medizin, als das des Rechts gehörte. Der Kläger war entlaſſen worden, weil er es nicht aufgeben wollte, eine junge Kol⸗ legin zu beſchützen. Das Urteil des Arbeits⸗ gerichts hatte es einen„Wahn“ genannt, was den Mann zu dieſer ſeltſamen und beinahe grotesken Haltung veranlaßte. Er wirkte betriebsſtörend und das Arbeitsgericht hatte die Entlaſſung für gerecht⸗ fertigt erklärt. Das Landesarbeitsgericht prüfte nochmals den Fall eingehend. Auch hier war der Kläger nicht zu der Einſicht zu bewegen, daß er ſich auf falſcher Fährte befand. Er war nicht davon abzubringen, daß der Betriebszellenobmann der jungen Betriebs⸗ kollegin ein unzuläſſiges Intereſſe entgegenbringe, für die er ſich gewiſſermaßen als Schutzengel auf⸗ ſtellen müſſe. Von der Arbeitsfront war der Tat⸗ beſtand unterſucht worden, es konnte nichts Nach⸗ teiliges feſtgeſtellt werden. Der Betriebsführer ſagte bei ſeiner Befragung vor dem Landesarbeitsgericht aus, daß unzählige Beſprechungen ſtattgefunden hätten, in der er dem Kläger nahelegte, doch von dieſer Sache zu laſſen. Er hatte einmal ſein Ehren⸗ wort gegeben, es aber nicht gehalten. Der Anwalt des Klägers verſuchte mit aller Be⸗ redſamkeit den Arbeitsplatz zu retten. Der Mann iſt 60 v. H. unſallbeſchädigt(ohne Rente), 18 Jahre bei der Firma und hat vier Kinder. Der Betriebs⸗ führer und Betriebsmitglieder erklären überein⸗ mend, daß ein Weiterarbeiten mit dem Kläger un⸗ möglich ſet. Das Landesarbeitsgericht wies die Beru⸗ fung zurück. Die mündliche Urteilsbegründung bezog ſich auf die Verweigerung des Armenrechts und die Begründung dieſes Beſchluſſes. Man könne es niemand verwehren, für die Ehre einer Frau einzutreten; wenn dieſe es aber nicht wünſche, liege keine weitere Berechtigung für ein ſolches Eintreten vor. Entweder liege beim Kläger ein krankhafte Neigung vor, ſich der Kollegin anzunehmen, oder gewöhnliche Eiferſucht. Aus der Tatſache heraus, daß das krankhafte Verhalten des Klägers den Be⸗ triebsfrieden ſtöre, konnte ſich der Betriebsführer nicht länger der Entlaſſung entziehen. Das Ge⸗ richt hatte die Bitte angefügt, der Betriebsführer möchte einen anderen Schwerkriegsbeſchä⸗ digten einſtellen, damit der Kläger anders wo einen freien Platz finden kann Der Kläger folgte der Verkündung des Urteils mit ungläubigem Staunen. Als letzter verließ er den Saal— ein tragiſcher Fall, für den der Arzt zurſtändig iſt. 5 Der geſamte bäuerliche Nachwuchs ſoll durch Fachſchulen gehen Der Reichs⸗ und preußiſche Erziehungsminiſter betont in einem Erlaß die Notwendigkeit, für den Kampf um die Erringung der Nahrungsfreiheit un⸗ ſeres Volkes alle mit der Nutzung von Grund und Boden betrauten Volksgenoſſen fachlich ſo auszubil⸗ den und ſtaatspolitiſch zu erziehen, daß ſie den An⸗ forderungen gerecht werden können. Das Schwer⸗ gewicht der Ausbildung des bäuerlichen Nachwuchſes liege bei den bäuerlichen Schulen, deren Beſuch frei⸗ willig ſei. Das Ziel könne aber nur erreicht werden, wenn der bäuerliche Nachwuchs möglichſt ohne Aus⸗ nahme durch dieſe Schule gehe. Die Lehrer und Lehrerinnen der ländlichen Volks⸗ und Fortbil⸗ dungsſchulen ſollen deshalb nachdrücklich auf die Be⸗ deutung dieſer Fachausbildung hinweiſen und für den Beſuch der bäuerlichen Werkſchulen werben. Gleichzeitig hat der Miniſter Beſtimmungen über die Weiterbildung der Bauern und Landwirte auf den höheren Landbauſchulen erlaſſen, die mit Wirkung ab 1. Oktober an die Stelle der bisherigen Grundſätze für den Betrieb von höheren Lehran⸗ ſtalten für praktiſche Landwirte, der ſogenannten Seminare für Landwirte, treten. Die höheren Land⸗ bauſchulen ſollen Lehr⸗ und Erziehungsſtätten für das deutſche Bauerntum ſein und den Bauern und Landwirten die Möglichkeit geben, ihre Kenntniſſe für die erfolgreiche Ausbildung des Berufes in einem einjährigen Lehrgang zu erweitern, Der Lehr⸗ gang endet mit einer Abſchlußprüfung, bei deren Beſtehen der Prüfling in einer Urkunde den Titel „Staatlich geprüfter Landwirt“ erhält. Im Rahmen der ſchriftlichen Prüfung muß auch eine Arbeit über das deutſche Bauerntum geliefert werden, die er⸗ kennen läßt, daß der Prüfling mit den national⸗ ſozialiſtiſchen Geſetzen zur Erhaltung und Geſun⸗ dung deutſchen Bauerntums vertraut iſt und den Grundgeoͤanken von Blut und Boden in ſich aufge⸗ nommen hat. i Wichtig für die Ernte! Zwei Beiſpiele für gute Obſtpflücker; öͤazu einwand⸗ freie Leitern und gepolſterte Körbe.. D normales Strohkorbvolk ſollte bei der Einwinterung — alles in allem— Korb, Unterbrett, Bienen, Brut, Honig, Wachs, Pollen— etwa 40—50 Pfund wiegen, Was daran fehlt, wird ͤͤurch Einfütterung von Kri⸗ ſtallzuckerlöſung nachgeholt. Wenn die Bienen an⸗ fangen, das Futter nur noch zögernd anzunehmen, dann höre man damit auf. Allzuviel iſt auch hier ungeſund. Das möchten ſich beſonders die imker⸗ lichen Anfänger merken. Weigert. Vogelſchutz im Oktober Ende des vorigen Monats hat der Vogelzug nach dem Süden begonnen. Das iſt für die Vogelfänger die beſte Gelegenheit, ihre Leimruten auszu⸗ legen, obwohl dies geſetzlich verboten iſt. Der Vogel⸗ freund, Gärtner und Landwirt wird daher überall oͤraußen ein wachſames Auge auf dieſe Burſchen und ihre Fallen haben. Jetzt werden Futtergeräte ſowie Niſt⸗ höhlen beſtellt. Auch an die Beſchaffung von Winterfutter iſt zu denken. Nun lohnt es ſich, wenn man im Garten einige Sonnenblumen angebaut hat. Alleroings iſt rechtzeitige Ernte er⸗ EPP Füttert zum Rübenblatt Kalk! EECCCCCCCCCTCCTCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTGTCT('TéT''''''' forderlich, damit die Kerne nicht ſchon jetzt von den Meiſen geholt werden. Sind die Samen noch nicht reif, ſo hängt man die ganzen Sonnen an einen luftigen, trockenen Ort. Allerdings müſſen ſie hier Vögeln ſowie Mäuſen unzugänglich ſein. Dem dringenden Bedürfnis nach Niſtgelegenhei⸗ ten für die nützlichen Freibrüter wird durch Anlage von Hecken und Gebüſchen abgeholfen. Man pflanzt dazu Weißdorn, der überall gut gedeiht, außer bei großer Näſſe und ſtarkem Schatten. Fer⸗ ner eignen ſich Weiß- und Hainbuche, Feld ahorn, Roßkaſtanie. Es ſind dies alles Ge⸗ hölze, die regelmäßig Ringelaugen bilden. Ueber einem ſolchen wird das junge Stämmchen geköpft Es bilden ſich dann für die Neſtunterlagen geeignet Quirle, die nach wiederholtem Schnitt ein regelrech⸗ tes Körbchen darſtellen, in dem die Neſter voll ko men geſchützt liegen. Einen Seitentrieb läßt mar weiter hochwachſen und ſchneidet ihn ſpäter zun Quirl. Auf dieſe Weiſe können bei den Vogelſchutz gehölzen mehrere Neſtunterlagen an einem Stam geſchaffen werden. 8 Fetzt iſt es wichtig Obſt⸗ und Gemüſekeller reinigen! Die verheerende Fäulnis, die ſich in vielen Kel⸗ lern beim Ueberwintern von Obſt und Gemüſe zeig, iſt neben der ſchlechten Lüftung vor allem auf die mangelnde Reinlichkeit zurückzuführen. Die zur Ueberwinterung dienenden Räume müſſen da⸗ her alljährlich gründlich gereinigt und desinftziert werden. Zunächſt ſchafft man alles Gerümpel hin⸗ aus, das ſich im Laufe des Jahres angeſammelt hat. räume als Unterſtellraum für allerlei, das man aus dem Wege ſchaffen will. Dann kehrt man gründlich aus. Dabei werden auch die Ecken und Ritzen nicht vergeſſen. Iſt ſo beſenrein gemacht, dann erfahren alle Obſtgeſtelle, Hürden uſw. eine gründ⸗ liche Reinigung mit heißer Sodalauge. Wände und Böden(letztere wenn ſie aus Stein oder Beton beſtehen) erhalten dann einen Kalk⸗ anſt rich. Die Kalkmilch iſt aus friſchem gelbſchten Kalk hergeſtellt. Nur ſo hat ſie nämlich eine desu zterende Wirkung. Danach werden die Räume grün lich gelüftet. Zur Desinfektion ſtreut man al oͤte Böden noch Branntkalk. Dieſer trockſe die Luft ſehr gut, außerdem reinigt er ſie vorzllg⸗ lich. Der Kalk kann ſpäter, wenn er zu Brei gewor⸗ den iſt, zu Düngezwecken Verwendung finden Hal man die Räume derart, auch bis in die Ritzen und verborgenen Winkel gereinigt, ſo iſt eine Unmenge von Schädlingen, Pilzen und Bakterien vernichtel worden. „Kraft durch Freude“ Urlaubertrefſen am Samstag, den 19. Oktober 30, Wie ſchon bekanntgegeben, müſſen zur Deckung der 150 koſten für Soal und Muſtk(Tangzmuſik von 509 Uh 30 Pfg. erhoben werden. im Vorverkauf, und zwar bis ſpäteſtens r 5 18. Oktober, abends, bei folgenden Vorverbaufsſtellen zuholen: Kreisamt, L 4, 15, Völkiſche Buchhandlung Daß, Ortsgruppendienſtſtellen. Der Abholungsbermin unbedingt einzuhalten. Eintrittskarten an der Apen baſſe werden nur beſchränkt verausgabt. Bezüglich de Verteilung der einzelnen Urlauber und deren Verwandte verweiſen wir 1 Belanntmachung in den Tae zeitungen. Die Bergführer W. Bernhard und G. Kitt berger, Lechbruck, ſind im Friedrichspark anweſend. Volksmufikabend am 27. 10. 35. Am Sonntag, den 27. 10. findet im Niberungenſe unſere erſte ede ang; und zwar ein Volksmuft, abend ſtatt. Mitwirbende ſind: Das Lufſe⸗Heuber⸗Ouit, tett, Ludwigshafen mit Zither⸗ und Gitarrenbegleitun das Landſchaftsorcheſter der Fachgruppe 7 des eee bandes für Volksmuſtk e. VB. Pfalz⸗Saar, inen und Gitarren vereine, etwa 100 Spieler, Handharmonitat 4 etwa 60 Spielet, Orcheſten Mannheim ⸗ Ludwigshafen, 1 f. heim haf Gbriſen Zither⸗Club 1914, Ludwigshafen Kilgus, Zither und Schmeckenbecher, monika. Der Eintrittspreis iſt ſehr niedrig gehalten 15 beträgt 30 Pfg. Sämtliche Karten zu 30 Pfg. ſind i meriert. Außerdem werden unnumerterte Karten 0 15 Pfg. ausgegeben. Korten ſind im Vorverkauf er 1 lich: Kreisamt, L 4, 15, Völkiſche Buchhandlung, Dal, Ortsgruppendienſtſtellen, J. Daut, Wäſche⸗Speck und Luß, R 3. Ortswarte! 9910 Die Abrechnung der Monatsprogrammheſte hat u züglich zu erfolgen. Programmhefte werden nicht met zurückgenommen. g Achtung Kd⸗Wanderer! 8 85 5 Kocß-Wonderer treffen ſich am Samstag, den 9. 0 abends 20.30 Uhr im Friedrichspark. Soliſten: Bekanntlich dienen ja die Ueberwinterungs⸗ Eintrittskarten ſind unbeding Freitag, del Ehromakiſche Har Aus Secken von Ettl laß?— dem Bot ſpiele Ketſch Karls Punkte Ketſch, Verluſtpi treffen, i hinter ſie reichen bisherige f Nachdem einen du Bergſträß 4 Geſamtbi Tgde Ket T Secke SV Wald TV 62 W TSV Nu Bft Man Ty Ettlin Polizet K Der 2 Mannſcha drei Beg Es wä len, von den könn. legenheit jelsohne hewefſen, Secken noch gutz Ettlingen gebern mi ten, nache noch eine In de Stebung kershauſe NMannſcha Skellung ſich die P an letzten heim un ampf in dazu ange tigen. V. TW Leuten Poſt Man Jahn Wei W Pier Turnverei Tade Lau! MTG Tg Ofters Jahn Neck Ti Friedr Die nä 7 haben es 1 den beiden zwei Spie gel hau zwei Nied 1 2 übrigen ge ten von S erwartet. “GVBei den ſeine Wege Verlauf ſi kommende bringen. gegen fg heim— In der Vfd— We Die M auch findig kampf TV am komme den Geſich unter Ver, und das, 8. 5 ohne ſeine Unſere und dabei letzten zwe nur einen Das ausg Mainz zu luſte und * 5 wird r, Aun in der Ach legenheit nicht entgehen laſſen; denn Nußloch iſt zwei⸗ 4712 7 7* 2— 2 1 1985 Donnerstag, 17. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 480 ——— 5 N25 2 5 1 7 b ſpi i Di 9 Freiskl 1M im eil Meiſterſchaftsſpiele im Handball Die 4. Runde der Kreisklaſſe annhe 2— 2 1 9 5 2 7 7 Aus bem Spitzentrio der Gauklaſſe ſind alſo nun die noch der alte Kämpe Endreß, wobei nicht feſtſteht, ob er Neue Kämpfe um die Führung N + 8 Die N f f 1 5 1 3 8 1 1 teru Secken heimer Turner ausgebrochen. Die Lehre ſchließlich doch anſtelle eines Nachwuchsturners mitwirkt, 8 821 Ettlingen 1 bereits ſich Aten e In der Mainzer Stadtmannſchaft ſtehen allein fünf ielprogramm der Kreisklaſſe 1 iſt am kommen⸗ haben, ſtellen ſich doch auch zu dieſem Kampfe alte Bekounte „Brut, laß?— hat e ee ee 1 e 6 10 8 a fen Turner der Mannſchaft von Rheinheſſen, die am vorigen t weniger intereſſant als vor Wochen'riſt.] der Kreisklaſſe. Brühl hat gegen die Turner verloren biegen. VJVJVVVVVVJVJVJV%V 00 Sonnig die heinpfalz ſchlogen konnte kamlich Nen⸗ t ſteigen neue Kämpfe um die Führung und die bittere Pille dieſer Niederlage iſt noch nicht reſtlos n Kri⸗ ain in e mern dedaneen def die Tode maus(1800 Mainz Mans( Mombach), Mück(TV und allerorts wird es wieder zu ſcharfen Gefechten um die verdaut. 07 wird die Stäcke der Brühler zu ſpüren bekom⸗ 1 ii auf ir Spiel mit der Polize! zun, an, menen, mans(i Menace müc,(E Punkte kommen. men und da die Neuoſtheimer in ihrer Geſamkleiſtung z. Z. en an⸗ Karlsruhe verzichten mußte. Sie hätte beſtimmt ihre Mombach), Göbig(TV Mombach) und Müller(Ta Mom⸗ Die einzelnen Paarungen der Gruppe We ſſt: nicht ſo überzeugend ſind, wie in letzter Saiſon, ſo würde ehmen, Punkte unter Dach gebracht. Da aber Waldhof und bach). Ergänzend kommen hinzu Stiegler, Delle und 5 5 9 0 es nicht überraſchen, wenn Brühl die Punkte für ſich mit ch hier ketſch, nun noch die beiden einzigen Mannſchaften ohne Dautenheimer. S e T 1846 Beſchlog nimmt. Rohrhof hat ſeiner Neulingsrolle bis imker⸗ Berluſtpunkte, erſt am Ende der Vorrunde zuſammen⸗ Unſere Mannheimer Elite ſteht alſo vor einer neuen Rohrhof— Neckarstadt jetzt wenig Ehre machen können. Noch zehrt man an dem 8 treffen, iſt wan, nachdem die Polizei die Waldͤhöfer bereits ſchweren, aber auch ehrenvollen Aufgabe. 5 lipor der in Gartenſtadt Gewinn eines Punktes aus einem torreichen Treffen(575 ert. hinter ſich haben, um einen am Platze geweſenen, lehr⸗ 8 1 elfe e gegen Gartenſtaot) und das Punktekonto bedarf dringend ichen Vergleich gekommen. Waldhof wird nach der Daß Münch Siuttaart. 3 5 ee e 5 5 neuen Zuwachſes, wenn man überhaupt noch eine Rolle bisherigen Entwicklung zwar allererſter Favorit bleiben. Daß München—Stuttgart- Mannheim in zweiter Fo bringen weſentliche Veränderungen in der Ta⸗ ſptelen will. Die Rohrhoſer haben vor acht Tagen beim Nachdem noch die Begegnung Nußloch— Weinheim in dieſem Jahre doch noch in Mannheim verwirklicht w 8 bellen rang g, denn die Tabellenerſten müſſen zu ihren Poſtſportverein recht anſprechende Lei en gezeigt und einen durchaus als gegeben anzuſehenden Sieg für die den kann, beſteht nunmehr neue und begründete Ausſicht. hauptſächlich Viderſachern und auf deren Plätze ſind das Können dürfte für einen Sieg gegen den Tabellen⸗ ig nach Bergſträßler brachte, ſind nennenswerte Verſchiebungen im Wenn es gelingt, den Plan zu verwirklichen, werden wir Ueberraſchungen nicht au ſchloſſen. Ku pfalz Nek⸗ letzten, SpC Neckorſtadt, genügen, um ſo mehr, als fänger“ Seſamtbild nicht zu verzeichnen. am 14. Dezember in Mannheim nicht nur dieſen Kamofbarau hat bei Gartenſtadt und auch beim Poſtſportverein man jo zu Hauſe kämpft. Gartenſtact hat am Sonn⸗ auszu⸗ Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte erleben, ſondern darüber hinaus auch den größten Teil. an den Beh. k ai i eee i eg e 815 Nogel⸗ 1%ͤũ der Dlampia kernmannſchaft der Turner zugleich an der zie Mannſchaft des T V 1846 Auſſchluß über die Spiel- moch eta non der Worſch eenku un der Gartenſtäbtler ver V Secken 2 37:19 beit ſehen könne nter Betefliaur e 2 8 e ne 1 5 loch s von der zen 8 artenſt ver⸗ überall 75 de VCV³ů bn. VVVfk e der Gaue Bayern, ſiärke der Neckarauer geben. Vor den Turnern heißt es blieben, dann könnten auch die Poſtler noch etwas zu Urſchen 28 62 Weinheim 4 2 0 2 36˙32 4 Sirdweſt, Württemberg und Baden. dieſes Jahr au'gepaßt, das hat der bisherige Verlouf der verſpüren bekommen, indeß betrachten wir dieſen Kampf 108 Nußloch 1 1 0 8 21.84 2 8 Spiele bewieſen. Die Spielweiſe der 46er iſt zweifellos als offen TSV 5„* 2 5 2 5 28 1. N 2 8 o Elf gie. 3 7 7; n 2„i Rae eu- Bſſt Mannheim. 5 1 0 4 30:54 2 Zuvor aber beginnen nach einem fein ausgearbeiteten wei n e e e 900 e Die Gruppe O ſt beſtreitet diesmal nur drei Pagrungen: 55 1 4 5 986 Ort 75 18 95 rr 1 henige ethe 3 5 gen Abwehrtr 8zU⸗ 2 Ty Ettlingen 8 0 1 2 15586 1 Plan am 256. Oktober ſchon die Mannſchafts kämpfe des letzt in einem flotten Angrei Die Starke der reihe Ladenburg— Hemsbach U Is ruh 3 0 0 3 17:89 0 Turnkreiſes M Gef Rund el⸗ letzt nem ten Angrif 5 der L 1. 1 Poltzet Karlsruhe n ö 5 8 0 urnkrei es annheim in Beſtalt von Runden, zu wel bleibt hinter dem Können der genannten Formation z. 3. Viernheim— Edingen Der 20. Oktober brin d, wobei unſere einheimiſche chen das Ergebnis alle Erwartungen hinſichtlich der Teil⸗[etwas zurück, aber ein Ausbau dürfte hier noch möglich Wallſtadt— Leutershauſen Monnſchaften Waldhof und VfR ſpielfrei ſind, folgende nahme übertrifft. Dann aber gilt es für die 2. Badiſchen ſein, müßte ſogar möglich ſein bei einem ſo gleich ſtarken wobei es beim Ausſetzen des Tabellenführers Neckarhauſen n 8 2 5 8 1 1. 6 lich ſein 8 9 ſetzen 0. aufe drei Begegnungen: Geräte meiſterſchaften der Turner und Turnerinnen am 2. Angriff wie Abwehr. Der VB Kurpfalz hat am letzten zu einem Führungswechſel kommen könnte. Diesbezüglich Tade Keiſch— TSV Nußloch und 3. November in Kehl zu rüſten. Sonntag ausgeſetzt und nun wird er gut ausgeruht und kommt den Treffen Viernheim— Edingen das TV 62 Weinheim— TW Ettlingen.— vorbereitet gegen die 46er zu zeigen haben, ob er im Kreiſe meiſte Intereſſe zu. Edingen iſt am letzten Sonntag zu 5 13 TV Seckenhei 2 Meiſterſchafts ber e 7 bel ö b ſte 8 1 0 def 8 7 2 72 2 10 0 1 8 eber 5 5 5 2 715 5 8 ste 5 2 5 5 Polizei Kar ruhe Se enheim 8 i Schleſien- Bayern, das Wiederholungsſpiel um den der S nen Platz bebaun 9 915 Hauſe über Hemsbach geſtolpert und ob man 11 19 05 Es wäre nicht außergewöhnlich, wenn nach dieſen Spie⸗ Fußball⸗Bunde⸗ 15 Den fi 0 Ein Sieg über die Turner könnte möglicherweiſe die Füh⸗] Umſtänden bei den Heſſen Punkte erben kann, bleibt abzu⸗ 8 g„ 1 Fußball⸗Bundespokal, wurde vom DßB für den 27. Okt. 8 7 1 9 1 210 n 8 d Per N N. j 11 18 41 len, von einem Tage der Heim mannſchaften geſprochen wer⸗ Münch setzt. 8 ſich 51 rung für Neckarau bringen, allerdings hängt dies wieder warten. Der TV Viernheim hat ſich bis jetzt glänzend ge⸗ den künnte. Ketſch wie Wein heim wird ſich die Ge- nach München angeſetzt. In Breslau trennten ſich die vom Ausgang des zweiten wichtigen Spieles, Brühr!— ſchlagen und gerade das jüngſte Unentſchieden in Neckar⸗ Gegner nach Verlängerung 111. 07 ab. Auch dieſe Paarung dürfte ihren eigenen Reiz hauſen ſpricht für das ſolide Können der Heſſenelf, die mit durchaus berechtigten Hoffnungen auch in den Kampf ö e zurückgegangen und Ettlingen muß erſt en 9 1255 fahne z N 9* ce gegen Edingen geht. Das punktloſe Lodenburg ſpielt heweſſen, daß ſeine Leiſtung keine einmalige war. Obwohl N 20 9 den Sehe nheim in Harlsruhe von den Aufſtiegsſpielen her gegen Hems b a ch und bei der. derzeit ſchwachen Form der 0 nicht noch gutzumachen hat und auch das Unentſchieden von Lodenburger ſollte 1 1 Wan cher einen ttli vergeſſen laſſen möchte, geben wir den Gaſt⸗ ſeinem Siege gegen Edingen einen weiteren aure d. 1 8 15 0 e 5 Wallſtadt hat Lͤdenburg vor Wochenfriſt eindeutig be⸗ ſie hier gebern mit ihrem gefährlichen Sturm die gleichen Aus ſich⸗ len, nachdem die Seckenheimer in dieſem Mannſchaftsteil ſiegt und jetzt gilt es gegen Leutershauſen zu bewei⸗ ſen, ob man auf dem Wege zu beſſeren Leiſtungen angelangt 5 1 ine ihrer beſten Stützen erſetzen müſſen. genhel noch eine ih ſten S ben ſetz ſſ ist. ee 9 3 5 Zweif ist gekürzte Programm, trotz Fehlen d durch In der Bezirksklaſſe geht die Läuterung und 5 See 1 5555 Gad 1 0 125 ihr S 10 05 28 1 4 Man be 0 8 wei 1 5 1 15 on Weinheim un eckarhauſen, die ihr Spiel ſt i 1 EAnckung ebenfalls weiter. Dabei entpuppt ſich die Leu. Wochen austragen, recht intereſſant und paßt ſich den Kämp⸗ gedeiht* lershauſener Turnelf immer mehr als eine ſtabile ſen im Weſten würdig an. Fer⸗ Mannſchaft, die bis jetzt alle Angriffe auf ihre führende 9 J 8 37 Stellung abgeſchlagen hat. Mit gleichen Ausſichten ſchließt Fell,“ ſch die poſt, die ein Spiel weniger hat, an, nachdem ſich Neber 200 Meloͤungen es Ge⸗ 4 am letzten Sonntag von der Spitzengruppe Jahn Wein⸗ 1 Ueber deim und T 46 Mannheim nach einem ſpannenden beim 3. Felsbergrennen zeköpſt dampf in die Punkte teilten. Der 20. Oktober ist ganz Das Meldeergebnis zum 3. Felsbergrennen, das am i i dazu angetan die Rangordnung weſentli u beeinträl 5 g aun ene een, e eignete ligen 9 5 8 8 5 h 0 15 27. Oktober auf der wohl ſchnellſten Bergſtrecke Fine 2 18.8 9 1 find 171 11 6 älttaen gelrech Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte ae e e Nen e 85 5 0* 2 N ſind 3 Rennen 9 ollkum⸗ l Lentershauſen 8 4 0 0 36.25 8 Rennzeit 1935 eingegangen, darunter natürlich auch die der zt maß Post Mannheim— 3 3 0 0 33˙18 6 deutſchen Fabriken wie NS U mit Mansfeld, Fleiſchmann, zu Jahn Weinheim 5 5 1 9 9115 5 Steinbach und Schuhmann, Da W mit Geiß, Walfries elſchuz. in, 9 7 9 1 29.19 4 Winkler und H. Winkler, ſowie die Seitenwagenfahrer i n 1846. 2 1 1 9 10.5 3 Braun⸗Harlsruhe auf Horex, Toni Babl auf Rudge, amm CV Stärkle⸗Baſel auf NSit, Schühmann auf Nell, Lohner⸗ . 90 80 3 f 8 88.42 2 München und Weyres⸗Aachen. Dazu geſellen ſich ſelbſt⸗ tan 3 0 0 2 975 9 verſtändlich unſere beſten ſaardeutſchen Fahrer, von denen ö are 4. Wolff⸗Mettlach zum erſten Male NSu fahren wird, daun ö e riedrichsfeld— 3 0 0 5 16524 0 die Gebr. Bernhard und Toni Port(Saarbrücken), Kam⸗ Die nächſten Begegnungen: mer⸗Völklingen, Seidel⸗Bous und Regitz⸗Neunkirchen. e 1846 2 rig e Unter den Wagenſahrern 1 8 45 Ste 1 g⸗ i 9 ersheim— Friedrichsfe München auf Bugatti, Seidel auf Bugatti, Kohl⸗ 1 270 0 15 n 1 1 ſich auf 0 f 6 a u 1755 auf 1 975 1 ſind gelgh G— Tgde Landen noch zu nennen Wuſtro w und Haſſe ſowie Wim ruf die 78 Lenters hauſen—Poſt 5 ü Die Olympia⸗Bobbahn fertig me r. Rappelroseck und Bru de-Breslau. 5 n. Die Des Schwergewicht liegt an dieſem Spieltag in Leu ⸗ Die neueſte Aufnahme der Olympig⸗Bobbahn in Garmiſch⸗Partenkirchen, die jetzt mit allen Tribünen Das Hauptereignis des ganzen Felsbergrennens iſt der en da⸗ terbhaufen. Da darf man wirklich geſpannt ſein, wer fertiggeſtellt iſt: An der großen Bayern⸗Kurve.(Weltbild,.) Start von Hans Stuck mit ſeinem Auto⸗linion⸗Renn⸗ iftziert un die Niederlage herumkommt. Gibt es auch zwiſchen 5 wagen, der im letzten Felsbergrennen einen Stunden⸗ 0 ö 8 n e e 5 925 2 2 a ee 14/3 Km. Ke der 1 115 vor 14 10 5 S ine Mannſchaft mehr ohne erluſtpunkt. Der 1 gen im Felöbergrennen eine neue Rekoroleiſtung aufſtellte. Platzvorteil wird Leutershauſen ſehr zuſtatten kommen Kleine Sport Das Training beginnt bereits am Donnerstag 0 5 l g ird 0 5 T N 5 Stag, den i 99 e 1 1 die 1846er im 24. Oktober. Tiſenpark; denn es wäre falſch, die Viernheimer 2 is iel NC 05 S f 5 8 Mü 9 A käntf schied er⸗— run*. 35 Eater 9 Fenn 855. Das bayeriſche Gauligaſpiel FC 05 Schweinfurt⸗Bayern München und Magnani kämpfen unent chieden, 5 Myoſ 3 haben es die Wein hei 1 1 8 gin keichter In München, das am Sonntag ſtattfinden ſollte, fällt aus, München ſchlägt Giuſto n.., Sölch⸗München ſchlägt Sca⸗ g 5 5 N an auß den 5.„ ß da die Bayern Golobrunner und Siemetsreiter für die labrin n. P. Der Schach⸗Weltmeiſterſchaftskampf Aljechin⸗ 2 8 en beiden anderen Spielen müßten die Sieger Ofters⸗ ündlih heim und M T 6 heißen. N 1 Nationalelf abſtellen. Eu we bitzen f Der deutſche Fußballmeiſter Fc Schalke 04 ſpielt am 8 5 1 5 „ dann 1. 15 N ki iet noch dean wen, 25 Oktober nicht in Zürich gegen eine Auswahlmann outer ordert Eder Im Schachwettkompf um die Weltmeiſterſchaft zwiſchen 7 00 zug S St. Leon angeführt. Ein ernſtes Wort wird 5 5 8 5 5 8 5 Hechn; 5 jens und Mitt! f gründ⸗ aher auch noch die Polizei Heidelberg, die erſt ſchaft, ſondern in Freiburg gegen den Freiburger F. Deutſchlands Europameiſter im Weltergewichtsboxen, ie 1 1 ee die 5 zwei Spiele erledigt hat, mitſprechen. Die Tgde Zie⸗ Frankreichs Fußballelf für das Spiel am 27. Oktober Guſtav Eder, hat einen neuen Gegner erhalten. Der bel⸗ Main in pelle ein Damengambtt Die Parlie Steln gelhauſen dagegen iſt ſtark abgefallen und ſchon mit gegen die Schweiz in Genf hat folgendes Ausſehen: giſche Landesmeister, Felir Wouters, bot Eder e nan einen fehr interefianten Verlauf und e valk⸗ zwei Niederlagen belaſtet. Llenſe, van Dooren⸗Mattler, Desroſſeaux⸗Gabrillargues⸗ Kampf um den Titel ane e 155 lich nach hartem wechſelvollem Kompf mit remis. Sie hat schen 5 vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Delfour, Zermani⸗Cheuva⸗Cvurtois⸗Duhart⸗. Keller. Die 115 Au 5 12 Ki Zn zwei Sitzungen in Anſpruch genommen und beinahe neun N 8 5 ſchaften beider Länder in Le Havr i us en, nad 8 5„ S edauert. Der S es Wettkampfes iſt: Alje⸗ egi. 21 10 Leon 1 3 0 4 9885 6 B Mannſchaften beider Länder ſpielen in Le Havre. rich gegen Venturi, in Kopenhagen gegen Aggerholm und in e Sand des Wettkampfes iſt: Alje Folſzel Heidelberg. 221 3 0 0 95 4 Banerns Frauen⸗Hockeyelf, die am Sonntag in Würze Prag gegen Hrobct gufs Spiel ſetzte. Es ist nicht aus⸗. 5 e gründ⸗ Tg. St. Leon 9 i 1 0 1 4 burg gegen den Gau Baden Württemberg antritt, wurde geſchloſſen, daß die Europameiſterſchaft am 8. November 8. an auf Io Hockenheim 3 0 0 1 4 wie folgt aufgeſtellt: Kropf; Pfahler M. Böhm; Richter— im Berliner Sportpalaſt durchgeführt wird. Eine Verbin⸗ Leiſtungsturnen, der Weg zum Gipfelturnen. Von rocknel Tgde Ziegelhauſen 3 0 0 2 2 Fiſcher Marbach; Böhm.—Vogel-Breuer—Beiküffer— sung mit dem Kampf Heuſer— Loughran brächte ein Bom. Ch. Strauch, Heeresſportlehrer an der Heeresſportſchule ö Tbd Neulußhei! 3 Mittelberger. benprogramm. Wünsdorf, erſchienen im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Ber⸗ . 8 eben 4 9 0 3 2 Weſtfalens Boxer treten am 19. Oktober in Würzburg 10 17 75 15 Das ne d e 0 5 5 5 1 5 igkeit, weil es in hervorragendem Maße Körper, Nerver n. Gal Schönau 4 6 0 4 0 gegen Bapten und am 21. Oktober in Frankfurt a. M. Tommy Loughran und Willen ſchult. Jede neu- zu erlernende Uebung er⸗ n und Die Spiele am 20. Oktober: gegen Südweſt in folgender Aufſtellung vom Fliegen⸗ bis 2. fordert immer wieder von neuem Mut und Entſchlußkraft enge Tgde St. Leon— Ts Schönan Schwergewicht an: Strangfeld, Wagener, Koch, Dirkes, Heuſers nächſter Gegner und hohe Anforderungen an Nerven und Willenskraft des m. tet T Rot— Polizei Heidelberg Radomſki, Schütz, Weſſoly und Rapkowitz. u Uebenden. So bedeutet das Leiſtungsturnen in der körper⸗ nichte Tade Ziegelhauſen— TV Hockenheim Sportler als Rekruten. Die„tote“ Zeit im Rennſport i bidde n e e 1 55 bie verlichen Ausbildung der deutſchen Jugend ein hervor⸗ TV Handſchuhsheim— SW St. Leon benutzten einige unſerer bekanteſten Jockeys dazu, um 9 10 ae ich A 1. Fg 15 daß es 5 207 ragendes Mittel für die vormilitäriſche Erziehung. Nicht emen nen oorlich schwer il einen fampfſſarken Gegner auf die Kriegsmaſchine allein kommt es an, ſondern auf ihrer Wehrpflicht zu genügen. J. Unterholzner, als bewährter Hindernisjockey, und Gerhart Streit, der vom Geſtüt Schlenderhan, werden am 1. November einge⸗ zogen, und, ihrem Fach entſprechend, den Rathenower Alſo auch in dieſer Staffel eine Reihe von intereſſonten egegnungen, von denen die wichtigſte das Zuſammen⸗ treffen von Rot und Polizei Heidelberg iſt. Im übrigen geht man kaum fehl, wenn man beide Mannſchaf⸗ zu finden. Der Berliner Sportpal kibte November Adolf Heuſer, der in der Reichs hauptſtadt überaus zug⸗ kräftig iſt, r in den Mittelpunkt ſeines Kampfabends ſtellen. Als geeigneten Gegner für den Rheinländer hat den nerven⸗ und willenſtarken Soldaten, der ſie bedient. Das Leiſtungsturnen ſoll mithelfen, dieſen leiſtungsfähigen Menſchen zu formen und zu bilden. Geſunde Jugend ſtrebt immer nach Leiſtung. Mit dem Vorwärtswollen und ten St. L 1 1 8 Si 71 3 1 5 e Leon und die Tgoe Ziegelhauſen als Sieger Huſaren bzw. Fürſtenwalder Ulanen zugeteilt. Von den man ſich den augenblicklich in England weilenden ehe- Vorwärtsdrängen iſt es aber nicht allein getan, Leiſtung Berufsſtraßenſahrern wird Gerhard Huſchke(Berlin) maligen eee eee Tommy Longhran] und Leiſtungsſteigerung hängen nicht nur vom Willen ab, 2 Bei de 85 5 als einziger Soldat und bei den Kraftfahrern Dienſt tun. e e 1 U Jene 10. ſondern ſind in erſter Linie auf der Grundlage eines viel⸗ bedtu e feine 5 u Frauen zieht Bf R, ber Vorfohrsmeiſter, weiter lichen 2 pril 1 en e en gende feitig und gutdurchgebildeten Körpers möglich. So bringt , den Verlauf fia Die anderen Mannſchaften werden im weiteren 35 bewegen 5 ind die 15 1 8 Ane 0 0 der Verfaſſer im Vorwort zum Ausdruck, daß, um Leiſtun⸗ len ab ed gegenſeltig die Punkte abnehmen. Auch der Skuller Paul verläßt Frankfurt Wen e A. De an für dieſes gen zu vollbringen, der Körper zuerſt geſchult und vor⸗ lung bringen 0 155 ſoll wiederum einen vollen Spielplan r i f f e tin r e 3 würde be⸗ bereikek werden muß. In mehr als zehn Jahren an der min. ehen Bt Jahn Weine es ah e reer ic rc ines teihrer beten Rudder ecmanta beklagt den Verluſt mal der Auertlaner bone unte urge raſt belſgen, zu. Heeres pertſchele Wünsdorf und in ber 380 Lehrgängen Abend⸗ n b, Jahn Weinheim— TV 1846, Phönix Mann⸗ 1 ihrer beſten Ruderer. Eduard Paul, der in ſeiner 1180 15 r ee gusgedeichnet geſchult iſt im Gau Brandenburg war es dem Verfaſſer möglich, über⸗ ch der In 8 Phönix Ludwigs hafen. Lauſbahn als Skuller und mit Hüllinghoff zuſammen im e 1 ingſuchs ür Heuſer einen immerhin recht aus wertvolle Erfahrungen in der Methodik des Geräte⸗ anbten Vße 5 Kreisklaſſe ſpielen: Poſt— SW Waldhof Donpelaweter bisher 50 Rennen gewonn, wurde auf Ver⸗ gefährlichen Gegner abgeben würde. turnens zu ſammeln. Dabei kommen ihm die eigenen 909— Weinheim, Seckenheim— Bfg 2. N A e e be e 5. e zugute. Der Verfaſſer, ein mehr⸗ Kin 1 5 1 Dresdner RB der mit der Zuſam⸗ 178 g maliger Geräte⸗Zehnkampfmeiſter des Reichsheeres und 5 Mainz und Mannheim i 11 en Olo dantſchen ekuler zar die Vorberei⸗ Eishocken Vorbereitungen der Nabe 15 viele Aabze in der Front eim im 1 eee ee Berlin beauftragt 44 Spieler wollen nach Garmiſch der beſten Geräteturner geſtanden und war Teilnehmer der Kunſtturnkampf n Felnwärter für den Doppelzweier angefor⸗. 5 5 15 5 Finnlandriege der Weſtfalen, ſowie Lettland und Polen⸗ 115 8 Es 1 beach, ven Frankfurter mit dem Dresdner„Die Vorbereitungen unſerer Eishockeyſpieler für Gar- Riege der D. T. Seine Reifen nach der Schweiz, Ungarn muß N Die Mainzer Turner ſind nicht nur rührig, ſondern left 815 ne in ein Bot zu ſetzen und] miſch⸗Partenkirchen nehmen am Samstag im Berliner und Jugeflowten gaben ihm außerdem Veranlaffung, Ein⸗ e, ach nge dente Sie ellen den aunſtturnmaunſchatts⸗ felge n und Niſter eemagen eki) fü ate S Fon tb get mit einem dreiwöchigen Lehrgang ihren An. blicke in die Feinbeiten des Genrteturnens in detbzmen eitung; amp T Mannheim Y. 1846— Stadtmannſchaft Mainz vorzubereiten. g* ſang, Hierfür ſind zur Teilnahme 44 Spieler aus allen und ganz beſonders hinter die Geheimniſſe des Olympi⸗ 5 Teilen Deutſchlands aufgefordert worden. ſchen Ringeturnens zu kommen. Dieſes Ringeturnen iſt Zunächſt ein⸗ am kom S f. S pet⸗ menden Sonntag in der Mainzer Stadthalle unter in dieſem Buch erſtmalig umfaſſend und für jeden Tur⸗ olinen⸗ den Geſichtswinkel: Um den Eichenkranz vom Rhein“ 2 mal ſoll eine aus 15 bis 18 Spielern beſtehende National- 1 g N 12 857 4 ne f 8 Vergleich auf den 1 860 8 Bayeriſcher 10:-Sieg mau et aufgeſtellt werden, aus der ſich dann im Laufe Metbentk 4 e 1 n Res 5 ritten Wiesen zneben dem ſonntäglichen, noch bevorſtehenden Italien iſche Amateurboxe en schalen wise Dump a⸗Mannſchalt von ſelbſt beraus⸗ ſchnelleren Weg zur Leiſtung und zur perſönlichen Höchſt⸗ rien Treff xer in n 1 8. 5 f n 8 5 hen Höchſt g Har⸗ ſtäbt 5 Mainz—Düſſeldorf. Damit die beſten der Rhein⸗ Einen recht vielverſprechenden Auftakt nahm die Ama⸗ ſchü 0 1715 Darüber hinaus werden noch zwei Kern⸗ leiſtung zeigt. Die Schwierigkeit bei der Erlernung neuer en ud e im Kunſtturnen erfaßt zu haben, dürfte zweifels⸗ teurboxſaiſon in München. Die Gauft 385 6 mannſchaften— eine ſüd⸗ und eine norddeutſche— gebildet Geräteübungen liegt nicht immer allein au der teils un⸗ d nu⸗ obne ſeine Richtigkeit haben Berpflichtung aner S 15 e hatte mit 5 1 Nachſtehend die Namen von 41 Olympia⸗Anwär⸗ richtigen Lehrweiſe, ſondern hauptſächlich daran, daß der b 5 5. ö Staf au n einen guten ern(drei Nürnberger Spi e 5 Turner ſich zu weni i 2 ablauf der z 21000 5 5 werden dabei recht hoch eingeſchätzt Griff getan, denn die Gäſte zeigten bei ihrem erſten Auf⸗ 3 Jänecke,, ee e 1 enen e ee. Gegen Ds, lezten zwet 0 richen, daß die 1846er Mannſchaft in den treten am Mittwoch in München hervorragendes Können. Trautmann, Tobien, George, Adler(alle Berliner SC), des Bewegunsablaufes von der einfachſten Uebung ange⸗ b Lug, nur einen. ren von 10 ſchweren Mannſchaftskämpfen Der Verlauf des Kampfabends war in allen Kämpfen Haffner, Schulte, Seldte(alle„Brandenburg Berlin“ Kelch fangen bis zur ſchwierigſten Gipfelleiſtung am Gerät Das en hat, nämlich gegen Eintracht Frankfurt. ausgeglichen, und nur mit Hilfe der Punktrichter beka⸗ 1 und 2, Schwarz, Paulien(alle Zehlendorfer Weſpen) 155 N 115 jeden F und Vortur⸗ Mainz zu ei dene Können wird den Ty 18ic auch in] men die Bayern einen 1076 ⸗Geſamtſieg zugeſprochen. Greif, Hoffmann, Grimm,(Berliner Ec), Sgainger, bung zu 18. 97 1977 Ver nell. Mit der nebungsbefchrei⸗ unde 115 t einem achtbaren Gegner machen, trotz der Per⸗ Die Ergebniſſe(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht]: zröttle, Braumüller, Schenk, Strobl, ee 0 dug aer Ainaſſer gang peſunderen Reit u meht 1 finn und Abgänge. Ob dieſe wieder voll und ganz erſetzt Schild⸗München ſchlügt Meſtriner n.., Bonetti 1 ſchlägt N ee 0 57 Suite e a e ee 3235 auch Henn Wettkämpfer oll ö eee zeigen. Heß, Fend, Gäng, Wühler, Roidl⸗München n.., Wagner⸗München ſchlägt Bonekti 2 ner, Kögel,(alle G Füſſen), nee 1 Aebungskoffes an 5 Se 1 nuntz und Hafner ſind berufen, die Farben n.., Mazzer ſchlägt Hemauer⸗München n.., Vigorelli(Bad Tölz), Werther, Wonigeit, Schihun Ringe und in der Kürfreiübung, ſowie die Aufzählung der 1* 7 und Frei⸗München trennen ſich unentſchieden, Schmitt⸗ wöllbeſten Kütrübungen an dieſen Geraten en kan jeden jungen und erfahrenen Turner neue Anregungen. der Achtermannſchaft zu vertreten. In Bereitſchaft ſteht aſſer, Lang, Bock, Knewitz(alle Raſtenburger), 1 2 Donnerstag 17. Oktober 1935 3 Deuischland eine Insel in der Well-Renſenbaisse Die feſtverzinslichen Werte Wochen international einem ziemlich heftigen Kurs druck. Den Grund für die Abſchwächung bil⸗ dete die verfahrene politiſche Lage und die erhöhte Nach⸗ frage nach Kapital in Europa, ausgelöſt durch die Gold⸗ wanderungen in die neue Welt, ferner durch die Auf⸗ rüſtungsprogramme, durch die Attacken gegen die Gold⸗ blockwährungen und das Mißtrauen, das ſich wieder aller⸗ orts bemerkbar macht. Obgleich ſich noch nicht ſagen läßt, ob die Zinsbaiſſe der Vergangenheit angehört oder von unterlagen in den letzten einer neuen Verſteifung abgelöſt wird, tragen die Kurſe der Feſtverzinslichen doch der veränderten Lage bereits Rechnung. Die franzöſiſche Staatsrente, alſo das Stan⸗ dardpapier der Pariſer Börſe, wurde Anfang September mit 85,4 v. H. notiert, es war dann vorübergehend bis auf 80,9 v. H. zurückgegangen, um ſich gegen Ende Sep⸗ tember wieder auf 83,4 v. H. zu erholen. Der italieniſch⸗ engliſch⸗abeſſiniſche Krieg ließ jedoch das Papier nicht zur Ruhe kommen. Gegenwärtig pendelt es um 81 v. H. her⸗ um, d. h. es iſt faſt auf dem niedrigſten Stande des Jah⸗ res angelangt und befindet ſich ſogar in der Nähe des tiefſten Kurſes von 1934(78,3 v..). Ein Blick auf den Londoner Kurszettel zeigt ähnliche Schwankungen. An⸗ fang September lautete der Index der 20 angeſehendſten engliſchen Renten 136,5, langte Ende September bei 136.6 an, um alsdann auf 132 v. H. abzuſacken. Der tiefſte Kurs dieſer Werte im Jahre 1934 betrug 129 v.., der höchſte 140 v. H. Selbſt die amerikaniſchen Renten mußten Abſchläge einſtecken, denn die Notierungen von 40 ſüh⸗ renden Schuldverſchreibungen ſtellten ſich Mitte September auf 96,70 v. H. und betragen z. Z. 95,6 v. H. Selbſtverſtändlich müſſen ſolche Schwankungen hinge⸗ nommen werden. Die Rentenhauſſe während der Kriſe, namentlich ſeit dem Herbſt 1932, konnte nicht ewig an⸗ dauern, weil die Auftriebskräfte, nämlich die nach Anklage ſuchenden freigeſetzten Gelder, in dem Augenblick nicht mehr wirkſam ſein konnten, wo Handel und Gewerbe ihre Mittel zur Finanzierung der gebeſſerten Konjunktur zurückriefen. Allerdings traf dieſe klaſſiſche national⸗ ökonomiſche Theorie diesmal inſofern nicht zu, als die meiſten großen Induſtrieſtaaten— abgeſehen vom Gold⸗ block— beſtrebt waren, den billigen Leihſatz ſelbſt unter Zuhilfenahme künſtlicher Mittel(Kreditausweitung uſw.) ſo lange wie nur irgend möglich aufrechtzuerhalten. Be⸗ ſonders die Engländer bemühen ſich noch heute darum, die gute Lage ihrer Binnenwirtſchaft mit Hilfe billigen Zinſes zu bewahren oder noch zu verbeſſern. In einem ähnlichen Fahrwaſſer ſegeln die Vereinigten Staaten, und auch in Deutſchland geſchieht alles, um durch eine organiſche Len⸗ kung des Zinſes dem Kaufmann, Landwirt und Indu⸗ ſtriellen das Riſiko privater Geldanlagen teilweiſe abzu⸗ nehmen. Beim Goldblock hat das Währungsriſiko den Leihſatz in die Höhe getrieben: in England ſind es die Aufrüſtungs⸗ pläne, die ſich zwar nicht verteuernd, aber doch etwas ſtörend in das harmoniſche Bild des Geld⸗ und Kapital⸗ marktes hineinſchieben, und nur die V Staaten v. A. ſind in der glücklichen Lage, ihrer Wirtſchaft jede Summe zu beiſpiellos niedrigen Sätzen zur Verfügung ſtellen zu können. Der Grund hierfür iſt in dem Optimismus zu erblicken, der übereinſtimmend der amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaft entgegengebracht wird. Mit dem erwachten Ver⸗ trauen ſtehen auch jene Mittel wieder zur Verfügung, die bisher aus Angſt oder anderen Gründen ſich„ver⸗ krümelt“ hatten, außerdem aber wächſt der Goldturm in Neuyork höher und höher, und der amerikaniſche Schatz⸗ ſekretär hat ſpeben erſt bei ſeinem Pariſer Beſuch den Stoßſeufzer getan: Dieſes Gold ſei für Amerika eine Laſt und keine Freude. An den deutſchen Reuten märkten hatte man zum Quartalswechſel mit größeren Umſätzen gerechnet. Blieben dieſe auch aus, ſo zeigen die feſtverzinslichen Pa⸗ piere doch eine geradezu bewunderungswürdige Stetigkeit. 15 der maßgebenden Anleihen hatten im Jahre 1934 einen höchſten Stand von 95,42 und einen niedrigſten von 88,36 v. H. Anfang September d. J. erreichten ſie die achtung⸗ gebietende Höhe von 98,36 v. H. Der Rückſchlag Anfang Oktober auf 97,70 v. H. wurde wieder von einer leichten Erholung auf 97,90 v. H. abgelöſt. Die Kurſe ſind alſo auch heute noch weſentlich höher als im Vorjahre, und Jahresſchwankungen von 1 v. H. können als Seltenheit in der Geſchichte der deutſchen Renten gelten. Dabei hat das Reich den Kapitalmarkt, allerdings bei ſorgſamſter Pflege, recht erheblich beanſprucht: 932 mit 1,1 Mrd. Stuergutſcheinen, die neu geſchaffen wurden, und mrindeſtens auf der Verkaufsſeite den Markt belaſteten. Das Gleiche gilt von der Umſchuldungsanleihe, in der immer wieder größere Poſten zum Angebot gelangten. Es folgten Emiſſtonen und Prolongationen der Reichsbahn umd der Reichspoſt, Zinsvergütungsſcheine und letztlich die Anleihe des Reiches in der Geſamthöhe von 1,75 Mrd., die zwar nur zum kleineren Teil in die Hände des Publikums floſſen, aber den Markt doch inſofern beein⸗ flußten, als die normalen Rentenkäufer(Sparkoſſen, Ver⸗ ſicherungen uſw.) nunmehr in größerem Umfange fehlten. Berückſichtigt man alle dieſe Punkte, ſo iſt die Entwicklung des KHursgebäudes der feſtverzinslichen Werte in Deutſch⸗ land geradezu verblüffend. Verantwortlich dafür iſt die Konjunkturbeſſerung, die die Einkommensbezüge der Maſſen und damit auch ihren Spartrieb hob, und die es dem Unternehmer geſtattete, aus der Verluſtwirtſchaft herausgzukommen und zum größten Teil auch wieder Neu⸗ bildung von Kapital vorzunehmen. Zu der gedeihlichen Entwicklung trug ferner die Tatſache bei, daß Deutſchland 3. 255— geld⸗ und kapitalmarktmäßig geſehen— eine Inſſel bildet, an der die Unruhewellen der Welt ſich brechen. Störend wirken lediglich die Verkäufe von Per⸗ ſowen, die ſich mit der Abſicht tragen, Deutſchland zu ver⸗ laſſen. Außerdem ſollte jeder, der die Erholung zum Oktober vermißt, bedenken, daß dieſer Vierteljahrstermin der kleinſte für den Rentenmarkt iſt. Die Erforderniſſe für das herannahende Weihnachtsfeſt und für den Fahres⸗ wechſel ſind zu ſtark, als daß die Hupon⸗ und Zinſen⸗ empfänger ihre Mittel länger befriſtet feſtlegen. Im ganzen geſehen, darf man daher ohne Uebertreibung ſagen, daß der deutſche Rentenmarkt ein geſundes Ausſehen zeigt. Nhein. Gummi- und Celluloid-Fabrik Mannheim- Neckarau Ohne Gewinn und Verlust Die Geſellſchaft, die 1932 das Aktienkapital von 4006 000% auf 1 Mill./ zuſammenlegte, erzielte 1984 4,53(3,76) Mill.„ Roheinnahmen. Löhne und Gehälter erforderten dagegen 2,83(2,37), Sozialabgaben 0,21(0,18), Anlageabſchreibungen 0,31(0,21), Zinſen 0,06(0,06), Beſitz⸗ ſteuern einſchl. Körperſchaften 0,07(0,03), alle übrigen Auf⸗ wendungen 1,05(1,0) Mill. /, ſo daß die Ertrags rechnung wiederum ohne Gewinn und Verluſt abſchließt. In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen mit 0,86 (0,91) Mill.„, Vorräte erhöhten ſich auf 1,1(0,82), For⸗ derungen auf 1,41(1,23) Mill. J, Bankguthaben werden mit 0,12(0,1) Mill.„ ausgewieſen. Auf der Paſſivſeite ſtehen bei unv. 1,0 Mill. J Ast, 0,1 Mill. Reſervefonds und 0,09 Mill.„ Wertberichtigungspoſten die Verbindlichkeiten mit insgeſamt 2,5(1,81) Mill./ zu Buch, darumter 0,59 8 Mill. Warenſchulden und 1,13(0,99) Mill. 4 Bank⸗ en. Thüringische Elekiriziſais- und Gaswerke AG. Apolda Wieder 7½% Dividende Erfurt, 17. Oktober.(Eig. Dr.) Der AR der Thftringiſchen Elektrizitäts⸗ und Gaswerke Ach, Apolda hat beſchloſſen, der auf den 15. November nach Dresden ein⸗ berufenen o. HV für das Geſchäftsjahr 1934⸗35 die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von wieder.5 v. H. auf 3,6 Mill.„ Sta und von wieder 6 v. H. auf 8000„ VA vor⸗ zuſchlagen. Ferner ſoll der HV vorgeſchlagen werden, die mit mehrfachem Stimmrecht ausgestatteten VA einzutziehen. ELS der Neuen Mannheimer Zeitung Elwas befesſigie Märkſe Ruhige aber zuversichiliche Akſien/ Renien unveränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer Frankfurt, 17. Oktober. Die Börſe ſetzte wiederum mit ſehr geringen Umſätzen und am Aktienmarkt mit überwiegend etwas ſchwächeren Kurſen ein. Es lagen erneut kleine Abgaben vor, während die Unternehmungsluſt trotz der Vielzahl günſtiger Wirt⸗ ſchaftsnachrichten ſehr gering blieb. Erſt nach den erſten Notierungen vermochte ſich der Abſchluß der Klöcknerwerke etwas auszuwirken, doch wurden lediglich die Vortagskurſe wieder erreicht. Zunächſt ergaben ſich zumeiſt Rückgänge von durchſchnittlich 74 v. H. J Farben notierten mit 148%—148%(1484). Von Elektroaktien waren beſonders Licht u. Kraft gedrückt mit 128½(1294). Bekula und AEG lagen voll behauptet. Montanpapiere eröffneten durchweg etwas niedriger. Südd. Zucker lagen mit 211 und Reichs⸗ bank mit 172% gut gehalten. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit ebenfalls gering. Altbeſitzanleihe lagen geringfügig feſter, im übrigen wieſen die Kurſe kaum Ver⸗ änderungen auf, nur ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen bröckelten um, auf 9536 ab. Von Auslandsauleihen blieben Ungarn behauptet, 4proz. Mexikaner von 1904 er⸗ höhten ſich auf 634(67), Anatolier gaben auf 38½(3898 nach. Die Börſe lag auch in der zweiten Stunde nahezu ge⸗ ſchäftslos, und die nach den erſten Notierungen zum Teil eingetretenen leichten Erholungen vermochten ſich nicht immer zu behaupten. Am Rentenmarkt traten keine Ver⸗ änderungen ein. Die heute erſtmals amtlich notierten 4 proz. Schatzanweiſungen der Deutſchen Reichsbahn von 1935 kamen mit 98, zum Kurs. Der Umſatz war klein. Von Goldpfandbriefen gingen Rhein. Hypotheken wieder nuf 96(96%) zurück, während Rhein. Hyp. Komm.⸗Oblig. 5 v. H. anzogen auf 93. Stadtanleihen lagen etwas behauptet, niedriger aber 4½proz. Hanau mit 8774 lerſter Kurs 89). Auslandsrenten lagen ſtill. g * Berliner Börſe: Aktien erholt Berlin, 17. Oktober Zu den erſten Kurſen lag wieder etwas Angebot von ſeiten der Bankenkundſchaft vor, wobei es ſich jedoch aus⸗ nahmslos um Mindeſtorders handelte. Unmittelbax nach den erſten Notierungen ſetzte ſich jedoch eine gewiſſe Wider⸗ ſtandsfähigkeit durch, ſo daß ein Teil der anfänglichen Kurseinbuße wieder aufgeholt werden konnte. Die Befeſti⸗ gungen gingen namentlich vom Montanmarkt gus, an dem Laurahütte und Stolberger Zink um je 7 v. H. höher ein⸗ ſetzten, Stahlverein, Rheinſtahl und Harpener die anfäng⸗ lichen Einbußen von ½ und 7 und 7 v. H. aber zum Teil wieder ausgleichen konnten. In Braunkohlenwerten kamen nur Mindeſtabſchlüſſe zuſtande. Ilſe Genußſcheine gewan⸗ nen auf einen Bedarf von 6000 ¼/% v., während Deutſche Erdöl auf ein Angebot gleichen Ausmaßes 7 v. H. einbüß⸗ ten. Eintracht gaben um 2 v. H. nach. Am chemiſchen Markt büßten Farben 74 v. H. ein, erholten ſich ſogleich aber wieder um 7 v. H. Bei den Gummi und Linoleumwerten ſielen Conti Gummi mit plus 1½, Deutſche Linoleum mit einem Rückgang um den gleichen Prozentſatz auf. Elektro⸗ und Tarifwerte lagen zunächſt durchweg unter Vortags⸗ ſchluß, ſo Schuckert um, Siemens, Geffürel und Accu⸗ mulatoren um je, Lieferungen um 7 und Schleſiſche Gas um 1 v. H. Auch hier ſetzten unmittelbar nach der Kurs⸗ feſtſetzung Rückkäufe ein, namentlich in Tarifwerten. Klei⸗ nes Kaufintereſſe beſtand für Deſſauer Gas(plus„ v..). Kobel⸗ und Drahtaktien blieben zunächſt ohne Umſatz. Im Verlauf zeigte die Kursentwicklung an den Aktien⸗ märkten keine gantz einheitliche Tendenz. Obwohl Braun⸗ kohlenwerte etwas angeboten waren(Ilſe Bergbau minus 1,50 und Niederlausitzer je minus 4 v..), zeigten Mon⸗ tane eine weitere Erhobung, insbeſondere Mannesmann mit plus 1 und Stahlverein mit plus 4 v. H. Ferner konnten Deſſauer Gas weiter um 74 v. H. erhöhen, Farben und Reichsbankanteile waren gegen den Anfang um je 1 v. H. erholt. Am Rentenmarkt blieb es ſehr ſtill. Hypothekenpfand⸗ briefe, Kommunalobligationen und Liquidationspfandbriefe wieſen nur geringfügigſte Abweichungen gegen den Vortag auf. Stärker verändert waren Hannoverſche Boden⸗Kom⸗ munale Reihe 1 bis 3 mit plus, Rheiniſch⸗Weſtſäliſche Bodenpfandbriefe und Kommunale in einzelnen Reihen mit minus„ v. H. Von Stadtanleihen ſind 2. Dekoſama mit minus ½ v. H. nennenswert verändert. Teltower Kreisanleihe wurden nach der Ausloſung mit Minus⸗ Zeichen angeſchrieben und auf 110 geſchätzt. Provinz⸗ anleihen blieben unverändert. Das gleiche gilt für die faſt umſatzloſen Länderanleihen. Erſtmals notiert wurden heute Reichsbahnſchatzanweiſungen von 1935 zum Zeich⸗ mungskurs von 98,25. Von Induſtrieobligationen ſind Farbenbonds mit minus 76, Arbed mit plus 1 v. H. her⸗ vorzuheben. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Am Kaſſamarkt, der entſprechend dem variablen Ver⸗ kehr nur kleinſte Umſätze aufzuweiſen hatte, wurden Dort⸗ munder Aktienbrauerei 3/4, Koch, Adler und Leipziger Landkraft um je 3 v. H. höher notiert, während Bayeriſche Elektrizitätswerke 27, Deutſche Babeock 4% v. H. niedriger bewertet wurden. Von den per Kaſſe gehandelten Banken gaben Handelsgeſellſchaft, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je, Commerzbank um 4 v. H. nach. Deutſch⸗Aſiatiſche wurden auch heute wieder 3 v. H. höher bezahlt.. Steuergutſcheine blieben unverändert. Die Abſchnitte für 1936 gelangten heute nicht zur Notiz. 8 Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,5 G; 1937er 101,37 G 102,25 B; 1938er 99 G 99,75 B: 1940er 93,87 G 97,75 B; 1941er 96,62 G 97,5;: 1942er 96,37 G 97,12 B; 1943er bis 1948er je 96,25 G 97 B.— Ausgabe 2: 1936er 100,37 G; 1941er 96,62 G 97,37 B; 1943er 96 G 96,87 B; 1946er 96 G 96,75 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 65,75 G 66,5 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 86,62 G 87,37 B. 5 Gegen Schluß der Börſe ſtagnierte das Geſchäft faſt volllommen. Farben ermäßigten ſich auf 14836(— 4 v..), Schuckert um v. H. Reichsbankanteile zogen gegen Schluß nochmals um„ v. H. an. Reichsbahn⸗ Vorzüge waren zum ermäßigten Kurs von 12294 geſucht. Reichs⸗ altbeſitz konnten ſich auf 11175 befeſtigen. Nachbörslich nannte man Farben mit 14836 G. ** Londoner Börſe uneinheitlich London, 17. Oktober. Die Londoner Effektenbörſe eröffnete in ſehr ſtiller Hal⸗ tung. Die Aktienkurſe bröckelten eher leicht ab, ſpäter ein⸗ treffende günſtigere Meldungen aus dem füdengliſchen Kohlenrevier wieſen eine Erholung der Montanwerte auf. Geld- und Devisenmarki Pfund kräftig befeſtigt * Berlin, 17. Oktober. Am Geldmarkt war heute kurz⸗ friſtiges Geld wieder reichlich angeboten, ſo daß für Blanko⸗Tagesgeld auch zu unveränderten Sätzen von 3 bis 3,25 v. H. anzukommen war. In Privatdiskonten überſtieg Nachfrage weſentlich das vorliegende Angebot. Für Reichsſchatzwechſel und Reichsſchatzanweiſungen macht ſich wieder größerer Bedarf bemerkbar. Der Privatdis⸗ kontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Die internationalen Deviſenmärkte wurden auch heute wieder durch eine ziemlich ſtetige und ruhige Veranla⸗ gung gekennzeichnet. Von den angelſächſiſchen Valuten vermochte ſich das engliſche Pfund erſtmals wieder kräf⸗ tiger zu befeſtigen, und zwar ſtellte ſich die Amſterdamer Notiz auf 7,24% nach 7,24%; die Züricher auf 15,09 nach 15,07%. Der Dollar blieb dagegen faſt unverändert, lag aber ebenfalls eher etwas über den Vortagsnotierungen. Von den Goldvaluten zeigt der holländiſche Gulden feſtere Haltung, wenn auch die mit Wirkung von heute beſchloſ⸗ ſene Diskontermäßigung um 1 v. H. kursmäßig noch nicht beſonders in Erſcheinung trat. Die Züricher Notiz lag mit 208,07½ nach 208,05 etwas feſter, was in Sätzen auf eine geringere Abſchwächung des Schweizer Frankens zu⸗ rückzuführen iſt. Aber auch bei der letztgenannten Deviſe ſcheint ſich eine Erholung durchſetzen zu wollen, wobei man auf die erſtmals wieder zu verzeichnenden Goldzu⸗ flüſſe bei der Nationalbank verweiſt. Uiskontsatz: flelchshank 4, Lombard 3, privat 3 v. H. W Rm. 50 N 5 1 9 9 1 1 5 r ont M. el rie e Brie Aegupſen Lägupt. Pfo... 209 12.500 12.50 126510 12.540 Argentinien 1. ⸗Peſo 1872 90.677.881.77.881 Belgien. 100 Belga 2.37 184 41.92 4181 41.89 Braſilten 1 Pilreis. 502 9,1 9,% 9, 0,44 Bulgarien 100 Leva 5.083.047 3,053.047 30058 Canada Kan. Dollar 2498 240% 255 2449 288 Dänemark 100 fkronen 3% 112.50 54.47 34.57 5854,63 Lanig„100 Gulden 8 81,72 46.83 45.98 4683 46.98 England. 1 Pfund 2 212.700 1280 12210 12.240 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 4 112.509 679 6807 678 6807 Finnland io0ffan M. 8 105% 8870 58 5880 8590 Frankreich„100 Fres. 3 16.44 16.380 16,420 16,880 16,40 Griechenland 100 Dr. 7 5489 28530.857 2853 2857 olland. 100 Gulden 5 168,73 1868.80 168,94 168.300 188.700 Island.. 100 iel. Kr. 57 5 54.84 S4, 54.90 55.00 pen. 1008 fre 5 09 20% 20. 29. 2925 apan... 19en.65.092.212].714.7180 9,775 Jugoſlavien 100 Dinar 5 8¹.00 85,674].685 5,6/4/ 5,686 Lettland.. 100 Latts 53, 2 80,92 81.08 80,92 81.08 itauen.. 100 Litas 6 41.98 41, 4452 44.54 452 Norwegen 100 tronen 37 442.50 61.25 61.37 61.32 61,44 Oeſterreich 100 Schill. 32 159.07 48,95 49,05 48.95 49.05 Portugal 100 Escudo 5 58.57 11.050] 11.080 11070 11.090 Rumänien. 100 Lei 477.511„488.492.4880.492 Schweden. 100 Kr. 2½ 112.24 62.89 63.01 62.98 63.08 Schweiz 100 Franken 2% 81.00 80.95 81,11 99.92 8108 Spanien 100Peſeten 5 81.00 9534.01 385 302 Eſchechoſlowakel loo 3¼ 12889 10,7 10.25 10,275 10,285 Türkei.. Itürk. Pfd. 8 18.40.978.982.9780.982 Ungarn.. 100Pengö 4 73,421 7— 585 5 Uruguay. 1Goldpeſo 44ů 0 1079].087 10 29/ 1081 Ber. Staaten 1Dollar.486.490.480 3 1188. e f * Frankfurt, 17. Oktober. Tagesgeld unv. 3 v. !!!!!!!!!!!!!'!'!!'!'!'!!!!!!!!!!!!!!!'!!!!!!!!!!!!„!!!!!!!!!!!!..ũãã w Weifere Befeiligungsverkäufe bei Dyckerhoff-Wiking Frankfurt a.., 17. Oktober.(Eig. Dr.) Außer der ſchon gemeldeten Beteiligungsveräußerung von 1,05 Mill. Karlſtadt⸗Zementaktien hat die Portland⸗Zement⸗Werke Dyckerhoff Wiking A auch ihre Beteiligung von 0,64 Mill. Mork an der Portland⸗Zement⸗Fabrik Germania AG, Han⸗ naver(AK 4,9 Mill.) zu einem Kurs unter pari an einen privaten Intereſſenten verkauft. Ferner wurde, wie wir noch hören, die Beteiligung an der Niederrheiniſchen Pa⸗ pier⸗ und Pappenfabrik AG, Neuß a. Rh. und die Anteile an der Weſtſäliſchen Zementſack⸗Zentrale, GmbH. Münſter i. Weſtf.— auf beide war bisher eine Option eingeräumt — abgeſtoßen, desgleichen der Beſitz an der Norddeutſchen Portland⸗Zement⸗Kolkwerke Gmb, Bad Rothenfelde (qualifizierte Minderheitsbeteiligung). Eine Intereſſengemeinſchaft iſt Dyckerhoff Wiking mit der Rheiniſchen Ach für Braunkohlebergbaud und Brikett⸗ fabrikation Köln bezüglich ihrer Mehrheitsbeteiligung bei der N. V. Rijnvaard Maatſchoppij Dameo, Rotterdam, eingegangen. An dieſer Geſellſchaft hat ſich Rhein. Braun auch durch Kapitalbeſitz intereſſiert. Die deuische Maschine im Kampf um den Welfmarkf Das Auslandsgeſchäft des deutſchen Maſchinenbaus hat ſich ſeit Jahresfriſt nicht weſentlich verändert. Im Durchſchnitt der erſten 8 Monate des Jahres 1935 war nach dem neueſten Wochenbericht des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung die Maſchinenausfuhr wertmäßig um 2,3 v. H. niedriger als zur gleichen Zeit des Vorjahrs. Berechnet man die Maſchinenausfuhr dieſes Jahres in Preiſen des vorigen, ſo ergibt ſich, daß die Ausfuhrmenge um 4% v. H. geſtiegen iſt. Wie im Jahre 1934 folgte auch im laufenden Jahre auf einen Tiefſtand der Auslandsumſätze im Früh⸗ jahr eine Belebung in den Sommer⸗ und Herbſtmonaten. Die beiden wichtigſten Wettbewerber Deutſchlands auf dem Weltmarkt in Maſchinen, England und die Vereinigten Staaten von Amerika, erzielten weiter recht gute Erfolge. Die Verluſte, die der deutſche Maschinenbau im inter⸗ nationalen Geſchäft erlitten hat und noch erleidet, hängen eng mit der Struktur des deutſchen Aus landsgeſchäfts ſelbſt zuſammen. Daeuthſchlands Maſchinenausfuhr ging in den letzten Jahren zu einem ſtattlichen Teil in die Goldblock⸗ känder(1920: 43, 1932: 50 v. H. des außerruſſiſchen Geſchäf⸗ tes). England und die Vereinigten Staaten lieferten einen viel geringeren Teil ihrer Maſchinenausfuhr dorthin(1929: 17 Oder 7. 7 v.., 1932: 15 oder rd. 16 v. H. des außer⸗ ruſſiſchen Geſchäftes). Die Goloöblockländer bezogen mehr als die Hälfte ihrer Maſchineneinfuhr aus Deutſchland. Die konjunkturelle Entwicklung in den Goloblockländern weicht nun aber von der in den Ländern des Sterling⸗ und Dollarblocks erheblich ab. Das Ausfuhrgeſchäft der drei Maſchinenexportländer mußte alſo infolge der unterſchied⸗ lichen Abfatzſtruktur von dieſen konjunkturellen Tendenzen verſchiedenartig betroffen werden: Auf den Goldblockländern laſtet ſeit langem ein ſtarker Deflattonsdruck, der ihre In⸗ veſtitionstätigkeit lahmgelegt und damit ihre Aufnahme⸗ fähigkeit für Maſchinen weitgehend beeinträchtigt hat. Dies machte ſich im Auslandsabſatz des deutſchen Maſchinenbaus beſonders fühlbar. Dagegen haben die Belebung der Wirt⸗ ſchaft und die zunehmende Inveſtitionstätigkeit in den Ländern mit entwerteter Währung und aktiver Komjunktur⸗ politik deren Maſchinenbedarf wieder vergrößert: Auf dieſen Märkten aber ſteht die angelſächſiſche Maſchine im Vorder⸗ grund. So haben die Währungsentwertung und die Kräfti⸗ gung des Binnenmarktes in den Pfund⸗ und Dollarländern die britiſche und amerikaniſche Maſchinenausfuhr in gleicher Weiſe begünſtigt. 5 5 Immerhin iſt die wachſende Nachfrage nach Maſchinen in dieſen Ländern auch für die deutſche Maſchinenausfuhr— trotz der aus valutariſchen Gründen ungünſtigen Preis⸗ ſtellung— von Vorteil geweſen. Die deutſche Maſchinen⸗ induſtrie verdankt die leichte Steigerung ihrer Ausfuhr⸗ menge in der letzten Zeit allein den vermehrten Aufträgen der Länder mit entwerteter Währung. Zur Lage der deutſchen Zementinduſtrie. Die auf Veranlaſſung des Reichs wirtſchaftsminiſters eingeleiteten Unterſuchungen über die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Zementinduſtrie ſind abgeſchloſſen. Die Ergebniſſe liegen dem Reichswirtſchaftsminiſterium vor. Die Aus⸗ wertung der Unterlagen wird vorausſichtlich Ende Oktober beendet ſein. Waren und Märkfe & Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. Oktober. Die Grundſtimmung am Getreidemarkt iſt weiter recht ſtetig. Das Angebot aus der Land wirtſchaft hat ſich noch nicht ver⸗ ſtärkt, da Kontingentsmarken nur in geringem Umfange zur Verfügung ſtehen. Die zweite Hand verfügt allerdings über ausreichende Vorräte, ſo daß der betreffende Bedarf befriedigt werden kann. Von Mahlgetreide wird Weizen in hochwertigen Sorten von den Mühlen aufgenommen. Der Roggenabſatz bleibt in der Hauptſache auf kleinere Provinzmühlen beſchränkt. Für kontingentfreie Ware be⸗ ſtehen auch Verwertungs möglichkeiten. Bei Roggen ſind die Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu brin⸗ gen. Abſchlüſſe am Mehlmarkte gehen nicht über die Deckung des täglichen Bedarfs hinaus. Hafer liegt ruhig, dem knappen Angebot in Futterware ſteht auch nur vor⸗ ſichtige Bedarfs nachfrage gegenüber. Futtergerſte bleibt gesucht. In guten Brau⸗ und Imduſtriegerſten ſind die Zu⸗ fuhren nach den Preisſteigerungen der letzten Zeit nur vereinzelt etwas ſtärker, die Nachfrage überwiegt noch immer das Angebot. 4 * Maunheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlichl. Notierungen unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 17. Okt.(Gig. Dr] Unverändert Gemaßl. Meilzs ger ir 0 Abend-Ausgabe Nr. 480 Neichsbankausweis Erneuſe Enilasſung Nach dem Ausweis der Reichsbank zum 13. Oktober iſt die Entlaſtung der Noteninſtituts in der Berichtswoche mit einem Rückfluß von Deports in Höhe von insgeſamt 60 v. H. der Ultimobeanſpruchung gut vorangeſchritten. Ein Vergleichsmaßſtab iſt höchſtens mit dem gleichen Ter⸗ min des Vorquartals gegeben, an dem die Entlaſtung Die 68 v. H. betrug, denn die Entlaſtung zum 15. September penlicht war wegen der Vorbereitungen auf die Anleihezeichnungen Tiſch ſa mit 41,8 v. H. nicht normal und ebenſowenig der beſonderz eine ble hohe Entlaſtungshundertſatz von 81 v. H. zum 15. Oktober geſtoßen 1934, der mit dem Einſetzen der Neuen Planes und dem ſtebenme Freiwerden großer Beſtände an Giroguthaben zuſammen⸗„Sie . mit mo Die geſamte Kapitalanlage in der Berichtswoche ſſt Juweler um 106,0 auf 4576.5 Mill./ ermäßigt, und zwar ver⸗ Rubel b ringerten ſich die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſcheckz gunſten um 102 auf 3864,3 Mill. /; an Lombardforderungen um„Das 2,2 auf 38,7 Mill., an deckungsfähigen Wertpapieren den um 0,3 auf 346,9 Mill.„ und an Reichs ſchatzwechſen un 1 5 3,3 auf 3,5 Mill. A. ihm vor ſturm gl Der geſamte Zahlungsmittelumlauf liegt mit 5978 nd er Mill.„ wie ſchon in der letzten Zeit um rund 400 Mil. b 50 höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres(5557 Mill. das Ko 0; in der Vorwoche betrug er 6095 Mill.„ und im Vor⸗ leugnete. monat 5916 Mill. J. Die Zunahme der Giroguthaben um er die N 11, auf 701,5 Mill.“ entfällt ausſchließlich auf die pri⸗ er mit vaten Konten; die öffentlichen Guthaben ſind inſolge Von Fälligkeit von Schatzanweiſungen, die nicht roll prolongiert seiner 11 würden, geringer geworden. Abend er Die Entwicklung der Deckungsbeſtände iſt durch Golb⸗ hachte N abgaben im Betrag von 5,5 Mill./ für die Bezahlung„Ihre von Rohſtofeinfuhren beſtimmt geweſen. Die Goldvor⸗ len nach räte betragen 88,8 Mill., während ſich bei den deckungs⸗ graben“, fähigen Deviſen ein Zugang von 0,58 Mill./ auf 508 Vorſitzen Mill/ ergab. ſeine 94 5. Vorſitzen *„Adrema“ geht auf Mercedes Büromaſchinen A. dann ſei über. In der letzten Zeit berichteten wir mehrfach über Ich Fälle, in denen Aktienpakete induſtrieller Unternehmungen 9 5 N. oder ganze Firmen ihre Beſitzer gewechſelt haben, wohel ſagte N. die Gründe dafür darin lagen, daß nichtariſche Inter⸗ fahlg rau eſſenten ſich aus den Geſchäften zurückzogen. Die wichtig⸗ ſich. ſten derartigen Fälle in der jüngſten Vergangenheit waren„Sie der Uebergang der Kabelfabrik Caſſirer in Berlin auf die Schatz er der Siemens⸗Gruppe naheſtehende Elektriſche Licht und dabei gef Kraftanlagen.⸗G. und der Verkauf der Helliowatt⸗ tend N. Werke aus dem Beſitz der Familie Aron, bei dem als Er⸗ ter, grau werber ebenfalls die Licht und Kraft.⸗G. auftrat. Mü, er bege teriell nicht ganz ſo bedeutſam, aber für das Gewerbe, um das es ſich handelt, recht intereſſant, iſt nun ein In di dritter Fall: die„Adrema“ Maſchinenbau⸗Geſellſchaft uh Bahre h. in Berlin iſt von den Herren Jacob und Julius Golh⸗ Frau hat ſchmidt an die Mercedes Büromaſchinen⸗Werke.⸗G. in geleiſtet“, Zella-Mehlis(Thüringen) verkauft worden. Die„Adremgz des Vorf hatte ein Kapital von 1 Mill. 4. Die Firma verfügt in den K über wertvolle Patente, die anſcheinend ſchon häufiger die ſchoſſen Aufmerkſamkeit der in⸗ und ausländiſchen Konkurrenz gerade auf die Adrema gelenkt haben, ſie konnte ſich auß gelte du auf Grund der Patente eine ziemlich umfaſſende Au Tama; landsorganiſation aufbauen. Nunmehr iſt das Kapizl der Bahr der„Adrema“ und der Adrema⸗Export Gem. b. H. 100 0h ſpielen ut 4 auf die Mercedes Büromaſchinenwerke gerinſel in Zella⸗Mehlis zum Preis von.15 Mill.„ ütbergegang 1litzſch und damit auf eine Geſellſchaft, die von der amerikc aud bei ſchen Underwood⸗Elliot⸗Fiſher Co., beherrſcht wird. izeßpitze 17 3. 18 „Adrema“ beſchäftigt in Berlin 1000 Mann. hitte G. 3 Güterwagengeſtellung bei der Reichsbahn. In de Ein K Woche vom 29. September his 5. Oktober ſind bei de men und Reichsbahn 795 305 Güterwagen gegen 810 338 in der Vor Fra kra woche und 731286 in der entſprechenden Vorjahres wo 280 bei je ſechs Arbeitstagen geſtellt worden. Das ſind i käuſperte arbeitstäglichen Durchſchnitt 132 551 oder 135 056 ober„Uebri 121881 Güterwagen. welen be * Branntweinerzeugung. Im vierten Viertel des Be⸗ hörte er! triebsjahres 1934/35 ſind nach den Angaben des Reichs ment,— polamts in Eigenbrennereten 160 015 Hektoliter Weingeiſt—— gegen 808 768 Hektoliter im dritten Viertel des Betriebs, kran jahres hergeſtellt worden, ferner in den Monopolbrenne⸗ reien 140 986 gegen 134075 Hektoliter. Die Beſtände her Deutseh Reichsmonvpolverwaltung an unverarbeitetem Branntwein inskich betrugen zu Beginn des Berichtsvierteljahres 2015 4 (2042 716) Hektoliter. Der Geſomtzugang belief ſich auf Dtsch. Ste 288 974(970 302) Hektoliter, dem ein Geſamtabgang don 1985 1 125 322(997 596) Hektoliter gegenüberſteht, ſo daß ſich dit 4 t..⸗Anl. Beſtände der Reichsmonopolverwaltung an unverarbeiteten 4½% Jaden 27 Branntwein am Schluſſe des Berichtsviertelfahres auf Ke 2 1174 074(2 015 422) Hektoliter ſtellten. 5 28 t. An 5. „ Weltſchiffban im dritten Vierteljahr 1935.— Deu, f de land nach England an zweiter Stelle. Aus dem von None dt gk. bahn veröffentlichten Schiffbaubericht für das dritte Viertelſek poft be 1935 geht hervor, daß ſich Ende September 1935 insgeſam 13 8 5 288 Handelsschiffe mit zuſammen 1197 909 BRT in dee 1 Welt im Bau befanden, alſo 84562 BRT weniger al 5 87 4687 Ende Juni 1935 und 113 418 BR weniger als 5„1008 September 1934. An erſter Stelle ſteht England mit 110 90 dt. R 2 80 5 Handelsſchiffen von zuſammen 530 554 BRT. Deutſchlan nl. 1. folgt an zweiter Stelle mit 44 Schiffen von zuſamien anlef 268 340 BRT. Bemerbenswert iſt die Statiſtikx über die nleihen o im Bau befindlichen Tankſchiffe. Hier liegt Dentſchlun derheſf. Pr. an der Spitze mit 13 Dankern von zuſammen 119 800 B Stadt Mit erheblichem Abſtand folgt Holland mit 7 Tankſchiſſen e und 43 840 Bo T. Insgeſamt ſind 44 Tankſchiffe mit zi⸗ ne ſammen 331 585 Bon T im Bau. Auth in der Statiſtit der 5 0 in der Welt im Bau befindlichen Schiffsantriebsmaſchinen ſteht Deutſchland mit 71 Maſchinen und 194200 PS hinter Be England mit 126 Maſchinen und 540 758 PS an zweiter Stelle. Deutsch- * Begrenzung der niederländiſch⸗indiſchen Chinarinde⸗ zinslleh Ausfuhr. Durch eine am 16. d. M. in Kraft tretende 5 Ane Regierungsverordnung iſt die Höchſtmenge an Chinarinde, Neich, günd die während des laufenden Jahres zur Ausfuhr kommet AMenteubrief, darf, für ganz Niederländiſch⸗Indien auf 620 000 Kg. fee 1 85 geſetzt worden. In dem Zeitraum von 1. März bis l. Dezember 1034 betrug die Höchſtausfuhrmenge 490 000 Kg, 4 1 do, R. 1 5905 * U. % da. 34 0 31,50; Okt⸗Mov. 9,50; Okt⸗ Dez. 31,40—31,50; Tendesß, f aden ruhig; Wetter trübe, rener 8 1 N 5 raugf w . Bremer Baumwolle vom 17. Okt.(Eig. Dr.) Amer 1 fe laat unſverſal Stand. Middl.(Schlußj koko 1,8. 165 8486 b„ do. k „ Mannheimer Kleinviehmarkt vom 17, Okt Dem ges 6 20 f gen Kleinviehmarkt waren zugeführt: 24 Kälber, 20„ E. dd. 80 fal 103 Schweine, 150 Ferkel bis zu 6 Wochen 10—15 4, 55 55 558 8 6 Wochen 1620, 405 Läufer 2126. Marktver Abenberg mittel. edo. gig Gbr — E Hamburger Schmalznolierungen vom 17. Okt( mn e Dr.] Tendenz ſtetig; Amerikon Steamlard tranſito ab 11 b 36,5 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mi an e 25 Kilo netto verſchiedene Staadardmarken tranſ. ab Artur 37,25—87,75 Dollar. e 4 a 11 ng E. Berliner Metallnotierungen vom 17. Ort.(Gi, e Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer N bars) prompt 51,50: Standardkupfer loko 48,75; Or 240 büttenweichblei 24,00 nom.: Standardzink per Okt. 21 Ante nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen Proving⸗ De tandardzink 21,75 nom.; Originalhüttenaluminium 100 bände, Are prog. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren% randenbg Reinnickel 98 99proz. 269 Silber in Barren ca. 1000 fe ende. ver Kilo 58,850, 5 1 Donnerst nerstag, 17. Oktob ber 1935 3 9 Neue Mannheim J ter Zeitung/ Abend Ausgabe eite Nummer 480 5 81 gebens; ſie s beit, ick ſie ſelbſt „ich hungerte 1 geen „bis ich unter di 15 ſuchte Ar e Räder 5 kam. 48 0 5 180 —— 85 Du ko 98 unteſt mi bettelarm 1 mir nicht helf ena 8 elfe 0 ien Beere und 0 Du warſt ſelbſ de die Geli ag rettete ich An einem ſelbſt Beliebte des. ich Dir 0* regneri⸗ 8 Kommiſſars Leben und 5s Kuſik, ich, e ſik, ich, die Oktob Fand Tats Ae h enb t aus d er Ra ate Un 4 man i 0 N dan immer ö n r die ſt 5 von n aa den der e 8 1 1 1 115 ſie wär hrecklichen NS nannte. Ich a 4 81 och e ie wären ni Wochen Ich will 2 Name in ſchrecklich nie geweſer 555 ſprechen, ich 97 nen ich nicht herer Menſch Nach Kuſik 5 ich 12 a 1 10 1 0 1 8 1 iſſar. ſen ſei eiß un dr Dan sein— er 1 37 J n kam der 1 i 11 9908 nſtige Aw Kom⸗ dejew. ſchritten en Ter, a Die vorl eptemb Die vorle 5 nungen 85 5. öffnete f Son 5 neren 190 15 5 belles L tober ine bleierne N Männer n eit Lam⸗ e ſi 15 5 fe e als 55. unf. N„nachd 5 ieh e. en W. em 3 men⸗ stel mal. Eine Wandul vor den h 5 Widerstand z Ihre Fra „Sie werd 5 hr ſchlug ſch⸗ n Tiſch t. hörte de zu leiſte rau verſucht h voche it mit ner beſchuldigt“ g ſchnarrend aber wie e das Todes! 115 ucht hat, zw har 9 iwelen 8 gel awelte ſagte de keine An ein böſer. und di zweck⸗ Ein ſcharf 1 0 1 70 im Werte eilte Sk er Vorſitz gſt vor de Traum war die Begrü 1 harfer Kna 145 5 bel beiſeit von zw imme ende em Tode ar es. Er! ündung d vornüber fi l peitſch 1 um gunſten des 1 geſchafft 1 9 5 bis N und Die Hinri e r batte jetzt Die L e e papi 3 des 1 8 7 Ve. 2 nächtlich hien Das 5 vorenthe der Konfi Millionen Die richſiung t kamen. N 5 Schnee nächtliche Stil hſen um gannen die 5 dachte N. alten zu he skation zu⸗ ie Tür ſie wie H e Sachen) 1 ausgezoge 0 1 5 Kokain ihm vorbei etzten Wochen und i 4 2 gurt Eine aus if 7 10 an Ort 11 1 8 Nerven ane Alkohol h it 50% zuzieh ſein oſkopa orrid ine geriſſen„Fertig!“ rief arrt. nd Stelle 1 war mi es Tages hielte it 5978 turm glei hen, imm es jun rtig b or e unhe und N. rend die T rief der Fü Stelle wur war mir ages do n mich 00 Mil eich. 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D as S er Da 2 bei ih erlegte war in Blut Zelle ertb rat auf it der Liß ſich N n mich Marußja zei en eine alten Tiſchd er alte urren des chkamm . Hzeiſpi ihm feſt, N. und nur zu ſ 8 li rtönte ei den Korri Liſte ir und Ich ſe„den ſi ja zeigen, i n Brief ecke; ei Graf ſt es Sar er ge⸗ 1 Aſpitzek war 7 daß D ebe ſehen ief es N ein Ve Korridor 9 der H 8 ch ſchenk e vor i, ihren Abf von gen u ne Tra ſtarrte nowars 5 at and f. nſo öltzſchne 5 erzweiflungsſch Aus ir Hand die Hä te Rum i hrem T en Abſchieds nd ver ne lief auf di„ In du hütete Geheimni d ſo ſchä ur ein b schnell N ungsſchrei 8 irgendei Hände üb m in d ode ſchrieb.“ jeds⸗ 5 fing ſich f über s ie ſchmi bei Ein g imnis entl ändlich ezahlte 0 5 und Smi ei. Eiskalt ü ner er dem en Tee u ieb.“ Immer 1 8 im ſtrup eine wel ttzige 1 5 ockt h von i n St mirno alt über„Da i dampf ind R. wä men ioch ſpi pigen elken W᷑ er Vo, men u e a hatte. ihm das adt nicht ow kame er⸗ ein iſt er pfenden Samo wärmte ſich W am Fenf pielte der Mond e 1 res wotz nd in tiefe rach vor ſei s ge⸗ wieder n von ihr 89 Brief G ſagte der Samowar.“ ſich olgalied. uſter. Im r Mond auf Bart. ſind in r ſeinen A 5 F pier und mit Bleiſti e a e e de fa ee Spi 5 1 erde A dat 4 8 nach ne„ mir ice er ain e binnen ertönte as „Uebrige orſitz zuſamm treue erichtet. Wi acht wu 5 und geb be i 0 rieben, ei ichem P n alter mal, 5 welen us bef ende. en. W era ente übli rde ſtebzeh N M e ihn d ihn mir wör ein D, e 1 Grafe e des Be. bereit inden ſich jeder opf. Unt ich durch ei ebzehn M 9 5 arußja em Le wörtlich atum tru b in M n. R das Kl „ 177 5. 5 N u rill ann ſtand ingel b8 mond hörte er w s rechtmäßi h das Geld N. Eine er dieſen Hi einen Sch enſchen hi ihn geſchri er ſo wied h abgeſchriel 10 e trat ir im Pel auf und zeichen Jeingeif ie aus we ig im B und di mit t r der T ingericht uß in d in⸗ eben hat: er, wie di ieben 8 us Zim z mit ei id öffnete a iter eſit ie Ju⸗ eilge Tſchekiſt 40a bead Hin⸗ M te kl„Dr. L. f W ner ſch 9 jetriebz⸗ Ferne di des St gen nomme ſten, de efand ſi Hin⸗ ein lie eine D 8 arfe 0 1 ſich Es ieber er A„ſagte der G n Ho hrenne⸗ 1 ie Stimm aates“, Freunde n hatte, b. an de auch iſt Onk a S rat der Gr 5 i n ericht r Hin be eigentl el! 5 St zt zog d raf u nde bet rankf— e des Vor⸗ Teilnahms gegenübe ete am richtun gehe, u ich ei e uhl. 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Ein Mann trat an den Leſetiſch, eine feſte Geſtalt von einem ſehr geſchloſſen wirkenden Umriß, dar über ein in edlen Linien geformtes Geſicht, von weißem umbuſcht, und hinter der Leſebrille ſprange ende und doch gütige Augen hin und her. Ein Siebziger, der alterslos erſcheint, begann zu leſen, ganz ſchlicht, ganz ſtill für ſich beinahe, und im Spiel ſeiner Mienen, im Ausdruck ſeiner Augen, in der Beredſamkeit ſeiner Gebärden, in der malenden Bewegung ſeiner Hände wird uns offenbar, wie dieſer Dichter, der im Jahre 1864 aus der Tiefe der ſchleſiſchen Wälder unter uns getreten iſt, hinabtaucht in jene unerforſchlichen Gebiete der S wo unſer Schickſal wächſt, und wieder auf⸗ yt, von Wiſſen um die jenſeitigen Dinge ſchwer Haar taur befrachtet. Er las eine knappe Stunde und er las nur die eine Novelle„Die Großmutter“. Mit einer unerhörten Kraft iſt ſchon in den erſten vier, fünf Sätzen das Schickſal dieſer vom Leben karg bedach— ten Frau vor uns erſtanden, und die ſeltſame Er⸗ ſcheinung der Siebzigjährigen tritt auf uns zu: zu⸗ nächſt nicht viel mehr als eine ſchrullige Dorfalte, um die, je älter ſie wird, etwas Spukhaftes weht. Aber als ſie neunzig Jahre alt iſt, die Steinalte nennt ſie Stehr immer wieder, da wächſt ihr Schick⸗ ſal und ihr Leben hinauf ins Mythiſche und hinein ins Myſtiſche. Wände fallen, die um uns Menſchen ſind, und Zeit und Ewigkeit fließen ineinander. Die Steinalte, die nur das Leid anderer mitleben kann und durch eine unerklärliche Kraft Sterbende von der Pforte des Todes ins Leben zurückzufüh⸗ ren vermag, tritt an das Krankenlager eines ihrer Enkel, der, ein Schulknabe noch, vom Leben, in den grell und ſcharf gezeichneten Erſcheinungen des ſee⸗ Mathematikprofeſſors ver⸗ lenloſen Vaters und des dürfnis ſichtigt u allem bekanntlich nach einer E wird. in d Donnerstag, 75 bekundeten damit eindeutig, daß das allgemeine Be⸗ rneuerung des in den Beſtrebungen dieſes Kreiſes fühlbar berück⸗ Dieſe Beſtrebungen em Gedanken, zeigen die Menſchen Muſiklebens ſich vor ergab es ſich, daß die Leiſtungen im ganzen mit Er⸗ folg eine beachtliche Höhe anſtreben konnten. Mehr oder weniger erſchien das Ganze als eine Manen Bachs; Thomaskantors, vor den Geiſt des es will.“ Und die uralte Huldi iſt letzten Endes was in dieſem„Arbeits⸗ igung Muſika der nen Präſid Anordnung e Verein und im Reichsverband der deutſchen Muſikalienhändler zuſammengeſchloſſe⸗ Verleger verpflichtet ſind, ' vpielgelef ene Schriftsteller, lien⸗Verleger⸗ und Händler wonach die ſondern auch der Oktober 1935 warm⸗ körpert, gequält und gepeinigt wird. Und hier, wie] Schickſal aber webt, wie es in den früheren Fällen, bricht die unfaßbare Kraft Großmutter und der kleine Enkel, ſie ſterben mit⸗ herzige proteſtantiſche Chriſt, der ſich nirgends in ſei⸗ aus der alten Frau, die ſo vielen Menſchen das einander.... Man kann nur andeuten, worum es nen Schriften verleugnet. Mit herzlichen Worten Leben erhalten hat Es iſt die Kraft des ungelebten geht in dieſer mit einer ſprachlichen Eindringlich⸗ dankte der Gaſt und ließ ſich die Geſchichte der Lu⸗ Lebens in ihr, die als rettende Gabe hinüberſtrömt keit von beiſpielloſer Einmaligkeit geſtalteten Er⸗ ther⸗Maske, die nach einem Original in der Halleſchen in die anderen Leidenden. Indes„wir Menſchen hal⸗zählung, die uns Stehr darbot aus einer inneren] Marienkirche entſtanden iſt, erklären. Sven Hedin ten doch immer nur die Fäden in Händen, das Schau heraus, die uns den Atem verſchlug. hs. iſt der erſte Nichtdeutſche, dem dieſe Auszeichnung zuteil wurde. — e Babreuther Feſtſpiele 1936. Die Leitung der f 55 über die Geſchichte der europäiſchen Muſik von der[Bayreuther Feſtſpiele teilt mit, daß bei den Auffüh⸗ Kaſſeler Muſiktage 1935 Zeit ee bis 1 Gegen salt Eine Aus⸗ rungen von„Parſifal“, die bekanntlich am N. Drei Tage lang ſtand die Kaſſeler Muſikwelt ſtellung vervollſtändigte dieſe muſikgeſchichtliche Schau.] und 29. Juli ſowie am 18. 27. und 30. Auguſt ſtatt⸗ unter dem Zeichen des„Arbeitskreiſes für Die, einſchließlich der Chöre, weit über fünfzig finden, folgende Künstler mitwirken. Helge Ros Hausmuſft“, der ſeine Freunde aus ganz Mitwirkenden dieſer Veranſtaltungen, in denen die wänge, Martha Fuchs, Herbert Janßen, Ivar An⸗ Deutſchland und dem Auslande zu gemeinſamer Praxis die Theorie weſentlich überwog, waren aus allen dreſſen, Robert Burg und Joſef von Mannovarde, Arbeit aufgerufen hatte. Dieſer Ruf hatte einen Himmelsrichtungen zuſammengeſtrömt. Ihre Zahl ſo⸗ Sämtliche„Parſifal“⸗Aufführungen dirigiert Wil⸗ noch ſtärkeren Widerhall gefunden als in den frühe⸗ wohl wie die der einzelnen Vorführungen macht es helm Furt wä naler. 5 ren Jahren; die„Kaſſeler Muſiktage 1935 unmöglich, kritiſch ins einzelne zu gehen. Da eine Der Vertrieb von Emigrantenwerken. Mit konnten geradezu eine Rekordzahl aufweiſen und ganze Reihe bedeutender Berufs künſtler mitwirkte, Genehmigung der zuſtändigen Miniſter hat der ent der Reichsmuſikkammer eine im deutſchen de n nicht bloß zum Anhören guter Muſik zu erziehen, ſondern zum Muſizieren ſelbſt. Schon lange vor dem Kriege betätigte die wandernde Jugend, wenn auch mehr oder weniger unbewußt, dieſe Auffaſſung. Hieraus entſtand allmählich die beſondere Pflege vergeſſener Volks⸗ und Hausmufik und ihrer In⸗ ſtrumente, und dieſe Pflege alter Muſikkultur hat ſich erweitert zu einer Förderung derjenigen zeit⸗ genöſſiſchen Muſik, die innerlich in jenen alten Ueberlieferungen wurzelt. Das war auch der Sinn der drei Kaſſeler Muſiktage 1935, die ein Programm von vier großen, konzert⸗ mäßigen Veranſtaltungen und von acht Haus muſik⸗ ſtunden umfaßten. Es gab zwei geiſtliche Abend⸗ muſiken, die bemüht waren, ſich der Praxis eines wirklichen Gottes dienſtes anzunähern, eine Kammer⸗ muſik⸗Matinse und eine geſellige Abendmuſik ausverkaufte Veranſtaltungen, die bei aller Unter⸗ ſchiedlichkeit den angedeuteten Charakter des Muſi⸗ zierens alter Muſik auf alten Inſtrumenten bevor⸗ zugten und in teilweiſe hervorragenden Leiſtungen kreis für Hausmuſik“ verehrt und als Ideal an⸗ geſehen wird. Das Ziel iſt eine reine, ſachlich ernſt⸗ hafte und durchprüfbare Kunſt, die zugleich Ausdruck einer nicht nur muſikaliſchen, ſondern auch welt⸗ anſchaulich begründeten Geſinnung ſein ſoll. Dieſe Geſinnung wurzelt eh 5 Luther und weltlich im Volkslied. Vom Volkslied zur Kantate und zur Motette, von der Zupfgeige zur Gambe und zum Cembalo, das ungefähr iſt die Entwicklung, die der vom„Arbeitskreis für Hausmuſik“ geleitete Menſch zu nehmen pflegt. Ergebniſſe dieſer Entwicklung konnten in den„Kaſſeler Muſiktagen 1935“ allent⸗ halben feſtgeſtellt werden. W. 8 Luther⸗Maske für Spen Hedin. Der ſchwe⸗ diſche Forſcher Sven Hedin nahm während ſeines Leipziger Aufenthaltes von Vertretern des Deut⸗ ſchen Bibeltages, der ſeinen Sitz in Halle hat, die Luther⸗Maske entgegen. Die Ueberreichung fand in den Privaträumen von F. A. Brockhaus ſtatt. Verlag, die Uebernahme der Auslieferung und den Verkauf der Werke von Perſonen, die nach der i durch den Nationalſozialismus das eutſche Reich verlaſſen 1 der; 1 anzuzeige Ein Verſtoß gegen dieſe Anoroͤnung kann als We läſſigkeit gewertet werden und zieht den Ausſchluß aus der Reichsmuſikkammer nach ſich, womit der Ausgeſchloſſene das Recht zur Berufsausübung verliert. Die neue deutſche Kriegsmarine. Von Kapitänleutnant Meyer⸗Döhner. Hamburg 1935. Verlagsbuchhandlung Broſchek u. Co., Hamburg 36, kartoniert.10 Mk. Schon ein Blick in das Inhaltsverzeichnis zeigt die Vielf eitigkeit dieſer Denkſchrift. Man findet darin eine Abhan dung zur Flottenfrage, den Wortlaut des grund⸗ legenden deutſch⸗engliſchen Flottenabkommens, das Flotten⸗ bau⸗Programm 1935, eine eingehende Ueberſicht über den Dienſt in der Kriegsmarine mit den wichtigſten Merk⸗ blättern, die Gliederung der Flotte, dazu Zahlen aus frem⸗ den Marinen zum Vergleich, ein Kapital über die Ent⸗ wicklung der Unterſeeboote und eine Zuſammenfaſſung 5 805 Hie Friedens⸗Aufgaben unſerer neuen Kriegsmarine, Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm 5 Pig. Stellengesuche e mm pig. brachten. Neben dieſen Hauptkonzerten gewährten die acht Hausmuſikſtunden einen feſſelnden Ueberblick Ausgezeichnet wurde damit nicht nur der große nor⸗ der glühende Deutſchenfreund und diſche Forſcher, Darleg Die farbigen ungen. Annahmeschſuß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausga be nachm. 2 Uhr Tafeln ſind die beſte Ergänzung zu dieſen Vermischtes * 7 5 Steif Kerlen! 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