2 7 den Le e Kinden W nd klese — en zu be- e WII rinneſt schaf, angen Wò²ũñqa:d — else ennig“ Pfennig rt; L — Al- in. Mob. 'erarbeit z 14* 0 1 24, Hf . ih. Kaus Ab, ver rachtuolt idene pdecken t. Fü „ bar fl. k. Anz b. Schl 1 Jägel 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ä 2 i. annhemer General- umeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim er Einzelpreis 10 Pf. eilung Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 10. Oktober/ Sonntag, 20. Oktober 1935 146. Jahrgang— Nr. 484 die Gegenoffenſive der Abeſſinjer kommt in Gang Die Italiener rechnen mit nahe bevorſtehendem Angriff der AbeſſinierGeſteigerte Tätigkeit der italieniſchen Bombenflieger (GCunkmeldung der NM.) — As mara, 19. Oktober. Die Truppen des Ras Seybum, die am Fluß Gurungura in der Gegend von Amba Ara, einige Kilometer ſüdlich von Adua, ſtehen, ſollen die Abſicht haben, gegen den rechten Flügel der Ita⸗ liener vorzuſtoßen. Andere abeſſiniſche Trup⸗ pen haben, Zeitungsmeldungen aus Asmara zufolge, verſucht, den Grenzfluß Setit zu überſchreiten, und nach Eritrea vorzudringen. Man hofft auf italieni⸗ ſcher Seite, dieſe Abteilungen, die bereits ſchwere Verluſte bei einem verſuchten Uebergang über den Fluß erlitten haben ſollen, durch von Akſum her vor⸗ ſtoßende italieniſche Truppen abzuriegeln. Ueber die Beſetzung der heiligen Stadt Akſum durch die Italiener wird noch bekannt, daß als erſte Truppe ein Eingeborenen⸗Bataillon am Dienstag um 7 Uhr früh in die Stadt eingerückt iſt. Beim Einmarſch iſt es zu keinerlei Zwiſchenfällen gekom⸗ men, da die Prieſterſchaft und die Behörden, wie berichtet, bereits vorher in Adua ihre Unterwerfung vollzogen hatten. Der Oberſtkommandierende der italieniſchen Drüppen hielt am Montag an die Geiſtlichkeit von Mua eine Anſprache, in der er u. a. erklärte, daß die klalieniſchen Truppen gekommen ſeien,„um der Bevölkerung die Wohltaten der ita⸗ lieniſchen Ziviliſation zu bringen“. Die loptiſche Religion und die Heiligtümer von Akſum Würden geachtet werden. i Unter den Munitionsvorräten, die bei den Trup⸗ pen des Ras Seybum erbeutet wurden, wurden, wie von italieniſcher Seite erklärt wird, engliſche Pa⸗ onen der Firma„Magazine Rifles“,„Kyrnogs Limited“ und„Litton⸗Birmingham“ feſtgeſtellt, fer⸗ ner Coltpatronen für Maſchinengewehre und bel⸗ giſche Patronen der Firma„Ste. Anne Herſtal⸗ Lüttich“. Die von abeſſiniſcher Seite verbreiteten Nachrich⸗ ten, daß bei einem Einfall abeſſiniſcher Truppen nach Eritrea 31 Offiziere, darunter ein Oberſt, gefangengenommen worden ſeien, werden hier dementiert, ebenſo die amtliche abeſſiniſche Mitteilung, daß viele italieniſche Askaris übergelaufen ſeien. Die italieniſche Askari⸗Truppe halte ſich vielmehr vorzüglich. Antwort in kürzeſter Friſt — Addis Abeba, 19. Oktober. Bei dem Bombardement der Stadt Ambalaje durch italieniſche Flugzeuge am Freitag, in der ſich keine Truppen befanden, ſollen, wie von abeſſini⸗ ſcher Seite mitgeteilt wird, große Opfer an Frauen und Kindern zu beklagen ſein. Von amtlicher abeſſiniſcher Seite wird ferner die Behauptung aufgeſtellt, daß die Italiener im Kampf gegen die abeſſiniſchen Truppen Dum Du m⸗ Geſchoſſiee benutzten. Eine hohe militäriſche Perſönlichkeit erklärte, daß die abeſſiniſche Oeffentlichkeit nur ſehr unvollkom⸗ men über die militäriſche Geſamtlage unterrichtet ſei, weil die abeſſiniſche Heeresleitung ihre Abſichten nicht vorzeitig preisgeben könne. Es liege jedoch ein ſorgfältig vorbereiteter und ausgearbeiteter Plan vor, nach dem die kaiſerlichen, Armeen einge⸗ ſetzt werden. l 5 Mit einer Antwort auf die italieniſchen An⸗ griffe ſei in kürzeſter Friſt zu rechnen. Bis dahin ſeien die Truppen gezwungen, abzuwar⸗ ten, wenn ſie ihre zugedachte Rolle erfolgreich ſpie⸗ len wollen. 3 „Begegnung zwiſchen Freunden Eine neue intereſſante Deutung des Abeſſinienkrieges durch Italien Drahtbericht unſeres röm. Vertreters — Rom, 19. Oktober. Die Ernennung des Degige Gugſa zum Ras von Tigre und die nach italieniſchen Meldungen an⸗ dauernden Uebertritte von abeſſiniſchen Soldaten, politiſchen Führern und Religionsgemeinſchaften werden in Rom ſo ausgedeutet, daß Italien gar kei⸗ nen Krieg mehr gegen Abeſſinien führt, ſo daß Eng⸗ land und Genf auch keinen Grund mehr zum Ein⸗ ſchreiten hätten. g „Es handelt ſich nicht mehr um einen Zu⸗ ſamenſtoß zwiſchen Feinden, ſondern ein Treffen zwiſchen Freunden“, ſagt das„Gior⸗ nale'Italia“. Die beſonders feierliche Einſetzung Gugſas in ſeine neue Würde und die Rede des Generals de Bond bei dieſer Gelegenheit zielt auf propagan⸗ diſtiſche Wirkung bei den Eingeborenen ab. Aus der Provinz Dankalia wird eine Empörung gegen den Negus gemeldet, an deren Spitze der Scheich Benen ſtehen ſoll. a 0 Freilich gibt man ſich auch in Rom nicht der Illu⸗ ſion hin, als ob nun alle Ras und alle Provinzen allmählich vom Kaiſer abfallen würden. In der„Tribuna“ ſchreibt der frühere Gouver⸗ neur von Eritrea Zoli, die Beſetzung von Adua ſei wichtig, gut vorbereitet und für das italieniſche Volk erhebend, aber ſie ſei nicht allzu ſchwierig geweſen, denn die italieniſchen Truppen hätten nur einen leichten Schleier gegneriſcher Kräfte zu durchſtoßen brauchen. „Die Italiener wiſſen, daß das Schwere und Harte noch kommen wird.“ Man erwartet die nächſten Angriffe ſogar ſehr bald, denn nach der Aufhebung des Waffenembargos werden die abeſſiniſchen Streitkräfte täglich beſſer mit den modernſten Waffen und mit engliſcher und belgiſcher Munition verſorgt, ſo daß der Widerſtand deſto hartnäckiger werden wird, je länger die Ita⸗ tener zögern. Nach Meldungen aus Dſchibuti ſol⸗ len die Abeſſiner jetzt bereits ſchmelle Kampf⸗ wagen und Tanks bekommen haben. In Ber⸗ era, an der Küſte von Engliſch⸗Somaliland, wer⸗ en große Maſſen von neueſten Gewehren und Mu⸗ 1 ausgeladen und auf Ford⸗Automobilen an ie abeſſiniſche Grenze geſchafft. Beſondere Entrüſtung hat es in Rom hervor⸗ en. daß große Waffenmengen bereits im eng⸗ iſchen Hafen von Aden bereit agen, die ſofort nach der Aufhebung des Embargos über den Golf von Aden nach Berbera gebracht wurden. Geglückter Durchbruch — Paris, 18. Oktober. Nach einer Havasmeldung aus Dſchibutt hat ſich eine italieniſche Abteilung, die im abeſſiniſchen Wüſtengebiet nördlich von Franzöſiſch⸗ Somaliland abgeſchnitten war, nach ſchweren Kämpfen wieder nach Eritrea durchſchlagen können. Die Abeſſinier halten den Muſſa Ali⸗Berg, der die Hochebene von Auſſa beherrſcht. Für den Fall etwaiger Uebertritte nach Generalſtreik Franzöſiſch⸗Somaliland wird die Grenze von fran⸗ zöſiſchen Truppen ſcharf bewacht. Die Unterwerfungsaktion in der Gegend von Akſum wird von den Italienern fortgeſetzt. Die ita⸗ lieniſchen Behörden haben der dortigen koptiſchen Marienkirche 15000 Maria ⸗Thereſientaler geſtiftet. Der Generalinſpektor für das Geſundheitsweſen erklärte, daß der Geſunoͤheitszuſtand der italieniſchen Truppen wider Erwarten gut ſei, da man entgegen den urſprünglich gehegten Befürchtungen wegen der Waſſerzufuhr im beſetzten Gebiet überall zahlreiche Quellen entdeckt habe. Marſchall VBadoglio beſichtigt die Front (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DRB.) — Asmara, 19. Oktober. Der italieniſche Generalſtabschef Marſchall Ba⸗ doglio iſt auf ſeiner Beſichtigungsreiſe in Asmara eingetroffen und noch am gleichen Abend nach Adua weitergereiſt, wo er im italieniſchen Hauptquartier mit dem Oberſtkommandierenden General de Bono Beſprechungen hatte. Anſchließend begab ſich der Marſchall zu einer Beſichtigung an die Front. Gerüchte, die von einer Erſetzung de Bonog durch Marſchall Badoglio wiſſen wollten, werden von zu⸗ ſtändiger italieniſcher Seite als zeichnet. Maſſen-Bombenabwürfe (Funkmeldung der N M.) — Addis Abeba, 19. Oktober. Im Bezirk Makalle an der abeſſiniſchen Nordfront hat eine ſehr ſtarke italieniſche Fliegertätigkeit ein⸗ geſetzt, die anſcheinend den Zweck verfolgt, durch Maſſenbombenabwürfe die Bevölkerung zu beunruhigen. Die italieniſchen Flugzeuge über⸗ fliegen nach den hier vorliegenden Meldungen außer⸗ dem in ſehr niedriger Höhe unter heftigem Maſchinengewehrfeuer die Gegend. Unter den ab⸗ geworfenen Bomben ſollen ſich nach den abeſſiniſchen Berichten faſt 30 v. H. Blindgänger befinden, die von der Zivilbevölkerung geſammelt und ins Waſſer geworfen werden. An beiden Fronten machen abeſſiniſche Streifen in der Nacht Vorſtöße, um die italieniſchen Poſten zu beunruhigen. Dabei ſollen ihnen zahlreiche Ge⸗ fangene in die Hände gefallen ſein. ö Der Aufmarſch des abeſſiniſchen Heeres und die Zuſammenziehung größerer Abteilungen unter Ein⸗ ſchluß der treugebliebenen Truppen des zu den Ita⸗ lienern übergelaufenen Ras Gugſa iſt faſt vollſtän⸗ dig beendet. Der Generalſtab von Ras Seyoum iſt durch mehrere hervorragende hohe Offiziere ergänzt worden. Die Stärke des abeſſiniſchen Heeres hat jetzt faſt 350000 Mann erreicht. in England? In der Nine Mile Point Grube in Süd Wales hatten 2000 Bergarbeiter die Ausfahrt verweigerf und die Grube beſetzt gehalten, um ihrer Forderung nach ausſchließlicher Beſchäftigung von Organi ſterten Nachdruck zu verleihen. Im Verlaufe dieſes Streiks brechern zu blutigen Zuſammenſtößen, kam es unter Tage mit Streit bei denen vierzig Perſonen verletzt wurden.— (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) unzutreffend be⸗ Vor neuen Kämpfen in Abeſſinien Löwe und Wölfin * Mannheim, 19. Oktober. Miſter Eden iſt der Typ eines engliſchen„all⸗ round-- Politikers“: verhältnismäßig jung, durch eine glänzende Schule der diplomatiſchen Lehre und Erfahrung gegangen, ſehr kühl, ſehr überlegen, ſehr nüchtern, ohne die Leidenſchaft und die Phantaſie Lloyd Georges, ohne jenen idealen Illuſionismus, wie ihn Macdonald, der große Prediger, zeigt, aber ausgeſtattet mit den Eigenſchaften, die das engliſche Reich groß und mächtig gemacht und erhalten haben: mit dem Sinn für das Weſentliche, der kalten, hell⸗ ſichtigen. Berechnung von Lage und Entwicklung und mit jener Zähigkeit, für die es das Wörtchen Ver⸗ zicht nicht gibt. Dieſer Mann hat Muſſolini den Kampf angeſagt. So behauptet es wenigſtens Rom. Eden gehe es nicht um Abeſſinien und nicht um den Völkerbund; es gehe ihm um den Faſchismus und Italien. Es gehe ihm um den Sturz des Duce. Und England folge den machiavelliſtiſchen Plä⸗ nen dieſes Mannes, und Laval laſſe ſich von ihm umgarnen und der Völkerbund ſei ſo natp, ihm zu glauben, und ſinke damit zum Lakaien engliſcher Politik herab. Die Römer mögen in einem recht haben: Eden liebt Muſſolini nicht. Er hat es nie geſagt, aber er hat es oft bewieſen. Er liebt ihn nicht, weil er das Syſtem nicht liebt, für das Muſſo⸗ lini Vorbild und Begriff geworden iſt. Weil er u jener Gattung der engliſchen Politiker gehört, für die der Begriff der Demokratie fleiſchgewordene Wahrheit iſt, eine Wahrheit, die nicht nur den poli⸗ tiſchen Glauben, die auch die perſönliche Haltung be⸗ ſtimmt. Zu jener Gattung engliſcher Politiker, bei denen die Werbung um politiſches Verſtändnis für die autoritären Staatsſyſteme des neuen Europas ſo ſchwer durchkommt, weil ſie mit ihrer ganzen Per⸗ ſönlichkeit an das politiſche Geſetz, das wir über⸗ wunden haben, verkruſtet ſind. Der Begriff der Demokratie iſt für ſie eine Formel, gewiß, aber eine geweihte Formel; ſie ſchauen nicht viel nach ihrem Sinn, aber ſie halten feſt am Wort; ſie ſind wie„gute Chriſten“!: man kümmert ſich nicht viel um das Dogma, aber man iſt entſetzt, wenn ein anderer es über den Haufen wirft. Die Römer mögen auch im anderen recht haben: Sinn und Richtung der engliſchen Außenpolitik wird heute viel mehr von dem ſchweigſamen, zähen und hartmütigen engliſchen Völkerbundsminiſter als von dem weicheren und gefälligeren Sportsmann und Außenminiſter Sir Hoare beſtimmt. Und ſie haben vielleicht ſogar im dritten, im weſentlichen, Punkte recht: es geht den Englän⸗ dern vielleicht wirklich um den Stur z des faſchiſtiſchen Syſtems. Sie haben nur in einem nicht recht: ſie irren, wenn ſie glauben, daß HKieſe Politik der Privatinitia⸗ tive des Miſter Eden entſpränge. In Englands Außenpolitik gibt es keine Privatpolitik: das iſt das Große der engliſchen Außenpolitik und unterſcheidet ſie ſo vorteilhaft von der Außenpolitik Frankreichs, die immer die perſönlichen Spuren des Mannes trägt, der gerade ihr Leiter iſt. In Eng⸗ land iſt es umgekehrt: der engliſche Politiker iſt im⸗ mer mehr Diener als Geſtalter ſeiner Aufgabe, nicht er gibt dieſer Aufgabe ihren Sinn, ſondern er empfängt ihn von ihr, aus ihrer hundertjährigen Tradition, die nicht anders heißt als: die Un ver⸗ ſehrtheit des Imperiums zu wahren. Das gibt der engliſchen Außenpolitik in allen tak⸗ tiſchen Fragen ſöviel Beweglichkeit, in allen grund⸗ ſätzlichen Fragen ſoviel Härte und Feſtigkeit und Sicherheit gegenüber der Umwelt wie gegenüber der eigenen Nation. Sie weiß, daß Führung und Volk im inſtinktiven Wiſſen um dieſe Aufgabe im⸗ mer verbunden ſind. So war es immer, ſo iſt es auch heute: es wäre eine Verwegenheit zu glauben, daß das engliſche Volk ſo bereit zum letzten Einſatz wäre, wie es dazu bereit iſt, wenn es ſich in ſeinen Augen nur um die Sicherung längſt brüchiger Völkerbundsideale oder gar nur um die Erfüllung antifaſchiſtiſcher perſüön⸗ licher Wunſchziele Herrn Edens und ſeiner miniſte⸗ riellen oder diplomatiſchen Mitſtreiter handelte. Die vorliegende Ausgabe i umfa bf 24 Seiten 8 2. Seite/ Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 19. Okt. Sonntag, 20. Okt. 1985 Es iſt eine ganz andere Frage, die heute das eng⸗ liſche Volk bewegt: Das engliſche Volk weiß, daß die Schlagader des britiſchen Reiches das Mittelmeer iſt. Das Mittelmeer iſt die große Verbindungsſtraße, die das Mutterland mit dem rieſigen indiſchen Reiche im Oſten verbindet. So⸗ Lange das Mittelmeer unter engliſcher Kontrolle iſt, 88 hat England für ſein Reich nichts zu fürch⸗ en. Das Mittelmeer war unter dieſer engliſchen Kontrolle, ſolange die Randmächte des Mittelmeeres ſchwach und der einzige große Anlieger dieſer See, Frankreich, durch den Gegenſatz zu Deutſchland im Oſten gebunden war. Dieſe Kontrolle wurde aber in dem Augenblick gefährdet, als Italien im Zeichen des muſſoliniſchen Faſchismus ſich zum Rang einer Weltmacht erhob, die große Tradition des römiſchen Imperiums der jungen Tradition des britiſchen Imperiums entgegenſetzte und das mittel⸗ ländiſche Meer als„mare nostro“ proklamierte. Seit jenen Tagen, vor mehr als zehn Jahren gleich⸗ ſam ſymboliſch heraufgeführt durch den Zwiſchenfall von Korfu, bei dem die drohenden Mündungen eng⸗ liſcher Schiffskanonen zum erſten Male Muſſolini zum Rückzug zwangen, iſt die Mittelmeerfrage für England wieder ein aktuelles Pro⸗ blem geworden, Der Abeſſinienkonflikt gibt England nun die erſte Gelegenheit, es im großen zu löſen. Muſſolini hat ſich moraliſch ins Unrecht manövrieren laſſen; er hat England Gelegenheit gegeben, die bri⸗ tiſche Politik hinter dem allgemeinen Intereſſe an Sicherheit und Frieden zu verſtecken; er iſt dadurch in eine diplomatiſche Iſolierung geraten, in der ihn ſelbſt Frankreich, das ſeine Freundſchaft eben noch als wertvollſte Errungenſchaft feiner ganzen Politik gefeiert hatte, im Stiche läßt; er hat ſich gleichzeitig in Abeſſinien in ein kriegeriſches Abenteuer ein⸗ gelaſſen, das ſeine militäriſche Kraft und Bewe⸗ gungsfreiheit in Europa entſcheidend ſchwächt. Gab es jemals für die britiſche Poli⸗ tik eine gleichgünſtige Gelegenheit, die alte Rechnung ins reine zu bringend! Das engliſche Volk müßte nicht das politiſch inſtinkt⸗ ſicherſte Volk der Welt ſein, wenn es eine folche Gelegenheit nicht gewittert, nicht mit der Ent⸗ ſchloſſenheit ſeiner politiſchen Tradition ergriffen und nicht mit der bewundernswerten Diſziplin, mit der es ſeine außenpolitiſchen Dinge behandelt,— verſchwiegen hätte. Rom hat mit dem Vorwurf an England vollkom⸗ men recht: Italien iſt England zu groß ge⸗ worden. Es muß, wenn das Mittelmeer wieder zum mare britannicum werden ſoll, klein gemacht werden: entweder, indem der italieniſche Faſchismus ſo niedergeduckt wird, daß ihm für abſehbare Zeit Luft und Kraft vergehen, ſich gegen die engliſche Vor⸗ herrſchaft zu erheben, oder indem überhaupt in Italien das Syſtem verſchwindet, das den Italienern die große Idee des römiſchen Imperiums und des Anſprtuchs auf Imperiumsgeltung ins Blut gegeben hat und mit dem Traum ihnen auch Kräfte des Wil⸗ lens geweckt hat, die Wirklichkeit nach den Bildern dieſes Traumes zu formen. Das iſt das britiſche Ziel im Abeſſinienkonflikt: wenn es ohne kriegeriſche Verwicklung erreicht wer⸗ den kann— um ſo beſſer! Alſo: Der britiſche Löwe hatdierömiſche Wölfin geſtellt. Es wäre das erſte Mal, wenn er vor dem Knurren des anderen wichel 0 Dr. A. W. Die engliſchen Unterhauswahlen am 14. Novem⸗ ber. Nach übereinſtimmenden Mitteilungen gilt es nunmehr als ſicher, daß die Wahlen zum engliſchen Unterhaus am Donnerstag, dem 14. November, ſtatt⸗ finden. Das letzte Warkburgfeſt der Burſchenſchaft Auflöſung der Deutſchen Burſchenſchaſt und ihre Aeberführung in den N SSt — Eiſenach, 18. Oktober. Am Tage der Wiederkehr des Wartburgfeſtes von 1817, am 18. Oktober, vereinte ſich die Deutſche Burſchenſchaft mit dem Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Studentenbund auf der Wartburg zu einer Kundgebung, die in der Geſchichte des geſamten deutſchen Studententums allezeit als ein Ereignis hiſtoriſcher Größe und Bedeutung gelten wird. Es war das letzte Wartburgfeſt der Deutſchen Burſchen⸗ ſchaft, mit dem dieſer größte akademiſche Verband feierlich ſeine Auflöſung und Eingliederung in die Reihen des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Stu⸗ dentenbundes verkündete. Aus dem ganzen Reichsgebiet waren die Bur⸗ ſchenſchafter nach Eiſenach gekommen, etwa 3500 an der Zahl, Mütze und Band beherrſchten bereits ſeit dem frühen Morgen das Bild der Stadt, zum letz⸗ ten Male. Auf dem Karlsplatz ſammelten ſich die Burſchenſchafter und in langem Zuge ging es hin⸗ auf zur Wartburg, der hiſtoriſchen Stätte in der burſchenſchaftlichen Bewegung. Voran trugen ſie die Fahnen, an der Spitze des Zuges die Fahne der Ur⸗ burſchenſchaft. Feierlich erklang das erſte Bundeslied der Deut⸗ ſchen Burſchenſchaft„Sind wir vereint zur guten Stunde“. Nach Worten der Urburſchenſchaft prach Bundesführer Glauning, um einen Rück⸗ blick auf die Geſchichte der Burſchenſchaft und deren Ziele zu geben. Was damals im Jahre 1817 ver⸗ kündet wurde, ſei durch die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung zur Tat geworden. Der Wahlſpruch der Deutſchen Burſchenſchaft„Ehre, Freiheit, Vater⸗ land“ habe durch das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land Verwirklichung gefunden. Deshabb hätten ſich die Burſchenſchafter auf der Wartburg zuſammen⸗ gefunden, um ſich aus eigenem Entſchluß umd mit einhelliger Begeiſterung im Nationalſoßzialiſtiſchen Deutſchen Studentenbund ein⸗ zugliedern. Im Namen der Deutſchen Burſchen⸗ ſchaft gelobte der Bundesführer, daß die Burſchen⸗ ſchafter in Zukunft nichts anderes ſein wollten als Nat ionalſoz ia liſten.: Bundesführer Glauning verlas darauf folgende Kundgebung: „Die Deutſche Burſchenſchaft iſt der Bund der auf der völkiſchen Burſchenbewegung von 1815 be⸗ ruhenden Studenten verbindungen. Getreu dem Ver⸗ mächtnis der Urburſchenſchaft, bekennt ſie ſich rüch⸗ haltlos zum Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution. Dieſen Geiſt gegenüber vorhandenen Be⸗ harrungsbeſtrebungen eines in der Form konſer⸗ vativen, in der geiſtigen Haltung liberalen Forpo⸗ rationsſtudententums vertreten zu müſſen, hat ſie als ihre Pflicht betrachtet. Nachdem infolge der Auf⸗ löſung der Gemeinſchaft ſtudentiſcher Verbände der Weg zur endgültigen Neugeſtaltung des Studenten⸗ lebens frei geworden iſt, ſieht die Deutſche Burſchen⸗ ſchaft ihre Sondergufgabe als erfüllt an. Sie glaubt, daß das Weſen der Urburſchenſchaft nun am beſten verwirklicht werden kaun im Nationalſozigliſtiſchen Deutſchen Studentenbund, und daß dieſe Gliederung die einzige Gemeinſchaftsform iſt, zu der ſich der deutſche Student heute mit ſtttlicher Berechtigung zuſammenſchließen kann. Auf Grund der mir am 6. Oktober 1935 von allen Bundesleitern und Sprechern in Leipzig einſtimmig erteilten Vollmacht löſe ich daher mit dem heutigen Tage den Verband Deutſche Burſchenſchaft auf und ſtelle die aktiven Burſchenſchaften dem National⸗ ſozigliſtiſchen Deutſchen Studentenbund als Kame⸗ vad ſchaft mit der Bitte zur Verfügung, daß er die Tradition der Urburſchenſchaft zu treuen Händen übernehmen möge. Dies aber bedeutet: Die beſten Kräfte der deutſchen Studentenſchaft vereinigt im Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbund.“ Nach der Verleſung dieſes Auflöſungsbeſchluſſes wurden die Fahnen der Burſchenſchaft in den Rit⸗ terſaal der Wartburg unter den Klängen des Baden⸗ weiler Marſches eingebracht, und dann kam der feierliche hiſtoriſche Augenblick: Die Burſchenſchafter ſenkten die Farben, legten Band und Mütze ab und Bundes⸗ führer Glauning übergab die Fahne der Urburſchenſchaft mit bewegten Worten an den Reichsamtsleiter des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbundes, Derichs⸗ weiler, der die Fahne mit dem Gelöbnis itbernahm, ſie ſtets in Ehren zu halten. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ und die Natitonal⸗ lieder ſchloſſen die denkwürdige Stunde. Mit einer Abendkundgebung am Burſchenſchaftsdenkmal werden die neuen Kamevaodſchaftsführer verpflichtet. — Erbkrankheit nicht ehrenrührig Größter Schutz gegen Schmähungen und Ver⸗ unglimpfungen — Berlin, 19. Oktober. Oberregierungsrat Dr. Doerner vom Reichs⸗ juſtizminiſterium weiſt in der„Deutſchen Juſtiz⸗ darauf hin, daß das Amtsgericht Gießen kürzlich einen Angeklagten zu einem Monat Gefängnis ver⸗ urteilt hat, weil er einen Volksgenoſſen verpönt und verächtlich gemacht hatte, der ſich einer Maß⸗ nahme des Erbgeſundheitsgerichts unterziehen mußte. 5 Wenn der nationalſozialiſtiſche Staat, ſo erklärk der Miniſterialreſerent hierzu, auch auf der einen Seite im Intereſſe der Erhaltung des Volksganzen dem Volksgenoſſen Eingriffe in ſeine perſönliche Integrität zumutet, ſo ſei er andererſeits, wie auch dies Urteil zeige, nicht gewillt, dieſen Volksgenoſſen der Geringſchätzung und Verachtung ſeiner Um⸗ gebung preiszugeben. Nach dem Aufruf der Landeskirchenausſchüſſe: Kirchliche Einigungsarbeil kommt in Gang Der Anfang iſt gemacht! Nun kommt es auf Gemeinſchaftsſinn und Verantwortung an! (Von unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. Oktober. Der gemeinſame Aufruf der Reichs⸗ und Landes⸗ kirchenausſchüſſe iſt ein Zeichen für den Fortſchritt der innerkirchlichen Einigungs⸗ und Oronungs⸗ arbeit, die die umſichtige Initiative des Reichs⸗ miniſters Kerrl in Fluß gebracht hat. Wahrſcheinlich erweiſt die Zukunft ſogar, daß dieſer Aufruf einen hiſtoriſchen Einſchnitt im Leben der evangeliſchen Kirche bedeutet. Miniſter Kerrl hat drei Wochen dazu verwendet, um in Ausſprachen, die vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein währten, die Perſönlichkeiten der verſchiedenen Gruppen innerhalb der Kirche kennen⸗ zulernen. Erſt nach dieſen Unterhaltungen hat er ſeine Wahl getroffen. Dieſes Verfahren hat gezeigt, mit welcher Umſicht, ja, man darf wohl ſagen: mit welcher Behutſamkeit der Miniſter an die Frage herangeht, mit deren Löſung ihn der Führer und Reichskanzler betraut hat. Kerrl hat auch den Männern ſeines Vertrauens nicht etwa einen beſtimmten Auftrag erteilt; er hat ſie, wie er vor den Vertretern der Preſſe ſich ausdrückte, nicht„ernannt“. Sie ſollten aus eigener Kraft, eigener Ueberlegung und nur von dem eigenen Gewiſſen getrieben, ſich über ihre Auf⸗ gabe und die Grundſätze klar werden, nach denen ſie dieſe Aufgabe löſen wollen. Kerrl hat den Mitgliedern der Ausſchüſſe alſo keine gebundene Marſchroute gegeben. Er hat nur die Möglichkeit für die Ordnung des kirchlichen Lebens geſchaffen. Er hat der Kirche die Verantwortung, die ſie für ihre Verhältniſſe trägt, nicht eingeſchränkt, aber auch nicht abgenommen. Er hat angeregt und vorhereitet, die Richtung und das Ziel gewieſen. Nicht mehr. Aber das gerade war es, das nottat. Es galt, kurz geſagt, den Anfang zu machen. Dieſer Anfang iſt jetzt gemacht worden, und er ſteht in einem guten Zeichen. Die Mitglieder der Ausſchüſſe haben ſich zwei Tage im wahren Sinne des Wortes von der Welt zurückgezogen und ſich in ein freiwilliges Kon⸗ klave verſchloſſen. Sie taten es in der feſten, ernſten Abſicht, ſich und ihre Meinungen kennenzu⸗ lernen und ſich gegenſeitig in dieſen Meinungen zu begreifen. In gegenſeitigem rſtehen wollte man damn nach der Möglichkeit ſuchen, fürs erſte vor allem einmal im eigenen klei⸗ nen Kreiſe die Gemeinſamkeit wieder her⸗ zuſtellen, die der evangeliſchen Kirche in den Wirrungen der letzten beiden Jahre verlorengegangen war. Die einmütige Erhlärung vom letzten Freitag iſt der Be⸗ 1 weis, daß es gelungen iſt, ſich über die Verſchieden⸗ artigkeit der Meinungen und Gruppen hinweg in dieſer Gemeinſamkeit zu finden. Die Männer, die Miniſter Kerrl aus allen Rich⸗ tungen der evangeliſchen Kirche ſich auserwählte, haben alſo von ſich aus die Aufgabe bejaht, die ſich ihnen mit ihrer Berufung stellte, und dieſe Aufgabe damit als ihre eigene übernommen. Dieſe Hal⸗ tung erweiſt, daß innerhalb des kirchlichen Lebenz die Kräfte vorhanden und bereit ſind, um den Zu⸗ ſtand der Verwirrung zu überwinden und eine neue, klare, alle Teile umfaſſende Ordnung zu ſchaffen. Die Mitglieder der Kirchenausſchüſſe haben nun die Führer und die Mitglieder der evangeliſchen Ge⸗ meinden, das geſamte Kirchenvolk, aufgerufen, ſich voll guten Willens dem Werk der Ordnung zu er⸗ ſchlteßen und ſich ihm in ehrlicher Bereitſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Eine Zeit regſter innerkirch⸗ licher Arbeit iſt damit eingeleitet worden. Es wird ſicher mancher Mühen und einer ſtarken Einſicht be⸗ dürfen, um die Gemeinſamkeit, in der die mit ber Führung der Neuordnung betrauten Männer ſich zu befreienden Tat zuſammengefunden haben, weiterzu⸗ tragen in alle Kreiſe und Schichten des Kirchenvolkeg hinein. Der 10. Jahrestag des Vertrages von Locarng Der 10. Jahrestag des Vertrages von Locarno wurhe am Mittwoch in dem ehemaligen Regierungspalaſ, in dem der Vertrag am 16. Oktober 1925 paraph ler worden iſt, in Anweſenheit von Vertretern der Un terzeichnerſtaaten des Vertrages, ſowie eines Ver treters, der Teſſiner Regierung, ift einer, Fei begangen. 2 7 88 1 2 See Ans 5 1177 Hauptmann⸗Prozeß kommt vor das Oberſte Bi desgericht. Das zuſtändige Gericht gab dem Ante des Verteidigers Hauptmanns ſtatt, innerhalb vo 30 Tagen Reviſion beim einzureichen. daher auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. 7 . BB N und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winb aue Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Frlg Hammes Sport: Wily Müller„ Sübd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Tell: Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode e Co., Mannheim e. K Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W S8, Viktortaſtraße .⸗A. IX: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20645 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 19756 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. 10 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rllckſendung nur bei Rückporte 1887— Auguſt Macke— 1914 Gedächtnisausſtellung im Mannheimer Kunſtverein Vor zwanzig Jahren hat in der Champagne bei Perthes der Krieg ein Menſchenleben ausgelöſcht, eines unter vielen, deſſen Träger der 27jährige Maler Auguſt Macke aus Meſchede im Sauerland geweſen war. Der Tod hat die verheißungsvolle Entwicklung einer überragenden Begabung abgebrochen, ehe die Reife ihren Höhepunkt erreicht hatte. Das iſt eine Tatſacho, mit der wir uns abzufinden haben und vor ihr muß die Klage verſtummen, die wir um dieſes Lebens frühes Ende anzuſtimmen berechtigt ſind. Uns iſt der Geſchiedene nicht der Un⸗ vollendete— ſo wenig es den wahren Muſtkbern Schuberts h⸗Moll⸗Sinfonie iſt— denn was ſoll uns das Rätſelraten mit wenn und vielleicht und allen irrealen Sätzen über ſeine Entwicklungsmöglichkei⸗ ten angeſichts des beglückenden Reichtums deſſen, was Auguſt Macke ſchon erreicht hatte, als ihm der Krieg Pinſel und Palette aus der ge⸗ ſchickten Hand ſchlug. Unzweifelhaft: er war ſchon an einem Punkte ſeines Werdens angelangt, wo ſich ihm aus Suchen und Verſuchen der Weg klar aufzuhellen begann. Er war nach manchem Um⸗ weg zu einer neuen Feſtigung der Form gekom⸗ men, die immer, auch dort, wo man mit den Schlag⸗ worten: Juturismus, Expreſſionismus und Form⸗ guflöſung vor die Bilder zu treten geneigt ſein möchte, ein unverrückbarer Beſtandteil ſeiner ſar⸗ bigen Muſiken in Dur geblieben iſt. Wer es ſich be⸗ weifen will, daß dieſer farbenfrohe Maler die Form beherrſcht hat, braucht nur ſeine Zeichnungen und Studien aus verſchiedenen Jahren und die erſtaun⸗ ich ſicheven Blätter des Halbwüchſigen von 1905 und 1906 zu besehen. Er findet hier ein ſehr großes zeichneriſches Können, das die ſtrenge ſchulmäßige Form noch zaghaft, aber inſtinktſicher lockert, und er findet ſchon den Vorklang jener Meiſterſchaft, die Formin Farbe umſetzt, ohne ſie gewalt⸗ fätig zu zertrümmern⸗ 9 Daß es in der weiteren Entwicklung nicht ohne Verſuche, nicht ohne Irrtümer vielleicht, abgehen — kann, iſt ganz ſelbſtverſtändlich. Denn Macke war, 1 als er ſterben mußte, noch unterwegs zu ſeinem Ziel, und noch unterwegs war auchdie Genera⸗ tion, in die er hineingeboren war. Es iſt alſo, wenn man vor ſeinen Bildern ſteht, immer dieſes zu bedenken: ein junger Maler, eine junge Bewegung, ein fernes Ziel. Mackes Entwicklung iſt abgebrochen worden, die Entwicklung der deut⸗ ſchen Malerei iſt weitergegangen, aber ſie iſt von Krieg und Nachkriegszeit bedrängt und von dem eingeſchlagenen Weg abgedrängt worden. Macke hat vor zwanzig und mehr Jahren gemalt und war, wie jeder Künſtler, zeitgebunden. Es wäre falſch, ſich das zu verhehlen; es wäre aber noch falſcher, darüber heute abfällig zu urteilen. Nur Hort, wo Beſtehendes überwunden wird, iſt eine Weiterent⸗ wicklung möglich: denn der Kampf iſt der Vater aller Dinge. Und wer ſollte in erſter Linie kämpferiſch ſein, wenn nicht die Jugend? Geſchrei allerdings macht es nicht, ſondern Avbeit. Und gearbeitet hat Auguſt Macke gerade in den letzten Jahren vor ſeinem Tode mit einem gro⸗ ßen Ernſt und Eifer. Darüber darf ſich der nicht hinwegtäuſchen, der in der leuchtenden Farben⸗ pracht ſeiner Bilder die Sinfonie der Frohheit rauſchen hört. Aus dieſer hellen, reinen, klingenden und luſtigen Farbe bekommen die Bilder ihren eigenen Zauber. Es iſt ein bald metalliſcher, bald edelſteinhafter Glanz, bald eine gläſerne Klarheit von wunderſamer Tiefe. Die Bilder Mackes ſind um der Farbe willen gemalt, auch wo ſie ſtreng gegenſtändlich ſind, und das Gegenſtändliche iſt in der Farbe vergeiſtigt. Darum braucht Macke niemals literariſche Hilfskonſtruktionen, nie⸗ mals die Krücke des Symboliſchen, niemals den tötenden Intellektualismus der Abſtrakten. Er iſt und bleibt Maler, das iſt Meiſter der Farbe, der Form und des Bildaufbaues. Und das iſt das zweite, aus dem die Bilder ihren eigenen Reiz erhalten: die Raumaufteilung; ſie iſt frei von aller Starre und durchtönt on dem beinahe ſanften Rhythmus einer beruhigten elodie. Jarbe und Kompoſitionsrhythmus ſpiegeln die Zeit vor dem Kriege, in der Macke heranreifte. Er hätte ſeine Bilder ſo ſpäter nicht mehr malen können. Eine müßige Unterſuchung wäre es, nachzufor⸗ ſchen, von wo Macke Anregungen empfing. Es ge⸗ nügt, zu ſagen, daß es niemals mehr war als An⸗ regung, was ihm etwa die franzöſiſchen Meiſter des Impreſſionismus gaben. Und wenn man angeſichts ſeiner Bilder an den oder jenen Maber, an die oder jene Künſtlergruppe denkt, ſo darf man nie vergeſ⸗ ſen, daß es ſich um Maler handelt, die der gleichen Generation angehörten und, zeitgebunden, von den gleichen ein wenig kunſt revolutionären Gedankn be⸗ wegt waren wie er. Und man ſollte vor allem nicht vergeſſen, daß manche Spätere oder ihn Ueberlebende Erben deſſen ſind, was er ſich errang. Daß es ihm nicht mühelos zufiel, dafür ſind in dieſer Aus⸗ ſtellung, der umfangreichſten des nachgelaſſenen Wer⸗ kes, die bisher war, Beweiſe genug. Etwa nach 1912 wird die Farbe ſo rein, daß ſie ihr eigentüm⸗ liches Leuchten von innen heraus bekommt, und im letzten Jahre vor dem Tode geſellt ſich oͤazu jene Verfeſtigung der Form, die groß und vereinfacht die Dinge wiedergibt. Die herrlichſten Zeugniſſe dafür ſind der unvollendete„Abſchied“, und der „Strauß mit Gladiolen“. In dieſen beiden Schöpfungen und den„Kindern am Hafen“ iſt das Weſen Mackeſcher Kunſt in der letzten ihm ver⸗ gönnten Reife beſchloſſen. Dann kam der Tod. Aber da ſind, bunt herausgegriffen, noch andere Arbeiten, die ſich uns einprägen, und mit deren Er⸗ innerungsbild immer: Maler Macke ein feſter Be⸗ griff ſein wird: Der„Park im Süden“ und die „Blumen im Garten“ in ihrer jauchzenden Farbig⸗ keit; die„Drei Akte auf blauem Hintergrund“, eine Kompoſition von unendlichem Wohllaut der Linien⸗ führung; das lyriſche„Türkiſche Paar“, das„Bild⸗ nis ſeiner Frau“, eines der maleriſch ſchönſten Frauenbildniſſe einer ganzen Zeit; oder„Unſere Straße in Grau“, bezaubernd in dem Klang der Farben grau, blau, gelb und grün; das„Bildnis der Schweſter Ottilie“, ein ſehr frühes Bild in ſilber⸗ grau und grün, ungemein locker in der Farbgebung, das temperamentvolle„Ruſſiſche Ballett“ und die kühlen„Fingerhutſtauden“, der edle„Blumenſtrauß i Vaſe“, die Tegernſeer Landſchaften, grüner Dresden, erſchienen iſt, zu einem vortrefflichen Na D 1 höchſt bezeichnende Niederſchriften über eine ver⸗ traute Umgebung, die in große Flächen auge teilte, ſehr ausgewogene Kompoſition„Im Zoo“, die prachtvolle„Sandgrube“ und ſo reizvolle Exper mente wie die aufbrechenden Huſaren mit ihrem raſenden Tempo, und die in prismatiſche Teilchen aufgelöſten Frauenleiber der Badenden Eine über ragende Begabung, außergewöhnliche Ausſteblung man wünſcht Wagemut und Kunſtwillen des zu neuem Leben erwachten Kunſtvereins aumerkannt und belohnt zu ſehen durch eine rege Anteilnahme an dieſer Schau, die das Gedächtnis eines Malers ehrt, der für Deutſchland fiel, und von dem das Hamlet⸗ wort gilt:„er hätte, wär er hinaufgelangt, unfehl⸗ bar ſich höchſt königlich bewährt.“ 18. eine —— Eine ſeltene Form vorgeſchichtlicher Beſtat⸗ tung. Bei Sottorf im Kreis Harburg⸗Wilhelmsburg wurde in einem Hügelgrab eine der eigenartigſten Erſcheinungen feſtgeſtellt, die unſere Vorgeſchichtsfor N ſchung kennt, nämlich ein Haus, das als Begräbnis⸗ ſtätte und Scheiterhaufen gedient hat. In dem Hau das einen Umfang von:6 Meter hatte und zwe Stuben umfaßte, fanden ſich die Reſte eines dart C aufgebahrten und mit ihm verbrannten kleinen Mi chens nebſt Schmuckbeigaben von etwa 1900 v. Chr, Es ſcheint ſich um ein nicht erſt zum brennung errichtetes, ſondern lange Zeit benuk les Gebäude, vielleicht eine kultiſche Anlage, zu handell. Es könnte ſein, daß mit der Toten eine fürſtlihe Sippe ausſtarb, und daß das Haus als zur Siehe gehörig mit ihr untergehen follte. Dies würde aul erklären, daß ſolche Hausverbrennungen bisher 0 ſelten gefunden worden find. Das„Jahrbuch für vorbildliche Anzeigenwerbung in natfonalſegkal ichen Staate“ zeigt ein umfaſſendes Bild von dem Werbeſchaffen der deutſchen Inſerenten, das gle⸗ zeitig für jeden Werbeſachmann und Werbungstreibendel, Betriebswerber ſowie Gebrauchsgraphiker wertvolle 1 0 lagen für neue Ideen und für die Kontrolle muſtergüllig Anzeigenwerbung gibt. Die ebenfolls darin enthaltene, tiſche Frage des Anzeigenentwurſs und der Anzeſgenſtal ſtik iſt in dieſer überſichtlichen und lehrreichen Form zu erſten Male veröffentlicht. Die vielſeitigen proktiſchen Oberſten Bundesgeri Die Hinrichtung Hauptmanns wurde 4 Zweck der Ver⸗ 4 Hln⸗* weiſe machen das Jahrbuch, das im Verlag a 0 1 3 5 e n Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 484 Mannheim, den 19. Oktober. Kaufet die Zeit aus! Das, was wir Zeit nennen, iſt Wechſel der Dinge, der Erlebniſſe, der Stimmungen und Kräfte. Iſt dein Daſein, lieber Menſch, in die Unſicherheit des Zeitlichen eingebettet, dann gibt es nur eine Mög⸗ lichkeit, ewige Werte aus der Flucht der Zeit heraus⸗ zuholen wie koſtbare Perlen aus brandender Meeres⸗ flut— das iſt oͤie Beherzigung der Mahnung:„Kau⸗ fet die Zeit aus!“ Das kann nicht heißen: Pflücke die Roſe, eh ſie verblüht, trinke den Becher der Lebensluſt, ehe er schal wird! Wer ſo denkt, kauft die Zeit nicht aus, ſondern verkauft ſich an die Zeit und fällt der Zeit zum Opfer. Wieviele verfehlen auf der Jagd nach dem Glück die gute Stunde, haſten am reichen Au⸗ genblick vorüber, laſſen die Zeit ungenützt enteilen, bis jäh die Stunde kommt, wo ſie an Gräbern ſtehen und klagen. Weil dieſe Stunde einmal kommt in der böſen Zeit, da der Menſch vom Liebſten, das er hat, muß ſcheiden, darum kaufet die Zeit aus, ihr Men⸗ ſchen in den Schöpfungsordnungen des Lebens, in Familie, Volk und Kirche! Jeremias Gotthelf hat einmal geſagt:„Auf dem Hausvatertum ruht das Deutſchtum und das Ehriſtentum.“ Dazu biſt du in die Welt geſtellt, deutſcher Mann, nicht um dir ſel bſt zu leben, auch nicht zunächſt, um in der engen Begrenzung des Hauſes deinen Beruf als Hausvater zu erfüllen. Ver⸗ ſagſt du da, ſo iſt dein ſonſtiges Werk nichts nütze. Denn wer auf beſcheidenem Poſten und im engſten Kreiſe menſchlicher Gemeinſchaft nichts taugt, wie könnte der aufbauend in Gemeinde und Volk wirken! Zum Hausvater gehört die Hausmutter. Nach alter deutſcher Auffafſſung iſt währe Schönheit und Weihe allein der Mutter und der mütterlich ge⸗ ſinnten Frau zu eigen. Möge ihr Haar grau, ihre Hand zerarbeitet, ihre Geſtalt gebeugt ſein— ſie iſt die„Gebenedeiete unter den Weibern“, die geſegnete Prieſterin des Hauſes.„Eine fromme Mutter iſt eine göttliche Vorſehung im Kleinen“, ſagt Peter Hebel. Dieſe reichen Schätze liegen in der Schöpfungs⸗ yrduung der Familie verborgen und warten, daß wir ſie heben. Darum laßt uns Zeit für unſere Kinder haben, laßt uns unſeren Kindern leben und ihnen Führer zu einem frohen und frommen Leben werden, wo die Herzen auf den Ton des Betens, Lobens und Dankens geſtimmt ſind und Jeſus Chriſtus der Herr iſt. Raſch verſtreicht die Zeit der Kindheit— kaufet die Zeit aus, ihr Eltern! Und kaufet die Zeit aus, ihr Deutſchen! Wir ſind gewürdigt, ein neues Reich zu erleben unter einem Führer von weltgeſchichtlicher Bedeutung und herz⸗ bezwingender Größe. Wollen wir die Zeit der Deut⸗ ſchen, die Gott aufs neue anbrechen ließ, verſäumen? Laßt uns da ſein fürs Vaterland, wo immer es ruft, mit gutem Willen und mit ganzem Einſatz. Laßt uns verſtehen lernen,„was da ſei des . Wille“ in unſerer Zeit und mit unſerem olke. Polizeibericht vom 19. Oktober Beim Ueberholen wurde geſtern nachmittag auf ber Schienenſtraße in Waldhof ein Radfahrer von dem Anhänger eines Laſtzuges erfaßt und zu Boden geworfen. Der Radfahrer brach einen Oberſchenkel und erlitt einen Beckenbruch ſowie Hautabſchürfun⸗ gen am ganzen Körper. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nach dem Städt. Kranken⸗ haus. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen noch im Gange. Folgen eines Unfugs. Ebenfalls nach dem Städt. Krankenhaus gebracht wurde ein acht Jahre alter Schüler, der ſich geſtern nachmittag an ein ſchnell fahrendes Fuhrwerk anhing und hierbei den linken Fuß unter ein Rad brachte. Infolge Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſtieß geſtern nachmittag auf der Kreuzung Emil⸗ Heckel⸗ und Waldparkſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Dreiradlieferwagen zuſammen, wobei dieſer umgeworfen und ſtark beſchädigt wurde. Betrunkener Radfahrer. Ein ſtark angetrunkener Radſahrer, der in vergangener Nacht durch ſein Ver⸗ halten den Verkehr gefährdete, wurde in den Not⸗ arreſt gebracht. Von Dingen und Bauten in der Altstadt Kleinigkeiten, die man leicht überſieht Die Planken teilen die Altſtadt in die Oberſtadt und in die Unterſtadt. Dieſe Teilung iſt Ausdruck für die natürliche Lage der beiden Stadtteile. Die Oberſtadt liegt„oben“(hoch) und die Unterſtadt liegt „unten“(tief). So haben wir auch eine obere und eine untere Pfarrei. Daß die Altſtadt auf nicht ganz ebenem Boden erbaut iſt, ergibt ſchon der Augen⸗ ſchein. Doch fallen die Höhenunterſchiede allerdings kaum auf; zuweilen aber(bei entſprechendem Tages⸗ licht) treten ſie deutlich in Erſcheinung. Schaut man von der Friedrichsbrücke nach dem Schloß, ſo iſt wahrzunehmen, wie die Breite Straße zunächſt bis zu den J- und P⸗Quadraten ſich ſenkt und dann von den H⸗ und S⸗Quadraten ab wieder langſam anſteigt bis zum Schloß, das innerhalb der Altſtadt auf der höchſten Erhebung mit 98,5 Meter über dem Meer erbaut iſt. Die niedrigſte Höhenlage iſt gegeben bei den J⸗ und I⸗Quadraten mit 92,5 Meter ü. d. M. Wer ſich von hier aus nach dem Schloß bewegt, ſteigt alſo 6 Meter an, ohne das aber irgendwie wahrzu⸗ nehmen. Vom Schloß fällt die Höhenlage in Rich⸗ tung nach der Friedrichsbrücke mit jedem Quadrat um 50 Zentimeter, nur in den J⸗Quadraten wird das Gefälle größer; dann ſteigt die Höhenlage wieder und erhebt ſich an der Friedrichsbrücke auf 96 Meter. Die Oberſtadt liegt auf dem Hochgeſtade, d. h. auf der natürlichen Aufſchüttungshöhe von 98,5 Meter, ſie war alſo immer vor Hochwaſſer geſchützt, weshalb ſowohl das Dorf Mannheim als auch die Zitadelle umd ſpäter das jetzige Schloß hier errichtet wurden. Als durch den Bau der Zitadelle die Bewohner des Dorfes Mannheim von der Höhe der Oberſtadt in die Niederung, d. h. in die jetzige Unterſtadt, ab⸗ gedrängt wurden, waren ſie nichts weniger als ent⸗ zückt von dieſem erzwungenen Platzwechſel, denn ſie wußten ſehr wohl, daß ſie damit in den Ueberſchwem⸗ mungsbereich des Neckars gelangten. Von dieſer Gefahr werden jetzt ſelbſt die tiefliegendſten Teile der Unterſtadt nicht mehr betroffen. Durch Korrek⸗ tion, Ausbau der Hochwaſſerdämme und Senkung des Grundwaſſerſpiegels wurden die Gefahren beſeitigt. Es gibt noch genug Mannheimer, die ſich erinnern, in ihrer Jugendzeit im Keller noch reichlich Druck⸗ waſſer vom Neckar her bei Hochwaſſer gehabt zu haben. Da ſchwamm jedesmal, zum Aerger der Mutter, der ganze Kellerinhalt im Waſſer herum, was den Buben viel Spaß machte, denn eine kleine Fahrt im Waſchzuber war eben doch ſo ein Ver⸗ gnügen eigener Art. Vom neuen Rathaus. Wuchtig wächſt der ſtark in die Breite gehende Turm des jetzigen Rathauſes und früheren Kauf⸗ hauſes aus den ihm beiderſeits angegliederten Flü⸗ gelbauten heraus. Als der Turm gebaut wurde, ſtürzte er in ſich zuſammen, woran das ſchwarze Kreuz erinnert, das an der Oſtſeite zu ſehen iſt. Dann fing man wieder neu an. Jetzt wirkt der Turm wie für die Ewigkeit beſtimmt. Turm und Faſſade ſind entworfen von Aleſſandro Bibiena. Der ins Rokoko übergehende feine Skulp⸗ turenſchmuck an der Faſſade ſtammt von dem Bild⸗ hauer Paul Egell. Turm und Faſſade verdienen immer wieder einen Blick der Hochachtung. Dabei wird man auch auf die ſonſt kaum beachtete Merkwür⸗ digkeit ſtoßen, daß der Turm bis zum dritten Geſchoß aus rotem und in den höheren Geſchoſſen, wenig⸗ ſtens auf der Vorderſeite, in gelbem Sandſtein aus⸗ geführt iſt. Dem Bauwerk ſieht man nicht mehr an, daß es in ſeiner Ganzheit die Vereinigung eines ehemals ſtaatlichen Baues(vorderes Drittel vom Parade⸗ platz aus) mit einer Reihe Privathäuſer im Süd⸗ teil darſtellt, die Einheitlichkeit alſo nur für die Faſſade maßgebend war. Hierauf iſt auch zurückzu⸗ führen, daß die Faſſaden der beiden Seitenfronten nicht völlig gleich ſind. Die Front nach dem Quadrat N 2 zu hat in der Mitte einen ausgebauten Dach⸗ giebel, der auf der gegenüberliegenden Seite kein Gegenſtück beſitzt. Das ehemals ſtaatliche Kaufhaus ging im Jahre 1899 in den Beſitz der Stadt Mannheim über. Dieſe erwarb dann im Jahre 1905 noch die Privatanteile hinzu, ſo daß der ganze Bau ihr Eigentum wurde. Wenig bekannt iſt, daß die Anzahl der Bogen der beiden Längskolonnaden nicht gleich iſt. Nach der Breiten Straße zu ſind es 23 Bogen, während die gegenüberliegende Front einen Bogen mehr zählt, alſo 24 Bogen hat. Die Bogenzahl der Vorder⸗ und Rückſeite iſt mit je 7 Bogen gleich, doch weichen die Bogen in der Breite der Oeffnung voneinander ab. Die vorderen Oeffnungen ſind weſentlich ſchmäler als die hinteren, da der mächtige Turm dies bedingt. Daß der Turm längere Zeit ohne Dach war, be⸗ ſagt die lateiniſche Portalinſchrift:„Dreimal drei Sommer ſtand ich ohne Dach und Hut, bis Karl Theodor mein Haupt krönte(1746).“ Im fünften Bogen der Sücdfront iſt in 1,5 Meter Höhe eine Kanonenkugel eingefügt, deren eine Hälfte aus dem Stein heraustritt. Eine Inſchrift beſagt, daß die Kugel bei einer Belagerung der Feſtung dͤurch die Oeſterreicher im Jahre 1795 abgeſchoſſen wurde. Wahrſcheinlich wurde die Kugel nur zur Er⸗ innerung an die Beſchießung hier eingeſetzt. Im Haupthof des Rathauſes iſt vor den Räu⸗ men der Stadtkaſſe das Tor der ehemaligen Ge⸗ ſchützgießereti aus dem Jahre 1762, die in N 7 neben dem Defaka⸗Gebäude ſtand, nach Abbruch wie⸗ der hier aufgebaut worden. In ſeinem Giebelfeld ſieht man neben anderen Trophäen einige Kanonen⸗ rohre, denen man auch als Schmuck eines Kaſſen⸗ raumes eine ſinngemäße Deutung geben kann. Das verborgene Schlößchen Wieviel Mannheimer mögen wohl noch wiſſen, daß in unſerer Stadt neben dem großen Schloß auch noch ein Schlößchen exiſtiert? Dieſe Unkenntnis mag daher kommen, daß dieſes Schlößchen, obgleich in einer ſehr verkehrsreichen Straße liegend, doch den Blicken der Vorübergehenden entzogen iſt. Ein ſchmales Backſteinhaus mit wenig Reizen verſperrt, was in ſeinem Hofe liegt. Um das Schlößchen zu ſehen, muß man im Hauſe Schwetzinger Straße 83 durch die Toreinfahrt gehen. Hier findet man dann im Dornröschenſchlaf das Stephanienſchlößchen, von zwei alten Platanen treu bewacht. Auf dem Gebiet der jetzigen Schwetzingerſtadt befanden ſich zu Anfang des vorigen Jahrhunderts ausgedehnte Gärten Mannheimer Bürger. In einem dieſer Gärten ſtand ein zweiſtöckiges Landhaus in italieniſch⸗franzöſiſchem Stil. Dieſes Haus mit gro⸗ ßem Garten ſchenkte am 29. Juli 1811 der damalige Mannheimer Stadtrat der Großherzogin Stephanie, der Stieftochter Kaiſer Napoleons. Bei Uebergabe hänoͤigte der Oberbürgermeiſter Reinhardt ihr einen ſilbervergoldeten Schlüſſel aus. Nach der Beſitzerin erhielt das ſtilvolle kleine Bauwerk ſeinen Namen. Im Laufe der Zeit wech⸗ ſelte es mehrmals ſeine Beſtimmung. Vor einigen Jahrzehnten diente es als Wirtſchaft und Tanzlokal. Jetzt wird es Zwecken der Wirtſchaft nutzbar ge⸗ macht. 18 Die alten Gymnaſiaſten feiern ihren achtzigjährigen Direktor Der achtzigſte Geburtstag des Geheimrats Ca⸗ ſpari im Alt⸗Herrenverband des Mannheimer Gymnaſiums wurde vergangenen Montag anläßlich eines Kameraoͤſchaftstreffens im Hotel National in herzlicher und würdiger Form gefeiert. Eine ſtatt⸗ liche Anzahl der ehemaligen Schüler der Anſtalt füllte das kleine Sälchen, um den Ehrentag ihres Neſtors zu begehen. Rechtsanwalt Brechter be⸗ grüßte die Erſchienenen und brachte dem Ehrengaſt dieſer kleinen Feier aller herzliche Wünſche dar und gab zugleich ſeiner Freude Ausdruck, daß alle ihren verehrten Lehrer in ſolcher Rüſtigkeit hier unter ſich ſehen durften. Caſpari habe ſich eine beſondere Feier und Feſtrede dankend verbeten und wolle nur in kameradſchaftlicher Herzlichkeit mit ſeinen alten Schülern und Amtsgenoſſen beiſammen ſein. Dies hinderte jeoͤoch nicht, daß Direktor Krakert ein prachtvolles Epos in Diſtichen zu Ehren des Ge⸗ feierten darbrachte, das mit allgemeinem Beifall und der beſonderen Anerkennung Caſparis aufge⸗ nommen wurde. Der Jubilar dankte gerührt und gab in ſeinen Worten der Freude über das Ge⸗ deihen ſeiner ihm einſt anvertrauten Anſtalt Aus⸗ oͤruck und beſonders freute er ſich, daß gerade unſer Führer es ſei, der auf die Erhaltung und Förderung des humaniſtiſchen Gymnaſiums bedeutenden Wert lege und dieſe Schule noch mehr im Sinne des klaſſi⸗ ſchen Altertums und der Leibesübungen ausgebaut wiſſen wolle, wofür der neueingeführte Lehrplan eine lebendige Sprache ſpreche. In dem geſelligen Teil führte einer der älteſten ehemaligen Schüler, Rabus, ein anerkannter Geigenkünſtler, ſeine ſchöne Kunſt durch Kompo⸗ ſttionen des Mannheimers Jean Becker vor, und Dr. Hecht ⸗Doerzbacher erfreute durch einige teils gemütvolle, teils launige Liedlein zur Ziehharmonika. Es war eine wirklich herzliche Feier im kleinen Kveiſe, die für Wilhelm Caſpari ſicher eine ange⸗ nehme und befriedigende Erinnerung ſein wird in der großen Reihe der Ehrungen, die ihm bei ſeinem achtzigſten Geburtstag zuteil wurden. Deutlich war die Herzlichkeit zu verſpüren, mit der alle früheren Kollegen und Schüler an Caſpari hängen. Möge ſein herzlicher Wunſch in Erfüllung gehen, daß allmählich ſich alle ehemaligen Schüler des Mannheimer Gym⸗ naſtums dieſem Verbande anſchließen, um treue Kameradſchaft zu pflegen, aber auch, um immer wieder unſere liebe alte Schule auch nach beſten Kräften unterſtützen zu können, wie dies ja allfähr⸗ lich geſchieht, und auch ſo im kleinen im Sinne unſeres großen Führers mitzuarbeiten am Kultur⸗ aufbau unſeres Vaterlandes. H. E 1 Kleiner Rückgang der Verkehrsunfälle Im Laufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier insgeſamt 21 Verkehrsunfälle gegen⸗ über 29 in der Vorwoche. Verletzt wurden hierbei 14 Perſonen, darunter eine lebensgefährlich. Be⸗ ſchädigt wurden 19 Kraftfahrzeuge, 1 Straßenbahn⸗ wagen und 5 Fahrräder. Der Sachſchaden iſt zum Teil ganz erheblich. Einer der Zuſammenſtöße iſt auf Trunkenheit des Fahrers zurückzuführen. Die Frieoͤhöfe zum Allerheiligenfeſle Achtet auf Ordnung und Sauberkeit In den ſtädtiſchen Friedhöfen werden das ganze Jahr über Säuberungsarbeiten vorgenommen. Im Hinblick auf das bevorſtehende Allerheiligenfeſt wer⸗ den die Friedhofbeſucher dringend gebeten, bei der Herrichtung der Gräber gleichfalls auf Ordnung und Sauberkeit der Friedhofanlagen bedacht zu ſein. Der Abraum der Gräber darf nicht erſt in letzter Minute, wie in den letzten Jahren vielfach ge⸗ ſchehen, innerhalb der Grabfelder an beliebiger, be⸗ Gulele ait Lealtllin des Aufbaumittel für Herz u. Nerven. keine üdigbelt u. Ab- spannung, sondern erhöhte Kreft u. telstung. Beru, b. Sport, aut Reisen durch Quick m. Lezithin. Preis cd..20 jn APOth. d, Otog. probe gratis durch„Hermes“, Fabr. pharm. Präp., München nachbarter Stelle abgelagert, überflüſſige Papier⸗ umhüllungen dürfen nicht am Feſttage gleichgültig auf den Boden geworfen werden. Eine größere An⸗ zahl Papierkörbe iſt zur Benützung über den ganzen Friedhof verteilt aufgeſtellt. Der Unrat iſt an den dafür eingerichteten Sammelſtellen neben den Hauptwegen zuſammenzutragen. zie Platzmuſik am Waſſerturm. Der Muſikzug der 32. SS⸗Standarte wird am Sonntag in Mann⸗ heim auf dem Friedrichsplatz beim Waſſerturm von 11 bis 12 Uhr ein Platzkonzert veranſtalten. Als Muſikfolge iſt vorgeſehen: In Treue feſt, Marſch von Teike; Fideles Wien, Walzer von Komzak; Mohnblumen, Intermezzo von Moret; Jung⸗ Deutſchland, Marſchpotpourri von Wenninger; Flo⸗ ventiner Marſch von Fucik. n Für die Geſangvereine iſt jetzt, nach dem gro⸗ ßen Bundesſängerfeſt in Karlsruhe, eine kleine Atempauſe eingetreten. War die Arbeit der letzten Monate den großen, gemeinſamen Aufgaben gewid⸗ met, ſo kann man ſich jetzt mehr den eigenen Ver⸗ eins angelegenheiten widmen. Im nächſten Jahr finden wieder Wertungsſingen ſtatt, und es iſt An⸗ ordnung getroffen, daß jeweils ein Drittel der Ver⸗ eine jeder Gruppe anzutreten hat. Die Einteilung des Sängerkreiſes Mannheim in vier Bezirksgrup⸗ pen iſt geblieben. Ueber die Aufgaben, die im kom⸗ menden Jahr geſtellt werden, wird noch beraten. e Prüfung für Geſchäftsſtenographen. Die In⸗ duſtrie- und Handelskammer Mannheim hält Mitte November an einem noch näher zu beſtimmen⸗ den Tage die 29. Prüfung ihres Stenographiſchen Prüfungsamtes für Geſchäftsſtenographen aller Syſteme ab. Geprüft wird wie bisher in Abtetlun⸗ gen für 150, 180, 200, 220 und 240 Silben Geſchwin⸗ digkeit in der Minute; außerdem findet eine Vor⸗ prüfung für 120 Silben ſtatt. Die Diktatdauer be⸗ trägt in allen Klaſſen 10 Minuten(zweimal 5 Minu⸗ ten). Die Uebertragung erfolgt unmittelbar nach dem Diktat in einer vorgeſchriebenen Zeit. Anmel⸗ dungen müſſen bis ſpäteſtens 9. November bei dem Prüfungsamte der Handelskammer eingegangen ſein. FN F- O. af HANNOVER WN wir geben unserer LANDE VIER eine Falznaht statt der sonst bei Zigaretten üblichen Klebenaht. So vermeiden wir, daß ein Klebstoff den milden und doch aromatischen Geschmack dieser edlen Tabake beeinträchtigen kann. LANDE VIER is: der neue Typ kultivierter Raucher. 4. Seite/ ——— Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 19. Okt./ Sonntag, 20. Okt. 1995 — Der Menſchenfreund Da ſteht auf einmal nachmittags auf der Breiten Straße ein Mann in geſetztem Alter und paßt auf, wenn eine Frau mit Kindern vorbeigeht. Schwupp langt er ſich von der Brezelfrau zwei Brezeln und ſchenkt ſie öden Kindern, und die nehmen ſie auch meiſtens; denn das iſt Mannheimer nationale Ehren⸗ ſache, jederzeit Brezel eſſen zu können. Nur ganz wenige lehnen fremde Geſchenke verlegen ab. Aber die Brezelfrau freut ſich am meiſten und kann jede halbe Stunde einen neuen Korb holen. Höflich be⸗ fragt ob der Urſache dieſes erfreulichen Tuns, er⸗ klärt der Mann:„Ich hab geſtern 20 000 Mark ge⸗ wunne. Die onnere Leit ſolle aa was hawwe devu'!“ Iſt das nicht ganz wie in alter Zeit ein freigebiger Edelmann von Gemüt. Früher würde er Münzen ins Volk geworfen, zu Weihnachten vielleicht ſich vor den Spielwarengeſchäften aufgebaut und für die Aermſten gekauft haben, wie weiland der Kronprinz Fritz im Leſebuch. Aber natürlich, es waren auch welche da, die meinten, der käme vom Winterhilfswerk, um zu zeigen, wie wir es alle machen ſollten. Oder macht er vielleicht für gute Brezel Reklame, meinten die Materialiſten. Und ſchon kribbelt es ihnen in den Fingern, ſchleunigſt einen Verſuch zu machen. Die Leute heutzutage ſind eben zweifelſüchtig und glau⸗ ben nicht an das ſchlichte volle Herz, wenn einer mal großes Glück gehabt hat. Nur eines kann man dem guten Mann wünſchen: daß ihm nämlich keiner nachgeht und die Adreſſe ausfindig macht. Denn dann hat er bald Bettelbriefe genug am Halſe, mit ſo beweglich geſchilderten Klagen, daß ihm oͤas Herz ſtockt, und er wäre arm wie eine Kirchenmaus, wenn er ſein gütiges Herz nicht feſt in beide Hände nähme. Wo treffen ſich die Köß⸗Urlauber 19352 Im Friedrichspark, im Ballhaus und im Rhein⸗ park Lindenhof am Samstag, 19. Oktober, abends halb 9 Uhr. Keiner darf fehlen! Das Oktoberprogramm der Libelle Zauberer, Akrobaten, ſchöne Frauen. Mit einem ebenſo bunten wie amüſanten Pro⸗ gramm leitet diesmal das Libelle⸗Kabarett die zweite Oktoberhälfte ein. Annelieſe Fohr, die blonde An⸗ ſagerin, ſagt an, gehüllt in aparte Abendkleider, was beſonders dem ſtarken Geſchlecht viel Freude macht. Was ſie ſagt, klingt ſpitz, ironiſch, aber nie bösartig, iſt immer nett gemeint und von einem gewiſſen Scharm der Perſönlichkeit unterſtrichen.— Wohl der Clou des Abends dürfte Egon von Lautenſtein ſein, in dem man einen unerhört witzigen und ver⸗ blüffenden Zauberer trifft. Alles kapituliert vor Die beiden Barettys dieſem Magier von Rang und hohe Gelächterwogen brauſen durch den Raum, wenn er alle Regiſter ſei⸗ nes Könnens zieht. Wie er Handtaſchen und Leder⸗ bänder in Stücke ſchneidet und ſie doch immer wie⸗ der unverſehrt ihren Beſitzerinnen überreicht, wie er Seidentücher aus Ballons hervorzaubert, die plötz⸗ lich mit lautem Knall zerplatzen, das iſt alles wahr⸗ haft zauberhaft und wunderbar. Zwei famoſe Parodiſten ſind die beiden Baret⸗ ty s, die nicht nur am Flügel und mit der Kehle ihren Jux machen, ſondern ſich auch als ganz bril⸗ lante Tänzer, die ſteppen und mexikaniſche Tangos hinlegen können, präſentieren. Beide, Mann und Frau, ſind einander ebenbürtig. Viel Beifall.— Ety van Veen zeigt ſich als recht begabte Tän zerin, die mal als Puppe, mal ſehr flott ſteppend über die Bretter wirbelt. Poldy iſt ein unge⸗ ſchickter Sportsmann, der es darauf abgeſehen zu haben ſcheint, am hohen Reck prinzipiell daneben zu turnen und mit mächtigem Plumps zu Boden zu fallen.— Die beiden Helias ſind gute Gymnaſti⸗ ker und kommen dann ſpäter noch einmal als Blon⸗ Ain und Partnerin heraus, wobei der ſehr blonde Blondin auf rollender Walze beweiſt, daß er ein beachtlicher Balancekünſtler iſt.— Polly Pfeif⸗ fer iſt eine keſſe Type, der man ihre Herkunft aus Berlin j w. d. gern beſtätigen wird.— Die Ka⸗ pelle Hoffwann⸗Vogelbein iſt bemüht, dem künſtleriſchen Programm das muſikaliſche Relief zu geben und ſpielt anſchließend ſehr wacker und pauſenlos zum Tanz auf. wf. une Aus der Kunſthalle. Die Städtiſche Kunſthalle zeigt in der Zeit vom 20. Oktober bis 10. November im Behrensſaal zwei neue Werbeausſtellungen von R. Baerwind(Gemälde) und Elfriede Gunzer (Webereien), Mannheim. Hinweis „Großer Volkstumsabend“. Arbeitsge⸗ meinſchaft der Trachtenvereine in Lud⸗ wigshafen veranſtaltet unter Mitwirkung der Landespolizei und verſchiedener Trachtenvereine Die heute abend im Pfalzbau einen großen Volkstums⸗ abend. Seckenheimer zirtshäuſer Ein Stückchen Stadtgeſchichte/ Von Hellmuth Möſſinger Wer in dieſem Jahr noch Kirchweihfreuden er⸗ leben will, muß ſich nun beeilen; am kommenden Sonntag, dem dritten im Oktober, als dem allgemei⸗ nen Kirchweihſonntag, finden die letzten Kirch⸗ weihfeſte ſtatt, darunter auch in Secken heim und ſeinen Sprößlingen Friedrichsfeld und Rheinau. Zweifellos werden ſich auch diesmal viele Mannheimer hinauslocken laſſen, an der über⸗ ſchäumenden bäuerlichen Lebensfreude nach harter Arbeit und wohlgeratener Ernte teilzunehmen. Mit der ländlichen Eigenart der Seel⸗ und Magenfreu⸗ den iſt es zwar nicht mehr ſo weit her, Stadt und Land haben ſich allmählich ſtark vermiſcht, und ein Wirtshaus von alter Eigenart und rein dörflichem Zuſchnitt iſt nicht mehr leicht zu finden. Dazu war der Wechſel im Wirtsgewerbe im Laufe der Jahr⸗ hunderte zu ſtark. Der bewegliche pfälziſche Geiſt fühlte ſich immer beſonders wohl, wenn er ſich in einem neuen Wirts⸗ haus oder bei einem neuen Wirt austoben konnte. Auf der anderen Seite ſtand aber in Seckenheim zu jeder Zeit die rein bäuerliche Betätigung in der erſten Linie. Kaum eines der großen bäuerlichen Geſchlechter fehlt in der Liſte der Seckenheimer Wirte, von den Volz und Seitz über die Bühler, Frey, Söllner bis zu den Hartmann, Hofmann, Treiber ſind ſie alle einmal unter den Gaſtgebern zu finden. Aber ſie ſind auch ſtets leicht und un⸗ beſchwert aus dieſem Nebenberuf wieder ge⸗ ſchieden, um ſich auf ihren Hauptbetrieb, die Landwirtſchaft, zurückzuziehen. Heute iſt wohl nur noch ein Wirt in Seckenheim zu finden, der neben ſeiner Schankwirtſchaft in nennenswertem Umfange ſein Bauerngeſchäft betreibt, Georg Frey zur Roſe. Es liegt nahe, daß ſeine Wirtſchaft in be⸗ ſonderem Maße von den artbewußten bäuerlichen Kreiſen beſucht und gehalten wird. Der Roſenwirt Frey darf ſich überdies rühmen, dem älteſten Wirtsgeſchlecht Seckenheims anzugehören; ſein Stammvater Baldwin Frey(geſtorben vor 1678) wird neben den Titeln Gerichtsverwandter, Bürger⸗ meiſter, Almoſenpfleger auch als Wirt im Kirchen⸗ buch aufgeführt. Dem Alter nach folgt ihm Nikolaus Hartmann, der zu Anfang des 18. Jahrhunderts Traubenwirt war. Bei der Verheiratung einer ſeiner nach⸗ gelaſſenen Töchter wird er mit vollem Titel„Ge⸗ richtspverwandter, Küfermeiſter und Bjerſieder, wie auch Gaſtgeber zum Trauben“ genannt. Die Traube war ſpäter im Beſitz von Thomas Söllner, der als Küfermeiſter 1763 von Ladenburg in die Familie Volz nach Seckenheim heiratete. An Stelle des Traubenwirtshauſes erſtellte der Nachbeſitzer, Bürgermeiſter Georg Volz, das ſtattliche Bauern⸗ haus mit der Front aus rotem Sandſtein gegenüber dem Brückenaufgang. 1733 kaufte mein Urahn Hans Jakob Seitz von dem Küfermeiſter Jakob Mayer in Schwetzingen die Wohnbehauſung mit Schildgerechtigkeit zum Brau⸗ nem Härſchen in Seckenheim um 1624 Gulden, obwohl er es nicht nötig hatte, zu ſeinen 144 Item Acker und Wieſen ſich auch noch mit einer Schank⸗ wirtſchaft zu belaſten. Der Braune Hirſch befand ſich an der Hauptſtraße in dem Gebäude, das heute Zimmermeiſter Bühler gehört und die Niederlaſſung der Dedi⸗Bank beherbergt. 1734 heiratete ein junger Metzger Andreas Trei⸗ ber von Eppelheim die Tochter des Maurermeiſters und Karpfenwirts Gaa in Seckenheim und wurde ſo ſelbſt Karpfenwirt. Auch der Karpfen iſt heute nicht mehr vorhanden. Ebenſo wie Gaa iſt der Name Gund heute in Seckenheim verſchwunden, doch er⸗ innert an ihn das Gundengäſſel, an dem die Braue⸗ rei Gund, heute im Beſitz von Arthur Pfiſterer, ihren Sitz hatte. Auch von der Familie Köhler, die als Bäckermeiſter lange Jahrzehnte im Adler ſaßen, iſt heute keine Spur mehr zu finden. Erſt in jüngerer Zeit ausgegangen ſind der Zäh⸗ ringer Hof, neben dem Rathaus gelegen, und manchem noch Lebenden in guter Erinnerung, der Schwanen in der Obergaß und die Krone an den Planken, die Ecke links an der Brückenauffahrt und ſchräg gegenüber dem Rabaliati⸗Haus des Bür⸗ germeiſters Seitz. Altkronenwirt Leonhard Seitz, der Altveteran, zog ſich ſchon vor einem Menſchen⸗ alter auf ſeinen land wirtſchaftlichen Betrieb zurück. Dem Eingehen ſo zahlreicher Wirtſchaften bei einer ſtets wachſenden Einwohnerzahl entſpricht natürlich auch ein Zugang an neuen Wirtshäu⸗ ſern, ſelbſtverſtändlich auch in den der Neuzeit enſpre⸗ chenden Formen. Es fehlt nicht an Vereinshäuſern, ſtädtiſchen Betrieben und Kletterkonzeſſionen, bei denen mit einem Flaſchenbiergeſchäft oder einem al⸗ koholfreien Kaffee der Anfang gemacht wird, um allmählich zu einer Vollkonzeſſion zu gelangen. Erſt errichtete die Freie Turnerſchaft am Weſtend ein ſchönes Vereinshaus, das heute als Schulturnhalle und Jugendherberge gute Dienſte leiſtet. Dann baute der Turnverein von 1898 am Oſtend einen unbenutzten Bierkeller in prächtiger freier Lage zu einer geräumigen Turnhalle mit gefälliger öffent⸗ licher Wirtſchaft um. Das ſchönſte Anweſen Secken⸗ heims, das Schlößchen, mit ſeiner wundervollen Ausſichtslage am Neckar, hatte ſchon die Edinger Aktienbrauerei zum Gartenlokal umgebaut. Später erwarb es die Gemeinde und erſtellte dabei den ſchönſten Saalbau Seckenheims, ſo daß jetzt die Mannheimer dort Gelegenheit haben, bei ſich ſelbſt zu Gaſte zu ſein und im eigenen Heim nach Herzens⸗ luſt„Kerwe“ zu feiern. Es wird dabei wohl hoch hergehen und wie in allen Gaſtſtätten Seckenheims auch die berühmten hausgemachten Würſte geben; aber, wer die alte ſüddeutſche Sitte zu ſchätzen weiß, die gern mit dem Wirtsgewerbe noch ein anderes nahrhaftes Gewerbe verbindet, wird auch auf ſeine Rechnung kommen. Denn es finden ſich hier noch zwei ſolcher Betriebe mit Achtung gebietender Vergangenheit. Mit dem „Ochſen“ der Familie Neudeck iſt von alters her eine Metzgerei verbunden, und der„Ib we“ ge⸗ hört dem Koch, Bäcker und Konditor Adolf Seitz, der ſich übrigens, gerade wie der Roſenwirt, rühmen kann, ein Urenkel des älteſten Seckenheimer Wirts Baldwin Frey zu ſein. um die Enkich uldung der As 8 eamlen Das Geſetz über die Abtretung von Beamtenbezügen Das ſoeben erlaſſene Geſetz über die Abtretung von Beamteubezügen zum Zwecke der Entſchuldung von Beamten beſtimmt, daß Beamte und Ruheſtands⸗ beamte zum Zwecke ihrer Entſchuldung im Rahmen der vom Reichsbund der Deutſchen Beam⸗ ten und vom Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten in Angriff genommenen allgemeinen Ent⸗ ſchuldung der Beamten ihr Dienſteinkommen, Wartegeld, Ruhegehalt und ihre ſouſtigen laufenden Dienſtbezüge bis zu“ des 1200 Mark jährlich über⸗ ſteigenden Betrages abtreten können. Hat der Be⸗ amte oder Ruheſtandsbeamte kraft Geſetzes Unterhalt zu gewähren, ſo iſt bei Unterhaltspflicht gegenüber einer Perſon nur die Hälfte, bei Unterhaltspflicht gegenüber mehreren Perſonen nur ein Drittel des überſteigenden Betrages abtretbar. Eine Dienſtauf⸗ wandsentſchädigung iſt nicht abtretbar. Der Reichsminiſter des Innern erläßt die erfor⸗ derlichen Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften. In der Begründung wird darauf hingewieſen, oͤaß ein Teil der deutſchen Beamten ſich unverſchuldet in einer Not⸗ lage befinde, aus der ſich der einzelne durch eigene Kraft nicht zu befreien vermag. Die Ueberführung dieſer Beamten in geordnete wirtſchaftliche Verhält⸗ niſſe iſt nicht nur für die Beamten ſelbſt und ihre Gläubiger, ſondern auch ſtaatspolitiſch von großer Bedeutung. Für die Durchführung einer Entſchul⸗ dung der Beamtenſchaft kommt die Gewährung ſtaatlicher Gelder nicht in Frage. Sie kann daher nur durch die Beamtenſchaft ſelbſt und mit Mitteln ſtattfinden, die die Beamten ſelbſt aufbringen. Der Reichsbund der Deutſchen Beamten hat ſich dafür eine Organiſation geſchaffen, und zwar ſind bei den Kreiswaltern Entſchuldungsſtellen gebildet worden, die ſich aus ehrenamtlich tätigen und zur Verſchwiegenheit verpflichteten, für dieſe Auf⸗ gabe geeigneten Beamten zuſammenſetzen. Dieſe prüfen die Anträge der verſchuldeten Beamten und verhandeln mit den Gläubigern, um im Einverſtänd⸗ nis mit beiden Parteien Entſchuldungspläne aufzu⸗ ſtellen. Sie vertreten außerdem, wo es nötig iſt, eine Umſchuldung. Bei der Umſchuldung tritt an die Stelle des oder der abzufindenden alten Gläu⸗ biger ein Geldgeber, der das Darlehen zu mäßigen Zinſen und tragbaren Rückzahlungsraten gewährt Dieſer Plan läßt ſich nur durchführen, wenn den Gläubigern ausreichend Sicherheit geboten wird durch Abtretung des Dienſteinkommens in Höhe der monatlichen Raten, der Zinſen oder Gewährung von Sicherungen für den Todesfall, ferner durch Bürg⸗ ſchaft des Reichsbundes für die Fälle, in denen der Beamte aus dem Dienſt entfernt wird oder freiwillig ausſcheidet. Die Grenze von 1200 Mark iſt feſtgelegt wor⸗ den, um den Beamten auch zu geſtatten, einen Teil der unter der allgemeinen Pfändungsgrenze liegen⸗ den Bezüge abzutreten und ſo die große Zahl der Beamten des unteren Dienſtes in die planmäßige Entſchuldung einzubeziehen. Es wird dabei darauf hingewieſen, daß hier und da Beamte auch bei Ab⸗ tretung von Dienſtbezügen, die innerhalh der Pfän⸗ dungsgrenze von 1800 Mark liegen, ohne Gefähr⸗ dung des nötigen Lebensunterhalts auszukommen vermögen. Es kommen hier in Betracht die Fälle, in denen Beamte in ländlichen Bezirken eine kleine Landwirtſchaft betreiben, der Beamte im eige⸗ nen Hauſe wohnt oder Kinder zu den Koſten des Haushalts beitragen. die evangeliſche Lebens⸗ und Hausordnung Der techniſche Dienſt des DDA Eine Unterſuchung der Kraftfahrzeuge Der Deutſche Automobil⸗Club, ſdets beſtrebt, ſeinen Mitgliedern Großes zu bieten, hat neuerdings eine Ueberwachung der Kraftfahrzeuge ſeiner Mit⸗ glieder eingeführt, eine Einrichtung, die den Club⸗ mitgliedern ohne Erhöhung des Beitrages zur Ver⸗ fügung ſteht. Teilnahmeberechtigt ſind nur Mitglieder der Beitragsklaſſe K und B, wenn der Beitrag für das laufende Geſchäftsjahr entrichtet iſt. Nach vorheriger Benachrichtigung befährt ein beſonders fähiger Ingenieur des Clubs die einzelnen Orte jedes Gaugebietes und prüft dort unentgeltlich die Fahrzeuge der Mitglieder, wobei ſich die Unter⸗ ſuchung nicht nur auf das Fahrgeſtell, Bremſen be⸗ ſchränkt, ſondern auch auf Motor, Getriebe, elektriſche Anlage uſw, ausdehnt. In dieſer Tätigkeit werden die Reiſe⸗Ingenieure des Clubs durch einen reich⸗ haltig ausgeſtatteten Gerätewagen mit Spe⸗ zialmeßinſtrumenten unterſtützt, ſo daß wirklich genaueſte Arbeit gewährleiſtet iſt. Ueber den Befund der Unterſuchung wird ſofort ſchriftlich Mit⸗ teilung gemacht. 5 Bei dieſer Gelegenheit gibt der Reiſeingenieur auch auf Fragen, die ſich nicht auf Technik allein he⸗ ziehen, bereitwilligſt Auskunft. Jedes DDaAC⸗Mitglied hat Gelegenheit, min⸗ deſtens zweimal im Jahr ſein Fahrzeug durch den techniſchen Dienſt prüfen zu laſſen. Der DDs hat damit zur Hebung der Verkehrsſicherheit und zur Betreuung ſeiner Mitglieder eine Einrich⸗ tung geſchaffen, die beiſpiellos in der Geſchichte der deutſchen Kraftfahrt ſteht und ſehr zur Motoriſierung Deutſchlands beitragen wird. Natürlich iſt es den Reiſeingenieuren des Deuk⸗ ſchen Automobil⸗Clubs ſtreng unterſagt, Reparatu⸗ ren auch kleinſten Ausmaßes vorzunehmen. Dies ſoll ausſchließlich Arbeit des Fachhandwerkes ſein. Wir weiſen darauf hin, daß die Kraftfahrzeug, Unterſuchungen des DDAc in Mannheim wüh⸗ rend der Tage vom 21. Oktober bis 1. November in der Zeit von 8 Uhr bis 12 Uhr und 13 Uhr bis 17 Uhr in der Hafengarage der Rheiniſchen Auto⸗ mobil⸗Geſellſchaft, Jungbuſchſtr. 40, ſtattfinden. Die zuſtändige Ortsgruppe für Mannheim iſt Friedrichs⸗ platz 3, Tel. Nr. 43673. Dienſt an Müttern Der Evangeliſche Volksverein Mann⸗ heim betrachtet die evangel. Mütterfreizeiten, welche alljährlich zeweils im Herbſt durch ihn zur Durch⸗ führung kommen, als ſeinen beſten Beitrag zum Ge⸗ meindeaufbau. Meiſt ſind es Mütter und Haus; frauen, die noch nie in ihrem oftmals harten Leben vom eigenen Herd und Sorgenkreis wegkamen, denen durch eine dieſer Mütterfreizeiten neues Atemholeg vermittelt wird. So durften ſich in dieſem Jahr 40 Frauen in Bad Liebenzell und 2 Frauen in Herrenalb von des Tages Laſten und Mühen befreit fühlen. Dem Tagesverlauf lag runde An der Geſtaltung der Freizeiten arbeiteten in Ba Liebenzell Miſſionar Campmann und Luhrkräß der Liebenzeller Miſſion, in Herrenalb die Leitung des Hauſes„Charlottenruhe“ und Frau Prof, Hen; rich(Karlsruhe) mit. Den Höhepunkt der Frei zeiten bildete jeweils ein Ausflug in die nähere Um⸗ gebung. Einige Frauen des Herrenalber Freizeit kreiſes hatten das Glück, den Führer und Reichs⸗ kanzler auf ſeiner Durchfahrt durch Herrenalb und Dobel zu ſehen und gar die Hand gedrückt zu be⸗ kommen. Damit auch 1936 ein gleicher Dienſt an Müttern und Hausfrauen getan werden kann, veranſtaltet der Evangel. Volksverein Mannheim am Sonntag, dem 10. November, im Wartburghoſpiz einen Hand: arbeitsbazar, dem Evangel. Müttererholungsdienſt zufließt. Die Pilzausftellung im Schaufenſter Ja, gibt es das denn auch?, wird der Leſer erſtaunt fragen. Gewiß, auch das gibt es, und zwar iſt diese Ansſtellung in dem Schaufenſter einer Buchhand⸗ lung am Gockelsmarkt untergebracht. Und was die Hauptſache iſt, es ſind keine Nachbildungen von Pil zen, die hier zu ſehen ſind, ſondern richtige natürliche Pilze, die in der Umgegend von Mannheim in Wil dern geſammelt worden ſind. Wie ein Ausſchnitt aus einem pilzreichen Waldboden ſieht ſich dieſe Ver⸗ einigung von Pilzen an. Eßbare und giftige ſtehen hier friedlich vereiſt, und auf einem Zettel iſt jeweils vermerkt, un welche Pilze es ſich handelt. Bei den giftigen geſchah die Beſchriftung in roter Farbe, um ſie beſonders hervorzuheben. Dieſe Schaufenſterausſtellung geht auf eine Anregung des bekannten Mannheimer Pilz⸗ doktors Dr. Bickerich zurück und ſoll die Kenntnſs der Pilze und beſonders ihre Unterſcheidung in eß⸗ bare und giftige in immer weitere Kreiſe der Be⸗ völkerung tragen. Dieſer Zweck wird ſicher erreicht werden, denn das Schaufenſter iſt ſtändig von Vorübergehenden umlagert, die hier eingehend praktiſche„Pilzkunde ſtudieren. veranlaßt werden wird, auf die praktiſche Pilzkunde noch theoretiſche durch Leſen eines entſprechenden Pilzleitfadens folgen zu laſſen, iſt in der„Woche des Buches“ eine Selbſtverſtändlichkeit. Ich habe auch einmal geglaubt⸗ man müßte ſich beim Waſchen quälen und plagen— ſeitdem ich aber Perſil kenne urd es richtig! nehme, da weiß ich, daß es nichts Einfacheres gibt als: Kochen der Wäſche mit Perſil! Wirklich— rf. 15 deſſen Reinertrag ausſchließlih Daß ſchließlich auch mancher Beſchauer 5 JJJ777SSCCC. T n 8— Wrceo g cc res e 2880 g B S EZ. E 8e Samstag, 19. Okt. 5. Seite/ Nummer 484 05—ñ——: Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5 ——— ————— 8 9 — a 24. 2 6 17 8 3 n ninorfem 7 1“ Gageshaleaclen der Mannhei derſan 8 1 2 8 8 20. Oktobe einen 0„„. 2 0 Sonntag, 20. Oktober 5 eine ee Budapeſt iſt immer ſchön und gut und wird über⸗ abeſſiniſchen Südfront und vom italieniſchen Vor⸗ N N ee, Mit⸗ Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten dies von der vornehmen Seite gezeigt. Adolf marſch, und Rom, ſchließlich der Führer in der Rede Roſengarten:„Jugend“, Liebesdrama von Max Holbe, Llub⸗ wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt Wohlbrück iſt ein gelangweilter Taxichauffeur zur Eröffnung des Winterhilfswerks. Hr. 20 Uhr. 2 Ver⸗ f in dieſer Stadt, ſpricht öſterreichiſch, daß man ihn i e 73 2. Dr y m cem 0 4 7 5 a 175 B 7 I def it 51 7 9 2 5 2 Plane arium: 3 hr Der Sternhi. e im 2 5 5 5 Dr. vom Emo e, M 7, 15, Tel. 115 08 15 e ee 15 1 5 1„em Schatten des goldenen Löwen“ November(e Arnpreletter und Lichtbildern); 17 Uhr 9. 3 gt im Hotel ein gewal⸗ 3 5 5 5 2 5 Vorführung des Sternprojektors. das Dentiſten: Emil F 7, 17, Tel. 206 96. tiger, alternder Muſiker und Dirigent ab, verkör⸗ Ein Abeſſinien⸗Kulturfilm in der Alhambra Autobusfahrten nach den Randſiedlungen der Stadt: 10 Uhr 5 J. ö 0 j f f ie 5 Paradeplatz Apotheken: Avot e zaſſerturm, 12 5 17, Tel. pert durch K löpfer und Jehr buſchige Augen ⸗ Der deutſche Kameramann Jam Borgſtädt hat Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ ein 289 83, Brückentor⸗ 15 10, Tel. 227 97, For⸗ Drauen nebſt weitem Ulſter. Der iſt ſo veranlagt, 1930/32 eine Abeſſinien⸗Expedition des Tierparks baden⸗Biebrich— Rüdesheim und zurück. elnen tuna⸗Apotheke, 3 55 prinz ſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗ daß er nicht dtrigieren kann und überhaupt zu nichts Ruhe in Ahlfeld mitgemacht, und hat fleißig und e 77 N Familien⸗Vorſtellung; altlic Apotheke, 5 1. 4, 0 e, Ferpler apotzeke. Kepp⸗ au W wenn. ſeine Frau nicht immer an mit Geſchick und Liebe gefilmt. Die Expedition e Weins. nter⸗ lerſtraße 41, Vel 675 e 8 uiſenring iht denkt und ihn anſchaut.. eine dunkeläugige führte von Addis Abeba durch amhariſches Kernland Tanz: Flughaten⸗Kaſino, Palaſthotel, Kaffee Bakerlans n be⸗ 23, Tel. 228 07, e 8 Langſtraße 41, Tel.. wie 1 5 S. kein Leben, das auf die Schoa nach Süden und Südoſten durch Gebirge, Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett e 1„ Steyphanſien⸗Aypt Linden Te 319 9. or befriedigt 958 5 0 79 7 7 5 2„ f 570 zee— 1:„Ich war Jack Mortimer“ riſche 527 25 e de 1 e 85 88 515 5 7 5 5 1 2 1 e e Steppen, Urwald und fees Hochplateau. Es geht. 8 e 9 b 12 erden Marien Apotheke. e,/ ß ut. durch die Provinzen Dſchima, Kaffa Matji, zum riete“.— politſt and Gloria:„Tanzmuſtk⸗ reich⸗ Waldhof⸗Apotheke, V„Oppauer Straße 6, Tel. gelächelt an, daß er ihretwegen zu allem fähig lt. Rudolphſee, in Bako wieder nordwärts durch das Ständige Darbietungen: 8 pe 594 79. Und doe knallt es auch ſchon mitten im Gewimmel d der Aruſſi zurück nach Addis Abeba Das find 5. 8 8. 1 8——.— der Straßenkreuzung, wo die Autos tuten und die Land der Aruſſi zurück nach Addis Abeba. Das ſind Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. daß dioenkt 5 s 25 e i dd agg alles Provinzen, die nahe an der engliſchen Grenze Sonderausſtellung„Vom Wildpfgd zur Reichsautobahn“ 8 öremſe d ſche in Schuß 0 1 5 f 2* 1222 5 5 2 2 r 7 885 7 r den Sonntagsdienſt der Heilpraktiker e 15 8 fe c i e von Kenya und Uganda liegen. Ein größtenteils un⸗ 6 b Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und Mit⸗ Heilpraktiker Hch. Schäfer, Feudenheim, Nad⸗ lich und der 1 1 5 5 brgaſtes. bekanntes Gebiet, wo auf Hunderte von Kilometern von 15 bis 17 Uhr. a lerſtraße 50, Tel. 510 12. Abr e e 155 155110 8. noch kein Weißer je geſehen wurde;— ein ganz be⸗„ nieur 85 7 11 8 5 2 8 8 1 5100 ſonders guter Anſchauungs unterricht für den, der ſich Sport für jedermann n be⸗* Kraft durch Freude“ 1110 1 0 2 1 darüber bin 11 J 8 0 590 für Abeſſinien nur als Kriegsſchauplatz intereſſiert. Montag, 21. Oktober ö 10. e an o. Borgſtädt aber hat natürlich auch anderes im Fröhliche G i d Spiele: Kurſus bis 5 Neue Kurf ſehr ſpannend und intereſſant. 555 r Fröhliche Gumnaſtik und Spiele: Kurſus 1 Neue Kurſe ſehr ſpannend Auge gehabt, er hat Gerichtsſitzungen, Feſte, Ge⸗ 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, nur guen und nin⸗ 0 e 5„%%%Fͤ 0 Mädchen Annes 30. bis 21.30 Uhr Die 271 durch Unſere Kurſe in Allgemeiner Körperſchule, Schi⸗Gym⸗ Das iſt eine Idee und ein Drehbuch von Thea bräuche und Handwerker bei der Arbeit. Ae 1915 Fünen uind d DAs V e an der Teiln. von Harbou, die eben alles kann, vom Siegfried⸗ Ganz binde Hikbar rden 1 We Allgemeine Körperſchule: Neue Kurſe, jeweils von 19.30 21 merzahl einen ſo e 8 1 ee 85 mir Film bis zum vornehmen Kriminalreißer mit pſy⸗ kundler ſeine Bilder von dem primitiven Eiſen⸗ bis 21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, und Peſta⸗ t gezwungen ſind, in dieſen Sportarten weitere Kurſe ein⸗ 1 inf 17. 7 ſchmelz⸗Verfah der Bako⸗Neger ſein. Da gibt es lozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße, Frauen und Männer. rich⸗ zulegen, die wie folgt ſtattfinden: chologiſchem Einſchlag. Vier Menſchenpaare, loſe ſchme ee rr 1 G mnaſtik(Loheland) für Anfänger: Kurſus 48 von e der Augemeine Rörperſchule: Montag, 21. Oktober, von zuſammenverknüpft, zwei im inneren Ring, zwei tüchtige Töpfer, die die Drehſcheibe nicht dennen, 1 bis 22 uhr in der Gymnaſtikſchule Thilde Dautg erung 19.00 bis 21.90 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule(Eingang im äußeren, die einen reich, die anderen arm, und und. 1 über a llem 175 1 8 Goetheſtraße 8, Frauen und Mädchen. Kurſus 44 20 bis 21 5 Karl⸗Ludwig⸗Straße) für Frauen und Männer. alle von menſchlicher Tiefe und Anſtändigkeit, und und Dedjamatſche, prächtige, feingeſchnittene Ge⸗ Uhr wie vorſtehend. N 5 Schi⸗Gymnaſtik: Di von 20 bis 21.30 Turnhalle 5 1 5 g 1 1 ee belt ſichter, Edelleute alten Schlages— ſpaniſche Granden Gymnaſtik(Menſendiek): Für Frauen und Mischen. Deut⸗ der Tulla⸗Oberrealſchule. f von 18 bis 19.45 alles zuſammen meiſterhaft gedreht und gezwirbe möcht Aer die dafür leben, zu kämpfen, Dieſe Kurſe finden dieſe Woche erſt am Donnerstag, 24. Ok⸗ ratu und von 19.45 bis 21.90 Uhr j in der Turnhalle der und ſeelenbenneriſch geknetet von keinem Kleineren möchte man meinen— die dafür ann hen, ober ſtott 5 i 3 175 Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗ Straße. als Carl Froelich, der immer noch auf der Höhe zu reiten und Recht zu ſprechen.. Schwimmen: Kurſus 66 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Dies Boxen: Montags von 19 bis 20.30 Uhr im Stadion, Fil 0 der W. chlorück Jam Borgſtädt erzählt das alles mit kräftiger Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen. 5 703 der Filmkunſt iſt.— Allen voran der Wohlbrück, 5 1 1 2 8 rein 9 20 bis 3 r Sta„Vorh in. Gymnaſtikhalle..; 11 Stimme und gemütlicher Humorigkeit, weiß die Na⸗ Jin⸗Jitſu: Kurſus 79 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Vorhalle⸗ a Laban⸗Gymnaſtik⸗Kurſus für Anfänger bei„Kraft durch nett und treuherzig, und nur etwas verbittert über S. 90 2 50 al el Marſch Gymnaſtikballe Frauen und Männer. zeug Freude. Am Dienstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, in der ſeinen Beruf, und in wunderbarer Kurve das Ab⸗ men und die Abenteuer, die man auf dem Marſch Bozen Kurſus 84 19 bis 21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtir⸗ wäh⸗ Turnhalle der Peſtalozziſchule(Eingang Karl⸗Ludwig⸗ gleiten in die Verzweiflung ſpielend, die einen beſtand, und betont bei aller politiſchen Neutralität, halle, Männer. Kurſus 84a 20 bis 22 Uhr wie vorſtehend. e mber Straße] beginnt ein neuer Gymnaſtikkurſus, Lehrweiſe La⸗ ſchlichten Mann Run al eff 1 8 lötzlic daß es hier keine beliebigen Nigger ſind, ſondern Schi Teocen: Kurſus 136 von 19.90 bis 21.30 Uhr im 1 bis bau, an dem noch Volksgenoſſinnen und„Vocksgenoſſen 15 5. 8 0 Ut, 25 i 0 9 ein Volk iſt von uralter, tiefverwurzelter Kultur.— Karl⸗Friedrich⸗Hymnaſium, gegenüber Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche. tellnehmen können. Anme zen nimmt die Gymnaſtik⸗ hinter ſich einen toten Mann entdeckt. Der maſſige n. 5 5 8 A lehrerin vor Beginn des Ku entgegen. Klöpfer, die zartnervige, immer ein wenig dämoni⸗ Die muſikaliſche Untermalung hat geſchmackvoll Die Kommt zum N bei„Kraft durch Freude“. Am N Schmitz mit dem exotiſchen Augenaufſchlag Horſt Hanns Sieber beſorgt. richs⸗ Sonntag, 20. Oktober, findet der im Vierteliahresſportpro⸗ 5 ent ee Auge lag, 5 ündi Kurſus im Waldlauf 0 i und dazwiſchen auch no 18 0 re kleine Neuig⸗ 3 2. 7185 5 6 5 e cee 161. 0 5 ö 70 8 0 ch a 8 Hef ndere ei e tg Nachmittags ſprachen wir Jam Borgſtädt per⸗ relluftgymnoſtik, ſtatt, zu dem ſich noch Teilnehmer mel⸗ keit die Maria Loja mit dem Alt, die immer fing:: 7 ö it den können. Der Kurſus wird von einem beſtausgebildeten und kocht.— Die Muſik bringt einen hübſchen Tango ſönlich im Foyer der Alhambra. Er kann ſich mi Sportlehrer geleitet. Die Teilnehmer treffen ſich pünktlich A ariſches für bie K 10 5 0 Hoch⸗ Recht„alter Abeſſinier“ nennen, denn allein auf 80 Uhr im Bootshaus des Mannheimer Ruderklubs n 0. 90 ſches 155 15 5 und 225 Karawanen iſt er 9 Monate unterwegs geweſen. Aheinpromenade). dramatiſches für den Dirigenten. Im ganzen ein 7 4 101„ohni n Trocken⸗Schikurſus. Der Montags von 19.90 bis 21 uhr guter Film mit nicht mehr Kriminaliſtik 13 Era Borgſtädt erzählt feſſelnd von ſeinen Erlebniſſen, velche in der Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Hymnaſtums durch⸗ 0 5 e von der Tüchtigkeit des Kaiſers Haile Selaſſie, von urch VVV 1 der Größe Meneliks und den Ausſichten der Ita⸗ n Ge. Achtung! Ortswarte! Im Nebenprogramm ein Sketch mit der Löck und liener. Aber auch die gewaltige Majeſtät der Natur 8 85 Haus hung! tswarte! einem etwas altväterlichen Humor, in dem Güls⸗ dieſes ſeltſamen Landes wußte er mit begeiſterten 9„Spezieſgeschéf 8e Leben Die Eintrittskarten und Programme für den torf den Bart aus dem Hauptfilm gleich weiter⸗] Worten zu ſchildern, und ſo bleibt denn die Zegeg⸗ 125 0 6. 3(Eingang denen ö Volksmuſikabend am 27. Oktober 1935 müſſen bis gebrauchen kann. In der Wochenſchau vorzügliche nung mit dem ſich ſehr natürlich gebenden Ham⸗ 1 5 Dienstag, 22. Oktober, abgerechnet werden. Zeitlupenbilder vom Döberitzer Geländeritt, von der[burger erfreulich und lohnend zugleich. Dr. Hr. hr 40 5—.— 2 a 5 „ 29————— 5 8 Lasten Ob diese Papiere wohl jemals wieder auftauchen tf lag Problemschach Werden? P. K. und, 5 5 5 8 5 5 e Bol Wie Frhr. v. Holzhausen in der russischen Gefangen- 51 Heute setzen wir unseren. Z Wel 11 5 Pro- . a 2„„ kräkt“ 9115 schaft sich schachlich betätigte. 2 1 3 1 55 8 r 15 1 itum Nachstehende Erinnerung an den kürzlich ver- 1 e alteren Datums, aber unübere den, storbenen Meister der praktischen Partie wie vor Felhichen Inhalts 1 10 1 „ 5 e 3—„„ allem des Problems, die in der„Magdeburgischen F! zeple Um g 5 g Zeitung vom 31. 8. 1935 erschien, wird wohl auch 1 805 5 5 355 iel Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Aigen e 1. Pr., Neue Leipzg. Ztg, VI. 1933. eichs⸗.. 5 a Als Frhr. v. Holzhausen während des Weltkrieges e e,, 1 11 Ein Königsgambit 20.„4 131 21. 928. an der Ostfront in Gefangenschaft geraten War, ge- 3,,., u be⸗ 5 5 8 Er muß nehmen, denn nach Wegzug des S(etwa langte er schliehlich bis nach Chabarowsk am Amur e,, 4. 4 Gespielt im Länderkernkampf Holland-— Deutsch- Sgs) würde Sf4, PD bel., 12 folgen, und Weiß müßte in Gstsibirien. Im dortigen Gefangenenlager hatte er 1,,, e, * 7 aischoe For* 17 3 5 5 5 2 A 2 5 ittern land der I. Europäischen Fernschacholympiade, wegen der niedlichen Mattdrohung(Shs) den T alsbald einen Kreis von Schachfreunden um sich ver- 6.... t 90 Januar—Juli 1935. Anmerkungen von M. Seibold in geben. Uebrigens kommt diese Springerkombination sammelt, mit denen er eifrig dem königlichen Spiele., e e. den den Deutschen Schachblättern. nachher katsächlich zur Durchführung. huldigte und sich als Schachlehrer betätigte. Sogar 5,,,, 2 1 N 1 5 0 2 0 1 2 2 2 1 N I 8, 7 1 1nd Weiß: L. G. Eggink(Zuthpen, Holland). 111„ g4 D ef3. 22. Se2—g3. eine kleine hektographierte Schachzeitung, die. A,, e eßlih Schwarz: M. Sei bold(Aalen). Nicht Ska: wegen Dgaf mit Figurengewinn. natürlich fast ausschließlich sich auf Beiträge v. 5,, 15 2 7 1. ed,. e5. 2 f2 4. e f„%%%— R Holzhausens stützte, wurde herausgegeben und in 3, S ,. 5 5 2. 12.44, 5 5 5 5 N 5 5 ö 5. ,, ,, f r enn Zum Gewinn ausreichend war hier auch Dhg, derselben Lôsungs wettbewerbe veranstaltet. Wenn,. e f 5 5 e 5 5 1 Jf2. 8 AEnli Abspiel ie die Text- auch das Blättchen in ganz winziger Auflage her- e 75, e ler man nicht nach dem Grundsatz spielen will:„Tu mir[Worauf T2, St4 zu ähnlichen Abspielen wie die Tex 1 f Z e, N,, et nichts, so Wäll ich dir 4810 5 91 tun!“ N fortsetzung führt, auf 23. Sfaà:(nach Dhà) aber 23.., gestellt Wurde, so trug 2s doch sein Teil dazu bei, a 4 g,, b 5 8 85 85 5 Sf3f. 24. Tg: Shad. 25. T8 PS. 26. Dez!(Te2? um vielen Gefangenen die harte Zeit auf anregende.,, l, diek 3 8 5.„ Lites, LIs—87. 5.—0, Sfgf Khi Sel mit T. Gewinn) Sig Khi Sd4 und ge- Weise zu verkürzen. e hand⸗ 6. 6. de dd, hi--h6. Winnt die Qualität. Der Textzug ist aber viel Ein so reger Geist wie v. Holzhausen konnte aber 7 2 8 die Damit ist die Stellung des sogenannten Hanstein- stärker und leitet die Wäitzige Schlußkombination ein. hiermit nicht sein Genügen haben. Er begann, in der Matt in 4 Zügen. Pil gambits entstanden, in wWwelcher Schwarz verhältnis- 23. Dd3 es. Dd-h. 24. 7112. unfreiwilligen Mußezeit sich an eine völlige Neubear- rliche mäßig bequemes Spiel hat. Nun folgt ein hübsches Damen-Scheinopfer, das beitung der 1908 erschienenen Abhandlung über Problem Nr. 135 7 2 2 85* Wil⸗ 7. S108. man nicht alle Tage sieht: Brennpunktprobleme zu machen und führte diesen W. X Sülin kan chnitt Häufiger wird hier c gespielt. 5 Plan in monatelanger Arbeit zu einem glücklichen N. V. Bahn frei, 9. 2. 1897 Ver⸗ tes 551 1 7 75 7 G. Ende. Man bedenke: keinerlei schriftliche Unterlagen, Hler ist 1511 i j 81.. ,. kein einziges Problemwerk standen ihm dabei zur 5 2 er ist Se7 üblich, doch scheint Les stärker zu. e 1. a 5., 14 zein, da der Zug die am besten stehende weiße Figur 7.. 4 Nerkügung, einzig und allein auf sein staunens wertes 8,,., N 1 ausschaltet.,, Gedächtnis mußte er sich verlassen! Und dabei ent-. e,,,. a 8. Letꝰce6, fe. 9. Ddi-— ds, Dds-d7. 10. 6, hielt das Manuskript auger zahlreichen eigenen Pro-,, 15., blemen auch eine Fülle von Aufgaben anderer 8 e 4,.. 2 eht Damit leitet Weiß einen unglückseligen Plan ein. 5 Autoren. Wann ist wohl je eine schachliterarische 5,,, b, Pil Jon der Ueberlegung ausgehend, daß nach dem L- e Abhandlung unter so eigenartigen, maßlos erschwe⸗ E,., nim Tausch(und der damit für Schwarz entstandenen 1 renden Umständen abgefaßt Wor den? 2. 95. u eß⸗ Möglichkeit, rasch lang zu rochieren) die üblichen. Als 1918 v. Holzhausen die Flucht mit einem an- 5 Be⸗ Sprengungsversuche ha(Worauf einfach Sch folgb) deren Leidensgenossen antrat, vertraute er, in einer 5 oder g3(e5) nicht mehr viel einbringen, kommt Weiß Stadt an der Wolga angekommen, das Manuskript 1 8 auf die ver lehlte Idee, einen-Sturm auf dem Damen- einem dortigen Zivilkriegsgefangenen zur Aufbewah⸗ nden* Aüggel zu inszenieren. Aber dieser kommt 80 lang- rung an, um seine mühevolle Arbeit nicht der Gefahr inde“ hauer zam, daß Schwarz in aller Ruhe seine Truppen auf dem-Flügel bereitstellen kann. auszusetzen, daß sie später bei der riskanten Grenz- überschreitung nach Finnland den Russen doch noch 8 d 0 1 E — e 2 63 2 12 52 8 5 in die Ha 8 2 N jeh d: unde 8g8—e/. 13 8 30 Derselbe Zug wäre auch erfolgt, wenn Weiß im Passieren, de Eren e 10 + 8 18 nden Dadurch ist die schwarze Mitte gefestigt und die 1 1. 1 Bötke⸗ Vgl. dazu f 8 Wi 1 grolſen Körperlichen Anstren- Matt in 2 Zügen. Voche Mgruppierung kann sorglos durchgeführt werden. N 8„. 85 8 5 gungen, unhelästigt. vollziehen würde, so hätte er 1„Sc6—48. 25. T2992, Sg hg. 5, Wohl seine Abhandlung nicht weggegeben. Denn nie — 14. Lel—a3, Sep- gG. 15. C86, O0. 16. Tale, denn nach Khi folgt Matt! hat in der Folgezeit v. Holzhausen über die weiteren Deutsche r- 85—g4. 17. Sf3—d2, 8d8 7. 65—cß, by heb. 20. Tel Kc. Nun hat Weiß das Ziel seines mit dem 10, Zuge eingeleiteten Angriffs erreicht und auf dem-Flügel eine ideale Einbruchsstelle geschaffen, aber nun ist auch der schwarze Aufmarsch beendet und der schwarze Angriff zertrümmert in ein paar Zügen die Weiße Stellung. 18. 04—e5, Sf 5. 19. 26 8082 27. Kflel, gagiDf. 28. Des Kgl, Shas) Kgi. Weiß hat einen ganzen T verloren und gibt auf. Hätte Weiß im 24. Zuge das drohende Matt mit Dfz gedeckt, so wäre ebenfalls 24. Pg gefolgt. 25. Dg2: Ig:(droht Sgha matt). 26. T4: ef. 27. Sf5 1311 und Weiß muß auch noch den 8 opfern, so daß Schw. wieder einen ganzen F mehr hat. Schicksale des Vertrauensmanens etwas gehört, trotz aller Bemühungen, hierüber Klarheit zu erhalten. 1926 hat dann unser Meister die ganze Arbeit von neuem begonnen und in abermals erweiterter Fas- sung veröffentlicht. Auch Exemplare der Ge- fangenen-Schachzeitung sind in Verbindung mit dem sibirischen Problembuch-Manuskript 1918 verloren- gegangen. Mannschafts meisterschaft Wie verlautet, trägt Badens Mannschaft(wahr- scheinlich spielen diesmal 10 Mann für jeden Lan- des verband) die 1. Runde gegen die Pfalz In Mannheim aus. Als Termin wärd der 27. Ok tober genannt. W 9 21 d. Seite/ Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 19. Ort./ Sonntag, 20. Okt. 1988 — Baden ſucht ſeinen Waldlaufmeiſter Am kommenden Sonntag findet in Schwetzingen auf dem Platz des Sportvereins die letzte diesjährige Veran⸗ ſtaltung der badiſchen Leichtathleten ſtatt. Es iſt dies die badiſche Waldlaufmeiſterſchaft, die an dieſem Tage zum Austrag kommt. Noch im vergangenen Jahre wurden die Waldläufe je⸗ weils im Frühjahr zur Durchführung gebracht. Dieſes Jahr finden dieſelben im Herbſt ſtatt. Leider finden die Herbſtwaldläufe, bei uns wenigſtens, noch nicht den An⸗ klang wie im Frühjahr. So fielen dieſes Jahr die Herbſt⸗ waldläufe im Kreiſe ganz aus, da zu wenig Meldungen eingegangen waren. Ein bedauerliches Zeichen, aber auch erklärlich durch den Mangel an Langſtrecklern, den wir bei uns in Baden zu verzeichnen haben. So finden wir auch bei den in Schwetzingen ſtattfinden⸗ den Läufen nur Mannheimer, ſofern ſich nicht nach Melde⸗ ſchluß noch der eine oder andere einfindet. Die augen⸗ blickliche Teilnehmerzahl iſt 18 Mann. Dieſe Zahl iſt klein, aber dafür iſt ein auserleſenes Feld am Start. Fat möchte man ſogen, daß noch keine badiſche Waldlaufmeiſterſchaft ein ſo auserwähltes Feld beiſammen ſah, wie 1985. Freiburg ſendet mit einer Mannſchaft einen der Favoriten, und zwar Stadler der auch in ſeinem Kreis Meiſter werden konnte. Karlsruhe ſtützt ſich auf den nun dem Karlsruher Fußballverein beigetretenen Blöſch, der eigentlich den Lauf gewinnen ſollte. Aus Baden⸗Baden kommt Höll. Aus Mannheim ſtarten Lauſer⸗ MT und Müller⸗ Bit. Iſt Lauſer in Schwung, darf er bei den erſten drei eſucht werden. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft wird nach reiburg fallen. Der Louf geht vom Platz aus den Schloßgarten entlang und von da in den Wald. Die Laufſtrecke beträgt 10 Km. Das Rahmenprogromm führt der Heidelberger Kreis durch, der an dieſem Tage ſeinen Kreiswaldlauf durchführt. Der Lauf findet am Nachmittag ſtatt. Uebrigens tragen auch die Mannheimer Kanuſportler am kommenden Sonntagvormittag interne Waldläufe durch. Die Läufe beginnen am Bootshaus des Kanuklubs Neckacau und gehen von da zur Silberpappel und wieder zurück. Man ſieht, daß die Kanuſportler ihr Wintertraining ernſt nehmen und auch den Wert dieſer Waldläufe erkannt haben. Vielleicht finden ſich noch mehrere Fachämter bereit, ihre Aktiven im Winter und Herbſt an den Start zu Waldläufen zu bringen. Der Erfolg wird ſicher nicht ausbleiben. Mannheims Trainingsgemeinſchaft bekommt einen Sportlehrer Wie der Gaufachamtsleiter anläßlich eines Beſuches in Mannheim im Rahmen einer Beſprechung der Mitorbeiter im Fachamt mitteilte, ſollen die Trainir emeinſchaften in dieſem Winter in kleinerem Rahmen a en. Es ſob⸗ len insbeſondere die Spitzenkönner allein erfaßt werden. Hierfür wird der Gau den in Ettlingen weilenden Sport⸗ lehrer Rüßmann jeweils zu den Trainingsſtunden nach Mannheim entſenden. V Nachdem aber gerade in Mannheim die Trainings⸗ gemeinſchaft in ihrem erweiterten Rahmen ſo große Erfolge verzeichnen konnte, wird auch im Winter die ganze Kame⸗ radſchaft beiſammen bleiben und lediglich nur die Uebungs⸗ abende verkürzt werden. Die Frauenſilberſchiloͤſpiele beginnen Mach dem Vorbild der Silberſchiloſpiele des Deutſchen Hockey⸗Bundes für die Gau⸗Männermannſchaften werdan in öleſer Spielzeit 1935⸗36 zum erſten Male entſprechen de Gauwettkämpfe für Frauen⸗Mannſchaften durchgeführt, der Wellbewerb beginnt am Sonntag mit der Begegnung Bayern— Baden⸗Württemberg in Würzburg. g Dieſer neuartige Wettbewerb es Frauenhockeyſpiels bann mit großem Imtereſſe erwartet werden. Nicht nur, daß er dem Frauenhockeyſpiel überhaupt eine neue wert⸗ volle Anregung geben dürfte, ſollte er auch einen Einblick in die Spielſtärke⸗Verhältniſſe der verſchiedenen Gaue er⸗ möglichen. Beteiligt ſind die Mannſchaften von Oſt⸗ preußen⸗Pommern, Brandenburg Schleſten⸗Sachſen, Noro⸗ mark, Niederſachſen⸗Weſtfalen, Rheinland, Nordheſſen⸗Süd⸗ weſt, Baden⸗Württemberg und Bayern. Beſonders aus⸗ ſichtsreich erſcheinen natürlich die Mannſchaften der Reichs⸗ hauptſtadt und Hamburgs, außerdem die des Sachſengaues, d. h. Leipzigs, aber auch mit den Süddeutſchen wird zu rechnen ſein. Zwei dieſer ſüddeutſchen Mannſchaften führt das einzige Vorrundenſpiel nunmehr am Sonndag in W ürzburg zuſammen. Baden Württemberg ſtellt eine Elf, die ſich hauptfächlich auf die Spielerinnen des führenden DB 46 Mannheim, daneben auf Spielerinnen anderer Mannheimer Vereine und eine Heidelbergerin ſtützt. Ganz entſprechend geben die Nürnberger Spielerinnen der Bayernelf das Rückgrat, ergänzt r die Mannſchaft durch Spielerinnen aus München und Würzburg. Die Spiele werden donn in der Weiſe fortgeſetzt, daß die Siegermannſchaft gegen die Gaumannſchaft Südweſt an⸗ zutreten hat, während ein weiteres Treffen von Noro⸗ mark und Sachſen⸗Schleſien beſtritten wird. Beſonders die letzte Begegnung erſcheint ziemlich offen. Es iſt zu erwarten, daß die Hockeyſilberſchildſpiele der Frauen bei ihrer erſten Austragung einen erfolgreichen Verlauf nehmen. be Widerlegung eines Greuelmärchens In verſchiedenen ausländiſchen Zeitungen war vor einiger Zeit die Meldung erſchienen, daß in Ratibor bei einer Begegnung einer heimiſchen Mannſchaft mit einer polniſchen Mannſchaft die Zuſchauer gegen die Mitwir⸗ kung eines jüdiſchen Spielers namens Baumgartner in der 8 polniſchen Elf lebhaft proteſtiert hätten, die Zuſchauer ſeien ſchließlich auf den Platz eingedrungen und hätten den jüdiſchen Spieler niedergeſchlagen, der am gleichen Abend noch im Spital an den Folgen der erlittenen Verletzungen geſtorben ſei. Dieſes Greuelmärchen iſt von A bis 3 erlogen. In Ratibor hat überhaupt kein Spiel zwiſchen einer deutſchen und einer polniſchen Mannſchaft I ſtatt⸗ gefunden, womit auch alle Weiterungen entfallen. Unter dem Druck des Beweis materials haben einige ausländiſche Zeitungen bereits Dementis der Greuelnachrichten ver⸗ öffentlicht. Zwei Verbandsachter für 1936 Das blympiſche Vierertraining Das Fachamt Rubern wird nach den Ergebniſſen ber Regattazeit 1935 im nächſten Jahr als Olympiaachterzellen der Grünauer Verbandszelle und dem Main⸗ zer Ruderverein ſeine amtliche Förderung zuteil werden laſſen. Die Grünauer Zelle wird ihre Arbeit nach der mehrwöchigen Ruhepauſe vorausſichtlich im Nopember wieder aufnehmen, ihr dürften rund 20 Mann angehören. Beim Mainzer Ruderverein, deſſen Achter ſich als der weitaus beſte Vereinsachter erwieſen hat und nach dem Falrbairnſtil trainiert worden iſt, wird übrigens der er⸗ folgreiche Züricher Trainer Fremersborf als Berater tätig ſein. Beſondere Berühmtheit hat Fremersdorf durch die großen Erfolge des Züricher Vierers erlangt. Darüber hinaus wird das Fachamt ſeine beſondere Aufmerkſamkeit dem olympiſchen Vierertraining zuwen⸗ den. So ſind einige Verbandszellen, die bis⸗ her das Achtertraining beſonders pflegten, aufgefor⸗ dert worden, ihre Anſtrengungen auf die Heranbil⸗ dung eines möglichſt kampfſtarken Vierers zu richten— das gilt für die Zellen in Leipzig und in Königsberg. Mittelpunkt der Skullerſchulung iſt z. Zt. Dresden, und es wird intereſſant ſein, zu Beginn des nächſten Jahres zu erproben, wie ſich die jüngeren Skul⸗ ler zu einem ſo erfolgreichen Ruderer wie dem vorfähri⸗ gen Europameiſter Schäfer⸗ Dresden ſtellen, der ja auch in Dresden trainiert. Dagegen iſt z. Zt. noch offen, ob Dr. Buhtz nach ſeinem Mißerfolg auf der Grünauer Europameiſterſchafts⸗Regatta das Training im Hinblick auf die Olympia⸗Regatta fortſetzen wird. Kleine Spormachrichten Das Goldene Reiterſportabzeichen wurde Staf, H. Wieſe(Eutin) für Verdienſte um die Förderung des Halbblutrennſports und für ſeinen dreimaligen Sieg in Deutſchlands ſchwerſtem Querfeldeinrennen, der„von der Goltz⸗Querfeldein“, verliehen. Der Spaniſche Fußball⸗Verband hat jetzt den Termin für den zwetten Länderkampf gegen Deutſchland feſtgelegt. Das Treffen ſoll am 26. Februar ausgetragen werden, und zwar im Montjuich⸗Stadion zu Barcelona, das 60 009 Zuſchauer faßt. Bulgariens Olympia ⸗Expedition für die Spiele in Berlin ſetzt ſich aus 100 Perſonen zuſammen. Eine Be⸗ teiligung iſt an allen Wettbewerben mit Ausnahme von Bobrennen, Eisſchießen und Kanuſport vorgeſehen. Harald Auderſſon, der ausgezeichnete ſchwediſche Wurf⸗ athlet, will am kommenden Sonntag verſuchen, den ihm von dem Berliner Schröder entriſſenen Weltrekord im Diskuswerfen wieder zurückzugewinnen. Hellas Magdeburg ſtellte am Freitagabend in der 4 mal 50 Meter⸗Bruſtſtaffel eine neue deutſche Beſtleiſtang auf. Die Magdeburger verbeſſerten ihre erſt vor acht Tagen aufgeſtellte Beſtleiſtung von:48,52 Minuten uf :48 Minuten. Die deutſchen Ruderer, die der Olympio⸗Kernmann⸗ . 05 angehören, beginnen mit dem ſtrengen Wintertrai⸗ ning am 1. November. Motor-Olympia-Schau in London Erſter Rundgang am Eröffnungstage Die Londoner Motorſchan— mit 54 Firmen in der Olympiahalle die größte Perſonenwagenſchau Europas— begann mit einer Senſation. Als der Prinz von Wales in Vertretung des Königs, als des Schirmherrn der Ausſtel⸗ lung, am Donnertagmittag, wie bereits gemeldet, die„motor ſhow“ für eröffnet erklärte, da galt ſein erſter Weg dem Wagen, den die Königin vor wenigen Wochen in Auftrag gegeben hatte. Unmittelbar darauf ſuchte der Prin z aber die oͤrei deutſchen Stände von Adler, Auto⸗ Union und Mercedes⸗Benz auf, wobei er ſich nicht etwa damit begnügte, als Repräſentant ſeines Landes, die Gäſte willkommen zu heißen, ſondern ſich ſehr eingehend nicht nur die deutſchen Produkte anſah, vielmehr auch ſehr intereſſiert über die Entwicklung der Kraftverkehrswirt⸗ ſchaft in Deutſchland ſich unterrichten ließ. Hinzu kommt noch, daß die deutſchen Fahrzeuge den denkbar beſten Eindruck machen, gehören ſie doch zu den fortſchrittlichſten Konſtruktionen der ganzen Schau. Es iſt übrigens zum erſten Male ſeit dem Kriege, daß die deutſche Induſtrie durch drei Firmen vertreten iſt, zu denen ſich noch BMW hinzugeſellt, nachdem deren Typen von Frazer Naſh in Lizenz gebaut werden und als Markenzeichen die Inſchrift„Frazer Naſh⸗B MW“ tragen. 54 Marken— davon 29 britiſche— das iſt ſchon eine ſehr anſehnliche Zahl, die alles umfaßt, was auf der Welt einen Namen hat. Man ſieht dabei eine ganze Reihe von Neukonſtruktionen, und zwar nicht nur engliſchen Ur⸗ ſprungs, da manche Firmen, die in Paris fehlten, hier ihre neueſten Typen zeigen. Natürlich beherrſcht die engliſche Induſtrie das Geſamtbild. Der erſte Eindruck, den man nach kurzem Rund⸗ gang gewinnt, iſt der, daß die Engländer ſich in konſtruk⸗ tiver Hinſicht wirklich ſehr angeſtrengt haben. Sie bringen zwar nicht gerade auf dem Gebiete des Kleinwagens, der den Markt hier beherrſcht, weſentliche Neuerungen, vielmehr in der Klaſſe teuerer Fahrzeuge. Die Neukonſtruktionen zeu⸗ gen aber dafür, daß man auch in England ſich dem deutſchen Vorbild anpaßt und den ſogenannten Standardͤbau verläßt. Außerordentlich viele Sportwagen ſind wieder zu ſehen. Dabei beſchränken ſich die engliſchen Fabriken nicht mehr darauf, ihre Tourentypen etwas zu friſieren und in ſport⸗ licher Form zu bieten. Beſonders in der Klaſſe von etwa 1,5 Liter iſt eine Reihe ſolcher Typen zu finden, die durch⸗ weg 100 Meilen⸗Std. Spitzengeſchwindigkeit(160 Kmſtbd.) haben. Werk. Fug Der Opel„Typ Olympia“— jetzt auch Limonſine 520 Firmen insgeſamt haben Stände belegt. Eine ganze Halle iſt den Karoſſeriefirmen vorbehalten, die zum Teil ſehr ſchöne, zum Teil allerdings auch nur aus Neuerungs⸗ ſucht entſtandene Modelle zu zeigen haben. Die langen Galerien ſind mit Zubehören zum Berſten gefüllt, das neue Empire⸗Building beherbergt wieder die Schau der Werk⸗ ſtatt⸗ und Garageneinrichtungen. Schließlich ſind in einer Nebenhalle die Motorboote, Bootsmotore und vor allem die Wochenendanhänger verſammelt. Der kluge Schifahrer baut vor Ebenſo wie der Winterſportler, ſoweit er nicht ſchon im Sommer durch ſtändige ſportliche Betätigung„im Schwung“ geblieben iſt, mindeſtens jetzt daran denken muß, ſich körperlich auch,„ſeine“ Sportzeit“ vorzubereiten, be⸗ dürfen auch die Geräte für die winterſportliche Betätigung, insbeſondere die Schier, eines rechtzeitigen„Trainings“ für die kommende Zeit. Wenn auch jetzt erſt Oktober iſt und es noch wenig nach Schnee ausſieht, ſoll man allmählich nicht nur„daran denken“, ſondern wirklich daran gehen, die Schier einmal herbeizuholen, nicht nur um ſie anzu⸗ ſehen und dann wieder wegzulegen, ſondern um ſie mit der Zeit wieder gebrauchsfähig zu machen. Wer dies früh genug tut, wird dann lachen können, wenn die Zeit des Schilaufens herangekommen iſt und wenn ſeine Schier die rechte Gleitfähigkeit beſitzen, ohne daß er ſich— ver⸗ gebens— mit ihnen abmühen muß. Die erſte Sorgfalt ſollte eigentlich ſchon am Ende der vergangenen Sportzeit begonnen haben, als die Schier nicht irgendwohin— etwa auf den im Sommer ſehr trocke⸗ nen und warmen Boden— verfrachtet werden durften, ſondern als ihnen ein Aufbewährungsort geſucht werden ſollte, der nicht ſo beſonders ſtark den jahreszeitlichen Witterungsunterſchieden ausgeſetzt iſt. Ebenſo ſollten ſie von den Wachsreſten der letzten Fahrt längſt peinlichſt geſäubert ſein. Wenn nun ihre Lauffläche nicht allzuſehr verſchrammt iſt, ſie alſo abgezogen werden muß, gehe man daran, ſie mit Leinöl einzuſchmieren. Es iſt erſtaunlich, was für eine Menge von Oel ſo ein Schi in ſich hinein⸗ ſaugen kann— das iſt aber ganz gut, weil er ſonſt deim erſten Schnee viel Waſſer aufſaugt und dann nicht ſo ſchnell gleitet. Man öle den Schi ſo lange, bis er kein Oel mehr annimmt. Dann geht es an das Spannen— vor allem gut unter den Bindungsbacken— damit man ihn nachher nicht mit dem Körpergewicht durchtritt.„Ein durchgetre⸗ Beantwortete Fragen über das Olympiſche Fußballturnier In zweimal zwei Gruppen bis zum Endſpiel Die Ausführungsbeſtimmungen für das Olympiſche Fuß⸗ ballturnier— die Hauptſpiele finden in der Zeit v. 3. bis 15. Auguſt 1936 ſtatt— ſehen für die Ermittlung des Siegers zwei Formen der Durchführung vor;: welche von beiden zur Anwendung kommt, hängt von der endgültigen Beteiltigungsziffer ab. Da mit größter Wahrſcheinlichkett mit einer Teilnahme von beträchtlich mehr als 16 Mannſchaften zu rechnen iſt, wird nach einer ausführlichen Erläuterung, die das deutſche Mitglied der Techniſchen Kommiſſion für das Turnier, Dr. Bauwens, jetzt gebt, folgendes Ausſchet⸗ dungsſyſtem in Kraft treten. Noch vor dem 30. Juni 1936 werden die gemeldeten Mannſchaften von dem Kampf⸗ gericht in zwei Gruppen eingeteilt, wobei ſich die zahlen⸗ mäßige Verteilung auf die beiden Gruppen nach ber Ge⸗ ſamtteilnehmerzahl zu richten hat. Unter den Mann- ſchaften der zweiten Gruppe werden Ausſcheidungsſpiele ausgeloſt. In dieſer Weiſe ſcheiden in den bereits vor den Olympichen Spielen in verſchiedenen Städten Deutſch⸗ lands ſtattfindenden Kämpfen ſo viel Mannſchaften aus, wie nötig ſind, um die Sieger dieſer Ausſcheidungen zu⸗ ſammen mit den angehörigen Mannſchaften der erſten Gruppe auf insgeſamt 16 Teilnehmer des Hauptturniers zu vermindern. Die der erſten Gruppe zugeteilten Mann⸗ ſchaften nehmen an dieſen Ausſcheidungsſpielen nicht teil. Die nunmehr übriggebliebenen 16 Mannſchaften wer⸗ dn— nach dem Vorbild der Weltmeiſterſchaftsſpiele 1934 in Italien— in zwei Gruppen zu je 8 geteilt, und aus je einer Mannſchaft der einen und der anderen Gruppe werden durch das Los die Spielpaarungen des Haupttur⸗ niers ermittelt. Für die folgenden Runden entſcheidet dann wiederum das Los über die Zuſammenſtellung. Für den anderen Fall, daß ſich weniger als 16 Mann⸗ ſchaften einſchreiben, iſt vorgeſehen, daß das Kampfgericht das Spielſyſtem des Turniers noch beſtimmt. Wenn man beiſpielsweiſe annimmt, daß die deutſche Ländermanuſchaft bei der erſten Gruppeneinteilung der ſtärkeren, an den Ausſcheidungsſpielen nicht beteiligten Gruppe nicht angehören würde, ſo würde das bedeuten, daß ſie ihr erſtes Spiel innerhalb des olympiſchen Fuß⸗ ballturnters erſt in der Hauptrunde auszutragen hätte. Bei einer beſtimmten Teilnehmerzahl wäre es im übrigen auch denkbar, daß die ſtärkere Gruppe der erſten Eintei⸗ lung ſich aus derſelben Mannſchaft zuſammenſetzt wie die ſtärkere Gruppe nach der zweiten Klaſſifizierung. Auch ein Troſtturnier Im Rahmen des Olympiſchen Fußballturniers iſt auch ein Troſtturnier vorgeſehen. In welcher Weiſe dieſes Turnier durchgeführt wird, welche vorher ausgeſchiedenen Mannſchaften dabei teilnahmeberechtigt ſind, ſteht im ein⸗ zelnen noch nicht feſt, hier wird ſich der Deutſche Fußball⸗ 2 Bund ähnlich wie 1928 in Amſterdam der holländiſche wohl gewiſſe Vorrechte einräumen laſſen. Ein Beiſpiel: Haiti ja— Frankreich nein? In den verſchiebdenen nationalen Fußballverbänden wird jetzt, nachdem Einzelheiten über die Durchführung des Olympiaturniers feſtgeſtellt worden ſind, erneut die Frage behandelt: Beteiligung oder nicht. Aus den letzten Tagen liegen da zwei in einer gewiſſen Gegenſätzlichkeit inter⸗ eſſante Beiſpiele vor. Das Olympiſche Komitee von Haiti will auch eine Fußballmannſchaft zum olympiſchen Tur⸗ nier entſenden— vielleicht, daß man ſich davon nicht ſo ſehr einen Olympiagerfolg als einen Werbeerfolg im eige⸗ nen Lande verſpricht. Auf der anderen Seite iſt in Frank⸗ reich beſchloſſen worden, am Olympiaturnter nicht teil⸗ zunehmen, man ſagt ſich, mit einer Amateurmannſchaft könne Frankreich keine großen Gewinnausſichten geltend machen, da die beſten Spieler des Landes Berufsſpieler geworden ſind, und ſo ſei Frankreich gegenüber anderen Ländern benachteiligt. Nun iſt ja allgemein bekannt, daß bei Olympiawett⸗ bewerben Berufsſportler überhaupt ausgeſchloſſen ſind— nicht nur gilt das für den Fußballſport, ſondern ebenſo für den Boxſport, den Fechtſport, das Rudern, das Tur⸗ nen, den Winterſport. Auch Berufsſportler dieſer Diſzt⸗ plinen können häufig mehr als die beſten Amateure ihres Landes. Es iſt aber nicht der Sinn der Olympiſchen Spiele, die beſte Leiſtung auf jeden Fall zur Geltung zu bringen, ſondern das beſte ſportliche Können derer, die Sport aus Liebe zum Sport— darin ſollte eingeſchloſſen ſein, mit dem Ziele der körperlichen Ertüchtigung— betreiben. Wenn die Amateurſportbewegung eines Landes nicht zuletzt des⸗ wegen, weil ſie im Schatten des Berufsſport ſteht, noch verhältnismäßig leiſtungsſchwach iſt, ſo kann dieſer Ama⸗ teurſportbewegung kein beſſerer Auftrieb als durch das große Ziel gegeben werden: Olympia. Was England angeht Aber des Verhältnis des Internationalen Fußball⸗ verbandes zum engliſchen, dies im Hinblick auf das Olym⸗ piaturnier, konnte man jüngſt unbegründete Vermutungen vernehmen. Es iſt daraufhin bereits betont worden, daß einer engliſchen Beteiligung auch am Olympiſchen Fuß⸗ ballturnier nichts im Wege ſtände, und ein hervorragen⸗ des Fifa⸗Mitglied ſelbſt, das Olympiakommiſſions⸗Mit⸗ glied Dr. Bauwens, äußert ſich dazu:„Was England angeht, ſo würde die Fifa beſtimmt nicht ungern ſehen, wenn England ſich in Berlin beteilgen würde. Selbſt wenn Paragraphenſchranken beſtänden, ſo gehen die vitalen Intereſſen der Fiſa über ſolche formellen Beſtimmungen, was je ſchon dadurch bewieſen wird, daß ſeit Jahren eine Reihe der Fifa angeſchloſſener Nationalverbände gegen England Länderkämpfe austrägt und auch engliſche Schiedsrichter wiederholt zu Fifa⸗Länderkämpfen einge⸗ laden werden, trotzdem England der Fifa nicht angehört.“ e ſagenbeschnerden! Sodbrennen e Rui 1807 tener Schi iſt wie ein Autoreifen ohne Luft“, das wiſſen die Eingeweihten. Auch das Fetten der Bindung ſei nicht vergeſſen, und wenn ſie Neigung zum Reißen haben ſollte, ſo tut ſte es beſſer beim Probieren jetzt als einmal ſpäter im Schneeſturm oder ſonſtwo bei froſtſtarren Fingern uſw. Bei dieſer Pflege des Schigeräts denke man immer daran, daß es ſich im Winter als umſo beſſerer Kameraden erweiſen wird, je beſſer es jetzt behandelt wird. Berufsborkämpfe in Verlin Das ausgezeichnet zuſammengeſtellte Programm bes Berliner Berufsboxkampfabends am Freitag im Spichern⸗ ring hatte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt,„ausver⸗ kauft“ ſtand an beiden Kaſſen des Eingangs. Die Ein⸗ leitung beſorgten im Weltergewicht der Danziger Radtke und Sporer(Dortmund). Ueber acht Runden endete dieſe Begegnung gerechterweiſe unentſchieden. Einen aus⸗ gezeichneten Kampf gab es dann im zweiten Treffen des Abends, zwiſchen Leonhard Mahron, der mit 80,4 Kilo ſchon im Schwergewicht ſtond, und ſeinem Landsmann Walli ter Sgobottke. Marohn ſtellte ſich nach ſeinem Erfolg über den Münchner Leidmann in bedeutend beſfexrer Forn vor, er boxte mit Kopf und erhielt nach Ablauf der acht Runden den verdienten Punktſieg zugeſprochen. Der Haupt⸗ kampf im Mittelgewicht ſah Erwin Bruch(Berlin] und den belgiſchen Exmeiſter Adrian Annet zwiſchen den Seilen. Der Belgier, der vor Jahresfriſt mit Eder noch über die Runden ging, hat von ſeinem Können noch nicht viel eingebüßt. Dem Berliner war er ein erbitterter Geg⸗ ner, der zudem noch eine hervorragende Technik zum beſten gab. Ueber acht Runden endete auch dieſe Begegnung un⸗ entſchieden. Abſchließend ſtanden ſich donn in einer Aus⸗ ſcheidung zur deutſchen Federgewichtsmeiſterſchaft der Düſ⸗ ſeldorfer Karl Beck und Kurt Bernhardt(Leipzig gegenüber. Der Weſtdeutſche hatte einen guten Start und gab bis zur achten Runde den Ton an. Dann aber machten ſich die Schläge mit den Fünſunzenhandſchuhen ſtark hemerk⸗ bar. Nach einem Magenhaken mußte der kleine Düſſeldor⸗ fer in der achten Runde einmal bis„acht“ und zweimal bis „neun“ auf die Bretter. Sein Schlußſpurt in der zehnten Runde änderte an dem Urteil„unentſchieden“, das für Bernhardt etwas ſchmeichelhaft war, jedoch nichts mehr. Die Spiele am 27. Oktober Fußball 3. Vereinspokal⸗ Hauptrunde: VfR Mannheim— fs Benrath Fortung Düſſeldorf— SW Waldhof. SpVg Fürth— Freiburger FC Polizei Chemnitz— 1. FC Nitrnberg Hanau 98— Berolina SC Berlin Minerva 93 Berlin— Eintracht Braunſchweig Sportfreunde 01 Dresden— Maſopta Lyck Hannover 96— FC Schalke 04 2 Bundespokal⸗Vorrunde(27.): Wiederholungsſpiel: in München: Bayern— Schleſien Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: Phönix Ludwigshafen— Eintracht Frankfurt Union Niederrad— 88 Frankfurt FV Saarbrücken— Kickers Offenbach Boruſſia Neunkirchen— Wormatia Worms Opel Rüſſelsheim— Fg Pirmaſens 5 Gan Baden: Phönix Karlsruhe— Karlsruher F 1. Fc Pforzheim— Amicitia Viernheim VfL Neckaran— VfB Mühlburg Gau Württemberg: Ulmer FV 94— FW Zuffenhauſen Sportfreunde Stuttgart— VfB Stuttgart SVg Caunſtatt— Sportfreunde Eßlingen Gan Bayern: 1860 München— Bayern München(2) Ic München— 1. FC Bayreuth(2 AS Nürnberg— Wacker München(7) BC Augsburg— FC 05 Schweinfurt Handball Pokal⸗Vorrunde: Mannheim: Baden— Brandenburg Göppingen: Württemberg— Süd weſt Krefeld: Niederrhein— Bayern Stettin: Pommern— Schleſien Gera: Mitte— Nordheſſen Braunſchweig: Niederſochſen— Mittelrhein Werdau: Sachſen— Oſtpreußen Minden: Weſtfalen— Nordmark Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gan Südweſt: TV Frieſenheim— TS Herrnsheim(7) VfR e— SW 9s Darmſtadß(2) TV Haßloch— Ingobertia St. Ingbert(2) Gau Baden: Keine Spiele! Gau Württemberg: Keine Spiele! 8 0 0 N ö 1 ö ö un meiſt dien! ſchla⸗ Amt Stad kape! am gülti in d. Dr 114 inze Teil igs⸗ gen eue erk⸗ ner lem : in e eee Aus Vaden Reichsſendeleiter Hadamoosky beſucht Weinheim Er ſpricht in einer großen Betriebsverſammlung OL. Weinheim, 18. Okt. Mit der Machtübernahme des Nationalſozialismus in Deutſchland änderte ſich auch das Geſicht des deutſchen Rundfunks: er wurde vom Luxus des Intellektuellen zum Volksfunk. In keinem anderen Land der Welt wurde die Bedeu⸗ tung des Rundfunks als Kulturinſtrument klarer erkannt als bei uns. Die großen gemeinſamen Feierſtunden der Nation wären ohne Rundfunk ein⸗ ſach nicht denkbar. Sie aber ſchaffen im Volke jenes große gemeinſame Erleben, das uns immer wieder an unſere Zuſammengehörigkeit erinnert und uns Reichſendeleiter Eugen Hadamovsky zum volksgemeinſchaftlichen Denken zwingt. Dieſen Volksfunk ausncdom Korruptionsfunk der vergan⸗ genen Zeit geſchaffen und mit in vorderſter Front erkäktpft zit haben, iſt das Verdienſt des Reichs ſendeleiters Pg. Hadamopſky. Letztes Ziel dieſes Kampfes iſt:„Jeder Deutſche iſt Runkfunk⸗ hörer!“ 5 Der Reichsſendelefter geht deshalb hinein in die Belriebe und ſpricht zu den Arbeitern. Eine ſolche Hetriebsverſammlung findet am kommen⸗ gen Dienstag, vormittags.30 Uhr, bei der Firma Freudenberg in Weinheim ſtatt Eugen Hada⸗ movſky wird dort über das Thema ſprechen:„Ar⸗ heiter, der Rundfunk gehört Euch!“ Er wird eine begeiſterte und aufmerkſame Hörerſchaft vorfinden. den Schwager im Streit niodergeſchoſſen O Broggingen(Amt Emmendingen), 19. Okt. In⸗ folge von Familienſtreitigkeiten gerieten der ver⸗ heiratete 35 Jahre alte Metzger und Ochſenwirt Friebrich Holgwarth mit ſeinem 40 Jahre alten er Karl Wiedle in einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf Holzwarth ſeinen Schwager nie⸗ derſchoß. Wiedle iſt den ſchweren Verletzungen un ſtrankenhaus Kenzingen erlegen. Der Täter wurde verhaftet. 5 Schwetzingen, 20. Okt. Der Oberin Eliſabeth Reknold im Städt. Krankenhaus Schwetzingen kann auf eine 25 jährige ſegensreiche Tätig ⸗ keit im Dienſte der Nächſtenliebe zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand eine ſchlichte Feier ſtatt, bei der von Bürgermeiſter Stober, von Frau Oberin Grä⸗ iin Luitgard vom Diakoniſſen⸗Mutterhaus Karls⸗ ruhe und vom ärztlichen Leiter des Schwetzinger Krankenhauſes Dr. Weindel Glückwunſchanſprachen gehalten und der Jubilarin Ehrengaben überreicht wurden.— Bürgermeiſter a. D. Joſef Althoff, früher in Obermarsberg(Weſtf.), iſt hier im Alter von 64 Jahren geſtorben. * Pfullendorf, 19. Okt. Der bisherige Bürger⸗ meiſter, Kreisleiter Joſeph Weißhaupt jg. ein ver⸗ dienter Vorkämpfer der Bewegung, wurde auf Vor⸗ lag des Beauftragten der NSDaAqp mit einer Amtsdauer von 12 Jahren zum Bürgermeiſter der Stadtgemeinde Pfullendorf berufen. Die Stadt⸗ kapelle brachte dem wiedergewählten Bürgermeiſter am Mittwochabend ein Ständchen. Ueber die end⸗ gültige Erledigung der Bürgermeiſterfrage herrſcht in oer Bevölkerung aufrichtige Freude. eee unheimer Zeitung * Sonntags⸗Ausgabe Vor der Großen Strafkammer Frankenthal: Das zugunglſic m Bahnhofendwigshafen Gefängnisſtrafen gegen vier Angeklagte ausgeſprochen Frankenthal, 19. Oktober. In einer hauptſächlich aus Gliſenbahnerkreiſen ſtark beſuchten Verhandlung der erſten Großen Straf⸗ kammer beim Landgericht Frankenthal fand am Freitag das Eiſenbahnunglück ſeine gericht⸗ liche Sühne, das ſich in der Nacht zum 20. Juni 1935 im Hauptbahnhof Ludwigshafen a. Rh. ereig⸗ nete und bei dem der Zugführer Jakob Stei⸗ ger aus Ludwigshafen getötet und 13 Rei⸗ ſende verletzt wurden. Zu verantworten hatten ſich der 53 Jahre alte Auguſt Dotterweich aus Ludwigshafen, der 36 Jahre alte Eruſt Magin aus Schifferſtadt, der 54 Jahre alte Johann Handwerker aus Schiffer⸗ ſtadt, der 50 Jahre alte Jakob Heiß ler aus Wei⸗ ſenheim a. S. und der 49 Jahre alte Joh. Klamm aus Böhl. Das Unglück war dadurch entſtanden, daß ein aus Richtung Neuſtadt a. d. H. kommender Per ſonen⸗ zug um.40 Uhr kurz vor dem Hauptbahnhof auf eine im Einfahrtsgleis haltende Rangierabtei⸗ lung, beſtehend aus Lokomotive und ſteben Wagen, von hinten auffuhr. Der Zugführer des Perſonenzuges wurde im Packwagen eingeklemmt und zu Tode gedrückt, 13 Perſonen wurden verletzt, außerdem entſtand er⸗ heblicher Sachſchaden. Zur Verhandlung waren neun Zeugen und ein Sachverſtändiger geladen. Aus der mehrere Stun⸗ den dauernden Vernehmung der Angeklagten und aus der Beweisaufnahme ergab ſich, daß der Ange⸗ klagte Dotterweich in der Unglücksnacht auf dem Stellwerk II, das zugleich Befehlsſtelle war, als Fahrdienſtleiter tätig war. Kurz vor 12 Uhr nachts gab er infolge angeblich plötzlich aufgetretener Kopf⸗ ſchmerzen den Dienſt an den ihm beigegebenen Be⸗ triebstelegraphiſten Magin ab. Dieſem wurde nun gemeldet, daß eine Rangierabteilung im Gleis 27 ſtehe, die für den Güterbahnhof beſtimmt ſei. Magin gab die Meldung weiter an das Stellwerk J, meldete aber dem Fahrdienſtleiter Dotterweich nichts davon. Auf Stellwerk 1 waren der Angeklagte Handwer⸗ ker und der ihin zur Ausbildung beigegebene An⸗ geklagte Heißler tätig. Auch Handwerker hatte den Dienſt für kurze Zeit an Heißler abgegeben, der die Meloͤung des Magin entgegennahm und ſie in das Telephonbuch eintrug, aber ebenfalls dem Hand⸗ werker nichts davon ſagte. Inzwiſchen ſtand die Rangierabteilung'! im Gleis 27 und wartete auf das Signal für die Weiterfahrt, erhielt dieſes aber nicht, weil die Angeklagten Magin und Heißler dieſe Ab⸗ teilung tatſächlich vergeſſen hatten. Der Angeklagte Handwerker hatte, als er den Dienſt wieder über⸗ nahm, angenommen, die Rangierabteilung ſei ſchon längſt aus dem Gleis heraus und daraufhin im Telephonbuch vermerkt, daß die Abteilung nach Gleis 80 weitergefahren ſei. Dem Perſonenzug hatte Handwerker die Ein⸗ ſahrt freigegeben und ſo eutſtand das folgen⸗ ſchwere Unglück. Dem Rangiermeiſter Klamm, der bei dem Zuſam⸗ menſtoß ſelbſt verletzt wurde, wird vorgeworfen, daß er bei dem Stellwerk 1 nicht anfragte, warum er keine Weiterfahrt für ſeine Rangierabteilung er⸗ halte, und ſtatt deſſen eine Dreiviertelſtunde im Gleis 27 ſtehen blieb, von dem ihm bekannt war, daß dort der von Mundenheim kommende Per⸗ ſonenzug einfahren mußte. Der Sachverſtändige, Oberrat Schnitzſpahn⸗ Mannheim, vertrat in ſeinem Gutachten die Auf⸗ faſſung, daß alle Angeklagten den Dienſtvorſchriften entgegengehandelt hätten und grob⸗fahrläſſig geweſen ſeien. Im übrigen wurde den Angeklagten von ihnen Vorgeſetzten ein ſehr gutes Zeugnis ausgeſtellt. Nach den Ausführungen des Staatsanwalts un) der Verteidiger zog ſich das Gevicht zur Beratung zurück und in den Abendſtunden verkündete der Vorſitzende das Urteil. Sämtliche Angeklagten wurden verurteilt, und zwar wegen eines Vergehens der erſchwerten fahr⸗ läſſigen Transportgefährdung in Tateinheit mit einem Vergehen der erſchwerten fahrläſſigen Tötung und einem Vergehen der erſchwerten fahrläſſigen Körperverletzung in 13 Fällen, bei Klamm in 12 Fäl⸗ len. Im einzelnen erkannte das Gericht gegen Dotterweich und Handwerker auf je 7 Mo⸗ nate Gefängnis, gegen Magin auf 5 Monate Gefängnis, gegen Heißler auf 3 Monate Gefängnis, während der Angeklagte Klamm an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von einem Monat zu einer Geboͤſtrafe von 150 Mark verurteilt wur de. In der Urteilsbegründung führte der Vorſitzende aus, das Gericht habe ſtrafmildernd die Tatfache berückſichtigt, daß die Angeklagten noch nicht vor⸗ beſtraft ſind. Straferſchwerend mußte andererſeits die grobe Fahrläſſigkeit aller Angeklagten ins Ge⸗ wicht fallen. Auch erfordere die Sicherheit des Ver⸗ kehrs auf der Eiſenbahn im Intereſſe des reiſenden Publikums eine empfindliche Beſtrafung, die auch im Urteil zum Ausdruck komme. Aus der Pfalz Jakob Hauck-Landau Ein verdienſtvoller pfälziſcher Rennſtallbeſitzer * Landan(Pfalz), 18. Oktober. Am Mittwoch iſt mach langer Krankheit Rennſtallbeſitzer Jakob Hauck, einer der älteſten und verdienſtvollſten Pferdezüchter, geſtorben. Sein Name iſt durch hervorragende Leiſtungen ſeiner Rennpferde auf den größten deutſchen und ausländiſchen Pferderennen weit über die Pfalz hinaus bekannt geworden. Auf der Spur der Winzinger Madonna! Das Kunſtwerk aus Königsbach * Neuſtadt a. d.., 19. Okt. Die von vollkom⸗ men unbekannter Stifterhand vor kurzem in die St. Joſefskirche in Neuſtadt⸗Winzingen ver⸗ bvachte überaus wertvolle Marienfigur iſt in den letzten Tagen Gegenſtand der Beachtung und des Intereſſes weiter Kreiſe geweſen. Hier ſteht ein mit⸗ telrheintſches, erleſenes Kunſtwerk der Zeit um 1470 ſichtbar vor aller Augen, dem wohl nicht das Schick⸗ ſal der zwei wertvollen Wandgemälde aus der erſten Hälfte des 14. Jahrhunderts in der evangeli⸗ ſchen Kirche zu Winzingen beſchieden ſein wird, die 1912 auf Staatskoſten wiederhergeſtellt und ſeit einigen Jahren unſichtbar gemacht worden ſind! Unter Kunſtkennern iſt nun die Vermutung aus⸗ geſprochen worden, die ſpätgotiſche Madonna mit Kind in der St. Joſephskirche zu Winzingen könne aus Königsbach ſtammen. Ein uns heute un⸗ verſtäundlicher Stilfanatismus es kann auch Dummheit geweſen ſein— veranlaßte um 1895 den damaligen Pfarrer von Königsbach, eine ſtattliche Anzahl gotiſcher und barocker Plaſtiken aus ſeiner Kirche zu entfernen und„moderne“ Figuren hinein⸗ zuſtellen. Die Barockplaſtiken aus Stein wurden im Pfarrgarten vergraben, die gotiſchen Figuren, dar⸗ unter eine Madonna mit Kind, kamen in Pripat⸗ beſitz. Das berühmte Königsbacher Tafelgemälde, das alle Fährniſſe überdauert hat, ſtammt aus der Zeit um 1470. Kenner von Rang wieſen die Win⸗ zinger Madonna in die gleiche Zeit. Es wird nun vermutet, daß die ausgezeichnete gotiſche Plaſtik in der Pfarrkirche St. Joſef zu Winzingen aus den alten, zum Teil vernichteten Königsbacher Beſtän⸗ den ſtammt, und von einem Stifter, der die Schick⸗ ſale des Bildniſſes genau kennt, in richtiger Er⸗ kenntnis ihrer Beſtimmung wieder einem Gottes⸗ hauſe zugeführt wurde. * Neuſtadt a. d. Hdt., 18. Oktober. Als Ausklang des großen Pfälziſchen Weinleſefeſtes 1935, das ein voller Erfolg für Neuſtadt an der Haardt war, findet in den noch feſtlich geſchmückten Räumen des Saal⸗ baues am kommenden Sonntag ein allgemeiner Herbſttanz ſtatt, den die Weinkönigin eröff⸗ nen wir“ An den Weinhandelsſtänden wird derſelbe Wein wie beim Pfälziſchen Weinleſefeſt zum Aus⸗ ſchank gelangen. Die Neuſtadter Küfergruppe und das bekannte Saar⸗Sängerquartett haben ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Vor Beginn des Herbſttanzes wird die Weinkönigin noch den Feſtteilnehmern an der Beſichtigungsfahrt der Deutſchen Weinſtraße den Ehrentrunk der Stadt Neuſtadt überreichen. * Grünſtadt, 19. Okt. In der letzten Sitzung des Amtsgerichts Grünſtadt wurde Richard Maurer aus Carlsberg wegen ſchweren Diebſtahls in mehreren Fällen zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren verurteilt. Außerdem wurde auf Polizeiaufſicht erkannt. 7. Seite/ Nummer 484 Nachbargebiele Antreue im Amt Die Darmſtädter Strafkammer gibt dafür Gefängnisſtrafe * Hirſchhorn(Neckar), 19. Okt. Wegen Untreue und Unterſchlagung im Amt hatte ſich der 38jährige E. L. Klump aus Hirſchhorn a. N. vor der Großen Strafkammer Darmſtadt zu verantworten. Jahrelang hatte der Angeklagte öͤile Vertretun 9 für oͤie Heppenheimer Bezirksſpavpkaſſe, die Meldeſtelle der Ortskrankenkaſſe und die Untererheberſtelle des Finanz⸗ amts inne. Anfangs dieſes Jahres ergab ſich je⸗ doch bei einer Reviſion ein Fehlbetrag von 800 Mk. Obwohl der Angeklagte früher die Entnahme von 500 Mk. für die Bezahlung von Prozeßkoſten zuge⸗ geben halgte, beſtritt er in der Verhandlung dieſe Angabe und beteuerte ſeine Unſchuld, indem er er⸗ klärte, daß ihm der fehlende Betrag aus dem Kaſ⸗ ſenſchrank geſtohlen worden ſei. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr Gefäng⸗ nis und 500 Mk. Gelodſtrafe. Blick ins Biernheimer Rathaus Viernheim, 18. Okt. In der letzten Sitzung des Gemeinderates ſtand folgende Tagesordnung zur Verhandlung, Punkt 1: Erhebung einer Bürger⸗ ſteuer für das Jahr 1936. Eine Erhöhung des bis⸗ her erhobenen fünffachen Reichspflichtſatzes iſt nicht notwendig, da auch bei uns eine Beſſerung ein⸗ getreten iſt. Punkt 2: Beſichtigung der Feuerwehr Viernheim. Zu dieſem Punkt gab der Bürgermei⸗ ſter den Befundbericht des Landesfeuerwehrinſpek⸗ tors Knaup⸗Birkenau über die Abſchlußprüfung der Feuerwehr zur Kenntnis. Es wurde gerügt, daß 12 aktive Wehrleute und 20 Pflichtfeuerwehrleute bei der Uebung fehlten. Die Vorführungen hätten gezeigt, daß geübt wurde und auch Geiſt und Difſziplin der Wehrleute beſſer geworden iſt. Jedoch müſſe die Sie Können Kaffe nicht vertragen? . uf Kaffee Hag umstellen! Wehr zahlenmäßig ſtärker werden, Freiwilligen Feuerwehr und Pflichtfeuerwehr müſſen eine ärke von je 100 Mann erreichen. Punkt 3: Ueber ppc och des Zinsſatzes für Darlehen. Hier wurden, nach⸗ dem durch die Zinsſenkungsaktion eine Herabſetzung der Zinſen eintrat, auch die Zinsſätze für die Ge⸗ meindedarlehen von 7 auf 6 v. H. ermäßigt. Brief aus Lampertheim a Lampertheim, 18. Okt. In einer der letzten Nächte wurde hier in einer Wirtſchaft in der Wormſer Straße eingebrochen und verſchie⸗ denes geſtohlen.— Ihren 82. Geburtstag be⸗ ging Frau Eliſabeth Schuſter, Friedrichſtr. 82.— Die Landwirte ſind jetzt damit beſchäftigt, die letz⸗ ten Feloͤfrüchte heimzubringen. Zunächſt geht es um die Einerntung der Kartoffeln. Die Rüben⸗ ernte darf gut genannt werden. Auch die Zucker⸗ rü benernte hat eingeſetzt, ſie iſt zufriedenſtellend. Im Rheiniſchen Hof hielt der Geflügelzucht ⸗ verein Phönix ſeine Generalverſammlung ab. Zunächſt wurde die Einführung der Muſterſatzung für die örtlichen Geflügelzuchtvereine der Reichs⸗ fachgruppe Ausſtellungsgeflügelzüchter e. V. be⸗ ſchloſſen. Weiter wurde einſtimmig zum Vorſitzenden L. F. Steffan und zum Stellvertreter Gg. J. Kär⸗ cher in Vorſchlag gebracht. Die Volksbühne Lampertheim eröffnete im Reichsabler⸗Saale mit Eckarts„Ein Kerl, der ſpekultert“ die Spielſaiſon 1935/93. Die Aufführung gelang ausgezeichnet, und immer wieder überraſcht die Volksbühne ihre Anhänger mit Leiſtungen, die weit über den Rahmen des Liebhabertheaters hin⸗ ausgehen. o Ketſch, 19. Okt. Die Eheleute Schuhmacher Joſef Steinbeißer und Marie Eva geb. Baro in Ketſch begehen heute das Feſt der goldenen Hochzeit. Tauberbiſchofsheim, 19, Okt. Das Erzbiſchöf⸗ liche Oroͤinariat in Freiburg i. Br. hat den Reli⸗ gionsprofeſſor Adolf Haberkorn an der Han⸗ delsſchule in Karlsruhe zum Rektor des Erzb. Gym⸗ naſialkonviktes Tauberbiſchofsheim ernannt. Der neue Rektor wird ſein Amt am 1. November antre⸗ ten. Er ſtammt aus Pülfringen, wo er am 26. März 1898 geboren iſt. Im Juli 1916 erhielt er am hieſi⸗ gen Gymnaſium das Reifezeugnis, und am 18. Junt 1922 empfing er die Prieſterweihe. 8. Seite Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 19. Okt. Sonntag, 20. Okt. 1988 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. HAllgemeines Wellen.„Was ſind Dezimeterwellen und wie ar⸗ beiten dieſe?“—— Noch vor kurzer Zeit wurden die Rundfunkwellen zwiſchen 200 und 600 Meter als„Kurze Wellen“ bezeichnet Die Verwendung von Elektronenröhren als Schwingungserzeuger hat es dem Hochfrequenztechniker ermöglicht, immer kürzere Wellen auszunutzen. Der Bereich von 100 bis herab zu 15 Meter wird heute im allgemeinen als Kurzwellenbereich bezeichnet. Wellen dieſer Länge weiſen inſofern bei der Ueberwindung kleiner Ent⸗ fernungen einen Mangel auf, als ſie erheblich von der Jonoſphäre beeinflußt werden. Wellen von 10 Meter bis zu Zentimeterlängen, ſogenannte„Ultra⸗ kurzwellen“, zeigen eine derartige Beeinfluſſung nicht. Wellen von 1 bis 10 Meter Länge, ſogenannte „Meterwellen“, werden heute beim Fernſehfunk be⸗ nutzt. Unterhalb der 1⸗Meter⸗Grenze hören die nor⸗ malen Röhren der Rundfunktechnik auf zu ſchwin⸗ gen. Es war daher notwendig, zur Erzeugung von Dezimeterwellen in dem Bereich von etwa—100 Zentimeter völlig neue Röhren zu entwickeln. Den Grund dazu gelegt zu haben, iſt das Verdienſt des deutſchen Phyſtkers Habann, der vor einigen Jah⸗ ren die ſogenannten„Magnetronröhren“ ſchuf. Sie beſitzen außer der Kathode eine zylindriſche Anode mit zwei oder vier Längsſchlitzen. Der Schwingungs⸗ kreis iſt an die einzelnen Teile der Anode ange⸗ ſchloſſen. Bei der Schwingungserzeugung wird von der endlichen Laufzeit der Elektronen Gebrauch ge⸗ macht. Die Entladungsſtrecke iſt der Beeinfluſſung eines ſtarken Magnetfeldes ausgeſetzt, das mit zu⸗ nehmender Feldſtärke die Elektronenbahnen immer mehr krümmt, bis ſie tangential an der Anode vor⸗ beiſchießen. Dann ſinkt der Anodenſtrom, und die Elektronen bewegen ſich auf kreisähnlichen Bahnen, womit die Bedingungen für Elektronenſchwingungen gegeben ſind. Die beiſpielsweiſe nach dieſem Ver⸗ fahren erzeugbaren Dezimeterwellen weiſen eine Reihe günſtiger Eigenſchaften auf. So macht es ihre gute Bündelungsfähigkeit möglich, geometriſch eng begrenzte Bündel als Leitſtrahlen für Land⸗ und Waſſerfahrzeuge auszuſtrahlen. Sie verhalten ſich hinſichtlich der Bündelungsfähigkeit ähnlich dem Licht, ſind ihm jedoch insbeſondere deshalb überlegen, weil ſte Nebel völlig ungehindert zu durchdringen vermögen. Die auf dem Müggelſee bei Berlin dͤurch⸗ geführten Verſuche haben die Möglichkeit erwieſen, mit Hilfe zweier verſchieden modulierter Dezimeter⸗ wellenſender ein Waſſerfahrzeug ohne Rückſicht auf die Wetterverhältniſſe dauernd auf einem beſtimm⸗ ten Kurs zu halten. 3. F.„Wie groß iſt Deutſchland(Quadratkilo⸗ meter) und wie groß iſt Abeſſinien(Quadratkilo⸗ meter)? Braucht ein uneheliches Kind zur Heirat oder zur Erlangung eines Gheſtandsdarlehens einen Ariernachweis von Kindsvater und Mutter? Muß das Mädchen bei Gewährung eines Eheſtandsdar⸗ lehens im Geſchäft aufhören, auch wenn der Mann arbeitslos iſt und keine Arbeit findet? Iſt dies geſetzlich? Ich möchte für meine noch ſchulpflichtigen Kinder einen Stammbaum anlegen. Brauche ich hierzu die Urkunden von den Voreltern beider Eltern, alſo vier Urkunden?“—— Deutſchland hat einen Flächeninhalt von rund 540 000 Quadrat⸗ kilometer, Abeſſinien hat eine Fläche von 800 000 Otadratkilometer. Der Ariernachweis muß von Vater und Mutter erbracht werden. Wenn der Mann arbeitslos iſt, wird man beim Freimachen des Arbeitsplatzes der Frau ſchon etwas warten. Wenn Sie nur bis zu den Großeltern gehen wollen, brauchen Sie die Papiere Ihrer Frau und von deren Eltern, ſowie Ihre Papiere und die Ihrer Eltern. Da Sie einen Stammbaum anlegen wollen, iſt es doch zweckmäßiger, Sie gehen bei Ihren Vor⸗ fahren ſo weit zurück, wie es möglich iſt. Eine Wette.„Welcher Flächeninhalt iſt größer: der von Berlin oder von Mannheim? War der In⸗ halt von Mannheim jemals größer, wenn ja, in welchen Jahren? Ich behaupte, Berlin ſei größer.“ —— Sie haben recht, der Flächeninhalt von Ber⸗ lin iſt größer. Berlin hat 888 qlem Stadtgebiet; da⸗ won ſind 163 qlem bebaut und 51,7 qkm ſind Waſſer⸗ fläche. 614 qhem ſind Stadteigentum. Mannheim hat 144 dem Stadtgebiet; davon ſind 15 qlem bebaut und 9 qm ſind Waſſerfläche. 44 gem ſind Stadteigen⸗ tum. Berlin hatte immer einen größeren Flächen⸗ inhalt als Mannheim. Frau K.„Woher ſtammt der Ausdruck am Hun⸗ gertuch nagen?“—— Im frühen Mittelalter wurde während der Faſtenzeit der Altar mit einem Tuch verhüllt, um die Sammlung der Gläubigen, die ernſte Stimmung, nicht durch den Anblick des prunk⸗ vollen Schmuckes zu zerſtreuen. Dieſes Tuch nun, das aus weißer, grauer, auch violetter Leinwand hergeſtellt und mit Bildern aus der Leidensgeſchichte Chriſti, bisweilen auch nur mit großen ſchwarzen Kreuzen bemalt oder beſtickt war, hieß das Hunger⸗ tuch; denn es deutete an, daß man der Faſtenzeit ge⸗ denke, die jede reichliche Mahlzeit ſtreng verbot. In Muſeen kann man noch alte Hungertücher aufbe⸗ wahrt finden. Raſſe.„Kann man Raſſe und Charakter durch Fingeraboruck feſtſtellen?“—— Auf dem letzten Londoner Anthropologiſchen Kongreß wurde mit⸗ geteilt, daß Fingerabdrücke nicht nur zur Identifi⸗ zierung von Verbrechern dienen können, ſondern auch Aufſchlüſſe über Raſſe, Geſchlecht, körperliche Zustände und Charakter gewähren. Man hat mehr als 200 000 Abdrücke durchgearbeitet und eine Klaſſi⸗ fizierung der verſchiedenen Bogen, Schleifen und Wirbel der einzelnen Abdrücke vorgenommen, auf der die neuen Erkenntniſſe aufgebaut werden. So ſind z. B. die Fingerabdrücke von Idioten ſo unregel⸗ mäßig, daß man daraus auf ihre Geiſtesverfaſſung ſchließen kann. Die Prüfung von 38 000 Finger- abdrücken weiblicher Verbrecher zeigte deutlich, daß ſte von den Abrücken normaler Frauen verſchieden ſind. Man hat auch die verſchiedenen Raſſen nach ihren Aboͤrücken gekennzeichnet und gelangte zu dem Ergebnis, daß die Theorie von einer früheren Land⸗ verbindung zwiſchen Aſtien und Nordamerika be⸗ ſtätigt wird. Dagegen unterſcheiden ſich die Völker Europas ſehr ſcharf von ihren aſiatiſchen Nachbarn. Bedienung.„Wenn ich eine Wirtſchaft beſuche, kann ich dann verlangen, daß ich bedient werde, oder kann der Wirt die Bedienung ablehnen?“ Einen klagbaren Anſpruch auf Bedienung und Ver⸗ abfolgung von Speiſen und Getränken hat kein Gaſt. Da aber der Gaſtwirt als Gewerbetreibender auf zuworkommende Bedienung ſeiner Gäſte Wert legen muß, wird er ohne ſtichhaltigen Grund die Bedie⸗ nung eines Gaſtes nicht ablehnen. Tut er es— weill er z. B. mit dem Gaſt verfeindet iſt oder ſon⸗ ſtige Gründe hat, ihn in ſeinem Gaſtraum nicht zu dulden— ſo iſt er berechtigt, die Bedienung abzu⸗ lehnen und kann auch den Gaſt auffordern, den Gaſtraum zu verlaſſen. Der Gaſt wiederum kann, wenn die Art, in der die Ablehnung der Bedienung erfolgt, für ihn kränkend iſt, unter Umſtänden gegen den Gaſtwirt Beleidigungsklage erheben. Es kommt hier auf die beſonderen Umſtände des Falles an. Weiſt zum Beiſpiel der Gaſtwirt den Gaſt mit Aeußerungen hinaus, die den Gaſt vor den anderen im Gaſtraum befindlichen Gäſten bloßſtellen und herabſetzen, dann kann in dem Ausdruck der Nicht⸗ achtung eine ſtrafbare Beleidigung erblickt werden. S. R.„Kann man heute noch auf zehn Jahre ſteuerfrei bauen? Und wer kann oder darf ſo bauen? Wer gibt Bauzuſchüſſe: a) einer Kriegerwitwe, b) einem beitragzahlenden Mitglied der Angeſtellten⸗ Verſicherung? Wer gibt ſonſt noch Bauzuſchüſſe, wenn etwa 3000 Mark in bar vorhanden ſind?“—— Man kann heute noch ſteuerfrei bauen. Bau⸗ zuſchüſſe ſind vielleicht durch die Angeſtelltenverſiche⸗ rung zu erhalten. Sonſtige Stellen geben keinen Bauzuſchuß mehr. Setzen Sie ſich mit einem Archi⸗ tekten in Verbindung, der Ihnen über die Finan⸗ 9 eines Baues uſw. genaue Auskunft geben nn. E. H.„Wie alt war das jüngſte Paar, das im Jahre 1934 und 1935 getraut wurde? Wieviel Jahre zählte der Mann, ebenſo die Frau. Kann jeder In⸗ tereſſent gegen Bezahlung der üblichen Gebühr beim Grundbuchamt Auskunft über Hypotheken⸗Belaſtun⸗ gen uſw. erhalten ohne beſondere Begründung? Wird einem Intereſſenten, wenn er ſich z. B. als Kaufliebhaber ausgibt(ohne den Nachweis eines tatſächlichen Verkaufes fraglichen bringen) die gewünſchte Auskunft Mannheimer Grundbuchamt ſowie die Notariate 5 und 7 ſind in einem Gebäude am Strohmarkt untergebracht. Haben beide behördlichen Stellen etwas miteinander zu tun, d. h. werden die Grund⸗ buch⸗Eintragungen durch das Notariat vorgenommen oder handelt es ſich hier nur um ein zufälliges Bei⸗ ſammenwohnen?“—— Da hierüber keine beſondere Statiſtik geführt wurde, konnten wir das Alter nicht in Erfahrung bringen. Gegen die Gebühr von einer Mark kann jeder Grundbucheintrag von jedem Intereſſenten eingeſehen werden. Das Zuſammen⸗ wohnen iſt rein zufällig, da entſprechend Platz vor⸗ erteilt? Das handen war. Die Grundbucheintragungen werden durch das Grundbuchamt vorgenommen. Sicher haben die beiden Behörden manchmal auch dienſt⸗ lichen Verkehr. R. F. 100.„Welche Berufs möglichkeiten beſtehen für einen jungen Menſchen, der Oſtern 1936 mit der mittleren Reife die Oberrealſchule verläßt? Welche Möglichkeiten bieten ſich meinem Sohn, wenn er die Schule mit der Prima⸗Reife verläßt?“—— Die Berufsmöglichkeiten ſind ſo groß, daß es un⸗ möglich iſt, im Rahmen des Briefkaſtens darüber Auskunft zu geben. Setzen Sie ſich doch mit der Be⸗ rufsberatungsſtelle beim Arbeitsamt in Verbindung. K.„Ich bin Witwer, und durch Zuſammenbruch meines Geſchäfts wurde die geſamte Wohnungs⸗ Einrichtung bis zur reſtloſen Befriedigung meiner Gläubiger gepfändet. Meine einzige Tochter, die vor der Heirat ſteht, verlangt nun die Herausgabe eines Teil der gepfändeten Möbel. Darf ich dies tun, ohne mich ſtrafbar zu machen? Vermögen beſitze ich nicht. Kann meine Tochter einen Teil der Möbel von den Gläubigern zurückkaufen?“—— Wenn die Möbel ge⸗ pfändet ſind, dürfen Sie Ihrer Tochter keine Stücke davon aushändigen, da Sie ſich ſonſt ſtrafbar machen. Von den Gläubigern kann Ihre Tochter, wenn dieſe damit einverſtanden ſind, Möbelſtücke zurückkaufen. E. D.„Mein Sohn iſt 27 Jahre alt, er hat ſich kürzlich verlobt, und will im Frühjahr heiraten. Sein Verdienſt beträgt monatlich 165 Mark brutto, netto 130 Mark. Er braucht jeden Pfennig zur An⸗ ſchaffung der Ausſteuer. Sein Vater bezieht Kriſen⸗ unterſtützung. Mein Sohn möchte in die Wohnung zu ſeinem Vater ziehen. Muß mein Sohn den Va⸗ ter unterſtützen, und wird ſeinem Vater die Unter⸗ ſtützung entzogen?“—— Der Sohn iſt verpflichtet, feinen Vater zu unterſtützen. Ein Teil der Unter⸗ ſtützung kann dem Vater in Abzug gebracht werden. F. A.„Können Sie mir ein Mittel nennen, das das Wachstum für Jugendliche von 16—19 Jahren fördert? Gibt es ein Mittel, durch das man ſtärker und dicker wird?“—— Treiben Sie fleißig Leibes⸗ übungen, dann können Sie wachſen und kräftiger werden. Sonſtige Mittel, um das Wachstum zu fördern, gibt es nicht. Vielleicht wenden Sie ſich ein⸗ mal an einen Sportarzt, der Ihnen die für Sie zu⸗ Objektes zu er⸗ Briefkasten der XM trägliche Sportart nennen und Sie auch in der Er⸗ nährungsfrage beraten kann. W. L.„Hat Admiral Byrd bei ſeiner letzten Süd⸗ pol⸗Expedition neue Kohlenlager entdeckt?“—— Wie Admiral Byrd ſeinerzeit meldete, hat ſeine geo⸗ logiſche Abteilung bei ihrem Vormarſch nach dem Südpol große Kohlenlager entdeckt. Man glaubt, daß man dort noch weitere Kohlenlager finden kann. F. P.„Iſt Sägemehl ein Düngemittel?“—— Sägemehl kann nicht als Düngemittel verwendet werden, da es keine Nährſtoffe enthält. Es iſt zum Düngen wertlos. A. M.„Wieviel Weihnachtsbäume werden jähr⸗ lich in Deutſchland abgehauen?“—— Man ſchätzt, daß jährlich 10 Millionen Weihnachtsbäume ab⸗ gehauen werden. Frau K.„Leben die Vierlinge des Poſtſchaffners Schwarz in Konſtanz noch?“—— Von den vier Mädchen iſt das eine bereits im Alter von vier Mo⸗ naten geſtorben. Es ſtarb an einer Infektion. Es war mit ſeinen Schweſterchen Annemarie, Johanna und Brigitte die erſte Zeit in einem Heim unter⸗ gebracht, jetzt ſind die Kinder zu Hauſe. F. H.„Mein Freund iſt ein Vetter meiner Mut⸗ ter. Deſſen Mutter iſt die Schweſter meines Groß⸗ vaters mütterlicherſeits. Iſt in dieſem Fall eine Heirat zwiſchen uns möglich? Beſteht keine Bluts⸗ verwandtſchaft mehr?“—— Einer Heirat zwiſchen Ihnen und dem Freund ſteht nichts im Wege, da die Verwandtſchaft ſchon ſehr entfernt iſt. J. F.„Teilen Sie mir bitte den kürzeſten und beſtbefahrbaren Autoweg mach Singen a. H. mit.“—— Vielleicht wählen Sie folgenden Weg: Mannheim Karlsruhe— Durlach— Pforzheim— Calw— Nagold — Horb— Sulz— Oberndorf— Rottweil— Tutt⸗ lingen Geiſingen—EngenMühlhauſen— Singen. O. F.„Ich werde am 30. Oktober zum Militär⸗ dienſt eingezogen. Nun möchte ich gerne wiſſen, was ich alles an Kleidern, Wäſche, Putzzeug uſw. brauche.“—— Wenden Sie ſich an die untere Er- ſatzbehörde beim Bezirksamt, die Ihnen über alle Fragen Auskunft gibt. i L. St.„Werden noch Freiwillige in den Heeres⸗ dienſt(Marine) aufgenommen, und von welchem Alter?“—— Wenden Sie ſich an die untere Erſatz⸗ behörde in Mannheim, Bezirksamt. Dort erhalten Sie jede Auskunft. Lieber anonymer Anfrager. Wenn Sie ſchon glauben, Grund zu einer Beſchwerde über eine Ant wort zu haben, wäre es doch ſicher zweckmäßig und mutig geweſen, wenn Sie Ihren Namen angegeben hätten. Wenn Sie einen Artikel anführen, ſo iſt das noch lange kein Beweis, daß wirklich ein Geſetz in Vorbereitung iſt. Um dieſe Frage hat es ſich lediglich gehandelt. Die Beſtrebungen auf dieſem Gebiet ſind uns ſicher genau ſo bekannt wie Ihnen. Eine Berichtigung in irögend einer Form iſt hier nicht nötig. Ihre Drohung hat abſolut keinen Zweck, Sie können in dieſer Sache, an der Sie durch Ihr eigenes Unglück intereſſiert ſind, tun was Sie wol⸗ len. Wir treten für keine Seite ein, ſondern ver⸗ ſuchen nur auf Anfragen die richtige Antwort zu geben. Vielleicht geben Sie noch nachträglich Ihren Namen an, wir ſind gerne bereit, uns mit Ihnen perſönlich zu unterhalten. Gerecht.„Werden in Deutſchland Hinrichtungen nur mit dem Fallbeil vollzogen oder findet auch das Handbeil Anwendung,“—— Hinrichtungen mit dem Fallbeil werden in Deutſchland in Bayern, Würt⸗ temberg, Baden, Heſſen, Sachſen, Thüringen, Olden⸗ burg, Hamburg, Lübeck, Hannover, Rheinprovinz N in den übrigen Ländern mit dem Hand⸗ eil. J. M.„Was heißt„ambulantes Gewerbe“? Mei⸗ nes Wiſſens bedeutet dieſer Ausdruck Wander⸗ gewerbe. Jedoch, welche Tätigkeiten im beſonderen kürzlich„Ambulantes Gewerbe, Fachgruppe Handel“. kürzlich ambulantes Gewerbe, Fachgruppe Handel. Was bedeutet die Abkürzung D. W..?“—— In der Fachſchaft„Ambulantes Gewerbe“ ſind die Meſſe⸗ und Marktleute zuſammengeſchloſſen. Es gehören alſo dazu die Schauſteller der Meſſe, die Warenver⸗ käufer(Jakobe) auf dem Marktplatz, Händler und Hauſierer. Die Abkürzung kann viele Deutungen haben, es kommt auf den Zuſammenhang an, in dem die Abkürzung gebraucht wird. Ph. W.„Mit wieviel Jahren darf ich einen Tempo⸗Dreirad⸗Lieferwagen fahren? Hubraum 197 Kubikzentimeter.“—— Das Dreirad dürfen Sie fahren, wenn Sie über 16 Jahre alt ſind. O. Z.„Wie viele Generalfeldmarſchälle hatte Deutſchland im Weltkrieg?“—— Am 1. Januar 1918 hatte das deutſche Heer folgende Feldmarſchälle: Graf v. Haeſeler, Hindenburg, Prinz Leopold von Bayern, Bülow, Mackenſen, Kronprinz Rupprecht von Bayern, Herzog Albrecht von Württemberg, Eichhorn, Woyrſch. J. R. S.„Wo wohnt zur Zeit Otto von Habs⸗ burg? Man lieſt zur Zeit ſo viel von ihm. Wohnt er in Belgien, und wo?“—— Otto von Habsburg lebt auf Schloß Ham bei Steenockerzeel(Belgien). O. N.„Wann hat Amerika Deutſchland den Krieg erklärt?“—— Die Kriegserklärung Ameri⸗ kas an Deutſchland erfolgte am 5. April 1917. H. O.„Wie lange kennt man ſchon den Trommel⸗ revolver?“—— Der Trommelrevolver wurde 1835 von Samuel Colt erfunden. Er ließ ſeine Erfindung in Amerika, Frankreich und England patentieren. Zunächſt hatte er mit ſeiner Erfindung gar kein Glück und mußte eine neugegründete Revolverfabrik wieder ſchließen. Erſt ein Jahrzehnt ſpäter wurde der Colt⸗Revolver eine volkstümliche Waffe, als er ſich in den Händen der Farmer, Trapper, Fallen⸗ ſteller und Goldſucher als äußerſt brauchbar erwies. Frafrtisqhie Malsdaläg B. H.„Wie kann man Silberporzellan pußen und wie verſchwindet die braune Färbung?“—— Silberporzellan putzt man mit einem beſonders präparierten Tuch, das Sie in Fachgeſchäften erhal⸗ ten können. Durch das Reinigen mit dieſem Tuch verſchwindet auch die braune Färbung. J. H.„Wie kann ich einen ſchmutzigen Natur⸗ ſchwamm reinigen?“—— Wenn Sie den Schwamm eine Nacht in Eſſigwaſſer legen, wird er wie neu. Frau A. B.„Wie behandelt man einen Gummi⸗ baum? Darf ich denſelben in ein Zimmer mit Dampfheizung ſtellen?“—— Der Gummibaum muß im Winter in einen nicht zu warmen Raum geſtellt werden Er benötigt dann wenig Waſſer. Es iſt zu empfehlen, die Blätter von Zeit zu Zeit abzuwaſchen Frau A. N.„Wie überwintert man am beſten Geranien?“—— Da Geranien froſtempfindlich ſind, müſſen ſie im Winter geſchützt werden. Sie dürfen nicht zu warm und nicht zu feucht ſtehen. Sie ſind an einem kühlen Ort aufzubewahren und nur wenig feucht zu halten. Man kann die Pflanzen dann im Frühjahr zeitig in das Freie bringen. Man pflanzt um und ſchützt die Pflanzen vor Nachtfroſt. Erbsgfienftsangelegenfſieiten Erbrecht.„Wenn ein Grundſtück von zwei Ehe⸗ gatten in zweiter Ehe erworben wurde und es iſt eine erwachſene Tochter da aus erſter Ehe, iſt dann die Teilung dergeſtalt richtig, daß im Falle des Todes eines Ehegatten, in dieſem Falle des Man⸗ nes, der Erlös aus dem Verkauf des Grundſtücks in zwei Teile geteilt wird, ſo daß der eine Teil dem überlebenden Gatten voll zufällt und der zweite Teil zwiſchen dem Ueberlebenden und der Tochter nochmals halbiert wird? Wie iſt die geſetzliche Lage in dieſem Fall? Wie ſind die Ausſichten, auf ein Wohnhaus im Werte von 16 000, belaſtet mit einer Hypothek von 3500, nochmals eine Hypothek zu erhalten und in welcher Höhe?“—— Wenn das Grundſtück von den Ehegatten gemeinſam erworben wird und jeder Ehegatte zur Hälfte Miteigentümer iſt, ſteht im Falle des Ablebens des einen Ehegatten nur deſſen Hausanteil bei der Teilung des Nach, laſſes zur Verfügung. Hinterläßt dieſer Ehegatte keine letztwillige Verfügung, ſo erbt die Tochter dez verſtorbenen Ehegatten aus erſter Ehe 4 Anteile, die überlebende Ehefrau“ Anteil des hälftigen Haus, anteils des Verſtorbenen. Die Möglichkeit der Et⸗ langung einer 2. Hypothek iſt bei der vorhandenen Belaſtung des Grundſtücks gegeben. Da jedoch he⸗ kanntlich 2. Hypotheken viel ſchwerer als erſtrangig Hypotheken zu erlangen ſind, geben wirr aur wägung anheim, ob Sie nicht bei dem Hypotheleg gläubiger um Erhöhung der 1. Hypothek nachſuch wollen und im Falle der Ablöſung ſich bei eine anderen Stelle um eine entſprechend höhere erſt Hypothek bemühen wollen, Dieſes erſcheint auch mit Rückſicht auf die Höhe des Zinsfußes ratſamer, A. H.„Hat ein vom Erblaſſer eigenhändig ge⸗ ſchriebenes Teſtament jederzeit geſetzliche Gültigkeit, genau wie ein notarielles?“— Ein eigenhändig ge⸗ ſchriebenes Teſtament iſt geſetzlich gültig, auch ohne notarielle Beglaubigung. Turtetis ehe SEE K. V.„1918 hat mein Schwiegervater ſeie Grundſtücke unter ſeinen Kindern verteilt(grund⸗ buchamtlich feſtgelegt). Dabei wurde der Anteil einer 1914 ledig verſtorbenen Schweſter übergangeß Sie hat 2 uneheliche Kinder, jetzt 22 und 24 Jahre alt. Während der 17 Jahre haben ſich wedelt der Vormund, noch die Pflegemutter, noch die Kii⸗ der ſelbſt darum gekümmert. Heute verlangt d Pflegemutter die Herausgabe des Erbteils. Haupt, ſächlich aber von mir, da mein Grundſtück moch unn getaſtet iſt, während die anderen ihres zum ſchon verausgabt haben. Bin ich verpflichtet, herauk⸗ zuzahlen? Iſt die Sache nach 17 Jahren verfährt Soll ich es zu einer Klage kommen laſſen? Mei Mann hat kurz vor ſeinem Tode ein Grundſtück ſüt ganz wenig Geld an ſeinen Schwager abgetreten, Jedoch ſehe ich aus einem Schreiben vom Grund, buchamt, daß es nicht überſchrieben iſt und noch auf den Namen meines Mannes lautet. Kann ich um das Grundſtück zurückverlangen und das wenige Geld als Pachtgeld anrechnen? Oder muß ich es als verkauft anſehen?“—— Die Pflegemutter kam keine Anſprüche gegenüber den Erben geltend machen. Dies iſt ausſchließlich Sache der unehelichen Kinder oder ihres Vormundes. Die weitere Bean wortung der Frage hängt davon ab, ob der Erlaſſet noch zu Lebzeiten ſeinen Nachlaß verteilt und dit unehelichen Kinder ſeiner verſtorbenen Tochter vol der Erbſchaft ausdrücklich ausgeſchloſſen hat. Unter Umſtänden könnten die Kinder einen Pflichtteils⸗ anſpruch geltend machen. Dieſer Pflichtteilsanſpruc verjährt in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, welchem der Pflichtteilsberechtigte vor dem Eintrilt des Erbfalles und von der ihn beeinträchtigenden Verfügung Kenntnis erlangt, ohne Rückſicht auf dieſe Kenntnis in 30 Jahren von dem Eintritt des Erbfalles an. Die Geltendmachung eines Anſorn⸗ ches kann nur gegenüber ſämtlichen Erben erfolgen Wir empfehlen, es auf eine gerichtliche Auseinander⸗ ſetzung, ſei es des Nachlaßgerichts oder ordentliche Gerichts, ankommen zu laſſen. Es müßte zunächt feſtgeſtellt werden, ob die Uebertragung des ſtücks durch notariellen Vertrag erfolgt iſt, Die Rückforderung könnte nur im Klageweg erfolgen. ocles Nun? kezkuesdissk bel mir zeiste. Auch Sie haben sich den Kopf zerbrochen über diese einzig- artige Sonderscheu. Des Pötsels Lösung: Es war ein Mensch, der ihnen die QUuALITATS- F. H. ESCH spezialgeschäft für Ofen u. Herde 4 Naloeniug 42 Fkensprocher 400 4ſt 5 N ene Grund- uten iders rhal⸗ Tuch atur⸗ amm . mmi⸗ mit muß eſtellt iſt zu ſchen. heſten ſind, ürfen nd an venig n im flanzt Ehe⸗ es iſt dann des Man: ſtücks dem weite ochter Lage Fein t mit vothek n das orben tümer 8 zatten Nach⸗ egatte r des Le, oͤte Haus⸗ r Er⸗ denen ch be⸗ rngige 2 —— 5— 5* neee Samstag, 19. Okt./ Sonntag, 20. Okt. 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 484 — ND beginnenden Sonder- Aktion deer Die Beleuditung der Wohnräume Es iſt ganz ſeltſam: wir Menſchen ſind doch alle ziemlich anſpruchsvoll, wir verlangen oft genug mehr, als das Schickſal uns zugeſtehen will. Anderer⸗ ſeits aber nutzen wir manche Möglichkeit nicht aus und ſind von einer Beſcheidenheit, die gar nicht angebracht iſt. Jeder erſehnt ein behagliches und geſundes Heim. Nicht immer können alle Anſprüche befriedigt werden, denn dabei ſprechen zu viele Um⸗ ſtände mit. Die Beleuchtung jedoch können und ſollten wir den höchſten Anſprüchen angleichen, weil schlechte Beleuchtung die Leiſtungsfähigkeit herabſetzt, den Augen unzuträglich iſt und das Allgemein⸗ befinden ungünſtig beeinflußt. Hinſichtlich der Stärke der Beleuchtung ſollte uns das Tageslicht zum Vorbild dienen, denn die künſt⸗ liche Beleuchtung ſoll doch ein vollwertiger Erſatz der natürlichen ſein. Wir können mit den hoch⸗ entwickelten Glühlampen, die uns heute zur Verfügung ſtehen, ohne erheblichen Koſtenauf⸗ wand die gleichen Beleuchtungsſtärken erzielen, die uns das volle Tageslicht in unſeren Wohnräumen gibt. Ja, wir können ſogar unſer Heim mit elek⸗ triſchem Licht in gewiſſem Sinne beſſer beleuch⸗ ten, als es durch Tageslicht geſchieht. Bei der üblichen Bauweiſe der Wohnhäuſer haben wir am Vige tur un der Nähe des Fenſters gute Beleuch⸗ kungsverhältniſſe, während ſchon in der Mitte des Bitters die Beleuchtung erheblich ſchwächer iſt und in der Nähe der Rückwand meiſtens für feinere Arbeiten nicht ausreicht. Das elektriſche Licht hingegen gibt uns die Mög⸗ lichkeit, die Räume unſerer Wohnung gleich⸗ mäßig zu beleuchten. Wir können die Leuchte in ber Mitte des Raumes anordnen und ſie ſo geſtal⸗ ten, daß die weiße Decke und die Wandflächen, ſo weit ſte weiß oder wenigſtens hellfarbig gehalten ſind, durch ihr Rückſtrahlungsvermögen eine gute Verteilung des Lichtes im ganzen Raume weſentlich unterſtützen. Elektriſches Licht iſt ſauber, hygieniſch und billig— darum iſt wirklich kein Grund vorhanden, ſich mit einer unzulänglichen Beleuchtung zu begnügen. Hier iſt Genügſamkeit vom Uebel! Oder iſt es vielleicht nur Unkenntnis, die zu allerlet Beleuchtungsfehlern führt? Blicken wir einmal auf unſere Bilder, ſie geben manchen guten Wink und manche Anregung. Am Tage ſind wir genötigt, feinere Arbeiten an einem Platz in der Nähe des Fenſters vorzunehmen, um gutes Licht zu haben, am Abend können wir Anz jedoch unſeren Arbeitsplatz ganz nach Belieben und Bequemlichkeit wählen, wenn wir die erforder⸗ liche ing an ihn heranbringen, was durch Sonderleuchten geſchieht. Gutes Licht— gute Arbeit Mit dem Vordringen nationalſozialiſtiſchen Ideengutes vollziehen ſich auch im Betriebsleben einſchneidende Wandlungen: Schon heute iſt es nahezu zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, daß der Betrieb nicht mehr ausſchließlich als Lohnerwerbsſtätte be⸗ trachtet wird, ſondern als Stätte gemeinſamer Ar⸗ beit, als Lebensraum durch gemeinſames Ziel und gemeinſames Schickſal verbundener ſchaffender Men⸗ ſchen. Auf dieſer Grundlage iſt auch der aufangs als„phantaſtiſch“ belächelte Gedanke„Schönheit der Arbeit“ heute bereits zu einer allgemein anerkann⸗ ten Forderung geworden, für deren Verwirklichung ſich Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder freu⸗ dig einſetzen. Denn die Erkenntnis bricht ſich Bahn: die Bedingungen, unter denen der ſchaffende Menſch arbeitet, ſind heute genau ſo wichtig wie ſein Bargeldlohn; ſte ſind ein notwendiger Teil ſeiner Entlohnung, weil ſie genau ſo zur Erhöhung ſeiner Lebenshal⸗ tung beitragen. Der Weg der Verwirklichung dieſer Gedanken durch„Schönheit der Arbeit“ geht über die Löſung unzähliger Einzelaufgaben— über die Neugeſtal⸗ tung all der großen und kleinen Dinge, die den Werktag des ſchaffenden Menſchen ausmachen. Eine dieſer vielen Einzelaufgaben iſt die Frage der richtigen Arbeitsplatz beleuchtung. Zur gehören Arbeitsluſt und Arbeitsfreudigkeit nun Sauberkeit und Ordnung ziehen ein, die Unfall⸗ ſicherheit wird erhöht, und es wird zur Freude, in einem ſolchen Raum zu arbeiten. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ in der NSͤK⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der DAF iſt Träger der am 21. Oktober beginnenden Aktion„Gutes Licht— gute Arbeit“. Dieſe Aktion wird unterſtützt von der Gewerbeauf⸗ ſicht, deren weitgehende Mitarbeit durch einen be⸗ ſonderen Erlaß des Herrn Reichsarbeitsminiſters gewährleiſtet iſt, ferner von der Arbeitsgemein⸗ ſchaft zur Förderung der Elektrowirt⸗ ſchaft und der Deutſchen Lichttechniſchen Geſellſchaft. Alle drei Organiſationen ſtehen dem Amt für Schulung und Vortragszwecke ſowie zur techniſchen Unterſtützung zur Verfügung. Ins⸗ beſondere werden auch die Elektro⸗zn nungen und Elektrofronten jeweils örtlich zur Durch⸗ führung der Aktion herangezogen. Dieſe Zuſammenfaſſung aller bisher in der Frage der richtigen Beleuchtung zuſtändigen Organiſatio⸗ nen gewährleiſtet den Erfolg auf dem bisher leider vernachläſſigten Gebiete der Arbeitsplatzbeleuchtung. Zur Unterrichtung und Schulung werden Vor⸗ tragsabende und öffentliche Kundgebun⸗ gen veranſtaltet, für die das Reichsamt„Schönheit der Arbeit“ Vortragsmaterial und Lichtbilder her⸗ ausgebracht hat. Eine beſonders lehrreiche Broſchüre behandelt die falſche und richtige Beleuchtung am Ar⸗ beitsplatz durch Gegenüberſtellungen und Anleitungen für rich⸗ tige Arbeitsplatzbeleuchtung. In den Lichtſpielhäuſern wird durch Diapoſitive und Schallplatten auf die Wichtigkeit des guten Lichtes am Arbeitsplatz hingewieſen. Beſondere Plakate mahnen eindringlich, das bisher in Bezie⸗ einmal Licht und Luft. Dumpfe und dunkle Räume wirken beoͤrückend, helle und ſaubere dagegen er⸗ freuend und anregend. Wo das natürliche Licht durch künſtliches Licht erſetzt werden muß, iſt es eine ſelbſtverſtändliche Forderung, daß der Licht⸗ einſatz unter Berückſichtigung aller wirtſchaftlichen und geſundheitlichen Geſichtspunkte erfolgt. Die Folgen einer unrichtigen Beleuchtung ſind nicht nur ſchlechte Arbeit, ſondern Ermüdung, unnütze An⸗ ſtrengungen, letzten Endes nachlaſſende Arbeitsluſt. Auch bei der Beleuchtung muß das Primitive und damit meiſt Unrichtige und Unwirtſchaftliche aus den Betrieben verſchwinden. Durch Anlage einer neuzeitlichen, lichtwirt⸗ ſchaftlich einwandfreien Beleuchtung wird der Arbeitsraum überſichtlich; hung auf Beleuchtung am Arbeitsplatz Vernachläſ⸗ ſigte nachzuholen. Das geſamte Elektrohand⸗ werk beteiligt ſich durch Hinweiſe und Schau⸗ fenſter⸗Ausſtellungen an der Durchführung der gro⸗ ßen Aufklärungsaktion. Die Betriebsbeſichtigungen referenten des Amtes und der Beamten der Ge⸗ werbeaufſicht werden ebenfalls in den Dienſt der Aktion geſtellt. Mit Hilfe von Beleuchtungs⸗ der Gau⸗ ſtärkemeſſern, mit denen jeder Gaureferent ausgerüſtet iſt, wird in jedem Betrieb die richtige ber falſche Arbeitsplatzbeleuchtung nachgewieſen. Die Vorbereitungen in den Gauen ſind durch die Arbeitsausſchüſſe ſo weit abgeſchloſſen, daß überall mit der Schulung der Männer begonnen werden kann, die mit dazu beitragen ſollen, dieſer weiteren Etappe auf dem Wege zur„Schönheit der Arbeit“ zum Erfolg zu verhelfen. Flur und Diele Müſſen ſie denn wirklich in einem düſteren Halb⸗ dunkel gehalten ſein? Der erſte Eindruck iſt oft entſcheidend. Soll die Wohnung ein Heim ſein, dann wollen wir es auch freundlich hell haben, ſo⸗ bald wir den Vorraum betreten. Hier gehört eine Schalenleuchte mit einer Glühlampe von 60 oder 75 Watt hin, und der Flurſpiegel ſollte links und rechts eine Leuchte beſitzen, um ein ſchatten⸗ freies deutliches Bild zu geben. Für die Spiegelleuchten im Vorraum ge⸗ nügen 40⸗Watt⸗Lampen. Wer der Diele einen ganz beſonderen Leuchtſchmuck geben will, verwende an Stelle von Schalenleuchten die ſtimmungsvollen Kerzenſchaftlampen oder die ohne beſonde⸗ res Leuchtgerät zu verwendenden Leucht⸗Röhren, die ein weiches, angenehmes Licht ſpenden. Das Schlafzimmer ſollte auch nicht zu ſchwach beleuchtet werden. Für die beliebte Schalen leuchte iſt eine 75⸗Watt⸗ Glühlampe erforderlich. Da aber in dieſem Raum die Verſchönerung des äußeren Menſchen erfolgt, ſo gehört an beide Seiten des Spiegels je eine 40⸗ Watt⸗Lampe in netter Opalglasumkleidung. Auch Leucht Röhren werden als Spiegelleuchten im Schlafzimmer, beſonders bei höheren Anſprüchen, 1 S 0 gern verwendet. Wer die Kerzenform vorzieht, mag ſolche wählen, es iſt ja heute für jeden Geſchmack geſorgt. Eine richtige Beleuchtung vor dem Spiegel iſt eine Freude! Warum iſt ſie eigentlich noch keine Selbſtverſtändlichkeit? Der Stromverbrauch iſt hier⸗ bei doch ſo gering, und die Annehmlichkeit über⸗ wiegt die kaum zu erwähnenden Stromkoſten reichlich. N rr 7— 7245 e e ee M. BERLIN O 17 Senden ste mir kosssa- Saeeitige bebilderte Druckschrift: Vom guten Dei k dast lieber BOleu echt ung“. Stra durch mehir Licht, aber durch gules, blendungsfreies Licht. Dein Kind wird es Dir immer danſten. Jede Mutter sollte darauf achten, daß die K inder bei der Schul- arbeit, beim Lesen, bei Handarbeiten und auch beim Spiel ihren Augen den zu betrachtenden Gegenstand nie au naie bringen. Venn sie es doch tun, fehilt meist genügende und gute Beleuchtung. Fehilt Lichit, ao łann dem leiclit abgeholfen werden, denn elelxtrisches Lichit ist ja billig. Die neren Osram-¶- Lampen geben, je nach Eròße, bis 20 ꝙ meli Licht. Sie sind xu 40, 60, 75; und 100 Matt in allen Elerro- Fachigeschidſten au fiaben. Mat Osram.- Lampen xu besserem Licht] Fachmdnnische Bedienung 5 Tel. 28087 Kable. Juſlollooliouuu Balu lu bog. 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Man möchte annehmen, daß bei einem Spaziergang durch die Straßen, beim Einkauf im Fachgeſchäft oder beim Betrachten der Auslagen der Haushaltgeſchäfte, der Elektroinſtallateure oder der Werbefenſter des Elek⸗ trizitätswerkes mit den zahlreichen elektriſchen Bü⸗ geleiſen der verſchiedenen Ausführungsarten und Größen ſich ein Vergleich mit dem alten heimiſchen Eiſen aufdrängen müſſe. Zum mindeſten aber möchte man glauben, daß der dringende Wunſch nach dem Beſitz eines neuzeitlichen elektriſchen Bügeleiſens auch bei der beſcheidenſten Hausfrau hätte entſtehen müſſen, wenn die Freundin oder die Nachbarin be⸗ richtet, wie leicht das Bügeln mit dem elektriſchen Eiſen iſt. Und doch ſo ganz zufrieden iſt auch die begeiſterte Anhängerin des elektriſchen Bügeleiſens zuweilen mal nicht geweſen. Es ſchien, als habe das Eiſen auch mal Mucken und wolle nicht mehr. Griff man dann in der Eile zu dem inzwiſchen verroſteten Koh⸗ leneiſen vergangener Tage, ſo zeigte ſich, daß man der Tücke ſolcher Bügelmethoden doch nicht mehr gewachſen war. Das Bügeln ging viel langſamer als ſonſt und zu guter Letzt war es dem Eiſen doch noch gelungen, dem Spitzenkragen einen ſchwarzen Flecken aufzudrücken. Brachte man dann am anderen Tage das Eiſen zum Fachmann, ſo ſtellte der gleich feſt, daß nur die Zuleitung gebrochen war, brachte für wenige Gro⸗ ſchen eine neue an oder kürzte gar nur die vorhan⸗ dene um das ſchadͤhafte Stück, das meiſt an der Ge⸗ räteſteckdoſe lag Eine Beſeitigung aller dieſer Schäden iſt nur dadurch möglich, daß man die Zuleitung dem Ein⸗ fluß der Hitze des Bügeleiſens entzieht, die die Iſo⸗ lation austrocknet und die Zuleitung brüchig macht. Gründliche Abhilfe iſt bei einem neuen Bügel⸗ eiſen geſchaffen worden, bei dem die Zuleitung feſt angeſchloſſen und oben aus dem Griff herausgeſührt iſt. Noch durch eine weitere Einrichtung wird die Zuleitung geſchont. Wenn die Hausfrau nicht ge⸗ rade ein„denkendes Bügeleiſen“ hat, das ſeine Hitze ſelbſttätig auf den Wärmegrad regelt, der entſpre⸗ chend der Empfindlichkeit des Bügelſtückes einge⸗ ſtellt iſt, ſo muß ſie ab und zu die Stromzufuhr unterbrechen, um die Hitze zu regeln. Dies geſchah durch Ausziehen des Steckers— zumeiſt durch Zie⸗ hen an der Zuleitung, trotz aller Hinweiſe auf die hierdurch entſtandenen Schäden. Auch hier iſt bei dem neuen Bügeleiſen gründ⸗ liche Abhilfe geſchaffen— durch einen kleinen Kipp⸗ ſchalter im Griff, der mit dem Daumen betätigt wird. Im Wohnzimmer will es jeder beſonders behaglich und heimiſch haben. Die hübſcheſte Einrichtung aber kommt nicht zur Geltung, wenn abends nur die Tiſchfläche beleuch⸗ tet iſt, die nächſte Umgebung aber im tiefen Schatten liegt. Wie ſoll dabei wohl eine frohe Stimmung aufkommen!— Alſo mehr Licht her, dann wird alles gleich freundlicher erſcheinen. Licht wirkt auf unſere Stimmung wie gute heitere Muſik. Nehmen wir z. B. an, das Zimmer ſei 3 mal 4 Meter groß, normal hoch, habe helle Tapeten und eine weiße Decke, dann wäre es ſehr erfreulich, wenn die für die Allgemeinbeleuchtung beſtimmten Opalglas⸗ ſchalen, wenn es drei ſind, mit 60⸗Watt⸗Lampen, und wenn es fünf ſind, mit 40⸗Watt⸗Lampen ausge⸗ rüſtet wären. Die Schirmleuchte über dem Eßtiſch ſelbſt ſoll mindeſtens zwei Lampen von 75 Watt erhalten. Die Glühlampen über dem Schirm ſollen, wie geſagt, von Opalglasſchalen umgeben ſein, weil dieſe den Lichtſtrom gut im Rahmen ver⸗ teilen; und wenn dieſe Schalen die Glühlampen gegen ein Hineinſehen ganz abſchirmen, dann wird die Beleuchtung gewiß als beſonders angenehm emp⸗ funden werden. Vom richtigen Heizen Strom— Gas— Kohle— Koks In gut beleuchteten Räumen und Arbeitsplätzen wird die Arbeitsleiſtung nicht nur infolge des der guten Beleuchtung eigenen Wegfalls jeglicher Blen⸗ dung und ausreichender Helligkeit und der hierdurch bedingten Erhöhung des Erkennungsvermögens eine beſſere ſein, ſondern es wird auch das durch die gute Beleuchtung aufkommende Wohlbefinden zur Er⸗ höhung und Verbeſſerung der Arbeitsleiſtung bei⸗ tragen. Schon daraus geht hervor, daß es ein Sparen am falſchen Platze iſt, wenn für die Beleuch⸗ tung unſerer Räume und Arbeitsplätze ungeeignete Beleuchtungseinrichtungen oder Lampen mit zu ge⸗ ringer Lichtſtärke verwendet werden. Aehnlich verhält es ſich mit der Wärme, deren wir dann bedürfen, wenn unſere Kleidung infolge der herrſchenden niedrigen Außentemperaturen nicht mehr in der Lage iſt, zu verhindern, daß die Wärme⸗ abgabe des Körpers mit der Erzeugung in unſerem Körper gleichen Schritt hält. Ganz abgeſehen von den mit dem dauernden Wärmeentzug für unſeren Körper verbundenen Gefahren durch Erkältungs⸗ krankheiten uſw. werden in ungenügend geheizten Räume die Arbeitsleiſtungen geringer ſein, als dies in richtig erwärmten, den jeweiligen Außentempera⸗ turen angepaßten Räumen und Arbeitsplätzen der Fall iſt. Während der elektriſche Strom, wenn es darauf ankommt, nicht den Luftraum, ſondern den Arbeitsplatz durch Strahlung zu beheizen, gute Dienſte leiſtet, ermöglicht es die Gasheizung, auch die Raumluft in verhältnismäßig kurzer Zeit aufzuheizen und durch ſelbſttätige Temperaturregler ohne unſer Zutun auf ein und derſelben Demperatur zut halten. Hierdurch wird auch dieſe Heizung wirt⸗ ſchaftlich und koſtet in den meiſten Fällen trotz der vielen damit verbundenen Vorteile kaum mehr als die Heizung mit feſten Brennſtoffen. Auch der Dauerbrandofen, der, wie das Wort ſchon ſagt, dauernd brennt, 1 Tag und Nacht eine oͤer Einſtellung entſprechende Wärmemenge ab⸗ gibt, leiſtet insbeſondere an ſehr kalten Tagen un⸗ ſchätzbare Dienſte. Bei der Wahl richtiger Koh⸗ len ſorten und geeigneter Koks körnung brennt der Dauerbrandofen faſt ohne Beoͤienung. Eine Befrei⸗ ung des Roſtes von der anfallenden Aſche und Nach⸗ füllung, die, je nach der Größe des Ofens und den herrſchenden Außentemperaturen, ein⸗ oder zweimal im Tage erfolgt, iſt faſt die ganze Bedienung. Vor⸗ ausſetzung hierbei iſt jedoch, öͤaß wirklich hochwer⸗ tiger Koks Verwendung findet, der ohne Schlacken⸗ rückſtände verbrennt. Die Luſtbefeuchtung während der Heizperiode Mit Eintritt der kalten Jahreszeit beginnen ſtetz mit Recht die Klagen über trockene Luft in beheizten Räumen und die damit verbundenen Folgeerſchei⸗ nungen wie Kratzen im Halſe, Huſtenreiz, Müdig⸗ keit und Katarrh. Die dem Menſchen zuträglichſte Luftbeſchaff fenheit finden wir im Sommer, in welcher Zeit auch am wenigſten Erkrankungen auftreten, und zwar des⸗ halb, weil in dieſer Jahreszeit große Feuchtigkeit und ſtaubreine Luft vorhanden iſt. Die durchſchnitt⸗ liche Feuchtigkeit beträgt im allgemeinen etwa 80 v. H. Auf dieſen Feuchtigkeitsgehalt iſt der menſch⸗ liche Organismus eingeſtellt, insbeſondere die Lunge und die Schleimhäute, der Mund, Rachen⸗ und Paſenhöhle. Im Winter ſinkt nun dadurch, daß die kalte Luft nicht ſo viel Waſſer tragen kann wie warme Sommer⸗ luft und durch die austrocknende Wirkung der Hei⸗ zung in den Zimmern die Feuchtigkeit auf 25 v. H. herab. Da das Oeffnen der Fenſter keine Erhöhung der Feuchtigkeit im Zimmer, aber einen erheblichen Wärmeentzug mit ſich bringt, iſt es ratſam, dem Zimmer auf künſtlichem Wege die nötige Feuchtigkeit zuzuführen. 5 SIEMENS . 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Ein Arzi erzähl „Sind wir unter uns?“ fragte Dr.., indem er mich von der Seite durch ſeine ſcharfen Brillen⸗ gläſer anſah. Der Graf nickte zuſtimmend und ſchenkte dann dem Arzt ein Glas Tee mit Rum ein. „Beſonders gut mit der Volksgeſundheit“, be⸗ gaun der Arzt,„war es bei uns in Rußland ja nie heſtellt. Aber ſo ſchrecklich wie unter der heutigen Arbeiterregierung— er betonte froniſch dieſes Wort— war es lange nicht. Es gibt wirklich nur wenig geſunde Menſchen in Rußland, und das ſind in erſter Linie höhere Parteiler.“ „Die angeblichen Arbeiter“, unterbrach.,„wer pon ihnen iſt in Wirklichkeit aus dem Arbeiter⸗ oder Bauernſtand hervorgegangen? Welcher Volks⸗ kommiſſar(Miniſter)?“ „Der Volkskommiſſar für Heeresweſen Woro⸗ ſchilow war Metallarbeiter und der Vorſitzende des Vollzugsausſchuſſes(nach unſeren Begriffen Reichs⸗ präſtdent) Kalinin war Bauer“, ſagte der Arzt,„das iſt aber auch alles Das ruſſiſche Hemd und die hohen Stiefel machen noch keinen Arbeiter. Weder Lenin, Trotzki, Dſierſhinſki, Litwinow oder wie ſie ſonſt heißen mögen, haben jemals im Leben durch kör⸗ perliche Arbeit ihr Brot verdient.“ Im Nebenzimmer ging es jetzt laut zu; die Be⸗ trunkenen begannen ſich zu zanken. Der Mann mit der Ziehharmonika ſpielte einen Walzer von Strauß dazu. Nachdem Dr. L. einen kräftigen Schluck Rum in ſein Teeglas gegoſſen hatte, begann er ſeinen inter⸗ eſſanten und lehrreichen Vortrag. Das Fehlen ärztlicher Statiſtiken in Rußland betonte er dabei beſonders. „Wir haben alle möglichen Statiſtiken“, ſagte Dr. 2,„über jeden Dreck wird eine Statiſtik geführt, nur nicht über die Volksgeſundheit. So kommt es denn, daß man in Weſteuropa über dieſes Thema ſo gut wie gar nichts weiß. Rußland iſt trotz der troſtloſen Induſtrialiſierung ein ausgeſprochener Agrarſtaat und wird es vorläufig auch bleiben. Die Menſchen in Weſteuropa glauben nun, daß Rußland im Vergleich zum induſtriellen Weſten— als rapſtagt, beſanders geſunde Menſchen, hat, weil . Wer an der Luft ſind Aber das Gegenteil iſt in Wirklichkeit der Fall. Die Tuber⸗ kuloſe iſt in Rußland auf dem Lande ganz beſonders ark verbreitet.“ Dr. D. nahm einen Schluck aug ſeinem Glas, ſtrich ſch mit der Hand über den Bart und fuhr fort: „Der Prozentſatz läßt ſich nicht mit Beſtimmt⸗ heit ſagen und falſche Angaben möchte ich nicht machen. Jedenfalls iſt er beträchtlich höher als der in den induſtriellen weſteuropäiſchen Staaten.“ „Aber auch der Geſundheitszuſtand der Arbeiter iſt alles andere als befriedigend. Ich will nur einige Beiſpiele aus meiner eigenen Praxis herausgrei⸗ ſen: Ich habe im vorigen Jahr über fünftauſend Ar⸗ beiter unterſucht. Mehr als 10 v. H. waren mit der Lunge nicht in Ordnung. 15 v. H. waren geſchlechts⸗ krank.“ Auf dem Lande iſt es mit den Geſchlechtskrankhei⸗ ten ganz beſonders ſchlimm beſtellt. In verſchiede⸗ nen Dörfern ſind 20 und mehr v. H. Geſchlechts⸗ kranke. Von den erwähnten fünftauſend Arbeitern, bie ich voriges Jahr unterſuchte, waren nur höch⸗ 19 8 bv. H. im vollſten Sinne des Wortes ge⸗ und. Im Nebenzimmer verabſchiedeten ſich die Gäſte und es wurde ſtill. Eine Wanduhr ſchlug zwölfmal. „Tuberkuloſe und Syphilis ſind bei uns weit, weit mehr verbreitet, als man es in Weſteuropa glaubt“, fuhr Dr. L. fort.„Kein Land der Welt hat eine ſo hohe Jdiotenzahl, wobei zu bemerken iſt, daß nur ein kleiner Teil der Idioten in Anſtalten iſt, der größte Teil läuft frei herum. Ich will Sie nicht ermüden und nur einen ſolchen Fall herausgreifen. Soll ich erzählen?“ Der alte Graf nickte und goß dem Arzt Rum ins Glas.„Ja, erzählen Sie doch, bitte.“ „Das war vor zwei Jahren in der Powarfkaja⸗ ſtraße“, begann der Arzt.„Wer der Irrſinnige in Wirklichkeit geweſen iſt, weiß man nicht. Viele ſagen, daß er einſt Flügeladjutant des Zaren geweſen iſt. Wenn er ſeine Anfälle bekam, kommandierte er oft nach militäriſcher Art und erzählte dann vom Za⸗ renhof. Es war ein grauer Herbſttag, an dem ich drin⸗ gend nach der Powarſkajaſtraße gerufen wurde. Am offenen Fenſter auf dem Fenſterbrett ſtand der Irr⸗ innige und in jedem Arm hielt er ein Kind. Hun⸗ derte Neugieriger hatten ſich vor dem Hauſe ange⸗ ſammelt und verfolgten das unheimliche Spiel des Jrrſinnigen.„Stillgeſtanden! Richt' euch!“ rief er herab.„Augen rechts!“ Die Menge amüſierte ſich und gehorchte aus Ulk den Kommandos. „Rührt euch!“ ſchrie der Irrſinnige und die Menge rührte ſich. Ich ſchlich in den dritten Stock in das Zimmer mit dem offenen Fenſter. Die Kin⸗ der ſchrien in den Armen des Irrſinnigen. Die Menge lauſchte atemlos dem Vorgang. Ich habe ſchon öfters mit Irrſinnigen zu tun gehabt „Herr General“, ſagte ich leiſe,„ein Befehl von Sr. Majeſtät!“ Wie ein Jüngling ſprang der Irr⸗ ſinnige vom Fenſter ins Zimmer und ſetzte die Kin⸗ der auf den Fußboden.„Wer biſt du?“ fragte er mit ſcharfer, typiſch militäriſcher Stimme. In die⸗ ſem Augenblick ſtürzten drei Männer vor und war⸗ fen ihn zu Boden. Man brachte den Tobenden ins Irrenhaus. Zwei Wochen ſpäter war er wieder entlaſſen. „Ein Harmloſer“, hatte man in der Irrenanſtalt geſagt. Das war September. Im November hat er im Treppenflur eine alte, harmloſe Frau ermor⸗ det, die auf ſein militäriſches Kommando hin nicht ſtehengeblieben war. Eine erbitterte Menſchenmenge ſtieß ihn vom oͤritten Stock in den Schacht des Trep⸗ penhauſes. Er war auf der Stelle tot.“ „Solche Irrſinnigen haben wir zu Tauſenden in Rußland“, fügte der Arzt hinzu.„Wollen Sie noch hören? Der alte Graf iſt müde und muß zu Bett. Aber wenn Sie mich begleiten wollen? Ich habe heute ein paar Flaſchen Kognak geſchenkt bekom⸗ men, da können wir es uns gemütlich machen.“ Wir verabſchiedeten uns von dem alten Grafen und ich drückte feſt ſeine kalte Hand. Wie die Hand eines Toten war ſie. Wir bogen rechts um die Ecke in Richtung des Arbatplatzes. Die Nacht war ſchön, am wolkenloſen, blauen Himmel ſtand der Mond. Lebende Tofenköpfe Dr. L. hatte zwei Zimmer und warm und ge⸗ mütlich war es bei ihm. Das erſte Zimmer war das Behandlungszimmer, das zweite ein kombinier⸗ tes Wohn⸗, Schlaf⸗ und Speiſezimmer.„Wartezim⸗ mer habe ich zwar nicht“, ſagte der Arzt.„Gewartet wird hier auf dem Korridor. An der Längswand des Korridors ſtanden zwei niedrige Böcke, auf denen ein langes Brett lag. Das waren die Stühle. Wir hatten in ſeinem Privatzimmer Platz genom⸗ men und Dr. L. hatte eine Flaſche Kognak auf den Tiſch geſtellt. Dann holte er eine Wurſt hervor und ſchnitt uns jedem ein dickes Stück ab. „Gute Teewurſt“, ſagte er lachend.„Delikateſſe nach heutigen Begriffen. Hat mir ein hoher Par⸗ teiler dafür geſchenkt, daß ich ihn ſo ſchnell geſund gemacht habe. Ja, ja, das ſind die neuen Zeiten, das neue Paradies.“ f Es war wirklich mollig warm im Zimmer und gang gemütlich. Dr. L. hatte ſich im Laufe der Jahre allerhand Sachen auf dem Markt zuſammengekauft, wo die alte Intelligenz ihre letzten Habſeligkeiten für ein Butterbrot verkaufte. F „Die Alten ſterben aus“, fuhr Dr. L. fort,„ſie ind altes Eiſen, wie man hier ſagt, und niemand kümmert ſich um ſie. Der neue Staat iſt die Ver⸗ körperung des ſcheußlichſten Materialismus, und wenn ſo ein Alter ſtirbt, heißt es:„Ein Freſſer we⸗ niger!“ Eine neue rote Generation ſoll dieſe Alten ablöſen. „Wie es mit ihr beſtellt iſt? Schrecklich, ſchreck⸗ lich, meine Herren. Die neue Generation kann Ruß⸗ land nicht aufbauen und die Kinder derſelben erſt recht nicht. Ich bin gewiß alles andere als ein Mo⸗ ralpauker oder Sittlichkeitsapoſtel, aber das, was bei uns vorgeht, iſt eine ganz ſyſtematiſche Vorbe⸗ reitung eines entſetzlichen Zuſammenbruches, wie ihn die Weltgeſchichte wohl noch nie geſehen. Ge⸗ walt hält den Zuſammenbruch künſtlich auf, aber die ſtärkſte Gewalt findet eines Tages ihren Be⸗ zwinger. Denken Sie nur an den Zarismus zurück und wie er zuſammenbrach, wie ein Kartenhaus. „Greifen wir zuerſt mal die Schuljugend um die Zeit des Kriegsendes heraus. Unterernährt, ver⸗ hungert, moraliſch kaum mehr Menſch zu nennen — Tiere mit Menſchenhaut überzogen— ſind das heute die Väter der allerfüngſten Generation. Als Heimatloſe(Beſpriſornyje) wuchſen ſie zum großen Teil auf der Landſtraße auf.“ Der Arzt machte eine Pauſe und ſchaute wie verträumt zur Decke, die wohl ſeit Kriegsende nicht mehr geweißt worden war. In den Ecken hingen Spinnengewebe. R. goß noch ein Glas Kognak ein. Eine alte Uhr zeigte ſchon die zweite Morgenſtunde. „Die Leute, die ſich in Moskau nach weſteuropäi⸗ ſchen Begriffen— Ausländer natürlich ausgeſchloſſen — ſatteſſen können, ſind an den Fingern zu ählen, der Kreml natürlich ausgeſchloſſen. Haben Sie die ausgeſprochen proletariſchen Viertel geſehen, die Kinder dort auf den Straßen und in ſchmutzigen, grauen Höfen? Wir Aerzte nennen dieſe kleinen Weſen lebende Totenköpfe. Ja, lebende Totenköpfe ſind es im vollſten Sinne des Wortes. Wenn Sie im Dämmerlicht oder abends dieſe kleinen lebenden Totenköpfe ſehen, erfaßt Sie ein menſchliches Grauen. Hohle, pergamentfarbige Wangen und tief eingefallene Augen. Das Geſicht iſt alt, viel älter als das Kind in Wirklichkeit iſt. Abgeſehen von den höheren Beamtenfamilien, die das Wort Not nur vom Hörenſagen kennen, der Roten Armee und den Tcchekiſten, leben nur noch die Familien der Arbeiter der Schwerinduſtrie einiger⸗ maßen. Aber das iſt ja ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich zur Maſſe des Volkes. Denn ſelbſt der Bauer hungert. Reine Milch gibt es nur in ſeltenſten Fällen für Kinder. Die Maſſe trinkt ſie mit Waſſer verdünnt, mit ſehr viel Waſſer. Oft gibt es Stockungen in der Zufuhr, und keine Milch auf Karten. Im freien Handel kann ein gewöhnlicher Sterblicher keine Milch kaufen, er kann ſie einfach nicht bezahlen. Wiſſen Sie, was ein Ei koſtet? Einen Rubel(2,35 Mark). Wiſſen Sie, wie teuer das Weißbrot iſt? So teuer, daß Sie für ein Weißbrot in Moskau vierzig Weiß⸗ brote in Berlin oder in London kaufen können. Die erdrückende Maſſe der Kinder iſt rachitiſch. Gut ſtebzig vom Hundert. Die armen kleinen To⸗ tenköpfe. Wollen Sie Bilder ſehen?“ Dr. L. ging an ſeinen Schegnk und ſchlaß ihn uf. Er nahm einen Packen Bilder hefgus, die er auf den Tiſch legte.„Es ind Bider ae den letz⸗ ten fünf Jahren“, ſagte er.„Viele ſind vom letzten Sommer. Ein großer Teil iſt aus den Gouverne⸗ ments Samara, Kaſan und Charkow.“ Ich breitete die Bilder auf dem Tiſch aus und mußte mich vor Ekel und Grauen ſchütteln. Ster⸗ bende Menſchen, rachitiſche Kinder und lebende To⸗ tenköpfe, wie Dr. L. erzählt hatte. An Hunger ſterbende Menſchen, 24 und 28 Stun⸗ den vor ihrem Tode. Die letzten Tage werden dieſe unglücklichen Menſchen ganz dick und ſehen wie Ath⸗ beten aus.„Das ſind die üblichen Erſcheinungen vor dem Hungertode“, erklärte der Arzt. — 3 Ein Artikel aus der„Prawda“ und ein ärztlicher Bericht waren einem beſonders grauenvollen Bild beigefügt. Die ärztliche Abhandlung— von er„Prawda“ übrigens beſtätigt— beſagte, daß in gen ſüdlichen Gouvernements Menſo eſſerei feſtgeſtellt worden ſei: Leichen an Hunger tor. bener ſind von den Verwandten zerlegt und verſpeiſt worden. Ganz beſonders tief ergriff mich ein Bild aus einem geräumten Dorf im Süden. Eine Kommiſ⸗ ſion hatte dort revidiert und im letzten§ 7 2 us, ſchon aßſeits des Dorfes, vor dem Hauſe im Sand ſpie⸗ lend, ein Kind vorgefunden, das bitterlich weinte. Der Bericht war der Photographie beigefügt und be⸗ ſagte wörtlich: Das weinende und zum Skelett abgemagerte Kind führte uns in die Hütte, wo wir eine tote alte Frau auf einem Strohſack vorfanden.„Ich habe Großmutter zugedeckt“, ſagte das Kind,„ſie iſt ſo kalt und antwortet ſeit geſtern gar nicht mehr.“ Wir nahmen das Kind mit. Es war im vollſten Sinne des Wortes ein lebender Totenkopf. Heimfahri Eine endloſe Ebene iſt es, durch die unſer Zug ſauſt. Wieder rattern eintönig die Räder und an Dörfern und ſchmutzigen Bahnhöfen fahren wir vorbei. Menſchen ſtehen auf den Bahnſteigen. Grau und verhärmt ſind ihre Geſichter und aus den Augen grinſt der Hunger. Ich habe das öſtliche Elendsviertel von London geſehen, das ſchmutzige Elendsviertel in Marſeille, aber ſie waren mit dem nicht zu vergleichen, was ich in der Räteunion geſehen hatte. Zerlumpte hungrige Menſchen, bereit, für ein Stück Brot einen Mord zu begehen. Aufgedunſene Leichen verhungerter Menſchen und neben dieſem unmenſchlichen Elend und Grauen einige Luxus⸗ hotels, in öenen der Ausländer lebt und glaubt, daß alle ſo in Rußland leben. Das Geſpenſt des Hungertodes geht um unweit dieſer Luxusſtätten, alte Adelsfamtlien verhungern, werden wahnſinnig von dieſem Grauen, Großindu⸗ ſtrielle friſten ihr Leben als Portiers und Hand⸗ langer, Hochſchulprofeſſoren betteln, und neben all dieſem entſetzlichen Grauen die lebenden Totenköpfe der unglücklichen Kinder An der Grenze taut es. Gut angezogene Sol⸗ daten der Roten Armee patrouillieren auf dem Bahnſteig. Es iſt naßkalt und feiner Regen rieſelt vom Himmel Der Himmel weint und die Tränen fallen auf die blutgetränkte Erde, in der der einſtige Stolz der ruſſiſchen Nation modert Schwerfällig rollt der Zug über die Grenze. Lokomotive pfeift. Regentropfen klopfen nonoton gegen die Fenſterſcheiben des Wagens. Ein Land des Grauens liegt hinter mir „Onkel, gib mir fünf Kopeken“, rufen die leben⸗ den Totenköpfe mir nach.„Wir haben ſolchen Hun⸗ ger! Onkel!“ Wie eine Viſion verſcheuchend, reibe ich mir die Augen. E Die Nein, es war kein Traum! Unſägliches menſchliches Elend war es, was ich da drüben geſehen. „Alles ausſteigen!“ ruft der Schaffner. Ende. Mannheimer Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Beteiligt euch am Erſten öfffentlichen Liederſin gen der NG„Kraft durch Freude“ im Schloßhof am Sonntag, 20. Oktober, morgens von 11 bis 12 Uhr. Unſere Ratſelecke Nr. 3 Kreuzworträtſel 5 5 5 35 7 8 10 N 225 2 11 12 13 14 15 1 1 18 19 0, 21 5 23 24 0 25 1 2 E 27 28 29 30 Bedeutung der einzelnen Wörter a) von links nach rechts: 1 Muſtikinſtrument, 4 Stadt in Rußland, 7 Speiſewürze, 9 chemiſcher Grundſtoff, 10 Laubbaum, 11 Jugendfreund Friedrichs des Großen, 13 Stadt in Oſtfriesland, 15 ieee der Mags, 16 Waldgott, 17 perſönliche Eigenart, 20 Fußrücken, 23 Geſichtsausdruck, 24 Gartenblume, 26 Mortbeſtandteil, 27 Geiſtesleuchte, 28 Weinort an der Moſel, 29 Verbannung, 30 Längenmaß; 9427⁊1 b) von oben nach unten: 1 Teil des Schiffes, 2 männlicher Vorname, 3 Fehllos, 4 Geſprächsgegen⸗ ſtand, 5 Tuchart, 6 Schlußwort, 8 heftiges Verlangen, 9. cer Ju e 14 7 51 ger Pegeiff niſcher Indianerſtamm, 18 geographiſcher Begriff, 19 Faſerpflanze, 20 ſeltener Vogel, 2¹ Weben der Rhone, 22 durch die Brüder Humboldt bekannter Ber liner Vorort, 23 Schutzdamm, 25 altes Schriftzeichen. Möſſelſprung pa tom du tes le das le in hand zum ins ro ne zur ſchrit grad wil beit die rührſtſ mel ſchlecht heit küh ſchwert ner ei treu welt ge belt ed ren gar wahr aus ne führyſt frei ſchunm der vol blick die die früh zur ge ſches of len kunft de] kes den fah du licht 1 zu en fe ſen 150 ten ſchein nen be ich deut] dich ben im ne we die de du im jun nen 1 ro land pe lie kämp ges gruß bin gold le des ge fen biſt trup Silbenrätſel e krebs— le— le— me mo ni o per — pin— ron— schen— ta— than— ther ti— tra— tri— us— us— vi— Wer Aus vorſtehenden 55 Silben ſind 12 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und vierte Buchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Goethe ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 unvollen⸗ detes Drama von Schiller, 2 Elfenkönig, 3 Waſſer⸗ vogel, 4 Schmuck, 5 Schmuckmaterial, 6 bibliſches Ungetüm, 7 Seetier, 8 CThoraldichter, 9 weiblicher Vorname, 10 Bekehrer der Deutſchen, 11 Begleiter, 12 Titelheld eines Romans von Goethe. Koppe lrůtſel Wal— Ventil— Nobel— Nagel— Hund— Blume — Gast— Hand— Bitte— Magd— Rat Mars Adel Aus jedem der vorſtehenden Wörter iſt durch An⸗ 105 en je eines der nachſtehenden und Einfügen eines erbindungsbuchſtabens ein Wort anderer Bedeutung zu bilden. Bei richtiger Löſung nennen die eingefüg⸗ ten Buchſtaben, in der angegebenen Reihenfolge ge⸗ leſen, ein militäriſches Signal. Asche— Bor— Burg— Eid— Eile— Feld Hall— Hütte— Reis— Topf— Tor— Tube Werk 39207 Beides angenehm. Einszwei von Fleiſch oder Fiſchen wird trefflich uns Und mit Zwei Eins in der Hand, macht einen Stich. immer vor⸗ munden, man geſwiß Auflöfungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Braut, 4 Stall 7 Spanien, 8 Rat, 10 Not, 11 Jon, 13 Glanz, 15 Ziska, 17 Perle, 20 Altar, 23 Ara, 24 Cid, 25 Eva, 26 Altmene, 27 Robbe, 28 Norne;— p) 1 Burg, 2 Aſta, 3 Tanz 4 Sitz, 5 Anis, 6 Lena, 9 Alter, 12 Oktav, 14 Nil, 16 Jul, 17 Paar, 18 Raab, 19 Ecke, 20 Aden, 21 Teer, 22 Rabe. Aufpaſſen!: Mark— Kram. Röſſelſprung en Alles ſtill in ſüßer Ruh! Drum, mein Kind, ſo ſchlaf auch dul Draußen ſäuſelt nur der Wind: Ruhe ſanft, ſchlaf ein, mein Kind! Schließ die lieben Augelein, laff ſie wie zwei Knoſpen ſein! Morgen, wenn die Sonn erglüht, ſind ſie wie die Blum erblüht. Und die Blümlein ſchau ich an, und die Auglein küſſ' ich dann, und der Mutter Herz vergißt, daß es draußen Frühling iſt.(Hoffmann v. Fallersleben.) Silbenrätſel: Alles wiederholt ſich nur im Leben.— 1 Anthrazit, 2 Langhans, 3 Litanei, 4 Ein⸗ ſpruch, 5 Stadion, Weinbau 7 Indianer, 8 Ernani, 9 Dominium, 10 Erdteil, 11 Ruine, 12 Herrenalb, 13 Operette, 14 Lohengrin. 8 Der Alchim i ſt: 1— Zeugen. Buchſtabenumſtellrätſel: 1 Holbein— S. 2 Alkohol— C, 3 Retorte 15 4 Zentaur— J. 5 Belfort— E, 6 Unkraut 7 Redoute— F, 8. Gorilla— E.— Harzburg; Schierke. 4 8 1 ö 12. Seite/ Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 19. Okt. Sonntag, 20. Okt. 1935 Samstag, Arbeiter, Am 17. Oktober abends verschied unser Arbeitskamerad Herr Josel Althoff in Schwetzingen nach längerem schweren Leiden. Wir verlieren in ihm einen fleißigen, zuverlässigen Mit- aber auch einen hilfsbereiten Arbeitskameraden. 21 Jahre lang gehörte er unserer Firma an, in die er schon als gereifter Mann eintrat. Er verstand es, sich durch sein frohes, freundliches Wesen allseits beliebt zu machen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Führer und Gelolgschalt des Rheinischen Braunlohlen-Syndilkatis Köln Zveigniederlassung Mannheim 1 geschu. Aclaucgecuohi-Stalal- zelgen in erweiteſten Geschäftsräumen dle neuen Henderbeiten und Wollen. Durchgehend geöffnet! Wer arbeitet Zentral⸗ heizungsprofekte aus? Angebote unter R H 153 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 8543 D 2, 15 dufarbeiten von ſämtl. Pol⸗ ſtermöbel prompt u. billig. S859 Komme nach fed. Entfernung. Fertig. H 7. 33 82 . 7 Vir haben uns verlobf Mannheim, im Okfober 19355 Ellsabefn Wesch Pichard Böhm N 11577 Lille Steifz Dr. Hur. 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Drunten in der Südpfalz, wo der ſtrahlende Him⸗ mel und die grünen ragenden Berge der Vogeſen ſich miteinander rermählen, wo die Sonne auf den Hängen und in den Tiefen verwunſchener Täler prächtige Weine wachſen läßt, nimmt alſo dieſe Straße, die durch das ganze pfälziſche Land laufen soll, vorüber an Winzerdörfern und alten verträum⸗ ten Städten, vorbei an Burgen und verfallenen Klöſtern, ihren Anfang. Ocerland nennt man den geſegneten Land⸗ ſtrich von Schweigen bis hinüber zum Neuſtadter Tal, und in dieſem Oberland, in dem heute noch die Bauern den ſtarken alemanniſchen Blutseinſchlag ihrer Vorfahren erkennen laſſen, gedeihen die Trop⸗ fen, die man gern als Tiſch⸗ und Schoppenweine ge⸗ braucht. Da gibt es feurigen Silvaner und Mus⸗ kateller, eolen Tokayer und blumigen Gewürztra⸗ miner. Ein hohes Lied des Weines könnte man hier in dieſem fruchtbaren ſchmalen Grenzzipfel ſin⸗ gen, der leider ſo wenig bekannt iſt, und den die neue Weinſtraße entdecken helfen ſoll. Uralt iſt dieſes deutſche Land an der Südgrenze der Pfalz, uralt ſind die Burgen und die vom Zahn der Zeit zerfreſſenen Türme der Weißenburger Vor⸗ werke, die heute zu einem Teil noch auf deutſchem Boden liegen und ſich aus trutzigen Forts in fried⸗ liche Guts⸗ und Gaſthäuſer verwandelt haben. Was weiß man viel von der Südpfalz? Wer weiß, daß das kleine Dorf Altenſtadt drunten in der grünen, von Fruchtbarkeit geſättigten Mulde, vor der ſich der Geisberg wie ein ſchützender Wächter aufſtellt, die älteſte Steinkirche beſitzt, die es im mitteleuropäiſchen Kulturgebiet gibt? Heute ge⸗ Hört desſes Arie bleinod altdeutſcher Baukunſt zu F de im Frieden von Verſailles an rankrei Flören. Aber zur Ehre unſerer Nach⸗ barn muß geſagt werden, daß man ſich größte Mühe gibt, das bereits baufällig gewordene Gotteshaus zu erhalten. Rechtenbach, Oberotterbach und Dörrenbach, drei hübſche Neſter mit ſpitzen Kirchtürmen und viel buntem Gemäuer, kuſcheln ſich maleriſch gegen die Berge. Zwiſchen Wald und Wieſen ſind Rebgärten gebettet und ein frohes Menſchengewimmel iſt in ihnen und auf der Straße, die von Schweigen über viele Hügel und durch zahlloſe Kurven nach Berg⸗ gaben läuft. Zwölf Zeilen hat der Baedeker für dieſe kleine Stadt übrig, die doch ſo vieles Schöne und Intereſſante in ihren Mauern birgt. Prächtige, guterhaltene Renaiſſancehäuſer und ein altes Schloß, in dem einſt die Herzöge von Pfalz⸗Zweibrücken dann und wann zu reſidieren pflegten, ein Schloß mit Türmen, ſo breit und wuchtig wie bayeriſche Bierhumpen, und einem ſpitzen langen Dach, auf deſſen Kamm eine muntere Storchenfamilie ange⸗ ſiedelt iſt, ein verlorener Palazzo mit wundervollen Portalen, deren Skulpturen immer das Entzücken aller Beſucher und der ewig knipsbereiten Photo⸗ graphen bildet. Pabernae montanae nannten die alten Römer die Stadt, aber von den Schöpfun⸗ gen der Cäſarenzeit findet ſich heute nichts mehr. Keine geborſtene Tempelfäule, kein verfallenes Kastell und kein verſunkener Brunnen. Was wohl noch beſtanden haben mag und was es ſonſt an rei⸗ cher mittelalterlicher Schönheit gab, das haben Anno 1676 franzöſiſche Soldaten auf das Geheiß Louvois reſtlos zerſtört. Erſt 1714 wurde die Stadt wieder aufgebaut, wurde zu dem, was ſie heute iſt, ein an⸗ mutiger Platz mit dem feinen Geſicht einer Reſidenz. Rings um Bergzabern breiten ſich üppige Wein⸗ berge, leuchtet im Glanz der Sonne das Gold der Rebenblätter, glühen die weißen und dunkelroten Trauben. Wir trinken einen feinen Wein davon in einem dämmerigen Wixrtsſtübchen. Dann fahren wir weiter, nicht auf der gewohnten glatten Straße hinüber nach Landau, ſondern durch eine terra incognita, durch das unbekannte Land der Oberhaardt, durch Orte mit klingenden Namen, durch Gleisweiler, Gleishorbach, Gleiszellen und Klingenmünſter. Steil bergauf und im Hui wieder ins Tal hinab ſchießt unſer Wagen oͤahin, entlang die ſonſt ſo ſtill wie das Dornröschen im Märchen daliegen in einem Land, in dem die Zeit nie zu verrin⸗ nen ſcheint, man kein Haſten und Jagen kennt, und das Lärmen der Automotoren, das Brüllen der Hu⸗ pen und anderer techniſcher Ohrenſchmaus nur ſel⸗ ten zu hören ſind. Mit einer Maler⸗ palette und dem Talent dazu, ſie zu Malerisch sind die Dörfer im Schweigener Grenzbezirk Auf allen Straßen der Südpfalz ist die Weinlese im vollen Gange Sämtliche Aufnahmen: C. W. Fennel an unüberſehbaren Rebgärten, drängt ſich vorüber an ganzen Batterien von Winzerkarren, die voll be⸗ laden mit Trauben bergenden Fäſſern die Straßen verſperren. Herrlicher, geſegneter Weinherbſt! Du verzauberſt oͤie Menſchen und dieſe kleinen Dörfer, St. Martin— ein Kleinod des Mittelalters Der prächtige Löwenbrunnen in führen, müßte man durch dieſes Land ziehen, denn es iſt zu ſchön, zu maleriſch, um nur in Worten ge⸗ ſchildert, nur photographiert zu wer⸗ den. Richterſche Idylle und Spitz⸗ wegſche Motive lachen überall aus allen Gaſſen, aus kleinen Plätzen und poeſieumſponnenen Höfen. Schweigen iſt Gold, hat neulich ein witziger Weinplauderer von die⸗ ſem Winzerdörfchen an der Grenze geſagt. Aber auch die übrigen Wein⸗ orte, die ſich wie Perlenſchnüre am Rande des oberen Haardtgebirges entlangziehen, ſind nicht Talmi. Sie können ſich wahrhaft ſehen laſſen, ob ſie nun Leinsweiler, Ranſch⸗ bach, Birkweiler, Siebeldingen oder Frankweiler heißen mögen. Großartig, über Klingenmünſter die Ruine Landeck mit impoſantem Bergfried, magiſch umſpielt vom Schein der Abendſonne. Prachtvoll auch die Madenburg, die wahrhaft ſtolz und ritterlich auf kühn geſchnittenem Bergbuckel thront.— Alte Brun⸗ Kallstadt bach, nen, in deren breiten Waſſerbecken ſich bucklige Giebel, Butzenſcheiben und ſeltſam verſchnörkelte bunte Wirtshausſchilder ſpiegeln, ſtehen manchmal am Wege, mitten im Dorf, da wo die Straße ver⸗ teufelt gefährlich geſchneidert iſt, wo ein Laſtauto unfehlbar jeden hleineren Wagen, der ihm entgegen⸗ käme, zermalmen müßte, wenn nicht ein gütiger Zufall dafür ſorgte, daß es immer noch einmal gut geht. Weiter am Rand der Haardt entlang läuft die Weinſtraße. Längſt ſind die fernen Vogeſenberge im Abenddunſt verſunken, bald haben wir Gleis wei⸗ ler erreicht, dieſes kleine, reizende pfälziſche Bad, das in ſeinen ſonnendurchglühten Rebgärten manch guten Tropfen reifen läßt. Etwas norditalieniſch mutet es einen an; auch in Friaul könnte dieſes alte Neſt liegen, das jeden Weinromantiker verfüh⸗ ren muß. An ſteilen Hängen rollt unſer Wagen vorüber, immer durch eine Landſchaft, über der Gott Dionyſos das Zepter ſchwingt, in der Weinberg ſich an Weinberg reiht und man der Verſuchung nur ſchwer widerſtehen kann, in einem der netten Wirts⸗ häuſer, die ſo appetiterregend am Wege liegen, ein Glas vom„Süßen“ oder ein gutes Viertel gaer zu trinken. Burrweiler, Hainfeld ſind die beiden nächſten Stationen an dieſem Weg der Idylle, Rhodt folgt, das Dorf mit den wundervollen ge⸗ ſchnitzten Portalen aus mittelalterlichen kunſtfreu⸗ digen Tagen, und dann ſteuern wir bereits durch das freundliche Städtchen Edenkoben, das auf den Vorhügeln der Haardt gelegen iſt und deſſen Weine man wie die von Maikammer eigentlich viel beſſer kennt als die des Pfälzer Südens. Rie⸗ ſenfäſſer eilen vorüber auf hurtigen Laſtautomobi⸗ len, und aus den Höfen der Weinbauern duftet es würzig und ſtark. Die Kelter iſt im Betrieb, die Früchte der Leſe werden zu Moſt, jungem, üherſchtn⸗ enden, ühermükichein Wein, der ſo verdammticge⸗ fährlich ſein kann, wenn man zu tief ins Glas ſchaut, Diedesfeld und Hambach fliegen vorüber. Noch eine Biertelſtunde, und wir haben die Mittelhaardt und damit das pfälziſche Edelweingebiet er⸗ reicht, das mit ſeinen Juwelen Neuſtadt, Muß⸗ Deidesheim, Jorſt und Wachen⸗ heim höchſtes Entzücken bei allen ausgepichten Weinzungen, die einſt über dieſe goldene Straße der Reben fahren, hervorrufen wird. Dürkheim iſt immer noch erfüllt vom Hoch⸗ betrieb der Leſe, Stunde um Stunde raſſeln die Winzerkarren über das Pflaſter der bergigen Stra⸗ ßen, Stunde um Stunde mahlt die Kelter in den großen Winzerhöfen, Stunde um Stunde zimmern die Küfer an Fäſſern, die dringend benötigt werden. Nicht über den Berg, nicht über das alte, liebe Leiſtadt führt uns diesmal der Weg, ſondern unten im Tal, das von der Fruchtbarkeit des Weinherbſtes überſtrotzend daliegt, fahren wir durch Ungſtein nach Kallſtadt, deſſen Weine ebenſo erleſen und köſtlich ſind wie die von Herxheim, das wie eine Feſtung dräuend auf Felsvorſprüngen in die Tiefe lugt. Dann tauchen efeuumrankte Burgruinen auf, die von Battenberg und Neuleiningen Kirchheim an der Eck iſt erreicht, ein heiteres Winzerneſt, genau ſo maleriſch und trutzig wie das mauerumwehrte Freinsheim. Und dann iſt die Weinſtraße zu Ende, ſind wir im alten, Kührigen Grünſtadt angelangt, deſſen Weine genau ſo wenig zu verachten ſind wie die des nachbarlichen Dorfes Bockenheim, das am Sonntag die Ein⸗ weihungsfahrt über die Straße des Weines zum Anlaß eines originellen Winzerfeſtes nimmt. Die Farben des Herbſtes haben auch die nord⸗ pfälziſche Landſchaft mit ihrem fröhlichen Hügelſpiel, ihrem romantiſchen Burgenzauber, ihren ſteilen Weinbergen und ihren kleinen, wie aus Spielzeug⸗ ſchachteln hingeſtreuten Dörfern und Städten auf Alter schöner Brunnen in Frankweiler 14. Seite, Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe G Samstag, 19. Okt. Sonntag, 20. Okt. 1938 Die Weinstrahbe von der Grenze bis Neustadt 5 eu stadt. — 1 40 8 52 1 15 0 7 1 2 7 5 72 8 3 78 8 4 I 75 17 ll Soul ae 4 8 9 NI 5 öchin gen. 5 790 2 2 Obe oltre Fran ts grole das ſchönſte geſchmückt. Wertvoll iſt auch hier überall die Erde, kein Stückchen Raum an den ſonnigen Berghängen hat der Weinbauer ungenutzt gelaſſen. Wohin das Auge blickt, wächſt die Rebe, wächſt genau ſo üppig wie an der glanzvollen Mittelhaardt, Die Deutſche Weinſtraße iſt ein prächtiger Zauber⸗ ſchlüſſel zu vielen verborgenen Schönheiten dieſes Landes zwiſchen dem ſchimmernden Strom in der Ferne und dem Gebirge, das wuchtig im Weſten ſteht, und es iſt eigentlich ſchade, daß man ſich dieſes Schlüſſels nicht ſchon früher bedient hat. C. W. Fennel. Die Haardt ist Deutschlands sonnigster Gau Das Klima an der deutschen Weinstraße Das Intereſſanteſte und wenig Bekannte dieſer Strecke ſind deren klimatiſche Verhältniſſe. Die oberrheiniſche Tiefebene, in welcher das vorder⸗ pfälziſche Weinbaugebiet liegt, iſt das wärmſte Gebiet Deutſchlands. Zwiſchen dem 49. und 50. Breitengrad beträgt die Seehöhe 100 bis 300 Meter, die des Hauptweingebietes durchſchnittlich 150 Meter. An einer Berglinie von 300 Meter iſt die Wingertgrenze. Die Weinberge liegen der Hardt entlang im Wind⸗ und Regenſchatten dieſes Mittel⸗ gebirges. Bei einem Luftdruck von 749 Millimeter beträgt die mittlere ee und Stärke 2,3 Sekundenmeter?⸗ Die Vorderpfalz iſt aber auch die ausgedehnteſte wärmſte Gegend unſerer deut⸗ ſchen Heimat, mit einem Jahresmittel von 10,1 Grad Celſius. Gleich mild ſind nur noch Freiburg i. Br. und Heidelberg. Der heißeſte Landſtrich Deutſchlands ſind Neuſtadt a. d. Hdt. und Wachenheim a. d. Höt. Bozen in Südtirol hat zum Beiſpiel ein Jahresmittel von 11,7 Grad Cel⸗ ſtus. Für das Weinſtraßen⸗Gebiet iſt die geringe Tagesſchwankung der Temperatur kennzeichnend. Die mittlere Jahresſchwankung beträgt 18 Grad Celſtus. Die Gleichmäßigkeit iſt größer als in Sübtirol und Oberitalien. Die Winter ſind ebenſo mild, aber die Sommer weniger 9 Das„schwarze Kreuz“ bei Freinsheim (Archiv NMz3) heiß, der Lenz beginnt ſehr frühe, und warme Spät⸗ herbſttage ſind keine Seltenheit. Die Mittel⸗ und Unterhardt gehören zu den ſonnigſten Weingegenden Deutſch⸗ lands.— Die mittlere Bewölkung beträgt 62 v.., in Bad gibt es im Durchſchnitt nur 30, Im Jahresdurchſchnitt wurden 2 Hagelfälle beobachtet.— Die zu den trockenſten Gegenden Dürkheim gar nur 57 v. H. und Nebeltage in Landau nur 25. 24 Gewitter und Vorderpfalz gehört Deutſchlands. Die Das ist das Forster„Kirchenstück“ (Archiv NM.) Weinſtraße führt vom Lautertal über die Queich, den Speyerbach und die Iſenach und ſonſt nur über kleine Bäche.— Dies Weinbaugebiet liegt aber zwi⸗ ſchen einer beträchtlichen Wald⸗Verdunſtung im Weſten und ſtreckenweiſe im Oſten zwiſchen Wieſen⸗ dunſt, z. B. bei Mußbach, Forſt, Wachenheim—Frie⸗ delsheim und Erpolzheim Bad Dürkheim. Das Niederſchlagsmittel beträgt 680 Millimeter, an der Mittelhardt 600 Millimeter und die Unterharot reicht mit 500 Millimeter in das pfälziſch⸗rheiniſche Trockengebiet und ſteht zwiſchen Mainz und Geiſen⸗ heim a. Rh. Die Südpfalz erreicht hingegen 800 Millimeter und geht über das Mittel für Deutſch⸗ land von 710 Millimeter hinaus.— Die abſolute Luftfeuchtigkeit beträgt 7,2 bis 7,3 Millimeter, die relative 74 Grad. Die Vorderpfalz hat die mil deſten Winter Deutſchlands mit nur 24 Tagen Schnee⸗ fall. Die mittlere größte Schneehöhe beträgt 9 em. Die längſte ununterbrochene Schneedecke erreicht 7 Tage. Der Winter dauert kaum 2“ Monate mit durchſchnittlich 66 Froſttagen und 14 Wintertagen. Die Gebirgslagen der Vorderpfalz ſind die froſt⸗ [ geſchützteſten Wingerts lagen zin Deutſch⸗ land. Im April gibt es 28, im Mai 0,1 Froſttage. Die Mandelbäume blühen Eude Februar, im Herbſt werden Kaſtanien und Mandeln geerntet.— Auch Feigen reifen.— Die Kirſchblüte beginnt in den erſten Apriltagen, die Apfelblüte Ende des gleichen Monats, die Roggenblüte am 15.—17. Mai und die Weinblüte ſetzt in den erſten Junitagen ein.— Die Deutſche Weinſtraße führt alſo durch das gün⸗ — „ und von Neustadt bis Grünstadt a Mon Mel S ſtigſte Weinklima Deutſchlands, eine außerordentliche Bodenverſchiedenheit, die reich an mineralogiſchen, geologiſchen und botaniſchen Be⸗ Böden mit dem Klima zuſammen die große Ver ſchiedenheit und die Güte der Weine erklärt.— Wer einmal die Weinſtraße entlang wanderte, wird u durch Hbachtungen iſt und durch die Gesionetheit ihret einem fleißigen, heiteren und humorvollen, treu⸗ herzigen und biederen Winzertum wahre Freube und Erholung erleben bei ausgezeichneter Verpfle⸗ gung und manchen Küchenfeinheiten, er wird immer wiederkehren und kann die„Riviera“ vermiſſen. die durch das überwältigende gebengelöände der Vorderpfelz u. durch die malerischen WInzerdötfer, entlang den butgengektönten Höhen der Haardt, führt. wird àm Sonntag, dem 20. Oktober, felerſſch eröffnet. In allen pfälzischen Welnotten„Süßen“ und„Fedeftwelben“ mit Kastanſen bei weinftoher Stimmung. 84 im Nſlttelpunłt des pfälzischen Fdelweinbaues àn der „goldenen Weinstraße“ freut sich suf hren Besuch! (Rheinpfalz) Die Krone der Deutschen Weinstraße c Weltherühmte Welnberglagen: n einen Welnbeigen thtonen dle Könige der Ppfalzweine Mirohenstlek, Jesutengatten, Freundstüek, Ungeheuer, Pechstein, Husenhang MUSS BAER Winzergenossenschaft- Ratskeller direkt an der Deutschen Weinstraße 007 Ausschank erstklassſger Naturwelne, Gute Küche., Tel. 6168 2 Neuzelfliche Drucklachen ür den Veinhandel Weinpreislisſen Prospekle Welnkerfen Druckerei Dr. Has NMenmheim N J, 46 Telefon 2405 WACHENHEIM RNENpFAIZ = Das pfälzis ehe Wein paradles Seine Weine sind besonders beliebt, daher Mittelpunkt des Fremdenverkehrs. Während der Weinlese reges interessantes Leben. 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Nur in bevorzugten Gebieten wird ſie auch ſtrahlt— in leichter Kleidung ohne Gepäck! Und das Schickſal des Weins ab. Wie viele erprobte iu der Ebene angebaut. Sehr mannigfaltig iſt die dann ſieh dir den Winzer an, der von der Straße Weintrinker aber haben den Winzerkeller in der Arbeit des Winzers im Vergleich zu anderen land⸗ den Spritzbehälter der rund 60 Pfund wiegt in Zeit der ſtürmiſchen Gärung noch gar nicht geſehen! wirtſchaftlichen Kulturen. Die Rebe iſt eine mehr⸗ ſeinen Weinberg trägt. Du wirſt einen Begriff 94 Sie mögen dieſe Tage nutzen, mögen ſich auch mal ſährige Pflanze und bedarf deshalb ganz beſonderer von bekommen, was das heißt. Das iſt wirklich die Gärkacheln zeigen und auseinandernehmen laſſen pflege Ungefähr 20mal zu verſchiedenen Arbeiten Kampf, Kampf gegen den Schädling, Kampf für die und die Kelleranlagen beſichtigen. muß der Winzer ſeinen Weinberg betreten, um dort Exiſtenz. die notwendigen Arbeiten durchzuführen. Eine Ruhe⸗ Auch die Traubenleſe, welche dir oft fälſchlicher⸗ pauſe gibt es eigentlich für ihn nur, wenn im Sep⸗ weiſe als fröhliches Tun geſchildert wird, bietet tember bis zur Leſe die Weinberge geſchloſſen wer⸗ Schwerarbeit für den Winzer. Die Bütte Trauben den. Zu. Zeit hat er zu Hauſe die Vorberei⸗ auf dem Rücken wiegt einen Zentner. Trage ſie den tungen zur Weinernte mit dem Herrichten der Fäſſer ganzen Tag gefüllt den Berg herunter und gehe und Keltergeräte zu erledigen. damit„leer“ herauf! Wenn die Trauben geerntet ſind, beginnt ſchon Daß während der Leſe an Schlaf kaum zu denken Traugen aus Bensheimer Weinbergen en 9 A 5 9 1 er iſt, weil die ganze Nacht im Kelterhaus emſige Ar⸗ die ſchweren Laſten mit Dünger den Berg hinauf beit herrſcht, dürfte auch den wenigſten bekannt ſein. N 7 b ch und muß die Erde, welche bei der Bodenbearbeitung Trotz allem 5 1 ſchwerer 1 1 5 1 ein Wer Dpewo E im Lauf des Jahres nach unten gegraben wurde, erfolgen wirſt du 1 Winze icht 1 15 0 5 jeder heraufſchleppen. Die Zufahrt zu ſeinen ca e„„ n eben; d B t 6 Velen iſt meiſtens ſehr ſchlecht, ſo 305 i Es iſt der geborene Optimiſt, und wir wollen dieſem All ET eTSS rabe Barz, 1 8 imiſte„echt he 1 8 755 ann tſchen Wei dem Weg aus oft nur einige Male am Tage die not⸗ ine eee e„ Die Beſucher der Bergſtraße erwartet faſt überall wendigen Materialien zu der Arbeitsſtelle hintra⸗ f„%%% ͤ ũ ù..⸗ᷣffX ein akſchließendes Feſt. Es wandert ſich ohnehin gen 1 1 5 muß 1 038 5 1 15 6 7 ſchön in den herbſtlichen Weinbergen, und ſeitdem ſie f Wie oft kommt es vor, daß durch Unwetter Erde wieder offen ſind, iſt die Zahl derer wieder geſtiegen, f bort 1 5 e Ter⸗ Vor hundert Jahren die an bie roam e en Die 4 raſſen 5 en. Hier 8 iſt nicht mög⸗ 75 1„ M 2 1 8 8 15 lich, das abgeſchwemmte Material durch Fuhrwerke Als Baden noch das größte Weinland 5 e e 15 wieder bergauf zu ſchaffen, ſondern es muß wieder Deutſchlands war reizenden, verwinkelten und unerhört maleriſchen mus elig auf dem Rücken nach oben getragen wer⸗ Vor etwa 100 Jahren war Baden das größte[Orte wird für dieſes Streben ein anderer Ausdruck den. Die kleinen Parzellen liegen durch die Erb⸗ Weinland Deutſchlands; die Rebfläche betrug da⸗ 15 8 teilung bedingt oft ſo zerſtreut, daß er Stunden weit war i 7785„„ ee e 8 ö 8 teilung N bie 25 Arbeitsstelle u mals etwa 25 000 Hektar, 1878 rund 20 000 und heute Natürlich ſind die Veranſtaltungen mehr abgeſtellt von 8 Haus aus bis zu ſeiner Arbeitsſtelle zu nur noch etwa 12 000 Hektar. Die Hauptanbaugebiete auf den traulichen Genuß der Stunde, die der gute gehen hat. liegen in Ober⸗ und Mittelbaden. Erſt neuerdings Tropfen beſonders dann erſchließt, wenn man ihn Man fragt ſich vielleicht, warum keine geeigneten findet auch der nordbadiſche Weinbau wieder das In⸗ in der Heimat ſeines Wachstums genießt. Wege gebaut werden, um eine leichte Zufuhr zu er⸗ tereſſe, das ihm auf Grund ſeiner hervorragenden Aber auch eine ganze Reihe ſchön aufgezogener möglichen? In manchen Fällen iſt dies geſchehen, Erzeugniſſe gebührt. Beſonders Schriesheim Feſtlichkeiten wird vorbereitet. Aus ihrer aber oft ſcheiterte es daran, weil es auf Grund der an der Bergſtraße, wo ſeit einigen Jahren eine Win⸗ Reihe kann ſchon jetzt geſagt werden, daß z. B. im beſonderen Verhältniſſe ohne großen Verluſt wert⸗ zergenoſſenſchaft beſteht, hat ſich dem Qualitätswein⸗ anmutigen, von grünen Rebenhügeln umſchloſſenen vollen Geländes nicht möglich war. Der Winzer, bau zugewandt und verfügt über eine Anbaufläche und geſchmückten Bensheim allerlei Veranſtal⸗ der auf kleinſter Fläche mit dem Boden ringt, von über 100 Hektar, womit es an der Spitze aller tungen in den Gaſtſtätten vorgeſehen ſind, daß in trennt ſich natürlich nur ſehr ſchwer von ſeinen, für] Bergſtraß⸗Gemeinden ſteht. Hier gedeiht an den Heppenheim vom Starkenburger Winzerverein ihn unentbehrlichen Stöcken, das iſt verſtändlich! Hängen der Odenwaldͤhügel ein ſpritziger, dem Mo⸗ ein Lichtbildervortrag, und am 27. Oktober dort ein Im Sommer, wenn die Sonne auf Berg und ſelwein verwandter Tropfen; die beſten Lagen ſind kleiner, aber netter Feſtzug vorgeſehen iſt, daß in ö Rebe brennt, beginnt der Kampf mit den Rebſchäd⸗ Schloßberg und Kuhberg. Eine weitere Winzerver⸗ N uerbach neben einer kleinen Eröffnungsfeier Hflngen. Dann geh einmal in den Berg, klettere von[einigung beſteht in Weinheim, wo das Gräflich[überraſchend nette Stunden in den Lokalen zu bech⸗ f ſelnden Zeiten die Fremden erfreuen werden uſw. ö Gar mancher Beſucher wird Gelegenheit nehmen, Ein alter, fröhlicher Bensheimer Winzer x. in den Keller einen Blick zu tun, der gerade in Photo: Verkehrsverein Bensheim(2 7 von Berckheimſche Rentamt als beſte Lage den Hub⸗ J So hatte man auch in Mannheim und den umliegen⸗ berg hat; im gleichen Beſitz befindet ſich eine den Dörfern große Weingärten, die beiſpielsweiſe größere Neuanlage am Staudenberg in Leuters⸗ in Mannheim am Anfang des 17. Jahrhunderts hauſen. Abgeſehen von dem weithin bekannten den Feſtungsanlagen der Friedrichsburg weichen — Rotweinbau in Lützelſachſen, haben die übrigen mußten, trotz des Proteſtes der Winzer. Tt f Bergſtvaß N bedeutende Re⸗ 8 5 5 e 4 0 8 9 Ger 8 115 Bei der Hochzeit des Herzogs Ludwig von Würt⸗ Doſſenheim. temberg zählte ein lateiniſches Gedicht, das 1578 ins Deutſche übertragen wurde, allerlei Weinſorten auf, 8070 In Heidelberg hatten vor 100 Jahren noch darunter. Mannheimer gar lieblich fein e zahlreiche Bürger ihre eigenen Weinberge, entweder zu trinken, doch ſtark von Geſchmack, der ein bald 9 7 auf der Neuenheimer Seite oder links des Neckars würffet auf den Sack. Der hat es alſo in ſich geht, auf dem Schloßberg und dem Gaisberg. Sie nannten Der Seckenheimer wird„hell und klar und ein aber auch in der Ebene gegen Schwetzingen und edler Trank“ genannt. Der Seckenheimer Wein Mannheim hin viele Weinberge ihr eigen, die zwar wuchs auf der Hochſtätt(die Erhebung, die jetzt die ergiebig waren, aber keinen beſonders guten Wein Station Seckenheim trägt) und im Pfingſtberg. Eine lieferten. Im Reiſetagebuch eines Franzoſen, der[ Wingertgaſſe erinnerte früher daran. In Feu⸗ um 1660 den Neckar entlang von Mannheim nach denheim trägt heute noch ein großes Feld an der Heidelberg fuhr, heißt es:„Das Land war wohl an⸗ Straße nach Käfertal den Namen„Wingertsbuckel“, gebauet und bis an die Tore von Heidelberg mit außerdem gibt es eine Weinbergſtraße. In Sand⸗ Weinbergen beſetzt.“ Das dürfte nun doch etwas hofen finden wir einen Wingertsweg. Die Käfer⸗ — übertrieben ſein, aber aus zahlreichen Urkunden] taler traten 1544 20 Morgen Ackerland an den Kur⸗ Photo: Verkehrsverein tzuenkoben geht hervor, daß man auch in der Ebene zwiſchen fürſten ab, das zur Anlage von Weingärten diente. Blick auf die Weinstadt Edenkoben Bergſtraße und Rhein den Anbau von Reben pflegte. Sie erhielten dafür 48 Morgen Aecker, die ſie eben⸗ en der Deutschen Weinstreße 8 E 4 8 Die Pforte der pfälzischen Schweiz 1 5 de!“ D——————— A. fl. B. 4 8 5 5 5 [Vom 19.25. Oktober 2 f 25 2 Dritigrüßtée Weinbaugemeinde in der Pfalz die Stadt der Blüten und des Weines Pfälzer Bltzlet und Kestenlen in den geschmückten Gàststätten in ef Bezuchen Sle jetzt zur Weinlese dle Wein- 280 ha Hebflache, Honsum- und Quali- 2 Stadt Bentheim im NHittelpunłt d. Bergſttebe ſatsweine, VDerhauf und Husschank von 0 25 8 2 5 u K 15 8 9 11 DBafurweinen, Senſrale der Elekirischen Bensheim hat vorzügliche Qualitätsweine, Bekannte Weinlagen sind: Kirchberg, Kalk- Oberlandbahn. AN DER MWEINSTRA5SE gasse, Streichling, Pfafferistein, Hemsberg, Hohberg.— Alljährlich am 2. und 38. Sonn- (Leine Veranstaltungen mit Eintrittsprelsen! tag im September das weltberühmte Bergsträßer Winzerfest in Bensheim. 5 1 DER TREFFPUNKT DER KENNER Original- Ausschank der bestbekannten naturreinen Kallstadter Weine Geräumige Lokalitäten Gute Küchen KAlISTADT AN DER DEUTSCHEN WEINSTRASSE 16. Seite Nummer 484 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 20. Okt. 1998 falls mit Reben anpflanzten. Noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts war hier ein Domänengut in Erb⸗ pacht gegeben, das den Namen„Herren⸗ Weingärten“ führte. Die äußere und innere Wingertſtraße be⸗ ſtätigt den Käfertaler Weinbau. In Il⸗ vesheim gibt es ein Gewann„Weingärten“. Im 17. Jahrhundert wurde in dieſer Gemarkung noch Wein gebaut, von dem die Lanoͤſchaden zu Steinach jährlich zwei Fuder bezogen. Wo in Deutschland der beste Wein gedeiht Das deutſche Weinland beginnt eigentlich ſchon am Bodenſee, deſſen württembergiſche und badiſche Ufer reichen Weinbau zeigen. Dann aber, nach der ſcharfen Nordwendung des Rheines bei Baſel, hebt der Reigen der Reben an, der faſt lückenlos anhält bis in die Gegend des Sieben⸗ gebirges oberhalb Bonns. Die nach Süden und Süd⸗ weſten ſchauenden Hänge des Schwarzwaldes und des Kaiſerſtuhlgebirges und die ſich unmittelbar an⸗ ſchließende ſonnige Bergſtraße am Odenwalde er⸗ öffnen den Zug des deutſchen Rebenlandes am Rhein. Das malerische Gleis weiler Gegenüber beginnt bei Bergzabern der„Garten Got⸗ tes“, die Pfalz, mit ihrem ſchier endloſen Reben⸗ meere. Wegen dieſes Reichtums hat man ſie auch den„Weinkeller des Deutſchen Reiches“ genannt. „Das goldene Herz“ der Pfalz mit den Orten Dei⸗ desheim, Forſt und Wachenheim, mit Neuſtabt/ Haardt und Bad Dürkheim iſt die Geburtsſtätte der Pfälzer Edelweine. An ber Nordgrenze der Pfalz beginnt das rhein⸗ heſſiſche Weinland. Von der Nibelungen⸗ und Lutherſtadt Worms zieht ſich die rheinheſſiſche Weinſtraße am hohen Ufer des Stromes über Als⸗ heim, Guntersblum, Dienheim, Oppenheim, Nier⸗ ſtein, Nackenheim und Bodenheim weiter über Mainz und Ingelheim bis zur Nahemündung bei Bingen hin. Am Südhange des Taunusgebirges nördlich vom Rhein dehnt ſich wiederum ein weltherühmtes Weinbaugebiet aus— der geſegnete Rheingau, das Geburtsland hochedler Weine. Im Rheingau gibt es zwei Reihen berühmter Weinorte. Die einen Reizvoll liegt Birkweiler an der Oberhaardt Von der Rebe zum Keller Ein Querſchnitt durch den Werdegang unſeres Weines Oben links: Aufbruch zur Weinleſe; oben rechts: Die Trauben werden„eingemaiſcht“; unten rechts: Umfüllen des Weines im Keller; unten links: der Wein wird auf Flaſchen abgezogen. (Graphiſche Werkſtätten,.) liegen unten am Strom, bie anderen auf halber Höhe des zum Waldrande des Taunus anſteigenden Hanges. Rauenthal, Erbach mit dem„Markobrunn“, Hattenheim mit dem weltbekannten„Steinberg“ beim Kloſter Eberbach, Hallgarten, Schloß Vollrads, Schloß Johannisberg, Geiſenheim mit der berühmten Lehr⸗ und Forſchungsanſtalt für Weinbau, Rüdes⸗ heim und endlich Aßmannshauſen mit ſeinen hoch⸗ edlen Rotweinen ſind Namen, die in der ganzen Welt einen guten Klang haben. Auf der Strecke bis Koblenz folgen Lorch, Kaub und St. Goarshauſen auf dem rechten, und Bacharach, Oberweſel, St. Goar und Boppard auf dem linken Rheinufer. Dazwiſchen liegen zahlreiche Weinorte, deren Weinhänge in Stufen bis zur höchſten Höhe der ſteilen Uferberge emporſteigen. Auch unterhalb von Koblenz bis zum Siebengebirge hat der Weinbau von Jahr zu Jahr wieder einen größeren Umfang angenommen. Gleich dem Rheintal ſind auch die Täler faſt ſämtlicher Nebenflüſſe rechte Weintäler. Der Neckar durchfließt das württembergiſche Weinland, der Main das ſchöne Frankenland mit der herrlichen Wein⸗ und Barockſtadt Würzburg. Auch das Tal der Nahe mit Kreuznach, der male⸗ riſchen Stadt des Weines, der Roſen und der Bäder, erzeugt herrliche Weine. Die Moſel! ift ſo recht der eigentliche deutſche Weinſtrom, denn er wird von ſeinem Eintritt ins deutſche Land bis zu ſeiner Mündung ununterbrochen von Weinbergen begleitet, ebenſo ſeine Nebenflüſſe, die ſchͤne Saar und die anmutige Ruwer. Endlich ſpendet auch die durch das uralte Vulkangebiet der Eifel ſich windende Ahr vorzügliche rubinfarbene Weine, die einen Teil der erloſchenen Glut der Eifelfeuerberge in ſich auf⸗ genommen zu haben ſcheinen. Im Zeichen der Woche — Ein Grenzort feiert ſein Weinfeſt Feier mit Gauleiter Bürckel in Schweigen 6 Schweigen a. d. Grenze, 18. Okt. Der Initiative des Kreisleiters Kleemann iſt es zu verdanken, daß der Grenzort Schweigen am kommenden Sonntag aus Anlaß der Eröffnung der Deutſchen Weinſtraße im Vordergrund der Ereigniſſe ſteht. Hier feiert die Bevölkerung der Orte an und um die Grenze ihr Weinfeſt. Eigenartig wie das Leben der Grenz⸗ wölker ſind auch die Weine, die hier wachſen. Man denke an den Tokayer, Burgunder, Gewürztraminer u. a. mehr. Weine, die in gleicher Güte kaum in anderen Gegenden der Pfalz wieder vorkommen. Und dieſem Eck der Grenze ſoll nun geholfen wer⸗ den. Frühere Verſprechungen, die nie Erfüllung fanden, werden nun in die Tat umgeſetzt. Am Sonn⸗ tagvormittag findet in Schweigen im großen, an der Straße nach Rechtenbach errichteten Winzerzelt eine Bauernkundgebung ſtatt. Um 11 Uhr wer, den die Teilnehmer an der Eröffnungsfeier der Deutſchen Weinſtraße unter Führung von Gauleiter Bürckel eintreffen, und am Deutſchen Wein⸗ tor, das in der Nähe des Winzerzeltes errichtet it, findet dann die Eröffnungsfeier ſtatt. Nach⸗ mittags bewegt ſich ein Feſtzug durch den Ort an der Grenze. Von überallher werden und wollen die Volksgenoſſen bommen. Zahlreiche Anmeldungen, beſonders aus dem Saarland, liegen ſchon vor. Pfälzer Weinpatenſchaften „Von der Kleinen Kalmit, 19. Oktober. Unfer Weindörfchen Ilbesheim hat als Weinpaten die Stadt Stettin erhalten; Eſchbach die am Nieder rhein liegende Stadt Walſurm. * s Bayerfſelb⸗Steckweiler, 18. Oktober. Die Stab Neunkirchen(Saar) hat die Weinpatenſchaft für Bayerfeld⸗Steckweller des deutschen Weins —— (Weltbild,.) Seckenhelmer Straße 110— Elisenstreße 8— Max Pfeiffer, Weingroßhandlung gegr. 1909 Telephon 44128 Büro: Schwetelnger Straße 42, Verkaufsstellen: Schwetzinger Straße 42— 6 3, 10 R387— Eichendorffstraße 19— Rotweine Liter von 50 3 an, Weißweine Liler von 55 an Große Auswahl in Flaschenweinen Stengelhofstraße 4 Qudlltätsv/eine von ersten Weingütern und Winzerveteinen Verkauf von Insel Reichenauer Patenwein Liter 80 Pfennig. ohne qeslgenſbegte Wein- Flasche von-. 60, 85,90, 1.-,.10 5,.2 Besonders empfehlenswert: Glas 193 Weidvelne: festauant„Pergola“ = am Friedrichsplatz bringt zun Ausschank nur erstklassige Naturweine 800 „Weinhaus Hütte“ a s. Die Gaststätte der Qualitäts. Weine. Jeden Samstag K 0 N 2 E f 1 und Sonntag Weialiadis 2 Qu 7, 18/19 Am Wasserturm empflehlt selne gepflegten natutrelnen Weine. 1934er Pfälzer Tischweln „ Beohthelmer 19330 Bockenheimer sonnenberg 95 10 Mk. N Natur 1 k ſterflas enk) Glas 1934er Rönigsbacher Idig 1 Ga Riesling, Spätlese, Nature. 7¹ Flasche Mk. 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Sie ſchließt ſanft die Augen, die noch vor einer Stunde ſo froh geblickt haben. Sie ſagt:„Vielleicht täuſchen wir uns?“ Sie ruft beim Arzt an. Sie ſitzt wieder neben dem Toten im Gras. Eine Hand Raut⸗ hammers, eine totenkalte, hat ſie gefaßt und eine Hand Barbaras. Sie ſagt:„Ihr wißt alle nicht, was Liebe iſt. Alle nicht. Aber ich weiß es. Ich bin die einzige, die es weiß.“ Das wiederholt ſie hartnäckig und eintönig. Die einzige, die einzige, die das weiß. Das wird ihr Troſt ſein für lange und kalte Jahre. Der alte Sanitätsrat kommt. Zu dreien tragen ſie Rauthammer ins Haus. Der alte Arzt packt ihn an den Schultern, die beiden Frauen tragen ihn an den Füßen. Es iſt ein ſchlimmer Gang. Beide ſind hinterdrein ganz erſchöpft. Der Sanitätsrat unterſucht lange. Es iſt nichts mehr zu ändern. Es iſt nur ein Wunder, daß er ſo lange gelebt hat. Für einen Arzt nicht zu be⸗ greifen. Das Herz war ganz eingeengt, zuſammengepreßt auf einen winzigen Raum. Weiß der Himmel, wie er es fertig brachte, damit zu leben. Es findet ſich, daß Rauthammer nicht an den Tod gedacht hat, aber alles dafür vorbereitete. Die Adreſſen ſeiner Angehörigen find aufgezeichnet, es gibt ein Verzeichnis ſeines Vermögens. Er beſitzt nicht mehr viel, als letztes ſteht die Forderung an den dicken Kaufmann und ſeinen Partner eingezeichnet. Keine Beſtimmung gibt es, was mit dem Vermögen zu geſchehen hat. Barbara verläßt zwei Stunden, nachdem ſie gekommen iſt, das Haus. Sie will mit Meimberg abends zur Totenwache wieder⸗ kommen. Aber Sophie bittet, ihr das wenigſtens zu erſparen. Meimberg war Rauthammers bitterſter Feind. Barbara kann es ihr nicht ausreden. Sie kommt gegen fünf im Haus Rebſtock an. Die Penſions⸗ gäſte ſitzen noch beim Nachmittagskaffee auf der Wieſe. Haupt⸗ mann Gericke und Frau haben einen Ausflug unternommen, aber Körners ſind da, die beiden Kichermädchen, der Globetrotter und der Oberlehrer. Sie ſitzen um den großen Tiſch. Sie rufen Bar⸗ bara zu, daß man an dieſem Abend einen Galaabend mit Tanz ver⸗ anſtalten wird, in Koſtümen aus Körners Film„Ein Lied in Wien bei Nacht“. Körner wird in ſeiner Glanzrolle kommen, als Körner im Film. Barbara lächelt ein bißchen mühſam; ſobald es gehen will, nimmt ſie Meimberg mit ſich. Sie gehen über die Wieſe, ſie ſteigen den kleinen Berg hinan, ſetzen ſich oben. Endlich ſagt Barbara:„Er iſt tot.“ „Ach“, ſagt Meimberg.„Tot? Hat er ſich umgebracht?“ Barbara ſchüttelt den Kopf, und nun bricht endlich das große Weinen aus ihr. Unverſieglich ſteigt der Tränenſtrom aus der Herzgrube. Sie weint und weint und lächelt dazu ihren Mann an. Er läßt ſie ruhig weinen. Er hält ihre Hand. Er fragt nichts. Er ſagt nichts. Iſt er etwa froh, daß der Nebenbuhler tot iſt? Ach nein. Er iſt zuerſt entſetzt und enttäuſcht. Er wollte ja doch noch den Gegner beſiegen. Jetzt hat er wohl Barbara ge⸗⸗ wonnen. Aber er hat nicht geſiegt. Das Schickſal iſt ihm oft zu Hilfe gekommen. Das hat er ſich gern gefallen laſſen. Diesmal iſt er böſe über die Hilfe. Und ſo ſagt denn Meimberg als erſtes: „Das iſt ſchwer für uns, nicht wahr. Denn es iſt zu bequem. Wir hätten es gerne wirklich beendet. So aber konnten wir es nicht fertigmachen.“ Nachher nehmen ſie ihren Wagen und fahren ein Stück weg. Sie fahren kreuz und quer durch den Wald. Es wird langſam dunkel, noch ehe die Dämmerung einfällt. Sie können noch gerade in ein Forſthaus flüchten. Sie ſitzen mit der Förſtersfamilie um einen runden Tiſch. Die Frau, eine derbe, runde Frau, hat entſetzliche Gewitterangſt. Bei jedem Blitz zuckt ſie zuſammen, und bei jedem Donner wirft ſie ſich ihrem Manne an die Bruſt, und die beiden Kinder, fünf und ſechs Jahre alt, haben ſich wieder im Schoß der Mutter verſteckt. Der Förſter raucht behaglich eine Pfeife, er umdampft ſeine verängſtigte Familie.„Bei Gewitter“, ſagt er,„lieben ſie mich alle. Bei klarem Himmel iſt es nicht ſo toll.“ In einem zarten, ſanften Regen fahren ſie zum Rebſtock zurück. Oben am Hang iſt Licht, unten im Rebſtock iſt Muſik. Sie tele⸗ phonieren mit Sophie, ob ſie noch heraufkommen ſollen. Aber Sophie lehnt es ab. Sie fürchtet ſich nicht. Sie fürchtet ſich nur vor dem kommenden Tag. Die Verwandten ſind ſchon unterwegs. Sie will die letzte Nacht mit Rauthammer allein ſein und dann abfahren, ſobald die andern da ſind. Das Begräbnis ſoll das Vor⸗ recht der Verwandtſchaft bleiben. Meimbergs müſſen ſogar noch eine halbe Stunde am Galaabend teilnehmen. Körner iſt es, der ſie überredet. Es wird nicht mehr getanzt. Der Regen nach dem Gewitter macht alle gelöſt und müde. Sie ſitzen zuſammen und trinken Bowle. Der Globetrotter be⸗ richtet, daß dieſer Herr von geſtern abend, der doch noch ganz munter war und ganz geiſtreich, urplötzlich geſtorben iſt.„So iſt das Leben“, ſagt er. Man ſpricht über Rauthammer. Gericke be⸗ richtet noch einmal über ſeine Gedanken von Wang Tao, der Selbſtbemeiſterung und den Lehren der Weiſen. Es gibt, ſo ſtellt er ſeſt, keinerlei Ausſicht, ſo etwas jemals auf dieſer Welt zu ver⸗ wirklichen. Und es findet ſich niemand, der widerſpricht. Barbara aber denkt: Vielleicht hat er recht, dieſer Gericke, vielleicht aber hat auch Rauthammer recht gehabt, und man kann es nur nicht auf einmal verwirklichen. Die Lehren der Weiſen wahrſcheinlich ſind das gar nicht ſo ferne und unbegreifliche Dinge, ſondern die einfachſten, alltäglichſten Dinge, die nur noch immen niemand kann. Es ſcheint ihr auf alle Fälle, daß man an die Ver⸗ wirklichung der letzten Dinge nicht herankommt, ehe man nicht die nächſten Dinge in Ordnung gebracht hat. Es wird alſo ihre Auf⸗ gabe ſein, das Nächſtliegende zu tun. Sie wird ſich mit dem Menſchen, den ſie liebt, mit Alfred Meimberg, verſtändigen, ſie wird ihn ſo warm und ſo klar lieben, daß ihre Wärme auf Alfred überſtrahlt und alle ſeine Kräfte aufblühen und reifen. Das erkennt ſie. Und das ſagt ſie nachher in der Holzhütte zu Meimberg. Jeder liegt in ſeinem Bett. Es iſt dunkel, manch⸗ mal flattert noch ein Nachſchein des Gewitters durchs Zimmer. Der Regen rauſcht gleichförmig. Der Fluß beginnt wieder zu rufen und zu reden. Er rennt unabläſſig, geduldig, er verrinnt und verrinnt nicht. Denn wieder und wieder, unerſchöpflich kommt Waſſer aus den Wäldern gefloſſen. „Liebe Barbara“, ſagt Meimberg ins Dunkle.„Liebe Barbara, wie bin ich glücklich über dich!“ 22. Meimbergs ſind noch drei Tage geblieben. Barbara hat Raut⸗ hammer auf dem Friedhof weit hinter dem Städtchen begraben helfen. Zwei Brüder Rauthammers waren gekommen, ein Poſt⸗ direktor und ein Fahrradhändler, eine Schweſter, die Gattin eines Amtsrichters. Alle dem verſtorbenen Rauthammer ganz ähnlich und doch ganz unähnlich. Durchſchnittliche Menſchen, billige Aus⸗ formungen des gleichen Stoffes. An ihnen konnte man erſt ſo recht erkennen, wieviel Karl Rauthammer aus ſich und ſeinem Leben doch gemacht hatte. Sie haben den Bruder mit einigen Tränen begraben, haben ſich bei Barbara vielmals bedankt für die Fürſorge und haben der fremden Dame, Sophie Wahnke, die ſo plötzlich abreiſte, nicht viel nachgefragt. Kann man es denn wiſſen, ob die Fremde nicht vielleicht Anſprüche hat und Rechte geltend macht? Nein, Sophie hat keine Rechte geltend gemacht. Gott ſei Dank! Ueber alles andere ſprechen Geſchwiſter nicht. Es geht ſie nichts an. Das alles iſt alſo ſehr ſchnell vorbeigegangen. Barbara hatte ſich gewünſcht, daß Meimberg am Begräbnis teilnahm. Aber er tat es nicht. Er gehörte wohl doch nicht dazu, fand er. Dafür war Körner mitgekommen. Vor allem, um der gnädigen Frau beizzu⸗ ſtehen. Vielleicht aber auch, weil ihm die Rolle des Trauergaſtes im Zylinderhut und ſchön geſchnittenen Gehrock gut ſtand. Es war schließlich feierlich und ſchön, ein ſonniger Tag. Barbara iſt am andern Tag noch einmal am Grab geweſen und hat einen Flieder⸗ buſch gepflanzt. Rauthammer hatte einmal geſagt, daß in dieſem Buſch, der aus China ſtammt, Europa und Aſien, die Fülle und die Weite, ſich vereinen. Das war dann der Abſchied, ein guter Abſchied, weil er feierlich und heiter zugleich war. Es kam der Abſchied von der kleinen Gericke und ihrem Mann. Frau Gericke hat mit vielen, vielen Tränen durchgeſetzt, daß man ſich in Berlin treffen wird. Schließlich, der luſtige Abſchied von Körners. Körner in Glanzform, Körner wieder zweiſtimmig, Körner in einer Liebeserklärung für Barbara, die zweitbeſte Frau der Welt(die beſte iſt ſeine). Nun ſind ſie ſchon wieder acht Tage unterwegs. Sie ſind noch einmal auf dem Ulmer Münſter geweſen, aber ohne Angſt und ohne die Schatten von geſtern. Sie haben ſich lange geküßt. Kein Menſch kam. Die Sonne ſchien. Das Land war weit und fruchtbar. Sie ſind weitergefahren, langſam von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Sie haben noch volle acht Tage zu verſchenken gehabt, und ſte haben ſie ſich geſchenkt, Stunde für Stunde am Steuer, Diplom⸗J Kaufmann Spengler Städt. An Techniker 2 Anmeld delm Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung indes Barbara ihre Hand auf den lenkenden Arm Meimbergs ge⸗ legt hat, Stunde für Stunde in einem Wald, an einem Bach, auf einem Berg, an einem Kornfeld. Sie ſind durch das reifende Land gefahren. Ueberall war die Ernte im Gang. Sie haben in vielen Hotels geſchlafen und ſind zuletzt den Spuren ihrer Hinfahrt ge⸗ folgt. Sie wollten gewiſſermaßen die Schatten der Erinnerung ab⸗ holen und auf neu polieren. Sie wollten den Schatten ein blut⸗ volleres Leben vorleben. Sie wollten abmeſſen, welchen Weg ſie inzwiſchen gegangen waren, einen weiten Weg, einen ſchweren Weg, den Weg von der Hochzeit zur Liebe. Einen langen Weg haben ſie gemacht, und einen noch viel längeren haben ſie vor ſich. Sie wiſſen nun, ſie müſſen ſehr aufpaſſen, daß ſie ſich nicht wieder verirren. Denn man wird nicht jedesmal angerufen. Es haben ſich ſchon Menſchen auf immer verirrt, die ebenſo ſchön und ebenſo ſtark waren wie Barbara und Meimberg. Sie haben alſo Weimar wiedergeſehen, ſie haben noch einmal im Waldhaus übernachtet, und der Pikkolo Franz hat wieder ver⸗ gnügte und dann wieder traurige Ohren bekommen, ſie haben den Bach wiedergeſehen, in dem ſie zum erſtenmal miteinander gebadet haben, und nun an einem Abend, Ende Juli, fahren ſie nach Hauſe. Die Zimmer ſind fertig. Die Wohnung wartet, Fräulein von Brettwitz hat eine„Perle“ gemietet. Sie hat Blumen aufgeſtellt, ein kaltes Abendeſſen. Vorräte für den nächſten Tag ſtehen im Kühlſchrank. Es iſt alles in Ordnung, wenn man eine Brettwitz beauftragt. Unſere beiden aber fahren gerade wieder über die Brücke in Potsdam. Da muß doch, ja, da muß doch der Mond ſtehen. Aber diesmal rückwärts über der rechten Schulter. Ja, da iſt er. „Der Mond iſt wieder da“, ſagt Barbara,„er hat uns nach vier Wochen wiedergefunden.“ Alfred muß den Kraftwagen anhalten. Sie geht wieder zum Brückengeländer. Wieber fährt ein Dampfer. Die Bootslichter ſchaukeln. Alles wie damals. Und ſie knickſt wieder, wie es ſich gehört, dreimal, und ſie wünſcht ſich wieder dasſelbe wie vor vier Wochen: den Frieden einer glücklichen Ehe, zwei Kinder, und daß ſie das Her⸗ riſche und Wilde der Mutter ausgleichen kann. Daß ſie ihr Leben vollenden darf und nicht, wie Rauthammer, es unfertig abbrechen muß. Sie nimmt noch ſchnell eine Roſe, die ſie im Gürtel ſtecken hat— Alfred hat ſie ihr geſchenkt— nimmt ſie und wirft ſie ins Waſſer. Für wen? Für die Mutter, für Rauthammer, für die Schatten aller Toten und aller Erinnerungen. Es iſt der letzte Gruß an ihr altes Leben, bevor ſie ihr neues Leben wirklich beginnt. s Als ſte in den Kraftwagen ſteigt, fragt Alfred ſie wieder wie damals, was ſie ſich gewünſcht hat. Eigentlich, er weiß es, darf ſie es nicht ſagen, aber vielleicht iſt es doch erlaubt, daß ſie es ihm ſagt, da ſie doch einander ſo nahegekommen ſind. „Ja“, ſagt Barbara,„ich will es dir ſagen. Den Frieden einer glücklichen Ehe, daß wir unſer Leben richtig zu Ende führen, und ein Mädchen wie dich und einen Jungen wie mich.“ „Das Mädchen muß aber ſo ſein wie du“, ſagt Alfred.„Natür⸗ lich genau ſo wie du. Und der Junge Er ſagt nicht, daß er ſo ſein ſoll wie er. Aber er wünſcht ſich, daß Barbara es ſagt, und ſo ſagt ſie es auch:„Der Junge ſoll ſo ſein, wie du ſein wirſt.“ Bald darauf wird der Himmel Berlins, der ſchon lange zitronen⸗ farbig von ferne geleuchtet hat, von den Laternen abgelöſt, die als Sterne und Mond zugleich über der Straße hängen. Es iſt ein feierlicher Augenblick, als ſie vor dem Haus halten, als ſie die Zimmer betreten, in denen ſich ihr Schickſal in den nächſten Jahren vollenden ſoll. Auf dem Tiſch liegt ein Zettel in Medizinerſchrift. Vom Vater. Zu einem rieſigen Strauß Roſen. „Herzlich willommen bei Euch!“ hat er geſchrieben. Barbara hängt lachend an Alfreds Hals:„Herzlich willkommen bei uns!“ eee eee KNaſtellis Ball 15 von Sert Lynch „Ohh!“ rief Frau von Heimgart entzückt, als ihr Raſtelli einen großen bunten Ball in die Loge warf. Der Meiſterjongleur, der im erſten Varietee der Stadt auf⸗ trat, verſchenkte noch mehrere ſolcher Bälle, aber der, den Frau v. Heimgart bekam, war entſchieden der ſchönſte. Er trug ein phantaſtiſches Muſter von grünen, gelben und roten Streifen, und Raſtelli hatte mit ihm atemraubende Experimente gemacht. So war der Ball rund um ſeinen Körper gelaufen: von den Zehen zum Knie, über den Schenkel zum Leib, dann auf das Kinn, dann auf die Naſe zur Stirn, dann über den Kopf zum Nacken, und über Rücken und Wade zurück bis zum Fuß. Das Publikum war ſtarr. So etwas war noch niemals da⸗ geweſen. Manche ſchlugen ſich die Hände kaputt vor lauter Applaus. Als Frau v. Heimgart auf dem Nachhauſewege war, drückte ſie ihren Ball mit einem zärtlichen Impuls an ſich und gedachte der Zeit, wo ſie ſelbſt noch mit Bällen geſpielt hatte, und plötzlich, nachdem ſie ſich überzeugt hatte, daß niemand zuſchaute, ließ ſie den Ball aufs Pflaſter fallen, um ihn beim Aufſchnellen zwei drei, vier, fünf, ſechs Mal zurückzuſchlagen. e Zu Hauſe ſetzte ſie dann den Ball auf ihren Flügel und hütete ihn hinfort wie einen Augapfel. Ihr Bruder, der um dieſe Zeit auf Beſuch kam und ein Sammler von Sonderlichkeiten war, bot ihr 100 Mark für den Ball, aber ſie gab ihn nicht her. Sie freute ſich an dieſem Andenken, wenn immer ſie es betrachtete. Und wenn ſte muſizierte, ſo begann der Ball auf der polierten ſchwarzen Fläche des Flügels zu zittern und zu tänzeln, und Frau v. Heim⸗ gart dünkte es dann, als ob dieſer Ball nicht mit Luft, ſondern mit einer Seele gefüllt wäre und Heimweh hätte nach ſeinem großen Meiſter. Wenige Monate ſpäter ging die traurige Nachricht durch die Blätter, daß Enrico Raſtelli, der Welt beſter Jongleur, eines frühen Todes geſtorben ſei. Frau v. Heimgart war tief erſchüt⸗ tert. Sie verſah den Ball mit einer ſchwarzen Florſchleife und wagte fortan nicht mehr, mit ihm zu ſpielen. 5 10755 Bälle ſind unberechenbar, ſie rollen zu gern und zu Licht Eines Tages ließ Frau v. Heimgart einen blinden Klavier⸗ ſtimmer kommen. Es war dicke Luft im Zimmer, und die Fenſter wurden geöffnet, und während der Blinde am Inſtrument ſaß, legte Frau Heimgart Raſtellis Ball ſorglos aufs Fenſterbrett. Und da geſchah es denn: Der Klavierſtimmer kam mit dem Ell⸗ bogen dem Ball zu nahe, und der Ball ſchnellte geſchmeidig zum offenen Fenſter hinaus. Als Frau v. Heimgart den Verluſt entdeckte, war ſie untröſtlich, Sie machte dem Blinden, der ſeine Unſchuld beteuerte, heftige Vorwürfe und ließ im weiten Umkreiſe ihres Fenſters die Straße abſuchen. Es nützte nichts. Der Ball war verſchwunden. Dan gab ſie ſogar ein Inſerat in die Zeitung, aber auch dieſes ver⸗ fehlte den Zweck. Die Baronin mußte ſich damit abfinden, daß das Andenken endgültig verlorengegangen war. Raſtellis Ball indeſſen hatte eine neue Liebhaberin gefunden. Kaum, daß er dem Fenſter entſprungen war und einige große Sätze in die Freiheit gemacht hatte, war er von der zwölfjährigen Gerit Bauer, die gerade des Weges kam, begeiſtert empfangen und inbrünſtig feſtgehalten. Und damit begann für den Ball eine tolle, luſtige Zeit. Gerit nahm ihn mit in die Schule. und in den Wochen, die nun folgten, lief er durch vielerlei flinke Jung⸗ mädchenhände und lernte jeden Quadratmeter der Schulmauern gründlich kennen. Dabei büßte er merklich an Farbe ein, nicht aber an Gerits Liebe. Gerit und der Ball waren unzertrennlich geworden. Ihre Finger kneteten all ihre Freuden und Leiden hinein, und ſo oft man ihn auch zu hoch oder zu weit warf, er kam immer wieder zu dieſem halbwüchſigen Mädchen zurück, das ihn weder ſchonte noch mit ihm geizte und nichts von ſeiner adeligen Herkunft wußte. Und ſo blieb er bei Gerit drei volle Monate lang. Vielleicht wäre er gern auch noch länger geblieben, aber als er einmal hoch über der Hofmauer ſchwebte, da kam eine Bo dazu und drängte ihn ab in eine andere Welt. Er flog mitten auf die Straße, und nachdem er ſich wieder beruhigt hatte, ſtand er vor den tranigen Stiefeln eines Verkehrsſchutzmannes ſtill. Der bob ihn schmunzelnd auf und legte ihn jorgſam auf seine Inſel. Eine Stunde darauf, während Gerit verſtörk beim Unter⸗ richt ſaß, wurde der Poliziſt abgelöſt und da det Hal nicht abgeholt . war, nahm er ihn mit in die Wachſtube, Spielzeug für geter. 8 Samstag, 19. Okt./ Sonntag, 20. Okt. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe AFD en „Sie ſind eine bodenlos unverſchämte Krabbe!“ ſugt Crutz und lacht krampfhaft. um zu retten, was noch zu retten iſt, während er vor Wut zittert.„Und einen Schwius haben Sie auch ſchon ſitzen, einen ünftigen!“ nate ſteht wie eine Statue leinen Halbkreiſes. Crutz packt wieder umdrehen. 5 e 8 „Noment, Meister!“ flötet die Ponzer.„Iſt das der Akt von Fräulein Innhöft oder nicht?“ Nein!“ brüllt Crutz.„Uebrigens geht Sie das einen Dreck an!“ „Doch Meiſter! Doch! Denn ſchließlich iſt es mein Kopf, den Sie ihr aufgeſetzt haben. Ich glaube übri⸗ gens, daß Ihre— ſagen wir—„Ritterlichkeit“ eben⸗ 0 unangebracht wie altmediſch iſt. Fräulein Inn⸗ höſt iſt zweifellos vorurteilsfrei genug für den hüb⸗ ſchen Akt verantwortlich zu zeichnen, da ſie ja auch porurteilslos genug war, ihn malen zu laſſen Oder——?“ Renate ſetzt an— aber Crutz kommt ihr zuvor. ch habe Ihnen ſchon erklärt, daß ſie es nicht iſt! Und damit baſta! Und jetzt——“ „Oho! Oho! Oho!“ trommelt der ſchöne Ulrich. „Gar nichts„baſta!“ Die Sache fängt erſt an!“ Riebſam hebt beſchwörend die Hand.„Aber das geht doch nicht! Meine Herrſchaften: Ich bitte drin⸗ gend——“ „Alſo nicht!“ gellt die Ponzer und zieht plötzlich zwei Filmnegative hervor.„Alſo ſie iſt es nicht Und was iſt denn das?“ Crutz ſpringt vor— aber Haidacher hat ſchon die Photos, gibt ſie über die Köpfe weiter. Der Maler tritt zu Renate, die noch immer un⸗ beweglich in dem Aufruhr ſteht.„Tut mir furcht⸗ bar leid— aber ich kann nichts dafür!“ ſagt er.„Ich in der Mitte des das Bild, will es 19. Seite/ Nummer 484 „Jetzt—“, nimmt Renate auf, und obwohl ſie ganz leiſe, faſt tonlos beginnt, iſt plötzlich alles totenſtill,„— jetzt iſt es ſoweit. Jetzt habt ihr mich da— jetzt ſeht ihr mich ſo, wie mich meine Mutter geboren hat... Und damit hat die Jagd ein Ende. Schluß! Schluß! Schluß!“ Ihre Stimme ſpringt jäh an, mit jedem Wort ſich ſteigernd.„Ich will nicht mehr! Ich will Ruhe haben vor euch! Ich gehöre nicht zu euch, ihr— ihr Pack, ihr Geſindel! Und ich rate keinem von euch, mir auch nur noch einen Schritt nachzulaufen!“ * Es iſt halb zwei, als Renate ihr Zimmer betritt. Schlüſſel zweimal um— Fenſter auf, In breitem Schwall ſtrömt die kühle, herbe, regengeſättigte Nachtluft herein. Irgendwo im Ort ſchlägt ein Hund an. Draußen am Gang tropft die Waſſerlei⸗ tung. Das Kirchendach ſteht ſteil und ſchwarz vor ihr, wie eine finſtere Felsmauer. Morgen iſt das alles ſchon nicht mehr. Wo wird ſie ſein? Mechaniſch hängt ſie den Mantel auf, öffnet den Schrank, beginnt zu packen. Nach einer Stunde iſt ſie fertig. Aus! Warum iſt ſie nicht ſchon früher fort? War⸗ um? Wie ſinnlos, dieſe Frage! mußte doch warten, bis Amholt zurückgekommen... Zurück? Das iſt doch noch viel ſinnloſer. Sie weiß doch jetzt ganz klar, daß er niemals mehr kommen wird, daß auch das zu Ende iſt Als ſie aufwacht, iſt es heller Draußen brodelt ein Gemiſch von Nebel und dünner Sonne. Soſehr ſie ſich mit dem Waſchen und Um⸗ ziehen beeilt, es wird faſt halb zehn, als ſie endlich ins Büro kommt. Der brave Herr Zöch in ſeiner gläſernen Portier⸗ loge ſagt nicht das freundliche„Guten Morgen!“ wie ſonſt, ſondern oͤreht ſich zu ſeinem Schlüſſelbrett und murmelt etwas Undeutliches. Sie ſpürt das, aber es berührt ſie nicht mehr. Jetzt noch die Auseinanderſetzung mit Herrn Köck — hoffentlich kurz, ganz kurz— und dann—— Ja: Was dann? Sie braucht gar nicht an der Verbindungstür zu klopfen; der Herr Chef kommt ſofort, als er ihre i Sle Tag. Halb neun. Weiter kommt ſie nicht. Der Hotelier verwandelt ſich in einen Vulkan, in einen krachenden, ziſchenden Feuerwerkskörper.„Was müſſen ſchreit er. „In der Nacht herumſchlampen müſſen Sie? Skan⸗ dal machen müſſen Sie? Sich nackert abmalen laſ⸗ ſen müſſen Sie?“ Und plötzlich ſinkt ſeine Stimme zu einem eiskalten, gehackten Stakkato.„Mein Ho⸗ tel iſt kein öffentliches Haus, Fräulein Innhöft! Was Sie ſich geleiſtet haben, überſchreitet die Gren⸗ zen, die wo— die welche—— Sie werden begreifen, daß ich Sie auch nicht eine Minute länger hier dul⸗ den kann?“ Und in wieder wachſendem Creſcendo ſeines impetuoſen Stils in die gewohnte Mundart verfallend:„Da haben S' Ihren reſtlichen Gehalt bis zum heutigen Tag! Der Schaden, den was Sie mir'macht haben, iſt zehnmal ſo groß!“ Und er wirft ein paar Zwanzigſchillingnoten auf den Tiſch. „So! Und jetzt adoͤjö! Sie brauchen gar nichts mehr anzurühren.. Da haben auch Ihner Zeugnis: Geſund und lohnbefriedigt entlaſſen! Das nächſte Schiff geht um zehn, falls Sie's noch net wiſſen ſoll⸗ Sie?“ S ten... Adjö— hab' ich'ſagt! Haben S' mi net 'hört?“ Der Herr Zöch dreht ſich wieder zum Schlüſſel⸗ brett, und auch die kleine Franzi, das Abwaſch⸗ mädel, das gerade den Gang vorbeiflitzt, drückt ſich zur Seite und dreht ihr oͤͤann die aufgeriſſenen Kir⸗ ſchenaugen nach.„Meingert! Meingert! So eine! Wer ſich dös denkt hätt'!“ Vor dem Hotel kommt Borche auf ſie zu.„Fräu⸗ lein Renate—? Du lieber Himmel—! Kommen Sie! Wir gehen zum Miteis— Sie müſſen unbe⸗ dingt einen Kognak bekommen Renate ſchüttelt den Kopf.„Leider keine Zeit mehr! Bei dieſer Gelegenheit möchte ich Ihnen gleich Aber Borche unterbricht ſie.„Ich weiß natür⸗ lich bereits alles; die Fama hat hier ſchnelle Beine. Es iſt eine unerhörte Gemeinheit. Ich hoffe nur, Sie nehmen ſich oͤieſen dummen Kladderadatſch nicht allzuſehr zu Herzen? Damit würden Sie verſchke⸗ denen Leuten zuviel Ehre antun. So, wie ich Sie kenne, haben Sie drinnen eben gekündigt, nicht wahr?“ „Nein: Herr Köck iſt mir leider zuvorgekommen. alles erſpart geblieben. Aber jetzt folgen Sie end⸗ lich und fahren augenblicklich nach Berchtesgaden! Ich habe den Wagen bereits beſtellt.“ Renate beginnt zu gehen.„Ich muß mich beeilen: In zwanzig Minuten fährt mein Schiff. Es hat wirklich gar keinen Sinn, das Ganze noch einmal aufzurühren. Nochmals beſten Dank für alles! Le⸗ ben Sie wohl!“ 5 Jedoch Herr Borche denkt gar nicht an Lebewohl. Er geht neben ihr his in den Flur der Dependance, tritt ihr dort in den Weg. Mit einemmal ſieht er ganz anders aus: als hätte er eine Maske aufge⸗ ſetzt; oder hat er ſie nur plötzlich abgelegt?„Ich wollte davon nicht ſprechen“, keine Spur von jovia⸗ ler Bonhomie iſt mehr in ſeiner Stimme,„aber Sie zwingen mich ja durch Ihre ſinnloſe Halsſtarrigkeit dazu. Es handelt ſich um die Sache mit dem Stu⸗ benmädchen. Ich habe erfahren, daß heute eine Ge⸗ richtskommiſſion eintrifft, um die weiteren Erhebun⸗ gen durchzuführen. Es ſteht außer jedem Zweifel, daß man Sie vernehmen wird; denn es iſt ja niemand anders da, der Aufſchluß geben könnte. Und wenn niemand das weiß, ſo weiß ich es... Ich wiederhole alſo nochmals meinen Vorſchlag, meinen gutgemeinten, anſtändigen, vernünftigen Vorſchlag. Wenn Sie ihn annehmen und abreiſen, werde ich dafür ſorgen, daß dieſe unangenehme Sache damit für Sie erledigt iſt. Das iſt mein Ultimatum. Ent⸗ weder: Sie——“ Hier erſcheint der kleine Haſſel im Torbogen und ſagt mit einer vor Aufregung und Triumph total verfärbten Stimme:„Morjen, Herr Borche! Es ſind zwei Herren da, die Sie zu ſprechen wünſchen. Darf ich bitten?“ „Mich?“ faucht Herr Borche. Er iſt wiltend, daß der Laffe ihm gerade im entſcheidenden Augenblick dazwiſchenkommt.„Mich? Irrtum! Ausgeſchloſ⸗ ſen! Aber vielleicht handelt es ſich——?“ Er ſtockt und blickt Renate, die ſich, den Fuß auf der erſten Stufe, am Treppengeländer anklammert. Sonder⸗ habe die Aufnahmen gemacht, ohne daß Sie es wuß⸗ Schritte hört.„Guten Morgen!“ ſagt Renate und Ich bin entlaſſen.“ bar: In dieſem Moment hält Herr Borche es zu len; ich brauchte ſie für die Fertigſtellung. Das] bemüht ſich mit aller Kraft, die Gedanken beiſam⸗„So? Na, ſchließlich egal! Hauptſache iſt, daß fünfzig Prozent für möglich, daß die von ihm frei Miſtvieh hat ſie mir einfach geſtohlen Aber e und ihn anzuſehen.„Ich muß lei⸗ Sie dieſes widerliche Zeug hier endlich los ſind. erfundene Kommiſſon wirklich daſein könnte jetzt——“ der— Wenn Sie auf mich gehört hätten wäre Ihnen das (Fortſetzung folgt) Geborene: Verkündete: Kaufmann Joſeph Julius Leroy e. S. Dieter Alexander Schloſſer Alfred Michael Körner e. T. Angelika Johanna und e. T. Margot Agnes Schloſſer Adolf Emil Loſer e. T. Frieda Suſanna Kaufmann Wilhelm Schütz e. T. Marta Marie Steinhauer Hermann Karl Zipf e. T. Wilhelmine Eiſendreher Peter Dieter e. T. Irmgard Fabrikarbeiter Wilhelm Lorenz Seitz e. S. Rolf Heinrich Kaufmann Nikolaus Schmitt e. S. Klaus Dieter Guſtav Ein offenes Work an einsichlige Männer! Lossen Sle nleht mehr zu, dab sich dle Heusfreuen in der Weschküche qus len. Setzen Sle heute abend ein- Oktober 1088 Fuhrmann Joſeph Diſch— Emilie Göller Kaufm. Valentin Battenſtein— Klara Faißt geb. Sexauer Kaufmann Hans Humm— Eliſabeth Kempf Steindrucker Valentin Bullinger— Marta Widͤmater Schiffer Emil Zier— Eliſabeth Walper geb. Hering — Maria Franz Feptember/ Oktober 1938 ö Schloſſer Chriſtian Ehmann e. S. Dieter Klaus Lothar Arbeiter Philipp Vetterolf e. T. Waltraud Elſa Muſiker n Dewald e. S. Horſt Ludwig Metzger Anton Andreas Albrecht e. S. Horſt Hans Schloſſer Peter Thielen e. S. Werner Gerhard ſſenarbeſter Karl Heinrich Jooß e. S. Adam Kaufmann Philipp Lotz e. T. Anita Roſa Ling ane e eee ſbarbeiter Robert Schuhmacher e. T. Elfriede Metzgermeiſter Otto Gebhard Ellenſohn e. T. Erika Erna Bargbr iſter n eber de mol, suseſnender, dad dle Üfsarbeiter Paul Schneider e. T. Renate Jenny Kaufmann Johann Georg Schüßler e. T. Margot Käte Händler Franz Rießler= Roſa Frey„WAB UH GA“ gut, spatsem, Setzer Karl Strietter— Frieda Söhner Kaufmann Eugen Kahn— Martha Loeb Kaufmann Abraham Luchs— Chana Fryöman Elektromonteur Friedrich Bader— Eliſabetha Ebokomo geb. Reber Reiſender Otto Matt— Elfriede Steigelmann Bäcker Wilhelm Zonſius— Anna Bruch Bankbeamter Karl Bürkel— Liſelotte Weinkauff Former Wilhelm Stephany— Katharina Buſch Dekorateur Emil Langemaier— Katharina Rupp Eiſendreher Richard Hofmann— Juliana Bohnenſtengel Lehramtsaſſ. Otto Bremer— Lilly Wiedmann Metzgermeiſter Wilhelm Allgayer— Emilie Moſer Maſchinenſchloſſer Karl Kilb— Luiſe Schwald Maſchinenſchloſſer Heinrich Frank— Maria Steinmann Gärtner Joachim Stern— Ella Luſtmann Elektromonteur Karl Schwind— Kätchen Zitzmann schnelt w scht und der Haus- frau elne unangenehme Ar- delt abnimmt. e Moschanskalf„Wasnen“ A. Kraus, Mhm.-Käfertal, Wormser Straße 3 Herwaltungsſekretär Joh. Heinrich Walch e. T. Ingeborg Ttſelotte Kaufmann Alfred Herber e. S. Georg Karl Alfred Arbeiter Nik. Adam Werner e. T. Inge Lieſel Ingenieur Johann Jakob Oskar Krug e. S. Hermann Joſ. Arthur Maſchinenſchloſſer Joſeph Steinbauer e. S. Theo Werner Kaufmann Benno Barns e. T. Ruth 8 Duchhalter Wilhelm Michel e. T. Erna Maria Joſepha Friſeur Albert Kempf e. S. Albert Günter Einſchaler Jakob Hotz e. S. Dieter Ramon Mechaniker Julius Erhard e. S. Egon ngenieur Otto Wilhelm Herrmann e. T. Erika Dorts aufmann Ludwig Kilian Wohlfarth e. S. Hans Robert Juſchneider Karl Leonhard Kreter e. T. Luiſe Magdalena Auguſte Schiffbauer Franz Auguſt Schneider e. S. Franz Monteur Karl Heckert e. T. Helga Gertrud Vertreter Richard Rottmann e. T. Doris Stephanie Eliſabeth Polizeiſekr. Wilhelm Emil Benzler e. S. Horſt Kaufmann Auguſt Georg Schmiedel e. S. Heinrich Karl Werkmeiſter Joſeph Tiesmeyer e. S. Friedrich Hans Bauarbeiter Wilhelm Valentin Holzinger e. T. Doris Liſelotte Elektromonteur Artur Ammann e. S. Wilhelm Kernmacher Alfred Richard Schneider e. T. Inge Hermine Müller Alfred Julius Reiſinger e. S. Alfred Julius Dipl.⸗Ing. Ulrich Senger e. S. Dietrich Hans Elektromonteur Eduard Peter Ziegler e. T. Alice Margarete Maurer Ludwig Spatz e. T. Helga Frieda Polſterer Gottfried Philipp Geißen e. S. Egon Hilfsarbeiter Auguſt Friedrich Flaig e. T. Käte Doris Schloſſer Willi Eduard Gehringer e. S. Harry Kaufmann Wolfgang Reiff e. T. Heidi Ingrid nee 19 lll verwendet man heute das kombinſerte Haarstärkungswasser ENTRU PAL, das den Haaren die ehemalige Farbe wiedergibt. Fehlfarben ausgeschlossen. Artiſt Reinhold Kupſch e. T. Anna Hilfs iter Oskar T. Ilf 5 h e. T. 2 Hilfsarbeiter Oskar Otto e. T. Ilſe 0 Hoßf ilde f Fiufmeng Rakert Fredrich deßt e. e. Werner Maler Joſeph Steffeſfenn e. T. Edith Ingrid Gerda Benheemten en e e e n den eie eee e Fanſanzngentenz Fbeodoz Wilhelm Knapp e. T. Giſela Verkäufer Kurt Hoog e. S. Horſt Erwin Auguſt, e e eee Feſmern carb(peorg Kecrich e. E. Gerbord Wagenführer Karl Hennrich e. S. Karlheinz Auguſt e ee eee bengler Hermann Hraunſchweig e. T. Waltraud Arbeiter Alfred Hedinger e. T. Giſela Anna Geſtorbene: o estimmt vorratig: Slädt. Angeſtellter Rudolf Hofmeiſter e. T. Inge Hella Techniker Albert Erler e. T. Margareta ae Heizer Ludwig Dotterer e. T. Giſela Helga Packer Jofeph Aberle e. T. Annelieſe Emmy 5 T man Vienne 0 4, 3 und Friedrichsplatz 19.(% G. N. Putz Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund-Dose, 35 nur in der e100 Michaelis- Drogerie September/ Oktober 1935 Lediger Kaufmann Artur Runkel, 54 J. 4 M. Margareta Chriſtiane Bühler geb. Weidler, Ehefrau des Metzger⸗ meiſters Karl Anton Bühler, 64 J. 4 M. Rentenempfänger Georg Hofmann, 75 J. 7 M. Eliſabetha Schwöbel geb. Weber, Witwe des Zimmermanns Val. Schwöbel, 63 J. 7 M. Maria Anna Kriege geb. Seebacher, Witwe des Lokomotivf. a. D. Ferdinand Kriege, 82 J. 9 M. Handelsdirektor Emil Karl Goßmann, 62 J. 6 M. Margot Kuhlmann, 1 Monat Chriſtina Herzog geb. Wehe, Ehefrau d. Arbeiters Ludwig Herzog, Joſephine Betten, Matratzen Weidaes& Mei Das gute Fachgeschäft N 2, 8— Kunststrage 1200 Getraule: 2 8 Oktober 1985 Kaufmann Kurt Guetle— Erna Rohr Verwaltungsſekr. Richard Ebert— Erika Stadel Metzger Hans Luckowſki— Elſa Leiſt Kaufmann Theodor Aberle— Erika Bentz Schloſſer Friedrich Meiſel— Maria Neckermann Strümpfe Rauf bei Weczeru Kinderwagen Schreiner Karl Richter— Anna Kern Hannheim Iudwigshalen 30 J. 4 M. G 2, 2 Tel. 20 740 ee en 3 Ame Studienprofeſſor i. R. Friedrich Joh. Lewall, 65 J. 8 M. am billigsten be! Stange, P 2, gegend. Hauptpost adiohnaus„Stab furt Mechaniker Karl Hofmann— Hedwig Trenner Schloſſer Auguſt Feral— Hildegard Luſtinger Kaufmann Johannes Borchers— Anna Kübler Polſterer Friedrich Ganzbuhr.— Thekla Scheurich Elektrotechniker Emil Schwebler.— Maria Wirth Prakt. Arzt Dr. med. Irmfried Mei uthel— Mathilde Kaufmann Kaufmann Andreas Groſch— Ern Kräntthe Elektromonteur Johann Kögel— Roſa Reuthe Schreiner Friedrich Lamprecht— Frieda Stiritz a. Korolina Adam geb. Bodmer, Witwe des Zugmeiſters Karl Adam, 60 J. 1 M. 5 Kaufmann Adolf Nahm, 72 J. 3 M. Marianne Daube geb. Neuland, Witwe des Kaufmanns Daniel Daube, 67 J. 8 M. Lediger berufsloſer Georg Mayer, 49 J. 6 M. Johanna Emma Bordt, 1 J. 11 M. Ingeborg Eichinger, 1 T Auguſte Winheimer geb. —— 5201 Glüchlieh7 Jawohl dufch Msbel von Ea Dietrichs u 7 108 genau auf Namen 1 a Wolf, Ehefrau des Handelsmannes Bern⸗ — n das führende Fachgeschäft!] Maler Alfred Czarkowfkt— Eliſabeth Löffler. hard Winheimer, 71 J. 5 M.. Buchhalter Otto Bauſch— Roſa Geyer 5 Karolina Chriſtina Bartholomae geb. Löffler, Ehefrau des Hallen⸗ Benötigen Sie Neparatursſeſſe für alle Felde Modellſchreiner Walter Moſer— Maria Meiſter 0 arbetters Leonhard Bartholomae, 61 J. 7 M. 8 e Adolf Henninger— Maria Hubele 1.. 85 7 5 5 Witwe des Rentenempfängers Heinrich einen& Schreiner Burkhard Jäger— Wilhelmine Rihm ering, 80 J. 2 M. Heinr. Fries 4 CO., B I. 3 Dipl.⸗Ing. Arthur Anton— Marianne Lutz Veil biudlen Franziska Schönſtein geb. Werner, Ehefrau des Poſtaſſiſt. i. R. ö 5 Telephon 283 67 E01 Kraftwagenführer Bernhard Scherer— Hilda Herbold Joſeph Anton Schönſtein, 74 J. 9 M. 1 W Kraftwagenführer Karl März— Hilda Streit 59 7 15 8 Lediger Kaufmann Heinrich Chriſtian Helffrich, 44 J. 4 M. zn zu Imker⸗ Kraftwagenführer Jakob Spachmann— Frieda Riegler 611 7 2„ 1 Große, 72 Jahre— Honig 1 4 Buchbinder Eugen Wilde— Paula Walter 2 Lediger Bankbeamter Philipp Waßler, 73 J. 4 M. 8 ogewicht, ö kleiner-Nüte Kunſtſchloſſer Ernſt Weber 1 Hüber&i ul age Anng Vaith geb. Erbacher, Ehefrau des Lokomotivführers Karl Sie finden bei Kana 5 210 Jahre 81 n 5. g 5„F 1 1 1 5 mir das Rich- 5 1 le ö ili f i— Kiſtnr ceddes 2 1 5 Hot, 28 J.— 1 1 ö-Akazien⸗ 5 12450 2. aeabeent Geſchüftsin aber Johann 3 05 ai Geber. Clara Leininger geb. Leicher, Witwe des Bankdirektors Georg tige. Meine Heng, bei 5. Pd. ö i. 1 ebaude] Schloſſer Hermann Manger— Johanna Wofff N 2 Philipp Leininger, 67 J. 8 M. i Preise sind e f 8 1 Fee N— 5. Artie. 3. Ehefrau des Reichsbahnſch. Barth. augerst Sone, de d a aufm. Angeſtellter ilhelm Krug— argo roſſe 0 5 ſſel, 5 J. 11 Me. kalkuliert Mk. 1 25 per Pfd. Kaufmann Karl Schönith— Hedwig Greulich Wilhelm Heinz Dörſam, 7 Stunde 5 Kleeblütenhong 0 Fal Alfons Horn— 11 5 15 e 85 vom füntenden e 11 4 95 Heck, Ehefrau des Kaufmanns Ernſt 5 Gef 5 raus— M Zeiß, 5 5 a Taler Rubelf Müter. Marg Kent: fechgeschöft berni ges ge ber, Heike, obettan des anbgericts. phauer e ö Medizinal Verband Sanne 8 5 191 5 5 9 85 1 950 i 8 0 i 55 J. 7 M. 150 e 1 8 Kaufmann Max Gnadler— Luiſe Spa ugs, 5 4 5 affschneſderel einmu 1 ber, 184 Mannheim 12, 16 Kaufmann Ludwig Müller Eliſabeth Hartmann Frledfich. 164. Ehefrau d. Stadtarbetters a. D. Andreas 01,15, fel. 283 80 Telefon 245 87 wanebem Familien u. Einzelperson aner, Arthur Rudolf Werner, 1 J. 6 M 1 1 1 5 ö 5 50 en] Rentenempfänger Max Sturzwage— Antonia Mayer 5 5 Werner 1. 5 2 DROlI 2, 1 Lleferenf aller Krankenkassen Eliſabeth Knapp geb. Tiſchbein, Witwe des Bürſtenmachers Peter Knapp, 71 J. 5 M. Ingeborg Hinz, 7 Jahr Kaufmann Franz Emil Köffler, 64 J. 10 M. Ledige berufsloſe Elſa Bertha Schreck, 20 J. 11 M. Bohrer Jakob Friedrich Blum, 54 J. 4 M. Lediger Kaufmann Emil Albert Weil, 71 J. 7 M. bi eden Arzt u. Apotheke bel freſer Aerztewahl Af lelcten Sterbegeld bis Mk. 100. Nochenniſte Mk. 30. zone Zu. 1 für Krankenhaus, Heil. mittel, Bäder u. Zahnbehandlung. Maſchinenſchloſſer Otto Mentz— Suſanna Kreuzer Hauptlehrer Max Löffler— Anna Kohler Studienrat Dr. phil. Chriſtian Gäßler— Hertha Stüber Arbeiter Joh. Lorenz Kurz— Berta Kranz geb. Schultz Fuhrunternehmer Theodor Decker— Anna Meißner Kaufmann Friedrich Wahl— Mathilde Heinz Kanzleianwärter Wilhelm Hollinger— Marianne Zippe Bei Gicht u. Rheuma nur unsere besonders prä- Anmeldun. 1 Zugſchaffner a. D. Philipp Heinrich Knapp, 40 J. 4 M. an, ae 5 ber d nenten] Liſendreher Karl Geiger— Suſanna Fürſt geb. 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Zudem müſſen zum Verſtändnis der Verhältniſſe auch kulturelle und politiſche Hinter⸗ gründe in Betracht gezogen werden, die nur ſelten ſtatiſtiſch zahlenmäßigen Ausdruck finden. Ein Ver⸗ gleich der Angaben über japaniſche Löhne mit benen anderer Länder und auch untereinander iſt alſo, wie das Statiſtiſche Reichsamt in einer Arbeit, die ſich mit den japaniſchen Löhnen beſchäftigt, aus⸗ führt, nur mit großer Vorſicht möglich. Der durch⸗ ſchnittliche Tages verdienſt einſchließlich aller Sonderzahlungen für Nachtarbeit, Gratifikationen usw. der gewerblichen Arbeiter geſtaltete ſich ſeit 1926 folgendermaßen(in Yen): 5 männlich weiblich männl. weibli 1926 2,95 96 1081 2,48. 0,82 1927 2,58 0,99 1932 2,51. 0,77 1928 2,60 1,00 1933 2,54 0,74 1929 2,64 0,97 1934 2,49 0,78 1930 2,55 0,01 März 1995 2,49 0,79 Der auffällige Unterſchied in der Höhe und Ent⸗ wicklung der Löhne der männlichen und weiblichen Arbeiter erklärt ſich daraus, daß die weibliche Ar⸗ beiterſchaft zut einem ſehr großen Teil aus jugend⸗ lichen Kräften beſteht. Dieſe Arbeiterinnen erhalten einen geringen, zum Teil an ihre Eltern fallenden Barlohn, daneben aber auch vom Betriebe Wohnung und Beköſtigung und oft noch eine Reihe ſonſtiger Fürſorgeleiſtungen, wie ärztliche Behandlung, all⸗ gemeine und hauswirtſchaftliche Unterweiſung und anderes. Zum weitaus überwiegenden Teil ſind die weiblichen Arbeiter in der Spinnſtoffinduſtrie be⸗ ſchäftigt. Der Lohn männlicher Facharbeiter in Tokio im Januar d. J. ſchwankt zwiſchen 2 und 5 Den je Tag; die Skala wird geführt vom Dreher, der 4,76 Yen verdient, und dem Tagelöhner, der Bezüge von 1,52 Y hat. Frauen verdienen zwiſchen 0,70 und 1,25 Y je Tag. Die Spitze erreichen die Seidenweberinnen mit 1,25 Nen, den Tiefpunkt die Streichholzarbeiterinnen mit 0,65 Yen. Die Lebenshaltungskoſten in Tokio ſind 1926 bis 1981 ſcharf gefallen. 1926 betrug der Index 100 und 1931: 87. Bis zum 1. Juni d. J. iſt er dann lang⸗ ſam wieder auf 88,5 geſtiegen. Der Reallohn beträgt ſogar 118,8 desjenigen von 1926. Bei einem Stande des Yen von 0,71/ in Berlin würde ſich im Januar d. J. der Tagelohn(in /) geſtellt haben: Japan/ Tokion) Deutſches Reiches) für Metallo reher 3,38 6,24(Reichsdurchſchniit u Viſchler 1,31 6,34. , Seidenweberin 0,89 4, 70(Krefeld) „ Baumwollweberin 0,52 4,77(.⸗Gladbach) *) bei etwa 10 Stunden Arbeit uk) bei 8 Stunden Arbeit Die Ausgaben für die Haushaltung betra⸗ gen im Durchſchnitt bei 4,2 Köpfen im Monat 74,57 Ven; davon entfielen 1932/33 auf Nahrungs⸗ und Genußmittel 26,53 Pen, auf Miete, Ausſtattung und Inſtandhaltung der Wohnung 12,84 Pen, auf Hei⸗ zung und Beleuchtung 3,38 Yen, auf Kleidung 9,21 Den. Die geringe Höhe dieſer Beträge iſt teils durch die niedrigen Preiſe der verbrauchten Waren, teils durch die Eigenart der japaniſchen Lebenshaltung verſtändlich. Die Ernährung des japaniſchen Arbei⸗ ters ſcheint nach Kalorien, Fett⸗ und Eiweißgehalt ausreichend zu ſein. Die Billigkeit ſeiner Ernährung (Reis und Fiſch) erklärt die niedrigen Ausgaben für Nahrungsmittel. Die Lebenshaltung des japaniſchen Induſtriear⸗ beiters und ihre Billigkeit geht anſcheinend zu Laſten der 5 Mill. Landwirte und rd. 9 Mill. landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiter. Denn die Kaufkraft der landwirt⸗ ſchaftlichen Bevölkerung iſt in den letzten Jahren ſtark geſunken. Der Wert der Ernte je Hektar be⸗ ſtellter Fläche ſtellte ſich 1926 auf 509 Yen, gab 1925 auf 272 Yen nach, um 1930 auf 340 Yen anzuſteigen. — Für 1934 wurde ein Tagelohn leinſchl. der Natu⸗ rallöhne) von 0,33 Ven für männliche ſtändige Ar⸗ beiter, 0,88 Yen für männliche Saiſonarbeiter und 0,79 Nen für männliche Tagelöhner feſtgeſtellt(die entſprechenden Frauenlöhne betrugen 0,30, 0,69 und 0,61 Yen). Die Löhne der Landarbeiter ſind weit ſtärker gefallen als die der Induſtriearbeiter. Nach dieſen Berechnungen ſcheint der Vorwurf eines„Dumpings“ auf Koſten der Lebenshaltung der Induſtriearbeiterſchaft ſich nicht beweiſen zu laſſen. Es bleibt jedoch noch der— in Gold ausge⸗ drückt— außerordentlich große Unterſchied in der nominellen Höhe der Löhne zu klären, der zwiſchen Japan und den ſonſtigen Induſtrieländern beſteht. Wiederansſieg der Texſilausfuhr In den Vorkriegsjahren ſtanden Textilwaren in der deutſchen Ausfuhr an erſter Stelle. An der Ausfuhr von Fertigerzeugniſſen waren ſie mit rund einem Fünftel beteiligt. In der Nachkriegszeit hat die Textilwarenausfuhr aber ſtändig an Bedeutung verloren. Im Jahre 1928 betrug ſie insgeſamt 1610 Mill. Mark, 1934 nur noch 411 Mill. Mark, d. h. nur noch etwas mehr als ein Viertel. In der Größen⸗ ordnung der einzelnen Fertigwarengruppen ſtehen Textilien nunmehr an vierter Stelle hinter Waren aus Eiſen, chemiſchen Erzeugniſſen und Maſchinen. Seit Beginn dieſes Jahres iſt jedoch in der Tex⸗ tilwarenausfuhr eine Wendung zum Beſſeren zu erkennen. Die Ausfuhrkurve zeigt auf den meiſten“ ehieten wieder einen Auftrieb. Im Juli und wurde ſogar zum erſtenmal der Vorjuhrs⸗ t eder überſchritten. Dieſer Umſchwung iſt zwe adurch hervorgerufen, daß das Inlands⸗ geſchäft gegenüber dem Vorjahr erheblich ruhiger geworden und das Intereſſe an der Auczfuhr damit wieder gewachſen iſt. ö Von größter Bedeutung war ferner die Tat⸗ ſache, daß der Export— der Abſicht des neſuen Planes entſprechend— bei der Rohſtoffbeſchaffurng dem in⸗ ländiſchen Abſatz gegenüber begünſtigt ipird. Die erhöhte Intenſität, mit der ſich die Teytilinduſtrie Frankfurter Mittagbörſe Frankfurt, 19. Oktober. Die Börſe war zum Wochenſchluß ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt recht feſt, auch das Geſchäft war etwas lebhafter. Es lagen einige Kauforders der Kund⸗ ſchaft vor, auch die Kuliſſe deckte ſich etwas ein. Hinſicht⸗ lich der außenpolitiſchen Lage beſtand ein gewiſſer Opti⸗ mismus, daneben ging von einer Anzahl deutſcher Indu⸗ ſtrieabſchlüſſe etwas Anregung aus. Am Aktienmarkt er⸗ gaben ſich durchſchnittliche Beſeſtigungen bis 1 v. H. J Farben waren etwas vernachläſſigt und lagen mit 148,87 bis 140(140) nur behauptet. Vermehrtes Fntereſſe zeigte ſich für Elektroaktien, Geſfürel gewannen 1,5 v.., Sie⸗ mens 1,5 v.., Licht und Kraft und Felten je 7 v.., außerdem traten Bergwerkspapiere ſtärker hervor, ins⸗ beſondere Rheinſtahl mit 106,75—106½ Geld(105,5), auch Harpener, Stahlverein und Hoeſch zogen je 1 v.., Klöck⸗ ner und Mannesmann 7 v. H. an. Am Rentenmarkt wur⸗ den Zinsvergütungsſcheine mit 90,(90,2) lebhafter um⸗ geſetzt auch kdommunalumſchuldungen zogen um 30 Pfg. an. Altbeſitzanleihe und ſpäte Schuldbuchforderngen lagen behauptet. Der Aktienmarkt lag im Verlaufe ruhig, aber feſt. Von den erſt ſpäter notierten Werten lagen Braubank 2 v.., Lechwerke 16 v.., Aku ſchließlich 176 v. H. höher, dagegen bamen Feinmechanik Jetter nach Pauſe 2 b. H. niedriger zur Notiz. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft recht lebhaft. Altbeſitz ſtiegen auf 112,2 nach 112,12, auch Kommu nalumſchuldung waren nochmals um 10 Pfg. feſter Pfandbriefe wieſen nur geringe Veränderungen auf. Berliner Börſe: Aktien meiſt feſter Berlin, 19. Oktober. Nachdem die Geſchäftsbelebung des Vortags meiſt nur vom berufsmäßigen Börſenhandel getragen wurde, be⸗ teiligte ſich heute auch die Bankenkundſchaft mit Kauf⸗ aufträgen am Geſchäft. Wenngleich dieſe größeren Umfang nicht annahmen, ſo läßt ſich doch erkennen, daß zweifellos Bedarf vorhanden iſt, der bei den ſtillen Börſen der letzten Zeit zurückgehalten wurde. Auch heute liegen wieder ver⸗ ſchiedene günſtige Meldungen aus der deutſchen Wirtſchaft vor, die dazu angetan ſind, die freundliche Grundtendenz zu fördern. Man verweiſt u. a. auf die Auslaſſungen im Proſpekt von Feldmühle, die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung bei Buſch⸗Jäger und die kräftige Steige⸗ rung der Kunſtſeideerzeugung in Deutſchland, die gegen 1932 63 v. H. beträgt. Dieſe Feſtſtellung löſte heute er⸗ neutes Intereſſe für Kunſtſeideaktien aus, ſo daß Aku um n v. H. und Bemberg um 7 v. H. höher bezahlt wurden. Ebenſo entwickelte ſich lebhafteres Geſchäft in Weſtd. Kauf⸗ hof, die nach den Vortagsſteigerungen erneut 56 v. H. an⸗ zogen. Von den Märkten der ſchweren Werte erfuhren ferner Montane eine Bevorzugung, von denen Hoeſch und Buderus um je 1½, Harpener um 1 und Mansfelder um 7 v. H. anzogen. Braunkohlenwerte lagen mit Ausnahme von Rheinbraun(plus 274 v..) recht ruhig. Faſt durch⸗ weg feſter eröffneten auch Elektropapiere, an der Spitze Siemens mit plus 2 und Licht u. Kraft mit 157 v. H. Auf⸗ fällig gebeſſert waren Muag mit plus 1, Schultheiß mit plus 136 und Bremer Wolle mit plus 2 v. H. Verkehrs⸗ werte wieſen Schwankungen nach beiden Seiten auf. Am Aktienmarkt machten die Kursbefeſtigungenm im Verlaufe weitere Fortſchritte. Das Intereſſe verteilte ſich auf faſt alle Marktgebiete. Farben zogen bis auf 149 an, Aku gewannen 7, Charlottenburger Waſſer 4. Eine be⸗ merkenswerte Belebung erfuhren die Rentenmärkte. Die freundliche Tendenz ging insbeſondere von der kräftigeren Befeſtigung der Kommunalumſchubdungsanleihen aus, deren halbamtliche Notiz mit 7,5 Pfg. über der des Vor⸗ tages lag. Von Sppothekenpfandbrleſen waren Hannover⸗ Boden neue Serie um 1 bis% v. H. feſter, Kommunal⸗ ochligattonen gewannen ca., bis 1 v. H. Durchweg freundlicher lagen auch Stadtanleihen, wenn auch die ver⸗ ſtärkte Kaufneigung kursmäßig noch nicht überall in Er⸗ ſcheinung trat. Die neue Reichsbahnſchatzanweiſung wurde 5 höher notiert. Sehr ſtill lagen Länderanleihen, von denen nur ſächſiſche Staatsſchätze um minus 1 v. H. und 27er Baden mit minus 30 Pfg. zu erwähnen ſind. Von Induſtrieobligationen gewannen Farbenbonds 7 v. H. Am variablen Markt zogen Reichsaltbeſitz auf 112.50 an. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 3 v. H. Reichsſchuldöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,62 G; 1987er 101,97 G; 19g 9er 98,5 G; 1940er 97 G 97,75 B: 1941er 96,62 G; 1942er 96,37 G; 194ger bis 1948er je 96,25 dem Export zuwendet, iſt auch aus den erheblichen Preiszugeſtän niſſen zu erſehen, die dem auslän⸗ diſchen Käufer unter dem Druck der niedervaluta⸗ riſchen Konkurrenz gemacht worden ſind. Während die Preiſe nach der Entwicklung der handelsſtatiſti⸗ ſchen Durchſchnittswerte bei der Fertigwarenausfuhr im ganzen gegenüber dem Jahre 1934 um etwa ein Zehntel geſunkem ſind, betrug der Rückgang bei Textilien im Durchſchnitt 15 v. H. Die Ausfuhr von Textilerzeugniſſen beſtand 1928 zu 65 v. H. aus Geweben und Wirkwaren. An dem Reſt waren mit annähernd gleichen Teilen Garne und Erzeugniſſe der Konfektion(17 v. H. und 18 v. H. der Geſamtzahl) beteiligt. In den erſten acht Mo⸗ naten des laufenden Jahres war der Anteil von Garnen etwa ebenſo groß wie 1928. Der Rückgang entſprach hier alſo dem Geſamtdurchſchnitt. Bei Ge⸗ weben ergibt ſich ein geringer anteilsmäßiger Rück⸗ gang, während Kleidung und Wäſche an Bedeutung gewonnen haben. Die Ausfuhr von Woll⸗ und Baumwollgeweben leinſchl. Wirkwaren) betrug von Januar bis Auguſt 1935 nur noch 14 v. H. und 16 v. H. ihres Wertes im Jahre 1928. Bei Geweben aus Flachs, Hanf, Jute, deren Ausfuhr ſtark zurück⸗ tritt, war der Rückgang gegenüber 1928 nicht ganz ſo ſtark. Relativ am günſtigſten war die Entwick lung bei Geweben und Wirkwaren aus Seide und Kunſtſeide. Ihre Ausfuhr betrug wertmäßig noch 35 v. H. des Ergebniſſes von 1928. Ein ähnliches Bild ergibt ſich bei Garnen und den Erzeugniſſen der Konfektion. Auch hier war die Abſatzſchrumpfung bei den Er⸗ zeugniſſen aus Kunſtſeide am geringſten. Die Ver⸗ ſchiebung zugunſten der neuen Textilerzeugniſſe wird noch deutlicher, wenn man die Mengenentwicklung betrachtet, denn das Vordringen der Kunſtſeide war wie im Inlands⸗„ auch im Auslandsabſatz von einer verhältnismäßig ſtarken Preisſenkung be⸗ gleitet. Die Ausfuhr von Geweben und Wirkwaren aus Kunſtſeide blieb im laufenden Jahr mengen⸗ inäßig nur wenig hinter dem Stand von 1928 zurück, während Woll⸗ und Baumwollgewebe Rückgänge bis zu drei Vierteln aufweiſen. Der ſeit Beginn dieſes Jahres feſtzuſtellende Umſchwung in der Entwicklung der Textilausfuhr tritt beſonders bei den Garnen in Erſcheinung. Ins⸗ geſamt war die Ausfuhr von Garnen im Juli und Auguſt um 23 v. H. höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Zunahme entfällt dabei zum größeren Teil auf Wollgarne und Kunſtſeide. An der Steigerung der Gewebeausfuhr waren überwie⸗ gend Erzeugniſſe aus Kunſtſeide beteiligt, Konfek⸗ tionserzeugniſſe haben dagegen den Vorfahrsſtand noch nicht wieder erreicht. 5 eiſenverband beſchloſſen. Fesfer Wochenschluß Akilen geiragi/ Neniengeschafi lebhafi G 97 B.— Ausgabe 2: 1999er 98,25 G 09,12 B; 1048er 96 G 96,75 B. Wiederaufbauanlethe: 1946/ 8er 65,75 G 66,5 B. proz. Umſchuld⸗Verband 87,025 G 87,775 B. Am Kaſſamarkt lagen die Notierungen, entſprechend der feſteren Haltung der variablen Märkte, überwiegend über denen des Vortags. Schönebeck kamen 37, Erdmannsdorfer Spinnerei und Lokomotivfabrik Krauß je 272, Gebr. Krüger und Mundlos je 2 v.., Berliner Kindl Stammpriort⸗ täten 2 v. H. höher zur Notiz. Andererſeits waren Eſch⸗ weiler Bergwerk 7 v. H. ſchwächer. Von den Großbankaktien zogen Dresdener Bank und DD⸗Bank um je, ADAC um 19 v. H. an. Hypotheken⸗ bomken wieſen nur unbedeutende Veränderungen auf. Steuergutſcheine blieben heute unverändert. Gegen Schluß der Börſe erlahmte das Geſchäft faſt voll⸗ kommen. Die erreichten Tages höchſtkurſe wurden indeſſen auf der ganzen Linie behauptet, ſofern Notierungen über⸗ haupt zuſtandekamen. Vogeldraht lagen zum Schluß 7 v. H. über dem Eröffnungskurs. Für Reichsbahn⸗VͤaA be⸗ ſtand bei 122,75 etwas Bedarf. Harpener gaben gegen den Höchſtkurs um 74 v. H. nach. Farben verließen den Markt zu 14896(minus) v. H. Insgeſamt wurden nur 12 von 124 fortlaufend gehandelten Papieren notiert. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Pfund wieder ſchwächer— Gulden ſtark gebeſſert * Berlin, 19. Oktober. Am Geldmarkt hielt die Flüſſig⸗ keit infolge des anhaltenden Angebots an kurzfriſtigem Geld weiter an. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden bei —37¼ v. H. belaſſen, erſte Nehmer kamen aber auch heute wieder unter dieſen Sätzen an. Das Intereſſe an kurz⸗ friſtigen Anlagen bleibt naturgemäß groß, namentlich in Privatdiskonten, in denen der Bedorf nur zum Teil be⸗ friedigt werden konnte. Reichsſchatzanweiſungen werden ebenfalls laufend abgenommen. Der Privatdiskontſatz ſtellt ſich auf unverändert 3 v. H. in der Mitte. Am internationalen Valutenmarkt gab das engliſche Pfund unter der Einwirkung ſaiſonmäßiger Faktoren erſt⸗ mals wieder etwas nach. Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 15,0874 nach 15,12, die 1 095 auf 74,50 nach 74,63. Pfunde⸗ Kabel gaben auf 4,9013(4,91½6) nach. Von den Gold⸗ valuten machte die ſtetige Aufwärtsbewegung des hollän⸗ diſchen Gulden unter Hinweis auf den gebefferten Status weitere Fortſchritte. Die Züricher Notiz erhöhte ſich auf 208,40(208,15). In London ſtellte ſich der Gulden auf 7,23% nach 7,26. Der Dollar blieb unverändert feſt. Die nordiſchen Valuten gaben infolge der Pfundabſchwächung leicht nach. Olskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis- Parität] 18. Oktober 19. Oktober Ur ont 2 e rie ge rie f 1 M. Geld Brief Geld Brief negopten 1ägopt üſd.... 209 12.529 12.555 12.805 12.885 Argentinien 18 ⸗Peſoo 1872 9,677.881 90,877 90.881 Beigien:„ 100 belga 2 Js 488 4182 440 Braſilten„ 1 Milreis 1 5 302 0,142 0,144.142 0,144 Bulgarien. 100 Leva 6 3 30⁴⁷.053.0⁴⁷.053 Canada kan. Dollar 4. 24500 2454 2449.453 Dänemark 100 Kronen 33% 112503 5459 54.69 50 54.60 Danzig„100 Gulden 6 8¹, 45.83 46,93 40.88 46,93 England.„ 1 Pfund 2 20. 12225 12.255 12205 12.285 Eſtland icoeſtn aer. 4 112509 67 6807 6788 8807 Finnland 100finnl. M. 537.385 5,395 5,875 5,885 Frankreich 100 Fres. 3 16 16.880 16,0 16,380 16,420 Griechenland 100 Dr. 7 59 253 25 28.857% olland. 100 Gulden 5 168,7 1868,41 188, 168,880 189,020 Island. 100 fel rr. 575 598 54.904 85 5488 3490 Italien„„„100 Lire 5 22.0904 20.24 20.28 290,24 20,28 Japan.... 1 en 365 2092] 0,713] 0,715.712].714 Jugoflapien 00 Dinar 5 68100 3874 5888 58/8 58,686 Jettland.. 100 Jatts 333 25 80,92 81,08 980.92 8108 Gitauen.. 100 Litas 6 44.98 24.54 41.62 54 41.62 Norwegen 100 Kronen 3% 41250 61.88 61.50 628 61.40 Deſterreich 100 Schill. 32. 159.07 48.95 49.05 95 49,05 Portugal 100 Cscudo 5 53,57 11,070 11.0900 11.0700 11.090 Rumänien.. 100 Lei 437.511.488 2,492.488.497 Schweden,„ 100 Kr. 2½ 112.24 63.03 63.15 62.92 63.04 Schweiz 100 Franken 42 00 80.89 81.05 80.92 81.08 Spanien 100Peſelen 81.00 38,94 34.00 33.99 34.05 Tſchechoflowakeiloosgk 3½ 12.488 10,275 10,25 10,278] 10,295 Türkei. türk. Pfd. 18,56.9780.982 19780 1982 Ungarn 100 Pengö 4 73.421 5 02 9 8 Uruguay 1 Goldpeſo 8.079 1081.059.071 Wer. Staaten 1Dollar(135 198.486.4901 2487 2491 * Frankfurt, 19. Oktober. Tagesgeld unverändert 8 v. H. * Die deutſche Kunſtſeideninduſtrie im Jahre 1934.— Gewaltige Erzengungsſteigerung. Die Erzeugung von Kunſtſeide hat im Jahre 1934 gegenüber 1933 um 42 v.., gegenüber 1932 ſogar um 63 v. H. zugenommen. Die Zahl der beſchäftigten Perſonen war Ende Dezember 1934 um 29 v. H. größer als Ende Dezember 1933, die Zahl der Ar⸗ beiter allein hatte ſich ſogar um 81 v. H. erhöht. * Niederrheiniſch⸗weſtfäliſcher Induſtriebezirk.— Wei⸗ ter günſtige Wirtſchaftlage. Der Bericht der gemeinſamen ſtatiſtiſchen Stelle der Niederrhein⸗Ruhr⸗Kammern über die Wirtſchaftslage im niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Indu⸗ ſtriebezirk im dritten Vierteljahr 1935 ſtellt einleitend feſt, daß im großen und ganzen eine gewiſſe Stabiliſierung der Wirtſchaftstätigkeit auf dem in den Vormonaten er⸗ reichten günſtigen Stand eingetreten iſt. Dieſer Geſamt⸗ eindruck, der ſich allerdings in ſeinen Einzelheiten aus verſchiedenartigen, teilweiſe ſogar entgegengerichteten Ein⸗ zeltendenzen zuſammenſetzte, werde dabei in erſter Linie getragen, einmal von einer erwähnenswerten Belebung in den für das niederrheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet wichtigen Grundinduſtrien, nämlich dem Kohlenbergban, der Maſchineninduſtrie, dem Eiſenhoch⸗ und Brückenbau, weiterhin dem Baugewerbe und dem Eiſengroßhandel, zum anderen aber auch von einem anverändert günſtigen Pro⸗ duktionsſtand anderer für die Wirtſchaft bedeutungsvoller Gewerbezweige, z. B. der Großeiſen⸗, der Zinkhütten⸗, der Schrauben⸗ und Nieteninduſtrie, weiterhin auch der Zie⸗ gelinduſtrie und der der feuerfeſten Steine. * Die deutſche Maſchineninduſtrie im September. Auftragseingang im ganzen wie im Vormonat. Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird uns geſchrieben: Die Anfragetätigkeit der in⸗ und ausländiſchen Abnehmer⸗ kreiſe der deutſchen Maſchineninduſtrie blieb auch im September im ganzen lebhaft. Im Auftragseingang gli⸗ chen ſich die Veränderungen des Inlands⸗ und Auslands- geſchäfts einzelner Fachgruppen im Geſamtergebnis des Monats weitgehend aus, ſo daß ſich der Auftragseingang im ganzen auf der Höhe des Auguſtſtandes hielt. Bei der Mehrzahl der Maſchinenbauzweige konnten auch im Sep⸗ tember in mäßigem Umfange neue Arbeitskräfte in Büro und Betrieb eingeſtellt werden. * Feldmühle, Papier.— Zufriedenſtellende Beſchäftigung. In dem bisher abgelaufenen Teil des Geſchäftsjahres 1098 war die Beſchäftigung und Rentabtlität bei der Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoffwerke Ach zu Odernmünde bei Stettin in den meiſten Abteiungen zufriedenſtellend. Die Geſell⸗ ſchaft beantragt 2 Mill./ Stammaktien zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zuzulaſſen. * Buſch⸗Jaeger.— Wiederaufnahme der Dividende. Bei der Buſch⸗Jaeger Lüdenſcheider Metallwerke A.., Lüden⸗ ſcheid, kann für 1934/35 bei weſentlich⸗ erhöhtem Umſatz 5 mit 4 v. H. wieder aufgenommen werden. 5 5 8 Kander⸗Geſellſchaft.— Firmenänderung. Wie aus einer Veröffentlichung des Amtsgerichts zu entnehmen iſt, hat die Warenhaus Kander Gmb) Mannheim§ 1 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrages geändert; das Unternehmen heißt jetzt Anker⸗Kaufſtätte⸗Geſellſchaft. * Röchling im Roheiſen⸗Verbaud. Bei der Tagung des Edelſtahlverbandes in Völklingen wurde dde Aufnahme der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke in den Roh⸗ Konkurs-Prüfungsſermin bei Schnellpressenfabrik Frankenſhal O Frankenthal, 19. Oktober. Vor dem als Konkursgericht eingeſetzten Amtsgericht Frankenthal fand heute der Forderungsprüfungstermin ſtatt. In dieſem Termin erſtattete der Konkursverwalter Dipl.⸗Kaufmann Dr. Ludwig Kirſchner, Wirtſchaftsprüer in Ludwigshafen, Bericht über die bisherige Entwicklung des ſeit dem 9. März 1935 ſchwebenden Konkurſez Er behandelte in ſeinem Vortrag die unproduktive und zie produktive Seite des Konkurſes. Er ſchilderte die Schwie⸗ rigkeiten, die ſich dadurch ergaben, daß in denſelben Fa⸗ brikräumen die Konkursverwaltung, die Zwangsverwaltung und die neue Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert n Cie., Gmbch., ſich befinden, und die Unſtimmigkeiten, die ſich hieraus bei der Verwertung der Maſſe und bei ſon⸗ ſtigen Dingen ergaben, und zum Teil zu ernſten Span⸗ nungen zwiſchen der Konkurs⸗Ac und der neugegründeten Gmb führten. Er drückte die Hoffnung aus, daß bieſe Spannungen heute als überwunden anzuſehen ſeien, wenn beiderſeitig der gute Wille vorhanden wäre. Er ſchilderte u. a. auch, welche Unterſtützung der Konkursverwalter der neuen Gmbh zuteil werden ließ z. B. durch Zurzper⸗ fügungſtellung des weltbekannten Firmennamens Albert u. Cie, die Ueberlaſſung der Patente und Zeichnungen in Form eines Lizenzvertrages, die Hingabe von Vorrzten in weiteſtem Sinne zu angemeſſenen, vertreibbaren Preiſen. Der Konkursſtatus per 9. März gliedert ſich eto wie folgt: Kaſſe, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben etwa 67000 Effekten, Beteiligungen, Patente und Zeichnungen, Serips⸗ anſprüche, Wechſelbeſtand und Debitoren im Realiſterungs⸗ werte von ſchätzungsweiſe 284 000 J, Vorräte im Scha, zungswerte von 150 000 J. Verfügbare Maſſe alſo rund 470 000 l. 5 Der ebenfalls vorgetragene Status per 90. September 1035 ſieht im Endergebnis gleichfalls ein Vermögen von vund 470 000% vor, nur mit dem weſentlichen Unterſchied daß die liquiden Mittel ſich heute auf rund 220 000„ be laufen. Die Tatſache, daß das Konkursvermögen am An⸗ fang und am Schluß der Rechnungsperiode faſt das gleiche iſt, beweiſt, daß die Konkursverwaltung durch den Per dienſt aus der Fertigſtellung der Maſchinen und durch gun ſtige Verwertung der Vorräte ſich ſelbſt erhalten hat und Maſſemittel ſubſtanzmäßig nicht in Anſpruch zu nehmen bwauchte. In den nächſten Tagen werden die anerkannten Maſfe⸗ forderungen durch eine Auszahlung von etwa 80 000% befriedigt. Im übrigen ſind an Vorrechten 1 bis 5(gemäß Konkursgeſetz§ 61) angemeldet rund 595 000, von denen vorläufig etwa 63 000„/ anerkannt wurden. An unbevor⸗ rechtigten Konkursforderungen ſind rund 5 800 000„ an⸗ gemeldet, von denen vorläufig nur 611 000/ zur Tabelle feſtgeſtellt wurden. Zur weiteren Prüfung wurde ein zweiter Prüfungs⸗ 8 termin anberaumt. Betriebe und Beteiligungen im Haushalt der Länder 1933-34.— Auf 90,5 Mill.„/ geſtiegene Reineinnahmen. Nach einer Mitteilung in„Wirtſchaft und Statiſtik“ bezogen oͤte Länder(ohne Hauſeſtädte) aus ihren Betrieben und Beteiligungen im Rechnungs fahr 1933⸗34 Einkünfte(Ueber⸗ ſchüſſe, Gewinnanteile uſw.) in Höhe von 108,2 Mill. (i. V. 65, Mill.), denen Zuſchitſſe in Höhe von 7 (25,0) Mill./ gegenüberſtanden. Die eineinnahmen ſind demnach gegen das Vorjahr von 39,3 auf 90,5 Mill geſtiegen. Die Beſſerung geht vor allem auf die Fort betriebe zurück, bei denen 1933⸗94 dank der Erholung der Holzpreiſe an die Stelle des vorjährigen Fehlbetrages% Mill./ Ueberſchüſſe getreten ſind. Auch von anderen F. trieben, wie z. B. von den waſſerwirtſchaftlichen kt Hehmungen, dent Domänen, den Bergwerken, Hütten linen und den Glextrigibalsverſorgung Cedric die Länder 1933⸗34 höhere Einkünfte als im Vorfahr. * Zunahme der Poſtſcheckkonten. Die Zahl der Pol ſcheckkonten iſt im September um 1813(Auguſt 1548) Kon⸗ ten auf 1063 601(1 061 788) geſtiegen. * 4,6 Mrd./ Gold allein in Weſteuropa gehamſterl. Die neue Welle der Goldhortung, die den Angriff auf die Währungen der Goldblockwährungen begleitete, iſt zum Stillſtand gekommen. Aber trotz der Beruhigung der Wäh⸗ rungslage ſind nennenswerte Teile der gehorteten Be⸗ träge zu den zentralen Goloöbeſtänden nicht zurückgefloſſen, Den ſeit 1931 gehamſterten Betrag, der ſich z. B. in Weſteuropa befindet, ſchätzt das Statiſtiſche Reichsamt auf 4,66 Mrd. /, nachdem er noch im Jannar 1989 0% 0 Mrd.„ betragen hatte. Der Rekord wurde im Mai d., mit 4,73 Mrd./ erreicht. Die Golobeſtände des eng⸗ liſchen Währungsausgleichsfonds ſchätzt die deutſche For⸗ ſchungsſtelle auf 1 Mrd.„/. Die weltwirtſchaftliche Be⸗ deutung der eigentlichen Goldhorte iſt z. Z. nicht groß. Zwar iſt durch ſie Gold der zentralen monetären Verwen⸗ oͤung entzogen worden, aber dieſer„Verluſt“ hat nur die Länder betroffen, die ohnehin über ausreichende Woh beſtände verfügen. Die Ungleichmäßigkeit der Goldver⸗ teilung iſt durch die Golöhortung nicht verſchärft, geſchweige denn hervorgerufen worden. Eine Mobiliſierung dieſer Goldhorte würde auch nicht ohne weiteres die Golbvor⸗ räte derjenigen Länder ſtärken, deren Zahlungsbilanz⸗ reſerven unzureichend ſind. Binnenwirtſchaftlich dagegen ſind die Gold horte für diejenigen Länder, deren Banken, Induſtriefirmen und Privatperſonen das Gold gehortet Haben, eine wichtige Reſerve für den Geldmarkt und auch für den Kapitalmarkt. Am ſtärkſten gilt das für den eng⸗ liſchen Währungsausgleichsfonds; da er durch Begebung von Schatzwechſeln finanziert wird, kann er gleichzeitig für den Geldmarktausgleich eingeſetzt werden. b eee eee Gewinnauszug 8 1. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Sübdeulſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verbofen Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen IJ und II 1. Ziehungstag 18. Oktober 1835 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 399498 2 Gewinne zu 10000 M. 330960 4 Gewinne zu 5000 M. 357941 371402 8 e N 21123 158568 250598 8 Gewinne zu 1000 M. 148963 187575 295582 337577 59 32 Gewinne zu 800 M. 11171 18338 73226 787 90143 89100 100174 183820 181288 197962 213826 231814 315716 329722 345593 881911 86 Gewinne zu 500 M. 12988 25175 53664 8 95186 194711 198525 222406 223851 357105 282873 289549 308665 331748 340700 3671 387779 390448 172 Gewinne zu 200 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne iber 100 M. gezogen 2 Gewinne zu 25000 M. 113420 2 Gewinne zu 10000 M. 33688 4 Gewinne zu 3000 M. 227936 358388 2 Gewinne zu 2000 M. 380631 18 Gewinne zu 1000 M. 8985 38846 72469 150577 169248 226671 243858 380785 396393 24 Gewinne zu 800 M. 84832 68809 131837 189598 158852 221140 256481 294631 36510 336355 351185 390262 58 Gewinne zu 500 M. 15011 25490 55881 88184 71316 8508 6068 117756 139183 155802 161155 161811 182081 170935 184387 210809 221 289871 282408 273167 279884 288889 344228 358031 376646 398989 307519 30790 384102. 154 Gewinne zu 200 M. SchArrs-ZHhTTU NG hrziffer Mill, Fr Bezügen bracht wi exten et! 1 Abkomme worden. denen au kommen, diger un haupt we Sch lalbo. 8 weiſt der 928,5 Mi! ben geit gegenüber bilanz er Bei der luhnſtrie Juſtrume hielten, Deutſchla gapans verdoppel Der nahmen. frage an marktes en er ſo auf dem verfolgte! öffentliche griffen. nicht will ſußes vo. des Bund gunſten dͤ rigkeiten. des Zins Wiederhe des Bum würde au A und das zeriſchen bei den 6 erhoben ſtückswert oder gan im gegen ſuß neue * Rei im Expo wirtſchaft Sitzung 1 10 0 ae ortka * Die Die Ant einem L die, wie Mo: rikaniſche Le Havre zur Hein Fra! Deutse Ainslie Dtsch. 8 198 It..⸗Ar 4% Baden! 6½ Bayern 4½ Heſſen 2 90 11 590 V Thürin⸗ 4% bb. 27 6 t. R. bahn (ai voſt Stad 6—1 D. ⸗Had ½ Berling Reich, di agi 1986 dt Reſchs do, Pan 5 do,'ſch⸗ 8 5 5 70 o. Scha 0 5e 9 % do. 8 ½ Baden ½ Vayern 155 do..⸗ Braun 4ůõ51 Lal e ½¼ Sochfet do. St. ⸗S 300 55 1 41 5 8 —— 4½ Pr. Ad Gd. Rent do. ig. — 0 0 — Dt 8 Anlahe 3 ſes. und die Schwie⸗ ben Fa⸗ waltung bert n. ten, die hei ſon⸗ 1 Span⸗ tündpten aß hieſe wenn childerte lter der Zuryer⸗ Albert ngen in zorräten eibbaren two wie 7000 4 Seripz⸗ erungs⸗ Tabelle üfungs⸗ s eng⸗ zoldver⸗ chweige dieſer zoldvor⸗ bilanz⸗ dagegen Banken, gehortet nö auch en eng⸗ gebung ichzeltig 7 * * 1 gschweizerischen Verrechnungs- Samstag, 19. Okt. Sonntag, 20. Okt. 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 21. Seite Nummer 484 5 günsfige Enfwicklung des deuisch- abkommens Hie Einzahlungen der ſchwetzeriſchen Einfuhrfirmen zei der Nationalbank für die aus Deutſchland bezogenen Garen ſollen in der erſten Oktoberhälfte ſtark geſtiegen lein, ſo daß für den laufenden Monat ohne die Kohlen⸗ bezüge mit einer Geſamteinzahlung von 28 Mill. Franken in rechnen iſt. 8 1 Das wäre die höchſte Einzahlung in einem Monat ſeit vetehen des beutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsabkom⸗ nens. In den Monaten Auguſt und September waren die Einzahlungen trotz der ziemlich gleichgebliebenen Ein⸗ ſuhrziffern von 28 bis 29 Mill. Franken auf 24 bis 20 Mil Franken zurückgegangen, was mit den ſchwächeren Bezügen der Monate Mai/ Juni in Zuſammenhang ge⸗ bracht wird, wofür die Zahlungen infoſge der Sommer⸗ erien etwas verſpätet eingingen. Die in der vergangenen 10 55 erhobenen Forderungen nach einer Riviſion des Abkommens ſind durch die Aufklärung wohl hinfällig ge⸗ worden. Durch die erhöhten Oktober⸗Einzahlungen, zu denen auch vermehrte Beträge für Kohleneinfuhr hinzu⸗ kommen, dürfte ſich die Lage für die ſchweizeriſchen Gläu⸗ biger und damit für das Verrechnungsabkommen über⸗ haupt weſentlich gebeſſert haben. * „ Schweizeriſcher Außenhandel.— Ermäßigte Paſſiv⸗ lalbo, Für die erſten neun Monate des Jahres 1935 weist der ſchweizeriſche Außenhandel eine Einfuhr von 928,5 Mill. fr. auf gegenüber 1055/6 Mill. fr. in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres, eine Ausfuhr von 590,3 Mill. fr. gegenüber 608,8 Mill. fr. Der Paſſivſaldo der Handels⸗ bilanz ermäßigte ſich auf 338,2 Mill. fr.(446,8 Mill. fr.) hei der Ausfuhr kann feſtgeſtellt werden, daß die Uhren⸗ juhuſtrie ihre Aufwärtsbewegung fortſetzen konnte, daß Juſtrumente und Apparate ſich auf der gleichen Höhe hlelten, während Rohaluminium durch erhöhten Bedarf Deutschlands, Nordamerikas, der Tſchechoſlowakei und Japans ſich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres faſt verdoppelte. 5 Der ſchweizeriſche Bundesrat über ſeine Finauzmaß⸗ nahmen.— Kampf gegen Zinserhöhung. Auß eine An⸗ frage an den Bundesrat wegen der Verſteifung des Geld⸗ narktes und der ungenügenden Zeichnungsergebniſſe der aten Anleihen antwortete der Bundesrat am Freitag, er ſowohl als 3 die Nattonalbank die Entwicklun auf dem Geld⸗ und Finanzmarkt mit großer Besorgnis verfolgten. Es verteuere ſich nicht nur der Kredit für die Ifſentliche Hand, auch der Hypothekarmarkt werde davon er⸗ grüfen. Bei den Banken ſei die Gewähr gegeben, daß nicht willkürlich einige mit der Erhöhung des Anlethezins⸗ ſußes vorgehen könnten. Aber die weiteren Beſtrebungen des Bundesrates, die Verengung auf dem Kapitalmarkt zu⸗ gunſten der Schuldner zu lockern, ſtießen auf große Schwie⸗ Agkeiten. Als wirkſamſtes Mittel, die weitere Steigerung des Zinsſußes aufzuhalten, betrachte der Bundesrat die Wiederherſtellung des Gleichgewichtes im Finanzhaushalt des Bundes und der öffentlichen Körperſchaften. Dadurch würde auch das Vertrauen des In⸗ und Auslandes wachſen und das Hamſtern von Geld aufhören. Seitens der ſchwei⸗ zeriſchen Hypothekarſchuldner ſind in den letzten Wochen bei den Kanton⸗ und Bundesbehörden ernſte Vorſtellungen erhoben worden, öͤhß wegen des Rückganges der Grund⸗ ſtückswerte an verſchiedenen Orten die Hypotheken teilweiſe oder ganz gekündigt worden ſind und daß es ſchwer ſei, im gegenwärtigen Augenblick zu einem erträglichen Zins⸗ ſuß neue Kapitalien aufzutreiben. Reichsgruppe Industrie.— Für enge Zuſammenarbeit im Export. Der Ausſchuß Marktordnung und Betriebs⸗ wirtſchaft der Reichsgruppe Induſtrie ſprach ſich in ſeiner Sitzung am 17. Oktober 1935 zur Vermeidung von Preis⸗ cle dereien lum Export für eine enge Zuſammenarbeit ichen Fe Prüfungsstellen, Gruppenorganiſationen und . porikartelen aus, Die belgiſche Antomobilinduſtrie in den letzten Zügen. Die Antwerpener Zeitung„Metropole“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit der belgiſchen Automobilinduſtrie, die, wie das Blatt ſchreibt, in den letzten Zügen liegt. Morgenthau wieder nach Amerika abgereiſt. Der ame⸗ aikaniſche Schatzamtsſekretär Morgenthau iſt wieder nach Le Havre abgereiſt, wo er ſich an Bord der„Normandie“ zur Heimreiſe nach Ameriko eingeſchifft hat. Wochenberichie Nürnberger Hopfenmarkt u. Während draußen in den Anbaugebieten die bisher ſehr rege Einkaufstätigkeit allmählich abebbt, zeigt ſich am Nürnberger Markte unverändert recht gute Nach⸗ frage. Sie überſteigt mitunter ſogar das Angebot, das infolge der ſchwächeren Zufuhren der letzten Tage in keinem Verhältnis mehr zum Umſatz ſtand. In der Berichtswoche wurden dem Markte 122 Ballen(150 Ztr.) vom Lande und 225 Ballen(451 Ztr.) mit der Bahn zugefahren. Der ge⸗ ſamte Wochenumſatz erreichte 847 Ballen(1854 Ztr.) und verteilte ſich auf Hallertauer von 228—260 4, auf Spalter und Tettnanger zu je 300 4, auf Hersbrucker Gebirgshopfen von 175—198, auf Württemberger von 200—280 /, auf Rheinpfälzer zu 180„ und auf Aiſchgründer von 175—180 Mark je Ztr. Die Käufe erfolgten 1 5 in dieſer Woche meiſt für Amerika⸗Export, die heimiſche Brauinduſtrie und der Kundſchaftshandel ſtanden erſt an zweiter Stelle. Von der diesjährigen Ernte ſind gut vier Fünftel abgeſetzt und es haben jetzt auch die Preife infolge ſtarken Vorrückens der Qualitäten etwas nachgegeben. Seitens der Hopfen⸗ kleinbauern wird Klage über eine gewiſſe Nichtbeachtung der kleineren Betriebe beim Einkauf geführt. Da dieſe Klage zum großen Teil berechtigt erſcheint, ſucht die Deutſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft einen gewiſſen Ausgleich herbeizuführen und kauft hier vornehmlich für Ausfuhr⸗ zwecke. Auch Hopfen früherer Jahrgänge wurden in der Berichtswoche verſchiedentlich ſeitens des Exporthandels übernommen. Schlußſtimmung lebhaft. Am Saazer Markte herrſchte in der letzten Woche wieder ſtärkere Nachfrage und lebhaftere Geſchäftstätigkeit. Die Umſätze entfielen zum Teil auf Exportrechnung, zum Teil auf Käufe für Inlandszwecke. Es wurden vorwiegend prima Hopfen gekauft, für die ſich Stimmung und Preiſe befeſtig⸗ ten. Notierungen von 1400—1750 Kr. Eine ſtarke Qualitäts⸗ vorrückung macht ſich bereits bemerkbar. Im Elſaß wur⸗ den bis jetzt meiſt 550 Franken bezahlt. Die Erzeuger zeigen ſich jedoch zurückholtend und erhoffen höher Preiſe. Die Käufe erfolgen meiſt für den Export nach Amerika.— In Burgund befindet ſich oer größte Teil der Ernte in den Händen des Handels, der große Eindeckungen vorgenommen hat. Notierungen 600—625 Franken. * Kaffeemarkt Der Kaffeemarkt zeigt in der abgelaufenen Berichtswoche weiterhin ein unverändertes feſtes Gepräge. Die mitt⸗ leren Preislagen in gewaſchenen Mittelamerikanern ſind nun auch zum größten Teil ausverkauft und man wendet ſich jetzt in vermehrtem Maße den qualitativ höheren Sor⸗ ten zu, die ein reges Abzugsgeſchäft zu verzeichnen haben. Santos⸗Kaffee waren trotz reger Nachfrage nicht am Markt. * Pfalz⸗ſaarländiſcher Markt der landwirtſchaftlichen Grzeugniſſe Am Kartoffelmarkt haben in der Woche vom 7. bis 12. Oktober ſowohl die Anlieferungen in Speiſekartoffeln als auch die Nachfrage beträchtlich zugenommen. Im Saar⸗ land genügte das Angebot an einheimiſcher Ware noch nicht, ſo daß noch größere Mengen norödeutſcher Kartoffeln inzugenommen werden mußten. Da bis zum Beginn der Froſtzeit keine ſehr große Zeitſpanne mehr iſt, auf der anderen Seite die Kartoffeln zum größten Teil noch nicht ausgereift ſind, kann in den nächſten Wochen mit einem ſehr lebhaften Kartoffelgeſchäft gerechnet werden. Die Preiſe liegen heute ſchon unter der Höchſtgrenze, ſo daß die Verbraucher ſchon jetzt die Möglichkeit haben, ihre Kartof⸗ feln günſtig zu beziehen. Eier kommen zur Zeit infolge der jahreszeitlichen Legepauſe nur wenig auf den Morkt. Der Markt wird aber hinreichend, insbeſondere durch unſere beliebte deutſche Kühlhausware, verſorgt. Als Bedarfsgebiet wird in die⸗ ſem Winter beſonders das Saarland erfahren, welch ſegens⸗ reiche Einrichtung die bewährte deutſche Kühlhauseinlage⸗ rung für die Eierverſorgung im Winter darſtellt. Die Nachfrage war im allgemeinen lebhaft, die Tendenz feſt. Auf den Obſtmärkten ſind in der laufenden Woche faſt nur noch Tomaten, kleinere Mengen Herbſtäpfel und Trau⸗ ben angeliefert worden. Der Winterobſtanbau in der Vor⸗ derpfalz iſt nicht ſehr groß. Der Ertrag in dieſem Jahre iſt ebenfalls infolge der ſchlechten Witterung gering ausgefol⸗ len. Es kann deshalb nicht erwartet werden, daß über⸗ mäßig viele Winteräpfel aus dem Bereich unſeres Wirt⸗ ſchaftsgebietes auf den hieſigen Märkten erſcheinen. Im Saarland iſt der Anfall von Winterobſt etwas beſſer. Zur Zeit ſind auch die letzten Tomaten auf den Märkten. Die Zufuhren in Tafeltrauben gehen ihrem Ende entgegen. An Gemüſe beherrſcht der Blumenkohl den Markt, in der Hauptſache wiederum Blumenkohl aus Thüringen. Weiß⸗ kohl iſt, nachdem norddeutſcher zur Zeit wenig angeboten wird, etwas ſtärker gefragt und hat in der vergangenen Woche je 50 Kilo beim Erzeuger um 30 Pfg. angezogen. Es kommen jetzt auch ſchon größere Mengen von jungem Spinat zu günſtigen Preiſen auf den Markt. . Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh und Kälbern genügend, bei Schweinen immer noch gering. Bei Großvieh waren ganz hervorragende Weide⸗Maſttiere aufgetrieben, die ſehr bald abgeſetzt werden konnten. Auffallend groß war der Anteil on Kühen. Die Kälber konnten die alten Peiſe kaum halten, es ſcheint, daß bei Kälbern der Höhepunkt der Preisbildung erreicht, iſt. Die Schweine wurden zu den vorgeſchriebenen Preiſen zu⸗ geteilt. Da in den kommenden Wochen die Schlachtungen der Landmetzger prozentual feſtgeſetzt ſind, iſt zu erwarten, daß das Angebot an Schweinen auf den ſtädtiſchen Schlacht⸗ höfen größer wird. CFFFFPPFPPPPPPbPPPPCVbPbVPVbVCVCVCVDVCVPVUDVC((GVUCUVUVDV(VbVTVTbVTVTbP(VTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTbTTWTTTTWTWTTTTWWTTWTTTbͤTVTVT'bVTbTbTVTwͤT'ͤTvͤ'ͤTVͤTbVTbVͤTbVTVTVTͤVTVT+T+ꝓ+k(BlT'lw'!!!.!'.!.!:.!.!.:.!....˖˖.˖''' w——ꝛ Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Nov., Jan. je 4,65; März 4,62; Mai 4,572.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 54; Joan. 55,25. März, Mai je 56,75. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Mai 4,30 B 4,20 G; Juni 3,80 B 3,70 G; Juli 3,90 B 3,80 G; Auguſt 4,00 B 3,90 G; Jan. 4,10 B 4,15 G; Febr. 4,15 G 4,10 B; März 4,20 B 4,10 G; Tendenz ſtetig; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 31,40 31,50; Okt.⸗Dez. 31,35; Tendenz ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Okt.(835) 619; Nov. 616; Dez. 613; Jan.(36), Febr., März, April, Mai je 611; Juni 610; Juli 609; Auguſt 608; Sept. 596 Okt. 594; Dez. 589; Jan.(37), März, Mai, Juli je 588; Auguſt 582; Tagesimport 4600; Tendenz gut behauptet. * e Büßiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmürkte Weinheim: Birnen 1023, Aepfel—22, Nüſſe 5036, Tomaten 38, Quitten 1821, Kaſtanien 10—11, Wirſing—3 Pfg. An⸗ fuhr 150 Zentner. Nachfrage gut.— Raſtatt: Aepfel 1530, Birnen 12—30 Pfg. ** Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 19. Okt.(Eig. Dr.] Tendenz ſtetig; Amerikon Steamlard tranſito ab Kai 36,5 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 37,25—87,75 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 19. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 51,50; Standardkupfer loko 45,00; Original⸗ hüttenweichblei 28,25 nom.; Standardblei per Okt. 23,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21 nom.; Standardzink 21 nom.; Originalhüttenaluminium 98—99⸗ proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,75 56,75. * Preisermäßigung für Bleifabrikate. Die Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Bleifabrikatehändlervereinigung hat ihre Preiſe für gewalzte und gepreßte Bleifobrikote ab 18. Oktober um 2/ je 100 Kilo auf 39 50/ ermäßigt. „ Zinn⸗Kurspreiſe wieder höher. Nach der am 17. Okt. mitgeteilten Herabſetzung der Zinnpreiſe um 10 4 wurde der Kurspreis für Zinn nicht legiert(und entſprechend auch für Miſch⸗ und Lötzinn) durch Bekanntmachung K P 44 wieder um 4/ je 100 Kilo erhöht. * Kupfer⸗Hüttenerzeugung. Die deutſche Kupfer⸗Hütten⸗ erzeugung ſtellte ſich im September 1935 auf 5160 To. gegen 4906 To, im Auguſt, * Deutſche Zinkerzeugung im September kaum veränu⸗ dert. Nach Angaben der Metullgeſellſchaft betrug die Zink⸗ erzeugung in Deutſchlend im September agg Son gegen 10562 To. im Auguſt d J. Sie liegt aber weiterhin ganz erheblich über dem Stand des Vorjahres, wo ſie im Sep⸗ tember nur 5808 Tonnen erreichte. Erhöhfer Zemenfabsaß im Sepfember 3 Berlin, 19. Oktober. Der Abſatz der geſamten deut⸗ ſchen Zementinduſtrie ſtellte ſich im September auf 975 000 Tonnen gegenüber 953 000 Tonnen im Auguſt 1995. Ausspracheſermin der Gläubiger und Schuldner Neue Praxis der Gerichie bei Grundsſucs- versieigerungen In den letzten Monaten hat ſich, wie wir erfahren, eine ſeit kurzem eingeführte Neuerung bei der Durchführung von Grunoſtücks Zwangsvollſtreckungen, praktiſch in häuft⸗ gen Fällen bewährt. Im Zuge der Verbeſſerungen, die einer ſachgemäßen und dem Vollſtreckungsſchutz Rechnung tragenden Durchführung des Zwangsvollſtreckungsverfah⸗ rens zu dienen beſtimmt ſind, ſteht die perſönliche Fühlungnahme des Richters mit den Beteiligten und der Beteiligten untereinander im Vordergrunde. Nach der allgemeinen Verfügung des Reichs- und Preu⸗ giſchen Juſtizminiſters vom 8. Januar 1935 war der Richter angehalten, zur Prüfung der Ertragsverhältniſſe des zwangsverwalteten Grunsſtückes zunächſt beſchleunigt einen gutachtlichen Bericht des Zwangsverwalters einzuholen. Nach Eingang des Berichtes hatte der Richter die Obliegen⸗ heit, ihn in der Regel alsbald zum Gegenſtand ner mündlichen Ausſprache mit den beteiligten Gläubigern, dem Schuldner und dem Zwangsverwalter zu machen. Von die⸗ ſer Anweiſung der Verordnung iſt ſeit Monaten in zahl⸗ reichen Fällen Gebrauch gemacht worden. Dabei ſind ins⸗ beſondere die Möglichkeiten zur Laſtenſenkung und Ertrags⸗ verbeſſerung, durch Betriebsumſtellung, Umbauten und der⸗ gleichen geprüft worden. Auch die Frage etwaiger Zins⸗ nachläſſe, der Ausſetzung von Tilgungsraten und ſonſtiger Maßnahmen des Entgegenkommens der Gläubiger mit dem Ziel einer Erhaltung des Grunobeſitzes wurden vielfach erörtert und durchgeführt. Mithin ſind die Vollſtreckungsgerichte in eine viel engere Fühlung mit den Beteiligten getreten und haben im Sinne des Vollſtreckungsſchutzes und der ergangenen Anweiſungen wirkſame Bemühungen aufgewendet, um den ſanierungs⸗ fähigen Grundſtücken über die Kriſenzeit hinwegzuhelfen. Dieſe Bemühungen war mehr als die früheren Verfahren von Erfolg begleitet, ſo daß dem Sinn der Schutzbeſtim⸗ mungen vom 26. Mai 193g jetzt beſſer Rechnung getragen wird. Man darf wohl annehmen, daß in dieſem mündlichen Vorverfahren bereits die Grundzüge eines künftigen neuen Zwangsvollſtreckungsrechtes ſich abzeichnen. * * Um ein neues Hypothekenmoratorium. Der für bas nächſte Jahr bevorſtehende Ablauf der Moratorien für Auf⸗ wertungshypotheken und für andere(zinsgeſenkte) Hypo⸗ theken gibt dem Senatspräſidenten am Kammergericht Dr. Weber(im„ Grundeigentum“) Anlaß, für eine Neufaſſung der Moratoriumsvorſchriften unter ſchonender Behandlung der Hypothekenſchuldner einzutreten und der Meinung Aus⸗ druck zu geben, daß eine endgültige Regelung der Hypothe⸗ kenfälligkeiten erſt nach Ueberwindung der Notlage des Ka⸗ pitalmarktes möglich ſei. Insbeſondere müſſe auf die real⸗ kreditgebenden Inſtitute einſtweilen im Sinne einer laug⸗ friſtigen Stillhaltung eingewirkt werden. Im Intereſſe der Schuldner und der Gläubiger aber liege es, daß möglichſt bold Klarheit und Gewißheit über das weitere Schickſal der Hypothekenfälligkeiten durch eine angemeſſene Regelung ge⸗ ſchaffen werde. Es ſei bei dieſer Gelegenheit auch zu prü⸗ fen, ob nicht die Schaffung von Tilgungshypotheken unter Einrichtung von Tilgungskaſſen ein Mittel zur Löſung des Problems bedeute. 1 * Noch nicht alle Einheitswerte feſtgeſetzt. Die Feſt⸗ ſetzung der neuen Einheitswerte auf den 1. Januar 1995 für ſtädtiſche Hausgrundſtücke iſt zwar in erheblichem Um⸗ fange durchgeführt, aber noch nicht ganz beendet. Nament⸗ lich in den Großſtädten ſteht ein manchmal nicht uner⸗ heblicher Teil der Beſcheide noch aus, und es ſind noch mehrfach Rückfragen an die Hauseigentümer ergangen, die erſt beantwortet und dann bearbeitet werden müſſen. Immerhin dürfte damit zu rechnen ſein, daß in der näch⸗ ſten Zeit die Feſtſetzung aller in Betracht kommenden Werte für Hausgrundſtücke beendet ſein wird. Eine all⸗ gemeine Ueberſicht über die bisher feſtgeſetzten neuen Werte beſtätigt den anfänglichen Eindruck, daß die neuen Einheitswerte den Marktwerten im allgemeinen entſpre⸗ chen oder doch nahe kommen. Vereinzelt ſind inzwiſchen Preisſteigerungen erfolgt. * Neue Schrumpfung der Wechſelproteſte in Deutſchland. Im Auguſt 1935 find 51548 Wechſel mit einem Geſumthetrag von rd. 6,3 Mill./ zu Proteſt gegangen; gegenüber dem Vormonat iſt die Anzahl der Proteſtwechſel um 8,1 v.., der Geſamtbetrag um 8,6 v. H. zurückgegangen. Der Durch⸗ ſchnittsbetrag je Proteſtwechfel iſt mit 122/ ebenſo hoch wie im Juli. Der Anteil des Geſamtbetrages der im Be⸗ richtsmonat von der Statiſtik erfaßten Proteſtwechſel am Geſamtbetrage der rei Monate vorher insgeſamt gezogenen Wechſel(Proteſtquote) liegt mit 0,73 v. T. etwas niedr⸗ ger als im Vormonat(1,08 v..). Im Auguſt des Vor⸗ jahrs belief ſich die Proteſtquote auf 1,06 v. T. Frankfurt 18. 19. 18. 19.„ 18. 19. 2 1 18. f 18 19. 4½ Darmſtabt 26 89,50 89,50 Landes- und Provinz. ½ Bayr. gandw⸗ 4½ Rh.-Hyp.-⸗Bk. adiſche Maſch.I.... Großkraft. Mym.. Hiederrh. Leder. 86,-] Volthom, Seil Verkehrs- Aktien „ 4½ Dres dens 1. f bank R 32 98.50.⸗Kom. Rl-il 93 80 93.50 Hanr. Br Pforzh. 55. 55. Grün& Bilft 185,5 485,5 lordweſtd. Kraft j b. Elektr. 8 5 e 1 8 testwer 4½ 0) Frankf. 26 941,50 91.50 bag r rg, Gire end 4½ Berl. Hyp.⸗Gk. 5½% Südd Boder. 27 e e 120.5 120.5 ene 101.5 101.5(ben Hartſtein Wan 4 44.— Bod. AG. f. Rhein⸗ Ans liehe Warte 4½% de, 26 81. e end 29 de 950 96.50.8, von 25 8. 2— dig obe 8 1 Bemberg, J. P. 108.5 105.0 Haid u. Men 7 Feb Seien 5 85 ſchiff, und See⸗ Disch, Staatsanleihen 4½ Hanau 26 80 8„ e180 A 4 Ffeftr. Hop. Si un II 8. K.. 1008 100 8 Julius Herger 115,5 545.5 Hanauer Hofbr. 1250 429 9 Parten Anrperdr. 1138 11350l do. Wan Memel... 85,— 2 eiche. 8 228 810 15 4½ Heidelberg 26 87. 87,— 4. e. 14 96.25 96,25%½ Württ. Hyp.⸗ Brauer, Kleinlein 88.— 88. Hanfwerke Füſſen 84, fäl Mühlen. Zank. Aktien e Bors 5 g 18. 19. 4½ Fudwigsh. 26 83,.— 88.—. 5½ bo. Lig. Pf. pfbr. 1,.98. 88.— Bremer Del. 101.5 151.5 Harpener. 06. 410.2 Bf. Preßb.⸗Sprit 3579 5 Sadiſche Bank. 12285 122.5 Südd i bahn 78 Di..⸗Anl. 84 98, 97,75 4½ Mainz 26 K.„. 8 1b 2955 o. A. R 5 100,4 100,4%ò U. Erbtv. 1 1 88. Bronce Schlenk. 85,— 85.— Hartmann& Br. 70,70, hein. raunkohl. 215. N iſche Ban.8530 855 enen 8 98885.0 95— 4 Mag rheime 9250 92* 1 5 53 8425 1 bg web dem. 5 Brown. 1 5 1155 Henninger Brauer 1 5 995 0 St. 3 1195 e 1 9 1 57 Bayern 575 1997. o. 27 5 5*. 9 838 12— 1 ement Heidelbg. 4„7 Heſſen⸗ Gas 25 45 0. orʒ. 5 0 10 3 7 7 1 0 e 8 4% Pirmasens 20 9075 9075 2 dan a, 0 b r 88— Schuldverschreibung.[ 5e. Karfſtaß, 400 4800 Silbers u 80 775 Rhemmetan 560 Jes Peanut ng 61 ee 1 e Ane 1070 10/0 Len 28 8 97 8725 Grog def 2 40 21.50 91.80 f, Gpfbr, en ii u. 9828 98,25 5 Dalmterben 7 1957 105 99. Cpem. 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