. 1985 — 00 en 5 d friſch f. 5 ind ihres. zu dieſen n. Neh⸗ „Kräu⸗ 8 1: Tüg lich zmal außer Begugsvceiſe 2 4 Ages fen 15 die rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren— 51 Fa 05 115 152 1 rden ar⸗ Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. KA reiſe. Allgemein gültig eiſtungs⸗ 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt l Bel Zwangsvergleichen oder ück“ giht ſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. 5 Konkl ß gewährt. Keine Gewähr für kungen Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 69, W Oppauer Str. 8. Se Lniſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Augeig gaben, an beſonderen Plätzen und e Probe⸗ Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt.. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit M aun nheim für fen te Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 41— 0 1d Oro. Morgen⸗Ausgabe Au. Montag, 21. Oktober 1935 146. Jahrgang Nr. 485 peig 40 tisſchrt 1a 4 77 9 7 5 8 * den A hoi 5 5 2 2 Ein oberſter Diſziplinar- und r. 2 le ohtlo or age erden angenommen„ 55 f Dr. Renteln wird der Leiter 773 5 5 2 5 5— Berlin, 10. Oktober. — Vorbehalte Oeſterreichs und Angarns— Keine Maßnahmen gegen die Nichtmitglieder des Völkerbundes Jun der Den chen Aube e N. 8 285 5 2 5 plinar⸗ und Ehrenhof errichtet worden, der ner schon— Geuf, 19. Oktober. Ausdruck bringen, daß die in der Konferenz vertrete⸗ſchloſſene Syſtem wirtschaftlicher Sanktionen nicht die Aufgabe hat, einen geordneten Beſchwerde⸗ entzwei Die Sanktionskonferenz trat am ſpäten Abend nen Regierungen es begrüßen würden, oͤte Mittei⸗ vollſtändig ſei. Dieſe Einſchränkung dürfe keinen gang in der Deutſchen Arbeitsfront durchzuführen, i- dre! des Samstags zuſammen, um ihren erſten Arbeits⸗ lungen zu erhalten, die die einzelnen Nichtmitglieder Schulfall bei etwaigen künftigen Angriffen bilden. und zum anderen die Walter und Warte der Deut⸗ h 4 abſchnitt mit der Annahme der drei Vorſchläge über fUr zweckmäßig erachten ſollten, wie die Bekannt⸗ Die So wiet regierung werde die Durchfüh⸗ l ſchen Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft ner wirtſchaftliche Sanktionen zu beenden. gabe von Maßnahmen, die die betreffenden Regie⸗ rung der Konferenzvorſchläge durch die anderen durch Freude“ durch ein Diſziplinarverfahren gegen 33868 Dieſe Vorſchläge, die früheſtens Ende dieſes Monats kungen unter den gegenwärtigen Umſtänden in Aus⸗ Regierungen genau verfolgen. Sollte dieſe ſich nicht Willkür zu ſchützen, oder unſaubere Elemente 9 in Kraft geſetzt werden ſollen, beziehen ſich auf den ſicht nehmen wollten.. als wirkſam erweiſen, müſſe ſich die Sowjetregie⸗ aus dem Führerkorps der Deutſchen Arbeitsfront 0 1 Boykott italieniſcher Erzeugniſſe, auf die Sperrung Die Konferenz beſchloß, am 31. Oktober wie⸗ rung das Recht vorbehalten, ihre eigenen und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu b der Zufuhr kriegswichtiger Rohſtoffe nach Italien der zuſammenzutreten. Verpflichtungen einer Ueberprüfung zu unterziehen. entfernen. Zum Leiter dieſes Oberſten Diſciplinar⸗ deraullage f und auf den Ausgleich der den Sanktionsteilneh⸗ Am Schluß Her Sitzung Präftdent Vascoſcellos ſchloß die Sitzung, deren und Ehrenhofes iſt der Hauptamtswalter der NS⸗ 8 10 ö mern entſtehenden wirtſchaftlichen Schäden. 6 gab Litwinow eine Erklärung ab. Ergebnis er als einen wichtigen Schritt zur Organi⸗ Hago, Pg. Dr. Th. Adrian von Reuteln genannt zahlung.“ zr wies darauf hin, daß das von der Konferenz be⸗ ſierung der kollektiven Sicherheit bezeichnete. worden. 1 e f Die Vorbehalte gegen den Boykott. 5 feen ſierung 8 25 I N Vor Beginn der Ausſprache über den Boykott tualieniſcher Waren gab der öſterreichiſche Vertreter 9 W eine dr Schüller eine allgemeine Erklärung über 9 dern die Stellung Oeſterreichs zu den wirtſchaft⸗ 5 2 pelt lichen Sanktionen ab. Er erinnerte an den Vertrag f Hur kene von St. Germain, durch den Oeſterreich verpflichtet 3 2 5 2 2 2 1. een ſei, den alliierten und aſſoziterten Mächten, ob ſie an⸗ Eine grund ſätzliche Erklärung Baloͤwins— England bekämpft den Faſchismus nicht PN 3 grenzen oder nicht, Tranſitfreiheit zu gewähren. Auf 17 0 65 eich dar l..— London, 19. Oktober. Durchführung von Sühnemaßnahmen zu er⸗ In keinem Falle glaube ich, daß 5 ieße für Oeſterreich, daß die Sanierung, für die das B' ũ a f 5 Aber die Grune dene e Ne 7 8 1 5 t. 2 85 5 925 ber liſche Premierminiſter Baldwin ſprach wägen. Aber die Erwägung war gemäß den Ver- unſer Volk nachgeben wird, ohne noch e tterreichiſche Volk große Opfer gebracht und f. e h feinem Wahlkreis. Er pflichtungen der Völkerbundsſatzung un ver⸗ einmal den Verſuch zu machen, dieſen Me⸗ -Vetsang ede genommen habe, geſtört und wies eingangs darauf hin, daß die große Frage, mei d lich. chanismus wirkſam zu machen, anſtatt die Welt in 5. vor der das Land heute ſtehe, Frieden Ich möchte hier wiederholen, was ich bereits einen Zuſtand zurückfallen zu laſſen, in dem lich möchte kuthaltung an. Der ungariſche Vertreter, v. Nickel, kündigte Stimm⸗ Ungarn wolle ſeinen Handel nicht aus Anlaß der Sanktionen anormal ausdehnen oder als Vertreter fremder Einfuhr auftreten. Jedoch ergebe ſich eine beſondere Lage daraus, daß die kömiſchen Abkommen von 1934 geradezu das Rück⸗ grat ſeiner Wirtſchaft bildeten. Im übrigen wurden nur Vorbehalte nicht grundſätzlicher Art von Chile, Iran, Uruguay und Paraguay gemacht. Dieſe Länder nahmen mehr oder weniger deutlich für ſich das Recht auf Ausgleich oder Krieg heiße. Baldwin wies zunächſt auf die Gefahren eines modernen Krieges auch für die Zivilbevölkerung hin, deshalb ſei das Ziel des Völkerbundes und des er⸗ gänzenden Kelloggpaktes die Sicherung des Friedens geweſen. 5 ö Aber, ſo fuhr Baldwin fort, ſowohl dieſes In⸗ ſtrument wie der Völkerbund haben verſagt, und es iſt unſere Pflicht geworden, den Krieg zu be⸗ grenzen, zu beenden und den Frieden wieder her⸗ früher geſagt habe und worauf ich nicht oft genug beſtehen kann, daß dieſer Streit kein britiſch⸗ italieniſcher Streit iſt. Es iſt ein Streit zwiſchen Italien und dem Völkerbund. Denn Großbritannien iſt nicht iſoliert vorgegangen, und Großbritannien wird nichts iſoliert unternehmen. Das Ziel des Völkerbundes heißt Frieden und nicht Krieg, und Krieg iſt das Letzte, was die ri⸗ tiſche Regierung beabſichtigt. Es hat zu viel nicht ſagen, ein Krieg nicht mehr verhindert wer⸗ den kann), in dem es aber ſo weit kommt, daß jede Nation bis zu den Zähnen bewaffnet iſt, und ohne Einſchränkung in der ganzen Welt um die Wette ge⸗ rüſtet wird. Baldwin führte dann weiter aus, außerhalb Englands behaupte man, eines der Hauptziele der engliſchen Haltung ſei, daß England den Faſchismus in Italien be⸗ kämpfen und umſtürzen wolle.„Das iſt eine exlefe. a auf Gund von Artikel 16 Abſatz 3 in Anſpruch. zuſtellen. Was ſollten unter den gegebenen Um⸗ Kriegsgerede gegeben und all dieſeg Gerede gefährliche Lüge ſo führte er aus.„Welche 0 91915 f Nur gegen die Vorbehalte Ungarns, Spaniens ſtänden die britiſche Regierung und der Völkerbund iſt von Uebel. Wir ſind jederzeit bereit, eine Regierung Italien hat. geht nur Italien N e er eise ue der ee eee ee 5 de e 5 4 5 5 22 15 erfolgte Kurs der richti 8 and. eine erſöhnung zu ergreifen. Die Zeit eien vorbei, in denen England zu den a 7 die Zufuhrſperre für gewiſſe kriegswichtige ſoweit als möglich die Völkerbundsſatzung zu er⸗ Es iſt b 8 9 5 5 i 5 1 1 ae 15186 11 eine Renter orm zu feigen Hauen Rohſtoffe füllen und in Gemeinſchaft alle Verſuche zu unter⸗ ichen 10 1 1 1 er Weg, den kabel ſie anders geartet ſei, als die in England be⸗ rher e f angenommen. Dieſer Vorſchlag verbietet die Ausfuhr nehmen, um den unglückſeligen Streit zu beenden. find, 1 1005 13 e die wir im Völkerbund ſtehende. Was er in Bournemouth geſagt habe, habe f von Zug⸗ und Tragtieren, von Kautſchuk, Dauxit, Wenn jemand der Anſicht ſei, dieſer Kurs ſei nicht. n ee f ſich nur auf den Wunſch Englands bezogen, bei ſich nale Aluminium, Aluminiumoxid, Eiſenerzen und Alt⸗ Der richtige geweſen, ſo möge er zunächſt einmal die Falls der Völkerbund jedoch Mißerfolg haben zu Hauſe weder eine Diktatur noch Kommunismus, lung eiſen, Chrom, Mangan, Nickel, Titan, Tungſtein, Frage beantworten, welche andere Möglichkeit es ſollte, ſo glaube ich, daß es der Wunſch dieſes Landes noch Faſchismus zu ſehen. erpſtegung Vanadium, ihre Erze und Eiſenverbindungen, Zinn gegeben habe. Es hat keine andere gegeben. iſt, und zwar der glühende Wunſch, nach Möglichkeit Zum Schluß kam Baldwin dann auf die inner⸗ und Zinnerze im Rohzuſtand, ihre Erze, Abfälle und Verbindungen. Weiter ſind die erforderlichen Maß⸗ Ich brauche nicht auszuführen, daß wir und wahr⸗ ſcheinlich auch die meiſten anderen Länder nur mit ſeine ſchwachen Stellen zu ſtärken und ihn wirkſam zu machen in der Richtung, in der ſeine Gründer es politiſche Lage zu ſprechen und beſtätigte, daß er entſchloſſen ſei, Parlamentsneuwahlen abzuhalten; 1 zu treffen, damit die erwähnten Erzeugniſſe, Zögern dazu übergegangen ſind, die Frage der! erwartet haben. den Zeitpunkt könne er jedoch erſt im Parlament enn ſie nach anderen Ländern als Italien und bekanntgeben. ſeinen Beſitzungen ausgeführt werden, nicht mittel⸗ 2 7 2 i +2 8 3 oder unmittelbar dorthin gelangen. Die Maß⸗ I 2 5 1 II Ruhe in den afrikaniſchen 2 nahmen beziehen ſich auch auf die laufenden Ver⸗* 5 K fgebieten KRAus träge. Ausgenommen ſind die im Augenblick des In⸗ 5 5 ampfgebi 1 J Haetens des Verbots unterwegs befindlichen Die Anterhaltung Muſſolini-Drummond— Die amtliche Verlautbarung— Addis Abeba, 19. Oktober. — a 5 Die von der Nordfront eingegangenen Berichte — 11 0 Ausſprache wurde ſodann der Vorſchlag an⸗— Rom, 19. Oktober. die italieniſch⸗ engliſche Verlautbarung. Er chreibt melden, daß die Aufmarſchbewegungen der abeſſini⸗ 11 7 1 der ſich auf oje geg enſe itige Un⸗ Ueber die Beſprechungen zwiſchen Muſſolini und u.:: Die beiden wichtigen Schritte Großbritanniens, ſchen Streitkräfte ihren Fortgang nehmen. Die Be⸗ 2 821 99055 der an Sa nktione n teil⸗ dem engliſchen Botſchafter am Freitag iſt folgende die den Zweck hatten, eine Erleichterung in der richte von der Südfront beſagen, daß bis auf einzelne 5 6. en Staaten bezieht. Gegenüber dem amtliche Verlautbarung veröffentlicht worden: gegenwärtigen internationalen Spannung herbei⸗ Vorpoſtengefechte und bis auf die italieniſche Flie⸗ rKlich ntwurf wurde lediglich„Der britiſche Botſchafter ſuchte den italieni⸗ zuführen, ſind erfolgreich geweſen. Die bejahende gertätigkeit in dieſen Kampfgebieten Ruhe herrſcht. ksam die Beſtimmung über die an den Sanktionen ſchen Regierungschef am 18. Oktober auf und gab Antwort Frankreichs auf die engliſche An⸗ rben nicht teilnehmenden Völkerbundsmitglieder ihm die Verſicherung, daß die britiſche Regierung ae 10 e Falle eines Vor einer Schlacht bei Makale? vil eiudert. keinerlei Abſicht habe, irgendeinen Schritt in manteniſchen Angriſfs auf die britiſche Flotte im(Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DN) 9 405 g Sie lautet in der jetzigen abgeſchwächten Faſſung: bezug auf den gegenwärtigen Streit zwiſchen Mittelmeer unterſtützen werde, habe große Be⸗ ee b 1 Die Regierungen werden zum Zwecke der Er⸗ Italien und Abeſſinien einzuleiten, der über ihre friedigung hervorgerufen. Obwohl Laval meh⸗. 5 9. 5 der höhung der Ausfuhr Feilen den Ligder, bie infolge kollektiven Verpflichtungen als loyales Mitglied rere tauſend Worte benötigt habe, um ſein Ja aus⸗ Die Aufklärungstätigkeit durch italieniſche Flug⸗ M2 der Durchführung der Sanktionen ihre Abſatzgebiete des Völkerbundes oder über das hinausgehen zudrücken, verlaute, daß ſeine Antwort eine klare zeuge hat ſich in den letzten Tagen hauptſächlich auf . in Italien verloren haben, die Verpflichtung würde, worüber Uebereinſtimmung und Empfeh. Zuſtimmung ſei⸗ dis Gegend von Makale, der 6000 Einwohner um⸗ „ zur gegenſeitigen Unterſtützung ſowie die Vorteile in lung durch den Völkerbund gemäß den Beſtim⸗ Die Beſprechungen des engliſchen Botſchafters in 8 i N e ben ziehen, die den Handel gewiſſer Völ⸗ mungen der Völkerbundsſatzungen erreicht ſei.“ Rom, Drummond, am Freitag, ſeien zufrieden⸗ e e 1 Aeg 1 ſgeſtelll erbundsmitglieder, die an den Sanktionen nicht Sir Erie Drummond f f 861 ſtellend ö ö 5, ſchei ee 5„ N 5 um ſetzte des weiteren ausein⸗ ſtellend verlaufen. Drummond ſcheine es gelungen 5. e 2 e durch die Anwendung dieſer Sanktionen ander, daß die Haltung der britiſchen Regierung in zu ſein, Mißverſtändniſſe über die britiſche Politik VV⁵ůé eis! And 15 9 0 werden durch alle geeigneten Mittel keiner Weiſe durch eigenmächtige Beweggründe be⸗ aufzuklären, die nicht nur bei der italieniſchen Preſſe, 1d in billigem Ausmaß die Einfuhren aus dieſen ſtimmt ſei. Alle derartigen Erklärungen entbehrten ſondern auch bei Muſſolini ſelbſt beſtanden hätten. Di ichsring Ländern herabſetzen g 5 5 9 5 ie Verluſte bei Adua 7, 34 8 21 1 ent 5 i jeder Begründung und würden lediglich durch Per⸗ 0; 2 Außerdem iſt in dem Vorſchlag vorgeſehen, daß Man ſtelle in London jedoch klar feſt, daß— Asmara, 19. Okt.(Funkſpruch des Kriegs⸗ die Regierungen an der Organiſierung des inter⸗ nationalen Warenabſatzes teilnehmen, um jeden Ver⸗ luſt italieniſcher Abſatzgebiete auszugleichen. ſonen verbreitet, die ſchlecht informiert ſeien, oder den Wunſch hätten, Unheil zu ſtiften. Aus diplomatiſchen Kreiſen verlautet, daß die Beſprechung weſentlich dazu beigetragen habe, die man zur Zeit keine Möglichkeit ſehe, die bri⸗ tiſchen Flottenſtreitkräfte im Mittelmeer auf die Normalſtärke zurückzuführen. berichterſtatters des DNB.) Nach amtlicher Mittei⸗ lung haben die Abeſſinter bei den Kämpfen vor Adua im Engpaß von Gaſchiorki 400 Tote und jelen Sie ſollen gleichzeitig die Möglichkeit finanzieller in den letzten T wi London und Rom 5 Verwundete eingebüßt. Auf italieniſcher 1 1 oder anderer Maßnahmen prüfen, 95 die handels⸗ 1 8 3991 8 905 8 mi hd 1 25 9 15 die Bevor dies geſchehen könne, ſeien zwei Dinge not⸗ Seite ſind 35 Tote und Verwundete zu beklagen. 8 politiſchen Maßnahmen inſoweit ergänzen ſollen, gegenſeitigen Anſichten zu klären. 7 5 wendig: Erſtens die italieniſchen Streitkräfte in 5 ' i als dieſe keine ausreichende internationale Unter⸗ Libyen müßten vermindert werden und zweitens Der Stand der italieniſchen ce N ſtützung auf Gegenſeitigkeit herſtellen. Dieſem müßte das eintreten, was man in offiziellen Kreiſen Ei b 11 5. ue di iſt ein Gutachten des Juriſtenkomitees Zufriedenheit in London eine b e l 1 Lage“ inberufungen ind. 5 ber die Meiſtbegünſtigungskla ügt. Gegen f 2 73 nenne. ierunter ſei das Aufhören der An⸗— Rom, 19. Oktober. 5 die darin enchalkene Auslerung kegte der„5 Zurückzieh ng der gesamten britiſchen griffe auf Großbritannen in der tta⸗ a 5 Streitkräfte Wie amtlich verlautbart wird, iſt die Einreihung Former. riſche Vertreter Verwahrung ein lieniſchen Preſſe zu verſtehen. Es gebe An⸗ der Wehrpflichti 5 a 5 2 5 5 75. l 5 5 tigen der Jahresklaſſen 11, 12, 18 und ati 58 Die Konferenz erteilte nach Annahme der drei 5 b London, 19. Oktober. zeichen dafür, daß dieſe beiden Bedingungen er⸗ 14 mit verkürzter Oten flit in voller Ordnung den von 1 dug lade ihre Zuſtimmung zu einem Schreiben, Der diplomatische Mitarbeiter von Reuter be⸗ füllt würden, aber ein Uebereinkommen auf dieſer abgeſchloſſen worden. Es wurde dadurch möglich, e as der Präſtdent an die Nichtmitglieder des Völker⸗ ſpricht die Mitteilungen über den bejahenden Inhalt Linie ſei zwiſchen Rom und London noch nicht er⸗ die Dipiſtonen auf Kriegsſtärke zu bringen. Eine ne bundes richten ſoll. Darin ſoll der Präſident zum der am Freitag übergebenen franzöſtſchen Note und zielt worden. baldige Entlaſſung der Jahresklaſſen 11, 13 und 14 2. Seite/ Nummer 485 komme nicht in Frage, hingegen ſei aber die Ei n⸗ berufung der Jahresklaſſe 15 bereits im Gange. An dieſe amtliche Meldung ſchließt das halbamt⸗ liche„Giornale'Italia“ einen Kommentar, in dem es betont, daß hiermit insgeſamt 1200 000 Mann unter den Waffen ſeien, von denen ſich etwa 1 000 000 in Italien ſelbſt befinden. * . Der abeſſiniſche Geſchäftsträger, dem dieſer Tage von der italieniſchen Regierung die Päſſe zugeſtellt wurden, wird am 28. Oktober Italien verlaſſen. Britiſche Truppenverſtärkungen in Aegypten — Kairb, 19. Okt. Dte Verſtärkungen der britiſchen Streitkräfte an der Weſtgrenze Aegyptens haben nach eini⸗ gen Ruhetagen erneut eingeſetzt. Weitere 50 Tanks und Panzerwagen ſowie Line Reihe anderer Trup⸗ penteile wurden nach Weſten in Marſch geſetzt. Wie die„Ahram“ berichtet, iſt geplant, den Luftflotten⸗ ſtützvunkt Marſamatruch ſehr ſtark auszurüſten. Wie verlautet, iſt eine weitere engliſche Brigade nach Aegypten beſtimmt. Die neuen Truppen ſollen in einem früheren Internierungslager in der Nähe von Alexandrien untergebracht werden. Das Ehegeſundheitsgeſetz Umfang und Durchführung des Geſetzes — Berlin, 19. Oktober. Der Miniſterialdirektor im Reichsminiſterium des Innern Dr. Gütt machte am Samstag vor Preſſe⸗ vertretern u. a. folgende Ausführungen über das neue Geſetz zum Schutze der Erbgeſundheit des deut⸗ ſchen Volkes: Das Geſetz ſtellt die folgerichtige Ergänzung des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes dar. Die Eheverbote ſind in weiſer Beſchränkung ſcharf umgrenzt und treffen nur ſolche Fälle, in de⸗ nen ein verantwortungsbewußter Menſch ſchon von ſich aus eine Ehe nicht eingehen würde. Wir wiſſen heute, welche Gefahren zum Beiſpiel die Geſchlechts⸗ krankheiten mit ſich bringen, und zwar nicht nur für die Geſundheit der einzelnen Ehepartner, ſondern auch für die Nachkommenſchaft. Auch die anſteckungs⸗ fähige Tuberkuloſe iſt eine ungeheure Gefahr für die junge Ehe, da ſie durch ihren chroniſchen Ver⸗ lauf im günſtigſten Falle zu langer Arbeitsloſigkeit, oft aber zu frühzeitigem Tod und Elend führt. Das bisherige Recht ließ es zu, daß Perſonen, die wegen Geiſtesſchwäche, Verſchwendungs⸗ oder Trunkſucht entmündigt ſind, mit Einwilligung ihres geſetzlichen Vertreters heiraten. Eine Eheſchließung ſolcher Perſonen liegt aber nicht im Intereſſe der Volksgemeinſchaft. Es gibt nun ferner Perſonen, die an geiſtigen Störungen leiden, bei denen es aber bisher aus irgendwelchen Gründen nicht zur Eni⸗ mündigung gekommen iſt, oder die infolge krankhaf⸗ ter Erbankage zu Verbrechern geworden ſind. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Staat auch ihnen die Ver⸗ antwortung für die Gründung einer Familie nicht überlaſſen darf. Da der Sinn der Ehe in der Erzeugung geſunder „Kinder liegt, erſcheint es ſittlich gerechtfertigt, eine geſunde fortpflanzungsfähige Perſon nicht an einen unfruchtbar gemachten Partner zu binden. Anderer⸗ ſeits iſt es unbedenklich, wenn zwei unfruchtbare Perſonen eine Lebensgemeinſchaft eingehen. Die Tatſache, ob ein Ehehindernis der genannten Art vorliegt, ſoll von einem vom Reichsminiſter des Innern noch näher zu beſtimmenden Zeitpunkt ab durch ein Zeugnis des Geſundheitsamts (Ehetauglichkeitszeugnis) nachgewieſen werden. Bis zum Inkrafttreten dieſer Beſtimmung über die Vor⸗ lage des Ehetauglichkeitszeugniſſes ſollen die Stan⸗ desbeamten einen ſolchen Nachweis jedoch nur in Zweifelsfällen verlangen, wenn ein begründeter Ver⸗ dacht eines Ehehinderniſſes im Sinne des 8 1 vorliegt. Im übrigen werden die Standesbeamten durch einen beſonderen Erlaß verpflichtet werden, wohlwollend zu verfahren und die ordnungsgemäße Eheſchließung in keiner Weiſe zu verzögern. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe „Anter keinen Amſtänden nachgeben!“ Der Führer ſpricht in Coburg vor dem Führerkorps des NS KK und vor den alten Kämpfern — Coburg, 19. Oktober. Vor dem Führerkorps des N Sick, das in Coburg zum Appell verſammelt iſt, ſprach am Samstag nach einer Rede des Korpsführers Hühnlein über die Aufgaben und die Ziele des NS der Führer, der bei ſeiner Ankunft in Coburg außerordentlich begeiſtert gefeiert wurde. Einleitend rief der Führer die Erinnerungen wach an den Tag vor dreizehn Jahren, an dem der Natio⸗ nalſozialismus ſeinen denkwürdigen Ein marſch in Coburgs Mauern hielt und den Dietrich Eckart mit ſeheriſchem Blick ſchon damals den„erſten Freiheitszug der deutſchen Nation“ nannte. Dieſes Beiſpiel habe unendlich erzieheriſch und vor⸗ bildlich gewirkt für den ganzen ſpäteren Kampf zur Eroberung der deutſchen Nation. Aber dieſer in der Geſchichte einzigartige Vorgang in dem kurzen Zeitraum von 13 Jahren ſei nur mög⸗ lich geweſen, weil ſich die Bewegung bewußt einer Reihe moderner techniſcher Hilfsmittel zur inten⸗ ſivſten Steigerung ihrer Arbeitsleiſtung bedient habe. „Ohne Kraftwagen, ohne Flugzeug und ohne Lautſprecher hätten wir Deutſch⸗ land nicht erobert“. Es ſei das große Verdienſt des Kraftfahrkorps und ſeines Führers Hühnlein, daß er als Ban⸗ nerträger mit der ihm eigenen Zähigkeit den Moto⸗ riſierungsgedanken im Volke lebendig werden ließ, ihn geiſtig vorbereitet und zum Durchbruch gebracht habe. Der Führer umriß dann in großen Zügen die Aufgaben und die Bedeutung des Kraft⸗ fahrweſens für die Zukunft. Der Menſch werde nie der Sklave der Technik werden.„Wo er es wird, beweiſtt er, daß er unfähig iſt, techniſch zu denken.“ In der höchſten techniſchen Vollendung werde der Menſch mit ſeinem Inſtrument verwachſen ſein; denn es ſei auch heute weniger entſcheidend, was für Maſchinen der Menſch beſitze, als der Geiſt, in dem der Meuſch mit dieſen Maſchinen arbeite. Der Führer wies in dieſem Zuſammenhang auf die ſportlichen Aufgaben hin, denen ſich das Kraftfahrkorps in ſo erfolgreichem Maße gewidmet habe. Das deutſche Kraftfahrweſen habe in dieſem Jahr gezeigt, daß es mit der ausländiſchen Kon⸗ kurrenz fertig geworden ſei. Nur wer dauernd nach Höchſtleiſtungen ſtrebe, könne ſich in der Welt durchſetzen. Mit ſtolzer Freude habe er die Fortſchritte der Motoriſierung im letzten Jahre wahrgenommen und er habe die Ueberzeugung, daß das Kraftfahrkorps die großen Aufgaben löſen werde, die ihm geſtellt ſeien. Dafür bürge ihm neben dem Korpsführer Hühnlein die geſamte Führer⸗ ſchaft. Zum Schluß ſprach der Führer dem Korps ſeinen Dank und ſeine Anerkennung aus für die ganze Mühe und Arbeit, die geleiſtet worden ſei. Eine Arbeit, die einmal unſerem Volke reiche Früchte tragen werde. * Nach einem Beſuch am Ehrenmal der Gefal⸗ lenen Coburgs begab ſich der Führer in den Rat⸗ hausſaal, wo ſich ödie alten Coburger Kämp⸗ fer verſammelt hatten. In ſeiner Anſprache gab der Führer ſeinen Empfindungen Ausdruck, die ihn in dieſer vor dreizehn Jahren dem Nationalſozialismus eroberten Stadt und im Kreiſe ſeiner alten treuen Kampfgenoſſen bewegten. Zum erſten Male habe ſich hier in Coburg in dieſen 800 Kämpfern die Kraft der Volksgemeinſchaft gezeigt, die ſich ſpä⸗ ter ſo umfaſſend verwirklichen konnte. Aus dieſer erſten lebendigen Demonſtration der Volksgemein⸗ ſchaft ſei aber auch das Bewußtſein erwachſen, daß jeder verpflichtet ſei, ſich mit Leib und Seele, mit ſeinem Verſtand und ſeinen Körperkräften einzu⸗ ſetzen für die Gemeinſchaft. Keiner ſei zu gut, an den Opfern teilzuneh⸗ men, die auch andere zu tragen hätten. Auf dieſen Grundſätzen beruhe unſer ganzes heuti⸗ ges volkliches Leben. Wenn wir heute auf dieſe Zeit vor dreizehn Jahren zurückblickten, dann erſcheine das Geſchehen uns allen wie ein Wunder. Es ſeien aber nicht nur die Tugenden des Willens und der Entſchlußkraft, die uns bis hierher geführt hätten — nein, viel mehr noch die Beharrlichkeit! Genialität und augenblickliche Entſchlußkraft könn⸗ Entlaſtung für Minderbemittelte— Staffelung nach Vermögensbeſitz — Berlin, 19. Oktober. Das Geſetz zur Abänderung des Bürgerſteuer⸗ geſetzes vom 16. Oktober 1935 eutlaſtet die minder⸗ bemittelten Volksgenoſſen auf dem Gebiet der Bür⸗ gerſteuer dadurch, daß die allgemeine vyreigre ize, innerhalb der niemand zur Bürgerſteuer heran⸗ gezogen wird, von 130 v. H. auf 150 v. H. der Richt⸗ ſätze der Wohlfahrtsunterſtützung erhöht wird. Dieſe Erhöhung bedeutet, ohne daß dadurch für die Gemeinden eine fühlbare Aufkommensminderung eintritt, für eine ganze Reihe kleiner Einkommens⸗ bezieher völlige Freiſtellung von der Bürgerſteuer. Das bedeutet zum Beiſpiel in Berlin die Erhöhung der Freigrenze für ein kinderloſes Ehepaar von 71 Mark auf etwa 82 Mark monatlich oder von 16,40 Mark auf etwa 20 Mark wöchentlich. Ledige ſin d nicht in die Erhöhung der allgemeinen Freigrenze einbezogen worden. Verwitwete oder geſchiedene Perſonen, zu deren Haushalt Kinder gehört haben oder die das 50. Lebensjahr überſchritten haben, ſind verheirateten gleichgeſtellt. Außer der Erhöhung der allgemeinen Freigrenze bringt das Geſetz eine Aenderung der bisheri⸗ gen Vorſchriften über die Heranziehung zur Bürgerſteuer nach dem Vermögensbeſitz. Bisher hatten Steuerpflichtige- mit einem landwirt⸗ ſchaftlichen Vermögen, Grundvermögen und Be⸗ triebspvermögen von zuſammen mehr als 15000 Mark Bürgerſteuer nach einem Reichsſatz von min⸗ deſtens 6 Mark zu entrichten. Damit war zwar verhindert, daß Steuerpflichtige mit erheblichem Vermögen, aber geringem Einkommen, die Bürger⸗ ſteuer nach dem niedrigſten Reichsſatz von 3 Mark entrichteten, aber die Schwierigkeit, Volksgenoſſen mit großem Vermögen und niedrigem Einkommen in angemeſſener Form zur Bürgerſteuer heranzu⸗ ziehen, war damit noch nicht gelöſt. Das neue Ge⸗ ſetz ſtaffelt die Heranziehung zur Bürgerſteuer nach dem Vermögensbeſitz in der Weiſe, daß je nach der Größe des Vermögens der Steuerpflichtige die Bürgerſteuer nach einem Reichsſatz von 6 Mark, 9 Mark, 12 Mark oder 24 Mark zu entrichten hat. Die Heranziehung nach der Größe des Vermö⸗ gens iſt bedingt durch den Grundſatz der ſteuer⸗ lichen Gleichmäßigkeit und Gerechtigkeit. Montag, 21. Oktober 1095 ten nie die unaufhörliche beharrliche Entſchloſſenheſt erſetzen. Unter keinen Umſtänden nachgeben oder kapi⸗ tulieren! Ein Ziel ins Auge ſaſſend und ihm beharrlich und unerſchütterlich zuſtre⸗ ben: dieſe Tugenden unſer geſamtes Volk zu lehren, dazu ſei die alte Garde berufen! Der Führer gab ſodann einen Ueberblick über das, was in den drei Jahren ſeit der Machtüber⸗ nahme innen⸗ und außenpolitiſch Großes erreicht worden ſei. Unter minutenlangen Jubelſtürmen der alten Kämpfer rief er aus: Er glaube, daß er ſich nach drei Jahren Regierung in dieſer Stadt heute ſehr wohl ſehen laf⸗ ſen könne. Er freue ſich, wieder einmal einige Stunden an dieſer alten Kampfſtätte verweilen und in die vielen alten treuen Geſichter ſeiner alten Kämpfer blicken zu können. Unter unbeſchreiblichem Jubel ſeiner alten Mit⸗ kämpfer ſchloß der Führer ſeine zu Herzen gehende Anſprache, ö Auch die Rückfahrt des Führers zum Bahnhof geſtaltete ſich zu einer wahren Triumphfahrt Dicht gedrängt ſtanden die Menſchenmaſſen rechts und links des Weges, den der Führer nahm, und brachten ihm ſtürmiſche Huldigungen. 1. Der Führer traf am Samstagnachmittag kurz nach 15.00 Uhr, von Coburg kommend, in Nürnberg ein. Er wurde von Oberbürgermeiſter Liebel und Polizeipräſident Dr. Martin begrüßt. Ein neuer Schritt des Reichs- Kirchenminiſters — Berlin, 19. Oktober. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für die kirchlichen Angelegenheiten hat auf Anregung des Reichskirchenausſchuſſes die evangeliſchen Landeskir⸗ chen erſucht, im Hinblick auf die im Gange befind⸗ lichen Maßnahmen zur Befriedung der kirchlichen Lage kirchenpolitiſche Diſziplinarverfahren ruhen zu laſſen. Aus dem gleichen Grunde ſpricht der Miniſter die Erwartung aus, daß die Landes⸗ kirchen ſich die gebotene Zurückhaltung bei Perſonal maßnahmen auferlegen. * Der Schritt des Reichs⸗ und preußiſchen Min ſters für kirchliche Angelegenheiten, der in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Reichskirchenausſchuß erfolgt, ſchließt ſich organiſch an ähnliche vom Miniſter be⸗ reits getroffene Maßnahmen an. Man kann in ihm einen neuen und wirkungsvollen Schritt auf dem Wege der Befriedung des kirchlichen Le⸗ bens erblicken. 0 Der Nuntius bei Reichsminiſter Kerr — Berlin, 19. Okt. Der apoſtoliſche Nuntius Ceſare Orſenigo ſtattete am Freitag dem Reichs, und preußiſchen Miniſter für die kirchlichen Ange⸗ legenheiten, Kerrl, einen Beſuch ab. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Frltz Bode Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller- Si, weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faudz ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 5 in Fa Bode& Co., Mannheim R 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies,. 85, Viktoriaſtraße 48 D. ⸗A. IX: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20844 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 19788 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporte — Der Landſtreicher 7 Von Karl Schuler Roſel ſummt:„Die Liebe die Liebe bringt manchen ins Grab.“ Sie ſetzt, wie es die Melodie verlangt, neckiſch hüpfend hinzu:„Und ſie ſtürzte ſich verzwei⸗ felnd in die Fluten.“— Und weil die Mutter ein⸗ tritt und ein ſaures Geſicht macht, hört ſie ſchnell auf. Das Eſſen ſteht, die Mutter ißt, und ihr ſchwerer Oberkörper laſtet auf dem Tiſch. Roſel trägt fix auf und nachher ab, pfeift ein bißchen, und die Mutter rechnet derweil etwas im Kopfe nach. Das Kohlen⸗ und Landesproduktengeſchäft Lina Meier verlangt manchen ſchweren Gedanken— die Außenſtände, die lahmen Zahler! Die Mutter fingert einen Bleiſtift⸗ ſtumpen aus der tiefen Rocktaſche und ein Notizbuch, malt Zahlen, ſteht ins Leere. Sie ſchnauft zornig und macht Fäuſte:„Roſel, war er geſtern da?— Er war da! Herrfjeſſes, das dumme Weibsbild gibt ihm wohl gar zu eſſen. Gibſt du ihm auch Geld?— Roſel!“ Sie ſchreit:„Weißt du, wie er's mir gemacht hat? Geld hat er mir ge⸗ ſtohlen, und wenn's noch ſo gut verſteckt war. Dein Sparbuch hat er genommen und die Hälfte abgeho⸗ ben, bis ich es merkte. Betteln tut er in der Stadt herum, die Leute halten mich an, er ſtromert über Land.— Roſel, gehörſt du mir oder ihm?“ Roſel wird ein wenig blaß, ein wenig rot und wagt nichts zu ſagen. Die Mutter iſt bösartig gegen ihren Mann, ſie hat ihn vertrieben mit ihrem Ver⸗ dienſtgieren und knochenharten Sparen. Dem Vater gönnt die Roſel gern etwas, er iſt ein Gutmütiger, froh und viel jünger als die verbitterte, biſſige Mutter. Er hat zwar kein Recht im Haus, die ter iſt von ihm geſchieden, weil er landſtreichern etteln ging und ſie gelegentlich gemein beſtahl. Verdrückt kommt er gelegentlich herangeſchlichen, wenn er mal wieder in der Großſtadt herumplatſchen will und die Alte nicht daheim iſt, dann lacht er die Roſel an. Deren Lachen iſt wie das des Vaters: „Du biſt mein Töchterlein“. Er läßt ſich von ihr auf⸗ tiſchen, nimmt Geld, die Mutter darf es halt nicht er⸗ fahren. Die legt der Roſel dieſes Geld zu einer ſchönen Ausſteuer zurecht. Einen rechten Menſchen ſoll ſie bekommen, die Mutter weiß, dauerhafte Ehe unterbaut ſein muß. 1 mit was eine Die Roſel ſchafft in der Küche, die Mutter kann ihr das Hausweſen geben, es iſt recht verſorgt. Die Mutter zieht den Wagen aus dem Schuppen und holt das Ruſſenpferdchen. Sie braucht keine Hilfe, Koh⸗ lenſäcke, Kartoffelſäcke hebt ſie, ſtark iſt ſie wie ein Hafenarbeiter. Einen Mann braucht ſie erſt recht nicht.— Wenn ſie ihn bloß ertappen könnte, es hat ſich viel Grimm in ihr geſtockt. Der Arzt ſagt, es gäbe Steine und Kolik.„Du Lump“, pfeift ſie her⸗ aus und greift die Peitſche. Die Frau klimmt auf den Wagen, zockelt am Leit⸗ ſeil. Das Pferdchen zieht los, es weiß den Weg aus den Gärten heraus, zum Lagerplatz am Waſſer. Die Roſel werkt flinker noch und hält nur ein, weil es am Fenſter klopft. Ein Mann im Sportanzug grinſt das Mädchen an, und die Roſel ladet ein:„Vater, komm!“ und er fragt mit unſchönem Lachen:„Was ſchafft ſie heute?“, und zeigt nach dem Gefährt, das ſchon weit weg iſt. Der Mann läßt ſich in der Stube zu eſſen vor⸗ ſetzen. Die Roſel ſpricht mit ihm einige Worte. Er ſieht ſte aufmerkſam an, weil er mit dem Kauen fer⸗ tig iſt, ſie iſt ſchon ein paarmal ans Fenſter getreten, er folgt ihrem aufleuchtenden Blick. Sie telegra⸗ phiert mit jemanden. Das iſt ein Bleichgeſicht, ein Kerl mit der Datſchkappe, ein Schnallentreiber. So, ſo, der will alſo an ſeine Tochter! Den hat er ſchon wo beobachtet, wie er in einer Wirtſchaft an einem Spielautomaten manipulierte, eiſerne Zehner rein⸗ drückte. Die Wirtin iſt draufgekommen, als er ſchon fort war. Sie wird ihn feſtnehmen laſſen, ſobald er ihr Lokal wieder betritt. Aha, da alſo hängt ſie, ſeine Kleine. So dumm iſt ſie. Auf der Wander⸗ ſchaft eignet man ſich Menſchenkenntniſſe an, die ſind nicht bloß für die Fechterei dienlich. Dieſe Num⸗ mer von Kerl macht die Roſel hin, das ſieht er ſchon. Die Alte ſchläft. Natürlich— wenn kein Mann mehr da iſt. Die Roſel iſt ungeduldig, ſie wartet wohl bren⸗ nend, daß der Vater fortgehe. Schön, meine Tochter, aber ich wache über dich. Ob ſie ein paar Pfennig für ihn übrig habe, ein paar Mark meint er, und bekommt Geld, und iſt ſchnell draußen. Er mißt noch den Heranbummelnden mit ſtrammen Blicken und der gibts beluſtigt zurück: Lui— alter Lottel. Die Roſel hat heiße Wangen und zeigt eine auf⸗ geregte Freude. Der Burſche ſtreichelt ſie, hört ihrem Schwätzen zu. Gegen Abend iſt ein Fußballſpiel, er läßt ſich beſcheiden dreißig Pfennige von der Roſel leihen, er iſt doch ſchon jahrelang arbeitslos, das Schmuggeln von der Saar ernährt ſeinen Mann nicht mehr. Sie zupft an ſeinen Kleidern, oͤrängt ſich an ihn, läßt ſich küſſen, beißt ihm in die Lippen. Er fällt über ſie her, biegt ſie um, daß ſie ſtöhnt, lacht roh, und ihr hängen die Haare in das flam⸗ mende Geſicht. Abends wird er auf ſie warten an der Eiſenbahnbrücke beim Flugplatz.„Ich bringe dir Zigaretten mit,“ girrt ſie und winkt ihm nach. Die Mutter kommt ſpät angefahren, beſorgt Pferd und Wagen und mag nicht viel reden. Das Geſchäft blüht, ſie bringt's fertig, mit den Menſchen auf die rechte Weiſe zu plaudern, und die Roſel kann mor⸗ gen wieder einen damaſtenen Bettüberzug kaufen. Jetzt möchte ſie, daß die Roſel mit ihr zu Bette ginge, ſtatt zu ihrer— Freundin. und Schlafen, bis die Zeit voll iſt— wie einfach wäre das Leben dann zu leben. Die Roſel eilt durch den ſtummen Abend. Aus den Gärten riecht es ſchwer und faulig. Manchmal ſieht ſie ſich ſcheu um. Aus Erwartung und Beklom⸗ menheit quillt ein ſeltſames Angſtgefühl, wie immer, wenn ſte dem heimlichen Liebſten entgegenhaſtet, Da durchfährt ſie ein Schreck: An der einſamen, ſchlecht beleuchteten Brücke lehnt nicht ihr Burſche, da ſteht ihr Vater, und ſie kennt ſein Geſicht nicht mehr, es iſt bitter ernſt.„Roſel“, ſagt er,„wer ſich dem Sturm preisgibt, wird zerzauſt und entwurzell, Deinen Burſchen hab' ich an der Krawatte erwiſcht und, wenn ich ihn noch einmal hier herumſtreichen ſehe, dann bring' ich ihn auf die Kriminal, denn ein Lump iſt er, ein unredlicher. Das ſag' ich dir, dein Vater.“ Roſel ſteht mit zitternden Knien da, hört dem Vater zu, ſchüttelt zu allem den Kopf und ſchluchzt⸗ Der Vater führt ſie heim, frei und gerade bis vors Haus, ſpottet heimlich, weil er den Kopf ſeiner Geſchiedenen aus dem dunklen Fenſter ragen ſieht, Sie knirſcht wahrſcheinlich mit den Zähnen.„Ja, Alte, auf unſer Mädel paß ich auf.“— Er raunt der Arbeiten, Eſſen] Roſel ins Ohr:„Dein Vater bleibt in der Stadt, bis es nicht mehr brennt. Ich ſuch dir einen Beſſeren, Einer wie ich bin,'s iſt dir doch recht, gelt? Sag deiner Mutter, morgen tät ich ihr einen Brief ſchreiben.“ rr Kleine Theaternachrichten „Mareyke von Nymwegen“, die ſelten ge⸗ ſpielte Oper von Eugen d' Albert, wird in Antwerpen in dieſer Spielzeit in der Vlämiſchen Oper von deutſchen Künſtlern aufgeführt werden. * Konrad Beſte, der Dichter des erfolgreichen Bühnenwerkes„Bauer, Gott und Teufel“, ſteht vor der Vollendung einer neuen Arbeit. Die Urauf⸗ führung hat ſich das Staatstheater in Hamburg geſichert. * Hans Donadt, früher Intendant des Stadt⸗ theaters Danzig, wurde als Intendant an die „ Bühne Remſcheid⸗Solingen be⸗ rufen. 8 * Am 31. Oktober findet im utſchen National⸗ theater in Weimar die Erſtaufführung der Oper 0 „Mira“ von Kurt Overhoff, dem Heidelberger Generalmuſikdirektor, unter deſſen perſönlicher Lei⸗ tung ſtatt. * Die Mailänder Scala bringt zwei Werke zur Ur⸗ aufführung: E. Wolf⸗Ferraris„Seam pienno“ und die Oper„Die ſchöne Schä⸗ ferin“ des Spaniers Gs pla. OKarl⸗Weyßer⸗Sonderſchau in Heidelberg ver⸗ längert. Die Karl⸗Weyßer⸗Sonderſchau des Kur⸗ pfälziſchen Muſeums in Heidelberg, deren Dauer zu⸗ nächſt bis Ende Oktober vorgeſehen war, erfreut ſich eines außerordentlich regen Beſuches. Mit Rückſicht auf dieſes lebhafte Intereſſe und im Hinblick auf die bevorſtehende Tagung des Bundes Deutſcher Ver kehrsverbände und Bäder wird die Ausſtellung der * Oeffentlichkeit noch bis 10. November zugänglich ſein. oſſenheit api⸗ und ſtre⸗ k zu n ick über ichtüber⸗ erreicht ſtürmen e, aß ung in en la ſ⸗ J einige len und er alten en Mit⸗ gehende Bahnhof fahrt, chts und brachten urz nach nherg bel und 8. tober. für die ing des udeskir⸗ befind⸗ ochlichen ahren ſpricht Landes⸗ 9 bei Mini⸗ Ueber⸗ erfolgt, ſter be⸗ in ihm uf dem n Ve Erbes tuntius Reichs⸗ Ange⸗ ſlldporte — geklom⸗ immer, nhaſtet. nſamen, Burſche, ht nicht wer ſich vurzelt. erwiſcht treichen enn ein ir, dein dem hluchzt. s vors ſeiner n ſieht. . int der dt, bis eſſeren, Sag Brief g ver Kur⸗ er zu⸗ ut ſich ückſicht uf die Ver⸗ ig der 0 ſein. N Montag, 21. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7 3. Seite/ Nummer 485 Mannheim, den 21. Oktober. Der Patenwein-Gonntag „Zum Patenweinproben juſt das rechte Wetter!“ So dachten wohl alle Verehrer des edlen Reben⸗ ſaftes, als ſte am Samstag bei ſtrömendem Regen ihrem Stammlokal zuſtrebten oder am geſtrigen Sonntag mit Bedauern feſtſtellten, daß gegen mittag die Sonne nur für wenige Minuten die Wolken zu durchbrechen vermochte, die den ganzen Tag über den Himmel bedeckten. Zwar hatte ſich der Wind gelegt, der am Samstag den Regen peitſchte, aber die Luft war herbſtlich rauh. Im Mittelpunkt der Unterhal⸗ tung in den Lokalen, in denen man ſich am Samstag und geſtern in gewohnter Weiſe zu fröhlichem Um⸗ trunk zuſammenfand, ſtand ſelbſtverſtändlich der Beginn der Weinwerbewoche, auf den bereits am Samstagnachmittag der Umzug der zwei Wagen aufmerkſam gemacht hatte, der ſich durch die Innenſtadt und die Vororte bewegte. Auf dem erſten Wagen ſaß die Kreiskapelle, die ſich in bäuerliche Gewandung geſteckt hatte und mit ſchmet⸗ terndem Tſchingdara die Reichenauer Bürgerwehr⸗ kapelle erſetzte, die leider nicht nach Mannheim kom⸗ men konnte. Auf dem zweiten Wagen waren mäch⸗ tige Fäſſer mit dem Reichenauer Erzeugnis ver⸗ frachtet. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, iſt dem Patenwein am Samstag und Sonntag wacker zuge⸗ ſprochen worden. Man konnte feſtſtellen, daß die Reichenauer einen Tropfen geliefert haben, der den Pfälzer Weinzungen wohl im erſten Augenblick eigenartig anmutet— wir ſind eben zu verwöhnt— aber wenn man erſt ein Viertel getrunken hat, dann beſtellt man ſich auch ein zweites und drittes, weil man inzwiſchen feſtgeſtellt hat, daß die Reichenauer einen Naturwein geſchickt haben, der ſich nicht mit Schönheitsmittelchen empfehlen will. Die 40 000 Liter, die bisher hier eingetroffen ind, wurden oͤurch die Arbeitsgemeinſchaft des Mannheimer Weinhandels vollſtändig verteilt. Bis tief in die Nacht mußte am Freitag gearbeitet wer⸗ den. Am Samstag wurde bis in den Nachmittag hinein der Reſt der Beſteller beliefert. Aber dann hatte jeder die angeforderte Menge. Damit iſt aber der Strom der Beſtellungen noch nicht verſiegt. Die Arbeitsgemeinſchaft des Mannheimer Weinhandels hat ſich deshalb entſchloſſen, weitere 10 000 Liter an⸗ zufordern, oͤie jedenfalls bis zum morgigen Diens⸗ tag hier eintreffen. Alle Gaſtſtätteninhaber und Le⸗ bensmittelgeſchäfte, die noch Patenwein haben wol⸗ len, haben ſofort ihre Beſtellung aufzugeben. Mit den Kirchweihen in Feudenheim, Secken⸗ heim, Friedrichsfeld und Rheinan rundete, ſich der Kreis der diesjährigen„Kerwen“. Die Anziehungskraft war wieder groß. Viele fuh⸗ ren aber auch zur Einweihung der Pfälzer Weinſtraße, die bereits am Samstagabend im Rundfunk miterlebt werden konnte. Mit lebhafter Anteilnahme folgte man den Ausführungen des Gau⸗ letters Bürckel im Neuſtadter Saalbau bei der feierlichen Eröffnung des feuchtfröhlichen Straßen⸗ zuges vor einer großen Anzahl Ehrengäſte und der anſchließenden Schilderung degz Rundfunkſprechers, der bereits die Straße von Schweigen bis Bocken⸗ heim abgefahren war. Die Sonntagschronik wäre nicht vollſtändig, wenn nicht das Standkonzert erwähnt würde, das die SS⸗Kapelle am Friedrichsplatz gab, ferner das offene Liederſingen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ im Schloßhof. Ein ruhiger Bahnverkehr war über das zurückliegende Wochenende zu ver⸗ zeichnen, obgleich der allgemeine Fernverkehr immer noch eine erfreuliche Stärke aufzuweiſen hatte. Daß nach dem nächtlichen Regen und dem zweifelhaften Wetter des Sonntagvormittags kein Ausflugs⸗ verkehr in Schwung kommen konnte, war durch⸗ aus verſtändlich, wie auch der Stadtbeſuchs ver⸗ kehr nicht über die normalen Grenzen hinausging. Seit Monaten zum erſtenmal brauchten auch keine Fraft⸗durch⸗Freude⸗Sonderzüge gefahren oder durch den Mannheimer Hauptbahnhof geleitet zu werden. Lediglich ein Zug mit 800 SA⸗Männern aus Lud⸗ wigshafen kam am Samstag auf der Fahrt nach Fürth im Odenwald durch den Mannheimer Haupt⸗ bahnhof, der auch auf der Rückfahrt am Sonntag wieder berührt wurde. Polizeibericht vom 20. Oktober Verkehrsunfälle. Im Laufe des Samstags er⸗ eigneten ſich ſechs Zuſam men ſt ö ß ee zwiſchen Fahrzeugen verſchiedener Art an einigen Stellen der Stadt, wobei glücklicherweiſe nur leichter Perſonen⸗ und Sachſchaden entſtanden iſt. Betrunkene Kraftfahrer. Zwei betrunkenen Kraft⸗ fahrern von auswärts wurden wegen vorſchriftswid⸗ rigen Fahrens in der Stadt die Papiere abgenommen, die Fahrer in den Notarreſt gebracht und die Fahrzeuge ſichergeſtellt. Außerdem wurden vier betrunkene Radfahrer und ein Fuhrmann in den Notarreſt ge⸗ bracht und die Räder ſichergeſtellt. Verſetzungen im Stadtdekanat. Kaplan Hein⸗ rich Magnanf an der hieſigen Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei wurde zum Pfarrverweſer in Hettingen(Amt Buchen) ernannt. Kaplan Emil Heiler in Mann⸗ heim⸗Rheinau wurde in gleicher Eigenſchaft nach Mannheim⸗Sandhofen verſetzt. Die Verſetzung des Kaplan Fluck in Neckarau wurde wieder zurück⸗ genommen. e Betrunkener Radfahrer durch Sturz ſchwer verletzt. In der Neckarauer Straße ſtürzte ein ſchwer betrunkener Radfahrer beim Ausweichen vor einem Handkarren vom Rad und verletzte ſich am Kopf ſo ſchwer, daß er mit dem Krankenwagen in das ankenhaus gebracht werden mußte. Drei Meineide wegen Schwarzlieferung Verhandlung vor dem Mannheimer Schwurgericht Grobe Vertrauensbrüche, die ſchon Jahre zurück⸗ reichen, wurden in einer hieſigen Verbraucher⸗Genoſ⸗ ſenſchaft feſtgeſtellt. Schon vor dem Kriege(1912 und 1913) erfolgten oͤurch einige Angeſtellte Verſchiebun⸗ gen von nicht beſtellten Waren mit Beſtellungen von der Zentrale nach verſchiedenen Filialen trotz einer ſtprengen Prüfung. Eines Tages kam man endlich hinter die Schiebungen zweier Angeſtellter, ie im Betriebe alt geworden ſind. Beide, der Lagerhalter B. und der Lagerarbeiter., wurden wegen Unter⸗ ſchlagung und Untreue und wegen Beihilfe zu 500 und 150 Mark Geloſtrafe am 4. November 1931 ver⸗ urteilt und am 15. Mai friſtlos entlaſſen. Sie er⸗ hoben gegen die Entlaſſung den Einwand, daß man nur gegen die Kleinen vorgehe, nicht aber gegen die Großen, und es wurde auf einen Angeſtellten an lei⸗ tender Stelle verwieſen, der Privatklage erhob. Die beiden Privatbeklagten brachten ihrerſeits zwei Zeu⸗ gen, die bekunden ſollten, daß der Schwiegervater von dem Kläger mit Ware beliefert worden ſei, wäh⸗ rend dieſer ſeinen Schwiegervater als Zeugen dafür angab, daß er niemals Schwarzwaren von ihm er⸗ Halten hatte. In der Verhandlung am 17. November 1931 be⸗ ſchworen die diesmaligen Angeklagten, der 54 Jahre alte Ph. Schl. und der 61 Jahre alte Joh. Schw., beide von hier, daß die Zeche, die ſie bei ihren Laſt⸗ kraftwagenfuhren machten, 6 bis 7 Mk. für Zu⸗ bringung beſtellter Waren geweſen ſei, nicht für Ver⸗ ſchiebung von Schwarzwaren. Der mitbeklagte 64 Jahre alte Heinr. M. ſagte unter Eid aus, daß er niemals unbezahlte Waren durch Schl. und Schw. vom Schwiegerſohn erhalten habe. Das Verfahren wurde ſchließlich eingeſtellt und vom Landgericht der Entſcheid des Schöffengerichts dahin abgeändert, daß auch dem Privatkläger ein Teil der Koſten auf⸗ gebürdet wurde. Alle drei hatten ſich nun vor dem Schwur⸗ gericht wegen wiſſentlich falſcher Ausſagen zu verantworten. Die beiden erſten Angeklagten räumten in der zwei⸗ tägigen Verhandlung am Freitag und Samstag ein, daß die Zechen für Schwarzwaren bezahlt wur⸗ den und ſie ſchon 1912 und 1913 nicht allein an den Mitangeklagten., ſondern auch ſpäter noch an an⸗ dere Filialen ſchwarz geliefert hätten, wie an den verurteilten B. Nicht ſo der Angeklagte., der auch jetzt behauptete, er hätte die Frage nach Schwarz⸗ ſich zugibt. Die beiden erſten Angeklagten wollen die falſchen Ausſagen aus Furcht vor einer Entlaſſung gemacht nen— es war auch eine Verjährung gegeben. Der Angeklagte M. beſtritt alſo, ſich eines Meineides Schwiegerſohn, der jede Schiebung att, die Anzeige ſei gegen ſeinen Schwiegervater aus ſtande eine Rüge wegen Trunkenheit erhalten habe. Frage über Schwarzfahrten überhaupt ſprechen, weil er nicht danach gefragt worden ſei. Aus der Zeugenausſage einer eine ſtrenge Prüfung geübt wurde. mehrere Male„Beigaben“ gefunden und weggenom⸗ men, ohne daß der Empfänger ſie reklamierte. ſchaftliche Notlage vorhanden war, ſondern nur eine ſeeliſche Not, in die ſte ſich ſelber gebracht hatten durch die Folgen ihrer Tat. Er beantragte gegen alle drei Angeklagten 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus. Das Schwurgericht fällte folgendes Urteil: naten werden die Angeklagten unter Berückſichtigung des Milderungsgrundes des 8 157, 1 zu je 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Den beiden erſten Angeklagten werden vier Monate Unter⸗ ſuchungshaft angerechnet, M. infolge ſeines Leugnens nur zwei Monate. Alle Angeklagten bleiben in Haft. Der Milderungsgrund des§ 157 wurde zen An⸗ geklagten zuerkannt, weil ſie die Befürchtung haben konnten, daß bei der Wiedergabe der Wahrheit ein weiteres Verfahren gegen ſie wegen ſtraſtbarer Hand⸗ lungen eingeleitet werden konnte, die nicht unter An⸗ klage ſtanden. Beltiebsgemeinschaft und Kameradschaft Hauptübung der Voehringer-Feuerwehr Da die geſamten Kompanien der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim und auch die meiſten Fabrik⸗ feuerwehren bei ihren diesjährigen Hauptübungen Proben ihres Könnens abgelegt haben, nähern ſich die diesfährigen Feuerwehrübungen ihrem Ende. Zu den mit der Hauptübung noch ausſtehenden Wehren gehörte die Freiwillige Feuerwehr der Firma C. FJ. Boehringer& Söhne, die am vergangenen Samstag auf dem Werkgelände antrat, um vor den Fachleuten zu zeigen, was im Laufe des letzten Jahres gelernt wurde. Schon das einleitende Exerzieren hinterließ die denkbar beſten Eindrücke, die noch geſteigert wurden, als bei den verſchiedenen Leibesübungen die umfaſſende ſportliche Ausbildung der Mannſchaft vorgeführt wurde. Bei dem Tau⸗ ziehen blieb die Mannſchaft Sieger, die bei den Koc ⸗ Wettkämpfen vor einigen Monaten die Stadtmeiſter⸗ ſchaft im Tauziehen errungen hatte. Nach den Uebungen an den Geräten und dem Schlauchwerfen erfolgte ſchließlich eine Angriffsübung auf die Werkſchreinerei, in der ein größerer Brand zu be⸗ kämpfen war. Bei ſchon ziemlich ſtarker Dunkelheit wurde dieſe Angriffsübung durchgeführt, die den ganzen Einſatz der Wehr erforderlich machte. Mit eimem Vorbeimarſch fand die Hauptübung ihren Abſchluß. Bei dem auſchließenden Beiſammenſein ergriff zuerſt Betriebsführer Dr. Fritz Engel⸗ horn das Wort, um in einem Rückblick feſtzuſtel⸗ len, daß die Werkfeuerwehr Boehringer& Söhne im vergangenen Jahre erfreulicherweiſe wenig eingeſetzt zu werden brauchte. Außer einigen kleineren La⸗ boratoriumsbränden habe nur einmal in der Chinin⸗ Extraktion eine größere Gefahr abgewendet werden müſſen. Immerhin habe die Erfahrung gezeigt, daß das Werk ohne eine gute Betriebsſicherung für Brandbekämpfung unmöglich ſei. Einmal ſei die Wehr auch auswärts bei dem Garagenbrand auf dem Lindenhof eingeſetzt worden. Dr. Engelhorn gab noch ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß unter der Leitung des Kameraden Zeier innerhalb der Mann⸗ ſchaft ein ſo reger Sportbetrieb herrſche, und daß ſechs Kameraden den Grundſchein der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft erworben hätten, ehe er über die hohe Kameradſchaft der Feuerwehr ſprach, die innerhalb der Fabrikgemeinſchaft beſteht. Bei 28 Proben habe ſich der Kameradſchaftsgeiſt gezeigt, wie überhaupt das nationale Gemeinſchaftsgefühl be⸗ ſonders ausgeprägt ſei. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Anſprache aus. Branddirektor Mikus ſtellte in ſeiner Be⸗ ſprechung der Hauptübung feſt, daß die Wehr der Firma Boehringer& Söhne an ihrer Vervoll⸗ kommnung weſentlich gearbeitet habe. Manche Uebungen müßten als vorbildlich bezeichnet werden. Branddirektor Knäbel ſprach in humorgewürzten Ausführungen über den Wettkampf der Fabrikfeuer⸗ wehren, die alles einſetzen würden, um am beſten abzuſchneiden. Wehrführer Gotha dankte der Firma für die der Werkfeuerwehr erwieſene Unter⸗ ſtützung und forderte von ſeinen Wehrleuten weitere Gefolgſchaftstreue, die um ſo mehr notwendig ſei, nachdem man ſichtbare Erfolge erzielt habe. Auszeichnung mit der Ehrennadel der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft. Bezirksführer Bauer vom Bezirk Mannheim der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft ſtellte mit großer Genugtuung feſt, daß gerade die Mannhei⸗ mer Feuerwehr führend in dem Gedanken iſt, nicht nur das Element Feuer, ſondern auch das Waſſer zu beherrſchen. Die Kameraden Adolf Streicher, Valentin Jakob, Jakob Dietz, Wilhelm Beck, Wilhelm Herle und Heinrich Lahres konnten die Ehrennadel der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſell⸗ ſchaft, ſowie die Urkunde darüber in Empfang neh⸗ men und Bezirksführer Bauer gab dem Wunſche Ausdruck, recht bald den erſten Lehrſcheininhaber aus den Reihen der Feuerwehr beglückwünſchen zu dürfen. In kameradſchaftlichem Geiſth ſaß man noch lange beiſammen. Das Landhäußer⸗ Quartett ſorgte durch ausgezeichnete Darbietungen für Ver⸗ lieferungen nur auf ſeinen Schwiegerſohn bezogen, nicht auf die Schiebungen vor dem Kriege, die er an haben. Sie hätten ja die Ausſagen verweigern kön⸗ ſchuldig gemacht zu haben und wurde von ſeinem ſeinerſeits als Zeuge in Abrede ſtellte, völlig entlaſtet. Dieſer gab Rache gemacht worden, weil K. durch ihn vom Vor⸗ Aber in der Verhandlung war von dem Richter die aufgerollt worden, und inſofern fand die Angabe Ms. bei dem Gericht wenig Glauben, daß er ſich nicht verpflichtet gefühlt habe, von den Schiebungen 1912 und 1913 zu großen Anzahl Aeigeſtellter ergab ſich, daß in den Lagerabteilungen Merkwürdiger⸗ weiſe wurden gerade bei den Lieferungen an M. Der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz, hatte keine Urſache, die drei Angeklag⸗ ten ſchonend zu behandeln, da bei ihnen keine wirt⸗ An Stelle einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 8 Mo⸗ eee, „Die Saat gehl auf“ In Fortſetzung ihrer Filmarbeit hat das Stabs⸗ amt des Reichsbauernführers nach eigener einen neuen Tonfilm herſtellen laſſen. Der Film iſt eine Folge des bereits gezeigten Tonfilms:„Blut und Boden“. Der neue Film:„Die Saat geht auf“ ſpricht in draſtiſcher Weiſe für ſich ſelbſt und zeigt die i ge⸗ Schaffung einer geſicherten Grundlage für die ſamte Volksernährung. Die Gaufilmſtelle, die in Verbindung mit dem Reichsnährſtand dieſen Film Anfang der nächſten Woche in vier Mannheimer Lichtſpieltheatern zeigt, empfiehlt den Beſuch einem jeden Volksgenoſſen, um ihn über den Stand der Aufbauarbeit unſeres Bauerntums zu unterrichten. In der Sonntagvormittag⸗ ſowie in den jeweiligen Abendvorſtellungen wird Parteigenoſſe Treiber ⸗Plankſtadt, Kreisbauernführer, das Wort ergreifen und über verſchiedene Bauernfragen ſprechen, die gerade die Stadtbevölkerung inter⸗ eſſieren. e Wochenbericht der DDA ⸗ Ortsgruppe Mann⸗ heim. Den erſten Neuſchneefällen in den Hochalpen iſt milde Witterung gefolgt, ſo daß zur Zeit ſämt⸗ liche vorübergehend eingeſchneiten Hochalpen⸗ päſſe wieder geöffnet ſind. Nur für die nachſtehend aufgeführten Paßſtraßen ſind gegenwärtig Schnee⸗ ketten notwendig: Großer und Kleiner St. Bern⸗ hard, Umbrail⸗Paß. Die durch den Erdrutſch ein⸗ getretene Verſchüttung der Gotthardſtraße bei St. Amtonio iſt beſeitigt. Stilfſer Joch. In An⸗ betracht der vorgeſchrittenen Jahreszeit iſt die Ver⸗ kehrslage in den Hochalpen nicht mehr ſichergeſtellt, es iſt daher mit Neuſchneefällen zu rechnen. Infolge⸗ deſſen wird die Mitnahme von Schneeketten empfohlen. a Keine„Geſchäfte“ und kein Schund beim WSW. Der volksgemeinſchaftliche Charakter des WSW kommt beſonders deutlich auch zum Ausdruck in einem Merkblatt, das die Hauptvereinigung für die deutſche Kartoffelwirtſchaft in Zuſammenhang mit der Speiſekartoffelbeſchaffung für öͤas WHW ſheraus⸗ gegeben hat. Darin heißt es, daß die Mitarbeit am WoW nicht als Geſchäft aufgefaßt werden dürfe, ſondern Dienſt am Volke ſei, der von höch⸗ ſter Verantwortung getragen ſein müſſe. Jeder Lie⸗ ferant von Speiſekartoffeln für das WHW e müſſe ſich darüber klar ſein, daß für den bedürftigen Volks⸗ genoſſen, der vom WHW betreut wird, die beſte Speiſekartoffel geliefert werden müßte. e Dunkelbraun ohne Abzeichen. Für den Bund Deutſcher Mädel iſt jetzt ein Mantel eingeführt worden, der aus dunkelbraunem, ſchokoladefarbigem Wollſtoff beſteht und wetterdicht imprägniert iſt. Abzeichen und Führerſchnüre werden auf dem Man⸗ tel nicht angebracht, zur Kenntlichmachung des Ober⸗ gaues wird lediglich ein abnehmbarer Streifen ge⸗ tragen. Gleichzeitig iſt die Schi⸗Kleidu ng der HJ geregelt woroͤen. Die bisher ſchon vom Jung⸗ volk getragene Ueberfallhoſe iſt als Schihoſe der Hitler⸗Jugend und des Jungvolks eingeführt worden. Die Schihoſe für den BD hat die gleiche Form. Die Schibluſe beſteht aus oliv⸗grauem Zwirnkböper. * Kitſchige Rekrutenabzeichen verboten. Daß die Wiedereinführung der Wehrpflicht beteits An ge⸗ ſchmackloſer Weiſe geſchäftlich ausgenntzt⸗ wird, er⸗ gibt ſich aus den jüngſten Entſcheidungen des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda auf Grund des Geſetzes zum Schutze der nationalen Symbole. Es iſt danach nämlich u. a. erforderlich geweſen, kitſchige„Rekrutenabzeichen“ zu verbieten, die mit dem Hakenkreuz, dem Hakenkreuzwimpel und den Reichsfarben verſehen in den Verkehr gebracht werden ſollten. * Kein Poſt ⸗ Ueberweiſungsverkehr zwiſchen Deutſchland und Italien. Die italieniſche Poſtver⸗ waltung hat oͤen Poſtüberweiſungsverkehr mit den fremden Poſtverwaltungen eingeſtellt und gebeten, auch den Verkehr nach Italien einzuſtellen. Poſt⸗ über weiſungen nach Italien werden daher ſeit ſchönerung dieſes Beiſammenſeins, das in jeder 18. Oktober nicht mehr ausgeführt, dagegen wer⸗ Weiſe die vorbildliche Betriebsgemeinſchaft unter den Poſt an weiſungen nach Italien weiterhin an⸗ Bewets ſtellte. 3 genommen. eee eee Ein Urlaubertreffen für diejenigen Volksgenoſ⸗ ſen, die ſich im Laufe dieſes Jahres an den Reiſen und Urlaubsfahrten der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beteiligt haben, war ſchon lange fällig. Die Uebernahme der Patenſchaft der Stadt Mann⸗ heim für den Reichenauer Wein ſchuf jetzt einen will⸗ kommenen Anlaß für die Zuſammenkunft. Der Friedrichspark, das Ballhaus und der Rheinpark Lindenhof waren die drei„Sam⸗ melplätze“ der Koͤß⸗Leute, die in großer Zahl erſchienen. Kreiswalter Eda m vom Kreisamt Mannheim der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ überzeugte ſich in allen drei Sälen davon, daß die Veranſtaltungen im national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſte durchgeführt wurden. Im Ballhaus und im Rheinpark Lindenhof hatte man einzelne Tiſche gekennzeichnet, an denen ſich die Teilnehmer der verſchiedenen Fahrten zu⸗ ſammenfinden konnten. Und ſo ſaßen gar bald die Gruppen beiſammen, die auch während der Urlaubs⸗ tage ſich nähergekommen waren. Im Friedrichs⸗ park dauerte es ohne beſondere Tiſchkennzeichnung auch nicht lange, bis ſich die Bekannten zuſammen⸗ gefunden hatten. Ganz unwillkürlich kam man auf die gemeinſam verlebten Urlaubstage zu ſprechen und gar manche Erinnerung wurde wieder auf⸗ gefriſcht. Neuen Geſprächsſtoff gab es, als der in Begleitung des Kreiswalters erſchienene ſtellvertre⸗ tende Gauwalter Barth einige Einzelheiten aus den Plänen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ für das Jahr 1936 verriet und bekanntgab, welche Neuerungen eine weſentliche Verbeſſerung der Fahrten bringen werden. Die Ausführungen führten vor allem auch dazu, daß man überall ſchon Pläne für die nächſtjährigen Urlaubsfahrten zu ſchmieden begann. Kreiswalter Edam ergriff an allen drei Treff⸗ punkten ebenfalls das Wort, um auf den tieferen Sinn dieſer Urlaubertreffen hinzuweiſen, die nicht nur die Aufgabe haben, die auf den Fahrten geſchloſ⸗ ſene Gemeinſchaft weiter zu vertiefen und zu feſti⸗ Mil„Kraft oͤurch Freude“- beim Patenwein gen, ſondern die auch den unbekannten Koͤß⸗Künſt⸗ lern wiederum Gelegenheit geben ſollten, ihr Khn⸗ nen zu zeigen. Schließlich wollte man mit dieſen Urlaubertreffen auch den notleidenden Winzern hel⸗ fen und durch den hierbei zum Ausſchank gelangen⸗ den Patenwein mithelfen, die Vorräte der Reichen⸗ auer zu mindern. Daß die Aufforderung Trinkt Patenwein“ nicht ungehört verhallte, bewies die Tatſache, daß am Sonntag in der zweiten Morgen⸗ ſtunde im Friedrichspark der Patenwein aus ver⸗ kauft war. Die Aufforderung„Kdc⸗Künſtler an die Front“ hatte einen großen Erfolg zu verzeichnen, denn in Maſſen meldeten ſich die unbekannten Ta⸗ lente. Vor allem waren es die Kräfte, die bereits auf den Urlauberfahrten für die Unterhaltung der Fahrtteilnehmer geſorgt hatten. Beim kleinen Muſi⸗ kanten angefangen, über Vortragskünſtler, Sänger und Tänzerinnen, waren alle Altersſtufen bis zu dem ällteſten Semeſter vertreten. Und ſo gingen die Wogen der Begeiſterung bald ſehr hoch. Mam ſang gemeinſame Lieder und ſchunkelte nach Pfälzer Art,. Viel zu weit würde es führen, wenn man alle Dar⸗ bietungen würdigen oder die Verdienſte aufzeichnen wollte, die ſich die Mitwirkenden erworben haben. Alle mögen ſich mit einem Geſamtlob begnügen, in der Gewißheit, mit zu dem Erfolg des Urlauber⸗ treffens beigetragen zu haben. Im Friedrichspark war es Ortswart Herbert Zahn, der mit großem Geſchick die Leitung des Abends übernommen hatte, im Ballhaus wirkte mit nicht weniger Erfolg und mit ſchönſter Bereitſchaft der Mitwirkenden Fried⸗ rich Papſch, und im Rheinpark⸗Lindenhof ſorgte Ortswart Tſchud in dafür, daß der Erfolg nicht ausbleiben konnte. Fröhlichſte Urlauberſtimmung war überall vor⸗ handen, als man zum Tanz ſchreiten konnte. Wie man ſich am Schluß der Ko F⸗Fahrten mit den Wor⸗ ten trennte:„Wann machen wir die nächſte Fahrt?“, ſo trennte man ſich nach dem Urlaubertreffen meiſt mit der Bemerkung: „Wann iſt das nächſte Urlaubertreffen?“ 4. Seite/ Nummer 485 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Oktober 1935 An die deutſche Fugend im Gau Baden Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner erläßt folgenden Aufruf: Die große Werbeaktion der HJ hat zu vollem Er⸗ folg geführt. Viele Tauſende deutſcher Jungen vnd Mädel haben wiederum den Weg zur Staatsjugend gefunden. Es iſt mir ein Bedürfnis, allen denen, die zum Erfolg beigetragen haben, hierdurch Dank und Anerkennung zu ſagen. Im beſonderen gilt mein Dank der unermüdlichen und ſtetg opferwilligen Ar⸗ beit des Gaujugendführers Pg. Kemper. Nach un⸗ ſerer Werbeaktion gilt erſt recht die Parole: Jeder deutſche Junge in die 31 Jedes deutſche Mädel in den Bd Mi! Neuerwerbungen der Städt. Bücher- und Leſehalle Erzählende Schriften: Müller⸗Clemm. Helden ohne Ruhm.— Haas. Egerländer.— Hanſen. Tromſper Seeteufel.— Hanſen. Kampf ums Leben. — Ziegler. Das Wunder in der Wies. Aus verſchiedenen Gebieten: Frick. Wir bauen das Dritte Reich.— Lochmüller. Schemm. — Anacker. Die Trommel.— Schirach. Die Fahne der Verfolgten.— Wirſing. Köpfe der Weltpolitik. — Grühl. Abeſſinien— ahoi! Vom heiligen Nil ins Reich des Negus Negeſti.— Ziſchka. Abeſſinien. Das letzte ungelöſte Problem Afrikas.— Rentzell. Die heiße Not.— Langes. Front in Fels und Eis. Der Weltkrieg im Hochgebirge.— Tſchiſchwitz. Blaujacken und Feldgraue gen Oeſel. Walter Flex' Heldentod. — Wiebicke. Die Männer von U 96.— Fiſcher von Poturzyn. Südatlantikflug. Leſehalle: Klein. Warum Krieg um Abeſſt⸗ nien?— Das iſt Abeſſinien. Bilddokument.— Spe⸗ zialkarte von Abeſſinien.— Lenz. Deutſches Schick⸗ ſal an der Memel. * Betriebsverlegungen im Handwerk. Nach dem geltenden Recht ſind in die von der Handwerkskam⸗ mer geführte Handwerksrolle alle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen einzutragen, die im Kammer⸗ bezirk ſelbſtändig ein Handwerk ausüben. In einem Erlaß des Reichs wirtſchaftsminiſters wird feſtge⸗ ſtellt, daß danach Gewerbebetriebe, die in mehreren Kammerbezirken ausgeübt werden, in jedem dieſer Bezirke in die Handwerksrolle eingetragen werden müßten. Ebenſo müſſe, wenn ein Gewerbebetrieb in den Bezirk einer anderen Kammer verlegt werde, dort eine Neueintragung in die Handwerksrolle er⸗ folgen. Der Erlaß ſieht für dieſe Fälle Verfahrens⸗ erleichterung vor. * Erhaltung der Familiengemeinſchaft auch bei Obdachloſigkeit. Bei der notwendig werdenden Räu⸗ mung von Wohnungen und Notunterkünften oder bei der Unterbringung obdachloſer Familien ſind bis⸗ weilen Schwierigkeiten entſtanden, die zu einer Zer⸗ reißung der Familien und getrennten Unter⸗ bringung der einzelnen Familienmitglieder geführt haben. Der Deutſche Gemeindetag hat die Gemein⸗ den darauf hingewieſen, daß eine Aufhebung der Familiengemeinſchaft nach Möglichkeit vermieden werden ſoll, wenn auch vielfach das aſoziale Verhal⸗ ten der Familien zu einer derartigen Maßnahme An⸗ laß geben möge. Die Erziehung in der Famklie könne, ſo lange ſie nicht eine Gefahr für das leibliche und ſeeliſche Wohl der Kinder darſtelle, durch keine Gemeinſchaſtserziehung erſetzt werden. Die Gemein⸗ den und Gemeindeverbände ſollen, abgeſehen von dringlichſten Notfällen bei derartigen Maßnahmen ſtets eine geſchloſſene Unterbringung der Familie zur Vorausſetzung machen. n Aufnahme in die HJ und in die NS DA. Auf der Führertagung der Hitler⸗Jugend in Braun⸗ ſchweig hielt u. a. auch Stabsführer Hartmann Lau⸗ terbacher einen Vortrag. Beſonderes Intereſſe be⸗ autſpruchten die Ausführungen über die künftige Re⸗ gelung der Aufnahme in die Hitler⸗Jugend und von der Hitller⸗Zugend in die Partei. Als Zeitpunkt für dieſe bedeutſamen Akte ſollen für die Aufnahme in die HJ der 20. April, der Geburtstag des Füh⸗ rers, für die Aufnahme in die Partei der 9. Novem⸗ ber, der Tag der Gefallenen vor der Felöherrnhalle in München, gelten. Erſtmalig werden am kom⸗ menden 9. November 1200 Hitler⸗Jungen und 600 Bo M⸗Mädel in München den Gedenkmarſch zur Feldherrnhalle mitmachen und dort in die Partet aufgenommen werden. a ein Ahnennachweis der Studierenden. Vorausſet⸗ zung für die Zugehörigkeit zur Deutſchen Studenten⸗ ſchaft iſt der Nachweis der ariſchen Ahnen. Zur Immatrikulation iſt der Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtammung bis zu den Großeltern einſchließlich durch Vorlage ſtandes⸗ oder birchenamtlicher Urkunden er⸗ fordenlich. Abiturienten und Studenten, die ſich für das Winterſemeſter 1935/6 immatrikulieren laſſen wollen, werden deshalb aufgefordert, ſich ſofort die erforderlichen Urkunden zu beſchaffen. ze H ſtellt den Nachwuchs für das Deutſche Rote Kreuz. Zwiſchen der Reichsjugendführung und dem Deutſchen Roten Kreuz(Hauptverwaltung) iſt eine Vereinbarung getroffen worden, die u. a. fol⸗ gewdes beſagt: In Zukunft wird der geſamte ju⸗ gendliche Nachwuchs des Deutſchen Roten Kreuzes ausschließlich durch die HZ ſichergeſtellt. Damit er⸗ übrigt ſich die Weiterführung eigener Jugendgrup⸗ pen des Deutſchen Roten Kreuzes. Gemeinſam in den Tod * Heidelberg, 19. Oktober. Ein von auswärts zugereiſtes Ehepaar hat ſich am Freitag in einem Gaſthaug erhängt. Der Ehemann, der ſich unter falſchem Namen anmeldete, wurde meh. ſteck⸗ brieflich geſucht. Das dürfte wohl die Urſache der gemeinſamen Selbſttötung ſein. Sagesꝛaleucles Montag, 21. Oktober alionaltheater:„Hockewanzel,“ Schauſpiel von H. Chr. gel, Miete E, 19.30 Uhr. Kunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Progrumm. Palaſthotel. Kaiſee Vaterland. „Kaffee; 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Kaffee OSbeon: Konzert(Verlangerung! Lichtſpiele: Univerſum:„Ich war Alhambra:„Pygmaliog“— 8 rieté“.— Scala:„Stradivari“, 5 Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geßiſnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichs autobahn. Städliſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 18 und von 15 bis 10 Uhr. ck Mortimer“,— au burg:„Va⸗ Ihr Jungen von 21 Jahren, ihr Kinder des Schickſalsjahres 1914, ſeid vom Führer und Reichs⸗ kanzler aufgerufen, eure Dienſtpflicht in der Wehr⸗ macht zu erfüllen. Ihr ſeid bereits gemaſtert, ihr ſeid zum größten Teile für tauglich befunden, ihr habt Wünſche geäußert, zu welchem Wehrmachtsteil, zu welcher Waffengattung euch euer Herz zteht. Ihr ſeid voller Spannung, bis ihr das Weiß des Infan⸗ teriſten, das Rot des Artilleriſten, das Gelb des Kavalleriſten, das Roſa des Kraftfahrers, das Schwarz des Pioniers, das Braun des Funkers, das Lichtblau des Fliegers oder das Dunkelblau des Matroſen tragen werdet, ob ihr auf flinkem Pferde Feld und Flur durchſtreifen, auf knatterndem Motor die Straßen entlangbrauſen, im Flugzeug die Luft durchſegeln, mit dem Torpedoboot die Wellen Durch⸗ furchen werdet, oder ob ihr euch wie die Musketiere und Grenadiere des Weltkrieges auf eure eigenen Füße werdet verlaſſen müſſen. Aber glaubt mir: Es iſt nicht ſo von entſcheibender Bedeutung, bei welchem Wehrmachtsteil, bei welcher Waffengattung und in welchem Standort ihr eurer Dienſtpflicht genügt. Eine jede Waffengattung iſt not⸗ wendig, iſt unentbehrlich im großen Organismus der Wehrmacht, ein jeder Wehrmachtsteil, eine jede Waffengattung hat ihre Vorzüge, hat ihre Nachteile, ihre Schönheiten, ihre Schattenſeiten. Waffenſtolz iſt ſelbſtverſtändlich, aber er darf nicht zur Ueber⸗ hebung führen. Wer auf dem Pferderücken, dem Sitz des Kraft⸗ fahrzeuges ſich fünf Fuß über den Eroͤboden er⸗ hebt, ſollte nicht geringſchätzig auf den herabblicken, der im Straßenſtaub der Marſchkolonne an einem Tage mehr Schweißtropfen vergießt, als er in Wochen und Monaten. Er ſoll nicht vergeſſen, daß der Infanteriſt nach wie vor die Hauptlaſt des Kampfes zu tragen hat und ihm daher die höchſte Ehre gebührt. Der Infanteriſt mag ſich aber im Frieden tröſten, daß ihm nach Abſchluß jeder Ge⸗ fechts⸗ und Marſchübung Feierſtunden winken, die für die Kameraden der berittenen und motoriſterten Waffen mit der Pflege vom Pferd und Gerät aus⸗ gefüllt ſind. Glaubt mir auch: in jedem Standort läßt es ſich für den Soldaten leben, auch ein klei⸗ ner Standort hat ſeine beſonderen Reize und allzu⸗ oft und allzuweit führt euch euer Weg überhaupt nicht aus dem Kaſernentore hinaus. Seid froh, wenn ihr nicht immer an Mutters Schürzenband hängt, wenn eure Dienſtzeit euch Gelegenheit gibt, auch andere Gaue und Stämme eures Vaterlandes kennenzulernen. Nutzt die wenigen Wochen, die euch bis zur Einſtellung verbleiben! Kräftigt und ſtählt euren Körper, ſoweit ihr es bisher nicht getan habt, in Spiel und Sport, macht eure Glieder geſchmeidig und gelenkig! Haltet euch rein! Geht noch ein wenig bei Mutter in die Lehre! Lernt, wenn ihr es bis⸗ her noch nicht begriffen habt, wie man einen Knopf annähen, einen Riß ausbeſſern, ein Paar Strümpfe ſtopfen und waſchen, die Stube ausfegen und auf⸗ räumen ſoll! Habt keine Sorge, daß ihr den Anforde⸗ rungen eurer Dienſtzeit körperlich und geiſtig nicht ocHνẽ,uu Ein ſtiller Pionier am Aufbauwerk des deutſchen Volkes im Sinne unſeres Führers iſt die Deu tſiche Lebensrettungs⸗Geſellſchaft. Aus bei⸗ ſpielloſem Idealismus heraus hat ſie bereits ſeit Jahren dem naſſen Tod Kampf angeſagt, und groß iſt die Zahl derer, die dank dem ſelbſtloſen Einſatz der Rettungsſchwimmer, heute ihrer Jami⸗ lie und damit der deutſchen Volkswirtſchaft erhalten blieben. Aber nur derjenige kann anderen aus Waſſernot helfen, der ſich zuerſt ſelbſt zu helſen weiß. Um ſo erfreulicher iſt daher der überaus gute Beſuch, den der in der Aula der Handelshochſchule gehaltene Vortrag fand. Neben Kameraden aus Darmſtadt ſowie der näheren Umgebung konnte Be⸗ zirksführer Bauer Oberbaurat Enders als ſtädt. Sachbearbeiter des Strandbades, ärztlichen Beirat Dr. Linke ſowie W. Juilfs als techniſchen Leiter des LV Baden der Den begrüßen. Nach erläu⸗ ternden Worten ergriff Dr. Linke das Wort, um ein⸗ gehend die künſtliche Beatmung eines Waſſerverunglückten in Theorte und Praxis zu behandeln. Ueberzeugend führte er die verſchie⸗ denen Wiederbelebungsſyſteme vor, von denen die klaſſiſche Armmethode des Engländers Sylveſter ſ. E. die zweckmäßigſte iſt, da bei deren Anwendung (Rückenlage des Verunglückten; nach Freilegung der Zunge mittels Taſchentuchs oder Zungenzange, Zu⸗ rückbewegung der Arme durch den häuptlings knie⸗ eden Retter und Vorführen der Arme mit Druck auf den Bruſtkorb oder auf die Rippen) dem Opfer etwa 200 bis 250 cem= 50 v. H. des normalen Luftbedarfs, zugeführt werden, während die Rip⸗ penmethoden des Amerikaners Howard und Schafer(England) nur 100 bis 150 und 25 bis 50 cem Luft bringen. In Deutſchland wenden die Ret⸗ tungsſchwimmer bevorzugt die Schaferſche Methode an, da bei der Bauchlage des Opfers die an und für ſich ſchwere Zunge durch Seitwärtsdrehen des WINTERHICUFSWECLENbK An die Soldaten von morgen! Das Wort eines Frontſoldaten: Wir Soldaten von geſtern glauben an Euch und vertrauen Euch ein großes Erbe an! gewachſen ſeid. Gewiß, es weht ein rauher, aber auch ein herzlicher Ton durch die Kaſernenſtuben. Es muß in dem einen kurzen Dienſtjahr viel ver⸗ langt werden. Aber die Vorgeſetzten ſind erfahrene Ausbilder, die ihre Forderungen nicht überſpannen, die wiſſen, was ein junger Körper leiſten kann. Es wird euch, die ihr zum größten Teil durch die Schule der HJ, der SA, der SS, des Arbeitsdienſtes gegangen ſeid, nicht allzu ſchwer fallen, ſie zufrieden⸗ zuſtellen. Freilich mit ganzem Herzen, mit ehrlicher Begeiſterung müßt ihr Oa⸗ bei ſein, müßt ihr euch innerlich und äußerlich zu⸗ ſammenreißen, müßt die Zähne zuſammenbeißen können. Es werden Stunden kommen, wo ihr meint, daß es über euere Kraft geht; dann denkt an eure Väter, und wieviel mehr ſie im Wir⸗ bel der Materialſchlacht auf ſich zu nehmen hatten, und ihr werdet euch ſieghaft durchſetzen und zu wahren, willensſtarken Soldaten werden! Befürchtet nicht, daß die militäriſche Zucht und Ordnung euer eigenes Selbſt unterdrücken wollen, ſie wollen es euch nur in Fleiſch und Blut übergehen laſſen, daß ihr nicht um eurer ſelbſt, ſondern um der Gemein⸗ ſchaft, um eures Volkes willen auf Erden ſeid, daß ihr allein nichts, Seite an Seite mit euren Volks⸗ genoſſen unter einem ſtarken, zielbewußten Führer⸗ willen alles bedeutet! Schreckt nicht zurück vor den Schwierigkeiten in der techniſchen Handhabung neu⸗ zeitlicher Kampfgeräte. Bei näherer Bekanntſchaft gehört nur ein bißchen geſunder Menſchenverſtand und leidliches körperliches Geſchick dazu, ſie zu meiſtern. Seid ſtolz, daß ihr als erſter geſchloſſener Jahrgang ſeit 18 Jahren wieder dem Vaterland die⸗ nen dürft! Die ganze Nation ſieht auf euch! Sie erwartet, daß ihr euch dieſer Ehre würdig zeigen werdet, daß ihr in Friedenstagen feſte Stützen des Sbaates und in Kriegszeiten kampfgeübte Vertei⸗ diger ſeines Lebensraumes werdet. Freut euch auf eure Dienſtzeit. Sie wird euch bei aller Anſpannung manche frohe Stunde bringen. Ihr werdet ein Jahr lang frei ſein von den ſo oft niederoͤrückenden Sorgen und der Haſt des Erwerbslebens, von der Enge und dem Dunſt der Fabriken und der Schreibſtuben. Ihr werdet wieder eins werden mit der Natur, werdet wieder Augen bekommen für die Andacht eines Sonnenaufganges, die Stille einer Mondnacht. Ihr werdet euch das große Erlebnts helfender Kameradſchaft, das uns über ſo manche bittere Kriegsſtunde hinweg⸗ getragen hat, in tiefſter Seele zu eigen machen. Ihr werdet plaudern und lachen, ſingen und ſpielen. Ihr werdet auch nach Soldatenart vor derben Scherzen nicht zurückſchrecken. Nur um eines bitte ich euch: wahrt die Grenzen, wo ſolche Scherze eures Men⸗ ſchentumes nicht würdig wären, wo ſie empfindſame Gemüter unter euren Kameraden ſchmerzlich ver⸗ wunden könnten. Soldaten von morgen! Wir Soldaten von geſtern glauben an euch! Wir vertrauen euch ein großes Erbe an. Bewahrt es zum Segen unſeres Vaterlandes als die vom Führer beſtellten Waffenträger der Nation! A. L. 50 7 DES OEUTSCNHEN VOI. KES Die Lebensretter bei der Arbeit Kopfes vom Kehlkopf frei wird, die mitunter müh⸗ ſelige Zungenſicherung alſo erſpart bheibt. Zwei durch Gummi verbundene kantige Bleiſtifte empfiehlt Dr. Linke als ſichere, wenn auch einfache Zungenzange. Größte Aufmerkſamkeit wurde als⸗ dann der letzten Neuheit auf dem Gebiet der Wiederbelebungsapparate den von dem bekannten Luftſchutz⸗, Sport⸗ und Kolonnenarzt Dr. Han s⸗ Wiesbaden erfundenen Zwerchfellſpannern geſchenkt. Dieſe beiden Gummi⸗Haftteller mit Griff werden an den unteren Rippen auf beiden Seiten angeſetzt, wo ſie ſich ſchnell auf der Haut feſtſaugen. Ihre Bedienung iſt höchſt einfach. Der beſondere Vorzug beſteht in einer ganz außergewöhnlichen Kräfteerſparnis, zumal der Retter durch die vorangegangene Waſſerrettung meiſtens gehörig mitgenommen iſt. Der Retter kann bei der den Hauptatmungsmuskel, d. h. das Zwerchfell, dehnen⸗ den Arbeit jeden Laien zur Mithilfe heranziehen, was bei den anderen Methoden oft unmöglich iſt. An Land aber beginnt erſt die Hauptaufgabe des Ret⸗ ters; es muß alſo alles getan werden, um den Ret⸗ ter nach Möglichkeit zu entlaſten. Aufrichtiger Bei⸗ fall lohnte den überaus feſſelenden Vortrag von Dr. Linke. Um auch ein Bild der unter ganz anderen Vor⸗ ausſetzungen arbeitenden Lebensretter von der Küſte zu erhalten, wurde anſchließend ein Film von Kamerad Ufer gedreht, aufgenommen vom 9 Hamburg der De RG. Hand in Hand arbeiten hier Schwimmer, Polizei, Feuerwehr und Sanitäter muſtergültig. Er zeigt alle Vorausſetzungen zum Rettungsſchwimmen. Im zweiten Film„Hilfe, Hilfe, ich ertrinke!“ machte uns die Dogg mit allen Arten der einfachen und ſchweren Lebens rettung bekannt, um mit Wiederbelebungsverſuchen abzuſchließen. In ſeinen Schlußworten betonte Kamerad Bauer die Notwendigkeit, den Rettungsgedanken in weiteſte Volkskreiſe zu tragen. Das Ergebnis des Abends: die DRG Mann⸗ heim iſt auf dem Poſten. Rr. ſpalten.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— —— NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekaunimachunden entnommen Politiſche Leiter 21. Oktober, 20.15 Uhr, im Ballhaus An⸗ Friebrichspark. 51 Generalmitgliederverſammlung. Redner: Pg. Heck. ſchließend Lichtbildervortrag... Humboldt. 21. Oktober, 20 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Oſtſtadt. 21. Oktober, 20.30 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums, Pflichtverſammlung nur für Mitglieder. Es ſpricht Pg. Treib er, Kreis⸗ bauernfüh ver. 1 Jungbuſch. 21. Oktober, 20.15 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung in der„Liedertafel“, K 2, 92. Redner: Pg. Dr. Gebhardt. Deutſches Eck. A. Oktober, 20.15 Uhr, Generalmit⸗ gliederverſammlung in den„Germaniaſälen“, 8 6, 40. Lindenhof. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im„Rheinpark“. Es nehmen teil ſämtliche Pgg., auch die Mitglieder der Gliederungen der Partei. Kreis propagandaleiter Fiſcher ſpricht. Käfertal. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Olym⸗Kino, Mannheimer Straße. Sandhofen. 21. Okt., 20 Uhr, im Saale„Zum Adler“ Generalverſammlung. Sprecher: Pg. Nickles. Anſchlie⸗ ßend Lichtbildervortrag. 5 5. Schwetzingervorſtabt. 21. Oktober, 20.15 Uhr, im gro⸗ ßen Saale der„Harmonie“, D 2, 6, Mitgliederverſamm⸗ lung. Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Waldhof. 21. Oktober, 20 Uhr, Generalmitgliederver⸗ ſammlung im Caſino Bopp u. Reuther, Waldhof. Redner: Pg. Runkel. Strohmarkt. 21. Oktober, 20.30 Uhr, im„Friedrichs⸗ park“ Mitgliederappell. Pg. Taß ſpricht über„Juden⸗ tum“, Die Pgg. treten 20.15 Uhr zellenweiſe vor dem Hauptportal an. Bereitſchaft 5(Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt). Am 21. Ok⸗ tober, 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Pag. ſammeln ſich zellenweiſe auf den von den Politiſchen Leitern bekanntzugebenden Plätzen. Neuoſtheim. 21. Oktober, 20.30 Uhr, Generalmitglie⸗ derverſammlung im Schlachthof⸗Reſtaurant. Auch die Mit⸗ glieder der Gliederungen nehmen daran teil. Redner: Prof. Dr. Daub. Neckarſtadt⸗Oſt. 21. Oktober, 20.15 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung in der„Flora“, Lortzingſtraße. Die Partel⸗ genoſſen ſammeln ſich zellenweiſe auf den von den Pol, Leitern bekanntzugebenden Plätzen. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Die Frauen rechnen den Beitrag der Brotblöcke in der Käſertaler Straße 256 ab. 5 Jungbuſch. 21. Oktober, 20 Uhr, Zellenabend für die Zelle 1(n—6 und F—6) und Zelle 2(8—6) in der „Arche Noah“, F 5. Achtung, Propagandaleiterinnen. Die Karten von dem Schulungsabend ſird umgehend bei der Kretskaſſe der NS⸗ Fr., L 4, 15, abzurechnen. Amt für Beamte 22. Oktober im Nibelungenſaal Schulungsabend. „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Dienstag, 22. Oktober Allgemeine Körperſchule: Kurſus 2 18.90 bis 20 Uhr Tulla⸗Oberreolſchule, Tullaſtr., nur für Männer. Kurſus 9 19.30 bis 21.30 Uhr Moll⸗Realſchule, Richord⸗Wagnerſtraße, Männer und Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 22 19.30 bis 21.30 Uhr Waldhofſchule, Oppauerſtraße 3, Frauen und Mädchen. Kurſus 23 19.30 bis 21.30 Uhr Humbolbtſchule, Gartenfeldſtraße 24, Frauen und Mädchen. Kurſus 24 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße g, Frauen und Mädchen. 3 Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Holle 2, nur Männer. mund Volkstanz: Kurſus 159 20 bis 21.30 Uhr Lifelbtteſchule, Colliniſtraße, Burſchen und Mädel. Reiten: Kurſus 83 19.30 bis 20.30 Uhr Reithalle im Schloß, Männer und Frauen. Schi⸗Gymnaſtik: Neuer Kurſus 20 bis 21.80 Uhr Tulla⸗ Oberreal⸗Schule, Tullaſtraße, Kleinkindergymnaſtik: Kurſus 69 16 bis 17 Uhr Stodion⸗ Gymnaſttikhalle. Gymnaſtik: Lehrweiſe Labon, 20 bis 21 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Gymnaſtik: Lehrweiſe Dr. Rudolf Bode 20 bis 21 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, 7 zweiter politiſcher Achtung! Teilnehmerinnen der Gymnaſtik⸗Kurſe Nr. 33 und 34. Obige Kurſe finden in dieſer Woche ausnahmsweiſe nicht Montags, ſondern Donnerstags zur gleichen Zeit in der Liſelotte⸗Schule ſtatt. Was hören wir? Montag, 21. Oktober Reichsſender Stuttgar! .30: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Schneewittchen. Märchenſpiel.— 11.00: Hammer und Pflug. — 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Fvontſoldaten,— 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.90: He unk.— 19.00: Sagengold.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Vom deutſchen Wein. Vom Glückhafft Weinſchiff.— 22.00: Nachrichten.— 22.10: Die Sorge um den Rundfunkkünſtler.— 22.20: Sportnachrichten.— 22.30; Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .90: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtänochen. 10.15: Kinder ſingen.— 11.30: Für die Landfrau.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 19.00: Glückwünſche.— 14.00; Allexlei.— 15.15: Werkſtunde für die Jugend.— 15.40: Fürs Jungvolk.— 16.00: Muftk am Nochmittag.— 17.30: Kleine Werke großer Meiſter.— 18.10: Sportfunk.— 18.20: Die Sorge um den Rundfunkkünſtler. — 18.30: Stunde der HJ.— 19.00: Feierabend⸗Unterhal⸗ tung.— 20.10: Großer Funkzirkus.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Muſik zur Guten Nacht. Dienstag, 22. Oktober Reichsſender Stuttgart .30; Frühkonzert.— 10.15: Fremoͤſprachen: Franzöſiſch. 2 41.00; Hammer und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlet von Zwei bis Drei.— 14.30; Unter dem Balkone, Bunte muſikaliſche Folge.— 15.15: Blumenſtunde. — 15.45: Tierſtunde.— 16.00: Heftere Muſik am Nachmittag. 17.00: Nochmittagskonzert.— 18.00: Von Glücksloſen und Nieten. Funkbericht von der Preußiſch⸗Südddeutſchen Klaſſenlotterie.— 18.30: Vom gelben Metall. Hörbild aus einem Meſſingwerk.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Nation. Bismarck ſiegt bei Nikolsburg. Hörſpiel.— 21.15: Die Peitſche. Kabarett. 2 22.00: Nachrichten.— 22.20: Vom Rhein zum Warndt.— 22.45: Bunter Melodenſtrauß.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 19.00; Bei Trauben und Wein laßt uns fröhlich ſein. Bunte Volksmuſikſtunde aus der Pfalz. Ausführende: Ann⸗ weiler Bauernkapelle, L. E. Schmidt(Handharmonika), Elſe Zettler, Karl Mehner. Leitung: Rudolf Schmitthenner, Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtänochen. — 10.15: Auslandskunde.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Die Heimat Till Eulenſpiegels.— 11.40: Bauern⸗ funk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche. — 14.00: Allerlei.— 15.15: Hausfrau und Wiſſenſchaft.— 15.45: Bücherſtunde.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Jugendſportſtunde.— 17.20: Zum Gedächtnis von Iren Liszt.— 18.20: Politiſche Zeikungsſchau.— 18,46 rieſennot. Funkbericht von dem neuen Film.. 19.00: Feierabend⸗Unterholtung.— 19.55: Die Ahnentafel.— 21.15: Beflügelte Muſik.— 21.30: Schäfteſchlagen und Stöcke⸗ 23.00: Kammer⸗ muſik⸗Stunde. Di mal halter keit i len. in de auf. gen n konnt. ſtiftun erfolg ſtark Ban ſch we Die lichen wenn geht. eine t. ſten Schade im vo! Schade denen riſche dabei alles, leider men, Löſchu⸗ ebenfa lokalei Bränd gewin! E Leich wiederh und zu jedoch und ſor oͤuß in Rezepte gung a worden ſchritten Opiate gewieſez ner wa mäßig gen nick Auff Morp kamen Fall wi pullen nächſten Hauptal Arzt, de dort ni ſen kon! ihm vo den, an Als Aufdecki nommen auf frei Treiben Da! mit Rar ſen, um einen J gezwung hängen, Neben e dem au Dauer wurde wenigſte gegeben Der! Die b. 2 ein Ent! line: La! hätt Den der Ver gebroche Beitze, haus An⸗ mm⸗ des nur reis⸗ mm⸗ Dr. [mit⸗ 40. ver bgg., reis; mm⸗ er“ hlie⸗ gro⸗ mm⸗ ver⸗ ner: ichs⸗ den⸗ dem Ok⸗ ra“, den en. alte Mit⸗ ner: ve r⸗ rtel⸗ Pol, der die der dem der ſcher — Montag, 21. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe — .— G ERIC HTS BERICHT E AUS NAH UND FERN Der rote Hahn von Loſſer Branöſtiftungsſeuche in Holland-Die Schuldigen ſind nicht zu finden Vierzehn Ruinen in einer Woche — Amſterdam, 19. Oktober. Die holländiſche Oeffentlichkeit wird wieder ein⸗ mal durch ſchwerwiegende Ereigniſſe in Atem ge⸗ halten, die ſich mit geradezu peinlicher Regelmäßig⸗ leit in zwei Dörfern der Gemeinde Twente abſpie⸗ In den Flecken Loſſer und Overdinkel gingen in der letzten Zeit zahlreiche Häuſer in Flammen . Es wurden nach den polizeilichen Unterſuchun⸗ gen wohl eine Anzahl Verdächtiger verhaftet, jedoch konnte man ihnen nicht mit aller Gewißheit Brand⸗ ſtiftungen nachweiſen, ſo daß ihre Beſtrafung nicht erſolgen konnte. Die Bevölkerung dieſer Gegend iſt ſtark beunruhigt, zumal man an das Wirken einer Bande glaubt, die ſich mit Verſicherungs⸗ ſchwindel befaßt. 1 Brände wie Theatervorſtellungen Die Einwohner ſind ſchon ſo ſehr an die faſt täg⸗ lichen Brände gewöhnt, daß ſie faſt erſtaunt ſind, wenn einmal eine Woche ohne den roten Hahn ver⸗ geht. Es hat ſich zwiſchen Loſſer und Overdinkel eine traurige Rivalität herausgebildet, wer die mei⸗ ſten Brände aufzuweiſen hat und wer den größten Schaden davonträgt, zumal der Oeffentlichkeit nicht im vollen Maße bekannt iſt, wie groß die Anzahl der Schadensfälle allein in den letzten Wochen war, in denen holländiſches Volksvermögen durch verbreche⸗ kiſche Hände in Flammen aufging. Man ſpricht dabei von einer Branoſtiftungsepidemie und verſucht alles, um der„Brenner“ habhaft zu werden, bisher leider ohne jeden Erfolg. Es iſt bereits vorgekom⸗ men, daß, während die Brandwehr ſich um die Löſchung eines Brandes bemühte, ein nderer, ebenfalls gelegter Brand ausbrach. Am Hand der lokalen Nachrichten über die Art und Anzahl der Brände läßt ſich jetzt ein einigermaßen klares Bild gewinnen. Ueber ſeine Mutmaßungen äußerte ſich 101 2 2 2 Leichlfertiger Amgang mit Rauſchgift — Berlin, 18. Oktober. Die verantwortungsvollen Aufgaben, die der Apotheker zu erfüllen hat, und die beſon⸗ deren Gefahren, die der Umgang mit Ranſchgiften in ſich birgt, machen die Zu⸗ laſſung von nur wirklich zuverläſſigen Perſonen zu dieſem Beruf erforderlich. Das Berliner Schöffengericht hat in einem Rauſchgiftprozeß jetzt von der Ermächtigung, die ihm die Geſetz⸗ gebung des Dritten Reiches gegeben hat, Ge⸗ hauch gemacht, um ein unzuverläſſiges Element aus dieſem Berufsſtand für längere Zeit aus⸗ zuſcheiden. In dem Prozeß entrollten ſich unglaubliche ſtände in einer Apotheke des Ber⸗ liger Weſtens. Der Beſitzer Kurt M iſt ſchon wiederholt mit dem Opiumgeſetz in Konflikt geraten und zu Geldstrafen verurteilt worden. Das hat ihn jedoch nicht dazu veranlaßt, fortan gewiſſenhafter und ſorgfältiger zu verfahren. Es ſtellte ſich heraus, daß in ſeiner Apotheke Rauſchgift gegen vordatierte Rezepte ausgehändigt wurde, daß ohne Genehmi⸗ gung auch nach außerhalb Morphium abgegeben worden iſt, daß die höchſtzuläſſigen Mengen über⸗ schritten wurden und daß M. auf gefälſchte Rezepte Opiate ausgehändigt hat, wobei allerdings nicht nach⸗ gewieſen iſt, ob er die Fälſchungen erkannt hat. Fer⸗ ner war das Betäubungsmittelbuch nicht ordnungs⸗ mäßig geführt, ſo daß die gelieferten Geſamtmen⸗ gen nicht feſtgeſtellt werden konnten. Auffallend war der ſtarke Morphium in dieſer Apotheke. Sogar nachts lamen Süchtige, um Rauſchgift abzuholen. In einem Fall wurden einem Morphiniſten nachts vier Am⸗ dullen ohne ein Rezept ausgehändigt, das erſt am nächſten Tage nachgeliefert werden ſollte. Zu den Hauptabnehmern gehörte auch ein morphiumſüchtiger Arzt, der in der Provinz ſeine Praxis hatte, ſich aber dort nicht die gewünſchte Menge Rauſchgift beſchaf⸗ en konnte. M. hat ganze Bündel von Rezepten, die ihm von dem Schofför des Arztes überbracht wur⸗ den, angenommen, ohne daß ihm Bedenken kamen. Als der Angeklagte Ende November v. J. nach Aufdeckung der Mißſtände in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen, aher gegen Stellung einer Kaution wieder auf freien Fuß geſetzt wurde, ſetzte er ſogar noch ſein Treiben fort. Da die ſtrengen Vorſchriften über den Umgang mit Rauſchgiften unbedingt eingehalten werden müſ⸗ en, um im Intereſſe der geſamten Volksgeſundheit einen Mißbrauch zu verhüten, ſah ſich das Gericht bezwungen, diesmal eine Gefängnisſtrafe zu ver⸗ zungen, die auf ein halbes Jahr bemeſſen wurde. Neben einer Geldſtrafe von 3000 Mark wurde außer⸗ dem auf Unterſagung der Berufsausübung auf die Dauer von zwei Jahren erkannt. Strafmildernd wurde berückſichtigt, daß., ſoweit feſtſtellbar, wenigſtens ohne jede Unterlage Rauſchgifte nicht ab⸗ gegeben hatte. 8 Verbrauch an Der betrogene Verſicherungsbetrüger Die beſtellten Einbrecher hielten ſich nicht an die Abmachung. — Berlin, 19. Oktober. Am Neujahrstage erſchien Erwin Oehmke, ein dolähriger Jüngling, mit allen Zeichen der Entrüſtung auf ſeinem Polizeirevier im Ber⸗ liner Norden und meldete wutſchnaubend, daß Langfinger ſeine Wohnung ausgeräumt hätten. 7 Nr 2 1 2 3 Polizeibeamten bot ſich am Tatort ein Bild der Verwüstung. Schränke und Käſten waren auf⸗ Abrochen und geleert, Türfüllungen zerſchlagen, das ellzeng zerſchnitten, ja ſogar der Weihnachtsbaum dieſer Tage der Bürgermeiſter von Loſſer gegenüber einem Preſſevertreter. Brandausbruch zwiſchen zwei und vier Uhr nachts Er erklärte, daß nach ſeiner Anſicht nur Brand⸗ ſtiftung in Frage kommen könnte. Erſtens ſei die große Anzahl von Bränden ein ſicherer Beweis da⸗ für, ferner brächen die Brände nur in zwei Dör⸗ fern aus und drittens ſei die Zeit der Brände faß regelmäßig die Nachtzeit zwiſchen zwei und vier Uhr nachts. Das ließe darauf ſchließen, daß eine beſtimmte Bande am Werke ſei, deren Mitglieder am Tage wahrſcheinlich ihrem Hand⸗ werk als ehrenwerte Bürger nachgingen, nachts aber die Rolle von Verbrechern ſpielten. Ferner wies der Bürgermeiſter darauf hin, daß oͤie Feuerwehr nicht immer ſofort zur Stelle ſein könne, da nur der Brandmeiſter telephoniſch zu er⸗ reichen ſei und die anderen Mannſchaften erſt lang⸗ ſam zur Brandſtelle gerufen werden müßten, ſo daß das Feuer beim Eintreffen der Wehr immer ſchon einen großen Umfang angenommen habe. Polizei muß jetzt eingreifen. Es ſteht unzweifelhaft feſt, daß hier Brandſtif⸗ tungen von Leuten verübt worden ſind, die entweder krankhaft veranlagt ſind oder aber aus gemeinem Eigennutz handeln. Es gibt verſchiedene Möglich⸗ keiten. Da viel Reparaturen notwendig waren, iſt es denkbar, daß vielleicht in dieſer Richtung geſucht werden muß und daß die Brandſtiftungen auf Be⸗ ſtellung erfolgt ſind. Es kann auch ſein, daß Ver⸗ ſicherungsſchwindler am Werke ſind, oder daß eine Verbrecherorganiſation ſyſtematiſch dieſe Untaten verübt, um ſich mit einem Teil der Geſchädigten die Zahlung der Verſicherungsſumme zu teilen. Jedenfalls haben jetzt die Behörden ihre beſten Beamten nach Loſſer geſchickt, um dieſem Spuk end⸗ lich ein Ende zu bereiten. war umgeworfen. Alles, was die Diebe nicht mit⸗ genommen hatten, war kurz und klein zerſchlagen. Von der Verſicherungsgeſellſchaft er⸗ hielt Erwin 700 Mark als Entſchädigung. Die Po⸗ ligei hatte jedoch ein wachſames Auge auf ihn, da ihr an oͤem Einbruch manches merkwürdig vorgekom⸗ men war. Als man feſtſtellte, daß Erwin mit zwei vorbeſtraften Dieben, Kurt Bolle und Fritz Schnok, Umgang hatte, griff man zu und ſetzte im Juli d. J. die drei feſt. Schon am nächſten Tag geſtanden ſie, daß der ganze Einbruch nur ein Verſicherungsſchwin⸗ del war. Die heutige Verhandlung vor dem Berliner Schöffengericht, in der ſich das Trio jetzt zu verant⸗ worten hatte, geſtaltete ſich recht heiter, denn es ſtellte ſich heraus, daß Oehmke ein betrogener Betrüger war. Seine beiden Komplicen hatten ihn tüchtig übers Ohr gehauen. Am Silveſtermorgen hatte er ſie auf die Wohnung„losgelaſſen“. Sie durften alles, was ſie ſtahlen, für ſich behalten und ſollten außerdem noch je 50 Mark von der Verſicherungs⸗ ſumme bekommen. Statt aber, wie verabredet, nur Sachen im Werte von rund 300 Mark mitzunehmen, ſtahlen ſie tatſächlich für rund 1000 Mark, ſo daß Oehmke am nächſten Tage buchſtäblich nichts mehr beſaß als den Anzug, den er am Leibe trug. Die Diebe ſollten die übrigen Sachen nur durcheinander⸗ werfen, während ſie in Wirklichkeit alles zertrüm⸗ merten. Die 700 Mark, die Erwin von der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft erhielt, reichten nach ſeiner An⸗ gabe nicht einmal aus, um das Allernotwendigſte wieder anzuſchaffen. Das Gericht verurteilte Oehmke zu 9 Monaten Gefängnis, Bolle zu einem Jahr und Schnok zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis. Der elektriſch geſicherte Opferſtock Ein Kirchendieb ſitzt in der Falle Wien, 19. Oktober. Der böhmiſche Tippelbruder Alois Hatle war auf ſeiner Wanderſchaft bis tief hinein in den Bal⸗ kan gekommen und befand ſich auf der Rückreiſe in ſeine Heimat, als ihm das Geld reſtlos ausging. Er entſchloß ſich, ſeine Finanzen einmal durch einen tiefen, heimlichen Griff in einen Opferſtock gehörig aufzubeſſern. Eine günſtige Gelegenheit ſchien ſich ihm dazu in der kleinen Ortſchaft Traun in der Nähe von Linz zu bieten. Die Kirche war leer und der Opferſtock offenbar gefüllt. Zu ſeinem Pech ahnte er aber nicht, daß gerade in dieſer Kirche wiederholt Diebſtähle am Opferſtock verſucht worden waren, und daß der Opferſtock aus dieſem Grunde erſt vor einiger Zeit eine verborgene Alarmvorrich⸗ tung erhalten hatte. Und dieſe Apparatur erwies ſich als durchaus zuverläſſig. Als ſich Hatle an dem Opferſtock zu ſchaffen machte, fiel die Kirchentür plötz⸗ lich zu ſeinem greuzenloſen Schrecken mit lautem Krachen ins Schloß. Der Dieb ſaß in der Falle. Er verſuchte zwar verzweifelt ſich einen Ausgang zu verſchaffen, doch konnte er es nicht verhindern, daß ein Gendarm am Tatort erſchien, ihn am Kragen packte und ihn hinter ſchwediſche Gardinen beförderte. Erſt in ſeinem Verlies erfuhr er, daß der Mes⸗ ner durch die Alarmanlage am Opferſtock auf ihn aufmerkſam gemacht worden war und dann die Kir⸗ chentür von außen zugeworfen hatte. Vor dem Linzer Gericht erklärte er, nie und nim⸗ mer eine verbrecheriſche Abſicht gehabt zu haben. Der Verdacht des Diebſtahls ſei vielmehr dadurch auf ihn gefallen, daß er mehrere Münzen zugleich in den Opferſtock ſtecken wollte und, da ſie ſich ſperrten, an dem Kaſten rütteln mußte. Im Laufe der Verhandlug wurde jedoch dieſe raffinierte Verteidung widerlegt, ſo daß der ver⸗ hinderte Kirchendieb zu einem Monat ſchweren Ker⸗ kers verurteilt werden konnte. 1 3 Um die warnen, wu veranſtaltet. links: Direktor de s ſchützt ſich gegen Pilzvergiftungen ſchen Hauptſtadt vor den Gefahren des Genuſſes giftiger n eine Sonderſchau eßbarer i 5 des 5 unde Allorge bei einem Rundgang. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗ Botaniſchen zentrake zentrale, Ein Spiel mit dem Tode iſt die Vorführung dieſes franzöſiſchen Flugakrobaten, der mit den Flügeln ſeines * ein Tuch vom Erdboden aufhebt. (Graphiſche Werlſtätten, ä 0 Flugzeuges Moderner Tanz Eine Szene aus dem neuen deutſchen Chorwerk„Geburt der 90 In Tokio iſt als Abeſſiniens d Abeſſiniſcher Gef 1 Aer ge⸗ troffen, wo er 1 von dem abeſſt niſchen Konſul in Japan, Nugawa begrüßt wird. bild,.) Arbeit“. De Bond am Fernrohr Der Oberbefehlshaber der an der Nordfront, General d der Beobachtung der abeſſiniſchen der Nähe von Aduag. bei gen; in .) Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Oktober 18— Ueberglücklich, die Stätten ſeiner Kindheſt 5— wiederſehen zu können, iſt Leopold Kainz dorthin abgereiſt. Wahrſcheinlich wird er bald wieder die Sprache ſprechen lernen, die er als Kind ſprach und die er in der Fremde faſt vergeſſen hat Nach den oͤurchaus glaubwürdigen Angaben des Heimkehrers befinden ſich noch acht eh e malige öſterreichiſche Solldaten in dem ſibiri⸗ ſchen Gefangenenlager von Tſchiſtoje Auch ſie warten ſehnſuchtsvoll auf den Augenblic 3 da ſie die Reiſe in die Heimat antreten können, aber bisher war es ihnen nicht möglich, Hie Ausreiſe⸗ bewilligung und einen Paß zu bekommen. Sie leben noch immer in dem Glauben, öſterreichiſche Staats. bürger zu ſein, während ſie, den geänderten Ver⸗. hältniſſen entſprechend, längſt Angehörige der Nach, folgeſtaaten geworden ſind.. 6 — In Berlin⸗Lankwitz ereignete ſich ein ſchwercz Brandunglück, bei dem zwei Perſonen ſchwer, zw weitere leichter verletzt wurden. Als früh morgen der Buchdruckereibeſitzer Max Thom in ſeiner Werk, ſtatt erſchien, um einen Ofen anzuheizen, erlitt er plötzlich einen ſchweren Schwindelanfall. Dabei m ſen Papierabfälle, die unmittelbar vor dem Ofen lagen, durch einen unglücklichen Zufall in Brand geraten ſein. Die Flammen griffen ſo ſchnell um ſich daß ſich der halb Ohnmächtige nicht mehr aus dem brennenden Raum ins Freie retten konnte, A ſeine gellenden Hilferufe wurden Hausbewohner „ Das chemiſche Univerſitätsinſtitut in Szeged Ungarn) erhielt kürzlich von dem ehemaligen Rek⸗ tor der Univerſttät, Graf Klebelsberg, eine koſtbare Glockenuhr zum Geſchenk. Es iſt ein Glockenſpiel, das mit mehreren Figuren verſehen iſt und dem weltbekannten Glockenwerk der Weſtminſter⸗Abtei machgebildet wurde. Originell iſt an dieſer Uhr, daß ſich bei jedem Stundenſchlag eine kleine Holzfigur gzeigt, die eine verdiente Perſönlichkeit dieſes Unt⸗ verſitätsinſtituts darſtellt. Bisher ſind jedoch noch nicht alle dieſe Figuren fertiggeſtellt, ſondern erſt die des Rektors, einiger Studenten und des akten Schuldieners. Ein Bildhauer, der alle dieſe Holz⸗ figuren in Auftrag bekommen hatte, konnte leider ſeine Arbeiten nicht bis zu dem feſtgeſetzten Zeit⸗ punkt ſchaffen, ſo daß die Uhr ohne die reſt⸗ lichen Figuren aufgeſtellt werden mußte. Lange Zeit 1 hat der Szegeder Uhrmacher Franz Eſuri an die⸗ 9 ſem Kunſtwerk gearbeitet, denn es war für ihn be⸗ ſtimmt nicht leicht, die Uhr ſo einzurichten, daß bei jedem Stundenſchlag zuerſt das Glockenſpiel ertönt, und dann gleichzeitig eine der Figuren erſcheint. Wie ſich bisher gezeigt hat, ſoll die Figurenuhr am Szegeder Univerſitätsinſtitut ganz hervorregend ge⸗ mau gehen. Auch der Klang der Glocken ſoll ſehr voll und rein ſein. Der erſte land und 2 Huſchauern it dem erwartete , nachdem 30 geführt he eig d s überha Hel- Bilanz 77 4 aufmerkſam, die ſofort hinzueilten und den Mann, eneſchicden 1 der bereits ſchwere Brandwunden an ganzen Körper den With di 8 6 855 5 i 5 ˖ sentzü 5 i ierſtöcki ä g ian⸗Farb etragen hatte, auf den Hof ſchleppten. Iy⸗ — einem Hoſpital der en g 6 Durch eine Gasentzündung wurde in Chikago das vierſtöckige Gebäude der Nubian⸗Jarben und davonge 9. 12 a 5 94 8 9 e Firnis Company völlig zerſtört, wobei über 50 Menſchen den Tod fanden, während faſt ebenſoviel swiſchen war auch die Feuerwehr zur Stelle. Der 5 Ein 2 * 77 85 1 e e e verletzt wurden.(Weltbilb,.) Zuſtand des Verunglückten, der außer ſeinen Branz ils ber erf 1 Harmsworth Vierlinge zur Welt, alles Knaben. wunden noch eine gefährliche Rauchvergiftung oa, d Julgarke 1 Das Gewicht der Kinder war im Durchſchnitt etwa a 5 g 3 vongetragen hat, iſt beſorgniserregend. Leider in ee ere % drei Pfund. Zwiſchen der erſten und der zweiten Wieder ein Heimkehrer aus Sibierien bei dem Rettungswerk auch noch drei Bewohner bez drllthe Gre Geburt lagen 30 Minuten, zwiſchen dieſer und den ſes 3 Teil erheblich in Mitleidenſch 1 . 8 g 55 e Hauſes zum Teil erheblich in Mitleidenſchaft gezo, dem Wege na beiden folgenden je 10 Minuten. Die Kleinen wur⸗ 0 0 1. fi den ſofort in Watte gepackt und in elektriſche Wiegen 271 7 o 4* 1 geog. NH„ bn i 1 0 FHHüß n olle k,, u.. e— Es gibt vi denſchen, 8 ie ein imme gelegt, die eine gleichmüßige Temperatur ſichern. Die e 1 bez gibt viele Menſchen denen das bekannte Aerzte ſind der Ueberzeugung, daß die Kinder am chen Wettkan Viertelſtündchen Ruhe nach Tiſch wichtiger iſt, ag a0 guſcha Leben bleiben und gedeihen werden. Der Metall⸗ Die Muttersprache fast verlernt— Noch acht Oesterreicher in einem alles andere. Das braucht nicht immer Beguen⸗ 5 8 1 3 5 8 5 nutzung aufn. arbeiter Harmsworth hat mit ſeiner Frau bereits russischen Gefangenenlager lichkeit oder Gewohnheit 55 en ee, beruht und ußerden drei Kinder, alles Mädchen, die ſechs, vier und zwei häufig ſogar auf ärztlicher Vorſchrift. Dieſen Met⸗ beigetragen, ö Jahre alt ſind. Frau Harmsworth ſelbſt war ein Wien, im Oktober. zurücklaſſen mußte, durchgerungen. Er richtete Ein⸗ n 1 a 1 855 enen in 1 12 9 g Zwillingskind. jähri Auf in eite i⸗ gabe über Eingabe an die Behörden. Aber lange London, der kürzlich ſein Lokal erbffnet bat, Rh. 55 Noch Atfährigem Aufenthalt in einem ru fi 5 80 illi⸗ nung getragen. Jedenfalls braucht ein Gaſt die weiß⸗grün 0 ſchen Kriegsgefan N 5 5 blieben ſeine Bemühungen um eine Ausreiſebewilli⸗ Einnahme der Mahlzeit denn Oer 115 518 Wut Lettchrchters 10 3 2 D birien iſt jetzt der ehemalige öſterreichiſche In⸗ 1 ö 7 2 8 dem Obe 1 d. Herr Bürgermeiſter fährt Karuſſell ſenteriſt Len po 1d Kainz aus Preblan in gung vergeblich. Noch 9 5 N 10 zu äußern, er wünſche ſich jetzt zu einem Schlzſche. 50 i Kärnten nach Wien zurückgekehre Seine Papiere er von der hſterreichtſchen Geſandtſchaft in in durückzugiehen, dann wird ihm ein Einzelzimmer zn gun 5 erwieſen ſich als einwandfrei, ſo daß man es unter den heißerſehnten Paß erhielt, der ihm die Tore in.. ich 9 8 glu J el; hre Zuſamme keinen Umſtänden mit einem Schwindler zu tun die Heimat öffnete. angewieſen, wo er ſt h nach Herzens ſuſt ausſtrecken naten alles hat. l 8 kann. Der Kellner ſorgt auch dafür, daß ſpäter oer“ chwarzgelockte 5 1 55 N Herzserreißend war der Abſchied von ſeiner Frau ruhebedürftige Gaſt wieder rechtzeitig geweckt wird, beratend. D ö er Tiſc. le Leopold Kainz erſten 8 N 5 5 5 1 9 1 He 1g ger wir g 1 A 5 0 5 1 0 1011 e e A und ſeinem Kind. Die Frau konnte ſich nicht en tk⸗ Die Spekulation dieſes Londoner Gaſtwirts ſcheint 8. uhmen die 0 ö 5 Abſchted 5 56 um mit ſeinem Infanterie⸗ ſchließen, ihn zu begleiten. Schon näherte er ſich der ſehr richtig geweſen zu ſein, denn ſein Haus ſoll zh 70 0 85 ö Neonen 95 die Front zu gehen, hat er 98915 nicht Grenze, ſchon konnte er die Tage zählen, die ihn ſeit dem erſten Tag eines regen Zuſpruchs erfreuen, ö 0, ge ü 1 N 5 ſei Lieben i er Heima 18 ct verbingern daß er an Suter le won den Jon war ron egen hemen Mireſbnden fee e. Königin Alſteib zum Gedächtnis Ruſſen gefangengenommen wurde. Es begann für ſamte Barſchaft, ſein kopekenweiſe 1 8 85 zuſam⸗ ihn eine Zeit unſäglicher Leiden und wahrhaft über⸗ mengeſpartes Reiſegeld, geſtohlen worden. menſchlicher Strapazen. Mit ſeinen Schickſalsgefähr⸗ Es blieb dem Verzweifelten nichts anderes übrig, ten mußte er endloſe Strecken von Ort zu Ort als noch einmal in das Gefangenenlager Der deutſch u Spiel zu Ain, der der bewennationer Hecung ſchon ti lange Ze Anf Stürmer! hen urd zu 0 eee 7 halben marſchieren, ehe man ihn ſchließlich in einem Ge⸗ in Sibi rien zurückzukehren und dort zu Kſsreihe zu fangenenlager in Tſchiſtoje in der Nähe arbeiten, bis wieder das Reiſegeld beiſammen war. dz erfuhr d von Omſk in Sibirien internierte. Hier ſah und Noch einmal machte er die. Qualen des Abſchteds 8 in der 29. 9 hörte er nichts mehr von all den furchtbaren Ge⸗ durch. i Endlich war Moskau erreicht, wo er eine und nun war ſchehniſſen der nächſten Jahre. Um nicht zu ver⸗ neuerliche Bewilligung zur Heimkehr erhielt. Tie Nun klappte itemlich ausgeg Ueberlegenheit Anpfiff der de Lehner und S Tor gekommen 9 i 00 hungern oder vor Kälte umzukommen, mußte er ſich öſterreichiſche Geſandtſchaft beſorgte ihm ſogar die mit den gegebenen Tatſachen abfinden und ſich ſeinen[ Fahrkarte, und nichts hinderte ihn diesmal daran, Lebensunterhalt durch Tischlerarbeiten verdienen. den Boden zu betreten, auf dem er geboren. Jahr um Jahr verging, ohne daß Leopold Kainz eine Möglichkeit zum Entrinnen aus Der eiſigen Hölle Sibiriens ſah. Er hatte zwar das Not⸗ wendigſte zum Leben, aber das Heimweh quälte ihn ſo ſehr, daß er oft nahe am Verzweifeln war. Das —— Der Stadthauptmann des erſten Bezirks, bei dem er ſich meldete. wollte nicht glauben, daß der müde, gebrochene alte Mann, der angab, oͤtrekt aus ruſſiſcher Gefangenſchaft zu kommen, der erſt 48 gefährlichen G! J 8 51 n we Jahre alte Leopold Kainz ſein ſollte. Doch die von Heimweh verlor er auch nicht, als er in eimer von] dem Heimkehrer mitgebrachten Ausweiſe und ſofort In Shakeſpeares Geburtsſtadt Stratford⸗on⸗ ihrem Manne verlaſſenen Frau eine Lebensgefährtin angeſtellte Rückfragen beſtätigten die volle Wahrheit 5 Avon findet alljährlich ein großes Volks feſt fand. Seine Ehefrau ſchenkte ihm einen Sohn, der ſeiner Angaben. So zögerte man dann auch nicht, empfſtelung ſtatt, bei dem nach altem Brauch ein Ochſe am jetzt neun Jahre alt iſt. Entſetzliche Stunden mußte ihm das Geld für die Weiterreiſe zu ſeinen Ange⸗ Taktik fi Spieß ebrate And 1 pch daruſſ 8 d Sch 2 Er. Nr 1 1„ 1 180 a 12 5 1 2 1 5 5— N Di 1 gi ft i 5 i 24 D FV i Feopold Kainz im Zwieſpalt zwiſchen der Liebe zu hörigen auszuhändigen. Eine bittere Enttäuſchung 8 e de Bilbte 5e t un r die Beluſtigung er Bevölker! 25 82 Saur 5 7 8 2 f 8 3 8 3 g K.. bit K 1„Selbst e e der Frau und Kind und der Sehnſucht nach ſeinem harrte dort des ehemaligen Kriegsgefangenen. Sein tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Kön i⸗ g n berlühmben Stadt, Rat Lea ließ es ſich nicht Heimatdorfe durchgemacht haben. Endlich Hatte er[Vater und ſeine Mutter ſind längſt geſtorben, nur gin Aſtrid heraus. Ein Teil des Nennwertes nehmen, in Amtstracht das Freudenfeſt ſeiner ſich zu der Entſcheidung, nach Oeſterreich zurück⸗ einer ſeiner Brüder arbeitet noch als Holzfäller in dieſer Briefmarke fließt dem Antituberkuloſe⸗ ſemung in eine Gemeinde mitzumachen. zukehren, auch wenn er ſeine Familie in Sibirien] Kärnten. Fonds zu.(Weltbild,.) 1550 10 50 — 5 8. e Angrif Hall zur Mitte gariſche Tor. M. haupt ganz wie ein Erwachſener.„So— und jetzt ſcharf über den Bordrand herüber. Aber dann ſehen Phantaſie nicht wettgemacht wird.. Leſen Sie 1 l 2 5 1 8 a len, und d ſteigen S' ein!“ ſie natürlich die Beſcherung, und eine halbe Minute weniger Kriminalromane, Herr Doktor!“ Das war fast 1 55 Und dann— ſeltſam!— ſieht ſie ſich ſelbſt ins ſpäter liegt die„Aida“ längs. alles, was Herr Borche ſagte. biger iſt dabe Boot ſpringen. Es heißt„Gertrud“, hat zwei Rie⸗ Der Loiſl ſagt das wenige, das er weiß, und wenn Der Hotelier zuckte zuſammen.„Doktor—. menpaare und trägt eine blau⸗gelbe Flagge. Warum er damit fertig iſt, beginnt er wieder von vorn. wiederholte er, als ſpräche er den Namen eines nur blau⸗gelb? denkt Renate. Aber die Giani hört nicht lange zu.„Sepp: Wir widerlichen Reptils aus.„Doktor—? Das iſt p Oben an der Brüſtung ſtehen Leute, lachen herab Tmüſſen das Fräulein herüberbekommen! Helfen Sie ganz was Neues!“ und machen witzige Bemerkungen. Jun bekommt Szepan und Si macht Pörtgen 0 mir! Loiſl: Halt dein Boot!“ ſagt ſie ganz kurz und Den unglücklichen Haſſel überkam eine Art herol⸗ e Bar „Bedaure: Kein Irtum!“ lächelt Haſſel, und es Blau⸗Gelb? denkt ſie en eee bis ſie endlich energiſch.„So—. und jetzt ruderſt du zurück und ſcher Wurſtigkeit. Jetzt war ſchon alles hin. 11 ck etwas zu wirkt wie eine Grimaſſe in ſeinem blaſſen, vor in- merkt, daß der Loiſl ſchon aus Leibeskräften arbeitet redeſt kein Wort darüber! Verſtanden? Und dann ſtens in Schönheit ſterben„Jawohl: N f t der Tr nerlicher Spannung verzerrten Geſicht.„Es handelt und nach dem zweiten Ruderpaar greift. Rudern— kommſt du zu mir in die Willa, aber gleich, und er⸗ ſagte er.„Doktor! Schon ſeit drei Jahren! ennschaft ir ſich nur um Sie!“ nur rudern 1 1 i 5 Aublſt mir noch einmal 3 5 Kriegſt auch was.— iſt nicht alles neu, wag Sie nicht wiſſen! 9 fer was mi Drei Sekunden ſpäter ſteht Renate in dem dämm⸗ Bis plötzlich ein ſcharfer Stich ſie durchzuckt. 115 Sepp: Wir fahren e Die beiden Beſucher begannen zu lachen.„Sozu, i zur Hüte rigen Flur. Draußen liegt jetzt helle Sonne, zum einemmal reißt der Nebel durch, der um ihr Bewußt⸗ 5 ſagen alſo der umgekehrte Fall von„Vorſpiegelung Die Unterredung in der Hotelkanzlei zwiſchen falſcher Tatſachen“!“ meinte der eine von ihnen. 8 ö 5* S 1 ein ſchwelt: Was heißt das? Warum fährt ſie nach erſtenmal wieder ſeit vielen Tagen. Sonne iſt gut, 5 a e 9 Furt Sit e, iſt ſchön.. Sie klammert ſich an dieſe Vorſtellung Ried hinüber? Er iſt ja gar nicht dort! Iſt ſchon „ i„ rechen Herrn Borche und den beiden myſteribſen Herren„Das iſt allerdings nicht ſtrafbar— haha!“ Und „Sonne“ als finde ſie darin Schutz vor dem dunklen fort, bat ihr la e ee oder wollte 95 ſchreiben; dauerte nicht lange. dann gingen ſie auf die Terraſſe frühſtücken. Wih⸗ Chaos, das überall um ſie aufſteigt, immer höher oder 15 Brief iſt Ae„„Kriminalkommiſſär Dr. Joſippovich und Inſpek⸗ rend ſich Herr Borche ſchleunigſt zum Landungsſteg quillt. Aber plötzlich iſt es doch da: Es iſt ein wür⸗ Der Loiſl hinter ihr auf ſeiner e keucht; tor Schlemm aus Innsbruck!“ Mit dieſer Vorſtel⸗ verfügte, woſelbſt er allerdings nicht fand, was er gendes, übermächtiges Angſtgefühl, Angſt vor irgend Aber er kann das ſchon durchhalten, er, der Lermoſer⸗ lung hatte ſie begonnen, um ſchon wenige Minuten ſuchte etwas, das ſie ſelbſt nicht weiß, vor den Menſchen, Loiſl... darauf damit zu enden, daß die beiden Beſucher Herr Köck blieb allein mit ſeinem Grüßer.„Miß i vor ſich ſelbſt, vielleicht auch vor der Polizei, vor dem Doch da läßt das Fräulein die Riemen fahren, lachend aufſtanden und für die Störung um Ent⸗ ſen Sie“, ziſchte er giftig wie eine Kreuzotter in de 5 ganzen Leben.. Nur fort! denkt ſie— läuft die wendet ſich.„Loifl, halt einmall Es hat ſchuldigung baten. Hundstagen,„— dieſe Viecherei, daß Sie meinen ite des deut Stiegen hinauf, reißt den Koffer heraus und ſtürzt keinen Zweck. Wir brauchen nicht mehr hinüber nach Ried. Wi Das alles ſagt ſte will ſte Und dann kam der kleine Haſſel an die Reihe. beſten Gaſt als Hochſtapler verhaften laſſen 990 benige Bälle zn davon. ir das alles a e bil te„Unglaublich! Unerhört! Un verantwortlicher Leicht- und die Polizei ſozuſagen eigenhändig aus Inns? Wohin denn Fräulein?“ ruft ihr der Zeitungs- ſagen, aber es ertrinkt in den farbigen Spiralen, die ſinnl Leichtſertige Behelligung von Behörden!“ Es bruck heranſchleppen— über dieſe idiotiſche Viecherei verkäufer Fallnbiegl aus ſeiner Bude nach, als ſie um ſie zu kreiſen beginnen, immer ſchneller wirbeln. 2 7 f ich der kit auße 5. hagelte nur ſo von ſcharfen Adjektiven. könnte ich ja allenfalls noch hinwegſehen, obwohl ih zeit außer 85 812 5 19 f 1 1 70 85 85 1 1 0 5„ Nariſch 10 mit Gepäck und Mantel über das Platzerl läuft. Auch„Lot, bringt ſte gerade lebe gervor„dann it Und daneben ſtand, mit bedrohlſch funkelnden Au. meine Naſe ſchon voll genug bekommen habe. fen en die Obſthändlerin gegenüber und das Fräulein von raſend ſchnell wirbelnde Finſternis, iſt nichts mehr gen im gerßteten Geſicht, Herr Köck und fixierte ſei⸗ Aber daß Sie mir vorſpiegeln, daß ſie kein—— der Tabaktrafik ſehen ihr erſtaunt nach um ſie. . nen unglückſeligen Grüßer.„Pardon! Sie verwechſeln das!“ ſagte Herr Dol Aber— ich kann doch gar nicht mit dem Schiff?„Was iſcht denn? Jeſſas!“ ſagt der kleine Kerl Er mußte wirklich ſehr froh ſein, der kleine Haſ⸗ P i 9 81“ ſagte H 1 g e tor Haſſel mit tod ö inenz, holte denkt Renate, und das iſt der erſte wirkliche Ge⸗ und erſchrickt, wie noch nie in ſeinem Leben. Erſt, ſel, daß ſchließlich nicht mehr herauskam als ein ſich PIT! ab. danke, den ſie ſeit der Angſtpanik wieder faſſen kann. als ihm einfällt, daß das Fräulein ja noch nicht un? Mandat auf Erſatz der Fahrſpeſen und Kommiſſions⸗„Sie verwechſeln das ſchon wieder! Es handelt ſih Ich muß doch hinüber nach Ried und ihm alles er⸗ bedingt tot ſein müſſe, ſendern daß es auch noch ſo gebühren der beiden Polizeifunktionäre— hundert. nicht um eine Vorſpiegelung ſondern ſchlimmſten klären— das mit dem Akt, und den Skandal! Denn etwas zwischen Tod und Leben geben ſolle, bekommt ſechsunddreißig Schilling vierundzwanzig Groſchen Falles um eine BVerheimlichung— um eine Ver⸗ ſchließlich hat er doch ein gewiſſes Recht darauf, zu er wieder Luft und kann ſchreien. 5— und daß die Sache damit ihr Bewenden hatte. heimlichung gänzlich unweſentlicher und rein pri⸗ wiſſen, warum ich gehe und gehen muß und warum Hundert Meter vorm Bug der„Gertrud“ klopft„Soweit ſie nämlich uns betriftf“, erklärt der Kom⸗ pater Umſtände.“ es zwiſchen uns zu Ende ſein muß... Das muß und knattert eben ein kleines Motorboot mit Längs⸗ miſſür.„Sie müſſen ſelbſtverſtändlich gewärtigen Jetzt wurde der Köck grob.„Das meinen Sie er doch wiſfen! Er hat ein Recht darauf, zu erfahren, kurs auf Sankt Giltan vorüber.. iſt. daß Herr Borche mit einer Ehrenbeleidigungsklage weil Ste davon einen Dreck verſtehen, Sie Hert was ich getan im 8 warum 5 i ſo 8e. 9 985 1 8 e oder vielleicht auch mit einer Strafanzeige wegen Doktor! Uebrigens können Sie reden, was Sie noch einigemal im Kreiſe herum, bis ihr endlich ein⸗ 1 e am Seek„auch b ö. Verleumdung gegen Sie vorgeht; der Tatb tand i len: fü ich 1% Sie fällt: Ich muß ein Ruderboot haben! Und gleichzei⸗] Nebel, nur am Geräuſch. Es iſt die älteſte und ſchlech⸗ 9. geg geh 1 aß ſt wollen; für mich iſt der Fall erledigt und 8 teſte Klapperkiſt a See, aber jetzt iſt ſie für we ee auch.“ tig damit denkt ſie: Lermoſer⸗Loift! a 0 ite am ganzen See, aber jetzt iſt ſie fü Aber Herr Borche erwies ſich als Gentlemap. 315 8 31 ich die Ja: Er iſt da, der Loifl. Und er iſt auch ſofort ihn ein ſtrahlendes Wunder, iſt die Rettung.„Ich glaube, der Denkzettel dürfte für den jungen 3. 8 1 5 bereit, ſie hinüberzubringen. Und eine halbe Mi⸗ Die„Aida“ dreht in kurzem Bogen, tackt näher. Mann genügen. Für einen Hotelangeſtellten beſſerer auf pie e e 8 5 nute ſpäter kommt er ſchon mit einem Bopt daher,„Was haſt denn? Was ſchreiſt denn?“ brüllt der. 8 „vierzehn Tage nicht an. Im Gegenkel a i 8 i Kategorie zeigen Sie jedenfalls einen auffallenden Alſo— zieht die Ruder ein und klirrt mit der Kette.„Geben Gärtner Sepp, der auch zugleich Chauffeur und Mo. Mangel an Menſchenkenntnis und Tatſachengefühl, S' mir den Koffer!“ ſagt er und benimmt ſich über⸗] torbootsführer bei der Giani iſt. Sie ſelbſt äugtel der durch den großen Ueberſchuß an wuchernder(Fortſetzung folgt) er 1096 . dheit bal dorthin ieder die prach u gaben des malige N ſibir i⸗ ch i ſt o je, lugenblick then, aber Ausreiſe⸗ Sie leben he Staats. ten Ver⸗ der Nach⸗ n ſchwercz wer, zwei ) morgen ner Werk, erlitt ey abei müf⸗ )em Ofen in Brand l um ſich Der erſte land und B gaſchauern in zem erwartete 5 1 Der erſte Kampf gegen Bulgarien war aus den 5 5 122 Lä ber enn des Ebeufſchen Fußball⸗ unte. Auf erhaupt und nach dieſem Sieg hat ſich die Länder⸗ bewohner Bilanz weiter verbeſſert. Es ſind jetzt 55 Siege, 22 en Manz, hnentſchieden und 4⁵ Niederlagen und, ein Torverhältnis en Körper den 07849 zu unſeren Gunſten zu verzeichnen. ten. I, Stimmungsloſer Herbſttaa 5 elle. Der Ein kauher, ſtürmiſcher Herbſttag lag über Leipzig, 1 Branh⸗ als ber erſte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland ft und Bulgarien beginnen ſollte. Der nüchterne, ſtimmungs⸗ ſtung og hoe Tag war kein beſonderer Rahmen für dieſes große eider ſud rlliche Ereignis. Im Zentrum der Stadt war ſo auch ohner des far wenig von dieſem Großkampf zu merken. Erſt auf haft gezo, bekannte tele ein imme r iſt, de Beguen⸗ n beruht lh Zuſchau und außerdem eſen Mot begettagen, d haber in hatten, at, Rech aſt nach n Wunſh Schläſchen elzimmer usſtrecken päter der eckt wird. ts ſcheint s ſoll ſich= erfreuen, nis die weiß⸗grün⸗ Schiedsrichters berratend. Der Heutſch Spiel zu Aind, der den bein ge Ze die bulg urd zu halben griffsreihe zu em die deutſche Mannſchaft bei der Pauſe bereits zem Wege nach Probſtheida, am hei wo ſich Sachſens größte Sportkampfbahn befindet, deu⸗ lichen Wettkampf der beiden befreundeten Nationen hin. gung aufnehmen können, aber das wenig einladende nutzung Von den Hauptmaſten flatterten die Hakenkreuzflagge, ken Binde. Während die deutſche Mannſchaft in der be⸗ Huntgegebenen Aufſtellung antrat, hatten die Bulgaren hre Zuſammenſetzung erſt am Vortage vorgenommen. Es waren alles unterſetzte, cpwarzgelockten Haarſchopfen und ſüdliches Temperament 4 Die beiden Spielführer Pecheff und Szepan men die Seitenausloſung vor, t den ſtarken Wind, den er zum Bundesgenoſſen wählte, Schwacher Start— zwei Tore ationen ſchon gleich auf voller Höhe war, brauchte der An⸗ ürmern zunächſt der Schneid und reſtloſe Einſatz, Anz erfuhr das Spiel erſt in her 29. Miunte. Siemetsreiter ſchoß das erſte Tor aud nun war aller Bann gebrochen. Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ ülgorien der om Sonntag vor 35 000 Leipzig ausgetragen wurde, endete mit n deutſchen Sieg.:2 lautete das Endergeb⸗ Völkerſchlachtdenkmal vor⸗ r ſtärker werdender Verkehr auf den ſport⸗ er hätte das VfB⸗Stadion bei voller Aus⸗ noch regendrohende Wetter hatte ſehr dazu aß ſich nur 35 000 Menſchen eingefunden rote Fahne der Bulgaren und zu Ehren des Jvanorſies die ungariſche Flagge im ſtar⸗ ſtämmige Geſtalten, alle mit Szepan entſchied ſich en Mannſchafb fiel es zunächſt ſehr ſchwer, kommen. Vielleicht lag das am ſtarken Flachpaß empfindlich ſtörte und die beſten zerriß. Während die Abwehr und die it, ehe er auf Touren kam. Es fehlte den griſchen Verteidiger unerſchrocken dazwiſchen ſammen mit ihrem auten Torhüter in der Skunde jeglichen Erfolg der deutſchen An⸗ verhindern wußten. Eine günſtigere Wen⸗ Ne Nun klappte es guüf einmol. Bis dahin war der Hampf fenlich ausgeglichen, wenn nicht ſogar mit einer leichten Heberlegenheit der Gäſte verlaufen. Zwar war nach dem Aupfiß der deutſche Sturm gleich mit guten Läufen von Lehner und Siemetsreiter wiederholt vor das bulgoriſche Lor gekommen, aber die Bulgaren antworteten bald mit gefährlichen Gegenbeſuchen. Ein von Pörtgen unverhofft Wege Schuß hatte keinen Erfolg. Auf der anderen Seite ſommt Pecheff nicht zum Ziel. Zwei Flankenbälle fegt, Siffling jedesmal ins Aus. Münzenberg arbeitet irkungsvoll als Angriffsverteidiger. Horinger findet ſich eng aner, ſtört aber ſehr gut. 20 Minuten ſind ſchon ge⸗ bielt in denen die Bulgaren, die in der Hauptſache den e weit nach vorn oder hoch in die Luft ſchlagen, um bnn in vaſendem Lauf hinterherzuſetzen und donn erſt in uoſfelung zu gehen, mit dieſer einfachen und primi⸗ diese 890 Taktik ſich als durchaus gleichwertige Gegner er⸗ g 7 Dann leitet Lehner, der den Ball zu Pörtgen lenkt uf 90 iſcht und den Ball Szepan überläßt, das erſte ni Ahiſce Tor ein. Der Scholker zieht die gegneriſche Ver⸗ ertes? bb hung guf ſich, ſpielt dadurch Siemetsreiter frei, und tloſe⸗ 5 blonde Krauskopf ſchießt entſchloſſen aus 8 Meter Ent⸗ M) ernung in eine Torecke. 00 iſt der Jubel, als ſofort nach Wiederanpfiff der 9 1 5 Angriff wieder durchbricht. Stemetsreiter gibt den In ur Mitte, Szepan ſchleßt in Richtung auf das bul⸗ ſen Sie e Tor Manzikoff kann den Ball aber nur abprallen das wat e da ſauſen Lehner und Siffling heran und ſchaf⸗ 0 0„ gemeinſam den Ball über die Linie. Der Augs⸗ 1 käger iſt dabei um Sekundenbruchteile ſchneller geweſen. 5 n Deulſchland 210 in Front. 3 it u Sehen umme das Spiel der Unſrigen Linte. Beſonders nagt 5 Sifflino ſetzen ſich etwas ſtärker ein dagegen 43 Rücken e 25 t 5 1 1 t hero ede, e feindliche Tor ſteht und die ihm zu⸗ 1 aul eile abſnielt, als wie vorher einmal auf eigene 7 ug as zu riskieren. In der 92. Minute ſieht es faſt doktor folgt den Treffer für Bulgarien aus, doch Haringer nt ß anden von Buchloh verfehlten Ball zurck, Die deubſche Ihen daß ist eis zum Schluß der erſten Hälfte hoch über⸗ 5 ils zur eat am beſten beweiſt daß Goldbrunner faſt „Sbzu,. Höe des feindlichen Strafraumes aufgerückt iſt. egelung. ſind die Bulgaren nicht müßig geweſen, denn ihnen. e e der Ecken haben ſie mit 51 einen erheblichen „ Und bach. Kurz vor dem Abpfiff ſieht es nock lle hunterkerdteitten Tor aus als Sifflina in vollem Lauf Wäh⸗ iterkante der Latte trifft. 19„ Nach der Pauſe a en de Bulgar i poßarti, Nampfoeiſt ban 95 en ihren großartigen Kampfgseiſt. Beſitz der 1 einem Torſchuß ausnutzen. Be⸗ n ders der linke Flügel kommt wiederholt in gefährliche meinen ie des deutschen Tores und Buchloh, der bisher nur wenige Bälle zu VVV wollen e zu halten bekam, iſt jetzt ſtärker beſchäftigt. Jun, In der 30. Minute holen die Bulgaren auch das iechetei 3 erſte Tor auf. vohl ich unc gußerordentlicher Schußkroft ausgeſtattete bul⸗ 6 ie eben te Pecheff hat vorher knapp daneben⸗ — echts 7 0 er zwei Minuten ſpäter folgt ein Angriff von 1 IEwiſſchie aus 10 Meter Eutſernung kann der Halbrechte 1 Do, aber 1 zwar gegen den ſich werfenden Buchloh nicht „hole es daz 150 oburallende Ball kommt zu Pecheff, der mühe⸗ ſte ah. ird der Eifer Her 1 1 ae inſendet. Immer größer elt ſich wehr und 9 155 ſte und ihre Kampfkraft ſteigert ſich umſten Ju der 7g. Minute gelingt es den Bulgaren ſogar Ver⸗ i mit 272 den Gleichſtand zu erzwingen iin Vorſtoß v 5 5 5 t prb gung, di von links wird von der deutſchen Vertei⸗ ſcheint, 9 in dieſem Augenblick etwas ſorglos er⸗ t Sie, antſchoff kon genügend beachtet und der Linksaußen Herr en zweſſen 6 über den überraſchten Buchloh unhaltbar , terem Ein, egentreffer erzielen. Bei etwas entſchloſ⸗ 8 Sie leſes Tor poreiſen der deutſchen Abwehr hätte allerdings d Sie D. 5 werden können. wieder zuſane Mannſchaft reißt ſich bei dieſem Stand 5% ber mehren ft n und die Angriſſe gegen das bulgariſche ch die et gehner e Gleich nach dem Wiederanpfiff mt es t schönste i der Ball kommt zu Siemetsreſter der antell Went 15 Ball ung des Tages vollbringt. Der Bayer und ſchießt flach und hart ein, und jede Gelegenheit zu do daß Denlſchland wieder mit 312 in Front liegt. angeſtoßen, aber der Ball kommt ſofor Gäſte, die etzt oußerordentlich ſchnell ſind Der Jubel der Zuſchauer ſteigert ſich und von nun an wird ieder deutſche Angriff mit großer Begeiſterung der Maſſen vorgetragen. Der deutſche Sieg wird in der 24. Minute der zweiten Spielhälfte durch ein viertes Tor ſichergeſtellt. Siffling ſchießt flach aufs Tor, Pörtgen ſetzt nach und kann im Nahkampf mit dem bulgariſchen Tor⸗ mann. ehe dieſer den Ball aufnimmt, die Kugel mit der Bruſt in das Tor über die Linie bringen, Deutſchland führt 412 Großer Beifall belohnt dieſe ſchöne Leiſtung. Die Deut⸗ ſchen drängen im weiteren Verlauf ſtark. Pörtgen und Siffling geben wiederholt gute Schüſſe ab, aber die Bul⸗ garen verteidigen hart und öfters ſogar in verſteckter un⸗ ſportlicher Weiſe. Gegen die Jielbetnige bulgariſche Ver⸗ teidigung hat es der deutſche Angriff ſehr ſchwer. Es fin⸗ det ſich ſelten eine Lücke, immer ſteht ein Bein des Gegners dazwiſchen und ſtört den Fluß der Spielhandlung. Kurz vor Schluß verſuchen die deutſchen Stürmer das Ergebnis noch höher zu ſchrauben. Lehner hat jedoch mit einem ſchönen Kopfball kein Glück, denn Maznikoff fängt den Ball. Kritiſch iſt zu ſagen, daß die deutſche Mannſchaft ein recht gutes Spiel geliefert hat, das aber doch einige Schwächen aufwies. Buchloh hat von den wenigen Bällen, die er zu halten bekam, viel⸗ leicht das erſte Tor verhindern können. Beim zweiten Gau XIll Südweſt Boruſſia Neunkirchen— F Saarbrücken 410 Wormatia Worms— FS Fraulfurt 410 In Pirmaſens— Phönix Ludwigshafen 110 Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim 11 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Boruſſia Neunkirchen 5 4 55 1 127 8¹2 Eintracht Frankfurt 3 8—— 8·4 6˙0 Wormatia Worms. 4 3— 1 1815 6˙2 K Pirmaſens 5 3— 2 10.10 6˙4 FSV Frankfurt 5 2 5 2 119 5 Union Niederrad 4 2— 2.11.4 Phönix Ludwigshaf. 5 1 2 2 57 46 Opel Rüſſelsheim 5— 3 2 719 3˙7 FV Saarbrücken. 5 1 85 3 912 3¹7 Kickers Offenbach 5— 1 4 4˙13 1·9 Gau XIV Baden VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe 111 1. FC Pforzheim— Fe Freiburg:1 BfB Mühlburg— Karlsruher F 110 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte . FC Pforzheim 4 3 1. 9¹2.1 Vfe Neckarau 5 2 1 2 12•11:5 Sp Waldhof 3 2— 1 6¹5⁵ 4: VfR Mannheim. 3 1 2— 776 4˙2 VfB Mühlburg. 3 1 2— 4˙3 4˙2 FC Fretburg 4 1 2 1.10:4 Germania Brötzingen 5 2— 3.9 46 Amieitia Viernheim 5 1 2 2.10 46 Karlsruher FV 3 1— 2 5·6 2˙4 Phönix Karlsruhe. 5— 2 3 9˙16:8 BfR Mannheim— Phönix Karlsruhe 11(:0) Daß Mannheim als Sitz der Gaumeiſterſchaft ſowie mit ſeinen drei ſpielſtarken Vereinen VfR, Waldhof und Nek⸗ karau für die Mitbewerber zur Zeit immer noch das ſchwerſte Hindernis abgibt, dürfte kaum beſtritten werden. Phönix Karlsruhe ſtattete am Sonntag ſeinen dritten und letzten Beſuch dieſer Serie in Mannheim ab. Der Spielverlauf auf dem VfR⸗Platz Die anſcheinend vom Dauerpech verfolgten Karlsruher treten ohne ihren verunglückten Läufer Schüller an, für den Waldvogel eingeſetzt iſt. Vfk kommt bereits in den erſten Minuten zu einem allerdings ergebnisloſen Eckball, dem ein Fehlſtrafball Langenbeins folgt. Auch ein Freiſtoß Komenzins wird abgewieſen. Eine Sammlung iſt vorerſt bei keiner der Mannſchaften vorhanden. da beide Deckungen die Oberhand zu behaupten vermögen. Eine Langvorlage Komenzins an Langenbein läßt dieſen freiſtehend zum Vorſtoß kommen, doch deſſen Schuß lenkt Martin zur zwei⸗ ten vergeblichen Ecke. Die Zuſchauer werden nun warm, und aus dem Taſten und der Unſicherheit wächſt longſam ein zügigeres Spiel. Ein Vorlauf Schmolls bringt gute Hereingabe, doch Martin ſtört konſeguent im ⸗Perfen, ſo daß weder Langenbein noch Adam, die nacheifkander am Ball, nicht zum Schuß kommen. Die brenzliche Lage wird für Phönix glücklich geklärt. Da ſetzt Schoſer den erſten Pfoſtenſchuß, nachdem Fürſt Föry zu einem ungeſtörten Paß hot kommen laſſen. Einen Kopfball Schoſers, auf aber⸗ malige Hereingabe Förys, fängt Bartack ruhig ab. Auf der ondern Seite ſchaufelt Theobald einen Flankenball von Schmoll dem Hüter Martin in die Hände. Infolge Sturzes ſcheldet Schoſer bei Phönix für die reſtlichen acht Minuten vor der Pauſe aus. Nachdem Bartack einen ſcharſen Straf⸗ ball Heiſers glänzend abwehrt, iſt Pauſe. Der Oio⸗Stand wie Verlauf läßt für die Fortſetzung un⸗ erwarteter Weiſe die Frage nach dem Siege vollkommen offen, erſt recht als es Föry auf Flankenball Schoſer ge⸗ lingt, mit Steilſchuß die Führung on Phönix zu reißen; :1. Leider wird nun auf ein nicht geahndetes, verwerf⸗ liches Foul von Fürſt Heiſer vom Platz geſchafft, ſo daß Karlsruhe wiederum mit nur 10 Mann ſteht. Da kaun Füſrſt auf kurz gewehrten Schuß von Adam das Leder in der Luft erfaſſen und wirklich beherrſcht einköpfen; 171. Ein ſchönes Tor. Schade nur, daß die ſpieleriſchen Vor⸗ ausſetzungen für den Fortgang durch die Schwächung von Phönix nicht gleichwertig ſind. Gegen vereinzelt ganz gefährliche Züge des Vit hat Phönix alles aufzubieten. Ein nicht herzhaft genug geſetzter Schuß Adams ſtreift die Deckung und findet ſo das geſuchte Eck nicht; Martin kann den Ball aufnehmen. Ebenſo gelingt es dem ſicher arbei⸗ tenden Phönixhüter einen auf Durchlauf Schmoll ſolgen⸗ den gefährlichen Ball abzudrücken. Ein ſchönes Tor Langen⸗ beins wird nicht gegeben, da vorher bereits abgepfiffen. Auch ein Kopfball Striebingers verfehlt knapp ſein Ziel. Vergeblich kämpft der Gaumeiſter die reſtlichen Minuten um den Sieg und Karlsruhe geht mit einem ſehr beacht⸗ lichen Erfolg vom Platz. Die Karlsruher Elf gab der Sache inſofern ihren Stempel, als es dem Ta⸗ Die ſüddentſche Gegentreffer waren, wie ſchon geſagt, die beiden deutſchen Verteidiger nicht achtſam genug, Aber ſonſt war es ge⸗ rade das deutſche Schlußdreieck, beſonders Münzenberg und Haringer, die ſich glänzend hielten und die wirklich das Bollwerk der deutſchen Mannſchaft waren. Münzen⸗ berg mit ſeinem famoſen Kopfſpiel erhielt bei allen ſeinen Aktionen auch den größten Beifall. In der Läuferreihe war Gramlich am eifrigſten und der techniſch beſte Spieler in der Deckung. Goldͤbrunner ſpielte weiſungsgemäß mehr Verteidiger und wurde ſeiner Aufgabe wieder voll⸗ auf gerecht. Der Neuling Warnken, der ſein erſtes Län⸗ derſpiel beſtritt, bot im ganzen eine gute Leiſtung, wenn er auch nicht weiter auffiel. Im Sturm waren die bei⸗ den Außen Lehner und Siemetsreiter die beſten Kräfte. Der Augsburger kam beſonders vor der Pauſe mit ſeinen ſchnellen Läufen famos in Fahrt. Siemetsreiter zeigte ſich als entſchloſſener und draufgängeriſcher Kämpfer, der jede Gelegenheit auszunützen weiß. Siffling und Pört⸗ gen ſorgten für den Aufbau. Bei ihnen hätte man es gerne geſehen, wenn ſie ſchneidiger gekämpft und ſicherer im Torſchuß geweſen wären. Pörtgen, der den Angriff führte, fand ſich diesmal im Sturm der Ländermannſchaft Er ſptielt noch zu ſehr die Spielweiſe das noch nicht zurecht. ſeines Vereins, wo kameraden überläßt. er Toreſchießen ſeinen Neben⸗ Gau XV Mürttemberg Sportfr. Eßlingen— 1. SS ulm 20 Stuttgarter Kickers— FV Zuffenhauſen 410 VfB Stuttgart— JV Ulm:1 Das VAnentſchieden auf dem VfR⸗-Platz Deckung und Hintermannſchaft auch auf den Sturm aus⸗ bein gegenüber ſolcher Deckung noch mehr auf Ab⸗ und Zuſammenſpiel zu ſelten ſchießt. Der Schuß war überhaupt durchweg bellenletzten gelang, dem Gaumeiſter auf deſſen Platz— SV Feuerbach— Spfr Stuttgart 212 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sportfr. Stuttgart 6 3 2 1 11.7 8¹4 FV Ulm 4 8— 1 8¹8 622 Stuttgarter Kickers 5 2 2 1 10¹5 6˙4 SC Stuttgart 5 2 2 1 10.7 6·4 ViB Stuttgart 5 9 1— 10˙2 5˙1 Spfreunde Eßlingen 5 2 1 3 8 5˙5 SpVg Cannſtatt 4 1 2 1 65 4˙4 FV Zuffenhauſen 6 1 2 3 12:12 4˙8 Sp Feuerbach 4— 2 2 317 2¹ SSV Ulm 6 1— 5•20 2·10 Gau XVI Bayern SpVg Fürth— Fe München:0 1. FC Bayreuth— AS Nürnberg:0 1. Fc Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg 211 Be Augsburg— 1860 München:2 Werein Spiels gew. unentſch. vert, Tore Punkte 1. FC Nürnberg 95 4— 1 10:4 8¹2 Bayern München 5 4— 1 11:3 8˙2 BC Augsburg 6 3 1 2 14:7 7¹5 SpVg Fürth 4 8— 1 621 6˙2 Schweinfurt 05 5 83— 2 7·4 6¹4 1. FC Bayreuth 7 2 1 4 6˙10 520 Wacker München 4 2— 2 9·9 44 München 1860 6 1 1 4 512 3˙9 FE München 6 1 1 4.14 3·9 ASV Nürnberg 4 1— 3.11 2˙6 und nicht einmal unverdienterweiſe— einen Punkt abzu⸗ nehmen. Daß Phönix in dieſem Jahre ein ausgeſprochener Pechvogel iſt, zeigen handgreiflich die Spiele, die fort⸗ dauernd mit geſchwächter Mannſchaft durchgehalten werden müſſen, womit der ſeither vertretene Standpunkt gegen⸗ über der bekannten Karlsruher Spieltaktik abſolut nicht geändert zu werden braucht. Wenn auch der Verlauf des diesmaligen Treffens dieſe Sicherungstaktik einigermaßen verſtändlich erſcheinen lleß, ſo enthüllte doch das Ganze eine Direktionsloſigkeit und Syſtemarmut, die ſich nur zu deutlich in der Verſchiebung der einzelnen Poſten nach Halbzeit ausdrückte. Da zogen Sturm und Läufer durch⸗ einander, und ſelbſt Lorenzer, der heute ja wieder auf ſei⸗ nem eigentlichen Platz als Verteidiger ſteht, wurde zu Sonderaktionen(Strafſtoß! bis nahe an die 16⸗Meter⸗ Linie vorgeholt. Er iſt aber wieder der Halt der Mann⸗ ſchaft bei ſehr guter Rückendeckung durch den ausgezeich⸗ neten Martin im Tor. Wenzel dagegen hat nachgelaſſen. Mohr als dritter Verteidiger hatte ſein Hauptpenſum im Decken von Langenbein, das mit Aſſiſtenz von ſeiten der Verteidigung faſt reſtlos erledigt wurde. Graß, der eben⸗ falls merklich abfällt, und vor allem der unermüdliche Heiſer betätigten ſich mehr in der Halbreihe als im Sturm, der ſo nur auf Föry und Schoſer geſtellt war, da auch Biehle am linken Flügel ſeine großen Tage hinter ſich hat. Daß trotzdem dieſes Ergebnis herausgeholt wurde, zeugt mehr für die mäßige Leiſtung des VfR als für die Güte von Phönix. Anzuerkennen war der ſtetige, auf⸗ opfernde Einſatz der Elf, die auch im fleißigen Angreifen (Decken) mehr Konſequenz und Zielbewußtheit zeigte als der Gegner. Vom Gaumeiſter Bf hätte man wirklich ein anderes Abſchneiden erwartet. Die Verteidigung ließ doch viel zu wünſchen übrig, beſonders im klaren Aufbau. Daß es nur ein Minustor gab, lag mehr an dem Umſtand, daß Phönix eben nie einen Fünſer⸗ angriff zur Stelle hatte. In der Mittelreihe konnte nur Kamenzin befriedigen. Fürſt ließ Föry viel zu viel freien Lauf, er wurde mit ſeinem Flügel überhaupt nie recht fertig, das Tor mußte einmal aus dieſen Situationen retfen. Daran ändert auch ſein ausgezeichneter Treffer nichts, der den einen Punkt rettete. Am ſteten Angreifen des Gegners mangelte es durchweg. Immer nur ein Zu⸗ rückgehen. Daß ſich ödieſe Lockerung der Geſamtleiſtung der wirkte, iſt verſtändlich— und doch vermißte man auch bei dieſem den notwendigen Durchſchlag. Bei wirklich ſchußfertigen Verbindern könnte oder müßte ſich Langen⸗ einſtellen. Gut war Adam linksaußen. Schmoll, trotz allem Zug, bleibt Experiment, da er doch ſchwach vertreten und muß VfR zu einer ganz anderen den deutſchen Meiſter als bei dieſem Wette den Torgelegenheiten wurden verwertet. Halbzeit ſtand das Spiel mannſchaften, machten. Schalke übertrieb etwas ſein Kreiſelſpiel, Pauſe zeigte es ſich, Boden doch ſein Gutes hatte, denn die Schweizer konnten in der 7. Min. Berg erhöh und Berg das 410 erzielt. gelang den Schweizern durch Jäggi Schiedsrichter war präſtdent Köhler und der Beauftragte des führers, bürgermeiſter Herrmann ſprochen und Miniſterpräſident Kö Bulgarien verliert in Leipzig vor 43 000 Juſchauern:2(:0)— Gute Leistungen der deutſchen Außenſtürmer Von den Bulgaren iſt zu ſagen, daß ſte ſich als ganz große Kämpfer entpuppten. Auch hier waren der Tor⸗ mann und die beiden Verteidiger ſehr ſtark, ja vielleicht der beſte Teil der Mannſchaft überhaupt. In der Läufer⸗ reihe überragte der einzige große und blonde Spieler Ra⸗ fafloff, der glänzend ſtörte. Im Aufbau mangelte es überall in der bulgariſchen Deckung. Die Mannſchaft ſpielt kein ausgeſprochenes Syſtem, ſie ſpielt, wie es der Augen⸗ blick erfordert. Im Sturm war es beſonders der linke Flügel, der auch am techniſch beſten ſpielte, und der wie⸗ derholt oͤem deutſchen Tor gefährlich werden konnte. Die Mannſchaften Folgende Einheiten hatten unter Leitung von Jvans⸗ ies(Ungarn) den Kampf aufgenommen: Deutſchland: Buchloh Münzenberg Haringer Gramlich Goldbrunner Warnken Lehner Siffling Pörtgen Szepan Siemetsreiter Pantſcheff Pecheff Lozauoff Stoitſchkoff Patchedfieff Gabrovſki Nafailoff Minkovyfky Michtaloff Ghikoff Maznikoff Bulgarien: auliga im Kampf Af Mannheim Phönix Karlsruhe unentſchieden:1— Mühlburg und Pforzheim ſiegen Hintergrund irgendwie Ausſichten haben. Die Mannſchaft kann beſtimmt auch anders. Das hat ſte bewteſen. Duchar d⸗Heidelberg zeigte ſich nicht ganz ſattelfeſt in Faulentſcheidungen und neigte zu Konzeſſionen. Immer ein Fehler. A. M. Pforzheim behauptet die Führung 1. 5 Pforzheim— Freiburger Ic:1(110) Durch einen zahlenmäßig hohen Sieg vermochten die Pforzheimer über ihren alten Widerſacher ihre führende Poſition weiterhin zu wahren. Die Ueberlegenheit der Pforzheimer trat gleich zu Tage, doch dauerte es bis gur 18. Minute, bis Debler durch einen nicht ganz einwand⸗ freien Treffer den Pauſenſtand herſtellen konnte. Nach der Pauſſe wurde das Spiel etwas härter Freiburg hatte um⸗ geſtellt, mußte ſich aber in der 51. Minute durch Müller den zweiten Gegentreffer gefallen laſſen. In der 53. Min erhöhte wiederum Müller auf Vorlage Fiſchersz auf:0. Der Gäſte⸗Rechtsaußen Heck brachte Freiburg zwar auf 118 heran, 925 vor Schluß war aber Fiſcher für Pforzheim ein viertes Mal erfolgreich. Bei Pforzheim waren Hinter⸗ mannſchaft und Läufer, im Sturm Müller und Fiſcher gut, bei den Gäſten gefiel ebenfalls am beſten die Hintermann⸗ ſchaft. Schiedsrichter Regelman n⸗Birkenfeld vor 3000 Zuſchauern. Verdienter Sieg VfB Mühlburg— Karlsruher JV 110(:0) Den erſten Sieg in dieſer Spielzeit erkämp Mühlburg im erſten Lokalkampf gegen den Kavlsruher F V. Die 4000 Zuſchauer ſahen auf dem Mühlburger Gelände eln ſchnelles, kampfbetontes Spiel, in dem der VfB eine überraſchend gute Geſamtleiſtung bot, obwohl ſo gute Kräfte wie Dienert und Schönmaler, die bekanntlich dem Bf den Rücken gekehrt haben, fehlten. Die Exſatzleute fte der VfB ſchlugen ſich ganz ausgezeichnet und das Schlußdreieck Becker— Batſchauer— Rink war ſogar ganz hervor⸗ ragend. Auch die Mühlburger Läuferre ihe ſchlug ſich ſehr gut. dagegen war der Sturm, 1 1 5 in dem man Müller⸗„Spitzer“ erſtmalig nach längerem Krankenlager auf dem kinken Flügel ſah, ſchwächer. Auch bei den Gäſten war die Hin⸗ termannſchaft der beſte Mannſchaftsteil, außerdem geich⸗ neten ſich noch die Läufer Wünſch und Helm aus. Schwach war der K V⸗Sturm. In der erſten Hälfte hatte der Ke etwas mehr vom Spiel, aber Mühlburg hielt hinten dicht und ſo wurden de Seiten torlos gewechſelt Nach Wiederbeginn kam Mühlburg recht gut ins Spiel und bei klarer Ueberlegen⸗ gelt gelang 20 Minuten vor Schluß durch den Rechtsaußen Walz auch der einzige Treffer des Tages. Schiedsrichter war Schnelle r⸗Offenburg; 4000 Zu ſchauer. Schalkes großer Sieg Schalke 04 ſchlägt Lauſanne Sports 421(:0) . Anläßlich der Einweihung der Bodenſee⸗Kampfbahn in Konſtanz fand ein Fußballkampf zwiſchen den Metiſter⸗ mannſchaften Deutſchlands und der Schweiz, Schalke 0 4 und Lauf anne Sports, ſtatt. Die Schalker waren bereits am Freitag in Konſtanz eingetroffen, die Schweizer kamen am Samstag, nachdem es ihnen noch gelungen war, eine Verlegung des für Samstag nach Baſel angeſetzten Punkteſpiels gegen den Fe Baſel zu erwirken. Am Sonn⸗ tag vormittag wurden beide Mannſchaften von der Stadt Konſtanz empfangen, und bei dieſer Gelegenheit tauſchten die beiden Mannſchaftsführer Geſchenke aus. Am Nach⸗ mittag umſäumten gegen 12000 Beſucher, darunter viele Schweizer, die Kampfbahn, obwohl daß Wetter denkbar ſchlecht war. Es regnete in Strömen, und auch während des Spiels gab es in dieſer Beziehung keine Linderung. Aber allen Ungnnehmlichkeiten zum Trotz lieferten die beiden Mannſchaften ein ganz herporragendes Spiel, das verdienten, wenn auch zahlen⸗ zu hohen, Sieger ſah, Laufanne war gleichwertig, aber Schalkes Technik kam r ſo recht zur Geltung und alle ſich bieten⸗ 5 In der erſten im Zeichen der guten Hinter⸗ die alle Angriffe der Stürmer zunichte Beide Torhüter zeichneten ſich beſonders aus. 8 aber nach der dieſes Kreiſelſpiel auf dieſem mäßig vielleicht etwas im Feld ziemlich daß dem Tempo nicht mehr ganz folgen und mußten dann zwangsläufig Verluſttreffer hinnehmen. Kuzorra ſchoß das Führungstor, der Erſatzmittelſtürmer te auf:0 und bis zur 25. Min. hatten Kuzorra Erſt neun Minuten vor Schluß der Ehrentreffer.— ink(Frankfurt). dem übrigens auch Badens Miniſter⸗ Reichsſport⸗ hatte Ober⸗ Begrüßungsworte ge⸗ hler beglückwünſchte die Vor dem Spiel, Miniſterialrat Kraft, beiwohnten, einige Form auflaufen, will er gegen Benrath und Waldhof im Stadt zu der ſchöünen Sportanlage. 8. Seite/ Nummer 488 Nene Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Montag, 21. Oktober 1 Die Spiele im Bezirk Anterbaden Feudenheim— Sandhofen 24 Rheinan— Seckenheim 312 Ilvesheim— Käfertal:0 Friedrichsfeld— 08 Mannheim:1 Hockenheim— Heddesheim 628 Neulußheim— Phönix Mannheim 21 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Olympia Neulußheim 5 4 08 Hockenheinmm 5 VfTug Feudenheim 4 Germ. Friedrichsfeld 5 Alemann. Ilvesheim 4 SC Käfertal 3 Phönix Mannheim 4 Spyg Sandhofen 8 Mannheim Sp. Seckenheim 28 8 Ninas Heddesheiwm — 1 1 les Sees SS Seng SSK 8 b 5 ne e 0 de ggg Punkteteilung in Feudenheim Vf Tg Feudenheim— Spa Sandhofen:2 Zu einem äußerſt wichtigen Spiel ſtanden ſich in VfTR und der Spog Sandhofen zwei Mannſchaften in Feuden⸗ heim gegenüber, die beide in Unterbaden⸗Weſt mit den beſten und ſtilvollſten Fußball ſpielen. Für beide Mann⸗ ſchaften ging es darum, den Anſchluß nach oben nicht zu verlieren, denn jeder weitere Punktverluſt bedeutet ein Abgleiten aus der höheren Region, das nur wieder mit größten Anſtrengungen und unter ſchweren Opfern ein⸗ geholt und ausgeglichen werden kann. Bei der Gleichheit der Feldleiſtungen im erſten Spielabſchnitt gab es daher einen ſpannenden und feſſelnden Kampf, der bis zur letz⸗ ten Minute mit Schärfe und Wucht durchgeführt wurde. Sandhofen erwies ſich dabei als die glücklichere Elf, die ſich infolge ihrer guten taktiſchen Einſtellung ein Unent⸗ ſchieden ſichern konnte, obwohl Feudenheim im zweiten Spielabſchnitt ganz groß den Ton angab. Bereits in der 9. Minute ging Sandhofen mit:0 in Front. Beeindruckt durch das famoſe Spiel der Läuferreihe, kam der Angriff, in dem erſtmals Rohr und Ofer(fr. Mannheimer Phönix) mitwirkten, gut in Schwung und nach ſauberer Vorlage von Rohr vermochte der Rechts⸗ außen hoch einzuſchießen. In der Folgezeit erſpielten ſich die Gaſtgeber zwei fauſtdicke Chancen, doch Back und Edel⸗ mann verzogen ihre Bälle ungemein Kurz vor der Pauſe, als Sandhofen vorübergehend nur noch 10 Mann im Felde hatte, drängte Feudenheim ſtürmiſch nach dem Ausgleich, der denn auch, dank einer überflüſſigen Hände von Schenkel in Geſtalt eines Elfmeters durch Ueberrhein 3, in un⸗ haltbarer Art gelang. Nach Wiederbeginn drückte Feudenheim mächtig auf das Tempo, ſo daß Sandhofen wiederholt mächtig verteidigen mußte und nur zu wenigen Gegenſtößen kam, die aber durch Rohr überraſchend das erneute Führungstor ein⸗ brachten, als er auf Vorlage von Weilhammer im Solo⸗ gang durchgebrochen war. In entſchloſſener Weiſe ſchuf jeöoch Bohrmann den abermaligen Ausgleich für Feuden⸗ heim, als die Tordeckung Sandhofens trotz vereinter Kräfte den Ball nicht wegzubringen vermochte. Erſt in den letzten Minuten vermochte ſich Sandhofen wieder freizumachen, aber zum Siegestor wollten die verausgabten Kräfte auch nicht mehr ausreichen. Der VfTR Feudenheim hat gut und ſtark geſpielt. Der Sturm, in dem Back etwas überragte, bot ein ſchnelle⸗ res Angriffsſpiel als in dem Treffen gegen Rheinau. Höchſt verſtändnisvoll entledigte ſich die Läuferreihe ihrer nicht leichten Aufgabe; man deckte aufmerkſam und wir⸗ kungsvoll und war im Aufbau ſehr erfolgreich. In der Tordeckung leiſteten die Verteidiger Fuchs und Sohn eine ſchlagfertige Abwehr, und Biedermann im Tor hielt im⸗ ponierend. Sandhofen kämpfte mit weit größerem Unterneh mungsgeiſt als in früheren Spielen. Dabei wurde das Ganze ſehr maßgebend beeinflußt durch eine verwendbare und ſaubere Ballweitergabe der talentvollen Läuferreihe, die dem Sturm ein Vorbild ſein muß an Entſchlußkraft und Schnelligkeit. Die Verteidigung ſpielte aufopfernd und ſchlug ſehr achtbar ab. Im Tor bot Wittemann voll⸗ endete Hüterarbeit; er hielt ruhig und ſicher. Ob Ofer und Rohr die dem Sturm gewünſchte Verſtärkung bedeuten, das werden die kommenden Spiele zu erweiſen haben. Als Schiedsrichter amtierte Strößner⸗Heidelberg in ſicherer und einwandfreier Weiſe. Die erſten Punkte für Rheinau Alemannia Rheinau— 98 Seckenheim:2 Ein für die Geſtaltung der unteren Rangliſtenregion in der Bezirksklaſſe ſehr wichtiges Spiel fand in Rheinau ſtatt, wo ſich zwei Gegner in einem harten und heißen Gefecht gegenüberſtanden, die beide ſchon erheblich mit Verluſtpunkten belaſtet ſind. Auf Grund einer bisher recht guten Haltung hatte man der Alemannia auf eige⸗ nem Boden eine große Chance gegen das kampftüchtige Seckenheim eingeräumt, und ſiehe da, die Mannen um Benz haben das in ihr Können geſetzte Vertrauen nicht enttäuſcht. Sie ſtanden faſt reſtlos durch und die Fünfer⸗ reihe vergaß diesmal das Schießen nicht, und da auch Fortuna redlich mithalf, war dem„Benjamin“ ſein Frſter Sieg beſchieden. Das Spiel begann mit enormem Temwo. doch kam man nur ſelten in den Strafraum und die wenigen klaren Chancen wurden vorerſt überhaſtet vergeben. In der 20. Minute kam der Halblinke Roth von Rheinau in aus⸗ ſichtsreicher Stellung zum Schuß, Torwart Wimkler konnte den Ball nur knapp abwehren ſo daß ihn Weber mühelos eindrücken konnte. In der Folge geſtaltete Rheinau die Partie ſtark überlegen und bedrohte in gefährlicher Weiſe das Tor der Gäſte. In der 30. Minute verſuchte Fliegens⸗ dörfer in bedrängter Lage den Ball zurückzugeben und knallte ihn dabei ins eigene Tor. Mit einer:0⸗Führuna des Gaſtgebers ging die erſte Hälfte zu Ende. Nach der Pauſe kämpfte Seckenheim mit ganzem Einſatz und drängte den Gegner lange Zeit in ſeine Hälfte zurück. Im Sturm klappte es hin und wieder vorzüglich und in der 55. Minute gelama es Mack, durch einen autplacierten Schuß, ein Tro aufzuholen. Im weiteren Verlauf des Spieles blieben die Gäſte die überlegene Partei konnten aber erſt in der 28. Minute den Ausgleich durch einen ent⸗ ſchloſſenen Köpfer von Lang erzwingen. Schon glaubte man an einen unentſchiedenen Ausgang, als ein weiterer ungefährlicher Ball vor dem Gäſtetor an einer Boden⸗ erhöhung abprallte und in das Seckenheimer Netz ſprang. Die Alemannia Rheinau ließ in keinem Augenblick locker, ſondern kämpfte mit aller Energie bis zur letzten Minute, Der Sturm lag mit Wucht im Angriff und ſchoß ſehr be⸗ friedigend. Sehr aut war das Spiel der geſamten Läufer⸗ reihe, die ſich in Deckung und Aufbau ſehen laſſen konnte. Die Verteidigung Kutterer—Vetterolf wehrte mit weitem. befreiendem Schlaa und der gewandte Torwart Benz hin⸗ terließ den denkbar beſten Eindruck; ſeine Paraden waren Ichlechtweg vollendet ſicher und trugen viel zum erſten Er⸗ folg bi. 98 Seckenheim hat ſich trotz einiger Erſatzleute Jehr gut gehalten und eine ſchneidige Klinge geſchlagen. g Voll auf der Höhe war das geſamte Tordeckungs⸗Trio. Winkler hütete ſeinen Kaſten höchſt aufmerkſam und die beiden Ver⸗ teidiger ſchlugen hart und unerbittlich ab. Mitunter bot die Läuferreihe einen ſauberen Rückhalt, ſo daß der Sturm, der energiſch aber nicht beſonders ſyſtemvoll angriff, gut auf Touren kam, ohne ſich jedoch vor der Pauſe durchſetzen können. 5. 15 Schiedsrichter Eichhorn⸗Reilingen leitete befrie⸗ digend. ö Die erſte Niederlage von Käfertal Alemannia Ilvesheim— Spl Käfertal:0 Mit dem knappſten aller Siege konnte Ilvesheim auf einem eigenen ſchweren Gelände die allzu ſiegesſicheren Käfertaler niederringen und zwei wertvolle Punkte an ſich bringen. Zweifellos mutet das Ergebnis wie eine Ueber⸗ vaſchung an, denn von vornherein erklärte man die Gäſte gum Favoriten auf Grund der beiden vorhergehenden über⸗ zeugenden Siege. Wer aber die Elf in Ilvesheim ſah, war mehr oder weniger enttäuſcht, denn die Geſamtleiſtung war weit ſchwächer als vorher, wenn man auch in tech⸗ utſcher Beziehung dem Gegner etwas überlegen war. Was die Elf letzten Endes um den Sieg gebracht hat, war das ſchwache Aufbauſpiel vor dem Wechſel und eine ſchwache Stürmerleiſtung. Ilvesheim kämpfte unverdroſſen und als man ſah daß der Gegner ebenfalls Schwächen hatte, kam man nach der Pauſe ſtark auf, ſo daß der Sieg wohl glücklich, aber keineswegs unverdient war. Big zur Pauſe verlief das Spiel verteilt bei leichtem techniſchen Vorteil der Gäſte. Es ſchien aber, als hätte man den Gegner zu leicht genommen, denn der Sturm kam nicht recht in Fahrt und war ſo ziemlich ſchußarm. Hinzu kam noch, daß die Vorlagen in dem Sturm nicht immer brauch⸗ bar waren und die Halbſtürmer im Trippeln des Guten etwas zu viel taten. Ilvesheim hatte die beſſeren Chancen, aber man ging doch torlos in die Pauſe. Nach dem Wechſel kamen die Platzbeſitzer ſtärker zu Wort. während Käfertal ſtark abgekämpft ſchien. In der 15. Minute kam Ilvesheim auf eine Vorlage von rechts durch den Mittelſtürmer Wolter zum Führungstor, das gleichzeitig ein Anziehen des Kompfgeiſtes brachte. Wegen Tätlichkeit mußte von jeder Partei ein Mann hinter die Linie. Die letzten 20 Minuten ſtanden im Zeichen der Gäſte, aber zum Aus⸗ gleich reichte es nicht mehr. Ilvesheim verteidigte ge⸗ ſchickt und bewachte beſonders Fuchs, womit Käfertal die Hauptwaffe genommen war. Ein Tor für Käfertal wurde wegen vorhergehendem Foul nicht gegeben und Maier konnte mit ſeiner beſten Chance nichts anfangen. Der Sieger hatte ſeine Hauptſtärke in der Verteidigung, die einfach nicht zum Wanken gebracht werden konnte. In der Läuferreihe lieferte Mittelläufer Kraft eine recht an⸗ ſprechende Partie und zeichnet, mitverantwortlich für den Erfolg. Der Sturm war ſchnell und wuchtig, wenn auch techniſch ſchwach. Die beſten waren Walter, Hartmann umd A. Weber. Die Schußkraft von früher, die Ilves⸗ heim ſo berühmt machte, ſcheint aber dahin zu ſein. Käfertals Schlußtrio war ebenfalls der beſte Mann⸗ ſchaftsteil. Man hatte ſtark zu tun und kaum Ruhe zum Verſchnaufen, denn Ilvesheims Attacken waren nicht ſo ohne! In der Läuferreihe war man im Aufbau ſchwächer als gewohnt. beſonders Kilian kam nicht vecht in Form. Der Sturm blieb den Nachweis ſeiner Gefährlichkeit ſchul⸗ dig. Fuchs war ſtark gedeckt und die übrigen gefielen ſich in Ueberkombinntion, womit ſtarke und ſchnelle Gegner aber nicht zu ſchlagen ſind. Herz og⸗Eppelheim gefiel als Schiedsrichter bis in die zweite Halbzeit hinein gut, traf aber dann einige Entſcheidungen, die nicht ganz verſtänd⸗ lich waren. 08 verliert wieder hoch Friedrichsfeld— 08 Mannheim:1 Einen überraſchend hohen Steg konnte Friedrichsfeld am Sonntag gegen ſeine Gäſte vom Lindenhof erzielen. Auf beiden Seiten wurden nicht die gewohnten Leiſtungen ge⸗ zeigt, ſelbſt beim Sieger konnte nur die Verteidigung reſt⸗ los überzeugen. Ehret war hier der Beſte und wurde von ſeinem jungen Portner Kögel ſehr gut unterſtützt, der ſich damit wohl einen ſtändigen Platz in der erſten Elf ſeines Klubs erſpielt hat. Auch Hollerbach hielt ſich gut. In der Mitte der Läuferreihe ſah man Janescek, der ſeinen Vor⸗ gänger Schmitt nicht erſetzen konnte. Dagegen hielten ſich die Außenleute gut. Der Angriff war das Sorgenkind der Friedrichsfelder. Lediglich die beiden Außen Rockſitz und Graf zeigten ſich ihrer Aufgabe ganz gewachſen. Neben ihnen iſt Jäger zu erwähnen, der aber erſt gegen Schluß richtig im Bilde war. Auch beim Gegner das gleiche Bild, ein ſehr ſchwacher Angriff, in dem nur Siffling, der allerdings viele Gelegen⸗ heiten ausließ, hervorzuheben iſt. Auch ſein Nebenmann Kohl ging noch an, aber die Zuſammenarbeit war zu un⸗ einheitlich, um Erfolge erzielen zu können. Der beſte Mann der Gaſtelf war Zöllner, der als Mittelläufer ein ſehr gutes Spiel zeigte, der aber bald in der Verteidigung mithalf, ſ daß es im Aufbau ſehr mangelte. Von den Verteidigern hielt ſich der große Staſſen gut, während Dubronner nicht immer im Bilde war. Auch Eckel im Tor zeigte zeitweife Schwächen, die aber nicht immer ausgenützt wurden. Schon wenige Minuten nach Spielbeginn haben die Friedrichsfelder die Führung erkämpft. Eine vorbildliche Flanke, die Rockſitz hereinbringt, ſchießt Schmitt aus vol⸗ lem Lauf zum erſten Treffer ein. Eine totſichere Gelegen⸗ heit vergibt Jäger, aber auch den Gäſten gelingt nichts, alle Angriffe werden zu weich vorgetragen, ſo daß die Verteidigung des Gegners immer wieder erfolgreich ein⸗ greifen kann. In einer Drangperiode des Platzbeſitzers wehrt Eckel zweimal ab und erſt beim dritten Schuß, den Rockſitz losläßt, muß er ſich ſchlagen laſſen. Der weitere Verlauf der erſten Halbzeit iſt auf beiden Seiten eine mehr oder weniger planloſe Kickerei. Erſt nach Wiederbeginn finden ſich die Friedrichsfel der beſſer zuſammen und jetzt ſieht man ſchöne Angriffe, die aber meiſtens ganz kläglich enden. Ein Strafſtoß Ehrets wird verſchoſſen, dann kommen die Gäſte zum Ehrentref⸗ fer. Hollerbach iſt bei der Abwehr herausgelaufen, Kögel ſchlägt im Tor ſtehend einen Schuß ab, aber den Nachſchuß von Kohl fauſtet Hollerbach ins eigene Tor. Eine ſchöne Einzelleiſtung von Jäger bringt den dritten Treffer, dann werden die ſicherſten Sachen vergeben. Eine wunderbare Vorlage von Schmitt vergibt Jäger, dann verfehlt Eckel einen Ball, aber das leere Tor wird nicht gefunden. Eine ſchöne Sache arbeitet Graf heraus, aber Rockſitz vergibt die klare Torchance. Ein Prachtſchuß von Graf ſtellt wenige Minuten vor Schluß das Endergebnis feſt, während die Gäſte noch einmal kurz drängen, iſt der Kampf zu Ende. Als Unparteiiſcher war Seltzam, Heidelberg, zur Stelle, der durch ſein energiſches Durchgreifen gut gefiel. Die Deutſchlandhalle im Weſten der Relchs hauptſtadt, die bet den Olympiſchen Spielen Schauplatz der Wett⸗ kämpfe im Boxen, Ringen und Gewichtheben ſein wird, geht ihrer Vollendung entgegen. Die feierliche Eröffnung erfolgt am 30. November togs darauf werden gleich die erſten Radrennen ausgetragen. Die Spiele in den anderen Gauen Boruſſia Neunkirchen— FV Saarbrücken:0:0 Dieſer Kampf hatte in Neunkirchen 5000 Zuſchauer an⸗ gezogen. Der hohe Sieg der Einheimiſchen, der auch in dieſer Höhe durchaus verdient iſt, wurde natürlich mit größter Begeiſterung aufgenommen. Die erſte Hälfte ließ in ihrem Verlauf noch nicht erkennen, daß die Boruſſen ſo eindeutig Sieger werden würden. Die Gäſte boten in dieſer Spielphaſe ihrem Gegner erbitterten Widerſtand und ließen auch nur einen Treffer zu. Nach dem Wechſel aber war es mit dem Widerſtand der Saarbrücker vorbei, obwohl der unermüdliche Sold ſich wirkſam einſetzte. Er hatte in ſeinem Gegenüber, Welſch, der ja ſonſt Vertei⸗ diger ſpielt, einen ebenbürtigen Partner. Das erſte Tor iſt auf ein Foul Solds an Theobald zurückzuführen, den vom Schiedsrichter gegebenen Strafſtoß verwandelte Theo⸗ bald ſicher. Die Saarbrücker hatten dann in der elften Minute großes Pech, als Sold einen Elfmeter verſchoß. In der 7. Minute der zweiten Hälfte erhöhte Jung auf :0, in der 9. Minute war Fuhrmann erfolgreich und 6 Minuten vor Schluß ſtellte Petry mit einem vier⸗ ten Treffer das Endergebnis her. Stadtler(Frank⸗ furt) leitete gut. Wormatia Worms— FSW Fraukfurt:0(:0) Der FS Frankfurt hat in dieſem Spiel eine ver⸗ diente Niederlage, auch dem Ergebnis nach, einſtecken müß⸗ ſen. Die Frankfurter unterſchätzten die Heſſen und ver⸗ lorem daher recht eindeutig. Die 3000 Zuſchauer ſahen einen ſcharfen Kampf, in dem der Linksaußen Fath auf eine ſchöne Flanke von Winkler ſeinen Verein bereits in der 5. Minute in Führung brachte. Die Wormſer legten gleich von Beginn an mächtig los und ließen die Frank⸗ furter kaum zur Beſinnung kommen, die ſich daher nur auf die Verteidigung beſchränken mußten. Die Frank⸗ ſurter enttäuſchten ſtark, beſondere Leiſtungen zeigte kein Spieler.— Schiedsrichter Klöckner ⸗Pirmaſens. F Pirmaſens— Phönix Ludwigshafen:0(:0) Ein wunderbarer Kampf zweier energiegeladener Geg⸗ ner, der aber meiſt von Pirmaſens weit überlegen ge⸗ führt wurde. Waren die Ludwigshafener in der erſten Halbzeit mit einigen ſehr guten Angriffen im Pirmaſen⸗ ſer Tor noch überlegen, ſo verlegten ſie ſich ſpäter mehr auf Verteidigung und Halten des Reſultats. Erſt in der allerletzten Minute gelang es Pirmaſens, den verdienten Sieg an ſich zu reißen. Das Spiel der Ludwigshafener Gäſte war in jeder Beziehung lobenswert. Beſonders die Verteidigung und die Läuferreihe leiſteten ausgezeichnete Arbeit. Der Tor⸗ hüter Zettel war der Held des Tages, denn Pirmaſens kam im Verlauf des Spieles zu einer Unmaſſe Torge⸗ legenheiten, die aber immer wieder von Zettel im letzten Augenblick zunichte gemacht wurden. Obwohl bis zur letzten Minute kein Tor fiel, war das Spiel ſehr inter⸗ eſſant und ſpannend und wurde vom Publikum mit gro⸗ ßer Begeiſterung miterlebt. In der letzten Minute ge⸗ lang ein Angriff, oer von rechts kam. Neuner lief in Stellung und ſchoß in die ungedeckte Torecke ein. Der beſte Mann auf dem Platz war der rechte Verteidiger von Pirmaſens, Müller, der ſogar die gute Phönix⸗Verteidi⸗ gung noch überragte. Schiedsrichter Baue r⸗Saarbrücken leitete vor 1500 Zuſchauern ſehr gut. Kickers Offenbach— Opel Rüſſelsheim:1(:0) Der Rüſſelsheimer Neuling zeigte in Offenbach, daß er auch auf fremden Plätzen ein ſtarker Gegner iſt. Die Kickers waren in der erſten Hälfte dieſes am Bieberer Berg durchgeführten Punktekampfes ſtets tonangebend, konnten aber erſt in der 23. Minute dieſe Ueberlegenheit auch durch einen Treffer Kühnles dokumentieren. Weitere Erfolge waren ihnen bis zur Pauſe nicht beſchieden, obwohl e ſich nur auf Durchbrüche beſchränken mußte. Als abwehr verſuchte, war Beſt zur Stelle und lenkte zum Ausgleich ein. Gefallen konnten bei den Offenbachern nur Kühnle, Grebe, der ſein letztes Spiel lieferte, und Nowotny. Bei Rüſſelsheim war der Repräſentative Schuk⸗ kert der beſte Mann. Mangold(Griesheim) brachte das Spiel gut über die Zeit. Sportfreunde Eßlingen— 1. SSV Ulm:0(:0) Die Eßlinger Sportfreunde kamen am Sonntag vor 800 Zuſchauern im Spiel gegen den 1. SSV Ulm zu ihrem erſten Heimſieg. Auf Grund der beſſerem Leiſtungen. vor allem in der erſten Hälfte, iſt der Sieg der Eßlinger voll⸗ kommen verdient. Die Ulmer fallen in der Tabelle durch dieſe:2(:)⸗Niederlage auf den letzten Tabellenplatz zu⸗ rück. Schiedsrichter Dörrbecker(Stuttgart! leitete gut. Stuttgarter Kickers— FV Zuffenhauſen:0(:0) Mit einer ſo hohen:0(:)⸗Niederlage, wie ſie der FV Zuffenhauſen am Sonntag bei den Stuttgarter Kickers Stabler-Ireiburg badischer Walblaufmeiſtn Auf dem nahe dem Schwetzinger Schloßgarten gelegenen Platze des Sportvereins fanden am Sonntag die badiſchen Waldlaufmeiſterſchaften ſtatt. Wenn auch zahlenmäßig das Meldeergebnis nicht gerade überragend war, ſo muß doch dasſelbe in bezug auf die Qualität der Läufer als ganz hervorragend bezeichnet werden Was in Baden auf der langen Strecke einen Namen hat, war vertreten: Blöſch⸗ Eppingen, Stadler⸗Freiburg, der Vorjahrsſteger, dazu ſeine ebenfalls hervorragenden Vereinskameraden Krapf und Berg ſowie der Freiburger Turnerſchaft angehörende Kö⸗ nig, der badiſche 10 000⸗Meter⸗Meiſter. Mannheim hatte nur zwei Mann am Start, den Germanen Lawo und den MGler Lauſer. Insgeſamt waren fünf Mannſchaften ge⸗ meldet und 90 Einzelläufer. Am Start waren allerdings nur vier Mannſchaften und 285 Läufer. Von der Garde fehlte aber keiner. Die Laufſtrecke war für einen Waldlauf mehr als ideal, beinahe zu ſchön. Keine Steigung war zu überwinden. 10 Kilometer ebenes Gelände, meiſt Waldwege, betrug die Strecke. Der Weg führte vom Platz weg der Straßenbahn entlang, durch die Sternallee zum Haardtwald und von da Fecht⸗Länderkampf in München Angarn ſiegt über die deutſche Auswahlmannſchaft Zu einem großen Erfolge geſtaltete ſich der Fechtländer⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn, der am Sams⸗ tagabend im Feſtſaal des Münchener Künſtlerhauſes bei ausgezeichnetem Beſuch ausgetragen wurde. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Vertreter des Staates, der Partei, der Wehrmacht, der Stadt und des ungariſchen Konſulates. Vor Beginn der Kämpfe, die ausgezeichnete Leiſtungen brachten, begrüßte Gauführer Dr. Bauer u. a. auch die internationale Kommiſſion mit Präſidenten Anſpach(Belgien) an der Spitze. Auch in München wollte die Kommiſſion wieder den„elektriſchen Schiedsrichter“ näher kennen lernen, da dieſer evtl. bei den Olympiſchen Spielen Verwendung finden ſoll. In den drei Mannſchaftskämpfen zeigte ſich dann, was man erwartet hatte: Ungarn iſt das Land der Fechter, die Gäſte ſiegten, obwohl ſie u. a. ohne den zur Zeit disquali⸗ fizierten Säbel⸗Europameiſter Gerevich antreten mußten. Im Florett der Männer war Deutſchland erfolgreich, obwohl es zum Schluß:8 ſtand. Aber mit 65:55 Treffern hatte das Meiſterquartett aus Frankfurt⸗ Offenbach das beſſere Zählerverhältnis herausgeholt. Im⸗ merhin war der Sieg Roſenbauers im letzten Gefecht über den Ungarn Bay wohl ausſchlaggebend. Tm Sä⸗ belder Männer gewannen die Ungarn ganz über⸗ legen mit 10:6 Siegen und einem Trefferverhältnis von 66:82. Dann ſah man den„elektriſchen Schiedsrichter“ im Kampf der Frauen im Florett in Tätigkeit. Da bei den Gäſten eine Fechterin erkrankt war, wurden auf jeder Seite nur drei Frauen eingeſetzt, ferner entſchled hier eine Trefferzahl von drei(ſtatt fünf) für den Sieg. Ungarn gewann mit:3 Siegen und 21:17 Treffern klar. Die deutſchen Vertreterinnen hielten ſich ausge⸗ zeichnet, vor allem die deutſche Meiſterin Frl. Haß(Of⸗ fenbach), die ihren größten Triumph gegen die Europa⸗ meiſterin Flona Elek feierte. Die Ergebniſſe: Florett: Bay(Ungarn)—Lerdon(Deutſchland):2: Ei⸗ ſenecker()—Dunay(U):2: Zircy(u)—Roſenbauer(D) :4; Heim(D)—Maſzlay(U):3; Bay(u)—Eiſenecker(D) :4; Heim()—Dunay(U):1; Zirey(u)—Lerdon(D) :4; Maſzlay()—Roſenbauer(D):4; Eiſenecker(D) Maſzlay(U):2; Bay()—Heim(D) 51:4; Maſzlay(u) Lerdon(D):2; Eiſenecker()—Zirey(U):1: Roſen⸗ bauer()— Bay(U]:2. Säbel: Bereczellyi(u) Wahl(D):2; Rajeſanyi(). Eiſenecker(D):1; Rafezy(u)— Heim(D):2; Casmir (—Kabos(U):3; Berczellyi(u)—Eiſenecker(D) 511; Rajeſanyi()— Wahl(D] 521; Rafezy(u)—Casmir(D) :3; Kabos(Uu)— Heim(D):2; Casmir()—Berezellyi (U):2; Rafoſanyi(1)— Heim(D):4; Wahl()—Rafezy (U):2: Rafeſanyi(U) Heim(D):4; Berczellyi(U) Heim(D):4; Casmir(D)—Raieſauyi(u):2; Wahl (DP—Kabos(U):8. 5 Florett[Frauen]: Haß()— Margit Elek(u):0; Varga(u)—Oslob(D):0; Ilona Elek()—Oelkers(D) :2; M. Elek()—Oslob(D):0; Varga()—Delkers(D) 312) Haß()—Jlona Elek(Uu):1: Oelkers()— M. Elek 18 3(U— Haß(D):2; Ilona Ele(u)—Oslob J 822. in der 50. Minute Eigenbrodt eine unglückliche Fuß⸗ e Fußballverein 21 erlebte, hatte man in dieſem zweiten Punkteſpiel in Bz tembergs Hauptſtadt nicht gerechnet. Im Mannſchaften ohne Vorteile, aber den Torgelege nach hätte der Sieg der Kickers noch höher ausfall nem. Der Kickers⸗Angriff war wieder einmal in gezeichneter Verfaſſung und ſtellte die Zuffenhauſene wehr immer wieder vor ſchwere Aufgaben. Befonder schnellen Vorſtöße der beiden Stutgarter ylüägel m den Gäſten viel zu ſchaffen.— Schiedsrichter J hei eremſ Felde waren en ke mah (Feuerbach) leitete vor—4000 Zuſchauern aufriezenſeltg* VfB Stuttgart— Ulmer FV 94 51 220) Das bedeutungsvollſte Spiel des württemberg Fußballs am Sonntag ging auf dem Cannſtatter Waſe u 4000 Zuſchauern mit dem Zuſammentreffen des vorjäht Meiſters VfB Stuttgart und dem bisher ungeſchlchen Ulmer FV ga vor ſich. Die Ulmer wurden in en ſpannenden Kampf mit 51(270) geſchlagen und erh damit die erſten Verluſtpunkte. Im ganzen geſehen wn 5 beide Mannſchaften g daß die Stuttgarter ihr Spiel legten und dadurch nicht nur an Raum gewannen f ſtets durch die Flügelſtürmer gefährlich waren. Bit beim VfB durch den früheren Waldhöfer Schäfer der allein die Tore für ſeinen Verein erzielte, die Ulmer durch Kotz, einzigen Treffer kamen. SV Feuerbach— Sportfreunde Stuttgart 22 00. Ein überaus ſpannendes Treffen lief a 2000 Zuſchauer in Feuerbach ab, wo der gegen die an der Tabellenſpitze ſtehenden Stuttgarter Sin freunde einen wider Erwarten harten Widerſtand Das in dieſem Spiel verbeſſerte Feuerbach behielt dann verdient durch ein:2⸗(:)⸗Unentſchieden einen Nun ſich und verläßt damit— SS Ulm verlor in Eßlinger das Tabellenende. Die Feuerbacher hätten bei etwas g Schußglück von Dürr, der der beſte Stürmer wor, einen Sieg herausholen können. Die Stuttgarter wan in dieſem Spiel ausgeſprochen ſchwach, ſie zeigten nit Können wie gegen die Kickers. Wohl waren die Sein ſtets gezährlich, aber es fehlte an der nötigen Entſchlußen Schiedsrichter Hellmann(Stuttgart leitete im gu und ganzen gut. SpVg Fürth— Fc München:0(020) Bei trübem, aber trockenem Wetter ſtellten ſich die chener im Ronhof zum erſten Male vor. Das Spie nur etwa 2000 Zuſchauer angelockt, die ein feines Sy 1. Kleeblättler ſahen. Der Sieg der Platzherren fiel u aus, aber unheimliches Schußpech der Fürther brachte Münchenern ein recht ſchmeichelhaftes Ergebnis. 2 Mannſchaftsteil bei Fürth war die Hintermannſchg beſte Mann jedoch, auch auf dem ganzen Felde, der ſtürmer Urbel Krauß. Die Gäſte enttäuſchten 0 lediglich die Verteidigung hob ſich etwas aus dem Nahr Schiedsrichter Blättner⸗ Würzburg einwandfrei, FC Bayreuth— ASW Nürnberg:0(210 Vor etwa 1000 Zuſchauern lieferten ſich die Mannſche einen jederzeit fairen Kampf, ſo daß Schiedsrichter Schr ner⸗Bamberg ein leichtes Amt hatte. Das Spiel we von der glücklicheren Mannſchaft durch zwei ſchöne ing leiſtungen ihres Halbrechten Meyer gewonnen. Die a berger waren flinker und ihr Stellungsſpiel beſſer, d verzögerte ihr hohes Spiel den Fluß und den Aufhag Spiels. aber auch ſehr ſchußſchwach. Hauptſtärke in der Verteidigung. Die Läuferreihe len im Aufbauſpiel nicht überzeugen, dagegen war ſſie in Zerſtörung ausgezeichnet, beſonders in der zweiten 96 5 zeit. Eintrocht Frankfurt— SV Waldhof 2˙ 2000 Zuſchauer hatten ſich am Riederwald in en eingefunden, obwohl beim Freundſchaftstreffen et — Waldhof nicht die allerbeſten Mannſchaften waren. Trotzdem gab es ein feines Spiel, das zu :2 endete. Eintracht hätte vielleicht nach dem dh einen Sieg verdient gehabt, aber die Stürmerleiſig waren ſogar gegen die recht ſchwache Waldhofabwehr genügend. Zwei billige Elfmeterchancen wurden von Schmidt und Möbs nicht ausgewertet. Das dh Sifflings machte ſich bei Waldhof weitaus ſtärker hen bar als das von Gramlich beim Gegner. Schlußreihen waren durch eine Verletzung Heerweg der Mitte der erſten Halbzeit für 10 Minuten hatte ſcheiden müſſen, bis zum Schluß ſtark benachteiligt. dem Wechſel mußte auch der verletzte Bihlmeier Leiſt erſetzt werden, der Zuſammenhang im Angriff aber reſtlos verloren. Torſchützen waren für Wi Walz(), für Eintracht Schmidt und Möhs. wieder zurück auf den Platz. Beim Start woren zwei am den auf dem Platze zurückzulegen, beim Rückweg nur! Abwechflungsreich war der Wald, Birken wechſelten Tannen, donn lenkte wieder Laußwald ab. Die Sie rung war leider etwas kühl und auf dem Hinweg be die Läufer auch mit Gegenwind zu kämpfen. Kurz nach 3 Uhr wurden in Anweſenheit des Gan amtsleiters Klein, Karlsruhe die 25 Mann auf die! geſchickte. Die erſte Runde führte der Karlsruher eue gefolgt von Lauſer⸗Mannheim und König⸗Freiburg, ſchon beim Verlaſſen des Platzes hatte ſich der Free Stadler an die Spitze geſchoben und verließ kap Lauſer als erſter den Platz. Leider fiel Laufer schon; Paſſieren der Tore und fiel dadurch aut 50 Meter Nun lief Stadler allen anderen davon. Allmählich Blöſch⸗Eppingen an die Spitze gekommen. konnte dings Stadler nie vom erſten Platz verdrängen. dei, Kilometer bekam der Eppinger einen Schwächeanſal, ihn weit zurückwarf. Er lief zunächſt und ließ das Feld an ſich vorbei um dann, erholt, ſich wieder n Verfolgung der Läufer zu machen. ohne nun aber den Sieg mehr in Betracht zu kommen. An der f war unterdeſſen Laufer wieder aufgetaucht und bl mit Stadler und König das Trio, das nun allen! voranlief. In den Platz kam der Titelverteidiger u 100 Meter Vorſprung und ſiegte in 32:48 por Lauſer in der Spielſtärke gleichwertig viel mehr in die u „one le M. erg 8 ehe, wüßte; der ein Eigentor verſchuldete Der Sturm der Nürnberger iſt zwar ſehr h; Die Bayreuther hatten Wa HBelſoſt geg bat die gegogen( noch aus Daß de ſch von 9 würde, it in dleſem etſch mi ben Gegr aim Kopfe da und he perlieren Ammer zun den Fehle vergebliche fuchen, wi man die 8 an, ſo daß denn Nuß Baye Am So gtauen Bayern u nur knapp herbstlich! bveranſtaltr wenigen 6 Kampf. 2 einem va einem gli Aunzuſehen Abergs, die nur aus zugetraut den beſſer spielt und ſchneller. „Schußkreis Ende, Di Hälfte etw teidigung, schwamm, ſehr eifrig der der Gä nuſtrralr We Dias einzig 1 Weikert änge her K CN) den Siege, (Heidelberg Die eng döner Bege 31 Toren. ale— Barker(2 ellen wird Aimieitit Die V Sonntag Cannſtakt. ein gutes erſten Hälf ein klares Cannſtatt, hatte, muß. der, wenn ihm beim Start nicht das Mißgeſchick 5 8 1 wäre ſicher ein ernſteres Wort bei der Vergebund! Titels mitgeredet hätte. Aber auch ſo muß die En des MTG⸗Mannes, nach dem Sturz weiter zu laufen erkannt werden. Mannſchaftsſieger wurde ganz üben der Freiburger Fußballelub, der, da König und n nur Einzelläufer waren, die erſten drei Plätze mit 0 Krapf und Berg belegte. Karlsruher Fußballver durch das Ausfallen von Blöſch geſchwächt; auch Wirth am Start der am Samstag Hochzeit gefeiert! Die Kreismeiſterſchaft der Heide ge gewann der alte Reinhard, der die ganze junge Ga dem Felde ſchlug und in der Landes meiſterſchaft leider nicht gemeldet war, den ſechſten Platz beleſt Wie wir erfahren konnten, wird in 14 Tagen bf die Intereſſen Badens bei den Deutſchen Wach la schaften in Wittenberg vertreten. Lauſer⸗M Dc wi 90 falls vom Gau hingeſchickt werden, deſſen braves volle Anerkennung fand. 0 Erwähnung verdient noch die Tatſache, daß 115 geſtarteten W Läufern nur der Baden⸗Padener öh Sturzes das Rennen aufgab. Desgleichen ſeien 5 ganiſation und die Kontrolle der Strecke angeführt ohne Tadel waren. Die Ergebniſſe: 1. Stadler ⸗ Ic Freiburg 32248; 2. Lauſe ren 38:20, 4)* L E bönix. 13. Auburger⸗TG Heidelberg. Mannſchaftsſieger: 1. F C ul reiburg 6 Pu 5 unkte; 3. TG Hebbel Aunkte. wahlſtaffel im Federg wegen ſein mannſchaft ſpiel in ig e waren 1 0 mal in nhauſener z Beſonderz litagel mach Jere m fi rttemhergiſz tter Asen es vorfſit ech mnen, ſonhe en. Böfle un chäfer det eſchuldete art 22 0 Sonntag 0 SN SW im 8 9(020) ſich die Nu iſchten dem R handfrei, beſſer, atze en Aufban zweiten Hen f 2˙2 60 d in dran effen Keie ten e „das zz de dem Bach rmerleiſi hofabwehr“ wunden Das ſeß ſtärker ben er. Wah ig Heermm ten hatte u achteiligt, ihlmeier e n Angriff z für Wil 5. N 75 ken zwel in weg nur ein wechſelten& b. Die Ai Hinweg beit f. it des Gauft auf die ga reiburg, 5 ſeien die angefühtt, aufer . Krake 1. 8% Phönix 5 ing⸗Korliie 95 9 arlsruher punkte“ 20 ehe E J ö wartungen. iſtet 5 Start zum Oympiade⸗Propagandaflug f Ves für die 1 N Montag, 21. Oktober 1985 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 9. Sette/ Nummer 488 — f Kelſch verliert in Nuß Tode Ketſch— TS Nußloch:5 7 62 Weinheim— TV Ettlingen:4 Polizei Karlsruhe— T Seckenheim ausgef. In unſerer Vorſchau auf den geſtrigen Spieltag hielten für die oͤrei Tvefſen der Handball⸗Gauklaſſe einen Tag der Heimmannſchaften fitr durchaus möglich. Ketſch un einheim konnten auf eigenem Gelände unbedingt als Favoriten gelte In Karlsruhe durfte man der Po⸗ lei ſchon einige ten geben; denn noch wußte man 1 f i iſtung Seckenheims in Ettlingen, nde Erſcheinung anzuſehen war. inmal ganz anders. Einzig und allein sruhe iſt ausgefallen. mtsleiters an den TV Nach einer Seckenheim itt 5 bat die ther Poligei ihre Mannſch zurück⸗ gezogen() Nun beſteht die Handball⸗Gaublaſſe glücklich noch aus ſteben Mannſchften. Tgde Ketſch— TS Nußloch 225(:2 Haß der Tabellenführer nach der zwangsläufigen Pauſe ſch von Nußloch ſeine führende Stellung verſcherzen laſſen würde, iſt wohl die größte Ueberraſchung, zumal Nußloch i dleſem Jahre noch nicht überzeugen konnte. Dabet war gelſch mit vollzähliger Mannſchaft zur Stelle. Ob man Mien Gegner zu leicht genommen oder gar die„Kerwe“ im Kopfe ha Nußloch war auf jeden Fall ganz groß g und hatte ſich allerhand vorgenommen. Die Elf lieferte eines ihrer beſten Spiele. Und dennoch hätte Ketſch nicht verlieren brar. Verteidigung und Läuferreihe wie mmer zuverläſſig. Der Sturm jedoch beging wieder einmal den Fehler, die Flügel völlig zu vernachläſſigen, um ſein getgebliches Heil in übertriebenem Innenſpiel zu ver⸗ ſuchen, womit er natürlich Schiffbruch erlitt. Dann ließ un die Flügel hängen und ſteckte auch die anderen Reihen ah, ſo daß am letzten Ende die erſte Niederlage fällig war, loch chen aus, ſo daß der Erfolg und Sieg durchaus verdient zu nennen ſind. Nun iſt nur noch der Meiſter Waldhof in der Gauklaſſe ohne Punktverluſt. TV 62 Weinheim— TV Ettlingen 94(:2) Nachdem die Ettlinger und gegen Seckenheim zu ih halben— Erfolge gekommen heimer Turner ſchon au gefaßt machen. Das traf denn harten Kampf, deſſen techn waren, gegen die körperl geſehen war Weinheim der Pauſe verdient, wenn au ſt durfte ſich die Wein⸗ ziemlichen Widderſtand Es kam zu einem nheiten verſchwindend ſe. Im Geſamten ſſere Einheit, die bei 6 erdie ch knapp:2 im Vorteil lag. Nach dem Wechſel wurden die Handlungen noch kampf⸗ betonter, ſo daß Guldner⸗Laudenbach keinen leichten Stand hatte. Bei:4 für Weinheim ließ ſich ein Ettlinger zu mußten die Albtäler w nun riß Weinheim das S ließen die Gäſte erkennen, daß womnen haben. Eine knappe N Sage unverbeſſert gela weſen wäre, wie die bei * ungen begraben denn ſi Spieleriſch lsohne wieder ge⸗ age hätte wohl ihre weniger ſchlimm ge⸗ rausſtellungen. Dieſe wir⸗ 50 aus. Auch Weinheim l em Tage eniger überzeugen. Das wird immer der Fall ſein, wenn man ſich zu ſehr vom Gegner deſſen Spielweiſe aufdrängen läßt. 8 1 26 2 Handball⸗Bezirksklaſſe Bezirk 1 Staffel 1: TV 406 Maunheim— T Viernheim 628(821) Tg Oftersheim— TW Friedrichsfeld 18:7(:4) Jahn Neckaran— Jahn Weinheim 310 68:6) Mech— Tgde Laudenbach 573(:2) T Lentershauſen— Poſt:4(:2) Bezirk 1 Staffel 2: Tade St. Leon— Te Schönau 726(:2) liger enn Nußloch wurde immer ſicherer und nützte die Schwä⸗ TV Rot— Polizei Heidelberg 724(:1) Tade Ziegelhauſen— TV Hockenheim:8 eberraſchung in Würzburg Bayern ſchlägt Baden⸗Württemberg:0(:0) Am Sonntag fand auf dem Kickers⸗Sportplatz das erſte auen⸗Silberſchildſpiel zwiſchen den Gauen Myern und Baden⸗Württemberg ſtatt, zu dem ſich aber ur knapp 300 Zuſchauer eingefunden hatten, was auf das herbſtlich kühle Wetter und auf eine Fußball⸗Doppelſpiel⸗ beranſtaltung zurückzuführen geweſen ſein dürfte. Die wenigen Erſchienenen erlebten aber einen ganz herrlichen Kampf, Dabei kamen die Vertreterinnen Bayerns in einem vaſſigen, vollkommen ausgeglichenen Kampf zu einem glücklichen:0⸗Sieg, der als eine Ueberraſchung anzuſehen iſt, da man der Vertretung Baden⸗Württem⸗ kergs, die ja bis auf die Torhüterin(Küſtner, Heidelberg) gur aus Mannheimer Spielerinnen beſtand, einen Sieg zugetraut hatte. Die Mannſchaft machte ſpieleriſch auch ben beſſeren Eindruck; ſie war gut aufeinander einge⸗ ſpielt und war zudem vor allem im Sturm weſentlich schneller. Es wurde auch ſehr gut kombiniert, aber im Schußkreis war es meiſt mit der Kunſt des Schießens zu Ende, Die Vertretung Bayerns tat ſich in der erſten Hälfte etwas ſchwer. Gut war von Anfang an die Ver⸗ Aelbigung, während die Läuferreihe zuerſt bedenklich schwamm, aber ſpäter auch beſſer ins Spiel kam und dann ſehr eifrig operierte. Der Sturm arbeitete langſamer als der der Gäſte, hatte es aber auch reichlich ſchwer, gegen die Huftrrant Webteihgang! Baden⸗Württembergs aufzukommen. u Das einzige Tor des Tages fiel in der Mitte der erſten * an eine Strafecke. Alls einem Ge⸗ länge heraus konnte die bayeriſche Halblinke Beiküffer aeg) aus vier Meter Entfernung mit ſcharfem Schuß den Siegestveffer erzielen. Schiedsrichter Dr. Lauer eibelberg) und Frau Neubauer(Nürnberg) Irland:1 geſchlagen Die engliſche Fußball⸗Nationalelf trug am Samstag in Helfoſt gegen Irland ihr letztes Länderſpiel vor der Lon⸗ döner Begegnung mit ütſchland aus und ſiegte ſicher mit „ Toren. Die engliſche Mannſchaft: Sagar(Everton); Male Hapegood(Arſenal)? Smith(Leiceſter.) Barker(Derby EC.) Bray(Mancheſter.); Birkett Middlesbrough)— Bowden(Arſenal)— Tilſton(Man⸗ heſter.]— Weſtwood(Bolton.)— Brooke(Mancheſter ) lieſerte ein ausgezeichnetes Spiel und erfüllte die Er⸗ Ob die gleiche Elf allerdings gegen Deutſch⸗ land antreten wird, ſteht noch nicht feſt, da die Football⸗ Aſseiagtion dieſe Mannſchaft erſt am 27. November auf⸗ ſellen wird. Anſeitig Viernheim— Sg Cannſtatt:1(021) Die Viernheimer Amicitia benutzte den ſpielfreien Sonntag zu einem Freundſchaftsſpiel gegen die Sp. Vg. annſtalt. Die ſchwäbiſchen Gäſte lieferten in Viernheim ein gutes Spiel, das ſie nur knapp verloren. In der erſten Hälfte hatte Cannſtatt durch gutes Zuſammenſpiel in klares Uebergewicht, das auch in einem Treffer, in der 35. Minute durch den Mittelſtürmer Ocker erzielt, ſeinen zahlenmäßigen Ausdruck fand. Bei den Viernheimern Happte es im Sturm nicht recht. Es wurde erſt beſſer, als „Gbls(früher Wormatia Worms) eingeſetzt wurde. Viern⸗ eim kam nach der Pauſe mehr und mehr in Front und Caunſtatt, das Erſatz für Torhüter und rechten Läufer hatte, mußte ſtarß verteidigen. Erſt 13 Minuten vor Schluß Zam Viernheim durch den Rechtsaußen Pfennig zum Aus⸗ Heich, und gleich darauf ſchoß der Linksaußen Kiß den legbringenden zweiten Treffer. 500 Zuſchauer wohnten heit von Albrecht Mannheim geleiteten Spiel bei. Samstag vormittag ſtartete vom Flughafen Tempelhof eine„Ju 52“ zum Olympiade⸗Propagandaflug, der ins⸗ geſamt etwa 14 Tage dauern und folgende Städte berüh⸗ zen wird: Athen, Sofia, Belgrad, Agram, Zürich. Am Flug lezmen teil der Generalſekretär des Organiſationskomi⸗ 3 11. Olympiade, Dr. Diem, der Auslands⸗ leſerent des Reichsſportführers, Dr. Zapp und Dr. Breit⸗ ueber, der Stellv. des Reichsſportführers,, Der Reichs⸗ portführer von Tſchammer und Oſten wird ab Athen eben⸗ fals am Propagandaflug teilnehmen. 4 Die Moſchine wird vom ehemaligen deutſchen Leicht⸗ ö hletikmeiſter Flugkapitän Ludwig Gaim geſteuert. Zum ſchied hatten ſich auf dem Flughafen u. a. eingefunden enz Dr. Lewald, Präsident des Organiſationskomitees 5 1 15 Olympiſchen Spiele, und Oberregierungsrar ahlow vom Propagandaminiſterium. Diesmal:8 Die tiantkalieniſche Borer in Angsburg 5 ber N Bopſtaffel, die ſchon in München trotz terlaff 8 age einen ausgezeichneten Eindruck hin⸗ 0 hen hatte, ſtellte ſich am Freitagabend in Augsburg *. Vor ausverkauftem Hauſe holte die Augsburger Aus⸗ 1 ein 818⸗Unentſchieden heraus, kam allerdings wehen wicht kampflos zu den Punkten, da Bonetti 1 ü in München erlittenen Augenverletzung nicht genommenen e, Obwohl die Gäſte noch einen etwas mit⸗ 0 5 4 8 Eindruck machten, gab es doch feſſelnde, hoch⸗ ſieſerten u ee Den wohl ſchönſten gampf des Abends 0 5 5 die Iliegengewichtler Färber und Me ſt⸗ einen erer deulſche Meiſter landete erwartungsgemäß Fer 111 85 Punktſieg, nachdem ſeine Rechtsauslage von geider 1 Runde an wirkungsvoll zur Geltung käm. usgang, nahm der Kampf noch einen unglücklichen 0 5 10, denn Färber zog ſich einen Bruch des rechten dgelenks zu und ſteht daher der deutſchen National⸗ Die Ergebniſſe: Fliegengewicht Färber⸗A. beſiegt Meſtriner⸗J. n. P. Bantamgewicht. Hirſch⸗A.— Bonetti 2⸗§. unentſchieden. Federgewicht kampflos für Augsburg. Leichtgewicht. Hirſch 2(Augsburg) gegen Mazzer(Italien) unentſchieden. Weltergewicht. Waibl⸗A. verliert gegen Vigorelli⸗J. n. P. Halbſchwergewicht. Auerhammer⸗A. gegen Giuſto⸗J. unent⸗ ſchieden. Schwergewicht. Schramm⸗A. gegen Scalabrin⸗J. unentſchieden. Weitere Fußball-Ergebniſſe Unterbaden⸗Oſt Union Heidelberg— Spög Eberbach:0 SpVg Plankſtadt— 98 Schwetzingen:0 JG Kirchheim— SV Sandhauſen 211 FV 09 Weinheim— Kickers Walldürn:0 Fg Eppelheim— Bf Wiesloch 18 Heidelberg 05— Handſchuhsheim 10 Pfalz⸗Oſt: Pfalz Ludwigshafen— Vfe Neuſtadt 20 Mutterſtadt 08— 04 Ludwigshafen:2 FG 03 Ludwigshafen— 5 Speyer:0 F 1914 Oppau— Kickers Frankenthal 111 TSch Rheingönheim— F Frankenthal:2 SpVg Mundenheim— AS Ludwigshafen 021 75 8 Pfalz Weſt n c Faltdſtubl/ S Siterherg gig abgebrochen iritaſens 73— MS Kaiſerslautern 120 FC Waldfiſchbach— Reichsbahn Kaiſerslautern 928 Sc Kaiſerslautern— FV Homburg:0 FC Rodalben— VfR Kaiſerslautern:2 Kreisklaſſe I i Gruppe Weſt Kurpfalz Neckarau— TW 46 40 Brühl— 07 Maunhim 21 Rohrhof— Sp Neckarſtadt 90:6 Poftſportverein— Gartenſtadt:0 Gruppe Oſt Ladenburg— Hemsbach:2 TV Viernheim— Fortung Edingen:4 Wallſtadt— Leuterhauſen:2 Bundespokal⸗Vorrunde Schwerin: Nordmark— Oſtpreußen:4 70 Kiefer ſchwimmt AS-Rekord Der erſte Tag des Amerikaner⸗Schwimmfeſtes, vevan⸗ ſtaltet vom SSC 89 im Stadtbad Mitte, übte nicht ſo viel Anziehungskraft aus, daß die Halle ausverkauft geweſen wäre. Bei dem bunten Allerlei an Veranſtaltungen, die die Reichshauptſtadbt am Wochenende bietet, iſt dieſe Er⸗ ſcheinung nicht verwunderlich, da das Intereſſe des Ber⸗ liners für den Schwimmſport ſowieſo nicht übermäßig groß iſt. Die geſchwommenen Zeiten waren im allgemeinen nicht überragend, doch bleibt zu berückſichtigen, daß ſie auf einer 50⸗Meter⸗Bahn erzielt wurden, die man gerade nicht als„leicht“ bezeichnen kann. Eine Ausnahme machte der Deutſch⸗ Amerikaner Adolf Kiefer. Er unternahm einen Weltrekordverſuch über 400 Mtr. Rücken. Mit:32,5 Min. ſtellte er eine neue amerikaniſche Beſtleiſtung auf, wenn er auch den Weltrekord des Japaners H. Kiyokawa(:80, Min.) nicht ganz erreichte. Er ging etwas zu langſam mit :18,8 Min. für die 100 Meter an, legte die 200 Meter in :44,2 Min. zurück und wendete bei 300 Meter mit 409,7 Minuten. Er ſchwamm einen ruhigen, langen, aber über⸗ aus gleichmäßigen und flüſſigen Stil. Von ſeiner Spezial⸗ wende ſah man eigentlich nur wenig. Vor allem ließ er ſich bei ihr ebenſoviel Zeit, wie man es bei den deutſchen Schwimmern gewohnt iſt. Eine ſamoſe Zeit erreichte die Weltrekordſtaffel des Lake Shore Chicago in der 3⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel, die von den Amerikanern in 325,2 Min. vor einer aus Schlauch(Gera), Ohligſchläger(Trier) und Schubert(Breslau) beſtehenden deutſchen Staffel, die außer Konkurrenz:32 Min. benötigte, gewonnen wurde. Kiefer ſchwamm die 100 Meter Rücken in:08,83 Min. Brydenthal die 100 Meter Bruſt in:17,4 Min. und High⸗ band die 100 Meter Kraul in:00,6 Min. Ledialich im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen gab es keinen amerikaniſchen Sieg. Brydenthal mußte ſich mit:17,7 Min. mit dem dritten Platz hinter Ohligſchläger(:17) und Schwarz (Göppingen):17,4 Min. begnügen. Ohligſchläger ſchwamm übrigens allein die ganze Strecke äm„alten“ Bruſtſtil, wäh reid die anderen Teilnehmer die erſten 50 Meter im Schmetterlingsſtil erledigten. Von den nationalen Wett⸗ bewerben intereſſiert in erſter Linie der Sieg des deut⸗ ſchen Meiſters Gaucke(Stettin) im 200 Meter Kraul⸗ 2 Heibel(:22,5) und Leiſewitz(:24,8) gewann. Ueber 400 Meter Kraul gab es einen Sieg des Hindenburgers Przy⸗ wara in:19,9 Min. Nach den Pflichtſprüngen im Kunſt⸗ ſpringen führt der Iſerlohner Eſſer mit 68,54 Punkten. Die Ergebniſſe: Kleine Schwellſtaffel(50, 100, 200, 100, 50 Meter): 1. Bremiſcher SV:29,3 Min.; 2. Boruſſia⸗Stileſia Breslau :32 Min. 400 Meter Rücken: 1. Kiefer(USA) Alleingang 592,5 Min.(18 A⸗Rekord). 100 Meter Bruſt: 1. Ohligſchlä⸗ ger(Trier):17 Min.; 2. Schwarz(Göppingen):17, Min.; 3. Brydenthal(USA) und Witt(Bremen) je 117,7 Min. 200 Meter Kraul: 1. Gaucke(Stettin):22,4 Min.; 2. Heibel(Bremiſcher SV):22, Min.; 3. Leiſewitz(Bremi⸗ ſcher SV) 224,8 Min. 3⸗mal⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 1. Chi⸗ kago:2½%½, Min.; 2. Magdeburg 96:32, Min.; 3. Bremi⸗ wälnſchaft längere Zeit nicht zur Verfügung. ſcher SV:42,2 Min. Deutſche Staffel außer Konkurrenz Jubilüumshockenturnier des Zb. :1⸗,:1. und:2⸗Siege der Mannheimer Vereine am Vormittag Der Mannheimer Turnerbund Germania begeht in die⸗ ſem Jahre ſein 50jähriges Jubiläum. Die Hockey⸗Ab⸗ teilung des TB veranſtaltete daher am geſtrigen Sonntag auf ihrem Platze an den Rennwieſen ein Hockeyturnier, zu dem ſämtliche Mannheimer Vereine und eine Anzahl guter auswärtiger Mannſchaften eingeladen worden waren. Die Kämpfe der einheimiſchen Mannſchaften mit den Gäſten brachten den Mannheimern bereits am Vormittag ausgezeichnete Erfolge, denn in ſämtlichen Spielen blieben die hieſigen Vereine ungeſchlagen. Das beſte Spiel des Vormittags zeigten im erſten Kampf MT und TW 1846 Heidelberg. Die Heidelberger bildeten von jeher für die MT einen ſchweren Gegner, ſo daß ein intereſſantes Spiel zu erwarten war, zumal der TV durch gute Re⸗ ſultate gegen erſtklaſſige Gegner in dieſer Spielzeit wie⸗ derholt bewieſen hatte, daß mit ihm ſtark zu rechnen iſt. Das Spiel ſelbſt erfüllte dann auch alle Erwartungen. Die MT konnte zwar nach ausgezeichnetem Spiele klar 41 gewinnen, die Heidelberger leiſteten jedoch erbitterten Wi⸗ derſtand, ohne die Niederlage allerdings abwenden zu kön⸗ nen. Sehr hart wurde das zweite Spiel zwiſchen VfR und HC Mainz ausgetragen, wobei vor allem die Gäſte nicht immer den richtigen Sportgeiſt aufzubrigen wußten. Vfgt blieb knapp 21 ſiegreich, allerdings hatte Mainz minde⸗ ſtens ein Unentſchieden verdient gehabt. Eine ſchöne Lei⸗ ſtung bot die Mannſchaft des Jubilars gegen den RC Pforzheim. Pforzheim war zwar die ſchwächſte Elf unter den auswärtigen Mannſchaften, auf der anderen Sette war aber auch Germania in prächtiger Schußlaune, ſo daß die klare Tordifferenz von:2 das Spiel richtig wiedergibt. TB Germania— RC Pforzheim:2(:1) Zu einem ſchönen Siege kam die 1. Hockeyelf des Jubi⸗ lars gegen den RC Pforzheim. Die Mannheimer lieferten eines ihrer beſten Spiele, vor allem der Sturm erwies ſich als boloſſal geführlich und ſchußfreudig. Allerdings war die junge Mannſchaft der Pforzheimer ſpieleriſch den Mannheimern in keiner Beziehung gewachſen, ſo daß ſte für den Sieg nie in Frage kamen. Mit ihrem ſteilen Durch⸗ bruchsſptel überrannten die Mannheimer immer wieder die gegneriſche Hintermannſchaft, während die Verteidigung der Germanen nur wenig Mühe hatte, die zumeiſt un⸗ gefährlichen Angriffe oͤer Gäſte abzuwehren. Hochadel 1 eröffnete ſchon bald nach Beginn den Tor⸗ reigen für Germanio durch Verwandlung einer Strafecke, dann kann Wöber bei einem ſchnellen Durchbruch das 2. Tor erzielen. Pforzheim kommt vorübergehend etwas auf, dann iſt es wiederum Hochadel 1, der den 3. Erfolg er⸗ zwingt. Ein Angriff von rechts läßt die Gäſte zwar ein Tor aufholen, aber noch vor der Pauſe kann Huber frei⸗ ſtehend das alte Torverhältnis wieder herſtellen. In der 2. Hälfte letſtet Pforzheim mehr Widerſtand. Allerdings haben die Mannheimer oft auch reichlich Pech mit ihren Schüſſen, während die Gäſte mit einer vielbeinigen Ver⸗ teidigung das Torergebnis in erträglichen Grenzen zu hal⸗ ten bemüht ſind. Windirſch gelingt nach verſchiedenen Fehl⸗ ſchüſſen das 5. Tor und Hochadel 1 ſchießt kurz vor Schluß den 6. Treffer, nachdem vorher der Gäſtehalbrechte eine Strafecke zum 2. Tor verwertet hat. Schoos in der Ver⸗ teiöigung, Hochadel 2 als Läufer und der Mittelſtürmer 1 waren die beſten Kräfte der Mannheimer. MTG— TW 1846 Heidelberg:1(:0) Die MTG, in der gleichen Aufſtellung, in der vor acht Tagen der VfR:0 geſchlagen worden war, zeigte auch gegen die gefährliche Elf des TW 46 Heidelberg, daß ſie augenblicklich in beſter Form iſt. Heidelberg lieferte den ermama önen Kampf, für den Sieg kam die Mannſchaft jedoch eigentlich nie in Frage, was nach den letzten Erfolgen der Elf überraſcht. Entſcheidend für die Niederlage war die ſchwache Form des Sturmes, der die ausgezeichnete Hintermannſchaft der MTG kaum ge⸗ fährden konnte. Gut ſchlugen ſich dagegen die Läuferreihe mit dem überragenden Mittelläuſer, ſowie das Schluß⸗ dreieck, in dem lediglich der Torwart zeitweiſe etwas ſchwächer war. Die MTG bot auch in dieſem Spiel eine geſchloſſene Leiſtung. Einige Einzelheiten, wie das zu lange Ballbeha ſtürmer, ſowie das ungenaue Zuſpiel des 4 b ſeine Vorlagen ſehr oft nicht auf den freien Raum, ſondern dem Gegner auf dien Stock legte, beeinträchtigten zwar die Flüſſigkeit der MTG⸗An⸗ griffe, zahlreiche wunderſchön durchgeführte Kombinationen ſtellten jedoch die Gefährlichkeit der Fünferreihe wiederholt unter Beweis. Vom Anpfiff weg hat die MTG das Spiel ſicher in der Hand und ehe Heidelberg zu dem erſten gefährlichen An⸗ griff kommt, führen die Mannheimer bereits:0. Eder hat ſeinen Verein in Führung gebracht und E. Junge, der als Mittelſtürmer wiederum hervorragend einſchlug, erhöht auf:0. Heidelberg findet ſich zwar jetzt beſſer zufammen, oͤte Aktionen des urmes werden jedoch durch die prächtig orbeitende Läuferreihe zumeiſt ſchon im Keime erſtickt. oder aber eine Beute der Verteidigung. MTG kann da⸗ gegen noch vor der Pauſe durch ein weiteres Tor von E. Junge den Sieg ziemlich ſicher ſtellen. Eine Strafecke des Mannheimer Sturmführers kann der Heidelberger Torwart nicht abwehren, obwohl der Ball ſchwach geſchoſſen war. Auch die 1. Hälfte der 2. Halbzeit beherrſcht die Me überlegen das Spiel, ohne daß dasſelbe aber ein⸗ ſeitig wirkt, da Heidelberg beſtrebt iſt, mit vaſchen Vor⸗ ſtößen das Spiel offen zu halten. Durch Günthner, der einen zu ſchwach abgewehrten Ball eindrücken kann, ver⸗ beſſert die MTG auf 4110, ehe die Heidelberger zu ihrem erſten Torerfolg kommen. Auf einen Fehler der Vertei⸗ digung kann der Heidelberger Mittelſtürmer, für Schäfer im MTG⸗Tor unhaltbar, einſchießen. Die letzten 10 Min. wird das Spiel reichlich zerfahren. Heidelberg drängt noch einmal überraſchend, kann ſich auch vor dem MTG⸗Tor ſeſt⸗ ſetzen, ohne aber zu weiteren Erfolgen kommen zu können. Bf— HC Mainz:1(:0) Die Leiſtungen des vorangegangenen Spieles wurden in dem zweiten Kampf bei weitem nicht erreicht. BfR ſpielte ohne Heiler, deſſen Fehlen ſich im Sturm doch be⸗ merkbar machte. Der Bft fand ſich in keiner Phaſe des Spieles zu ſeiner beſten Form zurück, ſo daß der lappe Sieg ſchließlich reichlich glücklich war. Ausgezeichnet ſchlugen ſich nur Maier in der Verteidigung und Härle in der Läuferreihe. Dr. Kulzinger bemühte ſich diesmal vergeblich. das Spiel der Raſenſpieler zu formen. Das Verſtändnis der einzelnen Spieler unkereinander fehlte faſt ganz und lange Zeit ſah die Sache hoffnungslos aus. Erſt gegen Schluß wurde das Spiel der Mannheimer etwas beſſer und zu dieſer Zeit wurden dann auch die zum Siege notwendigen Erfolge erzielt. Mainz lieferte gegen den BfR kein ſchlechtes Spiel und unterlag nur unverdient. Die einzelnen Spieler gefielen ſich jedoch in dauernden Reklamationen, was den ſpteleriſch guten Ein⸗ druck der Elf wieder zerſtörte. Zudem war das Mainzer Hockey reichlich hart und körperlich, was das Intereſſe an dem Kampfe nicht erhöhte. Die erſte Halbzeit bringt zumeiſt ausgeglichenes Feld⸗ ſpiel. Beide Sturmreihen haben zwar gute Torchancen, Tore fallen aber nicht, ſo daß es mit:0 in die Pauſe geht. Nach dem Wechſel wird Mainz langſam überlegen und auf eine Flanke von rechts hin gelingt es dem Mitt⸗ telſtürmer, ſeinnen Verein in Führung zu bringen. Die Ueberlegenheit der Gäſte hält an. Als aber der VfR mit einem überraſchenden Vorſtoß durch Kutterer den Aus⸗ gleich erzielt, läßt Mainz wieder nach, während jetzt die Raſenſpieler überlegen werden. Kurz vor Schluß gelingt dieſen ſogar noch der Siegestreffer, da Mater ein gerechteg Torbully verwandeln kann. Mannheimern zwar einen Pferderennen im Reich 55 Karlshorſt(20. Okt.) 1. Weſerberg⸗Jagdreunen. 1200 4. 3400 Meter. 1. A. Peters Pro patria(Schütz), 2. Felicitas, 3. Goldina, 4. Eil⸗ prinz. Ferner liefen: Heidi, Eichwald, Grenadier, Lady, Pfeil, Deutſcher. Tot. 108:10, Pl. 14, 12, 12, 16:10. 2. Spitzweg⸗Hürdenreunen. 2900 J. 2800 Meter. 1. Stall Werders Walthari(Florian), 2. Perlmutter, 3. Marſo. Ferner liefen: Galeopſis, Olivier, Dividende, Mattiacum. Tot. 22:10, Pl. 13, 17, 17:10. 3. Wuhlheide⸗Jagdrennen. 5000 J. 4000 Meter. 1. W. Benfers Coronell(Unterholzner), 2. Horrido, 3. Wendel⸗ gard. Tot. 28:10. 4. Großes Hürdenrennen. Ehrpr. u. 10 000. 4000 Meter. 1. Frau G. Maunes Eyklop(Oſtermann), 2. Ara⸗ beske, 3. Jambus. Ferner liefen: Marcianus, Ti, Wol⸗ Amerikaner-Schwimmfeſt in Berlin :92 Min. Waſſerballſpiel: Stadtmonnſchaft Berlin— SS 89 Berlin 7u(310) 400 Meter Kraul: 1. Przywara(Hin⸗ e:19,9 Min.; 2. Deiters(Magdeburg 96) 581,3 in. Olympia-Prüfung der badiſchen Ringer Am Samstag veranſtaltete der Ringerbezirk Karlsruhe im Deutſchen Schwerathletikverband im Karlsruher Ko⸗ loſſeum Olympiaprüfungskämpfe ſeiner Ringer. Als Gegner waren die Vertreter des Bezirks Konſtanz ver⸗ pflichtet worden. Bei nur ſchwachem Beſuch gab es aus⸗ gezeichneten Sport. Den ſchönſten Kampf lieferten ſich die Federgewichtler Diener⸗Hornberg und Jenne⸗Karlsruhe. Der Karlsruher holte ſich im Standkampf die zum Siege notwendigen Punkte. Im Geſamtergebnis kam der Bezirk Konſtanz zu einem 10:5⸗Sieg. Die Ergebniſſe: Bantam. Keller⸗Konſtanz ſchlägt Schmitzer⸗Karlsruhe entſcheidend. Federgewicht. Jenne⸗Karlsruhe ſchlägt Die⸗ ner⸗Hornberg n. P. Leichtgewicht. Schäfer⸗Karlsruhe ſchlägt Kaſper⸗Hornberg n. P. Weltergewicht. Schmidt⸗Hornberg ſchlägt Rothardt⸗Wieſental n. P. Mittelgewicht. Kornmeyer⸗ Hornberg und Meier⸗Wieſental machen unentſchieden. Halbſchwergewicht. Braun⸗Konſtanz ſchlägt Groß⸗Wieſen⸗ tal n. P. Schwergewicht. Holzmüller⸗Weingarten verliert gegen Börſig⸗Konſtanz nach Punkten. Deutſchlanöriege in München Deutſchlands Kunſtturner für Helſingfors Aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens des TSW 1860 München weilte am Wochenende die Ausleſe unſerer Kunſtturner, die Deutſchlandriege der TD, in Bayerns Hauptſtadt. Obwohl in der Riege ſo bekannte Leute wie Schwarzmann⸗Fürth, Volz⸗Schwabach und Lorenz⸗Hanno⸗ ver fehlten, riſſen die Leiſtungen die 2500 Zuſchauer, die den Kongreßſaal des Deutſchen Muſeums bis auf den letzten Platz füllten, immer wieder zu Begeiſterungskund⸗ gebungen hin. Sehr ſtark fiel die Verbeſſerung auf, die unſere Turner in den Freiübungen gemacht haben. Auch die einheimiſchen Turner zeigten recht beachtliche Leiſtun⸗ gen, vor allem konnten Geiſtbeck, Kindermann und Schmel⸗ cher vom Jubilar gut gefallen. Auf Grund des Jubiläumsturnens, das gleichzeitig als Ausſcheidungsturnen für den am 10. November in Hel⸗ ſingfors ſtattfindenden Länderkampf gegen Finnland galt, wurde folgende deutſche Mannſchaft aufgeſtellt: Schwarzmann⸗Fürth, Winter⸗Frankfurt, Steffens⸗Bre⸗ men, Frey⸗ Kreuznach, Müller⸗Falkenſtein, Beckert⸗Neu⸗ ſtadbt i. Sch., Stangl⸗München, Sandrock⸗Immigrath, Erſatz: Limburg⸗Ruhla, Bezler⸗Göggingen. kenflug, Valentin, Dreiläufer, Gravor. Tok. 28810, Pl. 51, 18, 18:10. 5. Oktober⸗Flachrennen. 1400 4. 1800 Meter. 1. Frl. G. Grothes Reichsbahn(Sauerland), 2. Coſa, 8. Rhein⸗ fels, 4. Feengrotte. Ferner liefen: Mirandola, Grasblütte, Blancheflor, Vorwärts, Gardone, Roter Sand, Frigga. Tot. 31:10, Pl. 15, 17, 20, 16:10. 6. Jagbrennen der Dreijährigen. Ehrpr. und 12 000. 3600 Meter. 1. B. Roths Mumtas Mahal(Eder), 2. Gun⸗ ther, 3. Famor. Ferner liefen: Rheinwacht, Casco, Lanze, Kriegsflamme. Tot. 49:10, Pl. 19, 31, 26:10. 7. Leuchtkugel⸗Ansgleich. 2500 /. 1200 Meter. 1. K. Beckers Tifernus(Böhlke), 2. Mithra, 3. Heros. Ferner J. Rani 2, Anſpach, Drohne, Guſtavsburg, Makrone. Tot. 36:10, Pl. 17, 28, 16:10. Neuß(20. Oktober) 1. Jubiläums⸗Preis des Unſon⸗Klubs. Ehrenpr. und 2250 Mark, Zweij., 1000 Meter: 1. J. Nepicks Amalas⸗ wintha; 2. Famaldina; 3. Imperator. Ferner: Lebens⸗ art, Soldatenliebe, Ballgdea, Punkbina, Lore. Toto: 152: 10; Platz: 20, 16, 14:10. 2. Zubiläums⸗Preis der Lauvenburg. Ehrenpr. u. 2800 Mk., Ausgleich 4, Jagorennen. 3000 Meter: 1. J. Schmandts Roſelli(Weber); 2. Ancung; 3. Sunion; 4. Gangani. Fer⸗ ner: Weltmeiſter, Pralinse, Stilet, Auswahl, Sorgen⸗ frei, Spielhahn. Toto: 22:10; Platz: 18, 83, 21, 18:10. 3. Jubiläums⸗Preis vom Roſengarten Ehrenpr. und 1200 Mark. Für Rennreiterinnen, 2000 Meter: 1. Frau L. Moslers Elmar(Frau Hellenbrand); 2. Löſegeld, 3. Rote Tante. Ferner: Pamovama, Hillebille, Gratiola. Toto: 24:10, Platz: 11, 10, 11:10. 4. Jubiläums⸗Preis der Allianz und Stuttgarter Verein Verſ. Akt.⸗Geſ. Ehrenpr. und 2350 Mark, Ausgleich 8, Jagdrennen, 3650 Meter: 1. Major E. Aſpers Pollux 8 (R. Vaas); 2. Seni; 3. Spata. Ferner: ÜUtamaro, Feu⸗ dal, Leithirſch, Panzerſlotte. Emil. Toto: 10:10; Platzt 2, 16, 21:10. 5. Jubiläums⸗Preis von Neuß, Ehrenpr. und 10 000 Mark, 2000 Meter: 1. Geſtüt Schlenderhaus Wienerin (W. Printen); 2. Auſonius; g. Renvers; 4. Mitternacht. Ferner: Famaſino, Sonnenfalter, Agnat, Gnom, Waffen⸗ ſchmied, Hohlweg, Prinzregent, Max. Toto::10; Platz: 14, 25, 13, 19:10. 6. Jubiläums⸗Preis des Neichs⸗ und Preußiſchen Mi⸗ niſters für Ernährung und Landwirtſchaft. Ehrenpr. und 4000 Mark, 1400 Meter: 1. Fran H. Marquagrdts Sano⸗ mann; 2. Freigeiſt; 3. Mogul. Ferner: Padichah, Gra⸗ tianus, Perlenſchnur, Letzter Stoux. Toto: 34:10; Platz: 12, 21, 12:10. 7. Verloſungs⸗Reunen. 28950 Mark, Ausgleich 4, 2000 Meter: 1. fyrl. M. Schultes Szegeban(A. Schulte); 2. Si⸗ ſtkon; 3. Pieta; 4. Carga. Ferner: Gaſſenfunge, Rudolf, Doppelſprung, Ma Clochette, Falamd, Kurzer Kampf, Doto; 52:10; Platz: 14, 18, 17, 18710. Leipzig(20. Oktober) 1. Harmonie⸗Preis. 2900, 1200 Meter. Zwetfährige Maiden. 1. P. Mülhens Hofoper(F. Staroſta); 2 Picco⸗ lomint; 3. Romantik. Ferner: Preußenfahne, Ro malt na. Tot.: 15:10; Platz: 14, 17:10. „2. Preis vom Wolfswinkel. 2900, 1800 Meter. 1. Ge⸗ ſtüt Ebbeslohs Limperich(R. Zachmeier); 2. Moorau; 8. Adebar. Ferner: Meiſterſchütz, Darius, Roſenfürſt. Toto: 26:10 Platz: 15, 10,:10. 3. Leutzſcher Verkaufsrennen. 2000 J, 1600 Meter. 1. J. Daidas ſen. Fra Diavolo(5. Blume); 2. Grasſittich: 9. Loyal. Ferner: Sopran, Immerfort, Aron, Humor. Tot.: 14:10. 4. Saxonia⸗Ausgleich. 5000, 2400 Meter. Ausgleich 2. 1. Stall Herzings Tantris(J. Staxoſtas; 2. Cviſpin; g. Paul Feminis Ferner: Origenes, Novalis, Maiflieder, Peloponnes. Tot.: 46:10; Platz: 17. 20, 17:10. 5. Mockaner Ausgleich. 2300 /, 1400 Meter. Zweifähr. 1. H. Schmitz⸗Treptows Heideking(J. Staroſta); 2. Feſt⸗ spiel; 3. Ala 2. ferner: Der Prämfierte. Tot. 22210 Platz: 11, 11:10. * Die fehlenden Rennen waren durch Störungen nicht mehr zu erhalten. Wir tragen dieſe Rennen nach. 10. Seite/ Nummer 488 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe e Monkag, 2. Oktober 1985 8 FTF Ene Symphonie des Vergnügens Die tolle Komödie Fal a Jenny Jugo Gustaf Gründgens Eugen Klopfer- A. Eüt- hbofer- Erika Aläßner Regie: Erich Engel Manuskript: Bern. Shaw, Uusik: Theo Mackeben Ein ganz unerhörter Lach- Erfolg! Jugend ab 14 J. Zutritt 8 7 A HAMBRA .35 Uhr Schauburg Jersteigcrung! Wegen vollſtändiger Aufgabe eines e lichen Arzthaushaltes ve Letzter Hans Albers Annabella „Varieté“ Beg.:.00,.30,.10 Uhr. Morgen Dienslag! Tag! meiſtbtetend im eigere Hauſe Friedrichsplatz 10. 2 Treppen am Dienstag. den 22. OKHiober ich öffentlich S 8 Gustav Betten und herb, Mannheim ab 3 Uhr nachmittags beginnend, Besichilgung ab 1 Uhr 1 Schlafzimmer, Fabrikat, mit groß. 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Erſchein Frei Ha Geſchäft 60 Pfg. hofſtr.: Ne Fiſch Abbeſtel eme Aber —— vorläuf zen. nächſten An d De n brechen front b dungsu Di Der Streitk lienern laſſen, des Lan und At Stamm Ord nur Geiſtlie hörden werden gerichte Wie fenbehb lieniſch⸗ gemiete als 24 Verfüg! tralität niſcher baſſa m nur er Somali Bishe Nach Schatzke tember lionen ſchreitei rend d Rechnu; Million gaben f den Mi Monate Lire ar Aegy Nach am So Mitglie franzöf neun 2 mit ſich Sonden wo er beabſich