a Mtkende: audius 1 ö Ar amm 1. 8. lannheim — . 30 — and rlichen Grimm Pfennig 0 Pfennig bierti m und mal N an gui. die man in, Dur. den de ten Häu- I Helſen eitung! kbar, wie Hreiswett en. Si Münss. ple tlarſchrank, che. thekkaſtel, J. ⸗Lerikes . 21 Bk, cgeſtelle chtungs⸗ körtet abzugeben es Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Vald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Den erſten Platz in der römiſchen Preſſe nimmt nicht etwa die Rede des engliſchen Außenminiſters ein, ſondern die parteiamtliche Bekanntgabe über die bevorſtehenden Feiern des Jahrestages des Marſches auf Rom ſowie die Berichterſtattung von den abeſſiniſchen Fronten. Die römiſchen Morgen⸗ Hlätter unterſtreichen in den Ueberſchriften den Wunſch, daß die Genfer Atempauſe zu einem neuen Verſuch für eine gütliche Regelung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfalles ausgenutzt werden ſollte. Der Londoner Berichterſtatter des„Meſſagero“ ſchreibt, das Gefühl der Erleichterung, das ſich in ganz Europa nach den Erklärungen Drum⸗ monds und Baldwins zeige, habe ſich be⸗ g trächtlich verſtärkt. Obwohl ſchon Sir Samuel Hoare nichts Neues habe jagen können, habe er doch die Kritik der fanatiſchen Völkerbundsfreunde, aber auch die der Völkerbunds⸗ gegner energiſch zurückgewieſen und dabei beſonders drei Umſtände von weſentlicher Bedeutung betont: 1. keine Erörterung weder innerhalb noch außer⸗ halb Genfs über militäriſche Sanktionen, 2. militäriſche Sanktionen werden auf jeden Fall unmöglich, weil ſie nicht die Zuſtimmung einer aus⸗ keichenden Zahl von Völkerbundsſtaaten erhalten würden, und in der gegenwärtigen Atempauſe, die der Durch⸗ führung der Wirtſchaftsſanktionen vorausgehe, ſollte ein weiterer Verſuch zur gütlichen Beilegung des Konfliktes möglich ſein, um ſo mehr, als Italien noch Mitglied des Völkerbundes ſei. Unterſtrichen wird ſchließlich auch die Stelle, wonach England niemals an einen Kampf oder eine Demütigung des faſchi⸗ ſtiſchen Regimes gedacht habe. „Popolo di Roma“ meint, die Rede ſei für in⸗ nere Zwecke beſti m mt. Sie ſei durchaus nicht peſſimiſtiſch, aber au ch nicht gerade opti⸗ und Englands praktiſche Politik... miſtiſch, nicht italienfeindlich, aber auch nicht ita⸗ lienfreundlich. Ob damit ein entſcheidender Schritt für die Befriedung oder beſſer für eine Normali⸗ ſierung der internationalen Lage getan ſei, iſt dem Blatt fraglich. Immerhin verzeichnet es mit Genug⸗ tuung die nochmalige Anerkennung des Ausbdeh⸗ nungsrechtes Italiens, fügt jedoch hinzu, daß Hoare auch unterlaſſen habe anzugeben, wann dieſes Recht verwirklicht werden könne. Italien erwarte von England immer noch ein Wort praktiſcher Ge⸗ rechtigkeit, und die Welt erwarte von ihm ein endgültiges Wort des Friedens. Deutſchland von den Sanktions⸗ beſchlüſſen verständigt — Genf, 23. Oktober. Der Vorſitzende des Koordinationsausſchuſſes des Völkerbundes hat, entſprechend dem ſchon bekannten Beſchluß dieſes Ausſchuſſes den Staaten, die nicht Mitglieder des Völkerbundes ſind, darunter auch Deutſchland, die hauptſächlichſten Dokumente über die Sanktionsbeſchlüſſe, die in Genf gefaßt worden ſind, zugeleitet. Cie ſollen ihre Heimat wiedererobern Maſſenflucht aus den beſetzten abeſſiniſchen Gebieten— Bildung von Stoßtrupps aus den Flüchtlingen für die bevorſtehende abeſſiniſche Gegenoffenſive — Addis Abeba, 23. Oktober. In Addis Abeba treffen ſtändig Meldungen aus Makalle ein, in denen die dortigen militäriſchen Führer mitteilen, daß Bewohner der von den Ita⸗ lienern beſetzten Gebiete in großer Zahl in Makalle eingetroffen ſeien. Während die Männer in die Kampftruppen eingegliedert werden, die bei dem be⸗ vorſtehenden abeſſiniſchen Gegenſtoß ein⸗ geſetzt werden ſollen, werden die Frauen in beſon⸗ deren Lagern untergebracht. Stündlich ſollen grö⸗ ßere Trupps von Flüchtlingen eintreffen. Starke Soldatengruppen, die vor kurzem Ras Gugſa bei ſeinem Uebertritt zu den Italienern bis an die Grenze begleitet hatten, haben den Führer der abeſſiniſchen Nordfront benachrichtigt, daß ſie bald beim abeſſiniſchen Hauptquartier eintreffen würden. Am Mittwoch wurde gegeben, in der es heißt, Nord⸗ noch an der eine Verlautbarung aus⸗ daß weder an der Südfront eine 9 Die Anwendung der Seekriegsklauſeln auf italieniſche Schiffe in engliſchen Häfen ([Von unſerem Vertreter in London) — London, 23. Oktober. Der engliſche Botſchafter in Rom, Sir Erie Drummond, hat, wie bereits berichtet, die italieniſche Regierung davon unterrichtet, daß italieniſche Kriegs⸗ und Kauffahrteiſchiffe nicht länger als 24 Stunden in den Häfen der engliſchen Kolonien ſowie des eng⸗ liſch⸗ägyptiſchen Sudans verbleiben dürfen. Dieſe Beſtimmung bezieht ſich aber nur auf Schiffe, die Truppen oder irgendwelche Materialien für die ita⸗ lieniſche Armee in Oſtafrika mit ſich führen. In der bisherigen Staatenpraxis ſind dieſe Beſtimmun⸗ den ſehr weitgehend ausgelegt worden, ſo daß jedes Schiff, das irgendwelche Materialien, die der krieg⸗ führenden Armee dienen können, mit ſich führt, unter ie obige 24⸗Stunden⸗Klauſel fällt. Die Ankündigung des engliſchen Botſchafters in Rom bedeutet völkerrechtlich nichts anderes, als daß England ſich auf den Artikel 18 des Haager Neu⸗ tralitätsabkommens(1907) betreffend den Seekrieg, beruft. Formell iſt dieſes Abkommen natürlich nur dann eumwendbar, wenn tatſächlich Krieg ge⸗ füh t wird. Bekanntlich iſt bisher weder von Seiten Italiens noch von Abeſſinien irgendeine bormelle Kriegserklärung erfolgt. Italien hält an der Anſicht feſt, daß es ſich nur um eine Art von olizeiaktion handele. In England ſetzt man ſich aber ohne weiteres über dieſe Schwierigkeit hin⸗ weg indem man in Uebereinſtimmung mit allgemein anerkannten völkerrechtlichen Anſichten erklärt, daß für eilten Kriegszuſtand nicht eine formelle Artlärung, ſondern die tatſächlichen e udlungen entſcheidend ſeien. Wei⸗ chin würde es ungerecht ſein, die kriegführenden en nur deshalb beſſer zu behandeln, weil ſie 8 Krieg nicht formell erklärt haben. Nach offizieller engliſcher Auffaſſung hat dieſe wendung der Haager Neutralitätsbeſtimmungen Abe em t den Sanktionen zu tun. Da aber 5 eſhnien weder Kriegs⸗ noch Handelsſchiffe hat, iſt ten engliſche Haltung praktiſch ausſchließlich gegen talien gerichtet. 93 benſo wie die römiſche Regierung iſt auch die ariſer Regierung von dieſen Maßnahmen in Kennt⸗ nis geſetzt worden. Der Fall, daß ein von der 24⸗Stunden⸗Friſt be⸗ troffenes Schiff ſich weigert, den neutralen Hafen zu verlaſſen, iſt in Artikel 25 der Haager Neutrali⸗ tätsakte behandelt. Es iſt beſtimmt, daß ein ſolches Schiff dann, insbeſondere durch Fortnahme wichtiger Maſchinenteile, interniert werden kann. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, hat die engliſche Regierung an ihre kolonialen Behörden aber die ausdrückliche Weiſung ergehen laſſen, zu einem ſolchen Akt nur nach vorheriger eingehender Befra⸗ gung der Londoner zuſtändigen Stellen zu ſchreiten. Sieger und Beſiegte ſeien lediglich und Beunruhi⸗ zu verzeichnen. Schlacht ſtattgefunden habe. Es Vorſtößſe von Aufklärungstrupps gungsunternehmungen der Italiener Recuirierungsausſchuß in Addis Abeba — Addis Abeba, 23. Oktober. Mit Wirkung vom Mittwoch ab iſt in Aobdis Abeba durch kaiſerliches Dekret ein Requirierungs⸗ ausſchuß gebildet worden, um alle zur Landeswer⸗ teidigung notwendigen beweglichen und unbeweg⸗ lichen Güter ſicherzuſtellen. Die requfrierten Gü⸗ ter ſollen bar bezahlt werden. In Abweſenheit des Eigentümers ſoll der Gegenwert auf der Bank hin⸗ terlegt werden. Der Eskortenführer, der das italieniſche Geſandt⸗ ſchaftsperſonal an die Grenze brachte, teilt mit, daß der erſte Sekretär, Mombelli, ſeine vollkommene Zufriedenheit zum Ausdruck brachte über die Maßnahmen, die von der abeſſiniſchen Regie⸗ rung während oͤer Reiſe an die Grenze getroffen wurden. Er übermittelte der abeſſiniſchen Regie⸗ rung ſeinen Dank. Graf Ciano dementiert (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) — Asmara, 23. Oktober. Der italieniſche Propagandaminiſter, Graf Ciano, der bekanntlich als Geſchwaderchef in Oſtafrika weilt, gab der Preſſe eine Erklärung ab, in der er die Behauptungen, die italieniſchen Flugzeuge hätten offene Ortſchaften beſchoſſen oder Giftgas angewen⸗ det, als unwahr bezeichnet. Er erklärte, es ſei ſtets das Beſtreben der italieniſchen Truppen geweſen, die Bevölkerung nicht unnütz zu erregen. Im übrigen ſei es für die italieniſchen Flugzeuge ein Leichtes, die abeſſiniſchen Streitkräfte, die außerhalb der Ortſchaften zu kampieren pflegten, zu erkennen. Nach dem Fall von Akſum, der„Heiligen Stadt“ Abeſſiniens, haben zahlreiche abeſſiniſche Edle und Geiſtliche dem Oberkommandierenden der italieniſchen Truppen, General de Bono, ihre Unter⸗ werfung erklärt. (Vedo,.) rung in Itall Die abeſſiniſche Kriegslage Von Oberſtleutnant Hans Rohde Die Berichterſtattung über die Ereigniſſe dem abeſſiniſchen Kriegsſchauplatz und deren Ent⸗ wicklung zeigt ein derartiges Durcheinander ſich dauernd widerſprechender Nachrichten und Berichte, daß es kaum möglich iſt, ſich in ihm noch zurecht⸗ zufinden. Es hat zu einer faſt grenzenloſen Ver⸗ wirrung in der Beurteilung der militäriſchen Lage und Verhältniſſe und der ſich hieraus ergebenden Möglichkeiten ſowohl auf italieniſcher als auch abef⸗ ſiniſcher Seite geführt. Auf drei, räumlich weit auseinander liegenden Fronten wird heute in Abeſſinjen gekämpft. Die eine, die nördliche, liegt ſüdlich von Asmara, der Hauptſtadt von Eritrea, in der abeſ⸗ ſiniſchen Landſchaft Tig re. Sie wird im weſent⸗ lichen durch deren drei Hauptorte Akſum, Adug und Adigrat gekennzeichnet. Die zweite, die öſtliche, be⸗ findet ſich nördlich der Bahn Dſchibuti⸗Addis Abeba in der Danakil⸗Wüſte. Sie beſchränkt ſich zur Zeit noch in der Hauptſache nur auf das über 2000 Meter hohe Bergmaſſiv des Muſſa Ali in der Ecke zwiſchen Eritrea und Franzöſiſch⸗Somaliland. Die oͤritte, die ſüdliche, liegt zwiſchen der genannten Bahn und Italieniſch⸗Somaliland einerſeits und zwiſchen Bri⸗ tiſch⸗Somaliland und Kenia andererſeits in der Somali⸗Wüſte. Sie wird im weſentlichen durch die abeſſiniſche Provinz Ogaden und die in ihr liegenden Waſſerſtellen Ualual, Gerlogubi, Afdub und Gorahai ſowie durch den Lauf oͤes Webi Schebeli und des Djuba gekennzeichnet. Zu nennenswerten Kampfhandlungen aber iſt es bisher nur im Norden und im Süden gekommen. Im Norden haben die Italiener am 6. Ok⸗ tober und damit alſo drei Tage nach Ueberſchreiten der abeſſiniſchen Grenze Adug und Adigrat, und am 14. Oktober auch Akſum beſetzt und Sicherungen bis zu einer Linie rund 20 Kilometer ſüdlich dieſer oͤrei Orte vorgeſchoben, im Süden bis zum gleichen auf Zeitpunkt zwiſchen Britiſch⸗Somaliland und dem Webi Schebeli in Richtung auf Harar und die Bahn Dſchibuti Addis Abeba etwa 100 bis 150 Kilo⸗ meter Gelände gewonnen. Auf der Nordfront haben ſie mindeſtens ſechs Diviſionen, und zwar vier euro⸗ päiſche und zwei Eingeborenen⸗Diviſionen mit im ganzen etwa 110 000 Mann, 2300 Maſchinengeweh⸗ ren, 230 Geſchützen und 92 Kampfwagen in drei Gruppen unter der perſönlichen Führung des Ober⸗ befehlshabers in Oſtafrika, des Generals de Bono, im Süden angeblich fünf Diviſionen, und zwar drei europäiſche und zwei Eingeborenen⸗Diviſionen, darunter vor allem ſtarke motoriſierte Kräfte unter Führung des Befehlshabers an dieſer Front, des Generals Graziani, eingeſetzt. Außerdem haben ſie im Norden und Süden zur Sicherung ihrer Flanken anſcheinend noch weitere Kräfte im Weſt⸗ teil von Eritrea und an der Grenze von Kenia am Djuba ſtehen. Auf beiden Fronten wurde ihr Vor⸗ marſch durch ſtarke Luftſtreitkräfte über⸗ wacht und unterſtützt. Ihm wurde ſowohl im Nor⸗ oͤen als auch im Süden ſchon bald nach Ueberſchrei⸗ ten der Grenze abeſſiniſcherſeits ein zum Teil nicht unerheblicher Widerſtand entgegengeſetzt. Dieſer Widerſtand wurde jedoch nicht von ſtär⸗ keren Kräften, vielmehr im Norden im weſentlichen nur von Vortruppen, im Süden durch die in der Somali⸗Wüſte lebenden Nomaden⸗Stämme geleiſtet. Sein Ziel war weiterhin nicht, den italieniſchen Vormarſch zum Stehen zu bringen, ſein Zweck viel⸗ mehr lediglich, dieſen aufzuhalten und zu verzö ern, um den im abeſſiniſchen Bergland im Aufmarſch be⸗ griffenen Hauptkräften die Zeit zur Verſammlung zu ſchaffen. Gleichzeitig aber damit ſollte er den Ita⸗ lienern ſchon im Anfang des Krieges ein Bild der Schwierigkeiten geben, die ihrer bei einem Vordrin⸗ gen in das eigentliche abeſſiniſche Bergland harrten. Der bisherige abeſſiniſche Widerſtand beſchränkte ſich dementſprechend auch nur auf Sperrung der italieni⸗ ſchen Vormarſchwege und auf Vorſtöße und Ueber⸗ fälle gegen deren Flanken und rückwärtige Verbin⸗ dungen. Er hat die Abeſſinier im Norden ſogar bis nach Eritrea hineingeführt und den Italienern un⸗ zweifelhaft mancherlei zu ſchaffen gemacht. Er trug aber an beiden Fronten nicht den Charakter geſchloſſener Kampfhandlungen, ſondern von Kämpfen mit den typiſchen Kennzeichen des Guerilla⸗Krieges. a Was ſich bisher in Abeſſinien an Kampfhand⸗ lungen abgeſpielt hat, waren alſo keine „Schlachten“. Ob es zu ſolchen noch kommen wird, bleibt abzuwarten. Nachrichten, die in letzter Zeit von bevorſtehenden größeren abeſſini ſchen Offenſiven ſowohl im Norden als auch im Süden wiſſen wollten, beſitzen im Süden wohl ein gewiſſes Maß von Wahrſcheinlichkeit, dürften im Norden jedoch kaum zutreffen. Die abeſſiniſche Tak⸗ tik iſt ganz ausgeſprochen auf Kleinkrieg eingeſtellt. Sie aufzugeben und ſich den Italienern zu einer „Schlacht“ zu ſtellen, beſteht für Abeſſinien zur Zeit 2. Seite/ Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 23. Oktober 1995 wenigſtens noch keinerlei Veranlaſſung. Nachrichten, die das Gegenteil melden, müſſen deshalb mit größter Vorſicht aufgenommen werden. Das gleiche gilt auch von Meldungen, die von Maſſenübertritten italieniſcher Askaris auf die abeſſiniſche Seite und von Uebertritten abeſſiniſcher Unterführer auf die italieniſche Seite ſowie von Auf⸗ ſtänden im Rücken der abeſſiniſchen Fronten zu be⸗ richten wußten. Einwandfrei feſtgeſtellt iſt bisher jedenfalls nur der Uebergang des Ras Gugſa von Oſttigre zu den Italienern. Er hat dieſen wohl einen gewiſſen geringfügigen Geländegewinn ſüdlich von Adigrat gebracht, ſich im ganzen aber bisher noch als bedeutungslos erwieſen. Immerhin iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß dieſem Beiſpiel noch wei⸗ tere folgen werden. Ebenſo iſt es wohl ſicher, daß an einzelnen Stellen italieniſche Askaris zu den Abeſſiniern übergelaufen ſind, ob aber in Maſſen, erſcheint zweifelhaft. Im ganzen ſcheinen die ita⸗ lieniſchen Askaris vielmehr treu zur italieniſchen Sache zu ſtehen. Auf italieniſcher Seite iſt nach dem Erreichen der erwähnten Linien ſowohl im Norden als auch im Süden ein Stillſtand der Operationen eingetreten, auch im Oſten haben ſich die Italiener bisher an⸗ ſcheinend nur auf die Inbeſitznahme des Muſſa⸗Ali⸗ Maſſivs beſchränkt. Dieſer Stillſtand mag bis zu einem gewiſſen Grade auch durch den abeſſiniſchen Widerſtand veranlaßt ſein. Entſcheidend für ihn iſt dieſer Widerſtand aber wohl kaum geweſen. Im Norden hat er ſeinen Grund in der Hauptſache wohl in der Notwendigkeit, vor Fortſetzung der Offenſive, deren Schwierigkeiten erſt jetzt beginnen, zunächſt einmal die vückwärtigen Verbindungen auszubauen. Im Süden ſoll er angeblich durch erneute ſtarke Regenfälle erzwungen ſein, die ein weiteres Vorwärtskommen der motoriſierten Kräfte unmög⸗ lich gemacht haben. Im Oſten aber dürfte er in erſter Linie wohl auf die italieniſche Abſicht zurück⸗ zuführen ſein, vor dem Stoß in die Danakil⸗Wüſte zunächſt erſt einmal das Herankommen der Nord⸗ und Südgruppe abzuwarten. Dies wäre im allgemeinen alles, was über die Kriegslage in Abeſſinien im Augenblick geſagt wer⸗ den kann. Wie ſie ſich weiter geſtalten wird, läßt ſich noch nicht überſehen. Das eine nur Hürfte heute ſchon feſtſtehen, daß der Stillſtand der italieniſchen Operationen nur ein vorübergehender iſt, daß ihm zum mindeſten auf der Nordfront ſchon bald ein neuer italieniſcher Vorſtoß folgen wird. Vorläufig iſt noch Ruhe an den Fronten (Funkmeldung der NM.) — Asmara, 23. Oktober. (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DRB) Von den oſtafrikaniſchen Fronten wird nichts weſentlich Neues gemeldet. Ueberall herrſcht völlige Ruhe. Es ſcheint, als horche man hier angeſtrengt nach Europa hin, wo die politiſche Ent⸗ wicklung die weiteren Operationen beeinfluſſen wird. Unter der Bevölkerung des beſetzten Gebietes hat eine ſtarke Filmpropaganda eingeſetzt, um ihr die Bedeutung Italiens vor Augen zu führen. Auf italieniſcher Seite unterſtreicht man die große politiſche Bedeutung, die die Unterwerfung koptiſcher und muſelmaniſcher Kirchenvertreter beſtitzt. Der amtliche Heertsberitht (Funkmeld ung der NM.) — Rom, 23. Oktober. Mittwoch mittag wurde amtlich der Heeresbericht Nr. 26 bekanntgegeben. Er lautet: General de Bono hat telegraphiſch mitgeteilt, daß an beiden Fronten nichts zu verzeichnen ſei, es ſei denn, daß in der weſtlichen Hoch⸗ und Tiefebene in bisher noch nicht beſetzten Gebieten die freiwillige Unterwerfung der Bevölkerung ihren Fortgang nimmt. Die Flieger haben Aufklärungsflüge über dem Fluß Takaſſen und dem Gebiet von Amba Alatſchi und Danakil ausgeführt. Das Leben der Bevölkerung der beſetzten Gebiete nimmt wieder ſeinen normalen Lauf. Die notwendigen Arbeiten für die Organiſation des Nachſchubweſens machen gute Fortſchritte. Geſtern hat Dänemark gewählt Ein Regierungsſieg: Gewinne der Sozialdemokraten, ſchwere Verluſte der Rechten 5— Kopenhagen, 23. Oktober. Die Wahlen zum Folketing, dem däniſchen Unter⸗ haus, ſind in ganz Dänemark ruhig verlaufen. Dank des ſchönen Wetters ſetzte ſchon früh ein ſtarker Zu⸗ ſtrom zu den Wahllokalen ein, und die Wahlbeteili⸗ gung überſtieg die des Jahres 1932, in dem die letz⸗ ten Folketingwahlen ſtattgefunden haben. Insgeſamt wurden 1646 128(1 547 082) gültige Stimmen abgegeben, deren Verteilung ebenſo wie die der 148 Mandate— der 149. Abgeordnete wird erſt am 11. November auf den Faröern gewählt— ſich aus folgendem vorläufigen amtlichen Ergebnis ergibt: Sozialdemokraten 759 069(660 839) Stimmen und 68(62) Mandate; Bauernlinke 292 085(381862) Stimmen und 28(anfangs 38, ſpäter 34) Mandate; Konſervative 293 358(298 531) Stimmen und 26(27) Mandate; Radikale Linke(Demokraten) 151527(145 221) Stimmen und 14(14) Mandate; Freie Volkspartei 52 736(0) Stimmen und 5 laufangs 0, ſpäter 3) Mandate: Rechtsſtgatspartei 41190(41 238) und 4(4) Mandate; Kommuniſten 27 140(17 179) Stimmen und 2 (2) Mandate; Däniſche Nationalſozialiſten Stimmen und 0 Mandate; Schleswigſche Partei 12 618(9868) Stimmen und 1(1) Mandat; Gemeinſchaftspartei 181(0) Stimmen und 0 Mandate. Aus dieſer Ueberſicht geht zunächſt hervor, daß nach dem Linksruck in Norwegen und Schweden Stimmen 16 217 nun auch die Sozialdemokraten i n Dänemark den größten Erfolg bei den Wahlen zu verzeichnen hatten, während die Demo⸗ kraten ihren Mandatsſitz behaupten konnten. Beide Regierungsparteien verfügen nunmehr zuſammen über 82(76) Mandaten gegenüber 66(72) Mandaten der Oppoſition. Von den Parteien der Oppoſttion hat beſonders die Bauernlinke an die Freie Volkspartei und wahr⸗ ſcheinlich auch an die Nationalſozialiſten abgeben müſſen. Dank der däniſchen Wahlarithmetik hat die Partei dabei noch zwei Mandate mehr erhalten, als ihr der Stimmenzahl nach zuſtanden. Eine Ent⸗ täuſchung hat die Wahl auch den Konſervativen gebracht, die zwar mehr Stimmen als die Bauern⸗ linke, aber wiederum infolge der Wahlarithmetik ein Mandat weniger erhalten haben als früther. Die Kommuniſten haben ihre Stimmenzahl zwar vergrö⸗ ßern können, ihr Beſitzſtand an Mandaten blieb je⸗ doch der gleiche. Die Nationalſozialiſten haben zum erſten Male in ganz Dänemark an Folketingwahlen teil⸗ genommen, ſo daß ein Vergleich mit früher nicht gut möglich iſt. In Nordſchleswig, wo ſie ſich bereits 1932 an der Wahl beteiligten, iſt ihre Stimmenzahl jedoch von 757 auf rund 3550 geſtiegen. Wenn ſie nicht in das Folketing einziehen können, iſt das darauf zurückzuführen, daß ihre Stimmenzahlen in keinem der drei großen Gebiete(Hauptſtadt, Juſeln oder Jütland) die im Durchſchnitt auf ein Mandat entfallende Stimmenzahl erreicht haben. Was die ſchleswigſchen Parteien anlangt, ſo iſt feſtzuſtellen, daß der Anteil der deutſchen Stimmen an allen in Nord⸗ ſchleswig abgegebenen Stimmen von 13,2 auf 15,5 v, H. zugenommen hat. In Kreiſen der Regierungsparteien hebt man de⸗ ren Erfolg natürlich entſprechend hervor. Die de⸗ mokratiſche„Politiken“ weiſt darauf hin, daß das Ergebnis der Wahlen eine Feſtigung der Macht und des Anſehens der Regierung bedeute. Von der Op⸗ poſition erwartet das Blatt, daß ſie nunmehr den Beſtrebungen der Regierung keinen ſyſtematiſchen Widerſtand mehr entgegenſetzen werde. Der ſozialdemokratiſche Miniſterpräſident Stau⸗ ning gab der Anſicht Ausdruck, daß nun vermutlich der Weg für eine poſitive Politik zur Sicherung der däniſchen Wirtſchaft und Produktion offen ſein werde. Er hoffe auf die Zuſammenarbeit mit allen, die die Erzeugung fördern und eine günſtige Ent⸗ wicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Volkes ſichern wollten. In der konſervativen Preſſe kommt nach einem Hinweis auf den Machtzuwachs der Regierung offen die Enttäuſchung über das Wahlergebnis für die Konſervatiwen zum Ausdruck. Auf der anderen Seite erklärte jedoch der Parteiführer Chriſtmas Möller, daß die Arbeit im Hinblick auf die nächſte Wahl ſofort beginnen würde. Trauer um Losper — Braunſchweig, 23. Oktober. Aus Anlaß des Ablebens des Gauleiters und Reichsſtatthalters Loeper hat der ſto. Gauleiter des Gaues Südhannover⸗Braunſchweig, Schmalz, ange⸗ ordnet, daß die Politiſchen Leiter, Führer und Amts⸗ — Berlin, 23. Okt.(Funkmeldung der NM) Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP, Schwarz, hielt am Dienstag über ſämtliche deutſchen Sender eine Anſprache, in öͤer er ausführt: „Das deutſche Volk hat in den zweieinhalb Jah⸗ ren unter der ſtarken Hand des Führers Leiſtungen vollbracht, die das Staunen der ganzen Welt erregen und das grenzenloſe Vertrauen des geſamten Volkes zum Führer beweiſen. Außergewöhnliche Leiſtungen erfordern auch außergewöhnliche Mittel. Gerade die Arbeitsbeſchaf⸗ fung als Problem des ganzen Volkes und jedes einzelnen mußte deshalb nicht nur vom Staat allein, ſondern auch durch die freiwillige Mit⸗ hilfe aller Volksgenoſſen gefördert wer⸗ den. In ihrer Verbundenheit mit dem Staat hat deshalb die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei den Weg der freiwilligen Hilfe beſchritten, als ſie auf Wunſch des Führers und als Unter⸗ ſtützung für die Durchführung des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms das großartige Werk der Arbeitsbeſchaffungslotterie ins Leben rief. Fünf ſolcher Lotterien wurden bis jetzt durchgeführt, und alle fünf brachten ſie, dank det opferwilligen Mithilfe aller Volksgenoſſen, einen ſchönen Erfolg. Mit dieſer hohen Zielgebung iſt die Arbeitsbeſchaffungslotterie über jede andere Lotterie und über den Zweck einer Lotterie über⸗ haupt hinausgewachſen. Die Form der Mittel⸗ beſchaffung durch eine Lotterie kann ich nur als glücklich bezeichnen, da ſie nicht nur ein wertvoller Faktor im Aufbauprogramm geworden iſt, ſondern auch da und dort den Volksgenoſſen kleine und große Gewinne brachte, die ſich wiederum ſegensreich in den Nöten des Alltagslebens auswirkten. Die Arbeitsbeſchaffungslotterie geht Hand in Hand mit dem Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes. Beide haben große Aufgaben zu erfüllen, die ſich gegenſeitig ergängen. Aus dieſem Grunde habe ich angeordnet, daß am 1. Oktober die 6. Reichs⸗ lotterie für Arbeitsbeſchaffung aufgelegt wurde. Der Mann auf der Brücke/ von Karl Nils Nitolaus Wenn die großen Stürme vorüber ſind, kommen die Fiſche aus der Tiefe der See und laſſen ſich gegen die Küſten treiben. In lichten Scharen ſtrömen ſie in die Buchten. Und der Menſch beſchleicht ſie dann mit Angeln und Netzen. Liſt ſteht gegen die ſchnellen Schwimmer und die Ausdauer des Men⸗ ſchen gegen das Mißtrauen des Tier⸗Inſtinkts. Angeln erfordert eine ſeltſame Miſchung von Klugheit und Demut. Man muß außerdem das große, fröhliche Lachen bereit halten, um es ins Waſſer ſacken zu laſſen, wenn der Fiſch mit dem Köder abgeht, ohne auf den Haken gebiſſen zu haben. Man muß ſich freuen können an der Chance des Tie⸗ res und daran, daß ſein Inſtinkt klüger war als die menſchliche Liſt. Man muß gemächlich die Schnur aus dem Waſſer ziehen und fröhlich den Haken mit neuem Köder verſehen. Wer da tobt oder zu ſchimp⸗ ſen beginnt, iſt einer ohne Glück beim Fang der Fiſche. a Dann liegt man wieder auf der Lauer und ſtarrt auf das Korkfloß, das über der dunklen Tiefe des Waſſers tanzt und an dem die Strömungen reißen. Dies Floß iſt nicht einen Moment lang in Rithe. Es zeigt den Plusſchlag der Tiefe. Und der ge⸗ bannte Menſch fühlt eine lebendige Einheit mit den treibenden Fiſchen und mit den Möwen, die durch den Himmel ziehen. Er fühlt den großen Kreis der Kreatur klarer als je. Und es iſt kein ſchwaches, ſentimentales Gefühl, ſondern eine innere Wachheit, die die äußere Wachſamkeit ſteigert. Je intenſiver die Wachheit wird, um ſo größer wird auch die Hoff⸗ nung auf Beute. Die alten, mächtigen Ur⸗Inſtinkte des Jägers miſchen ſich mit der gütigen Weisheit des reifen, wiſſenden Menſchen. Und er bleibt auf der Lauer. Er weiß: Die Beute iſt heilig, und eben deshalb muß ſie gemacht werden. Wir lagen platt auf der Brücke. Mann an Mann, nebeneinander. Die Strömung trieb unſere Angeln zwiſchen die Pfähle, und wir ſtarrten Hurch die Ritzen, die zwiſchen den ſchmalen Planken des Brückenbelags blieben, unentwegt abwärks. In der Tiefe ſchaukelte— matt leuchtend in breſtem Ab ſtand— Floß neben Floß. Neben mir lag ein Mann in mittleren Jahren, ein Arbeitsloſer, wie ich aus einem kurzen Geſpräch entnahm, das er mit einem anderen führte. Seine Füße lagen neben meinem Kopf. Und wenn ich aufſah von der Waſſerfläche, fiel mein Blick auf ſeine Schuhe, die groß und eckig für mich Liegenden in den Horizont hineinragten. Es waren ganz alte Schuhe, und ſie waren in erſchütternder Weiſe geflickt. Kreuz und quer liefen dicke Nähte über das brüchige Leder. Immer wieder waren Flicken drauf⸗ geſetzt. Narbe war an Narbe auf dieſen Schuhen. Groß ragten ſie auf gegen den Himmel, die See, und einen Moment lang erſchienen ſie mir wie ein rieſi⸗ ges Mahnmal des unbekannten Arbeitsloſen dieſer Zeit. Immer wieder ſah ich die alten Schuhe an, die von ſoviel Not, Sorge und kluger Zähigkeit, das Daſein dennoch zu meiſtern, berichteten. Ich hatte ein gutes, brüderliches Gefühl für dieſe dicken erprobten Schuhe. Der Mann, der die Schuhe trug, lag regungslos bäuchlings neben mir und beobachtete ſeine Angel. Blondes Haar quoll über den Rand ſeiner Mütze. Seine Hände, die flach auf dem Holz lagen, waren ſchwer und braun.„Na, kumm ſchon! Dat Lewen is kort, awer ſchön!“ murmelte er nach einer Stunde vergeblichen Wartens. Ich horchte auf. Der Mann neben mir redete leiſe mit den Fiſchen. Viele lang⸗ ſame, dunkle Worte waren es. „De Dorſch kömmt düſſe Nacht“, ſagte er laut nach einer langen Weile, als wäre dies das Ergeb⸗ nis ſeiner Geſpräche mit den Fiſchen. Dann redete er murmelnd weiter mit den Tieren in der dunklen Tiefe. Nun geſchah etwas Seltſames: ein großer Barſch biß ſich feſt an ſeiner Angel. Behutſam zog der Mann ihn empor, befreite ihn von dem Haken, ſah ihm ins Geſicht und hinter die Kiemen, redete un⸗ entwegt leiſe und merkwürdig beſchwörend auf den Fiſch ein und— warf ähn wieder ins Waſſer. Pfeil⸗ ſchnell verſchwand das Tier in der Tiefe. Die Angler rings um uns kamen herbei. Sie wunderten ſich:„Annahme verweigert, retour?“— „Den einzigen Fiſch, der heute beißt, ſchmeißt er wieder in die See!“ ſtichelten ſie. Der Mann blieb unbewegt von dem Gerede.„Den erſten geb' ich zurück!“ ſagte er nur. Danach lagen wir nebeneinander auf der Brücke und ſtarrten auf die Angeln. Unſere Haken blieben leer, aber der Mann neben mir mit den alten Schuhen zog Fiſch um Fiſch aus der Tiefe. Nach zwei Stunden hatte er ein ſchönes Netz voll großer Barſche zuſammen. Bei jedem Fang ging ein frohes Leuchten über ſein zerfurchtes, verwittertes Geſicht. „Meine Familie hat acht Köpfe“— ſagte er einmal auf das ſpöttiſche Gerede der anderen hin. Sonſt ſprach er nur mit den Fiſchen. Nach Stunden erhob er ſich langſam von der Brücke. Den letzten Fiſch, den er fing, warf er wieder ins Waſſer.„Nu is genug“, ſagte er. Breit⸗ beinig und ſchwer ſtand er in ſeinen brüchigen rieſi⸗ gen Schuhen auf der Brücke. Das Leuchten wich nicht von ſeinem Geſicht. In der Hand trug er die Beute. Und das Waſſer aus dem Netzbeutel, in dem die Fiſche waren, tropfte auf die alten Schuhe, bis ſie funkelten und glänzten in der Abendſonne. „Wie machen Sie das mit den Fiſchen?“ fragte ich ihn. „Dat hebb ick von min Großvadder“, antwortete er verlegen.„De Fiſch, de will verſtahn ſin.“ Das war das einzige, was er über ſein großes Geheimnis auszuſagen vermochte: der Fiſch, der will verſtanden ſein. Niemand von uns anderen fing auch nur einen Fiſch. Und ich lag noch lange auf der Brücke und tat den Hochmut von mir ab, daß das Geheimnis der Welt nur den offiziellen Weiſen der Städte vertraut ſei. Und ich denke, daß ein Größerer da iſt, der die ge⸗ flickten, uralten Schuhe des unbekannten Arbeits⸗ loſen anſieht, ſeine Not und ſeine Stärke, und der dann den Fiſchen befiehlt, daß ſie an ſeine Angel her⸗ angehen. Und ich liebe oͤen arbeitsloſen, brüderlichen Ang⸗ ler, weil er Gott bewieſen hat! Kleine Theaternachrichten Das Stadttheater Krefeld hat das Schau⸗ ſpiel„Menſch ohne Heimat“ von Heinrich Stilling und Kurt Elwenſpoek zur Urauf⸗ führung angenommen. . Haus Rehbergs neueſtes Bühnenwerk „Friedrich Wilhelm.“ wird gemeinſam vom 5 5 5 2 1— walter der Gliederungen der Partei innerhalb de Landes Braunſchweig bis zum Beiſetzungstage zum Dienſtanzug Trauerflor anlegen. Die Dienſtgebäude der Partei haben am Beiſetzungstage halbmaſt zu flaggen. Am Beiſetzungstage dürfen nur ſolche Ver⸗ anſtaltungen ſtattfinden, die den des Tages würdi⸗ gen ernſten Charakter tragen. Bereits angeſetzte Veranſtaltungen anderer Art für dieſen Tag fallen aus. — Berlin, 23. Okt. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat angeordnet, daß alle öffentlichen Gebäude im Gau und Statthalter⸗ bezirk des verſtorbenen Gauleiters Loeper am heu⸗ tigen Todestag und am Beiſetzungstag halbmaſt zt beflaggen ſind. Beileidstelegramm des Stellvertreters des Führers — Berlin, 23. Oktober. Der Stellvertreter des Führers ſandte der Gattin des heute nacht verſtorbenen Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Wilhelm Friedrich Loeper nachſtehendes Telegramm: Tieferſchüttert von der Nachricht des Hinſcheidens Ihres Gatten bitte ich Sie, meines aufrichtigen Mit⸗ gefühls verſichert zu ſein. Wir verloren nicht nur einen der älteſten und treueſten Mitkämpfer zuſeres Führers, ſondern auch einen unſerer beſten Kame⸗ raden. Deutſchland beklagt den Verluſt eines be⸗ deutenden Mitgeſtalters ſeines geſchichtlichen Schick⸗ ſals, der unvergeſſen bleibt. Rudolf Heß. Wer Arbeitsbeſchaffungsloſe kauft— hilft Arbeit ſchaffen! Aufruf des Reichsſchatzmeiſters zur Anterſtützung der 6. Arbeitsbeſchaffungslotterie Wenn ich Sie hiermit in meiner Eigenſchaſt als Generalbevollmächtigter des Führers in allen ver⸗ mögensrechtlichen Fragen der Partei aufrufe zur freudigen Mithilfe am Gelingen dieſer Arbeitsbe⸗ ſchaffungslotterie, ſo tue ich das in der Gewißheit, daß auch Sie, meine Volksgenoſſen, mit dem Führer einig ſind in dem unerſchütterlichen Willen zum Auf bau unſeres Reiches. Helſen Sie alſo, daß auch der 6. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung ein voller Erfolg beſchieden ſei! Noroͤſee— Moroͤſee! — Hamburg, 23. Oktober. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat der Orkan, der am Wochenende auf der Nordſee tobte, noch drei To⸗ desopfer gefordert. Samstag nachmittag wurde auf dem Logger„Krimhild“ das Ruderhaus von ber ſchweren See über Bord geſpült. Dabei fanden her Kapitän und der Steuermann des Schiffs den Tod. Auch auf dem Logger„Stettin 75“ iſt ein Todesopfer zu verzeichnen, da der Koch von einer Welle von Deck geriſſen wurde und in den Fluten ertrank, Der Sturm hat auch der deutſchen Heringsfiſch rei große Schäden zugefügt. Beſondergs groß iſt der Schaden am Netzmaterial. Ein großer Teil der Fi⸗ ſchereiflotte mußte zurückkehren und liegt im Hafen, um Juſtandſetzungen vorzunehmen. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Wiuy Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co, Mannheim ke. 41 in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Viktoriaſtraße gs D. ⸗A. IK: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20844 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 19785 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Belträge keine Gewähr Rückſendung nur bei ückpolte Schriftleitung Heimkehr Von Hans Leifhelm So wird es ſein: zu deinem Heimatlande Führt dich ein herbſtlich ſpäter Wandertag, Das Herz geht dir mit immer müderm Schlag Und du liegſt ſtill im gelben Heideſande. Du denkſt zurück. Noch einmal unermeſſen Blüht auf um dich der Erde bunte Pracht, Du haſt die Augen langſam zugemacht, Dann— ſtirbt dein Herz— doch heimlich unterdeſſen Neigt ſich der Wind zu dir und küßt mit leiſen Lippen die Seele dir von deinem Mund Und nimmt ſie in die kühlen Hände und Er ſpricht vertraut zu dir in Traumesweiſen: Komm, Bruder, einmal noch mit Sturmeswehen In weißer Wolken weltdurchziehendem Heer Wollen wir fahren über Land und Meer Und dann in dunklen Wäldern ſchlafen gehen. — Staatstheater Berlin, Stadttheater Altona und den Kammerſpielen München uraufgeführt werden. * Auf ſein 50 jähriges B ühnen jubiläum und zugleich auf eine 45fährige Zugehörigkeit um Schauspiel der Karlsruher Bühne kann in dieſen Tagen Hugo Höcker zurückblicken. Der Jubilar erhielt vom Kultusminiſter ein Glückwunſchſchreiben zugeſandt. Ueber die Weltfreimaurerei beginnt„Der Aufbau 170 politiſch⸗weltanſchauliche Zeitſchrift der Deutſchen Arbei front für die Reichsbetriebsgemeinſchaften Handel mn Handwerk, in ſeinem Heft 20 die Berbffentlichung eine einzigartigen Artikelfolge, die durch zahlreiche Photegen phien von beſchlagnahmtem Logenmaterlal dokumentart in Wert erhält. Erſtmalig wird hier die Oeffentlichkeit Wort und Bild über das Weſen und die Ziele der dun maurerei und ihre internationalen Zuſommentange Jen, geklärt, deren Kenntnis für den deutſchen politiſchen ſchen unerläßlich iſt. ear Das Jahrbuch 1935„The Sonth aud Eaſt African Zet Book& Guide“, erſchienen bei Sampfon Low, Mars 5 Co., Std., London, iſt ein vorbildliches und umfa ga 5 Nachſchlagewerk über alle Raſſen, Begebenheiten, 110 15 ſchätze und Induſtrien Afrikas. Ein wahrhafter Brockha des Schwarzen Erdteils.. W. markt zu let nen, Urſach ſchaue Geſchi Füßen ſelbſt denn zu be legte. hinter aufſtel er ſich hatte hinder Perſot wieder zeugen ſonder Der 2 geſehe ſehr u vorſich 2 Eu Oktob. Anzah Speng gramm hier e ſine, jahr 1 Ve Anlag Linie eckige Ziffer! vergol D Ein Der au die gen at wirtſch Beſchle geſproc Der der Wi kungen bau ho nicht g nungs! könne nu EF Die zeuge dabei e! machen. wagen maſchin Reifen es den mög li vervicht Paſſteret dann w Seite d Schaden pannen Reifen Gedank. triebsſtt auf der empfi Ein Ungehöt nachher ſauſende der Mit Weit ſchauend Jug ßen geſetzte fallen ußiſche et, daß halter⸗ n heu⸗ zaſt zu ober. Gattin Reichs⸗ hendes eidens n Mit⸗ ht nur iuſeres Kame⸗ es be⸗ Schick⸗ Heß. llerie aft als n ver⸗ fe zur eitsbe⸗ vißheit, Führer n Auf⸗ uch der voller ober. in, der rei To⸗ rde auf on ber ben der n Tod,. esopfet e don Hafen, rückpolto 9 erdeſſen ſen a und werden, Läum it zum 1 dieſen Jubilar hreiben au“, die Arbeits⸗ el und g einer hotogra⸗ tariſchen hkeit in r Frei⸗ ge auſ⸗ n Men⸗ an ect rston& aſſendes Boden⸗ rockhaus 1 2 * Mittwoch, 23. Oktober 1935 3. Se —— 11 Mannheim, den 23. Oktober. Er lag zu ſeinen Füßen Was den Radfahrer veranlaßte, ſich am Stroh⸗ markt gerade vor die Füße eines Polizeibeamten zu legen, wird wohl niemals feſtgeſtellt werden kön⸗ nen, denn der ganze Zwiſchenfall ging ſo raſch, daß Ursache und Wirkung zuſammenfielen. Die Zu⸗ ſchauer hatten natürlich ein Mordsvergnügen an der Geſchichte, zumals der Radler ſo elegant ſich zu Füßen des Schutzmanns legte. Dem Schutzmann ſelbſt kam die Angelegenheit auch etwas ſeltſam vor, denn er hatte ſich dienſtlich mit einer jungen Dame zu beſchäftigen, als der Radler ſich ihm zu Füßen legte. Das dicke Ende kam für den Radler aber hintennach. Wenn er nämlich geglaubt hatte, nur aufſtehen zu dürfen, um weiterfahren zu können, da er ſich bei dem Sturz keine Verletzungen zugezogen hatte, ſo ſah er ſich getäuſcht. Der Schutzmann ver⸗ hinderte zunächſt dadurch die Weiterfahrt, daß er die Perſonalien des Radfahrers feſtſtellte, der immer wieder verſuchte, den Polizeibeamten davon zu über⸗ zeugen, daß er doch gar nichts ſtrafbares getan habe, ſondern nur beim Einbiegen vom Rad geſtürzt ſei. Der Wachtmeiſter hatte aber offenbar doch zu viel geſehen und ſchließlich liegt ja auch die Vermutung ſehr nahe, daß der Radler nicht ſo ganz richtig und vorſichtig um die Ecke gefahren war. Polizeibericht vom 23. Oktober Eutweudet wurde: In der Zeit vom 19. bis 21. Oktober aus einem Neubau in P 6 eine größere Anzahl Werkzeuge für Elektro⸗Inſtallateure, Spengler und Zimmerleute, außerdem etwa 3 Kilo⸗ gramm Lötzinn; am 21. Oktober am Hauptbahnhof hier eine vierſitzige Mercedes⸗Benz⸗Limou⸗ ſine, polizeiliches Kennzeichen II D 12977, Bau⸗ jahr 1927. Verloren ging: am 13. Oktober von der Auguſta⸗ Anlage 2/6 bis Waſſerturm und von dort in der Linie 6 bis Langerötterſtraße, eine goldene, recht⸗ eckige Damen⸗Armbanduhr mit vergoldetem Zifferblatt, anſtatt ſchwarze Ziffern Striche 1 bis 12, vergoldeter Stundenzeiger. Der Reichsarbeitsminiſter gegen Einführung der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaſt Der Reichsarbeitsminiſter hat ſich in einem Erlaß an die Miniſterien der Länder gegen die Beſtrebun⸗ gen auf Wiedereinführung der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft, d. h. des Rechts der Gemeinden zur Beſchlagnahme von leerſtehenden Wohnungen, aus⸗ geſprochen. Der Miniſter erklärt, daß eine Wiedereinführung der Wohnungszwangswirtſchaft ungünſtige Rückwir⸗ kungen auf den Realkredit und den Wohnungsneu⸗ hau haben müßte; das Beſchlagnahmerecht ſei auch nicht geeignet, etwaige Schwierigkeiten des Woh⸗ nungsmarktes in eine Gemeinde zu beheben. Dies könne nur durch genügenden Wohnungsneubau Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe BILDER VON TAGE Die Kamera sjlehf in die Welt geſchehen. Dieſer müſſe in erſter Linie gefördert werden, es müſſe daher alles unterlaſſen werden, was den Wohnungsneubau hemmen könne. „Jungfliegermeldeſtellen“ in Mannheim zur Erfaſſung des Flieger⸗Nachwuchſes im De Reichsluft⸗ ſportführers konnte unſer Berliner E..⸗Mit⸗ arbeiter Einzelheiten über die fliegeriſche Ausbil⸗ dung der HJ⸗Luftſportſcharen erfahren. Die deutſche Jugend ſoll in den Gliederungen des Den vor⸗ gebildet werden. Um dieſe Jungen nun überall zu erfaſſen, werden in allernächſter Zeit auch in Mann⸗ heim bei den örtlichen Stellen des DV(Deutſcher Luftſport⸗Verband) und der Hitler⸗Jugend„Jung⸗ Von der Propaganda⸗Abteilung des fliegermeldeſtellen“ errichtet. Die Aufgabe der Jungfliegermeldeſtelle Mannheim iſt es nun, die fliegeriſch-begeiſterte Jugend zu erfaſſen und über die Luftſporttauglichkeit zu entſcheiden. Meldet ſich bei der Jungfliegermeldeſtelle ein Jugendlicher, der der HJ noch nicht angehört, ſo wird er der ört⸗ lich zuſtändigen HJ ⸗Dienſtſtelle überwieſen, die über die weltanſchauliche und charakterliche Eigen⸗ ſchaft zu entſcheiden hat. Nur die Beſten unſe⸗ rer Jugend kommen als zukünftige Träger der deutſchen Luftfahrt in Frage. Von der Jungflie⸗ germeldeſtelle werden beſondere Aufnahmeformulare ausgegeben, die der Meldende ausfüllen und der Jusgfliegermeldeſtelle zurückgeben muß. Die Jung⸗ fliegermeldeſtelle ſammelt die Anmeldungen und leitet ſie der zuſtändigen Flieger⸗Landesgruppen⸗ Leitung 15 in Stuttgart zu. * Die Planken werden aſphaltiert. Nachdem die Verlegung der Schienen der Straßenbahn in den früheren engen Planken durchgeführt und die Ver⸗ breiterung der Gehwege beendet iſt, wird jetzt auch die Fahrbahn für die erhöhten Verkehrsanſprüche, die dieſe Straße in Zukunft zu erfüllen hat, her⸗ gerichtet. So war man geſtern eifrig dabei, eine Aſphaltierung der früheren engen Planken vorzu⸗ nehmen. Eine der Aſphaltherſtellung dienende Ma⸗ ſchine war in vollem Betrieb und eine mächtige Rauchfahne wehte aus ihrem Kamin durch den Straßenzug. Die glühend heiße Maſſe wurde von den Arbeitern auf den vorher entſprechend bearbeiteten Boden der Fahrbahn aufgetragen. Es handelt ſich nicht um Kaltaſphalt, den man in verſchiedenen Straßen unſerer Stadt, wie in der Hilda⸗ und Jung⸗ buſchſtraße, verſuchsweiſe verwendet hat, ſondern um Gußaſphalt. Die Neugierigen kamen voll auf ihre Koſten und beobachteten geſpannt die Herſtellung des Erdpechs, ſo daß an der Ecke von.7 verſchiedentlich der Verkehrsſchutzmann oroͤnend ſeines Amtes wal⸗ ten mußte. e Der Träger einer Gaslaterne iſt geſtern abend um 7 Uhr auf dem Luiſenring in der Nähe der Jung⸗ buſchſtraße von einem Laſtkraftwagen umgefahren worden. Die Berufsfeuerwehr hat die Gefahr, die durch das Ausſtrömen des Leuchtgaſes entſtanden war, beſeitigt. Zahlreiche Neugierige hatten ſich angeſammelt, die teilweiſe recht unvorſichtig mit brennender Zigarre und Zigarette ſich vordrängten. e Vom Planetarium. Im Winterhalbjahr ſind neun Planetariumsabende für die vom Win⸗ terhilfswerk betreuten Volksgenoſ⸗ ſen vorgeſehen. Dieſe Veranſtaltungen bringen Mutſik, Kurzvorträge, Rezitation und Filmvporfüh⸗ rungen. Sie ſind allen vom Winterhilfswerk be⸗ treuten Volksgenoſſen und ihren Familienangehöri⸗ gen zugänglich. Der erſte Planetariumsabend fin⸗ det am Samstag, dem 2. November, ſtatt. Einlaß⸗ karten ſind vom 24. Oktober ab im Planetarium er⸗ hältlich. ——— j 9 Gefahren auf der Reichsautobahn Erſchreckende Diſziwüntoſigkeit vieler Fahrer— Grober Anfug an den Aeberführungen— Empfinoͤliche Strafen am Platz Am 17. Oktober haben wir über die Diſziplin⸗ loſigkeit vieler Benützer der Reichsautobahn geſchrieben. Heute erhalten wir von einem Leſer, der täglich die Strecke befährt, eine Zuſchrift, die unſere eigenen Beobachtungen vollauf beſtätigt und mit Recht eine raſche und wirkſame Abhilfe fordert, ehe durch das verantwortungsloſe Verhalten leider vieler Straßenbenützer ſchwere Unglücksfälle ein⸗ treten. Der Einſender meint, wir hätten in der erſten Veröffentlichung den Mangel an Verkehrs⸗ diſziplin bei Fahrern und neugierigem Publikum noch viel zu milde herausgeſtellt, und fährt dann fort: 1 Die Beobachtung, daß uralte gebrechliche Fahr⸗ zeuge ein Rennen auf der Autobahn verſuchen und dabei elendiglich ſtecken bleiben, kann man tagtäglich machen. Man ſieht ſolche Fahrzeuge, ob Perſonen⸗ wagen oder Laſtkraftwagen oder wurmſtichige Zug⸗ maſchinen, allenthalben auf der Autobahn halten, Reisen auswechſeln, Reparaturen ausführen, wobei es den Leuten nicht darauf ankommt, ihre Arbeit möglichſt in der Mitte der Autobahn zu verrichten. Gewiß kann es dem beſten Fahrzeug zaſſteren, daß ein Reifen die Luft verliert, aber 8 un wäre es ja wohl angebracht, auf die äußerſte Saite der Reichsautobahn zu fahren und dort den Schaden zu beheben. Fahrzeugführer, die Reifen⸗ 1 1 0 wegen Verwendung abſolut abgefahrener en, oder die aus Bequemlichkeit oder 15 ankenloſigkeit vergeſſen haben, genügend Be⸗ ain bien tanken und wegen Betriebsſtoffmangel uf der Reichsautobahn liegen bleiben, gehören empfindlich beſtraft. Eine zünftige Strafe ſtärkt bei ſolchen Kraft⸗ fahrern das Denkvermögen. e es auch, wenn ſolche Kraftfahrer ſich e auf die Straße ſtellen und vorbei⸗ zanſende Autos anzuhalten verſuchen zum Zwecke der Mitnahme. Weiter ſcheinen autobahn als in der em gewiſſe Autofahrer die Reichs⸗ 8 Ruheſtation anzuſehen, möglichſt die Tür Fahrbahn parken, ſelbſtverſtändlich ſelbſt a. ber Fahrſeite ſperrangelweit offen, Stele f der Autobahn herumlaufen und von dieſer kuchen. 2 den Verkehr oder die Landſchaft be⸗ 10 e halten ſich nicht im geringſten an 5 5 ilung der Fahrbahn und fahren zur Hälfte eder Ueberholungsbahn. Ein beſon derer Sp ſchauenden Pablis ot ſcheint ſich beim 9 g um inſofern zu entwickeln, als . und Halbwüchſige auf den Stra⸗ enüberführungen ſtehen und verſuchen, die zu⸗ unter den Straßenbrücken durchfahrenden Kraftwagen zu beſpucken, mit Steinen oder mit Sand zu bewerfen, wobei es Jubel auslöſt, wenn das mehr oder weni⸗ ger angenehme oder gefährliche Geſchoß auch wirk⸗ lich trifft. Auch habe ich ſchon beobachtet, daß bei⸗ ſpielsweiſe im Lorſcher Wald Kinder am Rande der Autobahn ſtanden und die erſte Gelegenheit be⸗ nutzten, um die Reichsautobahn zu überqueren, um auf die andere Seite zu gelangen. Dasſelbe Manö⸗ ver habe ich auch ſchon bei Erwachſenen, bei denen man doch etwas mehr Verſtändnis vorausſetzen ſollte, beobachtet. Seit der Inbetriebnahme der Reichsautobahn habe ich ſchon zweimal beobachtet, daß Perſonen⸗ fahrzeuge auf der Bahn gewendet ha⸗ ben! Andere Kraftfahrer, die gemütlich auf der rechten Seite dahintrudelten, hatten plötzlich die grandioſe Idee, ohne Grund den Ueberholungsſtrei⸗ fen zu befahren, ohne dieſe Abſicht vorher auch nur im geringſten bekanntzugeben. Man kann ſich vor⸗ ſtellen, was paſſiert, wenn ein im ſchnellen Tempo dahinfahrendes Fahrzeug wenige Meter vor ſich plötzlich einen anderen Wagen ohne jeden Anlaß in ſeine Fahrbahn ſich ſchieben ſieht. Jeder einſichtsvolle und gewiſſenhafte Kraftfahrer ſollte durch Namhaftmachung von Verkehrsſündern mit dazu beitragen, daß die Reichsautobahn das bleibt, was ſie ſein ſoll: eine weitgehend verkehrs⸗ ſichere Kraftfahrlangſtrecke. Ich ſpreche durchaus nicht dem Angebertum das Wort. Perſönliche Er⸗ mahnungen laſſen aber bei der Gegenſeite meiſtens unangenehme Ausfälle aufkommen, und ſo wird es wohl am beſten ſein, wenn man die Fahrzeug ⸗ nummer notiert und dem nächſten Streckenbe⸗ amten dieſe Fahrzeugnummer unter entſprechender Meldung bekanntgibt. An den Zufahrtsſtellen ſind ja wohl große und deutlich ſichtbare Tafeln aufgeſtellt, auf denen in kurzen Sätzen die Richtlinien für die Benützung der Reichsautobahn angeführt ſind. Wahrſcheinlich hat aber die größte Anzahl der Reichsautobahnbenützer dieſe Vorſchrift überhaupt noch nicht ge⸗ leſen. Wer bei immer weiter zunehmender Ausbreitung des Kraftfahrweſens ſich nicht nach den Verkehrsvor⸗ ſchriften richten kann oder will, der gehört von der Reichsautobahn weg; er gehört aus dem Verkehr herausgenommen und er gehört empfindlich beſtraft. 5 eönrad Henlein In Teplitz⸗Schönau veranſtaltete die Sudetendeutſche Partei unter Großkundgebung, zu der Konrad Hen lein bei ſeiner Rede vor den Amtswaltern der Partei im großen einen kleinen Ausſchnitt ſyprach zu 100 000 in Teplitz⸗Schönau mehr als 100 000 Sudetendeutſche erſchienen waren. von der Schützenwieſe, auf der die Hunderttauſend fte Nummer 480 Führung Konrad Henleins eine Das Bild zeigt links Theaterſaal, rechts aufmarſchiert ſind. (Schöbitz,.) Parade der motoriſierten Polizei in Rom Aus Anlaß der Wiederkehr ihres Gründungstages veranſtaltete die römiſche motoriſierte Polizei eine (Weltbild,.) große Parade vor Muſſolini. Luftſchutzkolonnen, die in längeren Kurſen auch in Handhabung der Gasmasken aus die marſchieren durch Auch Warſchau wirbt für den Luftſchutz Straßen Warſchaus, um für den Luftſchutzgedanken zu Das größte amerikaniſche Flugboot„China Clipper“ wurde Daher der Name„Lindbergs Traum“. einer Motorenleiſtung von 3200 PS. durchflogen Baltimore fertiggeſtellt. von 28 Tonnen bei Brennſtoffergänzung Wochen will Lindbergh mit Amerika nennt dies Flugboot„Lindberghs Traum“ Das Flugboot hat werden. dieſer Maſchine gebildet werden, (Weltbild,.) unter Leitung von Lindbergh in n 32 Eine Strecke von 6500 Km. kann ohne Die Fahrgaſtkabine bietet 9 Perſonen Platz. In einigen zu einem Flug über den Stillen Ozean nach China ſtarte 4. Seite Nummer 490 Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 23. Oktober 1998 Acht Spiele um den Der letzte Oktoberſonntag bringt als wichtigſtes Fuß⸗ ballereignis z. Hauptrunde um den Vereinspokal, an die 3. der noch 16 Mannſchaften aus allen Teilen des Reichs be⸗ teiligt iſt. Die fünf ſüddeutſchen Mannſchaften, die noch im Rennen ſind, haben durchweg ſehr ſchwere Gegner erhalten; das gilt vor allem für den Waldhof lin Düſſeldorf gegen Fortuna), für den Vſgt Mannheim(in Mannheim gegen Benrath) und für den 1. FC Nürnberg(in Chemnitz gegen Poltzei), während im Treffen Sp. Vg. Fürth gegen Freiburger FC die Fürther allgemein als die Favoriten angeſehen werden.— Neben den Vereinspokalſpielen gehen natürlich die ſüddeutſchen Punktekämpfe weiter, wenn auch das Programm naturgemäß Einſchränkungen erfahren mußte, ſo vor allem in Bayern, das ja auch noch das Wie⸗ derholungsſpiel im Bundespokalwettbewerb gegen Schleſien zu beſtreiten hat. SV * Acht Spiele um den Vereinspokal Die 16 Mannſchaften, die ſich die Teilnahmeberechtigung der dritten Hauptrunde im Vereinspokal⸗Wettbewerb werden am Sonntag folgende acht Spiele an erkämpft haben, beſtreiten: VfR Mannheim— VfL Benrath Sp. Vg. Fürth— Freiburger Fl Fortung Düſſeldorf— SW Waldhof Polizei Chemnitz— 1. FC Nürnberg Hanau 93— Berolina Berlin Minerva Berlin— Eintracht Braunſchweig Sportfreunde Dresden— Maſovia Lyck Hannover 96— Schalke 04. Auf ſüddeutſchem Boden finden alſo nur zwei Spiele ſtatt. Die Sp. Vg. Fürth erwartet man, wie ſchon ein⸗ gangs erwähnt, gegen die Elf des Freiburger F C in Front. Die Fürther haben eine große Pokaltradition und auch rein ſpieleriſch ſind ſie höher einzuſchätzen als der Fc.— Badens Meiſter, der VfR Mannheim, trifft auf den Niederrhein⸗Meiſter, den Vf Benrath. Die Mannheimer unterlagen bei den letztjährigen Endͤſpielen um die deutſche Meiſterſchaft zweimal knapp gegen die Düſſeldorfer; diesmal iſt mit einem knappen Erfolg der Raſenſpieler zu rechnen.— Recht intereſſant verſpricht die Begegnung zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und S V Waldhof zu werden. Im Rheinland glaubt kein Menſch, daß die Fortuna, die augenblicklich wieder ſehr gut beiſam⸗ men iſt, verlieren wird, aber man darf die Walohöfer kei⸗ neswegs unterſchätzen, wenn es auch in ihrer Mannſchaft einige ſchwache Punkte gibt. In techniſcher Beziehung dürf⸗ ten ſich beide Mannſchaften die Waage halten, aber das Spiel der Düſſeldorfer iſt zielſtrebiger. Einen ſchweren Gang geht auch der 1. J C Nürnberg, der beim Sachſenmeiſter Polizei Chemnitz zu Gaſt iſt, Wenn nicht alles trügt, werden nicht viele Tore fal⸗ len. Wir halten den„Club“ für ſtark genug, auch in Chem⸗ nitz einen knappen Erfolg herauszuholen, aber auch ein Sieg der Poliziſten wäre keineswegs eine Ueberraſchung.— Nordheſſens Meiſter, Hanau 93, müßte die einzige noch im Wettbewerb befindliche Bezirksklaſſenelf, Berolina Berlin, ſicher niederhalten können. Die Berliner haben allerdings nichts zu verlieren und Hanau wird ſich auf einen harten Kampf geſaßt machen müſſen.— Eine„offene“ Angelegenheit ſcheint das Berliner Treffen zwiſchen Mi⸗ nerva Berlin und Eintracht Braunſchweig zu ſein. Genau wie in Chemnitz dürften hier das Glück und die Tagesſorm eine große Rolle ſpielen.— Die Dresdner Sportfreunde erwarten wir gegen Maſovia Lyck, Oſtpreußens letzten Vertreter, glatt in Front, dagegen muß man im Treffen zwiſchen Hanno⸗ ver 96 und Schalke 04 mit ſeinem Tip recht vorſichtig ſein. Die„Knappen“ kommen von der Bahn überhaupt nicht mehr herunter. Am Sonntag ſpielten ſie in Konſtanz, am Mittwoch in Freiburg und nun müſſen ſie ſchon wieder nach Hannover, wo ſie erſt vor 14 Tagen eine Schlappe er⸗ lebten. Die 96er können viel; mit ihrem energiſchen und zielſtrebigen Spiel könnten ſie auch dem Deutſchmeiſter, wenn dieſer nicht ganz bei der Sache iſt, eine Niederlage beibringen. Schalke wollte ja neben der deutſchen Meiſter⸗ ſchuft auch noch den Vereinspokal und den Bundespokal gewinnen, aber bekanntlich haben ihre großen Hoffnungen durch den Verluſt des Bundespokalſpiels gegen Nieder⸗ ſachſen, eben in Hannover, ſchon einen Dämpfer erfahren. . Punktekämpfe im Gau Baden 1. FC Pforzheim— Amieitia Viernheim Phönix Karlsruhe— Karlsruher JV. Der 1. F C Pforzheim hat erneut die Annehmlich⸗ keit eines Heimſpiels und müßte formgemäß die Aml⸗ eitia Viernheim ſchlagen können. Immerhin haben die Viernheimer wiederholt bewieſen, daß ſie auch Tore zu machen verſtehen. Pforzheim wird alſo auf der Hut ſein müſſen.— Im Karlsruher Lokaltreffen zwiſchen Phönix und Ke V werden aller Vorausſicht nach die Tore recht rar ſein. Vielleicht glückt dem Phönix endlich der erſte Sieg. * Bundespokalſpiel Bayern— Schleſien Vor 14 Tagen konnte die bayriſche Bundespokalelf hren ſchleſiſchen Gegner in Breslau nicht bezwingen. Die Partie endete trotz verlängerter Spielzeit unentſchieden:1. Bei der Wiederholung haben die Bayern den Vorteil der heimi⸗ ſchen Umgebung und da ſollte ein ſicherer Sieg herauskom⸗ men. Die bayriſche Elf iſt recht gut aufgeſtellt, obwohl Haringer und die Nürnberg⸗Fürther Spieler nicht zur Verfügung ſtehen. Den Stamm bilden die erprobten Bayern⸗Spieler, dazu kommen Lehner, Jakob, Reiter und Weichſelbaumer, die beiden Letztgenannten vom FE Mün⸗ chen, ſowie der Augsburger Marquardt als Mittelſtürmer. Von dem Augsburger erwartet man ſehr viel. In einem ſolchen Sturm dürfte er kaum verſagen.— Schleſien hat die gleichen Spieler zur Stelle wie im erſten Spiel. Bayern: Jakob(Jahn Regensburg); Bader(Bayern München), Weichſelbaumer(F München); Reiter(FC München), Golödbrunner, Heidkamp(beide Bayern Mün⸗ chen); Lehner(Schwaben Augsburg), Krumm(Bayern München), Marquardt(BC Augsburg), Gäßler, Siemets⸗ reiter[beide Bayern München). Schleſtien: Kurpannek(Beuthen 09); Kubus, Koppa(Vor⸗ wärts Ras. Gleiwitz); Richter, Lachmann, Wydra lalle Vorw. Raf. Gleiwitz); Cyrannek(Vorwärts Raſ. Gleiwitz), Baron(Deichſel Hindenburg), Pyſchezyk(Vorw. Raſ. Glei⸗ witz), Schaletzki(Vi Gleiwitz), Wilſchek(Vorwärts /Raſ. Gleiwitz). 35 Jahre Schützenverein Neckarau E. V. 1900 Auf ſein g95jähriges Beſtehen konnte in dieſen Tagen der Schützenverein Neckargu E. V. 1900 zurückblicken, der anläßlich des Jubiläumsjahres verſchiedene Schleßveron⸗ ſtaltungen durchführte und der ſetzt nach Schluß der Schieß⸗ ſaiſon im Neckarauer Gemeindehaus in ſchlichter und wür⸗ diger Weiſ' die 35. Wiederkehr des Gründungs tages feierte und domit einen Schützenball veranſtaltete. Die Vereins: führung hatte wirklich ein nettes Feſt aufgezogen, das eines Vereinspokal nach der Begrüßungsanſprache Weidner den Aufmarſch der lich ſehr ſchöne Einzug der durch den Vereinsführer Aktivität brachte. Dieſer bild⸗ Schützen fand regſten Anklang. Die Feſtanſprache hielt der frühere Bundesführer des Badiſchen Zimmerſtutzen:⸗ Bundes, Lorenz ⸗ Karlsruhe, der in ſeiner Rede auf die Verdienſte hinwies, die der feſt⸗ gebende Verein im Laufe der letzten Jahre im Schießſport erwarb. Sei doch der Schützenverein Neckorau der Verein geweſen, der an der Gründung des 1. Badiſchen Zimmer⸗ ſtutzen⸗Schützenbundes den Hauptanteil hatte, wie über⸗ haupt die Arbeit dieſes Vereins als bahnbrechend für den Badiſchen Bund und damit fördernd für das geſamte Schießweſen gewirkt habe Stets ſeien von dieſer Seite aus die Belange des Schießweſens gewahrt geblieben. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer klang die Anſprache aus. Für die Fachſchaft Zimmerſtutzen ſprach noch Schnit⸗ r, während Kreisführer Jäger die Glückwünſche des ießſportverbandes des Kreiſes Mannheim überbrachte. z e Sch Bei den Ehrungen konnten durch den Vereinsführer Weidner die Schützen Fritz Fleck, Johann Groh, der gleichzeitig ſein zehnjähriges Dienerjubiläum feiern konnte, Georg Simon, Johann Simon und Valentin Ziegler geehrt werden. Beſondere Würdigung ſanden die Verdienſte von Peter Schleich, der ſeit 25 Jahren aktiv iſt und zugleich die Poſten des Vereinsſchießleiters und des Oberſchießleiters im Kreis Mannheim begleitet. Für zehnjährige Aktivität konnten Philipp Amail und Eugen Orth geehrt werden. Die Würde eines Schüt⸗ zenkönigs hat ſich Peter Schleich errungen, während Ritter Korl Kohl wurde. Die Ergebniſſe in der Vereins meiſterſchaft waren folgende: 1. Philipp Bühler 137 Ringe; 2. Peter Schleich 133 Ringe; 3. Eugen Orth 132 Ringe; 4. Karl Kohl 131 Ringe. Bei den Ringmeiſterſchaften kam man zu fol⸗ gendem Ergebnis: 1. Peter Schleich 40 Ringe; 2. Karl Kohl 99 Ringe; hilipp Bühler 38 Ringe; 4. Eugen Orth 38 Ringe; 5. Emil Maßholder 37 Ringe; 6. Heinrich Groß 37 Ringe; 7. Jakob Schleich 37 Ringe; 8. Eugen Baumann 36 Ringe; 9. Philipp Amail 36 Ringe; 10. Hans Hertle 35 Ringe; 11. Rudolf Ludwig 35 Ringe; 12. Ludwig Spickert 35 Ringe; 13 Karl Hoffmann 35 Ringe. Die beſten Schützen auf der Jubiläums⸗ ſcheibe waren: 1. Peter Schleich 53 Teiler; 2. Emil Maß⸗ holder 57 Teiler; 3. Hans Hertle 69 Teiler; 4. Kohl 74% Teiler; 5. Jakob Schleich 78 Teiler. Gewinner des Wan⸗ derbechers wurde Jakob Schleich. Nachdem die Ehrungen und die Preisverteilung vorüber waren, begann der Schützenball, der ſich bei angenehmſter Stimmung ſehr in die Länge zog und wobei man ausgiebig Gelegenheit hatte, das Tanzbein zu ſchwingen. — Zielpunkte unſerer Hockeyvorbereitung für 1936 Zu den Sportarten, auf die wir für die Olympiſchen Spiele 1936 beſondere Hoffnungen ſetzen, gehört zweifellos Hockey. Schon einmal, bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam, trug er unſere Erwartungen, die damals leider ſtark enttäuſcht wurden. Aus der damaligen Nieder⸗ lage hat m man weiß, daß man keinen Gegner unterſchä ind man hat zum anderen erkannt, daß wichtiger als jede noch ſo gute Einzelleiſtung und Einzel⸗ können die nheitlichkeit der Mannſchaftsleiſtung iſt. Der deutſche Hockeyſport hat ſeine führende Stellung in Europa ſeitdem nicht nur behauptet, ſondern weiter befeſtigt, das zeigen am beſten die Ergebniſſe der nach den Amſterdamer Spielen dur inderſpiele. Von 27 Kämpfen gegen die Vertre: von 9 Nationen wurden 20 gewonnen, 4 unentſchieden geſtaltet und nur 3 verloren, nämlich gegen Indien, Englond und Hollanb je eins. Dieſe Bilanz läßt ſich wohl ſehen und gibt deutlich unſere Spielſtärke wieder. Dieſelben Länder, gegen die u Nationalelf antrat, werden auch bei den Olymp Spielen 1936 wieder unſere Gegner ſein, dazu außer anderen noch Afghaniſtan, deſſen Spielſtärke uns ganz unbekannt iſt. Japan und vielleicht Us A mit einer hauptſächlich aus Deutſch⸗Amerikonern zuſammengeſtellten Mannſchaft. Wie bereiten ſich unſere Hockeyſpieler auf ihre große Aufgabe vor? Darauf gibt der hortwort des Deutſchen 5 Detmar gende Antwort: „Die Fochſchaft Hockey hat unter der zielbewißten Lei⸗ tung von Georg Evers die ſyſtematiſche Kampfſchulung der Olympiakondidaten ſeit geraumer Zeit aufgenommen. Nach verſchiedenen Kurſen ſoll die Kernmannſchaft, die ket⸗ neswegs auf 11 Spieler beſchränkt iſt, durch möglichſt viele Spiele gefördert werden. Durch Begegnungen mit den Gau⸗ mannſchaften ſowie durch mehrere Länderſpiele(u. o. gegen England) ſoll im Laufe dieſer Spielzeit die künftige Olym⸗ piavertretung zu einer geſchloſſenen Einheit zuſammen⸗ geſchweißt weröen. In der weiteren Vorbereitungsarbeit wird die techniſche Vervollkommnung weniger wichtiger ſein als ein gründliches Körpertraining. Bei manchem unſerer Hockey⸗Olympiakandidaten iſt die athletiſche Schu⸗ lung noch zu mangelhaft, um die ſchweren Kämpfe des ſich itber zehn bis elf Tage erſtreckenden Turniers erfolgreich durchſtehen zu können. Die Zielpunkte der Olympiavor⸗ bereitung unſerer ſpieler müſſen in erſter Linie alſo ſein: eiſerne Kamp und unbedingte Hockey⸗Bur Wette, fo des, ärte des einzelnen Geſchloſſenheit der Mannſchaft. Der vortreffliche, oft be⸗ währte Kamerodſchaftsgeiſt der Hockeyſpieler berechtigt zu der Hoffnung daß dieſe Erſorderniſſe erreicht werden.“ Deutſche Motorrennfahrer in Budapeſt Die große motorſportliche Woche in Budapeſt vom 3. bis 10. November wird auch in dieſem Jahre in den ein⸗ zelnen Wettbewerben wieder zohlreiche deutſche Rennfahrer am Start ſehen. So haben die NSli⸗Werke den deutſchen ſich entſchied. Hatten vor acht Tagen in der Verbandsſpielrunde der Kreisklaſſe 2 Mannheim nicht weniger als drei Begeg⸗ nungen in letzter Stunde wegen des badiſchen Sängerfeſtes abgeſetzt werden müſſen, ſo hatte man allgemein damit ge⸗ rechnet, daß nunmehr die Austragung der Spiele keine weiteren Störungen erfahren würden. Um ſo mehr über⸗ raſcht es, daß diesmal das Haupttreffen, TB Sandhofen gegen Tſchaft Käfertal, unter recht eigenartigen Begleit⸗ umſtänden ausfallen mußte. Sicherem Vernehmen nach wartete Sandhofen vergebens auf ſeinen Spielpartner, der z. Z. des Spielbeginns nur eine Abordnung von vier Mann zur Stelle hatte. Schließlich hatte ſich auch der Schieds⸗ richter nicht eingefunden, ſo daß Spieler und eine anſehn⸗ liche Zuſchauerzahl unverrichteter Dinge wieder heimkehren mußten. Was die Käfertaler zum nicht vollzähligen Er⸗ ſcheinen veranlaßte, iſt natürlich im Augenblick ebenſo un⸗ geklärt wie das Nichterſcheinen des Szielleiters. Dies feſt⸗ zuſtellen iſt einzig und allein Sache der Behörde, die je nach Lage der Sache in Bälde ihr Urteil fällen dürfte, oder neuen Spieltermin anberaumen wird. Das ſonſtige Spielprogramm mit den Begegnungen Lützelſachſen—Unterflockenbach 118 Schriesheim—Altenbach 611 Laudenbach Sulzbach 213 lief„fahrplanmäßig“. Dabei überraſchen in erſter Linie die beiden Heimniederlagen von Lützelſachſen und Lauden⸗ bach mindeſtens ebenſo ſtark, wie der klare Sieg der Schriesheimer. Zwar haben die Alten bacher bisher vollkommen ohne Erfolg geſpielt, dennoch hatte man eine ſo klare Diſtanglerung durch Schriesheim nicht erwar⸗ tet. Ein deutliches Zeichen dafür daß die Schriesheimer durchaus nicht gewillt ſind in dieſem Rennen etwa eine untergeordnete Rolle zu ſpielen. Die Elf hat die Nieder⸗ lage gegen Laudenbach längſt verſchmerzt und, wie das Er⸗ gebnis gegen Altenbach beſagt, ſind die Schriesheimer Stür⸗ mer erwacht, ſo daß mit weiteren Erfolgen gerechnet wer⸗ den kann, Altenbach indeß, beſchließt weiter die Tabelle und es dürfte der Mannſchaft auch in den nächſten Spielen kaum möglich ſein, ihre Lage zu verbeſſern. Nach drei Niederlagen meldet Unterflockenbach den erſten Steg, den man auf fremdem Platz in Lützel⸗ ſachſen errang und der gerade deshalb beſonders wert⸗ voll iſt. Im Treffen der beiden Tabellenerſten Lauden⸗ bach— Sulzbach ging es natürlich hoch her. Auf beiden Seiten käwpfte man mit zäher Härte und Ver⸗ biſſenheit und bis zum Schlußpfiff blieb man ſich beider⸗ ſeits nichts ſchuldig. Wenn Sulzbach die Partie gewann (62, ſo bedeutet dies ebenfalls einen ſchönen Erfolg, da auch dieſer Sieg auf fremdem Platze zuſtande kam. Es Sportvereins würdig war und das bei allen Beteiligten reſtloſe Zufriedenheit auslöſt. Einſach und doch eindrucks⸗ poll war der erſte Teil der feſtlichen Veranſtaltung, die ſoll allerdings gegen dieſes Spiel bereits ein Proteſt lauſen.. 5 f. Ein Augenblick aus dem Fußball⸗Länder kampf in a Der deutſche Linksaußen Stiemetsreiter und beſte Torſchütze des Tages, erzielt den vierten Treffer. Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Wieder ein Spielausfall— Sulzbach übernimmt die Tabellenführung Deutſchland ſchlug Bulgarien:2 Leipzig, den Deutſchland mit:2 für (Scherl Bilderdienſt,.) Tabellenſtand Kreisklaſſe 2 Mannheim: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sulzbach 3 3 0 0 9˙5 6 Schriesheim 3 2 0 1 125 4 Sandhofen 3 2 0 1 15˙8 4 Laudenbach 3 2 0 1 118 4 Käfertal 2 1 0 1.5 2 Lützelſachſen 3 1 0 2.12 2 Unterflockenboch 4 1 0 8.11 2 Altenbach 3 0 0 8 4·17 0 Fußball im Bezirk Südheſſen Bütrſtadt— Jahn⸗Schwarz⸗Weiß Worms:1 Pfungſtadt— Olympia Lampertheim 222: Egelsbach— Pfiffligheim 911 98 Darmſtadt— Bobenheim 521 Dieburg— Münſter 218 Lorſch— Urberach 473 Die Wormſer laſſen nicht locker. Die Veränderung hat neuen Auftrieb gegeben und die Monnſchaft ſteht heute ge⸗ feſtigter als je da. Das Spiel in Bürſtadt wurde ſehr ernſt genemmen. Bürſtadt ſpielte diesmal ſehr ſchwach, ſo daß es Worms hätte gelingen müſſen, den Sieg zu errin⸗ gen. Deren Stürmer vergaßen aber vor dem Tore das Schießen, ſo daß es nur zu einem 11:1 kam. Die Lam ⸗ pertheimer Olympen ſcheinen ſich wieder erholt zu haben. Das Unentſchieden von 22 in Pfungſtadt iſt gut zu neunen. Pfiffligheim verliert in Egelsbach mit dem unglaublichen Ergebnis von:9. An ein ſolches Ergebnis glaubte niemand. Bis zur Pauſe waren beide tannſchaften ſo ziemlich gleichwertig, was auch das knappe :1 bewies. Dann aber kam die Kataſtrophe und der Ver⸗ fall der Mannſchaft. Durch dieſen Sieg hat ſich Egelsbach die Tabellenführung erobert, während Pfiffligheim auf den vorletzten Platz zurückftel. Bobenheim machte einen ausſichtsloſen Gang nach Darmſta ddt. Trotz allem Eifer verlor die Mannſchaft:5 und wird nach wie vor das Schlußlicht in der Tabelle abgeben. Münſter mußte in Dieburg antreten und gewann dort leichter als das knappe:2⸗Ergebnis beſagte. Die ſpielfreien Lorſcher holten ſich zu einem Privatſpiel Ur berach und gewannen gegen dieſelben 418 In ber Kreisklaſſe Starkenburg gab es den erſten Spielabbruch. Das Spiel Hofheim— Biebesheim wurde beim Stande von 21 für Biebes⸗ heim vom Schiedsrichter abgebrochen und dürfte wohl für den Platzbeſitzer verloren ſein. Großrohrheim er⸗ teilte Stockſtadt eine:1 Lektion, während Heppen⸗ heim in Klein hauſen 712 gewaun. Biblis erſocht mit 41 in Gernsheim einen großen Sieg. Das Tref⸗ fen in Bensheim zwiſchen dem Platzverein und dem TV Lampertheim wurden abgeſetzt und auf einen Motorradmeiſter Steinbach und für die Seitenwagen⸗ rennen Schumann gemeldet. Weiterlin iſt auch der Münchener Joſef Möritz mit von der Partie, der ſeine Rekorde aus dem Vorjahre noch verbeſſern will. Von deut⸗ ſchen Wagenfahrern haben Walter Bäume r⸗Bünde auf Auſtin, Robert Kohlrauſch⸗Eiſenach auf Mo und Rudolf Stein weg⸗München auf ſeinem Bugatti ihre Teilnahme zugeſagt. 2 dieſen f linge: g der 8 paß 1 Das Reiſez nen 6 haftur Gelda 5 f fängn Kerr war, merie gen o men, Kiefer ſchwamm Welthöchſtleiſtung Bei dem Internationalen Schwimmfeſt im Stadt⸗ bad Mitte zu Berlin konnte der Amerikaner Adolf Kiefer im 100 ⸗wm⸗ Rückenſchwimmen mit der Zeit von:0,7 eine neue Welthöchſtleiſtung aufſtellen. Unſer Bild zeigt die Teilnehmer dieſes Wettſchwimmens. Von links nach rechts: Gerſten⸗ berg⸗Deutſchland(Zweiter), Adolf Kiefer(Erſter) und Schlauch⸗Deutſchland(Dritter).— Kieſer hat dieſe Leiſtung bereits wieder verbeſſert. (Weltbild,.) Waldlauf der Kanuſportler Der Waldlauf des Fochamtes Leichtathletik mußte leihe infolge mangelhafter Beteiligung gusſallen, was Sie Konu⸗ fahrer veranlaßte, einen internen Waldlauf genehmigen zu laſſen. Dieſer Waldlauf, der bei den Kanuſportlern bereiz Tradition geworden iſt, hatte ſich einer Rekord beteiligung zu erfreuen, denn von ſieben Mannheim⸗Ludwigshoſener Kanu⸗Vereinen waren für alle Klaſſen mehrere Manz; ſchuften gemeldet worden. Bei dieſem für die Kanuſportler unerläßlichen Ergänzungsſport wurden in den ausgeſchiſz⸗ benen örei Klaſſen(Jugend 2000 Meter, Altersklaſſe Meter und Aktive 5000 Meter) ganz beachtliche Leiſtungg gezeitigt. l 5 Die Ergebniſſe: Jugend, 2000 Meter, Einzelſieger: 1. Hauck(Man, heimer Kanu⸗Geſ, 1922. Mannſchoftsſieger: 1. Mannheſmet Kanu⸗Geſ. 1922(Hauck, Barth, Wütterich); 2. Mann heiner Kanuſport„Oſt“(Albus, Schläfer, Dorn); 3. Waſſerſpor verein Mannheim⸗Sandhofen(Heilmann, Nägele, Rath. Altersklaſſe, 2000 Meter: Einzelſieger: 1 Knab(Ma, heimer Kanu⸗Club). Mannſchaftsſieger: Mannheimer Kanu⸗Club(Knab, Geißer, Ebinger). 5 Senioren, 5000 Meter, Einzelſieger: 1. Karl Plikt⸗ Mannheimer Kanu⸗Geſ. 1922. Mannſchaftsſieger: 1. Mann⸗ heimer Kanu⸗Geſ. 1922(Plitt, Mohr, Kleiber, Weißgerber Nochma's Rennen in Frankfurt a. N Die Frankfurter Rennbahn in Niederrad hat ihres diesjährigen Schlußtag am Sonntag, 27. Oktober, 14 Ut beginnend. Es ſind ſechs Rennen, davon zwei auf det Jagdbahn, ausgeſchrieben, die guten Zuſpruch gefundes haben, denn für vier der Rennen liegen bisher 79 Nen nungen vor, Die beiden reſtlichen Rennen ſind der Preis der Gruppe Heſſen und der des SS⸗Oberabſchnitts Rhein, Für beide folgt der Nennungsſchluß noch. In dieſen bel den Rennen ſind nur die beſten Reiter von Sa und 88 zugelaſſen, die hier eine Art Meiſterſchaft austrage werden. In den allgemeinen Rennen ſind zahlreiche Nennungen von Ställen abgegeben worden, die ſonſt nicht in Frankfurt laufen laſſen. Man wird daher am 27. Oktober besonder fpannende und anregende Kämpfe ſehen. Beſonders inter eſſant iſt, daß Trainer Reinicke⸗ Hannover, der im Vorjahr die meiſten Sieger ſatteln konnte und dleſes Jahr nt bereits 55 gewonnenen Rennen wieder an der Spitze en erſtmals ſeit langen Jahren in Frankfurt ſtarten laſſen will. Wir müſſen uns verſagen olle einzelnen Nennungen hier zu bringen, wollen eine kleine Auswahl der Pferbe aber doch anführen. So ſind im Preis von Golodſtein u.. genannt: Handſchar, Chevalter, Paromour, Kätherl 4, ſinag, Irene, Berng, Ma Clochette, Feuerzauber, Elmar, Ur bind, Edina, im Preis von Buchſchlag Praſſer, Infant, 5 gemein hinor, Parhelios, Milotti, Mogul, Tarquinia, Landzung anbaufe Paßhöhe, Na⸗Na, Urfauſt. Zum Hubertus ⸗Jagdrennen a Hände nen kommen: Ninon, Spala, Pollux 2, Aſſagat, Ae vorland Reichsmark, Utomaro, Traumulus, Sorgenfrei, oppe ſprung, Enthuſiaſt uſw. Im Kehraus⸗Rennen rechnet maß ligen 1 u. a. mit: Medardus, Spanga, Lateran, Irene. f angeſetz 5 5 5 ben zu Garmiſch verſchickt jetzt Vorverkauf J kodens Karten bben. 5 7 855 5 17 von kor Die Kartenſtelle des Organiſationskomitees für mers g 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen die er wird am 1. November mit dem Verſand der im Vorde der 7 kauf erhaltenen Karten beginnen. Wegen der aus den deih Ausland in großer Zahl einlaufenden Beſtellungen 111 t 0 Eintrittskarten empfiehlt es ſich für ſeden, der dle Olün, zweiter piſchen Winterſpiele beſuchen will, ſich ſchon fetzt ehe Platz zu ſichern. Noch ſind(mit wenigen Ausnahmen) tuch 3 der regen Nachfrage alle Karten zu haben, aber wer weiß 1 wie es in einigen Wochen ausſehen wird. Ein Otympia⸗Schulungsprogramm hat ouch der en zöſiſche Radſportverband zuſammengeſtellt. Die Ait eg g haben ſich auf der Bahn noch zu verbeſſern und weiden deshalb zweimal im Monat Rennen des Olympia⸗ f grammes beſtreiten. — * Deutſchlands Generalprobe für das Spiel in aon, war der Fußball⸗Länderkampf gegen Bulgarien, den d „Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“ 1 Bild ausführlich behandelt. Der„Reporter hinter 5 toren“ bringt eine Betrachtung zu den großen deuiſhe Motorrad⸗Runoſtrecken⸗Kennen des Jahres: Wer war d Schnellſte? Eine Abhandlung über das SA- Sportabzeichen das Leiſtungsſymbol für die deutſche Jugend, ſel nebee dem wie immer intereſſanten und aktuellen Bilde 1. hervorgehoben. Die„DSg.“ iſt bei jedem Buch⸗ und e ſchriftenhändler erhältlich und durch den Sport⸗ Verlag. Stuttgart⸗W, Auguſtenſtr. 13, zu beziehen. f 1935 936 enwagen⸗ uch der der ſeine zon deut⸗ inde auf G Hund atti ihre 8 Stadt⸗ Adolf men iſtung 9 dieſes. erſten⸗ N rſter) 1 hat f „NL. * pte Leiber die Kanu⸗ migen zu rn bereits eteiligung ig hoſener e Mann⸗ nuſportler u Sgeſchrie⸗ aſſe 00 Zeiſtunge E(Mauß⸗ aunheimet annheimet Aſerſport⸗ le, Rath. b(Mann⸗ annheimer Plitt⸗ 1. Mann⸗ eißgerber, d. M. hat ihren 1, 14 Ut J t auf det a gefunden r 79 Nen⸗ der Preis tis Rhein, heſen bel⸗ und 88 austragen zennungen Frank lurt beſonders zennungen er Pferbe ſtein.. erl 4, Amar, Ur, nfant, Ke zandzung nnen kön Adelbert, Doppel ichnet maß rkauf für rtenkirche m Vorvel⸗ aus des ingen bet die Olum, tzt seine men) floß wer weiß der fen Amateur! d werden mpia⸗Pree in London „den die Bort und inter Mö“ deutschen r war der tabzeichen ſei neben ilderdlenf und Zeil rt⸗Verlag— 35 öS Er 1 Oktob 93 2 Aus Baden Wieder Deviſenſchieberin verhaftet Lörrach, 23. Okt. Vor kurzem wurde die in der elſäfſiſchen Grenzgemeinde Hüningen verheiratete Frau Wilhelm, eine gebürtige Deutſche, von der Grenzpolizei verhaftet und nach Lörrach ins Gefängnis übergeführt. Sie wird beſchuldigt, ſeit De⸗ zember letzten Jahres in 44 Beſuchen insgeſamt 9425 Mk. aus ihrem Guthaben in Freiburg abge⸗ hoben und zum größten Teil nach Frankreich ver⸗ ſchoben zu haben. Ihr Mann wußte zum Teil von dieſem Treiben nichts. Der Grenzkontrolle in Fried⸗ ngen waren dieſe wiederholten Grenzübergänge der Frau aufgefallen, die mit einem roten Grenz⸗ paß und einem großen Reiſepaß ausgerüſtet war. Das Geld hob ſie auf der Bank auf Grund ihres Reiſepaſſes ab, während ſie die Grenze mit dem klei⸗ nen Grenzpaſſierſchein überſchritt. Bei ihrer Ver⸗ haftung hatte ſie in ihren Kleidern verſteckt zwei Geldanweiſungen von je 50 Mk. und den Reiſepaß. Er wollte über den Rhein flüchten Das Pech eines Ausbrechers s Ottenheim b. Lahr, 23. Okt. Der aus dem Ge⸗ füngnis Wolfach am 7. d. M. ausgebrochene Philipp Kern, der wegen Diebſtahls in Unterſuchungshaft war, wurde am Montagmorgen von der Gendar⸗ merie Ottenheim in der Gegend dieſes Ortes feſt⸗ genommen. Kern wollte über den Rhein ſchwim⸗ men, konnte dieſes Vorhaben aber nicht zu Ende führen, mußte umkehren und geriet ſo wieder in die Hände der Gendarmerie, die ihn ſogleich in Ver⸗ wahrung nahm. Heidelberg, 23. Okt. Der Präſident des Lan⸗ besverkehrsverbandes Baden und Reichsfachgruppen⸗ leiter des Beherbergungsgewerbes im REV., Hotel⸗ heſttzer Fritz Gabler⸗ Heidelberg, wurde von Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer, dem Präſi⸗ denten des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder, in den Vorſtand des Bundes Deut⸗ ſcher Verkehrsverbände und Bäder e. V. berufen. za Hohenſachſen, 23. Okt. Frau Valentin Maier, Witwe, feierte ihren 75. Geburtstag. Sie iſt Gemeindehebamme i. R und verhalf ſchon über 1000 Erdenbürgern zum Licht der Welt. zn Weinheim, 23. Okt. Der Rentner Jakob Schmitt beging ſeinen 74. Geburtstag.— Das det der ſilbernen Hochzeit feierte das Ehe⸗ dar Peter Ran doll.— Guſſt av Fiſcher, ein Mann aus echtem deutſchen Schrot und Korn, feierte ſeinen 60. Geburtstag. Der Jubilar iſt Vor⸗ tand der Artilleriekameradſchaft St. Barbara. Ein gefährliches Spielzeug Streic Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9 hölzer in Kinderhänden Schadenfeuer in der Ludwigshafener Gartenſtadt 80 Zentner Stroh verbrannt * Ludwigshafen, 23. Oktober. In der Gartenſtadt vergnügten ſich geſtern nachmittag 3 Buben von etwa 7 Jahren mit dem entzückendſten„Spielzeug“, das Kinder kennen, mit — Streichhölzern. Man probiert das hübſche kleine Feuerwerk mit einem Stückchen Papier, man pro⸗ bierts mit ein, zwei Strohhalmen. Herrlich frißt ſich die züngelnde Schlange weiter zu dem Stroh⸗ haufen nebenan. Auf einmal wird die Sache unge⸗ mütlich: die Flamme wird übermächtig, ſchießt em⸗ por und ergreift den ganz großen Strohhaufen. Eine erſchreckend große Feuer⸗ und Rauchfäule ſteigt empor. Bis die Kinder weinend Hilfe geholt haben, ſind 80 Zentner Stroh durch den Brand völlig vernichtet. Es ſei denn, daß die Eltern des kleinen Branoͤſtifters imſtande ſind, dieſen fühl⸗ baren Sachſchaden zu erſetzen oder allmählich abzu⸗ zahlen. Sonſt iſt geſtern erfreulicher Weiſe nichts beſon⸗ deres„paſſiert“. Zwar gab es einen kleinen„Knall⸗ effekt“ auf der Straßenkreuzung Fran⸗ kenthaler⸗ und Schlachthofſtraße, aber es wurde Gott ſei Dank niemand verletzt. Der eine Wagen kam als leichtbeſchädigt auf die Verluſtliſte, während ſein„Gegner“ als Schwerbleſſierter das Schlachtfeld räumen mußte, mit fremder Hilfe. Die Ecke Frankenthaler⸗ und Schlachthofſtraße hats über⸗ haupt an ſich. Vielleicht wirds beſſer, wenn die neue Straße von der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung ſpäter ein⸗ mal Entlaſtung bringt. Schwerer Verkehrsunfall: 1 Todesopfer * Frankenthal, 23. Okt. Auf der Straße Frankenthal—Heßheim fuhr Dienstag abend ein aus der Johann⸗Klein⸗Straße kommender Kraftrad⸗ fahrer mit großer Geſchwindigkeit einem nach Heßheim fahrenden Perſonenkraftwagen in die Flanke. Durch den Anprall wurde der Kraft⸗ radfahrer, der 18jährige Friedrich Heppes aus Worms, vom Motorrad geſchleudert und blieb be⸗ wußtlos liegen. Im Städtiſchen Krankenhaus, wo⸗ hin er ſofort gebracht wurde, ſtarb er eine halbe Stunde ſpäter, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, an den Folgen des ſchweren Sturzes. CCC. ĩͤdddddßddßßdGdwßwßwßßcßßcßcßcwcwwcßwßwccc00C0//G/0// o. dd Neues aus Mosbach * Mosbach, 22. Okt. Am Sonntag ereignete ſich beim Spiel des Mei gegen Neunkirchen ein be⸗ dauerlicher Unfall. Der Mosbacher Verteidiger Graf ppallte derart mit einem Neunkirchener Spie⸗ ler zuſammen, daß letzterer aus dem Spielfeld ge⸗ tragen werden mußte. Der alsbald herbeigeholte Aröt ſtellte bei Graf einen Schlüſſelbein⸗ bruch an der linken Schulter und bei dem Neun⸗ kirchener eine Bruſtquetſchung mit einem leichten Rippenbruch feſt. Beim erſten Spiel gegen Neun⸗ kirchen hat ſich ein ähnlicher Unfall zugetragen. Da⸗ mals wurde der Mosbacher Spieler Gramlich ſchwer verletzt. L. Walldorf, 23. Okt. Im Alter von 69 Jahren ſtarb hier Tünchermeiſter Karl Krau 8, langjäh⸗ riger Chormeiſter des Männergeſangvereins „Conſtantia“ und Dirigent von anderen Geſangver⸗ einen. Selbſt aus einer talentierten Muſikerfamilie ſtammend, war er in Muſikerkreiſen weithin bekannt und ſowohl als Künſtler wie auch als Menſch ſehr geſchätzt und beliebt. Sein Ableben wird für viele einen ſchmerzlichen Verluſt bedeuten. * Baden⸗Baden, 22. Okt. Um die Wochenmitte iſt hier der 100000. Kurgaſt eingetroffen. Brief aus Ilvesheim Joriſchritt auf allen Gebieten— Ein Mannheimer Wohnviertel erſteht mp. Ilvesheim, 22. Oktober. Es gab eigentlich in früheren Jahren kaum ein⸗ mal etwas Erfreuliches zu berichten, wenn von Il⸗ besheim die Rede war. Arbeitsloſigkeit, hohe Wohl⸗ ſahrtslaſten, leere Kaſſen, Fehlbetrag im Haushalt Darin erſchöpfte ſich meiſt die Berichterſtattung nach einem Einblick in die kommunalpolitiſchen Ver⸗ hältniſſe der Gemeinde. Das iſt jetzt gründlich ge⸗ ändert worden; wenn auch bie Gemeinde hinſichtlich ihrer Finanzen nicht auf Roſen gebettet iſt, ſo iſt doch unverkennbar im Aufſchwung begriffen, dank tatkräftigen Einſatzes der nationalſozialiſtiſchen Gemeindeverwaltung. Eine der bedeutenöſten öffentlichen Arbeiten war die Gewinnung von landwirtſchaftlicher Nutzfläche. Im Februar dieſes Jahres ging man daran, das gemeindeeigene Oedland auf dem linken Neckarufer anbaufähig zu machen. Monatelang waren fleißige Hände am Werk, Lore um Lore wurde vom Neckar⸗ vorland kräftiger Humusboden, der ſich von unzäh⸗ ligen Ueberſchwemmungen über zweit Meter hoch angeſetzt hatte, heraufgeſchafft, um die ſandigen Wie⸗ zen zu verbeſſern. Zehn Hektar fruchtbarſten Acker⸗ bodens werden durch Auflage einer 50 Zentimeter hohen Humusſchicht gewonnen; ein großer Teil da⸗ von konnte bereits im Laufe des vergangenen Som⸗ mers angepflanzt werden, und erſtaunlich gut ſind 15 ehielten Erträge. Es wurde Hafer geerntet, 12 1% im hoch ſtand. Auf demſelben Boden ge⸗ eiht jetzt prächtiges Silo⸗Miſchfutter. Ebenfalls in zweiter Ernte— nach Gerſte— ſtecken zurzeit Weißrüben in der Erde, Rieſen ihrer Art. Eine vor⸗ zügliche Ernte brachten Kartoffeln, obwohl erſt im Mai geſteckt wurde und zwar nicht einmal Saatgut, ſondern einfache Speiſekartoffeln. Neben der auf ſolch einfache Weiſe durchgeführten Gewinnung volkswirtſchaftlicher Werte ſoll nun auch die Bautätigkeit eine Belebung erfahren. Gleichlaufend zur Adolf⸗Hitler⸗Straße wird gegen⸗ wärtig ein Gelände baureif gemacht, das in Stük⸗ ken zu vier bis fünf Ar an Bauluſtige abgegeben wird und für über 50 Häuſer Raum bietet. Bei dem billigen Bodenpreis kaun damit ge⸗ rechnet werden, daß mancher berufstätige Großſtädter ſich hier unmittelbar vor den Toren Mannheims anſäſſig macht ſind doch die Verkehrs verbindungen günſtig und man⸗ cherlei landſchaftliche Reize vorhanden. Demnächſt wird die Kanalliſation fertiggeſtellt, ſo daß auch in hygieniſcher Hinſicht nichts zu wünſchen übrig bleibt. In einigen Tagen wird mit dem Bau einer Feſthalle begonnen, die ihren Platz auf dem ſchöngelegenen Sportplatz bei der Brückenauffahrt erhält und bei einer Länge von 40 Metern und 30 Meter Breite 2500 bis 3000 Menſchen faſſen kann. Sie wird aus Anlaß des nächſtjährigen Inſel⸗ Feſtes, das wieder viele Mannheimer zu einer Pil⸗ gerfahrt nach Ilvesheim bewegen wird, eingeweiht. Wenn man noch den ſoeben beendeten Schulhaus⸗ umbau erwähnt, dann läßt ſich leicht ermeſſen, welche Fülle öffentlicher Arbeiten die kleine Gemeinde Ilvesheim in dieſem Jahr geleiſtet hat. Kameradſchaftliches Opfer für das Winterhilfswerk Am Tage der Eröffnung des Winterhilfswerkes ging folgendes Telegramm bei der Gauführung Ba⸗ den des WSW ein: „Betriebsführung ſpendet zum heutigen Aufruf des Führers zehntauſend Mark in Textilwaren. Ganze Gefolgſchaft, ſiebenhundertvierundvierzig Mitglieder, ſpendet geſchloſſen durch zehnpro⸗ zentigen Lohnſteuerabzug. Betriebsführung und Gefolgſchaft Trieotfahriken J. Schießer AG., Radolfzell.“ Marlinimeſſe in Tauberbiſchofsheim Sie wird durch Miniſter Pflaumer eröffnet * Tauberbiſchofsheim, 22. Okt. Im Anſchluß an eine vaterländiſche Großkundgebung im Rathaus ſaal wird Innenminiſter Pflaumer am Sonntag, den 10. November, die Martinimeſſe eröffnen, die bis einſchließlich 13. November dauert. Das ganze wirt⸗ ſchaftliche Leben unſeres Bezirks wird ſich in einer umfangreichen Ausſtellung dem Beſchauer zeigen. Auch ſind ſportliche Veranſtaltungen, ein Jugendfeſt und großer Volksfeſtbetrieb auf der Meßwieſe vor⸗ geſehen. Zum Abſchluß der Martinimeſſe ſoll ein Feuerwerk abgebrannt und das ſchöne Stadtbild an der Tauber bengaliſch beleuchtet werden. J Schwetzingen, 23. Okt. Die Nachbargemeinden Plankſtadt, Ketſch, Neulußheim, Friedrichsfeld uſw. feierten am Sonntag Kirchweih. Obwohl durch die gleiche Veranſtaltung der Beſucherſtrom verteilt wurde und auch das Wetter etwas unſicher war, ſo kam doch überall ein fröhlicher Betrieb zuſtande. 8 Nußloch, 23. Oktober. Die Freiwillige Feuerwehr Nußloch nahm bei ihrer dies⸗ jährigen Schlußprobe einen Stallbrand in einem eng zuſammengebauten Viertel der Acdolf⸗Hitler⸗Straße an. Nachdem das Feuer mit drei Schlauchleitungen der Motorſpritze gelöſcht war und die Sanitäts⸗ kolonne unter der Leitung von Kolonnenführer Adam Specht einige Notverbände angelegt hatte, fand man ſich in der„Krone“ zu einem Kameradſchafts⸗ abend zuſammen. Dort gab Kommandant Karl Stickmüller einen Rückblick auf das abgelaufene Dienſtjahr. Bürgermeiſter Bauſt dankte den Wehr⸗ männern, der Sanitätslolonne, der Feuerwehrkapelle und den Spielleuten. Kommandant Frey⸗Sand⸗ hauſen, der die Kritik übte, unterſtrich den Wert einer ſchlagfertigen Feuerwehr und Sanitäts⸗ kolonne. Die Feuerwehrkapelle unter Kapellmeiſter Auguſt Ziegelmüller verſchönte den weiteren Verlauf des Abends. L. Wiesloch, 28 Okt. Frau Katharina Wolf konnte hier in geiſtiger und körperlicher Friſche am Sonntag den 80. Geburtstag begehen.— In der Abſchlußkundgebung der H wurde das Chor⸗ werk„Unſer Weg“ aufgeführt. Der von Mannheim kommende Gebietsführer Friedhelm Kemper hielt eine kurze Anſprache. J Oeſtringen, 23. Okt. Für die nach Ketſch ver⸗ ſetzte Schulamtsbewerberin Erika Welde wurde Lehrer Alfons Becker aus Brühl hierher verſetzt. sind Qualitat 2 pasteflzarte ſönungen 1 8 5. Seite Nummer 490 Aus der Pfalz Max Treutler Ein bekannter Journaliſt Südweſtdeutſchlands 5 Mpt. Neuſtadt/ Haardt, 23. Okt. Nach kurzer Krankheit ſtarb in einem Krankenhaus in Lud⸗ wigshafen Max Treutler im Alter von 76 Jah⸗ ren. Seine ſterblichen Reſte wurden am 22. Oktober im Mannheimer Krematorium verbrannt. Seit meh⸗ reren Jahren wohnte er in der Nähe von Freiburg im Breisgau, wo er ein Gut beſaß. Treutler zählte zu den bekannten Journaliſten Südweſtdeutſchlands. Er war einer von den Alten, die dem Journalismus den unermüdlichen Kampfgeiſt aufſprägten. Er wax ferner einer der früheren Verfechter des Bundes der Landwirte. Das Sicheinſetzen für die Sache des Bauern und Winzers war ihm Lebensaufgabe. So war er auch ein altes Mitglied der NSDAP, weil er in ihr frühzeitig den Retter des Bauernſtandes erkannte. Im Jahre 1892 brachte Treutler den „Pfälziſchen Kurier“ von Ludwigshafen a. Rh. nach Neuſtadt/ Haardt, wo er ihn bis kurz vor dem Welt⸗ krieg leitete. Treutler war von Geburt Schwabe, er lebte ſich aber gut in der Pfalz ein. Der Schuß auf den Spielkameraden Verworfene Berufung * Landau(Pfalz), 23. Okt. Der 15 Jahre alte Heinz Lampert aus Edenkoben war am 24. Juli wegen fahrläſſiger Tötung zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Wochen verurteilt worden. Er hatte in Her elterlichen Wohnung im Spiel mit einem Teſching den 12 Jahre alten Her⸗ bert Haubenſackherſchoſſen. Die Eltern, das Ehepaar Felix Lampert und Luiſe geb. Born, wur⸗ den, da ſie es an der nötigen Auſſicht ihres Sohnes rr/ r Etwas Extra's! el Aafa-ein pre Alghaleaine leine Wolle Sanderépe lelne Wolle 126/150 br. in schönen Herbstfethen — ANNA fehlen ließen, zu einer Geldſtvafe von je 100 Mark verurteilt. Die Große Strafkammer des Land⸗ gerichts Landau verwarf die Berufung der Verur⸗ teilten, änderte aber für den jungen Lampert das Urteil dahingehend ab, daß es bei guter Führung Straſaufſchub bis 1. Oktober 1939 gewährte. Landbaus Braune Meſſe ein voller Erfolg * Landau, 22. Okt. Die Braune Meſſe, die augen⸗ blicklich in Landau ſtattfindet, kann bisher als voller Erfolg bezeichnet werden. An den beiden erſten Tagen wurden insgeſamt 7200 Beſucher gezählt. Auch die Ausſteller ſind zufrieden, wurden doch ſchon recht nette Kaufabſchlüſſe getätigt. Die Meſſe ſteht gleichzeitig im werbenden Dienſt für den Oberhaardter Konſumwein und bringt Mittwoch nachmittag 5 Uhr eine Weinprobe, bei der 32 Sorten Oberhaardter Weine geprobt werden.— Mit dem Weinleſefeſt am kommenden Sonntag er⸗ h de Leiſtungsſchau der Südpfalz ihren Höhe⸗ punkt. „Patenwein ausverkauft * Niederhorbach, 22. Okt. Beim Bitrgermeiſter ging folgendes Telegramm ein:„Patenwein(7000 Liter) der ſchwäbiſchen Stadt Heidenheim⸗Brenz aus⸗ verkauft. Die ganze Stadt grüßt vom Weinfeſt ihr Patenkind mit Heil Hitler!“ 1 170 1 1 Mittwoch, 23. Oktober 1935 HANDELS- WIRTSCHAFT-ZET TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Starke Senkung der Marmeladepreise Berlin, 23. Oktober. Wie im Vorjahre, werden auch im Wirtſchaftsjahr 1935/36, die gebräuchlichſten Brotaufſtrich⸗ mittel, das ſind Vierfrucht⸗ und gemiſchte Marmelade, Pflaumenmus, Apfelnachpreßgels und Apfelkraut, wieder ſtark verbilligt werden. Zu dieſem Zweck hat die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung der deutſchen Futterwirtſchaft ganz erhebliche Beträge zur Verfügung geſtellt, die es ermög⸗ lichen werden, den Ladenpreis der Marmeladen und Gelés, der zur Zeit auf etwa 45 Reichspfennig ſteht, auf 32 Reichs⸗ pfennig je Pfund herabzuſetzen. Die verbilligten Brotaufſtrichmittel werden in beſonders gekennzeichneten Großpackungen an den Einzelhandel gelie⸗ fert und loſe an den Verbraucher ausgewogen. Sie ſollen vom 6. November ab in allen Läden zum Verkauf ſtehen. Es wird dabei erwartet, daß etwaige Uebergangsſchwierig⸗ keiten von der Bevölkerung verſtändnisvoll aufgenommen werden. Es werden etwa zwei Millionen Zentner, das iſt die dreifache Menge der im Vorjahre ausgegebenen Auf⸗ ſtrichmittel, zu dem verbilligten Ladenpreis von 32 Pfg. ab⸗ gegeben werden. Damit iſt ſichergeſtellt, daß die verbilligte Marmelade allen Haushaltungen im kommenden Winter und Frühjahr in ſo reichlichem Maße zur Verfügung ſteht, daß dadurch der Bedarf an fetthaltigen Brotaufſtrichmitteln wirkungsvoll ergänzt werden kann. Beſonderer Wert wird wieder auf die Güte der Brot⸗ aufſtrichmittel gelegt. Es ſind deshalb für die Herſtellung über die bisherigen geſetzlichen Vorſchriften hinaus ver⸗ ſchärfte Herſtellungsbedingungen vorgeſchrieben worden. So dürfen z. B. die Marmeladen nicht nur aus Zucker⸗ und einfachen Obſtſorten beſtehen, ſondern ſie müſſen gleich⸗ zeitig erhebliche Mengen von Edelobſt enthalten. Dem Verbraucher wird alſo neben oder trotz erheblicher Ver⸗ billigung eine in der Güte weſentlich verbeſſerte Mar⸗ melade geboten. 5 Mit der Durchführung der Maßnahme iſt die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft betraut worden. Sie wird insbeſondere die Durchführung der Anordnungen über die Qualitätsverbeſſerung genau überwachen und darauf achten, daß die verbilligten Brot⸗ aufſtrichmittel nicht an gewerbliche Betriebe und Unter⸗ nehmungen, wie z. B. an das Hotelgewerbe, an Gaſtſtätten, Bäckereien, Konditoreien uſw. abgegeben werden. Gebr. Siollwerck AG. 3(4) vH. Dividende Umsaßsfeigerung Belegschafisvermehrung Berlin, 23. Oktober. Die für die Schokoladenindu⸗ ſtrie zu Anfang des am 30. Juni 1935 beendeten Geſchäfts⸗ jahres behördlich angeordnete Beſchränkung des Rohkakao⸗ verbrauchs ſtellte die Gebr. Stollwerk AG, Köln, im Hin⸗ blick auf die Verteilung ihrer Fabrikation vor ſchwierige Aufgaben, die, wie es im Geſchäftsbericht heißt. dank der wachſenden Anerkennung der Qualitätserzeugniſſe zugun⸗ ſten einer Sicherſtellung des Belegſchaftsſtandes gelöſt wer⸗ den konnte. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder wurde beträchtlich vermehrt. Dabei war eine erfreuliche Stei⸗ gerung des Umſatzes aller deutſchen Vertriebsgeſellſchaften zu verzeichnen. Die Ergebniſſe ſind im Rohertrag enthalten, der auf 12,57(10,82) Mill./ ſtieg. Nach unveränderten Anlage⸗ abſchreibungen von 0,64 Mill./ und ſtark erhöhten an⸗ deren Abſchreibungen von 0,92(0,41) Mill., die im Hin⸗ blick auf die ſchlechte Lage der Unternehmungen des Donau⸗ konzerns erfolgten, ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 497 180(400 836) /. Daraus ſoll eine erhöhte Dividende von 5 gegen 4 v. H. i. V. ausgeſchüttet werden. Die Bilanz iſt weſentlich flüſſiger als im Vorjahr. Einem auf 11,17(10,44) Mill./ geſtiedenen Umlaufvermögen ſtehen verminderte Geſamtverbindlichkeiten von 8,52(8,78) Mill./ gegenüber. Schüchfermann u. Kremer Baum AG. für Aulbereiſung Erneuſer Verlusf Scharfe Sanierungsmaßnahmen 3 Eſſen, 23. Oktober. Die Geſellſchaft in Dortmund hat das Geſchäftsjahr 1934/5 mit einem Verluſt von 145 155 gegen 147 118 // i. V. abgeſchloſſen, wodurch ſich der Ge⸗ ſamtverluſt auf 1,25 Mill./ ſtellt. Zur Deckung dieſes Verluſtes und zur Vornahme von Sonderabſchreibungen auf die Anlagewerte ſchlägt der An vor, das AK von 6,6 Mill./ nach Einziehung von nom. 44000“ eigener Aktien im Verhältnis 11:6 auf 3 576 000/ herabzuſetzen. Die Verwaltung glaubt mit dieſer Maßnahme für die Zukunft die Grundlage für eine angemeſſene Rentabilität geſchaffen zu haben, um ſo mehr als die finanzielle Lage des Unternehmens nach wie vor als durchaus günſtig zu be⸗ zeichnen ſei. Die Werke ſind nach dem vorliegenden Auf⸗ tragsbeſtand für etwa ſechs Monate beſchäftigt. Zahnräderiabrik Augsburg Erheblicher Geschäffisaufschwung/ Wieder Dividende Augsburg, 23. Oktober.(Eig. Tel.) Nach der im Vor⸗ jahr durchgeführten Sanierung nahm das Geſchäftsjahr 1934/35 der Zahnräderfabrik Augsburg vormals Johann Renk AG., Augsburg, den erwarteten Aufſchwung. Be⸗ ſchäftigung und Umſatz konnten gegen das Vorfahr nicht unweſentlich erhöht werden. Trotz zeitweiſe noch gedrückter Preiſe konnte durch Verbeſſerung der Betriebseinrichtungen und Maßnahmen zur Erzielung niedrigerer Selbſtkoſten ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden. Bet einem nahezu verdoppelten Rohertrag von 2,79(1,42) Mill. 1 verbleibt bei 0,0(0,35) Mill./ Abſchreibungen ein Rein⸗ gewinn von 177 527 /, aus dem die Dividendenzahlung mit 6 v. H. wieder aufgenommen werden ſoll. 57525, werden vorgetragen.(J. V. 0,10 Mill./ Verluſt, der ſich um den Vortrag auf 0,60 Mill.„/ erhöhte und aus der Kapitalzuſammenlegung von 2 auf 1 Mill./ beſeitigt wurde. Ferner wurden i. V. Sonderabſchreibungen von 0,20 Mill./ vorgenommen und eine neue geſetzliche Rück⸗ lage von 0,20 Mill./ gebildet.) Eiſenwerk Nürnberg Ac. vormals J. Tafel& Co. — Dividendenloſer Abſchluß. Wie im Jahresbericht her⸗ porgehoben wird, war der Geſchäftsgang 1934/35 für die Geſellſchaft ein ausgeſprochenes Baujahr. Die zunächſt vorgeſehenen Umbauten ſind beendet. Bei einem Roh⸗ ertrag von 2,40(2,54), ſowie außerordentlichen Erträgen von 0,09(0,07) Mill.„ ergibt ſich unter Verrechnung ſämt⸗ licher Unkoſten bei halbierten Abſchreibungen auf An⸗ lagen von 0,19(0,38) Linſchl. 3007(7148) Vortrag ein Reingewinn von 4086(83 007) /, der vorgetragen werden ſoll. J. V. 4 v. H. Dividende auf 2 Mill./ AK. * Morgenthau über ſeine europäiſche Reiſe.— Stabili⸗ ſierung nicht näher gerückt. Der amerikaniſche Finanzmini⸗ ſter Morgenthau erklärte bei ſeiner Ankunft in Neuyork, die Währungsſtabiliſierung ſei noch nicht näher gerückt. Er gabe die Stabiliſierung außer in großen Zügen auf einem Frühſtück in der Bank von Frankreich gelegentlich einer allsemeinen Unterhaltung in Europa nicht mehr beſprochen. * Hupfeld— Gebr. Zimmermann AG.— Umſätze um 62 p. H. geſtiegen. In ihrem Bericht über das mit dem 30. Juni 1935 abgelaufene Geſchäftsjahr ſtellt die Ver⸗ waltung der Klavier- und Muſikinſtrumentenfabrik Hup⸗ ſeld— Gebr. Zimmermann Ach. in Böhlitz⸗Ehrenberg bei Leipzig feſt, daß die Umſätze gegenüber dem Vorjahr um 62 b. H. geſtiegen ſind. Infolge Ausweitung des Fabri⸗ kationsprogramms konnte durch Neueinſtellung weiteren Volksgenoſſen Arbeit und Brot gegeben werden. Die Belebung des Geſchäfts betrifft lediglich das Inland. Die Verwaltung iſt bemüht, durch beſondere Bearbeitung der umfangreichen feſten Auslandsbeziehungen auch eine Beſ⸗ ſerung im Exportgeſchäft zu erzielen. Die Verkaufs⸗ preiſe waren immer noch knapp. Infolge beſſerer Aus⸗ untzung der Anlagen und durch den Verkauf alter, niedrig zu Buch ſtehenden Vorräte war es möglich, nach der vor⸗ jährigen Sanierung einen Gewinn von 6083/ zu er⸗ zielen, der vorgetragen werden ſoll. Die Börsen noch immer fill Renien ruhig/ Schlußhalſiung gebesseri Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer * Frankfurt, 23. Oktober. Das Fehlen jeglicher Aufträge der Kundſchaft machte ſich an der heutigen Börſe wieder in ſtarker Geſchäftsſtille fühl⸗ bar. In berufsmäßigen Börſenkreiſen wurden kleine Ab⸗ gaben vorgenommen, die bei der herrſchenden Zurückhal⸗ tung kaum auf Aufnahmeneigung ſtießen. Infolgedeſſen ſetzten ſich am Aktienmarkt die leichten Abſchwächungen fort. IG Farben eröffneten mit 147,62(148,25). Am Elektromarkt waren Bekula auf die Erörterungen über den bevorſtehenden Abſchluß gedrückt mit 141,5—141(142,37). Ferner gaben AE 1 v.., Licht u. Kraft 176 v. H. nach. Von Montanwerten ließen Stahlverein 7 v. H. und Har⸗ pener„ v. H. nach. Kunſtſeideaktien bröckelten weiter ab, beſonders Bemberg auf 105,5(107,5). Sonſt eröffneten Deutſcher Eiſenhandel 1, Daimler Motoren 1, Nordd. Lloyd 1 v. H. niedriger, dagegen Reichsbank nach eintägi⸗ ger Pauſe 7 v. H. höher. Nach den erſten Notierungen bröckelten die Kurſe bei größter Geſchäftsloſigkeit meiſt weiter etwas ab. Am Rentenmarkt war die Haltung da⸗ gegen freundlich. Etwas feſter lagen ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen mit 97,25(97), Zinsvergütungsſcheine waren zu unv. 90,5 gefragt, Altbeſitz lagen mit 112,60 behauptet, während Komm. Umſchuldung etwas nachließen. In der zweiten Börſenſtunde blieb der Geſchäftsverkehr ſehr gering, doch war die Haltung etwas gebeſſert und teil⸗ weiſe ergaben ſich geringfügige Erhöhungen. So bei 36 Farben auf 148, Stahlverein auf 81,37 und Harpener auf 110,25. Von ſpäter notierten Werten lagen Scheideanſtalt bei kleinem Angebot ſehr ſchwach mit 230(233,5), da ſeit zwei Tagen die kursregulierende Stelle vermißt wird.— Am Rentenmarkt traten kaum Veränderungen ein, nur 6 v. H. cert. Dollar⸗Preußen gaben auf 59,5 nach, nachdem ſie anfangs zu 59,75 geſucht waren. Pfandbriefe und die Mehrzahl der Stadtanleihen lagen unverändert. Aus⸗ landsrenten lagen geſchäftslos. Berliner Börſe: Aktien ſchwächer Berlin, 23. Oktober. Die Börſe eröffnete in außerordentlich ſtiller Haltung. Zu den erſten Kurſen, die vom Aktienmarkt meiſt unter dem Vortagsſchluß lagen, kamen nur Mindeſtabſchlüſſe zuſtande. Die Bankenkundſchaft war dabei faſt kaum mit Orders vertreten. An die Stelle der Geſchäftstätigkeit traten Unterhaltungen über die außenpolitiſchen Vor⸗ gänge. Beachtung fanden die Ausführungen von Direk⸗ tor Brinkmann über Deviſenverſorgung und Außenhan⸗ del. Am Montanmarkt waren Rheinſtahl bei einem An⸗ gebot von 12 000/ um 2,25 v. H. gedrückt, ſonſt ergaben ſich kaum über ½ v. H. hinausgehende Veränderungen. Mansfelder ſetzten 1 v. H. niedriger ein. Auch Braun⸗ kohlenaktien waren eher etwas angeboten, insbeſondere Rheinbraun(— 1,75) u. Ilſe Genußſcheine(— 1 v..). Am chemiſchen Markt eröffneten Farben 3, Rütgers 1 v. H. unter Vortagsſchluß. Kali⸗ů, Gummi⸗ und Linoleumwerte wurden mangels Umſatz nur vereinzelt notiert. Durch⸗ weg ſchwächer ſetzten Elektrowerte ein, von denen Schuk⸗ kert um 1,25, Licht Kraft um 78, Geſfürel um 34 und A Ech um ½ v. H. nachgaben. Von Tariſwerten büßten Bekula unter Hinweis auf die mögliche Abänderung der bisher geübten Dividendenpolitik 1 v. H. ein. Renten lagen ſtill. Im Verlauf vermochte ſich an den Aktienmärkten keine klare Tendenz herausbilden, die Durchſchwankungen be⸗ tragen Prozentbruchteile nach beiden Seiten. Farben waren gegen den Anfang um, Geffürel um 7, Harpener um 36 v. H. erholt. Am Rentenmarkt beſtand für einzelne Pfandbriefſerien von Hypothekenbanken Intereſſe. Mittelboden gewannen 76, Hannoverſche Boden in einigen Reihen„4 v. H. Auch Kommunalobligationen waren vereinzelt befeſtigt, ſo Preußiſche Zentralboden um 7 v. H. Freundlichere Ver⸗ anlagung zeigten Landſchaftliche Goldpfandbrieße. Weſt⸗ preußiſche Ritterſchaftliche Anteile gewannen erneut 1/25 v. H. Am Markt der Stadtanleihen zogen insbeſondere Proteſtſchätze an, ſo Berliner um 6, und Verkehrs um J v. H. Im übrigen waren meiſt Beſſerungen bis zu 74 v. H. zu beobachten. Die%proz. Kommunalſchätze von 1935 ſollen an der Donnerstagsbörſe erſtmals zur Notiz gelangen, die Kursſchätzung liegt bei 98,50. Induſtrie⸗ obligationen kamen überwiegend etwas höher zur Notiz. Privaldiskontſatz unverändert 3 v. H. Auch am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten In⸗ duſtriepapiere wurden nur kleinſte Umſätze getätigt. Mit ſtärkeren Kursveränderungen ſind zu erwähnen Vereinigte Metallwaren(plus 57), Halle-Hettſtedter Eiſenbahn unter Hinweis auf die Dividendenerhöhung mit plus 3/6, Osna⸗ brücker Kupfer auf den günſtigen Geſchäftsbericht mit plus Waren und Märkſe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. Oktober. Am Berliner Getreidegroßmarkt halten ſich die Umſätze weiter in engen Grenzen. Das Angebot in Mahlgetreide aus der Landwirtſchaft hat ſich noch nicht verſtärkt. Kontingents⸗ freie Ware zu Futterzwecken wird regelmäßig, aber nur in kleinſten Poſten gehandelt. Verſchiedentlich verſchlechtert die Frachtlage das Geſchäft. Anregungen zum Mehlabſatz lagen noch nicht vor, es erfolgen weiter kleine Bedarfs⸗ käufe. In Hafer und Gerſten zu Futterzwecken kommen Abſchlüſſe mangels Zufuhr nicht zuſtande. Für Induſtrie⸗ hafer und ⸗gerſte beſtehen Verwertungs möglichkeiten. For⸗ derungen und Gebote ſind aber nicht immer in Einklang zu bringen. Im einzelnen macht die Entſpannung am Ger⸗ ſtenmarkt nur langſame Fortſchritte. Feine Braugerſten werden zu behaupteten Preiſen aufgenommen. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, frei Berlin, Durchſchnittsqualität 202; W 6 190: W' 7 191; W 8 192; W' 9 193; W' 10 194; W' 12 196; Wᷣ' 14 198; Futterweizen märkiſcher 194—198; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4 1; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 165; dto. Preisgebiet R 5 153; R 6 154; R 7 155; R 8 156; R 11 159; R 12 160; R 13 161; geſetzl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4 ,; Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu feine frei Berlin 211—217(ob märk. Station 202— 208); Brau⸗ gerſte gute 204—210(195—201); Futtergerſte(geſetzlichen Erzeugerpreis 59/62 Kilo, Preisgebiet G 5 158; G 6 159; G 7 161; G 8 164; G 9 166; Wintergerſte, zweizeilig, frei Berlin 189—196(ab märkiſcher Station 180—187); dto. vierzeilig 179—184(170—175); InduſtrielSommer)gerſte frei Berlin 196—200(ab märk. Station 187191); feſt; Hafer, 48/49 Kilo, Preisgebiete H 4 146; H 7 150; H 10 1533 8 11 1555 5 18 1587 5 14 160; Stimmung feſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50, mit 20 v. H. 3/ Aufgeld. Weizenmehl, Type 790. Preis⸗ gebiete“ W 3 26,75;'ů 5 26,75;'ᷣ 6 27,20 W 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde 27,20, Luckau⸗Kalau 27,357 W 8 27,60'ö 9 27,60; W' 11 27,60 W' 12 28; W' 14 28,30; Roggenmehl, Type 997(Type 815 plus 0,50 /, Type 700 plus 1,25 1, Type 610 plus.—), R 1 21,25; R 2 21,40; R 3—; R 4 21,60; R 5 21,75; R 6 21,85 R 7 21,95; R 8 22,05; R 9—; R 11 22,40; R 12 22,55; R 13 22,65; Stimmung ruhig; Weizenkleie in 4 für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkauſspreis Wa 2 11,20 WK 3 11,20: WK 5 11.30: WK 6 11,35; W 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde u Luctau⸗Kalau 11,40; WK 8 11,50, WK 9 11,55; W 10 11,60; WK 12 11,70: WK 14 11,85; Roggenkleie R 1 10,10; R 2 10,15 R 4 10,30: R 6 9,90; R 7 10,40; R 8 10,45: R 10,10, Rü 11 10,30; R 12 10,40; R 13 10,45; ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von „zuzüglich 0,30. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 320% Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Biktorigerbſen 21,50— 23,50; kl. Erbſen 18—20; Futtererb⸗ ſen 12,50—413,50; Peluſchken und Ackerbohnen geſtr.; Wicken oſtpreuß und ruſſiſche 13.25— 13,75: Futterwicken.50 bis 10,50 Lupinen bl. 88,50; Serod lla geſtr.; Leinfuchen 8,65 inkl. 2,90„ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 8,45 in⸗ Abend-Ausgabe Nr. 490 4 p. H. Dagegen gaben Hemmor Zement um 3³⁴ und Neu⸗ weſtend um 4 v. H. nach. Von Großbankaktien büßten Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank je 74 v. H. ein. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank wurden erneut 29 höher bewertet. Steuergutſcheine blieben wieder unverändert. Reichsſchuldbuch forderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,62 G 101,62 B; 1987er 101,75 G; 1938er 99,12 G; 1989er 98,62 G 99,37 B; 1940er 97,75 G 98,62 B; 1941er 97,25 G 98,12 B; 1942er 97 G 97,87 B; 1943er bis 1948er je 96,75 G 97,62 B. Ausgabe 2: 1987er 101,5 G 102,25 B; 1939er 98,5 G 99,25 B; 1940er 97,5 G 98,25 B; 1941er 97 G 97,75 B; 1942er und 1943er je 96,75 G 97,5 B; 1946er 96,75 G 97,5 B. 5 Wiederauſbauanleihe: 1944/45er 66,12 G 66,87 B; 1946/48er 65,87 G 66,75 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,025 G Die Börſe ſchloß zu im allgemeinen gut behaupteten Kurſen. Vereinzelt waren geringe Beſſerungen zu verzeich⸗ nen. Farben ſchloſſen 6 p. H. höher als im Verlauf mit 148. Bekula waren um. v. H. erholt. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Metollwerte, von denen Metallgeſellſchaft um %, Deutſcher Eiſenhandel um 11 v. H. anzogen. Nachbörslich kamen Umfätze nicht mehr zuſtande. Londoner Börſe feſt * London, 23. Oktober. Die Londoner Börſe eröffnete infolge der durch die Hoare⸗Rede ausgelöſten zuverſichtlicheren Stimmung in feſter Haltung. Deutſche Bonds zeigen ſtetige Beſſerung. Geld- und Devisenmark Pfund wieder feſter * Berlin, 23. Oktober. Am Geldmarkt war wieder reich⸗ liches Angebot vorhanden. Die Sätze blieben unverändert 3 bis 3¼ v..; auch heute war wieder darunter anzukom⸗ men. Der Anlagebedarf iſt demzufolge weiter recht ſtark, kann jedoch in Privatdiskonten kaum befriedigt werden. Wie ſchon an den Vortagen, wurden auch heute wieder Solawechſel in größeren Beträgen untergebracht. In Reichs⸗ ſchatzanweiſungen war das Geſchäft etwas ruhiger. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Am internationalen Deviſenmarkt blieb die Lage auch heute wieder ruhig und ſtetig. Geringe Schwankungen tra⸗ ten ein beim Pfund und beim Dollar. Das Pfund ver⸗ mochte ſich gegen den Vortag leicht zu befeſtigen, und zwar in Amſterdam auf 7,244(7,2396) und in Zürich auf 15,1197 (15,10). Auch der Dollar lag etwas über der Vortags⸗ notierung und ſtellte ſich in Amſterdam auf 1,476(.47/10, in Zürich auf 3,07%(3,076). Pfunde Kabel errechneten ſich mit 4,910. Von den Goldvaluten lag der holländiſche Gulden erneut etwas feſter, der Deportſatz ermäßigte ſich auf 175(176). Auch für die 3⸗Monatslire ging der Deport⸗ ſatz auf 77%(9) v. H. zurück, während Kaſſanotierung un⸗ verändert liegt. Oiskontsatz: feilchsbank 4, Lombard 3, privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 22. Oktober 28. Oktober für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegvplen lägypt Pfd.... 2095 12.505 12.585 25 Argentinien 10.⸗Peſo 82 1872.78.682 f 0. zeigten. 100 belga 2 53% elde 41 41.8 41 Braſilien„1 Milreis 502.14 0,148 70„ Bulgarien. 100 Leva 6.03³³ 3047.053 30 5 Canada ikan. Dollar 125.189 2448 2452 5 ö Dänemark 100 Kronen 373 112503 8449 40 7 Danzig 100 Gulden 6 81.72 45.88 46.93 49.83 93 England. 1 Pfund 2 20.42 12.205 12.285 12.220 12.250 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4 112.509 67.93 68,07 67.93 68.07 Finnland 100finnl. M. 4 10537.375 5,385.385 5,895 Frankreich. 100 Fres. 3 15% 156.880 18.420 18,889 16,420 Griechenland 100 Dr. 7.459.358 2,357 2,883.357 Holland. 100 Gulden 474 168,73 168.710169,050 168.57 168,94 Island.. 100 iel. Kr. 554 555 5480 8,98 493 35,03 Ralien... 1008 tre 5 200% ie ie eee ee Japan.... 19en 365 20802 69,718 0,715 0,14 0,76 Jugoſlavientoo Dinar 5.00 5,6/.6865.654].676 Lettland.. 100 Latts 537, 88 80,92 81,08 80,92 81.08 Litauen.. 100 Litas 6 41.98 44.55 4,63 44185 63 Norwegen 100 ftronen 373 412.50 61,28 61,40 61.35. 61,47 Heſterreich 100 Schill. 312 159.07 95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100Escudo 5 53.57 11,070] 11.090 11.080] 12.010 Rumänien.. 100 Lei 47 211.488 2,492.488].492 Schweden. 100 Kr. 2˙½ 11224[6292 6304 00 63.12 Schweiz 100 Franken 27 81.00 80.84 81.00 80.80 80,96 Spanien 100Peſeten 5 81.00 33.94 34.00 94 34,00 Tſchechoſlowakei loose 3½ 12.488 10,275 10,295 10,275 10.295 Türkei.. Itürk. Pfd. 18.450.978 15882.97/80.982 Ungarn.. 100 Pengb 4 73,421 7 45 8 8 Uruguan„ 1 Goldpeſo 4545 1084 1088 089 1091 Ver. Staaten 1Dollar 4 1.98.486.490.480.490 55 * Frankfurt, 23. Oktober. leichter. kluſiv 2,65% Monopolzuſchlag; Ernußkuchenmehl 9,05 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel geſtr.; extrahiertes Sofabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,75 inkl. 2,80 ¼ Monopolzuſchlog; dto. ab Stettin 7,95 inkl. 2,80% Mono⸗ polzuſchlag. Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp, Namslau als Verladeſtation 8,25; dto. Parität Berlin 8,85—8,90 in Leihſäcken. * Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Quitten 18—20 3, Kaſtanien 10—12, Birnen 10—16, Aepfel 11—20,-10, Buſchbohnen 14—16, Stangenbohnen 14—17, Tomaten—9, —6, Kopfſalat—5, Wirſing—4. Anfuhr gut, beſon⸗ ders in Aepfeln. Nachfrage gut, Markt geräumt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 31,40 u. 31,50; Okt.⸗Nov. 31,40 u. 31,45 u. 31.55; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Neue Julandszuckerfreigabe. Der Vorſitzende der HV. der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat ab 21. Oktober eine weitere Inlandszuckerfreigabe von 5 v. H. verfügt. Die Geſamtfreigabe ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus den un⸗ verkauften Freigabereſten des Zuckerwirtſchaftsjahres 1994/35 ſowie 15 v. H. der für den Inlandsabſatz 1935/6 vorgeſehenen Verbrauchszuckermenge. * Bremer Baumwolle vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,38. * Italieniſche Hanfpreiſe doppelt ſo hoch wie im letzten Jahr. Nach einem Bericht der Fachuntergruppe Hanfindu⸗ ſtrie ſind in Italien die Preiſe um 20 Lire geſtiegen und haben einen Stand erreicht, der etwa das Doppelte der Vorjahrspreiſe beträgt. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab Kai 36,25 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 36,75—37 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 50,50; Standardkupfer loko 44,75; Original⸗ hüttenweichblei 23,50 nom.; Standardblei per Okt. 23,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21 nom.; Standardzink 21 nom.; Originalhüttenaluminium 98—99⸗ proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,75— 56,75. * Kurspreiſe für unedle Metalle. Ab 23. Oktober er⸗ Begrenzies Rechi des Hausbesißes an der Sſiraße Keine Schadensersaßpflichf bei verkehrsnofwendigen Umgesfalfungen Angeſichts der umfangreichen Erneuerungen und Ex⸗ weiterungen an öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutſch⸗ land verdient eine Entſcheidung Beachtung, die ſoeben vom Lus oberſten deutſchen Gericht über die Schadenerſatz⸗— pflicht bei baulichen Veränderungen der Straßen ge⸗. genüber dem Hausbeſitzer ergangen iſt. Das Reichsgericht hat dieſe Schadenerſatzpflicht verneint. Der Sachverhalt war folgender: Zur Erweiterung der Eiſen⸗ Nur bahnunterführung einer Straße hatte eine Stadt⸗ 1 gemeinde den Fahrdamm dieſer Straße etwas tiefer gelegt. Ein Um die Höhenunterſchiede gegen die in ihrer alten Lage be⸗ ſonſt 5 laſſenen Bürgerſteige auszugleichen, wurden entlang der haben Bürgerſteige Treppenſtufſen angebracht, über die ſich nun⸗ ſellern mehr der Verkehr zwiſchen Fahrbahn und Fußweg voll⸗ gende zieht. Der Kläger als Eigentümer eines an der Straße 810 1 liegenden Grundſtücks betrachtete ſich durch die Veränderung 115 der Straßenanlage als geſchädigt, weil die Stufen als Ver⸗ Bilhe kehrshindernis wirkten, ſo daß der Fußgängerverkehr von Attingh ſitzt zu in einen Valter abgezogen wird. Es iſt ihm auch die An⸗ oder Autoſtallung in ſeinem Haufe Ueberdies führt die durch die Tiefer⸗ ſeinem Hauſe lage einer Einfahrt nicht mehr möglich. legung der Fahrbahnſtraße eingetretene Vermehrung des garten Verkehrs zu erhöhten Erſchütkerungen des Grundſtücks Der halten Kläger forderte daher die Feſtſtellung der Verpflichtung Sene der Beklagten zum Erſatz des ihm bereits entſtandenen 1 1 oder noch entſtehenden Schadens. Die Klage wurde in ſpizient, allen Inſtanzen abgewieſen. Die Erwägungen, die ler 8 das Reichsgericht hierzu beſtimmten, gipfelten in fol⸗ auf der gendem: artiger 3 3 5 e legen& Das Anliegerrecht beſchränkt ſich auf die Erhaltung des 9 Zugangs von und zu der Straße zu Fuß und zu Wagen und 0 85 des Zutritts von Licht und Luft, findet aber ſeine Grenze ſetzte il in der Zweckbeſtimmung der Straße als dem öffentlichen ſtümmte Nutzen dienenden Verkehrsraum. Der Anlieger hat mit⸗ ſchäftigt hin, ſofern ihm jene Möglichkeiten gewährleiſtet bleiben, einem f keinen Anſpruch auf unveränderten Fortbeſtand der Steg⸗ meinem ßenanlage, wenn die Entwicklung der Verkehrsbedürfniſſe Walter entſprechende Umgeſtaltungen der Straße erforderlich mach, alter S und demgemäß auch kein Recht auf Beibehaltung jedweden gaubte Vorteils, den der jeweilige Straßenzuſtand zufällig für 1 ſein Grundſtück mit ſich bringt, wie etwa auf das Maß und Vorhan⸗ den Umfang des vor dieſem ſich abſpielenden Verkehrs, auf Unſen das Fortbeſtehen der Vorausſetzungen für die Beachtung„Sch. fe. von Schaufenſtern, auf die Erhaltung einer beſonders gün⸗ gab frie ſtigen Geſchäftslage. Dieſe Grundſätze ſind bereits von der noch Ze bisherigen Rechtſprechung entwickelt worden. ſchon He. Der Sachverhalt zeigt, daß die Beklagte an der fraglichen Attinghe Stelle der Straße, die eine Hauptverkehrsgder der Stadt Der Die darſtellt, die Fahrbahn aus dem verkehrstechniſchen Ge⸗ N ſichtspunkt tieſer gelegt hat, den Laſtkraftwagen und Onr⸗ Setz n nibuſſen die Durchfahrt durch die benachbarte Bahnunter⸗ pborbei n führung zu ermöglichen, aus einem Geſichtspunkt alſo, ſer Situ deſſen Beachtung ſich heutigen Tages kein öffentliches ge⸗ höchstens meinweſen entziehen kann, wenn es ſich nicht geradezu ver⸗ 0 75 kehrsfeindlich einſtellen will. Die Art und Weiſe, wie de er Fre Aufgabe mit Hilfe der zu den Bürgerſteigen führenden. Sbele, ſe Treppenſtuſen gelöſt worden iſt, läßt eine Hintanſetzunz eien De der Intereſſen der angrenzenden Hauseigentümer nichb er⸗ A, der kennen und bedeutet im Gegenteil einen billigen und 5 i ebenſo zweckentſprechenden Ausgleich zwiſchen den Rü ſeine ber ſichten auf die Allgemeinheit und auf die einzelnen Anleger, nach der Wenn die Reviſion inſoweit rügt, daß das Berufungsgericht i die Ki dem Umfang der Beeinträchtigung der Ladengeſchäfte in bewegun Grundſtück des Klägers infolge der Treppenanlade nit Ein 975 nachgegangen ſei, ſo durfte die Vorinſtanz eben des ruck hiervon Abſtand nehmen, weil die Tatſache, daß ſich wie lager au der Stufen der Fußgängerverkehr etwas vom Haufe gz, Währ. gezogen hat, keinerlei Rechte des Klägers verletzt. Iz 3 einer„bis an die Grenze der Vernichtung gehenden Sh, Schillers digung“ kann ohnehin ofſenſichtlich keine Rede ſein. dem nicht w Ladenverkehr wie dem ſonſtigen Verkehr mit dem Grund, ber recht! ſtück des Klägers ſind, da der Bürgerſteig unverändert ge⸗ bern A. blieben und der Zugang zur Fahrbahn, wenn auch über de 1 b Stufen, jederzeit, möglich iſt, keinerlei Schranken geſetzt paar leiſ Was die Frage der Aulage von Autoſtallungen in Lage vor Grundſtück des Klägers anlangt, ſo iſt für den Klage, fer Kolle, anſpruch die Tatſache, daß ſolche zur Zeit nicht beſtehen, an. s ſich unerheblich. Nach Erklärung der Baupolizei iſt ahn der Einbau ſolcher Stallungen im Grundſtück aus Sicher,, heitsgründen ausgeſchloſſen. Ob der Kläger für eie Fran infolge der Veränderung der Straße ihm genommene Miß; 5 lichkeit des Einbaus von Autoſtallungen vielleicht Eu eufsch. anſprüche an die Beklagte geltend machen könnte, braucht Ainslleh hier nicht erörtert zu werden, wenn ohnehin baupolizeilch tsch, Ste eine ſolche Möglichkeit gar nicht beſtand. Darauf, daß der 1986 derzeitige Zuſtand der Straße eine Einfahrt von Wogen ins Haus des Klägers nicht ermöglicht, kann dieſer ſich nich berufen, da das Haus nach der betreffenden Straße über⸗ haupt keine Einfahrt hat und die vom Kläger ſelbſt vor⸗ läufig gar nicht erwogene, überdies baupolizeilich geneh⸗ Dt..⸗Aul. 4½ Jaden 27 idayern 27 6% Heſſen 28 5 migungspflichtige etwaige künftige Planung einer ſlhes 1% 0 gegenwärtig nicht in Betracht gezogen werden braucht. g bahn 90 8. Ohne Belong iſt auch, ob die Beklogte andere Met 1 gehabt hätte— etwa durch Senkung der Bürgerſteige— 3 1035 den erſtrebten Zweck der Tieferlegung der Straße.1938 Schädigung des Klägers zu erreichen. Es iſt bereits darm ds hingewieſen, daß die neue Geſtaltung der Straße in i mc Anliegerrecht des Klägers nicht verletzend eingreift u) A ul dal 1. ſomit eine Schädigung, die die Beklagte zum Erſatz ve pflichtete, für ihn nicht darſtellt. Im übrigen wird im an⸗ Anleihen d gefochtenen Urteil keſtgeſtellt, daß eine andere Art der dbetheſ Pr. 9 Straßenumgeſtoltung erheblich größere Schwierigkeiten 5 verurſacht haben würde, und die Beklagte hat nur zweck Stagte mäßig gehandelt, wenn ſie von einer Möglichkeit Gebrauch% g. ⸗Baben machte, die dieſe Schwierigkeiten vermied, ohne Anlieger“ derlincolt rechte zu beeinträchtigen.——ů— Der Kläger behauptet weiter Einwirkungen auf en Bei Grundſtück von der Straße her in Geſtalt von Erſchlit 5 rungen, verurſacht durch den geſteigerten Verkehr mt deutsche ſchwerem Fuhrwerk. Dieſe Einwirkungen würden Untel Alnsllen § 906 BGB fallen. Es wäre überdies an§ 909 B denken. Weder zu einer Begründung des Klageanſpruch Anle aus§ 906 noch aus§ 909 bieten aber die Behauptunge! des Klägers eine genügende tatſächliche Grundlage. Jus beſondere ſcheitert der Geſichtspunkt des§ 906 B ſcho daran, daß bei einer großen Verkehrsſtraße Erſchltterugd 1988 der Häuſer durch den Fahrverkehr nach den örklichen Win b dtegeachsanl hältniſſen als gewöhnlich anzuſehen und demnach vom 085 anl. 19 lieger hinzunehmen ſind. Es iſt auch ſonſt nicht ein 4 df ce ſehen, woraus der Kläger inſoweit einen Schaden ser, ein Hounge 15 anſpruch gegen die Beklagte herleiten will. Daß die! 9000 Reich, gände 8 Rentenbriefe im Verkehrsintereſſe die Herrichtung der Straße für al 9 5 Möglichkeiten des Verkehrs oblag, wurde bereits gen 4% 05 Wenn die Steigerung des Fohrverkehrs, wie der Kläger 10 behauptet, zur Riſſebildung im Hauſe geführt haben 1 195 ſo wäre dafür die Beklagte überhaupt nur dann veran; f wortlich zu machen, wenn ſie die Fahrbahn in einer 1 ran. den Verkehrsbedarf unzureichenden Weiſe hergeſtellt häu“ 4% Sele tag da ſie— abgeſehen von der an und für ſich nicht wider db chen. 19 lichen Tieferlegung der Straße— keine andere Bedingt d 8 für die angeblichen Schäden am Grundſtück geſetzt hal, 1 5 Fuicsp. 35 fäl mangelhafte techniſche Anloge des Straßenkörpers hat abe der Kläger niemals behauptet.(Nc VII 386/1954— Mü vom 19. Juli 1935.). Gene 5 Anl. Aus 1 „ Ueber 210 Millionen/ Antragszugänge der en; dee lichen Lebensverſicherungen in den erſten 9 Monaten a 4 an Ace September 1935 wurden bei den im Verband öffe tl. Ar Alibe Lebesverſicherungsanſtalten in Deutſchland Zee N ug. Altdef geſchloſſenen 18 Anſtalten 24 161 Anträge mit 2, Rin„ 10 Schutzgeb Verſicherungsſumme geſtellt. Der Neuzugong hat im 2 55* 100 monat 20 217 Anträge mit 22,12 Mill. Verſicherung— 05 * 2—*. 4 f 1 ſumme und im September 1934 nur 16 228 Anträge 5 geben ſich folgende Veränderungen: 76,7(77,50—80,50); Zinn, nicht legiert, 264—284 Bankazinn in Blöcken 291301(296306); Niſchzinn und Lötzinn 264—284(269289)/ je 100 Kg. ö Sn.⸗Inhalt. Bronzelegierungen 19,64 Millionen/ Verſicherungsſumme betragen. 7 Ane iſt in den erſten 9g Monaten des laufenden Jahres 115 pinz⸗, 9 Neuzusang an Anträgen auf über 219 Millionen i„Kreiſe 2 1 1 1 notre ewochſen. Die durchchnitkliche Antraosſumme bete September 1934 in der Großlebens verſicherung 9% in der Kleinlebensverſicherung 2 randenbge b 5 do. raßze endigen und Er⸗ Deutſch⸗ eben vom erſatz⸗ zen ge⸗ iſt. Das int. Eiſen⸗ te Stadt⸗ er gelegt. Lage be⸗ tlang der ſich nun⸗ weg voll⸗ r Straße änderung als Ver⸗ rkehr von die An⸗ em Hauſe ie Tiefer⸗ hrung des tücks Der pflichtung ſtandenen wurde in igen, die en in fol⸗ Itung des zagen ug te Grenze fentlichen hat mit⸗ t bleiben, der Stra⸗ bedürfniſſe lich macht, jedweden fällig ür Maß und kehrs, auf Beachtung ders gün⸗ s von der 5 1 fraglichen der Stadt iſchen Ge⸗ und Om⸗ zahnunter⸗ inkt alſo, liches Ge⸗ adezu ver⸗ ſe, wie die führenden tanſetzung nicht er⸗ ligen und den Rüch⸗ lieget, A 9 Der Dichter hatte mir als Walter Fürſt den erſten Eat in den Mund gelegt, aber die Worte:„Es iſt Mittwoch, 23. Oktober 10 Lustige Theater- Erinnerungen von Fritz Linn Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 490 U rliche Situationen, die Vorhangs zur Folge egenwart von Dar⸗ inen, bietet der fol⸗ demſelben Theater ereig⸗ ilderten. ſpielten zu dem hau fü gekommen. Bek der ſterbende Attin das sofortige F haben müßten, dur . g „gerettet 1 em groß Walter Fürſt, S garten beſchäftigt. hal und e es nicht für möglich halten— aber wir ſpielten den erſten Teil der Szene ohne Attinghauſen! Das kam ſo: Der In⸗ ſpizient hatte uns längſt eingeklingelt, wir Darf ler— ich ſpielte den Walter Fürſt— ſtanden ſchon der Szene, nur Attinghauſen ſelbſt, der eigen⸗ erweiſe vom Komiker des Theaters, dem Kol⸗ legen Sch., verkörpert wurde, ließ ſich Zeit. Wäh⸗ zend wir auf ihn warteten und uns unterhielten, ſetzte ich mich zufällig in den für Attinghauſen be⸗ ſtimmten Lehnſeſſel. Der Inſpizient, der ſehr be⸗ ſchäftigt war und es eilig hatte, hielt mich nach einem flüchtigen Blick von ſeinem Pult aus bei meinem ſchönen Vollbart— damals ſpielte man Walter Fürſt und Attinghauſen noch nach treuer Sitte in großen Bärten— für Attinghauſen, glaubte, es ſei alles in Ordnung und gab dem Vorhangzieher das Achtung ⸗Schnarrzeichen. Unſer Abwinken und unterdrücktes Zurufen: „Sch, fehlt noch!“ bemerkte er einfach nicht, ſondern gab friedlich das zweite Zeichen. Ich hatte gerade noch Zeit, aus dem Seſſel aufzuſpringen, als auch ſchon der Vorhang hochging und wir um den leeren Attinghauſenſtuhl herumſtanden. Was jetzt tun? vorbei mit ihm, er iſt hinüber“ ſchienen mir in die⸗ ſer Situation fehl am Ort, ſie hätten beim Zuſchauer höchſtens die irrige Meinung erwecken können, daß ber Freiherr ſo ſehr tot wäre, daß nicht nur ſeine Sele, ſondern auch ſein Leib ins Jenſeits gefahren eien Da gab ſich, kurz eutſchloſſen, unſer Heldenvater A, der den Stauffacher ſpielte, einen Ruck, faßte ſeine benachbarten Kollegen um die Schulter, zog ſie hach der linken Bühnenſeite, wo eine Art Alkoven bie Kuliſſe verlief, und ſprach mit deutender Arm⸗ lewegung die Worte:„Er ſchläft“, dadurch den Undruck erweckend, daß Attinghauſen ſein Sterbe⸗ lager außerhalb des Raumes aufgeſchlagen habe. Vährend er, immer zum Alkoven gewandt, in Shhillerſchem Text zu veden fortfuhr:„Er liegt überraſchenden Anblick des leeren Stuhles vettungs⸗ los aus der Faſſung gebracht würde. Aber es ging gut: ſie ſtürzte ſich vorſchriftsmäßig auf ihren Kna⸗ ben Wälti, und der folgende Dialog wickelte ſich ein⸗ wandfrei ab. Inzwiſchen hatte ſich der raſch herbei⸗ geholte Attinghauſen ſeitlich im Alkoven poſtiert und inſend auf die Gelegen! perſönlich in zu treten. Dieſe Gelegen ergab ſich bei Satz Baumgartens:„Er regt till!“ Zwei bbebereiten zu ſeinem ver⸗ Kollegen gingen ab und ſchleppten den f Attinghauſen vorſichtig vom Alkoven waiſten Lehnſtuhl. Seine erſten Worte: iſt er?“ waren zwar in ſeiner Rolle begründet, wirkten aber in ihrer ſinn⸗ fälligen Bedeutung für das vorher Erlebte derart komiſch auf uns, daß wir aufs neue die größte Mühe hatten, unſere bis dahin ſo heldenmütig bewahrte Haltung nicht über den Haufen zu werfen. Von nun an lief das Spiel ordnungsgemäß weiter, aber wir waren heilfroh, als Attinghauſen endlich„hinüber“ war und der auftretende Rudenz einen neuen Ton in die gefährliche Stimmung brachte.— Ich muß zu unſerem eigenen Lobe ſagen, daß wir dieſe heikle Angelegenheit derartig geſchickt überbrückt hatten, daß der größte Teil des Publikums, ſoweit er über⸗ haupt ſchillerkundig genug war, die Abweichung von der dichteriſchen Intention zu bemerken, unſere Dar⸗ ſtellung für einen zwar eigenartigen, aber immerhin intereſſanten Regieeinfall hielt, SN Ne. „WO Gral Luna spieli Rofkäppchens Großmuffer In der damaligen Zeit erhielten wir auf Erſu⸗ chen von der Theaterleitung noch die Erlaubnis, pri⸗ vate„Abſtecher“ zu machen, d. h. auf eigene Rech⸗ nung die Kunſt in die Dörfer und kleinen Städte der Umgebung zu tragen. Daß ſolche Vorſtellungen häufig unter der durch Zeitmangel gebotenen unge⸗ nügenden Vorbereitung in künſtleriſcher und techni⸗ ſcher Hinſicht litten und eine ganz beſondere Quelle heiterer oder auch peinlicher Zwiſchenfälle bildeten, liegt auf der Hand. Ein recht draſtiſches Ereignis bei einem ſolchen Abſtecher in das Städtchen H. ſei als Schluß dieſer Ausführungen erzählt.— Wir fuhren diesmal gleich mit zwei Stücken los: nach⸗ mittags ſollte das Kindermärchen„Rotkäppchen“ und abends die Oper„Der Troubadour“ gegeben werden. Schon bei der Abfahrt des Zuges ſetzte das Verhängnis ein: die Vertreterin der Titelrolle für das„Rotkäppchen“, die Kollegin., war nicht vor⸗ handen, ſie hakte ſich in ihrem jugendlichen Leicht⸗ ſinn anſcheinend zu ſpät entſchloſſen, zur Bahn zu ſtänden ausfallen! Alſo wurde während der Fahrt Regieſitzung abgehalten zur Löſung der Preisfrage: Wer ſpielt das Rotkäppchen? Die einzige anweſende Vertreterin des weiblichen Geſchlechts war die Kol⸗ legin Frau., die vermöge ihres reiferen Alters die Großmutter darzuſtellen hatte. Nur ſie konnte für die Umbeſetzung als Rotkäppchen in Frage kom⸗ ter Aufbietung ihrer geſamten Neckiſchkeit die Illu⸗ ſton jugendlicher Friſche und Naivität zu erwecken verſuchen. Wer aber ſollte denn die Großmutter verkörpern? treter des Foy Fur „Der Tro Zum Glück befand ſich ſchon der Ver⸗ Grafen Luna für die Abenoͤvorſtellung hadour“ bei uns auf der Fahrt, der wohl⸗ beleibte Bariton Auguſt K. Auf ihn fiel die Wahl, er mußte der Retter ſein. Bei ſeinem vor Geſundheit ſtrotzenden Aeußern und ſeinem blühenden Vollmondgeſicht war er ja eigentlich für die kranke Großmutter nicht gerade geeignet— aber was blieb übrig? Nach anfäng⸗ lichem Sträuben ließ er ſich, nicht zuletzt durch die Ausſicht auf das üppige Honorar, zur Uebernahme der ehrenvollen Aufgabe beſtimmen und vertiefte ſich während der Fahrt eifrig in das Studium der Rolle. Dieſe wurde noch raſch bis auf die unentbehrlichſten Sätze zuſammengeſtrichen, und nach einem geiſtvollen Regieeinfall ſollte der Text in eine Zeitung geklebt werden, die die bettlägerige Großmutter dann in glaubwürdiger Weiſe als Lektüre verwenden und Gedächtniſſes heranziehen zur Unterſtützung ihres — Lien Deyers in dem Kiepura⸗Film„Ich liebe alle Fraun“, der neuerdings in der Schauburg läuft. konnte. Dieſe geniale Löſung gelangte denn auch zur Ausführung, und die Vorſtellung verlief verhält⸗ nismäßig anſtändig— bis auf einen kleinen Zwi⸗ ſchenfall. Wir hatten nicht mit der ungeheuren Kör⸗ perfülle und dem Gewicht unſeres Auguſt einerſeits und der mangelhaften Beſchaffenheit der uns in H. zur Verfügung ſtehenden altersſchwachen Bettſtelle andererſeits gerechnet. Als in einer Szene das Rotkäppchen ſich beſorg über die leidende Großmutter neigte, war der ver⸗ ſtärkte Druck für das kranke Bettgeſtell zu viel: es ſank mit lautem Gekrache in ſich zuſammen. Das jugendliche Publikum war begeiſtert und fand das Stück noch einmal ſo ſchön. Trotz dieſes unerwünſch⸗ ten Effektes ſpielten die beiden Darſteller die Szene weiter, nachdem der Großmutter auf den Trümmern ihres Lagers nun zu ebener Erde eine Ruheſtätte bereitet war. Dieſer„Durchfall“ hatte derartig auf die Stimmung gewirkt, daß der ganzen Vorſtellung ein glänzender Erfolg beſchieden war und uns dieſer Abſtecher zu einer der ſchönſten Erinnerungen wurde, z Nur begründete Anträge auf Namensäunde⸗ rung. In letzter Zeit ſind dem Reichsinnenminiſter zahlreiche Anträge auf Namensänderung vorgelegt worden, die ohne nähere Begründung befürwortet waren, obwohl nach den Richtlinien keine Ausſicht auf Genehmigung beſtand. In einem Erlaß an die Landesregierungen erklärt daher der Reichsinnen⸗ miniſter, daß Ausnahmen von den Richtlinien nur bei Vorliegen ganz beſonderer Gründe in Frage kommen. Wie erinnerlich, enthielten die Richtlinien auch Beſtimmungen dafür, daß nicht etwa im Wege der Namensänderung Juden zu einem nichtjüdiſchen Namen kommen. Dagegen war Vorſorge getroffen, daß Träger von deutſchen Maſſennamen ſich durch Zufügung eines Zuſatznamens das nötige Unter⸗ ſcheidungsmerkmal beſchaffen können, um Ver⸗ wechſlungen auszuſchalten. Hinweiſe linen⸗ und Gitarrenvereine, die Handharmonika⸗ vereine, der Zitherklub Ludwigshafen, das beſt⸗ bekannte Mandolinenquartett der Mandolinata 1920, das Luiſe⸗Keuber⸗Quartett ihr Können unter Be⸗ weis ſtellen. Die Soliſten Kilgus auf der Zither und Schmeckenbecher auf der Chromatiſchen Harmonika werden ebenfalls ihr Beſtes geben. In bunter Reihenfolge wechſeln Märſche, Walzer und Charkterſtücke ab. . Eine muſikaliſche Abendfeier findet am Sonntag⸗ abend in der Trinitatiskirche ſtatt. Es wer⸗ den Werke alter Meiſter und von Tonſetzern der Gegenwart aufgeführt. An der Orgel: Fritz Nagel, Geſang: Ellen Pfeil. * Bädiſche Heimat. Der Redner des 2. Vortrag abends am Freitag, den 25. Oktober, iſt Ober⸗ ſtudienötrektor Dr. A. Becke r⸗ Heidelberg, bekaun⸗ ter Volkskundler und Erforſcher ſeiner pfälziſchen ein. Den nichtwie ein Toter“ uſw., ging ich zur Tür auf gehn. Heimat. Er wird den Blick von unſerer nordbadi⸗ and ber rechten Seite, um Hedwig Tell, meine Tochter, Ein Blick in den Fahrplan belehrte uns, daß Großer Volksmuſik⸗Abend der Ne⸗Gemeinſchaft ſchen Heimat hinüber über den Rhein lenken und die c über d beten Auftritt ſogleich zu erfolgen hatte, mit ein keine Möglichkeit beſtand, mit einem ſpäteren Zug„Kraft durch Freude“ im Nibelungenſaal. Bei der natürliche und kultuvelle Einheit des„Oberrhein⸗ en geſetzt Paar leiſen Worten auf das Außergewöhnliche der auch nur annähernd rechtzeitig zur Vorſtellung in erſten Großveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft raumes an einem Querſchnitt durch das Volkstum ingen im Lage vorzubereiten; denn bei der Veranlagung die⸗ H. zu ſein. Was ohne Rotkäppchen anfangen? Eins„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, am kom⸗ und die Geiſtesgeſchichte vom Rhein zur Saar er⸗ 5 99 ſer Kollegin B. war zu befürchten, daß ſie durch den J ſtand feſt: die Aufführung durfte unter keinen Um⸗ menden Sonntag werden die Mannheimer Mando⸗ weiſen. eſtehen, n ei iſt abel 3 Dr w— eee 2 8 x. e 2— us Sicher. Frankfurt 22. 2 2 22 28. 2 2 2 28 2 151 1 40% Sb 2506 Landes- und Provinz% Buhr. Sandw⸗ 93 50 9850% c 5 50 8350 Daddſch 1 75 1. B 5 beheben„.. Volthom, Seil 81. 15 Verkehrs Aktien 1„ 41/ esdenzg gg f bank k 32 98,50 88, om. Rl⸗u 93,50 93,50 Bayr. Br. Pforzh. 55,55. Grün& Bilfinger 186.5 5. 0lordweſtd Kraft.„ fürktemb.Elertr.. 85.50 f, 1 cht Eufaz⸗ f deutsche kestwer 4712(J Frankf. 26 O1. 82 Südsee Sſroretb⸗ 4½ Berl. Hyp.⸗ Bk. 5½ Südd oder. 27 ö Bahr. Motorenw. 120.2 120.0 afenmühle 101,5 101.5 hdenw. Hartſtei n* 1 8 Biagere 5 4— Bodtelch f Rhein 4% Bad. K 9p 8 e, braut ie insklenhe Werte 4½% do. 26 50 87 dend. 96,50 96.50 8 6 von 25 95,25 85,.— Stg. Gpfor. 8 1 Jenberg J. 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Stollwerck 97/97.— Schantung⸗H. AW. Seite Nummer 490 Neue Mannheimer Zeitung Abend Die Vogeſendurchſtechung Bei Weſſerling wurden die Arbeiten eingeſtellt Straßburg, 23. Oktober. Nach der Vereinigung Weſſerling iſt nun mit den Asnbeiten plötzlich Elſaß⸗Lothringens mit Frankreich wurde die Ver⸗ ausgeſetzt worden! Die ausführende Firma bindung des Elſaß mit Alt⸗Frankreich zur Be⸗ erklärte, mit den zur Verfügung geſtellten Mitteln ſchleunigung einer wirtſchaftlichen nicht auskommen a können, da die Härte der Felſen Durchdringung von den maßgeblichen Kreiſen unüberwindliche Schwierigkeiten böte; auch müßte ſtark betrieben. Es kam zunächſt zur Herſt einer Verbindung zwiſchen St. Die welche die leichteſte war, da ſchon in der der Zeit eine ſchmalſpurige Bahn von Mol nach Saales gebaut worden war und größere nels nicht angelegt zu werden brauchten. Dieſe iſt bereits 1927 dem B der Folge wurde Vogeſen bei Weſſerlingertal dann die Durchſtechn Markirch im Münſtertal beim Elſäſſer Belchen Ur zur Herſtellung des Markirch und St. D ling und St. womit vor Vogeſendurchſtiches Maurice beim zwei Jahren Elſäſſer begonnen wurde. und Saales, etrieb übergeben worden. ng betrieben. Das Parlament bewilligte die erforderlichen dredite zwiſchen i E, ſowie zwiſchen Weſſer⸗ Belchen, ellung itſchen des Un Sheim Tun⸗ Linie In d er im ſogar 50 Bei Arbeiten perſonal. JL Stettfeld, 23. licher Rüſtigkeit konnte hier Landwirt Lorenz Woll ſeinen 75. Geburtstag tternehmers ſchneller geplant war. das Datum der Fertigſtellung hinausgerückt werden. Als die franzöſiſche Regierung den Anforderungen nicht entſprach, ſtellte überhaupt ein Von verſchiedenen Seiten iſt ſchon verſucht wopden, von der Regierung bis jetzt jedoch erfolglos. bei Markirch nehmen einen beſſeren Verlauf; vorangekommen, und entließ Zuſatzkredi Die — Okt. In begehen. Durchſtechungsarbeiten als geiſtiger dieſer die das Arbeits⸗ te zu erhalten, ſie ſind Urſprünglich und körper⸗ Rätſelhafter Todesfall in Ooͤenwalodorf Jugendlicher Dieb ſtirbt unter Vergiftungs⸗ erſcheinungen — Darmſtadt, 23. Okt. Ein 16 jähriger Junge aus dem Odenwald war bei einer Gärtnerei Als er in der vergangenen Nacht allein im Haus war, tat er einen Griff in die Kaſſe des verſchleiern, in Schaafheim ſtahl zu bzw. Ueberfall machen, brachte Hand bei. dächtig vor. verhör, und ſchl zu haben. Junge unter Die Sektion ergab aber eine Vergiftung. Die — 2 Magen⸗ und * Alſen, 23 ben, mit deren befriedigend. geſund. 7 — 3. Okt. — Ausgabe M ittwoch, 23. Oktober 1998 als Dor. er ſich eine V ießlich gab er ie 18 Lehrling tätig. Meiſter täuſchte Menge und Güte der Leſe hier begonnen worden iſt, ſind Trauben ſind gut ausgereift und 8. Um den D er erletzung an Der Polizei kam die Sache gleich ver⸗ Man nahm den Jungen in ein Kreuß⸗ zu, das Geld geſtohlen Kurze Zeit nach dem Verhör ſtarb der Vergiftungserſcheinungen. keine Anhaltspunkte für chemiſche Unterſuchung arminhaltes iſt noch nicht beendet. einen Einbruch Um die Sache glaubhafter zu Trau⸗ zu: garnfabrik ieb⸗ 15000; Meiderich Frankfurt der 0 000; Witwe, Gera⸗ damm 6000 des a 70 0 5 des Nr. Leipzig 15 000; Di Geſellſchaft Zwötzen Krefeld 6000; garn ſpinnerei Glasinduſtrie vorm. chteontor 5 Nor Ver Wohlfahrtseinrichtungen Dem Winterhilfs Hochtief AG A G induſtrie, Titel 10 00 N. Winterhilfswerkes 360. 1 K. M. Deutſch Wollgarnſpinnerei Spenden swerk für Holz⸗ Hauptver Berl ſche Lan u. 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