tober 10) efährlich te, die oͤieſen friſtloſe Et d oͤamit Erx⸗ ch wenn da egelfall nich rechfertigen, ſich mit diz inem Urteil veiter, mache geſtellter ſe⸗ Ir dürfe er. ird. Wüthe rechtfertigen Angebertun t der Kame⸗ rt werden, 0 938/866 r Verein, Ver nd uſtrie⸗Weſt Stein, Ko Niederoderui 000; Deutſch els⸗AGG, Ir Berlin 12000 12 000; Roc Röchling Ba, Zentrale, gie andesbank der drich⸗Wilhelg he Notenbanß td Petroleum, ig 7500; Kriz Betriebsführ 5000 Haase. tzow Brauer lin⸗Tempelhe Deutſche Weit — * ereinträge ober 1935. Cie., Nut zaldemar ate berg iſt in önlich hafter zetreten. üſchaft begonnen N z wig Kratz de Co., Mantel Wilhelm du a ſind erloſt Mannheim⸗ miſt erloſchen annheim. Hiller, Dipl ufmann, Marz mann Heite „ hat Eine Szweig: Fal en und Verte tslokal: RI zer, Mannes ſchen.. Mannheim.. 5 365 Mannſeln (rämer straße 8 geſchaänungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe el Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Zeſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Köbeſtellungen müffen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. rundſätzi 1 8 icht a Seu 5 irma ſritun m Kreise dex 5 2 Aeußerun. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Milimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien- und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Freitag, 25. Oktober 1035 146. Jahrgang— Nr. 403 England und Muſſolinis Vorſchläge Eine Geſte, die nichts nützte Muſſolini zieht eine Diviſion aus Libyen zurück England läßt ſeine Flotte im Mittelmeer unverändert — Rom, 24. Oktober. Donnerstag abend wurde in Rom amtlich be⸗ kanntgegeben, daß die italieniſche Regierung eine Deviſion aus Libyen zurückgezogen und in die Heimat abberufen hat. Mit der Rückbeför⸗ derung der Diviſion ſoll unverzüglich begonnen werden. Die in Libyen ſtehenden italieniſchen Streitkräfte werden damit um 15 000 Mann ver⸗ ringert. Ausdrücklich wird in hieſigen zuſtändigen Krei⸗ ſen erklärt, daß dieſe Zurückziehung ſpontan und be⸗ dingungslos erfolgt ſei. Mit irgendwelchen anderen Maßnahmen oder Forderungen ſei ſie nicht verquickt worden. So habe Italien vor allem nicht als Votausſetzung für dieſe Maßnahme verlangt, daß England ſeine Flotte im Mittelmeer berringert. Immerhin wird in hieſigen maß⸗ gehenden Kreiſen die Hoffnung ausgeſprochen, daß, hachdem Italien eine derartige bedeutungsvolle Heſte getan habe, auch von anderer Seite zur Ent⸗ spannung der Lage im Mittelmer beigetragen werde. Vorläufig iſt hier noch nicht bekannt, ob England Schiffe aus dem Mittelmeer zurückgezogen oder ſerüber feſte Beſchlüſſe gefaßt habe. Die italieniſche Naßnahme ſei von dem Geiſte getragen, die ſchon 1 0 hexwickelte Lage im italieniſch⸗abeſſiniſchen keit nicht noch durch neue Verwicklungen im Mit⸗ klnzer weiter zu erſchweren, ſondern alles zu tun, 0 zu einer Erleichterung der Atmoſphäre führen bunte. England iſt es viel zu wenig“ — London, 24. Oktober. Wie in London amtlich beſtätigt wird, hat der Elaatsſekretär Suvich am Dienstagabend dem bri⸗ tiſchen Botſchafter Sir Erie Drummond mitgeteilt, daß die italieniſche Regierung Anweiſungen für die Zurückziehung einer Diviſion italieniſcher Truppen aus Libyen gegeben habe. Wie der diplomatiſche Berichterſtatter des Reu⸗ ter⸗Büros hierzu ergänzend berichtet, war dieſe Mitteilung mit keinerlei Bitte Italiens hinſichtlich einer gleichgearteten Geſte Englands verbunden. Die italieniſche Geſte werde in London warm be⸗ grüßt, doch werde darauf beſtanden, daß dieſe Geſte nicht als Teil eines Handels mit England betrachtet werden dürfe. In Londoner amtlichen Kreiſen werde nichts end⸗ gültiges zu dieſem Thema mitgeteilt, doch ſej klar zum Ausdruck gebracht, daß es unwahrſcheinlich ſei, daß England im Augenblick ſeine Flottenſtärke im Mittelmeer ändern werde. Es werde darauf hingewieſen, daß Italien in Libyen etwa 75000 Mann ſtehen habe, die ſich aus drei Diviſtonen zuſammenſetzten und bei denen es ſich um 60 000 italieniſche Truppen und um 15.000 Mann eingeborene Truppen handele. Darüber hinaus befänden ſich in Libyen Tanks und Flugzeuge. England dagegen habe in Aegypten lediglich 25000 Mann, nämlich 15000 Mann britiſche Truppen und 10 000 Mann ägyptiſche Truppen. Nach der Zurückziehung einer Diviſton beſtehe immer noch eine große Ueberlegenheit der italieni⸗ ſchen Truppen in Libyen über die britiſchen und ägyptiſchen Truppen in Aegypten. In London glaube man, daß Italien die erwähnte Diviſion von Libyen nach Tripolis verladen werde, obwohl Suvich dem britiſchen Botſchafter gegenüber keinerlei Aeußerun⸗ gen über den Beſtimmungsort dieſer Truppen ge⸗ macht habe. Italiens fünf Punkte Die ſehr unergiebige Diskuſſion über den Friedensfühler Muſſolinis — Paris, 24. Oktober. Miniſterpräſident und Außenmeniſter Laval hatte amn Donnerstag eine längere Unterredung mit dem engliſchen Botſchafter. Man nimmt an, daß Laval hei dieſer Gelegenheit dem Botſchafter die Anregun⸗ gen der italieniſchen Regierung zur friedlichen Lö⸗ ſung der abeſfiniſchen Frage übermittelt hat. l In dieſem Zuſammenhang führt das halbamtliche „Giornale'Italia“ folgende fünf Punkte auf, die unschwer als das italieniſche Programm der gegen⸗ wärtigen diplomatiſchen Beſprechungen zwiſchen Rom, Paris und London zu erkennen ſind: J. Die auch vom Fünferausſchuß anerkaunte Un⸗ terlegenheit und Unẽnfähigkeit Abeſſiniens macht eine internationale Organiſation über das ganze abeſſi⸗ niſche Gebiet notwendig. Dabei iſt jedoch zu beach⸗ len, daß Abeſſinien weder eine nationale noch ſtaat⸗ liche Einheit iſt, ſondern in das alte amhariſche Abeſſinien und die ſpäter eroberten Provinzen zer⸗ fällt, die nach Religion und Geſchichte und desgleichen volitiſch und wirtſchaftlich verſchieden ſind. 2. Dieſer klar vorhaudenen Trennung muß in n Syſtem der internationalen Organiſation eben⸗ o Rechnung getragen werden wie den anerkannten kalteniſchen Notwendigkeiten und Rechten, die in auch heute rechtsgültigen Verträgen mit England und Frankreich niedergelegt ſind. a 3. Das Problem der Sicherheit Italiens kann urch die Entwaffnung Abeſſiniens gelöſt werden. 4. Die heutige italieniſche Beſetzung der Provinz Tigre darf nicht mehr rückgängig werden. Sie ge⸗ währleiſtet für dieſes Gebiet eine raſche Entwicklung 15 jenen Verhältniſſen, die der Völkerbundspakt für 1e nationale Würde und für ein freundſchaftliches uammenleben der Völker vorſchreibt. bete Für den Zugang Abeſſiniens zum Meer beſteht 1 15 in dem italieniſchen Freundſchaftsvertrag 5 28 ein Annex, der Abeſſinien einen Zugang zum Meer an der Küſte von Eritrea freiſtellt. Deflationspolitik in Polen ie Regierung kündigt einſchneidende Spar⸗ maßnahmen an Warſchau, 24. Oktober. Warſchauer Sejm, die Vollmachtgeſetzes für die N Die Sondertagung des * Verabſchiedung eines Regierung einberufen worden iſt, wurde am Don⸗ nerstag in Anweſenheit der geſamten Regierung und vieler Diplomaten eröffnet. Sofort nach Eröffnung ergriff Miniſterpräſident Koſeialkowſki das Wort, um das von der Regie⸗ rung beantragte Vollmachtgeſetz zu begründen, das den Staatspräſidenten ermächtigen ſoll, Geſetze in wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen auf dem Verordnungswege zu erlaſſen. Die Vollmachten ſollen zeitlich begrenzt ſein und am 15. Januar 1936 erlöſchen. Die Rede des Miniſterpräſtdenten war ein ſtar⸗ ker Appell an die Kammer und an die Bevölkerung, in engſtem Vertrauen mit der Regierung zuſammen zu arbeiten und ihren feſten Willen, die brennenden Wirtſchaftsfragen einer Löſung zuzuführen, opfer⸗ willig zu unterſtützen. Wenn Polen einem beſſeren Morgen entgegengehen wolle, müſſe auch unter gro⸗ ßen Opfern zunächſt und zu allererſt einmal der Staatshaushalt ins Gleichgewicht gebracht werden. Im einzelnen erklärte der Miniſterpräſident, daß die poluiſchen Staatseinnahmen, die vor fünf Jahren über 3 Milliarden betragen hät⸗ ten, ſich gegenwärtig nur auf 1900 Millionen belaufen. Auch bei größter Beſchränkung aller Ausgaben ſeien dieſe Einnahmen nicht genügend, um die dringenden Bedürfniſſe zu decken. Daher müſſe an eine Er⸗ höhung der Einnahmequellen und an eine weitere Erſparnis auf der Ausgabenſeite herangegangen werden. Die Regierung werde alſo eine Reform der Einkommenſteuer durchführen, die die Steuer⸗ ſätze erhöht und den Kreis der Steuerzahler er⸗ weitert. Gleichzeitig ſei es unvermeidlich, in allen Reſſorts und in den ſtaatlichen Unternehmungen mit unbedingter Konſequenz weitere Sparſamkeitsmaß⸗ nahmen durchzuführen. Um die Laſten der Oeffent⸗ lichkeit zu erleichtern, werde die Regierung für Senkung der Lebenshaltungskoſten, das heißt der Mieten für kleine Wohnungen und der Ta⸗ rife für Elektrizität, Gas uſw. ſorgen. Mit beſonderem Beifall begrüßte die Kammer die Ankündigung der Regierung, daß ſie die Laſten der Landwirtſchaft ſenken werde, da eine rentable Land⸗ wirtſchaft unerläßliche Vorbedingung der wirtſchaft⸗ lichen Beſſerung ſei. Weiter werde die Regierung den Kampf um die Senkung der Induſtriepreiſe fort⸗ führen und zunächſt mit einer Senkung der Güter⸗ tarife beginnen. Der Miniſterpräſident richtete am Schluß ſeiner Rede einen Appell an den Opferwillen der Beamtenſchaft und ließ damit erkennen, daß die beabſichtigten Sparmaßnahmen ſich auch auf die Lage der Beamtenſchaft auswirken werden. Die Opfer der bulgariſchen Kataſtrophe — Sofia, 24. Oktober. Weitere Nachrichten aus dem Ueberſchwemmungs⸗ gebiet von Bulgariſch⸗Mazedonien beſtätigen die Richtigkeit der erſten Meldung über die furchtbaren Folgen der Ueberſchwemmungskataſtrophe, die in der Nacht zum Donnerstag vor allem die Ortſchaft Simitli heimgeſucht hat. Die Einwohner des Dor⸗ fes, wie auch die Juſaſſen des Arbeitslagers, wur⸗ den während des Schlafes von der Kataſtrophe überraſcht, was auch die hohe Zahl der Todesopfer erklärt. Bisher ſind 17 Leichen geborgen worden. Man befürchtet, daß ſich die Zahl der To⸗ ten noch weiter ſtark erhöhen. wird, da noch 13 Per⸗ ſonen, alles Inſaſſen des Arbeitslagers, vermißt werden. Nach 8 Fahren eine Spur? (Funkmeldung der NM.) — Paris, 25. Oktober. Kanadiſche Trapper ſollen, einer Meldung aus Quebec zufolge, im Urwald, 150 Kilometer von Ed⸗ mundſtone, die Ueberreſte eines zertrümmerten Flug⸗ zeuges gefunden haben. Es iſt die Vermutung auf⸗ getaucht, daß es ſich vielleicht um den Apparat der Franzoſen Nungeſſer und Coli handeln könnte, die 1927 zu einem Ozeanflug von Frankreich aus geſtartet waren und von deren Schickſal man nie wieder etwas hörte. Bisher glaubte man allerdings, daß Nungeſſer und Coli einige Stunden nach dem Start ins Meer geſtürzt und mit ihrem Flugzeug untergegangen waren. Es kommt zum Streik Die engliſchen Bergarbeiter lehnen die Vermittlungsaktion der Regierung ab (Funkmeldung der NM.) — London, 25. Oktober. Der am Donnerstag unternommene Verſuch der Regierung, den Lohnſtreik im Kohlenbergban gütlich beizulegen, iſt erfolglos geblieben. In ſpäter Abendſtunde gab ein Vertreter der Bergleute eine zur Veröffentlichung beſtimmte Er⸗ klärung ab, in der es heißt, daß die Vorſchläge der Regierung völlig unzulänglich ſeien. Die Regierung habe keine ſofortige oder künftige Lohn⸗ erhöhung vorgeſchlagen, ſie habe das Augebot des Bergarbeiterverbandes, die Frage einem unpartei⸗ iſchen Schiedsgericht vorzulegen und deſſen Entſchei⸗ dung anzunehmen, verworfen, nachdem die Zechen⸗ beſitzer ſich dagegen erklärt hatten. Die Regierung habe es abgelehnt, einen Zwang auf die Zechenbe⸗ ſitzer anzuwenden. Infolgedeſſen ſei der Vollzugs⸗ ausſchuß der Bergleute zu ſeinem Bedauern genö⸗ tigt, die geplante Abſtimmung unter den Bergleuten an den urſpünglich bezeichneten Tagen vorzunehmen, nämlich am 11., 12. und 13. November. Die Abſtimmung bezieht ſich auf die Frage, ob ein allgemeiner Bergarbeiterſtreik in England erklärt werden ſoll. Von Regierungsſeite wird erklärt, daß ſich die Bemühungen des Bergbauminiſters Crookfhank darauf gerichtet hätten, den Hauptausſchuß der Ze⸗ chenbeſttzer zu veraulaſſen, bis zum 1. Juli nächſten. Jahres in allen Bezirken Verkaufsorganiſationen einzurichten, die unter einer zentralen Aufſichts⸗ behörde arbeiten ſollten. Dieſer Vorſchlag habe auf der Erwägung beruht, daß die eigentliche Urſache der fetzigen Unruhe darin beſtehe, daß der aus dem Ver⸗ kauf von Kohlen erzielte Gewinn nicht ausreiche, um eine Beſſerung der Löhne zu ermöglichen. Die Zechenbeſitzer ſollen eine günſtige Haltung gezeigt haben, während die Bergleute dieſe Maßnahme an⸗ ö ſcheinend für völlig ungenügend erklärt haben. Form beherrſcht, die die Genfer Englands oͤrei VBeoͤingungen * Maunheim, 25. Oktober. Die hohe politiſche Diſtziplin der Engländer— faſt iſt man verſucht, ſtatt des Wörtchens Diſsziplin das Wörtchen Kultur zu ſetzen— muß einen immer wieder mit Bewunderung und Neid erfüllen. In den großen Entſcheidungen ſeines nationalen Lebens iſt dieſes Volk von einer Sicherheit des Inſtinkts und einer Geſchloſſenheit der Haltung, die nicht mehr bloß eine Beigabe des Empiregedankens, des Denkens in weltweiten Räumen der Erde und der Geſchichte iſt, die einfach das Produkt einer jahrhundertelangen ſorgfältigen und großzügigen politiſchen Erziehung iſt. Man ſtelle ſich eine außenpolitiſche Debatte der Art, wie das engliſche Unterhaus ſie geſtern ab⸗ geſchloſſen hat, im Deutſchen Reichstag des früheren parlamentariſchen Syſtems vor! Wie hätte man ſich bei uns von dem Problem weggeredet und weggezankt, wie hat man ſich in England bei aller Verſchiedenheit in der taktiſchen Beurteilung des Problems grundſätzlich darum ge⸗ ſammelt! Wie hätte eine deutſche Regierung der früheren Jahre Mühe gehabt, die deutſchen Parteien zur Gefolgſchaft zu zwingen, wie ſtellte ſich das eng⸗ liſche Parlament ſeiner Regierung als wunderbares Inſtrument zur Verfügung, auf dem es nach Belie⸗ ben in Dur und Moll, in Entgegenkommen und in Feſtigkeit ſpielen konnte! Wie großartig iſt hier die Rolle zwiſchen Parlament, Regierung und Preſſe verteilt: wie iſt der Widerſpruch der Preſſe zum Teil ſehr ſcharf, aber wie wird dieſe Kritik immer aufge⸗ baut auf der Uebereinſtimmung im grundſätzlichen, auf der gleichen doppelten Sorge, die Englands Volk und Englands Regierung erfüllt: der Sorge um den Frieden und der Sorge um das Reich. Nein, dieſes England iſt nicht alt, wie manche zu ſagen lieben. Es iſt jung, ſehr jung, und ſeiner Sache, und ſeiner Beſtimmung— nach Jahren, in denen es ſchwankte und an ſich ſelber unſicher ge⸗ wopden war— wieder unendlich ſicher geworden. Dieſe Sicherheit des Wiſſens gibt der engliſchen Politik ihre Freiheit und ihr Gewicht. Wer ſeines Zieles ſicher iſt, der kann ſeine Wege wählen. Das Ziel der engliſchen Politik im gegenwärti⸗ gen Streit iſt jedem Engländer ſo ſichtbar, daß dar⸗ über nicht geſprochen zu werden brauchte. Nur ein⸗ mal fiel ein Wort, das es deutlich verriet: Geſtern am Abſchluß der Unterhausſitzung, als der letzte konſervative Reoͤner davon ſprach, daß die eng⸗ liſche Herrſchaft im Mittel meer für immer erhalten und geſichert werden müſſe und das ganze Haus dem Redner ſpon⸗ tanen Beifall klatſchte. Das iſt das große Ziel der Engländer: es iſt ein ſelbſtverſtändliches Ziel, ſolange ſelbſtverſtändlich, wie der Imperiumsgedanke in dieſem Volke, das ſeine Flagge über allen Meeren und allen Konti⸗ nenten zeigt, ſelbſtverſtändlich iſt. Viel weſentlicher iſt der Hinweis auf die Wege, ie die engliſche Regierung zu dieſem Ziele gehen will. Miniſterpräſident, Außenminiſter und Völker⸗ bundsminiſter haben dafür ein einheitliches und klares Programm entworfen. Die drei Punkte dieſes Programms lauten: 1. der Abeſſinienkonflikt muß vom Völker⸗ bund und im Rahmen des Völkerbundes entſchie⸗ den werden, 2. die Entſcheidung muß ebenſo die freiwillige Zu⸗ ſtimmung Abeſſiniens wie Italiens finden, 3. ein Kuhhandel— vor allem ein imperiali⸗ ſtiſcher, wie Eden ſich ausdrückte, kommt nicht in Frage. Im Rahmen dieſes Programms iſt England ent⸗ ſchloſſen und bereit 1. ſich nur an Kollektivaktionen zu beteiligen, 2. auf militäriſche Sanktionen zu verzichten. Das iſt das engliſche Programm— ein Mini⸗ malprogramm, wie die Regierung durch die von ihr ſicherlich nicht ungern geſehene Kritik der liberalen Preſſe ſeinen Verhandlungspartnern nachdrücklichſt zum Bewußtſein führen läßt. Ein Minimalpro⸗ gramm aber, das die maximale Erfüllung der eng⸗ liſchen Forderung nicht ausſchließt, ſondern nur fördert. Denn da England heute den Völkerbund in einer Inſtitution aus einer Einrichtung zur Stützung der franzöſiſchen Vorherrſchaftspläne in Europa geradezit zu einem Inſtrument der engliſchen Imperiumsziele gemacht hat, da es weiter die einzige Macht iſt, die in Addis e e r er een 2. Seite/ Nummer 493 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 25. Oktober 19985 Abeba ſich uneingeſchränktes Gehör erzwingen kann, da es drittens heute ſchon erklärt, einen Tauſchhan⸗ del, der ſeine Stellung im Mittelmeer ſchwächen könnte, unter keinen Umſtänden mitzumachen, hat es die Dirigierung der Verhandlungen durchaus in ſeiner Hand. Und es wird ſie nach der erprobten lateiniſchen Regel suaviter in mod, forte in re, konziliant in der Form, aber unnach⸗ giebig in der Sache, dirigieren. Eine Probe davon hat ja Italien bereits er⸗ fahren. Muſſolini hat ſehr wohl eingeſehen, daß er die diplomatiſche Partie verloren hat, ehe er die militäriſche gewonnen hatte. Mit dem von London mit kühler Hartnäckigkeit erzwungenen Anſchluß der franzöſiſchen Politik an England iſt ſeine Hoffnung, ſich in einer Gewaltprobe diplomatiſcher oder gar militäriſcher Art durchzuſetzen, reſtlos ge⸗ ch wunden. Er hat ſich daher entſchloſſen, ent⸗ schließen müſſen, es im guten zu verſuchen. Er hat ein Verhandlungsprogramm über Abeſſinien auf⸗ geſtellt, das von der urſprünglichen Forderung einer italieniſchen Totalherrſchaft über Abeſſinien kein Wort mehr enthält, das ſogar den von der italie⸗ niſchen Preſſe in Grund und Boden kritiſierten ſeinerzeitigen Völkerbundsvorſchlag einer Teilung der Einflußgebiete wieder hervorholt und ſogar den Völkerbund wieder als übergeordnete Mandatar⸗ macht anzuerkennen bereit iſt. Wäre das das italieniſche Programm noch vor einem Monat geweſen, es brauchten wahrſcheinlich keine 250 000 italieniſche Soldaten unter der Glut⸗ hitze der tropiſchen Sonne im Kampfe gegen einen er⸗ bitterten und erbarmungsloſen Gegner für die Ver⸗ wirklichung dieſes Programms Leib und Leben ein⸗ zuſetzen! Aber es iſt höchſt bezeichnend, mit welcher Kühle und Zurückhaltung dieſes italieniſche Ent⸗ gegenkommen heute in England aufgenommen wird, wie von Vorſchlägen, die man noch vor ein paar Wochen als Erlöſung begrüßt hätte, heute kaum Notiz ge⸗ nommen wird! England hat Muſſolininun einmal in der Zange und wird ihn nicht ſo leicht los laſſen. Noch bezeichnender für dieſe Entſchloſſenheit der Engländer, ſich von ihrem Endziel nicht vertreiben zu laſſen, iſt die Geringſchätzung, mit der es die it a⸗ kieniſche Geſte in Libyen abtut. Muſſolini Hat gar nicht auf ein Uebereinkommen mit England gewartet, bis er ſeine Diviſion aus Libyen zurückge⸗ zogen hat. In der Erkenntnis ſeiner Lage und in dem Bedürfnis, London ſeinen guten Willen zu zeigen, hat er„aus eigenem Entſchluß und ohne Be⸗ dingungen“ dieſe Diviſion zurückgezogen. England hat dieſes Entgegenkommen mit einer geradezu ver⸗ letzenden Kühle ad acta gelegt. Es denkt nicht dar⸗ an, ſeine Mittelmeerflotte zu verringern, trotz der Vereinbarung mit Frankreich, die ihm eine ſolche Maßnahme ohne jede Gefahr für ſeine Stellung er⸗ kauben würde. Es fühlt ſich heute als Herr der Lage und mit der Ueberlegenheit, mit der die engliſche Politik ſolche Sitnatſonen zu nutzen verſteht, verſteht ſie auch die heutige Situation zu nutzen. Es mögen ie Völkerbundsfanatiker in England durchaus recht haben, die der engliſchen Regierung vorwerfen, ſie ſei drauf und dran, die Grundſätze ihrer Völker⸗ Bundspolitik einem einſeitigen Uebereinkommen mit Muſſolini zu opfern. Wenn ſie aber recht haben ſollten, dann beweiſt das nur, wie mürbe Italien bereits geworden iſt. Denn wenn es zu einem Uebereinkommen kommt, dann iſt für die Engländer nicht das das Wichtige, ob es den Stempel des Völkerbundes trägt, ſondern obes den Stempel des engliſchen Sieges trägt. Und um dieſen Sieg wird England kämpfen, heute wie es immer noch darum gekämpft hat. Dr. A. W. Der Abſchluß der Londoner Sanktionsdebatte: Ein alter Deutſchenhaſſer ſpricht Churchill im Anterhaus: Deutſchlands Aufr r ſei Dank auch andere Konſervative!- Memelfrage als wahres Friedenshindernis- — London, 24. Oktober. Der dritte Tag der außenpolitiſchen Ausſprache im Unterhaus begann mit einer Rede des kouſer⸗ vativen Abgeordneten Winſton Churchill, der ſich, wie kaum anders zu erwarten war, ſofort dem Thema der deutſchen Aufrüſtung zuwandte. Der Umfang und das Tempo der deutſchen Wie⸗ deraufrüſtung, ſo führte er aus, ſei ſeit ſeiner letzten Rede umbarmherzig ſortgeſetzt worden. Ganz Deutſchland ſei ein bewaffnetes Lager. Eine mächtige Armee ſei im Entſtehen. Aber die Deutſchen füllten nicht nur ihre eigenen ungeheuren Magazine, ſondern ſie ſeien auch in der Lage, gewiſſe Mengen an Munition auszuführen. Schnell werde die deutſche Luftwaffe aufgebaut. Für England be⸗ ſtehe vorerſt keine Ausſicht, die Stärke der deutſchen Luftſtreitkräfte zu erreichen oder Deutſchland in naher Zukunft zu überholen, was England auch immer tun möge. Er wolle, ſo fuhr Churchill fort, nicht behaupten, daß ſich die deutſche Wiederaufrüſtung gegen England richte. Vielleicht ſeien die Engländer die letzten, die die Deutſchen anzugreifen wünſchten. Es werde ſogar eine Theorie aufgeſtellt, wonach die Deutſchen nur aus nationaler Selbſtachtung aufrüſteten und ſte niemanden zu verletzen gedächten. Was andere auch denken mögen, er wage zu behaupten, daß England keine Sorge habe, die mit der durch die deutſche Wiederaufrüſtung verurſachten Sorge ver⸗ glichen werden könne. Er grolle dem deutſchen Volke nicht; er habe viele Jeutſche Freunde und hege eine lebhafte Bewunde⸗ rung für ihre ausgezeichneten geiſtigen, wiſſenſchaft⸗ lichen und künſtleriſchen Eigenſchaften. Nur ein im Frieden mit ſich ſelbſt lebendes Deutſchland, das keinen Haß mehr im Herzen habe, könne Europa von ſeimen Gefahren, von ſeiner Furcht befreien. Churchill ging dann zum italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Streit über, der, wie er ſagte, im Verhältnis zu dem ſoeben von ihm beſchriebenen, eine Angelegenheit von nur ſehr geringer Bedeu⸗ tung ſei. Er glaube nicht, daß Muſſolini ſich auf das abeſſiniſche Abenteuer eingelaſſen hätte, wenn er nicht die tiefen Beſorgniſſe Frankreichs über die deutſche Wiederaufrüſtung und die militäriſche Schwäche Englands zu Lande und zu Waſſer er⸗ kannt hätte. Churchill verteidigte dann die Hal⸗ tung Frankreichs, das neben England das einzige große Land Europas ſei, das ſich nicht der Deſpotie oder der Diktatur zugewendet habe. Er lobte die „großzügige Haltung Italiens“, das die Genfer Sühnemaßnahmen hfünehme, ohne ſie als einen un⸗ freundlichen Akt und als einen nationglen Affront zu betrachten. Gleichzeitig verteidigte er jedoch die Vorkehrungen der britiſchen Regierung im Mittel⸗ meer, wodurch die eindrucksvollen Wirkungen einer überlegenen Seemacht offenkundig würden. England müſſe unverzüglich dafür ſorgen, daß es ſeine Herrſchaft über das Mittel⸗ meer ſicher und dauerhaft mache.(Beifall.) Der Erfolg der wirtſchaftlichen Sühnemaßnahmen hänge von der Dauer ihrer Anwendung ab. Wo werde der italieniſche Diktator, ſo fragte Churchill am Schluß ſeiner Rede, im nächſten Jahre um dieſe Zeit ſein! Er werde ſich vielleicht tief im Junern Abeſſiniens befinden mit einer Armee von einer Viertelmillion Mann, die unter Krankheiten und Kleinkrieg leiden würde. Italien werde aus jeder Pore bluten. Die Preiſe in Italien würden ſteigen, der Kredit werde geſchwunden ſein. Man Hürfe die Bedeutung eines langanhaltenden Druckes nicht unterſchätzen. Der konſervative Abgeordnete Haupt⸗ mann Cazalet erklärte, daß die deutſche Wiederaufrüſtung nicht gegen England gerichtet ſei. Man ſage oft, daß der Völkerbund eine Organiſa⸗ tion derjenigen ſei, die ſich irgendeiner Erweiterung der deutſchen Rechte oder Forderungen widerſetze. Heute ſei aber die Gelegenheit vorhanden, um zu zeigen, oͤaß der Völkerbund weder dazu bereit iſt, die Probleme der beſiegten Staaten zu löſen, als den Status quo der Siegermächte aufrecht zu erhalten. Eines dieſer Probleme ſei die Memelfrage. Heute ſei im Memelgebiet ein vollkommen künſtliches Regime vorhanden.„Wir müſſen einſehen, daß es ein Fehler in den Friedensverträ⸗ gen war, die 140 000 Einwohner des Memelgebietes, die 500 Jahre lang unter deutſcher Herrſchaft waren, unter die Souveränität eines ausländiſchen Staates zu ſtellen. Ich glaube ferner, daß es ein Fehler der Alliierten und des Völkerbundes im Jahre 1924 war, dem litauiſchen Staatsſtreich nachzugeben und ein rein künſtliches Regime zu errichten.“ Der Abge⸗ ordnete fuhr fort, es erſcheine ihm als Löſung des Memelproblems eine internationale Kontrolle auf eine Reihe von Jahren für nötig, worauf eine neue Erwägung des Problems und möglicherweiſe eine Volksentſcheidung vorgenommen werden müßten. Er habe keine unterrichtete Perſönlichkeit getrof⸗ fen, die nicht die gegenwärtige Lage in Memel als unmöglich betrachte. Der Redner wies dann auf die Notwendigkeit einer Abänderung der Friedensver⸗ träge und von Maßnahmen wirtſchaftlicher Expan⸗ ſion hin. Er ſchlägt vor, Deutſchland ſehr beträchtliche wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe ſowohl in Europa als auch außerhalb Europas zu machen, vorausgeſetzt, daß es in den Völkerbund zurückkehre und eine ſolche Regelung im Rahmen eines all⸗ gemeinen Abrüſtungsplanes ſtehen würde. Die Debatte wurde durch den Innenminiſter Sir John Simon abgeſchloſſen. Er teilte mit, daß er ——— üſtung iſt viel bedrohlicher als der ganze Abeſſinienkrieg!— Es gibt Got Erneutes Bekenntnis zum Völkerbund auf Erſuchen des Außenminiſters noch eine Erkli⸗ rung zum italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt abzugeben habe, da es ſich darum handele, ein Mißverſtändniz zu beſeitigen. Am Donnerstagmorgen ſei eine ſehr erſtaunliche Behauptung veröffentlicht worden, die nämlich, daß die engliſche Regierung über Nacht ihre Politik einer umfaſſenden Zuſammenarbeit mit dem Völkerbund aufgegeben habe. Dieſe Veröffentlichung beſage weiter, daß die Regierung bereits hinter dem Rücken des Völkerbundes mit Frankreich und Italien eine Regelung des italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Konfliktes aushandeln und der Völ⸗ kerbund und Abeſſinien dann aufgefordert werden ſollten, dieſe Regelung anzunehmen. Damit habe man alſo nach allen Erklärungen im Unterhaus Donnerstag früh glatt behauptet, daß eine Intrige zwiſchen London, Rom und Paris im Gange ſei, den Völkerbund vor vollendete Tatſachen zu ſtellen, die den Intereſſen einer Partei ſchaden und den Grund⸗ ſätzen des Völkerbundes ſelbſt widerſprechen würden. Sir John Simon fuhr dann wörtlich fort: „Ich ſpreche mit der Autorität der ganzen Regierung, wenn ich erkläre, daß dieſe wilde Beſchuldigung überhaupt nicht wahr iſt. Von Anfang dieſes Konfliktes an war die Politik der engliſchen Regierung vor allen Dingen darauf gerichtet, falls möglich eine Regelung zu fördern, die nicht nur im Rahmen der Völkerbundsſatzung ſteht, ſondern auch für die beiden ſtreitbaren Parteien annehmbar ſein würde. Wir tun weder etwas hinter dem Rücken des Völkerbundes, noch haben wir auch nur einen Augenblick daran gedacht, dies zu tun.(Bei⸗ fall auf der Miniſterbank.) Wir haben ferner nicht die Abſicht, als Mitglied eines kollektiven Syſtems in der Wirkſammachung unſerer Verpflichtungen unter der Völkerbundsſatzung zu ſchwanken. Wir hoffen, daß eine ſchnelle und be⸗ friedigende Löſung zuſtandekommt, aber ſie muß im Rahmen des Völkerbundes liegen und von dez drei betroffenen Parteien, nämlich Jia, lien, Abeſſinien und dem Völkerbund, angenommen werden.“(Beifall.) Schutz der Vewegung im Strafrecht Wer ſoll unter dieſen Schutz fallen? — Berlin, 25. Oktober. Wie die vom Reichsjuſtizminiſter herausgegebene „Deutſche Juſtiz“ meldet, hat die amtliche Straf⸗ rechtskommiſſion bei ihren bisherigen Beratungen und bei der Abfaſſung des jetzigen Strafgeſetzbuchent⸗ wurfs die Frage des Schutzes der Bewegung ein⸗ gehenden Beſprechungen mit der NSDAP und ab⸗ ſchließenden Betatungen vorbehalten. Das Organ bringt zu dieſer wichtigen Frage Darlegungen von Staatsanwalt Dr. Becker, Halle. Ein beſonderer Teil„Schutz der Bewegung“ werde im Strafgeſetz⸗ buch enthalten ſein, ohne daß allerdings bisher die Gliederung und Ausgeſtaltung dieſes Abſchnitts be⸗ reits feſtſtände. Das kommende Strafrecht werde folgende Rechtsgüter zu ſchützen haben: Das Ein⸗ parteiſyſtem, die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung der Partei, die Führer, die Ehre, die Mitgliedſchaft, Parteiſymbole und Abzeichen, die Uniformen. Im einzelnen meint der Referent, daß unmöglich die Perſönlichkeit ſämtlicher Amtsträger der Partei und des Staates vor anderen Volksgenoſſen einen Soy⸗ derſchutz genießen könne und daß 0 daher der Kreis derjenigen, die beſonderz ſchutzbedürftig erſcheinen, enger zu ziehen ſel. In Erwägung müſſe gezogen werden, ob die höchſeg Führer der Partei, d. h. die Reichs leiter im kü gen Strafrecht, parallel den Vorſchriften über de Angriffe gegen die Mitglieder der Reſchsreglezißz einen Sonderſchutz erfahren ſollen. Der Mitgliehs der Partei bezeichnet. I ͤ——— Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winhauet Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Affen ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelstein Dr. Fritz ohe Lokaler Teil: Dr. Fris Hammes Sport: 5 f weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Fennel ⸗ Anzeigen und A d 9 ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannheimer Zeitung 5 Dr. Fritz Bode& Go., Mannheim f 1. Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85, Viktorlaſtraße le .⸗A. IX: Mittagauflage der Ausgabe Au. Ausgabe B: ht Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 81 19750 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rüchpotze 1 Müller Teil: Curt Begegnung mit Mar Jungnickel/ von em Boober In der ſchönen franzöſiſchen Stadt Charleville bin ich— im Sommer 1917— Max Jungnickel be⸗ gegnet. Durch einen Zufall hatte ich erfahren, daß er ſeit kurzem— nach der ſchweren Verwundung in Ruß⸗ land— bei der Felopreſſeſtelle beſchäftigt ſei. Ich ſtiefelte zur Feldpreſſeſtelle, die in einem alten Schloß untergebracht war, und fragte nach Jungnickel. Ich hatte Glück, Eben ging der Dienſt zu Ende. Jung⸗ nickel erſchien. Er war Unteroffizier, ich Gemeiner. Aber er dutzte mich kameradſchaftlich und ſelbſtver⸗ ſtändlich, wie er es auch in früher an mich gerichte⸗ ten Briefen ſchon getan hatte. So alſo ſah Max Jungnickel aus: klein, heiter, jung, ein Thüringer Kind! Er ſchüttelte mir herz⸗ haft die Hand. Fröhlich plaudernd ſchlenderten wir durch die Gaſſen der Stadt und landeten bald, zu meiner größten Ueberraſchung, im vornehmſten Gaſt⸗ haus der beſetzten Stadt, dem„Deutſchen Haus“. Schneeweiße Tiſchdecken gab es da und blendendes Licht, geſchliffene Gläſer und feines Porzellan Groß⸗ zügige Beſtellungen erfolgten; wir hielten ein herr⸗ liches Mahl, wie das ſchon lange nicht mehr geſche⸗ hen.„Ich habe ſo viel Geld, daß ich es mir leiſten kann, einen Kanonier einmal ordentlich zu füttern!“ Und er erzählte, wie er bei den Ruſſen eine Ku⸗ gel gekriegt und wie er für tot gehalten worden war. Wie das ſeinen jungen Dichterruhm mit be⸗ gründet. i Nach dem Abendeſſen gingen wir— ins Kino! Es kam Jungnickel dabei vor allem darauf an, zu ſtudieren, mit welchen Mitteln der Film die Span⸗ nung des Zuſchauers wach hält, da er damals ſebbſt mit dramatiſchen Arbeiten beſchäftigt war. Da Jungnickel bald merkte, daß mir am Kino nicht ſehr viel gelegen war, machten wir an den folgenden Abenden weite Wanderungen vor die Stadt, an der Maas entlang, in den Abend hinaus. Es war herr⸗ lich. Zwei deutſche Schwärmer in Feindesland Jungnickel erzählte mir tauſend Dinge, Am liebſten ſprach er von ſeiner jungen Frau zu Hauſe und wie er ſie kennen gelernt. Von ſeiner Dach⸗ ſtube nahe den Sternen. Von der Kinderwiege, auf die er ein rotes Herz gemalt. Sprach von feinen Leuten in Berlin, die die Freundſchaft des jungen Dichters ſuchten. Einmal zeigte er mir voll Stolz ein Heft, darinnen er die Kritiken über ſein Schaf⸗ fen geſammelt. Als ich ihn einmal fragte, welches ſeiner eigenen Gedichte er am meiſten ſchätze, zitierte er das ſchöne Junigedicht: Blau ſpringen auf die Fliederherzen, Süß brennen die Kaſtanienkerzen, Und eine alte Linde ſchneit. Ein großer Turm ſummt einen ſpäten Pſalter, Und wie ein Himmelsfähnchen fliegt ein Falter Durch eingeſchlafene Sommerherrlichkeit. Wie Jungnickel dies vortrug, das werde ich nie vergeſſen. Eines Tages reiſte der Dichter auf Urlaub nach Berlin zu ſeiner blonden Frau. Als er zurückkam, war ich nicht mehr in Charleville. Ich hatte mich ſo weit erholt, daß ich zur Batterie zurückkehren konnte. Da flogen dann, wie luſtige Vögel, kleine blaue Feldpoſtbriefe zwiſchen Charleville, der ſchö⸗ nen franzöſiſchen Stadt, und dem Argonner Wald. Einmal kam ein Brieflein aus Brügge, da ſtand darin:„Hier iſt es zu wunderſchön. Da möchte man ſich gleich auf die Straßen hinſetzen und anfangen zu dichten.“ Und nun, lieber Max Jungnickel, ferner Kamerad aus ferner Kriegszeit, komm einmal zu mir in den Odenwald. Ich ſitze in einer kleinen Stadt, einer Spitzweg⸗Max⸗Jungnickel⸗Stadt. Komm einmal, ſei mein Gaſt! Male, wenn du willſt, meine kleine Stadt! Laß uns wieder einmal plaudern von unſe⸗ ren Wanderungen längs den Ufern eines großen Stromes in fremdem Land! Nationaltheater Mannheim. Heute Freitag im Nationaltheater in Anweſen heit von Richard Strauß„Arabella“. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Wüſt. Regie: Hein⸗ rich Köhler⸗Helffrich. Titelpartie: Marlene Müller⸗ Hampe. Morgen, Samstag, Erſtaufführung der Oper„Schirin und Gertraude“ von Paul Graener, einem der bekannteſten zeitgenöſſiſchen deutſchen Komponiſten. Der Text des heiteren Werks behandelt die bekannte Jabel vom Grafen von Glei⸗ chen. Am Sonntag, dem 27. Oktober, findet das erſte Gaſtſpiel von Hans Fideſſer von der Reichsoper Berlin als Linkerton in Madame Butterf y“ ſtatt. Der Kammermuſikverein in Weinheim veran⸗ ſtaltet auch in dieſem Winter eine Reihe wertvoller Konzerte. Als Ergebnis enger Zuſammenarbeit zwiſchen Kammermuſikverein und NS⸗Kultur⸗ gemeinde iſt die Aufſtellung eines beſonders hoch⸗ wertigen Programms zu buchen. Außer dem Heidel⸗ berger Kammerorcheſter unter Fortners Leitung, mit Helmut Schuhmacher ⸗ Frankfurt als Soliſt, werden das Leipziger Streich⸗Trio, das Ellen⸗Ney⸗Trio und Edwin Fiſcher zertieren. 5 eee eee Profeſſor Spemann-Freiburg erhält den Nobelpreis für Meolzin — Stockholm, 24. Okt. Das Lehrerkollegium des Karoliniſchen Inſtituts zu Stockholm hat am Donnerstag den diesjährigen Nobelpreis für Phyſiologie und Medizin dem Profeſſor Haus Spemann, Freiburg(Breisgau), für ſeine Entdeckung von dem Organiſatoreffekt während der embryonalen Eutwicklung verliehen. * Profeſſor Hans Spemann hat ſich als Zoologe hervorragend um die experimentelle Erforſchung der tieriſchen Entwicklung verdient gemacht. Er wurde am 27. Juni 1869 zu Stuttgart geboren. Von 1914 bis 1919 war er Direktor am Kaiſer⸗Wilhelm⸗In⸗ ſtitut für Biologie in Berlin⸗Dahlem. Seit 1919 hat er einen Lehrſtuhl an der Univerſität Freiburg im Breisgau. a Profeſſor Spemann gab dem Karlsruher„Füh⸗ rer“ über die Verleihung des Nobelpreiſes folgende Auskunft:„In der Urkunde über die Verleihung des Nobelpreiſes heißt es, daß ich die hohe Aus⸗ habe. Dieſe Arbeit beſchäftigt mich nut ſchon über 30 Jahre. Ohne daß ich es eigenlich wußte, ging meine ganze Forſchungstätigkeit letzten Endes auf dieſes Ziel zu. Der Kernpunkt iſt bez, daß es im werdenden Organismus Kerne gibt, die die anderen Teile in ihrem Werden beſtimmen⸗ Dieſe Kerne habe ich dann embryonale Organiſo⸗ toren genannt. Ich ſtand damals ſtark unter den Eindruck der äußeren politiſchen Ereigniſſe, da en in jener Zeit gerade im öffentlichen Leben ſo f an Organisatoren fehlte, während ſie in der Nalnt ſo überaus wichtig und ſegensreich wirkten. Meine Arbeiten habe ich in ihrem ausſchlaggebel⸗ den Stadium zuſammen mit meinen Schülern an zoblogiſchen Inſtitut der Freiburger Unirverſiil fortgeſetzt und zu dem Ende geführt, das jetzt fem Krönung durch dieſe hohe Auszeichnung erfuhr, ib die ich mich ganz beſonders freue, weil ſie zugle eine Anerkennung für meine liebe burg iſt. e Ich habe ſoeben ein Buch abgeſchloſſen, das dee ganzen Forſchungen ausführlich darſtellt und demnächst erſcheinen wird. Gerne werde ich wahr ſcheinlich im Dezember der Einladung der Unive tät Stockholm folgen und perſönlich die hohe Auß zeichnung des Nobelpreiſes für mich und damit fir nehmen.“ Hans Fideſſer, der Berliner Tenor, ſpiel als Linkerton in Puccinis„Butterfly⸗ 9 zu kennzeichnen ſuchen, entgegenzutreten. 5 Fideſſer iſt, wie er ausdrücklich erklärt, Arier un gehört der NS DA als Mitglied an. 5 ſtellung in Bremen. Die ſtändige Ausſtellung von Werken Paula Moderſohn⸗Beckers in der Kunſſch der Bremer Böttcher⸗Straße iſt von ihrem Grü und Eigentümer, Generalkonſul Dr. h. e. Sud Roſelius, geſchloſſen worden. Die Sammlung il mit ſeinem Kammerorcheſter kon⸗ zeichnung für die Entdeckung des Organiſators während der embryonalen Entwicklung erhalten zwar, wie ausdrücklich mitgeteilt wird, auch ſchutz müſſe auch verhindern, daß jemand durch ü richtiges Ausfüllen von Fragebogen oder unwahre mündliches ſich berühmen ſich fälſchlich als Mitglieh Mitteilungen: Jakob Fand danach der Oeffentlichkeit nicht mehr Tala 13 leuten, Malern und Kunſthiſtorikern nic; RRR Univerſität Fu Deutſchland und ſeine Wiſſenſchaft in Empf. ber b. kanntlich am Sonntag im Nationaltheater ein Gal. bittet uns, gewiſſen Gerüchten, die ihn als Jun Schließung der Paula⸗Moderſohn⸗Becker Aus, N 0 0 E verge Gaſt gend luoſen grad chen, ten. unter klein mit man Volk, Jug rein in de Deut des D inſel derer Fran einge ten? gen gend Leber nach etwa das dieſe ter, haben Gott Mind und kultu halte ſcheer chen daß f wärt, ſuchel St Mögl das ſchen Berli ſchön. wehm verab 37 Gene! hinein verdi Gott daran liches wenn Helft Treue 1985 Gott bund Erklz⸗ bzugeben ſtändniz ine ſehr den, dig acht ihre mit dem ntlichung iter dem Italien eſſini⸗ der Völ⸗ werden nit habe nterhaus Intrige ſei, den ellen, die Grund würden. inzen wilde iſt. e Politik n darauf dern, die ing ſteht, Parteien u des einen (Bei⸗ lied eines g unſerer tzung zu und be⸗ muß im von den enommen nen Son⸗ ders n ſei. e höchſten m. kü über de eg terang Mitglieds, durch um unwahrez Mitglieb — Winbauer eater Glſſen⸗ r. Fritz Bade ler„ fd, ut 8 kob Faubdz Zeitung orlaſtraße la 750 ei Rückpotte eee ich naß eigentlich eit letzten kt iſt det, ö gibt, dis eſtimmen⸗ Organiſa⸗ inter dem ſſe, da eß en ſo ſeht der Natur n. hlaggeben⸗ lern an Iniverſitt ie zuglel ſitüt Fl, J das bieſt und daß ich wah Univerſ⸗ hohe Au“ damit fit Empfang , ber be⸗ ein Ga fly. gl als Juden en. Ha Arier und jecker⸗Auz; ung von Kunſtſchau t Gründet c. Ludwig mlung iſt . 8 glich, und 1 auch Fac. 2 Freitag, 25. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 493 eee Die Siadiseiſe Mannheim, den 25. Oktober. No Goltjcheer ſind wieder da! Erinnert Ihr Euch noch an jene Männer, die im vergangenen Winter in den Abendſtunden durch die Gaſtſtätten gingen und in einer faſt bayriſch klin⸗ genden Mundart zur Teilnahme an ihrem harm⸗ loſen Lotterieſpiel aufforderten?„Grad oder un⸗ grad“ mußte man die kleinen benummerten Klötz⸗ chen, die ſie in einem Säckchen bei ſich hatten, erra⸗ ten. Hatte man Glück, ſo durfte man dann ſeine Wahl unter verſchiedenen Süßigkeiten treffen. Ein netter kleiner Zeitvertreib, ſehr zu empfehlen, wenn man mit Frau oder Freundin ein wenig ausgeht. Und man tut obendrein ein gutes Werk an deutſchen Polksgenoſſen, die abgeſprengt vom Volksganzen in Jugoflawien durch Jahrhunderte ihr Deutſchtum zein und unverſälſcht bewahrt haben, und auch heute in den bitteren Nöten ihres kargen Lebens ſich als Deutſche und nur als Deutſche mitten in der Flut des anbrandenden Slowenentums behaupten. Das Gottſcheer Ländchen iſt eine deutſche Sprach⸗ inſel mit etwa 17 000 deutſch ſprechenden Menſchen, deren Vorfahren ſchon im 14. Jahrhundert aus Franken und Thüringen in dieſe Gegend des Krain eingewandert ſind und ſpäter aus Tirol und Kärn⸗ ten Nachſchub erhielten. Sie führten in dem waldi⸗ gen und felſigen Gebiet, das nur im Tal nutzbrin⸗ genden Ackerbau erlaubt, immer ein ſorgenvolles Leben, und viele von ihnen ſind in früheren Jahren nach Amerika ausgewandert, wo insgeſamt heute etwa 20 000 Gottſcheer leben. Im Gottſcheer Land, das 1791 einmal ein Herzogtum geweſen iſt, leben dieſe genügſamen Leute als Bauern und Holzarbei⸗ ter, als Leinwandweber und als Heimarbeiter. Sie haben ihren kulturellen Mittelpunkt in der Stadt Goktſchee; eine deutſche Volksſchule vermittelt den Kindern vom 6. bis 15. Jahre deutſches Geiſtesgut und in den Kirchen wird deutſch gepreoͤigt. Das kulturelle Eigenleben iſt bis jetzt faſt unverſehrt er⸗ halten geblieben, aber wirtſchaftlich leiden die Gott⸗ ſcheer ſchwer: überall müſſen ſie den Slowenen wei⸗ chen und die Erträgniſſe ihrer Arbeit ſind ſo gering, daß ſie im Winter darauf angewieſen ſind, ſich aus⸗ wärts ihren Unterhalt meiſt im Wandergewerbe zu ſuchen. Sie ſind froh, urch das Eingreifen des VD die Möglichkeit zu haben, nach Deutſchland zu gehen, das ſie lieben, wie uns einer dieſer auslandsdeut⸗ ſchen Volksgenoſſen verſicherte, der vor Jahren in Berlin gearbeitet hat.„In Deutſchland is jetzt fei ſchön. Ihr ſeid's glücklich“, meinte er ein wenig wehmütig, als er ſich mit einem kräftigen Heil Hitler verabſchiedete. 370 ſolcher Gottſcheer werden mit behördlicher Genehmigung in dieſem Winter bis in den März hinein in deutſchen Städten ihr tägliches Brot zu berdienen ſuchen, indes ihre Frauen und Kinder im Gottſcheer Land ein ärmliches Leben führen. Denkt gran, Volksgenoſſen, und habt ein freund⸗ liches Wort für die Gottſcheer und eine offene Börſe, wenn ſie in den Gaſtſtätten an eure Tiſche treten. Helft deutſchen Brüdern! Dankt ihnen für ihre Treue zum Deutſchtum! 8 Das WHM ruft euch! Unſer Krieg muß gewonnen werden! Im Zeichen des Winterhilfswerkes des deut⸗ ſchen Volkes wird am Samstag, den 26., und Sonn⸗ tag, den 27. Oktober, die erſte Reichs⸗Geld⸗ liſtenſammlung durchgeführt. Genan ſo wie bei der Eintopf⸗ Sammlung werden die Politiſchen Leiter zu Ihnen kommen und die Geldſpenden in Empfang nehmen. Schließe ſich niemand aus beim Opferbringen, ſei leder Volksgenoſſe darüber im klaren, daß das eigene Wohlergehen vom Geſamtwohl des Volkes kbhängt. Gebe jeder nach beſten Kräften, denn auf jeden einzelnen kommt es an. Jeder einzelne Deutſche iſt verpflichtet, das große Werk des Führers nach beſten Kräften zu unterſtützen, um den Krieg gegen Hunger und Kälte zum Nutzen des Volkes zu ge⸗ winnen. Das Opfer, das ihr bringt, wird tauſend⸗ fältig wieder auf euch zurückfallen. Auch muß es für euch, deutſche Volksgenoſſen, ein ſchönes Gefühl ſein ſagen zu können, wir haben mitgeholfen am ee Wir haben nicht geſpendet, ſondern geopfert. Guter Auftakt beim Winterhilfswerk Die erſten Spenden gingen reichlich ein— Das WH W errichtet Märmeſtuben in allen Stadtteilen— Jeder muß mithelfen, ſeine armen Volksgenoſſen vor Hunger und Kälte zu ſchützen Am 9. Oktober iſt der Motor der nationalſozia⸗ liſtiſchen Winterhilfsarbeit angeworfen wor⸗ den. Heute läuft er ſchon auf hohen Touren, und in ganz Deutſchland iſt das vieltauſendgliedrige Räder⸗ werk ſtill und mit einer zuverläſſigen Pünktlichkeit im Gang, um die uns die ganze Welt beſtaunt und— beneidet. Auch in Mannheim läuft die gewaltige Ma⸗ ſchine, und ihre Schaltkammer iſt in L 5, 6, wo die Kreisamtsleitung des Amtes für Volkswohlfahrt ihren Sitz hat. Es gibt Arbeit über Arbeit. Aber hier, wo jeder bis zum Aeußerſten angeſpannt und eingeſpannt iſt— man will ja ſo billig wie möglich arbeiten, um jeden Pfennig an die Notleidenden heranzubringen— ſitzen keine Männer, die„Poſten und Pöſtchen“ haben, Dienſtſtunden abſitzen ind mit der vielen Arbeit kokettieren, hier ſind Männer am Werk, die, unterſtützt von Hunderten Helfer aus allen Schichten der Bevölkerung, und unterſtützt von den Gliederungen der Partei, ihre Arbeit mit jener ſicheren Selbſtverſtändlichkeit tun, die ihre Wurzel im Bewußtſein der doppel⸗ ten Verpflichtung hat: dem Führer und ſeiner Bewegung gegenüber und der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft gegenüber. Und wer einmal hineingeſehen in Rieſen Betrieb und die Summe der zu leiſtenden Arbeit, der fragt ſich wirklich: und was tuſt du, der du ein paar Mark, ein paar Pfund, ein wenig Brot jeden Monat hergibſt? Hier ruft es dir eindringlich zu: tue mehr! Es iſt aufſchlußreich, in einem kurzen Geſpräch mit Kreisamtsleiter Merdes und Abteitungs⸗ leiter Braun ein wenig über die erſten Wochen des Winterhilfswerks 1935/36 in Mannheim zu ören. Beide ſagen es beinahe gleichzeitig: Der Anfang iſt ſehr gut! Die erſte Eintopfſammlung hat mehr erbracht als im vergangenen Winter, die erſte Brot⸗ ſammlung hat mehr erbracht als voriges Jahr, und die Bar⸗ und Sachſpenden laufen reichlicher ein als je in einem Winter zuvor. Und, fügen ſie hinzu, das wird Anlaß geben, die Ziele des WHWweiter zu ſtecken. Es wird wohl einige Ueberraſchungen goben. Die erſte haben die Herren gleich verraten: Das WoW richtet Anfang November in allen Stadtteilen Wärmeſtuben ein. Die Räume ſind ſchon beſtimmt, ſie werden her⸗ gerichtet, wohnlich gemacht, gemütlich ausgeſtattet, und dann können die bedürftigen Volksgenoſſen dort von mittags 12 Uhr bis abends 7 Uhr ſich aufhalten. werden die Kartoffeln folgen und das freiwilliger Eine Rundfunkanlage wird ebenſo ihrer Unterhal⸗ tung dienen, wie Spiele, Bücher uſw. Darüber hinaus haben ſie die Möglichkeit, für 20 Pfennig dort warme Mittageſſen der NS⸗Küche ein⸗ das eime Verbeſſerung erfahren wird. wird für 5 Pfennig eine warme Suppe Stück Brot verabreicht. Für Frauen ſoll das zunehmen, Am Abend mit einem auch noch eine geſonderte Wärmeſtube geſchaffen werden. Im übrigen wird die Betreuung der Hilfs⸗ bedürftigen ſich ähnlich vollziehen wie früher. Dank einer rechtzeitigen und vorſorglichen Vorbereitung hat man in dieſem Jahre ſchon früher mit den Ausgaben beginnen können. Es hat bereits Fleiſchkonſerven und Kohlen gegeben, bald Holz. Zu Weihnachten gibt es wieder Sonderzuweiſungen, und der Weihnachtsbaum ſoll in keiner Stube der Armen, der Alten und der Einſamen fehlen. Schuhe und Bekleidung werden natürlich auch wieder ver⸗ teilt werden. Niemand ſolll hungern und frieren! Und wie in den letztvergangenen Wintern wird auch heuer wieder ein großer Winterhilfsbaſar im Roſengarten der weiteren Beſchaffung von Mitteln für das WoW ſ dienen. Das Nationaltheater wird die Aus⸗ geſtaltung des künſtleriſchen Teiles übernehmen und die NS⸗Frauenſchaft und andere Parteigliede⸗ rungen werden die Kreisamtsleitung bei der Durch⸗ führung des Baſars, der ſicher wieder eine große Anziehungskraft ausüben wird, tatkräftig unter⸗ ſbützen. Daß neben dieſen Hilfeleiſtungen des WHW auch die bisher beſtehenden Eimrichtungen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt unvermindert durchgeführt werden können,— Mutter und Kind, allgemeine Wohl⸗ fahrtspflege und Erholungsfürſorge— bringt zwar den zuſtändigen Stellen allerlei Arbeitslaſt, aber aus den Augen des Leiters funkelt helle Freude über ſolche Möglichkeiten, und es iſt ihm ein be⸗ ſonderes Anliegen, auch im Winter die Kinder⸗ erholung noch nachholen zu können, da die Land⸗ und Heimverſchickung durch die Vorſichtsmaßnahmen gegen die ſpinale Kinderlähmung ſtark beeinträch⸗ tigt war. Man geht vom Kreisamt mit dem Gefühl, daß hier alles klappt, und daß hier die letzten Kräfte eingeſetzt werden, eine Aufgabe muſterhaft zu löſen, die zu den ſchönſten gehört: Not und Elend lindern zu helfen. Und Du, Volksgenoſſe, was tuſt Du? Willſt Du beiſeite ſtehen, und, eingekapſelt in herzloſe Selbſtſucht, Dich dem pochenden Ruf ver⸗ ſchließen, den ſchon Chriſtus an Dich gerichtet hat: Was ihr aber dem geringſten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan. Helft, ſpendet, opfert! 28 Die Städte ſollen Wohnungsnachweiſe einrichten Mit der durch die vermehrten Eheſchließungen, den Rückgang der Arbeitsloſigkeit und die Verſtär⸗ kung des Heeres, aber auch die Unterlaſſungen der früheren Jahre bedingten Wohnungsnot in Deutſch⸗ land ſetzt ſich der Hauptſtellenleiter im Hauptamt für Kommunalpolitik Dr. Stöckle in dem Zentralblatt der NSDAP für Gemeindepolitik auseinander. Dieſe Wohnungsnot werde vielfach noch dadurch vergrößert, daß manche Hausbeſitzer eine beſondere Auswahl ihrer Mieter treffen wollen und daß einzelne Haus⸗ beſitzer weit über der Friedensmiete liegende Mie⸗ ten zu erlangen verſuchten. Auch ſonſt begegne man Anzeichen, die den Tatbeſtand des Mietwuchers er⸗ füllten. Solange der ſubjektive Wohnungsbedarf nicht ge⸗ deckt iſt, ſei oͤaher eine planmäßige Bewirtſchaftung des in den Gemeinden vorhandenen Wohnraumes eine unbedingte Notwendigkeit. Ein von der Ge⸗ meinde eingerichteter Wohnungsnach⸗ weis biete die Möglichkeit, in zahlreichen Fällen einzugreifen und die oͤrückendſte Wohnungsnot zu lindern. Vor allem könne durch dieſen Wohnungs⸗ nachweis erreicht werden, daß in erſter Linie kinder⸗ reiche Familien untergebracht werden. Die Vermitt⸗ lung raſſiſch wertvoller Familien in geſunde Woh⸗ nungen müſſe eine Hauptaufgabe dieſes Wohnungs⸗ nachweiſes ſein. Zugleich gewinne man dadurch, ohne daß es ſich hierbei um einen der Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft entſprechenden Wohnungsnachweis handele, einen Ueberblick über den tatſächlichen Woh⸗ nungsbedarf. Der Referent bedauert, daß nach einer Umfrage des Deutſchen Gemeindetages von 165 Gemeinden unter 50 000 Einwohnern nur 14 einen ſtätiſchen Wohnungsnachweis hatten und verweiſt darauf, daß auch der Bund Deutſcher Mietervereine in einer Denkſchrift mit ſeinem Vorſchlag für ein Geſetz zur Regelung der Wohnungswirtſchaft ſich für den ſtädtiſchen Wohnungsnachweis eingeſetzt habe. Es ſei nicht zu viel geſagt, wenn man behaupte, daß die gröbſten Verſtöße gegen den Nationalſozia⸗ lismus beim Kampf um den Wohnraum vorkämen, Die Einkommensgrenze für Kleinſiedlungen Nach den Anordnungen des Reichsarbeitsminf⸗ ſters ſollten als Siedlungsanwärter für die Klein⸗ ſiedlung möglichſt nur Vollbeſchäftigte mit einem monatlichen Einkommen bis zu 200 Mark in Be⸗ tracht kommen. Der Miniſter hat ſich jetzt damit einverſtanden erklärt, daß dabei von dem Netto einkommen aus⸗ gegangen wird und daß bei ſonſt gleichen Voraus⸗ ſetzungen den weniger bemittelten Anwärtern der Vorzug gegegeben wivd. Die Frage, ob die vorge⸗ ſchriebene Grenze von 200 Mark unter allen Um⸗ ſtänden eingehalten werden könne, laſſe ſich mit Rückſicht auf den unterſchiedlichen Preis⸗ und Lohn⸗ ſtand nicht allgemein beantworten. Soweit bei der Anſiedlung von Stammarbeitern induſtrieller Be⸗ triebe in Einzelfällen höherbezahlte mitangeſetzt werden ſollten und die Werke ſich maßgeblich an der Finanzierung beteiligten, ſei ein entſprechen⸗ des Entgegenkommen vertretbar, ebenſo wie in an⸗ deren Ausnahmefällen, wie in Großſtädten oder in induſtriell ſtark beſetzten Gebieten. Weltbewerb im Einzelhandel Der Sonderausſchuß zur Regelung von Wettbewerbsfragen im Einzelhandel, der bei der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel und der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern in der Reichswirtſchaftskammer eingerichtet wurde, gibt neue Gutachten über Wettbewerbsfragen be⸗ Mif Arbei üBerldsfei 7 duf Kaffee Haq umstellen! kannt. Er hatte unter anderm zu prüfen, ob es mit den Grundſätzen eines lautern Wettbewerbs vereinbar ſei, wenn die Werbeankündigun⸗ gen eines Unternehmens auch von der Gefolgſchaft unterzeichnet werden. Der Sonderausſchuß erklärt, daß dies mit den guten kaufmänniſchen Sitten nicht vereinbar ſei. Da der Gedanke der Betriebsver⸗ bundenheit zu den wichtigſten Grundlagen der heu⸗ tigen Arbeitsordnung gehöre, verſtoße ſeine miß⸗ bräuchliche Ausnutzung zu Zwecken ſelbſtſüchtiger Wirtſchaftswerbungen gegen das nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsdenken. Zugleich hat nunmehr auch dieſer Sonderaus⸗ ſchuß wie bereits der Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft feſtgeſtellt, daß die Zuſenoͤung unbe⸗ ſtellter Waren aus mannigfachen Gründen gegen die guten kaufmänniſchen Sitten verſtoße und daher im Verkehr mit dem letzten Verbraucher nicht angewandt werden dürfe. Nicht zu beanſtanden ſeien Muſterſendungen, bei denen weder ein Ent⸗ gelt noch die Rückſendung gefordert wird. * Was geht am Waſſerturm vor? Von der Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke wird uns geſchrieben: Das Gerüſt, das zur Zeit um den Waſſerturm 1 am Friedrichsplatz errichtet wird, ſoll dem Zwecke dienen, die künſtleriſch ausgeſtaltete Außenwand des Turmes auf das Vor⸗ handenſein etwaiger baulicher Schäden, wie ſie z. B. durch Witterungseinflüſſe entſtehen, zu unterſuchen, die feſtgeſtellten Schäden zu beſeitigen und der Ge⸗ fahr größerer Schäden vorzubeugen. Die Arbeiten haben alſo lediglich zum Ziel, ein künſtleriſch wert⸗ volles, techniſches Bauwerk ſorgfältig inſtandzuhal⸗ ten. an Halbmaſt zum Tode von Loeper. Die Landes⸗ propagandaſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit:„Auf Befehl des Führers ordnet Reichsminiſter Dr. Goebbels folgendes an: Alle Gebäude der Partei und der ihr angeſchloſſenen Verbände flaggen aus Anlaß des Ablebens des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters Wilhelm Friedrich Loeper in der Zeit vom 25. bis einſchließlich 31. Oktober Halbmaſt.“ a Reichsbeihilſen für Kinderreiche. Die Stadt⸗ verwaltung macht darauf aufmerkſam, daß es im Augenblick zwecklos iſt, Anträge auf Kinder⸗ beihilfen aus Reichsmitteln auf Grund des Geſetzes vom 15. September zu ſtellen, da das Reich noch nicht alle notwendigen Vordrucke zur Verfügung geſtellt hat. Es ergeht im Laufe der nächſten Tage geſonderte Bekanntmachung darüber, wo und in welcher Form die Anträge zu ſtellen ſind. . 40 2 „ eee 72 — 3 — 29 * 20 8 1 2 7 , 1 4. Seite/ Nummer 493 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe Freitag, 25. Oktober 19388 Großer Erſolg der Weinwerbewoche 45 000 Liter Patenwein verkauft! Der Reichenauer Elbling hat ſich viele Freunde erworben Die Weinwerbewoche geht zwar mit dem morgigen Samstag zu Ende, aber damit iſt nicht ge⸗ ſagt, daß morgen die Reichenauer Quelle vollſtändig verſiegt, weil die Beſtellungen, die immer noch bei der Arbeitsgemeinſchaft des Mannheimer Weinhan⸗ dels einlaufen, darauf ſchließen laſſen, daß die Nach⸗ frage unvermindert anhält. Diejenigen, die ſich an⸗ fänglich mit der Herbheit des Reichenauer Gewächſes nicht befreunden konnten, ſind im Laufe der Woche auf den Geſchmack gekommen. Man hat eingeſehen, daß es wie im menſchlichen Leben iſt: ehrliche, aufrichtige Freundſchaft iſt die dauerhafteſte. Und ſo darf angenommen werden, daß mit der Be⸗ endigung der Weinwerbewoche der Reichenauer 1934er nicht endgültig der Vergeſſenheit anheimfällt, ſondern in zahlreichen Gaſtſtätten und Familien auch weiterhin getrunken wird. Die Arbeitsgemeinſchaft des Mannheimer Weinhandels ſetzt ſich gern dafür ein, daß die Verbindung, die zwiſchen der Inſel Volksgenoſſen! Die Hitlerjugend in ihre Arbeit. Kommt zur Leiſtungsſchau der Hitlerjugend! 23. bis 29. Oktober in der Rhein⸗Neckar⸗ Täglich geöffnet von 10—13 und Eintritt frei! gibt euch einen Einblick Halle. 15—17 Uhr. Reichenau und Mannheim durch die Weinwerbewoche hergeſtellt wurde, zu einer dauernden Freundſchaft wird. 45 000 Liter waren bis geſtern verkauft! Eine Menge, die die kühnſten Erwartungen der Reichen⸗ auer Winzer weit übertrifft. Man hatte mit einem Abſatz von höchſtens 20 000 Liter gerechnet. Jetzt ſind die Lagerfäſſer frei, die man zum Unterbrin⸗ gen des 1935er Tropfens benötigt. Wie uns ver⸗ ſichert wurde, werden die Reichenauer die trinkfreu⸗ dige Hilfe der Mannheimer nicht vergeſſen, durch die mit einem Schlage einer ſchweren Notlage ge⸗ ſteuert wurde. Man darf damit rechnen, daß die 5000 Liter, die noch zur Verfügung ſtehen, nicht ausreichen, da die Beſtellungen vor allem von den Gaſtſtätteninhabern einlaufen, die hauptſächlich Wein⸗ kenner zu ihren Gäſten zählen, die Wert auf einen bekömmlichen Tropfen legen. Der ſtarke Abſatz des Patenweines tritt äußerlich nicht beſonders in Erſcheinung. In den meiſten Gaſtſtätten wurde darauf verzichtet, durch Muſik und Geſang die Werbung zu unterſtützen. Es gibt aber Gaſtſtätten, die in der Lage ſind, die bis auf 3 Uhr verlängerte Polizeiſtunde voll auszunützen. Es iſt damit zu rechnen, daß der Mannheimer Patenwein⸗ abſatz 60 000 Liter erreicht. Wir kommen damit zwar nicht an die 100 000 Liter, die nach Karlsruhe geltefert wurden, heran, aber wenn man bedenkt, daß in Mannheim immer verhältnismäßig wenig badiſcher Wein getrunken worden iſt, weil das pfälziſche Gewächs vorgezogen wird, ſo darf man mit dem mengenmäßigen Erfolg der Weinwerbewoche auch in Mannheim durchaus zufrieden ſein. In Zieſe Feſt⸗ ſtellung werden vor allem diejenigen einſtimmen, die ſich morgen zu fröhlichem Schlußtrunk ver⸗ einigen. Sch. * Nur noch Hakenkrenzſchleifen. Mit Hinweis auf das Reichsflaggengeſetz verfügt der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter durch Erlaß an die Reichs⸗ ſtatthalter und Landesregierungen eine Aenderung ſeiner Beſtimmungen über Kranzſpenden der Be⸗ hörden. Danach ſind bei Kranzſpenden der Behörden künftig nur Hakenkreuzſchleifen zu verwenden. Das Hakenkreuz, in weißer Scheibe, wird zweckmäßig im unteren Teil der roten Bänder ſo angebracht, daß für eine Widmung, die der Einheitlichkeit halber in ſülberner Schrift auszuführen wäre, noch aus⸗ reichend Raum verbleibt. Der Bezirksrat beschließt Ein Dienſtſtrafverfahren gegen den früheren Bürgermeiſter von Schwetzingen nahm in der geſtrigen Sitzung des Bezirksrates einen breiten Raum ein. Verhandelt wurde gegen Dr. Trautmann, der vom Januar 1930 bis 1933 Bür⸗ germeiſter von Schwetzingen war. Sein Name wurde ſeinerzeit genannt, als man Verfehlungen badiſcher Bürgermeiſter aufdeckte, die ſich von der Verſiche⸗ rungsanſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbe⸗ amte laufend größere Beträge für Erholungszwecke uſw. auszahlen ließen. Auch gegen Dr. Trautmann war ein Strafverfahren eingeleitet worden, bei dem er zu einer längeren Gefängnisſtrafe ver⸗ urteilt wurde. In der Berufungsverhandlung hätte er dann eine Strafe bekommen, die unter ſechs Mo⸗ naten gelegen wäre. Da aber hierfür das damals beſtehende Straffreiheitsgeſetz zur Anwendung kam, wurde das Strafverfahren gegen Dr. Trautmann eingeſtellt. Allerdings verfolgte die Dienſtbe⸗ hörde den Fall weiter und leitete ein Dien ſtſtraf⸗ verfahren ein, mit dem ſich nun der Bezirksrat u beſchäftigen hatte. Dr. Trautmann hatte ſich, wie aug den Gerichtsakten hervorging, fortgeſetzt von der Verſicherungsanſtalt größere Beträge als Heilkoſtenzuſchüſſe und Anteile zur Durchführung von Erholungsreiſen auszahlen laſ⸗ ſen. Durch Vorlage von ärztlichen Atteſten wurden ihm immer wieder von dem mit ihm befreundeten Direktor der Verſicherungsanſtalt die verlangten Gelder ausbezahlt, ſo daß er mehrere Reiſen nach der Oſtſee, eine koſtſpielige Reiſe nach der Riviera und andere Reiſen machte, die mehr dem Ver⸗ gnügen als der Heilung ſeines Leidens dien⸗ ten. Der Bezirksrat erkannte auf ſchuldig und fällte ein Urteil, das dem früheren Bürgermeiſter Dr. Trautmann die Aberkennung des Ruhe⸗ geldes und etwaiger Hinterbliebenen fürſorge ſowie die Aberkennung der Amtsbezeichnung ausſpricht. In der Begrün⸗ dung wird ausgeführt, daß ſich Dr. Trautmann durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen geldliche Vorteile zu verſchaffen wußte und dadurch ſich ſchwere Ver⸗ fehlungen zuſchulden kommen ließ, die eines Beam⸗ ten unwürdig ſind. Das Abfüllen von Flaſchenbier war der Kernpunkt der Beſchwerde, die ein Flaſchen⸗ bierhändler vorbrachte, der im Gebiet zwiſchen Neckarau und dem Lindenhof ein Haus erſtellen und im Untergeſchoß dieſes Hauſes einen Flaſchen⸗ bierabfüllraum einrichten wollte. Dieſes Vor⸗ haben wurde ihm von der Baubehörde mit der Be⸗ gründung unterſagt, daß in dieſem Villenviertel keine Gewerbebetriebe zugelaſſen ſind. Der Be⸗ zirksrat gab jedoch der gegen dieſe Unterſagung eingelegten Beſchwerde ſtatt und genehmigte den Flaſchenbierabfüllraum, jedoch mit dem Hinzu⸗ fügen, daß es ſich um eine Ausnahme handelt, und daß vorausgeſetzt wird, daß keine Beläſtigungen der Nachbarſchaft eintreten. Genehmigte Geſuche: Friedrich Bohnert für die Schankwirtſchaft„Zum Engel“ im Hauſe Große Wallſtattſtraße 44; Karl Schuhmacher für den Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke in einem Trinkhäuschen Ecke Alphornſtraße und Mittelſtraße; Joſeſ Voit für den Kleinhandel mit Flaſchenbier und Branntwein im Hauſe Hafenbahn⸗ ſtraße 3 in Mannheim⸗Luzenberg; Friedrich Hickel für den Handel mit Flaſchenbier im Hauſe Rhein⸗ dammſtraße 49; Leonhard Seckel für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Augartenſtraße 85, Thomas Klingenſtein für den Handel mit Flaſchen⸗ bier im Hauſe Roggenſtraße 26 in Mannheim⸗Wald⸗ hof; Georg Krämer für den Handel mit Flaſchenbier im Hauſe Freyaſtraße 40 in Mannheim⸗Wald hof; Peter Neubauer für den Handel mit Flaſchenbier in einem zu errichtenden Neubau an der Kaſſeler Straße in Mannheim⸗Waldhof; Ludwig Böll in Schwetzingen für den Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier im Hauſe Bismarckſtraße 20 in Schwetzingen. Weiter wurden vier Geſuche um Erteilung einer Ausnahmebewilligung für Eintragung in die Hand⸗ werksrolle gutgeheißen und einer Modiſtin die Be⸗ fugnis zur Anleitung von Lehrlingen erteilt. In einem Streit über Fürſorgekoſten wurde die Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Stadt Darm⸗ ſtadt gegen den Bezirksfürſorgeverband Heidelberg abgewieſen. Gautagung der Lechnif in Karlsruhe Allenthalben tauchen in dieſen Tagen auf den Anſchlagſäulen, in den Bahnhöfen, in den Straßen⸗ bahnen, Betrieben uſw. die Ankündigungen einer großen Veranſtaltung der Technik in Baden auf. In gedrängter und doch harmoniſcher Zuſammenſtellung zeigen ſich dem Beſchauer wuchtig und eindringlich Bauwerke und Taten aus allen Ge⸗ bieten der Technik. Darin liegt ein Symbol:„Die Einheit der Technik.“ Wer hat bis jetzt davon gehört? Nicht nur dem Laien, ſelbſt dem Techniker und Ingenieur erſchien die Vielgeſtaltigkeit der Technik bislang als eine Verſchiedenheit, ja in mancher Hinſicht als etwas Un⸗ vereinbares. Als ob die Arbeit des Elektroinge⸗ nieurs, des Maſchinenbauers, des Architekten und Bauingenieurs, des Chemikers, überhaupt aller Träger techniſcher Leiſtungen, nicht einen gemein- ſamen Urboden hätten, aus dem der Quell ihres Schaffens entſpringt: Technik iſt der Ausdruck des ſchöpferiſchen Willens der ariſchen Raſſe und daher: Technik iſt ein Beſtandteil ariſcher Kultur. Wo alſo ein deutſcher Techniker arbeitet und kämpft, da nimmt er teil am Ringen um die uns art⸗ gemäße Kultur. Zu dieſen hohen Aufgaben tritt für den Techniker und Ingenieur das beglückende Bewußtſein, zum Mitgeſtalter an des deutſchen Volkes Wohlfahrt und ſeinem Schutz berufen zu ſein. Die Zeiten, da eine irregeleitete Meinung der Technik Schuld an Ar⸗ beitsloſtgkeit und Elend zuſchob, ſind glücklicherweiſe überwunden. Heute erweiſt ſich, daß eine hochentwickelte Technik Grundſtütze im Kampf gegen Arbeitsloſigkeit und Rohſtoffeinengung iſt— freilich nur eine ſolche Technik, die frei von den Entſcheidungen des Arbeitsgerit Die falſche Flaſche Wein Das Büfettfräulein hatte dem Gaſt ſtatt der Flaſche Wein zu fünf Mark eine Flaſche zu drei Mar! fünfzig gegeben. Beide waren Pfälzer beſten Namens. Der Gaſt hatte den Unterſchied nicht be⸗ merkt, aber der Geſchäftsinhaber wollte die Büfett⸗ dame nicht mehr behalten. Auch andere Schwierig⸗ keiten traten auf. Die Klägerin gab der lchlechten Laune des Beklagten die Schuld, der letztere ſah in der Nachläſſigkeit der Klägerin die Urſache der Zwi⸗ ſtigkeiten. Der Vertreter der Klägerin nannte das Verhalten des Beklagten eine„Verletzung der ſozia⸗ len Pflicht und Mißbrauch der Direktionsgewalt des Betriebsführers“. Die Kündigung ſei eine un⸗ billige Härte. Hundert Mark wurden eingeklagt, das Gericht empfahl eine gütliche Einigung bei 50 Mark. Dreißig Mark wollte der Beklagte zahlen, was die Klägerin ablehnte. Im Urteil wurden ihr ſechzig Mark zugeſprochen, wenn der Beklagte die Kündigung nicht widerruft. Das Gericht kam zu der Ueberzeu⸗ gung, daß keine ſchwerwiegenden Gründe für die Entlaſſung vorlagen. Die Kündigung ſei daher eine unbillige Härte und der Beklagte wurde zum Widerruf verurteilt. Krankheit als Entlaſſungsgrund. Der vierzig Jahre alte Angeſtellte einer Firma wurde krank. Er erhielt dreieinhalb Monate lang das Gehalt bezahlt, aber dann wurde er entlaſſen. Mit der Klage vor dem Arbeitsgericht verſuchte er die Wiedereinſtellung. Der Vertreter der Arbeits⸗ front verwies auf die außerordentlich ſchlechte ſoziale Lage des Angeſtellten, der eine vielköpfige Familie zu ernähren hat und krank iſt. Außerdem falle er unter die Sonderaktion. Der Betriebsführer, der ſich den Gründen an ſich nicht zu verſchließen ſchien, lehnte die Wiedereinſtellung ab. Gerade in ſeinem Großbetrieb ſeien— wozu er von dem Vertreter der Arbeitsfront aufgefordert worden war ſoviele Arbeitsveteranen unterzubringen, daß mehr nicht möglich ſei. Dem Vorſitzenden des Gerichts gelang es nach längerer Bemühung, die Beklagte zur Zah⸗ lung einer Entſchädigung von 200 Mk. zu ver⸗ anlaſſen. Der Kläger zog daraufhin ſeine Klage zurück. 8 Niederlaſſung oder ſelbſtändige Firma? Der Angeklagte einer auswärtigen Firma klagte gegen eine Mannheimer Firma auf Widerruf der Kündigung. Er war früher, im Mannheimer Ge⸗ ſchäft und wurde 1933 für die auswärtige Verkaufs⸗ ſtelle wieder eingeſtellt. Er erklärte, dieſe ſei eine Gründung der Mannheimer Firma, während die Beklagte einwandte, das auswärtige Geſchäft ſei eine ſelbſtändige juriſtiſche Perſon und die Mann⸗ heimer Firma an ihr nur mit einer Beteiligung am Kapital intereſſiert. Das Arbeitsgericht wies die Klage ab. Die Beklagte ſei für die vorliegende Kündigung nicht paſſtwlegitimiert. Wenn die Behauptung des Klä⸗ gers zutreffe, daß die auswärtige und die Mannhei⸗ mer ein und dieſelbe Firma ſeien, dann hätte er den Mannheimer Vertrauensrat anrufen müſſen. Die Tatſache, daß das auswärtige Geſchäft nur 5 bis 6 Angeſtellte beſchäftige, entbinde den Kläger nicht von dieſer notwendigen Prozeßvorausſetzung. Außerdem ſei eine Kündigungsklage gegen die auswärtige Firma nicht zuläſſig, weil ſie unter zehn Angeſtellten beſchäftige. Der Kläger hatte die Paſſivlegitimation der auswärtigen Geſellſchaft damit zu begründen ver⸗ ſucht, daß dieſe wirtſchaftlich völlig unſelbſtändig ſei. Das Urteil ſagt hierzu, daß es darauf gar nicht ankomme. Einzig und allein entſcheidend ſei die Rechtsform, wie ſie in die äußere Erſcheinung tritt. Selbſt wenn die auswärtige Firma nur Treuhänderin der Mannheimer wäre, ſo wäre eine Paſſivlegitimation nicht begründet. Der Grad der wirtſchaftlichen Abhängigkeit ſei für die Entſcheidung der vorliegenden Rechtsfrage völlig unerheblich. Die Klage ſei daher, ohne Eingehen auf die Sache ſelbſt, abzuweisen. 3 Ketten privatwirtſchaftlichen Eigennutzes die ſtarke, zielklare und unverrückbare weltanſchauliche Grund⸗ lage des Nationalſozialismus ihr eigen nennt. Daraus entſpringt der Quell alles Ingenieurſchaf⸗ fens, daraus ergibt ſich klar und unwiderlegbar die Führung alles techniſchen Könnens und aller Be⸗ gabung— durch die Weltanſchauung— und nicht durch die Wirtſchaft, wie dies in der vergangenen liberaliſtiſchen Zeit zum Unſegen von Technik, Volk und Kultur gepredigt wurde. 8 Heute iſt„Deutſche Technik Dienſt am deutſchen Volk“ und ſo muß es ſein. Sie hat damit ihr Wir⸗ ken ungleich höher geſtellt und wird unerbittlich ſein müſſen im Kampf um die Erhaltung dieſer ihr allein würdigen Höhe. l 7 5 g Die Kämpfer in dieſem Ringen ſind allle tech⸗ niſch Tätigen, gleichgültig in welchem Gebiet der einzelne ſchaffend iſt, jeder auf dem Platz, den ihm Schickſal und Begabung zugewieſen haben. Und mö⸗ gen die Aeußerungen techniſchen Wirkens noch ſo verſchieden ſein, Urſprung und übergeordnet iſt ihnen die verpflichtende und damit einigende Idee des Dienſtes am gemeinſamen Volk. Dieſe Idee verpflichtet, dieſe Idee ſchafft den Berufsſtand und hebt ihn weit über den Verdacht eines Zweckver⸗ bandes oder einer Intereſſengemeinſchaft. Auf dieſer Idee beruht die 1. Gautagung der Technik vom 1.— 4. No⸗ vember in Karlsruhe. Geſchirmt durch die Partei und durchgeführt unter Leitung des Amtes für Technik der NSDAP gilt dieſe Tagung den rund 5000 Technikern im Gau Baden, zuſammengeſetzt aus allen techniſchen Ver⸗ bänden des Gaues, einſchließlich der Techniker⸗Abtei⸗ lungen der Deutſchen Arbeitsfront, des Reichsbun⸗ des deutſcher Beamten uſw. Zu gemeinſamer Arbeit werden ſie alle hier zu⸗ ſammenkommeg, aber auch zu gemeinſamen Erleben der Berufsidee. Jeder ſoll den Stolz empfinden, den der freie Dienſt am großen Ganzen erweckt, jeder neue An⸗ regungen und Zielweiſung mit an die Stätte ſeines täglichen Wirkens nehmen. Darüber hinaus ſoll die Tagung vor allem in der großen Willens⸗ kundgebung in der Feſthalle am Sonntag, den 2. November, und in der Ausſtellung„Deut⸗ ſcher Werkſtoff— Deutſche Wertarbeit“ der Oefſent⸗ lichkeit Kunde und Rechenſchaft geben über das Wir⸗ ken der heutigen deutſchen Technik. Darüber hinaus wird die Gautagung die perſönlichen Beziehungen der Techniker untereinander ſowie der Bevölkerung im allgemeinen neu knüpfen und erweitern. Der Techniker muß nach Schluß der Gautagung mit dem⸗ ſelben Empfinden in die Heimat zurückkehren, wie dies jeder Volksgenoſſe vom Reichsparteitag der Freiheit mit nach Hauſe nahm— mein höchſtes Gebot iſt der Dienſt am Volke. „Kraftfahrzeug-Meiſter“ Neue Prüfungsordnung mit hohen Anforderungen Der Reichsinnungsverband für das Kraftfahr⸗ zeughandwerk hat eine Meiſterprüfungsordnung ausgearbeitet, die bindende Vorſchriften für die Ab⸗ nahme der Meiſterprüfung enthält. Drei Meiſtertitel können im Kraftfahr⸗ zeughandwerk erworben werden.„Meiſter des Kraftfahrzeughandwerks“,„Kraftfahrzeug⸗Elektro⸗ meiſter“ oder„Vulkaniſeurmeiſter“. Die Meeiſter⸗ prüfung umfaßt neben der Anfertigung des Meiſter⸗ ſtückes Arbeitsproben, die an den Kraftfahrzeughand⸗ werker 13 Grundforderungen ſtellen, deren Erfüllung die Vorausſetzung für das Beſtehen der Prüfung iſt. Verſagen in auch nur einer Grundforderung bedeu⸗ tet Nichtbeſtehen der Prüfung. Neben der praktiſchen Prüfung findet eine theoretiſche Prüfung ſtatt, die auch allgemeine Kenntniſſe über Staats⸗ und Geſetzeskunde, deutſche Geſchichte, Technik und Wiſſenſchaft, ferner über den Nationalſozialismus und ſein Programm umfaßt. Auch hier werden un⸗ erläßliche Mindeſtforderungen geſtellt. Filmrundſchau Gloria:„Oberarzt Dr. Monet“ Nicht ganz mit Recht wurde dieſer nach einem Roman gedrehte Film, der ſich ausſchließlich in einem Nervenſanatorium abſpielt, nach dem Ober⸗ arzt der Anſtalt benannt, denn im Mittelpunkt des Stücks ſteht eine Aerztin. Sie lebt nur ihren kran⸗ ken Pfleglingen und ſucht das aus dem Gleichge⸗ wicht gebrachte Seelenleben dieſer Menſchen wie⸗ der in Ordnung zu bringen. Aber auch ihren Kol⸗ legen iſt ſie eine ſelbſtloſe Kameradin, und ihrem Eingreifen iſt es zu danken, daß ein dem Eheglück eines Anſtaltsarztes drohendes Unheil noch recht⸗ zeitig abgewendet wird. So iſt es begreiflich, daß der Oberarzt, der bisher eine Abneigung gegen weibliche Aerzte hatte, ſein Vorurteil aufgibt und Trinkt in der Wein werbewoche vom 19, bis 26. Oktober Paten-Wein der Insel Reichenau eee iter 20 Pig. ohne Steuer ſich zu einer beſſeren Anſicht bekehrt. Das Ende iſt natürlich die Heirat zwiſchen ihm und feiner Helferin. Claudette Colbert, die als Darſtellerin der Cleopatra Weltruf erlangte, ſpielt die Pſychla⸗ terin und offenbart wieder ihr ſtarkes Darſtellungs⸗ talent. Man glaubt ihr die aufopferungsvolle Aerz⸗ tin, die ganz in ihrem Beruf aufgeht. In Charles Boyer als Oberarzt hat ſie einen ihr ebenhürtigen Partner gefunden. Auch in der Auswahl der ühri⸗ gen Darſteller bewies die Regie eine glückliche Hand, ſo daß ein Film entſtanden iſt, der den gewohnten amerikaniſchen Durchſchnitt übertrifft. Dieſem Film voraus geht ein Bilodſtreifen von fernen Erdteilen und die Ufa⸗Wochenſchau. 8. 8 f * —— ee ee —— ——— roche ZeichenerklSTAn., Zur Wefter karte ater Md front vordtingender Halluft Wiermer Wind] ge front vordtiggencder Warmluft A Stätte f. MW? S front mit Wermloft in det Höhe FN NO US N i Owoltenſos O wolleg Iilngegen gebiet el Schneefslgebe (Sheiter O bededuſ9 by Scheberfäfgkeit.& Nebel, e Genie, O helbbedecht — Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ansgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. Oktober: Der bisherige Mittelmeerwirbel hat ſein Aktionszentrum nac Nordweſten in das Weichſelgebiet verlagert. De⸗ durch hat er vollen Einfluß auf die Witterung Deutſchlands genommen, und es iſt ſeit Donnerslag allgemein zu verbreiteten Niederſchlägen gekommen, die beſonders im Oſtſeegebiet heftige Ausmaße an⸗ nahmen und im Gebirge durchweg, in den Niederun⸗ gen vielfach aus Schnee beſtanden. Zu gleicher Zei hat das über Nordeuropa zur Entwicklung gekom⸗ nach Deutſchland hin vortreiben wird. Vorausſage für Samstag, 26. Oktober ſchlägen, dann beginnende Auflockerung der Beil kung, lebhafte, um Nord ſchwankende Winde, Höchſttemperatur in Mannheim am 24. Oktobet + 6,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zun 25. Oktober + 3,6 Grad; heute früh 378 Uhr 1 9 Grad. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 1,5 Millimeter ⸗ 15 Liter je Geviertmeter. * Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Rbein⸗ Begel. 2. 25 2⁴ 2. Neckar⸗Pegel[ 22 23 2 5 Rhei d 1 50 1 9 1980 484 0 57 Manndeim.66 2,75 2580 25 Kehl.44.52.88 288 2,80] Jagſtfeld„ Maxau..50.89.05 4 08.08] Heilbronn 2 5 Mannheim 282.79 289.00.99, Plochingen——- Kaub 195 705 1 Köln 1,801.41 1,351, 1,84 Grund amerit noch g Berli weiſe Pflan⸗ Sand ſcherbe Dicke. dann Schme Fliege Aſſeln nämlit in 28 mäuſe übrige mägen haarfi . Ar bel N O. mene Hochoͤruckgebiet ſich weiter verſtärkt und es iſt zu erwarten, daß es ſeinen Einfluß langſan Zunächſt noch unfreundlich und naßkalt mit Niebe 9 „S baum auf, C Sie d und ob er Attent den 3 Heuſte De wortl. einem N lich in 1 Ober⸗ nkt des n kran⸗ Neichge⸗ en wie⸗ en Kol⸗ d ihrem Eheglück ch recht⸗ lich, daß gegen iht und Kctober er a0 6 Ende iſt ſeiner rſtellerin Pſychia⸗ tellungs⸗ lle Aerz⸗ Charles tbürtigen der übri⸗ che Hand, wohnten ifen von 0˙ * Ausgabe: bisherige um nach gert. Da⸗ Witterung onnerstag gekommen, maße an⸗ Niederun⸗ eicher Zeil ng gekom⸗ ſtärkt und 5 langſan ktober it Nieden. er Bewöl⸗ Winde. . Oktober ſtacht zun uhr 7 ſtern früh teter= 15 Freitag, 25. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe B. Seite/ Nummer 498 — eumnlsclitæs — In früheren Jahrhunderten iſt das Schnup⸗ gang und gäbe geweſen. Es gehörte auch durch⸗ aus nicht zur Seltenheit, daß die Damen ihre Ta⸗ baksdoſe hervorzogen und eine Priſe nahmen. Dann aber kam dieſer Brauch völlig außer Kurs, wenig⸗ ſtens in den vornehmen Kreiſen. Aber jetzt ſcheint bas Schnupfen in England, ſogar bei den eleganten Ladies, die ſolche Dinge noch vor kurzer Zeit für Shocking“ erklärt hätten, wieder ganz große Mode zu werden. Es kommt eben alles wieder einmal zu Ehren... Jedenfalls fand vor nicht allzu langer Zeit in London eine Ausſtellung ſtatt, auf der auch Schnupftabak in jeder Qualität und in jeder Preis⸗ lage zum Verkauf angeboten wurde. Man konnte das Pfund Schnupftabak zu wenigen Schillingen bis hinauf zu einem Pfund Sterling für das Pfund er⸗ ſtehen. Der Abſatz ſoll einfach reißend geweſen ſein, und der ganze Vorrat war bald erſchöpft. Als man genau nachprüfte, mußte man dann die merkwür⸗ dige Feſtſtellung machen, daß unter den Käufern eine ganze Menge Frauen zu finden war. So ganz überraſchend war dieſe Beobachtung allerdings auch wieder nicht, denn insgeheim wußte man ſchon ſeit Jahren, daß das Schnupfen von Tabak in den Kreiſen engliſcher Ladies wieder Eingang gefunden hatte. Aber jetzt iſt die Sache öffentlich, und es macht auch kein Menſch mehr ein Hehl daraus, daß es durchaus wieder zum guten Ton gehört, gelegent⸗ lich einmal ſo eine kleine Priſe zu ſich zu nehmen. Dem Zug der Zeit folgend kann man in den ele⸗ ganten Bijouteriegeſchäften auch ſchon die neueſten Schnupftabaksdoſen bewundern. Mit Rückſicht auf zie weibliche Kundſchaft ſind dieſe Schnupftabaks⸗ dosen ſehr geſchmackvoll und zierlich gehalten und im Format handlich. Manchmal ſind dieſe Doſen nicht größer als ein Lippenſtift, damit die Damen ſie auch bequem in ihrem Täſchchen unterbringen können. Der Schnupftabak ſteht jedenfalls im Be⸗ griff, ſich England und die vornehme Geſellſchaft im Sturmſchritt wieder zu erobern. Die Zahl der ſchnupfenden Ladies ſoll ſich in den letzten Jahren vervielfacht haben. — Die Hauptſtraßen der Jnſel Manhattan, die den Kern von Neuyork bildet, ſind erfüllt von einem geradezu erſchreckenden Verkehrsgewühl, dem gegen⸗ über das des Potsdamer Platzes zu Berlin vie eine Haſe des Friedens anmutet. Die Straßen des Ge⸗ ſchäftsviertels an der Südͤſpitze der ſchmalen Felſen⸗ inſel Manhattan— unterer Brodway, Wallſtreet und Nachbarſchaft— ſind praktiſch„unbefahrbar“ ge⸗ worden. Man wiſſe: Nicht weniger als 200 000 Autos werden tagtäglich losgelaſſen auf die Inſel, die nur 32 Km. breit iſt, bei 14 Km. Länge! Um der Verkehrsnot etwas zu ſteuern, wird jetzt ein an den Ufern der Inſel— an der Oberen Bai, dem Haarlem⸗Fluß und dem Hudſon— entlang lau⸗ ſender Boulevard von 40 Km. Länge angelegt. Die Koſten ſind auf 54 Millionen Dollar veranſhlagt. Doch man ſchätzt die Wertſteigerung der anliegenden Grundſtücke auf einige Milliarden Dollar. Den amerikäniſchen Grundſtücksſpekulanten ſcheinen alſo noch glückliche Tage bevorzuſtehen. * — In Oſtpreußen unterſuchte Dr. S. Steinbacher⸗ Berlin die Mägen von 134 Störchen. Auffallender⸗ weiſe entdeckte er aber nicht nur Ueberreſte von Pflanzen⸗ und Tiernahrung, ſondern vielfach auch Sand und Kies, ja ſogar Glas⸗ und Porzellan⸗ ſcherben bis 4,5 Zentimeter Länge bei 6 Milli neter Dicke. Faſt alle Mägen enthielten Reſte von NRäfern: dann folgten der Häufigkeit nach Heuſchrecken, Schmetterlingsraupen, Schmetterlinge, Würmer, Fliegen, Libellen, dazu Spinnen, Tauſendfüßler und Aſſeln. Die allgemein bekannte„Storchnahrung“, nämlich Fröſche und Mäuſe, fand man dagegen nur in 28 Mägen, und zwar enthielten ſie u. a. 36 Feld⸗ mäuſe, 2 Spitzmäuſe, Grasfröſche und Kröten. Im übrigen entdeckte man in der Hälfte aller storch⸗ mägen pflanzliche Reſte, in einem Drittel dichte haarfilzartige Gebilde. Auch 13 Maulwürfe und Ardeſſer kommt aus demsStollen NO AN VON ALFRED HELLER 2 „So...“ Er ſchob eine der Stangen als Hebe⸗ baum unter die Hinterachſe.„So, jetzt paſſen Sie auf, Chauffeur. Wenn ich los“ ſage, dann ſchwingen Sie die Kiſte gefälligſt mit ganzer Kraft hinüber und..“ Er riß ab. Der Kerl ſah ganz ſo aus, als ab er nicht verſtanden hätte.„Frangais,'est ce pas? Attention; quand je leverai le 85 Die Livrierte grinſte.„Mais oui. Ich verſtehe ſchon. Aber Sie werden nicht können heben.“ „Achtung“, ſagte Ardeſſer und ſpannte ſeine Mus⸗ keln.„Achtung— los!“ Das Hinterſtück des Wa⸗ gens ſchwankte, war in der Luft. Krach, ſplitterte die Hauſtange.„Himmelfixlaudon. verdammt und zugebunden“, fluchte Ardeſſer, warf die Stücke über den Zaun und keuchte ſich ein wenig aus. „Laſſen Sie doch!“ ſagte die Stimme vom Gra⸗ benrand.„Sie werden ſich verletzen.“ Ardeſſer ſchüttelte den Kopf: nur ein kleiner Ruck links und rechts.„Ausgeſchloſſen. Aber vielleicht demühen Sie ſich auch ein wenig her und helfen Ihrem Chauffeur, damit wir mehr Schwung bekom⸗ wen, ja?“ Und dabei dachte er:„Komiſcher Kauz! Sitzt da wie der Fürſt Bohnſtingl und läßt ſich be⸗ dienen. Wie komme ich eigentlich dazu? Und die Heuſtange muß ich dem Jocherbauern auch bezahlen.“ Der exotiſche Herr am Grabenrand erhob ſich wortlos und ſchälte ſich aus ſeinen Decken. Na, mit dem war allerdings nicht viel anzufangen.„Bitte“, ſagte er kurz und stellte ſich neben ſeinen Chauffeur. i Der Bohrmaſchinen⸗Mann Ardeſſer griff nach dem zweiten Wagenbaum, ſchoßb ihn unter, ſpuckte ſich un die Hände.— Ruck!— Der Wagen ſchwankte. zrugl,„Die Stange ächzte, aber ſte hielt.„Feſter!“ rüllte Ardeſſer. Der Wagen ſchwang herüber, ſtand, war glücklich oben. 5 1„Das war großartig“, ſagte der Staubmantel⸗ ann und richtete ſeine erloſchenen Krateraugen Jen Ælelilingssolin des Megus Was der Erzieher des„Herzogs von Harrar“ erzählt Paris, im Oktober. Der zweitälteſte Sohn des abeſſiniſchen Kaiſers, der zwölffährige Prinz Mako mm e n, der gleich⸗ zeitig den Titel eines„Herzogs von Harrar“ führt, iſt in den letzten Jahren von einem ehemali⸗ gen franzöſiſchen Korvettenkapitän namens Henri Cigli erzogen worden. Dieſer Erzieher des abeſ⸗ ſiniſchen Prinzen, der allgemein als der Lieblings- ſohn des Negus gilt, iſt ſoeben aus Addis Abeba nach Frankreich zurückgekehrt. Wie Eigli erzählt, hat ihm der Kaiſer Haile Se⸗ laſſie ſelbſt den Rat gegeben, möglichſt rechtzeitig nach Europa zurückzukehren, den man könne nicht wiſſen, was die Zukunft für die im Lande verbliebe⸗ nen Weißen noch alles bringen könne, auch wenn der Kaiſer perſönlich den ehrlichſten Willen habe, die Fremden in ſeinem Lande zu ſchützen. Die Ver⸗ bindung des kaiſerlichen Hofes in Addis Abeba mit Herrn Cigli iſt allerdings nicht abgebrochen worden — der Erzieher des Prinzen Makommen ſoll ſich auf ausdrücklichen Wunſch des abeſſiniſchen Kaiſers je⸗ der Zeit bereithalten, wieder zurückzukehren. Als die erſten Schüſſe an der eriträiſchen Front im Norden fielen, hat Kapitän Eigli daher ſeine Koffer gepackt und verließ in Begleitung ſeiner Gat⸗ tin die abeſſiniſche Hauptſtadt. Er gibt offen zu, daß ihm dͤer Abſchied von Addis Abeba vecht ſchwer ge⸗ fallen iſt. Beſonders ungern iſt er von ſeinem Zög⸗ ling, dem jungen Herzog von Harrar, geſchieden, den er ſehr in ſein Herz geſchloſſen hatte. Prinz Makommen ſei ein in jeder Beziehung an⸗ genehmer und ſympathiſcher Junge, ſo berichtet der Franzoſe. Obgleich er erſt 12 Jahre alt iſt, leiſtet er heute als Schüler ſchon das, was man im all⸗ gemeinen nur von 15⸗ bis 16jährigen erwarten könne. Der jugendliche Herzog wird als außer⸗ gewöhnlich intelligent und aufgeweckt geſchildert. Er ſoll nicht nur eine außerordentliche Begabung für Fremöſprachen haben, ſondern ſich auch für mathematiſche und techniſche Dinge lebhaft intereſſie ren. Mit dieſer Feſtſtellung, daß der junge kaiſerliche Prinz ein wahrer Muſterſchüler ſei, iſt jedoch das Charakterbild des Herzogs von Harvar keineswegs erſchöpft. Der Herzog iſt ein ganz moderner Junge und liebt den Sport über alles. Wenn er nur eine halbe Stunde Zeit hat, dann nimmt er die Florettklinge in die Hand und übt die verſchiedenen Paraden. Mit Vorliebe boxt der junge Herzog auch. PPP ͤdydddꝓdbwGGGßGßſwbGßGßbGßbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbGbwbGßwbwGFGbGbGTGPTVGTFbVTGTPVGVPTGTGVGTGbGGVbTGTGVbGbGbGbGbGTGTbTGTGTGbGTGTbGTGbTGTGTGTGTGTGTGTGPTGTGTFTGTbTVTVTVTVTGTVTVTbVTVTbTVTbVTVbVbTPVTVTVTVTVTVTVTWTWTWTVTVTVTVTVTVTV'VTPDPPP 4 Fiſche fehlten nicht, kleines, jagdbares Geflügel dagegen oder auch kleine Haſen waren in keinem Storchmagen vorhanden. * — Demnächſt werden drei kleine in der engliſchen Grafſchaft Norkſhire gelegene werden: Wyeliffe, Ovington und Nutton. Alle drei gehören zur Grund herrſchaft Wyeliffe, die ſich jahr⸗ hundertelang im Beſitz der uralten, mit Wilhelm, dem Eroberer, nach England gelangten, normänni⸗ ſchen Familie Chicheſter⸗Conſtable befindet. Das Dörfchen Wyceliffe iſt geſchichtlich bemerkenswert als Geburtsort des berühmten engliſchen Kirchenrefor⸗ mators John Wyeliffe oder Wiclef(13241387), des Vorläufers Luthers. Im Speiſezimmer des Pfarr⸗ hauſes von Wyeliffe hängt noch heute ein von einem flämiſchen Meiſter gemaltes Bildnis des kühnen religiöſen Neuerers, der ſich nach ſeinem Heimatdorfe nannte. Die Gemarkungen der Dörfer, die nunmehr unter den Hammer kommen ſollen, umfaſſen zwölf Pachthöfe, die dem Grundherrn eine Jahresrente von 3700 Pfund Sterling eintragen. * — Vor einigen Monaten wurde Quetta, die Hauptſtadt des zu Britiſch⸗Indien gehörigen Be⸗ lutſchiſtan, bekanntlich durch ein furchtbares Erd⸗ beben zerſtört. Die Zahl der Opfer betrug mehr auf Ardeſſer.„Sie ſind ein unheimlich ſtarker Kerl. — Was bin ich ſchuldig?“ „Nichts.— Das heißt, wenn Sie wollen, können Ste mir drei Schilling für die zerbrochene Wagen⸗ ſtange geben; ich denke, es wird dem Jocher⸗Bauern genug ſein.“ „Eive him twenty“, ſagte der Herr zu ſeinem fei⸗ nen Chauffeur. Ardeſſer lachte.„No, thanks only three.— But ik jou... Aber nein, wozu! Er verſchluckte den Reſt. Der Livrierte ſtreckte nonchalant den Arm aus. „Da!—, ließ die Münzen in Ardeſſers Hand glei⸗ ten, ohne ſie zu berühren. „Danke— gute Nacht“ ſagte der Bohrmann, ſchwang ſich über den Zaun und ging mit beiden Stangen, der ganzen und der zerbrochenen, zum Stadel hinüber. Er ärgerte ſich ein wenig. Warum, zum Kuckuck, hatte er es nicht ganz ruhig geſagt, daß ſte ihn mitnehmen ſollten? Schließlich hatte er doch Zeit verloren, und gerade dieſer Artikel war doch für ihn jetzt koſtbar! Er ſchleuderte die Hölzer hin und ſtapfte zurück. Der Wagen ſtand noch immer da und ſtreckte jetzt zwei lange, ſchmale Lichtkegel vor.—„Ein feiner Rieſenkäfer mit feuerigen Fühlern“, dachte Ardeſſer, ſprang über den Zaun und nahm ſeinen Ruckſack. Der Fremde ſaß ſchon im Wagen. nicht mitfahren?“ fragte er. „Oh— ſehr gern“ meinte der Bohrmann und ſchob ſich nach vorn. „Nein— hier bitte“, ſagte der alte Herr und wies neben ſich.„Kommen Sie herein.“ Ardeſſer fühlte den elaſtiſchen Druck des federn⸗ den Sitzes, in den er zurückſank, ſpürte wieder dieſen unerhört noblen Geruch nach feinem Leder und noch feineren Zigaretten. Der Wagen rollte an, geräuſchlos, faſt unmerklich. „Eine Zigarette?“ fragte der Unbekannte. „Nein, danke. Nichtraucher.“ Keine Antwort mehr. Der Mann neben ihm lag in ſeine Decken gewickelt im Fond, wie eine ver⸗ ſteinerte Mumie; nur das Glühpünktchen in ſeiner Hand zitterte ein wenig.. Ardeſſer ſitzt ein wenig vorgebeugt, hängt faſzi⸗ niert an dem grellen, dahin raſenden Fleck der beiden „Wollen Sie als 90 000. Doch wie es bei dem letzten großen örfer verſteigert n 1 5 Dörf ſteig licher Gebäude gelegt, die. nate in Belgien und vier in England.“ Scheinwerferkegel, die ihre Speere durch den dunkel⸗ Das Boxen ſcheint ihm ſogar beſonderen S paß zu machen, und wenn er an ſeinem Punching⸗Be ill trai⸗ niert, dann kennt er keine Müdigkeit. Als Sp arring⸗ Partner dient ihm meiſt ſein gleichaltriger J Freund, der Sohn des Kommandanten der kaiſerlichen Leib⸗ garde. Es ſoll ein wahrer Genuß ſein, zu beobachten, mit welcher Begeiſterung die beiden Junk en bei ihren Boxkämpfen aufeinander losgehen. Son ſt aber ſind ſte unzertrennliche Freunde. Auch den Reitſport betreibt Prinz Malt zmmen eifrig. Dies tut er übrigens auf beſonderen Vunſch ſeines Vaters, der ihn zu einem tüchtigen Stuldaten erziehen will, der ſpäter einmal ein hohes Kom mando in der abeſſiniſchen Armee übernehmen ſoll. Sein älterer Bruder, der Kronprinz, iſt bekanntlilhh jetzt ſchon Oberkommandierender des abeſſiniſchen eeres und hat ſein Hauptquartier in Deſſie. Daß ein ſo moderner junger Sportsmann, wie es Prinz Makommen iſt, auch ſchon Auto fahren kann, kann nicht weiter Wunder nehmen. Auch das Feliegen möchte er gern erlernen, aber in dieſem Punkt hat vorläufig ſeine kaiſerliche Mama ein entſchitedenes Veto eingelegt. So muß ſich denn der Herzog von Harrar einſtweilen damit begnügen, an ſeinen Flug⸗ zeugmodellen zu baſteln. Das Urteil über die kaiſerliche Familie fal zt der Erzieher des Prinzen in die Worte zuſamm en— „es ſind alles liebenswürdige und gaſt⸗ freundliche Menſchen“ Der Kaiſer ſelbeſt tut alles, was in ſeiner Macht ſteht, um den Fr emden in ſeiner Umgebung den Aufenthalt in ſeinem Lande ſo angenehm wie möglich zu machen. Die Ka iſerin lebt, der Sitte des Landes entſprechend, etwa 3 zu⸗ rückgezogen, aber wer Gelegenheit hat, ſie näher kennen zu lernen, der wird in ihr eine hochgeßildete und ſtets hilfsbereite Frau finden. Sehr char mant ſoll auch die älteſte Tochter des Negus ſein, deren Lieblingsſport das Tiſchtennis iſt. Sie ſpielt uner⸗ müdlich, und eigentlich intereſſieren ſie die zachlrei⸗ chen Gäſte und Beſucher im Palaſt nur dann, wenn ſie anſtändige Partner zu ihrem beliebten Ping Pong abgeben. Die Prinzeſſin ſpricht übrigens nicht nur fließend Franzöſiſch und Engliſch, ſondern ſoll auch die deutſche Sprache ziemlich gut beherrſchen. „Je eher ich nach Addis Abeba zurückl ehren kann“, ſo ſchloß der franzöſiſche Erzieher des Her⸗ zogs von Harrar ſeinen Bericht,„um ſo lieber ſoll es mir ſein, denn ich habe dort am Hofe nur(Butes erſahren und nur Freude gehabt.“ Erdbeben, das Japan verheert hatte, geſchahl, die Bewohner von Quetta gingen unverzagt als balld an den Wiederaufbau ihrer Stadt. Heute erheſit ſich eine neue Stadt auf den Ruinen der alten. Beſon⸗ derer Wert wurde auf die Errichtung ſchöner ſöffent⸗ allen neuzeitlichen An⸗ Der erſte Bau dieſer Art iſt kürzlich fertiggeſtellt worden. Es iſt ein Kino, aus Ziegeln und Zement. Dieſes Oſicſtſpiel⸗ theater ſoll das größte und modernſte ganz Aſtens ſein. forderungen entſprechen. * — Havanna, die Hauptſtadt Cubas, ſtellt en Uni⸗ kum unter den Großſtädten der Welt dar, de un ob⸗ wohl ſie eine Großſtadt von europäiſchem Format iſt, mit allen Mitteln der Verkehrstechnik v erſehen, mit wunderbaren Bauten in ſpaniſchem Sti le, mit modernen Einrichtungen und Vergnügungs ſtätten, gibt es in Havanna im Augenblick nicht ein einziges Theater. Vor wenigen Wochen wurde das letzt e Büh⸗ nenhaus, das Marti⸗Theater, an eine Filun heater⸗ geſellſchaft verkauft. Der Grund für dieſe ſonderbare Tatſache iſt darin zu ſuchen, daß der Cubaner nach getaner Au beit ein Kaffeehaus oder ein Kino beſucht und nicht& afür zu haben iſt, ins Theater zu gehen. Infolgedeſſien muß⸗ Maria Andergaſt ſpielt die Rolle der Brieſchriſtl in dem Film„Der Vogelhändler“, deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. ten die Theater immer wieder nach kurzer Zeit ſchließen. Die Schauſpieler wurden arbeitslos und wandten ſich mit einer geharniſchten Eingabe an den Präſidenten Mondieta, der ein Herz für die Bühnen⸗ kunſt hatte und ſich von Staats wegen der Sache an⸗ nahm. Er teilte die Kinos in drei Gruppen ein. Die beiden erſten Gruppen müſſen von ihren Einnahmen zunächſt 5 v. H. an die Organiſation der Schauſpieler abgeben, um dieſe zu unterſtützen. Außerdem aber müſſen ſie mindeſtens eine Stunde am Tage ihre Kinos für Vorſtellungen der Schauſpieler freigeben. In dieſer Stunde werden kleine Sketche und Ka⸗ barettnummern vorgeführt, die den Schauſpielern natürlich bezahlt werden müſſen. Die Kinbunter⸗ nehmer haben bereits gegen dieſe„Belaſtung“ pro⸗ teſtiert, aber es iſt kaum anzunehmen, daß die cuba⸗ niſche Regierung ihre Anordnung zurücknimmt. Und das Ziel iſt, Havanna wieder eine große Schauſpiel⸗ bühne zu geben. Nimm Bratenſoße zu„Fleiſch im eigenen Saft“! Das ſchmeckt ganz großartig! Dabei iſt das Rezept kinder⸗ leicht: 1 Knorr Bratenſoß⸗ würfel fein zerdrücken, glatt⸗ rühren und in/ Liter Waſſer unter Umrühren 3 Minuten ſprudelnd kochen. Dann in die⸗ ſer Soße das Doſenfleiſch auf kleinem Feuer gut durchziehen laſſen(nicht kochen). Schon fertig! Alſo: Stets Braten⸗ ſoße dazugeben! Aber immer 2 77 8 2* eee .....—— 8 8 1 Würfel Non Btatenſoße⸗ Liter- 10 Pfg. grauen Dämmervorhang bohren, hinter dem die un⸗ deutlichen, ſchwarzen Kuliſſen der Berge laſte en. Sie ſind wie ungeheure Vorweltungetüme, mit gaeſträub⸗ ten Kämmen in den Aether zackend, in deu etwas von der Helligkeit der unſichtbaren, mondbeſch ienenen Gletſcher geiſtert. Bäume, Zäune, Felſen— vom grellen Licht zu phantaſtiſchen Schemen verzerrt— huſchen unermüdlich aus der Nacht heran, zucken vorüber, ſind ſchon wieder von der weſenloß en Fin⸗ ſternis, dem Nichts, verſchluckt.—„Fein iſt das. Die Streit zwiſchen einer engliſchen und einer belgtſchen Firma.“ „Ich weiß. Der Magneſit⸗Prozeß der Northern Steel gegen die Compagnie Ardennoiſe des forges. Aber, ſagen Sie, Herr— wie kommen Sie da als Bohrmann in den Stollen?“ „Das iſt nämlich—“, ſetzt Ardeſſer an, ſtockt. Zum Teufel, was geht das dieſen ausländiſchen, großarti⸗ gen Autobeſitzer an? Eine unſichtbare Wand ſtellt ſich auf. Aber Sepp Ardeſſer kann keine Wand ſtehen zehn Kilometer werden in ebenſoviel Minu ten ge⸗ ſchafft ſein. Faſt ſchade— aber zwei Stunden ge⸗ wonnen“, denkſt Adeſſer. Da iſt plötzlich wieder dieſe Stimme da, neben ihm, dieſe heiſere, verhaltene und doch harte(Stimme. „Vergeſſen Sie nicht zu ſagen, wo Sie au sſteigen wollen.“ Ardeſſer fährt herum; an den hat er gar nicht mehr gedacht.„Noch etwa acht Kilometer, wenn Sie ge⸗ ſtatten.“ Der andere liegt unbeweglich „Bergtour?“ fragt er endlich. Arbeſſer nickt.„Ja, Torſtein Südwand“ weiſt ungefähr die Richtung, links hinauf. „Ich weiß. Wohne im Sonnhof.“ Er wieder. Mit gleichmäßigem Surren geht der Wagen über die glatte Straße.— Noch fünf Kilometer“ deukt Ardeſſer. Das Deckenbündel gibt wieder Ton.„Was ſind Sie eigentlich?“ fruͤgt es. „Ich bin beim Kraftwerkbau Hüttau beſſchäftigt. Bohrmann beim Stollen vortrieb.“ „Bohrmann?— Schwerer ob!“ Er verſinklt wie⸗ der. Aber plötzlich ſcheint ihm etwas einzyrfallen. „Woher haben Sie die Sprachen?“ „Das bißchen Engliſch und Franzöſiſch? Meins Gott, in der Schule gelernt. Uebrigens war ich drern Mo⸗ in ſeine x Ecke. Er ſchweigt „So.— Auf welcher Zeche? Wohl Kohle?“ N.. nein., zögert Ardeſſer.„Nämluch: ich bin Chemiker. Ich war damals Aſſiſtent bei Plrofeſ⸗ ſor Laſſen in Wien.“ „Laſſen?— Oh... ſagte der Mann in dere Ecke. „Ja, Laſſen. Er hatte damals das Schiedesnichter⸗ amt in einem Patentſtreit übernommen.(Es; han⸗ laſſen, ob ſie nun aus hartem Dachſteinkalk oder nur ſo eine unbegreifliche Hemmung des Inſtinkts iſt. „ Das iſt nämlich ſo“, wiederholt er,„Laſſen brachte mich zur Vereinigten Chemiſchen' und dort wax ich zwei Jahre im Verſuchslabor, bis die Firma in Konkurs ging. Dann arbeitete ich ſebbſtändig. Stellung war ohnedies nicht zu haben. Sie müſſen nämlich wiſſen, daß bei uns“ „Ich weiß. Was arbeiten Sie?“ Ardeſſer ſtemmt die Fäuſte auf „Kautſchuk— ſynthetiſchen Kautſchuk. Spezialgebiet, mein Steckenpferd, Herr, meine fixe Idee, ſeitdem ich als Schuljunge die erſte Eprouvette in der Hand hatte, ſeit ſechzehn Jahren. In den beiden letzten Jahren habe ich Tag und Nacht über⸗ haupt nichts anderes mehr gedacht. Herr, Sie haben keine Ahnung, was ich geſchuftet habe. Zum Schluß habe ich Kinoprogramme verkauft, mit Büchern und Staubſaugern agentiert, mich auf den Bahnhöfen als Fremdenführer und Kofferträger herumgetrieben, um das nötige Kleingeld zuſammenzukriegen. Aber — ich habe es geſchafft. Ich habe ihn, den künſtlichen Kautſchuk, ich habe ihn.— Jetzt brauche ich nur noch das Geld für die Patente. Bohrmann iſt ein harter Job, wie Sie ſehr richtig ſagten. Aber er wird be⸗ zahlt. Daher“ „Synthetiſcher Kautſchuk?“ ſagt der Mann in der Ecke und bewegt ſich zum erſten Male. Es kommt Ardeſſer ſogar vor, als lächle er ein wenig.„Alſo Faktis? Sie haben ſich mit Faktis beſchäftigt?“ Ardeſſer hebt die Fauſt, ſtößt ſtie gegen ſeine Knie. „Faktis ſind Faktis, Herr. Sind ein Surrogat, ſind ein Dreck, ſind uralt. Ich ſpreche von einem Kaut⸗ ſchuk, der es mit den beſten natürlichen Qualitäts⸗ ſorten aufnimmt,— zumindeſt aufnimmt.“ „Das gibt es nicht“, ſagt der Herr leiſe, aber ſehr beſtimmt. die Schenkel. Das iſt mein delte ſich um eine ſehr bedeutende Sache, einen (Fortſetzung folgt) 6. Seite/ Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 25. Oktober 1995 Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Spielausfälle bringen Terminänderung Für die am 13. Oktober ausgefallenen Spiele: Käfertal— Schriesheim Altenbach— 2 Landenbach— Lützelſachſen iſt als neuer Austragungstermin der 17. November be⸗ ſtimmt worden, ſo daß mit dieſen Paarungen voraus ſicht⸗ lich die Vorrunde beendet wird. Hierbei iſt natürlich Voraus⸗ ſetzung, daß der feſtliegende Spielplan der nächſten Wochen keine Aenderung mehr erfährt. Die ſpielleitende Behörde wird darauf bedacht ſein, daß endlich die Termine ein⸗ gehalten bleiben, um ſpäter keine unnßtige Kollifſtonen mit den Terminen der Pokalrunde anzutreffen. Das Spielprogramm des 27. Oktober ſieht Begegnungen vor: Schriesheim— Lützelſachſen Laudenbach— Käfertal TV Sandhofen— Sulzbach Unterflockenbach— Alten bach Zweifellos verſprechen ſämtliche Paarungen intereſſan⸗ ten Sport, wobei es allerdings teilweiſe zu recht ſcharfen Gefechten kommen wird. An allen Fronten ſtehen die Ta⸗ Hellenerſten vor ſchweren Aufgaben, denn ſchließlich wollen guch die ſchwächſten Mannſchaften erſt geſchlagen ſein. Dieſe wieder ſind darauf aus, ihre kritiſche Lage zu ver⸗ beſſern, koſte es was wolle und unter dieſen Umſtänden könnte es zur Abwechſlung für die oder jene der führenden Mannſchaften auch mal eine unangenehme Ueberragaſchung geben. Wenn die Parole„im Fußball iſt alles drin“ irgend⸗ wie Geltung hat, ſo unbedingt bei der Kreisklaſſe 2, wo tatſächlich— außer dem derzeitigen Tabellenführer Sulz⸗ bach— alle Mannſchaften bisher ſehr wechſelvoll kämpften. folgende Dies in erſter Linie unſere heimiſchen Mannſchaften T V Sandhofen und Tſchft Käfertal, über deren Dage Sonntag ſeine Karte in Sandhofen ab und wird dort auf alle Fälle darauf bedacht ſein, die Tabellenführung zu halten. Käfertal zieht gegen Laudenbach und auch dieſer Kannpf dürfte bei der in der Kreisklaſſe 2 vorherr⸗ ſchenden Wechſelferm offen ſein. Schriesheim, an⸗ gefeuert durch den ſchönen Erfolg über Altenbach, wird wohl auch hegen Lützelſachſen beſtehen, zumal man ja wieder zu Hauſe auf vertrautem Gelände und in gewohn⸗ ter Umgebung ſtartet. Im letzten Spiel Unterflok⸗ en bach— Altenbach werden ſich die Altenbächer alle Mühe geben um endlich einen Punktgewinn zu er⸗ zielen, jedoch dürfte der Erfolg dieſes Vorhabens frag⸗ lich ſein. Natürlich Kiefer Amerikaner⸗Schwimmfeſt in Oberhauſen Der Start des Lake Shore Ac Chicago bedeutet für Deutſchland eine ſchwimmſportliche Senſattion, denn überall, — Dur Tabellenführer in Sandhofen wo die Amerikaner ſtarten, ſind die Bäder zu klein, um alle die Zuſchauer zu faſſen. So war es auch in Oberhauſen. Ad oll Kiefer ſtartete diesmal gegen Altmeiſter Küppers, den Gladbecker Simon und den jungen Duisburger Nord⸗ meyer. Ueber 100 Meter Rücken ſiegte er in der achtbaren Zeit van:06 Minuten, was einen neuen Weltrekord bedeutat hätte, wenn die 20⸗Meter⸗Bahn rekordſähig ge⸗ weſen wäre. Küppers benötigte:10,4, Simon:10, und Nordmagyer:13. Ueber 100 Meter Kraul gewann High⸗ land im:01. Nur Brydenthal mußte ſich eine Niederlage gefallen, laſſen. Der deutſche Meiſter Heina(Gladbeck) ſiegte fehr ſicher in:49,6 Minuten vor Brydenthal, der :54 benötigte. In der Lagenſtaffel waren die Amerikaner dann talcht zu ſchlagen. Mit 5 gewannen ſie vor Glad⸗ beck 13 mit:32,83. Umrahmt wurden die Kämpfe von Frauen vettbewerben. Martha Genenger gewann das 200 Meter⸗Aruſtſchwimmen in:02,2 vor Hanni Hölzner mit :03. Irude Wollſchläger holte ſich die 100 Meter Bruſt in :27 und Frau Küppers gewann die 100 Meter Kraul in :16 Mn. Die Ergebniſſe: 100 Meter Rücken: 1. Kieſer 1106; 2. Küppers:10, 3. Sinan 110,6; 4. Nordmeyer:13. 100 Meter Kraul: 1. Hi g hband 1201; 2. Spelleken(Duisburg):03; 3. Hil⸗ ker(Duisburg):03, 4. 200 Meter Bruſt: 1. Heina 243,6; 2. Braenthal:54; 3. Iffländer(Sterkrade):58,5. 200 Meter: Bruſt(Frauen]: 1. Genenger(Krefeld) 302,2; 2. Hö kziner(Plauen):03. 100 Meter Bruſt(Frauen): 1. Wo lhſſchläger(Duisburg):27. 3 mal 100 Meter Lagen: 1. Chfeago:27; 2. Gladbeck 13 382,8; 3. Duisburg 98 384,8. Enggliſche Polizeiborer in Stuttgart Die Paarungen Ii die am 30. Oktober in der Stuttgarter Stadthalle ſtattfinndende internationale Boxkampfveranſtaltung wur⸗ den dito einzelnen Paarungen feſtgelegt. Die engliſchen Poliges Boxer, die faſt ausnahmslos zu den Beſten ihres Landes gehören, treffen auf die ſtärkſten Vertreter des Gaues. Württemberg. Insgeſamt ſind neun Kämpfe im Welten, Mittel-, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht vorge⸗ ſehen. Die Paarungen lauten(die engliſchen Boxer zu⸗ erſt geprannt): We lliergewicht: White— Endreß(PSV Stuttgart), Rollan)— Leitner(PSV Stuttgart); Mittelgewicht: Holton— Loibl(89 Ulm), Scott— Held(Bf Germania Stuttgerrt); Halbſchwergewicht: Gibbons— Bernlöhr (PSV Stuttgart), Lewis— Glaſer(Oberndorf); Schwer⸗ gewichte: Fenner— Leiſer(fer Germania Stuttgart), Benves— Hölz(SpVgg. Prag), Shotbolt— Engelhard (89 Ulm). Fluggaſt einſt und jetzt Fluggäſte gab es eigentlich ſchon ſeit Beſtehen der Luft⸗ fahrt, wenn es auch meiſt unfreiwillige waren. Allerdings kannte man die Bezeichnung„Fluggaſt“ noch nicht, ſondern man benannte die Fluggäſte auf gut„deutſch“ Paſſagiere. Es gehörte allerdings ſchon ein ganz gehörige Portion Mut dazu, in die„erſten Drahtkommoden der Sturm⸗ und Drangperiode des Flugweſens“ hineinzuſteigen. Hinein iſt auch nicht in allen Fällen richtig, denn auch manche jener wildromantiſchen Kiſten mußte man richtiggehend hinauf⸗ klettern. Da ſaß man dann als Fluggaſt in ſeiner ganzen Pracht und Herrlichkeit mit ängſtlich bibberndem Herzen. Mit beiden Händen griff man nach den ſenkrechten Streben zwiſchen den Tragdecks, heuchelte Mut und Tatendrang vor der ſtaunenden Umwelt und war dann froh, wenn der Motor hinter dem Rücken verſtändnisinnig und vertraulich anfing zu brummen, endlich nach vielen Anſpringverſuchen durchhielt und die Jagd mit wehenden Hoſenbeinen und fliegenden Schals losgehen konnte. Die Sitzfläche in Größe einer Heringsbüchſe, ungepolſtert, gab den nötigen Halt zur Umgebung ab. Ein Sprung und man ſah das Gras unter ſich weghuſchen und bei viel Glück kamen auch die Gartenzäune, Häuschen, Telefonleitungen in verdächtige Nähe der Füße— aber man flog. Beim Gaswegnehmen oder einer Böe kippte dos ganze Gerät plätzlich vornüber und die Erde ſauſte herauf in die Maſchine. Bei der mehr oder weniger ſchönen Landung bumſte es mitunter ſo hek⸗ tig, daß der Kopf mit dem obenliegenden Benzintank, die Fortſetzung des Rückens als Ausgleich aber wirklich mit der Erde Bekanntſchaft ſchloß. Das war darauf zurückzu⸗ führen, daß der Sitz in hängender Anordnung durch Spiral⸗ federn gehalten wurde. Dafür konnte man 1 aber auch fein mit den Beinen bremſen, falls es ſich bei der Lan⸗ dung als nötig erweiſen ſollte. Als die erſten deutſchen Militärdoppeldecker mit völlig geſchloſſenem Rumpf und vorn liegendem Motor heraus⸗ kamen, war es ſchon weit beſſer mit dem„Mitfahren“ beſtellt. Da ſaß doch der Paſſagier, genannt„Beobachter“, hübſch in einer Art Boot, wenn ihm auch der Motor ſehr dicht vor der Naſe ſaß. Und überhaupt das Fliegen mit Fluggäſten! Ein Kapitel für ſich. Handelte es ſich um das Au'ſtellen einer neuen Höchſtleiſtung in der Paſſagiermit⸗ nahme, ſo wurden nur„Fliegengewichte“ mitgenommen. Hauptſache, die Kerls hatten lange Hoſen an und ſahen von weitem aus wie Erwachſene. Wie viel ſie wogen, ging nie⸗ manden etwas an. Fal her, einer der tüchtigſten Vor⸗ kriegsflieger der Aviatikflugzeugwerke Mülhauſen im El⸗ ſaß batte dieſe Uebung meiſterhaft heraus, er packte einige Knirpſe in ſeinen alten Aviatik⸗Doppeldecker, daß man ſich wundern mußte, daß ſie nicht durch den Propellerwind weg⸗ geblaſen wurden. Dieſe Sitte herrſchte auch an manchen Stellen ſ. Z. bei der Abnahme von Militärflugzeugen. Da wurden eigens leichte, aber ſchwer ausſehende Leute dicht in eine Fliegerkleidung gehüllt und als vorgeſchriebene Paſſagiere bei den Abnahmebedingungen und Flügen ein⸗ gebootet. Die erſten proviſoriſchen Verkehrsflugzeuge der Nach⸗ kriegszeit hätten auf die Dauer ſicher nicht die. des Publikums für das neugeſchaſſene Verkehrsmitte wecken können. Die Vorbereitungen, die damals noch ge⸗ troffen wurden, ehe geſtartet werden konnte, haben au! üngſtltche Gemüter mehr als abſchreckend gewirkt. Da bekam der nichtsahnende harmloſe Mitteleuropäer eine gefährlich ausſehende lederne Sturzkappe über dos Haupt geſtülpt, daß ihm Hören und Sehen verging und er ähn⸗ liche Gedanken bekam, wie der Soldat unterm Stahlhelm vor dem Sturmangriff. Dann wurden ihm Mäntel und Schals verpaßt, ſo daß er ſich ſchließlich kaum noch rühren Lonnte und halb bewegungsunfähig in den Sitz mit ver⸗ einten Kräften eingeheißt werden mußte. Dann ging es los mit Motorengedröhn uid Brauſen in Sturm, Wind und Wolken. Seine Silberlinge hatte er auf den Flieger⸗ altar gelegt, und ob er nun ankam, das wußte niemand auf der Welt. Oft fuhr damals noch die Eiſenbahn ſchneller durch die Gegend. Bei ſchlechtem Flugwetter war keine Bodenorganiſation vorhanden, die dem Flugzeug ſeinen Weg wie heute auf dem Funkwege geſichert hätte. Man ſtartete friſch hinein ins Blaue und landete oft im „Blauen“. Daß dieſe Zeiten erſt ſo kurz zurückliegen im Tempo der Geſchehniſſe, ſollte man nicht glauben. Wie groß war die Arbeit, die von den verantwortlichen S 5. Gebiet geleiſtet werden mußte. Wie ſchnell und gewiſſenhaft iſt das Problem gelöſt worden. er denkt heute noch an öͤteſe Schwierigkeiten, wenn man einmal einen Flug in den jetzigen Großflugzeugen des Luftverkehrs gemacht hat. So ändern ſich die Zeiten! Man kann an ſolchen Kleinigkeiten am beſten erkennen, wie ſehr ſich ein Verkehrsmittel durch⸗ Stellen auf dieſemm geſetzt Fat. Der Eiſenbahn, Straßenbahn, dem Omnibus ging es ellenſo. Unwahrſcheinliches iſt in unerhört kurzer Zeit geſchafſen worden! Man raucht heute in Flugzeugen, man kaum ſein Nickerchen machen, benötigt keine Sonder⸗ kleidung, reiſt ſicher bei jedem Wind und Wetter ſelbſt in und weit über den Wolken und ſo ſchnell, daß kein anderes Verkehrsmittel mehr in Frage kommt im Wettbewerb. Man kann vom Flugzeug aus Telegramme aufgeben und empfangen und läuft in den großen Luftverkehrsmaſchinen umher. Gleich anderen Verkehrsmitteln auf der Erde iſt jede Bug uemlichkeit vorhanden, dazu die unvergleichliche Ausſicht von oben auf die Erde. Die ſtändig anwachſende Zahl den Fluggäſte des Luftverkehrs zeigt am beſten, wie ſehr man ſich an das Reiſen im Flugzeug gewöhnt hat. Die Vorrunde um den Handball⸗Pokal Für Gas Spiel Baden— Brandenburg am Sonntagvor⸗ mittag hat die badiſche Mannſchaft noch einige Aenderungen erfohren. Die Mannſchaft ſpielt in folgender Aufſtellung: Weigold Müller Schmidt (alle SWV Waldhof] Ger Kritter Zimmermann 1 (TW Seclſenheim)(beide SW Waldhof) Zimmermann 2 Heiſeck Spengler Herzog (alle SV Waldhof) Lang — Das Winterhilfswerk und der DRfe Zeitenwende— auch hier Der Reichs ſportführer hat den Deutſchen Reichs bund für Leibesübungen wieder zur Beteiligung und zum Einſatz aller ſeiner Mitglieder für das Winterhilfswerk 1935/36 aufgerufen. Gleichzeitig gibt er die Zahl bekannt, die als das Ergebnis ſeines Aufrufes für das Winterhilfswerk 1934/35 der Reichsleitung des Winterhilfswerkes gemeldet werden konnte: Ueber 780 000 Mk. hat die deutſche Turn⸗ und Sportgemeinde bei Opfertagen, Opferſpielen und ſon⸗ ſtigen ſportlichen Veranſtaltungen zuſammengebracht und den örtlichen Stellen des Winterhilfswerkes für die Aerm⸗ ſten der Armen im Vaterland zur Verfügung geſtellt. Da⸗ bei ſind die Ergebniſſe festlicher Veranſtaltungen der Ver⸗ eine des Reichsbundes, die ebenfalls an das WW ab⸗ geführt wurden, noch nicht berechnet. Dieſe Zahl iſt im hohen Maße geeignet, alle Volks⸗ genoſſen, die in der Bewegung für die deutſche Leibesübung ſtehen oder daran teilnehmen, zum Nachdenken über den gewaltigen Wandel der Zeiten anzuregen, der mit dem 80. Januar 1933 eingeſetzt hat. Es wird vielen nicht ſchwer fallen, ſich daran zu erinnern, daß dieſe Summe derjenigen ungefähr entſpricht, die in den letzten Jahren vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution vom Reich zur För⸗ derung der Leibesübung in Deutſchland überhaupt zus⸗ geworfen wurde. Laut war damals die allgemeine Klage über die mangelnde Einſicht der ſtaatlichen Stellen, die eine im Voranſchlag des Reiches faſt verſchwindende Summe für genügend zur Unterſtützung einer ſo lebenswichtigen ehren⸗ amtlichen Tätigkeit hielten, wie ſie in den den Leibes⸗ übungen dienenden Verbänden ausgeübt wurde. Das ganze Volk war eben an die„Subventionen“ auf allen Gebieten ſo gewöhnt, daß man ſich an vielen Stellen vor einem Zu⸗ ſammenbruch glaubte, wenn die gewohnten Hilfsgelder ein⸗ mal ausblieben. Und heute, wo die Anforderungen überall ſtärker geworden ſind, wo der Zwang der Sparſamkeit eiſern auch auf die früher„großzügigen“ Vereins⸗ und Verbandsleitungen drückt, heute bringt dieſelbe Bewegung aus eigener Kraft ein Opfer auf, das in ſeiner Geſamthöhe wohl 1 000 000 Mk. erreicht oder überſchritten hat. Und dazu kommen noch überall die Opfer und Spenden für die Olympia⸗Vorbereitung und die erhöhten Ausgaben für Maßnahmen der Werbung und Behauptung in der Zeit der Bewährung. Allerdings gehört auch die Feſtſtellung hier⸗ her, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung, vom Führer angefangen bis hinunter in die kleinſte Gliederung, die Bedeutung der Leibesübungen in ihrem ganzen Umfang erkannt hat und ſie mit der dem Nationalſozialismus eige⸗ nen Folgerichtigkeit und Entſchloſſenheit fördert und durch⸗ ſetzt. Der Reichs ſportführer hat aber auch mit allem Nachdruck die einzelnen Angehörigen des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen zu eigenem Einſatz und Opfer aufgefordert und er weiß, daß dieſe Aufforderung in den beſonderen Mög⸗ lichketten und damit Pflichten der Mitglieder der Turn⸗ und Sportvereine eine greifbare und wirkſame Grundlage hat. Es iſt der ſchöne Gedanke der Reichsleitung des Win⸗ terhilfswerkes, daß einzelne Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen ſich einzelner Bedürftiger in der Form von Patenſchaften ganz beſonders annehmen und dadurch nicht nur zur Linderung der Not, ſondern auch in der auf die Dauer einzig wirkſamen Weiſe durch die Tat zur Ver⸗ wirklichung der Volksgemeinſchaft beitragen ſollen. Die Formen dieſer Patenſchaften ſollen ein— immer unter dem Gedanken des Niederreißens der das Volk zerteilenden Schranken— die Aufnahme des armen oder arbeitsloſen Volksgenoſſen in die häusliche Gemeinſchaft, ganz oder zeitweiſe, ſeine Heraushebung aus den niederdrückenden Umſtänden ſeiner Tatenloſigkeit und ſeiner Umgebung durch Gelegenheit zu Ausflügen und Wanderungen, ſeine Hinführung zu erhebenden Erlebniſſen im Theater, bei Konzerten, bei feſtlichen Veranſtaltungen, die Unterſtützung von Alten und Schwachen bei ihren häuslichen Arbeiten, bei ihren Gängen zu Behörden uſw. und vor allem natür⸗ lich: die Unterſtützung der Paten bei allen Maßnahmen, die ihre wirtſchaftliche Not zu erleichtern oder zu beſeitigen ge⸗ eignet ſein mögen. Bringt doch der Sieg über die wirt⸗ ſchaftliche Not Befreiung vom ſchwerſten Teil des ſeeliſchen Druckes. Die Durchführung des Gedankens der Patenſchaften mag an vielen Stellen außerhalb der Gliederungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei auf große wirkliche und eingebildete Schwierigkeiten ſtoßen. Innerhalb der Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde jedoch kann er einen Boden finden. wie er ſich beſſer nicht denken läßt. Müſſen wir es näher ausführen, Monnnſchaftskämpfe der Kreisvereine im Geräteturnen Geſtüſzt auf die gemachten Erfahrungen vorausgegan⸗ gener, ilanmäßig angeſetzter und durchgeführter Mann⸗ ſchaftskäntpfe, beſchreitet der Mannheimer Turnkreis in den nütliſten Monaten einen neuen Weg, um ſo ziemlich allen Tiürnvereinen die Möglichkeit zu geben, eine Mann⸗ ſchaft fün die Runden kämpfe im Geräteturnen zu ſtelleyt. Zunälhſt iſt die Zahl der Turner, die eine Mannſchaft bilden, anef vier feſtgeſetzt. Dann heſteht der vorgeſehene Vierkampf aus je einer Pflichtübung am Barren und Pferd, dite ſo gehalten find, daß ſie als weitere Schulung des Nach wuchſes dienen, ferner aus einer Kürübung am Reck und einer Kürfreiübung. Für die einzelnen Runden ſind entſprechende Unter⸗ teilungen vorgeſehen. Die erſte Runde, am kommen⸗ den Sꝗmstag, ſieht nach geographiſchen Geſichtspunk⸗ ten 5 Ec uppen vor. Dabei treffen ſich: Grupe 1 beim TV Badenia FJeudenheim: TW 1840 Mannheüm, Tod Germania Mannheim, MTG Mannheim, Reichsbeähn⸗Turn⸗ und Sportverein, TV Badenia Feu⸗ denheim, TW Badenia Wallſtadt. Gruppe 2 beim TV Jahn Neckarau: TV Jahn Nek⸗ karau, DV Seckenheim, TV Rheinau, Tod Jahn Secken⸗ heim, TV Friedrichsfeld. Gruppe 3 beim TV Sandhofen: TV Sandhofen, Waldhof, Tſchft Käfertal, TV Viernheim. Gruppe 4 beim TW Schwetzingen: T Schwetzingen, Tgde Ketſch, Tgeſ Oftersheim, TuSpgde Oftersheim, TV Brühl, TV Rohrhof. Gruppe 5 in Hockenheim: TV Hockenheim, Tho Hocken⸗ heim, Tbd Germania Reilingen, Tbd Germania Neuluß⸗ heim, TV Altlußheim, TV Kirrlach. Am 23. November, 24. Dezember, 25. Januar, 29. Fe⸗ bruar und 28. März folgen alsdann die nächſten Runden, wobei von den erſten Siegern jeder Gruppe die 1. Stufe, von den zweiten die zweite Stufe uſw. gebildet werden. Darnach ſcheidet der 1. Sieger der erſten Stufe aus und alle 1. Sieger der anderen Stufen rücken eine höher, bis am Schluſſe aller Runden dann die 5 Beſten den Endͤſieger ermitteln. Ein wirklich intereſſanter Kräftevergleich, der gleich⸗ zeitig den Geräteturnern eine reiche Betätigungs⸗ und Schulungs möglichkeit gibt. Da darf man geſpannt ſein, wie die einzelnen Vereine abſchneiden werden. T Kleine Sporl-Nachrichten Der Fußballkampf Paris— Prag, der am 1. November an der Seine ſtattfinden ſollte, wurde von den Pragern abgeſagt. Die Pariſer Stadtelf ſpielt nun gegen eine Kom⸗ bination Auſtria⸗Rapid Wien. Die Hockey⸗Silberſchildſpiele der Frauen werden am kommenden Sonntag, 27. Oktober, mit den zwei Begeg⸗ nungen. Nordmark— Schleſien⸗Sachſen in Hamburg und Brande nhurg— Oſtpreußen⸗Pommern in Berlin fort⸗ geſetzt. Die Sieger treffen auf die Gewinner der Spiele Südweff— Bayern und Rheinland— Niederſachſen. Hocklktj⸗Olympiavorbereitungsſpiele finden am 9. No⸗ vember und 15. Dezember in Frankfurt a. M. ſtatt. Eine verſtärtte Elf des TV 57 Sachſenhauſen ſpielt jeweils gegen Werliner Sc(verſtärkt) und Etuf Eſſen(verſtärkt). Der[Sc Maxvorſtadt Nürnberg wird mit ſeiner Ringer⸗ staffel am 26. Oktober beim Ac Bohemians Prag ga⸗ ſtieren und anſchließend in Pilſen und Roudnice auf die Matte gehen.. Englonds Fußballelf zum Ligaſpiel(nicht Länderkampfl) gegen ee ſchottiſche Liga am 90. Oktober in Glasgow wurde wie folgt aufgeſtellt: Sogar; Male— Hapgood; Smith Young— Bray; Birkett— Bowden— Camſell— Tilſon— Brook. Ungarns Miniſterpräſtdent Gömbös beam vom TV Storndorf(Oberheſſen) die Ehrenmitgliedſchaft übertragen, die dieſer freudig annahm. Die Ahnen des ungariſchen Miniſterpräſidenten mütterlichſeits ſtammen aus Storndorf. Rudolf Ismayr ging bei einer Schwevathletikveranſtal⸗ tung des S Finkenwärder⸗Hamburg an den Start. Der Olympiasieger brachte im Olympiſchen Dreikampf 685 Pfd. zur Hochſtrecke und ſchlug dabei den Nordmark⸗Gaumeiſter Clauſſen⸗Lübeck um genau 50 Pfund. 204 Meldungen wurden zur„Fahrt durch Bayerns Berge“, die am kommenden Sonntag, 27. Oktober, durch⸗ geführt wird, abgegeben. Es werden 90 Wagen, 86 Motor⸗ räder und 28 Motorräder mit Beiwagen am Start dieſer Kreuz⸗ und Querfahrt ſein. Nachwuchsprüfungen für Aulomobil⸗Rennfahrer ſollen noch in dieſem Jahre auf dem Nürburgring ſtattfinden. Damit würden die vorjährigen, erfolgreichen Verſuche eine Wiederholung finden. Alfred Schwarzmann, der deutſche Meiſter im Geräte⸗ turnen, iſt zur Heeresſportſchule Wünsdorf kommandiert worden. Er wird bereits beim 13. Brandenburgiſchen Kunſtturnen am 16. und 17. November in Berlin für die neuen Farben ſtarten. warum dieſe Behauptung richtig iſt? Nein, jeder braucht ſich nur Werden und Sein der Vereine des Reichsbundez für Leibesübungen vorzuſtellen, um zu wiſſen, daß hier durch die enge Zuſammenarbeit der Volksgenoſſen ohne Unterſchied von Rang und Stand ſchon der Beginn der Volksgemeinſchaft gegeben iſt, die nur der Vertiefung durch Beweiſe tätigen Opferſinnes bedarf, um vollendete Tatſache und weithin leuchtendes Vorbild zu werden. Dringlich u. fordernd muß deshalb der Anruf beſonderz an alle Turnerinnen u. Sportlerinnen, die in ihrem Kreiſe wieder die berufenen Trägerinnen des Werkes ſein müſſen, ergehen, denn unſer Volk kann ſich in dieſer Zeit kein Aus⸗ laſſen einer Möglichkeit leiſten. Turnerinnen und Spork⸗ lerinnen, Turner und Sportler, über die Notwendigkeit und die die ganze Welt erſchütternde Leiſtung des deulſchen Winterhilfswerkes braucht man Euch nichts Ueberzeugt aber ſind wir, daß man Euch nur auf Eure be⸗ ſonderen Möglichkeiten hinzuweiſen braucht, damit Euer Einſatz, wie es der Reichsſportführer in ſeinem Au fru ſagt, ſelbſtverſtändlich werde! Ausgeſtaltung der 2. Badiſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen Die Kehler Turnerſchaft von 1845 feiert Stadt iſt wird. und eine große Gemeinſchaftsarbeit einsangehörige auf, was einen außerordentlich hohen Pro, zentſatz der Bevölkerung ausmacht. eine ſorgfältige Geſtaltung. Vor allen Dingen Der Wettkampf ſelbſt beginnt am Samstag, den 2. No, vember, 16.30 Uhr, in der neuen Jahnhalle mit den Pflichtübungen am Barren und Pferd, ſowie Kürſprung der Turner. Die älteren Turner erledigen die Pflicht übungen am Reck und Pferd, ſowie die Kürfreiübungeg. Die Turnerinnen beginnen an dieſem Nachmittage mit den Pflichtübungen am Pferd, Sprung und Gymnaſtik se wie Kür⸗ und Barrenübungen. Am Sonntagvormitteg werden von—412 Uhr in der Jahnhalle die Uebungez fortgeſetzt, und zwar erledigen die Turner Pflichtübungez am Reck, Kürübungen am Reck, Barren und Pferd, Freh⸗ übungen und Ringe, die Aelteren Pflichtübungen an Barren, Kürübungen am Reck, Barren und Pferd, i Turnerinnen Pflichtübungen am Barren, Schwebekante un Keulen, Kürübungen an der Schwebekante und Pfer⸗ Sprung. Am Nachmittag in der Haupt⸗ und Schluß ver, anſtaltung turnen um 14.30 Uhr die aus den Vorkämpfe hervorgegangenen 10 beſten Turner, 5 beſten Aelbertg und 5 beſten Turnerinnen. Die Uebungen am Nachmii werden durch ausgeſuchte Sondervorführungen der Kehle Turnerſchaft umrahmt. Die Siegerehrung wird den ſchluß des bedeutſamen Kampfes bringen Die eig Turnerſchaft von 1845 iſt bemüht, in der Ausgeſtalig der Wettkämpfe das Beſtmöglichſte zu leiſten. Karlshorſt(24. Oktober) 1. Wilhelm⸗Plüſchke⸗Jagdrennen. 2900 Mark, 4000 Mee 1. Edelſtein(F. Gimpl); 2. Pric. Ronalda; 3. Ilſenduct Ferner: Lorenz, Verräter o. W. Toto: 53, 24, 14710, 2. Werra⸗Hürdenrennen. 2500 Roſanike(W. Hauſer); 2. Orſina; 3. Maunteufel. Ferne Marſo, Chartreuſe, Piſtoja, Grog, Galeopſis. Toto: 14, 20, 30:10. g. Eineinnatus⸗Flachrennen. 2200 Mark, 1000 Meter 1. Abendgeläut(Schulze⸗ Günther); 2. Sicambria; g. Pet enländer. Ferner: Grenadier, Ceſa, Jbykus, Ratssez ornelia, Grasblüte. Toto: 81, 20, 14, 15:10. zu ſagen, in dieſem Jahre ihr 9ojähriges Beſtehen. Ein Schauturnen im Früß⸗ jahr brachte den Beweis, daß Kehl eine turnfpeundlicht geleistet Die Kehler Turnerſchaft weiſt bei einer Bevölke, rungszahl von 11 500 Einwohnern insgeſamt ca. 900 Ver⸗ Dementſprechend er fahren die Vorbereitungen zu den Meiſterſchaftex iſt für eine gute Unterbringung der Teilnehmer Sorge getragen, Mark, 2800 Meter: 4. Deutſches Halbblut⸗Jagdrennen. 3000 Mar, 40 Meter: 1. Erlkönig(W. Maffey); 2. Roter Sand 8, Con, moran, Ferner: Karl der Große, Tannhäuſer 2 Süß Maid. Toto: 34, 16, 19:10. 5. Schmidt⸗Pauli⸗Jagdrennen. 1. Dreiläufer(Dolfff; 2. Luſchauch. Ferner: Pröevo hon Dachs. Toto: 23:10. 6. Mortimer⸗Jagdrennen. 2500 Mk., 3600 Meter: 1. Steig, bruch(Ot. Bradel); 2. Lohland; 3. Oceanus. Ferner: 9 benswert, Meine Freundin. Toto: 107, 86, 80:10. 7. Kingsdene⸗Jagdrennen. 2700 Mart, 3000 Meter: NRuwer(Tt. v. Both); 2. Vagabumd; 8. Longinus. Ferne 3. 11 10 Erwin von Steinbach, Trompeter. Toto: 8. Preis von Charlottenthal. 2800 Mark, 1200 Meier 1. Balilla(H. Hiller); 2. Humor; 3. Mio. Ferner: 66 rotina, Lord Tullus, Epikur. Toto: 8 9. Paleſtro⸗Flachrennen. 5 2350 55 ichen 2. Frobrieß Dane, 15 ert, Au ung, Freibrief, 8. er, W Toto: 78, 82, 44, 44:10. „Kraft durch Freude“ Samstag, 26. Oktober Fröhliche Morgenſtunde: Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Kutſus!“ 8 bis 9 Uhr wie vorſtehend. Leichtathletik und Reichsſportabzeichen: Kurſe u 70a jeweils von 15.30 bis 17.30 Uhr Stadlon, Hauptſplelſeh Frauen und Mädchen. Schießen: Kurſus 82 16 bis 18 Uhr Schützen ha der Schützengeſellſchart 09. Verlängerte Fahrlachſtroße Frauen und Männer. Kurſus 83a 15 bis 17 Uhr Schütze 5 haus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke. Schwimmen: Kurſus 151 20 bis 21.30 Uhr Stub Hallenbad, Halle 1, Männer. 0 SA⸗Sportabzeichen(leichtathletiſche Uebungen): 156 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Kurſus⸗Verlegungen Mittwoch⸗Vormittag⸗Frauen⸗Schwimm⸗Kurſus: vorſtehende Kurſus in der Halle 2 des ſtädtiſchen Hale“ bades wird ab ſofort auf Dienstagvormittag zur gleiche Zeit und in derfelben Halle wie bisher verlegt. 5 Die Kurſe in ſchwediſcher Gymnaſtik, die bisher Frein von 19 bis 20 Uhr in der Turnhalle der Liſelotte⸗ Sh 7000 Mark, 5000 Melen 2500 Me., 2400 Meter: 1. Kurſus 61.80 bis.30 l ü durchgeführt wurden, finden ab ſofort Freitags von h 21 Uhr in der Kurfürſten⸗Schule, ſtatt. An dieſem Kurth können ſich noch einige Volksgenoſſinnen beteiligen. Neue Kurſe Gymnaſtik(Lehrweiſe Menſendieck): Für Anfänger, un Frauen, Montag, W. Oktober, von 19.45—20.45 Uhr Tun halle Liſelotte⸗Schule(Eingang Colliniſtroße), Für geſchrittene wie vorſtehend von 20.45 bis 21.45 Uhr.* naſtik(Lehrweiſe Bode): Nur für Frauen, Dienßtag, Oktober, von 19.30 bis 20.30 Uhr Turnhalle der Mäc berufsſchule 1(Eingang Weberſtraße). Vorſtehende Kurt ſind geſchloſſene Kurſe. Eintritt nur bei Kurſus beg Koſten: Da ß⸗Gebühr 6 Sportmarken zu 0,0%. 20 Normalgebühr 6 Sportmarken zu 0,0%= 3,0. A Insgeſamt 6 Wochen, je einmal in der Woche eine Stun Kleidung: Leichte Schuhe, Sporthoſe und Sporthemd, Schwimmen: Nur für Frauen, Montag, 28. Obiege, von 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle?.* ſchloſſener Kurſus. Eintritt nur bei Kurſus beginn. 7 DA F⸗Gebühr 6 Sportmarken zu 0,0„= 1,80. A0 malgebühr 6 Sportmarken zu 0,60%= 3,60. Dane Wochen, je einmal in der Woche 1 Stunden, Kleidung Badeanzug. Di Bilden den il iſt. K tete e: mehr Nachze gender der 3 eine e einem einer einen über lleß ſi Gebüh aber Mark Zeit e bare einige Vermt anvert Genda heim f waren des ut Frau voll wurde Die den lei und re Annek: Réunit Ziel, a gehört zu brit tende? und ar der an punkt zweier Speyen der war ur zeichne ſtände; franzö ſchaft Au zwei zeigen kurzen eder braucht teichsbundez n, daß hier noſſen ohne Beginn der iefung durch ete Tatſache if beſonderz ihrem Kreise ſein müſſen, it kein Aus⸗ und Sport⸗ 2 otwendigkeit hes deutschen. zu ſagen uf Eure be⸗ damit Euer nem Au fruft ziſchen enen in dieſem en im Früß⸗ enfveundliche eit geleiſtet ter Bevölke⸗ ca. 900 Ver⸗ hohen Plo⸗ ſprechend er⸗ rſchaften gen iſt für rge getragen, „ den 2. No. lle mit hen freiübungeg hmittage m vymnaſtik ſe, ttagvormitteg* ie Uebungen 4 flichtübunges Pferd, Freh⸗ ibungen en ) Pferd, d hebekante un und Pferz⸗ d Schluß vet Vorkämpfes ten Aelbertz m Nachmiig n der Kehl bird den. Die eig Kẽsgeſtalit ö „4000 Meter 8. Ilſenbucz 24, 14.10. 0 Meter: tfel. Ferner Toto: 1 1600 Meter bria; g. Pet us, Ratshett, . F Mark, n Band; 3. Cos, 8 uſer) Suit „ 5000 Meier: Prövoyoll, eter: 1. Steig, 85 nus. Fernen Toto 0 5 1200 Meier Ferner: 6“ 24:10. Reter: 1. Aa 1 800 pater. Bil bis.90 U er. Kurſus kurſe 79 a Hauptſplelſeh Schützen han 0 10 5 Uhr Schützen cke. 5 hr Städtische 1500 ngen): Kurſus: d iſchen Halle“ T zur gleice gt. 17 55 Freiteß N iſelotte⸗ Shi gs von 20% dieſem Kut teiligen. Anfänger, un 45 Ahr a ), Für en 45 Uhr. Gun L. Dauer en. Kleidung bare 1000 Mark erhielt, die der Angeklagte —— Freitag, 25. Oktober 1985 Aus Baden Der Fall des Dr. Hurſt Unſaubere Geſchäfte eines Rechtsanwalts Offenburg, 24. Okt. Wie wir bereits kurz berichteten, wurde am Dienstag der Rechtsanwalt Dr, Karl Hurſt aus Offenburg wegen Unterſchla⸗ gung und Untreue zu drei Jahren Zuchthaus and fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Angeklagte war früher als Rechtsan⸗ walt in Breiſach tätig, von wo auch die Mehr⸗ zahl der Fälle, die ihm zur Laſt gelegt wurden, herrühren. Als die Praxis immer ſchlechter und die Schulden immer größer wurden, ſuchte ſich Dr. Hurſt vor ſeinen Gläubigern dadurch zu retten, daß er ſeine Praxis nach Offenburg verlegte. Die Hauptverhandlung hat recht unerfreuliche Bilder entrollt und gezeigt, wie der Angeklagte mit den ihm anvertrauten Klientengeldern umgegangen iſt. Hatte er einmal Gelder eingenommen, ſo rich⸗ tete er einſach ſeine Forderungen ſo ein, daß nichts mehr übrig blieb, ſondern er noch von den Kunden Nachzahlung zu fordern hatte. Dieſe Art ſtillſchwei⸗ gender Aufrechnung betrieb er ſchon länger, und in der Zeit ſeiner Breiſacher Tätigkeit hat er ſogar eine erhebliche Wechſelreiterei einreißen laſſen. In einem ganz beſonders kraſſen Fall ſchloß er mit einer Verſicherungsgeſellſchaft für eine Klientin, die einen Unfall erlitten hatte, einfach einen Vergleich über eine Abfindung in Höhe von 2500 Mark ab, ließ ſich von der Verſicherungsgeſellſchaft noch ſeine Gebühren in Höhe von 330 Mark bezahlen, machte aber außerdem noch eine Koſtenrechnung von 1500 Mark auf, ſo daß das arme Mädchen, das längere geit erwerbsunfähig geweſen war, in Raten noch ſchon einige Zeit vorher in der Taſche hatte. Bei einer Vermögensverwaltung hat der Angeklagte die ihm anvertrauten Gelder einfach für ſich verbraucht. Eine gefährliche Denunziantin Sie ſchrieb verlogene Briefe an die Behörden * Mosbach, 24. Okt. Die 41 Jahre alte Ehefrau Flegler aus Keinbach bei Wertheim ſtand vor dem hieſigen Gericht wegen ſchwerer Urkundenfäl⸗ ſchung und falſcher Anſchuldigung unter Anklage. Die Frau hatte das Beſtreben, ſich wichtig zu machen und belieferte die Behörden mit vielen Briefen allerlei Inhalts. In dem einen beſchuldigte ſie ihren Landhelfer, er ſei Kommuniſt und habe einen SA⸗ Mann überfallen, in dem zweiten behauptete ſie, die Gendarmerie und die leitenden Beamten in Wert⸗ heim ſeien in ihrem Dienſt nachläſſig. Beide Briefe waren mit falſchen Namen unterzeichnet. Wegen des unglaublichen Inhalts der Briefe wurde die Frau auf ihren Geiſteszuſtand unterſucht, aber als voll verantwortlich bezeichnet. Die Angeklagte wurde zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Schneetreiben auf der Baar * Donaueſchingen, 25. Oktober. Das Schneetreiben in den höheren Lagen brachte es mit ſich, daß auch guf der Bagr die Temperatur ſtark zurückging. Dazu kam noch, daß ein ſcharfer Nordwind einſetzte. Wäh⸗ tend es tagsüber noch zu leichtem Regen kam, war dieſer in den ſpäten Abendſtunden ſchon mit Schnee vermengt. In der Frühe des Mittwoch hat nun bei 1 Grad über Null ein regelrechtes Schneetreiben eingeſetzt. * O Walldorf, 24. Okt. Der 70jährige Polizei⸗ diener a. D. Konrad Wolf II. von hier ſtürzte die Treppe hinab und zog ſich ſchwere Ver⸗ letzungen zu, ſo daß er in die Klinik nach Heidel⸗ 1100 gebracht werden mußte. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Minister Pflaumer ſprach im Grenzland Eine eindrucksvolle Kundgebung in Lörrach * Vörrach, 24. Okt. In der großen Kundgebung in der Feſthalle ſprach Mittwoch abend Innen⸗ miniſter Pflaumer, um hier an der Grenze in grundſätzlicher Weiſe zu den aktuellen Pro⸗ blemen nationalſozialiſtiſcher Aufbau⸗ arbeit Stellung zu nehmen und im Zuſammen⸗ hang damit auf die verſchiedenen Vorwürfe einzu⸗ gehen, die namentlich im benachbarten Auslande im⸗ mer wieder gegen das nationalſozialiſtiſche Regime im allgemeinen erhoben werden. Unter größter Auf⸗ merkſamkeit folgte die Verſammlung den Ausfüh⸗ rungen des Miniſters, der, ohne große Worte zu machen, den Lebensfragen des deutſchen Volkes zu Leibe ging und durch die ungekünſtelte, aus einem überzeugungstreuen Herzen kommende Art ſeines Vortrages jeden Zweifler zum Verſtummen bringen mußte. Es iſt nicht ſo, ſo führte er aus, daß Volk und Nationalſozialismus ein Gegenſatz ſind. Wir haben keine Diktatur, ſondern einen autoritären Führerſtaat. In dieſem Zuſammenhang ſtreifte der Miniſter auch die Frage der Staatsfovm, und lauter Beifall erſcholl, als er erklärte: „Wir haben keine Sehnſucht nach einem Wilhelm II., und wollen auch keinen Wil⸗ helm III., weil wir einen Adolf Hitler haben.“ Im einzelnen ſetzte ſich der Miniſter dann mit der Frage der Religion im neuen Deutſchland, dem Steriliſierungsgeſetz und der Judenfrage auseinan⸗ der, um dann in der Frage der derzeitigen Ernäh⸗ rungslage des deutſchen Volkes alle ängſtlichen Ge⸗ müter zu beruhigen. Eindrucksvoll wirkte gegen Schluß ſeiner Rede die Schilderung der bisherigen Leiſtungen der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung und die beſondere Betonung der Tatſache, daß die Wehrpflicht nicht deshalb wieder eingeführt worden ſei, um Krieg zu führen, ſondern um den Frieden zu garantieren, den wir zum Wiederaufbau brau⸗ chen. Hitler hat uns den Weg gezeigt, wir werden voll Vertrauen und Zuverſicht mit ihm marſchie⸗ ren, ſolange bis wir das Reich gebaut haben, in dem es unſeren Kindern beſſer geht, als es uns einſt gegangen iſt.“ Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall folgte Rede des Miniſters. Bürgermeiſter Boos verband mit ſeinen Dankes⸗ worten das Gelöbnis der unwandelbaren Treue der der Grenzecke zu Adolf Hitler und ſeiner Staats⸗ führung. Das„Sieg Heil!“ auf den Führer, das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die eindrucks⸗ volle Kundgebung. der ee ee Dem Arbeitsbeginn entgegen: Der Karlsruher Bauabſchnitt der Neichsautobahn (**) Karlsruhe, 24. Oktober. Im Anſchluß an die Vereidigung der neuen Ratsherren der Stadt Karlsruhe erſtattete Stadtober⸗ baurat Dr. Dommer in einem Ueberſicht ge⸗ benden Vortrag Bericht über den Stand der kom⸗ menden Arbeiten für die Reichsautobahn, Bauab⸗ ſchnitt Karlsruhe, der infolge ſeiner techniſchen Probleme beſonders intereſſant werden wird. Nach dem Bericht ſind die Vorbereitungen ſoweit gedie⸗ hen, daß in Bälde mit dem Bauabſchnitt von Wein⸗ garten nördlich Karlsruhe bis Karlsruhe mit der bemerkenswerten Unterführung der Robert ⸗Wag⸗ ner⸗Allee zwiſchen Karlsruhe und Durlach und der Ueberführung der ausgedehnten hochliegenden drei Reichsbahnlinien nach Mannheim, Heidelberg und Stuttgart, mit Nebengleiſen ſowie der Gleiſe des Güterbahnhofes auf einer 300 Meter langen, ent⸗ ſprechend höheren Brücke, die faſt ſo lang wie die neue Rheinbrücke bei Maxau iſt, begonnen werden kann. Das große Problem war die Kreuzung der Ro⸗ bert⸗Wagner⸗Allee, die erſt durch eine Brücke „überfahren“ werden ſollte. Das hätte eine weitere Verſchlechterung des Landſchaftsbildes ergeben, nach⸗ dem die Reichsbahn ſchon zwei Schnitte in die ausgezeichnete Führung der alten Landſtraße ge⸗ macht hat. Um was für Dammbauten es ſich hier handelt, ergibt ſich daraus, daß bei der Bahnüber⸗ führung, die zwangsläufig nicht zu vermeiden iſt, die Dammanſchüttung vor der erwähnten 300⸗ Meter⸗Brücke nicht weniger als fünfzehn Meter hoch werden muß. Die Stadt Karlsruhe hat nun vorgeſchlagen, zwiſchen den Hochpunkten der beiden Bahnübergänge die geſamte Robert⸗Wagner⸗Allee hochzulegen, dadurch oͤas Straßen⸗ und Landſchafts⸗ bild zu verbeſſern und die Reichsautobahn unter der Allee hindurchführen. Das hat etliche Vorteile. Unter anderem wird die Robert⸗Wagner⸗Allee zur weiteren Verkehrsaufnahme auf 31 Meter ver⸗ breitert, mit getrennten Richtungsfahrbahnen, zwi⸗ ſchen denen der Gleiskörper der Straßenbahn liegt. Damit ergeben ſich günſtige Zufahrts⸗ und Abfahrts⸗ verhältniſſe für die Autobahn. Aus der Geſchichte eines babiſchen Grenzdorfes Neuburgweiher unter der Herrſchaft des„allerchriſtlichen Königs“ * Neuburgweier bei Durmersheim, 23. Okt. Die Wegnahme Straßburgs 1681 mitten im Frie⸗ den leitete eine Epoche ein, in der Frankreich links und rechts des Rheins ſich feſtſetzte, um die geplante Annektierung der Oberrheinlande vorzubereiten. Die Réunionskammern arbeiteten ſkrupellos mit dem Ziel, alle Gebiete, die einſt angeblich zu Frankreich gehört hätten, wieder unter die franzöſiſche Krone zu bringen, ohne daß das aus tauſend Wunden blu⸗ tende Reich es hätte hindern können. Auch das kleine und armſelige Dörſchen Neuburgweier— heute wie⸗ der an des Reiches Grenze gelegen— war als Stütz⸗ punkt willkommen. Aus dem Viſitationsprotokoll zweier Jeſuitenpatres, Oesburg und Metz, die die Speyerer Diözeſe 1683 viſitierten, erfahren wir, daß der Ort Neuburgweier damals franzöſiſch bFar und Naumburgweier genannt wurde. Ihre Auf⸗ zeichnungen geben Auffchluß über die damaligen Zu⸗ ſtände; es heißt da: „Dieſes Dorf mit neun Familien, von denen vier katholisch und fünf calviniſtiſch ſind, früher pfälziſch, fetzt des allerchriſtlichen Königs, Ludwigs XIV., kan dbſiſch, haben wir unter der glücklichen Herr⸗ ſchaft ebendesſelben am 2. Auguſt betreten uſw.“ „Aus der Zeit der franzöſiſchen Herrſchaft ſind noch e erwähnenswerte Tatſachen vorhanden, die zeigen, wieweit der franzöſiſche Einfluß, trotz der den Zeit ſeines Beſtehens, gedrungen war. Das Gaſthaus zu den drei Lilien(drei Lilien im Wappen der franzöſiſchen Bourbonen!)— da⸗ mals als Schildwirtſchaft eröffnet— mußte jedem täglich die neue Obrigkeit vor Augen führen. Da es wohl die einzige Wirtſchaft war, ging man trotz Wi⸗ derwillen ſchließlich doch hinein; ſie ſteht heute noch und die wenigſten denken beim Einkehren an ihre franzöſiſche Herkunft. Ganz in der Nähe ſteht die St. Urſulakapelle. Auf ihrem Altar ſbehen zwei Holz⸗ plaſtiken, öie man ſonſt nicht in deutſchen Kirchen anzutreffen pflegt. Die eine iſt die Jungfrau von Orleans, die andere Ludwig der Fromme von Frankreich. Ueber ihre Herkunft iſt nichts Sicheres bekannt. Aus dieſem Grund hat wohl ein Maler die Jeanne d' Are bei einer Reſtaurierung in den Mark⸗ grafen Bernhard von Baden verwandelt und die lothringiſche Fahne mit den badiſchen Landesfarben Gelb⸗Rot verſehen. Was kann auch der Maler da⸗ für, daß hier einſt franzöſiſche Heilige auf pfälziſche Altäre geſtellt wurden. Daß es aber eine Frau iſt, erkennt man an ihrer Haartracht und an den Ge⸗ ſichtszügen. Beide Figuren dürften unter der fran⸗ zöſiſchen Aera in die Kapelle gekommen ſein, wo ſie ein wenig verſtandenes Daſein friſten.. Trotz allem Eifer wurde das Dorf aber bald wieder vom fpanzöſiſchen Regiment befreit, um bei der Kurpfalz, ſeit 1707 beim Hauſe Baden und heute als Grenz⸗ mark des großen Reiches für deutſche Belange zu kämpfen. Die Reichsbahnbrücken müßten wegen einer ſpä⸗ teren Umwandlung auf Strombetrieb ohnehin um einen Meter erhöht werden. Die Verbreiterung der Allee verlangt auch bei Tieflage einen völligen Um⸗ bau, ferner ſoll bei der Höherlegung zwiſchen den beiden Reichsbahnbrücken die alte gerade Straßen⸗ führung wieder kommen, ſo daß die hiſtoriſche Form mit ihrem ausgezeichneten Eindruck wieder erſteht. Für die Reichsautobahn iſt die größere Steigung von der Unterführung zur Ueberführung über die Eiſenbahngleiſe nicht weſentlich. Es ſprechen für dieſe Löſung auch ſtädtebauliche Erwägungen, aus denen heraus für die Stadt Karlsruhe dann wieder ein von Oſten her würdig anzuſehender Zugang ge⸗ ſchaffen wird. Aus einer Modellierung dieſer Füh⸗ rung ergibt ſich die Güte der Löſung deutlich, die auch die Wendigkeit der Zu⸗ und Abgänge zeigt. Die Fortführung der Reichsautobahn in Rich⸗ tung Pforzheim— Stuttgart ſtrebt dann im Bogen auf das Gebirge in Höhe des Dorfes Wol⸗ fartsweier zu und erreicht zwiſchen Grünwettersbach und Hohenwettersbach die ausſichtsreiche wellige Hochebene zwiſchen Pfinz⸗ und Albtal. Karlsruhe wird im Hauptzug der Autobahnen zunächſt der Süd⸗ punkt bleiben, doch iſt mit einer Abzweigung nach Baden⸗Baden zu rechnen. Brief aus dem badiſchen Frankenland M Oſterburken, 25. Oktober. Durch Bürgermeiſter Becker wurde in Mittelſchefflenz die feierliche Vereidigung der neuen Beigeordneten und Gemeinderäte vorgenommen. Als Bei⸗ geordnete wurden verpflichtet: Stützpunktleiter Karl cuer, Ortsbauernführer Guſtav Kunzmann und Landwirt Wilhelm Wagner. Als Gemeinderäte wur⸗ den in ihr Amt eingeführt: Landwirt K. Wilhelm Schneider, Landwirt Wilhelm Kunzmann, Landwirt Oskar Feil und Bahnarbeiter Gotthilf Zink. Die Inſtandſetzungsarbeiten der in der Nähe von Mud au gelegenen Wildenburg ſind neuerdings mit verſtärkter Arbeiterzahl wieder in Angriff ge⸗ nommen worden, um dieſes wertvolle Kunſtdenkmal vor dem Verfall zu ſchützen. Um das Material auf die ſteile Anhöhe zu bringen, mußte eine Drahtſeil⸗ bahn angelegt werden, welche ſeit kurzer Zeit in Betrieb geſetzt wurde.— Landwirt Karl Knapp in Sulzbach konnte ſeinen 75. Geburtstag begehen.— In Neckarburken lief eine 75jährige Frau einem Kraftradfahrer auf der Dorfſtraße direkt ins Rad. Die Frau erlitt einen doppelten Armbruch, der Bei⸗ fahrer Kopfverletzungen, und der Kraftradfahrer ſelbſt verlor zwei Zähne.— Lehrer Miechl, der fünf Jahre in Wagenſchwend(Amt Mosbach) und vier Jahre im Nebenort Balsbach erfolgreich ge⸗ wirkt hat, wurde unter Ernennung zum Hauptlehrer nach Einbach(Amt Buchen) verſetzt. Für ihn kam Lehrer Schönig von Einbach nach Wagenſchwend. — Mit Wirkung vom 20. Oktober trat der im 45. Prieſterjahre und im 69. Lebensjahre ſtehende Pfar⸗ rer von Hochhauſen a. d. Tauber, Eugen Joſef Molitor, in den Ruheſtand. Die Pfarrei, für die der Fürſt von Leiningen Patronatsherr iſt, wurde be⸗ reits zur Neubeſetzung ausgeſchrieben. OL Wiesloch, 24. Okt. Im Steinbruch Malſchen berg wurde der verheiratete Anton Hillenbrand aus Mühlhauſen auf abſchüſſigem Wege beim Herablaufenlaſſen eines Anhängers von dem Fahrzeug zu Boden geworfen und auſcheinend leicht verletzt. Hillenbrand fuhr noch ſelbſt mit dem Kraftrad nach Mühlhauſen, von wo aus eine Ueber⸗ führung in die Klinik nach Heidelberg notwendig wurde, da die Verletzungen ſich inzwiſchen als ern⸗ ſter Natur herausſtellten. Der Verunglückte iſt nun⸗ mehr ſeinen Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Frau und drei unmündige Kinder. 7. Seite/ Nummer 493 Aus der Pfalz 107400 Einwohner in Ludwigshafen nd. Ludwigshafen, 25. Okt. Während des Monats Auguſt hat ſich oͤle Einwohnerzahl unſerer Staoͤt um 40 auf 107 400 erhöht. Dies bedeutet gegenüber dem gleichen Berichtsmonat des Vorjahres eine Steige⸗ rung um rund 150 Seelen. Dieſe ſtete Zunahme der Einwohnerziffer im Berichtsmonat ergibt ſich aus einem Geburtenüberſchuß von 104 und einem Ab⸗ wanderungsverluſt von 64.— 167 Geburten ſtanden im Monat Auguſt 63 Sterbefälle gegenüber. Zum Landauer Deviſenſchiebungs⸗Prozeß OL Ludwigshafen a. Rh., 24 Okt. Das katho⸗ liſche Pfarramt Ludwigshafen⸗Mun⸗ denheim legt Wert auf die Feſtſtellung, daß die Pfarrherren dieſer Pfarrei mit den Deviſenſchiebun⸗ gen des geſtern in Landau verurteilten Pfarrers Eckhardt nichts zu tun hatten. Wir bemerken hierzu, daß das Gericht als Empfänger zweier JG⸗Farben⸗ Aktien den katholiſchen Pfarrer Schlich in Ludwigs⸗ hafen feſtgeſtellt hat. Oberrheiniſcher Landesdienſt. FJahrläſſige Tötung: 3 Monate Gefängnis OL Landau, 24. Okt. Der 1906 geborene Heinrich Brand war am diesjährigen Fronleichnamstag mit ſeinem Freunde Kurt Wambsganß nach reichlichem Alkoholgenuß mit ſeinem Motorrad von einer Wirtſchaft abgefahren. Mit ziemlichem Tempo fuhren ſie, ohne durch irgendwelches Hindernis ab⸗ gelenkt worden zu ſein, gegen eine Hauswand. Der Anprall war ſo ſtark, daß beide ſchwer verletzt vom Platze getragen werden mußten. Wambsganß iſt nach einigen Tagen Bewußtloſigkeit an den Folgen der ſchweren Verletzungen geſtorben. Der Staats⸗ anwalt reihte den Angeklagten unter die Verkehrs⸗ ſünder, die das Leben anderer Volksgenoſſen gefähr⸗ den und die auszumerzen ſeien. Das Schöffengericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten aus. dess àlbe währte Kriigerol Hustenponbon cht Hur im Orangebeutel nd. Maxdorf, 25. Okt. Die hieſige katholiſche Kul⸗ tusgemeinde wird nunmehr ihre während des Krieges verluſtig gegangenen Metallglocken wieder erſetzen. Es werden zwei neue Glocken mit Mitteln aus einer Stiftung beſchafft. Es handelt ſich um eine 600⸗Kilogramm⸗ und eine 178⸗Kilogramm⸗ Glocke, welche auf die Tonlagen„fis“ und„eis“ ab⸗ geſtimmt ſind, und von der Frankenthaler Glocken⸗ gießerei Hamm bereits gegoſſen wurden. Eine dritte verwendbare Glocke iſt noch vorhanden. * Landau, 25. Okt. Der Bürgermeiſter teilt mit: Die Wirtſchaft„Zur Stadt Heidelberg“ in Landau, Oſtring 25, wurde polizeilich geſchloſ⸗ ſen. Dem bisherigen Inhaber der Konzeſſion wurde die Weiterführung der Schankwirtſchaft wegen nach⸗ gewieſener Unzuverläſſigkeit durch rechtskräftige Entſcheidung unterſagt. nd. Maudach, 25. Okt. Am kommenden Sonntag wird hier bei der örtlichen Feuerwehr durch den Be⸗ zirksbrandinſpektor Baumann die letzte Feuerwehr⸗ inſpektionsübung der Ortswehren des Bezirks Lud⸗ wigshafen⸗Land durchgeführt. Am gleichen Tage findet noch die zweitletzte Inſpektionsübung in Neu⸗ hofen ſtatt. Was hören wir? Samstag, 26. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.— 10.15: Deutſche Fliegerhelden: Os⸗ wald Boelcke.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Bun⸗ tes Wochenende.— 13.15: Gaſparone, ein Melodienreigen aus Millöckers Operette.— 14.00: Allerlei von Zw Drei.— 15.00: HJ⸗Funk.— 16.00: Froher mittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 18.30: el⸗ muſik.— 19.00: Kleines Abendkonzert.— 20.00: Nachrichten. — 20.10: Der Zigeunerbaron. Operette von Johann Strauß. — 22.00: Nachrichten.— 22.30:.. und morgen iſt Sonntag. Em De⸗Orcheſter.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender : Fröhliche Morgenmuſtk.—.20: Morgenſtändchen. — 10.15: Volk und Staat.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten. : Wiſſenſchaft meldet. 11.40: Bauerufunk. : Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Mädelbaſtelſtunde.— 15.30: Wirtſchafts⸗ 16.00: wochenſchau.— 135.45: Von deutſcher Arbeit.— Froher Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: Sportwochenſchau.— 18.20: Zettfſunk.— 18.30: Sportfunk.— 18.45: Fantaſien auf der Orgel.— 19.00: Militärmuſik.— 19.45: Geſpräche aus unſerer Zeit.— 20.00: Der Zigeunerbaron.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Tageolaleucles Freitag, 25. Oktober Nationaltheater:„Arabella“, Oper von Richard Strauß, Miete F, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. 7 Städtiſche Kunſthalle: 20.15 Uhr Prof. Dr mann, Frankfurt,„Adam Elsheimer“— Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heddesh — Großſachſen— Weinheim— Birkenauer Tal— Mörlenbach— Kreidacher Höhe— Siedelsbrunn— Oberabſteinach— Gorxheimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Polaſthotel. Kaſſee Vaterland. Pfalzbaus⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tonz. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautohahn. Verteuerung entſtehen würde. Freitag, 25. Oktober 1935 2 ANDELS- vv Dänemark gegen Abhwerfung Die däniſche Wahlſchlacht iſt geſchlagen. Die Re⸗ gierung, die mit der Loſung in den Wahlkampf gezogen war, den gegenwärtigen Kronenkurs auf⸗ rechtzuerhalten, hat geſiegt. Damit hat ſich Däne⸗ mark dafür entſchieden, die Feſtigkeit der Krone gegenüber dem engliſchen Pfund, die es ſeit der Pfundabwertung aufrechterhält, weiterzupflegen. Dieſe Entſcheidung dürfte kennzeichnend ſein auch für andere Staaten: man iſt des Spiels mit den Währungen müde! Es ging im däniſchen Wahlkampf weiter darum, dem Staate auch das notwendige Werkzeug zur Durchführung ſeiner Valutapolitik und einer ent⸗ ſprechenden Regelung des Außenhandels zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Oppoſition lief Sturm gegen das„Valutenkontor“, das vom Staat und der Natio⸗ nalbank errichtete Inſtitut zur Ueberwachung und Verteilung des Verkehrs mit ausländiſchen Deviſen. Die Oppoſition wollte den Staat aus dem Außen⸗ handel ausſchalten; die Anpaſſung der Einfuhr an die Ausfuhr ſollte nicht mehr durch eine entſprechende Deviſenzuteilung, ſondern nur noch auf dem Wege der Zollpolitik getätigt werden. In dieſem Vorſchlag der Oppoſition lagen zwei Schwächepunkte, die die Regierung im Wahlkampf denn auch weidlich aus⸗ nutzte. Die Oppoſition konnte nicht leugnen, daß durch eine ſolche Zollpolitik im Inlande eine große Sie war bereit, dieſe in Kauf zu nehmen. Das hat ihr zweifellos die Stimmen der Hausfrauen und die Stimmen der Induſtrie und der Landwirtſchaft, denen Rohſtoffe und Futtermittel verteuert werden ſollten, gesoſtet. Die Regierung dagegen ſtützte ſich darauf, daß mit der augenblicklichen halbſtaatlichen Außenhan⸗ dels regulierung die Induſtrialiſterung des Landes gefördert und damit mehr Arbeitsplätze geſchaffen würden. Sie konnte darauf hinweiſen, daß die Arhbeitsloſigkeit ſeit Mitte 1933 erheblich zurück⸗ gegangen iſt. Neue Induſtrien wurden geſchaffen, der Baumarkt konnte angekurbelt werden, und gegen⸗ über England wie Deutſchland, den beiden größten Handelskunden Dänemarks, iſt es gelungen, trotz des Minderbezuges induſtrieller Fertigwaren den däni⸗ ſchen Agrarerzeugniſſen die Türe offenzuhalten. Das ſtimmt vor allem für Deutſchland, und zum Wahlerfolg oͤer Regierung trug nicht zuletzt bet, daß ſte am Samstag vor der Abſtimmung der Oeffent⸗ lichkeit das neue Abkommen mit Deutſchland vor⸗ legen konnte, das eine zuſätzliche däniſche Agraraus⸗ fuhr gegen die Aufnahme entſprechender Mengen deutſcher Induſtriewaren vorſieht. Es war zweifel⸗ haft, ob das däniſche Volk mit ſeiner grundſätzlich liberalen Einſtellung ſich dahin belehren ließ, daß in der gegenwärtigen Zeit nicht der einzelne Kaufmann völlig frei und unbehindert auf dem Weltmarkt ſei⸗ nen Abſatz ſuchen oder Waren einkaufen kann, ſon⸗ dern von Regierung zu Regierung verhandelt wer⸗ den muß über einen Warenaustauſch, der beiden das bringt, was ſie im Augenblick notwendig brau⸗ chen. Der Handel, oͤer ſchon immer gegen das Va⸗ lutenkontor Sturm gelaufen war, lieferte zwar der Oppoſttion gegen dieſe Art der Außenhandels⸗ methoden eine Reihe von Beweiſen, die der alten däniſchen Denkweiſe entſprachen. Trytzdem ſchlugen ſte nicht ein. Dagegen überzeugte das Wort des Staatsminiſters, die Zeit des Freihandels ſei vor⸗ läufig auch für ſolche Staaten vorbei, die von ſich aus gern freihändleriſch ſein wollten. Naturgemäß hat die jüngſte Entwicklung der Wirt⸗ ſchaftslage Dänemarks der Regierung, unter deren Regierungszeit dieſe Entwicklung erfolgte, einen ge⸗ wiſſen Auftrieb gegeben. Nicht nur die Arbeits⸗ loſigkeit iſt zurückgegangen, auch die Spartätigkeit zeigt einen Anſtieg, die Not der Landwirtſchaft iſt gemildert, und die Krone konnte, wenn auch nur durch Kreditbereitſchaft des Londoner und Stockhol⸗ mer Geldmarktes, gehalten werden. Das waren Er⸗ folge, die man der Regierung zuſchrieb. Die Hin⸗ weiſe der Oppoſition darauf, daß die däniſche Wirt⸗ ſchaftslage doch eine Reihe ſchwacher Stellen auf⸗ weiſe, verfingen nicht, obwohl die Regierung vor einer Reihe ſchwieriger Fragen wirtſchaftlicher Art ſteht. Während ſich das Handelsverhältnis zu Deutſch⸗ land für Dänemark recht günſtig geſtaltet, und es ſich immer wieder zeigt, daß zwiſchen Dänemark und Deutſchland ſehr viele Austauſchmöglichkeiten be⸗ ſtehen, ſteht die däniſche Schweinefleiſchausfuhr nach England vor neuen Hinderniſſen. England ver⸗ folgt die Förderung der einheimiſchen Schweinezucht mit einer Hartnäckigkeit, die rückſichtslos die däniſche Einfuhr beſchneidet, wenn ſie der einheimiſchen Er⸗ zeugung gefährlich wird. Die neue engliſche Schiff⸗ fahrtspolitik bringt für die däniſche Schiffahrt eben⸗ falls Gefahren mit ſich, die nur deshalb augenblick⸗ lich nicht in Erſcheinung treten, weil italieniſche An⸗ käufe däniſcher Schiffe ſtattfanden. Die Regierung, die den Sieg davongetragen hat, ſetzt ſich aus Sozialdemokraten und Demokraten zu⸗ ſammen. Wenn ſie trotzdem das nationale Intereſſe und eine Wirtſchaftspolitik der Volksgemeinſchaft bis⸗ her durchgeführt hat, ſo liegt das namentlich an zwei Perſönlichkeiten, die über den Parteirahmen hinaus heute das politiſche Leben Dänemarks weitgehend beherrſchen: der ſozialdemokratiſche Miniſter⸗ präſident und der demokratiſche Außen mi⸗ miſte r. Der Mann, der die wirtſchaftspolitiſche Linie in Dänemark zeichnet, iſt der Miniſterpräſident ſelbſt. Das Vertrauen, das ihm erneut die däniſchen Wähler ſchenken, dürfte nicht zuletzt darauf beruhen, daß er mit eiſernem Willen ſeine wirtſchaftspolitiſche Linie verfolgt hat. Unzeitgemäße Lohnerhöhungen und gemeinſchaſtswidrige Streiks unterband er, wenn es ſein mußte durch ſtaatliches Machtgebot. Um die Preislinie zu halten, legte er den Beamten Verzicht auf zugeſagte Gehaltserhöhungen auf. Auf der anderen Seite gab er auch den Klaſſeninter⸗ eſſen des Handels und der Exportlandwirtſchaft nicht nach, wo ſie den Belangen der Gemeinſchaft zu⸗ widerliefen. 5 Die Auswirkung der Wahl wird eine verſtärkte Verfolgung der augenblicklichen wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Linie ſein. Die Lage der Landwirtſchaft hat man gebeſſert und wird nun daran gehen, den Bau⸗ ern den Erzengerpreis für Butter zu ſichern. Die Herabſetzung der landwirtſchaftlichen Hypotheken⸗ zinſen wird erneut bearbeitet werden. Bei der In⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung TsSchaFrs-Z ETL Herabsehung der NRoggenmehlpreise Mühlenausgleichskassen werden hinzugezogen Bäckerausgleichskassen werden enilasfel Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft eine Aenderung der Roggenmehlpreiſe angeordnet. Der gegenwärtig gültige Roggenmehlpreis wird zunächſt auf den Preisſtand der Zeit vom 15. Auguſt bis zum 30. September 1935 zurück⸗ geführt. Für Berlin bedeutet dies z.., daß der Mühlen⸗ verkaufspreis für Roggenmehl Type 997 von 22,65/ je Doppelzentner auf 22,45/ ermäßigt wird. Dieſe Ver⸗ billigung wird jedoch noch weſentlich verſtärkt durch die Be⸗ ſtimmung, daß dieſer Preis bis auf weiteres auch für die nächſten Monate unverändert bleibt. Die Herabſetzung der Roggenmehlpreiſe ermöglicht es, auch ferner den Roggenbrotpreis trotz der unverkennbaren Schwierigkeiten im Bäckergewerbe unverändert zu laſſen. Das Feſthalten des Brotpreiſes iſt keine leichte Aufgabe; während auf der einen Seite die Millionen der Brotver⸗ braucher heute noch gegen jede Verteuerung des Brotprei⸗ ſes, auch wenn ſie kalkulatoriſch noch ſo gut begründet wäre, unbedingt geſchützt werden müſſen, kann das Backgewerbe in vielen Orten und Bezirken Deutſchlands den Nachweis erbringen, daß der gültige Brotpreis mit den Unkoſten kaum in Einklang ſteht. Bisher konnten die gröbſten Schwierigkeiten aus dem niedrigen Brotpreis in einigen, immerhin nicht kleinen Bezirken Deutſchlands durch die Bäckereiausgleichskaſſe ge⸗ mildert werden. Dieſes Verfahren hat ſich jedoch in man⸗ Darum iſt man cher Hinſicht nicht als das beſte erwieſen. jetzt dazu übergegangen, den Ausgleich zwiſchen dem nun einmal unveränderlichen Brotpreis und den tatſächlichen Herſtellungskoſten ſtatt wie bisher im Backgewerbe jetzt bei den Mühlen vorzunehmen. Wenn jetzt die Roggen⸗ mehlpreiſe zur Entlaſtung des Backgewerbes weſentlich ge⸗ ſenkt werden, ſo können die in der Roggenmüllerei ent⸗ ſtehenden Härten aus den Mitteln ausgeglichen wer⸗ den, die auf Grund der entſprechend kalkulierten Weizen⸗ mehlpreiſe von den Weizenmühlen in Form der Weiz e n⸗ ausgleichsabgabe aufgebracht werden. In einigen begrenzten Gebieten ſind die Roggenbrotpreiſe ſo niedrig, daß auch nach der neueſten Senkung der Roggenmehlpreiſe untragbare Härten für das Backgewerbe beſtehen bleiben. Hier wird in dem weſentlich verringerten Umfang und nach verfeinerten Methoden die Bäckerausgleichskaſſe weiter tätig ſein. Natürlich muß darüber grundſätzliche Klarheit beſtehen, daß eine gründliche Entlaſtung des Backgewerbes noch von anderen Seiten der Ergänzung bedarf. Die Brotpreisfrage war früher eine der leidlichſten und wirtſchaftspolitiſch umſtrittenſten Angelegenheiten. Die politiſchen Parteien hatten damals leichtes Spiel, den Streit um den Brotpreis mit der entſprechenden Auf⸗ machung zu ihrem Nutzen zu geſtalten. Heute gibt es nur eine Loſung: Der Brotpreis muß gehalten werden! Da⸗ gegen haben alle ſelbſtſüchtigen Einwände der Gruppen zu ſchweigen. Es iſt dann nur noch die Aufgabe aller Betei⸗ ligten, den richtigen Schlüſſel zu finden, nach welchem alle gleichermaßen dieſer wichtigen ernährungspolitiſchen Auf⸗ gabe ihren Beitrag zu leiſten haben. duſtrialiſierung dürfte man, nach dem Steigen der Bedeutung des deutſchen Marktes für den Agrar⸗ export, noch mehr Zurückhaltung zeigen. Verſchie⸗ dentlich hat zwar das Valutenkontor im Sinne der Regierung die Einfuhr von Maſchinen zur Errich⸗ tung neuer Induſtrien verweigert. Das geſchah aber überall nur dort, wo man befürchten mußte, daß durch einheimiſche Induſtriewaren die Einfuhr ausländiſcher Waren, die man als Gegengewicht ge⸗ gen den eigenen Land wirtſchaftsexport braucht, ge⸗ hemmt worden wäre. Im übrigen wird nach dem recht heftigen Wahlkampf mit ſeinem wahrſcheinlich letztem Aufflammen der Abwertungswerbung eine politiſche Beruhigung einkehren. Nundholzerlöse in den bad.- pfalz. Staaisforsſen im Sepiember In den badiſchen Staatsforſten wurden im Monat Sep⸗ tember folgende Nadel⸗ und Laubholz⸗Großverkäufe zu den angeführten Durchſchnittspreiſen abgeſchloſſen: Laub⸗ holz: Stammholz(dazu auch Abſchnitte, aber nur wenn ge⸗ miſcht verkauft): 3914 Fm. Fichte 20—24 zu 16,62 /, 5977 Fm. Fichte 25—29 zu 17,70 ,, 4283 Fm. Fichte 30—34 zu 19,5„, 20380 Fm. Tanne 25—29 zu 18,30 J, 62 Fm. Kiefer 20—24 zu 16,20 l, 149 Fm. Kiefer 25—29 zu 18,38, 75 Fm. Kiefer 3034 zu 21,97.— Abſchnitte(Sägeblöcke): 282 Fm. Fichte 25—29 zu 16,12 /, 327 Fm. Fichte 80—34 zu 17,07„, 199 Fm. Tanne 3084 zu 16,02 ,, 19 Fm. Kiefer 25.20 zu 18,25 J, 39 Fm. Kiefer 30—34 zu 23,32 14.— Grubenholz: 1216 Fm. Grub.⸗Stemp. Fi. u. Ki. alle Klaſ⸗ ſen zu 8,45% 556 Rm. 0 im Schichtmaß(alle Klaſſen) zu 7,06.— Papierholz, Fichte: 10 540 Rm. ge⸗ reppelt oder geloht zu 8,91 4, 8 Rm. weiß geſchält oder weiß geſchnitzt zu 9,53 1— 1472 Rm. Nadelbrennholz zu 3,73*— Laubholz: 9 Fm. Eiche 30—39 zu 22,92 1, 5 Fm. 8 30—89 zu 20,80 /, 425 Rm. Laubbrennholz zu 5,80 l. In den pfälziſchen Staatsforſten wurden die nachſtehen⸗ den Großverkäufe, wobei ſich die angegebenen Preiſe als Durchſchnittserlöſe verſtehen, durchgeführt: Nadelholz: Stammcholz(dazu auch Abſchnitte, aber nur wenn gemiſcht verbauft): 1. Fm. Fichte 20—24 zu 16,62, 3 Fm. Fichte W 29 zu 19,67„, 6 Fan Fichte 30—34 zu 21,21 1.— Ab⸗ ſchnitte: 10 Fm. Tanne 30—34 zu 25,50 ,, 18 Fm. Kiefer 25—29 zu 14,96%, 3 Fm. Kiefer 30—34 zu 22 /.— Gru⸗ benholg: 4768 Fm. Grubenlangholz Fi. u. Ki. lalle Klaſſen) zu 11,48, 592 Rm. Grubenholz im Schichtmaß zu 7,06.— Laubholz: 16 Fun. Buche 30—99 zu 19,11 l, 387 Fm. 3 20—29 zu 12,33 /, 883 Rm. Laubbrennholz zu 3,87 A. * Die deutſchen Zuckerfabriken im September. Im Sep⸗ tember 1935 ſind in den deutſchen Zuckerfabriken 48 874(im Auguſt 131868) Dz. Rohzucker und 13 374(24 734) Dz. Ver⸗ brauchszucker verarbeitet worden gegen 61073 Dz. Roh⸗ zucker und 18815 Dz. Verbrauchszucker im September 1934. Gewonnen wurden im Berichtsmonat 114(im Auguſt 14 296) Dz. Rohzucker und 74 485(198 570) Dz. Verbrauchszucker, während im September 1934 3587 Dz. Rohzucker und 98 632 Dz. Verbrauchszucker gewonnen worden ſind. Die geſamte Herſtellung in Rohzuckerwert berechnet betrug im Septem⸗ ber 1935 19 141 Dz., im Auguſt 1935 75 579 Dz. und im September 1934 36 755 Dz. * Die badiſche Zuckerſtatiſtik für September 1935. Im Landesfinanzomtsbezirk Karlsruhe wurden im September 21 662 Dz. gegenüber 23 863 Dz. im Vormonat Verbrauch⸗ zucker verſteuert und in den freien Verkehr übergeführt ſo⸗ wie 1 8) Dz. Rohzucker und 3(46) Dz. Rübenzucker⸗ abläufe. An Zuckerſteuer entfallen hierauf 454 923(501 186) Mark für Roh⸗ und Verbrauchzucker ſowie 38(580)/ auf Rüßenzuckerabläufe. * Weitere Förderſteigerung und Haldenabnahme an der Ruhr. Der Geſamtabſatz der Ruhrzechen(Koks und Bri⸗ ketts in Kohle umgerechnet) erhöhte ſich im September gegenüber dem Vormonat auf 8 204 593(7949 476) To., was einen arbeitstäglichen Abſatz von 328 184(294 425) To., mit⸗ hin einer Zunahme um 11,47 v. H. gegen den Vormonat entſpricht.— In dem die Monate Juli bis September 1985 umfaſſenden Viertelfahr nahm der Geſamtabſatz der Syn⸗ dikatsmitglieder(Ruhr, Aachen und Saar) gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr(April bis Juni 1935) auf 28 528 965(26 676 791) To. zu.— Die Abnahme der Zechen⸗ halden geht in dieſem Jahre lebhafter vor ſich als. V. Während 1934 ſich die Beſtände von Ende Auguſt bis Ende Oktober etwa um 440 000 To. verringerten, war in dieſem Jahr bis zum 19. Oktober ſchon eine Abnahme um 560 000 Tonnen erreicht. Saargruben— Erhöhter Abſatz. Der Geſamtabſatz der Saargruben betrug im September 876 285(873 656) To., der arbeitstägliche Geſamtabſatz war mit 35 051(32 358) To. 8,25 v. H. höher als im Vormonat. * Saarländiſche Tricptagen⸗ und Strickwarenfabrik Ac, St. Jugbert.— Auflöſung der Geſellſchaft. Die Saarlän⸗ diſche Tricotagen⸗ und Strickwarenſabrik AG, St. Ingbert, beruft ihre o. HV auf den 28. November 1935 ein. Die Tagesordnung ſieht außer der Beſchlußfaſſung über das Jahresgeſchäft eine ſolche über die Auflöſung der Geſell⸗ ſchaft und Feſtlegung der Liquidationseröffnungsbilauz vor. Die Geſellſchaft arbeitet mit einem Kapital von 2,50 Mill. Franken. *Die Vereinigte Lebensverſicherungsanſtalt a. G. für Handwerk, Handel und Gewerbe in Hamburg hat ihren Verſicherungsbeſtand von 232,5 Mill. 4 am 1. Januar 1985 auf 551,6 Mill. 4 am 90. Sept. 1935 erhöhen können. * Hanſeatiſche Hochſeefiſcherei.— 6(3) v. H. Dividende Die Hanſeatiſche Hochſeefiſcherei Ach in Bremerhaven legt jetzt ihren Abſchluß für das am 30. Juni 1935 abgelaufene Geſchäftsjahr vor. Es wird ein Reingewinn von 35 066, (19 883 /) ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag auf 87 949„ erhölt. Der o. H wird vorgeſchlagen, hieraus eine Dividende von 6 v. H.(i. V. 3 v..) aus⸗ zuſchütten. * Die Werra wird kanaliſiert. Das ſeit Jahrzehnten angeſtrebte Ziel einer Kanaliſierung der Werra als Ver⸗ bindungsglied einer rein deutſchen Großſchiffahrtsſtraße vom deutſchen Südoſtraum bis zu den deutſchen Noroͤſee⸗ häfen tritt jetzt in das Stadium der Verwirklichung. Auf einer gemeinſomen Tagung des Vereins zur Wahrung der Weſer⸗Schiffahrtsintereſſen und des Werra⸗Kanal⸗Vereins in Eiſenach wurde angekündigt, daß der erſte Teilabſchnitt des großen Werra⸗Kanaliſterungs⸗Programms vorausſicht⸗ lich ſchon im nächſten Jahre in Angriff genommen werden wird, und zwar handelt es ſich zunächſt um die Schiffbar⸗ machung des Fluſſes von ſeiner Einmündung in die Weſer bei Hannoveriſch⸗Münden bis zu dem Werra⸗Kaligebiet, das dem geplanten Kanal in erſter Linie den wirtſchaftlichen Rückhalt geben ſoll, * Schweizeriſcher Baukverein, Baſel.— Ruhige Ent⸗ wicklung im 3. Vierteljahr. Auch beim Schweizeriſchen Bankverein zeigt ſich in der Bilanz für das dritte Viertel 1935 dieſelbe Erſcheinung wie bei der Schweizeriſchen Bankgeſellſchaft und der Kreditanſtalt. Nach der Abwehr der Frankenangriffe ſetzte eine Zeit ruhiger Geſchäftsent⸗ wicklung ein, ſo daß die Bilanzſumme gegenüber dem erſten Halbjahr nur ſchwach zurückging. Sie beläuft ſich auf 1046 Mill. ffr.(gegenüber 1051,85 Mill. ffr. am 30. Juni und 11876 Mill. ffr. am 31. Dezember 1934).— Unter den Paſſiven ſind ſowohl die Bankenkreditoren auf Sicht als auch die übrigen Sichtkreditoren in die Höhe NG Mittag-Ausgabe Nr. 493 2———— Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 24. Oktober. Die Abendbörſe eröffnete in ruhiger und kurs mäßig gegen den Berliner Schluß in kaum veränderter Haltung Etwas Geſchäft entwickelte ſich in Kunſtſeide Aku zu 55,5 bis 55,75(5556). Ferner damen JG Farben zu 14776 (147,75) zur Notiz. Weiter im Angebot lagen Scheideanſtalt die erneut mit dem Minuszeichen erſchienen und mit 220 Brief(224) baxiert wurden. Am Rentenmarkt lagen denk⸗ ſche Anleihen ſtill. Mehr Intereſſe zeigte ſich für einige Auslaudspapiere, ſo für Mexibaner, Ungarn und Warſchau — Wiener bei allerdings vorerſt wenig veränderten Kurſen. Der Verlauf lag ſehr ruhig und ohne ſtärkere Ver⸗ änderung. Soweit Abweichungen gegen den Berliner Schluß eintraten, handelte es ſich nur um Bruchteile eines Prozentes und meiſt beſtanden zu dieſen Kurſen Nach⸗ fragen. Scheideanſtalt blieben echne Notiz, die Taxe lau⸗ tete weiterhin 220 Brief und etwa 215 Geld. Deniſche Renten lagen ſtill und unverändert. Von Auslands renten blieben Mexikaner und Ungarn beachtet, auch Warſchau— Wiener Markobligationen zu 10,7511(106). Ferner lgen 3,5proz. Schweizer Bundesbahnen 180 und 3, 5proz. St Gothardt⸗Bhu mit 17/0 um je 1 v. H. feſter. An der Nachbörſe hörte man Aku mit 55,25—55,75, J Farben mit 147,25—147,50, Scheideanſtalt 220 Brief, Ungarn Goldrente.509,60, ö5proz. Mexikaner innere 4% Geld. gegangen, während die Kreditoren auf Zeit ſowie die Depoſiten und Einlagehefte und die Kaſſaobligationen im Verhältnis wie die Bilanzſumme etwas ſchwächer liegen. — Auf der Aktivpſeite haben ſich die Kaſſenbeſtände ziemlich gehalten, während Bankendebitoren und Wechſel zunah⸗ men. Dies zeugt von einer Erhöhung der Liquidität Die Kontokorrent⸗Debitoren und die feſten Vorſchüſſe ſind nur ſchwach abgeſunken. * Schweizeriſche Nationalbank.— Weitere Zunahme des Goldbeſtaudes. Der Nationalbankausweis auf 28. Oktober zeigt gegenüber der zweiten Oktoberwoche nur ganz ge⸗ ringe Veränderungen. Der Goldbeſtand konnte ſeine Auf⸗ wärtsbewegung um 5,34(6,30) Mill. ſfr. auf 1387,15 (1381,81) Mill. ſfr. fortſetzen. Es ſind diesmal in der Hauptſache die ausländiſchen Golddepots, die zugenommen haben. Der Notenrückfluß hat weiter angehalten und be⸗ trägt 9,33(25,88) Mill. ffr., ſo daß insgeſamt 1260 91 1270,74) Mill. ſfr. in Umlauf ſind. Am 23. Oktober waren Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten mit 87/12 (86,28) v. H. durch Gold und Golddeviſen gedeckt. * Vor einer Dividendenerhöhung der öſterreichjſchen Staatseiſenbahnen? Im Zuſammenhang mit der Kurs⸗ ſteigerung, die die Aktien der Staatseiſenbahngeſellſchaſt ſeit einigen Tagen verzeichnen, ſind in Wiener Finanz⸗ kreiſen höhere Dividendenſchätzungen laut geworden. In Börſenkreiſen rechnet man vielfach mit einer Dividende von 4 v. H.= 2 S. je Aktie, während im Vorfahr eine Dividende von 3 v. H.= 1½ S. je Aktie verteilt wurde. * Italieniſche Baumwollaufkäufe vor Inkrafttreten der Sühnemaßnahmen. Reuter berichtet, daß mit Rückſicht auf das in Kürze zu erwartende Inkrafttreten der Genfer Sühnemaßnahmen die Ausfuhrhändler in Alexandrien alle verfügbaren Baumwollballen in Aegypten zur ſoforligen Verſchifſung nach Italien aufkaufen. Die beiſpielloſe Hoch⸗ konjunktur ſetzte bereits vor einer Woche ein, nachdem Italien ſich entſchloſſen habe, Baumwolle bar zu bezahlen, In der Zeit vom 17. bis 24. Oktober ſind aus dem Innerg des Landes 70600 Baumwollballen in Alexandrien ein⸗ getroffen, während in der gleichen Zeit des Vormonats nur 25 100 Ballen angekommen waren. Die ägyptiſchen Staats⸗ eiſenbahnen ſind dem großen Andrang kaum noch gewachſeg, * Neuerliche Erhöhung der niederländiſch⸗indiſchen us fuhrabgabe für Eingeborenen⸗Gummi. Nah einer eh graphiſchen Meldung aus Batavia, hat die Uederlän 10. indiſche Regierung die Ausfuhrabgabe für Eingebgrein, Kauktſchuck erneut erhöht. Dieſe Abgabe, die erſt am J Oft. von 28 auf 24 hfl. je 100 Kg. Trockengummi hexraufgeſeht wunde, wird ab 23. Oktoler W hfl. betragen. Waren und Märkie Notterdamer Getreidekurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 4,50; Jan. 4,52% März 4,40; Mai 4,4%— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 52,75; Jan. 53,75; März 55,25; Mai 56,50. * * Weinheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt. Birnen 9 bis 23; Aepfel—25; Nüſſe 32—39; Tomaten—9; Kaſta⸗ nien—10; Wirſing 2; Rotkohl 5 Pfg. Anfuhr 250 Ztr., Nachfrage gut. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Freinsheim: Birnen 10—13,3 und—8; Aepfel 12—14,5 und—8; Zwetſchgen 22; Tomaten 7,.—9 und—6 Pfg. Anfuhr 310 Ztr. Wei⸗ ſen heim: Tomaten—8,—5, Aepfel 14—18,-12; Blumenkohl 20 Pfg. Anfuhr 150 Ztr.— Maxdorf: Blu⸗ menkohl 15—25; Rotkraut 5; Weißkraut 2,5; Wirſing 5; Tomaten—8; Karotten—3; Bohnen 12; Spinat 2,5—3; Salat—6 Pfg. 5 * Badiſche Schweinemärkte. Eppingen: Auftrieb 315 Ferkel, 225 Läufer. Preiſe: Ferkel 32—45. Läufer 50 bis 129/ das Paar.— Mosbach: Auftrieb: 431 Ferkel. Preiſe: 25—70„ das Paar.— Buchen: Auftrieb: 538 Ferkel, 24 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 20—32, über ſechs Wochen 32—45/ das Paar, Läufer 75—100 1 das Paar.— Tauberbiſchofsheim: Auftrieb 168 Jungſchweine. Preiſe: 35—70, das Paar. * Pforzheimer Schlachtviehmarkt. Zufuhren: 32 Ochſen, 34 Bullen, 20 Kühe, 34 Färſen, 123 Kälber, 24 Schafe, 76 Schweine. Preiſe: Ochſen a) 48, b) 43; Bullen a] 43, b) 43; Kühe a) 40—43, b) 30—36, c) 25; Färſen a) 43, b) 41; Kälber a) 68—70, b) 65—67, c) 60-64; Schweine a) 56.5, b) 54,5, c) 52,5, ö) 50,5. Marktverlauf: lebhaft, Markt ge⸗ räumt. Die Schweine wurden zu den Feſtpreiſen zugekeilt. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Okt.(35) 622; Nov. 614; Dez. 611; Jan.(36) 609; Febr., März je 608 April, Mai je 607; Juni 605; Juli 604; Auguſt 599; Sept. 595; Okt. 590; Dez., Jan.(37), März, Mai je 585 Juli 584; Okt. 577; Tendenz kaum ſtetig. * Leinöl⸗Notierungen vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Okt. 10¾5(10,25); Leinſaat Klk. per Okt.⸗Nov. 12786(unv.); Leinfaatöl loko 28(26,172) Noy.⸗Dez. 25,3(25,2% Jan.⸗April 25,6(25,1); Baum⸗ wollöl ägypt. 25(unv.)? Baumwoll⸗St. ägypt. per Okt. 6,25 1 95 u york: Terp. 52(52,50). Savannah: Terp. 7,50). * Karlsruher Hypothekenbörſe. Einige Einfamilien⸗ Geſchäfts⸗ und Wohnhäuſer lagen wieder neu zum Ver⸗ trieb vor. Gefragt wurden kleinere Rentenobfekte. Auch ſonſt ſich gut rentterende Anlagen fanden Intereſſe. Geld- und Devisenmarki Zürich, 24 Urtber Gchluß amllith) Ronsfanfin. 247 em 2958, n 4290— An, 12% de 280 ond. 18.13% fan! 298.75— Farchen 87,90 ff. dend. 25 Nenyort 307.75 berlin 123.50— Budepes gl. Geld 17 keſglen 31,77 Wien 1 57 0 del? 700 Woenafsgela L ſtaſſen 25,00— J Foſſs 66,25— Aden 290,— LJMonaisgeld“ 3 Paris, 24 Oktober Gchluß amilldt). Lenden 7462/8 J Spanlen 207.2 Kopenhagen 382.— Wien 1 mer 18.18/.] ltalien 1280 haſlend 10.29 J Berlin 6¹0.— belgien 285,37 Schrttiz 498.12 Stahem 3887/,—] Marzhan 285,50 London, 24. Okloder(thlus amtlich) eur 491.80] Fopenbsgen 22.40 nest f 549.— thenhal„87¹ None! 298.62 Stockholm 19,39/ Rumänien 628,— Fokoham: 1/207 imſerdam 72.25 bslo 49,90% Renstanfin. 6,12— A nraen 125. bert 2480—iubn 110,12 Alden 57— Mariko 17.75 Irüsse! 2. 2 felsige: 228,87 Jien 28,05 Konterides 21.— lielien 60 Prag 11862 asthes 28,09 Vafparaie 108,3 Berlin 12. Budapest 25,75[Buenos Aires 15,.— bens Schwe: 15.11 ¼. 5 25— io de Jan. 412. auf London 1800 9 elle 305,— Hongkong 2031 Safra 100,80 Hamburger eiallnofierungen vom 24. Okiober HNKupfer 1 u. Krails-Ainn brief eat Rrigft Celd berahlif ref Geld bezahl 5 laut 45,5044, 75. 801,00 30.0. HUHenrobz.. 2070 februar 48.25 45,50. 01,0301, 0. feinsilber(nt. p. 40%. 457,758 Air: 46.7545,. 301,0 301, 0.. keingeid(l. p. gr. 24 2 Apt 3 Alt-Plauln(Abkalle) 5 8 5 3 5 3 ¹¶²⁰ 2⁰ Jun 8 3., relnes pfoffn U 8 8 Detailpr,(u. p. gr.. 1 368 300 Auguss! 3 r Leto Ae Oktober 44,25 44,25 80100801. 0. Antimon ftepulus ing.(S lb,) 6, öl Horemd. 44,254,. 801,0 801, 0. Juecksilber(S per Flasche) 12.80 Letemb. 44, 25144, 25.. 01,0180.0 Volframerz cines.(in Sh.)., 88. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 25. Oktober, (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank ond Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 9,00 ſe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; öto. 4 v. 5 Kupfer 3,45 je Gramm; Feingeld 2840 je Kilo, Feinſtther 57,70—59,50„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bit, 1 bis 9 Kilo. Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis betrigt em 24. Oktober 1935 für eine Unze Feingold 141 ſh 9 86,4705 /, für ein Gramm Feingold demnach 5511 Pence= 2,78009&. * * Weitere Preisermäßigung für Bleifabrikate. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bleifabrikate⸗Händlervereinigung hat ihren Preis für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate mit Wirkung ab 24. Oktober um 50 Pfg. je 100 Kilo auf nun mehr 39/ ermäßigt. Die letzte Aenderung war eine Gr mäßigung um 2, am 18. Oktober. * * Neue Metallpreiſe. Durch Bekountmachung K p 5 wurden ab 25. Oktober die Kurspreiſe für einige Metall neu feſtgeſetzt. Dabei wurden die Preiſe für Kupfer un 0,5„ erhöht, dagegen ür Bronze um 9,75% und für Zinn um 7/ je 100 Kilo ermäßigt. d 5 „Erhöhung der Zinnausfuhrquote um 10 v. H. mit tüc wirkender Kraft ab 1. Oktober. Das Internationale Zinne komitee hat beſchloſſen, den Regierungen, die das Reſtril tionsabkommen unterzeichnet haben, zu empfehlen, die 12 duktionsqudote von 70 auf 80 v. H. mit rückwirkender Kin ab 1. Oktober zu erhöhen. Dieſer Erhöhung der Zinnal fuhrquote für das vierte Quartal gehe in der Zwiſchen⸗ zeit ſeit dem 1. Juli bereits drei andere voraus. Arſprbeg lich hatte man die Quote für das dritte Vierteljahr n 50 v. H. feſtgeſetzt. In der Zwiſchenzeit iſt nun 1 die Ausfuhrquote für das dritte Quartal definitiv a 70 v. H. erhöht worden, während man ſie jetzt für de vierte Vierteljahr guf 80 v. H. feſtſetzte. Wenn man denkt, daß im vierten Vierteljahr 1934 die Quote 40 v. f. betrug, ſo iſt es deutlich, von welch großer Bedeutung die Verdoppelung der Produktion innerhalb eines Jahres 1 die Produzentengeſellſchaften iſt. Die neue Erhöhung das vierte Quartal entſpricht einer Mehrausfuhr von ku 4800 Tonnen. Die Erhöhung entſpricht vollauf den i tungen der holländiſchen Zinnintereſſenten und hot deshe in Holland große Befriedigung hervorgerufen. Man it 5 gemein der Auffaffung, daß die neue Quotenerhöhung 1 Entwicklung des Internationalen Zinnmarktes und 15 Lage der Zinnproduzenten günſtig beeinfluſſen muß, 15 auch die Auswirkungen erſt Ende des Jahres in volle Umfange zur Geltung kommen Hürften. Frachfenmarki Duisburg-NRuhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war im Gegenſatz 1 geſtern gering. Für Bergreiſen wurde nur vereine Kahnraum angenommen. Die Frachten blieben ebenſo nis die Schlepplöhne nach allen Richtungen unverändert. Leite lung aben Walt alter enden ugebo Geſchäf ref 25. Oktober 1935 2 Set Freitag, 28. Oktober 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 498 f 5 2 5 Bd M DA haltung für Anfänger; Kurſus 146 Abſchluß und Bilau⸗ * Ring 5. 26. Oktober treten ſämtliche Gruppen um 18.40 Lindenhof, 27. Oktober für fämtliche Daß Walter zierung, Kurſus 185 und 185b Engliſch für Anfänger: i 5 9 ö f 9 7 Kurſus 193 S a fü f: Kurſus 207 Dos neue 1 Uhr an der Ortskrankenkaſſe an. und„Warte, auch der Betriebszellen, Bereitſchaftsdienſt Kurſus 193 Spaniſch für ndert Dun K Au bertetanmtlichen Beheuntmachungen enmomman Untergan 171. 25. Oktober müſſen alle Wimpelträge⸗ Exerzierplatz). 2 e Rennershofſtraße,.45 Wechſel⸗ und Scheckrecht; Kurſus 164 Deutſche Kurzſcheift 8 1 ſſ 1 9(Exerzierplatz). Antreteplatz Rennershofſtraße,.45 Uhr für Fortgeſchrittene 4 2 5 5 inne m 20 Uhr in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſei Ab f„ 455 1 8 ins 185/0176 493 f Anordnung der Kreiskaſſenverwaltung an ſämtliche 5 ub ei ei eden, en eme, 55 In C 1, 10, beginnt um 20.30 Uhr: Kurſus 175/175 Ma⸗ — Parteigenoſſen 5 206. tober, 20 Uhr, Feierſtunde des BdM⸗Untergaues. Sandhofen. 27. Oktober, vorm..30 Uhr, Antreten der ſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene. ——— 5 88 0 12 5 Der geſamte Untergau tritt als Heimabenderſatz zur[Bereitſchaft 7, Sandhofen und Waldhof, auf dem ehemali⸗ In der Ingenienrſchule beginnen um 20 Uhr: Kurſus 46 Meldepflicht bei Wohnungswechſel. Aus gegebener Ver- Feierſtunde an. gen Flugplatz Sandhofen zum Formaldienſt. Die Betriebs-] Algebro 2; Kurſus 70/71/73 Elektrotechnik und elektriſche re anlaſfung r ß e nnen daß die Mitglie⸗ Die Ausſtellung iſt Freitag bis 21.30 Uhr, Montag bis zellenobmänner, die H⸗Zellenwalter und Warte ſorgen für] Maſchinen; Kurſus 27/89 Drehen, Bohren, Fräſen, der der NS D Ap verpflichtet ſind, alle Wohnungs⸗Perſonen⸗ 22 Uhr geöffnet. die Anwef f(ler Da Bl. 5 5 Schleifen. kandsänderungen innerhalb drei Tagen der zu⸗ Inet 3 5 e Anweſenheit aller DAßß⸗Blockwalter und warte. käudlgen volffiſchen Dienſſtelle(Ortsgruppe) zu melden. 19.30 e in ain amtliche mcdel kreten am 20, dir, FVereilſchat III(Frlebrichsrark, Jungbusch, Städt. Be. Oktober, wandie a 5 h 19.30 Uhr, in Kluft auf dem U⸗2⸗Schulplatz au. 10 Pfg.] triebe und Strohmarkt.) 27. Oktober Formaldienſt. An⸗„Kraft durch Freude“ kursmäßig Anordnungen der Kreisleitung ſind mitzubringen. 5 treten.45 Uhr Eingang Exerzierplatz. Marſchanzug, Zivil r Haltung. Die Mitgliedskarte Nr. 3 408 077 des Pg. Georg Lindenhof. 25. Okt., 1930 Uhr, Abmarſch am Gontard⸗] mit Armbinde. Alle kommen am Sonntag, den 27. Oktober, zum Großen u zu 55,5 Derſt, Mannheim Sandhofen, Hoher Weg 18, iſt verloren blatz zur Probe für die Feierſtunde in der Rhein⸗Neckar⸗ Humboldt. Die Betriebszellenobleute und Betriebs⸗ Volksmuſtkabend u 14756 gegangen. Vor Mißbrauch wird gewarnt. 1 Halle 5 walter ſprechen ſofort auf der Geſchäftsſtelle vor. Die[der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den Nibelun⸗ 1. reiskartei. Neckarau. 25, Oktober, 20 Uhr, Gruppenheimabend im] monatlichen Stärkemeldungen ſowie die fälligen Berichte genſaal. Beginn 20,15 Uhr. Eintrittspreiſe 30 Pfg. Kar⸗ Politiſche Leiter Portetbeim. 10 Pfg. mitbringen.— 26. Oktober, 18.30 Uhr, ſind abzugeben.— 27, Oktober, 8 Uhr, treten ſämtliche Be-] ten im Vorverkauf: Kreisamt L 4, 18, Völkiſche Buchhand⸗ Edingen. 25. Oktober, 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Treffpunkt Marktplatz Neckarau. Teilnahme an der triebszellenobleute, Betrtebswalter, Ko F⸗Warte, Zellen⸗ lung, Wäſchehaus Speck, C 1, Lutz, R 3. geiter im SA⸗Heim. Feierſtunde in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. und Blockwalter der Betriebe ſowie ſämtliche Zellen⸗ und f ſen. Rheinau. 1445 ee 905% ere mem. Humboldt. 25. Oktober, von-9 Uhr, Turnen in der Hirawafter der Straßenzellen vor der Geſchäftsſtelle, Wanderfahrt am Sountag, den 27. Oktober, nach Heidel⸗ 92 1 ei Hertel.— 26. Oktober, 20.8„Kam fts⸗. 1 8 g 72 5 5 2 ingſtraße 35, a. 2 5 g Berlin 5 Pol. Leiter, Saß⸗Walter, 118, Helter 1c i 75 3 VVV eee 1 Oitober 20 Uhr, im Ortsgruppenheim e eee e „ erkiner 0„%%% bu r auf dem Marktplatz 5 l 5 0.* rtsgr 1 f„ 3 145 ile eines Palterinnen 7 0 8 Mitarbeiter der Ortsgruppe Fendenheim und Wallſtadt, 35 r 18.40 Uhr Rheingoldſtraße 48 Sitzung für fämtliche Betriebszellen⸗ Die Teilnehmer an dieſer Fahrt, die ſich durch Poſtkarte n Na Rheinau, im Lokal eL.* 7.. 9. 15 Dorg mat Ref eng 5 7 if 6 f. i.45 dane Migpesbeim 25. Oktober, 20 Uhr, Generalmitgliederver⸗ Antreten an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke(Krankenhausſeite). obleute, Dag⸗Walter, Betriebswarte Kraft durch Freude, bder tetenbonlich Feet deen mefſen i n 8 55 Deniſche e 2 7 0 im Goſthaus„Zur Krone“. Für glle Partei⸗ 10 Pfg. mitbringen 5 l Hauszellenwalter und Hausblockwalter der Daß. am Paradeplatz. Diejenigen Wanderer, welche im Voraus 99 7 Anaſten und die Gliederungen der Partei Pflicht, Feudenheim, 25. Oktober kein Turnen. Die Mädel, Jungbuſch. 27, Oktober, vorm. 9 Uhr, treten ſämtliche die Koſten nicht bezahlt haben, könnnen 5 vor Abfahrt Jarſchau— Peiedrichsfeld. 20. Oktober, 20 Uhr, im„Goldenen Ad⸗ die den Film beſuchen, treffen ſich um 20 Uhr auf dem DAß⸗Walter zum Formaldienſt auf dem Exerzierplatz an. nachholen. Dies gilt jedoch nur für die Wanderfahrt am ). Ferner ler“ Lichtbildervortrag. Kirchplatz. 5 a. Amt für Technik und NS BD kommenden Sonntag. Später müſſen ſämtliche Teilnehmer „5proz. St 55,5, 30 „Ungarn Geld. DN U — euiſches Eck. 26, Oktober, aß 14 uhr, Schießen der Po⸗ itiſchen Leiter auf dem Schießplatz„Diang“, NS⸗ranuenſchaft Lindenhof. 25. Oktober, 20.15 Uhr, Sitzung im Heim. Zellenleiterinnen⸗ JM Humboldt 3. Diefenigen Mädel die noch keinen Reichs⸗ aus weis haben, holen ſich bei der Gruppenfücrerin einen vorläufigen Ausweis am 25. Oktober in der Zeit von 16 bis 18 Uhr.— 26. Oktober am Meßplatz antreten zum Be⸗ Bes Bis zur Gautagung der Technik in Karlsruhe vom 1. bis 4. November täglich Sprechſtunden im Parkhotel (Zimmer); Mo, Mi, Fr von 17—18 Uhr. Di, Do von 1719 Uhr, Sa von 16—18 Uhr. Auskunft auch telepho⸗ niſch(Nr. 40500). Baldige Anmeldung der Teilnehmer ihre Fahrtkoſten im Voraus gegen Aushändigung einer Teilnehmerkarte entrichten. Rückfahrt ab Wiesloch erfolgt gegen 17 Uhr. Ab 2 Uhr Beſichtigung der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt. Da nur noch wenige Sitzplätze zur Verfügung ſtehen, bitten wir die Volksgenoſſen, welche an dieſer Wan⸗ derung teilnehmen wollen, um ſofortige Meldung, on ENI ſuch der Baſtelausſtellung.— Die Sprechſtunden der Grup⸗ e 8 1 e die 3 ie Pfli 1 ponführerin ſind nur Samstagnachm. von—6 Uhr. Dieſe m 29. tober, 20 Uhr, Vortrag von Pg. Dr. Wei ationen im Sozialſtelle. c e en findet am 26. Ok⸗ geln 42 75 28 ing ee werden N gel, Karlsruhe, im Muſenſaal über; 1 10 Sonntag, den g. November, Wanderfahrt nach her liegen. kober, 17 Uhr, im Schlageterhaus Mannheim, M 43(Zim⸗ Deutſches Eck. 26. Oktober treten alle Mädel der[ Beleuchtung beſchaffen ſein?“ Für Elektro⸗Ingenieure Schriesheim. de ziemlich ſel zunah⸗ idität. Di mer 67) ſtatt. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher am 25. Oktober, 19.55 Uhr, in Uni⸗ Gruppe um.30 Uhr auf dem U⸗Schulplatz ohne Sport an. Untergau 171. 25. Oktober, 19.50 Uhr, treten ſämtliche Wimpelträgerinnen der Stadtgruppen von Ring I, II, III, und VI im Hofe der Rhein⸗Neckar⸗Halle zur Prebe der und Architekten Pflichtverſammlung. NS, Kreisamtsleitung 25. Oktober, 20,15 Uhr, Schulungsabend für alle NS V= Die Wanderung erfolgt in zwei Gruppen: 1. Gruppe Schriesheim— Hohe Waid— Urſenbach— Strahlenburg Schriesheim. Wanderzeit etwa 5 Stunden. 2. Gruppe ſe ſind nur lim mit Sanitätstaſche im Heim M da. Taſchen ſind mit, PochFeterſtunde an. Die Wimpelträgerinnen melden ſich Walter der Stabtortsgruppen im großen Saal des„Ball- Schriesheim— Koblhof— Altenbach— Strahlen burg— zubringen. bei e ente enenglentente in, des Untergaues. hauſes“. Redner: Pg. Dr. Thoms. 8 e 5 5 1 5 1 5 3 ma Flugſchar tritt am 28. Oktober, 8 Uhr, an der Ortskran⸗ 26. Hktober, 19.4 Uhr, ſtehen geſchloſſen die JM⸗Ringe 8 D mütliches Beiſammenſein im Zehntkeller. Hinfahrt: Oc 28. 9 kenkaſfe an. Mitzubringen: Verpflegung für den halben I. II, III, V und JI. vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle zur Teil⸗ Arbeitsſchule der Daß Heidelberg— Schriesheim. Rückfahrt: OeEch Weinheim r ganz ge⸗ Tag. Beiträge.. nahme an der Bo M⸗Feierſtunde, Die Voxrortsgruppen der Am Freitag, 25. Oktober, beginnen um 19 Uhr in I 7, 1, Schriesheim. Fahrtkoſten 1 Mk. Vorherige Kartenaus⸗ ſeine Auf⸗ D 1 Wehrden nicht teil. Jedes Mädel bringt für den folgende Kurſe: Kurſus 152213 Maſchinenbuchhaltung; gabe durch die Orts⸗ und Wanderwarte. Auf dem Kreisamt, uf 128715 5 5 8 ntritt 5 fg. wat, 8 1 8 Kurſus 130 Der deutſche Export; Kurſus 163 Deutſche I. 4, 15, ſind bis 2. November, mittags 2 Uhr, ebenfalls al in der Siommſpielmanne zug Altſtadt, Stamm 1. 26. Oktober z, Humboldt 2. 26, Oktober tritt die ganze Gruppe— auch] Kurzſchrift für Anfänger; Kurfus 180 Uebungen im ſchrift⸗ Karten erhältlich igenommen tritt der S3 Altſtadt um 14.30 Uhr in Uniform und mil die Neuongemeldeten um.30 Uhr auf dem Marktplatz lichen und mündlichen Gebrauch der Mutterſprache; Kurſus. 5. en guſttumenten auf dem 1⸗2-Schulplatz an, 25 Pfg., für au, Die Mädel der Schaften Solda, Klenk, Walter, Bühler 194 Spaniſch Stufe 2; Kurſus 208 Mahn⸗ und Klageweſen; 30. Oktober Zuſammenkuuft der Kdſy⸗Wanderwarte im mt 1260 91 Schulterſtreifen ſind unbedingt mitzubringen. 2 bringen Turnzeug mit, alle anderen Brotbeutelverpflegung Kurſus 196 Italieniſch für Anfänger. Um 20.80 Uhr: Kur⸗ Nebenzimmer des Hauſes der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½, ober 3 5 0 50 5 bis mittag. ſus 131 Deviſenbewirtſchaftung; Kürſus 141 Doppelte Buch⸗ 1 pünktlich 20.30 Uhr. n mit 8712 kt. rreichiſchen der Kurs⸗ er Fine Elnepeltige Kleinanzeigen ble zu 5 Annsbmeseblus tür die Mittsg. Finanz⸗ 5 orden. 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Hawai“ IONNTAG, 11.30 vorm. „Der Gipfelstürmer“ Alhambra Heute bis einschließlich Sonntag das spannende Spionage-Abenteuer: bockspitzel LAN Ein Großfilm aus dem Leben eines Meister- Spions und Verräters aus revolutionärer zar- istischer Zeit. Es spielen: Fitz Rasp, Hilde. Stolz Wolgang Liebeneiner Olga Tschechowa Beginn:.00.10.20 Uhr Sonntag 2 Uhr Kinder- Vorstellung mit TO M MIX Rurgen Jamstag Große berauschende Harlene Dletrieh Exsiaulfũhrung Rimsky- Korsakows „(a priee Espagnol“ und alten spanischen Melodien Carneral in Seuillaß Glanzvoller spanischer Karneval mit Manene Dietricng als Concha- die Tänzerin Alhambra] e 2 augergewöhnllehe c ACHT fü fk ffrifeh U. morgen 8A M8 TA pa Expediſions-Großſilm u in öphabam dureh das Inkareich zu wilden indtanerstämmen- geheimnisvollen Zauberern und Medistu- Männern- Galapagos. Inseln Dr. Ritters Robinsonadeland Inkagtädte Perus Urwälder Beuadors Wilde auf niederster Hulturstufe Tänze und Totenfeste von bösen Geistern und Dämonen 0 Höchste Sensation: bie Kopf Jaguf Felerlicher Hrliegaschwur ten L. geneimmlrroll. Drmald schlangen- reublust. Oaelots Taplre und Affen— Allerneueste Welterelgnisse Deulig- Woche der LDfa orm. prelse- Erwerbsl. nur 45 Schauburg f eee NACH LWorstellung Sonntag-Früh- Nur einmal: Samsiag 10.50 abds. Martha Eggerth dvan Petrovich Hans Fidssser „Die Blue uon Hacaail Im Paradies der Südsee Weltbekannt die Schlager: „WñIil Dir dle Welt zu Füßen legen“ „Blume von Hawal Ich liebe Pioch f. Leben. „Eln Paradies am Meeresstrand“ usw. 7 5* Versäumen Sſe niont diese letzte belegenhelt! 11.30 Uhr Vorsiellung Hochgebigs- Welt phantastische Bismeere, atem- raubende Hletterhüuste in dem alpinen 8258 GrosgfIIm „Cipfel- Kürmer' mit Frz. 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Anträge auf Zulaſſung bisher noch nicht zugelaſſener Geſchäfte ſind ſchriftlich an die„ zu richten. Der 3 Die Vergebang der Verkaufs⸗ plätze für den Kranzmarkt auf dem Marktplatz G 1 in der Zeit vom 28. Oktober bis einſchl. 2. Novbr. 1935 findet am Montag, den 28. Ok⸗ tober 1935, 10 Uhr, an Ort und in Mannheim anſäſſige Berufs⸗ gärtner und käufer, die Stände auf den hieſigen Märkten haben. Eine Vergebung weiterer Plätze als der in G 1 findet nicht ſtatt. 3 Mannheim, den 23. Oktober 1935. f 5 Der Oberbürgermeiſter. Arbeitsvergebung. Zimmerarbeiten für Werkſtätten⸗ oſtheim. Nähere Auskunft beim ſtädt. Hochbauamt, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 36, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, er⸗ hältlich ſind und die Zeichnungen aufliegen.— Einreichungstermin: Freitag, 1. Novbr, 1935, 11.00 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Zu⸗ ſchlagsfriſt: bis 20. Nov. 1935. 7 Berichtigung. Bei der am 5. und 19. Oktober 1995 ausgeſchriebenen Freiwilligen Grundſtücksverſteigerung muß es N I. 5 richtig heißen: M 1. 5. Mannheim, 30. September 1935. Notariat VI. 8886 Scheine ſind alle Geſchäfte, können nunmehr aber auch alle diejenigen Geſchäfte zugelaſſen wer⸗ den, die Wäſche führen und für Eheſtandsdarlehen nicht zugelaſſen und die Gewähr für die Einhaltung Stelle ſtatt. Zugelaſſen werden nur 255 neubau Flugplatz Mannheim⸗Neu⸗ I Adaacaadaddadam: ffn HEUTE EHSTAUFFUHRUNG des neuen NMejestic-Filmes det Tobis- Rote La Caf Zellers weltbekannte Opefette in heuem, anmutig: heiterem Gewand. Unsterbliche Nelodlen singen und klingen in einem bunten Rahmes fthllcher Nenschen. ES Spielen: Adem. Vogelhändler aus IItol.., Welf Albach-Reity Ole Btlefchtis nl Marla Andergast Ber Kürfül ss,, Hans Zesch-Sallot Dle Kurfürstin„. ll Dagever Graf Stenlslaus. Adludent„Georg Alexander Baron Webs, Hoflegamelstert.. Mex Gülstorff Komteß Adelheid, Hofdame Seni Nikoelaſew Schneck, Doffschulzre Jakob Tiectke Nuslkallsche Leitung: Ffitz Wenneis Spielleitung: E. W. EMO Im gepflegten Vorprogramm: Der arme Reiche— Vom Moor zur Ergte, Kulturfilm— Neueste Ufa-Ton-Woche Wee Jugend ist nachmittags zugelassen Beginn: Wo.00,.30,.30 Uhr So.00,.00,.00,.308 UIVERSUx, uma add — 2 Neauulauachidiug Haben Sie Interesse für ein EI genheln?““ Dann versäumen Sie nicht, unsere Eigenheim: d, Schau zu besichtigen, welche wir in Mann- heim, C 3. 9 eröffnet haben Sie erhalten 5 dort kostenlos und unverbindlich Auskunft u. Beratung! Wir bitten um regen Zuspruch. Nadicaùlꝛiug.-., Bienen Bezirksleitung Mannheim, C 3,9 darfsdeckungsſcheinen aus Ehe⸗ 1 ſolche Blumenver⸗ bei LB. Nr. 3639 Stadtetter Litera Am 23. Oktober früh verschied unerwartet mein lieber Mann, unser guter Sohn, Bruder und Schwager, Herr Hans lledler im Alter von 32 Jahren. Mannheim, den 25, Oktober 1935 Bürgermeister-Fuchs-Str. 86 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Else Hedler geb. Scholz Die Feuerbestattung findet Samstag, den 26. Okt. vorm. 11 Uhr im hiesigen Krematorium statt. 8900 Machrul Im blühenden Alter von nur 32 Jahren ist unerwartet rasch unser Mitarbeiter Hans Hedler Maschinenseizer von uns gegangen. Wir verlieren mit ihm einen lieben und treuen Arbeitskameraden, dessen Andenken wir in 1 ö halten werden. ö Mannheim, den 25. Oktober 1935 Führer und Gefolgschafi der Neuen Mannheimer Zeifung N Dr. Fritz Bode& Co. 5* 0 0 Hoch tiſten Bew Elen 500 S niſche 50 00ʃ bena Fror der der Abat ſandt ſiniſt Don; Vork D lieni der mehr