Einzelpreis 10 Nl. 1 1935 5 ndler Y 0 4 4 5 S chan 70 3 ö 8 12 13 unt ö 5 1 5 80 löpſad zur 8 N 5 und 17 9 85 85 5 5 is 19 U 5 .30 12 7 19.30 bis Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe 9 4 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 4 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Post.70 Mk. einſchl. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 1 Muſen · 00 Pfg. un 14 Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder reutzberg, hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. 2 23 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Wu ve Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68. W) Oppauer Str. 8. Se Lulſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Die Schwarzhemdenbrigade unter General Diamandi hat, ausgehend von ihren Stellungen am Berg Samaiata, auf ihrem Vorſtoß die 15 Kilometer entfernt liegende Ortſchaft Addi Nefas erreicht. Der italieniſche Heeresbericht Nr. 30 (Funkmeldung der NM.) — Rom, 28. Oktober. Der italieniſche Heeresbericht, den das Propa⸗ ſpektionsreiſe haben ſie die neueſten Straßenanlagen an der Front von Adua⸗Entiſchio befahren. Nach den Frontberichten der italieniſchen Preſſe ſind die beiden Flügel der italieniſchen Eritrea⸗ Front in langſamem Vorrücken begriffen. Ein Flankenangriff abeſſiniſcher Truppen gegen Akſum iſt geſcheitert. Das in der Front⸗ mitte ſtehende Eingeborenenkorps hat nach den hier vorliegenden Meldungen der Zeitungen viel ſchwie⸗ rigeres Gelände mit ſtarken Höhnenunterſchieden zu überwinden als die beiden Flügel, die ihren Vor⸗ marſch im weſentlichen den Flußtälern anpaſſen können. Ras Seyoum ſoll den Befehl ausgegeben haben, die Italiener in dem eroberten Ge⸗ 5 gandaminiſterium Montag um 14 Uhr als amtliche biet nicht mehr anzugreifen, ſondern die elessen Mitteilung Nr. 30 herausgegeben hat, lautet: ganze Wucht des Angriffes auf den eigent⸗ 30.30„General de Bono telegraphiert unterm 28. d.., lichen Vormarſch der Italiener zu werfen. daß das Vorrücken der italieniſchen Vorhut über V 10 : 5 5 5 8 5 on der Somalifront werden neue ſtarke III das bereits beſetzte Gebiet des Fluſſes Faras⸗Mai Regenfälle elde Sultan Baadi, 155 an . e ohne auf bemerkenswerten Stelle des übergetretenen Olol Dinle vom Negus herſtand zu ſtoßen. ernannte Gouverneur der Schaweli, iſt nach Zei⸗ I Abeſſinien meloͤet Ruhe an der Norofront tungsmeldungen von den Anhängern ſeines Vor⸗ gängers ermordet worden. Tanks im Kakteenfeld Das Bild zeigt deutlich die Schwierigkeiten, denen dieſe modernſten Kriegsfohrzeuge in Her abeſſiniſche: Wildnis ausgeſetzt ſind. (Weltbild,.) 1 5(Gunkmeldung der RM.) 5 5 un— Abdis Abeba, 28. Ok 5 3 3 222 282 1 ine abeſiniſche Berlantbarung richt don bol. Eine grundlegende Rede des preußiſchen Miniſterpräſidenten: erg ſtändiger Untätigkeit der italieniſchen Truppen an der Nordfront und bezeichnet die römiſchen Nachrich⸗ ten über angebliche freiwillige Unterwerfungen von Häuptlingen aus der Provinz Tigre als in das Reich der Fabel gehörend. Alle in dem italieniſchen Bericht genannten Namen ſeien in Addis Abeba unbekannt. Die italieniſchen Flieger ſollen, wie weiter von abeſſiniſcher Seite mitgeteilt wird, an beiden Fron⸗ ten die Bombenabwürfe eingeſtellt haben und ſich darauf beſchränken, die Ortſchaften durch Maſchi⸗ gengewehrfeuer zu beunruhigen. Der abeſ⸗ ſiniſche Aufmarſch an der Norofront vollzieht ſich weiter zum größten Teil in Nacht märſchen. Eine kleinere Truppenabteilung hat am Montag die Abeſſiniſche Hauptſtadt in Richtung nach der Süd⸗ front verlaſſen. Man iſt hier im übrigen der Auf⸗ Staat und Partei ſind eine Einheit Gegenſätze zwiſchen ihnen kann und darf es nicht geben!— Das Parteiprogramm wird durchgeführt: das Tempo beſtimmt der Fuhrer Das Verhältnis zu Religion und Kirche Wiederauferſtehung der Intereſſentenparteien wird nicht geduldet! — Breslau, 27. Oktober. Miniſterpräſident General Göring ſprach am Samstagabend auf der Führertagung der NSDAP des Gaues Schleſten in der Jahrhunderthalle zu Breslau. a Der Miniſter erklärte: An dem ſcheinbaren Gegenſatz zwiſchen Partei und Staat orakelten drau⸗ Staates.(Stürmiſcher Beifall.) Wir mußten dieſe Führer beſeitigen, um dem Volk jene Führung wie⸗ dergeben zu können, die das Volk auch wieder heroiſch denken lehrte.“ Wenn heute ein SA⸗Führer oder ein Kreisleiter komme und ſage, in ſeiner Standarte oder in ſeinem Kreis ſei die Stimmung miſerabel, dann gebe es nur die eine Antwort:„Dann iſt deine Stimmung Er hat dieſe Revolution für beendet erklärt in dem gleichen Augenblick, als er die Einheit von Partei und Staat proklamieren konnte, d. h. in dem Augen⸗ blick, in dem er ſeinen Staat ſoweit durchdrungen fühlte von nationalſozialiſtiſchem Ideengut und beſetzt mit nationalſozialiſtiſchen Führern, konnte er dieſe Einheit proklamieren. Damit fiel aber auch die Vorantreibung und Weiterfortſetzung der Revo⸗ er und Ek. faſſung, daß das nächſte italieniſc e ßen die Schriftgelehrten und prophe zeiten e 1 1977 1 n der Wrpfront ie Stabt Mf alle if. Ge. den Zuſammenbruch des jungen Deutſch⸗ e 1 1 iſt id 15 küchte uber die Räumung Makalles durch die Zivil⸗ land. n dationalſozialiſten, ein Teil von euch war ſüther — bevölkerung werden hier vorläufig nicht beſtätigt„Wir aber wiſſen“, ſo fuhr der Miniſterpräſident e een ene ee in Nürnberg und hat jene einzigartige gewaltige eie und umgebung würden nach fort and tapfer ſein konnte, unter dem Weist vun Schlußkundgebung miterlebt, in welcher der Führer 0 5„Adois eba und mgebung wurden nach.. g 5. Adolf Hitler muß es ſtolz und tapfer ſein. 176 erſchütternden Worten zu uns gesprochen hat und debe der Abreiſe des letzten Italieners, des Geſandten„daß von einem Gegenſatz zwiſchen Partei 8 70 8 5 4 5 25 95 5 e eee 0 5 G. zablrei 5 S j: 1 5(Toſender Beifall.) In einem Augenblick, wo die in welcher Rede er gerade auf dieſes Thema Partei raf Vinci, wieder zahlreiche Flug zeugab⸗ und Staat darum nicht die Rede ſein kann, N. 2118 5 70— 5 1 80 5. ef 2005 wehrkanonen aufgeſtellt N. it gesch Menſchen verzweifelten in ihrer Auffaſſung an und Staat hingewieſen hat und ſo leuchtende Richt⸗ gen 20 del 8 9 5 b i ie 1 Deutſchland, ſtellte der Führer ſenes Fanal auf, dem linien aufſtellte, daß ein Irrtum für die, die guten ma 1 i e erſt Wenige und dann ſchließlich im Gleichſchritt das Willens ſind, ausgeſchloſſen erſcheint⸗ 3 Rückkehr des Marſchalls Vadoglio haben und weil unſer Staat erfüllt 5 von 195 Ode ganze deutſche Volk folgte, abgeſehen von jenen Wer ſich jetzt zu irren wünſcht, der will das ee ö— Rom, 28. Oktober e 5 Führers anſerer Bewe. Ewiggeſtrigen und Abſeitsſtehenden, die ſelbſtver⸗ von vornherein und beabſichtigt dies!(Beifall — r un duobe, gung und weil es letztens in der Hauptſache die ſtändlich bei jedem Millionenvolk als Abſchau m 3. e 1 Generalſtabschef Marschall Badoglio und der Männer der Bewegung ſind, die dieſen Staat er⸗ beſtehen müſſen. Unter rauſchendem Beifall erklärte„ Auf allen Aufgabengebieten iſt ſelbſtverſtändlich — nterſtaatsſekretär im Kolonialminiſterium, Leſ⸗̃ füllen und zu führen haben.(Beifall) Gegen den der Miniſterpräſident: ſeit der Machtergreifung manch entſcheidender 3 ſona, haben ſich in Maſſaua zur Rückreiſe nach Ita⸗ Staat von Weimar waren wir nicht im Gegenſatz, Wir wollen nicht das Volk hundertprozenti Schritt getan worden. Bedenken Sie nur, daß die — lien eingeſchifft. Vor Abſchluß ihrer latägigen In⸗ da waren wir im Kampf bis zur Vernichtung dieſes Healer ine 1 58 5 0 35 1 Leitung der entſcheidenden Miniſterien und anderer en, P20 K Gauner und Betrüger und unſittlichen Ele fosalſten ese nen deu ch. seal eee Mae Treppen. g i a ſozialiſten beſetzt worden iſt, daß die Mitglteder möbl. J 5 mente in unſeren Reihen ſtehen. der Reichsregierung heute faſt ausſchließlich Partei⸗ rm. 4 1 Mit Nachdruck erklärte Miniſterpräſident Göring genoſſen ſind. Ohne anmaßend ga ſeir im ſtolzen e mmer Wie ex le I E b b dann, er müſſe immer wieder daran erinnern, daß Bewußtſein, öürſen wir Nationalſozialiſten erklä⸗ Zinner e drei 955 ſeien, daß die ren: die Wehrfreiheit iſt allein unſer Werk gewe⸗ n A 5 1 f 4 wakionalſozialiſtiſche Regierung und damit das neue ſen. Wem das Schwert zerbrochen, dem wird der 2 Antideutſche Kundgebung im Londoner Hydepark— ein großer Mißerfolg Deutſchland erſtand. Eine Bewegung, die Welt- Frieden e 2 Neft e[Funkmeldung der N M 3 doner Hydepark unterſchied ſich am Sonntagnach⸗ 99 118 Väsbk e e e ar ee en lee e a 2 5 4 3 1 242 8. 9 i* 7 5 0 12 1 0 öbl. J.— London, 28. Oktober. mittag kaum von ſonſtigen engliſchen Sonntagen, an Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich all das Ich erinnere weiter daran, daß die jahrtauſend⸗ preisw. b. Die mit großem propagandiſtiſchen Aufwand vor⸗ denen bekanntlich regelmäßig Redner aller politi⸗ auflöst, was nit dem Geiſt des National⸗ alte Sehnſucht des deutſchen Volks nun Geſtalt ge⸗ zu ven, bereitete Kundgebung füdiſcher Kreiſe gegen das ſchen ſozialen, wirtſchaftlichen und religiöſen Schat ſozialismus nicht vollkommen in Einklang 1 0 55 e 11 1 55 5„ 12 805 e? nationalſozialiſtif 1 75 tierungen zur Menge zu ſprechen pflegen. ein Reich geworden ſind. Ich bin ſtolz darüber, 4, 2 Ten ſozialiſtiſche Deutſchland nahm am Sonntag gebracht werden kann. daß der Führer, als er mich zum Mimiſterpräſtden⸗ Aae im Londoner Hydepark einen mehr als e Verlauf. Entgegen den tendenziöſen ben einiger Blätter hatten ſich zu der Veran⸗ ſaltung nach vorſichtiger Schätzung höchſtens 2000 er ſonen eingefunden, von denen noch dazu ein großer Teil aus zufällig anweſenden Zuſchauern be⸗ anden haben dürfte. In den auf der Kundgebung gehaltenen Hetzreden kam das niedrige Niveau der gegen Deutſchland ge⸗ richteten lügenhaften Propaganda deutlich zum Aus⸗ druck. Bemerkenswert iſt lediglich die unverfrorene Offenheit, mit der einer der Redner, der berüchtigte kommuniſtiſch⸗pazifiſtiſche Lord Marley, über Damit war nicht geſagt, daß es etwa ſchlecht geweſen wäre, ſondern es war abgelaufen, die Zeit war vor⸗ bei. Der Miniſterpräſident führte dazu als Beiſpiel an, daß die Auflöſung der Korporationen kein Punkt des Parteiprogramms war, daß ſte aber dennoch kommen mußte, da das Korporationsweſen ten des größten deutſchen Landes machte, mir ganz klar erklärte: Ich ſtelle Sie dorthin nicht, damit Sie der Konſervator von Altem, ſondern der Li⸗ q uutdator dieſer alten Zuſtämde werden. Wenn mir die Leute kamen und ſagten:„Ja, wenn jetzt alles verreichlicht wird, was wird dann aus ver⸗ Die übrigen Anweſenden i Hei 0 iſtif N i: 5 5 5 e 8 l 85 e e de a den arenen Roda des ahi von Erckendens gecen Herend enter n in ueber gang en ele. Fernen wen wind ders denen auc der drangen 7 f N 155 ſkark durchſetzten Londoner Oſtendes zu⸗ ben wurde. Unter den etwa 20 Rednern befanden 5 F e 70. be 10 98 i Haren a e en ben unt bewehrt agel aon. ig neben mebeeren Juen noc der Huter der Die Revolution iſt beendet: Reih entſteßt:(Set WM. eee e een den Beese e an de Sete Siet ge babe be ee webs, 5 ter, el.„ 92585 Oberſt Wedgewood und die Sufragette Silvia Der Führer hat die Revolution für f it. u. u Der Mißerfolg dieſer Veranſ de be⸗ Pankhurſt. e l. Er f Das Tempo beſtimmt der Führer: u.. 0 eranſtaltung wur de be beendet erklärt. Er hat in klaſſiſchen Worten 2 erg. N. deutlich, als an Stelle der angekündigten Zum Schluß der Kundgebung wurden einige uns immer wieder geſagt warum, und eindringlich Und wenn ſo manche kamen:„Ja, ber was habt — zengliſchen Frontkämpfer ganze 80 bis 100 Mann, Entſchließungen angenommen, die ſich gegen den auf die Gefahren hingewieſen, die darin beſtehen, ihr alles in eurem Parteiprogramm ſtehen, und jetzt, ee om. l 7, 9. Stock Ott derbi Juden, hinter einer Muſtkkapelle den enn der Kundgebung betraten. Kurzum, der Lon⸗ Nationalſozialismus wandten und zum Boykott deutſcher Waren aufforderten. wenn einige Phantaſten glauben, die Revolution um der Revolution ſelbſt willen forttreiben zu können. wo ihr an der Spitze ſeid, wollt ihr unbequeme Dinge nicht mehr ſehen!“, wenn beiſpielsweiſe die Löſung 2. Seite Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 28. Oktober 1993 der Raſſenfrage gefordert wurde. Und ſtehe da, es kam der Tag von Nürnberg, und ſte ſahen zum hundertſten Male ihre Felle wegſchwimmen. Es wurde wieder ein wichtigſter Punkt dieſes Partei⸗ programms durchgeſetzt. Die Nürnberger Geſetze— Flaggengeſetz, Judengeſetz und Reichsbürgergeſetz— ſind fundamentale Markſteine im Aufbau unſeres Volkes. Daß über Deutſchland das Siegeszeichen wehen muß, unter dem wir 12 Jahre gekämpft und geopfert und geſtegt haben, das iſt ſelbſtverſtändlich. Ste ſelbſt kennen alle die anderen Geſetze, die noch in Nürnberg eingeführt worden ſind und die notwen⸗ dig waren, um auch jenen unerhört wichtigen Punkt durchzuführen: die Reinhaltung unſerer Raſſe und damit die Wiedergeburt des deutſchen Volkes zu ſichern. So ſehen Sie auf allen dieſen Gebieten, daß nichts vergeſſen worden iſt. Es kann nicht immer alles im gleichen Tempo geſchehen. Das Tempo des Marſches be⸗ ſtimmt Gott ſei Dauk der Führer und niemand anders. Wer das nicht will, der hat nun eben auszuſcheiden. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung erfaßt heute alle Volksgenoſſen. In ihrer Hand liegt der Rund⸗ funk, die Preſſe, der Film, liegen alle die Dinge, die notwendig ſind, um ein Volk zu erfaſſen, aufzuklä⸗ ren und zu erziehen. Faſt alle leitenden Beamten, Parteigenoſſen ſind aus der Bewegung geſtellt wor⸗ den. Wenn aber der Führer Männer beruft, die nicht aus der Partei hervorgegangen ſind, dann müſſen wir Nationalſozialiſten ſoviel Einſehen haben, daß der Führer dafür ſeine Gründe hat; wenn er dieſe Männer ſeines Vertrauens für würdig hält, dann haben wir ihnen auch unſer Vertrauen zu geben, denn der Führer hat die beſſere Menſchen⸗ kenntnis als wir alle zuſammen. Aber das Wichtigſte, Parteigenoſſen, müſſen Sie erkennen: Daß wir ja nur die erſte Generation ſind, die Generation, die begonnen hat zum Teil erſt im reifen Alter, das Ideengut des Nationalſozialismus zu erfaſſen. Es iſt ausgeſchloſſen, daß die heutige Gene⸗ ration hundertprozentig nationalſozialiſtiſch denkt und fühlen kann. Was heute Pimpf iſt, das wird gottſeidank einmal National⸗ ſozialiſt ſein. Das zu erziehen, das iſt aber unſere eigene Auf⸗ gabe. Dieſes Erziehungswerk iſt das Wichtigſte, was wir überhaupt zu vollenden haben. Und darum iſt es notwendig, daß gerade Sie, die an den verſchiedenſten Stellen der Partei als Lei⸗ ter berufen worden ſind, ſich darüber klar ſind, daß wir niemals einen Gegenſatz zwiſchen Partei und Staat aufzeigen dürfen. Wer im Staatsapparat, und wer in der Partei den vom Führer befohlenen Gleichſchritt nicht mitmacht, muß ausgemerzt werden. Das Tempo, wie geſagt, gibt allein der Führer an. Es wird deshalb auch jetzt, dem Willen des Führers gemäß, abſolut Eruſt gemacht gegen diejenigen, die da glauben, Einzelaktionen aus Radauluſt oder auch nur aus gut gemeintem Eifer zu vollziehen und damit diſziplinlos werden. Glaubt mir, Parteigenoſſen: Selbſtverſtändlich ſind immer noch Leute am Werk, die ſp cine Art Propokateure darſtellen oder ſolche, die zu uns ligekommen ſind, weil ſie ſich unter Natibnal⸗ ſozialismus etwas ganz anderes vorſtellen als Nationalſozialismus iſt, die irgendwelche phan⸗ tiſtiſchen und verworrenen Pläne haben. die in mißverſtandener Auffaſſung des natio⸗ nalſoztaliſtiſchen Raſſegedaukens und des Bekenntniſſes zu Blut und Boden das über⸗ ſpitzen und in ihre romantiſchen Wuunſch⸗ träume von Wotan und Thor und ähnliches einſchließen. Die Stellung zu Religion und Kirche: Und damit komme ich zu unſerer Einſtellung zur Religion und zur Kirche. Wer behauptet, National- ſozialismus ſei Irrglaube, oder wir Nationalſozia⸗ liſten ſeien Atheiſten, der lügt wider beſſeres Wiſſen. Man nehme ſich ein Beiſpiel an jener Seelen⸗ größe und Stärke, wie ſie der Führer beſitzt, die faſt ſchon überirdiſch iſt. Wenn man uns aber vorwirft, wir bekämpften die Kirchen, ſo muß ich auch ſagen: Nein! Die Kirche täuſcht ſich hier, ſiſee hat uns den Kampf angeſagt. Wir haben der Kirche erklärt, daß wir auf dem Boden des poſitiven Chriſtentums ſtehen. Die Kirche hat uns in die Abwehr gedrängt. So mag es gekommen ſein, daß ſelbſtverſtändlich da und dort Uebergriffe vorkamen, Dinge geſchehen ſind, wie ſie nicht dem Wunſch des Führers und ſeiner Beauftragten entſprachen, aber die Ueber⸗ griffe ſind nur gekommen, weil man uns nicht in Ruhe gelaſſen hat. Es liegt an der Kirche allein, ob ſie den Frieden haben will; wir haben der Kirche Schutz zugeſichert und die Kirche weiß, daß ſie die⸗ ſen Schutz auch heute in vollem Umfang beſitzt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Nationalſozialismus es ablehnt, gegen Geiſteskämyfe wie in früheren Zeiten mit Scheiterhaufen und Inquiſition aufzutreten. (Stürmiſcher Beifall.) Der Nationalſozialismus ſteht hier beiſeite und wartet die Dinge ab, jeder auf dem Feld, wo er hingehört. Und es iſt nicht wahr, wenn man behauptet, daß andere Bücher als„Mein Kampf“ die Grundlagen des Nationalſozialismus enthal⸗ ten würden. Wir Nationalſozialiſten haben keine Sehnſucht, uns in die internen Dinge von Dogmatik und Glaubensauseinanderſetzungen einzumiſchen. Wir wollen die Freiheit des Geiſtes, die Freiheit des Glaubens, und halten es hier mit dem Wort des Alten Fritzen, jeder möge nach ſeiner eigenen Faſſon ſelig 5 werden. Nie wieder Geſchäftspolitik: Aber wir erinnern uns auch anderer Parteien dann und wann einmal zurück. Wir ſind auch nicht dafür, 0 8 9 andere Parteien in gewiſſen Orgaui⸗ ſationen, und oft ſogar getarnt durch das Braunhemd, wieder tätig werden. Wir wünſchen es gar nicht, Haß z. B. die Wirt, ſchaftsparte: in gewiſſen Organiſationen mit [Von unſ. römiſchen Korreſpondenten) — Rom, 28. Oktober. Der diesjährige Jahrestag der faſchiſtiſchen Re⸗ volution und des Marſches auf Rom, der 28. Ok⸗ tober, wird offiziell als eine innenpolitiſch und außenpolitiſch gleichmäßig wichtige Etappe der ita⸗ lieniſchen Geſchichte angeſehen. Je mehr ſich die Gefahr der wirtſchaſtlichen Sanktionen, der„Blok⸗ kade“, wie man hier ſagt, nähert, deſto ſtärker be⸗ tont der Faſchismus, daß die revolutionäre Entwicklung im Ju⸗ nern durch den abeſſiniſchen Krieg nicht auf⸗ gehalten, ſondern im Gegenteil vorwärts⸗ getrieben wird. So kennzeichnete Muſſolini ſelbſt am Samstag⸗ mittag im Palazzo Venezia den ausländiſchen Preſſevertretern den gegenwärtigen Gang der ita⸗ lieniſchen Geſamtpolitik. Das„Giornale'Italia“ nennt das Jahr 13 des Faſchismus„das Jahr der letzten Etappen der faſchiſtiſchen nationalen Konzen⸗ tration und den Beginn des internationalen Kamp⸗ fes Italiens um ſein Lebensrecht und um ſeine Macht“. „Dieſe beiden Bewegungen, die innere und die äußere“, ſo fährt das Blatt fort,„ſtehen in einem eindeutigen inneren Zuſammen⸗ hang. Die eine folgt der anderen direkt. Nachdem die innere Kraft Italiens geſteigert iſt, vermehrt ſich ſeine nach außen gewendete Macht und ſein Ausdehnungsdrang.“ Der Faſchismus ſtellt alſo ſeine geſamte Entwick⸗ lung unter den Primat der Außenpolitik. Aber er will in der Selbſtbeſinnung des Jahrestages des Marſches auf Rom dieſe Entwicklung nicht in dem Sinne des alten Vorkriegsimperialismus ver⸗ ſtanden wiſſen, ſondern als die Anwendung ſozialer und revolutionärer Grundſätze auf die Außenpolitik. Italien fühlt ſich wieder als „die große Proletarierin unter den Nationen“. „Der italieniſche Bauer weiß“, ſo ſagt das Sonn⸗ tagsblatt„Voce'Italia“ in ſeinem Kommentar zu der Anſprache Muſſolinis an die wegen beſonderer Leiſtungen ausgezeichneten Bauern vom Samstag, „daß der Kampf, den Italien heute mehr in Europa als in Afrika führt, derſelbe Kampf iſt, der in frühe⸗ ren Zeiten zwiſchen den reichen und geizigen Be⸗ ſitzern und den Armen geführt wurde, die nur ihren Willen und die Arbeitskraft ihrer Arme beſaßen.“ Es kann nicht ausbleiben, daß ſomit auch am 28. Oktober die ſozialpolitiſche Bedeutung des Faſchis⸗ mus ſtärker in den Vordergrund tritt und betont wird. Muſſolini ſagte den in den prächtigen Räu⸗ men des Palazzo Venezia zuſammengekommenen Bauern, daß er aus Bauerngeſchlecht ſtamme, daß er daher den raſſeerhaltenden und erhöhenden Wert des Bauerntums kenne. In einer in Mienenſpiel und Sprechweiſe deutlich be⸗ tonten Verachtung lehnte er die Anſtrengungen ab, die man gemacht hat, um nachzuweiſen, daß ſeine Vorfahren adliger Herkunft geweſen ſeien.„Und ſagte der Ducee wörtlich,„habe ich an dem Bauern⸗ Braunhemd wieder fröhliche Urſtänd feiert., ſondern wir kennen noch zu genau, daß bei jener Partei Hundeſteuer und Waſſerzins weltanſchauliche Pro⸗ grammpunkte geweſen waren, daß es damals immer um Intereſſentenvertretung ging. Und da ſprechen wir ganz offen aus: An ſich iſt uns nicht ſehr wohl bei gewiſſen allzu ſtarken Auf⸗ ſpaltungen und Gliederungen. So wenig wir glau⸗ ben, daß ehemalige prominente Gewerkſchaftsſekre⸗ täre heute die geeigneten Leute wären, um in der DA führend tätig zu ſein, ſo bieten uns auch die ehemaligen Vorſtände der Wirtſchaftspartei nicht die Gewähr, ihre Intereſſenten vertretungen genügend vergeſſen zu haben. Wenn ich heute immer wieder ſehe, wie man unſer Raſſen programm aus⸗ ſpielt, um dabei ein beſſeres Geſchäßt zu machen, dann möchte ich ſagen:„Du gehörſt in die Wirtſchaftspartei!l Zieh das Braunhemd aus, Du haſt Dich geirrt!“(Stürmiſcher Beifall.) Wenn in einer Straße Berlins ſechs füdiſche Kleider⸗ geſchäfte ſind und nur ein deutſches, und wenn acht Tage ſpäter, nachdem nicht mehr beim Juden einge⸗ kauft wird, die Anzüge und Kleider bei oͤem Deut⸗ ſchen um das Doppelte ſteigen, dann gehört er mit zu den ſechs Juden.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Das iſt fürwahr das Unnationalſozialiſtiſchſte, was es gibt, unſere geheiligten Grundſätze auszu⸗ ſpielen zu gemeinem eigenen Profit. Wir werden in Zukunft hierauf das ſchärfſte Augenmerk richten, und ich werde rückſichtslos ſolche Geſchäfte ausmerzen, die derartige Dinge betreiben. Dasſelbe gilt auch für jene, die aus irgendeiner Zwangslage oder Notlage heraus durch Preis⸗ treibe rei glauben, ſich ſelbſt verbeſſern zu können. Auf dasſelbe Gebiet gehören auch dieſe ewigen Augſthaſen von Hamſterern, die Sorge haben, ſich ihren Bauch nicht mehr genug füllen zu können, wenn irgendwo von einer Knapp⸗ heit die Rede iſt. a Ich wünſche, daß ein beſonderes Augenmerk auf die Betriebe gelenkt wird und auf das Wohler⸗ gehen der Arbeiterſchaft. Ich habe wiederholt Meldungen bekommen, daß auch hier noch bei weitem nicht die Dinge ſo in Ordnung ſind, wie ſie ſein müſſen. So wie der Arbeiter darauf Rückſicht nimmt, daß in dieſer ſchweren Zeit Deutſchlands ſein Lohn nicht höher ſein kann, ſo nehme auch der Unternehmer Rückſicht darauf, daß der Arbeiter manchmal in einer furchtbaren Lage iſt. 5 Das ſind Dinge, die ihr zu beſorgen habt: die Aufklärung und Erziehung der Betriebsführer einer⸗ ſeits und der Arbeiterſchaft andererſeits und die Aufklärung eurer im Staatsdienſt ſtehenden Partei⸗ genoſſen, damit ſie eingreifen können, wo die Erzie⸗ hung nichts mehr nützt. Volksgenoſſen, ſchwere Zeiten ſtehen uns noch bevor; darüber müſſen wir uns alle im klaren ſein. Wenn ihr jemals ſchwankend und ſchwach werdet, dann ſetzt euch ab davon, dann ſeht auf den Führer allein, ſeht ſeine leuchtende Geſtalt, ſeht ſeinen Edelſinn, und ihr werdet ſtark werden; die Kraft wird ſich euch mitteilen, und ihr werdet richtig handeln. um jeden Ztbelfel in dieſer Richtung zu kläten“, ſo „Die Proletarierin unter den Völkern“ Der außenpolitiſche Kampf Italiens als Gelegenheit zur innenpolitiſchen Sammlung haus einen Stein angebracht, der zeigt, daß alle Ge⸗ ſchlechter der Muſſolinis vor meiner Generation mit ihren Händen die Erde bearbeitet haben.“ Dieſen Worten folgte donnernder Beifall. Die ſozialpolitiſchen Maßnahmen der Regierung während des letzten Jahres werden heute beſonders hervorgehoben: die Einſetzung der 21 Korporationen, die Einführung der Vierzig⸗Stunden⸗Woche, des Sabato Fasciſta und anderes. Dieſe Betonung der ſoztalen Aufgaben und Leiſtungen des Faſchismus entſpricht der ſich im Lande immer mehr durchſetzen⸗ den Erkenntnis, daß, wenn nicht im letzten Augen⸗ bick eine diplomatiſche Einigung erzielt wird, der kommende Kampf von den breiten Maſſen des Volkes getragen werden muß und mehr ein Kampf gegen die wirtſchaftlichen Sank⸗ tionen als ein militäriſcher Krieg gegen Abeſ⸗ ſinien ſein wird. Sie entſpringt aber auch der bewußten Abſicht, den im Ausland ſich mehrenden Stimmen und Gerüchten von einer Gefährdung der inneren Ordnung Ita⸗ liens, d. h. des Faſchismus, entgegenzutreten. Man erwartet daher für die nächſte Zeit ein ſtärkeres Hervortveten der ſozialen Tendenzen des Faſchis⸗ mus. Das Geldbedürfnis der Regierung wird beim Einſetzen der wirtſchaftlichen Sanktionen ſteigen, und man nimmt daher an, daß die Betonung der — Waſhington, 27. Oktober. Der amerikaniſche Geſandte in der Schweiz hat dem Präsidenten der Sanktionskonferenz, Vasecon⸗ cellos, die Antwort der Vereinigten Staaten auf die Anfrage des Völkerbundes bezüglich der Haltung Amerikas zu den Sühnemaßnahmen im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfall überreicht. In dieſer Ant⸗ wortnote führte Staatsſekretär Hull u. a. folgendes aus: Bezüglich der unglücklicherweiſe beſtehenden ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Spannung möchte ich darauf hin⸗ weiſen, daß die Regierung der Vereinigten Staaten jede möglichſt praktiſche Anſtrengung zur Friedens⸗ erhaltung mittels Konferenzen, amtlicher Schritte, diplomatiſcher Noten und öffentlicher Erklärungen gemacht hat. Sie hat die Ueberzeugung der geſam⸗ ten amerikaniſchen Nation ausgedrückt, daß ein Fehl⸗ ſchlag bei dem Verſuch, eine friedliche Regelung her⸗ beizuführen, ſowie ein daraus folgender Ausbruch von Feindſeligkeiten — Limburg(Lahn), 27. Oktober. In Limburg fand am Sonntag als Abſchluß einer Reihe von Kundgebungen ein Kreisparteilag der NS DA ſtatt, zu dem ſich zehntauſende Volks⸗ genoſſen eingefunden hatten. Im Mittelpunkt dieſes Appells ſtand eine Anſprache des Reichsminiſters für kirchliche Angelegenheiten, Kerrl. Der Miniſter ging zunächſt davon aus, daß ſeit 15 Jahren die NSDAP Tag für Tag die Botſchaft Adolf Hitlers verkündet. Wer Augen hat zu ſehen, rief der Miniſter aus, der ſah den Führer und erkannte die Botſchaft, die er uns brachte, und wer faſſen konnte, der faßte die Botſchaft. Viele verſtanden die Botſchaft nicht, viele verſtehen ſie heute noch nicht und viele, die uns bann⸗ ten und exkommunizierten, ſagen heute zu uns: Das ſind Gottloſe, die uns den Glauben neh⸗ men und das Chriſtentum bekämpfen. Zu denen ſage ich: Wenn Ihr ſagt, die Lehre, die wir bringen, ſei kein Chriſtentum, dann antworten wir Euch mit den Worten des Führers aus den Kampfjahren, daß Euer Chriſtentum dann nicht von Gott iſt. Das Weſen des Nationalſozialismus iſt Glaube, ſeine Tat iſt Liebe. So iſt Nationalſozialismus poſttives Chriſtentum. Wir haben Euch nicht die geringſten Schwierigkeiten in der Glaubensverkün⸗ dung, in der Religionsausübung gemacht. Wir haben niemals in die Glaubensdinge eingegriffen. Wir denken nicht daran. Wir wollen hier die völlige Freiheit; denn auch wir ſind geworden von innen heraus und nicht durch ein Geſetz, das uns von außen gegeben wurde. Wir werden Euch nicht in der Glaubensverkündung be⸗ hindern. Ihr beklagt Euch über vieles, was gegen Euch geſchehen ſei von einzelnen. Aber ſeht doch lieber den Balken im eigenen Auge! Wie oft mußten wir es erleben, daß deutſche Gerichte Geiſt⸗ liche verurteilen mußten wegen ſtaatsfeindlichen Verhaltens. Es ſind Hunderte und aber Hunderte von Fällen. In einer ſchier endloſen Reihe von Prozeſſen mußten die Gerichte Ordensgeiſtliche und andere Würdenträger verurteilen, weil ſie gewiſſer⸗ maßen einen organiſierten Feldzug gegen das Wirt⸗ ſchaftsleben und den Wiederaufbau des deutſchen Volkes verübt haben. Schlagt an Eure Bruſt und ſagt ehrlich: Gott ſei uns Sündern gnädig; dann kann ein neues Leben in Euch und eine wirk⸗ liche Gemeinſchaft mit uns beginnen. Dann hören Haß und Streit und Zwietracht, die Ihr geſät habt, auf und die Nation hat in ſich Frieden. Wir kümmern uns von Staats⸗ und Partei wegen nicht darum, wie der einzelne ſich ſeine Gottvorſtellung geſtaltet. Wir kümmern uns deshalb nicht darum, welcher chriſtlichen Konfeſſion er zugehörig ſein will oder ob er das nicht will. Seine perſönliche Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit iſt uns heilig, ſeine praktiſche Tat ſoll uns zeigen, ob er wahrhaft poſitiv chriſtlich ſozialen Gedanken des Faſchismus gleichzeitig der theoretiſchen Unterbauung eines ſtärkeren Rück. griffs auf das private Kapital dienen ſoll, Faſchiſtiſches Neujahr in Italien (Funkmeldung der NM.) — Rom, 28. Oktober, Ganz Rom ſteht am heutigen Montag im Zei⸗ chen ſeines politiſchen Jahrestages. Das Jahr 14 der ſaſchiſtiſchen Revolution wurde heute mit Bhl⸗ lerſchüſſen in allen Teilen Italiens angekündigt Der Jahrestag des Marſches auf Rom vollzieht ſich mit vaterländiſchen Kundgebungen aller Art. Ueher⸗ all ſind Fahnen aufgezogen, alle Läden ſind geſchloſ⸗ ſen; die Arbeit ruht. Ganz Italien feiert ſeinen Nationalfeiertag. Es liegt ein beſonderer Ernſt über dieſem heu⸗ tigen faſchiſtiſchen Jahresbeginn, der am Vorabend der unabwendbaren Sühnemaßnahmen eine beſon⸗ dere Note erhält. Dies kommt in den Worten Muſ⸗ ſolinis zum Ausdruck, der am Montagmorgen vom Balkon des Palazzo Venetia den Schwarzhemden zurief:„Wir beginnen das neue Jahr mit dem gleichen Mut, wie wir das Jahr 13 vollendeten“ Das Jahr 13 wird heute als das Jahr des„geräch⸗ ten Adua“ bezeichnet. Die Vorausſagen für das Jahr 14 gehen über⸗ einſtimmend dahin, daß Italien auch weiter ſeinen Platz gegen alle feindlichen Machenſchaften bis zum äußerſten zu behaupten wiſſen werde. Auch die fremden Botſchaften und Ge⸗ ſandtſchaften haben zu Ehren des Nationalfeiertages ihres Gaſtlandes in den Landesfarben geflaggt. Amerika und die Sanktionen Theoretiſche Vereitſchaft— aber wie ſteht es mit der praktiſchen Politik? ein Weltunglück bedeuten würden. Nachdem jedoch die Feinoͤſeligkeiten zwiſchen Ita⸗ lien und Abeſſinien ausgebrochen waren, hat die amerikaniſche Regierung ſofort aus eigenem Ent⸗ ſchluß eine Reihe grundlegender Maßnahmen be⸗ kanntgegeben, hauptſächlich um damit zu vermeiden, ſelbſt in den Krieg hineingezogen zu werden, ande⸗ rerſeits aber auch, um dazu beizutragen, die Krieg⸗ führung zu entmutigen.“ In der Ueberzeugung, daß der Krieg jedem Lande ſchade, daß er ernſtlich die Wirtſchaftslage eines jeden gefährdet, unnennbares menſchliches Leiden und ſogar den Beſtand unſerer Ziviliſation bedroht, wird die amerikaniſche Regierung den Buchſtaben und den Geiſt des Paktes von Paris und anderer Friedensverpflichtungen einhalten. Sie verpflichtet ſich, jederzeit nicht nur ihren moraliſchen Einfluß zugunſten des Weltſrie⸗ dens geltend zu machen, ſondern auch auf jede mögliche praktiſche Weiſe innerhalb der Gren⸗ zen ihrer Außenpolitik zu dieſem Ziele bei⸗ zutragen. Reichskirchenminiſter Kerrl über den Frieden zwiſchen Staat und Kirche Grund ſätzliche Bereilſchaft des Staates dazu Die notwendigen Vorausſetzungen iſt. Wir müſſen verlangen, daß der, der religibs iſt, niemals verhöhnt und verſpottet, was Volksgenoſſen heilig iſt. Wahlen in der Schweiz Das Kräfteverhältnis iſt geblieben — Bern, 28. Okt. Die Neuwahlen für den Nationalrat wurden am Samstag und Sonntag in der ganzen Schweiz in völliger Ruhe durchgeführt. Nach den am Montagvormittag vorliegenden Er⸗ gebniſſen der Wahlen zum Nationalrat ſtehen bisher 107 Mandate feſt. Danach haben die Radikal⸗Demo⸗ kraten 3 Sitze verloren und 2 gewonnen. Die Katho⸗ liſch⸗Konſervative Partei hat 2 Sitze verloren. Die Sozialdemokraten verloren 2 Sitze und gewannen g. Die Bauernpartei verlor 3 Sitze. Die Jungbauern haben einen Sitz gewonnen. Die zum erſten Male auftretende ſogenannte Duttweiler Gruppe, die eine neue Vertriebsform von Lebensmitteln und Maſſenartikeln anſtrebt, erhielt 3 Sitze. ebe eee 17 Tote bei Grubenunglück — Tokio, 2. Okt. Ein ſchweres Grubenunglück ereignete ſich am Samstag in Fukuoka(Norb⸗ kiuſchin). Bisher wurden 17 Tote geborgen. 130 Bergleute werden noch vermißt. Man fürchtet, daß auch ſie nicht mehr gerettet werden können. 11 Tote bei einem Eiſenbahnunglück — Tokio, 28. Okt. Ein durch einen Wolkenvruch hervorgerufener Erdrutſch hatte auf der Strecke Tokio— Sendat in der Nähe von Taira ein chweres Eiſenbahnunglück zur Folge. Das Unglück forderte elf Todesopfer. 50 Perſonen wurden ſchwer verletzt. Fünf Perſonen im Auto verbrannt — Paris, 28. Oktober, Fünf Perſonen ſind bei einem Kraftwagenunglütk in der Nacht zum Montag auf der Landſtraße zwi⸗ ſchen Amiens und Paris verbrannt. Aus unbekann⸗ ter Urſache fuhr der Wagen gegen einen Baum. Er war ſofort in ein Flammenmeer gehüllt, ſo daß ſich die Inſaſſen nicht mehr aus dem geſchloſſenen Wagen befreien konnten. FFP CCCCCTTTTGTGT0TCT0T0T0T0T0T0T(TCT(TTTTT 5 77 1 R Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Wingaue Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater e Welt u. Unterhaltung: Carl Onno Eifenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz okaler Tell: Dr. Friz Hammes Sport: Will Mat, len weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Tell: Curt Fennel ⸗ Anzeigen h. Mitteilungen: m Jakob Faude, ich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim N b 46 Schriftleitung in Hall Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 46 .⸗A. IX: N der Ausgabe A u. Ausgabe B: 0543 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8719786 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. 5 15 Für unverlangte Belträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpo D über Ecken. losge! dann kunde Land. Bäum ßen,! in ho Herbi den E tig br umſch! kälte 5 freun N Wärm ein er wir ſt und e gemäß ledige, wohn Perſor Luiſen Naſen! Krank der R kehrskt fahr; Führe! 158 F. wegen zogen. Wie mitteilt Garten Speiſez von 4,4 ſeſtgeſet Verbra ſammen überwa Speiſez erachtet. Aufkl angewie Minif II. Mär; Nach den ſitäten J pielſchul künſtleri Spielleit und Ulm bis er ir lin beruf Laubinge in den R „FJiesco“, reits in 1 7 5 iniſter (Theater lärung er aum. nannt. 2 ber. Zei⸗ hr 14 Böl⸗ noigt. ht ſich leher⸗ ſchlos⸗ einen ö heu⸗ abend beſon⸗ Muſ⸗ vom emden dem eten.“ eräch⸗ über⸗ einen 5 bis ſſen Ge⸗ tages t. — e Montag, 28. Oktober 1935 3. Sefte/ Nummer 498 —— Mannheim, den 28. Oktober. Sturm Das war ein Fauchen und Heulen heute nacht über die Dächer hinweg, um die Kamine und die Ecken. Man glaubte, ein Chor hölliſcher Katzen ſei losgelaſſen. Dazwiſchen klapperten die Läden und dann und wann klirrte eine Scheibe. Mit 20 Se⸗ kundenmetern raſte der Herbſtſturm über Stadt und Land. Wie ausgekämmt ſtanden am Morgen die Bäume in den Anlagen und baumbeſtandenen Stra⸗ ßen, und auf den Wegen lagen die gelben Blätter in hohen Haufen. Nun iſt es über Nacht richtig Herbſt geworden, denn auch die letzten Blumen in den Gärten ſind tüchtig zerzauſt worden. Gleichzei⸗ tig brachte der Sturm einen ganz raſchen Wetter⸗ umſchlag. War der Sonntag noch in ſeiner Naß⸗ lälte bis in die ſpäten Abendſtunden recht un⸗ freundlich, ſo überraſchte uns heute früh eine Wärme, als ſeien wir im ſpäten Februar, wo ſchon ein erſtes Frühlingsahnen durch die Luft zieht. Und wir ſtehen doch noch am Anfang des Spätherbſtes und empfinden Aprilwetterlaunen als höchſt unzeit⸗ gemäß. Polizeibericht vom 28. Oktober Betrunkener Kraftfahrer. Geſtern abend fuhr der ledige, 25 Jahre alte Mechaniker Hans Gleiter, wohnhaft in Schmalkalden, Kloſtergaſſe 2, mit einem Perſonenkraftwagen infolge Trunkenheit auf dem guiſenring gegen ein Haus. Der Führer erlitt einen Naſenbeinbruch und fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Der Kraftwagen wurde ſtark beſchä⸗ digt und mußte abgeſchleppt werden. Der Führer⸗ ſchein wurde dem verantwortungsloſen Fahrer ab⸗ genommen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs vurden in den letzten beiden Tagen 18 Perſonen angezeigt. Verkehrsprüfung. Bei einer am Samstag auf der Relaisſtraße in Rheinau vorgenommenen Ver⸗ kehrskontvolle wurden 44 Führer ron Kraft⸗ fahrzeugen gebührenpflichtig verwarnt und vier Führer angezeigt. Wegen techniſcher Mängel wurden 153 Fahrzeuge beanſtandet, 4 Fahrzeuge wurden wegen Verkehrsunſicherheit aus dem Verkehr ge⸗ zogen. Schacht ſpricht im Rundfunk Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht wird aus An⸗ laß des Nationalen Spartages am morgigen Diens⸗ tag, dem 29. Oktober, 19.45 Uhr bis 20 Uhr, über alle deutſchen Sender ſprechen. Speiſezwiebeln 7 Pfg. das Pfund Wie der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes mitteilt, hat die Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbau, und Weinbauwirtſchaft Speiſezwiebeln(Güteklaſſe& gemiſcht) einen Preis von 4,45 Mk. je 50 Kg. frei jeder deutſchen Station ſeſtgeſetzt. Um dieſe Preisfeſtſetzung auch für den Verbraucher wirkſam werden zu laſſen, wird zu⸗ ſammen mit dem Reichskommiſſar für die Preis⸗ überwachung ein Klein ver kaufspreis für Speiſezwiebeln von 7 Pfg. je Pfund als angemeſſen erachtet. Höhere Forderungen ſind ungerechtfertigt. Aufklärungswoche der deutſchen Polizei Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt meldet, hat der Reichsminiſter des Innern in einem Rund⸗ erlaß die Polizeidienſtſtellen des ganzen Reiches angewieſen, vom 13. bis 19. Dezember eine um⸗ für deutſche zehn Fahre Kade Erhebende Feierſtunde Die Kameradſchaft ehemaliger Ange⸗ höriger der Nachrichtentruppe Mann⸗ heim im Waffenring der deutſchen Nachrichtentruppe — für dieſen langen Namen wurde die Abkürzung „Kadenach“ gewählt— beging am Samstag ihr zehn⸗ jähriges Beſtehen in den vollſtändig beſetzten Ger⸗ maniaſälen durch eine Feierſtunde, die als ſehr hoch⸗ ſtehend bezeichnet werden kann. Die Darbietungen, die ſich in drei Teile gliederten: Treue, Kamerad⸗ ſchaft und Glaube, wurden nach der von einer Abtei⸗ lung des Mannheimer Sinfonie⸗Orcheſters geſpielten Jubelouvertüre mit Begrüßungsworten des Kameradſchaftsführers Kübler eingeleitet. Er betonte, daß Treue, Kameradſchaft und Glaube an unſer Vaterland der Leitſpruch der Kameradͤſchaft ſei und dankte allen, die an dem Wie⸗ deraufſtieg Deutſchlands mitgearbeitet haben, vor allem den Mitkämpfern für das Dritte Reich. Be⸗ ſonders erwähnt wurden bei der Begrüßung der Erſchienenen die Spitzen der Behörden, der Partei und ihrer Gliederungen, die Vertreter der Landes⸗ polizei, mehrerer Kameradſchaften mit dem Bezirks⸗ verbandsvorſitzenden Dr. Hieke und ſeinem Adfu⸗ tanten Voigt an der Spitze, der in der Landes⸗ gruppe Südweſt des Waffenringes der deutſchen Nachrichtentruppe zuſammengeſchloſſenen Kamerad⸗ ſchaften mit dem Gruppenführer Mees aus Karls⸗ ruhe an der Spitze und eine 14köpfige Abordnung der Cannſtatter Nachrichtentruppe unter Führung eines Wachtmeiſters. Und nun folgten in wirkungsvoller Steigerung Muſtk⸗ und Geſangsvorträge und Rezitationen. Als ein Doppelquartett des Kurpfälziſchen Männerchors unter Leitung des Kameraden Mung ay mit tiefer . ¶ñD! õdßTTbbbTbPTbTbTbTö0TöböGTGbGTGTGTGT(o³ Mobo in allen Teilen des deutſchen Volkes für die ver⸗ antwortungsvolle Arbeit der Polizei Verſtändnis und den Willen zu eigener zweckentſprechender Mit⸗ arbeit zu wecken und zu feſtigen. Die äußere Ge⸗ ſtaltung der Aufklärungswoche wird bei aller den einzelnen Dienſtſtellen überlaſſenen Freizügigkeit in einem einheitlichen Rahmen vor ſich gehen. Ts mer⸗ den im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda die Preſſe. der Rundfunk und der Film in den Dienſt dieſer Beſtrebungen geſtellt werden. Dichtervorleſungen im Krankenhaus Die„Woche des deutſchen Buches“ hat ihren An⸗ fang genommen. Gemeinſam mit der Propaganda⸗ leitung der NSDAP hat es ſich die Mannheimer Schriftſtellerſchaft zur Aufgabe geſtellt, zum erſten Male den Kranken Proben aus dem Schaffen deut⸗ ſcher Schriftſteller und Dichter zu vermitteln. Zu dieſem Zweck werden im Laufe dieſer MPoche in ſämtlichen Mannheimer Krankenhäuſern Leſe⸗ und Vortragsſtunden abgehalten. Am Sonntagvormit⸗ tag wurde im Städtiſchen Krankenhaus damit der Anfang gemacht. Ferdinand Pungs, dem die Vor⸗ leſung übertragen war, führte die Zuhörer in einer ſinnigen Auswahl und Zuſammenſtellung in die dichteriſchen Werke ein. Der erſte Teil brachte aus der Gedichtsanthologie„Rufe in das Reich“ eine Reihe von eindrucksvollen, zeitgenöſſiſchen Dichtun⸗ gen. Der zweite Teil befaßte ſich mit einer Aus⸗ wahl aus dem badiſchen Schrifttum der Gegenwart. Im letzten Teil kam der Humor zu ſeinem Recht. Von Mannheimern waren vertreten Gunther Mall, Otto Kaiſer, Kurt Mang und Ferdi⸗ nand Pungs. Die Veranſtaltung wurde von den An. nach Mannheim in den Germaniaſälen Empfindung„Deutſchland, heil'ger Name“ vorgetra⸗ gen hatte, ſprach Kamerad Schmitt beſeelt und ausdrucksreich„Die Treue iſt das Mark der Ehre“, während ein gemiſchter Kinderchor hinter dem Büh⸗ nenvorhang erklang. Nach dem Adagio aus dem Hayoͤnſchen Cello⸗ Konzert trug Herr Karl Fiſcher⸗ Bernauer aus„13 Bücher der deutſchen Seele“ von Wilhelm Schäfer den ergreifenden Abſchnitt„Der Schützen⸗ graben“ mit rhethoriſcher Meiſterſchaft vor. Der zweite Teil wurde mit der gemütstiefen Rezitation „Du mein Gefährte, mein Kamerad“ eingeleitet.„Im großen Krieg“ betitelte ſich eine von Kamerad Schmitt verfaßte Zwieſprache, wie ſie oft vor der Schlacht über Kameradentreue und Heimatliebe ge⸗ führt worden iſt. Auf der Bühne war ein Unter⸗ ſtand aufgebaut, in dem drei Feldgraue vom Fern⸗ ſprechtrupp ſaßen, von denen zwei ſich unterhielten, während der dritte den Klappenſchrank bediente. Die in Wort und Bild ſehr echt wirkende Szene löſte tiefe Ergriffenheit aus. Der einſtimmige Männer⸗ chor„Flieg, deutſche Fahne, flieg“, den wir noch von der Kundgebung beim Karlsruher Bundesſängerfeſt in den Ohren haben, leitete klangſchön von der Kriegszeit zur Gegenwart über. Der doͤritte Teil brachte nach dem mit feinſter Ab⸗ tönung geſpielten zweiten Satz aus der fünften Sym⸗ phonie von Haydn„Vaterland“ von Ernſt Moritz Arndt, das wie von einem Zeitgenoſſen verfaßt an⸗ mutet, und„Ausklang“ aus„13 Bücher der deutſchen Seele“, bei denen Herr Fiſcher⸗ Bernauer von neuem ſeine Vortragskunſt zeigte. Kamerad Dr. Trautmann, der mit ſeiner Feſtrede die beſondere Note der Feier⸗ ſtunde unterſtrich, erinnerte an die Einigkeit des deutſchen Volkes in den unvergeßlichen Auguſttagen des Jahres 1914, um dann darauf hinzuweiſen, wie ſchmerzvoll der Weg bis zur Gegenwart war. Tief⸗ n Eine Fahrt ins Blaue unternahm die Ge⸗ folgſchaft der Kohlenhandlung Lehmann⸗Bügler. Ein Preis für das Erraten des Zieles erhöhte die Un⸗ gewißheit. Erſt nach Antritt der Fahrt wurde der Endpunkt, das Saargebiet, bekannt. Nach einer Fahrt durch den herbſtlichen Pfälzer Wald wurde Saarbrücken erreicht, wo das Mittagsbrot eingenom⸗ men wurde. In ihren Anſprachen gedachten Be⸗ triebsführer Albrecht und Betriebszellenobmann Metzeltin des Führers Adolf Hitler. Es ſchloß ſich eine Beſichtigung der Stadt Saarbrücken und ihrer Umgebung an, bevor die Rückfahrt, die durch ein gemütliches Beiſammenſein in Kaiſerslautern unter⸗ brochen wurde, erfolgte. k Ein großer Herbſt⸗Ball für alle hatte am Sonntagabend eine ſtattliche Zahl tanzfreudiger Mannheimer nach dem Friedrichspark gelockt, deſſen großer Saal voll beſetzt war. Vorwiegend die Ju⸗ gend gab ſich dem Tanz hin, wozu reichlich Gelegen⸗ heit beſtand, da die Tanzkapelle„Philoma“ uner⸗ müdlich aufſpielte. Die an ſich ſchon gute Stim⸗ mung wurde noch oͤurch das Auftreten des Vor⸗ tragskünſtlers Rudi Frank erhöht, der in den Tanz⸗ pauſen allerlei unterhaltende und luſtige Dinge zum Vortrag brachte. * Erleichterter Verſand für Winterhilfsſpenden. Zur Unterſtützung des Winterhilfswerks befördert die Deutſche Reichs poſt auch in dieſem Jahre wieder bis Ende März 1936 Sendungen im Gewicht bis zu 7 Kilogramm mit Gaben für die Winterhilfe zu den billigeren Poſtgutgebühren. Für dieſe Sendungen ſind die ſonſt für die Einlieferung von Poſtgut be⸗ ſtehenden Einſchränkungen vorübergehend aufgeho⸗ ben worden. Die Sendungen und die Poſtgutkarten müſſen neben der Angabe„Poſtgut“ den Vermerk „Gaben für die Winterhilfe des deutſchen Volkes“ oder„Winterhilfe“ tragen. empfundene Worte fand der Redner für die Front⸗ kameradſchaft, das große Erlebnis, das aus der Er⸗ kenntnis entſtand, daß alle Menſchen gleicher Erde, gleicher Heimat, gleicher Sprache und gleichen Blu⸗ tes ſind. Die Kameraden des Weltkrieges waren der Sauerteig des Volkes, verkörpert durch den feld⸗ grauen Meldegänger, der als Bannerträger ſeiner großen Idee Befreier und Führer des in der wahren Volksgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen deutſchen Volkes wurde Bei einem kurzen Rückblick auf die Entſtehung und Entwicklung der Kameradſchaft betonte der Redner, daß ſie ſtets eine Pflegeſtätte der Treue, Kameradſchaft und des Glaubens an das ewige Deutſchland geweſen ſei und bleiben werde. Als der Redner auf dieſe drei Begriffe näher einging, öffnete ſich der Bühnenvorhang und zeigte in einem lebenden Bild das in ſeinen Stämmen und Ständen geeinte deutſche Volk: die Vertreter der Wehrmacht, den Arbeiter, Bauern, Bergmann, Arbeitsdienſt und Hitlerjugend, in der Mitte das Hakenkreuzhanner. Als die Feſtrede in dem„Sieg Heil!“ auf das ewige Deutſchland und den Führer ausklang, wurden die Nationallieder geſungen. Und dann beſchloß das Ge⸗ ſangsquartett die Feierſtunde mit„Heil dem Füh⸗ rer“, verfaßt und vertont von Kamerad Mungay. Das kameradſchaftliche Beiſammenſein, das ſich anſchloß, brachte allen Teilnehmern noch einige fröhliche Stunden, zu denen unter Leitung des Anſagers und Humoriſten Joſef Sonntag aus Karlsruhe Muſik und Geſang und die Tanz⸗ gruppe Gretl Ruf beitrugen. Kamerad Schmitt feierte ſchwungvoll die Kameradenfrauen, während Kamerad Mees Kameradſchaftsführer Kübler die Ehrennadel der Landesgruppe Südweſt anſteckte. Sammelt die wunderhübschen Volkslfeder Bilder von AARCO Polo TEE Die vorzüglichen Ceylon- Indien- Darjeeling Mischungen Als man aufbrach, hatte man das Empfinden, einer Kameradſchaftsfeier beigewohnt zu haben, die in jeder Beziehung vorbildlich war. Sch. 1. Die Totenehrung Trotz dem in Sturzbächen niedergehenden Regen hatten ſich am Sonntagvormittag in ſehr großer Zahl die Kameraden der Kadenach an der Haupt⸗ feuerwache eingefunden, um gemeinſam zur Toten⸗ ehrung auf dem Ehrenfriedhof zu marſchieren. Wirk⸗ lich ein ſchönes Zeichen der Verbundenheit und der Kameradſchaft! Da aber immer neue Waſſermaſſen niederſtrömten, entſchloß man ſich, von dem gemein⸗ ſamen Marſch Abſtand zu nehmen. Eine Abordnung fuhr in zwei Kraftwagen nach öem Friedhof, wo am Ehrenmal und an zwei Gräbern von Kameraden der Nachrichtentruppe Kränze niedergelegt wurden. Ausklang. Der Nachmittag brachte dann den Ausklang des zehnjährigen Gründungsfeſtes. Im Alten Schützen⸗ haus in Feudenheim vereinigten ſich die Kameraden der Kadenach vollzählig mit ihren Familien⸗ angehörigen und es dauerte, nicht lange, da herrſchte auch ſchon eine ganz ausgezeichnete Stim⸗ mung, getragen vom kameradſchaftlichen Geiſt. Eine bunte Unterhaltung ſorgte für Erhöhung der Stim⸗ mung, ſo daß den auswärtigen Kameraden der Ab⸗ ſchied ſehr ſchwer wurde. 5 1. Eine Denkſchrift über die Entſtehung und Entwicklung der Kadenach Mannheim hat Kamerad Dubbernell verfaßt. Er hat die Kameradſchaft mit ins Leben gerufen und ſie bis 1927 geführt. Die mit mehreren Federzeichnun⸗ gen geſchmückte Denkſchrift gibt einen genauen Ein⸗ blick in die großen Schwierigkeiten, die ſich bis zum Umbruch vor dem Kameradſchaftsführer auftürmten, der als national geſinnter Mann bemüht war, die Ideale zu pflegen, die für alle Zeiten in der Kadenach hochgehalten werden. faſſende Polizeiaufklärungswoche durchzuführen, um!! Zuhörern mit Dank entgegengenommen. Nach Bekanntwerden der Todesnachricht hat Vortragsfolge war Chopin eingeräumt, in deſſen Miniſterialrat Laubinger — Berlin, 27. Oktober. In Bad Nauheim ſtarb nach längerem Leiden Miniſterialrat Laubinger, Präſident der Reichs⸗ theaterkammer. Miniſterialrat Otto Laubinger wurde am 5 März 1892 in Eichenrod(Oberheſſen) geboren. Rach dem Studium der Philosophie auf den Univer⸗ ſitten München und Berlin beſuchte er die Schau⸗ meſſcule München und wandte ſich ganz dieſer ünſtleriſchen Aufgabe zu. Als Schauſpieler und pielleiter war er an den Stadttheatern Innsbruck 8 Ulm, am Hoftheater Oldenburg und in Mainz, lis der im Jahre 1920 an das Staatsthater in Ber⸗ gunberuſen würde. Hier hatte der Schauſpieler Otto 118 inger in 13jährigem Wirken große Erfolge, ſo Fi 105 Rollen des„Fauſt“,„Egmont“,„Karl Mohr“, 8 co„Peer Gynt“ uſw. Laubinger, der ſich be⸗ 90 1 den Kampfjahren für die Idee des Führers 1 5 77 hatte, wurde im April 1933 von Reichs⸗ Theate Dr. Goebbels zum Leiter der Abteilung IV. eaker) in das Reichsminiſterium für Volksauf⸗ er ang und Propaganda berufen. Außerdem wurde 1 7 0 Präſidenten der Reichstheaterkammer er⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels an Frau Laubin⸗ ger folgendes Beileidstelegramm gerichtet:„Die Nachricht vom Tode Ihres Mannes hat mich in tiefe Trauer verſetzt. Ich verliere in ihm einen meiner beſten, treueſten und zuverläſſigſten Mit⸗ arbeiter, einen IJdealiſten in des Wortes wahrſter Bedeutung, der ſich im Dienſt an ſeiner großen Aufgabe verzehrte. Mit Ihnen ſteht die geſamte deutſche Theaterwelt trauernd an der Bahre dieſes wahrhaft edlen und aufrechten Mannes. Möge die dankbare Erinnerung aller deutſchen Theaterſchaf⸗ fenden, die den Toten über das Grab hinaus be⸗ gleitet, Ihnen etwas Troſt in Ihrem großen Schmerz geben.“ Hans Fideſſer als Linkerton Gaſtſpiel im Nationaltheater Hans Fideſſer, einſt Mitglied des National⸗ theaters, heute Tenor am Deutſchen Opernhaus in Berlin, gab am Sonntagabend an ſeiner alten Mannheimer Wirkungsſtätte ein Gaſtſpiel als Linkerton in Puceinis„Butterfly“. Fideſſer iſt kein Hochglanztenor, kein Ohrenſchmeichler, wie ihn die Eleganz Puceiniſcher Melodienſchwünge eigent⸗ lich verlangt. Die Stimme hat dagegen mehr männ⸗ lich beſtimmten Klangcharakter und entfaltet bei allerdings reichlich offener Tongebung in freiſtrö⸗ mendem Forte bemerkenswerte geſunde Kraft. Das Piano läßt freilich jenen blühenden Schmelz ver⸗ miſſen, der eine lyriſche Puceini⸗Phraſe erſt zu dem macht, was ſie ſein ſoll. Die überlegene darſtel⸗ leriſche Leiſtung des Gaſtes verband ſich jedoch mit der geſanglichen zu einem achtunggebietenden Ge⸗ ſamteindruck, der bei den Zuhörern ungewöhnlich herzliche Beifallskundgebungen auslöſte. Der Sänger wurde mit den einheimiſchen Künſtlern lebhaft ge⸗ feiert. Eine ſzeniſche Anmerkung: wenn die bräutliche Butterfly im großen Finaleduett des erſten Aktes hochzeitstrunken die hereinbrechende Nacht und ihre funkelnden Sterne anjubelt, ſo ſollte man zur Er⸗ höhung der Stimmung die Himmelsleuchten auch wirk⸗ lich entzünden. Wozu übrigens das akuſtiſche Sterngefunkel der Harfe den Spielleiter doch ſehr vernehmlich auffordert. C. O. E. Klavierabend Adolf Schmitt Adolf Schmitt, der Mannheimer Muſikpäd⸗ agoge, iſt auch als ausübender Künſtler wiederholt an die Oeffentlichkeit getreten. Er ließ jetzt ſeinen beiden Hauskonzerten binnen Jahresfriſt ein örit⸗ tes folgen, in dem er neuerlich ein Bekenntnis zu den großen Meiſtern der Klaviermuſtk ablegte. Mozart, Beethoven, Schubert, dann Chopin, Jen⸗ ſen und Grieg waren die Leitſterne der geſchmack⸗ voll entworfenen Vortragsorönung Die ausgeprägte Rhythmik, die ein weſentliches Kennzeichen des Pianiſten Schmitt iſt, verlieh ſeiner Wiedergabe der Deutſchen Tänze von Schubert op. 33 einen fri⸗ ſchen Impuls und konnte ſich im erſten Satz des Faſchingsſchwanks aus Wien in vollem Maße ent⸗ falten. Auch die zarten Epiſoden des ausgedehnten Satzes, der in den Konzertprogrammen unſerer Pia⸗ niſten ſehr zu Unrecht hinter dem ungleich belieb⸗ teren„Carneval“ desſelben Tonſetzers zurückſteht, verſtand Schmitt liebevoll zur Geltung zu bringen. Wie ſehr ſich der Konzertgeber in die Gedanken⸗ welt Beethovens eingelebt hat, davon erbrachte ſeine plaſtiſche Wiedergabe der bekannten cis⸗Moll⸗Sonate von Beethoven einen überzeugenden Beweis. Nicht ſo ſehr das eindeutig beſtimmte Presto, das Schmitt ohne Uebereilung vortrug, iſt beſtimmend für die kritiſche Wertung, als vielmehr die Art und Weiſe, wie man ſich mit dem erſten getragenen Satz, der zu den widerſprechendſten Deutungen Anlaß gege⸗ ben hat, auseinanderſetzt. Zählt doch Adolf Kullak im letzten Kapitel ſeiner„Aeſthetik des Klavier⸗ ſpiels“ in einer durchaus nicht vollſtändigen Ueber⸗ ſicht nicht weniger als 15 Deutungen auf. Schmitt hielt ſich durchaus an Beethovens klar vorgezeich⸗ nete Abſichten und brachte den vielumſtrittenen Satz gefühlstief ohne weichlichen Ueberſchwang zum Vor⸗ trag. Mit einem lang ausgeſponnenen Satz von Grieg „Auf den Bergen“ und einem Lied von Jenſen in geſchmackvoller Bearbeitung ſchlug der Pianiſt eine Brücke zur Gegenwart.— Auch in ſeinen eigenen Kompoſitionen„Kinderreigen“ und„Scherzo“ ſowie der als Zugabe geſpielten Bearbeitung von Sieg⸗ munds Liebeslied aus der Walküre erweiſt ſich Schmitt als kenntnisreicher Muſiker, der mit den Wirkungsmöglichkeiten des modernen Konzertflü⸗ gels wohl vertraut iſt. Die letzte Abteilung der Erſcheinen einſtellte, iſt wieder auferſtanden. bildert, 90 Pfg. Der Inhalt auch der neuen Bändchen zeigt, daß die Aus⸗ wahl des Schrifttums im alten, bewährten Sinn gehand⸗ habt wurde, in dem Beſtrehen, allen Lebensaltern, allem aber der Jugend, heldiſche, alſo dem Gehalt nach wertvolle vorzulegen. Kompoſttionen, namentlich der mit beſonderer Verve hingelegten B⸗Dur⸗Polonaiſe, der Konzertgeber Ge⸗ legenheit fand, ſeine ſorgfältig gepflegte Paſſagen⸗ Technik in günſtige Beleuchtung zu rücken. 1. OSeidelberger Städtiſches Theater. Außer einer von Fritz Bohne geleiteteten Martha“ Auf⸗ führung ſpielte man jüngſt in Heidelberg Lippls Moritatenſtück„Die Pfingſtorgel“, das In⸗ tendant Erlich mit größter Liebe inszeniert hat und deſſen dialektiſche Schwierigkeiten durch eine ge⸗ ſchickte Beſetzung faſt einwandfrei überbrückt wur⸗ den. Ein Volltreffer allein waren die beiden Mori⸗ tatenſänger von Alfred Krohn und Erna Hübſch⸗ mann. Hjalmar Bergmans Komödie„Seiner Gnaden Teſtament“ hatte auch in Heidelberg ſtarken Erfolg. Egon Helms gab den alten Son⸗ derling von Baron köſtlich in der Erſcheinung, präch⸗ tig in vielen Einzelheiten des Spiels. Karl Für⸗ ſtenberg gibt mit dezenten Strichen einen korrek⸗ ten Haushofmeiſter, Klariſſa Manhof weiß als Dompropſtin ebenſo ſüßlich zu lächeln wie giftig zu ſticheln. Annemarie Collin, Horſt Werner Loos und Jochen Braun vertreten das junge Element ebenſo geſchickt, wie Helmut Wittig mit ſeinem alten Johnſon eine köſtliche Type hinzuſtellen ver⸗ mag. Die Spielleitung führte mit mancherlei heite⸗ ren Einfällen Martin Baumann. dt. Die„Weltliteratur“, die vor zehn Jahren ihr Das erſte Heft der Zeitſchrift iſt im Wiking ⸗Verlag G. mb.., Berlin Wg, erſchienen, das im weſentlichen dem Memelland und dem dichtenden Deutſchtum in anderen Grenzländern gewidmet ſt. Dr. Hellmuth Langenbucher hat die Schriftleitung der Zeit⸗ ſchrift übernomme Jeder Band etwa 80 Seiten ſtark, be⸗ Zeltbücherei. Ludwig Voggenreiter Verlag, Potsdam. vor und Habei Erzählungen friſche, lebendige 4. Seite/ Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 28. Oktober 1995 Aus der Arbeit des Bom Heimbeſchaffung tut not— Feierſtunde in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen „Für die Einheit der Jugend“ warb mit Feuer⸗ eifer in den letzten Wochen die Hitler⸗Jugend, die jetzt mit ihrer Leiſtungsſchau in den Rhein⸗Neckar⸗ Hallen einen großen Erfolg hat. Ueber die Arbeit und über die Ziele in der Hitler⸗Jugend hatte die Preſſe mehrfach Gelegenheit, ausführlich zu berich⸗ ten, da ihr ja auch Möglichkeit geboten war, Ein⸗ blick in die Arbeit zu nehmen und Heime zu beſich⸗ tigen. Nachdem vor kurzem von der Hitlerjugend eine derartige Beſichtigung vorgenommen wurde, verſäumte es nun der Bd nicht, als Auftakt zu ſeiner Feierſtunde in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, am Samstag der Preſſe und den zuſtändigen Stellen von Partei und Staat einen Einblick in ſeine Arbeit zu gewähren. Bei einer Beſprechung in den Dienſt⸗ räumen des Bo wies die Untergauführerin Nora Gunzert auf die dringende Notwendigkeit der Heimbeſchaffung hin, die um ſo mehr erfor⸗ derlich iſt, als oͤurch den Werbefeldzug ein ſtarker Zuwachs zu verzeichnen war. Allein die Jungmädel konnten 2000 neue Mädel aufnehmen, die jetzt in der Staatsjugend für das neue Reich eintreten werden. Nachdem man noch einen Blick in die Dienſt⸗ arbeit des Bo M getan hatte, beſichtigte man das Bo M⸗Heim in E 5. Das iſt kein Heim für unſere Mädel. Fehlt es doch ſelbſt an den allernotwen⸗ digſten Ausſtattungsſtücken, ſo daß die Mädel unter den einſachſten Vorausſetzungen zuſammenkommen müſſen. Beim Anblick dieſes Heims hatte man den Wunſch, daß die Mädel wirklich Erfolg haben mögen, wenn ſie ſich jetzt an die Oeffentlichkeit wen⸗ den und um Ueberlaſſung von Einrich⸗ tungsgegenſtänden, Möbeln, und uo r allem um Stühle bitten. Um den Gegenſatz zu zeigen, wurden die Beſucher nach dem Lindenhof in ein Heim geführt, das in jeder Hinſicht als vorbildlich bezeichnet werden muß. In der Heimbeſchaffung kann zweifellos das Ziel erſt dann erreicht ſein, wenn jede kleinſte Glie⸗ derung der Hitler⸗Jugend über ein ſolches ſchönes Heim verfügt! Ein Rundgang durch die Leiſtungsſchau der Hitler⸗Jugend in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen ergänzte die Eindrücke der Beſprechung und der Rund⸗ fahrt. Daß man den Abteilungen des BdM bei dieſem Rundgang die größte Aufmerkſamkeit ſchenkte, war ſelbſtverſtändlich. 1 In der großen Halle fand ſpäter eine Jeier⸗ ſtunde des Bo ſtatt, die unter dem Leitgedanken „Arbeitertum“ ſtand. Die Halle bot mit den vielen Mädel in ihrer einheitlichen Kleidung einen feſtlichen Anblick, und es war ein erhebendes Bild, als mit den Weiſen„Unter der Fahne ſchreiten wir“ der Einmarſch der Fahnen erfolgte. Das erſte Lied „Siegreiche Fahne“, von dem die zweite Strophe ge⸗ meinſam geſungen wurde, leitete über zu einem Sprechchor„Wir gingen durch endloſe Enge“. Sppechchve, Lieder und Inſtrumentalmuſik wechſel⸗ ten in bunter Folge, ſtärkſte Eindrücke hinterlaſſend. Zeigte es ſich hierbei doch, daß die Mädel mit großer Liebe dieſe Feierſtunde vorbereitet hatten und daß ſie es verſtanden, dieſe Stunde im neuen Geiſt zu geſtalten. Mit dem gemeinſamen Lied„Unſer die Sonne“ klang dann die Feierſtunde aus. „Die Saat geht Vor eineinhalb Jahren ließ das Stabsamt des Reichsbauernführers den Film„Blut und Boden“ zur Aufführung bringen, ein gelungener Vorſtoß in die Bezirke des Spielfilms und doch Propaganda in beſtem Sinne. Dieſer Film hat nun eine nicht min⸗ der wertvolle Fortſetzung gefunden,„Die Saat geht auf“, Buch und Spielleitung von Hans v. Paſſavant. Es wird die entwurzelte Bauernfamilie gezeigt, in ihrem Kampf ums Daſein und um die Zukunft, in ihrem Streben nach der eigenen Scholle. Dann iſt da irgendein läſtiger Ausländer, ein mindeſtens zwei Zentner ſchwerer Spekulant, der die Fleiſchvorräte herunter⸗ und die Preiſe hinaufdrückt. Nach der Machtübernahme ergreift er ſeine Banknotenbündel und die Flucht ins Ausland, von wo er noch den Verſuch macht, wenigſtens am Einfuhrgeſchäft nach Deutſchland zu verdienen; dieſes Vorhaben wird ihm gründlich abgeblaſen. Weiter erkennen wir den vielen von uns bekannten Herrn„Doktor“, deſſen Amtsſtelle niemals zuſtändig war, und um ihn herum all die unzuſtändigen Herren von Landwirt⸗ ſchafts⸗, Induſtrie⸗ und Handelskammern, die ſich die läſtigen Frageſteller gegenſeitig weiterreichten, bis ſie alle eines Tages überhaupt nicht mehr zuſtändig waren. Eine gut geſehene Figur iſt der wandlungs⸗ fähige Ladenbeſitzer, prächtig der junge Lehrer, wahrheitsnahe die Bauersfrau und ihr kleiner Sohn. Wie dann der Arbeitsdienſt neues, fruchtbares Land ſchafft und der Bauer mit ſeiner Familie durch die Siedlungshilfe zu einem Erbhof kommt, das iſt der befriedigende Abſchluß der Handlung, die nun wie⸗ 160 auf ö Ein neuer Bauernfilm derum eine Fortſetzung verträgt, in der etwa die Arbeit des Bauern auf ſeinem Grund und Boden uns nähergebracht wird. Was alles an Beiwerk in dieſen Film verflochten iſt, kommt aus der Wirklich⸗ keit; wir alle haben es erlebt und der Bauer kennt es. Deshalb ſoll dieſes Werk in Stadt und Land ſeinen Weg machen, es ſoll erinnern und aufklären, aber auch ermuntern. Der Erſtaufführung im Gloria⸗Palaſt folgen weitere Aufführungen im Laufe dieſer Woche, bei denen Kreisbauernführer Treiber ſprechen wird. Die Feierſtunde am Sonntagvormittag leitete Abteilungsleiter Ott vom Reichsnährſtand, Karls⸗ ruhe, ein, indem er darauf hinwies, daß unſer Volk noch mehr Filme dieſer Prägung brauche. Nur das Volk werde ſich im Daſeinskampf durchſetzen, deſſen Einheit und Stärke durch die Bindung an die Kräfte von Blut und Boden geſichert ſind. Vor den Bildern dieſes Films werde es Millionen Volksgenoſſen klar werden, wie gründlich ſich das Schickſal des deutſchen Bauern geändert hat. Der Redner übermittelte die Grüße des Landesbauernführers und ſchloß mit den Worten: Wir wollen nichts für uns, wir wollen nur dienen und kämpfen für das Volksganze. Dem von der Ufa in gewohnter techniſcher Voll⸗ endung hergeſtellten Film ging neben der Wochen⸗ ſchau ein Kulturfilm voraus, in dem die Lüge von der Unkultur unſerer germaniſchen Vorfahren wider⸗ legt wird. Ein weiterer ſehr eindrucksvoller Film des Sozialen Amtes der Reichsjugendführung gibt einen Querſchnitt des erſten Reichsberufswettkampſes. Die in den letzten Jahren mächtig aufſtrebende Bewegung der Volksmuſik iſt mit ihren einzelnen Zweigen ſchon oft mit Konzerten an die Oeffentlich⸗ keit getreten, und man konnte ſich immer überzeugen, daß es nicht beim Streben allein geblieben iſt, ſon⸗ dern daß ſchon recht Beachtliches geleiſtet wurde. Um ſo erfreulicher war es, daß durch die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Kreis Mann⸗ heim, am Sonntagabend einmal Gelegenheit gegeben wurde, die verſchiedenen Richtungen der Volksmuſik in einem Konzert verei⸗ nigt zu ſehen und zu hören. Das Handharmonika⸗Orcheſter Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen eröffnete mit einem flotten Marſch und brachte dann ein Charakterſtück„Parade der Karuſſell⸗ pferde“ von Thöni zu Gehör. Max Nägeli, der Dirigent, iſt ſeiner Spielſchar ein befähigter, aus⸗ drucksklarer Leiter. Neben ihm leiſtete als Soliſt auf der chromatiſchen Harmonika W. Schmecken ⸗ becher Außerordentliches, indem er die Tell⸗ Ouvertüre zum Vortrag brachte. Eine Ueber⸗ raſchung bot die Einlage des ſiebenjährigen Jarmo⸗ nikaſpielers Ludwig Nagler, der eine Ländler⸗ Fantaſie und zwei Zugaben mit großer Fingerfertig⸗ keit und ohne jedes Lampenfieber ſpielte; der begei⸗ ſterte Beifall wollte nicht enden. Künſtleriſch Wert⸗ volles hat ohne Zweifel die Singgruppe von Luiſe Heuber, Ludwighafen, zu bieten, ein Vokal⸗ quartett, deſſen Volkslieder von feiner Ausarbeitung und innigem Verſtehen zeugen; die Begleitung hat⸗ ten Chriſtian und Bertha Kilgus mit der Zither und Georg Brentzel mit der Gitarre übernommen. 555 Handharmonika, Mandoline, Zither und Geſang Ein großer Volksmuſikabend der NS- Gemeinſchaft„Kraft oͤurch Freude“ Der von Chriſtian Kilgus geleitete Zither⸗ klub 1914 ließ ſich, ergänzt durch einige Streicher, mit einer Hymne von P. Spiegelberg hören, nach⸗ dem Kilgus ſelbſt die techniſche und muſikaliſche Be⸗ herrſchung ſeines Inſtruments durch ein Zither⸗ ſolo— Thema(Steirers Heimkehr) mit Variationen — unter Beweis geſtellt hatte. Soliſtiſch war noch das klanglich ſchöne Spiel des Mandolinenquartetts der„Mandolinata“ zu werten, das mit zwei italieniſchen Liedern daran erinnerte, daß eben dieſe Art Muſik am beſten für Zupfinſtrumente geeignet iſt, was nicht von allen„Bearbeitungen“ geſagt wer⸗ den kann. Das aus etwa hundert Mandolinen⸗ und Gitarrenſpielern beſtehende Landſchaßtsorche⸗ ſter der Fachgruppe VII des Reichsverbandes für Volksmuſik konnte dank ſeiner Stärke die verſchie⸗ denen Charakterſtücke und Märſche zu eindrucksvol⸗ lem Vortrag bringen, angeſichts der Größe des Saales eine beachtenswerte Leiſtung. Landſchafts⸗ muſikleiter Oskar Herrmann hielt mit ſicherer Stab⸗ führung die aus mehreren Vereinen ſtammenden Spieler zuſammen, und ſelbſt der etwas entfernt ſitzende Schlagzeuger fand ſich zuletzt in den Takt. Bei der Maſſe von Mitwirkenden— rund 200 Perſonen—, die da auf der Bühne des vollbeſetzten Nibelungenſaals verſammelt waren, konnte man wohl den Wunſch haben, all dieſe verſchiedenen Volks⸗ muſikarten einmal zu gemeinſamem Wirken vereinigt zu ſehen. Es müßten ſich Tonſetzer finden, die in der Lage wären, für ein aus Mandolinen, Gitarren, Zithern und Handharmonikas beſtehendes Orcheſter zu ſchreiben; bei zweckmäßiger Ergänzung durch Einzelinſtrumente anderer Art müßte ſcch de ein vielverſprechender neuer Weg in der Volksmuſik finden laſſen, die ſich ſonſt mangels eigener Literatur an weſensfremde Aufgaben verliert. Im ganzen bot der Volksmuſikabend einen nh faſſenden Ueberblick über den Stand der Volkg⸗ muſik in ihren verſchiedenen Richtungen, vor allem aber einige Stunden leichter, anregender Unter⸗ haltung. Ausklang der Jubelfeier der Steinzeug-Jeuerwehr Unſerem Bericht über die Feier des 40 jährigen Be⸗ * ſtehens der Freiwilligen Feuerwehr der Steinzeug, warenfabrik Friedrichsfeld haben wir noch die nach⸗ folgenden Mitteilungen nachzutragen: Lob der Leiſtungen der Feuerwehr Bei dem anſchließenden kameradſchaft⸗ lichen Beiſammenſein nahm Branddirektor Mikus die Kritik vor, in der er feſtſtellte, daß die Leiſtungen der Steinzeug⸗Feuerwehr ſo gut geweſen ſeien, daß es kaum etwas zu kritiſieren geben würde Auf den erreichten Ausbildungsſtand dürfe man wirklich ſtolz ſein, doch ſolle das ein Anſporn ſein, weiter an der Vervollkommnung zu arbeiten. g In Vertretung des Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehr⸗Verbandes ergriff Branddirektor Agricola⸗Ladenburg in ſeiner Eigenſchaft als Kreisvorſitzender des 9. Badiſchen Feuerwehrkreiſes das Wort. Er gedachte in ſeinen Glückwunſchworten zunächſt des Gründers der Steinzeugwehr, des Di⸗ rektors Otto Hoffmann, der ein wirklicher Vater der Feuerwehr war, wie das auch jetzt wieder bei Direktor Kammerſcheid der Fall iſt. Die Würdigung der Verdienſte des Kommandanten Heinr. Schmitt fanden ſichtbaren Ausdruck durch die Verleihung dez Badiſchen Feuerwehr ⸗Ehrenkreuzes am blauen Band. Regierungsrat Schneider übermittelte den Dank der Gäſte und ſprach über die neuen Auf⸗ gaben der Freiwilligen Feuerwehren, ehe er mit einem Treuegelöbnis auf Führer und Reich ſchloß, das mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ lied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigt wurde. Den Geiſt der Kameradſchaft pries NSDAp⸗Ortsgrup⸗ penleiter Weſter, während Betriebszellenobmann Hafenrichter von der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik der Wehr für ihre neue Fahne den erſten Wimpel überreichte. In einer Reihe von Ehrungen fand die Treue ihren ſichtbaren Ausdruck. Der Zugführer der Stei⸗ gerabteilung wurde zum Ehrenhauptmann bheför⸗ dert; Wehrmann Habenberger erhielt für 10jährige Zugehörigkeit zur Wehr ein Diplom, während man dem Zeugwart und Portier Guſtav Specht für M⸗ jährige Treue eine Medaille und ein Ehrengeſchenk der Firma überreichte. Für die plan volle Förderung der Feuerwehrſache wurde noch Betriebsführer Kammerſcheid zum Ehrenmitglied der Feuerwehr ernannt. In noch weiteren Anſprachen kamen herzliche Glückwünſche zum Ausdruck, wie auch noch mancher Dank abgeſtattet wurde. Eine humoriſtiſche An⸗ ſprache von Branddirektor Knäbel leitete zum gemütlichen Teil über, der in kameradſchaftlichem Geiſte die Feuerwehrkameraden und die Gäſte noch lange beiſammen ſah. J. Volksgenoſſen! Beſucht die Leiſtungsſchau der a. ere ee—. 5 e eee 7 8 0 1—— D eb Frankfurt 9„ 1 25. 25 25 25 25. S. 25. 25. 8. 28. 20 4½ Darmſtabt 260 90 89,75 Landes- und Provinz. ½ Bayr. Sandw⸗ ½ Rh.-Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch...... Großkraft. Mhm.... iederrh. 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Wohnſtät.⸗ 6 Hoeſch v. 1920 102 492% Wſtd.Bodenkreditl 51.— 91,87 Cem Bisckaun. 5 iebeck. 88.50 88.25 Noddergeud e.. Wife Aeta 8850 185 ½¼ Sachſen 1927 87.2 972 4½ do, 27 5% DVabnſtät. 5 9s 6 Kock RM 26 Chem. Buckan.. lerreshm.Glash.“„ 85 beipz. Br. Riebeck 88,50 88,25 Roſttzer Zucken. Wiſſner Me 1 5 16 4½ Stettin. 92.75 Hyp.⸗ Bk k.0 8 98 808 Möckner Re. 5 do. Grünau. 1800 Geſ. f. el. Untern. 122.0 1220 Lindener Akt.⸗Br. erd. Nickfort 75 0 g do. St.⸗Sch. R 101.6 90.50 69 forth 77,78 77780 feiß Ir 5 4% do. RO 4% Wiesbadens 90.— 02 1% en 9829 855 Sn Verkehrs-Aktien e 118.5 1132 Gassen 1—9 67 Finne 818 1 0 tee 1136 1438 leises ga. 155 335 fe 00.1100. kf Pför, Br 5 Aachenſeleinbahnf.. 79. do. Ind. Gelſt...... Goldſchmidt, Th. 8 Lingner⸗Werke. 15277 e 8lichsp. ss fällig 308. 409. Mannpeimelltpeſ[ 1000. J. kn. 10 88— 98.— 3 Nh. M Don. G. 5918 175 7885 c 5 55 1086 6 Srigner⸗ Kahler 288 28.3% Lokom. Krauß.. achſenwerrn.... ellfoff Welte A 115 Se de. late 200 100.25 Nubrob. 50 füll. 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Ash.., Harpen Bergbau 1105 110.5 Piet oibrau 88 88 50 Sugo Schneider do, Lebenspße. 00 bülring,Altbeſth 108 0 ee ee 9 pfdefte f 2 8, 65 42 4 W aner 200] s gernmnlat- Fab! 1690 TTTTTCTTCCCCCCCC Schöfferhof Br. 162%.. erlin Feuerer. 4 Dl Schutgeb 4½ Old. St. K. A. 25 8 Geldpfbr. 1 21/95,— 95, 4. dd. 1904. blerhültt Ginsw. N woll 1185 12005 S e Metallgeſellſchaft 105, 105.1 Schubert& Salzer 1320 138.) Solonla⸗Feuerd.„ Dr Schußzg 19 97, 4½ Pr. CentrBod 4½ Oeſterr St. 14 89, 8 Miag Mühlendau 94— Hermes Rrebitv. Anleihe 190% 10,0„ 995⁰ 97.50 6 oldpf. 1928 957 95,37 4 do Gdrente et 28.75 28,50 Allg. Baugeſ. Lenz do. Conti Gas 125, 1252 Hemmoor Portl. 147.0 Mimoſa 140.0 Schuckert& Co. 148.5 118.6 Thuringia Erf. 2—— 4 do 1914 100 4e 3 5 ½ do. Gpfbr. 26 7 Rum. Monopol⸗ A. E.... 3687 3/— do. Erdöl. 104,0 4020 Heſſeu. Herkul Br Mitteldtſch. Stahl 5 Schulth.⸗Patzenh. 102, 102.5 do B 12 us wa⸗ ie de d 0 eee lenor e g do. obere 1420 143 Hideb rand Mübi.30 Nonteegn. Schwabenbrän. Anleihen% ann oke 85850%½ Pr. Hyp.⸗r. Rum ver Rente] 3. Ammenvorf Pap.. 88, do. Zinoleum- 142. 1480 Hindrichs⸗Aulf.... 1130 Rüble Rüningen Siemens Glasind 100.8 100.5 * g% aſſtodtrge, 880.5, Pf. 2 3 14 9875 9875 4% Ungarn tests] 970.. Amperwerke. 1140 112.51 do. Schachtbax Hirschberg, Leders Sa e Mülheim. Bergw. Siemens& Halske 166.2 1550 lonial- Werte Provinz⸗, Bezirks Zweckver- 4% Mitteldodk. 50 94. 8878 459. 5 unn 5 4 do, Staatsr. 10.60.20] Anhalt⸗Koblenw. 90,80, do. Spiegeigl 98... Hochtief AG. 1080 108.0 Münch. Sicht kr. 8. Stader Lederfab⸗.. Kolon alt!.50 87 bände, ſcreiſe und Städte 4½ berſch. Bh. 2, 98.50 88,50 Woldhat, k 50 98,80 9580% Budapeſt1914 69.50 69,59 Aſchaffog. Jellſt. 78.... do. Steinzeug... Hoeſch. Köln Bgw 83,2 93,25 Steatit⸗Magneſtac.. Dtſch.⸗Oſtafrika. 5 % Brandendg. 30. 85,04% hihnpr. Odsk.“ 9887 88.— 4½ do. Kom 20 88.0 8350 iſſab 18851, 40„ Augsb.⸗R.Maſch. 94,50.. do. Tafelglas Hoghenlohewerk. 3„88e 90,— Stettin Bort ⸗....50 Kamerun Etſen.“ 1550 15 do 920 1 825 4% Westf beg 88,. 98.8 Rhein. Hypbk. Anatol s u. 3,3) 39,87 Rachm Kadewig do Tel u. Kah. Holſten⸗ Brauerei 1045„ lleckarwerke. 108,88. Stöhr Kammgarn 99.75 89.— Neu⸗ Guinea 19— . 947%„ db. A. 26 1 88.2 88.2 Lig. o... 100.8 10 0 2% do 3% Jalcke Maschinen 78.50 7862] do. Toau Stzg de 0 98 Pott. Holzmann 88,25 99.0 Nordd, Kabel... Stolberger Zink 750 Otavi⸗Minen 8. 1 170 do. 18 u. 14 9050. 5 G 8520 94.— 94.— 4% bo. Rom. f 5. fl 98,251 88.514 Heſt ng St. 83.50 325 Baſt. do. Eiſenhand.] 103,2 103,21 Hotelbetrieb bo. Steingutfb t.... Gebr. Stontwerckl 96,87 96,—! Schantung⸗H. Ac 80 8 11 Unt! wurde det. 3 Genoſſe vereini⸗ Stellve⸗ Verwal Roggen treter f Vereint termitte bei der Uebe e G. m. ſenſchaf mitteln men ſol deß Rei der von Gründu deutſche An. 4, 5 men nu: den Zu kat iſt der Vor des Rei nährſtan lreidewi noſſenſck Außenſt Reiches Ne Brau 1555 Das eine An. wirtſchaf Biergrof Durch gerechter 5 ung wird die Gew von Für ein. ſtehenden Umſtänd. geſehen. Grun nung au ſtätten, dung nu! ſind, wei erfolgt fi werden, migungs Veſteh Anordun mit Schi träge ſin Verhe Ac ſchaftsver verein fa Regierun Ausſprack Behörden erſte Vor teilnahm Hoffun eſſen der rechtlichen 2 ſungsſchu liche Ziel schuld de zember 17 der Reich *Die den 28. O Vorwoche Hauptgru induſtriell duſtrielle Vor tober wir bergbaues die Anlag dem Fisch Bau von worden i neuen Ge enforderli ſchafft. B delt es ſie Chemie A Ung⸗ ligung de Induſtrie⸗ 1 Mill. P welche n. Blraunkoh Benzin he „ Bekl. Aſtieg unn wickelte ſi. laiſon. 6 die Umſa⸗ Verückſich Dividende ſchen Wir gerte Tät Kaufhaus 1934½5 m Jahreserg Ausgaben Mill. 177 989(1 Gebäuden ungen 69 952% winnvortr ohne Sal aufnahme (Unverän⸗ neuen Ge gleichbkeil gebnis zu 1935 ſich da lksmuſik iteratur ten um⸗ Volks⸗ r allem Unter⸗ igen Be⸗ einzeug⸗ te Uach⸗ ſchaft⸗ direktor daß die geweſen würde. ſe man rn ſein, adiſchen direktor haft als rkreiſes hworten. des Di⸗ r Vater eder bei rdigung ch mitt ung des blauen lte den n Auf⸗ er mit ſchloß, ſchland⸗ Den tsgrup⸗ obmann inzeug⸗ de den Treue r Stei⸗ beför⸗ jährige nd man für N⸗ geſchenk rderung Sführer ed der zerzliche mancher he An⸗ te zum ftlichem ſte noch J. 106201 00 255 000 HANDELS. d ö . nontag, 28. Oktober 1935 —— Gründung der bpeuischen Geireide-Konfor eGmhll. Unter Mitwirkung des reg. Bürgermeiſters Krogmann wurde die„Deutſche Getreide⸗Kontor e. G. m. b..“ gegrün⸗ del. Zum Aufſichtsratsvorſitzenden und Treuhänder der Genoſſenſchaft wurde Kurt chirnt, Vorſitzender der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft, zu deſſen erſtem Stellvertreter Staatsrat Helm⸗Lübeck, Vorſitzender des Verwaltungsrates 5 der der wirtſchaftlichen Vereinigung Roggen⸗ und Weizenmühlen, und zum zweiten Stellner⸗ 3 1 Friedrich Eichinger, Vorſitzender der wirtſchaftlichen ung der Miſchfutterherſteller und Leiter der Fut⸗ termittelſtelle der Zuſammenſchlüſſe des Reichsnährſtandes hei der Reichshauptabteilung gewählt. Ueber die Aufgaben der„Deutſche Getreide⸗Kontor e. G. m. b..“ erfährt man, daß die neugegründete Genoſ⸗ ſenſchaft die Ein⸗ und Ausfuhr von Getreide und Futter⸗ mitteln entweder ſelbſt oder durch ihre Mitglieder vorneh⸗ men ſoll. Die Ein⸗ und Ausfuhr ſoll nach den Weiſungen des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft oder der von dieſem beauftragten Stellen erfolgen. An der Gründung ſind Firmen und Genoſſenſchaften verſchiedener deutſcher Plätze, wie Hamburg, Berlin, Bremen, Stettin 3. 4, beteiligt. Mitglieder der neuen Genoſſenſchaft kön⸗ nen nur ſolche Firmen werden, die einer noch zu erlaſſen⸗ den Zulaſſungsordnung enktſprechen. Neben dem Auſſichts⸗ f iat iſt ein Beirat vorgeſehen, in dem neben dem Handel der Vorſtand der Reichsſtelle für Getreide, das Stabsamt des Reichsbauernführers, die Hauptabteilung 3 des Reichs⸗ nährſtandes und die Hauptvereinigung der deutſchen Ge⸗ teidewirtſchaft vertreten ſind. Dem Treuhänder der Ge⸗ noſenſchaft iſt die Möglichkeit gegeben, die Errichtung von Außenstellen des Getreide⸗Kontors in den Bezirken des Reiches anzuordnen. Regelung des Weiſbewerbs der Brauereien und Biergroßverſeiler Neue Kundendarlehen sowie Anpachſung und Anmiefung von Absaßsfäffen verbofen Das Verkündigungsblatt des Reichsnährſtandes enthält eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Brau⸗ wirtſchaft, in der der Wettbewerb der Brauereien und Biergroßverteiler neu geregelt wird. 8 Durch die Anordnung, die die volkswirtſchaftlich nicht gerechtfertigte Darlehensgewährung und Uebernahme von Hürgſchaften ſowie die dem Braugewerbe artfremden An⸗ pachtungen oder Anmietungen von Abſatzſtätten behandelt, wird die Gewährung, Vermittlung oder Inausſichtſtellung von Darlehen beim Erwerb neuer Kunden grund⸗ ſätzlich verboten. Für eine Uebergangszeit ſind bei bereits längere Zeit be⸗ ſtehenden Geſchäftsverbindungen Milderungen und unter ümſtänden vorläufige Ausnahmen von dem Verbot vor⸗ ðFLbeſehen. Grundſätzlich verboten wird durch die beſagte Anord⸗ zung auch die Anpachtung oder Anmietung von Abſatz⸗ löten, wobei auch hier in der Erkenntnis, daß die Geſ zung nur ſchrittweiſe erfolgen kann, Ausnahmen zuf ſind, wenn die Pachtungen nicht aus Wettbewerbs erfolgt find. In laufende Verträge ſoll nicht eing 2 wecken rif en werden, Vertragsverlängerungen ſind allerdings geneh⸗ migungspflichtig. Beſtehende Bierlieferungs verträge werden nach der Anordnung nicht nur beibehalten, ſie werden auch ſogar nuit Schutzwirkungen verſehen, neue Bierlieferungsver⸗ träge ſind allerdings genehmigungspflichtig. Verhandlungen über den IG-Verirag Arhed- Eschweiler Aachen, 28. Oktober. Ueber den Intereſſengemein⸗ ſchaftspertrag zwiſchen Arbed und Eſchweiler Bergwerks⸗ verein fand am Samstagnachmittag unter dem Vorſitz des Regierungspräſidenten Reeder in Aachen eine eingehende Ausſprache ſtatt, an der die maßgebenden Partei- und Behördenſtellen ſowie der Vorſitzende des AR und das erſte Vorſtandsmitglied des Eſchweiler Bergwerksvereins teilnahmen. Das Ergebnis der Beſprechung eröffnet Jie Hoffnung, daß ein Weg gefunden wird, der die Inter⸗ eſſen der Gefolgſchaft und der beteiligten öffentlich⸗ techtlichen Körperſchaften auch in Zukunft ſichert. 12 Ziehung der Ausloſungsrechte der Anleiheablö⸗ ſungsſchuld des Reichs am 2. Dezember. Die 12. öffent⸗ Ilſche Ziehung der Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungs⸗ chuld des Deutſchen Reichs findet am Montag, dem 2. De⸗ zember 1935, von 9 Uhr vormittags an, im Dienſtgebäude der Reichs ſchuldverwaltung, Oranienſtraße 106—109 ſtatt. *Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 23. Oktober auf 102,8(1913= 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(102,9) wenig verändert. Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 104,3(minus 0,1 v..), mbuſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 92,6(unv.) und in⸗ duſtrielle Fertigwaren 119,2(unv.). Vor der Gründung der Ruhr⸗Beuzin AG. Am 28. Ok⸗ tober wird als neues Gemeinſchaftsunternehmen des Ruhr⸗ hergbaues die Ruhr⸗Benzin AG. gegründet werden, in die die Anlagen zur Benzinherſtellung aus Steinkohle nach — dem Ffiſcher⸗Verfahren eingebracht werden ſollen, deren Bau von der Ruhr⸗Chemie AG. in Angriff genommen worden iſt. Wie man erfährt, wird das Aktienkapital der kbeuen Geſellſchaft 4,5 Mill./ betragen. Die darüber hinaus erforderlichen Mittel werden auf dem Anleihewege be⸗ ſchafft. Bei den Aktionären des neuen Unternehmens han⸗ delt es ſich um dieſelben Ruhrzechen, die an der Ruhr⸗ Chemie Ach. beteiligt ſind. Ungariſche Hydrobenzin AG. gegründet Unter Betei⸗ ligung des unggriſchen Stagtsärars⸗ und der Nitrochemia Industrieanlagen AG. wurde mit einem Kapital von 1 Mill. Pengö die Ungariſche Hydrobenzin AG. gegründet, welche nach dem Vargaſchen Verfahren aus ungariſcher Araunkohle oder aus Braunkohlenteer im Hyörierverfahrer Benzin herſtellen wird. , Bekleidungsinduſtrie im dritten Vierteljahr.— Auf⸗ J Altieg Auverkennbar. In der Bekleidungsinduſtrie ent⸗ 7 ee ſich im oͤritten Vierteljohr die Herbſt⸗ und Winter⸗ 11 Einige Gruppen der Bekleidungsinduſtrie haben le Umſätze des Vorfghres erreicht. Das bedeutet unter Berückſichlgung der Voreindeckungen ſeitens der Kunden entwicgangenen Jahr ein gewoltiges Plus in der Umſatz⸗ züwicklung. Aber auch öie Firmen, die nicht an die Vor⸗ gahrsumſütze herangekommen ſind, Hürften in der grad⸗ Unigen Wirtſchaſtsentwicklung einen Aufſtieg zu ver⸗ zeichnen haben. Der Export konnte in faſt allen Gruppen e werden. Einige Gruppen wie die Weißwaren⸗ 11 05 und die Berufsbekleidungsinduſtrie konnten von 5 Ervortſteigerung berichten. 5 5 Kanſhaus W. Jacobſen, Kiel.— Wiederaufnahme der ſtolbendengablung. Die andauernde Belebung der deut⸗ zen Wirtſchaft, die ſich in Kiel durch eine beſonders geſtei⸗ e der Werftbetriebe auswirkt, machte es der d W. Jacobſen AG., Kiel, im Geſchäftsjahr gas möglich, die Umſätze etwas zu ſteigern und das Auebergebnis zu beſſern. Nach Verrechnung ſämtlicher 0 von denen auf Löhne und Gehälter 1/7(1,08) 4 entfallen, und nach erhöhten Abſchreibungen von Sa 748) 4 die durch den Abgang(Abbruch) von dungen au dingt ſind, ſowie nach 1044(0 550), Abſchrer⸗ 9 952( au, Außenſtände wird ein Reingewinn von nunnre 8 Dieſer erhöht ſich um 6 100„ Ge⸗ 1 0 88550 aus dem Jahre 1032/33(das Vorjahr ſchloß aufnahm 5 ab) auf 76 052. Hieraus wird die Wieder⸗ f Dividendenzahlung mit 2 v. H. vorgeſchlagen. nenen h r 3,102 Mill. 4 AK.). Die erſten Monate des be leid ce abres ſind günſtig verlaufen, ſo daß bei e nder Entwicklung ein zufriedenſtellendes Er⸗ gebnis zu erhoffen iſt. der Neuen Mannheimer Abend-Ausgabe Nr. 498 Zeitung Aeußersi eng begrenzie Umsaäße Glaſfsfellungen des Berufsbörsenhandels/ Vorbereifungen zum Monaisschluß fühlbar Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe uneinheitlich Frankfurt, 28. Oktober. Die Börſe brachte zum Wochenbeginn keine Belebung des Geſchäftes, da die Zurückhaltung der letzten Tage an⸗ hielt. Die vorliegenden günſtigen Nachrichten Wirt⸗ ſchaft und Induſtrie blieben ohne Einfluß auf die Kurs⸗ etwas feſter. Elektrowerte lagen ſehr unregel⸗ Feſt notierten Lahmeyer mit plus 1% v. H. und Dagegen gaben Schuckert 1 und Montanpapiere lagen nahezu ge⸗ ſchäftslos und bröckelten zumeiſt leicht ab, ſo Höſch um., Mannesmann um s und Stahlverein um ½ v. H. Im einzelnen eröffneten A für Verkehrsweſen um 36 und Weſtd. Kaufhof„ v. H. höher, andererſeits verloren Zell⸗ ſtoff Waldhof 7 v.., Aku 3s v. H. Am Rentenmarkt war die Grundtendenz freundlich, das Geſchäft blieb aber klein, etwas geſucht waren Kommunal ⸗Umſchuldung und vor allom Wiederaufbau⸗Zuſchläge. Zinsvergütungsſcheine und ſpäte Schuldbuchforderungen lagen unverändert. Die Alt⸗ beſitzanleihe lag ſehr ſtill und nicht ganz behauptet. Im Verlaufe war die Haltung am Aktienmarkt über⸗ wiegend etwas feſter. Auch die Umſatztätigkeit nahm in einigen Spezialpapieren etw zu. JG Farben erhöhten ſich auf 1484 nach 148, Rheinſtahl auf 10694 nach 106 Stahlverein auf 81½ nach 804, AE auf 37 nach 3 Dagegen büßten Scheideanſtalt weitere 1 v. H. ein auf N Der Rentenmarkt blieb ſehr ſtill, nur Kommunal⸗Umſchul⸗ dung fanden erhöhtes Intereſſe. Der Pfandbriefmarkt lag bei kleinen Umſätzen nahezu unverändert, auch Stadt⸗ anleihen wieſen kaum Abweichungen auf. Im übrigen lag der Kaſſa⸗Rentenmarkt ſehr ſtill. Auslandsanleihen hatten kaum Geſchäft. Von Auslandswerten notierten Chade etwa 4% niedriger, auch Schweiz. BZ. Bahnobligationen lagen etwas ſchwächer. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, W. Oktober. An die Stelle der ausgeſprochen fr undlichen Tenden der Samstag⸗Bi konnte ſich zum chenbeginn e Der nicht durchſetzen. berufsmäß Börſenhandel in Einzelfällen angeſichts des übrig⸗ behaltenen Materials Glattſtellungen vor; idererſeits hatbe das Publikum einige legt. Im allgemeinen blieben aber die äußerſt eng renzt, do zu Her in letzter kundeten Zurückhaltung die Vorbereitungen ſchluß etwa noch verfügbaren Mittel in Anſpruch nah Beſondere Anregungen aus der Wirtſchaft lagen eber kaum vor. Die erſten Notierungen wieſen infolgedeſſer nur unbedeutende Schwankungen nach beiden Seiten auf. Am Montanmarkt waren Hoeſch um 2, Mannesmann und Sbahlverein je 4 v. H. ſchwächer, Klöckner d en um % und Rheinſtahl um s v. H klare Kaufaufträge an den Markt ge⸗ wieder Umſätze Zeit ohnedie feſter. Von Braunkohlen⸗ aktien ſind Bubiag mit einer erneuten Steigerung von 1 v. H. hervorzuheben. Kali⸗ ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien blieben meiſt geſtrichen. Farbenaktien eröffneten 98 v. H. höher dagegen büßten Rütgers den Stag inn von 5. wieder ein. Ueber den Durchſch gebeſſert waren Harburger Gummi mit plus 2 v.., da geringem Bedarf kein Angebot gegenüberſtand. Von Autoaktien gaben Daimler um 7 v. H. nach. Durchweg über dem Sams⸗ kagsſchluß kamen Maſchinenfabriken zur Notiz, da hier der Bericht über eine günſtige Entwicklung der Landmaſchinen⸗ induſtrie und der Moenus⸗Abſchluß Kaufneigung aus⸗ löſten. Von Renten waren Kommunalumſchuldungsanleihe be⸗ achtlich um 17,5 Pfg. gebeſſert. Auch Reichsſchuldbücher und Wiederaufbauzuſchläge wurden etwo, v. H. höher wertet, dagegen kamen Altbeſitz trotz der Bekanntgabe des Ausloſungstermins am 2. Dezember um e niedriger mi 112% an, doch muß wohl berückſichtigt werden, daß die er⸗ wähnte Tatſache von der Börſe ſchon vorweg eskomptiert worden iſt. Recht feſt lagen Induſtrieobligationen. Im Verlauf ſetzten ſich am Aktienmarkt leichte Beſſerun⸗ gen durch. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich zeitweilig in Farben, die gegen den Anfang 7 v. H. höher zur Notiz kamen. Auch Montane wurden bevorzugt, Stahlverein beſſerten ſich um 7 v. H. Waldhof und Daimler ſind mit Gewinnen von je 7 v. H. und Bubiag mit einer Verdop⸗ pelung des Anfangsgewinns von 1 v. H. zu erwähnen. Reichsbahnanteile kamen um 74 v. H. nach Samstagsſchluß niedriger zur Notiz. Am Rentenmarkt blieben Pfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen mit wenigen Ausnahmen unverändert. Ber⸗ liner Hypothekenpfandbriefe gaben um 7 v. H. nach. Etwas geſucht waren Liquidationspfandbriefe und Anteilſcheine. Landſchaftliche Golopfandbriefe wieſen nur unbedeutende Schwankungen nach beiden Seiten auf. Stadtanleihen zeig⸗ ten eher freundlichere Tendenz. Provinzanleihen blieben unverändert. Reichsbahnſchätze notierten 99 Geld, nachdem am Samstag zu dieſem Kurs etwas Angebot da war. Ruhr⸗ verbandsanleihe gewannen 7 v. H. Von Länderanleihen ſind 29er Braunſchweiger mit plus 7, dagegen Wer Lübecker Induſtrieobligationen 1 v. H. mit minus 20 Pfg. hervorzuheben. waren meiſt leicht gebeſſert, ſo Lüdenſcheidt um Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrie⸗ werte erfolgten Notierungen meiſt auf Sa gbaſis. Nen⸗ 1Swert veré en Stettiner E ke mit 92 Baum 2 v. an⸗ 0 cküler Küpper t 1 us 3% und Goedhardt mins 2 v. H. Eutin⸗Lübecker Eiſenbahn gaben gegen letzte Notiz um 5 v. H. nach. Von den raſſe gehandel⸗ ten Großbankaktien zogen Handelsgeſellſchaft um 1 und Commerzbank um ½ v. H. an, w aid bei den übrigen Werten des Marktes kaum Verän bemerken derungen zu waren, Hypothekenbanken woren teilweiſe etwas feſter, ſo Weſtb mum 7 und Hamburger Hypotheken um 4 Ausnahme bildeten Bayeriſche Hypotheken mit 0 ne blieben unverändert, heute wieder zugeteilt werder 0 forderungen, Ausgabe 1: 988 die Fälligkeit 1937 25 1936er 100,37 G; 1 37 G 102,12 B; 1988er 98,87 G; 19g9er 98,75 G, 1940er 97,87 G; 1941er 97,25 G 98 B; 1942er 97,12 G 948er je 96,87 G 97,75 B. Ausgabe 2: 1940er 97,75 G 98,5 B; 194ger 96,87 G 6,75 G 97,5 B. B; 1943er bi D. 22 roz. Umſchuld.⸗Verband 87,25 G 88 B. Die den Aktienmärkten zu beobachtende leichte Be⸗ lebung ß gegen Schluß der Börſe wieder nach, die Kurſe hen indeſſen auf der ganzen Linie gut gehalten Farben verließen den Verkehr mit 14876. Nachbörslich blieb es ſtill. K Londoner Börſe ſchwach * London, 28. Oktober. Die Londoner Effektenbörſe ſetzte in ſchwacher Haltung ein. Einiges Intereſſe beſtand nur für Oelwerte, dagegen wieſen britiſche Staatspapiere eher Rückgänge auf. Geld- und Devisenmarkif Dollar weiter feſt * Oktober. Am Geldmarkt hat der heran⸗ nahende Monatsſchluß zwar etwas lebhafteren Bedarf aus⸗ gelöſt, im allgemeinen iſt die Anſpannung aber nur un⸗ bedeutend, ſo daß die Blanko⸗Tagesgeldſätze bei 3½ bit 396 v. H. belaſſe. In Privatdiskonten iſt ebenfalls nicht allzu umfa ngebot vorhanden. In Schatz⸗ anweiſungen und Solawechſeln blieb das Geſchäft eng be⸗ grenzt. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Am internationalen Deviſenmarkt herrſch wie ſchon ſeit Tagen eine gewiſſe Stetigkeit. Die Flucht⸗ bewegung europäiſcher Gelder nach Amerika iſt im weſent⸗ lichen zum Stillſtand gekommen, nachdem man die Gefahr für einen, oͤurch den itolieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg ſich er⸗ gebenden europäiſchen Zwiſt a behoben anſieht. Der harrt indeſſen einem ſehr feſten Kurs auch heute eiter bei K e an den maßgebenden Plätzen ſaſt unverändert. as Pfund erweiſt ſich kleinſten Schwankungen eben⸗ f als widerſtan Pfunde Kabel unv. 4,915¼1. Von den 6 val wieder nur der Gulden mit ge⸗ ringen Schwonkungen und einer kleinen Abſchwächung zu erwähnen. Die Lira war etwas feſter, ſo in Zürich auf 587065 5 25,02% nach 25. Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3 v.. mtlich in Rin.] Dis- Parttät[ 28. Oftober 5 155 kont M Geld Brief Aegupten läg* 25100 12˙5 Argentinien 1 8 1052 0070 0550 05 Pente 8 800 2 85.87 1 Bil irie 10 502 0,189 0,1% 99 9,141 e 17 38033 3047 3053 3047 3058 Canada kan. Dollar 410 2454.458 2455.459 Dänemark 100ßtronen 37% 112503 5 502 825 6465 Suna 100 N 5 923 46.83 46.93 1 46,93 gland.. 1 Pfund 2 20.4 00 12.2 12..245 ftand. gcheſen e. 8 5 87, 6% 0% Farne 10537 58.885.95.890 3400 Frankreich. 100 Fres. 3 16.44 15.380 16,20 15.380 16,40 Griechenland 100 Sr. 7 54% e 28 257 Holland. 100 Gulden 474 168,7 168.710169.050 168.75 169,10 Island.. 100 iel fer. 555 8 54.89 584,99 54.925502 Italien.. 1008 ire 5 200 9 29. 90%, 2028 Japan 1 Den.65⁵.092.214] 0,716 0,714 0,716 Lettland.. 100 Latts 577 2 30, 0 9281, Jitauen. 100 Litas 6 41.98 44.66 441,74 44.66 44/4 Norwegen 100 Kronen 35 442.50 61381 61.48 61,34 61,46 Deſterreich 100 Schill. 313 189.07.95 49.05 4895 49.05 Portugal i 3 3 2 2 8 2999 Rumänien.. 100 Lei* 8.45 492.488 2492 Schweden.. 100 Kr. 2½ 11224 62956307 62.98 63.10 Schweiz 100 Franken 274 81.00 80,73 80,89 80.76 80,92 Spanien 100 Peſeten 5 800 33.95 8401 3395 3401 Eſchechoſlowakei 100g 375.488 10,2750 10.295 10,275 10,295 Türkei. Ittüürk. Pfd. 5 18,486.9780.982.978].982 Ungarn 100Pengö 4 78,21 5.— 2 55 Urüguay 1 Goldpeſo.43 15119.22.119] 1121 Ber. Staaten 1 Dollar( 13.98.4861.490 2.490 * Frankfurt, 28. Okt. Tagesgeld unverändert 294 v. H. Waren und Märkſe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. Okt. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr ſetzte das Geſchäft auch zu Beginn der neuen Woche in ruhiger Haltung ein. Die Zufuhren der Landwirtſchaft waren gering. Die zweite Hand ſtellte ebenfalls nur in mäßigem Umfange Ware zum Verkauf. Von Brotgetreide finden nach wie vor hochwertige Weizen⸗ ſorten Beachtung. Roggen wird in erſter Linie in der Pro⸗ vinz aufgenommen. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken ſind nur vereinzelt erhältlich, auch für Induſtrie⸗ und Braugerſten hat ſich die Nachfrage erhalten, während die Beſchickung des Marktes mit Offertenmaterial weiter recht gering iſt. Am Mehlmarkte verlief das Geſchäft ruhig. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, frei Berlin, Durchſchnittsqualität 202; W 6 190: W 7 191 W 8 192; W' 9 193; W' 10 194; W' 12 196: W' 14 198; Futterweizen märkiſcher 194—198; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4 /; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 165; dto. Preisgebiet R 5 153; R 6 154 R 7 155 R 8 156; R 11 159; R 12 160; R 13 161; geſetzl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4%; Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu feine frei Berlin 213219(ab märk. Station 204— 210); Brau⸗ gerſte gute 206—212(197203) Futtergerſte(geſetzlicher Erzeugerpreis 59/62 Kilo, Preisgebiet G 5 15 G 6 159; G 7 161; G 8 164; G 9 166; Wintergerſte, zweizeilig, frei Berlin 190—198(ab märkiſcher Station 181-189); dto vierzeilig 180—185(171170); InduſtrietSommer)gerſte frei Berlin 198—202(ab märk. Station 189—19); feſt; Hafer, 48/49 Kilo, Preisgebiete H 4 146; H 7 150 H 10 1533 H 11 1555 H 13 158; H 14 160; Stimmung ſeſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 /, mit 20 v. H. 3/ Aufgeld. gebiete W' 3 236,75; W̃ 26,75; W 9 W 6 27,20; Wᷣ 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde 27,20, Luckau⸗Kalau 27,357 W 8 27,60; W 9 27,60; W' 11 27,60;'ö 12 28; W' 14 28,30; Roggenmehl, Type 997(Type 815 plus 0,50 /, Type 700 plus 1,25„, Type 610 plus 2.%), R 1 21,25; R 2 21,40, R 3—: R 4 21,60; R 5 21,75; R 6 21,85; R 7 21,95: R 8 22,05; R 9—; R 11 22,40; R 12 22,55; R 18 22,65 Stimmung ruhig; Weißzenkleie in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis WK 2 11,2) WK 3 11,20; WK 5 11,307 We 6 11,355 Wͤ 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde u. Luckau⸗Kalau 11,40; Wa 8 11,50, WK 9 11,55; W 10 11,60 WK 12 11,70; WK 14 11,85; Roggenkleie R 1 10,10; R 2 10,15; R 4 10,30; R 6 9,90: R 7 10,40; R 8 10,45; R 9 10,10, R 11 10,30; R 12 10,40; R 13 10,45; ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von % zuzüglich 0,30. Ausgleichsbetrog berechnet werden. Raps 320„ Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen 21,50— 23,50; kl. Erbſen 18—20; Futte ſen 12,50 19,50; Peluſchken und Ackerbohnen gef 5 oſtpreuß. und ruſſiſche 13,25 13,75; Futterwicken 10,50; Lupinen bl.—8, Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ 8,65 inkl. 2,30% Monopolzuſchlag; Eroͤnußkuchen 8,45 in⸗ kluſiv 2,655% Monopolzuſchlag; Ernußkuchenmehl 9,05 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel geſtr.; extrabiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,75 inkl. 9,80 ¼ Monsopolzuſchlog; öto. ab Stettin 7,95 inkl. 2,80% Mono⸗ polzuſchlag. Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp, Namslau als Verladeſtation 8,25—8,30; öto. Parität Berlin 8,85—8,90 in Leihſäcken. * Mannheimer Großmarrt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlich). Notierungen unverändert. 53 d Mannheimer Großviehmarkif 50 ug Lebendgewicht 718 Kälber 609 Schweine Amtlicher Preis für je 162 Oehsen 305 Kühe ausger et junge vollfl. 42 K Sonderklaſſe ib 300 Pfd vollfleiſchig 41 ſonſtige„ 88/1 beſte Maſt 5 9 5 ſonſtige fleiſchige„80,87 B Andere Kälber 2000, 88 Bullen 65 Fürsen beſte Maſt 72/75 160 200„ 31 nge vollfl 42 ausgemäſtet 42 mittlere. 60,71 120160 51 ige„ 4¹ 4¹ 9 unter„ hi. fleiſchig 40 Sauen 75 Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 74 Außerordentlich fühlbar war der Mangel an Rindern. Dos Geſchäft verlief lebhaft zu den bekannten ſeſten Preiſen. Für Farren, Ochſen, Rin⸗ der und Kühe wurden je 42 Pfg. bezahlt. Am Kälbermarkt verlief das Geſchäft bei einem Auftrieb von 718 Tieren mittelmäßig. Die Preiſe gingen im Durchſchnitt um 1 Pfg. gegenüber der Vorwoche zurück. Höchſtnotiz 72—75 Pfg. Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb, der zur Verteilung zur Verfügng ſtand, nur 609 Tiere. Es wurden ſtarke Re⸗ partierungen vorgenommen. Höchſtnotiz 57 Pfg. * Badiſche Schweinemärkte. Müllheim: Auftrieb 115 Ferkel, 14 Läufer. Preiſe: Ferkel 16—20; Läufer 3436 Mark das Paar.— Freiburg: Auftrieb 723 Ferkel, 48 Läufer. Preiſe: Ferkel 1021, Läufer 540% das Stück. Verkehr lebhaft, Ueberſtand 125 Stück. Bruchsal: Auf⸗ trieb 142 Milchſchweine, 70 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2835, Läufer 46-68, das Paar.— Weinheim: Zufuhr 437 Stück. Preiſe: Milchſchweine 1013, Läufer 18„ dos Stück. Marktverlauf gut. Eppingen: Auftrieb: 280 Milchſchweine und 197 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 35—48, Läufer 5290/ das Paar. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 28. Okt.(Eig. Tendenz rul American Steamlard tranſito ab Kaj l Purelard raff. per 4 Kiſten mit je verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 8 Neuer Wind in der Seeschiffahri? Während man im Auguſt noch faſt täglich Ver⸗ lautbarungen über das vorausſichtliche Schickſal der Weltſchiffahrtskonferenz las, die ſich u. a. mit einem Plan zur Einſchränkung der Neubauten befaſſen ſollte, iſt es ſeit Ausbruch des Krieges in Abeſſinien ganz ſtill um dieſe Tagung geworden. Das erſcheint verſtändlich; denn viele Reedereien, deren Mitarbeit bei der internationalen Perſtändigung über See⸗ ſchiffahrtsfragen unerläßlich iſt, haben alle Hände voll zu tun, um den jetzt geſchäftlich an ſie heran⸗ tretenden Aufgaben gewachſen zu ſein. Der Streit in Nordafrika hat ja nicht nur die Rohſtoffmärkte aufgerüttelt, ſondern auch die Schiffahrtslinien, die ſich mit der Beförderung der Weltmarktgüter be⸗ faſſen. Die Frachtraten ſind ſeit Mitte September nicht nur für Verſchiffungen nach den Mittelmeerhäfen geſtiegen— was angeſichts des plötzlich erweiterten Bedarfs und des Kriegsriſikos ohne weiteres be⸗ greiflich iſt— ſondern ſie haben mehr oder weniger auch auf ganz nebenſächlichen Linjen angezogen. Die Zuſaummenballung der Schiffe auf den Zugangs⸗ ſtraßen zum Mittelmeer hat gewiſſermaßen das Tonnage⸗Angbot auf der ganzen Welt verknappt. Die Preisſteigerung für Schiffsraum, die infolge ihrer Plötzlichkeit ſehr fühlbar in Erſcheinung tritt, findet allerdings ihre Begründung in dem un⸗ gewöhnlichen Tiefſtand der Frachten vor den krie⸗ geriſchen Wirren. Berückſichtigt man ferner das Riſiko, das die einzelnen Schiffahrtsgeſellſchaften tragen, falls die Sanktionen das gegenwärtige Aus⸗ nahmegeſchäft wieder zerſtören, dann hält ſich die Ausnutzung der Sonderkonjunktur doch noch in recht beſcheidenem Rahmen. Wenn alſo die Schiffahrtsintereſſenten auch ſehr ſtark nach dem Damoklesſchwert der Sanktionen ſchielen müſſen, ſo iſt ihre Hoffnungsfreudigkeit ge⸗ rade deswegen beachtenswert. Möglicherweiſe iſt ſie ſogar ein wenig ungeſund: So hat denn auch die däniſche Regierung, wie wir ſchon mitteilten, kürzlich Maßnahmen gegen die Spekulation in Schiffahrts⸗ aktien ergriffen, die geeignet ſind, etwas von der Flüſſigkeit, auf der die Schiffe bekanntlich chwim⸗ men, in den goldenen Wein der Marke„Ueber⸗ ſchätzung“ zu gießen. Dies hat allerdings nicht ver⸗ hindern können, daß ſich die erhühte Kauftätigkeit am Schiffsmarkt ſelbſt international fortſetzt. Denn was in Kopenhagen beſtimmt wivd, gilt einſtweilen noch keineswegs für Tokio und Athen, zwei Plätze, die gegenwärtig— neben Rom— bevorzugt den Ankauf älterer Dampf⸗ und Tankſchiffe betreiben. Inzwiſchen geht auch der Neubau von Schiffen rüſtig weiter, obwohl Lloyds letzter Vierteljahresbericht gegenüber oer Vergleichszeit 1934 eine leichte Abnahme ſämt⸗ licher Bauten auf der Erde erkennen läßt. Die jüngſten Nachrichten vom Weltſchiffbau ver⸗ raten nämlich das Gegenteil: Lloyoͤs Regiſter nennt 3 von repräſentablen Bauten einen engliſchen Dampfer mit 40 000 Tonnen, zwei engliſche Motor⸗ ſchiffe zwiſchen 25⸗ und 30 000 Tonnen, vier deutſche Dampfer mit 15⸗ bis 20 000 Tonnen und zwei eng⸗ liſche Motorſchiffe mit gleichem Tonnengehaltſ efer⸗ ner in der Klaſſe von 10⸗ bis 15000 Tonnen ſieben deutſche ſowie ſechs engliſche Motorſchiffe und vier engliſche Dampfer, außerdem in der entſprechenden Größenklaſſe je ein Danziger, ein franzöſiſches und ein italieniſches Motorſchiff; das Verzeichnis be⸗ rückſichtigt aber nicht die bereits angekündigten Bau⸗ vorhaben. Und das ſind einſtweilen ein ganz großer holländiſcher Fahrgaſtdampfer, der Erſatzbau für die franzöſiſche(verbrannte)„Atlantique“, und ein 30 000⸗ Tonner der United States Line, alſo Grund genug für die Annahme, daß die Weltſchiffahrtstagung mit dem Punkt der Tagesordnung„Neubaueinſchrän⸗ kung“ doch noch Arbeit bekommen wird. * Heine AG., Halberſtädter Wurſt⸗ und Fleiſchkonſerven⸗ werke. 50 v. H. Umſatzſteigerung. Nach dem in der o. HV. der Halberſtädter Wurſt⸗ und Fleiſchkonſervenwerke Heine u. Co., AG., Halberſtadt, vorgelegten Geſchäftsbericht konnte im Geſchäftsfahr 1934 bei erhöhten Abſchreibungen erſtmals wieder ein, wenn auch geringer Reingewinn von 3 064/ erzielt wenden, durch den ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorjahr auf 404 795% ermäßigt. Die ſtarke Be⸗ lebung der Wirtſchaft und die regierungsſeitigen Maßnah⸗ men zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit haben auch auf die Entwicklung des Umſatzes der Geſellſchaft günſtig ge⸗ wirkt. Es iſt gelungen, eine Geſamterhöhung des Umſatzes um rund 50 v. H. zu erzielen. Das Geſchäftsjahr 1985 nimmt eine durchaus zufriedenſtellende Entwicklung, zu mal die Umſatzentwicklung aufwärts gerichtet iſt. Die in den erſten Monaten gegen die gleiche Vorfjahreszeit erzielte Umſatzſteigerung betrug rund 75 p. H. * Dresdner Gardinen ⸗ und Spitzen⸗Mauufactur Ac. Gewinnabſchluß, aber keine Dividende. Das am 31. Mai abgelaufene Geſchäftsjahr ſchließt bei vorſichtiger Bewer⸗ tung aller Bilanzpoſten, bei entſprechender Rückſtellungen und normalen Abſchreibungen(i. V. 165 862 1 nach Ver⸗ rechnung des Verluſtvortrages von 57 178% mit einem Gewinn von 112 569/(i. V. verminderte der Verluſt⸗ vortrag von 131 621/ um 74 442/ Gewinn). Der auf den 26. November d. J. einberufenen o. HV. ſoll vor⸗ geſchlagen werden, dieſen Gewinn vorzutragen.* 76... 6ĩðùĩßVdbß(0(( 0 Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,30; Okt. 31,40 u. 31,50, Okt.⸗Dez. 31,40 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſehr windig. * Bremer Baumwolle vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stond. Middl.(Schluß) loko 19,56. * * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht. Auch die verfloſſene Berichts⸗ woche(49.26. Oktober) brachte dem Kaffeemarkt keine Aenderung der Lage. Die rege Nachfrage des Inlandes nach gewaſchenen Mittelamerikanern hält unverändert an. Die niedrigen Preislagen ſind nun ganz geräumt und auch aus den mittleren Lagen iſt das Beſte ſchon heraus⸗ geſucht, ſo daß auf die teuerſten Sorten zurückgegriffen werden muß. Braſilkaffees ſind vollſtändig geräumt, doch erwartet man demnüchſt eine neue Freigabe von Santos. 55 Berliner Metallnotierungen vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 51,00: Standardkupfer loko 45,25 Original⸗ hüttenweichblei 29,25; Standordblei per Oktober 28,25, Originalhüttenrohzink ab norödeutſche Stationen 21,25; Standurdzink 21,25, Original⸗Hütten⸗Aluminium 9999. uroz, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 1487 Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein ver Kilo 53,75 56,75. Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 26. Oktober 1935 für eine Unze Feingold 11 fh 6 o gleich 86,4919 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,5919 pence gleich 2,780 78. Berichtigend wird mitgeteilt, daß die Umrechnung des Londoner Golcpreiſes vom 25. Oktober in deutſcher Währung ſich auf 86,5174, ſtellt. — Bs Ebingen:0 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannſchaſtskämpfe des Turnkreiſes Mannheim Gruppenſieger: T 46, Jahn Neckarau, To. Waldhof, To. Schwetzingen, To. Hockenheim im Geräte⸗ war am vergangenen Der Auftakt für die Mannſchaftskämpfe turnen in Form von Rundentreffen Samstag ein recht verheißungsvoller, ſo daß man mit ge⸗ ſpanntem Jutereſſe den 5 weiteren und noch folgenden Runden in den kommenden Monaten entgegenſehen darf. In der nächſten Runde treffen ſich nun jeweils die erſten Sieger als Stufe 1, die zweiten Sieger als Stufe 2, die dritten Sieger als Stufe 3 uſw. An fünf Plätzen gab es in der erſten Runde bereits, man darf ſchon ſagen, ſehr ſchöne Leiſtungen, ſo daß der Geräteturner⸗Nachwuchs von dieſen Wettkämpfen zweifellos manche Anregung, beſtimmt aber Schulung und Sicherheit mitnehmen wird. Im all⸗ gemeinen darf man auch mit den Wertungen der Kampfrich⸗ ter zufrieden ſein. Für die Gruppe 1 hatte Turnwart Müller vom TV 1846 in der Turnhalle des TV Badenia Feuden⸗ heim die Leitung; hier war die größte Beteiligung zu verzeichnen mit 9 Mannſchaften. Dabei kam die 24 Riege des T1846 auf den 1. Platz, vor der 25⸗Riege und der Reichsbahn-Mannſchaft. Die nächſten Plätze nehmen ein: 1846 34, Tbd. Germania, TV Badenia Feudenheim, 1846 3 B, Reichsbahn B und 1846 5. Riege. Beim TV Jahn Neckarau ſiegte Jahn Neckarau vor TW Friedrichsfeld, Tbo. Jahn Seckenheim und TV Seckenheim; letztere hatten allerdings nur drei Turner zur Fußball Oſtpreußen: Pruſſig Samland— RS Preußen Kö⸗ nigsberg:4; Vſch Königsberg— RSW Braunsberg 718; RSV Heiligenbeil— Königsberger TSV:8; Preußen Inſterburg— Norck Inſterburg:10; Preußen Gumbinnen gegen Dilſiter SC 21; Polizei Tilſit— VfB Tilſit:27 Hindenburg Allenſtein— R Raſtenburg:0; VfB Oſterode— SW 10 Allenſtein:1 SV 19 Neufahrwaſſer Gedania Danzig:2; Preußen Danzig— SC Lauental bampflos f..; Viktoria Elbing— Polizei Danzig 311. Pommern: Polizei Stettin— VfB Stettin:1; Stet⸗ tiner SC— Preußen Stettin:0; Greifswalder SC Blücher Gollnow:1; Viktoria Kolberg— Hubertus Kol⸗ erg:3.. Brandenburg: Tennis⸗Boruſſia Berlin— Hertha⸗Ber⸗ liner SC:2; Berliner SW 92— Blau: Weiß Berlin 218; Viktoria 89 Berlin— Nowawes Berlin:2; Spandauer SV— VfB Pankow 014. Sachſen: Dresdner Sc— Dresdenſia Dresden:0; Be Hartha— Guts Muts Dresden:2; SC Planitz— Fortuna Leipzig:0; Wacker Leipzig— VfB Leipzig 312. Mitte: Sc Erfurt— 1. SV Jena:1; Wacker Halle— S 05 Deſſau:3; Kricket⸗Vikt. Magdeburg— Sportfr. Halle:0. Nordmark: Eimsbüttel Tyd— Holſtein Kiel:0; Al⸗ tong 93— Hanſa Hamburg:1; Sperber Hamburg— Vik⸗ toria Hamburg:1; Polizei Lübeck— Hamburger SW 512. Niederſachſen: Werder Bremen— Bfeè Osnabrück 5170; Hildesheim 06— Vs Peine:1; Boruſſia Harburg— Arminia Hannover:2. Weſtfalen: FC 08 Erbe— Preußen Münſter:2 abgebr. Niederrhein: Hamborn 07— Turu Düſſeldorf:0. Mittelrhein: Bonner FV— SpVg Köln⸗Sülz 07 121; Eintracht Trier— Mülheimer SW:1; BfR Köln— Weſt⸗ maärk Trier:1. Norzheſſen: Sp Kaſſel— Boruſſia Fulda:2; Ger⸗ mania Fulda— SW Bad Nauheim:0; VfB Kurheſſen Kaſſel— VfB Friedberg 213. Meiſterſchaſtsſpiele der Bezirks ⸗ klaſſe Gau Baden Mittelbaden, Gruppe 1: JV 04 Raſtatt— Frankonia Karlsruhe:1; Phönix Durmersheim— Germania Dur⸗ lach:2; VfR Neureut— FV Daxlanden:1; FVg Wein⸗ garten— Viktoria Hagsfeld:0; JV Kuppenheim— Beiertheim:0. Mittelbaden, Gruppe 2: SpVg Söllingen— IC Eutin⸗ gen:3; Viktoria Enzberg— Germania⸗Union Pforzheim 575; Vich Bretten— Germanig Karlsdorf:3; Fg Mühl⸗ acker— IC Birkenfeld:3; FV Niefern— VfR Pforzheim 222. eiburg⸗Nord: FV Emmendingen— VfR Achern 511; Bf Gutach— Elgersweier:0; FC Oberkirch— Kappel⸗ rodeck:1. Freiburg⸗Süd: SpVg Freiburg— J Rheinfelden:1: riedlingen— Kickers Freiburg:2; Schopfheim— V zörrach 213. Konſtanz: Bf Stockach— Fc Mönchweiler:2; Gott⸗ mad ingen— Fe 08 Villingen:4; F St. Georgen— FC Singen:2. Gau Württemberg Unterland: Heilbronn 96— SpVg Prag:2; Union Böckingen— Germania Bietigheim:1; Fc Salamander Kornweſtheim— I Neckargartach:0; SV Neckarſulm — Spög Heilbronn:3; Vs Ludwigsburg— TS Weil⸗ imdorf:0. Stuttgart: VfB Obereßlingen— S Winnenden 22; IV Backnang— ASV Botnang:1; TS Vaihingen— Polizei Stuttgart:2; SpVg Untertürkheim— TSW Fell⸗ Hach:0. Hohenzollern: Spög Tübingen— FC Tailfingen 321; I Hechingen— FV Nürtingen:3; SpVg Truchtelſingen Schwarzwald: Spög Troſſingen— JV Rottweil 52: Spg Freudenſtaodt— Vorwärts Weigheim 33; Se Schwenningen— SpVg Schramberg:0; Vs Nagold FV Tuttlingen:2. Bodenſee: BfB Friedrichshafen— Olympia Laupherm 41; FV Ravensburg— Fc Lindenberg:2; Wacker Bibe⸗ nach— Friedrichshafen 08:1; FC Mengen— T Büberach 22 Alb: Vorwärts Faurndau— S Göppingen:5; JV Geislingen— Fc Eislingen:0; FC Senden— Kickers Vöhringen:0; Bft Aalen— Bi Heidenheim:1; SV Schorndorf— Normannia Gmünd:2. Gan Sübweſt Nordmain: Alemanniaa Nied— Sportfreunde Frankfurt :1; FSV Bergen— Reichsbahn Rot⸗Weiß Frankfurt 14; SpVg Fechenheim— Germania Frankfurt:1 SpVg Griesheim— SV 07 Heddernheim:0; FC Wacker Rödel⸗ heim— Viktoria Eckenheim:0; Poſt⸗Merkur Frankſurt— Vis Neu⸗Iſenburg:1. Südmain: Germonia Schwanheim— Teutonia Hauſen :1; FSV Heuſenſtamm— Kickers⸗Viktoria Mülheim:0; IV 06 Sprendlingen— 1. Je Langen:1; S 11 Neu⸗ Iſenburg— Germania Bieber 272; Alemannia Kleinauheim — Sc Dietzenbach:1; SW 02 Offenbach— Blau⸗Weiß Bürgel 111. 5 Rheinheſſen: SV Koſtheim— SpVg Weiſenau:1; S Wiesbaden— Germanig Okriftel 507 SV Mörfelden— FV 02 Biebrich:3; JVa 03 Mombach— Haſſia Bingen :1; Viktoria Walldorf— S Flörsheim:1. Südheſſen: Haſſta Dieburg— Ic Egelsbach:0; Olym⸗ pia Lampertheim— Olympia Lorſch:1; Bobenheim 18— Schwarz⸗Weiß Worms:8; SV 10 Münſter— S 98 Darmſtadt:2; Normannia Pfiffligheim— Germania Pfungſtadt:1. Saar: Güdingen— Saar 05 Saarbrücken:2 Se Schaffhauſen— Sportfreunde Saarbrücken:2; St. Ing⸗ bert— Wellesweiler:1; V Dillingen— Hanſa Dud⸗ Stelle. d a n. Beim TV Sandhofen, mit Oberturnwart Maurer als Obmann, ſiegte der TV Waldhof vor TV Viernheim A, TV Waldhof B, TV Viernheim B und TV Sandhofen. In Schwetzingen wickelte Kreismännerturnwart Ad el⸗ mann Mannheim die Kämpfe ab; dort behauptete ſich der TV Schwetzingen vor der T. u. Sp. Gde. Oftersheim Schwetzingen B und der Tgde. Ketſch. In Hockenheim, mit Turnwart Weiß als Leiter, ſetzte ſich der Tb d. Hockenheim an die Spitze, dem der TV Hockenheim und der TB Kirrlach folgen. Insgeſamt waren für die erſte Runde an dieſen fünf Plätzen 25 Mannſchaften angetreten.— Auch das Publikumsintereſſe war durchweg ein ſehr er⸗ freuliches. Auf die Ergebniſſe im einzelnen wird nach der Prüfung noch zurückzukommen ſein; die Wertungen laſſen recht lehrreiche Schlüſſe zu. In der zweiten Runde am 23. November treffen in der 1. Stufe nunmehr die jeweiligen erſten Ste⸗ ger vom 26. Oktober zuſammen, und zwar T1846 2A, Jahn Neckarau, TV Waldhof A, TV Schwetz in⸗ gen und Tb. Hockenheim; für die nächſten Stuſen ergeben ſich die Teilnehmer beſtimmungsgemäß nach den jeweiligen Plätzen. Hier hatte die Leitung Kreisoberturnwart Wer⸗ 7 im Reich weiler:0; Sc Gersweiler— Saarlouis:4; SV 06 Völk⸗ lingen— F Mittelbexbach:2. Vadens Fußballer gegen Sachſen Die badiſche Fußball⸗Mannſchaft, die am kommenden Sonntag, 3. November, in Dresden zum Zwiſchen⸗ rundenſpiel um den Bundespokal gegen den Gau Sachſen antritt, iſt wie folgt aufgeſtellt worden: tüller (Freiburger FC) Lorenzer Gramlich (Phönix Karlsruhe)(FC 0s Villingen) Model Heermann Größle (beide SV Waloͤhof)(VfL Neckarau) Langenbein Siffling Schneider Pennig Striebinger (VfR)(alle drei SV Waldhof)(VfR) Mannheim Mannheim Als Erſatzſpieler macht Kiefer(SV Waldhof) die Reiſe nach Dresden mit. Deutſche Fußballſpieler in Frankreich US Valenciennes— Ve Neckarau:2(:2) Die Fußballelf des Vfs Neckarau, die ſchon wiederholt mit gutem Erfolg in Frankreich ſpielte, war am Sonntag bei der erſtſtklaſſigen franzöſiſchen Berufsſpielerelf von US Valenciennes zu Gaſt. Die Mannheimer hinterließen wie⸗ der einen guten Eindruck und hätten dem Spielverlauf nach einen knappen Sieg verdient gehabt. Roth und Klamm ſorgten in der erſten Halbzeit für eine:0⸗Führung, die die Einheimiſchen kurz vor dem Wechſel auf:2 perxinger⸗ ten. In der zweiten Halbzeit regnete und ſtürmte es, was die Leiſtungen beider Mannſchaften beeinflußte. Kurz vor Schluß gelang Valenciennes noch der Ausgleich. Hockey-Gauſpiele der Frauen Brandenburg und Nordmark in der 2. Runde Nach dem Muſter der Silberſchieldſpiele der Männer tragen die deutſchen Hockeyfrauen in dieſem Jahr erſtmals Gauſpiele aus, die bereits am vergangenen Sonntag in Würzburg mit der Vorrunden begegnung zwiſchen Bayern und Baden⸗Württemberg, in der die bayriſchen Frauen einen überraſchenden:0⸗Sieg davontrugen, in Angriff ge⸗ nommen wurden. An dieſem Sonntag wurden die Spiele mit zwei Treffen der erſten Runde fortgeſetzt, und zwar war der Gau Brandenburg in Berlin über Oſt⸗ preußen⸗pommern mit:0(:0) und der Gau Nord ⸗ mark in Hamburg mit:2(:1) gegen Mitte⸗Sachſen erfolgreich. On der zweiten Runde treffen die brandenbur⸗ giſchen Frauen auf den Sieger aus der Begegnung Nie⸗ derrhein⸗Mittelſachſen— Weſtfalen⸗Niederſachſen, während es die norddeutſchen Damen mit dem Sieger aus dem zwei⸗ ten noch rückſtändigen Spiel der erſten Runde zwiſchen Bayern und Nordheſſen⸗Südweſt zu tun haben werden. e eee n 3 5 Die Olympiſchen Winterſpiele Das Organiſationskomitee für die 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936 hatte am Freitagabend die Vertreter der Reichsminiſterien, die an der Vorbereitung der Olympia beteiligt ſind, und die Vertreter der Preſſe eingeladen, um über den Stand der Vorarbeiten für die Winterſpiele zu berichten. Dr. Ritter von Halt, der Präſident des Organiſationskommitees, ſtellte feſt, daß die Vorbe⸗ reitungen für die Winterſpiele bis in die letzte unbedeu⸗ tende Einzelheit getroffen worden ſind. Das Feſt werde die größte winterſportliche Veranſtaltung werden, die die Welt bisher geſehen habe. Er gab einen Ueberblick über die zweieinhalbjährige Vorarbeit, deren wichtigſter Teil darin beſtand, die Vorbedingungen dafür zu ſchaffen, daß die Spiele unabhängig vom Wetter durchgeführt werden können. Die Winterſpiele der letzten olympiſchen Veran⸗ ſtaltungen und andere internationale Winterſportwett⸗ bewerbe der verfloſſenen Zeit ſind durch Föhnkataſtrophen faſt völlig geſtört worden. Ritter von Halt hob voller Stolz hervor, daß die Winterſpiele zum erſtenmal während ihrer Geſchichte ein vollwertiges Gegenſtück des ſommer⸗ lichen Olympia ſein werden. Generalſekretär Baron Le Fort ſchilderte im ein⸗ zelnen die ſportliche Organiſation der Winterſpiele. Unter anderem wies er dabei auf die hervorragende Hilfe hin, die die Wehrmacht den Vorbereitungen zuteil werden laſſe. Die Soldaten werden auch mithelfen, um alle nor⸗ wendigen Poſten, Kontrollen uſw. bei den Läufen zu ſtellen. Ebenſo hat die Wehrmacht ihre Unterſtützung beim Aufbau des Nachrichtendienſtes zugeſagt. Eine der glanzvollſten Veranſtaltungen des winterlichen Olympias wird zudem der Militär⸗Schipatrouillenlauf ſein, zu dem neun Na⸗ tionen ihre Teilnahme endgültig zugeſagt haben. Die Darlegungen des Preſſereferenten des Organiſationskomi⸗ tees Dr. Harſter vermittelten den Eindruck, daß die Win⸗ terolympia 1936 den ſchnellſten Nachrichtendienſt an ihrer Seite habe, der bisher erlebt wurde. Vierzig Bilobericht⸗ erſtatter, 100 Männer vom Film und 100 vom Rundfunk werden den Veranſtaltungen beiwohnen. Sechs Nationen führen gleichzeitig Rundfunkübertragungen von den Spie⸗ len nach ihren Ländern durch. Wenn zur gleichen Zeit mehrere Wettkämpfe ſtattfinden, wird der Berichterſtatter durch Fernſchreibanlagen über die Ereigniſſe unterrichtet, die ſich bei den Wettkämpfen abſpielen, denen er nicht zu⸗ ſchauen kann. Die Fernſprechverbindungen ſind erheblich vermehrt worden. Außerdem iſt Garmiſch⸗ Partenkirchen über Emden unmitelbar an das deutſche Ueberſeekabel an⸗ geſchloſſen. Es wird möglich ſein, innerhalb weniger Mi⸗ nuten Verbindungen mit ſo gut wie allen Hauptſtädten der Welt zu erhalten. Alles in allem iſt die Organiſationsbeitung beſtrebt ge⸗ weſen, die Olympiſchen Winterſpiele, die vom 6. bis 16 Februar 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſtattfinden, zu einem in ihrer Art einzigartigen Ereignis werden zu laſſen. Alle Errungenſchaſten der Technik auf jedem nur erdenklichen Gebiete ſind in den Dienſt der guten Sache geſtellt worden. Was auch immer für Wetter ſein möge, in welcher Zahl die Zuſchauer erſcheinen werden, welche Forderungen die kritiſchen und anſpruchsvollen internatio⸗ nalen Verbände auch ſtellen: Deutſchland iſt auf alles vorbereitet. Ein ausgezeichneter Werbefilm der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Reiſeverkehr über⸗ zeugte die Teilnehmer der Veranſtaltung vom Freitagabend davon, daß die deutſche Verkehrswerbung alles getan hat, um dem einmaligen Ereignis gerecht zu werden. Die Be⸗ 5. Badiſches Hallenſportfeſt in Offenburg Das 5. Badiſche Hallenſportfeſt nahm bei guter Be⸗ ſetzung und zufriedenſtellendem Beſuch einen glänzenden Verlauf. Nach dem Aufmarſch der nahezu 300 Teilnehmer und den Begrüßungsanſprachen eines Vertreters der Stadt⸗ verwaltung und des Gaufachamtsleiters Klein ⸗Karls⸗ ruhe wurde am Nachmittag mit der Abwicklung der Ent⸗ ſcheidungskämpfe begonnen. Ganz beſonders ſchnitt hierbei der Freiburger FC ab, der ſich gegen die ſtarke Konkurrenz des AS Straßburg erfolgreich durchſetzen konnte und fünf erſte Plätze belegte. 0 Die Ergebniſſe: Frauen: Weitſprung: 1. Willenbacher(Turngde. Schwenningen) 5,02 Meter; 2. Seitz(Phönix Karlsruhe) 4,82 Meter.— 50 Meter: 1. Seitz(Phönix Karlsruhe) 6,9 Sek.; 2. Willenbacher(Tgde. Schwenningen) 7 Sekunden.— Kugelſtoßen: 1. Bückle(TV Offenburg) 9,19 Meter; 2. Kraft(Jahn Offenburg) 8,95 Meter. Männer: Landklaſſe; 75 Meter: 1. Schmitt(TV Ra⸗ ſtatt) 9,1 Sek.; 2. Schlenker(Tgde. Schwenningen) 9,2 Sek. Gemiſchte Staffel: 800, 400, 200, 100 Meter): 1. TV Ra⸗ ſtat t 4,04 Min.; 2. Freiburger FC 4,07 Min.— Stadt⸗ Kleine Sport-Nachrichten Die Tſchechoſlowakei nahm in Prag für die Weltmei⸗ ſterſchaftsniederlage in Rom Revanche an Italien. Die Italiener hatten allerdings Aufſtellungsſchwierigkeiten und verloren verdient:2(:). Ein Unentſchieden hätte den„Azurris“ genügt, um den Europa⸗Pokal zu gewin⸗ nen. Nun fällt die Entſcheidung in Rom gegen Ungarn, dem letzten Spiel des Wettbewerbs. Einen überraſchenden Länderſieg errang die Schweiz in Genf gegen das ſtarke Frankreich. Knapp, aber nicht unverdient wurden die Franzoſen 24:1) geſchlagen. Das Spiel der B⸗Mannſchaften gewannen ebenfalls die Eid⸗ genoſſen, und zwar mit:2(:0) in Le Havre. Wieder zwei neue Weltbeſtleiſtungen gab es beim Ame⸗ rikaner⸗Schwimmfeſt in Bochum. Kiefer ſchwamm die 150 Yards Rücken in:37 gegen:37,41. Im Bruſtſchwim⸗ men ſchwamm Brydenthal 100 PNards in 105,5(alte Beſtleiſtung:06,4) vor Balke ⸗ Dortmund:06. Schweizer Amateurboxer in Bayern. Die Schweizer verloren in Straubing:10, in Regensburg 719. Am Sonntag kämpften die Schweizer in Bayreuth unentſchie⸗ den 818. Hornfiſcher in Prag erfolgreich. Der Böhmiſche Athle⸗ tik⸗ und Fußball⸗Club Prag wartete am Wochenende mit einem internationalen Ringer⸗Turnier auf, deſſen größ⸗ tes Ereignis der Start unſeres Europameiſters Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) war. Der Bayer bewies ſein großes Können durch einen einſtimmigen Punktſieg über den teſchechiſchen Meiſter Klapuch. Ladoumögue bleibt Berufsſportler. Der Vorſtand des Franzöſiſchen Leichtathletik⸗Verbandes hatte ſich am Wochenende erneut mit dem Antrag des früheren Welt⸗ rekordläufers Ladoumégue auf Wiederzuerkennung der Amateureigenſchaft befaßt. Dem Vorſtand erſchien es nicht wünſchenswert, einen Berufsläufer im Amateurlager zu wiſſen, und ſo wurde der Antrag mit 32:10 Stimmen verworfen. 7 Nibelungen⸗Jechten in Worms Das zweitägige Nibelungen⸗Fechten in Worms war auch in dieſem Jahr wieder ſtark beſchickt. Zum Mann⸗ ſchaftskampf um den Hagen⸗Wanderpreis hatten 11 Mann⸗ ſchaften gemeldet. Nach einer Begrüßung durch den Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Worms nahmen die Kämpfe mit den Vorrunden ihren Anfang. Für die Entſcheidung am Sonntagnachmittag hatte ſich Hermannia Frankfurt, TV Offenbach, FE Wiesbaden und Fc Düfſſeldorf durchge⸗ kämpft. Erneut zeigte ſich die Ueberlegenheit der Frank⸗ furter Fechter. Hermannia beſiegte den Düſſeldorfſer Fe mit 15:1 und der TV Offenbach bezwang die Rheinländer ſogar 16:0. Wiesbaden verlor gegen Offenbach mit 5111 und unterlag gegen Hermannia:10. Der Titelverteidiger TV Offenbach unterlag im Entſcheidungskampf der Frank⸗ furter Hermannia knapp mit:9. Damit war Hermannia Turnierſieger vor dem TV Offenbach und dem FC Wies⸗ baden, der im Kampf um den vierten Platz den FC Düſ⸗ ſeldorf 14:2 geſchlagen hatte. Das Florett⸗Einzelfechten der Frauen— von 40 Teilnehmerinnen kamen acht in die Endrunde— ſah die Leipzigerin Oslob mit 6 Siegen vor Carheim(Köln) mit 5 und Leonhardt(Offenbach) mit gleichfalls 5 Siegen erfolgreich. Frauen⸗ Florett: 1. Os lob ⸗(Leipzig) 6., 19.; 2. Carheim(Köln) 5., 25.; 3. Leonhardt(Offenbach) 5 S. 27.; 4. Heyer(Köln) 4., 25.; 5. Moſer(Frankfurt) 3., 30 T. Hannover(27. Oktober) 1. Amateur⸗Flachrennen, 1750 /, 4800 Meter: 1. Jubel (v. Both), 2. Horus und Fresca(). Ferner: Chevalier, Gardejäger, Verdi, Paß auf. Toto: 34, 18, 17, 16:10. 2. Abſchieds⸗Ausgleich, 1900, 2000 Meter: 1. Dorſch (Osw. Müller), 2. Wölund, 3. Metternich, 4. Coſa. Fer⸗ ner: Irrigoyen, Erdwall, Caramba, Machiavel, Frechdachs, Friedana, Spitzmaus. Toto: 37, 10, 41, 11, 12:40. 3. Hubertus⸗Jagdrennen, 1500 /, 8000 Meter: 1. Mika (t. W. Haſſe), 2. Sonnenuhr, 3. Lampenputzer. Ferner: Inſtruktor, Comödiant, Jungritter, Großkompthur, Bar⸗ ſoi. Toto: 27, 16, 17, 36:10. 4. Oktober⸗Ausgleich, 2900 4, 1600 Meter: 1. Saarfels (H. Blume). 2. Marna und Baſtler(). Ferner: Perlſtab, Gravor, Inländer, Schloßfrau, Vivat. Toto: 18, 15, 18, 33:10. 5. Mitteldeutſches Parforce⸗Jagdrennen, 2200 /, 3600 Meter: 1. Brabant, 2. Sergeant, 3. Landgraf. Ferner: Eiſack, Ilſenburg, Venuſta, Frag Papa. 19, 12:10. 6. Halali(Klaſſe), 1200 J, 1800 Meter: 1. (H. Schütz), 2. Waſſerball, 3. Leony. Ferner: Sturmfahne, Herzdame. Toto: 19, 10, 12, 11:10. Tages⸗Doppelwette: 3. und 5. Rennen: 86710. Toto: 31, 13, Otſelotte Rivale, ſucher aus dem Reich und aus aller Welt werden nicht nur ſchnell und bequem, ſondern vor allem auch billig nach dem Schauplatz der Winterſpiele gebracht werden. Reichs⸗ bahn und Luft⸗ und Seeſahrt haben den Beſuchern des Winter⸗Olympias großzügige Vergünſtigungen gewährt. Hochbetrieb im Olympiadorf Berlin ſteht ſchon jetzt ganz im Zeichen der Okympiſchen Spiele, obwohl uns noch drei Vierteljahr von den, großen Ereigniſſen trennen. Olympia⸗Stadionbau, Olympio⸗Pa⸗ tenſchaften und Olympia⸗Quartiere hatten das Intereſſe der Berliner immer mehr geweckt, ſo daß ſie auch einmal ſehen wollten, was eigentlich für die Spiele alles por⸗ bereitet wird. 8 Zum erſten Male nach dem Richtfeſt hatte die Wehr⸗ macht, als Erbauerin des Olympiſchen Dorfes, dieſes zur Beſichtigung freigemacht. Tauſende zogen am Sonnta hinaus nach Döberitz, in Privatwagen, in Sonderautobuffe uſw. erſchien Gruppe um Gruppe und alle wurden von Hauptm. Fürſtner, dem Kommandeur des Olympia⸗Dorfez begrüßt, ſo konnte er u. a. auch dem Oberbürgermeiſter der Reichshauptſtadt, Dr. Sahm, auf die Schönheiten dez Dorfes aufmerkſam machen. Jungen vom Olympia⸗Dienſt übernahmen die Führungen der einzelnen Gruppen. Die erſten fertigen Häuſer„Weimar“ und„Erfurt“, und das finniſche Bad, die Sauna, erregten größtes Intereſſe. Dem Winterhilfswerk, dem die Führungsgelder über⸗ wieſen wurden, dürfte ein nennenswerter Betrag zu⸗ gefloſſen ſein. Berlin als Stadt hat die erſte Olympia, probe beſtanden. Die Arbeit des Olympiſchen Suartieramtes Der Aufruf des unlängſt gegründeten Olympia⸗Ver⸗ kehrs⸗ und Quartieramtes an die Berliner Bevölkerung, zu den kommenden Olympiſchen Spielen ausreichend Ogr⸗ tiere zur Verfügung zu ſtellen, hat ſchon jetzt großen Er⸗ folg gezeitigt. günſtig liegen, ſind genau aufgeteilt für die einzelnen Aus⸗ ländergruppen. Aus den innerhalb dieſes Gebietes liegen⸗ den Verwaltungsbezirken laufen täglich durchſchnittlich 9000 Anmeldungen ein. Sehr ſtark ſind auch ſchon die Anmeldungen von aus⸗ ländiſchen Gäſten. Nach Mitteilung des Leiters des neuen Amtes liegen von den verſchiedenſten Reiſebüros des Aus⸗ landes rund 17000 Unterkunfts nachfragen und Feſtheſtel⸗ lungen vor, wobei zahlreiche und gerade die größten bisher nur unbeſtimmte Zahlenangaben machen konnten. Auz Finnland ſind bereits 3000, aus der Tſchechoſlo⸗ wakei 2000 Beſucher angemeldet, und aus Dänemark und der Schweiz werden je zwei Sonderzüge mit je rund 2000 Gäſten erwartet. Originell iſt der Plan des Quartieramtes, ſogenannte „Olympia ⸗Ausländerkolonien“ in Berlin zu gründen, die in genau begrenzten Bezirken zuſammengefaßt werden, Um die Gegend Bahnhof Zoo gruppieren ſich nach ihrer geographiſchen Lage die europäiſchen und überſeeiſchen Nan, der, in Völkergruppen zuſammengefaßt. Hier werden die Gäſte während der Spiele wohnen. In jedem Bezirk ſſt ein Dolmetcherbüro eingerichtet. klaſſe, 75 Meter: 1. Stein metz(JV Karlsruhe) 8,1 Sek, 2. Famoſe(AS Straßburg) 8,3 Sek.; 3. Gerber(Freibur⸗ ger FC) 8,4 Sek.— 800 Meter: 1. Schmitt(Turnerſchaft Durlach) 2,10 Min.; 2. Ritter(Freiburger FC) 2,12 Min.— 1500 Meter: 1. Stadler(Freiburger Fc) 4,1 Min. 2. Meßner(AS Straßburg) 4,23 Min.; 3. Krummholz (Freiburger Fc) 4,34 Min.— 3000 Meter: 1. Krapf (Freiburger FC) 9,2 Min.; 2. Winkler(MTW Karlsruhe 9,46 Min.— 4 mal 50 Meter: 1. Freiburger C 918 Sek.; 2. Vfk Schwenningen 33 Sek.— Gemiſchte Staſſel (800, 400, 200, 100 Meter): 1. Freiburger F C d Min.; 2. AS Straßburg 3,52 Minuten.— Weitſprunz Kneller(Freiburger FC) 6,43 Meter; 2. Steuer(T Karlsruhe) 6,36 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Lampert (Saarbrücken) 15,0 Meter; 2. Kiehle(Tbd. Kenzinger) 125 Meter.. Deutſche Rugby ⸗Niederſage in Lyon Comité Lyonnais— Deutſche Auswahlfan zeln 10:8(:0) Die fünfte Begegnung zwiſchen der Lyoner Conz Mannſchaft und einer deutſchen Auswahlfünfzehn brachte den Franzoſen, die im letzten Spiel in Heidelberg, nachdem die beiden vorhergehenden jeweils unentſchieden endete, knapp geſchlagen wurden, einen einwandfreien Sieg. Die deutſche Mannſchaft war ſorgfältig zuſammengeſtellt und hatte vorher auch Gelegenheit gehabt, in zwei Uebung ſpielen, die in Heidelberg und Stuttgart zur Durchführung kamen, ſich einzuſpielen. Aber auch die Franzoſen hallen ſich für diesmal viel vorgenommen und man merkte ſchon zu Beginn, daß ſie gewillt waren, die Scharte von Heidelberg auszumerzen. Zuſchauern lieferten ſich die Vor über 000 Die Stadtgebiete, die zum Reichsſportſeld beiden Mannſchaften en — unter allen Umſtänden ö f ſchönes Spiel, in dem die Franzoſen in der erſten Halbzeit eine leichte Ueberlegenheit verzeichnen konnten, nachdem ſe die erſte deutſche Drangperiode überwunden hatten. Den“ noch dauerte es bis kurz vor Halbzeit, bis die Coms“ Mannſchaft nach ſauberer Vorarbeit zu einem Verſuch km men konnte, der auch erhöht wurde. Nach dem Wechſel verſuchte der gut aufgelegte deu Sturm, dieſen Vorſprung auszugleichen, aber die deu Dreiviertelreihe ſchien zu nervös, ſo daß es manchen Bun, wurf gab. Vor allem waren die einzelnen Leute auch du langſam, ſo daß die Angriffe von den gut„haltenden Franzoſen immer wieder unterbunden werden konnten, Die Lyoner Comitémannſchaft führte ſchon mit 100, als der Frankfurter Kiefer behindert wurde. Der ausgezeichnet amtierende Unparteiiſche Martin⸗Bordeaux ſprach der denk ſchen Fünfzehn einen Straſverſuch zu, der ihr zu die Punkten verhalf. Alle Verſuche, Ergebniſſes zu erreichen, ſcheiterten an der ſicheren wehrarbeit der franzöſiſchen Hintermannſchaft. Stand blieb es bis zum Schluß. Korpsführer ehrt deutſche Meiſter Nach dem vorzeitigen Ende des 3. Felsbergrennen nahm der Führer des deutſchen Kraftfahrſports, 17 führer Hühnlein, in Saarlouis die Ehrung der lein ſchen Motorſportmeiſter vor. In einer Rede hob A beſonders die prächtigen Leiſtungen der deutſchen 55 ſvortler hervor und überreichte dann die im Vorjahr, der ONs geſchaffene Meiſternadel an A. Geiß 15 O. Stein bach(Reit), K. Braun(Horex) F. eines (Auto⸗Union). Hans Winkler übernahm die Nadel 0 mit Kameraden Schumann, die dieſer im Krankenhau 5 den beſten Wünſchen für die Wiedergeneſung in Empfang nehmen wird. eine Verbeſſerung s f Bei dieſem 2 * H. den ve 2 bis 7. ab, in 0 verſamt dleſer 2 dent de Abertrete. Ainiſter kionslei! gruppe Frttz G Hilfsgen ſprechen * We in Paris iert, iſt ähnlicher Bergſtra bach, iſt in Eiſen der Obe die ganz schen räu ſtraßenb noch nich Straßen⸗ * Ba Kurgaſte brücken, Kurhauſe chen Ku; Schwee Mitteilun bekannte loſen Au nicht ſelb mehr de bitten w den Gent Kar Bär au . Knopf ö weil Kno wiegen über 400 400 Kg. jeweil! Fritz Bä angeſtifte! Kußerdem Hroßvieh den Metz 5 eee 1 nicht n billig 54 en. Reichs⸗ uchern des ewährt. dorf Aympiſchen den großen lympio⸗hg⸗ ; Intereſſe uch einmal alles vor⸗ die Wehr⸗ dieſes zur n Sonnta exautobuſſe urden von pia⸗Dorfes rgermeiſter heiten des ipia⸗Dienſt tppen. Die „und das Intereſſe. der über⸗ jetrag zu⸗ Olympia⸗ hen ympia⸗Ver⸗ völkerung, chend Oar⸗ Jroßen Er⸗ chsſportſeld elnen Aus⸗ % ³ A WWW•-»—¾ eee Montag, 28. Oktober 1935 3 Aus Vaden NVerkehrstagung in Heidelberg Heidelberg, 28. Oktober. Der Reichsfrem⸗ henberkehrs verband hält in den Tagen vom 2 bis 7. November in Heidelberg eine Arbeitstagung ab, in deren Mittelpunkt eine öffentliche Mitglieder⸗ verſammlung im Großen Rathausſaal ſteht. In hleſer Verſammlung werden vorausſichtlich der Prä⸗ bent des Reichsfremdenverkehrsverbandes und ſtell⸗ ertretende Präſtdent des Reichsausſchuſſes, Staats⸗ miniſter a. D. Hermann Eſſer, Reichsorganiſa⸗ lonsleiter Dr. Ley, der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes, Fritz Gabler, und der Leiter der Verkehrsgruppe Hilfsgewerbe des Verkehrs, Direktor Kipfmüller, ſprechen. „Eiſerne Straßen“ Das gibt es auch an der Bergſtraße * Weinheim, 26. Okt. Zu der Nachricht, daß man in Paris mit Gußeiſen als Straßenbelag experimen⸗ liert, iſt intereſſant, daß auch in unſerer Heimat ein ähnlicher Verſuch unternommen worden iſt. An der Bergſtraße, am Ortseingang des Städtchens Hems⸗ hach, iſt etwa vor einem Jahr eine Verſuchsſtrecke in Eiſenbeton hergeſtellt worden. Das Eiſengerippe der Oberfläche beſteht aus einem zickzackförmig über tes liegen⸗ die ganze Straßenbreite gelegten Roſt, deſſen Zwi⸗ fittlich 9000 ſcenräume ausgegoſſen ſind. Welche Erfahrungen ſkraßenbautechniſch damit gemacht worden ſind, iſt von anus⸗ noch nicht bekannt. Die Strecke gehört dͤer badiſchen des neuen Straßen⸗Provinzialverwaltung. des Aus⸗ Feſtbeſtel⸗ 3 len lh Wie Baden-Baden 911 feinen 100 000. Kurgaſt ehrte inemark Baden⸗Baden, 28. Okt. Zu Ehren des 100 000. nit je rund Kurgaſtes, des Hoteldirektors Sammer ⸗Saar⸗ bücken, gab die Bäder⸗ und Kurverwaltung im ſogenanuke Kürhauſe ein Frühſtück. Zur Feier des Tages ſpra⸗ 9 0 105 chen Kurdirektor Diſtler und Oberbürgermeiſter 1900 Schweoͤhelm, der unter lebhaftem Beifall die iſchen Jig Mitteilung machte, daß der in Baden⸗Baden wohl⸗ werden die bekannte Kurgaſt Sammer den ihm gewährten koſten⸗ zirk itt ein loſen Aufenthalt von 14 Tagen in der Bäderſtadt nicht ſelbſt in Anſpruch nehmen werde, daß er viel⸗ mehr den Oberbürgermeiſter ſeiner Heimatſtadt 9 ani hitten wolle, einen bedürftigen Volksgenoſſen in e) 8,1 Sek., (Freibur⸗ Aurnerſchaſt 12 Min.— 4,21 Min. trummholz 1. Krapf Karlsruhe) r§ C 318 hte Staffel J C 9% Jeitſprung: teuer(T8 ampert nger) 1255 85 infßeln er Comte n brachte 8, nachen n endeten, Sieg. Die eſtellt und Uebungs⸗ rchführung ſen hatten erkte ſchon Umſtänden über lh aften ein n Halbzeit tachdem ſi ten. Den, ie Comill“ rſuch kom: W te deutſch⸗ ie deutsche ichen Vor⸗ te auch fu haltenden t konnten. 10:0, als gezeichnet der deu yr zu drei rung des eren 0 dieſem 4 feiſter rennen? 55 Korps⸗ der deu⸗ ühnlein n Motor- riahr von 0 Stu el ſeines thaus mit Empfang 5 den Genuß hier Vergünſtigung kommen zu laſſen Karlsruhe, 27. Okt. Der Viehhändler Fritz Bär aus Durlach ſowie der Hallenmeiſter Wilhelm Knopf aus Karlsruhe wurden ſſeſtgenommen, weil Knopf als Waagemeiſter im Viehhof beim Ver⸗ wiegen von Schlachtvieh die Waagſcheine, welche lber 400 Kg, lauteten, mit einem Gewicht unter 400 Kg, verſah, wobei die Stadt Karlsruhe jeweils um 5 Mk. Steuer betrogen wurde. Fritz Bär hat den vereidigten Waagemeiſter hierzu angeſtiftet und ihm Beihilfe geleiſtet. Bär hat kußerdem über den feſtgeſetzten Höchſtpreis für Roßwieh noch Trinkgelder in Höhe von 30 Mk. von den Metzgern verlangt. Der werdende Frankfurter Luftſchiffhafen deere Aufnahme vom werdenden Weltluftſchiff⸗ Ahein⸗Maln, der bei Frankfurt a. M. im ache iſt: Blick auf eines der Gebäude und das nene ennertppe der Zeppelinhalle, in der der Jahres bein„ 120, im Frühjahr nächſten der Luftich ergebracht wird. Von bier aus wird auch 91 0 enverkebr Europa— Amerika aufgenom⸗ beutſchen zu und damit im Herzen Europas auf ſchem Boden ein neues Verkehrszentrum ent⸗ ſtehen. (Preſſe⸗Bilb⸗Zentrale,.) ** Am Wochenende in Ludwigshafen: Drei Verkehrsunfälle: Zwei Tote Ein geflüchteter Kraftwagenlenker wird geſucht h. Ludwigshafen, 28. Oktober. Das Wochenende brachte leider in Ludwigshafen eine— für dieſe Stadt durchaus nicht alltägliche— Häufung von Verkehrsunfällen mit To⸗ desfolge, denen gerade wieder Radſahrer zum Opfer fielen. So wurde am Samstagmittag 1 Uhr oͤas 14 jährige Schulmädchen Lieſel Balkenhol, Sodaſtraße 34b, von einem Laſtkraftwagen überfah⸗ ren und ſchwer verletzt, als auf dem Rad durch die Rupprecht⸗Straße fuhr. Die Verletzte verſchied auf dem Weg zum Krankenhaus. Die Schuldfrage iſt noch nicht einwandfrei geklärt. Der andere Unfall ereignete ſich am ſelben Tag in der Frankenthaler Straße, als der 45 Jahre alte Fabrikarbeiter Ludwig Ring auf dem Weg von ſeiner Arbeitsſtelle nach Hauſe, nach Oggers⸗ heim, ſich befand. Er hatte an dieſem Tag unge⸗ wöhnlich lange zu ſchaffen gehabt. Zu Hauſe war⸗ teten Frau und drei Kinder; ſie warteten vergebens. Ein Fernlaſt zug, der ihn überholen wollte, tötete ihn auf der Stelle. Auch in dieſem betrüb⸗ lichen Fall iſt die Schuldfrage bis Montag vormit⸗ tag noch nicht geklärt. Ein wenig menſchlicher verfuhr das Schickſal mit einem dritten Radfahrer, einem 19jährigen Metz⸗ ger, der in der darauffolgenden Nacht zum Sonn⸗ tag gleichfalls die Frankenthaler Straße paſſierte, aber zufälligerweiſe ſein Rad neben ſich herſchob. Ein Perſonenkraftwagen überholte ihn, erfaßte ihn dabei von der Seite und ſchleuderte ihn auf die Fußbank. Schwer verletzt mußte der junge Mann zum Krankenhaus gefahren werden. Der Fahrer des Kraftwagens vermochte ſich unerkannt zu„drücken“. Er fuhr einen Sportzweiſitzer, der hinten ab⸗ gerundet iſt und 2 Notſitze hat. Der Sportwagen iſt olivengrün angeſtrichen und mit Allwetter⸗ verdeck verſehen. Bei dem Anprall wurde eine Lampe des Kraftwagens abgeriſſen. Die Verkehrsabteilung der hieſigen Polizeidirektion bittet um zweckdten⸗ liche Angaben. Brief aus Laudenbach Die Generalreinigung der Weſchnitz— Umſtäudliche Waſſerableitung über die heſſiſche Landesgrenze R Laudenbach, 28. Oktober. Die drei Bergſträßer Gemeinden, deren Zemar⸗ kungen ans Weſchnitzbett grenzen, Laudenbach, Hems⸗ bach und Sulzbach, haben eine Generalreini⸗ gung des Weſchnitzbettes durchgeführt. Sie war dringend notwendig geworden, denn die Ver⸗ ſchmutzung, die vom Odenwald heruntergeſchwemmt wird, iſt doch ſtändig ſehr groß und bleibt größten⸗ teils in den drei Gemarkungen hängen. Die Arbeit kam dadurch nicht ſo ſehr teuer, da ſie als Not⸗ ſtandsarbeit durchgeführt werden konnte. Etwa 10 Wochen hat ſie gedauert und rund 30 000 Mark wurden aufgewendet. Es ſei bei dieſer Gelegenheit daran erinnert, daß in früheren Zeiten, ſo vor etwa 200 Jahren, das Hochwaſſer für unſere Gegend weit ſchlimmer war. Erſt die Teilung in die ſogenannte alte und neue Woeſchnitz, die ſich oberhalb Lorſchs im Heſſiſchen wie⸗ der vereinigen, hat hierin eine Beſſerung gebracht. Merkwürdig iſt, daß unſer Gemarkungsniveau in Laudenbach tiefer liegt als das Weſchnitzbett, ſo daß alſo das Waſſer von hier aus nicht in das Flußbett abgeleitet werden kann. Denn andernfalls würde bei Hochwaſſer das Flußbett in unſere Gemarkung auslaufen. Der Höhenunterſchied beträgt 30 bis 40 Zentimeter. Das Waſſer muß daher von hier aus über die heſſiſche Landesgrenze geleitet werden und f dd d Betrunkener Fahrer verurſacht Autounglück Drei Schwerverletzte— Der Fahrer unverletzt! * Tiengen am Oberrhein, 28. Okt. In der Nacht zum Samstag befanden ſich zwiſchen zwei und drei Uhr morgens mehrere Perſonen auf dem Heim⸗ weg von Tiengen nach Unterlauchringen, als ſie von hinten von einem Wanderer⸗Wagen angefahren wur⸗ den. Der Führer des Wagens, Fabrikant Weiße n⸗ born aus Horheim, war im betrunkenen Zuſtand und nicht mehr fahrſicher, ſo daß er, nachdem infolge Defektes auch eine Lampe am Wa⸗ gen nicht mehr brannte, die Heimgehenden von hin⸗ ten anfuhr, wobei der Wagen gegen einen Baum geſchleudert und demoliert wurde. SS⸗Mann Cle⸗ mens Gäng aus Oberlauchringen blieb mit ſchwe⸗ ren Kopf⸗ und Beinverletzungen bewußtlos liegen. SS-⸗Scharführer Guſtav Kuepfer iſt ebenfalls ſchwer verletzt und noch nicht vernehmungsfähig. Der dritte Verletzte, Franz Wunderlich aus Unterlauch⸗ ringen, konnte in ſeine Wohnung gebracht werden. Der Führer des Wagens, der ohne perſönliche Schä⸗ den davonkam, wurde in Haft genommen. Laſtauto rennt Hauswand ein Bruchſal, 28. Okt. In Heidelsheim be⸗ gegneten ſich nachmittags in der engen Straße beim „Löwen“ zwei ſchwere Laſtkraftwagen. Ein Aus⸗ weichen gab es nicht. Da die Wagenlenker ſtark bremſten, kamen die beiden Laſtautos ins Schleu⸗ dern und drückten eine Hauswand ein. Die Fahr⸗ zeuge erlitten ſtarke Beſchädigungen. Die Straße mußte abgeſperrt werden. a, Lützelſachſen, 288. Oktober. Der Landwirt Michael Stöhr feierte ſeinen 77. Geburtstag. Kehl, 28. Okt. In einer in Gegenwart des Landesverbandsvorſitzenden Biedermann⸗Karlsruhe ſtattgefundenen Verſammlung des Hanauer Pio⸗ niervereins Kehl wurde beſchloſſen, den Badiſchen Pioniertag 1936 in den Tagen vom 6. bis 8. Juni 1936 in der alten Garniſonſtadt Kehl abzu⸗ halten. * Speyer, 26. Okt. Das Fundament des Strom⸗ pfeilers für die neue Rheinbrücke iſt nun in einer Tiefe von 16 Metern unter der Waſſerſohle des Rheines erreicht. Die ſchwierige Arbeit der Abſenkung durch das Senkkaſten⸗Verfahren ging ohne jeden Zwiſchenfall vonſtatten. kann dort erſt, wo das Weſchnitzbett niedriger liegt, in dieſes abfließen. Seit der Errichtung des Pump⸗ werkes(1925/6) haben wir in Regenperioden und bei Hochwaſſer wenig Laſt. Der Koſtenaufwand von 120 000 Mark hat ſich alſo gelohnt. Um die Pump⸗ werkfrage hat früher ein bewegter Kampf be⸗ ſtanden, in den Zeiten um und nach Gründung der „Waſſergenoſſenſchaft der unteren badiſchen Weſchnitz⸗ niederung“, die 1921 unter Beteiligung der drei Ge⸗ meinden zuſtandekam. Auch heute noch muß bei Hochwaſſer mit Vorſicht vorgegangen werden, andern⸗ falls das Weſchnitzwaſſer auf unſere Gemarkung zurückgedrängt würde.— Das Allmendfeld hat die Gemeinde jetzt an ſich genommen und wird es ver⸗ pachten, womit ſie eine Art Feldbereinigung durch⸗ geführt hat, wenn auch im kleinen.— Seit einer Reihe von Wochen befindet ſich das Rathauß in ſeinem neuen Heim, im Schulhaus. Das alte Rathaus mit dem charakteriſtiſchen Türmchen gehört zu den ſchönſten alten Baudenkmälern. Gut beſchäftigt iſt zur Zeit die Stuhl⸗ fabrik.— Von den einſt 14 Mühlen ſind mir noch vier in Betrieb.— Im Rathaus liegen Grundbücher, die noch auf das Jahr 1755 zurückgehen. Ferner befindet ſich dort eine alte Truhe, die die Merk⸗ würdigkeit hat, daß ſie nur mit zwei Schlüſſeln ge⸗ öffnet werden kann, die nacheinander im gleichen Schloß gedreht werden. Nachbargebiete Neuſtadter Allerlei Große Wohnungsbaupläne— Geſunde Finanzen * Neuſtabt a. d.., 28. Okt. Die Deutſche Reichs⸗ poſt errichtet hier ein Telegraphen bauamt und die Verwaltung eines Telegraphenzeugamtes für die geſamte Pfalz. Die Belegſchaft wird ſich auf etwa 200 Beamte, Angeſtellte und Arbeiter be⸗ laufen. Zur Beſchaffung der benötigten Wohnun⸗ gen erſtellt oͤie Stadt zunächſt 49 Wohnungen in der Katſerſtraße und zwar ſieben Häu⸗ ſer mit je ſteben Wohnungen. Der Geſamtkoſten⸗ aufwand beträgt über 400 000 Mk. Das Bauvor⸗ haben ſoll bis 1. April 1936 zu Ende geführt ſein. Ferner beabſichtigt die Stadtverwaltung, beim Gaswerk eine Werkſiedlung zu errichten. Es ſollen zehn Einfamilienhäuſer mit je 400 Quadrat⸗ meter Land erſtellt werden. Die Koſten für die ganze Siedlung ſind mit rund 50 000 Mk. veran⸗ ſchlagt. In der letzten nichtöffentlichen Sitzung des Stadt⸗ rats berichtete der Oberbürgermeiſter über die Ent⸗ wicklung des Haushaltsplanes der Stadt im letzten Viertelfſahr. Einnahmen und Ausgaben ſind erwar⸗ tungsgemäß verlaufen. Die Finanzen der Stadt ſtehen im Zeichen fortſchreitender Geſun⸗ dung. Die Bürgerſteuer für 1936 wurde wie bis⸗ her auf 700 v. H. feſtgeſetzt, nachdem die Stadt zur Zeit auf dem Gebiete des Wohnungsbaues große Aufgaben zu erfüllen hat. Das Verkehrsunglück bei Dieburg Die Verletzungen des Beifahrers lebensgefährlich * Mainz, 28. Okt. Zu dem ſchweren Verkehrs⸗ unglück an dem unbeſchrankten Bahnübergang bei Gundernhauſen teilt die Reichsbahndirek⸗ tion Mainz mit: Samstag morgen fuhr auf dem unbeſchrankten Provinzialſtraßenübergang der Ne⸗ benbahn Rheinheim— Dieburg ein Laſtkraftwagen gegen die Lokomotive eines Perſonenzuges. Der Fahrer Joſef Furquett aus Waldſee(Pfalz) wurde getötet, der Mitfahrer lebensgefährlich ver⸗ letzt. Wahrſcheinlich liegt Unvorſichtigkeit des Kraft⸗ wagenfahrers vor, der mit voller Geſchwindigkeit trotz beutlich ſichtbarer Signale in die Lokomotive hineinfuhr. IJ Weinheim, 28. Okt. Frau Sophie Fath geb. Dieringer, hier, fetert am 26. Oktober ihren 78. Ge⸗ 7. Seite/ Nummer 498 Elektriſche Straßenbahn an der Vergſtraße * Darmſtadt, 28. Okt. Die Heſſiſche Eiſen⸗ bahn⸗Aktiengeſellſchaft wird, wie wir erfahren, nun⸗ mehr den Bau der Straßeu bahn von Eber⸗ ſtadt nach Jugenheim a. d. B. auf Grund der ihr erteilten Konzeſſion, gemäß einer Eutſcheidung des Reichsſtatthalters in Heſſen, zur Durchführung bringen, nachdem der Reichsverkehrsminiſter am 2. Oktober die von der Reichsbahn und Reichspoſt vor⸗ gebrachten Einwände zurückgewieſen hat. Mit dieſem Bahnbau wird ein etwa ſeit dem Jahre 1907 beſtehender Plan ausgeführt, der nicht nur auf die Arbeitsbeſchaffung des Gebietes in der nächſten Zeit einen ſtarken Einfluß ausüben, ſon⸗ dern auch auf die Dauer den Gemeinden Malchen, Seeheim und Jugenheim vielerlei Vorteile bringen wird. Von Darmſtadt nach Eberſtadt beſteht ja ſchon ſeit langem eine Straßenbahnverbindung, ſie wird nunmehr, dem Zug der alten Dorfſtraße folgend, um etwa ſieben Kilometer bis nach Jugenheim ver⸗ längert. Der neuen Strecke kommt die wichtige Auf⸗ gabe zu, das Heer der Ausflügler, das bekanntlich beſonders an Hauptverkehrstagen im Frühling und Sommer die Bergſtraße aufſucht, ſchnell und rei⸗ bungslos hin⸗ und herzubefördern. Das Bahnpro⸗ jekt wird ſo durchgeführt, daß an Hauptverkehrs⸗ tagen in viertelſtündigem Betrieb mit Vier⸗Wagen⸗ Zügen gefahren werden kann, ſo daß der ſtärkſte Maſſenverkehr, der nicht zuletzt auch durch einen verhältnismäßig niedrigen Fahrpreis zu erwarten iſt, bewältigt werden kann. Wette rdare 15 27. Okt. 1935, S5 p ——ů— 1 7 e W 8 S 2 2 N—— 1—— Seichenerklarung Zur Welterkarte A(eaſter Mn= front vor dringender Ffttuft e ermer Wand See Front vordtingencer Warmluft W Sääfe l. GNV e, e From mit Marmlaft m der kiShbe NNO A Usατ f f i ö Owoſerlos O voltage gengebief ff! Scrpeefsge- heiter O bedechi g Schebertäfgkeit. Nebel, Geier O helbbedecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. Oktober: Mit dem neuen Islandwirbel war über das Wochenende eine Zufuhr feuchter Warmluft in Gang gekommen, die den im Oſtſeegebiet liegenden Wirbel ſich verſtärken und damit ſeinen Einfluß auf unſer Wetter nach kurzer Unterbrechung am Samstagnachmittag wieder aufleben ließ. Das Aufgleiten der herangeführten Warmluft an der zunächſt noch vorgelagerten Kalt⸗ luft führte in Deutſchland zu ausgedehnten und viel⸗ fach außerordentlich ergiebigen Niederſchlägen. Vor allem traten auch in den Gebirgen wieder Tauwetter und Regen ein, ſo daß die Schneedecke raſch beſeitigt wurde. Die Niederſchlagsmenge bewegte ſich im all⸗ gemeinen zwiſchen 204100 Liter je Geviertmeter, ſo daß kräftiges Anſteigen der Gewäſſer zu er⸗ warten iſt. Vom Atlantik zieht bereits ein neuer Wirbel heran. Vorausſage für Dienstag, 29. Oktober Zunächſt mehr wechſelnd bewölkt mit einzel⸗ nen Niederſchlägen, dann wieder zunehmende Verſchlechterung und Niederſchlagstätigkeit, bei lebhaften Winden aus Weſt, ſpäter Süd⸗ weſt, für die Jahreszeit zu mild, Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Oktober I. 4,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 85. + 4,0 Grad; heute früh 48 Uhr 4 19,5 rad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober burtstag. eee 25. 28. 27. 2. Neckar⸗ Pegel 228 27, 2 Rheinfelden 2,30 2,45 2,452.48 2,69[TW—W Beach 511.51 1501.4.62 Mannheim 289.88.80.89 Kehl 26 2,60 2,562,925 Jaber v———— Maxau. 7066.08.61.08.87[Heilbronn———— Mannheim.00.99.95 20 285 Plochingen 3 Raub f 120 6.84 Diedesheim.—— 4 Köln 10 1,84 1, 1,7 1,55 1 8. Seite, Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 28. Oktober 1985 5. 5 Abſchreckende Wirkung ner Verbrechen ein W e 00 Wurden mo 9 9 3 2 5 g 4 a im März 1932 in Berlin 497 Wohnungseinbrüch II—— V b ch 1 Erſt wenn man dieſe Zahlen hört, wird ſo recht 15 N Abe che 1 1 1 riminalpolizei er re er um klar, wie zwingend notwendig Maßnahmen waren, e e Gesche dn 8 2 55 um die Volksgemeinſchaft vor dieſen Unverbeſſer⸗ e, cen ee, 476 Verufsverbrecher haben faſt 5000 Jahre Zuchthaus- und Gefängnisſtrafen lichen zu ſchugen und diefen Verbrechern eine weitere derringerten ſcg von dug ar nerd nee an den in Der Erfolg der orbeugungshaft Betätigung abzuſchneiden. So hat denn auch in den 5 75 Ai 5e 15 90. in a 5 Kreiſen des Unterwelttums die Einrichtung der Vor⸗. d i bei d. — Berlin, 26. Oktober. läſſige Höchſtzahl der Vorbeugungshäftlinge auf 525 beugungshaft allgemeinen Schrecken hervorgerufen er 555 Marz 1550 8 en Fahr⸗ Ueber das Thema, Publikum— Kriminalpolizei— feſtgeſetzt worden. Augenblicklich ſind jedoch nur 476 und ihre beabſichtigte Wirkung von vornherein aus⸗ 110 115 geen 5 1 1984 5 5 e 10 Verbrechertum“ hielt geſtern abend der Leiter der] Berufsverbrecher hiervon betroffen worden, die ſich geübt. 1 Reſem 99 9 25 Falle 215 Raus 52 1 5 3; 87 8— f Erzi 8 Elf. 1— i 0 2 1* 1 8 5 5 l 75 2 8 2 7 0 Berliner Kriminalpolizei in der Leſſing⸗Hochſchule 5 dem Erziehungslager Elſterwegen im Kreiſe Han Hat dieſe Maßnahme ſchon erheblich dazu bei⸗ ſchließlich ſind in Berlin von 67 im März 5 15 85 1 5; 5 ö nover befinden. Darunter befinden ſich 215 Ein⸗ 8 8 N N i 855 155 8 1932 über eiten bedeutſamen Vortrag, in dem er aufſchlußreiche brecher, 144 Diebe. 66 Betrü Hehler, 13 Räu- getragen, die Zahl der Verbrechen erheblich herab⸗ 14 im vorigen Jahre auf 12 im März d. J. zurück Mitteilungen über die Auswirkungen und Erfolge 55 495 98 5 197 Hehler, 13 Räu⸗ zumindern, ſo außerdem noch ein neuer Erlaß des gegangen. Intereſſant iſt übrigens, daß 0 5 we, Erſche der Vorbeugungshaft von Berufsverbrechern und 5 Meits verbrecher, Miniſterpräſidenten, wonach die Kriminalpolizei er⸗ nannten echten Autodiebſtähle und die Verſchiehung Frei! den Rückgang einzelner Verbrechenszweige machte. Das Vorſtrafenregiſter dieſer Häftlinge iſt enorm. mächtigt wird, auf freiem Fuß befindliche Verbrecher der Wagen in das Ausland faſt vollſtändig aufge⸗ esche Seit der Machtübernahme durch den National- Es hat ſich herausgeſtellt, daß ihr Sündenkonto ins. durch die Auferlegung beſtimmter Verpflichtungen bört hat. Heute werden zwar auch noch hin und 100 ſozialismus, ſo führte der Redner u. a. aus, hat die geſamt 2329 Jahre Zuchthaus und 2492 Jahre Ge⸗ dauernd zu kontrollieren. Maßnahmen in dieſer wieder Kraftwagen geſtohlen, die aber faſt ans, 19 Arbeit der Kriminalpolizei in ihrem Kampf gegen fängnis ausmacht, alſo annähernd 5000 Jahre Frei⸗ Richtung ſind z. B. Verbot der Benutzung von Fahr⸗ ſchließlich nur noch zu Schwarzfahrten oder zur teil⸗ 1 das Verbrechertum ein ganz neues Geſicht bekommen heitsſtrafen. zeugen, kein Wohnungswechſel ohne polizeiliche Ge⸗ weiſen Beraubung benutzt werden. und der Polizei ſind durch den preußiſchen Miniſter⸗ nehmigung, Verbot des Beſuchs beſtimmter Lokale, 5 präſidenten General Göring auf Vorſchlag des Be⸗ Unter dieſen Berufsverbrechern befindet ſich z. B. Nichtverlaſſen der Wohnung in den Nachtſtunden. Mit jehlshabers der deutſchen Polizei, Generalleutnant ein 62 Jahre alter Räuber, der nicht weniger als Auf die genaue Innehaltung dieſer Vorſchriften— Daluege, neue Wege aufgezeigt worden, wonach die 42mal vorbeſtraft iſt und der auf 20 Jahre 3 Monate wird von der Kriminalpolizei zu unregelmäßigen* Lampertheim, 28. Okt. Am Rhein⸗Ufer in der 8 vorbeugende Verhinderung von Verbrechen als eine Zuchthaus und 12 Jahre Gefängnis zurückſieht. Tages⸗ und Nachtzeiten ſtrengſtens geachtet. In Nähe der Schießſtände wurde von einem Wormſer der Hauptaufgaben angeſehen werden muß. Ein 59jähriger, 22mal vorbeſtrafter Taſchendieb ver⸗ Preußen ſind augenblicklich 740 Verbrechern derartige Einwohner ein Herrenfahrrad gefunden 3 1 fügt über 26 Jahre 1 Monat Zuchthaus und 1 Jahr Verpflichtungen auferlegt worden. Infolge ein⸗ bei dem noch eine Brille und eine Schachtel Streich. Rieſige Vorſtrafenregiſter 5 5 8 a 5 i 5 8 5 b: ich 4 8 5 g 1 Monat Gefängnis, ein anderer, 18mal vorbeſtraf⸗ wandfreier Führung konnten bei weiteren 220 Leu⸗ hölzer lagen. Als Eigentümer konnte ein Wormſer Beſonders erfolgreich hat ſich— das kann man ter Einbrecher über rund 28 Jahre Zuchthaus und ten dieſe Maßnahmen bereits wieder aufgehoben Einwohner ermittelt werden, der nach Hinterlaſſung 4 5 05 heute mit aller Eindeutigkeit feſtſtellen— die das Vorſtrafenregiſter eines 60 Jahre alten Diebes werden. eines Abſchiedsbriefes ſich aus ſeiner Wohnung ent⸗ Maßnahme der ſogenannten Vorbeugungshaft er⸗ und Räubers weiſt ſogar den Rekord von 28 Jahren Von der Auswirkung aller dieſer vorbeugenden fernt hat. Den Umſtänden nach zu ſchließen ſcheint wieſen. In Preußen iſt durch einen Erlaß die zu⸗ und 7 Monaten Zuchthaus auf. Maßnahmen geben die rückläufigen Zahlen einzel⸗ er den Tod im Rhein gefunden zu haben. 2 8 Einspaftige Kleinanzeigen bis zu Annahmeschluß für die Mittag- 0 elner Höhe von 100 mm je mm 0 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 9. 8 Pig. Stellengesuche e mm ig. 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