4 inungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. 1 5 monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, ge öiſcherſtr.. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. B. f. d. folgend. Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen e Mannhel ler Seit Einzelpreis 10 Pf. As M 4 4 E gfenunig, 79 mm annheimer General Anzeiger 3 KR reiſe. Allgemein gültig iſt Bei Zwangsvergleichen oder iftlei onkt ährt. Keine Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 9 F Piat 1110 Voſtſcheck⸗gonto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim fär fer de Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag, 4. November 1935 der Vormarſch auf Makalle Der Negus begibt ſich an die Front— Der Verteidigungsplan der Abeſſinier 0— Rom, 2. November. Die Preſſe kündigt übereinſtimmend an, daß die ktalfeniſchen Truppen zuſammen mit den Eingebo⸗ zenenkorps die zweite Phaſe des Vormarſches mit hem Ziel der Beſetzung des noch 80 Kilometer ent⸗ ſernten Makalle aufnehmen werden. Der Vormarſch wird auf einer 80 Kilometer langen Front gleichzei⸗ lig beginnen. Die linke Flanke wird durch eine in den letzten Wochen in aller Stille zuſammen⸗ gezogene Truppe aus Dankalis geſchützt und geſtützt werden. Starke, in der letzten Zeit organiſierte Abteilungen von Eieigeborenen, die auf die italie⸗ niſche Seite übergegangen ſeien, ſind neben den Eingeborenenkorps eingeſetzt worden, darunter vor allem auch 1000 Mann des zum Gouverneur von Tigre ernannten Ras Gugſa. Das Gelände, das bei ber zweiten Phaſe des Vormarſches überwunden werden muß, iſt nach übereinſtimmender Darſtellung der Frontberichte noch weſentlich ſchwieriger, als das vor drei Wochen beſetzte Grenzgebiet von Tigre. Die neue Aktion wird daher langſam, geſtaf⸗ felt vorgetragen werden. Der Nachſchub an Trink⸗ waer und Lebensmitteln ſei, ſo wird verſichert, bis Einzelne genau organiſtert und vorbereitet, ſo ba die Regelmäßigkeit der Zufuhren vollkommen ſichert erſcheine. Zahlreiche Geſchütze, leichte und chwere Maſchinengewehre ſowie Sturmwagen ſtehen für den Beginn der neuen Operationen bereits in den vorderſten Linien. Makalle bereits geräumt — Addis Abeba, 2. November. Der Negus wird vorausſichtlich Mitte des Mo⸗ nuts ſeinen Aufenthalt in das Hauptquartier nach Deſſie verlegen. Den in Addis Abeba anweſenden Berichterſtat⸗ tern iſt genehmigt worden, ſich auch nach Deſſie zu begeben. Sie müſſen aber für ihre Verpflegung und ihren Waſſervorrat ſelbſt ſorgen. Anfang der kom⸗ menden Woche wird eine Anzahl von Maultierkara⸗ wanen und Laſtwagen mit den notwendigen Vor⸗ täten von Addis Abeba nach Deſſie abgehen. Die Karawanen ſind verpflichtet, auch Benzinvorräte mit⸗ zunehmen. Ueber die Kampftätigkeit an der Nordfront wird berichtet, daß der italieniſche Vormarſch auf Makalle weiter fortgeſetzt wird. Die abeſſiniſchen Truppen haben Makalle geräumt. Die Zivilbevölkerung iſt jedoch in der Stadt geblieben. In den um Makalle liegenden Bergen wurden von den Truppen Befeſtigungen angelegt. Die ſtrategiſche Bedeutung des Vormarſches (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) Asmara, 3. November. Dem Vormarſch der Italiener an der Norofront 5 Süden hat ſich auch das Korps des Generals kalravigna bei Adua angeſchloſſen. Die Vereinigung ſämtlicher auf Makalle marſchierender Kolonnen nürd bei Agula kurz vor Makalle erwartet. Beſon⸗ ers große Anſtrengungen haben die beiden aus nkali kommenden Kamelreiterkolonnen zu über⸗ 318 die Gewaltmärſche in glühender itze durchführen müſſen, um rechtzeitig den Treff⸗ punkt zu erreichen. Mit der Beſe tzung Makal⸗ les wird fü 5 achte! 8 e für Mitte nächſter Woche ge Ueber die ſtrategiſche Bedeutung des neuen Vor⸗ 1 an der Nordfront ſind zahlreiche Ver⸗ niſchengen im Umlauf. Von maßgebender italie⸗ iſcher Seite wird auf die Wichtigkeit des ſtvate⸗ 9 88 Dreiecks Adua-Adigrat—Makalle hingewie⸗ 5 mit wird gleichzeitig die Behauptung wider⸗ 8 aß der neue Vormarſch als Strafexpedition zufaſſen ſei, der auf Erſuchen der Bevblkerung gegen Razzien des Ras Seydum unternommen 5 Zweifellos hat dieſer in der letzten Zeit brüche in bereits beſetztes Gebiet verſucht. Die Kräſteverteilung der Abeſſinier (Junkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB) — Asmara, 2. November. der Erkundungsflüge er Ita⸗ jetzt eine Beurteilung über die 25 an der abeſſiniſchen Nordfront. zeidten Flügel befehligt der Ras Kaſſa, deſſen ſhertſreikkrafte in der Gegend des Tana⸗Sees Ras Se rechten Flügel ſammelt ſich unter dem goum in der Gegend des Aſchangi⸗Sees das Die Ergebniſſe liener geſtatten räfteverteilung en rechten Gros der Nordarmee in Stärke von etwa 100 000 Mann. Ras Kaſſa hat große Abteilungen abgeſandt, die in Eilmärſchen zum Gros am Aſchangi⸗See ſtoßen. Fünfjahrestag der Kaiserkrönung — Addis Abeba, 3. November. Anläßlich des fünften Jahrestages der Kaiſer⸗ krönung fand heute vormittag in der St. Georgs⸗ kathedrale der Hauptſtadt großer Gottesdienſt ſtatt, Bei dem großen Empfang der Diplomaten aus Anlaß des Krönungsjubiläums des Kaiſers von Abeſſinien ſagte der Doyen des diplomatiſchen Korps, in dieſer ernſten Stunde, wo Kämpfe und Blut den ſchönen Himmel Abeſſiniens trüben, bäten oͤte Vertreter der Mächte Gott, es möge baldigſt der Friede wieder in Abeſſinien herr⸗ ſchen. N Der Kaiſer dankte in bewegten Worten für die Wünſche und ſagte wörtlich:„Mit Hilfe Gottes, in den wir unſer Vertrauen ſetzen, hoffen wir, daß Abeſſinien ehrenhaft aus dem Kriege hervorgehen möge. Wir ergreifen dieſe Gelegenheit, Ihren Herr⸗ ſchern und Staatschefs unſere Wünſche zu übermit⸗ teln und wünſchen Glück und Wohlgedeihen Ihren Lä, un.“ * 146. Jahrgang ⸗ Nr. 508 „Die Einweihung der Münchener Parteibauten Vorläufig geht es noch . Eine italieniſche Laſtwagenkolonne auf dem Wege in Richtung Makalle. Je weiter die Italiener in Nordabeſſinien eindringen, um ſo bergiger und unwegſamer wird das Gelände. (Weltbild,.) Ein Festtag für die Fauptſtadt der Vewegung Der Führer eröffnet die neue Luoͤwigsbrücke und weiht die Glaspalaſtanlage und die Führerbauten der Partei ein (Funkmeldung der NM.) * München, 3. November. Dem für München als Hauptſtadt der Bewegung und als Stadt der deutſchen Kunſt ſo denkwürdigen 3. November war trockenes, wenn auch durch eine Hochnebeldecke herbſtlich geſtimmtes Wetter beſchie⸗ den. In der Gegend der Ludwigsbrücke ballten ſich ſchon frühzeitig dichte Spalierreihen zuſammen. Am frühen Vormittag begab ſich der Führer zur Grabſtätte des Profeſſors Paul Ludwig T ro ſt, des leider zu früh verſtorbenen großen Baumeiſters. In ſtiller Andacht verweilte der Führer einige Minuten am Grabe und legte einen großen Lorbeer⸗ kranz mit weißen Chryſanthemen nieder. Die Eröffnung der Ludwigsbrücke: Die Feſtſtraßen zu beiden Seiten der Ludwigs⸗ brücke hatten einen wahrhaft großzügigen Schmuck erhalten. Nicht weniger als 150 hohe Fahnenmaſten ließen die Banner des Reiches flattern. Die Be⸗ wohner der umliegenden Häuſer hatten ihre Fenſter mit Fahnen und Girlanden reich geſchmückt. Von den vier Pylonen zu beiden Seiten des weſtlichen Brückenkopfes loderten die Flammen empor. Am öſtlichen Brückenkopf waren zwei Tribünen errichtet, auf der einen Seite die Tribüne für den Führer und das Führerkorps, ihr gegenüber eine Tribüne für die Gäſte der Stadt. Am anderen Iſarufer war vor einer 12 Meter hohen, mit weinrotem Tuch ver⸗ hängten Wand, eine weitere Tribüne errichtet, ihr gegenüber eine vierte Tribüne, die für die Kriegs⸗ beſchädigten Platz bot. Der reiche Flaggenſchmuck fand ſeinen eindrucksvollen Abſchluß erſt am Iſar⸗ torplatz. Gegen 10 Uhr ſetzte der Aufmarſch der Ehren formationen ein, die von der äußeren Zweibrückenſtraße bis zu den Tribünen Spalier bil⸗ deten. Punkt 11 Uhr künden Jubelrufe der Maſſe das Herannahen des Führers, der unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front der Ehrenformationen abſchritt. 0 Der Münchener Oberbürgermeiſter Fie⸗ ler gab dann in einer Rede einen Ueberblick über die Geſchichte der Ludwigsbrücke und die gewaltige Bedeutung des jetzt geſchaffenen Neubaues. Seine Worte klangen aus in ein dankerfülltes„Sieg Heil!“ auf den Führer. Dann ergriff der Führer ſelbſt das Wort. Er gab in einer kurzen Anſprache ſeiner großen Freude über das Gelingen des Werkes Ausdruck, das ſich in das ſchöne Bild der deutſchen Kunſtſtadt München gut einfügen werde. Der Führer ſprach ſeinen be⸗ ſonderen Dank den Parteigenoſſen Fieler und We⸗ ber aus, die ſich in erſter Linie um das große Werk verdient gemacht hätten. Er hoffe, daß die vielen traurigen Ereigniſſe, die in der Vergangenheit dieſe Brücke heimgeſucht hätten, ſich in Zukunft nicht wie⸗ derholen mögen, und daß der Zug vor 12 Jahren das letzte düſſtere Erlebnis dieſer Brücke geweſen ſein möge. Von nun ab möge die Brücke, und das ſei ſein Wunſch, nur noch Zeugin ſein eines glücklichen Marſches der deutſchen Nation in ein Zeitalter der Freiheit und eines inneren geſegneten Lebens. Mit dieſem Wunſche übergebe er die Brücke dem Verkehr. Der Führer ſchritt hierauf, gefolgt von den Re⸗ präſentanten der Bewegung, des Staates und der Wehrmacht, zur Brücke. Schlag 12 Uhr treunte er das Band und nahm damit ſymboliſch die Einweihung der Ludwigsbrücke vor. Während das Horſt⸗Weſſel⸗Lied erklang, ſchritten der Führer und die Ehrengäſte langſam über die Brücke. Auf der Brückeninſel verweilte der Führer kurz, um den Gruß der dort verſammelten Arbei⸗ terſchaft zu erwidern. Unmittelbar nachdem der Führer auf der gegenüberliegenden Seite der Iſar die dortige Tribüne betreten und den Kriegsbeſchä⸗ digten ſeinen Gruß entboten hatte, rückten auch ſchon die Ehrenformationen unter klingendem Spiel zum Vorbeimarſch heran. Wieder war es ein glän⸗ zendes Schauſpiel deutſcher Marſchdiſziplin, das die Zuſchauermaſſen zu Kundgebungen der Begeiſterung hinriß. Nach dem Vorbeimarſch trat der Führer in Be⸗ gleitung von Reichsminiſter Dr. Goebbels und der übrigen Reichsleiter durch die herrlich geſchmückten Straßen unter den ſtürmiſchen Heil⸗Rufen der ſpa⸗ Iterbildenden Maſſen die Weiterfahrt zum Brau⸗ men Hauſe an. 8 Das Richtfeſt der Führerbauten: Vom Braunen Haus aus begab ſich der Führer zum zweiten Akt dieſes ereignisreichen Tages: Zum Richtfeſt der Führerbauten, dieſer monumentalen Häuſer, die zugleich Denkmal und Offenbarung, Sinnbild und Wegweiſer ſind. Während auf dem neugeſtalteten Königsplatz ſchon längſt vor dem Be⸗ ginn des Richtaktes viele Tauſende Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, waren an der Front des Führer⸗ baues Ehrenformationen der SS, der SͤA und des Arbeitsdienſtes aufmarſchiert. Vor dem Führerbau und dem Verwaltungshaus grüßen mächtige bänder⸗ geſchmückte Richtbäume. Von den beiden großen Balkonen leuchtete auf tiefem Braun ein goldenes Hakenkreuz. Die geſamte am Bau beteiligte Arbei⸗ terſchaft hat am Führerbau Aufſtellung genommen. Um Frau Profeſſor Trooſt und Chefarchitekt Pro⸗ feſſor Gall ſcharten ſich die Angehörigen des Bau⸗ büros. Nachdem der Führer die Fronten der aufge⸗ ſtellten Ehrenformationen abgeſchritten hatte, nahm er, umgeben von den Reichsleitern, Gauleitern, den Führern der Parteigliederungen, der Wehrmacht, der Landesregierung uſw., gegenüber einem grünver⸗ kleideten Rednerpodium Aufftellung. Als Reichsſchatzmeiſter Schwarz von dem großen weit ausladenden Balkon des Führerhauſes mit markiger Stimme zu ſeiner Rede anſetzte, drang ein heller Sonnenſtrahl durch die graue Hochmebeldecke. Die kurze, aber eindrucksvolle Schilderung der Ge⸗ ſchichte der Geſchäftsſtelle der Bewegung und des Werdens dieſer gewaltigen, die Kraft des Führer⸗ tums, die umfaſſende Organiſation, die Größe der Bewegung und des Vaterlandes verſinnbildlichenden Bauten ſchloß Reichsſchatzmeiſter Schwarz mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung und ihren Führer, das ſtürmiſch auf⸗ genommen wurde. Dann trat ein Arbeitskamerad aus der Bau⸗ arbeiterſchaft auf das Rednerpodium und hielt eine kurze, tapfere Anſprache, in der er ſchilderte, wie Treue und Glaube die Fundamente dieſer Häuſer am Königsplatz ſeien, wie ein Wille, ein Glaube, ein Ziel, ein Symbol, ein Richtſpruch alle Mit⸗ ſchaffenden vereint habe. Nach ihm beſtieg ein Polier die Rednerkanzel, um den herkömmlichen Richtſpruch zu halten. Nach dem Richtſpruch, der von dem Polier nicht nur ſehr nett vorgetragen, ſondern auch iußerſt trinkfeſt mit einem Glas Wein um das andere bekräftigt wurde, erklangen, von der Menge geſun⸗ gen, die Nationalhymnen. Der Polier gedachte in gebundener Sprache des großen Baumeiſters des Dritten Reiches, brachte auf ihn ein brauſend aufgenommenes„Sieg Heil!“ aus und, während die Ehrenformationen präſentterten, leerte der Sprecher ſein Glas auf den Führer und zerſchellte es an den Kanten der Rednerkanzel. Der zweite Trinkſpruch galt dem genialen For- mer der Führerneubauten, dem verewigten Prof. Trooſt:„Dies Glas kann ich nicht leeren, voll wie es iſt, ſoll's ihm gehören!“ Mit dem dritten Trinkſpruch wandte ſich der Po⸗ lier an die NSDAP:„Die den Auftrag gegeben, der wünſch ich Glück und Segen; mög auch in den neuen Bauten der alte Kampfgeiſt ſich ſtets regen!“ In ſeinen weiteren von Hans Zöberlein heiter und humorvoll verfaßten Worten wandte ſich der Spre⸗ cher dem Reichsſchatzmeiſter Schwarz zu, um„den Mann zu loben, von deſſen Konto wir abgehoben“, und ließ ſein leer getrunkenes Glas mit dem Wunſche zerſplittern, daß nichts ſein Leben mög verbittern. Schließlich brachten die hübſchen Verſe den Wunſch zum Ausdruck:„Daß bald des Führers Gunſt neue Aufgaben weiſt für unſere Kunſt!“ Dann ließ ſich ber Führer die beiden Sprecher der Arbeiterſchaft herbeirufen, reichte ihnen die Hand und klopfte dem trinkfeſten Polier anerkennend auf die Schulter. 2. Seite/ Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. November 1985 Der Badenweiler Marſch gab den feierlichen Ausklang des Richtaktes. Im Anſchluß hieran betrat der Führer das Führerhaus, um als Baumeiſter dem Führerkorps der Partei den monumentalen Bau zu zeigen. Sprechchöre der auf dem Königsplatz verfam⸗ melten Tauſende riefen ſchon nach Minuten nach dem Führer, der denn auch bald auf dem Balkon er⸗ ſchten und für die ſich immer wieder aufs neue wie⸗ derholenden Heilrufe dankte. In ihnen kam nicht zuletzt die Freude und der Stolz der Münchener Be⸗ völkerung dafür zum Ausdruck, daß der Baumeiſter des Reiches durch die Schaffung oͤteſer großartigen Bauwerke auch zum baulichen Neugeſtalter Münchens geworden iſt. Das Richtfeſt der Glaspalaſtanlagen: Als dritte Veranſtaltung folgte nun das Richt⸗ feſt der Glaspalaſt⸗Gaſtſtätte und Parkanlagen, die aus dem Schutt und der Wüſtenei des Glaspalaſt⸗ brandes vom 6. Juni 1931 phönixgleich neuerſtanden ſind. Auch dieſes Werk iſt nach Skizzen von Profeſſor Trooſt geſtaltet und wird in den kommenden Mona⸗ ten ſeiner Vollendung entgegengeführt werden. Tannengirlanden ſchmückten den Gaſtſtättenbau, von deſſen Firſt der Richtbaum und die Flagge des Rei⸗ ches grüßten. Unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches ſchritt der Führer mit ſeinem Stellvertre⸗ ter Reichsminiſter Rudolf Heß und ſeiner Beglei⸗ tung die Ehrenfront ab. Auch hier nahm das Füh⸗ rerkorps der Bewegung an der Feier teil. Generaldirektor Döhlemann, der Geſchäftsführer des Kuratoriums für die Ausgeſtaltung der alten Glaspalaſtanlagen, begrüßte den Führer und die Ehrengäſte und gedachte dann in ſeiner Anſprache freudig des Gelingens dieſes Werkes, das aus dem Schutt des Glaspalaſtbrandes die Hauptſtadt der Be⸗ wegung durch ein neues Juwel städtebaulicher An⸗ lagen bereichert. Ein Polier ſprach dann den poetiſchen Richtſpruch und leerte ſein Glas auf Deutſchland und ſeinen Führer, auf den Staatsminiſter Adolf Wagner, der dieſes Werk mit Rat und Tat gefördert hat, auf das Land Bayern und die Stadt München, auf die Spender, auf die Künſtlerſchaft und Bauleitung und auf die durch des Führers Werk geeinte Arbeiter⸗ und Unternehmerſchaft. Nach dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes verließ der Führer unter den jubelnden Heilrufen der Spalier bildenden Be⸗ völkerung die Stätte dieſer Feier. Kamerad ſchaftsfeſt in der Matthäſer-Feſthalle An den Richtakt der Glaspalaſtanlagen ſchloß ſich ein kameradſchaftliches Zuſammenſein der an dieſem Werk beteiligten Unternehmer und Arbeiter im Feſtſaal der Matthäſer⸗Bierhallen, der eine beſonders hühſche Ausſchmückung erhalten hatte. Kaum eine andere Gelegenheit konnte beſſer zei⸗ gen, wie die Führer des Staates und der Partei, die auch hier erſchienen waren, mit dem Volk, die Unternehmer mit den Arbeitern im neuen Reich verbunden ſind. Der Stellvertreter des Führers ſaß mitten unter den Zimmerleuten, did eher Freude ein dreifaches„Holz her!“ aus⸗ brachten. In einer kurzen Anſprache wies er dar⸗ auf hin, wie in München und überall in Deutſchland durch das Zuſammenwirken aller ſchaffenden Volks⸗ genoſſen Neues und Bleibendes entſtehe. Dank da⸗ für gehöre dem Baumeiſter, der an der Spitze des deutſchen Baues ſteht und dafür ſorgt, daß in Ruhe und Sicherheit geſchafft werden kann, der eine Armee gegründet hat, in der alle dienen, gleichgül⸗ tig ob arm oder reich. Zum Schluß erhob der Stellvertreter des Führers ſein Glas auf alle, die in Deutſchland werken, vor allem auf den erſten Arbeiter Deutſchlands, den Führer Adolf Hitler. Begeiſtert fielen die Feſtteil⸗ nehmer in das dreifache Sieg Heil! ein. Kampfge⸗ ſänge der Zimmerleute verſchönten den weiteren Verlauf des Kameradſchaftsfeſtes. Der Führer im Löwenbräukeller: Gleichzeitig mit dem kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein, das die am Bau der Glaspalaſtanlagen be⸗ ſchäftigten Arbeiter im Feſtſaal der Malthäſer⸗Bier⸗ hallen vereinte, verſammelten ſich zum Abſchluß des Richtfeſtes der Parteibauten auf Einladung der Reichsleitung der NS Da p die am Königsplatz be⸗ ſchäftigten Angeſtellten und Arbeiter zu einem ge⸗ meinſamen Mittageſſen in dem großen Saal des Löwenbräukellers. Mit ihnen hatten Mitglieder der Reichsleitung, führende Perſönlichkeiten des poli⸗ tiſchen und kommunalen Lebens, bekannte Männer des Staates und der Wehrmacht der Einladung Folge geleiſtet. Um 13.30 Uhr traf der Führer ein, unter den Klängen des Badenweiler Marſches mit nichtenden⸗ wollendem Jubel empfangen. Unmittelbar vor der mit Hakenkreuzfahnen ausgeſchlagenen Bühne nahm der Führer Platz, zu ſeiner Rechten Frau Profeſſor Trooſt, zu ſeiner Linken Reichsſchatzmeiſter Schwarz. Eine große Auszeichnung wurde den vielen Hun⸗ derten von Arbeitern, Handwerkern, Meiſtern und Geſellen dadurch zuteil, daß jeder dieſer Volks⸗ genoſſen ein Bildnis des Führers in ſilbernem Rah⸗ men mit der eigenhändigen Unterſchrift Adolf Hit⸗ lers erhielt. Den Höhepunkt der Veranſtaltung aber bildete die Rede des Führers, die er ſpäter von der Bühne aus an ſeine Arbeiter richtete. Schon nach den erſten Sätzen ſtanden alle im Bann der Führer⸗ worte. Immer wieder brauſte Beifall auf und die Zu⸗ ſtimmung wollte nicht enden, als der Führer mit den ewigen Nörglern und Stänkerern ab⸗ rechnete und als er ſich als der Arbeitskamerad der hier ſitzen⸗ den Volksgenoſſen bekannte. Wiederum dröhnte Jubel durch den Saal, als der Führer den Friedens⸗ willen der deutſchen Nation unterſtrich. Sein flam⸗ mendes begeiſterndes Bekenntnis zu Deutſchland und zu ſeinem Volk fand in den Herzen der Arbeiter ein vielhundertfaches Echo. f Als der Führer geendet hatte, wollten die Heil⸗ ruſe kein Ende nehmen. Immer wieder ging brau⸗ ſender Jubel durch den Saal, immer wieder mußte der Führer danken für die ihm bereiteten Huldi⸗ gungen. Eine Viertelſtunde weilte der Führer noch im Saale, von allen Seiten von Unterſchriften be⸗ ſtürmt, die er bereitwillig gab. Abeſſinten verlangt von Genf Finanzhüſe Die Genfer Sanktionsberatungen abgeſchloſſen— Friedliche und freundliche Reden Lavals und Sir Hoares — Genf, 2. November. Der abeſſiniſche Geſandte in Paris hat dem Völkerbundsrat im Auftrage ſeiner Regierung eine Erklärung zugehen laſſen, in der Abeſſinien unter Berufung auf ſeine Notlage um Gewäh⸗ rung einer finanziellen Hilfe im Sinne des Ab⸗ kommens vom 2. Oktober 1930 über die Unter⸗ ſtützung von Staaten, die das Opfer eines An⸗ griffes geworden ſind, bittet. Dieſes Abkommen iſt ſeinerzeit aus einem finn⸗ ländiſchen Vorſchlag hervorgegangen und ſogleich von 28 Staaten, darunter England und Frankreich, unterzeichnet worden. Das Inkrafttreten war je⸗ doch vom Abſchluß eines Abrüſtungsabkommens ab⸗ hängig gemacht worden. Die abeſſiniſche Regierung glaubt aber, die darin niedergelegten allgemeinen Grundſätze gerade in ihrer Lage in Anſpruch nehmen zu können. Abſchluß der Sanktions-Sitzung — Genf, 2. November. Die Sanktionskonferenz iſt Samstag nachmittag kurz nach 4 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung zuſam⸗ mengetreten. Der Präſident legte die Entſchließungsentwürfe zu den Sanktionsvorſchlägen 2, 3 und 4 mit der Be⸗ merkung vor, daß der Zweck dieſes Schrittes die Wiederherſtellung eines gerechten und ehrenvollen Friedens ſei. In dieſen drei Entſchließungen werde davon Kenntnis genommen, daß die Kreditſperre gegen Italien bereits von 39 Regierungen durchgeführt werde, und daß ſich 43 Regierungen bereit erklärt hätten, die Ein⸗ und Ausfuhrſanktionen gegen Italien anzuwenden. Alle Völkerbundsmitglieder wurden aufgefordert, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um dieſe Sanktionen auf allen ihren Gebieten vom 18. No⸗ vember ab durchzuführen. Die drei Entſchließungen wurden ohne Ausſprache einſtimmig angenommen. Hierauf erhielt der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval oͤas Wort. Laval erinnerte an ſeine wiederholten Erklärun⸗ gen, daß Frankreich den Pakt loyal anwende. Man müſſe aber ſo ſchnell wie möglich eine gütliche Regelung des Konfliktes anſtreben. Dieſe Pflicht öͤränge ſich in beſonders gebieteriſcher Weiſe für Frankreich auf, das am 7. Januar d. J. einen Freundſchaftsvertrag mit Italien geſchloſſen habe. Deshalb werde er mit aller Zähigkeit die Suche nach all den Elementen fortſetzen, die als Grundlage für ein etwaiges Verhandeln dienen könnten. Des⸗ halb habe er auch die Initiative zu Beſprechungen ergriffen, ohne übrigens jemals den Gedanken ge⸗ habt zu haben, ihnen eine endgültige Form außer⸗ halb oͤes Völkerbundes zu geben. Nur in ſeinem Rahmen könnten Vorſchläge gepriift und Entſcheidungen getroffen werden. Er habe die Gewißheit, daß der Völkerbund ſeine höchſte und vornehmſte Friedensmiſſton zu erfüllen wiſſen werde. Der engliſche Außenminiſter, Sir Samuel Hoare, wies dann auf die Bedeutung der Entſchließung Vor dem umbau des Auf dem Wege zu einer konſervativen Parteiregierung— Eden ſoll Kriegs⸗ miniſter und der Deutſchenhaſſer Churchill Matineminiſter werden! (Von unſerem Londoner Vertreter) — London, 3. November. Die liberale„News Chrontele“ wiederholt heute trotz einem Dementi von konſervativer Seite die geſtern von ihr und dem„Mancheſter Guardian“ auf⸗ geſtellte Behauptung, daß Eden von ſein em Poſten als Völkerbundsminiſter zu⸗ rücktreten und ein anderes Miniſterium, mög⸗ licherweiſe das des Kriegsminiſters, erhalten werde. Die geſtrigen Meldungen haben in Londoner politiſchen Kreiſen derartiges Aufſehen erregt, daß ſich das Zentralbüro der Konſervativen Partei ver⸗ anlaßt geſehen hat, ein Dementi folgenden Wort⸗ lauts der Preſſe zu übergeben:„Es beſteht keine Be⸗ gründung für den Bericht, daß Eden von ſeinem Poſten als Miniſter für Völkerbundsangelegenheiten entfernt werden ſoll. Baldwin hat bisher überhaupt noch keine Ueberlegungen angeſtellt, wie die einzel⸗ nen Miniſterpoſten im Kabinett, falls die National⸗ regierung aus den Wahlen ſiegreich hervorgeht, be⸗ ſetzt werden ſollen.“ Es iſt auffallend, daß dieſes Dementi, das ganz augenſcheinlich von Baldwin ſelbſt ſtammt, über das Büro der Konſervativen Partei ausgegeben wor⸗ den iſt. Die amtlichen Stellen äußern ſich bisher nicht zu den Gerüchten. Wie uns aber von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wird, dürfte der Kern der geſtrigen Meldungen in der„News Chroniele“ und dem „Mancheſter Guardian“ richtig ſein. Sir Samuel Hare, der den Ehrgeiz hat, in abſehbarer Zeit auch einmal Premierminiſter von England zu werden, iſt von der Tatſache unangenehm berührt, daß England zwei Außenminiſter hat, oder, genauer geſprochen, daß er einen Kollegen mit ſehr weitreichenden Be⸗ fugniſſen neben ſich hat. Es ſoll daher ſchon vor einiger Zeit der Plan erwogen worden ſein, Eden einen anderen, nicht minder bedeutenden Poſten im Kabinett zu geben. Dieſe Ueberlegungen ſind aber über das Stadium reiner Vorbeſprechungen nicht hinausgekommen. Und es dürfte durchaus ſtimmen, daß Baldwin ſich bisher noch keineswegs über die Zuſammenſetzung des Kabinetts der Nationalregie⸗ hin. Am 18. November werde alle Ausfuhr aus Italien nach denjenigen Mitgliedsſtaaten, die an dem Sanktionsvorſchlag Nr. 3 teilnehmen, aufhören. Sir Samuel Hoare betonte weiter das große Be⸗ dauern, zu ſolchem Vorgehen gezwungen zu fein. Wenn der Völkerbund ſeinen Einfluß behalten ſolle, ſei aber ein kollektives Vorgehen unver⸗ meid lich. Das Ziel ſei die Abkürzung des Krie⸗ ges. Wir hoffen und glauben, ſo ſagte der Miniſter, daß es dem Völkerbund gelingen wird, dieſen Zweck zu erreichen. Auf jeden Fall werden wir alle wei⸗ terhin nach Frieden ſtreben und für einen Frieden, der für alle Beteiligten ehrenvoll iſt, arbeiten. Ich habe mit großer Sympathie und voller Zuſtimmung die Erklärungen des Herrn Laval gehört. Er hat genau das ausgeſprochen, was uns alle bewegt. Der Vorſitzende ſchloß die Sitzung mit Worten des Dankes für die Friedensbemühungen der bei⸗ den Weſtmächte. Er betonte, daß der Weg der Ver⸗ ſöhnung auch in Zukunft weit offenſtehe. Der Präſi⸗ dent ließ ſich auch diesmal, wie am 19. Oktober, er⸗ mächtigen, die Beſchlüſſe der Konferenz den Nicht⸗ mitgliedern zur Kenntnis zu bringen. wulch it, — Saarbrücken, 2. November. Auf der gewaltigen Kundgebung in der Saar⸗ brücker Wartburg begrüßte Gauleiter Bürckel den Miniſterpräſidenten Göring mit herzlichen Worten. Das Saarvolk ſehe in ihm den getreuen Ekke⸗ hart ſeines geliebten Führers, den Mann der Tat, der nur das offene Wort ohne Schönfärberei kenne. Miniſterpräſident Göring erinnerte zu Beginn ſeiner Rede an jene ſchweren Stunden, wo das ganze deutſche Volk auf die Stimme des Volkstums an der Saar lauſchte, an jenen Kampf um die völkiſche Freiheit des Saarvolkes, der in einem gewaltigen Bekenntnis zum Deutſchtum gipfelte. Was deutſch iſt, bleibt deutſch! Beifall.) Aeußere Gewalt, feindſeliger Druck mußten mit⸗ helfen, Deutſche von Deutſchen abzuſpalten. Aber bei den ewigen Geſetzen der Völker konnte es ſich hier nur um ganz Vorübergehendes handeln. Wenn man glaubte, vielleicht leichter einen Teil des deut⸗ ſchen Volkes abſpenſtig machen zu können, wenn man das Heimatland unter beſonders ſchweren Druck (Stürmiſcher land herrſchte, ſo wurde auch hier wieder bewieſen, daß all dieſe Imponderabilien nicht mitſprechen, wenn das Blut betroffen wird und Blut zu Blut zu⸗ rücckzuſtrömen beginnt, wenn man glaubte, einen ab⸗ geſplitterten Teil des deutſchen Volkes durch eine unerhörte Propaganda unter Druck ſetzen zu können, an die Angſt, die Gewinnſucht einzelner uſw., auch da mußte man erkennen, daß all dies nicht das ge⸗ ringſte mit der Rückkehr deutſcher Menſchen zu rung endgültig im klaren iſt. Daß Aenderungen eintreten werden, iſt völlig ficher. 1 Der Erſte Lord der Admiralität, Sir Bolton Epres Monſell, hat ſich nicht wieder für das Unter⸗ Deutſchland zu tun haben kann. Das Bekenntnis englischen Kabinetts haus aufſtellen laſſen, und wird daher auch aus dem Kabinett ausſcheiden. Als ſein Nachfolger wird zur Zeit am meiſten Winſton Churchill genannt, der bekanntlich 1914/15 ſchon einmal dieſen Poſten innegehabt hat. Churchill nimmt den Ruhm für ſich in Anſpruch, das größte engliſche Marinebudget aller Zeiten eingebracht zu haben. Die Regierung hält augenſcheinlich Churchill für den geeignetſten Mann, die kommende Marineaufrüſtung durch⸗ zuführen. Ob Macdonald und Sir John Simon ihren Unterhausſitz wieder gewinnen werden, iſt zum mindeſten zweifelhaft. Sollten beide geſchla⸗ gen werden, ſo iſt kaum anzunehmen, daß die Re⸗ gierung ihretwegen eine Nachwahl verauſtalten läßt, um ſie im Kabinett zu behalten. Auch dann müßten dieſe beiden Poſten neu beſetzt werden. Die liberale„News Chronicle“ glaubt ſagen zu können, daß die kommende Kabinettsumbildung ſehr weitreichend ſein werde. Das Kabinett werde künftig weit weniger den Charakter einer Nationalregierung als vielmehr den eines rei⸗ nen Tory⸗ Kabinetts haben. Sieg der Konſervaliven Das Ergebnis der engliſchen Gemeindewahlen. — London, 2. November. Das vorläufige Endergebnis der engliſchen Ge⸗ meindewahlen, die am Freitag in 365 Städten und Kreiſen in England und Wales ſtattgefunden haben, weiſt beträchtliche Gewinne der konſervativen Par⸗ tei und ebenſo große Verluſte der oppoſttionellen Arbeiterpartei auf. Danach haben in 101 Wahlkreiſen der hauptſächlichſten Bezirke die einzelnen Parteien folgende Gewinne oder Verluſte zu verzeichnen: Konſervative 50 Gewinne und 18 Verluſte, Liberale 10 Gewinne und 12 Verluſte, Arbei⸗ terpartei 36 Gewinne und 60 Verluſte, Un⸗ abhängige 20 Gewinne und 26 Verluſte. Die Konſervativen haben alſo 32 zuſätzliche Sitze er⸗ halten, während alle übrigen Parteien Verluſte ver⸗ zeichnen. Bei den Gemeindewahlen im vergangenen Jahr hatte die Arbeiterpartei einen gewaltigen Er⸗ folg zu buchen. Sie erhielt 195 zuſätzliche Sitze, während die Konſervativen 96, die Liberalen 30 und ſetzen würde oder wenn Not über Not im Hoimat⸗ wenn man an gewiſſe Inſtinkte appellieren wollte, Neue italieniſche Sparmaßnahmen — Rom, 2. November. Im Rahmen der Sparmaßnahmen angeſichts der gegen Italien beſchloſſenen Sühnemaßnahmen die italieniſche Eiſenbahngeſellſchaft beſchloſſen, ah 6. November 47 Perſonenzüge einzuſtellen. Lichterſparnis wurde ferner grundſätzlich in Ausſicht genommen, Büros und Läden früher zu öffnen und dafür am Abend eher zu ſchließen. Mit den ſteigen⸗ den Benzinpreiſen ſind auch die Fahrpreiſe der Kraftdroſchken erheblich geſtiegen. Erweiterung der Rohſtoffſperre — Genf, 3. Noy⸗ Im Arbeitsausſchuß der Sanktionskonfereng wurde am Samstag auf Antrag Kanadas und Spaniens über die Ergänzung der Rohſtoffliſte für die Ausfuhrſperre nach Italien geſprochen. 5 handelt ſich vorläufig um Kohle, Naphtha, Zur Eiſen und Stahl. muß deutſch bleiben! Miniſterpräſident Göring vor den Volksgenoſſen an der Saar— Friede im Innern und Friede nach außen der Saar war nicht nur das Bekenntnis zu Deutſch⸗ land; es war auch das für Adolf Hitler.(Stür⸗ miſcher Beifall unterbricht minutenlang den Reoͤner) Denn Deutſchland iſt Hitler, und Hitler iſt Deutſchland. Die Saar war deutſch, und ſo mußte auch ſie an dieſen Magneten herangezogen werden. Hier ſprach die Stimme des Blutes. Dieſer Sieg iſt nicht er⸗ kämpft und erfochten worden aus materiellen Er⸗ wägungen heraus. Das Reich bot keine gol⸗ denen Schüſſeln, das Reich forderte Opfer. Und doch kehrte die Saar zurück, nicht weil man Speck und Schinken erwartete, ſondern weil das Blut zum Deutſchtum hinwies. Das iſt der wahre Inhalt der Lehre von Blut und Boden, die nichts zu tun hat mit einer romantiſchen Vorſtellung von germa⸗ niſchem Gotteskult und Wotausglauben. Wir verſtehen unter Blut und Boden als Grundlage unſeres Volkstums die Rückkehr zu einer heroiſch⸗ germaniſchen Geiſteshaltung, deren Tugenden wir wieder zur allgemeinen charakterlichen Haltung des deutſchen Volkes machen wollen. Der Miniſterpräſident ging dann auf 5 die Frage der Kirche und Religion ein und erklärte dabei, es ſei Verleumdung, daß der Nationalſozialismus gegen den Glauben, gehen die Religion ueid die Kirchen gerichtet ſei. Wir gg⸗ gen das nicht, ſo fuhr er fort, aus Taktil heraus, ſondern weil wir wiſſen, daß der Deutſche am Glan⸗ ben hängt. Das iſt unſere eigene Einſtellung. Wir ſind eine politiſche Partei, eine weltanschauliche Be⸗ wegung und befehlen niemanden eine beſtimmte Konfeſſion. Das hat jeder mit ſich ſelbſt abzumachen, Die Beziehungen zu Gott unterſtehen keiner ſtaatlichen und keiner Parteikontrolle. So wie der Nationalſozialismus ſich zur Kirche ſtellt, denn er beſchränkt ſich auf ſeine ſtaatlichen Aufgaben, ſo muß ſich auch die Kirche mit dem Na⸗ tionalſozialismus abfinden. Der Nationalſozialismus erſtrebe die Zuſam⸗ menfaſſung aller vorhandenen Kräfte, und da fei auch die Löſung der ſozialen Frage eine immer brennendere. Der deutſche Arbeiter wiſſe, daß in der kurzen Zeit nicht alles geſchafſen werden konnte, Er wolle aber hier gerade denjenigen, die etwas be⸗ ſitzen, ſagen, daß ſie durch beſondere Achtung und beſondere Liebe ſowie beſondere Opfer und Hin⸗ gebung der hohen Leiſtungen der Arbeiter gedenken Na ſollten. Es möge hier und da auch einmal ge⸗ ſſchimpft werden. Das ſei micht ſe ſchlimm. Aber man dürfe ſich nicht mutloz machen laſſen, nicht zaghaft oder gar feige werden. Es ſei wirklich nicht das Entſcheidende, wenn hier und oa einmal Verknappungen einträten. In ernſten Zeiten müſſe uns jedes Opfer recht ſein. 5 Mögen die Franzoſen, ſo führte der Miniſter⸗ präſident weiter aus, endlich von jener wahn⸗ witzigen Vorſtellung abkommen, als lauerten wir nur darauf, eines Tages Frankreich zu berfallen, Wir haben uns im großen Völkerringen kennenge? lernt, und wir haben Achtung voreinander. 2 brauchen unſere Kräfte nicht mehr in einem Waffen gang zu meſſen. Wir wollen unſeren Wettſtreit, lie“ ber in friedlicher Arbeit austragen. Ich bin üer, zeugt, ſo wie das deutſche Volk den Frieden wünſch wünſcht auch das franzöſiſche Volk nichts ſehnlicher als den Frieden. Es ſind noch niemals die Völker geweſen, die den Krieg wollten. Denn die Völker haben die Laſten und Opfer jedes Krieges zu tragen Aber dieſer Friede hängt nicht allet von uns ab. Und deshalb haben wir uns 15 Sicherung geſchaffen, daß dieſer Friede uns nicht ſo leicht geſtört wird. Die Aufrüſtung Deutſchlands iſt deshalb ein poſitiver Beitrag zum Frieden geweſen. Wir haben dadurch eine Leiſtung für den Frieden vollbracht, denn ein wehrloſes Land iſt für ſeinen Nachbarn immer ein großer Anreiz. er auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bau Lee des Hauptſchriftleiters ad verantwortlich für Deren u ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Giſenbart⸗Handelsteil: Br. riß 5 be Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller 8 weſtdeutſche umſchau, Seele und übriger Teil: Curt uz Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fa ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Werd Bode& Co., Mannheim K I 46 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W S5, Viktortaſtr A. I D. N: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2034 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 5: 19780 ZBiur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. f die Unabhängigen 69 verloren. For unverlangie Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rüccport Mel 5 Wei einer auch 7 der we länger, dehnen, genhim dieſem auf fr berichte Sache k Abend Das worden Wande! in den herrscht ſchmrück! leben. ts aus fark be Auf die eifr hübſchen zierten für die land. Auf Sonderz wärts b bereiten Trot Rheit Obgle Regen Oberlauf meldet n Steigen auf Sam Zentime! Sonntag ſo daß Meter zu tagbormt Meter m lagen h Rückgang Hentimet in Karls auswirke Eine kar erfa Zentimet war und um 7 3 vorlände. worden, Sonntagt jetzt bein N De Malerme mit ſeine Paar alle Den 9 tige Son frei! Nu Geſchehnif unter der gänger m erlegen u gehen; die FJuhrwerk Umweg u ja ſeit lan durch die abend als man ſah und n fahren det konnte ke Eile, die den letzter zu erkenn Verkehr berſonntas und Auto Plankenſch mweg ir unbekannt — Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 508 Ein pruchtiger Hubertusabend der Mannheimer Schützen * e Aus dem erſtatteten Rechenſchaftsbericht ſpricht talkräftiges Einſetzen aller Schützen für den eolen deutſchen Schießſport die teilweiſe mit mehreren Mannſchaften um die Wanderpreis⸗Standarten kämpften, deren Schützen ſich um die Einzelmeiſterſchaft bewarben und die gleichzeitig die Bedingungen für die vom Kreis Mannheim geſtiftete Leiſtungsnadel zu erfüllen ſuchten. Die Bedingungen für die in Bronze, Silber und Gold zur Verleihung gelangenden Leiſtungsnadeln waren nicht einfach, ſo mußte man für die goldene Nadel in der Kleinkaliber⸗Schießſportgemeinſchaft mindeſtens 150 Ringe erfüllen, von denen keiner unter ſieben ſein durfte. Es zeugt für das hohe Können der Mannheimer Schützen, daß dieſe Leiſtungsnadel in der Schießſportgemein⸗ ſchaft I, Zimmerſtutzen, an 21 Schützen in Bronze, an 27 Schützen in Silber. und an 21 Schützen in Gold vergeben werden konnte, während in der Schieß⸗ ſportgemeinſchaft II, Kleinkaliber, 74 Schützen die Bedingungen für die Leiſtungsnadel in Bronze, 59 Schützen für die Leiſtungsnadel in Silber, und nicht weniger als 93 Schützen für die Leiſtungsnadel in Gold erfüllten. Bei den Zimmerſtutzen war die Schützengeſellſchaft 1909 mit ihrer Zimmerſtutzen⸗ abteilung am erfolgreichſten, denn dieſe Schützen konnten 22 Leiſtungsnadeln in den drei Klaſſen er⸗ ringen. Die Kleinkaliberabteilung der Schützen⸗ geſellſchaft 1909 war ebenfalls ſehr erfolgreich, denn 38 Schützen erhielten die Leiſtungsnadel, davon 19 in Gold. Ueberflügelt wurden die 1909er nur durch den Schützenverein der Polizeibeamten, von dem 48 Schützen die Leiſtungsnadel erhielten, davon 21 Schützen in Gold. Höhepunkt der Siegerehrung bildete die Ulebergabe der drei Wander⸗ preis⸗Standarten, die erſtmals im Sportjahr 1935 gewonnen wurden. Die Schützengeſellſchaft 1909 hatte das Doppelglück, mit ihren beiden Abtei⸗ lungen ſowohl die Standarte der Schießſportgemein⸗ ſchaft 1 wie auch die Standarte der Schießſportge⸗ meinſchaft II zu erringen. Die Standarte der Schieß⸗ ſportgemeinſchaft III erhielt die Großkaliberabtei⸗ lung der Schützengeſellſchaft 1744. Nach der Ueber⸗ gabe der Standarten an die ſtegreichen Mannſchaften, die auch noch für ihre Erfolge einzeln ausgezeichnet wurden, gelangten die Auszeichnungen der Ein⸗ zel⸗Meiſter zur Vergebung. Als erfolg⸗ reichſter Schütze wurde Kamerad Becherer von der Schützengeſellſchaft 1909 gefeiert, dem es gelang, in den Schießſportgemeinſchaften 1 und II jeweils den zweiten Einzelmeiſter zu erringen. Außerdem ſchoß er ſich in beiden Schießſportgemeinſchaften die gol⸗ dene Leiſtungsnadel und da er auch noch bei den ſtegreichen Standarten⸗Mannſchaften war, konnte er ſechs neue Auszeichnungen entgegennehmen. Der Wanderpreis des„Hakenkreuzbanners“, bisher im Beſitz des Schützenvereins der Polize amten war, ging an die erſte Mannſchaft des zenvereins Rheinau 1926 über, die bei den bämpfen 7127 Ringe erzielen konnte. Die näheren Ergebniſſe des Sportjahres 1935 der Mannheimer Schützen ſind im Sportteil aufgezeichnet. Mit dem Dank an ſeine Mitarbeiter und mit einem Treuegelöbnis für den Führer ſchloß Kreis⸗ Schützenführer Jäger die Siegerehrung. Anſchließend ergriff Gaufachamtsleiter Generalmajor Freiherr von Notberg das Wort, um den Mannheimer Schützen zu ſagen, daß ſie ſich erfolgreich vorgearbeitet hätten. In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Redner auf die Notwendigkeit der Pflege des Schießſportes hin. Es komme auf den richtigen Geiſt an und man müſſe in allen Dingen Kameradſchaft im Sinne der Volksgemeinſchaft verlangen. Den Schützenkamera⸗ den Rau, Geiſenhof, Bloching und Leg⸗ leiter konnte für ihre Verdienſte um die För⸗ derung des Schießweſens die Ehrennadel des Deutſchen Schützen verbandes überreicht werden, während Kreis⸗Schützenführer Jäger die nur ſel⸗ ten zur Verleihung gelangende Ehrennadel mit Eichenlaub erhielt. Für den Gau Südweſt des Deutſchen Schützen⸗ verbandes nahm Bezirksſportleiter Hans Dingel⸗ dein die Ehrungen vor. Die Schützenkameraden Hekler, Fuhr, Moll, Emig und Vollmer konnten die ſilberne Ehrennadel und Kreis⸗Schützen⸗ führer Jäger die ſilberne Plakette entgegen- nehmen. Ein buntes Unterhaltungsprogramm, das von Mitwirkenden beſtritten wurde, leitete zum Tanz über. Im Gartenſaal war außerdem Gelegenheit geboten, das Können im Schießen weiterhin unter Beweis zu ſtellen. Einen vollen Erfolg hatte auch eine für das Winterhilfs⸗ werk durchgeführte Sammlung, wie überhaupt der ganze Hubertusabend als eine wirklich gelungene Veranſtaltung bezeichnet werden muß. den eingangs genannten Heißer Kampf auf dem Parkelt Das Turnier der Tanzlehrer im Palaſt⸗Hotel— Die Meiſterſchaft der deutſchen Großſtädte gewann das Düſſeorfer Paar von Kayſer In eifriger Zuſammenarbeit von Verkehrsverein, Palaſthotel und Tanzlehrer C. R. Wein lein war es geſtern gelungen, das Turnier um die Meiſter⸗ ſchaft der deutſchen Großſtädte 1935 nach Mannheim zu bringen, ein Unternehmen, das deswegen beſon⸗ ders ſeine Berechtigung hat, weil hier in der Gegend tatſächlich eine Reihe talentvoller junger Tanz⸗ lehrer avbeiten, die für die Spitzenpaare aus Düſſel⸗ dorf, Berlin, München mindeſtens ein gutes Relief abgeben müßten, und ſo erfreute man ſich denn auch der Huld und Stütze allerhöchſter Berliner Autori⸗ täten im Einheitsverband deutſcher Tanzlehrer. Sogar der Oberturnieramtsleiter Sommer war anweſend. Man begann ſchon Samstag nachmittag, ohne allerdings viel Publikum dafür finden zu können. Das ausgeſchriebene Amateurturnier mußte aus⸗ fallen, da hierfür nur der Reichsverband zur Pflege des Geſellſchaftstanzes zuſtändig iſt. Man arran⸗ gierte dafür eine Gaumeiſterſchaft von Baden, die beſonderes Intereſſe finden durfte, weil hier das Mannheimer Paar Lamabe— Geißler(neuer⸗ zuerſt genannt) ſich eine Reihe Pforzheim, Lud⸗ dings werden die Herren wieder gute Chancen hatte. Es hatten aare aus Karlsruhe, Weinheim, wigshafen uſw. eingefunden. 105 Nontag, 4. November 1985 N ö—— ö 7 Am Samslag im Friedrichspark: * Mannheim, 4. November. men emher Wenn der Sonntag grau ißt.„Die ſeit dem vergangenen Jahr unter einer ichts her aber hoher Barometerſtand verzeichnet wird Führung ſtehenden ſämtlichen Maun heimer nen Wenn der Sonntag grau iſt, die Stadt unter Schützen bewieſen bei ihrem z weiten Hu⸗ ſſen, ah anner leichten Nebelkappe ſteckt, die Sonne daher bertnsaben d, daß das im Vorfahre erfolgte n. Zur auh„ein Auge riskieren“ kann, dann pflegt ſich Zusammengehen aller ſchießſporttreibenden Ver⸗ Ausſicht der werktags geplagte Menſch gern noch eine Stunde ſchluß geß e 55 5 F nen und länger, vielleicht aber auch zwei, im Bett wohlig zu uß ge ch 9 in richtiger Erkenntnis der Sach⸗ ſteigen⸗ als es ſonſt, wenn blankes Geſtirn am Mor⸗ lage freiwillig und als dann im Frühjahr 1935 iſe der iet der Fal i. Zwar war ant i elle den ſchen Schützenver⸗ geſem erſten Novemberſonntag die Barometernadel ene, in„„ 1 155 ian fröhliche Höhen geklettert, kundige Thebaner ſchen o delt gedbehe 52 dle Arbeit anſ⸗ kee berichteten ſogar von einer Hochnebeldecke, aber die genommen werden. 1 90 8 Sehe blieb grau. Grau bis in den niederſinkenden 5 5 No. Abend hinein. 5 Der Erfolg konnte unter ſolchen Vorausſetzungen ferenz N Das helle Samstags⸗Wetter iſt nicht prolongiert nicht ausbleiben und über dieſen Erfolg Rechenſchaft as und worden. Schade! murmelten alle paſſionierten abzulegen, war vornehmſte Aufgabe bei dem Hu⸗ ite fr Banderer und verſtauten Neckartal⸗ und Pfalgplane 8 abend im„Friedrichspark“. Die 1. un den Schubladen.— Auf den Friedhöfen Säle erwieſen ſich als viel zu klein, um die Schützen pbtha ö ferrſchte ſtarker Betrieb. Tauſende beſuchten und mit ihren Angehörigen aufzunehmen, die zu dieſem ſchmückten, wie ſchon am Vortag, die Gräber ihrer erſten großen Gemeinſchaftsabend erſchienen waren. geben In den proteſtanti ſchen Kirchen gab Wenn die Entwicklung auf der bisherigen Linie wei⸗ — s aus Anlaß des Reformationstages ſehr tergeht, dann wird wohl der nächſtfährige Hubertus⸗ funk beſuchte Feſtgottesdienſte. abend im Nibelungenſaal ſtattfinden müſſen.. bb Auf allen Straßen und Plätzen aber regierten„Ein flotter Jägermarſch und die von einer Ab⸗ zie eifrigen Sammler des Winterhilfswerkes. Die teilung der SA⸗Standartenkapelle 171 unter Leitung * kulſhen Mafoltka⸗Schifſchen, diesmal Anſteckzeichen, van Muſikzugführer Homann⸗Webau geſpielte Frei⸗ uch— 9875 1180„ e„ ſchit ka 111 1 0 2 Moe 2 ierten faſt jeden Herbſtmantel. Ein ſchöner Beweis n e 5 5 1 19 e im ſir die opferfreudige Geſinnung im neuen Deutſch⸗ Hear ene bet der Kreis⸗Schießreferen 0 N 9255 92879 den a e e 11 0 We N 8 5 Schießen, den Kreisjägermeiſter und andere füh⸗ Auf dem Hauptbahnhof w 5 E 5 e. deut* 515 ente e Veſuch 19 5 8 rende Männer des öffentlichen Lebens willkommen (Stür⸗ würts ien eus. Aber in den Lokalen war Hoch heißen konnte. Darbietungen des Geſangvereins der ſteoͤner) 1 ee Simm 5 dochs Polizeibeamten unter Leitung von Chormeiſter iſt f du man e heimiſchen Penaten e 8055 11 8 F. . ö. 5 0 e Homann⸗Webau, leiteten über zu der Feſt⸗ 5. 5 g e die ſich anſprache und der Siegerehrung, die durch Jagd⸗ 0 15 dnter e Anmarſch„fanfaren einen feſtlichen Auftakt erfuhren. ra reiten N 8 icht er⸗ Kreis⸗Schüttzenführer Jäger len Er⸗ 0 dem 28 ni gere nei gab in ſeiner Anſprache einen Rechenſchafts⸗ e gol⸗ Le 6 cht gereg hat„ bericht und ſtellte feſt, daß die Gegenſätze zwiſchen Opfer, Rhein und Neckar ſind noch weiter geſtiegen den einzelnen Vereinen überbrückt werden konnten, il man Obgleich ſeit drei Tagen kein Tropfen nachdem die Zuſammenfaſſung aller Schützenvereine eil das fegen mehr gefallen iſt und ſeit zwei Tagen vom in Gang gekommen und manche wurmſtichige Tradi⸗ 5 Oberlauf der Flüſſe ein fallender Waſſerſtand ge⸗ tion über Bord geworfen worden war. Immer von nelbet wird, ſind bei uns die Flüſſe immer noch im] näher kam man dadurch dem Ziel, den deutſchen mit Steigen begriffen. Der Rhein, der vom Freitag] Schießſport zu einem wirklichen Volks⸗ ma⸗ auf Samstag von 5,79 Meter auf 6,16 Meter um 37[ſport zu machen. 7 8 t. eentimeter geſtiegen iſt, erfuhr vom Samstag zum Das Zusammengehen der Schützenvereine war 1 Sonntag eine weitere Zunahme von 7 Zentimeter, aber nicht nur ein Zuſammenſchluß auf dem Papier. eroiſch o daß am Sonntag früh ein Pegelſtand von 6,23 Die Schützen hatten gleich bei dem im März durch⸗ 5 1 Meter zu verzeichnen war. Nachdem aber am Sonn⸗ geführten Opferſchießen zugunſten des Winterhilfs⸗ 5 5 lazbormittag Karlsruhe einen Waſſerſtand von 6,27] werkes Gelegenheit, ihren ſtarken Opferwillen für n Meer meldete, der am Samstag noch 7,07 Meter be⸗ die Gemeinſchaft zu bekunden. Mit 539,40 Mark keen hatte, iſt auch bei uns mit einem ſtärkeren ſetzte ſich der Kreis Mannheim von allen Kreiſen im Mülzang zu rechnen, denn Verminderung um 80 Gau Südweſt an die Spitze. Hentimeter innerhalb von vierundzwanzig Stunden Der Oeffentlichkeit ſtellten ſich die Schützen am g daß in Karlsruhe, muß ſich anſchließend auch bei uns][Sportwerbetag vor, an dem ſie unter den 1500 auf⸗ gehen auswirken. marſchierten Sportlern ſich nicht nur mit 300 Mann Wir ſa⸗ Eine geringe Zunahme hat auch der Nek⸗ beteiligten und dadurch ganz beſonders gut auf⸗ heraus, kar erfahren, der rom Freitag auf Samstag um 33 fielen, ſondern an dem auch die drei neuen Wander⸗ Glan⸗ Zentimeter von 5,56 Meter auf 5,99 Meter geſtiegen preis⸗Standarten für die 3 Schießſportgemeinſchaften . Wir war und der zum Sonntag genau ſo wie der Rhein ihre Weihe erhielten. Anſchließend an den Werbe⸗ che Be⸗. r hatte. f 5 5 2 8 marſch eröffnete man das Wettkampfjahr 1935 und fin händer ſind dadurch noch etwas weiter überflute 5 10 worden, als das bisher ſchan der Fall war. Wie am es darf mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, Sonntagnachmittag zu erkennen war, ſcheint auch daß ſeit Jahrzehnten in Mannheim nicht 975 jetzt beim Neckar der Rückgang einzuſetzen. mehr ſo heiß im Schießſport gekämpft wurde, 5— wie im Sportjahr 1935. Kirche 1 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen[[ In der Schießſport⸗Gemeinſchaft 1, Zimmerſtutzen, lichen* Malermeiſter Adam Rudolph, Kronprinzenſtr. 58, waren es ſieben Vereine, in der Schießſportgemein⸗ m Ra. mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Reimling. Dem Jubel⸗ ſchaft 2, Kleinkaliber, neun Vereine, und in der 1 ö paar alles Gute! Schießſportgemeinſchaft 3, Großkaliber, zwei Vereine, da ee— immer 5 daß in 5 ne Die Kraftfahrer haben eine große Freude! as be⸗ 7 und Hir⸗ denken 1 5 Die erſten Fahrzeuge fuhren durch den früheren Mannheimer Engpaß 11 0 Am Samstagabend wurde der Verkehr Am Sonntag ſah man ſchon mehr Fahrzeuge, n hier auf den Planken durch die früheren„Engen die den geraden Wes wählten a Planken“ in der Richtung Paradeplatz und deren Lenker froh waren, die Verkehrs⸗ 1 Waſſertur 8 st Male freige⸗ beſchränkungen wenigſtens in der einen Richtung e dean en e ges endgültig hinter ſich zu haben. 6 un 7 1 ja gänger erlegen gehen; geben, 8 4 1 2 Den Mannheimern wurde in der Tat eine rich⸗ fell uuntagsüberraſchung zuteil: die Planken ſind eil i! Nur die Mannheimer wiſſen die Größe dieſes echehniſſes richtig zu ermeſſen, denn ſie litten alle lter der Enge der„Engen Planken“. Die Fuß⸗ mußten ſich wuchtige Einſchränkungen auf⸗ und zu Hochbetriebszeiten auf der Fahrbahn die Radfahrer und Kraftfahrer wie auch die uhrwerkslenker hatten das„Vergnügen“, einen meg um die beiden Häuſerblocks zu machen, weil ſeit langen Jahren ſchon der Durchfahrtsverkehr durch die Plankenenge verboten war. Am Sams⸗ 5 traute man aber ſeinen Augen nicht recht, man am Strohmarkt plötzlich keine Sperrſchilder mehr . mehr darauf hindeutete, daß das Be⸗ en der Ib konnte kein n. Eile, die bei ſüdlichen Fahrbahn verboten war. Es Zweifel mehr darüber beſtehen, daß die der Herſtellung des Aſphaltbelags in en den letzten Tagen, ganz beſonders aber am Samstag, —— 1 8 11 zu erkennen war, nu f 95 zar, nur deswegen ſchah, berſonntag um den die Plankenenge zum erſten Novem⸗ 1 0 au ermöglichen. Gar mancher Radler lanke 17 fuhr nur zögernd in die ehemalige . hinein, während viele lieber einen nb 1 in gewohnter Weiſe machten, ſtatt ſich in ein ekanntes„Abenteuer“ einzulaſſen. Die Freigabe der Engen Planken für den ge⸗ ſamten Verkehr iſt endgültig erfolgt, d. h. ſoweit es den Verkehr in der Richtung Paradeplatz Waſſerturm betrifft. In der Gegenrichtung bleibt die Sperre bis zum nächſten Frühjahr noch beſtehen, da die Fahrbahn wegen den noch nicht be⸗ endeten Bauarbeiten nicht endgültig hergeſtellt wer⸗ den kann und man außerdem die Aufſchüttungen der Keller der alten abgeriſſenen Plankenhäuſer ſich erſt tüchtig ſetzen laſſen will. Gleichzeitig hat man die Sperre des Durchgaugsverkehrs auf der Straße zwiſchen den Quadraten O 5 und O 6 aufgehoben, die wegen der Gefährlichkeit des Ueberquerens der Engen Planken früher angeordnet worden war. Aus der Kunſtſtraße und vom Gockelsmarkt her kann man jetzt durch die Straße zwiſchen O 5 und O 6 in hie Planken einbiegen und zum Waſſerturm fahren. Nach dem Paradeplatz abzubiegen iſt zunächſt noch nicht möglich, da ja die nördliche Fahrbahn vor P 5 und P 6 nicht befahrbar iſt. Somit wird ſich die Frei⸗ gabe des Verkehrs zwiſchen O 5 und O b erſt voll auswirken, wenn auch der geſamte Plankenverkehr möglich iſt. Zunächſt wollen wir uns darüber freuen, daß der Verkehr in der Kunſtſtraße ſchon eine fühlbare Entlaſtung erfahren hat, die noch ſtär⸗ ker ſein dürfte, wenn erſt alle Straßenbenützer be⸗ griffen haben, daß ſie die Planken in der Richtung zum Waſſerturm voll durchfahren können. Die Ergebniſſe waren in der B= Klaſſe: Allegri⸗Allegri(Karlsruhe) und Emil Müller Frl. Mitller(Weinheim). In der A⸗Klaſſe: 1. Baus Körner(Freiburg— Berlin), 2. Allegri⸗ Allegri, 3. Lamade Geißler. Alſo Badiſcher Meiſter das Paar Baus— Körner; ein Er⸗ gebnis, das ja nachmittags ſchon ziemlich feſtſtehen mußte, wenn man das Paar, das ſowieſo Sonder⸗ klaſſe tanzte, für Baden ſtarten ließ. Das wurde dann abends nochmals beſtätigt. Die Ereigniſſe des Abends und der Großſtädtemeiſterſchaft wurden mit einer kleinen Rede von Herrn Wein⸗ Je in eingeleitet, in der nicht nur Vertreter von Partei und Behörde begrüßt wurden, ſondern außer⸗ dem noch Herrn Böttcher vom Verkehrsverein und Herrn Bihringer vom Palaſthotel der Dank für das oͤargebrachte Vertrauen ausgeſprochen wurde. Außer Herrn Sommer(Berlin) war auch noch der Gauvorſtand, Herr Heppes(Karlsruhe), am grü⸗ nen Schiedsrichtertiſch zu ſehen. Als Punktrichter fungierten die Herren Großkopf(Karlsruhe), Sommer und von Kayſer, ſpäter an Stelle des letzteren Rechtsanwalt Dr. Ullrich. In der B⸗Klaſſe waren die Ergebniſſe 1. Nos— Stuhl (Mannheim Ludwigshafen), 2. Kehle— Partnerin (Pforzheim). Es gab darüber etwas demonſt rativen Beifall für das zweite Paar; doch dürfte das Publi⸗ kum dabei das Mißlingen von zwei Figuren über⸗ ſehen haben. In der A- Klaſſe waren die Ergebniſſe 1. Baum—Nöloner(Leipzig), Kehle Partnerin, 3. Allegri Allegri, was durchaus in Oroͤnung war. In der Sonderklaſſe nun tauchte der neugebackene Badener Gaumeiſter Baus mit Frl. Körner wieder auf, und da dieſes Paar wohl allgemein als das füngſte und ſchönſte angeſehen werden konnte, ſo war Unruhe in den Gemütern zu erwarten. Nun ſiegte ſelbſtverſtänd⸗ lich Herr von Kayſer(Düſſeldorf) mit ſeiner wun⸗ derbaven kleinen Frau. Mit langſamem Walzer fing es an, und damit war das Publikum hingeriſſen. Mag man es u. E. als zu virtuos betrachten(Herr von Kayſer tritt in einem Düſſeldorfer Kabarett auf), ſo iſt eben doch Virtuoſität das eigentliche Lei⸗ ſtungsabzeichen des Profeſſionals, da kann man nichts machen; wohlgemerkt, ſchöne, ausgeglichene harmo⸗ niſche Virtuoſttät! Nur techniſche und darum un⸗ erfreuliche Virtuoſttät zeigte das Paar Deppe⸗ Deppe(München). Da ſchaute Herr Deppe ga wiſſenhaft beobachtend nach den Füßen der Partne⸗ rin, und zeigte erſtaunliche Figuren, aber ganz ohne Schwung und muſikaliſches Mitgehen, mehr ein Tüftler und Gelehrter des Tanzweſens, und— wie man mir erzählt— ein ausgezeichneter Pädagoge, aber keiner, der den dritten Preis in einer deutſchen Meiſterſchaft verdiente. Aber Technik beſticht, wie ſich auch aus dem Beifall im Publikum ergab. Zwei⸗ ter Meiſter waren dann Thielemann ⸗Partnerin (Eſſen), vierter Baus⸗ Körner, die mindeſtens den dritten Platz verdient hätten. Es gab dann noch Schlußrede und Dankes⸗ anſprachen von Herrn Sommer und Herrn Dir. Böttcher. Die Preiſe beſtanden in Radierungen aus Mannheim und einigen Körben mit Sektflaſchen uſw. geſpickt. Die Kapelle Klein ſpielte für das Tur⸗ nier hauptſächlich„Ich denke dein“,„Ma ruſchka“, „Nie... und„Antofagoſta“. Sie war voll Ausdauer und Könnerſchaft mit ihrem nach Mannheim zurück⸗ gekehrten Stehgeiger Arndt an der Spitze und dem paſſagenreichen Klein am Klavier.— Der Reſtau⸗ rationsſaal des Hotels war voll beſetzt; nach dem Turnier verzog ſich vor allem die Jugend in die Bar, Hr. Hr Arbeitsbuchbeſchaffung Die Badiſche Handwerkskammer, Verwaltungs⸗ ſtelle Mannheim, macht nochmals ſämtliche Hand⸗ werker darauf aufmerkſam, daß jeder Unternehmer bei Strafe verpflichtet iſt, die ordnungsgemäß aus⸗ gefüllten Anträge ſeiner Gefolgſchaftsmitglieder auf Austellung eines Arbeitsbuches beim Arbeitsamt Mannheim einzureichen. Als unwiderruflicher Schlußtag für die Einlieferung der Arbeitsbuch⸗ anträge iſt der 5. Novemcher feſtgeſetzt. Hand⸗ werker, die dieſe Friſt verſäumen, handeln nicht nur unverantwortlich, ſie machen ſich auch ſtrafbar. In Zweifelsfällen empfiehlt es ſich, ſich unmittelbar mit dem Arbeitsamt in Verbindung zu ſetzen. auch die stsckste Battene muß aufgeladen werden. Mit dem menschlichen Newensystem ist es nicht anden. Beruf, Sport, das Verkehrileben stellen haute gröbere Anforderungen an lhre Nerven. Das bedeutet höheren Ver- brabch def Nervwengrundsubstanz Lecithin. Föbren Sie daher dem Körper den durch starke Netvenbeampruchung verbrsveh hinreichender Menge wieder zu. Nervöse Kopfe. nicht kennen. Nehmen Sie dshef des örrtlieb und klinisch erptebte Nerrensshestoff Lecithm ih Hen. u. Magensch 7 nervõse Schleflosigkeit, Absponnung, Nerwenschwzche worden 80 Sheinlecthin für die Nerven 4. Seite/ Nummer 508 N 9 ene Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 8 Montag, 4. November 1030 a NMãon ernenhimmel im November 1 Stellen wir uns zu den Zei f Blickrichtung nach Norden 3 angegebenen Zeiten mit] meda auffinden können i liarich g f N mei un N neb 5 10 25 oße eee e en Büren n. deren Sterne man fe ec e ben 1 2 Ege e ape der f er ihm finden wir unſchwer ſein klein 8 ir un??? iefer ſteht der Cetus oder Walft i K i 5 u inge dar d eie ider 5 kleinen Himmelswagen im Klei ein kleines Gegenſtück, den] wieder ſofort find i ee i ed de den Ju n eie. ö a Wären, deffen 9 de 5 indet, wenn man ſich ſeine Figur Hi ˖ ö Baht agel 0 der Polarſtern iſt. Halb 518„ deſſen Hauptſtern einmal aufgeſucht hat h ſeine Figur am Himmel zur Erde durch den Jupiter von ſeiner Bahn abgele r Höhe wie der Polarſtern t dir Eg und gleicher[Sternbild iſt die Mien en intereſſant an dieſem] worden iſt und nun die Erd bahn nicht mehr kreuzt. Die bir de von uns in derſelben Höhe die Wega. Beide e un ein veränderlicher Stern, Nachläufer dieſes Hauptteiles der Leonidenmaſſe müſſen dehle Größe ſind unſerem Planetenſyſtem verhältnismäßt ulltet] von dem man im Dezember J. b de e ze dor dich an ber 8e ie Von der Wega trennen uns nur 35 Lichtjahre, von d nahe.] ein Lichtmaximum erwartet, 15 80 daher nach wie vor dicht an der Bahn der Erde vor⸗ üglicher pella 49. Wer ein feines ene e nach dem er für ungefähr dieſe. 1 air dect decent 0 hat, bemerkt, daß die Capella im Vergleich zur W aögen[neun Monate wieder unſicht⸗ geſe Nachläufer zu recht reger Sternſchnuppentätiakeit klärt rein weiß leuchtet, leicht gelb gefärbt iſt Das 1 die bar bleibt. Im Laufe des ſchwarz 250 ie er e e eg 10 i 1 5 Capella iſt faſt dem Sonnenlicht gleich ſo daß 0 e Novembers wird die Mira Eppan e 7 0 einmal glaubte, Capella und Sonne wären Firſt Itüher für ein unbewaffnetes Auge e e e e eee e. g gleichen Stand ihrer Entwicklung. Die Fortſchritte der Astro. k Itbar werden. geht Die pöuntete din giet die ungeſädre Lage der ar. 1 5 phyſik aber, die im weſentlichen auf den neuen Ertent n Am Südoſthimmel er⸗ 8 Bahn des Hauptteiles vom Leonidenſchwarm en. Die Bernt di dort beruhen, Lehren das e niſſen[ſcheinen die Winterſtern⸗ N der Sternſchnuppen geſchieht am beſten nach lich brei genauer auszudeuten als es vorher der Fall war 18 5 bilder, angeführt von den i e 8 zeigt ſich, daß die Capella den aufſteigenden Aſt 8 Hpaden und Pleſaden. In ſte 92 9255 den Hor gon: heraufgekommen iſt. In dieſem tung un Lebens bahn durchſchreitet, während ſich die Sonne Ache rer den Hyaden fällt uns der ſchein 8. Beobachtung der Leoniden durch Mond⸗ man an i. Die Capella iſt nicht wie unsere A mit ſeinem roten e e eu ein Einzelſtern, ſondern ein Doppelſternſyf Licht auf. Plefaden und Von den Planeten iſt nur Sat 1 in de dem beide Teile weſentlich größer als 1 15 Hyaden gehören beide dem gut zu beobachten. Aber 25 er gebt bereits e 7 55 Wega dürfte gerade im höchſten Stand ihrer Entwick⸗ Sternbild des Stieres an. nacht unter. Der Mars, der ſchon faſt am Abendhimmel ber⸗ 5 5 gung feel Temperatur ihrer Außenfläche wird auf 9400 1 85 9 1 5 erſcheint in 1 e 5 8 ſich Ende des Monats wieder 0 1 5 9 geſchatt. 0 Horizontnähe das eigent⸗ günſtiger. Er geht Anfang des Monats 2% Stu 1 5 Linie Capella—Polarſtern—Wega vildet eine Sehne liche Winterſternbild, der Orion, deſſen Beobachtung aber am e Sanne aer er d 35 5 1 1 gerade durch unſeren beſten noch bis in die Wintermonate verſchoben wird a 1 10 a ene n werder da, e ee e e e ö f 0. mmel kann ein ge ickter Beobachter 7 J Balg ue Gehen wir von dieſen beiden Sternbildern 15 Leone November bringt den Sternſchnuppenſchwarm der Die ſtrablendhelle Venus faut idem an der einige Stunden 7 180 bes Stn de ag are berech et dir 5 ern Leon 5 i die vom Sternbild vor Sonnenaufgang den Oſthimmel überblickt pondere 8, großes Kreuz am Hi ſte Leonis, d. h. des Löwen, auszugehen ſcheinen. In früher Die S ördli 8 5 1 9 0 0 ein Stern ier i 17 8 1 die 2 7 alle 33 Jahre i ben des del 5 ae e 1 e e bee ach Süwen, ſo ſehen wir links vom Schwan und links 5 n, wo ſeine einzelnen Beſtandteile am dichteſt 5 n Ae n be von der Milchſtraße das große St 5 zwan und links ſammengedrängt ſind. Es lonnte ſo von d Ert en 2 e e ee n deſſen oberem Rande Wir leich 9e nr e in die Seen ae 5 chen en. e ee e e diet de 10 a Der um die Jahrhundertwende erwartete Sternſchnuppen⸗ Sternenhimmel N e e 1125 Schuman bogen“( den dritt In f. geben dt Berſtänd gewählte entſpricht der Gefi Die K 55 bie geſat 0 177 GEAR 11 9 5 70 1 1 Art des 95* 5 Ausſpra 555 len Sän, 1 f ließ. De Oo e der in 0% f g chen M währte lingsnac ö Fundgeb Blickrichtung nach Süden Marie Ausgabe i kungen v Polizeibericht vom 3. November chwa* 41 25 2 2 0 i f 1 i 0„Dar tägliche Verkehrsunfall. Infolge fal ſichen lente ir Iön gellehtes Baterk ee e Einbiegens von der Mittel⸗ in die Stockhorn⸗ kauen Geenen en eie 20 00h denten le F ſtraße ſtieß am Samstagnachmittag ein Perſa⸗ einem Gedenen an die 26 000 beben el e af 1 mit einer Radfahrerin e e e ee 215 11 0 15 e Letztere ſtürzte und erlitt Bein⸗ Faber neh V 4 3 5 Führer ließ g adſchaftsführer Paul Stahl d 10 175 5 2 malt we 0 geen mate 5 Beiſammenſein ausklingen. geictun 5 ind groben Unfugs gelangten 16 Perſonen geokalencles 1 gur Anzeige. va 1 0 Karkoffelausgabe Jungbu 4. No i 5 vember, i i 10 0 5 Abſchied vom toten Kameraden Sämtliche WH W⸗ Betreuten 5. Ju der Zeit von 8 1 1s 47 u b h ee ltheat ee Schau 5 15 as 2: 1 1 e N Jung⸗ 8 1. 5 Meheater:„Iph gen 10% 92 s Begräbnis des Sitlerjungen Harald Bogel buſch erhalten ihre Winterkartoffeln ab Montag, 4 Ausgaberlatz: Bahnhof Mannheim⸗Waldhof, neue goſengarten e e. Ein tragtſcher Verkehrsunfall riß den 4. bis einſchl. Mittwoch, 6. November, 8 ien en eee. Wuß. Solistin er duch im blühenden Alter von 17 Jahren ſtehenden in der Zuvor ſind jedoch die Kartoffelgutſcheine ge eiae e ut 9 Jahren ſtehenden Harald ö Eutricht Sgebi g. bene Ateeſſee e nab d Kah an Bagel aue der Reden der Woernefelanct der Fenbel⸗Gutjahr⸗ Halle, Werfihallenſtraße 31/8, je Zen zu er bel der W628 Geſcheftsſtene(Walk. Fenton e ee. 81 5 er Mote 8 a 5 i 35* i der 5 ⸗Geſchä 5 Tanz: Palaſt 8 81 4 aden 900 15 e 855 in 5 1 S uh 1 bis 16 Uhr durchgehend. hofſchule, Baracke 1) in A e e gelle Oben don zerh erte 0 1 a d oe f deb gede. is 0 12 dee. e e ee 8 Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. wfdmet u ab n ee den 5 bie übe 15 10%;ͤͤͥ«A᷑—Té..é. chſene. 19 0 5 5 niver ſu m:„Einer zu viel an Bo Fmpinde ren orium fanden, wo eine Ehren⸗ b 0 Pfg. je Zentne ofor 5 g 6 2 9 05 m ber o:„Liebesleute“.— Schauburg: Kunſtübu een e mit Blumen und Krän⸗(E 6, 2) in Empfang e e Ortsgruppe Pfundſammlung für das MHM 35.36 Seeber:— Sea kd: ch lebe alle Gen fundkang Jen arges Aufſtellung genommen hatt a n 5 e bebte dees, 5 Die getragenen Weiſen eines C. hatte. u der Zeit vom l. bis 5. November find e Aa t 0 eines Chorales un. 8 v J der Ei fü ber gegeic⸗ 10 eee bon einem Baffiten erheben 12 5 55 25 5. Kartoffelausgabe nein 128 Monat November gezeich⸗ Städtiſches. Darbietungen: Tage get eie den ddt e e 455 für die Ortsgruppen Friedrichspark E e zur Pfun ſammlung ſtatt. von 15 bis 17 Uhr. Sonde Geöffnet von 10 bis 1 Pfarrvit⸗ N 5„bei der i 2 park, Humboldt s wird daher gebeten, die Pfunde mi ichsaut eee Narrptas Staubitz unter Zugrundelegung des und Neckarſtadt⸗Oſt zeichneten Inhalt zu. 0 55 V Wortes„Wer will uns ſcheiden von der Liebe Got⸗ Sämtliche WH W⸗Betreut zu wollen 5 5 8 tes“ aus dem achten Römerbrief Hi bli f FCC g 0 5. 5 Sr e denen ö n en Binterbltebenen Drtsgrnppen erhalten g g in ber Der Kreisbeauftragte des WoW 1 ur eude 10* 15 9 2 f— 4 1 25 8 en eanung vornahm. Den Fendel⸗Gutjahr⸗Halle, Werfthallenſtraße 31/33 e 110 r ee i 8e wir alle das ihre Winterkartoffeln i 5„ 1 eien, i zer Dichter des Krieges ſagte: i 5 0 8 8 1 5 en Wanderer zwiſchen zwei Welten. e 5 5.. 1 16 Uhr durchgehend. 85 as gute deutſche Buch auch dem We. 9 918 10.30 khr Städe Kenn 1 9 05 he 5 t i 22 ür 5 8 2* 0* N 8 J. 7—* H. 9 * den Klängen des Liedes vom guten Kame⸗ zur e der. 155 fi det 15 0 dreh dis eoshe des debe Ful rersegeſeee ale 58. 15 e e raden, geſpielt vom Spielmannszug der Hitler⸗ tung der Anerkei* Far offeln gegen Entrich⸗ 525 et in ganz Deutſchland die Woche des deutſchen Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtr. nur für Männer, Kurtz! nen 6 lunch ee e e e 3 5 1 30 Pfg. je Buches ſtatt. ane Moll⸗Realſchule, Richord⸗Wagne daheim 1 1 8 npfem 1 bel glitt 1 be igen WHW⸗Geſchäfts. 8 4 1 Frauen. mu 32 9 9 5 5 1 8 Ein welhevolles in Empfang zu nehmen. Geſchäftsſtellen Da ſich das Winterhilfswerk nicht nur die 21 e Eymnaſtik und Spiele Kurſus 100 f 1 80 ergreifenden Abf gab der Scheideſtunde einen Schluß der Kartoſeflausgabe für Friedrichs materielle, ſondern auch die ſeeliſche Betreuung der Mädche ö nens 46 10 00 ils J. h n 10 0 wan, 0 e e,, 5 35 N hilfsbedürftigen Volksgenoſſen angelegen ſein läßt. Haren e, Fee Humbel 5 55 ben, bet denen zum Zäsdruc kam, welter Beliebte 1.„ umboldt un nimmt es hiermit Veranlaff 10 e e Iſtraße, Frauen un ädchen. Kurſun re, Hl heit ſich der Verſtorbene erfreute, legte zuerſt die Neckarſtadt⸗Oſt Montag, 4. November. die dazu in 15 Age 18„ Freuen und deinen:. Webern ebne B Papyrus, in deren Betrieb Harald Vogel als Wer 5 5 zurufen. 1„zur Buchſpende auf⸗ Schwimmen: Kurſus 152 20 bi Stült ihr ein i 8 gel als Werk der Ortsgruppe Feude 5 5 f 1 g . N ortsgruppe Feudenheim 4 335 Voce ele ee dinge, L̃eeſen ämtliche WH W⸗Betreuten der Ortsgruppe Fen⸗ Kreis Man nächſten Pfundſammlung, die im koliniſtruße Burſche 5 5 Mabel. un ae 1 a deuheim erhalten ab Dien ze den. 5 eis Mannheim in der Zeit vom 1. bis 5. N Reiten: Kurſus 127 19.30 bis 20 agen: 9 5 ache 51 5 i in 36 8 5. b Reiten: Kurſus 17 J 1 i Vorbiloͤliche Hilfsbereitſchaft inſchl. Donnerstag, 7. N obe mber, 555 11 durchgeführt wird, werden daher auch Schroß. Manner und. n en en e Appell der Reſerve 40er Winterkartoffeln. i 15 te und neue Bücher für die WepW⸗Be⸗ S gent nk, Tu re, e e 5 5 i i 8 Die hierfür erforderlichen Kartoffelgutſchein 6 treuten entgegengenommen. 5 1 Tullaſtraße.. 5 5 Kameradſchaft ehemaliger zuvor gegen Entrichtung der Aer ene 5 Volksgenoſſen, denkt daran, wertvolles deutſches Gosgnalgele„ be f e a vor 8 5 f 158. 5 rVolksgr 95 0 5 13855 ik( derum bei dem lebten 1 Kameradſchaft ſand wie. von 30 Pfg. ie Zentner bei der WHW⸗Geſchäfts⸗ Volksgut wurde einmal durch fremdraſſige Schreiber⸗ Gymnaſtit(sehrweiſe Kaban): Kurſus 1 we e gen bn Aus 4 ertelſahrsappell ſichtbaren ſtelle(Feudenheimſchule, Zimmer 27) in linge mit Büchern und Zeitſchriften vergift ere. Uhr Peſtolaggiſchuke, Kark⸗Ludwig⸗Straße. Kurſüs i 5 Ausdruck in der ſtarken Beteiligung und in dem nehmen.. 5 e darf ſich nie mehr wiederholen. del besbacß ale oe lis geehrte 8 e Geiſt, der die Zuſammenkunft beſeelte. Größte 3 mit, durch eine Buchſpende dieſer at erden ane ae e e n e ne 90 gabe Vf. f der Ortsgruppe Waldhof unumſtößlichen Tatſache 1 25 1 Vorſatz zur„Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. eng wen zabſchaftsfüßrer Dr. Gallon- Freiburg 1 in 8 ebenen der, 1 n zu laſſen. Mittwoch, 6. November Muſikar den ſchweren Nachkriegsjahren bis zu ſeiner Ver⸗ Ortsgruppe Waldhof erhalten am Mon tag, den! e eee ,, ane n uad es ſebelte Se a e ſetzung nach Freiburg die Mannheimer Kamerad⸗. ·˙A 1 bed e 0. 3 08 ſchaft fürte. TTC K dae en . ine Körperſch ing i . Paul Stahl gab in ſeiner 55., 4. Maier⸗Mack 54., 5. Jakob C 5 g ten Bie 5 5 a 1 5 Begrüßungsanſprache bekannt, daß die Kamera d- Klaſſe B: 1. Viel 5. 54 R. 5. lever 53 R mentsgeſchichte zu legen, i 8% Lenzen be, Ueschule, Kurfas 1 0 0 50 n enen ber denen dee dee d g B. 15 en 53 R. 2. Paul Stahl 69 R. Beim und mit einer e ee Weiſe„ Kriegerſtraße. Kurſus 7 19.90 51 puünge 5 5 ö 8 W„ Kyffhäuſerſchießen konnte ſich! g eiſe a 8515 i„ Fröhliche 9 15. e 0 55. de 148 Ringen die ſilberne, a e die 1 e VVV daher me 7 N ee, erte, 8 500 as 8. ier, das bei den bronzene Plakett chie N derzugeſtalten verſtand. Von de f 8 1 yr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baume er find Feine 0 g akette erſchießen. Beim Khnigsſchteßen der'n dem erſten Vorrücken Frauen und Mäd 5„ 0 15 Imamme je 1% für konnten Borchers die Wür a N er Reſerve 40er am 9. Auguſt 1914 in die K ichn Pee ae, ee 9 die Winterhilfe, für den Volksbund D 1 Borchers die Würde eines J. Ritters und Metz⸗Saarburg 5 gu 4 in die Klaue gelegenſchule, Käfertaler Straße, Frauen und d ralle 5 5100 1 Volksbund Deut⸗ Gloſſe die Würde eines II. Ritters b Metz⸗Saarburg, wo die Bayern Kurſus N 10.80 bi 1 1 10 15 11 Adee 3 ä Würde eines II. Ritters erringen, wäh- Schlieffen⸗ 5 0 hern, entgegen dem trage; N is 21.30 Uhr Liſelotteſchule, 1 5 ee n Fechtleiter rend man dem Kamer 15 n Schlieffen⸗Plan, einen ſieggekrönt f Ae e e en e een drr a.. 0. rend man dem Kameraden Geiſert das g n ö n ſteggekrönten Angriff vor⸗ Wi 5 S„Kurſus 5 165 8 abführt. Allerſeits zur Nach⸗ ſchaftsdiplom aushändigte. Die ſilberne Se 901 5 bis 15 den Kämpfen im 5 nan 5 Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, Frauen un b 11 5 N ere„ oeefsſerbündes 5 5 Somme, den unglückſeligen Tage 1 l 5 abc Die Preisverteilung für die Schützenabteilung 250 Eleve es Kyffhäuſerbundes erhielten Borchers Marne hinüber nach dem Osten. 1 5 ee Sie Su beet eee 1 e nahm Schießletter Geert vor, der 5 ve. 5 5 nach Weſten führte.* 8 r zurü und Mädchen. Kurſus 71 16 bis vetheſtraße Feimſchele, blicke 1 8 0 Zu einem Erlebnis wurde der zweit i F e e e ee i gebniſſe verkündete: Klaſſe A: 1. Georg Geiſerk A Dr. Galli der 5 e Teil des ließ in ihrem Gedächtnis viele Einzelheite 1 985 e Kurſus 74 19.80 bis 2. 199 bürtige⸗; 58 Ringe, 2. Willi Borchers 55., 3. Karl Gloſſe! damit beſchäftigt ist die Mete Sand en feen a Mit eindringlichen Worten 1 5 5 Männer JJ far 5 5 e b n die Regi⸗ ſeinen Kameraden, daß vi 1 6 Schwi ö We 0 a ö chwimmen: Kurſus 141 21.90 b Uhr Stidti 5 „ ihnen in den Hallenbad, Halle 1, Frauen und Means. ö der Ge ber 1983 —— end wung ntraten ff Kamen in Litacen nis fl i Stahl die 0 bis 13 un Wildpfad zn Kurſut Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 508 Nontag, 4. November 1935 — Muſikabend Oehler-Fenten U Zu der Städtiſchen Hochſchule für Muſik Die zweite interne Veranſtaltung der Lehrerſchaft für die Studierenden an der Städtiſchen Hochſchule ür Muſtk und Theater wurde von den Herren dehler und Fenten beſtritten, die beide als gusübende Künſtler wie als Pädagogen einen vor⸗ nizlichen Ruf genießen. Zu Beginn des Abends erläuterte Herr Oehler in einer kurzen Einführung ben Aufbau der Vortragsoroͤnung und gab Finger⸗ ige für die Auffaſſung der h⸗Moll⸗Sonate von piſöt, bie ſich unſeres Erachtens am eheſten dem Berſtiändnis erſchließt, wenn man ſie als ungewöhn⸗ ſcch breit angelegten Sonatenſatz betrachtet. Gewiß numt die Expoſition im Verhältnis zu Durchfüh⸗ aung und Repriſe gewaltige Ausmaße ein, auch kann man an eingebaute getragene Sätze denken. Mag die eungte ihrer Zeit weit vorausgeeilt ſein, ſo bietet ſe in der Fülle der Eingebungen, in dem Reichtum un Kontraſten, in der Vielfalt der reizvollen Epiſo⸗ en ſo viel dankbare Aufgaben, daß ſie von ganz ge⸗ keſten Spielern als beſonderer Prüfſtein immer N buch bieder gern auf das Programm geſetzt wird. Dasſelbe gilt von der Fantaſie in-Dur, die unter Schumanns Klavierwerken eine be⸗ andere Stellung einnimmt und in der Kühnheit der Konzeption mitunter an die fis-Moll⸗Sonate keinnert. Wenn ſie auch, abgeſehen von dem Motto pon Friedrich Schlegel, als abſolute Muſik zu be⸗ perten iſt, ſo findet man für den impoſanten zwei⸗ ien und den ruhigeren dritten Satz leichter Ver⸗ tändnis, wenn man an den urſprünglichen(von Schumann ſpäter eliminierten) Titel„Triumph⸗ bogen“(für den zweiten) und„Sternenkranz“(für en dritten Satz) denkt. In ſeiner Wiedergabe bekundete Herr Oehler geben der vorzüglich durchgebildeten Technik reifes berſtändnis und innige Vertrautheit mit den ſelbſt⸗ gewählten ſchwierigen Aufgaben. Seiner Weſenheit ealſpricht die Muſik Schumanns ungleich mehr als ber Gefühlsüberſchwang der Sonate von Liſzt. Die Klaviervorträge bildeten die Umrahmung für ie geſanglichen Darbietungen von Herrn Fenten, der aus der Lyrik von Schubert und Schumann er⸗ tene Proben bot und in der ſorgfältigen, gefeilten Art des Vortrags, unterſtützt von vorbildlich guter Ausſprache, beſonders der Konſonanten, den gewieg⸗ len Sünger und gewiſſenhaften Ausdeuter erkennen leß, Der herzliche Beifall nötigte Herrn Fenten, 19 her in Herrn Oehler einen feinfühlenden künſtleri⸗ 0 ſhen Mitarbeiter am Flügel hatte, eine gerne ge⸗ piährte Zugabe ab, und zwar Schumanns„Früh⸗ lingsnacht“. Beide Herren ſahen ſich durch herzliche gundgebungen der Zuhörer belohnt. 25 Marie Hamſun,„Die Langerudkinder im Winter“. Neue Ausgabe mit 4 farbigen Vollbildern und 44 Federzeich⸗ zungen von Hermann Pezol d.(Verlag Albert Langen⸗ heorg Müller, München, 3,80 Mark). Nach dem ſchönen Sommerbuch über die Langerudkinder ein Vorjahr erzählt hier Knut Hamſuns Lebensgefährtin einem Winter, den die vier Kinder, Ola und Einar, Nite und Martha, mit ihren Tieren und Freunden in r börflichen Einſamkeit verleben. Ein harter, langer 11985 Mit e e und Schule, mit Eiſeskälte und Schnee. 9 r was geſchieht nicht alles in dieſer kleinen bezaubernden und verzauberten Welt! Marie Hamſun Malt erfriſchendem Frohſinn und einem wunderbaren Reichtum des Herzens ein herrliches Kinderparadies, das bürch die Zeichnungen und bunten Bilder Hermann Pe⸗ zolos ein noch reicheres und ſchöneres Leben erhält. 28. „Das Bild“. Monatsſchrift für das Deutſche Kunſtſchaf⸗ en in Vergangenheit und Gegenwart. Herausgegeben von der Deutſchen Kunſtgeſellſchart, Verlag C. F. Müller, Karls⸗ kühe, Preis im Dauerbezug nur 1 Mk., einzeln 1,25 Mk. In ſehr geſchickter Weiſe wird in dieſen mit ſchönen Hildwiedergaben geſchmückten Heften das Kunſtſchaffen der Gegenwart mit dem Kunſtſchaffen der Vergangenheit in innere Beziehung gebracht und die landͤſchaftliche und dandsmannſchaftliche Bindung aufgezeigt. Es ſind Hefte Oberrhein, dem Mittelrhein, Schwaben, Franken uſw. ge⸗ widmet und überoll wird dem Echten und aus urdeutſchem Empfinden herous Gewachſenen nachgegangen, in welcher Kunſtübung es ſich auch zeigt. Dem Künſtler, dem Bau⸗ werk, der Landſchaft und Sonderfragen gelten die Ab⸗ handlungen, und alle Aufſätze ſind von großem Verantwor⸗ lungsgefühl gegenüber dem ernſten Kunſtwollen unſerer age getragen.= GERICHTSSERICHTE AUS NAH UND FERN Geheimnisvoller Tod eines Wunderarztes: Die„Zauberphiolen“ des Doktor Rinaldi Großer Entdecker oder Scharlatan?-Das Geheimrezept mit ins Grab genommen — Nom, 2. November. Eine Kriminalkommiſſion aus Rom iſt augen⸗ blicklich in dem Oertchen Le Piazze damit be⸗ ſchäftigt, den geheimnisvollen Tod des Arztes Dr. Rinaldi aufzuklären, der weit über Italiens Grenzen hinaus als Wunder⸗ arzt für rheumatiſche Krankheiten bekannt iſt. Er wurde während eines nächtlichen Krankenbeſuches von einem Unbekannten mit einem wuchtigen Hieb niedergeſtreckt und ſtarb gleich darauf an den Fol⸗ gen der Verletzung. An der Grenze zwiſchen Toskana und Umbrien, inmitten einer maleriſchen Landſchaft, liegt Le Piazze, die Wirkungsſtätte Dr. Rinaldis, die im Laufe der letzten Jahre zu einem wahren Wall⸗ fahrtsort geworden iſt. Eine rieſige Sammlung von Krücken und Krankenſtühlen zeugt davon, wie viele gebrechliche Leute hier geheilt wurden und, froh über die wiedererlangte Kraft ihrer ſchon gelähmten Glieder, in ihre Heimat zurückkehren konnten. Allein dieſe Krückenſammlung beweiſt, daß Dr. Rinaldi kei⸗ neswegs ein Scharlatan war, wie manche ſeiner Be⸗ rufskameraden behauptet haben, und daß ſeine ſegensreiche Tätigkeit nicht aus Zufallsheilungen be⸗ ſtand. Der Einſtedler im Laboratorium Schon während ſeiner Studienzeit ſtand es für Dr. Rinaldi feſt, daß er ſich nicht nur der praktiſchen Ausübung ſeines Berufes wioͤmen, ſondern ſich in ſeiner freien Zeit mit ernſter Forſchungsarbeit be⸗ ſchäftigen würde. Als er ſich in Le Piazze nieder⸗ ließ, erkannte die Bevölkerung der Umgegend ſehr bald die großen Fähigkeiten des neuen Arztes. Er wurde von Jahr zu Jahr beliebter und brauchte ſich über mangelnde Beſchäftigung in ſeiner Praxis nicht zu beklagen. Hätte er nicht ſein ganzes Geld in die Einrichtung eines großen Laboratoriums geſteckt, wäre er raſch ein vermögender Mann geworden. In dieſes Laboratorium ſchloß er ſich ein, wenn das Tagewerk vollbracht war. Hier verbrachte er unzählige Nächte in zäher, zielbewußter Arbeit, im⸗ mer im Kampf mit dem Schlaf, der ihn zu überman⸗ nen drohte. und hier erwarb er ſich den Ruf eines Einſiedlers und Alchimiſten. Natürlich hatte Dr. Rinaldi nicht die Abſicht, Gold zu machen. Ihm war es darum zu tun, geeignete Mittel zur Bekämpfung der heimtückiſchen Rheuma⸗ tismuskrankheiten zu finden. Jahrzehnte vergingen, dann aber hatte der einſame Forſcher anſcheinend ſein Ziel erreicht. Die erſte Wunderheilung Eines Tages erſchien bei Dr. Rinaldi ein Tuber⸗ kuloſekranker, der außerdem noch an ſchwerem Rheu⸗ matismus litt. Dieſer Patient durfte als erſter Fremder das Laboratorium betreten. Er erhielt eine Reihe von Injektionen, die ihm ſofort große Erleichterung verſchafften und die nach einigen Ta⸗ gen ſeine völlige Geneſung— wenigſtens vom Rheu⸗ matismus bewirkten. Die Kunde von dieſer Wun⸗ derheilung ging wie ein Lauffeuer durch das Land und von allen Seiten ſtrömten Rheumatismus⸗ leidende voller Hoffnungen zu Dr. Rinaldi. Und ihre Hoffnungen wurden nicht enttäuſcht. Die In⸗ jektionen brachten faſt unfehlbar Geneſung und Ge⸗ ſundheit. Vor allem in Fällen von arthritiſcher De⸗ formation des Hüftgelenks und von Läſionen des Rückgrats waren die Erfolge überraſchend. Kein Wunder, daß Dr. Rinaldi alsbald als ein Menſch mit überirdiſchen Kräften angeſehen wurde, und daß man die Glaskolben, in denen er ſeine Injektions⸗ löſungen herſtellte,„Zauberphiolen“ nannte. Der Ruf dieſer„Zauberphiolen“ wurde noch durch die Tatſache vergrößert, daß ſich Dr. Rinaldi nicht dazu entſchließen konnte, die Zuſammenſetzung der Injektionslöſung bekanntzugeben und ſein Ge⸗ heimnis ſogar eiferſüchtig behütete. Dies wiederum mußte ihm in Aerztekreiſen den Vorwurf der Schar⸗ latanerie eintragen, wenn auch niemand ſeine Hei⸗ lungen in Zweifel ziehen konnte. Zeitungen griffen den Fall auf und brachten ausführliche Berichte über den neuen Wallfahrtsort für Rheumatismus⸗ kranke. Nunmehr kamen auch ſchwerkranke Patien⸗ ten weither aus dem Ausland. Dr. Rinaldi war gu einem Wohltäter der leidenden Menſchheit geworden. Verwaiſtes Le Piazze Durch Mörderhand iſt jetzt dem ſegensreichen Wirken des Arztes ein Ende geſetzt worden. Als dieſer Tage Dr. Rinaldi in der Nacht ſein Haus verließ, da er zu einem Patienten gerufen worden war, hörte ihn ſeine Wirtſchafterin plötzlich laut aufſchreien. Sie ſtürzte ihm zu Hilfe, ſah noch, wie ein unbekannter Mann in der Dunkel⸗ heit verſchwand, und fand Dr. Rinaldi bewußt⸗ los am Boden liegen. Mit Hilfe von Nachbarn wurde er ins Haus zurückgetragen. Sein Geſicht war ſchmerzverzerrt, und ſeine Lippen verſuchten krampfhaft, Worte zu formen. Wollte er noch im Tode ſein Geheimnis preisgeben? Er ſtarb in der gleichen Nacht, ohne das Bewußt⸗ ſein wiedererlangt zu haben. Seine Patienten be⸗ trauern ihn wie einen gütigen, hilfreichen Vater. In ganz Le Piazze gibt es niemanden, der nicht über den Mord auf das höchſte aufgebracht wäre. Noch iſt die Kommiſſion der Kriminalpolizei um die Ermittelung des feigen Mörders bemüht, und ſchon beginnt Le Piazze langſam zu vereinſamen. Die vielen Patienten, die hierher gekommen waren und ſich ſo dicht vor der Erfüllung ihrer ſehnlichſten Wünſche ſahen, müſſen traurig und enttäuſcht wieder abreiſen. Bald wird in dem verträumten Städtchen nur noch die große Krückenſammlung kundtun, daß hier einmal ein Menſch Wunderheilungen vollbrachte. Ein Mann iſt dahingegangen und hat das Geheim⸗ nis ſeines Lebenswerkes mit ins Grab genommen. Fro. Rechtsbeiſtand darf nicht dem Anrecht dienen Eine grundſätzliche Gerichtsentſcheidung— 15 Monate Zuchthaus, weil ein Meineid nicht verhindert wurde Berlin, 2. November Den Grundſatz, daß ein Reichtsbeiſtand im heutigen Staate nur dem Recht dienen darf, hat das Schwurgericht Neuruppin in einer grund⸗ ſätzlichen Eutſcheidung auf das ſchärfſte unter⸗ ſtrichen. Die ſeit Januar 1934 in Kraft befindliche neue Zivilprozeßopdnung legt bekanntlich den Parteien ausdrücklich die Pflicht auf, ihre Erklärungen tber die tatſächlichen Vorgänge wahrheitsgemäß abzu⸗ ordnung ein erheblicher Schritt in der Richtung getan, den Verteidiger und Rechtsbeiſtand als wirk⸗ lichen Rechtswahrer in den Dienſt der Rechtspflege zu ſtellen. Durch die jetzt bekannt gewordene Ent⸗ ſcheidung des Schwurgerichts Neuruppin wird ein⸗ deutig die zum Teil noch heute verbreitete irrige Auffaſſung widerlegt, der von ſeinem Mandanten bezahlte Rechtsanwalt oder Rechtsbeiſtand habe da⸗ für bedingungslos die Intereſſen ſeines Auftrag⸗ gebers zu vertreten, auch wenn dies ihn in Konflikt mit ſeiner perſönlichen Ueberzeugung und Rechts⸗ auffaſſung bringt. Das Schwurgericht verurteilte den Rechtsbeiſtand Paul., der einen Mandanten H. in einem Rechts⸗ ſtreit vor Gericht vertreten hatte. In dieſem Prozeß kam es auf die Frage an, ob zwei Pferde bar bezahlt worden waren. Sowohl in der erſten als auch in der zweiten Inſtanz erklärte ein Zeuge Sch., daß er im Auftrage des H. den Kaufpreis an einem be⸗ ſtimmten Tag entrichtet habe. Trotz aller Vor⸗ haltungen des gegneriſchen Anwalts blieb der Zeuge dabei und leiſtete auch einen Eid. Als ſich ſpäter die Unrichtigkeit der eidlichen Ausſage herausſtellte, wurde Sch. wegen Meineids zu vier Jahren Zuchk⸗ haus verurteilt. Sein lehrreichſtes Nachſpiel hatte der Vorgang jedoch erſt jetzt. Wie inzwiſchen feſtgeſtellt werden konnte, wußte der Rechtsbeiſtand., daß der Zeuge etwas Falſches beſchwor. Dennoch hatte er nichts unternommen, ihn von ſeiner falſchen Ausſage ab⸗ zuhalten. Das Schwurgericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß G. ſich durch ſein den Pflichten eines Rechts⸗ beiſtandes im heutigen Staat zuwiderhandeln des Verhalten der Beihilfe zum Meineid ſchuldig ge⸗ macht habe. Es verurteilte ihn daher zu 15 Mona⸗ Der Weg in die Heimat 7 Von Karl Schuler⸗Mannheim Der Georg und die Pauline hängen wieder an⸗ aander. Der Georg hatte ſie mit harmloſem Lächeln gegrüßt, geſpaßt und dabei in ihrem Geſicht geforſcht und ihr hehlings den noch nicht verwun⸗ denen Groll des Verſchmähten hingedrückt. Sie iſt daheim zu Beſuch, die ferne Großſtadt will ihr nicht Runden, Ihr Mann läßt ſie gerne gehen, und ſie geht ohne Eiferſucht monatelang heim zum alten Vater, zum Bruder, und greift ein wie eine Bäuerin. Ihre Herrlichkeit iſt beſcheiden geworden, ſie denkt uhne Bauernſtolz an ihr ſtattliches Vermögen, das ihr einen Stadtherrn eingebracht hat. Die Ein⸗ geſeſſenen haben hintenherum hart geſcholten, weil 15 das Geld in die Stadt getragen. Dort muß ſie 9 9855 zur Strafe oft angreifen. Ihr Mann hat 5 8 tellung mehr, er geht ſtempeln, das Jar eines daheim erfahren. 1 iſt jahrelang mit ihr gegangen, auf 928 595 ag hat er die Muſik beſtellt und ein Ständ⸗ 15 er laſſen. Ein Ständerle am blauen Pfingtte in den ſanften Winden, auf die blanken 155 1 da konnte einer Jungfer die Bruſt ſchon e Er iſt ein ſchneidiger Tambour und ae t geweſen. Er iſt oft auf den Siegelberg ge⸗ ſchict, und hat Wirbel über das Dorf zu ihr ge⸗ . bat: O Straßburg, o Straßburg, du 1 5 8 Stadt— geblaſen, daß jeder Ton hef⸗ gan ihr Herz geprallt iſt. 5 verbirgt vor dem Burſchen ein mal den 5 1 Der Georg übernimmt ein⸗ er findet 5 aheim. Geheiratet hat er noch nicht, nicht, und eine Paſſende. Ein Schrättle will er ͤrallen e ſoviel Gold örumhängt. Die en ſein e und Mägde ſtillen einſtwei⸗ eee, die zieht er auf den Hoch⸗ für 18 0 Jahrmärkten herum, aber nur obenhin, endlich 5. er zahlen. Der Vater möchte ihm blicke 85 Hof übergeben, er bringt alle Augen⸗ ensgenden die ken ee Gemeindeblatt, der Sauhändler Sa⸗ ſchaft 1 die Reichſten aus, es ſetzt bald Feind⸗ e Geſchlechtern im ganzen Kreis, weil ug ſie alle nicht will. Die Pauline, Herrgott ſchlag nei—— er hat ſie einmal angeſchrieen:„Dein Mann hat Dich nicht ſo notwendig gebraucht als ich. Sonſt ließe er Dich nicht ſo oft von ſich fort.“ Und jetzt— er läßt ſie einfach ſtehen. Plötzlich iſt er weitergegangen. Pauline vergißt ganz ihren gerafften ſtädtiſchen Gang, ſie geht heim wie eine Magd vom Acker. In der Taſche trägt ſie einen Brief von ihrem Mann, den ſie vorhin bekam, und es wundert ſie nicht, was darin ſteht. Ihr Vater hüſtelt in der Stube umher, ſeine Bronchien pfeifen. Die Schwägerin hockt am Tiſch. ſie iſt hoch in der Hoffnung, freut ſich und bangt auf ihr Erſtes und zappelt doch noch, weil ſie keine Arbeit mehr tun kann. Pauline reißt den Brief auf, und während ſie lieſt, muß ſie daran denken, daß ihr Mann noch kein Kind von ihr gewollt hat. Es iſt doch nicht getan, daß er einfach ſagt:„Wir brauchen noch keine— ſpäter!“ Ohne Kind iſt eine Leere und keine Freiheit. Sie fühlt ſich böſe auf ihren Mann werden: aus ihr kann er die Kinder nicht herausſchwatzen, ſie ſchweigt wohl, aber ſie muß leiden. Sie ſtockt. Da ſchreibt ihr Mann, daß er krank ſei. Er hoffe, daß es nicht tiefer gehe, der Arzt aller⸗ dings ſpreche ihn ins Krankenhaus. Sie ſitzt heftig nachdenkend da, es wird ſtill in der Stube. Ehe der Vater ſie bedachtſam ſtoßen kann, läuft ſchon der Poſtagent in den Hof und ſchreit zum Fenſter her⸗ ein:„Ein Ferngeſpräch für Dich, Pauline!“ Zwei Stunden darauf treibt der Bruder die Pferde an die Bahn, daß ihr Fell vom flockigen Schaum milchweiß iſt. Pauline ſitzt etwas ſtarr neben ihm auf der Chaiſe. Der Schnellzug gleitet mit ihr hinweg, ſie kommt ſpät nachts in die Stadt. Sie geht über eine Anlage in die breiten leeren Hauptstraßen hinein, ſchleppend, und ſie denkt:„Die Schollen eines lehmigen Ackers hängen nicht ſo ſchwer an groben Schuhen, als ſich der Staub dieſer Stadt auf meine feinen Schuhe legt, in die ich mich meinem Mann zulieb hineingezwängt habe.“ Weil ſie um nichts anderes weiß, läßt ſie ſich zum Kran⸗ kenhaus fahren, wo ihr Mann liegt. Sie will fra⸗ gen, aber der Pförtner erklärt befliſſen, nachdem er telephoniert hat, daß ſie ihren Mann ſoſort auf⸗ ſuchen dürfe. Sie ſtaunt und erſchrickt dann, daß ihr kalt wird. Sie läuft ängſtlich in verdunkelten Gän⸗ gen hin, meint durch die Türen abgeriſſenes Atmen zu hören. Es ſchüttelt ſie. Wie kann ſich eine gute, ſtarke Jugend dieſer Haft ergehen? Hier iſt das Leben ein intereſſantes Ding, deſſen Hochflammen und Ablöſchen ſtudiert wird. Ihr Mann liegt im Einzelzimmer, er redet an⸗ geſtrengt munter. Die Schweſter geht, ſie gibt der Frau leichthin, doch eindringlich Vorſchriften. Pau⸗ line wacht mit Mühe, ihr Mann redet unklar zu ihr her und verwechſelt manches. Er drängt ſtie zum Schlafen auf dem Liegeſofa, nachdem ſie erſt neben ihm auf dem Stuhl einnicken wollte, ſeine heiße Hand feſt umfaſſend. Sie erwacht ſeufzend, der Arzt ſteht am Bett ihres Mannes, er ſoll zur Operation fort⸗ genommen werden. Sie wartet, man bringt ihn bald wieder. Er ſieht ſchlecht aus, er redet ängſt⸗ lich. Der Arzt gebraucht zum Troſt Redensarten, die Schweſter geht nicht aus ſich heraus. Pauline pflegt ihren Mann, beobachtet ſein Verfallen. Der Arzt ſagt ihr bald die Wahrheit. Sie ſpricht dem Kranken zu, hält ſeine Hand feſt und fühlt ihn doch langſam entſchwinden. Er hofft, verſpricht ein anderer zu werden, lächelt blutlos von einem Kinde daher, ein Kind als ewiges Fortleben. Er bittet nicht zu zürnen und wirft einen gebrachten Strauß Blumen zur Erde, zerfetzt den darin ſteckenden Brief. Endlich wird er von ſelbſt ſtille, weil ſeine aufgeraff⸗ ten Reden wie in großes Schweigen verhallen, weil ſeine Frau nur immer verſtört auf ihn ſieht und keine Antwort hat. Die unbegreifliche Todverwandlung geſchieht, und Pauline ſteht dabei. Die Stunden werden zum Berſten voll 1. Pauline hat alles zum Begräbnis herrichten laſſen. Sie hat den beſtürzten Vater neben ſich, der als alter Bauer in die Stadt förmlich eindringen gemußt. Sie hat ſoviele als möglich zum Begräbnis beſtellt. Daheim erfüllt ein Sterben das ganze Dorf. Und ſie merkte doch, daß die Stadt unendlich größer iſt und aller Prunk wenig gelten kann. „Heilig iſt der Herr“ ſingt ein Chor, und das löſt ihre Gedanken und erhebt ſie in einen feierlichen Kirchenraum, der hoch iſt bis zum Firmament. Aber Ham Grabe, da ſie über die dem Geiſtlichen Zuhören⸗ hen 1 5 Nacht und Nebel ausgeriſſen. geben. Damit iſt gegenüber der alten Zivilprozeß⸗ ten Zuchthaus und erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ab. „Aufgehört!— oder ausgeriſſen“? Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Der Landwirtſchaftsarbeiter forderte Reſtlohn von 12,50 Mk. Empört erklärte der Landwirt vor dem Arbeitsgericht, der Kläger habe nichts zu for⸗ dern, er habe die Arbeitsſtelle verlaſſen und ſei bei Der Arbeiter ſagte, er habe aufgehört, weil er mit Lohn im Rück⸗ ſtand war. Das Arbeitsgericht kam zur Ueberzeu⸗ gung, daß dies nicht ſtimme. Es beſtehe kein Lohn⸗ rückſtand, und der Kläger habe ſich ſomit eines vor⸗ ſätzlichen Vertragsbruches ſchuldig gemacht. Dafür ſei er dem Beklagten ſchadenerſatzpflichtig, der min⸗ deſtens die eingeklagte Forderung erreicht. Die Auf⸗ rechnung des Schadens mit Lohn ſei bei vorſätzlicher Vertragsverletzung zuläſſig, wie die Rechtslehre und Rechtſprechung beweiſen. Jugendliche gründen motoriſierte Räuberbande! — Berlin, 2. November. motoriſierte Einbrecher bande, Eine die ſich durchweg aus jungen Burſchen rekrutierte, erhielt ſoeben nach einer dreitägigen Berhandlung vor der 13. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts ihre wohlverdiente Strafe. Ob⸗ wohl die Angeklagten zum Teil erſt 19 und 20 Jahre alt waren, gingen ſie mit größter Verwegenheit und Rückſichtsloſigkeit vor. Sie ſtahlen Autos und Motorräder auf der Straße, fuhren vor Geſchäften vor, ſchlugen mit Steinen die Schaufenſterſcheiben ein und raubten die Auslagen. Nicht weniger als 21 Kraftwagen haben ſie— nach dem Ermittlungs⸗ ergebnis— auf dieſe Weiſe„entführt“ und ſpäter wieder irgendwo auf der Straße ſtehen laſſen. Bei den Einbrüchen fielen ihnen Radivapparate, Schmuck⸗ ſachen uſw im Wert von etwa 7500 Mark in die Hände. Eine Reihe weiterer Einbrüche ſind geſchei⸗ tert. Das Gericht verurteilte 5 Angeklagte zu Ge⸗ ängnisſtrafen von 2½ Jahren bis 1 Jahr 8 Mo⸗ nate und zum Teil 3 Jahren Ehrverluſt, während 4 weitere Mitglieder der insgeſamt neunköpfigen Bande mit Gefängnisſtrafen von 4 bis zu 6 Mona⸗ ten davonkamen. den hinwegſieht, da befallen ſte Schmerz und Scham. Ein zierliches Mädchen blickt ihr neugierig und gerade in die Augen, das hübſche Puppengeſicht ver⸗ mag keinen Ernſt zu halten. Das Mädchen trägt nicht Trauerkleider, leicht und locker wie zum Spa⸗ ztergang iſt es angezogen. Die Tränen ſtocken der Witwe und ſcheinen in ſie zurückzufließen. Und der Tote, der ihr kein Kind gegönnt, liegt nun tief. Paulines Vater hat ihr damals den Willen ge⸗ laſſen, als ſie in die Stadt zog. Er iſt nach der Be⸗ erdigung geſprächiger als ſonſt, grüßt ſie vom Georg unnd ſagt ausführlich, daß der Georg ſein Beileid ſende. Und ſie ſolle ihn, ihren alten Vater, einige Zeit in der Stadt behalten, die ihm zwar gar nicht gefalle. Und dann wolle er ſie mit heim nehmen, denn ſie müſſe der Brudersfrau und ihrem Kind warten. Das ſagt der alte Bauer, und er denkt ſich dabei: das mit dem Georg will ich dann nicht mehr ver⸗ ſehen, es wird ſich ſchicken, wenn es Zeit iſt. Profeſſor Dr. Paul Knipping⸗Darmſtadt töd⸗ lich verunglückt. Ein verhängnisvoller Unfall hat der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt den Schöpfer und Leiter ihres Inſtituts für Röntgen⸗Phyſik und Röntgen⸗Technik, Profeſſor Dr. Paul Knipping, entriſſen. Profeſſor Knipping ſtieß mit ſeinem Kraftrad an der Ecke der Sand⸗ und Wilhelminen⸗ ſtraße in Darmſtadt mit einem Kraftwagen zuſam⸗ men. Er wurde auf die Straße geſchleudert und blieb bewußtlos liegen. Man brachte ihn ins Kranken⸗ haus, wo er nach wenigen Minuten ſtarb. Der Name des Verunglückten wird für immer mit der Geſchichte der Röntgenſtrahlen verknüpft ſein; denn Profeſſor Knipping zuſammen mit Friedrich iſt es 1912 gelungen, den genialen Laueſchen Gedanken, mit Hilfe von Kriſtallgittern Interferenzerſcheinun⸗ gen an Röntgenſtrahlen zu erhalten, experimentell zu verwirklichen, und ſo entſcheidend mitzuarbeiten an der Feſtſtellung der Wellennatur der Röntgen⸗ ſtrahlen. Späterhin brachten beſonders ſeine Aſſiſten⸗ tenjahre am Katſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für phyſika⸗ liſche Chemie in Berlin weitere wertvolle Arbeiten über den Glektronenſtoß. 1924 habilitierte er ſich an der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt und gründete hier ein eigenes Inſtitut für Röntgenforſchung. 6. Seite/ Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. November 1035 „ Der engliſche König beſitzt nach den Buchſtaben des Geſetzes ſonderbare Vorrechte. Es würde in England ein großes Durcheinander geben, ließe es ſich der König eines Tages einfallen, all das zu tun, was ihm Geſetz und Ueberlieferung erlauben. Dem jeweiligen engliſchen König gehört z. B. der Lon⸗ doner Hydepark und der Kenſington⸗Garten. Und er hätte das Recht dazu, dieſe beiden Parks aufzu⸗ teilen und zu verkaufen. Nach einem uralten Geſetz gehört auch der Ertrag aller Gold⸗ und Silber⸗ gruben, die ſich im Mutterlande, in Irland, Schott⸗ land und den Dominien befinden, dem engliſchen Kö⸗ nig. Ein jeder Beſitzer des ſogenannten„knight's ee“ ſoll jährlich zwei Wochen lang für den König arbeiten. Dieſe Verpflichtung konnte aber auch oͤurch Geld⸗ oder Warenlieferung abgelöſt werden. So mußte z. B. ein jedes Schiff, das für England Wein geladen hatte, zwei Fäſſer hiervon dem königlichen Hof abliefern. Dieſe Form der Steuerzahlung iſt natürlich heute vergeſſen. Einige Steuerarten aber, de keinen greifbaren, ſondern nur ſinnbildlichen Wert haben, ſind noch in Uebung. So erhält der König von ſeinem Schneider Jahr für Jahr eine rote Hoſe und eine ſilberne Nähnadel. Weiter von einigen Gutsbeſitzern je ein paar weiße Tauben und ein Pfund Kümmel. Der engliſche König hätte auch PEPpPCPCGGGTTTTPTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbccc Zum Wiateraufdau: Ein Arbaitsbeſchaffungstos CCCCTCVCCCCCTCTCTCTCTCTCTCCTCTCTCTCTCTTTTT das Anrecht auf alle verlorenen und wiedergefunde⸗ nen Gegenſtände. Merkwürdig iſt das Recht der ſo⸗ genannten„Deodands“. Nach dieſem Brauch kann der König einen jeden Gegenſtand, der mittelbar oder unmittelbar den Tod eines mit Verſtand begab⸗ ten Weſens verſchuldet hat, für ſich beanſpruchen. Warf z. B. das Pferd ſeinen Reiter ab und ſtarb dieſer am Sturz, ſo gehörte das Pferd dem Kbnig. Fiel ein Menſch von einem Schiff ins Meer und ertrank, ſo verfiel dieſes Schiff auch dem König. In England wird eben die Ueberlieferung beſonders hoch gehalten, und ſo beſtehen auch heute noch dieſe Vorrechte des Königs zu Recht, wenn auch jetzt der Ausweg der Zivilliſte gefunden wurde. * — An der Pariſer Sorbonne erregke der Student Edmond Charlier während der Prüfung in Geogra⸗ phie durch eine außerordentliche Leiſtung ſeines Ge⸗ dächtniſſes berechtigtes Aufſehen. Charlier war im⸗ ſtande, in der kurzen Zeit von ſieben Stunden eine Karte der Welt aus dem Kopf zu zeichnen, ganz uhne Zuhilfenahme von anderen Karten oder At⸗ lanten. Und zwar beſchränkte ſich der Geographie⸗ ſtudent Charlier durchaus nicht darauf, nur die Umriſſe der Erdteile und Länder, mit den größeren Gebirgen, Flüſſen und Inſeln, wiederzugeben, ſon⸗ dern brachte auch die Einzelheiten dokumentariſch genau heraus. Er hat die Welt geographiſch ſo plaſtiſch in ſeinem Gedächtnis, daß er ſogar die Städte richtig einzeichnete. Jedenfalls hatte er auf ſeiner Weltkarte über 500 Städte eingetragen. Er hat ſich nicht in einem einzigen Fall geirrt. Dieſes Geographiewunder erregt in Paris um ſo mehr Aufſehen, alls ſonſt eigentlich die Erdkunde nicht gerade zu den ſtärkſten Seiten des Franzoſen gehört. — Meiſtens bringen ſchlechte Nerven die Men⸗ ſchen um den Erfolg. Manchmal iſt es aber auch — Rom, im Oktober. In der letzten Zeit haben ſich die Nachrichten ge⸗ häuft, denen zufolge mit Hilfe der feinen, modernen Inſtrumente der Obſervatorien in den verſchieden⸗ ſten Teilen der Welt Töne aufgefangen wor⸗ den ſein ſollen, deren A us gangspunkt nur das Weltall ſein könne. So berichtete erſt vor wenigen Tagen der Leiter oͤes Obſervatoriums von Stara Dala in der Tſche⸗ choſlowakei, Dr. Stenberg, wieder, ſolche ge⸗ heimnisvolle Klänge aus dem Kosmos aufgenom⸗ men zu haben. Durch Zuſammenarbeit mit der Funkſtation von Preßburg ſoll es möglich geweſen ſein, nachzuweiſen, daß es ſich um klingende Töne der Mondſtrahlen ſowie der Strahlen des Sternes Vega handelte. Dieſe verblüffende aſtronomiſche Feſtſtellung, die der Leiter des Obſervatoriums von Stara Dala ge⸗ macht hat, iſt nicht unbedingt neu. Schon früher wollen amerikaniſche Aſtronomen ſolche Schallwel⸗ len aus dem Weltall empfangen haben. Es ſoll ſich dabei ſogar nicht um irgendwelche Töne gehandelt haben, ſondern um richtige Signale. Einer dieſer amerikaniſchen Aſtronomen ſchwört ſogar, einwand⸗ freie Radiowellen vom jenſeits der Milchſtraße auf⸗ gezeichnet zu haben. Schon damals wurde der italienjſche Erfinder Marconi, der wohl der Welt bedeutendſter Sach⸗ verſtändiger auf dem Gebiet der Kurzwellen ſein dürfte, gefragt, ob er ſolche Signale auf Kurzwelle von der Erde nach den Sternen und umgekehrt für möglich halte. Seine Antwort lautete:„Wenn man anders, und da wir in dieſem Jahre das fün fund⸗ zwanzigſte Jubiläum des Gummiabſatzes ſeiern, der ſein Leben den ſchwachen Nerven eines Mannes verdankt, ſei dieſe Geſchichte hier erzählt:'Sullivan war ein kleiner Angeſtellter in einer Fabrik; deren gewaltige Maſchinen ließen dauernd den Fußboden erzittern, und'Sullivan, ohnehin nicht von ſtarker Natur, litt unter dieſen Erſchütterungen ſehr. Eines Tages gewahrte er zufällig, daß das Zittern des Bodens faſt nicht zu ſpüren war, wenn er auf einem Gummiteppich ſtand. Er verſchaffte ſich daraufhin eine Gummiplatte und legte ſie unter ſeinen Ar⸗ beitsplatz. Von dieſer Stunde an ging es ihm beſſer und er fühlte ſich wohler. Eines Morgens war ſeine Gummiunterlage geſtohlen.'Sullivan war wütend. Damit man ihn nicht wieder beſtehlen konnte, ſchnitt er ein Stück Gummi in zwei Tetle und band ſie unter ſeine Schuhe. Später vervoll⸗ kommnete er ſeine„Erfindung“, machte die Gummi⸗ ſtücke ſo groß wie die Schuhabſätze und befeſtigte ſie dort. Er iſt heute der Beſitzer einer der größten Gummiabſatzfabriken der Welt und mehrfacher Millionär. * — Einem Bericht des Innenminiſteriums in Waſhington zufolge werden in den nächſten Jahren 228 amerikaniſche Städte umgetauft werden. Dieſe Städte müſſen deshalb ihren Namen wechſeln, weil die häufig wiederkehrenden gleichen Ortsnamen mehr und mehr zu einfach unerträglichen Zuſtänden geführt haben. Vor allem die Poſtbehörden kannten ſich allmählich in den vielen„Georgestownus“ und „Kingstownus“ in den Staaten nicht mehr aus. Bei dieſer Gelegenheit hat man übrigens manche über⸗ raſchende geographiſche Feſtſtellung machen können. So gibt es z. B. in den Vereinigten Staaten außer dem großen Neuyork, der Weltſtadt am Hudſon, noch 2 andere Neuyorks. Auch der Stadtname Philadelphia kommt nicht mehr und nicht weniger als fünfmal vor. Uns Deutſche dürfte es außerdem beſonders intereſſieren, daß ſehr viele Städte in Nordamerika rein deutſche Namen tragen. So gibt es dort u. a. uawellen aus dem Metall? Geheimnisvolle Töne auf Länge 14,6— Was die Astronomen dazu sagen (CCC õTTTdVddbdbdbdbbbwbw(ãã⁵ ⁊ AAVVVVbbbGpwGwꝙß0ͤä⁵ ãꝗ ĩͤVVTꝙwͤ%—Eë'!nnn von der Annahme ausgeht, daß andere Himmels⸗ körper gleichfalls von intelligenten Geſchöpfen be⸗ wohnt ſind, die mit uns Erdenbürgern eine gewiſſe Aehnlichkeit beſitzen, dann ſehe ich nicht ein, warum eine ſolche Verbindung durch das kosmiſche All hin⸗ durch unmöglich ſein ſollte. Mit Kurzwellen iſt alles möglich..“ Das große Fragezeichen iſt alſo immer wieder nur, ob auch dieſe anderen Welten draußen im Kos⸗ mos wenigſtens zum Teil mit vernunftbegaben We⸗ ſen bevölkert ſind. Dieſer Annahme ſteht übrigens nichts im Wege, weder die menſchliche Logik, noch die Wiſſenſchaft. Nur, daß letztere mit poſitiwen An⸗ gaben in dieſer Beziehung vorläufig noch zurückhält, ſolange nicht ein eindeutiger Nachweis geliefert wer⸗ den kann. Amerikaniſche Aſtronomen wollen ſogar in der Lage ſein, genaue Angaben über die Wellenlänge dieſer Botſchaften aus dem Kosmos machen zu kön⸗ nen. Die Länge dieſer Wellen bewege ſich auffallen⸗ derweiſe ſtets um die Zahl von 146 Meter. Der Empfang ſei nicht unbedingt ſchwierig, da es ſich durchaus nicht um ſeltene Erſcheinungen und Ein⸗ zelfälle handle, aber er ändere ſich fortwährend und ſei je nach der Tagesſtunde, ſowie nach der Jahres⸗ zeit verſchieden deutlich. Ob es ſich bei dieſen ge⸗ heimnisvollen Vorgängen um ganz natürliche Dinge handelt, wie etwa um die Rückſtrahlung von irdi⸗ ſchen Kurzwellen aus der Stratoſphäre, oder ein⸗ fach um elektriſche Ausſtrahlungen, deren Natur noch nicht bekannt iſt, oder wirklich um Botſchaften und Signale, die uns auf Kurzwelle aus dem Weltall treffen— das kann erſt die Zukunft lehren. auch ein Berlin und ein Frankfurt. Ein Beweis mehr für den hervorragenden Anteil deutſcher Pio⸗ nierarbeit auf amerikaniſchem Boden. Dieſe Umtaufe amerikaniſcher Städte wird ſelbſtverſtändlich nur nacheinander durchgeführt werden, ſonſt würde man die Arbeiten der Poſtbehörden ſtatt zu erleichtern eher noch erſchweren. Im übrigen bleiben von dieſer Maßnahme ſelbſtverſtändlich die Ortsbezeichnungen ausländiſcher Herkunft unberührt, ſoweit nicht auch hier zu häufige Wiederholungen vorkommen. Das in USA gelegene Berlin wird alſo auch in Zukunft ſeinen Namen beibehalten. Das gleiche gilt von den zahlreichen amerikaniſchen Städten mit franzöſiſchen Namen, wie St. Louis u. a. de — Ein Neuyorker Verlag hat für die Erin⸗ nerungen des Lindbergh⸗Kind⸗Mörders 20000 Dol⸗ lar angeboten. Bruno Richard Hauptmann hat ſeine Lebensgeſchichte im Gefängnis von Treuton ſoeben beendet. Das Manuſkript umfaßt 60 000 Worte. Als es bekannt wurde, daß der Mörder des Lindbergh⸗Kindes ſeine Erinnerungen nieder⸗ ſchreibt, intereſſterten ſich zahlreiche Verleger aus allen Teilen Amerikas für das Werk. Die Direk⸗ tion des Gefängniſſes von Trenton hat jedoch die Veröffentlichung bis zu dem Zeitpunkt unterſagt, an dem über das Schickſal Hauptmanns eine endgül⸗ tige Entſcheidung gefallen iſt. * — In Amerika ſind Verſuche durchgeführt wor⸗ den, um den Brückenbau zu verbilligen. In Ne⸗ braska wurde bei der Stadt Omaha eine Brücke über den Miſſouri gebaut, wobei man den Fluß während der Bauzeit ableitete. In dem trocken⸗ gelegten Flußbett konnten dann die Brückenpfeiler auf feſtem Boden errichtet werden, wodurch auch eine beſſere Uebersicht über das Baugelände ermöglicht wurde. Es ergab ſich, daß die Koſten des Brücken⸗ baues 1 Million 600 000 Dollar betragen hatten, was weſentlich hinter dem Betrag zurückblieb, den man unter normalen Umſtänden für den Bau hätte aufwenden müſſen. Als die Brücke vollendet da⸗ ſtand, wurde der Fluß in ſein Bett zurückgeleitet. 7 NSDAP-Miffeilungen Nun parteſamflichen Behauntmachungqen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Wichtiger Termin! Die Mitgliedsbücher f die Pag. mit den Anfangsbuchſtaben K und I. ſind e 1 zn beantragen. Letzter Termin: 6. November 1935 155 Kreiskarte Politiſche Leiter keel Lindenhof. 4. Nov., 20.30 Uhr, öffentliche Kundgebnn im Saale des„Rheinpark“. Redner: Pg. Ka iſer(arts ruhe). Thema:„Die Ernährung des deutſchen Volke Sandhofen. 4. Nov. 20 Uhr, im Sgale des„Adler alle Pe und Helfer ſowie alle DAF ⸗Walter Singſund und anſchließend Beſprechung. Munde Jungbuſch. 5. Nov., 20.30 Uhr, im„Brauſtübl“, 841 für ſämtliche Parteigenoſſen und Hausleiter der Zelle Zellenabend. für NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. 4. Nov. 20.15 Uhr, Pflichtabend im Hanz der Deutſchen Arbeit“ für die Zellen 24, 25, 26. e Lindenhof. 4. November, 20.15 Uhr, Pflichtmitgliederper ſommlung im„Rheinpark“. Es ſpricht Pg. Kaiſer. er . Gef. 1/171. Die Gef. 1 tritt am 5. Nov., 10.55 Uhr in tadelloſer Uniform auf dem Zeughausplatz ohne Mie an. Liederbücher und der Sportgroſchen ſind mitzubrin⸗ gen. Alle Neuaufgenommenen, die noch keine Uniform beſitzen, finden ſich bereits 19.45 Uhr auf dem Gefolz⸗ ſchaftsdienſtzimmer in E 6, 2 ein. Aufnahmegebühr i mitzubringen. Bann 171. Am 5. November erſcheinen ſämtliche Ver, triebswarte der„Volksjugend“ im Stadtgebiet auf den Bann 171, Zimmer 75, zu einer dringenden Beſprechung Die Gefolgſchaftsführer ſind für das Erſcheinen ihrer dea verantwortlich. Bd M Sport. 7. November, Kartenkunde. Wichtig für Leiſtungs⸗ abzeichen. DA Sandhofen. Siehe unter Politiſche Leiter. Humboldt. 4. November, 20.30 Uhr, in L 13, 12a, Heim⸗ abend.. Lindenhof. 4. Nov, erſcheinen alle Walter und Warte (auch von den Betrieben) 20.15 Uhr im„Rheinpark“, Rhein, parkſtraße 2. 0 Dentſches Eck. Sämtliche Mitarbeiter der Jugendwal⸗ tung kommen am 5. Nov. auf die Jugendwaltung, P 4, 6. Abt. für Arbeitsführung und Berufserziehung Fachgruppe Verficherung. 4. Nov.: Vortragsabend im „Deutſchen Haus“, C 1, 10/1, großer Saal, 20 Uhr, Ez ſprechen: Goubetriebsgemeinſchaftswolter Pg. Dirr und Gauberufsreferent Pg. Dreyer über die Belriebsgemeſn, ſchaft und die Berufserziehung. NSN OW Junenſtadt⸗Weſt. 4. November, 20.15 Uhr, Mitglieber⸗ verſammlung im„Schwarzen Lamm“, G 2, 17 bei Kameras Schips. Kreisamtsleiter g. Sinn ſpricht. Verwaltungsakademie Am 4. Nov., 20.30 Uhr, eröffnet Gaukultur⸗ und Kreis leiter, Pg. Dr. Roth, in der Aula A 4, 1, das Winzer, ſemeſter 1935/6 mit dem Vortrag„Der Weg zur Reichs⸗ träge im Winterſemeſter 1935/6 werden in der Geſchaſſs⸗ ſtelle L 4, 15(Amt für Beamte) vorm. 10—12 und nachm, 46, Samstags von 10—12 ſowie an den Vorlefungs⸗ abenden entgegengenommen. Arbeitsſchule der Daß Am Montag, dem 4. November, finden in IL 7, un 19 Uhr folgende Kurſe ſtatt: Nr. 133, Währung und Hirt ſchaft; Nr. 144, Doppelte Buchhaltung f. Fortg. 27 Nr. 10h, Deutſche Kurzſchrift f. Praktiker; Nr. 184 Engliſch fl Anfänger; Nr. 187, Engliſch für Fortgeſchrittene, Sie g Nr. 254) Vorbereitungslehrgang für Schaflfenſtetheeh tion; Nr. 165, Deutſche Kurzſchrift für Fortgeſchrittene Um 20.30 Uhr beginnt in L 7, 1: Nr. 184% wesen Zeilen des Wirtſchaftsteils der Zeitungen; Nr. 162, dent, ſche Kurzſchrift für Anfänger; Nr. 167, Deutſche Kurz⸗ ſchrift(Redeſchrift); Nr. 170, Arbeitsgemeinſchaft 2(lo Silben aufwärts); Nr. 188, Engliſh Elub; Nr. 2h, lg, katſchrift für Anfänger(Feder); Nr. 242, Texliilwaren⸗ prüfung für den Einzelhandel(Anfänger). In O 1, 10 findet um 19 Uhr ſtatt: Nr. 251, Bankel⸗ ſeminar(1. Semeſter); Nr. 147, Bilangzkritik und Einf, rung in die Reviſion. In O 1, 10 findet um 19.30 Uhr ſtatt: Nr. 149, Bilanz⸗ buchhalterſeminar(2. Semeſter). In C 1, 10 findet um 20.30 Uhr ſtatt: Nr. 240, Semi nar für den Einzelhandel(1. Halbjahr); Nr. 2, Die Kalkulation im Handel. In der Gewerbeſchule N 6 findet um 18 Uhr fta; Nr. 15, Fachzeichnen und Fachrechnen. Folgende Kurſe fallen aus: Nr. 201/02, Ruſſiſch für Anfänger und Fortgeſchrittene; Nr. 223/10, Holzkundez Nr. 240, Der Tabak und ſein Handel. In den Räumen der Firma Gerard, 0 2, findet un 19 Uhr ſtatt: Nr. 186, Kaufmännische Betriebsorganiſation, Ardeſſer kommt aus dem Skolle RG M MN KON AEFREDU HELLER 10 Er ging quer über den Hof, ärgerte ſich über die ſtupide Reinlichkeit, über den Singſang der Mäd⸗ chen, der aus dem offenen Küchenfenſter kam, über den ſtickigen Kuhdunſt, der aus den offenen Toren des Rinderſtalls hervorquoll, über die ſchöne Sonne. Das eine wußte er: er machte es ſo kurz wie mög⸗ lich, und dann lief er doch noch! Es ſtimmte ſchon: die Kanzlei roch nach Apotheke, war kalt, und das Fräulein Meinrad ſaß bereits da Und wartete auf ihn.„Bei der dritten Verſuchs reihe ſind Sie letzthin ſtehen geblieben, Stichwort: Tetrachlormethyläthylenbenzol“, ſagte ſie und malte auf ihren Bogen eine ziemlich ausgiebige, verſchlun⸗ gene Kettenformel. a Als ſie aufſah, ſtarrte Ardeſſer zum Fenſter hin, gerade auf das gelbleuchtende kleine Mauerviereck des Herrenhauſes, das den Rahmen füllte.„Ach o, meinte ſie und ihr Ton blieb völlig unverändert. „Ich habe vergeſſen, daß Sie viel Sonne nachzuholen haben. Entſchuldigen Sie meinen Egoismus. Und die Vorleſung verlegen wir einfach auf den nächſten Regentag.“ 9 fuhr herum.„Was denn? Fällt mir gar nicht ein. Jetzt bin ich da, jetzt bleibt es dabei.“ Die kannte ihm eben noch nicht. Nein, Fräulein Britta Meinrad kannte dieſen närriſchen Doktor Sepp Ardeſſer wirklich noch nicht; aber heute lernte ſie ein Stückchen von ihm kennen. — Drei volle, geſchlagene Stunden ſaß ſie ihm gegenüber, hörte ihn ſprechen. Zuerſt nur kleine Sätze, hart, abgehackt, unwillig hervorgeſtoßen, wie mit Gewalt ſich ſelbſt abgerungen. Aber allmählich wurde die kalte, zähe Lava wärmer, erhitzte ſich gleichſam an ſich ſelbſt, wurde flüſſig. Bis ſte end⸗ lich wie ein unaufhaltſamer Feuerſtvom dahinſchoß, ein glühender Sturm reißender Gedanken und ge⸗ ballter Energie. Selbſt die dürren Zahlen und Formeln, die er in dieſen brandenden Wirbel hinein⸗ warf, leuchteten auf, wurden zu Fanalen. Drei volle, geſchlagene Stunden. Als er endlich ſchloß— es war mehr ein Abreißen mitten im Satz — und den ganzen Stoß von Papieren mit einer Armbewegung von ſich ſchob, glühte ihm ihr ſonſt bräunlich blaſſes Geſicht in einem heißen, wie von innen entzündeten Inkarnat entgegen. Da ſaß ſte, die Finger verſchlungen, ſah ihn an und ſagte kein Wort. Nicht einmal„großartig“ oder„ſabelhaft“. Gar nichts. Erſt als er zum Fenſter ging und es aufſtieß,— die Wand gegenüber war jetzt nicht mehr grell loderndes Gelb, ſondern nur mehr ſatte Bronze— löſte ſich ihre Erſtarrung.„Vermeulen wird es machen“, ſagte ſie endlich. Er wandte ſich um, ſein Geſicht war im Schatten. „Glauben Sie?“ Ihre grauen, hellen Augen waren unverändert auf ihn gerichtet.„Glauben? Nein, ich weiß es.“ Umd nach einer kleinen Pauſe, in die unvermittelt Hupenſchrei von der Landſtraße unten und Hunde⸗ gekläff von irgendwo hineinfiel, ſetzte ſie fort: „Haben Sie ſich eigentlich den Vertrag ſchon zurecht⸗ gelegt?“. „Vertrag? Welchen Vertrag?— Ach ſo. Das hat doch Zeit. Ich warte lieber, bis es wirklich ſo weit iſt. Wozu ſoll ich mir auch den Kopf zerbre⸗ chen: den Vertrag macht doch Vermeulen, das iſt ja ſelbſtverſtändlich. Ich werde nicht viel anderes da⸗ bei zu tun haben, als zu unterſchreiben. Meinen Sie nicht auch?“ „Gewiß.— Es könnte allerdings auch ſein, daß Sie nicht unterſchreiben wollen“, ſagte ſie. Er hatte das Gefühl, als glitte ein feiner Schleier über ihre Pupillen. Sie beugte ſich über die Blätter, auf die ſie Notizen und Formeln niedergeworfen hatte. Aber plötzlich waren ihre Augen wieder da, ſtein⸗ grau, klar, ſcharf wie immer.„Haben Sie Ihre Pa⸗ tentſchrift ſchon ausgearbeitet?“ fragte ſie. „Patentſchrift?“ Er lachte, ging zum Tiſch zurück, riß ein Heft aus der Mappe.„Da— es iſt nicht mehr als ein Entwurf, aber ich denke, ich werde nicht viel mehr daran ändern. Wenn es Sie inter⸗ eſſtiert— bittel“ i Sie griff haſtig zu.„Kann— kann ich es ein paar Tage behalten?“ Seine Augen waren ſchon wieder draußen. Ein Duft von friſch gemähtem Gras lag in der Luft.— Im großen Stall drüben wurde es lebendig; das Vieh brüllte vor der Fütterung und klirrte an den Ketten „Wie?— Ach ſo. Aber ja, behalten Sie es ruhig. Ich brauche es jetzt ohnedies nicht.“ „Herzlichen Dank. Ich werde es Ihnen am kom⸗ menden Montag zurückgeben, wenn ich es ſo lange behalten darf.“ Aber Ardeſſer hörte gar nicht. Er ſtarrte wie hypnotiſiert hinaus: ein helles Kleid wehte dort öͤrſt⸗ ben vorüber. 8 Die Meinrad reichte ihm ſeine Taſche.„Da! Und jetzt laufen Sie, bevor der ganze liebe Nachmittag unwiderruflich vorbei iſt.— Alſo bis Montag.“ Er war ſchon draußen.— Montag— Montag? Was wollte ſie denn nur von ihm? Ach ſo, die No⸗ tizen für die Patentſchrift. Sonderbares Frauen⸗ zimmer! Von ihm aus konnte ſie ſich das Zeug auch unter das Kopfkiſſen legen. Dort drüben ging richtig Hella Prey.— Er rannte ſchon * Vermeulen lebte nach einer ungemein einfachen Diät: Milch, Gemüſe— Gemüſe, Milch. Das war wohl auch der Grund dafür, daß er immer allein ſpeiſte; zumindeſt der Vorwand. Auch an den ge⸗ meinſamen Abenden im großen blauen Zimmer oder auf der Terraſſe beteiligte er ſich faſt nie, denn um dieſe Zeit führte er immer ſeine langen Fern⸗ geſpräche mit Brüſſel, Paris, Roubaix und Ant⸗ werpen, oder arbeitete. Manchmal diktierte er auch dem Fräulein Meinrad Briefe in die kleine Por⸗ table, und das dauerte dann oft bis nach Mitter⸗ nacht. Aber heute: der Bridgetiſch war bereits beſetzt, Herr Weilich ſaß in ſeinem gewohnten Armchair mit Ausblick auf Fräulein Hellas Profil, einen Stapel bedruckten Papiers vor ſich, und Ardeſſer räkelte ſich mißvergnügt in einer Ecke und blätterte in alten Zeitſchriften— da kam er, ganz unvermutet, plötz⸗ lich herein. Er bitte um Entſchuldigung, wolle auf keinen Fall ſtören.. aber ſelbſtverſtändlich ſtand alles auf und von der Partie war keine Rede mehr. Der Großinduſtrielle bedauerte abermals und blickte ſich ſuchend um.„Ich möchte mit Herrn Dr. Ardeſſer ein paar Worte ſprechen.“ Der Chemiker ſtolperte durch ein Spalier von Blicken aus ſeiner führte ihn ein paar Schritte ſeitwärts.„Ich hahe heute mit Croiſſy geſprochen.. Wied Wer Croiſh iſt? Ich dachte, Ihnen das ſchon geſagt zu haben. Direktor Croiſſy iſt in derlei Angelegenheiten, wie es die unſere iſt, ſozuſagen meine rechte Hand; auch ſonſt vielfach. Sie werden ihn übrigens persönlich kennenlernen: ich habe ihn nämlich hierherbeſtell, Der Beſuch gilt allerdings nicht bloß Ihrer Sache, aber ſelbſtverſtändlich werden wir auch darüber in reine kommen. Nach dem, was mir Croiſſy ſagte, ſcheinen die Verſuche das von Ihnen ja erwartele gümſtige Ergebnis gezeitigt zu haben Näheres wer den wir von ihm ſelber hören.. Sein Uli gleitet ab, erhellt ſich für eine Sekunde beinahe zur Andeutung eines ſchwachen Maskenlächelns. Da ſo, wie bei einem feierlichen Cerele.—„Ich bekomme nämlich Beſuch“, wendet ſich Vermeulen an den allen Zeillern.„Einer meiner leitenden Herren, Direktot paar Tage bleiben. Darf ich darauf rechnen, daß e hier Unterkommen findet?“ Der alte Baron blinzelt vergnügt.„Einer hren Herren Direktoren? Oh, ſehr angenehm, ſelbſtver ſtändlich. Möchten Sie nicht lieber gleich eine ganz Verwaltungsratsſitzung einberufen? Haha. die; bes Fräulein Meinrad!..“ 8 Aber die Meinrad iſt gar nicht mehr da. Komic niemand hat bemerkt, daß ſie ſchon wieder hinals iſt. Die Anna, das Serviermädchen, kommt dienfk eifrig aus dem Speiſezimmer herbeigeſchoſſen:„I der Küch ist das Fräulein. Sie rechnet mit der Köchin.“ a „Soll kommen“, ſagt der funge Zeillern und 15 einen ſcharfen Rauchſtrahl von ſich, deſſen Sabel nicht zu überſehen iſt. Ueber den buſchigen 1 des alten Barons ſammelt ſich irgend etwa, aber Anna iſt längſt hinausgelaufen, bevor er beginnen kann. a 5 Da iſt auch ſchon die Meinrad, geht auf 110 Guſtl zu.„Bitte, Herr Baron“, ſagt ſie ſehr höflich aber knapp.„Sie wünſchen?“ Zeillern ſtäubt ſich ein imaginäres Aſchenmalern vom Aermel.„Wir brauchen für übermorgen Schwarm Spatzen lärmte im Hofe wie beſeſſen.— Ecke hervor. Vermeulen nahm ihn beim Arm, ſehr gutes Zimmer; Herr Vermeulen erwartet eine Gaſt (Fortſetzung folgt) einheit“. Anmeldungen für die Lehrgänge und Einzelpor⸗* ſtehen die andern alle im Halbkreis aufgereiht, faſt 1 Croiſſy, wird übermorgen eintreſſen und dürfte en ger, Si Karlstr. gekomn in der aus den mal ei! Reichert aber de 47. Mir drei M. Boll be her. 2 ſchon w hatten. wieder linke S. zum:1 der Sa hatte, le ſammen kämpfte von Sch ter Tre Schneide Vor ſchaften ſachſen Kampfm⸗ verſtändl Angriff auch ſchi Flügellen ein Köln liefen ne beſonder; ſogleich z von Hel kaum in ſchaft un der Stur linge Et zwei gle Deckung. Fath me derſachſet aber gef aier in der Gäſt auf Vor inuten weſt⸗Ver; wurde d. dor Hall Die Filb. 2 ſowders ſchießt;; ſchwach. Eckert 9. billige 2 ücher für ind ſoſont 1935. iskartes, 10.5 Uhr, ne Mütze nitzubrin⸗ Uniform n Gefolg⸗ gebühr it liche Ver⸗ auf dem ſprechung. zrer Leute Leiſtungs⸗ 2a, Heim⸗ nd Warte , Rhein. ugenowal⸗ 9, P 4, 6, bsgemein⸗ kitglieber⸗ Kamerad nd Kreis⸗ Winter- 1 Reichs, inzelvor⸗ Geſchäſts, ad nachm. rleſungs⸗ 7, 1 um ind Wirt⸗ Nr. 168, lich für Stufe 3 0 ittene. ih Na 62, Dent⸗ he Kurz⸗ t 2(400 280, Pla⸗ kilwaren⸗ Banken⸗ Einfüh⸗ Bilanz⸗ 6, Semi⸗ 227, Die yr ſtatti: ſſiſch für gkunde; det un miſatlon, ch habe Croiſſ t haben. ten, wie td auch 2pſönlich pbeſtellt. Sache, ber ins y ſagte, wartele es wer⸗ n Blich ahe zur 8. Da iht, faſt komme n alten ſirektot rte ein daß er Ihrer lbſtver⸗ e ganz 1 Lie⸗ domiſch. hinaus dienſt⸗ 1:„J. it der 5 kHlöſt mbolik Jrauen her die ginnen Baron hüflich plekül 1 ein einen Morgen · Ausgabe 7 Nr. 308 1 140. Jahrgang Südwest, Bayern und Sachſen ſiegen klar— Niederſachſen, Mittelrhein und Vaden aus dem Wettbewerb ausgeſchaltet Eine peinliche Niederlage Vaden verliert in Dresden gegen Sachſen 3: 7(:5)— Schwache Verteidigung Die Spiele der Zwiſchenrunde Sachſen— Baden 718 Südweſt— Niederſachſen:2 Bayern— Mittelrhein:0 (Sonderbericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Vor 15000 Zuſchauern ſtanden ſich bei ſchönem Wetter mit zeitweiligem Sonnenſchein die beiden Pokalmannſchaf⸗ ſen von Sachſen und Baden in etwas veränderter Auf⸗ ſtelung gegenüber. Bei Baden fehlten die Außen des VfR, ie zum Vereinspokalſpiel antreten mußten. Sie wurden auf links durch Föry und rechts durch Weidinger erſetzt. Die Mannſchaft ſtand alſo in der Beſetzung Müller(Frei⸗ burg): Mohr(Phönix Karlsruhe), Gramlich(Villingen); Rodel, Heermann(Waldhof), Größle(Neckarau); Weidin⸗ ger, Siffling, Schneider, Pennig(Waldhof), Föry(Phönix Karlsruhe). Als Erſatzmann war Mollendo(Waldhof) mit⸗ gekommen, ohne benötigt zu werden. Die Sachſen traten in der angekündigten Aufſtellung an. Das Spiel ſtand ſofort im Zeichen ſtarker Angriffe der Sachſen, die die Hintermannſchaft der Badener von Anfang an ſtork beſchäftigten. Bereits in der 6. Minute waren die Sachſen zum erſten Male erfolgreich, und zwar durch ihre beiden Außen. Der Linksaußen Kundes flankte zu Schröder, der die Flanke aufnahm und ſicher verwandelte. Das gleiche Spiel wiederholte ſich 5 Minuten ſpäter und führte zum:0. Die badiſche Hintermannſchaft fand ſich ſchlecht in ihre Aufgabe, deckte zwar den Innenſturm gut ob, ohne aber auf die beiden Außen beſonders zu achten, waß eine Aufgabe der beiden Verteidiger geweſen wäre. Die erſte Gelegenheit für die Badener, aufzuholen, wurde vergeben. Schneider war ausſichtsreich in den Strafraum der Sachſen eingedrungen und wurde von Kreiſch unfair gelegt. Der Schiedsrichter Auinkofſky überſah den fälligen Elfmeter, der dem Spiel vielleicht eine andere Vendung gegeben hätte. In der 20. Minute ſetzte Helmchen mit einem ſchönen Nachſchuß zum:0. Helmchen wurde von dieſem Augen⸗ blick an ſehr aktiv und ſchoß in der 24. Minute zum 410 undedrei Minuten ſpäter nochmals von der Mitte zum 510 ein, Für den Reſt der erſten Halbzeit vermochten ſich die Gitte nichb mehr zu entwickeln, lediglich einen Vorſtoß von Schneider im Anſchluß an eine Ecke gab es, der aber nicht verwertet wurde. Nach der Pauſe gingen die Gäſte zunächſt energiſch ius Zeug und beſchäftigten oͤie Hintermannſchaft der Sach⸗ ſen fünf Minuten lang. Ein Fernſchuß von Siffling wurde don kreß geholten. Das erſte Tor der Gäſte wurde nicht dus dem Felde, ſondern aus einem Elfmeter erzielt. Dies⸗ mal eine etwas Reichert ging Schneider in erlaubter Form an, es wurde aber doch Elfmeter gepfiffen, den Schneider ſelbſt in der 4. Minute zum erſten Gegentreffer verwandelte. Bereits drei Minuten ſpäter ſtellte Schön, der von Helmchen den Ball bekommen hatte, den alten Vorſprung mit 671 wieder her. Damit waren die Gegenangriffe der Sachfen auch ſchon wieder erledigt, die jetzt wieder ſtark zu verteidigen hatten. Erſt in der letzten Viertelſtunde wurde das Spiel wieder lebhafter. In der 77. Minute arbeitete ſich die Unke Seite der Sachſen wieder gut durch und Schön ſandte zum 51 ein. Damit wurde aber auch die Hintermannſchaft 12 Sochſen, die bis dahin gut und ſicher ſtandgehalten hatte, leichtſinnig. Der badiſche Sturm, der jetzt gut zu⸗ zammenarbeitete, nützte das gleiche aus. In der 83. Min. kämpfte ſich Pennig auf Halbrechts, nachdem er den Ball von Schneider bekommen hatte, durch und ſchoß zum zwei⸗ ter Trefſer der Badener ein. In der 85. Minute war es Schneider, der ſich von niemand abhalten ließ und kraftvoll 1 8 Tor einſchoß und das Endergebnis von 729 her⸗ Zur Niederlage der badiſchen Mannſchaft kſt zu ſagen Haß ſie auf der Unſicherheit der Hintermannſchaft biraht, 5 beide Verteidiger ſchwach waren und die beiden gußenſtürmer nicht decken konnten. Damit wuchs der Nurſerung der Sachſen, die das ausniltzten, überraſchend nell Tormann Müller trifft on der Niederlage keine 5 8 wohl aber die beiden Verteidiger, während die Mott aufer ſich gut hielten. Der Sturm ſpielte ſchwach und ie 10 vermochte ſich ſpieleriſch ab und zu wohl zu 1 Sen nicht aber im Kräfteeinſatz. Der beſte Mann een e Schneider, ihm am nächſten kam noch Föry, 5 1 ſich Siffling darauf beſchränkte, immer wieder 10 Meade t au leiſten und gegen ſeinen glänzenden Start Güte dam Tichochenſpiel ſtark abftel. Der Schlußſpurt der Näſte nützte natürlich nichts mehr. N 5 1255 Sachſen muß die Einheitlichkeit der geſamten 8 gelobt werden, die Sicherheit der Deckung und gelte iind der ſich von Anfang an einſetzte. Beſondere 6 in nicht hervorzuheben. Die Mannſchaft hat als anzes ihren Sieg erfochten. 8 7 Südweſt— Niederſachſen 52(:1) ien 10 000 Zuſchauern erſchienen die beiden Mann⸗ lagen 15 der angekündigten Aufſtellung. Die Nleder⸗ . ntpuppten ſich gleich zu Beginn als eine gute verſtün bin at, deren Sieg über Weſtfalen(Schalke) 1 ich erſcheint. Das Glangzſtück der Elf war der auch 0 5 dem ideenreichen, geſchickt verteilenden und Füügelen enden Lachner und den beiden ausgezeichneten 1 ie i dem ann und Bornſchein. Im Tor ſtand liefen nach der ſich gut bewährte, auch die Vertetbiger Aber anfänglicher Unſicherheit zu ſchöner Form auf, pogleich„ In der Läuferreihe nahm ſich Schultz von Heldm Internationalen Fath an, der, zudem er auch Num. nur ſchlecht unterſtützt wurbe, dadurch ſchaft Aus N kam. Bei Stdweſt waren Hintermann⸗ der ee und hier beſonders Gramlich, gut, Unge. ſich aber nicht zuſammen, die beiden Neu⸗ zwei glatt und Schmidt(Frankfurt) waren Deckung. Heldmann hing zu viel in der ath mehr 575. Schluß der Halbzeit Winkler und berſachſen irt Spiel kamen, wurde es beſſer. Die Nie⸗ aber getaliez oren gleich nach Spielbeginn Maier, dennoch Mater 5 5 en e das Spiel überlegen, und als dann der Gäste 15 25. Minute wieder eintrat, wurde der Druck auf Vorla och stärker. In der 29. Minute glückte Fricke inuten feige ein der Führungstreffer und zwei weſtVerte ld. en nützte Bornſchein einen Fehler der Süb⸗ wurde dan aud zum zweiten Treffer aus. Südweſt vor Halhzef etwas beſſer und konnte auch eine Minute 5 zeit durch Fath auf 1˙2 herankommen. Pil. Bei Sz, Halbzeit brachte ein völlig verändertes bonders durch dort klappte es jetzt weſenklich beſſer, be⸗ ö A 5„Wormſer Eckert der jetzt mehr flach ſchwach, Das Feldt der Eintracht⸗Mann Schmidt weiter Eckert die St Spiel der Südweſt⸗Elf wurde dann, als N Sturmfil i dilige Weiſe e e übernahm, noch beſſer. harte Entſcheidung des Schiedsrichters. Auf Hohmann an der 16⸗Meter⸗Li ſprung der für Südweſt der Ausgleich zuſtande, weiſe ſetzt nun auch der Benrather Linksaußen Pickartz allem der beſferen als Sold in der 7. Minute unverſehens einen Schuß aus dem Hinterhalt ins Niederſachſen⸗Tor jagte. Der Nieder⸗ ſachſen⸗Torhüter, der glaubte daß der Ball ins Aus ging, warf ſich garnicht danach. Die Gäſte wurden nach dieſem Treffer ſchwächer, während Südweſt immer ſtärker aufkam. Nur vereinzelt können ſie noch durch Vorſtöße Lachners und Heidemanns gefährlich werden. In der 2 Minute konnte Tiefel ſogar noch einmal auf der Torlinie mit Kopfſtoß retten, eine Minute ſpäter aber führte Süsweſt durch Eckert bereits:2. Der gleiche Spieler nahm in der 31.5 Minute eine Flanke von Winkler auf und verwandelte ſie zum vierten Treffer. Die Südweſt⸗Elf, angeſpornt durch dieſes Erfolge, wurde nun völlig überlegen, während die Niederſachſen immer mehr abfielen. Fünf Minuten vor Schluß zeigte Fath noch einmal ſein großes Können: Er umſpielte ſeinen Läufer, den ihm entgegenſtürzenden Verteidiger und ſchließlich auch noch den Tormann und ſtellte damit das Endergebnis von 522 her. Wingenfebd⸗Fulda leitete unauffällig aber ſehr gut. Der erwartete Sieg Bayern— Mittelrhein:0(:0) Ein recht ſchwaches Spiel lieferte die bayriſche Fuß⸗ ballmannſchaft am Sonntag vor 12000 Zuſchauern in Nürn⸗ berg dem Gau Mittelrhein in der Zwiſchenrunde um den Bundespokal. Enttäuſcht deshalb, weil man von der baye⸗ riſchen Vertretung ein ſchwungvolleres Spiel erwartet hatte. Entſchädigt wurde man dafür aber von der Mittel⸗ rhein⸗Elf, die ein recht nettes Spiel hinlegte, aber dennoch mit:3(:1) Toren geſchlagen wurde. Die Weſtdeutſchen waren in ihrer Geſamtheit eine Elf, von der man, wenn ſie im Sturm noch einen ſchußkräftigen Mann ſtellt, noch allerhand erwarten kann. Gegen ihr flinkes Spiel wirkte das der Bayern langſam und ohne Schwung. Der beſte Mannſchaftsteil bei den Süddeutſchen war die Verteidi⸗ gung im Verein mit dem Torwart, während in der Läu⸗ ferreihe und im Sturm nicht immer zur Zufriedenheit ge⸗ ſpielt wurde. Die größte Enttäuſchung war der Mittel⸗ ſtürmer Marquarot, der ſich in der erſten Hälfte anließ, aber dann mehr und mehr nachließ. Neben ihm fiel noch der Halblinke Schmidt ſtark aus. Nach Lehner war der Linksaußen Spieß der beſte Mann, der aber viel zu wenig eingeſetzt wurde. Gleich nach dem Anpfiff gingen die Rheinländer forſch ins Zeug. Immer wieder wurden ſchnelle und recht ge⸗ fährlich ausſehende Angriffe vors bayeriſche Tor getragen. Bis die Bayern dagegen richtig im Bilde waren, dauerte es eine lange Zeit. Nach einigen ergebnisloſen Tor⸗ gelegenheiten und Ecken gab der Schiedsrichter einen völlig unberechtigten Elfmeterball gegen die Mittelrhein ⸗ Elf. Oehm verwandelte den Elfmeter zum Führungstor für Bayern. Nach der Pauſe wurde das Spiel der Bayern immer noch nicht beſſer. Schon in der erſten Minute er⸗ zielte Marquardt aus einer unmöglichen Situation den zweiten Treffer. Der Mittelrhein ging aber ſofort wieder zum Angriff über und gefährdete wieder das Bayerntor. Jedesmal fehlte den rheiniſchen Stürmern aber im letzten Augenblick der krönende Torſchuß. In der 20. Minute fiel dann der ſchönſte Treffer des Tages. Spieß erhielt den Ball freiſtehend zugeſpielt und ſchoß unhaltbar zum 30 ein. Auch nach dieſem Treffer erlahmte der Kampfgeiſt der Weſtdeutſchen nicht, aber die ſtandfeſte Hintermann⸗ ſchaft der Bayern konnten ſie nicht überwinden. Sogar der Ehrentreffer, der wohlverdient war, blieb ihnen verſagt. In der Mittelrheinelf war Klaas als Verteidiger der beſte Spieler, aber auch ſein Partner Hönig ging an. Im Sturm war die rechte Flanke mit Elbern auf dem Außen⸗ poſten etwas aktiver als die linke. Der Sturm, dem es am geſunden Schuß fehlt, wurde von der Läuferreihe Kuckertz— Hoofs— Moog 1 gut unterſtützt.— Die beiden Mannſchaften: 5 Bayern: Köhl; Billmann, Munkert; Hecht, Carolin, Oehm; Lehner, Eiberger, Marquardt, Schmidt, Spieß. Mittelrhein: Mombre: Hönig, Klaas; Moog 1, Hoofs, Kuckertz; F. Elbern, Dahmen, Geuchel, Euler, Weyer. — e Gauliga im Kampf Gau XIV Vaden Germania Brötzingen— VfB Mühlburg 111 Karlsruher FV— 1. IC Pforzheim 121 Vereine Spiele gew. unentſch. verl, Tore Punkte 1. FC Pforzheim 6 4 2 15⁰3 10 VfB Mühlburg 4 1 3 8 5¹4 5·˙ VfL Neckarau 5 2 1 2 12˙11 52⁵ Germania Brötzingen 6 2 1 3 10:10 5˙7 SpV Waldhof 3 2— 1:5 4˙2 VfR Mannheim 3 1 2— 7·6 4˙2 FC Freiburg 4 1 2 1 8⁰10 44 Karlsruher FV. 5 1 2 2:9 4·6 Amicitia Viernheim 6 1 2 3 15:8-8 Phönix Karlsruhe 6— 3 8 10˙¹8:9 Gau XV Mürttemberg VfB Stuttgart— Spielvereinigung Cannſtatt 218 Stuttgarter Kickers— Feuerbach:1 1. SSV Ulm— Sc Stuttgart:0 F Zuffenhauſen— Spfr Stuttgaxt:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sportfr. Stuttgart 8 3 3 2 18:10 9¹⁷ Stuttgarter Kickers 6 3 2 1 15:6 8¹⁴4 FV Ulm 5 3 1 1 9˙9 718 SpVg Cannſtatt 6 2 3 1 97 7¹5⁵ FW Zuffenhauſen 8 2 8 3 14:13 7·9 ViB Stuttgart 5 2 2 1 14:7 6˙4 SC Stuttgart 6 2 2 2 10.9.6 Spfreunde Eßlingen 6 2 2 2 8¹8 6˙6 SSW Ulm 7 2—— 5:20.10 Sp Feuerbach 5— 2 3 412 2˙8 Gau XVI Bayern 1860 München— Bayern München:2 FC München— FC Bayreuth 310 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 5 5—— 11:3 10:0 Bayern München 6 4 1 1 13:5 9¹3 BCE Augsburg 6 3 1 2 14:7:5 SpVg Fürth 4 3— 1 621 6˙2 FCE München 0 2 1 4:14 5˙9 1. FC Bayreuth 8 2 1 5 6˙13 511 Schweinfurt 05 5 2— 3 625 4˙6 Wacker München 5 2— 3 10:12.6 ASV Nürnberg 5 2. 3 6˙12.6 München 1860 7 1 2 4.14 4˙10 Gerechter Ausgang Karlsruher FV— 1. FC Pforzheim:1(:1) Der 1. FC Pforzheim, Badens Tabellenführer, hat in ſeinem erſten Auswärtsſpiel durchaus den Erwartungen entſprochen, wenn ihm gegen die ſtarke KFV⸗Elf auch nur Die Gäſtemannſchaft wies ein Teilerfolg beſchieden war. kaum einen ſchwachen Punkt auf, beſonders gut war die Hintermannſchaft, die dem KF V⸗Sturm erſt kurz vor Schluß den Ausgleichstreffer geſtattete. Bei den Karls⸗ ruhern fehlte zwar Mittelläufer Wünſch, aber der Erſatz⸗ mann Reiſer ſchlug ſich ganz ausgezeichnet und war einer der beſten KF V⸗Spieler. Sehr gut war— wie immer— die Karlsruher Abwehr. Im Sturm, der unter der Füh⸗ rung Dammingers ſtand, wurde zeitweiſe ſchön zuſammen⸗ geſpielt, aber im gegneriſchen Strafraum fehlte der letzte Einſatz. Das Spiel war in der erſten Hälfte recht abwechſlungs⸗ reich und auch fair, ſpäter wurde die Gangart leider etwas ſchärfer. Zehn Minuten vor der Pauſe kam Pforzheim durch ſeinen Halblinken Fiſcher zum Führungstor, das die Gäſte bis 12 Minuten vor Schluß behaupteten, obwohl der KF eim Feld leicht überlegen ſpielte. Den Ausgleichs⸗ R von Benrath wieder geschlagen Benrath besiegt fc Mannheim zum dritten Male:2(:0) VfR Maunheim— Pf Benrath:3(020) Der Ablauf des erſten Jahres des Deutſchen Vereins⸗ pokals hat eindeutig bewieſen, daß ſeine Einführung eine durchſchlagende Idee iſt, die die öffentliche Teilnahme in ſteigendem Maße erzwingt. Wie Wetterſchlag wirkten bereits die in Gang befindlichen Hauptrunden, die eine ganze Reihe führender Vereine aus den Kampffeldern hin⸗ wegfegten und zur Zeit daran ſind, die letzte, ſchärfſte Sie⸗ bung vorzunehmen. Gerade der Umſtand, daß verfloſſenen Sonntag die beiden anderen badiſchen Vertreter: Waldhof und Freiburg in glänzender Weiſe gegen Fortuna und Fürth ſich durchſetzten, erhöhte die Spannung für dieſes VfR⸗Spiel, das zudem noch eine Sonderaufgabe inſofern erhielt, als Benrath dieſes Frühjahr zweimal gegen die allerdings geſchwächten Mannheimer zu ſiegen vermochte. Eine ſtille Hoffnung für die rehiniſche Sportgemeinde war auch, daß damals die Leiſtungen unſeres Gaumeiſters ſpe⸗ ziell gegen Benrath ſeine beſten in dieſem Abſchnitt waren. Allerdings blieb ſtrikte Vorausſetzung für einen dies⸗ maligen Erfolg, daß Bfgdt ein anderes Spiel hinlegen mußte als gegen Phönix Karlsruhe vor 14 Tagen. Auf dem VfR⸗Platz ſtaute ſich denn auch die Zuſchauermaſſe wie ſelten, ſo daß nur die Frage offen blieb, weshalb die Sache nach dem vorſonntäglichen Erfahrungen ſicherheitshalber nicht doch in die ſtädtiſche Kampfbahn verlegt wurde. die wohl auch noch größere Maſſen auf die Beine gebracht hätte. Der Spielverlauf In den erſten Minuten bereits ſetzt Adam, der Links⸗ außen des VfR, einen Seitenſchuß, der an den Pfoſten geht, aber auch Hohmann reißt bei Benrath kurz darauf durch, doch ſeinen ſchwachen Roller nimmt Schneider auf Auf der anderen Seite hält Klein einen zu durchſichtigen, wenn auch ſcharfen Schuß Theobalds und im Anſchluß kann Benrath mit Glück eine ganz gefährliche Sſtche klären. Schneider ſtoppt etwas unſicher einen überraſchend pla⸗ eterten Ball Hohmanns am Pfoſten. Weiterer raffinierter Ball Hohmanns findet bei Schneider ein Ende. Dritte ergebnisloſe Ecke für Vfg. Einen aufſpringenden Ball, von Tuſch ſteil vorgelegt, ſchießt Hohmann, aus der Luft aufnehmend, darüber. Schneid er gelingt es, herauslaufend ie zu ſtellen. Abwechſlungs⸗ einen Schuß, der bei falſcher Stellung von Schneider(im kurzen Eck) fußbreit am entgegengeſetzten, ungedeckten Pfo⸗ ſten vorbeiflitzt. Adam ſpielt ſich dann wohl frei, doch ſein ſchwacher Roller iſt ſichere Beute von Klein. Schneider ſchlägt dann einen Ball des Benrather Rechtsaußen zur erſten Ecke für die Gäſte. Wieder eine ganz klare Gelegen⸗ heit für VfR: Adam, frei anlaufend, beherrſcht den Schuß nicht und funkt wuchtig ins Leere. Dann fünfte ergebnis⸗ loſe Ecke für Mannheim; kurz darauf Pau ſe. Der ſtarke, leider aber erfolgloſe Einſatz der Mann⸗ heimer in der erſten Hälfte, der ſich im Eckballverhältnis von 511 klar ausdrückt, läßt für die Fortſetzung doch man⸗ ches befürchten. Vfct verſäumt nach Ablauf weniger Mi⸗ nuten wieder einmal das ſtrikte Angreifen(Kamenzin); Stoffels treibt unbehindert vor, gibt zu Raſſelnberg, der unhaltbar, aus wenigen Metern Entfernung die Füh⸗ rung an Benrath reißt,:1. Auch das zweite, und wohl entſcheidende Tor fällt auf typiſches Verhalten des Vfg der keine Lehre aus dem vorausgegangenen Vorgang zieht, wieder im Angreifen zögert, und Stoffels, halbrechts, ſtellt mit haltbarem Weitſchuß:2. Der Drang der Mann⸗ heimer iſt gedämpfter, während Benrath auf dem erreich⸗ ten Vorſprung ein ruhiges Spiel aufbaut. Der 6. und 7. Eckball ffür Vffk ändert an der Lage nichts. Endlich kann Adam auf Hereingabe Spindlers unter vergeblichem Ab⸗ ewhrverſuch der Verteidigung:2 drücken. Wuchtiger Straf⸗ ball Hohmanns prallt von der Deckung ab. Bei einer Attacke Schneiders, die Raſſelnberg zum Ziel hat und dieſen abſtellt, wird Schneider im Geſicht verletzt und muß den Platz verlaſſen, kommt aber gleich wieder, während Fürſt ſeine Stelle vertritt; noch ehe Schneider ſeinen Platz richtig eingenommen, muß Fürſt, der die Hände nicht mehr benutzen darf, im Tor mit dem Umkleiden beſchäftigt, einen Schuß Stoffels paſſieren laſſen; 118, doch Spindler drückt abermals mit flachem Ball aus einem Gewühl, 218, Die reſtlichen acht Minuten auf dieſe dramakiſchen Eptfoden reichen für Vfdt nicht mehr, eine Verlängerung oder gar einen Sieg zu erzwingen, es bleibt bei dem Ergebnis der beiden vorausgegangenen Treffen im Frühjahr, zumal Theobald kurz vor Schluß eine letzte Gelegenheit verpaßt. Der Benrather Mannſchaft. en hat, muß vorweg den Vor⸗ 1 Routine ahrung, wie vor Einheit zuerkennen. Trotzdem treffer erzielte Mittelläufer Reiſer durch Verwandlung eines 25⸗Meter⸗Freiſtoßes. Kurz vor Schluß ſchied Dam⸗ minger verletzt aus. Schiedsrichter war Kläger(Offen⸗ burg). 4500 Zuſchauer. Verdientes Anentſchieden von Mühlburg Germania Brötzingen— VfB Mühlburg:1(:1) In einem im allgemeinen wenig befriedigenden Spiel — der Mannheimer Schiedsrichter Albrecht machte es Spielern und Zuſchauern nicht immer recht, es gab Szenen und Auftritte und zuletzt mußte der Unparteiiſche unter Polizeibedeckung vom Platze geleitet werden!— teilte man ſich mit Recht in die Ehren und Punkte des Tages. Mühlburg lieferte in Brötzingen ein recht auf⸗ opferndes Spiel und ſorgte dafür, daß die leichte Fels⸗ überlegenheit der Platzmannſchaft durch Treſſer aus⸗ gedrückt wurde. Sehr gut war vor allem Becker im Tor, auch Verteidigung und Läuferreihe leiſteten wertvolle Ar⸗ bei, dagegen konnten im Sturm nur Schwörer und Walz reſtlos befriedigen. Bei den Einheimiſchen waren der Linksaußen und der neu eingeſtellte rechte Verteidiger ſchwach. Am beſten gefielen noch Joſt, Hörmann und Dettling. Die Gäſte erzielten ſchon in der 2. Minute durch Schwörer den Führungstreffer, den ſie auch trotz leichter Feldüberlegenheit Brötzingens bis zur Pauſe behaupten konnten. n der 56. Minute brachte dann Brötzingens Mittelſtürmer Joſt aus dem Hinterhalt einen guten Schuß an, oͤer zum verdienten Ausgleich führte. Stuttgarter Kickers— SV Feuerbach:1(:0) Für die Kickers bedeutete es keine Mühe, die in dieſem Jahre aus dem Tritt gekommene Elf des S Feuerbach 511 zu ſchlagen. Seitdem Förſchler ſich nicht mehr in den Reihen des SW befindet, klappt es dort nicht mehr. Die Kickers waren im größten Teil leicht feldüberlegen. Euchen⸗ hofer(drei), Strickrodt und Baier ſchoſſen fünf Tore, denen die Feuerbacher erſt beim Stande von:0 durch Ver⸗ wandlung eines Elfmeterbolles den Ehrentreffer entgegen⸗ zuſetzen vermochten. Schiedsrichter Jau ſch⸗VfB Stuttgart leitete das Treffen vor 9000 Zuſchauern gut. 1. SSV Ulm— S Stuttgart:0(:0) Bei nebligem Wetter, aber gutem Spielgrund konnte der 1. SS Ulm zu einem nicht ganz erwarteten Sieg kommen. Bereits in der 19. und 24. Minute kamen die Platzbeſitzer durch Speck zu zwei Toren. Eine weitere Torgelegenheit verpoßte der Verteidiger Wachter der einen Elfmeterball vergab. Die Stuttgarter hatten das Spiel in der erſten Halbzeit offenſichtlich gegen den Tabellenletzten zu leicht genommen. Als ſie in der zweiten Hälfte auf⸗ tauten und feldüberlegen ſpielten, gelang es nicht mehr, die Scharte auszuwetzen. Götz(Sc) verſchoß ebenfalls einen Elfmeter. JV Zuffenhauſen— Sportfr. Stuttgart:0(:0) Einen wohl nicht erwarteten Ausgang nahm der Punkte⸗ kampf zwiſchen dem derzeitigen Tabellenführer und dem Gauliga⸗Neuling FV Zuffenhauſen. Mit dem knappſten aller Ergebniſſe mußten die Stuttgarter Sieg und Punkte dem Gegner überlaſſen. Der Steg der Platzbeſitzer war zwar recht glücklich, aber nicht ganz verdient, denn die Stuttgarter zeigten das techniſch beſſere Spiel und hätten vor Halbzeit wenigſtens:0 führen müſſen, wenn ſie es verſtanden hätten, die zahlreich herausgeſpielten Torgelegen⸗ heiten zu verwerten. Schiedsrichter Liſt(Stuttgart) leitete das faire Spiel vor 3000 Zuſchauern gut. greift man kaum fehl, wenn man den Gäſten vorausſagt, daß ſie die Runden bis zum Ende nicht durchſtehen werden, Dazu gibt ſchon der Maßſtab des heutigen Gegners die Handhabe, der ſeine eigentliche Elf immer noch nicht zur Stelle hat und zu Neuauf⸗ wie Umſtellungen die Zuflucht nehmen muß. Die erſte Hälfte ſtellte dieſes ganz klar her⸗ aus, in der Mannheim doch etwas mehr dominierte, was allein ſchon das Eckverhältnis dieſer Spanne von:1 her⸗ ausſtellt. Sehr gut war der linke Verteidiger Bünger, dann der Internationale Hoffmann als rechter Läufer, ſowie Lenzki rechtsaußen. Hohmann, wenn auch nicht zu Toren kommend, zeigte geiſtig wie rein techniſch hoch⸗ ſtehende Aktionen, er zwang die Aufmerkſamkeit ſtändig auf ſich und wußte ſich der Deckung immer wieder zu ent⸗ ziehen. Auch beſitzt er noch immer eine außerordentliche Schnelligkeit und ſicheres Täuſchungs vermögen. Sein Nebenmann Raſſeln berg, der immer gleichbleibende Stratege in der Abwägung von Deckung und Angreff. Gegen einen größeren Gegner dürfte ſeine Einſtellung aber kaum den gewünſchten Effekt haben. Pickartz, links⸗ außen, fiel dagegen ab, wogegen Stoffels auf halb⸗ rechts wenigſtens mitunter mit dem Schuß da war. Im weſentlichen zeigte Benrath aber die größere Verſtändi⸗ gung untereinander, ſowie die klarere Linie in der Durch⸗ führung des Spiels, dann auch die beſonnnere Taktik hat mit der Heranziehung wirklich erſatzfähiger Spieler ſchwere Wahl. Von Adam wurde ſchon im Sommer ge⸗ ſagt, daß es fraglich ſei, ob er phyſiſch in der Lage iſt, eine ganze Serie ſchwerſter Spiele durchzuſtehen. Im Feld⸗ ſptel mag das noch zutreffen, doch zum letzten, entſcheiden⸗ den Einſatz vor dem Tor reicht es nicht. Reife und Ruße fehlen eben auch noch, ſonſt würden ſolch klare Sachen wie diesmal wieder, doch umgeſetzt werden. Sein Gegenüber auf oͤem rechten Flügel— Striebinger— ſcheint als Links⸗ außen beſſer einzuſchlagen und auch Spindler hat das letzte zum Toremachen noch nicht. Die dauernden Aenderungen im Sturm laſſen auch die unbedingt nötige Verſtändigung noch offen. Es wurde vielfach aufs Gerabewohl geſpiekt, ohne feſtes Syſtem und Plan, Nach allem kommt man für den Angrif zu dem Schluß, daß er zur Zeit nur Fürſt, Beck, Langenbein, Theobald und Striebinger heißen kaun. Allerdings fehlt zur Durchführung noch Maußz, ber Fürſt für vorne freimacht. Als Läufer fehlt letzterem doch noch viel an Erfahrung. Kamenzin lieferte ſeinen gewohnten Part, beſonders auch in der Unterſtützung der Verteibdi⸗ gung, nur verfiel er in den überhaupt typiſchen VfR⸗ Fehler, nicht konſtant genug in jeder Situation anzugrei⸗ fen. Das wurde ſchon immer betont, und auch diesma! koſtete das latente Reterieren vor dem Gegner den durch⸗ aus möglichen Sieg. Au ließ ſich als Verleidiger gut an, aber Schmoll und Schneider fehlt zur Zeit die abſokute Sicherheit. Im Stellen macht der ſonſt ſich aufopfernde Hüter manchen Fehler. Bis zur Einheit von einſt hat d auch A. M. 8. Seite/ Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. November 1935 Neulußheim befestigt ſeine Führung Sc Käfertal— Neulußheim:3 Phönix Mannheim— Hockenheim 110 8 Mannheim— Ilvesheim:1 Seckenheim— Feudenheim:3 Sandhofen— Friedrichsfeld:1 Heddesheim— Rheinau 111 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Olymptaeulußheim 6 5 1— 1927 11·1 VfTugt freudenheim 5 2 3— 13.10:8 8 Hockenheim 6 2 3 1 15:12 425 Phönix Mannheim 5 3— 2 9˙6 6˙4 Alemann. Jlvesheim 5 2 5 1:10 6˙4 SpVg Sandhofen 5 2 2 1:8 6·˙4 Germ. Friedrichsfeld 6 3— 3 11:10.6 SC Käfertal 4 2— 2 95 44 8 Mannheim 8 1 1 3:18 3˙7 Sp Seckenheim 5 1 1 3.14 3⁰7 F 6 1 1 4.11.9 Heddesheim 6— 2 4:16:10 Neulußheim groß in Fahrt Spel Käfertal— Olympia Neulußheim:8 Die Olympia Neulußheim, die mit wenigen Ausnahmen bisher zu Hauſe in eifrigſter und auch erfolgreichſter Weiſe dem einträglichen Geſchäft des Punkteſammelns oblag, hatte in Käfertal, einer in dieſem Jahr fabelhaft herausgekommenen Mannſchaft, anzutreten und man war neugierig zu erfahren, was die Gäſte auswärts bei den ſogenannten Favoriten und Mitbewerbern um den erſten Platz zu leiſten vermögen. Nun die Olympia bot dem SpéEl Käfertal ein ſchweres und ſpannendes Ringen; mit aller Macht ſuchte dieſe tapfere Mannſchaft, die ihr Können gegenüber den Leiſtungen des Vorjahres weſentlich ge⸗ ſteigert hat, ein günſtiges Ergebnis zu erzwingen und faſt ſchien es ſo, als ſollte ihr Vormarſch geſtoppt werden. Doch in heißen und heroiſchen Bemühungen, die alles Lob ver⸗ dienen, verſtand es dieſe wackere Elf die Hinderniſſe der Mannheimer Vorortler zu überwinden und einen Sieg zu landen, der die Ausſichten der Olympia ſehr zu feſtigen vermag und ganz beſtimmt einen gewaltigen Anſporn für die kommenden Spiele bedeutet. Mit zugvollen und äußerſt gefährlichen Angriffen hatte Neulußheim einen wahrhaft imponierenden Start erwiſcht und Torwart Zumpf hatte ſich mächtig zu ſtrecken, um höchſt brenzliche Momente zu klären. Der in der 12. Mi⸗ nute gefallene Führungstreffer der Olympier kam daher keineswegs überraſchend, als deren Mittelſtürmer Wein durchgekommen war und überlegen einſchoß. Für Käfertal war dieſer gegneriſche Erfolg das Fanal, mit allen ver⸗ fügbaren Kräften den Kampf aufzunehmen und bereits in der 16. Minute ſchuf Singler den Ausgleich. Mit Glück und Geſchick konnte Neulußheim weitere bange Momente Überſtehen, ſo daß mit:1 gewechſelt wurde. Nach Wiederbeginn drückten beide Monnſchaften in blendender Art aufs Tempo, doch Neulußheim erwies ſich als energiſcher. Fuchs ſchuf die Vorbedingung zum 2. Tref⸗ fer, den Zahs vollendete. Noch war Käfertal da; aber bei einer Ecke gab es einen kloren Handelfmeter für die Gäſte, den Dörrmann ſicher zum 3. Erfolg verwandelte. Käfertal ließ nicht locker aber man hatte Pech. Hering hob den Ball über das Tor und dann verhinderte die Querlatie einen möglichen Erfolg. Der tüchtige SpCl Käfertal war mit aller Macht heſtrebt ſeine Chancen zu wahren. Die geſamte Elf war von einem rieſigen Arbeitswillen beſeelt und kämpfte mit unbeugſamem Willen. Der Sturm war aber nur vor dem Wechſel groß in Fahrt und die Verbinder Fuchs und Maier ſpielten ausgezeichnet und auf den Flügeln ſorgten Pauels ſowie Hering für den größtmöglichſten Schwung. Sehr wirkſam wor das Spiel der Läuferreihe, die ausgezeichnet deckte und auch im Aufbau eine abgerundete Partie leiſtete. In der Verteidigung ſchlugen Rutz und Rihm in härteſter Gegenwehr eiſern ab und Zumpf im Tor hielt ſicher und aufmerkſam; an den Treffern des Gegners hat, er kein Verſchulden. Die Olympia Neulußheim hat den erwarteten zähen Gegner abgegeben und ſich in unermüdlicher Ge⸗ gen wehr tapfer und überragend geſchlagen. Einen famoſen Einbtück hinterließ das Spiel der ſchneidigen Tordeckung. Langlotz zwiſchen den Pfoſten hielt die unmöglichſten Bälle und die Verteidiger Gentner— Hagmann wuchteten in unverwüſtlicher Weiſe dazwiſchen. Sehr aufopfernd hat ſich die geſamte Läuferreihe gehalten, in der Dörrmann ein ganz großes Penſum lieferte. Der Sturm griff ſchnell und entſchloſſen an, fand aber mit ſeinen Attaken lange keine beſondere Gegenliebe, obwohl ſich Adln, Kammerer, Fuchs und Wein mächtig in ihre Aufgabe knieten. Dem trotz ſeiner Wichtigkeit erfreulicherweiſe fairen Spiel ſtand Schiedsrichter Schmitt⸗Heidelberg in ſicherer Weiſe vor. Hockenheim kapituliert bei Phöniz Phönix Mannheim— Hockenheim:0(:0) Der aufmerkſame Beobachter konnte bei den letzten Spielen der Hockenheimer einen unverkennbaren Form⸗ rückgang ſeſtſtellen und wenn der Chroniſt in ſeinem letzten Bericht über die Hockenheimer Elf eine in Kürze zu er⸗ wartende Niederlage vorausahnte und dies dewentſprechend anktündigte, ſo hat er damit den Nagel auf den Kopf ge⸗ troffen. Dabei war die Form der Hockenheimer in dieſem Spiele gegen Phönix noch nicht mal ſo übel. Die hinteren Reihen hielten dicht noch und noch und man mußte geradezu staunen, wie raſch ſich der Torhüter Eppel von ſeiner ſchwankenden Form wieder erholt hatte Gleich ihm waren auch ſeine beiden Vorderleute entſchieden beſſer auf dem Damm als vor 14 Tagen, wo gerade die Abwehr ganz ſtark außer Kurs geraten war. Diesmal gewann man abſolut den Eindruck der früheren Sicherheit und dieſe Leiſtung hätte zumindeſt einen Punkt bringen müſſen wenn die Hockenheimer Elf ſonſt intakt geweſen wäre. Die Läufer⸗ reihe mühte ſich redlich ab und erreichte dabei doch micht die übliche Linie und auch der Sturm bot meiſt eine klaf⸗ fende Lücke. Bechtel kam am linken Flügel ebenſo wenig zur Geltung als Kühnle rechts, der immer noch an einer Fußverletzung laboriert und ſo nicht in Fahrt kommen kann. Dazu erfreuten ſich die als gefährlich aviſterten Außen einer ſtändigen Leibwache. Das Fanentrio war wie die übrige Mannſchaft überaus eifrig, aber oft in entſchei⸗ 5 Momenten zu energielos, um ſich durchſetzen zu nnen. Phönix zeigte hinſichtlich Technik ein kleines Plus was damit zugleich auch den knappen Sieg verdient machte. Zwar hattem die Phönixler in Bezug auf den Sturm und Läuferreihe auch nicht ihren beſten Tag, aber im Geſamten betrachtet, war die Mannſchaft eben doch geſchloſſener. Dies allerdings erſt, als man eine ſich nicht bewährende Auf⸗ ſtellung des Angriffs geändert hatte. Schmitt konnte den Sturmführerpoſten nicht ausfüllen, und als man dies nach 20 Minuten Spielzeit eingeſehen hatte, da war es gerade an der Zeit, Rößling auf dieſem Platze einzuſetzen. Röß⸗ ling war es, der dem Angriff Linie gab und der nicht zu⸗ letzt Phönix zum Siege verhalf. Neben Rößling geſiel mitunter Rößler und auch Raßmus konnte vereinzelt be⸗ frßebigen. Unſchön wirkten bei Raßmus einzig und allein ſeine allzu lebhaften Kommentars, mit denen er die Lei⸗ ſtungen ſeiner Mitſgieler fortgeſetzt kritiſiert, wobei er ganz beſtimmt mehr ſchlecht als gut macht. Dies muß er ſich ebenſo abgewöhnen, wie ein gewiſſer Phöniranhang ſich abgewöhnen muß, gegen Spieler und Funktionäre des Gegners mit unparlamentariſchen Redensarten gorzugehen. Das ſind Sachen die man auf einem Sportplatz als neu⸗ traler Beobachter nicht ſehen und hören will. Die Läufer⸗ reihe des Phönix war gut und auch der Deckung kann man diesmal nur das beſte Zeugnis ausſtellen. Im Geſamten betrachtet bedeutete das von knapp 500 Zuſchauern umrahmte Spiel keine Offenbarung. Das Stärkeverhältnis war beiderſeits gleich, nur daß Phönix, wie geſagt, einen kleinen Vorteil in Punkto Technik hatte. Dies reichte allerdings aus um in der 35. Minute für Phönix die Führung ſicherzuſtellen. Rößling war eben zur Mitte gegangen, ſtand aut poſtiert bei einem Strafſtoß und ſchon hieß es— für Eppel durchaus unhaltbar—:0 für Phönir.— Schiedsrichter war Naßner Schwetzingen, deſſen Leiſtung gut war. 08 ſpieit unentſchieden 8 Mounheim— Alemannia Ilvesheim 121 Vor Beginn der Verbandsſpiele hätte man es wohl kaum für möglich gehalten, daß die einſt ſo gefürchteten „Lindenhöfer“, die doch während ihrer Gauligazugehörig⸗ keit manches hätten lernen können, nach 4 Spielen mit nur 2 Pluspunkten am Tabellenende rangieren. Drei klare Niederlagen auf des Gegners Plätzen ſteht nur ein Heimſieg gegen Seckenheim gegenüber, man konnte alſo einen Sieg gegen die ſtarken Ilvesheimer nicht ohne wei⸗ teres annehmen, denn es war auch klar, daß die Gäſte einen ganz anderen Gegner darſtellen würden, als gie Seckenheimer. Man konnte aber auf alle Fälle einen ſcharfen Kampf erwarten, der auch eintraf, aber doch an⸗ genehm fair blieb. Mit einem glücklichen Unentſchieden kamen die Ilves⸗ heimer um die knappe Niederlage herum, glücklich inſo⸗ fern, als der Ausgleichstreffer mit Hilfe eines entſchieden zu harten Elfmeters erzielt wurde. 08 lieferte techniſch ein recht brauchbares Spiel, dem lediglich die Durch⸗ ſchlagskraft des an und für ſich körperlich ſchwachen Sturms fehlt. Hätte man im Angriff die techniſchen Vor⸗ teile entſprechend ausnützen können, ſo wäre ein knapper 08⸗Sieg ohne Zweifel geweſen. Schlagſicher und entſchloſ⸗ ſen arbeitete das Schlußtrio, Dubernell war kaum zu um⸗ gehen. In der Läuferreihe ſtand Kreuz als Mittelläufer die Partie nicht ganz durch, Zipſe war der beſte Mann. Anſprechend der klare zielſtrebende Aufbau. Im Sturm waren die beiden Halbſtürmer techniſch auf der Höhe und auch die beiden kleinen Außen machten ihre Arbeit ſehr anſprechend. Schwach blieb aber Zöllner, der durch ſeine Unbeholfenheit viel verdarb. Ilvesheim kämpfte wieder mit Eifer und letztem Ein⸗ ſatz. Der beſte Mannſchaftsteil war das Schlußtrio. Lem⸗ bach hatte allerdings mehrmals das Glück auf ſeiner Seite, und auch die Abſeitsfalle wird nicht immer ſo leicht an⸗ gewandt werden können. Die Läuferreihe operierte ſicher im Deckungsſpiel, im Aufbau war man vorwiegend in der Mitte ſchwach. Der Sturm war ſchnell, aber techniſch unfertig, geſunde Schüſſe waren kaum zu ſehen. Bei leichter Ueberlegenheit der Mannheimer kann Siffling nach Vor⸗ arbeit von Kohl bis zum Wechſel knapp:0 in Führung gehen. Nachdem eine Erhöhung des Ergebniſſes trotz man⸗ cher Ausſichten nicht möglich iſt, erzwingt Ilvesheim mit Hilfe eines zu harten Elfmeters den glücklichen Ausgleich. Schiedsrichter Kirchgäßner⸗ Wieblingen leitete gut, wenn ihm auch manches daneben gelang. Wochſelvoller Kampf in Seckenheim Seckenheim—Feudenheim 313(:2) Seckenheim war für Feudenheim ſchon von jeher ein heißer Boden und oft bedurfte es großer Anſtrengungen, um von dem Seckenheimer Gelände die beiden Punkte zu holen. Auch das geſtrige Zuſammentreffen der beiden Rivalen machte hierin keine Ausnahme. Mit 323 trennte wan ſich ſchließlich unentſchieden ein Ergelmis, das letzten Endes beiden Parteien gerecht wurde. Seckenheim lieferte ein überraſchend gutes Spiel und ließ den Favoriten bange Minuten überſtehen, ehe mit der Punktteilung der Kampf entſchieden war. Dabei hatte Feudenheim keines⸗ wegs einen ſchlechten Tag. Techniſch war die Mannſchaft ſogar etwas beſſer, das Zufammenſpiel lief flotter und genauer die Angriffe der Seckenheimer waren jedoch ent⸗ ſchloſſener und wuchtiger und dadurch oft gefährlicher. Seckenheim hatte es ſogar in der Hand zu gewinnen, die Hintermannſchaft war fedoch witunter nicht ſo auf der Höhe und die wenigen Minuten der Verwirrung genügten dann immer wieder, um dem Gegner entſcheidende Chancen zu geben. Feudenheim hatte ſeine beſten Leute in Fuchs, der vor allem in den Drangperioden von Seckenheim groß in Fahrt war und immer wieder als letztes Bollwerk die gegneri⸗ ſchen Angriffe ſcheitern ließ und Ueberrhein ragte als Mittelläufer hervor. Eine Glanzleiſtung war ſein 2. Tor, ein mit dem Kopf unheimlich wuchtig verwandelter Eckball. Der Torwart hielt verſchiedene gefährliche Schüſſe ſehr ſicher, das Verſtändnis zwiſchen Verteidigung und Tor⸗ wart ließ jedoch manche Wünſche offen und koſtete Feuden⸗ heim ſchließlich auch den Sieg. Seckenheim hielt ſich in dieſem Kampf überraſchend gut. Die Mannſchaft ent⸗ wickelte einen rieſigen Eifer, griff unentwegt an konnte auch als verdienten Lohn einen wichtigen Punkt für ſich buchen. Schwächen wies lediglich das Schlußdreieck auf, vor allem der Torwart, dem wiederholt Bälle aus den Händen ſprangen. Die erſte Halbzeit haben die Platzbeſitzer durchweg etwas mehr vom Spiel. Fuchs kann ſchon bald das erſte Tor vorlegen, ein Fehler der Hintermannſchaft verhilft Feudenheim jedoch zum Ausgleich, denn der Rechtsaußen kann einen noch von der Auslinie zurückgeholten Ball unhaltbar einſchießen. Aus einem Gedränge vor dem Feudenheimer Tor fällt kurz vor der Pauſe der zweite Erfolg, da der rechte Verteidiger einen am Tor vorbei⸗ gehenden Ball mit ins eigene Tor ſtolpert. Nach Seitenwechſel ändert ſich allerdings das Bild. Feudenheim, um deſſen Ausſichten es bisher wenig roſig ſtand, findet ſich jetzt beſſer, und als es Ueberrhein in prachtvoller Weiſe gelingt, mit Kopfball auszugleichen, drängen die Gäſte. Bei einem Angriff läßt der Secken⸗ heimer Torwächter den Ball wieder fallen und der Halb⸗ rechte iſt zur Stelle und ſchiebt ins leere Tor ein. Feu⸗ denheim führt jetzt, aber kurz vor Schluß fällt der Aus⸗ gleich, als der rechte Verteidiger einen Strafſtoß über den eigenen Torwart ins Tor lenkt. Unterbaden⸗Oſt SpVg Eberbach— J Kirchheim:0 F 09 Weinheim— 98 Schwetzingen 90:4 SV Sandhauſen— Kickers Walldürn 010 FVg Eppelheim— SpVg Plankſtadt:1 95 Heidelberg— Union Heidelberg:0 Pfalz⸗Oſt: FV Speyer— Kickers Frankenthal verlegt Mutterſtadt 08— Pfalz Ludwigshafen:1 AS Ludwigshafen— Ts Rheingönheim:1 F Frankenthal— SpVg Mundenheim:2 F 1914 Oppau— Bf Nenſtadt:1 Pfalz⸗Weſt: Fc Rodalben— 1. Fe Kaiſerslautern 121 Fc Waldfiſchbach— Sc Kaiſerslautern 115 IV Landstuhl— Pirmaſeus 73:3 f MTS Kaiſerslautern— SW Otterberg:0 BfR Kaiſerslautern— FV Homburg:2 und Badens Lurnermeiſterſchaten in Kehl (Sonderbericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Bevor am Samstagnachmittag in der Jahn⸗Turnhalle. die einen überraſchend guten Beſuch ſchon zu Beginn auf⸗ wies, die 70 Teilnehmer an den 2. Badiſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen in 4 Riegen antraten, hatten die 19 er⸗ ſchienenen Turnerinnen bereits einige arbeitsreiche Stun⸗ den hinter ſich. 5 Die ganzen Vormittagsſtunden waren mit weiterer Schulung für die olympiſchen Uebungen ausgefüllt, wobei nochmals der geſamte Olympia⸗Achtkampf durchgeturnt und am den Pflichtübungen ebenſo gefeilt wurde, wie an den Kürübungen. Wenn dieſe vorausgehenden Uebungs⸗ ſtunden auch eine zuſätzliche Anſtrengung— die jedoch für alle gleich war— bedeuten trugen ſie doch mit dazu bei, die einheitliche Auffaſſung und vor allem auch die Sicher⸗ heit und Ausführung zu erhöhen und zu beſſern. Bevor es am Nachmittag an die turneriſche Arbeit ging, nahm nach der Eröffnung durch Gauoberturnwart Schwei⸗ zer⸗Mannheim, Kreisdietwart Ihli⸗Achern zur völkiſchen Anſprache das Wort. Mit wenigen Ausnahmen waren alle Meldungen er⸗ füllt. In erſter Linie vermißte man Lon der Deutſchland⸗ rieg Franz Beckert. Doch ſoll die deutſche Mannſchaft, die gegen Finnland in Helſinagfors antritt, vor ihrer Ab⸗ fahrt unter Wettkampfſperre ſtehen. Von der Olympia⸗ Kernmannſchaft fehlte Willi Stadel ⸗Konſtanz, als Vor⸗ fahrsſieger der an einer Armwerletzung leidet. In der Hauptſache wurden am Samstag die Pflicht ⸗ übungen erledigt. Am eheſten war das kleine, aber umserleſene Feld der Aelteren mit ſeinen drei Durch⸗ gängen mit Reck und Barren Pflicht⸗, ſowie der Kür⸗ freiübung zu Ende, wobei am Samstag Endreß, TV 46 Mannheim, mit 55 Punkten vor Moosbrugger, Tgde Heidelberg, mit 51 und Ebet, Jahn Neckarau, mit 49 Punkten klar in Führung liegt. In beiden Turnerriegen wurden die Pflichtübungen am Barron und am Pferd erledigt, mit den Kürſprüngen am Längspferd. Als recht aut vorbereitet zeigte ſich Kippert, Villingen. der nach dem erſten Tag mit 56,20 Punkten führte, dem Walter Weinheim, mit 55,75, JIſele, Tgde Hei⸗ delberg mit 55 und An na, TW 46 Mannheim, mat 53,75 auf den nächſten Plätzen folgen. Die übrigen Mann⸗ heimer erfüllten nur zum Teil die Erwartungen. Recht große Unterſchiede gab es im Pferöſprung; auch eine ſchwache Seite der Einheimiſchen. Die Turnerinnen konnten ſtatt der vorgeſehenen drei Uebungen nur den Pflichtſprung am Pferd und die Gymnaſtik durchbringen, da die ſieben Teile der⸗ ſelben reichlich Zeit in Anſpruch nahmen. Kölger, 46 Heidelberg, Jüngling, TW 46 Mannheim, Allers, MTV Karlsruhe, und Janz, Neuſtadt, ragten etwas aus der Riege heraus. Am Abend erlebten die Teilnehmer an den Meiſter⸗ ſchaften mit den Kehler Turnern die Uraufführung des Filmes der badiſchen Turnerſchaft vom Reichs bund⸗Gaufeſt in Karlsruhe. Die Fortſetzung der Kämpfe am Sonntagvormittag Um 8 Uhr in der Frühe waren Turner Turnerinnen und die Kampfgerichte wieder zur Stelle, zur Fortſetzung der Meiſterſchaften, die ſich bis zum Mittag hinzogen. Da nun in der Hauptſache die Kürübungen im Vorder⸗ grunde ſtanden, konnte es noch ſtarke Verſchiebungen geben. Hierbei konnte man den hohen Stand im Geräteturnen immer wieder bewundern. Die 10 Beſten der Turner umd die 5 Beſten der Turnerinnen hatten wie auch die der älteren Turner, nochmals im Endkampf Gelegenheit, ihr zeigen. Können zu zeigen und unter Umſtänden ihre Punktz zu verbeſſern. ahl Die Vorentſcheidungen am Sonntogvormittag brachten, wie erwartet, da es ſich in der Hauptſache Kürübungen handelte, noch mancherlei Veränder 0 Bom Nachwuchs ſtrebten vor allem Haußmann und Roſa⸗Lörrach⸗Stetten nach vorn. Bei den rinnen ſetzte ſich Janz ⸗Neuſtadt an die Spitze unſeren Mannheimerinnen behauptete ſich Betz g 46 auf dem dritten Platz. Frl. Jüngli ng TV etwas zurück. Frl. Schütter⸗ TV 46 konnte einer Muskelzerrung erſt am Sonntag eingrei kam dennoch unter die erſten Zehn. Waldhof belegte den 11. Platz. Von den Mannheimer Turnern behauptete ſic Anna⸗ TV 46, während Gäng⸗ TW 44 ſich verbeſſery konnte. Beide waren auch am Nachmittag im Endtangf dabei. Cunz, Hafner, Six, alle TV 4g, blieben 10 Hintertreffen. An der Spitze war Kippert⸗ Villingen von Eſchwei und Walter, beide Weinheim, verdrängt worden. 0 Bei den Alten ließ ſich Eudreß⸗TV 46 den erſten Platz nicht nehmen. Wühler rückte auf die dritte Stelle zu dem Neckarauer Ebel vor. Die Endkämpfe am Nachmittag Die Stadthalle war ausgezeichnet beſetzt. Auf der Fahrt nach Finnland geſellte ſich noch Beckert⸗Neuſtaht zu den Turnern, um außer Wettbewerb ſein Können 9 Ein Beweis für die Spitzenleiſtungen bei 55 letzten Entſcheidungen der 10 beſten Turner ſowie der 5 beſten Aelteren und Turnerinnen iſt, daß mit Aus nahme der Aelteren zum großen Teil ſicher geturnt wurde, wo⸗ Angen. Singen Turne⸗ Von a⸗ T 40 fiel infolge —— 85 fen und Frl. Scherer 78 durch nochmals reichlich Punkte herausgeholt werden konnten. Einleitend übermittelte Gauführer Dr. Fiſcher⸗ Karlsruhe mit ſeinem Dank an die Kehler Turnerſchaft zur 90⸗Jahr⸗Feier die Glückwünſche des Gaues. Dann übernahm Oberturnwart Schweizer Manußeim das Kommando. Umrahmt wurde die Veranſtaltung von Vor, führungen der Kehler Turnerinneen und einer Anſprache des Kreisdietwartes Ahli⸗ Achern. Die erſten Sieget konnten ſich auch im Endkampf behaupten. Große Ver⸗ änderungen gab es bei den Turnerinnen auf den ein⸗ zelnen Plätzen. Mit der Siegerehrung klang die Veranſtaltung auz. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Valer⸗ land wurden die Meiſterſchaften abgeſchloſſen. Die Liſte der Sieger Neunkampf der Turner: 1. Iſele⸗ dc Heidelberg 165,10; 2. Eſchwei⸗T 62'heim 164,90; 8. Kippert⸗Villingen 161,35; 4. Haußmann⸗Singen 160,10; 5. Stadel⸗Konſt 159,15; 6. Walter⸗62 Weinheim 158,95; 7. An na⸗ T Mannheim 158,45, 10. Gäng⸗ TV 46 Mannheim 1540 12. Hafner ⸗TV 46 Mannheim 146,90; 13. Cunz T 46 Mannheim 145,55; 20. Fiſcher⸗Waldhof 187,85 Punkte Olympiſcher Achtkampf der Turnerinnen: 1. Janz Neuſtadt 398,5; 2. Kilger⸗TV 46 Heidelberg 376; 3. Betzgo⸗ TW 46 Mannheim 361,5; 4. Edinger⸗TW 46 Heideſherg 959,5 6. Jüngling⸗T 1846 Mannheim 941,5; 10. Schl ter TB 46 Mannheim 306,5; 11. Scherer ⸗Mannheim⸗ Waldhof 902,5. Siebenkampf, Aeltere: 1. Endreß TV 46 Manun⸗ heim 127,50 2. Moosbrugger⸗T Heidelberg 123,75, Wühler⸗ TV 46 Mannheim 118,5; 4. Ebel⸗ gaht Neckarau 118; 5. Mäule⸗Tſchft Durlach 103 Punkte. Sandhofen ſiegt knapp SpVg Sandhofen— Germania Friedrichsfeld 21 Von ganz beſonderer Wichtigkeit war das Spiel in Sandhofen, wo ſich zwei Mannſchaften gegenüberſtan den, die in bezug auf die zu vergebende Meiſterſchaft noch allererſte Anſprüche geltend machten. Dem hohen Einſatz entſprechend wurde das Treffen daher mit Können, Härte und Schnelligkeit durchgefochten und lange Zeit war man ſich ein gleichwertiger Gegner. Mitunter machte ſich aber dennoch das etwas flüſſigere Spiel von Sandhofen be⸗ merkbar, ſo daß die Germanendeckung nach härteſter Gegenwehr doch kapitulieren und Sieg und Punkte den Gaſtgebern überlaſſen mußte. Gleich nach dem Anſpiel lagen beide Parteien mit Schwung im Angriff, beſonders Sandhofen kam einigemal gefährlich in den Strafraum und die Gäſte hatten Glück, als vor einer Bombe von Rohr noch die Latte rettete. Obwohl Sandhofen in der Folge das Spiel überlegen geſtalten konnte und oft erfolgverſprechend durchkam, dauerte es bei der Qualität der gegneriſchen Abwehr ſehr lange, bis der erſte Treffer fiel. In der 33. Minute er⸗ hielt Ofer in ausſichtsreicher Stellung den Ball und nach einigen Schritten ſaß das Leder gutplaziert in ber lin⸗ ken Ecke. Nicht lange nach Wiederbeginn kam der rechte Fried⸗ richsfelder Flügel überraſchend durch und freiſtehend jagte Jung aus kurzer Entfernung, unhaltbar für Wittemann, den Ball in die Maſchen. Mit verſtärktem Kampfgeiſt ging nun Sandhofen zum Angriff über. Bei einer gefährlichen Situation im Gäſteſtrafraum wurde Ofer unfair gelegt und durch den von Vogel verwandelten Elfmeter ging Sandhofen zum zweitenmal in Führung. Trotz einiger günſtiger Gelegenheiten auf beiden Seiten änderte ſich nichts mehr am Stande des Spieles. Die SpVa Sandhofen hat zweifelsohne eimen kleinen Formanſtieg zu verzeichnen, denn der Sturm er⸗ wies ſich, im Gegenſatz zu den letzten Treffen als bedeu⸗ tend agiler und beſtändiger. Sehr gut geſchlagen hat ſich dabei der Halblinke Vogel und auch die neuen Leute Rohr und Oſer gefielen bei weitem beſſer. Die Läuferreihe Mül⸗ ler. Michel und Matyſek erwies ſich wieder im erſtklaffiger Verfaſſung, denn neben einer wirkungsvollen Zerſtörungs⸗ arbeit gelang auch ein ebenſolcher Aufbau. Mit guten Ab⸗ Deulſche Waldlauf-Meiſterſchaft Syring und fein Verein KT Wittenberg Deutſche Meiſter Die 18. Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft, die am Sonn⸗ bag in der Lutherſtadt Wittenberg ausgetragen wurde, endete mit einem großen Triumphe des veranſtaltenden Kur⸗ ſächſiſchen TV Wittenberg: Syring wurde zum zweiten Maler Metiſter und ſein Verein, der KTV, wurde Mamn⸗ ſchaftsſieger. Hinter Syring belegten außerdem noch Bött⸗ cher, Schönrock und Kelm vom KT die nächſten Plätze. Erſt dann lief der Dresdner Gebhardt vor dem Ham⸗ burger Holthuis und dem Berliner Otto Kohn durchs Ziel, Hinter Garff belegte der ausgezeichnete Stadler vom Freiburger FC noch den 9. Platz. Auch in der Mann⸗ ſchaftswertung war der Sieg der Wittenberger überlegen. Die erſte Mannſchaft ſiegte mit 9 Punkten vor dem Vor⸗ jahrsmeiſter Hamburger Ac mit 40. Dabei wäre es der zweiten Mannſchaft der Wittenberger beinahe noch ge⸗ lungen die Hamburger zu überflügeln, denn ſie folgten nur zwei Punkte zurück. Die Organiſation des KTV Wittenberg war ausge⸗ zeichnet. Die Strecke war 10 Kilometer lang und führte durch ein nicht allzu ſchwieriges Gelände. Der Start er⸗ folgte auf freiem Felde am Waldrande. Alle Kilometer hatte der Veranſtalter eine Streckenmarkierung vorgenom⸗ men, ſo daß die Läufer ſtets„im Bilde“ waren, was noch zu laufen war. Das Ziel befand ſich an der Kavallerie⸗ kaſerne. Die Meiſterſchaft war der Lauf eines Mannes: Syring führte vom Start bis ins Ziel. Nach oͤrei Kilometern hatte Syring ſich bereits die Spitze erobert und führte mit 120 Metern Vorſprung vor ſeinen Vereinskameraden Schönrock und Kelm Dann folgten der Freiburger Stad⸗ ler, Holthuis⸗Hamburg und Gebhardt. Bei 5 Kilometer hatte ſich nicht viel geändert. Hier wurde für Syring die Zeit von 16:15 Minuten geſtoppt, ein Zeichen, daß das Rennen ſehr ſchnell war. Nach 7 Kilometern hatten ſich einige Läufer aus dem Hinterfelde vorgearbeitet. Syring lag nur noch 75 Meter vor ſeinen Vereinskameraden Schönrock und Böttcher. 40 Meter dahinter folgten Geb⸗ hardt und Kelm, weitere 30 Meter zurück lag Holthuis⸗ immer noch 60 Meter vor dem brandenburgiſchen Wald⸗ laufmeiſter Otto Kohn. An dieſer Reihenfolge änderte ſich bis ins Ziel nichts mehr. Syring ſiegte in 31:54,5 vor Bötcher, Schönrock und Kelm. Die Ergebniſſe: 18. Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft, 10 Km.: 1. Syring 31:54,4 Min.; 2. Böttcher 32:17,6; 3. Schönrock 32:18,6: 4. Kelm(alle vier KT Wittenberg) 32:34,6; 5. Gebhardt (Dresden) 32:46,6; 6. Holthuis(Hamburger AC) 32:50,7; 7. O. Kohn(Polizei Berlin] 32:59,8; 8. Garff(Hamburger Ac) 33:02,9; 9. Stadler(Freiburger F C) 33:17; 10. Klus(Schwarzweiß Eſſen) 33:20; 11. Bertſch(VfB Stuttgart) 33:21; 12. Siegers(Komet Berlin) 33:23; 18. Kloos(AEG Berlin) 33:25; 14. Türke(KTW Wittenberg) 33:25,5; 15. Heyn(1860 München); 16. Puls(Eimsbüttel); 17. Rapp(Bf Stuttgart); 18. Becker(KT Wittenberg); 19. Helber 2(Reichsb. Stuttgart); 20. Ziemcke; 21. Schwarz (beide Schöneberger TSC): 22. Selke(Reichsb. Germania Stralſund); 23. Helber 1(Reichsb. Stuttgart); 24. Mayer (Reichsb. Stuttgart).— Mannſchaften: 1. KTV Wittenberg 1. Mannſchaft 9 Punkte; 2. Hamburger AC 40.; 3. KTV Wittenberg 2. Mannſch. 42.; 4. Reichsbahn⸗ u. Poſt⸗SV Stuttgart 66.; 5. Schöneberger Tec 91.; 6. Frei⸗ burger FC 93.; 7. VfB Stuttgart 94 Punkte. 5 ſchlüägen berſtanden Schenkel und Baßer aks Verlehe Hüter, völlig aue, aufzuwarten und Wittemann war als J merkſam und ſicher. tar Jr Die Friedrichsfelder Germanen haben einen großen und ſtarken Gegner abgegeben, trotzdem ihr Sturm ſeine frühere Gefährlichkeit noch nicht wieder Holl erreicht hat. In dieſer Reihe iſt Graf immer noch der zugvolfſte und geriſſenſte Spieler, der ſeinen Kameraden als Bei, ſpiel dienen kann. Sehr aufopfernd hat ſich die Läuferreihe geſchlagen, die eine gute und wirkſame Abwehrarbeſt, aber micht ganz den klaren Rückhalt der gleichen Linie des Gegners leiſtete. Ein großes Penſum erledigten die Ver⸗ teidiger Kögel und Ehret. und Hollerbach im Tor hielt in Ruhe ſchwierige Dinge; die Treffer des Gegners waren völlig unhaltbar. Dem Spiele ſtand Schiedsrichter Meiſel⸗hel⸗ delberg vor, deſſen Leiſtung allgemein Anklang fand. Neulinge unter ſich Fortuna Heddesheim— Alemannia Rheinau 11 In dem Treffen in Heddesheim waren die bisher ſehr vom Pech verfolgten Neulinge unter ſich, um im Kampf um die zu vergebenden Punkte ein ſcharſes Ringen zu liefern, das Härte und Energie atmete und das wenn es auch keine beſonders große Schönheit und Stilreinheit auf zuweiſen hatte, doch infolge ſeines prächtigen Kampf⸗ einſatzetz jederzeit ſponnend und wechſelvoll geſtoltet war, Dabei hatte man dem Gaſtgeber, der bereits im Frühfahr im Entſcheidungsſpiel um die Kreismeiſterſchaft der Kreis⸗ klaſſe in Heddesheim den tapferen Gegner klar zu beſiegen vermochte, die etwas beſſeren Gewinnausſichten eingeräumt, Aber diesmal erwieſen ſich die Rheinauer als feſt⸗ gefügtere Eimheit, die ihre Belange beſſer zu wahren wußte als früher und die bei ſchneidigſter Geanerwehr ſich derart wacker ſchlug daß dem Gaſtgeber, der ſeinen Mittelſtürmer „Zappe“. Schmitt, wieder zur Verſtärkung herangeholt hat, nur eine magere Punkteteilung gelang. 1 Schmitt war es auch, der, ſich ſehr gut einführend, das Führungstor ſchoß. das man bis zur letzten Viertelſtunde auch zu behaupten verſtand. Doch Rheinau, das nicht locker ließ, kam trotz erbitterter Gegenwehr zum vlelbejubelten Ausgleich; bei einem rieſigen Gedränge, gegen das die babyloniſche Völkerverſammklung eine Einſtedelei gewesen ſein muß, landete plötzlich der Ball im Tor des Gaſtgebers, bei dem nicht feſtzuſtellen war, wer ihn zwiſchen die Ma⸗ ſchen bugſiert hatte. Heddesheim hat mit ganzem Einſatz gekämpft und ſein Sturm, der bisher wiederholt in ſonnenklaren Mo⸗ menten verſagte, wußte diesmal ſchwungvoller anzugreiſet und auch beſſer zu ſchießen. Im Aufbau und Deckung ſchlugi ſich die nie raſtende Halbreihe ſehr gut, ſo baß mitunter eine fühlbare Ueberlegenheit zutage trat, Mit verbiſſener Wucht kämpfte die ſtämmige Verteidigung, dee ſich die größte Mühe gab und befretend abſchlug, ſo daß ſie dem guten Schlußmann im Kaſten eine wirkliche und zuverläſſige Stütze war. Eine ganz beſondere Stärke beſaß Rheinau in ber harten und unerſchrocken kämpfenden Tordeckung, Bel hütete das Tor mit ganzer Hingabe und Aufmerkſamkei und die Verteidiger ſchlugen weit und ohne Zögern ah, Sehr fleißig war die Läuferreihe, die in Deckung und Ze ſtörung groß im Zug war. Der Sturm griff ausdauer und lebhaft an, ſah ſeine Bemühungen aber mituntt infolge allzugroßer Haſt nicht voll belohnt. Dem Spiel ſtand Schiedsrichter Seibert⸗Plankſtndd en deſſen Entſcheidungen oft lebhaften Widerſpruch ſand Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt 07 Mannheim— Poſt⸗SB 211 Brühl— Rohrhof:0 Altrip— Kurpfalz:8 Neckarſtadt— TW 46 324 Gruppe Oſt TV Viernheim— Jahn Weinheim 9 Neckarhauſen— Ladenburg 320 Mo — ſen wor berſtärkt Aber wi gen hat Wolöhof Heiſeck daun zu heiten ge — Das b zunächſt ſuchen w so, der voll, gan⸗ aber nu: wurde es Rannſcha lich aber folgen. des Wal! und ſchle⸗ zu lange allein du wurde es ſpielte u. deſſen ve die gegne muß ütbr angeſehen einem gre wurde, b. mehrmals ſpielten 1 die Koml deuſcher immer ſo die Lupe wohl dies en wird ball in V Prhen chen 21 Bei der 97K 80 J Le nb liche Tatſe kamoffport nelle Rin, Veginn de Treffen in nend, daß kamen, au bildlich. In ein goſtgebende ben nächſte unbeugfan in dem ge haben, dan ſehr ernſte heim hatte Bantam Labenburg. taſten. In griff, dabe bringen, ſt zurch Aus! Verteidigu! ſeg begnüt Federge Adenburg. Fleſenz ve zu einem ganze Kraf zntergriff und Erfahr kommen. durch Aufr bie Brücke eindrückt. Leichtger Lubenburg. er enttäuſch ſelbſt war regend, der iu Beginn bie Punktft Nach ben mals gleich dus, dann durch Armz 9, Belterge JLabenburg. 5 15 0 nahe ge ate gel der Ringer, ſchaffen kön. heftige Gei Standkampf Kampfrichte; Mittelge üller⸗ gegen den werden mu egner mit drücken der „Vegena de Schult „Eiche“ 15 De g gelen Leh immt ni keneinde ab. Daß 5 1995 — zunktzahl ittag ſache um herungen. Montag, 4. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 508 6 Minterhilfe der Handballjpieler Sportverein Waloͤhof ſchlägt Mannheimer Stadtmannſchaft 17:6 unheimer Winterhilfsſpiel war dieſes Jahr mit dend wiorigen Umſtänden verknüpft. Zunächſt war es 1 5 fraglich, wo das Spiel ſtattfindet. Zuerſt hieß es 7 0 5 dann Vit und zu guter Letzt landete man draußen 2 dem Waldhof. Aehnlich ging es mit dem Spielbeginn. gun in letzter Stunde wurde die Anwurfszeit(11 Uhr mittags) bekannt. Aber es waren auch ſo immerhin 000 Zuſchauer erschienen, ſo daß auch der Zweck des Spie⸗ 175 dem Winterhilfswerk ein Scherflein beizuſteuern, er⸗ füllt E. 7 7 ki aueimer Stodtmannſchaft wor eigentlich zuviel ge⸗ unt für bie Mannſchaft, die für dieſes Spiel nominiert vormit ptete ſſch zerbeſſern 5 dkampf ieben im Villingen eroͤrängt en erſten te Stelle Auf der Neuſtaht nnen zu bei den ie der 5 us nahme rde, wy⸗ werden üſcher rnerſchnt Dann eim das hon Vor⸗ Anſprache t Siege“! ße Bet, den ein⸗ ng aus. 8 Valer⸗ eidelberg Billingen Konſtanz „DDV 60 n 154,0; nz Punkte. Janz Betzga⸗ rg 359,5 Schüb⸗ innheim⸗ Mann⸗ 9,75) b, Jaht te. relle 5 lig auf on einen r Sturm erreicht ugvollſte als Bei⸗ uferreihe eit, abet inie des die Ver⸗ hielt in 8 waren el⸗Hei⸗ nd. 1175 r. Nachdem dann noch einige Abſagen eingelau⸗ 1 8 99 1 8 Stadtmannſchaft der Bezirksklaſſe gerkärkt durch Kemeter und Buſch(BfR) auf dem Platz. Aber wir wollen auch dies vorwegnehmen: Schlecht geſchla⸗ zen hat ſich dieſe Elf trotz vieler und großer Mängel nicht. güldbof kam ohne Lang, dafür mit der Neuerwerbung ge(früher Jahn Weinheim). Als Schuhmach 8 dann zum Spielbeginn pfiff, ſtanden ſich ſolgende Ein⸗ 2 0% ber: keen gege i Weigold Müll S Zimmermann Kritter gumermann Herzog Spengler un Hoffmann I bofma Sbvitt Langel chmidt Henninger Rutſchmann Heiſeck Hintenach 1 er Grumer Buſch Kemeter Müller Franz Dos Spiel begann etwas matt. Der Meiſter ſetzte ſich zunächſt nicht voll ein. Faſt ſchien es, als ob man ſich erſt ſuchen würde. Die Läuferreihe war zunächſt rein defen⸗ i, der Sturm ohne Außenſtürmerſpiel wenig wirkungs⸗ ol, ganz bei der Sache war nur das Tortrio.„Dies hielt aber nur wenige Minuten an. Mit dem erſten Erfolg purde es lebhafter. Dafür ſorgte einmal die gute Hinter⸗ Rannſchoft der Kombinierten und dann auch der allmäh⸗ ich aber ſicher einſetzende Drang des Meiſters nach Er⸗ ſolgen. Klar kam in dieſer Spielphaſe auch die Schwäche des Waldhofſturmes zum Vorſchein. Wenig Außenſpiel und schlechtes Platzhalten der Außenſtürmer, dazu teilweiſe zu langes Ballführen, auch von Spengler, der manchmal allein durchlief und dabei ſeine Nebenleute vergaß. Beſſer wurde es erſt in der zweiten Hälfte, als Heiſeck innen ſpielte und dann, wenn Zimmermann unterwegs war, geſen verwaiſten Außenſtürmerpoſten verſah und dadurch bie gegneriſche Hintermannſchaft auseinanderzog. Heiſeck muß übrigens als eine Verſtärkung des Waldhofangriffes anheſehen werden. Wie falſch vorher oder beſſer geſagt in einem großen Teil der Spielzeit vom Siegerangriff geſpielt wüde, bewieſen dieſe fünf Könner in der zweiten Hälfte mehrmals, als ſie in ganz großer Kombination alles Über⸗ ppielten und ſpielend zum Torwurf kamen. Das waren die Kombinationen, die einſt geholfen, den ſtolzen Titel heunſcher Meiſter nach Mannheim zu holen! Warum nicht imer fo! Wenn der Sturm der Waldhöfer ſo ſtark unter die Lupe genommen wird, dann einmal deshalb, weil wohl dieſe Einheit das Spiel gegen Brandenburg beſtrei⸗ een wird und auch weil man von ihm verwöhnt und Hond⸗ Aal in Vollendung ſchon des öfteren gezeigt bekam. Die Aintermannſchaft des Siegers war tadelfrei, bis auf die ſchwachen Minuten in der zweiten Hälfte, als man nach⸗ geberlegener Sieg von Bf 86 ASW Ladenburg verliert 1117 3d den Meiſterſchoftsringen am Samstag, zu dem der 9 n b Ge den 5 VV Lede g. als Gegner hatte, konnte man die erfreu⸗ lihe Totfache ſeſtſtellen, daß das Ning kümpfſport wieder im Steigen begriffen iſt. nelle Ringkampfſtätte„Zähringer Löwen“ war schon vor Beginn der Kämpfe bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Treffen in den einzelnen Gewichtsklaſſen waren ſo ſpan⸗ nend, daß beſtimmt alle Intereſſenten auf ihre Rechnung til auch klappte die organiſatoriſche Durchführung vor⸗ ich. In einer ſelten geſehenen Form liefen die Ringer des goltgehenden Vereins auf. Wenn die Vick⸗Leute auch in ben nächten Begegnungen mit ſo einem Kampfeseifer und Aübeugſamen Stegeswillen auf die Matte gehen, wie ſie in dem geſtrigen Kampf die Ladenburger niedergerungen haben, dann reden ſie in den diesjährigen Titelkämpfen ein ſehr ernſtes Wort mit. In Mundſchenk⸗ 4 Mann⸗ heim hatte dieſe Begegnung einen aufmerkſamen Leiter. Die kroditio⸗ m 1˙1 her ſehr 1 Kampf ngen zu wenn es heit auf⸗ Kampf⸗ tet war, Frühjahr r Kreis⸗ beſiegen geräumt, ls feſt⸗ n wußte ch derart lſtürmer angeholt end, das telſtunde cht locker jubelten das die geweſen ſtgebers, die Ma⸗ tft und en Mo⸗ ugreiſen Deckung ſo daß at. Mit ung, die ſo daß iche und in der Benz kſamkeil zern ab, nd Zer⸗ dauernd nituntet aoͤt vor, fanden, Die Ergebniſſe: 5 Bantamgewicht: Lehman n: VfK 86 gegen Schmitt⸗ dobenburg. Die erſten Minuten nur beiderſeitiges Ab⸗ ien. In der 4. Minute übernimmt Lehmann den An⸗ 11 dabei gelang es ihm, feinen Gegner parterre zu 1 ſteigert das Tempo und reißt die Punktführung gel, Ausbeber an ſich. Schmitt entfaltet eine fabelhafte gerteidigung, ſo daß Lehmann ſich nur mit einem Punkt⸗ ſeg begnügen mußte. Gberbanewicht: Klefenz⸗Vſg 86 gegen Weber⸗ 5 urg. Dieſes Treffen wurde ſehr energiſch eröffnet, ee verſucht andauernd durch Griffe aus dem Stand . ren zu kommen, der Gaſt legt aber ſeine e in die Verteidigung und iſt ſogar in ſeinen 41 8 ſehr gefährlich. Klefenz überlegene Technik . konnte erſt im Bodenkampf zum Ausdruck zung 8 9 erſte Wertung ſicherte ſich der Mannheimer 1 8 lufre ßer, auf. gleichen Griff läßt ſich der Gaſt in e Brücke drängen, die ihm Klefenz nach 10.30 Minuten 1 eindrückt. 5 2 Geben zewichte Münch Vice ds gegen W. Engel⸗ „ burg. Münch kämpfte beſſer, als erwartet wurde, 10 5 ſeine Anhänger angenehm. Der Verlauf 20 755 von der erſten bis zur leßten Sekunde auf⸗ 5 5 enn die Führung wechſelte wiederholt. Gleich lie e e ſich der Mannheimer durch Aufreißer 5 50 hrung, die er durch Hammerlock abgeben muß. nals gleich 8 geht Münch erneut in Führung, noch⸗ dn 175 aſt durch Uebertragen aus der Brücke 1 ſtellte aber der Mannheimer ſeinen Punktſieg einahe geglückt wenn ſei iff ni f ein S Matte gelandet wäre. De dur Holde gate ae beo einger. scha feng 0 1 ale Henan 5 wechſelſeitige Bodenkampf bringt nur Fondkammf ſind ſich Kompfrichter ſo daß der gerechtes Unentſchieden verkündet. 5 Vcc 86 Mannheim gegen igen den Labendurg. Auch Denu mußte erfahren, daß werden muß Je nölichen Müller der Sieg hart erkämpft ener mit Nun Minute drängt Denu ſeinen drücken mit Aufreißer in die Brücke, und entſcheidend. ar Walz ⸗Vfcd 86 gegen Bauer⸗ als bearbeitet ſeinen Gegner ſehr energiſch, ollen e 1 der Mann⸗ ag, wurde Bauer mit dop⸗ i el und Eindrücken der Brücke in der Minute beſtegt. ergewicht: Ru do lf Bf 5 gabe Tudolf⸗Vfg 86 gegen Gg. Engel⸗ uburg. Das Schlußtreffen der beiden Schwergewicht⸗ Ausgang. Engel ſetzte gleich ſtegte durch Ein⸗ ile om einen ſchnellen ü greift mit Stützgriff an, blitzſchnell annheimer die Situation und antwortet womit es ihm gelang, ſeinen Gegner auf befördern. Henangriff, Schultern zu „Eiche“ beihe Sandhofen ſchlägt TG 78 Heidelberg 18:1 Vheseer kegtläbrige Meister dieſem Tres„Eiche“ Sandhofen trat zu 6 Furt 1 5 5 wieder vollſtändig an und fertigte die be⸗ bemeinde 78 00 kampfſchwache Ringerſtaffel der Turn⸗ Daß bi eidelberg mit einem überlegenen 18:1⸗Sieg e Heidelberger den Titelverteidiger nicht ge⸗ Kämpfe Funft gkößer! Böſeiſterung. Intereſſe für den Ring⸗ Sig big Ladenburg, leitete gut. krotz größter Bemühungen, einen Vorteil ver⸗ einander drei Strofwurftore hinnehmen mußte, bis end⸗ lich wieder Beſonnenheit in dieſe Reihe eingekehrt war. Im Ganzen betrachtet, hat Waldhof gut geſpielt und ledig⸗ lich in einigen Punkten unſere vielleicht zu hoch geſpannte Erwartungen nicht erfüllen können. 6„Die Gegenſeite hat mehr geleiſtet, als mon von ihr er⸗ 821 85 Sehr gut der Torwart, der nur zweimal nicht ganz ei der Sache war. Standfeſt auch die Hintermannſchaft. Unterſchiedlich in ihrer Leiſtung die Läuferreihe, in der Hauß und Schmitt wohl die beſten waren. Müller vergaß oft zu decken und ſpielte zu aggreſſiv, aber war doch genü⸗ gend. Das Schmerzenskind war der Sturm. Ihm erman⸗ gelte es an allem, was man ſchlechthin von einer reprä⸗ ſentativen Vertretung verlangen darf. Ohne Ball lief ſich in den wenigſten Fällen ein Spieler frei. Das Zuſpiel war mehr als mangelhaft. Hofmann und Hintenach, die Außen, waren die ſchwächſten, innen wurde Hofmann etwas beſſer, ohne den ſchwachen Eindruck ganz verwiſchen zu können. Grumer war nicht in beſter Spiellaune. Gut ſein Wurf, aber ſchwach die Spielauffaſſung. Weber gibt zu langſam den Ball weiter und war zudem zu weit hinten. Kemeter ohne Einſatzbereitſchaft ſpielte mehr Halb als Mittelſtürmer. Als Ganzes wirkte die Mannſchaft zu unter⸗ ſchiedlich, ohne aber reſtlos zu enttäuſchen. Denn im Felo⸗ ſpiel war ſie nicht ſo unterlegen, wie das Ergebnis, das mit 17:6 nicht zu hoch ausgefallen iſt, beſagt. Aber, wie geſagt, es fehlte die letzten Entſchloſſenheit, das Ausnutzen der halb erkämpften Chancen. Der Spielverlauf brachte hald durch Zimmermann(2) und Spengler 3 Tore, denen Hauß im Alleingang eines entgegenſetzten kann. Dann ſtellen Zimmermann und Spengler auf:1, bis Grumer den zweiten Gegentreffer einwerfen kann. Die letzten vier Tore reſultieren dabei aus Strafwürfen. Die zweite Hälfte hatte Waldhof Heiſeck nach innen genommen, Zimmermann 2 in den Sturm und dafür Rutſchmann in die Läuferreihe geſtellt. Dieſe Hälfte brachte in einigen wohlgelungenen Waldͤhofangriffen die Höhe⸗ punkte des Spieles. Heiſeck wirft bald ſein erſtes Tor in den neuen Farben. Kemeter gleicht dieſes aus, aber Heiſeck, Spengler und Zimmermann ſchaffen 14:3, wobei Zimmermann und Spengler zwei Prachttore zu verzeichnen hatten, auch Herzog hatte einen feinen Treffer dabei. Nun kommen überraſchend die Rotbluſigen zu drei Gegentoren, die das Ergebnis günſtiger geſtalten. Herzog ſchießt noch ein raffiniertes Tor, nachdem er alles auf den Leim geführt hatte. Das war Ueberlegung! Heiſeck ſtellt noch auf 17:6 dann iſt Schluß. Zuſammenfaſſend darf geſagt werden, daß das Spiel ſeinen Zweck erreicht hat. Spieler und Zuſchauer verließen befriedigend den Platz und auch die örtliche Verteilungs⸗ ſtelle des WHW wird unſeren guten Willen anerkennen. Wertvoll iſt aber das Spiel im Hinblick auf das kommende Gauſpiel. Der Gauſpielwart wird erkannt haben, daß der Waldhofſturm mit Heiſeck in der Lage iſt, den Gau zu vertreten. Gelingt es, oͤie überlegene Spielweiſe, die man nach der Pauſe für Minuten zeigte, durchzuführen, dann iſt für Brandenburg gar nichts zu hoffen, aber nur dann. Kritter hat Müller übertroffen. Gehr war leider nicht zur Stelle, ſo daß die Läuferbeſetzung noch immer offen iſt. Vielleicht erleben wir im Handball, was im Fußball Weſt⸗ falen machte, daß ein Verein den Gau vertritt. Voraus⸗ ſetzung iſt aber, daß Rutſchmann hinten bleibt, wie zu Be⸗ ginn der zweiten Hälfte. Kunde der Gauligakämpfe im Ringen fährden können, ſtand von vornherein feſt, aber dennoch überraſcht das kraſſe Punktverhältnis und der Punktſieg von Sommer über den Gaumeiſter Der Beſuch ließ nichts zu wünſchen übrig. Sportlich ein⸗ wandfrei verfolgten die Zuſchauer die fair geführten Deß Kampfrichter Lauth. e Der Kampfverlauf: 0 Im erſten Treffen ſtanden ſich die Bantamgewichtler ALL raum Sandhofen und Schaller Heidelberg gegenüber. In gewohnt temperamentvoller Kampfesweiſe greift der Einheimiſche ſeinen Gegner an. Die erſten Griff⸗ ausführungen landen immer wieder außer der Matte. Erſt in der 3. Minute kann der Heidelberger durch Schleu⸗ dergriffe gefähroͤet werden. Allraum ſammelt ſich weitere Punkte und ſiegt in der 5. Minute durch Kontern eines Armzuges entſcheidend. 0 Mit einem gerechten Unentſchieden trennten ſich die Federgewichtler G ötz⸗ Sandhofen und Redzig⸗Heidel⸗ berg. Der Heidelberger befördert ſeinen Gegner mit Schulterſchwung in die Brücke, wird aber übertragen und ſelbſt in größte Gefahr verſetzt. In den ausgeloſten Boden⸗ runden kann keiner dem anderen etwas anhaben, auch bringen die reſtlichen Minuten Standkampf keine Aende⸗ rung, ſo daß dies Treffen mit einem Unentſchieden endet. Eine Ueberraſchung brachte der Leichtgewichtskampf, denn hier gab man Lauth ⸗Heidelberg gegen Sommer Sandhofen die größere Ausſicht. Es kam aber anders. Nach vorſichtigem Stand kampf endet die erſte Halbzeit voll⸗ kommen ausgeglichen, auch in den Bodenrunden ann keiner zu einer Griſfausführung kommen. Sommer gelang es, gegen Ende des Kampfes eine bleine Wertung durch Schulterdrehgriff zu notieren und ſiegt er knapp aber ver⸗ dient nach Punkten. Im Weltergewichtskampf hält ſich Diſch⸗Heidelberg gegen den körperlich ſtärkeren Weick el⸗Sandhofen ſehr gut. Erſt in der 10. Minute ſiegte der Einbeimiſche durch Ueberwurf. Zu einem ſchnellen Schulterſien kam im Mittelgewicht W eickel⸗Sandhofen über Rebſche r ⸗ Heidelberg. Reb⸗ ſcher derlor in der 2. Minute nach wechſel vollen Kampf⸗ momenten durch Armſchlüſſel und Eindrücken der Brücke. Der Halbſchwergewichtler Wolfeb⸗Heidelberg hatte gegen H. Rupp⸗Sandhofen nie eine Chance. Wiederholt ſah man den Gaſt durch Ueberſtürzer in Gefahr. Nach 2 Minuten drehte der Armſchlüſſel rettungslos Litter s⸗Sandhofen Gegner. Sandhöfer ſeinen Gegner durch auf beide Schultern. ſtand im Schwergewicht ohne Vf TuR Feudenheim ſtegt weiter Spvg 84 verliert in Fendenheim 10:7 Die Ergebniſſe: Vom Bantam⸗ bis Schwergewicht: Gluſer⸗ e über Bater⸗ Feudenheim Schulterſieger; Adam⸗g4 verliert gegen Eſchel⸗ bach⸗Feudenheim entſcheſdend; Juhl⸗84 verltert gegen Hecker⸗Feudenheim nach Punkten; Walter⸗g4 und Brunner⸗ Feudenheim trennen ſich unentſchieden; Keſtler⸗84 beſiegt Benzinger⸗Feudenheim nach Punkten; Hammer⸗gg und Schmitt⸗Feudenheim unentſchieden; Hertlein⸗g4 verliert gegen Bohrmann⸗Feudenheim entſcheidend. Ausführlicher Bericht folgt. Bayern München— 1860 München 20(:0) Vor 6000 Zuſchauern mußten die Löwen eine neuerliche Niederlage hinnehmen. Bayern war in faſt allen Teilen die beſſere Mannſchaft, und wenn es zu keinem höheren Er⸗ gebnis kam, ſo liegt das an der ausgezeichneten Hinter⸗ mannſchaft der 1860er. Die Bayern lagen die erſte Zeit ſtändig im Angriff, konnten aber Scheithe im Her⸗Tor nicht überwinden. Bei 1860 waren Oeldenberger, der Läu⸗ fer Baumgartner und Neumeier in der Verteidigung die Beſten. Bei den Bayern gab es nur zwei Verſager: Berg⸗ mater und Knapp, die übrigen gefielen. Schiedsrichter Hochner(Augsburg). Ie München— Ic Bayreuth:0(:0) Der é München kam in dieſem Treffen zu dem er⸗ warteten Sieg. Die Oberwieſenfelder ſpielten einen tech⸗ niſch und taktiſch weitaus produktiveren Fußball als die Gäſte, ſo daß der Sieg klar verdient iſt. Der Bayreuther Sturm ſiel ganz aus, der beſte Mann war Mittelläufer Lauterbach, in der Verteidigung glänzte Schönau Zei München ſpielte die Läuferreihe, voran Reiter, f tiv, im Angriff taten ſich die Flügelleute hervor und in der Abwehr war Weichſelbauer der beſſere Verteidiger. ganz beſonders Eine Niederlage der badiſchen Boxer Baden verliert den Gauvergleichskampf im Voxen gegen Württemberg:11 Der Kampf der badiſchen Boxer gegen die National⸗ mannſchaft in der Rhein⸗Neckarhalle hat dem Mannheimer Boxſport ſichtbar einen erfreulichen Aufſchwung gegeben. Der Vergleichskampf zwiſchen Baden und Württemberg, der am Samstagabend im Kolpinghaus ausgetragen wurde, wies einen guten Beſuch auf. Fachamtsleiter Crezeli wies in ſeiner Begrüßungsanſprache auf die alten Be⸗ ziehungen zwiſchen den badiſchen und württembergiſchen Boxern hin. Alle acht Kämpfe gingen über die Runden. Württemberg gewann den Kampf 11:5. Der Sieg war verdient. Aller⸗ dings kam Bolz gegen Guray⸗Württemberg durch ein Fehl⸗ urteil um den verdienten Sieg. Die Schwaben waren durchweg härter. Nach einem Einleitungskampf im Jugend⸗Fliegen⸗ gewicht zwiſchen Treber⸗Vfß und Herberge r⸗poſt, den Treber gewann, begannen die entſcheidenden Treffen. Im Fliegengewicht traß Stetter⸗Poſt auf Häuß⸗ ler⸗ Württemberg. Die erſte Runde brachte bei dauernden Schlagwechſeln Stetter knappe Vorteile. In der zweiten Runde war Häußler etwas beſſer, er konnte Stetter einige Mal links und rechts erwiſchen. Stetter glich aber immer wieder aus, ſo daß die Runde gleichauf war. Die dritte Runde brachte wieder harten Schlagwechſel, der vielleicht Stetter knappe Vorteile brachte. Die Punktrichter gaben den Kampf unentſchieden, was ſo ziemlich der Leiſtung der beiden Kämpfer entſpricht. Der Kampf ſtand 111. Im Bantamgewicht konnte ſich Baiker⸗Poſt auf ſeinen Gegner Möſch⸗Württembera nicht recht einſtellen. Im⸗ mer wieder kam dieſer mit langen Linken auf den Magen von Baiker durch. Baiker konnte durch einige ſehr ſchöne Treffer die erſte Runde ausgleichen. In der zweiten Runde bot ſich das gleiche Bild. Möſch bevorzugte immer wieder die Körperpartien und ſchlug überraſchend ſchnelle, rechte kurze Haken, mit denen er mehrfach durchkam. Baiker, der ſich auf ſeinen Gegner nicht gut einſtellen konnte, mußte die Runde knapp an Möſch abgeben. Die dritte Runde brachte einen ſehr vorſichtig geführten Kampf, un⸗ terbrochen von blitzartig eingeleiteten Schlagwechſeln. Möſch wurde knapper Punktſieger. Württemberg führte:1. Das Federgewicht zwiſchen Hoffman n⸗Vfdt und Häußer⸗ Württemberg brachte über alle drei Runden härteſten Schlagwechſel. Hoffmann konnte durch genauere Treffer die erſte Runde knapp für ſich geſtalten. In der zweiten Runde ging Hoffmann ſofort zum Angriff über, er konnte Häußer vorübergehend auch etwas zurückdrän⸗ gen. Der Württemberger war unheimlich hart, er ſteckte jeden Schlag von Hoffmann ohne Wirkung weg. In der dritten Runde gingen beide Kämpfer aufs Ganze. Beide mußten ſchwer nehmen. Hoffmann lag auch hier knapp in Front. Das gegebene Unentſchieden war für Häußer ſchmei⸗ chelhaft. Württemberg führte 412. Den einzigen badiſchen Sieg holte ſich Hettel⸗Karlsruhe im Leichtgewicht gegen Wagner⸗ Württemberg. Wagner griff in der erſten Runde ganz wild an, er konnte aber bei der ausgezeich⸗ neten Deckung von Hettel kaum etwas erreichen. Hettel boxte ſehr zurückhaltend, er ſtellbe ſich ſeinen Gegner immer ſo wie er ihn haben wollte. In der zweiten Runde kam Hettel links und rechts klar durch, Wagner ging etwa zurück. Die dritte Runde war ganz groß für Hettel, der ſeinen Gegner vollkommen beherrſchte. Wagner einige Male kurz zu Boden, teilweiſe durch ſeine wilden Schwinger, oder durch die wuchtigen Treffer von Hettel. Der Punktſieg von Hettel war eindeutig. Baden hatte auf :4 ausgeglichen. In der Pauſe gab es noch einen Einlagekampf im Jugend⸗Mittelgewicht zwiſchen Weiß Bf 86 und Schmidt⸗Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein. Der Kampf endete unentſchieden, obwohl Weiß eine Kleinig⸗ keit mehr vom Kampf hatte. Stolz ⸗Poſt trat im Weltergewicht gegen Hage⸗ netier⸗ Württemberg an. Stolz duckte und pendelte wieder zu viel als forſch zum Angriff überzugehen. Ha⸗ geneier kämpfte ſehr vorſichtig, ſo oͤaß Stolz nicht viele Schläge anbringen konnte. Die zweite Runde dürfte knapp für Stolz geweſen ſein, der hier verſchiedentlich gut durchkam. Das Unentſchieden entſpricht den beiderſeitigen Leiſtungen. Der Kampf ſtand 515. Ein Fehlurteil gab es im Mittelgewicht zwiſchen Bolz ⸗Poſt und Guray⸗ Württemberg. Bolz boxte taktiſch ſehr klug, er verſtand es, den kleineren Guray auf Diſtanz zu halten. Guray hielt ſich ſehr tapfer, er nahm die Schläge von Bolz, ohne große Wirkung zu verraten. Allgemein hatte man einen Sieg von Bolz erwartet, jedoch wurde Guray zum Sieger erklärt. Württemberg führte 715. Im Halbſchwergewicht enttäuſchte Keller ⸗Bfg gegen Glaſer⸗ Württemberg etwas. Die Friſche ſeiner letz ten Kämpfe vermißte man. Er nahm unnötig und ver⸗ gaß ſehr oft das richtige Nachſetzen. Glaſer kämpfte ſehr aufmerkſam, ſo daß ſein knapper Sieg verdient war. Württemberg führte 915. Der Schwergewichtskampf zwiſchen Schmidt ⸗Singen und Kugler ⸗Württemberg war der ſchlechteſte Kampf des mußte gangen Abends. Der kleinere Schmidt konnte ſich gegen den merkwürdig unſauber boxenden Württemberger entfalten. Kugler hielt und ſchlug. Beide würgten ſich über die drei Runden, die alles boten nur kein Boxen. Kugler, der mehr landen konnte, wurde zum Punktſieger erklärt. Württemberg hatte ſo den Kampf gegen Baden 11:5 gewonnem Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Häußler⸗Württemberg und Stetter⸗Poſt kämpfen unentſchieden. Bantamgewicht: Möſch⸗Württemberg ſiegt gegen Baitker⸗ Poſt nach Punkten. Federgewicht: Häußer⸗Württembera und Hoffmann⸗Vfg treanen ſich unentſchieden. Leichtgewicht: Hettel⸗Karlsruhe ſchlägt Wagner⸗Württem⸗ berg nach Punkten. Weltergewicht: Hageneier⸗Württemberg und Stolt⸗Poſt kämpfen unentſchieden. Mittelgewicht: Guray⸗Württemberg beſiegt nach Punkten. Halbſchwergewicht: Glaſer⸗Württemberg beſiegt Keller⸗ VfR nach Punkten. Schwergewicht: Kugler⸗Württemberg Singen nach Punkten. Bolz⸗Poſt ſchlägt Schmidͤt⸗ Schwergewichtsturnier in Würzburg In Würzburg fand vor 500 Zuſchauern im Huttenſaal ein Schwergewichts⸗Boxturnier ſtatt, an dem außer drei Würzburgern noch zwei Tſchechen, die am Vortage in Nürnberg gekämpft hatten, und der Kampfſpielzweite Fi⸗ ſcher(Nürnberg) beteiligt waren. Fiſcher ſchaltete durch einen hohen Punktſieg Müllner(Tſchechoflowakei) aus, während Franz(Würzburg) den Tſc en Fan⸗ * In der Endrunde trafen nz und Fi⸗ Der Nürnberger hatte in einem ſchö⸗ durch einen klaren ſſe: ko ſky ſchlug. ſcher aufeinander. nen Kampf die Oberhand und wurde Punktſieg Turnierſieger. Die Ergebniſf Schwergewichtsturnier: Fiſcher(Nürnberg) Müllner(Tſchechoſlowakei) n. P.— Franz(Würzburg) ſchlägt Jankovſky(Tſchechoſlowakei) n. P.— Fiſcher ſchlägt Franz n. P. Weinheim ver liert hoch Weinheim— Schwetzingen:4 Eine große Ueberraſchung brachte am So Zuſammentreffen von Weinheim und Schwetzingen. Gäſte brachten das Kunſtſtlck fertig, der ſtark ſavori Elf von Weinheim auf eigenem Platze eine hohe Nieder⸗ lage beizubringen. Schon in den erſten Minuten haben die Schwetzinger das Spiel in der Hand und ſofort fällt das Führungstor, das der Gäſtelinksaußen Badenbach mit einem Prachtſchuß erzielt. Dann vergibt Pfennig 2 eine gute Chance, als Benkler bei der Abwehr gefallen iſt. ſchlägt Einen Bombenſchuß von Badenbach macht Fehrenbacher unſchädlich. Wieder hat Weinheim eine gute Torgelegen⸗ heit, als Benkler beim Herauslaufen fällt, aber es wird daneben geſchoſſen. Die Partie iſt ziemlich ausgeglichen, nur verſagt der Angriff der Weinheimer vollkommen. Es wird immer wieder gezögert, ſo daß die Gäſteverteidigung rettend eingreifen kann. Eine ganz große Sache wird durch Pech vergeben. Der erſte Ball wird an die Quer⸗ latte geköpft, der zweite Ball geht knapp ins Aus, ſo daß die Gäſte ihre Führung behalten; mit:0 geht es in die Pauſe. Nach den zu Wiederbeginn ſcheinen ſich die Weinheimer gefun⸗ haben, aber nicht lange dauert der Drang. Bald haben die Gäſte die Initiative ergriſſen und bringen das Heiligtum der Weinheimer in Gefahr, Schneider aber den Ball zu weit vor. Ein Hand Bäſten den zweiten Erfolg, er durch Dann kommen die Weinheimer mächtig auf und können eine Viertelſtunde das Spiel für ſich ge⸗ ſtalten, aber beim Gegner iſt die Verteidigung auf dem Völkert einleitet. Benkler hält die ſchärfſten Schüſſe, die minuten⸗ lang auf ſein Tor praſſeln. Da kommt Badenbach über⸗ raſchend durch und ſchießt von beiden Verteidigern bedrängt prachtvoll und überlegt zum vierten Treffer ein. 8 Bei den Gäſten ſtand vor allem die Verteidigung äußerſt ſicher. Magin war in der Mittelreihe die Hauptkraft. Ebenſo ſicher war Benkber, der ſehr gut gefallen konmte. Rabe ſtand als Mittelläufer ſeinen Mann und im Sturm iſt vor allem Badenbach hervorzuheben. Völker und Schneider ſind noch zu nennen. Beim Gegner konnte das Hintertrio noch genügen, da⸗ gegen war die Mittelreihe ſchwach und der Angriff zeigte nie die Leiſtungen, die man von ihm gewöhnt i einzigen, die hier gefallen konnten, waren die Außen Vollmer 1 und 2. Die Angriffe wi ro ſo zerfahren vorgetragen, daß der!! 1 Unparteiiſcher amtierte Strein⸗Sa; 1 ſicher. Poſten. Pferderennen im Reich Karlshorſt(3. November) 1. Lazel⸗Halbblut⸗Jagdrennen. Ehrpr. u. 1500., 3500 Meter. 1. A. Peters Pro patria(Beſitzer), 2. Roter Sand, 3. Grenadier, 4. Heimi. Ferner liefen: Pandora, Heidi, Süße Maid, Cormoran, Eilprinz. Tot, 44:10, Pl. 13, 13, 14, 13:10. 2. Winter⸗Ausgleich. 4000 /. Jagd rennen. 3200 Meter. 1. C. Michaels Mars(H. Michaels), 2. Heldenfauſt, 3. Veilchen. Ferner lieſen: Perlmutter, Vagabund, Roſen, Liebmich, Mattiaeum. Tot. 44:10, Pl. 18, 23, 26:10. 3. Kitzbock⸗Hürdenrennen. 2400 J. 2800 Meter. 1. Otto Müllers Steinfeld(Eder), 2. Altai, 3. Gareonne, 4. Oder. Ferner liefen: Palfrey, Helmbuſch, Ala, Veedol, Frag Papa, Spala, Mirandola. Tot. 43:10, Pl. 16, 16, 14, 15:10. 4. Parforce⸗Jagdreunen. Ehrpr. u. 10 200 J, Amateur⸗ reiten. 7500 Meter. 1. Von Bachmayr, von Livonius, von Ribbentrops Jubel(Oblt. v. Both), 2. Horos, 3. Inga. Ferner liefen: Prevoyant, Oriolus, Wahne, Landgraf. Tot. 33:10, Pl. 16, 23, 21:10. 5. November⸗Flachrennen. 2900„. 3000 Meter. 1. J. D. Delius! Wolkenflug(Printen), 2. Blaſon, 3. Ausſchrei⸗ bung. Ferner liefen: Jagdſprung, Erdwall, Fresca, Garde⸗ jäger. Tot. 18:10, Pl. 13, 13, 20:10. 6. Hubertus⸗Jagdreunen. 2500 J. Amateurreiten. 4000 Meter. 1. Rittm. v. Horns Lohland(Beſitzer), 2. Bambus, g. Mare ⸗Antonius. Ferner liefen: Long, Paſſatwind, Venuſta, Surya, Luxus. Tot. 25:10, Pl. 13, 17, 18:10. 7. Troſt⸗Ausgleich. 3100 J. Jagdrennen. Ausgleich 9. 3400 Meter. 1. St. H. v. Bieberſteins Lieber Kerl(Ahr), 2. Lobenswert, 3. Ancona. Ferner liefen: Zarenkind, Alma, Ilſenburg, Dachs. Tot. 142:10, Pl. 19, 14, 19:10. 8. Nebelung⸗Rennen. 2700 /. Verkaufsrennen. 1600 Meter. 1. E, G. Butzkes Immerfort(Böhlke), 2. Fra Dia⸗ volo, 3. Goliath. Ferner liefen: Rückert, Marquis, Wan⸗ derlied, Peirgeava, Pfalzgraf, Ming. Tot. 45:10, Pl. 18, 14, 14:10. 9. Ultimatum. Ehrpr. u. 2000. Ausgleich, Flach⸗ rennen. 1200 Meter. 1. F. Mendels Citadelle(Viſek), 2. Romantik, 3. Uferſchwalbe, 4. Heidekind. Ferner.: Geradeaus, Heros, Mio, Vogelfänger, Viva, Anspach, Gn⸗ ſtavsburg, Makrone, Sagins. Tot. 5610, Pl. 15, 15, 19, 12:10. Horſt⸗Emſcher(3. November) 1. Rudolf⸗Ehlers⸗Rennen. Zweijährige. 2400 J, 1200 Meter. 1. J. Beckers Heidefalke(J. v. d. Vlugt); 2 Ober⸗ haupt; Aurel. Ferner: Freiherr, low, Selbſtvertrauen, Lore. Tot: 2. Anfänger⸗Hürdenrennen. Drei 1. R. Krämers Irene(M. Thala Bummelant; 4. Feuerland. Ferner: jähr u) 2 5 2. wechſel 3, Orſina, Feſte Lup, 165:10, Hillebille, Gratiola, Graf Moltke, Filene. Tot: Platz: 25, 16, 20, 32:10. 3. Rüttger⸗von⸗der⸗Horſt⸗Rennen. 2050 /, 2000 Meter. 1. Frl. M. u. L. Mülhens Oho(H. Wenzel); 2. Willeburg; J. Elmar. Ferner: Siſikon, Blaufuß, Athos, Aepfelchen, Sonnenfunke, Seemeile. Tot.: 23:10; Platz: 19, 18, 19:10. 4. Graf⸗Gersdorff⸗Rennen. Ausgleich 2. 4000 /, 3500 Meter. 1. Major J. Bührers Mount Lavinia(E. Stock): 2. Eiſenkönig; 3. Sonnenfalter. Ferner: Gnom, Mario, Orion, Ventre a Terre.:10. Tot.;: 41107 Platz: 16, 17, 22 5. Hexenkeller⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 2250 /, 1400 Mtr. 3 Wel Auswahl. Ferner: Maikater, Wel ſelli; 3. 7. Feierabend. 4500 J, Ausgleich 2, 1600 Meter: Schultes Voltaire 2(H. Knoche); 2. Padichah; 3. Ferner: Agnat, Fauſt, Vockerode, Morgengabe, Emeraude. Toto: 73:10; Platz: 25, 33, 261 Sieg⸗Doppelwette: 4. und 6. Rennen 151810. Dresden 1. Preis von Graditz. 2400 J, Zweijährige, 1400 Meter: 1. R. v. Skrbeufkys Coenras(H. Berndt); 2. Pomanern⸗ herzog; 3. Lord Tullus. Ferner: Balilla, Hofoper. Toto: 28:10; Platz: 15, 29:10. 2. Preis von Strehlen. 2300, 1000 Meter: 1. D. Krietes Frühlingsfee(K. Narr); 2. Limperich; 3. Teechen. Ferner: Schwadroneur, Rheinwacht, Liebeswalzer, Wunſchlos. Toto: 66:10; Platz: 13, 12, 18:10. 3. Zwei⸗ und Dreijährigen⸗Rennen. Ehrenpreis und 2400 Mark, 1200 Meter: 1. Graf C. A. Wuthenaus Heimfahrt (J. Raſtenberger); 2. Habmichlieb; 3. Norddeich. Ferner: Prinzregent, Unverzagt. Toto: 41:10, Platz: 21, 38:10. 4. Altſtadt⸗Ausgleich. 2000. 1600 Meter. 1. A. von Negeleins Peterle(J. Raſtenberger), 2. Mangobaum, 3. Marna, 4. Neutralität. Ferner liefen: Meiſterſchütz, Wh⸗ lund, Loe, Irrigoyen, Maikäfer, Feengrotte, Clary, Ora⸗ nier. Tot. 70:10, Pl. 16, 16, 15, 23:10. 5. Winter⸗Ausgleich. Ehrpr. u. 3750, 2200 Meter. 1. Stall Herzings Amaranto(P. Ludwig), 2. Roſenfünſt, 3. Schloßherr. Ferner lief.: Pontifex, Mardonius, Talbot. Tot. 36:10, Pl. 17, 16:10. 6. November ⸗Ausgleich. 2400 Mark, Ausgleich 3, 1400 Meter: 1. V. Livonius Inshalla(H. Berndt); 2. Glücks⸗ göttin; 3. Nigan; 4. Import. Ferner: Wilderer, Goal, Nando, Dauerlauf, Humor, Renate. Toto: 49:10 Platz 14, 13, 19, 22:10. 7. Abſchieds⸗Ausgleich. 2400 Mark, Ausgleich 3, 2000 Meter: 1. V. Roſaks Periflor(J. Vinzenz); 2. T 5 Whiſt. Ferner: Silberſtreif, Kampf, Lapfus Geh voran, Pesne. Toto: 101:10, Platz: 28, 1 Sieg⸗Doppelwette: 3. und 4. Rennen: 10. Seite J Nummer 508 Der schönste Liebesroman mit Renale Müller Guskau Fröhlich Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ansgabe Montag, L. November 1 fin bits fr eh n Pfaffenhuber CCC „Ecke“ 5 n 5 8 75 Das Lustspiel 0 der Lustspiele Für Nov.-Anfsnger-TANZKURESE Anmeldungen erbeten Kurt Nudof Weinlein 3 P 1. 3a Rufnummer 211 E 5 Der Lacherfolg von MNerbst-Angebetl 5 1 adenmmnwünmagagtunnoamznnugpzlsppummunamna tnmndunmsuamunnun LHA R IETI IAIKIE 5 „iederholt sich. Nähmasdinen nen 3 65 in elnfacher geschmackvoller Ausführung 75 800 el- Anstalt Frei in Kofferform für den kleinen Haushalt* 8 91 derne Kast bine, vor- und rückwärts* 5 0 Pf. aden aden e e 85 85 5 8 95.— Haumüllor 8238 hofſtr. * 3 70 Fi dle glelche Maschine, nur versenkber 110. qu 3, 4— N, 1 Ii Hie etage! 190 135 N 1, 14 a f moderne versenkbare Holzgestell- Meschine. 27 Werderstr. 9 7 cl— —5 e dle groge Mode, elegante Schrankmaschine. 175.— Telefon 230 82 172. 8 P ura Ab 1 Sach gemäße 8 0— Liebesleute, ee Fahrräder Mel demnede HAiele alle 5 Sitere Omôdie nac 5 22 95 H H d, kompl. mit elektrischer 8 ö„Karl der Große“ ee e 37.50 fabrad⸗Anhanger Ein tiefes und großes In der Titelrolle: Falter-Herrenrad. Ballon und Halbballon, 49.80 alle Größen billis Ein Fim mit einer Herrleh Stimm 5 kompl. mit elektrischer Beleuchtung 15 2 ein im, der aſſe degelsterk! e Herm 8 belmans b Triumph, die vornehmste Marke in fabrlk- 55 2 Fahrräder eee eee eee die unbeding!. 1 5 mäßlger Ausstattung* mit Garant. 33.75 Beginn:.00 610.20 Uhr 2 5 5 ü f 55 Von Ane bis Ende Adler und Dürkopp, e e 62. Fahrrad- 512 0 85 7 3 2„ Co. un Traltteurstr. 1 1 noch zehen müssen! dröſinendle 5 8 PaUI Kemp i Abessinien:— Caucasulpen Iubehör als ee auf der 5 g 2 8 für Nähmaschinen und Fahrräder In riesenhafter Auswahl 2 Heueste Kleks-Frelenlsse 1- Abessinien N i Dynamo, 8 Volt 4 13 AN Schule Holm, 0 b, 9 und Lueie Engliseh aus BAVARIA Wochenschau aus Neuester Deullg- Wochenschau kompl. Anlage 2 155 A 2 5 2 Damen erwünscht sg in einer e Ange.— 6 L en Batterle-Blende m. Pynamo-Anschl. 1 2 0 Beg.:.00,.00, 7 00,.35 Uhr Jugend Zutritt!- 3,.30,.10 nemo hellem„.10,.25,.35 Anmeld. f. 2 Kurse jederz. b. Mittwoch erbet. Tel. 269 17 0 e 7 a 1b inn gte. Oed.50 480..50. 65 Leiten ene e 00 AIHIAMDEAUISCHA IBU kin ganzes geha 5 JJ 8 85 ocſe Eugſtech u. Pau cte wp 3 f 75„TANZ. schule Stündebeek Hr ee enten dent ei 4 25 5 2 11 15 Be 8 paare, lassen Ste 1½ Stunden STEM MER Ihre Anzüge Und Mäntel 5 9 3 er Tan— Een u + 4 N 7, 8 Fernsprecher 280 06 5. 5 82,10 für Herbst und Wint. 5 5 5 Neue Anfängerkurse 8 60. n n A erde uns winter j 1 a 1 Fa a 5 e 2 5 orprogramm 7 g erich an ie* telt beginnen Met wo 925 den 13. No- 5 81 landen 5 Die u. Kräftigungsmittel, in Flaschen vember 1885. abends 20½ Uhr,.„die Bremer Stadtmusika 5 0 Jos. Goldfarb 19 55 11 10 f f 96 an nnsttem Privatzirkel önnen sich noch einige]„die frele feichsstaut Uberungen“ N fi Th 0 niſſe e Heidelberger Str. E, 28 5 e Jugend ab 14 Jahren hat Zutritt! ation 99 UT Mane daß di ( enteheus mr Henen- Arie IIStorchen-Drogerie M 1, 16 eee aneng:.60. 010..20 Un, Montag. den 4. November bevor n Vorstellung Nr. bl 5 — 5 Miete B Nr. 6 Sondermiete B Nrg König — Wegen Erkrankung von Alice er ank Einspaltige Kleinanzeigen bls zu Annahmesehſuß für dle e 6 CA 5. ie lich 9õ 5 e e ber nlesgnerfeig t Iphigenie auf Tau? me 8 pPig. Stellengesuche e mmapig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Der Riesenerfolg Schedel ie nn geen gläckw . von Oethe 2 9 Paula Anf. 20 Uhr Ende nach 22 Ut 5 Die 5 64 n 9 ennen Gut erhalt. eich Mezzelg. erhört 1 i für die 1 N 5. g f 3 5 fr ri doe teiligungen Vermietungen S 9 5 1 85.— 3 5 5 9 5 8 ern g Aberle, G 3. 19. Altaddel 3015 5 1 und Ohrensausen Bolsa 3 8 i ſabrikneu— Beieil gun„ heilbar? Rat und Auskunft unn ten Stenotypist(in) 7 35. 5 Seriöſer Herr ſucht ſich mit einigen LAbenaume Shall. oem Porto beifügen. nicht unter 140 Silben, von Versich.- gebrauchie] eingetroffen! tauſend Mark an einem 89525 595 175 5 EMil boest, Spezial Instit 8 2. b Geiz ili Monat, zu ver⸗ fene tee eee bpopplerſ e b. ee dere c„i e wen 1 8 Angebote, Lebenslauf. Zeugnisabschriften, V ODP Er 10 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 92606 Schreinerei Erfinder des eee unter Y N 110 an die Geschäftsstelle d. Bl. 4 4 12.8 Pacer u. 5 i weiß, 0 5, 16. 0„Audito 10 1 5 1 Bezug 4. 5 25 N[Nähe Parade⸗— N eee eee f 5. Kaufgesuche Mietgesuche— Jae ee. Kelaunt eee Einige S845 31. m. Ceil 19. 5 5—— Geſchäftslage, 322 ten 1 4 -Aufgeweckter Elsenbetten 10[Kaufe 1 zum 1. 4. 1930 Valkant- ö Nepull junger Mann gshorde nut den M.. Odelrnef fel N mit guter Auf⸗ patent-Röste 1 2 4 1 2- im-Wohng Zu eme ten las Dadlogfen 8 8 faſſungsgabe u. 2 22 e billig abzugeben jedes Mas. II. gelr. züge 5 f Ladon Nite unge 255 80 HWindelqefüh Dat chöner Hand⸗ 10 zen b. Reber, F 5..5 j Schuhe, Pfand⸗ m. Kleinküche u. 5 an d. 5 FT. 191 5 5 85 Alleinmädchen billig nen billig 3 Mobel-Aunger ie 9 15 110 Geſchäftsſt. d. 0 Model nehmen Ne doch ſteuer⸗Geſchäft in allen Arbeiten bewandert, ſucht 1 billig immer 5 Zentralheigz., ini. allerbeſt. Ge⸗[ Blattes. 9100 N 75 55 bn meg ois—.— als 42598 zum 15. 11. od. 1. 12. Danerſtellg, Eilnze 8 8 2, 6 und T1, 80 Finkel, H 6,! der Oſtſtadt. An⸗(ſchäftsl.Mann⸗ 1 en 118.-f AIZ Das 1* I auch Geſchäftshaus. Angebote unt. 5 S754 ebo erd„ unt. beims, 3. 1. 4. 56 Schöne S870 7 7 5 0 f 0 a 1 8 12 FFFUUo;i Höbel 5.I. 108 an die 1-Zimmer e leb. Mazel. eee 115 geſucht. Der⸗ 5. Geſchäftsſtelle d. vermieten 2“ N 271 ſelbe darf auch Bücherſchrk. 58. ö Aatomaitt Blattes 8953 ZU a 2 5 Iutomaten haben ſchon etw. älter g—— bVerrenzim.⸗ eee eg, 5 2 9 U 0 g 0 3 5 wenn er F V— K 11. 15 5 0 5 liſch 2958 F Aelurich folberg Wohnung 8 el U J. mehrere Zapf- A il Bekanntmachungen Republi ſich im Wa n er a 2 55 S 9 5 Kraftfahrer. 11 zin 0 küche e u.. 10 0 106 9. Ad 135. mtl. ö P ir it der Kund⸗— 5 5 i m. ypotheken, fort zu vermiet. 8 15—— 19 5 10 1195 8 Schrank t. 27. e 1 ögl. vart, von Tullaſtraße 10, Miete 36 Mark. El Leis„ Vaillant-* haben g „e Gerd u Jae ee Sheen 22. dureh: re au ke me Mieter] Telefon 414 68. Krüger. S 6, 31, don ungewöhnlicher f Bekanntmachnnz. Fepubli nebſt Zeugnis⸗ ſeit 40 Jahren be Waſchtomm. jeder Grö he Klarslehtsohelben geſucht. Immobilien. illigkeit⸗ 1 55 Sahnell iter Bekämpfung von Obſthaun⸗ Sal abſchriften unt. 2 m. Spieg. 42.-[u. Ausführung belangen, Kabler-IAngeb. u. L. B 14 S105 Stoffe e jür Hüche usw. 151 . eaten f U u. viel. andere.] Garantie für Hauben fetten an d. Geſchäfts⸗ a n diger n 58. ſcha 9 5 1 von hal G 9 Baumann rennen u. Backer Gefrlerschütznlttel ſtelle. B1079 411 Un u. Küche Foforl: Beſchaffenheit ſind leine Raten! 1 Sicherung e 5 1 2 5 Sohneeketien, Schnee—ũ5é76—rä— n. U. 78-18-49].[Bekämpfung von D 95 personal Haus- u. Küchengeräte 8 5 5 15 6 Kamas à ante profll-Relfen von: J 2 Um. u. Küche a 4 1 5. l Malene aan lingen weiſe ich erneut 1 bit fi ſtände 0 e f reite Straße 5. 3 f 5 1 Z.-Wohng. à Regen- u. nur Rea 23.-[Verordnung des Herrn Finanz jeder Art finden umſtändehalb. ſofort zu verkaufen. 12 95 Qu F. 9 2: 913 im u. Küche 6 8. 8 9 5 Sie durch eine Angebote unter X M 109 an diem Hauſe Pilz Fl 202 25 Auto-Rässlein Vermietungen leere. möblierte Zimmer J-2.-Wohng. r und Wirtſchaftsminiſters vom N. Wahn Anzeige in, Geſchäftsſtelle d. Bl. 912²² 861 hastendtdarlehen 810 Haus für Kraftfahr- somie: 2999 inkl. Neg. ab 120. Ar 3 Oktober 1934(Geſ.⸗ u. VBl. Nr hen ſich dieſer Zeitung 5— N Aa i 5 Gut möhl Zim Schlafzim. u. Küchen-.-Wohng. ab 140. Elage Ringel 0 don u. aao]. S. 245) und die bezirkspolizelhe und de ö 1 288 8 m Paradepla.. 8 im.-Wohg. ieee Wassör, Licht u. Ra 5 5 17 0 R Verſenkbare Schönes eichenes 3333 4 5 18. Sas. u. Konlenherdefs0%e.7 Zim.-Mong annbelm t für den Amtzbek London e U 0 Ui mare en Scat. Herde 2 Schlai. zu vn auen Teal den dur ester.. 0 l N. 105 1 0 1105 22. Auzuß an riethen — f Bücher schrank 5— 2 Nä. 12 8c Tel. 1 0„10--ſel. t 2 0 5 1 5 1 Hdd Ile verſch. Schränke, Zimmer neu hergerichtet, z Zimmer eimſschtes 3 2. Schäfer. 4a, 280.31 Ludwig Teint men-Anlagen(veröffentlicht e 15 9 Mädchen wenig gebraucht, eich. Aktenſchrk. nußb. pol. zum mit Garantie v. 2 2 d e eesnichs ring 38 l Fr.— 5 neparaturen vom 5. 9. 1935, Nr. 5 n Ver billia abzugeben. Vertiko, Betten. Ausnahmepreis/ 8.— an. 2602 See e l a Zim. u. güche Jel. 701 Immabll—— SGiernach ünd die Beſttzer! reiſen. Sucht Stelle 8 1 Kommoden, von RM. 390.—] Rietheimer, kommode und Klaviere Breiteſtr. K 1. 22, zum 1. 12. 35 zu 8 8 0 Obſtbäumen aller Art(mit Als Könz „ Phoenix Tiſche, Stübie, abzugeb. 8955 R 6. 2 Kachttische mit ft 1 Tr., ſchön möbl. vermiet. Lange⸗ 07 hme der Walnuß⸗ u. Kate, grei ni zum 15. 11. in a. 5 Gasherd, Müller, U 1. 6.[(chriſtl. Geſchäft) Mermor verk. ſtimmt u, repa⸗ Zimmer, el.., rötterſtr. 62, 1 Tr. Rheinhäuſerſtr. 1 nahme der Waln ine reiſen beſſerem Hauſe. Nähmaſchinen⸗ verſchied. Spiegel A Meisel. E.9 57 15 N Schreibt. u. Ch., Näh. Reis. Wall⸗ Nr. 54, II 105 D bäume) verpflichtet, an 120 i Angebote unt. Haus. N 4. 13. ſehr bill. zu ver⸗ ES, preisw. S Pr. 20„ zu vm. ſtattſtraße 50. e 5 Obſtbäumen eine wirkſame el, 8 4 5 n% e Lest dlie N N 2 8 920— 1 5 Kalſerriag 2. 2594 8947 a 25 95 05. zung auszuführen. Abgeſborkes 2 9855 5 1 8 5 2 mie ten. e 0 oder im Abſterben begriffene, 0 2 8 ut, Dammstr.* 8 5 1 1 8 8 10 5 Meertfeldstrabs 34 gängige Obſtbäume ſind 1 eſpinſtr.— dtank sohwetz Stri03 beſeitigen, geſunde 1 F. 7. 24, Luiſen uszunſt. T zulichten, dürre Aeſte ob. Ake e 177 zu entfernen. Ferner 19 210 ö a iſteln, 1. Zubeh. 3, um Winter- ee en ee 8 Näh. im g. Stock Flechten und alter Borke z 10 7 von 2 Uhr. Kartoffel bern und waere — ſeit 1889 bei von den Zweigen der 550 . i 4. Büſchen und Hecken zu vernſch Deine. 7 1 Kumpf, K 4,3 5 erden 10 e 8(plant) trol. Tel. Deen die moderne 1 werber; 7* 5 möbl. Zimmer an. a h besseres e 42 2 ſolid. H. 101 r Demen⸗ 9 1 8 1 5 zu vermiet., r. 5[Der Landrat. Der 5 eee ee Scmeiderete. Schön. möl. Z. Fosengartenstr. 18 Berſtengen ang an ſofort zu verm. 9 SDS S.——vv—— In 1 6 an geh 1. e 5. 1, Eingang* 7 0 8 85 3 8 Ss Schulgebäude— findet an 9 * 0 3 1 den Tagen dle öffen nach. 6% D 02 S 2. 1, 2 Tr..: It 10 ſteigerung verfallener Plän 5. Gut möbl. Zim. ttt gen Barzahlung ſtatt: gil 8 5 8 m. 1 od. 2 Bett. 55 f, a) lan Gold, Silber, Wesel 110 8 0 zu verm. 2607. 20 Mina ita D 7 5 5 5 a dergleichen am 0 1 0 Sehr ſchün möbl. N 4e Kererse e e 5 4 8 2 im me f bd) fur Fahrräder, Photo a 16 2608 2 9 Apparate, Anzüge, 1 N en 1 i 8 Weißzeng, Stieſel u be 5 N 7. 1. part. r. f 4 13. Novbr. 5 Kindervagen Sedan iets 14 lle Sch möbl 2 Bergold Beginn jeweils dt gelben i Ein Sonderlicht mehrt den Gewinn on mon. 8 0 810 vagen N„ e ee sichtsvollen Schneiderin Tele 1 DA Sue 8 0 el Sei mangelhafter Helligkeit. 9851 0 1 mieten. Schrenk, Leet Neueste Blodelle Mloselipa Das Auge wird nicht nur geschunden 1 alle Kundschaft ist begeistert! S. 6. 43. 2609 2 4 7 3 Bulger Verkauf. 40 Ale! M²an hat auch Arger mit den Kunden! n ungen bl.„ a 10 Rollen„rep 09 45 f 8 m mer 5. Aus alledem ersieht man klar, Durch gutes Licht schont und beschützt, zu 5 2600[Telefon 21875 Kühne& Albach Jpringmann's Droge. Daß der nur, der sein Augenpaar Sich selbst und seinem Nächsten nützt! E 2. 45, III. Qu 1, 16