rtechenland d Sterling g Island 100 Japan 10 „Zahlungs bereitungz. tannsdorfer r Zillerthal en. Die 1 chine“ wir erſprechend⸗ m Anbaner kinuten zur ſollen dit brigen eine rat. Dabel Röſtprozz allem auc lachsſtro 7 1. lich bis 0 Noob. achm, Sai 903,1 1 pol. e 5 u, mit Mah. ol. m. Miri Schleife 1 einrichtuß zervice f hesteche „ Bone n, Tassel enzeuge üster garnitut le. Ungenautt ers Lene a. 21. krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ve ßiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. I. Oppauer Str. 8, Se Lulſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. ö. folgend. Monat erfolgen. Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Reue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. 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Aus dieſen Berichten ergibt ſich, daß Montag mittag die italieniſche Vorhut Abbi Addi, 90 Kilometer ſüd⸗ lich von Hauſſien und 40 Kilometer weſtlich von Makalle, erreicht hatte. Nordöſtlich von Makalle hat ſich die Vorhut bis Agula, 35 Kilometer Luftlinie, an Makalle herangearbeitet. Die ganze Landſchaft Geralta iſt vor allem durch die Be⸗ ſetzung des Berges Magab praktiſch bereits in italieniſchen Händen. Abgeſehen von einigen Verteidigungsneſtern, die ausgehoben werden mußten, vollzieht ſich der italieniſche Vormarſch faſt ohne jeden Widerſtand. Die abeſſiniſche Nachhut ſcheint jedoch den Rückzug zu decken. Er wird im übrigen auch durch die genaue Kenntnis des Geländes erleichtert, während die ita⸗ lieniſchen Offiziere beim Vorrücken dauernd neue Mängel der vorhandenen Karten feſtſtellen müſſen. Der geringe Widerſtand der Abeſſinier wird von An italieniſchen Frontberichterſtattern hauptſächlich auf die Stimmung unter der Bevölkerung zurück⸗ geführt, die die italieniſchen Truppen geradezu als Befreier begrüßte und ſie mit Ungeduld erwartet habe. Auch die Haltung des koptiſchen Klerus ſei in den in den nächſten Tagen noch zu besetzenden Gebieten den Italienern ſehr günſtig. Der aus Dänkali⸗Abteilungen gebildete linke ita⸗ lieniſche Flügel habe auf dem abeſſiniſchen Hochland bereits die Fühlung mit dem linken Flügel des erſten Armeekorps aufgenommen. Der rechte Flügel zwiſchen Akſum und dem Setrit⸗Grenzfluß iſt nach ſtalieniſchen Berichten gleichfalls im Vormarſch be⸗ Ariffen, ſcheint aber an der Grenze durch zahl⸗ reiche Einzelgefechte in Anſpruch genommen und feſtgehalten zu werden Die Erkundungstätigkeit der Flieger wurde auf der ganzen Front zwiſchen der Sudan⸗Grenze und der Dankali⸗Salzwüſte ſehr lebhaft durchgeführt. Verſchiedene Flugzeuge haben bis weit über Makalle hinaus nach dem Süden Erkundungsflüge vor⸗ genommen und den Anmarſch von abeſſini⸗ ſchen Kolonnen feſtgeſtellt, deren Stärke aber nuch nicht angegeben wird. Bis zum See Aſchangt iſt einer der Flieger vorgeſtoßen und hat von dort⸗ her ebenfalls Truppenzuſammenziehungen in der Richtung auf Amba Alagi feſtgeſtellt. Gewaltmarſch durch die Müſte — Asmara, 5. November. (Junkbericht des Kriegsberichterſtatters des DNB.) Die Kamelreiterabteilung die ſich bei Renda Oemo mit den Danakil vereinigt hat, rückt in Ge⸗ waltmärſchen auf Dato vor. Sie ſteht bereits bei Dagabaro und hat ſchon die Hälfte des Weges zurück⸗ gelegt. An der Nordfront hatte der Vormarſch unter tarken Regengüſſen zu leiden. Trotzdem gelang es dem Eingeborenenkorps Haz, Wegore zu erreichen. das Forps Maravigna hat in der Gegend von Adua den Vormarſch auf Adiabo fortgeſetzt. Die Flieger⸗ aufklärung ſtellte feſt, daß nicht nur am Aſchangiſee, 19 855 auch an anderen Stellen, insbeſondere in er Hochebene von Tembien, ſüdlich von Adua, ſtarke abeſſiniſche Kräfte ſich ſammeln. dtalieniſcher Proteſt in Kairo [Funkmeldung der NM.) 85 a London, 5. November. „ berichtet aus Kairo, es verlaute, zedung 1 Geſandte Chigi bei einer Unter⸗ nachdrücklich 5 8 Miniſterpräſidenten Neſſim Paſcha N 5 ſt Proteſt gegen den Beſchluß der ägyp⸗ 1 Aae erhoben habe, Sühnemaßnahmen 19010 5 en grundſätzlich zu unterſtützen. Der Ge⸗ oll auf die früher ſtets guten Beziehungen * nuch vpten und Italien hingewieſen haben. e er an die Unterſtützung Aegyptens zuch Italien in der Frage der ägyptiſchen öffent⸗ 9 85 Schuld erinnert. Zum Schluß habe der Ge⸗ 08 2 inbesenket, daß Italien ſich in Zukunſt an letzige Verhalten Aegyptens erinnern werde. Seon melde die„Times“, der italieniſche Ge⸗ einer Verſaum Alexandrien habe am Sonntag auf ihre Pflicht enung von Italienern erklärt, es fei gen en 5 Linen nachdrücklichen Boykott ge⸗ richtet 1 e durchzuführen. Wie be⸗ 5 7 bereits Zei 711 7 7* ohkott ſichtbar„ e Engliſche Familien verlaſſen Italien (Funkmeldung der NM.) . London, 5. November. Reuter meldet aus Rom, daß ſich eine Anzahl engliſcher Familien aus Furcht vor einem Boykott und vor Lebensmittelmangel infolge der Sühne⸗ maßnahmen veranlaßt geſehen haben, Italien zu verlaſſen. Andere, die ihre Sommerferien außer⸗ halb von Italien verbracht hätten, hätten ihre Rück⸗ kehr dorthin aufgeſchoben, um eine Beſſerung der Ausſichten abzuwarten. Der engliſch⸗amerikaniſche Verein in Rom habe infolge Mangels an Mitglie⸗ dern ſeine Tätigkeit eingeſtellt. Alle Ehre dem Trotz der Andankbarkeit der Lebenden (Funkmeldung der NM 3) + London, 5. November. Wie die„Times“ aus Mailand meldet, wurde auf dem Savona⸗Friedhof am Sonntag an dem Denkmal, das für 200 im Mai 1917 mit einem torpedierten Schiff untergegangene britiſche Soldaten errichtet worden iſt, ein großer Kranz niedergelegt. Die Schleife in den italieniſchen Farben trägt die Auf⸗ ſchrift„Trotz der Undankbarkeit der Lebenden“. Völkerbund. Baldwin in Liverpool:„Nichts wird hinter dem Rücken Genfs geſchehen!“ (Funkmeldung der NM.) — London, 5. November. In einer Wahlrede in Liverpool ſagte geſtern abend Miniſterpräſident Baldwin u..: Vox vier Jahren habe ich in dieſer Halle erklärt, es handle ſich nicht darum, einen neuen Staat zu ſchaffen, ſondern den alten Staat zu retten. Wir haben den alten Staat gerettet. Diesmal wünſchen wir eine Voll⸗ macht, die es uns ermöglicht, unſer Werk fortzu⸗ ſetzen und die Schöpfer eines neuen Staates und, wenn es Gottes Wille iſt, eines neuen Europa zu werden. England verlangt eine ſtarke und er⸗ probte Regierung. Aber ich glaube auch, daß Eu⸗ ropa heute ſeine Blicke auf England richtet, um Hilfe, Ratſchläge und eine Führung zu erhalten, wie es dies niemals zuvor getan hat. Es gibt kein ermutigenderes Zeichen der Zeit, als die Tatſache, daß der Völkerbund bei dieſer jetzigen hochwichtigen Kriſe eine Le⸗ beuskraft und eine Männlichkeit gezeigt hat, die ein gutes Vorzeichen für den kollektiven Frieden der Zukunft bilden. Ferner ſagte Baldwin, in ganz Europa herrſche zwei⸗ fellos ein ſtarker und entſchloſſener Wunſch nach Frieden. Dies komme in dem Wunſch des Völker⸗ bundes zum Ausdruck, daß Frankreich und England ihr möglichſtes tun möchten, um eine friedliche Lö⸗ ſung zu finden, die für Italien, Abeſſinien und den Völkerbund annehmbar wäre. Dieſen Verſuch wür⸗ den Frankreich und England mit Wiſſen und mit Unterſtützung des Völkerbundes unternehmen. Nichts werde hinter dem Rücken des Völkerbundes geſchehen. Es werde keine iſolierte Handlung Englands geben. Alle würden ſich zurückhalten und das Riſiko und, falls eine Regelung erreicht werde, die Ehre miteinander teilen. Sanktionen und Geſchäft (Funkmeldung der NM.) E Paris, 5. Nowember. Die„Journce induſtrielle“ weiſt auf die immer mehr zunehmenden Klagen franzöſiſcher Induſtrie⸗ zweige hin, die beſonders ſtark durch die wirtſchaft⸗ lichen Sühnemaßnahmen gegen Italien betroffen werden. Dieſe Induſtrien, deren ganze Tätigkeit auf die Ausfuhr nach Italien eingeſtellt ſei, lägen praktiſch lahm. Andererſeits werde aber auch Be⸗ ſchwerde darüber geführt, daß gewiſſe Staaten trotz Zuſtimmung zu den Sühnemaßnahmen verſuchten, das Handelsverbot mit Italien zu umgehen. In dieſem Zuſammenhang weiſe man beſonders auf die In aller Freundſchaft. * Mannheim, 5. November. In aller Freundſchaft hat am letzten Sonnabend der Völkerbund Italien den Wirtſchaftskrieg erklärt. Laval hat bittere Tränen vergoſſen und mit allem Aufgebot franzöſiſcher Rhetorik beſchworen, daß Frankreich gleichſam nur aus lauterer Freundſchaft zu Italien,„damit ihm nichts Schlimmeres paſſiere“, bei dieſem Sanktionskrieg mitmache. Und Herrn Hoa re hat die fanatiſche Beſeſſenheit, mit der Eng⸗ land die Sanktionen betrieb, ebenſowenig wie die Kriegsbereitſchaft ſeiner Garniſonen in Malta und Gibraltar gehindert, Italien ſeiner edelſten Gefühle zu verſichern und ihm erneut die„Gewißheit zu geben“, daß die traditionelle Freundſchaft zwiſchen England und Italien von dieſen bedauerlichen Zwi⸗ ſchenfällen abſolut unberührt bleibe. Und damit die Ironie voll werde, hat auch Herr Aloiſi, gutmütig und vollendeter Kavalier, den Interviewern erklärt, daß ſeine Ausſprache mit Sir Hoare, die bekanntlich den beſchleunigten ergebnisloſen Abſchluß der Genfer Beſprechungen herbeigeführt hat,„von vollkomme⸗ ner Herzlichkeit“ geweſen ſei. Ein Gaſtmahl der Freunde, die Tränen der Rührung vergießen, wenn ſie ſich vergiften! Die Situation iſt aber leider zu ernſt, als daß man mit billiger Ironie ſich begnügen könnte. Ja, vielleicht deutet nichts ſo ſehr ihren Ernſt an, als die krankhaften Verſuche, die Vorſtellung einer Freundſchaft noch aufrechtzuerhalten, die längſt im Gedröhn des gegenwärtigen und in der Drohung eines möglicherweiſe kommenden Krieges unterge⸗ gangen iſt. Man ſpürt überall, daß der Weg der Tat bis an die äußerſten Grenzen her⸗ angeführt hat, und man verſucht jetzt die Tat durch die Geſte, durch das Wort noch zu zügeln, ſich in die Vorſtellung zu retten: es iſt ja alles nicht ſo Anweſenheit einer ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsabord⸗ nung in Mailand hin, die angeblich ihren italieni⸗ ſchen Abnehmern die Einfuhr von Erzen garantiert habe, vorausgeſetzt, öͤaß die Lieferung nicht mehr wie bisher frei Genua, ſondern frei Poti(Schwarzes Meer) erfolge. Franzöſiſche Sanktionsabſtimmung — Paris, 3. November. Das„Petit Journal“ hat eine Volksbefragung über die Neutralität und die Sühnemaßnahmen im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit veranſtaltet. deren Er⸗ gebnis es am heutigen Sonntag bekanntgibt. Die Umfrage bei den Verbänden ergab, daß 53,15 v. der Gruppen für die Sühnemaßnahmen, 46,85 v. für die Neutralität Frankreichs waren. Unter den „Neutralen“ befinden ſich die„Nationale Front“, die landwirtſchaftlichen Gewerkſchaften und die rechtsſtehenden Frontkämpfer. Bei den Einzelumfragen im Leſerkreis verlangten 62,48 v. H. die Neutralität Frankreichs, der Reſt Sühnemaßnahmen. 36,26 v. H. ſind für wirtſchaft⸗ liche, 1/26 v. H. auch für militäriſche Sühnemaß⸗ nahmen. H. Die erſten Bilder vom Vormarſch Italieniſche Askaris mit Geſchützen ziehen durch das eroberte Akſum, um weiter ſüdwärts (Weltbild,.) vorzuſtoßen. ſchlimm gemeint!, den anderen zu überreden, doch das, was mit ihm geſchieht, nicht nach oͤen poſitiven Wirkungen und dem tatſächlichen Sinn dieſes Ge⸗ ſchehens, ſondern nach alten, längſt erloſchenen Er⸗ innerungen zu betrachten. Es klopft allen das Herz vor Angſt bis zum Halſe und das macht die Worte der Freundſchaft ſo leicht. Es iſt die Angſt, daß die Tat, die man jetzt getan hat: die Erkläruug des Wirtſchaftskrieges von 50 europäiſchen Nationen an das italieniſche Volk, weiterwirken, den Rahmen des Wirtſchaftlichen durch⸗ ſtoßen und das Wörtchen Krieg auf ein anderes Ge⸗ biet übertragen könnte, das zu betreten alle ſich ſcheuen: die einen mit der Scheu, hinter der ſich die Entſchloſſenheit verbirgt, es doch zu wagen, wenn das Schickſal es verlangt, die anderen mit der Scheu, die aus der feſten Abſicht zur Flucht vor ſolchem Schickſal kommt. Es iſt eine merkwürdige und gerade darum be⸗ denklich ſtimmende Umkehr aller diplomatiſchen Ge⸗ pflogenheiten früherer Konflikte. Früher ris⸗ kierte man alles mit den Worten, aber man ſcheute die Tat, heute riskiert man die Tat, aber man ſcheut das Wort. Früher ſtand man ſich gegenüber wie die homeriſchen Helden der griechiſchen Sage: man ſchüttelte Schild und Speer und warf ſich jede Drohung ins Geſicht, aber dann begnügte man ſich mit dieſem Krieg der Worte und kehrte befriedigt ins eigene Lager zurück. Heute flüſtert man ſanfte Worte der Freund⸗ ſchaft und verſichert ſich höchſter allſeitiger Hoch⸗ achtung, aber man bringt ſich unter hochachtungs vollen die Methode des Kavalier⸗ Entſchei⸗ dem Segen dieſer Freundſchaft um: Duells übertragen auf den gigantiſchen dungskampf der Nationen! Glaubt man mit dieſen Methoden ſich gegenſeitig zu täuſchen? Oder denkt man dabei an die Völker zu Hauſe, die nicht wiſſen ſollen, um was gespielt wird? Oder glaubt man tatſächlich, aus den Wor⸗ ten könne noch die magiſche Kraft aufſtehen, die die Gefährlichkeit der Tat entgiftet? Oder iſt es einfach nichts anderes als die nicht ſehr männliche Flucht vor der eigenen Tapferkeit? Es iſt nicht unſere Aufgabe, hier Studien zur Diplomaten⸗Pſychologie unſerer Tage zu treiben. Es iſt nur unſere Aufgabe, feſtzuſtellen, was ſtärker ſein wird: die Tat, die in Genf geſchehen iſt, oder die Worte, die man ihr mitge⸗ geben hat. Wie Itabien auf beides reagiert, ſieht man: niemals ſtieg der Englandͤhaß in Italien auf ſolche Höhe, wie nach dieſer„perverſen Ironie“, wie Muſ⸗ ſolini Taten und Worte aus Genf in einem zu cha⸗ 2. Seite Nummer 510 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. November 1995 rakteriſieren beliebte. Und niemals war das Ver⸗ hältnis zu Frankreich näher an der Gefahr des Bru⸗ ches trotz der gleichwertigen mitteleuropäiſchen In⸗ tereſſen wie nach den ſchönreoͤneriſchen Genfer Wor⸗ ten Lavals. Niemals aber auch war der ſachliche Widerſtand Italiens gegen die politiſchen Genfer Entſcheidungen entſchloſſener und unnachgiebiger. Mit bewundernswerter organiſatoriſcher Präzi⸗ ſion und mit einem Gemeinſchaftsgeiſt der Opfer⸗ bereitſchaft, die beide auch der bezeugen muß, der die italieniſche Sache in dem abeſſiniſchen Konflikt nicht zu der ſeinen gemacht hat, hat Italien den Kampf gegen den Wirtſchaftskrieg des Völkerbundes aufgenommen. Damit iſt aber auch die Frage nach der Wirk⸗ famkeit dieſer Sanktionen aufgeworfen; die eine Frage nach ihrer pſychologiſchen Wirk⸗ ſamkeit iſt bereits beantwortet: die Hoffnung, daß ſie Italien gefügig machen würden, ehe eg zu ihrer tatſächlichen Anwendung kommt, iſt bitter enttäuſcht worden. Die Hoffnung auf ihre ſachliche Wirk⸗ ſamkeit iſt durch die italieniſche Gegenwehr ſtark herabgemindert worden. Was aber dann, wenn ſie nicht wir⸗ ken? Iſt nicht ſchon das Preſtige der Mächte ſo eng mit der ganzen gegenüber dem Abeſſinienkon⸗ flikt in Anwendung gebrachten Abdroſſelungspolitik ſo eng verknüpft worden, daß ihnen kein kleinlauter Rückzug nicht mehr möglich iſt? Hat man nicht vor allem das Preſtige des Völkerbundes ſo eng mit dem Erfolg ſeiner Sanktionspolitik verbunden, daß ein Mißerfolg dieſer Politik nicht bloß ein Miß⸗ erfolg wäre, ſondern das Ende der ganzen Genfer In⸗ ſtitution bringen würde? Wird beides nicht die Mächte dann doch noch über den Kreis der rein wirt⸗ ſchaftlichen Sanktionen hinaustreiben? Wer A ſagt, muß B ſagen, heißt ein altes Sprichwort! Wird nicht das B dann einen ganz anderen Klang haben als das A, das man, in viel Freundſchaft gehüllt, am Sonnabend in Genf ge⸗ ſprochen hat? Und wird dann nicht der dünne Halt der Worte der Freundſchaft von den größeren Taten über⸗ rannt werden? Was ſind ſchon Freund ſchafts⸗ beteuerungen, wenn es um die Intereſſen der Völ⸗ ker geht?„Freunde von einſt, Freunde vonheute, Freunde fürallezeit“, ſo lautete das Signal, das an den Maſten der engliſchen Schlachtſchiffe hochſtieg, als das engliſche Geſchwader im Frühjahr 1914 von ſeinem Freundſchaftsbeſuch aus dem Kieler Hafen dampfte! Vier Monate ſpäter dröhnten die gleichen Schiffe der deutſchen Flotte den ehernen Salut des Krieges entgegen! Wie, wenn heute an anderer Stelle ein Gleiches ſich wiederholt! Mögen die Optimiſten recht haben, die der Kraft der Worte mehr vertrauen als dem Zwang der Tache n! ee e erte Selbſtverſtändlich! — London, 4. November. In London wird am Montag amtlich in Abrede geſtellt, daß die britiſche Regierung an Spanien, Griechenland oder Albanien herangetreten ſei mit der Bitte, gewiſſe Häfen benutzen zu dürfen für den Fall einer praktiſchen Anwendung des Artikels 168 3 der Völkerbundsſatzung. Reuter zufolge wird in London die Anſicht ver⸗ treten, daß eine derartige Bitte nicht erforderlich ſei, da die genannten drei Länder bereits durch die Völkerbundsſatzung gebunden ſeien, im Notfall die erforderliche Unterſtützung zu leiſten. Es beſtehe kein Grund für die Annahme, daß Tenneſſee ſie gegebenenfalls ihre Völkerbundsverpflichtungen nicht erfüllen würden. Orkan raſt über Florida Auch im Schwarzen Meer wüten ſchwere Stürme — Neuyork, 4. November. Die Küſte von Florida, vor allem die Gegend zwiſchen Miami und Palmbeach, iſt von einem ſchwe⸗ ven Tropenorkan heimgeſucht worden. Der Orkan raſte mit einer Geſchwindigkeit von über 120 Stun⸗ denkilometer an der Küſte entlang. Obwohl die Wetterwarte Lackſonville Stunden vorher die von dem Sturm betroffenen Gebiete hatte warnen kön⸗ nen und weiteſtgehende Sicherungsmaßnahmen ge⸗ troffen werden konnten, iſt der Schaden dennoch beträchtlich. In Fort Lauderdale deckte der Orkan am Montagnachmittag die Dächer ſämtlicher Häuſer ab, drückte zahlreiche Fenſterſcheiben ein, warf das Waſſer des Hauptkanals aus ſeinem Bett und verurſachte dadurch große Ueberſchwemmungen. Die Küſtenſchiffahrt iſt ebenfalls von dem Orkan ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Der nor⸗ wegiſche Frachtdampfer„Sneland“ teilte durch Funk mit, daß er im Orkan nicht manövrieren könne und der Küſte zutreibe. Er gab ſeine Poſition mit 15 Meilen nördlich von Fort Lauderdale an. Ein Küſtenwachſchiff iſt ihm zu Hilfe geeilt. Vier Tote (Funkmeldung der NM.) E Miami, 5. November. Bei dem Wirbelſturm, der, wie gemeldet, Miami heimgeſucht hat, wurden vier Perſonen getötet. In der Nähe des Strandes von Miami hat ein bisher Die künftige Aerzte ⸗Ausleſe Arbeitstagung des NS⸗Aerztebundes (Funkmeldung der NM.) . München, 5. November. Im neuen Haus der deutſchen Aerzte eröffnete am Montag der Reichsärzteführer und Hauptamts⸗ leiter des Amtes für Volksgeſundheit, Pg. Dr. Wag⸗ ner, die gemeinſame Arbeitstagung der Gauamts⸗ leiter des NS⸗Aerztebundes und des Hauptamtes für Volksgeſundheit. Der Reichsärzteführer konnte feſtſtellen, daß ſich in der letzten Zeit immer mehr eine klare Linie und eine ebenſo klare Führung in der NS⸗Geſundheits⸗ erneuerung herausgebildet habe. Dabei ſei weſent⸗ lich, daß ſtets das Vorrecht der Partei ge⸗ wahrt bleibe. Der Beauftragte des Reichsärzteführers für die kaſſenärztliche Vereinigung Deutſchlands, Pg. Dr. Grothe, hob als fundamentalen Grundſatz für die KV'ꝰD hervor, daß nur der Arzt zugelaſſen werde, der die Sicherheit biete, daß er neben einer fachlichen Eignung ſich rückhaltlos für den National⸗ * ſozialtsmus einſetze. Damit werde in der Zukunft der liſtiſche Aerzteſtand erreicht,. Juſtiz auf eigene Fauſt Neuer Fall amerikaniſcher Lyuchjuſtiz — Neuyork, 5. November. Aus den Südſtaaten wird ein neuer Fall ameri⸗ kaniſcher Lynchjuſtiz gemeldet, der ſich auf der Land⸗ ſtraße in der Nähe der Ortſchaft White Bluff in ereignet hat. Der 35jährige Neger Baxter⸗Bell war hier unter der Beſchuldigung, eine weiße Frau beleidigt und geſchlagen zu haben, ver⸗ haftet und von zwei Poliziſten in einen Kraftwagen gebracht worden. Die Poliziſten wollten den Neger in das Gefängnis bringen. Jedoch mitten auf der Landſtraße wurde der Wagen von einer Gruppe weißer Männer angehalten und die Poliziſten ent⸗ nationalſozia⸗ auf. waffnet. Die Männer, die ſich dem Kraftwagen noch nicht erkannter Dampfer Notſignale ausgeſandt. Genauere Schätzungen über das Ausmaß der Ver⸗ heerungen konnten noch nicht erfolgen. Der Wirbel⸗ ſturm iſt nach Süden weitergezogen. Schwere Stürme im Schwarzen Meer — Bukareſt, 5. November. Im Schwarzen Meer herrſchen ſeit Tagen ver⸗ heerende Stürme. Die Schiffahrt iſt zum größten Teil unterbunden. Die meiſten Dampfer können aus den rumäniſchen Häfen nicht ausfahren. Beſon⸗ ders kritiſch iſt die Lage eines türkiſchen Dampfers, der bis auf den letzten Platz mit türkiſchen Aus⸗ wanderern aus Rumänien beſetzt iſt. Da die Auswanderer nur für eine beſtimmte Zahl von Ta⸗ gen verpflegt ſind, verſuchte der Dampfer trotz aller Schwierigkeiten die Reiſe anzutreten, wurde aber bei den erſten Verſuchen gegen die Steinwand der Hafenausfahrt geworfen. Nur dank der Geiſtes⸗ gegenwart der Beſatzung konnte ein Unglück ver⸗ mieden werden. Der Hafen Conſtantza iſt voll von Fahrzeugen aller Art, die Zuflucht vor dem Sturm geſucht haben. Der rumäniſche Dampfer„Bucureſti“ kämpft nach den letzten Nachrichten auf offenem Meer gegen den Sturm und kommt mühſam kaum eine Meile ſtündlich vorwärts. Die Funkſtation von Conſtantza hat verſchiedene unverſtändliche SOS ⸗Rufe aufgefangen. Der ſowfetruſſiſche Damp⸗ fer„Cicerin“, die frühere„Prinzeſſin Eugenie von Oldenburg“, iſt 18 Km. nördlich von Conſtantza auf einer Sandbank geſtrandet. entgegengeſtellt hatten, fuhren mit dem Neger in raſendem Tempo davon, hielten in der Nähe eines Gehölzes an und ſchoſſen Baxter ⸗Bell über den Haufen. Die Leiche des Negers, von Ku⸗ geln förmlich durchlöchert, wurde dann in einen Graben geworfen. Mietskaſerne in Brand geſteckt — Neuyork, 4. November. Ein geiſtesgeſtörter Brandſtifter, der in den letzten Monaten im Neuyorker Stadtteil Harlem über 20 Brände angelegt hat und nach dem die Neuyorker Polizei fieberhaft fahndet, ſetzte in der Nacht zum Montag eine alte fünfſtöckige Mietskaſerne in dem Armenviertel auf der Neuyorker Oſtſeite in Brand. Der Brand überraſchte die Hausbewohner zum größ⸗ ten Teil im Schlaf. Es ſpielten ſich furchtbare Schrecken sſzeunen ab. Feuerwehrleute, die unter Lebensgefahr die Hausbewohner in Sicher⸗ heit zu bringen ſuchten, fanden eine Mutter mit ihren fünf Kindern im Alter von—14 Jahren als verkohlte Leichen in der Küche Der Vater derſelben Familie, dem es ge⸗ lungen war, aus dem Fenſter zu ſpringen, mußte von Poliziſten zurückgehalten werden, da er ſich auf die Nachricht von dem Tode ſeiner Familie wieder in die Flammen ſtürzen wollte. Amokläufer in Goͤingen — Warſchau, 4. Nov. In Gdingen wurden von einem betrunkenen Matroſen vier Fußgänger durch Meſſerſtiche ſo ver⸗ letzt, daß ſie in hoffnungsloſem Zuſtand ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußten. Der Amokläufer konnte ſchließlich von der Polizei überwältigt und gefeſſelt werden. Laval dementiert Rücktrittsabſicht. Einem Havas⸗ vertreter gegenüber äußerte ſich Miniſterpräſident Laval zu einer am Sonntag früh vom„Oeuvre“ ge⸗ brachten Meldung über ſeine angebliche Rücktritts⸗ abſicht. Er erklärte, es handele ſich um eine rein er⸗ fundene Nachricht. —— Politik in Kürze In ausländiſchen Blättern ſind Meldungen ver breitet. denen zufolge das Propagandaminiſterium ſeine nachgeoroͤneten Dienſtſtellen angewieſen habe die Namen im Kriege gefallener Juden 725 Kriegerdenkmälern und Gedenktafeln zu ent⸗ ernen. 8 Gegenüber dieſen Meldungen wird amtlich feſt⸗ geſtellt, daß eine ſolche Anweiſung nicht ergangen ft *. Der Gauleiter von Oberbayern erklärte, wie die „Frankft. Ztg.“ mitteilt, in einer Kundgebung, man wolle in Verſammlungen Anfragen und Wech⸗ ſelreden wieder einführen, damit jeder Volksgenoſſe Gelegenheit habe, in Zweifelsfällen von berufener Seite Auskunft zu erlangen. „Kritik von unten“ ſolle nicht unterbunden werden, denn es ſeien nicht die Schlechteſten, die na dächten und Erklärungen für notwendig hielten. Daß bei ſolcher Kritik das richtige Maß nicht überſchritten werden dürfe, ſei ſelbſtverſtändlich. Wie in thüringiſchen Blättern berichtet wird, hat ſich in Utendorf bei Meiningen ein Einwohner, der Kraftwagenbeſttzer iſt, geweigert, etwas für das Win⸗ terhilfswerk zu ſpenden. Er iſt daraufhin aus ſeiner Arbeitsſtelle entlaſſen worden, da er nach ſeinen Ein⸗ kommens⸗ und Vermögensverhältniſſen ſehr wohl in der Lage geweſen wäre, ſich am Winterhilfswerk zu beteiligen. 8 Eine Schlächterei in Rüningen bei Braunſchweig wurde auf acht Tage polizeilich geſchloſſen, weil der Inhaber entgegen der Verordnung des Reichs⸗ miniſters über die Anmeldung von Schweinen zur Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau vier Schweine ohne Schlachtſchein heimlich geſchlachtet hatte. Gegen den Schlächtermeiſter wird außerdem ein Strafverfahren eröffnet. ...( Eine Garage explodiert— 3 Toſe — Milwaukee(Visconſin), 4. November, In einer Garage ereignete ſich am Sonntag eint furchtbare Exploſion. Zwei Männer und ein acht⸗ jähriges Mädchen wurden getötet und elf Perſonen verletzt. Die Garage wurde völlig zerſtört und zahlreiche Häuſer der Nachbarſchaft beſchädigt. Die Polizei vermutet, daß die beiden getöteten Männer die Urheber des Anſchlages waren. Tankdampfer explodiert und geſunken — Moskau, 3. November, In Krasnowodfk am Kaſpiſchen Meer erfolgte auf einem Tankſchiff, das mit der Einnahme von Erdöl begonnen hatte, eine Exploſion. Die Explosion war ſo heſtig, daß das Schiff nach wenigen Minuten ſank. Es ſteht noch nicht feſt, wieviel Mitglieder der Beſatzung hierbei den Tod gefunden haben. Durch Einatmen von Petroleum. dämpfen erkrankt — Dresden, 4. November. Krankenhaus gebracht werden, —...———....... Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauet Stellverkreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wien, ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenba rt-Handeistell: Dr. Friz Bode Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller„eit weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faube ſämtlich in Mannheim. 7 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim R—6 erlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Biktoriaſtraße l .⸗A. IX: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 15 7 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 19 Schriftleitung in Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rücgorte — Das zweite Akademiekonzert 7 Dirigent: Philipp Wüſt— Soliſtin: Maria Müller An den Anfang des zweiten Akademiekonzertes hatte Philipp Wüſt ein berſtend mit Muſik ge⸗ ladenes, formal geſtrafftes, in melodiſcher und rhythmiſcher Beziehung bezwingendes Werk des Engländers Edward Elgar geſtellt: die Va⸗ riationen für großes Orcheſter über ein eigenes Thema(Opus 36). Die Kompoſition iſt von einer Friſche, einer Farbigkeit, einer kaprizibſen Be⸗ weglichkeit und nicht zuletzt von einer ſo kunſt vollen, für alle Inſtrumente individuell behandelten thema⸗ tiſchen Klarheit, daß die zündende Wirkung dieſer aus einem von leichter Schwermut angehauchten geſangvollen Thema geſchöpften Variationen un⸗ widerſtehlich ſcheint. Zwar ſind Brahmsſche Ein⸗ flüſſe bei dieſem Engländer unverkennbar, aber Elgar zeigt doch ſtarke Selbſtändigkeit des architek⸗ toniſchen Aufbaues und eine ſehr überlegene Art zu inſtrumentieren. Die vielleicht mehr glanzvolle als tiefe Arbeit iſt jedenfalls die eines Könners, hinter dem man kaum den kühlen Engländer ſuchen würde. Für die ausführenden Muſtker eine höchſt dankbare, wenn auch nicht eben leichte Aufgabe. Sie wurde unter Nüſts ganz beſonders feinfühliger und ſchwungvoller Leitung glänzend gelöſt, und die Wie⸗ dergabe trug dem Orcheſter und ſeinem Führer rauſchenden Beifall ein. Als weiteres Orcheſterwerk gab es die zweite Sinfonie in A⸗Dur von Richard Wetz, dem im Frühjahr in Erfurt geſtorbenen ſchleſiſchen Komponiſten, der vor allem als Schöpfer bemerkens⸗ werter großer Chorwerke bekannt geworden iſt, von denen ein Weihnachtsoratorium und beſonders das Requiem(Op. 50) eine ſtarke Muſikorperſönlichkeit verraten. Wetz, der im übrigen auf ſaſt allen muſi⸗ kaliſchen Gebieten ſich ernſthaft ringend betätigt hat, war Zeit ſeines Lebens ein Beſonderer. Er ſuchte ausgetretene Pfade zu meiden, ſtrebte nech einem eigenen Muſikſtil, blieb aber, zumindeſt was ſeine Sinſonien anbetrifft, mehr oder weniger be⸗ ſchattet vom Genius Anton Bruckners, dem er ſich in manchem verwandt fühlte, beſfen gewaltige Er⸗ ſcheinung ihn magiſch anzuziehen ſchien und über Sinfoniſche Werke von Elgar und Wetz den er ſogar eine kluge biographiſche Arbeit ſchrieb. Die Sinfonik Richard Wetz' mutet wie ein dem gro⸗ ßen Oberöſterreicher dargebrachtes Dankopfer an. Es geht gewiß ein charaktervoller Zug auch durch die geſtern gehörte zweite Sinfonie, aber die drei Sätze(mäßig bewegt— langſam, klagend Finale: bewegt) wirken in ihrer Geſamtheit mehr breit als ſtark, und das Großformat ihres techniſchen Auf⸗ baues ſteht zum muſikaliſch⸗gedanklichen Gehalt doch wohl in einigem Mißverhältnis, was nicht aus⸗ ſchließt, daß im einzelnen Eingebungen von ſtarker Empfindungskraft auftreten, wie etwa das ſchöne breite Melos des Hauptthemas im erſten Satz. Nach einem reichlich langatmigen und quäleriſchen Mittel⸗ ſatz baut Wetz recht intereſſant, wenn auch in der Wirkung nicht eben reſtlos überzeugend, den Final⸗ ſatz auf. Es ſteckt in ihm etwas wie Urgetön, wie das trollhafte Rumoren entfeſſelter dämoniſcher Ge⸗ walten, die Schickſal ſpielen möchten und, ſo ſcheint es nach den grellen diſſonierenden Schlußtakten, auch einiges ereichen. Vor allem dieſer letzte Satz trägt bei aller Eigenwilligkeit Bruckner⸗Gepräge. Die häufige Verwendung maſſierten Blechs, der plötz⸗ liche Abbruch halbhoch getriebener Sätze und ihre jähe Zurückführung zu neuen Ausgangspunkten, jene Sprunghaftigkeit, die Bruckners Faktur ihren Charakter gibt, findet ſich auch hier bei Wetz, ohne daß man von kraſſer Nachahmung ſprechen könnte. Irgendwie bleibt immer eine reſpektvolle Empfin⸗ dung gegenüber allem, was Wetz ſchrieb, beim Hörer zurück, und wenn auch das Publikum nicht gerade jubelnd mitging, ſo dankte es doch Philipp Wüſt und dem hingebend ſpielenden Orcheſter mit freundlichem Beifall für die Vermittlung des Werkes. Leuchtendes ſoliſtiſches Geſtirn des Abends: Maria Müller, die berufene Berliner Sopra⸗ niſtin, deren hochkultivierte Sing⸗ und Vortrags⸗ kunſt die Hörer in Entzücken verſetzte. Die Wand⸗ lungsfähigkeit des Ausdrucks dieſer ſchönen Stimme, ihre wundervolle techniſche Ausgereiftheit, vor allem der inſtinktſichere nachſchöpferiſche Muſtkſinn der Sängerin machen die Begegnung mit ihr zu einem „Miſera, dope ſon“ zeigte Maria Müller bereits ihr ungewöhnliches Einfühlungsvermögen in die innere Dramatik dieſes Stückes. Stärkeren Eindruck nach außen machten freilich die beiden Strauß⸗ Lieder„Morgen“ und„Geſang der Apolloprieſterin“, von denen beſonders das erſte durch beſtechende Pianotöne und eine kaum zu überbietende Empfin⸗ dungskraft das Publikum begeiſterte. Immer wieder hervorgerufen, dankte Maria Müller für die Hul⸗ digungen durch die Zugabe der Hallenarie aus dem „Tannhäuſer“, die die hohe Begabung des Gaſtes als dramatiſche Sängerin in helles Licht rückte. Heute abend wird das reizvoll anregende Konzert in B⸗Miete wiederholt..O. Araufführung in Stuttgart Fred von Hoerſchelmanns Komödie„Das rote Wams“ will zeigen, wie ein beſcheidener Menſch ſich an eine große Idee verliert, die Idee nämlich, mißachteter Gerechtigkeit wieder Anſehen zu ſchaffen. Aber die Idee geht über den kleinen Menſchen hinweg und läßt ihm ſchließlich nichts übrig, als wieder in ſein beſcheidenes Daſein zu ſchlüpfen. Hoerſchelmann verſucht das an dem Ur⸗ bild des italieniſchen Räuberhelden Rinaldo Rinal⸗ dini zu zeigen, dem Bauern Duca, der das Pferd des Feldſchützen erſchoſſen haben und dafür in den Kerker wandern ſoll. Duca flieht und wird wider ſeinen Willen Räuberhauptmann, ſchröpft Wucherer und Geizhälſe, hilft dem armen Volk und hält in ſeiner Bande auf Zucht und Ordnung, bis ſie dies tugendhafte Leben ſchließlich ſatt hat und ihn ab⸗ ſetzt. Nach mancherlei Abenteuern muß Duca erken⸗ nen, daß das rote Wams Rinaldinis ſchon etwas wie Symbol und die Geſtalt des Räuberhauptmanns faſt Mythus geworden iſt. Da hat es die Magd Pierinna ſchließlich leicht, aus dem abgeſetzten Bri⸗ gantenhäuptling wieder einen beſcheidenen Bauern und wackeren Ehemann zu machen. Die Verbindung von Karl Moor und Michael Kohlhaas iſt Hoerſchel⸗ mann nicht geglückt. Sein Humor iſt zu mager, um die Figur mit Leben zu umkleiden. So ſchwankt die ſtütck. Auch die techniſche Nachahmung von Lippls „Pfingſtorgel“ mit den eingebauten Moritat⸗Stro⸗ Komödie zwiſchen Bierulk, Volksſtück und Problem⸗ Die Aufführung unter Dr. Böhms Spielleitung verſuchte das Werk dadurch zu retten, daß ſie den Rinaldini⸗Stoff parodierte. So erzielte die Kom die ſchließlich doch eine freundliche eee 5 Nationaltheater Mannheim. Heute Dienstag, 15 Uhr, geſchloſſene Vorſtellung für Schülermiete 5 ſtatt„Viel Lärm um nichts“,„Hockewandel, Abends:„Schwarzarbeiter“, Luſtſpiel don Emmerich Nuß. Morgen Mittwoch:„Ara bella von Richard Strauß. ter. Zum erſtenmal in dieſer Spielzeit läuft W Samstag, den 16. November, der geſchloſſene g des Nibelungen“ im Nationaltheater. Es 8 f gegeben: am Samstag,(16. November) 7 1 Rheingold“, am Sonntag,(17, November)„D 5 Walküre“, Mittwoch,(20. November)„Steg, fried“, Sonntag,(24. November)„Götterdan, merung“.— Bei Abnahme aller vier Vorſteln gen werden 30 v. H. Ermäßigung auf die Tage? preiſe gewährt. Die Mieter haben außerdem 1 legenheit, mit ihren Vorzugskarten Einzelvorſe lungen mit 25 v. H. Ermäßigung zu beſuchen 0 W. Grunwald und L. Sachs:„Der ewige 165 dent“. Im Berliner Theater der Jugend wurde 1 ſes Stück uraufgeführt. Gegen das leichte Lulen, iſt der Einwand zu erheben, daß es, in der 15 linenzeit um 1868 ſpielend, und obwohl es einen 1 5 und lebensgläubigen Geiſt hat, doch noch nicht! inneren Aufbruch verrät, den die Jugend u 55 Zeit erlebt. Von drei Studenten iſt einer von 15 Univerſität verwieſen, hat ſich dann redlich in 55 Welt herumgeſchlagen und kehrt nun männie ſeſtigt heim, fticht ſcharf von ſeiner ſpießigen ale ſtadtverwandtſchaft ab und wird als n Verwalter eines Gutes. Seine Tüchtigkeit en 955 auch die Gutserbin mit fröhlichem Liebesſpiel, Stück iſt in ſauberer Geſinnung ganz auf wie volle Szenen und Dialoge geſtellt. Die Jugend. über ſeden Scherz und jede Situationskomik 00 4 erfreut und nahm das harmloſe Stück, zumal von der Regie des einen Verfaſſers, Will wald, der auch mitſpielte, ferner von büthr, Harry Gondi, Paul Dahlke, Anni hohen künſtleriſchen Genuß In Mozarts Arie phen läßt Witz und Humor vermiſſe. 8 anderen mit beſter Laune dargeſtellt 1 0 2 ange bishe hedan ande Gera ergie bis Herit gleick ſiſcha Zufu Rotb Mar! Al frau War! ſollte däm garge erhal leich jetzt und urteil ein fleiſch Zu 2 Gemi auch ſtellt einer W noch Lände Mang deutſc muſte porgt, See freien cher g * wurde ſchen freuli ander, Kraftf 5 gegen! dieß gegen den, g nur ei ſamten Durch den je nur z raſch 0 4 0 nicht Fahrz ſtellen, 12 geſtell Ei „In Rieſige maße, lich vi Gartet legenh das m dererk „Der Ring des Nibelungen“ im Nationalthen⸗ Grun“ 6. Mewes n ber. terium habe, den u ent⸗ ch feſt⸗ gen ist. vie die V man Wech⸗ t jeder fällen Die bunden e nach⸗ u. Daß hritten rd, hat er, der s Win⸗ ſeiner n Ein⸗ hohl in erk zu ſchweig eil der Reichs⸗ en zur te ohne en den fahren mber. ig eine n acht⸗ erſonen rt und f. Die ſtänner uber. erfolgte te von ploſton kinuten glieber en. m- mber, n Nun, flit ge⸗ Maſche die ſic n Ver⸗ 2 Sani⸗ nit vier je vor. gen ins — inbauet Rüchorle Leitung ſie den Komö⸗ le. M. 6. ienstag, miete Indel“ von bella“ naltheg⸗ äuft ab 8„Ring werden „Das 5„Die Sieg⸗ rdäm⸗ rſtellun⸗ Tages em Ge⸗ lvorſtel⸗ Dienstag, 5. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 510 —— Mannheim, 5. November. Seefiſche als Volksnahrung Die Lage der Fleiſchverſorgung läßt es angezeigt erſcheinen, zur Ergänzung noch ſtärker als bisher den Seefiſch zur Deckung des Fleiſch⸗ bedarfes heranzuziehen; denn auch der Fiſch iſt nichts anderes als Fleiſch, und zwar hochwertiges Fleiſch. Gerade die diesjährige Heringsſaiſon war und iſt ergiebiger als ſeit Jahren. Sie brachte vom 1. Juli lis Ende September rund 1,7 Millionen Zentner Heringe, das ſind 300 000 Zentner mehr als in der gleichen Vorjahrszeit. Auch bei den anderen See⸗ ſiſcarten haben erſt wieder die letzten Tage große Zuführen gebracht. Kabeljau kommt ebenſo wie Rotbarſch jetzt in ſehr guten Qualitäten auf den Markt, beide ſind billiger geworden. Aus Seefiſchen läßt ſich, wie jede tüchtige Haus⸗ trau weiß, jedes Gericht herſtellen, das wir aus dem Warmblüterfleiſch herzuſtellen gewohnt ſind. Sie ſollten nicht, wie meiſt üblich, gekocht, ſondern ge⸗ dämpft, gebraten, gedünſtet, in Tunke gargemacht werden, weil dann Saft und Nährſtoffe erhalten bleiben. Die Seefiſche laſſen ſich auch leicht und ſchnell zubereiten. Sie ſind jetzt geſchuppt, auch in Portionsſtücken, zu kaufen und damit kochtopf⸗ und pfannenfertig. Das Vor⸗ urteil, daß nach dem Genuß von Seefiſchen alsbald ein Hungergefühl eintrete, während Warmblüter⸗ fleiſchpeiſen länger„anhielten“, iſt unbegründet. Zu Warmblüterfleiſchſpeiſen werden in der Regel Gemüſe und ſonſtige Beigaben verabfolgt. Wenn auch zu Seefiſchen Gemüſe u. oͤgl. gereicht wird, ſo ſtellt ſich dasſelbe Sättigungsgefühl ein wie bei einer ſonſtigen Fleiſchmahlzeit. Wenn in Deutſchland der Seefiſchverzehr nach nicht die Wertſchätzung erfährt wie in anderen Ländern, beiſpielsweiſe in England, ſo iſt das ein Mangel, der im Intereſſe der guten Ernährung des deutſchen Volkes behoben werden muß. Durch muſtergültige Transportein richtungen iſt dafür ge⸗ ſorgt, daß die ausreichend in Eis verpackten Seefiſche von der Küſte raſch und in einwand⸗ freiem Zuſtand nach dem Binnenland zum Verbrau⸗ cher gelangen. Ein Parkverbot zwiſchen O 3 und O 4 wurde jetzt erlaſſen, nachdem in dieſer Straße zwi⸗ ſchen der Kunſtſtraße und den Planken ſehr uner⸗ ſreuliche Zuſtände eingeriſſen waren. Mehr als anderswo wurden zwiſchen O 3 und O 4 ſehr viele kraftfahrzeuge abgeſtellt, wobei man keine Rüchſicht Alge heſtehenden Beſtimmungen nahm, die ein gegenüberliegendes Parken verbieten. Dadurch, daß dig raftfghrzeuge meiſt auf gleicher Höhe an den gegenüberliegenden Gehwegrändern abgeſtellt wur⸗ den, gab es Verkehrserſchwerungen, zumal hierbei nur eine enge Gaſſe verblieb und Stockungen des ge⸗ ſamten Verkehrs an der Tagesordnung waren. Durch die Aufſtellung von Parkverbotsſchilder wer⸗ den jetzt die Mißſtände verſchwinden und es bleibt ür zu wünſchen, daß ſich die Kraftfahrer möglich raſch das Parken in der Straße zwiſchen O 3 und 0 4: abgewöhnen. Bis jetzt finden die Schilder noch nicht reſtloſe Beachtung, da viele Kraftfahrer ihre Fahrzeuge aus alter Gewohnheit in der Straße ab⸗ ſtellen, ohne zu bemerken, daß Verbotsſchilder auf⸗ geſtellt wurden, die eine neue Sachlage ſchufen. Ein Straßenungetüm ſtellt ſich vor In den Straßen unſerer Stadt fiel geſtern ein zieſtger Kraftwagen auf, der nicht nur durch ſeine Aus⸗ maße, ſondern auch durch ſeine Bauart ganz weſent⸗ lich von den üblichen Kraftfahrzeugen abwich. Im Garten des Krankenhauſes hatte man ſpäter Ge⸗ legenheit, dieſes ſeltſame Fahrzeug zu beſichtigen, das man kurze Zeit mach dem Eintreffen kaum wie⸗ dererkannte. War doch inzwiſchen ſeitlich aus der tieſigen Fläche des Wagens ein ganzes Haus her⸗ ausgewachſen, das ſich als ein Filmvorführraum entpuppte. Als man gar das Fahrzeug einer nähe⸗ ren Beſichtigung unterzog, kam man aus dem Stau⸗ N 6 ö 6 J N T. 0 Fa liſtiſcher Beleuchtung. Die Verwaltungs⸗Akademie eröffnet das Semeſter Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über:„Der Weg zur Reichseinheit“ Bei der geſtrigen Eröffnung des dritten Seme⸗ ſters der Badiſchen Verwaltungsakademie, Zweig⸗ ſtelle Mannheim, konnte Kreisleiter Dr. Roth ſeinen bereits für das vorige Semeſter vorgeſehenen Vortrag über„Der Weg zur Reichseinheit“ halten. In klarer und ſachlicher Weiſe die Haupt⸗ perſonen und Ereigniſſe heraushebend, den Maßſtab des Nationalſtaates an germaniſche Frühzeit und Mittelalter anlegend, gab er einen gedrängten Ueberblick über deutſche Geſchichte in nationalſozia⸗ Er verkannte nicht, daß Ar⸗ min das Deutſchtum wohl rettete, jedoch den Rö⸗ mern keinen Staat entgegenſtellen konnte, lobte die ſtaatenbildende Kraft des Chlodwig, tadelte aber ſeine Abhängigkeit vom Papſt, ſo wie er bedauerte, daß die arianiſchen Goten den Byzantinern erliegen mußten. Hätten ſie geſiegt.. Bei den Mero⸗ wingerkämpfen zog er das Nibelungenlied zur Er⸗ klärung heran, ließ den Adel aus dem„Verwal⸗ tungsbeamtentum“ der Karolinger hervorgehen und betonte ſehr kräftig die Verdienſte Karl Mar⸗ tells, der das Abendland vor dem Ifſlam rettete. Ebenſo ſtellte er feſt, daß der„Weſenskern des Rei⸗ ches“ unter Karl dem Großen germaniſch war, und war voll Anerkennung für ſeine ſtaatenbildende Kraft wie für ſeine Abwehr der Araber⸗ und Sla⸗ weneinbrüche, ſeine Förderung von Schrifttum und Bildung. Das Blutbad von Verden und ie Krönung urch den Papſt wurden vermerkt. Die Biſchofspolitik Otto des Großen wurde ausdrücklich durch die Ver⸗ hältniſſe gerechtfertigt: es war die einzige Möglich⸗ keit, ſich brauchbare und gehorſame„Landräte und Oberpräſidenten“ zu erhalten. Ebenfalls lag zu ſei⸗ denn die nem Romzug ein politiſcher Zwang vor; Intereſſen der an Italien angrenzenden Herzog⸗ rn nen nicht mehr heraus, denn es iſt faſt unglaublich, was hier alles mitgeſchleppt wurde. Der inzwiſchen erſtandene Anbau ſamt ſeiner vollſtändigen Einrichtung war ebenfalls in dem Wa⸗ gen untergebracht, der hinter dem Steuerſitz nicht nur einen mit allen Einrichtungen der Neuzeit aus⸗ gerüſteten Filmvorführraum beſitzt, ſondern der auch über verſchiedene Räume für Zubehörteile, eine Beſprechungskabine, einen Kleiderſchrank und— über zuſammenklapphare Betten für das Begleit⸗ perſonal verfügt. Im Heck des Wagens iſt über⸗ dies noch ein beſonderes Aggregat eingebaut, das den für den Lautſprecherbetrieb uſw. nötigen Strom liefert. Verfügt doch der Wagen über eine Reihe von Großlautſprechern, außer den Lautſprechern für die Filmvorführung im Raum. Die Lautſtärke dieſer Großlautſprecher iſt erſtaunlich, denn eine auf dem Dach des Fahrzeuges angebrachte und einziehbare Leinwand ermöglicht Filmvorführungen im Freien, wobei weiteſte Flächen mit dem Lautſprecher beſtreut werden können. Beſonders intereſſant iſt, daß der Filmyvorfüh⸗ rungsraum mit allen Einrichtungen in dem Wägen mitgeführt und bei den Aufenthalten aufgebaut wird. Selbſt die 66 Klappſtühle des modernen und ge⸗ räumigen Vorführungsraums können in dem rieſi⸗ gen Fahrzeug verſtaut werden, das in erſter Linie gebaut wurde, um für deutſche pharmazeu⸗ tiſche Erzeugniſſe im Ausland zu wer⸗ ben. Gegenwärtig beſucht der Wagen, der von der Firma Bayer JG. Farben auf den Weg geſchickt wurde, verſchiedene deutſche Univerſitätsſtätte und machte auch den Abſtecher nach Mannheim, ehe eine große Auslandsreiſe angetreten wird. Daß bei dieſer Gelegenheit dieſer aus deutſchem Schöpfer⸗ geiſt erſtandene Wagen, der etwas außergewöhn⸗ liches und einmaliges darſtellt, gebührende Bewun⸗ derung erregen wird, darf wohl mit Sicherheit an⸗ genommen werden. Führung im Schloßmuſeum Am Mittwoch, dem 6. November, fetzt Jacob die unentgeltlichen Führungen in der Son⸗ derausſtellung„Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“, die ſeit der Eröffnung 6818 Beſucher hatte, fort. Es wird das Thema behandelt werden:„Der Rhein als Waſſerſtraße“. Nicht nur die Geſchichte des Stromes und der Völker, oͤie an ſeinen Ufern Dr. wohnen, ſoll dargeſtellt, ſondern auch die Entwick⸗ tümer Schwaben und Bayern wieſen nach dem Süden, und um keinen Streit entſtehen zu laſſen, mußten Kaiſer und Reich die Unterwerfung des herrenloſen Landes vornehmen. Beim Inveſtitur⸗ ſtreit erinnerte er an Kolbenheyer, ſtellte das Kom⸗ promiß feſt und ließ die Hohenſtaufen an Frankreich ſcheitern. Mit warmen Worten verweilte er kurz bei Konradin. Den Reformverſuchen Maximilians, den er als„letzten Ritter“ ſehr heraushob, ſtellte er den Krieg mit Venedig gegenüber, der die geſamte Kraft des Reiches in Anſpruch nahm. Bei der Schilderung des 30jährigen Krieges hielt er den fanatiſchen Vertretern der Bekenntniſſe vor, daß ſchließlich auch Menſchen nötig ſeien, um das Be⸗ kenntnis zu erhalten, und damals verminderte ſich die Zahl deutſcher Menſchen von 14 auf 4 Millionen. Die Daten neuerer Geſchichte wurden dann kurz ge⸗ ſtreift, die Verdienſte Oeſterreichs und des Prinzen Eugen um die Türkenabwehr erwähnt, der preußiſch⸗ öſterreichiſche Gegenſatz ſchon im ſiebenjährigen Krieg geſehen; und ſchließlich deutlich ins Bewußtſein ge⸗ hoben, daß Bismarck wohl gerade im Reichstag eine unitariſche Stütze erwartet hatte, daß aber ſeine Parteien ihm den„Dolchſtoß“ verſetzten. Nun müßten wir aus den Fehlern organi⸗ ſatoriſcher und pſychologiſcher Art im zweiten Reich lernen. Was aber die Frage Monarchie oder Re⸗ publik angehe, und was werden ſoll, wenn einmal der Führer nicht mehr unter den Lebenden weilt, ſo ſei darüber theoretiſche Erörterung müßig; denn der Führer hat dazu auf dem letzten Parteitag ſel⸗ ber Stellung genommen: Die Partei lebt, und ſie wird weiter ſein und das Werk fortſetzen. Ein Führerorden wird die naturgegebenen Geſetze zur Erhaltung eines Volkes befolgen. Der Führer der Partei, der Wehrmacht und des Staates wird immer einer ſein, und das iſt die Hauptſache. Dr. r lung des Rheinſchiffes vom Altertum bis zur Ge⸗ genwart ſoll den Teilnehmern an Hand des um⸗ fangreichen Bildmaterials vorgeführt werden. Der vorgerückten Jahreszeit wegen müſſen die Führun⸗ gen um 3 Uhr nachmittags beginnen. In Vorbereitung befindet ſich als Ergänzung zur gegenwärtigen Schau die Einrichtung eines neuen Ausſtellungsſaales, der dem Thema„Die deutſche Weinſtraße“ gewidmet ſein wird. ku Die goldene Hochzeit feiern heute der frühere Bauunternehmer Joh. Georg Heß und ſeine Gat⸗ tin Suſanne Eliſabeth geb. Fiſcher, Pumpwerkſtr. 48. Der Ehe entſproſſen ſechs Kinder, von denen noch drei leben; zwei Enkelinnen ſind die Freude der Großeltern. Wir wünſchen dem Jubelpaar, das ſeit über 30 Jahren die„Neue Mannheimer Zeitung“ lieſt, einen ſchönen ſorgenfreien Lebensabend. Die ſilberne Hochzeit beging in Sandhofen das Ehepaar Malermeiſter Heid. * 60 Jahre alt wird heute Frau Franziska Hartmann, Hinterer Rieoͤweg 107. Der treuen Leſerin unſeren Glückwunſch. Ebenſo dem ehemaligen Stadtarbeiter Karl Haſelbacher, Feudenheim, Eichbaumſtraße 4, der 67 Jahre alt wurde.— Seinen 82. Geburtstag feiert morgen Müller Gottlieb Hinz, Mittelſtraße 142. Auch dͤieſem treuen Leſer wünſchen wir noch lange Jahre in gleicher Geſundheit und Rüſtigkeit. ze Die Wetterverſchlechterung, die nicht nur von den Wetterwarten, ſondern auch durch ein raſches Fallen der Barometernadel angekündigt war, ſetzte ſich geſtern ſehr raſch durch. Nach einem ſonnigen und einem für die Jahreszeit faſt zu ſchönen, war⸗ men Mittag erfolgte gegen Abend eine Eintrübung, die nach Einbruch der Dunkelheit eine ſolche Ver⸗ ſtärkung erfuhr, oͤaß gegen zehn Uhr unvermittelt ein ſtarker Regen einſetzte, der für alle, die ſich noch unterwegs befanden, ziemlich überraſchend kam. en Ein Freiballon erregte geſtern die Aufmerk⸗ ſamkeit der Mannheimer. Der aus Südoſten kom⸗ mende Ballon kam bei leichter Luftſtrömung nur langſam vorwärts. Einige Zeit war er hinter dem Nebel nur undeutlich zu erkennen, um ſich ſpäter wieder deutlich vom Himmel abzuheben. en Ein Kameradſchaftstreffen der ehem. Pioniere fand in der Liedertafel ſtatt. Vereinsleiter Haßler begrüßte die Kameraden, die in großer Zahl erſchie⸗ Us lente ak maden ulld feſt wohnen. she elner eine Dofpnung vorzlort. beſt alls bogquem und warm geßloidat fein. iht einer ſich prächtig Rleidel. Es gelt nicht. daß elner lage: Ich aber kann es bezahlen. Es iſt eben unrecht, dah elnee das Entbeheliche beſahlen öngte, indas kegend viner ſeinok Mitbürger das Tloldüeftige nicht vorhanden findet, oder nicht bezahlen kann— Nee 9 nen waren. Nach Erledigung der Vereinsangelegen⸗ heiten hielt Kamerad Amtmann Schroth einen Lichtbildervortrag. Er führte an Hand der Lichthil⸗ der von Berchtesgaden über Feldkirch, Bludenz, Brand nach der 3000 Meter hohen Seeſaplana am Lünerſee vorbei über das Schweizertor nach der Lindauer Hütte; von hier über Tſchagguns, Schruns, weiter durch Schluchten über Berghänge zur Tübin⸗ ger Hütte ſowie dem 2800 Meter hohen Hochmaderer in oͤͤie Silvretta, Von hier aus an den Königſee und wieder zu den Tiroler Alpen. Schwer und Hüſter lagen die Wolken auf den Bergen, uns ermahnend, zugleich erinnernd, an ebenſolche Wetterwolken, die vor nunmehr 21 Jahren am politiſchen Himmel Europas heraufzogen und großes Leid über unſere deutſche Heimat brachten. Dann leitete Kamerad Schroth an Hand der Bilder zu der damaligen Hoch⸗ gebirgskriegführung über. Unter großen Entbeh⸗ rungen und Leiden mußten das deutſche Alpenkorps Focteclirit- Neige— Sichieclieit: Körting-Radio und die öſterreichiſchen Kameraden bei Eis und Schnee in den Dolomiten(2000 bis 3400 Meter Höhe) ihre Soldatenpflicht erfüllen. Hochachtung und Dank allen denen, die dort bei 40 Grad Kälte und in La⸗ winengefahren in Treue und Pflichterfüllung ihren Poſten ſtanden. Den lebenden Frontkämpfern wurde ein Alpenroſenſtrauß, den Toten aber die ſchönſte Blume unſerer Alpenwelt— ein Strauß Edelweiß gewidmet. za Betriebs⸗Ausſlug. Im Zeichen der Wein⸗ werbewoche ſtand der Betriebsausflug, den die Ge⸗ ſolgſchaft der„Telefonbau⸗ und Normalzeit AG. in Mannheim“ veranſtaltete. Mit Sonderwagen der Rhein⸗Haardtbahn ging es nach Bad Dürkheim, wo ſich die Mitglieder des Kaiſerslauterner Mon⸗ tagebüros hinzugeſellten. Dann zog die Gefolgſchaft, etwa 70 Mann ſtark, in den herbſtlich bunten Wald. Nach wunderbarem Spaziergang wurde eine Kaffee⸗ pauſe auf der Limburg gemacht, dann ging es weiter, immer durch Wald und dann durch Weinberge zum weinfrohen Oertchen Wachenheim. Hier war die Beſichtigung der Kellerei des Weingutes Bürklin⸗ Wolf vorgeſehen. Es wurden alle Stufen des Wein⸗ baues gezeigt, von der Kelter über den neuen Süßen, den Bitzler bis zum ausgegorenen Wein. Eine Wein⸗ probe ſchloß ſich an. Dann kam der Abſchluß des frohen Tages mit einem gemütlichen Beiſammen⸗ ſein in den Räumen der Winzergenoſſenſchaft. Bei Beginn des Abendeſſens erſchien auch der Be⸗ triebsführer Bucher, der durch geſchäftliche Be⸗ ſprechungen in Frankfurt aufgehalten geweſen war, und gab ſeiner Freude Ausdruck, im Kreiſe ſeiner Gefolgſchaftsmitglieder frohe Stunden verleben zu dürfen. Dann kam der gemütliche Teil. Hier über⸗ raſchte Betriebsführer Bucher ſeine Gefolgſchafts⸗ mitglieder auf das Angenehmſte. Nicht nur, daß er den humorvollen Anſager machte, er begleitete ſelbſt auf dem Klavier verſchiedene Künſtler aus den Reihen der Gefolgſchaft. Viel zu ſchnell verging ſo bei Kurzweil und Tanz der Abend. fl Die neue ppell Im runden broß Format! a 1 5 1 egfallb d Caches. Uluaucſe:. Echt bulgarisch macedonisch Rundes Großformat ohne ldst 30 Aroma durch Stonniol- frischpackung. Eine stöndig wachsende Zahl von Rouchern überzeugt sich davon, daß die aromatischen Stoffe eines edlen Zigaretten-Jobaks durch das mund- stöcklose Rund · Format om besten zur Geltung kommen. Desholb brin- gen wir die neue ApPELL„rund“ und ermöglichen dadurch dem Rau- cher, den besonderen Chorakter ihrer Mischung gonz quszukosten. WAR TIN BNINK MANN A. G. ZiCaARETTEN FABRIK SREMEN e 4. Seite/ Nummer 510 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Pfundſpenden nicht vergeſſen! Liſten gehen von Haus zu Haus. Ehrenamtliche Helfer des WHW bitten um Zeichnung für die Pfund⸗ und Sachſpenden des diesjährigen Winter⸗ hilfswerkes. i Es iſt eine Ehre für jede deutſche Hausfrau, einige Pfund Lebensmittel aus ihrem Haushalt heraus⸗ zuſparen und ſie für das Winterhilfswerk zu ſpen⸗ den. Sinn der Pfundſpende iſt es ja nicht, aus dem Ueberfluß häuslicher Vorräte ſo ein paar Hülſen⸗ früchte abzugeben, vielleicht, weil die Familie ſie nicht einmal ſo recht mag! Nein! Durch die Pfund⸗ ſpende ſollt ihr, deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, den notleidenden Bruder, die Schweſter an dem teilhaben laſſen, was für euch ge⸗ kocht, gebraten und hergerichtet wird; denn ein Opfer will das WSW, kein Almoſen von euch. Und wenn nun die fleißigen WHW⸗Sammler aus der großen Schar der namenloſen Helfer zu euch kom⸗ men und um eine Pfundſpende angehen, ſo macht ihnen die Arbeit froh und zuverſichtlich. Jammert ihnen nicht vor von der„ewigen Sammelei“; denn damit lindert ihr die Wintersnot nicht! Gebt freudigen Herzens euer Opfer! Die Techniſche Nothife immer beſſer! Einſatztätigkeit im 16. Tätigkeitsjahr Außer zahlreichen Alarmierungen, die zu Bereit⸗ ſtellungen der Techniſchen Nothilfe ohne nachfolgen⸗ den Einſatz führten, ſind im 16. Tätigkeitsjahr, vom 1. Oktober 1934 bis 30. September 1935, nach den vor⸗ läufigen Feſtſtellungen an 129 Einſatzſtellen rund 5400 Nothelfer mit einer Leiſtung von 72 300 Arbeits⸗ ſtunden zum Einſatz gelangt. Auf die Hilfeleiſtung anläßlich von Gebäude⸗, Wald⸗ oder Feldbränden entfallen 42 Einſatzſtellen, rund 830 Nothelfer und 4000 Arbeitsſtunden, anläßlich von Hochwaſſer und Ueberſchwemmungen 27 Einſatzſtellen, 344 Nothelfer und rund 3000 Arbeitsſtunden und anläßlich ſonſtiger ver⸗ ſchiedenſter Art 60 Einſatzſtellen, rund 4200 Nothelfer Ereigniſſe, wie Unwetter und Unglücksfälle und 65 420 Arbeitsſtunden. Hauptſächlich waren es Fach arbeiten der verſchiedenſten Art, die von den eingeſetzten Inſtandſetzungstrupps der Techniſchen Nothilfe in den einzelnen Einſatzfällen zu leiſten waren. Die Einſätze haben ſo nicht nur bewieſen, daß die Techniſche Nothilfe jederzeit einſatz⸗ bereit iſt, ſondern— und das iſt beſonders her⸗ vorzuheben— die fachliche Leiſtungsfähigkeit dank der ſtetig vorgenommenen Verbeſſerung der fach⸗ lichen Ausbildung andererſeits einen hohen Stand erreicht hat. Die Anterſtützungen an ehemalige Angehörige der neuen Mehrmacht Zu den bekanntgegebenen Grundſätzen des Reichs⸗ kriegsminiſteriums für die Bewilligung von Unter⸗ ſtützungen an ehemalige Angehörige der neuen Wehrmacht und ihre Hinterbliebenen wird darauf hingewieſen, daß dieſe Grundſätze nur für ehemalige Angehörige der neuen Wehrmacht, d. h. für die bönt 1. Januar 1921 ab aus der Wehrmacht aus geſchiedenen Unteroffiziere und Mannſchaften, gelten, Unterſtützungsanträge ſind nicht an das Reichs kriegsminiſterium, ſondern an das örtlich zuſtändige Wehrbezirkskommando(Verſorgungsabteilung), von dem in der entmilitariſierten Zone Woh⸗ nenden an den Landeskommiſſar(Verſorgungsabtei⸗ lung) in Karlsruhe oder an den Regierungs⸗ Der Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗Verein„Rhein⸗ gold“ hielt aus Anlaß ſeines 10jährigen Jubiläums im„Morgenſternſaale“ eine große„Jubiläumsſchau“ ſeiner Zuchtergebniſſe ab. In über 500 Käfigen wur⸗ den Kaninchen, Geflügel, Tauben und Enten gezeigt. Die Preisrichter Nagel(Mannheim⸗Feudenheim), Weber(Weinheim) und Steffan(Lampertheim) hatten bei der Fülle oͤer hervorragenden Tiere keine leichte Arbeit. Der Beſuch der Ausſtellung ließ nichts zu wünſchen übrig. Nebſt dieſer Schau ver⸗ anſtaltete der Jubelverein noch ein Preisſchießen und Preiskegeln ſowie eine Verloſung. Auch hier war der Zuſpruch erfreulich. 2 Faſt hundert Mann der Gefolgſchaft des Zellſtoffwerkes„Papyrus“, die geſchloſſen in der Deutſchen Arbeitsfront ſteht, haben ſich entſchloſſen, das SA ⸗ Sportabzeichen zu machen. Aus dieſem Anlaß wurde am Samstag der 25⸗Km.⸗Gepäckmarſch oͤurchgeführt, bei dem die Wegſtrecke Sandhofen Sandtorf—Neuſchloß Lampertheim Sandhofen zu⸗ rückzulegen war. An dem Marſch beteiligte ſich auch der Sanitätszug der Sanitätskolonne Sandhofen. Geführt wurden die im blauen Arbeitsanzug mit dem„Affen“ bepackt marſchierenden Werkmänner von Hauptlehrer Braun, den noch ein weiterer Prüfer begleitete. Betriebsführer Direktor Lenz. ließ es ſich nicht nehmen, mit der geſamten Betriebs⸗ führung und dem Spielmannszug des Werkes der Kartoffelausgabe der Ortsgruppe Jungbuſch Sämtliche WHW⸗ Betreuten der obengenannten Ortsgruppe erhalten z. Z. in der Fendel⸗Gutjahr⸗Halle, Werfthallenſtraße 31/33, ihre Winterkartoffeln. Ausgabezeit 8 Uhr bis 16 Uhr durchgehend. Die hierfür erforderlichen Kartoffelgutſcheine ſind zur Inempfangnahme der Kartoffeln gegen Eutrich⸗ tung der Anerkennungsgebühr von 30 Pfg. je Zentue; bei den zuſtändigen WH W⸗Geſchäftsſtellen in Empfang zu nehmen. Schluß der Kartoffelausgabe für Jungbuſch: Mittwoch, 6. November. der Ortsgruppe Feudenheim Sämtliche Wi W⸗Betrenten der Ortsgruppe Feu⸗ denheim erhalten ab Dienstag, dem 5. bis einſchl. Donnerstag, 7. November, ihre Winter kartoffeln. Die hierfür erforderlichen Kartoffelgutſcheine ſind zuvor gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr von 30 Pfg. je Zentner bei der WHW⸗Geſchäfts⸗ ſtelle[(Fendenheimſchule, Zimmer 27) in Empfang zu nehmen. Allerlei aus Sandhofen Marſchkolonne bis vor Lampertheim entgegen⸗ zufahren. Selbſtverſtändlich ging es dann mit dem Spielmannszug an der Spitze flotter voran und bald war wieder Sandhofen erreicht, wo viele Angehörige die Werkskolonne erwarteten. Ein kameradſchaft⸗ liches Beiſammenſein im Gaſthaus„Zum Abler“ der Betriebsführung und Gefolgſchaft ſchloß ſich dem 25⸗Km.⸗Gepäckmarſch an. N Die evangeliſche Kirchengemeinde hätte das vier⸗ zigjährige Beſtehen ihres Kirchenchores wohl kaum eindringlicher begehen können als in einer„Feier⸗ ſtunde“ im Gotteshaus. Die Vortragsfolge umfaßte neben den allgemeinen Liedern der Gemeinde, den Gebeten und den Pfalmen, geſprochen von Stadt⸗ pfarrer Bartholomä, Chorwerke für gemiſchten Chor und Frauenchor von Stein, Silcher und Feiler. Dabei kam die gute Schulung des klangſchön und klangrein ſingenden Chorkörpers voll zum Aus⸗ druck. Die muſikaliſche Leitung hatte Artur Feiler, Mannheim. Als Abſchluß der ſchlichten Jubiläums⸗ feſtlichkeit vereinigte ſich die Kirchengemeinde im „Lutherhaus“, wo in einer Reformationsfeier die Ehrung verdienter Mitglieder ſtattfand. Wenn ein Sänger genannt werden ſoll, ſo verdient es Valentin Wehe, der nun 40 Jahre ununterbrochen als Sänger im Kirchenchor ſteht und einer der flei⸗ ßigſten Probenbeſucher iſt. Pfundſammlung für das WH W 3536 In der Zeit vom 1. bis 5. November findet der Einzug der für den Monat November gezeich⸗ neten Pfunde zur Pfundſammlung ſtatt. Es wird daher gebeten, die Pfunde mit geken n⸗ zeichnetem Inhalt zur Abholung bereithalten zu wollen. Der Kreisbeauftragte des WSW. * Das gute deutſche Buch auch dem WH W. Von Ende Oktober bis 3. November findet in ganz Deutſchland die Woche des deutſchen Buches ſtatt. Da ſich das Winterhilfswerk nicht nur die materielle, ſondern auch die ſeeliſche Betreuung der hilfsbedürftigen Volksgenoſſen angelegen ſein läßt. nimmt es hiermit Veranlaſſung, alle Volksgenoſſen, die dazu in der Lage ſind, zur Buchſpende auf⸗ zurufen. Gelegentlich der nächſten Pfundſammlung, die im Kreis Mannheim in der Zeit vom 1. bis 5. No⸗ vember durchgeführt wird, werden daher auch alte und neue Bücher für die Wh W⸗Be⸗ treuten entgegengenommen. Volksgenoſſen, denkt daran, wertvolles deutſches WSS.& N, A U. SN Ovwoltenos O wollig Ocheiter O halbbedechct Zeichenerklärung Zur Wefter karte 771 Kater Wad front vor dringender NKafflufi armer wind e front vordtingencer Warmluft WWę, g Front mit Warmluft in der Höhe egen gebſef N fl Scrneefelgebe bedeckt 9g Scheüerfäfgteit. Nebel, Geuſter ——— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 5. November: Während heute früh öſtlich der Elbe noch allgemein heiteres Wetter herrſcht, hat ſich in Weſt⸗ und Süddeutſch⸗ land die vom Atlantik ausgehende Störungstätigkeit voll durchgeſetzt. Dabei kam es in der vergangenen Nacht auch bei uns zu verbreiteten Regenfällen, die über Tag ſich fortſetzen werden. Die Geſamtlage ſtellt für die nächſte Zeit wieder recht unbeſtän⸗ oͤiges Wetter in Ausſicht. Vorausſage für Mittwoch, 6. November Wolkig bis bedeckt, zeitweilig auch Niederſchlag. Tagestemperaturen Süd. um 10 Grad, Winde um Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Nopember + 11,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. November + 6,5 Grad; heute früh 8 Uhr 5 92. Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 8 Uhr 4,2 Millimeter 42 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November räſidenten(Verſorgungsabteilung) in Düſſeldorf a f v. ſches 9 775 Koblenz zu richten. Die irrtümlich an das Volksgut wurde einmal durch fremoͤraſſige Schreiber⸗ e N—2 Reichskriegsminiſterium eingereichten Unterſtützungs⸗ linge mit Büchern und Zeitſchriften vergiftet! Dies Wees 0 3„ 5 Jaeger 2„ anträge können nicht beantwortet werden. Die 5 deine nuwartſcha auf das blücn: darf ſich nie mehr wiederholen. Helft deshalb alle e 9 90. Mannheim 5,996.05 5,49 809 vor dem 1. Janar 1921 ausgeſchiedenen Unteroffi⸗ mit, durch eine Buchſpende dieſen ernſten Vorſatz zur gehl.8 52 3. 38 Feller— 22 diere ud Waantcdadeer ae erh nee he dos bor dubaiisdoſckaffungslolorie. 3 zu 1 1 Manheim; 40 5 3 9 5 ee f ie durch die Verſorgungsämter be⸗ 1 as gute deutſche Buch auch den minderbemittelten Jaub. 809 85 58 88 0 le——— 85 3 e 9 Aaupigawinm km. 100 000 Volksgenoſſen! Köln 399 3072.2 225 20 6 Preſſe⸗Propagandaſtelle. Sämtliche unmittelbaren Mit⸗ NS⸗Hago Deutſchlandſender NSDAPD-Niſſeilungen Aue Dertstamuichen Bel chungen Politiſche Leiter Strohmarkt. Sämtliche Pol. Leiter haben die in ihrem Beſitz befindlichen Ausrüſtungsſtücke am 6. Nov., in der Zeit zwiſchen 6 und 7 Uhr, im Ortsgruppenheim abzugeben. Strohmarkt. 5. Nov., 20.15 Uhr, im„Ballhaus“ öffent⸗ liche Kundgebung. Redner: Pg. Oden wä[der(Ziegel⸗ hauſen). Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. 5 Neckarſtadt⸗Oſt. 6. Nov. Appell ſämtlicher Polittſchen Leiter, Antreten 19.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Marſch⸗ anzug. Jungbuſc(Zelle). 5. Nov., 20.0 Uhr, Zellenverſamm⸗ lung aller Pag. und Hausleiter im Lokal Knochel, K 4, 13. Jungbuſch(Zelle). 6. Nov., 20.30 Uhr, Blockverſamm⸗ lung(Block—9e) im Lokal Klapper t, H 3, 9. Waldhof. 6. Nov., 20 Uhr, für Pe und Amts walter An⸗ treten vor dem Lokal„Zum Freiſchütz“, Luzenberg. Dienſt⸗ kleidung. 8 Rheinau. Ab 1. November befindet ſich die Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle im Hauſe Relaisſtraße 144.. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden: Täglich außer Mittwochs und Samstags bis 15. November, von 19.15 bis 20.30 Uhr. — Die Hilfskaſſenbeiträge müſſen unbedingt vom 1. bis 15. jeden Monats, und zwar Montags, Mittwochs und Freitags, 18.3020 Uhr, bezahlt werden.— Sprechſtunden des Orisgruppenleiters jeden Dienstag und Freitag von 19 bis 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle. Deutſches Eck. Mittwoch Sitzung ſämtlicher Pol. in der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 20.80 Uhr, Vertrauensfrauen⸗Verſamm⸗ lung der Betriebe in P 4, 4. 1 Friedrichsfeld. Am Mittwoch iſt Pflicht⸗Heimobend im„Adler“ punkt 20 Uhr. Anſchließend Volksliederſingen. Waldhof. 5. November, 18 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ leiterinnen im Heim.. Sandhofen. 5. November, 20 Uhr, Schulungsabend im eim. 1 Feudenheim und Wallſtadt. 6. November, 20 Uhr, Schu⸗ lungsabend im Frauenſchaftsheim Feudenheim. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen] 5. November, um 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen der Stadt⸗ und Landortsgruppen in L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. . 5. November, 20.30 Uhr, bei Fügen Schwetzingerſtadt. Kenleiterinnenſt. e eim und Wallſtadt. Der Schulungsabend am 6. Nov., 20 Uhr, findet nicht im Frauenſchaftsheim, ſondern im Gaſthaus„Zum Stern“ in Feudenheim ſtatt. Käfertal. 6. Nov., 20 Uhr, Beginn des Mütterſchulungs⸗ kurſes im„Adler“. Mitglieder der NS⸗FIr,, die den Kur⸗ ſus nicht beſuchen, nehmen an der Gedächtnisfeier des Bo M im„Pflug“ teil. 5 8 8 5 5 Neuyſtheim. Die Pfundſpende wird am 7. November bgeholt. 8 09 Bann 171. Die Stellenleiter und Reſerenten des Ban⸗ nes 71 erſcheinen bereits 5. No., pünktlich 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 7. Leiter orbeiter der Preſſe⸗ und Propagandaſtelle haben ſich heute, 19.50 Uhr, im Schlageterhaus(Zimmer 73) einzufinden. Fluggefolgſchaft 171. 6. Nov., 19.45 Uhr, treten alle Kameraden von der Fluggeſolgſchaft, Jungflugſchar und vom Modellbau, auch ſolche, die ſich dazu gemeldet haben, aber noch nicht benachrichtigt wurden, an der Ortskranken⸗ koſſe, Ecke Nuitsſtraße, in Uniform an. Beiträge mit⸗ bringen. Sozialſtelle. Hitlerjungen, welche ſich für die Zeit von Mitte November bis Mitte Dezember für ein NSV⸗⸗ Erholungslager als Gruppenführer zur Verfügung ſtellen, melden ſich bis 6. November ſchriftlich unter Angabe ihrer Anſchrift und Arbeitsſtelle auf der Sozialſtelle des Ban⸗ nes 171, Schlageterhaus, Zimmer 62. Bd M a Untergan 171. Alle Mädel, die zur Ablegung des Lei⸗ ſtungsabzeichens den Kurſus für Erſte Hilfe brauchen, treten am 5. Nov., 19.30 Uhr, im Hofe N 2, 4 an. Deutſches Eck und Strohmarkt. 5. Nov., 19.30 Uhr, Turnen in der K⸗5⸗Schule. Neckaran. Heimabend⸗ Abhaltung. Schar 1, Schaft 1: K. Hellmuth, Freitags, ev. Gemeindehaus, Schaft 2: L. Kolb, Mittwochs, ev. Gemeindehaus, Schaft 8: G. Steffens, Freitags, ev. Gemeindehaus. Schar 2, Schaft 1: E. Remp, Freitags, Erika⸗Jordan⸗Heim, Schaft 2: E. Grabner, Donnerstags, ev. Gemeindehaus, Schaft 3: J. Neußer, Donnerstags, ev. Gemeindehaus. Schar 3, Schaft 1: O. Remp, Mittwochs, Waldhornſtraße, Schaft 2: A. Weingart, Mittwochs, Erika⸗Jordan⸗Heim, Schaft 3: G. Huber, Mittwochs, FA D⸗Lager. Heimabende jeweils 20 bis 22 Uhr. Turnen Dienstags 20— 21.30 Uhr in der Ger⸗ maniaſchule. Schwetzingerſtadt und Almenhof. 6. Nov., 19.30 Uhr, iſt für die geſamte Gruppe Turnen in der Mädchenberufs⸗ ſchule. Humboldt. Schar 1 Antreten 7. Nov., 20 Uhr, auf dem Marktplatz. DA Strohmarkt. 5. Nov., 20.30 Uhr, ſpricht im„Ballhaus“ Pg. Odenwälder. Karten zu 10 Pfg. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Fachgruppe Städt. Angeſtellte. 5. Nov., Lehrgang für Flurſchützen und Feldhüter über die Feldpolizeiordnung. Sprecher: Reg.⸗Aſſ. Elchlepp, in C 1, 10—41, Zimmer Nr. 20, 4. Stock. Beginn 20 Uhr. Verkehr. 6. Nov., Arbeitsgemeinſchaft„Havarie Groſſe“, Berufsſchule, L 7, 1, Zimmer 4. Beginn 20.30 Uhr. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel) und 18(Hand⸗ werk). 6. Nov., 20 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10, Schulungsabend. Betriebszellenobleute der zum Handel und Handwerk gehörenden Betriebe ſind eingeladen. Arbeitsſchule Betr. Banken⸗Seminar 5. Nov., 19 Uhr, ſpricht Dr. Tron Mannheim in der Aula der ehem. Handels⸗Hoch⸗ ſchule in A 4, 1 über„Die verſchiedenen Kreditarten“. Hausgehilfen Neckarau. 6. Nov., 20 Uhr, im (Rundſaal) Heima bend evang. Gemeindeſaal Kreisamtsleitung Mannheim. 6. November, 20 Uhr, im „Deutſchen Haus“, C 1, 10, Schulungsabend für ſämtliche Mitarbeiter. NSK OV Lindenhof. 5. Nov., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lokal„Zur Reichsbahn“. Bilderbeſtellungen der Aufnah⸗ men von der Fahrt Hardenburg und Kaiſerslautern werden dabei entgegengenommen. Stützpunkt Innenſtadt⸗Oſt. Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung am 5. Nov., 20 Uhr, im Lokal Stammhaus Eichbaum, P 5, 9. Kreisamtsleiter Pg. Sinn ſpricht. Verwaltungsakademie Im Vorleſungsverzeichnis ſind folgende Terminände⸗ rungen eingetreten: Dr. Wendt lieſt: Fr., 8. 11., Mo., 11. 11., Mo., 2. 12., Mo., 9. 12., Mo., 16. 12., Mo., 28. 12. Dr. Thoms lieſt: Fr., 15. 11., Mo., 18 11., Fr., 22. 11., Mo., 25. 11., Fr., 6. 12., Fr., 20. 12. Arbeitsſchule der DA Am Dienstag, 5. November, finden um 19 Uhr in L 7, 1 folgende Kurſe ſtatt: Nr. 140 Doppelte Buchhaltung für An⸗ fänger; Nr. 1453 und b Doppelte Buchhaltung für Fort⸗ ſchrittene(Stufe); Nr. 160 Deutſche Kurzſchrift für An⸗ fänger; Nr. 163 Deutſche Kurzſchrift für Anfänger; Nr. 177 Die deutſche Rechtſchreibung; N. 196 Italieniſch für Anfän⸗ ger; Nr. 254 Verſicherungs buchhaltung. Um 20.30 Uhr begin⸗ nen in L 7, 1: Nr. 138 Betriebsſtatiſtik; Nr. 143 Doppelte Buchhaltung für Fortgeſchrittene(Stufe); Nr. 164 Deutſche Kurzſchrift für Fortgeſchrittene; Nr. 178 Die deutſche Rechtſchreibung; Nr. 185 Engliſch für Anfänger; Nr. 197/198 Italieniſch(Stufen 2 und); Nr. 231/283 Pba⸗ katſchrift für Fortgeſchrittene(Feder und Pinſel); Nr. 237 Die wichtigſten Lebensmittel und ihre Rohſtoffe; Nr. 253 Einführung in das Verſicherungsweſen; Nr. 10 Die Orga⸗ niſation in der Müllerei. In O1, 10, findet um 19 Uhr ſtatt: Nr. 171 Maſchinen⸗ ſchreiben für Anfänger. Um 19.30 Uhr: Nr. 148 Bilanz⸗ buchhalterſeminar(1. Semeſter). Um 20.30 Uhr: Nr. 188 Betriebsſtatiſtik; Nr. 172 Maſchinenſchreiben für Anfänger: Nr. 214 Einführung in das induſtrielle Rechnungsweſen; Nr. 228 Verkaufskunde(neuzeitlicher Kundendienſt. In der Gewerbeſchule in N 6 beginnt um 19.30 Uhr: Nr. 124 Ondulationsübungen. 5 In der Ingenieurſchule beginnen um 20 Uhr: Nr. 31 Algebra(techniſches Rechnen); Nr. 35 Fachzeichnen; Nr. 45 Schalttafelwerker; Nr. 46 Algebra. Was hören wir? Dienstag, 5. November Reichsſender Stuttgart 15.15: Blumenſtunde.— 15.45: Tierſtunde.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.15: Mikrophonbeſuch bei einer 93jährigen Kriegsteilnehmerin von 1870.— 18.30: Glühende Hochöfen. Hörbild.— 18.45: Ein deutſcher Graphiker: Hans Otto Schönleber.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.45: Erxlauſcht— feſtgehalten — für Dich.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Heitere Muſi⸗ zierſtunde.— 21.15: Reichsſendung: Richard Strauß. Sein ſymphoniſches Schofſen. Leitung: Der Komponiſt.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Heitere alemonniſche Geſchich⸗ ten.— 23.00: Kammermuſikſtunde.— 24.00: Nachtkongert. 14.00: Allerlei.— 15.15: Die Frau im deutſchen Grenz: land.— 15.40: Bücherſtunde.— 16.00: Muſik am Nochmſt⸗ tag.— 17.15: Jugendſportſtunde.— 17.30: Wie ſieht es in einer Vogel⸗Ehe aus?— 17.50: Unterhaltungskonzert. 18.20: Rufer der Jugend.— 18.30: Politiſche Zeitungsſchan⸗ — 18.50: Viktoria. Ein neuer Film.— 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 19.55: Die Ahnentafel.— 20.10: Heitere Muſizierſtunde.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 29.00; Kam mermuſik⸗Stunde. Mittwoch, 6. November Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.— 10.15: Heinrich IV., der Hörſpiel.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: konzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei. Jungmädel hör zu. 17.90: Bunter Mittwoch⸗Nachmittag.— 18.30: Schwabe. Mittagz⸗ — 16.00: Muſik am 3 18.45: Die Tragödie einer großen Liebe: Agnes. — 10.00: Drei Sträuße Unterhaltungskonzert. Nachrichten. 20.15: Reichs ſendung: jungen Nation. Der einſame Marſch. Hörſpiel.— Unterhaltungskonzert.— 22.00: Nachrichten. rellenquintett von Fr. Schubert.— 23.00: 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender 22.20: Fo⸗ Tanzmuſik.- .50: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15; Deutſche Dich⸗ tung und Muſik.— 10.45: e 11.30: Hauswirtſchaft.— 11.40: Bauernfunk. — 00: FTrößhli n. Fröhlicher Kinder egi zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei. 15.15: Spaniſche Volksmuſik.— einem Dichter: Heinz Steguweit.— 16.00: Muſik om mittag.— 17.30: Max Dauthendeys.— 18.00: Perlen. ſcher Volkslieder.— 18.30: Sportfunk.— 18.402 15.45: Begegnung mit Na deut⸗ Zeitfunk. — 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.45: Militärkon⸗ zert.— 22.30: Kleine Nachtmusik.— 28.00: Tanzmuſik. Fageokalencles Dienstag, 5. November Nationaltheater:„Hockewonzel,“ Schauspiel von Kaergel, Schülermiete A, 15 Luſtſpiel von Emmerich Nuß, Roſengarten: 20 Uhr Akademie⸗Konzert. Wüſt. Soliſt: Maria Müller(Sopron). Miete C, 20 Uhr. Dirigent: 6, z Uhr.—„Schwarzarbeiter 55. 5 Celas: 200 lig, Filmvorführung Eilan e Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Hu löwe Charlie 2 und 9 Klaſſe⸗Nummern. 9 Tanz: Palaſthotel, Tanzbar Clou, Kaffee Vaterlons, Pfalz ban-Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Einer zu viel an Ilhambra:„Liebesleute“. „Kraft durch Freude teſtens Freitag, 8. November, abgerechnet werden. Bord“ 8 bildete Abſchlt mittag derer Buches kleinſte ſchaftsl schaft in der geiſtige der Fe lins gi öffnete Folge Kapelle deſſen! Darſtell gekrönt Schluß das ga! kunde dern 8 20.45: 5 V gahres oben de Wilde⸗ noch ein ohmann kurz da linern u Buches führt. — N. merkſam tenden? kaum zn Felsbloc Damals beauftra⸗ dauernde ſenſchaftl terungse worden führte d. aus. Ni ker eine lehrte, de ö 0 tereſſtert, um dort Arbeiten ſtellen ko merkwür! nämlich k Obachten, aufwies. zigen Löct meer lebe wäre zu an die 2 erſter Lin dieſer wir kek Zeik zutragen. hervorrag ſcher Bele „Nach König von mahlin, K verunglück dratmeter Straße vo alſichtigt, Mauer ah zu errichte Straße fe Bau bereit ſie ſchon ve — Ade bm NO M A Jederma denn es gil die kennt d lein Mein r Tage Zeit, an ſprechen. „Die Zir wühlt am b alte Zeiller Vermeulen aner deutli N bernünftig. Sie einmal ben könnten „Wenn a Dienstag, 5. November 1935 5 VLeumloclitæs — Ein großer Feſtzug des„Deutſchen Buches“ bildete am Sonntag für die Reichshauptſtadt den Abschluß der großen Werbewoche für das Buch. Vor⸗ mittags fand im Lustgarten eine Kundgebung aller derer ſtatt, die irgendwie an der Geſtaltung des Buches beteiligt ſind, vom Dichter bis hinunter zum leinſten Setzerlehrling. Der Gaubetriebsgemein⸗ ſchaftsleiter Groß⸗Berlin der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft Druck, Langhanky, hielt eine kurze Anſprache, in der er auf die Bedeutung des Buches für das geiſtige Leben des Volkes einging. Dann ſetzte ſich der Feſtzug, der durch die Hauptverkehrsſtraßen Ber⸗ lins ging, in Bewegung. Herolde in Zunfttracht er⸗ öffneten den Zug der Wagen, auf denen in bunter Folge die Geſtaltung des Buches dargeſtellt wurde. kapellen der SA marſchierten dem Zuge vorauf, been Mittelpunkt ein Wagen mit einer rieſigen ſtellung des Buches des Führers„Mein Kampf“, gekrönt von einem mächtigen Adler, bildete. Den Schluß machte, gleichſam ein Hinweis auf das für ganze Buchgewerbe bedeutſame größte Feſt des res— Weihnachten— ein Wagen, auf dem hoch oben der Lichterbaum glänzte. Auf dem Rudoff⸗ Vilde⸗Platz in Berlin⸗Schöneberg fand abſchließend noch eine kurze Kundgebung ſtatt, auf der der Gau⸗ abmann des Berliner Buchhandels, Langenſcheidt, das Wort ergriff. Der Feſtzug hat den Ber⸗ n noch einmal die große Bedeutung des deutſchen Buches gewiſſermaßen ſinnbildlich vor Augen ge⸗ ſührt. * — In der letzten Zeit wurde wiederholt die Auf⸗ merkfamkeit der Wiſſenſchaftler auf den fortwäh⸗ kenden Verfall der Akropolis in Athen gelenkt. Vor kaum zwei Jahren wurde der Abſturz eines rieſigen Felsblockes von über 15 Tonnen Gewicht gemeldet. Damals wurde ſofort eine Kommiſſion von Geologen heauftragt, Nachforſchungen über die Urſachen dieſes dauernden Verfallsprozeſſes anzuſtellen. Die Wiſ⸗ ſenſchaftler ſtellten jedoch nur feſt, daß durch die Wit⸗ terungseinflüſſe das Geſtein ſo ſtark mitgenommen worden ſei, daß es ſich nach und nach loslöſe. Man führte daraufhin die notwendigen Ausbeſſerungen aus, Nun hat neuerdings ein Wiener Kunſthiſtori⸗ ker eine verblüffende Theorie aufgeſtellt. Der Ge⸗ 5 lehrte, der ſich ſpeziell für alte griechiſche Bauten in⸗ 9 tereſſtert, hatte ſich vor kurzem nach Athen begeben, um dort an Ort und Stelle ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten nachzugehen. Wie der Kunſthiſtoriker feſt⸗ ſellen konnte, iſt der Verfall der Akropolis auf eine merkwürdige Urſache zurückzuführen. Er konnte nämlich bei näherer Unterſuchung des Geſteins be⸗ Ubachten, daß es ganz kleine, aber ſehr tiefe Löcher ies. Der Gelehrte nimmt an, daß dieſe win⸗ zigen Löcher von einer beſonderen Art im Mittel⸗ meer lebender, kleiner Seetiere herrühren. Daraus wäre zu ſchließen, daß früher einmal das Meer bis an die Akropolis herangereicht haben muß. In erſter Linie iſt der Nike⸗Tempel gefährdet. Neben leit eenderen Bauten weiſt auch er eine Unmenge dieser winzigen Löcher auf. Man wird ſich in näch⸗ ſtek Zeit dazu enkſchließen, den Nike⸗Tempel ab⸗ zutragen. Später ſoll er dann unter der Leitung hervorragender Sachverſtändiger auf Grund hiſtori⸗ ſcher Belege wieder neu aufgebaut werden. * „Nach langwierigen Verhandlungen hat jetzt der König von Belgien den Boden, auf dem ſeine Ge⸗ mahlin, Königin Aſtrid, vor zwei Monaten tödlich verunglückte, gekauft. Es handelt ſich um zehn Qua⸗ bratmeter Uferland am Luzerner See, dicht neben der aße von Küßnacht nach Luzern. Der König be⸗ Alſichtigt, die Unglücksſtätte durch eine niedrige Mauer abzugrenzen und in ihrer Mitte ein Kreuz zu errichten. An der gegenüberliegenden Seite der Straße ſoll eine Gedenkkapelle erſtehen, mit deren Bau bereits begonnen worden iſt. Ihre Weihe kann Monaten erhalten. ſie ſchn vermutlich in ſechs Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 510 Kalmauea· E instuuz in HAesdlen ſtadt ſtürzte die Mauer in einer Länge von 120 zu ſuchen. Teil des Führerhauſes zu ſehen iſt. —Ww——b————— letzten Hochwaſſer „ von dem nur noch ein Metern ein. Die Urſache iſt Bei dem Einſturz wurde ein Kran mit⸗ (Weltbild,.) Ausxeißen in gestalilenen Fugaeug Verfolgungsjagd in der Luft— Abenteuerliche Flucht eines Flugschülers Prag, im November. Nach einem 5 jährige tſchechiſch bisher cheriſchen Flug iſt der 20⸗ kkoſſierer Jukulak, der noch nie in ſeinem Leben einen. Alleinflug at, mit einem geſtohlenen Flugzeug auf Schlößchen Porſchen⸗ dorf bei hopau(Sachſen) notgelandet. Er wurde volt den deutſchen Behörden in Schutzhaft genommen. Der Tag hatte gerade zu dämmern begonnen, als ſich ein junger Mann an die Hangars des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Flugſportverbandes heranſchlich, und ohne auch nur das geringſte Geräuſch zu verurſachen, eins der Tore aufbrach, Kurze Zeit darauf erſchien er auf dem Rollfeld, keuchend eine kleine Sport⸗ maſchine hinter ſich herſchleppend. Der Wachbeamte, der die Szene beobachtete, fragte ſich verwundert, wer denn da ſchon zu ſo ungewöhn⸗ licher Tageszeit ſtarten wolle. Aber ehe er noch den Piloten näher in Augenſchein nehmen konnte, hatte dieſer ſchon in dem Führerſitz Platz genommen und den Propeller angeworfen. Ein kluges Geſicht mag der Beamte dann nicht gemacht haben, als ſich die Maſchine reichlich ungeſchickt in die Luft erhob und bei einer Kurve recht bedrohlich ſchwankte. Das Flugzeug flog dann in weſtlicher Richtung davon. Die Sache konnte nicht mit rechten Dingen zu⸗ gehen. Ein kurzes Telephongeſpräch mit dem Flug⸗ hafenkommandanten und bald herrſchte ſieberhaftes Treiben auf dem Rollfeld. Automobile raſten her⸗ an, die Polizei erſchien am Tatort. Flugzeuge wurden ſtartbereit gemacht; denn es hat ſich in⸗ zwiſchen herausgeſtellt, daß der unbekannte Pilot ſich zu ſeinem Flug die Maſchine geſtohlen hatte. Der Kommandant fluchte:„Ihr müßt den Kerl er⸗ wiſchen, weit kann er nicht gekommen ſein, denn er führt ja nur wenig Betriebsſtoff mit ſich. Wahr⸗ ſcheinlich wird er vepſuchen, die deutſche Grenze 6¹¹ überfliegen. Der Schwarm der Verfolger raſte, was die Motoren hergeben wollten, hinter dem Ausreißer her. Aber allzubald war die Grenze En erreicht, wo die Jagd abgebrochen werden mußte, da ſie ja ohne beſondere Erlaubnis nicht überflogen werden darf. Nunmehr hatte die Polizei auch ſchon die Perſonalien des Flugzeugdiebes feſtgeſtellt. Eine rieſige Ueberraſchung! Es handelte ſich bei ihm um den jungen Jukulak, der erſt vor wenigen Tagen als Flugſchüler in den Flugſportverband eingetre⸗ ten war und erſt mehrere Male als Paſſagier an kurzen Rundflügen teilgenommen hatte. Er war von Beruf Bankkaſſierer und ſo lag die Vermutung nahe, daß er eine Unterſchlagung gemacht hatte und deshalb in das Ausland zu entkommen verſuchte. Es ergab ſich jedoch, daß Jukulak in dieſer Be⸗ ziehung unſchuldig war. Er hatte ſeinen halsbreche⸗ riſchen Flug augenſcheinlich nur aus Abenteurerluſt unternommen. Es beſtand kein Zweifel, daß Jukulak mit ſeiner Flucht keinen Erfolg haben würde. Trotzdem war man allgemein ſehr peſſimiſtiſch. Was nutzte es ſchon, wenn der unbeſonnene Menſch ſpäter zur Rechenſchaft gezogen wurde, da doch nicht anzuneh⸗ men war, daß die Maſchine ihre Entführung heil überſtehen könnte. Gewiß, in die Luft hatte ſie der Flugſchüler, wenn auch mit einiger Not, ſchon ge⸗ bracht, aber die Landung! Wie ſollte der Flugſchüler eine Landung, noch dazu eine Notlandung, durch⸗ führen können, da er in ſeinem Leben bisher kaum noch ein Flugzeugſteuer in der Hand hatte. Ja, es war ſogar mit hoher Wahrſcheinlichkeit mit einem Unglück zu rechnen. Noch wurde eifrig debattiert, als ſich die Chem⸗ nitzer Kriminalpolizei telefoniſch meldete und von einem Flieger Bericht gab, der in der Nähe von Zſchopau notgelandet ſei und keine Papiere bei ſich habe. Allen fiel ein Stein vom Herzen. Alſo war doch kein Unglück geſchehen, und wenn kein Unglück geſchehen war, dann mußte ſich ja wohl auch die geſtohlene Maſchine noch in einem einigermaßen annehmbaren Zuſtand befinden. Wahrſcheinlich wird auch Jukulak, der Ausreißer, über dieſen glücklichen Ausgang ſeines gefährlichen Unternehmens nicht minder froh ſein. lommt aus dem tollen UO AN ON ALFRED HE VL LER 11 g Jedermann weiß, daß das blanker Unſinn iſt, 75 es gibt überhaupt nur mehr drei Zimmer und 5 kennt der Guſtl Zeillern ebenſo gut wie Fräu⸗ lein Meinrad; und im übrigen wäre ja noch zwei Tage Zeit, um über dieſe Haupt⸗ und Staatsaktion zu ſprechen. 1 Zimmer ſind alle bereit; ich denke, der Gaſt ählt am beſten ſelbſt“, meint die Meinrad.— Der 5 Zeillern kann nicht umhin, zu grinſen. Herr meulen aber ſchiebt das Zimmergeſpräch mit derm beutlichen Handbewegung fort und ſagt:„Sehr ne im übrigen wäre es ſehr nett, wenn ausnahmsweiſe ei ig bei uns blei⸗ len könnten mahmsweiſe ein wenig bei uns blei „Wenn Sie es ünſ 5 2 wünſchen— 1 ſagt Fräulein Meinrad, 5 einen unſichtbaren Knopf 5 Wirtſchafterin, ſondern Dame. Sie lächelt— 1 15 ſich etwa am beſten überſetzen: die Launen ſind einmal wichtiger als die Arbeit acimmt einen Fauteuil und beginnt gu 9 2 25 55 2* farbe un als wäre das eine ebenſo ſelbſtver⸗ und einfache Sache, wie die Abrechnung die Korreſpondenz mit ſelbſtverſtändlich drückt gewiſſermaßen und iſt plötzlich nicht Der; 8 lg gag de Zeillern zerbeißt ſeine Zigarette. Skan⸗ m Bee 55 Perſon nicht ſo viel Takt aufbringt, ind wa Einlabung' abzulehnen und zu gehen. ilenfür einen unmöglichen Fetzen ſie anhat! köer zu 5 wechſelt ſein Blick vergleichend hin⸗ Aber er koclla. Der Unterſchied iſt draſtiſch genug. mit Befriedigung feſtſtellen, daß e ähnlichen Empfindungen beſeelt 51 ſte eligen Augen find deutlich genug. Und 5 ie ſogar auf, geht quer durchs Zim⸗ ſenfüngli ch 52 dort lümmelt ja der chemiſche Rie⸗ licht Srl er Erfinder— Hilfsarbeiter. Natür⸗ ſie nur!— Und jetzt geruht der große eee eee eee Vermeulen höchſtperſönlich das Geſpräch zu über⸗ nehmen und lobt die ſchönen, geſchnitzten Möbel, die echte Salzburger Wolf⸗Dietrich⸗Truhe— danke er⸗ gebenſt, wiſſen wir auch!— redet dann ſehr geſcheit über flämiſche und niederländische Renaiſſance. Frau Prey⸗Hasnörl hängt an ſeinen blutleeren Lippen. Zweimal verſucht ſie mit ſanfter Gewalt das Geſpräch auf„Afrika“ zu bringen, aber erſt beim drittenmal gibt Vermeulen endlich nach.— Alſo Kongo!— Er erzählt von Gummiſammlern in den unendlichen Urwäldern, die halb Wilde, halb Lohn⸗ ſklaven ſind, von den wochenlangen Fahrten auf den endloſen Rieſenflüſſen, von Seuchen, Affen, Schlangen und Mosquitos. Er ſpricht trocken, zu⸗ rückhaltend, oft ſtockend, aber trotzdem ſtyahlt aus dͤieſen knappen Sätzen eine unſichtbare Kraft, die alle in ihren Bann zieht.— Einmal glitzert Hellas Lachen durch die halb offene Terraſſentür, ſo daß der junge Zeillern unruhig hinüberwittert. Welchen von den beiden Narren Ardeſſer oder Weilich geht das an? Beide fehlen nämlich, ſind draußen bei ihr. Aber eben, als er aufſtehen will, fällt das Stichwort„Jagd“— und Jagd iſt hier auf dem Sonnhof mehr als ein Stichwort. Der alte Zeillern hat es gebracht, nachdem er ſchon die ganze Zeit über darauf gezittert hat. Schön. Vermeulen kann auch damit dienen, reichlich dienen. Bis er endlich nach einem Blick auf die Uhr ziemlich unvermittelt ab⸗ bricht und ſich erhebt.„Schade! Aber ich muß bit⸗ ten, mich zu entſchulödigen. Ich habe noch zu ar⸗ beiten.“ So ſchnell erfolgt ſein Abgang, daß es nicht ein⸗ mal Frau Prey⸗Hasnörl gelingt, ſich entſprechend zu verabſchieden.„Was für ein Mann!“ ſagt ſie, als ſich die Tür hinter ihm geſchloſſen hat.„Das iſt For⸗ mat, das iſt Klaſſe. Ich begreife dich micht, Hella, daß du die ganze Zeit über öraußen warſt.“ Der junge Zeillern läßt ironiſche Blicke zwiſchen Ardeſſer und Weilich pendeln, feixt über as ganze Geſicht.„Aufrichtig geſagt, gnädige Frau— ich auch nicht.“ Hella wirft die weichen, vollen Lippen auf. „Gott, der alte Lederſack mit ſeinem Kongogummi! Was mich das ſchon angeht. Ich glaube, wir haben uns auch ganz gut unterhalten, nicht wahr, Herr Doktor?“ Ihr Blick ſtreift den jungen Zeillern. „Hoffentlich!“ meint der.„Hoffentlich! Obwohl ich zu wiſſen glaube, daß Sie ausführliche Berichte — Ein aufregendes Erlebnis hatten dieſer Tage einige franzöſiſche Fiſcher zu beſtehen. Wie üblich waren ſie zum Fang ausgefahren und hatten ihre Netze ausgelegt. Es ſollte für ſie jedoch eine Ueber⸗ raſchung geben, als die Netze wieder eingeholt wur⸗ den. In ihren Netzen hatte ſich nämlich ein Hai ver⸗ fangen, der den Fiſchern nicht wenig zu ſchaffen machte. Nach einem aufregenden Kampf gelang es den Männern endlich, das rieſige Tier zu harpunie⸗ ren und ſo zu erlegen. Man ſchleppte den Hai im Netz nach Boulogne, wo er mit Hilfe eines großen Kranes an Land gehoben werden konnte. Wie ſich ſpäter herausſtellte, wog dieſer Haifiſch faſt zehn Zentner. Er wies außerdem die enorme Länge von 8,25 Meter auf und hatte eine Breite von 5,5 Meter. Wie die franzöſiſchen Fiſcher ſpäter feſtſtellen konn⸗ ten, iſt ihnen durch dieſen ungewöhnlichen Fang ein nicht geringer Schaden entſtanden. Das ſich verzwei⸗ felt wehrende Tier hatte in ihre Netze große Löcher geriſſen, deren Ausbeſſerung erhebliche Koſten ver⸗ Urſacht. N. — In Nimes in Frankreich ſtarb vor einiger Zeit ein Zeitungsmann. Zu ſeinem Begräbnis hatten ſich nur wenige Leidtragende eingefunden, denn er beſaß keine Verwandten und nur Bekannte, mit denen er nicht näher verbunden war. Als man die ſterblichen Ueberreſte des Mannes in die Grube gelaſſen hatte und die ſchlichte Trauerfeier vorüber war, bat plötzlich ein Herr, der ſich als Beamter vorſtellte, ſämtliche an dem Grabe anweſenden Per⸗ ſonen, ſich nicht zu entfernen.„Ich habe Ihnen eine Eröffnung zu machen“, ſagte er.„Ich bin Teſta⸗ mentsvollſtrecker und habe die Aufgabe, das Teſta⸗ ment des Mannes, der ſoeben begraben wurde, zu verwalten. Der Verblichene hat verfügt, daß ſein Vermögen an alle die verteilt werden ſoll, die ihm als Leidtragende auf den Friedhof folgen. Ich bitte alſo, mir Ihre Namen und Ihre Adreſſen autzu⸗ geben, damit ich Sie über die Summe, die Sie von mir in Empfang nehmen können, benachrichtigen kann.“ Dieſe Worte waren eine kleine Senſatkon⸗ Wohl nie iſt jemand freudiger von einer Beerdigung zurückgekehrt als die Leute, die dem Zeitungsmann zum Grabe folgten. * — Ein Zollbeamter, der ſich bei Troppau auf einem Kontrollgang befand und auf einen verdäch⸗ tigen Mann ſtieß, wollte dieſen mit zur Wache neh⸗ men. Der Mann aber, offenbar ein Schmuggler, ſetzte ſich zur Wehr und ſo kam es zu einem erbitter⸗ ten Handgemenge. Plötzlich ſank der Schmuggler zu Boden und blieb regungslos liegen. Der Zollbeamte war entſetzt. Sollte er in der Aufregung zu hart zu⸗ gepackt und den Mann totgeſchlagen haben? fragte er ſich und holte eiligſt einen Bauern herbei. Dieſer beſtätigte die Vermutung des Zöllners und erklärte, der Mann ſei anſcheinend tot. Der Leichnam wurde auf einen Wagen gelegt und ins nächſte Kran⸗ kenhaus gebracht. Der behandelnde Arzt hörte ſich die Geſchichte des Toten, nachdem er dieſen kurz un⸗ terſucht hatte, lächelnd mit an und meinte dann leiſe: „Mal ſehen, vielleich kann ich ihn doch noch zum Le⸗ ben erwecken. Schaffen Sie den Toten in den Ope⸗ rationsſagl, der Mann kommt mir wie gerufen,“ be⸗ fahl er laut den Schweſtern. Im Operatfonsſaa! nahm er ein Seziermeſſer zur Hand und erklärte: „So, jetzt werde ich dem Kerl die Naſenſpitze und die Ohren abſchneiden, denn die fehlen mir noch in mei⸗ ner anatomiſchen Sammlung.“ Der Satz war noch nicht beendigt, als der Tote mit allen Zeichen des Schreckens auf dem Operationstiſch hochfuhr, herun⸗ terſprang und aus dem Zimmer eilte. Draußen nahm ihn der Zollbeamte glückſtrahlend in Empfang. So mad, leicht scha umend, ganz wundervoll im Geschmack. 22⁰ über Klettertouren nicht beſonders goutieren.„ an der überhängenden, plattengepanzerten Wand griff⸗ los zwei Seillängen hinauf; dann ein ſchauerlicher Quergang auf zollbreiter Leiſte, wahnſinnig expo⸗ niert,— ein halb ausgebrochener Seilhaken iſt der einzige feſte Punkt..— Oder ſollte unſer verehrter Meiſter ſich in Unkoſten geſtürzt und ſein Repertoire bereichert haben?“ „Hat er“, nickt Hella.„Hat bereichert. gen Sie nur nicht!“ Ardeſſer lacht, mit Geſicht und Augen; alles an ihm lacht. Von ihm aus kann dieſer hoffnungsvolle Kronprinz des Sonnhofs ſeinen Witz leuchten laſ⸗ ſen, ſo viel er will. Ihm iſt das vollkommen egal. Er weiß es beſſer! Fräulein Meinrad nimmt Herrn Weilich ins Gebet.„Sie hätten nicht ſo lange ͤraußen bleiben ſollen, die Abende ſind noch immer ziemlich kühl. Warum ſind Sie ſo unvorſichtig?“ Aber auch Herr Weilich iſt heute ganz außer Rand und Band, hat aufgewühlte, flackernde Augen und einen aufrühreriſch geſchwungenen Mund- „Vorſicht?“ lacht er.„Ich brauche keine Vorſicht und wünſche keine Nachſicht, haha..., und dabei irrt ſein Blick zur ſchönen Hella Prey hinüber.„Wie ſagte ein gewiſſer Schiller, dem es ja ähnlich ging, und der es daher wiſſen mußte— ein Augenblick, gelebt im Paradieſe, iſt nicht zu teuer mit dem.“ „Halt“, meint die Meinrad.„Das Paradies ſteht außer Frage, aber vielleicht ließe es ſich auch ſo ein⸗ richten, daß Sie morgen nicht wieder eine ſpitze Naſe haben und huſten. Sie wiſſen“ Der junge Zeillern ſtreicht vorbei.„Heilsarmee!“ ſagt er ziemlich hörbar, dreht den Lautſprecher auf. Getöſe bricht los, ſtampft durch den Raum. Irgend⸗ eine Jazaband tobt irgendwo ihre verzerrten Syn⸗ Zerſprin⸗ kopen um das Gejaule von Saxophonen.— Die Anna kommt mit einer Anzahl leiſe klirrender Likörgläſer. „Ich bin ſo frei“, ſchmunzelt der alte Zeillern. „Weil wir hier eben ſo fröhlich beiſammen ſind. Der, gnädige Frau, der iſt für Sie. Kein men⸗ ſchnaps, Gott bewahre. Alles ſelbſt gebrannt. Herr Weilich, kommen Sie nur auch her; der ſchadet nicht, der beißt Ihnen nichts herunter.“ Und Herr Weilich zögerte keine Sekunde. Er weicht den mahnenden Augen der Meinrad aus und kippt gleich zwei Gläschen hintereinander.„Aus⸗ gezeichnet! Aber drei Schnäpſe ſind immer beſſer als zwei... Danke verbindlichſt. Man muß manchmal auch etwas anders, ſonſt iſt man eines Tages tot, be⸗ vor man noch geſtorben iſt! Auch mit der öden Leſerei, der ewigen, mache ich jetzt Schluß. Haben Sie eine Ahnung, was ich jetzt tun werde, endlich, endlich tun werde?“. „Was?“ intereſſiert ſich der junge Zeillern. wollen Sie endlich? Himmelherrgott, genieren Sie ſich doch nicht und ſchießen Sie endlich los.“ „Etwas ſchreiben will ich. Selbſt etwas Bert; Guſtl pruſcht los.„Wunderbarer Auſſitzer! Und ich dachte beinahe wirklich ſchon, daß Sie... Na, und was ſoll es denn werden?“ Aber Herr Weilich merkt nichts von dem Hohn; er iſt bereits immun. Seine Augen brennen und glänzen.„Einen Stoff habe ich, einen wunderbaren Stoff für eine Novelle. Kein moderner Kitſch, wiſſen Sie, ſondern ich ſtelle mir ungefähr ſo etwas vor wie dieſe alten ſchönen Hiſtoriennovellen der Italiener. Paſſen Sie auf: Da iſt ſo ein alter Frei⸗ beuter des Lebens, ein famoſer Kerl, der ſeine Ver⸗ achtung für die lieben Mitmenſchen dadurch ab⸗ reagiert, daß er ihnen etwas aufbindet. Er fabriziert Gerüchte; aber nicht ins Blaue hinein, ſondern er beſorgt ſein Geſchäft auf eine ebenſo künſtleriſche als wiſſenſchaftliche Weiſe. Jahr um Jahr reiſt er von Stadt zu Stadt und fetzt ſeine Gerüchte in Umlauf. Es iſt ſein Tick, ſein Spleen, ſein Lebens⸗ inhalt Und er verſteht ſein Geſchäft, er hat Erfah⸗ rungen geſammelt. Er weiß z. B. ganz genau: wenn ich in Marſeille um 9 Uhr vormittags ausſprenge, daß alle Hunde wegen einer neuartigen, aus Bruſſa eingeſchleppten Lyſſa vertilgt werden müßten, ſo iſt das Gerücht bis 6 Uhr nachmittags durch, während es in Neapel ſchon um 4 Uhr, in Barcelona erſt 8 „Was ſchrei⸗ ſpät abends allgemein bekannt iſt; oder daß das Ge⸗ rücht von der Ermordung oder Verhaftung eines be⸗ kannten Politikers in Sofia oder Bukareſt binnen vier Stunden verbreitet iſt, während es in London oder Amſterdem überhaupt nicht anzubringen iſt. Er weiß genau, welche Sorten und Gattungen von Gerüchten die einzelnen Städte bevorzugen. In Wien muß es eine Schauſpielerin betreffen, in Paris eine Korruptionsaffäre mit Miniſtern und Depu⸗ tierten.“ (JFortſetzung folgt) 6. Seite Nummer 310 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 5. November 1935 Moiſterſchaft der Mannheimer zeuungs⸗ u. Geſchäftsfahrer Veranſtalter: Radſport⸗Verein„Opel“, gegr. 1926, Mit⸗ glied des DR. Offen für Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer Mannheimer Geſchäfte. Start: 11.30 Uhr Uhlandſchule. (Treffpunkt 10.00 Uhr Etwa 22—25 Km. Die Strecke wird einmal ren und iſt durch Richtungspfeile gekennzeichnet. Klaſſeneinteilung: K laſſe A: Radfahrer mit normalen Geſchäftsrädern, Wulſt⸗ oder Drahtdecken mit 28er Rädern. Klaſſe B: Radfahrer mit Geſchäftsrädern, die kleinen Vorderradeinbau haben.(Draht⸗ und Wulſtdecken.) Klaſſe C: Wie vorſtehend, offen für Mitglieder des DRV. Jeder Teilnehmer hat 25 Pfund Traglaſt mitzuführen (ſandgefüllter Sack uſw.) die im Ruckſack, Tragkorb oder Gepäckhalter untergebra werden kann. Für die Beſchaf⸗ fung hat jeder Fahrer ſelbſt zu ſorgen.— Die Räder müſ⸗ n wie bei dem Geſchäftsgebrauch gefahren werden. Nicht ſind Holzfelgen mit Schlauchreifen, ſowie tief⸗ Lenker. Gefahren wird auf eigene Rechnung und durchfe 9 gebogene Gefahr. Den polizeilichen Vorſchriften, ſowie den Anord⸗ nungen der Rennleitung iſt unbedingt Folge zu leiſten. Dem Sieger einer jeden Klaſſe Blumengebinde mit Schleife, ſowie Ehrenpreis.— Des weiteren in jeder Klaſſe eine Anzahl wertvoller Diplome und Ehrenpreiſe, die je nach Beteiligung noch vermehrt werden. Meldegeld: Jeder Meldung ſind beizufügen, die einbehalten werden. Meldungen ſind zu richten an den Radſport⸗Verein Opel, Vereinslokal„zum Friedrichshof“, S 2, 1. Die Mel⸗ dung hat ſchriftlich zu erfolgen auf Firmenbriefbogen des Arbeitgebers.(Firmenſtempel genügt, wenn kein Firmen⸗ briefbogen vorhanden iſt) und muß enthalten: Vor⸗ und Zuname, Beruf, beſchäftigt bei Firma; desgleichen in wel⸗ cher Klaſſe der Teilnehmer ſtarten will. Die Beſtimmungen des Veranſtalters ſind anzuerkennen und die vom Ziel⸗ und Schiedsgericht getroffenen Entſcheidungen ſind un⸗ anfechtbar. Meldeſchluß: Donnerstag, den 7. November 1935, abends 8 Uhr. Die Ausgabe der Rückennummern und Plombierung der Räder und Traglaſt: Samstag,(9. No⸗ vember) von 17—20 Uhr im Reſtaurant„zum Friedrichs⸗ hof“, 8 2, 1. 50 Pfg. Einſatz Die Spiele in Anterbaden-Oſt SpVg Eberbach— JG Kirchheim:0 F 09 Weinheim— 98 Schwetzingen 04 SV Sandhauſen— Kickers Walldürn:0 05 Heidelberg— Union Heidelberg:0 Fg Eppelheim— SpVg Planukſtadt:1 18 urſprünglich in Kirchheim angeſetzte Verbands⸗ zwiſchen F G Kirchheim und SpVg Eber⸗ wurde in Eberbach ausgetragen. Die Neckartaler 1 den Kirchheimern zuhauſe wohl kaum einen gewinn verzeichnen können. Durch Verlegung des iegen die Gewinnausſichten der Eberbacher be⸗ ich und ſie nützten auch die Möglichkeit erfolgreich Der Tabellenführer mußte beide Punkte abgeben und bezog hiermit ſeinen erſten Spielverluſt dieſer Ver⸗ bandsrunde. Kirchheim liegt weiter an der Spitze der Ta⸗ belle. Eberbach konnte nach der Mitte vorſtoßen. Ein kaum glaubliches Ergebnis hört man aus Wein⸗ i wo ſich der dortige FW 09 Weinheim von 98 chwetzingen glatt und klar mit:4 abfertigen ließ. vetzingen liegt jetzt an zweiter Stelle und hat noch kein el verloren, Weinheim iſt auf den fünften Platz zu⸗ ickgefallen. Zu einem hartnäckigen Treffen kam es in Sond⸗ hauſen, wo die Walldürner Kickers in glänzen⸗ der Weiſe jeden Torerfolg der Plaotzbeſitzer vereitelten. Beſonders glänzte der Gäſtetorwart mit ſehr guten Lei⸗ ſtungen. Dieſen Punktgewinn hatte man den Kickers nicht zugetraut, um ſo mehr überraſcht derſelbe. Andererſeits war der Sandhauſener Sturm nicht in ſeiner gewohnten Form. Sandhauſen liegt auf dem dritten, Walldürn auf dem ſechſten Platz in der Rangordnung. Wie berechtigt die Zuteilung des Heidelberger Fußballklubs 05 zur Bezirksklaſſe iſt, beweiſt ſein neuer Sieg, diesmal gegen ſeinen Lokalgegner, die Uni gen Heidelberg. Mit dem knappſten aller Ergebniſſe mußte die ainion Steg und Punkte an den Klub abtreten, wenn auch den Leiſtungen entſprechend ein Unentſchieden am Platze geweſen wäre. Beide Mannſchaften liegen am Tabellenende mit je vier Punkten, der Klub hat allerdings erſt zwei Spiele ausgetragen, während die Union bereits ſechs Spiele ausgetragen hat. In Eppelheim kam es der dortigen Fußbabl vereinigung gegen den Tabellenletzten SpVg Plankſtadt. Die Gäſte können ieſer Verbandsrunde nicht die gute Rolle des letzten Jahres ſpielen. Während ſie im letzten Jahr manchen Spitzenreiter zu Fall brachten, kommen ſie in dieſem Jahre nicht vom Tabellenende weg. Eppelheim hält den ſiebten Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Gau Baden Mittelbaden(Gruppe): Frankonia Karlsruhe— Phönix Durmersheim 118; Germania Durlach— VfR Neu⸗ reut 311; JV Daxlanden— FV 04 Raſtatt:2; Viktoria Hagsfeld— FV Kuppenheim 212: JV Beiertheim zu dem erwarteten Sieg freunde Forchheim:2. Mittelbaden(Gruppe: Ic Eutingen— Viktoria erg„ Germanja⸗Union Pforzheim— Germania Germania Karlsdorf— Fg Mühlacker:0; Birkenfeld— J IC IV Niefern:0; Vfß Pforzheim— VfB Bretten:0. Freiburg⸗Süd: Kickers Freiburg— Wehr:2; Fahr⸗ nau Spyg Freiburg:2; SC Freiburg— Schopfheim 3 Friedlingen Sportfreunde Freiburg:1. treiburg⸗Nord: Bf Achern FC Waldkirch:4: Gutach:5; Elgersweier— Kappelrodeck 2 FC Emmendingen:2; FV Kehl— VfR Konſtanz 11; C Donaueſchingen— Singen St. Georgen 210. Südweſt Rheinheſſen: J. JS Mainz 05— SW Koſtheim 121; FV Biebrich— Haſſia Bingen:1; Tura Kaoſtel— F Vg Mombach:1; SpVg Weiſenau— S Mörfelden 72. Südheſſen: Olympia Lampertheim— FC Egelsbach :3; Schwarz⸗Weiß Worms Polizei Darmſtadt:0: SV Münſter— Normannia Pfiffligheim:1; SV 98 Darm⸗ stadt— VVißt Bürſtadt:0; Olympia Lorſch— Germania Pfungſtadt:1; Sch Bobenheim Haſſia Dieburg:0. Saar: Wellesweiler— Hanſa Dudweiler:27 Schaff⸗ haufen— Saar 05 Saarbrücken:4; ch Mittelbexbach— Gersweiler:0; Saarlouis Sportfreunde Saarbrücken 222 Güdingen— Viktoria St. Ingbert:1; SW Völklin⸗ gen 06— Bf Dillingen:0. Gau Württemberg Unterland: Heilbronner Spög— FV Neckargartach:0: Dec Weilimdorf— Heilbronn 96:1; Germania Bie⸗ tigheim Bf Ludwigsburg:3; SpVg Prag— JV Kornweſtheim:2; SW Neckarſulm— Union Böckingen 075. Stuttgart: FV Backnang— Te Münſter:2; VfB Obereßlingen— TS Vaihingen:4; Te Botnang— Bf Gaisburg:5; Polizei Stuttgart SpVg Unter⸗ türkheim:8. Hohenzollern: SV Reutlingen— Ic Mittelſtadt:1; FC Tailfingen— SpVg Truchtelfingen 223. Schwarzwald: SpVg Freudenſtadt— VfR Schwen⸗ ningen:2, SpVg Schramberg— Spog Troſſingen:2: Sc Schwenningen— SpVg Oberndorf:1; 7 Rottweil gegen F Tuttlingen:1; Vſcs Nagold— Vorwärts Weig⸗ heim:2. Bodenſee: FC Lindenberg— Wacker Biberach:3 FV Ravensburg— Fe Mengen:5; Olympia Laupheim— I Wangen:1; Tgd Biberach— BfB Friedrichshafen.2. Alb: ct Eislingen— Normannia Gmünd:0; VfR Aalen— Vorwärts Faurndau:2, Kickers Vöhringen— SWV Göppingen 316; JV Geislingen— FV Senden 223; Vi Heidenheim— S Schorndorf 122. Handballpokal-Jwiſchenrunde Die Austragungsorte geändert Der vor einigen Tagen veröffentlichte Spielplan zur Zwiſchenrunde um den deutſchen Handball⸗Pokal hat einige Aenderungen erfahren. Einmal wurde das Spiel enchen— VfR FV Offenburg erkirch 111. 8 Konſtanz: F Konſtanz—. 0 Triberg:0; N V Gau Jottme adingen Niederrhein— Weſtfalen nach Bielefeld verlegt und zum andern findet die 4. Begegnung in Hannover ſtatt, ganz gleich, obb nun Baden oder Brandenburg in dem noch rückſtändigen Vorrundenkampf erfolgreich iſt. Der neue Spielplan für die am 17. November ſtattfindenden Spiele lautet: Breslan(VfB⸗Platz): Schleſien— richter: Schwinietzki⸗ Potsdam). Darmſtadt(Polizei⸗Platz): Südweſt— Mitte(Pöpp⸗ lein⸗ Würzburg). Bielefeld(VfB⸗Platz): Weſtfalen— licher ⸗ Köln). Hannover(Arminia⸗Platz): Niederſachſen— oder Brandenburg(Stühmer⸗ Hamburg),. Badens Hanodballelf Das rückſtändige Treffen um den Hand ballpokal zwiſchen den Gaumannſchaften von Baden und Brandenburg wird am kommenden Sonntag, 10. November, vormittags 11 Uhr, auf dem Platz des TV 1846 in Mannheim aus⸗ getragen. Die badiſche Elf ſetzt ſich mit einer einzigen Ausnahme aus Spielern des SV Waldhof zuſommen und hat folgendes Ausſehen erhalten: Tor: Weigold; Verteidigung: Müller— Schmidt; Läu⸗ ſerreihe: Rutſchmann— Kritter(alle SV Waldhof)— Gehr (TV Seckenheim); Sturm: Zimmermann 1— Heiſeck— Spengler— Herzog— Lang(alle SV Waldhof). Erſatz: . 2(SV Waldhof) und Azone(Freiburger Sachſen(Schieds⸗ Niederrhein(Jü⸗ Baden Hockey TB Germania Mannheim ſchlügt TG 1846 Worms :2(:0) Gegen die Turngemeinde Worms hatte der Mann⸗ heimer Turnerbund noch eine Niederlage aus dem vergan⸗ genen Jahre wettzumachen. Zu Beginn der Begegnung am Sonntagmorgen im Stadion legten jedoch die Gäſte mächtig los und kamen zu mehreren Ecken, die jedoch er⸗ gebniskos verliefen. Allmählich wurde die Läuferxreihe und Verteidigung von Germania, die ſich mit dem rutſchigen Raſenboden anfänglich ſchlecht abfand, immer ſicherer. Das Spiel wurde ausgeglichen. Auf beiden Seiten wurden einige günſtige Torgelegenheiten vergeben. Bei einer Strafecke gelang es dem Halblinken Wöber durch Nachſchuß den NB Germania in Führung zu bringen. Nach der Pauſe hatten die Mannheimer mehr vom Spiel und konnten durch den Halbrechten Windirſch drei ſchöne Tore erzielen. Die Gäſte kamen zu einigen gefährlichen Durchbrüchen, in deren Verlauf der Germanfahüter Ufer ausgezeichnete Abwehr zeigte, aber gegen zwei unhaltbare Treffer machtlos war. Das Eno ergebnis wurde dem Spielverlauf gerecht. 2. Mannſchaft:1 für Worms, Ju⸗ gend Germania— TG 78 Heidelberg 411. TB Germania— TG 1846 Worms(Damen):0 Die Damenabteilung der Gäſte hat ſeit einem Jahr ſchon manches hinzugelernt, aber zu einem ernſthaften Geg⸗ ner gegen die immerhin ſpielſtarken Germaniadamen ge⸗ hört noch mehr Erfahrung und Können. Vor allem fehlte bei den Wormſern der für Anfänger unbedingt notwendig“ Einſatz. Die Damen des Turnerbundes ſpielten über⸗ legen und hätten noch höher gewonnen, wenn nicht im Gäſtetor ein Jugendſpieler ausgezeichnete Abwehrorbeit geleiſtet hätte. Frl. Stürmer ſchoß allein acht Tore, denen Frl. Kerſchinſky ein weiteres hinzugeſellte.—6— Kleine Sport-Nachrichten Exweltmeiſter Sharkey will wieder in den Ring ſteigen. Am 22. November ſoll er in Neuyork gegen Patſy Perroni, King Levinſky oder Johnny Risco boxen. Werner Selle, der bei ſeinem erſten Auftreten in Paris ſehr gut gefiel, beteiligt ſich am 8. November an einem Pariſer Schwergewichtsturnier. Sein Gegner wird der Argentinler Tomasculo ſein, der kürzlich gegen Griſelle gewann. Falls Selle gewinnt, wird er am 25. November im Rahmenprogramm des Thil⸗Brouillard⸗Kampfabends erſcheinen. Württembergs beſte Frauen⸗Hockeyelf hat der Bfqt Gaisburg. Die Gaisburger Frauen beendeten die würt⸗ dembergiſchen Pflichtſpiele unbeſiegt. Gordon Richards, Englands berühmter Rennreiter, ſteuerte jetzt in Leiceſter ſeinen 200. Sieger im Jahre 1935. Das Championat iſt ihm ſchon lange ſicher, denn ſeine Kollegen haben es bisher nicht einmal auf 100 Siegesritte gebracht. Adolf Kiefer wartete beim internationolen Schwimmfeſt in Bu dapeſt über 400⸗Meter⸗Rücken mit einer neuen Welt⸗ beſtleiſtung auf. Er verbeſſerte die von Gerſtenberg⸗ Magdeburg gehaltene Beſtleiſtung von:30 Minuten auf :22,56 Minuten. Schreiber⸗Blerſch, das Frankfurter Weltmeiſterſchafts⸗ paar im Zweier⸗Rasdball, beteiligten ſich am Wochenende an einem internationalen Turnier in Zürich. Mit 5 Punk⸗ ten blieben die beiden Deutſchen vor dem RV St. Gallen⸗ St. Georgen erfolgreich. Olympia-Werbung in Innsbruck Das öſterreichiſche Intereſſe für die 4. Olympiſchen Winterſpiele 1996 in Garmiſch⸗ Partenkirchen wüchſt in ſtarkem Maße. Nach dem Stand der Anmeldungen wer⸗ den insgeſamt 140 Schiläufer, Eisläufer und Bobfahrer im Februar 1936 nach Oberbayern kommen. Allein aus Junsbruck werden an den Haupttagen der Spiele 14 Son⸗ derzuüge eintreffen, die rund 10 000 Beſucher zu befördern vermögen. Auf Einladung der Stadt Innsbruck ſprachen Ritter von Halt und Baron Le Fort bei einer Olympia⸗ Werbeveranſtaltung in einem großen, völlig überfüllten Kino über die Bedeutung der Olympiſchen Winterſpiele und die ſportliche Organiſation. Vorausgegangen war ein Preſſe⸗Empfang, bei dem der Beauftragte des Propa⸗ —— Mannſchaftskämpfe der Gauliga im Ringen Am die unterbadiſche Bezirksmeiſterſchaft Kampf. Nach der erſten Bodenrunde wurde Hertlein, 84 von dem Feudenheimer mit doppeltem Armfeſſel über⸗ raſcht und auf beide Schultern gedreht. Dieſe Leiſtung wurde Bohrmann mit großem Beifall belohnt. 6 Der Tabellenſtand: Wenn es je eines Beweiſes bedurft hätte, daß die zur Gauliga aufgeſtiegene Ringerſtaffel des V. f. Tu. R. Feuden⸗ heim bei den diesjährigen Kämpfen um die unterbadiſche Bezirksmeiſterſchaft ein ernſtes Wort mitſprechen wird, ſo wurde er am Samstagabend vor ſehr gutem Beſuch im Kampf gegen den zweiten Sieger aus der letztjährigen Kämpfe gew. verl. Kampf⸗ Mann, Meiſterſchaft, Sportvereinigung 1884 Mannheim, bewieſen. 5 punkte punkte In der Aufſtellung der Maunſchaft hatte Feudenheim eine„Eiche“ Sandhofen 2 2 3.0 3177 glückliche Hand. Die Beſetzung der Schwergewichtsklaſſe V. f..u. R. Feudenheim 2 2—:0 20 15 mit Bohrmann, Hecker im Leicht⸗ und Brunner im Welter⸗.. K. 86 Mannheim 2 1 1 222 25111 gewicht, brachte den Ausſchlag für den knappen, aber vers Sp. Vg. 84 Mannheim 2 1 1 222 18715 dienten Sieg der Feudenheimer. Durch dieſen Steg wird ASW Ladenburg 2 2 014 780 Feudenheim an zweiter Stelle in der Tabelle rangiert und T 78 Heidelberg 2— 2:4.20 wird dieſen Platz, wenigſtens bis zur Rückrunde, nicht mehr abgeben. die Rennſtällt — Chiron bei Mercedes? Wenn die Rennzeit zu Ende iſt, die Maſchinen vor dem Winkerſchlaf ſtehen, die Skizzen und Pläne des Konſtruf⸗ tionsbüros mehr und mehr in die Werkſtatt wandern, dann beginnt eine neue, andere„Renn“ ⸗Zeit, der Kampf um die Zuſammenſtellung der Fabrikmannſchaften. Auch in dieſem Jahre tobt er ſchon geraume Zeit, nur daß der Der Kampf um Seaman auf Auto⸗Union? Der Kampfverlauf: Vor über 300 Zuſchauern leitete Biundo(R. T. u..) einwandfrei. Bantamgewicht: Glaſer⸗84 hatte gegen den unterſetzten, kräftigen Baie r⸗Feudenheim im Stand⸗ kampf über die erſte Halbzeit harte Arbeit zu leiſten. Baier mußte durch Losentſcheid zuerſt zu Boden; anfänglich ver⸗ teidigte er ſich ganz gut, fiel aber dann kurz vor Schluß einem Anheber mit Ueberwurf zum Opfer. Zeit:.25 Min. Federgewicht: Gleich nach Beginn des Kampfes über⸗ nahm der Feudenheimer Eſchel bach den Angriff. 0. er a re a 5 0 Adam 84 konnte ſich den wuchtig angeſetzten Schleuder⸗ Außenſtehende nicht viel von ihm zu ſpüren bekommt. Ge⸗ griffen nicht entziehen und kam in.05 Min. durch einen rüchte entſtehen über Nacht und machen die Runde durch ſolchen auf beide Schultern. 5 alle Länder, doch wenn ſchließlich die großen Werke ihre Leichtgewicht: Nach anfänglich vorſichtigem Standkampf Mannſchaften bekanntgeben, dann ſind es meiſtens die wurde Hecker Feudenheim aggreſſiver, er verſuchte durch bewährten alten. Armſchulterſchwünge zum Erfolg zu kommen, aber Juhl⸗ So braucht man der Abreiſe von Caraceiola, von 84 wehrte rechtzeitig ab. Wiederum mußte Bodenkampf Brauchitſch und Fogioli vor Beendigung der Verhandlun⸗ gen in Untertürkheim nicht allzuviel Gewicht bei⸗ D ausgeloſt werden. Diesmal ging der Feudenheimer zuerſt in die Zwangshocke, er ließ aber ſeinen Gegner zu keiner legen. Ueberraſchender iſt ſchon, daß Chiron in Stuttgat Wertung kommen. Hecker gelang es nach dem Wechſel, weilt. Doch bitte: keine voreiligen Schlüſſe. durch Schleuderer mit Armfeſſel in Führung zu gehen, die er bis zum Schluß halten konnte. Punktſieger Hecker. Weltergewicht: Einen vollkommen ebenbürtigen Kampf lieferten ſich Brunner ⸗Feudenheim und Walter⸗84. Das gegebene Unentſchieden entſprach den beiderſeits ge⸗ zeigten Leiſtungen. Mittelgewicht: Bis zur erſten Halbzezt zwiſchen Ben⸗ zinger⸗Feudenheim und Keſtler 84 ergebnisloſer Standkampf. Während Keſtler im Bodenkampf klar in Führung ging und mit Armhebel und Ausheber weiter ge⸗ fährlich blieb, konnte der Feudenheimer nach dem Wechſel nichts Zählbares erreichen. Keſtler hielt auch ſeinen Vor⸗ ſprung in den letzten 3 Minuten Standkampf und wurde verdienter Punktſieger. Halbſchwergewicht: Schmitt⸗Feudenheim ſowohl als auch Ham me ſr⸗84 kämpften ſehr erbittert und mit großem Auch um die Auto⸗Union werden ſeltſame Nach⸗ richten laut. In England iſt man der Ueberzengung, daß der junge Seaman, der ſich innerhalb eines Jahres in die erſte Rennfahrerklaſſe hinaufarbeitete, Auto⸗Union fahren wird. Seaman ſoll zwar nicht in die Fabrikmannſchaft aufgenommen werden, ſondern nur für den Großen Preis von Südafrika am 1. Jaunar einen der ſchnellen Silber⸗ pfeile zur Verfügug geſtellt bekommen. Ferrari hat Sorgen. Immer mehr ſeiner Mon teure werden eingezogen, das macht ſich beim Rennbetrſth unangenehm bemerkbar. Aber der Stall bleibt vorerſt noc erhalten. Nuvolari, Todini, Pintacuda und Dreyfus haben ihre Verträge bereits erneuert. Die Maſeratf er Scuderia Sualpina bleiben in den Händen von Brivio, Gherſi und Siena. Kraftaufwand, aber keiner der Ringer konnte weder im Ettore Bugatti der in aller Stille neue Grand- Stand⸗ noch im Bodenkampf einen Vorſprung erzielen. Prix⸗Modelle fertigſtellte, von denen man ſchon guf Grund der Molsheimer Trodition allerhand erwarten darf, wird bei ſeinen Musketieren Wimille, Benoiſt und Veyron bleiben. Punkteteilung war die beſte Löſung. Schwergewicht: Hier fiel in der 10. Minute die Ent⸗ ſcheidung. Bohrmann verbeſſert ſich von Kampf zu Fußball kämpft für die Winterhilſe wiederum in kleinere Städte fahren, und ehenſo erben, die Bezirksvereine mit ihren zugkräftigen Wunsch e in die kleinſten Städte und Dörfer gehen. Uebe rall aber, wo ein Fußballverein beſteht, muß der Gedanke des Winſet⸗ hilfswerks auf dem Fußballfeld einen Sieg davontragen. Die Ueberſchüſſe der Sammlungen auf den Sportpläßzen ſind, zuſammen mit den Spieleinnahmen, den örtlich zuſtän digen Stellen des Winterhilfswerks bis ſpäteſtens 1. Dezember zu übermitteln; den Gauen iſt bis zu dem gleichen Zeitpunkt ebenfalls über den Ertrag der Spiele Bericht zu erſtatten. Alle Gaue haben bis zum 11. November dem Bund die geplanten Veranſtaltungen bekanntzugeben. Darüber hinaus erwarte ich von unſeren Fußballver⸗ einen, daß ſie ihre Opferfreudigkeit nicht nur am Buß age beweiſen. Bei allen feſtlichen Veranſtaltungen und andern geeigneten Gelegenheiten müſſen unſere Anhänger dut Opferwilligkeit und zu Spenden angehalten werden. Die hierbei eingehenden Mittel ſind gleichfalls den örtlichen Sammelſtellen zuzuführen und den Gauen am 1. März 1035 eine nochmalige Mitteilung zu machen. Und nun an die Arbeit für das Winterhilfswerk 1905 gh, Der deutſche Fußballſport muß in ſeiner Volksverbunden⸗ heit am 20. November eine neue Schlacht gewinnen.“ In der neueſten Ausgabe der Bundeszeitſchrift„Deut⸗ ſcher Fußball⸗Sport“ ruft Bundesführer. Oberregierungs⸗ rat Linnemann, die Fußballvereine zum Opfertag des Fuß⸗ balls am Bußtag, dem 20. November, wie folgt auf: „Erneut hat unſer Führer und Reichskanzler, Adolf Hitler, die Nation zum Kampf gegen Hunger und Kälte aufgerufen. Auch der Sport ſteht wieder in Reih und Glied, wenn es gilt, dieſen Generalangriff für die Aermſten un⸗ ſerer Volksgenoſſen durchzuführen. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat in ſeinem Appell an die Vereine des Reichsbundes mit Genugtuung darauf hinweiſen kön⸗ nen, daß im letzten Jahre durch den Einſatz der Sport⸗ gemeinſchaft über 783 000% dem Winterhilfswerk zufließen konnten. Dieſer Erfolg des Vorjahres ſoll für uns nur ein Anſporn ſein, in dieſem Jahre uns noch mehr unter die Verpflichtung des Winterhilfswerkes 1935/6 zu ſtellen und zu unſerem Teil dazu beizutragen, dem Führer den Kampf um die Neugeſtaltung des deutſchen Volkes und um die Freiheit der Nation zu erleichtern. Ich rufe daher alle Fußballvereine auf, ſich am Opfer⸗ tage des deutſchen Fußballs, der am Bußtag, dem 20. No⸗ vember, ſtattfindet, reſtlos für das Winterhilfswerk ein⸗ zuſetzen. In einer geſchloſſenen Front der Stadt⸗ und Landvereine werden die Fußballer erneut ihre Volksver⸗ bundenheit durch wirkliche Opfer erweiſen. Wie im Vor⸗ jahre, fließen die Reineinnahmen der Spiele am Bußtag dem Winterhilfswerk zu, wobei ich erwarte, daß die Ver⸗ eine zu dieſen Spielen ihre Plätze abgabefrei ſtellen und daß Schiedsrichter und Spieler ſo weit wie möglich auf den Er⸗ ſatz ihrer Auslagen verzichten, Es iſt mein Wunſch, daß in allen Gauen durch zweck⸗ mäßige Spielanſetzungen der größtmögliche Erfolg erzwun⸗ gen wird. Die Gauligavereine werden, ſoweit ſie nicht durch Spiele in den großen Städten benötigt werden, Olympiahockeyſpieler in Heidelberg Am kommenden Samstag(9. November), wird in Hei⸗ delberg ein Olympiavorbereitungsſpiel zwi⸗ ſchen den verſtärkten Mannſchaften vom Berline! Sportelub und Heidelberger Hocke yell nachmittags 15 Uhr durchgeführt(Platz des Mannſchaften müſſen ſich auf Veranlaſſung des Fachamls Hockey verſtärken, und zwar durch Internationale ober Olympiakandidaten. Der BSC, der jetzt Berliner Meiſter war, wird mit allen ſeinen Internationalen, allen voran der frühere deutſche Zehnkampfmeiſter K. Weiß, erscht nen, während beim Hockeyelub noch E. Cuntz, der lebt gegen Dänemark geſpielt hat, und W ey land⸗Frankel⸗ thal mitwirken wird. Olympia⸗Vorbereitung der Schützen ganda⸗Ausſchuſſes für die 4. Olympiſchen Winterſpiele in Oeſterreich, Baron Morſey, und der Preſſereferent des Organiſationskomitees, Dr. Harſter, zu der öſterrei⸗ chiſchen Preſſe ſprachen und über die preſſetechniſchen Vor⸗ bereitungen Bericht erſtatteten. Die Vorführung des Werbefilms der Reichsbahnzentrale für den deutſchen Als Abſchluß des vierten Abſchnitts der Olympia⸗Vo Reiſeverkehr erweckte bei den Innsbrucker Sportlern bereitung der deutſchen Kleinkaliberſchützen wurden Eb, großes Intereſſe. Von allen Seiten wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Beſten der öĩſterreichiſchen Sportjugend im Februar 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen an den Start gehen werden, um das einzigartige Erlebnis der Olym⸗ piſchen Spiele mitfeiern zu können. Ol 2 2 2 2 ympia-Tagung in Zürich Olympia⸗Werbeflugzeug kehrte zurück In Anweſenheit von Erz. Lewald, Dr. Diem und Ba⸗ ron Le Fort fand am Samstag in Zürich die Arbeits⸗ tagung des Schweizeriſchen Olympiſchen Komitees ſtatt, das mit den Vertretern der ſchweizeriſchen Sportverbände verſchiedene Fragen über die Teilnahme und Vorberei⸗ tung zu den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin zu be⸗ ſprechen hatte. Erfreulich iſt die ſtarke Beteiligung der Eidgenoſſen an den Sommerſpielen in Berlin, zu denen ſie eine aus 250 Aktiven beſtehende Mannſchaft mit 100 derlehrgänge in Berlin⸗Wannſee durchgeführt. 1055 es ſich, daß die auf den heimiſchen Ständen erzielten A zahlen in Wannſee nicht erreicht werden konnten, Am 19 teren Training nehmen nun nur noch 20 Schützen teil, zwar: 5 J. Schulz, E. Zimmermann, W. Sekus, R. Miche L. Andreſen(Berlin), A. Hoffmann, M. Schulz, 2225 (Wannſee), F. Mälzer, F. Weigand(Steglitz), F. 2 J. Richmann(Köln), A. Klingner(Oberlichtenau), E. 1 rer(Zella-Mehlis), W. Gehrmann(Brötzingen) E, 9 1 (Frankfurt a..), K. Jänſch⸗Hamburg), H. Rehm(Srg furt a. M. 1 1a⸗Bedle Da trotz des deutſchen Antrages, die lou gi gung auf 40 Schüſſe zu erhöhen, die Internationale 111 Union die alte Beſtimmung mit 30 Schüſſen berg 3 hat, werden bei dem kommenden Wertungsſchießen un ſechs Reihen zu fünf Schüſſen abgegeben. Begleitern entſenden wird. Die Beteiligung an den 15 2 9 Winterſpielen in Garmiſch⸗ Partenkirchen iſt allerdings Müller ſchlägt J. Schönrach. in 5 Die Krefelder Berufsboxkämpfe 8 505 endeten am Samstag mit einem ſchönen Erfolge, an Sl Haus war ausverkauft. Im Schwergewicht boxte Charlie des für deutſche Ringe geſperrten Amerikang 0. Walter der Düſfeldorfer L. Müller gegen Wie rat h⸗Krefeld. Müller, der in der zwelten ub auf de „neun“ zu Boden mußte, ſtellte ſich ſpäter glänze a0. ungenau ſchlagenden Krefelder ein und ſiegte. Runden verdient nach Punkten. Altmeiſter Herngeyd görgen war im Mittelgewicht gegen van e dann 0 Krefeld zunächſt im Nachteil, topote Hieſen abe ele da ſeiner glänzenden Linken und ſeinen Doulletten oh es am Schluß ein verdientes Unentſchieden gab. 5(teſeh (Berlinſ wurde im Kampf gegen Klock! 1 endete durch das Unentſchieden benachteiligt. Unentſch 150 f 1nd auch die Begegnung zwiſchen Strucks(Duſſelo Krüppel(Krefeld). nicht ſo ſtark. Trotzdem werden noch 15 Teilnehmer das Helvetierkreuz bei den Kämpfen im Werdenfelſer Land tragen. Abſchluß der Tagung bildete eine Abendveranſtaltung im großen Saal des Gotthardt⸗Hotels. Der Präſident des Schweizeriſchen Olympiſchen Komitees konnte zahlreiche Gäſte begrüßen. Nach Dankesworten von Exz. Lewald hielt Dr. Diem einen Vortrag über den Aufbau und die Organiſation der Weltſpiele, ſeine Ausführungen unter⸗ ſtrich er durch Lichtbilder und Film. Der Generalſekre⸗ tär der Olympiſchen Winterſpiele, Baron Le Fort, zeigte einen Film aus den Bayriſchen Alpen. Hochbefriedigt über den glänzenden Verlauf der Veranſtaltung verließ die deutſche Delegation am Sonntag Zürich im Olympia⸗ Werbeflugzeug in Richtung Berlin. 5 568). Bene * Kl wie rigen Herrma⸗ Landesſt ſind die beendet breiberu den ſtet, Teilnehn gehend 1 ſonalamt Ritterſtr. nügt, un die für d den 2,4 Konstanz bei einen ebenfalls auf ſich; wird zu! beiten we zur Arbe . * ö Alle * Heil die letzte hei der Dank der leiſtete wi ſchaft aus tung de nachmitta * Neck Abtret! Gemeinde Neckar z 12. Oktob diſchen B Rechtswir * Stet Allerheilit einer hie Alkoho von einen von ſeine kelſtunde! Schrecken wacher fe infolge ut Dabei zee In die Schries doch, den Weins zu wohlgen letzten We fleckens ur als bekan Moſtgewic nur an R für Haust. entlichen der Schries Vein herr auch trinke lein⸗ über⸗ eiſtung Aus Vaoden Fritz Kröber Heim wurde eingeweiht 4 Heidelberg, 5. Nov. In der Siedlung„Pfaffen⸗ grund“ wurde geſtern ein neues Haus der Jugend augeweiht, dem Gebietsführer Friedhelm Kemper, der die Weiherede hielt, den Namen„Fritz⸗Kröber⸗ beim“ gab. Im Verlauf der Weihefeier ſprachen doch Ortsjugendführer Mendig, der allen am Bau Beteiligten den Dank der Jugend ausſprach, und Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus, der das baus der HJ übergab und einen namhaften Betrag fir deſſen Einrichtung in Ausſicht ſtellte. Gebiets⸗ ihrer Kemper wies in ſeiner Weiherede die Ju⸗ gend auf das Vorbild des Durlacher Arbeiterjungen Fritz kröber hin, das, ein Symbol für die Hingabe ber jungen Generation, als bindende Verpflichtung por der Jugend ſtehen müſſe. Eine Konftanzer Brücke dehnt ſich Die deutſche Technik dient dem Volk! Die Bilanz von Karlsruhe Rückblick auf die Gautagung der Technik Große Fortſchritte zu verzeichnen Es wird in abſehbarer Jeit neben Benzintankſtellen auch ſolche für Holz geben! * Karlsruhe, 5. November. Es war von jeher Gepflogenheit der großen techniſchen Organiſationen, alljährlich in Form einer Tagung der techniſch intereſſierten Welt einen Fortſchritts⸗Bericht zu geben. Sie bilde⸗ ten in vielen Fällen geradezu die Schwelle, von der aus Erfindungen ihren Weg nahmen, die in kurzer oder längerer Zeit weltumſpannend wer⸗ den ſollten. Durch eifrigen Gedankenaustauſch ſollten ferner die Tagungen neue Anregungen geben, neue Wege zeigen, um die Menſchheit in ihrem Streben nach Beherrſchung der Natur ein Stück vorwärts zu bringen. In einem anderen Zeichen ſtand die Gau⸗ tagung der Technik in Karlsruhe. Sie war keine Großparade„techniſcher Wunder“. Als der Führer in jener großen Rede, in der er gegen oͤſe ausländiſche Boykottbewegung Stellung nahm, die Hoffnung und den Wunſch ausſprach, daß es deut⸗ ſcher Wiſſenſchaft und deutſchem Erfindergeiſt gelin⸗ gen werde, die uns fehlenden Rohſtoffe oͤurch ein heimiſche Stoffe zu erſetzen, da faßten alle Kreiſe, denen dieſe Worte galten, das Vertrauen oͤes Führers als eine Aufforderung auf, die nicht enttäuſcht werden dürfe. Daher war die Ta⸗ gung— mochte ſie auch nicht im Rahmen einer Reichstagung aufgezogen ſein— in erſter Linie ein Rechenſchaftsbericht über das, was in dieſer Be⸗ ziehung geleiſtet worden iſt. Mochte ſich dieſer Ge⸗ danke auch wie ein roter Faden durch die ganze Tagungsarbeit ziehen, ſo kamen doch die Fortſchritts⸗ berichte nicht zu kurz. Noch ein anderer Geſichtspunkt verdient wähnung. Man kann deutlich feſtſtellen, daß das tech⸗ niſche Schaffen in Deutſchland nicht in erſter Linie darauf abgeſtimmt war, ſogenannte Wunderwerke hervorzubringen, als vielmehr das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit zu bannen, Siedlungsgelegenheiten zu ſchaffen und die Ernährung des Volkes auf deutſchem Grund und Boden ſicherzuſtellen. Daß bei dieſer Gelegenheit Werke entſtehen können, die nicht minder eindrucksvoll ſind, beweiſen die Autobahnen, die Waſſerbauten, Energiegewinnungs⸗ anlagen, nicht zuletzt die geradezu aus dem Boden geſtampften Induſtrien, die aus den einzigen uns in größerer Menge zur Verfügung ſtehenden Roh⸗ ſtoffen Kohle und Holz Werkſtoſſe hervorzaubern, welche in vielen Fällen die bisher vom Ausland eingeführten überflüſſig machen. Ganz beſonders muß betont werden, daß es ſich nicht etwa um„Er⸗ ſatzſtoffe“, wie wir ſie vom Kriege her kennen, han⸗ delt, ſondern um die Schaffung neuer Werk⸗ ſtoffſe mit neuen und in vielen Fällen beſſeren Eigenſchaften. Von den 20 Fachvorträgen bezogen ſich allein fünf auf die Auswertung der Steinkohle und des Holzes als Rohſtoff⸗ und Energiequellen. Bis Er⸗ eee eee Mit 30 Schlauchleitungen im Kampf Das rieſige Feuer im Baden-Badener Sägewerk-In ſolchem Ausmaß ſeit 40 Jahren nicht mehr verzeichnet * Baden⸗Baden, 5 November. Zu dem Großbrand im Sägewerk Wahlmann und Ebert wird ergänzend berichtet: Bemerkt wurde der Brand von Anwohnern und zwar in der vorderen, rechten Ecke des Gebäudes. Der Alarm erfolgte kurz darnach um 10 Uhr und in kürzeſter Zeit waren die Wehren von Geroldsau, Lichtental und der Altſtadt zur Stelle. Da das Feuer ſich mit unheimlicher Schnelligkeit entwickelte, wurden auch noch die Wehren der Weſtſtadt und von Oos eingeſetzt, ſo daß die geſamte Feuerwehr der Stadt Baden⸗Baden mit etwa 500 Mann am Brandͤplatze tätig war. Ihr zur Seite ſtanden die Sanitäter und die Polizei, ſowie die raſch aus dem ganzen Standort herbeigezogene SA, die bei der Abſperrung mithalf und beim Handpumpendienſt eingeſetzt wurde. Da das Feuer an dem Balken⸗ werk, den Holzvorräten und insbeſondere im Säge⸗ mehl reiche Nahrung fand, entwickelte es ſich ſo raſch, daß bereits beim Eintreffen der Wehren an eine Rettung des Werkes ſelbſt nicht mehr gedacht werden konnte, ————— ö Recht hoffen, Aenderung der Landesgrenze Zwiſchen Preußen und Heſſen im Nahetal * Bad Kreuznach, 4. November. Die Verlegung der Landesgrenzen zwiſchen Preußen und Heſſen an der Nahe hat folgende Vereinbarung zwiſchen den beteiligten Ländern erfordert: Die Landesgrenze zwiſchen den preußiſchen Gemeinden Bretzenheim, cee ee Weinprobe im Zehntkeller Guter Veſuch beim Schriesheimer Winzerfeſt us die* Konſtanz, 1. Nov. Die ſchwierigen und lang⸗ werigen Verhandlungen, die Oberbürgermeiſter reli Herrman⸗Konſtanz mit den zuſtändigen Reichs⸗ und icht bei⸗ Furbesſtelen in Berlin und Karlsruhe geführt hat, tuitgart ind bieſer Tage für die Stadt Konſtanz erfolg veich beendet worden. Sie ergaben eine großzügige Ver⸗ e. Ai. lreiterung der Horſt⸗Weſſel⸗Brücke in Konſtanz, die 1 1 0 ben ſtets anwachfenden Verkehrsanforderungen ge⸗ fahren unc ã ĩ c n Preis f Teilnahme an den Feiern am 9. November Mog* Karlsruhe, 5. Nov. Das Gaupreſſeamt der 1 Ne del, Gau Baden, gibt folgendes bekannk: 7 Alle Juhaber des Blutordens, ſowie der gelben Brivio, Teilnehmerkarte von 1923 werden gebeten, ſich um⸗ Gin gehend unter Angabe ihrer Adreſſe an das Gauper⸗ F Grund ſonalamt der NS Dal, Gan Baden, Karlsruhe, e Mitterſtraße 28, zu wenden. CCCCCCCCcCCC0ß00c0T0T0b0TbTbTbTbTbTbTTTbTbTbTbbbbbccccc nügt, und zwar auf einer finanziellen Grundlage, die für die Stadt Konſtanz durchaus tragbar iſt. Von den 4 Millionen Mark Baukoſten hat die Stadt 1 19 5 Konſtanz nur 430 000 Mark aufzubringen, während 158 5 le einem Brückenneubau die Stadt Konſtanz die Wilet⸗ cbenfalls mehrere Millionen betragende Laſt allein tragen. auf ſich zu nehmen gehabt hätte. Mit den Arbeiten rtplätzen wird zu Beginn des Jahres 1936 begonnen. Die Ar⸗ örtlich beiten werden faſt zwei Jahre dauern und weſentlich 115 115 zur Arbeitsbeſchaffung in Konſtanz beitragen. n iſt bis trag der F bis zum* Heidelberg, 5. Nov. Ende voriger Woche fand altungen die letzte Sitzung des bisherigen Stadtrates ſtatt, bei der Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus den Fballver⸗ Dank der Stadt für die ſeit Dezember 1930 ge⸗ 1 leiſtete wertvolle Mitarbeit zum Wohle der Bürger⸗ ger zur ſchaft aussprach. Die feierliche Ver pflich⸗ en. De kung der neuen Ratsherren erfolgt am Mittwoch⸗ örtlichen N nachmittag. kärz 188 Neckarzimmern(Amt Mosbach), 5. Nov. Die f Abtretung eines Gemarkungsteils der 2 gemeinde Haßmers heim an die Gemeinde 191 Neckarzimmern, die durch Verordnung vom f 2. Oktober 1935 beſchloſſen wurde, wurde vom Ba⸗ diſchen Bezirksamt genehmigt. Der Zeitpunkt der in. Rechtswirkſamkeit ist der 1. November 1935. el in, Stetten a. k.., 4. Nov. Am Vorabend des line Allerheiligentages vergnügten ſich junge Leute in eyeluh ever hieſtgen Wirtſchaft bei überreichlichem . bel—Alkoholgenuß. Plötzlich wurde einer von ihnen 1 buon einem Unwohlſein befallen und ſetzte ſich abſeits , bon ſeinen Kameraden Als dieſe nach einer Vier⸗ en vonn Lelſunde wieder nach ihm ſahen, mußten ſie zu ihrem „erh. Sßrecken feſtſtelen, daß er tot war. Wie der Arzt der jezt nachher feſtſtellte, iſt der Tod durch Herzlähmung Franken; infolge überreichen Alkoholgenuſſes eingetreten. 1 tpia⸗Vor⸗ en Eb zei zei en Ran, N Schriesheim, 3. November. 10 1 In dieſem Jahre hatte das Winzerfeſt in 5 chriesheim ſeinen beſonderen Zweck, galt es ichgelt, doch den Kennern und Liebhabern des Bergſträßer G. Wi us zu beweiſen, daß der 1935er Jahrgang Ketlucl wohlgeraten iſt. Es herrſchte nämlich in den E. 00 16 780 Wochen bei den Winzern des alten Markt⸗ 8 85 1 unter der Strahlenburg ziemliche Erregung, 0 ms bekannt wurde, daß Meldungen über niedrige 4 Bebi aur ewige verbreitet wurden; dieſe waren ſedoch e Schieß für an Reben feſtgeſtellt worden, die ausſchließlich ibehalen Haustrunk verarbeitet werden, alſo nicht zum nur u 0 Ausſchank gelangen. Im übrigen hat in eee Herbſt trotz der frühen Leſe einen auch tenden bebrächt, der ſich jetzt ſchon ſehen und 1* Ver 5 5 5 b d t tabkhale 5 rsperein bil und tra c Sn Gorberettungen für ee das 12 alt ung e eröffnet wurde und ſchon zur Einlei⸗ ea fen 79 05 recht guten Beſuch von auswärts aufwei⸗ a Fremde man ſpricht ſogar davon, daß mehr uf! 95 als Einhetmiſche da waren. Jedenfalls 50 5 8 Vergnügen bis lange nach Mitternacht. Ney Mädche düntaamittag zogen Winzer und junge 0 Ja bof, 8 Bauernmuſik durch den Ort zum Schul⸗ 1100 für manche er Weiſe wie beim Matheiſemarkt e hießen ei Unterhaltung hergerichtet war. Preis⸗ U 1 oſung 5 Hahnenſtechen, Kegelſpiel und Ver⸗ orf des Platzes zur Beteiligung ein. In der Mitte war eine Bühne errichtet, auf der die Kapelle ſpielte und die jungen Mädchen Reigen tanz⸗ ben. An einer Seite des Schulhofes waren zum erſtenmal Tiſche und Stühle aufgeſtellt, um bei Ueberfüllung des Zehntkellers Sitzgelegenheit zu bieten. Wenn das Wetter auch nicht ganz ſo freund⸗ lich war, wie an den letzten Tagen, und der Nebel den Oelberg bis zur Strahlenburg herunter ver⸗ hüllte, ſo war es doch nicht ſo kalt, daß das Treiben im Freien eine merkliche Einbuße erlitten hätte. Be⸗ ſonders als die Mannheimer„Kvaft⸗durch⸗Freude“⸗ Fahrer kamen, die in zwei großen Gruppen eine Wanderung in die Schriesheimer Gegend unternom⸗ men hatten, kam Betrieb in das Winzerfeſt und bald war es ſchwer, im Zehntkeller noch einen Platz zu finden, Dort prangte ein Schild mit der Aufſchrift: „Aus Freud und Stolz er 84 mißt, Der 48er vor 87 Jahr getrunken iſt.“ Das ſollte eine Anſpielung auf die Alarmnach⸗ richt ſein, oͤaß der„Neue“ nur ein Moſtgewicht von 48 Grad gehabt habe, während man in Wirklichkeit 84 Grad und drum herum feſtſtellte. Eine lange Fäſſerreihe an der Wand nannte die verſchiedenen Lagen, deren Erträgnis man auch in dieſem Jahr wieder eine recht gute Entwicklung vorausſagt. Dar⸗ bietungen der Muſikkapelle und der Mannheimer Sängerin Elſe Ette wechſelten ab, doch am liebſten ſorgten die im Zehntkeller anſäſſig Gewordenen ſelbſt für Unterhaltung. In ſolcher Weiſe fand das Schriesheimer Winzerfeſt einen fröhlichen Fortgang und Ausklang. ſo oͤaß man ſich auf den Schutz der in der Nähe be⸗ findlichen Gebäude beſchränken mußte. gekämpft hatte, daß von einer Gefahr nicht mehr geſprochen werden konnte. Die Wehren gingen mit 30 Schlauchleitungen vor, die teils aus Hydranten, teils aus dem vorüberfließenden Bach, der raſch geſtaut worden war, geſpeiſt wurden. f Ueber die Urſache dieſes Rieſenfeuers iſt bis jetzt nichts bekannt geworden. Da das Werk gerade an der Stelle, an der der Brand zuerſt gemerkt wurde, vollkommen heruntergebrannt iſt, dürften ſich die Nachforſchungen ſchwierig geſtalten. Anwohner haben erklärt, den Tag über und auch noch abends keinerlei verdächtigen Geruch wahrgenommen zu haben, ſo daß man mit allen Mutmaßungen über die Entſtehungsmöglichkeit einſtweilen auf bloße Thev⸗ rien angewieſen iſt. Der Brand iſt der größte in Baden⸗Baden ſeit 40 Jahren. Damals wütete ein Großfeuer von ähnlicher Ausdehnung im Sana⸗ torium Gen. Langenlonsheim, Laubenheim, Münſter, Sarmsheim und Weiler und den heſſiſchen Gemeinden Boden⸗ heim, Planig, Ippersheim, Genſingen, Grolsheim, Sponsheim, Dietersheim, Büdesheim und Bingen wird durch eine durch Grenzſteine vermerkte Linie gebildet, die ſich vermutlich früher einmal mit der Mittellinie des Nahefluſſes gedeckt hat, zur Zeit aber wiederholt von einem Ufer auf das andere wechſelt, ſio daß kleinere Gebietsteile Heſſens auf dem linken Naheufer liegen. Wegen der ſich ſo ergebenden Schwierigkeiten ſoll die Landesgrenze ſo verlegt werden, daß die Mittellinie der Nahe in Zukunft die Landesgrenze bildet. Wenn ſie auch beweglich iſt, ſo ſoll ſie nicht jeder Aenderung des Nahebettes folgen, ſondern nur den allmählichen natürlichen Verſchie⸗ bungen. Preußen tritt an Heſſen aus den Gemar⸗ kungen der Gemeinden Bretzenheim, Langenlons⸗ heim, Laubenheim, Sarmsheim, Münſter und Weiler eine Fläche von 30,67 Hektar Land ab. Die Gebiets⸗ abtretung aus den heſſiſchen Gemeinden beläuft ſich auf 21,87 Hektar. Es handelt ſich hierbei um Ge⸗ bietsteile aus den Gemeindebezirken von Boſenheim, Planig, Ippersheim, Genſingen, Grolsheim, Spons⸗ heim, Dietersheim, Büdesheim und Bingen. Hier⸗ mach tritt Preußen etwa 8,8 Hektar Land mehr an Heſſen ab, als es von dieſem Land erhält. Durch dieſe gegenſeitige Abtretung von Gebietsteilen wird an den privatrechtlichen Verhältniſſen nichts geün⸗ dert. Die Vermeſſungskoſten übernimmt jedes Land für ſeinen Landesteil. * Biblis(Ried), 4. Nov. Das Siedlungs⸗ werk im Ried geht in ruhigem Schritt und in erfolgreicher Weiſe weiter. Jetzt wurden in Biblis und Umgebung 200 Arbeiter eingeſetzt, die vom Bibliſer Gemeindewald 300 Morgen umlegen und roden. Das Gelände ſoll bis zurm Frühjahr geſäu⸗ bert und zum Einſatz der Siedler fertig ſein. * Königſtädten(heſſ. Ried), 4. Nov. Die Kraut⸗ ernte im Ried hat in dieſem Jahre wieder einen beträchtlichen Umfang angenommen Seit Tagen gehen von hier jeweils große Mengen Weißkraut in Waggons und Laſtkraftwagen ab. Dutzende von Laſtwagen aus Bayern holen das neue Kraut, das dort zu Sauerkraut verarbeitet wird. 250 Erſt nach dieſen Maßnahmen konnte man auch dem Feuer ſelbſt mit einem Großangriff begeg⸗ nen, der den Brand bis gegen 12 Uhr ſoweit nieder⸗ 7. Seite/ Nummer 510 1. Juli 1936 ſollen 7 aller kommunalen Fahrzeuge, wie Müllabfuhrwagen, Straßenreinigungsfahrzeuge uſw. auf heimiſche Tveibſtoffe umgeſtellt ſein. Welche Bedeutung dieſer Umſtellung zukommt, erhellt aus der Tatſache, daß im Jahre 1933 für rund 200 Mil⸗ lionen Mark ausländiſche Treibſtoffe eingeführt wer⸗ den mußten. Daß hier ſchon ganz bedeutende Fort⸗ ſchritte erzielt worden ſind, zeigen folgende Ver⸗ gleichszahlen, die Dipl⸗Ing. Hennicke⸗ Frankfurt a. M. in ſeinem Vortrag mitteilte: Im Jahre 1934 ſtieg der Verbrauch an auslän⸗ diſchem Benzin auf 1050 000 Tonnen entſprechend 16 v. H. Zunahme gegenüber 1931, dagegen ſtieg der Verbrauch an deutſchem Benzin auf 250 000 Tonnen entſprechend einer Zunahme von 43,7 v. H. Die prozentuale Steigerung des deutſchen Anteils iſt alſo faſt dreimal größer als die des ausländiſchen. An dem Geſamtverbrauch an leichten Treibſtoffen von 1791000 Tonnen war Deutſchland bereits mit 701 000 Tonnen oder rund 40 v. H. beteiligt. Eine beſondere Bedeutung kommt in der Treibſtoffwirtſchaft dem auf dem Kraftwagen ſelbſt erzeugten Generatorgas zu. Man iſt dabei ſo weit vorangekommen, daß man für die Gaserzeugung nicht nur Holz, Braunkohlen⸗ briketts uſw., ſondern auch Torf und pflanzliche Ab⸗ fälle, wie Kokosſchalen, Hülſen u. a. verwenden kann. Nicht zu vergeſſen das Lignin, jener Stoff, der zu⸗ rückbleibt, nachdem man bis 70 v. H. des Holzes in Zuckerarten verſchiedener Zuſammenſetzung umge⸗ wandelt hat. Eine andere Möglichkeit beſteht in der Mitführung geeigneter heimiſcher Treibgaſe in Flaſchen. Wir werden in nicht ferner Zeit außer den Benzin⸗Tankſtellen ſolche für Gas und Holz erſtehen ſehen. Es iſt geradezu erſtaunlich, was mit Holz heute Werkſtoff alles gemacht wird. Inſolge unſerer hochentwickelten Elektro⸗Indu⸗ ſtrie waren wir einſtens Amerikas größter Kupfer⸗ abnehmer. Der Vortrag von Dir. Dipl.⸗Ing. Wahl⸗ Mannheim zeigte, in wie weitgehendem Maße man Kupfer durch Aluminium erſetzen kann, während die Ausſtellung an unzähligen Be⸗ ſpielen bewies, daß ſich Aluminium noch beſſer eig⸗ net als Kupfer und ſeine Legierungen Meſſing und Bronze. Nicht geringer ſind die Erfolge zu werten, die auf dem, Gebiete dex Metallgewinnung aus metallarmen Erzen zu verzeichnen ſind. Nicht nur werden da⸗ durch Deviſen geſpart, die Wiederinbetriebnahme zahlreicher Bergwerke gibt vielen deutſchen Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot. Die Technik hat dem deutſchen Volke Rechenſchaft abgelegt. Weit entfernt zu behaupten, daß alle Schwierigkeiten überwunden ſind, hat ſie— daß iſt als Sorgen um Herz und Nerven? dguf Kaffee Hag umstellen! die Bilanz der Gautagung— gezeigt, daß die oͤeutſche Technik willens iſt und fähig iſt, ihr Teil dazu beizutragen, das 8 eutſche Volkauf eigene Füße zuſtellen. Noch immer hat eine Notzeit gewaltig die Erfindertätigkeit angeſpornt⸗ Wir erinnern uns, daß die Kontinentalſperre Na⸗ poleons ganze Induſtrien hervorgerufen hat. Wir erinnern uns ferner, daß vor 80 Jahren ein Kilo⸗ gramm Aluminium noch 1000 Mark koſtete, heute iſt es nach dem Eiſen, wenigſtens in Deutſchland, wohl das verbreitetſte Nutzmetall. Wir dürfen daher mit daß auch die augenblicklich noch nicht völlig gelöſten Probleme in Bälde einer Löſung entgegenreifen. Aus der Pfalz Kraftwagen in Flammen Die Inſaſſen ins Krankenhaus eingeliefert * Bad Dürkheim, 4. Nov. In der Nacht zum Montag rannte ein ſtadtauswärts fahrender, mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen, deſſen Führer anſcheinend die Kurve am Michelsberg über⸗ ſehen hatte, geradeaus in ein Grundſtück, ſtürzte um und geriet in Brand. Der Wagenlenker und zwei weitere Inſaſſen wurden beim Sturz verletzt und fanden Aufnahme im hieſigen Krankenhaus. Der Wagen iſt bis auf wenige Ueberreſte verbrannt. H. Ludwigshafen, 4. Nov. Durch bis unbekannte Täter wurde in der Nacht zum Sonn⸗ tag aus einem parkenden Perſonenkraftwagen ein Staubſauger, Marke„Rapiö“, der Firma Siemens & Protos, geſtohlen. Die polizeilichen Ermittlun⸗ gen ſind im Gange.— Im Stadtteil Mundenheim wurden aus einem Haſenſtall zwei Stallhaſen im Werte von etwa 12 Mark geſtohlen.— Am Samstagnachmittag wurde in der Hauptſtraße im Stadtteil Mundenheim ein auf dem Rande des Gehſteiges ſtehender junger Mann von ein em Perſonenkraftwagen angefahren und zur Seite geſchleudert. Er og ſich hierbei derartige Verlegungen zu, daß er in das Krankenhaus ein⸗ geliefert werden mußte. Die Schuld an dem Unfall trifft den Führer des Wagens. *. Hirſchthal, 4. Nov. Hier ſollte zum Zwecke der Auseinanderſetzung einer Erbengemeinſchaft durch das Notariat eine größere Verſteigerung von Ländereien ſtattfinden. Als der Termin fetzt noch herangerückt war, mußte man die Feſtſtellung machen, daß außer dem Poltzeidiener, der die Ge⸗ bühren für das Bekanntmachen der Verſteigerung kaſſieren wollte, niemand erſchienen war. Die Lage an der Grenze erlaubt es den Bauern nicht, ihrem Beſitz zuſätzliche Ländereien anzuglie⸗ dern. Die Verſteigerung mußte aus fallen. CRI i Id Dienstag, 5. November 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 146. Jahrgang/ Nr. 510 Zuonimoil Sorub Olbaneb Es iſt eine verteufelte Sache, wenn ſich zwei Menſchen ſo ähnlich ſehen, wie ein Ei dem anderen. Zumal wenn ſie dabei innerlich ſo gänzlich verſchie⸗ dene, ja geradezu entgegengeſetzte Charaktere ſind, wie Michael von Prack und ſein Vetter Alexei Alexandrowitſch von Prack. Eine ſonderbare Laune des Schickſals wollte es nun, daß ſich die Wege Michaels und Alexeis wieder kreuzten, nach⸗ dem ſie Jahre hindurch nichts voneinander gehört hatten. Das war gleich nach dem Weltkriege, als Deutſchland von den Wirren der Revolution zer⸗ riſſen wurde. Damals kämpfte Rittmeiſter Michael von Prack in einem Freikorps oben im Baltikum. Die übermächtige Rote Armee aber ſtand unter dem Kommando des Generals Alexei von Prack, Her, ehemals ruſſiſcher Gardeoffizier, nach der Revolution zu den Bolſchewiken übergegangen war. Einſtmals Freunde, waren die Vettern jetzt erbitterte Feinde. Zwiſchen beiden aber ſteht eine Frau: Vera Iwa⸗ nowna, die Geliebte Alexeis. abenteuerlichen Erlebniſſe dieſer beiden Vettern von Prack bilden Die Hans Albers als deutscher Offizier Zeichnung: Bavaria-Film. den Inhalt des neuen Films der Bavaria„Henker Frauen und Soldaten“, der uns einen dra⸗ matiſch bewegten Ausſchnitt aus den Kämpfen der deutſchen Freikorps gegen die bolſchewiſtiſchen Ar⸗ meen vermittelt. Die beiden Figuren des Michael und Alexei geben Hans Albers in der Form einer Doppelrolle eine dankbare Aufgabe für ſein großes Können. Einmal ſehen wir ihn als den kühnen deutſchen Offizier. Das andere Mal iſt ex als Alexei Alexandrowitſch eine grauſame Beſtie ohne jede menſchliche Regung. Seine Partnerin: Charlotte Suſa. Nuluue du Igouuiſiß uu M — ſpielt Greta ganz allein Hans Junkermann, der bekannte Filmſchauſpie⸗ ker, erzählt im„Hamburger Fremdenblatt“ von ſei⸗ nem Gaſtſpiel in Hollywood, wo er bekanntlich in „Anna Chriſtie“ mit Greta ſpielt hat. „Nach der erſten Szene winkte mir Greta Garbo zu und rief mit ihrer tiefen Stimme:„Kommen Sie hier herein.“ Ich folgte ihr zum Erſtaunen der übri⸗ gen in ihr Heiligtum. Und das erſte, was ſie tat: ſie zog eine große Flaſche Kognak hervor noch ein Prohibitions verbrechen), goß uns jedem ein Glas voll ein und ſagte:„Trinken Sie!“ Sie muß h Moin vou Moouſof (Photo: Ufa) Ellen Frank im neuen ÜUfa⸗Tonfilm„Das Mädchen vom Moorhof“. Ein beglückender Stoff iſt für dieſen in Worpswede gedrehten Film gegeben geweſen. Einer von den wenigen, die vor Jahren bereits Selmo Lagerlöf in dramatiſche Form überſetzte.„Das Mädchen vom Moorhof“, in Schweden, Norwegen und Dänemark mit großem Erfolg aufgeführt, wird nun auch ſeinen Weg über die Leinwand nehmen. Garbo zuſammen ge⸗ (damals Zuoui Niooliuuun Photo: Terrra-Fum(u) Olga Tschechowa und Inge Schmidt im Lloyd-Film der Terra„Künstlerliebe“ 20 Joiſten and lu Heulluufilun Vom Fünfmeterfilm zum abendfüllenden Kulturfilmprogramm In dieſem Jahre blickt das deutſche Kulturfilm⸗ ſchaffen auf eine zwanzigjährige Entwicklung zu⸗ rück. Aus dieſem Grunde werden untenſtehende Zeilen beſondere Aufmerkſamkeit erbitten können, zumal die Reichsfilmkammer und die ihr an⸗ geſchloſſene Reichs vereinigung deutſcher Lichtſpiel⸗ ſtellen, Kultur⸗ und Werbefilmherſteller e. V. be⸗ ſtrebt ſind, gerade dem dentſchen Kulturfilm beſon⸗ dere Förderung zuteil werden zu laſſen. Eigentlich iſt der Kulturfilm, wenn man ihn als Sach⸗Film im Gegenſatz zum Spiel⸗Film nimmt, ſo alt wie der Film überhaupt. Waren doch die erſten „lebenden Photographien“, die Ende der neunziger Jahre in Jahrmarktsbuden oder Varietés als tech⸗ niſche Senſation über die Leinwand flimmerten, immer kurze Wirklichkeitsaufnahmen von—10 Me⸗ ter Länge; z. B. Oskar Meßters berühmter Eiſen⸗ bahnzug, der in den Berliner Bahnhof Zoologiſcher Garten einfährt, eine Tänzerin im Spitzentanz, eine kleine Straßenſzene und dergl. Und doch kann man erſt ſeit 1915 von einer regelmäßigen deutſchen Kulturfilmherſtellung ſpre⸗ chen. In dieſem Jahre nahm die Eiko⸗Woche, das erſte regelmäßige deutſche Kultur⸗Beiprogramm, feſte Formen an. Aus der Bildberichterſtattung vom Kriegsſchauplatz hervorgegangen, wandte ſie ſich bald auch anderen Tagesereigniſſen zu. Die Abgeſchloſſenheit der Mittelmächte während des Weltkrieges brachte dem deutſchen Kulturfilm einen beſonderen Aufſtieg. Nicht nur die öſterreichi⸗ ſchen und bulgariſchen Kinos, auch die zahlreichen Front⸗ und Etappenkinos der beſetzten Ge⸗ biete waren dankbare Abnehmer. Im Gründungsvortrag der Ufa, die 1917 ins Le⸗ ben gerufen wurde, nahm der Kulturfilm einen brei⸗ ten Raum ein. Die zuerſt von Major Krieger gelei⸗ tete Kulturfilm⸗Abteilung verfügte bald über einen anſehnlichen Filmbeſtand. Ebenſo entwickelte ſich das Inſtitut für Kulturforſchung, von Dr. Hans Cürlis gegründet, raſch zu beachtlicher Größe. Verſailler Vertrag und Inflation verſchoben in den folgenden Jahren die Lage zugunſten der Ameri⸗ kaner. Ihre Kulturfilme, am laufenden Band her⸗ geſtellt und in den 2000 Kinos der Vereinigten Staa⸗ ten ſchon amortiſiert, überſchwemmten zu vielen Hunderten den Weltmarkt. Hilfe kam dem deutſchen Kulturfilm zuerſt von der Bildſtelle des Zentral⸗Inſtituts für Unterricht. Sie begutachtete deutſche und ausländiſche Kultur⸗ filme vor allem auf ihre Verwendbarkeit für die Schulkinos. Es war kein Zufall, daß gerade auf die⸗ ſem Gebiet der mehr methodiſch aufgebaute deutſche Kulturfilm dem amerikaniſchen weit voraus lag. der Reichsregierung als„volksbildend“ von der Bald gingen auf Empfehlung die Gemeinden dazu über, die oder„Lehrfilm“ anerkannten Kulturfilme Luſtbarkeitsſteuer zu befreien. Der große abendfüllende Kulturfilm deutſcher Herſtellung war und blieb eine Seltenheit. Und doch hätten Theater⸗ und Publikumserfolge, wie ſie z. B. der Kulturfilm„Das Blumenwunder“ erzielte, dem Herſteller zeigen müſſen, daß der deutſche Kino⸗ beſucher auch für ausgezeichnete Kulturfilme ganz be⸗ ſonders empfänglich iſt. Erſt der Umſchwung des Jahres 1933 brachte auch für den deutſchen Kul⸗ turfilm die entſcheidende Wende. In den ſtändiſchen Aufbau der Reichsfilmkammer eingeglie⸗ dert, von der Reichsvereinigung deutſcher Lichtſpiel⸗ ſtellen, Kultur⸗ und Werbefilmherſteller e. V. be treut, ſah er ſich bald auf neue Grundlagen geſtellt. Eine der erſten Anordnungen der Reichsfilmkammer brachte den Kulturfilmzwang im Beiprogramm der Lichtſpieltheater. Damit war als Grundlage ein feſter Markt geſchaf⸗ fen, für den der Kulturfilmherſteller arbeiten konnte. Seit Juli des Jahre hat die große Entrüm⸗ pelung des Filmmarktes eingeſetzt. Alle vor 1933 zugelaſſenen Stummfilme werden einer Neuprüfung unterzogen, die Platz für das neue zeit⸗ gemäße Filmſchaffen machen wird. Die durch den Wegfall veralteter Filme entſtehenden Lücken nach neuen Grundſätzen auszufüllen, iſt das Ziel einer Planarbeit, die die Reichsvereinigung jetzt in An⸗ griff nimmt. Im Einvernehmen mit großen Abneh⸗ merverbänden will ſie die Nachfrage nach beſtimmten Filmthemen ermitteln und ſo an Stelle ungeregelter Zufallsherſtellung ein Kulturfilmſchaffen auf lange Sicht ermöglichen. ein furchtbares Mitleid mit mir trockengeſetzten Deutſchen in USA gehabt haben. Es iſt ja bekannt, daß Greta Garbo keinen Men⸗ ſchen um ſich haben will, wenn ſie filmt. Aber ein⸗ mal war ich doch ſehr erſtaunt, wie weit dieſe Men⸗ ſchenfurcht geht. In einer beſonders ſchwierigen Szene wurden rings um die Aufnahmeſtelle ſpa⸗ niſche Wände gebaut, alles mußte aus dem Atelier heraus— ſelbſt der Regiſſeur. Nur das Objektiv der Kamera guckte durch die ſpaniſche Wand— uno dann erſt ſpielte ſie, die Göttliche.“ Die Europa verfilmt Knut Hamſun⸗ Die der Weltliteratur angehörende Erzählung „Viktoria“ des großen Norwegers Knut Ham⸗ ſun erlebt jetzt durch die Europa⸗Film⸗AG. ihre Auferſtehung auf der Leinwand. Carl Hoffmann führt die Regie des Stückes, deſſen Hauptakteure Luiſe Ullrich, Mathias Wiemann, Alfred Abel, Erna Morena, Hellmuth Hoffmann und Theodor Loos ſind. Ein Filmbär ſchlägt um ſich... Bei der Aufnahme zu dem Film„Der Kurier des Zaren, der zur Zeit unter der Regie von Richard Eichberg im Johannisthaler Film⸗Atelier gedreht wird, kam es zu einem Zwiſchenfall mit einem bei den Aufnahmen benötigten Bären. Die Szene ſpielt auf einem Wolgadampfer, auf dem Zigeuner, Domp⸗ teure und fahrende Artiſten ihr Lager aufgeſchlagen haben. Die Aufnahmen waren bereits mehrere Male gedreht, als der Bär bei einer Entzündung des Blitzlichtes ſich plötzlich gegen den Regiſſeur und den Dompteur wandte. Der Dompteur konnte durch ſein mutiges Dazwiſchenſpringen das Tier von dem Regiſſeur abwenden, wurde aber ſelbſt von demſelben angefallen und gebiſſen. Er mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der deutſche Film in Europa. In Budapeſt erſchienen im September 18 Filme, die folgenden Ländern entſtammten: Amerika 10, Deutſch⸗ land 3, England 2, Oeſterreich 2 und Ungarn 1.— In Stockholm liefen in der Zeit vom 29. Juli bis 2. September 35 neue Filme an: Amerika 2a, Deutſchland 3, Schweden 3, England 2, Oeſterreich 2. Tſchechoſlowakei 1.— In Polen ſind im erſten Halbjahr 1935 248 Auslandsfilme zur Vorführung zugelaſſen worden. Von dieſen kamen 182 Filme aus USA, 10 aus Frankreich und 8 aus Deutſch⸗ land. Der Reſt verteilt ſich auf die übrigen euro⸗ päiſchen Produktionsländer. 5 e 5 q uli Lilium Ehrung der Brüder Skladanowſky An dem Tage, an dem vor genau vierzig Jahren die drei Brüder Skladanowſky im Berliner Wintergarten zum erſtenmal ihre lebenden Bilder der breiten Oeffentlichkeit vorführten, bereitete die Reichsfilmkammer dieſen deutſchen Film⸗ pionieren eine würdige Ehrung. Es ſei, ſo erkläre der Präſident der Reichsfilmkammer, Profeſſor Dr. Lehnich, u.., belanglos, ob die von Skladano weg bei ſeiner hiſtoriſchen erſten Kinovorführung im Wintergarten verwendete Apparatur nach unſeren heutigen Begriffen mit Mängeln behaftet gewesen oder ob ein unvollkommener Filmſtreifen verwendet worden ſei. Das eine ſtehe feſt, daß es bei dieſer Gelegenheit gelungen ſei, Filmaufnahmen gu der Leinwand dem erſtaunten und begeiſterten Publikum zum erſtenmal vorzuführen. Für dieſe Pioniertat vor 40 Jahren dankte Präſident Lehnich dem Erfinder im Namen aller, die in Deutſchland und in der Welt am Film ſchaffen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat in Anerken- mung der Verdienſte Max Skladanowſkys um die Entwicklung der Kinematographie dem Erfinder durch Miniſterialrat Dr. Seeger ſein Bild mit eigen⸗ händiger Widmung überreichen laſſen. Max Sklada⸗ nowſky dankte gerührt unter dem Beifall der Very ſammelten für dieſe Ehrung. Richard Romanowisky als trottehafter Markgraf im lustigen Centropafim der Tobis-Europa„Der Ammenkönig“ Uu Pfolonilw: Herbſttage— Phototage! Der Herbſt iſt der beſondere Freund, gerchent der Schutzgott der Landſchaftsphotographen. Seite bunten Farben verwandeln ſich auf dem panch rom tiſchen Film unter Aſſiſtenz des Gelbfilters in leh⸗ hafte Tonwerte, die in jedes Herbſtbild von vort herein eine gewiſſe Spannung bringen. Die Lahe ſchaftsphotographie im Herbſt erfordert keine 0 großen„künſtleriſchen“ Vorkenntniſſe. Abgefallen Blätter beleben den Vordergrund. Der Herbſt f das willkommene Studienobjekt für Anfänger der Landſchaftsphotographie. Darum, ihr Amaleu ſeid dankbar und laßt den Herbſt nicht im Slih Nehmt Kamera, Gelbſcheibe und Sonnenblende, laßt euch einen neuen Film oder Platten einlegen! Wer ein Stativ beſitzt, ſoll es mitnehmen; denn es wird ſchon früh dunkel, und ein herbſtliches Stimmunſ bild unter der brennenden Laterne, das natur einige Sekunden oder Minuten Belichtungszeit es fordert— ſtehe elektriſchen Belichtungsmeſſer— auch nicht zu verachten. Und nun marſch— Freie. Der Erfolg wird den Entſchluß lohnen! * Waun Gelbfilter, wann Grünfilter? Es wäre natürlich ſchon, wenn wir Filme 1 Platten hätten, die weder bei Tageslicht noch in Kunſtlicht irgendwelche Filter erforderlich macher Aber ſoweit iſt die Filminduſtrie noch panchromatiſche Film iſt ſehr ſchnell bel 1 geworden, hat aber bezüglich Wahl des rin Filters einige Verwirrung gebracht. Merken 00 uns deshalb: Im allgemeinen kommt man 8 mit zwei Filtern aus, einem hellen Gelbfilter einem hellen Gelbgrünfilter. Für orthoch matiſchen Film verwenden wir das he Gelbfilter. Für panuchr 70 ſalfilm(normal rotempfindlich) nehmen wir Tageslicht Gelb⸗ oder Grünfilter, Kunſtlicht kein Filter. Für 115 Kunſtlichtfilm(geſteigert rotempfindlich) nahmen bei Tageslicht das Grünfilter, bei Kunſtlicht e Filter oder beſſer ein leichtes Blaufilter. 1 aber als ausgeſprochenes Spezialfilter nur dor forderlich, wo es auf wirklich naturgetreue 11 wert⸗Wiedergabe ankommt. Der Amateur wird allgemeinen auf dieſes Filter verzichten können. icht. Del Aich! beitet omatiſchen Unive, panchromatiſche. Dien. ber Silh und eit Ansd Mit eil muß, hat benen Lag die wir di gegen und Hintergrün den ſehr ſc es handle Ne ja dure king glänz 01 fel. In die nertung de teh. Die ii der rich 9 Kurſe von wollen. In werlung de gelgen mit als zum. 6.., der! Da ſich k Mitte und Japan und Nichtige, we teglerung b. elen Rückſi Spekulation Sie kamen, geführten je koſchend, wi hon den Ar Sonntag, de fuhr, Nun! tüngsländer Japan die Stellung im blockländern auch Deutſeh gelingt, hän de Berdrän ſchaſts bezieh ig den letzte erwarten, d Lorn werſe ird, das Ferhältniſſe Die neu N Mexiko. I. don und N. Mexiko eine Ausfuhr lo lierte oͤie S Papiernote kenirollterte Nuſter arb' diefes Meta den Gebrou⸗ an ihre Stel zuerrich privileg der von China Sie ſoll zu und hat Kur und es ſtehen Maß vaten Banke thekeninſtitu egenwort lg de e Re Mexikos, 10 bild, nämlic man in der Papierdollar und Silberr Schatzamtes Nanking zue ämlich den 7 eine auslän wurde wiede 9 an den japa⸗ Kite bele über, hann hat auch An kreben ja de Oſtaſien ſein zwar nicht g gehen Japar Silberhauſſe ton kapituli, kerfolgt ſein dieſem Zwe⸗ dahin um, ö. und ihn auc zu geben, ſi zurichten. All ötes haben, die e zaſſen. Nur ſuch überhau ken und die e wohl oder Anders verh ten ſich nach ſcwer oder nen. Sowei Schmuggels baupt feine d bie Tode s laſſen, aber ber und Silk man dieſe J. menklich den nur Silberg lich noch, daß laufen kam, ö gierung, den neuen Noten VBährungswi vollſtändigt. neuen du 1 Heilmittel g Engl land 0 geſc 55 an d 95 okio Aſt Verſprechen — Dienstag, 5. November 1935 China werfſef ab rumlauf aufgegeben Eine Zeniralbank 75— Hypofhekenbank werden geschaffen schluß an den len oder an das Piund? Nit einer Promptheit, die die ganze Welt überraſchen 2 die chineſiſche Zentralregierung aus der gege⸗ 15 5 der Verflauung des Schanghai⸗Dollars, über benen La — ene dieſer Toge eingehend berichteten, die Folgen ge⸗ bie wir 5 2 55 ahneſiſchen Dollar vom Silber abgelöſt. Die 10 ergründe des Entſchluſſes ſind für den Außenſtehen⸗ ehr ſchwer zu ee Die e 1 — 7 einen Sieg der engliſchen Regierung, 9 den Sir Frezerie Leith Roß's in Nan⸗ 6 ſclänzend vertreten war, aber es gibt auch Stimmen, ile behaupten, daß die Japaner triumphiert und die Eng⸗ 15 1 aus dem Felde geſchlagen hätten. Zu Gunſten der lueten Knſicht ſpreche die plötzliche Rückberufung Leith nach London, aus der zu entnehmen ſei, daß man in 0 pon den chineſiſchen Entſchlüſſen übe raſcht worden Jahre in dieſer Hinſicht iſt vor allem die gegenwärtige Be⸗ . 5 ug des chineſiſchen Dollars in Schanghai ſehr lehr⸗ erliner 0 Die Zentralbank erklärt nämlich, den Puan(das Bilder 1 der richtige Name des Schanghai⸗Dollars) zu einem tete di 5 kurſe von 20,75 US A⸗Cents oder 1 sh 272 d berechnen zu ele die gallen. In Mark umgerechnet, ſind das 0,4 bei einer Be⸗ Film⸗ Aaglung des japaniſchen Jen von 9716 J. Die Chineſen erklärte nelgen mit der Entwertung ihrer Währung eher zum Nen 5 als zum Pfunde. Der Sterling iſt nämlich um rund 40 for Dr. 1 5, der Hen um rund 60 v. H. abgewertet. mo cfkz Da ſich die wirtſchaftlichen Beziehungen des Reiches der ing im itte und auch die finanziellen in der Hauptſache auf 105 Jehan und England beſchränken, ſo trifft man vielleicht das unſeren Aiclige, wenn mon annimmt, daß die Nankinger Zentral⸗ zeweſen Aglerung bei Preisgabe des Silberſtandards auf beide Par⸗ 9 len Rücksicht genommen hat. Nur erforderte die maßloſe wendet Spekulation gegen den Silberdollar ſchnelle Entſchlüſſe. i dieſer gie kamen, ſo glauben wir im Gegenſatz zu der oben an⸗ N 10 japani ſicht, Leith Roß wohl nicht über⸗ en auf ſelührten japaniſchen Anſicht, Leith 50 b 2 küſchend, während die Tokioter Regierung erſt etwas ſpäter iſterten ton den Anordnungen der chineſiſchen Regierung, die am Für Süuntag, dem J. November abends, getroſſen wurden, er⸗ 15 ſüht, Kunmehr befindet ſich China im Kreiſe der Abwer⸗ räſident lgsländer, und man konn ſich denken, daß England und die in Japan die Gelegenheit nutzen werden, ihre wirtſchaftliche Zlelung im fernöstlichen Rieſenreiche gegenüber den Gold⸗ 9 klockländern und den hochvalutariſchen Staaten, zu denen nerken⸗ auch Deutſchland gehört, zu ſtärken. Ob dieſes Vorhaben um die elingt, hängt gonz davon ab, wie ſich jene Völker gegen 1 lie Verdrängung zur Wehr ſetzen. Bei den ſteigenden Wirt⸗ erfinder ſheltsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Chino, die ſich t eigen⸗ i den letzten Johren mehr und mehr vertieften, darf man 2 waren, daß der deutſche Handel die Flinte nicht ins Sklada⸗ Für werſen, ſondern verdoppelte Anſtrengungen machen er Very th, das eroberte Gelände auch unter den erſchwerten Ferhältniſſen zu behaupten. * Die neue Währungsreform hat eine Vorläuferin in Feile. Ju Frühjahr 1995, als der Silberpreis in Lon⸗ ben und Neuvork übermütige Sprünge machte, drohte in „„ Mexiko eine Abwanderung des Silbergeldes, da ſich ſeine 7 Ausfuhr lohnte. Die mexikaniſche Regierung nattonali⸗ erte die Silberbeſtände, entwertete im gleichen Zuge die Papiernote und gab auf Grund der erfaßten Silbervorräte kentrolltertes Papiergeld heraus. Nach genau dem gleichen Nuſter arbeitet jetzt China. Es verfügt die Einziehung lieſes Metalls, erläßt ein Silberausfuhrverbot, unterſagt ben Gebrouch von Silberdollar oder Edelmetallen und fetzt an ihre Stelle eine kontrollierte Poapiernote der neu zuetrichtenden Nationalbank, die das Noten⸗ Piiplleg der bisherigen Zentralbank von China, der Bank den China und der Chineſiſchen Verkehrsbank übernimmt. Sie fol zu einem modernen Inſtitut ausgebaut werden und ga nunmehr das alleinige Recht der Notenherſtellung und ies Vertriebes Sie iſt auch verantwortlich für die rung, zu welchem Zwecke ihr wahrſchein⸗ en Silberbeſtände übereignet werden Gleichzeitig verſpricht man, den Staatshaushalt im Lalfe der nächſten 18 Monate auszugleichen, außerdem ehen Maßnahmen zur Erhöhung der Liquidität der pri⸗ vaten Banken ſowie die Errichtung eines beſonderen Hypo⸗ hekeninſtitutes in Ausſicht, das den Erforderniſſen»der egenwort Rechnung trägt.. Mit der Natlonaliſierung des Silbers tritt das fern⸗ Akliche Reich nicht nur, wie ſchon gezeigt, in die Fußſtapfen Neslkos, ſondern es beſitzt noch ein anderes großes Vor⸗ bild, nämlich die Vereinigten Staaten. Allerdings faßte man in der Union die Dinge anders an, indem man den Vapierdollar erſt abwertete und als ultima ratio die Gold⸗ und Silbervorräte in die Gewölbe des amerikaniſchen Shatamtes legte. Wahrſcheinlich überlegte man ſich in Nanking zuerſt, ob es nicht einen anderen Ausweg gebe, i lülich den Schanghaf⸗Dollar, oder richtiger den Juan, an eine ausländiſche Währung anzuhängen. Dieſer Gedanke wurbe wieder aufgegeben, weil ſich das chineſiſche Kabinett wahrscheinlich ſagte? Hängen wir die chineſiſche Währung Aiden ſapaniſchen Nen, ſo ſind England und die anderen Nächte beleidigt; wechſeln wir aber zur undwährun ropaflim lber, dann ſteht eine Rüge Japans zu 1 Ent at auch Amerika noch ein Wort mitzureden, deſſen Be⸗ leben ſa dahin geht, durch die Reaktivierung des Silbers Ofaſien ſeiner Wirtſchaft zu erſchließen. Dieſer Wurf iſt zbar nicht gelungen, da die Wirrniſſe Chinas, das Vor⸗ ehen Japans, die Machenſchaften Englands und die Fllberbauſſe ſich ſtörend in den Weg stellten, aber Waſhing⸗ En kapituliert nicht nach einem verlorenen Gefecht; es zeradet ſieſolel deine Ziele weiter ſehr energiſch und ſtellte zu Sun iin wace vor etwa drei Monaten die Silberpolitte ichrom⸗ en daß es einen beſtimmten Ankaufspreis feſtſetzte 1 4 555 auch einhielt, um dem Fernen Oſten Gelegenheit in 5 0 75 ſich auf die feſte Grundlage des Silbers ein⸗ n vorn⸗ 1. ie Larb⸗ 1 5 ſcheint die chineſiſche Regierung veranlaßt zu eine o zaſſen. e eigene Währung den gegebenen Tatſachen anzu⸗ fallt f 0 1 Nur eines erſcheint recht zweifelhaft: kann der Ver⸗ gelen en überhaupt gläcken? Soweit die chineſiſchen Großban⸗ herbſt 90 70 und die ausländiſchen Banken in Frage ſtehen, werden ger i 5 95 05 ober übel ihre Vorräte an Silber abliefern müſſen. mateutt, 5 ers verhält es ſich mit den breiten Maſſen. Sie dürf⸗ m Sli ler nach den jahrelang geſammelten Erfahrungen wohl ide, lat 15 10 iu ebaupt nicht von ihren Silbermünzen tren⸗ nl Vit 1 5 ſie es tun, wird es auf dem Wege des es w 15 8 geſchehen. Mit dem Schmuggel hat es über⸗ es N 1 eine Bewandtnis. Die Zentralregierung hat auf ihn e lafen obesſtrafe gefetzt, hat auch wirklich Köpfe rollen natürl. n 5 8 ſie konnte trotzdem den Schleichhandel mit Sil⸗ seit el 05 5 en nicht unterbinden; ein Zeichen, daß er entlich d Münze in Ghina fürs erſte noch braucht. Na⸗ 5 115 1 5 Siiberg Bauern heißt es zu befriedigen, und er nimmt 55 ih noch 1 Kupfermünzen. Erwähnt man ſchließ⸗ lune en 5 as Maß der Verwirrung dadurch zum Ueber⸗ gerung 1 aß der britiſche Botſchafter der chineſiſchen Re⸗ delten 0 Banken und dem Volke die Annahme der Abeungswirren ung des le iſt das Bild der chineſtſchen me 1 volltändigt, es Verſuches, ſie zu meistern, ver⸗ noch bei Die chi. machen 95 ic rbiſcen Jinankreiſe ſetzen ihr volles Ver⸗ t. Der Regierung Dir währungspolitiſchen Maßnehmen der . elt hielt ſich z ie Börſe blieb ruhig, und die Spekulation beliel berung 9 2 Die Wechſelkurſe erfuhren keine Verän⸗ richtigen Die Hefe die Staatspapiere wieder anzogen. en wit bteſten Masse 5s Aer, beabſichtigt, im Intereſſe der heute] britische Bolſchafter hangeldſyſtem zu vereinheitlichen. Der in b unterstützen 85 hat, um die neue Währungspolitik zu iter unn] fran allen Feicef Androhung von Freiheits⸗ und Geld⸗ ohr, in Fbder 55 leiten Staatsbürgern verboten, Zahlungen he genen s, Ans kandspref üßt di 7 ene 17 ſſe in China begrüßt die Univek, eilmitter Hareifenden Maßnahmen als ee wir bel gegen die den Handel lähmende Kriſe. 755 1 inte Englische Anleihe an china? 115 105 1 Enirũsfungssſurm in Japan ieſes. d 1 japaniſche Preſſe meldet, daß Eng⸗ dort er üben an diene Anleihe gewährt habe Die Blätter Farb-„Toko Asche angeblichen Anleihe ſcharfe Kritik. wu in] Ferprege chi Schimbun“ wirft England vor, das ö ehen, das Leith⸗Roß in Tokio gegeben habe, . 1 en. der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- O WIRTSCHAFT-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 510 Deuisch- polnische Meisſfbegünsſigung Deuisch- polnischer Handelsverirag abgeschlossen/ Ein neues verrechnungsabkommen Ein deutſch⸗polniſcher Wirtſchaftsvertrag iſt am Montag um 19 Uhr in Warſchau unterzeichnet worden. Der amt liche Bericht darüber ſogt: Am 4. November 1935 iſt in Warſchau ein deutſch⸗polni⸗ ſcher Wirtſchaftsvertrag unterzeichnet worden, der den ge⸗ ſamten Warenverkehr zwiſchen den beiden Ländern auf der Grundlage der Meiſtbegünſtigung regelt und eine Erweiterung der Warenumſätze unter Be⸗ rückſichtigung der beiderſeitigen wirtſchaftspolitiſchen Er⸗ forderniſſe vorſieht. Die Zahlungen für den gegenwärti⸗ gen Warenverkehr werden auf dem Verrechnungswege ab⸗ gewickelt werden. Um ſicherzuſtellen, daß das vereinborte Vertragsſyſtem reibungslos arbeitet, werden von beiden Seiten Regie⸗ rungsausſchüſſe eingeſetzt, die in ſtändiger enger Fühlung⸗ nahme miteinander alle bei der praktiſchen Auswirkung etwa entſtehenden Hemmniſſe beſeitigen ſollen. Deutſcherſeits iſt der Vertrag von dem deutſchen Bot⸗ ſchafter von Moltke und dem deutſchen Abordnungsführer Botſchaftsrat Hemmen, polniſcherſeits vom Unterſtgatsſekre⸗ tär im polniſchen Miniſterium für auswärtige Angelegen⸗ heiten, Graf Szembek, und dem polniſchen Abordnungs⸗ führer Miniſterialdirektor Sokolowfki unterzeichnet wor⸗ den. Der Vertrag, der ratifiziert werden ſoll, wird am 20. November vorläufig in Kraft geſetzt werden. Der Abſchluß dieſes zunächſt auf ein Jahr befriſteten, aber bei Nichtkündigung ſelbſttätig weiterlaufenden Ver⸗ trages, der das Ergebnis mehrmonatiger Verhandlungen in Berlin und zuletzt in Warſchau darſtellt, bedeutet dank der Gewährung der Meiſtbegünſtigung nach dem Zollfriedens⸗ protokoll vom 7. März 1934 einen weiteren Schritt auf dem Wege zur Normaliſierung der Handelsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen und entſpricht daher der Entwicklung der politiſchen Beziehungen zwiſchen dieſen beiden Ländern. 4 Die Bedeutung des Vertrages Zu dem Abſchluß des Wirtſchaftsvertrages wird der „Volkswirtſchaftlichen Korreſpondenz“ von maßgebender Seite u. a. geſchrieben: „Mit dieſem Abkommen iſt ein Wirtſchaftsvertrag unter⸗ zeichnet worden, der die rechtlichen Grundlagen für den Warenverkehr zwiſchen Deutſchland und Polen regelt. Der umfangreiche Wirtſchaftsvertrag mit feinen Unter⸗ abkommen und Anhängen ſetzt an die Stelle der bisherigen „Kompenſationsabkommen“, Kontingents⸗ und ſonſtigen Einzelregelungen einen wichtigen Neubau, der den geſamten Warenverkehr zwiſchen beiden Ländern umfaßt und auf Grundlagen ſtellt, die den beiderſeitigen wirtſchaft⸗ lichen Belangen entſprechen. In den Verhandlungen über den Wirtſchaftsvertrag iſt jene„klare und offene Sprache“ geführt worden, die ſeit dem für die Neugeſtaltung der deutſch⸗⸗polniſchen Geſamtbeziehungen grundlegenden Ver⸗ trag vom 26. Januar 1934 nach einem Worte des polniſchen Außenminiſters Beck den„Boden für den Aufbau dauer⸗ hafter Formen eines guten nachbarlichen Verhältniſſes“ geſchaffen hat. Trotz aller Schwierigkeiten, die ſich aus den Folgen der Weltwirtſchaftskriſe, aus deviſengeſetzlichen Rückſichten und aus der allgemeinen Wirtſchaftslage er⸗ geben, hat der gute Wille beider Seiten und das gegen⸗ ſeitige Verſtändnis für die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten des Partners zu einer bedeutſamen Neuregelung geführt, die im Sinne der vom Führer und von Marſchall Pilſudſki zwiſchen beiden Ländern eingegangenen Verſtändi⸗ gungspolitik liegt und die auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biete aufbaut. Mit dem neuen Wirtſchaftsvertrag iſt ein weiterer Schritt auf dem Wege vollzogen worden, den der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler in der Reichstagsrede vom Januar 1934 bezeichnete, indem er unmittelbar nach Abſchluß des Zehnjahresvertrages die Hoffnung ausſprach, daß nunmehr auch die wirtſchaftlichen Beziehungen eine Geſtaltung derart erfahren würden, daß dem Zuſtande un⸗ fruchtbarer Zurückhaltung eine Zeit nützlicher Zuſammen⸗ arbeit folgen könne. Dem Zehnjahresvertrag iſt, dieſer Hoffnung entſprechend, im März 1984 das Protokoll über die Beendigung des deutſch⸗polniſchen Zollkrieges gefolgt und— neben einer Reihe privatwirtſchaftlicher und Einzel⸗ abkommen— der für ein Jahr geſchloſſene Kompenſations⸗ vertrag vom Oktober 194. Der jetzige Wirtſchaftsvertrag geht in ſeiner grundſätz⸗ lichen wie in ſeiner prakbiſchen Bedeutung und in ſeinem Umfange weit über das vorjährige Kompenſationsabkom⸗ men hinaus. Als wichtigſte und bedeutſamſte Neuerung führt er erſtmalig zwiſchen Deutſchland und Polen den Grundſatz der Meiſtbegünſtigung für den Wirtſchaftsver⸗ zehr zwiſchen beiden Ländern ein. Die Aufgabe der ſtän⸗ digen Regierungsausſchüſſe wird es ſein, in dauernder Fühlungnahme miteinander zu ſtehen, um alle bei der Durchführung des Wirtſchaftsvertrages ſich ergebenden Schwierigkeiten zu beſeitigen und um durch etwaige Neu⸗ regelung der Kontingents⸗ und ähnlicher Beſtimmungen von Jahr zu Jahr den Verlrag mit den praktiſchen Be⸗ dürfniſſen der Wirtſchaft in Einklang zu halten. —.——.—— gebrochen zu haben. Leith⸗Roß habe verſprochen, nur in Zuſammenarbeit mit Japan die Frage einer Anleihe an China zu behandeln. Zwar habe Leith⸗ Roß kürzlich der japaniſchen Regierung durch Bot⸗ ſchafter Arioſchi einen Anleiheplan vorgelegt, aber die Antwort nicht abgewartet und damit unaufrich⸗ tig gehandelt. Auf Grund der Preſſeberichte ſind die leitenden Beamten des Auswärtigen Amtes und des Finanz⸗ miniſteriums zu einer Konferenz zuſammengetreten. Sie beſprachen die Auswirkungen, die eine engliſche Anleihe an China auf Japan und die chineſtſch⸗ japaniſchen Beziehungen haben könnte. Wie die Agentur Rengo berichtet, hat Vizeaußen⸗ miniſter Schigemitſu erklärt, daß das Vorgehen Englands gegen alle Abmachungen verſtoße und daß England für alle finanziellen Verwicklungen, die ſich aus der neuen Silberpolitik Chinas ergeben könn⸗ ten, die Verantwortung trage. Der Finanzminiſter hat Preſſevertretern gegenüber erklärt, daß dieſer engliſche Schritt beſtimmte wirtſchaftliche und poli⸗ tiſche Pläne erkennen laſſe. England werde nach der Feſtigung der Verhältniſſe in Europa alle wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte auf den Fernen Oſten konzen⸗ trieren. * Die Bantätigkeit im Seplember und in deu drei erſten Bierteljahren 1995. Die bisher günſtigere Entwicklung des Wohnungsbaues hat auch im September angehalten. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts nahmen in den Ge⸗ meinden mit mehr als 10 000 Einwohnern die Bauvoll⸗ endungen von Wohnungen(13 713) gegenüber dem Vor⸗ monat um 28 v. H. und die Baubeginne(16 132) trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit noch um 7 v. H. zu, während die Bauerlaubniſſe(15 907), der Jahreszeit entſprechend, abnahmen. Das Ergebnis des September 1934 wurde bei Bauerlaubniſſen und Baubeginnen ſogar um 63 v. H. und 97 v. H. übertroffen, während allerdings die Bauvollendun⸗ gen infolge weiteren Nachlaſſens der Umbautätigkeit um 16 v. H. hinter der Vergleichszahl des Vorjahres zurück⸗ blieben. Die Zahl der Bauanträge für Wohnungen in Groß⸗ und Mittelſtädten lag um 88 v. H. höher als im September 1934. In den erſten neun Monaten des Jahres 1935 entſtanden in den Gemeinden mit mehr als 10 000 Ein⸗ wohnern durch Neubau und Umbau 90 510 Wohnungen, rund 21 v. H. weniger als im Vorjahr. Der Rückgang, der allein die Umbauwohnungen betrifft, entfiel zu faſt 75 v. H. auf die Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohnern. Der Bau von Kleinwohnungen hat im Vergleich zur entſpre⸗ chenden Zeit des Vorjahres um 12 v.., der von Mittel⸗ und Groß wohnungen dagegen um 26 v. H. zugenommen. Von 23 000 im 1. bis 3. Vierteljahr 1935 in den Groß⸗ und Mittelſtädten errichteten Gebäuden waren 77 v. H. Klein⸗ häuſer, etwa ein Viertel von dieſen Kleinſiedlungsbauten. Beim Bau von Nichtwohngebäuden wurden die Ergebniſſe der Monate Januar bis September 1934 bei den Bauvoll⸗ endungen(6,0 Mill. obm) um 100 v. H. übertroffen, bei den Baubeginnen(10,9 Mill. obm) um 107 v. H. und bei den Bauerlaubniſſen(11,3 Mill. ebm) um 85 v. H. * 47,1(im Vormonat 47,3) v. H. der deutſchen Aktien über pari. Das Bild der Berliner Börſe wurde auch im Oktober von der ausgeſprochenen Geſchäftsſtille beherrſcht, die bereits ſeit längerer Zeit zu beobachten iſt. Aeußerlich kommt ſie dadurch zum Ausdruck, daß die Zahl der notier⸗ ten Aktien erneut, und zwar auf 352(im Vormonat 3790) zurückging. Eine Umſatzloſigkeit der erwähnten Art pflegt nach Anſicht der Commerz⸗ und Privatbank, Berlin, an ſich bereits einem Abbröckeln der Kurſe förderlich zu ſein; die Abſchläge waren fedoch nur verhältnismäßig gering. Die ungeklärte internationole Lage läßt z. Z. keine rechte Unternehmungsluſt aufkommen. Andererſeits lauten die Nachrichten aus der Wirtſchaft überwiegend günſtig, vor allem werden aus der Montaninduſtrie ſteigende Förder⸗ und Produktionsziffern gemeldet. Nachſtehende Tabelle zeigt die im Oktober eingetretenen Verſchiebungen an: Zahl der notierten n 9% ktien der Geſamtzahl 5 Ende Okt. Sept. 35 Okt. Sept. unter 250% 12 9 3,4 2, von 35 bis 50% 31 30 8,9 7,9 über 50„ 75% 33 34 9,4 9,0 „ 75„ 100% 110 12 31, 33,2 „ 100„ 150% 142 158 40, 40% 150„ 200% 2¹ 23 5, 6,1 über 200% 9 4.9 10 Zuſammen 352 3790 100,0 100, * Zigarettenfabrik Richard Greiling Ac, Dresden.— 4 mſatzſteigerung 1935. In einer Aufſichtsratsſitzung der Zigarettewfabrik Richard Greiling AG, Dresden, legte der Vorſtand dem Aufſichtsrat einen erfreulichen Bericht über den Geſchäftsgang und die Lage des Unternehmens vor. Für die weitere Entwicklung laſſen ſich günſtige Vor⸗ ausſagen machen. Der im laufenden Geſchäftsjahr bis zum 30. September 1935 erzielte Umſatz war wertmäßig um etwa 13 Mill. höher als der in dem gleichen Zeitraum des vorangegangenen Geſchäftsjahres. Den Gürfel enger schnallen Von unſerem römiſchen Korreſpondenten Italien hat oͤie erſten Verteidigungs maßnahmen gegen die in Genf beſchloſſenen Wirtſchaftsſanktionen ergriffen. Wie nicht anders zu erwarten war, ſchränkt die Regierung zunächſt den Verbrauch von Auslands waren ein, die nicht unmittelbar nötig ſind, um ſo Deviſen und Gold als Reſerve für lebenswichtige Rohſtoffe zu ſparen. Man hat zunächſt den Fleiſchverbrauch ein⸗ geſchränkt.„Italien beginnt, ſich den Gürtel enger zu ſchnallen,“ ſagt das Blatt„Giornale'Italia“, und das Bild iſt in dieſem Falle wörtlich zu verſtehen. Denn die italieniſche Bevölkerung wird fortan weniger Fleiſch eſſen müſſen. Italien hat von Januar bis September dieſes Jahres 74 900 Stück Vieh im Geſamtwerk von 49 308 000 Lire, 80 400 Doppelzentner lebendes Geflügel im Wert von 21 892 000 Lire, 27830 Doppelzentner totes Geflügel im Wert von 7853 000 Lire, 3 912 Doppelzentner Friſchfleiſch im Wert von 700 000 Lire und 1044 Stück Schweine im Wert von 309 000 Lire eingeführt. Inwieweit dieſe Ziffern durch die Verbrauchseinſchränkung geſenkt werden können, bleibt ab⸗ zuwarten. Zunüchſt muß man ſich darüber klar ſein, daß die Einführung des fleiſchloſen Wochentages den Verbrauch nicht allzu ſehr zu ſenken braucht. Wahrſcheinlich rechnet die Regierung aber damit, daß bei einem allmählichen An⸗ ziehen der Fleiſchpreiſe der Verbrauch von ſelbſt kräftig zurückgeht. Der italieniſche Viehbeſtand hat in den letzten Jahrzehnten nicht weſentlich zugenommen, obwohl die Be⸗ nölkerungsziffer und der Fleiſchverbrauch je Kopf geſtiegen iſt. Dieſe Tatſache wird durch Zahlen verdeutlicht: Seit 1908 iſt die Bevölkerungszahl um 25 v.., der Rindyteh⸗ beſtand aber nur um 13 v. H. geſtiegen. 1908 kamen auf 1000 Einwohner 185 Stück Rindyteh, im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre jedoch nur noch 173 Stück. Der Verbrauch ſtieg von 23 Kilogramm jährlich in den letzten fünf Jahren vor dem Krieg auf 38 Kilo im Durchſchnitt der Jahre 1926 bis 1929. Man hat geſagt, die Durchführung der„Getreide⸗ ſchlacht“, die Italien beim Getreideverbrauch vom Ausland unabhängig gemacht hat, habe die Weidefläche und Aubau⸗ fläche für Futtermittel verringert. Dies trifft nur in be⸗ ſchränktem Umfang zu, denn die Weizenanbaufläche iſt im weſentlichen gleichgeblieben. Dagegen iſt im Verlauf der „Getreideſchlacht“ der Durchſchnittsertrag je Hektar um 50 v. H. geſtiegen. Zurückgegangen iſt dagegen die Anbaufläche für Zucker (1984: 84 000 Hektar, 1931 noch 114000 Hektar). Die Zucker⸗ einfuhr ſpielt in der landwirtſchaftlichen Geſamteinfuhr eine nicht unwichtige Rolle. Ebenſo die Kartoffel, deren Anbau in den letzten Jahren aber beträchtlich geſtiegen iſt. Anbaufläche und Produktionsſteigerung je Heklar find ge⸗ ſtiegen, ſo daß die Ernte jetzt 28 Millionen Doppelzentner betrügt. Durch die Gewinnung der Getreibeſchlacht und den Wegfall der Weizenkäufe hat die landwirtſchaftliche Bilanz im Jahre 1934 mit einem Ueberſchuß von 525 Mil⸗ lionen Lire abſchließen können. Man erkennt aber aus den angegebenen Zahlen, daß die Verteilung im einzelnen ſehr ungleich iſt, ſo daß es jetzt darauf ankommt, eine beſſere Verteilung unter deviſenwirtſchaftlichen Geſichtspunkten vorzunehmen. ** Neben den von der Regierung geleiteten, unmittelbaren Verbrauchs regelungen, die, wie von zuſtändiger Seite immer von neuem verſichert wird, nur diefenigen Länder treffen ſollen, die an den gegen Italien gerichteten Sank⸗ tionsmaßnahmen teilnehmen, geht eine der priyaten Initiative über laſſene, aber von Staat und Par⸗ tei tatkräftig unterſtützte und geförderte allgemeine Einſchränkung des Verbrauchs ausländischer Waren, deren Auswirkung ſich noch gar nicht abſchätzen läßt. Die öffentlichen Aufforderungen zum Verbrauch italteniſcher Waren werden immer einprägſamer wiederholt. Man appelliert an die Hausfrauen, ſich des Kaufs ausländiſcher Möbel, Eßwaren, Seifen, Riechſtoffe uſw. zu enthalten. Die Partei hat die faſchiſtiſch organiſterten Kri egerwit⸗ wen und Waiſen zur Ueberwachung der Haushalts⸗ geharung der einzelnen Familien aufgeboten. Welchen Er⸗ folg man auf dieſem ſchwer kontrollierbaren Gebiet erzie⸗ len wird, bleibt abzuwarten. Im Bewußtſein der großen Maſſen des italieniſchen Volkes gehören jedenfalls ſchon dieſe Ermahnungen und ihre Befolgung ebenſo in das Pro⸗ gramm der Verteidigung gegen die Sanktionen wie die von der Regierung angeoroneten Maßnahmen. Erhöhte Aufmerkſamkeit wendet man fetzt auch der planmäßigen Rohſtoffverteilung auf die ein⸗ zelnen Induſtriezweige und dem Problem der Erſatzſtoffe zu. Im Palazzo Venezia fand kürzlich unter dem Vorſitz Muſſolinis eine Sitzung der Vertreter der Induſtriefödera⸗ tionen ſtatt, in der die Grundzüge einer planmäßigen Ver⸗ teilung der einzuführenden Rohſtoffe beſprochen wurden Einzelheiten ſind darüber bisher nicht bekannt geworden Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 5. November. Die Abenobörſe eröffnete in ſehr ruhiger Haltung, es beſtand allgemein weitere Zurückhaltung. Die Kurslage zeigte gegen den Berliner Schluß zunächſt nur wenig Aenderung, doch war verſchiedentlich noch leichtes Angebot vorhanden. Die Farbenaktie ging auf 14798—147,25 147,75 zurück, ferner nannte man die meiſten Elektropapiere etwas leichter. Leicht gefragt waren Kunſtſeide Aku zu 52,50 Geld. Am Rentenmarkt lagen die Kurſe bei ſtärkſter Geſchäftsloſigkeit behauptet. 155 Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille an. Etwas Nach⸗ frage fanden Reichsanteile, die auf 174,50 nach 174 an⸗ zogen, ferner lagen Bemberg(105) etwas feſter. J Far⸗ ben ſchloſſen mit 147,25 und blieben ſo ſehr angeboten. Ferner gingen einige andere Werte 4— 7 v. H. zurück. Kunſtſeide Aku lagen mit 5236 ſchließlich gut gehalten. Renten blieben ſehr ſtill. Von Stadtanleihen zogen 4,50 v. H. Dormſtadt ron 1928 auf 93,50(93) und 4,50 v. H. Mainz von 1928 auf 93(92,75) an. 0 3 JG Farben 147 bis 96, Reichsbank 174,50 Veld. Diskonſherabseßung in Holland von 4½ auf 4 Die Niederländiſche Bank hat beſchloſſen, ihren Dis⸗ kontſatz weiter um einhalb vom Hundert von 4 auf 4 v. H. herabzuſetzen, nachdem erſt am 21. Oktober eine Ermäßigung um ½ v. H. und am 16. Oktober eine Er⸗ mäßigung um 1 v. H. erfolgt war. Weberei, Bleicherei, Fürberei und Appretur Hüſſy u. Co., Safenwil(Schweizſ.— Betriebsaufgabe. Dieſes angeſehene Textilunternehmen der Vorkriegszeit, ſieht ſich genötigt, ſeinen Betrieb aufzugeben, nachdem verſchtedene Sanierungsverſuche keinen Erfolg brachten. Die geſamten Fabrikanlagen mit den Arbeiter⸗ und Angeſtelltenhäufern ſind zum Verkauf ausgeſchrieben. Die Geſamtſchätzung der Gebäude und Maſchinen nach der Grundſteuerveranlagung beträgt 3,07 Mill. ſſr. Die Liqutödationskommiſſion hat dieſer Summe eine Schätzung von nur 417 932 sfr. gegen⸗ itber geſtellt, erklärt ſich aber bereit, auch Angebote ohne Rückſicht auf die geſchätzten Werte entgegenzunehmen. 0 Englands Waffen⸗ und Munitionsausfuhr im Jahre 1935 faſt verdoppelt. Die engliſchen Waffen⸗ und Mu⸗ nitionsausfuhr hat ſich, nach einer Meldung der Sonn⸗ tagszeitung„People“, in dieſem Jahre beinahe verdoppelt. Un den erſten neun Monaten 1935 hat England für 816 000 Pfund Sterling Munition ausgeführt gegenüber 402 000 Pfund in derſelben Zeit des Vorjahres. Die Ausfuhr von Torpedos und Minen iſt von 96 000 auf 135 000 Pfund ge⸗ ſtiegen, die Flugzeugausfuhr von 1,4 Mill. auf 2,07 Mill. Pfund. Die Ausfuhr von Kriegsſchiffen belief ſich auf 874 000 Pfund gegenüber 597 000 Pfund im Vorjahre, die Ausfuhr anderer Kriegs materialien hat ſich von 174 000 Pfund auf 395 000 Pfund erhöht und damit mehr als ver⸗ doppelt. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov., Jan. je 4,47%; März 4,0; Mai 4,27%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 56,25; Jan. 53; März 54; Mai 54,50. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Schluß: Nop.(35) 6155 Dez. 612; Jan.(36) 608; Febr. 607; März 606; April 604 Mai 603, Juni 601; Juli 600; Auguſt 594; Sept. 588; Okt. 581; Nov. 578; Dez. 577; Jan.(37) 576; März 575; Mai 574; Juli 373; Okt. 5667 Tendenz ruhig, ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 4. Nov. Fon; Leinſfaat Pl. per Nov. 10%(unv.); öto. Klk. per Nov.⸗Dez. 129%(12,50); Leinſaatöl loko 25, ½% luuv.); Nov.⸗Dez. 24,10(unv.]; Jan.⸗April 25,173(unv.]; Baum⸗ wollöl ägypt. 25(unv.); Baumwoll⸗St. per Nov. 6%(unv.). Neuyork: Terp. 51(unv.). Savannah: Terp. 46 (unv.). (Eig. Dr.) Lon⸗ * Schifferſtadter Gemüſemarkt. Tomaten—10; Wir⸗ ſing—5; Weißkohl 2,80.—3,50, 2,0 2,0; Rotkohl.50 bis 5,25, 3,25 4,25; Buſchbohnen 14, Spinat—5; Ka⸗ rotten 2,50; Möhren 1,50; Blumenkohl Ja 30—40, 1. S. 20 bis 28, 10—18, 46; Sellerie—12,—6; Endivienſalat 2,3 bis 4 Kopfſalat—4,5; Feldſalat 2025 Pfg. * * Schweinemärkte. Dem Wie lo cher Schweine⸗ markt waren zugetrieben: 21 Milchſchweine, 115 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 28—32, Läufer 40—58 /. Verkauft wurden 30 Stück.— Dem Wertheimer Schwein e⸗ a. ar kt waren 380 Ferkel zugeführt. Abgeſetzt wurden 300 Stück, das Paar zu 33—80 /. Zwei Läufer ſtellen ſich auf 115.— Dem Eu big heimer Schweine markt waren zugetrieben: 268 Milchſchweine, 200 Stück wurden zum Preiſe von 40—68/ das Paar verkauft. Geld- und Devisenmarkt Zürleh, 4. fannber Gthlus amtlich) Lensfenfin. 225 Peri 20.28% Spanten 42.00— 12.72 Bal a, i e e ee, 8 e, Neupert 507.59 fern 128.70.— Futspest„. bed 1½ bellen 51,95. ien cl.. 88.90— Feigrad 2000 enztsgeld 25 allen 24.97 J ofs 68,25— Aden 200.— J Honsfsget t/ Paris, 1 fermber(Schluß amilich). London 74.75] Fpenlen 207.25 U 384.50 f n 75 kept 15,18 fallen 7520 5 8520 aun id 80 ban 258.50 Schnitt 43.52 dabei 36050 nen 289.50 London, 4. Vember Gthlub zmflitt) eum 492.41 kopenbegen] 22.40 f Nösden 587,75 Sch Montre 497.04 5 19,39 ¼ Rumanlen 85— fate, 100 Amsterdam 2245 ele 49,90% Kansfanfin. 818,— Auttas 125,— b eee e en 818.— ao 17.5 rgsel 21— feng 228,87 ien 25,1 enters 21.75 lan 50.88 breg 148,57 fene 0,12 Lahde berlin 42285 Suit 20, buenos Ares 15.— dnenet Sehne: 15.1¼.* 25.— fie 4e 10. 412. af on 18.00 08 fs 388— ln.855 n 1902 Hamburger Meiallnoflerungen vom 4. November Hupfer f Fentz- U. Sf inn brief bel Miel eld, berahltf Frief J geld bezahlt Lanai 48.25 49. 2880020,. Hüttenreb....—121.— Februar 48,50 48.75.. 288.0 288.00. kelnsſlber A. p.).„ 58.—55.— rt 67.255,50. 888.0.0 keinen(. g. r..84.79 i 4/%%%%/.„ 288, 0288.0„„ Al- Hlalla Wi 11„„ pr. 125„4310290 Juni 5„ lechn, reines Plein Jul. 121„ etalpr,(An. 5....65 8,60 , 2 V una bund abr(E h) ch 80 e ee Aafimon Nepals dlnes.„ 58.— rend. 48,25 45,25 298,0 298 0%. Juecktilber S per flasche) 12.50 12,50 beiin. 8,2514, 5... 288 0288.0].. J olrrmer int,(in.)[ 3650 * Londoner Goldpreis. Der Londoner Golöpreis beträgt am 4. November 1985 für eine Unze Feingold 141 ſh 5 0 86,5824 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,5508 Pense 2, 78369 l/. * Preiserhöhungen beim Internationalen Drahtverband. Der Internationale Drahtverband(Jweco) in Brüſſel be⸗ ſchloß, die Preiſe für blanken, geglühten und verzinkten Draht durchſchnittlich um 10 Schilling heraufzuſetzen. Die Preiserhöhung für Drahtſtifte beträgt durchweg 15 Schil⸗ ling. ieſe Preiserhöhungen ſind der Ausdruck einer e Konfunktur auf den internationalen Draht⸗ märkten. 5 Frachfienmarki Duisburg- Ruhrori Die Nachfrage nach Kahnraum war heute ſehr gering. Die Talfracht beträgt 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10 1 aß Kanal einſchl. Schleppen. Für bergwärts erfuhr die Fracht mit 1 ab Ruhrort und 1,20/ ab Kanal Baſts Mainz⸗Mannheim beine Aenderung. Der Bergſchlepy⸗ lohn notierte mit 80 bzw. 90 Pfg. nach Mainz und 90 Pfg. bew. 1 4 nach Mannheim. Talſchlepplohn beträgt nach wie vor 8 Pfg. für größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam, a 10. Seite/ ſtummer 510 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe übe Versteigerung⸗ in den Harmonie-Salen, Mannheim, D 2, 6 Aus Nachlaß, wegen vollständiger Wohnungsauſgabe u. Gründen versteigere ich öffentlich meistbietend; jop7 Renaissancestil, schwer Biche, reich geschnitzt. Speisezimmer, mit 250 em langem Büfett. Anrichte, Vitrine. 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