— nit Preiß B 64 an t. 877 Gardertbe * len abe Berichtigung der italieniſchen Front eiſheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe 5 monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. „Geb. Hlerzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. WW Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Frei Hau Geſchäf 00 Pig. Poſtbef.⸗Ge hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Iend⸗Ausgabe A Dienstag, 5. November 1935 146. Jahrgang— Nr. 311 . die Sanktiones Die Front ma t ſich ernſte Sorgen le ilalieniſche Frontarmee und die oͤrohende Sperre der Waffenzufuhr— Veſetzung Makalles am Donnerstag? — Asmara, 5. November. Gunkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) Der gemeldete Vormarſch des Korps Maravigna in das Gebiet von Ao iabo führt in eine ziemlich un⸗ eforſchte Gebirgsgegend weſtlich und ſüdweſtlich von Akſum, die bis an den Fluß Takaſſe heranreicht. Es handelt ſich bei dieſem Fluß um den Oberlauf des ſpäterhin die Grenze zwiſchen Abeſſinien und Eri⸗ tea bildenden Setit unter anderem Namen. Das Gebiet von Adiabo ſchiebt ſich wie ein Keil in das Gebiet der Kolonie Eritrea herein, ſo daß das Vor⸗ gehen des Korps Maravigna zu einer weſentlichen führen wird. Außerdem hofft man, daß die italieniſchen Truppen hach Durchguerung des Gebietes von Adiabo im Tal bes Takaſſe flußaufwärts vorſtoßen, die unwegſame Hochebene von Tembien umgehen und, wenn möglich, einen Keil zwiſchen die abeſſiniſchen Streitkräfte am Tanaſee und die weiter oſtwärts ſtehenden feind⸗ lichen Truppen treiben können. Allerdings muß die Entwicklung der militäriſchen Maßnahmen abgewar⸗ iel werden, bevor mit Sicherheit das Endziel des in Asen Tagen eingeleiteten italieniſchen Vormarſches angegeben werden kann. Mit der Beſetzung von Makalle wird für Donnerstag oder Freitag gerechnet. f Die hieſtgen politiſchen und militäriſchen Kreiſe ſtehen im übrigen ſtark unter dem Eindruck der hier eingetroffenen Meldungen, wonach Laval und Hogre angeblich die Abſicht haben ſollen, in Rom unmittelbar mit Muſſolini zu ver⸗ handeln. Sollten dieſe Beſprechungen nicht zu einer baldigen Löſung führen, ſo würden, wie man hier erklärt, die Folgen amabſehbar ſein. Von maßgebender militäriſcher Seite wird namentlich auf die Gefahren auf⸗ merkſam gemacht, die die Anwendung der Sühne⸗ maßnahmen auf die Waffenverſorgung der ktalieniſchen Truppen haben könnten, dies vor allem angeſichts der Tatſache, daß die abeſſi⸗ niſchen Truppen reichlich mit Waffen und Muni⸗ tion ausgerüſtet werden würden. Waffen⸗ und Munitionsmangel würden, ſo befürchtet man in ktalteniſchen Militärkreiſen, die militäriſchen Maßnahmen, die einen völlig neuartigen Charakter trügen, erheblich erſchweren. 0 Eine weitere große Schwierigkeit ſei für die alieniſche Heeresleittung ferner, daß weder die chten noch die Stärke des abeſſiniſchen Heeres genau ſeſtzuſtellen ſeien, während die italieniſchen 3 Abeſſiniern ſehr gut bekannt erden ſind hier wieder zahlreiche Gerüchte 55 reitet, die von weiteren angeblichen Unter⸗ erfungen von abeſſiniſchen Stammeshäuptlin⸗ gen zu berichten wiſſen. So ſoll der Sultan von Auſſa im ſüdlichen Danakil⸗Gebiet ſeine Unter⸗ e erklärt haben und angeblich mit 20 000 Fine zu den Italienern überzugehen beabſichtigen. 1 0 1000 Mann ſeines Gefolges ſollen bereits guſchluß an die Kamelreiterkarawane des Oberſten Jokenzini ſuchen. Auch weitere Gruppen von An⸗ bängern des Ras Gugſa rücken, wie behauptet wird, 5 weißen Fahnen von Makalle aus nordwärts, 8 ſich den italieniſchen Behörden zu ſtellen. Schließlich iſt ſogar das Gerücht verbreitet, daß Nandsereſcher der ſüdlich des Tanaſees gelegenen 1 9 5 Godjam, Ras Imru, und ſein Sohn ſich 191 Die mit Italien in Verhandlungen zu tre⸗ 97d 92 5 Nachricht iſt jedoch zunächſt mit al ler⸗ tem Voubehalt aufzunehmen. Das Bombardement von Gorahai g— Addis Abeba, 4. Nov.(U..) 8 e Verluſte bei dem Luftbombardement klart 50 ſſerſtellen von Gorahat werden damit er⸗ Vieh 5 2 Bevölkerung gerade dabei war, das ſchien zur Tränke zu führen, als die Flugzeuge er⸗ 8 55 und ihre todbringende Laſt abwarfen. Ge⸗ 55 51 wurden die Viehherden ſaſt ausſchließlich übe rh 1 0 und Kindern. Bewaffnete hätten ſich 1 nicht bei den Waſſerſtellen befunden. 25 de aan von Gorahai, die die Nachricht Man fü umbardement meldete, blieb unverſehrt. in eine r 155 darauf zurück, daß der Sendeapparat 1 55 5 eichten Zelt in guter Deckung unter⸗ Anlag 1 und daß außerdem der Standort der Nangen dandert worden war. Die Sen⸗ 5 er Station werden zunächſt in Harrar auf⸗ en und dann nach Addis Abeba weiter⸗ gefunkt. 5 5 een Wen der letzten Zeit laufen faſt täglich auf ſtadt ein. ge übermittelte Meldungen in der Haupt⸗ Dig Kleintanks ſollen es ſchaffen (UP⸗Funk⸗Sonderbericht.) — Edaga Hamus, 4. November. a Die Truppen General Santinis ſind jetzt bereits über die von den erſten Stoßtrupps hergerichtete Straße hinaus vorgeſtoßen. Ueber den Köpfen der langſam vorwärtsmarſchierenden Kolonnen dröhnen die Motoren des Deſperata⸗Geſchwaders unter Füh⸗ rung Graf Cianos. Seine Flieger haben die Auf⸗ gabe, jeden Winkel des Vorgeländes zu erkunden und überall, wo feindliche Anſammlungen geſichtet werden, Bomben abzuwerfen. Außer den Aufklä⸗ rungs⸗ und Bombenmaſchinen Graf Cianos iſt auch noch eine große Anzahl leichter Flugzeuge unter⸗ wegs, die ausſchließlich Beobachtungszwecken dienen. General Santini ſchickt mit ſeinen Truppen gleich⸗ zeitig die größte Anzahl von Kleintanks nach vorne, die jemals zu Kriegszeiten zuſam⸗ mengezogen wurden. Bisher ſtießen die an der Spitze der gewaltigen Heeresſäule marſchierenden Kolonnen nirgends a uf Widerſtand. Im Gegenteil war überall feſtzuſtellen, daß die Bevölkerung die Soldaten freundlich begrüßte. Marſch durch die Hölle Ein italieniſches Expeditionskorps durch die Danakilwüſte — Asmara, 4. November. (Von dem Sonderkorreſpondenten der U. P. bei der Nordarmee.) Eine neue Dauakiltruppe, in die auch Askaxri⸗ kamelreiter eingeordnet ſind, iſt kürzlich ganz geheim in der Umgebung von Maſſaua zuſammengeſtellt worden. Dieſe Abteilung, die unter dem Kommando weißer Offiziere ſteht, ſoll nach abeſſiniſchen Berich⸗ ten etwa 15000 Mann ſtark ſein; italieniſcherſeits allerdings werden keine Ziffernangaben über die Stärke dieſer Expeditionstruppe bekanntgegeben, die vor allem für die Operationen in der Wüſte des Danakilgebietes beſtimmt iſt. Der Anmarſchweg dieſer Heeresgruppe wird durch eines der furchtbarſten Wüſtengebiete, die es auf der ganzen Welt gibt, führen. Die Temperaturen in der Danakilwüſte, die zwiſchen 160 unter und etwa 500 Meter über dem Meeresſpiegel gelegen iſt, bewegen ſich zwiſchen 55 und 70 Grad Celſius. Wenn man außer⸗ dem noch weiß, daß es Strecken gibt, auf denen es, ſoweit das Auge reicht, keinen Grashalm, überhaupt nicht das geringſte Zeichen von Vegetation gibt, dann kann man ermeſſen, welche Strapazen die hier vorrückenden italieniſchen Truppen erwarten. Das Land iſt vulkaniſchen Urſprungs; es gibt ſogar an werſchiedenen Stellen noch tätige Vulkane ſowie auch ausgedehnte Lapafelder; ſie wechſeln ab mit weiten Salzwüſten. Am weſtlichen Rande der Wüſte ragen ſteile Berghänge auf von zwiſchen 1300 und 1600 Meter Höhe. Ueber dieſen natürlichen Wall gegen das Innenland Abeſſiniens führen nur ſchmale Saumpfade, die nur für Maultiere zu begehen ſind. Die Danakilltruppe ſoll ſich dann nach ihrem Vor⸗ marſch durch die Danakilwüſte mit der Heeresgruppe Santinis vereinigen, zu der auch die Eingeborenen⸗ diviſion General Birolis ſtoßen ſoll. Luſtſchutz in Addis Abeba Schwieriger Vormarſch im Süden — Djibouti, 4. Nov.(U..) Wie aus hier eingelaufenen Berichten hervorgeht, ſtoßen die Truppen General Grazianis nun, da im Norden die italieniſche Großoffenſive gegen Makalle eingeſetzt hat, auf beiden Seiten des Fafanfluſſes auf Gorahai zu vor. Allerdings ſoll der Vormarſch der Südarmee noch auf erheblich größere Schwierigkeiten ſtoßen, als der der Heeres⸗ gruppen im Norden. Die hier ſtehenden abeſſiniſchen Truppenteile der Südarmee Ras Naſibus ſollen in ihren gutbefeſtigten Stellungen den langſam vor⸗ dringenden italieniſchen Kolonnen verzweifel⸗ ten Widerſtand entgegenſetzen. Dabei hilft ihnen der Regen, der unnatürlicherweiſe noch im⸗ mer, obwohl die Regenzeit längſt vorüber iſt, her⸗ niederſtrömt und die Ogadenebene faſt ungangbar macht. Die hier ſtehenden abeſſiniſchen Truppen ſo⸗ wie auch die Eingeborenenbevölkerung danken dem Himmel für dieſe unerwartete Hilfe der Natur und erblicken in den mächtigen Regenfällen einen ſicht⸗ baren Beweis dafür, daß Gott ihrer Sache gewogen iſt und ihnen den Sieg verleihen werde. Die Südarmee Ras Naſibus, vor allem die am weiteſten nach Süden vorgeſchobenen Truppenteile, erwarten nach hier vorliegenden Meldungen ſehn⸗ ſüchtigſt Flugzeuge und rieſige Munitionsvor⸗ räte, die bereits ausgeladen in den Lagerhäuſern des britiſchen Hafens Berbera liegen ſollen. Sie be⸗ mühen ſich, den italieniſchen Hauptſtoß aufzufangen, Die Tätigkeit der italieniſchen Flugzeuggeſchwa⸗ der im Ogadenabſchnitt ſoll ſich gleichfalls erheblich verſtärkt haben. Bombenflugzeuge ſollen verſchie⸗ dentlich bis dicht vor Djidjiga vorgeſtoßen und ver⸗ ſchiedene Punkte, an denen das abeſſiniſche Südkom⸗ mando ſtarke Truppenmaſſen zuſammengezogen hat, heftig bombardiert haben. Der Bau der Luftſchutzräume wird in Addis Abeba mit großer Energie betrieben. ſie in Form von Stollen errichtet. 5 Zum Teil werden (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Gerichtshof des Anrechts Zum Zuſammentritt des Memeler Landtages (Von unſerer Berliner Redaktion) Der engliſche Außenminiſter Samuel Hoare hat ſich in der vergangenen Woche im Unterhaus mit bemerkenswerter Zuverſicht über die Lage im Me⸗ melgebiet geäußert. Was die Beratungen des Land⸗ tags, die Bildung des Direktoriums und ſeine ord⸗ nungsmäßige Arbeit im Sinne des memeldeutſchen Volkswillens angeht, ſchien er keinerlei Beſorgniſſe zu hegen.„Die Regierung wird,“ ſo meinte Sir Samuel ſchließlich,„auch weiterhin die Lage im Memelgebiet ſorgfältig beobachten und dieſelbe Po⸗ litik in Zukunft anwenden, ſollte es notwendig werden, weitere Schritte tun, was, wie ich ver⸗ traue, nicht der Fall ſein wird.“ Herr Samuel Hoare hat mit einer gewiſſen freudigen Bewegtheit ge⸗ ſprochen, die auffallend gegen die kühle, vorſichtige und zurückhaltende Art abſtach, in der er beiſpiels⸗ weiſe die mit dem abeſſiniſchen Krieg zuſammen⸗ hängenden Dinge behandelt hatte. Er hat den Her⸗ ren in Kowno reichlich Vorſchußlorbeeren geſpendet. Mit Vorſchußlorbeeren iſt es ſtets eine mißliche Sache. Auffallend und nachgerade peinlich wirkt es aber, wenn ausgerechnet ein engliſcher Außen⸗ miniſter ſie um ſo durchaus unwürdige Häupter windet. Die Hoffnungen des Miniſters ſind ſehr ſchnell und ſehr bitter enttäuſcht worden. Wir bedauern, das bereits jetzt, eine knappe Woche nach ſeinen op⸗ müſſen. Litauen hat außer beruhigenden Zuſiche⸗ rungen, von denen die Signatarſtaaten immer wie⸗ der erzählen, noch keinen Beweis guten Willens ge⸗ geben, noch kein Zeichen dafür, daß wie⸗ der Recht und Geſetz im Memellan d einzjehen ſollen. Der Kriegszuſtand bleibt aufrechterhalten, das Geſetz zum Schutze von Volk und Staat, das den Ausnahmecharakter dieſes Zu⸗ ſtandes noch erweitert und verſchärft, beſtehen. Das Statutgeſetz, das im März dieſes Jahres als Glied in der Kette der Unterdrückungsmaßnahmen gegen das Memeldeutſchtum geſchaffen wurde, bleibt in Kraft. Und mehr noch! Auf Grund dieſes Statut⸗ geſetzes hat nunmehr, wie bereits gemeldet, der litauiſche Staatspräſident das Statutgericht berufen und ſeine Miglieder ernannt. Damit hat Litauen deutlich gezeigt, daß es auf der alten Linie bleibt und die Politik der Entrechtung fortſetzt. Viel⸗ leicht könnte hier mancher einwenden, daß man doch erſt die Arbeit dieſes Gerichtes abwarten müſſe, ehe ein ſolches Urteil ſich ausſprechen läßt. Aber dieſer Einwand gilt nicht. Die Einſetzung dieſes Gerichtes hat überhaupt nur einen Sinn, wenn man darauf ausgeht, die Arbeit des Landtages und des Direk⸗ toriums nach dem Memelſtatut unmöglich zu machen. Zudem reden die Zuſammenſetzung und der Auf⸗ gabenkreis dieſes Gerichtshofes des Unrechts eine deutliche Sprache. Er ſoll unterſuchen, ob litauiſche und memelländiſche Geſetze und Verwaltungsakte mit dem Memelſtatut vereinbar ſind. Für ſeine Entſcheidungen iſt ihm keine Friſt geſtellt. Er ver⸗ mag daher jeden Beſchluß des Landtages und jede Anoroͤnung des Direktoriums praktiſch unwirkſam zu machen, indem er dieſe Beſchlüſſe und Anordnun⸗ gen einfach„unterſucht“. Monate⸗ und jahrelang! Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die memeldeutſche Landtagsmehrheit und das Direktorium, das ſie be⸗ ſtimmen wird, ihre erſte Aufgabe darin ſehen, im Memelland den Rechtszuſtand, ja überhaupt erſt wieder einmal einen Rechtszuſtand herzuſtellen. Landtag und Direktorium werden alſo die Maßnah⸗ men außer Kraft ſetzen, die im Widerſpruch zu dem Statut von der Kownoer Regierung und ihren Sach⸗ waltern im Memelgebiet erlaſſen wurden. Das Sta⸗ tutgericht kann nun durch ſeine„Unterſuchungen“ die Durchführung dieſer Beſchlüſſe unmöglich machen. Das heißt: Es kann den augenblicklichen Zuſtand des Unrechts und der Willkür Dauer verleihen. Die Litauer gingen zuerſt mit einem ungeheuer⸗ lichen Syſtem von Beeinfluſſungen und Fälſchungen, mit Wahl vorbereitungen auf ihre Art, darauf aus, einen ihnen gefügigen„großlitauiſchen“ Landtag zu erhalten. Der ſollte dann alles, was inzwiſchen ge⸗ ſchehen war, in Bauſch und Bogen für recht und gut erklären. Wäre es ſo gekommen, man hätte keines Statutgerichtes bedurft, und es wäre ſicherlich auch nie eines gebildet worden. Aber dieſer Verſuch mißlang. Nun will man auf anderem Wege zu dem gleichen Ziel gelangen. Der Landtag kann ruhig zuſammentreten, das Direktorium gebildet werden. Gegen Landtag und Direktorium iſt das Statutge⸗ richt geſtellt worden. Die beiden wichtigſten Organe des autonomen Rechts, das das Statut dem Memel⸗ deutſchtum gewährt, ſind da und dürfen arbeiten. Ihre Beſchlüſſe werden jedoch nicht durchgeführt, ihre Arbeit hat kein Er⸗ gebnis. 2. Seite/ Nummer 511 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 5. November 1935 Auch das Manöver mit dieſem merkwürdigen Gerichtshof iſt von langer Hand vorbereitet worden. Das Statutgeſetz wurde, wie geſagt, bereits An⸗ fang des Jahres verkündet. Litauen war alſo ſchon in dem Augenblick, in dem es den Signatarmächten verſprach, ſich nun unbedingt an das Statut zu hal⸗ ten— die Signatare haben, wie erinnerlich, kurz vor den Memelwahlen dieſe Zuſage in einem feier⸗ lichen Schreiben an den Präſidenten des Völker⸗ bundsrates weitergeleitet—, feſt entſchloſſen, Hieſes Verſprechen zu brechen. Die internationalen Inſtanzen, die ſich dazu be⸗ rufen fühlen, ſind zur Zeit mit beachtlichem Eifer hemüht, das Recht, das heißt international garan⸗ tiertes Recht, gegen Gewalt zu verteidigen. Alle Möglichkeiten, die ſich aus Vereinbarungen und Satzungen ergeben, werden aufgeboten. Das Recht wird als letzter und entſcheidender Maßſtab des Völ⸗ kerlebens im allgemeinen und aller zwiſchenſtaat⸗ lichen Beziehungen im beſonderen geprieſen. Man erklärt mit hohem Pathos, daß auf dieſen Maßſtab nie und nimmer verzichtet werden dürfe. Zu ſeinem Schutze müßten die höchſten Opfer gebracht werden. Im Memelland wird inter⸗ national garantiertes Recht mit Füßen getreten. Die feierlichen Verkündigungen und Ermahnungen tönen von Genf aus in eine ganz an⸗ dere Richtung. Niemand denkt daran, ſie auch nach Kowno zu leiten. Es iſt neuerdings beliebt geworden, Gewaltakte gegen fremdes Volkstum durch Gerichtshöfe voll⸗ ziehen zu laſſen. Diejenigen, die dieſe neue„Mode“ pflegen, meinen wohl, damit ihrem Tun eine Art rechtlicher Würde verleihen zu können. Das iſt ein verhängnisvoller, ja ein tragiſcher Irrtum. Unrecht bleibt ein für allemal Unrecht. Es wird ſeine Opfer um ſo tiefer und um ſo ſchmerzlicher in ſeiner bru⸗ talen Wirklichkeit treffen, je heimtückiſcher und raffi⸗ nierter man es verkleidet. Die Eiferer für das Recht im Völkerleben ſollten nicht überſehen, wie verhängnisvoll die Gerichtshöfe des Unrechtes für die zwiſchenſtaatlichen Beziehungen werden können! Man hat das Memeldeutſchtum mit dem inter⸗ national garantierten Recht des Statuts unter inter⸗ nationalen Schutz geſtellt. Es iſt unmöglich; ihm dieſes Recht noch länger vorzuent⸗ Halten, ihm dieſen Schutz noch länger z u verſagen. Es war höchſte Zeit Das Direktorium Bruvelaitis zurückgetreten — Memel, 5. November. Der Rücktritt des Direktoriums Bruvelaitis iſt am Dienstagvormittag amtlich bekanntgegeben wor⸗ den. Der Gouverneur hat den Rücktritt angenom⸗ men und Bruvelaitis beauftragt, die Geſchäfte bis zur Bildung eines neuen Direktoriums weiterzu⸗ führen. Deutſchland und die Tſchechoſlowakei Eine Erklärung des Außenminiſters Beneſch (Funkmeldung der NM.) i* Prag, 5. November. Außenminiſter Dr. Beneſch machte am Dienstag in beiden Kammern eingehende Ausführungen zum Kampf um die Sicherheit in Europa und zum ita⸗ Itentſch⸗abeſſiniſchen Konflikt. Unſer Verhältnis zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, erklärte Beneſch dann, bleibt ebenſo korrekt und normal, wie dies bereits in früheren Kundgebungen feſt⸗ geſtellt worden iſt. Wir hätten mit dieſem Staat gern den Oſtpakt oder auch einen Pakt, wie ihn der Reichsaußenmini⸗ ſter in einer Anregung zur Zeit der Konferenz von Streſa angedeutet hat, unterſchrieben und ſo den Ausgleich der Beziehungen ſowie eine größere gegenſeitige Annäherung vorbereitet, denn wir haben mit Deutſchland keine direkten Differenzen und wer⸗ den ſie auch, wie ich hoffe, in Zukunft nicht haben. Englands Syperrfeſte am Roten Meer Amfangreiche kriegeriſche Rüſtungen in Aden — Aden, 3. November. (U..⸗ Sonderbericht) Der erſte Tag, den ich in Aden, der engliſchen Schlüſſelſtellung am Ausgang des Roten Meeres und dem Schutzhafen für den Seeweg nach Indien, verbrachte, hat mir gezeigt, daß Großbritannien auch hier auf alle Entwicklungen, die ſich möglicher⸗ weiſe aus der Anwendung der Sanktionen gegen Italien ergeben könnten, vorbereitet und gerüſtet iſt. Das noch vor wenigen Wochen ſo friedliche Aden, das mehr den Eindruck eines Handels⸗ als eines Kriegshafens machte, iſt, man möchte ſagen faſt über Nacht, zu dem ſtärkſten engliſchen Flottenſtütz⸗ punkt, zur größten Feſtung zwiſchen Port Said und Singapore ausgebaut worden. In dem gutgeſchützten Hafen liegen 17 engliſche Kriegsſchiffe vor Anker, darunter drei Kreuzer, die unter Volldampf aus den Gewäſſern des Indiſchen Ozeans und des Chineſiſchen Meeres hierher dirigiert worden waren. Aber nicht nur ein Teil der engliſchen Flotte liegt hier für alle Notfälle bereit; viele Geſchwader eng⸗ liſcher Flugboote und mächtiger Landbomber der Königlichen Luftflotte ſind hier zuſammengezßogen. In den Schuppen auf dem Landflugplatz ſtehen drei⸗ und viermotorige Bombenmaſchinen; im Waſſerflug⸗ hafen liegen rieſige Flugboote verankert. In Aden liegt ein großer Teil der 112 Flugzeuge, die wegen der engliſch⸗italieniſchen Spannung in die engliſchen Intereſſengebiete des Mittleren Orients verlegt worden ſind. Die Flugzeugſchuppen ſind durch Wälle von Sandſäcken befeſtigt; an vielen Punkten ſind Flugzeugabwehrgeſchütze in Stellung gebracht worden. Zur Sicherung der Brennſtoff⸗ verſorgung der Kriegsſchiffseinheiten und der Flug⸗ zeuge ſind bereits ein Dutzend großer Oeltanks er⸗ richtet worden; mehrere andere befinden ſich noch im Bau. Wehe dir, wenn du ein Engländer biſt...! Bilder aus der antiengliſchen — Rom, 5. November.(U..) In allen Kreiſen der italieniſchen Bevölkerung, auch in der Ariſtokratie, hat eine umfaſſende Pro⸗ paganda für den Boykott der Güter aus jenen Län⸗ dern, die für Sanktionen gegen Italien geſtimmt haben, eingeſetzt. Am entſchiedenſten wendet ſich dieſe Boykottpropaganda gegen England, und eine große Anzahl von Engländern, die in Italien leben, hat dies bereitg zu ſpüren bekommen. Viele eng⸗ liſche Staatsangehörige haben bereits die Konſe⸗ quenzen gezogen, und haben das Land verlaſſen. Andere bereiten ihre Ausreiſe vor. Aber auch an⸗ dere Ausländer leiden unter dem italieniſchen Kampf gegen das Fremde, ſo vor allem auch die Ameri⸗ kaner, weil ſie vielfach aus ſprachlichen Gründen mit den Engländern verwechſelt werden. In wohlhabenden Kreiſen hat eine Bewegung eingeſetzt gegen das Bridge⸗Spielen, da dies ein engliſches Spiel ſei. Die engliſche Sitte des Nach⸗ mittagstees, die auch in Italien große Verbreitung gefunden hat, wird jetzt ebenfalls als unitalieniſch bekämpft und der Tee durch Kaffee erſetzt. Eng⸗ länder, die ſchon viele Jahre in Italien gelebt ha⸗ ben, werden von ihren früheren italieniſchen Freun⸗ den geſchnitten, auf der Straße werden ſie häufig durch unhöfliche Zurufe beläſtigt. Ein Angehöriger der amerikaniſchen Botſchaft, der kürzlich in eine engliſche Zeitung vertieft im Omnibus ſaß und über ſeiner Lektüre eine Dame überſah, die keinen Sitzplatz hatte, mußte folgende Bemerkung der ver⸗ ärgerten Dame einſtecken:„Kein Wunder, daß der junge Herr nicht weiß, was ſich gehört, er iſt ein Engländer,“ Amerikaner in Rom exzählen, daß ſie hin und wieder, wenn ſie eine Taxe nehmen woll⸗ ten, von dem Chauffeur gefragt wurden, ob ſie Eng⸗ länder ſeien oder Amerikaner. Falls ſie nämlich engliſcher Nationalität ſeien, würde er ſich weigern, ſie zu fahren. In den letzten beiden Monaten ſind vor allem die exkluſiven Geſchäfte in Rom am Corſo Umberto, in der Via Condotti, der Via Veneto und Piazza Spagna als Verkäufer fremder Luxuswaren ſchwer geſchädigt worden, weil ſie von vielen Italienern mit Boykott belegt wurden. Faſt alle engliſchen Teehäuſer in Rom ſind tot, weil keine Italiener mehr hingehen. Buchhandlungen, die früher zahl⸗ reiche engliſche Bücher ausgeſtellt hatten, ſind jetzt voll mit italieniſchen, deutſchen und franzöſiſchen Boykoltpropaganda in Italien Werken über Abeſſinjen. Demonſtrationen gegen England ſind in den letzten Wochen häufiger und intenſiver. In der Wochenſchau der Kinos ſind neuer⸗ dings ſo gut wie gar keine Bilder aus England, während früher gerade die engliſchen Bilder im Vor⸗ dergrund ſtanden. a Ganz allgemein iſt die Propaganda gegen auslän⸗ diſche Luxuswaren. Frauen werden aufgefordert, keine ausländiſchen Kleider zu kaufen und in der Zeit der Not auch kein ausländiſches Parfüm mehr zu gebrauchen. Die italieniſchen Frauen haben die⸗ ſer Propaganda im großen Umfang Folge geleiſtet, und die franzöſiſche Ausfuhr nach Italien wurde dadurch erheblich geſchädigt. Die Freunde von einſt oe Gegner von heute (Von unſerem Mitarbeiter in Rom) — Rom, 4. November. Die 17. Wiederkehr des italieniſchen Sieges von Vittorio Veneto wurde heute in Rom mit den üblichen Staatsfeierlichkeiten gefeiert. Rom war mit Fahnen geſchmückt. In der Kirche Santa Maria degli Angeli fand ein feierlicher Gottesdienſt ſtatt, und der Duce legte am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder. Die wenigen Worte, die Muſſolini vor dem Pa⸗ lazzo Venezia zu der verſammelten Volksmenge ſprach, zeigen, daß die heutige Erinnerungsfeier gantz Und gar unter dem Eindruck der Tagespolitik, das heißt des Beginns der Sanktionen ſtand In⸗ dem Italien die 17. Wiederkehr des Sieges von Vittorio Veneto feiert, erinnert es ſich deſſen, daß heute ſeine ehemaligen Kriegsverbünde⸗ ten in der erſten Linie der Sanktionsſtaaten ſtehen, ſeine ehemaligen Kriegsgegner dage⸗ gen an den Sanktionen bisher nicht teil⸗ nehmen. 5 Dieſe Stimmung bringt ein kurzer Leitartikel des halbamtlichen„Giornale'Jtalia“ zum Ausdruck. Unter der Ueberſchrift„Gruß an die ehemali⸗ gen Feinde“ ſchreibt das Blatt wörtlich:„Am Samstagabend hat eine feſt geſchloſſene Schar von Völkerbundsmitgliedern endlich den Termin für den Anfang der wirtſchaftlichen Belagerung Italiens beſtimmt. Aber unter denjenigen, die an dieſer Be⸗ lagerung teilnehmen, werden weder Oeſterreſc uo Ungarn ſein, die dennoch Mitglieder des Volke bundes bleiben, noch Deutſchland, das bereits 11 dem Völkerbund ausgetreten iſt. Wir feng dieſen unſeren loyalen ehemaligen Feinden einen tief bewegten Gruß D Wechſel der europäiſchen Geſchichte will es, daf 55 Sanktionsbeginn gerade mit der Wiederkehr unsere Sieges zuſammenfällt. Auf den Schlachtfeldern dur ö verſchiedene, aber hohe Ideale getrennt, haben di Feinde es gelernt, ſich kennen zu lernen und 155 kämpferiſchen Tugenden und ihre menſchlichen Eigen⸗ ſchaften aneinander zu meſſen, das heißt, ſich gegen⸗ ſeitig zu achten. Die Oeſterreich⸗Ungarn haben ſich vier Jahre mit den Italienern gemeſſen— und wir all elne uns der Worte, die ſie uns auf San Michele gewid⸗ met haben—, und die Deutſchen haben ſich mit den Italienern am Iſonzo und bei Bligny gemeſen und gerade wegen dieſer Achtung, die auf 95 Schlachtfeldern gewachſen iſt, fühlen die Feinde, die heute unſere Freunde ſind, tiefer den Wert von Freundſchaften, welche ſich nicht in ſchönen, aber in⸗ haltsleeren Worten aussprechen, ſondern im gegen, ſeitigen Verſtändnis und in der Solidarität. Italiener müſſen feſtſtellen, daß die Erinnerun den harten Krieg, der in den verſchiedenen Lagern ausgefochten wurde, nicht die Empfindungen zwi⸗ ſchen ihnen und ihren Feinden von geſtern verdun⸗ kelt hat, ſondern im Gegenteil die Lopalität ver, größert hat, die ſich mit männlichem Mut äußerte von dem Europa als von einer der lichtvollſten Tat. ſachen ſeiner Kultur und ſeiner Ehre Kenntnis nimmt.“ Südtiroler Zeitſchriſten als „Sanktionsopfer“ — Bozen, 5. Nov. Der Präfekt von Bozen Maſtromattei, hat durch ein Dekret vom 28. Okt. ber die im Verlag Vogelweider⸗Bozen erſchienenen Zeitſchriften„Der Schlern“,„Die Frau“ und die Kinderzeitſchrift„Der kleine Poſtillon“ eingeſtellt und dieſe Maßnahme mit der Notwendigkeit der Einſchränkung des Papierverbrauchs begründet Ebenſo iſt auch die„Induſtrie⸗ und Handelszeitung eingeſtellt worden. Die Halbwochen⸗Zeitungen„Die Dolomiten“ und„Der Volksbote“, gleichfalls von Verlag Vogelweider herausgegeben, erſcheinen wei⸗ ter und ſind der letzte Reſt der einſt in Südtirol er⸗ ſchienenen ſechs deutſchen Tageszeitungen und 10 Zeitſchriften. Die g an Vorbereitungen für den 9. November. Dez Deutſchlandſender übernimmt am Mittwoch den 6. November, 19.45 Uhr, aus München einen Vortrag des ſtellvertretenden Gauleiters des Traditions⸗ gaues München⸗Oberbayern, Pg. Nippold, über die Vorbereitungen zum 9. November. eee eee Franzöſiſches Poſtflugzeug verung licht (Funkmeldung der NM.) + Paris, 5. November. Die franzöſiſche Luftfahrtgeſellſchaft Air France hat einen Funkſpruch aus Buenos Aires erhalten, wonach eines ihrer Poſtflugzeuge mit einer umz fangreichen Poſtladung an Bord in der Nie von Bahia aus bisher unbekannter Urſache veronglüct iſt. Die vierköpfige Beſatzung fand den Tod Ein anderer Flieger konnte in der Nähe der Unfallſtelle landen und hat 17 Poſtſäcke geborgen. ä auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots Winbauet Lielverteeler des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater Wiffen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. riß Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Si weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Tell: Furt Vilbel Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Taube ſämtlich in Mannheim. 5 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim R A Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W S, Viktoriaſtraße g .⸗A. X: Mittagauſtage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 288 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20578 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rütport Eine Balkannacht, Von Walter Jörn Vadenhooy Abend lag über den Bergen des Balkan und über ſeinen Wäldern. Der kleine Trupp Deutſche war aus der Donauniederung über die erſte Gebirgskette gezogen und war wieder auf eine richtige Straße gekommen, die nun zwiſchen verwildertem Nadel⸗ wald dahinführte. Wohin? Weiß der Teufel. Der Karte nach dahin, wohin ſie wollten. An die Isker und weiter zum Witoſch. Die Sonne war untergegangen. Die Nacht war milchig geworden, wie mit einem Nebelſchleier über⸗ zogen. Es wurde kühl. Vom Mond und von den Sternen war noch nichts zu ſehen. Unbeweglich ſtand der Wald. Die Männer waren müde. Denn der Tag war heiß geweſen, hatte einen langen und ſtaubigen Weg gebracht. An einer Biegung verließen ſie die Straße und ſchlugen zwiſchen windſchiefen alten Kiefern ein Zelt auf. Sie kannten die Gegend nicht. Es war die erſte Nacht im Balkan. Und vielleicht gab es noch Regen. Sie hatten den Ruckſack ins Zelt gepackt und nach Waſſer geſucht. Aber ſie hatten nichts ge⸗ funden und ſo nahm jeder einen Schluck Tee aus der Feldflaſche. Und jetzt ſuchten ſie Holz zuſammen für ein kleines Feuer, um ſich noch einmal warm zu machen. Sie tappten durch das Gehölz und ſchlepp⸗ ten Reiſig und Aeſte vor ihr Zelt. Dann kauerte ſich Jens auf den Boden, legte mit geſchickter Hand ein paar dürre Zweige zuſammen, zündete ſie an, ſchichtete ſtärkeres Holz darüber und bald war das Feuer da. Der Himmel war nachtſchwarz geworden. Und wenn es Sterne gab, ſo konnte man ſie unter den dichten Kronen der Bäume nicht erkennen. Nur die Vandſtraße leuchtete milchig darüber, leuchtete durch die Kiefernſtämme wie ein fließendes Band und regte ſich doch nicht. Gräberſtille. Ein fremdes Land. Doch ſie wollten heute nichts mehr. Sie waren müde. Als ſie ſchon halb im Schlaf auf dem Waldboden liegen und in das züngelnde Feuer ſtarren, kommt von ferne ein Geläut, ſchwache Rufe und das Geraſſel von Wagen. Sie bleiben ſtill. Das Geraſſel kommt näher und jetzt erſcheint etwas an der Biegung der Straße. Ein Wagen mit zwei Pferden davor, da⸗ hinter noch ein, zwei, drei, vier Wagen. Dazwiſchen Kinder und Männer zu Fuß. Die vorderſten Män⸗ ner tragen eine Flinte über dem Rücken. trifft die auf mit leichtem Schrei. Hein, der an die Straße gegangen iſt, kommt zu⸗ rück.„Zigeuner“, ſagt er und ſetzt ſich wieder. Die Wagen fahren vorüber. Unter Zeltplanen leuchten Kopftücher. Ganz ſchwach tönt eine Frauenſtimme und klirrendes Tambourin. Ein paar Hunde kläffen nebenher. Ein paar Kinder und halbwüchſige Bur⸗ ſchen laufen dahinter, blicken hinüber zum Feuer, halten ſich aber nicht auf. Das Raſſeln entfernt ſich. Der kleine Trupp am Feuer denkt ſchon, daß alles vorbei iſt. Da knackt es im Gehölz. Jeder blickt ſcharf in das Dunkel. Halt, wer da? Da ſtöhnt doch etwas? Im Lichtſchein des Feuers taucht es auf. Ein brauner Bär, und neben ihm ein barfüßiger Zigeu⸗ nerjunge mit einer Kette in der Hand. Die Kette führt zum Bären, zu einem Ring, der durch ſeine Naſe gezogen iſt. Jetzt ſtehen beide ſtill. Das Feuer blendet den Jungen. Er hält die freie Hand vor die Augen. Der Bär ſteht auf den Hinterbeinen. Mit einem tiefen, ſtöhnenden Brummen wiegt er ſich hin und her. Der Junge reißt einen zerlöcherten Filz vom Kopf und hält ihn den Männern am Feuer hin. Er tritt näher ans Feuer, ſtößt den Bären, der ſich auf allen vieren niedergelaſſen hat, leicht mit einem kurzen Stock. Willig fährt der Bär hoch und wiegt ſich hin und her, während der Junge eine kleine Flöte aus der Taſche zieht und ein Lied darauf ſpielt. Er hält wieder den Filz hin. Jetzt richtet ſich einer auf und gibt dem Jungen eins von den runden bulgariſchen Broten, die eigentlich alle für den langen Weg gebraucht werden. Aber der Junge ſollte etwas bekommen. Strahlend dankt er für das Brot und kauert ſich an das Feuer. Er zerreißt das friſche Brot mit den Händen und gibt die eine Hälfte dem Bären, der ſich gierig darauf ſtürzt. Auch dem Jungen ſchmeckt es. Der kleine Trupp betrachtet ihn ſchweigend. Er iſt ſchmal und zierlich, hat große, dunkle Augen und einen hübſchen, etwas aufgeworfenen Mund. Er achtet gar nicht auf die prüfenden Blicke. Jens ſteht auf und wirft neues Holz auf das Feuer. Ein glühender Aſt fällt aus dem Feuer und nackten Füße des Jungen. Der ſpringt Im gleichen Augenblick ſtöhnt der Bär fürchterlich und wälzt ſich zur Seite. Die Kette, in der Hand des Jungen ſeſtgehalten, hat an der Naſe des Bären geriſſen. Es ſcheint eine alte Wunde zu ſein. Eine Wunde, wie ſie im Bal⸗ kan nicht ſelten iſt bei dieſer grauſamen Art, Bären zu führen. Das Blut tropft von der Naſe des Bä⸗ ren herunter auf den Boden. Der Junge, der ſich nun zum Bären umwendet, ſteht das tropfende Blut. Und ganz plötzlich— erſchreckt fahren die Männer am Feuer auf— umſchlingt er den aufgerichteten Bären, der faſt noch größer iſt als er, und birgt mit einem kindlichen Schluchzen ſeinen Kopf in dem zer⸗ zauſten Nackenfell des Bären. Es war ein eigentümliches Bild. Ein Bild wie es ſelten ſo wild war, ſo leidenſchaftlich und dabei ſo rein und bloß von künſtlichem Machwerk der Menſchen. Vor dem flackernden, züngelnden Feuer einer weltvergeſſenen Balkannacht lag ein ſchlanker Zigeunerjunge ſchluchzend in den Tatzen eines brau⸗ nen Bären, der ſich ſtöhnend auf den Hinterbeinen wiegte. Und jetzt— täuſchte der Widerſchein des Feuers?— leuchtete in den Augen des Bären, wie er mit geſenktem Kopf von den zärtlichen Arme ſeines jugendlichen Gebieters umſchlungen wurde, etwas von der verſtehenden Güte, die nur höheres Weſen eigen iſt. Wie eine unwirkliche Erſcheinung verſchwanden die beiden im Dunkel des Waldes, der Junge 100 ſorglich gebückt, damit die Kette nicht ſtraffte. Ui bald war das letzte ſchmerzliche Stöhnen eines zol⸗ tigen braunen Bären verſtummt in einer tiefen eil; ſamen Balkannacht. eee. Ein neues Drama von Friedrich Roth „Der Verwandler der Welt“ im Badiſchen Staats⸗ theater uraufgeführt Karlsruhe, im November. Das in zwölf Bilder aufgeteilte Schauſpiel„Der Verwandler der Welt“ von Friedrich Roth, dem Verfaſſer des„Türkenlouis“, erlebte ſeine Uraufführung am Badiſchen Staatstheater. Aus dem Leben Friedrichs II. von Hohenſtaufen hat Roth jene bedeutende Lebensepoche herausgegriffen, die durch die gewaltigen Kämpfe mit den beiden großen Päpſten Gregor IX. und Innocenz IV. ge⸗ kennzeichnet iſt. Im Verlauf dieſes Ringens um die Macht waren die Loſe vielfach verſchieden geworfen. Bald ſchien es, die Kurie ſei von Kaiſer Friedrich bezwungen, bald entlud ſich das Mißgeſchick auf den Hohenſtaufer. Wie immer aber Weltherrſchaft und Kirchenmacht wieder kühn ihr Haupt reckten, erneut ihre Kräfte ſammelten und erneut ſich gegeneinander ſtellten, dieſe Geſchehniſſe ſind zu gigantiſch, um in einem einzigen Theaterabend geſpannt werden zu können. Friedrich Roth hat auch nur einen Teil jener äußeren Vorkommniſſe ins Bühnenlicht ge⸗ rückt, die der Badener Otto Gmelin in ſeinem um⸗ faſſenden Romanwerk„Das Antlitz des Kaiſers“ gegenwartsnah ſchildert. Das Schauſpiel beginnt mit der Aburteilung des rebelliſchen Kaiſerſohnes und der Hochzeit Friedrichs mit Iſabella von England. Hier ſchon iſt durch den Kardinal Fiesko, den in unglücklicher Verblendung von Friedrich ſpäter ſelbſt zum Papſt Erkorenen, der Faden geknüpft, den die Kurie zum Fallſtrick für den Kaiſer auszuſpinnen trachtet. Der von Gregor eingeleitete Kampf gegen den Hohenſtaufer nimmt Uraufführung ſelbſt danken. erſt nach dem Tode dieſes Papſtes ſeinen bite“ Jiesko, nun läßt den trügeriſchen Schleiet fallen, unter dem er bisher dem Kaiſer als Freund f genaht, und erſt der Tod Friedrichs gebietet den harten, erzgeſchliffenen Charakter an. Papſt Innocenz, verbiſſenen Ringen Halt. Die Sage berichtet, det Hohenſtaufer ſei nicht geſtorben, er lebe als hein licher Zukunftskaiſer weiter und kehre eines Tages zurück. So läßt ihn auch der Dramatiker des 16 1 wandlers der Welt in der ſich langſam verdunkeln den Bühne verſchwinden. Friedrich Roth hebt in ſeinem Schauſpiel den e danken der großen Reichseinheit, wie er in Shan trotz aller Vorliebe für den Süden lebendig gewe ſein mag, ſtark hervor. Bewußt weiſt er die e f in ihre Schranken zurück, nicht ohne dabei in ſtarke Unterſtreichungen zu verfallen. Bühnen ſam iſt vor allem die Gegenüberſtellung der 17. Machtpole in den Begegnungen des Kaiſers mit 1 Päpſten. Hier iſt in wenigen Strichen zur N teriſierung mehr getan, als in den vielfach weit 15 figen Reden und Monologen. Die Untertelume 12 Bilder, das willkürliche Auf und Ab der han 1 den Perſonen bringt Schleppendes und Weine des in die Geſchehniſſe, und man wünſchte daher en ſchärfere Durchdringung der Figuren aus dem eig nen Ich heraus. f 0 Die Aufführung unter der ſeniſchen Leitung 1 Felix Baumbach war ſorgſam vorbereitet, aber leider Uebertreibungen nicht aus dem 15 Paul Hierl als Kalſer, Ulrich v. d. Trench Gregor und Hans Herbert Michels als Zn“ cenz, ſowie Stefan Dahlen als Kanzler Bine prägten ſcharf umriſſene Geſtalten. Für haften Beifall konnte der Verfaſſer am Schluſſe be f . Ein! Liel Mit als ich Deinen mich, die eine Rei Schwein. vernünſt ben, als 1 Butter⸗ ſach nich „Notzeit „Not“ zu Armut gehende mert un nichts an fleisch, if als ob a lig ſeien, „Mein 2 zum Kra Kräften Mach do gebackene furter W Männer dann bre mir einfe ihren„K Haushalt Stück Sa Tiſch brit Du es je auf den alles jetzt Leider auf die aber, daß hörſt, die rung bei sogar noc erlebt hal ten wolle gestanden Kunden s und daß eine gew abſtreiten ein Achtel eine une cher neh Sei m den Kopf an andere Frauen u Nachd e ungewöhn Teil zum „Ich g Dich in a 1 ein Kleir inn, rut Kopffeite 935 9 05 zölker⸗ 8 aug nde n 1 ig en 5. Der aß der inſeres durch en die d ihre Eigen⸗ gegen⸗ Jahre innern gewid⸗ nit den meſſen, den de, die rt von ber in⸗ gegen⸗ 57 Die ing an Lagern n zwi⸗ erdun⸗ it ver⸗ iußerte, en Tat⸗ nntnis Bozen, Okto⸗ enenen nd die geſtellt it der ründet, zeitung“ 1„Die 8 vom n wei⸗ rol er⸗ ind 15 zortrag itlons⸗ ber die nber. 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Da kann ich ein⸗ ſuch nicht mehr mit. Haſt Du denn die wirkliche otzeit des Krieges vergeſſen, daß Du jetzt über Not“ zu ſchreiben wagſt? Es iſt ein trauriges Armutszeugnis, wenn man über die vorüber⸗ gehende Knappheit einiger Lebensmittel jetzt jam⸗ mert und klagt. Da Dein Hans zum Sauerkraut nichts anderes eſſen„kann“ als geſalzenes Schweine⸗ fleiſch, iſt einfach lächerlich, aber es ſcheint faſt ſo, als ob auch die Männer hierin ſehr unvernünf⸗ lig ſeien, denn ich hörte heute morgen mehrmals: Mein Mann mag aber doch nur Schweinefleiſch zum Kraut“. Dabei ſind die Metzger nach allen kräften bemüht, ihre Kunden auf riedenzuſtellen. Mach doch einmal Leberklöße aus Rindsleber, oder gebackene Leber⸗ und Griebenwurſt oder„Frank⸗ ſurter Würſtel“. Ich bin überzeugt, daß es allen Männern ſchmecken würde; wenn aber nicht, na dann brauchen ſie auch kein Sauerkraut! Ich kann mir einfach nicht denken, daß, wenn alle Hausfrauen ihren„Küchenfahrplan“ richtig aufſtellten, nicht jede Haushaltung innerhalb 14 Tagen mal wieder ein Stück Salzfleiſch oder einen Schweinebraten auf den Tiſch bringt. Und ſei doch ehrlich, viel öfter brachteſt Du es ja ſchon aus geſundheitlichen Gründen nicht auf den Tiſch— es iſt faſt wie eine Krankheit, daß ales jetzt auf Schweinefleiſch erpicht iſt. Leider erlaubt es mir meine Zeit heute nicht, auch auf die Butterfrage näher einzugehen. Ich hoffe aber, daß Du nicht zu den„Volksgenoſſinnen“ ge⸗ hörſt, die glauben, eine„mehr“pfündige Butterforde⸗ tung bei ihrem Milchhändler ſtellen zu dürfen und sogar noch mit der Polizei drohen oder, wie ich's erlebt habe, dem Händler die Milch ins Geſicht ſchüt⸗ len wollen. Dem Milchhändler muß ſein Recht zu⸗ geſtanden werden, ſeine Butter an ſeine ſtändigen Kunden ſo zu verteilen, daß jeder etwas bekommt, und daß ein Haushalt mit kleinen Kindern eine gewiſſe Bevorzugung verdient, wirſt Du nicht aſtretten können. Es iſt keine Schande, heute um ein Achtel Butter zu bitten, es iſt aber eine Sünde, eine unberechtigte Forderung nach 1 Pfund Butter aer mehr zu ſtellen. Sei mir nicht böſe, daß ich Dir einmal gründlich den Kopf gewaſchen habe; gehe in Dich und— arbeite an anderen un vernünftigen Frauen. Sollten wir Frauen nicht ſtolz darauf ſein, durch ein wenig mehr Nachdenken und durch Verſtändnis einer etwas ungewöhnlichen Lage gegenüber unſer beſcheidenes Teil zum Neubau des Reiches beizutragen? „Ich hoffe, Du haſt mich verſtanden, und ich grüße Dich in alter treuer Freundſchaft mit„Heil Hitler!“ Deine Lieſel. Polizeibericht vom 3. November Infolge falſchen Einbiegens ſtießen geſtern vor⸗ mittag auf der Kreuzung Windeckſtraße⸗Grenzweg ein Kleinkraftrad und ein Radfahrer zuſammen. Letzterer brach den rechten Oberſchenkel., Eine Gehirnerſchütterung und eine Quetſchwunde at Kopf erlitt ein Radfahrer, der geſtern nachmittag mit ſeinem Fahrrad auf der Kreuzung Schwetzinger un) Heinrich⸗Lanz⸗Straße mit einem Kraftrad zu⸗ ſammengeſtoßen iſt. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorgenom⸗ Aunen Verkehrsüberprüfung wurden 4 Führer von Laſtkraſtwagen angezeigt und 7 Führer von Fahr⸗ Kugen gebührenpflichtig verwarnt. Wegen techni⸗ ſcher Mängel wurden 10 Fahrzeuge beanſtandet. „ Selbſttötungsverſuch. Am Sonntagabend hat ein in der Schwetzingerſtadt wohnender Mann in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, Tabletten einge⸗ aunmen. Der Lebensmüdk fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Wer kann Auskunft geben? Ein Neunzehnjähriger vermißt Vermißt wird, ſo meldet der Polizeibericht, ſeit 1. November Willi Becker, geboren am 4. No⸗ vember 1916 in Mannheim, zuletzt hier wohnhaft. 5 Beſchreibung: 1,60 Meter groß, ſchlank, warde Haare, dunkle Augen, große ſtumpfe Naſe, geworfene Lippen, vollſtändige Zähne, ſpitzes gopff undes Geſicht, glatt raſiert, an der linken 5 pfſeite bei der Schläfe eine 1 Zentimeter große, 1 Ohr zu gebogene Narbe. ne e Knickerbockerhoſe grau und weiß, 10 eihiger dunkelbrauner Rock mit weißen Strei⸗ beer Pllcwarke Schnürschuhe, weiß⸗roter, ärmel⸗ 1 ullover, weiß und rot geſtreiftes Leinenhemd mit angenähtem Kragen. Unhaltspunkte über den Verbleib des Vermißten wollen der Polizei der G 5 7 f werden. Polizei oder der Gendarmerie mitgeteilt Für geſunde Jahlungsſitten Die erſten Erfolge im Handwerk Der Feloͤzug des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks gegen das Borgunweſen hat erfreulicher⸗ weiſe überall zu beachtlichen Erfolgen geführt. So meldet die Handwerkskammer Nürnberg, daß dort fünfzehn Handwerksmeiſter um die Monats⸗ wende September— Oktober rund 8000 Mark an Außenſtänden hereinbekommen haben. Ein einziger Handwerksmeiſter konnte in kürzeſter Friſt 2750 Mark einziehen. Das Handwerk wird ſeinen Kampf für eine geſunde Zahlungsmoral fort⸗ ſetzen. Wenn die Handwerker jetzt Anfang Novem⸗ ber wieder ihre Rechnungen ausſenden werden, er⸗ warten ſie ein entſprechendes Verſtändnis des Pu⸗ blikums. Welche Höhe die Forderungen im deut⸗ ſchen Handwerk erreicht haben, ergibt ſich aus einer Beſonders hoch ſind die Forderungen bei den Handwerkszweigen, die in gemieteten Räumen ar⸗ beiten. Aber auch in den Handwerkszweigen mit eigenem Grundſtück ſchwanken die Forderungen zwi⸗ ſchen 20 und 30 v. H. des Geſamtkapitals. Die höch⸗ ſten Außenſtände finden ſich bei den Dachdeckern mit 46,8 v.., bei den Maurern mit 45,5 v.., den Zim⸗ merern mit 43,7 v.., den Malern mit 35,5 v. H. und den Klempnern mit 33,3 v. H. Am geringſten waren die Außenſtände bei den Friſeuren mit 1,5 und bei den Bäckern mit 2,8 v. H. Auch von den Handwerkszweigen mit gemieteten Räumen weiſt faſt ausſchließlich das Bauhandwerk die meiſten Außenſtände auf. Hier betrugen die Forderungen vom Geſamtkapital bei den Dachdeckern 66,7 v.., 9 bei den Zimmerern 59,6 v.., bei den Maurern 51 der letzten Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamts.] v. H. und bei den Klempnern 48 v. H. eee Erhöhter Schutz der Tiere Ein Reichstierſchutzbund faßt die Tierſchutzvereine zuſammen— Die Verant- wortung der Eltern und Erzieher Der deutſche Tierſchutz iſt durch den Reichsinnen⸗ miniſter weiter ausgebaut worden. Um die Arbeit der Tierſchutzvereine, den Ge⸗ danken des Dierſchutzes immer weiter zu verbreiten, einheitlich und zielbewußt zu geſtalten, hat der Mi⸗ niſter eine durchgreifende Neuorganiſation des deutſchen Tierſchutzes angeoroͤnet, zur Spitzenvertretung den„Reichstierſchutzbund“ in Berlin ernannt und ihn mit der Durchführung des Zuſammenſchluſſes der deutſchen Tierſchutzvereine auf einheitlicher Grundlage beauftragt. Der Führer des Reichstierſchutzbundes, Miniſterialdirektor Dr. Buttmann, weiſt darauf hin, daß der Reichstierſchutz⸗ bund in ſtändiger Fühlung mit der Reichsregierung arbeite und daß ihm ſämtliche deutſchen Tierſchutz⸗ vereine unterſtellt ſind. Zu den beſtehenden Tier⸗ ſchutzvereinen werden neue gegründet; in jedem größeren Ort ſoll ein Tierſchntz⸗ verein ſein. Die Vereine errichten in den kleineren Orten Ortsgruppen oder beſtellen Ortsvertreter. Sie be⸗ lehren und beraten die Volksgenoſſen, verfolgen Quälereien oder Miß handlungen der Tiere und ſtellen Strafantrag bei der Polizei oder den Gerichten. Das einheitliche Bindeglied zwiſchen allen Tierſchützern iſt das ſoeben zum erſtenmal herausgekommene„Reichstierſchutzblatt“ Dr. Buttmann unterſtreicht, daß auch die fahr⸗ läſſige Tierquälerei beſtraft werde. Eltern, Erzieher und Familienvorſtände ſeien verantwortlich, wenn ſie es unterließen, Kinder oder andere Per⸗ ſonen, die ihrer Aufſicht unterſtehen oder zu ihrer Hausgemeinſchaft gehören, von einer Zuwiderhand⸗ lung gegen das Tierſchutzgeſetz abzuhalten. Das Geſetz mache keinen Unterſchied, ob die Quälerei an einem Haustier oder an einem in völliger Freiheit lebenden Tier begangen wird. Wer z. B. mutwillig einem Käfer Beine oder einem Schmetterling Flügel ausreiße oder abſichtlich ein harmloſes kleines Tier verletze, das ihm über den Weg läuft, mache ſich ſtrafbar. .......—ñĩ——————— Geoͤächtnisſtunde für Oberamtmann Karl Eckhard Zu einer kurzen Gedächtnisſtunde hatten ſich die Mitglieder der einzelnen Abteilungen des Roten Kreuzes zuſammengefunden, um das Gedächtnis eines Mannes zu ehren, der in fünfunddreißigjäh⸗ riger unermüdlicher Arbeit das Rote Kreuz Maun⸗ heim zu einer muſtergültigen Einrichtung ent⸗ wickelt hat. Außer den Vorſtänden der Abteilungen ſah man die Leiterinnen und das Perſonal der Volksküche und der Ausgabeſtellen, die Inſaſſen des Damenheims und die Vertreter der Sanitäts⸗ kolonnen. Mit ehrenden Worten gedachte zunächſt an Stelle des erkrankten Kolonnenführers Dr. Wegerle Herr Dr. Halver des gütigen Menſchen Karl Eckhard, der wie ein wirklicher Vater um jede Abteilung (Männerverein, Frauenverein und Sanitäts⸗ kolonne) ſich ſorgte und mühte, und deſſen Leiſtungen im Weltkrieg und in der nachfolgenden Inflation Höhepunkte im Leben eines Schaffenden bedeuteten. Er befolgte im wahrſten Sinne das Wort„Vor den helfenden Menſchen ſtellt ſich die ſelbſtverſtändliche, ſtille Leiſtung.“ In tiefſter Bewegung entwarf dann die Leiterin des Frauenvereins, Frau Ilſe Heſſe, ein leben⸗ diges Bild des ſchaffensfrohen, hilfsbereiten Man⸗ nes, deſſen vornehme Beſcheidenheit allen lauten Ehrungen abhold war. Schon geraume Zeit, ehe die ſtädtiſche Wohlfahrtspflege einſetzte, ſchuf das Rote Kreuz in Mannheim unter der Leitung Karl Eckhards alle Einrichtungen ſozialer Art, wie ſte heute durch das deutſche Frauenwerk erfüllt wer⸗ den. Unvergeſſen bleibt ſeine Kriegsarbeit. Als eine durch und durch harmoniſche Perſönlichkeit liebte er neben ſeiner Arbeit die Muſik, die bildenden Künſte und die Wiſſenſchaft; zu geiſtigem Reichtum geſellten ſich ein unbeſtechliches Gerechtigkeitsgefühl, vorbildliche Selbſtloſigkeit und ein gütiger Humor. Drei ernſte Geſänge, mit warmer Altſtimme vor⸗ getragen durch Frau Schatt und begleitet von Frau Dora Heſſe, gaben der Feier eine würdige muſikaliſche Umrahmung. W. Serre 1916 Die große Schlacht an der Somme dauerte bereits mehrere Monate, ohne Unterbrechung. Mit größter Macht verſuchte der Gegner im November 1916 auf der Anhöhe vor dem zerſchoſſenen Dorfe Serre die deutſche Linie zu durchbrechen, um ſo⸗ dann von der Anhöhe herab die deutſche Front auf⸗ zurollen. Das badiſche JR 169 war auf dieſer Anhöhe von Serre eingeſetzt mit dem Auftrage, die Stellung um jeden Preis zu halten. Am 13. Novem⸗ ber ſtürmten ͤͤrei engliſche Diviſionen mit aus⸗ geruhten, gut genährten Truppen gegen Hdieſen heiß⸗ erſehnten Stützpunkt. Das IR 169, durch feindliches Sperrfeuer nach hinten abgeriegelt, mit ausgehun⸗ gerten, tooͤmüden Leuten, hielt treu und tapfer beitsplate genügend gutes Lichit hat. Die meisten Arbeitsplãtae haben viel au ꝛbenig Licht. — Nie luqen veiclienen das Laß sie darum nicht nach Licht hiungern. Gib iſinen mehr und gutes Licht. Schone Deine Augen, dieses lxöstlichie Geschenk der Natur. Sorge immer dafür, daß Dein Ar- 5 ſtand gegen oͤie Uebermacht und behielt im Kampfe Mann gegen Mann von morgens früh bis zum Einbruch der Dunkelheit die Oberhand. Die große Schlacht an der Somme dreht ſich in ihrer letzten Entſcheioung für Deutſchland ſowie für die Alliter⸗ ten tatſächlich um die Anhöhe von Serre. Am Sonn⸗ tag, dem 10. November, 18 Uhr, ſprechen in der Bäckerinnung, S 6, 40, bei der gemeinſamen Ser re⸗ feier der 169er und 185er Prof. Dr. Schreck und Kam.⸗Führer Boos über dieſe Schlacht. Gleich⸗ zeitig wird der frühere Kommandeur des IR 169, General von Hartmann, der anweſend ſein wird, zum Ehrenmitglied eenannt. KK. S. Mit oͤem Odenwaloͤklub im Pfälzer Wald Die Verlegung einer Odenwaldklubwanderung kann von unerwarteten Folgen begleitet ſein. Das bewies ſchlagend der vergangene Sonntag. Statt der gewohnten 400 Bergſtraßenwanderer hatten ſich 720 Teilnehmer zu einer teilweiſen Beſichtigung der neuen Weinſtraße eingefunden. Die Wande⸗ rung begann in Neuſtadt, nahm ihren Weg nach dem Weinbiet und den Forſthäuſern Silbertal und Rothſteig. Dicker Nebel hüllte Berg und Wald in ſeine grauen Schleier und verſchloß unbarmhergig jeden Blick in das lachende Pfälzer Land. Doch deſſen ließen ſich die Wanderer nicht veroͤrießen, ſie freuten ſich der ſtillen Schönheiten des herbſtlichen Pfälzer Waldes. und ſchien auch keine freundliche Sonne, ſo hatten ſie die Sonne im Herzen und wußten ſich ſchadlos zu halten am eingefangenen Sonnenſchein, der in köſtlichen Tropfen floß. Die drangvolle Enge an den Raſtplätzen fand eine aus⸗ gezeichnete Löſung durch die hervorragende Wander⸗ diſziplin, die immer wieder Raum ſchuf für die Neuankommenden. Zur Begrüßung der Klubgenoſ⸗ ſen hatten ſich in Dürkheim die Vertreter des Pfälzer Waldvereins eingefunden, und im voll⸗ beſetzten Saale der Winzergenoſſenſchaft entwickelte ſich zum Abſchluß des Wandertages ein kamerad⸗ ſchaftlicher Teil, bei dem die Geſangsabteilung, der Frauenchor und das Doppelquartett Proben ihrer Leiſtungen zum Beſten geben konnten. de Wer macht es nach? Ein Feudenheimer Bauer beſitzt in der Wallſtadter Gemarkung einen großen Acker, auf dem die Kartoffelernte ſo reichlich ausfiel, daß er ſie gar nicht alle verladen konnte. So for⸗ derte er den Feldhüter auf, ihm arme Volksgenoſ⸗ ſen zu ſchicken, die dann noch verſchiedene Zentner aufleſen konnten. * Auf friſcher Tat ertappt. Der Streifenwach⸗ mann Reiner ſtellte abends auf der alten Poſtſtraße im Käfertaler Wald vier Kartoffeldiebe, von denen jeder einen Sack Kartoffeln auf ſein Fahr⸗ rad gepackt hatte. Der Wachmann nahm einen der Diebe vorläufig feſt und übergab zur Feſtſtellung der Perſonalien dem Polizeirevier 10 auf dem Waldhof, das die Kartoffeln beſchlagnahmte und das Weitere veranlaßte. f Vrin len. Moral. Ich eſſe Eintopf im Gaſthaus Am kommenden Sonntag, dem 10. November, gibt es in allen deutſchen Familien, in jedem deut⸗ ſchen Gaſthaus das Eintopfgericht. An dieſem Tage findet ſich das deutſche Volk bei einem einfachen Mittagsmahl zuſammen, ſo, wie es der Führer ge⸗ wollt, um damit der Verbundenheit unſerer Volks⸗ genoſſen mit den bedürftigen Brüdern gleichen Blu⸗ tes ſichtbaren Ausdruck zu geben. Denn nicht allein, daß an dieſem Tage nur eine Schüſſel auf den Mittagstiſch kommt, iſt der Eintopf⸗Sonntag ein Tag des Opferns! Was die Hausfrau, der Gaſtwirt an der Bereitung des Eintopfmahles ſpa⸗ ren, ſoll dem Winterhilfswerk geſpendet werden. Eſſe ich im Gaſthaus und habe mir ein Eintopf⸗ gericht zu einer Mark beſtellt, ſo erhalte ich von dem Gaſtwirt eine Quittung über eine Eintopfſpende von 30 Pfennigen. Nehme ich mit meiner Familie das Eintopfmahl ein, ſo erhöht ſich der Spendenbetrag um die Zahl meiner Familienmitglieder, bei 5 Per⸗ ſonen um 5 mal 30 Pfennig. Selbſtverſtändlich ſteht es mir frei, einen größeren Betrag an Eintopf⸗ ſpende an das Winterhilfswerk abzuführen. Gebe ich z. B. für ein Eintopfgedeck im Preiſe von einer Mark 1,50 Mark, ſo mir der Gaſtwirt 80 Pfennige an Ein⸗ „ Beschten Sie unser Fenster und besuchen Sle unsere schöne im 2. Stock unseres Hauses. Sie zeigt Tradition und Entwicklung der Node en Figuren, Node-Utensilien 0 u. Originel- Hodebildern.. topfſpende zu quittieren, da im Preis meines Eſſens die Eintopfſpende mit 30 Pfennigen ſchon verrechnet iſt. Weiß ich nunmehr all dies, ſo habe ich Klarheit über den Spendenabzug und darüber hinaus, was ich zuſätzlich an Eintopfſpende dem Winterhilfswerk bei Einnahme meines Gerichtes im Gaſthaus geben kann. So laſſen ſich alle Schwierigkeiten vermeiden und der Eintopſſonntag kann den Verlauf nehmen, wie ihn das Dritte Reich billigerweiſe erwartet. Die Gerichte für den zweiten Eintopfſonntag Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe hat für den zweiten Ein⸗ topfſonntag, den 10. November, die folgenden Ein⸗ topfgerichte in den deutſchen Gaſtſtätten beſtimmt: 1. Erbſenſuppe mit Wurſt; 2. Fiſch⸗Eintopfgericht, Zuſammenſtellung nach Wahl; 3. Gemüſekoſt vegeta⸗ riſch oder mit Fleiſcheinlage. In den deutſchen Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften dürfen in der Zeit von 10 bis 17 Uhr am zweiten Eintopfſonntag keine an⸗ deren Gerichte abgegeben werden. e Das Standkonzert in Feudenheim, das von der Volksdienſtkapelle unter Leitung des Muſikzug⸗ führers Fuhr veranſtaltet wurde, brachte halb Feudenheim auf die Beine. Die Darbietungen fan⸗ den reichen Beifall. Die Sammler für das WSW. waren natürlich auch zur Stelle und hatten in ganz kurzer Zeit die Anſteckſchifſchen ausverkauft. Hinweis Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Im 1. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater, das in Form eines Beethoven⸗ Abends am 12. November im Ritterſaal des Schloſſes ſtattfindet, wird das Hochſchulorcheſter un⸗ ter Leitung des Direktors Rasberger die Coriolan⸗ Ouvertüre ſowie die 2. Symphonie in D⸗Dur ſpielen. Soliſt des Abends iſt Friedrich Schery mit Beet⸗ hovens ſelten gehörtem Klavierkonzert Nr. 1-Dur. 9000 e eine No 60% 5 N besseres Osram · ¶ · Lumpen mit dem doppeligeiwendelten Kristall- draht geben, je nach Größe, bis 20% mehr Licht. Neue Osrum- A- Lampen sind in den Elek- tro · Fuchigeschften zu haben. 4. Seite Nummer 511 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 5. November 1935 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Klare Favoritenſiege im Weſten— Neckarhauſen übernimmt die Führung der Gruppe Oſt Nach der unfreiwilligen Pauſe am letzten Oktober⸗ Sonntag, die auf Konto des Wettergottes zu buchen iſt, wurden am erſten Novemberſonntag die Verbandsſpiele der Kreisklaſſe 1 programmgemäß fortgeſetzt. Dabei kam es im Weſten mit den Spielen: SpVg 07— Poſtſportverein:1 Brühl— Rohrhof:0 Altrip— Kurpfalz:8 Neckarſtadt— TW 1846:4 zu den angekündigten Favoritenſiegen. Da und dort hatten ſich die ſiegenden Mannſchaften zwar mächtig zu ſtrecken und es bedurfte durchaus des letzten und reſtloſen Einſatzes um zu den ſo ſehr begehrten Punkten zu kom⸗ men. Ganz beſonders kampfbetont war das Treffen in Neu⸗Oſtheim. Die Poſtler gaben den erwartet zähen Gegner ab und lieferten den b7ern einen offenen Kampf, den ſie in der erſten Halbzeit ſogar ſührten. Im zweiten Teil des Spieles zogen die durch Abſtellung von militärpflichtigen Spielern geſchwächten 7er ſtärker an und ſchufen durch Grönert und Ludwig den knappen Sieg. Das Spiel nahm einen anſtändigen Ver⸗ lauf, was gerne beſonders feſtgeſtellt ſei. Wechſelvoll und erſt mit dem Schlußpſiff entſchieden wurde die Partie Neckarſtadt— TV 1846. Die Turner führten in der erſten Halbzeit bei leichter Ueberlegenheit:0, gerieten aber bald nach dem Wechſel mit drei Treffern des Gegners ins Hintertreffen. Schon war man geneigt zu glauben, daß die Neckarſtädtler ihr neues Spielgelände mit einem Sieg verlaſſen würden, als ſich die Turner in der letzten Viertelſtunde zu einem erfolgreichen Endſpurt aufrafften und mit zwei weiteren Toren Sieg und Punkte doch noch entführten. Das Spiel ſelbſt ſtand im Zeichen zweier an⸗ griffsfreudiger Stürmerreihen, bei denen in erſter Linie die rechten Verbinder gut zu gefallen wußten. Die er⸗ zielten ſieben Tore waren meiſt Früchte ſchöner Kom⸗ binationszüge. Einen klaren:0 Steg erzielte Brühl in Rohrhof, wobei der Neuling ſich vergebens um den Ehrentreffer bemühte. Auch Altrip ging in ſeinem Spiel gegen Kurpfalz leer aus, während Heſſen die Neckarauer nich weniger als 8 Tore markierten. Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Weſt) Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor Punkte Kurpfalz Neckarau 4 4 0 0 20:3 8·0 Brühl!!! 4 0 4 17.19 8¹2 07 Mannheim 5 3 1 1 12.5:8 TV 1846„ 3 1 1 11·11ʃ 7·3 Poſt Mannheim 4 2 0 2:7 4˙4 Gartenſtadt 7 1 1 1 2 21:10.5 Neckarſtadt 4 1 0 38 14:16.76 TV Rohrhof 5 0 1 4.19 1·9 TSV Altrip 4 0 0 4:28 0˙8 Nur zwei Spiele, nämlich Viernheim— Weinheim 313 Neckarhauſen— Ladenburg:0 7 brachte die Gruppe O ſt zur Durchführung. Mit einem durchaus zu erwartenden:0 Sieg hat Neckorhauſen ſeinen Nachbar Ladenburg entlaſſen, wobei natürlich Neckarhauſen der Platzvorteil unbedingt zu ſtatten kam. Viern heim ließ der letzten Niederlage gegen Edingen nunmehr wieder ein Unentſchieden folgen. Gegner war Her Weinheimer Namensvetter, der in dieſem Treffen zu ſeinem erſten Punkt kam. Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Oſt) Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Oſt) Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Bunkte Neckarhauſen 4 3 1 0 14:5 1 Edennde n 4 3 0 1 15.3 6˙2 TW Viernheim 5 2 2 1 13:11 65⁴ Wallſtadt 7 2 0 2 10˙8 44 Leutershauſenn 4 2 0 2 10.11 44 Hemsbach 4 2 0 2 58 4˙4 Ladenburg 5 1 0 4.18 28 Jahn Weinheim 4 0 1 3:15 1·7 Vier Großkämpfe um den Vereinspokal Nachdem am letzten Sonntag der VfL Benrath durch einen:2⸗Sieg über den Vfk Mannheim ſich die weitere Teilnahmeberechtigung am Vereinspokalwettbewerb ſicherte. wurden für die am Sonntag zu ſpielende vierte Haupt⸗ runde folgende Paarungen getroffen: Mannheim: SV Waldhof— Sportfreunde Dresden Freiburg: Freiburger F— Hanau 93 Nitruberg: 1. Fc Nürnberg— Minerva Berlin Düſſeldorf: Vfè Benrath— Schalke 04 Die bedeutendſte dieſer vier Begegnungen iſt zweifellos die in Düſſeldorf zwiſchen dem Niederrheinmeiſter Vf. Benrath und dem deutſchen Meiſter Schalke 04, deshalb wollen wir ſie auch an erſter Stelle würdigen. Für viele mag Schalke 04 als Favorit gelten, aber wer die wiederholten Spiele zwiſchen dieſen beiden weſtdeut⸗ ſchen Elitemannſchaften miterlebt hat, der wird den Aus⸗ gang dieſes Spiels zumindeſtens als offen bezeichnen. Schalke mag vielleicht in techniſcher Beziehung ein Plus haben, aber die Benrather verfügen dafür über eine un⸗ heimliche Energie, die ſie zu beſonderen Leiſtungen fähigt. An dieſer Energie könnte auch Schalke ſcheitern. In den drei Spielen auf ſüddeutſchen Plätzen haben die Heimmannſchaften die denkbar beſten Siegesausſichten. Der SV Waldhof wird, wenn er die in den bisheri⸗ gen Pokalſpielen gezeigte Form erreicht, den Dres d⸗ ner Sportfreunden ſicher das Nachſehen geben, doch muß vor einer Unterſchätzung der ſächſiſchen Gäſte gewarnt werden. Das gleiche gilt für den 1. FC Nürn⸗ berg in ſeinem Spiel gegen Berliner Miner va, dagegen wird man mit ſeinem Tip zum Spiel zwiſchen dem Freiburger FC und Hanau 99 etwas vorſich⸗ tiger ſein müſſen, obwohl die Freiburger als Empfehlung den Fürther Sieg mitbringen. In dieſem Treffen wird beiderſeits der Schwerpunkt des Kampfes bei den Ver⸗ teidigungen liegen, die ja anerkannt erſtklaſſig ſind. Wir trauen dem Fc auf Grund des nicht zu unterſchätzenden Platzvorteils einen knappen Erfolg zu. Demnach müßten alſo in der Vorſchlußrunde SV Waldhof, 1. FCE Nürn⸗ berg, Freiburger Fc und Vfe Benrath oder Schalke 04 erſcheinen. Gewichtheber-Europameiſter- chaften Aus acht Nationen beteiligen ſich an den vom 9. bis 10. November in Paris zum Austrag kommenden Europa⸗ meiſterſchaften der Gewichtheber 45 Bewerber. Deutſchlaud, das den Länderpokal zu verteidigen hat, Oeſterreich, Frank⸗ reich ſind mit je zwei Staffeln am ſtärkſten vertreten. Von Italien wurden 5, von Holland 4, von der Tſchechoſlowakei 8, von England 2 und von Belgien eine Meldung ab⸗ gegeben. Die Titelverteidiger ſind in ſämtlichen Gewichts⸗ klaſſen am Start. Die Teilnehmerliſte hat im einzelnen folgendes Ausſehen: Federgewicht: Bescape(Italien)(Verteidiger), Sprayer (England), Vacek(Tſchechoſlowakei), Richter, Zahradka (Oeſterreich), M. Walter, G. Liebſch(Deutſchland), Ch. Du⸗ verger, Rioual(Frankreich). Leichtgewicht: Fein(Oeſterreich)(Verteidiger), Troppert (Oeſterreich), Davidſon(Belgien), van Kerkhof, Tabak (Holland), Mamprini, Pirini(Italien), K. Janſen, E. Kolb(Deutſchland), H. Duverger, Rivisre(Frankreich). Mittelgewicht: R. Ismayr(Deutſchland)(Verteidiger), H. Gottſchalk(Deutſchland), Galimberti, Marcovich(Ita⸗ lien), K. Hipfinger, Herdlitzka(Oeſterreich), Lepreux, Ama⸗ nieux(Frankreich). Halbſchwergewicht: Hala(Oeſterreich)(Verteidiger), Sza⸗ bados(Oeſterreich), R. Leopold, E. Deutſch(Deutſchland), Walker(England), Mutſers, Ouwerling(Holland), Hoſtin, Legleye(Frankreich). Schwergewicht: Pſenicka(Tſchechoſlowakei(Verteidiger), Skobla(Tſchechoſlowakei), J. Manger, P. Wahl(Deutſch⸗ land), Schilberg, Zemann(Oeſterreich), R. Flerent, Du⸗ moulins(Frankreich). 7 Für die deutſche Mannſchaft hat Reichsſportwart Wolff (Eſſen) die Kruppſtadt Eſſen als Ausgangspunkt der Expe⸗ dition beſtimmt. Hier wird ſich die Mannſchaft ſchon am 7. November ſammeln und wenig ſpäter in die franzöſiſche Hauptſtadt reiſen. 60 jähriges Jubiläum des Mannheimer Ruderklubs Eine feſtlich geſtimmte Vereinigung von Mitgliedern und Freunden füllte am Samstag die gemütlichen Räume des Mannheimer Ruderklubs, um die Wiederkehr des 60, Jahres des Beſtehens zu feiern. Von den Gründern waren Wilhelm Grohe und Adolf Schreiner an⸗ weſend, die auf Ehrenplätzen der erhebenden Feier bei⸗ wohnten. Eine gediegene Feſtfolge gab dem Abend die Weihe. Die Darbietungen einer guten Kapelle gaben der Veranſtaltung den Rahmen. Otto Lenz begrüßte die er⸗ ſchlenenen Gäſte, die Vertreter ſtaatlicher und ſtädktiſcher Behörden, die Mitglieder des Nationaltheaters mit Inten⸗ be⸗ dant Brandenburg an der Spitze und die Vertreter befreundeter Vereine, von welchen die Dachvereinigung der Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine, der Mannhei⸗ mer Regattaverein, durch die Herren Hpffmann und Camphauſen zur Stelle waren. Schauſpieler Offen⸗ bach brachte einen von Altmitglied Kurt Stetter gedich⸗ teten Vorſpruch zum Vortrag. Heinz Daniel ſang aus⸗ gewählte Lieder von Hugo Wolf und Richard Strauß. Schauſpieler Offenbach las ausgewählte Kapitel aus Fichtes Reden an die deutſche Nation. Der Vereinsführer Karl Beyerlen gab in zündender Anſprache einen Abriß der Vereinsgeſchichte, deren einzelne Teile ſich an die Epiſoden des Geſchehens innerhalb der ſechs Jahrzehnte anlehnte. Die Klänge des Horſt⸗Weſſel⸗ liedes und des Deutſchlandliedes unterſtrichen die Darbie⸗ tungen an den markanteſten Stellen. Mit der goldenen Medaille des Deutſchen Ruderverban⸗ des wurden die Gründer Groh und Schreiner ge⸗ ehrt, die ſilberne Medaille wurde zehn Mitgliedern zuteil. Der Unterhaltungsteil wurde von den Mitgliedern des Nationaltheaters Offenbach, Reichard, Handſchuhmacher und Klauſe beſtritten. Eine Welle echt pfälziſcher Fröhlichkeit durchwogte den Saal bis zur frühen Morgenſtunde. * Standard⸗Handbuch für Kraftfahrer. In neuer erwei⸗ terter Auflage iſt dieſes kleine vielſeitige Buch für den Kraftfahrer jetzt herausgekommen. Ueber das Kraftfahr⸗ zeug und ſeine Pflege gibt es viele und ausführliche Werke; was aber bisher fehlte, war ein kleiner, zuſammen⸗ faſſender Leitfaden, den man als Fahrer ſtändig als Nachſchlagewerk mit ſich führen konn. Viele werden ſchon einmal den Wunſch gehabt haben, Winke und Hinweiſe, die gelegentlich in kleinen Abhandlungen der Fachpreſſe oder im Fragekaſten einer Motorzeitſchrift behandelt worden ſind, zu ſammeln, um ſie gelegentlich bereit zu haben. In dieſem neuen Handbuch, das von der Deutſch⸗Amerikoniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft herausgegeben worden iſt, wurde verſucht, ſolche Tips für eine richtige Wagenpflege und behandlung zu ſammeln. Das Standard⸗Handbuch will dem Kraftfahrer ein kleiner Helfer und Berater ſein. Es iſt kein automobiltechniſches Lehrbuch und auch nicht für den Fachmann geſchrieben. Sein Zweck iſt vielmehr, eine Reihe wichtiger Fragen der täglichen Fahrpraxis in leicht verſtändlicher Art zu beantworten. Darüber hinaus ſoll es Auskunft geben über viele Dinge, die mit dem Kraft⸗ fahrweſen zuſammenhängen. Auf dieſe Weiſe dürfte es auch dazu beitragen, dem Kraftverkehr neue Freunde und Anhänger zuzuführen. 1 P Reichswettkampf des NSKK Oberführer Schnüll vor der Preſſe Der mit der Durchführung des Reichswettkampfes des NS von Korpsführer Hühnlein beauftragte Oberführer Schnüll gab anläßlich eines Preſſe⸗Empfanges nähere Erläuterungen über den vom Führer Adolf Hitler angeord⸗ neten Reichswettkampf des NS. Einleitend unterſtrich Oberführer Schnüll die Be⸗ deutung des NS als motoriſierte, ſelbſtändige Glie⸗ derung der Bewegung und wies auf die beſonderen Auſ⸗ gaben, die dem Korps geſtellt ſind, hin. Wenn Korpsführer Hühnlein bei dem kürzlich in Coburg durchgeführten Füh⸗ rer⸗Appell des Korps, der durch die Anweſenheit des Füh⸗ rers höchſte Auszeichnung erfuhr, den Satz prägte: „Der Gedanke der Motoriſierung iſt für das National⸗ ſozialiſtiſche Kraftſahr⸗Korps kein ausſchließlich tech⸗ niſcher Begriff, ſondern ein Ideengut“, ſo will er damit zum Ausdruck bringen, daß eine Glie⸗ derung der NS DA nur dann eine innere Berechtigung hat, ein Sondergebiet, wie im Falle des NS das der Kraftfahrt zu betreuen, wenn ſie hierfür auch das erforder⸗ liche weltanſchauliche Rüſtzeug beſitzt. Das NS iſt nicht eine Gruppe von Kraftfahrern, die ſich allein mit Sport be⸗ faßt oder Transportaufgaben löſt, ſondern das Korps iſt in der großen Armee der Freiwilligen der Nation der Ban⸗ ner⸗ und Willensträger des Motoriſie⸗ rungsgedankens, des Motoriſierungsgedankens nicht als Sachgebiet, ſondern als ein Ausdruck eines Lebens⸗ willens der Nation betrachtet. Neben ſeiner weltanſchaulichen und charakterlichen Feſti⸗ gung muß das Korps, um der ihm vom Führer geſtellten Aufgabe gerecht zu werden, auch gründliche ſportliche und fahrtechniſche Kenntniſſe beſitzen und darf auch eine gewiſſe handwerkliche Fertigkeit nicht vermiſſen laſſen. Dieſe An⸗ forderungen an den Ausbildungsſtand des Korps ſind den im Rahmen des Reichswettkampfes geſtellten Aufgaben zu Grunde gelegt. Der Reichswettkampf des N Seck umfaßt acht Leiſtungs⸗ prüfungen, von denen vier den Spezialaufgaben des Korps beſondere Rechnung tragen. Zur einheitlichen Durchführung innerhalb des Korps ſind beſondere Ausführungsbeſtim⸗ mungen erlaſſen und ein Bewertungsbuch für die einzelnen Leiſtungen herausgegeben worden. Die Ausführungs⸗ beſtimmungen werden jedem NSͤc⸗Mann ausgehändigt, das Bewertungsbuch erhalten die Trupps als eigentliche Träger des Reichswettkampfes. Wie bei der SA iſt der Reichswettkampf des NSͤc ein Gradmeſſer für den Aus⸗ bildungsſtand und den Kampfgeiſt des politiſchen Sol⸗ daten Er gliedert ſich in eine weltanſchauliche, eine ſport⸗ liche und eine dem beſonderen Aufgabengebiet des Korps entſprechende Prüfung. Die weltanſchauliche Prüfung verlangt vom NSg⸗Mann den reſtloſen Einſatz der Perſon. Durch vor⸗ bildliche Haltung und beiſpielhafte Führung wirbt er für die Idee des Nationalſozialismus. 5 Die Leibesübungen verlangen von ihm, ſeinen Körper zu ſtählen und widerſtandsfähig zu machen Die Einſatz⸗ Uebungen im Kolonnendtenſt erfordern ſchnelles und zielſicheres Handeln, wenn es gilt bei Naturkataſtrophen, Bränden und Exploſionen hilfreich einzugreifen. Gerade hier hat das NS in letzter Zeit ſo zum Beiſpiel bei der Exploſionskataſtrophe von Reins⸗ dorf, dem Einſturzunglück in der Hermann⸗Göring⸗Straze zu Berlin, ſowie bei zahlreichen Waldbränden werkpolle Hilfe leiſten können. Auf die Verkehrsdiſziplin wird ganz beſondere Sorgfalt gelegt. Der NSͤKK⸗Mann ſoll nicht nur ein diſziplinierter, ſondern auch ein hilfsbereiter Fahrer ſein, An Hand eines Planſpiels wird er vor die Lböſung einer Reihe der wichtigſten Verkehrsaufgaben geſtellt. Auch ſeine handwerkliche Fertigkeit, wie zun Beiſpiel der ſchnelle Wechſel von Zündkerzen, Düſen, Zei, fen, die Behebung von plötzlich auftretenden kleineren Pan⸗ nen uſw. wird einer beſonderen Prüfung unterzogen wer⸗ den. Es ſind hier vier praktiſche Aufgaben zu löſen und fünf theoretiſche ſchriftlich zu beantworten. Im Kleinkaliberſchießen wird der Negg⸗ Mann endlich Gelegenheit finden, den ſicheren Blick feines Auges und die Ruhe ſeiner Hand, die für einen Kral, fahrer gerade beſonders wichtig ſind, unter Beweis zn ſtellen. Die Durchführung des Reichswettkampfes erſtregkt ſich bis zum 15. März 1936. Die einzelnen Wettbewerbe ſind nun auf folgende Zeitabſchnitte verteilt worden: Bis Ende November: Leibesübungen, Quer- feldeinlauf, 10⸗Km.⸗Marſch; 1. Dezember bis 31 ga, nuar: Techniſche Prüfungen, Verhalten des Kraftfahrerz im Straßenverkehr und Hilfsdienſt; 1. Februar his 10. März: Einſatzübungen im Rahmen des Kolonnen⸗ dienſtes und Kleinkaliberſchießen. Ueber die ganze Zeil wird ſich außerdem die Beobachtung der weltanſchaulichen und charakterlichen Feſtigung des NSKK⸗Mannes erſtrecken, Die Leibesübungen ſind die gleichen Prüfungen, die für den Erwerb des SA⸗ Sportabzeichens vorgeſchrieben ſind, nämlich 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung mit Anlauf, Kugel⸗ ſtoßen oder Steinſtoßen, Keulenweitwurf und 3000 ⸗Meter⸗ Lauf. Weiter kommen noch an ſportlichen Prüfungen ein Querfeldeinlauf über 1000 Meter mit Weitſprung, Ueber⸗ klettern einer Sperre, Ueberſpringen eines Holzgatters und Ueberſchreiten eines Schwebebalkens hinzu, ferner noch eim 10⸗Km.⸗Marſch und das Kleinkaliberſchießen, bei dem die zu erfüllenden Bedingungen die gleichen ſind wie beim SA ⸗ Sportabzeichen. Süddeutſche Ringer⸗Mannſchaftskämpfe Im Bezirk Karlsruhe zog Germania Karls⸗ ruhe überraſchend gegen Germania Weingarten mit:9 Punkten den kürzeren. Weingarten hatte zwar im Schwergewicht keinen Vertreter, bekam aber dafür im Ban⸗ tamgewicht kampflos die Punkte, da der Karlsruher Ver⸗ treter Uebergewicht hatte. Ausſchlaggebend für den Sieg Weingartens war der entſcheidende Erfolg von Rothengaß gegen den Olympia⸗Kandidaten Schäfer, der bei einem ge⸗ wagten Angriff abgefangen wurde und über die Schultern rollte.— Der ſtarke Neuling KS V Wieſenthal holte ſich einen neuen Sieg, wiederum auf fremder Matte. Nach⸗ dem ihm in der Vorwoche ein 10:9 ⸗Sieg in Weingarten glückte, ſchlug er diesmal Eiche Oeſtringen klar mit 12:6 Punkten. Im Bezirk Freiburg ſtand der Kampf zwiſchen den alten Gegnern SV Has lach und Alemannia Ku h⸗ bach im Vordergrund des Intereſſes. Haslach ſiegte knapp mit 98 Punkten.— Germania Freiburg kam auch beim Neuling Alemannia Emmendingen zu kei⸗ nem Sieg, ſondern verlor mit:12 Punkten. Im Bezirk Konſtauz wartete der Favorit Ger⸗ mania Hornberg wieder mit einem Bombenſieg auf. S VSt. Georgen wurde mit 1514 Punkten beſiegt. Das gleiche Ergebnis erzielte Germania Villingen gegen KS V Gottmadingen, während Rhein ⸗ ſt rom Konſtanz mit 13:3 über Eiche Schiltach erfolgreich blieb. Gau Südweſt Im Bezirk Pfalz war der Bf Schifferſtadt auf eigener Matte erwartungsgemäß dem St. u. RC ud wigshafen hoch überlegen. Mit 15 23 ſiegte Kleine Sport-Nachrichten Deutſche Amateurringer weilten in Helſingfors. Der Münchner Ehrl ſchlug den Finnen Nikkilä nach Punkten, während der Berliner Schweikert von Kokkinen nach Punkten beſiegt wurde. Das 11. Stettiner Kunſtturnen ſah im Mannſchaftswett⸗ bewerb die Berliner Turnerſchaft ſiegreich, die damit den wertvollen Wanderpreis endgültig gewann. Beſter Einzel⸗ turner war Mock(AT Berlin) und beim Kürturnen der aus dem Reich eingeladenen Turner ſiegte Kleine(Leipzig). Deutſche Siege gab es beim dreitägigen Boxturnier in Stockholm. Strangfeld(Herten), Radomſki(Schalke) und Schnarre(Recklinghauſen] wurden in ihren Gewichtsklaſ⸗ ſen Turnierſieger, während Spannagel(Barmen) und Bütt⸗ ner 1(Breslau) gute Plätze belegten. Die deutſchen Amateurbox⸗Meiſterſchaften 1936 werden vom 31. März bis 4. April vorausſichtlich in Berlin aus⸗ getragen, nachdem die Ausscheidungen in den Bezirken und Gauen in den Monaten Januar, Februar und März vor⸗ ausgegangen ſind. Die Titellämpfe bilden gleichzeitig die Grundlage für die Neuzuſammenſetzung der Olympia⸗ Kernmannſchoft. Der Rahmen zu Eder-Wouters Das Programm für den Berliner Kampftag am 11. No⸗ vember im Sportpaloſt ſteht nunmehr in allen Einzelheiten feſt. Um die Europa⸗Meiſterſchaft im Weltergewicht zwi⸗ ſchen Guſtav Eder(Köln) und dem belgiſchen Meiſter Felix Wouters gruppieren ſich drei Begegnungen, die nicht minder guten Sport verſprechen. Hower(Köln) verteidigt ſeinen Titel als deutſcher Schwergewichtsmeiſter gegen Hans Schönrath(Krefeld). Im Halbſchwer⸗ gewicht ſtehen ſich die beiden Metſter von Deutſchland und Belgien, Adolf Witt(Kiel) und Jean Berlemont, gegenüber, während im vierten Kampf Wallner(Düſ⸗ ſeldorf) und Arthur Polter(Leipzig) zuſammentrefſen. Mannheimer Boxerfolg Der Mannheimer Leichtgewichtler Rudi Schmitt kämpfte am 31. Oktober 1935 vor vollſtändig ausverkauftem Hauſe in Straßburg gegen den erſtklaſſigen franzöſi⸗ ſchen Leichtgewichtler Maurice Feodorowitſch und er⸗ reichte nach prachtvollem Kampf, der über 10 Runden ging, ein gutes Unentſchieden. Der Kampf ging in einem un⸗ erhörten Tempo, ein Schlagwechſel löſte den anderen ab, ſo recht nach dem Herzen der 3500 Zuſchauer, Schmitt bekam für ſeine große Leiſtung ſofort einen neuen Kampf. Er ſoll am 16. November in Verdun auf den franzöſiſchen Mei⸗ ſter Rebell über 10 Runden treffen. Die Winterarbeit des Leicht⸗ alhleten Die Herbſt⸗ und Winterzeit gibt dem Leichtathleten Ge⸗ legenheit, erlittene Verletzungen wieder vollkommen aus⸗ heilen und auch den Nerven eine willkommene Ruhe zu⸗ kommen zu laſſen. Ziel der leichtathletiſchen Arbeit dieſer Zeit ſoll ſein, für körperliche und geiſtige Abwechſlung zu ſorgen. Eine vielſeitige Betätigung dient dem ganzen Körper. Wenn man die Leiſtungsfähigkeit der An⸗ fänger und überhaupt der meiſten Vereinsmitglieder be⸗ trachtet, ſo findet man einen Mangel an Beweglich⸗ keit, als deſſen Folgen im Sommer Verkrampfungen und dergl. auftreten. Es iſt wohl eine ausreichende Mus⸗ kelkraft vorhanden, der Bewegungsraum der Gelenke iſt jedoch unfrei und ſtumpf. Als Zweites kommt für die Winterarbeit eine ge⸗ wiſſe Kräftigung hinzu; denn eine im Verhältnis zu ſtarke Dehnungsfähigkeit der Muskeln vermindert ihre kräftige Kontraktionsfähigkeit. Hier ſind die Uebungsleiter auf den großen Wert der Gerätearbeit hinzuwei⸗ ſen, zumal dadurch erſt die Winterarbeit wirklich lebendig geſtaltet werden kann. Jeder Leichtathlet ſoll im Winter durch Kraftarbeit zunehmen. Eine Eigenſchaft läßt bei den Leichtathleten am meiſten zu wünſchen übrig: die Sprungfähigkeit. Wenn ſchon die Berufstätigkeit die Sprungfähigkeit meiſtens ver⸗ ringert, ſo ſoll wenigſtens in ihrer Steigerung eine dritte Aufgabe der leichtathletiſchen Winterarbeit geſehen werden. Vom Ueben der Sprungtechnik in der Halle iſt jedoch Ab⸗ ſtand zu nehmen, da ſie dort doch nicht richtig ausgeübt werden kann. Die gleichen Gründe gelten für das Lau⸗ fen in der Halle. In Frage kommen dafür die ver⸗ ſchiedenen Uebungen, die die Laufmuskeln ſtärken. Die Beweglichkeitsübungen ſind in der allgemei⸗ nen Gymnaſtik enthalten, die dabei nicht über⸗ trieben werden darf. Eine der wichtigſten Geſundheits⸗ übungen iſt auch der ſportliche, natürliche Marſch, und zu⸗ gleich fördert er den Gemeinſchaftsgedanken. Der winter⸗ liche Lauf im Freien muß beſtimmte Vorausſetzungen ein⸗ halten. Auch für den Winter iſt eine vernünftige Lebensweiſe des Athleten neben der ſtraffen geiſtigen Zielſetzung not⸗ wendig. 5 a Schifferſtadt, wobei Ludwigshafen lediglich im Federgewicht zu einem Punttſieg und im Leichtgewicht zu einem enk ſchieden kam.— Ungeſchlagen blieb auch der S gt Pirmaſens, allerdings hatte er Mühe, bei der Spög Mundenheim mit:7 zu gewinnen. Die Pirmaſenſer ſind bis zum Weltergewicht gut beſetzt, um ſo ſchwächer sind ſie aber in den höchſten Gewichtsklaſſen, was ſich bei einen ſtärkeren Gegner ſicher auswirken wird.— Die Meiſter⸗ ſtaffel von Siegfried Ludwigshafen konnt Eiche Frieſen heim nur mit 10:8 niederhalten. Ert der Schwergewichtsſieg von Altmeiſter Gehring gab de Ausſchlag. Gau Württemberg In der württembergiſchen Ringer ⸗ Gauliga wurde he⸗ reits die Vorrunde abgeſchloſſen. In der Gruppe 1 ſah man mit Spannung dem vorentſcheidenden Treſſen zwiſchen KV95 Stuttgart und AS V Feuerbach enk⸗ gegen, das in Feuerbach ausgetragen wurde. Leider nahm die Veranſtaltung einen wenig ſchönen Verlauf. Einmal benahmen ſich die Zuſchauer unverantwortlich und dann ſchlen auch der Kampfleiter ſeiner Aufgabe nicht ganz ge⸗ wachſen. Die Feuerbacher ſiegten ſchließlich mit 96 Punkten, obwohl Stuttgart ſeine Olympiakandidaten Weidner und Herbert zur Stelle hatte. In der Gruppe 2 blieben TS V Münſter und SV Königsbronn weiterhin mit je einer Niederlage punktegleich, denn beide gewannen ihre Kämpfe. Königs⸗ bronn beſiegte den Tod. Cannſtatt mit 10:8 Punkten, obwohl es die Reiſe nach Cannſtatt mit zwei Erſatzleuten hatte antreten müſſen. Der TS V Münſter war beim KV Zuffenhauſen ungefährdet und gewann mii 16:3 Punkten. Zuffenhauſen glückte lediglich im Bantam⸗ gewicht ein Sieg. Leautey-Pokal an Velgien Juternationale Hockey⸗Tagung in Paris Der Vorſtand des Internationalen Hocken⸗Verbande⸗ bielt am Wochenende in Paris ſeine Herbſttagung ch, bei der Deutſchland durch W. Joſt(Mannheim) und Fra Galvao(Hamburg), die Präſidentin des internationt len Frauen⸗Hockeyſports, vertreten war. K lung beſchäftigte ſich in erſter Linie mit der Ausrichtun des Olympiſchen Hockeyturniers 1936 in Ber⸗ lin. Die Techniſche Kommiſſion des J V, beſt il Demaurex(Schweiz), Ligevis(Belgien), Oberſt Turn beſtehend us Die Verſamn (Indien), van Ufford(Holland) und Wette(Deutſchan, wird beim Olympia⸗Turnier die Funktion des gerichts ausüben, während ſich das„Oberſte gericht“ aus den Herren Acquilera(Spanien), Dr. du Coteau(Frankreich), 5 (Frankreich) und Joſt(Deutſchland) zuſammenſetzt. Von den weiteren Beſchlüſſen der Verſammlung a die Zuerkennung des Léautey⸗Pokals an Geng erwähnen. Dieſe Trophäe fällt alljährlich jener 25 zu, die ſich um den Hockeyſport beſondere Wee worben hat. Das war bei Belgien, als dem Ausri 15 des großen Weltausſtellungs⸗Turniers in Brüſſel, 5 ſem Jahre der Fall.— Schließlich beſtätigte der 15 9 noch die Aufnahme von Braſilien und Af gh 15 ſtan in den internationalen Verband. Bernanke eit len dieſe beiden Länder zu den Spielen 1936 ebe eine Hockeymannſchaft entſenden. eruſfung Erhöhte Fahrſchn, Fahrſicherheit.. 5 zur Ueberwindung ſchwierigſter. ſchule befucht zu haben, heißt noch lange nicht, wi des und ſchnell fahren können! Das zu erlernen iſt urch Fahrers ſelbſt, der gewöhnlich erſt an mehr oder weniger peinliche Zwiſchenfälle dann hill die nötigen Erfahrungen zu ſammeln. Dieſes rich der ohne Schaden klug zu werden! Aus jeder Zeile 110 leich erfahrene Fachmann. Es iſt wirklich praktiſch klaren verſtändlich. Die ſyſtematiſchen Uebungen der Jah oͤurch vorzügliche Bilder— ſollte unbedingt je ſtudieren. 5 5 Schie Bellin Croſet(Schweiz), Dr. Daubreß Der praktiſche Ratgeber 1— Nach front lie Jahre 10 Ausbruch mit den dernd da land 191 bar für volution. gefunden ein wilde welt, er aber hal! zweitesm auch weg ſchaft m Fabian; 1028 von des Erzb Fabia gehenden mit der ſelbſtänd zuſamme dieſe der ton für übertrug. Fabian d geliſche Ahl auch hei hat 8 gen mit katholiſch tung des ſowie mi Biſchöfen ner In einer gro und er w ten, als i Inter, nehme T. helfen wi das Ulti! zu laſſen. in Wien hei Kaffe teilt. Gaulei St. leiter B nem Bes men wur Rathausz rer der! Flaſche e hielt dan darauf h des deutſ Gaſt kur; Hilfswer! worten d & Hug 10 ſchafts ſtöcklin räte ſow Fahrräde brannten Mark. 9 L. 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November Der Geheimen Staatspolizei Karlsruhe iſt durch die Inſchutzhaftnahme des 38 Jahre alten jüdiſchen Raſſeſchänders Alfred Fabian ein großer Fang geglückt. Man hat in ihm auch den Inhaber eines großzügigen Geſchäftsunter⸗ nehmens mit konſeſſionellen Kultur⸗ Propagandafilm en für die geſamte katho⸗ lische Geiſtlichkeit des In⸗ und Auslandes, die St⸗Benno⸗Bildkammer G. m. b.., ſowie den Beſitzer einer zweiten Firma der„Alfa“ eutdeckt, womit er die evangeliſche Geiſtlichkeit Deutſch⸗ lands mit ähnlichen Kulturfilmen verſorgte. Nach wenigen Tagen Anweſenheit an der Oſt⸗ ſtont ließ ſich Fabian, wie der„Führer“ ſchreibt, im Jahre 1916 von den Ruſſen gefangen nehmen. Bei Musbruch der Revolution in Rußland durchzog er mit den bolſchewiſtiſchen Horden raubend und plün⸗ bernd das Land. Bei ſeiner Rückkehr nach Deutſch⸗ land 1918 brachte er einen Sowjetorden mit, offen⸗ bar für ſeine Verdienſte um die bolſchewiſtiſche Re⸗ bolution. Der Orden wurde noch bei ihm vor⸗ gefunden. In Berlin begann der Bolſchewik nun ein wildes Leben in den Kreiſen der Berliner Unter⸗ well, er heiratete auch eine Straßendirne, ließ ſich aber bald wieder von ihr ſcheiden und heiratete ein zweitesmal unter den tollſten Umſtänden. Er machte guch wegen Unterſchlagung und Diebſtahls Bekannt⸗ ſchaft mit dem Gefängnis. Im Jahre 1929 kam Fabian zur St.⸗Benno⸗Bildkammer in Dresden, die 1028 von Pfarrer Toddenroth unter dem Protektorat des Erzbiſchofs Dr. Schreiber gegründet worden war. Fabian hat es verſtanden, ſich durch ſeine weit⸗ gehenden Beziehungen als Reiſender im Jahre 1931 mit der Gründung der„Alfa“(Alfred Fabian) ſelbſtändig zu machen. Dieſe G. m. b. H. arbeitete eng zuſammen mit der St.⸗Benno⸗Bildkammer, indem dieſe der„Alfa“ den Generalvertrieb ihrer Produk⸗ kon für das geſamte Reichsgebiet und die Schweiz lerkrug. Mit verhältnismäßig wenig Geld hat Fabian die„Alfa“, dieſe Filmzentrale für die evan⸗ galſſche Geistlichkeit, gut eingeführt. Es gelang ihm, Mauch die St.⸗Benno⸗Bildkammer zu kaufen. Da⸗ lei hat Fabian die großen geſchäftlichen Verhandlun⸗ gen mik der führenden Geiſtlichkeit wie mit dem katholiſchen Lichtſpielverband Düſſeldorf unter Lei⸗ lung des Paters Muckermann und des Kaplans Koch ſowie mit dem biſchöflichen Ordinariat und mit den Bischöfen perſönlich geführt. Unmittelbar vor ſei⸗ ner Inſchutzhaftnahme hatte Fabian von einer großen Firma 30 000 Mk. Kredit erhalten und er war gerade im Begriff, nach Wien zu verduf⸗ ken, als ihn ſein Schickſal ereilte. Intereſſant iſt, wie ſich Fabian über die unange⸗ nehme Tatſache ſeiner jüdiſchen Abſtammung hinweg⸗ helfen wollte, beſonders als ihm von geiſtlicher Seite wurde, ſich katholiſch taufen ö Pater Beckers, der ſich jetzt in Wien aufhält, hat dem Juden in ſeiner Wohnung 1 und Alkohol den Konvertitenunterricht er⸗ ilt. Gauleiter Bürckels Schwarzwaldbeſuch 55 St. Georgen, 5. Nov. Reichskommiſſar Gau⸗ leiter Bürckel machte auf der Rückreiſe von ſei⸗ nem Beſuch in Villingen, wo er freudig aufgenom⸗ men wurde, auch in unſerer Stadt halt. Auf dem Rathausplatz hatten die Stadtverwaltung, die Füh⸗ rer der Partei und Formationen Aufſtellung ge⸗ 3 Bürgermeiſter Etterwein überreichte em Gauleiter einen Schwarzwaldkorb und eine laſche Schwarzwälder Kirſch. Der Bürgermeiſter 1050 dann eine Anſprache, in der er immer wieder 3 hinwies, wie notwendig heute die Einigkeit ee Volkes ſei. Anſchließend beſichtigte der at kurz die fahnengeſchmückte Stadt und das SS⸗ Hilfswerkslager, um dann nach herzlichen Abſchieds⸗ worten die Weiterfahrt anzutreten. ju laſſen. Ein gewiſſer SS. b Abe ba Fremdenverkehr 1 N 5 Brandſtifter am Werk? 5 Hugsweier bei Lahr, 5. Nov. In der Nacht zum Montag zwiſchen 3 und 4 Uhr brannte das Wirt⸗ küaltesebü nee des Arbeiters Karl Neun⸗ 1 lin nieder. Die geſamten Heu⸗ und Strohvor⸗ ate ſowie die Tabakernte eines Nachbarn, zwei Fobrröder und landwirtſchaftliche Maſchinen ver⸗ rannten. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 4000 Mark. Man vermutet Brand ſtüf tung. 92 5 ers eim. 5. Nov. In der Verſammlung des daß r htvereins teilte der Vorſtand Seitz mit, ung vun Geldes rmeiſteramt ein Antrag auf Zutei⸗ geſtelt n gelände zur Errichtung einer Ziegenweide hies werden ſoll. Für nächſtes Jahr iſt bei der nen Fachgruppe wieder ein Probemelken vor⸗ geſehen. 1 5. Nov. Am Samstag wurde der an torenf 3 erſtellte Neubau der Mo⸗ hier. Albert Ober moſer Komm.⸗Geſ., irgend Mann ſtarken Belegſchaft feierlich zul aufs naß, Die Anlagen ſind techniſch und ſo⸗ er Inhaber daft ausgeſtattet. Seit 1028 hat ſich moſer. Feinmechanikermeiſter Albert Ober⸗ Betrieb f kleinſten Anfängen zu dem angeſehenen Hier fager Spezialmotoren heraufgearbeitet.— ſtaltu en an Schulen und in Sälen in 9 Veran⸗ naen Vorträge und Schulungskurſe ſtatt. Die Vorträge anftalter war Ernſt Otto Sutter übernommen bindung. die Stadtverwaltung in Ver und d. 1 dem Landesverkehrsverband Baden em Verkehrsverein Bruchſal. tte Schriftſtell Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Der Wettſtreit der Anterhaaroͤter Weine: Weinköniginnen im Die Grünſtadter Feſttage ſind zu Ende— Das Wein-Arteil: Anentſchieden! OL, Grünſtadt, 5. November. Der Unterhaardter Wein⸗Wettſtreit, der am Samstagabend in Grünſtadt begann, war reiz⸗ voll umrahmt von dem feſtlich geſchmickten, und ſchön beleuchteten Bild der alten Grafen⸗ und Weinſtadt. Grünſtadt an der Weinſtraße, hat ſich für drei Tage in ein feſtliches Gewand gehüllt. Eine über alles Erwarten große Zahl von Be⸗ ſuchern war bereits am Samstagabend in Grün⸗ ſtadt aus Nah und Fern angekommen. Mit dem ju⸗ belnd begrüßten 14⸗Sorten⸗Umzug der beiden Weinköniginnen von 1934 und 1935, nehm das Feſt im großen Weinzelt mitten in der Stadt ſeinen Anfang. Bürgermeiſter Klein ⸗Grünſtadt begrüßte die Weinköniginnen am Feſtzelt. Oberamtmann Bernpointner überbrachte Grüße und Wünſche der Regierung der Pfalz und der Dichter Ludwig Hartmann eröffnete unter brauſendem Beifall das Feſt. Zehn Sorten der beſten Weine der Unterhaardt wurden ausgeſchenkt. Schon am Samstagabend hatte Grünſtadt ſeinem Namen als Weinſtadt alle Ehre gemacht. Der Sonntag brachte einen außerordentlich gro⸗ ßen Beſuch. Ein Feſtzug zu Ehren des Weins ging durch die alten, von Menſchen dicht umſäumten Straßen. Es war ein ungemein male⸗ riſches Bild, und ein Feſtzug von ſtarker künſt⸗ leriſcher Eigenart. Am Abend war das Feſtzelt wie⸗ der bis in die fernſte Ecke beſetzt. Am wurde der edle Wettſtreit entſchieden. Das Urteil des Schiedsgerichtes, gemeinſam gefällt mit den beiden Weinköniginnen über die Frage, welcher Unterhaardter Wein der beſſere ſei, lautete: Unentſchieden. Auch der Feſtſonntag war für das große Weinfeſt der Unterhaardt ein voller Erfolg. Gegen abend trafen, ſtürmiſch begrüßt, Gauleiter Bürckel und ſtellv. Gau⸗ leiter Leyſer im Weinzelt ein. Das Weinſchieds⸗ gericht begann mit ſeiner Arbeit inmitten einer vom guten Weine frohbewegten Menge. Der Feſtmontag brachte bei ſtrahlendem Sonnenſchein bereits am Nachmittag vollen Feſtbetrieb in der Stadt und im Feſtzelt am Markt. Am Abend würzte der Bellemer Heiner die Stun⸗ den mit ſeinem Pfälzer Humor. Die Weinköniginnen verkündeten noch einmal laut das Lob ihrer Jahr⸗ gänge. Das Hohe Schiedsgericht begann mit der Schlußtagung. Gegen 11 Uhr, als die Stimmung auf dem Höhepunkt war, verkündete das Weingericht das Urteil. Es lautete: Unentſchieden! Damit war geſagt, daß der ganze Unterhaardter Wein, 1934er und 1935er, ein vorzügliches Gewächs ſei. Daß dem auch wirklich ſo iſt, das bewies der große Erfolg des dreitägigen Feſtes, die frohe Stimmung von mehr als 10 000 Menſchen und die Mengen der vertilgten Montag Schoppen. Das Unterrhaadter Weinfeſt, gleich zu Anfang ein großer Erfolg, ſoll von Jahr zu Jahr ausgebaut werden und den Weinen dieſer Landſchaft ihren Platz an der Sonne ſichern! Aus der Pfalz Kolonialkrieger tagten in Ludwigshafen * Ludwigshafen a. Rh., 4. Nov. Der Deutſche Kolonialkriegerbund, Bezirk Pfalz⸗ Saar, hielt am Sonntag in Ludwigshafen ſeine diesjährige Bezirkstagung ab, zu der ſich Teil⸗ nehmer aus der ganzen Pfalz und aus dem Saar⸗ gebiet eingefunden hatten. Am Vormittag war am Hauptbahnhof Empfang und Begrüßung der aus⸗ wärtigen Gäſte, worauf ſich unter Vorantritt eines Spielmannszuges der SA und des Muſikzuges der Standarte 17 ein Propagandamarſch durch die Stra⸗ ßen der Innenſtadt anſchloß. Die Bezirkstagung ſelbſt fand im Stammlokal der Ludwigshafener Kameradſchaft ſtatt. Bezirksführer Eſpenſchied⸗ Speyer begrüßte die Kameraden und erſtattete dann den Jahresbericht, dem zu entnehmen war, daß ſich die Organiſation unter den Kolonialkriegern ſowohl in der Pfalz als auch im Saarland ſeit der letzten Bezirkstagung in Zweibrücken weiter günſtig auf⸗ wärts entwickelt hat. Der Bezirksführer ging dann auf die Kolonialfrage näher ein und bezeichnete Fabei den Kolonialrückerwerb als eine wichtige Lebensfrage des deutſchen Volkes. Anſchließend er⸗ ſtatteten die Kameradſchaftsführer der einzelnen Ortsgruppen Tätigkeitsberichte, wobei beſonders die erfolgreiche Werbung der Ortsgruppen Ludwigs⸗ hafen, Neunkirchen und Saarbrücken hervorgehoben wurde. Die nächſtjährige Bezirkstagung findet in Neunkirchen(Saar) ſtatt. Landaus neuer Polizeichef Geſtern in ſein Amt eingeführt * Landau(Pfalz), 5. Nov. Im Rathausſaal fand geſtern vormittag die feierliche Amtsein⸗ führung des Standartenführers Bachmann als Chef der ſtädtiſchen Polizei Landau ſtatt. Bürger⸗ meiſter Dr. Stolleis, der die Amtseinführung vornahm, teilte dabei mit, daß er die ſtädtiſche Poli⸗ zei in zwei Abteilungen geſchieden habe: in eine Ver⸗ waltungsabteilung und eine Exekutivabteilung. Den früheren Leiter der Landauer Polizei, Oberinſpektor Schreiber, der weiterhin ſein volles Vertrauen genieße, habe er als Leiter der Verwaltungsabtei⸗ lung beſtimmt. Standartenführer Bachmann ver⸗ ſicherte, den ihm Untergebenen nicht nur Vorgeſetz⸗ ter, ſondern auch Kamerad zu ſein. Ehrung eines Lebensretters * Speyer, 5. Nov. Dem Tüncher Lorenz Ofer aus Speyer iſt vom Führer und Reichskanzler die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr für ſeine Rettungstat vom 17. Juli 1934 verliehen worden. Damals waren auf der Sand⸗ bank beim Pioniergrund im Rhein zwei Mädchen und ein Knabe beim Baden in ein tiefes Bagger⸗ loch geraten. Alle oͤrei waren des Schwimmens un⸗ kundig und wären ſicher ertrunken, wenn nicht Ofer, der in der Nähe paddelte, ihnen nachgeſprungen wäre und ſie unter erſchwerten Umſtänden gerettet hätte. Im ganzen hat Ofer in den letzten zwei Jah⸗ ren neun Rettungstaten vollbracht. * Landau, 4. Nov. Der Maden burg ⸗Ver⸗ ein hat beſchloſſen, im kommenden Jahre eine Reihe von Ausbeſſerungsarbeiten an dem alten Biſchofsſitz vornehmen zu laſſen. Insbeſon⸗ dere ſoll oͤie Wendeltreppe über den Turm zur obe⸗ ren Plattform hergeſtellt und dadurch ein beſſerer Zugang zum Muſeum geſchaffen werden. „Gemeinſchaft durch Opfer“ Kreisparteitag in Landau * Landau(Pfalz), 5. Nov. In Landau wird in den Tagen vom 10. bis 17. November der Kreis⸗ parteitag der NSDAP durchgeführt, der unter dem Leitwort„Gemeinſchaft durch Opfer“ ſtehen wird. Von nun an wird der Kreisparteitag des Kreiſes Landau alljährlich am Sonntag nach dem 9. November ſtattfinden und jeweils acht Tage dauern. In ſeinem Verlauf wird in jeder Zelle eine Verſammlung abgehalten. Haupttage ſind in dieſem Jahre Samstag, 16., und Sonntag, 17. No⸗ vember. Am genannten Samstag finden nachmittags mehrere Verſammlungen und Kundgebungen ſtatt und am Abend wird in der Städt. Feſthalle zu Lan⸗ dau beim„Tag der Alten Garde“ Gauleiter Bürckel ſprechen. Den Sonntag leiten Weiheſtunden an ſämtlichen Kriegerdenkmälern des Kreiſes Landau ein. Vormittags 10 Uhr findet in der Städt. Feſt⸗ halle zu Landau ein Führerkongreß ſtatt, bei dem Gauleiter Bürckel, Kreisleiter Dr. Stolleis, Brigadeführer Schwitzgebel, Oberbaunführer Thämel das Wort ergreifen werden. Das Mittag⸗ eſſen nimmt das Führerkorps gemeinſam mit je 50 armen Kindern und älteren Volksgenoſſen ein. Dann wird die neue Kreisleitung eingeweiht, und am Nachmittag findet im nahen Nußdorf die Eröffnung eines Bauerumuſeums ſtatt, wozu Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg gewonnen werden ſoll. * Ludwigshafen a. Rh., 5. Nov. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Am Sonntagabend 21.30 Uhr wurde auf dem Bahnkörper in der Nähe des Bahnhofs Harxheim⸗Zell die Leiche des 63 Jahre alten Schuhmachers Karl App aus Harx⸗ heim aufgefunden. Anſcheinend liegt Selbſttötung vor. * Speyer, 4. Nov. Die Rheinhäuſer Fähre, die wegen des Hochwaſſers in den letzten Tagen nicht mehr verkehren konnte, hat jetzt den Betrieb wieder aufgenommen. e tung Nachbargebiete 3 ſchwere Verkehrsunfälle in Viernheim Drei Perſonen, darunter ein Mannheimer, ſchwer verletzt U Vieruheim, 5. November. An der unüberſichtlichen Kurve am Gaſthauſe „Zum Anker“ ereignete ſich am Sonntagnachmittag gegen 3 Uhr ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Kraftradfahrer. Ein unglücklicher Zu⸗ fall war es, daß an der genannten Stelle gerade ein Kinderwagen vorbeiſuhr. Während der aus Rich⸗ Weinheim kommende Motorradfahrer ſich in der Höhe der Kurve befand, kam dieſem ein Per⸗ ſonenwagen entgegen. Der Kraftradfahrer wurde mit dem linken Arm von der Türklinke des Wagens erfaßt, mit dem Kopf gegen die hin⸗ tere Schutzſcheibe geſchleudert und dauach in ſchwer verletztem Zuſtande in das hieſige Krankenhaus übergeführt. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den Herrn Eiſenkrein aus Maunheim⸗ Käfertal. Die beiden leicht beſchädigten Fahr⸗ zeuge wurden von der Polizei ſichergeſtellt. Die Mitfahrer des Perſonenwagens erlitten durch Glas⸗ ſplitter leichte Verletzungen. * Geſtern abend um halb 6 Uhr wurde eine etwa 20jährige Radfahrerin aus Viernheim, die von ihrer Mannheimer Arbeitsſtätte kam, an der Zu⸗ bringerſtraße zur Autobahn von einem aus Mann⸗ heim kommenden Kraftwagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Mit ſchweren Verletzungen mußte ſie ins Viernheimer Krankenhaus eingelie⸗ fert werden. Am gleichen Abend wurde an der Alten Kirche ein Kraftrad fahrer von einem Kraftwagen geſtreift und aufs Pflaſter geſchleudert. In be⸗ denklichem Zuſtand lieferte man ihn in das Orts⸗ krankenhaus ein. ——— * Landau, 5. Nov. Wie der„Landauer Anzeiger“ erfährt, ſetzt ſich Kreisleiter, Bürgermeiſter Dr. Stolleis mit allem Nachdruck für die Wieder⸗ Tau ben⸗ zuſtändigen einführung der Rennen auf dem ſuchl ein. Er iſt dieſerhalb mit den Stellen in Verbindung getreten. * Konſtanz, 5. Nov. Der Pegelſtand des Bo⸗ denſees iſt auf.06 Meter geſtiegen; eine für dieſe Jahreszeit ungewöhnliche Höhe. Man rechnet mit einem weiteren Steigen des Waſſerſpiegels. Spenden für das Winterhilfswerk Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim Wi W⸗ Beauftragten Gau Baden weitere Gelöſpenden ein: Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt vorm. Rößler, Pforzheim 2000; Metallſchlauchfabrik, Pforzheim 1500; Mo⸗ ritz Hauſch AG, Gold⸗ und Silberwarenfabrik Pforzheim 1000; Heimerle u. Meule AG, Scheideanſtalt, Pforzheim 1000; Karl Fr. Ungerer, Maſchinenfabrik, Pforzheim 900; Carl Freudenberg, GmbH, Weinheim 18 000; L. Stromeyer u. Co., Konſtanz 3000; Hiag, Verein. Holzverkohlungs⸗ Induſtrie Gmbc, Zweigniederlaſſung Konſtanz 1500; Bad. Maſchinenfabrik Sebold, Durlach 1200; Brauerei Monin⸗ ger, Karlsruhe 4500, Brauerei Schrempp⸗Printz, Karlsruhe 3500; Deutſche Edebbranntweinſt., Karlsruhe⸗Mühlburg 3000 Mk. Für die Spenden herzlichen Dank! Spendeneinzahlungen für das WihW Gau Baden: Poſt⸗ ſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen kes, Gau⸗ führung, Karlsruhe Nr. 360. Bank⸗Konten: Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes, Gauführung, Stä Spor⸗ kaſſe Karlsruhe Nr. 3599 Bank der deutſchen Arbeit, Karls⸗ ruhe, Nr. 61; Badiſche Bank, Karlsruhe Reg. Nr. 6268. Vol — eee Sechs Jahre Pfalzbau/ Ein ſesbücher Zubitsumsabend wag. Ludwigshafen, 5. Nov. Einen Bomben⸗ beſuch hatte am Samstagabend der Pfalzbau. Das 6jährige Jubiläum wurde zwar nicht feierlich, aber dafür um ſo unterhaltſamer gefeiert. Sämtliche Wirtſchaftsräume waren überfüllt. Charakterforſcher und Schießbuden hatten ſich ſämtlich in den oberen Räumen eingeniſtet. Es ließ ſich dort ſo mancherlei beobachten. Unaufhörlich knallte es, und wenn auch mancher Schuß danebenging, ſo war für die armen Betroffenen doch noch Ausſicht, im Laufe des Abends ins Schwarze zu treffen. Zur Siegesfeier nach dem Volltreffer lud gleich neben der Schießbude eine Laubenkolonie ein, in der man ganz heimlich Sekt ſchlürfen konnte. Während des Ablaufs ſolcher Kurzgeſchichten wurde im Saal und auch im Kaffee eifrigſt das Tanzbein bewegt. Die Kapellen König und Hof toten ihr Beſtes, um ſelbſt die Unentwegteſten zu befriedigen. Ruhe war nur feſtzuſtellen, nachdem jeder einen befriedigenden Platz ergattert hatte, um die wirklich beachtlichen Kabarettnummern auf ſich wirken zu laſſen. Das Intereſſe wurde auch immer reichlich belohnt. Die zwei Erneſtos warfen mit ihren Jonglier⸗ kunſtſtücken ſämtliche Schwergewichtsgeſetze durch⸗ einander. Beſonders geſchickt geht er mit Zylindern um, auch mit Aepfeln und auf einem Schaulelbrett tut ſich was. Alles in allem: Gute Arbeit. Lauter Beifall. Wilma und Partner glänzten im akrobatiſchen Tanz. Wilma iſt ein ſehr tempera⸗ mentvolles, graziöſes Perſönchen. Wo es mit der Akrobatik nicht mehr geht, hilft ihr luſtiges Geſicht⸗ chen über das Fehlende hinweg. So gut all dieſe Leiſtungen waren, ſcheint aber doch Hanley mit ſeinen zwei Getreuen, Peggy und Miſſy, der Lieb⸗ ling des Abends geworden ſein. Noch Stunden ſpäter konnte man über ihn ſprechen hören. Die Frauen waren natürlich am meiſten begeiſtert. Erſtens zwei Hunde, zweitens auch noch zwei Draht⸗ haarfoxe. Die Hündchen machten ihre Sachen aber auch zu nett. In allen Lagen bauen ſie ihr„Männ⸗ chen“, fangen Eier, machen auf den Hinterpfoten Schlußſprünge, ſelbſt der Looping rückwärts iſt ihnen geläufig und Seilſpringen bereitet ihnen genau ſo eine Freude wie unſeren Kleinen. Daß ſie auf ihrem Herrn„wie zu Hauſe“ ſind, nur neben⸗ bei. Egal ob er Purzelbäume, Handſtand oder ſonſt etwas macht. Nicht vergeſſen ſei ihr kurzes, abenoͤliches Soldatenleben. Da hören ſie auf jedes Kommando. Wahre Lachſalven ertönen auf: Vor⸗ wärts marſch! Wie die Störche im Salat gehen ſte mit Herrchen in Reih und Glied, bedächtig ein Bein nach dem anderen hebend, über die Bühne. Selbſt⸗ verſtändlich, daß während und nach der Vorführung mit Applaus nicht gegeizt wurde. Länger als ſonſt währte es, bis öer Tanzrummel wieder im Fluß war. Bis zum frühen Morgen konnte man nun dem Tanz, Walzer und Fox, huldigen, und ging dann befriedigt nach Hauſe. Dienstag, 5. November 1935 — Gufehoffnungshüffe Die Auswirkungen der guien Eisenkonfunkiur Auf 3½)/ erhöhe Dividende Als letzter der zum 30. Juni bilanzierenden weſtdeut⸗ ſchen Montankonzerne legt die Gutehoffnungshütte ihre Abſchlüſſe für 1934⸗35 vor, die ebenſo wie die ſchon voran⸗ gegangenen von Hoeſch⸗Köln: Neueſſen und von Klöckner die Auswirkungen der Mengenkonjunktur am deutſchen Eiſenmarkt deutlich erkennen laſſen. Die Betriebsgeſell⸗ ſchaft des Konzerns, die Gutehoffnungshütte Oberhauſen A, erzielte im Zuſammenhang mit dem geſtiegenen Um⸗ ſatz einen erhöhten Rohertrag von 94,88(74,34) Mill. J, während Beteiligungen 0,04(0,003) und außerordentliche Erträge 3,08(2,21) Mill./ erbrachten. Nach erhöhten Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 6,52(5,33) und auf Betei⸗ ligungen von 0,05(0,03) Mill./ ſpapie nach anderen Ab⸗ ſchreibungen von 1,77(1,88) Mill./ verbleibt ein erhöhter Reingewinn von 5,11(3,25) Mill. J, wovon 0,42(0,17 Mill./ der geſetzlichen Rücklage zugeführt und die ver⸗ bleibenden 4,69(3,08) Mill./ an die Nürnberger Mutter⸗ geſellſchaft, die Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb, abgeführt worden ſind. Ueber die Lage am Eiſenmarkt wird im Geſchäftsbericht mitgeteilt, daß die Situation der alten Eiſen erzeugenden Länder immer ſchwieriger werde. Rußland trete als Lie⸗ ferer für Roheiſen in der ganzen Welt auf, Japan komme immer ſtärker mit Walzwerkserzeugniſſen auf den Markt, und eine Reihe von Ländern ſei mit dem Ausbau eigener Eiſeninduſtrien beſchäftigt. Bemerkenswert ſeien in dieſer Hinſicht die Anſtrengungen Britiſch⸗Indiens und Süd⸗ afribas. Es ſei der deutſchen Eiſeninduſtrie zwar gelun⸗ gen, die Ausfuhr mengenmäßig zu ſteigern, aber ihr Nn⸗ teil an der Verſorgung des Weltmarktes ſei weiter zu rück⸗ gegangen. Für die zwiſchenſtgatlich ſyndicierten Erzeug⸗ niſſe habe man leichte Preiserhöhungen durchſetzen können, die Erlöſe lägen aber noch immer erheblich unter den deut⸗ ſchen Selbſtkoſten. Der Umſatz der Geſellſchaft erhöhte ſich gegen das Vor⸗ jahr um 23,5 v. H. auf 130,11(105,34) Mill. /, Her Anteil des Auslandsabſatzes am Geſamtumſatz iſt auf 22(28) v. H. zurückgegangen. ** Die Nürnberger Holdinggeſellſchaft, die Gutehoff⸗ nungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hütten⸗ betrieb, 5 weiſt in ihrer Erfolgsrechnung für 1934⸗35 unter Erträgen aus Beteiligungen den von der Oberhauſener Geſellſchaft übernommenen Gewinn mit 4,69(3,08) und ſonſtige Betei⸗ ligungserträge mit 1,59(0,71) Mill. ¼ aus, ferner Pacht⸗ einnahmen mit unv. 0,51 und außerordentliche Erträge mit 1,18(2,13) Mill. J. Die Beteiligungserträge ſtiegen infolge der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung einiger Tochtergeſellſchaften. Die außerordentlichen Er⸗ träge ſind durch die Verminderung der Möglichkeit zum Rückkauf der Dollaranleihe zurückgegangen. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,70(0,41), auf Beteiligungen von 1,10(0,90) und auf Dollaranleihe⸗ Disagib von 0,45(0,76) Mill./ ergibt ſich einſchl. 0,22 Mill.„ Vortrag ein Reingewinn von 3,50(2,92) Mill., woraus der geſetzlichen Rücklage 0,40(0,30) Mill./ über⸗ wieſen und wie gemeldet, eine erhöhte Dividende von 3,5 v. H.(3 v..) auf 80 Mill./ Aktienkapital verteilt wird. Zum Vortrag verbleiben 0/30 Mill. I. * Maſchineuſabrik Eßlingen A, Eßlingen. Bei der Maſchinenfabrik Eßlingen 2 in Eßlingen hat ſich der Be⸗ ſchäftigungsgrad gegenüber dem Vorjahre weſentlich ge⸗ beſſert. Das Werk konnte aus dem Jahresgewinn von 654.875/ den aus dem Vorjahre übernommenen Verluſt⸗ vortrag abdecken und eine Dividende von 3 v. H. verteilen. Auch in den erſten ſechs Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ . haben ſich Umſatz und Ergebnis befriedigend ent⸗ wickelt. Moforenfabrik Darmsfadi AG. 3( vH. Dividende — Frankfurt a.., 5. November.(Eig. Dr.) Die Molorenfabrik Darmſtadt AG verzeichnet für 193435 bei größerer Umſatzerhöhung ein Ergebnis, das eine Dividen⸗ denerhöhung auf 5(4) v. H. ermöglicht. Dieſer Vorſchlag ſoll in der demnächſt ſtattfindenden HV unterbreitet werden. 7 Freiherrlich von Tuchersche Brauereien AG. Weilſere Umsaßsfeigerung Nürnberg, 5. November.(Eig. Dr.) Nachdem ſchon die letzten Geſchäftsjahre eine erfreuliche Aufwärtsentwick⸗ lung der Brauerei erkennen ließen, konnte auch im Be⸗ richtsjahr 1934/5(30. Juni) wieder eine Umſatzſteigerung von 13% v. H. erzielt werden. Unter Berückſichtigung einer aus ſteuerlichen Gründen auf kurzlebige Gegenſtände vorgenommenen außerordent⸗ lichen Abſchreibung in Höhe von 93 999/ ergibt ſich ein nahezu gleicher Reingewinn wie i. V. Dieſer iſt jedoch ausſchließlich dem guten Geſchäftsgang im erſten Halbjahr mit einer Umſatzſteigerung von etwa 18 v. H. zuzuſchrei⸗ ben, während im zweiten Halbjahr infolge der weiteren Bierpreisſenkung ein Reingewinn nicht mehr zu erzielen war. Die an die Preisſenkung geknüpften Erwartungen Hinſichtlich einer vermehrten Nachfrage in Bayern haben ſich, wie der Geſchäftsbericht feſtſtellt, ebenſowenig erfüllt wie die Hoffnungen auf Beſeitigung des Schleuder⸗ unweſens. Die Ausſichten für die Weiterentwicklung des Unterneh⸗ mens müſſen als ungeklärt bezeichnet werden. f Der Bruttogewinn des Berichtsjahres beträgt 577 808 (538 031)/ und unter Hinzurechnung des Vortrags 668 402 592 052)„. Die Abſchreibungen betragen 415 013(301 45), ſo daß ein Reingewinn in Höhe von 253 389(290 593)/ verbleibt. Hieraus ſollen wieder 4 v. H. Dividende ver⸗ teilt und der Reſt vorgetragen werden.(HV. 30. November.) Hackerbräu, München Dividende noch offen München, 3. November. Wie Hie Verwaltung der Ach. Hackerbräu in München mitteilt, Hürfte, ſoweit die his jetzt vorliegenden Abſchlußzahlen erkennen laſſen, für das am 30. September 19 zu Ende gegangene Geſchäfts⸗ jahr 1984⸗35 unter Berückſichtigung der notwendigen Ab⸗ ſchreibungen mit einem Erträgnis kaum zu rechnen ſein. Wenn auch der Abſchluß einen erhöhten Bierausſtoß auf⸗ weiſt, ſo werden die erhöhten Einnahmen jedoch nicht aus⸗ reichen, um den durch die Bierpreisſenkung im rechts⸗ rheiniſchen Bayern verurſachten Einnahmeausfall von rund 436 000/ auszugleichen. Ob aus dem Vortrag oder den Reſerven trotzdem noch eine Dividende zur Auszahlung gelangen wird, kann erſt in der demnächſt ſtattfindenden Bilonzſitzung entſchieden werden. * 36 deutſche Seeſchiffe im laufenden Jahr verkauft. In den erſten neun Monaten des Jahres 1935 wurden iusgeſamt 36 Seeſchiffe mit zuſammen 132 846 BRT nach dem Auslande verkauſt. Die Verkaufsſumme dieſer Schiffe ſtellt ſich auf 2% Mill.„/. Im gleichen Zeitroum wur⸗ den 12 im Ansland angekaufte Schiffe(52 255 BRT) im Werte von 1,8 Mill./ eingeführt. Es ergibt ſich ſomit ein Zahlungsüberſchuß von 19 Mill. I. *„Polſka Zbrojna“ zum Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrags. Das Militärblott„Polſka Zbrofna“ ſchreibt zum Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsver⸗ trages, der Vertrag ſchaffe völlig neue Grundlagen für den polniſch⸗heutſchen Handel und erweitere gleichzeitig die Einfuhrkontingente ſo, daß die Wirtſchaft beider Staaten ſich gegenſeitig ergänzen könne. Das induſtrialiſierte Deutſche Reich ſei für das benachbarte Polen der Kunde und Lieferant. Die Bedeutung des neuen Vertrages gehe weit über das wirtſchaftliche Gebiet hinaus. Nach dem Abkommen vom März 1934 und dem Kompenſationsver⸗ trag vom Oktober vorigen Jahres ſei der jetzige Verbrag die weitere und letzte Etappe der Auslöſchung der Spuren des Zollkrieges und ein Beweis für die Normaliſierung der nachbarlichen Beziehungen. der Neuen Mannheimer Zeitung Andauernde Zurückhalfung Akſien zur Erholung geneigi Renien sfill Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe uneinheitlich Frankfurt, 5. November. Der Abſchluß des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrages gab der heutigen Börſe etwas Anregung, größeren Einfluß auf die Entwicklung der Kurſe vermochte er aber nicht auszuüben. Vielmehr lagen die erſten Notierungen am Aktienmarkt uneinheitlich, wobei Abſchwächungen über⸗ wogen. Nur einige Spezialwerte lagen etwas feſter. Nach den erſten Kurſen trat jedoch eine Befeſtigung ein. Wenn⸗ gleich die anfänglichen Rückgänge nicht ausgeglichen wur⸗ den. Feſter und etwas lebhafter lagen JG Farben mit 1477—148%½(147%), höher lagen ferner Siemens mit 163½ 162), Reichsbank mit 175(174), Kunſtſeide Aku mit 537 (5296) und Stahlverein mit 7874(7836). Andererſeits lagen Buderus⸗Eiſen mit 9894—99(101½), Klöckner unter Be⸗ rückſichtigung des Dividendenabſchlags von netto 2,7 v. H. mit 846(887½), Elektr. Lieferungen mit 108(1094), Felten mit 102(193%) noch recht matt. Am Rentenmarkt bröckel⸗ ten die Kurſe eher noch ab. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein, die Kurſe erfuhren nur wenig Veränderung, lagen aber gegen den Anfang nicht ganz behauptet. Etwas feſter lagen Scheide⸗ anſtalt mit 216(215); andererſeits gingen Chade a bis e auf 287(290) zurück. Der Rentenmarkt lag ſtill. Etwas ſchwächer notierte 5proz. Stahlvereinobligation mit 97(974) Pfandbriefe lagen ruhig und unverändert, auch Stadt⸗ anleihen notierten zumeiſt behauptet. Am Auslandsrenten⸗ markt bröckelten Ungarn Gold auf 9,60(9,70) und aproz. Goldmexikaner von 1904 auf 6,75(7,00) ab. * * Zulaſſungsautrag für die Harpener Aktien und Obli⸗ gationen in Frankfurt⸗M. Von der DD⸗Bank, Filiale Fronkfurt⸗Main, und der Dresdner Bank, Frankfurt⸗M., iſt der Antrag auf Wiederzulaſſung von 60 Mill./ Aktien und Neuzulaſſung von 30 Mill./ Teilſchuldverſchreibun⸗ gen von 1935 der Harpener Bergbau Ach zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe eingereicht worden. Berliner Börſe: Aktien erholt Berlin, 5. November An der Zurückhaltung der Bankenkundſchaft und des berufsmäßigen Börſenhandels hat ſich auch zu Beginn des heutigen Verkehrs nichts geändert. Die wirtſchaftspoli⸗ tiſche Einigung mit Polen wird zwar allgemein mit Be⸗ friedigung aufgenommen, vermochte aber nicht eine Be⸗ lebung des außerordentlich ſtillen Geſchäfts herbeizuführen. Kleinſte Abgaben bewirkten bereits Kursrückgänge von durchſchnittlich 2 v. H. Erſt im Verlauf ſetzten auf Grund des ermäßigten Niveaus vereinzelt Rückkäufe ein, wodurch die Geſamttendenz ein etwas freundlicheres Ausſehen er⸗ hielt. Recht ſchwach lagen Montane, da der erneute Rück⸗ gang der Klöckner⸗Aktie, die heute erſtmals ausſchließlich Dividende gehandelt wurde, auf 84,50 v. H. verſtimmte. Buderus gaben um 2, Harpener und Stolberger Zink um je 1 v. H. nach. Mansfelder konnten dagegen bei kleinem Bedarf um 1 v. H. anziehen. Vielfach geſtrichen blieben Braunkohlenaktien. Von chemiſchen Papieren konnten Far⸗ ben den anfänglich um. v. H. höheren Kurs im Verlauf auf 14836 erhöhen. Recht widerſtands fähig blieben Elektro⸗ werte; Siemens verzeichneten einen Anfangsgewinn von 2 v. H. Auch Kabel⸗ und Drahtaktien lagen eher freund⸗ lich. So konnten Vogel⸗Draht um 1 v. H. über Vor⸗ tagsſchluß angeſchrieben werden. Am Automarkt holten Daimler eine anfängliche Einbuße von 1 v. H. wieder auf. Von den variabel gehandelten Bankaktien erhöhten Reichs⸗ bankanteile einen Anfangsgewinn von ½ v. H. bei ver⸗ hältnismäßig reger Nachfrage, bald nochmals um 4 v. H. Am Rentenmarkt blieb es zunächſt ſtill. Umſchuldungs⸗ anleihe gaben um, Wiederaufbauzuſchläge um 4 v. H. nach. Dagegen wurden Reichsſchuldbuchſorderungen mitt⸗ lerer Fälligkeiten v. H. höher bewertet. Reichsaltbeſitz eröffneten mit unverändert 112,70. Im Verlauf blieben die Aktienmärkte bei kleinen Um⸗ ſätzen gehalten, die erzielten kleinen Gewinne konnten nicht in allen Fällen behauptet werden. Buderus ware um 4 v. H. erholt, im gleichen Ausmaße zogen auch HEW an. Geſfürel, Doimler und Rheinſtahl lagen je 4 v. 5 über den Anfangskurſen. Farben wurden mit 148,25 ge⸗ handelt, Reichsaltbeſitz gaben auf 11273 nach. Renten lagen ſtill, aber freundlich. Etwas feſter notierten meiſt Liqui⸗ dationspfandbriefe. Von landſchaftlichen Goldpfandbrieſen waren die Oſtpreußen etwas feſter, während Anteilſcheine der Weſtpreußiſchen Ritterſchaft 1 v. H. nachgaben. Von Stadtanleihen ſind 2. Breslauer mit plus, 8er Dresde⸗ ner mit plus, dagegen 2. Dekoſama mit minus 7 v. H. hervorzuheben. Provinzanleihen lagen ruhig. Von Länder⸗ anleihen zogen 3er Mecklenburg⸗Strelitz erneut um, 29er Heſſen, her Mecklenburg⸗Schwerin und 27er Bayern um je 4 v. H. an. Von Reichsanleihen waren Young⸗ anleihe um 1 v. H. gedrückt. Am Induſtrieobligationen⸗ markt gaben die neuen Harpener⸗Obligationen um 7 v. H. nach. 5 Am variablen Aktienmarkt wurden nur vereinzelt Schlußkurſe feſtgeſetzt. Sie unterſchieden ſich kaum vom Stand des Verlaufs. Farben ſchloſſen mit 14898, d. h. 56 v. waren als einziges Papier Reichsbank ⸗Anteile, die bis auf 175% anzogen. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt waren faſt ausſchließlich ſchwächere Kurſe feſtzuſtellen. Mühle Rüningen, Schleſiſche Zink Stammprioriäten und Vereinigte Gumbinner Maſchinen kamen je 2½ v. H. niedriger zur Notiz. Von Bankaktien büßten Handelsgeſellſchaft, Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank je, Deutſch⸗Aſiatiſche 15/ ein. Gedrückt waren auch Hypothekenbanken, insbeſondere Deutſche Zen⸗ tralboden um 1% und Deutſche Hypothekenbank um 7 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 101,12 B; 1987er 101,25 G; 1988er 98,87 G; 1939er 98,62 G; 1940er 98,12 G 99 B; 1941er 97,75 G 5 B; 194·er bis 1945er je 96,87 G; 1946er bis 1948er je 96,75 G 97,5 B.— Ausgabe 2: 1941er 97,37 G 98,12 B; 1946er 96,62 G 97,37 B. 8 Wiederaufbauanleihe: 1944/ 45er 67,25 G 68 B; 1946/48er 67 G 67,87 B. proz. Umſchuld.⸗Verband 87,62 G 88,37 B. * Londoner Börſe freundlich London, 5. November Die Londoner Effektenbörſe eröffnete in ruhiger, aber freundlicher Haltung. Bevorzugt wurden britiſche Stagats⸗ papiere, Oel⸗ und Zementaktien. Geld- und Devisenmarki Pfund leicht anziehend * Berlin, 5. November. Der Geldmarkt ſteht im Zeichen zunehmender Flüſſigkeit, ſo daß die Blanko⸗Tagesgeldſätze zwar offiziell bei 3 bis 37 v. H. belaſſen wurden, verein⸗ zelt aber auch unterſchritten werden konnten. Für Privat⸗ diskonten zeigt ſich trotz der geſtern vorgenommenen Sen⸗ kung des Privatdiskontſatzes auf 3 v. H. weitere Nachfrage. Auch in den ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen war Bedarf von privatex Seite vorhanden. Am internationalen Deviſenmarkt lag das engliſche Pfund auch heute auf Goldzuflüſſe vom Kontinent etwas feſter, in Amſterdam 7,25 nach 7,24½, in Zürich auf 15,14, nach 15,19½%. Der Dollar blieb an den maßgebenden Plätzen unverändert. Beim holländiſchen Gulden machte ſich nach der anhaltenden feſteren Verbeſſerung der letzten Tage eine leichte Reaktion bemerkbar, die zunächſt auch nicht durch die erneute Diskontermäßigung der niederländiſchen Bank auf 4 v. H. beeinträchtigt werden konnte. Die Züricher Notiz für den Gulden gab auf 208,80(209,95), die Londoner auf 7,25(7,244) nach. Die Lira zeigte heute beſſere Tendenzen, lag aber doch noch unter den geſtrigen Tageskurſen. Die nordiſchen Valuten wieſen entſprechend der Pfundbefeſti⸗ gung ebenfalls leicht anſteigende Tendenz auf. Oiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. fl. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 4. November 5. November für kont M. Geld Brief Geld Brief Aeguplen lägypt. Bfdd. 20.95 12.530 12.560 12.540 12.570 urgentinien 1. ⸗Peſo. 1872.877 60.681.576.680 Belgien.. 100 Velga 2 85,37.93 42.01 42.01. 42.09 Braſilien. 1 Milreiss 502.4 6,143.14% 9,143 Bulgarien. 100 Leva 6 3033 30047 3053 304 3,053 Canada 1tan. Dollar 85.198.59 2463.402 2,456 Dänemark 100 Kronen 3% 112.503 5462 54.72 54.66 54.76 Danzig 100 Gulden 6 8172 46.81 46,91 46.80 45,90 England. 1Pfund 2 20.42 12.280 12,0 12.240 12.270 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 112509 678 68,07 67/98 6807 Finnland 100finnl. M. 4 10537.30.405 5,305 5,405 Frankreich 100 Fres. 3 16,44 16,879 16,0 1682946. Griechenland 100 Dr. 7 5,459 25.357.358 2. Holland. 100 Gulden 4 168.73 168.79 169,13 188.800 199,140 Island, 100 isl. Kr. 57 5 54.89 54,99 54,91 55,01 Italten... 100 Lire 5 22.094 20,20 20,24 20,20 20.24 Japan... 1 en.65.092.715.717.715 07/77 Jugoſlavien!00 Dinar 5 8¹.00 5,654 5,666 5,554 5,866 Lettland.. 100 Latts 5374 1 80,92 81,08 80,92 81.08 Litauen.. 100 Litas 6 41.98 41.63 41/71 41,62 41,70 Norwegen 100 Kronen 33 442.50 61.41 61.93 6148 61.58 Oeſterreich 100 Schill. 3% 159,07 48.95 49.05 48,95 49,05 Portugal 100 scudo 5 53.57 11.095] 11.115 II 00 11.120 Rumänien.. 100 Lei 455.511.488].492 2.492 Schweden.. 100 Kr. 2½ 112.24 63,04 68.16 63,09 63,21 Schweiz 100 Franken 27= 81.00 80.79 80,95 80.82 80, Spanien 100Peſetien(5 81.00 33,95 34.91„ 34.00 Tſchechoflowakei loo g 3½ 12.488 10.285] 10,285 10,275] 10,295 Türkei. Itürk. Pfd. 755 8 1,977.981.977.981 Ungarn 100 Pengb 142 3 9 5* 1 5 10919105 44ů43.1190.121.119] 1721 Ber. Staaten 1 Dollar( 135.98.4861.490 75.490 * G Börſenkennziffern. In der Woche vom 28. Oktober bis 2. November ſtellten ſich die Börſenkennziffern für Aktienkurſe im Geſamtdurchſchnitt auf 90,75 gegen 91,00 in der Vorwoche. Das Kursniveau der 4 5proz. Wertpapiere belief ſich auf 94,95 gegen 94,92, ferner der Induſtrieobliga⸗ tionen auf 101,49 gegen 101,52 und für 4proz. Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe auf 88,13 gegen 97,44. H. höher, waren aber zu dieſem Kurs angeboten. Feſt * MAN ⸗Konſortium baut Brücke über das Gol⸗ dene Horn. Wie von der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürn⸗ berg beſtätigt wird, iſt die Ausführung des ſeit etwa fünf Jahren ſchwebenden Planes der Attatürk⸗ Brücke über das Goldene Horn nunmehr einem Konſortium deutſcher Firmen unter Führung der MAN übertragen worden. Wie man erfährt, gehören dem Konſortium u. g. noch die Ver. Stahlwerke, die Gutehoffnungshütte und die Fried. Krupp Ac an. * Die Inveſtitionen der Deutſchen Reichsbahn von 1929 bis 1934 rund 3,9 Milliarden. Nach Mitteilung des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ hat die Deutſche Reichsbahn in den Jahren 1929 bis 1924 für Erneuerung und Ausbau ihrer Anlagen rund 3,9 Milliarden 4 aufgewendet. Die Bedeutung der Reichs⸗ bahn als Inveſtitionsträger ergibt ſich aus der Tatſache, daß von den geſamten Inveſtitionen der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft während der Jahre 1929/34 rund 8 v. H. auf die Deutſche Reichsbahn entfallen. Im Jahre 1933 wurden ſogar 11, v. H. der geſamten Inveſtitionen der deutſchen Volkswirtſchaft von der Deutſchen Reichsbahn durchgeführt. Von den Geſamtinveſtitionen der Deutſchen Reichs bahn wurden 3 Milliarden 4 für die Erneuerung der Bahn⸗ anlagen und Fahrzeuge aufgewendet. Rund 900 Mill.% dienten der Vermehrung, Erweiterung und Verbeſſerung der Geſamtanlage der Reichsbahn. Auch in den Kriſen⸗ jahren hat die Reichsbahn ihre Geſamtanlagen durch Neu⸗ inveſtitionen erweitert und verbeſſert. Die Aufwendungen hierfür erreichten im Jahre 1932 allerdings nur noch rund 43 Mill. /, Im Jahre 1933 hat die Reichsbahn in Anleh⸗ nung an das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ regierung ihre Inveſtitionstätigkeit wieder ausgedehnt; die Neubauaufwendungen waren mit 156 Mill.„ faſt viermal ſo hoch wie im Vorjahr. Im Jahre 1934 wurden ſie um weitere 85 Mill.„ auf ro, 241 Mill.& erhöht. * Programm für die Moderniſierung der engliſchen Eiſenbahnen. Die nationale Regierung beginnt nunmehr ihre ſchweren Propagandageſchütze für den Wahlkampf auf⸗ zufahren. Der der Regierung naheſtehende„Daily Tele⸗ graph“ meldet ſoeben in großer Aufmachung, daß die Regie⸗ rung ein weitgehendes Programm für die Verbeſſerung und Erneuerung der engliſchen Eiſenbahnen mit einem Koſten⸗ aufwand von 25 Mill. Pfund Sterling(rund 300 Mill./ beſchloſſen habe. Die zur Finanzierung des Unternehmens erforderlichen Anleihen würden von der Regierung garan⸗ tiert werden. Tauſende von Menſchen würden dadurch Beſchäftigung finden; u. a. ſeien die Neulegung von Glei⸗ ſen, die Erſetzung alter Lokomotiven durch moderne Ma⸗ ſchinen, die Beſchaffung neuer Perſonenwagen, eine Moder⸗ niſierung der Bahnhöfe uſw. geplant.— Vom Arbeits⸗ miniſterium wurde am Freitag mitgeteilt, daß die Zahl der eugliſchen Arbeitsloſen während der vier Amtsjahre der nationalen Regierung von 2,7 auf 1,9 Millionen herunter⸗ gegangen ſei. Eine weitere wahlpropagandiſtiſch aufgemachte Meldung beſagt, daß die Erzeugung der engliſchen Stahl⸗ induſtrie in dieſem Jahre eine Rekordziffer von 10 Mill. Tonnen, d. h. etwa das Doppelte der Erzeugung im Jahre 1931, erreichen werde. IANpELS- D WIRTSCHATTS-ZHNTTUN G Abend-Ausgabe Nr. 511 Eingliederung der Schifferbeiriebsverbände in die Neichsgruppe Binnenschiffahri Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter hat eben vorläufige Richtlinien über die Stellung der Schier betriebsverbände erlaſſen. Die Reichsverkehrsgru. Binnenſchiffahrt gliedert ſich bekanntlich in vier 1 5 gruppen: Reeder, Kleinſchiffer, Hafen⸗ und Unſclngz. betriebe, Sondergewerbe der Binnenſchiffahrt. Im Rahmen dieſes Aufbaues ſind die Schifferbetriebsverbände 992 0 zirksgruppen der Fachgruppe Kleinſchiffer eingegliedert worden. Sie bleiben daneben aber Körperſchaften 15 öffentlichen Rechtes, zu denen ſie auf Grund der Durh⸗ führungsverordnungen zum Geſetze vom 16: Juni 199 15 nannt worden ſind. In beiden Eigenſchaften führen 115 Schifferbetriebsverbände als Bezeichnung ihren bisheri 1 Namen, der jedoch einen Zuſatz erhält, mit dem ihre 1 gliederung in die Reichsverkehrsgruppe gekennzeichnet wir Die Leiter der Schifferbetriebsverbände werden nin dem Leiter der Fachgruppe Kleinſchiffer mit Zuſtimnum des Leiters der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt 11 der Aufſichtsbehörde des Schifferbetriebsverbandes beſtellt und abberufen. Auf Verlangen der Aufſichtsbehörde muß der Leiter abberufen werden. Die Schifferbetriebsverbände bearbeiten in ihrer Eigenſchaft als Körperſchaften des öffentlichen Rechtes die ihnen durch die Notgeſetzgebun übertragenen Aufgaben der Marktregelung(insbeſondert Meldeſtellenweiſen, Ausgleichsfonds, Frachtenſeſtſetzung Raumgeſtellungsverträge). Soweit dieſe Aufgaben 1 Frage ſtehen, unterſtehen die Verbände allein der Aufſicht der Aufſichts behörden. Im übrigen aber werden die Schifferbetriebsverbände als Gliederungen der Reichsver⸗ kehrsgruppe Binnenſchiffahrt nach den Anmeiſungen des Leiters der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt täti ſein. Die Einrichtung von Außenſtellen der Schiffer betriebsverbände(insbeſondere der Meldeſtellen) unter⸗ liegt in jedem Falle nur der Auſſicht der Aufſichtsbehörde Die Mitgliederbeiträge dagegen ſtehen ſeit dem 1 dl tober 1935 der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt zu Sie werden weiter durch die Schifferbetriebsverbände 1 gezogen. * Hartwig u. Vogel Ach, Dresden.— Ausgründung der Bodenbacher Niederlaſſung. Die Schokolodenfobrik Hark wig u. Vogel AG, Dresden, beruft ihre o. HV zur Geneß⸗ migung des Abſchluſſes für 1934 auf den 28. November ein. Auf der Tagesordnung ſteht auch die Beſchlußſoſſung über die Ausgründung der Bodenbacher Niederlaſſung der Geſellſchaft und des Verkaufs der Aktien nach durchgefüßz⸗ ter Umwandlung in eine ſelbſtändige tſchechoflowakiſche ſowie des Erwerbs von 750 000./ eigenen Aktien der He⸗ ſellſchaft im Zuſammenhang mit der Ausgründung, Die HV ſoll weiterhin die Herabſetzung des Grundkapitals durch Einziehung dieſer 750 000„ eigenen Aktien genehmigen, wobei der Buchgewinn zum Ausgleich von Wertminderun⸗ gen der Vermögensgegenſtände verwendet werden ſoll. Das Geſchäftsjahr 1933 ſchloß mit einem Gewinnſaldo von 38 401 Mark ab, der lediglich dadurch möglich war, daß man un⸗ vorhergeſehene außerordentliche Erträge von 9,24 Mill. 4 durch Valutagewinne erzielte, wozu noch 75 000/ an Er⸗ trägniſſen der Bodenbacher Filiale kamen. In der letzten HV wurde mitgeteilt, daß auch das Ergebnis des Byden⸗ bacher Unternehmens durch den erheblichen Rückgang der Markenartikelerlöſe ſowie durch die Konkurrenz beeinkräc⸗ tigt worden ſei. * Die Durchführung der ſaarländiſchen Bilanzumſel⸗ lung. In der erſten Beiratsſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Saarbrücken berichtete Dr. Meinardus über die Durchführung der ſaarländiſchen Bilanzumſtel⸗ lung. Die Kammer hat hiernach die Umſtellung von elug 250 Aktiengeſellſchaften und etwa 700 Geſ. m. b. H. zu überwachen, dazu kommen noch Umſtellungen von Henoſen⸗ ſchaften, die einem Reviſionsverbond noch nicht angehöken Von den rund 1000 Fällen haben bisher erſt etwa i der Kammer zur Bearbeitung vorgelegen, ſo daß damit ge⸗ rechnet werden müſſe, daß die meiſten Firmen als Mael⸗ lungstermin den 1. Januar 1936 wählen werden. * Der Schweizeriſche Staatshaushaltsvoranſchlag für 1936. 102(29) Mill. Fehlbetrag. In ſeiner Freitags⸗ ſitzung hat der Schweizeriſche Bundesrat den Voranſchlag für den Staatshaushalt von 1936 genehmigt unter Von behalt einiger noch zu regelnder Punkte. Er ſchließt mi einem Fehlbetrag von 77 Mill. Schw. Fr. ab, während daz laufende Jahr einen vorausſichtlichen Fehlbetrag voz 29 Mill. Schw. Fr. erwarten läßt. Die Verſchlechterung rührt in erſter Linie her von einem Einnahmerückgaug von 53 Mill. infolge der geringen Zollerträge, der nur zu einen geringen Teil durch einen Ausgaberückgang ausgeglichen werden kann. Außerdem werden im Laufe des nächſten gah⸗ res noch verſchiedene Ausgaben in Höhe von 2 Mill, Sch, Franken fällig, die noch nicht berückſichtigt werden konnten, So für Fortführung der Milchſtützung, Ausbau der Alpen⸗ ſtraßen uſw., ſo daß ſich der geſamte 1936er Fehlbetrag auf 102 Mill. Schw. Fr. ſtellt. An Tilgungen und Rücklagen ſind darin 41, Mill. Schw Fr. enthalten. Gleichzelig weiſt der Voranſchlag der Bundesbahnen für das nächſte Jahr einen Fehlbetrag von 70 Mill. Schw. Fr. auf, Der im Dezember zuſammentretenden Bundesverſammlung wird die Regierung eine Ergänzungsvorlage zu dem ge⸗ genwärtig in Kraft befindlichen Finanzprogramm unte breiten, die durch Einführung von Umſatzſteuer, Stempel, abgaben auf Sparguthaben und Lohn⸗ und Gehaltsabban uſw. Erſparniſſe von 125 bis 130 Mill. Schw. Fr vorſiehl, wodurch der Staatshaushalt wieder ins Gleichgewicht ge⸗ bracht werden ſoll. 5 * Der Wachstumsſtand von Gemüſe in Baden Mile Oktober. Nach den Ermittlungen des Stat. Reichsamtez ergab ſich für Baden Mitte Oktober für Gemüſe folgender Wachstumsſtand: Weißkohl 2,4; Rotkohl 2,7; Wirſingk 2,7; Blumenkohl 2,5; Roſenkohl 2,2; Grünkohl 2,3; Kohlra 2,1; Spinat, Mangold 2,0; Salat 2,3 Zwiebeln 2 Möhren⸗Karotten 2,1; Sellerie 25; Meerrettich 4,5. Waren und Märkfe Mannheimer Getreidegroßmarkt e Mannheim, 4. November. Am Mannheimer Ge⸗ treidegroßmarkt blieb das Angebot von Sachſen/ Saale⸗ und unterfränkiſchem Weizen weiterhin knapp; ſüdweſtdeukſche, bayeriſche und Pommern/ Mecklenburgiſche Herkünfte, dieſe zum Teil hier auf Lager, waren dagegen reichlicher zu haben. Umſätze kamen faſt nicht zuſtande, nur einige klei⸗ nere Partien Wetterauer Weizen wurden zum November⸗ Feſtpreis gehandelt.— Das Roggenangebot war nicht ſehr umfangreich; die Forderungen an den Handel lagen für Pommern/ Mecklenburger Roggen um etwa 30 Pfg. unter den Feſtpreiſen. Für beſte pfälziſche Braugerſte verlangte man bis zu 24% ab Station; Angebot und Nachfrage hiel⸗ ten ſich in engen Grenzen. Malz ſtellte ſich auf 39—40 J,, ohne daß die höchſten Preiſe bewilligt wurden. Induſtrie⸗ und Futtergerſte waren nicht erhältlich. Für badiſchen In⸗ duſtriehafer, von dem kleinere Miene an den Markt kamen, wurden etwa 19,20/ eif Mannheim bezahlt. Auch geringe Mengen badiſcher Futterhafer wurden zum Feſt⸗ preis abgeſetzt. Weizenmehl lag nach Beendigung des Mo⸗ natsendes⸗Geſchäftes wieder ruhig; für Roggenmehl hat ſich im neuen Monat noch keine Belebung gezeigt. Futter⸗ mittel blieben weiter gefragt; die Forderung für Malz⸗ keime betrug 16,75, ab Brauerei, ohne Sack. Die amtlichen Preiſe blieben gegenüber Getreidegroßmarkt unverändert. dem letzten * * Berliner Getreidegroßmarkt vom 5. November. An den Angebots⸗ und Abſatzverhältniſſen im Berliner Ge⸗ treideverkehr hat ſich kaum etwas geändert. In Brot⸗ getreide reichen die Zufuhren kaum aus, um den geringen Bedarf der Müßlen zu befriedigen. Hochwertige Weizen⸗ ſorten ſtehen nach wie vor im Vordergrunde. In der Provinz findet auch Roggen bei den Mühlen mit geringeren Lagermöglichkeiten Aufnahme. Kontingentsfreies Brot⸗ getreide liegt ruhig, Forderungen und Gebote ſind häufig ſchwer in Einklang zu bringen. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken ſtehen noch wie vor kaum zum Verkauf. Für Brau⸗ und Induſtriegerſten hat ſich die Nachfrage * etwas beruhigt, da die hohen Forderungen nur zögernd he willigt werden. Im großen und ganzen überſteigt d Nachfrage weiter das Angebot. In Mehlen erfolgen lal⸗ fend Bedarfsdeckungen. Magdeburger Zuckernotierungen vom 5. Nor.(Cg Dr.] Nov. u. Dez. je 3,80 B 3,70 G; Jan. 3,90 B 3,00 6 Febr. 4,00 B 3,90 G; März 4,00 B 3,05 G; Mai 4,10 B h G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Nov, und Nan Dez. je 31,40 u. 31,45 u. 31,50; Tendenz ruhig Welt trübe. * 2 Bremer Baumwolle vom 5. Nov.(Eig. Dr.) Amer, f Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,56. 5 * 0 Hamburger Schmalznotierungen vom 5. Nor. 5 Dr.) Tendenz ruhig; Americon Steamlard tronſito 15 35,25 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mi 25 Kilo netto verſchiedene Standard marken tranſ, ab 35,75—36 Dollar. * 5 Berliner Metall notierungen vom 5. Noy.(ig, 10 Amtlich notierten für je 100 Kilo Elektrolytkune un bars) prompt 51,00; Standardkupfer loko 45,25; c 5 hüttenweichblei 22,50; Standardblei per November 20 Originol⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſchen Stationen Standardzink 21/00 Original⸗Hütten⸗Aluminium„, proz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarh feln Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1 per Kilo 54.25 57,25. * 479955 755 72 ſen⸗ „ Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Welſen⸗ beim: Tomaten 1. S.—8, 2. S.—5: Birnen 1 7 Aepfel 10 Pfg. Anfuhr 180 Zentner.— 8 rein se e Aepfel 61e, Birnen 11—15, Tomaten 1 S. hren —5. Anfuhr 500 Zentner. Die diesjährigen Auſzete haben heute 100 000 Zentner überſchritten mit einem Veih⸗ von 12700 J.— Maxdorf: Blumenkohl 1732 915 kraut 2,53; Rotkraut—6; Wirſing-63 Tomaten, Feldſalat 1020, Endivienſalat—7; Erbſen Bohnen 18; Karotten 2,5—3; Spinat 3 Pfg. 1 le — Bil 3 Es n die Mo: geſchenkt alten Ri In der Lmnken f 7 0 Die Bieſt 2 welches g mich mit t Sie ſin Nach 1 Boden iſt nannten Die H ter hinter ſie ſind ge Größe de Nun fe dunklen U Dee deutsche Unslich tsch, Sta 1985 t..⸗Anl. (½ Baden 27. Bayern 27 6 11219 28 A di Hr. St.⸗Anl % Thüringen 4% do. 27 K 58. bahn d M poſt 84 .1934. 1 98 1956 Abeſz dt. Je ewt. Anl. 1 Anleſhen d. dberheſſ. Pr. ⸗U. Stadts % B. ⸗Baden gerücht Bei Deutsche Unslieh Anle Reich, Lände Renteubriefe, 1985 Ot Reſchsanl. 9120 Min % de we Hounganle eee 2 Æ9 75 Odsrtbt „Rentbr. 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November 1935 —— Bin Weltenbummler erzählt seine Abenteuer/ Hndheter Bras Busch Es war nachts, es war in einem Geſtrüpp und die Mondſichel längſt verſchwunden. Ich trug die u geſhenkte Weihnachtshoſe aus Cherbourg und einen allen Rock. Auf meinen Haaren ſaß der teure Hut. In der Rechten hielt ich ein Taſchenmeſſer, mit der rechts und links. Ich bleibe ſtehen. Sie kommen Aaken fummelte ich bedrohlich in ͤer Gegend rum. heran. Ich habe das Meſſer und Steine in den Händen. ir i n 5 Die Bieſter ſtörten ſich nicht daran. Sie bellten, u jaulten und knurrten. Ging ich vor, wichen ſie zurück; blieb ich ſtehen, kamen ſie näher, machte ich„Kſch“, wurden ſie zor⸗ lig, Ich habe freundlich mit ihnen geredet. Ich u würde ihnen ſogar Brot gegeben haben, wenn ich welches gehabt hätte. Nichts hat genützt. Ich habe nich mit den Kötern eine gute Stunde abgegeben, hie ſind nicht weggegangen. Sie ſind mir gefolgt! f Nach börn habe ich ein paar Meter Sicht. Der Boden iſt mit kniehohen Büſcheln beſetzt, mit ſoge⸗ nannten Halfagras. Es geht leicht bergan. Die Hunde ſind eng beieinander, ſechs, acht Me⸗ ler hinter mir her. Ich kann ſie ſchwach erkennen: ſſe ſind gelblich, mit ſchmalen Mäulern und von der Größe der Wolfshunde. Nun fällt der Boden ab. Ich ſehe vor mir den dunklen Umriß eines Abhanges, aus dem ein neuer Berg emporſpringt. Im Gehen raffe ich Steine auf ſchneller, da jault es hinter mir bedrohlich. rechte iſt zum Greifen nahe. anzugreifen! ſer nach unten, der Hieb geht fehl, die Beſtie röchelt werde am Rock gezerrt, ich ſchlage auf, Ich ſchleudere Steine nach ihnen, höre ſie dumpf auftreffen und die Beſtien heulen. geworden und verſchwinden aus meinen Augen. Ich wende mich um und ſchmaler Bergquell plätſchert vor Ich bin durſtig und ſchöpfe Waſſer. Hang hoch und vernehme unter mir ein Knatſchen un ſaufen. Ich keuche den Berg hinan! lers beſäße, würde ich Ihnen diefe Nacht bis in die kleinſte Einzelheit ſchildern. Ich würde Spannung in die Geſchichte bringen, daß Sie mein Herzklop⸗ fen und die Hunde zu hören vermeinten, und Ihnen würde dasſelbe Grauen hochſteigen, das auch mich damals erfaßt hat. den treffen, Die Beſtien haben noch viermal ihren Angriff wie⸗ derholt. Sie haben eine echte Taktik verfolgt, mich griffen. Sie haben tüchtige Meſſerſtiche und Stein⸗ hiebe bekommen: aber ſie haben genau gewußt, wie ſie es anzufangen hatten. Händen geſchnappt und mir klaffende Bißwunden beigebracht. Ich kaun heute noch die Narben zeigen, die ſich gut zehn Zentimeter lang an meinem lin⸗ ken Handgelenk und die Zahnabdrücke, die ſich auf meinen Händen befinden. erzählt. keinen Bären aufbinden. geſagt, würde ein Mann zur Strecke zu bringen, und wenn ich nicht ausgelacht werden wolle, ſolle ich mich hüten, die Geſchichte nd ſtecke mir damit die Taſchen voll. Ich gehe Drei Hunde rücken heran, ſie verteilen ſich nach Der Hund links liegt faſt flach am Boden, der Ich ſehe ſeine Zähne, rſtinktiv fühle ich die Gefahr, ſie beabſichtigen, mich Urplötzlich flitſche ich mit dem Meſ⸗ t höchſter Wut, und dann ſpringt ſie mich an— ein: nicht ſie— alle drei miteinander! Ich brülle, ſtoße das Meſſer in einen Körper, ich mit der ſtein⸗ ewehrten Linken zu, mein linker Aermel ratſcht die Hunde laſſen ab und weichen zurück. Ich gehe rücklings weiter. Die Hunde ſind ſt ill erreiche den Abhang. Ein meinen Füßen. Ich gehe den Lecken. Die Bieſter ſind auf meiner Spur: ſie Wenn ich die Fähigkeit eines Romanſchriftſtel⸗ Man hat mir erzählt, Hunde könnten tags ſchlecht nd in der Nacht gar nichts ſehen: aber ich möchte der dieſes Märchen aufgebracht hat. mzingelt und gleichzeitig von allen Seiten ange⸗ Sie haben nach meinen Ich habe dieſes Erlebnis einem Militärpoſten Er hat gelacht und gemeint, ich ſolle ihm In Deutſchland, hat er einziger Hund genügen, einen weiterzuerzählen. 7 Ich ſage das und habe die Geſchichte doch erzählt. Man kann darüber lachen, ſo oft und laut man will: ich brachte jedoch bei dem Kabylenſtamm der Ait⸗ Sebduina in Erfahrung, daß ſchon mehr als ein Menſch von dieſen wildernden Hunden zerriſſen worden ſei. Die Beſtien haben ſich weder durch Schreien, Steinwürfe noch Meſſerſtiche abhalten laſſen. Sie haben mich in dieſer Nacht, wie geſagt, noch viermal angegriffen, und jedesmal wurde der Kampf erbit⸗ terter, verzweifelter. Einmal ſtürzte ich nieder, da ſind ſie über mich hergefallen wie über einen Knochen, Hätte ich nicht ſchnell wieder auf meinen Beinen ge⸗ ſtanden, es wäre beſtimmt mein Ende geweſen. Sie hätten mich zerfleiſcht und dann ihre Ruhe gehabt. Ich habe mit ihnen gerungen und geboxt, ich habe ſie mit dem Taſchenmeſſer zerſtochen und ihnen das Na⸗ ſenbein zerhauen. Sie ſind nicht abgezogen. Sie haben ſich geſammelt, ſind mir gefolgt und haben den Angriff wiederholt! Die Nacht hat ihr Ende gefunden. Der Morgen kam, und bei der Dämmerung bin ich bald in Ohn⸗ macht gefallen. Ich war wie in Blut gebadet: über und über, die Schuhe, der Anzug voller Blut. An meinen Händen konnte ich ſoeben die Finger erken⸗ nen, das andere beſtand aus einer rohen Fleiſch⸗ maſſe. Ich habe auch für die Beſtien einen Blick übrig gehabt. Der eine ſaß dreißig Meter von mir auf den Hinterläufen. Die anderen ſtanden näher heran und ſtarrten aus hängenden Köpfen zu mir herüber. Sie waren ſchön zugerichtet, und ich glaube nicht, daß ſie noch lange gelebt haben. Man ſah es ihnen an: ſie hatten alle drei genug! Als es heller wurde, ſind ſie zurückgeblieben, und ich habe ſie aus den Augen ver⸗ loren. Ich beſaß weder Verbandͤszeug noch Taſchentücher. Mit ſolchen Dingen hatte ich mich in der letzten Zeit nicht abgegeben. Ich fand auch kein Waſſer. Meilen⸗ weit zogen ſich Berge, Felſen und Knüppelwälder hin. Mir kamen keine Gedanken, und ich weiß ge⸗ nau, daß ich immerzu den Kopf ſchwenkte wie ein Bär im Zoo. Ein Hoſenbein war aufgeſchlitzt und hing in langen Fetzen herunter. Ich tat nichts daran und ſchleppte die Enden hinterher. Dann kam die Sonne hoch. Stupide vor mich hinſtöhnend, latſchte ich einen Berg hinunter, den anderen hinauf. Mir war alles gleichgültig, und wenn jetzt die Hunde gekommen wären: ſo hätte ich keinen Widerſtand mehr geleiſtet. Mit einem Male ſchlug ein hoher Fiſtelton an mein Ohr. Er hing unbeſtimmt, wie das Zirpen einer Grille, in der Luft, brach plötzlich ab und be⸗ gann von neuem. Ich ſchaute auf und ſah in der Ferne jemand geſtikulieren. Ich winkte und lief darauf zu. Da trat ich auf die herabhängenden Fetzen meiner Hoſe, ſtürzte nieder, fiel auf die Hände, ſpürte einen furchtbaren Schmerz, und dann bin ich eingeſchlafen. Tatſächlich und ſo lächerlich es klingt: ich bin eingeſchlafen! Traumhaft fühlte ich meinen Körper wie eine durchſichtige Materie auf⸗ und niederſchwin⸗ gen, und man hat mir ſpäter geſagt, das ſei die Reaktion geweſen. Da ich jedoch nicht weiß, was 1 gebe ich den Ausdruck nur unter Vorbehalt wieder. Als Gast bei den Kabylen Beim Dar Caid Mohand zieht ſich eine weite Hochebene hin. Sie ſinkt nach Süden und Norden ab, rundet ſich dort in etwa dreihundert Meter tiefer gelegenen und mit Mais bepflanzten Tälern und zerfällt dann in zerklüftete Gebirgsketten. Am weſt⸗ lichen Ausgang liegt das Dar wie eine burgartige Feſtung. Das aus Lehm geſtampfte und gut dreißig Meter hohe Kasbah iſt von Olivenbäumen umgeben. Dicht dabei ſprudelt ein gut mannsdicker Quell aus dem Boden, ergießt ſich in eine breite Rinne und ſtürzt ſpäter einen ſteil abragenden Felſen hinunter. Hier leiten zahlreiche und ſinnvoll angelegte Gräben das Waſſer nach den beiden Tälern. (Fortſetzung folgt) —„5 8 F 5 3 ö 5 5 3 8 5. Fr Kk 26 ,. 8 inz. 0 5 4% Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 129.0 129.0 Graßkraft hm.. ſſtedereh. Zeder. 86,89,— Volthom, Seil 81.— 83. Verkehrs Aktien an Art. 26 1 5 Landes- und Provinz e 98,50 98.50 G. end l l 9375 98,75 Dat Br. Pforzh. 58, Griln& Bilfinger 190,0 Hlordweſtd. Kraft.. ſſürttemb. Elertr. 88.50 85.50 Bod. Ach. f. Rhein⸗ deutsche festwer- 4½(0 Frankf 55 91.50 9175 F 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 95 elch nodes S 1 1 1 fle enmühle 39 10³.0 hpbenw. artſtein 105,0 105,0 A ee 1 1155 ſchiff. und Ses, f 1 5 91. i ad. K. 4 ö 5 85,— 95, ig. Gpfbr. 8 1 emberg, J. P.„% Haid u. 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Carl Bergmann iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Die bisherigen ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitglieder Alfred Buſch, Dr. Dr. jur. E. H. Meyer und Dr. Karl Raſche ſind zu ordentlichen Vor⸗ ſtandsmitgliedern beſtellt worden. Die Prokura des Kurt Tiede iſt erloſchen. Rheiniſche Gummi⸗ u. Celluloid⸗ Fabrik, Mannheim. Durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 28. September 1935 wurde in § 15 des Geſellſchaftsvertrags der Satz 2(Nichtvergütung an Auf⸗ ſichtsratsmitglieder, die im Auf⸗ ſichtsrat die Intereſſen eines Ak⸗ tionärs vertreten) geſtrichen. Mannesmannröhren⸗Lager Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung— Max Frankfurt a. M. Hauptſitz: 4 0 nicht mehr Geſchäfts⸗ Schrey iſt führer. Gebr. Feibelmann, Mannheim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 1. Ok⸗ tober 1935. Die bisherigen perſön⸗ lich haftenden Geſellſchafter Simon Feibelmann, Guſtav Feibelmann, Alois Feibelmann Witwe Hedwig geb. Hirſch und Hans Feibelmann ſind ausgeſchieden. Vier Komman⸗ ditiſten ſind eingetreten. Die Firma iſt geändert in: Hediger& Co., Zigarrenfabriken, vormals Gebr. Feibelmann. Die Prokuren von Arthur Maier, Otto Thomas und Karl Rotermund beſtehen fort. Heinrich Bricke, Mannheim, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Sig. Eckert, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 100 Amtsgericht FG. 3b Mannheim. Einspaltige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von Oo mm je mm pig. Stellengesuche ſe mm pig. Kleine Anzeigen Annahmeschlul für de Mlttag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Wir ſuchen zu möglichſt baldigem Eintritt einige tüchtige jüngere Maschinenzeichner In Frage kommen nur Bewerber, die bereits läng. Zeit in Zeichner⸗ ſtellen tätig waren. 9150 Angebote mit Lichtbild, Lebens⸗ lauf und Zeugnisabſchriften ſind mit dem Kennwort„Maſchinen⸗ zeichner“ an das Angeſtelltenbüro unſerer Firma einzureichen. M. Voith, Maſchinenfabrik, Heidenheim a. d. Brenz. Vertreter gesucht für kath. 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