8 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe grel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 ig, Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ fofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je iſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer G Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäfts ſtelle: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. enerab Anzeiger R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Abend⸗Aus gabe K Rooſevelt-Dämmert Republikaniſcher Teilwahlſieg Der Staat Neuyork wird wieder republikaniſch— Der New-⸗Deal im Miltelpunkt des Wahlkampfes — Neuyork, 6. November. Die bisherigen Wahlergebniſſe im Staate Neuyork laſſen erkennen, daß die Republikaner die im Jahre 1932 verlorene Mehrheit im Repräſentantenhaus des Staates wiedergewon⸗ nen haben. Das Stimmenverhältnis ſtellt ſich auf 81 Republikaner zu 69 Demokraten gegen⸗ über dem bisherigen Verhältnis von 76 Demo⸗ kraten zu 73 Republikanern. Nur aus einem Wahlkreis ſteht das Ergebnis noch aus, Die Republikaner ſehen in ihrem Sieg eine Mederlage des New Deal und eine Verurteilung der Politik Rooſevelts, oͤies um ſo mehr, als der Gene⸗ kalpoſtmeiſter Farley die Wahlkampagne perſönlich geleitet und die Beſtätigung der New Deal⸗Politik zur Kardinalfrage erhoben habe. Der Wahltag verlief außer einigen unbedeutenden Hwiſchenfällen, die von radikalen Elementen verur⸗ acht wurden, infolge umfangreicher Polizeimaß⸗ nahmen ruhig. mabhängig von der Staatswahl trug die wohl⸗ Irhaniſierte demokratiſche Parteimaſchine in allen Molbezirken der Stadt Neuyork den erwarteten ſieg davon. Menn auch die Niederlage bei der Wahl im Staate Mupork als Enttäuſchung für Rooſevelt gelten muß, ſo läßt doch das Wahlergebnis kaum Schlüſſe auf die Lage im Geſamtgebiet der Vereinigten Staaten und auf die im nächſten Jahre ſtattfindende Präſident⸗ ſchaftswahl zu, da der Staat Neuyork von jeher vor⸗ wiegend republikaniſch geſinnt war. Die Wahlergebniſſe aus anderen Einzelſtaaten be⸗ ſtätigen dies. So waren die Demokraten in den landwirtſchaft⸗ lich eingeſtellten Staaten Virginia und Miſſiſſippi wie vorausgeſehen ſiegreich. In Philadelphia da⸗ gegen liegt der republikaniſche Bürgermeiſter weit in Führung, während die Kontrolle des Repräſen⸗ tantenhauſes im Staate New Jerſey noch nicht ent⸗ ſchieden iſt. Neue Reichsdienſtflagge (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 6. November. Der Führer und Reichskanzler hat zugleich mit der Reichskriegsflagge die Form der neuen Reichs⸗ dienſtflagge beſtimmt, die vom 7. November d. J. ab ateigeitia mit der Reichskriegsflagge eingeführt wird. Mittwoch, 6. November 1935 146. Jahrgang— Nr. 513 merika? Der Tanuaſee iſt Eine der wenigen Aufnahmen, die bisher vom Tanaſee nach Europa gelangten. das unerſchöpfliche Reſervoir, das den Blauen Nil und damit den Nil ſchlechthin, die Lebensader Aegyptens, ſpeiſt. An den Ufern des Tanaſees überſchneiden ſich demnach die italieniſchen mit den engliſchen Intereſſen.(Donath,.) Ainlienijche Patrouillen dringen in Makalle ein Me unſichtbaren Verteidiger— Die Italiener trauen dem Frieden nicht— Das Gros der Armee ſtoppt den Vormarſch Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DRB) + As mara, 6. November. Italieniſche Eingeborenen⸗ Patrouillen ſind am Renstagabend in Makalle eingedrungen. Sie fan⸗ ben die Stadt von abeſſiniſchen Truppen geräumt. Vormarſchpauſe wird verlängert — Rom, 6. November. Nach den Frontberichten der römiſchen Morgen⸗ breſſe muß mit einer Verlängerung der Pauſe bis bur Wiederaufnahme des Vormarſches um einen weiteren Tag gerechnet werden. Die Abeſſinier leiſten angeblich ſo gut wie keinen Wider⸗ tand und weichen jedem Gefecht aus, was auf alieniſcher Seite einige Beunruhigung hinſichtlich der feindlichen Abſichten hervorruft. Trotz der Zwiſchenpauſe, die zur Feranſchaffung weiteren Kriegsgeräts und Befeſti⸗ aut der erworbenen Stellungen dient, wird über⸗ fel 1 8 von einer ſehr regen Patrouillentätig⸗ chte 5 die unmittelbare Nähe von Makalle be⸗ 11 5 uch dieſe Patrouillen, die durch Flugzeuge ben kungsmitteln und Munition verſehen wer⸗ „ ſcheinen bis jetzt in keine größeren Kampfhand⸗ 0 verwickelt worden au ſein. Dagegen wird ſherraſchende. Flügel der italieniſchen Front ein 105 ider abeſfiniſcher Angriff gemeldet, der och zurückgeſchlagen werden konnte. Der Regen als ärgſter Gegner Mit den italieni akall ſchen Truppen im Vormarſch auf e, von dem Sonderkorreſpondenten der UP.) — 5. November. Ade Gelände, durch das ſich die italieniſchen Stelen ſo fte Makalle zu bewegen, iſt an vielen r M. 155 und ſelſig, daß mehrfach zwanzig und Gehirgsgeſchng ſich vergeblich abmühten, um ein ten in 155 155 vorwärtszuziehen. Soldaten muß⸗ die ſchlimn Räder der Kanonen faſſen, um ſie über der gab 18 Stellen hinwegzuziehen. Dann wie⸗ dünnflüfſt Stellen, wo der Regen den Boden in 5 ſſigen Schlamm verwandelt hatte. but ie erraſchend aufgetretene Regen ſtellt über⸗ zur Zeit ernſteſte Gefahr für den weite⸗ ung ſehr Man iſt in der italienischen gebi lehr beſorgt, daß die von dem Regen kerabtten Sur ache die von den Berghängen zerſthrenn die eben gebauten Straßen f en oder doch an vielen Stellen unbrauch⸗ * 1 er Been konnten. Die Ansſichten auf Seſſerung klage ſind gering. Ein ſchwerer ſchwarzer ung hängt über dem öſtlichen Horizont. Inzwiſchen ſind auch die erſten Anzeichen eines bevorſtehenden ernſteren Widerſtandes der Abeſſinier feſtzuſtellen. Die Aufklärungsflugzeuge, die den Vormarſch ſichern, ſtoßen immer häufiger auf größere oder kleinere Truppenanſammlungen, die dann bombardiert oder mit Maſchinengewehren be⸗ ſchoſſen werden. Hauptſächlich handelt es ſich dabei um eine größere feindliche Abteilung, die im Gebiet des Aſchangi⸗Sees in nördlicher Richtung marſchiert. Wie die Flieger berichteten, beabſichtigten die Abeſſinier offenbar, auf der von Addis Aheba kom⸗ menden Straße nach Maicio zu marſchieren. Man rechnet damit, daß die Abeſſinier nicht ſolange war⸗ ten werden, bis die Italiener den Takazze⸗Fluß er⸗ reicht und befeſtigte Stellungen angelegt haben, da es für ſte praktiſch unmöglich iſt, die mit Maſchinen⸗ gewehrneſtern geſicherten Ruheſtellungen mit Erfolg anzugreifen, ſondern ſchon jetzt, ſolange ſich die Truppen auf dem Marſch befinden, einen Ueber⸗ fall verſuchen werden. General de Bono hat im Hinblick auf dieſe Gefahr alle erdenklichen Vor⸗ kehrungen und Vorſichtsmaßnahmen getroffen. Jeder Fußbreit des Geländes rechts und links von der vor⸗ gehenden Truppe wird von den Aufklärungsflug⸗ zeugen abgeſucht. Im übrigen verlaſſen ſich die Ita⸗ liener auf die Ueberlegenheit ihrer mechaniſierten Kräfte und hüten ſich davor, irgendein Riſiko zu laufen. Vormarſch auf Die Abſichten der italieniſchen Heeresleitung— Vorſtoß auf Gondar? — Addis Abeba, 5. November. (UP⸗Funk⸗Sonderbericht.) i Das abeſſiniſche Oberkommando verfolgt ank einer gewiſſen Beunruhigung die hier unerwartet gekommene ſtrategiſche Bewegung des rechten Flü⸗ gels der italieniſchen Nordarmee; während man er⸗ wartete, daß das 2. Armeekorps der Norödarmee aus ſeinen Baſisſtellungen bei Akſum in ſüdöſtlicher Richtung auf Makalle zuſtoßen würde, um ſich dort, oder ſchon kurz vorher mit dem Gros der Diviſionen Santinis und Birolis zu vereinigen, marſchieren die Truppen General Maravignas, der das Kom⸗ mando über den rechten italieniſchen Flügel führt, in ſüdweſtlicher Richtung auf Tokule vor. Tokule iſt etwa 30 Kilometer ſüdweſtlich von Akſum, auf halbem Wege von der Hauptſtadt des akſumitiſchen Reiches und dem Takazzefluß, in der Höhe des Si⸗ mensgebirges gelegen. Aus dieſer Bewegung des 2. Armeekorps Maravignas glauben abeſſiniſche Taktiker darauf ſchließen zu können, daß das Ziel der gegenwärtigen italieniſchen Großoffenſive nicht nur wie urſprünglich geſtellt hat Auch dieſe auſtraliſchen Schiffe werden, wie die Sydney, der engliſchen Flotte im Mittel⸗ meer angegliedert. a Aegypten unter Militärrecht? — Kairo, 5. Nov. Das Blatt der Wafd⸗Partei,„Kaukab“, berichtet, daß die britiſchen Behörden die Abſicht hätten, Aegypten unter Militärrecht zu ſtellen, da dies nach engliſcher Auffaſſung das einzige praktiſche Mittel ſei, die Frage der Durchführung der Sühnemaß⸗ nahmen trotz der beſtehenden Ausnahmegeſetze für Europäer zu löſen. Die ganze Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit Hieſer Frage. Größtenteils wird die Aufhebung der Ausnahmegeſetze, der ſogenannten Kapitulationen, verlangt. Der Miniſterpräſident ſoll erneut betont haben, daß die Durchführung won Sühnemaßnahmen ohne Aufhebung der Sonderrechte un⸗ möglich ſei. Arabiſche Einheitsfront gegen Italien — Jeruſalem, 5. November. Nach Preſſemeldungen wurden in Yemen alle italienfreundlichen Beamten entlaſſen. Die Entlaſ⸗ ſungen hängen mit Gerüchten zuſammen, die über angebliche italieniſche Abſichten auf die Beſetzung eines ſtrategiſch wichtigen Hafenpunktes an der Vemenküſte verbreitet ſind. Yemen und Heoſchas ſollen ein Abkommen über die gemeinſame militäri⸗ ſche Abwehr jedes italieniſchen Beſetzungsverſuches längs der arabiſchen Küſte getroffen haben. König Ibn Saud habe einen Vertreter des Yemen zur Ausarbeitung der Einzelheiten des Abkommens ein⸗ geladen. Auch der engliſche Vertreter in Dfiedda werde an den Beſprechungen teilnehmen. Dringliche Kabineltsſitzung in London? — London, 6. November. „Daily Mail“ und„Daily Expreß“ veröffentlichen ſenſationell aufgemachte Meldungen, wonach am Dienstagabend plötzlich eine dringliche Sitzung des Kabinetts abgehalten worden ſei. In dieſer Sitzung ſei die Möglichkeit von Schritten zur Erleichterung der engliſch⸗italieniſchen Spannung erörtert worden. Veranlaſſung für die Zuſammenkunft der Miniſter habe ein Bericht des britiſchen Botſchafters in Rom gegeben. Die großen konſervativen Blätter melden über eine ſolche Miniſterbeſprechung nichts. Aoͤmiralitätsvolitik auf eigene Fauſt? — London, 6. November.(Sonderbericht.) Die Londoner Morningpoſt ſchreibt, die engliſche Admiralität habe am 3. November die endgültige Weigerung Englands ausgeſprochen, die Zurück⸗ ziehung der italieniſchen Diviſion aus Libyen mit der Verminderung der Seeſtreitkräfte im Mittel⸗ meer zu beantworten. In dieſem Zuſammenhang erregt hier auch die größte Beachtung die Mittei⸗ lung der Admiralität, daß die auſtraliſche Regie⸗ rung zwei Kreuzer dem Mutterland zur Verfügung den Tana⸗See? Deutſche Arbeitsfront im Ausland Erfaſſung aller deutſchen Auslandserwerbs⸗ tätigen e— Berlin, 6. November. 2 Eine Anordnung des Reichsleiters der Dag Dr. Ley beſtimmt, daß für die künftige Betreuung aller ſchaffenden Reichsdeutſchen im Ausland die neuge⸗ ſchaffene„Auslandsorganiſation der Deutſchen Ar⸗ beitsfront“ zuſtändig iſt. Der Referent in der Aus⸗ landsorganiſation der DA, Georg Schuſter, weiſt darauf hin, daß das vom früheren Auslandsamt der deutſchen Berufsgruppen übernommene Aus⸗ landsnetz ſich über vier Eroͤteile erſtrecke und 360 Ortsgruppen und Stützpunkte mit nahezu 30 000 Mitgliedern, ſowie 21 Ortsgruppen⸗, Schul⸗ und Er⸗ Hholungsheime umfaſſe. Da die Zahl der im Ausland ſchaffenden Reichsdeutſchen mit einer Million eher zu niedrig als zu hoch anzuſehen ſei, ergebe ſich alſo ein großes Werbe⸗ und Arbeitsfeld, das jetzt unter Einſatz aller verfügbaren Kräfte beackert werden ſolle. Zweck dieſer Organiſation ſei die Sammlung, Füh⸗ rung und Betreuung der ſchaffenden Reichsdeutſchen im Ausland nach den Grundſätzen der DA. angenommen, Makalle, ſondern auch Gondar, nördlich des Tanaſees, iſt. Die Kriegsberichterſtatter begeben ſich an die Front — Addis Abeba, 6. November.(U..) Einige der in Addis Abeba tätigen ausländiſchen Berichterſtatter rüſten gegenwärtig eine Karawane aus, mit der ſie ſich von der abeſſiniſchen Hauptſtadt aus als Begleiter Kaiſer Haile Selaſſies an die Front begeben wollen. Ihnen wurden heute von der abeſſiniſchen Regierung die Bedingungen für dieſe Reiſe mitgeteilt. Dieſe lauten: 1. Der Weg nach Deſſie und zurück darf von den Journaliſten nur unter kaiſerlicher Eskorte zurückgelegt werden; 2. die Preſſevertreter haben alles Riſiko ſelbſt zu tragen; 3. die von ihnen ausgeſandten Telegramme unter⸗ liegen der abeſſiniſchen Zenſur; 4. der Zeitpunkt, an dem die Reiſe angetreten werden darf, wird erſt /ſpäter bekanntgegeben werden. 2. Seite Nummer 513 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 6. November 1995 Die Probe aufs Exempel: Der Memellandtag tagt Scharfe Verwahrung der Abgeordneten gegen die Willkürpolitik des Dir Seiums (Funkmeldung der NM.) Memel, 6. November. Der neugewählte memelländiſche Landtag trat am Mittwoch zum erſten Male zuſammen. Schon lange vor Begin der Sitzung war der etwa 100 Perſonen faſſende Zuſchauerraum des kleinen Stadtverord⸗ netenſitzungsſaales überfüllt. Die Abgeordneten der Einheitsliſte füllen das Plenum und nur ganz hin⸗ ten rechts in einer Ecke ſitzen die 5 litauiſchen Ab⸗ geordneten, die hinter der erdrückenden Mehrheit der Einheitsliſte ganz und gar verſchwinden. Das diplomatiſche Korps iſt nur durch die Vertreter des deutſchen Generalkonſulats und durch die Konſuln von Sowjetrußland, Lettland und Norwegen ver⸗ treten. Von den Signatarmächten ſieht man keinen Beobachter. Neben einigen höheren Offtzieren und Beamten und den zahlrei⸗ chen Vertretern der litauiſchen Preſſe bemerkt man weiter einige deutſche Preſſevertreter und die Ver⸗ treterin eines franzöſiſchen Blattes. Um 10.15 Uhr betritt der Gouverneur des Me⸗ melgebietes, Kurkauskas, in Begleitung des am Dienstag zurückgetretenen Direktoriumspräſidenten Bruvelaitis, den Sitzungsſaal. Er erklärte zunächſt, daß die neugewählten Ab⸗ geordneten einen Eid auf die litauiſche Ver⸗ faſſung abzulegen hätten. Nach der Vereidigung hielt der Gouverneur des Memelgebietes zunächſt in litauiſcher und daun in deutſcher Sprache eine kurze Rede. Er erinnerte die Abgeordneten an die Richtlinien, die ſie einzuhalten hätten. Das Wohlergehen des Memelgebietes hänge eng mit dem des litauiſchen Geſamtſtaates zuſammen. Die allgemeine landwirtſchaftliche Kriſe treffe das Memelgebiet und mit ihm die wichtigſten Teile der Bevölkerung am allerſchwerſten. Die Zentralregie⸗ rung habe ſchon einige Maßnahmen getroffen, die auch einzelnen Teilen Litauens bereits geholfen hät⸗ ten. Jetzt würden dieſe auch dem Memelgebiet zu⸗ gute kommen. Wie andere Staaten, ſo habe auch Litauen einen Deviſenbewirtſchaftungszwang und eine Kontrolle der Ein⸗ und Ausfuhr einführen müſ⸗ ſen. Der litauiſche Staat und das Memelgebiet müßten Hand in Hand arbeiten, um der Landwirtſchaft zu helfen. Die Erfüllung dieſer Auf⸗ gabe wäre leichter geweſen und auch früher zu Ende gebracht worden, wenn der vierte memelländiſche Landtag nicht abſeits geſtanden hätte. Die Zuſammenarbeit habe zur Vorausſet⸗ zung den guten Wllen und die loyale Er⸗ füllung des Autonomieſtatuts, der litaniſchen Geſetze, unbeirrt von fremdem Einfluß. Der Alterspräſident nahm nunmehr die Wahl des Präſidiums vor. Der Fraktionsführer der Ein⸗ heitsliſte, Papendieck, machte nunmehr die Vorſchläge der Einheitsliſte, wonach der Landwirt Bald s zun für das Präſidium genannt wurde. 5 Nachdem dann der neue Präſident des Landtages den Vorſitz übernommen hatte, gab im Namen der Einheitsliſte der Fraktionsvorſitzende Papendieck folgende Erklärung: Am 5. Mai 1934 ſchloß der Gouverneur des Me⸗ melgebietes die ordentliche Tagung des Memellänu⸗ diſchen Landtages mitten in einer Sitzung, in der die erſte Leſung des Etats für 1934 auf der Tages⸗ ordnung ſtand. 5 Seit dieſem Zeitpunkt ſind zwar viel Sitzungen des Landtages anberaumt geweſen. Der Landtag hat aber keine förmlichen Beſchlüſſe mehr faſſen können, weil die Ausſchaltung zahlreicher Abgeord⸗ neter und Kandidaten zuſammen mit dem ſyſtema⸗ tiſchen Fernbleiben der litauiſchen Abgeordneten den Landtag bei allen anberaumten Sitzungen beſchluß⸗ unfähig bleiben ließ. So iſt das Memelgebiet ſeit dem 5. Mai 1994 praktiſch ohne Landtag regiert worden, dazu ſeit dem 28. Juni 1934 von zwei Direktorien, die nie das Vertrauen des Landtages hatten. Der Landtag erhebt förmlichen Einſpruch da⸗ gegen, 1. daß der Gouverneur ſich das Recht zur Schließung der ordentlichen Seſſion gegen den Willen des Landtages und ohne das Einver⸗ ſtändnis des Direktoriums genommen hat; 2. daß der Gouverneur den Landtag nicht in angemeſſener Friſt nach Eingang eines genügend unterſtützten Antrages zur außerordentlichen Seſſion einberufen hat; 3. daß der Gouverneur wiederholt verſucht hat, die Leitung einer Sitzung des Landtages zu übernehmen; 4. daß der Gouverneur in das Recht des Landtages, ſeine Tagesordnung allein aufzu⸗ ſtellen, eingegriffen hat; 5. daß der Gouverneur verſucht hat, die Be⸗ handlung eines Punktes der Tagesordnung im Landtag zu verhindern; 6. daß der Gouverneur die Legislaturperiode ſchon drei Jahre nach dem Wahltag für beendet erklärt hat; 7. daß das dem Landtage nach dem Statut verantwortliche Direktorium dem Landtag das Hausrecht mit Polizeigewalt entzogen und ſo⸗ gar die Anwendung polizeilichen Zwanges gegen die Abgeordneten im Sitzungsſaal während der Landtagssitzung angeordnet hat; 8. daß das Direktorium nicht die durch unſer geltendes Recht vorgeſchriebenen Rechtsmittel gegen die Verletzung der Immunität memel⸗ ländiſcher Abgeordneter eingelegt hat. —— Mode und Abeſſinienkrieg Kleider à la Asmara!— Auswüchſe der antiengliſchen Stimmung (Funkmeldung der NM.) + Rom, 6. November. Aus verſchiedenen Städten Italiens wird ge⸗ meldet, daß alle engliſchen Filme und Theaterſtücke vom Spielplan abgeſetzt wurden. In Rom hat man einſtweilen noch nicht zu dieſer Maßnahme gegriffen. Es kam jedoch bereits zu Kundgebungen gegen den in einem großen hieſigen Lichtſpielhaus laufenden Film„David Copperfield“, deſſen Anſchlagplakate verſchiedentlich abgeriſſen oder überklebt wurden. Ein hieſiges großes Modehaus, das ſeine Modell⸗ kleider bisher mit franzöſiſchen Namen zu benennen pflegte, hat ſich der Zeit angepaßt und nennt jetzt ſeine Kleider Asmara, Takaſſe, Harrar und Schebeli, alles erdkundliche Be⸗ griffe, die aus den täglichen Froutberichten von Oſtafrika nur zu bekannt ſind. Einiges Erſtaunen erregt es jedoch, daß das wärmſte pelzverbrämte Wollkleid ausgerechnet nach der abeſ⸗ ſiniſchen Wüſtenlandſchaft Godjam benannt wurde. Ausdehnung der Voyloltbewegung — Rom, 6. Nov. Im Abwehrkampf gegen die Sühnemaßnahmen, der am Dienstag in Italien in aller Form und Strenge begonnen hat, ſind von den zuſtändigen Organen und Verbänden zwecks Senkung des Ver⸗ brauchs ausländiſcher Erzeugniſſe weitere Maß⸗ nahmen erlaſſen worden. Danach wird die Beſtim⸗ mung, daß alle Hotels, Reſtaurants uſw. am Diens⸗ tag nur ein Fleiſch⸗ oder ein Fiſchgericht verab⸗ reichen können, auf alle Tage der Woche ausgedehnt. Mitgebrachte Wurſt⸗ oder Fleiſch⸗ portionen gelten als Fleiſchgerichte. Außerdem ſind alle Betriebe dieſer Art aufgefordert worden, den Verbrauch ausländiſcher Spezialitäten und Erzeug⸗ Die Worte hör ich wohl Herrn Dr. Veneſchs freundliche Rede und ihr weniger freundlicher Hintergrund (Von unſerer Berliner Redaktion) — Berlin, 6. November. Der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter Eduard Beneſch hat am Dienstag vor den Prager Kammern ſich über die außenpolitiſche Lage verbreitet. Er hat eine ausgeſprochen freundliche Rede ge⸗ halten und nach allen Seiten hin Verbeugungen ge⸗ macht. Obwohl die Tſchechoſlowakei mit beſonderem Eifer an der Genfer Sanktionspolitik ſich beteiligt, beeilte ſich der Miniſter, die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zu Italien zu unterſtreichen. An ihnen könnten die„gegenwärtigen Ereigniſſe“ nichts ändern. Herr Beneſch war alſo offenkundig bemüht, die Tür nach Rom nicht ins Schloß fallen zu laſſen. Herr Beneſch hat ferner Wert darauf gelegt, ein „korrektes und normales“ Verhältnis mit Deutſchland feſtzuſtellen. Er ging noch weiter und meinte, von der Tſchechoſlowakei aus würden auch niemals Anläſſe oder Urſachen zu Diffe⸗ renzen mit uns entſtehen. Wenn es ſo iſt, dann ver⸗ ſtehen wir nicht recht, warum der tſchechoſlowakiſche Außenminiſter uns im gleichen Atemzuge zu über⸗ reden ſuchte, noch beſonderen Pakten bei⸗ zutreten. Differenzen beſtehen nicht und ſeien nicht zu erwarten. Was könnte alſo durch Pakte hier noch gebeſſert werden? Es iſt eine merkwürdige Neigung, den Frieden immer noch von Voraus⸗ ſetzungen und Bedingungen abhängig machen zu wol⸗ len. Welche Wünſche Beneſch mit dieſen Voraus⸗ ſetzungen und Bedingungen verknüpft, wiſſen wir nur zu genau. Im übrigen hat er das, gewiſſer⸗ maßen nebenbei, auch in ſeiner Rede vom Dienstag wiederum erkennen laſſen. Die Freundſchaft mit der Sowjetunion diene, ſo erläuterte er, „vor allem dem dauernden Gleichgewicht in Europa“, Was Herr Beneſch unter dieſem Gleich⸗ gewicht verſteht, hat er, Jahr um Jahr, oft genug bekannt: die Verewigung des in Verſailles geſchaffenen Zuſtandes. Einſtmals war es ganz einfach das Beſtreben, der Entmachtung Deutſchlands Dauer zu verleihen. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat dieſer Politik das Objekt genommen, indem ſie das Reich zu neuer Blüte und Kraft emporgeführt hat. Um auch gegen das wiedererſtarkte Deutſchlaub das!„Gleichgewitht in Europa“, wie man es in Prag auffaßt, zu be⸗ haupten, iſt die Tſchechoflowakeilanndas ſowjfertuf⸗ ſiſch⸗franzöſiſche Militärbündnis eingetreten. Und Herr Beneſch arbeitet mit dem Eifer, der ihn aus⸗ zeichnet, daran, über Oſtpakt und Donaupakt Deutſchland ſelbſt in das Garantieſyſtem der fran⸗ zöſiſchen Vorherrſchaft einzuſpannen, zu deren Nutz⸗ nießern auch die Tſchechoſlowakei zählt. So oft Herr Eduard Beneſch das allumfaſſende Paktſyſtem mit der ganzen Kraft ſeiner Beredſam⸗ keit geprieſen hat, ſo oft hat Deutſchland auf die Gefahren für den Frieden hingewieſen, die dieſer Paktmechanismus in ſich trägt. Wir freuen uns, daß Beneſch die Beziehungen zu uns als„korrekt und normal“ empfindet, und daß er ſich für eine „Hrößere gegenſeitige Annäherung“ einſetzt. Doch iſt für uns— und hier wird die„größere Annäherung“ an die Apoſtel der Paktpolitik leider etwas ſchwie⸗ rig— der wahre Friede vorausſetzungs⸗ los und bedingungslos. Die Ehrlichkeit des friedlichen Willens iſt für ihn ſtärkere Gewähr, als ſich im Netz der Pakte zu verſtricken. niſſe ſofort und ſcharf einzuſchränken. Liköre, Weine und Lebensmittel ausländiſcher Herkunft ſollen nicht mehr neu beſtellt und die vorhandenen Vorräte mög⸗ lichſt nur an Ausländer verkauft werden. 5 Zu ähnlichen Maßnahmen gegen die Sanktions⸗ länder fordert auch die Verbandszeitung der Aerzte auf unter der Loſung„Für Italiener italieniſche Heilmittel, italieniſche Apparate, italieniſche Kräſti⸗ gungsmittel“. Dabei wird ohne nähere Angabe über die Herkunft mitgeteilt, daß der italieniſche Bezug ausländiſcher Heilmittel in den letzten Jah⸗ ren ganz erheblich geſtiegen iſt. Er erreichte im letz⸗ ten Jahre über 65 Millionen und in der erſten Hälfte des laufenden Jahres allein bereits über 6 Mil⸗ lionen Lire. Umgekehrt geht der Abſas italienischer Medikamente in das Ausland Jahr für Jahr zu⸗ rück. Er betrug 1934 nur 22 und im erſten Halb. jahr 1935 nur 12 Millionen Lire.. Der Sanktionsausſchuß aber oroſſelt immer weiter (Funkmeldung der NM.) + Geuf, 6. November, Zur Tranſitfrage wurde von dem zuſtändigen Unterausſchuß der Sanktionskonferenz am Mittwoch ein Entſchließungsentwurf ausgearbeitet, der die gie⸗ gierungen auffordert, die notwendigen Beſtimmun⸗ gen zu treffen, um mit allen ihnen zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln das wirkliche Ziel aller Erzeugniſſe zu kontrollieren, deren Ausfuhr nach Italien oder nach den italieniſchen Beſitzungen verboten iſt. Diejen⸗ gen Staaten, die für die Ausfuhr dieſer Produkte nicht ſofort eine Höchſtgrenze feſtſetzen, ſollen Um⸗ fang und Beſtimmung der Ausfuhr ſtändig über⸗ wachen. Im Falle einer unverhältnismäßigen Zu⸗ nahme dieſer Ausfuhren ſollen ſie ſofort die Maß⸗ nahmen treffen, die zur Verhinderung von Um⸗ gehungen des Verbotes notwendig ſind. Ueber dieſe Maßnahmen ſoll dem Arbeitsausſchuß der Konferenz von Fall zu Fall berichtet werden. Politik in Kürze Das Berliner Schöffengericht verurteilte einen 35jährigen Angeklagten, der eine Vogelſcheuche aus alten Kleidern mit einem Chriſtuskopf und einer Ballonmütze aufgeſtellt hatte, wegen Gottesläſterung zu 6 Monaten Gefängnis. Zu ſeiner Verteidigung hatte der Angeklagte angeführt, daß„er ſich von Chriſtus abgewandt habe.“ 4 Obergebietsführer Axmann hat in dem Seminar für Hitler⸗Jugendführer zu der Frage Stellung ge⸗ nommen, was mit denen geſchieht, die der 99. nicht angehören. Die künftige Regelung werde, ſo führte er aus vielleicht ſo ausſehen, daß die ge⸗ ate! deutſche Jugend einer körperlichen Enüichti⸗ gung unterzogen, aber nur die beſten aus der bent⸗ ſchen Jugend in die Ausleſe der HJ aufgenomzeg, werden. 0 5 4 Wie der„Danziger Vorpoſten“ meldet, erſchie dieſer Tage in Danzig eine neue Wochenschrift „Danziger Nationale Zeitung“, die in det Druckerei der verbotenen„Volksſtimme“ gedruct worden ſei. Ihre Haupttendenz habe in dem Schlag; wort„Schwarz⸗Weiß⸗Rot lebt“ gelegen. Der Polize⸗ präſident habe das Blatt beſchlagnahmt. — Le de und verantwortlich für Politik: Dr. Alols Winbaner N tellvertreier des Hauptſchriftleiters und verantwortlich füt Theater, Wiſſen, ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz bode Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller id, weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilheln Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim. 5 f Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung . Dr Verl Bode& Co., Mannheim fe J. 46. Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoxiaſtraße D. ⸗A. X: Mittagauflage der Ausgabe A u. Abendauflage der Ausgabe A u Ausgabe B. 21285 Ausgabe 81 20578 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. 2 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rügpolte Hat der Polarſorſcher Andree Selbſtmord verübt? Neue Vermutungen über die Tragödie auf der Weißen Inſel Oslo, im November. Unter der Ueberſchrift„Neue Beleuchtung des Andrée⸗Problems“ hat die Zeitung„Tidens Tegn“ ſoeben einen Artikel veröffentlicht, in dem die Vermutung ausgeſprochen wird, daß die Polar⸗ forſcher Andree, Strindberg und Fraenkel Selbſt⸗ mord verübt hätten. Der Artikel erregt allge⸗ mein begreifliches Aufſehen. n Obwohl nun ſchon wieder fünf Jahre ſeit der Auffindung der Leichen Andrées, Strindbergs und Fraenkels vergangen ſind, beſchäftigt ſich die nor⸗ wegiſche Oeffentlichkeit noch immer lebhaft mit der Tragödie, die ſich im Jahre 1897 auf der Weißen Inſel im nördlichen Eismeer abſpielte. Die drei Polarforſcher waren bekanntlich am 11. Juli 1897 in einem großen Luftballon von der Däneninſel aufgeſtiegen, um einen Flug über das Nordpolargebiet zu unternehmen. Mit Hilfe von Schleppſeilen hatten ſie gehofft, die gewünſchte Flug⸗ richtung innehalten zu können. Das Unternehmen ſtellte zwar dem Wagemut der Forſcher das beſte Zeugnis aus, war aber, wie es ſich bald herausſtel⸗ len ſollte, bei dem Stand der damaligen Flugtechnik wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt. 33 Jahre hindurch konnte keine Spur von den kühnen Ballonfahrern gefunden werden. Endlich, im Juli 1930, entdeckte eine norwegiſche e liche Expedition, die an Bond des Robbe ö „Bratvaag“ nach Spitzbergen gefahren war, auf der „Weißen Inſel“ ein kleines Expeditionslager. Lager Andrees und ſeiner beiden Genoſſen handelte. Auch die drei Toten wurden ausgegraben und konn⸗ ten nun in die Heimat zurückgebracht werden. An Hand der ſorgfältigen ſchriftlich nieder⸗ gelegten Beobachtungen Andrées während ſeiner un⸗ glücklichen Fahrt und an Hand von Photvaufnahmen, die er ſelbſt gemacht hatte und die noch ſo gut er⸗ halten waren, daß ſie entwickelt werden konnten, ließ ſich mit verhältnismäßig großer Genauigkeit der Verlauf des Fluges und der anſchließenden Wan⸗ fängers a t, tt geſichts ihrer verzweifelten und völlig hoffnungs⸗ unter Schnee und Eis begraben Man legte es frei und bald ſtellte es ſich heraus, daß es ſich um das derung über die Eisſchollen feſtſtellen. Danach ſcheint es, daß die drei Männer bis zuletzt zuverſichtlich waren. Das wichtigſte Dokument iſt das Tagebuch An⸗ drées. Es gibt Aufſchluß über den Zeitraum vom 11. Juli bis zum 2. Oktober 1897 und iſt in ſeiner ſachlichen Sprache ein erſchütternder Bericht von den Strapazen und Leiden der Forſcher bei ihrem Marſch über das Eis und in ihrem Lager, in dem ſie den Tod finden ſollten. Es ergibt ſich, daß der Ballon oͤrei Tage nach ſeinem Aufſtieg, am 14. Juli, in 83 Grad nördlicher Breite und 30 Grad öſtlicher Länge auf dem Eis niederging. Weiter lieſt man, wie die drei unverzagten Männer das Franz⸗Joſephs⸗Land zu erreichen verſuchten, wie ſie am 17. September endlich auf der Weißen Inſel zum erſten Male wieder Land unter ihren Füßen verſpürten, wie ſie ſich eine Eishütte errichteten, die dann am 2. Oktober, einen großen Teil der Lebensmittel vernichtend, barſt. Was ſich danach ereignete, weiß niemand. Man nimmt aber an, daß die Forſcher nur noch wenige Tage lebten und entweder aus Entkräftung oder vor Kälte ſtarben. Jetzt hat ein Teilnehmer der Bratvaag⸗Expedi⸗ tion zu dieſer Frage das Wort ergriffen und Ver⸗ mutungen ausgeſprochen, die nicht völlig unbegrün⸗ det ſind. Er behauptet, die drei Forſcher hätten an⸗ loſen Lage beſchloſſen, Selbſtmord zu verüben und ſich mit Morphiumtabletten vergiftet. Als Beweis führt er an, daß zwiſchen den Leichen Andrées und Strindoͤbergs, die man dicht nebeneinanderliegend auffand, eine leere Glashülſe für Morphiumtablet⸗ ten lag. Da nun aber die übrigen Medikamente der von Andrée mitgeführten kleinen Apotheke nicht an⸗ gegriffen worden waren und ſomit eine Krankheit die das Einnehmen von Morphiumtabletten notwen⸗ dig demacht hätte, nicht vorlag, haben die drei Unglück⸗ lichen offenbar die Tabletten genoſſen, um entweder Annahme wiederum ſpricht die Tatſache— ſo folgert wenigſtens der Verfaſſer des in Frage ſtehenden Ar⸗ tikels— daß die leere Morphiumhülſe unmittelbar neben Andrée und Strindberg lag. Sie müſſen ſie alſo noch kurz vor ihrem Tode in der Hand gehabt und geleert haben. Wenn man nun bedenkt, daß die drei Forſcher am 2. Oktober den größten Teil ihrer Lebensmittel verloren und ſich ſomit dem langſamen Hungertode preisgegeben ſahen, wäre es ſchon zu verſtehen, wenn ſie dem langſamen, qualvollen Sterben den raſchen Tod vorzogen. Verhungert jedenfalls ſind ſie nicht; denn ſie ſtarben, noch ehe ihre Lebens⸗ mittelvorräte reſtlos aufgebraucht waren, auch daß ſie erfroren, iſt kaum anzunehmen, da ſie mit Klei⸗ dungsſtücken und Pelzen ausreichend verſehen waren Der Beweiskraft aller dieſer Argumente, dl denen noch hinzukommt, daß Andrce bei einem lang ſamen Tod wegen Entkräftung doch ſicher noch wei⸗ tere Tagebuchaufzeichnungen gemacht hätte, e man ſich kaum verſchließen. Wie die Entſchei dunn der Wiſſenſchaft a einmal lauten wird, die groe heldenmütige Pioniertat bleibt ein Ruhmes blatt fl der Geſchichte der Menſchheit und das ehrenvolle Andenken Andrees, Strindbergs und Fraenlels ſtellen ſollte, daß ſie tatſächlich ihre Todes quale abgekürzt haben. —— Hans Kyſers Columbusòrama Uraufführung im Hamburger Thalia⸗Theater Das vielſeitig bedeutungsvolle Schickſal des Columbus, ſeine Bettelſtraßen, ſeine Entdeckungsfahrt und ſein Ende in Ketten und Ver⸗ bitterung ſchildert Hans Kyſer in ſeinem Büh⸗ nenſtück„Der große Kapitän“. Es ſcheint, daß der Verfaſſer von ſeinem Stoff mehr gepackt, als der Stoff von ihm geformt worden iſt. Columbus, ein großer Gläubiger, will im Auftrag des Him⸗ mels das iroͤiſche Paradies finden und verwirklichen. Als ihm die fromme Iſabella Schiffe und Vertrag gegeben hat, gelangt er doch nur halben Wegs gu ſeinem Ziel, findet nicht die„Durchfahrt“ nach In⸗ dien und ins Paradies, denn weitere Mittel kann Caſtilien nicht bewilligen— die nüchternen Politiker und Buchhalter gewähren ſie nicht. Soweit eine Tragödie. Leider wird dieſer Konflikt erſt im vor⸗ letzten Bild deutlich, im letzten erſt ausgeſprochen. Die Uraufführung am Thalia⸗Theater geſchah unter der Leitung des bewährten Kammerſpiel⸗Regiſſeurs Hans⸗Robert Bortfeldt vor Bühnenbildern von Johannes Schröder. Da es Herbert Boehme in der Titelrolle gelang, einiges von dem lebendig zu machen, was der Dichter in Handlung oder Dialog ihr körperliches Allgemeinbefinden zu heben oder um umzuſetzen verſäumt hat, und einen Columbus 311 ihre unſäglichen Leiden abzukürzen. Für dieſe letzte geben, der„nicht feilſcht, wo er glaubt „ war der und erregende denklichen, Bilderbogen. Nationaltheater Mannheim. Am wird als Feſtvorſtellung zum Gedächtnis 15 vor der Feldherrnhalle in München Schillers„W g helm Tell“ in neuer Inſsenierung von 9 dant Friedrich Brandenburg gegeben. Die 1 rolle ſpielt Hans Finohr. Die nächſte Neuaufff rung in der Oper iſt Mozarts„Entfüh nn aus dem Serail“ am 14. November. Aae rung: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Muſtkaliſche Le tung: Ernſt Cremer. iner Vot⸗ O Sven Hedin in Heidelberg. Auf ſeiner 1 tragsreiſe durch Deutſchland traf der bekannte Aſie orſcher S ed in in Heidelberg ein. Ihm forſche ven Hedin in H eee ſtimmungsvollen, Samsun der Opfek feierte der Rektor der 1 80 9 5 1 5 in einer Anſprache Spen Hedin als große. und Gelehrten 195 als treuen Freund Deutſchlauds Sven Hedin dankte in herzlichen Worten und 1 richtete dann über ſeine letzte große Erpedſte Zentralaſten. Sven Hedin erwähnte dabei, daß das Glückwunſchtelegramm des Führers 5 70. Geburtstag am 19. Februar in Nanking habe und ihm eine ganz beſondere Freude erreicht Mannheim kommen. bleibt auch dann unberührt, wenn es ſich heraus- Abend immerhin ein Gewinn: man ſah einen uuß biforiſch mensa f P. 11 ſeinen 8 bereltee⸗ Bekanntlich wird Spen Hedin am Sonntag nad Mittwi —— 1106 Gen lören die Nachden der Volks Zuni 1933 für die ei ſchen Reich der ge we 16. Juni oder örtlich gewerbliche 35 780 2 Brot, davo Dieſe drei Mannheim 55888 Als fi Solida auf der Das E unſe! Die ger bei 20 Ger So iſt es eine lücken niſſe hinſich Vir eſchr leliſtiſche Man un 1 nichtlank und Küſter Handwerk; gab es bei Abteilung genoſſen; i! mit 44 389 ten Abteilu Perſonen. Betrieb Eintzelh⸗ dieſen Bet! ſchäſtigter Gewerbel la betrieben. Betriebs zäl ſoffgewerbe nußmittelge gewerbe, 11 im Einzelh Poliz Inſolge ſtieß geſter 06— P bahnwagen Verletzunge Krankenhar Entwenk ſtraße 2 hi zeichen IV Nr. 521701 einem Lage türe, 94 ſterflügel, Meter hoch und 33 Zei rad, Mar Kennzeichen Nummern Schulbel Bürger, B. Der R rungsanwe timmunger Jortbildun Darin für die S Schulträger wo bisher niſter die und der durch Beſti Gemeinder⸗ dufen: Bei hauswirtſch Benehmen und zur H kammer be weſen vor angehören; im Benehm ſtimmte B. im Benehn mende, auf ürgerin der DA. digen Geb ürger. e Sie haben — heine nitht mög⸗ ons⸗ erzte tiſche äfti⸗ abe 3 älfte digen twoch einen aus einer rung gung von 9 ge⸗ ſichtis heut⸗ Aren ſchien ſchriſt in det druckt ſchlag⸗ blizei⸗ — bauer Wiſſen h Bode „Elb. Wilheln Faüde, ung aße ickporte — Klei⸗ varen, e, zn lang⸗ h wei⸗ kann hung große att in volle enlels eraus⸗ guglen naß hlicht l. p. mstag Opfer Wil Intel Titel⸗ uffüh⸗ rung ſzenie⸗ e Lei⸗ Vor⸗ Aſien⸗ — — Mittwoch, 6. November 193 5 3 Mannheim, 6. November. Die Schichtung des Mannheimer Gewerbes 11136 Gewerbe⸗Beriebe in Mannheim; davon ge⸗ löten die meiſten zur Gewexbeklaſſe Einzelhandel. Nachdem bereits vor einiger Zeit die Ergebniſſe ber Volkszählung und der Berufszählung vom 156. Zuni 1933 veröffentlicht worden ſind, erſcheint ſveben für die einzelnen Verwaltungsbezirke des Deut⸗ chen Reiches eine Zuſammenſtellung der Ergebniſſe ber gewerblichen Betriebs zählung vom 46 Juni 1933. 14156 gewerbliche Niederlaſſungen oder örtliche Betriebseinheiten gab es bei der letzten werblichen Betriebszählung in Mannheim. 85 780 Volksgenoſſen fanden in ihnen Arbeit und rot, davon waren 37983 Arbeiter lohne Lehrlinge). jeſe drei Zahlen umſchließen die Bedeutung der Nannheimer Wirtſchaft. 3 0 2 Als ſichtbares Zeichen der nationalen Solidarität ſteht am Sonntag der Eintopf auf den Tiſchen aller deutſchen Familien. Das Erſparte bei ſeiner Zubereitung iſt unſer Opfer für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. 777 TTT Betriebszählung unterſcheidet bei 29 Gewerbegruppen etwa 170 Gewerbeklaſſen. So iſt es natürlich nicht möglich, an dieſer Stelle eine lückenloſe Aufzählung der Mannheimer Ergeb⸗ giſſe hinſichtlich ſämtlicher Gewerbeklaſſen zu geben. Pir keſchränken uns daher darauf, einige charak⸗ leriſtiſche Ergebniſſe aufzuführen. Man unterſcheidet drei Gewerbeabteilungen: 1 nichtlandwirtſchaftliche Gärtnerei und Tierzucht, und Küſten⸗ und Hochſeefiſcherei; 2. Induſtrie und Handwerk; 3. Handel und Verkehr. In Mannheim gab es bei der letzten Betriebszählung in der erſten Abteilung 48 Betriebe mit 228 beſchäftigten Volks⸗ genoſſen; in der zweiten Abteilung 6231 Betriebe mit 44 389 beſchäftigten Volksgenoſſen; in der drit⸗ len Abteilung 7877 Betriebe mit 37 163 beſchäftigten Perſonen. Die höchſte Zahl gewerblicher Hetriebe zählt in Mannheim die Gewerbeklaſſe Einzelhandel. 10882 Volksgenoſſen ſind in hieſen Betrieben beſchäftigt. Die höchſte Zahl be⸗ ſchüftigter Volksgenoſſen zählt in Mannheim die Gewerbeklaſſe Einzelhandel mit 4138 Gewerbe⸗ helriehen. In Maunheim gab es bei der letzten Relriebszählung 367 Betriebe im Holz⸗ und Schnitz⸗ ſogewerbe, 1045 Betriebe im Nahrungs⸗ und Ge⸗ küßmittelgewerbe, 1579 Betriebe im Bekleidungs⸗ gewerbe, 1164 im Bau⸗ und Baunebengewerbe, 4138 im Einzelhandel, 932 im Gaſtſtättenweſen«» Polizeibericht vom 6. November Inſolge Nichteinräumens des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern vormittag auf der Straßenkreuzung 0 6= P 7 ein Radfahrer mit einem Straßen⸗ bahnwagen zuſammen. Der Radfahrer erlitt innere Verletzungen und fand Aufnahme im Stägdtiſchen Krankenhaus. Entwendet wurde: Am 1. November vor Moltke⸗ ſtraße 2 hier ein Kleinkraftrad Da W, Kenn⸗ zeichen IVB 54074, Fahrgeſtell⸗Nr. 294185, Motor⸗ Nr. 521701, ſchwarz lackiert; am 4. November aus einem Lager der Bunſenſtraße hier eine Zimmer⸗ küre, 94 Zentimeter breit, 1,95 Meter hoch, 2 Fen⸗ ſberflügel, zuſammen 80 Zentimeter breit und 1,10 Meter hoch, 22 Fenſterſcheiben, 24 Zentimeter breit und 83 Zentimeter hoch, und vor N 7 ein Kraft⸗ kad, Marke Zündapp, Baujahr 1929, polizeiliches kennzeichen II D 15341, Fahrgeſtell⸗ und Motor⸗ Nummern 63297, mit Sozius. Schulbeiräte bei den Fortbiloͤungsſchulen Bürger, Bauern und Vertreter der Bewegung Mit⸗ erzieher Der Reichs⸗Erziehungsminiſter gibt Ausfüh⸗ züngsanweiſungen zu den neuen geſetzlichen Be⸗ kümmungen auf dem Gebiete der Berufs⸗ und Fortbildungsſchulpflicht. Darin wird zunächſt das Führerprinzip für die Schulträger feſtgeſtellt. Der Leiter des o anders trifft überall dort die Entſcheidͤung, 1 der Schulvorſtand zur beſchließenden Ent⸗ ie 01 berufen war. Ausführlich regelt der Mi⸗ 10 Mitarbeit der Bürger, Bauern 315 ans in der Fortbildungsſchule Ae mite die Schulbeiräte. Außer e ſind in das Beiratskollegium zu be⸗ 7 0 0 50 den gewerblichen, kaufmänniſchen und e Berufsſchulen zur Hälfte im und. der Induſtrie⸗ und Handelskammer . im Benehmen mit der Handwerks⸗ 7 50* eſtimmte Bürger, die den am Berufsſchul⸗ ee beteiligten Wirtſchaftsgruppen ib er 5 für ländliche Fortbildungsſchulen zwei . mit der NS⸗Frauenſchaft zu beſtim⸗ 1 Wie aner. Außerdem werden berufen eine 1 5 1 mi der NS⸗Frauenſchaft zu beſtim⸗ Bürger uf 1 Gebiet der Hauswirtſchaft erfahrene 5 Dag oder Bäuerin, ein oder zwei Mitglieder 5 n im Benehmen mit dem zuſtän⸗ 1 er der Hitler⸗Jugend beſtellter eidigt 357 Schulbeiräte werden ver⸗ 905 Ihre Berufung erfolgt auf ſechs Jahre. gaben die Aufgabe, den Leiter des Schulträgers —— Die gewerbliche Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 513 40 neue Helferinnen des loten Kreuzes Der Bereitſchaftsdienſt der deutſchen Frau für Volk und Staat— Samariter⸗ kurſe des Frauenvereins vom Roten Kreuz Im vollbeſetzten Härmonieſaale wurden durch die Leiterin des Frauenvereins vom Badiſchen Roten Kreuz Mannheim, Frau Elſe Heſſe, die zahl⸗ reichen Frauen und Mädchen, die ſich zu den Sama⸗ riterkurſen gemeldet haben, mit herzlichen Worten willkommen geheißen und kurz auf ihre Pflichten hingewieſen. Frau Heſſe gedachte dankbar der 30⸗ jährigen Tätigkeit der bisherigen Bezirksgruppen⸗ leiterin, Fräulein Joͤa Scipio, und begrüßte in Frau Ruoff die neue Bezirksgruppen⸗ leiterin, da Fräulein Scipio den Wunſch ge⸗ äußert hatte, ihre Arbeit, die jetzt noch vielgeſtalti⸗ ger wurde, einer jüngeren Kraft zu übergeben. De Rednerin des Abends, Schweſter Eliſabeth von Holleufer⸗ Karlsruhe, gab, ausgehend von der Dienſtpflicht der deutſchen Frau nach dem neuen Wehrmachtgeſetz, eine packende und überzeugende Darſtellung der Vielſeitigkeit der Aufgaben, denen ſich alle in aufrichtigſter Hilfsbereitſchaft zu unter⸗ ziehen haben, die ſich in den Dienſt des Roten Kreuzes ſtellen. Gemäß dem Abkommen mit der Reichsregierung, insbeſondere mit der Reichsfüh⸗ rung der NS⸗Frauenſchaft, mit der HJ und ent⸗ ſprechend mit dem Bd, obliegt der amtliche Sani⸗ tätsdienſt dem Roten Kreuz und iſt vaterländiſch und völkerrechtlich feſtgelegt. Der ſanitäre Bereitſchaftsdienſt iſt Aufgabe des Roten Kreuzes Es ſtellt oͤie Lehrkräfte und regelt die Ausbildung. Dieſe umfaßt verſchiedene Stufen, wovon die 1. Stufe die Ausbildung zur Samariterin iſt, oje in 20 Doppelſtunden, auf mehrere Wochen ver⸗ teilt, Kenntniſſe in der erſten Hilfe bei Unglücks⸗ fällen in der Familie, aber auch in der Oeffentlich⸗ keit(Verkehrsunfälle!) vermittelt. Die 2. Ausbil⸗ dungsſtufe iſt die er Helferin. Die erweiterten Ausbildung, wieder in 20 Doppelſtunden, folgt die dreimonatige Ausbildung im Kranken⸗ haus. Beide, Samariterin wie Helferin, ſind je⸗ ooch nur Hilfskräfte, die nicht ſelbſtändig handeln dürfen. Oberſter Grundſatz iſt: Hilfs⸗ bereitſchaft an jeder zu gewieſenen Stelle, von Herzen bereit ſein. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt Pünktlichkeit und Zuverläſſigkeit. allein Der Dienſt der erſter Linie bei großen Aufmärſchen, ſtaltungen, Feſten uſw. verlangt(Parteitag in Nürnberg, Erntefeſt auf dem Bückeberg); er kann aber auch jederzeit bei Kataſtrophen, Unglücksfällen, Seuchen eingeſetzt werden. Hier erinnerte Schweſter Eliſabeth an Meſſina, Oppau, Neunkirchen, Berlin. Die Rotes⸗Kreuz⸗Hilfsvereine ſind nationale Vereine, die aber alle dem internationalen Komitee des Roten Kreuzes in Genf angehören, das aus 12 Schweizer Bürgern beſteht. Jedes Land kann auf Parität und Zuverläſſigkeit des Roten Kreuzes bauen, und deshalb gelten alle Einrichtungen des Roten Kreuzes als neutral. Nicht nur im Kriege, ſondern auch in der Nachkriegszeit konnte ſich dieſe Neutralität des Roten Kreuzes ſegensreich bei der Ruhrbeſetzung und bei der Hilfe„Brüder in Not“ während der großen Hungersnot in Rußland aus⸗ wirken. Schweſter Eliſabeth erklärte eindeutig, daß der Dienſt des Roten Kreuzes in völliger Selbſtloſigkeit und Anſpruchsloſigkeit, wie es ſchon die ſchlichte, einheitliche Tracht aus⸗ drückt, geleiſtet werden muß. Nur dann kann der Name„Schweſter“ zum Ehren⸗ namen der Samariterin oder Helferin werden. Aber nicht nur in Kriegs⸗ oder Aufruhrjahren iſt die Organiſation des Roten Kreuzes ſtraff und dis⸗ zipliniert. Das Rote Kreuz unterhält auch in Frie⸗ densjahren eine große Zahl von Heimen, Kinder⸗ gärten, Gemeindepflegeſtationen, inn denen die Uebungs⸗ und Fortbildungskurſe abgehalten wer⸗ den. Durch ſeine Vorſitzenden, Herzog von Coburg⸗ Gotha und Dr. Hocheiſen, ſteht es in engſter Ver⸗ bindung mit dem Sanitätsweſen der SA ueid durch die Tätigkeit ſeiner Frauenvereine mit der NS⸗ Frauenſchaft und der NS⸗Volkswohlfahrt. Die neue Bezirksgruppenleiterin gab dann die Kurſe bekannt. Da ſich über 450 Teilneh⸗ merinnen(ſtädtiſche Beamtinnen und Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft) gemeldet haben, wurde es nötig, ſieben Kurſe nebeneinander einzurichten, und Frau Ruoff gab der Hoffnung Ausdruck, daß eine jede ſich freudig und freiwillig in den Dienſt des Roten Kreuzes ſtellt. Mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ ſchloß ſie die Verſammlung. W. Samariterinnen wird heute in Sportveran⸗ Dus Arbeitsbuch für„Gäuslithe Dienste Wer bekommt es?— Dinge, auf Seit dem 1. Oktober iſt mit der Einführung des Arbeitsbuches für die Angehörigen der Be⸗ triebsgruppe„Häusliche Dienſte“ begonnen worden. Darunter ſind alle Tätigkeiten zu ver⸗ ſtehen, die im Rahmen deve privaten Haushal⸗ tungen von Hausgehilfinnen oder Angeſtellten, Lehr⸗ lingen oder Volontärinnen verrichtet werden. So werden alſo außer den Hausgehilfinnen die haus⸗ wirtſchaftlichen Lehrlinge und die Mädchen im haus⸗ wirtſchaftlichen Jahr, die Haus damen, Stützen, Haushaltspflegerinnen, Wirtſchafterinnen, die Haus⸗ lehrerinnen, Erzieherinnen, Kindergärtnerinnen und Kinderpflegerinnen uſw., aber auch die Die⸗ ner und Hausgärtner Arbeitsbücher bekommen. Auch die regelmäßig ſtundenweiſe beſchäftigten Ar⸗ beitskräfte wie Putzfrauen, Zugeherinnen uſw. brauchen ein Arbeitsbuch. Wie erhalten dieſe Perſonen ein Arbeitsbuch? Sie fordern beim Arbeitsamt einen Antrags⸗ voroͤruck an. Darin finden ſich Fragen über ihre Perſonalien, ihren beruflichen Werdegang und ihre berufliche Tätigkeit. Die Fragen müſſen wahrheits⸗ getreu und ſorgfältig beantwortet werden. Zeug⸗ niſſe oder ſonſtige Arbeitspapiere ſind bereitzuhal⸗ ten und dem Arbeitsamt auf Verlangen vorzulegen. Auf dem Antrag iſt von der Ortspolizeibehörde (Einwohnermeldeamt), bei der der Antragſteller po⸗ lizeilich gemeldet iſt, die polizeiliche Meldung zu be⸗ ſcheinigen. Dieſe Beſcheinigung wird koſtenlos er⸗ teilt. Der fertige Antrag muß bei dem Arbeits⸗ amt eingereicht werden, in deſſen Bezirk der Antragſteller polizeilich gemeldet iſt. Auf Grund dͤieſer Angaben wird dann vom Arbeitsamt das Ar⸗ beitsbuch ausgeſtellt. die alle Hausfrauen achten müſſen Wenn alſo der Beſchäftigte auch ſelbſt dafür ſor⸗ gen muß, daß er ein Arbeitsbuch bekommt, ſo iſt es doch Sache der Hausfrau, ſich darum zu beküm⸗ mern, daß dieg geſchieht. Sie hat ſelbſt ein Intereſſe daran. Insbeſondere kann ſie bei Neueinſtellungen im Haushalt aus dem Arbeitsbuch feſtſtellen, was die Bewerberin, die ſie in ihr Haus aufnehmen will, alles gelernt hat. Es empfiehlt ſich, die Antragſtellung nicht hinauszuſchieben, da für die Einführung des Arbeitsbuches in der Gruppe„Häusliche Dienſte“ nur einige Monate vorgeſehen ſind. Von einem beſtimmten Zeitpunkt ab, den der Reichsarbeitsminiſter feſtſetzt, dürfen keine Ar⸗ beitskräfte mehr eingeſtellt werden, die nicht im Beſitz eines Arbeitsbuches ſind. Es iſt notwendig, daß die Hausfrau, wenn das Arbeitsbuch zwar beantragt, aber noch nicht ausge⸗ geben iſt, dem Arbeitsamt Anzeige von der Ent⸗ laſſung einer im Haushalt beſchäftigten Hilfskraft macht und deren neue Wohnung angibt, damit das Arbeitsbuch durch das Arbeitsamt richtig zugeſtellt werden kann. Alle Hausfrauen und die bei ihnen beſchäf⸗ tigten Arbeitskräfte haben von ſich aus dazu beizu⸗ tragen, daß ſich die Einführung des Arbeitsbuches für die Betriebsgruppe„Häusliche Dienſte“ ord⸗ nungsmäßig und reibungslos vollzieht. Was nach Ausſtellung mit den Arbeitsbüchern zu geſchehen hat, erfährt die Hausfrau und die Beſchäftigte aus einem Merkblatt, das vom Arbeitsamt zuſammen mit dem Arbeitsbuch übergeben wird. Weitere Aus⸗ künfte werden vom Arbeitsamt bereitwilligſt erteilt. FFEFEEFCECCrCrCCC᷑ VbbbTbTbGbGTPbPbPTPGPTPGPbPGTPGPTPTPTPTPGTGTPVPTGTGTVTVTV—TGVPVTVVVVTVTVTFTVT——DTꝓXDTDTDTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT1T1T1TcT„TTT1 ſtändig zu beraten. fugnis ſteht ihnen nicht zu. Durch ihre Be⸗ ratung ſollen die Beiräte, wie der Miniſter be⸗ ſtimmt, die Verbindung zwiſchen Schulträger, Leh⸗ rerſchaft, Wirtſchaft und den Einrichtungen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung gewährleiſten und unter beſonderer Berückſichtigung der begründeten Anfor⸗ derung der Wirtſchaft an die Ausbildung des Nach⸗ wuchſes die unterrichtliche und im Sinne der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staatsführung ausgerichtete er⸗ zieheriſche Arbeit der Schule fördern. Die Schul⸗ beiräte ſind erſtmalig bis ſpäteſtens 1. Deze m⸗ ber zu berufen. Abbau der Gemeindeverſchuldung Die fortſchreitende Beſſerung der Gemeinde⸗ finanzlage drückt ſich immer mehr auch in der Schul⸗ denwirtſchaft aus. Die Schuldenneuaufnahmen gehen infolge der teils freiwilligen, teil erzwungenen Abſperrung vom Kreditmarkt, insbeſondere aber wegen des allmählichen Ablaufens der Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramme zurück, während gleichzeitig Eine beſchließende Be⸗ die wachſende Entſpannung der Kaſſenlage die Kom⸗ munen zu größeren Tilgungen befähigt, durch die die Neuaufnahmen mehr als aufgewogen werden. Der Geſamtſchuldenſtand der Gemein⸗ den über 10000 Einwohner und der Gemeindever⸗ bänd; betrug am 31. März nach dem Statiſtiſchen Reichsamt 9809(1934 ͤ am 30. September 9859) Mill. Mark. Der Reinabgang betrug alſo rund 50 Mill. Mark gegenüber einen Zugang von noch 106 Mill. Mark im Halbjahr zuvor. Gleichzeitig verminderten ſich die Zahlungsrückſtände meiſt durch Umſchuldung, aber auch zu einem erheblichen Teil durch Barab⸗ deckung um rund 81 Mill. Mk. In der Zeit vom 1. Oktober 1934 bis 30. März 1935 ſind über 100 wei⸗ tere Gemeinden von Rückſtänden frei geworden, und der Geſamtbetrag der zu bereinigenden Kriſenreſte beläuft ſich jetzt nur noch auf 137 Mill. Mk. Sieht man von der weiteren Umſchuldung der Zahlungs⸗ rückſtände ab, ſo ſind an neuen Schulden in der zweiten Hälfte des Rechnungsjahres 1934—35: 204 Mill. Mk. aufgenommen worden gegen 256 Mill. Mk. im erſten Semeſter. Die Schrumpfung beſchränkt ſich ausſchließlich auf Arbeitsbeſchaffungskredite und das Kumpfzeichen gegen die Wintersnol Nona November I 85 beregledaeſte Edele 5 a8 0 reite 5 deutſche ers gebe deutſche Wohnungstiix trägt diefes Zeichen der Hpferbetreitſchaft andere öffentliche Mittel, deren Vergebung allmäh⸗ lich zu Ende geht. Verwendet wurden die neuen Mit⸗ tel hauptſächlich im Straßen⸗ und Wohnungsbau. Größere Beträge ſind ferner auch in den Betrieben neu inveſtiert worden. Die Senkung des Zinsſatzes hat ſich fortgeſetzt. Für die Schulden aus Kredit⸗ marktmitteln war ein Leihſatz bei Neuaufnahme von 4,84 v. H. gegen vorher 5,26 v. H. zu bewilligen. ei Von einem Ferulaſtzug angefahren. Ein noch glimpflich abgelaufenes Verkehrsunglück ereignete ſich am Mittwoch, morgens kurz vor 11 Uhr, im Park⸗ ring vor dem Eingang des Hauptzollamtes. Hier hat ein Fernlaſtzug aus Kaiſerslautern einen Hand⸗ werkerkarren eines Zimmergeſchäftes in voller Fahrt angefahren. Der Karren wurde ſamt dem Zimmer⸗ geſellen zur Seite geſchleudert. Der Zimmergeſelle erlitt glücklicherweiſe nur geringfügige Verletzungen am Bein. Auch der Sachſchaden iſt nicht erheblich. ** Laßt euch bewachen! Durch die Dienſtleiſtüng der Beamten der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim ſind im Monat Oktober nachfolgende Vorkommniſſe feſtgeſtellt und teils auch verhindert worden: Es wurden offen vorgefunden: 569 Haus⸗ türen, 171 Hoftore, 43 Fenſter, 15 Ladentüren, 8 Bütrotüren, 10 Garagen, 7 Kellertüren; 37 Rolläden waren nicht heruntergelaſſen. In 43 Unglücksfällen wurde die erſte Hilfe geleiſtet. In 12 Fällen wur⸗ den Waſſerhähne offen vorgefunden. In weiteren 245 Fällen brannte das Licht und wurde von den 9 Fällen wurde die Hilfe der Wachmänner in An⸗ ſpruch genommn, um andere Gefahren zu beſeitigen. un Befolgung der Flaggenan ordnungen. Unter Bezugnahme auf die Verordnung zur Durchführung des Reichsflaggengeſetzes, die Zuwiderhandlungen gegen das Flaggengeſetz mit Gefängnis und Geld⸗ ſtrafe beoͤroht, hat der Reichsinnenminiſter die Lan⸗ desregierungen und alle Polizeibehörden erſucht, auf die genaueſte Befolgung der Anordnungen zu achten und Zuwiderhandlungen unverzüglich zur Straſanzeige zu bringen. Der Miniſter verweiſt in dieſem Zuſammenhang noch beſonders auf ſeinen Erlaß über die Kirchenbeflaggung. k Anrechnung der Kriegsdienſtzeit für öffent⸗ liche Angeſtellte. Der Reichsfinanzminiſter hat an⸗ geordnet, daß bis zum Inkrafttreten einer neuen Tariforoͤnung für die Angeſtellten im öffentlichen Dienſt in Abweichung bisheriger Beſtimmungen bei der Feſtſetzung der Grundvergütung für die Reichsangeſtellten die nach Vollendung des 215 Le⸗ bensjahres abgeleiſtete Zeit oͤes Kriegsdienſtes als Reichsdienſtzeit gemäß den Beſtimmungen des Reichsangeſtelltentariſes voll anzurechnen iſt. So⸗ weit den vorhandenen Angeſtellten die Kriegsdienſt⸗ zeit in dieſem Umfange nicht angerechnet wurde, iſt ihre Grundvergütung auf Antrag neu feſtzuſetzen, und zwar ſo, als ob die günſtigere neue Regelung am Tage der letztmaligen Einſtellung des Angeſtell⸗ ten in den Reichsdienſt bereits in Kraft geweſen wäre. Die hiernach zuſtehende Grundvergütung iſt vom 1. des Monats an fällig, der auf den Monat folgt, in oͤem der Antrag geſtellt worden iſt. L 2 9 Hinweiſe Eine Schütz⸗Händel⸗Bach⸗Feier in der Luther⸗ kirche Mannheim. Am Sonntagabend findet in der Lutherkirche eine Schütz⸗ Händel ⸗Bach⸗ Feier ſtatt. Mitwirkende ſind: Frau A. Gru⸗ ber, Sopran; Frl. M. Zeiner und Herr H. Althardt(Violinen); Herr W. Becker⸗Ben⸗ der(Begleitung! und der Kirchenchor der Lutherkirche. Muſikaliſche Leitung und Orgel⸗ ſolo: Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt. * Die Peter Seibſche Klavierakademie veranſtaltet aus Anlaß ihres 15jährigen Beſtehens in der Kon⸗ zertzeit 1935/36 vier Klaviervortragsabende, dar⸗ unter einen Bach⸗Mozart⸗Beethoven⸗Abend, der von dem Leiter der Schule ſelbſt ausgeführt wird. Der erſte Abend, ein Klavierabend von Erwin Schmie⸗ der, findet am 18. November im Harmonieſaal ſtatt. —— Verlapqen flasche gefüllt wird. MASS ist nicht eine allgemeine Bezeichnung tör Soppenwörzen, sondern die Sie stets qusdrùcklich MASSGls Wörze und achten Sie genqu dorouf, daß iht Fläschchen qus MASEls großer Originol- in dieser darf nach dem Gesetz nichts anderes feilgeholten Werden als MAGGI WURZE gesstzlich geschützte Fobrikmorke för alle MASS HEProdukte Wachleuten gelöſcht. Entdeckt wurden 6 Brände⸗ In⸗ 3 eee eee er 4. Sei te/ Nummer 513 Neue Maunheimer Zeitung/ Abenbd⸗Ausgabe Käte von Nagy in dem Film„Die Pompadour“, der in dieſen Tagen in Mannheim anläuft. Der Nachwuchs für das Handwerk Leiſtungsfähigkeit und nen das deutſche Handwerk. liches Weiterſtreben auf dieſem Handwerk ſeine Aufgabe in der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft erfüllen. Wege Qualitätsarbeit kennzeich⸗ Nur durch unermüod⸗ kann das Güte der Leiſtung hat aber zur Vor⸗ ausſetzung, daß die Auswahl des Nachwuchſes mit der größten 3 Sorgfalt geiſtig und acer geſchieht. voll Nur geeignete körperlich, Lehrlinge verbürgen für ſpäter tüchtige Geſellen und Meiſter zu werden, die wir brauchen. Welche Jugendlichen aus der großen Menge der Schulentlaſſenen zweck⸗ mäßig in die einzelnen Handwerksberufe geführt werden, kann diejenige Stelle am beſten beurteilen, die einen Ueberblick über einſatz der. hat. Arbeitsamt. in Karlsruhe mit dem Landesarbeitsamt ſchloſſen, anzuordnen, daß temberg nur Innungen den Arbeitsämtern gemeldet den . Dieſe Stelle iſt das Der Landes Handwerksführer f weſtdeutſchland und die Badiſche Sandi be nne haben ſich daher im K Arbeits⸗ Für Süd⸗ Einvernehmen Südweſtdeutſchland ent⸗ in Baden und Würt⸗ Handwerkslehrlinge noch mit ünftig Zuſtimmung der Arbeits⸗ ämter eingeſtellt werden offenen Lehrſtellen werden zu dieſem Zweck über die dürfen. und Die von dort mit einer Auswahl geeigneter Bewerber be⸗ ſchickt. i Sel⸗Dienſtzeit kann auch bei Augeſtellten an⸗ gerechnet werden. werbsloſigke it, Zur Anrechnung von SA⸗Dienſt⸗ zeit bei Angeſtellten im öffentlichen Dienſt hat der Reichsfinauzminiſter erklärt, daß Zeiten der Er⸗ während der ein Angeſtellter gegen Entgelt oder Naturalbezüge auf den Geſchäftszim⸗ mern der SA⸗ uſw. Ermittlung wenn der Arbeitsloſen In einem ſol des Verbände Grundvergütungsſatzes Reichsangeſtelltentarif dann zu berückſichtigen ſind, oder en Dienſt leiſtete, bei der nach dem Betreffende neben ſeinem Entgelt keine Wohlfahrtsunterſtützung bezog. Falle könne angenommen werden, Der Zuſtimmung daß ein Arbeitsverhältnis vorlag. des Reichsfin anzminiſters zur SA⸗Dienſtzeit bedürfe es dann nicht. Anrechnung ſolcher Metternich. von Walther Holle& Co., Berlin.) Eine neue Biographie des vielumſtrittenen, öſter⸗ e Staatskanzlers Fürſt Clemens Metter⸗ nich. Der Verfaſſer verzichtet auf eine erneute, hiſto⸗ riſche d. h. in ſeinem Sinne fachwiſſenſchaftliche Dar⸗ legung des großen Quellenmaterials und gibt ſtatt deſſen eine Biographie im engeren Sinne, d. h. eine Perſönlichkeitsſchilderung Metternichs, die zugleich der Erfaſſung eines beſtimmten Typus des Politikers, nämlich des Grandſeigneurs, dient. Für Tritſch iſt Metternich der Grandſeigneur in der Politik ſchlecht⸗ hin, und von dieſem Ausgangspunkt ſucht er Vor⸗ züge und Schwächen der Metternich'ſchen Politik zu begreifen. Tritſch kommt aber ſchließlich mit ſeiner Methode in oer Erkenntnis des Menſchen Metternich nicht weiter als die in der Beurteilung des Staats⸗ kanzlers ſich ſchroff entgegenſtehenden Werke von Srbik und Bibl, auf die er ſich ſehr häufig bezieht. Inſofern ſtellt alſo ſein Buch keine Bereicherung unſeres Wiſſens über Metternich dar. Das Verdienſt des Verfaſſers liegt nicht auf bio⸗ graphiſchem, ſondern auf politiſchem Gebiet. Tritſch arbeitet in ſehr glücklichen Formulierungen die Be⸗ deutung der alten Habsburger Monarchie für das Geſamtdeutſchtum und ſeine Stellung in Mittel⸗ und Oſteuropa heraus. Er iſt davon überzeugt, daß das Verſchwinden der k. u. k. Monarchie eine außer⸗ ordentliche Verengung des deutſchen Lebensraumes verurſacht hat. Von dieſer aus heutigen Erfahrun⸗ gen gewonnenen Einſicht aus zeigt er den Kampf Metternichs nicht nur als Kampf um die Erhaltung der Donaumonarchie, ſondern als Kampf um die deutſche Ordnung Mitteleuropas. Die lebendige Schilderung dieſer Zuſammenhänge, die ſchon Srbik dargelegt hat, und die klare Einordnung des Wir⸗ kens Metternichs in die ſäkularen Probleme der deutſchen Geſchichte werden dem Buch ſeinen Leſer⸗ kreis ſichern. 1 Tritſch.(Verlag A Diedrich Speckmann:„Ehler Wittkopp uud ſein Ge⸗ heimufs. Erzählung.(Verlag von Martin Warneck, Ber⸗ lin. Preis 4,50 Mk. 276.) 5 Einen ſchweren Weg ließ das Schickſal dieſen Ehler gehen: gegen den verzehrenden Eigennutz eines brutalen Vaters, gegen Unverſtand und Mißgunſt bäuerlicher Dorf⸗ genoſſen, gegen die Ueberheblichkeit ſeiner Verwandten ſetzt er ſich ſchließlich in nieermattender Beharrlichkeit und be⸗ ſcheiden⸗ſtiller Größe ſiegreich durch, behauptet den Hof ſeiner Väter, um ihn dereinſt wohlgeordnet dem Sohn und Erben übergeben zu können. Aus tiefem Wiſſen um die Weſenszüge niederſächſiſchen Bauerntums heraus in ſchlicht⸗ volkstümlicher Sprache erzählt, wird das Buch überall da ſeine Leſer zu finden wiſſen, wo man nach leichter entſpan⸗ nender Unterhaltung begehrt. Indeſſen ſei nicht verſchwie⸗ gen, daß es peinlich berühren muß, wenn der Verfaſſer in bisweilen allzu ſchlagwortmäßiger Aufdringlichkeit das weltanſchauliche Gedankengut unſerer Tage von den Ge⸗ ſtalten ſeines Romans, der doch zum größten Teile in der Vorkriegszeit ſpielt, vertreten läßt. Dies ſollte Speckmanns bewährte Feder nicht nötig haben. W. . Prof. Dr. A. Kiekebuſch: Germaniſche Geſchichte und Kultur der Urzeit. Mit 57 Abbildungen.(Preis 1,80 Mk. Verlag Quelle und Meyer, Leipzig.) Der bekannte Erforſcher deutſcher Vorgeſchichte bietet hier eine kurz gefaßte Geſchichte der Germanen bis zur zen Tag der deutſchen Polizei erſt im März. Im Anſchluß an die Ankündigung der großen Polizei⸗ aufklärungswoche vom 13. bis 19. Dezember gibt der Reichsinnenminiſter bekannt, daß der Tag der deutſchen Polizei ausnahmsweiſe in dieſem Jahre nicht mehr ſtattfinden ſoll. Er ſoll erſt im Früh⸗ Völkerwand nen Lieferungen vorzügliche Stuttgart. D andern Mk. ſend von die Dr. 1,20 Heſſe Mk., wenn er könn. haft erörtert. werden. die im De e z geb. erung. tägliche Leben des Volkes, e künſtleriſchen Schöpfungen und gibt wertvolle Hinweiſe auf die weltgeſchichtliche Bedeutung des Geſchehens. von germaniſchem Lebensgrunde aus verſtehen, und die blutigen Auseinanderſetzungen von Rö⸗ mern und Germanen erſcheinen uns in neuem Lichte. erſteht vor uns aber auch ſo manche innergermaniſche Tra⸗ gödie, aus der unſer heutiges Geſchlecht lernen mag. wir Geſchichte von Küſtengebieten ben her gewöhnt iſt.“ das kräftige geſunde Kommisbrot; ſchaukel“ allerlei So wird der ernſte und gewichtigte und ſchmackhaft gemacht. T. Er führt vor allem hinein in das all⸗ in ſein Denken Walther Schoenichen: Naturſchutzgebiete in Wort und Bild. (Verlag Neumann, Neudamm). Das großangelegte Werk jedem Naturfreund unſerer engeren Heimat werden als Zeugen der Eiszeit die Hochſeen des Schwarzwaldes behandelt und das nis für ihr Werden Bilobeigaben. feſſelnde Landſchaftsſchilderungen bieten die Betrachtungen an der Oſt⸗ und der Nordſee, Dünen und Steilabfälle, öͤeren Wälder in Wort und Bild hervorragend dargeſtellt werden. über die und ihre Das d eulſche Bud 5 * Rekrutenlexikon, ein Merkbuch Soldaten von Walter Haas, Franckhſche Verlagshandlung, Kart. 1,80, in Ganzl. Wer neu ins Heer eintritt oder ſich auf ſeinen bevor⸗ ſtehenden Eintritt ein wenig vorbereiten will, dieſem Taſchenbuch Umſchau zu vieles erleichtert, weil es den Unterſchied zwiſchen Zivil⸗ und Soldatenleben ſehr anſchaulicht macht. darin alles ſteht, dem kann nichts paſſieren. Buch kein trockenes Lehrbuch. gleich:„Die dienſtliche„Unterhaltung“ geſchieht in anderer Form und S vechweiſe, als man es vom bürgerlichen Le⸗ Oder unter„Barras“: Man Herrliche Urdeutſchland. für halten. lieſt oder Mediziniſche Schriften als Erzieher“ heraus. Kreislauſerkrankungen. wirklich dringen will. in jahr, und zwar am 21. woche in der Zeit vom 15. derholt werden ſoll. Es iſt eine ausgezeichnete D Weſen der Herzkrankheiten dem Laien nahe bringt und das Verſtändnis für die Anordnungen des Arztes weckt. Herzkranken, die nicht gedankenlos ihrem Leiden gegen⸗ überſtehen, iſt das Heft ſehr zu empfehlen. Das Gleiche gilt von der Abhandlung von San.⸗Rat Der Blutdruck des Menſchen(4. 2,10 Mk.). Hier wiro die Krankh die heit Dr. Doch iſt der bietet auch in d ieſen neuen wertvollſtes Gut. Schönheit unterſtützt Stimmungen den 2,50 Mark. Es Wer weiß, was D unter 7 Fangſchni üre der Der Verlag der Aerztlichen Rundſchau Otto München, gibt ſeit langem eine Schriftenreihe„Der Arzt In einzelnen Schriften werden Fra⸗ gen der Gefundheitslehre und Erziehung, der Vorbeugung und Heilung von Krankheiten gemeinverſtändlich behandelt. Wie ſtark dos Intereſſe für dieſe Schrif ten iſt, teilweiſe hohe Auflage der Hefte. So erſchien im 40. Burwinkel⸗ Nauheim: Reis Herzleiden und 1,80 Darſtellung, die das Lebensweiſe als Urſache der Blutoruckkronkheit beſonders herausgeſtellt und Kezeigt, wie man durch Ausſchaltung der Schäden der Ziviliſation doch weitgehend beſſern konn. ſchen Bäder für die Behandlung wird hervorgehoben. Eine ſchwierige Aufgabe hat ſich Ansbach geſtellt, der Erblunde und Raſſenhygiene behandelt. Dieſe Gebiete dem Laien nahe zu bringen, iſt gerade in unſerer Zeit außerordentlich wichtig. recht ſpröde, und es bedarf eifriger Mitarbeit des Leſers, die Grundlagen der Erblehre ein⸗ Durch zahlreiche Beiſpiele aus geſu vermeiden Die Bedeutung unſerer deut⸗ Hans Fitanzenwelt wird das Vexſtändnis gefördert, ſo daß daun das Kapitel über Erbkrankheiten leicht verſtänden werden Auch ö e ſoziale Seite der Erbkunde wird beiſpiel⸗ P. und 22. März, durchgeführt Der Miniſter kündigt gleichzeitig an, daß ember i Aufklärungs⸗ is 20. März 1936 wie⸗ Mit 5 Tage der deutſchen Polizei ſoll ſie dann ihren Abſchluß finden. und in ſeine Deutſchlands 9. bis 11. Lieferung. Hanf, Karo unter Adjutanten. Inhalt aufgelockert Hier ler Es Aus Verſtänd⸗ durch und deren A= werdenden tut gut in wird ihm abei iſt das Befehl „Affen⸗ 8. „Gmelin, beweiſt die . Mk., geb. Allen Auflage, nöheitlichen oder Krauß⸗ Stoff Tier⸗ und Dr Verſe⸗Geß,, Magdeburg 10 000; Mittwoch, 6. November 1935 FDF Spenden für das Winterhilfswerk „Nordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Bremen Cuxha AG, Weſermünde⸗C. 50 dger u. Woerner Munten 20 000 Guſtav Zeeck, R 9000; Gebrüder Ginlini Gm Ludwigshaf Rh. 9000, Otto Fuchs, Metallprezwe Meinerzhagen i. W. Zeiß Ikon Ach, Dresden 000 Wiedes Papierf Roſenthal Gmb, Roſenthal⸗ 6000 1 Wa ffenfabrik, Zella⸗ Mehlis 6000; Zerſch, K. fürſtl. Brauerei, Bad e 5000; mons u. Frowein Nachf. u. el Ac, Leichlingen 1115 5000 Weſtfalenbonk AG, N Mecklenbur Landesbrandkaſſe zu Roſtock, Roſtock 5 Ungenannt 19 2 1 1 0 emelinge n bei Bremen 4000 u. Söhne AG, Silberm renfabrik, Het 3000; Zentralverlag NSDAP, Franz München 100 000; Bewag 75 000; N tung N Lehrerbund, Bayreuth 50 nium⸗Werke Hauptverw altung, Be Werk Töging Inn, Zweigniederlaſſung Grevenbroich 40000 Cramer u. Meermann Gmbß, Eſſen 12 000; Ringsdo 00 Werke Kom.⸗Geſ., Mehlem⸗Rhein 10 000; Ungenannt 1000 Oskor Böttcher Gmb, Berlin⸗ Halenſce 10000 Lindgens u. Söhne, Köln⸗ Mülheim 600 Dr. C. Otto u. Comp Gmb, Bochum(gleichzeitig Jur Tonwerk Bonn Gmb, Bondorf am Rhein) 5000; Dr.⸗Ing. Erhard Junghanz, Stuttgart 3000; F. X. Wieninger Gmb, Freßgeſe⸗, Spiri tus⸗ und Backmalzfabritk, Rittſteig bei Paſſau 9000) Gebri⸗ der Sie, Bremen, Richthofenſtraße 3 Ele ektrizitatswerk und Ueberlondzentrale Mühlhausen/ Thür. 3000; Bakelite Geſellſchaft mh, Erkner/ Berlin 3000, Erich Lorenz, Jh. des Kaffeegeſchäftes Hermann Lorenz, Berlin⸗ N 3000, Otavi Minen und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Berlin 3000. G. Cyliax Schokoladen⸗Kakao⸗Werke, Berlin, gleichz Walter Cyliax u. Dr. Ewald 5000; As zania⸗Werke 0 vorm. Centralwerkſtatt Deſſau und Carl Bamberg⸗ Frieden⸗ au, Berlin⸗Friedenau 5000; Rieker u. Co. Schuhfabrik, Tuttlingen(Württ.) 5000; Börſenverein der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig 50005 Siemens⸗ Planiawerke A, R chf. Gmbh, Ac Reichsamtslez 5 Vereinigte Al in, Lautawert Luut, tibor 50 007 Ferdinand Sichel AG, Hannover⸗ Limmer 5 Hugo Schneider AGG, Leipzig 50 007 Aachen⸗ Leipziger Verſicherungs⸗Ach, Aachen 5000; 0 5 Kaufhaus, München 5000; Vereinigte 3 fobriken Koſtheim⸗Oberleſchen AG, 3 Werke) 5000; Robert Zapp o.., D dü ele 5000; 1 u. Co. AG, Wiesbaden⸗Biebrich, 1. Rate 5000; Magdeburger Rückverſicherungs⸗AG, Magdeburg 5000; Sprengſtoff werf Kloſter Lechfeld GmbH, Neumarkt Opf. 4500; Ewalh Dör⸗ ken AG, Herdecke⸗Ruhr 4000; Oeffentliche Lebens verſſche⸗ rungsanſtalt Baden, Mannheim 4000; Zünd holzfabrfk Albersweiler Benedikt Haupt u. Co., Albersweiler(Pfalz) 4000 Dr. Jacob, Chemiſche Fabri k Gmb, Kreuznach 4000; Bergmann Zigarettenf abrit AG, zuſammen mit der Britiſh American Tobacco Company(C..) AG, Hamburg, Dresden 80 00, Miniſterialdirigent Dr. Locpelmaun, Berlin 3551,50; Ländliche Centralkaſſe eGmbch, Münſter in Weſt⸗ falen 5 5005 Stromverſorgungs⸗Ac Weißen Zeitz, Zeitz 3000; Ungenannt 3000; Eberhard Faber Gmb, Neumarkt bei Nürnberg 3000 Inper Süddeutſche Metallwerke 6 Gmbh, Walldorf(Baden) 3000; H. A. Meyer u. Riemann, Che⸗ miſche Werke AG, Hannover 3000; Stettiner Clektrizitütz, Werke, Stettin 3000; Gerrit van Delden u. Co,, Baum⸗ woll⸗Spinnerei und Zwirnerei, Gronau eure 9000 Bernhard Randebrock Bankgeſchäft, Nau Leinengarnvertriebsgeſ. mb, Berlin 7 F Papier⸗ und Pappenſabrit, 8 Leipzig 3 Stahlwe AG, Willich.O/ Krefeld 3000; L. Stromeyer u. Co. Segelfucg⸗ Leinen, Konſtauz 3000 Makk. Generaldirektion der Propinzial⸗ Feuerverſ. 1 okt Rheinprovinz, Düſſeldorf 66 000; Fritz Werner„ Ma⸗ ſchinen⸗ und Werkzeugfabrik; Berli n⸗Marienf 55 65 000; Matth. Hohner, Harmonika⸗ Fabrik, Troſſingen in Würt⸗ temberg 30000? Bandeiſen Walzwertke 8 Dinsloken 20 000; H. u. G Horſtmann, Verlag und Druck des Gene⸗ ralanzeigers der Stadt Frankfurt, a. M. 18 000 Deutſche Luft⸗Hanſa AG, Berlin 16 500; e Margarine⸗ Fabrik Schmitz u. Loh AG, Duisburg 15 6000; Mühle Ri⸗ ningen AG, Rüningen⸗ Braunſchweig 12 000 ene Gmb, Fabrik chem. Produkte, Genthin, Bezirk Magdeburg 10 000% Gewerkſchafts⸗Vietor⸗Stickſtoffwerke, Coſtrop⸗ Rauxel 3 40 009; Richord Anders Gmbß, Rudcezanny u. röntgen 10 000; J. G. Mouſon u. Co., Fabrik feiner Parf, u. Tol lettſeiſen, Frankfurt a. M. 10 00 0 Magdeburg 9 10 F. F. ⸗A. Schulze, Melall⸗ 50 72005 Porgellanf abrik Ph. Roſenthal. W. vom Rath, Kronberg i. Te dh 7 warenfabrik, Sohn AG, Ernſt Fla Berlin berg Maſchinen Gmb, Finſterpolde, .⸗L. 6000 it⸗Werke M. Winkelmann AG, Hiltrnz i. W. 6000; H. Hollenkamp u. Co., Leipzig 50097 Heſſiche u. Herkules⸗Bierbrauerei Ac, Kaffe 5000, Hilbert⸗Müßle Ac, Reichenbach(Eulengeb.) 5000; Heraeus W. C. Gmbß, Hanau a.., weitere 5000 Mk Für die Spenden herzlichen Dank! Spenden können eingezahlt werden auf das Poſtſcheck⸗ konto des Winterhilfswerkes, Gauführung Baden, Karls, ruhe Nr. 360. do. Steingutſh ——————TTTC——————————————————— e— e eee—. 5. 8. 0 15 6. 8 8 8 8 58 0 4½ Darmſtabt 28.90.50 Landes- un rovinz:.%ñ¼ Bayr. Sandw⸗ 5 Rh.-Hyp.-Bk. abiſche Maſch. 129.0 129.0[Graßkraft. Mhm.„ Kiederrh. Leder. 89,-... Bolt Seil 88. 1 4½% Dresdens d e de, banken Kom. Siroverb.„ bank R 32 88.50 98.50„Geſtome kl; lu 93,%/8 94. 4 5 Br. Pfor zh... Grün& Bilfinger] 190,0 190.0 rdweld Kraft 3 1 8 Net 5 eutsche Suat 4½ 0% Frankf. 28 91.50 91,80 f 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5% Südd oder. 27 Bayr. Motorenw.] 119,0 118,5 faſenmühle. 108,0 103.0 fdenw. Hartſtein 105.0 105.0 U Bianerez Zinsliehe Werte%% be 20 805 an h 8850 0080%%%% Fülle 1105 110 120 ö 4õ 88.75 5 34 4% öref un 1.. 100 60 Julius 1500 45 r Hofbr. 5 ri⸗u Bürgerbr. 1187 11 Pap. 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Mhm. 133.0 13,0] Bot Guldenw. 75,— 75,— Feldmüßle Papier hs,„5 Kromſchröder 97,50 o. 3. e gen anderer 8475 88. 4% Baden 22„Leipzig 28. 1120 96.25 98.25 688K e e 5 00 1349.5 Felten& Guill. 490 192.2 Fronpr, Metall 180.0 129,5 do. Spiegelglas 90, 89,50 enderoth 4ůõ51 Bayern 27. 9 1456 n i S 95.25 85.25 G ont 8 5 103,1 102.5 Sachliche Bunk 1150 115.0 apito& Klein 87 18% Frauſtadt. Zucker 10 105, F. Küppersbuſch.... do. Stahlwerke 1042 100 Weſtd.Kaufh, Ach 1 15 4% do, S. Anl. 38 99.50 88.50 57 München 20. 98.5 5 885 Sopoth Bt 5 Js Dalmler⸗Benz 1085 104.2 Süd. Bodenerdd 80- 4 5 5 1595 Froebeln, Zucker. 1447 189,5 Rh.-Weſtf, Elektr 120. 120,6 Weſteregen: 0 N 5% 4% Pforzheim 26 80.0 Sodofer. 7 38 98. 05.— St. Linoleum e 1 Vereinsbk. Hamb. 1130 1120.5. 50 gte 1850 1350 gedbardt 2 60. 160 lalrapitte Ce. n 20) fenen d, ee, 8. 4 4205 27 60050„ 4½ D. Wohnſtät. 6 Hoeſch v. 1920 192, 102.2 Wſtd. Bodenkredii 9 80 ie 3 8— 5 Glash. 85, 82.50 5 84.— 945% Noddergende n 10501550 165 Sachen 195 2%½ Stettin. Hyp.⸗Bk f.9 95.— 95.— 6 Klöckner RM 26 101.4 101.8 17 55 Grünen 5 Gef. el Aer 1220 121.7 Aindener det. r 97.50 9780 ö 1 12 0147 1 0, n g 4 Wiesbadens 8 2 e nee 8 8 89e e. 4000 4008 Vertenre. Aktien 0. d. Segen. 5 15e glei Face 9 Js Indes zauzich 12 0 20 Raten. 1480 1280 leb en e A S ip. 8 faut 400. 300 Manne nAupef 108 108% frre 40 83 12 93 1205 fh. M. Don G. 9762 J.— Aachen eleinbahn... do. Ind. Helſt..., Goldſchmſdt. T9 104 188 fingner⸗Berke. 1520 1 4% do. 30 fall 400 100.7 S hiubrod. 88 füll 100. J 100.1 15 ee 3 5 9³. Steen 105.0 104.5 e 1019 1155. 95 103.5 1 1 151 28,12 3 Kraus 99,- Jar e Suchen al wen„„ 180 1. 1400, 2 0 5 8 ei 0 Allg. Lokb. u. Krw. 5 77[Chillingworth 0.. Grün& Bilfinger 0.. Lorenz achtleben.. e en den e. gucke K f. 1015 10l 5 Si. Eiſenb Bei 59 7 Ehade Her 8 8909„, Guano werke; 88 2 5 Salfdetfurth Kalt! 178.5 b 115 5 100 970 Sfandbriefe u. Schuld 1 97.— 07.— e Bel 122 1225 do. Serie 200 90 Günther& Sohn 79,5 aged. g. 115 5 11555 Sarotti Schokol. 98.75 Aketlen 62% bo- Lig.(Görtö: 070 555„-K. 2. 5 5 15.52 15.— do. Serie 8 278. 0 73 fanzfeld. Ber N 7 Schering⸗Kahlb. Versicherungs- öffentl. Weditb- Anstalt. 3½ Hann. Bobkr. 9 0 00 bahn 84, 84,— Conti. Gummi 155,0 150,5 aberm.& Gucken 78. 3.— Markt, u. Kahl. 74 78 N 7 75* 8 Att..„ 2 ae Schieß⸗Defries.* 1877 90 t 1126% e dee 8675% de Wk. 41 812 e ausländ. fester- 12 1 FV Haase e075 Maschienen She Verben 2275 7 dach. mee 20 4180 viches 4% Heſſgandesbkt.„ 0 i or loyd 17. 17.— 8 5 5 1 5 wer* Jo. Bergw. Beuth. 83.83.50] do. Rückver⸗ 10 7 g Ne 1 88 3 1682% os 2 0 J 84„Gold. Ln. 25 9550 6850 Zinsliche Werde 1 F1777CCETCEC0Cùãuù),, e e e 08,8 408,2 3% do. R. ih u. 5 1 e a 5 Mexilaner 169 10.80 9 70 Industrie-Aktien Otſch. Asp bh. 1 Bergbau 108,2 108, 3 e gz? bugo Schne iber. W 8 5 9 9 8 Jod Sc.. 950 Geldpfor,? 2 88.— 98. 4 db. 100. 0 2975 Men en f 48 78 de. Hauen g lite 7 deren ue 0 ada ee ee che Se 180 4450 Coton arge 10 . Schußgeb. 2— 4% Pr. 5 75 5 1— erhü asw 25„ N 5 5 d apf 4 15 9 97 55 Schubert alzer„7 5 ne 10. 0 1 4% Propſbra. 24 975 0 9250 A e 95.28 93.65 1 1.30.— Allg. Baugeſ, Lenz 79.— 79, do. Con Gaz 1252 125 Herner Port..2176„ 90.25 88. Schugert Co. 172 1172 e 1649 15 1 1014 5 e e 0 125 50 do.. 26 1008 1008 7 Rum. Monopol⸗ 4325 e 15 85, 38,— do. 95 1 1 5 1 705 Gelb u. ee 82 5 8 Mitteldtſch. Stahl. Seger 102,1 101.6 5 8 8„es — 3 8 iguid o A. 100, 5 Anleihe„ de do. Kabelwerke 122, Hildebrand Mügl 82,— 83.78 Montecatini FVV Taba otk. 27 925„ 4½ Pr. Hyp.⸗ Bk. 8 ver. 58) Ammendorf- Pap. 79,87 79.„ 188.0 188,5 8A 1 55 5 5 g— N Anleihen 4% Kaſſ. dt N 90 8 91 15 95,80 85,37 3 e 90 5.„1140 1/8.2 0 Sante. 1 1 5 e 15 8 8 Mise gen 110 1352 e 985 1620 N ne ,, 9875 8878 4½ W Hiandpe 4 de, Staatsr. 10 370 38 Anal Koblend. 0. 0] do. Splegeigl. 97. Hochtief 4G. 1075 Münch Sicht ur e Stade Lederfahr: g. Kolonial s 955 bände. fereiſe und Stä„Sberſch. Bb. he 38.50 38% Goldhop. K 50 95.28 98,37 4% Budapeſt1914 88,589.85 Aſchaffbg. Jellſt. 772 77. do. Steinzeug... 1180 Hoeſch. Köln Bgw 2950 90.87 a Steatit⸗Magneſio 1270 1270 Otſch.⸗Oſtafrika. 050 % ran dend. 35 Mh Abr, Eds. 92.87 95.85 4½ do. Kö 28 93,500 83.50 4 Liſfab. 18865 1, 54.50, 54.50 Ag sb.⸗R.Maſch 91.52 91,37 do Tafelglass e hewer 0 50,82 fatronzeſlſtoff. 84.— Stettin Portl.⸗Z. 89.12 89.— Hamerun liſend 1580 1565 9 905„Veſtf.Lvt 27g 9250 92.20 5 2% Rhein. Hypo. 1 i e a Kadewig 9 do Tel aao s 12% Holſten⸗Gcauerei: ſlleckar werke. 107% Stöor Kammgarn 91. 99.— Neu⸗ Gunner. 18.50 450 Lanner 1. 875 862 Lig. o. A. 100.5 100.7 2005 5. Jalcke, Maſchinen 7205 7275 do, Ton u. Stg. 9 oil Holzmaan 8880 87.2 Nordd. Rabelmt 111.0 1110 Stokberger Zine 71.80.80 Otavi⸗Minen 8 % bo. 18 u. 4 94, 5 95 58) 5 n 887%o. Kom. f-; 83.751 94,— 480 Und. St. 88„.208... 198.01 498,0 do. Eiſenhand. 103,8 4030 e 88251 82.75„ Gebr. oder 60,.50 Schantung⸗ G. Ach g 5 Berliner Bürger⸗Bräu N. Hittwoe 0 * eine In Hein Weiler Die vorjähr ige Futte. günſtig kaer Dezimiet eher die Vor ft eiu 11 ten Staat 5 10 125 Verglei⸗ ahren; man! 5 Mill. Stü lle und um Das Acker 105 ſolgende fit e 0 inli 0 15 Ns 1054/5 ſtächtliche Ber chen, dagegen Lermehrung de lee Gewicht größer ſein al ürtung der il wahrſcheinli gung f 9, die in d ait wahrſcheit Jetmehrung d. Ueber den nacht das am gende Mitteil. Verkauf gezücd 1005 den niedri In Deulſchla nd Johl der Schwe d vor Jahres Inde der Schw Andern iſt ein len Mutterſch Fultermittelpre Amerika zu rec getiegenen Sck 5 Ausbildunt Der Welt in Laufe des le et erſten Häl! Kupffächlichen Elgaten, gering l ſich vermin⸗ tt Schweineſck bel. Die Ausfu Acberſchußlände 7 1005 etwas ver it weiterhin v Mineralô Hamburg Mineral⸗ und tehnung für tner Minderhe Ib ergibt ft Vortegg ein ben gegen 8 der Oppoſition bdblußfaſſung u technung wurd Proteſt zu Prot U. ä. der Bilan Verwaltungs ſe⸗ Heteiligungen ſchaft handle. tag von 30 00 engliſchen Unte günſtige 1 en die Stin ieberwahl de Im Bericht durch voll beſch rd durch di austauſch in f lenz beträgt de Aulaufvermög keiſen werden gewieſen bei 2 des AR get der einet Dividend olan Mede 8 Leipzig mann⸗Herke 9 berluſtes aug 1 0 hinau; die Diwidender Bur Zeit iſt de auf lange Ei AG. v. Dresden U. Naumann l b weiter erksangehör den Jahr kon; Inh. Otavi Zeitz Jene⸗ utſche euet⸗ etall⸗ 2 1 85 0 SSS 1— — * euen Mannheimer Zeitung 7 Schweineknappheif eine internaſionale Erscheinung Rückgang im Angebof zu er warfen 1 Kein wellerer E eſamt⸗ weine Mill. nach beträgt die 35 in Amerika gezüchteten Stück. Sie iſt um 19 v. H. oder um 7 ering er als im F N 81 Mill. Stück kleiner 1932/33. Die Zah Vergleich zu de man vera ill. Stück, 5 ler und um 41 v. H. rchſchnitt enden ium zieht daraus ür Amerika: Der* Oktober gerechnet) wird wahr⸗ ie ſchon ſehr kleine Menge des April eine be⸗ inger ſein als 34/35. Für di de Verminderung es en, dagegen wird vom Mai bi hrung des Auftriebes zu ve 0. 9 sch 8 des Marktauftriebes vorauszu⸗ eine 36 September zeichnen ſein. D hteten S eit 1934 heſcheinlich. 0 gie in der zweiten 1110 wahrſcheinlich 33 ihren 2 ng nahm, ird ſür 1 mit einer Fermehrung der Erze zung um 5 Y. H. gerechnet. lleber den Stand der Schw ineverſorgung der das amerikaniſche Landwirtſchaftsminiſterium ſol⸗ (Mitteilung: In den Ländern, wo Schweine zum erkauf gezüchtet werden, hot ihre Zahl im Sommer i den niedrigſten Stand ſeit zehn Jahren erreicht. Deulſchland, Dänemark, J rland und Schottland wor die l der Schweine am 1. Juni d. J. um 10 v. H. niedriger por Jahresfriſt. Im übrigen iſt offenſichtlich, daß das tube der Schweineabnahme erreicht iſt, denn in mehreren Andern iſt eine Vermehrung der in dieſem Jahre gezüch⸗ zen Mutterſchweine feſtgeſtellt worden. iermittelpreiſe, auf die infolge der großen Ernte erika zu rechnen iſt, werden vorau htlich bei den ſte ſegenen Schweinepreiſen einen erheblichen Anreiz für ie ausbildung der Zucht bilden. Der Welthandel mit Schweineerzeugniſſen hat ſich in Laufe des letzten Jahres bedeutend vermindert. Während ker ersten Hälfte von 1935 waren die Exporte der beiden Feuhtlächlichen Exportländer, Dänemork und Vereinigte Ehlgten, geringer als 1934. Auch der niederländiſche Export Aich vermindert. Dagegen wurde ein ſtarkes Anwachſen ie Schweineſchmalzausfuhr aus dem Donaubecken bel, Die Ausfuhr lebender Schweine aus den europe 1 agſleberſchußländern hat ſich im Laufe des erſten Halbjahres Welt 0 1 9 . Die rückläukigen in Ae h etwas vermehrt, aber oer Geſamtbetrag der Ausfuhr tm peiterhin verhältnismäßig zurückgeblieben. Mineralöl- und Asphalfwerke AG. Hamburg 4(8)% Dividende Hamburg, 6. November.(Eig. Dr.) In der HV. der Rineral⸗ und Aſphaltwerke AG., Hamburg, wurde die Ab⸗ khuung für das Geſchäftsjahr 1934 gegen die Stimme cher Minderheit(16 v..) genehmigt. ergibt ſich für das Berichtsjahr Beli ein Reingewinn von 172 655/(269 114), aus am! gegen 8 v. H. Dividende verteilt werden. Ein von ber, Opposition eingebrachter Vertagungsantrag der Be⸗ ſchlußfaſſung über die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ technung wurde abgelehnt. Die Minderheit gab hiergegen Proteſt zu Protokoll. Bemängelt wurde von der Oppoſition 1. g. der Bilanzpoſten„Beteiligungen“ von 401 101 1. Von Verwalktungsſeite wurde hierzu erklärt, daß es ſich bei den Heteiligungen um eine engliſche und eine deutſche Geſell⸗ ſchaſt handle. Auf die engliſche Geſellſchaft entfällt ein Be⸗ lag von 30 000 Pfund. Von der Verbindung mit dem kägliſchen Unternehmen verſpricht ſich die Verwaltung eine günſtige Geſchäftsbeeinfluſſung. Das Vorſtandsmitglied Erich Ricke, Berlin, wurde ein⸗ fimmig entlaſtet, während die Oppoſition gegen die Ent⸗ Aatung der beiden anderen Vorſtands mitglieder ſtimmte. em At wurde Entlaſtung erteilt, davon zwei Mitgliedern een die Stimmen der Oppoſition. Dagegen erfolgte die „Jieberwahl des geſamten AR einſtimmig. Im. war die Fabrik das ganze Jahr hin⸗ dutch poll beſchäftigt. Das Ergebnis des laufenden Jahres ur) durch die Erſchwerniſſe im internationalen Güter⸗ auztauſch in ſteigendem Maße beeinflußt. Nach der Bi⸗ lang beträgt das Anlagevermögen 1,58(1,40) Mill. /, das Umlaufvermögen insgeſamt 2,87(3,20), die ketten werden demgegenüber mit 1,90(1,67) Mill. I aus⸗ gewieſen bei 2 Mill./ Ac. Hidebrandsche Mühlenwerke AG. Böllberg bei Halle a. S. 5 Meder 3 vH. Dividende 2 halle. 6. November.(Gig. Dr.) In der Bilanz⸗ ung des AR wurde beſchloſſen, für das am 30. Juni 1035 ange lab eine Dividende von wieder 3 v. H. Aklien-Malzfabrik Eisleben 5 Wieder 4 vH. Dividende Berlin d. November.(Eig. Dr.) In der Bilanz⸗ 5 ug des AR der Aktien⸗Malzfabrik Gesehen 1 5 be⸗ ſloſſen, der o. HB a 7 0: 1 3. m 29. November die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 4 v. H. vorzuſchlagen. Nolan- und Zimmermann-Werke AG. Düsseldorf Mieder Dvidendenausschüffung/ 60% muste ez„ November. Die Wotan⸗ und Zimmer⸗ verluſtes rke AG. kann für 1934/35 nach Tilgung des Reſt⸗ Wa aus den Vorjahren von rund 38 000% aus dem 1 8 0 ausgewieſenen Reingewinn von 159 569 955 den iu dnantſchnttung mik 6 v. H. wieder aufnehmen. 11 E das Unternehmen gut beſchäftigt und auch noch unge Sicht mit Aufträgen verſehen. AG. vorm. Seidel& Naumann Dresden 15 amen 6. November. Bei der AG. vormals Seidel lang 0 hält im Geſchäftsjahr 1935 die gute Beſchäf⸗ e Die Gefolgſchaft zählt heute etwa 3600 den gahr 0 gegenüber 337 zu Ende 1984. Im laufen⸗ nachdem Net 0 Export weſentlich geſteigert werden, wurde. 4 eine beträchtliche Zunahme gemeldet einſchl. 30 114/ —— Vereinigie Alſlenburger und alsunder Spielkarfeniabriken 3 Belrledigender Geschäfls verlauf kennt 6 November. Während der normale Spiel⸗ 155 im laufenden Jahr eine weitere, wenn auch len er Erhöhung aufweist, iſt es der Vereinigten ii lunge, eine und Stralſunder Spielkartenfabriken AG. ge⸗ den lezten u großen Sonderauftrag hereinzuholen, der in e 5 amgliche Tagen die Einſtellung von 500 Arbeitskräften enz auf Das Auslandsgeſchäft weiſt eine ſtetige Ten⸗ alledem iſt mit einem befriedigenden wei⸗ tert Verlauf des Geſchäfts jahres zu rechnen. Verbindlich⸗ N Elwas freundlichere Märkie Nenfen ruhig Schluß mal Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ruhig Frankfurt, 6 en Ge tärkt, geringer nur 91 Veränderur u Aktienmar tdeauſtal auptet. C abbröckel ern mit 81 n mit 7874 bei gut kleinſten Leicht abbröckelnd as ſchwächer la ſtill bei lag ebe Der Verlauf b ändern waren MAN Al riefmarkt lag tierten zumeiſt behaupte Am Kaſſ r 1 5 Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 6. November. Vortagsbörſe zeigte ſich zu Beginn an den Aktienmärkten vereinzelt der Tendenz ein etwas freund⸗ e Andererſeits waren aber auch noch aben vorwiegend jüdiſcher Effektenbeſttzer⸗ en, die dann ebenfalls Abſchwächungen Das Geſamtkursbild war daher nicht ganz einheitlich. Etwas lebhafterer Beachtung erfreuten ſich Montane, die, angeregt durch den größeren Bedarf im Stahlverein, 38 v. H. gewannen. Harpener, Höſch und Mannesmann zogen um je& v. H. an, während von den itzenpapieren des Marktes nur Mansfelder mit minus „ p. H. gedrückt waren. Aber auch Elektrowerte waren auf Grund der Meldung über eine geſteigerte Strom⸗ erzeugung im Auguſt⸗September ſowie unter Hinweis auf die zuverſichtlichen Ausführungen in der Lahmeyer⸗GV Nach der ſchwächeren heutigen Verkehrs Rückkaufs ing, die zen gab. gefragt. Felten gewannen, Schuckert, Licht u. Kraft , Ac e v.., RWéf zogen um 7 v. H. an. Von Kabel⸗ und Drahtaktien ſind Deutſche Kabel mit plus 0 76 v. H. zu erwähnen. Sehr ſtill und faſt umſatzlos blieben Braunkohlen⸗ und Kaliaktien. Auch chemiſche Werte ge⸗ langten nur vereinzelt zur Notiz, Farben 7(1485) unter, swerke n über dem Vortagsſchluß. Am Markt der Maſchinen⸗Bauwerte waren Schubert u. Salzer mit minus 7 v. H. ſtärker rückgängig. Autoaktien ſowie Brauerei⸗ werte blieben meiſt geſtrichen, von Textilwerten büßten Bremer Wolle erneut 136 v. H. ein. Dagegen beſtand für Aku geringer Bedarf, der eine Kursbeſſerung um etwa 2 v. H. zur Folge hatte., Verkehrswerte, insbeſondere Bahnaktien, 5 ten infolge Befeſtigung der Reichsbahn⸗ vorzüge um. v. H. freundlichere Tendenz. Allgemeine Lokal und Kraft waren um 7 v. H. gebeſſert. Von Bank⸗ aktien gewannen Reichsbankanteile 1 v.., während Braubank den gleichen Prozentbruchteil hergaben. Am Rentenmarkt blieb es weiter ſtill. Reichsaltbeſitz ſetzten mit unv. 112 ein. Die Umſchuldungsanleihe hat ſich um 5 v. H. erholt, während mittlere und ſpäte Reichsſchuld⸗ forderungen um, v. H. zurückgingen. Die varſabel ge⸗ handelten Induſtrieobligationen lagen uneinheitlich. Von Auslandsrenten begegneten Ungarn und Rumänen leichtem Intereſſe. Unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille bröckelten Aktien im Verlaufe meiſt weiter ab. Farben ermäßigten ſich auf 147%4, Siemens gaben um 1 v. H. nach. Beſonders ſtark gedrückt waren die anfangs freundlich tendierenden Mon⸗ tanwerte, von denen Hoeſch 1, Stahlverein und Man⸗ nesmann 1 v. H. verloren. Am Rentenmarkt blieb die Grundſtimmung bei zwar ebenfalls kleinſten Umſätzen freundlich. Induſtrieobligatio⸗ nen gingen auf geſtriger Baſis um. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Aktien büßten Roſitzer Zucker gegen letzte Notiz%, Gebhardt u. König 5 v. H. ein. Dortmunder Union verloren 3½, Leipziger Schnellpreſſen 3, Dresdner Gordinen 39 und Dresdner Bauſch 378 v. H. Von Großbankaktien gaben Com⸗ merzbank, Handelsgeſellſchaft, DD⸗Bank, Dresdner Bank und Adca je ½ v. H. her. Hypothekenbanken blieben gut gehalten. Kapiſal- u. Personalgesellschaffen Sowie Genossenschaffen im Okiober c Berlin, 6. November. Nach Mitteilung des Statiſti⸗ ſchen Reichsamtes wurden im Oktober 1935 7 Aktiengeſell⸗ ſchaften mit zuſammen 3,7 Mill./ Nominalkapital ge⸗ gründet. Ferner wurden 28 Kapitalerhöhungen mit zu⸗ ſammen 11,5 Mill.„ vorgenommen und 32 Kapitalherab⸗ ſetzungen mit zuſammen 29,7 Mill. J. 61 Aktiengeſellſchaf⸗ ten mit einem Nominalkapital von 64 Mill./ wurden auf⸗ gelöſt, darunter 2 wegen Konkurseröffnung. Der Kurs⸗ wert der gegen Barzahlung im Monat Oktober ausgege⸗ benen Aktien betrug 12,2 Mill. I. Ferner wurden 116 Geſellſchaften mbc, 1887 Einzelfir⸗ men und Perſonalgeſellſchaften und 121 Genoſſenſchaften aufgelöſt und 570 Geſellſchaften mbß(darunter 180 von amtswegen) gelöſcht, 1407 Einzelfirmen und Perſonalgeſell⸗ ſchaften(darunter 142 von amtswegen gelöſcht) und 137 Genoſſenſchaften. Keine englische Anleihe an China Halbamtlich wird in Tokio auf Grund eines Berichtes des japaniſchen Botſchafters Ariyoſhi aus Schanghai be⸗ ſtätigt, daß ſowohl Nanking als auch Leith⸗Roß die eng⸗ liſche Sondernleihe an China beſtreiten. In Japan er⸗ wartet man, daß England keine Sonderſchritte unternehmen wird ohne vorherige Verſtändigung mit Tokio. Japans Haltung gegenüber der Anleihe an China iſt unverändert ablehnend. Man begründet dieſe Haltung damit, daß die bisherige Anleihe⸗Politik der Nanking ⸗ Regierung China nur geſchadet habe. Da Nanking die Währungsreform ohne fremde Anleihe durchführen wolle, werde Japan die Entwicklung abwarten. * Mannheimer Textilinſolvenz. Gegen den Alleininhaber der Firma Maier⸗Mack, Herren⸗ und Knabenkonfektion in Mannheim, Kaufmann W. Maier in Mannheim⸗Käfertal, wurde das Vergleichsverfahren eröffnet. Zum Vergleichs⸗ verwalter wurde Rechtsanwalt Dr. E. Woll, Mann⸗ heim, beſtellt. * Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rhein. Generaldirektor Hermann Hecht(Mannheim) hat ſein Aufſichtsratsmandat niedergelegt. * Baunſparkaſſe„Sparſti“. Bei dieſer Spargenoſſenſchaft in Singen(Hohentwiel) konnten bei der 22. Zuteilung 324 000 Mark für zuteilungsreife Mitglieder bereitgeſtellt werden. 44 Bauſparer können dadurch ein eigenes Heim erſtellen. Außerdem ſtehen aus früheren Zutetlungen noch weitere 450 000% zur Verfügung, ſo daß in den nächſten Monaten 800 000%„Sparſi“⸗Gelder für den Baumarkt bereitſtehen. Die„Sparſi“ hat bis jetzt 14 Millionen Reichsmark aus⸗ eſchüttet. 1 Kanada⸗Anleihe dreifach überzeichnet. Nach einer Reuter⸗Meldung aus Ottawa teilte der kanadiſche Finanz⸗ miniſter Dunning mit, daß die am Montagvormittag auf⸗ gelegte 75 Millionen Dollar⸗Anleihe der Regierung des Dominions beinahe um das Dreifache überzeichnet worden iſt. Die Anleihe iſt die erſte große Finanzmaßnahme der neuen liberalen Regierung. * Erhöhung des chineſiſchen Silber⸗Ausfuhrzolls. Die chineſiſche Regierung hat den Ausfuhrzoll auf Barrenſilber von 14% auf 65 v. H. erhöht. inen wurden die 8 10 Pfg. höher b 1941er 97,75 G 98 1945er bis 194 r 97,87 G 98,62 B. 8 B. übergehend t wurden, loſſen Nachbörslich blieb es jafter Rentenmarkt * London, 6. N Lond 1 britiſchen t fanden q deutſche und Geld- und Devisen mark Gulden weiterhin feſt zerlin, 6. November. Am Geldmarkt Zuflüſſe an rafriſtigem Geld ſtatt, ſo daß d Blanko⸗Tagesgeld erneut um. v. auf 275 v. H. + H ermäßigt werden konnten. Die Diskontkompagnie 7 Vn 3% v. H. zahlt für hereinzunehmende Gelder nur noch 1 v. diskonten iſt zwar Nachfrage vorhans t allzu großen Umfang hat. Auch Reichsſchatzanweiſ: gen und Solawechſel werden in kleinen Beträgen abe men. Nach dem letzten Ausweis der Golddiskontbank hat ſich der Beſtand an den genannten Solawechfeln weiter mäßig verringert. H. Am internationalen Deviſenmarkt iſt das hervor⸗ ſtechendſte Merkmal auch heute wieder die tendenzmäßis feſte tung des holländiſchen Gulden, Heſſen Notiz ſich in Zürich auf 8,90, in London auf 7,24% ſtellt. nimmt an, daß infolge der unſicheren innerpolitiſch in Frankreich Goldabflüſſe nach Holland ſtattfinden, der in Amſterdam anwachſende Goldbeſtond der Nied ländiſchen Bank zu beſtätigen ſcheint. Der franzöf Franken konnte ſich indeſſen nur knapp behaupten. Der Dollar wies kaum Veränderungen auf und stellte ſich in Amſterdam auf 1,47%(1,47%¾0). chineſiſche Muan konnte ſich nach der durch das Abgehen vom Silberſtandard eingetretenen Abſchwächung etwas erholen. Uiskontsatz: fleichsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. H. Der Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 5, November J 6. November für kont M. Beld srief d. Brie Aegypten 1ägypt.Pfb, Argentinien 1P.⸗Peſooßſ Belgien. 100 Belgg 2 Braſilien„1 Milreis Bulgarien 100 Leva 6 Canada kan. Dollar 8085 Dänemark 100 ffronen 377 54. Danzig 100 Gulden 6 4 gland. 1 Pfund 7 1 land. 100 eſtn. Kr. 2 67 Finnland 100 fiunl. M. 4 5 Frankreich 100 Fres. 3 16. Griechenland 100 Dr. 7 f 1 100 Gulden 4 168.80 IJsland,. 100 sl. er. 575 54.91 Ftalien.. 100 Lire 5 20.25 Japan.... 1 en.65 75 Jugoſlavien too Dinar 5 00 Letkland.. 100 Latts 57 2 80.92 Litauen.. 100 Litas 6 41.98 41.62 Norwegen 100 fkronen 377% 412,50 61,46 Oeſterreich 100 Schiſl. 312 15907 48,95 Vortugal 100Escudo 5 5357 11.100 Rumänien.. 100 Lei 477 2511 Schweden.„ 100 Kr. 2j 112.24 63.09 Schweiz 100 Franken 274 81.00 80.82 Spanien 100 Peſeten 8 81.00 8 Tſchechoſlowakeiloog 3½ 12.488 225 Türkei„„ Itürk. Pfd.. 19,486.977 Ungarn,„ 100Pengö 4 73,421 Uruguag 1 GGoldpeſo.. 44% 1419 1. er. Staaten 1 Dollar 17.98.486].4 Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Leichte Abſatzzunahme der Papfer⸗ und Pappenindu⸗ ſtrie im Oktober. Wie die Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtofſerzeugung berichtet, iſt im Oktober d. J. eine geringe, ſaiſonmäßig bedingte Zu⸗ nahme des Umſatzes in der Papier⸗ und Pappeninduſtrie zu verzeichnen geweſen. Auf den Rohſtoffmärkten zei Lumpen eine leicht anſteigende Tendenz. Die Betriebs waſſerverhältniſſe haben ſich gegen den Vormonat ge⸗ beſſert. Deuischland am überseeischen Wollmarkif Verschiebung in der deuischen Wollverarbeiſung Nachdem in den Sommermonaten Reihe der großen Wollverſteigeru September wieder mehrere Auktion vor allem Auſtralien hat ungen hinter ſich. Dabei ige Angebot die Vorfe lität mußte allerdi ß verſchiedentlich das Normalgewicht nie e erſten Auktionen fanden ſehr lebhafte ders intereſſierte ſich Japan für alle Arten wobei lediglich die beſten Qualitäten e 8 wurden. Für dieſe waren hauptſächlich auſtrali und engliſche Spinnereien Käufer, auch Deutſ ir Kaufneigung. Franzöf age betraf meiſt die geringeren Qualitäten. e r letzten Juni⸗Auktion ſtiegen die Preiſe für beſte Kamm⸗ wollen um rund 30 v.., für geringere Sorten um 10 bis 15 v. H. Auf die Dauer ließen ſich dieſe Preiſe halten, ſo daß die Grundſtimmung der M bktober meiſt unſicher oder ſchwächer waren. Er e Oktober wurden wieder leichte Erholungen ge einer auſtraliſchen Statiſtik gingen in den erſten Mongten des Wirtſchaftsjahres 1935 rund 1 ch England, 49 000 nach Japan, 000 nach h nach Frankreich und 9000 nach Deutſch h ſtärker war die deutſche K frikaniſchen Märkten, die allerdin ngen noch nicht ſo weit vorgeſchr i Die Preiſe blieben hier durchweg unter den Käuferländern ſteht Deutſchland, auf bekannten Woll⸗Lieferungsvertrages an erſter folgt von Japan. Die Preiſe für Kammzüge und Garne haben ſich am engliſchen Markt in der letzten Zeit recht gut gehalten, ſind aber immer noch nicht auf einer Höhe angelangt, die e Preiſen für Rohwolle entſprechen würde. In Antwerpen um die Oktober⸗Mitte die Preiſe ſogar vor⸗ hend beträchtlich zurückgegangen, konnten aber ute den Verluſt wieder aufholen und dank einer ken Belebung der Nachfrage noch darüber hinausgehen. Die franzöſiſche Wollinduſtrie iſt weniger ſtark als Käufer am Markte, da ſie unter Beſchäftigungsmangel leidet. Die Regierung trug ſich ſogar mit der Abſicht, für die geſamte Textilinduſtrie die 40⸗Stundenwoche einzuführen, begegnete aber dem Widerſtand der Induſtriellen. Die Umſätze Tourcoing waren nicht ſonderlich umfangreich. Zule ſich allerdings eine merkliche Belebung; man ver mutet, daß hier im Auftrag der italieniſchen Regierung Käufe vorgenommen ſeien. ie öſterreichiſche Wolle ver⸗ arbeitende Induſtrie iſt, hauptſächlich im italieniſchen Auf⸗ trag, recht gut beſchäftigt. In Deutſchland hat ſich in den letzten Monaten keine durchgreifende Hebung der Umſätze gegenüber 8 Vorj bemerkbar gemacht. Im weſentlichen dürfte ö dar zurückzuführen ſein, daß aus den großen Vorrats⸗ einkäufen und Voreindeckungen für das Früh ſchäft 1935 noch reichliche Lagerbeſtände in der Konfektion, im Tuchhandel und auch beim Einzelhandel vorhanden ſind. Eine vom Statiſtiſchen Reichsamt herausgegebene Pro⸗ duktionserhebung gibt wertvolle Einblicke in den Umfang der deutſchen Wolle verarbeitung. Danach find im Erhebungsjahr rund 47 Mill. Kg. Merino⸗ und 32 Mil⸗ lionen Kg. Croßbred⸗Waſchwolle hergeſtellt worden. 5. H. davon entfällt auf Lohnkämmereien, 2,9 v. H. auf Lohn⸗ wäſchereien, während 27, v. H. in Kammgarnſpinnoreden gewaſchen wurden. Im Vergleich gegen früher iſt der An⸗ teil der Kammgarnſpinnereien in den letzten Jahren zu⸗ rückgegangen. Die deutſche Kammzugerzeugung wird auf 60 Mill. Kg. beziffert, von denen 42 Mill, in Lohnkäm⸗ mereien und 18 Mill. in Privatkämmereien hergeſtellt wird; noch vor wenigen Jahren hatten beide Arten von Produktionsſtätten ungefähr den gleichen Anteil an der Erzeugung aufzuweiſen. Die inzwiſchen eingetretene Ver⸗ ſchiebung zeigt den wachſenden Einfluß der Spinnereien auf die vor ihr liegenden Bearbeitungsſtufen der Wolle. Vom Nheinverkehr verkehr iſt im Rhein⸗Rhone⸗Hüninger⸗Zweig⸗ raßburg— Baſel) bis zur Leiſtungsgrenze voll ftigt. Auch auf dem freien Rhein hat der epp⸗ und Güterverkehr auf der Strecke von Straßburg⸗ yl nach Baſel wieder ſtark eingeſetzt. Zur hrt be⸗ nutzen ſämtliche Schiffe(auch die Kanal⸗ und Motorkähne) den Rheinweg ab Hüningen. Die Rheinlinien der Eiſen⸗ bahnen weiſen einen beträchtlich geſteigerten Güterverke nach Baſel— Reichsbahnhof und Bahnhof der El Lothringerbahn auf, der ſeit einigen Wochen täglich zu⸗ ſammen gegen 100 Güterzüge mehr als im Sommer aufweiſt. g gekauft Gegent 36 eſt, 6 1¹ ren D noch Em 8s Se 2 32 * Wegen des äußerſt hohen Waſſerſtandes iſt, wie uns alts Koblenz gemeldet wird, die Einſtellung der Floß⸗ Schiffahrt auf dem Rhein durch die Rheinſtrombauverwal⸗ tung angeordnet worden. Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 6. November. Im Berliner Getreideverkehr beſchränkte ſich die Umſatztätig⸗ keit bei ſtetiger Grundſtimmung weiter auf die Deckung des laufenden Bedarfes. Die Zuführen der Land wirtſchaft ſind andererſeits nach wie vor gering und auch die zweite Hand bekundet nur in mäßigem Umfonge Verkaufsnei⸗ gung. Von Brotgetreide ſtehen gute Weizenſorten im Vordergrund, jedoch zeigt ſich auch verſchiedentlich für Durchſchnittsqualitäten FIntereſſe. Hafer und Gerſten zu J Futterzwecken ſind nur vereinzelt erhältlich, während die Nachfrage unvermindert anhält. Auch Brau⸗ und Indu⸗ ſtriegerſten werden weiter begehrt, insbeſondere in guten Qualitäten, während die Beſchickung des Marktes mit Offertenmaterial keine Zunahme erfahren hot und auch in Induſtriegerſten nennenswerte Freigaben noch nicht er⸗ folgt ſein dürften. Am Mehlmarkte bewegte ſich die Um⸗ ſatztätigkeit im Rahmen Her letzten Tage. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, frei Berlin, Durchſchnittsqualität 204; W 6 192; W' 7 193; W 8 194; We 9 195; W' 10 196; W 12 108; W 14 200; Futterweizen märkiſcher 194—198; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis pluk 4; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 167; dito. Preisgebiet R 5 155; R 6 156; R 7 157; R 8 158 R 11 161; R 12 162; R 13 163; geſetzl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4%; Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu feine frei Berlin 215—221(ab märk. Station 206—212)]; Brau⸗ gerſte aute 208—214(199205); Futtergerſte(geſetzlicher Erzeugerpreis 59/62 Kilo, Preisgebiet G 5 160; G 6 161; G 7 163, G 8 166 G 9 168; Wintergerſte, zweizeilig, frei Berlin 195—203(ab märkiſcher Station 180—194); dto. vierzeilig 183—188(174—179); InduſtrielSammer)gerſte frei Berlin 202206(ab märkiſcher Station 193197); feſt; Hafer, 48/9 Kilo, Preisgebiete H 4 148; H 7 152, H 10 155 H 11 157: 8 18 160; 5 14 162; Stimmung feſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 J, mit 20 v. H. 3% Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete W 2 20,85; W' g 2,85; W' 5 26,85; W' 6 27,30, W 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde 27,30, Luckau⸗Kalau 27,45; W 8 27,70;'ig 27,70;'̃ 11 27,70; Wö 12 28,10) W 14 28,0; Roggenmehl, Type 997(Type 815 plus 0,50 //, Type 700 plus 1,25 /, Type 610 plus.—%), R 1 21,10, R 2 21,20, R 3—: R 4 21,45; R 5 21,55; R 6 21,65 R 7 21,80 Re 8 21,90 R 9—; R 11 22,25; R 12 22,35; R 13 22,45 Stimmung ruhig; Weizenklete in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis We 2 11,20 Wa 3 11,20: WK 5 11,30; Wer 6 11,35: Wa 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde u. Luckau⸗Kalau 11,40; WK 8 11,50 We 9 11,55; We 10 11,60: We 12 11,70: We 14 11,85; Roggenkleie R 1 10,10; R 2 10,15, R 4 10,30 R 6 9,90: R 7 10,40: R 8 10,45: R 9 10,10 R 11 10,30; R 12 10,40; R 13 10,45: ruhig. Für Roggenvollklele kann ein Auſſchlag von % zuzüglich 0,30 J. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 320 /. Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen neu 2324,50; kl. Erbſen 19—21; Futtererb⸗ ſen 12,50—13,50; Peluſchken und Ackerbohnen geſtre; Wicken oſtpreuß. und ruſſiſche 13,25—13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; Lupinen blaue 8,50—9; Serradellg geſtr.; Leinkuchen 8,65 inkl. 2,30„ Monopolzuſchlag: Erdnußkuchen 8,45 in⸗ kluſiv 2,65% Monopolzuſchlag; Ernußkuchenmehl 9,05 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel geſtr.; extrahiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,75 inkl, 2,80 ¼ Monopolzuſchlog; dto. ab Stettin 795 inkl. 2,80% Mono⸗ polzuſchlag. Kartoſſelflocken Parität waggonfrei Stolp, Nomslau gals Verladeſtation 8,25; dito. Parität Berlin 8,85 in Leihſäcken. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Unverändert. Gemahl. Mehlis per Nov. 31,48; Nov.⸗Dez. 91,40— 45— 50; Tendenz ruhig; Wetter milde, Sprühregen. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig; Americon Steamlard tranſito ab Kat 34,25 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kak 384,5—95 Dollar. * Bremer Baumwolle vom 6. Nov.(Eig. Dr.] Amerik, Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 13,56. Berliner Metall⸗Notierungen vom 6. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 54,00; Standardkupfer loko 45,25; Original⸗ hüttenweichblei 22,50; Standaroͤblei per November 22,50; Originol⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſchen Stationen 200 Standardzinf 21,00; Original⸗Hütten⸗Aluminium 9899 proz, in Blöcken 142, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 142 Reinnickel 98—99proz. 266; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 5053. 250 * Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 5. Nopember 1985. Zufuhr: 43 Ochſen, 18 Bullen, 30 Kühe, 28 Färſen(wal⸗ binnen), 190 Kälber, 26 Schafe, 40 Schweine. Marktver⸗ lauf: lebhaft, Markt geräumt. Preiſe für ein Pfund Le⸗ benoͤgewicht: Ochſen a) 41, 5) 40, Bullen a) und b) 41: Kühe a] 41, 5) 8840, c) 80-37, Färſen a) und 6) 4 Käl⸗ ber a) 6870, 5) 64—67, e) 60-8, Schweine wurden zu den Feſtpreiſen zugeteilt. G 4 2 —— 9 — 5 — — — . 2 2 5 5 — 2 — S* — 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 6. November 1933 Die Kreisklaſſe 2 Mannheim Harte Kämpfe an allen Fronten— Der Bevor auf die Spielergebniſſe des erſten Novemberſonn⸗ eingegangen ſei, ſoll zunächſt nachgetragen ſein, daß man an dem berüchtigten Regenſonntag(27. 10. 1935) doch ein Spie ausgetragen wurde. TV Sandhofen hatte an jenem Tage den TV Sulzbach zu Gaſt, und die Bergſträßler die Reiſe nicht ein zweites Mol machen Trotz eben doch. 8 nde Sieg, nachdem der Pauſe die Partie noch:0 geſtanden hatte. Von einem normalen Verlauf konnte natürlich keine Rede ſein, denn der Regen hatte das Spielgelände ſtark in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. Sandhofen fand ſich mit den gegebenen Ver⸗ jältniſſen weit beſſer ab und wurde am Ende auf Grund der ſtärkeren Ausdauer verdienter Sieger. tags Die Spiele des erſten Novemberſonntags ſtonden in Bezug auf Wetter und Bodenverhältniſſe unter einem ſehr günſtigen Stern. In allen Partien Unterflockenbach— Sp Stadt Mannheim 013 Lützelſachſen— Sulzbach 31 Altenbach— Laudenbach:3 Schriesheim— TW Sandhofen 111 lieferten ſich die Mannſchaften ſcharfe Kämpfe, die einen wechſelvollen Verlauf nahmen. Ebenſowenig als Unter⸗ flockenbach konnte Altenbach den Vorteil des eigenen Platzes wahr ten, und es iſt wohl nicht übertrieben, wenn man dieſe beiden Klubs als die ſchwächſten anſieht. S p V Stodt Mannheim hat ſeine erſte Probe gut beſtanden und man iſt auf das weitere Abſchneiden überaus geſpannt. erſte Sieg des Sp Mannheim ⸗Stadt Laudenbach war 5 ö ltenbach der erwartet ſcharfe Gegner, der wie der Mannheim ſeine Ueber⸗ für legenheit mit einem 31:0⸗Ergebnis unter Beweis ſtellte. Hart auf Hart ging das Spiel Lützelſachſen— Sul z⸗ bach, wo der Schied ter von jeder Partei einen Spie⸗ Sulzbachern f in den kamen mußte. Den ler des Feldes verweiſen noch die Niederlage von ſtecken, denn auch in Lütz Niederlage nicht herum. nicht geneigt iſt, zu guſe mit einem eindrucksvollen der ſich im Augenblick mit Knoc ſie um eine 3 heim durcha bewies es Sondhofen, und Laudenbach in dhofen yſen 2 Punkte a :1 über NV 9 die punktgleiche Tabellenführung teilt. Relativ günſtig liegt durchaus auch Lützelſachſen und der eben erſt ein⸗ greifende Spy Stadt Mannheim wird ganz beſtimmt auch noch an der Meiſterſchaftsfrage intereſſiert ſein. Tabelleuſtand Kreisklaſſe 2 Mannheim Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Schriesheim 4 3 0 1 16:76 6˙2 Laudenbach 4 3 0 1 14:9 6˙2 Sandhofen 3 3 0 2 19:12 64 Lützelſachſen 3 2 0 1 776 4˙2 Sulzbach 4 2 0 2 7 10:4 SV Mannheim Stadt 1 1 0 0:0.0 Unterflockenbach 5 1 0 4 7214 2˙8 Altenbach 4 0 0 4 420.8 Die Spiele der VBezirksklaſſe In Unter baden⸗Weſt ſpielen am Hockenheim— Käfertal Rheinau— Phönix Maunheim Heddesheim— Seckenheim Friedrichsfeld— Feudenheim Hockenheim konnte im vergangenen Jahr zu Hauſe Käfertal:0 ſchlagen, das Rückſpiel ging mit dem gleichen Ergebnis verloren. Hockenheim hat von den vier Heimſpielen noch keines verloren, der dritte Tabellenplatz beweiſt, daß ie Mannſchafb in dieſem Jahr gut in Schwung iſt. Käfertal wird ſchon eine ganz gute Leiſtung zeigen müſſen, wenn es in Hockenheim Punkte rer einen Punkt holen will. Rheinau ſpielt gegen Phönix Mannheim. Rheinau hatte bis jetzt in ſeinen Spielen wenig Glück. Nur in den Spielen Seckenheim und Heddesheim reichte es zu Punktgewinn, die vier anderen Spielen gingen knapp verloren. Trotz des eigenen Platzes wird es gegen Phönix kaum zu einem Sieg reichen. Sonntag: Der Tabellenletzte Heddesheim tritt zu Hauſe gegen S eck enheim an. Heddesheim konnte noch kein Spiel gewinnen. Es iſt kaum anzunehmen, daß es am Sonntag gegen Seckenheim zum erſten Sieg reicht. Feudenheim, der Tabellenzweite, muß in Fried ⸗ richsfeld ſpielen. Friedrichsfeld iſt mit 3 verlorenen Spielen auf den ſiebten Tabellenplatz zurückgefallen. Feu⸗ denheim hat noch kein Spiel verloren, aber drei unent⸗ ſchieden gehalten. In der lelten Spielzeit gewann Fried⸗ richsfeld zu Hauſe 21 und verlor das Rückſpiel:4. Mit einem Unentſchieden könnte am eheſten gerechnet werden. In Unterbaden⸗Oſt finden folgende Spiele ſtatt: Kickers Walldürn— Kirchheim Eberbach— Weinheim Wiesloch— Union Heidelberg Schwetzingen— Sandhauſen Plankſtadt— 05 Heidelberg Handſchuhsheim— Eppelheim Der Tabellenführer Kirchheim wird ſich diesmal in Walldürn nicht überrumpeln laſſen, wie am Sonntag durch Eberbach. Der Sieg von Kirchheim wird klar und eindeutig ausfollen. Eberbach erhält Beſuch von Weinheim. Auch Weinheim wird aus der 014 Niederlage gegen Schwetzingen eine Lehre gezogen haben. Eberbach wird daher kaum Sie⸗ gesausſichten haben. Schwetzingen, der Tabellenzweite, der noch kein Spiel verloren hat, ſpielt auf eigenem Platz gegen San d⸗ hauſen. Schwetzingen wird gewinnen und ſeine Stel⸗ lung weiter behaupten. Auch Wiesloch ſteht gegen Union Heidelberg, die in dieſem Jahr gar nicht in Schwung kommt, vor neuem Punktgewinn. Der Tabellenletzte Plankſtadt wird auch gegen 05 Heidelberg nicht zum erſten Sieg kommen und weiter am Ende bleiben. Der Ausgang des Spiels Handſchuhsheim gegen Eppelh eim iſt vollkommen ofſen; vielleicht gibt der Platzvorteil den Ausſchlag. Oberregierungsrat Linnemann 25 Fahre im Dienſt Der Führer des Deutſchen Fußballbundes und Leiter des Fachamtes Fußball im Reichsbund für Leibesübungen, Oberregierungsrat Linnemann, feiert in dieſen Tagen ſein 85jähriges Dienſtjubiläum. Er kann damit auf eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zurückblicken. 1920 über⸗ nahm er im Berliner Polizeipräſidium das Dezernat für Betrug und Hochſtapeleien, wurde dann zum Kriminalrot befördert, 1933 zum Leiter der Polizeiinſpektion Charxlot⸗ tenburg, 1934 zunächſt zum Kriminaldirektor, einige Mo⸗ nate ſpäter zum Regierungsrat ernannt und wurde ſchließ⸗ lich Oberregierungsrat. Führung im Schigau 14 in neuer Zuſammenſetzung Der Gau 14 im Fachamt Schilauf im Reichsbund für Leibesübungen, hervorgegangen aus dem alten Verbands⸗ gebiet des Schi⸗Clubs Schwarzwald, der ſeiner Zeit Grün⸗ dungsverband des Deutſchen Schiverbandes war und der⸗ zeit auf ein Beſtehen von 40 Jahren zurückblicken kann, hot in der Zuſammenſetzung ſeines Führerates für den kommenden Winter teilweiſe eine Umbildung erfahren, die ſich einmal mit Perſonenfragen in den Aemtern wie auch mit der Neubildung eines Kreiſes Pfalz/ Saar, deren Verwaltungsleitung noch zu beſtimmen iſt, umreißen läßt. Die Führung des Gaues hat weiterhin Gaufachamtsleiter Julius Ries⸗ Mannheim, der als Stellvertreter den Gaulehrwort Auguſt Twele⸗ Karlsruhe beſtimmt hat. Der Poſten des Gauſportwartes bleibt vorerſt noch un⸗ beſetzt, nachdem Dr. Brohl im Lauf des Jahres aus⸗ geſchieden iſt, bis ſich bei der Wichtigkeit dieſes Amtes eine geeignete Perſönlichkeit finden läßt. Die Geſchäftsbelange des Sportwartes werden bis dahin von der Gauleitung mitverſehen. Als Gaukaſſenwart iſt R. Allgaier ⸗ Mannheim als bewährte Kraft geblieben, ebenſo als Gau⸗ tourenwart Guſtavy Zachmann⸗ Offenburg, Gaupreſſe⸗ und Verkehrswart Willi Romberg ⸗ Karlsruhe, Gau⸗ kugendwart Otto Grimm Offenburg und Reichsberater J. Stritt⸗Korlsruhe. Dagegen iſt im Lauf des Jahres An Gauwerbewartamt ein Wechſel eingetreten, wo für Fritz Lohrmann, der in ein Amt im Bezirk Nord(Karls⸗ ruhe) überging, als neu Wegels⸗ Karlsruhe eintrat. Die Frauer vertreterin Irmgard Heller⸗ Tübingen ſchied wegen Wegzugs aus und iſt jetzt durch keine andere als die Deutſche Meiſterin und Weltmeiſterin Chriſtel Cranz erſetzt worden. In den bisherigen Bezirken, die künftig Kreiſe heißen ſollen, iſt im Bezirk Mitte durch den Wegzug von Benedikt Kuner aus Schonach nach Neuſtadt i. Schw. eine bewährte Führung ausgeſchieden, die an Artur Schyle in Schonach überging. Es iſt damit zu rechnen, daß Kuners langjäh⸗ rige Mitarbeit auch im neuen Bereich in anderer Form für die Schiſache erhalten bleibt. Im Kreis Nord und Süd ſind die Führer Albert Billing ⸗ Karlsruhe und Albert Hirt⸗Neuſtadt geblieben. Der Kreis Pfalz/ Sgar iſt eine Neubildung, ent⸗ ſtanden aus dem großen räumlichen Umfang des bisheri⸗ gen Bezirkes Nord. Die Unterteilung wird eine Erleichte⸗ rung der Verwaltung und beſſere Wahrnehmung gleich⸗ gearteter Intereſſen ermöglichen. Die Frage über die Füh⸗ rung uſw. iſt noch ſchwebend. Die Turnerſchaft iſt weiter⸗ hin durch Karl Wetzler in Mannheim, die Wandervereine durch Richard Schaudig in Freiburg vertreten. In dem vergangenen Jahr iſt auf den verſchiedenſten Gebieten viel Förderliches und Erſprießliches erreicht worden, ſowohl in Gauführung, als auch in den einzelnen Fachwartsgebieten. Neue Klaſſeneinteilung im Schiſport Da die bisherige Klaſſeneinteilung für die Abfahrts⸗ und Slalomläufer nicht befriedigen konnte, haben der Fachamtsleiter Joſef Maier und der Sportwart Baron Le Fort eine neue Klaſſenordnung geſchaffen, die mit Beginn des Schiwinters, alſo ſofort, in Kraft tritt. Nach der Neuordnung gibt es nur noch vier Klaſſen, eine Altersklaſſe, der Frauen im Mindeſtalter von 30, Männer im Mindeſtalter von 36 Jahren angehören, und die drei Leiſtungklaſſen. Alle Läufer und Läuferinnen, mit Aus⸗ nahme der Altersläufer natürlich, gehören grundſätzlich der Leiſtugsklaſſe 3 an. Ein Aufrücken in die Klaſſen 2 und 1 erfolgt nach den im Wettbampf gezeigten Leiſtungen. Die Angehörigen der Klaſſe 2 können alſo erſt nach den Ergebniſſen der kommenden Veranſtaltungen beſtimmt werden. Dit Mitglieder der Klaſſe 1 wird das Fachamt beſtimmen. In erſter Linie werden das die Läufer und Läuferinnen der Olympia⸗Kernmannſchaft ſein. Die Mit⸗ glieder der unteren Klaſſen können ſelbſtverſtändlich auch in die höheren Klaſſen aufſteigen, ſo z. B. die Läufer der Klaſſe 2 in die Klaſſe 1, wenn ihre Leiſtungen bei den Deutſchen Meiſterſchaften in der Kombination Abfahrt⸗ Slalom nicht mehr als 10 v. H. hinter dem Ergebnis des Siegers zurückbleibt. Schiläufers Freud Wenn einmal der Herbſt ins Land gezogen iſt, dann er⸗ greift den Schiläufer eine große Sehnſucht nach den weißen Bergen, die nur derjenige richtig verſtehen und würdigen kann, der ſchon einmal auf den Brettern ſtand und mit dieſen durch das weiße Land zog. Alte Erinnerungen wer⸗ den wach und wenn man gar daran geht, die Schi für kommende Fahrten vorzubereiten, dann ſind die Gerüche des Schiwachſes das Höchſte der Gefühle. Ueber alle dieſe Dinge verſtand es der Schilehrer Maſck gar trefflich vor der intereſſierten Sportgemeinde zu plaudern, die ſich auf Einladung von Schi⸗Pape im großen Caſind⸗Sgal zuſam⸗ mengefunden hatte. Wer ſchon etwas von der weißen Kunſt verſtand, wor wirklich dankbar dafür, daß in netter Weiſe Erinnerungen aufgefriſcht und die Sehnſucht nach dem zu erwartenden Schnee noch größer gemacht wurde, während die anderen, die ſich jetzt erſt ſür den Schilauf zu inter⸗ eſſieren begannen, ſehr nett auf die Dinge vorbereitet wur⸗ den, die ihrer harren, wenn ſie erſtmals auf den Brettern ſtehen, die zwar nicht die Welt bedeuten, die aber doch ein herrliches Glücksgefühl zu vermitteln vermögen. Nach grundlegenden, allgemeinen Ausführungen und Schilderungen einiger Fahrten in den öſterreichiſchen Ber⸗ gen lief der Film„Schiläufers Freud“, der zunächſt einmal Bilder brachte, die zeigten, wie man das Schilaufen er⸗ lernt. Der zweite Teil dieſes ſehr ſauber gearbeiteten Filmſtreiſens führte durch weißes Land und enthüllte die Schönheiten der winterlichen Heimat. Bekonnte und weni⸗ ger bekannte Bilder aus dem Schwarzwald blendeten auf, das Rieſengebirge ſtellte ſich ebenfalls als Dorodo der Schi⸗ ſäufer vor und ſchließlich ging es in die bayeriſchen Alpen, in das Hochgebirge— die große Sehnſucht eines jeden Brettelhupfers. Der dritte Teil des Filmes zeigte ſchließ⸗ lich den Schilauf in der höchſten Vollendung, denn man ſah einige Schimeiſter beim Training. Alles in allem: ein Filmabend, der ſo recht geeignet war, den Auftakt zur bevorſtehenden Winterſportſaiſon zu bilden. — 4 Olympiaprobe unſerer Turner Länderkampf gegen Finnland Mit außerordentlicher Sorgfalt bereiten ſich Deutſch⸗ lands Turner auf die Olympiſchen Wettkämpfe vor. Man weiß, daß Lehrgänge, Schulung und das ſorgfältige Ein⸗ üben der ausgeſchriebenen Uebungen allein nicht zum Ziel, dem Sieg bei den Olympiſchen Spielen, führen, ſondern daß auch internationale Erprobung und dadurch Feſtigung des Könnens dazu gehören. Die Deutſche Turnerſchaft hat ſich bis zum vorigen Jahr vom internationalen turneriſchen Wettkampf ausgeſchloſſen. An den früheren Olympiſchen Spielen hat ſie ſich aus den verſchiedenſten Gründen nicht beteiligt, der Stil unſerer Turnkunſt, um es einmal ſo aus⸗ zudrücken, entwickelte ſich nach einer anderen Richtung als der des vom Internationalen Turnverband gepflegten Ge⸗ räteturnens, und erſt als Deutſchland mit der Uebernahme der Olympiſchen Spiele 1936 die ſelbſtverſtändliche Pflicht auch zur Beteiligung an den turneriſchen Wettkämpfen hatte, wurden alle notwendigen Maßnahmen zur erfoig⸗ reichen Teilnahme unſerer Turner für 1936 getroffen. Deutſchland trat 1934 in den Internationalen Turnverband ein und beteiligte ſich im vorigen Jahr erſtmalig an den Turn⸗Weltmeiſterſchaften in Budapeſt. Der Olympia⸗Vor⸗ bereitung galt dann ein Länderkampf gegen Ungarn im April dieſes Jahres in Breslau, und eine weitere Probe für das Können unſerer vorausſichtlichen Olympia⸗Mann⸗ ſchaft iſt jetzt ein Länderkampf gegen Finnland. Neben der Schweiz ſind Ungarn und Finnland die ſtärkſten Nationen im Turnen; wir haben uns alſo Gegner ausgeſucht, gegen die wir unſere beſte Vertretung aufbieten müſſen und von denen wir auch dies oder jedes noch lernen können. Nach Ungarn iſt Finnland das zweite Land, gegen das wir einen Länderkampf austragen; unſere Länder⸗ kampfgeſchichte im Turnen iſt alſo noch ſehr kurz. Es war im übrigen gar nicht ſo einfach, dieſe Erprobung gegen⸗ ſeitigen Könnens herbeizuführen. Der Kampf ſollte eigent⸗ lich ſchon im vorigen Jahr ſtattfinden, und zwar Anfang Juni in Berlin, der Rückkampf nach den Budapeſter Welt⸗ meiſterſchaften in Helſingfors. Aber aus verſchiedenen, hauptſächlich terminlichen Rückſichten, kam es nicht dazu. Um ſo größer iſt die beiderſeitige Freude, daß der lang⸗ gehegte Plan jetzt doch noch verwirklicht werden konnte. Geräteturnen iſt in Finnland ſtark entwickelt, ſowohl zahlenmäßig als auch der Leiſtung nach. Das kleine Land zählt— ungerechnet die Arbeiterturner— rund 30 000 Tur⸗ ner und Turnerinnen, die im Finniſchen Turnverband zu⸗ ſammengefaßt ſind. Wiborg, Tammersfors und die Haupt⸗ ſtadt Helſingfors ſind die Zentren der finniſchen Turnbewe⸗ gung. Das Turnen iſt in Finnland faſt 100 Jahre alt, es hat ſich ganz nach deutſchem Vorbild entwickelt, unterſchei⸗ det ſich alſo ſtark von der ſchwediſchen Gymnaſtik. Viele deutſche Turnlehrer haben in Finnland gewirkt, und wenn es dem deutſchen Einfluß im Internationalen Turnver⸗ band gelingen ſollte, für das ſpezifiſch deutſche Gerätetur⸗ nen Anklang und Zuſtimmung zu finden, werden ſicher die Finnen die erſten ſein, die dafür eintreten. Will man die Aus ſichten, die die beiden Länder im bevorſtehenden Wettkampf haben, gegeneinander abwägen, Anſere Schwim ſo ſtehen dafür einige Vergleichspunkte zur Verfügung Die Finnen haben ihre Spitzenturner ſchon bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles ausprobieren können mit dem Erfolg, daß Finnland in der Mannſchaftz, wertung die bronzene Medaille errang; Savp⸗ lainen wurde außerdem dritter Sieger am Barren Alle Olympiaturner von 1932 ſtehen auch jetzt wieder in der finniſchen Mannſchaft, ſind alſo international erprobt Deutſche und finniſche Turner trafen erſtmalig bei den vor⸗ jährigen Weltmeiſterſchaften in Budapeſt aufeinander, In der Mannſchafts⸗Geſamtwertung belegte Deutſchland 975 mals hinter der Schweiz und der Tſchechoſlowakel einen guten dritten Platz, Finnland konnte ſich hinter Italien und Ungarn erſt an ſechſter Stelle behaupten. Dagegen waren ſeine beiden Spitzenturner Savolainen und Uoſikinen in der Einzelwertung vor allen deutſchen Turnern. Gleichartiger und zeitlich näherliegend iſt ein Vergleich, den der Länderkampf gegen Ungarn ermöglicht Beide Länder haben Ungarn zum Gegner gehabt. Finn. land ſiegte dabei im Herbſt vorigen Jahres mit rund 10 Punkten über Ungarn lin Helſingfors), und Deutſchlaud erzielte im April 1935 in Breslau ebenfalls einen Sie über Ungarn, und zwar mit faſt genau demſelben Punkke⸗ unterſchied. Sowohl die finniſche als auch die deutſche Mannſchaft, die Ungarn zum Gegner hatten, ſind faſt die gleiche, die jetzt in Helſingfors gegeneinander antreten, In der deutſchen Mannſchaft iſt einzig und allein Polmar gegen den Münchener Stangl ausgewechſelt worden. Die Vorbereitungen für dieſen Länderkampf wurden von beiden Seiten mit äußerſter Sorgfalt gelrof⸗ fen mit dem Ergebnis, daß beide Länder ihre wirklich beſte Mannſchaft in den Kampf ſchicken können. Die Finnen ſtützen ſich hauptſächlich auf ihren Olympiaſieger Soyg⸗ lainen, den vollkommen gleichwertigen, wenn nicht viel, leicht noch beſſeren Uoſikinen, auf Pakagrinen und Teräsvirta. Dagegen ſind die vier reſtlichen Turner Noro ma, Seeſte, Saarvala und Tukiaginer etwas ſchwächer; ſie gehören zum Nachwuchs. Demgegen⸗ über iſt die deutſche Mannſchaft, die aus Schwarz⸗ man n⸗Wünsdorf, Winter⸗Frankfurt, Steffen s⸗Bre⸗ men, Frey⸗ Kreuznach, Müller⸗Falkenſtein, Beckert Neuſtadt, Stangl⸗ München und Sandrock ⸗Immig⸗ rath beſteht(Erſatzleute Bezler⸗ Göggingen und Lim⸗ burg ⸗ Ruhla), faſt vollkommen ausgeglichen; man könnte ſagen, daß zwiſchen dem erſten und dem letzten nicht mehr als 5 Punkte Unterſchied beſtehen. Dieſe Tatſache witd, das wiſſen auch die Finnen, wohl den Ausſchlag für einen ſicheren öͤeutſchen Sieg geben, den uns die Finnen aher äußerſt ſchwer machen werden. Die Finnen ſehen dieſem Länderkampf mit großer An⸗ teilnahme entgegen. Die Meſſehalle in Helſingfors, die größte Halle in ganz Finnland, iſt ſchon heute ausverkauft, die deutſche Mannſchaft wird mit einer nicht zu überbie⸗ tenden Herzlichkeit empfangen werden und wenn ihr bet von uns erhoffte Sieg gelingt, werden die Finnen uns neidlos als die beſſere Mannſchaft dazu beglückwünſchen, Sb en„ Wag agg mſport-Amſchau Adolf Kiefers Weltrekord⸗Reiſe Alſo man darf ſchon ſagen, die drei Yankee ⸗ Jungens Kiefer, Highland und Brydenthal können ſchwimmen, ſie können ſogar ſehr ſchnell ſchwimmen, und was noch wich⸗ tiger iſt, ſie ſchwimmen immer ſchnell. Zur Zeit ſchwim⸗ men ſie in Budapeſt— doch darüber ſpäter. Zunächſt ein kurzer Rückblick über ihr Gaſtſpiel in Deutſchland. Zwölf Tage ſind die Jungen herumgereiſt, in neun Städten gingen ſie an den Start, ſechs Welthöchſtleiſtungen wurden ſo im Vorbeigehen hingelegt und nebenbei auch ſonſt noch ganz anſtändige Zeiten geſchwommen. Mehr kann man nicht verlangen; das Fachamt Schwimmen hat wirklich gut daran getan, dieſe Meiſterſtaffel des„Lake Shore Athletie Club Chicago“ nach Deutſchland kommen zu loſſen. Die Reihe iſt jetzt aber an den deutſchen Schwimmern, aus dem Ge⸗ zeigten zu lernen und nochmals zu lernen. Was wurde gezeigt? Zunächſt etwas über Kiefer, den ſiebzehn⸗ jährigen„ſonny boy“. Er begann mit einer Welthöchſt⸗ leiſtung über 100 Meter Rücken in genau:07 Min. auf einer Berliner 50⸗Meter⸗Bahn. Dieſe Viſitenkarte genügte ihm nicht, er ſchwamm noch einige Höchſtleiſtungen mehr und ſchwamm— ſo ziemlich jeden Tag Welthöchſtleiſtung oder doch ganz dabei, ſo daß unſeren Fachleuten die Luft wegblieb. Dabei darf man überzeugt ſein, daß er ſein Beſtes noch nicht gegeben hat. Wenn ſein Trainer Brau⸗ ninger glaubt, daß Kiefer über 100 Meter auch:04 Min. erreichen kann, dann wird das ſo ſein. Kämpfen mußte der Junge bei uns nie, und nur in ſeltenen Fällen wen⸗ dete er ſeine„Blitzwende“ an, die im Ernſtfalle noch er⸗ hebliche Zeitverbeſſerungen mit ſich bringen muß. Es wäre verkehrt, Kiefers neuartigen Rückenkraulſtil nachzuahmen, denn jedes überragende Talent hat ſeine eigene Note, die ſich nicht für jeden anderen eignet. Aber nachahmen ſollten unſere Leute das eiſerne Training dieſes jungen Menſchen. Abend für Abend faſt Welthöchſtleiſtung ſchwimmen, dann noch ſtundenlang Stil und Wende zeigen, ſpäter noch ein wenig ausgehen, am nächſten Tage auf der Bahn liegen und dann wieder ſtarten, das zeugt von einer Härte, die einfach erſtaunlich iſt. Und dieſe Härte erlangt man nur durch eiſernes, tägliches, intenſives Training. Nur ſolches Die Schule der Dirt⸗Track⸗Fahrer In High Beech in Eſſex hat der bekannte engliſche Sportler Roger Frogley eine Schule für Dirt⸗ Track⸗Fahrer eingerichtet. Auf unſerem Bild führt er vor, wie man eine beſonders ſchwere Kurve vorſchriftsmäßig nimmt, was ſeine Schüler gutge launt und mit ſichtlicher Anteilnahme verfolgen. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Training ermöglicht eine derart ſouveräne Beherrſchung des ſeuchten Elements, das nun einmal ein anderes Ele ment iſt, an das ſich der Menſch erſt langſam und grün lich gewöhnen muß. Dann Mr. Brydenthal, der Schmetterlingsmang. Anfangs enttäuſche er ein wenig. Aber ſeine Indispoſſtog war bald behoben, und dann bewies er ſo ziemlich jeben Abend, daß er über 100 Meter Bruſtſchwimmen auch ein, Mann von Welttlaſſe iſt. Wohlgemertt, über„100 Meter“, nicht über die klaſſiſche 200-Meter⸗Strecke. Hart iſt er ebenfalls, aber nicht ſo talentiert wie Kiefer. ein Fleißprodukt zu ſein. Sein„butterfly⸗ſtyle“ überzeugt nicht ganz. Wenn er damit auch in Deutſchland mit einer Ausnahme über 100 Meter alles ſchlug, was bei uns als Bruſtſchwimmer Namen und Rang hat, ſo darf man ohe Ueberheblichkeit ſagen, daß unſere Leute bei einer ähnlichen Spezialiſierung auf die kurze Bruſtſtrecke genau ſo gut fil. Da es aber im olympiſchen Jahr ausſchließlich darum geht, auf olympiſchen Strecken etwas zu leiſten, war es beer, die Starts des Amerikaners nur ſtudienhalber auszu⸗ werten. Ueber 200 Meter Bruſtſchwimmen zählt er nicht zur Weltklaſſe, er wird ſie auch nie erreichen. Aber ſeine Starts waren inſofern wertvoll für uns, als er uns be⸗ wies, daß wir den„Schmetterlingsſtil“ ſchon erfolgreicher und anſcheinend auch kechniſch richtiger pflegen, wir in de alten Welt. Er bewies uns weiter, daß mit ſeinem a gehackten Tempo die 200⸗Meter⸗Strecke nie zu bezwingel ſein wird, daß wir alſo gut tun, den neuen Stil erſt ein mal gründlich auszufeilen und zu ſtudieren. Er wird be⸗ ſtimmt eines Tages über 200 Meter geſchwommen werbe, aber nicht im Stile Brydenthals. Zum Schluß der Krauler Highland. Bit wußten ſchon immer, daß es in USA eine griff 1105 Sprinter gibt, die über 100 Meter Kraul zuverläſig 1 einer Minute ſchwimmen. Highland iſt einer dieſer 1 Aber er zählt nicht zu den Beſten, ſonſt hätte man 170 im Kampf gegen die Japaner mitgenommen. Imi zeigte er uns aber, wie man regelmäßig die Minute viel bietet, und es wäre dringend zu wünſchen, daß die 10 15 deutſchen Krauler, die Highland geſehen haben, ihre 115 ſperrangelweit aufriſſen und auch einiges geſehen 11 5 was ihnen alleſamt fehlt. Nämlich, die erſtaunlich gelo 5 Armführung bei der Leerlaufbewegung und der dee ſtaunlich abgekürzte Luftweg beim Vorbringen der 1155 über dem Waſſer. Highland zeigte das meiſterllcc lige Schwimmer wirkten neben ihm direkt hölzern mit e ſteifen, ungelenken und ungelockerten Armen. Daß 5 Amerikaner nebenbei ein recht intenſives Heinen 15 herrſcht, hat ſich bereits herumgeſprochen. Abe 1 ſagt, ſeine lockere Armführung war für unſere Leu iche Lehrfilm, wie er nicht beſſer ſein kann. Ganz e davon, daß Highland auch einen etwas anderen eee ablauf der Arme zeigte. Aber das Letzte mag eine e liche Eigenart ſein, die etwas für ſich hat, ab Evangelium ſein muß. Aber die Lockerung!!! Keine Luſtbarkeitsſteuer mehr fi Jußballſpiele Zunächſt in München und Nürnberg . üüruber Erfreuliche Kunde kommt aus München und A l den Städten der Bewegung und der Reichsparteitag Mum von ſtadtamtlicher Seite mitgeteilt wurde, mn sptter chen am 1. November für fämtliche Amate eon en anſtaltungen die Luſtbarkeitsſteuer in Wega fen Er⸗ und damit ein Wunſch in Erfüllung gehen, für lang ver⸗ füllung die Turn⸗ und Sportvereine Jahrzehnte n war geblich gekämpft hatten. Ebenſo in Nürnberg it inſoſen man den Fußballvereine ſchon vor einiger Zei Pläten entgegengekommen, als bei Fußballkämpfen ſolche erhoben für die kein höheres Eintrittsgeld als 40 Pfg. wurden, von der Vergnügungsſteuer freibliete le 1. November an wird nun die Vergnü⸗ ungen eler betei⸗ Fußballkämpfe, ſoweit an ihnen keine ernten die ligt ſind, fallen. Der Oberbürgermeiſter 19 Al erfreuliche Maßnahme die Erwartung, daß 85 le nach Fußball⸗Bund nun in verſtärktem Maß große Spiele Nürnberg verlegen wird. Er ſcheint* Eine gremdeule 8 Heißelb schaft“ beric unt als er len Frem g auch 6 gie würden st Aaſen. Naöfaht Sie w 5 Kehl, 6. en Mädchen Marlen auf d und an einer au Fall kam. naſen Tod do Peibenbat Heämweg bef die Hilferufe, weitere Verha Narlen, um gleiten wurt btacht, wo da, uu bieſe W ö gchracht. Weslo L. 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Die„Volksgemein⸗ 6 berichtet, daß ſich das Badiſche Staatspoli⸗ als erſtes im Reich der zurückkehren⸗ 8 ſchaft' Keamt e 5 2 ben Fremden legionäre angenommen habe. ge würden an der badiſchen Grenze in Empfang ge⸗ uonmen und nach dem Konzentrationslager Kis⸗ zun geleitet. Dies ſei eine reine Vorſichts⸗ naßnahme, die ſich urch die Bargelbloſigkeit, 9 g auch Erkrankung der Legionäre rechtfertige. ze würden ſo balld wie möglich in die Heimat ent⸗ haſſen. Naofahrerin ſtürzt ins Hochwaſſer Sie wird mit knapper Mühe gerettet 4 Kehl, 6. Nov. In eine gefährliche Lage geriet en Mädchen von hier, das auf dem Rückweg von Marlen auf dem Fahrrad durch den Rheinwald fuhr and an einer vom Hochwaſſer unterſpülten Wegſtelle u Fall kam. Das Mädchen rettete ſich vor dem auen Tod dadurch, daß es ſchwimmend einen geibenbaum erreichen konnte. Ein auf dem Heimweg befindlicher Poſtbote aus Marlen hörte e Hilferufe, gab wegen des fließenden Waſſers keſtere Verhaltungsmaßregeln und eilte dann nach Norlen, um Hilfe zu holen. Unter großen Schwie⸗ Auf dieſe Weiſe wurde es dann in Sicherheit gchracht. Mleslocher Kreisſchule eröffnet J. Wiesloch, 6. Nov. Die neue Kreisſchule af dem Marktplatz wurde dieſer Tage eröffnet uu der Raum hinterläßt den denkbar beſten Ein⸗ kuck, Zur Eröffnung hielt Kreisſchulungsleiter Schen rer zwei Vorträge mit den Titeln„Der holltiſche Leiter als Träger der nationalſozialiſtiſchen Velanſchanung“ und„Die politiſche Lage“. Bei dem ſülgenden Kameradſchaftsabend wirkte die Kapelle her golftiſchen Leiter von Schatthauſen mit. Am ſahenben Tage gab es wieder verſchiedene Vorträge zu hören: Kreiswalter der DAF, Kaufmann, be⸗ handelte die Aufgaben der Deutſchen Wiberg 1 und Dr. Walther führte im Vortrag„Volksgemein⸗ ſhaſt— Blutsgemeinſchaft“ die Hörer zu Hoch⸗ und Undzielen des Nationalſozialismus hin. Nachmit⸗ lags verhreitete ſich Kreiswirtſchaftsberater Hummel lber Nationalſozialismus und Wirtſchaft“, während der Schlußvortrag von Kreisſchulungsleiter Scheurer halten wurde und in einen Appell zu tatkräftiger Mitarbeit ausklang. Großeicholzheim, 6. November. Bei der letzten Unfall ereignet. Ein an der Jagd beteiligter ger ſchoß auf einen Haſen. Die Kugel prallte an einer Buche ab und traf den Jäger innig aus Oberſchefflenz durch das linke Ange. kin an der Jagd teilnehmender Arzt leiſtete dem getunglückten, der in die Heidelberger Klinik ge⸗ bracht werden mußte, die erſte Hilfe. Heidelberg, 5. Nov. In einer von Kreiswalter ſchaenn Wülling geleiteten Verſammlung des geichsbundes der Körperbehinderten murde eine Heidelberger Ortsgruppe ge⸗ Rünbet, mit deren Leitung Kreiswalter Wülling be⸗ cuftragt wurde. Anſprachen hielten Gauwalter Faas orzheind, Dr. Mangold vom Kreispreſſeamt und Dr, Ginze als Vertreter des Arbeitsamtes. Karlsruhe, 2. Nov. Die Landesbauernſchaft Aalen geilt mit, daß die gemäß Bekanntmachung im Auhenblatt der Landesbauernſchaft vom 1. 11. 85 auf züntag, den 11. November 1935, in Mosbach an⸗ gehe Zugleiſtungsprüfung mit Rückſicht 1 br J. Reichsbauerntag in Goslar, der vom 11. 17. 11. 1935 ſtattfindet, auf Dienstag, den 19. No⸗ vember 1935, verſchoben wird. . Sönigsbach bei Tauberbiſchofsheim, 6. Nor. fen Schmiedemeiſter Wilhelm Reinhart konnte it 10 1 Geburtstag feiern. Der greiſe Jubilar e der letzte Teilnehmer an den Gefechten bei 3 55 im und Werbach 1866. Als Reſerviſt machte n Feldzug 1870/1 mit und wurde im Gefecht its ſchwer verwundet. Neue Mannheimer 8 l eitung/ Abend ⸗Ausgabe 2 1 3 . 7. Seite/ Nummer 513 Vom„Tabaktrinken“ und vom Tabakbau Die Geſchichte und Bedeutung des Tabakkrautes im Badener Land Die Tabakernte iſt zwar vorüber. Aber es wird doch für unſere Leſer wertvoll ſein, aus der nach⸗ ſtehenden Abhandlung, die die hiſtoriſche und wirt⸗ ſchaſtliche Seite des Tabakbaues beleuchtet, zu er⸗ fahren, wie bedentſam der Tabakbau für unſer Badener Land iſt. Es iſt nur wenig bekannt, daß die Hälfte aller in Deutſchland erzeugten dachreifen Tabake in Baden angebaut wird. Um gleich mit Zahlen aufzuwar⸗ ten: In Deutſchland wurden im Jahre 1933 im gan⸗ zen 11977 Hektar Fläche angebaut mit 294 344 Dop⸗ pelzentner dachreifem Tabak. Das Lan des⸗ finanzamt Karlsruhe buchte davon aus Baden insgeſamt 146000 Doppelzentner. Es ſeien auch die anderen Bezirke angeführt: Baden 6060 Hektar, Bayern mit Pfalz und Saar 8 420 Hektar, Württemberg 225 Hektar, Kurheſſen 300 Hektar, Heſſen⸗Naſſau 422 Hektar, Rheinland 105 Hektar, Kurmark nur eine beſtimmte Tabakſorte und eine Reihe weiterer mäßigen Produkts anzubauen. Durch dieſe Vorſchriften ſucht man die Güte des verkaufsreifen Tabaks zu erhöhen, um die Fabrikanten in den Stand zu ſetzen, ſich möglichſt vom Ausland frei zu machen und vor allem heimiſchen Tabak zu verwenden. Pflanzer, die abſeits der örtlichen Tabakvereine ſtehen, erzielen in der Regel eine geringere Ein⸗ e und gehen auch mancher anderer Vorteile ver⸗ uſtig. Wie ſtark der Anbau von Tabak in ein⸗ zelnen Gemeinden iſt, möge die nachſtehende Zuſammenſtellung beweiſen. Die der Fläche beigeſetz⸗ ten Prozentzahlen bezeichnen das Verhältnis der Tabakanbaufläche zum Ackerland. In den nordbadiſch 1300 Hektar, Pommern 465 Hektar, Oſtpreußen 425 Hektar, Hannover 300 Hektar, Anhalt 300 Hektar, Thüringen 300 Hektar, Schleſien 12 Hektar. Waren es im Jahre 1930 im ganzen Reich nur 9 164 Hektar, die mit Tabak bebaut waren, ſo hat ſich innerhalb dreier Jahre die Fläche auf 11977 Hektar erhöht und damit auch die Ernte von 212 876 Dz. auf 204 344 Doppelzentner. Durchweg iſt der Tabak eine Kultur des kleinen mit mittelbäuerlichen Beſitzes. Unter 66 924 Pflanzern des Jahres 1928 waren nur 712 feſtgeſtellt, die mehr als 1 Hektar Tabak anbauten. Das Jahr 1938 nennt 63 451 gewerbliche Tabakpflan⸗ zer, wie wir unſere Bauern in der Pfalz nennen. Da⸗ neben beſtehen in Deutſchland noch 11.647 Kleinpflan⸗ zer, namentlich in Oſtpreußen, die Tabak nur für den eigenen Hausbedarf bauen. Für viele Bauern bildet der Erlös aus Tabak die Haupteinnahme, aus der er ſeine Steuern, ſeine Ma⸗ ſchinen, ſein Saatgut, ſein Kraftfutter, ſeine Klet⸗ dung uſw. bezahlt. Dieſe Tatſache verführte aber in früheren Jahren eine große Zahl von Bauern zum Tabakbau, die hierfür keine rechten Boden beſaßen. Es gab einen zügelloſen, wilden Mengenbau, der die Preiſe drückte, ſo daß die Regierung zur Verteilung der Anbauflächen ſchreiten mußte. Zugleich bildeten ſich Tabakvereine aus den Pflanzern. Dieſe verlan⸗ gen vor allem gute Behandlung des geernteten Ta⸗ baks zwecks Erzielung eines möglichſt hohen Preiſes und ſetzen den Preis feſt. Die Pflanzer ſind aber auch gehalten, als Tabakäcker nur Grundſtücke mit leichten Böden zu verwenden, die Setzlinge zu rechter Zeit auszupflanzen und zur Erzielung eines gleich⸗ en Tabakgemeinden werden die Sandblätter gewogen(Photo: C. W. Fennel) Heddesheim 270 Hektar= 22,7 v..; Ladenburg 164 Hek⸗ tar= 9,7 v..; Rot 110 Hektar= 17, v..; Wolldorf 109 Hektar= 11,3 v..; Reilingen 97 Hektar= 14,6 v..; St. Leon 76 Hektar= 13,6 v..; Hockenheim 5 Hektar 5 v..; Plankſtadt 65 Hektar= 8 v..; Leutershauſen 62 Hektar= 18,6 v..; Seckenheim 180 Hektar= 16 v..; Friedrichsfeld 17 Hektar= 14 v..; Großſachſen 48 Hektar 14 v..; Oftersheim 47 Hektar ⸗ 9 v..; Schriesheim 31 Hektar= 4 v..; Sandhauſen 34 Hektar= 5 v..; Doſſenheim 85 Hektar= 6 v..; Eppelheim 40 Hektar= 8 v..; Nußloch 19 Hektar 3 v..; Grenzhof 16 Hektar 4 v..; Kirchheim 65 Hektar= 5 v..; Schwetzingen 88 Hektar= 4 v..; Edingen 38 Hektar= 5 v..; Heidel⸗ berg 78 Hektar; Wieblingen 46 Hektar. Andere hervorragende tabakbauende badiſche Ge⸗ meinden ſind Friedrichstal= 54 v.., Staffort = 21 v.., Spöck= 16 v.., Neuthard= 16 v.., Karlsruhe= 13 v.., Heſſelhurſt= 13 v.., Bü⸗ chenau= 10 v.., Meißenheim= 10 v. H. In den ſüddeutſchen Tabakbauvereinen wird bei den Vereinsmitgliedern öder Anbau durch amtliche Fachberater ſcharf überwacht; man ſucht vor allem die Qualität, alſo die Güte des Rohtabaks, zu ſtei⸗ gern, wodurch in den letzten Jahren der deutſche Tabakbau ſtark an Bedeutung zugenommen hat. Heute können beinahe alle Zigarren⸗ und Pfeifen⸗ tabake der mittleren und unteren Preislagen aus deutſchem Rohtabak hergeſtellt werden. Der inländiſche Tabakbau lieferte fol⸗ gende Rohſtoffmengen: 1928: 235 638 dz im Werte von 20,2 Mill. /, 1929: 230 990 dz im Werte von 18,6 Mill. /, 1930: 212876 dz im Werte von 28,4 Mill. /, 1933: 294 334 dz im Werte von 39 Mill. I. Da unſer badiſches Land rund die Hälfte aller deutſchen Tabake anbaut Die Ludwigshafener Polizei notiert. Ludwigshafen a. Rh., 6. Nov. In der Nacht vom Montag auf Dienstag erbrach ein Unbekann⸗ ter ein Verkaufshäuschen an der Kaiſer⸗Allee und entwendete Zigarren, Zigaretten, Tabak und Schokolade in größerem Werte. Sachdienliche Mit⸗ eke eee „Brand in der Pflegeanſtalt' Waren 6. November. Für ihre diesjährige gen Feu ßübung hatte die Leitung der Freiwilli⸗ ungeſchen r einen ganz beſonders großen Plan grunde: 80 Der Uebung lag folgender Plan zu⸗ ber Anst 1 nordöſtlichem Wind war im Männerbau 1 Dachte[(Front nach der Mannheimer Straße) auf 0 ck ein Feuer ausgebrochen, das ſich ſchnell Schneid 0 8 Dachſtock ausbreitet. Mit großem de Beli Geſchicklichkeit wird von der Feuerwehr Uebung 1 8 des Feuers durchgeführt. Der bürgermeiſt 8 bei: Landrat Dr. Compter, Ober⸗ läler Stellar, Hügel verschiedene Ratsherren, Kreis⸗ ren ntertreter Niceus, und die Vertreter der aus den Landorten. Es waren außerdem reter des Kreisrates und des Kreis⸗ aunheim. Die Uebung wurde unter mit vo lercksbrandmeiſters und Wehrführers muten Geli Erſolg durchgeführt In Anbelracht elingens war die ſich anſchließende Kritik müsſchuſſes M des Schlußübung der Weinheimer Jeuerwehr durch den Wehrführer nur kurz. Dem Leiter der Anſtalt, Herrn Dr. Bock, ſagte Kommandant Wild Dank für die bereitwillige Unterſtützung. Anſchlie⸗ ßend an die Uebung fand im Saale„Zum Weſchnitz⸗ tal“ ein Kameradſchaftstreffen ſtatt, zu dem auch die Sanitätskolonne eingeladen war. Im Laufe des Beiſammenſeins ließ die Wehr durch ihren Führer den vier Kameraden, die am 1. Mai die ſtaatliche Auszeichnung für 25jährige Dienſtzeit erhalten haben, das übliche Ehrengeſchenk überreichen. Es ſind dies die Kameraden Heinrich Pfläſterer, Peter Müller, Karl Müller und Georg Berbner.— Frau Eva Leyendecker Witwe geb. Bernhard, Wein⸗ heim, beging am 6. November ihren 82. Geburtstag, Herr Valentin Gräber, hier, am gleichen Tage ſeinen 76. Geburtstag.— Lokomotivführer a. D. Krumm konnte ſeinen 71. Geburtstag bei beſter geiſtiger und körperlicher Friſche begehen. Der Jubilar diente bei der Reichsmarine. teilungen an die Kriminalpolizei erbeten.— Eine Ehefrau aus Frieſenheim ſtürzte ſich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung aus dem Fenſter ihrer Wohnung im dritten Stock auf die Straße und war ſofort tot. Ein Keiler raſt ins Dorf Große Aufregung durch einen Schwarzkittel Alzey, 6. Nov. Im nahen pfälziſchen Dorf Kriegsfeld herrſchte dieſer Tage eine große Aufregung, als ein etwa 2 Zentner ſchwerer Kei⸗ lex wutſchnaubend in die Dorfſtraßen gelaufen kam. Sofort war man mit allerhand Werkzeugen auf den Beinen, um dem Borſtentier zu Leibe zu rücken. Der Keiler raſte durch die Straßen und ſprang ſchließlich in einen Hof, von wo aus er aber wieder ins Freie gelangte. Ein auf dem Feld arbeitender junger Mann wollte den wild herumtobenden Keiler verjagen, dabei ging dieſer aber in bedrohlichem Galopp deſſen Pferde an. Schließlich machte der „ kehrt und lief gemächlich dem nahen ald zu. * Queichheim bei Landau, 5. Nov. Der Bäcker Emil Klundt aus Landau wurde auf Antrag des Ortsfürſorgeverbandes wegen Arbeitsſchen und Vernachläſſigung der Unterhaltspflicht gegen⸗ über ſeinem außerehelichen Kinde auf die Dauer von drei Monaten in das Konzentrationslager Dachau gebracht. und abliefert, ſo iſt anzunehmen, daß 1933 rund 20 Millionen Mark an die badiſchen Tabakbauern aus⸗ bezahlt wurden. Die Einnahme für einen Doppel⸗ zentner Rohtabak iſt in den badiſchen Gemeinden verſchieden, In der Kurpfalz waren es hauptſächlich hollän⸗ diſche Anſiedler, die nach dem Dreißigjährigen Kriege dem Rufe Karl Ludwigs gefolgt waren. Sie ſtellten auf der Mannheimer Feldmark Ver⸗ ſuche mit dem Anbau von Tabak an und er⸗ zielten dabei gute Erfolge. Kaufleute und Induſtrielle warfen ſich auf die Ver⸗ arbeitung des Rohtabaks. In Mannheim gab es beſondere Spin n⸗ ſtu ben, in denen die Ortsarmen mit„Tabak⸗ ſpinnen“, d. h. mit dem Aufrollen der Blätter zu ſpiralförmig geoͤrehten Wickeln, beſchäftigt waren. Um 1661 wußte Stadtdirektor Clignet die Ver⸗ dienſte des Ziegeleibeſitzers und Bürgerwehrhaupt⸗ manns Puché beim Kurfürſten beſonders rühmend zu erwähnen, da dieſer auf ſeinen Tabakfeldern viele Arbeiter beſchäftigte und den Einwohnern nach der eingebrachten Ernte weitere Arbeit vermittelte. Später aber ließ der Tabakbau infolge falſcher Maßnahmen der Regierung ſehr nach. Durch neue Vorſchriften wurden eingetretene Mißſtände beſei⸗ tigt, aber die Pflanzer mußten trotzdem zum An⸗ bau des Tabaks ermahnt werden,„des Gewächſes, das den Bauer in wenig Jahren reich machen kann“ und viele Einwohner von Schwetzingen, Ladenburg, Oftersheim und Seckenheim ſchon wohlhabend ge⸗ macht hat.„Vielleicht wird man nicht glauben,“ heißt es in der Bekanntmachung,„daß einige Ort⸗ ſchaften 30—70 000 Gulden alljährlich aus Tabak er⸗ löſt haben. In Seckenheim wurden 1000 Morgen angebaut. Nähme man für den Morgen 8 Zentner, für den Zentner 12 Gulden, ſo hat Seckenheim 96 000 Gulden gelöſt.“ Weder der Bannſtrahl des Papſtes Urban gegen die Raucher und Schnupfer, noch das Abſchneiden der Naſe in Rußland, weder Geld- noch Todes⸗ ſtrafe hatten das Laſter des ſogenannten Tabak⸗ trinkens(Rauchens), des Tabakeſſens(Kauens) und des Schnupfens zu verdrängen vermocht, und die deutſchen Fürſten, die früher die Abwan⸗ derung des Geldes für ausländiſchen Tabak durch Verbote bekämpften, förderten fetzt den Tabakbau, weil die darauf gelegten Steuern eine weſentliche Einnahme der Staatskaſſe darſtellten. Vor hundert Jahren etwa rief die Zigarren⸗ fabrikation in der Tabakinduſtrie Badens eine voll⸗ ſtändige Aenderung hervor. In Mannheim grün⸗ dete Freiherr Ludwig von Bilderbeck die erſte Zigarrenfabrik. Ihm folgten andere, da Zigarren ſehr begehrt wurden. Im Jahr 1929 wurden in Deutſchland 7157 Mil⸗ lionen Zigarren hergeſtellt, 33092 Millionen Ziga⸗ retten, 689 320 Zentner Rauchtabak und 41 380 Ztr. Schnupftabak. Und an all dieſen Induſtriezweigen iſt das Land Baden ſehr ſtark beteiligt. Faſt überall in den Landgemeinden Nordbadens ſind Zigarren⸗ fabriken anzutreffen, und wenn in den letzten Jah⸗ ren der Bedarf an Tabakfabrikaten zurückging, ſo lebt doch ein großer Teil der Arbeiterbevölkerung Badens, ſpeziell im Gebiet zwiſchen Laudenbach und Neulußheim, von dieſem Induſtriezweig. Die Zahl der tabakgewerblichen Herſtellungs⸗ betriebe belief ſich 1928 auf 13 108, am 31. 3. 1929 auf 11981 und ein Jahr ſpäter auf 11012. Die Zahl der verſicherungspflichtigen Vollarbeiter be⸗ trug 1929 144774 mit 211,8 Millionen Mark Lohn und 1928 154 960 Arbeiter mit 207,5 Mill.„ Lohn⸗ geldern. Die Zahl der Tabakwarenhändler wird mit 626 670 angegeben. Daß der Tabak auch für die Staatsfinanzen wich⸗ tig iſt, beweiſen die Einnahmen der Zoll⸗ und Steuerbehörde. An Zoll und Steuern gingen ein: 1928/29: 954 Millionen 1, 1929/30: 998,7 Mill. 1930/31: 1058,4 Mill. /, Das ſind neue Ziffern, die für die Bedeutung unſeres Tabakbaues ſprechen. NS ſchenkt aus der Gulaſchkanone Eſſen verteilung auf Heppenheimer Straßen und Plätzen R. Heppenheim, 6. Nov. Die großzügige Werbe⸗ aktion des NS KK für das Winterhilfs⸗ merk, die ſich auf die ganze Bergſtraße von Weinheim bis Seeheim erſtreckte, war ein Beweis dafür, wie dienſtfreudig oͤas NS iſt. Die Mo⸗ torſtaffel IV M/50 hatte ſich nicht nur in den Dienſt der werbenden Maßnahmen geſtellt, ſondern auch ſelbſt einen Teil der Speiſung der Armen übernommen. Dieſen war durch die Frauenſchaft der NSW tags zuvor mitgeteilt worden, daß das NSͤck in den Straßen Eſſen ausgeben werde. Wie ſehr dies von der Bevölkerung mit Freude aufge⸗ nommen wurde, ging auch daraus hervor, daß ſchon vor der pünktlichen erſten Auffahrt der Gulaſch⸗ kanone auf dem Graben ſich zahlreiche Eſſenemp⸗ fänger eingefunden hatten. Das Eſſen war von tüch⸗ tigen Köchen des Sturms 35 M/50 in der Anſtalts⸗ küche aufs ſorgfältigſte zubereitet worden, In kame⸗ radſchaftlichſtem Einvernehmen mit der NS war alles vorbereitet. Die ausgegebenen Portionen— Fleiſch, Bohnen und Kartoffeln— wurden nach der Größe der Familie weitherzig bemeſſen. Damit das Eſſen bis in die Wohnung der Empfänger nicht kalt wurde, ſchickte die Staffel ihre Gulaſchkanone in alle Stadtteile. 8. Seite Nummer 513 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 6. November 1985 100 Jahre Eppinger Palmbräu Eppingen, 6. November. Die ſeit 100 Jahren im Beſitz der Familie Zorn in Eppingen befindliche Brauerei Palmbräu konnte jetzt ihr Säkular⸗ Jubiläum feiern. In einer mit Zeichnungen und Photographien ſehr geſchmackvoll und modern aus⸗ geſtatteten Jubiläumsſchrift wird über den Werde⸗ gang des Unternehmens Bericht erſtattet. L Plankſtadt, 6. Nov. Landwirt Georg Gaa VII konnte in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit dieſer Tage ſeinen 80. Geburtstag begehen. ⸗à⸗ Lützelſachſen, 6. Nov. Seinen 60 Geburts⸗ tag beging Herr Adam Zopf. 30 Jahre lang ar⸗ beitete der Jubilar in der Maſchinenfabrik Badenia als Schreiner und ſeit 1925 ſteht er in der national⸗ a- Weinheim, 6. November. Das Gaſthaus„Zur Deutſchen Eiche“ mit Saal wurde durch den Gaſtwirt Georg Mühlbauer erworben. Der Kaufpreis iſt 35 000 Mark.— Bäckermeiſter Adam Helm beging ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Herr Helm und ſeine Frau erfreuen ſich alldemeiner Beliebtheit. I Oftersheim, 6. Nov. Die Eheleute Martin Gilbert und Magdalena, geborene Scheid, konn⸗ ten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— In einer Verſammlung des Artilleriebundes St. Barbara wurde beſchloſſen, die St.⸗Barbara⸗Feier in herkömmlicher Weiſe am 30. November durchzu⸗ führen. L Hockenheim, 6. Nov. In einer von Bürger⸗ meiſter Neuſchäfer einberufenen Verſammlung der Ratsherren und Beigeordneten wurde der Verkauf von Bauplätzen beſprochen, ehenſo wurde der Erwerb von Gelände zwecks Er⸗ weiterung des Schulhofes bejaht. Zu der vorge⸗ ſehenen notwendigen Eno regulierung der Kraichbach muß ein Darlehen aufgenommen werden. Zum Schluß wurden die Mitglieder der verſchiedenen Unterkommiſſionen beſtimmt. L. Wieſental, 5. Nov. In einer von Ortsbauern⸗ führer Riedel eröffneten Bauernverſamm⸗ lung der hieſigen Ortsbaueruſchaft ſprach Pg. Vas⸗ konie in aufklärender Weiſe über die„Marktord⸗ nung“ und die daraus hervorgehobenen Maßnahmen des Reichsnährſtandes, die ſich nur zum Nutzen des Erzeugers und Verbrauchers auswirken. In einem anſchließend ſtattgefundenen Lichtbildervortrag wurde die Behandlung der Milch gezeigt. Muſikvorträge des Muſikvereins e. V. hatten die Pauſen aufs an⸗ genehmſte ausgefüllt. Ein Hund ſpringt auf das Steuerrad Schwerer Kraftwagen unfall Seltſame Arſache Aſchaffenburg, 6. November. zwiſchen Hösbach und Laufach, an einer kleinen Brücke, ereignete ſich ein ſchweres Kraftwagen⸗ unglück, deſſen Entſtehungsurſache ganz ſeltſam iſt. Der ſich im Hinterteil des Wagens befindende Hund ſprang, als er ſeitlich eine Schaf⸗ herde vorbeiziehen ſah, aus dem hinteren Wagen direkt auf das Steuerraß und zertrümmerte die Windſchutzſcheibe. Der Fahrer verlor dadurch die Herrſchaft über ſeinen Wagen und rannte mit voller Wucht an das ſteinerne Geländer der kleinen Brücke. Der Anprall war ſo heftig, daß zwei etwa 40 Zentner ſchwere Steinquader etwa 1,50 Meter weit fortgeſchoben wurden. Während der Fahrer faſt unverſehrt davonkam, wurde die Mitfahrerin ſchwer verletzt. Sie flog durch das Verdeck des Wagens hinaus und ſtürzte in den etwa drei Meter tief liegenden Lauf des Baches. Sie wurde mit einer Gehirnerſchütterung und verſchiedenen Schnittwun⸗ den in das Aſchaffenburger Krankenhaus gebracht. Auf der Straße J ... ·m ²³¹/ ðydd /ꝓꝶę.! Plankſtadter Notizen mt. Plankſtadt, 5. Nov. Ein ſeltenes Fami⸗ lienfeſt, das in Plankſtadt ſeit Menſchengedenken nicht gefeiert werden konnte, wird im Laufe dieſes Monats begangen. Die Eheleute Konrad Mitſch und Charlotte geb. Berlinghof feiern in Verbin⸗ dung mit dem 75. Geburtstag gleichzeitig das Feſt der goldenen Hochzeit. Am gleichen Tage begehen die Eheleute Wilhelm Vobis und Eliſabeth geb. Mitſch und die Eheleute Anton Krieger und Eleſabeth geb. Weick ihre ſilberne Hochzeit. Dem nicht genug, findet noch die grüne Hochzeit von den beiden älteſten Kindern der Familie Vobis und der älteſten Tochter der Familie Krieger ſtatt. — Ein hohes Alter erreichte Fräulein Suſanna Treiber, Schwetzinger Straße. Sie konnte ihren 81. Geburtstag in ſeltener Friſche und Geſund⸗ heit feiern. Durch die Gemeindeverwal⸗ tung werden auf den Gemeinde⸗ und Allmend⸗ grundſtücken etwa 200 Ob ſtbäume edelſter Der faſt neue Wagen iſt faſt bis zur Unbrauchbarkeit zerſtört worden. JL Eppingen, 6. Nov. Nachdem erſt vor kurzem das Lagerhaus völlig niederbrannte, entſtand hier abermals auf noch ungeklärte Weiſe in dem Werk⸗ ſtättengebäude des Sattlermeiſters Karl Stroh Feuer. Durch die durch abgebrannte Strohvor⸗ räte ſtarke Rauchentwicklung war die Freiw. Feuer⸗ wehr ſehr behindert, doch gelang es ihr trotzdem, ein Uebergreifen öer Flammen auf Nachbargebäude zu verhindern, ſo daß nur in dem Lagerraum Branoͤſchaden entſtand. * Waldrohrbach bei Annweiler, 6. Nov. Viel be⸗ lacht wurde hier ein Vorfall, der zwar anfäng⸗ lich weniger harmlos ausſah. Das Söhnchen eines Landwirts ſpielte mit einer Wagenradnabe. Dabei ſtülpte es dieſe über den Kopf und— o Schreck, alle Bemühungen, den Kopf wieder aus der Nabe zu bringen, waren vergeblich. Da wußte nur der Dorf⸗ ſchmied zu helfen, der Kopf und„Halskragen“ des immer mehr ſchreienden Jungen in den Schraub⸗ ſtock ſpannte und den hindernden Kragen auffſchnitt. Sorten angepflanzt, entgegen dem bisherigen Gebrauch, daß nur Zwetſchgenbäume angepflanzt wurden. Die Bewirtſchafter und Nutznießer dieſer Grundoͤſtücke begrüßen dieſe Maßnahme der Ge⸗ meindeverwaltung, da in Zukunft ſchönes Tafelobſt geerntet werden kann. Süd oͤeutſche Gauamtsleiter der NS tagten Die Einrichtungen der NSV im Gau Baden anerkennenswert Karlsruhe, 6. November. Soeben verließen die Gauamtsleiter und Außendienſtleiter der NS aus den ſüddeutſchen Gauen das Land Baden, in welchem ſie anläßlich einer Arbeitstagung während zweier Tage die Einrichtungen der NS einer Be⸗ ſichtigung unterzogen. Die Beſichtigung verſchiedener Kreisamtsleitungen, deren organiſatoriſche Ein⸗ richtungen und Lagerhaltungen zeigten, mit welch peinlicher Genauigkeit und hervorragendem Verand, wortungsbewußtſein hier eine ſegensreiche Arbeit zum Nutzen des geſamten Volkes geleiſtet wird. Daß die Organiſation der NSV im Gau Baden als Bor, bild gelten kann, beweiſen die anerkennenden Worle die ſeitens der Teilnehmer immer wieder zu hören waren. Der Gau Baden darf ſtolz ſein auf das Lob das ihm hier gezollt wurde. Noch iſt nicht ales l wie es ſich die maßgebenden Männer der NSN 90 Gau Baden als fertiges Ganzes vorſtellen, doch iſt die Grundlage, auf der mit Hilfe der geſamten Be⸗ völkerung weitergebaut werden kann, geschaffen worden. Die Arbeit der NSW iſt nationalſozialiſti⸗ ſches Schaffen an vorderſter Front. Es geht um die Erhaltung des deutſchen Volkes, es geht un Deutſchland! Brief aus dem badiſchen Frankenlan * Oſterburken, 5. Nov. Vikar Georg Bau⸗ mann in Hettingen(Amt Buchen) wurde nach Karlsruhe⸗Daxlanden verſetzt.— Hauptlehrer Hof⸗ mann von Vockenrot(Amt Wertheim) wurde mit Wirkung vom 15. November an die Volksschule Neunkirchen(Amt Mosbach) verſetzt. Kürzlich wurde in dem zu Mosbach zählenden Stadttel Nüſtenbach eine Sonder werbung für den Luftſchutz durchgeführt. Das Reſultat der Ak⸗ tion hat erbracht, daß nun dort ſämtliche Haus⸗ haltungen in den Luftſchutzverband aufgenommen ſind.— In Unterſchefflenz(Amt Mosbach wurden die Durchforſtungsarbeiten im Gemeinde wald mit etwa 25 Mann, die je nach Bedürftigkett durch den Bürgermeiſter beſtimmt wurden, in An⸗ griff genommen.— Die Bürger von Unter⸗ ſchefflenz mußten bereits unterſchriftlich für die zu erſtellende Waſſerleitung ihre nötigen Waſſer⸗ hähne anmelden; die Bauarbeiten werden demnüchſt vergeben, ſo daß ſie noch vor Beginn des Winters ihren Anfang nehmen werden.— In Neckar⸗ burken(Amt Mosbach) ergab die für das Wo vorgenommene Obſtſammlung 37 Zentner. Die Sammlung für das erſte Eintopfgericht erbrachte 33,10 Mark. 9— UI Leutershauſen, 6. Nowember. Mit dem Reſor⸗ mationsfeſt konnte der evangeliſche Seelſorger der Gemeinde Leutershauſen, Herr Pfarrer Teutſch, ſein 25jähriges Prieſterjubi⸗ läum feiern. Zu dieſem ſeltenen Feſt ſprach Badens Miniſterpräſident Köhler dem Jubilar perſönlich ſeine Glückwünſche aus. eiſchelunngs gel Haus m Geschäftsstelle 0 ie vogbe hoffe. 12. Kre Je f iſcherſtr. Abbeſtellunge — Mittag⸗ — e 0 a N. 2 — E 4 Der Füh nacht hat ar führung der laß gerichtet 0 Mit dem deuen Wehr! neue Reichsk Das Hake und Reinheit ſozialiſtiſchen 1 ö bel und Sti 05 2 8 a 5 14 Die Möbel der Lüngen& Balzdorf ff, Mannheim, du 7, 299 1 9 9 2 ö 8 sind hochstehend in der Qualität, sind vollendet in der Form, Sind uberaus preiswert! g Di Große Ausstellung in 6 Stockwerken 8 dem feinen, verwöhnfeg g—— Großer 9081 8 5 e 1 In der G N a N 72 r 22 1 2 85 2 12 8* les fürs Dauerbrand r ee auer- Beteiligungen e — f b ale Mellen——»» 0%%% ee Nr Ianzmmer E Krößer, Loral Wegen Todesfalls des Pächters 0 0 05 wir walk. 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