1 3 21 21 21 1 f 1 del 5 uſer i 2 Feſtn ſere Fahne, die e 1 55 noch nicht bekaunt, krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pig. Poſtbeſ.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ boſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Fe giſcherſtr.. Ce Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Je Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim iſt d für Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 1m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Für Familien und te Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Freitag, 8. November 10935 Keine Vorausſetzung mehr für Weiterführung En Erlaß des Führers: Dank und Anerkennung— Aufhebung der Aufnahmeſperre für Einzelmitglieder des Stahlhelms — Berlin, 8. November. Der Führer und Reichskanzler hat an den Bun⸗ desführer des NS Dy B(Stahlhelm) folgendes vom J November 1935 datiertes Schreiben gerichtet: Mit dem heutigen Tage iſt der Neuaufbau der heniſchen Wehrmacht durch die Vereidigung des ein⸗ gezogenen erſten Rekrutenjahrganges auf das Dritte Reich und ſeine Flagge gekrönt worden. Die deutſche Vehrmacht iſt damit wieder für alle Zukunft die Ttägerin der deutſchen Waffe une die Hüterin ihrer Trabition. Geſtaltender Wille und Ausdruck der politiſchen Macht iſt die Partei. Unter dieſen Umſtänden halte ich die Voraus⸗ ſetzungen für eine Weiterführung des„Stahl⸗ helm“ als nicht mehr gegeben. Denn das Ziel des Stahlhelm war, die Tradition des alten Heeres zu hüten und ſie zu verbinden mit dem Streben nach der Wiederherſtellung eines ſtarken Reiches, das in einer neuen Wehrmacht den eigenen ſicheren Schutz und Schirm ſeiner Frei⸗ heit beſitzen ſoll. „Nun nach der Erreichung dieſes Zieles möchte ich Ihnen als dem Führer des Stahlhelmbundes und Alen ſeinen Angehörigen aufrichtigen Dank ſagen fr bie Arbeit und die großen Opfer, die Sie gebracht haben im Dienſte dieſes Ideals. Um den alten Mitgliedern des NS Dao B, die hon vor der Machtübernahme für die Befreiung des Reiches gekämpft haben, die Möglichkeit zu ge⸗ ben, an dem weiteren Ringen um die Ausgeſtaltung des nationalſozialiſtiſchen Dritten Reiches teil⸗ hehmen zu können, hebe ich für dieſe die ſonſt beſtehende all⸗ gemeine Mitgliedsſperre der NS DA p auf. Die Uebernahme ſolcher alter Stahl⸗ helmmitglieder kann nicht korporativ, ſondern nur durch Einzelanmeldung er⸗ folgen. Außer den allgemeinen Bedingungen für die Auf⸗ uhme in die NSDAP und ihre Gliederungen, der EA, Ss, des NSag, erachte ich noch beſondere Uebereinkommen für notwendig, die mit dem Reichsſchatzmeiſter bzw. mit den Führern dieſer Gliederungen auszumachen ſind. „Die letzte Eutſcheidung über die Aufnahme in die NS Da trifft der Reichsſchatzmeiſter im Ein⸗ vernehmen mit den zuſtändigen Hoheitsträgern der Partei(Gauleiter. Ortsgruppenleiter uſw.). Ueber die Aufnahme ehemaliger Stahlhelmer in die Sa entſcheidet der Stabschef der SA. Ueber die Aufnahme ehemaliger Stahlhelmer in die SS entſcheidet der Reichsführer der SS, Ueber die Aufnahme ehemaliger Stahlhelmer in das NS entſcheidet der Korpsführer des NS. Dieſe werden nach pflichtgemäßem Ermeſſen ent⸗ ſcheiden. Um jenen Mitgliedern des Stahlhelm, die nicht den Willen zur politiſchen Tätigkeit oder Mitarbeit in ſich empfinden, die Möglichkeit einer Fortführung der Pflege ihrer ſoldatiſchen Er⸗ innerungen zu geben, empfehle ich den Eintritt in den Kyffhäuſerbund. Die Liquidation des NS(Stahlhelm) und ſeiner wirtſchaftlichen Einrichtungen und Unterneh⸗ mungen hat durch die Bundesführung oder deren Beauftragten zu erfolgen. Der Reichsſchatzmeiſter der Neal iſt bereit, bei dieſer Liquidation aus⸗ ſchließlich beratend mitzuwirken, allein ohne jede ſcher Lebensbehauptung. Der Dank Selotes an den Führer „Wollen und Ringen des Stahlhelms hat ſeinen Abſchluß gefunden“ Der Bundesführer des NS DB(Stahlhelm) richtete an den Führer und Reichskanzler folgendes Antwortſchreiben: Mein Führer! Mit aufrichtiger Dankbarkeit beſtätige Empfang Ihres heutigen Schreibens. Mit mir danken Ihnen meine Kameraden vom NS Do(Stahlhelm) für die hochherzigen Worte ich den Makalle von den Italienern beſetzt Die Stadt von den Abeſſiniern kampflos geräumt uukſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) Seelen— As mara, 8. Nov. g früh zogen die italieniſchen Trup⸗ 10 in Makalle ein. Als erſte rückten eine Ab⸗ dberſte Infanterie unter der Führung des n des das 5 575 e Mann⸗ a 1 i 5 5 f A gſa mit wehenden Fahnen e italieniſchen Truppen bezogen unterhalb 1 heute dec alen italieniſchen Forts, un Jahre 1896 geräumt werden mußte, wak. Ras Gugſa nahm im Namen Kalt ſit von ſeinem Schloß Makalle. 1 Es iſt bis⸗ ob die Italiener bei der etzung auf Widerſtand geſtoßen der Stadt Beſetzung ohne Kampf erfolgt Wunkfpruch des Kriegsberichterſtatters des Der.) aben, wie amtlich mitgeteilt wird, ſüdlich und weſt⸗ nenſeben net nonmen, wo es zu kleineren Zuſam⸗ Flucht Niblagen a rolcben Banden kam, die in die 595 5 gen wurden. Eini⸗ Vi ö i iu italieniſchen Sünden, Einiges Vieh blieb dabei General de Bond meldet Rom den Sieg Funkmeldung der NMZ) Gen. Rom, 8. November. ſundt 155 5 Bono hat folgendes Telegramm ge⸗ 1 9 zals amtliche Mitteilung Nr. 40 vom Pro⸗ miniſtertum veröffentlicht wird: 5 am 22. Januar 1896 von der ſtalkerk ſeztakalle herabgenommen werden mußte, behorenen don neuem dank der nationalen und Ein⸗ Lruppenabteilungen über dieſem Fort.“ Italieniſche Befriedigung über die deutſche Neutralität — Rom, 8. November. Die klaren Entgegnungen auf den angeblichen Schritt des deutſchen Konſuls in Genf durch Ber⸗ liner halbamtliche Auslaſſungen und durch die deutſche Preſſe werden in den hieſigen Morgenblät⸗ tern in großer Aufmachung wiedergegeben und er⸗ fahren in den Berichten aus Berlin eine ausführ⸗ liche Erläuterung und Würdigung. So ſchreibt„Popolo di Roma“, es ſei augen⸗ ſcheinlich, daß es ſich in erſter Linie in Genf um ein grobes Sanktionsmanöver gehandelt habe, u m Deutſchland von ſeiner feſten neutra⸗ len Haltung abzubringen. Die DB- Mitteilung bringe eine unzweifelhafte Klärung über die eindeutige und feſte deutſche Neutralitätshal⸗ tung. Zum erſtenmal ſei wirklich davon die Rede, daß Deutſchland nicht an Sanktionen teil⸗ nehmen werde. Der offiziöſe„Popolo Italia“ ſtellt anerkennend feſt, die amtliche Mitteilung ſei eine klare Beſtäti⸗ gung der Neutralität und der Nichtbeteiligung Deutſchlands an den Sanktionen. „Corriere della Sera“ betont, daß ſich das deutſche Verbot von Waffenlieferungen an die beiden ſtrei⸗ tenden Parteien praktiſch nicht gegen Ita⸗ lien richte. Italien habe von Deutſchland nie⸗ mals die Lieferung von Waffen begehrt. „Stampa“ ſpricht von einer deutſchen kalten Duſche für die Sanktioniſten und hebt hervor, daß die Erklärung Deutſchlands in jene Linie der vollkommenen Loyalität zu ſtellen ſei, welche die Berliner Regierung gegenüber dem italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Streit ſeit der ſeinerzeit in Rom abgegebenen Erklärung des Verbots der Wafſen⸗ lieferungen an den Negus befolgt habe. Der perſönliche Adjutant des Führers, Obergrup⸗ penführer Wilhelm Brückner, mußte ſich vor einiger Dienſt beim Führer wieder aufnehmen können. 2 Uebernahme ſich daraus etwa ergebender vermögens⸗ rechtlicher Verpflichtungen. Indem ich Ihnen, Pg. Seldte, und Ihren einſtigen Mitkämpſfern noch einmal für ihre große idealiſtiſche Arbeit und die vielen Opfer zur Wiederaufrichtung eines nenen Reiches danke, bin ich zugleich überzeugt, daß die Geſchichte auch in fernen Zeiten dieſen Beitrag zur Erhebung der deut⸗ ſchen Nation nie vergeſſen wird. Die Würdigung muß aber eine um ſo höhere ſein, je einheitlicher und geſchloſſener das Reſultat aller Anſtrengungen zur Wiederaufrichtung eines neuen Reiches ſein wird. Was heute daher vielen ehemaligen Stahlhelmmitgliedern als ein ſchweres 146. Jahrgang— Nr. 517 Stahlhelm) Geſchäftsumtaufen in Rom 2 85 Opfer erſcheinen mag, iſt nichts anderes als die geſchichtliche Aufwertung der bisheri⸗ gen Arbeit und Leiſtungen. Denn vor der Zukunft unſeres Volkes werden wir nur dann gut beſtehen können, wenn es uns gelingt, das uralte Uebel deutſcher Zerſplitterung nicht als Grundzug unſeres Weſens weiter zu erhalten, ſondern erfolg⸗ reich zu überwinden. s Ein Volk, ein Reich, ein politiſcher Wille und ein Schwert! Sie und Ihre Mitkämpfer bitte ich, nun auch weiter mitzuhelfen an dieſem gewaltigen Werk deut⸗ gez. Adolf Hitler. der Anerkennung, die Sie dem Kampfe des Bundes für die innere und äußere Befreiung der deutſchen Nation gezollt haben. Dieſer unſer aller Dank iſt um ſo herzlicher und freudiger, als er dem Manne und Frontſoldaten gilt, der dem deutſchen Volk ſeine innere und äußere Freiheit wiedergeſchenkt hat, die in der Wiederherſtellung der Wehrhoheit ihren leben⸗ digſten Ausdruck fand. Hierdurch hat auch das Wol⸗ len und Ringen des Stahlhelm den Abſchluß gefun⸗ den, den meine Kameraden und ich allezeit mit hes. ßem Herzen und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen erſtrebt haben. Meine Kameraden und ich ſind beſonders dankbar dafür, daß Sie die Reinheit unſe⸗ res Wollens anerkennen, indem Sie den An⸗ gehörigen des Stahlhelms den Eintritt in die Partei und ihre Gliederungen ermög⸗ lichen. Wenn an dem hiſtoriſchen Tag die durch Ihren Befehl wiedererſtandene Wehrmacht die von Ihnen gegebene Fahne aufzieht, ſo wollen wir alten Kameraden des NS D(Stahlhelm) es als einen ſymboliſchen Akt anſehen, wenn wir am gleichen Tage unſere alte Fahne einziehen und unſere Ziele für erreicht erklären. Wir tun dies mit dem Dank des Kämpfers, der es noch erleben darf, daß ſeine Ziele und Ideen Erfüllung und Geſtaltung fanden. Ich danke Ihnen nochmals für das Wohlwollen und die Anerkennung, die Sie meinen Kameraden und dem Bunde zuteil werden ließen. Ich melde Ihnen, mein Führer, hierdurch die von mir befohlene Auflöſung des NS Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahlhelm). Heil Hitler! gez. Franz Seldte. —— Deutſcher Schritt in Brüſſel Aus Anlaß des Lütticher Ausbürgerungsurteils (Funkmeldung der NM.) a Berlin, 8. November. Die deutſche Geſandtſchaft in Brüſſel iſt beauf⸗ tragt worden, aus Anlaß des Lütticher Ausbürge⸗ rungsurteils vom 24. Oktober bei der belgiſchen Re⸗ gierung Vorſtellungen zu erheben. Das Befinden des Obergruppenführers Brückner. Zeit einer kleinen Operation unterziehen. Ober⸗ gruppenführer Brückner befindet ſich auf dem Wege zur völligen Geneſung und wird in Bälde ſeinen Hoheitsabzeichen auch an den Feldmützen. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat angeordnet, daß die verkleinerte Form des für die Feldbluse eingeführ⸗ ten Hoheitsabzeichens von nun an auch an den Feld⸗ mützen zu tragen iſt. Die zu einem Teil bereits erfolgte, zu ihrem Reſt als ſicher bevorſtehende Durchführung der. Sanktionen hat in Italien eine gegen die Sanktionsmächte gerichtete Stimmung geſchaffen, die ſich insbeſondere gegen Eng⸗ land richtet. Eine Gaſtſtätte(oben] hat aus der Auf⸗ ſchrift„Tea-Room“ mehrere Buchſtaben herausgenom⸗ men; ein ſehr bekanntes Herrenartikel⸗Geſchäft in Rom wieder hat das Firmenſchild von„Principe di Galles“(Prinz von Wales) in„Principe di Piemonte“ umgeändert.(Weltbild,.) Er hat zu wenig aufgepaßt! — Rom, 8. November. Durch amtlichen Erlaß wurde am Mittwoch plötz⸗ lich ein Wechſel in der Leitung der Polizei in Rom vorgenommen. An Stelle des bisherigen Polizei⸗ chefs Cocchia wurde Palma zum Quäſtor von Rom ernannt. Man bringt dieſe unerwartete Perſonalverände⸗ rung mit den jüngſten england feindlichen Ausſchreitungen in Zuſammenhang. Allem Anſchein nach ſcheint von engliſcher Seite den Hie⸗ ſigen Stellen nahegebracht worden zu ſein, daß die Polizei bei ſchnellerem Eingreifen einige dieſer Zwi⸗ ſchenfälle hätte verhüten können. Wirtſchaftspflicht und Wehrpflicht Friedenswirtſchaft muß Wehrwirtſchaft ſein! — Berlin, 8. November. Die Fachgruppe Wirtſchaftsrechtler des Bundes NeS⸗Deutſcher Juriſten befürwortet in ihrem Organ „Die nationale Wirtſchaft“ eine geſetzliche Regelung um den Begriff der Wehrwirtſchaft. Der Fachgrup⸗ penleiter Mönckmeier erklärt, daß die deutſche Nationalwirtſchaft ſtets und ſtändig auf die Gefahr einer wirtſchaſtlichen Blockade vorbereitet ſein und deshalb in ihrer Grundſtruktur Einrichtungen beſitzen müſſe, die ſie jederzeit in den Stand ſetzten, Angriffen von außen zu begegnen. Die Friedens⸗ wirtſchaft müſſe Wehrwirtſchaft ſein, wenn nicht die Exiſtenz des Volkes im Falle der ultima ratio des Krieges gefährdet ſein ſolle. Die beſte Löſung der wehrwirtſchaftlichen Fragen beſtehe zweifellos darin, daß im Falle eines Krieges eine beſondere Ueberleitung von der Wehrwirtſchaft zur Kriegswirtſchaft unnötig werde. Zur Frage des ſog. nolkswirtſchaftlichen Offiziers könne man ſich eigent⸗ lich nur ablehnend äußern. Viel zweckmäßiger er⸗ ſcheine es, einen Typus des ſoldatiſchen Volkswerks in den Führungs⸗ und Verwaltungsſtellen der Wirt⸗ ſchaft zu ſchaffen. M. Guwiſchard hebt hervor, daß der Gedanke ber Wehrwirtſchaft aus den praktiſchen Erfahrungen des Weltkrieges geboren wurde. Ein Zukunftskrieg würde eine Mobilmachung bedingen, die den letzten Mann und die letzte Frau einer Volks⸗ gemeinſchaft in Anſpruch nehme. Gegenüber dem Ausland habe Deutſchland für die Schaffung einer Wehrwirtſchaft noch viel nachzu⸗ holen. Erforderlich ſei ein Geſetz, das die Pflichten und Rechte einer Wehrwirtſchaft genau aumreiße. Total⸗ 2. Seite/ Nummer 517 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 8. November 1985 Auftakt der großen Münchner Feiern Angeheure Menſchenmenge in den Straßen der Stadt— Ehrung auf den Münchner Friedhöfen — München, 8. November. Hatten ſich am geſtrigen Nachmittag ſchon viele auswärtige Gäſte in das Münchener Stadtbild ge⸗ miſcht, ſo beherrſchten am Vormittag des 8. Novem⸗ ber nach dem Eintreffen der zahlreichen Sonderzüge die auswärtigen Beſucher ſo vollſtändig die Straßen, daß die einheimiſche Bevölkerung in dieſem Menſchenſtrom ganz zu verſchwinden ſchien. Einzeln und in ganzen Marſchkolonnen ſieht man die Gäſte aus allen deutſchen Gauen in den Straßen der Hauptſtadt der Bewegung. Beſonders lebhaft geht es in der Umgebung des Bürgerbräukellers zu, die einem braunen Heerlager gleicht. Den Eingang des Bürgerbräukellers beherrſchen auf zwei rot⸗braun verkleideten Pylonen ruhende Adler. Immer noch wird fieberhaft an der weiteren Ausſchmückung der Stadt gearbeitet, und nun ſind es auch die Privatgebäude in allen Teilen des gan⸗ zen Stadtgebietes, die reichſten Flaggenſchmuck und vielfach auch andere Zier angelegt haben. Von den Türmen des Deutſchen Muſeums weht das Haken⸗ kreuzbanner, und in den Straßen, durch die ſich morgen der hiſtoriſche Zug des 9. November bewegen wird, gibt es kein Haus ohne Flaggenſchmuck. Selbſt⸗ verſtändlich prangt auch das alte Iſartor, die Ein⸗ fallspforte aus dem öſtlichen Stadtteil in die innere Altſtadt, im Fahnenſchmuck, und auch das Rathaus hat bereits ſein Feſtkleid angelegt. Am Odeonsplatz ſeitlich der Feldherrnhalle weht von der Theatinerkirche zum erſtenmal eine mächtige Hakenkreuzfahne. An den großen Fahnenmaſten auf dem Platz vor der Feldͤherrnhalle ſelbſt flattern das Hakenkreuzbanner und eine Fahne der HJ. In dem leichten Nebelgrau des Novembertages herrſcht in der Gegend der Feldherrnhalle und des Königsplatzes ein Menſchengewoge, in dem es zeitweiſe kaum ein Vorwärtskommen gibt. Die Aufbahrung der 16 Gefallenen (Funkmeldung der NM.) München, 8. November. Auf drei großen Münchener Friedhöfen ſind am Freitagmittag die 16 Gefallenen des 9. November 1923 feierlich aufgebahrt worden. Im Waldfriedhof, im Noröfriedhof und im Oſtfrieoͤhof waren die Aus⸗ ſegnungshallen mit hohen Lorbeerbäumen geſchmückt, vor denen aus acht tannenumwundenen Pylonen Opferflammen aufloderten. Die einheitlichen, edel geformten Zinnſärge, in denen die ſterblichen Ueberreſte der Männer gebettet wurden, die vor 12 Jahren an der Seite Adolf Hit⸗ lers ihr Leben hingaben für die Freiheit und das Glück des deutſchen Volkes, tragen als einzigen Schmuck ein dunkelrot ſamtenes Bahrtuch, auf deſſen Mitte von weißem Grund das Hakenkreuz aufleuchtet, das Siegeszeichen, für das ſie in den Tod gegangen ſtind. Zu Füßen des Hakenkreuzes trägt das Bahr⸗ tuch in goldenen Lettern den Namen des Gefallenen. Vor jedem Sarg ſteht ein Korb mit rieſigen weißen Chryſanthemen. Punkt 12 Uhr zog unter feierlichem Orgelklang die Ehrenwache der SA auf, die das bisherige Wach⸗ kommando der SS⸗Standarte„Deutſchland“ ablöſte. Die Ehrenwache mit den Fahnenträgern der die Namen der Gefallenen tragenden Traditionsſtürme nahm hinter den Särgen Aufſtellung. Die Angehö⸗ rigen der Gefallenen wohnten dem Aufbahrungsakt bei und weilten in tiefer Ergriffenheit vor den Sär⸗ gen derer, die ſich dem Vaterland geweiht und ge⸗ opfert haben. Nach dem Aufzug der Wache, deren Poſten bis zum Abend von Stunde zu Stunde abgelöſt werden, wurde der Bevölkerung Gelegenheit geboten, den gefallenen Vorkämpfern des Dritten Reiches den Tribut ihrer Ehrfurcht zu entrichten Der Diplomatenzug nach München unterwegs (Funkmeldung der N Mz.) + Berlin, 8. November. Als letzter der Sonderzüge, die die Berliner Teilnehmer an den Münchener Feievlichkeiten in die Hauptſtadt der Bewegung bringen, wurde heute um Abeſſinjien-Heimkehrer erzählen Günſtige Eindrücke der Heimkehrer vom Lande des Negus— Die abeſſiniſche Armee im Arteil eines ſchwediſchen Ausbildungsoffiziers — An Bord der„Uſambara“, 8. Nov. Mit dem Dampfer„Uſambara“ der Woermann⸗ Linie kehrte heute wieder eine Gruppe von Deut⸗ ſchen, die in Abeſſinien anſäſſig waren, in die Hei⸗ mat zurück. Sie ſind am 9. Oktober aus Addis Abeba abgereiſt, alſo bereits nach Ausbruch der Feindſeligkeiten. Am 11. Oktober gingen ſie in Dſchibuti an Bord des deutſchen Schiffes. Von den insgeſamt 23 Männern, Frauen und Kindern iſt eine Anzahl bereits in Genua und Marſeille an Land gegangen, um mit der Eiſenbahn nach Deutſch⸗ land weiterzureiſen. An Bord der„Uſambara“ be⸗ fanden ſich noch zwei Männer, vier Frauen und ſieben Kinder. Pg. Friſch, der ſich vor Cuxhaven an Bord des Schiffes begab, hieß die deutſchen Rückwanderer im Namen der Auslandsorganiſation der NSDAP in der Heimat willkommen. Ein Vertreter des DNB hatte während der Fahrt von Cuxhaven nach Hamburg Gelegenheit, mit den Heimkehrern über ihre Eindrücke in Abeſſinien zu ſprechen. Herr Elbers arbeitete am Bau von Miiſ⸗ ſtonsgebäuden auch im Innern des Landes. Mit dem Ausbruch der Feindſeligkeiten hörten jedoch die notwendigen Rohſtofflieferungen, in der Hauptſache Holz, völlig auf, ſo daß man die Arbeiten einſtol⸗ len mußte. Er berichtet, daß noch viele Deutſche in Abeſſinien geblieben ſeien. die meiſten hätten allerdings ihre Frauen und Kin⸗ der zurückgeſchickt. In Addis Abeba und ebenſo an der Eiſenbahnlinie nach Dſchibuti merke man von Krieg nicht viel. Lediglich die einzige große Eiſenbahn⸗ brücke, die Hawaſchbrücke, ſei ſtärker bewacht. Für die Europäer beſtehe, ſo berichtet Herr Elbers wei⸗ ter, keine beſondere Gefahr in Abeſſinien, jedenfalls nicht in der Hauptſtadt. Der Negus tue alles, um den Ausländern ſeinen Schutz angedeihen zu laſſen. Mit der„Uſambara“ iſt auch einer der ſchwe⸗ diſchen Ausbildungsoffiziere, Ober⸗ leutnant Nyblom, nach Europa zurückgekehrt. Seine Rückkehr erfolgte, wie er ſagt, um Offizier der ſchwediſchen Armee zu bleiben. Einige ſeiner ſchwediſchen Kameraden ſeien in Addis Abeba geblieben. Nyblom ſchätzt die Zahl der nach europäi⸗ ſchen Richtlinien ausgebildeten abeſſiniſchen Soldaten auf 150 000 bis 200 000 Mann. Beſonderer Nachdruck wurde der Ausbildung der Garde gewidmet. Ihre Stärke habe vor dem Kriege 4000 bis 5000 Mann betragen. Jetzt ſei ſie ganz be⸗ 11.10 Uhr der Diplomatenzug vom Anhalter Bahn⸗ hof abgelaſſen. Mit ihm fahren zahlreiche Chefs der ausländiſchen Miſſionen, unter ihnen der polniſche Botſchafter Lipſki und der königlich⸗italie⸗ niſche Botſchafter Attolico. Die ausländiſchen Diplomaten nehmen als Gäſte des Führers heute noch an der nächtlichen Erin⸗ nerungsfeier und morgen mittag an den Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten der erſten Toten der Bewegung in den Ehrentempeln am Königsplatz teil. Die hohen ausländiſchen Gäſte kehren Sonntag früh wieder nach Berlin zurück. deutend vergrößert worden. Die kaiſerliche Garde, die nach europäiſchen Geſichtspunkten durchaus als wertvolle Truppe anzuſprechen ſei, ſei bis fetzt noch nicht in den Kampf eingeſetzt worden. Die Erfahrung bei der Ausbildung der Truppen ſeien recht gut geweſen. Die Abeſſinier ſeien ſehr intelligent und ſtellten ſich in denkbar kürzeſter Zeit von ihren Donnerbüchſen auf die modernen Schußwaffen um. Die Ausbildung er⸗ ſtrecke ſich nicht nur auf das führende Volk der Am⸗ haren, ſondern auf alle Stämme. Die Ausrüſtung der irregulären Truppen, die oft in Zügen von 30 000 Mann und mehr in der Hauptſtadt eintrafen, erfolge ebenfalls mit modernen Gewehren, ſoweit welche vorhanden ſeien. Frau Soltek, die Gattin eines deutſchen Innen⸗ architekten, teilt mit, daß die europäiſchen Männer faſt alle im Lande geblieben ſeien. Sie hat den Ein⸗ druck gewonnen, daß von einer inneren Uneinigkeit der abeſ⸗ ſiniſchen Stämme keine Rede ſein könne, obwohl die Freundſchaft zwiſchen den unterworfenen Stämmen und den Amhaxren nicht ſehr groß ſei. Das Auftreten von Regenfällen zu dieſer Jahreszeit ſei ein merkwürdiges meteorologiſches Ereignis, das ſeit einer Reihe von Jahren nicht mehr vorgekom⸗ men ſei. Verpflegungsſorgen bei den abeſſiniſchen Truppen gebe es nicht. Wenn nichts anderes da ſei, genüge eine Handvoll geröſteter„Kichererbſen“. Auf der Eiſenbahn nach Dſchibuti ſei die Zuggeſchwin⸗ digkeit gegenüber früher weſentlich erhöht worden. Die Züge ſeien jetzt ſtändig überfüllt. „Jugoſtawien gratultert a Rauf tue een* — Alhen, 8. Nov.(PY Die offizielle Mitteilung über die Abschaffung eder republikaniſchen Staatsform und der Wiederherſtel⸗ lung der Monarchie wurde heute an alle auslän⸗ diſchen Regierungen geſchickt. Als erſter Staat ant⸗ wortete Jugoſlawien mit einem Glückwunſch an König Georg und das griechiſche Volk, der mit dem Wunſche für eine glückliche zukünftige Entwicklung Griechenlands verbunden war. Vor der Streikabſtimmung der engliſchen Berg⸗ arbeiter. Der Bergarbeiterverband lehnte die Auf⸗ forderung des Bergwerksminiſters ab, den Beſchluß erneut zu erwägen, wonach Anfang nächſter Woche eine Abſtimmung über die Frage eines allgemeinen Bergarbeiterſtreiks ſtattfinden ſoll. von den weniger ordnung den iſt. mungen werden worden. daß der Da die diger u. Mark. (Charente) ausgewieſen worden. Die Ausgewieſenen, die Sowjetrußland abgeſchoben werden wollten, Marſeille übergeführt worden. Gegenüber einer in einem Teil ſchienenen Mitteilung über das Singen von Kir chenliedern 5 darauf hingewieſen, daß eine neuere allgemeine An⸗ Eier ſtattgefunden, wobei feſtgeſtellt wurde, daß in einer Reihe von Fällen die beſtehenden Preisbeſtim⸗ der Preisanordnung ſind daher drei Eiergroßhänd⸗ ler wegen ihres volksſchädigenden Verhaltens mit einer Strafe bis zur Höhe des Wertes von 50 Schock Eiern, die an die NS⸗Volkswohlfahrt weitergeleitet . Politik in Kürze Wie die„Lothringer Volkszeitung“ berichtet, ſind 19 Saarflüchtlingen, die in La Co untergebracht worden waren, 15 als 11 wegen ihrer hetzeriſchen Tätigkeit Nach 2 der Preſſe er⸗ im Schulgeſangsunterricht wird nicht ergangen und eine Aenderung gegen⸗ über der bisherigen Regelung nicht angeordnet wor⸗ . Wie der Berliner Polizeipräſtdent mitteilt, haben in den letzten Tagen in mehreren Bezirken der Reichshauptſtadt Kontrollen der Höchſtpreiſe für nicht eingehalten wurden. Zur Sicherung zugunſten des Winterhilfswerkes, belegt * Das Berliner Kammergericht gab in einer für die Anfechtbarkeit von Miſchehen grundſätz⸗ lich bedeutſamen Entſcheidung dem Antrag eines garf⸗ ſchen Ehemannes auf Auflöſung ſeiner Ehe mit ſei⸗ ner nichtariſchen Ehefrau ſtatt mit der Begründung, Kläger bei der Heirat zwar gewußt habe, daß ſeine Ehepartnerin Jüdin ſei, ſich aber über die Bedeu⸗ tung der Raſſeeigenſchaft der Ehefrau im Irrtum be⸗ funden habe. Dieſe Erkenntnis ſei ihm vielmehr erſt nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution durch die Aufklärungsarbeit der Partei vermittelt worden. vor dieſer Revolution abgeſchloſſene Ehe⸗ ſchließung alſo auf einem Irrtum beruhe, ſei die Eheanfechtung für begründet zu erklären. Spenden für das Winterhilfswerk Deutſche Tafelglas Ach u. Tochtergeſellſchaft, Fürth (Bayern) 25 000;„Bayka“ Bayeriſches Kabelwerk Riffel⸗ macher u. Engelhardt AG, Roth bei Nürnberg 23000; Wil⸗ helm Hartung u. Co. Gmb u. Zweigniederlaſſung Berlin 14 600; L. ſchinenfabrik Gummersbach 12 000; Bayernwerk Ach für die 3 Großkraftwerke: Bayernwerk AG, Mittlere Iſar Ach, Wolchenſeewerk AG 10 000; Telefunken Geſ. für drahtlose Telegraphie mb, u. Zweigſtellen, Berlin⸗Pankow 10 000; Portlond⸗Cement⸗ fabrik„Germania“ AG, Werke in Misburg i. H. und Enni⸗ gerloh i.., Hannover 9000; Heſſiſche Brandverſicherungs⸗ Anſtalt, Kaſſel 8500; Aachenr Rückverſicherungs⸗Geſ., Aachen 8000; Deutſche Acetot⸗Kunſtſeiden AG,„Rhodiaſeta“, Frei⸗ burg i. Br. 7500; AG der Hollerſchen Carlshütte bei Rends⸗ burg 6500; Geh. Reg.⸗Rat Dr. h. c. Adolf Haeußer, Frank⸗ a M. 6000; Remy, van der Zypen u. Co., Andernach(Rh.) 6000; Brandenburgiſche Provinzialbank und Girozentrale, Oeffentliche Bankanſtalt, Berlin 5000; Braounſchweigiſche Lederwerke J. u. E. Heller, Hehlen a. d. Weſer 5000; Loko⸗ motipfabrik Krauß u. Comp., J. A. Maffei Ach München 5000; Großdeutſche Feuerbeſtattung, Ac zu Berlin 5000; Klangfilm Gmbß, Berlin 4500, Guta Zeeck, Kolberg 4500; Vereinigte Zuckerfabrik Querfurt Aßz⸗ u. C. Steinmüller, Röhrendampfkeſſel⸗ und Ma⸗ Berlin 10000; Steatit⸗Magneſig J Verſicherungsverein Comp., Querfurt 4500; Gefamtverband der Film⸗ herſtellung und Filmverwertung e. V. 6 Abteilungen, Bex⸗ lin 8206 1 Schleſiſch⸗Sächſiſche Gebr. Bartels Gmb, Mech. Seidenweberei, Gütersloh 3000; Kreisſparkaſſe d. Kreiſes Niederbarnim, Berlin N00; Herzoglich Sochſen Coburg u. Gothaſche Hauptverwaltung, Coburg 3000; Stoecker u. Kunz Gmb, Köln⸗Mülheim 9000 Friedrich Luther, Düſſeldorf 3009; Arth imedes Schraubenfabrik AG, Breslau dh — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik; Dr. Alois Wintauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelstell Dr. Fritz dode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Will weſtdeutſche Umſchau, Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Müller„ Süd⸗ Gericht und übriger Teil: Curt Wilhelm Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung ritz Bode& Co., Mannheim, K I-6 Dr. F. Schriftleitung in Berlin: Dr. Frig Fillies, W 35, Viktoriaſtraße .⸗A. X: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2285 Abendauflage der Ausgabe A u Ausgabe B: 2087/8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücvorte nen 440ĩ%%c Neues über Bruckners neunte Symphonie Ein Vortrag von Prof. Grüninger im Badiſchen Brucknerbbund Eine Sorge, die Bruckners letzte Lebensjahre be⸗ ſonders umſchattete, war die nach einem paſſenden Abſchluß ſeiner letzten, dem„lieben Gott gewidme⸗ ten“ Symphonie, die der Meiſter in derſelben Ton⸗ art ſtehen ließ wie die„Neunte“ ſeines geliebten Vorbildes und als höchſte Autorität in allen Din⸗ gen betrachteten Beethoven. Sie ſchließt bekannt⸗ lich mit dem überirdiſch verklärten Adagio und ent⸗ hält eine Stelle von beſonderer Schönheit und Ein⸗ druckskraft, die der greiſe Meiſter ſelbſt als„Ab⸗ ſchted vom Leben“ bezeichnete. Vielfach wird einem Wunſch Bruckners entſprechend ſein„Tedeum“ an⸗ ſchließend gebracht, doch hat ſchon bei der denkwür⸗ digen Uraufführung am 11. Februar 1903 in Wien der begeiſterte Bruckner⸗Apoſtel Ferdinand Löwe, der die Neunte aus der Taufe hob, mit voller Ab⸗ ſicht zwiſchen beide Werke eine Pauſe von 20 Minu⸗ ten eingeſchaltet, um einen Trennungsſtrich zu ztehen. Eine Ueberleitungsmuſik zum Tedͤeum iſt nun in der neuen kritiſchen, im Auftrage der Generaldirek⸗ tion der Oeſterreichiſchen Nationalbibliothek in Wien von den Muſikforſchern Dr. Rob. Haas und Dr. Alfred Orel beſorgten Geſamtausgabe der Werke Bruckners veröffentlicht worden. In einer im mauriſchen Saal der Städtiſchen Muſtkhochſchule ab⸗ gehaltenen ſehr anregenden Veranſtaltung der Orts⸗ gruppe Mannheim des Badiſchen Brucknerbundes, die von Herrn Seefried eröffnet wurde, nahm der bekannte Bruckner⸗Forſcher Prof. Dr. Grün in⸗ ger, wohl einer der beſten Bruckner⸗Kenner der Gegenwart, zu allen die Neunte Symphonie betref⸗ fenden Fragen Stellung. Nachdem er die bisherige Aufführungspraxis mit den gut gemeinten, aber nicht immer entſchuldbaren Eingriffen der Dirigenten ge⸗ ſtreift hatte, gab er eine von eingehender Sachkennt⸗ nis zeugende Darlegung des Aufbaues der Neunten Symphonie. Aus den bisher vorliegenden Skizzen und Entwürfen, die eine ſtattliche Anzahl von Bogen ausmachen, läßt ſich kein abſchließendes Urteil bilden. Manches läßt darauf ſchließen, daß ein ausgedehnter Symphonie ⸗Satz mit abſchließender gewaltiger Fuge geplant war. Die drei Themengruppen, dem Haupt⸗ ſatz, Seitenſatz und Schlußſatz entſprechend, ſind deut⸗ lich erkennbar, wenn auch viele Lücken klaffen. Es iſt nun, wie Profeſſor Dr. Grüninger ausführte, nicht ausgeſchloſſen, daß Bruckner, der im Verlauf der Ar⸗ beit ſeine Schaffenskraft erlahmen fühlte, zunächſt den Gedanken an einen abſchließenden Satz fallen ließ und eine Ueberleitung zum Tedeum ins Auge faßte, worauf der deutliche Anklang an die fallenden Achtelfiguren des Tedeum⸗Eingangs ſchließen laſſen. Schließlich gab er auch dieſen Gedanken auf und empfahl im Kreiſe ſeiner vertrhuteſten Freunde, an⸗ ſchließend an die Neunte das Tedeum ohne Ueber⸗ leitung ſpielen zu laſſen. Man kommt aber dem Wil⸗ len des Meiſters am nächſten, wenn man die Neunte mit der ergreifenden Abſchiedsſtimmung des Adagios ausklingen läßt. Die tüchtigen Pianiſtinnen Clara und Eliſa⸗ beth Ernſt(Heidelberg), die wir ſchon in einer früheren Veranſtaltung des Badiſchen Brucknerbun⸗ des als vorzügliche, in jeder Richtung ſattelfeſte Bruckner⸗Interpretinnen kennengelernt hatten, ha⸗ ben ſich der dankenswerten Mühe unterzogen, die vorhandenen Skizzen, ſoweit ſie ein zuſammenhän⸗ gendes Ganzes bilden, für zwei Klaviere einzurich⸗ ten, und ließen nun den Torſo in ihrer Uebertragung hören, nachdem ſie den erſten und dritten Satz der Neunten Symphonie in Grunſkys Bearbeitung ein⸗ drucksſtark vermittelt hatten. Bruckners Eigenheit tritt auch hier zutage, wenn er auf einem Orgel⸗ punkt beginnend das gewaltige, im Oktaven⸗Uniſono auftretende Hauptthema vorbereitet. Wie ſchon er⸗ wähnt, laſſen die Skizzen den Verlauf der Expoſt⸗ tion(labgeſehen von Lücken) erkennen, die knapp vor der Durchführung abbricht. Hier nahm der Tod dem Meiſter den Griffel aus der Hand. Der Abend vermittelte einen bedeutſamen Ein⸗ oͤruck von den Plänen, die Bruckner in ſeinen letzten Lebenstagen beſchäftigten. Dr. Ch. Friedrich Schinkel Lichtbildervortrag in der Kunſthalle Dr. H. von Einem, der Vortragende, iſt nicht nur Kunſthiſtoriker, ſondern auch Soziologe und Ge⸗ ſchichtsphiloſoph. Als ſolcher hat er den Mut, zur abgedroſchenen, aber darum nicht weniger wichtigen Wahrheit, etwa von dem geſchichtlichen Augenblick in der franzöſiſchen Revolution, da die ſtändiſch fundierte und religiös gekrönte abendländiſche Ge⸗ meinſchaft auseinanderbrach, und an die Stelle tra⸗ ten: Vernunft, Kritik, Maſſe, Organiſation. Das machte ſich auch ſofort in der Architektur bemerkbar; die Kirche als Sakralgebäude wurde problematiſch, das Wohnhaus trug keinen ſtändiſchen Charakter mehr, und dafür gab es die neuen Aufgaben: Muſeen, Theater, Bahnhöfe, Siedlungen, Fabrik⸗ und Ver⸗ waltungsgebäude aller Art. Mitten in dieſe Umbruchszeit wurde Schinkel ge⸗ boren, 1781 in Neuruppin; Paſtorenfamilie; die erſten 10 Jahre faſt ohne Aufträge, dann aufſtei⸗ gend in der preußiſchen Bauverwaltung, Reiſen nach Italien, England, Frankreich, 1841 geſtorben.— v. Einem hält ſich nicht lange bei biographiſchen Daten eee auf, ſondern betont, wie in Gilly, dem genialen Lehrer, oͤie Probleme der Zeit zuerſt kämpferiſch und radikal, dann bei Schinkel ausgleichend erfaßt und gelöſt wurden, und beweiſt es dann an den Bil⸗ dern. So gab es in der Barockzeit noch keinen eigentlichen Theaterbau. Gilly wirft einen groß⸗ artigen, werk⸗ und zweckgerechten Entwurf zur neuen Oper hin, aber Langhans, der Kompromiß⸗ ler, durfte bauen. Später kommt Schinkel in Ber⸗ lin an die Reihe, und da entſteht das heutige Neue Opernhaus. So zeigt v. Einem viel Entwürfe, von einer Villa am See, die erſtaunlich modern an⸗ mutet, von einem gotiſchen Mauſoleum für die Kö⸗ nigin Luiſe, von viel gotiſchen Kirchen, die ein wenig Verwandtſchaft mit der engliſchen Gotik, aber eine Reihe von charakteriſtiſchen Momenten vor allem in der Betonung der Vertikale zeigen. Dann hiervon wieder ſich abwendend für andere Zwecke klaſſiſche Stilelemente: die Neue Wache, oder das Alte Muſeum. Und ſchließlich tritt für ganz und gar neue Aufgaben der Stil der Sachlichkeit und [der aufgelockerten Wand zutage, beſonders bemerk⸗ bar an der Bauakademie. Aber weiter noch geht die Idee in dem Entwurf zu einem Kaufhaus,— alles vollkommen fachliche Löſungen, um die die Heutigen, nötigen alſo iſt noch ſo ſie die ſonders nach 100 Jahren Schinkel noch beneiden müſſen. hat. Stimmung der Zeit iſt nicht mehr einheit folgveichen Mannes alles ſchon d wieder eine große gebundene Architektur geben, ten Elementen der Vergangenheit liegt. Zu allen dieſen Beiſpielen immer die Gegenbei⸗ ſpiele aus früherer Zeit, aus Barock oder Gotik; der Nicolaikirche wurde die franzöſiſche Kirche von Gontard gegenübergeſtellt. Und dazu wurden die ſoziologiſchen Erklärungen gegeben. Die lich chriſtlich nur durch einen Hiſtorismus im Stil no eine gewiſſe Religiosität zu retten, und trotzdem hat die Kirche in der Oranienburger Vorſtadt mit ihrer doppelten Empore nur wenig chriſtlich⸗ſakrale Skin mung. Einen Erſatz bildete in dieſer Uebergangs⸗ zeit vielfach der Glaube an die erlöſende Kraft der Kunſt, und ſo erhält das alte Muſeum mit ſeiner ragenden langen Säulenreihe einen würdig⸗ernſten Sakralcharakter, eine trotz aller Antike neue Vöſung der neuen Aufgabe, große offizielle, repräſentatiue Muſeen zu ſchaffen— man vergleiche das Muſeun Fridericianum in Kaſſel, wo eine Art Schloß en; ſtand. i So iſt alſo in der Seele dieſes großen und er; rin, was uns heule viel zu ſchaffen macht. Es wird wohl 1 großen Stile verkörperten, aber es w trotz allem Hiſtorismus große Einzellöſungen geben, Schinkels Werk beweiſt, getragen Herobismus, der ſicher öfter, ohne Zeit, einſam bleibt wie Gilly, denn es ſind eben einmalige Leiſtungen, zu denen Glück gehört. Schinkel wußte von der 5 der geſchichtlichen Stunde, und ebenſo von der eige nen Verantwortung: von romantiſchenm Kontakt mit der und immer tragiſch Verpflichtung „Wahrhaft lebendig bleibt man nur, wenn man Neues ſchafft.“ Und v. 1 ergänzt mit Goethe, daß das Neue in den 97 O Prof. Dr. Frauz Thorbecke 0 Jahre alt Franz Thorbecke, Stadt Mannheimer Lehrtätigkeit her auch in unſerer Sin bekannte, jetzt an der Kölner Univerſität wirke Gevoͤraph, feierte ſeinen 60. Gebur becke, der in Heidelberg geboren wurde, hat blen der von ſeiner früheren ts tag. Thor durch ſeine an wiſſenſchaftlchen Ergebni reiche Kamerun⸗Expedition 1 Namen gemen Nach dem Verlaſſen des badiſchen 110 dozierte Thorbecke in Heidelberg und Mannhein ging 1916 nach Marburg und wurde 1917 a feſſor nach Köln berufen, wo ger Tätigkeit einen großen Schuldienſtes 18 5 er ſich in achtzehn ſind nac) Schüülerkreis geſchaſen Fre ——ů— Arb Eine ſetzt dis und da! mittlun vermith bereits deutſche beitsver gegliede letzten lichtes lung, mittlun ſicht un ſtraff 31 Arbeits lenverm beſonder Präſiden dürfen. mittl wie bis! der ver Präſiden am 1. 2 die Dur Verm Hitlerjur Heidelben friſches Geſicht he ſchwarze, und hat ſch. Da und auch wird erſi die Poliz Perſonal! des Verr Am 1190 bis Muſtkkor unter Lei ſtehender Marſch v „Stradell „Der Fre Hempel; Nordland Bürger, Marſch vi Gau ö Die ei ſchen Klei in engſte ſtättenamt und den kürzlich d liche Gen mehr zur ſiedler Heimſtätte Siedlerbu führer de Gaugrupp denen die Auwerzügl Siedlerbu Hans⸗Tho 1 NS Dad abe, Fer 4 gruppe und zwar Jachſchaft Y Der Re Vertragso atalieder gungskran Zahnkrank ordnung berbänden lien feſtg entſtanden, ber Sozia tragsſyſten kkeits ſei Grundlage gaſſend Reichsdent ungskurfe ads tagur aus un bchandlun ern nach N erſicherun ndlun das t i 5 ruhe, Fernruf 7553 Mannheim, 8. November. Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung Eine nachhaltige Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit etzt die planmäßige Lenkung. des Arbeitseinſatzes und damit die einheitliche Leitung der Arbeitsver⸗ mittlung, der Berufsberatung und der Lehrſtellen⸗ voraus. Nachdem am 1. November bereits die Arbeitsvermittlungseinrichtungen der deutſchen Arbeitsfront in die Reichsanſtalt für Ar⸗ heitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ein⸗ gegliedert worden ſind, wird jetzt durch ein in der lezten Nummer des Reichsgeſetzblattes veröffent⸗ lichtes Geſetz die geſamte Arbeits vermitt⸗ lung, Berufsberatung und Lehrſtellenver⸗ mittlung außerhalb der Reichsanſtalt unter der Auf⸗ ſicht und Leitung des Präſidenten der Reichsanſtalt raff zuſammengefaßt. Nicht gewerbsmäßige Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehrſtel⸗ lenvermittlung wird künftig nur noch auf Grund heſonderen Auftrags und nach den Weiſungen des Präſtdenten der Reichsanſtalt betrieben werden dürfen. Die gewerbsmäßige Arbeitsver⸗ mittlung, die in gleichem beſchränkten Umfange wie bisher zugelaſſen bleiben ſoll, wird ebenfalls der verſchärften Aufſicht und den Weiſungen des Pröſidenten unterworfen werden. Das Geſetz tritt am 1 Dezember in Kraft. Bis dahin werden auch die Durchführungsvorſchriften vorliegen. Die Geſchichte wird einſtens zu berichten wiſſen, wie das deutſche Volk Not und Elend aus ſeinen Landen verbannt hat. Der Gedanke des Eintopfes wird für ewige Zeiten mit unauslöſchbaren Lettern in ihr verzeichnet ſein, ſofern wir auch weiter unſere Pflicht tun. Am Sonntag— das Eintopfgericht! Der 10. Nov. erwartet unſere Spende! JFF——KPPPPPPP—TPPP———————..... Immer noch vermißt Vermißt wird ſeit 11. Juli in Mannheim der Hitleriunge Ernſt Ries, geboren am 5. 9. 1920 in Heidelberg. Er iſt 1,55 Meter groß, hat längliches, friſches Geſicht, lange dunkle Haare, die meiſtens im Geſicht hängen, dunkle und tiefliegende Augen, trägt ſchwarze, kurze Hoſe, ſchwarze Hitlerjungenweſte und hat einen mit Fell überzogenen Torniſter bei sch. Da der Vermißte auch andere Namen führt und auch die Angaben ſeines Wohnortes wechſelt, wird erſucht, jede ähnliche Perſon feſtzuhalten und die Polizei und Gendarmerie zwecks Prüfung ſeiner Perſonalten zu verſtändigen. Für die Ergreifung des Vermißten hat deſſen Vater 50 Mk. ausgeſetzt. Slandmuſik am Waſſerturm Am Sonntag, dem 10. November, findet“ von 110 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm Standmuſik des Muſtkkorps der Landespolizei⸗Gruppe Mannheim unter Leitung von Muſikmeiſter Schuſter mit nach⸗ ſtehender Vortragsfolge ſtatt: Klar zum Gefecht, Marſch von Blankenburg; Ouvertüre zu der Oper „Stradella“, von Flotow; Melodien nach der Oper „Der Freiſchütz“, von Weber; Laridah, Marſch von Hempel; Zwei Stücke aus„Signal Jorſalfar“ a) das Nordlandvolk, b) Königslied, von Grieg; Wiener Bürger, Walzer von Ziehrer; Deutſche Seehelden, Marſch von Schuſter. a Gaugruppe Baden des Deutſchen Siedlerbundes gegründet Die einzige parteiamtliche Organiſation der deut⸗ ſchen Kleinſiedler iſt der Deutſche Siedlerbund, der in engster Zuſammenarbeit mit dem Reichsheim⸗ ſtättenamt der NSDAP, der Deutſchen Arbeitsfront ud den Gauheimſtättenämtern ſteht. Nachdem kürzlich der Reichsarbeitsminiſter auch die behörd⸗ liche Genehmigung in Ausſicht geſtellt hat, iſt nun⸗ 185 zur Erfaſſung der badiſchen Klein⸗ liedler im Zuſammenwirken mit dem zuständigen eimſattenamt die Gaugruppe Baden des Deutſchen . gegründet worden. Der Geſchäfts⸗ . des Heimſtättenamtes iſt zum vorläufigen 0 n die Aleiter beſtimmt. Alle Einzelſiedler, bei 5 Vorausſetzungen gegeben ſind, melden ſich Seeler bei der Gaugruppe. Anſchrift: Deutſcher 1 8 und e. V. Gaugruppe Baden, Karlsruhe, Nea na Straße 1, oder Gauheimſtättenamt der „Daß und der Deutſchen Arbeitsfront, Karls⸗ Deutſche Siedlerbund, in zwei Fachſchaften, die Fachſchaft„Neuſiedler“ und die „Eigenheim⸗ und Altſiedler“. Pflichtfortbildung der Dentiſten Fetten decarbeitswinifter hat am 27. Auguſt eine Ritglieben dens zur Regelung der Verſorgung der mungskranke er Orts⸗, Land⸗, Betriebs⸗ und In⸗ Zehnkr tbenkaſſen und ihrer Angehörigen bei ankheiten erlaſſen. Auf Grund dieſer Ver⸗ oronung iſt ei i N ſſenf 8 in zwiſchen den Krankenkaſſenſpitzen⸗ verbänden 99 0 Krankenkaſſenſpitz if en feſtge 2 eulfanden eates 5 und Abrechnungsſyſtem der So Aae em Staatsaufbau auf dem Gebiete Foflalverſicherung dienen wird. vermittlung g J in Kraft iſt, bildet die mer eingehenden Schulung aller im Rahmen der von dem 5 angeordneten Pflichtfortbil⸗ 1 1 i in werden bei dieſen Schu⸗ rags⸗ in alle Einzelheiten des neuen Ver⸗ e Abrechnungsſyſtems eingeführt, um die ig von zahnkranken Krankenkaſſenmitglie⸗ rüngskurſe. uüngstagunge 0 N Ar 2 2 * neigenden Beſtimmungen des§ 182 der Reichs⸗ andlung„idnung ſicherzuſtellen, nach denen die das Maß 5 Ausreichend und zweckmäßig ſein muß, darf des Notwendigen jedoch nicht überſchreiten Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗ Ausgabe (Nummer 517 Kampf gegen die Obſtbaumſchüdlinge Allgmeine Säuberung der Obſtbäume— Allgemeine Winterſpritzung Beſondere Lehrkurſe Der Inſpektor für Obſt⸗ Gemüſe⸗ und Weinbau des Kreiſes Mannheim erläutert im folgenden die bez irkspolizeilichen Vorſchriften über die obſtbau⸗ liche Schädlingsbekämpfung. Durch die bezirkspolizeilichen Vorſchriften der Bezirksämter Mannheim und Weinheim wurde die Landesverordnung über o bſtbauliche Schäd⸗ lingsbekämpfung dahin erweitert, daß im kommenden Winter zu der allgemeinen Säuberung der Obſtbäume eine allgemeine Winter⸗ ſpritzung hinzukommt. Dieſe durchgreifende Maß⸗ nahme wurde notwendig infolge der teilweiſe ge⸗ radezu kataſtrophalen Verſeuchung der Obſtanlagen durch tieriſche und pflanzliche Kleinſchädlinge ver⸗ ſchiedenſter Art, wie Schildläuſe, Blutlaus, Blatt⸗ laus, Froſtſpanner, Apfelblattſauger, Obſtmade, Schorf, Baumſchwamm u. a. Viele Tauſende von Obſtbäumen jeden Alters fallen den gefährlichen Feinden alljährlich in unſerem Gebiet zum Opfer. Dem ſeuchenhaften Auftreten der Schädlinge ſteht der einzelne machtlos gegenüber. Deshalb ſoll der Kampf im Großen mit allen zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln aufgenommen werden. An alle Baumbeſitzer, Private und Behörden, ergeht daher die Aufforderung, die angeordneten Maßnah⸗ men nach Kräften zu unterſtützen, denn nur eine wirklich reſtloſe und gründliche Bekämpfung bringt den gewünſchten Erfolg. Im einzelnen wird die Organiſation der Bekämpfungsmaßnahmen in ſämtlichen Ge⸗ meinden der Amtsbezirke Mannheim und Weinheim einheitlich wie folgt oͤurchgeführt: Die geſamten Obſtanlagen der Gemarkungen ein⸗ ſchließlich Haus⸗ und Kleingärten werden von einer Kommiſſion, beſtehend aus dem zuſtändigen Kreisbaumwart, dem ortskundigen Feldhüter und je einem Vertreter der Gemeinde, Bauernſchaft und Obſtbauverein, begangen und hierbei alle abgän⸗ gigen und alle unbehandelten, ver⸗ wahrloſten Bäume gekennzeichnet. Die abgängigen, vom Beſitzer alsbald zu entfernenden Baumruinen werden mit dem Beil angeplattet und die zu behandelnden Bäume mit einem weißen Oel⸗ farbſtrich verſehen. Gleichzeitig werden dieſe Bäume in eine Kontroll⸗Liſte eingeſchrieben. Zur Erleichterung der Arbeiten ſind alle Gemar⸗ kungen des Kreisgebietes entſprechend ihrer Größe und Baumzahl in mehrere Abſchnitte eingeteilt. Im erſten Abſchnitt, deſſen Bezeichnung durch ortsüb⸗ liche Bekanntmachung erfolgt, müſſen alle Obſtbäume und Sträucher, alſo auch die nicht beſonders gezeich⸗ neten, bis ſpäteſtens 1. Dezember ausgelich⸗ tet, ausgeputzt, abgekratzt und die abgängigen Bäume entfernt ſein. Sofern notwendige Arbeiten in die⸗ ſem Abſchnitt bis dahin nicht von den Beſitzern aus⸗ geführt wurden, werden dieſelben innerhalb von 14 Tagen durch die Pflegekolonnen der Gemeinden auf Koſten der Baumbeſitzer erledigt. Mit dem 15. Dezember beginnt in dieſen erſten behandelten Abſchnitten aller Gemar⸗ kungen die Spritzung der Obſtbäume durch Beauftragte der Gemeinden. Vom 1. Dezember bis 15. Februar werden alle übri⸗ gen Bäume der Gemarkungen in laufenden Ab⸗ ſchnitten in Ordnung gebracht und geſpritzt. Die Koſten für die geſamten Pflegemaßnahmen wer⸗ den von den Gemeinden auf die Baumbeſitzer ent⸗ ſprechend der Baumzahl und Größe umgelegt. Um ſämtlichen Arbeiten, welche innerhalb dieſes Abwehrkampfes im kommenden Winter ausgeaführt werden, zu einem vollen Erfolg zu verhelfen, werden alle Beauftragten der Gemeinden und Verwaltun⸗ gen, insbeſondere die verantwortlichen Führer der Spritz⸗ und Pflegekolonnen, vor Beginn der gemein⸗ ſamen Arbeiten in beſonderen Lehrkurſen durch den Kreis⸗ obſtbauinſpektor und ſeine Hilfskräfte ge⸗ ſchult. Zu dieſen koſtenloſen Kurſen, welche noch im Laufe des Monats November abgehalten werden, ſind auch alle anderen Baumbeſitzer eingeladen. Ort und Zeitpunkt der einzelnen Kurſe werden in den Gemeinden ortsüblich bekanntgegeben. Der Kampf gegen die Schädlinge und Krankhei⸗ ten bildet z, Zt. eine der wichtigſten Vorausſetzun⸗ gen für die Erhaltung und Verbeſſerung unſeres heimiſchen Obſtbaues. Millio⸗ nenwerte ſind uns in den Hunderttauſenden von Obſt⸗ bäumen des hieſigen Gebietes anvertraut. Dieſe Anlagen müſſen bis zum letzten Baum für die Ge⸗ winnung geſunder, lachender Früchte nutzbar gemacht werden. Unſere Jugend, unſer Volk kennt den gro⸗ ßen Wert der guten Frucht und verlangt nach ihr. Die Obſterzeuger gerade des bevorzugten hieſigen Gebietes haben daher die Pflicht, unſerer einheimi⸗ ſchen, deutſchen Frucht zum Sieg zu verhelfen. Es gilt ödie Erzeugungsſchlacht auch auf dieſem Gebiet kraftvoll weiter zu führen. M. ieee. Die Durchführung des Nakurſchutzes Reichsforſtmeiſter Göring hat jetzt die Verord⸗ nung zur Durchführung des Reichsnaturſchutzgeſetzes erlaſſen, die den Naturſchutz im nationalſozialiſtiſchen Staate regelt. 10 A Höhere Naturſchutzbehörden im Sinne des 8 7 des Geſetzes ſind danach in Preußen die Regierungs⸗ präſidenten, der Polizeipräſident in Berlin und der Präſident des Siedlungsverbandes Ruhrkohlen⸗ bezirk, in Bayern die Regierungen, in den übrigen Ländern die oberſten Landesbehörden, im Saarland der Reichskommiſſar für die Rückgliede⸗ rung des Saarlandes. Untere Naturſchutzbehörden ſind im weſentlichen die Kreispolizeibehörden oder die Kreishauptmannſchaften. Jede Naturſchutz⸗ behörde ſoll außer einem Vorſitzenden und einem Geſchäftsführer fünf bis zehn ſachverſtändige Per⸗ ſonen als Mitglieder enthalten. Als Mitglieder des Beirats der Reichsſtelle für Naturſchutz werden 15 bis 20 auf den Gebieten des Naturſchutzes beſonders ſachverſtändige Perſonen widerruflich beſtellt, unter denen ſich Vertreter oberſter Reichsbehörden, der Reichsleitung der NSDAP, der Länder und des Reichsnährſtandes be⸗ finden ſollen. Der Beirat ſoll mindeſtens einmal im Jahr zuſammenberufen werden. Geld⸗ und Haftſtraſe. Die Anordnungen zum Schutz von Pflanzen und nicht jagdbaren Tieren nach dem Reichsgeſetz können ſich, wie die Durchführungsverordnung beſtimmt, auch gegen das Ueberhandnehmen von Tieren richten, die den Beſtand anderer Arten be⸗ drohen. Der Grundſtückseigentümer oder ſonſt Be⸗ rechtigte wird verpflichtet, der zuſtändigen Natur⸗ ſchutzbehörde eintretende Schäden oder Mängel an geſchützten Naturdenkmalen uſw. unverzüglich zu melden. Der Schutz der Umgebung eines Natur⸗ denkmals umfaßt vor allem das Verbot der An⸗ bringung von Aufſchriften, Errichtung von Verkaufs⸗ buden, Bänken oder Zelten, Abladen von Schutt uſw. Verſtöße hiergegen werden mit Geldſtrafe bis 150 Reichsmark oder Haft bedroht. Das Reichs⸗ naturſchutzbuch wird für jede höhere Natur⸗ ſchutzbehörde geſondert geführt. 0 Nach Inkrafttreten dieſer Verordnung am 5. No⸗ vember gelten für den Naturſchutz nur noch die Vor⸗ ſchriften des Reichsgeſetzes und der Verordnung. n D ³ A! Schärfere Strafbeſtimmungen für Fiſchfrevler Als Volksſchädlinge beſonderer Sorte werden auch die unverbeſſerlichen Fiſchfrevler betrach⸗ tet. Die neuen Strafbeſtimmungen ordnen an, daß jeder Fiſchfrevler zu Gefängnis verurteilt wird, wenn gewerbs⸗ oder gewohnheitsmäßiger Fiſchfrevel vorliegt. Die Fiſchereivereine haben ſich der Mühe unterzogen, eine ſchwarze Liſte für Fiſchfrevler laufend zu führen und dieſe den Gerichten vorzu⸗ legen. Strengſte Beſtrafung haben die gewerbsmäßi⸗ gen Fiſchfrepvler zu gewärtigen, die das Gewerbe „ſchwarzer Fiſchlieferanten“ ausüben, alſo oben⸗ drein noch einen verbotenen Handel mit den ge⸗ ſtohlenen Fiſchen treiben und dadurch die Berufs⸗ fiſcher ſchädigen. Entſprechend den ſchärferen Straf⸗ beſtimmungen des Reichsjuſtizminiſteriums haben alle namhaft gemachten Fiſchfrevler auch mit dem Entzug aller Fiſchereigeräte zu rechnen. Wer mehr⸗ mals wegen Fiſchdieberei beſtraft iſt, darf überhaupt keine Fiſchfanggeräte mehr im Beſitz haben. Jede Verletzung des Fiſchereirechts kann nach den neuen Strafbeſtimmungen zur Verurteilung bis zu zwei Jahren Gefängnis führen. Wer Fiſchfrevler irgendwie begünſtigt, wird mit Gefängnis bis zu zwei Jahren beſtraft. Strafbar iſt ſchon jeder, der ſich mit gebrauchsfertigen Fiſchereigeräten unbefugt an fremden Fiſchwaſſern oder auf den zu dieſen führenden Wegen aufhält. Die Poſt zu Weihnachten und Neujahr Für den Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr hat der Reichspoſtminiſter eine Reihe von Vorſchriften an die nachgeordneten Stellen herausgegeben, die den bewährten Dienſt der Reichspoſt am Kunden gerade auch zu den Feſten wirkſam geſtalten. Soweit es die örtlichen Verhältniſſe geſtatten, ſind danach u. a. während der Zeit des Weihnachtsver⸗ kehrs einſchließlich des 24. Dezember Pa⸗ kete auch außerhalb der regelmäßigen Schalterſtun⸗ den ohne Erhebung der beſonderen Einlieferungs⸗ gebühr anzunehmen. An die ſchonende Behandlung ſowie ordnungsmäßige Lagerung der Pakete, namentlich mit zerbrechlichem Inhalt, wird erinnert. Gegen Regen und Schnee ſind die Pakete durch Decken uſw. zu ſchützen. Zur Bewältigung des ge⸗ ſteigerten Päckchenverkehrs können beſondere Päck⸗ chen⸗Bahnpoſten errichtet werden. Am 24. Dezem⸗ ber ſind die Beamten durch Kürzung der plan⸗ mäßigen Dienſtſtunden ſoweit wie möglich vom Abenddienſt zu befreien, ſofern es das Ver⸗ kehrsbedürfnis zuläßt. Die Poſtſchalter ſind mög⸗ lichſt um 16 Uhr zu ſchließen. Die Telegramm⸗ und Geſprächsannahme iſt wie werktags offen zu halten und hat auch Wertzeichen in kleinen Mengen abzu⸗ geben. Die letzte Kaſtenleerung ſoll ſpäteſtens um 19 Uhr beendet ſein, der Zuſtelldienſt möglichſt um 16 Uhr; die Poſtſcheck⸗Zahlſtelle ſchließt um 13 Uhr. 2 4. Heli Finkenzeller in dem Film„Königswalzer“, der Samstag wieder in Mannheim läuft. ab Für den Neu jahrs verkehr ſind dieſe Be⸗ ſtimmungen ſinngemäß anzuwenden, wobei der Mi⸗ niſter zuſätzlich noch die ſorgſame Behandlung gro⸗ ßer Brief⸗ und Druckſachen, z. B. Kalenderſendungen uſw., mit ihren oft wertvollen Inhalten zur Pflicht macht. Hinſichtlich der Poſtſendungen mit Weihnachts⸗ oder Neujahrsgeſchenken oder Liebesgaben in das Ausland beſtehen durch Einfuhrverbote, Monopole uſw. verſchiedene Beſchränkungen, auf die der Mini⸗ ſter die Beamten hinweiſt, damit ſie auch in dieſer Hinſicht den Volksgenoſſen dienen können. Regelung der Privatſchlachtungen Die die ſeit einiger Zeit beobachtete ſtarke Zu⸗ nahme der Privatſchlachtungen den Beſtrebungen der Reichsregierung nach einer gleichmäßigen Verſor⸗ gung der Bevölkerung in Stadt nud Land mik Schweinefleiſch zuwiderläuft, hat die Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Viehwirtſchaft eine Regelung der Hausſchlachtungen getroffen. Danach bedürfen Hausſchlachtungen von Schweinen bis auf weiteres der Genehmigung durch den zuſtändigen Schlachtviehverwertungsverband. Eine Genehmigung iſt nicht erforderlich, wenn derjenige, der die Hausſchlachtungen vornehmen will, das zur Hausſchlachtung vorgeſehene Schwein mindeſtens drei Monate ſelbſt gehalten und gefüttert hat oder wenn die Hausſchlachtung auf Grund eines Deputat⸗ oder Altenteilvertrages erfolgt. Die Verbote des Abſatzes von Fleiſch aus landwirtſchaftlichen Hausſchlachtungen bleiben unberührt. Die Geneh⸗ migung ſoll grundſätzlich erteilt werden, wenn der Antragſteller den Nachweis erbringt, daß er inner⸗ halb der letzten beiden Jahre im gleichen Umfang Hausſchlachtungen vorgenommen hat. Zuwider⸗ handlungen gegen die Anordnung können mit Ord⸗ nungsſtrafen bis zu 1000 Mark beſtraft werden. ei Am Neckarauer Uebergang geht es jetzt doch etwas flotter vorwärts, ſo daß recht bald der geſamte Verkehr über die neue Brücke führen wird. Die Fahrgäſte der Straßenbahn werden bereits bemerkt haben, daß ſeit einigen Tagen der zweigleiſige Betrieb über den neuen Uebergang aufgenommen worden iſt. Mit dem Ausbau der alten Gleiſe auf den Zufahrtsrampen hat man ſchon begonnen. Die Pflaſterung mit Kleinpflaſter iſt vor allem auf der Neckarauer Seite voll im Gang und es kann ſich nur noch um einige Tage handeln, bis der Verkehr in Richtung Neckarau nicht mehr über Grenzweg und Windeckſtraße umgeleitet werden muß, ſondern in der Neckarauer Straße wieder geradeaus geführt werden kann. * Von der Kunſthalle. Am Sonntag, dem 10. November, wird die Ausſtellung: Wandbild⸗ Wettbewerb der Deutſchen Arbeitsfront, zum letzten Male gezeigt. Hinweis Die nächſte Orgelfeierſtunde von Arno Landmann findet am kommenden Sonntagabend in der Chriſtus⸗ kirche ſtatt. Zur Feier von Luthers Geburtstag kommen drei bedeutende Phantaſien über Luther⸗ Choräle zur Wiedergabe. Als Eröffnung die Partita von Hermann Grabner„Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“, dann Waldemar von Baußnerns Phantaſie über„Aus tiefer Not ſchrei ich zu dir“ und Max Regers Tondichtung über„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“. Dauerhafte Volkswohnungen Erweiterter Mieterſchutz für Kleinwohnungen Die Frage, in welcher Weiſe der große Mangel an billigen Kleinwohnungen behoben werden kann, iſt ſeit einiger Zeit Gegenſtand ernſter Beratungen der Gemeinden ebenſo wie der zuſtändigen Zentral⸗ ſtellen. Eine der Maßnahmen zur Bekämpfung des Wohnungsmangels iſt die von der Regierung einge⸗ leitete Aktion zum Bau von Volks wohnun⸗ gen. Im„Gemeindetag“ wird dazu ausgeführt, daß es unbedingt notwendig ſei, endlich Kleinwohnungen zu erſtellen, deren Miete ſo niedrig liege, daß auch Volksgenoſſen mit ſehr geringem Einkommen ſie noch bezahlen könnten. Es dürfe an dieſem dringlichſten Kleinwohnungsbedarf nicht mehr vorbeigebaut wer⸗ den. Aufgabe der Technik werde es ſein, die billigen Volkswohnungen ſo dauerhaft und brauchbar zu er⸗ ſtellen, daß ſte im Rahmen der durch die Zinshöhe geſetzten Grenzen der Mietpreisbildung blieben. Es ſeien bereits Anhaltspunkte vorhanden, daß dieſe Aufgabe praktiſch in der Mehrzahl der Fälle gelöſt werden könne. Zur Erleichterung der Finanzie⸗ rung wird der Wunſch ausgeſprochen, daß der Zins⸗ ſatz der Reichsdarlehen noch um mindeſtens ein Pro⸗ zent herabgeſetzt wird. Allgemein wird zur Lage auf dem Wohnungsmarkt erklärt, daß Mietpreis⸗ ſteigerungen dadurch entgegengewirkt werden ſoll, daß die bisherigen zu ſtark herabgeſetzten Miethöchſt⸗ grenzen im Rahmen der Mieterſchutzbeſtimmungen wieder heraufgeſetzt und den früheren Reichsbeſtim⸗ mungen angepaßt werden. Auf dieſe Weiſe ſei es möglich, den Mieterſchutz gerade für die kleineren Wohnungen der Volkskreiſe mit niedrigerem Einkommen entſprechend auszudehnen. Im übrigen ſeien auf dem Gebiet des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens für die nächſte Zukunft öͤring⸗ liche Aufgaben die weitere Forderung von Maß⸗ nahmen zur Geſundung der Altſtadtvier⸗ tel, die Umgeſtaltung des Fluchtlinien⸗ und Anlie⸗ gerbeitragsrechtes ſowie die inhaltliche Geſtaltung der Raumordnung durch ein Reichsplanungs⸗ geſetz. Im Zuge dieſer Entwicklung liege ferner eine reichsgeſetzliche Handhabe gegen öie Verunſtal⸗ tung des Orts⸗ und Heimatbildes. Es ſtehe zu hof⸗ fen, daß für Maßnahmen dieſer Art binnen kurzem die reichs rechtliche Grundlage geſchaffen ſein werde. en mer 517 4. Seite/ Nur Aus Baden Die Kreishägermeiſter Des Jagoͤgaues VBaöen-Nord Wie wir den in der Zeitſchrift„Der Deutſche Jäger“ veröffentlichten amtlichen Nachrichten des Reichsbundes„Deutſche Jägerſchaft“ entnehmen, hat der Gaujägermeiſter die bisherigen kommiſſariſchen Kreisjägermeiſter in ihrem Amt beſtä⸗ tigt, und zwar für den Amtsbezirk: 1. Adelsheim: Jorſtrat Thoma, Adelsheim; 2. Bretten: Apotheken⸗ beſitzer Dr. Michel, Bretten; 3. Bruchſal: Prof. Dr. Gutmann, Bruchſal; 4. Buchen: Forſtrat Seldner, Buchen; 5. Ettlingen: Oberforſtrat Haßler, Ettlin⸗ gen; 6. Heidelberg: Univerſitätsprofeſſor Dr. Sommerfeld, Heidelberg; 7. Karlsruhe: Kauf⸗ mann Drück, Karlsruhe; 8. Kehl: Forſtrat Dr. Ganter, Ottenhöfen; 9g. Mannheim: Beſolde⸗ ter Stadtrat Hofmann, Mannheim; 10. Mosbach: Großh. Forſtrat Hepp, Zwingenberg a..; 11. Ra⸗ ſtatt: Oberforſtrat i. R. Stephani, Baden⸗Baden; 12. Sinsheim: Gutspächter Albert Gebhard, Eppingen, Dammhof; 13. Oberkirch: Fabrikant Richard Linck, Oberkirch; 14. Pforzheim: Betriebsleiter Auguſt König, Pforzheim; 15. Tauberbiſchofsheim: F. L. Forſtmeiſter Joſeph, Tauberbiſchofsheim; 16. Wert⸗ hein: Forſtrat Belzer von Albertis, Wertheim; 17. Wiesloch: Forſtrat Ihrig, Wiesloch. Generalleutnant a. D. von La Chevallerie 75 Jahre alt * Karlsruhe, 8. Nov. Der in Ehningen bei Böb⸗ lingen wohnende Generalleutnant a. D. v. La Che⸗ vallerie, der letzte Friedens⸗ und erſte Kriegs⸗ kommandeur des ehemaligen Feldartillerie⸗Regi⸗ ments Großherzog(1. Bad.) Nr. 14 vollendete am 7. November in voller geiſtiger und körperlicher N Friſche ſein 75. Lebens jahr. Nach Angabe des Regiments 14 im Winter 1914 war er im Kriege zunächfſt Kommandeur der 33. Feldartillerie⸗Brigade und dann der 221. Infanterie⸗Diviſion. Er erhielt den Orden Pour le Merite mit Eichenlaub. Zum ehrenamtlichen Gauinſpektor ernannt OL. Karlsruhe, 7. Nov. Gauleiter Robert Wagner hat an Pg. Riedner, einen der älteſten Partei⸗ genoſſen, ein Schreiben gerichtet, worin er ihm für ſeine langjährige opferwillige und erfolgreiche Ar⸗ beit als Gauſchatzmeiſter bzw. Gaugerichts⸗Vorſitzen⸗ der Dank und Anerkennung ausſpricht. Der Gau⸗ leiter hat Pg. Rieöner, der auf eigenen Wunſch aus der Stelle des Gaugerichts⸗Vorſitzenden ausgeſchie⸗ den iſt, um ſich vollkommen in den Dienſt der Stadt Karlsruhe zu ſtellen, als ehrenamtlichen Gau⸗ inſpektor wiederum in die Gauleitung berufen und ihm auf dieſe Weiſe ein Amt übertragen, das er neben ſeiner beruflichen Tätigkeit ausüben kann. OL. Schön au i.., 7. Nov. Forſtrat Pg. Jos. Schlageter, der Bruder des Freiheitshelden Albert Leo Schlageter, iſt vom Führer nach München zur Teilnahme an den dortigen Feierlich⸗ keiten des 9. November eingeladen worden. Weinheim, 8. November. Als Beigeord⸗ nete in Weinheim wurden in der letzten Sitzung der Ratsherren die Pg. Dr. Schüßler und Fried⸗ rich Bartels verpflichtet.— Verſetzt wurde Prof, Dr. Emil Chriſtophel vom Realgymna⸗ ſtum Weinheim an die Mannheimer Leſſingſchule, ferner Prof. Dr. Kleck, ebenfalls vom hieſigen Realgymnaſtum, nach Waldshut. L Hockenheim, 8. Nov. Seinen 90. Geburts⸗ tag feierte der zweitälteſte Bürger und Einwohner, Landwirt Johann Neuberger 4. Laudenbach, 8. Nov. In vergangener Woche wurden vom Nachtſchnellzug zwei Wildſchweine ſtberfahren. Anſcheinend durch den ſtarken Verkehr auf der Autoſtraße wurden die beiden Schwarzröcke aus ihren Weidegründen im Viern⸗ Begrüßt von allen Kraftfahrern! Neue Höhenſtraße führt nach Freudenftadt Man braucht nicht mehr über die gefällreiche Engſteige“ zu fahren— Der Slraßenbau bei Beſenfeld vollendet * Pforzheim, 7. November. Wenn man bisher mit dem Kraftwagen von der Goldſtadt Pforzheim nach Freudenſtadt fuhr, machte die Höhenüberquerung bei Beſenfeld und der Abſtieg ins Murgtal immer zu ſchaffen. Die „Erzſteige“ von Beſenfeld nach Schönegründ mit ihren vielen Windungen und ihrem zwölfprozentigen Gefäll ins Murgtal hinab ließ die Bremſen heiß werden und bei der Bergfahrt heimwärts iſt auch ſchon manchem Motor die Puſte ausgegangen bei der Steigung von 480 auf 800 Meter. Die Straße Beſen⸗ feld—Freudenſtadt wurde zu Zeiten angelegt, als das Kraftfahrzeug noch nicht den Verkehr beherrſchte. Wenn man von Enzklöſterle nach Beſenfeld hinauf⸗ gefahren iſt, folgt die ſteile, windungsreiche Abfahrt nach dem 320 Meter tiefer liegenden Murgtalweiler Schönegründ. Von dort muß man aber wieder auf einer 16 Kilometer langen Strecke, die allein vier Ortſchaften durchquert, nach dem 740 Meter hoch liegenden Kurort Freudenſtadt hinauffahren— alſo denkbar ungünſtige Verkehrsverhältniſſe. Dazu kommt, daß die„Erzſteige“ wegen ihrer gefürchteten Stei⸗ gung im Winter oft nicht einmal mit Schnee⸗ ketten befahrbar iſt. Kurz, der Verkehr zwiſchen Wildbad und Freuden⸗ ſtadt entſprach den geſteigerten Anforderungen des Verkehrs in keiner Weiſe mehr. Eine neue Höhenſtraße ward der Wunſch aller Kraftfah⸗ rer. Eine Straße, die nicht ins tiefliegende Murg⸗ tal hinabſteigt, ſondern die Höhe ausnützt, und die zudem noch ein landſchaftlich reizvolles Gebiet er⸗ ſchließt. Dieſer Wunſch iſt nun endlich in Erfüllung gegangen. Im Frühjahr 1932 beſchloß der Kreisverband Freudenſtadt den Bau einer Höhenſtraße von Freudenſtadt nach Beſeufeld. Im Juli ſchon begann das Kreismeſſungsamt nach Richtlinien des Straßen⸗ und Waſſerbauamtes Oberndorf mit der Aufnahme des Geländes. Im Herbſt 1933 erklang der Wald zwiſchen Freudenſtadt und Igelsheim von den Axthieben der Holzhauer und dem Praſſeln ſtürzender Baumrieſen. Die Bahn der erſten fünf Kilometer der zukünftigen Straße wurde geſchlagen. Gleiſe wurden gelegt und Tau⸗ ſende von Kubikmeter Erde auf ihnen bewegt. Der zweite Teil, die reſtlichen zehn Kilometer, wurde dann Anfang Oktober 1934 angepackt. 250 Mann arbeiteten bis in den Spätſommer 1935 hinein. Selbſt von Neuenbürg zog die Bauleitung Arbeiter heran, um den Straßenbau planmäßig vollenden zu können, denn es trat ſchon ein Mangel an Arbeits⸗ kräften ein. Nun iſt die langerſehnte Verbindung über die Höhe fertiggeſtellt und dem Verkehr freigegeben. Mit ihrer ſechs Meter breiten Fahrbahn— dazu noch 2,25 Meter für Gehweg und Bankett— zieht ſie ſich als ein Wahrzeichen neuzeitlichen Straßenbaues durch bisher kaum erſchloſſene Hochwälder des nörd⸗ lichen Schwarzwaldes. Wie kleine Flüſſe münden Holzabfuhrwege ſeitwärts in dieſen Verkehrsſtrom hinein. Die neue 15 Kilometer lange Straße wird nicht nur zur Förderung des Fremdenver⸗ kehrs, ſondern auch zur Wirtſchaftsbelebung wegen der leichten und deshalb billigeren Abfuhr des Stammholzes beitragen. Die Waldwirtſchaft iſt mit der Höhenſtraße ebenſo befriedigt wie die Kraftfahrer. Die Steigungen und Gefälle der neuen Höhen⸗ ſtraße gehen nicht über fünf vom Hundert. Sämt⸗ liche Krümmungen ſind ſo gebaut, daß ihr Halb⸗ meſſer nirgends unter 500 Meter liegt. Kein Wun⸗ der alſo, wenn Probefahrten die Erwartungen in jeder Hinſicht befriedigten. Brauchte man früher auf der alten Strecke ſelbſt bei raſcher Fahrt drei Viertelſtunden von Freudenſtadt nach Beſenfeld, ſo erreicht heute ein Kraftwagen bei weit geringerem Kraftaufwand Beſenfeld bequem in einer Viertelſtunde. Die Abfahrt ins Murgtal und der Höhenunterſchied fallen weg; die Höhenſtraße ſelbſt iſt auch vier Kilo⸗ meter kürzer. von Freudenſtadt bis zu dem 10 Kilometer entfern⸗ ten Igels berg, das aber ſelbſt nicht berührt wird, dem bisherigen Igelsberger Weg. Im letzten Ab⸗ ſchnitt hält ſie ſich an die ſeit Jahrhunderten be⸗ nützte Alte Weinſtraße, die in genauer Fort⸗ ſetzung der von Süden nach Norden verlaufenden Straße nach Beſenfeld führt. Mit der neuen Straße iſt eine notwendige, ſchnelle Verbindung zwiſchen Wildbad und Freudenſtadt geſchaffen worden, heimer Wald verſcheucht und mußten nun da ihr Leben laſſen. Sie wurden nach Mannheim zur tier⸗ ärztlichen Unterſuchung gebracht. JL Walldorf, 8. Nov. Unter herzlicher Anteil⸗ nahme der ganzen Bevölkerung wurde die im Alter von 84 Jahren verſtorbene Witwe Eliſabeth Eich ⸗ horn, als„Bethel⸗Bas“ bekannt, zur letzten Ruhe⸗ ſtätte geleitet. Der ev. Kirchenchor ſang der überall beliebten Entſchlafenen Trauerchöre zum Abſchied. — Von der Gendarmerie wurde ein bei einer hieſi⸗ gen Familie beſchäftigtes Dienſtmädchen aus Heidelberg verhaftet und dem Gefängnis Heidel⸗ berg zugeführt, da es auf ſeinen frühren Dienſtſtel⸗ len häufig Diebſtähle begangen hat. = Baden⸗Baden, 8. Nov. Im feſtlich geſchmückten großen Sitzungsſgal des Baden⸗Badener Rathauſes fand 17 Uhr die Vereidigung der ehrenamt⸗ lichen Beigeordneten und Ratsherren der Stadt Baden⸗Baden ſtatt. Da die Sitzung öffentlich war, wieſen die für die Bevölkerung reſervierten Plätze einen guten Beſuch auf. M Mosbach, 8. Nov. Auf dem Hamberg fand das Vergleichsfliegen der HJ ⸗Modell⸗ bauer ſtatt. An dieſer Veranſtaltung nahm die Bevölkerung von hier und auswärts äußerſt regen Anteil. nee Luftſchutz ein nationales Gebot Eine Arbeitstagung der Werbeleiter in Karlsruhe O Karlsruhe, 8. November. Die Werbeleiter des Reichsluftſchutzbundes, Lan⸗ desgruppe Baden und Rheinpfalz, traten am Mitt⸗ wochvormittag im großen Sitzungsſaal des früheren Landtagsgebäudes zu einer Arbeitstagung zuſam⸗ men, an deren Spitze drei Vorträge ſtanden, die ſich ganz beſonders mit dem Weſen und Wert propa⸗ gandiſtiſcher Betätigung befaßten und die Zuſam⸗ menarbeit des RSB mit der Partei herausſtellten. Der Werbeleiter der Landesgruppe, Pg. Nieder, hieß als Verſammlungsleiter die Tagungsteilnehmer herzlich willkommen. Er hob hervor, daß dieſe Ta⸗ gung ein Markſtein in der Arbeit des RB ſein werde. Die Aufgabe der Werbeleiter ſei, aufzuklä⸗ ren. Die Propaganda könne niemals Selbſtzweck ſein, ſondern ſie ſei ein Mittel zum Zweck und habe zum großen Vorbild die Partei und Staatsführung. Wo wir gehen und ſtehen, ſo ſagte der Reoͤner, wol⸗ len wir uns mit fanatiſcher Begeiſterung und gren⸗ zenloſer Hingabe einſetz!? für unſere Idee. Das iſt die innere Vorausſetzung für ein erfolgreiches Be⸗ ginnen. Der Gedanke des Selbſtſchutzes der Nation muß hineingetragen werden bis ins kleinſte Dorf. Dann ſprach der Landesgruppenführer Major a. D. Blum⸗Delorme. Auch er unterſtrich die grund⸗ legende Bedeutung der Werbearbeit und ſtellte mit Genugtuung feſt, daß im Verlauf von zwei Jahren über 7 Millionen Mitglieder für den ReB gewon⸗ nen werden konnten, davon in Baden und Rhein⸗ pfalz 420 000. Es gelte aber, jeden Volksgenoſſen zu erfaſſen. Das Verſtändnis für Ziel und Zweck des RB habe gewaltig zugenommen. Gebietsführer Kemper verbreitete ſich über die ſtaatspolitiſche, weltanſchauliche und körperliche Er⸗ ziehung der Jugend und über die Zuſammenarbeit der HJ mit dem RB. Dann folgten Ausführungen des Preſſereferenten der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Voßler, über Sinn und Art einer richtig durchgeführten erfolg⸗ reichen Propaganda, die mit Reklame ganz und gar nichts zu tun hat. Alle Propaganda im neuen Staat müſſe erfüllt ſein von der Ueberzeugungs⸗ kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee. Nur in Ver⸗ bindung mit dieſer Idee könne und müſſe der Ge⸗ danke des Luftſchutzes ins Volk hineingetragen und lebendig erhalten werden. Dann werde es gelingen, den Luftſchutz zu einer Herzensangelegenheit des deutſchen Volkes zu machen. f Sämtliche Redner fanden mit ihren Darlegungen dankbaren Beffall. i 15 Millionen Liter wurden im Reich getrunken Man ſchätzt, daß in der vergangenen Woche im ganzen Reich etwa 15 Millionen Liter Wein zuſätzlich getrunken wurden, ein überaus erfreuliches Ergebnis, das aber noch weitere Auswirkungen ſchon jetzt zeitigte. Denn es gehen noch dauernd Nachbeſtellungen von Patenweinen ein, ein Beweis dafür, daß die in der Weinwerbewoche geknüpften Geſchäftsverbindungen zwiſchen Paten⸗ ſtädten und Gemeinden auch für die Folge beſtehen bleiben ſollen, womit der tiefere Zweck dieſer groß⸗ zügigen Werbung für den deutſchen Winzer und ſein Erzeugnis erfüllt wäre. In den Weinbaugebieten ſind Beſtrebungen im Gange dahin, daß auch in Zukunft nur einwandfreie, gue Patenweine geliefert werden, da nur dann die Gewähr gegeben iſt, daß der geſteigerte Weinkonſum auf der jetzigen Höhe bleibt, und daß die dem Wein neu gewonnenen Ver⸗ braucherkreiſe ihm auch dauernd treu bleiben. Im übrigen iſt das Geſchäft in alten Weinen auf der ganzen Linie anhaltend lebhaft geblieben, wobei die bisherigen Preiſe im großen und ganzen unverän⸗ dert gelten. Beſſere und dementſprechend teurere Alt⸗ weine ſind dagegen noch immer etwas vernachläſſigt. * Freiburg i. Br., 6. Nov. Die Polizeidirektion teilt mit: Die bisherige Barbara⸗Straße führt künftig den Namen„Schelshorn⸗Weber⸗ Straße“. Die Straßenumbenennung erfolgt zur Erinnerung an die im Dienſt für das neue Deutſch⸗ land am 17. März 1933 dort gefallenen Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter Schelshorn und Kriminalſekretär We⸗ ber. * Lahr, 8. Now. In feierlicher Sitzung wurde Oberbürgermeiſter Dr. Winter durch den Ver⸗ treter der Aufſichtsbehörde, Landrat Strack, in ſein Amt eingeführt und als Bürgermeiſter der Stadt Lahr auf 12 Jahre fſeierlichſt verpflichtet. Als ehrenamtliche Beigeordnete wurden die ſeit⸗ herigen Stadträte Fritz Leſer und Theophil Lenz vereidigt. * Konſtanz, 8. Nov. Der ſtädtiſche Garten⸗ oberinſpektor Emil Vollmer iſt unerwar⸗ tet raſch im Alter von 51 Jahren verſchieden. * Ueberlingen, 8. Nov. Beim Bahnübergang von Birnau⸗Maurach warf ſich eine Ende der 29er Jah⸗ ren ſtehende Frau vor einen Perſonen⸗ z u g. Die Leiche wurde derart verſtümmelt, daß die Identität noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Ab Ludwigshafen am Bodenſee, 8. November. Wie jetzt erſt bekannt wird, ging am Samstagnachmittag vom Zug weg ein in den 20er Jahren ſtehendes Mädchen aus dem Bezirk Ueberlingen in den See, um ſich das Leben zu nehmen. Als aber die Lebensmüde bis zum Halſe in dem ziemlich kühlen Waſſer ſtand, machte ſie kehrt. Man verſorgte das Mädchen mit trockenen Kleidern und brachte es in ſeine Heimat zurück. Landkartenmäßig folgt oͤie Straße 1— Freitag, 8. November 1985 2 DDr 5 Aus der Pfalz Evangeliſcher Frauenbund tagte in Ludwigshafen H Ludwigshafen, 8. November. Die Bezirks⸗ Verſammlung des Ewangeliſchen Frauenbundes e.., Ludwigshafen a. Rh war auch diesmal von mehr als tauſend Gäſten be⸗ ſucht, darunter Vertreterinnen des Proteſtantiſchen Frauenvereins Ludwigshafen und ähnlicher Bünde und Verbände aus Mannheim, Frankenthal, Bad Dürkheim, Mundenheim, Ellerſtadt, Limburgerhof Rheingönheim, Gartenſtadt, Edigheim, Allrip, Neuhofen, Ruchheim, Dannſtadt, Haßloch, Frieſen⸗ heim, Iggelheim, Meckenheim, Leiſtadt, Oppau Mutterſtadt und Böhl. Eingeleitet wurde die um⸗ fangreiche Vortragsfolge mit dem gemeinſam geſun⸗ genen Lied„Lobe den Herrn, o meine Seele“, beghei⸗ tet am Flügel von Gräfin von Tauffkirchen. Die 1. Vorſitzende, Frau Pfarrer Knecht, begrüßte die Gäſte und Ehrengäſte, unter ihnen den Vertreter der Landeskirche, Oberkirchenrat D. Stichter, ſowie die frühere Vorſitzende, Fräulein Berrſche. Die 1. Vorſitzende dankte im voraus den Mitwirkenden des Nachmittags, insbeſondere Pfarrer Holzäpfel vom Diakoniſſenhaus Speyer für ſeinen Vortrag „Das Evangelium in der Gegenwart“. In einem kurzen Rückblick auf die 12 Monate ſeit der letzten Bezirksverſammlung ſtellte Frau Knecht u. a klar, daß weder neue Frauenbünde entſtanden ſeien, noch einer der beſtehenden Frauenbünde ſeine Tätigkeit einzuſchränken brauchte. Anſchließend übermittelte Oberkirchenrat D. Stichter⸗Speyer namens des Proteſtantiſchen Landeskirchenrates herzliche Glück⸗ und Segenswünſche. Nach Geſangsvorträgen Wil⸗ helmine Hoppes und einer wieder recht erfolgreichen Verloſung zugunſten Hunderter von Weißnachts⸗ paketen ſchloß ein ukrainiſches Volksſtück, das den Verzweiflungskampf deutſcher Bauern in der Ukraine um ihren Glauben ſchilderte, die Tagung. Anerkennung für den Pfalzfilm OL. Neuſtadt a. d.., 8. Noy. Der im vergange⸗ nen Jahr aufgenommene Kulturfilm der Baparia⸗ Film⸗A.⸗G.„Pfälzerland“ hat, wie der Landes⸗ verkehrsverband Pfalz⸗Saar mitteilt, bei der jetzt beendeten eingehenden Prüfung durch die amtlichen Stellen drei Prädikate erhalten. Er wurde als volksbildend und künſtleriſch wertvoll erklärt, außerdem erhielt er die Lehrftlmbeſcheini⸗ gung. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß durch dieſe amt⸗ liche Anerkennung dem Pfalzfilm die Vorausſetzun⸗ gen zur Vorführung vor wichtigſten Kreiſen des deutſchen Volkes gegeben ſind. Nachdem er durch dieſe Prüfung zur Vorführung freigegeben iſt, wird der Film in nächſter Zeit ſeine öffentliche Urauffüh⸗ rung erleben. Bisher wurde er bekanntlich nur in kleinerem Kreiſe vorgeführt. * Bad Dürkheim, 8. Nov. Bad Dürkheim, Freinsheim, Weiſenheim a. S und Ellerſtadt insgeſamt 33 408 Zentner Tafel⸗ trauben abgeſetzt. Bis zum Abſchluß der Leſe dürfte der Geſamtumſatz ſich auf rund 35 000 Zent⸗ ner belaufen. * Mutterſtadt, 8. Nov. Beim Spiel miteinem Flobertgewehr ſchoß ſich der Schloſſer Eugen Müller in den Unterleib. Dabei zog er ſich ernſte Verletzungen, u. a. an der Leber, zu, ſo daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. OL. Speyer, 8. Nov. Hier feierte im St. Vin zentiushaus, wo ſie ihren Lebensabend verbringt Frl. Katharina Frankmann, aus Maikammer gebürtig, ihren 98. Geburtstag. Das„Geburts— tagskind“, wohl die älteſte Einwohnerin Speyers, erfreut ſich einer guten Geſundheit und iſt auch geiſtig noch recht rege. Pech mit Damenſtrümpfen Zwei junge Frauen wollten ſchmuggeln 2. Saarbrücken, 8. Nov. Der„Lothringer Volks zeitung“ zufolge ſpielte ſich am Montag eine nicht alltägliche Schmugglergeſchichte unweit von Schöneck, hart an der ſaarländi⸗ ſchen Grenze ab, wo zwei feſche Damen aus Saarbrücken mit Strümpfen feſtgenommen und ihre Waren beſchlagnahmt wurden. Sie hatten ſich eine Autodroſchke an einem Grenzübergang nach 1 reich, der weniger unter Kontrolle ſtand, beſtel Der Chauffeur war rechtzeitig erſchienen, die 5 Koffern verſtaute Ware wurde darin untergebracht, auch die beiden Damen nahmen Platz. Alles 1355 nach Wunſch zu gehen. Plötzlich tauchten zwei nn bekannte Herren auf, die ſich als ee der franzöſiſchen fliegenden 3 kontrolle der Zollverwaltung entpuppten. nahmen ohne weiteres im Taxi Platz und fort 110 die Fahrt zum Schrecken der beiden Schönen mn dem 351 Forbach. Wie es 1 war der ganze Schmuggelverſuch vorher verr worden.* 1 Beim Oeffnen der Koffer kamen 5 als 158 3 feine feier? ſtrümpfe zum Vorſchein. Die zwei Schmie lerinnen, die die Zollſtrafe nicht bezahle e wurden verhaftet und dem Saargemünder ſteten ſuchungsrichter vorgeführt. Die beiden Verha ſind in Saarbrücken ſelbſt wohnhaft. E 50 um die 31 Jahre alte verheiratete Eliſe 1 13 verheiratete 21jährige Maria W. Sie g ihrer Entſchuldigung an, daß ſie gar nicht 1927 den Auftrag f iglich geln wollten, ſondern lediglich der Grenze die Koffer an den Taxichauffeur an zugeben. Bis zum 1. Oktober wurden auf den vier Obſtmärkten des Bezirks, in cht weniger n konnten, delt ſich Es hande bie 0 5 daß in d Perſoner dagegen Die Bet! 710, der überſtehe und ſon Rückſtellu 83 946% (. V. 2 liche Akti 4 Hoeſc In der o und Hüt 1004⸗35 g denzahlur dem Abfa Fig Sp Y en ore nüßigen waltung der feſtus babe jede Intereſſe Notwen di, Außerdem haltung i würden a Anlagezug beits beſcha 1 Ge halten. 1 0 Ge 0 it ni Bun 2 Lede ſühter Ge ſhaſt ſchli 94 504), de 00 969% ſonds 2 3 Neſt nach! geſchlagen 2 Hilg der Aktien Juni d. 8 Mill.& be zur Notiz Der Proſp — enthält ar 90. Hunt 14 letzten dre 1931: 1533 eine weiter ein beſſere⸗ 2 Bill! vitende. J. am 26. Nor dende vorz! 2 Frei! bleſer Geſe einem Rein Sonderreſe⸗ det und 50 lung des n Anlagen in Auftragsein oͤgend. Ve des Geſchäf der Höhe di * Deutſe nde. Der zuberuſfende 3 v. H. in fran 1 beulsche insliche Disch. Stas 1985 et..⸗Anl. f ½ Baden 27. ö Wadahern 27 ageſſen 28 K. 1 Pr. St.⸗Aul. % Thtkeingen 4% do. 27 K. 1 0 17 Lest dt. Re . Aae.5 Anleihen d. dberheſſ. Pr. Ar Stadtar % ⸗Baben aderlinckold⸗ Ber Deutsche Ainsliche Anlel Relc, Lüd 5 kentenbriefe 1985 cheap. 95 % r Hdortbk dentbrz 15 n chen 1 80 unehe i S Anlel ung, dezt 5 bändt. 0 Jö tandendg⸗ dl 2 annoder 1 da. 1 u. — 11 HANDELS- u* Freitag, 8. 1 1935 15 Abena. e 8* Halle-Heiistedi a 5 e c 5. 1 Wieder zur Schwäche neige Börse g guten Ste 3%(2)% Dividende Lira wurde 2 Halle, 8. Nov.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft berichtet, Franken war ii 1 er Schweizer eml lich unverändert mit Geringe Aufinahmeneigung Schluß umsatlos 935 beendeten Geſchäfts Rei zug; e 2 5 2 37 8.; 5 daß f in dem am 31. 3 1935 7 Geſchäftsjahr im Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächet weiter auf 11276 an. Sehr ſchwach lagen Daimler, die Hindrichs⸗Auſfermann AG perſonenverkehr eine Beſſerung noch nicht eingetreten iſt, Fraukfurt, 8. November gegen öͤen Anfang 4 v. H. verloren. weitung. 1 der Metall⸗ 2 dagegen der Güterverkehr eine weitere Belebung zeigte. Entgegen den vorbörsktchen Erwar rtungen eröffnete die Am Kaſſarentenmarkt 8 N ft aren nur vereinzelt erwäh⸗ ie Betriebseinnahmen ſtiegen auf insgeſamt 1,19(i. V Börſe in ſchwächerer Haltung. Es lagen elauf enen eſchäftsfahr ie größere Ver⸗ nenswerte Kursveränderu gem zu beobachten, denen Betriebsausgaben von 0,91(i. V. 0,36) gegen⸗ kaufsorders vor, während die Aufnahmene gung gering tendenz bleibt inde weiter freu A, w hrend Zinſen 7499( Unter Berückſichtigung der ſonſtigen Ert räge war. Ueberraſchend ſchwach lagen beſonders Montanaktien. thekenpfandbrieſen ſind Rheiniſch⸗Weſ 1 liche Ertre 10 511(16 748)„ erbrac ſonſtigen Aufwendungen ſowie der verſchiedenen 5 Ausf 1 in der GV von Höſch⸗Köln⸗Neueſſen plus v. H. in allen Se i 5 Fonciers Unkoſten ſowie nach ſtark erhöhter Rü ſtellungen wird einſchl. Vortrag ein 1 von Hager a 78. tet. 5 0 gedrückt waren haupt lich mit plus 36 v.., letztere im Hin blick auf die 3 ziehung am lagen von 167 971(68 847)„ e 2 946%(i. V. 164 897) ausgewieſen, aus dem 3,5 v. H.(81,25) 15 Rh 15 8(70,50), 101 mit 79,75 18. November, zu erwähnen. Von lanoͤſchaf Gold⸗(12 46%) Vortrag ein gegen da 18 2 Gewi iunanteil auf 5 815 000„ im Umlauf befind⸗ 75 5. 104 8 5,250 36 Farben⸗ pfandbrieſen waren 0 ern um 56 v. H. gebeſſert. Stadt⸗] doppelter Reingewinn von 185 003 zewi induſtrie gingen auf 148—147(14838 zurück, Scheideanſtal anleihen blieben 1 gehalten. erhöhte Dividende von 6(8) v. H. lihe Aktien zur Verteilung gelangen verloren etwa 2 v. Am Elektromarkt ſetzten AE Reichsſchuldbuchſorderun 21 aktien verteilt werden ſoll. Die 28 — v. H. Licht und Kraft, Geſfürel und Siemens je 1 v. H. B; 1987er 101,87 G 5 1 5 5 15 erhalten wieder 6 v. H. Divpfdende. b Hoeſch⸗ Köln⸗ Neueſſen.— Anhaltend gute Beſchäftigung. niedriger ein. Sonſt eröffneten noch niedriger MAN mit 99.12 B. 1941er 95 9197 5 199 57 1796 00(10 000)/ an die Steuerrü ckle 5 * 8 5 n Vortrag. Im laufenden Gef 90(91 d t ). Südd. Jucker mit ger 96,87 G 97,75 B; 19 ler 96,87 G 97 der o. HV der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen AG für Bergbau„Weſtdeutſche K N 2 2 0 75 d 0 5— 55 Hüttenhetrieb, Dortmund, wurde der Abschluß für 120 12 9 5 24 15 8 Aku mit 53 6 250. Etwas freun 96,87 G 1 96,75 der Auftragseingang zufriedenſtellend, ſo daß 104% genehmigt und die Wiederoufnahme der Dividen⸗ bundel 3 1 genen und Deutſcher Eiſen⸗ 2: 1930er 1 19 4dger 96,75 G 97,5 befriedige: des Ergebnis erwartet w denzahlung, wie vorgeſchlagen, mit 3 v. H. beſchloſſen. Zu B 8 3 v. 85„Am Rentenmarkt war die* Errichtung einer Heberwachungsftelle f en Abſchluß wurde vom Vorſitzenden des Vorſtandes, Dr. 2 55 e as Geſchärt erreichte jedoch kein Wiederauſbauonleihe: 1944/48er 67 946/18 7 ſeide und Zellwolle. Der Reichs wirtf 8 mitgeteil Verw. 6 neuswertes usmaß. Die Kurſe lagen unverändert. 8 2 5 22 8 eberwa ſt für Seide, Kut eee or e i Am Auslandsrentenmarkt hatten m exik kanische Anleihen 68 B. 5 ale 1 57. een e e 3 ien Vorschlag einer? 8 i Grund der biland⸗ auf feſtere Ausla ndskurſe ziemlich 1 hafte e e proz. Umſchuld.⸗Verband 88,025 G 88,775 B. 95 ane„In Verbindu en Zahlen nicht habe hinausgehen können. Die Ver⸗ 25 8 ebhaftes Gef t. Hpro⸗ Gegen Schluß der Börſe wurden Umfätze ka 5 wachungsſtelle für Seide, mäßig zentige Innere 5(4,85), 4proz. Gold von 1904 725(6,75), 0 Schluß der Börſe wurden Umſätze kaum noch wandte Gebiete in, Rebe etätigt, Kursfe „öproz„Irrigotion 6,8(6,5). geti ſtſetzungen waren daher nur in Einzel⸗ wallung bedauere, daß dieſer Ertrag hinter dem Zinsſatz bete, 5 biete ibe, die Induſt verwandte G ſeſtverzinslichen Papiere zurückbl 2. 6 öglich Farbe 17155 1 6 5 0 13 85 0 ch im nationalen, wirtſck hen und politiſchen Aue 1 55 zweiten Börſenſtunde war die Holtung e ee Farben gingen mit 140“, d. h. nochmals der Juſtändigkeiten 188 e lter e Laſten auf ſich nehmen müſſen, deren unbedingte ſtandsfähig und die Kurſe lagen auf dem ermäß 70 v. H. ſchwächer als im Ve if, aus dem Verkehr. Die Veror nung über die E b Nobvendigkeit man uneingeſchränkt anerkennen müſſe. Stand etwa e Etwas niedriger lagen noch Nachbörslich galten Reichsbahn⸗Vorzüge 12299 G. ſtelle 5 8 1 und Zellwolle tritt vember Geld- und Devisenmarki 8 ge, ver e lin⸗AG. in Berlin würde der Abf. mit 89,50 nach 90, Reichsbank gingen auf 175,75(17 A für Verkehrswesen auf 76,25 bis 767 und Glöckner 84,25(85,25) zurück. Südd. Zucker konnten ſich auf 203 güßerdem müſſe die Montanindſtrie beſonders um die Er⸗ haltung ihrer Leiſtungsfähigkeit bemüht ſein. Hierdurch würden auch in den kommenden Jahren gewiſſe weitere 57 4 1 r Alagezugänge notwendig, die die Bemühungen zur Ar⸗(202,50) erholen Blondbrtefe iogen ru u und behauptet. Diskontsatz; felchsbank 4, Lombard 8, privat 3 v. f ſchäfts jahr 1934/35 ohne Ausſprache gellsbeſchaffung e de In den 1 Monaten des Berliner Börſe: Aktien eher ſchwächer— 8 5 8 erzielten Gewinn von 482 200/ ermäf 8 9* 2 8 iS 0 2 neuen Gef e 1385 1 97 110 8 e ee 115 1 8 Berlin, 8. November Amtſich in Rm.. vortrag auf 2 358 973/ Im neuen Geſchäfts gehalten. In den bisher abgerechneten Monaten des Hatte man auf Grund der freundlichen Frankfurter 5 55 5 Entwicklung des Betriebes bisher g Ahres 0 9 3 85 8 2 gl. en 1 ö ig des Betriebes bisher günfig. leben Geſchäftsjahres ſeien üker die Abſchreihungen Abendbörſe und im Hinblick auf die vorliegenden Wirt⸗ gregenten ägvpeend* Br len⸗Abb grube“, M bingus Ueberſchüſfe erzielt worden. Es ſei jedoch gur ſchafts nachrichten vorbörslich mit einer etwas feſteren 0 anne e 5. angeſelſchaft„Fries e Men⸗ Zeit nicht möglich, hieraus eine Schlußfolgerung auf das Tendenz an den Aktienmärkten gerechnet io e dealer 5 8 95 2 ſelwitz. Rückkaufsangebot für die Aktionäre. Ver⸗ borousſichtliche Jahresergebnis zu ziehen. dieſe Hoffnung zunächſt als sen d Das auf das Fehlen Dulgarſen 68 waltung der Geſellſchaft, deren Aktienn ſi E Leberwerke Kromwell AG., Nürnberg.— Leicht er⸗ von Publikumsorde zurückzuführende Glattſtellungs⸗ Canada Ian. Dollar ſit der Bergwitzer Braunkohlenwerke fühler Gewinn. Das Geſchäftsahr 1934/35 dieſer Geſell⸗ bedürfnis des berufsmäßigen Börſenhondels hatte leichte Dänemark W enden 37 Halle, befindet, macht den außenſtehen haft schließt mit einem Gewinn von 90 666/(i. V. Ab hwächungen zur Folge, die auch durch vereinzelt zu ig 100 Gulden 9 lngebot, wonach dieſen die Friede Seh), der ſich um den Vortrag auf 108 349/(i. V. beobachtende Käufe angeblich induſtrieller Kreiſe nicht aus⸗ 4 45 v.., frei von allen 800% erhöht. Davon werden 81 926/ dem Reſerve⸗ heglichen 5 und ee ee e 152 lagen Mon⸗ 4 Das Angebot iſt bis zum 31 5 en— aa 221 1 derte 1 7 5 3 5 8 ö 1 ſonds 2 zur Auffüllung auf 200 000/ zugeführt und der tanwerte. Ein rund dafür iſt nicht recht erſichtlich, 3 t. 5 5 5 8 2 5 mal die Ausführungen Dr. Se ee riechenland 100 Dr. 7* B 8 75 Net nach Abzug der dem AR. zuſtehenden Vergütung vor⸗ pon Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen eine weiter aute Holland 100 Gulden 4* Bertſchn& Co. Gmb. Waldshut. Dieſe Tochter⸗ geschlagen werden. erkennen laſſen, die es erm lichte, er Island.„00 beter 575 geſe ue der AGG. Bertſchy in Dürrenäſch(Schweiz) hat 2 Filgers AG., Rheinbrohl a. Rh.— Wiederzulaſſung ſchreibungen hingus Ueberſchüffe zu erzielen. Fauan; 8. 8 von Wi e tal⸗Ronsdorf nach ber Aktien an der Börſe. Nach der Durchführung der im der genannten Geſellſchaft ſeloſt gaben um oſlänien 100 Dinar 5 uſtand des Unternehmens iſt der Noreinſe=[mer 11 85 1 2: Juul d. J. beſchloſſenen Kapitalherabſetzung iſt das 1,8[der Vereinigten Stahlwerke um 17 v. H. Lettland.. 100 Latks 575 ern und verwandten Artikel Mall.„ betragende AK. der Hilgers AG. zum Handel und cemiſchen Werten eröffneten Farben 38 v. K 1 Litauen. 1400 Litas 51 4250 es ſowie der Handel mit ſolchen Artikeln a geri 37; 85 5 Vortagsſchlußkurs 18 g 18 tod Norwegen 100 fkronen 4 betun g dee 3„ 5 zur Notiz an der Berliner Börſe wieder zugelaſſen worden.(147 er u 91 111917. H. Geek 1 885 95 1650 tretung der Hauptfirma. Dur Prospekt, der auf der Bilanz von 1934 aufgebaut iſt, hällnismäß ßig widerſtandsf J 0 3 8 85 1 J0ʃ Cs 0 5 beträgt 20 000 sführer ſind Jacob zuhält auch einen Zwiſchenſtauus nach dem Stand vom wieſen ſich Ele ktro⸗ und Torifwerte. Faſt völlig ohne Um⸗ 5 und Herbert Bertſchy, beide . Zuni 1995. Die Umſätze der Geſellſchaft betrugen in den ſatz blieben inoleum⸗ ſowie Kabel⸗ und 5 2 lehlen drei Geſchäftsjahren 1932: 849 000, 1933: 688 000, aktien. An den ärkten der Auto⸗, Maſchinen⸗, 8 Frachtenverband.— Der Zwiſchen⸗ 1533 000. Im laufenden Jahr haben die Umſätze Tertil⸗ und e waren kaum über s v. H. hin⸗ 355 Vor kurzem wu 18 Neuyork ge⸗ ine weitere Steigerung erfahren, ſo daß das Unternehmen 555 e feſtzuſtellen. Als ſehr ſchwach 8 meldet, Black Diamond Lines Nord⸗Atlan⸗ ein beſſeres Jahresergebnis zu erzielen hofft dard zu erwähnen Süddouſche Zucker mit minu v. H. 5 tik⸗Frachtenverband zum 13. November 5 8 5 8 5 5 Verkehrswerte, ſowohl Bahn⸗ als auch Schif rtsoktien, 177 90 weil angeblich die Arnold Bernſtein S Billbranerei AG., Hamburg. 5 Wieder 5 v. H. Di⸗ waren auf Vortogsbaſis gehalten. Eine freundlichere Ten⸗ 775 Tagesgeld w beidht n m. b. H 51 Red tar n 55 75 Udende. In der AR.⸗Sitzung wurde beſchloſſen, der v. HV. denz läßt der Rentenmarkt er en, an dem Re It⸗ 8 T 5 17 1 e 1 8 inie G. 5 a aut 26. November die Verteilung von wieder 5 v. H. Divi⸗ beſitz um 10 Pfennig, Zinsvergütungsſcheine und q 105 a mit Sperrmark operfert 8 die ferenzabmaͤchungen verletzt ten, ſchuldbuchſorderungen um ca. 6 v. 0 N 8 g a wurde die Umſchuldungsonlethe 5 Pf ig. r Freiberger Papierfabrik in Weißenborn. Die o. HV 1. N — 8 ger Papierf Weißenborn. Die 5 5 Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Papi bieſer Geſellſch nehmi den Abſchluß für 1934/35 mi i ſer Ges lſchaft ge 5 lbſchluß 5 5 19 5 mit waren Frauſtadter Zucker um 4, Hoffmann Stärke um 3 nem Reingewinn von 170 951 /, woraus 100 000/ einer f Fc*: 5 8705 2 58 N und Eſchweiler Bergwerk ſowie Stock u. Co. um je 2 v. H. Eolderreſerve zugeführt, 20 000„ als Rückſtellung verwen⸗ 5 erholt, Preußengrube verloren gegen letzte Notiz 4 v det und 50 951/ vor agen 1 0 ie Er. 52 0 N 1 5. 6 5 getragen werden. Ueber die Entwick Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien waren DD Pfund etwas feſter Geldmar kt dende vorzuſchlagen. ſtellen die Arnold Bernſtei ed Star Linie G. m. b. H. ſe rechtfertigende haben. Di Genehmigur hrauch gemacht von den Mög Am lichkeiten, die lun 0 0 8 8 j. 5 Wee fr den 1 55 onen ul in Beisteh w 75 905 und Dresdner Bank um je 1, Commerzbank um 94 und ſolchen ausländiſchen Reedereien, welche d nz ö 1 99 war 1 Berliner Handelsgeſellſchaft um 7 v. H. ſchwächer. Von l 0 ankauf en, durch Runderlaß Nr. 200,98 DS T. 105 51 im 155 i 175 im Auguſt war nicht befrie⸗ Hypothekenbanken gaben Deutſche Zentralboden um 175, Am i tonalen Deviſenmarkt lag das Pfund wie⸗ der Re telle für Deviſenbewirtſchaftun 55 185 a ab trat Kedoch eine weſentliche Beſſerung Deutſche und Meininger Hypotheken um je 7 v. H. nach. der 1 11 Ale ſich Amſterdam auf 7 Des- 38/85— Frachtkompenſattonsg es Geſchäftes ein. Die Papierausfuhr hat ſich bisher auf Von Steuergutſcheinen büßte die Fälligkeit 1938 20 Pfg. 7 5 440, in Zürich auf 15,14(15,12%), in Pa ts auf 74,72 ind Im übrigen ſind die beiden Lini der Höhe des Vorjahres gehalten. ein. 5(%%%(Der, Dollar olſeb anverändert ßfunde⸗gabel mit den übrigen deut R. . 5). Der franzöſiſche A blieb auf 5 e ſchen? eedereien berei Dentſche Verlagsanſtalt Stuttgart.— 3 v H. Divi⸗ Am Aktienmarkt bröckelten auch im Verlaufe die Kurſe ü gehalten, de größeren Abgaben der Spe. aller beteiligten Linien, ſowohl der inländ e Der AR 1 e, beſchloſſen, der auf 27. November ein⸗ überwiegend weiter leicht ab. Montane blieben auf dem Frankenaufkäufe des engliſchen Währungsfonds! der ausländiſchen, Verhandlungen aufzunehr 1d zuberuſenden G8 die Ausſchüttung einer Dividende von erm äßigten Kurs widerſtands fähig,; Hoeſch konnten ſich um Der holländ iſche Gulden liegt weiter[ durch ihrerſeits zur Vermeidung eines Ratenkrieges bei⸗ 3 v. H. in Vorſchlag zu bringen. s v. H. auf 8836 v. H. erholen. Reichs zogen we 1 rt. Der Deportſatz er⸗! zutragen.. frankfurt 5 955 5 1 ran Ur%½ Darmſtadt 25 Landes- und Provinz% Bayr. gandw⸗ 5** Rh.-Hyn. Bf. adiſche Maſch. 0[Großkraft. Mhma 55 1 8 deulsche festuer-. Desdengs 1 beagle om. Siroverb. bank f 32 9350 98,50 G⸗Kom⸗ Rll g 94 aer Br. Pforz zaun Püfnr Vofthom Seil 87. 87.— 4 e feswer- 4%( Frankf. 26 91 9 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 5 50 idd Boder. 27 Bayr. Motoren gafenmühle ünttentg. Elektr. 975 87 g Amaltehe worte 4% de 20 8 86 aneh 50 8 90 50 96 50 ge e s 5 25 8525 din eser 8 Jerberg J. P. ald u. Nen At Walden 1058 1090 bisch. Staatsanlelh 4½% Hanau 26. 88,7 88.52 1 11 9— 94.— 4% rig Hyp. Bt 55 und U o. A. 105.. Julius Berger Danauer Hofbr 4555 Waldhof 1555 182.0 103.0 1030 Stastsanfelhen 4½ Heidelberg 26 89.25 89,50 3 0 05 1 84, 1 2 5 96,25 95,25%½ Württ. Hyp.⸗ Brauer. Kleinlein Hanfwerke Füſſen do. Pap. Memel! 88.— 88.— 855 Reiche 80 2 1225—7 1085„. 4% öndwigsg. 26 8259 50 Idbank 515 ö 505 do. gig. Pf.„ Gyfbr. 1, 2 925 9825 Bremer Oel. Be Bank- Aktien 2 Be it..⸗Anl. 1 975 92.78 4% Mainz, 26 A. 88.75 9905 Schuldv. R 2 91.75 915 4% A, R 5. 100.60 1005 4½½ do. Gisto l 10 98.25 88.2 Bronce Schlenk. Sartmann& Br. Badiſche Bank. 122.5 1 Südd. Eiſenbabn 77 Je %daben 27. 86.25 98,25 4% Nag hein 99 5 7 5 4% do. R 5 91.62 8157 g Golden. Brown. Boveri Henninger rauer Com. u. Privatb. 88,7 eee, e e e 50 00 6% be ger at e Sale Schulduerschreſbung, Leer 5a f dalbers u eee de e 0 Versicherungen 2 ef 8.—.„fbr.-Bk. 8 r hilge 7 Dres r— 8 J 18 lr St.⸗Aul. 28 1070 100 5 Ulm 26 A 98,50 98.50 e l 0 9187 9162 Gpfbr. Em Ill u. 4 96,25 96,25 6 Daimler Benz 27 104,5 194.5 J. G. Chem. Baſel g 1 5 ü Frankfurter Bani 10¹¹0 1101 Gad. Aft K 0 g 1 Thüringen 26 95.50 90,50 Mannheir 81.1085 kroz ge. 11 91, 75 5½ bo. Lig. E 400,5 100.508 Linoleum v. 26 102.0 105.0 Sto. 505 ö. einbez. 5 1875 Holamann. 5. do, Hyp,⸗Bank 91, 2 91 d. Aſſekuranz⸗ ö 1% 5. 27 0 annheim. Ausl.* 222 89. 5 1. 9,62 4½ do, Kom. E 93.42 8812 i Mind ncrbran 20 10.2 1022 Sbem Albert 1020 1945 B. Lothring. 3 1 Gebr. 98 Pfalz. H5p.⸗Bank 8. 835 0 5 8 1 5 96.50—— 5 Grer.⸗ 5 Neckar Stuttg. 28 97,50 9%- Gold. u. Silber 242.5 200 1 5 lzwk. 7 Reichsbane 70 1755 Pfandbriefe u. Schuld- Ai Naſfan dds rr 4 in 7. 100,2 100,28 do. Werkßl.26 102 402.2 f Verlceg 216,0 hein, Scan, batte ern 10 Khein. Dyp.⸗Bani 138,0 1330 1975 verschrelbungen 4 Gpfbr. 25, K 1 95,79 98.75 pft 96.50 96,50 in Aktien e 5.— 80.— 8 e f 85„ Württög. Rotenb 15001800 J Kreditanstalten der Länder 4½ du. 26, K 8 95.25 80,25 4% Pfälz. Hyp. Bt. J. Farben RM= Durlacher Hof 78 75 e be ß 5 1 1055 4% Hess Sdsbk. 26 eee ee ee eee 9725 9/25 Al N..241222 ichn derge Krafte lll Amtlich nicit nntierte Merte 1003 27 u. 26. R 1, 2, 5 2„„ 0% ohne ginsberechnung Eßlinger Aach. 1040 104 175 Eletertattür eee ö 7, 8 und 9 25 86. 0. 821 180. 0 100,3 100.5 2 2 5 inger aſ. inde's Ei ſch.— 2*— 1 Gold⸗ 9350 93 50 handechaften 4½ 1— 5— 5Neckarstuttg. 21] 98,12 98,12 5 u. 8 eich. 59.— 39.— 5 8 e 4/% Berliner Städtische Elektr. Wert 28 R 93.5045 8 9 95,— 5 ahr Gebr. Ludwigsh. Ak. Br.. Südd. Zucker 5 Anleihen d. K 1 ½ Oſtpr⸗Land: 5½ Preuß. Bod lndustrie-Axtien 0 Farb l i e e 0„Heſſ..⸗Hypbk. ö z er„Farben 1 16½8 dto. Walzmühle 148.0 1480 Berg drehe. m. Verb. A un 24 100,5 1006 b 0. C u. Kr 12 89, 75 89.75 Lig. Gold VII, dt, Gebrüder. 42. 4.— Feinmech.(Jetter).. 80, eg der 85 a 24690 ſelbus Bergbau. b e u. Pfalz N , e., 4½ Pr. Ld.⸗Fforf. Goldhyp.- Pfandbriefe 1 10. A. 1008 100,5 1 5 Unie 527 8. zeldmüble papier 1225 1120 Mainzer Akt.⸗Br.— eren. dt. Oelfab.! 40400 10, Sradtantelben: Nile 5 3.75 94.75 V. Hypothekenbanken Mahng 24 96.25 86,25 7105 an N. 120 0 5. e 8 1 Steht 400% R 5 8 . 94, 8 8. 25 25 3. do. Strohſtofff 5 96 e 20 4% Württ. Wohn. Aan odener 9% 5 5 39 85.25 95, Andreae-Noris 2 0 oldſchmidt 102 100 Moenus 5 55. Altre 132.0 55% e Fedde e Unis 92 erlinGold zd 9480 93.0 Krenz 28 G. 97,50 9725 Wülrib. 5-I 97,50 97,501 ig. Pfr.] 100.7 100,7] Aſchaff. Buntv..„ Illritzner ⸗Kayſer 28. 27,35 Motoren Darmſt.. Voigt& Haeffner. 4% 9 85 8 8 5 8 B 7 8. 8 7 8 8 5 8 78 Er. 8 7 7 4% Pommern 30.. Landschaften 47 0 0 Aktien Bayr. El. ef. Gef..„ Hubertus Braunk. D f 7 5 5 e mef⸗ Gef 5 7 Siegl g: Dortm. Akt.⸗Br.] 155.5] 155,5 grenſteins Roppel 77,25 77.— fad, Sonr. e gte N deutsche festver: 27 Se 14 80 g Landi,„„ 9875,85. Zanke-Aktien bo. dteleren 130 1485(Ver- Hutſchen. 65.80 61.— do. fitterbe. 5 1590 ade ee pee 100.5 1002 2* 2 1— 5„ 4 ni 6* ek 1 5 ziasliehe Werte af. 9. 8 2 8275 4 õ Weft Gef. 85,0 85.50 Dank d us. 95,25 Allg. Dt. Gr. ⸗Anſt. 72.50 72.— Semberg, J. P. 108 108.2 e ergbau. 1829 e 75550 68 benig, Braun.. Taub ere 1 110511075 3½ do. Ubfind. 100,4 4½ Sächſ, Bokred. Badiſche Bank.... Berger,., Tieſb 113,5 118.0 do. Genußſch 125,3 125,6 Düren. Metallw. 1700 Julius Pintſch h. Tucher, B i 95, 94 Anleihen:. Neubef.. a 195 51 8 1 5...50 Bank f. Brauind. 1 5 8 Ber Un Elekt. 1350 1385 Inag, Ind. Unt. Düſſeld, Hoefelber 5 Werkzeue 164,0 1640 Tuchf br. A. cen. 75 Schleſ. Bdkred. Bayr. Hyp. u. Wb. 84,37 84. Berl.⸗Gub. Hut 509 15, 5 Dyckerh.& W 200 Pol 5 a 5 an ue ag geh, Mbeip. Ant Aus Jig. 419 2 Stadischaften Gate, ke. 22 95. 88, de. Vetus 885 8 ds ale Ind 44 4430 456. Jeſeric. 2580 2550 Donar. A. Nabe 757% 7800 Pom Eleni.. belt Söh. J N chutzgeblete Weſtfalen Altbeſ. 595 50— 4½6 Berl. Pfbr Gpf 0 98.75 9 Bdkred. 98 Berl. Handelsgeſ. 8 1205 5 3 0 0. e 1 8 88 5 8 7& Zahn„5 Into. chem. Prod 1070 4½ Aachen v. 20 88, 40% 5 9 98.98. do. Hop. Dank 188 0. St.⸗Pr. 290.0 259,0 Fahla, Porzellan intracht Oraunk. 185,0... Preußengrube. 92. 5 1988 8. 4% Sochum 81.50 81, 5 81515 R 5,7 96.37 96,37 4½ Thür. Sandes⸗ Com.⸗ U. Privatb. 88,75 88, do. Kraft u. 8 141,0 141,1 flat heme 2 5 f iſenb. Verkrsm 1280„ ber. Spielkarten A deceichsanl27 1005 100,5 4% Braunſchw. 2 4½ do. do. R 22 99,3) 86,3) Hop. ⸗Bk. 8 21 96.— 98.— Dt. Bank u. Dise 88.50 82.50 Bertg. Meſſing... Kali Aſchersleben Elektr. Lieferung 107.7 107.5 e 155,00 154.7 er. Böhlerſta y Ade, anl. 188 9775 977 4% Breslau 28 1 9962 4% do. R 25/7 96.37 88.87%½ Weſtd.Boden⸗ Dt. Centralb.⸗Kr. 91,2 80,12 Beton⸗u. Monier. 103,2 103,1 fNeramag. 0 Elektr Licht u. r 129.5 128.0 fasguin Farbwk. 4,50 do. Chem. Charl. 7, Richag K. 100,0 4½ do. v. 2811.81.12 kredit. En. 6 95.37 98.37 Dt. Eff. ⸗u..⸗Bl... 83. Brauh Nürnberg 127 120.0 flöckner⸗Werke g Enzinger Anton 101.. Rathgeber Wagg. 4,87 4— do dr Nick 1 1 4000 do 0„„ 4½ Duisburg 2 88,75 k. Bank- Werte ½ 88. ku. 24.20 88. 95.— Dt. Golddisc⸗Bk. 100.0 4000] Braun. u. Brier 197.. C. F. Knorr Erdmanngd. Spi. 8978 99.65 e ſch 25 125 bo. B. 8. 21 1 Wee 1029%½% Düſſeldorf 2%„ Hypothek. Ba 4½% Württ, Hbk. 510. Ot. Hypoth.⸗Bankſ 88,50 88.— Bremen⸗Bef. Oel 1120 1000 Koksw. u. Chem Eſchweil. Bergw. 266.0 288.0 Melnecker 90 98,2 do. Stahlwerke Fahr st, 1070% Eſſen, 4½ Bayr. Hdbk. 1. 98. Dikeberſee⸗Bank 4 5 5. Wan 80. 110,2 aner en.. 1 7 4155** 1150 1150 be. L.. 5 2 01, Vereins⸗ Dresdner Bank 84. 88,.— do. Woll-Rämmm n er Leder arbenind.,. N geln n Kraf 5 A 102.3 e 5 8 9 105119 995 8325 Meining⸗ Opp. Or 93,50 93,.— Brown, Bov. K K 80,— Kraffwerk Thür. ebe, 2 3 ſihein, Oraunk. 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November 1935 Der driſie Neichsbauerniag Wie slehi es um die Erzeugungsschlachi: Am kommenden Sonntag, 10. November, wird in Goslar der diesjährige Reichsbauerntag, der dritte ſeit der Machtübernahme des Nationalſozialismus in Deutſchland, eröffnet. Die Tagung dauert bis zum 17. November. Sie iſt keine Feier mit Maſſen⸗ aufmärſchen, Tänzen und Trachtenſpielen wie das Erntedankfeſt auf dem Bückeberg, ſondern eine ernſte und fachliche Arbeitswoche, in der die Bauern⸗ ſchaft ſich von ihren Führern und Beratern über die vielfältigen Probleme der landwirtſchaftlichen Tätig⸗ keit im Dritten Reich unterrichten läßt. Reichsbauernführer und Ernährungsminiſter Darröé ſtellte unſere Land wirtſchaft vor die Aufgabe, die Ernährungsgrundlage des deutſchen Vol⸗ kes aus eigener Kraft zu ſichern. Die Erzeu⸗ gungsſchlacht, der gewaltige Feldzug des Reichsnähr⸗ ſtands, zu der auf dem vorjährigen Bauerntag auf⸗ gerufen wurde, hat das Ziel, den notwendigſten Be⸗ darf an Lebensmitteln und land wirtſchaftlichen Roh⸗ ſtoffen aus eigener Scholle zu decken und uns damit von der Gunſt und Ungunſt des Auslandes unab⸗ hängig zu machen. Die großen Sorgen, in die Ita⸗ lien durch die ſog. Sühnemaßnahmen der Völker⸗ bundsgenoſſen geraten iſt, aber auch unſere kleinen Butterſchmerzen zeigen deutlich, um was es bei einem ſolchen Ringen um die„Selbſtverſorgung“ geht. Wie ſteht es bei uns heute im beginnenden zwei⸗ ten Jahre der Erzeugungsſchlacht, mit dieſer Selbſt⸗ verſorgung? Wir haben von den Lebensmitteln und Landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, die wir zur Ver⸗ ſſorgung des deutſchen Volkes brauchen, 100 v. H. an Kartoffeln, Getreide, Zucker und Fleiſch, 91 v. H. an Schafwolle. Wir haben aber nur 80 v. H. Mol⸗ kerei⸗Erzeugniſſe, 18 v. H. Hanf und Flachs, 27 v. H. Eiweiß⸗Futtermittel. Was wir nicht haben, ſoll noch aus der deutſchen Erde heraus⸗ geholt werden. Die Führer und Sachverſtän⸗ digen des Reichsnährſtandes ſind überzeugt, daß es bei unermüdlicher Kraftanſtrengung möglich ſein wird, die noch fehlenden Güter der heimiſchen Scholle abzuringen. Gehen wir ins Einzelne: Im ganzen Reiche ſtehen zur Zeit 10 Millionen Kühe im Stall. Sie liefern jährlich 24 Milliarden Liter Milch. Wir brauchen aber unbedingt drei Milliar⸗ den Liter mehr, um zurecht zu kommen. Der Laie meint vielleicht: alſo müſſen wir mehr Kühe haben. Das iſt aber nicht richtig. Den Kuhbeſtand können wir, ſo wie die Dinge jetzt noch liegen, nicht ohne weiteres vergrößern, weil wir nämlich für mehr Kühe mehr Eiweiß⸗Futterſtoff brauchen, und den haben wir vorläufig nicht. Es gibt jedoch ſeit Jah⸗ ren Kontrollvereine, die diejenigen Kühe feſtſtellen, die viel und hochwertige Milch liefern. Durch dieſe Kontrolle können alle unter die normale Leiſtung fallenden Kühe ausgeſchaltet werden. Auf dieſe Weiſe werden wir mit dem gleichen Futteraufwand wie bisher mehr Milch erzeugen. Selbſtverſtändlich braucht Deutſchland eine grö⸗ ßere Anbaufläche für Eiweißfutter⸗ mittel. Das kann dadurch ermöglicht werden, daß wir die Getreide⸗Anbaufläche um 10 v. H. verringern und auf dieſen 10 v. H. Land Eiweiß⸗Futtermittel ziehen: Und was wird aus der Verringerung des Getreides? Um aus der 90prozentigen Getreide⸗ anbaufläche die gleiche Erntemenge zu erhalten, wie früher aus der hundertprozentigen, muß der Boden noch beſſer bearbeitet und ausgenutzt werden. Außer⸗ dem gilt es, viel Land beſſer zu entwäſſern, Oedland fruchtbar zu machen uſw. Das ſind eben alles Etappen der Erzeugungsſchlacht. Nun die Eierfrage: die Henne liefert dͤurchſchnitt 96 Eier im Jahr. Das iſt zu wenig. Es müßten 125 ſein. Wir haben zu⸗ viel alte, vierjährige Hennen. Sie müſſen abgeſchlach⸗ tet und der Hühnerbeſtand verjüngt werden. Hier liegen keine Schwierigkeiten vor. Das geſteckte Ziel wird erreicht werden. Endlich: Der frühere Fehlbetrag an Futter⸗ getreide wird verſchwinden. Die Verſorgung mit pflanzlichen Oelen und Oelkuchen iſt verbeſſerungs⸗ fähig. Auf Grund der verbeſſerten Futtergrundlage und der erhöhten Leiſtung der Tiere iſt ferner damit zu rechnen, daß es gelingt, den Verbrauch von Mol⸗ kereierzeugniſſen aus heimiſcher Erzeugung zu decken. Auch bei Hülſenfrüchten dürfte die worgeſe⸗ hene Erweiterung der Anbauflächen zur Selbſt⸗ heutige deutſche verſorgung führen. Bei Obſt und Gemüſe wird freilich weiterhin ein gewiſſer Einfuhrbedarf be⸗ ſtehen. Eine Erhöhung der Flachsanbaufläche auf 90 000 Hektar(im Jahre 1872 waren es noch 215 000 Hektar!) wird eine Verdoppelung des Verbrauchs ermöglichen. Eine Ausdehnung der Hanfanbau⸗ fläche bis zur vollen Deckung des deutſchen Bedarfs iſt durchaus möglich. Und die Wolle? Wir haben zur Zeit ſchon wieder über 4 Millionen Schafe in Deutſchland. Wir können es auf 12 bis 14 Millionen bringen. Allerdings muß der Bauer dann für die Wolle das bekommen, was ihn die Zucht koſtet. Der Preis eines durchſchnittlichen Anzuges ſteigt dann vielleicht um 4 Mark. Iſt das nicht die Unabhängig⸗ keit unſeres Vaterlandes wert? * Columbus Holding⸗Geſellſchaft für elektriſche Unter⸗ nehmungen, Baſel.— Schwere Verluſte in Südamerika. In der o. HV. der Geſellſchaft in Baſel ging der ſchwei⸗ zeriſche Verwaltungs ratspräſident Dr. A. Niccola zunächſt auf die heutige Wirtſchaftslage ein. Seine Ausführungen hierzu waren wenig erfreulich.— Er ſchilderte danach die Verhältniſſe der Geſellſchaft. Der Bewertuengsausfall, der in der Bilanz mit 18,78 Mill. Schw. Fr. erſcheine, habe ſich nach den neueſten Berechnungen noch um 6,3 Mill. Schw. Franken erhöht. Der Verbrauch an elektriſcher Energie, der mit einem gewiſſen Recht als Gradmeſſer für die Ge⸗ ſtaltung der Wirtſchaftsverhältniſſe betrachtet werden könne, weiſe eine gewiſſe Belebung auf. Es müſſe aber ge⸗ ſagt werden, daß dieſe Belebung zu einem Teil von der Rüſtungsinduſtrie ausgehe, was wenig Vertrauen erwecke. Die ſchweren Verluſte, die die ſüdamerikaniſche Elektrizitätsgeſellſchaft namentlich aus der Elektrizitäts⸗ verſorgung von Lima(Mittelamerika) erlitten habe, ſeien insbeſondere durch die Geldentwertung verurſacht worden, während andererſeits die Möglichkeit einer Erhöhung der Tarife nicht gegeben war. Ferner wirkten gewiſſe Ein⸗ griffe in das Eigentum der Geſellſchaft ſtark nachteilig. Es ſcheine aber, daß ſich eine Sanierung der Light Power u. Tramways Co, ermöglichen laſſe und daß dann auch die ſüdamerikaniſche Elektrizitätsgeſellſchaft wieder beſſere Zei⸗ ten ſehen werde. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz wur⸗ den genehmigt. Der verbleibende Reingewinn von 2,55 Mill. Schw. Fr. wird zur Verminderung der Bewertungs⸗ ausfälle verwendet. Die ausſcheidenden fünf Verwaltungs⸗ ratsmitglieder wurden wiedergewählt. Die Guthaben des Unternehmens in Deutſchland, die in der Bilanz mit 13,5 Mill. Schw. Fr. zu Buch ſtehen, ſeien weiter abgebaut wor⸗ den. Die Motor Columbus ſteht der Brown, Boveri AG. in Baden(Schweiz) und den Lonza⸗Werken(Baſel) nahe. * Frankreichs Rüſtungsbedarf wirkt ſich aus.— Neu⸗ einrichtungen bei der Schwerinduſtrie. Infolge der Ent⸗ wicklung, die der Bedarf an Speziolſtählen, insbeſondere oͤurch den Rüſtungsbedarf Frankreichs, nimmt, hat die fronzöſiſche Schwerinduſtrie in den letzten Monaten ſich mehr und mehr auf Sonderſtahl⸗Erzeugung verlegt. Die Commentry, Fourchambauli et Decazeville hat ſoeben be⸗ ſchloſſen, in ihrem Werk Imphy einen elektriſchen Bo⸗ genofen zur Erzeugung von Feinſtahl mit einer Leiſtungs⸗ fähigkeit von 15 Tonnen zu errichten, der im kommenden Frühjahr in Gang kommen wird. * Weitere Arbeitsbeſchaffung in England. Im Rahmen der Regierungsrundfunk⸗Wahlreden hat der engliſche Schatzkanzler noch einen großen Arbeitsbeſchaffungsplan angekündigt, einen Fünfjahresplan für die Straßeuver⸗ beſſerung, der 100 Mill. Pfund, alſo 20 Mill. Pfund im Jahr koſten ſoll. Dieſer Plan läuft neben dem Plan für die Verbeſſerung der Eiſenbahnlinien, für den, wie wir ſchon berichteten, 25 Mill. Pfund aufgewendet werden ſollen. * Eugliſcher Vorſchlag zur Belebung des Rußland⸗ geſchäfts. Aus Moskau meldet der Oſtexpreß, daß die Handelskammer von Middlesbrough in einem beſonderen Beſchluß die Forderung nach einer beſchleunigten Löſung der Gewährung langfriſtiger Kredite an die Räteunſon erhoben hat. In dieſem Beſchluß, der in der nächſten Sitzung des Verbandes der britiſchen Han⸗ rdelskommen zur Erörterung geſtellt werden ſoll, empfiehlt die Handelskammer von Middlesbrough die Gewährung von fünf⸗ bis zehnjährigen Krediten an die Außenhandels⸗ ſtellen der Räteunion zur Finanzierung zuſätzlicher ruſſi⸗ ſcher Aufträge an die engliſche Induſtrie. * Der Karlsruher Hafenverkehr im Oktober. Im Ok⸗ tober iſt der Waſſerſtand des Rheins— am Pegel zu Karlsruhe⸗Maxau gemeſſen— von 353 em am Anfang des Monats unter Schwankungen bis auf 653 em am Ende des Monats geſtiegen. Der Waſſerſtand des Ober⸗ rheins war hiernach im Oktober 1995 durchſchnittlich höher als im September 1995 und im Oktober 1934. In den erſten Togen des Monats waren zur Fahrt nach Karls⸗ ruhe Schifferleichterungen erforderlich. Im Oktober ſind angekommen: Im Karlsruher Rheinhafen 135 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 263 Schleppkähne, im Maxauer Hafen 4 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 6 Schlepp⸗ kähne. Abgegangen ſind: Im Karlsruher Hafen 130 Güter⸗ boote und Motorſchiffe ſowie 253 Schleppkähne, im Ma⸗ xauer Hafen 8 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 11 Schleppkähne. Der Schiffsverkehr der Karlsruher Rhein⸗ häfen war hiernach im Oktober ſtärker als im September und im Oktober 1934. Der Umſchlagsverkehr betrug im Oktober im Karlsruher Hafen rund 242 000 To. und im Maxauer Hafen rund 5900 To. Der Karlsruher Um⸗ ſchlagsverkehr war ſonach im Oktober ſtärker(rund 59 000 Tonnen) als der Umſchlagsverkehr im September und rund 24000 To. als der Umſchlagsverkehr im Oktober 1934. Der Verkehrszuwachs iſt auf eine ſtärkere Zufuhr von Brennſtoffen zurückzuführen. Waren und Märkie Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. November. Das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr beſchränkte ſich weiter auf die Deckung des laufenden Bedarfs. Die Zufuhren der Landwirtſchaft ſind insbeſondere in Futtergetreide ge⸗ ring. Auch die zweite Hand bekundet keine ſtärtere Verfaufs⸗ neigung. Am Berliner Platze findet in Brotgetreide in erſter Linie hochwertiger Weizen Aufnahme. In der Pro⸗ vinz ſind die Abſatzmöglichkeiten allgemein geringfügiger. Kontingentsfreies Brotgetreide wird laufend in kleinen Poſten gehandelt, jedoch gehen Forderungen und Gebote häufig weit auseinander. Das Mehlgeſchäft bewegt ſich im Rahmen der letzten Tage. Hafer und Gerſten zu Futter⸗ zwecken werden lebhaft begehrt, ſind aber nur vereinzelt erhältlich. Induſtrie⸗ und Braugerſten finden im all⸗ gemeinen zu behaupteten Preiſen Unterkunft. Das An⸗ gebot hierhin war gleichfalls wenig umfangreich. * * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Jan. 3,90 B 3,80 G; Febr. 4,00 B 3,90 G; März 5 4,10 B 4,00 G; Mai 4,20 B 4,10 G; Nov. Deze e 3,80 B 3,70˙ 5 FF G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per N Nov.⸗Dez. je 31,40 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter krüße *„ * Bremer Baumwolle vom 8. Nov.(Eig. D 5 Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 1970 Amerik. *. Hamburger Schmalznotierungen vom 8. Noy Dr.) Tendenz ruhig; American Steamlard tranſito ab ant 32,75 Dollar; American Purelard raff, per 4 Kiſten ite 25 Kilo netto verſchiedene Staadardmarken tranf 00 38,25—38,5 Dollar. Däniſches Schmalz 102 Kronen at 5 5 (Eig. Berliner Metallnotierungen vom 8. Nov.(Eig. D Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 125 bars) prompt 51,25; Standardkupfer loko 45,50 Origin. hüttenweichblei 23,75; Standard kupfer per Noyember 2270 Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſchen Stationen 2100. Standardzink 21,00; Originol⸗Hütten⸗Aluminium 9890. proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. ca. 1000 fein Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren per Kilo 53,75— 56,75. N * Vom Ledermarkt. Im Ledergeſchäft brachte der unaufſchiebbar gewordene Herbſtbedarf eine merkliche Be⸗ lebung der Umſätze, wobei neben der Schuhinduſtrie auch der Handel in ſtärkerem Umfange als Käufer in Erſchei⸗ nung trat. Der Lederhandel war in den vergangenen Monaten mit ſeinen Einkäufen ſehr vorſichtig. Als aber Anfang Oktober die Einkaufsgenehmigungen für rohe Häute und Kalbfelle auf 80 v. H. der bisherigen Menge feſtgeſetzt wurden und die Preiſe für Häute und Felle im Ausland ſtark in die Höhe gingen, lag es nahe, die Lager⸗ vorräte im Handel aufzufüllen.— Die Beſchäftigung in der Schuhindͤuſtrie iſt beſſer geworden, ohne aber die jahreszeitlichen Erwartungen bereits zu erfüllen. Nur bei den Hausſchuhen iſt der Auftragseingang in den letzten Wochen gut, jedenfalls beſſer, als man erwartet hatte,— Für die Lederwaren iſt jetzt die Hauptſaiſon des gan⸗ zen Jahres. Herbſt⸗ und Weihnachtsaufträge gehen in be⸗ friedigendem Umfange ein, beſonders erfreulich iſt die zu⸗ nehmende Nachfrage nach beſſeren Ausführungen.— In der Lederhandſchuhinduſtrie halten die eingehenden Aufträge die Betriebe einigermaßen in Gang. Seit einiger Zeit greift, wie die Commerz⸗ und Privatbank in ihrem Wirtſchaftsbericht ausführt, die Selbſtauferkigung von Lederhandſchuhen um ſich. Wenn es ſich dabei wahr⸗ ſcheinlich auch nur um eine vorübergehende Modelaune handelt, ſo bedeutet ſie für die Lederhandſchuhinduſtrie, die ſchon unter dem Ausfall des Exportgeſchäftes ſehr leidet, doch eine neue Beeinträchtigung ihrer Tätigkeit. Irgend⸗ eine Erſparnis iſt bei der Einzelanfertigung von Leder⸗ handſchuhen beſtimmt nicht zu erzielen.— Die Leder⸗ treibriemen ⸗Induſtrie verzeichnet nach Beendigung der land wirtſchaftlichen Arbeiten einen leichten Rückgang in oͤer Beſchäftigung.— Techniſche Lederwaren ſind dagegen etwas beſſer gefragt.— Die heimiſchen Hänte⸗ märkte zeigen entſprechend den Preisſteigerungen für ausländiſches Material ein feſtes Ausſehen. Eine beſon⸗ dere Entwicklung in der Einfuhr weiſen Schaf⸗ und Ziegen⸗ felle auf. Die Importmenge der erſterwähnten war in den erſten neun Monaten 1935 um 30 v. H. höher als in der ent⸗ ſprechenden Zeit 1934 und dopelt ſo hoch wie 1932. Ziegen⸗ felle wurden in höchſter Menge ſeit den letzten vier Jahren eingeführt. Hingegen ging der Import von gegerbten Schaf⸗ und Ziegenfellen zurück, weil Deutſchland Rohfelle einführt und dieſe ſelbſt gerbt. Hanfausfuhr aus Iialien gesperri Die italieniſche Regierung hat dieſer Tage ein Aus⸗ fuhrverbot für Hanf erlaſſen, allerdings wurde nicht be⸗ kanntgegeben, wann die Sperre beginnt. Mit Spekulgtion hat dieſe Maßnahme des Haupthanflieferanten Europas nichts zu tun; das Land braucht dieſes Erzeugnis für die Ausrüſtung ſeiner Wehrmacht mit Säcken, Zeltplauen, Tauen uſw. Von dieſer Ausfuhrſperre wird auch Dentſch⸗ land betroffen. da es hauptſächlich ſeinen Hanf aus Italien einführte und nur einen geringen Teil aus Jugoslawien, dem mächſtbedeutenden Lieferer. 8 e- ein guter Freund Mannheimer Spezial- Geschäfte empfehlen sich: Hütten im Rahme enſalls keiten dem nächſ In der Zn Lauf geno . Gang vo den bu rg des Mann bei iſt kei der nächſte In dief feen Sonn 1 er nock Lriackte 3 AZJDielpunkt Kampf, de aber auf d. 15 0 2 D Srobeſpiel Spandauer ketlaſſen t! Tor auf T gung ſtel Heberflüſſit gung für Hammler, ic tritt der heim auf d. Erſatzleu Möricke(Be Auch die! gegenüber z keihe, die d gebaut. An 4 Pier, spiel! Feausgeno: Kkuſer der Hoffnung, d zen der Ark im entſcheid. Unverändert ſaßmann vo Vertretung Waloͤhofſpie genden Auff 2 „Große St W 5 heimer Schn zu verzeichn Kreiſen mit Aren Anteis Airklich her; i den Akt Atanden— Kurs, ſieht Der 846er Frieda Meyerer Inhaber: klse Meyerer— MWindeckstrabe 12 Zigarrenhaus Schneider R 7. 10 und Qu 6. 100 votöerſter F durchgeführte Erfolge im Sportsmann Otto Deschler Schwetsinger Str. 166 Albert Hoffmann M g, 9(tunststr.) 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Wahl gelte en Waldhofstraße 1 R 1. 2 8 Feirenrücken D 1 Mi 8 Ludwig Reiser Schwetzinger Straße 102 Josef Walter Schwetzinger Str. 23- kel. 1685 Karl Renner Schwetsinger Str. 2 M. Bentzinger Dangerötterstraße 104 Stefan Fritsch 5 B 1. 5. Breite Straße A. Hohmann Windeckstr. 115— Telefon 18280 Walter Kloiber F 1. 21 L. Ludwig P 2. I. gegenüber Hauptpost G.9— 82.8 Bahnhof Neckarstadt Karl Rexer Friedrichs brücke Wartehalle 5 13. 11 Bellenstr. 19— O. B. G. Behne Zigarrenhaus Alois Böhi ljungbuschstraße 33 — M. Geider Traitteurstraße 59 A. Holtmann * Julie Kohle NMeerwiesenstraße 3 W. Ludwig U 2. 1 N.7— Telefon 21610 E. Westermann Uch.-Panz- Str. 1 Telefon 20 2 P. Römpert Alfons Bracht Obere Elignetstraße 13 Heinrich Gottmann Bürgermeister- Fuchs- Straße 83 Zigarren IUZ G. Kohlmeier P 3. A Ernst Martin A 3. 1 Seckenheimer Straße 88 Ernst Wolf Mittelstraße 111 Georg Röth Heinrich Brüßler Elisabet Hartmann M. Hoog O Sohn Wilhelm Koob Helene Mayer P g. 9. Briefmarken in gr. 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November 193⁵ 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Brandenburg Wer fährt zur Handball ⸗ Zw die Gaue Baden und Brandenburg en der übrigen Begegnungen am 277. Oktober Vorrundenſpiel um den Handballpokal be⸗ en, wäre in keiner Weiſe der Gedanke nach Gegner für die Zwiſchenrunde aufgetaucht. nzeit jedoch haben die Ereigniſſe weiter ihren nommen, denn am 17. November ſteht bereits der g vor. Unbeſchadet ob nun Baden poder Br a n ⸗ urg weiterhin teilnahmeberechtigt bleibt; der Sieger annheimer Spieles muß in Hannover antreten. Da⸗ kein geringerer als der Gau Niederſachſen r. Hinſicht iſt für die beiden Gaue, die am näch⸗ onntag hier in Mannheim ihre weiteren Möglich⸗ ch in der Hand haben, für das beiderſeits weit Ziel, nun neuerdings ein Hag wiſchen liegender ut gegeben, der naturgemäß die Einſtellung zu dem der abermals vormittags 1 Uhr, diesmal uf dem Platze des TW 1846 im Luiſenpark vor enſo beeinflußt, wie den reſtloſen Einſatz, um den eigenen Gau zu erringen. Es iſt Laher tehendes Spiel zu erwarten. Auf beiden hat es noch geringfügige Umbeſetzungen gegeben. Die Branden b ur ger, die in einem weiteren Probeſpiel am Winterhilfstag der Handballer gegen eine Spandauer Kombination, erneut den beſten Eindruck hin⸗ ſetlaſſen und eine gute Kritik erhalten haben, müſſen im 5 Tiſchle r⸗Polizei verzichten, der nicht zur Ver⸗ eht. Dafür wird Chuchra⸗BSV 92 eingeſetzt. zu ſagen, daß dieſer Wechſel keinerlei Schwä⸗ Chuchra (BSV 92) Manzke (Ask. TV Berlin)(Polizei Mücke Geppert Berlin) Teege M. Hömke Verl. SV 92)(TV Dorner)(Ask. TV Berlin) gtemm Baumann W. Hömke Hermann Hammler st, Te)(Se Charl.)(Ask. TV)(BSV 92)(Ask. TV) leute ſind: Walter Hömke(Askan. TV) und Nöricke(BSW 92). Auch die had iſche Gauelf weiſt einige Umſtellungen er zwei Wochen zuvor auf. Man hat die Läufer⸗ he, die das unbeſchriebene Blatt war, nochmals um⸗ gehant, An Stelle von Gehr, dem einzigen Nicht⸗Wald⸗ ſpielt nun Rutſchmann. Keil ba ch⸗Ketſch wurde genommen und dofür dem Seckenheimer Mittel⸗ ſer der linke Läuferpoſten übertragen. Es iſt unſere Hoffnung, daß ſich dieſe Aufſtellung beſtens bewährt; denn der Arbeit der Läuferreihe wird viel, wenn nicht alles enſcheidenden Augenblick abhängen. Der Angriff bleibt ändert, denn Heiſeck wäre als urſprünglicher Er⸗ ſahmann vor vierzehn Tagen ſchon eingeſetzt worden. Die Aektretung des Gaues Baden liegt alſo nun bei den zehn Agholſpielern und dem Seckenheimer Gehr, in der fol⸗ ooͤer Baden? iſchenrunde nach Hannover? Weigold Müller Schmidt (olle SB Waldhof Rutſchmann Kritter Gehr 5(beide SV Waldhof)(TW Seckenheim) Zimmermann Heiſeck Spengler Herzog Lang (alle SV Waldhof Als Erſatzleute ſind bereit: Agona⸗Freiburg und Zimmermann 2⸗Walcöhof. Mit vollem Vertrauen auf den reſtloſen Einſatzwillen unſerer badiſchen Mannſchaft, ſind wir erneut in Erwar⸗ tung dieſes Pokaltreffens, das zwei der leiſtungsfähigſten Gaue zuſammenführt, wobei rſt am Ende des Spieles feſtſteht, ob Baden oder Brandenburg zur Zwiſchenrunde nach Hannover fährt. Möge ſich unſere Einheit als die beſſere zeigen und als ſolche den Sieg davontragen. Das Vorſpiel, das zwei Mannſchaften der Mannheimer Hanoballpioniere beſtreiten, dürfte ebenfalls lebhaftes Intereſſe erwecken. Die alten Herren beim Handball. Pokalſpiel Am kommenden Sonntag geht ein lang gehegter Wunſch der alten Handballſpieler in Erfüllung, wieder einmal mit gleichaltrigen die Waffen zu kreuzen. Als Vorſpiel zum Pokaltreffen der beiden Gaue Baden und Branden⸗ burg treffen ſich unter der Leitung des Bezirksſpielwarts Hoffſtaetter die älteſten Mannheimer Hanoͤballer zu einem Freundſchaftstrefſen. Es wurden nachſtehende zwei Mann⸗ ſchaften nominiert: Müller (Käfertal) Diehl Hoffmann (Bft)(Phönix) Weckmann Schönberger Fritſch (Jahn Neckarau)(BfR(Käfertal) Steiß Schuhmacher Kehl olb Freff (beide Käfertal) Die Mannſchaft ſpielt in ſchwarzer Hoſe und blauer Bluſe und wird als A⸗Mannſchaft auftreten. Die B⸗ n erſcheint in ſchwarzer Hoſe und grünem Tri⸗ ot mit: (alle drei Bft) Geyer (46) Armbruſter Kinitzer (beide MTG) Karle Maier Gg. Boſſecker (Meg)(beide 46) Merklinger K. Boſſecker Elſäſſer Spieß Frey (Neckarau)(46)(Rheinau,(MTG)(46) Die alte Garde wird ſicher mit zum Gelingen des Werbeſonntags im Rahmen des Pokalkampfes beitragen, finden wir in ihr doch eine Reihe Spieler, die in früheren Jahren ſchon das Mannheimer und auch badiſche Trikot genden Aufſtellung: getragen haben. Mannheimer Schwimmer beim Training benden, Vereine keine aufziehen, e leider e en. hal der Man heiner Schwimmſporb ſeit längerer Zeit einen Stillſtand zu berzeſchnen, dem man fetzt in den verantwortlichen greiſen mit erfreulichem Schwung entgegentritt. Beſon⸗ Aren Anteil nimmt hierbei die Jugend, die mit einer Miklich herzerfriſchenden Begeiſterung bei der Sache iſt. Ri den Aktiven ſtehen— das ſei einmal ganz offen ein⸗ gianden— die Aktien leider nicht beſonders hoch im Kurs, ſieht man von einigen rühmlichen Ausnahmen ab. Der iber Otto Volk ſteht gegenwärtig zweifellos in borderſter Front, denn er hab dank ſeines vorbildlich Kichgeführten eiſernen Trainings in den letzten Monaten Erfolge im Kunſtſpringen aufzuweiſen, worüber ſich jeder Fhurtsmann aufrichtig freuen muß. So iſt der ſympathiſche Kunſtſpringer inzwiſchen in den kleinen Kreis der ernſt in nehmenden Olympiakandidaten aufgerückt und Volk * Sport ſchuldig iſt. Springen iſt feine Im übrigen Training, d. h. Springen, alltägliches Parole. übr Schwimmerlager hat ſich der Poſtſport⸗ gain es lde ſewie die Schwimmabteilung des Reichs⸗ en S züſammengetan, um in gemeinſamer Winter⸗ beit Leiſtung und Kampferfahrung der Wettſchwimmer Aieleidern. Zu dieſem Zwecke haben die Vereine ein i wekainingsprogramm ausgearbeitet, demzufolge ſich dle Beteiligten in fünf Abenden von Oktober bis Februar e Monat treffen, um in 18 Stafſel⸗, 13 Einzel⸗ enden und 5 Waſſerballſpielen in Geſtalt von Klub⸗ alten, das Können der Schwimmen unter Beweis zu kelolk Intereſſant iſt hierbei die ſtets wechſelnde Programm⸗ eng ſo daß dem Ganzen ber Anſtrich der Eintönig⸗ a en ſt. Nach den am 3. Oktober ſowie am en tend im Städtiſchen Hallenbad gezeigten Lei⸗ ooo fübrt ſchwimmeriſch bei dieſem Dreigeſtirn der . der ſich bisher den Löwenanteil der Siege 9 1 hern verſtand. Die Kämpfe verliefen durchweg ſpan⸗ nend Uns brachten oft wechfelnde Bilder 2 Die Ergebniſſe: schwellſtaffel 2, 4, 8, 4, 2 Bahnen:„ Poſtſportverein 2 eich Winter. Werner, Fitzner, Bart) 7221, Min.; Kune 28 4 7252,5 Min. Jugendbruſt 4 Bahnen: 1. feſſel 3 m 1 Kolb⸗R ISD:58,8 Min. Schülerlagen⸗ 5. Dewald 2 Bahnen: 1. Poſtſportverein(Weizenegger, Seuſſtafſel eicher) 24 Min. 2. TW 3 2˙45 Min. Sheler, e amal 4 Bahnen: 1. T8 4(Stoll, Svecina. Hetrenrückene 700,3 Min.; 2. Poſtſportverein:00, Min. u 2 Hrn Bahnen: 1. K. Winter⸗Poſtſport 12406 ſaffel 4 rucbrän RT 141,4 Min. Jugendkrauk⸗ 108. 2 Bahnen: 1. Poſtſportverein(Weizenegger, R Nau).55.2 Min.; 2. TV 46 ſowie Min. Wafſerball: RS TV 46:5. Poſtſport(Flöte, Lenne keanifafel mal 2 Bahnen! 1. Rin, 3. fr Fitzner):99,8 Min. 2. D 46 1474 % Pein B. Jugendbruſt 8 Bahnen: 1. Kinne⸗T B 46 „ Ederle:54,1. Min.; 3. Diſchinger⸗Poſt⸗ in, Knabenkraulſtaffel 4 mal 2 Bahnen: 0(Reichard, Schmeckenbecher, Burkhardt, 1 3 111 2. TV 40:07,8 Min. Herren⸗ i Beniger) 71 Bahnen: 1. TV 46(Engel, Ehrlich, 5 5 Min.; 2. Poſtſportverein 789,2 Min. 0 Zahnen: 1. Dewald⸗Poſtſportverein 121.8 fn. Fung n e 1522 Min.; 3. Blaat⸗T 46 verein(ngendkrankſtaffel 8 mal 2 Bahnen: 1. Poſt⸗ egger, Der, 179 Diſchinger, Ornberger, Bender, innen. ald, F. Reichard):37,8 Min.; 2. TW 46 Eine nicht vorhergeſehene „Schwierigkeit depwpiſchen Caſtdent des Organiſationskomitees für die Spiele 1936 in Berlin, Exzellenz Le wald, Schilderung der An⸗ Züricher Ol pf ab, die in umpiatagung eine ſtehen find erzählte eren ap eine ackleine Bemerkung des Sekretärs des nanzüſiſchen e Olumniſchen. Comitees, nach⸗ dem dteſer öte Berkfner Okymptaanlagen gefehen hatte, eine Bemerkung, die auf eine bisher nicht berückſichtigte „Schwierigkeit“ hinwies, in der aber eine große Anerken⸗ nung der deutſchen Organiſationsarbeit liegt: Denis meinte nach dem Beſuch des Olympiſchen Dorfes gegenüber dem Präſidenten des Organiſationskomitees:„Ste werden eine große Schwierigkeit haben,“ und als ihn Exzellenz Lewald fragte:„Welche?“, antwortete der Sekretär des Franzöſiſchen JOc:„Niemand wird hier fortgehen wollen!“ Das iſt eine Schwierigkeit, die uns freut. Männern J. drzejowſka Polens Tennisrangliſte ſieht bei den Hebda und bei den Frauen Jodwiga Je an der Spitze. Der Kann⸗Länderkampf mit Holland wird auch im Olympiajahr ausgetragen werden. Die weſtdeutſchen Ka⸗ nuten, die ſchon immer gegen Holland gut abſchnitten, wer⸗ den dieſen Länderkampf am 4. und 5. Juli 1936 auf dem Baldeney⸗See bei Eſſen durchführen. Ehrl(München) konnte ſich beim internationalen Rin⸗ gerturnier in Helſingfors nicht ganz durchſetzen. Gegen den Finnen Reini erlitt er eine unverdiente Niederlage und belegte im Geſamtklaſſement nur den öritten Platz hin⸗ ter Reini und Koiſtinen. Im Mittelgewicht ſchied der Ber⸗ liner Schweikert vorzeitig aus. In den erſten Novembertagen ſind es gerade 30 Jahre her, daß der Deutſche Schiverband als die zentrale Organi⸗ ſation des deutſchen Schiſports in München gegründet wurde. In dieſem Jahr hat er ſeine Tätigkeit im weſent⸗ lichen eingeſtellt, er iſt jetzt lediglich der Vermittler des Fachamtes Schiſport im Reichsbund für Leibesttbungen, für das ſein hauptſächliches Wirkungsgebiet übergegangen iſt, gegenüber dem Internationalen Schiverband. In der Geſchichte des deutſchen Schiſports behält der Schiverband ſeinen Platz als die ſportliche Organiſation, die das Schilaufen zu einem vielgepflegten Sport entwickeln half und die namhafte Könner auf dieſem Gebiet hervor⸗ gebracht hat. Die erſten Schivereine waren gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts entſtanden, 1890 in Mün⸗ chen, 1892 im Harz, weitere in Süöddeutſchland und ſpäter in Schleſien uſw. folgten. Die erſten Wett⸗ kämpfe wurden veranſtaltet, und mit dem neuen Jahrhun⸗ dert begann auch die Austragung deutſcher Schimeiſter⸗ ſchaften. Als dann 1905 in München der Schiverband von 9 deutſchen Vereinen und Verbänden gegründet wurde, umfaßte er etwa 2000 Mitglieder. Von 1907 ab nahm er die Meiſterſchaft unter ſeine Obhut. Raſch ſtieg die Mitglie⸗ derzahl, 1908 betrug ſie ſchon rund 10 000, im Jahre des Weltkriegsbeginns war ſie bereits auf über 30 000 geſtie⸗ gen. Dieſer zahlenmäßige Aufſtieg hielt in den Nachkriegs⸗ jahren an, und im Jahre des Silberjubiläums des Ver⸗ bandes, 1930, wurden ſelbſt die Hunderttauſend erreicht und in den folgenden Jahren noch beträchtlich überſchritten. So hal die Aufgabe, die ſich der Deutſche Schiverband geſetzt hat, den„weißen Sport“ volkstümlich zu machen, ihre Er⸗ füllung gefunden, denn die Zahl der Schiſporttreibenden er⸗ ſtreckt ſich ja keineswegs nu auf die Verbandsmitglieder, ſondern geht tatſächlich noch weit darüber hinaus, und auch an dieſer Entwicklung hat die Werbearbeit des Schiver⸗ bandes ihren Anteil. In die einheitliche Reichsorganiſation des deutſchen Berlin für die Sommerſpiele im Ent⸗ Sports, die der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen 2 S-Kompagnie geht turnen Anterſchlupf nach dem 9. November 1923—„Geländelauf“ durch nächtliche Straßen Mit dem 9. November 1923 wurde neben der Partei mit einem Schlage auch die junge, ſo prächtig aufgebaute Gliederung der SA verboten. Die einzelnen Stürme, damals noch Kompanien genannt, waren ganz auf ſich geſtellt, meiſt auch der Führer beraubt. Dazu kam, daß die Unterdrückungsmaßnahmen bald ſo ſtark wurden, daß wir nur noch truppweiſe zuſammenkamen, was uns auf die Dauer nicht paßte. So ſuchten wir nach einem Aus⸗ weg, und wie wir es in München gemacht haben, wird es ſicherlich auch an vielen anderen Orten geweſen ſein. Unter unſeren Kameraden von der 2. Kompanie des SA⸗Regiments München waren einige ſchon ſeit Jahren Mitglieder in dem im Sturmbereich liegenden„Verein Turnerſchaft München“(VTM). Dieſe Turner machten den Vorſchlag, der Sturm mit ſeinen etwa 100 Mann ſolle geſchloſſen dem Verein beitreten, da hier die Gewähr für ungeſtörtes Beiſammenſein und ſogar für SA⸗ähnliche Betätigung gegeben wäre. Der Vorſchlag wurde mit Freuden aufgegriffen und ſchon 8 Tage ſpäter bildeten wir die„Völkiſche Riege“ des VTM. Auf dem Turnſaal hatte man ſeine helle Freude an uns. Wir beachteten ja genau die Hausvorſchriften und im Turnfaal gab es bald kein Gerät, an dem nicht un⸗ ſere SA⸗Männer beachtliche Leiſtungen zeigten. Der Verein hatte auch einen herrlichen Sportplatz vor der Stadt. Das war ſo richtig der Exerzierplatz für einen SA⸗Sturm während einer Verbotszeit. Faſt jeden Sams⸗ tagnachmittag und Sonntag waren wir geſchloſſen drau⸗ ßen und der Dienſt war zu einem Drittel turneriſch und zu zwei Dritteln SA⸗mäßig. Unſere völkiſche Riege be⸗ reitete auch ein Sportfeſt vor. Nach der Dämmerung, als die„unpolitiſchen Zuſchauer“ ſo langſam ihre ſicheren Wohnungen aufſuchten, kam dann unſer SA⸗Regiments⸗ kommandeur Brückner zu uns und die ſo lange vermißte Hakenkreuzflagge ſtieg am Maſt empor. Trotz des Ver⸗ bots hieß es ſtillgeſtanden und das Hitlerlied ſchallte über den Platz. Oberleutnant Brückner ſprach zu uns, mit heiligem Feuer für die verratene Bewegung, voller Zu⸗ verſicht auf baldigen Aufſtieg und endgültigen Sieg. Wir waren wieder ganz SA, eine kampfbereite Sturmtruppe. Die Monate gingen dahin. Wir turnten fleißig wei⸗ ter. Regelmäßig zweimal in der Woche machten wir un⸗ dann der Führer 1924 in Freiheit kam, ſtellte ſich völkiſche Turnerriege reſtlos wieder zum Einſatz Nun wurde der Beſuch des Turnvereins un⸗ regelmäßiger, denn wir waren ja in erſter Linie SA⸗ Männer, Soldaten der Idee Adolf Hitlers. Das war unſere Lebensaufgabe und die erſte und heiligſte Pflicht. unſere bereit. Wenn wir aber zuſammenkommen, dann denken wir heute noch immer gern an die Zeiten zurück, da wir Turner im Turnverein waren. Wir hatten jedenfalls die ſchwere Kriſenzeit der Auflöſung und der Unterdrückung durch eine glückliche Löſung überſtanden. Mahnmale für Deutſchlands Jugend Zwölf Jahre ſind es her, daß die erſten Mitkämpfer des Führers vor der Felödherrnhalle in München ihr Leben ließen, 16 deutſche Männer, die nichts anderes wollten als ein freies Deutſchland, nach dem ſie ſich ſehnten und für das ſie treu und gläubig Adolf Hitler folgten. Mit ihrem Blut haben ſie dieſe Sehnſucht bezahlen müſſen, aber aus ihrem Tod entſtanden die Millionen, die nach ſchwerem Kampf, nach Enttäuſchungen und Entbehrungen aller Art, nach weiteren Opfern an Leib und Leben ſchließlich doch das Ziel erreichten, größer und ſchöner noch, als es ſich die erſten Blutzeugen der Bewegung vielleicht ſelbſt gedacht und erträumt hatten. 21 Jahre ſind vergangen ſeit jenem 11. November 1914, an dem oͤas Große Hauptquartier im Heeresbericht kurz meldete:„Weſtlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Geſang„Deutſchland, Deutſchland, über alles“ gegen die erſte Linie der feindlichen Stellungen vor.“ Wir wiſſen, daß die meiſten im Kugelregen dahinſanken, daß ſie ihr junges Leben aushanchten, Schüler, Studenten, Jung⸗ arbeiter, die gegen die feindlichen Linien vorſtürmten und ſich opferten. Kaum ausgebildet waren die meiſten von ihnen, Freiwillige, die als ſtärkſte Waffe den Glauben an Deutſchland in ſich trugen, einen Glauben, der alles über⸗ wand, der mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen ſie ins Reich des Todes führte. Es war einer der ſtolzeſten Tage der Geſchichte unſeres deutſchen Volkes, dieſer Tag von Langemarck, es war vielleicht der Tag, an dem im Blutopfer des alten Reiches das neue Deutſchland erſtand. Der Geiſt von Langemar ck, der Geiſt des 9. No⸗ vember 1923 hat die deutſche Jugend vorwärtsgeführt, vor⸗ wärtsgetrieben, hat ſie gelehrt, alles zu opfern und alles einzuſetzen für ihr Volk und Vaterland:„Es geht um Deutſchland!“ Und wenn der Mund des einen verſtummt, dann ruft es der Mund der Kameraden um ſo lauter, um ſo eindringlicher:„Deutſchland, Deutſchland über alles“ Es gibt kein Zurück, es gibt nur den Blick nach vorwärts. Es gibt kein Zagen und Klagen, es gibt nur ein opfern, ſich einſetzen, wenn es ſein muß, auch zum Sterben. Das iſt der Geiſt von Langemarck, das iſt Vorbild von deutſcher Jugend der deutſchen Jugend gegeben. Wille und Glaube, Opfer und Tatbereitſchaft fügten ſich zuſammen zu todes⸗ mutigem Einſatz damals— und heute. Langemarckiſt uns ein Symbol geworden, ein Sinnbild dafür, daß der einzelne nichts, daß das Volk alles iſt.„Deutſchland muß leben, und wenn wir alle ſterben müſſen“, das iſt und muß Glaubensbekenntnis einer Ju⸗ gend ſein, deren Väter in vier Jahren Kriegserlebens Hel⸗ dentaten vollbrachten, wie die Weltgeſchichte ſie noch nie zu verzeichnen hatte. Im Fronterlebnis wuchs die Kamerad⸗ ſchaft, ſie, zu der wir heute alt und jung zuſammenführen, damit ſie zuſammenſtehen in gleichem Willen, in gleichem Geiſt: Alles für unſer Volk! Das iſt das Erbe derer, die mit dem Deutſchlandlied auf den Lippen bei Langemarck fielen. Mit ihnen ſtarb nicht das Lied; es heißt für uns 30 Fahre Deutſcher Schi-⸗Verband heute darſtellt, iſt natürlich auch der Schiſport aufgenom⸗ men worden, und er bildet nunmehr eines der Fachämter des Reichsbundes. Wenn die deutſche Sportbewegung im kommenden Jahr in Garmiſch⸗Partenkirchen zunächſt das größte winterſportliche Weltereignis auszurichten hat— und die Anzeichen ſprechen dafür, daß dies in vorbildlicher und trotz aller Schwierigkeiten durchaus erfolgreicher Weiſe geſchehen wird—, ſo wird auch der Deutſche Schiverband zu denen gehören, die durch ihre Vorarbeit auf lange Sicht in den vergangenen Jahren bereits den Grund für dieſe er⸗ folgreiche Arbeit gelegt haben. Rund 1000 Aktive in Garmiſch Nach den bisher vorliegenden Meldungen über die Stärke der einzelnen an den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen teilnehmenden Nationen rechnet der Generalſekretär des Organiſationskomitees für die Winterſpiele, Baron Le Fort, mit einer merzahl von 900 bis 1000 Aktiven. Die Organiſation der Winterſpiele wird in ihren haupt⸗ ſächlichen Zügen am 1. Dezember dieſes Jahres„ſtehen“. Bis zum 12. Dezember werden die offiziellen Meldungen über die Beteiligung der Nationen an den einzelnen Wett⸗ bewerben, bis zum 15. Januar 1936 die namentlichen Mel⸗ dungen für die Winterſpielkämpfe aus allen beteiligten Ländern einlaufen. Inzwiſchen iſt die Kleinarbeit in Garmiſch⸗Partenkirchen noch in vollem Gange; ſchließlich iſt die Aufgabe, die ge⸗ ſamte Vorbereitung für eine einwandfreie Durchführung der Winterſpiele zu treffen, die eine dermaßen ſtarke Be⸗ teiligung finden, ungeheuer groß, und auch während der Dauer der Spiele bleibt das Organiſationskomitee für die glatte Abwicklung der Organiſation verantwortlich, wäh⸗ rend die internationalen Verbände die techniſche Leitung der jeweiligen Wettbewerbe haben und für alle ſportlichen An⸗ ordnungen und Entſcheidungen verantwortlich ſind.. Geſamtteilneh⸗ Lebende, für die Werdenden ſo wie für die Geweſenen, daß es nichts Höheres gibt als Deutſchland, unſer Deutſchland. Langemarck wurde ein Erbe, wurde ein Vermächtnis für unſere Jugend, darin liegt die größte Bedeutung dieſes heroiſchen Opfers. Nicht umſonſt war der Heldentod Tau⸗ ſender deutſcher Jünglinge, nicht vergebens opferten ſie ihr Blut, denn ihr Heldentum, ihr Glaube an Deutſchland wirkte fort, lebte in denen, die ſich nicht niederdrücken lie⸗ ßen von der Not unſeres Vaterlandes, nicht hineinſtießen ließen in die Ohnmacht und Schmach Deutſchlands, ſondern die aus Heldentod und Glauben die Kraft zum Kampf um den Wiederaufſtieg unſeres Volkes ſanden. Hunderttauſende von deutſchen Turnern und Sportlern haben im Weltkrieg ihr Leben gelaſſen, und wenn ſich der Tag von Langemarck jährt, dann denken ſie immer der Kameraden, die draußen auf dem Feld der Ehre blieben. Zu ihrem Gedächtnis veranſtalten ſchon ſeit vielen Jahren die Vereine der Deutſchen Turnerſchaft, auch viele Sport⸗ vereine, einen Gedächtnismarſch, meiſt in der Form eines Schweigemarſches, und finden ſich dann zuſammen zu einer ernſten Gedenkfeier, bei der die junge Mannſchaft Schulter an Schulter ſteht mit denen? die ſeinerzeit an der tobenden Front ſtanden, um Deutſchland, um Heimat und Vaterland zu ſchützen. Eine Stunde gehört dann allen, die da fielen und ſtarben, damit Deutſchland weiter lebe in ſeiner Ju⸗ gend. Vermächtnis führt zur Verpflichtung, es gleich zu tun an Einſatz und Opfer denen, die uns durch ihren Hel⸗ dentod das Reich erhielten. Sein Beſtes ſoll und muß. der hergeben für ſein Volk, ihm gehöre er ganz. War fac. uns der Tag von Langemarck, das ſagt uns der 9. November 1923 Zimmerſtutzen-Wanderpolal in enodgültigem Beſitz Vor ſechs Jahren ſtiftete der frühere Ortsausſchuß für Leibesübungen einen Wanderpokal den Zimmerſtutzen⸗ Vereinen, mit der Beſtimmung, daß dieſer Pokal eine Laufzeit von ſechs Jahren haben und dem Verein im Jahre 4g35 endgültig zufallen follkte, der ihn im Verlauf der ſechs Jahre am häufigſten gewonnen hatte. Das letzte Schießen um dieſen Pokol fand nun auf den Ständen des Schützenelubs Lindenhof ſtatt, wobei es dem Stand⸗ inhaber gelang, letzter Sieger zu werden. Es wurden beim Schießen auf die zehnkretſige Ringſcheibe und auf die ſtebenkreiſige Felöſcheibhe folgende Ergebniſſe erzielt; 1. Schützenelub Lindenhof 847 Ringe; 2. Zimmerſtutzen⸗Geſell⸗ ſchaft„Freiſchütz“ 544 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft 1909 540 Ringe; 4. Schützenverein Neckarau 815 Ringe; 5. Schützengeſellſchaft Waldhof 492 Ringe; 6. Schützenverein Rheinau 1925 462 Ringe. Da der Wanderpokal je ein⸗ mal von der Zimmerſtutzengeſellſchaft„Freiſchütz“ und dem Schützenelub Lindenhof, jedoch viermal von der Schützen⸗ geſellſchaft 1909 gewonnen war, ging diefer Preis end⸗ gültig in den Beſitz der Schützengeſellſchaft 1909 über. Am den Wanderpokal der Stadt Mannheim Die Stadt Mannheim ſtiftete im Jahre 1984 anläßlich oͤes 25jährigen Beſtehens der Schützengeſellſchaft 1909 einen Wanderpokal, der bei dem erſten Wettkampf in den Beſitz des Schützenvereins der Polizeibeamten überging. Der Schützenverein der Polizeibeamten hat nun dieſen Pokal bei dem zweiten Schießen am kommenden Sonntag auf den Ständen der Schützengeſellſchaft 1909 zu verteidigen, oͤd der Pokal erſt nach Ablauf von fünf Jahren demjent⸗ gen Verein zugeſprochen wird, der ihn in dieſer Zeit am häufigſten gewinnen konnte. Es zeugt von einem ſchönen Kameradſchaftsgeiſt, daß zu dieſem Wanderpreisſchießen nicht nur alle Schützenvereine und die ſchießſporttreibenden Sportvereine, ſondern auch alle SA⸗ und SS⸗Formationen ſowie die KK S⸗Abteilungen des Kyefhäuſerbundes teil⸗ nahmeberechtigt ſind. „Eiche“ Sandhofen— Vfg 86 Mannheim Zwei alte Gegner treffen ſich am kommenden Samstag im Reichspoſtſoal. Vfck 86, der ſich für dieſe Verbands ſerie gut vorbereitet hat, iſt z. Z. in beſter Form. Be⸗ kanntlich iſt die Staffel gegen Stegfried Ludwigshafen nur mit:10 Punkten unterlegen und hat im letzten Verbands- kampf Ladenburg mit 17:1 Punkten abgefertigt. Diefe Ergebniſſe beſagen, daß die 86er⸗Staffel zu kämpfen un! zu ſiegen verſteht. Die Mannen der„Eiche“ ſtehen hies beſtimmt vor einer ſchweren Aufgabe, die zu löſen für ſie nicht leicht ſein wird. Man darf alſo im Lager 12 „Eiche“ die 8ger⸗Staffel nicht zu leicht nehmen. Daß b. dieſer Begegnung nur guter Sport geboten wird, dafür zen⸗ gen die Kamen der ſich treſſenden Gegner. Der Kampf um die Schachweltmeiſterſchaft Im Schochwettkampf um die Weltmeiſterſchaft kam oke 15. Partie in Baarn zum Austrag. Aljechin, der die wet ßen Steine hatte, ſpielte ein Damengambit. Es kam frühzeitig zum Abtauſch der Damen, woraus ſich ein ver⸗ wickeltes Endſpiel ergab. Nach Zügen wurde de Partie zunächſt in einer Stellung abgebrochen, die weder für Aljechin noch für Euwe weſentliche Gewinnausſich⸗ ten bot. Im weiteren Verlouf kam Aljechin etwas in Vorteil, jedoch gelang es Euwe, durch umſichtiges Spiel nach 61 Zügen ein Remis zu erzwingen. Der Stand des Wettkampfes iſt nunmehr: Aljechin 5, Euwe 5, Remis 5. Stoß- u. Kleinverkauf sämtl. 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Lebens- 9 0 Vertreter jahr unsere liebe, treubesorgte Mutter, Schwieger dienen mutter, Großmutter und Tante, Frau iederun 1 Vor de Helene Donath v ill auõffual 325 We. 8. nach einem arbeitsreichen Leben, voller Pflichterfüllung. zihrerz Mannheim(Lameystr. 7), den 7. November 1935. Herrliche Sachen, Eisen 1 9 5 de Lichsj In tiefer Trauer: bahnen, Abos, Flogzeuge, 95 0 Rudolf Donaſh Burgen und Soldaten, alles erwarten. Frau Hanny Kopf geb. Donath Was ein Kinderherz erfreut, Die mi Jakob Kopf haben Wir in unserer Spiel b 05 Lydia Kopf als Enkelkind. 5 einne Warenableilung aufgebaut. Die Einäscherung lindet auf Wunsch der Verstorbenen in 8 5 aller Stille statt. Koemmf also bald zu uns! ade Von Kondolenzbesuchen bitten wir Abstand nehmen zu wollen. ben ar 2 l Jetzt gekaufte Ware logen wir gegen Anzahlung ble Weihnachten zurck KaUFSTFNTT E F I. 1 AAN NITT. 4 Gan ff