Ad Herz Afogfſim ampere v. Cleve ögmagz 30 Uhr n anten aber 1985 dete G Nr. Ala 0 Aufzügen yer Müller e 2216 Uhr Ma g Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. ch Pig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu? Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 2 2 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18. Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. einſchl. Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim iſt Jeil Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für Einzelpreis 10 Pf. f Für Familien- und die Anzeigen Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Gerichtsſtand Mannheim. fernmündlich Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 11. November. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Fran⸗ eois⸗Poncet, iſt am Samstagvormittag in Paris eingetroffen. Von franzöſiſcher amtlicher Seite erklärt man, daß der Aufenthalt des Bot⸗ ſchafters in Paris, der etwa acht Tage in Anſpruch nehmen ſoll, rein privater Natur ſei. Fransgois⸗ Poncet habe die Abſicht, einige Familienangelegen⸗ heiten zu regeln. Trotzdem aber hat Fransois⸗ Poncet ſofort nach ſeiner Ankunft in Paris dem Miniſterpräſtidenten Laval am Quai'Orſay einen Heſuch abgeſtattet und mit ihm eine beinahe z wei⸗ kündige Unterredung gehabt. In der ge⸗ samten Pariſer Preſſe erklärt man, daß der Gegenſtand dieſes Geſpräches die künftige Geſtaltung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes ſei. Damit haben alſo die Geſpräche über eine deutſch⸗ ſtanzöſiſche Annäherung wieder begonnen. Es wird aber gleich von vornherein in Paris ſo nel davon geſprochen, daß man die Befürchtung Ihen muß, die Dinge ſeien erwünſcht, um von an⸗ heren, öringlicheren Fragen abzulenken. Es iſt näm⸗ lich nicht zu leugnen, daß die franzöſiſche Außen⸗ polftik in den letzten Wochen mehrere Schlappen er⸗ litten hat und daß die Führung der Europapolitik glatt an London übergegangen iſt. Nunmehr will man vielleicht in Paris das verlorene Gelände wieder auf der Linie Pa⸗ ris—Berlin zurückgewinnen. Da die großen Fragen ſowohl wirtſchaftlicher wie politiſcher Natur augenblicklich immer noch um den kagliſch⸗italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt kreiſen, an dem Deutſchland in keiner Weiſe beteiligt iſt, möchte 1 jetzt oͤurch ein Aufgreifen von Fragen, die dieſe Bunge nicht berühren, anderen Entſcheidungen aus⸗ weichen. Deshalb darf man die franzöſiſchen Aeußerungen gegenüber einer franzöſiſch⸗oeutſchen Politik nicht überbewerten. Während denn auch ein Abendblatt ſhreibt, daß eine Verſtändigung zwiſchen Paris und Berlin den Krieg für morgen ausſchalten würde, um ihn dann für übermorgen um ſo ſicherer u machen(„Intranſigeant“), glaubt ein Morgen⸗ hlatt das„Oeupre“), ſchon mit großen Angebo⸗ ten aufwarten zu können. Danach würde Frank⸗ teich zuſammen mit England mit Deutſchland in Verhandlungen eintreten. Dieſe Verhandlungen würden ſich um den Ab⸗ ſchluß des Locarnoluftſchutzvaktes, um einen Ran der gemeinſamen Kolonialpolitik und 1 25 Montag, 11. November 1035 146. Jahrgang— Nr. 521 Man würde vor allem Deutſchland nicht etwa eigene Kolonialgebiete anbieten, ſondern ihm lediglich„die Möglichkeit geben, die Kolonialgebiete der anderen auszubeuten“. Gegen die Beſchränkung der Rüſtun⸗ gen würdee Deutſchland dieſen„Ausbeutungsplan der engliſch⸗franzöſiſchen Kolonien“ erhalten. Die Rückkehr König Georgs Annahme der Einladung zur ſofortigen Rückkehr — London, 11. November. Der König von Griechenland nahm am Sonntag in London die ihm durch die griechiſche Abor Der ſiegesſichere Jute: (Fuakmeldung der N M 3. + Nom, 11. November. Anläßlich des Geburtstages des Königs von Ita⸗ lien nahm Muſſolini in ſeiner Eigenſchaft als Kriegsminiſter am Montagvormittag eine große Pa⸗ rade über die Garniſon von Rom ab. Es beteiligten ſich alle Waffengattungen mit insgeſamt 20 000 Mann. Nach der Parade hielt Muſſolini vom Balkon des Palazzo Venezia folgende kurze Anſprache:„Ihr habt ſoeben nur den kleinſten Teil der militäriſchen Streitmacht geſehen, die Italien zu Beginn des 14. faſchiſtiſchen Jahres zur Verfügung hat. Dieſe Macht mit allen ihren Waffengattungen und ganz beſonders mit ihrem Geiſt iſt bereit, die Belange und die Würde Italiens zu verteidigen, in Europa und Af⸗ rika und überall, wo es nötig ſein ſollte. In der kurzen Zeit von einigen Monaten haben wir bereits zwei alte Rechnungen be⸗ glichen. Der Reſt wird noch kommen.“ Die Abſichten der italieniſchen Strategen — Asmara, 11. November. In den hieſigen italieniſchen Kreiſen vermutet man, daß der Negus angeſichts der Tatſache, daß ganz ſchließlich um eine Feſtſetzung der Rüſtungen drehen. Die Spitzengruppe des Träditionsmarſche Blutfahne. Nordabeſſinien, Danakil und Ogaden im weſent⸗ Ein Privatbeſuch und ſeine Hintergründe Der franzöſiſche Bolſchafter in Verlin bei Laval— Auf der Suche nach neuen Verhandlungsgrundlagen dnung feierlicher Dankgottesdienſt ſtattfand. „Der Reſt wird noch kommen!“ Eine Anſprache Muſſolinis an die römiſche Garniſon Die weiteren Vormarſchabſichten der Italiener — lichen in der Hand der Italiener ſind die militäri⸗ Die München 299 TT (Weltbild,.) 8, der ſich wie vor 12 Jahren durch die Straßen Münchens bewegte. In der erſten Reihe der Führer mit Hermann Göring und den anderen Getreuen.— Die feierliche Beiſetzung übermittelte Aufforderung an, auf den griechiſchen Thron zurückzukehren. Nachdem ihm das Ergebnis der Volksabſtimmung übermittelt worden war, erklärte er: „Ich will die Vergangenheit vergeſſen. Ich kehre ſofort zu meinem geliebten Volk zu⸗ rück. Möge mich Gott leiten und Glück, Frieden und Wohlſtand unſerem Griechen⸗ land bringen.“ Der Empfang der Abordnung fand in der grie⸗ chiſchen Geſandtſchaft ſtatt, die anläßlich des Tages zum erſtenmal wieder die königliche Standarte auf⸗ gezogen hatte. Von der Geſandtſchaft begab ſich König Georg II. zur griechiſchen Kirche, wo ein ſchen und politiſchen Auswirkungen der Sühnemaß⸗ nahmen abwarten und deshalb eine offene Feld⸗ ſchlacht hinausziehen will. Man ſieht aber ſeine Stellung als ſtark erſchüttert an und glaubt, weitere Anzeichen für Zerſetzungserſcheinun⸗ gen in Abeſſinien ſehen zu können. Man rechnet im italieniſchen Hauptquartier da⸗ mit, daß die Verbindung zwiſchen Eritrea und der Somalifront außer Zweifel ſteht, wenn ſie auch nicht in kurzer Friſt zu erwarten ſein dürfte, da die Nähe der engliſchen und der franzöſiſchen Grenze, ab⸗ geſehen von den militäriſchen, auch beſondere poli⸗ tiſche Vorſichtsmaßnahmen erforderlich mache. Der Vorſtoß der italieniſchen Truppen in So⸗ mali in Richtung auf Giggiga und Harrar hat an⸗ ſcheinend die abeſſiniſchen Pläne durchkreuzt. Die Abeſſinier dürften, ſo meint man, wenn ſie über⸗ haupt noch kampfwillig ſeien, gezwungen ſein, nach zwei Fronten zu kämpfen. Es habe zunächſt den Anſchein gehabt, daß eine große abeſſiniſche Armee bei dem ſtark befeſtigten Amba Alatſchi Verteidi⸗ gungsſtellung beziehen würde. Durch Fliegerauf⸗ klärung ſei aber feſtgeſtellt worden, daß dort keine abeſſiniſchen Truppen zuſammengezogen würden. Man hält es nicht für unmöglich, daß der Negus jetzt verſuchen werde, die Gegend von Harrar zu halten und die anderen Truppen ſüdlich von Setit zu ſammeln, um die Ueberſchreitung des Takaſſee bereits bis vor dem Takaſſee ſteht, und weiter den Vormarſch der Eingeborenenabteilungen über den Setit, oͤer in Richtung Nogarra geht, abzufangen. Der Negus dementiert (Funkmeldung der NM.) ++ Addis Abeba, 11. November. Der Negus dementierte am Montag perſönlich die von italieniſcher Seite verbreiteten Meldungen, wonach die italieniſchen Truppen vor Dſchidſchiga ſtehen und bereits Saſſabaneh genommen haben ſollen. An zuſtändiger Stelle betont man ferner, daß Antalo noch in abeſſiniſchen Händen ſei. Die in der Hauptſtadt eingetroffenen Meldungen von der Nordfront beſagen, daß in der Gegend von Makalle immer noch heftige Kämpfe ſtattfinden. Neuregelung des Erbrechts? Beſchränkung des Erbrechts auf familien⸗ gebundene Blutsverwandte — Berlin, 11. November. Die vom Staatsſekretär im Reichsjuſtizmini⸗ ſterium, Dr. Freisler, herausgegebene Zeitſchrift „Deutſches Gemein⸗ und Wirtſchaftsrecht“, die es ſich zur Aufgabe geſetzt hat, die Schaffung eines art⸗ eigenen deutſchen Gemeinrechts vorzubereiten, be⸗ faßt ſich mit den Entwicklungstendenzen des deutſchen Erbrechts, wobei der Präſident des Reichs juſtiz⸗ prüfungsamtes, Dr. Palandt, intereſſante Bor⸗ ſchläge für eine Neuregelung macht. Das geſetzliche Erbrecht ſoll mehr als bisher auf den Bindungen des Blutes, der Ehe und der Volks⸗ gemeinſchaft aufgebaut werden. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat könne einen Rechtszuſtand nicht weiter billigen, der es zulaſſe, daß die Hinterlaſſenſchaft eines Deutſchen an Verwandte im Aus lan d falle, von deren Vorhandenſein der Verſtorbene überhaupt nichts wußte, oder daß ein Deutſcher von Blutsverwandten beerbt werde, die ſchon ſeit Gene⸗ vationen nicht mehr deutſch waren, weder deutſch denken, noch ſich ihrer Abſtammung überhaupt be⸗ wußt ſind und vielleicht ſogar dem deutſchen Denken und Fühlen feindlich gegenüberſtehen. Ferneres Blut dürfe niemals vor der Volksgemeinſchaft ſtehen. In Zukunft werde man nur den engeren Kreis von Blutsverwandten, der familien⸗ gebunden iſt, als geſetzliche Erben zulaſſen. Mit der zweiten Ordnung müßte die geſetzliche Erb⸗ folge ihr Ende erreichen, die Urgroßeltern und ihre Nachkommen dürften nicht mehr zu den geſetzlichen Erben zählen. In all dieſen Fällen werde vielmehr der Fiskus, alſo das Reich, geſetzlicher Erbe werden müſſen; denn die Volksgemeinſchaft ſtehe dem Verſtorbenen unzweifelhaft näher als irgendwelche ihm nicht ein⸗ mal mehr dem Stamme nach bekannte Blutsver⸗ durch das Korps Maravigna zu verhindern, das Toten und Siegesfeiern 8 Voran Gauleiter Julius Streicher, dann wandte. (Scherl Bilderdtenſt,.) 5 Sturmbannführer Grimminger mit der der fahnengeſchmückten Särge in den Ehrentempeln. 2. Seite Nummer 521 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 11. November 1933 Wird Harrar gehalten werden können? Schwere Mängel in der abeſſiniſchen Heeresorganiſation— Mangelnde Be rſorgung der Truppen — Harrar, 10. November. (U..⸗Sonderfunkbericht) Die regulären Truppen General Naſibus, die da⸗ zu beſtimmt ſind, den Vormarſch der Italiener in Ogaden aufzuhalten, ſind eigentlich nur eine un⸗ organiſterte Anſammlung von Kriegern. Die Streit⸗ kräfte leiden unter völligem Mangel an militäriſcher Organiſation, an ſoldatiſcher Diſziplin und an mo⸗ derner Kriegserfahrung. Ihr Verſorgungsdienſt befindet ſich im Zuſtande hoffnungsloſeſter Verwirrung. Da die großen Truppenkonzentrationen in gewiſſen Teilen von Ogaden die Vorräte an Nahrungsmitteln nahe⸗ zu aufgebraucht haben und auch durch Requiſitionen bei den Landbewohnern nicht mehr ergänzt werden können, iſt ein ſtarker Mangel eingetreten. 5 In den Kampfgebieten um Gorahai ſind die abeſ⸗ ſiniſchen Krieger häufigen und überraſchenden Bom⸗ benangriffen ausgeſetzt geweſen, und es wird be⸗ richtet, daß viele unter der dauernden Anſtrengung nahe am Zuſammenbruch ſeien. Acht von den im Kampfe um Gorahai ſchwerer verletzten Abeſſiniern wurden heute in Laſtkraftwagen nach Harrar ge⸗ bracht und fanden Aufnahme in dem Krankenhaus der ſchwediſchen Miſſion. Sie haben durchweg Schußwunden, in die infolge der bishekigen mangel⸗ haften Behandlung der Brand gekommen iſt. Einige von ihnen leiden angeblich auch unter den Nach⸗ wirkungen der Giftgaſe, mit denen die Italiener nach abeſſiniſchen Behauptungen die Stellungen der Abeſ⸗ ſinier angegriffen haben. Sie erklären, daß Gorahai von den Abeſſiniern erſt nach vier Tagen heftigſter Kämpfe aufgegeben worden ſei. Die abeſſiniſchen Verluſte in dieſem Kampf ſeien überaus ſchwer geweſen, doch ſei es unmöglich, genaue Ziffern dar⸗ über anzugeben. Hatte ſchon die Nachricht von der Einnahme Go⸗ rahais durch die Italiener die bisher unter der Be⸗ völkerung von Harar herrſchende optimiſtiſche Stim⸗ mung gedämpft, ſo iſt mit den Verwundeten Unruhe und Beſorgnis eingezogen, die noch verſtärkt wird durch die Befürchtung, daß Herrar demnächſt das Ziel italieniſcher Flugzeugan⸗ — Goslar, 11. November. Seit Sonntag ſteht die Harzſtadt Goslar ganz im Zeichen des dritten Reichsbauerntages, zu dem aus allen Gauen des Reiches die Bauernführer zu⸗ ſammengekommen ſind. Schon die Eröffnung dieſes dritten Reichs⸗ baublerntages geſtaltete ſich überaus eindrucksvoll im Goslarer Kaiſerſaal, der mit den Mitgliedern des Reichsbauernrates und Bauernführern bis auf den letzten Platz beſetzt war. Die Eröffnung ſelbſt erfolgte durch den Sprecher des Reichsbauernrates und Miniſterpräſident a. D. Granzow, der auf die beſondere Bedeutung des Reichs bauerntages für die zukünftige Entwicklung des Reichsnährſtandes und damit des geſamten Volkes hinwies. Dann ergriff, jubelnd begrüßt, der Reichs⸗ bauernführer R. Walther Darré das Wort, um dem dritten Reichsbauerntag ſeine Sinnweiſung zu geben. Das Jahr 1935 ſei nun endlich ein Jahr der Erfüllung geworden; denn der Führer habe mit der Wiedererrichtung der deutſchen Wehr⸗ macht dem Reiche die Unabhängigkeit wieder⸗ gegeben. Aber dieſes Jahr habe noch eine weitere Erfüllung gebracht; Deutſchland habe nun eine ein⸗ heitliche Flagge, unter der eine geeinte Nation marſchiere. Dieſes neue geeinte Deutſchland ſei allein aus der nationalſozialiſtiſchen Bewegung er⸗ ſtanden, und es gelte, mit allen Mitteln dieſen Staat und ſein Volk für alle Zukunft zu ſichern. Nun dürfe es auch niemals wieder eintreten, daß— wie vor dem Kriege— das Reich in ſeinem Beſtande durch eine mangelhafte Organiſation in ſeiner Ernäh⸗ rungspolitik gefährdet werde. Wenn der Reichs⸗ nährſtand in allen ſeinen Gliederungen ſtraff or⸗ ganiſiert ſei, ſo habe das aus den Erfahrungen der Vergangenheit ſchon ſeinen Sinn und Zweck. Der Reichsbauernführer gab ſeiner Befriedigung Ausdruck über die in der Erzeugungsſchlacht des letzten Jahres geleiſtete Arbeit. Es ſei klar, ſo führte er aus, daß wir bei der Lage unſeres Vater⸗ landes, um die uns vom Führer gegebene Wehrfrei⸗ heit ernährungswirtſchaftlich untermauern zu kön⸗ nen, eine ſtraffe, einheitlich geführte Organiſation der geſamten Ernährungswirtſchaft aufbauen muß⸗ ten. Auch für den kommenden Zeitabſchnitt der Er⸗ zeugungsſchlacht habe er den feſten Willen, dieſe Schlacht ſiegreich zu ſchlagen, und er dürfe mit Stolz bekennen, daß er ſich dabei auf das vor ihm ſitzende Führerkorps des deutſchen Bauerntums und damit auf das geſämte deutſche Landvolk verlaſſen könne. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die eindrucksvolle Kund⸗ gebung ihren Abſchluß. An den Führer und Reichskanzler wurde folgende Telegramm geſchickt: das „Das in Goslar zum dritten Reichs bauerntag ver⸗ ſammelte Führerkorps des deutſchen Reichsnähr⸗ ſtandes grüßt beim Beginn ſeiner Arbeit ehrfurchts⸗ voll den Führer und gelobt Pflichterfüllung bis zum Aeußerſten. Darré.“ Staatsrat Meinberg benutzte die Ge⸗ legenheit, beſondere Geſichtspunkte für die künftige planvolle Lenkung der Erzeugung herauszuſtellen. Beim Eingehen auf die Frage der Jettwirtſchaft be⸗ Der drilte Reichsbauerntag eröffnet Sein Veratungsgebiet: die ernährungspolitiſche Untermauerung der Wehrfreiheit erden Man fragt ſich beklommen, wo der Feind ſeinen nächſten Schlag führen wird. Man erwartet hier jetzt den Beſuch Kaiſer Haile Selaſſies, der bekanntlich im Flugzeug nach Harar kommen wird, um von hier aus eine mehrtägige In⸗ ſpektionsreiſe oͤurch das abeſſiniſche Aufmarſchgebiet zu unternehmen. griffe werden könnte. Den Italienern geht es beſſer — Asmara, 10. November. (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DRB) 5 Ueber die Verſorgung der kämpfenden italieni⸗ ſchen Truppen an der Nordfront werden hier einige Zahlen bekannt, die die Schwierigkeiten verdeut⸗ lichen, unter denen die Italiener ihren Vormarſch durchführen müſſen. Die an der Noroͤfront ſtehen⸗ den Truppenabteilungen verbrauchen wöchentlich 20000 Doppelzentner Lebensmittel, darunter 2800 Doppelzentner Fleiſch. Wegen der Schwierigkeit der — Makalle, 10. November. (U..⸗Sonderfunkbericht.) Die Italiener ſind eifrig dabei, das ſoeben er⸗ oberte Makalle in einen ſtarken Stützpunkt für den weiteren Vormarſch nach Süden, insbeſondere aber in eine große Flugzeugbaſis, umzuwandeln. Kaum zwei Stunden nach der Einnahme der Stadt lande⸗ ten die erſten italieniſchen Flugzeuge auf einem für Landungszwecke gerade noch brauchbaren ebenen Ge⸗ lände unweit Makalles. Seitdem ſind Hunderte von Arbeitern eingeſetzt worden, um dieſes Feld in einen Flugplatz umzuwandeln. Weitere Hunderte von Arbeitern ſind ſofort beim Straßenbau in dem neu eroberten Gebiet eingeſetzt worden. Sie erweitern die vorhandenen ſchmalen und ſteinigen Gebirgs⸗ pfade und ſprengen zu dieſem Zwecke große Fels⸗ blöcke, die die Wege einengen, und entfernen das Rohſtoff⸗Frage, die ihr beſonderes Geſicht da⸗ durch bekommen habe, daß die Einſchaltung von fünf Millionen Arbeitsloſen in den Arbeitsprozeß einen bracht habe, der ſich ſtark auf dem Gebiete der Feit⸗ und Fleiſchverſorgung bemerkbar mache. Gergde deshalb komme es darauf an, nicht mit Reöensarken die Lage zu erörtern, ſondern die Geſtaltung der Erzeugung ſo zu lenken, daß das nun wieder in vol⸗ lem Umfange in der Arbeit ſtehende deutſche Volk auch die angemeſſene Ernährung finde. So erſcheine gegenwärtig die Erzengungs⸗ ſchlacht als die vordringlichſte der vielſeitigen Aufgaben des Reichsnährſtandes. Dabei wäre darauf Rückſicht zu nehmen, daß die Lei⸗ ſtungsſteigerung auf bodenſtändier Grundlage er⸗ folge. So ſolle die Viehzucht ausſchließlich unter dem Geſichtspunkt der vollwertigen Ausnutzung des Eigenfutters ausgebaut werden. Außerdem wurde eine Sondertagung der Reichs⸗ hauptabteilung J durchgeführt, bei der Reichshaupt⸗ abteilungsleiter Haidn über die Stimme des Blutes als Geſetz des Volkes ſprach, und Stabsabteilungs⸗ leiter Dr. Merkel das Eigentum in germaniſch⸗ bäuerlicher Auffaſſung und in der jüdiſch⸗bolſchewiſti⸗ 7000 Laſttiere erfolgt. dakalle wird Flugzeugbaſis Ein Vild von den Strapazen des italieniſchen Vormarſches natürlichen, Zuwachs des Ernährungsbedarfs ge ſchen Anſchauung behandelte, — London, 11. November. An der Küſte der nordiriſchen Graſſchaft Donegal ereignete ſich am Samstagabend ein ſchweres Un⸗ glück, das 18 Todesopfer forderte. 19 Männer und Frauen, die als Erntearbeiter in Schottland ge⸗ weſen waren, hatten in einem offenen Segelboot die Heimreiſe nach der Arramore⸗Inſel angetreten. Um den Weg abzukürzen, ſteuerte der Führer des Bootes durch eine klippenreiche Strecke. Plötzlich ſtieß das Segelboot gegen eine Klippe und kenterte. 17 Perſonen ertranken. Die beiden Ueberlebenden klammerten ſich an das Boot feſt, das nach 15 Stun⸗ den an die Küſte getrieben wurde. Einer der Ge⸗ retteten ſtarb nach kurzer Zeit und das Befinden des anderen iſt ernſt. Unter den Opfern befinden ſich acht Mitglieder einer Familie. Eine an⸗ dere Familie hat drei Mitglieder bei dieſem Unglück verloren. Bis zum Sonntagabend gelang es, neun Leichen zu bergen. Fünf Frauen bei einem Brande ums Leben gekommen — London, 10. November. In dem Wohnhaus des Arztes Franklin in der Nähe der Oxfordſtreet brach während der Nacht ein Feuer aus, das erſt bemerkt wurde, als bereits das ganze Haus in Flammen ſtand. Die Feuerwehr konnte die fünf weiblichen Bewohner des Hauſes nur noch als Leichen bergen. Es handelte ſich um die Ehefrau und die Nichte des Arztes, ſowie um drei tonte er ausdrücklich, daß die Verlegenheitslöſung der Einführung von Lebensmittelkarten unter keinen Um⸗ ſtänden in Betracht käme. Es handle ſitch auch hier angeſichts der Lage, die bei weibliche Dienſtboten. Dr. Franklin ſelbſt weilte zum Wochenende außerhalb der Stadt. — London, 11. Nov. der Machtübernahme vorgefunden wurde, um eine Feuer in einer Frrenanſtalt— 3 Tote Wie aus Montreal ge⸗ meldet wird, brach in einer Irrenanſtalt mit 4900 Beſchaffung von Friſchfleiſch im Frontgebiet gehen täglich aus der Kühlhalle von Asmara 400 Doppel⸗ zentner Fleiſch an die Front. 5000 Laſtkraftwagen ſind ununterbrochen mit dem Transport von Le⸗ bensmitteln ins Kampfgebiet beſchäftigt. Die Front⸗ bäckereien verbacken täglich 125000 Kilo Weizenmehl. Für die Heizung der Backöfen ſind täglich 600 Dop⸗ pelzentner Holz nötig, die an die Front geliefert werden müſſen. Zu dieſem Zwecke wurde ein eige⸗ nes Holzbeſchaffungsamt in Asmara errichtet. Unzulängliche Frontabſchnitte werden mit Pro⸗ viantlagern ausgeſtattet, deren Belieferung durch Dieſe verbrauchen wöchent⸗ lich 20000 Doppelzentner Juttermittel. Einſame Poſten können zum Teil nur durch Flugzeuge und Fallſchirme mit Lebensmitteln und Waſſer verſorgt werden. Im Hafen von Maſſaua werden jetzt täg⸗ lich 4000 Tonnen Proviant gelöſcht, während es vor kurzem nur 400 Tonnen waren. Abgeſehen von der Eiſenbahn, ſtehen für die Beförderung dieſer Maſ⸗ ſen in das Innere 3500 Laſtkraftwagen und ins⸗ geſamt 60 000 Kamele, Pferde, Mauleſel und Eſel zur Verfügung. Die Feldlazarette ſind mit 20 000 Decken ausgeſtattet. Eine beſondere Aufgabe ent⸗ ſteht den Intendanturbehörden durch den Umſtand, daß die 40 000 Askaris zum größten Teil von ihren Familien begleitet ſind, für die natürlich ebenfalls geſorgt werden muß. Steingeröll, das ſich auf den Bergpfaden oft meter⸗ hoch häuft. Aber noch ehe die Straßen für den notwendigen großzügigen Herantransport von Munition und Lebensmitteln fertiggeſtellt ſind, transportieren die Italiener bereits mit geradezu übermenſchlicher An⸗ ſtrengung ihre Geſchütze über die Bergſtraßen, die unaufhörlich ſteil aufwärts und abwärts ſteigen. Da ſie die von Oſten nach Weſten verlaufenden Bergtäler in nordſüdlicher Richtung durchqueren müſſen, wechſelt die Höhe der Wege immer wieder zwiſchen zwei⸗ und dreitauſend Meter. Zuweilen müſſen mehr als hundert Menſchen ſich mit aller Kraft in die Zugſeile legen, um mit Unterſtützung von Traktoren und vielen Mauleſeln die Geſchütze die Berge hinaufzubekommen. Eine große Anzahl von Laſttieren, insbeſondere Maul⸗ eſeln, ſind bereits die Opfer der fürchterlichen Wege⸗ verhältniſſe geworden. Mit ſchweren Laſten bepackt ſtürzten ſie auf den abſchüſſigen Wegen, brachen dabei die Beine oder Die Luftwaffe im Ogre du N Das Haupt mancher deutſchen Mutter wird in dieſen Tagen tiefer ſinken: es ſind die Tage von Langemarck. Die Tage, da deutſche Jugend ihr blühendes Leben ſingend und jauchzend in einen bitteren Tod trug. Die Tage, da das Deutſchlandlied als inbrünſtiger Schrei an das Schickſal ſelbſt über ihre dünnen Reihen aufſtieg und ſie zum letzten verzweifelten Sturm über die feindlichen Hecken und Gräben riß. Die Tage, da die Opferſchale des deutſchen Ideg⸗ lismus bis zum Rande gefüllt wurde mit Treue, mit Gläubigkeit und mit einer Leidenſchaft der Hin⸗ gabe, die ein unerfülltes und ſehnſüchtiges Lehen he⸗ reitwillig verſchenkte für die Erfüllung des großen Geſetzes des Vaterlandes. Es ſind die Tage, über die der engliſche Heerez⸗ bericht vom 12. November ſchrieb:„Ungeachtet des Mangels an Offizieren ſtellten ſich dieſe Knaben un⸗ ſeren Kanonen entgegen, marſchierten unbeirrt gegen die Läufe unſerer Gewehre und fanden furchtlos ſcharenweiſe den Tod. Das iſt die Frucht eines Jahr⸗ hunderts nationaler Diſsziplin. Die Kraft der preu⸗ ßiſchen Kriegsmaſchinerie ſchweißt ſie zuſammen, da⸗ mit ſie ſich für die nationale Exiſtenz einſetzen, und ihr Vorgehen beweiſt, daß für ſie„Deutſchland, Deutſchland über alles“ kein leerer Schall ist“ Es ſind die Tage, die auch einen Franzoſen, der ſie miterlebte, den Schauer ihrer muyſtiſchen Größe ſpüren ließen:„Es waren meiſt junge Leute, fast Kinder. In der Trunkenheit des Handgemenges Seite an Seite in 16 Reihen Tiefe haben ſie nur eine gemeinſame große wilde Seele. Sie gehen im Tempo vor, kaum ſchwankend, wenn das Maſchinen⸗ gewehr ſie faßt,— echte Söhne jener Barbaren die ſich durch Ketten aneinanderſchloſſen, um einen Block zu bilden im Tode oder Siege. Es waren die Tage des größten Op⸗ ferganges, den eine Jugend für ihr Volk gegangen iſt. Die ganze Jugend eines einigen Volkes. Ihre Schatten ſtehen heute vor uns. Sie haben uns in der tauſendfachen Lehre ihres tauſendfachen Sterbens gelehrt, was das Größte iſt: das Opfer, was das Schönste ist: das Vaterland, und was das Notwendigſte it; die Gemeinſamkeit in der Bereitſchaft, PFPPfFfCC ccc verletzten ſich an den meſſerſcharfen oder nagelſpit⸗ zen Steinen. Auf der ganzen Strecke der Straße von Hauſien nach Makalle liegen die Leichname die⸗ ſer Tiere verſtreut und locken ganze Scharen von Geiern an, die beim Herannahen italieniſcher Trup⸗ penabteilungen ſchreiend von ihrem Fraße empöor⸗ fahren. Auch für die italieniſchen Soldaten bedeutete der Marſch auf Makalle ſchwere Strapazen. Viele von ihnen trafen mit zerriſſenen und zerſchnittenen Schuhen am Ziele ein. lbeſſinienkrieg Anterredung mit dem Schweizer Flieger Mittelholzer Angleich verteille Chanten 80 15409“(0 Zürich, 10. Nopember(I..) Der durch ſeine Afrikareiſe bekannte ſchweize⸗ riſche Pilot Walter Mittelholger gab unſerem Ver⸗ treter in einem ausführlichen Interview eine Dar⸗ ſtellung der Flugverhältniſſe in Abeſſinien unter be⸗ ſonderer Berückſichtigung der Kriegsbedingungen. „Ich habe am 23. Februar 1934“, ſo erklärte er, „mit einer dreimotorigen Verkehrsmaſchine von 900 PS. mit 10 Paſſagieren und 300 Kilogramm Gepäck als erſter das nordweſtliche Abeſſinien von Kaſſala(Engliſch⸗Sudan) über den Tanaſee nach Addis Abeba in fünf Flugſtunden überflogen. Mit wenigen Ausnahmen iſt das Gelände ſo wild und zerfurcht, daß eine Notlandung zu einem Bruch der Maſchine führen würde. Mit den modernen, mehr⸗ motorigen Bombenflugzeugen, wie ſie die Italiener heute beſitzen, iſt jedoch mit einer Notlandung kaum mehr zu rechnen, ſo daß trotz der Berge, die bis auf 3800 Meter hinaufreichen, ein Flug mit Bombenlaſt hin und zurück für den jetzigen Stand der Aviatik eine normale Leiſtung bedeutet. Die einzige Schwierigkeit liegt darin, daß das ganze Is Todesopfer bei Bootsunglück Auf eine Klippe aufgefahren und gekentert— 8 Todesopfer in einer Jamilie Inſaſſen, die ſich in einer Vorſtadt ungefähr 12 Km. öſtlich vom Zentrum der Stadt Montreal befindet, Feuer aus. Das Perſonal hatte die größten Schwie⸗ rigkeiten, die Kranken in Sicherheit zu bringen. Viele von ihnen mußten gefeſſelt davongetragen werden. Fünf Kranke fanden den Tod. 3 Eiſenbahnarbeiter überfahren (Funkmeldung der N M.) . Berlin, 11. November. Am 11. November, um.48 Uhr, hat ſich zwiſchen den Bahnhöfen Roßla—Borga— Kelbra ein bedauer⸗ licher Unglücksfall zugetragen. Drei Arbeiter aus Roßla, die im Auftrage einer Roßlaer Baugeſell⸗ ſchaft Arbeiten auf dem Bahnkörper ausführten, wurden vom durchfahrenden Güterzug 6302 über⸗ fahren und getötet. Es herrſchte ſtarker Nebel. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. 14 Verletzte bei einem Autounfall — Düſſeldorf, 11. November. Auf der Krefelder Straße in Büderich bei Düſſel⸗ dorf ereignete ſich am Sonntagnachmittag ein ſchwe⸗ res Autounglück. Ein von Düſſeldorf kommender Perſonenkraftwagen geriet plötzlich ins Schleudern und fuhr gegen eine Mauer, wo er zerſchellte. Die drei Inſaſſen wurden erheblich verletzt. Ein dicht dahinter kommender Lieferwagen geriet beim Brem⸗ ſen ebenfalls ins Rutſchen und fuhr gegen einen Baum. Faſt alle Inſaſſen dieſes Wagens trugen Verletzungen davon. Einſchließlich der drei Verletz⸗ ten des Perſonenkraftwagens mußten insgeſamt 14 Verletzte dem Heerdter Krankenhaus zugeführt werden. Neun von ihnen konnten inzwiſchen wieder entlaſſen werden. Bei den noch im Krankenhaus lie⸗ genden 5 Verletzten beſteht Lebensgefahr. Gebiet kartographiſch noch vollſtändig unerſchloſen iſtz⸗ſo daß die beſtehenden Karten(ie beſte at die engliſche Generalſtabskarte) Fehler von 6080 Kilo⸗ meter und mehr aufweiſen. Mit den modernen Radiopeilverfahren ſind jedoch auch dieſe Schwierig keiten überwunden.“ Mittelholzer führte weiter aus, daß die Beobach⸗ tungsmöglichkeit ſpeziell zur Trockenheit gus⸗ gezeichnet iſt. Ueber den höheren Plateaus ſei die Sicht oft bis 100 Kilometer weit, 65 wehten nicht allzu ſtarke Winde, mit denen die modernen Schnellflugzeuge ſpielend fertig würden, Der Radioempfang und die Möglichkeiten für den Meldungsabwurf ſeien vorzüglich. Was die Fliegerdeckung und Tarnung durch die Abeſſinier anbelange, ſo hält Mittelholzer die außerordentlich dünn beſiedelten weiten Steppen⸗ gebiete mit ihren tief eingeſchnittenen, ſchluchtartigen Tälern für ſolchen Zweck ſehr günſtig. Mittelholzer erklärte ſchließlich noch: Mit den ch in abeſſiniſchem Beſitz befindlichen Flugzeugen, die alle älteren Datums find, iſt natürlich gegen die modernen italieniſchen Bombengeſchwader ren nichts auszurichten. Auch die dreimotorige Fokker⸗ maſchine der Swiſſair, die ich letztes Jahr dem Negus brachte, iſt ein komfortables ſicheres Vel kehrsflugzeug und ausſchließlich für die perſönlichen Inſpektionsreiſen des Kaiſers beſtimmt; eine mili⸗ täriſche Verwendung dieſes Flugzeugs kommt des⸗ halb nicht in Frage. ö Darüber befragt, ob er die Anſicht des Negus über die Verwendbarkeit von Flugzeugen in Abeſ⸗ ſinien und die Fliegerei im allgemeinen kenne, er⸗ widerte Mittelholzer, er habe bei ſeinen verſch denen Beſuchen beim Negus mit ihm über die 1 wicklung der abeſſiniſchen Fliegerei, die dem Negh ſehr am Herzen liege, geſprochenz es habe aber al Geld gefehlt, um einen weiteren Ausbau modernem Material vorzunehmen. Der Prozeß gegen den Meißener Biſchof Prozeßbeginn am kommenden Donnerstag — Berlin, 11. Novemben Am kommenden Donnerstag, dem 14. Were beginnt vor der 4. Großen Strafkammer des 10 liner Landgerichts der Prozeß gegen den 59jährig 5 Biſchof von Meißen, Peter Legge, 19 viſenvergehens. Zuſammen mit dem Biſchof ga 5 ſein Bruder, der 46 Jahre alte Generalſekretät 10 Theodor Legge aus Paderborn, ſowie der 1 Generalvikar Domherr Profeſſor Dr. Wil Soppa zu verantworten. 1 5 277 7 is Windau Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alvis 1 Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich f de ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno iſenbart⸗Handelste 1551 5 Veud⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Wii ae weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Tell! Jule Fonds, Fennel- Anzeigen 27 20 15 2 e 2 ſämtlich in Mannheim. 1 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Waunbeing Zeitung Dr. S Bode& Co., Mannheim, 1 Pidtorlafrche e Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, .⸗A. X: 8 Mittagauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 5 29855 Abendauſtage der Ausgabe A u. Ausgabe 7 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nut 4 5 nt. N 3 2 ſam! an! ſeit zirk; auch die an ſtube ſcheu altch auft! 9 hat i wie Mak Flüg derſe wem 8 a ſtärke Kilo mete: wier zuſtr Zuſa! ausr! der j oͤa mi! gibt braut einem die 2 handle bindu allen lieber giert Skat, Er ko er au. boten Asche ih pt Nat! etwas hält e horſt, lenſtei Und 1 wir ir Poufft ſpricht Breug Italie N Ke Im wurdet dem b. aufgeft ſein E der Be gründe mercho keit en ehrwü⸗ Kunſt üben z und 31 ſonder⸗ wenige gehört. in der ten, nu au fixi ſolche vollend in tech; rung. überra len die erkenn. rd in age Leben ug. ſtiger roßen Leres⸗ t des n un⸗ gegen chtlos * Jahr⸗ Preu⸗ n, da⸗ n, de Brbße enges e nur n im hinen⸗ n, die Block Op⸗ ihr gend ſtehen fachen was tte iſt: te iſt: ch a ft. elſpit⸗ Straße 0 die⸗ von Trup⸗ mpor⸗ te der e bon ttenen ten dernen vierig⸗ eobach⸗ alls⸗ ei die t. 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Immer wieder trifft man den Mann, und man hat ihn ja auch nötig, den Unermüdlichen. der weiß, wie weit Gerlogubi von Gorrohai liegt, und warum Makalle kampflos geräumt wurde und mit welchem Flügel nächſtens kräftig geſchlagen wird. Es iſt berſelbe Mann, der im großen Kriege immer wußte, wem Przemysl gerade gehörte und obendrein, wie es ausgeſprochen wurde. Er weiß, wieviel Pferde⸗ türken ein alter Buick von 1926 hat und wieviel Kilometer Autobahn er noch verträgt, wieviel Raum⸗ meter Gerüſt um den Waſſerturm herumſtehen und wieviel Strom es koſtet, dieſe Gerüſtherrlichkeit an⸗ zuſtrahlen. Er kennt die geologiſche Herkunft und Zuſammenſetzung der Pflaſterſteine, auf denen wir ausrutſchen und die Erfinder von dem Rauhaſphalt, der jetzt überall an den Kurven angebracht wird, damit man ſchneller fahren und bremſen kann. Er gibt immer eine richtige Steuererklärung ab und braucht doch nichts zu zahlen, er ſchreibt Tunnel mit einem l und Parallele mit zwei ll. er weiß, wann die Walküre herauskam und welche Zeit Edwin Fischer für die Waldſtein⸗Sonate braucht, und kennt den Namen von dem Schlager aus dem Film, an den ſich kein Menſch mehr erinnert, man muß bloß pfeifen So ein Kerl iſt das! Er kennt den Scheidungs⸗ grund von Frau X und die neue Liebe von Fräu⸗ lein Nund warum der alte Soundſo keinen Wagen mehr hat Er kennt die Pläne für den Eckbau an den Planken auswendig und war bei allen Ver⸗ handlungen mit dabei. Er hat die fabelhafteſten Ver⸗ bindungen und kann dir Generalvertretungen in allen Branchen verſchaffen; oder wenn jemand lieber durch Heirat reich werden will— er arran⸗ giert das ſpielend. Er ſpielt zuverläſſig Bridge, Skat, Schach, Tiſchtennis und gewinnt alle Wetten. Er kommt immer pünktlich ins Büro, und wenn er auch ſchlecht tanzt und ſeine langbärtigen Anek⸗ ten wie Grabesreden oder Vorleſungen über ara⸗ lische Phbnetik klingen, ſo kann man ſich eben auf ihn, perlaſſen. Natürlich ſpricht er meiſtens zuviel. Wenn jemand ewas über den alten Moltke wiſſen will, dann hält er einen Vortrag über Gneiſenau und Scharn⸗ horſt, über Friedrich den Großen, Napoleon, Wal⸗ lenſtein, Prinz Eugen bis zu Hannibal hinunter. Und wenn einer fragt, ob es wirklich wahr iſt, daß wir in unſerer Schloßgemäldegalerie Breughels und Pouſſins und fabelhafte Italiener haben, dann ſpricht er eine Stunde von älteren und jüngeren Breughels und falſchen Pouſſins und unbekannten Italienern in Berlin, Kaſſel, Dresden, München, Kompoſitionen von Franz Philipp in der Pfarrkirche in Mundenheim. Im Rahmen einer kirchenmuſikaliſchen Andacht wurden geiſtliche Chorwerke von Franz Philipp, dem bekannten badiſchen Tonſetzer und Orgelmeiſter, aufgeführt, die einen lehrreichen Querſchnitt durch ſein Schaffen ergaben. Philipp, der als Direktor der Badiſchen Hochſchule für Muſik ſowie als Be⸗ gründer der Orgelſchule und des Karlsruher Kam⸗ merchors eine vielſeitige muſikerzieheriſche Tätig⸗ keit entfaltet, entwickelte auf der neuen Orgel des ehrwürdigen Gotteshauſes ſeine ſtaunenerregende Kunſt der Improviſation. Um dieſe Kunſt ſo aus⸗ üben zu können, daß ſie die Zuhörer dauernd feſſelt und zur Bewunderung zwingt, bedarf es eines be⸗ ſonderen Phantaſiereichtums, wie er ſich nur bei wenigen Begnadeten einſtellt, zu denen auch Philipp gehört. Man konnte angeſichts mancher Einfälle, die in der ausgedehnten freien Improviſation auftauch⸗ ten, nur bedauern, daß es nicht möglich iſt, ſie ſofort zu ſixieren und der Nachwelt zu überliefern. Eine ſolche Höhe des Könnens iſt ferner bedingt durch vollendete Beherrſchung des Orgelſpiels, nicht nur in techniſcher Hinſicht, ſondern auch in der Regiſtrie⸗ zung. In der Tat entfaltete der Orgelmeiſter einen überraſchenden Reichtum an Klangfarben und ließ 1 in ſeinen kürzeren überleitenden Zwiſchenſpie⸗ en die vielfältigen Wirkungen einer großen Orgel erkennen. D 177 2 272 2—— 8 2 5 Der Pfarr⸗Cäcilien⸗Verein St. Sebaſtian 19 unter der umſichtigen Leitung von Ph. . eine Ausleſe aus Philipps geiſtlichem dlederkreis„Sankta Eliſabeth“, einer Folge von banden zu Ehren der Heiligen. . de in einer großen Steigerung rung 725. mit einer ergreifenden Schilde⸗ 115 an lends und der Hilferufe. Auch die vier⸗ entlich n en Acappella⸗Chöre bedeuten eine liele 5 Bereiche rung deſſen, was auf dieſem Ge⸗ als. wurde. Ueberall zeigt ſich Philipp terlich 5 Muſiker, der den Chorſatz mei⸗ 0 rrſcht und ihm reichhaltige Wirkungen Wrzuhehen endlich reizroll iſt, um nur eines Stimmen e die Verteilung auf die einzelnen u ſo, wenn die Frauenſtimmen allein an⸗ Beſonders ein⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 521 3. Seite/ Hunderte pilgerten zu Sven Hedin Ein Vortrag des großen Die Ankündigung eines Vortrages von Sven Hedin hatte ſehr lebhaften Widerhall gefunden. Das Aeußere des Univerſums deutete auf einen großen Tag. Lange Autoreihen waren am Park⸗ platz Gockelsmarkt aufgefahren, vor dem Eingang ſtaute ſich eine Menſchenmenge, die den berühmten Gelehrten, Forſcher und Deutſchenfreund ſehen wollte. Freundlicher Beifall empfing Sven Hedin, als er an das Vortragspult trat. Wohl ſchien er gebeugt unter dͤer Laſt der Jahre und all der mühe⸗ und gefahrvollen Erlebniſſe, aber der Geiſt war friſch und die Augen hell, und der Siebzigjährige feſſelte mit ſeinen zweiſtündigen Aus ührungen die Aufmerkſamkeit der Hörer bis zum Schluſſe. In ſeiner beſcheidenen Weiſe berührte er kaum die ge⸗ waltige Arbeitslaſt, die er als Organiſator der größten Expedition bewältigt hat, und ſprach auch nur einmal von den Gefahren, denen er mit ſeinen Mitarbeitern zuſammen in dem von kriegeriſchen Wirren durchwühlten inneren Aſien ausgeſetzt war. Sven Hedin ließ vor den Ohren der Hörer in erſter Linie die wiſſenſchaftliche Bedeutung ſeiner Expedition erſtehen. Und die kann allerdings ſchon gewaltigen Eindruck machen. Auf Jahre hinaus hat dieſe„ambulante“ naturwiſſenſchaftliche Fakultät die Inſtitute der heimiſchen Univerſitäten mit Ar⸗ beitsſtoff verſorgt, und wenn er ausgebeutet ſein wird, ſo können die Ergebniſſe auch noch der Wirt⸗ ſchaft und dem Verkehr zugute kommen. Zwar könnte es ſcheinen, als ob die Tauſende von Holz⸗ plättchen, oͤie man in verfallenden Wachtürmen der Provinz Sinkiang auffand, nur für die Geſchichte der Han⸗Dynaſtie und der chineſiſchen Kriegsführung Bedeutung hätten. Aber es ſteht zu erwarten, daß auch manche Beziehungen aufgehellt werden, welche die Geſchichte Aſiens und Europas verbinden. Ge⸗ nau ſo liegt es auf dem Gebiete der volkskundlichen Forſchung, die mit einem ungeheuren Material von Steinwerkzeugen aus dem Innern Aſiens zurück⸗ kam, und der geologiſchen und paläblogiſchen Aus⸗ beute, die neuen Stoff für die Geſchichte der Erde und ihrer Lebeweſen lieſert. Die meteorologiſchen Unterſuchungen, die der deutſche Begleiter von Sven Hedin, Dr. Haude, an⸗ ſtellte mit allen Mitteln einer neuzeitlichen Wetter⸗ kunde, ſollten nach dem urſprünglichen Plan der Ex⸗ pedition dem Ausbau einer Luftverkehrslinie von Europa nach Schanghai dienen. Wenn dieſe Abſicht auch nicht verwirklicht werden konnte wegen der krie⸗ geriſchen Unruhen in China, ſo iſt ihr doch auf Jahre hinaus vorgearbeitet mit jahrelangen Beobachtungen über die Bewegung der Luftmaſſen über einem bisher Jorſchers im Aniverſum wertvolle Ergebniſſe, deren wirtſchaftlicher Nutzen erſt einer glücklicheren Zukunft zugute kommen wird, erzielte die Expedition, die Sven Hedin im Auftrage der Nanking⸗Regierung mit drei Laſtautos unter⸗ nahm, um eine Autoſtraße nach der weſtlichſten Pro⸗ vinz auszukundſchaften. Die Schilderung, die der Redner davon gab, ließ mehr als einmal ahnen, wie auch dort im Innern Aſiens Weltpolitik geſpielt wird. Der aufrichtige und herzliche Beifall, mit dem das zahlreiche Publikum dem kühnen Forſcher Hankte, war zugleich auch eine Huldigung für die Größe einer wiſſenſchaftlichen Leiſtung, zu der Schweden und Deutſche beigetragen haben. Auf der Bühne waren unter herrlichem Blumenſchmuck die ſchwediſche und die deutſche Fahne vereint, die ſchwediſche und die deutſche Nationalhymne beſchloſſen die Feier des Bekenntniſſes zur nordiſch⸗völkiſchen Verbundenheit. 2 * Am Samstagabend hatte ein kleines Abend⸗ eſſſen im Palaſt⸗Hotel den ſchwediſchen For⸗ * ſcher mit den Vertretern der Stadt, der der verſchiedenen Behörden vereinigt. Oberbürgermeiſter Renninger hieß im Namen der Stadt Mannheim Spen Hedin herzlich willkom⸗ men, deſſen tapferes Eintreten für Deutſchland, deſſen großes Verſtändnis für deutſche Art und deutſche Kultur, und deſſen heroiſche Leiſtungen als Forſcher und Menſch ſtets die Dankbarkeit und die Bewunderung des deutſchen Volkes gefunden hätten und für alle Zeiten finden würden. Prof. Dr. Tuckermann gab Partei und Dr. in einer kurzen Rede einen inhaltsreichen Ueberblick über die geo⸗ graphiſchen Forſchungen des Gaſtes, des Enthüllers der letzten großen Geheimniſſe unſerer Erde, zeigte die enge Wechſelwirkung zwiſchen der Forſcher⸗ arbeit Sven Hedins und Her Gelehrtenarbeit deut⸗ ſcher Geographen auf und feierte den Beſuch Spen Hedins als Zeichen der engen kulturellen und poli⸗ tiſchen Freundſchaft, die Deutſchland mit dem art⸗ verwandten Lande des Nordens immer verbunden habe. In ſeinen Dankesworten unterſtrich Sven He⸗ din das Bekenntnis zu dieſer Freundſchaft mit gro⸗ ßer Herzlichkeit. Er erzählte in launiger Form von ſeinen Beſuchen bei Hindenburg, Hitler und Göring und von der Freundſchaft, die er bei dieſen Män⸗ nern gefunden habe, und von der hohen Ehrfurcht, die ihn ſelbſt gegenüber der Perſönlichkeit und der Leiſtung dieſer Männer erfülle. Ein gemütliches Zuſammenſein gab noch Gelegen⸗ unerforſchten gewaltigen Binnenland. Und ebenſo . y ß d wo immer ſich Aehnliches herumtreiben mag, und! endet gerne ſeine Betrachtungen damit, daß alles beſſer wäre, wenn Bismarck oder der Freiherr vom Stein oder der Marſchall Blücher noch lebten. Es empfiehlt ſich darum, wenn man ſeine Dienſte ſchon benutzen will, auch gleich eine ſkrupelloſe junge Dame bei der Hand zu haben, die ihn ſtoppt und auslacht, wenn er gerade mal wieder richtig loslegen will. Das Tolle an der ganzen Sache aber iſt die Er⸗ fahrung, die man öfters machen muß, daß unſereins mit ſolchen Klatſch⸗Gedächtniskünſtlern verwechſelt wird.„Na Sie als Journaliſt müſſen das doch wiſſen!“ das kriegt man zu hören, wo man geht und ſteht vom erſten Tage an, wo es ruchbar wird, daß man dieſen Beruf ausübt. Das iſt ein gründliches heit zu vielfältiger anregender Ausſprache. Mißverſtändnis! Und weil heute gerade der 11. 11. iſt, erlaube ich mir vorzuſchlagen, mal im kommen⸗ den Faſching dieſen Mann, der alles wei 5, der uns peinlich auf die Nerven geht, zu ſticheln und zu kratzen, auf die Zehenſpitze und ſonſtwohin zu treten, wann immer ſich Gelegenheit bietet— auf daß Be⸗ ſcheidenheit, Gemütlichkeit wieder einkehre und alle Bildungsphiliſterei überwunden werde. Dr. Hr. * Ernennung von Brandingenieur Kargl. Diplom⸗ Ingenieur Karl Kargl, Brandingenieur bei der Mannheimer Berufsfeuerwehr, wurde am 9. November in Anerkennung ſeiner Verdienſte für Staat und Partei zum Oberbrandingenieur ernannt. Zwei Tote bei einem Verkehrsunfall Drei Schwerverletzte In der Nacht zum 11. November, gegen 117 Uhr, fuhr in Feudenheim ein nach der Stadt zu fahrender Perſonenkraftwagen aus noch nicht geklärter Urſache, möglicherweiſe infolge des Nebels, gegen einen Baum der Feudenheimer Allee. Der Wagen wurde durch den heftigen Anprall auf der linken Seite völlig aufgeriſſen. Der Fahrer, ein 18 Jahre alter Autoſchloſſer von hier, wurde heraus⸗ geſchleudert und blieb tot auf der Fahrbahn liegen. Ein neben ihm ſitzender junger Mann wurde bei dem Anprall am Kopf ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. Drei hinten im Wagen ſitzende Mädchen erlitten ſchwere Verletzungen und mußten ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden. Gerichtliche Un⸗ terſuchung iſt eingeleitet. ſilbernen Hochzeit feiert morgen Schwarzwaldſtraße 6, mit Dem Jubel⸗ ze Das Feſt der Chriſtian Schuſter, ſeiner Ehefrau Marie geb. Schlichter. paar alles Gute! d Das gefährliche Pflaſter am Marktplatz gegen⸗ über H 1 trug die Schuld, daß heute morgen wieder ein Pferb) ausglitt und zu Boden ſtürzte. In die⸗ ſem Fall brauchte nicht wie ſonſt die Berufsfeuer⸗ wehr als Retterin in der Not helſend einzugreifen, da ſich das Zugpferd wieder aus eigener Kraft auf die Beine ſtellen konnte. zen Ein Waſſerrohrbruch entſtand in der vergan⸗ genen Nacht vor dem Hauſe K 1, 13. Heute früh wurde der Schaden behoben, indem man daran⸗ ging, den Gehweg vor der Grünanlage am Luiſen⸗ ring aufzureißen, das angeſammelte Waſſer aus⸗ zupumpen und das ſchadhafte Stück Waſſerrohr aus⸗ zubeſſern. Wegen der Arbeiten mußte ein Teil des Gehweges für den Fußgängerverkehr vorübergehend geſperrt werden. 75 i Der Geflügelzuchtverein von Feudenheim hielt am Sonntag im Saale„Zum Stern“ eine interne Ausſtellung ab. Zur Schau ſtanden über 400 Tiere. Die Tiere waren erſtklaſſig. Die Preisrichter We⸗ ber jun., Weinheim, und Schwitzgöbel, Frieſenheim, für Hühner, und Geiger, Lützelſachſen, hatten es nicht leicht, oͤas Beſte herauszufinden. Es gab Ehren⸗ preiſe für verſchiedene Raſſen und eine ganze Anzahl erſter, zweiter und dritter Preiſe. Der Beſuch, auch von auswärts, war ſehr ſtark, viele Käufe wurden abgeſchloſſen. Eine reichbeſchickte Tombola fand großen Anklang. * Eingliederung der Berufsfiſcher in den Reichs⸗ nährſtand. Mit Zuſtimmung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft iſt nunmehr die Eingliederung aller deutſchen Berufsfiſcher in den Reichsnährſtand vollzogen worden. Das Ernäh⸗ rungsminiſterium hat eine Beitragsordnung erlaſ⸗ ſen, oͤie rückwirkend ab 1. April 1935 in Kraft geſetzt wurde. Zum Reichsnährſtand zählen künftig auch alle Betriebe der Binnen⸗ und Küſtenfiſcherei, d. h. alſo, alle Berufsfiſcher, die eine Fiſcherei ſelbſtändig aus⸗ üben und mit der Haupteinnahmequelle aus der Fi⸗ ſcherei ihren Lebensunterhalt beſtreiten. Fiſchzucht⸗ betriebe, welche als Land wirtſchaftsbetrieb bewertet worden ſind, gelten nicht als Fiſchereibetrieb. Wer von den Berufsfiſchern am 1. Januar 1935 Eigen⸗ tümer eines Fiſchereibetriebes war, iſt zum Reichs⸗ nährſtand beitragspflichtig. Die Gemeindebehörden wurden angewieſen, in Zuſammenarbeit mit den zu⸗ ſtändigen Ortsbauernführer die beitragspflichtigen Fiſchereihetriebe liſtenmäßig zu erfaſſen und dem zu⸗ ſtändigen Finanzamte zu melden. heben und ihnen die Männerſtimmen antworten. Allerdings ſetzt der angeſehene Tondichter für ſeine Hymnen auf deutſche und lateiniſche Texte geſchulte Chorvereinigungen voraus, denen ſchwierige Ton⸗ folgen kein Hindernis bereiten. Mit der eindrucksvollen Wiedergabe dieſer Schöp⸗ fungen hat der Pfarr⸗Cäcilten⸗Verein ein ſchönes Zeugnis ſeiner auf hoher Stufe ſtehenden Leiſtungs⸗ fähigkeit vollbracht. Auch in verſchlungenen Wegen polyphoner Stimmführung blieb die Intonation ſtets rein, auch wurde alles thematiſch Wichtige her⸗ ausgehoben und auf deutliche Ausſprache des Textes geachtet. Philipp Letzelter gebührt für ſeine hingebungsvolle Arbeit und die umſichtige, auf kluge Verteilung von Licht und Schatten bedachte Leitung aufrichtiges Lob. ch. eee eee. Kunſtausſtellungen in Karlsruhe Der Badiſche Kunſtverein in Karlsruhe bringt zum 60. Geburtstag des Malers R. Amts bühler eine Ausſtellung ſeiner großen Oelgemälde und Oelſtudien. Die Landſchaften, die ſich meiſt mit unſerer engeren Heimat beſchäftigen,(abgeſehen von einigen Studien an der Oſtſee und in Polen) er⸗ freuen durch liebenswürdige, optimiſtiſche Naturauf⸗ faſſung und heitere Farben, ohne aber irgendwie in die Tiefe zu dringen. Ein Lieblingsmotiv iſt das reife Kornfeld, auf dem ſich Bauernmädchen und Kinder bewegen, denen oft eine etwas ſtädtiſch an⸗ mutende Gepflegtheit und zarte, unländliche Schön⸗ heit zu eigen iſt. Die gern geſteigerten Farben ſtören bei manchen Bildern den harmoniſchen Eindruck. Kleine Naturſtudien ſind den großen, im Atelier ge⸗ malten Bildern in manchem überlegen. Immerhin enthält die ganze Sammlung eine beträchtliche Zahl guter Landſchaften. Recht lebendig iſt auch ein Por⸗ trät des Führers. Eine gewiſſe Verwandtſchaft, aber mehr Vorſicht in den Farben, zeigt eine zweite Sammlung von H. Lotter⸗ Reichenau Unter den mit ſichtlicher Liebe und Geſchmack gemalten Bodenſee⸗ und Ober⸗ rheinlandſchaften findet ſich manches prächtige Stück (Säckinger Rheinbrücke, Juralandſchaft). Am beſten gefallen freilich ſeine ganz hervorragenden farbigen Zeichnungen. Sehenswert iſt weiterhin eine Ausſtellung der Staatl. Majolikamanufaktur Karls⸗ ruhe. Wandbekleidungen in Putzkeramik und mit glaſierten Flieſen bringen originelle Muſter(3. B. vergrößerte Kopien der Miniaturen aus der Maneſ⸗ ſiſchen Liederhandſchrift). Rein plaſtiſche Werke zeigt die Tierbilönerin Elſe Bach⸗Pforzheim(Pferde, Tiger u..). In einem überlebensgroßen Beet⸗ hovenkopf beweiſt die Künſtlerin auch eine glückliche Hand im Bildnis.— Ein religiöſes Triptychon in Majolika(Schneider) und wundervolle Fayencen (Vollmer) finden große Beachtung. Dr. f= Nationaltheater Mannheim. Heute Montag wird Max Geiſenheyners Volksſtück„Petra und Alla“ wiederholt, das bei der Uraufführung ſtärk⸗ ſten Beifall fand. Inſzenierung: H. C. Müller. Hauptrolle: Hans Finohr. Am Donnerstag erſcheint Mozarts Oper„Die Entführung aus dem Serail“ neueinſtudiert wieder im Spielplan. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Hein⸗ rich Köhler⸗Helffrich. Ein„Deutſcher Soldatenerzählerpreis“. Von der in Berlin erſcheinenden Zeitung der Wehrpflich⸗ tigen,„Der Sturm“, wird jetzt ein Preisausſchrei⸗ ben„Deutſcher Soldatenerzählerpreis für 1936“, an dem alle aktiv Dienenden und alle zum 1. November einberufenen jungen Wehrpflich⸗ tigen des Heeres mit allen ſeinen Waffengattungen ſowie der Kriegsmarine und der Luftwaffe teilneh⸗ men können. Die zu dem Preisausſchreiben zuge⸗ laſſenen Arbeiten ſind auf das deutſche Soldatenleben der Gegenwart beſchränkt. Die preisgekrönten Ar⸗ beiten ſollen dem deutſchen Volk und der ganzen Welt einen lebendigen Einblick gewähren in unſer neues deutſches Soldatentum. Die Preiſe betragen 500, 300 und 200 Mark, als Endtermin iſt der 30 Januar 1936 vorgeſehen. Der Lyrik⸗Preis der„Dame“ 1935. Im neueſten Heft der„Dame“ wird das Urteil der Preisrichter über den„Lyrikpreis der Dame 1935“ verkündet. Den erſten Preis in Höhe von 1000 Mark erhielt Hans Thyriot in Gießen für ſein Ge⸗ dicht Geburt eines Kindes“ Vier weitere Schumann(Stuttgart), der der füngſte unter den Preisträgern iſt, auf den Oberſchleſier Gerhart Baron, auf den fränkiſchen Lyriker Anton Schnack und auf Wilhelm Krämer; der letzte Preis von 200 Mark entfiel zu zwei gbeichen Teilen auf Hermann Kaſack und Georg von der Vrin g. Kleine Theaternachrichten Die Württembergiſchen Staatsthea⸗ ter können ſeit Beginn der neuen Spielzeit eine erfreuliche Beſuchsſteigerung verzeichnen. Der An⸗ teil der Platzmieten, der bereits im vergangenen Jahr um 20 v. H. geſteigert werden konnte, hat ſich weiter vergrößert. Auch aus Düſſeldorf wird eine erhöhte Theaterfreudigkeit gemeldet. e Das Leipziger Neue Theater wird im Laufe dieſer Spielzeit Goethes Singſpiel„Li la“ mit der Muſik von Siegmund von ckendorff, eines Weimarer Mitbürgers des Dichters, in einer Neu⸗ faſſung zur Aufführung bringen. Die Bearbeitung des Singſpiels haben Ernſt Leopold Stahl(Text), Philippine Schick(Muſik) und Senta Maria Tanz) itbernommen. db. * Die Stockholmer Oper wird in der neuen Spiel⸗ zeit eine Reihe von deutſchen Opern zur Aufführung bringen. Vorgeſehen ſind Wagners geſamter„Nibe⸗ lungen⸗Ring“,„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, „Der fliegende Holländer“,„Tannhäuſer“, Mozarts „Zauberflöte“ und„Die Fledermaus“ von Johann Strauß. Die muſfikaliſche Leitung hat Leo Blech übernommen. *. Die Koninklijke Vlaamſche Opera in Antwer⸗ pen führt auf ihrem Programm für die Spielzeit 1935/36 eine ſtattliche Reihe deutſcher Opern auf. Es handelt ſich um Beethovens„Fidelio“, Lortzings„Wiloͤſchütz“, Wagners„Rheingold“,„Wal⸗ küre“,„Siegfried“,„Triſtan“ und„Tannhäuſer“, die Strauß ⸗Opern„Ariadne“ und„Salome“ und d' Alberts„Tiefland“ und„Mareike von Nymwegen“ auf. Als Dirigent einer„Triſtan“⸗ Aufführung wurde der Wiesbadener Generalmuſikdirektor Kark Preiſe von je 200 Mark entfielen auf Gerhard Elmendorff gewonnen. Jon 1 bis 00 brauchen Sie nicht zu zählen, um einzuschlafen. Lecithinunterernshrung der Netwenorgane ist die Hauptursache der Sehleflosigkeit. Beruf, Sport, das Verkebrsleben ztelſen beute größere Anforderungen an lhre Newen. Des bedeutet höheren Verbrauch der Nervengrundsubstanz Lecithin. führen] Neranschwsche werden Sie dann nicht kennen. Sie daher dem Kötper den durch starke Nemenbeanspruchung verbrauchten Newennöhrstoff Lecithin ip hinreichender Menge wieder zu. Nervöse Lopf-, Her- und Magenschmetzen, netysse Schlaflosigkeit, Abspannung, Nehmen Sie daher 8 4. Seite/ Nummer 521 858 Neue Mannheimer Zeitung/ e Montag, 11. Den Müttern ſoll geholjen werden Baſar zu Gunſten der evangeliſchen Müttererholung 5 Als ein glücklicher Gedanke der Frauengruppe des evang. Volksvereins darf wieder der Baſar be⸗ zeichnet werden, der am geſtrigen Sonntag in den Räumen des Wartburghoſpizes veranſtaltet wurde. Der Glaube an die Gebefreudigkeit und Opfer⸗ bereitſchaft ſeiner Mitglieder fand ſeinen reichen Lohn. N Nicht nur, daß der Beſuch außergewöhn⸗ lich groß war(ſelbſt die Galerie mußte für die Kaffeeſchlacht noch geöffnet werden), und die reichen Gabentiſch bewieſen den Geiſt helf ender Liebe, chriſt⸗ lich⸗ſozialer Tat, der dem evang. Volksverein als Leitwort dient. Außer einem ſehr gut beſchickten Verloſungstiſch, auf dem neben zahlreichen Gegenſtänden zum Schmuck des Heimes auch auffallend ſchöne, praktiſche Gaben zu finden waren, gab es einen kleinen Spiel⸗ zeugſtand mit Gummibällen, Puppen und Schwimm⸗ tieren. Das Hauptaugenmerk mußte ſich aber auf die beiden Handarbeitstiſche richten, die mit Strickwaren, Kinderkleidern, Schürzchen, Ta⸗ ſchentüchern, Sofakiſſen uſw. reich verſehen waren. Große Freude rief bei den Kleinen und Großen der Krabbelſack hervor, der für 10 Pfg. ganz reizende Sachen ſpendete. i Der Baſar ſelbſt wurde oͤurch den Leiter des Ver⸗ 8 Giede eröffnet, der die Gäſte mit herzlichen Worten des Dankes willkommen hieß. Gruß und Dank des evang. Kirchengemeinderates überbrachte deſſen Vorſitzender, Stadtpfarrer Kiefer, der vor allem ſeiner Freude Ausdruck gab, daß eine Schulter an Schulter kämpften in den Novem⸗ bertagen 1916 an der Somme die beiden badiſchen 9 ufanterie⸗Kegimenler 169 und 185 und ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die treue Waffen⸗ brüderſchaft auch durch die Kameradſchaften der ehe⸗ maligen Regimenter weitergepflegt wird. Getreu dem alten Brauch fanden ſich die Kameradſchaften in den Germaniaſälen zuſammen, um gemeinſam der ſchweren Tage zu gedenken, bei denen ſich beide Re⸗ gimenter ſo hervorragend ſchlugen, daß ſie im Hee⸗ resbericht lobend erwähnt wurden. Kameradſchafts⸗ leiter Hildebrand von der Kamerad ſchaft ehemaliger 169er begrüßte neben zalllreichen Kameraden von auswärts ganz beſonders den früheren Komman⸗ deur des Infanterie⸗Regimnts 169, General von Hartmann, und den früheren Regimentsadjutanten, Oberſtleutnant Schmidt⸗Eberſtein. Ueber die Kampfhaudlung bei Serre, die für die 169er am 13. November 1916 ihren Höhepunkt erreichte, ſprach Profeſſor Dr. Schreck. Da es den Engländern gelang, ſüdlich von Serre dien deutſche Front etwas zurückzudrängen, wurde Serre immer mehr zum Angelpunkt. Als dann am 13. November der Angriff der Engländer erfolgte, evang. Volksvereins ſtolz ſein. W. Das Kriegserlebnis kann uns niemand rauben Serre⸗Feier der ehemaligen 169er und 185 derartige Veranſtaltung den Gemeinſchaftsgedanken der evangeliſchen Kirche in weite Kreiſe trage. Die neue Zeit verlange eine lebendigere Teilnahme am kirchlichen Leben und das Chriſtentum der Tat, wie es der Führer vorlebt. Er erinnerte an den Geiſt der alten Garde, an die Kameradſchaft, die ohne Unter⸗ ſchiede alles eint— gerade ſo vereinten ſich auch bei dieſer Veranſtaltung alle zum glücklichen Gelingen. aber iſt nur möglich bei einem hohen Zweck und Ziel, und dieſes iſt hier die„Freizeitbeſchaffung“ für arme, erholungs bedürftige evang. Mütter, denen aus dem Erlös des Baſars einmal eine köſtliche Erholung beſchert werden ſoll. Die Leiterin der Frauengruppe, Frau Marga⸗ rete Schmitt, wünſchte dem Baſar und ſeinen Beſuchern einen glücklichen und erfolgreichen Nach⸗ mittag und Abend und dankte ihren fleißigen Hel⸗ ferinnen der Frauengruppe und den fröhlichen Ge⸗ bern all der reichen Spenden. Ein Trio(Frl. Sonntag, Herr Henkel) erfreute durch vorzügliche Wiedergabe zweier melodiöſer Stücke; Herr Opernſänger Ger⸗ hart Otto Stauf ſpendete mit ſchöner, gepflegter Baßſtimme zwei Arien aus der„Zauberflöte“, wäh⸗ rend der Männerchor des Volksvereins unter Lei⸗ tung von Herrn Schneider durch die Wiedergabe dreier Chöre die feſtliche Stimmung noch erhöhte. Am Abend wirkte bei ernſt⸗heiteren Darbietun⸗ gen am Flügel Dr. Bellardi noch mit. Lieder zur Laute, heitere Gedichte und Szenen ließen keine Langeweile aufkommen, und auf den gelungenen Verlauf des Baſars darf die Frauengruppe J Das Herr Eiſenhauer und des Ueber die Bedeutung der Kampfhandlungen bei Serre ſprach anſchließend Kamerad R. Boos, der Leiter der Kameradſchaft ehemaliger 185er, der an Hand eines Planes die Entwicklung und den Fortgang der Kämpfe bei Serre zeigte und der darlegte, welch ſchwere Verluſte das Regiment 185 bei Serre hatte. Eine Kompanie war mit 209 Mann bei Serre in Stellung gegangen und acht Mann kehrten aus den Gräben zurück. Später wurden die 185er wie⸗ der bei Serre eingeſetzt. Für die 185er war der 25. November der Hauptkampftag, an dem ſie ſo erfolgreich mit dem Gegner abrechnen konnten, daß ihre Taten von größter Bedeutung waren. In 4% Wochen hatte das Regiment 1050 Mann Ver⸗ luſte, davon 240 Tote und 53 Vermißte. Ein dtilles Gedenken für die gefallenen Kameraden ſchloß ſich an die Reden an. Bezirksverbandsleiter Dr. Hieke ermahnte in ſeiner Anſprache, die Taten nie zu vergeſſen und ſie im Kreiſe der Regimentskameradſchaften weiterleben zu laſſen, ehe er über den tiefen Sinn des Fahnen⸗ eides ſprach. Kameradͤſchaftsleiter Hildebrand nahm dann die Ehrung des früheren Regimentskomman⸗ deurs der 169er, des Generals von Hartmann, ante mit bewegten? Worten für die Ehrung, betonte der, daß er nur 15 ine Pflicht und Schuldigkeit 55 habe, und daß 155 Führer nichts ſei, wenn nicht die Gefolgſchaft hinter ihm ſtehe. Mit einem Hoch auf die Kameradſchaft ſcchloß General von Hartmann. Kameradſchaftsleiter Boos verband Gedanken über die Wehrhoheit mit einem Treuegelöbnis für den Führer, mit dem dann der offizielle Teil der Serre⸗ 8 ſein Ende fand. Die Sängerin Luzie Schuhmacher, die bereits im erſten Teil des Abends ernſte Lieder geſungen hatte, wirkte auch im kameradſchaftlichen Teil mit, bei dem auch andere künſtleriſche Kräfte und verſchiedene Ka⸗ meraden für Unterhaltung ſorgten. Am Dienstag Vollverkehr über den Neckarauer Aebergang Belaſtungsprüfung der neuen Brücke. Nun iſt es am e Uebergang endlich ſo⸗ weit, daß am morgigen Dienstag früh der volle Verkehr über die neue Brücke ufgenommen werden kann. Lediglich die von der Stadt kommenden, in Richtung Neckarau fahrenden Fahrzeuglenker müſſen auf der 0 Rampe noch etwas aufpaſſen, da dort die Pflaſterarbeiten noch nicht ganz beendet ſind. Aber auch dieſe Schwierigkeit dürfte in einigen agen beſeitigt ſein. Dann kann man mit dem Abbruch der alten Brücke beginnen, während gleichzeitig die Fertigſtellung des ſüdlichen Gehwegs erfolgt, der durch das Ueberſchneiden mit der alten Brücke noch nicht gebaut werden konnte. Zum letztenmal mußte heute vormittag eine Ver⸗ kehrseinſchränkung vorgenommen werden, als die zuſtändigen Behörden die Belaſtungspr ü fung der neuen Brücke durchführten. Auf die Dauer von über zwei Stunden wurde der Verkehr in Richtung Neckarau Innenſtadt über die Windeckſtraße und den Lindenhof umgeleitet, während der Gegenver⸗ kehr ungehindert mit kurzer Umleitung über den e über die alte Brücke durchgeführt werden konnte. Der Straßenbahnverkehr erfuhr in beiden Richtungen eine Unterbrechung, ſo daß die Wagen vom und bis zum Uebervang im Pendelverkehr fuh⸗ ren und die Fahrgäſte gezwungen waren, jeweils am Neckarauer Uebergang umzuſteigen. Im allgemeinen war man mit dieſer einſchneidenden Verkehrsein⸗ ſchränkung wenig einverſtanden, aber man tröſtete ſich damit, daß es doch das letzemal war und daß von morgen ab keine Behinderungen mehr eintreten. Durch die zweiſtündige Verkehrsſperre konnten die c 0 Prüfungen glatt und raſch abgewickelt werden, die zeigten, daß die Brücke den geſtellten Anforderungen entſpricht. Alle Wanderer und Obdachloſen werden unterſucht Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat im Rahmen der Seuchenbekämpfung eine beſondere Bekämpfung der Krätze bei Wanderern und Obdachloſen ver⸗ fügt. Die Krätze, ſo ſagt der Miniſter, iſt in unſe⸗ rem Volk erheblich zurückgegangen und faſt nur noch bei Wanderern und Obdachloſen feſtgeſtellt worden. Um eine möglichſt vollſtändige Ausrottung dieſer Krankheit zu erreichen, erſucht der Miniſter, An⸗ ordnungen zu treffen, daß in der Zeit vom 18. bis 23. November ſämtliche Wanderer und Obdach⸗ loſen darauf unterſucht werden, ob ſie an Krätze leiden. Die Krätzekranken ſind unverzüglich der Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 0. No. 2885 eee Sl. November 1935 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 11. November. Die Groß⸗ wetterlage iſt gekennzeichnet durch ein kräftiges Hoch⸗ druckgebiet über Oſteuropa und lebhafte Wirbel⸗ tätigkeit über dem Oſtatlantik. Die mit letzterer in Verbindung ſtehenden und auf das Feſtland wan⸗ dernden Störungen ſind jedoch flach, ſo daß zeitweilige Bewölkung zulaſſen, aber keine nennens⸗ werten Niederſchläge Die Temperaturen werden mehr bis zu uns ſie zwar 5 vorlaſſen, im weſentlichen durch Ein⸗ und Ausſtrahlung bedingt, ſo daß größere Un⸗ terſchiede zwiſchen Tag und Nacht auftreten. Eine raſche Aenderung des im ganzen freundlichen Witterungscharakters iſt nicht lich. wahrſchein⸗ Vorausſage für Dienstag, 12. November Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd, höchſtens ganz vereinzelt etwas Niederſchlag, nachts friſch, mittags recht mild, öſtliche und ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. November + 14,3 Grad, tiefſte 11. November Grad. 5,0 Grad; heute früh 8. Temperatur in der Nacht zum Uhr 4 51 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November ſtürmten allein gegen die geſchwächten vor, den er als einen vorbildlichen Offizier, als ge⸗ ärztlichen Behandlung zuzuführen; ihre Wäſche und— 8 9. Neckar-Bedel 8.* 1 169er drei ausgeruhte engliſche Regi⸗ rechten Vorgeſetzten, zielbewußten Führer und Vater[Kleider ſind zu reinigen, die Bettwäſche in den Her⸗ Belag 3 Mann 1 200/86 nenter vor. Aber kein Fußbreit Gelände brauchte aller ſeiner Soldaten pries. bergen und Ob bdachloſenaſylen iſt auszuwechſeln. Kehl 3,44 3223.25 Fellen K! 95 8. 8 5„„ geopfert zu werden! Mit einem begeiſterten Be⸗ General von Hartmann, der zum Ehren⸗ Jedem untevſuchten geſunden oder geheilten Wan⸗ e e Plochingen—- kenntnis zur Kameradſchaft klang dieſe Anſprache mitglied der ehemaligen 169er ernannt derer und Obdachlosen wird ein kurzer polizeilicher gaub.20.10302 5 N aus. wurde, Ausweis über die Unterſuchung ausgehändigt. Köln.218,02.94 ö Fr N kurt 3 n 1 N 50,1550 9. 11 1 8 5 9. I 9 2 8 i 1. 4½ R Bk. 0 adiſche Maſch.] 129,0 129.0 t. M„ e iederrh. Leder..... Volthom, Seil f 1 1 2 N 3 5 5 e eee N 2 1 98,50] 98,50 5.. 94.— e Habt Er for. 9 8 Grin ne 19050 190.0 orbweſtd. Krolt 24 22 1 3 1105 87. ee Deutsche festwer- 4½ 0) Frankf. 26, 91.25 e 0 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½% Südd Boder. 27 Bayr. Motorenw. 19,0 gafenmühle.50 87.50. 105,00 105,0 Matte Brauerei 24.— 80 5 See Zinsliehe Werle 4½% do 28 9125 e end de 5 8 6 von 25 95.— Lig. Gpfbr 8 1 Bemberg, J. P. 1030 105 fleld u. 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Glektrizii 127 12/0 Vogel 1 150 1 2 7 6 8 97.— 97. 5 tionen Reichsbank. 5 2 Buderus, Giſenw 98.2597, Jute⸗ 5 8 8085.7 do. do. Vorz.. anderer⸗Werke 17 6 Köln, Scha, 20 4½ Berlobkchpſls Industr. iga 5 1 5 1385 1330 Bor Guldenw. 773.50 Feldmühledapier 111,7 111,0 Kromſchröder 97,— 97 do. 3 80.85 4½ Leipzig 8.% örſchw ann 98 25 98.25 68 f. Brauind. 132 130.55 925 1190 1185„5 8 5 0 Felten& Guill. 101,1 100.5 Kronpr. Metall 128,0 128.0 bo. Spiegelglas 91 90.75 Henderoth 9. 2 4½ Mannbeim?s]. Hypbk. Gppf. 20 38. 8. Praumnd. Kiener bed k. 118. 7 fapito& Klein„ede Frauſtadt. Zucker 104,0 104,0 J. Küppersd 75. do. Stahlwerke 103.5 102.5 Weſtd⸗ Mauſh. 0057 5 5 85.- 6 Conti G i iſche Bank 115,8 116,1 0 1076 Frauſtadt. Zucker FJ. Küppersbuſch. 5 120 . 4% Lope a Helmer gene Aare 080 dub Gedern. 118 bc e 1035 1030-Sroebein,Zuckerf 158 0 L880 neger a Co, 1222 1242 Uh den Menn 8095 Westf. Drahr: 22% 4½ Pforzheim 26 Goldpfbr. J 88 96,.— 98,.— Dt Linoleum, J 8 Gereinsbk. Hamb. 1120 1155 V8. 50 h elngen 127, 487 Cesdardt 4 69. 118.0 40 Lanruglitte e Wickler laß 60 4 61905 5 1 6 Hoeſch v. 1926 102, 102. WſtdBodenkredit 90,75 a 105.0 185.0 25 2 W Metall 10 95.75 ½% do. 7„„ e* e 95.— 6 Klöckner MM 26 102 0 101.0 Chem. Buckau 105,0 105, Uerr es hm. Glash.“. 82.— Leipz. Br. Riebeck 8, 83, Roſitzer Zucker 83.25 Wiſſner 1 25 01.5% Stettin.. 9162 92..⸗Bt. f.9 85, 50 inen 108 5 1038 do. Grünau.. III Gef. f. el. Untern. 121.) 1210 Sindenter Akt.⸗Br. 87,50 87— Ferd. Rückforth 750 jeiß Jron 90808 40 1555 1 9 99.80 4½ Wiesbadens 108.2 9162 e 96.50 88, 5 105.2 100.8 Verkehrs. Akktien do, p. Henden 114,5 1440 Goidſter 5 19 5 1255 Fladerer Berge 89 1228 Mütgerswerke 110.2 140,1 leiger Maſch.⸗ 5b 1 5 150 1 5 f 7 775 ibef 100 4½ Urkf. Pfbr. 5 49 1 5 36 Aachen Kleinbahn 53.50 do. Ind. Gelſkt.„ 1 0 8 8Lingner⸗Werke.. 158, 0 Wald 5 10 2 oh fad 10080 15 Mann beim 780 8. J. n. 44, 10 93.42 93442 b eg. 1 0 7 85 Ach f Werker 76.87 75.— do. Albert. 103.0 102.2 Gritzner⸗Kayſer 28, 2,0 Cokom. Krauß 98.—.. fachſenwerk. Nudel Wang 0 2 2 6 Ruhrod. 88 fall 4% Gotha Grdkr. J Siemens 102) Allg. gotb. u- rw. 477 11890[Cyillingworth.94,— Grün& Bilfinger.. C. Lorenz achtleben.⸗G 170.0 4½ Pr. Lbsrtbk. Goldpfor 48.9, 95.12 85,128 155 5 5 4012 1075 Dt. Eiſenb.⸗Betr. 79.50 79,25 Chade Ser. 8 20800„„ Guano⸗Werke. 91, 91.25 Salzdetfurth Kali.. 178.0 Ge gene: 00 0 ababtiete u. Schuld g F. b f h d„ e n 160 e de. Sen e e i ebe en ela ene 89 Jg Saen.. vemeſchefungs e 0 5 U. 025— 97. 8 5 5 1. g 5„Derg N 9Schering⸗Kahlb.. Vers ee te 070 070 offentl. KeditAnstalt. ½ Hann Bob Fan Hochbahn 9212 925 Congt. Gum! 25,5 455.2 flacerbet, Baß 1180 70 Markte u. Kühlh.“ 105 104.5 Sch defeies 77.25 J. 1220 de 120 180%s S e 0 4% de Bor 41 9512 8542 ausländ. festwer- Bentz, ond. 1880 150, deen 50 Pagel, Drabſ 4060 405, Mas 1 7 20 a e 67 5 6160 48. md 15 d. diſch. Reiches 1%½Heſſvandesbk. N„„ Nordd. Lloyd. 16.50 46.50 aimier⸗Benz 90.12 89.— Falleſch Maſch. 1 5 9— fe 1. do. Bergw. Ben 9. 82,25 81, Stig. B. 2350 e ee 109 155.. 16 11 e. e 8 98.50 95.50 e n Industrie-Aktien 905 Atlant. Tel. 40550403. Harburg. 00 1975 172 Reader Lara 95.8% 85,72. 1 5 8 ebensvöß 1 ½ do 3 5 5 0 g 0 isch. Ap h. Bergbau 5 fr Dugo Schneide. 11 Thülring-Altbeſit! 5 414 do. 8, 25 8 N 95— 05. 3 3 eee ee 1255 168.8 95 8„ Pede 0 g 5 an 18 95 5 Schböſſerhof Br. 181.0 1500 lone 5 4 t. Schutzgeb 1 9 4% Pr. Eentr od. 4% Oeſterr St. 14 39.25.52 Hdlerzütt Glasw..8 do. Laumwoll 132.2 17.0 Heidenau. Papf, Mag Nühlansdu 81) 91 Schugert g U. 110% 11 de Anleihe 16 112—25 8 f 22„50 0 8750 Goldpf. 1928 95.25 95.25 4 do. Gdrente el 30.— 29.* Lenz 8862 55 do. Conti Gas 0 812 emmoor Portl. 24% Mimoſa 880 Schulth.⸗Bageng 1075 111 Lburingla erz. 0„ D 7 1 Wkreß 5 N 5 ½ do, Gpfbr. 26 7 Rum. Monopol⸗ do. Erdöl 95˙ 2 Heſſeu. Herkul Br.... ten Mitteldtſch. Stah„ N do 5 ———„. Liquid. o A. 100,6 1007 Anleihe 25 22.— Alſen, Portl. gen do. Kabelwerke 122422 Hildebrand Mügl 50 80.— Rontecatint.. Schwabenbräu an. dtr. 27 720 5725 2 4% Pr. Hyp. Bk. 5 Rum ver 2 Ammendorf. Pap. 79, 20. do, Linoleum 187, 185,7 Hindrichs⸗Auff. III... Mühle Rüningen 1280 1450 Siemens lasind 9878 93.75 Pr. Hyp.⸗B 9 Rente 5 D 0 9 l Anleihen 4% ftaſſ.Ldtr.6 f. 8514 95.50 95,87 4% Ungarn es Amperwerke. 10.0 1110 do. Schachtbauf: J Hirſchberg. Lederf 2% Mülheim. Bergw.. 1320 Siemens& Halske 161.8 150.5 Kolonial- Werte 9 Provinz⸗, Bezieks⸗ 1 8 8 4½ Mitteld dk. 30 9979 8875 4½% Ur. Pfandbr. 4 do, Staatsr. 10.80 2 a bte 90, 90. do. Spiegelgl. 95. Hochtief.-G. 5% 10% Münch. Licht u. Rr.... Stader Lederfabr.“ 5 1380 ka. 90 8 8 band. Rrelſe und Städte 4. Operſch. Pb. 2, 92 855 Golden k 80 88 80 882 4½ Pudapeſt i914 688 0 63,50 fiſchaffog, fach, 38 6550 de. Steindeng. 50 Hoeſch. Kein Baw 88.7 86687 e 1200 1258 Sſſch⸗Oſtaftun„„ f „„ randendg.30 95,50 95 80 3% Khnpr. ost. 88.25 888%%½ do. Kom k 20 98.50 88.25 4 Liſſab. 188651 8837/„ igsb.⸗N. Maſch, 88,12—9 do. Tafelglas Hohenlohewerk.75 29. atronzellſtoff. 8462. Stettin. Portl.⸗Z.] 88,50 88. Kamerun Eiſe 175 5 N 925 98, 85.% West ten 8280 9280 5% Rhein. Hypbk. 20% Kate 39.— 39,2 Fact Evadewig 75, 5 do Tel u. Kab. 1250 olſten⸗Brauer. lleckarwerke. 10/1070 Stöhr Kammgarn 98,50 88,25 Neu⸗ Gee 550 0 B 95%. f. A. 26 1 88.50 88.50 Lig. o... 100, 10, g 1008 2% dy. 53 alcke, Maſchinen 1 8 I do. Ton u. Stzg. 9359 88. Poll. Holzmann 87 50 85,50 Nordd. Kabelw d. Stolber 8. Otavi⸗ Minen 110 905 5 5%. Wund 933% 94.50 J G 5 75 887 ½ d. Kom. 1 54 94 4 Geſteung⸗gt. 88 J Daſt 18801 do. Eisen band.] 1028 102.1, Sotelbetried 81.— do. Steingulfb 2 Gebr. Skoffwerckl 68.50 68.— Schaut: ſprechut 2 2 drönun⸗ den nu im abg! Angeleg Novemb die ver. das Cle kransakt hatten. auf 32, hängt n aber im rückſtäne 1 Mit Fünſtigen der San gebiet g günſtige! und die gerichtete 1 hat die nächſt Nach hat ſich der Ban papieren Au R uind 192,7 Die f. nahme u Die 8 ſind um einzelnen um 13 O04 fähigen 94 Mill. f 1 Allsta Die 1 Nark g aus Reſe miegen, Vorjahrsk umases lich erhö als 1 deugbau chend entt konnte 0 werden. —— . * 5 2 — — 2 2 5 15 vertüügper — Sgabe⸗ Groß⸗ 8 Hoch⸗ Jirbel⸗ rer in wan⸗ e zwar unens⸗ rlaſſen. durch re Un⸗ Eine ichen rſchein⸗ mber bis was nild, vember ht zum Mannheimer Zeitung Die Bedeufung der BIZ nimm zu der Bank in We * Clearinghaus für Goldarbifrage Am Sonntagnachmittag traten am Sitz der Bank für nationalen Zahlu ausgleich in Baſel die leitenden N banken zu einer der üblichen An deren Beratungen nahmen der uk, Dr. Schacht, die Gouverneure ind der Bank von England, tan, Prof. Bachmann von ik uſw. teil. Die Sitzung Tannery und der Schweizer ſchwung des Inſtituts hin⸗ ne Urſache in der bedeutſamen 3 im Goldgeſchäft ſpielt. nbanken Europas, vor allem l merikas, arbeiten in ; zuſammen, die in ge⸗ iſem S nzbank für Deviſengeſchäfte Verſchiedene Banken haben größere Golddepots bei 03, welche in den Monatsausweiſen nicht zutage⸗ f Je nach Bedarf erſuchen dieſe Banken die B33, twendige fremde Deviſen durch Ab⸗ olddepots zu verſchaffen oder aber neues Gold Verfügung geſtellten fremden Deviſen zu er⸗ JZ als Clearinghaus für Goldarbitrage internationalen Finanzmarkt eine wich⸗ ei ſie gleichzeitig einem ihrer Hauptziele, ternationalen Goldſtandard, trotz aller 7 — S äge 1 kivaten Beſp ungen berührten die Gouverneure leme und Spannungen, die tanzmärkte haben können. r u. a. auch ein Vertreter der iſchen Nationalbank, Becquerel, k auf eine künftige engere Zuſammenarbeit mit den leitenden Perſönlichkeiten der B38 wie en Nationalbanken genommen hat. Er alle bereits im Laufe des Samstags verſchiedene Be⸗ ſprechungen mit der Bankleitung. Die Verwalſungsrafssitßung Berlin, 11. November,.(Eig. Dr.) Auf der Tages⸗ nbnung der 56. Verwaltungs ratsſitzung der B. J. Z. ſtau⸗ den nur die Berichterſtattung über die Geſchäftstätigkeit im abgelaufenen Zeitraum und die üblichen laufenden gelegenheiten. Die Geſchäftstätigkeit der B. J. Z. iſt im November wieder ruhiger geworden, nachdem im Oktober üie vermehrten Dispoſitionen über die Ernteabnahme und das Clearing für die Agrarkredite ſowie erhöhte Gold⸗ ktänsgktionen eine beſondere Belebung mit ſich gebracht hallen. Die ungewöhnliche Erhöhung des Goldguthabens auf 39, Mill. Schw. Fr. gegenüber 25, im September hängt mit der Zunahme des Goldelearing zuſammen, oll cher im laufenden Monat durch die Ausbuchung einiger tücktändiger Goldbewegungen ihren Ausgleich erfahren. Mit beſonderer Befriedigung verzeichnet die B33 den künftigen Fortſchritt der Abrechnungen über den Rückkauf ber Saargruben durch das Reich. Nachdem die im Saar⸗ gebiet gewechſelten Frankennoten einen wider Erwarten günstigen Betrag ergaben, läßt ſich der Bezug von Kohle ind die Verrechnung durch das bei der B83 ein⸗ gerichtete Saar⸗Clearing ſehr gut an, ſo daß nach Anſicht zi 393 ſchon vor Ablauf der vorgeſehenen fünf Jahre ber Rückkauf vollzogen ſein wird. Der Beitritt der Nationalbanken von Argentinien und lumbien zur Big gilt deswegen als beſonders erfreu⸗ weil ſich die Abneigung der Vereinigten Staaten, der Big enger zuſammenzuarbeiten, eher noch ver⸗ „Nach Entgegennahme der üblichen Berichte wurde die nächſte Sitzung auf den 9. Dezember angeſetzt. Neichsbankausweis Leichſe Enispannung Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. November hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage 8 n und Schecks, Lombards und Wert⸗ baſteken um 221,2 Mill. auf 4615,2 Mill., verringert. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 192,7 Mill. I aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Die fremden Gelder zeigen mit 692,1 Mill. 4 eine Ab⸗ nahme um 35,9 Mill.. 2 Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ö ſd um 68 000/ auf 93,9 Mill. zurückgegangen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme W An 13 000 auf 87,8 Mill. /, die Beſtände an deckungs⸗ 9. I fähigen Deviſen bei einer Abnahme um 76 000„ auf 5 9% Mill. I. g 2 0 7. Austadt& Mayer-Karl Schweyer AG 60 0 888888 U. 1 1 Mannheim Die Geſellſchaet weiſt für 1934 einen auf 904 856(590 498) Mark geſtiegenen Bruttoerlös ſowie einen Sondererlös aus Reſerveguflöſung von 130 000(85 307) I aus. In der gan zum zl. Dezember hatte die Geſellſchaft für die falten, die die Ungewißheit über die weitere Entwicklung her Branche, insheſondere über die Entwicklung der Holz⸗ preiſe mit ſich brachte, durch beſonders vorſichtige Bewer⸗ tung des Warenlagers einen Ausgleich geſchaffen. „Nachdem die Abſatz⸗ und Preisverhältniſſe 1934 weiter⸗ ain günstig geblieben ſind und die Geſchäftsbelebung weiter auhält, erübrigt ſich eine Beibehaltung dieſer Referve in age von 180 000 /; ihre Auflöſung ermöglicht für die 10 anz zum Dezember Sonderabſchreibungen auf die An⸗ beldewerte im Betrage von 90 000 J, während der Reſt⸗ ettag von 40 000. der G zur Bildung der geſetzlichen Nerd zur Verfügung bleibt. Perſonalauſwendungen er⸗ 9000 400 200(028 747), Abschreibungen 195 980 1, Zinſen und Steuern 74 699(56 082)/ und die lee Kufwendungen 226 187(159 001) /, so daß ein⸗ Marz dleingew ig 55 nic en 1 5 521%(40 888 1 0 der ſich 1 571 8 ſtt emißigte) verbleibt. ſich um 21 571 Verluſtvortrag 17 G. wird vorgeſchlagen, hieraus 50 000% zur en des geſetzlichen Reſervefonds zu verwenden, 55(sollen vorgetragen werden. die 5 Aulandsabſatz iſt in befriedigendem Maße ange⸗ ne der Export konnte mengenmäßig, faſt auf 91 Shöhe gehalten werden. Innerhalb des geſamten 5 15 ſich der Anteil des Inlandsgeſchäftes weſent⸗ als 805 Im Berichtsjahre wurde dem Unternehmen engban angentebe weig eine Abteilung für, Segelflug⸗ end i die ſich den Erwartungen entſpre⸗ 150 en der Gefolgſchafts mitglieder er dem Vorjahre um 50 v. 5 werden.(AK. unv. 500 000/ 5 Dorimunder Riſſer-Brauerei 2 amt 1 November.(Eig. Dr.) Wie verlautet, wird tenber he 10 8 daß die Geſellſchaft für das am 30. Sep⸗ 7 7 5 Geſcheetsſahr 1994/5 die Dividendenzah⸗ erfahren i v. H. wieder aufnehmen wird. Hierzu ſeigerung ein beſtswar infolge der eingetnetenen Umſatz⸗ warten ei 5 0 Jahresergebnis alß i. V. zu er⸗ ſ0 daß Nine ſei die Bilonzprüfung moch im Gange, zetteilu iche Angaben über die Frage der Gewinn⸗ ch nicht gemacht werden können. Vogt& Wolf AG. Gütersloh Umsaßerhöhung Il. November.(Eig. Dr.) Hei dieſer Fleiſch⸗ abb brachte in dem am 31. Auguſt ab⸗ ehetung ber Anne lahr, 1934/35 die eingetretene fühlbare gedehnten Leit aufkraft in Verbindung ait der weiter aus⸗ ünſäterhzhung 0s higkeit der Geſellſchaft eine weſentliche erzielt 9 15 85 6s konnte ein Uebenſchuß von 40 159 1 44 ermäßigen den ſich der vorſchhrige Verluſt von Neueinstellungen gen wird. Es wurde eine größere Anzahl am peſentlſchen dergenommen. Der Bſermögensbeſtand iſt eber die 1 gleiche geblieben wie i. V. nichts geſagt ner ie Geſchäftsentpicklung kann noch Neriſsgrhren s 0 e hum großen Teil von dem 1 ängt. 1 un z Berlin, 0 Wurſtwar gelaufenen G al ab — Anhalfende rückläufige Tendenz Stilles Geschäff am Wochenbeginn/ Nenfen gehalfen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe meiſt ſchwächer 1 Frankfurt, 11. November. Die Börſe brachte am Wochenbeginn bei weiterhin faſt völliger Geſchäftsſtille am Aktienmarkt überwiegen ſchwächere Kurſe. Die Unternehmu t blieb mange jeglicher Anregung gering, während ſei das a haltende Angebot in Mor loren Höſch 14 v. H. Klöckner 1 und Rheinſtahl ½ v. H. ſpäter um 1 v. H. erholt. Von chem JG Farben mit 145,7(146½) ein, ringfügig auf 146; Scheideanſtalt! Elektroattien tendierten unre behauptet. Schwach lagen nur (1284). Ziemlich ſchwach lagen Ze 73(76), obwohl das Angebot kl fielen Reichsbankanteile durch f bis 177%(1754), Der Rentenmar hafteres Geſchäft in Kommunalu ferner gewannen Altbeſitz.20 v. buchforderungen. v.., während unverändert lagen. Auslandsren Im Verlaufe ſtagnierte das ſe f und die Kurſe bröckelten am Aktienmarkt So u. a. JG Farben auf 145% nach 14 nach 3572, Stahlverein auf 76 nach 5 ferner Holzmann mit minus 1½ v. H. Reichs lagen mit 177 behauptet. Auch das Rentengef bei allerdings gut behaupteten Kurſen erheblich nach; höher lagen nochmals ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 9777 nach 97386(974). Pfandbriefe und Stadtanleihen notierten bei ſtärkſter Geſchäftsſtille nahezu unverändert. Auslands⸗ renten lagen weiterhin ſehr ſtill. Berliner Börſe: Aktien weiter nachgebend * Berlin, 11. November. An der rückläufigen Tendenz, die das Börſenbild wäh⸗ rend der vorigen Woche beherrſchte, hat ſich auch zu Be⸗ ginn der neuen Woche nichts geändert Kursgeſtal⸗ tung verlief bei kleinſten Umſätzen uneinheitlich, doch über⸗ wogen wieder Abſchwächungen. Allergeringſtes Angebot konnte nur zu weichenden Kurſen untergebracht werden. Beſonders ſchwach lagen Montane unter weiterer Nach⸗ wirkung der zurückhaltenden Aeußerungen maßgebender Wirtſchaftsführer dieſes Gebiets. Hveſch waren um 171, Mannesmann um 126, Rheinſtahl und Schleſ. Zink um je 1 v. H. und Stahlverein um 7 v. H. gedrückt. Braun⸗ kohlenaktien wieſen nur unbedeutende Schwankungen nach beiden Seiten auf. Am Markt der Kaliaktien wurden Aſchersleben und Weſteregeln im Zuſammenhang mit dem Erwerb eines Mansfeld⸗Pakets um je 1½ höher bewertet. Chemiſche Papiere hatten nur mäßige Abſchwächungen auf⸗ zuweiſen. Farben eröffneten I v. H. unter Samstag⸗ ſchluß mit 14676, nachdem vorbörslich noch zu 1465 etwa gehandelt wurde. Gummi⸗ und Linoleumwerte blie⸗ ben bis auf Conti⸗Linoleum(minus 2 v..) geſtrichen. Glektro⸗ und Tarifwerte lagen uneinheitlich. Kaufneigung beſtand für Lahmeyer, Schuckert und Chade⸗Anteile, die kleine Gewinne zur Folge hatten, bei den Tarifwerten unter Hinweis auf den Bekula⸗Bericht für Bekula ſelbſt (plus 76 v..), ferner für Elektro Schleſien(plus 4 v..) Die anhaltend günſtige Abſatzlage der Autoinduſtrie kam Es ver⸗ lverein 1, in waren rten ſetzten ſich ſpäter ge⸗ t 207 hauptet. i wiegend anpapieren ver etwas le dung mit p päte Re vergütur n ſehr ſchuld⸗ ſcheine kommen egend ab. auf 35 chwächer te nur im Kurs der BMW⸗Aktien zum Ausdruck NA v. H. gewannen, während Daimler im ichen naß nach⸗ gaben. Von den übrigen Märkten ſind, immer nur bei kleinſtem Angebot, Muag und Holzmann mit je minus 1, Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1% und Engelhardt mit minus 174 hervorzuheben. Im Gegenſatz zu den Aktienmärkten lagen Renten freundlicher Wekter regte oͤſe neue Befeſtigung der Umſchuldungsanleihe um 30 Pfg. an. Im Verlaufe gaben faſt ſämtliche Aktienmärkte zum Teil beträchtlich nach. Farben ermäßigten ſich auf 145 /, Ac büßten gegen den Anfang, Schuckert und Stahl⸗ verein je 4, Geffürel 14, Daimler 198, Mannesmann 171, HEW'̃ 1 v. H. ein. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft ebenfalls eng be⸗ grenzt, die Kursſchwankungen betrugen Prozentbruchteile nach beiden Seiten. Erwähnenswert ſind unter Stadt⸗ anleihen 2der Kaſſel mit plus 58, Aachener und 2. Bres⸗ lauer mit je plus 4 v. H. Von landſchaftlichen Golöpfand⸗ briefen waren Ritterſchaftliche und Weſtpreußiſche neu⸗ landſchaftliche Anteile je 1 v. H. ſchwächer. Von Provinz⸗ anleihen ſind nur Schleswig⸗Holſteiner mit plus 1 v. H. hervorzuheben. Am Markt der Länderanleihen waren die drei Mecklenburg⸗Schweriner Anleihen g bis. v.., Sächſiſche Staatsſchätze 4 v. H. ſchwächer, dagegen wurden höher bewertet. Im variablen Verkehr gaben Reichsalt⸗ 33er Bayern⸗Serienanleihe 4 v.., der Heſſen 20 Pfg. beſitz um 6 auf 113 nach. Induſtrieobligationen meiſt unverändert, die neuen Harpener Obligationen gaben auf eine ſeit einigen Tagen drückende Poſitionslöſung er⸗ neut um 8 v. H. nach. Am Einheitsmarkt der Induſtriepapiere entſprechend der ſchwachen Haltung der bei weitem Abſchwächungen. Leipziger Gehe u. Co. gaben um je 4,25, Steingut Ke mamn Stärke und Hutſchenreuther um je 3 den wenigen feſteren Papieren gehörten 9 überwogen, preſſen s tz um 4, Hofßf⸗ H. nach. kaktien erwieſen bank und DD⸗Bank kam 1 8 Bank und Handels⸗ Zaſis zur Notiz, D geſellſchaft gaben um je/ v. H. waren bis 7 v. H. ſchwächer. Eine Hamburger Hypotheken mit plus 1 v. euergutſcheine waren kurs Fälligkeit 1937 war zum Samstag ⸗Schlußkurs gefragt und mußte mit 40 v. H. repartiert werden. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausg. . 101,75 G 102,5 B; 1939er 9 62 G; 1942er und 1943er je 97 G e 97 G 97,75 B; jggrer 96,87 G 97,75 B; 1947er 7,75 B; 1948er 97 G B.— Ausgabe 2: 2 G; ſ194ger 96,87 G 97,62 B; loller 9„87 G 16 10 iederaufbau⸗Anleihe: 946/ 48er 66,75 G 67,75 B. 4proz, Umſchuld.⸗Verband: 8 Die Aktienkurſe bröckelten meiſt weiter icht ab. Lediglich Farben konnten ſich um 4 v. H. auf 145,50 erholen. Auch nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf Pfund gehalten 1944/4 5er 66,75 G 67,87 B; 8,7 G 89,12 B. zum Schluß der Börſe * Berlin, 11. November. Am Geldmarkt blieb die Lage unverändert flüſſig. Blanko⸗Tagesgeld war wieder mit 9 bis 3% v.., zum Teil auch darunter zu haben. In Privatdiskonten ſtand etwas lebhafterer Nachfrage kaum Angebot gegenüber. Das Anlageintereſſe wandte ſich da⸗ her unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen zu, auch in Solawechſeln wurden größere Beträge dem Markt zur Verfügung geſtellt. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 p. H. belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr blieb die Lage wei⸗ ter ruhig und ſtetig. Im Vergleich zum Samstag waren kaum nennenswerte Kursveränderungen zu verzeichnen. Das engliſche Pfund liegt bei weiteren Golöguflüſſen auf bisheriger Baſis behaupbet und stellte ſich in Zürich auf 15,15(15,14). Der Dollar notierte an den maßgebenden Plätzen unverändert. Von den Golovaluten fiel der Schwei⸗ zer Franken mit einer geringen Erholung auf, da auch hier eine Statusbeſſerung der Schweiger Nationalbank feſt⸗ zuſtellen iſt. Die nordiſchen Valuten, bei denen ſich am Samstag die Pfundbefeſtigung noch nicht ausgewirkt hatte, zogen heute im entſprechenden Aus maß an. In Paris fand wegen des dort gefeierten Waffenſtillſtandstages eine Börſe nicht ſtatt. Olskontsatz: flelchshank 4, Lombard 8, privat 3 v.. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 9. November J II. November für kont M. Geld Brief Geld Brief Hlegupten tägortpfo... 2095 10.570 Argentinien Iß⸗Peſo 1872.677 Belgien. 100 Belga 2 85.37 2411 Braſtlien. 1 Milreis g 302 0 143 Dulgarten 100 Leva 5 8035 3 53 Canada ikan. Dollar 8085 21 2 454 Dänemark 100 fFronen 335 112503 5460 5 Danzig 100 Gulden.72 45.80 England. 1 Pfund 2 42 12.240 Eſtland. 100 eftn. Kr. 4 112.509 67893 ade 100 finnl. M. 4 0537 5,895 rankreich. 100 Fres. 3 16.44 15.370 Griechenland 100 Dr. 7 5,459.853 olland. 100 Gulden 4 73 169.8100169, 150 Island 100 fel. Kr. 574 1 80 talien„„„100 8ire 5 22094 20.20 Fapan... I)en.6⁵ 682.7¹5 Jugoſlavientoo Dinar 5 g.65⁴ Lettland.„ 100 Latts 54 80.92 ditauen.. 100 Litas 5 44.98 44.62 Norwegen 100 fkronen 37% 412.50 6145 Oeſterreich 100 Schill. 3. 159.07 48.95 Portugal 100 Escudo 5 87 114100 Rumänen 100 Lei 235 2511] 288 20 Schweden,„ 100 Kr. 2½ 112.24 63,09 5 Schweiz 100 Franken 212.00 80.84 81,00 Spanien 100Peſeten 5 8⁰⁰ 3394 24,00 Tſchechoſlowakei oog 3¼ 12.88 10.285 10,285 Türkei.. türk. Pfd.. 19,456.977 Ungarn,. 100 Pengö6 4 78,421 5 Uruguay 1 Goldpeſo 445 3114 Ber, Staaten 1Dollax 1 134.98.486 * Frankfurt, 11. Nov. Tagesgeld unverändert 27 v. H. c dd.... d Zu den Invenfurverkäufen 1936 Berlin, 11. November. Der Reichs wirtſchaftsminiſter gibb in einer ſoeben im„Reichsanzeiger“ erſcheinenden An⸗ orönung die Textilwaren bekannt, die in den Ende 1936 beginnenden Inventurverkäufen nicht zum Verkauf ge⸗ ſtellt werden dürfen. Es handelt ſich durchweg um Waren, die Modeſchwankungen ſo wenig unterworfen ſind, daß für einen beſchleunigten Abſatz im Inventurverkauf kein An⸗ laß beſteht. Maßnahmen zur Behebung der Notlage des Flach⸗ glasveredelungsgewerbes. Die Notlage des Flachglasver⸗ edelungsgewerbes hat den Reichswirtſchaftsminiſter zu einem Eingreifen veranlaßt. Nach einer im„Deutſchen Reichsanzeiger“ veröffentlichten Anoröͤnung über eine Be⸗ ſchränkung der Veredelung von Flachglas iſt es verboten, neue Betriebe zu errichten, in denen Flachglas veredelt werden kann, den Geſchäftsbetrieb beſtehender Betriebe auf die Veredelung von Flachglas auszudehnen, die Leiſtungs⸗ fähigkeit beſtehender Flachglas veredelungsbetriebe zu er⸗ weitern, ſowie Betriebe und Betriebsabteilungen, die der Veredelung von Flachglas dienten und bei Inkrafttreten der Anordnung länger als 12 Monate ſtillgelegen haben, wieder in Betrieb zu nehmen. * Badiſche Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG, Mannheim. Die Geſellſchaft teilt dem Deutſchen Handelsdienſt mit, daß der Verlauf des Geſchäftes im Jahre 1935, ſoweit es ſich bis⸗ her überblicken läßt, keine Veranlaſſung zu den aufſallen⸗ den Schwankungen im Kurs der an der Frankfurter Börſe notierten Aktien gibt. Bisher ſei das Geſchäft normal ver⸗ laufen, und größer Schäden oder ſonſtige ungünſtige Um⸗ ſtände ſeien bisher nicht bekanntgeworden.(1934 wurden aus 54950/ Jahresgewinn 4 v. H. Dividende gezahlt.) * Remag AG, Ludwigshafen. In der bisherigen Fir⸗ menbezeichnung iſt der Zuſatz„vormals Wolf Netter“ durch GV⸗Beſchluß vom 1. 10. 1935 geſtrichen worden. Aus dem AR der Geſellſchaft ſind Dr. Arthur Netter und Dr. Otto Auffenberg ausgeſchieden. Neu in den AR wurden Dr. Max Heſſe, Bankdirektor, Mannheim, Egon Kaufmann, Fabrikdirektor, Mannheim und Dipl.⸗Jng. Otto Wolpert, Fabrikant, Mannheim gewählt. Leipziger Immobilien⸗Geſellſchaft und Bank für Grundbeſitz AG, Leipzig. Die o. GV genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1934 mit einem vorzutragenden Verluſt von 222 995. Weiter wurde beſchloſſen, in Anpaſſung an den früheren Beſchluß das Bankgeſchäft zu liquidteren und den Firmennamen in Leipziger Immobilien⸗Geſellſchaft AG, Leipzig, umzuändern. Nach Mitteilung der Verwaltung konnte die Oiquidation im neuen Jahr weſentlich gefördert werden. Dividendenerhöhung bei der Zuckerfabrik Klein⸗Wanz⸗ leben. Dieſe Geſellſchaft erzielte in dem om 30. Juni 1985 abgelaufenen Geſchäftsjahr nach angemeſſenen Abſchrei⸗ bungen einen Ueberſchuß, der es geſtattet, der o. HV am 5. Dezember die Verteilung einer Dividende von 6 gegen 5 p. H. i. V. vorzuſchlagen. * Errichtung einer Flachsröſte in Thüringen. Die Thü⸗ ringer Hauptgenoſſenſchaft esmbc, Erfurt, hat zur Ver⸗ wertung des in Thüringen geernteten Flachſes eine neu⸗ zeitliche Flachsröſte in Ohrdruf errichtet. Bei einer Beſichtigung der Bauten, die kurz vor ihrer Vollendung ſtehen, wurde mitgeteilt, daß in dem Betrieb jährlich etwa 40 000 Zentner Flachsſtroh verarbeitet werden können. Schlachiverboſ für unreiſes Rindvieh und leichie Schweine Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der Deutſchen Viehwirtſchaft hat das gewerbliche Schlachten von eindeutig unreifen Jungrindern für das gefamte Reichsgebiet ver⸗ boten. Gleichzeitig hat er auch das gewerbliche Schlachten von Schweinen unter 180 Pfund in Skädten mit Großmärk⸗ ten verboten. Schlachtungen dürfen im Ausnahmefall nur dann zugelaſſen werden, wenn die zuſtändige Kreisbauern⸗ ſchaft„de Marktbeauftragte die Notwendigkeit der Schloch⸗ tung beſcheinigt haben oer wenn es ſich um tierärztlich beglaubigte Notſchlachtungen handelt. Die Anoronung tritt ſofort in Kraft. Zuwiderhandlun⸗ gen gegen ſie können mit Oroͤnungsſtrafen bis zu 1000/ belegt werden. Vorschätzung der amerikanischen Baum wollernſe Die vom amerikaniſchen Landwirtſchaftsminiſterium herausgegebene amtliche Vorſchätzung der bies⸗ jährigen Baumwollernte in den Vereinigten Skaaten ſetzt deren vermutlichen Geſomtumfang noch er⸗ heblich niedriger an, als es in der Vorſchätzung vom 1. Okt. geſchehen war. Damals erwartete das Landwirtſchafts⸗ miniſterium einen Ertrag von 11464 000 Ballen, während die heutige Vorſchätzung nur noch 11 141 000 Ballen beträgt. Hält ſich die diesjährige Ernte ſchließlich im Rahmen dieſer Schätzung, ſo wird ſie auf der einen Seite gz war um etwa 15 Millionen Ballen größer ſein als die des Jahres 1934, aber auf der anderen Seite um etwa 28 Millionen Ballen kleiner als die Durchſchnittsbaumwollernte der fänf Jahre von 19281932. Hierbei iſt allerdings zu berückſich⸗ tigen, daß die von der Ackerbaukontrollverwaltung Hurch⸗ geführte Verminderung des Baumwollanbaugebietes erſt nach 1932 in Kraft trat und ſich erſt in den ſpäteren Fahren auf die Baumwollerzeugung der Vereinigten Staaten auswirkte. Versiaaſlichung desKohlenbergbaus in der Türkei Die türkiſche Regierung hat den geſamten Kohlenberg⸗ ban verſtaatlicht. Man erwartet von diefer Maßnahme eine erhebliche Herabſetzung der Kohlenpreiſe. N Abend-Ausgabe Nr. 521 Wellweizenbesfände verringerf Vor einer Gesundung des Wellweizenmarkies 2 Auf Grund der bisher vorliegenden Angaben gibt das Internationale Landwirtſchaftsinſtitut in Rom eine Mitk⸗ teilung über die gegenwärtige Lage am Weltweizenmarkt heraus, in der es heißt: Die Welterzeugung von Weizen(ausſchließlich Rußland war in dieſem Jahre kaum höher als in dem knappen Vorjahr. Die ruſſiſche Ernte dürfte dagegen umfangreicher ſein, jedoch liegen amtliche Angaben über den Ertrag noch icht vor. Von den vier großen Ueberſchußländern hat keines eine befriedigende Ernte eingebracht, denn der Er⸗ trag iſt nur um 4 v. H. größer als im Jahre 1934, in dem die ſchlechteſten Ernten der Nachk it zu verzeichnen waren. In den Einfuhrländern g zwar hinter dem der letzten drei Jahre zurück, war r aus⸗ reichend und höher als alle Ernten vor 1932. Unter Be⸗ rückſichtigung der in den Ausſuhrländern noch bei Beginn des Erntejahres vorhandenen Beſtände dürften die verfügbaren Weltnorräte für das Jahr 1935/6 um 25 Mill. Dz., d. h. 11 v. H. kleiner und damit die niedrigſten ſeit 10 Jahren ſein. eſamt werden die Vorräte mit 218 Mill. Dz. errech⸗ davon 100 Mill. Dz. aus früheren Ernten und 119 kill. Dz., die aus der Ernte 1935 zur Verfügung ſtehen. vorausſichtliche Bedarf der Einfuhrländer wird in em Jahre etwas höher ſein als 1934/35; die Nachfrage a zeigt zwar keine nennenswerte Belebung, da⸗ der Bedarf der außereuropäiſchen Länder etwas höher anzuſetzen, zumal man auch mit einer Einfuhr der Staaten von Amerika in Höhe von etwa 5 rechnet. Insgeſamt wird der Einfuhrbedarf der Welt auf 147 Mill. Dz. gegen eine tatſächliche Einfuhr von 144 Mill. Dz. im Jahre 1934/35 veranſchlagt. Ans den Erträgen der Ernte 1933/36(118 Mill. Dz.) kann die⸗ ſer Bedarf alſo nicht voll befriedigt werden, ſo daß mit einer weiteren Verringerung der Ueberſchußbeſtände aus früheren Ernten um 29 Mill. Dz. gerechnet wird. Bis zum 1. Auguſt 1936 würden ſich alſo die verfügbaren Welt⸗ vorräte von 100 Mill. Dz. auf 71 Mill. Dz. vermindern. Damit beſteht die Möglichkeit für eine grundlegende Geſundung des Weltweizenmarktes, nachdem die gewaltigen Ueberſchußbeſtände in den letzten Jahren zu den ſtärkſten Erſchütterungen geführt haben, Am Schluß des gegenwärtigen Erntefahres werden die Vorräte unter obigen Vorausſetzungen auf den Stand von 1928 zurückgegangen ſein, d. h. auf den Stand vor der Kriſe am Weltweizenmarkt, und damit einen Umfang er⸗ reicht haben, der als normal bezeichnet werden kann. Hervorzuheben iſt allerdings, daß dieſe allmähliche Wie⸗ derherſtellung des Gleichgewichts zwiſchen Angebot und Nachfrage für Weizen nicht auf natürliche Urſachen zurück⸗ geht, ſondern auf eine Reihe außergewöhnlicher Umſtände, von denen die verheerende Trockenheit des Jahres 1984 und die Roſtſchäden in den Vereinigten Staaten in dieſem Jahre die wichtigſten waren. Waren und Märkfe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 11. November. Zu Beginn der neuen Woche nahm das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr bei ſtetiger Grundſtimmung einen ruhigen Verlauf. Die Zufuhren ſind mach wie vor gering, lediglich vereinzelt zeigt ſich etwas ſtärkere Verkaufsneigung. Brok⸗ getreide findet etwas mehr Beachtung, wenn auch die Ab⸗ ſchlußtätigkeit om Berliner Platze noch nicht weſentlich zu⸗ genommen hat. Hochwertiger Weizen ſteht nach wie vor im Vordergrund. Futtergetreide iſt nur ſchwer erhältlich, Brau⸗ und Imduſtriegerſten werden weiter gefragt, auch hierin iſt die Beſchickung des Marktes mit Ofſerten⸗ material klein. Mehle haben laufendes Bedarfsgeſchäft. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlich) vom 11. Nov. II. a. notierten vollwertige Zuckerſchnitzel 10,60. Alles übrige unverändert. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 11. Nov.(Eig. .) Nov., Dez. je 3,80 B 3,70 G: Jan. 3,90 B 3,80 G: Febr. 4,00 B 3,90 G; März 4,10 B 4,00 G; Mai 4,10 8 4,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,35; Nov.⸗Dez. 31,35 u. 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter neblig. er Ernteertrag in Es wurden über 158 Bremer Baumwolle vom 11. Nov.(Ci Univerſal Stand. Middl. g. Dr.) Amerik, (Schluß) loko 14,03. Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht Ochsen 40 423 e 85 8 Külber 780% Schweine ausgemäſtet 42 junge vollfl. A Sonderklaſſe up 19 8 vo hig 1 ſonſtige„ 38½1 beſte Maſt 5 25 6 ſo 40 fleischige. 30%½7 BB Andere Kälber 64 Fürsen beſte Maſt 7475 0„ lunge vollfl 42 ausgemäſtet 42 mittlere. 69,73 120—1600„ lonſtige„... vollfleiſchig 41 geringe 62/568 unter 120 76 ffeiſchc h fig geringſte. 58/61 Sauen Die dem Mannheimer Großviehmarkb zugeführten Groß⸗ viehgattungen betrugen 17 Farren, 41 Ochſen, 64 Rinder, 423 Kühe, zuſammen 545 Stück. Die Marktkommiſſion nahm im Intereſſe einer gerechten Verteilung die Zutei⸗ lung der Ochſen, Rinder und Farren vor. Höchſtnotiz 42 Pfg. Am Kälbermarkt war bei einem Auftrieb von 652 Tieren das Geſchäft lebhaft, und die Preiſe zogen in den unteren Klaſſen durchweg 1 Pfg. an. Höchſtnotiz 74 bis 76 P Geräumt. Am Schweinemarkt war bei einem An⸗ gebot von 737 Tieren eine erfreuliche Verbeſſerung des Au bs feſtzuſtellen. Die vorhandenen Beſtände wurden ich durch die Kommiſſion zugeteilt. Höchſtnotitz 4* * Badiſche Schweinemärkte. Weinheim: Zufuhr 400 Stück, verkauft wurden 351 Stück. Milchſchweine 1115, Läufer 2070/ das Stück. Marktverlauf gut.— Frei⸗ burg: Auftrieb 609 Ferkel, 72 Läuker. Ferkel 1221, Läufer 26—40„ das Stück. Ueberſtand 130 Stück. Lö r⸗ rach: Auftrieb 60 Stück. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 35— 40, über ſechs Wochen 45—50, Läufer 110120% das Paar. Marktverlauf mäßig. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 11. Nov.(Eig. . Tendenz ruhig; American Steamlord trauſtto ab Koi Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit je ilo netto verſch. Standardmarken, tranſito ab Kai — 33,5 Dollar. *. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notiexungen vom 11. Noy. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,00 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 57,80—59,60/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Berliner Metallnotierungen vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Amklich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) prompt 50,75; Standardkupfer loko 45 nom.; Original- hüttenweichblei 23,25, Standardkupfer per November 23,25 Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norodeutſche Stattonen 21,25 Standordzink 21,25; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99⸗ braz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnſckel 98—99proz. 260; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,75—56,75. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Golöpreis beträgt am 9. November 1995 für eine Unze Feingold 141 h 8% 5 86,5765„, für ein Gromm Feingolb demnach 54,5116 Pence= 2,78950 * Metallkurspreiſe. Nach der Kurspreis feſtſetzung KP 58 für unedle Metalle treten ab 11. November folgende Veränderungen in Kraft: Zinn, nicht legiert 269289 „„ Bankazinn in Blöcken 295305(292, bis 302,5) 4 5 eee 6. Seite Nummer 521 Montag, 11. November 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Deutſchland ſiegt im Preis der Nationen Deutſchland ſtellt bei den Gewichtheber-Europameiſterſchaften vier Europameiſter Das Pariſer Gymnaſe Voltere war am Sonntagnach⸗ mittag, als die Kämpfe um die Europameiſterſchaft im Gewichtheben fortgeſetzt wurden, bei ſeinem geringen Faſ⸗ ſungsvermögen von nur 3000 Perſonen reſtlos ausverkauft. Lieblinge der Zuſchauer waren ſchon ſehr bald die Gewicht⸗ heber der deutſchen Doppelſtaffel, die durch erſtaunliche Ruhe und ſtraffe Diſziplin einen hervorragenden Eindruck hinterließen. War ſchon der Auftakt am Samstag mit der Europameiſterſchaft von Walter(Saarbrücken) vor dem Düſſeldorfer Liebſch ein glänzender Erfolg für ole Deut⸗ ſchen, ſo brach dieſe Siegeskette am Sonntagnachmittag einfach nicht ab. Im Leichtgewicht holte ſich Karl Janſen (Wanne⸗Eickel) die Meiſterſchaft vor dem Titelverteidiger Fein(Oeſterreich). Olympiaſieger Rudi Is mayr(Mün⸗ chen) befond ſich in Höchſtform und verteidigte ſeine Mei⸗ ſterſchaft mit Erfolg gegen Hans Gottſchalk(Eſſen). Dentſch⸗ land hat damit in der Geſamtwertung bereits 13 Punkte vor Oeſterreich mit 3 und Frankreich mit 2 P. Den„Preis der Nationen“, den Deutſchland zu verteidigen hat, wird unſere Staffel auch diesmal wieder an ſich bringen. Karl Janſen im Leichtgewicht Mit elf Bewerbern war die Leichtgewichtsklaſſe überaus ſtark beſetzt. In erſter Linie hatte Karl Janſen(Wanne⸗ Eickel) den Titelverteidiger Fein(Oeſterreich) und den franzöſiſchen Olympiaſieger René Duverger zu fürchten. Der Weſtdeutſche zeigte ſich in blendender Verfaſſung und wurde mit 325 Kilo(Drücken 92,5, Reißen 100, Stoßen 132,5 Kilo) Europameiſter, während es Fein auf 322,5 Kilo brachte. Den 3. und 4. Platz belegten Duverger und Hangel(Oeſterreich) mit 312 Kilo. Das geringe Körper⸗ gewicht entſchied den dritten Platz aber zugunſten des Franzoſen. Der zweite Deutſche wurde mit 300 Kilo (77,5, 97,5 und 125) Fünfter. Rudi Ismayr in Höchſtform Hauptgegner der Mittelgewichtsklaſſe waren Olympiasieger Rudi Is mayr und Hans Gottſchalk (Eſſen). Der Süddeutſche befand ſich in Lebensbeſtform und ſchaffte mit 360 Kilo eine von ihm nie zuvor erreichte Leiſtung. Im Drücken kam er auf 105, im Reißen auf 110 und im Stoßen auf 145 Kilo. Der Eſſener brachte 345 Kilo(92,5, 110, 142,5) hoch. Im beidarmigen Stoßen ver⸗ ſuchte er dann noch einen Weltrekord, der jedoch mit viel Pech mißlang. Er hatte bereits 147,5 zur Hochſtrecke ge⸗ bracht, konnte das Gewicht aber nicht halten. Den dritten Platz belegte der Franzoſe Lepreux mit 330 Kilo(105, 105, 113). Auch Joſef Manger Eu ropameiſter überwältigender Triumph waren die Ein einzigartig 9 Sonntag in Paris ſtattgefundenen am Samstag und 6. Europameiſterſchaften der Gewichtheber. Von den fünf zur Verfügung ſtehenden Titeln holte ſich die deubſche Schwerathletik allein vier und ſtellte zudem im Feder⸗ und Mittelgewicht Doppelſieger. Wie hervorragend unſere Gewichtheber abſchnitten, gibt am beſten die Wertung der Nationen wieder. Hier differiert die Punktzahl der ſieg⸗ reichen deutſchen Mannſchaft gegen die der nächſtfolgenden Nation, Frankreich, um ganze 13 Punkte. Federgewicht: 1. Max Walter⸗Deutſchland 297,5 Kg. (WR); 2. Georg Liebſch⸗Deutſchland 295 Kg.; 3. Richter⸗ Oeſterreich 285 Kg.; 4. A. Riegert⸗Schweiz 265 Kg. Leichtgewicht: 1. Karl Janſen⸗Deutſchtkand 325 Kg.; 2. Fein⸗Oeſterreich 322,5 Kg.; 3. Duverger⸗Frankreich 312 Kg.; 4. Hangel⸗Oeſterreich 312 Kg.; 5. Kol ſb⸗Deutſchland 300 Kg. Mittelgewicht: 1. Rudi Is mayr⸗Deutſchrand 360 Kg.; 2. Hons Gotbtſchalk⸗Deutſchland 345 Kg.; 3. Lepreux⸗ Frankreich 330 Kg. Halbſchwergewicht: Louis Hoſtin⸗ Frankreich 970 Kg.; 2. Ernſt Deutſch⸗Deutſchland 357,5 Kg.: 3. Hala⸗Oeſter⸗ reich 340 Kg.; 4. Richard⸗Leopold⸗Deutſchland 330 Kg. Schwergewicht: Joſef Manger ⸗Deutſchland 395 Kg.; 2. Walker⸗England 382,5 Kg.; 3. Pſenicka⸗Tſchechoflowakei 382,5 Kg.; 4. Paul Wahl⸗Deutſchland 382,5 Kg. Länderwertung: 1. Deutſchland 18 Punkte; 2. Frankreich 5 Punkte; 3. Oeſterreich 4 Punkte; 4. England 2 Punkte; 5. Tſchechoflowakei 1 Punkt. Erſt in den ſpäten Abendͤſtunden des Sonntags konn⸗ ten die neuen Titelhalter in den beiden ſchwerſten Ge⸗ wichtsklaſſen im Pariſer Gymnaſe Voltafre ermittelt wer⸗ den. Die deutſchen Bewerber, die ſchon vorher ihren Län⸗ derſieg durch den Doppelerfolg im Mittelgewicht ſicher⸗ geſtellt hatten, ſtarteten auch hier mit den beſten Ausſichten. Zunächſt traten die Halbſchwergewichtler in Tätigkeit. Wenn es hier auch keinen deutſchen Sieg gab, ſo belegte Ernſt Deutſch⸗ Augsburg doch einen guten zweiten Platz und holte ſomit für Deutſchland weitere zwei Punkte. Der Sieg fiel an den franzöſiſchen Olympiaſieger Louis Hoſtin, der in allen drei Uebungen die beſte Einzellei⸗ ſtung erzielte. Seine Geſamtleiſtung im Olympiſchen Drei⸗ kampf betrug 370 Kg. Den dritten Platz errang der öſter⸗ reichiſche Titelverteidiger Fritz Hala, der es auf 340 Kg. brachte. Der zweite deutſche Vertreter Richard Leopol s⸗ Erfurt kam mit 390 Kg. auf den vierten Platz. Im Schwergewicht traten ſieben Bewerber an. Auch hier gab es durch Joſef Manger⸗München einen deutſchen Sieg. Mit 395 Kg., einer hervorragenden Leiſtung, ver⸗ wies er den Engländer Walker(382,5) auf den zweiten Platz. Hinter dem tſchechiſchen Titelverteidiger Pſenicko belegte Paul Wahl⸗ Möhringen für Deutſchland noch den vierten Platz. Meiſterſchaftskämpfe der Ringer Eiche Sandhofen kam an einer Niederlage vorbei— Bf 86 verlor knapp:10 Mit:1 lag der Vſck 86 bis zum Weltergewichtstreffen in Führung. Ein Mannſchaftsſieg ſchien für die Schwet⸗ Fänger vorſtätdler ſonnenklar, zumal das Weltergewicht mit Denu ſtark beſetzt war. Denu gab man gegen Weikel die größten Ausſichten, man erwartete ſogar einen ent⸗ ſcheidenden Sieg von Denu. Es kam aber anders. Denu wurde bei Ausführung eines Aufreißers abgefangen, in der Brücke feſtgehalten, die ihm Weikel trotz verzweifelter Gegenwehr eindrückte. Zwei weitere Schulterſtege wur⸗ den für Sandhofen durch Hahl und Rupp verbucht, ſo daß der Bf 86, trotz klarer Führung, nach einem verzweifel⸗ ten Endſpurt das Nachſehen bekam. Für dieſes Treffen, das für die Meiſterſchaft aus⸗ ſchlaggebend war, erwies ſich Sandhofens traditionsreiche Ringkampfſtätte„Reichspoſt“ als zu klein. Der Saal war brechend voll, als Kampfleiter Mundſchenk⸗ 84 Mannheim beide Mannſchaften vorſtellte. Die BfeK⸗Staffel trat in ſtark veränderter Aufſtellung an. Lehmann und Klefenz wechſelten ihre Plätze. Für Münch wurde wie⸗ der Gigemann eingeſetzt, der mit einer großen Ueber⸗ raſchung aufwartete, denn der ſieggewohnte Sommer mußte von ihm eine entſcheidende Niederlage einſtecken. Eine ſtrenge Ermahnung muß an die Zuſchauer, die wenig objektiv die Kämpfe verfolgten, gerichtet werden. Dieſer Teil Fanatiker, der nichts beſſeres zu tun weiß, als eine Gäſteſtaffel durch unſchöne Zurufe zu beleidigen, ſoll für die Zukunft ſolchen Veranſtaltungen lieber fern blei⸗ ben, denn ihnen iſt nicht bewußt, in welchem Maße ſie den Veranſtalter ſchädigen können. Kampfverlauf: eröffneten die Schwergewichtler Lütters⸗ Sandhofen und Rudolf ⸗Vfk 86. Beide liegen energiſch im Angriff. Litters kann ſeinen Gegner mit Untergriff faſſen, ihn aber nur auf eine Schulter ab⸗ werfen. Rudolf muß bis zur Halbzeit in der Bodenlage ſtark verteidigen. Im wechſelſeitigen Bodenkampf über⸗ mmmt Rudolf, der Litters durch doppelten Armzug län⸗ ger in der Brücke hält, die Führung und wird knapper, aber verdienter Punktſieger. Der VfK 86 führt:0. Der Bantamgewichtskampf zwiſchen Allraun⸗Sand⸗ hofen und Klefſenz⸗ Bf 86 nahm einen unentſchiede⸗ nen Ausgang, obwohl der Einheimiſche mehr vom Kampf hatte. Einen Sieg für beſſere Arbeit an Allraun wäre nicht falſch geweſen. Bf 86 führt mit Zl welter. Abwechſlungsreicher verlief das Treffen im Federge⸗ wicht. Der jugendliche Götz ⸗ Sandhofen ſtellt ſich gegen den erfahrenen Lehmann ⸗ Bf 86 weit beſſer als er⸗ wartet wurde. Die erſte Halbzeit bringt nach vorſichtigem Standringen keine Vorteile. Erſt in den Bodenrunden Den Kampfabend wird der Kampf lebhafter. Götz erzielt durch Aufreißer die erſte Wertung, Lehmann ſteigert das Tempo, kann auch bald durch Ausheber den Ausgleich erzielen. Leh⸗ mann wurde Punktſieger. Der Leichtgewichtler Eige mann ⸗Vfck 86 hat ſchon in ſeinen Kämpfen gegen Freund⸗Ludwigshafen und Brunner⸗Feudenheim großes Können gezeigt. Sommer⸗ Sandhofen geht ungeniert an ſeinen Gegner, kann ihn auch kürzere Zeit parterre zwingen. Nachdem beide wie⸗ der in den Stand zurückgekehrt ſind, gelingt dem Bſckler ein wuchtiger Hüftzug, auf den Sommer in die Brücke gezwungen wurde, die Eigemann in 5,20 Min. eindrückt. Eine große Enttäuſchung für den VfK 86 gab es im Weltergewichtskampf. Wenn ein Ringer von der Gäſte⸗ ſtaffel mit ſicherer Ausſicht auf die Matte ging, dann kann es nur Denn geweſen ſein, und gerade er verlor ſeinen Kampf, ſogar entſcheidend, und damit den Sieg ſeiner Manuſchaft. Die erſte Halbzeit verlief ausgeglichen. Weikel⸗ Sandhofen mußte durch Losentſcheid zuerſt in die Zwangshocke, pariert einen von Denu etwas leicht⸗ ſinnig augeſetzten ſeitlichen Aufreißer und ſiegt nach 6,55 Minuten durch Eindrücken der Brücke.:4 für Bf 86. Im Mittelgewicht wird mit vollem Einſatz gekämpft. Hahl⸗ Sandhofen und Walz ⸗ VfK 86 blieben ſich im Stand nichts ſchuldig. Der Sandhöfer ſiegt in der erſten Bodenrunde nach 6,55 Minuten durch Ausheber. Sand⸗ hofen hat damit auf 718 aufgeholt. Der Schlußkampf brachte„Eiche“ Sandhofen durch den entſcheidenden Sieg von H. Rupp ⸗ Sandhofen über den bedeutend leichteren Meurer ⸗Vfak 86, den 10:8⸗Mann⸗ ſchaftserfolg. Werner Selles Kampf in Paris Bei der am Freitag im Pariſer Wagramſaal durch⸗ geführten Berufsboxveranſtaltung ging auch der Kölner Schwergewichtler Werner Selle in den Ring. Als Gegner hatte er den Argentinier Tomaſulo erhalten. Obwohl er in allen Runden einen Punktvorteil erzielen konnte, lau⸗ tete das Urteil des Schiedsgerichtes unentſchieden. Von Anfong an kämpfte Tomaſulo recht unſauber, ſtellte ſich nur ſelten zum Kampf und arbeitete im Nahkampf mit Kopf und Ellenbogen. Obwohl dos Publikum gegen dieſe Kampfesweiſe heftig proteſtierte, dauerte es noch bis zur 7. Runde, ehe der Argentinier eine Verwarnung erhielt. In der 4. Runde wurde dem Deutſchen durch einen Kopf⸗ ſtoß die Naſe blutig geſchlagen, in der 5. Runde durch einen gleich unfairen Schlag eine ſtark blutende Wangenverletzung beigebracht. Während des ganzen Treffens herrſchte größte Unruhe im Hauſe, da die Zuſchauer durch Pfeifen in un⸗ zweideutiger Weiſe ihrem Unwillen Ausdruck verliehen. Als ſchließlich das Urteil bekanntgegeben wurde, ſetzte ein minutenlanger Lärm ein. Den Hauptkampf im Mittelgewicht beſtritten Kid Janas (Martinique) und Vilda Jaks(Tſchechoſlowakei). Janas erhielt nach 10 Runden den Punktſieg, obwohl ein Unent⸗ ſchieden angebracht geweſen wäre. Unter Johlen und Pfei⸗ fen wurden von der Galerie alle möglichen Gegenſtände in den Ring geworfen. 5 Finnland ſiegt im Kunſtturn-Länderkampf Die deutſche Ländermannſchaft verliert äußerſt knapp mit 344,15: 346,8 Punkten In der neuerbauten Meſſehalle in der finniſchen Haupt⸗ ſtaßt Helſingfors wurde der erſte Kunſtturn⸗Länderkampf zwiſchen Finnland und Deutſchland ausgetragen, der vor 6000 Zuſchauern mit einem knappen finniſchen Siege von 346,8: 344,15 Punkten endete. Unter den zahlreichen Ehrengäſten ſah man auch den Vertreter des Präſidenten, Oberſt Kekoni, den Armee⸗ Oberbefehlshaber, Vertreter der Deutſchen Geſandtſchaſt, ſowie viele Führer des finniſchen Sports. Der äußere Rahmen dieſes erſten Länderkampfes der beiden befreun⸗ deten Nationen war ein denkbar großzügiger, die Stim⸗ mung der Zuſchauer ganz ausgezeichnet. Nach dem hervor⸗ ragenden Abſchneiden bei der Budapeſter Weltmeiſterſchaft und dem Siege über Ungarn in Breslau erhofften wir auch in Helſingfors einen deutſchen Sieg. Durch ein un⸗ vorhergeſehenes Mißgeſchick und übergroßes Pech wurde uns dieſer dann doch genommen. Winter wurde von einem Hexenſchuß geplagt, dazu kam eine Unterbewertung in der Freiübung und ſchließlich ſielen wir durch den Sturz des Falkenſteiner Müller am Reck ſoweit zurück, daß ſelbſt das ganz hervorragende Turnen des Münchener Stangl nichts mehr retten konnte. Immerhin muß auch erwähnt werden, daß Finnland geſchwächt antrat. Olympiaſieger Savolaien konnte diesmal nicht mitmachen. Trotzoͤem be⸗ legten die Finnen die drei erſten Plätze. Olympiaſieger Uoſikktinen war mit 59,35 Punkten der beſte Einzel⸗ turner vor ſeinem Landsmann Noroma, der es auf 58,55 Punkte brachte und Pakkarinen mit 58,15 P. Dann folgte Frey als beſter Deutſcher mit 58,10 und Stangl mit 57,90 Punkten. Hinter Teresvirtä folgte dann Steffens vor dem Finnen Seeſten und den beiden Deutſchen Beckert und Schw ar zma Der Länderkampf begann mit den Kämpfen an den Ringen. Finnland ging hier mit 76,65 les wurden ſtets acht Mann gewertet) vor Deutſchland 720 Punkten in Führung. Die erſte„10“ des ganzen Abends erhielt hier Uoſikkinen. Müller war mit 9,7 der Drittheſte In der Freiübung belegten Steffens und Frey mit 9,95 und 9,85 die beiden erſten Plätze. Auch in der Geſamtwertung war Deutſchland mit 7785775, Punkten vorn. Am Pferd quer kam wieder Finnland mit 76,55:73,10 zum beſſeren Geſamtergebnis. Winter fiel hier mit nur 6,75 aus. Ausgeglichen war der Kampf im Pferdſprung. Schwarzmann erhielt für ſeinen fabelhaften Hechtſprung mit 9,95 die beſte Note. Mit 76,55:76,15 erhielt Deutſchland den knappen Richterſpruch Am Barren war Deutſchland mit 76,90:76,14 ebenfals wieder knapp in Front. Großes Können zeigten hier Stangl und Steffens, die beide 9,90 Punkte erhiel. ten. An letzten Gerät, dem Reck, hatten beide Länder Pech. Zuerſt Saarvola und erhielt nur drei Punke Müller machte ihm den Sturz nach und bekam nur 25 Punkte. Pakkarinen und Stangl waren hier die beſten, ſie erhielten beide eine 10. nn. Die Ergebniſſe: 1. Finnland 346,8; 2. Deutſchland beſten Einzelturner: 1. Uoſikkinen 2. Noroma(.) 58,55; 3. Pakkarinen(.) 58,157 4. Frey (D) 58,10, 5. Stangl(.) 57,90; 6. Tereäsvirtä(.) 578) 7. Steffens(.) 57,60; 8. Seeſte(.) 57,45; 9. Beckert 800 57,30; 10. Schwarzmann(.) 57,10. 344,15. Die (.) 59,35 Hockey-Klubkämpfe MTG— TG 78 Heidelberg:2(:1 Bei der Mannheimer Turngeſellſchaft gaſtierte am Sonntagvormittag die Heidelberger Turngemeinde mit mehreren Mannſchaften. Zwei alte Hockeyrivalen trafen dabei aufeinander, die ſich ſchon oft mit wechſelvollem Ergebnis ſpannende Kämpfe geliefert haben. Das geſtrige Spiel erreichte ſpieleriſch allerdings nicht die Höhe, die man bei dem Können der beiden Mannſchaften erwartet hatte; auf beiden Seiten eingeſtellter Erſatz bewirkte jedoch Schwächen in den Mannſchaftsgefügen, die ſich vor allem vor den Toren entſcheidend auswirkten. Die Heidelberger kamen zu einem glücklichen, in letzter Minute heraus⸗ geholten Sieg, obwohl die MTG ein Unentſchieden ver⸗ dient gehabt hätte. Beide Mannſchaften hatten in ihren Reihen verſchiedene kraſſe Verſager, es fehlte zudem der nötige Eifer und die Entſchloſſenheit, um dem Spiel eine höhere Note zu verſchaffen. Gut waren bei der MTG nur Schäfer im Tor, der wiederholt glänzend hielt. F. Junge, bis zu ſeiner Verletzung der entſcheidende Gegenpol des Heidelberger Angriffs, Günthner im Sturm und vor allem Hornig als Mittelläufer, der von Spiel zu Spiel beſſer wird und mit Abſtand der beſte Mann auf dem Platze war. Entſcheidend für die Niederlage der Mann⸗ heimer wurde der vollkommene Ausfall des linken Sturm⸗ flügels und des linken Läufers. Heidelberg lieferte gleich⸗ falls ein herzlich ſchwaches Spiel. Ungenauigkeit im Zu⸗ ſpiel und in der Ballbehandlung ließen kaum ein ſchönes Spiel entſtehen, ſo daß die Tore nur Einzelleiſtungen und gegneriſchen Deckungsfehlern entſprangen. Der Linksaußen Meyer brachte die Gäſte Mitte der erſten Halbzeit in Front, jedoch konnte Günthner noch vor der Pauſe ausgleichen. Nach Seitenwechſel iſt Mann⸗ heim zwar mehr im Angriff, aber die ſicherſten Chancen werden ausgelaſſen. Heidelberg kann dagegen wenige Mi⸗ nuten vor Schluß einen Fehler der Mannheimer Deckung ausnützen und das entſcheidende Tor erzielen. Feller und Krebs⸗VfR hatten als Schiedsrichter leichte Arbeit. 2. Mannſchaft:2, 3. Mannſchaft 12. VfR— SC. Höchſt:1(:0) Einen beachtlichen Erfolg errang am Sonntag die Hockeyelf des Vfg, die am Flugplatz gegen den Höchſter Hockeyklub zu einem verdienten Unentſchieden kam. Den Gäſten ging ein guter Ruf voraus, denn die letzten Reſul⸗ tate der Mannſchaft gegen gute Gegner ließen einen Kleine Sporl-Nachrichten Schwedens Leichtathleten haben einen neuen Führer bekommen. An Stelle des zurückgetretenen Bo Eklund wurde der bekannte Hürdenläufer Sten Petterſſon mit der Führung des Schwediſchen Leichtathletik⸗Verbandes betraut. Das Neuyorker Reitturnier, an dem diesmal Reiter aus USA, Kanada, Frankreich, Irland, Holland und Chile teilnehmen, wurde im Beiſein von 15 000 Zuſchauern im Madiſon⸗Square⸗Garden eröffnet. Der Eröffnungswett⸗ bewerb, ein Zweipferde⸗Springen mit Mannſchaftswertung, wurde von der chileniſchen Mannſchaft vor USA, Irland, Frankreich, Holland und Kanada gewonnen. Die„Al Blacks“, Neuſeelands Rugbyfünfzehn, die zur Zeit in England weilt, trugen einen Kampf gegen die Uni⸗ verſttäts⸗Mannſchaft von Oxford aus. Nach erbittertem Kampf ſiegten die Neuſeeländer knapp mit 10:9 Punkten. Hans Nüßlein zeigte am Sonntag in Bielefeld ſein großes Können. Im Einzel ſchlug er Richter⸗Köln:3, :0 und Meſſerſchmidt 611, 623. Im Doppel war er mit Gies⸗Bielefeld zuſammen gegen Meſſerſchmidt⸗Richter 614, :8,:6 erfolgreich. 5 Drei Fußball⸗Länderſpiele wurden am Sonntag aus⸗ getragen. In Paris war Frankreich überraſchend mit:0 gegen die in letzter Zeit ſo erfolgreiche ſchwediſche Länder⸗ mannſchaft erfolgreich, während die Schweiz in Budapeſt von Ungarn mit:1 beſiegt wurde. In Luxemburg ſchließ⸗ lich trennten ſich Luxemburg und Frankreich B unentſchie⸗ den:2. Der 1. FC Pforzheim gaſtierte am Sonntag mit ſeiner Fußballelf in Frankreich. Gegen den AS Cannes zeigten die Badener recht gutes Könnnen, wurden aber nach einer :0⸗Führung durch Fiſcher in der zweiten Hälfte durch zwei Abſeitsentſcheidungen um den verdienten Sieg ge⸗ bracht. Beim Pariſer Sechstagerennen führten nach 112 Stun⸗ den am Sonntagnachmittag die Franzoſen A. Magne⸗ Peliſſier vor Le Greves/ Le Goff und GuerraBatteſini in einer Runde. Das deutſche Paar Thierbach Umbenhauer hat weitere Runden verloren und belegte mit 4 Runden Rückſtand den 10. Platz. Ein„Mitropa⸗Pokal“ der Radfahrer wird von Ungarn propagiert. Länderkämpfe auf der Straße, noch dem Muſter von Baſel— Kleve und Warſchau— Berlin, zwi⸗ ſchen den einzelnen Nationen ſollen die Grundlage für eine Punktwertung bilden. Die Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt, die in den letzten Jahren im Harz und in Thüringen durchgeführt wurde, ſoll 1936 in Schleſien ſtatt'inden. Die endgültige Entſchei⸗ dung fällt alleroings erſt auf der nächſten Termintagung der ONS, auf der die motorſportlichen Veranſtaltungen für 1936 feſtgelegt werden. Württembergs Waſſerball⸗Winterrunde wurde mit dem Treffen Schwaben Stuttgart gegen Delphin Stuttgart ein⸗ geleitet. Toren. Zwei Waſſerballſpiele Württemberg— Südweſt finden am 16. und 17. November in Stuttgart im Rahmen einer vom Turnkreis 6(Stuttgart) durchgeführten Schwimmver⸗ anſtaltung ſtatt. Dieſelbe umfaßt 23 Wettbewerbe, zu denen 246 Einzel⸗ und 22 Staffelmeldungen abgegeben wurden. Die Vorabteilung des BfR Die Abteilung hat einen äußerſt wertvollen Zuwachs erhalten: Euxopameiſter Ziglarſkbi, der von München nach Mannheim verzogen und vor einigen Tagen in Mann⸗ heim eingetroffen iſt, iſt dem VſR beigetreten. Er wird zuſammen mit dem ehemaligen Meiſter von Deutſchland, Guſtel Leinz, die Ausbildung der Boxabteilung des Vfef leiten. Eine Erſtarkung der Abteilung, die ohnehin badi⸗ ſcher Meiſter iſt und damit des ganzen Mannheimer Box⸗ ſports, wird dadurch gewährleiſtet. Die„Schwaben“ ſiegten eindeutig mit:1(:0) Das deutſche Flußwanderbuch wird überholt Alle Kanuten, die ſich auf eine größere Flußwanderfahrt begeben, benutzen das deutſche Flußwanderbuch der Fach⸗ ſchaft Kanuſport im Rss. Kanuheime, Bootsunterkünfte, Jugendherbergen und Wandererhütten, aber auch Wehre, Schleuſen u. a. angegeben, ſoweit die Flüſſe ſich überhaupt zur Befahrung eignen. Im Gebiet Niederrhein wird nunmehr durch den Gauwander⸗ wart und unter Mithilfe ſämtlicher Vereinswanderwarte dieſes Buch— ſoweit es ſich auf den Niederrhein be⸗ zieht— einer ſcharfen Nachprüfung unterzogen. Mittels einer umfaſſenden Erhebung durch Fragebogen wird er⸗ mittelt, wo ſich Bvotshäuſer befinden, wie weit ſie vom Waſſer oder Bahnhof entfernt ſind, wieviel Betten oder Matratzen für durchreiſende Kanuten zur Verfügung ſtehen. Auch die Angaben über Zeltplätze werden weſent⸗ lich genauer gefaßt werden. Eine allgemeine Erhebung ſoll genau die Stellen der Zeltverbote erfaſſen und auch ermitteln, wo etwa Zeltſcheine vom Grunobeſitzer verlangt werden. Mit Rückſicht auf die ſtarken baulichen Ver⸗ änderungen, die an kleineren Flüſſen vor allem durch den Arbeitsdienſt vorgenommen wurden, befaßt ſich die Umfrage auch hiermit. Das große einheitliche Zeltplatzſchild der Fachſchaft Kanuſport wird in Zukunft die Erkennbarkeit der Zeltplätze erleichtern, die ja nunmehr auch durch die genaueren Angaben im deutſchen Flußwanderbuch an ſich ſchon ohne große Schwierigkeiten feſtzuſtellen ſein werden. Hierin ſind ſämtliche Zeltplätze, harten Kampf erwarten. Höchſt kam jedoch erſt nach der Pauſe richtig ins Spiel. Vorher dominierten die Raſen⸗ ſpieler und konnte anch Kutterer, der eine Flanke von rechts einſchoß, ihrer Ueberlegenheit Ausdruck verleihen, Höchſt fand ſich zu dieſem Zeitpunkt auf dem Raſen nur ſchwer zurecht und da die Mannheimer Läuferreihe Härle⸗ Pſeifer⸗Mohr gut aufbaute, war das Gäſtetor wiederholt in Gefahr. Nach der Pauſe ſetzten ſich die Gäſte beſſer durch, da der Vfß das Tempo der erſten Hälfte nicht durchſtand. Ein vom Halblinken ſchön vorgelegter Bal wird von dem Linksaußen unhaltbar zum Ausgleich ver⸗ wandelt. Höchſt drängt jetzt zwar zum Siege, aber die VfR⸗Hintermannſchaft mit Heiler, Dr. Kulzinger iſt auf der) Hut, ſo daß weitere Erfolge ausbleiben. G. Grohe und Boos⸗M TG leiteten hier das Spiel einwandfrei, 2. Mannſchaft 21 f. Vfg.„ Ein Achtungserfolg des 23 Germania gegen HeEß Am Sonntagvormittag weilte der TB Germanig Agne, heim mit ſechs Mannſchaften beim Heidelberger pe un konnte den vereinbarten Klubkompf unentſchieden geſtal⸗ 1011 was gegen die Heidelberger Spitzenklaſſe viel heißen will. HCcß— Germania(Herren)]:1(:0) Die erſten Herren von Germania hatten gegen den nahezu komplett angetretenen HCc, der am Vortage den Berliner SC 210 abgefertigt hatte, einen äußerſt ſchweren Stand, zumal bei den Mannheimern ein zur Wehrmacht einberufener Spieler zu erſetzen war. Aber unvorher⸗ geſehen vollbrachte die mit allem Einfatz kämpfende Ger⸗ manigelf eine große Leiſtung. Bis zur Pauſe kamen die Heidelberger durch Peter 2 zu einer knappen 1ib⸗Führung. In der zweiten Halbzeit war der HCß durch ſeine ſher⸗ ragende Technik und Schnelligkeit tonangebend und erſohſe durch zwei ſcharfe Strafecken von Peter 2 auf 320, den ſchließlich der Sturmführer Schweikert noch ein viertes Tor hinzugeſellte. Gegen Schluß kam Germania etwas auf und erzielte durch Strafecke von Hochadel 1 dem Ehren⸗ treffer. Ein ganz großes Spiel bei Germania lieferte Hochadel 2 in der Verteidigung, der manchen Angriff ber gefährlichen Heidelberger Fünferreihe(Düring— Peter? — Schweikert— Stieg— Frank) zunichte machte. Sein Nebenmann Schoos ſtand ihm nicht viel nach. Ufer im Tor wehrte ausgezeichnet, mußte jedoch vier unhaltpare Bälle paſſieren laſſen. In der Läuferreihe war Feßen⸗ becker in der Mitte der Beſte. Der Germaniaſturm 1 beſaß gegen die Läuferreihe mit Kerzinger 2 in der lte zu wenig Durchſchlagskraft, um für die Hſldelberger Hin⸗ termannſchaft, in der mit Kerzinger 1 und Weirauch zwei ausgezeichnete Verteidiger ſtanden, gefährlich werden zu können. Als Unparteiiſche amtierten Dr. Lauer und Lau⸗ tenſchläger zufriedenſtellend.— 2. Mannſchaften 507 8, Mannſchaften:0 für HC. C— Germania(Damen) 025 Einen glatten Sieg, der nie in Froge ſtang, holten die Damen von Germania, obwohl ſie Erſatz einßelel i und bewieſen damit ihre zur Zeit konſtonte Spiel, ſtärke. Germanias Nachwuchs zeigte ſich von der beſten 415 Nach offenem Spiel holte ſich die Jugend einen gl lichen:0 Sieg, während die Schſtler ſicher 20 gewannen Der Klubkampf endete ſomit mit 66 Punkten uneniſchieben, Der Sportpaß der Fechter Bezüglich des Sportpaſſes der Fechter ſind vom Nach, fachamt folgende Anordnungen getroffen worden 1 Gauwechſel hat der Inhaber den Sportpaß 1 bisherigen Verein abzuliefern. Dieſer ſchickt ihn an ſels Gaufochamtsleiter, wobei über den Grund des Wechſ 1 Angaben zu machen ſind. Ferner iſt mitzuteilen, w 1 der Paßinhaher verzieht und ob er ſeinen Verpfbiche ge nachgekommen iſt. Nach Prüfung der Klaſſenzugehürig und Berichtigung des Sportpaßbuches ſchickt der 699 9 amtsleiter den Sportpaß on den Gaufachamtsleiter 50 neuen Gaues, der dann die Paßbucheintragung due und über den Kreis den Paß an den neuen Verein 1 reicht. Beim Vereins wechſel innerhalb des Gele, iſt auf demſelben Weg dem Gaufachamtsleiter der 4 zuſenden, der dſe Veränderung im Sportbuch vermen e dem neuen Verein den Paß zuſtellt. Bei Verauſtellungſ aller Arb(Wettzſechten, Lehrgänge, Freunsſchat ee, uſw.) ſind die Sportpäſſe gemeinſam mit der Mitel karte des Ds vorzulegen, und zwar ſowohl von 955 ausübenden Fechtern und Fechterinnen als auch von Kampfrichtern und ſonſtigen Helfern. 1 Olympigarbeit der Schützen 5 N 5 5 5 1 lein⸗ Die Olympiavorbereitungsarbeit der deutschen un kaliberſchützen wirg mit aller Sorgfalt betriebe getroffen. immer wieder wichtige Maßnahmen tre 30 clit werden zu den Lehhgängen in Berlin nicht nur dee glieder der Kernmännſchaft, ſondern auch die 1 Schützen der im Reiche abgehaltenen Lehrgänge ein Olom⸗ Die örei Schützen,(die dann Deutſchland bei den Olyn⸗ piſchen Spielen vertreten werden, dürften ſomit 99 piaſchießſtände in Berlin⸗Wannſee genen kenn kit den Spezialwafffen der Ausländer Schritt tung du können, wird auch der Waffenfrage größte Beden gemeſſen. 0 5 herufen⸗ n. 7 halten zu K Hitler gebacht an den das ne trugen dieſe 6 Sieg exheber kerung 5 Eine E K. und Di bund e ſich die einer u die ere und Se Strand deshaup zen Lan tungen, Sttme großen ſchlag ii griff de Führer Wort. Sängere füllt vo; gen des Erkennt Ober b des Ba Wekreutz ertrete. feierte Deutſche Schluſſe geſtleitu den. gel Ei igel let im ſo daß 1 werden! montiert berhallen eingeebn. dämmun, der bald werden. Hä mme Decker! binnen Fheldigte 0 s mann. an den wurden Punkten 5 erhielt rittheſte, d Frey ch in der Punkten and mit ter ſiel kampf im ir ſeinen De. Mit ſterſpruch, ebenfalls ten hier te erhiel⸗ e Länder i Punkte. t nur 23 hier die J. Frey .) 570 nach der e Raſen⸗ anke von verleihen. aſen nur he Härle⸗ niederholt Montag, 11. November 1935 Aus Baden Der 9. November in Heidelberg Feier auf dem Ehrenfriedhof A Heidelberg, 11. November. Die Gliederungen der NS DA in Heidelberg gedachten am Samstag⸗ abend der Toten des 9. Nove mber an der Feld⸗ errnhalle und der Opfer der Bewegung in Baden durch eine ergreifende Feier auf dem Ehrenfriedhof. Gemeinſam mit den nationalſozialiſtiſchen Forma⸗ tionen nahmen viele Volksgenoſſen an dieſer nächt⸗ ö lichen Feierſtunde teil, bei der Oberſturmführer Bender die Weiherede hielt. Die Hitlerjugend gah der Gedenkfeier mit einem Sprechchor den Ge⸗ galt der Mahnung an das Beiſpiel und das Vorbild ber Toten. Die Landespolizei ehrte die gefallenen Vorkämpfer des Reiches durch eine dreifache Salve, „ und in Weinheim Eine eindrucksvolle Feier am Axel⸗Schaffel⸗Denkmal i Weinheim, 11. Nov. Würdig und eindrucks⸗ voll war die Feier am Axel⸗Schaffel⸗Denk⸗ mal, als die gefallenen politiſchen Soldaten Aoͤolf Hitlers geehrt wurden. Oberſturmführer Eckert gebachte in ehrenden Worten des 9. Novembers 1923, an dem 16 Kämpfer Adolf Hitlers ihr Leben für das neue Deutſchland ließen. Hitlerſugend und BdM trugen Sprechchöre vor. Die SA⸗Kapelle umrahmte dieſe Gedenkſtunde mit Trauermärſchen. Mit einem Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland nahm die erhebende Feier, an der ſich die Weinheimer Bevöl⸗ kerung überaus zahlreich beteiligte, ihr Ende. Mannhei Jernlaſtzug fährt in Bo.-Gruppe ere Aglüik in Weingarten VBoͤM- Führerin gelötet 2 andere ſchwerverletzt Der geflüchtele Fahrer verhaftet * Durlach, 11. November. Wie bereits kurz gemeldet, ereignete ſich am Samstagabend in der Jöhlinger Straße in Wei n⸗ garten ein ſchreckliches Unglück. Gegen 10 Uhr fuhr ein Fernlaſtzug in eine Gruppe von vier Bd M⸗ Mädchen hinein, die ſich gerade auf dem Heimweg von der Toten feier befanden. Die Mädchen befanden ſich auf der rechten Straßen⸗ ſeite, während das ſchwere Auto auf der falſchen Seite herankam und die Mädchen, die nicht mehr ausweichen konnten, zu Boden riß. Die Führerin des Bid M, die am 13. März 1910 geborene und allenthalben ſehr beliebte Erna Maier, erlitt einen Schädelbruch und ſtarb auf dem Transport in das nahegelegene elterliche Haus. Zwei weitere Mädchen, beide 16jährig, wurden gleich⸗ falls mit ſchweren Schädelverletzungen vom Platze getragen und in das Diakoniſſenhaus nach Karls⸗ ruhe⸗Rüppurr gebracht. Es handelt ſich um das ein⸗ zige Kind Annelieſe des Rektors Keller und um die Tochter Frieda der Familie Gagenheimer. An dem Aufkommen der beiden ſchwer verletzten Mädchen wird gezweifelt. Das vierte Mäd⸗ chen namens Sophie Gehn kam mit dem Schrecken davon. Der Laſtzug, der einem Unternehmer gehört, fuhr ohne anzuhalten weiter. Er wurde noch am ſelben Abend in Spöck Weingartener geſtellt und der Fahrer, Emil Grimm aus Spöck, einſtweilen feſtgenommen und ins Amtsge⸗ richtsgefängnis nach Karlsruhe eingeliefert. Grimm erklärt, daß er von dem Vorfall nichts gemerkt habe. * Ein Student getötet, eine Mannheimerin ſchwer verletzt Schwere Verkehrsunfälle in Heidelberg Heidelberg, 11. Nov. Im Laufe des Sonntags trugen ſich hier und in der Umgebung der Stadt mehrere Verkehrsunfälle zu. In der Berg⸗ ſtraße wurde bei einem dieſer Unglücksfälle der 28⸗ jährige theol. cand. Ernſt Baß ler aus dem Stadt⸗ teil Kirchheim ſo ſchwer verletzt, daß er gleich nach ſeiner Einlieferung in die Klinik ſt a r b. * In einem anderen Fall wurde die 30 jährige Frau Oſtheim aus Mannheim vom K raftrad ge⸗ ſchleudert, auf dem ſie mit ihrem Mann fuhr, und mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung dem Krankenhaus zugeführt. An der Ziegelhäuſer Brücke ſtreifte ein Perſonen⸗ wagen, der einem haltenden Laſtwagen ausweichen wollte einen vom Rade geſtiegenen Man n, deſſen Rockärmel ſich in der Türklinke des Autos einhakte. Der Mann wurde zu Boden geriſſen und er⸗ litt dabei ſehr ſchwere Verletzungen. ſte beſſer fte nicht ter Ball leich ver⸗ aber die r iſt auf B. Grohe wandͤfrel, Eine Schlußfeier zum Badiſchen Sängerbundesfeſt Karlsruhe, 11. Nov. Der an der Vorbereitung und Durchführung des 11. Badiſchen Sänger⸗ bundesfeſtes beteiligte Perſonenkreis vereinigte ſih dieſer Tage in der Schremppſchen Gaſtſtätte zu einer würdigen Schlußfeier. Noch einmal zogen ——— Aus der Pfalz Oberſt a. D. Nuſch Ein alter Landauer Soldat Einbruch am Mittag 15 g. Manns de und die ereignisreichen Septembertage, die die Sänger und Sangesfreunde vom See bis an des Maines Strand zu Zehntauſenden nach der badiſchen Lan⸗ beshauptſtadt führten, vorüber. Man hört im gan⸗ zen Lande ü ex den Ablauf der feſtlichen Veranſtal⸗ tungen, die ſo öfele Höhepunkte brachten, nur eine Stimme des Lobes. Die Eindrücke des großen muſikaliſchen Erlebens fanden ihren Nieder⸗ n al⸗ fl gaben ſchlag in den Anſprachen des Abends. Zunächſt er⸗ griff der verdiente Vorſitzende der Feſtleitung und Führer des Karlsruher Sängerkreiſes, Die tz, das bah den Pert Nach ihm ſprach der Führer des badischen ſchweren Sängergaues, Schmitt⸗Kehl. Beide waren er⸗ Jehrmacht füllt von innigem Dank gegen alle, die zum Gelin⸗ 10. gen des Feſtes mithalfen. Als äußeres Zeichen der auen e Fkenntlichkeit hat der Führerrat beſchloſſen, dem Führung. Oberbürgermeiſter Jäger die höchſte Ehrung ine über. des Badiſchen Sängerbundes, die Kon radin⸗ 191 Mereutzer⸗Medaille, zu verleihen. Der ſtell⸗ ertes Tor. kertretende Sängergauführer M ü nch ⸗ Bruchſal twas auf klerte in eindrucksvoller Weiſe den Vierklang: 5 19 Deutsches Lied, Heimat, Volk und Vaterland! Zum 91 der Shluſſe ſei noch erwähnt, daß alle Mitarbeiter der Peter 2 Feſtleitung eine Erinnerungsmünze erhalten wer⸗ de. Sein den. Ufer im nhaltbare 5 815 Mainſtauſtufen N gehen der Vollendung entgegen ug in Eichel bei Wertheim, 11. Nov. Die Stauſtufe 110 gichel geht ihrer Vollendung entgegen. Die Pfei⸗ 570 3. ler im Main ſind ſchon alle ziemlich fertiggeſtellt, ſo daß mit dem Einſetzen der Trommel begonnen werben kann, Die Maſchinen ſind ſchon wieder ab⸗ montiert und verſchwunden, die Schuppen und La⸗ olten h berhallen abgebaut und der Platz aufgeräumt und 1 0 eingeebnet. Da auch die Pflaſterarbeiten zur Ein⸗ te Sie dämmung des Flußbettes beendet ſind, kann mit en Seit, J der baldigen Uebergabe der Stauſtufe gerechnet en glül⸗ werden. ewannen.* iſchieden, Lengfurt, 11 Nov. Bei Bauarbeiten an der er ae Lengfurt wurde beim Uebergang der alten %%. rt ein gebohrtes und geſchliffenes Steinbeil und 0 due konzelapvenbeil gefunden. Die beiden Fund⸗ ſeinen bite legen Zeugnis ab, daß die Furt auch in vor⸗ an de be kiſcher Zeit ſchon bekannt und benutzt war. Die Wechſel 85 Beile wurden dem Fränkiſchen Muſeum in 1 rburg vermacht. Hörigkel ue 1 11115 81 narsletwhe, 11 Nov. Das Geheime n weitet⸗ ber kuinholigetamt meldet: Die Mitglieder 8 Gaues 800 atholiſch⸗konfeſſtonellen Organiſation„St. 1 ö u Pfadfinder“ in Hauſach: Florentin lungen daun ann und Severin de 5 8* rern 11 1 wurden auf Weſſung des Geheimen Staats⸗ 008 be en in Schutzhaft genommen. Die Be⸗ 301 den Rahaug haben die Kundgebung der H J vor dem dien ver Hauſach in herausfordernder Weiſe zu In A cht dieſe ürdigen Nerhalten In Anbetracht dieſes unwürdig en s wurde gleichzeitig die 5 8 Ortsgruppe des AkGeorgs⸗Pfadfinder⸗Bundes“ Hauſach aufgelöſt. lein⸗ L. Wi 8 25 5 5 tale dog, 11. Nov. Unter überaus großer An⸗ Küntig auf Jo f der geſamten Bevölkerung wurde der die Mit zirkg agiſche Weiſe ums Leben gekommene Be⸗ beſen] kirks⸗Kami 15 Joſef S f berlſen u Gra nfegermeiſter Joſef Schmidt 1 Olpn⸗ ſorber e, getragen. An der Ruheſtätte des Ver e Slum, f d ſorbenen legten die NSDAP Wiesloch, die Ka⸗ Rin . 1 93 2 0 1 oberen, der Kriegerverein und die Eiſen⸗ ung zu, k herzliche ellſchaft Kränze nieder und widme⸗ N 1 Nachruf 5 7 5 0 dale rue. Stadtpfarrer Linz ſprach er ende und kroſtreiche Worte. * Landau, 11. Nov. Aus München wird gemel⸗ Vor den Augen des Straßenpublikums det: Oberſt a. D. Nuſch, der Veteran aus den Feldzügen 1866 und 1870/71, deſſen vor kurzem an⸗ * Pirmaſens, 11. Nov. Um die Mittagszeit wurde in ein hieſiges Kur z⸗ und W oIlwaren⸗ geſchäft ein Einbruch verübt. Während voller Straßenverkehr herrſchte, ͤrang der Täter in das init zwei Patentſchlöſſern geſicherte Geſchäfts⸗ log, zu dem er anſcheinend Nachſchlüſſel be⸗ ſaß, ein, und ſtahl die dort befindliche Kaſſette mit der Tageseinnahme in Höhe von rund 100 Mark. Der Einbrecher konnte unerkannt entkommen. Die Kaſſette wurde von der Polizei gefunden. Sie zeigt ſtarke Blutſpuren, was darauf hindeutet, daß ſich der Täter beim gewaltſamen Oeffnen verletzt hat. Es werden bereits entſprechende Spuren verfolgt. Sieben Einbrecher verhaftet * Bergzabern, 11. Nov. Ermittlungen in einer Hafer diebſtahls⸗ Angelegenheit ha⸗ ben hier zur Aufdeckung einer ganzen Reihe zum Teil ſchwerer Einbruchsdiebſtähle geführt, die ver⸗ einzelt bis 1932 zurückgehen. Sieben der Betei⸗ ligten ſind bereits verhaftet worden. Die ſchwie⸗ rigen Ermittlungen, die von der hieſigen Gendar⸗ merie durchgeführt werden, gehen weiter. a Der jüdiſche Händler Levy iſt nach zweimonati⸗ Die ger Unterſuchungshaft auf freien Fuß geſetzt worden, da Verdunkelungsgefahr nicht mehr be⸗ ſteht. Das neue Altriper Schöpfwerk in Betrieb * Altrip, 8. Nov. Die großzügigen genoſſenſchaft⸗ lichen Entwäſſerungsarbeiten in den Rheinniederungen der Gemeinden Altrip, Neu⸗ hofen und Rheingönheim haben nunmehr im erſten Baujahre einen recht erſprießlichen Fortſchritt gemacht. Es werden insgeſamt 321 Hektar ſeither meiſt verſumpftes und Unwirtſchaftliches Land ent⸗ wäſſert und für vollwertige Bewirtſchaftung urbar gemacht. Zu dieſem Zweck iſt auch bei der Rhein⸗ gönheimer Straße eigens ein Schöpfwerk errichtet worden, deſſen Bau man deshalb beſchleunigte, weil es noch während des weiteren Baujahres 1936 jegliche Hochwaſſergefahr beſeitigen ſollte, um die ganzen Drainage⸗ und Geländeumbrucharbeiten beſſer Zu fördern. Das neue Schöpfwerk iſt bereits in Betrieb genommen worden. Es hat das über⸗ ſchüſſige Binnenwaſſer der Rheinniederung in den Rheinhauptſtrom mit Hilfe des Pumpwerkes abzu⸗ leiten. Die Arbeitsweiſe des Schöpfwerkes iſt nach dem Ergebnis eines bereits durchgeführten Probe⸗ lauſes recht befriedigend. Es fördert 1600 Sekunden⸗ liter und ſein Antrieb erfolgt mit elektriſcher Kraft, Mit der Inbetriebnahme des Schöpfwerkes ſind die umfangreichen Entwäſſerungsarbeiten aber Noch nicht beendet. Man rechnet vielmehr damit, daß die reſtloſe Urbarmachung des geſamten Niederungs⸗ gebietes erſt bis zum Frühjahr 1937 erreicht ſein wiroͤ. Der Freiwillige Arbeitsdienſt iſt ſtändig mit 120 Arbeitsdienſtmännern beſchäftigt und ſtellt zur Zeit die 200 Meter lange Zulaufrinne zum Schöpf⸗ werk fertig. Für die bodenwirtſchaftliche Umwand⸗ lung des Altrheines mußte noch ein Schwimmbagger zu Hilfe genommen werden. Kommerzienrat Marr * Lambrecht, 11. November. Hier iſt im 64. Le⸗ bensjahre Tuchfabrikant Geheimer Kommerzienrat Hans Marx geſtorben. Der Verſtorbene hat ſich um den Pfälziſchen Induſtriellen⸗Verband, den er in ſchwerſter Notzeit der Pfalz leitete, und um ſeine Heimatgemeinde unvergängliche Verdienſte erworben. nicht weiter aus den Ju läßlich ſeines 90. Geburtstages ſo ehrenvoll geoͤacht worden iſt, durfte dieſen Tag noch um wenige Wo⸗ chen überleben, der alte Soldat iſt in der Nacht zum Sonntag geſtorben. Oberſt a. D. Th. Nuſch, ein weit⸗ hin bekannter Offizier der bayeriſchen Armee, war ein Soldatenkind. Er war am 25. Oktober 1845 als Sohn eines hayeriſchen Offtziers in Landau geboren. Nach Abſchluß ſeiner Ausbildung auf der Kriegs⸗ ſchule in München hat Nuſch mit dem erſten Infan⸗ terieregiment König die Felözüge von 1866 und 1870% 1 mitgemacht, er hat ſich beſonders bei der Er⸗ ſtürmung von Chatillon bei Sedan ausgezeichnet. Nuſch war einer der noch lebenden bayeriſchen Offi⸗ ziere, die an der Kaiſerkrönung in Verſailles teil⸗ genommen hatten. Das Geſchlecht der Nuſch ſtammt aus Rothenburg v. d. T. Ein Nuſch war der, der als regierender Bürgermeiſter von Rothenburg die Stadt vor der Plünderung und Branoͤſchätzung durch Tillys Truppen dadurch bewahrte, daß er oͤen Stadt⸗ humpen vor Tillys Augen ohne abzuſetzen leerte. Ludwigshafen, 10. Nov. Der langjährige Vor⸗ ſteher des Poſtſcheckamtes Ludwigshafen, Poſtamt⸗ mann Nippgen, ſchied nach Erreichung der Alters⸗ grenze am 1. November nach einer Dienſtzeit von etwas über 49 Jahren aus dem aktiven Poſtdienſt aus. Aus dieſem Anlaß fand im Aktienbräu⸗Aus⸗ ſchank eine ſtimmungsvolle Kameradſchaftsveran⸗ ſtaltung ſtatt. Bei Hieſer hielt nach ehrenden Be⸗ grüßungen durch den Fachſchaftsleiter, den Ver⸗ trauensratsvorſitzenden, den Betriebszellenobmann ſowie einen Vertreter des Poſtamtes Ludwigshafen Poſtamtmann Nippgen eine Anſprache, in der er ſeine langjährige Tätigkeit bei der Poſt ſchilderte. nd. Oggersheim, 9. Nov. Die hieſtge Krieger⸗ und Soldaten kameradſ chaft hielt im Sturm⸗ lokal ihrer SA einen Pflichtappell ab, auf dem ein Neuaufbau der Kameradſchaft vorgenommen wurde Der neue Kameradſchaftsführer Kreiſel⸗ mafer hat den ſeitherigen Beirat aufgelöſt und einen Führerſtab eingeſetzt, der zu Kaſſenprüfern die Kameraden Wilh. Reber und Ernſt Bechtum be⸗ ſtimmte Der Neuaufbauplan bezog ſich auch auf die obligatoriſche Einführung des Sch eßſports. Es wurden 4 Schießabteilungen gebildet, die dem Kyff⸗ häuſerbunde gemeldet werden. Eine lebhafte Aus⸗ ſprache entſtand über die ſchon ſeit Jahren erwogene Er⸗ richtung eines Heldenehrenmals. Die Kameradſchafts⸗ führung wird ſich in Bälde mit der Stadtverwaltung enger in Verbindung ſetzen, um den nun ſchon lange Zeit ſchwebenden Plan endlich einmal einer Löſung zuzuführen. Man betrachtet die Löſung der Frage als brennend, zumal Oggersheim noch zu den wenigen Gemeinden der Pfalz zählt, die ihren Gefallenen noch kein Ehrenmal geſetzt haben. Die Kameradſchaft hat bereits einen Baufonds von 1500 Mk. geſchaffen, der durch freiwillige Spenden noch vermehrt werden ſoll. * Kandel, 10. Nov. Der weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannte Mitinha⸗ ber der Geſchäftsbücherfabrik C. Ju ſt& Söhne, Gmb., Kommerzienrat Otto Ju ſt, der lange Jahre Bürgermeiſter von Kandel geweſen iſt und ſich beſonders in der Beſatzungszeit bleibende Verdienſte um die Gemeinde erworben hat, iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. Nachbargebiete „Eine Anoroͤnung des heſſiſchen Landesjägermeiſters O Darmſtadt, 11. Nov. Der Landesjägermeiſter für das Land Heſſen, Reichsſtatthalter Sprenger, er⸗ läßt folgende Anordnung: Im Hinblick auf unſere Aufgabe, einen artenreichen, kräftigen und geſun⸗ den Wiloͤſtand heranzuziehen, der zugleich die Be⸗ dürfniſſe der Landeskultur berückſichtigt, haben ſämt⸗ liche Jagdausübungsberechtigten die Verpflichtung, den für das Jagd jahr 1935 feſtgeſetzten Abſchuß zu erfüllen. Ich erwarte, daß jeder heſſiſche Jäger die⸗ ſer Verpflichtung um ſo freudiger nachkommt, als er dadurch ſeine Opferwilligkeit, zum Gelingen des Winterhilfswerks beizutragen, unter Beweis ſtellen kann. Ich behalte mir vor, für diejenigen Jagoͤ⸗ bezirke, in denen der feſtgeſetzte Abſchuß an weib⸗ lichem Schalenwild nicht erfüllt wird, im Jagdjahr 1936 den Abſchuß an guten Hirſchen und jagdͤbarent Böcken in gewiſſem Umfange zu kürzen. Miloſchwein gegen Laſtkraftwagen Nächtliches Abenteuer auf der Landſtraße Laugen b. Darmſtadt, 11. Nov. Auf der Darm⸗ ſtädter Landſtraße hatte nachts ein Laſtkraftwagen ein aufregendes Erlebnis. Ein Wiloͤſchwein tauchte plötzlich kurz vor dem Fahrzeug im Schein⸗ werfer auf und rannte ſchnurſtracks auf den Wagen los. Es erforderte alle Kraft und Entſchloſſenheit des Fahrers, den Wagen vor dem Schleudern zu bewahren und ſchnell anzuhalten. Der Schwarzkit⸗ tel, ein ſtattlicher Keiler, war nicht mehr zu retten. Er mußte getötet werden. U Viernheim, 9. Nov. Herr Jean Knapp 2 feierte bei beſter Geſundheit ſeinen 65. Geburts⸗ tag. Der Jubilar hat ſich große Verdienſte um das Vereinsweſen, um ſeine Kriegerkameradſchaft„Ha ſ⸗ ſia“ erworben, in der er als tätiges und ſtets ar⸗ beitsfreudiges Mitglied angeſehen iſt.— Die Ha⸗ ſenjagd in der hieſigen Gemarkung hat begon⸗ nen und ſo konnte dieſer Tage ein Abſchuß von 40 Haſen und 20 Karnickeln erfolgen. * Sulzbach b. Weinheim, 11. Nov. Ein in den 40er Jahren ſtehender Mann erhän gte ſich am Frei⸗ tagvormittag in ſeiner Scheune. Als man ihn fand, gab er zwar noch Lebenszeichen von ſich, doch ſtarb er noch am gleichen Tage. Eine unheilbare Krank⸗ heit öͤürfte ihn zu dieſem Schritt getrieben haben. e eee. Feuersbrunſt wütete in Frankenthal Stallung, Scheune, Stroh- und Heuvorräte wurden ein Raub der Flammen O Fraukenthal, 11. Nov. Geſtern abend, kurz nach 9 Uhr, brach im Gehöft des Land⸗ wirtes Beck im Vorort Mörſch ein Feuer aus, das Scheuer und Stallung ergriff. Wegen Aus⸗ dehnungsgefahr des Brandes erfolgte Großalarm, worauf ſämtliche Frankenthaler Feuerwehren an⸗ rückten. Es gelang ihnen, nach einer Stunde das Feuer niederzukämpfen und das Wohnhaus zu ret⸗ ten. Stallung und Scheune ſowie die Stroh⸗ und Heu vorräte wurden vernichtet. Der geſamte Viehbeſtand: 8 Kühe, 4 Kälber, 8 Pferde und 40 Schweine, wurde gerettet. Als Urſache des Brandes wird Selbſtentzündung des Heues ver⸗ mutet. Was ſich in Luoͤwigshafen ereignete Eine kleine Unglückschronik Ludwigshafen, 11. November. Wenn ſich zwei Mannsperſonen gegenſeitig ver⸗ möbeln, ſo ſtört das zwar u. U. die öffentliche Ruhe und Oroͤnung, aber ſonſt kommt die Welt dadurch gen. Ganz greulich wird die Geſchichte aber, wenn ſich zwei Angehörige des an⸗ geblich ſo zarten Geſchlechts auf öffentlicher Kampf⸗ ſtätte in die Haare fahren und ſo zurichten, daß nur noch der Arzt Hilfe zu bringen vermag. Alſo geſchehen am Samstagnachmittag in der Bleichſtraße, Hauptmitwirkende waren zwei junge Frauen. Die Angreiferin warf ihre Widerſacherin zu Boden, ver⸗ ſetzte ihr mehrere Fauſtſchläge und ungezählte Fuß⸗ tritte Erſt ein„Friedensrichter“ aus den Reihen der Zuſchauer vermochte die Kampfhühner voneinan⸗ der zu trennen. Des weiteren gab Wochenende noch einige es in Ludwigshafen bei der üblichen kleinen Verkehrsunfälle. So ſtieß am Samstag ge⸗ gen 15 Uhr in der Gräfenauſtraße ein Kraftrad⸗ fahrer mit einem Radfahrer zuſammen. Dieſer war vor dem Kraftrad hergefahren, wollte plötzlich wen⸗ den, ohne dieſe Abſicht vorher vorſchriftsgemäß kundgetan zu haben. Der Radfahrer und der So⸗ zius des Kraftradfahrers erlitten leichte Verlet⸗ zungen. Auch die Fahrzeuge trugen einige Nar⸗ ben vom Kriegsſchauplatz davon. Daß„die Steuerung verſagte“, iſt eine recht ab⸗ genutzte Ausrede bei Vernehmungen nach einem Kraftwagenunfall. Ausnahmsweiſe ſtimmte es aber doch einmal bei dem Zuſammenſtoß zweier Wagen art der Ecke Heinig⸗ und Wredeſtraße. Die Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt, die betefligten Fahrer kamen mit heiler Haut davon. 8. Seite/ Nummer 521 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Bruchſaler Herbſt-Moſaik k. Bruchſal, 10. November. Daß Bruchſal beſtrebt iſt, ſeinen Ruf als Haupt⸗ ſtadt des Kraichgaues zu erweitern, beſonders in der Fremdenwerbung im Hinblick auf die vielſeitigen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten, vor allem aus der Glanzzeit der vier Fürſtbiſchöfe, das hat der an⸗ fangs dieſer Woche veranſtaltete Vortragskurſus ſei⸗ tens der Stadtverwaltung und des Landesverbandes bad. Verkehrsvereine dargetan. Leiter der Kurſe bzw. öffentlichen Vorträge, Schriftſteller Eruſt Otto Sut⸗ ter⸗Liel, verſtand es, den Hörern in packender Dar⸗ ſtellung einzuhämmern, daß Bruchſal ſo vieles In⸗ tereſſante und Schöne berge, daß aber gerade der Einheimiſche nicht einmal alles kenne oder unbeachtet laſſe, anſtatt dafür zu werben. Ganz angebracht war die Kritik Sutters beim Stadtrundgang, daß in den intereſſanten alten Stadtteilen auch manche Neu⸗ und Umbauten entſtanden ſind, die nicht in das Straßenbild hineinpaſſen oder durch zu grellen An⸗ ſtrich auffallen. Die kommende Lichtwoche Bruchſals wird eine gute Werbung für die Nachbarorte ſein. Die Stadt ſelbſt beleuchtet allabendlich den Ehrenhof des herrlichen Schloſſes durch Flutlicht, was bei jedem durchfahrenden Autofahrer einen prächtigen Eindruck hinterläßt. An die kürzlich gemeldeten vielſeitigen Ver⸗ anſtaltungen des Weinmonats haben ſich noch weitere angeſchloſſen, ſo daß kein lokaler Kritikaſter, deren es ja immer und überall genügend gibt,„es ſei in Bruchſal nichts los“, auf ſeine Rechnung kommt. Auf allen Gebieten werden Veranſtaltungen angekün⸗ digt, wo„er“ oder„ſie“ abends erſcheinen ſollte. Recht nett war der Elternabend, den die Jungmädel im Bürgerhof veranſtalteten, und zwar als Bauern⸗ tumsabend, der zeigen ſollte, daß Menſch und Scholle unlösbar verbunden ſind.— Dann gab's wie⸗ der eine Reihe von Tagungen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Organiſationen für die rege Winterarbeit. Die BNS D⸗Juriſten hielten eine Verſamm⸗ lung in Bretten ab, wo Dr. Schroeder einen Vortrag hielt über Geopolitik und Führertum.— Eine ſtark beſuchte Tagung veranſtaltete der NS⸗Lehrer⸗ bund des Kreiſes Bruchſal, in welcher Gauredner Schaeß⸗Karlsruhe über die Judenfrage ſprach.— Die NS- Frauenſchaft hielt in Verbindung mit dem Reichsnährſtand im Bürgerhofſaal eine Kundgebung ab, in welcher Frl. Weiße von der Hauptabteilung 10 die Stellung der Bäuerin im Dritten Reich klar umriß und beſonders das eigenſtändiſche Kleid for⸗ derte.— Der Reichsnährſtand erläuterte in einer Verſammlung die augenblickliche Ernährungslage, was dem Redner Kaiſer⸗Karlsruhe in trefflicher Darſtellung gelang mit der Forderung, daß Bauer und Verbraucher miteinander über die derzeitigen Hemmniſſe hinweghelfen müſſen.— In herzlicher Form verlief das ſeitens der evangel. Gemeinde be⸗ gangene Reformationsfeſt, in deſſen Mittel⸗ punkt ein intereſſanter Vortrag ſtand, in dem Pfarr⸗ verweſer Henninger über die Reformation im Kraich⸗ S — gau und die Geſchichte der Kirchengemeinde Bruchſal beſonderer Hi — ſprach, deren Kopfze Das Hauptportal des Bruchſaler Schloſſes . . 2 A — — w heute rund 4500 beträgt. f den Bau des bereits ſehr Montag, 11. November 1995 — Ein Konſtanz baut ein Hallenbad —Konſtanz, 11. November. Nachdem erſt kürzlz die Verhandlungen zur Erweiterung der Konſtm Horſt⸗Weſſel⸗Brücke zu einem erfolgreichen Ende geführt worden ſind, hat die Stadtverwaltun 8 a 1 8 1 4 0 gleich ein neues Projekt in Angriff genommen Oberbürgermeiſter Hermann hat dieſer Tage ben Hochbauamt den Auftrag erteilt, die Arbeiten 101 Bau eines Hallenbaßdes in Angriff zu nch. men. Für dieſe Arbeiten wurden an das Konſtanzer Handwerk Aufträge im Werte von 135 000 Mark erteilt.. L. Schwetzingen, 11. Nov. Das Feſt ihrer ſil⸗ bernen Hochzeit können heute Montag Kauf. mann Karl Schulz und Frau Anng Luise geb Zepfel begehen. 85 * Wertheim, 11. Nov. Bei einer Treibjagd wurde in der Nähe des Speſſartgaſthauſes„Zur Löwe, grube“ die Leiche eines füngeren Manne gefunden, neben der eine Piſtole lag. Nach den oli zeilichen Ermittlungen hat ſich der Tote den tob⸗ bringenden Kopfſchuß ſelbſt beigebracht. Es handelt ſich bei dem Toten um einen 20jährigen Bahnbedien⸗ ſteten aus Windsheim, der aus Liebeskummer ſih das Leben genommen haben ſoll. b * Hardheim, 9. Nov. Dieſer Tage wurde die neue Kraftfahrtlin ie Oſterburken Hard heim— Wertheim eröffnet. Eine einfache Fahr von Oſterburken bis Wertheim dauert 3½ Stunden Durch Eröffnung dieſer Linie werden die abſeits liegenden Höhenorte in das Schienennetz der Deut⸗ ſchen Reichsbahn einbezogen. Die Zubringerſtreche wird von den einzelnen Gemeinden freudig begrüßt —̃— Offene Stellen Bürofräulein gute Stenotypiſtin, mit allg. Büro⸗ praxis, für ſofort geſucht. Be⸗ werbungen unter 8 Y 32 an die Stelleng esbc he Junge tüchtige Adeua cba! Das billige neue Mohnuümmer Hüte 0 Lebensmittel- besbhäft KRontoristin Geſchäftsſtelle d. Bl.* 085 Alleinſtehende ältere u. leidende Dame, nichtar., allen Zweigen perfektes, älteres ſu cht ein in der Haushaltung * 3081 Alleinmädchen mit nur guten Zeugniſſen bei ſehr gutem Lohn zum 1. Dez. 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