n zum zu neh⸗ iſtanzer Mark er ſil⸗ Kauf⸗ dſe geb. wurde Löwen⸗ Innes en poli⸗ en tod⸗ Handelt ibedien⸗ her ſich e neue r Deut⸗ erſtrecke grüßt. hkonzen⸗ tof, Dr. 1 1 r Haut⸗ „Biocel“ 1 Haut⸗ ie Haul . Creme or dem Sie eine heit und Tags⸗ e Creme Schönheit für den iteremez igeſichert ackungen erſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ or. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeloſtr. 13. o ßziſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 am breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Mannheimee General Anzeiger Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Aittag⸗Ausgabe A — — 4 — Kairo, 11. November. In ägyptiſchen Kreiſen wird vielfach die Ueber⸗ geugung geäußert, daß in dem Vorgehen Italiens bugland eine Bedrohung Aegyptens ſteht. Mit ſei⸗ gen ſtarken militäriſchen Vorbereitungen verfolgt Angland, ſo meint man, zunächſt die unbedingte Sicherſtellung Aegyptens vor jedem Angriff von gußen, was nach Anſicht von Sachverſtändigen hekeits gewährleiſtet iſt. In dieſen Vorbereitungen komme aber auch die unbedingte Entſchloſſenheit Großbritanniens zum Ausdruck, für alle Fälle ge⸗ küſtet zu ſein, falls die friedlichen Verſuche des JVolkertundes, den Abeſſintenkonflikt zu beenden, 1 ſcheitern ſollten. In einflußreichen Kreiſen Aegyp⸗ 0 tens hört man die Anſicht, daß die Bildung eines unter italieniſchem Ein⸗ fluß ſtehenden Blocks in Oſtafrika mit der natür⸗ lichen Feſtung des Hochlands von Abeſſinien als Mittelpunkt von England für untragbar empfunden werden könnte. Man iſt der Mei⸗ nung, daß Muſſolini niemals nach Addis Abeba kommen wird Wenn ſich jedoch der Widerſtand der Abeſſinier bei der Verteidigung ihres Lan⸗ des als zu ſchwach erweiſen und auch die Sühne⸗ Raßnahinen des Völkerbundes den italieniſchen Vormarſch nicht aufhalten ſollten, würde ſich London iünerhalb des nächſten Vierteljahres vor ſchwerwiegende Entſcheidungen geſtellt ſehen. Inzwiſchen nehmen die militäriſchen Vorkehrun⸗ gen im Lande, die überall ſtarke Beachtung finden, ihren Fortgang. So ſoll erſt kürzlich für die be⸗ ſchleunigte Anlage einer neuen Wüſtenſtraße von Kairo nach Alexandrien von der ägyptiſchen Regie⸗ tung ein Betrag von 100 000 ägyptiſchen Pfund zur Verfügung geſtellt porden ſein. Dieſe Straße ſoll Häuplſächlich militäriſchen Zwecken dienen. Der Zug⸗ tlerkehr nach dem Sudan zur Beförderung militäri⸗ cher Ausrüſtungsgegenſtände hat derartig zugenom⸗ 2 daß z. B. in Alexandrien kein leerer Ei⸗ ſenbhahnwagen mehr zu finden iſt. Von engliſcher Seite ſoll der Regierung aus freien Stük⸗ len die volle Entſchädigung für alle Schäden zuge⸗ tanden worden ſein, die aus den militäriſchen Vor⸗ kereitungen im Lande erwachſen ſollten. . In dieſem Zuſammenhang beſchäftigt ſich die Ayptiſche Preſſe auch mit den Auswirkungen auf die ünerpolitiſche Lage. Verſchjedene Aeuße⸗ zungen laſſen den Schluß zu, daß ſich zwiſchen den ſich bekämpfenden politiſchen Gruppen eine Verſtändi⸗ gung anzubahnen ſcheint, die eine allgemeine Hal⸗ ung England gegenüber bei künftigen Kabinettsbil⸗ zungen zum Gegenſtand hat. Man denkt dabei dar⸗ 1 don England die Erfüllung der bekannten For⸗ 1 nach Wiedereinführung der Verfaſſung und 10 Abſchluß eines neuen engliſch⸗ägyptiſchen Ver⸗ kugs als Vorausſetzung für eine Zuſammenarbeit zu verlangen. Bei aller Mißſtimmung, die die ab⸗ lehnende Haltung Englands dieſen von Aegypten . Forderungen gegenüber hervorgerufen 155 iſt man ſich jedoch darüber im klaren daß es für 2 ägyptiſche Regierung unmöglich ſei, ſich Wem eügliſchen Einfluß zu entziehen. no nguch die Richtung der künftigen Entwicklung 4 55 115 klar in allen Einzelheiten zu erkennen iſt, een 5 ſeſt, daß ſie zu grundlegenden Aenderun⸗ er gegenwärtigen Lage führen wird. England wird ſeinen Meg fortsetzen Drahtbericht unf. Londoner Vertreters — London, 12. November. 1 un ſenfeiltandstag, der in England all⸗ be 15. Feierlichkeit begangen wird, iſt genheit 59 zwner Blätter eine willkommene Gele⸗ nchen 15 185 ſich mit der gegenwärtigen kriege⸗ rem 5 125 ton zu beſchäftigen. Von ganz beſon⸗ eiche de 11 iſt ein Leitartikel der„Times“. wommen 10 18 5 Schritte, ſo ſchreibt ſie, jetzt unter⸗ in die rden, um dieſen Frieden zu ſichern und Angewiß. e gitung auch Erfolg haben, iſt noch müſſen 155 die gegenwärtigen verſagen, dann die 0 ere verſucht werden. Wenn e Maſchinerie des Völkerbundes ſich werden. uglich erweiſt, dann muß ſie umgeformt Was aber nicht in Betracht kommt, iſt eine 1 Aufgabe der Anſtrengungen. 1 21 8˙ 1 e benutzt die Gelegenheit, um nicht bern aut nerpolitiſchen Oppoſiton in England, ſon⸗ fein a Italien klarzumachen, daß England lein gegen wi 5 f ſetzen ürtiges Vorgehen fort⸗ Gdlegenhel, une Das Blatt benutzt aber auch die um Italien noch einmal ins Gewiſſen das entscheidende Pro zu reden. England iſt völlig bereit, ſo ſchreibt die „Times“, Italiens vernünftige Anſprüche anzuer⸗ kennen, und Italien weiß, daß dieſe Forderungen, ohne zur Gewalt ſeine Zuflucht zu nehmen, hätten voll zufriedengeſtellt werden können. Der Adel der italieniſchen Raſſe und ihr chriſtlicher Glaube müß⸗ ten Italien von der Anſicht abhalten, daß die rich⸗ tige Methode, Abeſſinien zu kultivieren, die durch Bomben und Maſchinen⸗ gewehre iſt. Iſt es vergeblich zu hoffen, daß die nachdenklichen Leute in Italien jetzt beginnen wer⸗ den, ihren Einfluß ſowohl auf die Landsleute wie auf ihren Führer auszuüben? Es mag ſchneller zu einer Antwort kommen, als wir erwarten. Selbſt jetzt noch verſuchen England und Frankreich, mit der ganzen Autorität des Völkerbundes hinter ſich, Bedingungen für eine Löſung zu finden, die Italien nicht weniger als Abeſſinien und der Völkerbund ſelbſt annehmen können. Daß die Anſtrengungen echt ſind, kann nicht bezweifelt werden. Der Duce ſelbſt iſt ein zu guter Kenner der Geſchichte, um nicht zu wiſſen, wie bedeutſam die Folgen einer Reaktion ſein können und wie wenig beneidenswert die Stellung eines Diktators iſt, wenn eine des⸗ illuſionierte Bevölkerung nicht mehr ſeine Träume teilt. Dienstag, 12. November 1935 apt England Italien nach Abeba? eohptiſche Kreiſe ſind oer Anſicht: Nein! Aegypten als engliſche Militärzone 146. Jahrgang— Nr. 522 79 Perſonen ertrunken Furchtbare Kataſtrophe an der türkiſchen Küſte (Funkmeldung der NMzZ.) + Iſtanbul, 12. November. Aus Smyrna wird gemeldet, daß der tür⸗ kiſche Dampfer„Inebolu“ in der Nacht zum Dienstag beim Einlaufen in den Hafen von Smyrna geſunken iſt. Von 190 Perſonen ſollen nur 111 gerettet worden ſein. 79 Perſonen ſind ertrunken oder werden zur Stunde noch ver⸗ mißt. Die„Inebonu“ iſt ein kleines altes Schiff von etwa 1000 Tonnen, das dem türkiſchen Küſten verkehr dient. Das Schiff gehört der Staatlichen Türkiſchen Schiffahrtsgeſellſckaft. Nach noch unbeſtätigten Nachrichten ſoll ſich das Unglück ereignet haben, als der Dampfer bei ſchwerem Seegang die enge Einfahrt zum Hafen gewinnen wollte. Vom Hafendienſt und von den im Hafen liegenden Schiffen wurde ſofortige Hilfe geſandt. Jedoch vollzog ſich die Kataſtrophe mit großer Schnelligkeit. Auf dem vollbeſetzten Schiff brach eine Panik aus. Die Reiſenden hatten ſich bereits zur An⸗ kunft in Smyrna gerüſtet und drängten ſich auf Deck und in den Gängen mit ihrem zahlreichen Gepäck zuſammen. Weitere Einzelheiten liegen in Iſtanbul am Dienstag noch nicht vor. Geharniſchter Proteſt Italiens Eine Note an die Sanktionsſtaaten »— Rom, 11. November. Die italieniſche Regierung hat am Montagabend an ihre diplomatiſchen Vertretungen in ſämtlichen Sanktionsſtaaten eine ſehr ausführliche Proteſtnote gegen die Sühnemaßnahmen gerichtet, die auftrags⸗ gemäß am Montagg den Regierungen überreicht worden iſt. Scharfe Gegenmaßnahmen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 12. November. Ueber den Inhalt der Note, die der italieniſche Botſchafter Cerruti am Montag Laval zur Kennt⸗ nis gebracht hat, ſtellen die Pariſer Morgenblätter ziemlich einheitlich Vermutungen an. Nach dem „Petit Pariſien“ umfaßt die italieniſche Note etwa fünf Schreibmaſchinenſeiten. Sie erhebt zunächſt gegen die finanziellen und wirtſchaftlichen Sühne⸗ maßnahmen, die als ſchwere Ungerechtigkeit bezeich⸗ net werden, Einſpruch. Dann folgen rechtliche Gründe, die die italieniſche Regierung gegen die Völkerbundsſühnemaßnahmen vorbringt. Das Blatt bemerkt hierzu, daß die ziemlich ſcharf gefaßte italieniſche Mitteilung die ſchon an ſich ſchwüle inter⸗ nationale Stimmung nicht beſſere. Man müſſe hoffen, daß Italien bei ſeinen Gegen⸗ maßnahmen nicht zu weit gehe, damit dieſe nicht wieder andere ſchärfere Sühnemaßnahmen auslöſen. Auch der„Matin“ glaubt, daß die Note in ent⸗ ſchie denen Wendungen gehalten ſei. Sie be⸗ ziehe ſich auf gewiſſe Ausfuhrverbote und laſſe die Kündigung von Handelsverträgen mit Sanktions⸗ ſtaaten durchblicken. Der Entſchluß der italieniſchen Regierung werde in Europa bedeutſame Rückwir⸗ kungen haben und ein gewiſſes Unbehagen hervor⸗ rufen. Das„Echo de Paris“ fragt, ob die Gegenmaß⸗ nahmen Italiens nicht viel weitergingen als ledig⸗ lich die wahrſcheinliche Kündigung der Handelsver⸗ träge. Werde die Macht des italieniſchen Heeres am Brenner, die ſchon durch die Abſendung von Rahmenverbänden, Material und Vorräten nach Oſtafrika geſchwächt ſei, noch weiter vermindert werden? Sei Italien ent⸗ ſchloſſen, mit dem Völkerbund zu brechen? Das„Echo de Paris“ beantwortet dieſe Fragen nicht, weiſt aber auf die bedeutungsvolle Zuſammenkunft des Großen Faſchiſtiſchen Rates hin, die am 16. No⸗ vember erfolgt. Das„Oeuvre“ deutet die Möglichkeit an, daß Italien ſich vielleicht vom Völkerbund zurückziehen könnte, wenigſtens während der Zeit der Anwen⸗ dung der Sühnemaßnahmen. Im übrigen weiſt es auf die für England ungünſtige Verhandlungslage hin, wenn die italieniſchen Truppen erſt das Harrar⸗ Gebiet beſetzt haben, alſo den Landͤſtreifen zwiſchen dem engliſchen Küſtenland und Innerabeſſinien. — Kündigung der Handelsverträge? daß italie⸗ wichtigen Die Engländer könnten kaum zulaſſen, niſche Truppen auf einer ſtrategiſch ſo Stellung bleiben. Wirklich wieder zurück nach Streſa? (Funkmeldung der NM.“ + Paris, 12. November. Das„Journal“ veröffentlicht eine Erklärung des italieniſchen Staatsſekretärs Suvich, in der es u. a. heißt: Wenn wir dieſe Prüfung überſtanden haben, wird man nach Streſa zurückkehren und ver⸗ ſuchen müſſen, den engliſch⸗franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Pakt wieder zuſtande zu bringen. Da wir viel Geduld haben, ſcheint es, daß die Sühnemaßnahmen ohne große Ergebniſſe bleiben werden. Ich glaube an unſeren Sieg. Wir werden in Abeſſinien die Ziviliſation einführen. Wir wer⸗ den in dieſes Land Ordnung bringen. Wir können dort leben, und man wird erleben, wie dieſes junge revolutionäre Italien ſich an die Seite Frankreichs und Englands, alſo an die Seite der konſervativen Völker, ſtellt. Rooſevelt:„Krieg iſt Krieg!“ — Waſhington, 11. November. Wie alljährlich fand auch in öͤieſem Jahre am 11. November im ganzen Lande das Gedenken für die Gefallenen des Weltkrieges ſtatt. Wieder ruhte um 11 Uhr alle Arbeit und das amerikaniſche Volk ehrte mit einem allgemeinen Schweigen von zwei Minuten die Toten des großen Krieges. Zum erſten Male, ſeit vor 14 Jahren das Grab des Unbekannten Soldaten auf dem Arlington⸗Militär⸗ friedhof bei Waſhington durch Präſident Harding feierlich der Nation übergeben wurde, begab ſich wieder ein Präſident der Vereinigten Staaten an dieſe geweihte Stätte, um abermals den Friedens⸗ willen der Vereinigten Staaten zum Ausdruck zu bringen. In ſeiner Rede, die Präsident Rooſevelt bei die⸗ ſer Gelegenheit hielt, erklärte er, daß die amerika⸗ niſche Regierung auch dadurch dem Frieden diene, indem ſie klar eindeutige Beriffe verwende und einen Krieg„auch Krieg“ nenne, wenn es ſich um einen bewaffneten Einfall in ein fremdes Land und Tötung von Menſchen ohne Kriegserklärung handele. Der Präſident drückte dann ſein Bedauern darüber aus, daß das Vertrauen in die Heiligkeit internatio⸗ naler Verpflichtungen im Schwinden begriffen ſei. Die gegenwärtig aufwachſende Generation kenne den Schrecken des Krieges nicht und wiſſe nicht, was Krieg bedeute. Ihr erſcheine die Atmoſphäre einer Munitionsfabrik und das Heldentum auf dem Schlachtfeld eine anregende und willkom⸗ mene Abwechſlung nach dem trockenen, trüb⸗ ſeligen Daſein, das die ſchweren Zeiten zu Hauſe mit ſich bringen. Das amerikaniſche Volk werde dieſer Illuſion aber nicht zum Opfer fallen, lbeſſinienkrieges Rundfahrt durch Europas örrgarten Iſtanbul, das Tor zum Orient— Im Reiche Ata⸗ türks— Türkiſche Vergangenheit und Gegenwart —„Es gibt keinen Gott“ Von unſerem Pariſer Vertreter Dr. Haack Am Ende ſeiner langen Fahrt durchbrauſt der Orientexpreß rein orientaliſches Gebiet, wenn er die Grenze des alten osmaniſchen Reiches erreicht hat, alſo von dort an, wo heute die neue Türkei be⸗ ginnt. Der Unterſchied zwiſchen dem Balkan und der Türkei iſt faſt landſchaftlich, aber erſt recht volk⸗ lich ſehr ſpürbar. Das Tor zu einer ganz neuen Welt öffnet ſich. In vielen politiſchen Geſprächen ſpielte übrigens der Plan eines Donaupaktes eine Rolle, über deſſen Form allerdings keine Klarheit beſteht. Jeder denkt an ſich und jeder will eigene Bedingungen ſtellen. Auch die Türkei hat ſich mit dem Donaupakt befaßt und ſich bereit erklärt, daran mitzuarbeiten, aber nur, wenn die hauptſächlich davon betroffenen Staaten zu gleicher Zeit einen Mittelmeerpakt er⸗ wirken, der die Grenzen der neuen Türkei ſichert. Von Einigkeit in irgendeiner Frage kann auf dem Balkan überhaupt nicht die Rede ſein. Nur eins fiel ganz beſonders auf: Ganz gleich, mit wem man ſprach, ob mit einem ungariſchen Abgeord⸗ neten, einem Hirten in der Pußta, einem Bahn⸗ wärter bei Niſch oder einem Grenzbeamten der Türkei, alle ſtellten ſie dieſelbe Frage:„Steht uns ein Krieg bevor?“ Eine Antwort darauf zu geben, iſt weitaus ſchwieriger, als dieſe Frage zu ſtellen. Iſtanbul iſt das Tor zum Orient. Es blieb eine romantiſche Stadt trotz des Erneuerungswillens der jungen Türken. Das Klima iſt etwas ſchwer zu ertragen. Mehrmals am Tage wechſelt oft die Windrichtung. Einmal kommt ſie von Rußland, einmal von Aſien, ob vom Jran oder vom Irak oder aus Großarabien, und ein andermal weht der Wind über das Marmarameer von Afrika herüber. Auch Schiffe und Züge laufen aus allen dieſen Rich⸗ tungen ein. Und ſo wird Iſtanbul zu einer Art politiſcher Börſe, die Nachrichten„aus aller Welt“ unmittelbar erhält und in ſeiner Weiſe verarbeitet. In den vielen Klubs, die am Bosporus und am Marmarameer liegen, wird mehr über Politik ge⸗ ſprochen, verhandelt und ſogar gemacht, als man ſich in Europa vorſtellt. Dort ſpürt man noch am beſten, daß die Türkei eine Vermittlerrolle zwiſchen dem Morgenland und dem Abendland einnehmen will. Aber doch liegt ihr das Morgenland näher und ſo fällt es niemandem auf, daß eine Meldung über eine Revolte aus Liſſabon in einer der größ⸗ ten Zeitungen,„Cumburiyet“, die auch eine fran⸗ zöſiſche Ausgabe hat, überſchrieben iſt:„Neuer Staatsſtreich in Spanien?“ Ueberall ſpürt man den Willen der Regierung, zu europäiſieren. Das drückt ſich durch einen zielbewußten militäriſchen und völlig nüchternen Willen aus, der jeder Romantik und Myſtik, die man als Europäer am Bosporus ſucht, abhold iſt. Ge⸗ waltige Anſtrengungen wurden gemacht, um das Volk auf dem Gebiet der Religion, der Sitte und ſogar der Sprache umzugeſtalten. Nicht nur wurde die arabiſche Schrift abgeſchafft, ſondern es wurden auch ganz neue Worte gebildet, ſo daß ſelbſt ge⸗ bildete Türken vielfach nur mit Schwierigkeit heute eine türkiſche Zeitung flüſſig leſen können. Darüber hat vorerſt natürlich die Auflageziffer und auch der Einfluß der türkiſchen Preſſe gelitten. Aber die Regierung iſt von dem Erfolg auf lange Sicht über⸗ zeugt, und für das diesjährige„Feſt der Sprache“, das in den Tagen unſerer Anweſenheit am Bosporus ſtattſand, gab ſie die Anordnung heraus, daß in allen öffentlichen Reden das Volk darin zu belehren ſei, daß„die türkiſche Sprache die Mutterſprache aller Sprachen der Welt iſt“. Während in früheren Zeiten die Türken auszogen, um Europa zu erobern, wobei ſie ſogar bis vor Wien kamen, hat die neue Türkei ein anderes Ziel: Sie will vom europäiſchen Leben ler⸗ nen. Man wird ſich aber nicht darüber täuſchen dürfen, daß damit die Türkei keineswegs europäiſch werden will. Sie will, ſo ſehen wir die Dinge, damit vielmehr erſt recht die Fähig⸗ keit erwerben, die läuternde Vermittlerrolle zwiſchen Orient und Okzident weiterhin ſpielen zu können. So betrachtet, dürfte die ganze Europäiſierung nur ein Mittel zum Zweck und kein Selbſtzweck ſein. Bei ſolch großen Aufgaben muß es natürlich vor⸗ erſt noch manche Trümmer geben. So iſt beiſpiels⸗ weiſe in der weltanſchaulichen Vorſtellung noch kei⸗ nerlei klare Linie zu erkennen. Europa verführt ſo ſehr, daß ſich die geiſtige Welt in der neuen Türkei heute gern in den Gedanken eines Rouſſeau und Voltaire ſpiegelt. Nicht zuletzt deshalb wurde der theaterreiche Kult der mohammedaniſchen Kirche durch den Staat abgeſchafft. Und ſo konnte die 2. Seite Nummer 522 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 12. November 1935 größte, älteſte, traditionsreichſte Moſchee der Tür⸗ ben, die Hagia Sofia, als Moſchee geſchloſſen werden, um ſpäter daraus ein Muſeum zu machen. Dabei iſt aber nicht die Rede davon, zum Chriſtentum über⸗ zugehen. 5 Noch iſt nicht abzuſehen, wohin all das zielt. Eine im geiſtigen Leben tätige Frau, der wir die Frage ſtellten, welchen Gottesbegriff man eigentlich der tür⸗ kiſchen Jugend geben will, meinte feſt entſchloſſen: „Wir und unſere Jugend brauchen keinen Begriff von Gott, da wir wiſſen, daß es keinen Gott gibt.“ Noch iſt alles zu ſehr im Werden und im Umbruch, ſo daß ſich die in der ganzen Menſchheitsgeſchichte immer wieder aufoͤrängende Frage nach Gott bei der türki⸗ ſchen Jugend noch nicht ſtellt. Aber ſie wird kommen! Und es iſt ſehr ſchwer, zu ſagen, ob bis dahin auf dieſem Gebiet eine Entſcheidung für das Morgenland oöer das Abendland getroffen wurde. Die ſtärkſte Stütze des neuen türkiſchen Staates iſt das Militär. Ganz gleich, wo man einem Sol⸗ daten oder Offizier begegnet, immer iſt er gleich gut angezogen, immer hat er die gleiche vortreffliche Haltung. Sie verehren ihren Staatschef, Kemal Ata⸗ türk, ſehr. Er iſt oer Befreier ihres Landes und der Mann, der ſich an perſönlichem Mut von niemandem ſeiner ganzen Armee übertreffen ließ. Aber es erging auch dieſer Armee, wie es noch immer allen Armeen erging: Sie wurde, weltan⸗ ſchaulich geſehen, konſervativ. Vielleicht des⸗ halb fanden wir in jeder Moſchee, die wir Freitags aufſuchten, immer eine große Anzahl Soldaten, ſo⸗ gar in Uniform. Offiziell wurde auch der heilige Freitag abgeſchafft und durch den Sonntag erſetzt. Aber ſogar der Chef der türkiſchen Heeresleitung ſoll, wie man uns erzählte, Freitags noch immer pünktlich in der Moſchee erſcheinen. So beſteht die Möglichkeit, daß ſich aus dem erneuerten Soldaten⸗ tum mit der alten Vergangenheit einſt auch eine weltanſchauliche Grundlage finden läßt, die für die Zukunft tragfähig ſein wird.(Fortſ. folgt.) Vor der Entſcheidungs —— acht um Harrar 200 000 Abeſſinier erwarten den Angriff der Italiener— Siegesfeier im beſetzten Makalle (Funkſpruch does Kriegsberichterſtatters des DNB.) + Asmara, 12. November. Starke abeſſiniſche Streitkräfte, die in hieſigen militäriſchen Kreiſen auf 200 000 Mann geſchätzt wer⸗ den, haben die Höhen in der Ge t Harra 2„ 5 8 9 e Höh der Gegend von Harrar be⸗ derten die italieniſchen Soldaten auf, es zu küſſen. ſetzt. Den Oberbeſehl über die abeſſiniſchen Truppen führt Ras Naſibu. In Harrar ſelbſt ſoll es, wie in hieſigen italieniſchen Kreiſen verlautet, zu italieniſch⸗ freundlichen Kundgebungen gekommen ſein. Südlich von Antalo wurde eine große abeſſiniſche Karawane von den Italienern gefangengenommen. Im eroberten Makalle — Makalle, 12. November. (U..⸗Sonderfunkbericht.) Die Italiener haben Makalle als ausgeplünderte Stadt vorgefunden. Ras Seyoum hatte noch am Tage vor der Beſetzung durch die italieniſchen Trup⸗ pen eine abeſſiniſche Abteilung in die Stadt geſandt mit dem Auftrag, alles, was ſie an Nahrungsmitteln und anderen wertvollen Dingen vorfänden, mitzu⸗ nehmen und ſich dann ſo raſch wie möglich zurückzu⸗ ziehen. Die abeſſiniſchen Krieger hatten dieſen Auf⸗ trag gründlich ausgeführt. Von den in Makalle zurückgebliebenen Stadtbe⸗ wohnern waren die Italiener an der Stadtgrenze ehrerbietig begrüßt worden. Die Eingeborenen beugten ſich vor den italieniſchen Offizieren tief zu Geglückter Angriff auf den Stratoſphärenrekord Amerikaniſcher Ballon ſteigt 22570 m hoch Der belgiſche Rekord gebrochen— Junkſpruch aus der Stratoſphäre mit London — Neuyork, 11. November. Mit einem Stratoſphärenballon ſind am Montag früh die amerikaniſchen Hauptleute Albert W. S. Stevens und Orville Anderſon in Rapid City(Da⸗ kota) geſtartet. Organiſiert wurde das Unternehmen von der Nationalen Geographiſchen Geſellſchaft zuſammen mit der Luftſchifferabteilung der Armee. Es ſtellte den dritten Verſuch Stevens dar, in die Strato⸗ ſphäre vorzudringen. Bei dem erſten Verſuch im Juli 1934 riß die Ballonhülle beim Erreichen der oberen Luftſchichten. Die Beſatzung mußte mit dem Fallſchirm abſpringen. Auch diesmal gab es einen Zwiſchenfall. Als der Ballon ſeine Füllung mit Heliumgas erhielt, riß die Hülle an der Seite ſieben Meter weit auf. Der Schaden wurde jedoch von Angeſtellten der Good⸗ hear⸗Zeppelin⸗Werke aus Acron, die den Ballon ge⸗ baut haben, ſchnell beſeitigt. Der Ballon trägt den Namen„Explorer“. Er iſt der größte je kon⸗ ſtruierte Freiballon und faßt 3 700 000 Ku⸗ bikfuß. Die Gondel mißt drei Meter im Durchmeſſer. Um 18.28 Uhr MéEz erreichte der Ballon eine Höhe von 18 300 Metern und um 19.21 Uhr eine Höhe von 22 570 Metern. Damit war ein neuer Weltrekord aufgeſtellt. Um 20 Uhr wurde der Abſtieg begonnen. Um 23.13 Uhr landete der„Explorer“ wohlbehalten in der Nähe von White⸗Lake in Sücdakota. Um 22.13 Uhr MEz hatten die Inſaſſen des Bal⸗ lons durch Funkſpruch mitgeteilt, daß ſie ſich gegen⸗ wärtig in einer Höhe von 9300 Metern befänden und daß der Ballon jetzt 150 Meter in der Minute falle. Sie befanden ſich ungefähr 75 Kilometer weſt⸗ lich des Ortes anton(Sübddakota). Kapitän Stevens berichtete gleichzeitig, daß die Außentemperatur in der höchſten erreich⸗ ten Höhe minus 55 Gr Celſius betragen habe, und daß gleichzeitig das Thermometer in der ver⸗ ſtegelten Metallgondel minus 10 Celſius angezeigt habe. Der Himmel unterhalb des Ballons bilde eine große weiße Fläche mit bläulicher Schattierung. Ueber dem Ballon ſei der Himmel eine einzige ſchwarze Fläche, die nach der Sonne hin noch ſchwärzer erſcheine. Funkſpruch aus 9300 Meter Höhe mit London (Funkmeldung der NM.) ½ Neuyork, 12. November. Ju ſpäter Nachtſtunde des Montag wurde hier bekannt, daß Hauptmann Stevens, als er ſich mit ſeinem Stratoſphärenballon in einer Höhe von 9300 Meter befand, durch Funkſpruch auch mit London geſprochen hatte. Das Funkgeſpräch ſoll eine Dauer von 3 Minuten gehabt haben. Außerdem ſoll, wie man weiter hört, Hauptmann Stevens mit einem Großflugzeug Funkſprüche ge⸗ wechſelt haben. Dieſes Großflugzeug habe ſich, als der Stratoſphärenballon über 900 Meter hoch ſtand, auf einer Höhe von 950 Meter befunden. Es handelt ſich um ein Flugzeug, das, von Los Angeles kom⸗ mend, auf dem Flug nach San Franzisko war. * Die Eroberung der Stratoſphäre gehört zu den dramatiſchen Großunternehmungen menſchlichen For⸗ ſcherwillens. 5 8 Der eigentliche Angriff auf die Stratoſphäre, d. h. auf den Luftraum über 10 000 Meter Höhe, begann mit dem neuen Jahrhundert. Im Jahre 1900 über⸗ ſchritten die beiden deutſchen Profeſſoren String und Berſon in einem Freiballon mit einer regiſtrierten Höhe von 10 800 Meter zum erſten Male die Zehntauſendmetergrenze. 8 Länger als ein Vierteljahrhundert dauerte es, bis dieſe Leiſtung überboten wurde Erſt im Jahre 1927 gelang es dem Amerikaner Gray, die Höhe von 12872 Meter zu erreichen. Gray war auch das erſte Opfer, das der Tod von der Forſchung ver⸗ kangte: beim Wechſel der Sauerſtoff⸗Flaſche er⸗ ſtickte er. ege folgte dann die weltberühmte Senſation von Prof. Piccards großartigem Verſuch vom 25.27. Mai 1931, bei dem eine Höhe von 15 781 Meter erreicht wurde, und der zweite Flug Piecards vom 17. Auguſt 1932, der bis in eine Höhe von 16 770 Meter führte. ein höherer Beamter der Ein Jahr ſpäter riſſen die Ruſſen Prokovieff, Godunow und Birnbaum am 30. September 1933 den Rekord an ſich, als ſie eine Höhe von 18 400 Meter verzeichneten. Bereits zwei Monate ſpäter war der Rekord an den amerikaniſchen Leutnant Seattle übergegangen, der die Leiſtung der Ruſſen am 23. November 1933 um 260 Meter über⸗ 5 Am 30. Oktober ſtiegen oͤann die Ruſſen nochmals zur Rückeroberung des Rekordes auf.„20 600 Me⸗ ter erreicht, Ballon ſteigt weiter“, lautete die letzte Funkmeldung, die von ihrem Ballon„Sirius“ zur Erde kam. Beim Niedergehen explodierte dann der Ballon aus unbekannter Urſache, fämtliche Forſcher fanden den Tod. Am 19. Auguſt gelang es dann dem Aſſiſtenten Prof. Piccards, dem belgiſchen Prof. Coſyns, mit einer erreichten Höhe von 22000 Meter die Grenzen des Weltraumes, bis zu denen der Menſch vorge⸗ drungen iſt, nochmals weiter auszudehnen: die 22000⸗Meter⸗ Grenze wurde erreicht. Jetzt haben die Amerikaner auch dieſen Rekord überboten: eine großartige Leiſtung, zu der ſie die ganze Welt herzlich beglückwünſcht, und eine Groß⸗ tat der Wiſſenſchaft, die zeigt, daß menſchlicher For⸗ ſchergeiſt nicht raſtet, bis der Erde ihre letzten Ge⸗ heimniſſe entriſſen ſind. Neuer Rechtsbruch in Memel Bildung einer litauiſchen Sonderpolizei — Memel, 11. November. Die litauiſche Regierung hat beſchloſſen, in Memel eine neue Polizeitruppe in einer Stärke von 62 Mann nach dem Vorbild der ſogenannten Kownoer „Reſervepolizei für außergewöhnliche Zwecke“ ein⸗ zuſetzen. Dieſe Polizei, die auch eine Abteilung be⸗ rittene Poliziſten erhalten ſoll, wird in Memel nicht wie in Kowno der ordentlichen Polizei, ſondern der Staatspolizei angegliedert. Zum Leiter iſt bereits Kownoer Reſervepolizei ernannt worden. Die Pferdeſtation wird in einer Kaſerne der Memeler Garniſon untergebracht. Nach dem Memelſtatut iſt das geſamte Polizei⸗ weſen Sache der autonomen Organe. Ar⸗ tikel 20 des Statuts beſtimmt, daß die Aufrechterhal⸗ tung der öffentlichen Ordnung im Memelgebiet durch die ordentliche Polizei geſichert wird, die den Be⸗ hörden des Memelgebiets unterſteht. Im Notfall kann dieſe die litauiſche Regierung um Beiſtand er⸗ ſuchen. Dieſer Fall iſt nicht eingetreten. Boden und verſuchten, deren Füße zu küſſen. Ehr⸗ würdige weißbärtige Biſchöfe der koptiſchen Kirche in purpurnen Gewändern waren den italieniſchen Truppen bis vor die Stadt entgegengegangen. Sie trugen ein großes ſilbernes Kreuz mit ſich und for⸗ Die Krieger des zu den Italienern über⸗ gelaufenen Ras Gugſa zogen zuſammen mit den italieniſchen Truppen in drei Kolonnen in die Stadt ein. Schrille Willkommensrufe der in den Straßen wartenden Frauen begrüßten ſie. Da die Krieger meiſtenteils in Makalle ſelbſt zu Hauſe waren, be⸗ fanden ſich unter dieſen Frauen auch viele Krieger⸗ Gattinnen, die nun freudig auf ihre Männer zueil⸗ ten, ſie auf die Wangen küßten und umarmten. Ras Gugſa ſelbſt eilte ſofort nach dem Einmarſch zu der Erdhütte, in der ſeine Mutter und ſeine Schwe⸗ ſtern auf ihn warteten. Sie waren nicht, wie man befürchtet hatte, von den Truppen Ras Seyoums als Geiſeln mitgenommen worden, ſondern waren ganz unbehelligt geblieben. Eine der erſten Handlungen der Italiener nach ihrem Einzug war die Wiederhiſſung der italieniſchen Flagge auf den Wällen des Forts, von denen ſtie im Jahre 1896 von den Abeſ⸗ ſiniern heruntergeholt worden war. Oberſt Mario Toſti, der dieſenn Akt vollzog, mußte den Toaſt auf die Fahne aus Mangel an geiſtigen Getränken mit kaltem Kaffee aus ſeiner Feldflaſche ausbringen. Alkoholika ſind überhaupt ein ſeltener, darum heiß begehrter Artikel in Makalle. Ein alter Grieche, der hier anſäſſig iſt, iſt der Nutznießer dieſes Notſtandes. Er hat einen Vorrat ſelbſtbereiteten Kognaks in ſeinem Keller liegen, den er nun zu hohen Preiſen an die durſtigen italieniſchen Soldaten verkauft. Seine winzige Gaſtſtube iſt dauernd mit Zechern überfüllt. Bei Sonnenuntergang, mit dem der erſte Tag, der die Italiener im Beſitz der Stadt ſah, zu Ende ging, fand in feierlicher Form unter Teil⸗ nahme von Abordnungen aller Heeresverbände, die den Vormarſch auf Makalle mitgemacht hatten, die Flaggenniederholung ſtatt. Militärkapellen ſpielten die faſchiſtiſche Kampfhymne. Der letzte Teil des Vorſtoßes der italienischen Truppen war nur mehr ein Wettrennen zwiſchen den verſchiedenen Diviſionen. Welche körperlichen Anforderungen der Vormarſch über das gebirgige unwegſame Gelände an die italieniſchen Soldaten ſtellte, kann man daran ermeſſen, daß viele Laf⸗ kraftwagenfahrer vor Erſchöpfung einfach in Ohn⸗ macht fielen, nachdem ſie ihre Wagen irgendwo in dem beſetzten Makalle zum Halten gebracht hatten Soldaten, deren Schuhwerk ſich dem ſpitzen, vulkg⸗ niſchen Geſtein nicht gewachſen gezeigt hatte, zogen ein mit blutigen, geſchwollenen Füßen, andere mit in Fußlappen und Stoffetzen eingebundenen. Die Askaris feierten den Sieg auf ihre ihnen eigene Art; ſie betranken ſich an dem Eingeborenen⸗ Rauſchgetränk, Tej genannt, gerieten dadurch in wiloͤbegeiſterte Stimmung und führten ihre fanati⸗ ſchen Kriegstänze vor. Ueber der Freude und dem Siegestaumel vergaß das italieniſche Kommando jedoch nicht, die notwen⸗ digen militäriſchen Verbeſſerungen an den Befeſti⸗ gungswerken der beſetzten Stadt vorzunehmen. Auf den Wällen wurden Geſchütze und Maſchinengewehre in Stellung gebracht. Vorkehrungen in Franzöſiſch⸗ Somaliland — Addis Abeba, 12. Nop, Die franzöſiſche Garniſon in Somaliland wird ſtändig verſtärkt. Nach den letzten Meldungen ſollen etwa 3000 Mann weiße Truppen gelandet worden ſein. Ebenſo ſoll andauernd, Kriegsmaterial im Hafen von Dſchibuti eintreffen. In Dſchibuti liegen zur Zeit zwei franzöſiſche Kreuzer, zwei Waſſerflugzeuge und drei Hleeres⸗ flugzeuge. Schwarze Truppen ſind nur in ganz geringer Anzahl vorhanden. Der militäriſche Schutz der Eiſenbahnſtrecke von Dſchibuti bis zur abeſſiniſchen Grenze iſt ſehr ſtark ausgebaut worden. Merkwürdiges Heldengedenken: Maffenſtillſtandsfeier it Prügeleien Ein Zeichen der Zuſpitzung in Frankreich— Ein Innenminiſter wird verprügeln (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 12. Nov. Die Waffenſtillſtandsfeier in Paris iſt dieſes Mal nicht wie in früheren Jahren als ſtille, einigende Gedächtnisfeier für die Toten des Weltkrieges ver⸗ laufen. Dieſes Mal ſtand der Tag durchaus im Zeichen des innerpolitiſchen Unfriedens. Alle Ver⸗ bände der ehemaligen Kriegsteilnehmer ſind zwar auch diesmal wieder vor dem Grabe des Unbekann⸗ ten Soldaten unter dem Triumphbogen aufmar⸗ ſchiert. Aber nicht einig und geſchloſſen wie ſonſt, ſondern getrennt und in offener Feindſchaft gegen⸗ einander. Es kam ſogar zu mehreren Schlägereien. Um acht Uhr vormittags, als kaum die Salut⸗ ſchüſſe der Artillerie verklungen waren, verſammel⸗ ten ſich die Feuerkreuzler unter dem Oberſten de la Rocque vor dem Grab des unbekannten To⸗ ten. In der Stärke von etwa 30 000 Mann zogen ſie in zweiſtündigem Zuge vorbei. Es folgte dann die offizielle Feier. Die Fahnen der aufgelöſten Regimenter wurden zum Grabe des Unbekannten Soloͤaten gebracht. Dann erſchienen der Präſident der Republik, die Miniſter, die Parlamentarier, und es folgte der traditionelle Vorbeimarſch der Pariſer Garniſon. Die Spezial⸗ truppen leiteten oͤie Parade ein: Die Offiziers⸗ ſchule von Saint⸗Cyr, die Polytechniſche Hochſchule, die neugegründete Fliegerhochſchule, dann folgten die Kavallerie der Republikaniſchen Garde, ein Regi⸗ ment Dragoner und ein Regiment Küraſſiere. Die Infanterie in Stärke einer Diviſion, in der neuen braunen Felduniform, fand lebhaften Beifall. Den Schluß des Vorbeimarſches bildeten die motoriſier⸗ ten Truppen, Motorräder mit Maſchinengewehr⸗ Der Feldzug in der militüriſchen Kritik Die Anſichten engliſcher Kolonfalfachverſtändiger: falſche Taktik der Abeſſinier (U..) Militäriſche Sachkenner und Strategen, vor allem die, die ſeit Jahren Anhänger der Theorie ſind, daß die Verſorgung von Vorſtoßarmeen in zu⸗ künftigen Kriegen durch die Luftflotte durchgeführt werden muß, ſagen bereits jetzt voraus, daß es dem Oberbefehlshaber der italieniſchen Truppen an der abeſſiniſchen Nordfront gelingen werde, die Richtig⸗ keit dieſer Theorie unter Beweis zu ſtellen. Tech⸗ niſche Beobachter ſind erſtaunt über die Leichtigkeit, mit der die Verſorgung der italieniſchen Expedi⸗ tionstruppen mit Waſſer, Lebensmitteln und Muni⸗ tion in einem ſehr primitiven, wenig erforſchten und große Geländeſchwierigkeiten bietenden Lande durch⸗ geführt wird. Die Flugzeuge brauchten nicht einmal zu landen, ſondern könnten ihre Vorräte abwerfen. Auf dieſe Weiſe könne eine Verzögerung der italie⸗ niſchen Offenſtve, verurſacht durch die Schwierigkeit des Wegebaus von den Nachſchubbaſen nach den vorderſten Frontlinien, vermieden werden. Auf der anderen Seite ſind engliſche militäriſche Beobachter davon überzeugt, daß die erſten Kriegs⸗ wochen gezeigt hätten, daß der abeſſiniſchen Verteidigungsſtrategie zwei Trug⸗ ſchlüſſe zu Grunde lägen. Erſtens ſei es ein ſchwerer Fehler geweſen, — London, 12. Nov. weitverſtreut ſtehende Stammesarmeen zu einem gewaltigen Heer in vorgeſchobener Poſition zu⸗ ſammenzuziehen, wenn Kaiſer Haile Selaſſie und ſeine Heerführer den Kriegsplan verfolgten, Woche auf Woche, Kilometer auf Kilometer zurückzuweichen, ohne ſich auf ernſthaften Widerſtand einzulaſſen Die Guerilla⸗ taktik hätte bedeutend beſſer von kleinen örtlichen Heeresverbänden durchgeführt werden können; jetzt müßten aber die großen abeſſiniſchen Heeresgrup⸗ pen, die weder kämpfen noch den Boden bearbeite⸗ ten, verpflegt werden; dies ſtelle zweifellos eine größere Bürde für die abeſſiniſchen Einwohner der betreffenden Provinzen dar als der Feind, der wenigſtens für ſeinen Magen ſelbſt ſorge. Zweitens hätten die Abeſſinier wenigſtens vor ihrem Rückzuge die wenigen Straßen und Kara⸗ wanenwege, die in das Innere des Landes füh⸗ ren, zerſtören ſollen; dieſe taktiſche Maßnahme, von allen Militärs als unerläßlich betrachtet, werde von den Abeſſiniern außer acht gelaſſen. Beſonders gefährlich werde den abeſſiniſchen Heeren dieſe Unterlaſſungsſünde im Ogadenabſchnitt werden; die Straßen längs des Fafan⸗Fluſſes und des Webbe Shibeli erleichtern den italieniſchen Diviſionen Grazianis das Vor⸗ wärtskommen ganz beträchtlich; dies habe bereits der überraſchend ſchnell durchgeführte, erfolgreiche Vorſtoß auf Gorahai bewieſen. beiwagen, leichte und ſchwere Tanks und ſchließlic motoriſierte Geſchütze aller Stärken. Kaum hatten die Soldaten den Platz geräun als der Vorbeimarſch der politiſchen Vek⸗ bände wieder begann. Es marſchierten jetzt die Solidarité Franscaiſe, die Patriotiſche Jugend an die Franeiſten auf. Inzwiſchen hatte die Polizei ihre Abſperrungen verſtärkt. Eine ununterbrochene Kette von berittenen Gendarmen ſäumte den Etoile⸗Plaß und die Champs Elyſées völlig ein. Zahlreiche Hun⸗ dertſchaften blauer Polizei und mehrere Bataillone der Republikaniſchen Garde zu Fuß ſtanden auf den Bürgerſteigen und in den Seitenſtraßen alarmbereit. Hinter den Blauhemden der Faſchiſten erſchienen jetzt die ehemaligen Kriegsteilnehmer von der Volks, front, nach Parteien getrennt. Die Kommuniſten, die ſich in dem Zuge durch ihre geballten Fäuſte und durch ihre laut herausgeſchrienen politiſchen Schlag⸗ worte beſonders bemerkbar machten, riefen unter den Zuſchauern leidenſchaftliche Proteſte hervor. Die Stimmung rund um das Grab des Unbekannten Soldaten wurde immer gereizter, und ſchließlich kam es auch zu den erſten Zwiſchenfällen, Kaum hundert Meter vom Grab des Toten entfernt, über⸗ fiel eine Schar von Kommuniſten auf den Champs Elyſées eine Abteilung der Solidarite Frangaiſe. Der Zuſammenprall fand gerade vor einem großen Kaffeehaus ſtatt. In wenigen Augenblicken bot das Kaffee ein Bild der Verwüſtung. Tiſche und Stühle waren umgeſtürzt. Die 11 ßen Fenſterſcheiben und Spiegel waren zertrümmen Die Straßen lagen voll Scherben. Die Polizei griſ mit dem Gummiknüppel ein und ſtellte die ee wieder her, aber wenige Minuten ſpäter gab einen neuen Krawall. Wieder waren es die Kon; muniſten, die über ein Häuflein der Franeiſten 10 gefallen waren. Die Franeiſten flohen dor 0 Uebermacht in ein Kaffee, und es wiederholte 1 hier die Verwüſtungsſzene. Wieder griff die 19 5 zei ein und zerſtreute die kommuniſtiſchen Unruhk ſtifter. Die Abſperrungsmaßnahmen wurden nun iu mals durch eine Kette von Poliziſten verstärkt 5 ſo konnte die royaliſtiſche Action Francaiſe die 1 mal wieder unter dem Beifall der patriotischen, 5 riſer ungeſtört vorbeimarſchieren. Ein weite a Zwiſchenfall iſt auf dem Friedhof Montparnaſſe 5 verzeichnen. Hier hatten die Kommuniſten 1 Kranz mit roter Schleife vor dem Kriegerdenknn niedergelegt, und zwar mit der aufreizenben 9 ſchrift:„Die Faſchiſten wollen den Krieg. Die B front will den Frieden.“ N Aus der Provinz werden ebenfalls mehrere A ſchenfälle gemeldet. In Lille wurde der radikale Abgeordnete 5 der am Tage des 6. Februar in Paris., miniſter war und für die Schießerel. antwortlich gemacht wird, von einigen Demon⸗ ſtranten überfallen und geprügelt. 8 125 1 inbauet Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or legere 5 en Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich fürs Bode ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenb arte Hendl Süd⸗ Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes- Sport:. Curt Bilheln weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Te 1 Jakes Faude Fennel ⸗ Anzeigen und Aich n e N ſämtlich in Mannheim. 5 i. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Maunbene Zeitung Dr. An Bode& Co, Maunheim F„ Biktorlastraße. Schriftlettung in Berlin: Dr. Irit Fillles., 25, f D. ⸗A. Xx: 5: Ae ber Ausgabe A u. Ausgabe 51 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. 2 2% bel Rückporto J Für unverkangte Beiträge deine Gewühr⸗Rückſendung nur belte. räum jährd und wehr den i Di ſo e griff eine konnt boden beit. hoden triſ Tätig durch Bran der 3 halk war Aufga De neue wendi Bra ſtellt befi durch fingen Di lechni mand und ohne werde galem oder türlich bei ſei weg d Marti die oh teilnal Marti Einzel den. Galt ſich hie Rur de ins H lizei l zu. An den K ðpmielen fländn 0 Aufre⸗ aber n ganzer ſicher lenker die N Straß tand ſpäten ſpäten ſtande ganz 985 lichen gige, daten Laſt⸗ Ohn⸗ wo in hatten. vulkg⸗ sogen e mit ihnen reuen⸗ rch in anati⸗ ergaß twen⸗ efeſti⸗ 1. Auf wehre top. wird ſollen worden im öiſche eeres⸗ ganz f gell ießlich räumt, Ver⸗ tzt die d And ei ihre „Kette e⸗Platz e Hun⸗ aillone uf den bhereit. hhienen Volks⸗ miſten, ſte und Schlag⸗ unter r. Die annten ch kam Kaum über⸗ Hamps ngaiſe, großen ot das ie gro mmert, ei griff roͤnung gab es Kom⸗ n her⸗ 1+ der lte ſic e Polk ruhe f noch⸗ kt, und dieſes⸗ en Po⸗ zeitetet kde 6 Dienstag, 12. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 2 Sete Nummer 522 eee eee Maunheim, den 12. November. Von einem Feuer zwiſchen der Decke und einem gemütlichen Publikum Im allgemeinen pflegt bei einem Brand das Publikum recht aufgeregt zu ſein, ſofern man von der üblichen Nugierde abſieht, ohne die es nie⸗ mals abgeht. Was aber etliche Mannheimer an Gleichmütigkeit aufbrachten, als geſtern abend im Bürger⸗Automat an der K 1⸗Ecke bei der Friedrichsbrücke ein Feuer in einer Zwiſchendecke ausbrach, das war doch noch nie da. Die um 729 Uhr zu einem Kaminbrand gerufene Mannſchaften der Berufsfeuerwehr ſahen ſofort, daß der in der Ecke des Wirtſchaftsraums aus der Decke dringende Rauch nicht von einem Kaminbrand herrühren konnte, und ſo riefen ſie den Löſchzug herbei. Zu⸗ nächſt ſah die Sache ſehr ſeltſam aus, denn aus der Ecke drang leichter Rauch und rings herum blähte ſich der Deckenanſtrich zu großen Blaſen, die eine braune Farbe annahmen. Mit einer Axt ſchlug man zunächſt ein Loch in die Decke und ſchon fielen glühende Teile herab, die ebenſo wie die ſichtbar ge⸗ wordenen Flammen mit der Kübelſpritze raſch ab⸗ gelöſcht waren. Die in der Nähe dieſer Brandſtelle ſitzenden Gäſte lteßen ſich aber in keiner Weiſe ſtören und mußten von der Feuerwehr aufgefor⸗ dert werden, ihre Biergläſer zuzudecken, um den Inhalt vor Staub zu ſchützen. Auch als dann unter den Axtſchlägen größere Staubmaſſen herabwir⸗ belten und dichter Qualm an der Decke entlang zog, räumten die Gäſte nicht ohne Aufforderung die ge⸗ fährdeten Tiſche. Ruhig war alles ſitzen geblieben, und es hatte faſt den Anſchein, als ob die Feuer⸗ wehr zur Befriedigung der Neugierde der Anweſen⸗ den ihre Arbeit ausführe. Die ganze Sache war aber durchaus nicht ſo einfach, denn der Balken⸗ und Deckenbrand griff immer weiter um ſich. Es gelang ſchließlich, eine weitere Ausdehnung zu verhindern und nun konnte man daran gehen, im erſten Stock den Küchen⸗ hoden aufzubrechen. Allerdings war das harte Ar⸗ heit, Denn zuerſt mußte man den feſten Terrazzo⸗ hoden aufbrechen und dann mußte die neue elek⸗ triſche Kreisſäge der Berufsfeuerwehr in Tätigkeit treten, die die Bretter des Fußbodens durchſägte. Auf dieſe Weiſe kam man an den Brandherd heran, und man mußte feſtſtellen, daß in der Nähe des Kamins bereits zwei Quer⸗ halken glatt durchgebrannt waren. Nun war die Beſeitigung der Gefahr keine ſchwierige Aufgabe mehr. Der Schaden iſt recht erheblich, da zwei neue Balken eingezogen werden müſſen und es not⸗ wendig iſt, die ganze Ecke neu herzurichten. Die Brandurſache konnte auch einwandfrei feſtge⸗ ſtellt werden und zwar war in dem in der Ecke befindlichen Kamin ein großes Loch, durch das die in der Nähe liegenden Balken Feuer fingen, das ſich nach und nach durchfraß. Die Berufsfeuerwehr, die eine recht knifflige lechniſche Aufgabe zu löſen hatte, ſtand unter Kom⸗ mando von Oberbrandingenieur Kargl. Marlini⸗Weibchen gingen um Das war geſtern abend ein Leben und Treiben in den Straßen. Die Jugend hatte nicht vergeſſen, daß es Martini war, und daß man an dem Abend bieſes Tages als Martiniweibchen durch die Straßen zu fegen hatte Vor allem mußte man die Gelegen⸗ heit ausuützen, daß man an dieſem Abend ſo laut und ſo wild wie nur irgend möglich ſein durfte, ahne Gefahr zu laufen, zur Rechenſchaft gezogen zu werden. Wer zu Hauſe auf mehr oder weniger le⸗ galem Wege ſich in den Beſitz eines Nachthemdes oder eines weißen Tuches ſetzen konnte, war na⸗ lürlich fein heraus und ſtand in hohem Anſehen bei ſeinen Kñameraden. Der Kochlöffel war durch⸗ weg das Zeichen der Würde. Um dieſe„echten“ Martiniweibchen ſcharten ſich in Maſſen diejenigen, die ohne Verkleidung an dem lärmenden Treiben leilnahmen. Eine gewagte Sache war es für die Martiniweibchen, ſich einzeln zu zeigen, da dieſe Einzelgänger vielfach jämmerlich verdroſchen wur⸗ den, Eine weniger ſchöne Seite der Angelegenheit. Galt doch für einige Stunden das Fauſtrecht, zumal ich hier und da ganze„Kipp“ zuſammenrotteten und nur darauf ausgingen, mit einer anderen„Kipp“ us Handgemenge zu kommen. Aber ſogar die Po⸗ 15 ließ fünfe gerade ſein und drückte beide Augen U. An Martini iſt nach altem Brauch geſtattet, auf den Klingeltaſten der Haustürglocken Klavier zu vielen, und es zeugte von einem weitgehenden Ver⸗ e der Erwachſenen, daß ſie ſich ohne große Aufregung damit abfanden. Da ſich dieſes Treiben aber nicht nur auf die Seitenſtraßen beſchränkte und der Horden auch die Hauptverkehrsſtraßen un⸗ e hieß es bei den Radfahrern und Auto⸗ 0 175 eſondere Vorſicht walten laſſen. Waren doch 8 Rartiniweibchen unbeſchränkte Beherrſcher der ettaße und da ſie von dieſem Recht nicht ſo bald Ab⸗ zand nahmen, dauerte das tolle Treiben bis in die en Abendſtunden. Allerdings ſollen mit dieſem 12 Nachhauſekommen nicht alle Eltern einver⸗ men geweſen ſein und ſo gab es hier und da ganz unerwartete und unvorhergeſehene Keile Das künftige Ehetauglichkeitszeugnis . Betrachtung zum Geſetz über den Schutz 85 en beit des deutſchen Volkes, das ledig⸗ Leim 15 5 wolle, die von vornherein den e lin bei Elend und Auflöſung in ſich Reicsinnenm Miniſterialdirektor Dre Gütt vom am im„Oeffentlichen Geſund⸗ das Gef darauf hin, daß ſpäter einmal, nachdem eſetz reſtlos in Kraft getreten ſei, jeder — Der DDs gibt Rechenſchaft Das letzte Jahr im Zeichen des Aufſtiegs Wie bei der Ortsgruppen⸗Jahresverſammlung Ortsgruppenleiter Daege feſtſtellen konnte, ſtand für die Ortsgruppe Mannheim des DDAc— der größten im Gau 14 Baden— das zurückliegende Jahr im Zeichen des allgemeinen Aufſtiegs, der ſich hauptſächlich im Neuzugang von Mitgliedern, vermehrten Veranſtaltungen und größerem Arbeits⸗ anfall bemerkbar machte. Der Beſtand an Mitglie⸗ dern hat ſich auf 666 erhöht, doch ſind leider noch nicht alle Mitglieder des DDac auch Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim. Durch die amtlich be⸗ ſetzte Geſchäftsſtelle, die in ſolcher Einrichtung nur an wenigen Orten in der DDaAcC⸗Organiſation an⸗ zutreffen iſt, erhalten die Ortsgruppenmitglieder alle Vorteile des DDA viel ſchneller. Da die Ge⸗ ſchäftsſtelle auch als amtliche Auskunftsſtelle für die Touriſtik des DDaAc von der Zentrale beſtimmt wurde, mußte das Auskunftsmaterial bedeutend er⸗ weitert und das Lager der DDAcC⸗Streckenkarten vervollſtändigt werden. Von der Triptikausgabeſtelle wurden im vergangenen Geſchäftsjahr 481 Grenz⸗ karten ausgeſtellt, die in der Geſchäftsſtelle jeweils ſofort zu haben ſind. Eine erſprießliche Arbeit wurde ſchon dadurch gewährleiſtet, daß in der Beſetzung der Aemter keine Aenderung eingetreten iſt Das zurückliegende Geſchäftsjahr brachte weit mehr Veranſtaltungen als das Geſchäftsjahr 1933/34. Vor allem fanden die ſportlichen Veranſtaltungen, wie Fuchsjagden, Nachtorientierungsfahrten, Ge⸗ ſchicklichkeitsprüfungen uſw., ſtärkſten Anklang bei den Mitgliedern. Um die Teilnahmefreudigkeit der Mitglieder bei den einzelnen Veranſtaltungen zu heben, wurde die Teilnahmewertung einge⸗ führt. Die höchſte Punktzahl erreichten Eduard Ger⸗ berich und Karl Breitner. Auch an zahlreichen internationalen und natio⸗ nalen Großveranſtaltungen des DDA im ganzen Reich beteiligte ſich eine große Zahl Ortsgrup⸗ penmitglieder, denen große Erfolge beſchieden waren. Dem Ortsgruppenmitglied, Kraftradfahrer Oskar Steinbach, kann zur zweifachen„Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft“ gratuliert werden. Anläßlich der Sechs⸗ tagefahrt errang ſich Ortsgruppenmitglied Alex Brandt Ludwigshafen die ſilberne Plakette. Die Zuſammenarbeit mit den hieſigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden war gut, das gleiche gilt für die Zuſammenarbeit mit den beiden Staffeln des NS in Mannheim. Es iſt beabſichtigt, im kommenden Jahr ein Motorradrennen auf den Reunwieſen abzuhalten, um ſo an der Geburtsſtätte des Kraft⸗ wagens, an dem Hauptknotenpunkt der Reichsauto⸗ bahn durch Wiedereinführung der früher ſehr be⸗ liebten Motorradrennen Sport zu gewinnen. Den ſportlichen Bericht gab Sportwart Kaſt ner, der die Fahrdiſziplin rühmte. Ortsgruppenſyndikus Dr. Gerhard wies darauf hin, daß derjenige Fahrer, der ſich an das Steuer ſetzt, ohne in der Haftpflichtverſicherung zu ſein, leichtſinnig und ſträflich handelt. Im zweiten Teil des Abends wurden nach altem Brauch die Fahrer geehrt, die ſeit einer Reihe von Jahren in treuen Dienſten ſtehen. Durch Ueberreichung von Armbinden in den Abſtufungen für mehr als 5⸗, 10⸗ oder 25jährige Tätigkeit in Verbindung mit Diplomen wurde der Ehrung äußerer Ausdruck verliehen. Einer der Ausgezeichneten dankte, wobei er betonte, daß bei dieſer Ehrung vor allem die Tatſache das tiefe Ge⸗ fühl der Befriedigung auslöſe, daß die Ehrung im kameradſchaftlichen Geiſte erfolge. Das kameradſchaftliche Beiſammenſein das beſtehende Band noch enger. Die Auszeichnung erhielten: für 14 Jahre: Valentin Fenzel bei Boehringer Söhne, Mannheim; für 13 Jahre: Adolf Götz, bei Boehringer Söhne, Mannheim; für 12 Jahre: Alexander Spiegel, bei Boehringer Söhne, Mannheim; Fritz Mayfarth, Nikolaus Alt⸗ mann, bei Franz Haniel& Co., Mannheim; Wil⸗ helm Stutius, bei Generaldirektor Rühl, Worms; Heinrich Biloͤſtein, bei Südd. Kabelwerke, Mann⸗ heim; für 11 Jahre: Otto Weber, bei Südd. Kabel⸗ werke, Mannheim; Friedrich Braun, bei Grün & Bilfinger; Valentin Wegmann, bei Grün & Bilfinger; für 10 Jahre: Ernſt Hammelmann, bei Konſul Imbert, Mannheim; Franz Noll, bei Großkaufmann Fauth, Mannheim; für 9 Jahre: Karl Edinger, bei Hefftſche Kunſtmühle, Mannheim, für 8 Jahre: Karl Roller, bei Knoll AG., Lud⸗ wigshafen; Johannes Hart, bei Vereinigte Arma⸗ turen, G. m. b.., Mannheim; Hermann Oehmt, bei, Knoll AG., Ludwigshafen; Lorenz Heim, bei Kommerzienrat Wagner, Wachenheim; Fr. Schulte, bei Grün& Bilfinger, Mannheim; für 7 Jahre: Joſef Fiſcher, bei Benz& Söhne, Ladenburg; Adolf Waloöſauer, bei Metzgermeiſter Köpf, Mannheim; Erwin Wittmann, bei Meier& Sigmund, Eber⸗ bach; Adam Schmidt, bei Knoll AG., Ludwigs⸗ hafen, Eugen Gaus, bei Boehringer Söhne, Waldhof; für 6 Jahre: Johannes Schlupp, bei Boehringer Söhne, Mannheim; Otto Schrei⸗ ner, bei Oberbürgermeiſter i. R. Dr. Walz, Hei⸗ delberg; Hermann Meiſterling; für 5 Jahre: Georg Keil, bei Baumeiſter Geyer, Mannheim, und Hans Biedermann, bei Otto Tempel, Mann⸗ heim⸗Feudenheim. weitere Kreiſe für dieſen 5 D — knüpfte er Der Neikarauer Uebergang in der Priifung 186 Tonnen Velaſtung auf der Fahrbahn Geſtern hat, wie wir ſchon kurz berichteten, die neue Brücke des Neckarauer Ueberganges ihre„Prü⸗ fung“ beſtanden, ſo daß von heute ab der Vollverkehr aufgenommen werden kann. Wenn auch kein Zwei⸗ fel beſtand, daß die Brücke allen Anforderungen ent⸗ ſprechen werde, und daß ſie in Uebereinſtimmung mit den Plänen die größten Belaſtungen ertragen könne, ſo nahm man doch verſchiedene Meſſungen vor, die beſtätigten, wie genau gearbeitet wurde. Die bei den Meſſungen notwendigen Belaſtun⸗ gen erſtreckten ſich nicht auf eine Vollbelaſtung, wie ſie ſeinerzeit bei der Fertigſtellung der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke vorgenommen wurde. Für eine Voll⸗ belaſtung wäre ein ungeheurer Aufwand an Fahr⸗ zeugen und Sandſäcken notwendig geweſen, da man in ſolchem Falle die Brücke hätte ſo belaſten müſſen, wie die Belaſtung ſein würde, wenn durch Fahr⸗ zeuge und Fußgänger jeder Fußbreit Boden in Anſpruch genommen wäre. Bei der neuen Brücke des Neckarauer Ueberganges beſchränkte man ſich darauf, ein Teil der Brückenkonſtruktion herauszu⸗ greifen und an dieſem Teil zu meſſen, wie ſich die Belaſtung auswirkt. Aus dieſer Teilmeſſung kann man unter Berückſichtigung der Geſamtkon⸗ ſtruktion und der bekannten Werte ohne weiteres erſehen, wie oͤie Belaſtung ſich auf die ganze Brücke auswirkt. Am nördlichen Teil der Brücke waren nicht weniger als elf Griotſche Meßgeräte befeſtigt worden, die von elf Fachleuten während den Belaſtungen beobachtet wurden. Die Werte, die bei den elf an verſchieden Konſtruktionsteilen angebrach⸗ ten Präziſionsgeräten abgeleſen wurden, trug man ſofort ein, um aus den einzelnen Meſſungen zum Geſamtergebnis zu kommen. Außer dieſen Meß⸗ geräten arbeitete man aber auch noch mit Span⸗ nungsmeſſern, Meßſchiebern uſw., um alle Möglich⸗ keiten zu erſchöpfen. Zur Belaſtung hatte man zwei Ganzzüge der OE ſowie zwei Straßenwalzen aufgeboten. Je ein aus Maſchinenwagen und Steuerwagen be⸗ ſtehender Halbzug der OE hat ein Gewicht von 38 Tonnen, ſo daß allein durch die beiden Ganz⸗ züge 152 Tonnen Belaſtung auf die Brücke kamen. Die Straßenwalzen waren je 17 Tonnen ſchwer, und ſo verfügte man über 186 Tonnen. Zuerſt arbeitete man nur mit zwei Halbzügen, ſpäter mit den Halbzügen und den Straßenwalzen, und erſt zum Schluß wurde das Geſamtgewicht ein⸗ geſetzt. Hierbei machte man die verſchiedenen Prü⸗ fungen, und zwar ließ man die Belaſtungsfahrzeuge in die Brückenmitte fahren und dort zehn Minuten verharren, um während dieſer Zeit genaue Beobach⸗ tungen anſtellen zu können. Bei anderen Prüfungen mußten die Fahrzeuge ohne Halt über die Brücke fahren, und ſo bekam man die Werte zuſammen, die man benötigte, um das Urteil abgeben zu können, daß die neue Brücke ganz den geſtellten Anforderun⸗ gen entſpricht und auch den ſtärkſten Verkehr ohne nennenswerte Durchbiegung aufnehmen kann. J ͤddcddcdßdßdwddßwßGß/ßã/ ã ꝓdßVdßdccßwdßpßppPGpſßGßGPGpGßGGßGPGPPßGTGTPTbGPbGßGfßGPbGTGTbTGTGTbTbGTGTGTGTGTGTGTGTGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTVTGVbGTbTVTbTVTbVbTbTbTbTbVbTbTbVbTVVTVTVTVTVTVTVTVTPTPTPPTPTPTVPTGTFTTTe Verlobte ein Geſundheitszeugnis des Geſund⸗ heitsamtes vor der Eheſchließung beibringen müſſe, ſo daß dann eine Beratung der zur Ehe entſchloſſe⸗ nen Perſonen möglich gemacht werde. Der Arzt werde beiſpielsweiſe von einer Eheſchließung ab⸗ raten, wenn die beiden Verlobten aus Familien ſtammen, in denen beiderſeits eine Krankheitsbereit⸗ ſchaft für die gleiche Krankheit vorhanden ſei und man daher in der Nachkommenſchaft der beiden Ehe⸗ partner mit dem vermehrten Auftreten dieſer Krank⸗ heit rechnen müſſe. Wenn die, Verlobten aber ſelbſt geſund ſeien und in ſolchen Fällen ein Ehehinder⸗ nis im Sinne des Geſetzes nicht beſtehe, bleibe es den Verlobten überlaſſen, ob ſie dem Rat des Ehe⸗ beraters folgen wollten oder nicht. Es komme alſo alles auf die Erziehung zum Streben nach Er b⸗ geſundheit und Raſſereinheit an. Man⸗ chem Volksgenoſſen möge es noch als ein Zwang erſcheinen, daß er ſpäter einmal vor der Eheſchlie⸗ ßung ein Geſundheitszeugnis beibringen ſolle. Der Gedanke aber, daß die Geſundheit das wertvollſte Gut ſei, das in die Ehe eingebracht werde, müſſe unſerem Volk immer mehr zum Bewußtſein kom⸗ men, ſo daß dieſe Forderung allmählich zu einer Selbſtverſtändlichkeit für jeden Deutſchen werde. Der Bau von Radfahrwegen iſt dringlich Das Reich hat in zwei Jahren 700 Km. gebaut Der Generalinſpektor des deutſchen Straßen⸗ weſens, Dr. Todt, hat in einem Runoͤſchreiben an alle wegeunterhaltungspflichtigen Länder und Pro⸗ vinzen nachdrücklich auf die dringliche Behand⸗ lung des Radfahrwegebaues hingewieſen. In dem Schreiben heißt es u..: „Der Verkehr mit Fahrrädern gehört zum Ge⸗ meingebrauch der Wege und hat ſchon allein Hamit den gleichen Anſpruch auf ausreichende Betreuung wie jede andere Verkehrsart. Soziale Rückſichten verpflichten gerade dieſer Verkehrsart gegenüber ſo⸗ gar zu erhöhter Fürſorge. Ich richte noch einmal dieſen Aufruf an alle Wegeunterhaltungspflichtigen, ihre dringende Verpflichtung zur Schaffung guter Radfahrwege anzuerkennen und ſie in enger Füh⸗ lung mit der Reichsgemeinſchaft für Rad fahrwege⸗ bau und deren Einrichtungen planvoll und tatkräftig in Angriff zu nehmen.“ Der Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen hat den Rad fahrwegebau an R eichs⸗ ſtraßen, d. h. den Straßen, die vom Reiche finan⸗ ber groge WHV-Basar in sämflichen Näumen des RO Grete Weiſer in dem Film„Der Mann mit der Pranke“, der demnächſt in Mannheim anläuft. ziert werden, planmäßig in Angriff genommen. Rund 700 Kilometer Radfahrwege ſind an Reichs⸗ ſtraßen mit einem Koſtenaufwand von 2,8 Millionen Mark in den beiden letzten Jahren gebaut worden. Auch ſonſt ſind nach Möglichkeit bei Um⸗ und Neu⸗ bauten an Reichsſtraßen Radfahrſtreifen und Rad⸗ fahrwege angelegt worden. Dieſe ſo auf unmittel⸗ bare Initiative des Generalinſpektors des deutſchen Straßenweſens angelegten Radfahrwege machen un⸗ gefähr ein Fünftel der insgeſamt in Deutſchland in Stadt und Land vorhandenen Radfahrwege aus. Sicherlich werden nunmehr auch die Länder und Provinzen und die Stadt⸗ und Lanbkreiſe ſich die⸗ ſem beiſpielhaften Vorgehen anſchließen. ausgiebig und zahnpflegend, wunder- voll nechheliig erfrischend E 70 Jahre alt wird heute Frau Bernhardine Dippel geb. Raub in voller Rüſtigkeit. Wir wün⸗ ſchen ihr, die bei ihrem Schwiegerſohn, dem Haus⸗ meiſter Grein der NMzZ in R 1 wohnt, ein ſorgen⸗ freies Alter.— 73 Jahre alt wird Frau Johanna Morgen geb. Wellenreuther. Auch dieſer langs jährigen Bezieherin unſeres Blattes beſte Wünſche. ei Aus der Bad. Evang. Landeskirche. Er⸗ nannt wurden: Pfarrer Rudolf Mayer in Mann⸗ heim(Weſtpfarrei der Chriſtuskirche) zum Stellver⸗ treter des Dekans für den Kirchenbezirk Mannheim. Verſetzt wurden die Vikare: Friedrich Gſcheid⸗ len in Mannheim⸗Käfertal als Pfarrvikar nach Marzell, Emil Seel in Mannheim⸗Rheinau als Vikar nach Eppingen; die Pfarrkandidaten Glit⸗ ſcher zur Verſehung des Vikariats II nach Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Oskau Lau zur Verſehung des Vikariats nach Mannheim⸗Rheinau, Helmut Tro ſt zur Verſehung des Vikariats II nach Mannheim⸗ Käfertal, Gotthold Weiß zur Verſehung des Vikariats der Oſtpfarrei der Chriſtuskirche nach Mannheim. z Die zweite thevlogiſche Prüfung im Spätjahr 1935 beſtanden 30 Kandidaten. Es ſind unter die badiſchen evangeliſchen Pfarrkandidaten aufgenom⸗ men worden u..: Gerhard Hammer von Mann⸗ heim, Heinz Schmitt von Mannheim, Adolf Würthwein von Mannheim ⸗Seckenheim. * Der Arbeiterfortbildungsverein Manuheim im NS⸗Volksbildungswerk Baden verſendet ſoeben das Verzeichnis ſeiner Winterveranſtaltungen, un⸗ ter denen Vorträge über Familienforſchung, Arier und Germanen und Das Deutſchtum im Ausland be⸗ ſonders bemerkenswert ſind. un Auch der ungelernte Jungarbeiter nimmt am Reichsberufswettkampf teil. Beim kommenden bdrit⸗ ten Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend ſoll jeder im Wirtſchaftsleben ſtehende Jugendliche die Möglichkeit haben, ſeinen Leiſtungswillen zu bewei⸗ ſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das für den jugend⸗ lichen Hilfsarbeiter bedeutend ſchwieriger iſt, als für den Jugendlichen, der in einer geregelten beruf⸗ lichen Ausbildung ſteht. Trotz dieſer großen Schwie⸗ rigkeiten ſollen ſämtliche ungelernten Jungarbeiter für den Reichsberufswettkampf erfaßt werden. Für die in den verſchiedenen Wirtſchaftsgruppen tätigen ungelernten Jungarbeiter ſollen ihrer Beſchäftigung entſprechend beſtimmte Wettkampfgruppen geſchafſen werden. Dabei ſind zwei Leiſtungsklaſſen vorge⸗ ſehen; die erſte erfaßt alle Jungarbeiter bis zum Alter von 16 Jahren mit mindeſtens einem Vier⸗ teljahr Arbeitspraxis, die zweite alle Jungarbeiter im Alter von 16 Jahren mit einjähriger Arbeits⸗ praxis. * Weihnachtsbäume für die Winterhilfe. In einem Runderlaß des Reichsforſtmeiſters heißt es: An die zuſtändigen örtlichen Organiſationen des Winterhilfswerks des deutſchen Volkes können auch in dieſem Jahr kleine Weihnachtsbäume bis zu etwa 1,5 Meter Höhe zur Verwendung im eigenen ört⸗ lichen Betätigungsgebiet u nentgeltlich abge⸗ geben werden, ſoweit ihre Entnahme aus den Kul⸗ turen und Jungwüchſen ohne Schaden erfolgen kann. 8 Hinweis Hermann Burte, der alemanniſche Dichter, lieſt am kommenden Mittwochabend in der Harmonie „ sSengarſens findef dieses Jahr 30. November und. OHesemßer Satt — am Dit all r 4. Seite Nummer 522 Dienstag, 12 Aus Baden„Kumeraden, die Notfront„ Acbargebien „Wilder Mann“ vor dem Sondergericht und Reaktion erſchoſſen Nach einer wilden Jagd Der Schrecken von St. Leon iſt der 35 Der„Schrecken der Südpfalz“ verhaftet Jahre alte verheiratete Wendelin Götzmann von 4 8 2 2 5 i 5 a„ Germersheim, 12. Nov. Nach einer 1 dort, wenn er angetrunken iſt. Am 28. Juni d. J. Am 16. November werden Mahnmale aus Schwarzwälder Granit für die regenden Jagd durch die Polſzeiorgane 15 ſetzte er wiederum im Hofe des elterlichen gefallenen Helden der Bewegung im Gau Vaden errichtet Südpfalz kounte am Sonntagabend der berüchtigte ſes die ganze Nachbarſchaft in Aufregung durch i Einbrecher Karl Zieger aus Philippsbuz ſeine Rufe„Heil Moskau!“ und„Rot Front!“ ol. Karlsruhe, 12. November. Partei ein Kranz niedergelegt worden war; an der gefaßt werden, der ſeit einem Monat die ſüdliche ſen w und wüſten Schimpfereien, weil man ihm ſeit drei Vor etwa einem Jahr gab der damalige Landes⸗ Gedenkſtunde nahm auch die Bevölkerung recht Rheinecke mit ſeinen Einbrüchen unſicher machte. Mil 5 Menſc Jahren keine Arbeit verſchafft habe Ein Schutzmann, ſtellenleiter im Reichs miniſterium für Volksaufklä⸗ regen Anteil. einem Fahrrad pflegte er von Ort zu Ort zu fahren 0 Nu der ihn ſchreien hörte, wollte ihn zur Türe hinaus⸗Trung und Propaganda Pg. Franz Moraller die Im benachbarten Neckarhauſen hielt die das Rad in Feld oder Wald unterzuſtellen und, 11 zwiliſt ſchieben, G. wehrte ſich aber und es kam zum Hande Anregung, den toten Helden des Gaues Ortsgruppe der NSDAP mit ihren Gliederungen einem Beil bewaffnet, an die„Arbeit⸗ zu einem gemenge, in deſſen Verlauf G. davonſprang und würdiges Denkmal zu errichten. Der Reichs⸗ eine ſchlichte Gedenkſtunde ab. Um 5 Uhr zog die gehen. Wo es möglich war, hieb er nachts die Kln⸗ ber d nach einer Axt ſuchte. Er kam dann mit einem ſtatthalter und Gauleiter beauftragte daraufhin den Ehrenwache der SA auf, wobei am Kriegerdenkmal gelleitungen der Ladengeſchäfte durch, ſprengte das rokkan dicken Prügel zurück, beruhigte ſich aber wieder. Pg. Prof. Dr. Alker von der Techniſchen Hochſchule ein Kranz niedergelegt wurde. Der Aufmarſch er⸗ Schloß mit dem Beil und raubte den Inhalt der da fſcchtis Am anderen Morgen kam es zu einer neuen Karlsruhe, ſich mit den Entwürfen zu dieſen Mahn⸗ folgte dann abends vom Schulhaus zum Platz beim denkaſſe. Die Südpfalz Ainet auf, da nun der be⸗ 0 Szene, als er verhaftet werden ſollte. Zwei Schutz⸗ malen zu befaſſen. Rathaus. rüchtigte Einbrecher hinter Schloß und Riegel sit, us; leute und zwei SA⸗Männer hatten mit dem ſich wie Am kommenden 16. November werden nun Auch in Ilvesheim wehte das Symbol, das 85 5 355 5 raſend gebärdenden Menſchen zu tun. Schon zwei⸗ an denſelben Stellen, an denen die einzelnen Hel⸗ jenen erſten Freiheitskämpfern vorangetragen nicht e mal waren Verfahren wegen politiſcher Aeußerun⸗ den ihr Leben ließen, dieſe acht Mahnmale er⸗ wurde, auf Vollmaſt. Am Samstagfrüh um 7 Uhr Næelit 80 enn Celan 5 daun J gen gegen ihn anhängig, auch hat er bereits vier richtet. In Freiburg wird den beiden Polizeibeam⸗ erfolgten Kranzniederlegungen am Kriegerdenkmal, genage Jahre wegen Körperverletzung mit Todesfolge ge⸗ ten ein gemeinſamer Gedenkſtein erſtellt. abends um 8 Uhr trat man bei ſehr guter Betelli⸗ Körting- Radio mein ſeſſen. Der Gutachter bezeichnete den Angeklagten Dieſe Mahnmale ſind aus Schwarzwälder gung zur Totenehrung an. 005 als einen leicht reizbaren und gewalttätigen, unter Granit hergeſtellt und haben eine eigenartige und In Schwetzingen zogen am Mahnmal auf 1 Alkoholeinfluß brutalen und völlig unbeherrſchten einzigartige Form: auf oͤrei Seiten iſt von der Ni⸗ dem Ehrenfriedhof morgens um 7 Uhr die Ehren⸗ U Viernheim, 12. Nov. In geiſtiger und körper⸗ 1 Menſchen, der durch zahlreiche Kopfverletzungen im ſche aus das Hoheitszeichen der Partei zu ſehen und wachen auf, die mehrmals während des Tages abge⸗ licher Rüſtigkeit beging Frau Katharina Heſch geb. Das g Streit noch weiter geiſtig und ſeeliſch gelitten hat. darunter ſind die Namen der ermordeten Helden zu löſt wurden. Die eindrucksvolle Totengedenkfeier[Grieſener, hier, ihren 77. Geburtstag. beſchoß Das Sondergericht erkannte auf 1 Jahr 6 Monate leſen. führte am Abend zahlreiche Volksgenoſſen auf den Aſchbach, 12. Nov. Die neue Kirche der katho⸗ Ein Gefängnis. Wenn nun am 16. November aus Anlaß der Ehrenfriedhof. Am Mahnmal ſtanden die Ehren⸗ liſchen Gemeinde wurde vor einigen Tagen durch Lärm feierlichen Einweihung dieſer Mahnmale in allen 1 1 Fackeln. Dumpfer e Biſchof 1 Albert Stohr eingeweiht. Die neue Freun! 2 6 8 Landesteilen des Gaues Baden die nationalſoziali⸗ wirbel leitete einen Trauermarſch ein, dem ein wuch⸗ Kirche wurde nach den Plänen des Architekten Geor ragen Hermann Dehlſchlägers letzte Fahrt ſtiſchen Formationen aufmarſchieren, dann weilen tiger Sprechchor der Jugend folgte. Sturmhaupt⸗ Lipp, Waldmichelbach, f 12 1 A- Weinheim, 12. Nov. Unter überaus großer die ermordeten Helden bei uns, ſo wie es Horſt führer Sattler verlas die Namen der 106 erſten. zeigte! Anteilnahme fand geſtern die Beſtattung des ſo jäh Weſſel geſagt hat: Blutzeugen der Bewegung und die der gefallenen hatte 1 aus dem Leben geriſſenen NeSgK⸗Truppführers„Kameraden, die Rotfront und Reaktion erſchoſſen, Freiheitskämpfer des Gaues Baden. Das Lied vom erklärt Hermann Oehlſchläger ſtatt. Erſt 21jährig, Marſchieren im Geiſt in unſeren Reihen mit..“ guten Kameraden beendete die Weiheſtunde. noch de mußte er durch einen Unglücksfall ſein Leben laſſen. 3 8 Aehnliche Feiern fanden in den übrigen Bezirks⸗ geſchlic Stadtpfarrer Brecht ſegnete die Leiche ein. Der N 5 orten ſtatt, ſo in Oftersheim am Kriegerdenk⸗ Schlafe Sturm NScg 14/ M 153 bildete auf dem Weg zum Der 9. November in den Landgemeinden mal, vor dem nach Einbruch der Dunkelheit ein To⸗ Unruhe Grabe. Sturmführer Hördt gedachte in ueberall würdige Gedüchtnisfeiern kenfeuer brannte, und in Setſch, wo vom Bahahof neben ergreifenden Worten ſeines heimgegangenen Kame⸗ 5 aus ein langer feierlicher Zug der NS⸗Formationen, 5 4 und ge. baden. Der Betriebszellenobmann der Fa. Henſel Ladenburg, 12. November. der Feuerwehr und der Vereine zum Adolf⸗Hitler⸗ Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. urch e wiöͤmete herzliche Abſchiedsworte. In den Orten des Mannheimer Bezirks gedachte Platz marſchierte. Vorſprüche, Sprechchöre des Jung⸗ vor mi man der erinnerungsſchweren Tage des November volks und Lieder der BöM umrahmten die nächt⸗ H. Nov. 49 können 1923 mit einfachen, ernſten Feiern, die überall in liche Feierſtunde, zu deren Abſchluß Bürgermeiſter gekrieg einheitlicher Weiſe durchgeführt wurden. In La⸗ Jünger ein dreifaches„Sieg Heil!“ ausbrachte. So Wir J. Ketſch, 12. Nov. Herr Joſef Schäfer von hier denburg versammelten ſich am Samstagabend hat man auch in den Landgemeinden den denkwür⸗ gelegen konnte bei der Firma Stromeyer, Lagerhausgeſell⸗ fämtliche NS⸗Formationen nach einem Marſch durch digen Tag in angemeſſener Weiſe begangen; für Leute ſchaft in Mannheim⸗Rheinau, ſein 25jähriges die Adolf⸗Hitler⸗Straße und Hauptſtraße vor dem viele Volksgenoſſen fanden die örtlichen Feiern ihre waren Arbeits jubiläum begehen und aus dieſem Denkmal für die Gefallenen des Weltkrieges, an dem[Ergänzung durch die Rundfunkübertragung aus danke e Anlaß zahlreiche Ehrungen entgegennehmen.— Das bereits vormittags durch den Hoheitsträger der[ München. des, daf Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten hier fol⸗ Amt gende Ehepaare begehen:„ J y db( 1 Rudolf Baſſemir und Frau Katharina geb. Keil⸗ 25 5. 3. hatten, bach Land wir Johann adam eich wat und dun Selbſtmord bei einer Fremdenkontrolle Veſchlüſſe des Heidelberger Vezirksrats 1 Sofie geb. Schäfer; Eiſenbahnbeamter Johann i 5 5 z Ee Nach gem 1 8 1 ch N Rofa 75 Hemmerich Die* Steinenſtadt(Amt Müllheim), 12. Nov. Zwei 8 8 12. November.„Der Bezirksrat 1 drei Paare begingen dieſes Feſt an einem Tage, junge Leute im Alter von 23 und 26 Jahren, die behandelte in ſeiner Sitzung vom 75 November die erſchoſſe 5 0. November. ſich ſchon ſeit längerer Zeit in hieſiger Gegend her⸗ Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Ludwigshafen⸗ Swaakal . umtrieben, hatten in einem hieſigen Gasthaus über⸗ Stadt gegen den Bezirksfürſorgeverband Heidelberg⸗ Nah 1. Schwetzingen, 12. November. Ein überaus nachtet. Als ein Gendarmerieberater dort erſchien Stadt wegen Erſatzes von Fürſorgekoſten für dboul zu großes Trauergefolge gab dem ſo raſch aus dem um eine Fremdenkontrolle vorzunehmen, und auch L. K. Der Klage wurde ſtattgegeben.— Sodann bindung Leben geriſſenen Kaufmann Karl Krieg das letzte in das Zimmer der beiden Leute eingetreten war, kamen folgende Verwaltungsſachen zur Verhand⸗ 99 5 55 Geleite. Nach den ergreifenden Worten von Kaplan griff der eine von ihnen plötzlich nach einer Piſtole kung Drei Geſuche nt waſſerpolitzeiliche Verleihung Geſtalt Uhlig erfolgten zahlreiche Kranzniederlegungen und brachte ſich einen Schuß in die linke des Rechts zur Aufſtellung von Stei ger len Eig und Nachrufe. Direktor Scherr von der Volksbank Schläfe bei. In der Klinik in Freiburg iſt der am rechten und linken Neckarufer in Heidelberg Hälften e. G. m. b. H. wies im Auftrag des Auſſichtsrates Schwerverletzte geſtorben. Sein Komplize wurde in der Nähe der Friedrichsbrücke wurden abgelehnt, der Volksbank auf die hohen Verdienſte des Ver⸗ feſtgenommen. Die nähere Unterſuchung wird er⸗ da ein Bedürfnis zur Erſtellung privater Steiger— ſtorbenen hin, die er ſich in den zwei Jahren als geben, was die beiden auf dem Kerbholz haben. vonn Bezirksrat nicht anerkannt werden konnte und Aufſichtsratsmitglied erworben hat. Ebenſo widmete 3 weil die Zahl der Steiger im Intereſſe des Hoch⸗ Vereinsführer Schütz vom TV. 1864 dem Entſchla⸗ waſſerſchutzes möglichſt nieder gehalten werden muß. 5 785 fenen, der ſeit über 28 Jahren ein treues Mitglied I. Wiesloch, 12. Nov. Straßenbahnſchaffner i. R.[ Zwei Einsprachen gegen die baupolizeilich geneh⸗ SeicheberEArung..- WeleR TIE des Vereins war, herzliche Abſchiedsworte. Auch der Karl Berger und Frau konnten das Feſt der migte Erſtellung von Schweineſtällen im alter Mad Front vordringender feffuft Vereinsführer des„Liederkranz“ ſchilderte den allzu ſilbernen Hochzeit begehen.—Die Bauer n⸗ Stadtteil Handschuhsheim wurden zurückgewieſen. ermer Wind e Fronl vordtingencer Marla Der! raſch aus dem Leben Geſchiedenen als treuen und ſchaft des Kreiſes Wiesloch fand ſich hier zu einer Für zwei Hotelbetriebe wurde die Anbringung von AW ᷓStcte f. C/ e. S front mit Wermluft n der ki der Ne verdienten Sangesbruder und nahm im Namen des Kundgebung des Reichsnährſtandes zu⸗ Neon⸗Lichtreklame am Hanſa⸗Haus in Hei⸗ FN NOA ds 155 1 rung u: ganzen Vereins von ihm Abſchied. Schließlich ſprach ſammen, die von dem Ortsgruppenleiter der NS DAP Dauber genehmigt. Ferner wurde dem Elektrizitäts⸗ Owollerſos O wolllg fals ger gebiet f f Schneeſa gebe kanntm⸗ noch Gewerbeſchulrat Bauſt dem verſtorbenen Mit⸗ Hermann Stöckinger eröffnet wurde. Anſchließend werk Bammental die waſſerpolizeiliche Genehmigung beiter Gbecedeſ9 bg Schebertäfgleft. S Nebellſe Geuiſet wieſen begründer der Skizunft Schwetzingen für ſeine hohen erörterte der Vertreter des Reichnährſtandes, Pg. zun Einban einer modernen Turbine im Werk 2 in[O haſpdegecha i die An Verdienſte Worte des Dankes aus. Kayſer, die ernährungspolitiſche Lage Deutſchlands. F 5 e 2 9 9 der S gef us m Landbezirk wurden mi en N 0 1 und d — erforderlichen baupolizeilichen Auflagen genehmigt. 5 e des Weicbemeige ene der 5 . Verſchiedenen Handwerkern und Handwerkerinnen 855 9 ft e Teilwit⸗ fortle 2* aus dem Stadt⸗ und Landbezirk wurde im Hinblick Broßbritannien iſt ſehr raſch ein kräftiger 0 Eine Serie ſchwerer Verke esunfälle auf öde beſonders gel t 15 78 e 7 8 955 bel zur Entwicklung gekommen, der an ſeiner Vor⸗ 8 den et ers gelagerten Verhältniſſe ausnahns⸗ derſeite milde und außerordentlich feuchte Luft zu kanſta men, der vorausſichtlich im ſpäteren a 2 2 9 weiſe die Bewilligung erteilt, daß ſie in die Hand⸗ 1 8 5 1 1 gebiet 2** 7 8 2 8 Fr 2 1 Ber es in der ver⸗ tet 1 erſonenkraftwagen ſtlürzt 23 Meter tief! ee e aurgene Back ze urs 5. e 9 8 Verlauf det 1 daß da; 5 5 5 der ein j 5 ins— eutigen Tages nach anfänglicher Beſſerung eint er ein Bei Hirſau auf der naſſen Fahrſtraße ins Rutſchen gekommen-1 Toter 2, Verletzte 1. Oftersheim, 12. Nov. Unter großer Anteil“ keittige Berſtärtung erfahren wid. An der d a0 O Cal m, 12. November. gen, daß er nach ſeiner Einlieferung ius Kranken⸗ 3 e 9 Wer 5 1 85 ſeite dieſer Störung kann dann 55 1 1 Würde Auf der Straße Oberreichenbach—Hirſau kam in haus ſtarb. Wingerter war betrunken, gab dies l eee rer 85 5 117 88— 5 5 5 änderlichem und häufig aufheiterndem wortun einer kleinen Linkskurve der ſchwere Perſonen⸗ aber nicht zu, ſo daß im Krankenhaus Blutproben denen Hochzeit. Jeſt der gol⸗ rechnet werden. ind Pu kraftwagen eines Cannſtatter Fabri⸗ entnommen wurden. Das Fahrzeug iſt ſichergeſtellt. eee 2 ber Nen kannten auf der naſſen Fahrbahn ins Rutſchen, Wingerter befindet ſich im Bezirksgefängnis. Der zu- Weinheim, 11. Nov. Der langjährige Leiter Vorausſage für Mittwoch, 13. Nobem ber Bel ſtieß einen Raudſtein um und raſte etwa 15 Meter Führerſchein wird ihm entzogen werden. und Gründer der hieſigen Ortsgruppe des Nach verstärkter Negentätigkeit veränderlich 5 weit einen abſchüſſigen Fußweg hinunter, dann fiel* V D A, Pro feſſor Maenner, hat ſein Amt Bewülknng wii e lie Anſbe iter and Wige der Wagen nach rechts um und ſtürzte, ſich* Pforzheim, 11. Nov. In der großen Kurve auf wegen Ueberlaſtung mit wiſſenſchaftlichen FJor⸗ Ar gc 058 vereinzelten Schanern, bei leh⸗ wohl al mehrmals überſchlagend, den Steil⸗ der Straße Pinache— Dürrmenz geriet am Sonntag⸗ ſchungsarbeiten niedergelegt. Die Leitung der hieſt⸗ haften ſüdlichen Winden etwas friſcher. Monate hang hinab. Das Auto blieb ſchließlich an einer bormittag ein mit ſechs Perſonen beſetzter Kraft⸗[gen Ortsgruppe hat nunmehr Landrat Dr. Comp⸗ uch m 25 Meter unterhalb der Straße ſtehenden Tanne in wagen aus der Fahrbahn und überſchlug ſich. Einer[ber übernommen.— Herr Ferdinand Endrus, Höchſttemperatur in Mannheim am 11 November für ne ſchwerbeſchädigtem Zuſtande hängen. Von den In⸗ der Inſaſſen, Pfrommer aus Böblingen, erlitt Betentalſtraße 43, beging bei beſter Geſundheit ſei⸗ + 85 Grad tiefſte Temperatur in der Nacht zun ſtiſche 8 ſaſſen wurde Dipl.Ing. Hummel aus Cannſtatt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb bald darauf nen 77. Geburtstag.—— Im Stadtratsſaal 12. November. 63 Grad; heute früh d Mt ſchr vie ſchwer verletzt. Er erlitt einen Schädelbruch, an im Kreiskrankenhaus Mühlacker. Er war von vier ſand eine Sitzung der Kreisarbeitsgemeinſchaft des + 7% Grad 5 5 5 Konjz deſſen Folgen er im Kreis⸗Krankenhauſe ſtar b. Der Brüdern der einzig überlebende im Weltkrieg ge⸗ Winterhilfswerkes ſtatt Der Kreisbeauf⸗ N in der Zeit von geſtern früh weoßen Fahrzeuglenker, Fabrikant Grupp⸗Caunſtatt, zog weſen. Ein weiterer Inſaſſe zog ſich einen Ober⸗ tragte des Weh, Pg. Frank, begrüßte die Vertreter 388 Uhr bis heute früh 778 Uhr 0 ichen ſich einen Rippenbruch und leichtere Verletzungen zu; armbruch zu, vier andere wurden leichter verletzt. der Behörden und der charitativen 8 Verbände und Liter je Geviertmeter. 0 in der neben ihm ſitzende Chauffeur kam mit Stauchun⸗ 1 dann 85 1 5 8 den N 5 0 5 es WHW.— Der Vorſitzende des Männergeſang⸗ 5 die Ver e eee een* SHeidelberg, 11. Nov. Am Landungsſteg beim vereins„Harmonie“, Herr Nikolaus Eb mig- Waſſerſtandsbeobachtungen im Nona 1 ſollezli Betrunken am Steuer! e e, e Tee, ee * Raſtatt, 12. Non. In der Kehler Straße der Nähe weilende Polizeibeamte eilten auf I. Raneuberg, 12. Nov. Nachdem die Herbſtferien 5 229279 201 100 525 Mannen 4720 50 Verſaſſe überfuhr der Perſonenkraftwagen des Eduard Win⸗ die Hilferufe herbei, ſprangen mit der Uniform ins infolge der ausgebrochenen Scharlachepidemie um del 525 542 207 78 Sellin: 1 7 Aug gerter aus Maikammer, als er einen Laſtzug Waſſer und retteten ſo den ſchon beſinnungsloſen drei Wochen verlängert worden waren, konnte jetzt 8 249 24 1 80 0 lech gen—— Netaltn 1 u wollte, den(68jährigen Rentner Peter Knaben im letzten Augenblick vor dem ſicheren Tode] der Unterricht wieder aufgenommen aud 31988287385 Diedesheim. J iüberhole„ i l.. a 5 8 5 294295 28827 Sauer von hier. Dieſer erlitt ſo ſchwere Verletzun⸗ des Ertrinkens. werden, da die Gefahr als beſeitigt gelten kann. Köln 13.022.944 2,95 2,8512. zpiliſierte Aufregung und eine orientaliſche! Unſer⸗ Dienstag, 12. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 522 — * 1 lo oder Adler 14 Von peler Franz Busch 12 SIN WE LTENBSUMMLER ERZZAHLT S EINE ABENTEUER — Vorſichtig taſtete ich nach meinem Gewehr, fand es nicht, und gerade überlegte ich, ob ich mich nicht zurz entſchloſſen aufrichten und den Dingen auf den Grund gehen ſollte, als mir plötzlich grelle Blitze ins Geſicht ſchlugen. So, dachte ich, jetzt biſte tot! getzt haben ſie dich erſchoſſen! Im ſelben Moment tolt ein Donner über mir hinweg, ein ſchwerer Körper polterte auf mich nieder, einige Kaffeeſäcke wurden lebendig, und dann hauten zwei ſplitter⸗ höeitig ſprang Ali Baba hoch, und or ich begriffen hatte, was geſpielt wurde, ge⸗ das ganze Lager in Bewegung. Mir lief eine ze Flüſſigkeit über den Leib, und allmählich merkte ich, daß nicht ich, ſondern ein anderer erſchoſ⸗ en worden war. Auf mir lag ein nackter, toter Menſch. 5 Nun dibt es eine europäiſche, eine ſogenannte einem kann ſchon mal vor Ueberraſchung die Stimme oder die Bewegung abhanden kommen: bei den Ma⸗ zokkanern iſt dies umgekehrt. Die werden dann erſt nichtig lebendig! So machten ſie auch jetzt einen rekt hölliſchen Lärm, ſte ſchrien ſich die Lungen aus; ſte ſchoſſen und flitzten im Lager herum, und was das bei dreihundert Arabern bedeutet, vermag gicht Eeinmal Ihre kühnſte Phantaſie auszumalen. Ich lag, mit dem blutenden Kerl auf mir, wie an⸗ genagelt auf der Stelle, in mir ſtak die ſogenannte zpiliſterte Aufregung, und um mich herum tobte ein Ich wußte nicht, woran ich war. Als ſchließlich Ali Baba den toten Körper yon mir wegzerrte, ſtand ich verdattert auf und guckte auf die zuckenden Flammen des Gewehrfeuers. Das ganze Volk kauerte hinter der Bruſtwehr und heſchoß einen unſichtbaren Feind. Eine mündliche Verſtändigung war bei dieſem Kürm ausgeſchloſſen. Ich ſtieß deshalb meinem greund in die Rippen und legte die Handflächen ſtagend nach oben. Darauf fuhr er mir mit einer nicht mißzuverſtehenden Gebärde um den Hals und 5 15 ohrenbetäubender Krach. zeigte auf den Toten vor unſeren Füßen. Aha! Ich hatte mich alſo in großer Gefahr befunden. Später erklärte mir Ali Baba die Ereigniſſe dieſer Nacht noch deutlicher. Irgendwie hatten ſich Räuber ein⸗ geschlichen, völlig entkleidet, und die Gewehre den Schlafenden entwendet. Ali Baba war durch eine Unruhe innerhalb des Lagers aufgewacht, hatte dicht geben mir einen der Kerle herankriechen geſehen und gergde noch Zeit gehabt, mich von dieſer Gefahr hurch ein Zupfen am Aermel zu verſtändigen. Be⸗ bor mir der Räuber den Hals habe durchſchneiden können, habe er, Ali Baba, ſein Gewehr zu faſſen gekriegt und ihn erſchoſſen. Wir haben noch die ganze Nacht auf der Lauer gelegen und beim Morgengrauen zwei unſerer Leute mit durchſchnittenen Kehlen vorgefunden. Sie waren von den Dieben getötet worden, und ich ver⸗ danke es nur der Geiſtesgegenwart meines Freun⸗ des, daß ich demſelben Schickſal entgangen bin. Ins⸗ geſamt fehlten ſiebenundzwanzig Gewehre, ſo daß wir es wohl mit zehn bis zwölf Räubern zu tun hatten, die mit je zwei, drei Gewehren an den über⸗ raſchten Wachpoſten vorbei in die Dunkelheit der Nacht entkommen ſind. Wir begruben unſere Ka⸗ meraden mit dem Geſicht nach Oſten, während der erſchoſſene Dieb vor das Lager geſchleppt und den Schakalen überlaſſen wurde. Nach zwei Tagen kamen die vier Mann aus Ak⸗ wüul zurück. Sie hatten mit der Harka nicht in Ver⸗ bindung treten können und deshalb in der Umgebung ale verfügbaren Tragtiere aufgetrieben, die ſie in Heſtalt von fünfzig ſchäbigen Eſeln und ebenſo vie⸗ len Eigentümern mitführten. Wir teilten uns in Hälften, die eine ſicherte den Karawanenweg, die andere verblieb im Lager, und zehnmaligem Hin und Her den geführt. Glück im Unglück Eine Behörde hat Ali Baba und mich auseinan⸗ dergeriſſen. Eine algebraiſche Rechenaufgabe mit Unbekannten hat ſich zwiſchen uns geſchoben: ſie hat mich mitten im tieſſten Frieden der Natur über⸗ raſcht und uns getrennt. Ein einziges Wort iſt an mich herangetreten und hat dann jene Unraſt auf⸗ gewühlt, die mich in fliegender Haſt durch die Län⸗ der und von einem Gefängnis in das andere jagte. Das Wort lautete: Papierel! Von meiner Geburt an trage ich den Namen Buſch. Mein Vater hat ſchon ſo geheißen. Ich kann das Vorkommen meines Familiennamens bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Man hat mir das nicht geglaubt! Man hat mich gefragt:„Können Sie das bewei⸗ ſen?“ An dieſem Beweis haperte es bei mir. Ich ſollte ſchwarz auf weiß erbringen, daß ich Buſch heiße und in Düſſeldorf geboren ſei. Ich ſelber könne mich ſchließlich irren, nicht wahr? Auf einem Stückchen Papier mit runden Stempeln jedoch ſteht die Wahrheit. Meine Papiere ſind vor vielen Jahren an Bord der„St. Thereſe“ zurückgeblieben. Der Kapitän wird ſie in Cherbourg dem Seemannsgericht über⸗ geben haben. Die ganze Zeit über bin ich ohne ſie ausgekommen. Ich habe mich in Sicherheit gewiegt und nie mit einem einzigen Gedanken die Möglich⸗ keit erwogen, daß ein elendiges Stück Papier, ein Paß, mich vor ſich herhetzen könnte. Und doch iſt es geſchehen! Mit einem geringfügigen Streit auf dem Soukk von Sebdou ſetzte das Verhängnis ein: die Polizei kam dazwiſchen und verhaftete mich. Ich wäre zweifellos am nächſten Tage freigelaſſen worden. wenn ich Papiere beſeſſen hätte. Man hat aber meinen Beteuerungen nicht geglaubt, ſondern mich zur Ermittelung meiner Perſönlichkeit in die nöchſte Stadt geſchafft. Ali Baba iſt noch ſtundenlang dem Zuge gefolgt. Dann haben die Kräfte ſeines Pfer⸗ des verſagt, und ſeine gellende, hohe Fiſtelſtimme iſt wie ein letzter Aufſchrei wehen Abſchiedsſchmerzes zu mir herübergeklungen. Ich habe mich gefragt: was gehen dich die Pa⸗ piere an; biſt du ein Menſch oder ein Paß? Sehen Sie: ich bin ein Deutſcher, und das hat man mir nicht geglaubt. Selbſt die deutſchen Konſulate habe nicht nur meinen ehrlichen Namen in Abrede geſtellt, ſie haben ſogar meine deutſche Herkunft bezweifelt! Da lachen Sie. Ich habe im erſten Augenblick auch gelacht und rheiniſch Platt mit den Herren geſpro⸗ chen: mein Lachen iſt mir aber vergangen! Ein Deutſcher ohne Papiere iſt im Ausland kein Deutſcher. Er iſt ein Staatenloſer, ein Namenloſer, und das ärmſte Luder der Welt! Es würde gar keine Rolle ſpielen, ob ich mich Müller oder Kunze oder ſonſtwie neune; kein Menſch auf der Straße ſchaut ſich nach mir um: als ich jedoch mit den Be⸗ hörden zuſammenſtieß, da war es anders. Kein Schwur, kein Händeringen hat dies zu ändern ver⸗ mocht. Nicht auf Angaben und Worte: auf die Beweiſe kommt es an! Auf den Paß kommt es an! Ein Paß hat ein Viſum, und auf das Viſum kommt es an. Ein Viſum hat Stempel, und auf die Stem⸗ pel kommt es an! Ich habe den Beweis, den Paß und die Stempel, nicht vorlegen können! Da hat man mich eingeſperrt! Es gibt Zellen⸗ und Gemeinſchaftshaft. Beides bedeutet die Entziehung der Freiheit. Man iſt an einen Ort gebunden. Man möchte, und kann nicht. ſo haben wir nach Transport zu Ende Der NS zufolge hat der Reichspropagandaleiter ber Ne DAp und Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ zung und Propaganda, Dr. Goebbels, eine Be⸗ kuntmachung veröffentlicht, in der darauf hinge⸗ 8 85 wird, daß in dem Kampf gegen den Kitſch 995 Anzahl der kitſchigen Darſtellungen r der Bewegung, der Nation 5 es Staates ſeit Erlaß des Geſetzes zum Schutze 10 nationalen Symbole im laufenden Jahre eine brtlaufende Senkung erfahren habe, und i den hinter uns liegenden Monaten die Zahl der daunrtandungen nur noch einzelne Fälle im Reichs⸗ Het umfaſſe, innerhalb des letzten Halbjahres im daß Ing a ſchnitt etwa zehn. Damit iſt bewieſen, ze das Geſetz den höchſten Erfolg erreicht habe, eiuem Geſetz überhaupt zuteil werden könne, eg allmählich entbehrlich zu werden. Das Würde habe bewirkt, daß das Empfinden von der der nationalen Symbole geweckt, Verant⸗ ind dugsbewußtſein und Geſchmack bei Händlern e gehoben worden ſei. „neuerdings freilich zeigt ſich“, ſo heißt es in leren cauntmachung u. g. weiter,„auf einem an⸗ helsverkehrs em Gegenſtände des Han⸗ hl 1 eine Erſcheinung, die zwar kein Geſetz, e er eine Warnung nötig macht. Seit einigen ſuch 11 e die Dienſtſtellen der Partei viel⸗ ü u Verlagsproſpekten über„Feſtſpiele fifhe Fei o nale Feiertage“,„Nationalſoziali⸗ ſehr ee und Aehnliches überſchwemmt. In Lon funf Fällen handelt es ſich hier um billigſte großen gr. deren Verfaſſer in dem lichen The 55 befangen ſind, die Zeit des„patrio⸗ ts in 1 eakerſtückes für die Vereinsbühnen“, wie wurde 17 Vorkriegszeit maſſenweiſe produziert i Berle erneut angebrochen. Bezeichnend iſt, daß jeßliensbroſpekte über ſolche Machwerke faſt aus⸗ ſchließli a e ae die unteren Dienſtſtellen der Partei verbreitet end oft nur in den Teilen des Reiches * Ae werden, die von der engeren Heimat des 5 ſſers 82 5— 1 85 ausreichend entfernt tegen. ton dieſem Anlaß ſtelle ich feſt: Di 5 geſtalt 1 7 ſtelle ich feſt: Die Programm ung für öffentliche Veranſtaltungen der Par⸗ Kampf dem„Feſtſpiel“-Kitſch Eine bemerkenswerte Bekanntmachung des Reichspropagandaminiſters tei der nationalen Feiertage iſt Angelegenheit der örtlichen Propagandaleitungen der NIS D A P, die von den fuſtändigen Hoheits⸗ trägern der Partei generell mit dieſer Aufgabe be⸗ traut ſind. Das Kulturamt der Reichspropaganda⸗ leitung hat die Aufgabe, laufend alle Neuerſchei⸗ nungen auf dem Gebiete des Schrifttums und der Muſik unter dem Geſichtspunkt ihrer Verwendbar⸗ keit im Rahmen der nationalſozialiſtiſchen Feier- geſtaltung zu überprüfen. Die Propagandaleiter und deren Kulturabteilungsleiter bis herunter zur Ortsgruppe erhalten allmonatlich die„Vorſchlägeé der Reichspropagandaleitung zur nationalſozialiſti⸗ ſchen Feiergeſtaltung“, die neben poſitiven Pro⸗ grammvorſchlägen auch eine„Warnungstafel“ BILDER VGM TAGE Am vergangenen Eintopf⸗Sonntag hatten ſich in den Dienſt des Winterhilf e eifrig mit der roten Büchſe geſammelt. Leinwand bei der Eſſenausgabe, wie Aber auch es hier der verkes geſtellt und auf den Straßen Piel tut. Filmſchauſpieler im Dieuſte des deutſchen Winterhilfswerks Deutſchland zahlreiche Filmſchauſpieler in und Plätzen der Reichshauptſtadt an den Gulaſch⸗Kanonen f man die Helden der alte Filmpionier und Senſationsdarſteller Harry (Atlantic,.) abeſſiniſchen Luftwaffe Dienſt tun, erklärten Das mag für eine gewiſſe Sorte Menſchen ſeine Vor⸗ züge haben: für mich iſt es das Schlimmſte, das ſich denken läßt. Sprechen wir alſo nicht weiter davon. Es iſt mir gelungen, eines Tages dem Kerker zu entkommen. Ich hätte es ſchon eher gewagt, wenn ſich die geringſte Gelegenheit geboten hätte. So aber mußte ich Monate um Monate in einer unbeſchreib⸗ lichen Seelenqual, von Stadt zu Stadt und Gefäng⸗ italteniſchen Miniſterpräſidenten Muſſolini, die ebenfalls einem Zweikampf in der Luft herausfordern. Ein Zweikampf der fliegenden Miniſterſöhne? Die beiden Söhne des abeſſiniſchen Miniſters und Geſandten in London, Dr. Marti n, die in der des zu Söhne unten), beiden (links die ſind Preſſevertretern, daß ſie Frontflieger (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale, Zeichnung: v. Rvebel,.) r pwbßã ã p y e nis zu Gefängnis gezerrt, ausharren. Dann bin ich bei einem Abtransport von dem franzöſiſchen Damp⸗ fer„Artagnan“ in den Suezkanal geſprungen und entflohen.(Fortſetzung folgt) Sie wollten doch etwas für Ihre Gesundheit fun? . duf Kaffee Haq umstellen! zur Brandmarkung des ſchlimmſten nationalen Kit⸗ ſches auf dieſem Gebiet enthalten. Da die Propagandaleiter und deren Kulturabtei⸗ lungsleiter in der Feiergeſtaltung ſich an dieſe Richtlinien der Reichspropagandaleitung halten, iſt die Zuſendung von Verlagsproſpekten über Dich⸗ tung und Muſik„für nationale Feiertage“ an die unteren Dienſtſtellen der Partei in jedem Falle ütberflüſſig. Was ſich für dieſen Zweck am beſten eignet, wird vom Kulturamt der Reichs⸗ propagandaleitung ohnehin vorgeſchlagen. Was als nicht geeignet erſcheint oder gar als Kitſch gebrand⸗ markt werden müßte, wird auch für die unteren Dienſtſtellen der Partei durch noch ſo weitſchweifige Anpreiſungen nicht verlockender. Gewiſſe Verlage, die die Adreſſen der Ortsgruppenleiter der NSDAP in ihre alte Kundenkartei zu den Vereinsvorſtän⸗ den einſortiert haben, können ſich alſo erhebliche Gelder für Werbeunkoſten ſparen, wenn ſie ihre Werbeaktionen künftig auf ihren alten Kundenkreis beſchränken.“ e Lutherfeier in der Chriſtuskirche Die Gedenkfeier von Luthers Geburtstag bot dem heimiſchen Orgelmeiſter Arno Landmann Anlaß, ſeiner letzten Orgelfeierſtunde Dichtungen Martin Luthers in neuer Vertonung zu geben. Zu Beginn der Feierſtunde hörte man eine Partita über den Choral:„Erhalt uns Herr, bei Deinem Wort“ von Hermann Grabner, die, im Stile der alten Meiſter gehalten, das hervorragende Können dieſes begabten Reger⸗Schülers neuerdings unter Beweis ſtellt. Waldemar von Baußnern war mit einer Phantaſie über den Choral:„Aus tiefer Not ſchrei ich zu dir“ vertreten, der die neue Me⸗ lodie in G⸗Dur(„Herr, wie du willſt“ zu Grunde liegt. Mit dieſem gehaltvollen Werk ſtellt ſich Bauß⸗ nern in die Reihe jener Tonſetzer, die die Beweg⸗ lichkeit der modernen Orgel in den Dienſt ihrer Eingebungen ſtellen. Mit beſonderer Vorliebe pflegt Arno Land⸗ mann, der unermüdliche Vorkämpfer für neuzeit⸗ liche Orgelmuſik, die Schöpfungen Max Regers. So hörten die leider nur ſpärlich anweſenden Teil⸗ nehmer der Feierſtunde in Landmanns vorbildlicher taſie über den Choral:„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“. Bezeichnend für Landmanns Gewiſſenhaftig⸗ keit und ſein Beſtreben, in jeder Hinſicht den Wün⸗ ſchen des Komponiſten gerecht zu werden, iſt die ſrap⸗ pierende Wiedergabe des unvermutet in B⸗Dur auf⸗ tretenden Chorals, der faſt wie ein zweiter Choral empfunden wird, auf dem vollen Fernwerk, wozu, Reger ſeinerzeit ſeine Zuſtimmung gegeben hatte. Landmanns hervorragendes Können trat bei der virtuboſen Wiedergabe der enorm ſchwierigen Phan⸗ taſtie zu Tage. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die anregenden Feierſtunden viel ſtärkere Beachtung fänden. ch. Der Führer bei der Trauerfeier für Frau Förſter⸗Nietzſche. Der Führer und Reichskanzler nahm am Montagnachmittag mit ſeiner Begleitung im Nietzſche⸗Archiv zu Weimar an der Trauerfeier für die im 90. Lebensjahr verſtorbene Schweſter des Philoſophen Friedrich Nietzſche, Frau Dr. h. e. Förſter⸗Nietzſche, teil. Unter den Trauer⸗ gäſten bemerkte man ferner den Reichsjugendführer Baldur von Schirach, den Reichsſtatthalter von Thüringen, Sauckel, und für die thetringiſche ausgezeichneter Wiedergabe die großangelegte Phan⸗ An die Nacht Von E. G. Kolbenheyer Das Licht iſt all verſunken In dir, du tiefe Nacht. Du haſt es eingetrunken. Perlend bricht es aus deinem Schoß, vertauſendfacht, Was auch der Tag verſchwendet, Buntſpielend, weſensfern, Und all dein Aug geblendet, Klar ſtrahlt es oͤurch die Ewigkeit, nun Stern bei Stern. Nimm auf die Sehnſucht meine, Die heiß im Herzen brennt, Daß ſie mir widerſcheine, Sternhell in deiner tiefen Ruh vom Firmament! Jer und Staatsminiſter Wächtler. In Vertretung von Reichsleiter Alfred Roſenberg war Hauptſtellen⸗ leiter Gregor Heil erſchienen, ferner nahm Frau Winifred Wagner, die bekanntlich freund⸗ ſchaftliche Beziehungen zum Hauſe Nietzſche unter⸗ halten hat, an der Trauerfeier teil. Nach Beendi⸗ gung der Trauerfeier legte der Führer perſönlich einen Lorbeerkranz mit Chryſanthemen am Sarge der Entſchlafenen nieder. e Kaiſerin Eliſabeths Bibliothek wird verſtei⸗ gert. Die Bücherliebhaber der ganzen Welt werden bei der Nachricht aufhorchen, daß demnüächſt in Buda⸗ peſt eine Sammlung von bibliophilen Seltenheiten zur Verſteigerung gelangt. Es iſt die Biblio⸗ thek der Kaiſerin Eliſabeth, die zwar nur aus 100, aber dafür ausgeſucht wertvollen und präch⸗ tigen Bänden beſteht. Die Bücher ſind oͤurchweg in Samt und Seide gebunden und mit Emaille, Silber und Gold verziert. Unter anderem gelangt auch ein Prachtband der Partitur von Liszts Krönungsmeſſe zur Verſteigerung. Ein weiteres Glanzſtück der Sammlung iſt eine Zuſammenſtellung ungariſcher Volkslieder, die mit der Nationalhymne und dem Rakoczy⸗Marſch beginnt. Auch das„Kaiſeralbum“ wird unter den Sammlern größtes Intereſſe er⸗ regen. In ihm ſind die Glückwünſche, die die Kaiſe⸗ rin Eliſabeth aus allen Teilen der Doppelmonarchie erhielt, geſammelt. Wie die ungariſche Preſſe berich⸗ tet, hat ſich die königliche Familie zut dieſer Verſtei⸗ gerung entſchloſſen, um den Fonds, aus dem die ehemaligen Bedienten der kaiſerlichen Familie Landesregierung den Miniſterpräſtdenten Marſch⸗ unterſtützt werden, zu erhöhen. 6. Seite/ Nummer 522 Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 12. November 1998 — In der Röntgenabteilung des Krankenhauſes von Aarhus(Dänemark) erſchien dieſer Tage ein 16jähriger Junge, der über unausſtehliche Schmer⸗ zen in ſeinen Füßen klagte. Nach der Unterſuchung durch den Arzt legte ihm dieſer eine Bleiplatte mit Radiumeinlage in die Schuhe und forderte den jun⸗ gen Patienten auf, er möge eine halbe Stunde vorn im Wartezimmer warten. In dieſer Zeit ſollte das Radium ſeine Wirkung tun und den jungen Mann von ſeinen Schmerzen befreien. Der Junge ſcheint die Anordnung des Arztes jedoch überhört oder gar nicht verſtanden zu haben, als jedenfalls zur angegebenen Zeit die Schweſter den jungen Patien⸗ ten aus dem Wartezimmer wieder zum Arzt her⸗ einholen wollte, da war dieſer ſpurlos verſchwun⸗ den. Der behandelnde Arzt bekam natürlich einen nicht gelinden Schreck, denn das Radium in den Schuheinlagen durfte keinesfalls länger als eine halbe Stunde auf die Füße des Patienten einwir⸗ ken, ſonſt mußte man mit ſchädlichen Wirkungen rechnen Es waren ſogar bedenkliche Verbrennun⸗ gen zu befürchten. Den Verdacht, daß es ſich um einen Betrug handeln könne, daß ſich alſo der junge Mann abſichtlich entſernt habe, ſchaltete man von vornherein aus. Trotzdem mußte man nun, um den Jungen zu retten, in aller Eile verſuchen, ſeine Adreſſe ausfindig zu machen. Es wurde daher die Polizei verſtändigt, die alsbald ihre Nachforſchungen nach dem Vermißten anſtellte. Die Bemühungen der Beamten waren recht raſch von Erfolg gekrönt. Der jugendliche Radium⸗Patient wurde in ſeiner elter⸗ lichen Wohnung ausfindig gemacht, wohin er ſich gleich nach der Behandlung begeben hatte, weil er den Arzt mißverſtanden hatte. Zu hatte er dann, kaum zu Hauſe angekommen, die ge⸗ fährlichen Radiumſchuhe gleich ausgezogen. * — In der Hafenſtadt Kobe, im ſüdlichen Japan, werden von der dortigen Poſtverwaltung ſeit eini⸗ ger Zeit intereſſante Verſuche ausgeführt. Man will die tägliche Auflieferung der Sendungen beſchleuni⸗ gen und hat ſich daher zu einem neuen Syſtem ent⸗ ſchloſſen. Zweimal am Tage erſcheint in ſämtlichen Wohnungen und Geſchäften in Kobe der Poſtbote und holt die in der Zwiſchenzeit ſertiggemachten Briefe, Pakete und Päckchen ab. Aber nicht nur die einfachen Sendungen werden auf dieſem Wege be⸗ föpdert, ſondern auch Geldſendungen und Einſchreibe⸗ briefe werden von den Beamten entgegengenommen und deren Empfang beſtätigt. Nur bei Telegrammen und beſonders ſchwierigen Sendungen müſſen ſich die Einwohner von Kobe vorläufig noch zum Poſt⸗ amt begeben. Durch dieſe praktiſche Einrichtung wird den Geſchäftsleuten ſehr viel Zeit erſpart. Außerdem brauchen ſie nun nicht mehr zu befürch⸗ ten, daß Sendungen ſchon auf dem Wege zur Poſt verlorengehen. Die Poſtverwaltung von Kobe hat durch dieſe neuartige Maßnahme auch keine großen Mehrkoſten. Die Beſtellungen der Sendungen an die Empfänger müſſen täglich ſowieſo erfolgen. Die Beamten brauchen nun lediglich zu fragen, ob gleich⸗ zeitig neue Sendungen mitzunehmen ſind, Vorläu⸗ sig wird das neue Syſtem verſuchsweiſe durchge⸗ führt. Es ſoll aber— wenn es ſich bewährt— wei⸗ ter ausgebaut werden. 4 — Die Italiener tun alles, um die ganze Nation auf alle möglichen Ereigniſſe vorzubereiten. Neuer⸗ dings hat ſich das italieniſche Kriegsminiſterium mit einem Rundſchreiben an die Monopol ⸗Zigaretten⸗ fabriken gewandt und die Herſteller aufgefordert, in Zukunft den Packungen bunte Bilder beizulegen, auf denen in packender und anſchaulicher Weiſe die Gefahren des Luftkrieges geſchildert werden ſollen. Eine beſſere Luftſchutz⸗Propaganda kann man ſich in der Tat kaum vorſtellen. Im übrigen ſoll die Regelung getroffen werden, daß jeder, der 500 von dieſen Bildchen geſammelt hat, von der betreffen⸗ den Zigarettenfabrik eine Gasmaske frei geliefert erhält. Für die Koſten dieſer Propaganda, die ſehr ire Ardeſſer e ,, ß 17 Ardeſſer lieſt den Text— er iſt franzöſiſch— auf⸗ merkſam Punkt für Punkt durch, ſo wie etwa ein alter Bauer einen Auswandererbrief entziffert, legt ihn zurück. „Sie ſind nicht zufrieden? Haben Sie mehr er⸗ wartet?“ fragt Vermeulen und ſtreift die Aſche von ſeiner Zigarette; ſie iſt zwei Zentimeter lang, ſo ruhig iſt ſeine Hand. „Nicht mehr— aber anders“, ſagt Ardeſſer.„Das da iſt ja eigentlich nichts anderes als ein Options⸗ vertrag!“ „Oh— das wohl nicht“, proteſtiert Croiſſy.„Wir erwerben doch das Verfahren, ſozuſagen mit Haut und Haar, abſolut, gänzlich. Ja, wir kaufen ſogar Ihre künftigen Arbeitsergebniſſe. Wie können Sie da von einer Option ſprechen.“ „Es handelt ſich nicht um Worte“, beharrte Ardeſ⸗ ſer,„ſondern darum, daß Sie ſich alle Enutſcheidungen vorbehalten, vor allem darüber, wann und in wel⸗ chem Umfange— ja ſogar, ob Sie überhaupt mein Verfahren praktiſch verwerten wollen.“ „Selbſtverſtändlich!“ bekräftigt Vermeulen.„Ich habe Ihnen ja die Gründe hierfür bereits ausein⸗ andergeſetzt. Aber es liegt auch auf der Hand, daß wir aus Ihrem Verfahren alle Vorteile ziehen wür⸗ den und werden, die es uns zu bieten vermag. Sonſt würde ich ja der Sache nicht nähertreten. Ich hoffe, Sie werden begreifen, daß ich mich unter den heuti⸗ gen Verhältniſſen darüber hinaus auf keine Erklä⸗ rungen und Verſprechungen einlaſſen kann.“ Apbeſſers Stirnfalte erſtarrt, löſt ſich wieder. „Gewiß begreife ich“, ſagt er.„Aber auch Sie wer⸗ den wohl verſtehen, daß ich eine ſo weittragende Entſcheidung nicht im Handumdrehen treffen kann Ich möchte mir die Sache überlegen.— Kann ich den Entwurf mitnehmen?“ 5 „Bitte“, begleitet Vermeulen ſeine Handbewe⸗ gung.„Wir ſind hier ja in der angenehmen Lage, ſeinem Glück geſchickt gleichzeitig an das materielle Intereſſe der Leute appelliert, kommt das italieniſche Kriegsmini⸗ ſtertum auf. * — In den Vereinigten Staaten iſt dieſer Tage eine„Seeſtern⸗Warte“ eröffnet worden. Dieſe neue Einrichtung bildet ein Gegenſtück zu der berühmten Vogelwarte Roſſitten in Oſtpreußen. Die Vogel⸗ warte Roſſitten hat ſich zur Aufgabe geſtellt, den Weg der Zugvögel dadurch zu beobachten, daß man den Vögeln kleine Ringe an den Füßen anbringt. Nun wird man in Amerika nach dem gleichen Muſter die Wanderung der Seeſterne feſtſtellen. Man legt ihnen allerdings keine kleinen Ringe an, ſondern hat, um ſie zu kennzeichnen, zu einem anderen Mit⸗ tel gegriffen. Die Seeſterne werden einfach blau ge⸗ färbt und ſind dadurch jederzeit leicht erkenntlich. Der Leſer wird ſich nun fragen, warum man in Amerika eigentlich dieſe Maßnahme ergrifſen hat. Die Erklärung iſt ſehr einfach. Die in den Gewäſ⸗ ſern lebenden Seeſterne verdienen deshalb große Aufmerkſamkeit, weil ſie die gefährlichſten Feinde der Auſtern ſind. Da in den letzten Jahren die Au⸗ ſternfiſcherei ſehr nachgelaſſen hat, ſah man ſich gezwungen, dieſen Seeſternen, die ſich überaus ſtark vermehrt hatten, als den Urhebern dieſer Schäden, auf den Leib zu rücken. Um die Auſternfiſcherei nach und nach von dieſer Gefahr zu befreien, richtete das Fiſchereiamt in den Vereinigten Staaten daher zu⸗ nächſt einmal dieſe„Seeſtern⸗Warte“ ein, die die Wanderung der gefärbten Seeſterne ſtudieren ſoll. Man verſpricht ſich von dieſer neuartigen Einrich⸗ tung jedem alls ſehr viel und glaubt, die Bekämp⸗ fung dieſes gefährlichen Auſternfeindes mit Erfolg durchführen zu können. —— Die Suche nach Kingsford Smith ergebnislos — London, 12. November. Wie aus Singapore gemeldet wird, iſt die Suche nach dem ſeit Donnerstag verſchollenen auſtra⸗ liſchen Flieger Kingsford Smith weiterhin erfolglos geblieben. Die Flugboote und Bombenflugzeuge ſowie der auſtraliſche Flieger Melroſe, die während des ganzen Montags die Nach⸗ forſchungen fortgeſetzt hatten, kehrten zurück, ohne eine Spur des vermißten Fliegers gefunden zu haben. Die Suche ſoll am Dienstag früh von Rangvon aus weiter ſortgeſetzt werden. Furchtbares Autounglück bei Schneidemüht — Schneidemühl, 11. November. Auf der Chauſſee SchneidemühlGroßwittenberg ereignete ſich am Montagmittag ein furchtbares Kraftwagen unglü ck, bei dem zwei Per⸗ ſonen getötet und eine Frau ſchwer verletzt wurden. Vor einem aus Richtung Schneidemühl —— loc aus Mincleslielie Tochter tötet die Mutter wegen unheilbarer Krankheit — London, im November. Seit Monaten erwartete man in London das Urteil in einem außergewöhnlichen Prozeß. Es han⸗ delt ſich um Miß Muriel Welsdon, die ihrer Mutter Gift in ſelbſtgemachten Pfefferminzſtangen — eine beliebte engliſche Süßigkeit— beigebracht hatte. Die Aufgabe der Richter und Geſchworenen war nicht leicht. Dem blaſſen jungen Mädchen, das ſtill und beſcheiden auf der Anklagebank ſaß und in deſſen Antlitz man deutlich die Spuren tiefer Seelennot ſehen konnte, gehörte das Mitgefühl der Zuhörer. Seit ihrer Kindheit wußte Muriel Welsdon, was es heißt, ohne Vater dazuſtehen. Nach einigen glück⸗ lichen Ehejahren war die Mutter von ihrem Gat⸗ ten, einem Armenier, verlaſſen worden. Die arme Frau nahm tapfer den Kampf mit dem Leben auf. Sie erzog ihre Kinder ſo gut ſte es— trotz ihrer zarten Geſundheit— vermochte. Muriel und ihre um drei Jahre jüngere Schweſter waren fleißige, aufgeweckte Mädchen, die immer unter den Erſten in ihrer Klaſſe ſaßen. Stipendien ermöglichten ihnen ſpäter das Aufſteigen in höhere Schulen. Da⸗ heim verband innige Liebe die Mutter mit ihren Töchtern. In den letzten Jahren wurde die Mutter ſchwer leidend. Als ſich ihr Geſundheitszuſtand zuſehends verſchlimmerte, mußte Muriel ihr Studium auf⸗ geben, um den täglichen Unterhalt der kleinen Fa⸗ milie zu erwerben. Jede freie Minute aber wid⸗ mete ſie nach wie vor ihrer über alles geliebten Mutter. Anfang dieſes Jahres aber mußte Frau Welsdon auf Rat ihres Arztes in eine Nerven⸗ heilanſtalt gebracht werden. Murie, die ſie auch dort täglich nach den Büroſtunden beſuchte, ſah, wie ſich der Zuſtand der Kranken immer mehr verſchlech⸗ terte. Die Aerzte befürchteten ein jahrelanges, ſchmerzvolles Siechtum und gaben dem jungen Mädchen kaum Hoffnung auf Beſſerung. Nach einem beſonders ſchweren Anfall, den ſie zufällig miterlebte, reifte in dem jungen Mädchen der Entſchluß, ihrer geliebten Kranken ſelbſt mit Einſatz des eigenen Lebens dieſes furchtbare Schick⸗ unſere Beſprechungen jederzeit wieder aufnehmen zu können. Auch Herr Direktor Croiſſy hat die Ab⸗ ſicht, für ein paar Tage zu bleiben. Ich glaube, man hat ihm einen Bock verſprochen.“ „Es wäre mir auch ohne Bock ein Vergnügen“, meint Croiſſy; es hat faſt den Anſchein, als wäre er von dem Ergebnis dieſer Unterhaltung am meiſten befriedigt.— * Ardeſſer ſchoß in das kühle, ſtille Bürozimmer; diesmal ſpürte er nicht einmal den fatalen Apothe⸗ kengeruch.„So, da haben Sie die Paſtete. Was ſagen Sie dazu?“ Fräulein Britta Meinrad nimmt das Blatt, lieſt es— viel ſchneller, als vorhin Ardeſſer—, legt es wieder hin.—„Nun?“ „Was nun— begreifen Sie das?“ „Ich habe es mir ſo ähnlich vorgeſtellt“, ſagt die Meinrad.„Sie dürſen nicht vergeſſen, daß Vermeu⸗ len etwa die Hälfte der kontinentalen Kautſchuk⸗ induſtrie kontrolliert. Und daß bei ihm das Beſtre⸗ ben überwiegt, dieſe enormen Intereſſen zu ſchüt⸗ zen, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich.— Was haben Sie ihm geſagt?“ „Daß ich mir das Ding überlegen will.— Was würden Sie an meiner Stelle tun?“ „Verhandeln.“ „Verhandeln? Was heißt verhandeln? Ich will klare Luft. Hören Sie, was ich verlangen werde: ſtufenweiſe Umſtellung ſeiner Produktion auf mein Verfahren, im erſten Jahr meinetwegen nur fünf Prozent, im zweiten fünfzehn, im dritten dreißig, 41 „ und wenn Vermeulen nicht ſo zügig iſt wie Sie, was dann?“ „Dann:— dann danke für Obſt“, lächelt Ardeſ⸗ ſer, und es klingt beinahe wie eine kleine Huldigung. „Sagt man jetzt nicht mehr“, meint Fräulein Meinrad.„Das heißt alſo, Sie lehnen ab. Denn es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß er auch nur den zehn⸗ ten Teil zugeſteht.— Was werden Sie dann machen?“ „Dannd Sehr einfach! Bis zum Spütherbſt in den Stollen, dann die Patente, und dann. wird ſich finden“, ſagt Ardeſſer und die Sturmlocke fällt ihm wieder einmal über die Stirn. „Wird ſich finden“, bekräftigt Fräulein Meinrad. „Wenigſtens ein ſehr ſolides Programm. Vielleicht . ſo groß⸗ findet ſich bis dahin auch ein beſſeres. Da haben Sie ſal zu erſparen. Nach vielen inneren Kämpfen ſchritt ſie zu der verhängnisvollen Tat, die der Rich⸗ ter bei der Verhandlungen in allen Einzelheiten klarlegte. Stockend und zögernd nur kamen die Worte über die Lippen der Angeklagten.„Ich habe aus beſter Ueberzeugung gehandelt und bin mir keiner Schuld bewußt. Ich konnte meine Mutter, die ich mehr als mich ſelber liebte, nicht auf dieſe qualvolle Weiſe zugrundegehen ſehen. Gott im Himmel weiß, wie ſehr ich mit mir gerungen habe, mein Gewiſſen iſt rein.“ Der Richter wandte ſich darauf an die Geſchwo⸗ renen:„Jeder von uns wird Mitleid mit der Lage des jungen Mädchens haben und ihr zubilligen, daß ſie aus reiner Kindesliebe gehandelt hat. Dies enthebt uns aber nicht der Pflicht, die Angeklagte nach den Geſetzen unſeres Landes zu richten, die für jede vorſätzliche und überlegte Tö⸗ tung eines Menſchen die Todesſtrafe erfordert. Selbſt wenn wir eines Tages ein Geſetz erhalten ſollten, das in Ausnahmefällen eine milde Beſtra⸗ fung vorſieht, müſſen wir abwarten, bis dieſes Geſetz vorliegt. Es gibt nur eine Möglichkeit, die Ihnen geſtat⸗ ten würde, die Handlungsweiſe der Angeklagten milde zu beurteilen:„Wenn Sie zu der Ueberzeu⸗ gung gelangen, daß der Lungenſchlag, an dem die Patientin ſtarb, eine Folge der Krankheit war und nicht durch das verabreichte Gift verurſacht wurde. Dann allerdings ſind Sie berechtigt, auf verſuchten Mord zu erkennen und ein milderes Urteil zu fällen. Doch mache ich Sie, meine Herren Geſchworenen, darauf aufmerkſam, daß eine ſchwere Verantwortung auf Ihnen liegt. Durch ein Gerichtsurteil kann oft eine große Verwirrung bei dem Publikum entſtehen. deren Folgen nicht überſehen werden können.“ Trotz der mahnenden Worte des Vorſitzenden waren die Geſchworenen durch die Jugend und den Opfermut des 20jährigen Mädchens ſo erſchüttert, daß ſie nach langer Beratung ein„Nichtſchuldig“ ausſprachen. 5 übrigens Ihre Aufzeichnungen zur Patentſchrift wie⸗ der zurück. Vielen Dank. Und da— ich habe ver⸗ ſucht, Ihren Entwurf auszuarbeiten. Es iſt nicht viel mehr als eine Reinſchrift, aber da Sie ſich ja mit mir ſo viel Mühe gegeben haben, hoffe ich, daß ſie brauchbar iſt. Immerhin wird es gut ſein, wenn Sie ſich die Sache einmal überleſen.“ Und damit ſchiebt ſie ihm ein Heft zu. Ardeſſer ſtreckt mechaniſch die Hand aus, nimmt es in Empfang.„Aber das iſt... das kann ich doch gar nicht..“ ſtottert er.„Sechsundöwanzig Seiten!... Und wie fein Sie das gemacht haben, mit allen Schikanen und ſo weiter!“ Er blättert, überfliegt da und dort eine Seite.„Was für eine wahnſinnige Arbeit!...“ Plötzlich fällt ihm etwas ein:„Jetzt weiß ich, warum Sie immer bis in die Nacht hinein hier geſeſſen ſind. Ich weiß aber nicht, wie ich oͤazu komme“ „Ach was, Quatſch“, erklärt oͤie Meinrad:„Reden Sie nicht viel und nehmen Sie Ihre Sache. Und ſperren Sie das Zeug gut ein. Es iſt immer gut, ſo etwas zur Hand zu haben.“ Aroeſſer ſteht verloren über ſie hin.„Ich glaube, es iſt noch beſſer, immer Sie zur Hand zu haben“, murmelt er. Das bräunlichblaſſe Geſicht der Meinrad erhält plötzlich ein warmes Inkarnat, obwohl hierzu gar keine Veranlaſſung beſteht. Denn es iſt offenſicht⸗ lich, daß Sepp Ardeſſer dieſe Bemerkung in einem ganz harmloſen, rein ſachlichen Sinn gemeint hat, und daß ſie nichts anderes ſagen wollte, als etwa: eine wirklich tüchtige, verläßliche Perſon, dieſe Mein⸗ rad! „Und noch etwas—“, ſagt dieſe Meinrad,„noch etwas: übereilen Sie nichts. Sie brauchen Herrn Vermeulen nicht gleich mit der Hacke kommen!“ „Wie Sie wollen“, lacht Ardeſſer.„Sie ſind ja. unbedingt die Geſcheitere!“——— * Von Schladming an ſteigt die Straße, zwar nicht ſtark, aber dauernd. Man muß Haher tüchtig treten; außerdem wirft der weiße Kalkſtaub die Sonne nicht ſchlecht zurück. Hundsſchinderei, verdammte!— Auto wäve angenehmer!“ denkt der Mann in dem ziem⸗ lich abgetragenen Touriſtenanzug und ſpäht über die Lenkſtange rechts vorwärts, wo die ſchimmernde Front des Sonnhofes über dem Talboden ſichtbar wird.„Ja, das wäre ſchon ein Biſſen! Rechnen wir kommenden Perſonenkraftwagen fuhr ein Radfahre der, ohne ein Zeichen zu geben, nach links in 5 Feldweg einbiegen wollte. Trotz ſtarken Bremſens konnte der Kraftwagenführer einen Zuſammenſtoß nicht vermeiden. Der Radfahrer wurde auf die Straße geſchlendert und war auf der Stelle tot Der Kraftwagen kam von der Fahrſtraße ab und prallte mit ungeheurer Wucht gegen einen Baum Der Fahrer, ein Architekt aus Schneidemühl, wurde ſofort getötet, ſeine Ehefrau, die neben ihm ſaß wurde mit einem ſchweren ädelbruch in off nungsloſem Zuſtand in das Schneidemühler Krau⸗ kenhaus eingeliefert. ö Ein Zugunfall bei Cuxhaven — Altona, 12. November. Die Reichsbahndirektion Altona teilt mit: Am Montagfrüh um 5,49 Uhr fuhr der von Cuxhayen kommende Perſonenzug 1901 bei der Einfahrt in den Bahnhof Dorum bei Cuxhaven auf den im durchgehenden Hauptgleis haltenden Güterzug 7811. Hierbei entgleiſte die Lokomotive und der Packwagen des Perſonenzuges ſowie ein mit Holz beladener Wagen des Güterzuges. Die Lokomotive, der Packwagen des Güterzuges und ein Wagen des Perſonenzuges wurden leicht beſchädigt. Einige Reiſende des Perſonenzuges erlitten leichte Ver⸗ letzungen. Die verletzten Reiſenden konnten nach Anlegung von Notverbänden ihre Reiſe fortſetzen. Ein Vertreter der Reichsbahndirektion Altona traf nach kurzer Zeit an der Unfallſtelle ein. Von einem Hebekran überfahren und getötet — Osnabrück, 12. November, In den Osnabrücker Klöckner⸗Werken er eignete ſich ein ſchwerer Betriebsunfall, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, Zwei Maler waren mit dem Anſtreichen einer Kran⸗ anlage beſchäftigt. Dabei haben die beiden wahr⸗ ſcheinlich einen herannahenden Kran nicht bemerkt und wurden von dieſem überfahren. gen der Arbeiter waren ſo ſchwer, daß ſie kurze Zeit nach dem Unfall ſtarben. Poſiflugzeug Marſeiſle— Vartelong abgeſtürzt — Paris, 12. November. Das Poſtflugzeug Marſeille- Barcelona iſt in der Nähe von Iſtres abgeſtürzt. Die drei⸗ köpfige Beſatzung wurde getötet Die Maſchine iſt völlig zertrümmert. 40 Menſchen von einer Lawine verſchüttet — Moskau, 11. November, Nach einer Meldung der„Prawda“ wurden in Abakan am Oberlauf des Jeniſſei die Baracken der Arbeiter eines Goldbergwerks von einer Lawine verſchüttet. 40 Menſchen wur⸗ den von den Schneemaſſen mitgeriſſen. Nach den erſten Meldungen ſind acht von ihnen ſchwer verletzt worden. Fammelt die Wunderhübschten Voſbslfeder- Bilder on nur vierhunderttauſend Schilling: zwei Prozent ſind achttauſend; wenn davon ein Viertel bei mir hängen bleibt, ſind das noch immer zweitauſend!. Ardeſſer kommt vom Zoisbach herüber. Forellen hat er nicht,— viel zu ſpät!— Aber morgen geht er um fünf Uhr früh, dann werden ſie ſchon ſchnay⸗ en, die kühlen Bieſter! 5 Wo der Fußweg in die Straße mündet, treffen ſe zuſammen. g it „Fandl!— Windhund, elendiger, herunter i dir! Menſch, wie kommſt denn du plötzlich in 1 Gaſſen?“ ſchreit Ardeſſer und ſtellt die Angelru ner über die Straße. N 5 Der andere fring vom Rad.„Hoifotohoho 13 zugebunden— der Arvdeſſer! Mit Angelſtock 5 gelben Schuhen. Vielleicht haſt du auch 15 Scheckbuch in der hochverehrten Bruſttaſche? 5 „Der Scheck iſt eine in Oeſterreich noch wenig nützte Einrichtung, man zieht das Bargeld vor, 100 „Oh, wie weiſe, wie vortrefflich geſagt! Man zz es vor!— Aber hat man es auch?“ ger Ardeſſer ſchüttelt ſeine Hand.„Servuß, ih Bei dir iſt man wenigſtens zes gleich im Alſo wieder einmal abgebrannt?“ 1 n 195 hätte ich schen etwas mehr 1 0 wartet. Abbrennen kann doch nur etwas, I 0 Bei mir war bekanntlich nie etwas da. Alle 1 5 ſo mies, wie jetzt, war's noch nie.— Verhe bin ich dazu auch noch.“„. „Verheiratet?— Aber Fandl, du biſt wirk ele zu dieſem Thema nicht. Ich weiß alles kannſt du dich übrigens an ſie erinnern: Adrienne vom Terraſſencafs b Ardeſſer ſchüttelt den Kopf.„Ich war 55 5 dort. Oder doch— etwa die Zarte, eee N „Sehr richtig. Ja, zart war ſie ſchon 97 Und leider hatten wir außerdem noch 1 0 Du verſtehſt ſchon— und das hat ſie 1 3 hergenommen. Aber was ſoll man tun? 0 0 U doch jetzt keine Kinder auffüttern womi 15 wozu? Und ſeither iſt ſie auch mit er e 55 beiſammen.— Vielleicht bekommt ſie jet Platz in Alland.“ mir furchtbar leid, alter Junge. Kann irgendwie behilflich ſein?“(Fortſetzung Die Verletzun⸗ „Ich bitt dich, tu mir den Gefallen 3 1 iht a Tut Ardeſſer greift wieder nach ſeiner 8 dir 2 hoff⸗ kran⸗ ther. n er⸗ fall, fielen, Kran⸗ wahr⸗ merkt tber. en in acken inet wur⸗ Nach ſchwer er von — — nt ſind hängen orellen n geht ſchnap⸗ ſfen see er mit meine gelrute 01. an zielt Mlet Bilde gik er⸗ i da it. dings, heiratet lch. 9 abeke ielleicht e kleine 0 ſelben de damalz. heur ich ſeht n kam 6 7 n 2 4 . 1 1 1 Dienstag, 12. November Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Kurpfalz behauptet die Führung im Weſten nberſonntag brachte in beiden Ab⸗ ante Paarungen, wobei ſich beſon⸗ ders im Weſten die wer iger gut plaeierten Vereine aus⸗ geglichene Stellungskämpfe lieferten.. Im Oſten dagegen war ein Tag der Favoriten, die ihre Gegner ausnahmslos mit zu⸗Null⸗Ergebniſſen entließen.— Das Hauptintereſſe bei den Spielen der Gruppe Weſt:. Kurpfalz Neckarau— 07 Mannheim 220 TV 1846— Altrip 321 Brühl— Gartenſtadt 121 5. Poſtſportverein— Neckarſtadt:3 1255 war natürlich auf das Spiel in Neckarau gerichtet. K ur⸗ pfalz lieferte den ſich mächtig wehrenden 07 ern eine ſcharfe Partie, die erſt in der zweiten Hälfte entſchieden wurde. Bis dahin hatten beide Mannſchaften etwa gleich⸗ piel vom Spiel. In der zweiten Halbzeit 8 entſchied die beſſere Durchſchlagskraft den Kampf zu Gunſten der Kur⸗ pfälger, während die(7er trotz einiger ſehr guter Gelegen⸗ heiten noch nicht einmal zum durchaus verdienten Ehren⸗ treffer kamen.— Der TV 1846 empfing als weiteren Gegner Beſuch aus der Pfalz, und zwar die ſtark im Hintertreffen liegenden Altriper. Wenn man auch gegen die 46er keine Gewinnmöglichkeiten hatte, ſo ſei den Hfälzern doch beſtätigt, daß ſie weit beſſer beim Zeug waren als in den letzten Spielen. Dies hatte nicht zuletzt ſeine Ursache in einer neuen Mannſchaftsaufſtellung, die ſich fürs erſte gut bewährte. Bei Halbzeit lautete die Partie nach:1, während das Ende auf Grund der ausgeprägteren Spielweiſe der Mannheimer Turner 321 für 1846 hieß. Hrühl mußte die Stärke der Gartenſtädtler mit einem Unentſchieden(:1) auf eigenem Platze anerkennen, und ebenfalls über Punkteteilung mußten die Poſtler quittieren. Hier war der Gegner der Sp Neckar⸗ tadt, der mit den Leuten vom Planetarium eine ſcharfe und torreiche Attacke ritt. Schon bei Halbzeit ſtand das Endergebnis(:83) feſt, wobei es beſonders intereſſant war, daß Poſt immer mit einem Tor führte, aber immer wieder prompt den Ausgleich hinnehmen mußte. Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Weſt) Der zweite Nover teilungen recht interef Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte urpfalz Neckarau 5 5 0 0 22:3 10.0 1 0 8 4 1 1 18.10 973 18%%%/K 6 4 1 4 9¹3 / Mannheim 6 3 1 2 12˙7 725 Poſt Mannheim 5 2 1 2.10 5˙5 Hartenſtabt 5 1 2 2 22:11.6 Neckarſtabt.. 5 1 1 8 17.19 8˙7 7 Rohrhof 5 0 1 4.19:9 TS Altrip 5 0 0 5 2˙81 010 In der Gruppe O ſt, wo die Spiele: Wallſtadt— Weinheim:0 emsbach— Leutershauſen:0 dingen— Ladenburg:0 fällig waren, ſiegten durchweg die Platzvereine. Dabei iſt die Feſetelung intereſſant, daß in ſämtlichen drei Partien den Verlierern noch nicht einmal der Ehrentreffer gelang. Im Zeichen ſtärkſter Ueberlegenheit ſtand hauptſächlich das Spiel in Wallſta dt. Die alte Viktoria wir im wahrſten Die Spiele in Spg Eberbach— FW 09 Weinheim:1 Schwetzingen 98— SV Sandhauſen:0 Kickers Walldürn— J Kirchheim:0 ü Wiesloch— Union Heidelberg:1 Spg Plankſtadt— Fc 05 Heidelberg:0 T 86 Handſchuhsheim— FVg Eppelheim ausgef. Nach dem klaren:0⸗Sieg am Vorſonntag gegen Kirch⸗ heim hatte man den Eberbachern auch in der Begeg⸗ nung mit dem F Vo9 Weinheim gute Ausſichten ge⸗ geben, die ouch nicht unverwertet geblieben ſind. Eberbach ſcheint nun ſeine früher gekannte Gefährlichkeit auf eige⸗ nem Gelände wiedergefunden zu haben und nicht mehr gewillt zu ſein, ſo wie im letzten Jahre dauernd am Tobellenende zu liegen. Die Weinheimer waren von vorn⸗ herein vorſichtiger als am Vorſonntag gegen Schwetzingen und haben ſich die empfindliche:0⸗Niederlage auf eigenem Platze zur Lehre dienen laſſen. Hierdurch konnten ſie wenigſtens einen Punkt aus Eberbach mit nach Hauſe bringen. Weinheim liegt weiter auf dem fünften, Eber⸗ bach auf dem neunten Platz. Schwetzingen 98 hat mit ſeinem ſonntäglichen 610⸗ Etſolg gegen die Sondhaufſener Gäſte beſtätigt, daß bas 470 gegen Weinheim nicht von ungefähr war. Die Sbarzelſädter gaben den Sandhauſenern keine Möglich⸗ keit, auch nur im geringſten entſcheidend in das Spie ein⸗ zugreifen. Schwetzingen iſt die einzige Mannſchoaft der Gruppe Oſt, die noch ohne Spielverluſt iſt und mit einem Jorperhältnis von 16:2 tadellos an der Spitze der Tabelle le. Sandhauſen iſt vom dritten auf den ſechſten Platz zurückgefallen. Zum zweite Male hat Kirchheim mit einer 20⸗ lederlage von einem Auswärtsſpiel den Heimweg an⸗ 1 80 müſſen. Diesmal waren es die Kickers Wal l 1 die ſich öie Gelegenheit einer Verbeſſerung ihres n nicht entgehen ließen. Walldürn iſt vom en auf den vierten Platz vorgerückt. Kirchheim teilt bes weiten Platz mit BfB Wiesloch. Wiesloch konnte ſich die union Heidel⸗ ang nicht zur Geltung bringen und mußte mit 123 Runaben Sieg und Punkte an den VfB abtreten. Union 10 f. 1 diefer Verbandsrunde recht unglücklich. Wies⸗ 55 nt auf dem oͤritten Platz recht ausſichtsreich, Union —— drittletzten Platz der Tabelle. ee Heidelberg woren Gäſte bei dem To⸗ Nannſchaft SpVa Plan kſt adt, und mußten als erſte 710 3 ſich von Plankſtadt ſchlagen laſſen. 05 Heidel⸗ erſt ſein örittes Treffen in dieſer Verbandsſerie dem zweitletzten Platz. oußgetragen und liegt auf bleichmäßig frſſch durch Stannfol-friſchpackungl Der Raucher kenn den Wert einer guten Zigoreſte nur donn erkennen, w. — Im Oſten wieder Edingen an der Spitze Sinne des Wortes erwacht. In allen Reihen ſah man einen forſchen Zug, und das Paradeſtlic der Elf war der Angriff, der ſich diesmal verſtand. Die Weinheimer, die kein Spiel boten, hatten eben das Pech, Wallſtadt in beſonderen Tagesform anzutreffen.— Mit:0 diſtanzierte Hemsbach den Nachbar Le gleiche Ergebnis gab es im Ladenburg. Die alten liegenden Römerſtädtchen 8 an ſich zu bringen, was jedoch uten Verfaſſung, die die Edinger an den Tag legten, ein Ding der Unmög⸗ lichkeit war. Die Edinger waren ſich des Ernſtes der Lage jederzeit bewußt, und mit einem:0⸗Sieg liegen ſie nun erneut an der Spitze, dicht bedrängt von dem nachſetzenden Kollegen Neckarhauſen, der jo überdies relativ immer noch die Führung hat. Tabellenſtand Kreisklaſſe 1 Mannheim(Oſt) das aufkommende utershauſen, und das um Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sine 4 0 1 18.3 8˙2 Neckarhauſen 4 3 1 0 14:5:1 Wallſtabt 5 3 0 2 14:8:4 TV Viernheim 5 2 2 1 13:11 65⁴ Hemsbach 5 3 0 2 98 6˙4 Leutershauſen 5 2 0 3 10·15:6 Ladenburg 6 1 0 5.22 2˙10 Jahn Weinheim 5 0 1 4 619 19 Das Olympia⸗Jugend⸗Zeltlager Der Einladung zum„Olympia⸗Sportſtudenten⸗ und Jugend⸗Zeltlager haben bisher 19 Nationen Folge geleiſtet. Das Zeltlager wird auf dem Zeuß⸗Platz auf dem Reichs⸗ ſportfeld errichtet. Jede der teilnehmenden Nationen wird 458 30 Jugendliche und 30 Sportſtudenten vertreten wer⸗ en. Am Fritag wurde im Olympiſchen Dorf im Beiſein des Präsidenten des finniſchen olympiſchen Komitees, Oberſt⸗ leutnant Levälahti, das Finniſche Bad, die ſogenannte „Sauna“, eingeweiht. Ruderer⸗Treue Dank ſeiner faſt 100jährigen Tradition verfügt der deutſche Ruderſport über eine erſtaunliche Zahl alter, ge⸗ treuer Anhänger, die zum großen Teil trotz Erreichung des bibliſchen Alters ſich auch heute noch ſelbſt ausübend ruderiſch betätigen. Dos geht u. a. auch aus der Ver⸗ leihung der ſilbernen und goldenen Nadel des Deutſchen Ruderverbandes hervor, die allfährlich an beſonders ver⸗ diente alte Ruderer für 50⸗ oder 25⸗jährige Mitgliedſchaft ausgegeben wird. Bisher konnten 118 Altruderer mit dem goldenen und nicht weniger als 971 mit dem ſilbernen Ehrenzeichen geſchmückt werden. Der Schachwettkampf Aljechin—Euwe Im Schachwettkampf um die Meiſterſchaft der Welt zwi⸗ ſchen Aljechin und Euwe endete am Samstag die 17. Partie mit Remis. Der Stand des Wettkampfes iſt: Aljechin 6, Euwe 5, remis 6. Anterbaden-Oſt angeſetzte Treffen TV 86 Das nach Handſchuhsheim 0 F Vg Eppelheim iſt Handſchuhsheim gegen nicht ausgetragen worden. Vadens Hand ballelf Das Zwiſchenrundenſpiel um den deutſchen Handball⸗ Pokal gegen den Gau Niederſachſen am 17. November in Hannover wird der Gau Baden mit der gleichen Elf be⸗ ſtreiten, die am letztien Sonntag gegen Brandenburg ſo erfolgrech war. Es ſpielen alſo: Tor: Weigold(SV Waldhof); Verteidigung: Müller, Schmidt(beide SV Waldhof); Läuferreihe: Rutſchmann, Kritter(beide SV Waldhof), Gehr TV S Seckenheim); Angriff: Zimmermann, Heiſeck, Speng⸗ ler, Herzog, Lang lalle 0 SV Waldhof). Reitjagd des Reitervereins Mannheim Am Sonntag veranſtaltete der Reiterverein Mannheim (Schloß) eine Reitjagd auf der Frieſenheimer Inſel. Die Reiter trafen ſich auf der Neckarwieſe unterhalb der Haupt⸗ feuerwache. Im Trabe ging es neckarabwärts unter Ueber⸗ windung mehrerer Kletterhänge über die Kammerſchleuſe zum„Stelldichein“ oſtwärts des neuen Damms der Frie⸗ ſenheimer Inſel. Um 10 Uhr ſetzte ſich der als„Fuchs“ vorausreitende Vereinsgeſchäftsführer, Major a. D. Jobſt, in Galopp; in 20 Pferdelängen Abſtand führte Herr Linnebach als„Jagöherr“ das Feld nach. In großer Schleife ging es über ſanft gewelltes Wieſengelände in ſcharfem Tempo wieder an den Damm zurück, welcher überſchritten wurde in der Richtung zum Rhein. Dicht nordoſtwärts der Oppauer Fähre begann der zweite Teil der Jagd. Auf den ſaftgrünen Wieſen waren 10 verſchie⸗ dene Hinderniſſe verteilt: Ricks mit Graben dahinter, trockene Gräben, Hürden, Bretterzänune und boten den Reitern allerhand Ueberraſchungen. Beim„Halali“ konnte der Jagoͤherr 14 Tannenbrüche an die Teilnehmer vertei⸗ len. Außer den Reitern des Vereins beteiligten ſich an der Jagd erfreulicherweiſe auch Angehörige der SS⸗ und SA⸗Einheiten und der Landespolizei. Zahlreiche Zuſchauer hatten von verſchiedenen Ausſichtspunkten mit großem Intereſſe die Reitjagd verfolgt. Fußball im Dienſt der Winter 20. November im Stadion Die Veranſtaltungen am Wie im letzten Jahre wird auch dieſen Winter der deutſche Sport ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen. Ein Scherflein zur Linderung der Not der ärmſten Volksgenoſſen beizutragen, wird von dem deutſ treibenden al licht betrachtete und es iſt da Selbſtverſtändlichkeit, daß ſämtliche Sportarten mit großen Werbeveranſtaltungen verſuchen werden, eine mögli große Summe dem We zur Verf ſtellen zu nen. Daß hierbei der Fußball, der Sport der Maſſe, zurückſtehen will, iſt klar. Als Opfertag Fußballs iſt der Buß⸗ und Bettag am vorgeſehen ur berall in Deutſchland wird Tage der Fuß r im Dienſte des Winterhilfswerkes ſtehen. Faſt reſtlos, ohne z und Ge⸗ räte oder Speſen für f Linien⸗ richter, gel die Ein! iſt da⸗ her zu hof 5 al f ße Zuſchauerm en Punkte⸗ oder t. nt werden und hoc Leiſtungen bringen, verbürgt die geſchickte Zuſammenſtellun Spiele, die überall ſtimmt die Fußballanhänger auf den Platz rufen werden. Die Houptperanſtoltung indet heimer Stadion ſtatt, wo Nordbaden trifft, alſo eine Begegnung, die es ſchon lokalen Charakte in ſich hat. Die Käm g der auf Wegen vol Ludwigshafen gegen die Mannheimer noch gut in Erinnerung, und da vorau der Lud⸗ wigshafener Gauligiſt den Stamm der O ſt pf a l z⸗ mannſchaft ſtellen wird, wird das Spiel ein harter Strauß für nordbadiſche Vertretung werden Bei dieſer bildet die Elf des Vs Neckarau das Rückgrot ch verſchiedene Bezirk ne gute Form auf ſen hatten und ſich hier die Sporen in a edeutenden Spiel verdienen können. Die Aufſtellung Nord 8 Dieringer 8 Siegel Meiſter Michel Lauer Größle Heſſenauer Wenzelburger Rößler Fuchs Graf Das Neckarguer Schlußdreieck, u eſtützt v Größle, I, wird für den Lauer und dem Sandhöfer Mich gner ein Hindernis abgeben, während mit ſei⸗ l gen Nachwuchskräften für T te. Dem Neckarauer Flügel Heſſenauer— ſteht der beſtimmt nicht ſchlechtere linke Fl 1 riedrichsfeld) — Fuchs(Käfertal) gegenüber und Rößl(Phönix Mannheim) wird es jetzt liegen, als Mittelſtürmer einen Kontakt zwiſchen den beiden igeln herzuſtellen. Schteds⸗ er iſt metzer⸗ f. Als Vorſpiel findet im Stadion y Gau⸗ vergleichskampf Baden— att. Da in beiden Mannſchaften erſte Heidelb ikfurter kräfte ſtehen werden, verſpricht auch d licher Genuß zu werden. auf dem berger Der O5⸗Platz Auswahl ebenfalls ein Kampf, der ſeine Reize hat und kraft auf die Heidelberger Zuſchauer nicht bird. Der 3. Mannheimer Gauligaverein, BfR, dem F B Saarbrücken, um bei der Conen⸗Ma ſchen Fußball zu vertreten. Weitere intereſſante Spiele de Kreisklaſſe finden in der M eimer Umgebung ſtatt. In Seckenheim treffen ecken heim⸗Il⸗ vesheim auf eine kombinierte Elf von Neckarhau⸗ ſen⸗Edingen⸗ Ladenburg, während in Weln⸗ heim die Viernheimer Mannſchaft gaſtieren wird. Beide Spiele verſprechen guten Sport und ſpan⸗ nende Momente, zumal der Reiz der Ungewißheit über beiden Spielen liegt. 5 In Schwetzingen, Hockenheim und Neuluß⸗ heim trifft jeweils eine Mannſchaft der Bezirkskkaſſe gegen die dortige Kreisklaſſe, wobei die Mannſchaften den dortigen Vereinen entnommen ſind, während in Brühl die Mannſchaften von Rohrhof und Rheinau zuſammentreffen. Weitere Spiele finden im Heidelberger Kreis in Wiesloch und Sandhauſen ſtatt. Kr Das ft den badi⸗ zirksliga und der tag zu dem Erfolg zu verhelf ertag des deutſchen Fußballſportes verd 3 WH W̃ und des ärmſten deutſchen Volksgend allen ein verdienter Lohn ſein. Kleine Sport-Nachrichten Ein Vier⸗Länder⸗Boxturnier wird die Schweiz am 5. Dezember in Baſel zur Schulung ihrer Kandidaten für die Olympiſchen Spiele in Berlin veranſtalten. Gekämpft wird im Feder⸗, Welter⸗, Mittel⸗ und Halbſchwergewicht. Als Teilnehmer gelten Deutſchland, die Schweiz, Frank⸗ reich und Luxemburg. U Württembergiſche Amateurboxer unternehmen November eine Kampfreiſe nach Zürich, wo ſich die letzten Monaten ſo erfolgreichen württembergiſchen erſtmals internationale Sporen verdienen ſollen. Ein deutſch⸗ polniſcher Amateurboxkampf wird am 30. November in Poſen zwiſchen einer dosigen Städte⸗ mannſchaft und der Hannoveraner Städteelf vor ſich gehen. Tags darauf gaſtieren die Niederſachſen in Warſchau. Im Düſſeldorfer Freiballon⸗Wettbewerb re Ballon„Erich Deku“ mit Götz jr. in der Gondel Sie einer Flugdauer von:53 Stunden vor Ballon„Nord⸗ mark“(Zinner⸗Hamburg) mit:38 Stunden Flugdauer. Fred J. Perry, der engliſche Wimbledonſieger, trat jetzt erſtmals in Auſtralien in Erſcheinung. In der Vorrunde um die Meiſterſchaft von Neuſüdwales hatte er alle Mühe, um den Auſtralier Brekeſpare:6,:6,:8,:3,:7 zu ſchlagen. Auguſt Schmierer, der württembergiſche Tennis⸗Gau⸗ führer, iſt jetzt im Alter von 65 Jahren geſtorben. Hans Geier, der am 23. Auguſt beim Training zum „Großen Preis der Schweiz“ ſchwer geſtürzt war, iſt be⸗ reits ſoweit wieder hergeſtellt, daß er in die Heimat zu⸗ rückkehren konnte. Die ſchwere Kieferverletzung iſt faſt ausgeheilt. Der 1. Fc Pforzheim ſpielte am Montag nach ſeiner :1 Niederlage gegen den AS Cannes in Marſeille gegen Olympique. Auch diesmal mußten die Badener eine Nie⸗ derlage einſtecken, und zwar mit 412. Die deutſchen Gewichtheber, die bei den Europameiſter⸗ ſchaften in Paris ſo erfolgreich waren, werden nicht nur in Saarbrücken, ſondern auch noch am Mittwoch in Pirmaſens an den Start gehen. Ober⸗Ingenieur Fritz Erle(Mannheim), ein Senior des deutſchen Automobilſports, vollendete am 12. Novem⸗ ber ſein 60. Lebensjahr. Der Mannheimer gewann im Jahre 1895 auf einem Benz⸗Wagen eines der erſten Auto⸗ rennen der Welt. Guſtav Eber k. o. Sieger Berufsboxkämpfe im Berliner Sportpalaſt Der Boxkampf⸗Veranſtaltung des Berliner Sportpalaſt war am Montag mit einem Beſuch von 7000 Zuſche unter ihnen Reichsſportführer von Tſchammer Oſten, ein voller Erfolg beſchieden. Sportlich ließ das Programm keinen Wunſch offen. 5 Ende in den Boxer Dafür ſorgte ſchon Weltergewichts⸗ Europameiſter Guſtav Ede r⸗Köln, der einen ſeiner größ⸗ ten Siege über den belgiſchen Herausforderer Felix Wo u⸗ bers feierte. Wohl noch nie hatte Eder einen ſo ſchweren Gegner in ſeinen ſechs Ttilekämpfen gehabt wie in dieſem jungen, erſt 20 jährigen Meiſter Belgiens, der während ſeiner ganzen Laufbahn als Berufsboxer erſt 30 Kämpfe austrug. Der Belgier brachte eine ausgezeichnete Technik, eine famoſe Beinarbeit und einen harten Schlag mit und geſtaltete das Treffen bis zur 9. Runde vollkommen offen, treffer „ging erholt wo ihn jedoch das Geſchick ereilte. auf die Kinnſpitze, einer kurzen und Wouters auf die Bretter, wo er bei war. Eder mußte ganz gegen ſei ewohnheit in den erſten Runden den Angreifer„ſpielen“. Woutbers kämpfte ſtark defenſiv und brachte hin und wieder ſeine Sgezeichnete Linke nach vorn. In den erſten drei Run⸗ den fiel keinem der beiden Boxern ein Vorteil„erſt in der vierten Aunde wurde Eder ag ſſiver und jagte ſeinen Gegner vor ſich her. Die 6. Runde war dann wieder aus⸗ glichen, während die 7. Runde wieder ile für den Während dieſer zen Zeit hatte Eder verſucht, den Belgier zu zu, verleiten, jedoch ohne jeden Erfolg. glichenen achten Runde kam in der neunt ö Hart und genau ſtieß Eder dem Belgier aus etwa; Entfernung eine rechte Gerade ans Kinn, weit über die Zeit hinaus die Bretter hatte damit bewieſen, daß er in Europa fürchten habt. Zum ſiebten Male holte vollen Titel eines Europgmeiſters. einziger Punktrichter Padris⸗ Frankreich. Im zweiten Hauptkampf des Abends Hower(Köhn] und Hans 9 Gegner zu wert⸗ Vi Bingenz feld) in einem Titelkampf um die d haſt im Schwergewicht gegenüber. Nach 12 Ru dieſes Treffen unentſchieden, ein Urteil, das den beiderſeitigen Abgeſehen war der Titel⸗ 2 8— Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Adolf Wi iel) ſetzte ſich mit dem Belgier Jean Berlemont onder. ßer Könner, bh den Kampf Runde auf. Der Belgier erwies ſich boxeriſch als ein beſaß aber zu wenig Nehmerqualitäten un nach mehreren Niederſchlägen in der dri Ein vorzeitiges Ende nahm auch die zweite ergewichts⸗ begegnung zwiſchen Arthur Polter(9 g) und dem Düſſeldorſer Paul Wallner. Infolge eit alten Schul⸗ terverletzung gab der Rheinländer in der zweiten Runde den Kampf auf. Ladoumegue proleſtiert Die Stadt Paris hat am Sonntag eine ſportliche Sen⸗ ſation erlebt: der bekannte franzöſiſche Langſtreckenläufer Ladoumsgue, der ſeit dem letzten Olympie Jahr we⸗ gen Verſtoßes gegen den Amateurparagraphen disguali⸗ fiziert worden war, hat einen Propagandalauf quer durch Paris über die Avenue de la grande Armée, die Champs Elyſées und die Place de la Concorde unternommen, Alle Größen der franzöſiſchen Sportwelt, die Flieger, die Boxer, die Tennisleute, die Fußballſpieler und die Leicht⸗ athleten ſowie eine unüberſehbare Menſchenmenge von 200 000300 000 Perſonen hatten ſich dazu eingefunden. Die Veranſtaltung war als Proteſt gegen die Ladvumegues organiſiert worden. B kürzlich die franzöſiſche Regierung f behörden der Leichtathleten dafür eingeſetzt, daß Ladou⸗ megue, wenn auch nicht gerade requaliftziert, ſo doch als „Sportlehrer“ für die franzöſiſchen Langſtreckenläufer im Hinblick auf die Olympia im nächſten Jahre benutzt würde. Aber die Sportbehörden haben jede Verbindung mit Ladoumegue abgelehnt und allen franzöſiſchen Amateuren ſtreng verboten, ſich mit ihm öffentlich oder privat auf ſportlichem Gebiet zu meſſen. ge en untlich hatte ſich bſt bei den Sport⸗ enm er sie bsolut frisch der Packung ent- nommen hat. neben ApPE LL wird desholb einen Stanniol- Volleinschlog behötet. Med MANN A. G. ZziCARETUTNMTEABAUH Das edle Aromo der rch 5 lkcht bulgarisch macedonisch Mundes Grog fonmat onne kids 3 V0-Aromo durch Stanniol- SNE MEN Frischpackung. 8. Seite J Nummer 522 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Meiſterſchaftsſpiele der Vezirksklaſſe Gau Baden Mittelbaden(Gruppe): BfR Neureut— Frankonia ruhe:2; V 04 Raſtatt— Germania Durlach:2; lix Durmersheim— FV Daxlanden:2; Sportf reunde Forchheim— Viktoria Hagsfeld:1; FVg Weingarten— FV Beiertheim 111. Mittelbaden(Gruppe): Germania Forſt C Eutingen:1; SpVg Söllingen— Germania⸗Union Pforz⸗ heim:1; FW Niefern— Germania Karlsdorf:0; VfB Bretten— Fc Birkenfeld:4; JVg Mühlacker— VfR Pfo röheim 972 Freiburg⸗ Süd:/ SC Freiburg— FC Wehr:2; SpVg Freiburg— Sportfreunde 5 5 Friedlingen— FV Lörrach 216. Freiburg⸗ Nord: FC Oberkirch EfR Achern:2; ppelrodeck— Renchen:1; Elgersweier— FW Lahr 223; Waldkirch 7 FC 08 Villingen VfR Konſtanz:2; JC FV St. Georgen:2. 5 Gau Württemberg Unterland: S Heilbronn 96— Union Böckingen:2; K Weilimdorf— Heilbronner SpVg:0; VfB Lud⸗ burg— SpVg Prag:3; SV Neckarfulm— Fc Sa⸗ nder Kornweſtheim 113. Stuttgart: SpVg Untertürkheim— 7 Vaihingen— VfR Gaisburg:3; VfB Obereßlingen gegen Polizei Stuttgart 2217 DSV Münſter— ASV Boknang 215 Winnenden— TSV Fellbach 313. Schwarzwald: SpVg Oberndorf— Vſcds Nagold:0; SC Schwenningen VfR Schwenningen:1; FV Tutt⸗ lingen— SpVg Freudenſtadt:2; Vorwärts Weigheim— SpVg Schramberg 113. Gan Südweſt Rheinfelden 611; Ka IV Offenburg Konſtanz: Mönchweiler Le FV Backnang 6183; S SV Nordmain: SW 07 Heddernheim— Sportfreunde Frankfurt:1; Reichs.⸗Rot⸗W. Frankfurt— SpVg Fe⸗ chenheim:0; Spvg Griesheim 02— Viktoria Eckenheim :1; VfL Neu⸗Iſenburg— Alemannia Nied 070; Frankfurt— FSW Bergen 511; Wacker Rödelheim 611. Südmain: FSW 06 Heuſenſtamm— :0; Teutonia Hauſen— Germania Langen— Germania Schwanheim:0; Kickers⸗ Vikt. Mühl⸗ heim 06 Dietzenbach:0; Blau⸗Weiß Bürgel— SV 11 Neu⸗Iſenburg:2; Alemannia Kleinauheim SV 02 Offenbach:3. Rheinheſſen: SW 12 Koſtheim— SV 09 Wiesbaden Tura Kaſtel 1: 05 FSW 05 Mainz:4; FV Biebrich— Fg Mombach— SpVg Weiſenau 1: 297 Mörfelden 113 Südheſſen: FC Egelsbach— Olympia Lor ch.:2 S Münſter— Olympia Lampertheim:0 ee Darmſta gegen Germania Pfungſtadt:0; S 98 Schwarz⸗Weiß Worms:1; SG Bobenheim— Normannia Pfiffligheim:1; Vf Bürſtadt— Haſſio Dieb burg 211. Saar: S Wellesweiler— 06 Völklingen:3; Hanſa Dudweiler Saar Roden:2; SV Gersweiler— SV Güdingen:1 SG Mittelbexbach— Sportfreunde Saar⸗ rücken:4; 81.— Saar 05 Saarbrücken:4; Viktoria St. Ingbert— SW Schaffhauſen 110. Aeberraſchung in Heidelberg TG 78 Heidelberg ringt mit Feudenheim 99 unentſchieden In dieſem Verbandstreffen wartete die Ringerſtaffel der 5 0 Germania Poſt Merkur Frankfurt— Sprendlingen Bieber:1; 1. FC Flörsheim 111; Haſſia Bingen Viktoria Walldorf:2; Germania Okriftel G 8 V tadt Darmſtadt TG eidelberg mit überraſchend guten Leiſtungen guf. Vſ'Tudt Feudenheim mußte ſchon auf der Waage 3 * 1 Punkte abgeben, da der Bantamgewichtler Spatz Ueber⸗ gewicht brachte. Man ſah durchweg raſſige Kämpfe, die mit großem Beifall belohnt wurden. Kampfrichter Siebig⸗Laden⸗ burg hatte anfänglich keinen leichten Stand, er ſetzte ſich ober durch ſein ſicheres und energiſches Auftreten gut durch. Vor nahezu 300 Zuſchauern gab es folgende Er⸗ gebniſſe: Bantamgewicht: Spatz⸗Feudenheim bot gegen Red⸗ zig Heidelberg eine ſchwache Leiſtung. Der Heidelberger ſicherte ſich durch Schulterſchwung und Hüftzüge mehrere Wertungen und wird klarer Punktſieger. „Federgewicht: Eſchelbach⸗Feudenheim ſofortige Entſcheidung, aber Schlechter ⸗ puppte ſich als gefährlicher Konterringer. Sämtliche An⸗ griffe von Eſchelbach wurden von dem Heidelberger mit Erfolge gekontert. Die Punkt wertung ſtand 3 aber der Kampfleiter gab Eſchelbach für beſſere Arbeit den Sieg, was von den Heidelberger Zuſchauern mit Proteſt aufgenommen wurde. Leichtgewicht: Lauth ⸗Heibelberg haben wir ſchon beſſer auf ent⸗ oͤrängte Heidelberg geſehen. Er konnte gegen Hecker⸗Feudenheim nur einen kleinen Vorſprung erzielen. Punktſieger Lauth. Weltergewich: Brunner ⸗Feudenheim war gegen ee an Gewicht und Körperkraft ſtark benachteiligt. Der Kampf wurde ſehr intereſſant. Brunner verriet großes techniſch Können. Seine Aufreißer, mit denen er ſich nicht ger als 4 Wertungen ſicherte, führte er einfach meiſterhaft aus. In der 2. Bodenrunde kam Brunner aus einem Geplänkel heraus in die Brücke, die ihm der ſtarke Rebſcher nach 9,20 Minuten, zur großen Enttäuſchung der Feudenheimer Schlachtenbummler, ein⸗ drückte. Ben z Mittelgewicht: inger⸗Feudenheim legte ſofort großes Tempo vor. D och rene, aber kräf⸗ tige Bickel⸗ Heidelberg, konnte nur bis zur 6. Minute Benzinger ſiegte, nachdem er durch verſchränk⸗ ſtandhalten. 525 Ausheber ſchon klar in Führung lag, durch Eindrücken er Brücke entſcheidend. Halbſchwergewicht: Ham burger⸗ Heidelberg hatte gegen Schmitt⸗Feudenheim nichts zu beſtellen. Der Gaſt ſiegte in der 4. Minute durch, kurzen Schleudergriet Schwergewicht: i Schlußkampf mußte die Entſchei⸗ dung bringen. B en z⸗ Heidel 5 hatte in der erſten Halb⸗ zeit mehr vom Kampf. Bohrmann⸗ Feudenheim zog ſogar in der zweiten Hä e weit beſſer. Bohrmann wurde ſogar in der zweiten Hälkte weit beſſer. Bohrmann hätte einen Arbeitsſieg verdient, der Kampfleiter gab aber ein Unentſchieden, das beiſällig aufgenommen wurde. NSDAP-Miffeilungen Aus Hartelaratlichen Bekanntmachungen enmommen Anordnung der Kreisleitung Sämtliche Stadt⸗ und Landortsgruppen holen ihre Fahnen ſoſort auf dem Kreisorganiſationsamt ab. Die noch in Beſitz befindlichen Trauerflore ſind umgehend auf dem Kreis zorganiſationsamt abzuliefern. Das Kreisorganiſationsamt. An alle Stadtortsgruppen! Die Karten für die 3. Feierſtunde ſind ſofort ab⸗ zurechnen. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Jungbuſch. Zelle 3. 13. November, 20.30 Uhr, Block 10—10e Blockverſammlung. Lokal Schulz, H 4, 8. Strohmarkt. 12. November, 20 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter im Dienſtanzug vor dem Neckarſtadt⸗Oſt. 13. November, 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗Garage. Friedrichsfeld. Bereitſchaft 9 tritt am 17. November, morgens 9 Uhr, auf dem Platz des Vereinshauſes Fried⸗ Ortsgruppenheim an. richsfeld im Marſchanzug vollzählig und pünktlich zum Aus warſch an. Dienſtende gegen 12 Uhr. Wallſtadt⸗Straßenheim 14. November, 20.15 Uhr, Gaſt⸗ haus„Zur Krone“ Zellenabend der Zelle 3. NS⸗Frauenſchaf: Sandhofen. 13. November, 20 Uhr, Schulungsabend im Frauenſchaftsheim. Sandhofen. Der Heimabend am 12. aus. Der Chor probt im Café Weber. Neckarſtadt⸗Oſt. 13. November, 20 Uhr, „Tivoli“, Käferbaler Straße. Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! 12. November, Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in L' 4, 4. Stock(Zimmer 11). Schwetzingerſtadt. November fällt Heimabend im 15.30 15, 12. November, 20 Uhr, Zellenleiterin⸗ nenſitzung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Fluggefolgſchaft 171. Am 18 November tritt die Ge⸗ folgſchaft einſchl. ſämtlicher Modellbauſcharen pünktlich um 19.45 Uhr an der Ortskrankenkaſſe an. Für alle Einheiten. Die Bilder vom liegen zur Einſicht und Beſtellung im M 4a, Zimmer 66, eine Woche lang auf BdM November, 19.30 Sportwartinnen, November iſt kein Bannaufmarſch Schlageterhaus, Uhr, Turnſtunde Luiſenſchule. Turnen. Weiterer Untergau 171. 13. Führerinnen und Deutſches Eck. 12. Befehl ergeht noch. Rheintor. Die Heimabende finden dieſe Woche wie folgt ſtatt: Schar 1: Schaften Brandenburger, Gaſſen: Mitt⸗ 5115 von 20—22 Uhr, D 3, 2 Schar 1: Schaften Reinig: Freitag von 22 Uhr, D 3, 2.— für 2: Schaften Schubert, rierſchke: Donnerstag ü Uhr, D 3, 2. Schar 3: Wie bisher in D 2. — Sportabende: Schar 3: Dienstag von 19 bis 20.15 Uhr, Eliſabethſchule.— Schar 1 und 2: Dienstag von 20.15—21.30 Uhr, iſabethf chule. Oſtſtadt. 12. November, Uhr, Untergau⸗Führerinnen⸗ beſprechung für ſämtliche Führerinnen und Kaſſiererinnen der Gruppe. DA Lindenhof. 12. November, 20.15 Uhr, Walter und Warte, auch von den „Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2. Lindenhof. 14. November, 20.15 Walter und Warte, auch von den monie“, Tunnelſtraße 2. Abt. für Arbeitsführung und Berufserziehung Fachgruppe Verſicherung. 13. November Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Die Fluß⸗ und Landve rſicherung“— Bezirksdir. Hartmann— L 7, 1(Zimmer). Beginn 20.30 Uhr. 12. November beginnt in G 1, 10 um 19 Uhr: Kurſus 111 Linoleumſchnitt(Zimmer 22). Hausgehilfen November, 20.45 Uhr, erſcheinen alle Betriebe u, im Reſtaurant Uhr, erſcheinen alle Betrieben, in der„Har⸗ Neckarſtadt⸗Oſt. 12. in L 13, 12a Heimabend. Lindenhof. 13. November, 20.30 Uhr, in L 13, 123 Heim⸗ abend. Neckarau. Sprechſtunden Mittwochs von.30—6 Uhr in der Dienſtſtelle Rheingoldſtraße 48. Sandhofen. 12. November, 20.30 Uhr, im Mädchenheim Heimabend. Amt für Erzieher Für die Fachſchaft Handelsſchule ſpricht am 16. Nov. um 15.45 Uhr, im Weinzimmer der Roſengarten⸗Gaſtſtätte Dr. H. Fauſt über:„Außenhandelsförderung und Deviſen⸗ bewirtſchaftung“. Amt für Beamte 12. November, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal 3. lungsabend für ſämtliche Fachſchaften. Redner: ſchulungsleiter Pg. Baumann. NS⸗Volkswohlfahrt 1 14. November, 20 Uhr, im Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauer Straße 9, im Rahmen der„Schadenver⸗ hütung“ Lichtbildervortrag„Menſchen in Seenot“ Alle Einwohner eingeladen. Eintritt frei! „Kraft durch Freude“ Am Sonntag, den 17. November 1935, findet eine Wan⸗ Schu⸗ Gau⸗ derfahrt nach Auerbach Auerbacher Schloß—Melibokus⸗ Olyturm.—Felſenmeer Reichenbach(Mittagsraſt)— Schön⸗ berg— Bensheim ſtatt. Omnibus. Rückfahrt Abfahrt 7 Uhr ab Paradeplatz mit 20 Uhr ab Bensheim. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Da die Nachfrage nach Karten ſehr rege iſt, ſo empfiehtl es ſich, die Karten ſo ſchnell als möglich auf dem Kreisamt, L 4, 15, zu löſen. Donnerstag, 14. November 1935. Planetarium Maun⸗ heim. 1. Vorführung des Sternenprojektors. 2. Außer⸗ dem Lichtbildervortrag von Prof. Feurſtein:„Im Flug⸗ zeug über den höchſten Berg der Erde“, 3. Kulturfilm: Dienstag, 12. November 1985 „Was die Iſar rauſcht“. Beginr 8 20 Pfg. Karten nur an der Abenokaſſe. Sport für jedermann Donnerstag, 14. November Allgemeine Körperſchule: Kurſus 8 19.90 Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen un Männer. Kurſus 9 17415 19.15 Uhr Schillerſchun Neckarauer Uebergang. Kurſus 9a 19.30 bis 21.90 Uhr 115 vorſtehend. b wit Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 90 19.0 bi 21.30 Uhr Feudenheimſchule Frauen und Mädchen, Kurf 105 31 19.30 bis 21.30 Uhr Eliſabett hſchule, P 7, 22, in 105 zwiſchen D 7 und C 7, Frauen und Mädchen. diu 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Frau Kurſus 32 19.30 bis 21.30 Uhr Humbole ſtraße, Frauen und Mädchen. Kurſus Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Kindertanz: 17 bis 18 Uhr Labantanzſchule, L 8, 9 iu⸗Jitſu: Kurſus 94 20 bis 22 Uhr Stadior 5 52 8 a alle, Frauen und Männer.„ Vorhale 2 Uhr. Eintritt 9 bis 21.80 Uhr 8a Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 107 19.45 big 20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Anfänger. Ku 100 20.45 bis 21.45 Uhr wie vorſtehend, für Fortgeſchrittene Schi⸗Gymnaſtik: Kurſus 104a 18 bis 19.45 Uhr Peſt lozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Kurſus 104 19.45 bis 21.90 Uhr, wie vorſtehend. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos. 18.30 bis 19.30 Uhr Geſunoheits, amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkoſſe, Eingang F, Colliniſtraße, 3. Stock, Amit er 21 Fageoalencleꝛ Dienstag, 12. November Nationaltheater: Shakeſpeare, Schülermiete 1 Oper von P. miete C 4, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Hulings Sbe⸗ löwe Charlie 2 und 9 Klaſſe⸗Rummern. Tanz: Tanzbar Clou, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. „Viel Lärm um nichts“, Komödie von V. V, 15 Uh Schein un Graener, Miete C 7, Sonder, Lichtſpiele: Univerſum:„Leichte Kavallerie“ Alhambra:„Die Pompadönr“— Palaſt und Gloria:„Pygmalion“.— Capitol:„Oberarzt Dr. Monet“. Was hören wir? Mittwoch, 13. November Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert..10: Bauernfunk.—.15: Müt⸗ terſtunde.— 10.15: Vom Werden nordiſcher Muſik— 11.00: Hammer und Pflug. 12.00: Mittagskonz— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.30: Pi hör zu 17.00: Bunter Frankfurter Nachmittag.— 18.30: Morſen, 19.00: Im gleichen Schritt und Tritt. Blasmuſik.— 19.30: Waffenträger der Nation.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſen dung: Stunde der jungen Nations „Ich habe wieder Arbeit“.— 20.45: Symphoniekonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Reichs ſend ung: Olym⸗ piadienſt. 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachk⸗ muſik: Lieder und Klaviermuſik von Franz Schubert. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Deutſche Dich⸗ tung und Muſik.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Frauenberufe der Gegenwart.— — 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Allerlei.— 15.15: Rüſeligartenlieder.— 15.45: Be⸗ gegnung mit einem Dichter: Haus Sterneder.— loch; Muſik am Nachmittag.— 17.30: Geſang von den Bergen.— 18.00: Bunter Nachmittag.— 18.25: Zum 225jährigen Jubi⸗ 11.40: Bauernfunk. 13.00: Glückwünſche.— läum der Berliner Charité.— 18.40: Zeitfunk.— 18,50 Sportfunk.— 19.00: Neue Klaviermuſik.— 19.30: Waffen⸗ träger der Nation.— 20. 45: Operettenkonzert.— 1 Kleine Nochtmuſik.— 23.00: Tauzmuſik. Schwiegervater unerwartet rasch von uns. Statt besonderer Anzeige Lambrecht, den 9. November 1935. Heute ging im 64. Lebensjahr mein guter Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder und Ceheimer Kommerzienrat Hans AFX Major der Landwehr a. D. In tiefem Schmerz: Helene Marx geb. Böhm Dr. Albert Marx Lieselotte Winschuh geb. Marx Karl Heinz Marx, z. Z. München Lotie Marx geb. Brede Dr. Josel Winschuh, Berlin sorge-Nulissſraße Krankenkasse), 6 Dr. med. H. Kausch Facharzt für Lungenkrankheiten letzt Staal. ge else Abi. Lungenfür- 85 Sprechzeit: 9 87(ere Kassenpraxis) Samstag nachm, keine Seed Amtl Bekanntmachungen Oeffentliche Mahnung. Zur Zahlung an die Stadtlaſſe Mannheim waren fällig ſpäteſtens am 5. Nopbr. 1935: die Gebände⸗ ſonderſteuer für Oktober 105, 9529 3[Gebäude der Allgem Orts- II. Obergeschoß 5. Nov. 1935: die 200 den 19 — gebern an den Lohn⸗ und ge⸗ . haltszahlungen im September 1935 einbehaltene Bürgerſteuer, 11. Nov. 1935: das 4. Viertel ber mit beſonderem Steuerbeſcheld angeforderten Bürgerſtener; 11. Nov. 1935: die bis dahin fällig gewordene Vergnügungsſteuer; 11. Nov. 1935: die auf Grund von Stundungen bis dahin fällig Die Trauerfeier findet Dienstag, den 12. November 1935, nachmittags 4 Uhr, auf dem Friedhof in Lambrecht statt. Iodes Anzeige 935, unser langjähriger Angestellter, Herr in unserer Firma tätig war, Unerwartet rasch verschied àm Freitag, den 8. November Adolf Flattau Wir verlieren in dem Entschlafenen, welcher über 25 Jahre einen bewährten Durch seinen Fleiß und seine treue Pflichterfüllung hat er sich ein ehrendes Andenken bei uns gesichert. Mannheim-Neckarau, den 11. November 1935. Führer und Gefolgschafi der Rheinischen Gummi- und Celluloid-Fabrik Jelefon: 25010 e dung u schnelste Aan. derung in eigen. Ateſler Mitarbeiter. 20g Lange Rötte Stahlhoch u. Brückenbau Vertreter: Otto Faber, Ing. Büro, Mannheim gewordenen Steuerzahlungen. An dieſe Zahlungen wird erinnert Wird eine Steuerzahlung nicht zeitig entrichtet, ſo iſt nach den 125 ſchriften des S Steuerſäummfsgeſetzes mit Ablauf des Sea 9 f 9 5(Säumniszuſchlag) in 2 55 des rückſtändigen Steuerbetrages e Der Schuldner hat außerdem die 177 hohen Koſten verbundene Zwangsbel 5 ſtreckung zu erwarten. Eine beſen 5 Mahnung jedes einzelnen Säumigen 1 folgt nicht. olgt ni Slabtkiſe. — — Rechen- Maschinen Schmitta Wegner Nennhelm, E 7. 2 Tel, 505 rstrage 50 Tel. 503 39 Au Umzüge Ferntransporte m. geſchloſſ. Mö⸗ bel⸗Auto 5 Kunz 56320 — Inserieren Tel. 267 76 S873 bringt Gewinn eee aden er Kilechieste dar wird wieder wie neu repariert. 1 Reparaturen an Herden und Oefen sowie Setsen, Pufsen u. Ofensefzerei 19 F. Krebs, J, 11) Fernruf 2821 n und Garantie für Brenne e Herdschlosserel VOGEL- fahradstander für alle Reifen. äaragen- und Wellblechdauteg N aller Art. 10 Stahldächer Tore u. Fenster Si! Henkels 0 Bleich und Spülmittel fürdie Wasche N Mleiderschränke E. VO II Dahlbruchi. W Postfach 40 5 ſasesegpilbcd lde Bei Schmerz und Weh trink Zinſſer⸗Tee 8 daa derd r * 2 — 10³ der Kredite Koffen Gläubi Aktiven gekrage ˖ Verkret 1 politiſc J lungen 1 8 gen ha treter 6 und D rückgeke Wie verlauf und En Sanktic offenba Abend“ letam lich we „von it Titel„ Iſterreie gezogen dem Ge land, a es u. a zeitigen derührt Die Ge viſatione Dentſchl England ſtve alle Es wär habe be teren J. durch de Wünſche ſtellung Verwirk geweſen Schützer! auf die gen hing im Falle wichtigſte Exla Nach fügung immten 8 ein Auf der Kakao, teihe N. 7 Vora 8, 9. Vorhalle heits⸗ he Dich⸗ rgen.— hin fällig umigen er dötkaſſe. — ö * fekündigte Dienstag, 12. November 1935 — Indirekie Sankfionen? Die Londoner Verhandlungen Oesferreichs über die Kredilansfalf ergebnislos Amtlich wird in W 1 auf zwei Jahre Auslands der 0 Kreditanſtalt wurde ein 2 kroffene Verei üubiger an Her 1 dieſes Inſt Für die a iſt 8 eine ing der Beträge, waren, zu Die Bundes dieſem Recht 9 t und n entſandten ertreter zu t unter 4 a auf die angeſpaunte politiſche und finanzielle Lage eine Vertagung der Verhand⸗ ben bisher zu k 1 de 115 8 und D rückgekehrt. ien m geſt u 1 auf mindeſtens 6 Monate verlangt. Die Ve f Ergebni Fir einem lun tungen N ſtattung nach Von den im Jahre eten Forderunge der O im Jahre 19 Geſellſchaf der verb eibungen Regierung * J auf d 8 geführt Finar ten ten, Oesferreich und England gewöh dem Wie von verlgutel, di und England uktions frage bar ein lich weitreichende„Be bon informierter Seite“ gezeichneten Aufſatz unter dem zur Iſterreichiſchen Standpunktes in der Sanktionsfrage heran⸗ dem Artikel einleitend zem Gefühl der Dankesſchuld Oeſterreichs gegenüber Eng⸗ land, aber auch gegenüber Italien geſprochen wird, heißt 0.., außerdem hätte der Umfall Oeſterreichs Folgen zeitigen können, die unter Umſtänden Titel„Deſterreich und gezogen wird. gerührt hätten. Wenn Oeſterreich dem Beſchirmer ſeiner Freiheit und Unabhängigkeit in den Rücken gefallen wäre, lich Nachdem gut unterr Bemühen, weisführung“, England“ in die zwiſchen O infolge der öſterreichiſchen Haltung entſtandene Mißſtimmung offtziös inſpirierter Artikel Abende, deren gute Beziehungen zum Bundes kanz⸗ letamt bekannt ſind. Bemerkenswert iſt öͤie außerordent⸗ richteter Wiener or eſte ir . „. der 3. die in öieſem Vert idigung daun wäre vielleicht ein Hindernis der Verſtän⸗ bigung zwiſchen Deutſchland und Italien in Weg⸗ fall gekommen. Die Geſchichte lehre, A bllationen verleiten könne. Deutschland und Italien zugeſchüttet worden, daun ſtände England heute möglicherweiſe einer gemeinſamen Offen⸗ due aller kolonial nicht befriedigten Staaten gegenüber. es wäre übertrieben, wollte man behaupten, Oeſterreich habe bei ſeinen Erklär teren Möglichkeiten gedacht, zurch den Mund des Geſandten Pflügel nur ſeine eigenen ſeine Sonder⸗ ſkellung habe tatſächlich Verbindungen verhindert, Verwirklichung dem engliſchen Weltreich geweſen wäre. Nach dieſer Darlegung, die Oeſterreich als Sthützerin des britiſchen Imperiums darſtellt, wird wieder auf die engen italieniſch⸗öſterreichiſchen Handelsbeziehun⸗ gen hingewieſen und der Nachweis geführt, daß Oeſterreich im Falle der Beteiligung an den Sühnemaßnahmen ſeines Wünſche und Bedenken daß tiefſte Erbftterung Wären in Ge aber m ungen geäußert h die Gräben zwi uf an dieſe öge ent aben, 0 wichtigſten Abnehmers beraubt wübde. Erlaubniszwang für die Einfuhr nach alien Nach einer im Amtsblatt in Rom veröffentlichten Ver⸗ zur Einfuhr nach Italien be⸗ ig und bedürfen einer beſon⸗ 8, um eingeführt zu werden. Kaffee, fügung werden faſt ſämtliche kmmten Waren abgabepflicht bers einzuholenden Erlaubni Auf der Liſte ſind u. a. Kakao, verſchiedene Luzuswaren, Leder, Seide und zahl⸗ Schweinefle teſche Metalle aufgeführt. zahlt werden. * iſch, Butter, e Voransbezahlung bei der Ausfuhr nach Frankreich Wie die staatliche Valutenüberw lung bekanntgibt, muß die kankreich von dem betr. franzöſiſchen Käufer im voraus achungsſtelle zur Klar⸗ italteniſche Ausfuhr nach Mineralölversorgung lialiens Igenten der tbalieniſchen kärkig einen Abſchluß ben fein, Nehrere da J weil man ſich 1 dre größere Ladungen von talen abgegangen und über iber den Pre Corpus Chriſti in Texas ein . don 6 Oeltankſchiffen übernommen, chung der Ladung den Weg nach It * en 5 Millionen Al zu tätigen. Das Geſchäft ſoll bi Regierung verſuchen gegen⸗ Faß Oſt⸗Texas⸗ Sher verzögert is nicht einigen konnte Texas⸗Rohöl ſind bere zur Zeit werden in der Ha⸗ Million um ſofort e halbe Kampf gegen Preistreiherei Vein balken Felerderes Amt für flit ie Bewirtschaftung der Mineralöle obliegt. e des Amtes, für die a ſſigen Brennſtoffen und deren Der Handel Italien w mit großer igkeit aufgenommen gegen Preis sten Italiens Verkauf ern ſolcher Joſchiſtiſchen Partei entzogen. lien die heren 1 h häkt, dann ho uſchen Oelleute 1 5 1 ang halten Firmen das Zwei⸗ als bisher. den im aerikaniſchen trügen pan It antwortliche F Notfälle B irtſchakt orſorge rd i ite, Um die vorhand 8 Teil für Heereszwecke auf l auf eine P Ein Liter der amit ver U g weck, die Hal eung des kei Nea ter ſin 8 1 d weiterh * Natwenzigkeit ſte dan. herangehen will, ehe nicht äußerſte * Umtauſchaug Adiſche Airngen gage g Umta rz. Auna chang 1000 nanleihe vo „ 207 100 datt ene reichsmänd geliefert werd billigſten und Pr mit ird W̃ We tperbe gen Ueb ret werden. sführer des getroffen. So ſche T enen Vo 10 folgt die Wagenbeſi in zwingt. er Rhein. Girozentrale. Die Rhei⸗ opinzialbank hat jetzt das an⸗ an die inländiſchen Beſttzer der n 1926 erlaſſen, wonach für je fr. oder 400 egl⸗Dollor elſichere Schul, ebot en Verſorgung des Verteilung 1 uit Minerol⸗ ſchiat mehr frei, ſondern wird von dieſem id gegen ungerechtfertigte n Schärfe vorgegangen. Preisüberwachungsſtellen wurden ſsläden geſchloſſen. ſofort die Mitgliesſchaft Fer Falls der Völkerbund Ita⸗ 1 ſeiner Nebenprodukte ab⸗ ier jedoch noch für unwahrſchein⸗ ſſolint darauf, daß die amerika⸗ eniſche Kriegsmaſchinerie ſchmie⸗ Schon jetzt erhalten die bis Dreifache an Auf⸗ Muſſolini und die ver⸗ Landes haben aber für Tankanlagen und Brennſtoſſen enthalten, laufende italieniſ ahr lang iſchen korporationsminiſtertum wurde ein ſſige Brennſtoffe eingerichtet, dem Es dſt Landes Sorge und 55 Die üb bereits der zahlre Den haben ertretung in ſollen zum Bei ſo g daß d che Kriegsmaſchinerie in Gang gehalten werden „Vorräte zum weitaus größten zuſparen, iſt der Preis für Ben⸗ hibitivhöhe hinauegeſchraubt wor⸗ Sorte koſtet Ikikanſſchen Erlegsſchan anden Programms auf dem oſt⸗ 5 hauplatz une f für Privntznecke 65 ntbehrli che Benzin zu verbrauchen. Sachverſtändige g der Anſicht, daß die Regierung enſtoffreſerven, die vo arineminiſterium ſeit m Generalſtab vielen Jahren duerſchreibungen e Claims) war verein⸗ zu beſeitigen, auch England tief zu Impro⸗ auch Oeſterreich nicht förde alien anzutreten. Schmierölen Amt beauf⸗ gegenwärtig Regierung ganz augen⸗ ter dazu zu veranlaſſen, arage unterzuſtellen und das für die Nennwert je N en von bab⸗ lei⸗ das nter⸗ ie fi eite rreich n der Am mit des von ſchen fern⸗ eren erlich wor⸗ Faß nach Auf⸗ mit zu reis⸗ erall ihre Vor⸗ ichen Be⸗ ſpiel roße amit und und auf⸗ des Deufsche Teerfarben auf dem Welfimarki Verlagerung im Export Erfolgreiche Konkurrenz mii den Abwerfungsländern Die deutſche Teerfarben⸗Induſtrie iſt mit nahezu der Hälfte ihrer Erzeugung auf den Weltmarkt an⸗ gewieſen. Ihr alter guter Ruf hat in den letzten Jahren ſeit Ueberwindung r Kriſe einen gſamen Wiederaufſtieg des bis dahin eingeengten portgeſchäfts ermöglicht. Geſa . Daus mtergebnis erſten neun Mo⸗ Tonnen mit rit dieſer;! zwar etwas niſſen Sxporten ſtei⸗ hat. Im einzelnen ergibt ſich fol⸗ gendes Bild der Teerfarben⸗Ausfuhr in de N letzten drei Jahren(in Tonnen): bis 1934 enzol uſw 9 19 504 Alizorin 1 26 413 25 513 gegenüber dem allgemein ſchwä⸗ . n 21 795 e geringfügige Ermäßigung verfloſſenen Jahre dürfte mit der zuſammen Di cheren 1935er Saiſon in der Welt⸗Textilinduſtrie zuſammenhängen, die bekanntlich der wichtigſte Kunde für Teerfarben iſt. Trotz des ungleichen Wettkampfes mit den Entwertungsländern hat ſich die deutſche Farbeninduſtrie auf dem Weltmarkt beſſer zu behaupten vermocht als die Mehrzahl ihrer großen Konkurrenten. Das beſtätigt oͤie Ausfuhr⸗ entwicklung der ausländiſchen Teerfarben. Deutſch⸗ land ſpeiſt nach dem gegenwärtigen Stande allein etwa 55 v. H. des geſamten Teerfarben⸗Welthandels. In weitem Abſtande folgen dann die Schweiz mit etwa 20 v.., England mit 8 v.., die Vereinigten Staaten und Frankreich mit je rund 6 v. H. Er⸗ wähnt ſei in dieſem Zuſammenhang, daß die deut⸗ ſche Teerfarben⸗Erzeugung im Rahmen der Welt⸗ erzeugung nur mit rund einem Drittel vertreten iſt, woraus hervorgeht, daß die Exportkraft der deut⸗ ſchen Farben der der ausländiſchen Konkurrenten ſtark überlegen iſt. Wie ſchon im vorigen Jahre, kriſtalliſiert ſich auch in der 1935er Ausfuhr immer deutlicher ein Richtungswechſel für den deutſchen Farbenabſatz auf dem Weltmarkte heraus Und zwar tritt Europa immer mehr als Abſatzfeld zurück) ebenſo zeigt der nordamerikaniſche Markt geringere Aufnahmefähig⸗ keit. Dagegen rücken Aſten und auch Südamerika zuſehends in den Vordergrund. Gliedert man die Ausfuhr von Anilinfarben(die die Teerfarben⸗ beherrſcht) nach gende beachtenswerte pelzentner): ausfuhr ausſchlaggebend auf, dann ergibt ſchiebung(alles in D Erdteilen N ſich a ten- — N Die Aſien⸗Ausfuhr erre en Jahre mit 82000 Doppelzentner ezu den Um⸗ fang des Europ ſchäfts; rund 43 v. H. der ge⸗ ſamten Anilinfarben⸗Ausfuhr werden im aſiatiſchen Raum abgeſetzt. Na da wurden im lau⸗ Südame fenden Jahre 15 500 Doppelzen geführt, gegenüber 12 600 Dz. i er Anlinfarben aus⸗ rigen Jahre und 11902 Dz. in der entſprechenden Zeitſpanne des J. Jahres 1933 1935 Europa und f 4900 Aſien und Südame 46% 507 Aber auch innerhalb des europäiſchen Feldes er⸗ geben ſich bei einem Vergleich der Ausfuhrergebniſſe der beiden letzten Jahre recht erhebliche Umſchich⸗ tungen. In Weſteuropa hebt ſich die Mehrausfuhr nach Belgien, Luxemburg und Spanien gegen die Exportſchrumpfung nach Frankreich und Holland auf. Die nordiſchen Staaten haben ihre Beſtellun⸗ gen im vorjährigen Rahmen aufrechterhalten. Eine beträchtliche Ausfuhrverringerung muß aber im näheren Südoſten, d. h. nach Oeſterreich, nach der Tſchechoſlowakei und auch nach Polen feſtgeſtellt wer⸗ den(13 500 Dz. gegen 19 100 Dz. im vorigen Jahre). Demgegenüber erſcheint der Balkan weiter recht auf⸗ nahmefähig mit nahezu 19 000 Dz. Im Oſtſee⸗Raum, vor allem in den Randſtaaten, hat ſich der Teer⸗ farbenabſatz dieſes Jahres auf vorjähriger Höhe be⸗ haupten können. Vor allem treten Eſtland und Lett⸗ land mit größeren Beſtellungen als im vorigen Jahr heraus, während andererſeits die Ausſichten in Finnland und ebenfalls in Litauen nicht allzu gün⸗ ſtig erſcheinen. Der Export von Anilinfarben nach den zehn wichtigſten Abnehmerländern geſtaltete ſich in den beiden letzten Jahren wie folgt(in Di.): 1934 1935 England 7842 Belgien 8 649 Niederlande 7 078 Rumänien 8287 Schweden 6 782 Schweiz 5 838 Tſchechoſlowakei 8 838 Britiſch Indien 24 860 China 44 800 Japan 5 102 Deufscher Wohnungsbau 19368 Das Programm der deufschen Baugenossenschaffen und Baugesellschaffen Auf der Berliner Verbandsführerbeſprechung des Hauptverbandes deutſcher Wohnungsunternehmer(Bau⸗ genoſſenſchaften und ⸗Geſellſchaften) verkündete der Haupt⸗ verbandsführer Pg. Doetſch ein großzügiges Wohnungs⸗ bauprogramm der deutſchen Baugenoſſenſchaften und -Geſellſchaften, das im Jahre 1936 durchgeführt werden ſoll. Die erhebliche Zunahme der Bautätigkeit der deutſchen Baugenoſſenſchaften und ⸗Geſellſchaften im Jahre 1935 be⸗ weiſt, daß ſte nach Ueberwindung der Folgen der Kriſen⸗ jahre und nach vollzogenem Ausbau ihrer Organiſation wieder in der Lage und gewillt ſimd, ihrer Berufung ge⸗ mäß die Befriedigung des Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ bedarfes der minderbemittelten deutſchen Volksgenoſſen mit verſtärktem Nachoͤruck in Angriff zu nehmen. Die bisherige Entwicklung läßt die berechtigte Hoffnung zu, daß ſie im kommenden Jahr einen erheblichen Teil des Wohnungsbedarfs decken können. Es kann damit gerech⸗ net werden, ſo führte Hauptverbandsführer Doetſch aus, daß die gemeinnützigen Wohnungsunternehmungen in Anbetracht ihrer in den letzten Jahren geſteigerten Lei⸗ ſtungsfähigkeit im Jahre 1936 etwa 100 000 Wohnſtätten (Kleinwohnungen, Eigenheime und Siedlerſtellen), alſo etwa den vierten Teil des jährlichen Bedarfs, zur Aus⸗ führung bringen. Vorausſetzung iſt, daß der Kapital⸗ markt in der Lage iſt, die erforderlichen Bauhypotheken zu angemeſſenen Bedingungen bereitzuſtellen. Der beſtehende dringende Mangel an Kleinwohnungen mache jedoch eine ſchnelle Abhilfe erforderlich. Vorerſt werde man deshalb die Errichtung von Kleinwohnungen in Geſchoßhäuſern nicht entbehren können. Bemerkens⸗ wert war eine Anregung des Hauptverbandsführers, die vom Staat zur Unterſtützung der Wohnungstätigkeit ge⸗ ſchaffenen Einrichtungen zur zuſätzlichen Schaffung von 50 000 Kleinſiedlerſtellen zu veranlaſſen, was eine weitere Förderung des dͤeutſchen Siedlungswerkes bedeuten würde. * Weiterhin günſtige Verkehrsentwicklung im Reichs⸗ bahndirektionsbezirk Saarbrücken. Die allgemeine Beſ⸗ ferung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe hat auch in Oktober angehalten und den Verkehr der Reichsbahn günſtig beeinflußt. Insgeſamt war der Güterverkehr um 5,4 v. H. ſtärker als im September und um 4,3 v. H. beſſer als im Oktober 1934. Der Reiſeverkehr ging der Jahres⸗ zeit entſprechend allerdings etwas zurück, übertraf aber den Verkehr des Vorjahres um 4 v. H. Der Perſonenver⸗ kehr war krotz des jahreszeitlich ungünſtigen Wetters ziemlich rege und blieb nur um ½5 hinter dem reiſever⸗ kehrsgünſtigeren September zurück; gegen dos Vorjahr war er um den gleichen Bruchteil beſſer. Es wurden insgeſamt 107 Sonderzüge gefahren gegenüber 113 im Vormonat. Insgeſamt wurden im Oktober 2854 434 Tonnen Güter befördert gegen 2 708 453 Tonnen im September und 27 einer Verkehrs⸗ 87 325 Tonnen im Oktober 1934, was gunahme von 5,4 v. H. gegen den Vormonat und von 43 v. H. gegen das Vorjahr entſpricht * Margarine⸗ und Tuchfabrik. Die Fritz Cohen Tuch⸗ fabrik AG, München⸗ Gladbach, iſt nunmehr in ariſchen Be⸗ ſitz übergegangen. Das geſamte Vermögen iſt von der Margarinefabrik Schmitz u. Loh AG, Duis⸗ burg, übernommen worden, die das Unternehmen in Form einer Gmb unter der Firma„Tuchfabrik Rhein⸗ land“(vormals Fritz Cohen) fortführen wird. Das Aktien⸗ kapital(1,6 Mill.%) befand ſich im Familienbeſitz. Das Grundkapital der neuen GmbH beträgt 2,5 Mill.. * Neuzulaſſungen von Kraftfahrzengen im Oktober 1935. Im Oktober wurden insgeſamt 27 427 Kraftfahrzeuge erſt⸗ malig zum Verkehr zugelaſſen. Die Zahl der Neuzulaſſun⸗ gen liegt damit um 11 v. H. unter dem entſprechenden Ergebnis des Vormonats, aber um 39 v. H. über dem vom Oktober 1934. An Perſonenwagen kamen 12896(9 v. H. weniger als im Vormonat) und an Krafträdern 9056 (22 v. H. weniger als im Vormonat) in Verkehr. Dem⸗ gegenüber war bei den Laſtwagen wie meiſt um dieſe Jah⸗ reszeit noch eine Steigerung der Zulaſſungen zu verzeich⸗ nen; es wurden 4628 Laſtkraftfahrzeuge(10 v. H. darunter 1190 Dreirad fahrzeuge, u el n. kamen 734 f 0 2 onat und 113 Omni⸗ buſſe(im V brmonat 151) erſtmalig in den Verkehr. Die Badische Bank als Negionalkredifbank Bankhaus Schmifi& Ce in Pforzheim erworben Die Badiſche Bank in Karlsruhe hat als eine der vier deutſchen Privatnotenbanken in der Generalverſammlung vom 30. Januar 1995 von der im Ueberleitungsgeſetz ge⸗ gebenen Möglichkeit Gebrauch gemacht, ſich unbeſchadet des noch bis Ende dieſes Jahres beſtehenden Rechts zur Noten⸗ herausgabe auf eine Regionalkreditbank umzuſtellen. Wie aus einer vor kurzem abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung der Badiſchen Bank bekannt wird, hat ſich dieſe Ueberleitung den Erwartungen entsprechend entwickelt. Wie wir weiter hören, hat die Badiſche Bank in dieſen Tagen mit Zuſtim⸗ J mung des Aufſichtsrats ſämtliche Aktien der Bauk Carl Schmitt u Co. AG in Pforzheim erworben, um ͤieſes Bankhaus in Geſtalt einer Filiale der Badiſchen Bank weiterzuführen. Mit der Einbeziehung dieſer alt⸗ eingeſeſſenen Pforzheimer Bank iſt in der Entwicklung der bisher nur in Karlsruhe und Mannheim anſäſſigen Ba⸗ diſchen Bank zur regionalen Kreditbank ein entſcheidender Schritt nach vorwärts getan. * Erhöhung der Kohlenſyndikatsumlage für Oktober. Beim Rheinſchi⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat wird die Umlage auf Verkaufsbeteiligung für Oktober mit 4,28(im Vormonat 4,08)/ erhoben. Unter Ber ichtiung des um⸗ lagefreien Teiles der Verbrauchsbeteiligung ſtellt ſich die Umlage je To. Abſatz auf Verbrauchsbeteiligung auf 3,20(im Vormonat 2,97) J. Die Steigerung beruht darauf, daß der Abſatz in das beſtritten Gebiet ſtärker geſtiegen iſt als S Mittag-Ausgabe Nr. 522 NRhein-Mainische Abendbörse sehr ruhig Frankfurt, 11. Novembe te n den zum herkehr ſtärkſte r Art fehlten. Obg wurde, bröcke noch leicht ab, ſo ben auf 14553 te nennen die 15,50). tereſſe ch J N Meta ſich 1 lènerein ſſa ma war 9 Rentenmarkt wurde konnten ſich 6 Türken Bag Im F 10 1 1 en Fre! arben tungsf ergu Mayer. ⸗ Novem N 2 Allſtadt u. 8 veyer e am 11 e Ne 81 521 s geſetzlichen Reſervefone auf neue Rechnung vorzubragen. g der Verwaltung, die bisherige Firma in„Karl Schweyer Ac, Mannheim“ umzunändern, wurde ebenfalls einſtimmig gutgeheißen. Als Grund für die Firmen⸗ änderung wurde u. a. angeführt, daß die Liquidierung der ſ. Z. mitübernommenen Firma Allſtadt u. Mayer, Mann⸗ heim, ſeit mehr als zwei Jahren bereits durchge vb fei. Ueber den Geſchäftsgang im laufenden Jahr teilte die Ver⸗ waltung mit, daß Sieſer verglichen mit den beiden Vor⸗ jahren normal zu nennen ſei. * Nitzſche⸗Acß Kinematographen und Filme, Leipzig. Nach ſtark erhöhten Abſchreibungen wieder Verluſt. Die Geſellſchaft weiſt für das am 30. April abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1934/5 nach erhöhten Abſchreibungen von 110 211 (i. V. 62 982), einſchließlich des Verluſtvortrages von 21 456(2906)/ einen Verluſt von 37043(32 694)/ aus. Hiervon ſollen 10 000/ durch Auflöſung der geſetzlichen Reſerve gedeckt werden, nachdem i. V. eine Kürzung des AG, Man Reſervefonds zur teilweiſen Verluſtdeckung um 112 2 bis auf die gefetzliche Höhe von 10 v. H. des 100 000 4 betragenden Grundkapitals erfolgt war. Es verbleibt ein Verluſtſaldo von 27 043/ zum Vortrog auf neue Rech⸗ nung. Das A befindet ſich hauptſächlich im Beſitz der Zeiß Ikon AG. * C. A. Wagner Buchdruckerei Ac, Freiburg⸗Br.— Wieder Verluſt. Die Geſellſchaft veröffentlicht erſt jetzt ihre Abſchlüſſe für die Geſchäftsjahre 1931⸗32, 199233(per März), die Bilanz zum 31. Dezember 1933 und den Ab⸗ ſchluß für das Berichtsjahr 1934. Per 31. März 1932 wird ein Verluſt von 191878/ ausgewieſen, zu dem noch 5489 Mark Vortrag treten. Auch das Geſchäftsjahr 193 er⸗ brachte einen Verluſt von 60 191 /. Im Zwiſchengeſchäfts fahr 1933, das zum Jahresende ſchloß, wurde zur Beſei⸗ tigung des Verluſtvortrages eine Kapitalherabſetzung von 300 000 auf 75 000/ vorgenommen. In 1934 ergab ſich dann bei nem Rohertrag von 78 150(62 818)„/ nach 15 720(19 503) // Anlage⸗ und 5250(—)/ ſonſtigen Ab⸗ ſchreihungen abermals ein Verluſt von 36 165 /. * Deutſche Wagen auf der 8. Italieniſchen Automobil⸗ ausſtellung in Mailand. In Anweſenheit des italieniſchen Verkehrsminiſters Benni und der Vertreter der Behörden wurde in Mailand die 8. Italieniſche Automobilausſtellung feterlich eröffnet. Die Schau zeigt u. a. auch Wagen der deutſchen Firmen Anto⸗Union und Mercedes. eee * Deutſcher Verkaufserfolg auf dem Prager Autosalon. Die Daimler⸗Benz⸗AG, welche auf der internationalen Automobilausſtellung in Prag als einzige deutſche Per⸗ ſonenkraftwagenfabrik vertreten war, b et von erfreu⸗ lichen Erfolgen. Die gezeigten Doppelſchwingachſen fanden allgemein als Vertreter deutſcher Wertarbeit große Beach⸗ tung. Trotz der hohen Zollſchranken waren die Verkäufe über Erwarten gut; ſie übertreffen zum Teil die Abſatz⸗ ziffern bekannter amerikaniſcher Marken in der Tſchecho⸗ ſlowakei. Die Bank von England 82 erhöht ihre Goldbeſtände weiter. Die Bank von England ſetzt die in den letzten Wochen vorgenommene Erhöhung ihrer Goldbeſtände be⸗ ur 1,54 Mill. Pfund erworben. jetzt auf 196,86 Mill. Pfund, t von 85 s je Unze fein. Legt man den heuti Goldpreis zugrunde, ſo ſtellt der Gold⸗ beſtand einen rt von 327 Mill. Pfund dar, was etwa 81 v. H. des 402 Mill. Pfund betragenden Notenumkaufes entſpricht. — beläuft ſt berechnet zur alten Goldpar Frachfenmarki Duisburg-Nuhrori Das Geſchäft war an der heutigen Börſe nicht beſonders rege. Die Frachten blieben mit 90 3 ab Ruhrort und .10% ab Kanal nach Rotterdam und.20% ab Ruhrort und.40/ ab Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchließlich Schleppen unverändert. Auch die Bergfracht erfuhr mit 1 ab Ruhrort und.20/ ab Kanal Baſis Mainz⸗Mann⸗ heim keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn notierte 80 bis 90 3 nach Mainz und 90„ bzw. 1% nach Mann⸗ heim. Der Talſchlepplohn beträgt nach wie vor 8 für der in das unbeſtrittene Gebiet. größere beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Waren und Märkfe Mannheimer Geireidegroßmarki Manunheim, 11. Nov. Am heutigen Getreidegroß⸗ ekt wurden einige Partien Weizen, vorwiegend badiſcher, fränkiſcher und bayeriſcher Herkunft, aber auch mecklenbur⸗ giſcher und Sachſen⸗Saale⸗Weizen zum Feſtpreis für De⸗ zember⸗Jonuar⸗Lieferung gekauft. Angeboten waren wei⸗ ter heſſiſche, Wetterauer und kleinere Mengen pfälziſcher Weizen ſowie einige hier lagernde Portien verſchiedener Herkunft. Unterfränkiſcher Weizen war meiſt nur in Ver⸗ bindung mit bayeriſchen oder mittelfränkiſchen Herkünften zu haben. Unterfeſtpreiſe wurden dem Handel kaum mehr eingeräumt, ſelbſt Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſteiner waren nur zum Feſtpreis erhältlich. Auch bei Roggen wurden nur vereinzelt Unterfeſtpreis⸗Angebote für November und Dezember gehört. Für beſte pfälziſche Braugerſte verlangte man 2424,50. Induſtriegerſte war unter 21,50“ nicht erhältlich. Futtergerſte und Induſtriehafer blieben man⸗ gels Angebot umſatzlos. Norddeutſcher Futterhafer, 50/52 Kilo, wurde für 18,50% zuſammen mit Futterroggen, 71/78 Kilo, mit leichtem Geruch, zu 17,50% angeboten.— Das Weizenmehlgeſchäft hat gegenüber dem Monatswechſel nach⸗ gelaſſen, iſt aber im Vergleich zur entſprechenden Zeit des Vormonats noch befriedigend. Die Abrufe gehen gut von⸗ ſtatten, Kaufabſchlüſſe kamen jedoch nur ſelten zuſtande. Roggenmehl blieb ſtill, Futtermittel weiterhin gefragt. Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Nov.(E u nß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) 47 März 4,20, Mat 4,22% ) Nov. 51,50; Jan. 52,75 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Nop. Amerik. Univerſal Stand. Miodl. Schluß: Nov.(35) 644; Dez. 640, Jan.(36) 688; Febr. 630; März 695, April 684; Mai 633; Juni 631; Juli 630; Auguſt 624, Sept. 618 Okt. 613; Nov. 608; Dez. 607; Jan.(37) 606; März 605; Mai 604; Juli 603; Okt. 595; Tendenz ſtetig. 5 r vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ ig. Dr.) Nov., Jan. je — Mais(in Hfl. per 2000 März 54 Verk.; Mar 54,45. (Eig. Dr.) Leinöl⸗Notierungen don: Leinſagt Pl. per Nov. 10½(10); öto. blk. per Nov.⸗Dez. 128 lunp.); Leinſagtöl loko 25,4%(25,172; 75(24,4%): 24/6 lunv.); Non. ⸗Dez. 2 wollöl ägypt. Jan.⸗April 24,7 (un.) Baum⸗ 6,5(63/6). 141 fh. 4% d. 86,6275 * Weinernteausſichten in Frankreich. Im Departement Herault iſt die Weinernte beſonders reichlich ausgefallen; ſie erreicht 1935: 15 261 531 Hektoliter gegen 13 355 667 Hekto⸗ liter im Vorjahr. Geld- und Devisenmarkt Zürich, i horemder(chluß amilich) 5 Honsſanfin. 2455 peris 20,25 ¼ö J Spanen J 41.93— prag 12.72 gukarest 250 London Bel fed 28885— asse 5787 ff. ban. 25 Leuyurt 30750 Berlin 128%— Haves. igl. be I½ belgien 51,97 ½ Mien off..] 35,90— beige! 700 Lonansgelll talen 24,95 Foſſa 5 Itben 290,— L JMeuatsgeld! 8½ London, 11. fremder Cthlub amtlich) Neuyor 492.55 Kopenhagen 22.40] Noszas C 568.50 chene 1/286 Ronfesl 8737 Stocklom 19,39 ½ Humznen 680, Tokohama 1/07 Amsterdam 7275 Oslo 2990„ ſonslanin. 818,— anten 125. Paris 24,5— Usb 210,12 Athen 519.— Hero- 1775 Brüssel 2983 flessiagferr 22/05 Wien 25.3) Honteriees 21.5 ſſellen 60.7 Prag 19,1 anch 20,18 apano 1063 Berlin 12.2— godepes t 27 Buenos Ates 15,— boenoz. Schwei: 15.14— beſgras 20— io de Jan. 412.— auf London] 18,20 Spaulen 36,11— olle 400,— I Hongkang 4,581. J Söder 100,12 Hamburger Mefallnoflerungen vom 11. November Hupfer I banes-. Frais-Ann brief diele ief I Celd berahlnſ rief eld berabl Januar 48, 4. 805,00 805,0., Hüttenrbhbi kx... 21.25 21.25 februer 40,25 48,0%.. 805,080,„felge ber(fl. p. 10„ 88.2 35.28 Mer: 4 40.. 0,0 80%. Feingeſt(l. p. or..84 279 pi.50 46,75. 805, 0/305. 0. Alt-Fiaſin(Abtalle) Mai e„„. mtepf.(Ri. p. gr.).. 310 290 Juni„ e Techn. reines Plalin ul 285 1 5 Delailpr,(A. p. r....65.60 Nut Seplemb.. bote Ablal Glied,„„ 50.— 58.— Nozemb. 4,4— 12.501250 Detemb. 48,— 45, 3,60 Nov. kund Diskonto⸗Gefſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 ie Gramm; dt. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſtiber 57,80—59,60/ je Kilo, je nach Abnahme von 50 Kilo biw. 1 bis 9 Kilo. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 11. November 1935 für eine Unze Feingold: %, für ein Gramm Feingold dem⸗ 2,78514. 2— 901 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 12. [Mitgeteilt von der Deutſchen nach 54,5487 pence 10. Seit 1 Nummer 5²² Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Vom 1. bis 6. Dezember 1935 Autofahrt mit bequemen Omnibus. durch die Dienstag, 12. November 1906 Herde Marika Ref dle Neuentdeckun Pparlas rf 1 LICHTSEIELE Immer nech der Tpalasf 2 ö U 1. 23 Minnig 5. 10 Telefon 24608 Sölbstfahrer erh. lelhw. neue Wag Th. Voelckel nhab. der Lizenz de Jolbsttabror- Union Deutschlands in der Paraderolle als 5 FEN spleſt. teltet, tonzt 0 000 10 groge Erfolg dae dis Domnentadl- für J fahe kranzös. Schlachtfelder zun. 1 ware e Lede an den eme Kathe v. N klaudeite colbert 3 SloRla sio eee el im neden Ui fc d 6 V. aq in dem aufsehenerregenden Ellmwerk FU L 2 1 1* Länder 5 5 l E 0 PALAST. A 1 Herd⸗Schlosserel Oberarzt Dr. Monet charles Boyer In zarter und verständnisvoller Art Werden hier Probleme aufgegriffen, die jeden fühlenden Menschen zu irgendeiner Zeit interessleren und zu elner Stellungnahme veranlassen Werden Unter anderem wird auch dle Frage aufgeworfen, ob und Wie Welt elne berufstätige Frau in das Gebiet der Männerarbeit eingreifen darf, ohne sſch selbst zu verlieren und ihrer natürlichen Bestimmung entzogen zu nach London? 9186 Die Fahrt beginnt in Offenburg und ist Binsteige- möglichkeit bis Hannheim(Achern-Bühl- Baden- West-Rastatt-Bttlingen-Harlsruhe-Bruchsal-Hei- delberg- Mannheim) Weiterfahrt über Saar- brücken- Meta- Derdun- Stenau-Sedan-Charle- ville-Hirson-Cambrai-DOoual- Bens-Bethune-St. Omer-Dünkirchen oder Calais-Bondon. Zwei Tage Aufenthalt. Rückfahrt über St. Omer- Bethune- Arras- Bapaume-St. Ouentin-Reims- Verdun-Saarbrücken-Harisruhe- Offenburg. Anmeldungen bis spätestens 15. Nob, bei unten- stehenden Stellen Deutscher Reisepass bei Anmeldung abgeben. Die Fahrt kostet inklus. ganzer Verpflegung nur NR. 126. Aushunſt und anmeldestellen: Mannheim beim Prankeneck, M 2. 12(Häuser), Bruchsal bei Photograph Rummel. Bahnhoſplats und direkt beim Reisebüro Hauser. Huppenbheim(HMurgtah Lein frohes Kind keine glückliche Mutter ohne Mieky-Maus Der große Erfolg, die vielen Nachfragen veranlassen uns, die Vorführungen im: felge dar Mapa zu Wiederholen Drei weitere Der Riesen-Exfolg dauerl an! Bernard Shaws berühmtes Bühnenstück verfilmt Pyamalio 2 mit der einzigartigen Besetzung: HSK K- Luftsprünge l. Auto- Deutschlands Ig. Rekruten um. Wioerden. versäumen Sie nicht oder 1. Januar Vororte, v. allſt. die jugendliche Pianistin von Weltruf Ant. Eütholer- E. Klöpier-K. Haack Mun dulgtütunel werden mas morgen l woe, Mitwoch lehler lag! 1 doutenasibenageng Mannheim Tel. 27512 Stmdplatt Stadt- Garage i e ee 0 8(aucn für sie wird der Film 5 Mittwoch, 13. Now. tas. 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