er 199 — nen Wein, lem ſäune⸗ 8 gut filz es Reichs on Wein⸗ haummwein⸗ lagernden m dadur m für die s von Ex⸗ haumweſg⸗ iter igalet iuflich er, eutſchen nit großem ktränk ein⸗ inen groß⸗ m Schlag⸗ sein!“ mit d den Sil⸗ gen dieſes Tageszei⸗ r Gemein⸗ Schaum⸗ ritten. So trieb von rkverſchluz n, die ſih im Laden rſt nützlich ke, in der i Schaum⸗ fördern, eine her⸗ enkpackun⸗ Friedens. ihren, daß aumwein sweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe en monallich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W. Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. rel Hau Hahkelelen Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 14. November 1035 146. Jahrgang— Nr. 526 Aegyptens Auflehnung gegen England Lebenslänglich für Hochverrat gommuniſtiſche Hochverratszellen in Rheinland und Thüringen unſchädlich gemacht — Eſſen, 13. November. Der vierte Strafſenat des Oberlandesgerichts Hamm ſprach am Mittwoch in einem großen Hoch⸗ derratsprozeß, der ſeit etwa acht Tagen im Eſſener Landgericht verhandelt wurde, das Urteil. Wegen Vorbereitung hochverräteriſcher Unternehmen, wegen Beihilfe zu einem ſolchen Verbrechen und Vergehen gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 4 Januar 1933 erhielten die meiſten Angeklagten Zuchthaus⸗ und Gefängnisſtrafen. Der Hauptangeklagte wurde zu lebensläng⸗ lichem Zuchthaus und zum Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verur⸗ teilt. Vier Angeklagte erhielten Zuchthaus⸗ ſtrafen von je 15 Jahren. Weitere Angeklagte wurden zu Zuchthausſtrafen von zwei bis acht Jahren und zu Gefängnis von neun Monaten bis zu zwei Jahren verurteilt. Außerdem wurden mehreren Angeklagten die bür⸗ Die Nationalisten nützen die Stunde gerlichen Ehrenrechte auf fünf oder zehn Jahre ab⸗ erkannt. Vier Angeklagte wurden freigeſprochen. * — Jena, 13. Nov. Wegen Vorbereitung zum Hochverrat hatte ſich der zuletzt in Stuttgart wohnhafte Hermann Scheler vor dem Erſten Strafſenat des Oberlandesgerichts Jena zu verantworten. Nach der Anklage hat Scheler das hochverräteriſche Unternehmen der illegalen K PDD in Jena, Gera, Stuttgart, ſowie an⸗ derwärts im In⸗ und Auslande fortgeſetzt unter⸗ ſtützt. Er galt als die Hauptſtütze der kommuniſtt⸗ ſchen Staatsfeinde in Thüringen. Das Urteil lautete auf 14 Jahre Zuchthaus und 15 Jahre Ehrverluſt unter Zuläſſigkeit der Polizeiauſſicht. Das Schöffengericht in Gotha verurteilte einen gewiſſen Richard Petzold, der ſich fälſchlich als Mitglied der NS DA P ausgegeben hatte und das Parteiabzeichen trug, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Der Staatsanwalt hatte eine Ge⸗ fängnisſtrafe von ſechs Monaten beantragt. 1 Italieniſche Eine Batterie von 7om⸗Feldgeſchützen mit Eingeborenenbedienung. ſchwerer Geſchütze. Sie fordern volle Anabhängigkeit— Neue ſchwere Zuſammenſtöße in Kairo— Rücktritt der englanofreund lichen Regierung — Kairo, 13. November. Nahas Paſcha, der Führer der nativnaliſtiſchen Hafd⸗Partei, hielt am Mittwochnachmittag vor 20 000 Anhängern eine flammende Proteſtrede gegen Eng⸗ land und die engliſche Einmiſchung in innere An⸗ gelegenheiten Aegyptens. Die Rede gipfelte in der 9 5 einer Entſchließung, die vier Punkte enthält. Zunächſt wird das ägyptiſche Volk aufgerufen, ehe Zuſammenarbeit mit den Engländern einzu⸗ ellen. Weiter wird der Rücktritt der Regierung as Proteſt gegen engliſche Einmiſchung gefordert. Der dritte Punkt der Entſchließung beſagt, daß die Vafd⸗Partei der Regierung jede Unterſtützung ver⸗ ligen werde, wenn ſie nicht zurücktritt. Schließlich mird jede Regierung abgelehnt, die mit den Eng⸗ ländern zuſammenarbeitet. Nach der ſcharfen englaudfeindlichen Rede Nahas Jeſchas und nach der Entſchließung, die in der Maſ⸗ ſebverſammlung bekanntgegeben worden war, mimmt man hier allgemein au, daß die Regierung zurücktreten wird. Die weitere Entwicklung iſt allerdings völlig ungewiß. Nachhaltige Wirkungen 45 8 Mittelmeerkonflikt werden aber nicht er⸗ Neue blutige Zuſammenſtöße — Kairo, 14. November. Die Erregung gegen England, die die nationa⸗ Aſtiſche Wafd⸗Partei in die Bevölkerung getragen hat, iſt außerordentlich ſtark. Nach Beendigung der Maſſenverſammlung kam 88, als Nahas Paſcha ſich zu dem Volkshaus, der Zentrale der Wafd⸗Partei, begeben hatte, zu erneu⸗ zen Zuſammenſtößen. Bei dem Eintritt Nahas Pa⸗ ſchas in das Volkshaus brach die Menge, die ihn be⸗ leitete in Hochrufe auf ihn aus. Rufe wie„Nieder mit den Engländern!“ und 365 lebe die Revolution!“ wurden laut. Die Polizei ging darauf mit der Waſſe gegen die enge vor und ſtürmte, als die Rufe nicht ver⸗ ſummen wollten, das Volkshaus. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Bei dem Vorgehen der Polizei mit der Waffe wurden 5 30 Perſonen durch Schüſſe verletzt. Einer l Kundgeber wurde getötet. Auc“ mehrere Po⸗ ziſten erlitten Verletzungen. 5 Geſamtzahl der Verletzten beider Seiten zuft ſich bis Mittwoch abend in Kairo auf 100. Im Augenblick herrſcht zwar überall Ruhe, jedoch er 5 die Regierung für Donnerstag eine Fort⸗ 9 er Unruhen und ein Uebergreifen auf die manda 5 Sämtliche Gouverneure und Polizeikom⸗ 8 haben ſtrengſte Weiſungen erhalten. Mito 8 aller ägyptiſchen Hochſchulen, der am 1 egann, wird Donnerstag fortgeſetzt. der Polzer n von etwa 100 Studenten wurde von zum A zei unter Verwendung des Gummiknüppels griff dardeinandergehen aufgefordert. Die Menge if darauf, erbittert über die Verletzung eines Studenten, die Polizei an und entwaffnete ſie. Mehrere Polizeibeamte wurden über die Straßenmauer in den etwa ſechs Meter tiefer liegenden Hof der engliſchen Kaſerne ge⸗ worfen. Der Polizeioffizier, der ebenfalls ſchwer verletzt wurde, rief engliſche Soldaten um Hilfe an. Die Engländer griffen aber nicht ein. Die Studenten zerſtreuten ſich, bevor Polizeiverſtärkungen eintrafen. Der Hintergrund der Revolte — Kaino, 14. Nov.(U..) Die Hintergründe für die ſcharſe Wendung der Wafd gegen Neſſim Paſcha ſind in der Tatſache zu ſuchen, daß ſich die gegenwärtige Regierung in Ver⸗ bindung mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt ſtärker als je auf England ſtützt. Von den Nationaliſten wird behauptet, daß Neſſim Paſcha auf die Aufforderung des Hohen Kommiſſars, Sir Miles Lampſon, hin den engliſchen Militärs hin⸗ ſichtlich der Verſtärkung der britiſchen Garniſon in Aegypten und der Zuſammenziehung ſtarker Flot⸗ teneinheiten in den ägyptiſchen Gewäſſern Blan⸗ kovollmacht erteilt habe. Der ſchwerſte Vorwurf aber, der von den Wafdführern gegen Neſſim Paſcha erhaben wird, iſt der, daß er derartig ſchwer⸗ wiegende politiſche Entſcheidungen, die unbedingt zu einer Verſtärkung des machtpolitiſchen Einfluſſes Großbritanniens in Aegypten führen müßten, ge⸗ troffen habe, ohne vorher die Zuſtimmung ſeiner Miniſterkollegen der Wafd⸗Partei einzuholen. Anſcheinend haben nun die Vorwürfe, die aus den Reihen der Wafdpartei gegen die eigenen Führer Nahas Paſcha und Makram Ebeid wegen deren Ge⸗ neigtheit, Kompromiſſe zu ſchließen und in dem Fahr⸗ waſſer des Miniſterpräſidenten mitzuſegeln, erhoben wurden, den Vollzugsausſchuß der Wafd dazu ver⸗ 1 dem Neſſim⸗Kurs die Gefolgſchaft aufzu⸗ agen. Reithsminiſter Kerrl über ſeine kirthenpolitijche Aufgabe: Das Führerprinzip ijt nicht für die Kirche! Staat und Partei legen vielmehr nur auf Mitgehen aus freien Stücken Mert — Berlin, 13. November. In der neuen Aula der Univerſität ſprach am Mittwochabend auf Einladung der theologiſchen Fachſchaft Reichsminiſter Kerrl vor einer öffentlichen Studentenverſammlung. Der Miniſter bemerkte einleitend, er verkenne keineswegs die Schwierigkeiten ſeiner Arbeit, aber er habe den Auftrag vom Führer in dem Glauben und in dem Vertrauen übernommen, das für den Nationalſozialiſten ſelbſtverſtändlich iſt, denn für ihn ſei die nationalſozialiſtiſche Idee Kompaß und unfehlbare Richtſchnur auf allen Wegen. Wenn man heute kommt und uns ſagt:„Ihr ſeid in Wahrheit nicht fromm, ihr wollt uns den Glau⸗ ben nehmen“, dann kann ich nur ſagen, ſo rief der Miniſter aus:„Wer hat denn den Glauben bewahrt in der vergangenen Zeit? Wir haben 1923 erkannt und verſtanden, was Jeſus mit dem Glauben meint, der Berge verſetzt. Wir haben im Nationalſozialismus nicht nur ie Wahrheit dieſes, ſondern die Wahrheit vieler Worte erlebt. Und wenn der Führer in ſein Programm den Artikel 24 aufgenommen hat, ſo iſt das Be⸗ kenntnis zum poſitiven Chriſtentum der Ausdruck einer Tatſache. Nur der kann National⸗ ſozialiſt ſein, der religiös iſt. Allerdings können weder Staat noch Partei ſich an Bekenntniſſe bin⸗ den, jeder einzelne hat das Recht, ſich ſelbſt über dieſe Dinge klarzuwerden. Der Staat deukt nicht daran, in Glaubens⸗ dinge einzugveifen. Gerade der Nationalſozialismus weiß, daß der Menſch von innen her wird, er weiß, daß man nicht von außen her an ſolche Dinge taſten kann.„Mit mir,“ ſo rief der Miniſter aus,„hat der Führer, und hat das deutſche Volk Intereſſe nur an einer Kirche, die aus innerem Geſetz heraus und aus freien Stücken mit uns geht. So bin ich an meine Aufgabe herangegangen, ich will dem deutſchen Volk die Sicherheit wiedergeben, daß der Staat ſeinen Grundſätzen nicht untreu wird und nicht daran denkt, Chriſtentum irgendwie anzu⸗ greifen. Abſchließend ging der Miniſter auf die Ent⸗ ſtehung und die Arbeitsweise der Kirchenausſchüſſe ein: Sie haben ſich vereint und zuſammengefunden in dem Willen, den Gemeinden ein Vorbild in der tätigen Liebe und im wahren chriſtlichen Handeln u ſein. Das Führerprinzip iſt nicht für die Kirche (Beifall), es iſt ein politiſches Prinzip. Die Kirche aber ſoll mit Geiſt und mit Liebe durch⸗ oͤringen und führen. Miniſter Kerrl ſchloß, indem er der feſten Ueber⸗ zeugung Ausdruck gab, daß das Werk, das jetzt in der Deutſchen Evangeliſchen Kirche begonnen hat, gelingen wird, weil es gelingen muß. Im Hintergrunde eine Batterie (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) Rundfahrt durch Europas Irrgarten Von unſerem Pariſer Vertreter Dr. Haack III. Träumereien um den Balkanpakt— Drehſcheibe Moſul—„Das Oel, der Vater aller Dinge“ — Aus der Vergangenheit des Herrn Rickett. Die außenpolitiſchen Strömungen machen ſich im der Türkei ſtark bemerkbar. Wir erlebten in Iſtan⸗ bul das ſogenannte Balkanfeſt. Albanien, Bul⸗ garien, Griechenland, Rumänien und Sücoſlawien nahmen daran teil. Es gab Aufmärſche und viel Muſik. Aber der außenſtehende Beobachter hatte kei⸗ neswegs den Eindruck einer Einheit dieſes„gedach⸗ ten Bundes“. Sowohl zu Griechenland wie zu Bul⸗ garien ſind die Gefühle des türkiſchen Volkes über⸗ aus vorbelaſtet. Politiſche Bemühungen, das zu beſſern, waren bisher noch nicht von großem Erfolg. Aber es wird erſichtlich, wie die Regierung in An⸗ kara ſich bemüht, zum Weſten Ruhe zu ſchaffen, um ſich dem Oſten erneut zu nähern. Der abeſſiniſch⸗italieniſche Krieg hat auch am Bosporus die Geiſter aufgerüttelt. Es iſt feſtzuſtellen, daß wohl alle Völker des Balkans ein⸗ ſchließlich der Türken ſehr gut verſtehen, daß Italien ſich einen Platz an der Sonne fucht und daß es Land für ſein kinderreiches Volk nötig hat, daß aber zu gleicher Zeit eben dieſe Völker den Krieg zur Er⸗ reichung des italieniſchen Zieles nicht mehr verſtehen wollen, obwohl, oder vielleicht gerade weil gerade Staaten, oft auch ſie ſelbſt, aus demſelben Grunde ſo viele Kriege führten. Nirgendwo ſiſt dieſe Ablehnung des Krieges ſtärker als in der Türkei ſelbſt. Schließlich hat dieſes Land, wie uns ein Türke ſagte, auch ſeit dem ruſſiſch⸗tür⸗ kiſchen Krieg von 1877 faſt ununterbrochen gegen die verſchiedenſten Völker bis zum Jahre 1923 Krieg ge⸗ führt. Die„Kriegsmüdigkeit“ am Bosporus iſt des⸗ halb verſtändlich. Aber im Zuſammenhang mit dem abeſſiniſchen Konflikt und dem Krieg im allgemeinen hört man in Iſtanbul, ganz gleich, mit wem man ſpricht, immer ſofort ein Wort, das ſchon oft ganze Völker bewegt hat, hier aber noch am lebendigſten lebt: Oel. Hier weiß man, was der Kampf um das Oel bedeutet, und welche Untergründe und Folgerungen er gehabt hat und noch haben kann. Hier erinnert man immer wieder daran, daß der engliſche Admiral Fiſher nach Kriegsſchluß ſagen konnte:„Eine Oel⸗ woge hat die Alliierten zum Siege getragen!“— „Oel iſt der Vater aller Dinge, ſagte kürz⸗ lich im türkiſchen Parlament ein Abgeordneter. Und in der Tat, heute, wo von der geſamten Welt⸗ flotte nur noch 7 v. H. Kohlenfeuerung hat, wo die Eiſenbahn ſchon beginnt, ſich auf Oel umzuſtellen, wo der aufgekommene Luftverkehr ausſchließlich auf Oel angewieſen iſt, wo die Heere immer mehr Oel zur Kriegsführung notwendig haben, und wo in jedem Londe Millionen Kraftwagen täglich über die Straßen rollen und Oel in der Form von Benzin verbrauchen: da verſteht man ſehr leicht, was das Oel für die Welt bedeutet! Nach einer neuen fran⸗ zöſiſchen Statiſtik ſoll Frankreich allein im Jahre acht Millionen Tonnen verbrauchen— und dabei verfügt es ſelbſt kaum über eine nennenswerte Oel⸗ quelle. Die Begriffe Oel und Krieg hängen für die Türkei enger zuſammen, als für irgendein anderes 2. Seite/ Nummer 528 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. November 1935 Volk Europas, da ſie ſelbſt von 1920 bis 1923 einen Krieg führte, der im Grunde um die Vorherrſchaft des Oels ging. Die türkiſchen Soldaten ſind heute ebenſo tapfer wie je, ſagte uns ein Offizier, aber ſie haben heute alle einen heißen Wunſch, der aus dem Volke kommt: Nicht für Erdöldivibenden ſter⸗ ben zu müſſen! Und warnend wurden wir in Iſtanbul auf einen Ausſpruch des amerikaniſchen Generalmajors Smedley D. Butler aufmerkſam gemacht, der vor 20 000 Kriegsteilnehmern füngſt ſagen konnte:„Jeder Krieg iſt für irgendjemandes Intereſſen ausgefochten worden. Soldaten ſind ein Haufen vertrauensſeliger Statiſten. Sie glauben an den Sieg der Wahrheit und der Ehrlichkeit. Ich habe da meine eigenen Erfahrungen. Ich war der größte Zwangsvollſtrecker, den Wallſtreet jemals nach den mittelamerikaniſchen Staaten geſchickt hat, zuſammen mit meinen Marineſoldaten. Nicht von Wafſhington erhielt ich meine Befehle, ſondern von Wallſtreet.“ Auch auf ehemals türkiſchem Gebiet zwiſchen Baku und Großarabien fanden ungezählte Menſchen den Tod für die Intereſſenten des Oels. Gewiß waren bei dem großen Sterben, das damals über Vorderaſten ging, die Türken nicht unbeteiligt. Die Armenier und die Griechen wiſſen das. Aber wer will bei der damaligen märchenhaften Verſtrickung von wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen auf dem vorderen Orient das Wort„Schuld“ ausſprechen? Was iſt Urſache und Wirkung an dem damaligen Geſchehen? Eindeutig wird das niemand mehr er⸗ kennen können. Aber eines iſt doch ſicher: Es ging u m die Oelquellen im Moſulgebiet, die urſprünglich zweifellos zum türkiſchen Gebiet ge⸗ hörten. Kemal Atatürk wollte gern dieſes Gebiet ſeinem Lande erhalten. Er hätte es wohl leicht er⸗ obern können, wenn ſich nicht die Anglo Perſian Oil Company mit Sir Baſil Zaharoff, dem Freunde Venizelos, verbunden hätte, ſo daß es als Ablenkung von Moſul zum türkiſch⸗griechiſchen Kriege kam. Dabei unterſtützte Frankreich die Jungtürken und England die Griechen. Mit einer fürchterlichen Nie⸗ derlage der griechiſchen Armee, man ſpricht von 300 000 Toten, endete dieſer Krieg— für das Oel allerdings unentſchieden. Nun beſann man ſich auf vertragliche Abmachungen, als deren Folge die Märztagung des Völkerbundes von 1926 ſchließlich das Moſulgebiet als einen Teil des Irak erklärte und das engliſche Mandat über den Irak um 25 Jahre verlängerte. Privatwirtſchaftlich hatten ſich inzwiſchen die Bri⸗ tiſh Oil Development Company und die Jrak Pe⸗ troleum Company, die beide unter engliſchem Ein⸗ fluß ſtehen und beide von Mr. Rickett mitbe⸗ gründet wurden, in das Moſul⸗Oel geteilt. Des⸗ halb kein Wunder, daß am Bosvorus das Auftau⸗ chen des Mr. Rickett in Abeſſinien, wo er von dem Negus Konzeſſionen für alle Mineralien und Erze erwarb, die ein Gebiet umfaſſen, das zweimal ſo groß wie Frankreich iſt, überaus großes Aufſehen erregte. Daß die in der Türkei oft gehörte Behauptung, Rickett ſei ein ſtiller Vertreter der eng⸗ läſchen Regierung, zutrifft, iſt in dieſer For⸗ mulierung wohl unwahrſcheinlich. Die engliſche Re⸗ gierung ſelbſt wird nie Oelpolitik machen. Das machen engliſche Geſellſchaften, wie die Royal Dutch Shell, die Anglo Perian Company oder andere. Wer Will ntügliche Untergründe und Zuſammenhänge mit der engliſchen Politik beweiſen? Eines nur ſteht ſeſt: Immer fallen die Abſichten der eng⸗ liſchen Oelfürmen mit den Intereſſen der engliſchen Polttik und umgekehrt zuſammen. Und Mr. Rickett tritt immer wie⸗ der als Vermitller oder Händler in Oelfragen auf. So war es auch, wie man in Iſtanbul wiſſen will, Mr. Rickett, der für Muſſolini 51 v. H. der Aktien der Moſul Oil Field Company kaufte, wobei der italieniſche Staat, wie ſich erſt ſpäter herausſtellte, keinen maßgeblichen Einfluß auf die Geſellſchaft ge⸗ wann, da in ihrem Statut die engliſche Vorherr⸗ ſchaft ausdrüchlich wermerkt war und zur Abände⸗ rung dieſes Statuts mindeſtens„ Stimmenmehr⸗ heit der Aktionäre notwendig iſt. Der entſcheidende Poſten an Aktien befindet ſich aber in feſten eng⸗ liſchen Händen. So arbeitet heute alſo Geld der italieniſchen Regierung gegen die Intereſſen des italieniſchen Feldzuges in Afrika. In mehreren Klubs am Bosporus kennt man Herrn Rickett ſehr gut Man glaubte dort gern an die Richtigkeit der Erklärung der engliſchen Regie⸗ rung, daß ſie mit den erworbenen Konzeſſionen Ricketts in Abeſſinien nichts zu tun habe, aber man ſtellte ſofort die Frage: Wie wird es damit morgen ſein? Denn ſchon allzu oft hätte ſich er⸗ wieſen, daß die engliſche Politik gern den Oelſpu⸗ ren ſolge. Herr Rickett ſelbſt, von deſſen Exiſtenz wir uns überzeugten, denn er begegnete uns in einem Donauhotel in Bubapeſt, verriet uns natür⸗ lich nichts darüber. Er erklärte lediglich, als Pri⸗ vatmann zu handeln. Dieſer Privatmann, ſo entneh⸗ men wir engliſchen Zeitungen, iſt inzwiſchen aber (nach Aufhebung des Waffenembargos für Abeſſi⸗ nien) wieder in Addis Abeba geweſen. Es ſind aber auch ſchon mehrere mit engliſchen Waffen beladene Schiffe für Abeſſinien inzwiſchen durch den Suez⸗ kanal geſchleuſt worden. Weitere werden folgen. Ob es wohl richtig iſt, daß Herr Rickett ſeine Konzeſſionen dem Negus mitengliſchen Waffenlieferungen bezahlt? Auch Frankreich hat ſeine Oelintereſſen im⸗ mer wieder über Iſtanbul zu ſichern verſucht. Dem ſpeben verſtorbenen großen franzöſiſchen Diplomaten Henri de Jouvenel gelang es, durch geſchicktes Zu⸗ ſammenarbeiten mit dem damaligen franzöſiſchen Botſchafter an der Hohen Pforte, Albert Sarraut, für Frankreich 23 Prozent des Moſulöls zu ſichern. Deshalb gibt es eine Abzweigung der Pipe⸗Line des Moſulöls, deren Hauptleitung in den engliſchen Ha⸗ ſen Haifa geht, zu dem ſyriſchen Hafen Tripolis, der zum franzöſiſchen Mandatsgebiet gehört. Da die Abzweigung aber noch im Irak, alſo im engliſchen Machtbereich liegt, kann nötigenfalls Lon⸗ don den Franzoſen das Moſulßbl leicht ſperren! Abzweigung auf ſyriſches Gebiet zu verlegen, ſchei⸗ terten an dem hartnäckigen Widerſtand nicht etwa der engliſchen Regierung, ſondern— der Irak Pe⸗ kroleum Company, die allerdings engliſch iſt! Im übrigen gelang es der franzöſiſchen Regierung, über die Banque de Paris et des Pays Bas, ſich durch eine größere Beteiligung bei der Standard Oil eine regelmäßige Oelzufuhr zu ſichern, und über die Bank Marmoroſch eine gewiſſe Kontrolle über die Petroleuminduſtrie Rumäniens zu erhalten. (Fortſetzung folgt.) Regierung ans Ruder kam, war es ganz Alle Bemühungen de Jouvenels, dieſe Heute wählt England! Bekanntgabe des Wahlergebniſſes allerdings erſt Samstag zu erwarten (Funkmeldung der NM.) + London, 14. November. Die heutigen Parlamentswahlen bilden natur⸗ gemäß beinahe ausſchließlich den Inhalt der Lon⸗ doner Morgenblätter. In Leitaufſätzen werden die Stimmberechtigten zum letzten Male ermahnt, ihre Schuldigkeit zu tun. Von den 615 Mitgliedern des Unterhauſes gelten 40 wegen des Fehlens eines Gegenkandidaten be⸗ reits als gewählt. In den übrigen 575 Fällen dürf⸗ ten 232 Ergebniſſe im Laufe des Abends und der Nacht zu erwarten ſein. Hierbei handelt es ſich faſt ausſchließlich um London und die ſtädtiſchen und induſtriellen Wahlkreiſe Englands, wo die Arbeiter⸗ partei hofft, eine Anzahl Sitze zurückzugewinnen, die ſie bei der Niederlage von 1931 eingebüßt hat. Die Bekanntgabe des erſten Ergebniſſes wird gegen 21.30 Uhr erwartet. Zwiſchen 22 und 23 Uhr dürften 19 weitere Ergebniſſe folgen und der Reſt der erſten Gruppe von Ergebniſſen bis Freitag früh.30 Uhr. In faſt allen Landbezirken Eng⸗ lands, Schottlands und Wales werden die Wahl⸗ urnen nicht vor Freitag vormittag geöffnet. Am Freitagnachmittag werden 329 weitere Wahlergeb⸗ niſſe erwartet. 10 Ergebniſſe(darunter die der Univerſitäten von Oxford, Cambridge, London und Wales) ſind erſt Samstag fällig. Die Orkney⸗ und Shettland⸗Inſeln, die ein Mitglied in das Unterhaus ſenden, werden erſt am 19. November berichten. Die ſchottiſchen Univerſitäten melden am 25. November die Namen ihrer drei Parlamentsvertreter. Die letzte kleine Lücke im Geſamtbild der neuen eng⸗ liſchen Volksvertretung wird alſo erſt am Montag übernächſter Woche geſchloſſen werden. Wahlfaulheit— die größte Gefahr! — London, 13. Nov.(U..) Obwohl, wag die allgemeine politiſche Situation betrifft, wohl ſelten eine engliſche Regierung unter ſo günſtigen Bedingungen in eine Wahlkampagne eintrat, ſind doch verſchiedene Umſtände feſtzuſtellen, die der Regierungspartei Anlaß zu Beſorgnis geben. Man ſah ſich im Regierungslager genötigt, das Haupt⸗ gewicht der Propaganda nicht mehr auf beſtimmte Schlagworte, wie„Frieden“ und„Proſperity“, zu legen, ſondern einfach das engliſche Volk aufzufor⸗ dern, ſeiner Wahlpflicht zu genügen. „Komm und wähle“ iſt jetzt der Schlachtruf, mit dem man hofft, die Wählerſchaft aus ihrer Apathie zu reißen. 5 Die Gleichgültigkeit großer Wählerkreiſe iſt der Konſervativen gefährlicher als den Labour⸗Leuten, denn die Mehrzahl der„Wählerdrückeberger“ rekru⸗ tiert ſich aus den mittleren und oberen Schichten des Volkes. Viele Engländer ſagen ſich:„Wozu ſollen wir uns anſtrengen, wenn der Sieg der Regierung ohnedies feſtſteht.“ Damals, 1931, als die nationale anders. Es ging darum, das Land aus einer ernſten Kriſe⸗ in die es die Regierung der Arbeiterpartei gebracht hätte, zu retten. Man gab das engliſche Imperium ſozuſagen als einen ſchwerkranken Patienten einem altbewährten Arzt in die Hände, der ihm die Ge⸗ ſundheit wiedergeben ſollte. Daß die Regierung allen Anlaß hat, zu befürch⸗ ten, daß viele ihrer Anhänger einfach aus Bequem⸗ lichkeit der Wahlurne fernbleiben, bewieſen bereits die vorjährigen Wahlen zu den Londoner Kommunal⸗ vertretungen. Hier konnten die Labour⸗Kandidaten einen faſt unangefochtenen Sieg erringen, obwohl die nationale Regierung keinesfalls an Popularität ein⸗ gebüßt hatte. Mangel an politiſchem Intereſſe, ſo⸗ lange es ſich nicht um Lebensfragen handelt, war von jeher ein Kennzeichen des engliſchen Bürgers. Wohl in keinem andern Land kommt es vor, daß ſich bei einer Wahlverſammlung eines Miniſters nicht mehr als 26 Zuhörer einfinden, wie das kürz⸗ lich bei einer von Sir Samuel Hvare abgehaltenen Verſammlung der Fall war. Der engliſche Bürger zieht den Kaminplatz neben dem Radioapparat unbe⸗ quemen Bänken in kalten und ungemütlichen Wahl⸗ lokalen vor. In„normalen Jahren“ gehen durch⸗ ſchnittlich 70 vom Hundert der Wahlberechtigten zur Urne. Nur im Jahre 1931 entſchloſſen ſich ganze 2 Millionen Wähler, die ſonſt zu Hauſe zu bleiben pflegten, ihre Stimme abzugeben,„um das Land zu retten“, An dieſe 2 Millionen wendet ſich die Regie⸗ rung auch jetzt, aber ſie verfügt diesmal über keine auch nur entfernt ſo zugkräftige Parole, wie vor vier Jahren. Eugland braucht nicht aus einer Kriſe errettet zu werden, ſondern erlebt im Gegenteil eine dageweſene Epoche allgemeiner Proſperität. lange nicht Unter dieſen Umſtänden können die Gewinne der Oppoſition recht beträchtlich aus⸗ fallen. Lord Stonehaven, der Hauptorganiſator der konſervativen Wahlpropaganda, richtet infolge⸗ deſſen einen dringenden Appell an ſeine Anhänger und fordert freiwillige Helſer auf, ſich der Partei zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe ſollen von früh bis ſpät Plakate durch die Hauptſtadt tragen, um „London aus ſeiner Apathie zu erwecken“. Eine intereſſante, wenn auch nicht ſehr ſeriöſe Quelle für Wahlvorausſagen iſt der Stand der Wetten. Die„Odds“ der Regierung ſanken in weniger als einer Woche von 200 auf 170 Mehrheits⸗ ſitze. An eine Niederlage der Regierung glauſt ale dings kaum jemand. Das Wetten geht ſo vor i daß ein Wetter 10 Schilling auf jeden Sitz über 1 200 Mehrheitsſitze hinaus erhält und umgekehrt 106 jeden Sitz unter 200 zehn Schilling bezahlen 5 Die„Baiſſeſpekulanten“ auf der anderen Seite 1 5 ten beiſpeilsweiſe, daß die Regierung nicht 151 als 160 Sitze Mehrheit erhalten wird. Die W diefer Wetten, die insgeſamt viele tauſend Pfun ausmachen, wurden zu einer Quote von 180 bis 0 Mehrheitsſitzen abgeſchloſſen. 90 Eine andere intereſſante Wahlprognoſe bringt ferner der„Daily Expreß“, der von ſeinen Korte ſpondenten in 595 Wahlkreiſen Umfragen veran⸗ ſtalten ließ. Das Ergebnis war: Konſervative 95 Sitze, National Labour 6, Liberale 29, Unabhängiges Im ganzen alſo für die Regierung 392 Sitze Für die Oppoſition ergab die Umfrage: Labour 9 0 Liberale 15, Unabhängige Arbeiterpartei 2. Zuſam⸗ men 223 Sitze. Danach ergäbe ſich für die Regierung eine Mehrheit von 169 Sitzen, eine Zahl, die un⸗ gefähr mit dem augenblicklichen Stand der Welten übereinſtimmt. l Widerjprechende Meldungen aus Abeſfinien: Der Gegenangriff Ras Sehoums Die Abeſſinier melden gute Fortſchritte— Makalle als Flugzeugbaſis — Addis Abeba, 13. November. Nach abeſſiniſchen Meldungen ſoll ſich weſtlich von Makalle eine Schlacht entwickeln. Das Hauptgebiet der Kämpfe liege am Gheva⸗Fluß, einem Nebenfluß des Takaſſe zwiſchen Makalle und Autalo. Die an⸗ greifenden abeſſiniſchen Truppen gehörten zur Ar⸗ mee des Ras Seyoum und hätten gute Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. Von der Südfront wird berichtet, daß die italie⸗ niſchen Truppen nördlich von Gorrahai weiter lang⸗ ſam vorrückten. Der Vormarſch werde faſt aus⸗ ſchließlich von Tanks und motoriſierten Truppen durchgeführt. Hier hätten ſich größere Gefechte nicht entwickelt. In den Morgenſtunden des Mittwoch überflogen italieniſche Aufklärungsflugzeuge Dagabur und Djiidjiga ſowie den Ort Teferiber. Bombenabwürfe erfolgten nicht. Auch von der Nordfront werden italieniſche Fliegervorſtöüße bis nach Amba Alejo, etwa 50 Kilometer ſüdlich von Antalo, gemeldet. 5 8 Flalien meldet nur„Säuberungs⸗ aktionen“ — Asmara, 13. November. Die Vorhut des Korps Mararigna hat den Takaſſe⸗ Fluß erreicht. Die ſtändige Beunruhigung des auf dem linken Flügel ſtehenden Korps Santini durch abeſſiniſche Truppen hat Säuberungsaktionen notwendig gemacht, die gemeinſam von Askari⸗Ab⸗ teilungen des Korps Santini und der Kamelreiter⸗ Kolonne von Oberſt Lorenzini durchgeführt wurden. Auf dieſe Weiſe hofft man die Gegend von Asbi Derg von abeſſiniſchen Truppen zu befreien. 5 Die Truppen des Ras Seyoum ſollen ſich im Ge⸗ biet von Gheralta in der Nähe des Berges Gundt befinden. Bei Togora, in der Gegend der Ampa Aladſchi, wurden zahlreiche abeſſiniſche Truppen⸗ abteilungen feſtgeſtellt. Es hat den Anſchein, als wenn ſich die Abeſſinier in dieſer Gegend auf einen ernſteren Widerſtand vorbereiten. Krummfäbel als Kriegsbeule (U..⸗Sonderfunkbericht) — Asmara, 13. November. Heute begannen Pionierabteilungen die Arbeiten für den Ausbau des altmodiſchen Flugplatzes bei Makalle, der von dem Negus nur als Landungs⸗ platz bei ſeinen Inſpektionsflügen benutzt wurde; jetzt nun arbeiten viele Hunderte italieniſcher Ar⸗ beiter, unterſtützt von befreiten ubeſſiniſchen Skla⸗ ven, an der Erweiterung des Flugfeldes und ſeiner Planierung. Makalle ſoll zu einem Luftſtützpunkt der ita⸗ lieniſchen Nordarmee von höchſter Leiſtungs⸗ fähigkeit ausgebaut werden. Von hier aus ſoll nicht nur der Einſatz von Jagd⸗ und Bombenflugzeuggeſchwadern gegen den Feind erfolgen, auch der Nachſchub von Munition und Verpflegungsvorräten zur Verſorgung der Vormarſchtruppen ſoll von hier durch Großflug⸗ zeuge organiſiert werden. Die Arbeiten auf dem Flugplatz ſind beſonders dadurch erſchwert, daß die abeſſiniſchen Truppen des Ras Seyoum, bevor ſie ſich aus Makalle zurückzogen, durch den an ſich ſchon Der Sanktionsſtreit zwiſchen den Bundesgenoſſen: Flalieniſche Vorſtellungen in Paris Zurücknahme der ſchärfſten Gegenmaßregeln— Antwort auf den Proteſt? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 14 November. Zu der Mittwoch⸗Unterredung des Miniſterpräſi⸗ denten Laval mit dem italieniſchen Botſchafter Cer⸗ ruti ſchreibt der„Matin“, der italieniſche Botſchafter habe beruhigende Verſicherungen über die italteniſchen Gegenmaßnahmen geben wollen. Man habe in Rom zunächſt das ſofortige Einfuhr⸗ verbot franzöſiſcher Waren beſchloſſen, habe aber da⸗ von abgeſehen, nachdem der Handels⸗Sachbearbeiter der franzöſtſchen Botſchaft in Rom vorſtellig gewor⸗ den war. Auch die Haltung der italieniſchen Preſſe gegenüber Frankreich habe ſich etwas beſänftigt. Jortſetzung der römiſchen Beſprechungen — London, 13. November. Die britiſche Regierung erhielt am Mittwoch einen Bericht von Sir Erie Drummond über die Unterhaltung des Botſchafters mit Muſſolini am Dienstag. In unterrichteten engliſchen Kreiſen ver⸗ lautet, daß eine Entſcheidung über die zu ergrei⸗ fenden Schritte zwar noch nicht gefallen ſei, daß aber auf beiden Seiten nach wie vor der Wunſch vorhan⸗ den ſei, eine Entſpannung in den Beziehungen der beiden Länder herbeizuführen und aus dieſem Grunde die Beſprechungen in dieſer Rich⸗ tung fortzuſetzen. Kollektive Antwort an Italien? — Paris, 14. November. Wie von unterrichteter Seite verlautet, iſt bis⸗ her ſeitens der engliſchen Regierung noch keine An⸗ regung zu einer gemeinſamen Antwort der Völker⸗ bundsmächte an Italien erfolgt. Falls eine ſolche Anregung kommen ſollte, werde ſie von der Regie⸗ rung eingehend geprüft werden. 1 In politiſchen Kreiſen macht man jedoch darauf aufmerkſam, daß ein ſolcher gemeinſamer Schritt vielleicht die augenblickliche Lage noch ſchwieriger geſtalten könne. Außerdem müſſe die Antwort an Rom noch vor dem 18. November, d. ch. vor Inkrafttreten der Sühnemaßnahmen, er⸗ folgen, und man frage ſich deshalb, ob der kurze Zeitraum geſtatten werde, die notwendige Umfrage bei den beteiligten Staaten zu halten und eine ge⸗ N Für unverlangte Beiträge keine Wewühr ⸗Rückſendung nur meinſame Antwort von 52 Staaten auszuarbeiten. recht unebenen Flugplatz tiefe Gräben zogeh Sie wollten auf dieſe Weiſe die Umgeſtaltung des Malkalle⸗Flugfeldes zu einem geeigneten Startplatz für die mächtigen Bombengeſchwader und die ſchwer geladenen Transportflugzeuge erſchweren, Vom Flugplatz ſteigen aber ſchon jetzt täglich Beob⸗ achtungsflugzeuge auf und drehen in der Richtung nach Süden ab, auf den Aſhangiſee, und längs des Oſt randes des abeſſiniſchen Hochplateaus mit Kurz auf Deſſie vor. Während in Makalle die Vorbereitungen für oͤen nächſten großen Vormarſch der vereinigten Nord⸗ armee getroffen werden, ſind im Hauptquartier he Bonos die erbeuteten abeſſintſchen Waffen einge⸗ troffen. Dieſe ſeltſame Kollektion von Kriegsgerät zeigt, wie ſchlecht es um die Bewaffnung der Abeſſinier ſteht. Die Truppen des Negus ſind zum überwiegenden Teil mit ganz alten Gewehren ausgerüſtel Das Pulver ſcheint auch knapp zu ſein, denn man hat hier entdeckt, daß ſtatt des Pulvers zer⸗ ſtoßene Köpfe von Schwefelhölzern ver⸗ wandt wurden. Den größten Teil der Kriegsbeute ſtellten aber alte Krummſäbel und Speere dar; allerdings befand ſich auch ein Geſchütz dar unter— es iſt dies aber eine alte Kanone, die be⸗ reits im amerikaniſchen Sezeſſionskrieg Verwen⸗ dung gefunden hat. gehn Jahre gewartet »Rachemord an chineſiſchem General — London, 13. Nop, Wie aus Tientſin gemeldet wipd, iſt der chineſiſcht Marſchall und frühere Gouverneur der Mangtee⸗ Provinzen, Suntſchuan⸗ſang, am Mittwochnachmitiag von einer Frau ermordet worden. Der Marſchall wohnte einer buddͤhiſtiſchen Verſammlung in Tientſin bei. Plötzlich trat eine Chineſin auf ihn zu und ſchoß ihn mit einem Revolver nieder. Er war auf der Stelle tot. Die Attentäterin, die ſich ohne Wiher⸗ ſtand der Polizei ergab, konnte inzwiſchen als bie Tochter von General Schi⸗hſien⸗tſchau ermittelt werden. Der Vater der Attentäterin wurde von zehn Jahren im Verlauf eines Gefechtes gegen Sun⸗ chuan⸗fang getötet.. Es heißt, daß die Tochter Schi⸗hſien⸗tſchaus wäß⸗ rend der ganzen Zeit auf eine Gelegenheit gewartet habe, ihren Vater an deſſen angeblichem Mörder zu rächen. Feuerüberfall auf Verſammlung in Belſaſt. Während einer unter freiem Himmel auf der Peel ſtraße abgehaltenen republikaniſchen Verſammlung wurden am Mittwochabend von einem vorüberfah⸗ renden Kraftwagen aus mehrere Schüſſe abge⸗ feuert. Ein Mann und ein 15jähriges Mädchen wurden ſchwer verletzt. Der frauzöſiſche Marinekredit genehmigt. Der Finanzausſchuß der Kammer hat am Mittwoch den Haushalt des Kriegsmarineminiſteriums mit einſgen unweſentlichen Aenderungen angenommen. Schwerer Verkehrsunfall Mannheimerin bei Viernheim tödlich verunglüt m. Viernheim, 14. Nor, Ein ſchwerer Verkehrsunfall, der en Menſcheuleben forderte, hat ſich geſtern abend gegen 46 Uhr bei Viernheim ereignet. Ein Pet“ ſonenkraftwagen, der von dem, frühetel Gewerberat der Handwerkskammer Ludwigshafen Eberle geſteuert wurde, und in dem noch die Fenn Eberles ſowie die Fran ſeines Teilhabers, Krihe und eine Nichte ſaßen, wurde auf dem 1 gleichen Uebergang zwiſchen Viernheim und 17 5 heim von dem von Lorſch kommenden Trieg wagen erfaßt und zertrümmert. Dabei 1 7 0 Frau Krüger aus Mannheim auf der Stelle getz 6 während die Nichte mit einem ſchweren Schedel in das Viernheimer Krankenhaus eingeliefert wn 5 Eberle und ſeine Frau kamen mit dem Schrecken 3 von. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. herrſchte zur Zeit des Unfalles ſchlechte Sicht f 1 ik: Winbauer auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alols 5 te 1 5 des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für ge A117 u. Unterhaltung: Karl Onno Eiſengart⸗ Hanauer* okaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willi e Wübeln weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Te l dato Fande Fennel„ Anzeigen 25 c in 1 5 Jakob 2 mtlich in Lannheim. 1 9 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer 3 bedr Bode& Co,, Mannheim 8 5 1 Schriftleitung e Dr. Fritz Fill les,. S8. Pittonaßtake e .⸗A. X: 8. 425 Mittagauſtage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 29555 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: it Rr: 5 gültig. Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig bei Rücholt 1935 ——— bt aller vor ſich, über die ehrt für en muß. ite wet⸗ ht mehr meiſten Pfund bis 00 bringt Korre- veran⸗ tive 353 ängige. ze. Für bur 204, Zuſam⸗ gierung die un⸗ att We 1 Wekten ee n 7 is zogen. ung des tartplatz und die chwe ren. 0 Bebb⸗ ſtichtung ngs des it Kurs gen für m Nord⸗ rtier be t einge⸗ egsgerät der 'iegenden gerüſtel. un man 8 zer⸗ n ver⸗ egsbeute 5 peekre ütz dar⸗ die be⸗ Verwen⸗ a . Nop, hineſiſch Nangtſe⸗ ichmittag Narſchall Tientſir zu und war auf Wiber⸗ als die ermittelt rde vor en Sun⸗ us wäh⸗ gewartet order zu Bel ſaſt. er Peel⸗ mmlung ſüberfah⸗ e abge⸗ Mädchen zt. Der voch den einigen Jinbauer ter, Wiſen, riß bode E Wilhelm „ Fabde⸗ eltung aſttaße e ö j — ——— . . Donnerstag, 14. November 1935 —— Die Stadtseite Mannheim, den 14. November. die hohle Gaſſe it verjchwunden Am Wiederaufbau der verbreiterten Planken iſt man wieder ein gewaltiges Stück vorwärts gekom⸗ men, wenn man auch äußerlich nicht mehr ſo ſehr die Fortſchritte erkennen kann, nachdem ein ganzes Heer von Handwerkern nun mit dem Innenausbau beſchäftigt iſt. Nur hin und wieder erfolgt eine äußere Veränderung, die zeigt, daß wieder ein be⸗ ſtimmter Bauabschnitt beendet wurde. Eine ſehr ein⸗ ſchneidende Veränderung gab es jetzt zwiſchen P 5 und P 6. Hier hatte man kurz nach Beginn des Plankendurchbruchs eine hohle Gaſſe erſtellt, um den Fußgängerverkehr zwiſchen den beiden Quadraten nicht ganz zu unterbrechen, nachdem ſich auch aus techniſchen Gründen eine enge Zuſammenlegung der geſamten Abbruchsſtellen und Aufbauſtellen als er⸗ ſorderlich erwieſen hatte. Dieſe hohle Gaſſe, die ſo⸗ gar ein ſchönes Dach bekam, um die Fußgänger zu schützen und die Bauarbeiten ohne beſondere Rück⸗ ſicht auf dieſen Verkehr zu ermöglichen, hatte vor allem auch die Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß die in der Straße zwiſchen P 5 und P 6 befindlichen Ge⸗ ſchäfte nicht in einer Sackgaſſe lagen und ein Ver⸗ kehr zwiſchen den Planken und der Freßgaſſe mög⸗ lich wurde. Nachdem jetzt die Plankenhäuſer ſo weit fertig⸗ geſtellt ſino, daß die Bauplätze vor den Häuſern ein⸗ geſchränkt werden konnten, wurde auch dieſer Durch⸗ gang entbehrlich. Der ſchmale Gang iſt bereits ent⸗ ſernt und die volle Breite der Straße wieder her⸗ geſtell. Wenn auch zunächſt noch der geſamte Fahr⸗ zeugverkehr durch die Straße zwiſchen P 5 und P 6 verboten iſt, ſo iſt man doch über den Fortſchritt ſehr erſreut, beſonders die Geſchäftsleute, die in dieſer Straße wieder ihre frühere Entfaltungsmög⸗ lichkeit haben. Den Augen des Publikums verborgen iſt die Bauſtelle inmitten des P 6⸗Blocks, wo man den Plankendurchbruch herſtellt und wo bis vor kurzem noch umfangreiche Ausſchachtungsarbeiten notwendig waren. Aber jetzt iſt man an den Aufbau heran⸗ gegangen, ebenſo wie an dem Eckhaus am Stroh⸗ markt, wo die Fundamente hergeſtellt worden ſind, und der vielumſtrittene Vorbau an den Grundriſſen hereits erkennbar iſt. Schließlich ſei noch erwähnt, daß man teilweiſe an den neuen Plankenhäuſern auch ſchon die Gerüſte entfernt hat, ſo daß die Faſſa⸗ den hervortreten und Rückſchlüſſe auf das künftige Ausſehen dieſer Straßenſeite der ehemaligen engen Planken geſtatten. n Vereinheitlichung der Ausbildung in zer Gemeindeverwaltung Ueber die Aufgaben der Fachſchaft Gemeindever⸗ waltungen im Reichsbund der Deutſchen Beamten wird in der„NS⸗Gemeinde“ mitgeteilt, daß es not⸗ wendig ſei, eine für alle Behörden anwendbare Re⸗ gelung zu treffen, die durch gleiche Ausbil⸗ dung und Vereinheitlichung der Lauf⸗ bahnen eine Vergleichbarkeit der Stellung und Tätigkeit der Beamten untereinander ermögliche. Gleichzeitig müſſe das Durcheinander der verſchie⸗ denen Anſtellungsverhältniſſe beſeitigt werden. Die Löſung dieſer Fragen geſchehe im engſten Einver⸗ nehmen mit den zuſtändigen Partei⸗ und Regie⸗ tüngsſtellen. Neben der Schulung und Weiterbil⸗ dung der Gemeindebeamten obliege der Fachſchaft auch die Betreuung in Not⸗ und Sterbefällen. Die infolge der Finanzuot der Gemeinden unzureichende und häufig gänzlich fehlende ſoziale Betreuung der Mitglieder ſei durch die Gründung der„zuſätz⸗ lichen Sozialeinrichtungen für Gemeindebeamte“ ge⸗ bördert worden, die in dem knapp einen Jahr ihres Vefkehens bereits über 100 000 Mark zur Linderung dringender Notfälle ausgezahlt habe. Nes * Aufnahmen für den Rundfunk. Für die heute abend ſtattfindende Rundfunkübertragung„Eine deutſche Erfindung erobert die Welt“ wurden anfangs dieſer Woche in Mannheim und Ladenburg die notwendigen Aufnahmen gemacht, wozu der Aufnahmewagen des Reichsſenders Stutt⸗ gart mit dem Sprecher Karl Struve gekommen war. In Mannheim galt der Beſuch dem alten Ben z⸗ ſahrer Fritz Erle, in Ladenburg der hoch⸗ betagten Witwe des Erfinders Carl Benz. Im Hauſe Benz unterhielt man ſich über 9 erſte Fernfahrt der Welt, die Frau Benz im üguſt 1888 mit ihren beiden Söhnen— von denen einer mit 15 Jahren ſchon ein guter Fahrer war— von Mannheim nach Pforzheim zur Mutter und 0 den Geſchwiſtern unternahm. Es gab eine hei⸗ ere Plauderei mit Frau Benz und ihrem Sohn 085 über die an Zwiſchenfällen reiche Fahrt, die 1 7 5 einen ganzen Tag in Anſpruch nahm. unmittelbar aus dem Munde der Fahrtteilnehmer und nächſten Mitarbeiter des Erfinders hören wir Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 526 Das Handwerk des Kreiſes Mannheim darf auf einen denkwürdigen Abend zurückblicken. Reichs⸗ handwerksmeiſter Schmidt 1 8 nahm an der Mei⸗ ſter⸗Erhebung teil, ter zu der Kreishandwerker⸗ ſchaft Mannheim und Deutſche Arbeitsfront, Gau⸗ betriebsgemeinſchaft Handwerk und Kreisbetriebs⸗ gemeinſchaft Mannheim, geladen hatten. Abendkundgebung im Nibelungenſaal Mannheims gute Stube trägt feſtlichen Schmuck. Ein Rieſenbild des Führers blickt unter der Orgel in den Nibelungenſaal, der bis auf den letzten Platz beſetzt iſt. 232 Meiſter und Meiſterinnen ſitzen auf der Bühne. In ihrer Mitte ſteht die Innungslade, davor die Tafel für die leitenden Perſönlichkeiten der Partei, der Stadt und des Handwerks. Im wei⸗ ten Rund die Reichsfahne, abwechſelnd mit Teppi⸗ chen, die von den Brüſtungen der Galerie herabhän⸗ gen. Die Pfeiler ſind mit Innungswappen ge⸗ ſchmückt. Kurz vor.30 Uhr betritt der Reichshand⸗ werksmeiſter mit Begleitung, von der feſtlichen Verſammlung mit dem deutſchen Gruß willkommen geheißen, den Saal. Dann werden die Arbeits⸗ front⸗ und Innungsfahnen unter den Klängen eines flotten Marſches, geſpielt von der Standartenkapelle unter Leitung oͤes Muſikzugführers Homann⸗Webau, auf die Bühne getragen. Die feſtlichen Klänge des Meiſterſingervorſpiels leiten über zur Begrüßungsanſprache des Landeshandwerksmeiſters Näher, der insbeſondere Miniſter Schmitthenner, den Reichshandwerksmeiſter, Oberbürgermei⸗ ſter Renninger, Kreisleiter Dr. Roth, die Ver⸗ treter der Partei, der Behörden und der Preſſe will⸗ kommen heißt, vor allem die Jungmeiſter und Jung⸗ meiſterinnen. In ſeinen weiteren Ausführungen unterſtreicht der Redner den Sinn des Feſtabends. Das deutſche Handwerk danke dem Führer, daß er mit der Regierung den Leiſtungswillen in den Vor⸗ dergrund geſtellt habe. Das deutſche Handwerk habe raſch erkannt, daß es die ihm geſtellten Zukunftsauf⸗ gaben nur verwirklichen könne, wenn es auf ſeiner großen Vergangenheit aufbaue. Unter dem harmoni⸗ ſchen Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling müſſe das Handwerk eine Schickſalsgemeinſchaft werden, die auf den alten Sitten und Gebräuchen aufgebaut ſei. Der Redner ſchließt ſeine Ausführun⸗ gen mit der Verſicherung, daß die Handwerksführer M37. Homann ⸗Webau ſpielt auf der eine Improviſation über das Lied der Arbeit. Orgel Der Meiſter⸗Erhebungsakt Landeshandwerksmeiſter Näher nimmt nunmehr die Losſprechung der Jungmeiſter und Jung⸗ meiſterinnen nach altem Zunftbrauch vor. Er wird dabei von einem Zimmer⸗ und Schmiede⸗ meiſter in Zunfttracht unterſtützt, die die Innungs⸗ lade öffnen, die Kerzen der Leuchter zu beiden Seiten entzünden und ihm das Meiſterbuch reichen. Als auf die Frage, ob jemand von der Meiſterſchaft etwas vorzubringen habe, keine Antwort erfolgt, ver⸗ pflichtet er die Jungmeiſter und Jungmeiſterinnen, die auf ſeine Fragen rufen:„Ja, wir geloben es!“ Die Formeln ſchließen mit einem Treuegelöbnis für den Führer, für Gott und das deutſche Handwerk. Und nun ſpricht Herr Näher kraft ſeines Amtes als Präſtdent der Badiſchen Handwerkskammer die Jungmeiſterſchaft durch Handſchlag frei. Leiſe ſpielt die Orgel, als die in den Meiſterſtand auf⸗ genommenen 232 Jungmeiſter und Jungmeiſterinnen an ihrem Landeshandwerksmeiſter vorüberziehen. Dann ſpricht Herr Näher noch mahnende und an⸗ feuernde Worte, die in der Bitte gipfeln, dem Führer in guten und ſchlechten Tagen treu zu fol⸗ gen. Des Handwerks Würde iſt in eure Hand ge⸗ geben. Bewahret ſie! Fanfarenklänge, in die die Orgel brauſend einfällt, beendigen den Frei⸗ ſprechungsakt, der auf alle einen tiefen Eindruck macht. Anſprache oͤes Reichshandwerksmeiſters Eine ganz beſondere ſprechungsakt durch eine werksmeiſters, der die Note erhält der Los⸗ Anſprache des Reichshand⸗ Ausführungen des Hand⸗ werkskammerpräſidenten Näher eindrucksvoll unter⸗ ſtreicht. Die Freiheit, die die Freigeſprochenen er⸗ halten haben, beſtehe nicht in Maßloſigkeit und Zügelloſigkeit, ſondern ſei Dienſt am Volk, Dienſt an der Geſamtheit. Das durch die Freiſpre⸗ chung erworbene Recht könne für die Nachkommen nur dann erhalten werden, wenn es im Sinne des Führers untermauert werde. Nur der könne Mei⸗ ſter ſein, der ſich immer als Lehrling fühlt. Der Dank des Führers wird allen ſicher ſein, wenn alle ihre Pflicht im Geiſte des Führers erfüllen. Trotz aller Alltagsſorgen dürfe niemals vergeſſen wer⸗ den, daß das deutſche Handwerk vor der Vernich⸗ tung durch den Bolſchewismus ſtand. In den ſchick⸗ immer Diener der Volksgemeinſchaft ſein werden. Gemeinſchaftsarbeit der Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt, der geſtern in Männheim weilte, benutzte vormittags dieſe Gelegenheit zu eingehenden Verhandlungen mit dem Oberbürgermeiſter über grund⸗ ſätzliche Fragen der Gemeinſchaftsar⸗ beit zwiſchen Stadtverwaltung und Handwerk. Die mehrſtündige Ausſprache war von vollem Erfolg begleitet. Am Nachmittag ſprach der Reichshandwerksmei⸗ ſter vor den Kreishandwerksmeiſtern und Obermei⸗ ſtern der Amtsbezirke Mannheim, Weinheim, Heidel⸗ berg, Wiesloch und Sinsheim über die grundſätzlichen und neuzeitlichen Fragen der Handwerkspolitik im Dritten Reich. In zweiſtündiger Rede, die wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochen wurde, führte der Reichshand⸗ werksmeiſter u. a. aus: Jeder müſſe ſich eiſern bemühen, Nationalſozialiſt zu werden und ehrlich und kameradſchaftlich an die Löſung der großen Aufgaben heranzugehen. Die Obermeiſter, die Offiziere des Handwerks, müßten in jeder Weiſe Vorbild ſein. Mit Freude dürfe er feſtſtellen, daß das deutſche Handwerk ſich in einer ungeheuer ſchweren Zeit unter vollem Einſatz der Perſönlichkeit nicht geſcheut habe, Opfer zu bringen, auch dann, wenn es in Unkenntnis der großen Zu⸗ ſammenhänge nicht immer gewußt habe, wofür dieſe Opfer notwendig ſeien. Die Handwerksführung ſtrebe nicht nach billigem Lorbeer, ſondern verlange eiſerne Pflichterfüllung und un beding⸗ ten Gemeinſchaftsgeiſt von jedem einzelnen. Die geſamte Handwerkspolitik ſei keine Politik des Egoismus, ſondern auf das große Ganze abgeſtellt und die Arbeit der Handwerksführung werde auf weite Sicht geleiſtet, wobei natürlich die Tagesfragen nicht zu kurz kämen, geſchweige denn vergeſſen wür⸗ den. Das Handwerk gelte im Dritten Reich nicht als überlebte Wirtſchaftsorganiſation, ſondern der Na⸗ tionalſozialismus bejahe das Daſein des Handwerks, das heute gleichberechtigt mit Induſtrie und Handel in den Aufbau eingeſchaltet ſei. Die wirtſchaftliche Bedeutung des Handwerks gehe am deutlichſten aus einigen Zahlenbeiſpielen hervor. So entſpräche z. B. die Zahl der 440 000 im Bäckerhandwerk Beſchäftigten der Beſchäftigtenzahl des geſamten deutſchen Berg⸗ baus, die Zahl der 322 000 Beſchäftigten im Fleiſcher⸗ handwerk der Zahl der geſamten Beſchäftigten bei der Deutſchen Reichspoſt, die Zahl der im Bäcker⸗ und Fleiſcherhandwerk zuſammen Beſchäftigten der eine Schilderung aus den Kindertagen des Kraft⸗ wagens Skadt mit dem Handwerk Zahl der geſamten bei der Deutſchen Reichsbahn, denn sie geben durch die Doppelspirale— je nach Größe— bis 20 20% mehr Licht bei ſalsreichſten Stunden wurde dem anſtändigen deut⸗ den Privatbahnen, Straßenbahnen, Hoch⸗ und Unter⸗ grundbahnen Beſchäftigten, die Zahl der 198 000 im Malerhandwerk Beſchäftigten der Zahl der geſamten Beſchäftigten in der öffentlichen und privaten Geld⸗ und Bankwirtſchaft, die Zahl der 203 000 Beſchäftig⸗ ten im Friſeurhandwerk der Zahl der in der geſam⸗ ten Baumwoll⸗Induſtrie Beſchäftigten uſw. Dieſe Zahlen ſeien ein Beweis dafür, daß Hand⸗ werk und Wirtſchaft in inniger Wechſelbeziehung ſtünden, aber auch ein Beweis dafür, daß das Handwerk, wenn es ſeine Pflicht erfülle, auch den Auſpruch auf Gleichberechtigung erheben könne. Wie ſehr der Nationalſozialismus dieſem Geſichts⸗ punkt Rechnung trage, gehe aus der Geſetzgebung hervor, die einerſeits vom Handwerk die unbedingte Bejahung des Leiſtungsprinzips fordere, anderer⸗ ſeits aber ſeine Geſundung herbeizuführen in der Lage ſei. Selbſtverſtändlich müſſe das Handwerk die ihm von Adolf Hitler gegebenen Verordnungen klug und richtig anwenden; das gelte ſowohl für die Ehrengerichtsbarkeft wie auch für den großen Befähigungs nachweis. Er habe den Wunſch und die Bitte, daß das Handwerk auf Gedeih und Verderb zuſammenarbeite und durch be⸗ wußte Herausſtellung des Gütegedankens Volk und Staat diene. Es ſei Ehrenpflicht eines jeden Hand⸗ werkers, durch aktive Mitarbeit zur wirtſchaftlichen Erneuerung beizutragen und das Aufbauwerk des Führers zu fördern. Dann ging der Reichshandwerksmeiſter auf einige Spezialfragen ein, vor allem auf die der Meiſter⸗ prüfungsordnung, der Arbeitsbeſchaffung und der Genoſſenſchaftsfrage im Handwerk, wobei er nach⸗ drücklich den Wert der Pivatinitiative her⸗ vorhob und die Leiſtung des einzelnen als das Pri⸗ märe hinſtellte. Er ſchloß ſeine Ausführungen wie folgt: Möge jeder unter Ihnen erkennen, daß es uns Ernſt iſt mit unſerer Arbeit. Möge jeder deutſche Handwerker die Ueberzeugung haben, daß er dem Staat ſein Vertrauen ſchenken könne, und möge er auch die Gewißheit mit nach Hauſe nehmen, daß im Rahmen der Volksgemeinſchaft auch die Entwicklung des Handwerks aufwärts gehe. Wenn es manchem nicht ſchnell genug gehe und er dabei müde werde, dann möge er an einen denken, der ſich Tag und Nacht um uns alle ſorge und mühe, und der niemals müde werde— an Adolf Hitler. Das Handwerk wolle ſeine Dankbarkeit nicht in einem Lippen⸗ bekenntnis zum Ausdruck bringen, ſondern dem Weiheſtunden im nationalſozialiſtiſchen Geiſt Freiſprechung von 232 Fungmeiſtern und Jungmeiſterinnen des Kreiſes Mannheim ſchen Volke der beſte gegeben, den die Welt kennk⸗ Deshalb bitte er, den Beweis zu erbringen, daß das deutſche Handwerk lebt, daß es mit dem Geiſt, der es erfüllt, der härteſten Prüfung ſtandhalten kann. Die politiſche Entwicklung berechtige zu dem Glau⸗ ben an ein neues geſchichtliches Handwerksrecht. Legen wir, ſo ſchließt der Redner ſeine mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommenen Ausführungen, Hand an, dann wird es in Deukſchland und im Handwerk wieder recht. Als die Suite„Ekkehart“ von Homann⸗Webau, von der Kapelle mit feiner Abtönung geſpielt, ver⸗ klungen iſt, tritt Miniſter Schmitthenner an den Rand der Bühne, um in formvollendeten Ausführungen den Jungmeiſtern und Jungmeiſte⸗ rinnen die Richtlinien vor Augen zu führen, die auf ihrem Lebenswege für ſie maßgebend ſein müſſen. Wohl ſeien ſie durch die Losſprechung be⸗ freit worden von manchen Bindungen, die bisher beſtanden haben mögen. Aber mit der errungenen Freiheit ſei zugleich eine ganz neue, gewaltige Bin⸗ dung übernommen worden, eine Bindung, die nicht beſtehe in irgendwelchen politiſchen Organiſationen, ſondern die im Blut liege, die Bindung mit dem deutſchen Volke. Handwerkertum und Meiſtertum wären nichts ohne das deutſche Volk. rue cuuoilalioclis reinocl cler Körting-Radio Die früheren Organiſationen hatten keine innere Bindung als ſolche mit dem Volke. Sie waren im Grunde nichts anderes als Haufen von Intereſſenten. Wenn der Nationalſozialismus das Hand⸗ werk zu einer gewaltigen Organiſation ver⸗ einigt habe, ſo ſei dies nicht geſchehen, um im deutſchen Volke wieder einen Berufsſtand abzukapſeln, ſondern um eine Schlagader zu ſchaffen, die den Geſamtkörper unſeres Vol⸗ kes durchblute. Der Führer habe auf dem Nürnberger Partei⸗ kongreß den bezeichnenden Vergleich gebraucht: Viele meinen, die deutſche Reichslokomotive habe eine andere Beſetzung bekommen, einen neuen Lokomotiv⸗ führer und einen neuen Heizer. Dieſe Beſetzung werde eines Tages müde werden und einer neuen Beſetzung Platz machen. Davon könne keine Rede ſein, denn dieſe neue Beſetzung ſei gar keine Be⸗ ſetzung, ſondern das deutſche Volk.(Stürmiſcher Beifall.) Aber damit, daß man dem Führer zu⸗ jubele, ſei es nicht getan. Ohne Gefolgſchaft ſei ſein Werk Stückwerk, müſſe das Werk früher oder ſpater untergehen. Deshalb komme es darauf an, dem Mann, der heute Deutſchland verkörpert, die not⸗ wendige große Gefolgſchaft zu ſchaffen. Es müſſe dazu kommen, daß das deutſche Volk in die Welt⸗ anſchauung des Führers hineinwachſe. Wie der Handwerker mit ſeinem Handwerkszeug in der Werkſtatt ſchaffe, ſo müſſe der Meiſter die Seelen des Geſellen und Lehrlings bearbeiten. Bei einem kurzen Rückblick auf die letzten Jahre, um den Beweis zu liefern, daß die gewaltige natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung uns vorwärts bringt, hebt der Redner vier Dinge hervor: die innere Erneuerung, die Arbeitsſchlacht, die Wiedergewinnung von Ehre und Frei⸗ heit durch die Außenpolitik und durch die Schaffung des Volksheeres und das Streben der Partei, die Volksgemeinſchaft zu bilden. Der Redner ſchließt ſein mit langanhaltendem Beifall aufgenommenes begeiſtertes Bekeuntnis zum Nationalſozialismus mit der Aufforderung, zu ar⸗ beiten und zu werken in der eigenen Seele, in der Seele der Arbeitskameraden und der Familie und ſo Arbeiter zu werden am Werk des Führers und am deutſchen Volke. Dann werde Deutſchland wach⸗ ſen, dann werde es ein Staat. Darum Glaube, Mut und Vertrauen, Gehorſam dem Führer und heiliger Wille, ein deutſcher Sozialiſt zu werden. ö Nach dem Orcheſterſtück„Doloroſa“ mit Celloſolo, das der Kapelle beſonders ſtarken Beifall einträgt, dankt Kreishandwerksmeiſter Stark Miniſter Schmitthenner und dem Reichshandwerks⸗ meiſter für ihre beherzigenswerten Ausführungen. Er ſei um ſo glücklicher, daß der Reichshandwerks⸗ meiſter nach Mannheim gekommen ſei, weil das Mannheimer Handwerk vor der Löſung einer Frage ſtehe, die für ſeine Zukunft von größter Bedeutung ſei. Er danke dem Reichshandwerksmeiſter, daß er die Wege zu dieſer Löſung geebnet habe. Nach der Beglückwünſchung der Freigeſprochenen im Namen der Kreishandwerkerſchaft und der Führer des Mannheimer Handwerks ſchließt der Reoͤner mit dem Gelöbnis, zu kämpfen für die Zukunft des Hand⸗ werks und damit für die Zukunft des deutſchen Va⸗ terlandes Nach dem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland beendet as Horſt⸗Weſſel⸗Lied die zwei⸗ ſtündige Kundgebung, die als eine der eindrucksreich⸗ Führer durch ſeine Arbeit und Treue danken. ſten ſeit dem Umbruch bezeichnet werden kann. Sch. gleichem Stromverbrauch. Helleres licht schont die Augen, gibt Sicherheit und kostet nicht mehr, denn Hulclclei, lauſleſr- bci dei. Ger lauf Halt gate 4. Seite/ Nummer 526 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. November 1995 Reiche Fiſchgründe locken: 9 Ich Die Pfalz als Fiſchereigebiet Speyer, 12. November. Die Pfalz iſt reich an Weinbergen und Früchten, aber nicht nur das, ſie hat auch reiche Fiſchgründe. Da iſt vor allem der Rhein, dann aber auch die vielen Bäche und Teiche, in oͤͤenen es zwar nicht gerade wimmelt von den verſchiedenen Fiſcharten, aus denen ſich aber doch allerlei herausholen läßt. Damit dieſes„Herausholen“ geregelt geſchieht und durch Einſetzen von Brut für Nachwuchs geſorgt wird, haben wir in der Pfalz einen Kreisfiſcherei⸗ verein und einen eigenen Kreisfiſchereirat. Wir befragten ihn dieſer Tage über ſein Arbeits⸗ gebiet und das pfälziſche Fiſchereiweſen überhaupt. Es iſt ſeine Aufgabe, die Beſttzer von fiſchreichen Gewäſſern zu beraten und zu belehren, Gutachten für behöroͤliche Stellen auszuarbeiten In früheren Jahren war der Leiter der Speyerer Stelle jährlich 200 Tage unterwegs zur Beratung der Fiſcherei⸗ intereſſenten an Ort und Stelle, ein anſtrengendes Freiluftleben, denn daneben war auch noch ſeine Anweſenheit im Büro zur Erledigung des beträcht⸗ lichen Schriftverkehrs erforderlich. Eine große Sorge der Stelle und der vielen Anglerorganiſationen iſt die Verunreinigung der Fiſchgewäſſer durch die Abwaſſer der induſtriellen und chemiſchen Anlagen am Rhein und in anderen Teilen der Pfalz. Es gibt jetzt in jedem Kreis eigene Organe, die ſich um die Reinhaltung der Ge⸗ wäſſer kümmern und die verſuchen, in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Kreisfiſchereirat die größten Schä⸗ den von den Fiſchgewäſſern fernzuhalten. Karpfen, Zander, Hechte Die Karpfen ſind an ſich ſchwer fangbar, aber ſie ſind in großer Menge vorhanden. Sie ſind ein geſuchter Leckerbiſſen, beſonders im Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. Sehr gut im Fang dagegen iſt die Schleie und der Weißfiſch, die z. B. im Rox⸗ heimer Altrhein in großen Mengen gefangen wer⸗ den, Man trifft ſie in gebackenem Zuſtand auf den Speiſezetteln vieler pfälziſcher Gaſthäuſer. Sehr begehrt iſt auch der Hecht, der aber den Nachteil hat, daß er in Forellengewäſſern bös wütet. Zander wird infolge der regelmäßigen Einſätze jetzt wieder in größeren Mengen gefangen, er iſt ſehr wirtſchaftlich, da er nicht viel Futter braucht und nur kleine Fiſche frißt. Forellen, Aale und Krebſe Wir haben eine ganze Reihe forellen reicher Bäche in der Pfalz, namentlich in der Hinterpfalz. ſtan ſchätzte vor vier Jahren den Wert des Fo⸗ rellenertrages in der Pfalz auf eine Viertelmillion Marl. Was von der umfangreichen Ausfuhr übrig bleibt, wird von den Pächtern oder den einheimiſchen Gaſtſtätten übernommen. In den Fiſchzuchtanſtalten in Eiſenberg und Trippſtadt wird die Forellenzucht beſonders gepflegt. Die Aalfiſcherei im Rhein wirft im Jahre bis zu 1000 Zentner ab. Wir haben im pfäl⸗ ziſchen Gebiet 18 Aalſchokker, die 36 Familien Er⸗ werb geben. Allein 9 davon liegen auf dem Rhein bei Leimersheim. Die Jungaale kommen vom Meer her in die Süßwäſſer und wandern als ausgewach⸗ ſene Aale wieder zurück, um im Ozean zu laichen und nicht wiederzukehren. Sie werden auf dieſer Abwanderung ins Meer zur Nachtzeit gefangen in den 30 Meter langen Reuſennetzen der Aalſchokker. Etwa 800 Zentner dHürften jährlich bei uns ge⸗ fangen werden. Der einzelne Fiſcher oͤarf nur 2 Ztr. für ſich behalten, alles andere iſt an die Genoſſen⸗ ſchaft abzuführen, die für den gemeinſchaftlichen Ab⸗ ſatz ſorgt. Die Lachs fiſcherei wurde in den 9er Jah⸗ ren eingeſtellt, da ſie nicht mehr lohnte. Die ver⸗ mehrte Schiffahrt auf dem Rhein, die Verunreini⸗ gung der Seitengewäſſer vertreiben den Lachs immer mehr aus unſeren einheimiſchen Gewäſſern; er wird nur noch in unweſentlichen Mengen gefangen. Auch Krebſe gibt es bei uns. Es wird ſogar viel ge⸗ tan, um die Krebszucht in der Pfalz zu heben. In den Baggerlöchern um Ludwigshafen herum werden viele„Galigier⸗Krebſe“ gefangen, im Glangebiet da⸗ gegen nur deutſche Edelkrebſe. Fiſchbrut wird eingeſetzt Um den Fiſchbeſtand zu vermehren, wird regel⸗ mäßig Fiſchbrut eingeſetzt. So wurden in dieſem Jahre eine Viertelmillion Jungaale ein⸗ geſetzt von der Rheinfiſchereigenoſſenſchaft, im vori⸗ gen Jahre 12570 Zander, 3000 Bra xen, 45 Ztr. Schleien, 147 Ztr. Karpfen. Forellen werden vor allem durch den Kreisfiſchereiverein alljährlich in großen Mengen ausgeſetzt. 921 Kilometer fließende Gewäſſer im pfälziſchen Bereich ſind an Private und Gemeinden verpachtet; die nicht verpachteten Strecken machen 384 Kilometer aus. Die Einnahmen aus den Pach⸗ ten ſpielen in manchem Gemeindehaushalt eine nicht unbedeutende Rolle. Infolge der dichten Beſiedlung der Pfalz iſt die teichwirtſchaftlich genutzte Fläche nicht geringer, als in anderen Gegenden unſe⸗ res Vaterlandes. Größere Anlagen haben wir be⸗ ſonders in Kaiſerslautern und im Gebiet des frühe⸗ ren Truppenübungsplatzes Ludwigswinkel. Zahl⸗ reiche, teilweiſe ſehr gute Forellenteiche finden wir überall in den Waldgebieten. Die Forſtbehörde iſt auch der größte Teichbeſitzer in der Pfalz. Die Pfalz iſt alſo auch ein an Fiſchen reichgeſeg⸗ netes Land, wie es ſonſt durch die Natur überreich begünſtigt iſt. 1. Aus Baden Zum Anfall Prof. Delhougnes * Heidelberg, 18. Nov. Zu dem Unfall eines Hei⸗ delberger Medizinprofeſſors bei Boppard wird uns noch gemeldet: Es handelt ſich bei dem Verunglück⸗ ten um den Oberarzt(nicht Direktor) der Frauen⸗ abteilung der Mediziniſchen Klinik, Prof. Dr. Del⸗ hougne, der auf der Fahrt nach Koblenz in der Nähe von Boppard wegen ſcharfen Bremſens eines vor ihm fahrenden Kraftwagens ebenfalls ſchnell hremſen mußte, wobei ſein Fahrzeug ſich drehte und ein dritter Wagen ihm in die Seite fuhr. Prof. Del⸗ hougne erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ rung, durch oͤie er längere Zeit bewußtlos war, ſo⸗ wie Verletzungen im Geſicht und am linken Ober⸗ arm, außerdem Prellungen am ganzen Körper. Sein Zuſtand iſt aber in keiner Weiſe bedenklich, und man kann annehmen, daß er in einigen Wochen wieder in der Lage ſein wird, ſeinen Beruf zu ver⸗ ſehen. Seine Gattin iſt weſentlich leichter verletzt worden. Sie erlitt in der Hauptſache eine leichte Gehirnerſchütterung und Abſchürfungen. Anterrichtsbeginn an der Land wirtſchaftsſchule mp. Ladenburg, 13. Nov. Die Kreislandwirt⸗ ſchaftsſchule Ladenburg eröffnete am Dienstag ihren 66. Winterlehrgang; der Unterricht begann am Mittwochvormittag. Am Unterkurſus nehmen 38 und am Oberkurſus 26 Jungbauern teil. Es mußten in dieſem Jahr zahlreiche freiwillige Meldungen zum erſten Lehrgang zurückgeſtellt werden, da für die Pflichteinberufenen noch genügend Plätze freizu⸗ halten waren. Im Oberkurſus wären normalerweiſe mehr Teilnehmer zu verzeichnen, wenn nicht die Jahrgänge 1914 und 1915 zum Heer und zum Ar⸗ beitsdienſt einberufen worden wären. Einige Jungbauern, die ſich noch nicht mit dem Gedanken der Fachſchulpflicht vertraut machen konnten, muß⸗ ten zwangsweiſe einberufen werden. Am 20. No⸗ vember beginnt auch der erſte Kurſus für Jungbäuerinnen, an dem vorausſichtlich 15 bis 16 Bauerntöchter teilnehmen. Die Zahl der An⸗ meldungen iſt weit höher, doch konnten nicht alle berückſichtigt werden, weil ſich die Schule in dieſem Jahr noch nach den zur Verfügung ſtehenden Küchen richten muß; für dieſen erſten Jahrgang wurde die Stadtküche gemietet. Die Schulung der Jungbäue⸗ rinnen iſt ſehr ausbaufähig und kann wohl ſchon im nächſten Jahr weſentlich erweitert werden. —Leutershauſen, 14. Nov. Am 14. November feiert Herr Karl Körper in Leutershauſen mit ſei⸗ ner Ehefrau Chriſtina geb. Reinhard das Feſt der goldenen Hochzeit. Eine beſondere Ehre iſt es für die Mitglieder des Krieger⸗ und Militärvereins Leutershauſen, dem Jubelpaar zu ſeinem Jubeltag die Hände zu drücken. Herr Körper iſt ein Kamerad von altem Schrot und Korn, von echt kameradſchaft⸗ lichem Geiſt beſeelt und ſoldatiſchem Denken erfüllt. Er diente 1883 beim Grenadier⸗Regiment 110. Seit⸗ dem gehört er ohne Unterbrechung verſchiedenen Mi⸗ litärvereinen an. L. Gemmingen, 13. November. Nachdem in einer Verſammlung der hieſigen NS⸗Frauenſchaft 10 neue Mitglieder aufgenommen waren, ſprach die Leiterin der Ortsgruppe über den gewaltigen Eindruck der Großkundgebung der Münchener Frauenſchaften, beſonders über die Rede des Stagatsminiſters Wag⸗ ner mit dem Thema: Vom Jungmädel bis zur NS⸗ Frauenſchaft.— Einen lehrreichen Vortrag über die Verwendungsmöglichkeiten und den Nährwert der Haferflocken hielt dieſer Tage Frau Gebhard aus Offenburg. Aus der Pfalz Ferngasleitungsbau vor dem Abſchluß * Neuſtadt a. d.., 13. Nov. Die Arbeiten an der Ferngasleitung Saarland— Pfalz ſind in der Zwiſchenzeit rüſtig fortgeſchritten und ſtehen nunmehr dicht vor dem Abſchluß. Die von der Pfälz. Gas AG, Ludwigshafen, in Angriff genommenen Loſe—5 ſind bereits fertiggeſtellt, in der nächſten Woche' ſoll mit dem Bau des Loſes 6 Neuſtadt Lambrecht, das ſich über rund 8,5 Kilo⸗ meter erſtreckt, begonnen werden. Die Pfälz. Gas Ac hat damit eine Strecke von nun ungefähr 70 Km. ausgebaut. Die von der Ferngasgeſ. Saar mbH., Saarbrücken, bearbeitete Hauptlinie Saarbrücken Ludwigshafen iſt ebenfalls zum größten Teil bereits fertiggeſtellt. Gegenwärtig iſt weiter noch die Neben⸗ leitung Saarbrücken— Zweibrücken im Bau. Auch die drei Uebergabeſtationen Guter Hirt, Saumhof und Wachenheim gehen ihrem Ende entgegen, augen⸗ blicklich iſt man mit der Montage der Inneneinrich⸗ tung, der Maſchinen, Meſſer uſw. beſchäftigt. Die Pfälz. Gas AG beſchäftigte bei dem Bau der Stich⸗ leitungen durchſchnittlich etwa 200 Mann. Das von der Oelffa gewährte Darlehen von 750 000 Mk. iſt noch nicht verbraucht worden. Hotel auf Abbruch Bad Dürkheim beginnt mit dem Ausbau * Bad Dürkheim, 14. Nov. Der Bad⸗ und Salinen⸗ verein in Bad Dürkheim ſchreibt das frühere Park⸗ hotel, das dieſen Sommer noch in Betrieb war und urſprünglich umgebaut werden ſollte, zum Verkauf auf Abbruch aus. Mit dieſer Arbeit beginnt ein weiterer Abſchnitt in der Erweiterung des pfäl⸗ ziſchen Bades, da mit der Geſamtfrage„Parkhotel“ auch die Räumung des Stadthauſes zuſammenhängt, deſſen linker Flügel bereits ſeither im Erdgeſchoß als Reſtaurant benutzt wurde. Dem durch den Ab⸗ bruch entſtehenden Ausfall an Bettenzahl wird durch die bereits in Angriff genommene Erweite⸗ rung des Leininger Hofes Rechnung getragen. Auch die Verſchönerung des Stadtbildes durch Baum⸗ anlagen und die teilweiſe Wegeverbreiterung, die mit dem Projekt einer„Eingangspforte“ zuſam⸗ menhängt, dient einer erfolgreichen Werbung für die aufſtrebende Kurſtadt. * Ludwigshafen, 13. Nov. Dem SS⸗Unterſchar⸗ führer Alfred Walter, hier, Prinzregentenſtr. 13, wurde mit Entſchließung der Regierung der Pfalz für die am 1. Juli vollbrachte Rettung eines acht⸗ jährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens aus dem Rhein die öffentliche Anerkennung aus⸗ geſprochen. nd. Oggersheim, 12. Nov. Oggersheim erlebte am Samstagabend in der ſtädtiſchen Feſthalle eine erhebende Stunde des Gedenkens an die Blutzeugen vom 9. November 1923. Punkt 8 Uhr erfolgte der Fahneneinmarſch in die Feſthalle, die mit An⸗ gehörigen aller NS⸗Gliederungen und zahlreichen Bürgern bis auf den letzten Platz angefüllt war Unter den künſtleriſchen Mitwirkenden befand ſich das Orcheſter der Deutſchen Stenographenſchaft, das den Gedächtnisakt mit der Coriolan⸗Ouvertüre ein⸗ leitete. Dann folgten Sprüche, Sprechchöre und Lie⸗ der des Jungvolkes. Ein SA⸗Mann ſagte den Fah⸗ nenſpruch, der die Ueberleitung zur eigentlichen Totenehrung bildete. Der Standortälteſte Rieb verlas nun die Namen der Helden des 9. November und gedachte gleichzeitig der Blutzeugen der Bewe⸗ gung aus Pfalz und Saarland, worauf das Or⸗ cheſter das Lied„vom guten Kameraden“ intonierte. Mächtig durchoͤrangen dann die Stimmen des Män⸗ nerchors der Sängervereinigung die weite Feſthalle. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Anſprache des Ortsgruppenleiters, der mit markanten Worten die Bedeutung dieſer Gedenkſtunde zeichnete. * Speyer, 13. Nov. Nach einem ſchweren Leiden, von dem er ſich ſchon wieder einigermaßen erholt hatte, iſt am Montag der Hauptſchriftleiter i. R. Friedrich Jung im 73. Lebensjahr infolge Herz⸗ ſchlags verſchieden. Friedrich Jung, der am 1. April 1931 nach 33jähriger Tätigkeit bei der „Speyerer Zeitung“ in den Ruheſtand getreten war, gehörte zu den Veteranen ſeines Berufes in der Pfalz. eee, Ein Menſchenalter hinter Zuchthausmauern Erneut acht Jahre Zuchthaus für einen Verbrecher Kaiſerslautern, 14. Nov. Vor der Großen Strafkammer hatte ſich der 64 Jahre alte Friedrich Dietz zu verantworten, der ſeit ſeinen Jugendjahren ohne feſten Wohn⸗ ſitz iſt und bis heute 32 Jahre hinter Zucht⸗ hausmauern zugebracht hat. Nun ſtand er erneut vor dem Richter. 21 Dieb⸗ ſt äh le, teils ſchwerer, teils leichter Art, liegen ihm zur Laſt, in Wirklichkeit dürfte die Zahl der Dieb⸗ ſtähle, die er ſeit ſeiner im Herbſt 1933 erfolgten Entlaſſung aus dem Zuchthaus begangen hat, noch größer ſein. Alles, was dem geſtändigen Angeklagten in die Finger fiel, mußte mitgehen: Lebensmittel, Kleider, Geſchirr, Handtaſchen und natürlich auch Geld. Was er nicht ſelbſt verbrauchen oder verkaufen konnte, gab er der wegen gewerbsmäßiger Hehlerei mit⸗ angeklagten Frau Chriſtine Stilchenhauer aus Krefeld, der es als Händlerin nicht ſchwer fiel, das Diebesgut an den Mann zu bringen. Bei einer Hausſuchung bei der Mitangeklagten fand man ein richtiges Warenlager vor. Alle Schränke, Kaſten und Kiſten, ja ſogar die Betten, waren mit geſtohlenen Gegenſtänden vollgepropft. Der Schwiegerſohn der Frau, der 31jährige Ludwig Gaſchott, war ebenfalls wegen Hehlerei ange⸗ klagt, weil er dem Angeklagten einen Anzug ab⸗ gekauft hatte, von dem er wußte, daß er geſtohlen war. Der Staatsanwalt brandmarkte den Haupt⸗ angeklagten als einen gemeingefährlichen Verbrecher, der ſein ganzes Leben lang der Oeffentlichkeit nur Schaden zugefügt habe, und beantragte gegen Dietz 12 Jahre Zuchthaus, zehn Jahre Ehrverluſt und Anordnung der Sicherungsverwah⸗ rung, gegen die Stilchenhauer drei Jahre Zucht⸗ haus und fünf Jahre Ehrverluſt, und gegen Gaſchott ſechs Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte Dietz zu acht Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt, die Stilchen⸗ hauer zu 1“ Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverluſt, Gaſchott zu ſechs Monaten Gefängnis. Die Verurteilten wurden ſofort in Haft genommen. NSDAP-Miffeilungen Aua partetarmtiichen Bel chungen antnuom Politiſche Leiter Strohmarkt. Die auf heute, Donnerstag, Dienſtſtunde der Politiſchen Leiter fällt aus. Friedrichsfeld. Bereitſchaft 9 tritt am 17. November, morgens 9 Uhr, auf dem Platz des Vereinshauſes Fried⸗ richsfſeld im Marſchanzug vollzählig und pünktlich zum Ausmarſch an. Dienſtende gegen 12 Uhr. Wallſtadt⸗Straßenheim. 14. November, 20.15 Uhr, Gaſt⸗ haus„Zur Krone“ Zellenabend der Zelle 3. Jungbuſch, Zelle 1. 15. November, 20.15 Uhr, Zellen⸗ abend im Lokal„Arche Noah“, F 5, 2. Jungbuſch, Zelle 8. 15. November, 20.90 Uhr, Zellenver⸗ ſammlung für Pgg.⸗Hauswarte ſowie Walter und Warte der Gliederungen im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtr. 19. Waldhof. 14. November, 20 Uhr, Lichtbildervorbrag der No„Menſchen in Seenot“. Eintritt freil Kein Trink⸗ zwang. Lokal: Brückl, Waldhof. Waldhof. 15. Newember, 20 Uhr, Lokal„Zum Freiſchütz“ Luzenberg, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter un Amtswalter. Dienſtkleidung. Seckenheim. 15. Nobember, 20.30 Uhr, Beſprechung der Pe und Amtswalter der Daß im Nebenzimmer der „Sch'oßwirtſchaft“. angeſetzte NS⸗Fraueuſchaft Inugbuſch. 15. November, 20 Uhr, Zellen⸗ und Block⸗ leiterinnenſitzung bei Knochl, K 4, 18. Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 15. November, um 15.30 Uhr, Beſprechung der Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft in IL g,—8. Käfertal. 14. November, 20 Uhr, Heimabend der Zellen 5 und 6 im„Adler“. Seckenheim. 14. November, 29.9 Uhr, Heimabend „Schloß“, Nebenzimmer. bend im 5 Schar„Horſt Weſſel“, Gef. 18. 14. Nov. A dem Meßplatz zum Heimabend. DI Ilvesheim. Alle Eltern und Freunde werde ſerem Elternabend am 17. Nov., 20 Uh der Blindenanſtalt eingeladen. Bd M 14. November, 20 Uhr, werden im Aulaſaal 4 4 ſämtliche Do M⸗Mädel des Kreiſes, die olfersgene in Frage kommen, in die Frauenſchaft überführt Ama kommen die betr. BdM⸗Gruppenführerinnen und Dun gruppenleiterinnen in der Frauenſchaft. 1 Schwetzingerſtadt und Almenhof. 14. Nov. ſämtliche Führerinnen und Inſtrumentenſpielerin Gruppe um 20.15 Uhr ins Heim, I. 2, 9(wicht zu Rheinhäuſerſtr.!). Liederbücher mitbringen. DA Lindenhof. 14. Nov., 20.15 Uhr, erſcheinen alle Walt und Warte, auch von den Betrieben, in der„Hormone Tunnelſtroße 2. N ee Waldhof. Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute am 15. Nov., 20 Uhr, im„Europäiſchen Hof“, Altrheinſtraße 10. Lindenhof. Angeordnete Zuſammenkunft der Walter 1 Warte ſtatt 14. Nov. am 15. Nov., 20.15 Uhr.. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Die Arheitskam raden, die ſeit der Umſtellung in der Zuſendung des 9055 ſpondenten denſelben noch nicht erhalten haben, müſſer, ſofern ſie die Beſtellung des Korreſpondenten über die Pe gegen Entrichtung einer Gebühr von 30 Pfg. vorgenomnen haben, bei der Poſt Beſchwerde führen. 1 55 Amt für Erzieher Für die Fachſchoft Handelsſchule ſpricht am 15. Nor, um 15.45 Uhr im Weinzimmer der Roſengarten⸗Gaſtſtathe utreten auf 5 n zu un⸗ r, in der Turnhalle kommen nen ber Fügen, Dr. H. Fauſt über:„Außenhandelsförderung und Deviſen⸗ bewirtſchaftung“. Neue Kurſe bei„Kraft durch Frende⸗ Allgemeine Körperſchule: Donnerstag, 14, Nop, von 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle Schillerschule (Neckarauer Uebergang). Freitag, 15. Nov,, von 100 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle Waldhofſchule. Montag 18. Nov., von 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenturnhalle Pohl, gelegenſchule. Boxen: Sonntag, 17. Nov., von.30 bis 11.90 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Montag, 18. Noy., von 10 big 20.30 Uhr für Anfänger, Stadion, Gymnaſtikhalle. Von 20 bis 22 Uhr wie vorſtehend, für Fortgeſchrittene. 0 Zeichenerklärung. Zur. Wefterkarte alter Mö from vordtingender Haff Vaermer nd ge fror vordtingencter Warmluft AWᷓStacke l.?. S fror mit Warmluft vn det Höhe FMN us e 1 Orolenbs O wee IIlldügegengebieß fl ff schpestegent heiter O bedeci hv Scheberfefgheſt. S Niebel fe Gef Ohaſbbedecet 3 Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe ort Fraukfurt a.., vom 14. November. Die feucht milden Luftmaſſen, die gerade in unſerer Heimat in den letzten Tagen beſonders unfreundliche und reg, neriſche Witterung bedingten, wurden in der Nat zum Donnerstag durch auffriſchende ſüdweſtlich Winde hinweggeräumt. Bei gleichzeitig kräftigen Druckanſtieg hat ſich Aufheiterung eingeſtellt, die in weſentlichen heute auch noch erhalten bleibt. Be Frankreich iſt jedoch bereits eine neue Störung Entwicklung, die vorausſichtlich bis zum e wieder neue Verſchlechterung bringen will, Vorausſage für Freilag, 15. November Wieder ſtärkere Bewölkungszunahme und ek nent aufkommende Regenneigung, bei leb⸗ haften ſüdlichen Winden ziemlich mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Noveng + 10,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 115 14. November + 4,4 Grad; heute früh 588 + 4,4 Grad. 4 früh Niederſchlagsmenge in der Zeit von genen 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,8 Millimeter 80 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rhein⸗ Wegel 10. — 7 7 0 1. 12. 15 14.][Neckar⸗Pegel 11 12. 13 5 infelden.84 27% 355 Beata 504805 80 4e 70 Leanne 30 888 ach! 31 0 0 8.% Saale.— Maxau..97 284.79 288 288] Heilbronn-—— Mannheim. 2,17.08880 70.0 Plochingen—— aus 8 5%,, 5 F 75 abn.. 2832627271 25 — abg geſz gel wal Ern lang gekl wäh Seit wur mich ßert die ſtieg fang Geſi ſten 2 grau lich Ang S durc Waf knap kom! Men treten auf en zu un, Turnhalle 5 15 (tersgemäßz rt. Dazu und Orts, kommen innen der zu Fügen, lle Walter Jarmonie“ bleute am uſtraße 14. Jalter und beitskame⸗ des Korke⸗ n, müſſen, er die Post genommen n 16. Noy. ⸗Gaſtſtätle 5 Deviſen⸗ 50 14. Nov, hillerſchule von 19.0 tontog, alle Wohl⸗ 11.30 Uhr von 10 fis halle. Von ene. uf Armluff er debe falgebel Gee 2—— Ausgabe⸗ ie feuchl⸗ eimat in und reg⸗ er Nacht weſtliche räftigen t, die in bt. Vor * Nopf oder Adler ö Jon peler Franz Busch 1 Frreerer — mir? Sind das nicht Häuſer? Donnerstag, 14. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 526 — 13 E IN E ABENTEUER IN WELT ENEUMMLER ERZAHLT s — gufregung in Pori Said Als ich wieder zu mir komme, habe ich eine Idee. ach habe eine ganz fabelhafte Idee! Die Bude iſt zus Holz. Wäre da nicht die Wand herauszudrücken? 0 meine: könnte ich nicht einige Bretter löſen, kindurchſchlüpfen und verſchwinden, ohne daß ein Menſch überhaupt etwas merkt? 5. Ich unterſuche die Rückwand. Ich drücke ſacht, aber ſtetig gegen eine Latte. Sie bewegt ſich nicht. Ich ſtemme den Abſatz gegen und helfe vorſichtig nit der Schulter nach. Die Latte biegt ſich; es gibt auen ganz kurzen Ruck, und dann kreiſcht mark⸗ erf l 0 U. Ich zicke erschrocken zuſammen. Hat es der Poſten gehört? Ich horche an der Tür: die Wache marſchiert ahnungslos auf und ab. 5 5 Jetzt heißt es, ruhig bleiben und nicht den Kopf und die Geduld verlieren. Ich werde die Ange⸗ legenheit jetzt werfen und ſo behutſam wie möglich zu Perke gehen. Die Bretter ſind mit Nägeln an einer Bodenleiſte befeſtigt. Ich kann ſie durch Gegen⸗ ſtemmen mit Abſatz und Schulter lockern und ab⸗ preſſen. Zwar gibt es dabei jedesmal einen krei⸗ schenden Ruck, aber die Bretter geben millimeter⸗ weiſe nach. So habe ich in ſtundenlanger Arbeit zwei Bretter abgedrückt. Beim geringſten Geräuſch bin ich auf⸗ gelungen und zur Tür geeilt. Ich habe atemlos gehorcht und dann meine Arbeit fortgeſetzt. Es waren aufregende Stunden voller Spannung und Erwartung; es waren Stunden, die mich mit unſag⸗ barer Leidenſchaft und Kraft beſeelten, in denen ich allem fähig geweſen wäre und den unerſchütter⸗ en Entſchluß beſaß, bei Entdeckung meines Vor⸗ habens ſelbſt mein Leben daranzuſetzen, um durch⸗ gufommen. Dann habe ich meine Schuhe in die Hand genom⸗ lten, bin barfuß durch die Lücke ins Freie und langſam, unendlich langſam, auf allen Vieren fort⸗ gekrochen. Der Poſten auf der anderen Seite iſt währenddes ahnungslos hin und her gepilgert. Seine ruheloſen Schritte klangen zu mir herüber, wurden immer leiſer und ſchwächer, je weiter ich mich von ihm entfernte. Mit dem Abſtand vergrö⸗ ßerte ſich auch mein Stolz über die ſaubere Arbeit, die ich geleiſtet hatte, und ein behäbiges Grinſen lieg in mir hoch. Die Schadenfreude nahm mich ge⸗ fangen, und ich ſtellte mir im Geiſte die dämlichen Geſichter dieſer Brüder vor, wenn ſie mich am näch⸗ ſten Morgen vergeblich ſuchten. Wenn ich mich beeilte, konnte ich vor Morgen⸗ grauen Port Said erreichen. Dort befand ſich ſicher⸗ lich ein deutſches Konſulat, und das würde meine Angelegenheit ſchon in Ordnung bringen. d habe ich mir die Geſchichte ausgedacht! Ich durchquerte ein drei Meter breites, ſchlammiges Waſſer kam auf die Landſtraße und hielt mich knapp an deren rechter Seite. Wenn jemand ge⸗ kommen wäre, hätte ich mich mit einem einzigen Sprung in den Suezkanal ſtürzen können. Kein Menſch durfte mich hören: ich hielt deshalb die Schuhe in der Hand und walzte barfuß über die Chauſſee. Dabei ſtieß ich mir fortwährend die Zehen an Steinen. Nach einer Stunde bog die Straße links ab, und en 5 a ütternd ein verroſteter Nagel auf. es fing an, heller zu werden. Sollte ich meine Schuhe nicht doch anziehen? Es wäre beſſer, ich käme ſchneller vorwärts. Alſo vaſch übergezogen, zu⸗ geſchnürt und weiter. Iſt das nicht ein Turm vor Jawohl: da liegt Port Said. Hurra!! In zehn Minuten werde ich Jork ſein. Ich will ein bißchen laufen. Vielleicht ſchaffe ich es in acht Minuten! Ich klappere über die Landſtraße. Es iſt jetzt tag⸗ hell. Ich ſehe ganz deutlich die Stadt, die Minaretts der Moſcheen, die flachen Dächer unzähliger weißer Häuſer. Wenn doch bloß ein anſtändiger Menſch käme, den ich nach dem deutſchen Konſulat fragen könnte. Dieſen Poliziſten iſt ja nicht zu trauen. Sie tragen eine Piſtole und einen Matrack, einen meterlangen, dicken Knüppel. Sehen Sie: da iſt einer, er winkt, er läuft mir entgegen. Ich lege keinen Wert auf ſeine Bekanntſchaft! 5 „Ich mache kehrt, nehme wieder die Beine in meine Hände und laufe in die entgegengeſetzte Richtung. Da kommen um die Ecke zwei Paar weiße Hoſen, zwei Knüppel, zwei Schutzleute. Verdammt! Die wollen mir was, das iſt klar! Alſo zurück! Ich werde den einen über den Haufen rennen; er ſoll mir nur nicht zu nahe kommen! Ich nehme Richtung direkt auf ihn. Ich keuche heran. Er nimmt ſeinen Knüppel und ſtreckt ihn mir entgegen. Ich habe meinen Plan. Drei Meter vor ihm mache ich einen plötzlichen Satz nach rechts, und was dann geſchieht, geht ebenſo plötzlich! Ich wollte den Mann täuſchen. Ich wollte eine Art Haſenſprung machen und an ihm vorbeiflitzen. Das hat auch ganz ausgezeichnet geklappt. Er hat mich unangefochten vorbeigelaſſen, ich ſage Ihnen: das war ein ganz hinterliſtiger Kerl! Ich raſe alſo vorüber, da kriege ich mit einemmal einen Schlag über das Kreuz, daß ich mich wie ein entgleiſter D⸗Zug überſchlug. Ich war ſchon wieder auf den Knien, da bekomme ich einen zweiten Schlag zwiſchen oe Rippen, daß es nur ſo krachte. Das war genug. Ich habe mich auf dem Boden herumgewälzt und nach Luft gerungen. Die ägyptiſche Polizei iſt nicht gut auf Europäer zu ſprechen. Ich habe das deutlich herausgefühlt; mein ganzer Körper hat dieſe Fühlung zu ſpüren bekommen. Es iſt mir peinlich, davon zu ſprechen, aber es war nicht notwendig; denn ich war wehrlos und hielt es für kein Verbrechen, ihnen meine Be⸗ kanntſchaft vorzuenthalten und davonzulaufen. Ich bin leider nach meinen Anſichten nicht gefragt worden. Man ſtellte mich auf die Beine und ſchleppte mich durch eine Menſchenmenge zur Wache. Dort verſuchte man reineweg, alles von mir zu erfahren. Man wollte wiſſen, ob mein Vater ein Prinz oder ein Arbeiter geweſen ſei, woher ich käme, wo ſich meine Papiere befänden und welcher Nation ich angehöre. Ich habe mein Maul gehalten und ge⸗ ſchwiegen. Sie haben einen Dolmetſcher geholt, ſie haben mir Zigaretten angeboten und Freundſchaft mit mir ſchließen wollen; ich kann Ihnen ſagen: es war eine ganz gemeine Bande! Erſt haben ſie mich verdroſchen und danach ein liebes Kind aus mir machen wollen. Ins arabische Gefängnis Schließlich ſind ſie die Sache leid geworden und haben es ſich anders überlegt. Ich wurde gefeſſelt und auf die Straße geſchafft. Eine unüberſehbare Menſchenmenge ſtand vor der Wache, acht oder zehn Schutzleute umringten mich, und dann ſind wir los⸗ gezogen in Begleitung von Hunderten lärmender, grölender Aegypter. Das war ein Gedränge wie auf einem Jahrmarkt, in allen Fenſtern lagen Leute, mit jedem Schritt wurde die Sache toller. Ich kriege eine raſende, eine faſſungsloſe Wut, wie ein wildes Tier zerre ich an meinen Feſſeln, ich werfe den Schädel hintenrüber und brülle, ſo laut es geht:„J am german! J am german! J am german!“ Ich hätte oͤͤie ganze Welt erwürgen können, mir iſt der Blick beſchlagen, ich habe den Kopf in den Nacken gelegt und gebrüllt, ich habe die toſende Menge über⸗ ſchrien:„J am german! J am german!“ (Fortſetzung folgt) BILDER VOM TAGE Immer noch Hebungsarbeiten in Scapa Flow Di Scapa Flow werden nun weiter fortgeſetzt. zie einige Zeit ſtillgelegten Arbeiten an der Hebung der deutſchen Schlachtſchiffe in der Bucht von Hier liegt oben in Lyneß zur Verſchrottung bereit. das Linienſchiff„König Albert“ kiel⸗ (Weltbild,.) Polen feiert den Jahrestag der Unabhängigkeit Anläßlich des 17. Jahrestags der Unabhängigkeits⸗ erklärung Polens fand auf dem Mokotower Feld bei Warſchau eine große Parade vor Präſident Moſeicki ſtatt.— Oben: Präſident Moſcicki, General Ryödz⸗Smigly und Miniſterpräſident Koſcialkowſki auf der Feſttribüne während des Vorbeimarſches der Truppen und des Arbeits⸗ dienſtes.— Unten: Polniſcher Arbeits⸗ dienſt bei der Parade.(Weltbild,.) Der weiſe Richter/ von duo Mü Als zer alte Pero Jakſchitſch ſtarb, wurde ſein Teſtament vor Zeugen geöffnet und vorgeleſen. Es enthielt nur einen Satz, und der lautete:„Alles ge⸗ hört meinen beiden Söhnen— eine Hälfte Milan, die andere Stevo.“ Der Dorfälteſte belehrte Milan und Stevo, daß zwei ſich zu einer Einheit ergänzenden Hälften im⸗ mer gleich ſein müſſen— womit ſeine Miſſion be⸗ 9 war. Die beiden Söhne aber begaben ſich nach zäuſe und begannen, des Vaters Hinterlaſſenſchaſt zu teilen. Bei den Kühen gab es ſchon Schwierigkeiten, ob⸗ 955 die Vie rundzwanzig Kühe leicht in zwei gleiche Hälften zu teilen waren. Aber eine Kuh gab mehr lch, die andere war trächtig, die ͤͤritte war jün⸗ 15 als die vierte— und ſo verging ein ganzer Bonmitng, ehe man ſich nach ſchweren Kämpfen, 1 ktürfen und Auseinanderſetzungen über die ekundzwanzig Kühe geeinigt hatte. 05 im nächſten Tage wurde die Teilung fortgeſetzt. 1 der Streit wurde immer ſchlimmer, die mung akekten wurden unüberwindlich, eine Eini⸗ Schr wär ausgeſchloſſen. Wie ſollte man ſieben e in zwei gleiche Teile teilen? Oder fünf eiten? Wäſche für fünf Betten, fünf alte und zal neue Stühle, eine Uhr, ſieben Schweine und elf 1 85 eine alte Ziehharmonika, drei Paar Stiefel Nr„ Vieles gab es noch, was die Brü⸗ wat, ne rüher eine Seele und ein Gedanke geweſen oäken, in Streit ausbrechen ließ: „Ich bin der Erſtgeborenel“ rief Milan. „Ich war dem Vaterherzen näher!“ rief Stevo. „ch bin der Stärkerel“ „Und ich der Gerechterel“ Ich der Geſcheitere!“ „Und ich der Klügere!“ Gunten amen aber trotz Kraft, Geſcheitheit und 5 a keinem Ergebnis. Uneinig ſchieden ſie Nur in der, Groll und Bitterkeit in den Herzen. we mem Entſchluß fanden ſie ſich einig: Am len Tag wollten ſie dem Dorfälteſten den Streit zurtragen. Er ſ i ö 8 8 ſollte den S dahtes Urteil Fallen en Streit regeln und ein ge⸗ Der Dorfälteſte hörte ſich am nächſten Tag die ganze Geſchichte ruhig an, ließ Milan alle ſeine Klagen vorbringen und Stevo ſich nach Herzensluſt ausſprechen— dann fällte er ſein Urteil. Er ſtret⸗ chelte ſeinen ſchneeweißen, ſchütteren Bart, ein mildes Lächeln verklärte ſeine Züge, dann ſprach er langſam und gewichtig: „Nicht ich werde teilen, ſondern ihr ſelbſt, Milan und Stevo— denn ihr ſeid ſtark, klug, gerecht und geſcheit. Ihr werdet ſo teilen: der eine, der Gerechte und Kluge, wird alles allein teilen, in zwei gleiche Hälften Milan, enttäuſcht, wollte etwas erwidern, aber der Alte ſetzte unbeirrt fort: „„der andere aber, der Aeltere und Geſcheite, wird eine der Hälften wählen, die ihm zuſagt. So hat der eine geteilt, der andere gewählt— und keiner hat dem anderen etwas vorzuwerfen!“ Der Alte nickte freundlich— und damit war ſeine Miſſion beendet. Die beiden Söhne aber begaben ſich nach Hauſe und vollzogen die Teilung, wie der Dorfälteſte ſie geheißen hatte. Und ſie waren beide zufrieden und vertrugen ſich fortan. 5 eee ee ee 2. Jeierſtunde im Pfalzbau Soliſtin: Poldi Mildner Die verheißungsvoll begonnene Konzertreihe der NoeS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen a. Rh. fand eine glückliche Fortſetzung im zweiten Abend. Er be⸗ gann mit der leidenſchaftlichen(viel zu ſelten ge⸗ ſpielten) und vom Pfalzorcheſter unter Prof. Boe⸗ hes Leitung ausgezeichnet gebrachten g⸗Moll⸗Sin⸗ fonie von Mozart. Schumanns a⸗Moll⸗Konzert lei⸗ tete über zur Sinfoniſchen Trauermuſik von Ernſt Boehe. Zum Gedächtnis der für Deutſchlands Frei⸗ heit gefallenen Helden hat Prof. Boehe eine ſehr gehaltvolle Trauermuſik geſchaffen, die in jeder Note den vornehm empfindenden Muſiker verrät. In ihrem Grundriß ſich der klaſſiſchen Sonatenform nähernd, iſt die mit vollem Glanz des modernen großen Orcheſters ausgeſtattete Tondichtung auch ohne Programm durchaus verſtändlich. Mit einem getragenen Geſang in den Streichern beginnend, bietet ſie im Mittelteil ſchöne Höhepunkte und hält ſich durchaus auf jener Höhe, die Boehe mit ſeinem Odyſſeus⸗Zyklus vielversprechend beſchritten hat. Die Tondichtung, die in ihrer ſorgfältigen Arbeit durchaus feſſelt, wurde vom Pfalzorcheſter unter Leitung des Komponiſten mit erſichtlicher Liebe vor⸗ getragen. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung war Poldi Mil d⸗ ner gewonnen worden, die ſich diesmal für Werke der Romantik einſetzte. Die außerordentliche Leich⸗ tigkeit ihres Spieles kam dem tiefinnerlichen a⸗Moll⸗ Konzert von Schumann, insbeſonders dem beweg⸗ ten Schlußſatz, ebenſo zugute, wie dem einzigartigen Wurf des berühmten Konzertſtückes von Weber, das am Tage der Uraufführung des Freiſchütz vollendet wurde. Die Spielfreudigkeit der Pianiſtin, die man wohl als Klavierwunder bezeichnen kann, ging mit⸗ unter ſogar über die Varianten von Liſzt hinaus, ohne dem Original Abbruch zu tun. Man ſteht immer wieder im Bann einer einzigartigen Erſchei⸗ nung, die ebenſowohl auf eine glückliche Veranla⸗ gung, wie auf eiſernen Fleiß zurückzuführen iſt. Den frenetiſchen Beifall quittierte die jugendliche Künſtlerin mit dem reizenden eis⸗Moll⸗Walzer von Chopin. Ein Sonderlob gebührt dem begleitenden Pfalz⸗Orcheſter. mne Nationaltheater Mannheim. Heute, Donners⸗ tag, erſcheint nach zweieinhalbjähriger Pauſe Mo⸗ zarts komiſche Oper„Die Entführung aus dem Serail“, neueinſtudiert, wieder im National⸗ theater. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Re⸗ gie: Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Im 1. und 3. Akt iſt feweils eine Tanzeinlage nach Mozartſcher Muſtk in die Oper eingefügt. Leitung der Tänze: Erika Köſter.— Morgen, Freitag, kommt Shakeſpeares Komödie„Viel Lärm um nichts“, in der In⸗ ſzenierung von H. C. Müller, zur Aufführung.— Am Samstag, den 16. November, beginnt die erſte geſchloſſene Darſtellung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in dieſer Spielzeit. Der bekannte auſtraliſche Flieger Melroſe, der ſich an der Suche nach dem verſchollenen Flieger Kings⸗ ford Smith beteiligte, wird jetzt ebenfalls vermißt. (Graphiſche Werkſtätten,.) Worüber das Ausland lacht: „Du, ich glaube, das iſt der große, dunkelhaarige Mann mit dem verwirrenden Blick, den mir die Kartenleſerin geweisſagt hat!“(Humoriſt) — Am Montag, den 18. November, Vorverkauf für das zweimalige Gaſtſpiel von Curt Goetz mit ſeinem Enſemble in„Towariſch“ am Freitag, den 22. und Samstag, den 23. November. Furtwängler erkrankt. Dr. Wilhelm Furtwängler iſt erkrankt und hat infolgedeſſen für die nächſten Wochen ſeine Dirigentenverpflich⸗ tungen im In⸗ und Ausland abſagen müſſen. Die anläßlich der Jahrestagung der Reichskulturkammer im Deutſchen Opernhaus ſtattfindende Feſtauffüh⸗ rung der Meiſterſinger wird Generalmuſikdirektor Dr. Böhm(Dresden) leiten. Dr. Böhm iſt bereits zur Aufnahme der Proben in Berlin eingetroffen. Sprachoummheiten Ich las da jüngſt in einem Buche von einem Dichter, hochbegabt, er hätt' bei einem Landbeſuche ine Rüſck erinnerung gehabt! An dieſem Worte blieb ich kleben, und ich fing gleich zu grübeln an: Ob man vielleicht in dieſem Leben ich auch wohl vo rerinnern kann? Ein Vo rerinnern, fand ich endlich, kann's gar nicht geben, das iſt klar, denn man erinnert ſelbſtverſtändlich ſich nur an etwas, was ſchon war! Wenn aber, grübelte ich weiter, uns die Erinnrung immer nur auf der Beſinnung Stufenleiter bahnt zum Geweſenen die Spur— erübrigt es ſich auch, zu ſagen, der Menſch erinnre ſich zurück, denn ganz allein vermag zu tragen Erinnrung das vergangne Glück! Und die Moral von der Geſchichte nimm, Leſer, gütig mit in Kauf: Häng nicht des Unſinns Bleigewichte an unſrer Mutterſprache auf! Wau Wau, 5 41 9 6. Seite/ Nummer 526 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 14. November 1938 — Die Stadt Emden, die die größte Herings⸗ fiſcherflotte in ganz Deutſchland beſitzt, hat jetzt eine ſtändige Ausſtellung über Heringsfiſcherei ein⸗ gerichtet und damit ſichtbar kundgetan, wie wichtig dieſer, Erwerbszweig im Wirtſchaftsleben unſeres Volkes iſt. Man bedenke nur, daß jährlich 1,2 Mil⸗ lionen Faß, das ſind weit über eine Milliarde He⸗ ringe, in Deutſchland verſpeiſt werden, und daß auf den Kopf der Bevölkerung damit rund 20 Stück im Jahr kommen. Deutſchland ſteht mit dieſer Menge an der Spitze aller Nationen, die überhaupt Hering eſſen. Immer mehr ſetzt ſich auch die Erkenntnis durch, daß dieſe Ernährungsweiſe ſo ſtark wie mög⸗ lich gefördert werden muß, denn der Nährwert des Herings, insbeſondere ſein Eiweißgehalt, iſt außer⸗ ordentlich groß. Außerdem enthält das Herings⸗ fleiſch dag immer mehr anerkannte Jod. Ohne daß man dies wiſſenſchaftlich begründen konnte, hat man die geſundheitliche Bedeutung des Herings ſchon in früheren Jahrhunderten erkannt. Schon aus dem Jahre 1641 hat ſich ein Ausſpruch des Amſterdamer Bürgermeiſters Nicolas Tulp erhalten, daß näm⸗ lich„die Krankheiten vor den Heringen verſchwän⸗ den wie Nebel vor der Sonne“. Der moderne Fiſch⸗ fang geſtaltet ſich dadurch immer rationeller, daß man zahlreiche techniſche Neuerungen benutzt. Flug⸗ zeuge ſuchen das Meer nach Heringsſchwärmen ab, denn der Weg der Heringe ändert ſich von Jahr zu Jahr. Mit Telephonieſendern werden dann die im Hafen unter Dampf liegenden Schiffe benachrichtigt. Auch Echolot und Oszillograph, eigentlich zu ganz anderen Zwecken erfunden, haben ſich, wie wir erſt kürzlich an dieſer Stelle dargelegt haben, im Auf⸗ finden von Heringsſchwärmen bewährt. * — Der däniſche Kriegsberichterſtatter Henny Hellsſen hat ſeiner Zeitung einen Bericht über die abeſſiniſche Küche zugeſandt. Der Zeitungsvertreter, der als Gaſt beim Negus weilt, ſchreibt: Der Abeſ⸗ ſinier ißt Tag für Tag mittags und abends Pfeffer⸗ ſuppe. Es iſt das abeſſiniſche Nationalgericht, das in eigenartiger Form auf den Tiſch gebracht wird. Die Suppe wird nämlich auf eine Art Pfannkuchen geſtrichen. Dieſe Pfannkuchen liegen, wenn man ſich zu Tiſch ſetzt, wie Mundtücher gefaltet neben dem Gedeck, und jeder von ihnen ſoll die Größe eines kleinen Tiſchtuches haben. Dieſer Pfannkuchen, In⸗ geria genannt, iſt die Unterlage für die eigentliche Pfefferſuppe, die in einer dicken Schicht daraufge⸗ ſtrichen wird. Die Suppe ſelbſt iſt, wenn ſie richtig auf Feinſchmeckerart zubereitet iſt, ſo ſcharf, daß ſich dem Europäer bei ihrem Genuß die Haare ſträu⸗ ben und ihm der Schweiß ausbricht. Wenn die Suppe beſonders fein iſt, ſind Fleiſchſtücke, meiſt Wild, darin enthalten. Der Kuchen wird ausgebrei⸗ tet, die Pfefferſuppe dick daraufgeſtrichen, dann das Ganze zuſammengerollt und mit den Fingern in den Mund geſtopft. Allerdings eignet ſich dieſes abeſſiniſche Nationalgericht als Kriegsverpflegung nicht. Die Herſtellung der Pfefferſuppe iſt auch zu Amtſtändlich, als daß ſie im Felde erfolgen könnte. Aber die Aethiopier zeichnen ſich durch ihre gren⸗ zeuloſe Anſpruchsloſigkeit in Kriegszeiten aus. So wird als Verpflegung für das abeſſiniſche Heer in erſter Linie geröſtetes Korn verwendet. Man ver⸗ miſcht es mit Waſſer und bereitet daraus eine Art Grütze, die Boſſo genannt wird. Der abeſſiniſche Soldat faſtet übrigens an zwei Tagen der Woche, Dienstags und Freitags, und zwar bis 15 Uhr. In dieſer Zeit ißt er nichts, was mit Fleiſch, Milch, Eiern oder Butter zubereitet iſt. Viele Krieger faſten darüber hinaus noch vor jeder Schlacht. Das hat einen doppelten Zweck; einmal ſind Bauchſchüſſe ungefährlicher, wenn Magen und Darm leer ſind, zum andern würde im Falle des Todes der Leich⸗ nam nicht ſo ſchnell in Verweſung übergehen. Zu betonen wäre noch, daß die Aethiopier kein Schweine⸗ Ardeſſer komm N OM ANY ON ALFRED HELLER 19 Während ich aber das dachte, ſah und roch, arbei⸗ tete ich mit ſo raſender Energie an meinen Brem⸗ ſen, daß der Wagen ſich unter mir wie ein wildes Tier bäumte und ausbrechen wollte.— Den Krach Aber ich ſah mich durch die gut hörte ich gar nicht. riechende Luft fliegen und wußte ſchon: gut geflogen! Das Ergebnis war auch tatſächlich nur eine kleine Verſtauchung, ſonſt nichts; ſogar der Wagen hatte nicht viel abbekommen.“ Frau Prey⸗Hasnörl war entzückt und warf einige Herr Wellich krizzelte verſtohlen in ſein Notizbuch ler Wirklichkeit, Superlative in das allgemeine Gemurmel; mußte das feſthalten, das war doch brennendes Leben!). Nur Fräulein Vermeulen hatte abweiſende Augen; ſie hatte zu genau geſpürt, daß das ganze Abenteuer nur ihretwegen aufgezogen worden war. Was wollte Croiſſy? Der ſaß da wie ein ſtegreicher junger Gott und lachte aus vollem Hals über einen dummen Witz, den die⸗ ſer ſonderbare neue Gaſt, dieſer Herr Fandl, eben aufgetiſcht hatte. Oder gab es da noch etwas ande⸗ res? Papg— Croiſſy— Ardeſſer, zwei Stunden waren ſie heute wieder beiſammen geſeſſen und zu⸗ letzt mit roten Köpfen auseinander gefahren. Etwas ſtimmte da nicht, zweifellos nicht! Sie hatte einen guten flair Herr Vermeulen empfahl ſich. Es wurde leben⸗ Herr Fandl, der ſich bisher ſehr gedämpft, gehalten hatte, begann ſich langſam, ſozuſagen taſtend, vorzuſchieben. Er brachte allerlei Späße und Schnurren. Und als die Geſich⸗ ter allmählich ihre Zurückhaltung verloren, gelöſter wurden— er beobachtete es genau mit ſeinen flin⸗ ken Augen— begann er'ſtanzeln zu ſingen. Das ſchlug ein. Der alte Zeillern ſchrie nach der Klamp⸗ holen, weil es ihm zu wenig ſchnell ging.— Die Klampfen kam, und zwar etwas verſtaubt und verſtimmt, aber und trug diger. g ſehr im Hintergrunde fen und kugelte dann ſelbſt hinaus, ſie zu Hatte ein breites, geſticktes Seidenband War er am Ende gar eiferſüchtig?— Ihr Blick ſtreifte Ardeſſer. ffleiſch eſſen; ſie teſtamentariſchen 5 ten ſich darin ſtreng an die alt⸗ orſchriften. — In einem der äußeren Bezirke von Paris gibt es einen Platz, der unter der Bevölkerung große Popularität beſitzt, weil ſich dort tagsüber an⸗ nähernd tauſend Tauben aufhalten. Aus der Um⸗ gebung dieſes Platzes kommen täglich zahlreiche Menſchen, denen es beſonders Freude bereitet, die Tiere zu füttern. Zu dieſen Tierliebhabern gehörte auch eine alte Frau, von der es hieß, daß ſie oft ſelbſt hungere, um die Tauben mit Futter verſor⸗ gen zu können. Vor kurzem nun hat ein Pariſer Schriftſteller, dem die Geſchichte von der armen Tier⸗ freundin zu Ohren kam, den Entſchluß gefaßt, über die brave Frau einen Artikel zu verfaſſen. Tatſäch⸗ lich fand er ſich eines Vormittags auf dem Platz ein und ſah eine Zeitlang der alten Frau zu, die die Tauben fütterte. Als er ſpäter ein Geſpräch mit ihr beginnen wollte, ſah er zu ſeinem Erſtaunen, daß die Tierſreundin eines der Tiere in eine mitge⸗ brachte Taſche verſchwinden ließ und dann das Weite ſuchte. Dem Schriftſteller kam die Sache bedenklich vor und er folgte der Alten, die bald in einem Haus⸗ tor verſchwand. Nach einer Weile läutete er an der Tür. Der Anblick, der ſich ihm bot, war ſehr über⸗ raſchend, denn die alte Frau war gerade dabei, die Taube zum Mittageſſen zuzubereiten. Sie erzählte, daß ſie in großer Notlage ſei und ſeit vielen Wochen außer Tauben nichts gegeſſen habe. Das war der einzige Ausweg, ben ſie fand, um nicht Hungers ſter⸗ ben zu müſſen. — Jeder Sommergaſt der Chiemſee⸗Ufer kennt die wahrhaft winzige Kleinbahn, die von Prien zur Anlegeſtelle der Dampfer in Stock führt; die Fahr⸗ zeit für die ganze Strecke beträgt offiziell ganze acht Minuten. Aber was jeder Sommergaſt weiß, wuß⸗ ten nicht die zwei Frauen aus dem Oberland, die, zum erſtenmal in ihrem Leben am Chiemſee, nach Stock und von dort mit dem Dampfer weiter in der Richtung nach Gſtadt wollten. In Prien am Bahn⸗ hof ſagte man ihnen völlig zutreffend, ſie ſollten durch die Bahnunterführung gehen, dort warte dann gleich die Kleinbahn nach Stock. Da aber jenſeits der Unterführung nicht ſofort ein Zug zu ſehen war — indem er gerade in Stock ſtand— meinten die Frauen, ſie müßten wohl bis zum Bahnhof der Kleinbahn noch ein wenig weitergehen, gingen und gingen in eifrigem zeitkürzendem Geſpräch und wa⸗ ren ſo alsbald in Stock angelangt. Hier fanden ſie nun auch wirklich, wie das„B..“ berichtet, den bereitſtehenden, mächtig qualmenden Kleinbahnzug, ſetzten ſich fröhlich hinein und glaubten, nun könne die Weiterreiſe beginnen. Nach kurzem pfiff auch tatſächlich die Lokomotive, der Zug dampfte davon, und nach acht Minuten ſahen die beiden Frauen ſich plötzlich mit ſehr erſtaunten Augen wieder in Prien, von wo ſie gekommen waren. Noch erheblicher aber war ihr Staunen, als ſie erfuhren, daß ſie in Stock bereits geweſen ſeien. * — In Brüſſel wurde ein ſenſationeller Rauſch⸗ giftſkandal aufgedeckt. Im Verlauf der Ermittlun⸗ gen wurde eine Dame der belgiſchen Ariſtokratie verhaftet. Die Vorgeſchichte beginnt mit dem Tode der 32jährigen Baroneſſe Eliſabeth de T Serclaes, der geſchiedenen Frau des italieniſchen Grafen Car⸗ deli Rinaldini. Als ſie am 4. November 1934 von einem Beſuch bei ihrer jetzt verhafteten Freundin in ihre Wohnung zurückgekehrt war, ſtarb ſie. Als Todesurſache wurde Mißbrauch mit Rauſchgiften feſtgeſtellt. Die Ermittlungen ergaben, daß die Freundin, die Pjährige Baroneſſe Ghislaine de Villenfagne de Loen, geſchiedene Frau Dumont de Chaſſart, völlig dem Kokain verfallen war und daß ſie auch die Baroneſſe de T Serclaes mit Rauſchgif⸗ ten verſorgt hatte. Die Verhaftete wurde in das Gefängnis in Vorſt eingeliefert. In dieſem Zuſam⸗ menhang fand eine ganze Reihe weiterer aufſehen⸗ erregender Hausſuchungen ſtatt. In der Brüſſeler Geſellſchaft haben dieſe Vorfälle großes Aufſehen er⸗ regt. 47 Schiffbrüchige geborgen — Manila, 13. November. Nach heroiſchen Rettungsverſuchen iſt es dem amerikaniſchen Zerſtörer„Peary“ gelungen, ins⸗ geſamt 47 Mitglieder der Beſatzung des geſtrandeten britiſchen Fracht dam p fers „Silverhazel“ zu bergen. Die Schiffbrüchigen wurden von den Felſen auf Holzflößen an das Schiff gebracht. Auf einem der Felſen be⸗ finden ſich gegenwärtig noch vier w eibliche Paſſagiere und ein Mann, die offenbar wegen des hohen Seeganges nicht auf das Floß kommen konnten. Vier Armeeflugzeuge ſind von Manila nach der Unglücksſtelle mit Lebensmitteln geſtartet. Die Flieger wollen verſuchen, von den Felſen bis zu dem etwa 1000 Yards entfernten Leuchtturm ein Kabel zu ſpannen, um vielleicht auf dieſe Weiſe die Schiffbrüchigen zu retten. In einer ſpäteren Meldung berichtete der Zer⸗ ſtörer„Peary“ funkentelegraphiſch, daß ihm a uch die Rettung der noch auf einem Felſen verblie⸗ benen weiblichen Paſſagiere des„Silver⸗ hazel“ gelungen iſt. Die Zahl der Toten iſt auf zwei geſtiegen. Der Kapitän ſowie ein Matroſe werden als vermißt gemeldet. Acht Kinder verbrannt — Neuyork, 13. November. Bei Alexis in Nordkarolina brannte am Mitt⸗ woch ein zweiſtöckiges Farmerhaus nieder. Alle acht Kinder des Farmerehepaares kamen in den Flammen um. Die Kinder ſtanden im Alter von einigen Monaten bis 22 Jah⸗ ren. Der Vater hat vergeblich verſucht, die Kinder zu retten. Er hat ſich dabei ſchwere Brandwunden zugezogen. Die Frau des Farmers blieb unverletzt. Die Leichen der Kinder wurden ſpäter unter den Trümmern hervorgezogen. Sie waren völlig un⸗ kenntlich. Der Mord im Wolkenkratzerhotel — Neuyork, 13. Nopember. Vera Stretz, die, wie gemeldet, am Dienstag in einem Neuyorker Wolkenkratzerhotel den 40jqäh⸗ rigen Dr. Fritz Gebhardt erſchoſſen hat, iſt noch in der Nacht dem Polizeigericht zur Ver⸗ nehmung vorgeführt worden. Vera Stretz ver⸗ weigerte dabei auch weiterhin jede Aus⸗ kunft. Es ſtellte ſich jedoch im Laufe der Verneh⸗ mung heraus, daß ihre Behauptung, ſie ſei mit Gebhardt verlobt, nicht zutrifft. Sie war vielmehr als Hilfsſekretärin in einer der Firmen Gebhardts gelegentlich beſchäftigt. Vera Stretz iſt die Toch⸗ ter eines in Neuyorker deutſchen Kreiſen wohl⸗ bekannten Muſikdirigenten. Eine Fliegerin über dem Südatlantik — London, 13. November. Die 25jährige neuſeeländiſche Rekordfliegerin Jean Batten iſt Mittwoch früh um.30 Uhr von Thiés bei Dakar in Weſtafrika zu einem Alleinflug über den Südatlantik ge⸗ ſtartet. Ihr Ziel iſt Fort Nathal in Braſtlien. Die Fliegerin beabſichtigt, den Rekord des Spaniers Compo, der für die über 3000 Km. lange Strecke 16% Stunden benötigt hatte, zu ſchlagen. Zwei Negerjungen gelyncht — Columbus(Texas), 13. November, Etwa 700 Perſonen, darunter viele Frauen, üher⸗ fielen auf der Brücke über den Colorado⸗Fluß einen Gefangenentransport und eentriſſen der Begleit⸗ mannſchaft zwei 16jährige Negerjungen, die des Mordes an einem weißen Mädchen angeklagt waren. Die Menge zog vor das Haus des Vaters der Ermordeten, lynchte die Neger und knüpfte ſie an einem Baum auf. In ihrer Todes. angſt beſchuldigten die Negerjungen einen dritten Neger des Mordes. Die Menge zog daraufhin aus, um ihn zu ſuchen. — Eigenartige Vorſtellungen von der Liebe ſcheint der 32jährige Wiener Hilfsarbeiter Zehrer zut haben, der ſeiner Freundin Grete die Naſeuſpitze mit einem Meſſer abſchnitt. Vor Gericht verant⸗ wortete er ſich damit, daß er mit Grete einen„Blut⸗ rachevertrag“ abgeſchloſſen habe. Sie hätten im Hochgefühl des erſten Liebesfrühlings, wenn auch nur mündlich, vereinbart, ſich ewig treu zu bleiben. Würde er die Treue brechen, ſo dürfe ſie ihm die Zungenſpitze abſchneiden. Würde er ſie auf einem Abweg ertappen, dann ſollte ſie das mit der Naſen⸗ ſpitze büßen. Nun glaubte Zehrer Grund zu haben, daß dieſer Fall eingetreten ſei, und er vollzog die ſchmerzhafte Operation an der ſich heftig wehren den Braut. Ihrer Zier beraubt, eilte Grete zum Kadi, und der Richter fand, daß dieſe Bräuche ſüdlicher Gegenden für das goldene Wien nicht angebracht ſeien. Der temperamentvolle Blutracheanhänger wanderte auf zwei Monate in den Kerker. 42 — Ein fünfzehnjähriges Tiroler Mädchen hat in Wien von ſich reden gemacht. In Gegenwart der bekannteſten öſterreichiſchen Künſtler wurde jetzt eine Ausſtellung von Zeichnungen und Malereien der jungen Innsbruckerin Roswitha Bitterlich eröffnet. Es iſt dies eine Auszeichnung, die ſonſt nur an⸗ erkannten Künſtlern zuteil wird. Die Ausſtellung zeigt die künſtleriſche Entwicklung eines Naturkin⸗ des, das niemals zeichnen oder malen gelernt hat— das aber ſeit ſeinem fünften Lebensjahr in einer unerhört packenden Darſtellungsweiſe ſchafft. Man kann ſie nicht in die Reihe der üblichen Wunderkin⸗ der ſtellen, ihre Arbeiten ſind unabhängig von jeber künſtleriſchen Richtung. Und gerade die Eigempil⸗ ligkeit ihrer Darſtellungsweiſe iſt es, die zu Hoff⸗ nungen für die Zukunft berechtigt. 5 * — Unlängſt wurde in Tokio ein bildhübſches Mädchen zur„Miß Tokio“ gewählt. Zu Ehren der skönigi wurden Feſtlichkeiten veranſtal⸗ haftet. Müde und abgespannt? 5 uf Kaffee Hag umstellen einen dichten Wimpelſchopf von luſtigen Schleifen. Fandl lehnte mit übergeſchlagenen Beinen zurück, ſtimmte und ſummte präludierend;— wenn alles ſo weiter ging, dann lagen die zweitauſend Proviſion diesmal vielleicht doch nicht auf dem Mond!— Und dann legte er los. Zuerſt kamen ein paar „Wiener Lieder“ von jener Sorte, wie ſie in den Tabaktrafiken der Vorſtädte um zehn Groſchen das Stück verkauft werden und hauptſächlich vom„Wea⸗ ner Herz“ handeln. Er ſang ſie noch ſchmalziger, als ihrem Kunſtfettge⸗ halt zukam, mit einer etwas geſchraubten, tremo⸗ lierenden Tenorſtimme. Aber es gefiel. Dann brachte er den„Müden Theodor“, blieb aber unter allge⸗ meinem Hallo in der Schlußſtrophe ſtecken. Dafür war das„Arme Mädchen“ ein durchſchlagender Er⸗ folg. Sogar Croiſſy ſang den Refrain mit: „In den Floß, in den Floß ſich das arme Mädchen ſchmoß!“ und ſchlug dazu den Takt mit ſeiner Zigarre. „Sehr luſtig“, meinte Fräulein Jolanthe, und ihr Blick ſuchte wieder Ardeſſer.„Nun einmal Sie! Wollen Sie nicht auch etwas beitragen?“ Hellas wachſame Augen waren ſchon da.„Herr Doktor Ardeſſer liebt die Verborgenheit“, lachte ſie. „Er trägt ein Mimoſengemüt in ſeiner breiten Bruſt und iſt zuweilen ſogar ſchüchtern.“ Fandl klimperte.„Reizen Sie ihn nicht, Fräu⸗ lein! Er ſingt wie der Jochwind im Rauchfang, oder wie eine verſtopfte Fabrikſirene“, und damit griff er wieder in die Saiten: „Zwoa Brettlnu, a'führiger Schnee— dös is mei höchſte Idee— Juchhe!“ Der Juchzer ſpritzte wie ein greller, überſpitzter Schrei über das Tal, brach ſich in der Stille der Nacht irgendwo oben an einer Wand, kam nach Se⸗ kunden wie ein ferner, heller Ruf zurück. „Bravo, großartig!“ ſchrie der alte Zeillern und ſchenkte alle Gläſer voll. „Können Sie überhaupt ſchifahren?“ fragte das Fräulein Meinrad in die kleine, zufällige Stille. Fandl griff nach ſeinem Glas.„Ich? Na ja— etwas ſchon. Aber Weiter kam er nicht, alles ſchrie vor Lachen. Jolanthe erhob ſich; das rote Pünktchen ihrer Zigarette glomm von der Brüſtung herüber.„Herr Ardeſſer! Er erhob ſich ſofort, ſah im Vorbeigehen, wie Hella den Kopf wandte. Dann trat er neben die ſchmal ge⸗ zeichnete Silhouette am Terraſſengeländer.„Zu Be⸗ fehl.“ „Pfui—, ſie ſchüttelte den Kopf,„das iſt eine abgeſchmackte Redensart. Wollen Sie dem alten Baron Konkurrenz machen?— Sie haben heute Pa⸗ pas Vorſchlag abgelehnt?“ Ardeſſer räuſperte ſich. leider nicht anders.“ „Schade. Ich habe es Papa genau angemerkt. Er war etwas irritiert. Es kommt nämlich nicht ſehr häufig vor, daß ihm jemand nein ſagt. Ich glaube ſogar, Sie haben ihm ein wenig imponiert, und dar⸗ auf können Sie ſich etwas einbilden.“ „Das iſt beſtimmt nicht der Fall.“ Sie lächelte; er ſah es nicht, aber er fühlte es um ſo deutlicher.„Oh, das weiß ich. Sie lieben es nicht, ſich in Szene zu ſetzen. Andere verſtehen es um ſo beſſer.— Ich glaube, es iſt Ihnen ſogar ganz gleich⸗ gültig, ob Sie einer Frau gefallen oder nicht?“ „Das— kommt wohl ganz auf die Frau an“, gab Ardeſſer zurück und ſpürte plötzlich ein ganz leichtes, ſonderbares Prickeln in den Adern. „Ah, wirklich? Und wie müßte die ausſehen, der Sie gefallen wollen?“ „Ausſehen?— Ich weiß nicht. Das iſt überhaupt Nebenſache. Sie muß mir eben gefallen; ſo wie ſie iſt, nicht wie ſie ausſieht. Ich weiß nicht, ob Sie das verſtehen können.“ „So etwas verſtehen wir immer. Und wie ſtehen alſo die Chancen?“ „Welche Chancen? wenig verwirrt. Ein helles Kleid weht über die Terraſſe, kommt näher.„Die Ihrer Kautſchukſache ſelbſtverſtändlich. Kommen Sie doch her zu uns, Fräulein Prey!“ Hella ſtutzt, gibt einen Laut der Ueberraſchung von ſich.„Oh— ich wußte gar nicht. Ich will nicht ſtören.“ „Was ſollte hier zu ſtören ſein?“ fragt Jolanthe und wirft die Zigarette fort. „Das müſſen Sie beſſer wiſſen; ich habe ja Herrn Doktor Ardeſſer nicht vom Tiſch gerufen und habe auch nicht zugehört“, ſagt Hella und kann leider das dumme Vibrieren der Aufregung in ihrer Stimme nicht hindern.„Vermutlich haben Sie über — Kautſchuk geſprochen, wie?“ a „Allerdings, auch davon war die Rede“, meint Jolanthe langſam und mit einem feinen Hohn, der wie Eisnadeln brennt.„Ich wußte nicht, daß Sie an unſerer Konverſation ſolches Intereſſe nehmen, ſonſt hätte ich Sie ja auch rufen können.“ „Allerdings. Es ging murmelte Ardeſſer ein Apdeſſer läßt ſich von der Brüſtung, auf der er ſitzt, herabgleiten, wächſt wie ein großer Schatten zwiſchen ihnen empor.„Fortſetzung der Feind. ſeligkeiten nur über meine Leiche!“ lacht er und ſeine Zähne ſchimmern weiß in der Dunkelheit.„Sie geſtatten ſchon, daß ich den neutralen Raum etwas erweitere!“ Und damit geſchieht etwas gang Ur erwartetes, Unfaßbares: Fräulein Jolanthe Ver⸗ meulen fühlt plötzlich den Griff eiſerner Muskeln, gegen die es keinen Widerſtand gibt, fühlt ſich empur⸗ gehoben, ſortgetragen— wie eine Feder, eine ge⸗ ſpannte, atmende Stahlfeder liegt ſie auf ſeinen Armen wird am Ende der Terraſſe abgeſetzt St kann gar nichts dagegen tun, ſie ist wie erſtartl, gelähmt 5 Und dann geht Ardeſſer zurück, nimmt Hella, befördert ſie auf gleiche Weiſe ans andere Ende ber Terraſſe, was allerdings nicht ganz ſo glatt von ſtatten geht. Denn Fräulein Prey verſucht ſich zu wehren, wirft und windet ſich ſo daß er die dit ſchen Formen ihres Körpers zu ſpüren be 15 Und da iſt auch wieder der Duft, den er Haun atmete, oben auf der Bergwieſe. Jäh fällt die Er, innerung ihn an, verſchmilzt mit der warmen, atmenden Wirklichkeit in ſeinen Armen, ſo daß er einen Herzſchlag lang verhält, bevor er ſte nieder, läßt. Ihre Augen ſchwelen ihm entgegen.„Komm heute...“ flüſtert ſie,— nein, ſie hat es 55 gedacht, aber es war einer von jenen Gedanken, ein Mann hören muß. 1 Sepp Ardeſſer iſt dazu allerdings nicht belle genug. Es iſt ihm überhaupt nicht gang gehe zumute. Er ſpürt noch immer Hellas Duft, 1 Duft, deſſen Aroma ihn auch heute wieder being überwältigt hat; aber gleichzeitig ſieht er auch lanthes feine, eigenwillige Nackenlinie, fühlt ihren ſchlanken, biegſamen Knabenkörper Eine 1 verrückte, verworrene, zwieſpältige Angelegenhen⸗ Vielleicht wäre es wirklich beſſer geweſen, ruhig e zuſehen, wie ſie ſich ins Haar fuhren. Teufel! Er ſtreicht ſich durch den Schopf. n da nicht eben jetzt eine ganz ausgewachſene Vieche angerichtet hat? Der junge Zeillern kommt vom Tiſch 25 herangeſchlendert; er iſt der einzige, der die ies bemerkt hat.„Was iſt das für ein inter Geſellſchaftsſpiel, das Sie da eingeführt de Doktors“ lacht er.„Kann man ſich da nicht bete gen?“ (Fortſetzung folgt) TTR ZSO Se Donnerstag, 14. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe tber. tag in 40jqäh⸗ n hat, Ver⸗ ver⸗ A u 82 erneh⸗ i mit elmehr hardts Toch⸗ wohl⸗ antik nber. iegerin 0 Uhr einem ik ge⸗ . Die haniers Strecke mber. „ üher⸗ 5 einen Zegleit⸗ ngen, oͤchen Haus er und Todes⸗ oͤritten in aus, derkin⸗ n jeder genwil⸗ u Hoff⸗ übſches ren der ranſtal⸗ „Miß königin u Mar⸗ zildende e wor elte ſich öffnete, n dem art der werden. ild, das lt, daß in, die hatte, de ver⸗ — 7 en! —— der er Schatten Feind⸗ nd ſeine t.„Sie u etwas ing Un⸗ he Ver⸗ ſtuskeln, empor: eine ge⸗ ſeinen tzt, Sie erſtartt, drüben ie Sache reſſantes haben, t beteill⸗ 1 U Zum oͤritten Mal gegen Holland Rugby-Länderkampf Deutſchland— Holland in Köln 0„Mitiigersdorfer Stadion wird am kommenden 8 1 te Rugbyländer kampf zwiſchen utſchland und Ho[land ausgetragen. Die bei⸗ 5 vorausgegangenen Spiele 1983 in Düſſeldorf und 1933 del taastricht wurden von Deutſchland mit 29 und 270 kberlegen gewonnen, obwohl von deutſcher Seite feweils uur eine B⸗Mannſchaft ins Feld geſtellt wurde. Auch bei zer dritten Begegnung in Köln wird nicht die allerbeſte Fuecce Fünfzehn aufgeboten, aber doch eine recht ſptel⸗ nuke Mannſchaft mit vielen Spielern, die ſchon inter⸗ naklonale Erfahrung haben und von denen einige in ab⸗ ſehbarer Zeit in der deutſchen-Mannſchaft erſcheinen bperden. Das gilt vor allem für die beteiligten Frank⸗ ſurter und Heidelberger Spieler, die den Stamm der Fünfzehn gegen Holland bilden. Man muß nalürlich auch diesmal wieder mit einem deutſchen Siege rechnen aber man wird ſich auch auf einige Ggenpunkte der Holländer eiaßt machen müſſen, denn unſere Gäſte haben im letzten Jahr Fortſchritte gemacht. Zehn der in der holländiſchen Mannſchaft ſtehenden Spieler waren ſchon im vergangenen Jahr in Maastricht dabei. drei weitere haben ſchon gegen rankreich geſpielt. Recht ſtark ſcheint vor allem der olländiſche Sturm zu ſein, dagegen wird die Hinter⸗ mannſchaft mit der unfrigen keinen Vergleich aushalten können. Die ſtarke deutſche Dreiviertelreihe ſollte in die⸗ ſem Spiel von ausſchlaggebender Bedeutung ſein.— Dem franzöſtſchen Schiedsrichter Roca(Paris] werden ſich beide Mannſchaften wie folgt ſtellen: Deutſchland: Schluß: Protzmann(Fort. Düſſeldorf); Drei v tertel: Schaller— Hübſch(beide Heidelberger Ra)— Flinſch— Kieffer(beide Sc Frankfurt 1880); Halbs: Friedel(RG Heidelberg)— Kohlweiler II(Sc Neuenheim); Stürmer: Gilbert(Heidelberger Re)— Preſſer J— von Artus(beide Eintracht Frankfurt); Thie⸗ ſis(Tennis⸗Boruſſia Berlin)— Hebben(Fort. Düſſel⸗ dorf); Kochem(Blau⸗Rot Bonn)— Schlotterbeck(Stutt⸗ garter RC)— Kings(1. RC Köln). Holland: Schluß: van Beuſekom(Re 35); Drei⸗ viertel: Pabbruwe— de Laive— Berenſchot(alle Delftſche Sac)— ter Poorten(Haagſche RC); Hal bös: Bieger— v. Vught(beide RV Amſterdam):; Stürmer: v. d. Beek— v. Swol(beide RVe Amſterdam)— v. d. Meulen(Delftſche Sac); Alofs(RVc Amſterdam)— Gooſſen(RC Eindhoven;; Aanholt(Re 95 Rotterdam)— Houbelmann(RVC Amſterdam)— Hellenberga(Haagſche RC). Die Spiele der Bezirksklaſſe In Unter baden ⸗Weſt ſpielen am Sonntag: Käfertal— Rheinau 38 Phönir Mannheim— Heddesheim Seckenheim— Hockenheim Neulußheim— Sandhofen Ilvesheim— Friedrichsfeld Feudenheim— 08 Mannheim 8 Käfertal, das einen ausgezeichneten Start hatte, mußte nacheinander drei Niederlagen hinnehmen. Das Spiel am Sonntag gegen Rheinau verlangt vollen Einfatz, denn Rheinau hat ſich jetzt in der Bezirksklaſſe eingewöhnt. Auf eigenem Platz wird ſich Käfertal den Sieg aber nicht entgehen laſſen. Ahbhnixr Mannheim, der am Sonntag gegen Aheinau verlor, erhält Beſuch von Heddesheim. Hier kaun der Sieger nur Phönix heißen. Der Tabellenzweite Hockenheim muß nach Secken⸗ heim. Seckenheim hat in ſeinen bisherigen Spielen wenig Glück gehabt, einem Sieg ſtehen 4 Niederlagen und ein Upentſchieden gegenüber. Vielleicht reicht es auf eigenem latz zu Punktgewinn.. 5 En entſcheidungsvolles Spiel findet in Neuluß⸗ heim ſtatt, wo Sandhofen antreten muß Sandhofen kegt mit vier Verluſtpunkten noch günſtig im Rennen. Im beigangenen Jahr verlor Sandhofen in Neulußheim knapp 01. Neulußheim hat in dieſer Spielzeit noch kein Spiel verloren und faſt alle klar gewonnen. Wenn Sandhofen gewinnen will, muß es mit ganzem Einſatz ſpielen. Ob lber Neulußheim ſeine erſte Niederlage erleidet, iſt frag⸗ lich. n hat gegen Friedrichsfeld kaum Sieges ausſichten. Friedrichsfeld wird durch einen weiteren Sieg ſeine Stellung verbeſſern. 5 2 8 Mannheim ſpielt in Feudenheim, das ſtark genug ſein müßte, um auf eigenem Platz zu gewinnen. Unterbaden⸗Oſt ſpielen: Sandhauſen— Eberbach Schwetzingen— Walldürn Weinheim— Eppelheim Wiesloch— Plankſtadt Sandhauſen kann am Sonntag durch einen Sieg üer Eberbach ſeine Tabellenſtellung weſentlich beſeſti⸗ gen. Auf eigenem Gelände müßte ein Sieg möglich ſein. Der Tabellenführer Schwetzingen wird zu Hauſe Walkdün ſicher niederhalten und dadurch die Spitze weiter behaupten. 1 Auch Weinheim hat gegen Eppelheim die beſte Helegenheit zu zwei weiteren Punkten zu kommen. Wiesloch wird ſeinen Gaſt aus Plankſtadt, der am Tabellenende liegt, auf alle Fälle ͤie Punkte abnehmen. Fußball im Dienſt der Winterhilfe Wir Fußballſpieler ſind ſtolz darauf, unſeren Führer Abolf Hitler in ſeinem großen Hilfswerk zur Linderung der Not der ärmſten Volksgenoſſen auch dieſen Winter wieder unterſtützen zu dürſen. Es iſt daher eine heilige Aufgabe sämtlicher Vereine, mit allen Mitteln ſich dafür einzusetzen, daß ein großer Geldbetrag dem Winterhilfs⸗ werk zur Verfügung geſtellt werden kann. Am Bußtag finden folgende Spiele ſtatt: In Heidel⸗ berg(05⸗Platz) Bezirks⸗Auswahlmannſchaft gegen Sp Waldhof. In Schwetzingen: Bezirksklaſſe— Kreisklaſſe (Auswahlſpiel) zwiſchen: SpVg Schwetzingen, SpVg Plankſtadt, FVg Eppelheim und Pfei Ketſch, FV Ofters⸗ heim und TG Plankſtadt. Hockenheim— Reilingen⸗FC Walldorf komb., Neuluß⸗ heim— Altlußheim⸗TV Walldorf komb., Wiesloch— Nuß⸗ loch⸗Müßlhauſen komb., Sandhauſen— St. Ilgen⸗Leimen komb., Neckargemünd— TG Ziegelhauſen, Neckarſteinach— Tu Sp Schönau, Eberbach— Horſchhorn⸗Rockenau komb., Schollbrunn— Sattelbach, FV Mosbach— SpVg Neckarelz, Heinsheim— Siegelsbach, VfB Rappenau— Babſtadtk⸗ Untergimpern⸗Kirchardt komb., Hilsbach— Sp Elſenz, Sp Reihen— Sinsheim⸗Rohrhof⸗Steinsfurt komb., Bam⸗ mental— Wieſenbach, Meckesheim— Mauer, Eſchelbronn gegen Epfenbach⸗Mönchzell⸗Spechbach komb., Unterſchwarzach gegen Neunkirchen, Aglaſterhauſen— Sp Michelbach. In Heidelberg findet als Vorſpiel ein A⸗Jugend⸗ Mus wahlſpiel ſtatt Für alle anderen Spiele bleibt es den Vereinen überlaſſen, ſich geeignete Mamnſchaften zu verpflichten. Jugend⸗ oder Schülermannſchaften ſind vor⸗ zuziehen. Drei pfälziſche Fußballmann⸗ ſchaften Für die drei wichtigſten Fußball⸗Winterhilfeſpiele, die von pfälziſchen Mannſchaften beſtritten werden, wurden jetzt ͤöie Spieler namhaft gemacht. Es werden ſpielen: In Maunheim gegen Nordbaden(Pfalz⸗Elf): Zettl (Phönix Luswigshafen); Klett, Neumüller(beide Phönix Ludwigshafen); Müller(Phönix Ludwigshafen), Leuthner (ASW Ludwigshafen), Lenz(Phönix Ludwigshafen); Neu⸗ müller 2(Phönix Ludwigshafen), Grau(Germania 04 Ludwigshafen), Stahl(Pfalz Ludwigshafen), Schwarz (Pfalz Ludwigshafen), Hörnle(Phönix Ludwigshafen); Erſatz: Haas(Pfalz) und Winkler(TSch Rheingönheim). In Landau gegen Mittelbaden(Südpfalz⸗Elf): Seelin⸗ ger(FV Bellheim); Knerr(Pirmaſens 73), Müller(Fe Pirmaſens); Brill(Ic Pirmaſens), Schwab(TV 63 Pir⸗ maſens), Weilhammer(Ie Pirmaſens); Daniel(Pfalz Pirmaſens), Schieler(TV 68 Pirmaſens), Flohr, Lutz (beide Fa Pirmaſens), Scheid(FC Walofiſchbach). Erſatz: Kraft(Landau), Trautwein(Herxheim), Linſenmaier (Queichheim) und Enzian(Landau). In Frankenthal gegen Weſtpfalz(Oſtpfalz⸗Elf): Ittel (Kickers Frankenthal); Kühn(Pfalz Ludwigshafen), Stoll (Germania 04 Ludwigshafen); Kiefer(8 08 Ludwigs⸗ hafen), Bittermann(Fc 1914 Oppau), Albert(8 03 Lud⸗ wigshafen); Raab(FV Speyer), Lang(Germania 04 Lud⸗ wigshafen), Hollenbach(TSch Rheingönheim), Schell(Ger⸗ mania 04 Ludwigshafen), Oſter(Sp. Vg. Mundenheim). Erſatz: Jung(Kickers Frankenthal) und Nagel 2(8 Frankenthal). Reichsweltbewerb„Olympia“ „Die Olympiade 1986 in Deutſchland ſoll nicht nur auf zen Kampfbahnen, ſondern auch in der einſatzbereiten Arbelt für die Aufgaben der Nation den kampffreudigen Hel der nationalſozialiſtiſchen Jugend erproben. er WoSts ſtellt daher ſeinen 2. Reichs wettbewerb für nationalſozialiſtiſche Kulturgeſtalt⸗ kung in den Dienſt der vom Reichsſportführer zur Er⸗ tüchtigung des beutſchen Volkes betreuten Aufgaben. Der Reſchswektbewerb„Olympia“ gibt den deutſchen Studenten aller deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen Gelegenheit, ihre Jaſigreiten und ihr Verſtändnis für eine bedeutungsvolle 191 755 der Nation vor dem Urteilsſpruch bewährter Per⸗ ſönlichkeiten auf den Gebieten der bildenden Kunſt, der Aechſtektur, des Kunſthandwerks, der Muſik, der Sprach⸗ alen des künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Schrift⸗ ins, des Rundfunks und des Films in tätiger Arbeit 1275 Beweis zu ſtellen. Der Reichswettbewerb„Olympia“ der Aufruf der Kameradſchaft der ſtudentiſchen Jung⸗ mannſchaft im Geiſte der Ideale nationalſozialiſtiſcher debenszucht und Lebenshaltung. Die Teilnahme an ihm it eine Ehrenpflicht für jeden, der ſich in dieſem Geiſte 105 ampfe um eine neue, zuchtvolle Lebensform der 15 ſtudentiſchen Jugend befähigt und entſchloſſen 2 Mit dieſen Worten ruft der Reichsamtsleiter des ationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes, De⸗ 5 sweiler, die Studenten der deutſchen Hoch⸗ und uchſchulen zur Beteiligung an dieſem kulturpolitiſchen eltbewerb im Winterſemeſter 1935/36 auf. Die Hoch⸗ ſchüler ſollen damit ein öffentliches Bekenntnis ihrer aus abtonalſozialiſtiſchem Geiſt erſtandenen zuchtvollen Ideale 5 egen, welche ſie nicht nur auf den olympiſchen Kampf⸗ Nahen, ſondern auch in ihrer Bereitſchaft für die großen feln en der deutſchen Volksertüchtigung unter Beweis 1 910 ſollen. Die Ergebniſſe des Wettbewerbs, der die Nnde der bildenden Kunſt, der Architektur, des Kunſt⸗ kun werks, der Muſik, der Sprachgeſtaltung und des buterliaen Schrifttums, des Rundfunks, des Films, der 1 Araphie, der Erziehungswiſſenſchaft und der Biologie 10 B der ſportärztlichen Fragen und der Rechts⸗ dem Reichtalklengskehre der Leibesübungen umfaßt, werden 181 bundſworkfübrer zur Werbung für die deutſche Leibes⸗ Eplele 19 und zur Propaganda anläßlich der Olympiſchen ele 1996 zur Verfügung geſtellt. Der Reichsſportführer weiſt in einem Geleitwort zu 55 Aufruf darauf hin, daß es kein Zufall ſei, wenn inmete dem Leitwort„Olympia- durchgeführt wird. Schon aktive Aut die junge Mannſchaft des deutſchen Volkes ehen 5 nteil genommen an den großen Ereigniſſen, bei Lampf m deutſche Nation ſich im geiſtigen oder leiblichen Tſcham mit anderen Völkern bewähren muß. Herr von 1 5 bringt ſeine Freude zum Ausdruck, daß gerade ſein fen Menschen, die künftig die geiſtige Führerſchicht Aumziſcher Zur der Erkenntnis nationalſozlalißtiſcher und den Ber 5 Verpflichtung die deutſche Leibeserziehung als ihm feige erwählt baben, der verlangt, daß man ſich in Die Er ane d. geiſtig und leiblich auszeichnen muß. dallenalfegaſten deſes Ringens um ein geistiges Bild deutf 19 0 er Leibeserziehung würden ſicherlich den beſonderg eibesüßungen neuen Auftrieb verſchaffen, und delten Swen woll ſei es, daß deutſche Studenten aus bei dem fte aiung heraus ſich zu einem Wettbewerb rüſten, verbunden üben“ daß ſie ſich den jungen Sportkameraden Hen, die ſich mit Eifer auf die ehrenvolle Vertretung Deutſchlands in friedlichem Wettkampf mit der ganzen Welt vorbereiten. Geänderte Waldlauf⸗Mannſchaſtsmeiſterſchaft Das offizielle Ergebnis der deutſchen Waldlauf⸗Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft hat dadurch eine Aenderung erfahren, daß man urſprünglich überſehen hatte, die Einzelläufer un⸗ berückſichtigt zu laſſen. So kommt KTV Wittenberg 2 jetzt bei gleicher Punktzahl mit dem Hamburger AC nur des⸗ halb auf den dritten Platz, da die Hamburger den beſten Schlußläufer hatten. Das Ergebnis hat folgendes Ausſehen: 1. Kurſächſiſcher TV Wittenberg(Böttcher, Schön rock, Kelm) 9.; 2. Hamburger AC(Garff, Holthuis, Henſchke) 27.; 3. KTV Wittenberg 2(Syring, Türke, Mertens) 27.; 4. Reichsbahn⸗ und Poſt⸗SV Stuttgart 40.; 5. VfB Stuttgart 55.; 6. Schöneberger DS 56.; 7. Freiburger FC 57.; 8. Dresdenſia Dresden 67.; 9. Vfs Moabit Berlin 70.; 10. Reichsbahn DS V⸗Germania Stralſund 78 Punkte. Olympia⸗Lehrgang der Fechter Wieder Eiſenecker vor Heim Harte Trainingsarbeit wurde auch am zweiten Tage des Olympia⸗Lehrganges der deutſchen Fechter und Fechterin⸗ nen in Frankfurt a. M. geleiſtet. Ein Waldlauf, Gymnaſtik und dreiſtündiger Unterricht mit anſchließenden Freigefech⸗ ten entſprachen voll und ganz den Anſtrengungen vieler Vor⸗ und Zwiſchenrunden in den Turnieren. Unterdeſſen beſchloſſen die Florettfechter ihre Arbeit mit den Prüfungs⸗ kämpfen. In der Reihenfolge der vier Erſtplacierten gab es eine Wiederholung der Ergebniſſe der deutſchen Meiſter⸗ ſchaft, denn Sieger wurde der Frankfurter Eiſenecker vor Heim(Offenbach), Lerdon(Berlin) und Roſenbauer(Frank⸗ furt). Die genaue Reihenfolge war: 1. Eiſenecker(Frankfurt) 7.; 2. Heim(Offenbach) 6 P.(25 Treffer); 3. Lerdon(Berlin) 6 P.(27 Treffer); 4. Roſenbauer(Frankfurt) 4.; 5. May(Berlin) 4.; 6. Eggerth(Hamburg) 3.; 7. Kolbinger(München) 3.; 8. Hirſchring(Hannover) 2.; 9. Bergan 2 P. Haß gewinnt das Frauen⸗Turnier Die Teilnehmer am Olympig⸗Lehrgong der Fechter in Frankfurt a. M. hatten am Mittwoch wieder ein arbeits⸗ reiches Penſum zu erledigen. Einmal begannen die Degen⸗ fechter, die z. T. jetzt erſt eingetroffen ſind, mit der Schu⸗ lungsarbeit. Einziger Lehrer war der Franzoſe Duvernay. Die Fechterinnen, die ſchon ſeit Montag in harter Arbeit ſtehen, trugen am Mittwochabend ein Turnier aus, an dem zehn Bewerberinnen beteiligt waren. Erwartungs⸗ gemäß ſiegte Haß(Offenbach) mit acht Siegen und einer Niederlage. Verloren hat die Offenbacherin gegen die Düf⸗ ſeldorferin Fuhrmann, doch war ſie durch einen Hexenſchuß ſtark behindert. Oelkers(Oftenbach) kam mik ſieben Siegen und zwei Niederlagen auf den zweiten Platz. Die öſterreichiſche Olympia⸗Siegerin Ellen Preiß hat übrigens Frankfurt am Dienstag wieder verlaſſen. Für die ausgezeichnete Organiſation und Durchführung des Frankfurter Lehrgangs fand ſie höchſte Worte der Aner⸗ kennung. Die Ergebniſſe: 1. Haß(Offenbach) 8 Siege, 1 Niederlage, 28 Treffer; 2. Oelker(Offenbach) 7., 2., 25.; 3. v. Wachter(Mün⸗ chen) 6., 3., 26.; 4. Jüngſt(Offenbach⸗Bürgel) 6., 3., 30.; 5. Oslob(Leipzig) 5., 4., 32.; 6. Schöne (Chemnitz! 5., 4., 37.; 7. Jacob(Offenbach) 4., 5., 35.; 8. Fuhrmann(Düſſeldorf) 9., 6., 34.; 9. Carneim(Köln) 1., 8., 41.; 10. Bock(Erfurt) 0., 9., 48 T. Die Kieler Woche wird— entgegen anderslautenden Meldungen beſtimmt in der Zeit vom 16. bis 22. Auguſt 1996 ſtattfinden, und zwar mit ausdrücklicher Genehmigung des Reichsſportführers. Kleine Sport-Nachrichten Schwediſche Ruderer nehmen an den Olympiſchen Ruder⸗ wettbewerben teil, wie es auf der in Göteborg ſtattgefun⸗ denen Jahresverſammlung beſchloſſen wurde. Schweden ſchickt einen Vierer m. St., der bei den Meiſterſchaften om 28. Juni ermittelt werden ſoll. Polizei⸗SW Magdeburg, der Deutſche Hand hallmeiſter, wird am Bußtag(20. November) beim MSW Hindenburg Minden zu Gaſt weilen. Im Meiſterſchafts⸗Endſpiel ſieg⸗ ten die Poliziſten mit 10:8 glücklich. Beim Feſt der Sportpreſſe, das am 14. Dezember in der Deutſchlandhalle zu Berlin ſtattfindet, wird wieder ein Auerſchnitt durch alle Sportarten gezeigt. Im Mittelpunkt ſteht der Tenniskampf zwiſchen Gottfried von Cramm /H. Henkel und Lund/ Göpfert. Rennen zu Mülheim-Duisburg Bei gutem Wetter hatten ſich am Mittwoch zahlreiche Beſucher nach Raffelberg begeben, wo im Mittelpunkt des Renntages der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Prüfungspreis über 4000 Meter entſchieden wurde. Elf Pferde guter Klaſſe kamen an den Ablauf, darunter auch Elanus, der ſich als ein ausgezeichneter Langſtreckler erwies, ſeinen Geg⸗ nern weit überlegen war und buchſtäblich im Trab ge⸗ wann. Das Rennen wurde in flottem Tempo gelaufen, wie aus der Zeit des Siegers mit:42 Min. hervorgeht. Nach kurzer Strecke ſetzte ſich zunächſt Roſenfürſt an die Spitze des Feldes, auch als die Pferde zum zweiten Male an der Tribüne vorbeikamen, lag Roſenfürſt noch klar in Führung. Gegenüber zog Roſenfürſt noch weiter vom Felde, aber auch Elanus verbeſſerte ſchon feinen Platz und lag im Schlußbogen ſchon an dritter Stelle. Glauus ſtegte leicht, auch Famaſino, Waffenſchmied und Wolbenflug konnten Roſenfürſt noch paſſieren. 1. Alte Garde⸗Jagdrennen. 1750 Mark, 3700 Meter: 1. Jungritter(Lt. v. Guſtedt); 2. Bangali; 3. Johland. Ferner: Bambus, Lampenputzer, Dennoch, Comödiant. Toto: 76, 2, 21, 18:10. 2. Hammerſtein⸗Hürdenrennen. 1650 Mark, 3000 Meter: 1. Chevalier(Weber); 2. Wanderlied; 3. Ballonpoſt. Fer⸗ ner: Sonny Boy, Reizjäger Landesfreund, Coſa, Spanga. Toto: 18, 15, 23, 20:10. 3. Preis von Oberhauſen. 1850 Mark, 2000 Meter: 1. Elmar(It. Bradel); 2. Ilona; 3. Horus; 4. Adamant. Fer⸗ ner: Livius, Gnuſemong, Roſanike, Stober, Caramba, Eiſold. Toko: 70, 18, 12, 21, 13:10. 4. Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Prüfungspreis. 4500 Mark, 4000 Meter: 1. Elanus(Raſtenberger); 2. Famaſino; 9. Waffenſchmied; 4. Wolkenflug. Ferner: Tantris, Gnom, Curator, Agathon, Roſenfürſt, Ventre Terre, Cyklon. Toto: 28, 15, 43, 50, 14:10. 5. Mülheim⸗Duisburger Vereinigungspreis. 2150 Mk., 1600 Meter: 1. Letzter Sioux(Buge); 2. Löffelmann; 3. Die Lupine; 4. Landzunge und Chianti. Ferner: Jani⸗ culus, Mogul, Selim, Melle, Windſor, Charolus, Hufar. Toto: 99, 19, 20, 21, 9(Nandzunge), 19:10(Chianti). 6. Roſenhof⸗Jagdrennen. 1950 Mark, 3300 Meter: 1. Alma(Schulze⸗Günther); 2. Sergeant; 3. Fahrewohl. Fer⸗ ner: Fu, Brabant, Ibykus, Weltmeister, Auswahl, Augen⸗ ſtenn. Toto: 156, 67, 80, 59:10. 7. Walkmühlen⸗Ausgleich. 1680 Mark, 1400 Meter: 1. Handſchar(Lommatzſchſ; 2. Monarchiſt; 8. Tannengrün, Lertha. Ferner: Steinmetz, Prior, Freihafen, Titanie, Sintflut, Thuribert, Feſte Lup, Flauſe, Gamin, Seemeile. Toto: 288, 44, 27, 22, 19:10. Mittelbadiſche Herbſt⸗Orientierungsfahrt 1935 Ausgezeichnete Beteiligung in allen Gruppen— Nachmeldungen noch bis 15. November Zahlreiche Ehrenpreis- Stiftungen für die Beſibewerteten Für die von der DDAcC⸗Ortsgruppe Karlsruhe mit Unterſtützung des NS und der Gaue Baden und Würt⸗ temberg am kommenden Sonntag zum Austrag kommende „Mittelbadiſche Herbſtorientierungsfahrt 1935“ lagen bis Dienstagabend bereits über 70 Meldungen aus ganz Baden vor. ſich bis dahin in die Nennliſten eingetragen hatten, ſeien noch erwähnt: Die Wagenfahrer Eberhardt und Schneider (NS) auf Opel, dann W. Hertenſtein auf BMW, Gram⸗ ling auf Hanomag, Vollmer und Springer auf Ford ſowie Mappes⸗ Heidelberg auf Mereedes⸗Benz. Von Motorrad⸗ fahrern ſeien noch genannt: die Mannheimer Horexfahrer F. Islinger, Trauth und Reiß, NSͤck⸗Sturm⸗ führer Merkle ⸗ Ettlingen auf Zündapp, der Freiburger Kilmers auf NSu und die Karlsruher Fuller(SS) auf BMW, Schöchle auf BMW⸗Geſpann, Nitſchky auf Bücker ſowie Gröner auf Da W. 5 Trotz dieſer hervorragenden Beteiligung hat ſich die Fahrtleitung entſchloſſen, den Nennungsſchluß bis Frei⸗ tag, den 15. November, zu verlängern und Meldungen bis zu dieſem Termin ohne Nachgebühren entgegenzunehmen. Die 460 Km. lange Geſamtſtrecke, die durch die land⸗ ſchaftlich reizvollſten Gegenden Südweſtdeutſchlands führt und vornehmlich durch die Schwarzwaldberge verläuft, iſt an ihren Kontrollorten durch Funktionäre und Angehörige der NSac und der DDAC⸗Gaue Baden und Württemberg beſetzt. An mehreren dieſer Einſchreibkontrollen werden den Fahrern übrigens koſtenlos Stärkungen und Er⸗ friſchungen verabreicht, am Ziel ſelbſt, auf dem Feſthalle⸗ platz Karlsruhe— von wo auch morgens.90 Uhr der Start erfolgt—, erhalten die Teilnehmer außerdem ein freies Mittageſſen. Für die Beſtleiſtungen in den gruppen wurden dem Veranſtalter reiche wertvolle Ehrenpreiſe einzelnen Fahrzeug⸗ inzwiſchen auch zahl⸗ zur Verfügung geſtellt, und Von bekannten ſüdweſtdeutſchen Motorſportlern, die zwar u. a. ſolche von der Stadt Karlsruhe, der DDaAc⸗ Gauführung, vom Verlag des„Führer“, Karlsruhe, ſowie von bekannten Karlsruher Firmen. A. B. Gewichtheber Elite in Pirmaſens Die deutſchen Gewichtheber, dite bei den Pariſer Europa⸗ meiſterſchaften ſo erfolgreich abſchnitten, gingen nach ihrem Auftreten am Dienstag in Saarbrücken am Mittwochabend noch einmal in Pirmaſens an den Start. Rund 1200 Zu⸗ ſchauer waren an den Kämpfen intereſſiert und erleblen vor allem im Federgewicht zwiſchen den beiden Erſten der Europameiſterſchaft, Walter(Saarbrücken) u. Lie h ſch (Düſſeldorf), einen ſpannenden Kampf. Mit nur fünf Pfund Mehrgewicht wurde Walter ſchließlich Sieger mit einer Geſamtleiſtung von 590 Pfund. Walter verſuchte außerdem im beidarmigen Reißen eine Rekordverbeſſe⸗ rung, die aber mißlang. Im Rahmenprogramm gab es einige Ringkämpfe. Die Ergebniſſe: Gewichtheben. Federgewicht: 1. Walter Saarbrücken 590 Pfö.; 2. Liebſch(Düſſeldorf) 585 Pfd.— K Is mayr(München) 690 Pfund.— Halbſchwergewicht: Deutſch(Augsburg) 520 Pfund(ohne Drücken).— Schwergewicht: 1. Manger(München) 730 Pfö.; 2. Wahl (Möhringen) 700 Pfö.— Ringen. Bantamgewicht: Ern ſt (Pirmaſens) und Impertro(Ludwigshafen) machen unentſchieden.— Federgewicht: Gaubatz(Pirmaſens) Arbeitsſieger über Fiſcher(Zweibrücken),— Leicht⸗ gewicht: Freund(Ludwigshafen) ſchlägt Reis(Pir⸗ maſens) nach Punkten, A 5 8 odge 45 8 2 Jefzt schon braucht Ihr Wagen 7 — — Winteroel, Nehmen Sie aber 2 2 2 nicht einfach ein„dönneres“ Oel, dos zwar bei Kälte 5 startet, an warmen Ober- 110 * 2 2 gongstagen jedoch nicht 70 8 genügend schmiert. Nehmen 0 75 Sie Arctic: es startet bei schörf- 1 85. 15 stem Frost und schmiert quch 55 5 175 50 bei stärkster Motor-Erhitzung. Dos Auto- Oel 9 4 Winter. Wetter HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZET TUNG Donnerstag, 14. November 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 526 Das Zeichen von Schanghai Nordchina und Japan/ Die nordchinesischen Wirischaffskräſie Als vor viereinhalb Jahren der japaniſche Major Nakamura bei einer Expedition an der mandſchu⸗ riſch⸗mongoliſchen Grenze von Unbekannten ermor⸗ det worden war, wurde ſein Tod für Japan das Zeichen zum Aufbruch. Dreivierteljahre ſpäter ſchon konſtituierte ſich der neue Staat Mandſchukuo. Wozu wird der Name Hideo Nakayama das Zeichen ſein, der Name des japaniſchen Marineſoldaten, der am 9. November in Schanghai ermordet wurde? iſt ohnedies ein kritiſcher Augenblick, in dem der Schuß losging, der Nakayama das Leben koſtete: ſo tief auch Japan ſchon in Nordchina in gewiſſe Rechte der Nanking⸗Regierung eingegriffen haben mag— gerade in dieſem Augenblick kündigt ſich erſt⸗ mals eine Machtprobe an, die weit über das bisher Geſchehene hinausgreifen und klären muß, wer der eigentliche Herr in Nordchina iſt. Der japaniſche Militärattache in Peiping, Oberſt Takahaſchi, hat es ja in nicht mißzuverſtehender Weiſe erklärt:„Das Silber Nordchinas muß lentgegen der von Nanking aus ergangenen Anweiſung) in Nordchina blei⸗ ben. ſehr unwahrſcheinlich, daß Nanking das Silber ohne Gewaltanwendung bekommt, was wir natürlich nicht zulaſſen würden.“ Iſt der Nankinger Währungsreformplan, in deſſen Rahmen eben die Ablieferung der Silbervor⸗ räte und ⸗umlaufsmittel gehört, an ſich ſchon ein höchſt gewagtes Unternehmen, ſo wird ſeine Durch⸗ führung vollends unmöglich, wenn ein entſcheiden⸗ der Teil des Landes ſich den Nankinger Anordnun⸗ gen verſagt. Dieſe Gefahr droht nicht nur, ſondern iſt bereits Tatſache geworden durch die bekannte Weigerung der 74 maßgebenden Banken der Pro⸗ vinz Schantung, ihre Silbervorräte abzuliefern, ja, noch mehr: die Peipinger Bankenvereinigung iſt be⸗ reits von dem Einverſtändnis der Nanking⸗Regie⸗ rung mit der Zurückhaltung der dortigen Silber⸗ vorräte in Kenntnis geſetzt worden. Das bedeutet prakiſch in der Tat kaum etwas anderes als die An⸗ erkennung der finanziellen„Autonomie“ Nord⸗ chinas durch Nanking! „Autonomie“ aber heißt in dieſem Falle:„Wie⸗ deraufbau der nordchineſiſchen Wirtſchaft durch Ja⸗ pan mit Unterſtützung der Chineſen“— das ſind wiederum Worte des Peipinger Militärattachés, Oberſt Takahaſchi, deſſen Erklärungen vom 11. No⸗ vember ganz folgerichtig auf der Linie jener viel⸗ umſtrittenen„Monroe⸗Erklärung“ Japans hinſicht⸗ lich Chinas vom April 1934 liegen, in der der Spre⸗ cher des Außenminiſteriums u. a. ankündigte, daß Japan ſich etwaigen Verſuchen fremder Mächte, China Hilfsſtellung zu leiſten, widerſetzen werde. Einen Tag ſpäter wurde dieſer Satz durch die„Nip⸗ pon Rengo Radio“ noch dahin ergänzt, daß Japan gezwungen ſein werde, eine„poſitive Aktion“ einzuleiten, falls Friede und Ordnung durch inter⸗ nationale Zuſammenarbeit bei Hilfeleiſtung für China geſtört würden. Daß Tokio zu ſolchen„Stö⸗ rungen“ auch die etwaige Begebung von auslän⸗ diſchen Anleihen an China rechnet, hat es durch ver⸗ ſchiedene Perſönlichkeiten bei mehreren Gelegenhei⸗ ten zu erkennen gegeben, am deutlichſten, ja in oͤro⸗ hendem Tone anläßlich der jüngſten Erörterungen über die Möglichkeit einer engliſchen Wiederaufbau⸗ anleihe für China. Da immerhin dieſe Stellungnahme nicht leicht in Einklang zu bringen iſt mit dem Waſhingtoner Neun⸗Mächte⸗Vertrag, und da die Dinge in China ſich wirtſchaftlich keineswegs nach den Wünſchen Ja⸗ pans entwickeln, mag in manchen Köpfen in Tokio ſowie beſonders bei der japaniſchen Kwantung⸗ Armee, der eigentlichen Schrittmacherin der„poſiti⸗ ven Aktionen“ Japans in China, der Wunſch ſehr lebhaft ſein, neue vollendete Tatſachen zu ſchaffen, und zwar auf dem bisher ſchon mit Erfolg beſchrit⸗ tenen„indirekten“ Wege des Umbaus der nord⸗ chineſiſchen Verwaltungen, ihrer Beſetzung mit Per⸗ ſönlichkeiten, die für die Abſichten Japans Verſtänd⸗ nis haben. In den Kampfjahren iſt, infolge der chineſiſchen Boybottparolen gegen Japan, der japaniſche Anteil an Chinas Einfuhr reichlich halbiert(von 25,2 v. H. auf 12,3 v..), während z. B. der Anteil Deutſch⸗ lands ſich nahezu verdoppelte(von 5,2 v. H. auf 9,1 v..), der der Vereinigten Staaten von 18 v. H. auf 26,4 v. H. und derjenige Englands von 13,6 v. H. auf 17,6 w. H. ſtieg. Dieſe Feſtſtellungen des eng⸗ liſchen Wirtſchaftsattachss in Schanghai ſind ver⸗ knüpft mit der Betrachtung der recht beachtlichen Er⸗ folge, die die Weltwirtſchaftspolitik Nankings trotz unaufhörlicher, weitgreifender und ſchwerwiegender Störungen im vergangenen Jahrfünft erzielt hat, und mit der Mahnung an England, Amerika und die europäiſchen Mächte, ſich ihrer wirtſchaftlichen Möglichkeiten in China bewußt zu bleiben und ſie mit Sorgfalt zu verfolgen. Alles das ſcheint Grund genug zu der Annahme zu geben, daß Tokio den Augenblick für gekommen Hält, den nächſten Schritt zu tun, den es an unzäh⸗ ligen Punkten in Nordchina ſorglich vorbereitet hat. Die letzte ſichtbare Etappe war die japaniſche Stel⸗ lungnahme zu dem„Separatiſtenaufſtand“ in Hſiang⸗ hohſien, 50 Km. öſtlich von Peiping, in dem die jap niſche Preſſe teilnahmsvoll den Ausdruck der tief⸗ gehenden Unzufriedenheit der Bauern Nordchinas mit dem gegenwärtigen(Nankinger) Regime ſah. Knapp acht Tage ſpäter unterrichtete denn auch der japaniſche Außenminiſter Hirota ſeinen Nankinger Botſchafter bereits über die neuen Richtlinien der japaniſchen Politik in China. Die zweite dieſer Richtlinien beſagt— nach den Verlautbarungen der Rengo⸗Agentur:„Anerkennung der Sonderſtellung Nordchinas, die durch die Volksbewegung zur Auto⸗ nomie im Rahmen des Geſamtreiches vorgezeichnet iſt.“— Im Rahmen des Geſamtreiches— das dürfte in der Tat ein weſentliches Charakteriſtikum der künftigen japaniſchen Taktik ſein, wobei ſich aller⸗ dings die Frage erhebt, ob nicht eines Tages dann das Problem zur Ausſprache geſtellt werden wird, welches das Kerngebiet des Reiches der Mitte iſt 3 Feſt ſteht jedenfalls, daß die Provinzen, auf die Japan wirtſchaftspolitiſch zielt, die wirtſchaftlichen Kerngebiete des Reiches ſind. Hopels(früher Chili), mit 300 000 qkm. ungefähr ſo groß wie Preußen und Heſſen, mit nahezu 40 Millionen Einwohnern, mit der Hauptſtadt Peiping, mit dem Hafen Tienſin und dem wichtigen Durchgangsort nach der Mongolei, ö Waren und Märkfe * Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel u 13. November(amtlich. In londsweizen, Ernte 1935 77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W' 15 10 Wᷣ᷑ 17 20,80; Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſch für plus 0,40/,60 Großhandelspreis plus 0,40/,60; mmerweizen zur Zeit ohne Angebot; Inlandsroggen, rnte 1935, 71½72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 106,40; R 18 „ R 19 170; Müßhlenfeſtpreis e 9 Zuſchlag l G plus 0,40/,60; Großhandelspreis 8 0,40/0,60; Braugerſte, Ernte 1935, je nach Qualität, 23,00—24,00; Induſtriegerſte, Ernte 1985, Gerſteausſtichware über Notiz; Futtergerſte, Ernte 1935, Baf preis G 8 16,60; G 9 16,80(über 62 pro Kilo im Hektolitergewicht und pro Kilo im Hektolitergewicht); Feſtpreisgebiet 17, 48/49 Kilo, Großhandelspreis minell 50 Kilo Hektoliterg type 790 Inland gebiet W 15 28,20, gleich plus 0,50 J. je nach Qualität 21,50—22; Wintergerſte ohne Angebot; 61 Erzeugerfeſt 8 68 Kilo plus 0,10% über 68 Kilo 0,15 ¼ Futterhafer, Ernte 1935 frei Erzeugerſtation 16,50; 16,85; über 2 Frachtaus⸗ it 10 v. H. Weizengrieß fein und grob, Type 405 plus 6 4, Type 1600 (Weizenbrotmehl) minus 5. Im Preisgebiet W 15 Aui⸗ ſchlag für Type 563 plus 2,„, für Type 405 plus 5,25 l. Roggenmehl, Type 997, i Feſtpreisgebiete R 14 22 ausgleich für 10⸗Tonnen⸗ pl. 2,00; Type 700 pl. 1,25 Roggenmehl Bedingungen 60 Fracht⸗ adungen plus 50 Pfg. Type 610 ? Type 815 pl. 0,50 1. Weizen⸗ des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Mai 1935. Weizennachmehl Weizenbollmehl (Futtermehl) je nach Fabrikat 14; Weizenkleie '15 10,35; W' 17 10,45; W' 20 10,70; Roggenbollmehl 14,00 bis 14,25; Roggenkleie, Feſtpreisgebiet R 14 10,10 bis 10,45 R 18 10,40— 10,75; R 19 10,50—10,85; Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl, Biertreber und Malzkeime ſoweit zugeteilt, zu den vorgeſchriebenen Preiſen.— Die Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln betragen zur Zeit: a) für gelbe Sorten 2,60—2,80; b) für blaue, rote und weiße Sorten 2,30—2,50 /. Dieſe Erzeugerpreiſe verſtehen ſich je Zentner frei Empfangsſtation. Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qualität, neue Ernte 4,20—4,40; dto. Luzerne 4,65—4,85; Veizen⸗ und Roggenſtroh, oͤrahtgepreßt, je nach Qualität 2,30—2,50; Futterſtroh(Gerſte und Haſer) 2,60— 2,75.— Alles für die 100 Kilo, Kart 1 und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack Frachtparität Karksruhe bzw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtation. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet 17 gelegenen Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend nieoͤriger zu bewerten.— An der Lage hat ſich nichts geändert. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov., Jan. je 4,22%, März 4,03; Mai 4,07.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 51 Verk.; Jan. 52 Verk.; März 52,50 Verk; Mai 54,25 Verk. de Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Nov.(35) 642; Dez. 638; Jan.(36) 694; Febr. 633; März 632; April 631; Mai 690; Juni 628; Juli 622; Auguſt 620; Sept. 614, Okt. 608 Nov. 604; Dez. 603; Jan.(87) 602; März 601; Mai 600; Juli 599; Okt. 591; Tendenz ſtetig. * * Weinverſteigerung in Bad Dürkheim. Die Vereinigten Weinbergheſitzer Weiſenheim am Berg verſteigerten geſtern in der Winzergenoſſenſchaft Bad Dürkheim 30 000 Liter 1934er Naturweißweine. Bei ſehr gutem Beſuch und großer Kaufluſt fanden ſämtliche Weine bis auf 3 Nummern zu ſehr guten Preiſen Abnehmer. Im einzelnen wurden ⸗be⸗ wertet je 1000 Liter: Steinfeld 560 /, Höhe 550, Haſenzeile mit Riesl. 520, Vogelgeſang 550, sdallſtadter Weg Riesl. 570, dio. Riesl. 570, Höhe 500, Höhe 490, Höhe 490 zur., Trift Gut⸗ edel und Traminer, Spätl. 650, Leiſtadter Höhe 570, Herren⸗ morgen Riesling 570, Herrenmorgen Riesling 570, Kall⸗ ſtadter Weg 470, Kallſtadter Weg 450 zur., Vogelgefang 450 zur., Hängel 570, Hängel 570, Steinfeld 570, Herxheimer Dörling 610, Steinfeld 510, Steinfeld Riesling und Ge⸗ würztraminer 550, Steinfeld Riesling u. Gewürztraminer 550, Herxheimer Graß 670, Kallſtadter Weg 630, Steinfeld 2 5 820, Steinfeld Spätleſe 820, Feinerde, Traminer 380 l. * (Eig. Dr.) Lon ⸗ : Leinſaat Pl. per Nov. 9%(976); Leinſagt Klk. D.⸗Dez. 1296.(1275); Leinſaatöb loks 24.9(24,10%); ez. 24(24,1%); Jan.⸗April 24,1%(24,3); Baum⸗ wollöl ägypt. 24,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 6%(613/10). Neuyork: Terp. 50(50,50) a von nah: Terp. 45(45,50). Geld- und Devisen marki N amſlich) anslunkin. 2 Leinöl⸗Notierungen vom 13. Nov. Zürich, 13 Poris 41.97 ½ bra; 14272 est London 85 ½ Varstau 57.87[ Oft. dankd. 277 deu? 2 Zudspe s. ägl. Celd 17 belgien 5 H. 35,90— belgra] 700 enatsgeld 5 len 24,92 Solis 65,2— fen 290.— flog 88 90 3½ Paris, 13 November Cchluß amllich). London 74.78] Spanien Kopenbagen 334.50 len 808 Tenor 15.18,( ltalien 128,.— foſtand 10.80 ¼ J Berlin 619.25 helden 256,562 Schweiz 493,75] Stockholm 386,25 l Marschen 285,75 London, 13. foember(Sthlun amfli Fewo 492.32] Kopenhagen 22, moses 388,50 Schanha 17255 Montre! 497.75 boi Fumänien 630,— Lokohzma 12% emsfetiam 724.62 Oslo 19 Ronstanfin. 618.— Aurales 125.— balls 74,7— lissaben 8 Aden 519.— Neriko 17.75 Brüssel 29.11 ½¼J Helsingfors Wien 28, Honfences 21.55 liefen 60.88— prag Warschau 285,18 Valerie 106,3 gerſin 12. Bulepe! Buenos Ares] 15,.— Buenos Schwei: 15,140, Beſgra 216— io de Jen— aut london] 18,20 dpanſen 36,07 Foſſa 400.— Hongkong 1,581 L Södafrfka 100,12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 13. November Hupfer I banes- u. Strelts-Zinn brief bela brief bel, bezahltf rief geld, berahh 5 Januar 44, 5044, 50. 05,0805, 0. Hüttenrohin. 2122125 Februar 45,7545, 05.0805, Feinsilber(I. p. 0).. 58,25 88,25 März 48.5045,75. 05,0805,0 Feingoſd(F. p. gr..84.79 Apr 47.— 46,25 805,0805.0 Alt- Flalin(Apfalle) ö Mal a Cictapr.(Al. p. gr.).. 3,10.90 juni Techn, reines Platin Juli Detailpr,(AM. p. gr....65.60 Augus! Septemb. 5 926. toto Abler Okſobe Jr... Anfimon Regulus cines.( lo.) 60.— 55,50 Noremb. 44, 5044,50.. 805.0805, 0. Juscksiiber(S per flasche) 12,50 12.50 Deiemb. 44,5044, 500... 05,0805, 0. J Wolframerz chines.(in.).. 35,50 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 14. Nov. (Mitgeteitt von der Deutſchen Bank und Distonto⸗Geſel⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo, Feinſilber 57,80—59,60/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 13. November 1935 für eine Unze Feingold 141 fh. 6 d. 86,5626 /, für ein Gramm Feingold dem⸗ nach 54,5919 pence= 2,78305 l/. * * Erhöhung der Ziun⸗Kurspreiſe. Durch Bekannk⸗ machung K P 60 wurden ab 14. November die Kurspreiſe für Zinn erhöht, und zwar für Zinn nicht legiert um 6/ und für Banka⸗Zinn um 3 je 100 Kg. * Die griechiſche Einfuhr von Bauſtahl, Eiſenbahnmate⸗ rial, Dampfkeſſel, Werkzeugmaſchinen und landwirtſchaft⸗ lichen Geräten iſt jetzt genehmigungspflichtig. Kalgan, birgt nicht unerhebliche Eiſenerz⸗ und Koh⸗ lenlagerſtätten, allerdings bei weitem nicht ſo viel wie das ſüdlich anſchließende Schanſi, mit 213 000 qkm. anderthalbmal ſo groß wie die Tſchechoſlowakei, und mit etwa 12 Millionen Einwohnern. Hier häufen ſich, in dem rieſigen Hoangho⸗Bogen und entlang der Eiſenbahnſtrecke Peiping—Hankau die Kohlenvor⸗ kommen, und mitten zwiſchen ihnen liegen die Eiſen⸗ erzlager von Tayanfu und Liuhohu. Es folgt Schan⸗ tung, 145 000 qkm., alſo ungefähr ſo groß wie Eng⸗ land und Wales, mit 30 bis 35 Millionen Einwoh⸗ nern, reich auch an agrariſchen Produkten: Reis, Soyabohnen, Baumwolle, Mais uſw., reicher aber noch an Eiſen und Kohle. Was in Suiynan und Tſchachar, den beiden ziem⸗ lich wüſten Grenzprovinzen gegen die Mongolei, noch an Bodenſchätzen ſchlummert, iſt unbekannt; daß auch dort Kohle und Erz der Erſchließung har⸗ ren, ſteht feſt. Eine Kohlenmine iſt bei Suiyuan, der Endſtation der von Peiping über Kalgan kommenden Bahn, ſchon ſeit Jahren in Betrieb. Das Weitere bleibt eine Aufgabe der Geologen, wenn dieſe erſt die vorher genannten Provinzen erſchöpfend durch⸗ forſcht haben. Jedenfalls entfallen auf dieſe nord⸗ chineſiſchen Provinzen rund zwei Drittel aller bis⸗ her bekannten Kohlen vorkommen und etwa die Hälfte der Eiſenerzlagerſtätten des Reiches der Mitte. Was aus dem Wiederaufbau Chinas werden ſoll, wenn die Produktionskräfte der genannten Provin⸗ zen wirklich über kurz oder lang der Verfügung der Nanking⸗Regierung entzogen werden, iſt eine Frage, die ſich ſelbſt beantwortet. Ganz beſonders daun, wenn Tokio ſich weiterhin mit Erfolg der Abſicht anderer Staaten widerſetzt, der Nanking⸗Regierung durch eine Anleihe die immer notwendiger werdende Atempauſe zu ſchenken. * Neuer Kleinwagen auf dem deutſchen Automarkt.— Ein 1,1⸗Liter⸗Wagen für 1650 //. Die Beſtrebungen der deutſchen Automobilinduſtrie, die Typen und Preiſe der von ihr herausgebrachten Gebrauchswagen mehr und mehr den Einkommensverhältniſſen breiterer Volksſchichten an⸗ zupaſſen, haben zu einem weiteren Erfolg geführt. Die Adam Opel Ac bringt einen neuen Perſonenwagen⸗Typ „Opel P 4“ mit einem 1,1⸗Liter⸗Motor auf den Markt, der aus dem 1,2⸗Liter⸗Typ heraus entwickelt worden iſt und au dem im deutſchen Automobilbau bisher noch nicht er⸗ reichten Preiſe von 1650/ geliefert wird. * Im Frühjahr 1936 ſoll die erſte iriſche Anutomobilaus⸗ ſtellung in Dublin veranſtaltet werden. Tagung der Zentralkommiſſion der Rheinſchiffahrt. Die Zentralkommiſſion der Rheinſchiffahrt iſt am 12. No⸗ vember in Straßburg zu einer Tagung zuſammengetreten, die vorausſichtlich mehrere Tage dauern wird und an der Vertreter aller Rheinuferſtaaten teilnehmen. Wie man erfährt, ſteht auf der Tagesordnung in erſter Linie die wei⸗ tere Behandlung der Frage einer Reviſion der Rhein⸗ ſchiffahrtsakte. * Die Rohſtoffverſorgung der Brau induſtrie.— Keine Vergrößerung der Anbaufläche. Die hopfenbauende Land⸗ wirtſchaft hat in den letzten Jahren gezeigt, daß ſie bereit iſt, alles zu tun, um die Verſorgung mit deutſchem Hopfen für die Brauwirtſchaft ſicherzuſtellen. Im vergangenen Jahr mußten ſogar nicht unbeträchtliche Mengen ausgeführt werden. Eine ſolche Ausfuhr erſcheint aber nur zweck⸗ mäßig, wenn ſie ohne Verluſt von Volksvermögen, d. h. ohne irgend welche ſtaotliche oder ſonſtige Beihilſe durch⸗ geführt werden kann. Nachdem nun feſtſteht, daß bei der diesjährigen Ernte mehr Hopfen erzeugt wurde, als die deutſche Brauinduſtrie aufzunehmen in der Lage iſt und ferner feſtſteht, daß im Rahmen der Erzeugungsſchlacht und auf Grund der auskömmlichen Preiſe die Hopfenbauern mit großem Eifer alles unternehmen, um weiterhin die Ernte zu ſteigern und durch Qualität zu verbeſſern, ſo beſteht keine Notwendigkeit, die vorhandene Anbaufläche zu ver⸗ größern. Vielmehr iſt ſie in demſelben Umfange wie für 1935 auch für 1936 vorgeſehen. Hinzukommt, daß die Ge⸗ biete, deren Hopfen beſonders geſucht ſind, eine nennens⸗ werte Erweiterung ihrer Anbaufläche nicht mehr durchfäh⸗ ren können, ohne die Wirtſchaften der Hopfenbauern ſo einſeitig aufzuziehen, daß eine Gefährdung derſelben ein⸗ tritt. Irgendwelche Beſorgniſſe bezüglich der Verſorgung mit ausreichenden Hopfenmengen beſtehen daher nicht. Feſt ſteht, daß die diesjährige Hopfenernte von der deutſchen Brauwirtſchaft nicht reſtlos aufgenommen werden kann, ſondern zum Teil ausgeführt werden muß. Die Schweizer Wirtſchaft.— Bundesrat Obrecht zu den ſchweizeriſchen Notſtaundsmaßnahmen. Auf Einladung der Statiſtiſch⸗Volkswirtſchaftlichen Geſellſchafbt ſprach am Montagabend in Baſel Bundesrat Obrecht, der neue Leiter des volkswirtſchaftlichen Departements, zur gegenwärtigen Wirtſchaftslage und zu den vom Bund ergriffenen Not⸗ ſtandsmaßnahmen. Er zeigte das Ausmaß der Kriſe für die Schweiz auf und bedauerte, daß das Bedürfnis nach wirklicher Qualität immer mehr zurückgehe und damit für die Schweiz auch der Epport. Beachtenswert ſei die Tat⸗ fache, daß in der Uhreninduſtrie das Verlangen nach Qualitätsware bereits wieder zurückgekehrt ſei und hier die Ausfuhr wertmäßig ſtark zugenommen habe, und zwar ſtärker als der Stückzahl nach. Indem der Staat ſich beim Handelsverkehr die Aufgabe ſtellte, der Ausfuhr Raum zu ſchafſen durch Benutzung der Einfuhrkraft, wache er ſtreng darüber, daß der Einführer dort kaufe, wo man Gegenware aus der Schweiz beziehe. Das Volks wirtſchaftliche Depar⸗ tement verſtändige ſich mit den Regierungen der anderen Länder über das Verhältnis von Geſchäft und Gegen⸗ geſchäft, und dort, wo kein Glearing⸗Abkommen beſtehe, ba⸗ ſtiere dieſes Verhältnis auf der Grundlage von eins zu eins. Bundesrat Obrecht trat weiter den Verfechtern der Kaufkrafttheorie entgegen. Sie trete den ſchweizeriſchen Sparſinn nieder und zerſtöre damit die notwendige Ka⸗ pitalbildung. * Starkes Beſchneiden der Neubauten bei den Schweize⸗ riſchen Bundesbahnen. Der Voranſchlag der Schweizeriſchen Bundesbahnen für 1936, der vom Bundesrat am Freitag genehmigt wurde, ſieht für Neubauten nur einen Betrag von 29,8 Mill. ſfr. vor gegenüber noch 93,9 Mill. ſfr. im Jahre 1930. Verglichen mit dem gleichen Jahr iſt der Per⸗ ſonalbeſtand von 34024 auf 29 400 zurückgegangen. Auch die Ausgaben konnten in dieſer Zeit von 291,4 auf 241,7 Mill. sir. herabgedrückt werden. Der Bundesrat bemerkt hierzu, alle dieſe Anſtrengungen reichten nicht aus, um das finan⸗ zielle Gleichgewicht bei den Bundesbahnen wieder herzu⸗ ſtellen, die wie alle übrigen Bahnen von der Kriſe und von der Automobilkonkurrenz ſtark betroffen wurden. Eine umfaſſende Reform, die ſchon eingeleitet ſei, ſei dringend notwendig. * Weitere Steigerung der engliſchen Eiſen⸗ und Stahl⸗ erzeugung im Oktober. Die engliſche Roheiſenerzeugung betrug im Oktober 1935 544 300 Tonnen gegenüber 529 600 Tonnen im Vormonat. Sie erreichte damit den höchſten Stand ſeit Juli d. J. Die Stahlerzeugung ſtellte ſich auf 907 300(855 900) Tonnen und hat damit die höchſte Produk⸗ tionsziffer ſeit mehr als ſechs Jahren erreicht. Die Re⸗ kordproduktion wies der März 1927 mit 950000 Tonnen auf. Ende Oktober d. J. waren zwei Hochöfen mehr in Be⸗ trieb als in der gleichen Zeit des Vormonats. Hochkonjunktur der ungariſchen Rimamuranyer Eiſen⸗ werke. Seit einiger Zeit werden an der Budapeſter Effek⸗ tenbörſe von kapitalkräftigen Händen allmählich anſehuliche Poſten von Aktien der Rimamuranyer Eiſenwerke aus dem Markte genommen. Dieſe Käufe werden auf die überaus günſtige Beſchäftigung des Unternehmens zurückgeführt. Auch im erſten Drittel des laufenden Geſchäftsjahres iſt eine weitere Zunahme der Beſchäftigung feſtzuſtellen. Wie verlautet, ſoll ſich dieſe Steigerung gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres auf etwa 46 v. H. belaufen. Beſon⸗ ders günſtig geſtaltet ſich das Ausfuhrgeſchäft, in dem ſeit einiger Zeit auch ſehr gute Pieiſe erzielt werden. ——— Nhein-Mainische Abendbörse Freundlich * Fraukfurt, 13. November An der Abendbörſe zeigte ſich weiteres Rückkaufs 5 nis, während Angebot kaum mehr vorlag. 5 ſtimmung kann man als freundlich bezeichnen kursmäßig gegen den Berliner Schluß zunüchſt keine ftr. keren Veränderungen eintraten. 1 etwas Anregung von der Mitteilung der Mauneßman Röhrenwerke AGG. über die Beſchäftigungslage und la 8 überwiegend 4 v. H. freundlicher. J Farben 1 zur Notiz. Auf den übrigen Markigelte mit 145%(145%) ten waren die letzten Mittagskurſe Geld Am Renten ſitz notierten 55 irf⸗ Die Grund⸗ wenngleich N Montanwerte er markt ergaben ſich keine Veränderungen, Altb unverändert 113, ſonſt hielten Kommunalumſchuldung 88 Zinsvergütungsſcheine bet 90,65 und ſpäte Schuldbuchſo derungen bei 97,8. 15 Bei freundlicher Tendenz war das Geſchäft im Verlauſe geringer. Montanwerte notierten allgemein feſter, beſon⸗ ders Mannesmann mit 77(76) und Stahlverein mit bis 75%(74%), nur Ilſe Genuß lagen mit 12445 knapp gehalten. Auch auf den übrigen Marktgebieten 5 gaben ſich zumeiſt leichte Befeſtigungen, lediglich ei werte vermochten ſich nicht immer ganz e 175 zu behaupten, fes aber Lahmeyer mit 120(119). Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen mehr ein. Von fremden Werern wurden Ungarn etwas höher bewertet JG Farben 145%. Herabseßung des holländischen Diskonisaßes Die Niederländiſche Bank hat am Mittwoch den Diskont⸗ ſatz abermals ermäßigt, und zwar von 4 auf 3 5. 5 Dieſe neue Diskontermäßigung wird verurſacht durch ſtarke Flüſſigkeit des holländiſchen Geldmarktes. Brauerei zum Engel Heidelberg Kapifalrückzahlung ) Die Brauereigeſellſchaft zum Engel vorm. Chr. Hof⸗ mann Ag., Heidelberg, hat ihre o. GV. für 1934/30 auf den 6. Dezember einberufen und ſchlägt hier auch eine Herabſetzung des zur Zeit 700 000„ betragenden Nd um 140 000/ zur Rückzahlung an die Aktionäre vor. In der letztveröffentlichten Bilanz zum 30. September 1984. die ein ſehr flüſſiges Bild zeigte, wurden allein Kae und Bankguthaben mit über 215 000/ ausgewieſen. Deufsche Lufffahrzeugbau-Ad. Speyer O Zu Anfang Oktober erging eine Mitteilung an dir deutſche Preſſe, daß die Deutſche Luftſchiffbau Ach in Speyer Aufträge zum Bau von Reklameluftſchifſen ſi Amerika erhalten habe. In der o. G, die den Schluß; bericht für das Rumpfgeſchäftsjahr vom 1. Juni bis ,. September 1935 entgegennahm und genehmigte, wurde die Aktiengeſellſchaft in die offene Handelsgeſellſchaft Deulſche Luftfahrzeugbau⸗Geſellſchaft Otto Brinkmann u. Co, um⸗ gewandelt. Der Vorſtand konnte berichten, daß es gelun⸗ gen ſei, die Finanzierung des erſten Reklame⸗Lufbſchiſſes ſicherzuſtellen. Dieſe Luftſchiffſe werden nach dem halb⸗ ſtarren Syſtem des früheren deutſchen Militärluffſchiſfes M 4, das ebenfalls von dem Chefkonſtrukteur Baſenach der Speyerer Geſellſchaft konſtruiert worden war, gebaut. Wie der Vorſtand weiter mitteilte, liegt die behördliche Ge⸗ nehmigung zur Errichtung einer Luftſchiffhalle, mit der in deit nächſten Tagen begonnen werden ſb, bereits vor, Frachienmarki Duisburg-Ruhrot Das Geſchäft war an der heutigen Börſe im Gegenſatz zu geſtern etwas ſtiller. Mittlerer und kleinerer Kahnraum wurde für bergwärts vollſtändig eingeteilt. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unver⸗ ändert. 2 * Kehler Hafenverkehr. Im Oktober ſind 425 Schiſſe im Kehler Hafen eingelaufen mit 126 525 To. Ladung(1054. 133 199 To.), und zwar zu Berg 298, zu Tal 127 Schiffe. Abgegangen ſind 422 Schiffe— 212 zu Berg und 20 zu Tal— mit 41 558 To. Ladung(1934: 41 253). Geſamtwer⸗ kehr: 947 Schiffe mit 168 123 To.(1934: 182 452). Von Sti zu Schiff überſchlagen ſind im Zugang 19 574, im Abgeng 20 160, zuſammen 39 734 To. Donnerstag, 14. November 37˙ Nationaltheater:„Die Entführung aus dem Serail', komiſche Oper vom W. A. Mozark, Miete E, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprolezon 20.30 Uhr Veranſtaltung für die NS⸗Gemeinſchaft Krof oͤurch Freude: Lichtbildervortrag, Vorführung des Stern⸗ jektors, Tonfilm. 5 Ni Städtiſche Kunſthalle: 20.15 Uhr Dr. E. Holzinger, Mü chen:„Anſelm Feuerbach“, mit Lichtbildern. 1 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 9 e Gaſtſpiel Hulings Seelöwe Charlie 2 und 9 Klaf Nummern. Tanz: Tanzbar Clon, Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kaffee Vaterland. Kabarett und Tonz. Lichtſpiele: Univerſum:„Leichte Kavallerle“. Alhambra:„Die Pompadour“.— Scha 1 „Der Mann mit der Pranke“.— Pala ſt und Glorig, „Ich war Jack Mortimer“.— Capitol:„Dr. Monet“ — Scala:„Ein idealer Gatte“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Reichsautobahn. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 10 Ui bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 600 115 1 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10. J) fh Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet vos 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. 19 Ul Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 1 Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. Was hören wir? Freitag, 15. November Reichsſender Stuttgart. .30: Frühkonzert.—.15: Frauenſunk. Banne der Rotationsmaſchine. e e einer Zeitung. 11.00: Hammer und Plug. mmer. Reichsſen dung: Jahrestag der Reichs onze 115 Goebbels.— 14.00: Allerlei von bis 13 und Wiloͤpfad zut Geöffnet von 10 bis 1 is 13 und 17 — 10.15. Ju Entſtehen Anſprache Dr. 2 en. Drei.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldolen 15.30: Am Zwergenhügel. Hörſpiel.— 16.00: Heitere 115 1825 2 1 13.0. am Nachmittag. 17.00: Nachmittags konzert 5 HJ⸗Funk.— 19.00: Wie's einmal war..= Sn, richten.— 20.10: Der Krampus. Luſtſpiel v. s Ae 21.00: Paul⸗Lincke⸗Unterhaltungskonzert.— 150 Nacht⸗ richten.— 22.30: Unterhaltungskonzert. 24.00: muſik. Deutſchlandſender aglers Mei⸗ .30: Fröhliche Morgenmufik.—.40: Des Kübler gel 10.45: 5 Allerlei. 5 5 ſtunde. 15.15: Kinderliederſingen.— 15.40: Jungmädelſtun gr, 16.00: Muſik am Nachmittag. i N lebniſſe.— 17.45: Muſik am Nachmittag. ner vos dem Deutſchen Opernhaus Berlin: Die Meiſterſinge Nürnberg. Oper von Richard Wagner. e f 2 2 A un ant am alm Dienen E * 0 r. 52 6 1 — irse vember, aufsbedürf⸗ die Grund⸗ wenngleich keine ſtär⸗ e erhielten annesmann und lagen rben kamen Rar 102K Donnerstag, 14. November 1935 5 pere des e)0 ee Kartoffelausgabe bei der Ortsgruppe Deutſches Eck: gum Empfang der Winterkartoffeln haben die 990 W⸗Betrenten der obengenannten Ortsgruppe bei ihrer Geſchäftsſtelle, T 5, 12, ihre Kartoffelgut⸗ ſcheine gegen Eutrichtung der Anerkeunungsgebühr Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 526 Die weitere Unterteilung iſt aus dem bei der zuſtändigen Ortsgruppe angeſchlagenen Verteilungs⸗ plan zu erſehen. 5 Die Kartoffel⸗Ausgabe findet ab 14. bis eiuſchl. 20. November in der Fendel⸗ Gutjahrhalle, Werfthallenſtraße 31.33, durchgehend von 816 Uhr ſtatt. S amstags nur von—13 Uhr durchgehend. Bei der Ortsgruppe Lindenhof: Zum Empfang der Winterkartoffeln haben die Wi W⸗ Betreuten der obengenannten Ortsgruppe bei ihrer Geſchäftsſtelle, Eichelsheimerſtraße 51, ihre Kartoffelgutſcheine gegen Entrichtung der Anerken⸗ nungsgebühr von 30%% je Zentner an nach⸗ ſtehenden Zeiten in Empfang zu nehmen: am 14. 11., vormittags 812 Uhr, Gruppe A, B, O, am 14. 11., nachmittags 0 -16 Uhr ſtatt. Sa msta g 8 uur von 815 Uhr f durchgehend. Bei der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt: Für die Bedürftigen aller Gruppen der obigen Ortsgruppe findet zur Zeit in der Fendel⸗Gut⸗ jahr halle, Werfthallenſtraße 3133, von —16 Uhr durchgehend die Kartoffelausgabe ſtatt. Samstags jedoch nur von—13 Uhr. Nachzügler empfangen noch ihre Kartoffel⸗Gut⸗ ſcheine gegen Entrichtung der Anerkeunungsgebühr von 30 Pfg. je Zentner bei der Wi W⸗Geſchäfts⸗ ſtelle, Schwetzinger Straße 116. * Viernheim, 7. Nov. Dieſer Tage iſt auf dem hieſigen Poſtamt wiederum ein falſches Fünf⸗ markſtück einbezahlt worden. Das Falſchſtück be⸗ Gemeinderechner tödlich verunglückt Auf dem Heimweg von einer Tagung. * Dittwar(Taubergrund), 14. Nov. Auf der Straße nach Königheim beim Kalkwerk Wild ereignete ſich ein Autounfall, der leider ein Menſchen⸗ leben forderte. Als der Gemeinderechner Kilian Rudolf von hier von einer Tagung in Tauber⸗ biſchofsheim nach Hauſe fahren wollte, wurde er von einem von Tauberbiſchofsheim kommenden Kraft⸗ wagen erfaßt und ſchwer verletzt. Im Krankenhaus iſt der 45jährige Mann nach wenigen Stunden ge⸗ ſtorben. Er hinterläßt eine Witwe und fünf unver⸗ ſorgte Kinder. Jünffacher Lebensretter . ie 5 12.30—16 Uhr, Gruppe 5 ſteht aus Meſſing und iſt mit einer ſilberähnlichen 5 5555 Marktgebje⸗ von 30 l, 1e 3 8 an nachſtehenden Zeiten am 15. 11., vormittags—12 Uhr, Gruppe E, 5 Maſſe überzogen.— Es handelt ſich um eines der* Karlsruhe, 14. November. Der hier anſäſſige 1. in Empfang zu nehmen: am 15. 11., nachmittags 12.30—16 Uhr, Gruppe F. großen Stücke. Autoſchloſſer Alfred Cleve hat am 2. und 9. Juni dung am 14. 11, vorm. von—12 Uhr, Gruppe A, B, C,„Die weitere Unterteilung iſt aus dem bei der Sexau(bei Emmendingen), 14. Nov. Beim ſowie am 14. Juli dieſes Jahres im Rhein 215 pulbbuchen am 13. 11, vorm. von—12 Uhr, Gruppe D, zuſtändigen Ortsgruppe angeſchlagenen Verteilungs⸗ Ausäſten eines Baumes traf ein niederfallender Pfälzer Seite insgeſamt fünf Perſonen vom plau zu erſehen. Die Kartoffelausgabe findet ab 14. bis einſchl. 18. November in der Fendel⸗Gutjahrhalle, Werfthallenſtraße 31—33, durchgehend von Tode des Ertrinkens gerettet. Der Lan⸗ deskommiſſär ſprach ihm die öffentliche Anerkennung aus. Der Polizeipräſident hat dem wackeren Manne ein Anerkennungsſchreiben zugehen laſſen. großer Aſt den Mathias Reinbold ſo unglück⸗ lich, daß dieſer ſofort tot zuſammenſank. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe und drei kleine Kinder. am 18. 11., vorm. von—12 Uhr, Gruppe E, am 10. 11., vorm. von—12 Uhr und von 15.17 Uhr Gruppe F. m Verlauſe ſter, be in mit 75) 12474155 gebieten en ich Elek., aupten, ſet irkt traten 1 den Werten De Elnspallige Klelnanzelgen bls zu elner Höhe von 100 mm le mm Annahmeschluf für dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr 8fig. Stellengesuche je mm4ig. 2 . Schöſte e schen Hasbaleofen J. m 5 m. Wanne, Waſch⸗ ö- Zimmer- 5 becken. Spiegel 8 9 125 Konſole 5 Schhne, ge räum. Wohnung 18 155 9. elektr. 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Seite/ Nummer 528 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. November 1998 77 e. 5 Heuſe letzier 101 and N 5 1 Anoden 2 Heute A, f Latne uo Nag N Palins fes Glonn.60 NIV EDSIM letzter Tag! Die Pompadour ab heute in beiden Theatern OO ho 1 e r a u, 11 2 5 Allein in„ 5 8[Carl Fröhlich Heute letztmals um 3 Uhr des neuesten hoc„„ 5 5 1 1 e 1 5 5 5 5 1 chut mi En Sten eutschen N paul— Horgen singt Jaan pelt fan p einer„ Affäre, der welſberühmie Tenor 1 A Ulf Ohlbrück jbylle Schmit f Pan Alber.30 uur. dene 7 Wird! C E e. 1 8 5 3 50 5 N 1 13 8, 8 5. 1 1— 5 4 9 ,. efston Fim nen Kriminalfilm un bae-tanen 0 0 auberordentlichem Format adio 2 fil i 15 . e Pari Ufa. Fim mt 9 3 Karl Helmer nan— Musik: Hans-Otto Borgmagz Beginn heute:.00,.00,.30 UNIVUERSUn Waongl Theatre, wundervoll in der 5 tag, 1. 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