iſten mit; ſito 1 ab gal nom. Orig. zember 28,25 zonen tum 9899. tbarren 1485 5a. 1000 fein 5. Nopemß Metalle 115 % Meſſing⸗ rlegterungen (275205 8) A. e Nebel Osch. Nn und m Pe. 15.10 fon 24192 Ateure! eee 55 — 1 . Karmosi — heit geit erkennbar in, sowie n— Zeigt; Nöbel Platz 8. Arkaden gsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise us monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 bg Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Frei Ha ofſtr. 12, 0 Fiſcherſtr. 1, eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bet Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. an Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 16. November 1035 146. Jahrgang— Nr. 530 Englands Wahlen und die Weltpolitik Verluſtreiche Gefechte Der abeſſiniſche Widerſtand verſteift ſich— Vombenabwürfe auf Antalo Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) Asmara, 16. November. Die italieniſchen Truppen des Danakil⸗Front⸗ abſchnittes, die unter dem Oberbefehl des Generals Maxinotti ſtehen, befanden ſich Freitag mittag auf dem Vormarſch auf Antalo. Bei dem Ort Schelikot, der etwa 35 Km. nordöſtlich von Antalo liegt und der das nächſte Ziel der Heeresgruppe Maxinotti iſt, ſtehen abeſſiniſche Abteilungen. Es handelt ſich hier um denjenigen Teil der abeſſiniſchen Armee, der bei Asbi den Truppen des Generals Marinottt einen erbitterten Kampf lie⸗ ſerte und der ſich in der Richtung auf Schelikot zu⸗ rückgezogen hatte. Mit den Truppen des Generals Marinotti haben ſich die des Oberſten Lorenzini ver⸗ einigt. Sie decken gemeinſam den linken Flügel der italieniſchen Nordarmee. Ein Bombenabwurf der italieniſchen Flug⸗ zeuge im Umkreis von Antalbo dauerte, wie man jetzt erfährt, eine volle Stunde. Die Italiener warfen Sprengbomben im Gewicht von 31 Kg. ab, außerdem auch Brandbomben. Als die Abeſſinier die Bombenflugzeuge am Horizont aufkommen ſahen, ſollen ſie durch An⸗ nden bon Feuer die Aufmerkſamkeit der Flugzeug⸗ hrer auf falſche Punkte zu lenken verſucht haben. Unmittelbar nach dem Abwurf der Brandbomben konnten von den Ortern zahlreiche Brandherde feſt⸗ gestellt werden. Der Kampf um Asbi (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB) + Asmara, 15. November. Ueber das Gefecht bei Asbi werden im italieni⸗ ſchen Hauptquartier noch folgende Einzelheiten be⸗ kannt: Die Vorhut der Danakil⸗Truppe unter Ge⸗ neral Marinotti, die die Flanke des linken italieni⸗ ſchen Flügels und vor allem die Verproviantierung zu ſichern hatte, ſtieß am Dönnerstag früh vor den Toren von Asbi auf eine Abteilun g von etwa 1000 Abeſſiniern. Die abeſſiniſche Abteilung war mit Gewehren und Maſchinengewehren bewafff⸗ net und eröffnete ſofort das Feuer. Das ſich nun⸗ mehr entwickelnde Feuergefecht dauerte den ganzen Tag. Am Abend wurden von italieni⸗ ſcher Seite die Askaris zum Sturmangriff ein⸗ geſetzt, denen es nach erbittertem Nahkampf gelang, die Abeſſinier zurückzuwerfen. Die abeſſiniſchen Truppen ließen 55 Tote, zahl⸗ reiche Verwundete ſowie Munitionsvorräte und Ge⸗ päck auf dem Kampfplatz zurück. Auf italieniſcher Seite ſind 20 Askaris gefallen und 50 verwundet. Außerdem wurden vier italieniſche Offiziere, daxun⸗ ter Oberſt Belli, verletzt. Am ſpäten Abend zogen die italieniſchen Truppen in Asbi ein. Ihre Verſor⸗ gung mit Lebensmitteln erfolgt vorerſt mit Hilfe von Flugzeugen. Wahlgegner reichen ſich die Hünde Ein Schnappſchuß von den Wählen zum engliſchen Unterhaus. Sir Samuel Hoare(natiynalkonfer⸗ vativ) begrüßt vor ſeinem Wahllokal ſeinen Oppoſitions kandidaten der Labour⸗Party, Sandilands. Links: Die Gattin Sir Samuel Hoares. 3 ö. Gegner mit großer Mehrheit. Ein eindrucksvollerer Sieg als erwartet Baldwin geht mit einer Mehrheit von 242 Sitzen aus dem Rennen — London, 16. November. Um 1 uhr früh Me ſtanden noch 15 Wahl⸗ 8 aus. Der Stand der Parteien war wie gt: Konſervative 380(im alten Parlament 460), Nationale Liberale 31(38), Nationale Arbeiterpartei 8(13), Nationale 2(), i iusgeſamt für die Regierung 421 Oppoſition: Arbeiterpartei 153(57), Oppoſitionsliberale 16(30), Unabhängige Liberale 4(), Unabhängige Arbeiterpartei 4(), Unabhängige 1(), Kommuniſten 1(), insgeſamt für die Oppoſition 179(99). Die Regierungs mehrheit beträgt alſo 242. Für die Regierung wurden insgeſamt 11581463 Stimmen abgegeben, für die Oppoſition 9878 404. Jusgeſamt haben von einer 31,3 Millionen betra⸗ genden Wählerſchaft 21,8 Millionen, alſo etwa 71,4 a0 5 Bei den letzten 6614). „ ihre Stimmen abgegeben. Wahlen im Jahre 1931 war die Wahlbeteiligung 79,8 . H. In der engliſchen Hauptſtadt haben die Re⸗ lierungsparteien 14 Sitze verloren, beſitzen jedoch ait“ von insgeſamt 62 Sitzen noch die Mehrheit. f Bei Betrachtung der Ergebniſſe in den einzelnen Jandesteilen zeigt ſich daß die Regierung die ſtärkſte Mehrheit im eigentlichen England beſitzt, wo das „ von Regierung zur Oppoſition etwa 31 Der Erfolg der Regierung bei den Parlaments⸗ wahlen übte am Freitag eine ſehr belebende Wir⸗ kung in der Londoner Eity aus. Die Zufriedenheit inberte ſich in einem allgemeinen Anſteigen der bri⸗ iſchen Papiere, beſonders Rüſtungsaktien waren lebhaft. Wie haben die Prominenten“ a abgeſchnitten? Ei— London, 15. November. 95 22 10 der bemerkenswerteſten Wahlergebniſſe iſt Sie r des Präſidenten des Geheimen ſa ſalsrates und früheren Miniſterpräſidenten Ram⸗ 80 M acdonald, der nur 17800 Stimmen er⸗ 99 51 während ſein arbeiterparteilicher Gegenkan⸗ Wat rund 38 000 Stimmen auf ſich vereinigen konnte. Mac der Kolonialminiſter Malcolm d 0 zonald ſteckte eine Niederlage ein. Er 150 erſte Kabinettsminiſter, der bei dieſen Wahlen ict erfolgreich war. iſt daß die Arbeiterpartei 17 Millionen Stimmen ge⸗ Dagegen gelang es dem Innenminiſter Sir John Simon, mit einer allerdings nur ſehr knappen Mehrheit von 647 Stimmen ins Unterhaus zurückzukehren. a Der Völkerbundsminiſter Eden erzielte mit 35 000 gegen 10 000 Stimmen die beachtliche Mehrheit von rund 25 000 Stimmen. Auch Churchill wurde wiedergewählt(20 000 Stimmen Mehrheit), desgleichen Lloyd George, der ſeine Mehrheit von 5000 auf 9000 Stimmen erhöhen konnte. N Der unabhängige Arbeiterparteiler James Max⸗ ton verdoppelte die bei der letzten Wahl erzielte Mehrheit. — Was wird die Folge ſein? Lloyd George Oppoſitionsführer? (Funkmel dung der N M.) London, 16. November. „Daily Expreß“ hält es für möglich, daß Lloyd George, nachdem der Führer der opoſttionellen Libe⸗ ralen, Sir Herbert Samuel, aus dem Parlament ausſcheidet, die Geſamtführung der Oppoſition im Unterhaus übernehmen wird. Zu dieſem Zweck müſſe er allerdings zunächſt freunoſchaftliche Beziehungen mit der Arbeiterpartei herſtellen und die Zuſam⸗ menarbeit ſeiner unabhängigen Gruppe mit der liberalen Oppoſition aufnehmen. Die Folgen für die Weltpolitik Inangriffnahme der engliſchen Aufrüſtung?— Energiſchere Außenpolltik (Funkmeldung der NM) London, 16. November. Der unerwartete Wahlſieg der nationalen Re⸗ gierung wird von der engliſchen Preſſe mit Aus⸗ nahme der Oppoſitionsblätter mit größter Be⸗ friedigung aufgenommen. Die Blätter betonen, daß niemals zuvor eine britiſche Regierung, die bereits vier Jahre im Amt war, ein ſo gewaltiges Vertrauensvotum erhalten hat. Außerdem wird darauf hingewieſen, daß die natio⸗ nale Regierung die erſte ſeit dem Kriege iſt, die zwei Parlamentswahlen hintereinander gewonnen hat. Die der Regierung naheſtehenden Blätter be ⸗ dauern allgemein die Niederlage Macdonalds bei den Wahlen. a g N Unter der Ueberſchrift„Ein Triumph der Ste⸗ tigkeit“ ſchreibt die„Times“, das Wahlergebnis ſei ein perſönlicher Triumph für Baldwin. Das britiſche Volk habe der ganzen Welt den unleugbaren Be⸗ weis ſeiner Stetigkeit geliefert. Die Regierung habe jetzt ein Mandat für die Wiederaufrüſtung erhalten und müſſe ſo⸗ fort eine ungeheuere Verſtärkung der eng⸗ liſchen Luftflotte und eine Vermehrung der übrigen Streitkräfte in Angriff nehmen. Die Oppoſitionsblätter nehmen das Wa. ergebnis mit ſauerſüßer Miene auf. Der„Daily Herald“ ſchreibt, das Stimmergeb⸗ nis zeige, daß die Regierung keine große Mehrheit im Lande habe. Man dürfe nicht außer acht laſſen, genüber des etzt Wahlen gewonnen habe. Der Untergang der Liberalen Partei ſei zu begrüßen. Zum erſten Male ſei das Feld klar und die Zukunft liege nur noch zwiſchen den Konſervativen und der Arbeiterpartei. Mit Energie und guter Organiſation müßte ein Erfolg der Arbeiterpartei bei den nächſten Wahlen möglich ſein. Die liberale Zeitung„News Chronicle“ verbirgt ihre Enttäuſchung hinter belangloſen Phraſen. Be⸗ merkenswerterweiſe vermeidet das Blatt jeden An⸗ griff gegen die Regierung. Pariſer Erwartungen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 16. November. Die Beurteilung des Ausganges der engliſchen Wahlen in der Pariſer Preſſe iſt einheitlich. 7 Der Londoner Berichterſtatter des„Petit Pari⸗ ſten“ hofft, daß das Kabinett Baldwin nunmehr eine weniger ſchwankende Außenpolitik be⸗ treiben werde als ſeit Februar 1935, und daß es vor allem die Landesverteidigung ausbauen werde, um wirkſam an der Verteidigung der beſtehenden Ord⸗ nung mitzuwirken, wenn Deutſchland verſuchen würde, die„große Kriegsmaſch ine ein zu⸗ ſetzen“, die es ſich zur Zeit ſchaffe. 8 Die radikalſozialiſtiſche„Republique“ ſchreibt, die parlamentariſche Mitte habe ſich verflüchtigt, und die Wählermaſſen hätten ſich auf zwei etwa gleichgroße Blocks verteilt. Das Zweiparteienſyſtem ſei bri⸗ tiſche Ueberlieferung; aber in dieſem Falle folge England auch einer Entwicklung, die ſich in allen europäiſchen Ländern abzuzeichnen ſcheine Vereinigten Staaten Wi über ſeinen (Weltbild,.) Sir Samuel Hoare ſiegte Brücke über den Pazifik Amerikas Luftſtützpunkte im Stillen Ozean Von J. Wood Wohl das gigantiſchſte Projekt, das menſchlicher Pioniergeiſt je erſonnen, iſt der Plan, eine Brücke zwiſchen Amerika und Aſien zu ſchlagen, eine leichte, luftige Brücke mit ein paar ſchwachen Pfeilern mitten im Stillen Ozean. In nüchternen, trockenen Wor⸗ ten ausgedrückt: es haadelt ſich um einen regel⸗ mäßigen Luftdienſt, der zwiſchen San Franzisko und Schanghai eingerichtet werden ſoll. Einige kleine, zum Teil kaum bekannte Inſelgruppen im Pazifik, die oft jahrelang nicht von Schiffen berührt werden, ſollen den Flugzeugen der transpazifiſchen Luftlinfe als Stützpunkte dienen. Der Durchführung dieſer grandipſen Idee ſtehen nicht unerhebliche Schwierigkeiten entgegen. Allein die techniſche Ausführung ſtellt höchſte Anforderungen an den menſchlichen Geiſt und die menſchliche Tat⸗ kraft. Die Haupthinderniſſe aber, die noch über⸗ wunden werden müſſen, liegen auf politiſchem Ge⸗ biet. Jene kleinen, unbedeutenden, wenig bekannten Inſelgruppen im Pazifik, die ſich die Vereinigten Staaten als Stützpunkte für ihre neue Luftlinie aus⸗ erſehen haben, ſind für Amerika Horch⸗ poſten nach Aſien. Jedenfalls ſehen die Japaner die Dinge ſo an— es muß offen bleiben, ob mit Recht oder Unrecht. Da reifen Flugzeuge auf dieſer endloſen Landſtraße der Luft von einem Erdteil zum anderen, mit koſtbarer Fracht, mit Briefen, auf⸗ merkſam beobachtenden Paſſagieren und— Kame⸗ ra s. Der fapaniſche Patriotismus mag keine Kameras. Sie ſind ihm von vornherein verdächtig. Schon ſind in japaniſchen Kreiſen flammende Pro⸗ teſte gegen das amerikaniſche Luftprojekt laut ge⸗ worden, die zwar nicht offiziell, d. h. auf diploma⸗ tiſchem Wege, der Regierung der Vereinigten Staa⸗ ten bekanntgegeben, wohl aber von offizieller Seite in den japaniſchen Nationalzeitungen geäußert wor⸗ den ſind. Im Hintergrund der amerikaniſchen Luft⸗ pläne ſehen die japaniſchen Patrioten das Ge⸗ ſpenſt der amerikaniſchen See⸗ und Landſtreitkräfte auftauchen Trotzdem ſind es nicht nur Worte, auf die die Japaner ſich in ihrem Proteſt gegen die ameri⸗ kaniſchen Pläne ſtützen. Die aus drei Inſeln be⸗ ſtehende Wake⸗Gruppe, die einer großen La⸗ gune wegen als Hauptſtützpunkt für die transpazi⸗ fiſche Luftlinie gedacht iſt, wurde während des ſpa⸗ niſch⸗amerikaniſchen Krieges im Jahre 1898 von den in Beſitz genommen. Im Jahre 1924 hielt ſich eine naturwiſſenſchaftliche Ex⸗ pedition unter Leitung des Gelehrten Prof. Wek⸗ more dort auf, der die beiden kleineren der drei Inſeln Wilkes und Peale taufte. Dieſe Expedition entdeckte auf Peale zwei zinngedeckte japaniſche Häu⸗ ſer, einen Tank und ein Provianthaus, beides zwei⸗ fellos Ueberreſte einer japaniſchen Siedlung. Auf Wilkes wurde ebenſalls ein japaniſches Haus gefun⸗ den. Man nimmt an, daß die Japauer die Wake⸗ 1 . ö 5 5 1 1 5 ö 4 5 6 1 2. Seite/ Nummer 530 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe November 1935 90 Gruppe im Jahre 1908 verlaſſen haben des Waſſer⸗ mangels wegen.(Es gibt auf dieſen Inſeln kein friſches Waſſer). Und es iſt nun ſehr wohl mög⸗ lich, daß die Japaner jetzt den Zeitpunkt für ge⸗ eignet halten, ihre älteren Rechte auf die Wake⸗ Inſeln geltend zu machen. Auch mit Guam iſt es eine etwas unſichere Sache. Wohl gehört dieſe Inſel den USA, die ihre Einwohner regiert, erzieht und für ſie ſorgt. Aber Guam liegt inmitten der Südſee⸗Inſeln, die Japan unter Völkerbundsmandat verwaltet. Nach ameri⸗ kaniſcher Anſicht iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Ja⸗ pan das Völkerbundsmandat beiſeiteſchiebt und den Inſelbereich als ſein Gigentum erklärt. Amerika wäre unter dieſen Umſtänden einem Mann zu ver⸗ gleichen, der auf der Farm eines anderen ein Haus beſttzt, das er kaum erreichen kann, ohne als frecher Eindringling davongejagt zu werden. Ungeachtet des wenig freudigen Echos, das Amerikas Unternehmungsgeiſt in dieſem Falle in Japan gefunden hat, hat Amerika bereits die Vor⸗ arbeit zur Verwirklichung ſeines großzügigen Luft⸗ planeg in Angriff genommen. 150 Mann, Techniker, Ingenieure, Spezialarbeiter, ſind im Frühjahr die⸗ ſes Jahres mit dem Expeditionsſchiff„North Haven“ von San Franzisko ausgefahren, um die Flughäfen im Pazifik auszubauen. Den erſten Stützpunkt ſol⸗ len die Hawaii⸗Inſeln bilden, den zweiten die Mid⸗ way⸗Inſeln, den dritten die Wake⸗Inſeln; dann fol⸗ gen Guam, Manila und ſchließlich die chineſiſche Küſte. Mit Ausnahme der chineſiſchen Kütte ſind die erwähnten Inſelgruppen ſämtlich Beſttz der USA. Von den enormen Schwierigkeiten, mit denen die „North Haven“ und ihre Beſatzung im Weltmeer zu kämpfen haben, wird Junius Wood, ein amerikani⸗ ſcher Journaliſt, der ſich dieſer Fahrt der 150 Pio⸗ niere angeſchloſſen hat, in zwei weiteren Aufſätzen berichten. Wieder Ruhe in Kairo Die Regierung will nicht weichen Trägt England der Stimmung Rechnung? — Kairo, 15. November. Der heutige Tag iſt ohne ernſte Zuſammenſtöße verlaufen. Die Stimmung iſt anſcheinend ruhiger. Der Miniſterpräſident will dem Druck des Führers des Wafd offenſichtlich nicht weichen und auf ſeinem Poſten bleiben. Von der Polizei wurden alle Vorkehrungen ge⸗ troffen, um eine Wiederholung der Zwiſchenfälle zu verhindern. Einer der getöteten Studenten wurde in Alexandrien unter ſtarkem Polizeiaufgebot be⸗ erdigt. Ein anderer wurde nach einer Preſſemeldung nachts von der Polizei in aller Stille beigeſetzt. Man wollte Zwiſchenfälle bei einem öffentlichen Begräb⸗ nis vermeiden. Das ſtädtiſche Krankenhaus wo die Verletzten liegen, ſteht weiter unter polizeilicher Be⸗ wachung, ebenſo wie die fremden Geſandtſchaften. Engliſche Konzeſſionsbereitſchaft? — London, 16. November.(U..) Die jetzt akut gewordene innerpolitiſche Kriſe Aegyptens wird in engliſchen politiſchen Kreiſen mit außergewöhnlichem Intereſſe verfolgt. Die be⸗ trächtliche Verſtärkung der engliſchen Garniſonen in Aegypten und dem Sudan, die Konzentration von annähernd 300 Kampfmaſchinen der Royal Air⸗ force, die Zuſammenziehung von Hunderttauſenden von Tonnen britiſcher Schlachtflotteneinheiten in den Gewäſſern Alexandriens und vor der ägypti⸗ ſchen Küſte, all dies hat Aegypten klargemacht, daß es noch ein weiter Weg bis zur völligen Unab⸗ Welche Orden dürfen gelragen werden? Wichtige Ausführungsbeſtimmungen zum Ordensgeſetz — Berlin, 15. November. Der Reichsminiſter des Innern hat mit Zu⸗ ſtimmung des Führers und Reichskanzlers eine umfangreiche Ausführungsverordnung zum Orden⸗Geſetz erlaſſen. Sie iſt dazu beſtimmt, die auf dem Gebiete des Tragens von Orden und Ehrenzeichen beſtehenden zahlreichen Zwei⸗ felsfragen zu beſeitigen und den Kreis der zum Tragen zugelaſſenen Orden und Ehrenzeichen ſowie die Vorausſetzungen der Zuläſſigkeit ihres Tragens genan feſtzulegen. Von den wichtigſten Beſtimmungen der Verord⸗ nung ſind folgende hervorzuheben: Orden und Ehrenzeichen dürfen nur getragen werden, wenn ſie von der dazu befugten Stelle ord⸗ nungsgemäß verliehen worden ſind und der Be⸗ liehene darüber ein Beſitzzeugnis oder eine Ver⸗ leihungsurkunde hat. Bei Orden und Ehrenzeichen für Verdienſte im Weltkrieg gilt die ordnungs⸗ mäßige Eintragung der Auszeichnung in den Mili⸗ tärpapteren als ausreichender Ausweis über die Verleihung. Soweit Orden und Ehrenzeichen recht⸗ mäßig, aber ohne Ausſtellung eines Beſitzzeugniſſes oder einer Verleihungsurkunde verliehen worden find, bedarf es zum Tragen der Auszeichnung der Genehmigung. Die Anträge ſind an das Reichs⸗ miniſterium des Innern zu richten. Für verloren gegangene Beſitzzeugniſſe oder Verleihungsurkunden kann bei den in der Verordnung näher bezeichneten Stellen Erſatz beantragt werden. Von den bei der Aufzählung der zugelaſſenen Or⸗ den und Ehrenzeichen an erſter Stelle ſtehenden Ehrenzeichen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung dürfen auf Anordnung des Führers und Reichskanz⸗ lers folgende Ehrenzeichen getragen werden: Das Koburger Abzeichen das Nürnberger Parteitagsabzeichen von 1920, das Abzeichen vom SA-Treffen Braunſchweig 1931, das Ehrenzeichen für Mitglieder unter Nummer 100 000, der Blutorden vom 9. November 1923, die Traditions⸗Gauabzeichen und das Goldene HJ⸗Abzeichen. Zu den zum Tragen zugelaſſenen Auszeichnungen gehören ferner alle während des Weltkrieges von einem Staatsoberhaupt oder einer Regierung oder mit ihrer Genehmigung verliehenen Orden und Ehrenzeichen. Dabei ſpielt es keine Rolle, ob dieſe Orden und Ehrenzeichen erſt in der Nachkriegszeit verliehen worden ſind. Nachträgliche Verleihungen finden jedoch nicht mehr ſtatt. Auch die Berechtigung zum Tragen nicht verliehener Auszeichnungen wird nicht mehr erteilt. Anträge dieſer Art ſind daher künftig zwecklos. Für das Verwundetenabzeichen bleibt eine Sonderregelung vorbehalten. Von den erſt in der Nachkriegszeit für die Teil⸗ nahme am Weltkrieg oder an den Nachkriegskämpfen oder aus dieſem Anlaß geſchaffenen Orden und Ehrenzeichen ſind nur das Ehrenkreuz des Welt⸗ krieges, das Schleſiſche Bewährungsabzeichen (Schleſiſcher Adler) und das Baltenkreuz zum Tra⸗ gen geſtattet. Alle übrigen Abzeichen, z. B. das Flandern⸗ Kreuz, das Langemarck⸗Kreuz, die Regi⸗ ments⸗Erinnerungskreuze, Grenzſchutz⸗ und Freikorpsabzeichen, Feldehrenzeichen, der Schlageter⸗Schild 5 nicht getragen werden. Die von der Regierung eines ehemals verbün⸗ deten Landes verliehenen Kriegserinnerungsmedail⸗ len, z. B. die öſterreichiſche Kriegserinnerungs⸗ medatlle, dürfen von den Inhabern des Ehren⸗ kreuzes für Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer ohne beſondere Genehmigung getragen werden. Für andere Beliehene iſt zum Tragen der Medaille die Genehmigung des Führers und Reichskanzlers er⸗ forderlich. Sie wird nur beim Nachweis beſonderer Verdienſte des Beliehenen um das ehemals verbün⸗ dete Land erteilt. Die von einer Landesregierung oder mit ihrer Genehmigung ſowie die von einem ehemaligen Lan⸗ desherren verliehenen Orden und Ehrenzeichen dürfen inſoweit getragen werden, als ſie bis zum Inkrafttreten der Verordnung verliehen worden ind. Damit iſt, ſoweit in der Verordnung nicht Aus⸗ nahmen ausdrücklich zugelaſſen ſind, klargeſtellt, daß weltere Orden und Ehrenzeichen von dieſen Stellen nicht mehr verliehen werden dürfen. Die Verordnung enthält ferner Beſtimmungen über das Ehrenzeichen des Deutſchen Roten Kreuzes, das Sport⸗ Ehrenzeichen und die Auszeichnungen für die Errettung von Menſchen aus Lebensgefahr. Sie ſieht die Schaffung eines Reichsfeuerwehr⸗ Ehrenzeichens und eines Reichstreu⸗ dienſt⸗Abzeichens durch den Reichsminiſter des Innern ſowie die Schaffung eines Reichs ⸗ gruben wehr ⸗ Ehrenzeichens durch den Reichswirtſchaftsminiſter vor. Weiterhin werden in der Verordnung die Trag⸗ weiſe und Rückgabe der Orden und Ehrenzeichen geregelt. Erweiſt ſich ein Beliehener durch ſein ſpä⸗ teres Verhalten, insbeſondere durch Begehung einer entehrenden Straftat, der Auszeichnung unwürdig, ſo kann ihm der Reichsminiſter des Innern die Be⸗ fugnis zum Tragen der Orden und Ehrenzeichen entziehen. Die gewerbs⸗ oder geſchäftsmäßige Vermittlung der Verleihung von Orden und Ehrenzeichen wird unterſagt. Unter Strafandrohung wird angeordnet, daß derjenige, der Orden und Ehrenzeichen feilhält, dieſe ſowie die dazu gehörigen Bänder nur gegen Vorlegung eines ordnungsmäßigen Ausweiſes an Privatperſonen aushändigen darf. Endlich ſchreibt die Verordnung vor, daß Orden, Ehrenzeichen und Ordensbänder nur von ſolchen Verkaufsſtellen vertrieben werden dürfen, die von dem Reichswirtſchaftsminiſter oder den von ihm be⸗ zeichneten Stellen zugelaſſen ſind. Nähere Beſtim⸗ mungen darüber werden vom Reichs wirtſchafts⸗ miniſter erlaſſen. Dieſe Beſtimmung tritt am 1. April 1936 in Kraft. Alle übrigen Vorſchriften der Verordnung treten ſofort in Kraft. Ergebnislos Vergebliche Verhandlungen in Memel — Kowuo, 15. Nov. Der Gouverneur des Me⸗ melgebietes hatte am Freitag das Präſtdium des Landtages zu ſich gebeten. Die Unterredung dauerte faſt volle drei Stunden. Sie führte zu kei⸗ nem Ergebnis. Vom Gouverneur ſind auch keine neuen Vorſchläge gemacht worden. Vor allem iſt die Frage nach der Perſon des Direktoriumspräſiden⸗ ten nicht weiter behandelt worden. hängigkeit des Landes iſt. Trotz dieſer gewaltigen engliſchen Machtentfaltung ſcheint aber Großbritan⸗ nien nicht abgeneigt zu ſein, Aegypten ein grö⸗ ßeres Maß von Souveränität zuzubilli⸗ gen; augenſcheinlich aus der Erwägung heraus, das Italien Muſſolinis könnte eventuell doch ſeinen ge⸗ gebenen Verſprechungen zum Trotz ein„begehr⸗ liches Auge“ auf Aegypten und den Anglo⸗Aegypti⸗ ſchen Sudan werfen. Möglicherweiſe wird ſich Groß⸗ britannien für die Aufnahme Aegyptens als ſouveräne Nation in den Völkerbund einſetzen. Damit würde Aegypten, das durch die Aufhebung des engliſchen Protektorates im Jahre 1922 ſouveränes Königreich geworden iſt, einen wei⸗ teren weſentlichen Schritt auf dem Wege ſeiner nationalen Unabhängigkeit zurückgelegt haben. Die nationaliſtiſchen ägyptiſchen Kreiſe, vor allem die Wafdiſten, hielten jedoch auch nach 1922 an ihrer antibritiſchen Einſtellung feſt, weil England ſich eine — Peiping, 15. November. Der Verwaltungschef der öſtlichen Zone des entmilitariſterten Gebietes, Pinjukeng, erklärte in einem in der vergangenen Nacht verſandten Zirkulartelegramm die Unabhängigkeit Nord⸗ chinas von Nanking. Der Text der Erklärung wurde am Donnerstag⸗ abend in Gegenwart des Generals Sungcheyuan und des japaniſchen Sondergeſandten Doihara feſtgeſetzt. General Sungcheynan iſt derzeit die dominierende Geſtalt in Nordchina. Er iſt Befehlshaber der 29. Armee, die die Tradition der Kerntruppe ihres ehe⸗ maligen Führers, Marſchall Fengyuhſiang, war; er gilt als die zuverläſſigſte Stütze der auf eine Zu⸗ ſammenarbeit mit Japan gerichteten Politik in Nord⸗ china. Gleichzeitig werden die ſeit Tagen umlaufenden Gerüchte über kriegeriſche Vorbereitun⸗ gen Japans gegen Nordchina durch Meldungen über japaniſche Truppenkonzentrierungen außerhalb der Großen Mauer bei Shanhaikuan beſtätigt. Nach⸗ dem dort am Donnerstag ein Sonderzug und ein Zug mit Kavallerie eingetroffen waren, wurde am Freitag eine Brigade verſammelt. Als Grund hier⸗ für wird die angebliche Zuſammenziehung chine⸗ — München, 15. November. Der Reichsamtsleiter des NSD⸗Studentenbundes, Albert Derichs weiler, hat Gelegenheit genom⸗ men, ſich mit einem Vertreter des DNB über die nunmehrige hochſchulpolitiſche Lage und vor allem über die Grundlagen der weiteren Arbeit des NS D⸗ Studentenbundes zu unterhalten. Er entwickelte im Laufe der Ausſprache folgende Gedankengänge: Mit Beginn des neuen Semeſters am 1. Novem⸗ ber iſt jeder Student vor die Frage geſtellt, ob er ſich dem NSDD⸗Studentenbund eingliedern oder ob er ſich außerhalb des Bundes halten will. Ein Zwang kommt nicht in Betracht, denn Nationalſozialismus kann nicht erzwungen werden. Die Frage lautet nicht:„Muß ich?“, ſondern „Darf ich im NSd⸗Studentenbund tätig ſein?“ Der NSD⸗Studentenbund iſt beſtimmt, eine Aus⸗ leſeorganiſation der Bewegung, der nationalſoziali⸗ ſtiſche Stoßtrupp auf den deutſchen Hochſchulen zu werden. Daher kommt es ihm nicht darauf an, mög⸗ lichſt viele Mitglieder zu haben, er wird von vornherein, wenn auch nicht ſchematiſch, ſeine Mitgliederzahl beſchränken. Der NSꝰD⸗ Studentenbund gibt nun ſeiner Or⸗ 1 ganiſation— er iſt in Hochſchulgruppen gegliedert— Bauerntum als Bindeglied der Völker Empfang der ausländiſchen Bauernvertretungen in Goslar— Die gemeinſame Parole: Kampf gegen den Bolſchewismus — Goslar, 15. November. Der Reichsbauerntag in Goslar ſtand am Frei⸗ tagvormittag im Zeichen einer Reihe von Empfängen der in überaus ſtattlicher Zahl erſchienenen Vertre⸗ ter der landwirtſchaftlichen Organiſationen und der Preſſe des geſamten Auslandes. Vor über 100 Ver⸗ tretern landwirtſchaftlicher Organiſationen aus aller Welt ſprach der Reichsbauernführer R. Walter Darré. Der Reichsbauernführer betonte, daß das Landvolk als die ſicherſte Grundlage aller Beſtrebungen, der Welt den Frieden zu erhalten, angeſehen werden darf. Das Landvolk könne nicht ruhig ſchaffen, wenn um es herum der Boden zu ſchwanken beginne und ſeine Nachbarn verzweifelt um ihr Daſein kämpfen. Der Reichsbauernführer fuhr fort:„Ich glaube, unſere übereinſtimmende Auffaſſung dahin feſtſtellen zu können, daß es keine größere Aufgabe gibt, als die Abwehr bolſchewiſtiſcher Gedanken. Die Staaten Europas, die ſich auf dem Bauern⸗ tum aufbauen, ſind in engſtem Maße ſchickſalsver⸗ bunden. Schickſalsverbundene Staaten ſollten deshalb über das Trennende hinweg ihren Blick auf das Gemeinſame richten, die ſollten erkennen, daß das Gedeihen des fremden Landes dem eigenen Lande zugutekommt und daß die fremde Not und die fremde Gefahr auch den eigenen Herd bedroßen Eine gedeihliche Zuſammenarbeit wird am leichteſten zwiſchen ſolchen Völkern durchführbar ſein, die frei⸗ willig mit Achtung vor der gegenſeitigen Kraft, aber in vollem Bewußtſein der gemeinſamen Ziele, ſich zuſammenfinden. Unter ſtarkem Beifall ſchloß der Reichsbauern⸗ führer:„Mögen die Tage von Goslar auch bei Ihnen das Gefühl ſtärken, daß das Wohlergehen der europäiſchen Bauern untrennbar miteinander ver⸗ bunden iſt!“ Dieſem Empfang ging eine Begrüßung der zahl⸗ reich in Goslar anweſenden ausländiſchen Jour⸗ naliſten voraus. Auch dieſe Gelegenheit benutzte der Reichsbauernführer, um gerade in dieſem Kreiſe einige beſonders aktuelle Fragen der weltwirtſchaft⸗ lichen Beziehungen und insbeſondere der deutſchen Verſorgungslage zu erörtern. Nach der deutſchen Erzeugungsſchlacht befragt, erklärte er, daß die bisherigen Ergebniſſe nicht nur be⸗ friedigt, ſondern alle Erwartungen über⸗ troffen haben. An dieſer Tatſache vermögen auch gelegentliche und vorübergehende Verknappungen wie bei Butter und Schweinefleiſch nichts zu ändern. Im Namen der Auslandspreſſe ſprach Baron von Schaffalitzey de Muckadell(Kopenhagen). Er führte aus, ein bekanntes Wort ſage:„Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt“. Ebenſo gelte aber auch der Satz:„Hat Deutſchland Geld, hat es die gange Welt!“ Reihe Sonderrechte wie Schutz der ausländiſch Intereſſen und die 9 herrſchaftsſtellung im Sudan vorbehalten hatte 1 ihrer dringendſten Forderungen iſt die Abschaffung le. ſonderer Privilegien, die die Ausländer in Aeg 1 auch heute noch genießen. Ausländer bü Grund der ſogenannten Kapitulationen 11 vor gemiſchten Gerichtshöfen, nicht aber 505 1 ägyptiſchen abgeurteilt werden. Viel ernſter i esverteidigung den 5 9 2 5 iſt ein anderer Vorwurf der ägyptiſchen Nalini gegen England; ſie behaupten, daß Großbritannien das reiche Gebiet des Anglo⸗Aegyptiſchen Sudan, als Kondominium bezeichnet wird, in Wahrheit 15 ſolut beherrſche.. Nun, da die italieniſche Propaganda in Aegypte im Wachſen begriffen ſei, weroͤen die verantwort lichen engliſchen Kveiſe vielleicht geneigt ſein de ägyptiſchen Forderungen ein freundlicheres Ohr 1 eihen. Heute, nach der„Wafd⸗Revolte gegen Neff Paſcha“ ſcheint es, als vermehre ſich die Zahl her Fürſprecher für eine größere ägyptiſche Souverän tät Aegyptens in England faſt ſichtbarlich. Vor allem die engliſchen Liberalen ſcheinen zu beträchtlichen Konzeſſionen bereit, um dadurch das Aufflammen einer wirklich ernſten antibritiſchen Bewegung im Nillande im Keime zu erſticken. 5 Norochina macht ſich ſelbſtändig Japan übernimmt den Schutz gegen Nankinger Störungsverſuche“ ſiſcher Truppen in den Provinzen Schantung und Hopei angegeben, wogegen bereits bei der Nanking, regierung der energiſchſte Proteſt eingelegt worden iſt. Aufforderung zu„ſtarker Haltung — Tokio, 15. November.(U. p) Wie die japaniſche Nachrichtenagentur Nippon Dempo meldet, hat Kriegsminiſter Kawaſhima im Anſchluß an Beratungen, die er während der in den letzten Tagen abgehaltenen Manöver mit Ge⸗ nerälen des Heeres führte, den Beſchluß gefaßt, die japaniſchen Militärbefehlshaber in Mandſchukus und Nordochina zu ſtarker Haltung gegenüber Nan⸗ king in der nordchineſiſchen Autonomiefrage anzu⸗ weiſen. Der Kriegsminiſter werde die Militär befehlshaber inſtruieren, irgendwelche Störungs⸗ oder gar Kampfmaßnahmen der Nankingregierunz gegenüber der nordchineſiſchen Autonomiebewegung im Hinblick auf die großen wirtſchaftlichen und ſon⸗ ſtigen Intereſſen Japans in Nordchina auf keinen Fall zu dulden. Studenten am Scheidewege Ned Studentenbund als Erziehungsſtätte Wie ſieht es mit den Korporatſonen? einen feſtgefügten Unterbau, und zwar in Kamerab' ſchaften. Jedes Mitglied muß einer Kae meradſchaft angehören; welcher Kamerad ſchaft, das iſt ſeiner Wahl freigeſtellt. Der Kamerad ſchaftsführer wird vom Hochſchulgruppenführer er⸗ nannt. Er ſoll in Zukunft aus der Kameradschaft ſelbſt herauswachſen. Seine Aufgabe iſt vor allem, dem ganzen Leben in der Kameradſchaft einen neuen, den nationalſotzialiſtiſchen Stil zu geben, Im erſten Semeſter iſt das Kameradſchaftsmitglieh lediglich Anwärter des NS D⸗Studentes⸗ bundes. Seine Führung, ſeine geſamte Lebens, haltung wird der Prüfſtein für ſeine endgültige Aufnahme ſein. Dieſe Entſcheidung wird vor allem in den Frühjahrsferien fallen; denn hier komm det Anwärter in eines der Lager des Bundes. Nach dem 2. Semeſter muß jedes Mitglied des NSDStB. ſechs Wochen laug an dem allgemeinen ſtudentiſchen Lanbdienſt eil nehmen. Der Landdienſt wird jetzt von der Studentenschaft in Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Landes⸗ bauernſchaften organiſiert. Nach dem vierten Sk, meſter wird der Student aus der aktiven Kamerad ſchaft entlaſſen und in die Fachſchaft abgeorbnel Aus alledem ergibt ſich zwanglos die Haltung, de der NS D Studentenbund jetzt gegenüber den Korporationen einnimmt. Wie die ſtudentiſchen Verbände har ſih ein Teil der Korporationen aufgelöſt; ein anderer Teil der Korporationen hat ſich dem NS-Stubenten⸗ bund als Kameradſchaftszelle zur Verfügung gestellt eine dritte Gruppe will abſeits bleiben, ſie intereſſet den NSꝰD⸗ Studentenbund nicht mehr, und irgend eine Zuſammenarbeit mit ihr kommt nicht in Fratt, Von jenen aber, die ſich ihm zur Verfügung geſtell haben, wird nach Prüfung aller Vorausetzungen ein Teil übernommen ein anderer Teil kau nach Zuſammenlegung der bisherigen Korporatlonen ebenfalls als Kameradſchaft eingegliedert ne Im ganzen Reich wird der NSD⸗Studentenbuß 180 bis 200 Kameradſchaften zu je 20 515 30 Mann bilden. Die Altherrenſchaften der übernommenen Korporationen bilden ſich d Altkameradſchaften um. In ſie werden an alle Aktiven vom fünften Semeſter an übergeführt, da zu den Kameradſchaften nur Studenten vom erſten bis vierten Semeſter herangezogen werden. Die ſeitherigen ſtudentiſchen Korporation angehörigen werden, ſoweit ſie nicht bereits Mitglieder der NS⸗Studentenbundes ſind unter den gleichen VBorausſetzungen wie die erſten Semeſter, d. h. zunächſt nur als An⸗ wärter, in die Kameradſchaft aufgenommen. 5 ö Winbane auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Zdeuſe 5 obe lt u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil 7 5 5 kaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport:. Mülle Hilhen weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Teil: 550 Fade Jennel Anzeigen und 2240 f. 27 Mitteilungen: Ja ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung A Fl Bode& Co., Mannbeim N 40 altraße l Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 88, Vikto .⸗A. X: 21258 Mittagauffage der Ausgaze A u. Ausgabe B: 20573 Abendauſtage der Ausgabe A u. Ausgabe B: Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. aue Gear uwerzongte Beträge Leine Gewähr: Kückſerzbemg wer bel; 7 zung, den ie Vor⸗ atte. Eine affung be. Aegypten men auf ten nur vor rein * iſt aber lonaliſten ritannien udan, der ſrheit ab⸗ Aegypten vantworf⸗ ſein, den 8 Ohr zu en Neſſim Zahl der buveräni⸗ Bor allem rächtlichen fflammen gung im tung und Nanking⸗ t worden fung (U. P) Nippon ſhima im d der in mit Ge⸗ efaßt, die jukuo und ber Nan⸗ age anzu⸗ Militär störungs⸗ regierung bewegung und ſon⸗ uf keinen Kamerabd⸗ Kamerad⸗ ührer er⸗ teradſchaft bor allem, en neuen, zu geben, tsmitglieb denten e Leben. endgültige vor allem ommt der tglieb dem teil⸗ entenſchaf t Landbes⸗ erten Se⸗ Kamerab⸗ bgeorönel, tung, die he hal ſich u anderer 5tudenten⸗ 1g gestellt ntereſſiert id 5505 in rage. ng geſtell Sſetzungen Teil kann zorationen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 16. November 1935 ——— Die Stadiseife Mannheim, den 16. November. Fanbwerker und Beamte ſammeln Am 1. Dezember für das Winterhilfswerk Am 1. Dezember werden die deutſchen Han d⸗ werker und Beamten gemeinſam für das Win⸗ zerhilfswerk des deutſchen Volkes ſammeln. Das Handwerk wird die Straßenſammlungen in Be⸗ kufßstracht durchführen. Geſammelt wird jeweils in Gruppen zu drei Mann; ſo 3. B. ſammeln ein Handwerksmeiſter, ein Beamter und ein Hand⸗ werksgeſelle oder Lehrling zuſammen. Alle übrigen Handwerker, die nicht für die Straßenſammlung ein⸗ teſest werden, werden zuſammen mit den Beamten gesetz eee Berbemärſche durch die Straßen ihres Ortes ver⸗ anſtalten 5 9 8 Reichs handwerksmeiſter und Reichsbetriebsge⸗ meinſchaftsleiter Schmidt hat zu dieſer Straßen⸗ ſammlung einen Aufruf erlaſſen, in dem er u. a. alsführt:„Handwerker, du biſt des Führers Sol⸗ bal, wenn du in vorderſter Front mitkämpfſt! An deinem Sammeltag für das Wiuterhilfswerk wirſt du deine Volksverbundenheit zeigen und beweiſen, haß du bereit biſt zum Sozialismus der Tat. Mei⸗ ster, Geſellen und Lehrlinge! Alles für den Führer and Deutſchland!“ Ein Aufruf des Reichsinnenminiſters Der Reichsinnenminiſter Dr. Frick wendet ſich nuit folgendem Aufruf an alle deutſchen Beamten: „Am 1. Dezember ſtellt ſich die geſamte Beamten⸗ ſchaft des Reichs, der Länder und Gemeinden öffent⸗ lic in bie Front des Kampfes gegen Hunger und Kälte. An dieſem Tage wird ſie im ganzen Reichs⸗ gebiet eine Straßenſammlung veranſtalten und dadurch ihrer nationalen Solidarität mit jenen Bolksgenoſſen Ausdruck geben, die leider noch im⸗ mer ohne Arbeit oder genügendes Einkommen ſind. Die deutſche Beamtenſchaft beweiſt mit ihrem Ein⸗ ſutz für die notleidenden Volksgenoſſen, daß ſie die gameraöſchaft des Schützengrabens, des Einſtehens bes einen für den anderen, aus der die Idee des Nationalſozialismus geboren wurde, begriffen hat und praktiſch betätigen will. Der nationalſozialiſtiſche Staat fordert vom beutſchen Beamten, daß er ſich dem Volke verbun⸗ den fühle. Er darf kein ſich ſelbſt genügendes, in klaſſenkämpferiſchen Dünkel ausartendes Sonder⸗ dasein führen, ſondern muß ſich offen und ehrlich zur deutſchen Volksgemeinſchaft bekennen. Der heutſche Beamte war immer ein Muſter der Staats⸗ lteue, der Ehrenhaftigkeit und der Sauberkeit. Das große Sammelwerk des Winterhilfswerks wird be⸗ weiſen, daß er in praktiſch betätigtem Opferſinn kei⸗ ger anderen Gruppe des deutſchen Volkes nachſteht. Der J. Dezember, der Tag der Reichsſtraßen⸗ ſammlung der deutſchen Beamten, ſoll und wird ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des deutſchen Beam⸗ tentums und ein Ehrentag der nationalen Solida⸗ tität werden.“ a Bei dieſer Straßenſammlung, die natürlich auch in Mannheim durchgeführt wird, verkaufen die Sammler eine Anſteckplakette mit deutſchem Edel⸗ ſtein. Wieder Brotſammlung Sättige deine bedürftigen Volksgenoſſen und ihre Kinder! Die nächſte Brotſammlung des WW, die vom 16. bis 20. November ſtatt⸗ findet, gibt hierzu genügend Gelegenheit. Kauft die Brotgutſcheine des Mann⸗ heimer Winterhilfswerks, die von der NS⸗ Jrauenſchaft angeboten werden. Ein Brotgut⸗ ſchein koſtet 42 Pfg. und eutſpricht einem Drei⸗ Pfund⸗Laib Schwarzbrot, den der Hilfs⸗ bedürftige, dem ein ſolcher Gutſchein vom WoW aus⸗ gehändigt wird, bei ſeinem Bäcker in Empfang nehmen kann. Kämpft alle mit gegen Hunger und Kälte! Geldspenden für das WW ſind erbeten auf das Konto Nr. 6800 bei der Städt. Sparkaſſe Maunheim, auf das Poſtſcheck⸗Konto Karlsruhe Nr. 2216 oder an die Kaſſe der Kreisführung, I. 5, 6, täglich in der Zeit von—13 und 1518 Uhr; Sams⸗ tags von—13 Uhr. Ferner nehmen auch alle Mannheimer Banken Einzahlungen für das WoW entgegen. Planmäßige Krebsbekämpfung Die Bedeutung einer wirkſamen Bekämpfung der frebskrankheit, die zu den gefährlichſten Volks⸗ ſeuchen gehört, wird von immer weiteren Kreiſen erkannt. Noch viel zu wenig iſt die Tatſache im Volke bekannt, daß jede Krebskrankheit, mit Ausnahme weniger Formen, unter be⸗ ſkimmten Vorausſetzungen heilbar i und daß der Beginn einer Krebskrankheit nicht Im bedeutend iſt mit einem ſicheren Todesurteil. 155 Deffentlichen Geſundheitsdienſt“ weiſt Profeſ⸗ 5 15 von Mikulicz⸗Radecki(Königsberg) darauf N nach vorſichtiger Schätzung in Deutſchland . eine Viertelmillion Menſchen krebs⸗ ſer male von denen beute noch die Mehrzahl die⸗ 1 Krankheit erliege. Ein organiſier⸗ 1 ampf gegen die Krebskrankheit müſſe bet zum e der Krankheit einſetzen und kenſchtele baben, die Krebskrankheit bei jedem 1 einem ſo frühen Stadium zu erfaſſen, cber Bolzzungsausſichten noch 80 v. H. betragen. Arebekzdolksgenoſſe müſſe über das Weſen der „ Frtankheit Beſcheid wiſſen und jeder Arzt in 10 Lage ſein, bereits eine beginnende Krebsrank⸗ 85 2 erkennen. Letzte und wirkſamſte Maßnahme rebsbekämpfung ſei eine ſyſtematiſche une zuennkerfuchung aller geſunden preuß rebsgefährdeten Alter. In Oſt⸗ in die 5 dieſer Gedanke bereits 1983 erſtmalig Dat umgeſetzt worden. Dieſe in Ostpreußen durchgeführten Maß ü 5 nahmen müßten auf alle Teile des Reiches ausgedehnt e a 3. Seite/ Nummer 530 Wehrſtammblatt und Wehrſtammrolle Anmeldepflicht und Freiwilligenſchein Durch Verordnung des Reichsinnen⸗ und Reichs⸗ kriegsminiſters ſind die Beſtimmungen über das Er⸗ faſſungsweſen für die Wehrmacht in wichtigen Punkten geändert und ergänzt worden. In einem neuen Kapitel über die Anmeldepflicht wird beſtimmt, daß ſich der Dienſtpflichtige ent⸗ ſprechend der durch die Kreispolizeibehörde erlaſ⸗ ſenen öffentlichen Bekanntmachungen bei der poli⸗ zeilichen Meldebehörde perſönlich zur Anlegung des Wehrſtammblattes zwecks Ableiſtung des Reichsarbeitsdienſtes und des aktiven Wehrdienſtes anzumelden hat. Zur Anmeldung ſind mit⸗ zu bringen: der Geburtsſchein, Abſtammungs⸗ nachweiſe, Schulzeugniſſe und Nachweiſe über die Berufsausbildung, Ausweiſe über Zugehörigkeit zu oͤen nationalſozialiſtiſchen Gliederungen, zum Luft⸗ ſportverband, zum Amateurſende⸗ und Empfangs⸗ dienſt, zur Freiwilligen Sanitätskolonne, ferner Nachweiſe über Teilnahme am Wehrſport, über ge⸗ leiſteten Arbeitsdienſt oder aktiven Dienſt in der Wehrmacht oder Landespolizei, über den Beſuch von Seefahrtsſchulen, den Beſitz des Reichsſportab⸗ zeichens oder des SA⸗ Sportabzeichens, ferner Füh⸗ rerſcheine für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge oder des Deutſchen Seglerverbandes. Beabſichtigte An ⸗ träge auf Zu rückſtel lung ſind tunlichſt be⸗ reits bei der Anmeldung zu ſtellen. Wer freiwillig in den Reichsarbeitsdienſt oder aktiven Dienſt eintreten will, muß ſich perſönlich zur Anlegung des Wehrſtammblattes bei der Polizei anmelden. Der Freiwilligenſchein darf nur ausgeſtellt werden beim Arbeitsdienſt mit Vollendung des 17. Lebens⸗ jahres, beim Wehrdienſt mit Vollendung des 18. Lebensjahres, ferner für Minderjährige mit amtlich beglaubigter Einwilligungserklärung des geſetzlichen Vertreters. Nachdem die polizeiliche Meldebehörde für jeden Dienſtpflichtigen ein Wehrſtammblatt angelegt hat, wird die Wehrſtammrolle über die erfaßten Dienſt⸗ pflichtigen eingerichtet. eee. Jortſchritte und Aufgaben der Altſtadtſanierung Die auch in Mannheim teilweiſe ſchon begon⸗ nene Altſtadkſanierung, zu der auch bis zu einem gewiſſen Grad der zum 1. April 1936 bevorſtehende Abbruch der E⸗5- und=6⸗Quadrate gehört, lenkt die Aufmerbſamkeit auf die allgemeine Bedeutung dieſer ſtädtebaulich, volkswirtſchaftlich und geſund⸗ heitspolitiſch wichtigen Fragen. Die Bedeutung der ſeit einigen Jahren in Gang gekommenen Altſtadtſanierung beſteht zunächſt darin, daß die Elends quartiere und ſchlechten Wohn⸗ wiertel der Großſtädte und größeren Mittelſtädte be⸗ ſeitigt oder wenigſtens ſaniert werden ſollen. Es gilt namentlich, die zahlreichen Gefahren in geſundheit⸗ licher und ſozialpolitiſcher Hinſicht, die mit dem Be⸗ ſtehen und mit der Fortdauer ſolcher Wohnquartiere verbunden ſind, abzuwenden. Daneben wird aber auch die ſtädtebauliche Planung für die Zukunft durch eine neue Siedlungs⸗ und Bodenpolitik geleitet wer⸗ den müſſen, ſo daß das Entſtehen ungeſunder Wohn⸗ viertel für ſpäter verhindert wird. Erkennt man dieſe beiden Aufgaben der Altſtadtſanierung, ſo er⸗ gibt ſich, daß es ſich um eine Frage von größter wirtſchaftlicher, finanzieller und ſtädtebaulicher Be⸗ deutung handelt, deren Löſung zwar grundſätzlich bereits vorbereitet iſt, deren Verwirklichung aber jahrzehntelange Arbeit in Anſpruch neh⸗ men wird. Beſonders nötig iſt es, die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen auf eine neue ge⸗ ſetzliche Grund lage zu ſtellen. Alles, was bis⸗ her geſchehen iſt, geht im weſentlichen auf die Stadt⸗ verwaltungen zurück. Die Förderung, die vom Reich der Altſtaoͤtſanierung zuteil wurde, drückt ſich darin aus, daß die Reichsregierung aus den Mitteln zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung und des Woh⸗ nungsbaues in den letzten Jahren etwa 20 Mill. Mark zur Verfügung geſtellt hat. Ueber den Stand der Sanierungsarbeiten und das bisher Erreichte liegen die Angaben der für die Altſtadtſanierung bereits tätigen Städte vor. Wie einer Darſtellung des Miniſterialrats Auguſt Schmitt in der letzten Nummer des Fachblattes„Der Bau⸗Courier“ zu entnehmen iſt, ſind zwei typiſche Fälle zu unterſcheiden: In einer Anzahl von Städten, ſo z. B. in Braunſchweig, Kaſſel, Köln und Hildes⸗ heim, hat man ſich darauf beſchränkt, durch eine Niederlegung der Bauten im Innern der Baublöcke, teilweiſe auch nur durch Beſeitigung der oberen Stockwerke, eine Auflockerung und Auflich⸗ tung der Bebauung herbeizuführen; daneben hat man die verbleibenden Wohnungen in den Vor- derhäuſern baulich und wohnlich geſunder geſtaltet und einen Teil der Bewohner ausgeſiedelt. In den Städten Hamburg, Berlin und Altona dagegen iſt ein völliger Abbruch der ſchlechten Wohnblöcke und eine Wiederbebauung nach neuzeit⸗ lichen Geſichtspunkten vorgeſehen. Dieſe ſchwierigere Aufgabe verurſacht auch entſprechend höhere Koſten und ſchreitet deswegen langſamer fort. Immerhin iſt der Wiederaufbau auch hier bereits begonnen. Im übrigen liegen die örtlichen Verhältniſſe ver⸗ ſchieden. Außer den vorſtehend genannten Städten hat das Reich für die Sanierung von Wohnvierteln in Leipzig, Dresden, Breslau, Frankfurt a.., Hannover, Mannheim, Karlsruhe, Trier, Koburg und Lübeck Förderungen bewilligt. Weitere Sanie⸗ rungsvorhaben ſind bekanntgeworden aus den Städten Stuttgart, Mainz, Freiburg i. Br., Lud⸗ wigshafen und einer Reihe weiterer Städte. In den Orten, wo die Sanierung im weſentlichen durch Verbeſſerung der Bewohnbarkeit der einzelnen Häuſer durchgeführt worden iſt, hat ſich eine beſondere Entſchädigung der Hauseigentümer regelmäßig erübrigt; denn einerſeits ſind die Laſten der einzelnen ſanierten Häuſer entſprechend geſunken, des weiteren haben ſich auch teilweiſe für die verbeſ⸗ ſerten Wohnungen etwas erhöhte Mietzin⸗ ſen erzielen laſſen, ſoweit ſie gerechtfertigt waren. Schwieriger liegt natürlich die Finanzierung der Vorhaben, die eine völlige Niederlegung ganzer Stadtviertel und ihren Wiederaufbau zum Gegen⸗ ſtand haben. Die Bedeutung der Altſtadtſanierung and ihre Einwirkung auf die künftige ſeeliſche Hal⸗ tung der Großſtadtbevölkerung iſt ſo beträchtlich, daß die Durchführung auf jeden Fall ins Auge gefaßt werden muß, auch wenn ſie längere Zeit in Anſpruch nimmt. Erſchwert wird den Gemeinden zur Zeit die Finanzierung der umfangreichen Vorhaben in ge⸗ wiſſer Hinſicht noch durch das Kommunalkredit⸗ verbot und das Umſchuldungsgeſetz. Beide dienen der Verhinderung unſicherer und ge⸗ wagter kommunaler Unternehmungen. Daraus er⸗ gibt ſich, daß alle Sanierungsmaßnaßmen ſehr ſorg⸗ fältig durchzuarbeiten ſind, um eine wirtſchaftlich er⸗ trägliche Grundlage für ihre Ausführung herzuſtel⸗ len. Ein weiteres Hemmnis für die ſchnelle Ver⸗ wirklichung der Altſtadtſanierungspläne iſt auch die Tatſache, daß die meiſten Gemeinden gegenwärtig noch unter Wohnungsmangel leiden. Infolge der Förderung, die das Reich dem Kleinſied⸗ lung s⸗ und Volkswohnungsbau jetzt in weitgehendem Maße zuteil werden läßt, vollzieht ſich eine natürliche Abwanderung aus den ſchlechten Woh⸗ nungen der Elendsviertel in die neuen Kleinſied⸗ lungsbauten und Volkswohnungen. Damit tritt zu⸗ gleich eine natürliche Entwertung der ſchlechten Wohnungen ein, die den Gemein⸗ den den Erwerb der alten Häuſer und damit die Fi⸗ nanzierung der Altſtadtſanierung erleichtert. Bei der Durchführung einer gründlichen Alt⸗ ſtadtſanierung ſtellt ſich als eine der Hauptſchwierigkeiten den Sanierungsbeſtrebungen die hohe Verſchuldung der einzelnen Grundſtücke entgegen. Eine Folge der Ueberbelaſtung iſt die bauliche Vernachläſſigung der Häuſer durch die Eigentümer, die mit den Ein⸗ nahmen aus ihren Grundſtücken die Mittel zur Inſtandſetzung nicht mehr aufbringen konnten. Als eine Nebenaufgabe für die Altſtadtſanierung ſtellt ſich mithin die wirtſchaftliche Geſundung des Einzelgrundſtückes heraus. Hierbei iſt davon auszugehen, daß der Hausbeſitz mit dem zu⸗ nehmenden Alter der Gebäude entſprechend an Wert verliert und daß die Hypotheken ebenfalls entwertet werden. Für die Geſundung der einzelnen Grundſtücke hat das Amt für Technik des Gaues Groß⸗Berlin der NS DA folgende Hauptforderun⸗ gen aufgeſtellt: 1. Allgemeine Tilgung der dinglich geſicherten Schulden, entſprechend dem Alter der Gebäude. 2. Laufende Inſtandhaltung im notwendigen Rahmen. 3. Beſcheidene Rücklagen. Die Rücklagen ſollen der Finanzierung des ſpä⸗ teren Wiederaufbaues dienen, in einer beſonderen Kaſſe geſammelt und für den Neubau zu niedrigen Zinsſätzen ausgeliehen werden, ſofern ſie nicht zur Finanzierung von Sanierungen Verwendung finden. Um die Schwierigkeiten zu beheben, die ſich bei der Durchführung der Altſtadtſanierung ergeben haben, die bereits von einigen Städten in Angriff genommen worden iſt, bezeichnet der Hauptreferent beim Deutſchen Gemeindetag eine reichsgeſetzliche Regelung als notwendig. Er führt darüber in„Siedlung und Wirtſchaft“ aus, daß auch bei der Sanierung der Altſtädte der ge⸗ meine Nutzen voranſtehen müſſe. Ein Reichs⸗ geſetz über ſtädtebauliche Geſundungsmaßnahmen müſſe die rechtliche Grundlage für das Verhältnis zwiſchen den Gemeinden und den berechtigten Grundeigentümern feſtſtellen. Eine weitergehende Mitwirkung der Eigentümer und der Nutzungs⸗ berechtigten ſei dabei unentbehrlich. Andererſeits müſſe der nationalſozialiſtiſche Staat Wert darauf legen, die rechtliche Grundlage zu ſchaffen, um den Eigentümern beſtimmte Leiſtungen im allgemeinen Intereſſe auferlegen zu können und dem Grundſatz zum Durchbruch zu verhelfen, daß es Sache des Grundſtückseigentümers ſei, die Wohnungen dauernd in einem angemeſſenen Zuſtand zu erhalten. Vilanzbuchhalter ſteigen ins Examen Bilauzbuchhalterprüfung in Mannheim In faſt öreijähriger Vorbereitungszeit eigneten ſich ſtrebſame Buchhalter die Kenntniſſe an, die ein erfahrener Bilanzbuchhalter beſitzen muß. Nach längerer Unterbrechung wird nun in dieſen Tagen in Mannheim wieder eine Bilan zbuchhalter⸗ Prüfung durchgeführt, die dritte ſeit Beſtehen der Bilanzbuchhalterprüfungen und die erſte, die von der Deutſchen Arbeitsfront, Abteilung für Arbeits⸗ führung und Berufserziehung, betreut wird. Zu dieſer Prüfung haben ſich 19g Prüflinge gemel⸗ det, von denen 14 aus Mannheim, die reſtlichen fünf aus verſchiedenen Teilen des Reiches ſtammen. Zur Eröffnung fand eine kleine Eröffnungsfeier ſtatt, bei der Gauberufswalter Welſch für die Deutſche Arbeitsfront die Begrüßungsworte ſprach und auf die Schwierigkeiten bei der Durchführung der Vorbereitungskurſe hinwies. Im Namen des Prüfungsausſchuſſes ſprach Pg. Jodwiſchat von der Deutſchen Arbeitsfront Berlin, der hervorhob, daß Mannheim die Stadt ſei, in der neben Hamburg und Berlin die meiſten Bilanzbuchhalter⸗Prüfungen durchgeführt wurden. Zu loben ſei der Eifer der Kurſusteilnehmer, die mit Energie ſich in ihren Freiſtunden dem Studium hin⸗ gegeben haben. Von ganz beſonderer Wichtigkeit iſt die einheit⸗ liche Durchführung der Bilanzbuchhalter⸗Prüfungen. Man kennt im ganzen Deutſchen Reich nur einen Prüfungsausſchuß, und ſo iſt die Gewähr dafür ge⸗ boten, daß überall unter den gleichen Vorausſetzun⸗ gen geprüft wird. Welch großen Wert die Wirt⸗ ſchaft auf dieſe Prüfungen legt, geht daraus her⸗ vor, daß namhafte deutſche Firmen beſonders viel auf das Zeugnis des Prüfungsausſchuſſes geben. Zum Schluß gab der Redner den Prüflingen noch einige gute Ermahnungen, und dann ging es an die Arbeit. 2 5 0 De eee ee, IDEAL Mil CH a MES TIE Die preisgekrönte deutsche Vollmiſch Ueber den Vortrag, den der Vorſitzende des Prüfungsausſchuſſes, Prof. Dr. Röß bhe⸗Königsberg, vor der Handelskammer hielt, berichten wir im Wirtſchaftsteil dieſer Ausgabe. 300 Mannheimer Jungen kommen nach Immendingen Heute wird das NSV⸗Jugenderholungslager in Immendingen(Donau) abermals ſeine Tore öffnen, um 500 Jungen aus dem Kreiſe Mannheim für vier Wochen Erholungsaufenthalt zu gewähren. Die Kinder ſind um.40 Uhr hier abgefahren und tref⸗ fen um 13.47 Uhr in Immendingen ein. Das Erholungslager mit ſeinen wohnlichen und geheizten Gebäuden iſt auch im Winter ein idealer Tummelplatz für unſere erholungſuchende Jugend. Vor allem die reine Höhenluft wird dazu angetan ſein, ihre Geſundheit zu feſtigen. ie Marktverlegung. Wegen des Feiertags am Mittwoch, dem 20. November, werden die Mittwoch⸗ märkte auf dem Augartenplatz und Lindenhof auf Dienstag, den 19. November, vorverlegt. Der Lindenhofmarkt am Montag, dem 18. November, fällt aus. ei Die Berufsfeuerwehr wurde geſtern um.43 Uhr oͤurch Fernſprecher nach dem Anweſen Diffens⸗ ſtraße 4 gerufen. Dort war in einem Kraftwagen⸗ ſchuppen ein Brand ausgebrochen, der mit zwei Schlauchleitungen gelöſcht wurde. ze Eine Geflügelſchau, die mit über 700 Tieren beſchickt iſt, wird am Sonntag der Geflügelzuchtverein in Neckarau abhalten. Alle deutſchen Raſſen, Hühner und Tauben, ſind vertreten, darunter die rebhuhn⸗ farbigen und ſchwarzen Italiener und altdeutſchen Kröpfer. Kartoffelausgabe der Ortsgruppe Friedrichspark Alle Hilfsbedürftigen der Gruppen A bis F, die noch keine Kartoffeln erhalten haben, holen ihre Kartoffelgutſcheine am Freitag, 15., und Sams⸗ tag, 16. November, vormittags von 9 bis 12 Uhr, in der Geſchäftsſtelle B 5, 17/18, ab. Die Auerkennungsgebühr von 30 Pfg. je Zentner iſt ſofort zu entrichten. Bei der Ortsgruppe Deutſches Eck: Zum Empfang der Winterkartoffeln haben die We W⸗Betreuten der obengenannten Ortsgruppe bei ihrer Geſchäftsſtelle, P 5, 12, ihre Kartoffelgut⸗ ſcheine gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr von 30 F je Zentner an nachſtehenden Zeiten in Empfang zu nehmen: am 18. 11., vorm. von—12 Uhr, Gruppe B, am 19. 11., vorm. von—12 Uhr und von 15.17 Uhr Gruppe F. Die weitere Uuẽterteilung iſt aus dem bei der zuſtändigen Ortsgruppe angeſchlagenen Verteilungs⸗ plan zu erſehen. Die Kartoffel⸗Ausgabe findet ab 14. bis eiuſchl. 20. Nopember in der Feudel⸗Gutjahrhalle, e S 2 9 2 teilt mit: [ Werfthallenſtraße 31—33, durchgehend von —16 Uhr ſtatt. Samstags nur von—13 Uhr durchgehend. Bei der Ortsgruppe Lindenhof: Zum Empfang der Winterkartoffeln haben die WoW⸗Betreuten der obengenannten Ortsgruppe bei ihrer Geſchäftsſtelle, Eichelsheimerſtraße 51, ihre Kartoffelgutſcheine gegen Entrichtung der Anerken⸗ nungsgebühr von 30 Ve je Zentner an nach⸗ ſtehenden Zeiten in Empfang zu nehmen. Die Kartoffelausgabe findet ab 14. bis einſchl. 18. November in der Fendel⸗Gutjahrhalle, Werfthallenſtraße 31—33, durchgehend von 816 Uhr ſtatt. Samstags nur von—13 Uhr durchgehend. Bei der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt: Für die Bedürftigen aller Gruppen der obigen Ortsgruppe findet zur Zeit in der Fendel⸗Gut⸗ jahrhalle, Werfthallenſtraße 3133, von —16 Uhr durchgehend die Kartoffelausgabe ſtatt. Samstags jedoch nur von—13 Uhr. Nachzügler empfangen noch ihre Kartoffel⸗Gut⸗ ſcheine gegen Entrichtung der Anerkeunungsgebühr von 30 Pfg. je Zeutuer bei der WHW⸗Geſchäfts⸗ ſtelle, Schwetzinger Straße 116. Aus Baden Eſſers Dank an Heidelberg * Heidelberg, 15. Nov. Der Präſident des Reichs⸗ fremdenverkehrsverbandes, Staatsminiſter a. D. Eſſer, hat an Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus ein Dankſchreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt:„Die Arbeitstagung des Reichsfremdenver⸗ kehrsverbandes in Heidelberg kann in ihren ſach⸗ lichen Ergebniſſen erfreulicherweiſe eine hochbefrie⸗ digende genannt werden. Daß ſie über das rein Dienſtliche hinaus bei allen Teilnehmern einen blei⸗ benden Eindruck hinterlaſſen hat, iſt in erſter Linie dem Entgegenkommen der Stadt Heidelberg zu danken.“ Baden als Weinland Ein intereſſanter Vortrag in Freiburg * Freiburg, 16. November. Im Badiſchen Lan⸗ Ddesverein für Naturkunde und Naturſchutz ſprach der Direktor des Badiſchen Weinbauinſtituts, Dr. Karl Müller, über die Geſchichte des badiſchen Weinbaues. Dadurch, daß der Reoͤner dem Vortrag eigene Forſchungen zugrunde legte, die von der bisher herrſchenden Meinung in mancher Hinſicht abgingen, wurden ſeine Darlegungen beſonders in⸗ tereſſant. So vertritt er ßie Anſchauung, daß der badiſche Rebbau nicht durch Einführung aus Aſien entſtanden iſt, ſondern ſich aus der Kultivierung der Wildrebe ſpäteſtens zur Keltenzeit entwickelte. Schon in der Bronzezeit dienten die Früchte dieſer Wildrebe zur Nahrung, und es hat daher viel Wahr⸗ ſcheinlichkeit für ſich, daß ſie ſpäter kultiviert und auch zur Getränkeherſtellung verwendet wurden. Unter der Römerherrſchaft nahm der badiſche Weinbau ſtark zu und wurde erheblich verbeſſert. Viele noch jetzt üblichen Ausdrücke weiſen auf den römiſchen Einfluß hin. Nach den Römern kamen die Alemannen, die dann durch die Franken nach Oberbaden zurückgedrängt wurden. Aus dieſer Zeit, in der der Weinbergbeſitz vieler Bauern an die zahlreichen Klöſter überging, ſtammen die erſten Aufzeichnungen über den badiſchen Weinbau, für den insbeſondere Karl der Große viel getan hat. Seine Kapitularien enthalten eingehende Verord⸗ nungen über Weinbau und Weinpflege. Entſprechend der Verbreitung des Weinbaus in Baden und der Tatſache, daß es damals Rebkrankheiten nicht gab, war im Mittelalter die erzielte Menge ſehr erheb⸗ lich, woraus auch der Bau der großen Fäſſer erklär⸗ lich iſt. Brief aus Mosbach M Mosbach, 15. Nov. An Stelle des nach Villin⸗ gen verſetzten Gendarmerieinſpektors Karl Merkle wurde Gendarmerieinſpektor Gurr von Kehl nach Mosbach verſetzt.— Peter Krieg, der täglich die Botengänge zwiſchen Mosbach und dem Stadtteil Nüſtenbach beſorgt und überall gern geſehen iſt, konnte dieſer Tage in guter Geſundheit ſeinen 60. Geburtstag begehen.— Nachdem, wie be⸗ richtet, die 109er⸗Kameradſchaft den 94. Geburts⸗ tag ihres älteſten und verdienſtvollen Kameraden Albin Halter in würdiger Weiſe gefeiert hat, wurde dem alten Kämpfer von 1866 und 1870/1 auch von ſeiten der Kriegerkameradſchaft Mosbach eine beſondere Ehrung zuteil, zu der auch der Führer des Bezirksverbandes, Major Freiherr von Neurath, erſchienen wen. Kameradſchaftsführer Stöhr ſprach die Glückwünſche aus und ſchilderte den Lebenslauf des Altveteranen. Als Geſchenk erhielt er einen prächtigen Fruchtkorb. Freiherr von Neurath gra⸗ tulierte im Namen des Bezivrks⸗ und Landesvper⸗ bandes und überreichte ebenfalls ein Geſchenk. * Heidelberg, 16. Nov. Im Stadtteil Kirch⸗ heim ſtürzte am Dienstag ein 33 jähriger Junge beim Spielen von einem Stuhl und ver⸗ letzte ſich dabei mit einer Schere am Hals. Das Kind wurde ſofort in die Klinik gebracht, wo es jedoch ſtar b. UI Weinheim, 14. Nov. An die Pauluspfarrei in Weinheim wurde Pfarrer Siegfried Farr von Lan⸗ genſteinbach verſetzt.— Am 14. Nov. beging Frau Eliſabetha Pfläſterer, Witwe, geb. Gülch, hier, ihren 85. Geburtstag. Neue Mannhei 8 * Pirmaſens, 16. November. In den Jahren 1930/32 waren die Bauern be⸗ kanntlich in großer Not. Es war kein Geld vor⸗ handen, und ſie wußten nicht, womit ſie ihre Ver⸗ pflichtungen erfüllen ſollten. Dieſe Notzeit nützte der Ludwig Kern von Saalſtadt auf der Sickinger⸗ höhe, der dort mit landwirtſchaftlichen Geräten und Haushaltsartikeln handelte, in der unglaublichſten und gemeinſten Weiſe aus, indem er eine große Anzahl von Landwirten auf ausgeſprochen bauern⸗ fängeriſche Art um hohe Beträge(ſie belaufen ſich auf viele tauſend Markl) ſchädigte. Kern verkaufte den Leuten Maſchinen und Geräte auf Wechſel. Nach Ablauf der drei Monate konnten die Bauern gewöhnlich nicht zahlen. In dieſen Fällen ſtellte Kern meiſtens für einen zwei neue Wechſel aus, die er ſich blanko von den Bauern unterſchreiben ließ, um nachher beliebig hohe Beträge einzuſetzen. Natürlich lagen dieſe Beträge regelmäßig über dem Nennbetrag des erſten Wechſels. Die Bauern waren entweder zu unerfahren, um dieſen Betrug zu merken, oder ſie entſchloſſen ſich in ihrer Notlage zur Unterſchrift, obwohl ſie wußten, daß Kern ſie hereinlegte. Meiſt aber hatten ſie zu Kern, deſſen Bruder Gemeinde⸗ ſekretär war, reſtloſes Vertrauen. Jedesmal„ver⸗ gaß“ Kern— und das war der Gipfel der Gemein⸗ heit— den erſten Wechſel zurückzuziehen, ſo daß auch dieſer nach weiteren drei Monaten ben betreffenden Bauern nochmals präſentiert wurde. In den Tod gefahren Kraftradfahrer mit Laſtwagen zuſammengeſtoßen * Baden⸗Baden, 15. Nov. Auf der Landſtraße zwiſchen Baden⸗Baden und Sandweier exeignete ſich heute abend ein Unglücksfall, der den Tod eines Kraftradfahrers zur Folge hatte. Der aus heiratete Wilhelm Oſer, Vater von drei unver⸗ ſorgten Kindern, fuhr hinter einem Laſtwagen her. Als er oͤieſen überholen wollte, ſtieß er mit einem entgegenkommenden Laſtauto zuſammen. Er wurde die Böſchung hinuntergeſchleudert und blieb tot am Platze liegen. Das Kraftrad wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Dreſchmaſchine zermalmt ein Kind * Boxberg(Kreis Mosbach), 16. Noy. In dem Dorf Oberſcheinfeld kletterte der 4jährige Sohn eines Erbhofbauern während des Dreſchens auf den Boden und machte ſich an der Dampfmaſchine zu ſchaffen. Mehrmals wurde der Junge herunter⸗ gewieſen, dennoch gelang es ihm, in einem Augen⸗ blick des Unbewachtſeins wieder auf den Boden zu kommen. Durch eine Bodenöffnung ſtürzte er auf den im Gang befindlichen Dreſchwagen und fiel ſo unglücklich, daß er in die gerade geöffnete Trommel geriet. Er wurde erfaßt, völlig zermalmt und von den Dreſchkaſtenſchüttlern wieder in kleinen Stücken herausgeworfen. * Bofsheim(Kreis Mosbach), 16. Nov. Hier iſt die Scheune des Schreiners Guſtav Keller niedergebrannt. Mit muſterhafter Schnellig⸗ keit erſchten die hieſige Löſchmannſchaft, ſo daß es gelang, die Nachbargebäude zu retten, vor allem das ſchwer gefährdete Wirtſchaftsanweſen des Gaſthauſes „Zur Krone“. Ueber die Brandurſache iſt nichts be⸗ kannt, doch wird Brandſtiftung vermutet. * Auenheim bei Kehl, 15. Noy. Als hieſige Fiſcher mit dem Spreitgarn im Rhein fiſchten, blieb ihr Netz an einem Hindernis hängen und war nicht mehr zu befreien. Die Feſtſtellungen ergaben, daß es ein uralter Eichbaum war, den die Arbeiter des Rheinbauamtes nunmehr an das Tageslicht beför⸗ derten, da er ein Hindernis für Cie Schiffahrt war. Der Stamm hatte vier Feſtmeter. Das Netz der Fiſcher war zerſtört. eee, Seer. Blick in Heidelberger Gerichtsſäle Ein 16 jähriger auf ſchiefer Bahn OL. Heidelberg, 16. November. Der erſt 16jährige E. L. aus Sennfeld bei Adels⸗ heim, deſſen Vater ein Säufer und deſſen Mutter auch nicht viel wert iſt, hat ſich trotz ſeiner Jugend eine ganze Reihe von Diebſtählen zuſchulden kommen laſſen In einer hieſigen Bäckerei, in der er als Lehrling beſchäftigt war, entwendete er zu⸗ erſt einer Frau 15 /. Geldbeträge von 25 und 60 /, die er einzuziehen hatte, lieferte er nicht ab. Des⸗ wegen zur Rede geſtellt, ging er flüchtig und wurde dann in Offenbach a. M. bei einem Fahrraddiebſtahl ertappt. Der Bengel gab ſeine Verfehlungen bis auf den Fahrraddiebſtahl zu, aber auch hier wurde er durch die Ausfagen der Zeugen überführt. Acht Monate Gefängnis hielt die Strafkammer angeſichts ſeiner Jugend für angemeſſen. Er⸗ ziehungsmaßnahmen wurden befürwortet. Ein Opfer ſchlechter Erziehung Ein kaum 15jähriger Lehrling aus Heidel⸗ berg ſollte in Vertretung eines anderen Angeſtell⸗ ten am 23. März d. J. 1500/ bei einer Bank ab⸗ heben, ging aber mit dem Geld flüchtig und hatte bei ſeiner Verhaftung, die am 3. Oktober in Bre⸗ men erfolgte, nur noch 400/ in Beſitz. Wie die Beweisaufnahme erkennen ließ, wurde der Junge ſchon frühzeitig außerordentlich verwöhnt. Seine Großeltern, bei denen er wohnte, erfüllten ihm jeden Wunſch. Als es ihnen wirtſchaftlich nicht mehr mög⸗ lich war, ihn mit genügend Geld zu verſorgen, ver⸗ ſchaffte er es ſich durch Diebſtähle. 1929 ſtahl er einem Untermieter 50, im ſtädtiſchen Freibad wurde er bei einem Diebſtahlsverſuch ertappt, und auch ſeine Mutter beſtahl er dauernd, ſo daß Zwangserziehungs maßnahmen ergriffen werden mußten. Der Angeklagte hatte es ſchon früher verſtanden, ſich unangenehmen Pflich⸗ ten zu entziehen. Als er erſtmals einen großen Geldbetrag in die Hände bekam, übermannte ihn ſeine Wander luſt. In Vergnügungslokalen an der Waſſerkante brachte der jugendliche Abenteurer mit den Allüren eines Lebemannes mit einem Kum⸗ pan 1100 // der veruntreuten Summe durch. Nach dem Sachverſtändigengutachten iſt er für ſein Han⸗ deln verantwortlich. Dem Antrage des Staats⸗ anwaltes entſprechend, erkannte das Jugendgericht auf ſechs Monate Gefängnis und Einweiſung in die Erziehungsanſtalt. Steinbach bei Bühl ſtammende 41 Jahre alte, ver⸗ 5 Mittag⸗Ausgabe Die letzte Kuh aus dem Stall wurde verſteigert Wechſelgauner und Bauernfänger Ein aufſchlußreicher Prozeß vor dem Pirmaſenſer Schöffengericht So unterſchrieben die unerfahrenen Leute einen Wechſel nach dem andern und gerieten dadurch immer tiefer in Schulden. Vielfach wurde ihnen infolge der Machenſchaften Kerns die letzte Kuh aus dem Stall verſteigert. In einem Falle ſollte einem Bauern der Sickingerhöhe ſogar der ganze Beſitz weggenommen werden; im letzten Augenblick bekam der Mann von Freunden ein Darlehen und konnte die Zwangsverſteigerung abwenden. Kein Mittel war Kern zu ſchlecht, um ſeine Kunden landwirtſchaftlicher Maſchinen und Ge⸗ räte hereinzulegen. Kern hat ſich in einer bereits am Donnerstag be⸗ gonnenen Verhandlung vor dem Pirmaſenſer Schöffengericht zu verantworten. Er iſt u. a. auch wegen betrügeriſchen Bankerotts an⸗ geklagt, da er am Ende ſeiner Wechſel⸗„Geſchäfte“ ſeinen Betrieb in Konkurs gehen ließ. Die Ver⸗ nehmung von 18 Bauern der Sickingerhöhe, die ſämtlich durch den Gauner geſchädigt ſind, enthüllte empörende Einzelheiten. Es kam bei⸗ ſpielsweiſe vor, daß Kern einen unterſchriebenen Blankowechſel mit der Begründung, daß die Unter⸗ ſchrift„unſauber“ ſei, zerknüllte, um nachher beide Papiere in den Verkehr zu bringen. Das iſt nur ein Beiſpiel aus dem reichen Schatz von Geſchäfts⸗ methoden, die K. über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren angewendet hat. Die Verhandlung wurde Freitag früh mit der Vernehmung weiterer Zeugen fortgeſetzt. P dw ⁊ͤAVVabpbPpbPbPPTPbPTPPTPTPPPTPTPTPGGGGG0éꝗↄ ͤVTꝙVv0TTbTbTbTPTGTGTGTGTGTbTGbTGTbTGTbTbPbTbTPTbTPbPbPTbTPTbTPT'Tbbb'bb' Aus der Pfalz Ein Schoppen Pfälzer Wein koſtet 3 Monate Gefängnis; Wenn man ſich um die Bezahlung drückt * Landau, 16. Nov. In einer Landauer Wirt⸗ ſchaſt machte Anfang Oktober der 1907 geborene Fritz Ebeling aus Hannover, zur Zeit ohne feſten Wohnſitz, für einen Schoppen Wein eine Zeche von 50 Pfennig. Ebeling verſchwand aus der Wirt⸗ ſchaft, ohne zu bezahlen. Er wurde nun vom Schöf⸗ fengericht Landau wegen Betrugs im Rückfall zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Monat der Unterſuchungshaft wurde in Anrechnung gebracht. Der Haftbefehl blieb aufrechterhalten. Der Griff in die Kaſſe Der 1901 geborene Friedrich Morczinczyk aus Albersweiler wurde wegen eines fortgeſetzten Ver⸗ gehens der Untreue in Tateinheit mit einem Ver⸗ gehen der Unterſchlagung und Urkundenfälſchung zu fünf Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft, verurteilt. M. war ſeit 1. Sep⸗ tember 1933 Kaſſierer der NSBO, dann nach der Umorganiſation DA ⸗Ortsgruppenkaſſenverwalter in Albersweiler. Er unterſchlug insgeſamt 632 Mark und fälſchte eine Quittung für den Kranz eines ver⸗ ſtorbenen DA ⸗Mitgliedes. Schwurgericht Landau tagt * Landau(Pfalz), 16. Nov. Vom 25. bis 29. No⸗ vember findet die vierte Tagung des Schwur⸗ gerichts beim Landgericht Landau ſtatt. Ins⸗ geſamt ſtehen fünf Fälle zur Verhandlung. Zu verantworten haben ſich: der 1885 geborene Ehrhard Schraffen berger aus Billigheim wegen eines Verbrechens des verſuchten Totſchlags, weil er ver⸗ ſucht hatte, ſeine Geliebte, eine Witwe mit ſechs Kindern, zu erſtechen; der 1881 geborene Philipp Vogt aus Bindersbach wegen Meineids; der 1902 geborene Fritz Schnaebele aus Annweiler wegen eines Verbrechens des Totſchlags— er hatte am 15. September den Schloſſermeiſter Orth durch meh⸗ rere Meſſerſtiche tödlich verletzt—; der 1891 gebo⸗ rene Jakob Kies aus Rhodt wegen Totſchlags⸗ verſuchs, weil er ſeinen Gegner in Töhtungsabſicht vor die elektriſche Oberlandbahn zu ſtoßen verſuchte, und der 1891 geborene Franz Kleinmann aus Siebeldingen wegen Meineids. * Neuſtadt a. d.., 14. Nov. Die Führung des Gebietes Pfalz⸗Sgar der Hitlerjugend hat der hie⸗ ſigen Oberrealſchule die Berechtigung erteilt, die Fahne der Hitlerjugend zu flaggen, weil die Schülerſchaft hundertprozentig in der Hit⸗ lerjugend erfaßt iſt. Neuſtadt iſt die zweite pfälziſche Stadt, der dieſes Recht erteilt wurde. * Speyer, 14. Nov. Biſchof Dr. Ludwig Seba⸗ ſtian wird 20 Alumnen am Sonntag, dem 1. De⸗ zember, im Dom die Weihe des Subdiakonates, am Sonntag, dem 2. Februar 1936, die Weihe des Dia⸗ konates und am Sonntag, dem 5. Juli 1936, die Prieſterweihe erteilen. U Hohenſachſen, 14. Nov. Auf der Heimkehr von der Arbeitsſtätte wurde nachmittags der 50jährige Maurer Johann Laudenklos in der Nähe des Pilgerhauſes vom Tod überraſcht. Er wollte mit dem Fahrrad nach Hauſe fahren, wobei ihm un⸗ wohl wurde. Als er vom Rade abſtieg, erlitt er einen Herzſchlag, was ſeinen Tod zur Folge hatte. U Großſachſen, 14. Nov. Altkirchengemeinderat Georg Bitzel konnte auf ein Alter von 82 Jahren zurückblicken. Wunder des Spätherbſtes Margeriten blühen im Badner Land Wenn der deutſche Wald wie jetzt ſein farbeg⸗ reiches Herbſtkleid ablegt, die Laubbäume ihre hür⸗ ren Aeſte zum Himmel ſtrecken und nur das ſchon mißfarben gewordene, braune, dürre Laub 0 Buchen uns die Erinnerung an die vergängliche Pracht des Herbſtes ins Gedächtnis zurückruft daun iſt auch gewöhnlich die Zeit gekommen, in der die Blumen in Feld und Au verſchwunden ſind. Rur in den Gärten ſinden wir noch die leuchtenden Blu, men des Herbſtes: Dahlien und Aſtern; an 5 ſchützten Stellen, wie am Rheinufer in Koblenz blühen noch bis in den Dezember hinein hochrole Röschen an zierlichen Sträuchern; aber das ſind Ausnahmen. Der warme Spätherbſt hat uns aber eine große Ueberraſchung gebracht: Blumenwie⸗ ſen in Baden Mitte November! Wer zu Fuß oder im Wagen die Gegend von Bruch ſal biz Bretten durchſtreift, der findet überall in gro⸗ ßen Mengen auf Wieſen und an Rainen die ſchönen ragenden Blüten der wilden Margerite(Chryſanthe⸗ mum leucanthemum) mit ihren langen, glänzend weißen Strahlen und dem ſattgelben Körbchen im Innern. An vielen Stellen ſind die Wieſen mit ihnen dicht überſät— ein lieblicher Anblick, Die Blume blüht normalerweiſe von Mai bis Auguſt und bildet dann häufig ein wahres Blütenmeer; NMnôpfe, Sprilgen odeneuhelten- Kuzwetren- Strümpfe posemegteg Laab Haas, I 2,9 8 3³ im allgemeinen blüht ſte nur vereinzelt ſpäter: auß dem Einzelfall iſt dieſes Jahr an obigen, offenbar beſonders begünſtigten Stellen ein allgemeines Er⸗ eignis geworden zum Entzücken des Naturfreundes. Dr. O, Sehm, Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 0 95, JN 1 1 feter M²ꝛd front vordtingender Ref A Wermer W²nd e Front Vordringendet Warmluß * Stöcke 1. Ade, front mit Wartluft in der Höhe N, NO UN Owoltenos S wolkig SeichenerKAtung, Zur Weferkerfe egengebief pf Fl chnesfelgede! Oiheiter O be deco Schederföfgheit, Nebel. e Gewfef O heſbbedecht— Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 16. November: Mit ſoll geſetztem Luftoruckfall ſind feuchtmilde Luftmaſſel über Frankreich oſtwärts vorgeſtoßen und haben bereits das Rheingebiet erreicht. Unter ihrem Ein; fluß iſt es bereits in Weſtdeutſchland zu leichten Regenfällen gekommen, die im Laufe des San auch auf unſer Gebiet übergreifen werden. e Niederſchlagstätigkeit iſt jedoch auch weiterhin o nicht zu erwarten, doch wird der Witterungstharal ter wieder etwas unbeſtändiger als ſeithel, werden. Vorausſage für Sonntag, 17. Novembti Vielfach nebelig und überwiegend bewölktes Wetter mit Neigung zu geringem Nieder ſchlag, bei ſüdlichen Winden ausgeglichene und verhältnismäßig milde Temperaturen, Höchſttemperatur in Mannheim am 15. ene + 11/9 Grad, tiefſte Temperatur in der 1 ht 16. November 1 3,4 Grad; heute früh + 3, Grad. i f i i Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Novem 25 — We 2 15.5 15. ſTNegar-Begel 1816 5 1 5 585 ee 1 Soe. 8h 48 5 180 28 dane e 0 Kehl 291282 2797,78.70 Zahlen„„ gen e e annheim. 8. 60.58 3, l 6 5 Kaub a 5.29 A Köln 272712518 2,2 ben met Mo ung abe: ſind nich heiß 7 . and in farber⸗ e ihre dür ⸗ das ſchon zaub der ergängliche ruft, dann in oͤer die ſind. Nut enden Bu. 7 50 ge⸗ ö Koblenz, u hochrole das ſind Uns aber menwie⸗ r zu Fuß hſal bis l in gro⸗ ie ſchönen, hryſanthe⸗ glänzend rbchen im mit ihnen lick. Die is Auguſt ütenmeer; beeameeseaeg amenten 1 eren. bäter: aus „ offenbar f eines Er⸗ rfreundes, Sehm, 8 Kallluft Warmluft der Höhe efallgebet e Geufef Ausgabe- Mit fort zuftmaſſen ind haben jrem Ein⸗ leichten Samstag Stärker rhin noch agscharak⸗ s ſeither, 3 1 vembei ölktes jeder⸗ ichene tuten. November acht zum 748 Uhr Samstag, 16. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 530 3 15 kopf 5 der Adler ö Von peler Franz Busch EIN WE LITE NE UM MIL. ER ERZAHLT SEINE ABENTEUER — denk', mich rührt der Schlag. 0 0 Menſchꝛ „Vas haſt du geſagt, Dusseldorf?“ „Aber klar! traße in Bilk.“ i a n Nun kann ich nicht mehr.„Menſch! ſage ich ihm, Mensch, Raabe! Weißt du auch, daß wir viel mehr ſind als Landsleute? Weißt du, wen du vor dir haſt?“ Und was ſagen Sie dazu, he? Iſt das kein gerl der Raabe? Iſt das kein Ereignis: zwei Rabdſchläger“ in Port Said, zwei Düſſeldorfer, die morgen die ganze Bude auf den Kopf ſtellen werden? Junge, Junge, haben wir aber Schwein gehobt, daß wir uns in die Quere gelaufen ſind! Am ſelben Abend habe ich noch den Hoteldirektor genachrichtigt und ein zweites Bett in meinem Zim⸗ Du willſt nach Ich wohn' dort auf der Frieden⸗ mer aufgeſchlagen. Dann ſind wir den nächſten Morgen rüber und haben ihn geholt. Wir haben uns mächtig gefreut. Es war eine angebildete Freude, ſie wird Ihnen nicht recht ein, aber wir haben damals an Sie nicht gedacht. Wir ſind uns nicht um den Hals gefallen; wir haben uns nicht ſtill hingeſetzt und in die Augen geſchaut: das heißt, ich hätte es vielleicht getan, aber der Raabe war viel zut blöd dazu. Er iſt auf mein Zimmer gekommen. Er hat das Paſſerglas geſehen. Er hat das Waſſerglas genom⸗ men und an die Wand gepfeffert. Das iſt eine Roheit, nicht wahr? Sehen Sie: und wir haben uns darüber kaputtlachen wollen. Der Raabe iſt außer Rand und Band geweſen, wir haben uns in die Rippen ge⸗ hort und uns den Bauch gehalten vor Lachen. Es war ein viehiſches Lachen, und der Raabe hat ſeine Schuhe und Hoſen ausgezogen und mit ſeinen heckigen Quanten einen Bauchtanz aufgeführt. Ich habe den Takt dazu geklatſcht und ein arabiſches Liedchen geg röhlt. Raabe krieg auch einen Anzug Später iſt der Raabe mit oͤem Hoteldirektor zum Kaufhaus gegangen und, genau wie ich, mit den Armen voll Zeug wiedergekommen. Ein wunder⸗ bares Hemd war dabei, eine Art Polohemd mit brei⸗ ten Maſchen. Es war zwar etwas kurz, es rutſchte dem Raabe immer über der Hoſe heraus: aber am Hals hat es ſich ganz fabelhaft gemacht. Der Raabe ſah darin aus wie ein Tennisſpieler, ihm hat nur noch der richtige Blick gefehlt. Es war eine unbeſchreibliche Freude in uns. Naabe hat ſich oe Füße gewaſchen, um die Strümpfe zu ſchonen, ich habe ihm beim Ankleiden geholfen und einen Gent aus ihm gemacht. Wie eine teuere Dame iſt er vor mir herſtolziert: ich habe nichts an Ihm auszuſetzen gehabt, gerade, daß er die Füße zu⸗ viel nach einwärts bog. Während die anderen Leute Sieſta hielten, ſind wir durch Port Said promeniert. Wir haben die Schützleute angegrinſt und gefoppt. kachher ſind wir ins Hotel zurückgekehrt. Wir mußten ſchließlich auch einmal vernünftig ſprechen und uns einen Plan machen, wir konnten nicht ein⸗ ſech in den blauen Tag hineinleben, wir mußten eine ganze Menge Dinge durchſprechen und der Reihe nach vornehmen. Nicht, daß wir Sorgen ge⸗ habt hätten! Nein: wir hatten einen ſehr feinen Konful, ich muß Ihnen das ſagen, er hat uns die Kleidung bezahlt, er wird ſich um die Hotelrech⸗ nung kümmern, er läßt uns Zigaretten zukommen, e hat einen wirklich vornehmen Charakter: er be⸗ zahlt und ſchweigt. Die Sache hatte einen anderen Halen, und dieſer Haken ſind wir ſelber. Was z. B. das Geld anbetrifft, ſo waren wir genußſüchtig, wir wollten Bier trinken und Strümpfe kaufen, wir halten eine Fülle unverſchämter Wünſche und Ab⸗ ſichten. Sie werden es übrigens auch wiſſen: wer ee Düſſeldorf?! den kleinen Finger erhält, greift gleich nach der gan⸗ zen Hand! genau ſo! Wir haben alſo auf unſerem Zimmer beratſchlagt und ſind danach bei unſerem Geſchäftsführer vor⸗ ſtellig geworden. Er ſtand hinter der Theke und mixte ſich einen Rum. Wir haben mit allen Mitteln ver⸗ ſucht, ihn um einige Pfaſter anzupumpen, aber es war nichts zu machen. Schiffe und Fahrien! Wenn man in Port Said auf der Mole ſitzt, blickt man in tiefblaues, ſtilles Waſſer. Wie Perlmutt ſchwimmen träge Oelflecke obenauf. Am anderen Ufer liegen die graublauen und hellen Schatten rieſiger Ueberſeedampfer und dahinter die Tanks der Petroleumgeſellſchaft. Wir kennen jeden Win⸗ kel der Stadt, und die Stadt iſt klein und lang⸗ weilig. Wir gehen deshalb des Mittags zur Mole, legen uns dicht an das Waſſer und ſchauen hin⸗ über zu den Schiffen. Gegen Sonnenuntergang lehnen die Wachpoſten ihre Gewehre an die Schil⸗ derhäuschen, holen den Gebetteppich hervor, und dann dringt der hohe Geſang der Muezzin bis zu Sehen Sie: ſo waren wir auch, haar⸗ uns hin. Gleichzeitig heulen dumpfe Sirenen, Winden knarren, und langſam gleitet ein Schiff nach dem anderen ins Meer hinaus. Am nächſten Morgen liegen wieder neue Dampfer am jenſeiti⸗ gen Ufer, bunte Wimpel flattern in der Luft, und ſobald der Abend naht, ziehen auch ſie fort und ver⸗ ſchwinden in oͤas Dunkel der Nacht. Wir bleiben zurück. Unſer Schiff iſt noch nicht gekommen. Wir erzählen uns faule Witze und ſehen Abend für Abend die Dampfer Kurs zur Heimat nehmen. Unſere Heimat iſt das Rheinland. Wir möchten aufſtehen und dorthin gehen. Wir dürfen es nicht! Wir müſſen hübſch brav bleiben und warten. Soll da nicht der Blitz einſchlagen? Sieben volle Monate ſind ſo dahingegangen, und wir ſind nicht blöd geworden. Vor Langeweile haben wir dem Simopulus die Küche geführt und Reibekuchen gebacken, die an der Pfanne feſtklebten wie Kitt. Der Raabe und ich: wir haben uns ſogar angeödet und ernſtlich beleidigt. Und dann kam ein Tag, auf den wir ein halbes Jahr gewartet hatten. Der Tag war da, und wir wollten es nicht glauben! Unſer Schiff war gekommen. El⸗Hamdullilah! Es war ein ſtrahlender Märztag, ſolche Tage ſtrahlen immer, und ein Menſch ſoll ſagen, daß wir keinen Duſel hätten. Wir haben unſerem Konſul dankbar die Hand gedrückt und den Simopulus in feierlichem Zug durch das Gaſthaus getragen. Er hat uns die Taſchen mit Zigaretten vollgeſteckt und gebeten, wir möchten ſein Gaſthaus in Deutſchland empfehlen. Ich werde das gern tun, es gibt kein gemütlicheres Hotel als das ſeine, aber wir ſind froh, daß wir es hinter den Rücken kriegen! Ich habe vorher noch einen Zettel bekommen, und das war ein vorläufiger Ausweis. Darauf wurde dem angeblichen Buſch beſcheinigt, daß er angeblich in Düſſeldorf geboren ſei. Dieſer Ausweis iſt eine Quittung für den Kapitän; er war eine Art Empfangsbeſcheinigung: den angeblichen Buſch rich⸗ tig erhalten zu haben, beſcheinigt hochachtungs voll mit Unterſchrift und ſo. Morgens drei Uhr ſind wir in See geſtochen. Es war eine herrliche Fahrt, ich muß Ihnen das er⸗ zählen. Das Meer hatte Wellen, und das Schiff fraß ſich hindurch. Es ſchlingerte an ſeltenen Tieren vorbei, an Schildkröten und Delphinen. Es hob die Naſe auf und nieder, wie eine Schaukel. Es fuhr durch Tag und Nacht. Links war Waſſer, und rechts war Waſſer. Darüber ſtand abwechſelnd die Sonne oder der Mond.(Fortſetzung folgt) Avignon, die alte Reſideuzſtadt der Päpſte, unter Waſſer So ſieht es in den Straßen von Avignon in Stöfrankreich aus, das von wurde. 5 Verkehr kann nur notdürftig aufrechterhalten werden. Ueberſchwemmungskataſtrophe heimgeſucht Mit dem Nobelpreis ausgezeichnet Das franzöſiſche Gelehrten⸗Ehepgar Jolliot⸗ Curie, dem für ſeine Syntheſe der neuen radiumaktiven Elemente der diesjährige Nobel⸗ preis für Chemie verliehen wurde. Frau Jolliot⸗ Curie iſt eine Tochter der berühmten Radium⸗ forſcherin Frau Curte, die bekonntlich ebenfalls den Nobelpreis erhalten hat. (Weltbild,.) Amerikaniſcher Militärattachés für Abeſſinien Kapitän John B. Meade iſt zum Militärattache in Addis Abeba ernaunt worden. (Weltbild,.) einer großen (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale..) Eine Straße frißt ſich durch den Berg Die Reichsſtraße München— Gar miſch wird mit Rückſicht auf die bevorſtehende Winter⸗ Olympiade in großzügiger Weiſe ausgebaut, um den Anforderungen an eine Olympta⸗Straße zu genügen. U. a. wird bei Eſchenlohe, wie im Hinter⸗ grund zu ſehen, ein Stollen von 60 Meter durch die Felswand geführt, durch den zwei Eiſenbahn⸗ übergänge vermieden werden. 5 (Heinrich Hoffmann,.) Viel ruhiger werdenl Actuf Kaffee Hag umstellen Berliner Brief aal und 1935.— Geſchichte eines Opernhauſes. Reuaiſſance der Oper.— Noch ein neues Muſeum. Von Kätchen Paulus bis zum Do. J. 1000.— Do X als Reſtaurant. Berlin, im November. Im Jahre 1917 kam Adolf Hitler von der Front zu einem kurzen Heimaturlaub nach Berlin. Seiner leibenſchaftlichen Liebe zur lang entbehrten Muſik Richard Wagners folgend, ging er den erſten Abend ins„Deutſche Opernhaus“ in Charlottenburg. Er fand ein verbautes, unfroh graues, verwinkeltes Haus vor. Deutſches Opernhaus welche Er⸗ wartungen erweckt dieſer Name, welche Enttäuſchun⸗ gen bereitet die Wirklichkeit, dachte er ſich, und ſein Auge ſchaute in eine ferne Zukunft, in der es ein⸗ mal ein wahrhaftes würdiges Deutſches Opernhaus geben würde i. Kun ist die Erfünung da: das Reich führt jetzt 3 einſtige Charlottenburger Deutſche Opernhaus als Reichsoper und hat das Haus in der Sommer⸗ 10 dieſes Jahres umbauen laſſen. Dieſes Opern⸗ aus hat eine erlebnisreiche Geſchichte. An ſeinem 9 ſtand, wie oft bei Berliner Bühnenhäuſern, 5 reine Terrainſpekulation. Man hatte eine 5 unbebaute Wieſe an der Ecke der Bismarck⸗ Ban und der Krummen Straße und es gab einen aumeiſter, der gerne gebaut hätte. Es gelang, ein 85 deiche Bürger der damaligen Stadt Charlotten⸗ urg, die einmal die reichſte Stadtgemeinde Deutſch⸗ kunde, war, zu intereſſteren. Auch der Charlotten⸗ 5 Magiſtrat unterſtützte das Projekt und nun War man einen mächtigen Kunſtſtall. Geſchäftlich Mien. ein nicht ſehr glückliches Unternehmen. Die minder pale die man für ſeinen Betrieb ge⸗ ſhuldig blieb half ſich, indem ſie einfach die Steuern . nach dem Kriege Charlottenburg in Groß⸗ Mgermente keit wurde, fiel das Auge des Ober⸗ 10 meiſters Böß, der in der Nähe ſeine Dienſt⸗ 5 hatte, auf den großen Opernbau. Er erſchien Arten recht, um ihm als Stadtregenten zum per atwen Rahmen zu dienen. Als die Deutſche Ahaus Ach. die aufgelaufenen Schulden an — ſtädtiſcher Eintrittskartenſteuer— hunderttauſend Mark— nicht zahlen konnte, ließ der Oberbürger⸗ meiſter einfach das ganze Haus für die Stadt Berlin pfänden, und nun hatte er auch ſein Opernhaus. Viel Freude wird er nicht gehabt haben. Bis auf ein paar Glanzwopſtellungen mit auswärtigen Gäſten blieb das Haus ſchlecht beſucht. Muf den Gedanken, mit den Mitteln der Stadt Berlin hier eine große Volksoper zu geſtalten, kam niemand— auch nicht der Muſikkritiker des ſozialdemokratiſchen„Vor⸗ wärts“, der ſich zum ſtellvertretenden Intendanten hatte machen laſſen. Erſt der neue Staat ließ in das Haus die Möglichkeiten einziehen, die hier dend⸗ bar ſind. Zum Generalintendanten iſt der Sänger Wilhelm Rohde beſtellt, ein Mann, der erfüllt iſt von dem Bewußtſein der höchſten Kulturſendung der Oper. Der Innenraum iſt jetzt klar und über⸗ ſichtlich geſtaltet, ein neues Verwaltungsgebäude iſt geſchaffen, und die Akuſtik des Hauſes hat unendlich durch Umbau der Proſzeniumslogen gewonnen. Was dem Hauſe noch fehlt, iſt ein Operndirigent erſten Ranges. Nun, er wird gefunden werden. Die heiße Liebe des Führers zum Muſikdrama wird eine Renaiſſancee der Oper in ganz Deutſchland her⸗ beiführen, wird viele Talente für die Oper ent⸗ feſſeln und auch für Bühne und Pult die großen Perſönlichkeiten erziehen, die noch gebraucht wer⸗ den. Einſtweilen muß man ſich am Pult noch mit Gäſten behelfen. Furtwängler, der die Eröff⸗ nungsvorſtellung des erneuerten Hauſes, die„Mei⸗ ſterſinger“, dirigieren ſollte, iſt ja leider erkrankt. Dafür werden wir nun den Dresdener General⸗ muſikdirektor Dr. Böhm, den wir gern ſtändig in Berlin ſähen, am Pult begrüßen. . Der neue Staat, der für die Kunſt in großzügig⸗ ſter Weiſe eine offene Hand hat, hat ſie gleicher⸗ maßen auch für die Wiſſenſchaft. In kurzer Zeit iſt Berlin um zwei Muſeen bereichert worden: das Muſeum für Volkskunde im Schloß Bellevue und das vor der Eröffnung ſtehende Muſeum für Luftfahrt im Glaspalaſt am Lehrter Bahnhof. Der Glaspalaſt war einmal das Heim der ſom⸗ merlichen Berliner Kunſtausſtellungen, die hier ein etwas isoliertes Leben führten. Jetzt wird er das Heim für die wiſſenſchaftliche Darſtellung der Ge⸗ ſchichte unſerer jüngſten Waffe. Neben der Förderung durch General Göring und den Ber⸗ liner Staatskommiſſar Dr. Lippert, iſt es wie oft bei Muſeen, die Hingabe des einzelnen Mannes, die dieſes Muſeum aufbaut. Es iſt der Hauptmann Krupp, der ſchon 1913 fliegen lernte und im Kriege Führer großer Bombenflugzeuge war. Er machte ſich einen Sport: wie andere Bilder oder Vaſen ſammeln, ſammelte er nach dem Kriege Flugzeuge, namentlich Flugzeuge, die eine hiſto⸗ riſche Bedeutung hatten, und wußte dann das In⸗ tereſſe der amtlichen Stellen für ſein Werk mit Recht zu gewinnen. Seine Sammlung iſt der Grundſtock des neuen Luftfahrtmuſeums. Es fängt an mit dem Ballon⸗ korb, mit dem 1893 die Pilotin Kätchen Paulus Fallſchirmabſprünge in Berlin unternahm. Dann ſieht man Lilienthals erſtes Segelflugzeug und den Doppeldecker der amerikaniſchen Brüder Wright, mit dem ſie vor 27 Jahren auf dem Tem⸗ pelhofer Feld den Berlinern zum erſtenmal das Fliegen zeigten. Hier ſehen wir auch die berühmte Rumplertaube der Vorkriegszeit, die ſogar in die Kriegsoperette überging: „Ich glaube, ich glaube, Dort oben fliegt'ne Taube. Die kommt aus einem deutſchen Neſt, Wenn die nur ja nichts fallen läßt!“ Dann ſieht man die Entwicklung des Flugzeuges im Weltkriege, dargeſtellt an den verſchiedenſten Typen, und auch abgeſchoſſene feindliche Flugzeuge haben hier ihren Platz. Ein Glanzſtück des Muſeums üſt das Rieſenflugzeug Do X. Um es in das Gartentor des künftigen Muſeums hineinzutranspor⸗ tieren, mußte man einen Pfeiler des Tores abbrechen. Es beſteht der Plan, in Do& das Reſtaurant des Luftfahrtminiſteriums einzubauen. Daneben findet ſich eine andere Senſation: das Mo⸗ dell der J 1000, das Nur⸗Flügel⸗ Flugzeug, das vielleicht ſchon in wenigen Jahren über Länder und Meere fliegen wird. Es hat eine Spannweite von 100 Metex und ſoll 100 Paſſagiere in ſeinen Kabinen erſter und zweiter Klaſſe aufnehmen kön⸗ nen. Im ganzen verfügt das Muſeum ſchon jetzt über 80 Flugzeuge. Ferner hat es eine Sammlung von 200 Flug⸗ zeugmotoren, ſo daß man hier die Entwicklung von der erſten bis zur modernſten Maſch ine ſtudieren kann. Unter den alten Flugmaſchinen ſieht man auch ein Flugzeug„B33“, das nun auch ſchon zu den Veteranen der Luftfahrt zählt, aber ſeinerzeit bei ſeiner Inbetriebnahme großes Auf ſehen erregte. Es war das erſte Flugzeug der W das ein Zeitungsverlag, hier die„B. Z. am Mittag“ zur Beförderung ſeiner Zeitungen nach den wich tigſten Orten des Reiches in den Dienſt ſtellte. Seit einem Jahr arbeiten 300 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe als Glaſer, Tiſchler, Maurer, Zimmer⸗ leute, Inſtallateure und Flugzeugbauer an der Er⸗ richtung des Muſeums, in deſſen Vorhalle die Büſten Richthofens und Görings aufgeſtellt werden Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater„Das Rheingold“ als Vor⸗ abend von Richard Wagners„Ring des Nibelungen“. Beginn 20 Uhr. Morgen Sonntag 18 Uhr„Die Walküre“, der erſte Tag des Zyklus. Beſchäftigt ſind die Damen Müller⸗ Hampe, Buchner, Irene Ziegler, Gelly, Erika Müller, Heiken, Landerich, Gillardon, Krüger und Biebl, und die Herren Hall⸗ ſtroem, Heinrich Hölzlin und Schlottmann. Muſt⸗ kaliſche Leitung aller Ring⸗Vorſtellungen: General⸗ muſildirektor Wüſt. Inſzenierung: Intendant Bran⸗ denburg. Bühnenbild: Blanke. Im Neuen Theater wird Sonntag Hinrichs erfolgreiche Komödie „Wenn der Hahn kräht“ gegeben. Die Deutſche Muſikbühne konnte bei ihrem Gaſtſpiel in Berlin im Verlaufe von zwei Wochen 15 000 Beſucher regiſtrieren. Geſpielt wurde Wag⸗ ners„Walküre“, Hermann Goetz! komiſche Oper „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ und Puccinis „Gianni Schiechi“, Die Muſikbühne hat jetzt ihre Reiſe durch Deutſchland in Schleſien begonnen, wo ſie allein in einem Gau für über zwanzig Gaſtſpiele angefordert wurde. Wertvolle Kunſtwerke ſchwinden aus Italien. Seit einiger Zeit herrſcht ein außerordentliches An⸗ gebot an italieniſchen Kunſtwerken auf dem inter⸗ nationalen Kunſtmarkt. Es handelt ſich vor allem um Bilder und hochwertiges Kunſtge⸗ werbe aus zum Teil unbekannten Privatſamm⸗ lungen. Die italieniſche Regierung wird demnach das Ausfuhrverbot für erſtrangige Kunſtwerke zur Zeit weniger ſtreng durchführen als früher. 6. Seite — Nummer 530 Aſtronomiſches Ein Mädel, das Aſtronomie in Prag ſtudterte auf Koſten der Tante, entdeckte, was manchmal geſchehen mag, ein Sternlein, das niemand kannte. Mit Vaſſar,— der Name, den ſie trägt, hat man nun ihr zu Ehren, den neu entdeckten Stern belegt; ein Stern kann ſich nicht wehren. Ich hab einen Freund,— kennt er in allen Fernen. Er iſt beruflich Aſtronom und lebt von Wein und Sternen. Er iſt behäbig, ſtark beleibt, er fehlt bei keiner Feier, er ißt ſehr gut, iſt unbeweibt, und heißt Thaddäus Meier. den Himmelsdom Wenn Meier nun einen Stern entdeckt, ſo kann er mit Recht verlangen, daß man den Namen nicht ſcheu verſteckt, wenn alle am Himmel prangen. Man kennt die Vaſſar, den großen Bär, die Vega und die Leier, und kennt in Zukunft, bitte ſehr, womöglich auch den Meier. Dann wird er ſtrahlen auf ewiger Bahn in ungezählten Jahren. Er wird vom Enkel und vom Ahn viel ſehen und erfahren. Und trifſt ſich ein Paar in ſeligem Glück zu heimlicher Liebesfeier, dann flüſtert die Kleine mit ſchwärmendem Blick: „Wie herrlich leuchtet der Meier!“ ö Puck. — Reichsſtraße in Charlottenburg. Mitten im Verkehrsgewühl plötzlich ein Krachen, Splittern von Glas, Aufſchreien von Menſchen— ein Auto iſt auf den Bürgerſteig und gegen einen Straßenbaum ge⸗ raſt. Eine Frau wird aus dem Wagen herausge⸗ ſchleudert und bleibt beſinnungslos auf dem Pflaſter liegen. Der Kraftfahrer, der unverletzt geblieben iſt, bemüht ſich gemeinſchaftlich mit Paſſanten um die Bewußtloſe. Traurig ſteht der kleine Scotchterrier, der im Auto hatte mitfahren dürfen, neben ſeinem „Frauchen“, aber niemand kümmert ſich in der Auf⸗ regung um ihn. In einer Autodroſchke wird die Verunglückte ins Krankenhaus gebracht. Bald haben ſich die Neugierigen wieder zerſtreut und der Ver⸗ kehr zeigt ſein gewohntes Bild. Nur der Scotch⸗ terrier iſt mutterſeelenallein in der großen Stadt zurückgeblieben. Frauchen und Herrchen in der kilo⸗ meterweit entfernten Wohnung. Der kleine Schotte verliert aber den Mut nicht. Unverdroſſen und mit unbeirrbarem Inſtinkt läuft er, Stunde um Stunde, ſpürt bald hier ein Knöchelchen auf, ſchnüffelt dort in den Müllkäſten nach„Leckerbiſſen“, vergißt aber nie ſein Ziel. Längſt iſt die Nacht vorbei, der Mor⸗ gen iſt angebrochen, noch immer trollt ſich der Scotch urch die Straßen, bis er endlich in vertraute Gegen⸗ den gerät. Nun dauert es nicht mehr lange und 24 Stunden nach dem Unfall meldet er ſich ſchweif⸗ wedelnd und kläffend bei ſeinem Herrchen, der den braven kleinen Kerl freudig wieder aufnimmt. Dieſe Irrfahrt wurde in einer Verhandlung vor dem Einzelrichter des Berliner Amtsgerichts bekannt, in der ſich der Kraftfahrer wegen fahrläſſiger Köperver⸗ letzung verantworten mußte. Er hatte die Ehefrau eines Freundes(nebſt Hund zu der Spazierfahrt ein⸗ geladen, obwohl er ſchon 15 Stunden hintereinander am Steuer geſeſſen hatte und völlig übermüdet war. Infolge dieſes Zuſtandes ereignete ſich dann auch der Unfall, an deſſen Folgen die Frau noch wochen⸗ lang zu leiden hatte. Da der Angeklagte ſeine Schuld offen zugab, nichts beſchönigte und im übrigen alles Kbrper darſtellten. getan hat, um den angerichteten Schaden wieder gut⸗ zumachen, ließ es das Gericht bei einer Geldſtrafe von 800 Mark bewenden. — Nach langen Forſchungen, die etwa vor drei Jahren am Monte Alban bei Oaxaca in Mexiko aufgenommen wurden, hat man große Mengen von Edelſteinen und Schmuckgegenſtänden gefunden, die jetzt in Amerika gebührend beſtaunt werden. Die Schätze ſind die wertvollſten archäblogiſchen Funde, die jemals in Amerika gemacht worden ſind. Zur Zeit der Aztekenherrſcher war der Monte Alban ein Labyrinth von Gängen, Plätzen und Terraſſen. In der Mitte des Ber befindet ſich ein unterirdiſches Gebäude von 300 Metern Länge und 215 Metern Breite. Den eigentlichen Erdarbeiten mußten lang⸗ wierige Verſuche und Geſteinsprüfungen voraus⸗ gehen. Die Forſcher entdeckten zunächſt eine ſehr breite Treppe von außerordentlicher Ausdehnung, die zu einem Tempel führt, von dem die Sage be⸗ hauptet, dort habe ein Gott gelebt, der Wunder wir⸗ ken konnte. In den Gräbern des Monte Alban wur⸗ den etwa 500 dwerke gefunden, die menſchliche ieſe waren ſtark deformiert, die er abnorm lang dargeſtellt. Allmählich drangen die Forſcher immer tiefer in den Berg hinein und kamen in einen Vorhof, in dem eine Menge Knochen, Perlketten, Armbänder und Juwelen gefunden wurde. Einige Schädel tru⸗ gen eingelegte Edelſteine. Der Fußboden des Vor⸗ raumes war mit Türkiſen und anderen Edelſteinen beſät. Ueberall lagen goldene Halsketten und Ohr⸗ ringe umher und ſeltſame Meſſer deuteten auf den damaligen Brauch der Menſchenopfer hin; mit die⸗ ſen Meſſern wurden den Opfern die Adern durch⸗ ſchnitten. Eine Maske des Gottes Xipe Totbe aus Bernſtein zeigt, daß es auch in Mexiko zu damali⸗ gen Zeiten ſchon Bernſtein gegeben hat. *. Ni Bi Köpfe plattgedrückt — Wenn es noch einer Ehrenrettung des bolſche⸗ wiſtiſchen Regimes bedurft hätte, dann iſt ſie jetzt erbracht— ein ruſſiſcher Gelehrter hat nämlich her⸗ ausgefunden, daß die Säuglinge unter den Sowjets bei ihrer Geburt mehr wiegen als unter der fluch⸗ beladenen Herrſchaft des Zaren. Das ſoll wiſſen⸗ ſchaftlich und ſtatiſtiſch nachgewieſen ſein. Jedenfalls behauptet dieſer Gelehrte aus Leningrad, daß die Säuglinge unter dem Zarenreich im Durchſchnitt bei der Geburt 3281 Gramm gewogen hätten, wäh⸗ rend dieſer Durchſchnitt nunmehr—400 Gramm höher liege. Für diejenigen, die es ganz genau willen wollen, werden nachſtehende genaue Zahlen aufgeführt: Ein männlicher Säugling wog damals 3250 Gramm, ein weiblicher knapp 3000 Gramm; für die Jahre 1934 und 1935 ſollen nun die entſprechen⸗ den Ziffern für männliche Säuglinge 3600 Gramm und für weibliche Säuglinge 3350 Gramm im Durch⸗ ſchnitt lauten. Ein Aktivum ſcheint demnach die bol⸗ ſchewiſtiſche Revolution doch gehabt zu haben. Oder ſollte die Natur neuerdings gar mit den roten Machthabern in Rußland unter einer Decke ſtecken? E — Im Stadttheater Hagen in Weſtfalen hat ſich einer krank gelacht. Dort wurde das Volksſtück „Krach im Hinterhaus“ von Maximilian Boettcher geſpielt. Unter den Zuſchauern, bei denen die derbe Komik des Volksſtückes dröhnende Lachſalven aus⸗ löſte, befand ſich auch ein Mann, der derart lachte, daß er nicht wieder aufhören konnte. Während der Aufführung mußte er aus dem Zuſchauerraum ge⸗ holt und ins Krankenhaus geſchafft werden. Er hatte ſich in des Wortes wahrſter Bedeutung krank gelacht. a * — Der Codex Sinaiticus, das wertvollſte Buch des Britiſchen Muſeums, ſoll jetzt einen Einband erhalten, dem eine fünfhundertjährige Haltbarkeit zugeſichert iſt. Der Codex, eine Abſchrift des Alten und des Neuen Teſtamentes in griechiſcher Schrift aus dem 4. Jahrhundert, wurde im vorigen Jahr⸗ hundert von dem deutſchen Gelehrten Tiſchendorf bei den Mönchen des Kloſters auf dem Berge Sinai aufgefunden und kam nach Rußland. Die Sowjet⸗ regierung verkaufte im vorigen Jahre dieſes Manu⸗ ſkript für den enormen Preis von 100 000 Pfund an das Britiſche Muſeum. Das Material, das für das Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 16. November 1935 Ratsherr Grimminger verunglückt — München, 14. November. Der SS⸗Standartenführer Ratsherr Grim⸗ minger iſt von einem ſchweren Verkehrs⸗ unfall betroffen worden. Als er ſich auf dem Heimweg von einem Konzert befand, geriet plötzlich eien Kraftwagen auf der infolge des Nebels naß ge⸗ wordenen Fahrbahn ins Schleudern und fuhr f auf die Gehbahn. Der Wagen erfaßte den Ratsherrn und ſchleuderte ihn zur Seite, ſo daß er mit einem Verletzungen in die mußte. Rats⸗ Schädelbruch und anderen Chirurgiſche Klinik gebracht werden herr Grimminger iſt einer der älteſten Kämpfer Adolf Hitlers. Er iſt der Träger der Blutfahne vom 9. November 1923 und hat auch in dieſem Jahre bei dem hiſtoriſchen Marſch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle die Blutfahne vor dem Führer getragen. Todesurteil gegen Achtzehnjährigen Trier, 15. November. Am Freitagabend verkündete das Trierer Schwur⸗ gericht nach viertägiger Verhandlung ein Todes⸗ urteil gegen den 18 Jahre alten Joſeph Breuer aus Gonzerath im Kreiſe Bernkaſtel wegen Mordes an ſeiner 74 Jahre alten Großmutter. Der An⸗ geklagte hatte ſeine Großmutter auf dem Felde mit einem Spaten erſchlagen und beraubt. Die Mutter des Angeklagten, die Ehefrau Breuer, die unter der Anklage der Anſtiftung zum Mord ſtand, wurde mangels Beweiſes freigeſprochen. Zwei Vergleute verſchüttet — Beuthen(OS), 15. Nov. Wie das Bergrevier⸗ amt Beuthen⸗Nord mitteilt, wurden am Freitag⸗ vormittag auf der Karſten⸗Zentrum⸗Grube durch teilweiſen Bruch eines Strebs auf der 774⸗ Meter⸗Sohle zwei Bergleute verſchüttet und zwei leicht verletzt. Während die leichter Ver⸗ letzten ſofort geborgen werden konnten, liegen die beiden anderen Bergleute noch unter den Geſteins⸗ trümmern begraben. Nur bei einem von ihnen konnten Lebenszeichen wahrgenommen werden. Die Bergungsarbeit geſtaltet ſich ſehr ſchwierig. Erdrutſch zerſtört die Chartreuſe-Brennerei — Paris, 15. November. Die bekannte franzöſiſche Likörbreune rei der Mönche von Chartreuſe, nach denen auch der„Grande⸗Chartreuſe“ benannt iſt, iſt durch einen Erdrutſch zerſtört worden. Die Brennerei liegt in Fourvoire in der Nähe von Grenoble am Fuße eines Berges, deſſen Felſen teil⸗ weiſe weit über den darunterliegenden Weg und den Binden benötigt wird, Zwirn, Leinwand, Perga⸗ ment und Leder, iſt für dieſen Zweck beſonders angefertigt und geprüft worden. 15 Eichenbretter wurden vorbereitet und von dieſen die vier beſten ausgewählt, um als Futteral für den Codex zu die⸗ nen. Der Einband wird aus weißem Ziegenleder mit ſilbernen Schlöſſern verfertigt. 500 Jahre ſind im übrigen keine überwältigend lange Zeit für Buch⸗ einbände, denn das älteſte eingebunde Buch, deſſen ſich England rühmen kann, iſt öͤie Sr.⸗Johns⸗Bibel, die im Jahre 1104 im Sarge des St. Cuthbert ge⸗ funden wurde, der 687 ſtarb. — Durch einen Zufall hat die Pariſer Polizei eine zehnköpfige Bande von Autodieben entdeckt und verhaftet. Es handelt ſich um junge Leute im Alter von 17 bis 18 Jahren, darunter auch drei Mädchen. — Fluß hervorragen. Am Donnerstagabend gegen 22 Uhr löſte ſich plötzlich ein mächtiger Fels block und rollte auf die Breunereſ⸗ gebände hinab, wobei er rieſige Mengen Erde mit ſich riß. Die Mönche gaben ſofort Alarm ö daß ſich alle Anweſenden in Sicherheit bringen konn⸗ ten. Zwei Gebäude, in denen große Behälter unter gebracht waren, wurden vollkommen zerſtört. Der losgelöſte Felsblock hat jedoch eine Verlagerung dez Geſteins nach ſich gezogen und immer wieder rollten neue Felſen von dem Berg herunter. Gegen 4 Uhr morgens zeigte das Hauptgebäude die erſten Rife und in den frühen Morgenſtunden des Freitag wurde das ganze Gebäude von einem neuen Erd⸗ rutſch vollkommen verſchüttet. Truppen ſind an deb Unglücksort entſandt worden, da eine in unmittel; barer Nähe liegende Meſſerſchmiede ebenfallgz 8 droht iſt. Rekorofliegerin Jean Balten vermißt — Rio de Janeiro, 15. November Die ſüdauſtraliſche Fliegerin Jean Batten die am Mittwoch in einem Alleinflug über den Südatlantik einen neuen Rekord aufge⸗ ſtellt hat, wird vermißt. Die Fliegerin iſt au Donnerstagfrüh in Natal(Braſilien) nach Riy de Janeiro geſtartet. Seit dieſer Zeit hat man nichl wieder von ihr gehört. Ein Militärflugzeng iſt in Rio de Janeiro aufgeſtiegen, um Nachforſchungen anzuſtellen. Anklage gegen Vera Stretz erhoben — Neuyork, 16. November, Die Geſchworenen haben am Freitag gegen Vera Stretz, die am Dienstag in einem Wyl⸗ kenkratzerhotel den 40jährigen Dr. Fritz Geb⸗ hardt erſchoſſen hat, Anklage wegen Mordes erhoben. Vera Stretz verweigert kunft. noch immer jede Aus⸗ Vereitelte Lynchjuſtiz — Neuyork, 15. November, In Moultrie im Staate Georgia rottete ſich vor dem Gerichtsgebäude eine große Volksmenge zuſammen, die verſuchte, den Nationalgardiſten einen wegen Ermordung eines Weißen zum Tode Verurteilten zu entreißen. Es kam zu heftigen Kämpfen, bei denen es viele Verletzte gab. Den Nationalgaroiſten gelang es ſchließlich, unter Anwendung von Tränengas die Menge zu zerſtreuen. Der Neger wurde dann in einem Laſtauto in das Gefängnis von Macon gebracht, Wegen der Lynchdrohungen der weißen Beyölkerung ſind Nationalgardiſten aus den Nachbarorten zur Verſtärkung herbeigerufen worden. Pr ͥãã õpDTVVTTffffTfFGFPTTTFTGFFcfcfPfcfCcfcCGGcccfGcccffcCccfGc/ pc VTTPPTbTbPbbPTbTbTPTPPTPbbTbTT Alle Schuldigen gehören den beſten Pariſer Fami⸗ lien an. Sie hatten ſeit Monaten den Beruf von Autodieben mit Erfolg ausgeübt. In ihren Woh⸗ nungen wurden etwas ſechzig verſchiedene Koffer, zwölf Paar Tennisſchläger, fünf Rundfunkapparale, ſieben mediziniſche Beſtecke, mehrere ſehr koſthars Toilettenkoffer, Kleider, Pelze, Decken und ſonſtiges Diebesgut vorgefunden. Die größte Leiſtung aber, die die zehn Autodiebe begangen hatten, war ber Raub der Schmuckgegenſtände des Maharadſchahs Kimari von Burdwan, deren Wert auf mehrere Millionen geſchätzt wird. Leider fand man von dieſen Schmuckgegenſtänden nur noch die leeren Behälter. Puder 30 ph Ihr Kind lacht Ardeſſer kommt aus dem Slollen Ne FE RED HELLER 21 „Hm. macht Ardeſſer.„Binnen zwei Mo⸗ naten wollen Sie drei Millionen Franken auf⸗ bringen?“ Croiſſy lächelt.„Mein lieber, verehrter Herr Doktor Ardeſſer, aufbringen könnte ich auch die doppelte Summe, aber ich ſagte Ihnen ſchon, daß ich drei Millionen für vollkommen ausreichend halte. Eine zu breite Baſis iſt noch ſchlechter als eine zu ſchmale. Es handelt ſich ſelbſtverſtändlich um fran⸗ göſtſches Kapital, und deshabb kommt zunächſt für die Niederlaſſung in erſter Linie Frankreich in Betracht: ich denke etwa an Lille oder Armentieres. Uebri⸗ gens iſt Frankreich noch aus verſchiedenen anderen Gründen der beſte Boden. Auch die Lohn⸗ und Steuerverhältniſſe ſind weitaus günſtiger als in Belgien.“ Ardeſſer beginnt auf und ab zu pendeln; plötzlich hält er mit einem Ruck, ſtößt die Hände ſenkrecht in die Joppentaſchen.„Sie ſprachen vorhin von einer Monopolſtellung. Wie ich ſehe, wollen Sie das ſo aufgefaßt wiſſen, daß künſtlicher Kautſchuk für ab⸗ ſehbare Zeit nur in Frankreich erzeugt werden kann.“ Croiſſy nickt.„Für ſehr leicht abſehbare, Verehr⸗ teſter. Wir müſſen aber doch zunächſt irgendwo be⸗ ginnen und feſten Boden unter den Füßen haben, nicht wahr? Da es ſich um franzöſiſches Geld handelt und die Produktions⸗ und Abſatzbedingungen in Frankreich eben die weitaus günſtigſten ſind, kommt für dieſen Anfang nur Frankreich in Betracht. Spä⸗ ter werden wir international werden; wir werden nach England, Deutſchland, Italien gehen, auch über den großen Teich ſelbſtverſtändlich. Ich halte das für ein vernünftiges und geſundes Programm. Oder ſind Sie anderer Meinung?“ Ardeſſer marſchiert ſchon wieder auf und ab.„Ge⸗ ſund? Vernünftig?— Gewiß! Aber es iſt da ein Punkt in Ihrem Konzept... Er bleibt vor Croiſſy ſtehen. aufrichtig herausgeſagt: es paßt mir . nicht recht, daß Sie die Sache ſo rein franzöſiſch auf⸗ ziehen wollen.“ „Aber beſter Doktor das iſt doch kein Argument! Das ſind Sentiments, und mit denen können Sie doch keine Geſchäfte machen.“ „Wenn es mir nur um Geſchäfte zu tun wäre, würde ich gegen Ihren Vorſchlag wahrſcheinlich keine Bedenken haben.“ Plötzlich iſt Croiſſys Lächeln fort.„Und um was iſt es Ihnen zu tun?“ fragte er höflich, aber ſehr be⸗ ſtimmt. Ardeſſer ſteht vor ihm, ſtreicht ſich die immer widerſpenſtige Locke aus der Stirn.„Hören Sie zu, Herr Direktor. Als kleiner Junge habe ich einmal irgendwo einen flammenden Artikel über die fürch⸗ terlichen Zuſtände bei den Gummiſammlern im Kongo geleſen, über die Grauſamkeit, mit der dabei ganze Volksſtämme ausgebeutet und ausgerottet werden. Das meiſte war wahrſcheinlich übertrieben oder iſt ſeitdem abgeſtellt worden. Aber jedenfalls war das der erſte Anſtoß für meine fixe Idee des ſynthetiſchen Kautſchuks, und ich habe mir olle Jahre hindurch, ſoweit ich überhaupt über die Anwendung der Erfindung nachdachte, nichts anderes vorgeſtellt, als daß überall, in allen Ländern, die neuen Fabri⸗ ken ſtehen ſollen. Mit Kunſtſeide und Stickſtoff und allem andern iſt es ja auch ſo. Dann kam Herr Ver- meulen. Er bot mir— nach meinen Begriffen— ein Vermögen für meine Erfindung, aber offenbar nur zu dem Zwecke, ihre praktiſche Verwertung zu verhindern.— Und jetzt kommen Sie mit Ihrem Vorſchlag. Sie wollen wohl Fabriken bauen und meinen Kautſchuk erzeugen, aber Sie machen aus dieſer Sache eine nationale Angelegenheit...“ „Das iſt nicht richtig. Es handelt ſich doch nur um eine Uebergangszeit von einigen Jahren, ſolange eben franzöſiſches Kapital...“ „Es wird ſich auch anderes finden laſſen. Einer guten Sache läuft das Geld in der ganzen Welt nach.“ „Sie vergeſſen, daß der Beweis der Güte erſt zu erbringen iſt. Es ſtecken gewaltige Riſtken in der Sache!“ Ardeſſers Sturmlocke fällt wieder vor.„Dann“, ſagt er,„dann wundert es mich, daß Sie binnen weni⸗ ger Wochen drei Millionen dafür aufbringen wollen.“ „Es würde mich noch mehr wundern“, gibt Croiſſy zurück,„wenn Sie binnen ebenſo vieler Jahre auch nur hunderttauſend Schilling dafür aufbringen könnten. Sie haben ja noch nicht einmal ein einziges Patent angemeldet.“ „Sehr richtig. Das iſt wirklich der Ausgangs⸗ punkt, und zu dem werde ich auch wieder zurückkeh⸗ ren. Wenn ich meine Patente habe, können wir ja über die Sache weiterſprechen.“ „Hoffentlich früher!“, meinte Croiſſy mit verbind⸗ licher Ironie.„Ich fürchte nämlich, das würde mir zu lange dauern— . Herr Weilich ſaß auf der warmen Steinbaluſtrade zwiſchen den allegoriſchen, nackten Mädchen, blinzelte in die Sonne und rauchte eine Zigarette; plötzlich zuckte er zuſammen: Fräulein Meinrad kam um die Ecke geſauſt— ſie war beim Poſtzug unten geweſen— ſtoppte ab und runzelte die Stirn.„Pfui!—“ ſagte ſie nur. „Meinen Sie die Zigarette oder das Tete⸗a⸗téte mit den galanten Steindamen?“ fragte Herr Weilich und blies mit kühner Nonchalance den Rauch von ſich. „Die Göttinnen ſeien Ihnen gegönnt. Aber Rau⸗ chen iſt Gift für Sie, das wiſſen Sie doch.“ „Ach was, ein bißchen Gift iſt manchmal beſſer als ein Hektoliter Milch. Uebrigens rauche ich nur wegen der Inſpiration.“ „Ach ſo— ja, dann natürlich. Die Novelle?“ Herr Weilich ſchob die Novelle mit einer Handͤbe⸗ wegung beiſeite.„Ach die! Längſt aufgegeben. Ein ausgeklügeltes, gekünſteltes, unnatürliches Zeug, eine ausgeſprochene Kateridee. Dafür habe ich aber jetzt einen wahren Bombenſtoff für ein Stück, wunderbar, ſage ich Ihnen, direkt aus dem Leben geriſſen!“ „Bravo. Ich bin geſpannt. Schießen Sie los!“ „Alſo bitte: ein junger Arzt, ſo ein Bombenkerl, wiſſen Sie, der nie hätte Arzt werden dürfen, weil er viel zu geſund iſt und auf die Patienten direkt auf⸗ reizend wirkt— alſo, dieſer Dr. Zimpl oder Zampl kommt aus der tiefſten Provinz— oder ſagen wir richtiger„flachſten“ Provinz.“ „Sie verwechſeln das mit Gegend. Provinz iſt nie flach. Aber weiter!“ „Alſo, dieſer mediziniſche Wickinger kommt als Aushilfe in ein Sanatorium.“ „Würde eine einfache Penſton nicht nügen?“ „Sie ſind unausſtehlich. Natürlich würde ſie ge⸗ nügen, aber was hätte denn ein Arzt dort zu tun? auch ge⸗ Bleiben wir ſchon beim Sanatorium. Dort befinden lich, ſich natürlich auch Frauenzimmer, mehr oder minder hübſche, junge, intereſſante Frauenzimmer. Ich denke in erſter Linie an eine aparte, ſehr berühmte Ei ſpielerin und an eine ſehr reiche und epzentriſche Amerikanerin. Beide bemühen ſich um den Arzt, er ſchwebt ſozuſagen wie Mohammeds Sarg in dem Kraftlinienfeld zwiſchen dieſen beiden Polen, Sie verſtehen, wie ich das meine? 0 5 Sisher geht's noch. Hübſch, aber vielleicht eit zu originell, zu ausgefallen— fürchten Sie nich auch?“ ö Herr Weilich warf ihr einen bitterböſen Blick q. „Man merkt eben bei Ihnen immer noch Ihr Berli Merkwürdig, wie lange ſich dieſe Säure hält. Die Meinrad lachte.„Na, hoffentlich bekommt 865 Luſtſpielſtoff davon nichts ab. Jedenfalls laſſen s. in Ihrem Stück um Gotteswillen nicht auch noch 5 Wirtſchaftsfräulein auftreten. Wie wollen Sie ühri⸗ gens die Sache nennen?“ „Ich denke vielleicht—„Die Inſel Cythere meinen Sie?“ „Zu 180 Das verſtehen die Leute nicht. 0 und wie entwickelt ſich die Sache weiter und wie geht ſie aus?“ 1 8 5 Was Herr Weilich hob beſchwörend die Arme, 25 iſt ja ein regelrechtes Verhör!— Ja alſo, wa lauf und Schluß betrifft— ich weiß wirklich 1 nicht recht. Man müßte einen ähnlichen Fall e beobachten und dann..“ l Studien“ „Ich wußte gar nicht, daß Sie ſich zu Stu 10 zwecken hier aufhalten. Der Schluß iſt übrigens einfach.“ 5 10 für „So? Kann ich nicht finden. Was hätten Sie einen Tip?“ 1 „Gern. Alſo hören Ste: alles geht ſchte Amerikanerin fällt einem internationalen 8 ſchwindler hinein; die berühmte, intereſſante 1 9 ſpielerin bekommt Magenblutungen, das Sanate 1 brennt ab— oder nehmen Sie vielleicht lieber 9 Lawine, damit man nicht ſagen kann, Sie hätten un Hamfun geſtohlen— der Arzt gebt nach binn dez falls noch irgendein Frauenzimmer übrig i von der Lawine verſchont blieb, dann können Ste ja ein paar Tränen nachweinen laſſen.“ eine Herr Weilich schnitt eine Grimaſſe, ſie em gen Art Kompromiß, weil er nicht wußte, ob er 1151 oder grob werden ſollte.„Das wäre doch alleß ließ unnatürlich und unglaubwürdig“, meinte er ſch g (Fortſetzung folgt) A 150 gegen . Fels enerei⸗ gen Erde llarm, ſo gen konn⸗ ex unter. irt. Der rung dez er rollten en 4 Uhr ten Riſſe Freitag nen Erd⸗ d an den unmittel falls be⸗ ermiß zember. atten, g über aufge⸗ n iſt am Rio he in nichts ug iſt in chungen hoben hember. g gegen em Wyl⸗ Geb⸗ wegen de Aus⸗ ſember, „tete ſich lksmenge gardiſten n hum kam zu Verletzte chließlich, Menge einem gebracht,. ölkerung ten zur r Fami⸗ ruf von en Woh⸗ Koffer, parate, koſthare ſonſtiges ng aber, war ber vadſchahs mehrere n dieſen Behälter. 2 —æ r minder ich denke e Schau⸗ entriſche Arzt; er in dem en, Sie ht etwas ie nicht Blick zu. Berlin, 1755 mmt Ihr ſen Sie noch ein sie übri⸗ “, Wa yt. Nun, wie geht „Da as Ver⸗ lich noch all eben Studien⸗ ens ſehr Sie für ie, l eirats⸗ e Schau⸗ atorlum ber eine tten au na, und iſt, das Sie ihm jar eine r lachen 8 höcht ſchließ⸗ folgt) 3 3 83 8 2 Samstag, 16. November 1935 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ein Riegen-Mannſchaftskampf im Tv. 1846 bergehender Unterbrechung hat die Haupt⸗ lung des T1846 in dieſem Jahre wie⸗ ihren beliebten und gewohnten Riegen Mann ⸗ 1 Bei einer Beteiligung Jede Riege ſich gegebe⸗ Die ſtärkſte zon 10 Riegen dub nt nindeſtens 8 Mann anzutreten und nenfalls aus anderen Riegen zu ergänzen. a ge iſt mit 15 Mann angetreten die 2. und 8 Riege hat Wettkampf nicht vollſtändig durchgeführt, was in der Hewertung zum Ausdruck kommt. Insgeſamt waren 100 Mann beteiligt.„ N 5 Verlangt wurde eine Freiübung vom Reichsbund⸗Gau⸗ ſeſt in Karlsruhe, ſowie eine der vom Vevein gewählten bon mindeſtens 2 Mann gleichzeitig ausgeführten Uebun⸗ gen am Barren und an den Ringen, wobei Schönheit, Voll⸗ ſtüändigkeit, Richtigkeit der Einzel⸗ und Geſamtausführung, Herhalten der Teilnehmer und des Leiters zu beachten waren. Ferner Kugelſtoßen, Weitſprung mit Anlauf, Schießen(je 5 Schuß liegend freihändig und immen beliebig 50 Meter und Lauf Runde) in Form eines Staffellau ob ſich nach den erreichten folgende Rangfolge 4. — 115,5 Leiſ 6. Riege 9. Riege = 96 P.(Edinger); 94 Rödel], 2. Riege— 53,5 P.(Maas), 3. Riege= 53 t. Wolf) Jusgeſamt konnten 135 Punkte, unter Zugrundelegung der Einzelwertung in Freiübung mit 30 Punkte, Geräte⸗ übung mit 30., Kugelſtoßen mit 20., Weitſprung mit )., Schießen mit 10 Punkte, Schwimmen mit 5., Lauf mit 5., Antrittſtärke 15 Punkte geſchafft werden. Bemer⸗ lenswert iſt die Leiſtung der 14. Riege, die mit 9 Mann, sämtliche Kriegsteilnehmer, im Durchſchnittsalter von B Jahren, in der Freiübung und Geräteübung je Punkte und als beſte Schießmannſchaft 10 Punkte er⸗ keicht hat. Den Jungen ein Vorbild! Der Ver⸗ lauf und das Ergebnis des Riegenwettkampfes hat gezeigt, aß ein ſolcher Wettbewerb mit ſeiner beſtimmten Ziel⸗ ſezung den Gemeinſchaftsgeiſt, ie Einſatzbereitſchaft, den Türnbeſuch und als Folge davon die Leiſtungen ganz we⸗ ſeutlich hebt. Der ſchöne Erfolg des Vereins auf dem Gau⸗ feſt hat dies beſtätigt. Wie alt ſind die fünf Noch bei den Olympiſchen Spielen von Stockholm 1912 gab es keine eigene Olympiſche Flagge. Erſt im Jacre 1914 entwarf Baron de Coubertin das bekannte Symbol der ineinandergreifenden fünf Ringe, die in den Farben Blau, Gelb, Schwarz, Grün, Rot auf weißem Grunde ſtehen. Side verſinnbildlichen bekanntlich die durch den Olympismus geeinten fünf Kontinente. Die Farben haben jedoch, ent⸗ gegen einer weit verbreiteten Annahme, nichts mit den Froͤteilen zu tun, etwa in dem Sinne, daß der ſchwarze Ring Afrika und der gelbe Aſien ſymboliſieren ſoll, viel⸗ mehr ſind die genannten fünf Farben gewählt worden, weil aus ihnen die Nationalflaggen aller Nationen zuſam⸗ Rengeſtellt werden können, was zumindeſt für die Zeit bor dem Kriege zutraf. Coubertin ließ die Olympiſche Flagge im Jahre 1914 im„Bon Marchs“ in einer Auflage von etwa 500 Stück güf eigene Koſten herſtellen. Zum erſtenmal wurde ſie biſentlich am Vorabend des Eröffnungstages für den Olympiſchen Kongreß in Paris gehißt, das heißt am Samstag, dem 14. Juni 1914, auf einem von dem Grafen und der Gräfin de Bertier veranſtalteten Feſte. ain 14. Juni begleitete die Flagge, von ſechs Pfad⸗ findern getragen, den Präſidenten Ppincars zur Feier des e Jahrestages der Begründung der Olympiſchen Spiele. Sie wurde bei allen Feſtlichkeiten und Ausflügen gezeigt, war ſofort ſehr beliebt, und viele Kongreßteil⸗ nehmer nahmen ſie von Paris mit nach Hauſe. „ls wehte die Olympiſche Flagge vom Rathauſe in Hanſanne, als der Geſchäftsſttz des Internationalen Olym⸗ lischen Komitees mit Rückſicht auf den Weltkrieg dorthin ver egt wurde. Als im Jahre 1916 in San Francisco im Rahmen einer großen Ausſtellung ein„Tag des Inter⸗ nalſenalen Olympiſchen Komitees“„International Olym⸗ lie Committee Day) veranſtaltet wurde, ſchmückte die Fahne den Ehrenhof des Hauptplatzes. 5 Anläßlich der Olympiſchen Spiele von Antwerpen dehten die Olympiſchen Farben zum erſtenmal über die Halden Wettkämpfer. Damals wurde auch die vom 9 0 Olympiſchen Komitee geſtiftete, ſchön geſtickle 5 abne eingeweiht, die ſeither jeweils in der Stadt, Paste Spiele abgehalten hat, aufbewahrt und von dem 0 beuten des Internationalen Otympiſchen Komitees bei der Schlußfeier der nächſten Spiele dem Bürgermeiſter des eſtortes übergeben wird, der ſie wiederum im Rathaltſe der Stadt bis zur folgenden Olympiade aufbewahrt. Graf Baillet-Latour an die Olympia⸗Verbände EN er. e Präſident des Internationalen Olympiſchen Komi⸗ 110 Glaf Ballklet⸗Latour, hat im Anſchluß on 7 718 Berliner Beſuch folgendes Schreiben an ſeine Kol⸗ düſdent Internationalen Olympiſchen Komitee und die 1 enten der nationalen Olympiſchen Komitees und der ernatlonglen Sportverbände gerichtet: und glaube mir, Ihnen zur Kenntnis zu geben, daß die gehabt 517 die ich mit dem Kanzler des Deutſchen Reiches A e ſowie die von mir angeſtellte Unterſuchung gegen bie B überzeugt haben, daß keine Einwendungen n und elafang ber Sptele der 11. Olymplade in Ber⸗ die Ol Varmiſch⸗Partenkirchen zu erheben ſind. Die durch den i Satzungen feſtgelegten Bedingungen wer⸗ e Deutſchen Olympiſchen Komitee beachtet. Die erzliche Au Teilnehmer können ſicher ſein, daß ſie eine laufen 50 e finden werden, ohne die Gefahr zu ether 5 ihre Prinzipien in irgendeiner Weiſe verletzt len Olum 15 Bopkott eldzug geht nicht von den nationa⸗ rer Holege chen Komitees aus und wird von keinem unſe⸗ atur 1 5 unterſtützt. Er iſt ausſchließlich politiſcher Unwahrheiten willkürkiche Behauptungen begründet, deren mit dem di iu Jemaskieren mir leicht fiel. Das Gelo, Mitteln 18 Feldzug geſpeiſt wird, rührt nicht aus den um die g, über die die Olhmpiſchen Komitees verfügen, zue Koſten der Teilnahme zu decken. iſt en alle, deren guter Glaube mißbraucht worden mit ung beiten erkennen und in aller Aufrichtigkeit Oarmiſch⸗ We eiten, um aus den Spielen in Berlin und e. artenkirchen eine Kundgebung zu Nutz und en der Jugend ber Welt werden zu laſſen. Pariſer Sechskage-Nachklänge So verloren Thierbach Umbenhauer 25 Runden 9 118 deutſchen Straßenfahrer Thierbach und rennen mer ſind nach ihrem Pariſer Start im Sechs⸗ erfährt mar wieder in die Heimat zurückgekehrt. Erſt jetzt 6. Tage un nähere Einzelheiten über das Ausſcheiden am mit einem Rückſtand von 25 Runden. f 5 r Bahn get 4 rde für ie n getragen. Das Rennen wurde eunleiſce Maunſchaft neutraliſtert. Plötzlich forderte die ber bußßunehm die bach⸗Umbenzauer auf, das Rennen wie⸗ men, da ſte ſchon 88(I) Runden eingebüßt Winterhilfsſpiel in Heidelberg Zu dem Spiel auf dem Platz des 1. FC 05 Heidelberg treten die Mannſchaften in folgender Aufſtellung on: Heidelberger Stadtmannſchaft, Bezirksklaſſe: Silberzahn 5(Union) Kuhn Windiſch (Handſchuhsheim)(Kirchheim) Bauder Lortz Grimn (Handſchuhsheim)(Kirchheim)(FC 05) E. Fauß Kohler H. Gottfried Meid ('heim)(Union)(Kirchheim)(beide F Erſatz: Auguſtin(Handſchuhsheim), K. Gottfried(Ki heim, Beck(Union). Schiedsrichter: Duchardt⸗ 5 Heidelberg. Walz 1 Pennig H. Schneider Bielmeier Weidinger Model Heermann Molenda Leiſt Mayer Drayß Sport⸗Verein Waldhof: um Uhr. Vorher findet ein K⸗Ju⸗ ge![ſpiel ſtalt. Beide Mannſchoften tre⸗ ten Aufſtellung an. An Stelle von Siffling, der a g in Berlin am Winterhilfſsſpiel teil⸗ n 1 nimmt, elt der ehemalige Bayernumittelſtürmer Helmuth Schneider. In der Heidelerger Mannſchaft ſehen wir zum rſten Male den aus der Nordheſſen⸗Elf bekannten Spieler Meid, der dem FC 05 Heidelberg beigetreten iſt. Ein Beſuch dieſes Spieles wird ſich lohnen. Hockeyſport Vfgt— Wiesbadener Tuc Am kommenden Sonntag empfängt der BfR den hier beſtbekoannten Wiesbadener Tennis⸗ und Hockey⸗Club. Das Spiel, das vormittags auf den Plätzen am Flughaſen ſtattfindet, wird ſehr ſpannend und intereſſant werden. Bft wird alles daran ſetzen müſſen, um gegen die Wies⸗ badener zu einem Erfolg zu kommen. Die Wiesbadener zählen mit zu einer der ſpielſtärkſten ſüddeutſchen Mann⸗ ſchaft. Auch die VfR⸗Damen, die gegen die Wiesbadnerin⸗ nen antreten, werden alles aufbieten müſſen, um recht gün⸗ ſtig gegen dieſen großen Gegner abzuſchneiden. Olympiſchen Ringe? hätten. Auf Proteſt der Deutſchen, die von Beendigung ihrer Neutraliſation nicht verſtändigt worden waren, ſchrieb man ihnen acht Runden gut und ſo hatten unſere Ver⸗ treter im Handumoͤrehen einen Rückſtand von 25 Runden, den ſie nie hätten gutmachen können. Sie verzichteten nach der ungerechten Maßnahme auch darauf und wurden am letzten Morgen aus dem Rennen genommen. Die beiden Deutſchen haben auf alle Fälle Leiſtungen vollbracht, die unter den obwaltenden Umſtänden überall Achtung und An⸗ erkennung verdienten. Reitturnier-Termine für 1936 Die Liſte der Reitturnier⸗ Termine für 1936 wird immer umfangreicher. Bisher wurden 22 Vexanſtaltungen, zum Teil in Verbindung mit Halbblutrennen, angemeldet. Wenn es ſich vorläufig nur um vorausſichtliche Termine handelt, ſo darf man doch damit rechnen, daß keine weſent⸗ lichen Aenderungen eintreten. In erſter Linie intereſſieren die größeren deutſchen Turniere. Auf Berlins Reiter⸗ kämpfe in der Deutſchlandhalle vom 24. Januar bis 2. Je⸗ bruar folgt das Turnier in der Weſtfalenhalle Dort ⸗ mund vom 11. bis 15. März. Sieben Tage, vom 10. bis 17. Mai umfaßt die Veranſtaltung der Hamburgiſchen Lan⸗ desleitung in Hamburg⸗Gr. Borſtel, in Frank⸗ furt wird vom 19. bis 24. Mai im Rahmen der 3. Reichs⸗ nährſtands⸗Ausſtellung ein Turnier veranſtaltet, dem ſich vom 28. bis 31. Mai ein weiteres Turnier in Wies ⸗ baden anſchließt. Koblenz, wo faſt alljährlich die Kavallerieſchule Hannover vertreten war, hat die Tage vom 5. bis 7. Juni gewählt, und die Turniertage in Ver⸗ den ſind vom 5. bis 11. Juli angemeldet worden. Auch die Reiterkämpfe bei den Olympiſchen Spielen vom 1. bis 16. Auguſt in Berlin erſcheinen im Termin⸗ kalender für 1986. Noch nicht feſtgelegt ſind die Termine für Aachen, Han⸗ nover und Inſterburg, die alljährlich mit zu den bedeu⸗ tendſten Veranſtaltungen zählten. Der Sport am Sonntag Ein recht umfangreiches Sportprogramm ſteht auch am kommenden Wochenende wieder bevor. Im Fußball und Handball werden die Meiſterſchaftsſpiele in den einzelnen Gauen fortgeſetzt, bei den Handballern allerdings mit ver⸗ kleinertem Programm, da am gleichen Tage die Zwiſchen⸗ runde um den deutſchen Handball⸗Pokal entſchieden wird. Im Radſport und im Eishockey kommen verſchiedene Ver⸗ anſtaltungen zur Durchführung, ſo daß wieder voller Be⸗ trieb herrſcht.— Der Fußball verzeichnet nach den Bundespokal⸗, Vereinspokal⸗ und Länderſpielen der letzten Wochen diesmal kein ſo über⸗ ragendes Ereignis, wie ſie dieſe Spiele darſtellten. In größerem Umfang, als es bisher möglich war, können die Meiſterſchaftsſi fortgeſetzt werden. B fünf e nungen, m mit je drei begnügt. Baden: 1. FCE Pf n— BUfg Mannheim, Karls⸗ ruher FV Ves Neckarau, SV lohof— Germania Brötzingen, Freiburger Fe Phi Karlsruhe, Ami⸗ citia Viernheim— Bf 9 Südweſt: Opel Rü— Boruſſia Neunkirchen, FK 03 Pirmaſens— Eintracht Frankfurt, FSV Frankfurt gegen FV Saarbrücken, Phönix Ludwigshafen Union Niederrad, Kickers Offenbach— Wormatia Worms. Württemberg: VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers, Ulmer FV 94— Sp. Vg. Cannſtatt, Sportfreunde Eßlin⸗ gen— SW Feuerbach. Bayern: Wacker⸗München— 1. FC Nürnberg, Sp. Vg. Fürth— ASV Nürnberg, Bayern München— Fe 05 Schweinfurt. In Düſſeldorf trägt die ſchwediſche Elf von Sleip⸗ ner Norrköping Stockholm gegen Fortuna ihr erſtes Spiel der Deutſchlandreiſe aus.— Im Ausland kommen wieder zwei Länderſpiele zur Entſcheidung. In Brüſſel ſpie⸗ len Belgien und Schweden unter der Leitung des deutſchen Schiedsrichters Weingärtner(Offenbach), während ſich in Charleroi Frankreich B und Belgien B meſſen.— Im Handball wird der Wettbewerb um den deutſchen Handball⸗Pokal mit der Zwiſchenrunde am Sonntag fortgeſetzt. Der Spiel⸗ plan lautet wie folgt: Darmſtadt: Südweſt— Mitte Hannover: Niederſachſen— Baden Breslau: Schleſien— Sachſen Bielefeld: Weſtfalen— Niederrhein. Die ſüddeutſchen Punkteſpiele werden mit folgenden Treffen fortgeſetzt: Südweſt: TV Frieſenheim— * TV Haßloch, Ingobertia * St. Ingbert— TS Herrnsheim, Bfg Kaiſerslautern gegen FSV Frankfurt. Württemberg: TV Cannſtatt— Tod Göppingen, Tad. Schwenningen— TW Altenſtadt, TS Süſſen— Stutt⸗ garter Kickers, TV Stuttgart— Eßlinger TSV, Tgd. Eß⸗ lingen— Tgſ. Stuttgart. Bayern: Bamberger Reiter— Polizei München, 1860 München— TV Leonhard⸗Sündersbühl, TV Milberts⸗ hofen— Sp. Vg. Fürth, Polizei Nürnberg— 1, Fc Bam⸗ berg, 1. FC Nürnberg— Bé Augsburg.— Im Rugby wird in Köln am Sonntag der dritte Länderkampf mit Holland ausgetragen. Der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗Ver⸗ band bietet zu dieſem Spiel wieder eine B⸗Mannſchaft auf, in der allerdings einige Spieler ſtehen, die auch in der deutſchen A⸗Mannſchaft beſtehen könnten. Sämtliche zwi⸗ ſchen Deutſchland und Holland zum Austrag gekommenen Länderſpiele wurden jeweils von weſtdeutſchen Mannſchaf⸗ ten beſtritten und ſiegreich beendet.— Im Hockey ſetzt der Deutſche HockeysBund ſeine Vorbereitun⸗ gen auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Ber⸗ lin fort. In Bremen tritt eine aus Olympia⸗Kandida⸗ ten gebildete Reichself gegen eine niederſächſiſche Gauaus⸗ wahl an. Eine zweite niederſächſiſche Garnitue mißt gleichfalls in Bremen ihre Kräfte mit dem Gau Weſt⸗ falen. Die Spiele um den Hockey⸗Silberſchild der Frauen werden am Sonntag in Düſſeldorf mit einer Begegnung der Gaugruppen⸗Vertretungen von Nieder⸗ rhein⸗Mittelrhein gegen Weſtfalen⸗Niederſachſen fort⸗ geſetzt.— Im Kleine Sport-Nachrichten Eine Olympia⸗Kernmannſchaft der Leichtathleten hat jetzt auch der Ungariſche Leichtathletikverband aufgeſtellt. In dieſer Mannſchaft, die des öfteren zu regelmäßigem Training zuſammengezogen wird, finden wir unter den ihr angehörenden 28 Athleten natürlich alle Vertreter wit Namen von Klang, wie Sir, Kovacs, Kelen, Daranyi u. a. Luxemburg und der Turnkreis Saarbrücken haben für den 24. November einen Mannſchaftskampf im Geräte⸗ turnen vereinbart, der in Luxemburg ſtattfindet. Der Turnkreis Saarbrücken hat folgende Mannſchaft namhaft gemacht: Morſche, Scherhel, Ott, Roth, Brunbaler, Guthörrl, Schwarz, Schmitt. Am 21. November wird in Saarbrücken noch ein Probeturnen Hurchgeführt. Der deutſche Tennisſport wird am erſten Sonntag im Dezember ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellen, wie der Fachamtsleiter Dr. Schomburgk jetzt angeordnet hat. Italiens Ruderer werden— entgegen anderslautenden Meldungen— 1986 in Grünau vertreten ſein. Die Vor⸗ bereitungsarbeiten übernehmen die Vereine, die durch vom Verband geſtellte Trainer unterſtützt werden. Für Grütnau 1936 ſollen die beſten Kräſte ausgebildet werden. Sonja Henie, die neunfoche Weltmeiſterin im Eiskunſt⸗ laufen, wird in den erſten Januartagen in München ihre Kunſt zeigen. Der Schachweltmeiſterſchaftskampf Im Schachwettkampf um die Meiſterſchaft der zwiſchen Aljechin und Euwe wurde am Dienstag in Zeiſt die 19. Partie geſpielt. Aljechin hatte die weißen Steine und ſpielte ein Damengambit; er kam ſchon in der Er⸗ öffnung in Vorteil. Dieſer vergrößerte ſich im Mittel⸗ ſpiel noch weiter und führte zu materiellen Gewinnen. Die Partie wurde nach 40 Zügen in einer für Juwe hoff⸗ nungsloſen Stellung abgebrochen. Vorufsboren München Werner Riethdorf bleibt Meiſter Im vollbeſetzten Münchner Zirkus Krone nahm am Freitagabend die Winterkampfzeit des Bayernrings mit der erſten Berufsboxveranſtaltung einen recht verheißungs⸗ vollen Auftakt. Im Hauptkampf des Abends verteidigte der deutſche Bantamgewichtsmeiſter Werner Riethdorf (Berlin] ſeinen Titel gegen den Herausforderer Hubert Offer manns(Neuß) Hurch ein Unentſchieden mit Er⸗ folg. Ueber die ganzen 12 Runden war der Reichshaupt⸗ ſtädter der techniſch und taktiſch beſſere Mann im Ring. Offermanns holte lediglich ſeine Punkte durch vorzügliche Offenſivarbeit und Schlagkraft. In der Einleitung gab es einen ſchnellen deutſchen Sieg. Der Leipziger Federgewicht⸗ ler Kurt Bernhardt zwang ſeinen Gegner, den belgi⸗ ſchen Landesmeiſter Boggert, in der ſechſten Runde zur Aufgabe. Im Halbſchwergewichtstreffen vermochte der Welt Münchner Albert Leid mann nach ſeiner kürzlich erlit⸗ tenen techniſchen..⸗Niederlage gegen den Bülow⸗Schütz⸗ ling, Leonard Mahron(Berlin), diesmol ein Unentſchie⸗ den zu erzielen. Ein ſchönes Gefecht gab es im abſchlie⸗ ßenden Bantamgewichtskampf zwiſchen Hubert Ausböck (München) und Gauwloos(Belgien). Nachdem Aus⸗ böck in der ſechſten Runde bis„ſieben“ die ſchützenden Bretter aufgeſucht hatte, erholte er ſich gut und lieferte vor allem eine ganz hervorragende Schlußrunde, die ihm auch ein Unentſchieden einbrachte. Weitere Aoͤler-Höchſtleiſtungen Der Adler⸗Trumpf⸗Spezial⸗Stromlinienverſuchswagen hat bei ſeiner Rekordfahrt auf der Berliner Avus bis Freitag abend bereits drei internationale Klaſſen⸗Höchſt⸗ leiſtungen aufgeſtellt. Die Fahrer Heckel, P. von Guilleaume, Löhr, Bötzkes und Haſſe wech⸗ ſeln ſich am Steuer des Wagens ab, der eine Höchſtge⸗ ſchwindigkeit von 152 Stoͤkm. entwickeln kann. a Adler⸗1,5⸗Liter⸗Stromlinien⸗Verſuchswagen (Werk⸗Photo) Nachdem bereits am Freitag früh über 4000 Km. mlt 125,781 Stoökm. die bisherige Beſtleiſtung eines franzböſi⸗ ſchen Peugeot von 102,496 Stoͤkm. um faſt 25 v. H. ver⸗ beſſert worden war, ftelen am Freitagnachmittag zwei weitere Klaſſenhöchſtleiſtungen. Die 3000 Meilen wurden in 38:14:00 Std.(126,443 Stoͤkm.) zurückgelegt und dle 5000 Km. in 39:32:01,3(126,487 Stoͤkm.) bewältigt. Die Geſchwindigkeit des Wagens hat ſich alſo mit zunehmender Länge der Strecke noch geſteigert. Die ſchnellſte Runde wurde mit 139 Stokm. gefahren. ö Turnen veranſtaltet die Gaugruppe Oſt(Schleſien, Brandenburg, Sachſen, Mitte) ein Ausſcheidungsturnen für Turnerinnen auf die Prüfungen der Olympiſchen Spiele in Berlin.— In Düſſeldorf kommt der traditionelle Kunſtturnwettkampf zwiſchen Weſtfalen und Rheinland zur Entſcheidung und in Königsberg ſchließlich gaſtiert die Deutſchlandriege der DT.— Im Schwimmen werden am Wochenende wieder zwei Veranſtaltungen mit dem Start der amerikaniſchen Weltrekordſchwimmer des Lake Shore AC Chikago veranſtaltet, und zwar am Sams⸗ tag in Magdeburg und am Sonntag in Hil⸗ desheim.— Der Boxſport bringt als wichtigſtes Ereignis wohl den Amateurbox⸗ Gaukampf zwiſchen Mittelrhein und Südweſt.— Nieder⸗ rheiniſche Amateurboxer befinden ſich auf einer Reiſe durch Mitteldeutſchland und kämpfen am Samstag in Schöne⸗ beck.— Der. Radſport kann ſich diesmal mit ſeinem Programm beſſer ſehen laſſen. Auf deutſchen Bahnen können unſere Berufsfahrer und Amateure am Wochenende in Münſter und Köln Beſchäf⸗ tigung ſuchen.— Im Ausland ſtarten Kurt Schindler (Antwerpen) und Toni Merkens(Baſel). Auch Paris veranſtaltet, und zwar ein Omnium Straßenfahrer gegen Bahnfahrer.— Im Eislaufen ſteigt als intereſſanteſte Veranſtaltung ein Treffen zwi⸗ ſchen zwei Auswahlmannſchaften von Süd⸗ und Nord⸗ deutſchland, mit dem am Samstag die Münchner Eishockey⸗ Kampfzeit eingeleitet wird.— Unter Verſchiedenes ſeien die letzten Pferderennen in Strausberg deuß am Sonntag, die Tagungen der Bobfahrer Leichtathletik⸗Gaufachamtsleiter jeweils in Berlin wühnt. und und er⸗ Erſtaufführung des neuen Schifilmes:„Und wenn na die Brettl ſo reunna“ vermittelt in anſchaulicher und feſſelnder Form das unerſchöpfliche Erleben des Schiläufers im ſportlichen Kampf, im gemütlichen Schikurſuskreis und nicht zuletzt auf oer hochalpigen Schitour. Prächtige Stimmungsbilder winterlicher Bergſchönheit ſtellen den Rahmen zu der ſich faſt überſtürzenden Folge packender, ſportlicher Aufnahmen bei den vorolympiſchen Wettkämpfen in Garmiſch und den raſſigen Abfahrten im idealen Schigebiet des Allgäus. Heitere Schikurſusſzeuen ſorgen für Abwechſlung. Den Höhepunkt des Filmes bie⸗ ten die erhabenen Eindrücke einer hochalpinen Schltour mit Pickel, Seil und Eiſen im Reiche der Viertauſender, daß große Erleben in den mächtigſten Spalten und Eis⸗ ſtürmen der winterlichen Bernina, gekrönt von Gipfelſieg und Gipfelglück und berauſchender Abfahrtsfreude. Der Mannheimer Schiklub lädt alle Winterſportfreunde, heſon⸗ ders die Jugend zum Beſuch dieſer einmaligen Sondex⸗ veranſtaltung ein, die am kommenden Sonntag, vormft⸗ tags, im Ufa⸗Palaſt Univerſum ſtattfindet. Maunuiſui uni- Nou lioulllſuoblac 5 8 Moiſun ziulz loc— 5 vom 17. bis 25. November 1935 im Nationaltheater Sonntag, 17. November: Nachmittags, zweite Vorſtellung für Erwerbsloſe und Minderbemittelte, ohne Kartenver⸗ kauf,„Schwarzarbeiter“, Luſtſpiel von Emmerich Nuß, Anfang 14 Uhr, Ende 15.45 Uhr. Abends: Außer Der Film Miete, Der Ring des Nibelungen, erſter Tag,„Die Wal⸗ küre“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen ouigehoben, Anfang 18 Uhr, Ende.15 Uhr. Fü die NS⸗Kulturgemeinde 75 1, 321326, 504507, 519520, 550, 554—557, 564567, 573 b 576, 589—590, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, Nr. 1 bis 300,„Der Bettelſtudent“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, 19. November: Miete B 7 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 514—517, 537,„Petra und Alla“(Obriſt Michael), Volksſtück von Max Gei⸗ ſenheyner, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Mittwoch, 20. November: Außer Miete— Der Ring des Nibelungen zweiter Tag,„Siegfried“, von Richard Wagner, Eintguſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Donnerstag, 21. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 43—45, 101—105, 111, 405409, 416 bis 419, 431, 492— 434, 491-492, 905—909, Gruppe F, Nr. 815817, und Gruppe B,„Der Bettelſtudent“, Operette von Corl Millöcker, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Freitag, 22. November: Nachmittagsvorſtellung, Schüler⸗ miete C,„Viel Lärm um nichts“, Komödie von Wilhelm Shakeſpeare, Anfang 15 Uhr, Ende nach 17.30 Uhr.— Abend: Außer Miete, erſtes Gaſtſpiel Curt Goetz mit Enſemble„Towariſch“, Komödie von Jacques Deval, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Eintrittspreiſe 0,50 bis 4,50, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Samstag, 23. November: Außer Miete, zweites Gaſtſpfel Curt Goetz mit Enſemble,„Towariſch“, Komödie von Jgegues Deval, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Eintrittspreiſe 0,50 bis 4,50 /, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Sountag, 24. November: Außer Miete— Der Ring des Nibelungen— dritter Tog,„Götterdämmerung“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr, Ende 29 Uhr. Montag, 25. November: Miete C8,„Petra und Alla“(Obriſt Michael), Volksſtück von Max Geiſenheyner, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Mittwoch, 27. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 327.335, 360369, 591597, Gruppe D, Nr. 1 bis 400, Gruppe E, Nr. 601730,„Oberon“, roman⸗ tiſche Oper von C. M. von Weber, Anfang 20 Uhr, Ende 8 Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 17. November:„Wenn der Hahn kräht“, Kombö⸗ die von Auguſt Hinrichs, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.15 IThr. Donnerstag, 21. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 130—195, 230292, 261263, 307809 396—338, 351— 956, 510—519, 524— 530, 541543, 569570, 581—587, 605607, Gruppe D, Nr.—400, und Gruppe E, Nr. 1— 700,„Jugend“, Liebesdrama von Max Halbe, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Freitag, 22. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 160, 260 339—350, 359, 361369, 502 bis 503, 549—553, 563, 589.—590 Gruppe D, Nr—400, Gruppe E, Nr. 1— 700,„Xerxes“, Oper von Georg Friedrich Händel, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr Sonntag, 24. November: Zum erſten Male,„Schatzgräber und Matroſen“, Schauſpiel von Bernhard Blume, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Donnerstag, 28. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 50—54, 111, 401404, 421423, 425 bis 129, 451—452, 471472, 501502, 521525, 601618, 620 bis 627 und Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen, ferner ſür die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 281282, 201, 381989, 391393,„Die Entführung aus dem Se⸗ rail“, Komiſche 7575 von W. A. Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samstag, 16. November 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- uv WIRTSCHAFTS Selbsſkosſenrechnung und Preispoliſik S Selbſtkoſtenrechnung und Kalkulation galten bisher ſtmmer als diefenigen kaufmänniſchen Gebiete, auf denen der Rechenſtift die Alleinherrſchaft ausübt; hier Erkennt⸗ miſſe zu ſammeln und Entſcheidungen zu treffen, ſchien ausſchließlich private Angelegenheit des einzelnen Wirt⸗ Wie ſtark aber der Staat heute auch ſchaftenden zu ſein. in dieſes Gebiet nach nationalſozialiſtiſchem Willen ein⸗ dringt, das führte geſtern abend vor der Abteilung„Ar⸗ der Deutſchen Ar⸗ beitsführung und Berufserziehung“ der Handels⸗ der Handels⸗ beitsfront Profeſſor Dr. R5 ß le, Rektor im großen Hochſchule Königsberg, kammer aus. Der Staat muß denn es iſt ein Gr politik, die Konjun Tatſachen anz: Stellung zu ne sbildung iſt Maße Symptom und Ausdruck Konkurrenzkampf in der der Grundlage des Koſtenvergleichs heute der Staat dieſes Leiſtungsprinzip folgerichti, Saale er Wi 0 t als in der Konjunktur, da der alten Wirtſchaftsordnung ſich auf aber hohem auswirkte. Wenn Koſtenprinzig durch das ablöſen will, dann kann er einem wilden Schwanken der Preiſe nicht mehr zuſehen, ndern ſich vorbehalten, eigene Entſchei⸗ dungen durch den hs w 60 miniſter, den Preis⸗ kommiſſar, die Ueberwachur ellen uſw. zu treffen. Er nruß aber auch die Möglichkeit haben, die Leiſtung eines Betriebes im Vergleich zu anderen zu beurteilen; da der Preis dafür ja keinen Maßſtab abgibt, müſſen die Kalku⸗ lationsgrundlagen der einzelnen Betriebe ſelbſt, insbeſon⸗ dere der Betriebe mit den höchſten Koſten und derjenigen mit dem höchſten Ertrag, herangezogen werden. Natürlich kann der Staat nicht bis ins Einzelne gehende Regelungen fün jeden Betriebszweig treffen. Hier eröffnet ſich für die Fachorgan iſation die Aufgabe, durch Vereinheitlichung der Kalkulation und durch Zuſammen⸗ faſſung der in den verſchiedenen Betrieben einer Berufs⸗ gruppe oder einer örtlich begrenzten Antzahl von Berufs⸗ gruppen Kenntniſſe über dieſen Wirtſchaftszweig zu ge⸗ winnen und zu vermitteln, aber auch durch geeignete Maß⸗ nahmen die Preispolitik der einzelnen Firmen in die rechten Bahnen zu lenken. Aus führendes Organ der Kalkulation bleibb natürlich immer der einzelne B etrieb; auch in der neuen Wirtſchaftsordnung bleiben ſeine preispolitiſchen Aufgaben beſtehen und f. tigkeit erreicht erſt ſeine kalkulatoriſche 7 jetzt, eingebettet in die nationalſozialiſtiſche Idee von der Wirtſchaft, ühren vollen Wert. Freilich nur dann, wenn ſich preispolitiſche Gedanken mit dem Beru[setbhos ver⸗ binden, das unlöslich mit der nationalſozialiſtiſchen Lei⸗ ſtungswirtſchaft verknüpft iſt England verlangf ab 18. November Ursprungszeugnisse für Einfuhren aus den Nichisanklionssſaafen Das Völkerbundsſekretariat veröffentlicht eine Mittei⸗ lung der engliſchen Regierung, wonach für Einfuhren in das Vereinigte Königreich aus den an den Sanktions⸗ maßnahmen gegen Italien nicht teilnehmenden Ländern, nämlich Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn, Schweiz lein⸗ schließlich Viechtenſtein) und Albanien, vom 18. November ab Urſprungszeugniſſe erforderlich ſind. Dieſe Beſtim⸗ mung gilt nicht für Gold⸗ und Silberbarren, ferner für Zeitungen, Zeitſchriften, Bücher, Noten und Karten. Die engliſche Beſtimmung über die Einfuhrzeugniſſe für Waren aus den nicht an den Sanktionen teilnehmen⸗ den Ländern findet auf ſolche Waren keine Anwendung, die den letzten Ausfuhrort vor dem 17. November 24 Uhr verlaſſen. Dieſes Erfordernis gilt als erfüllt, wenn ſie bis zu dieſem Zeitpunkt vom letzten Verſender der Eiſen⸗ bahn oder einem anderen Transportunternehmen über⸗ geben worden ſind. Für Ausnahmen gelten folgende all⸗ gemeine Regeln: 1. Solche Waren, die auf dem Schiff eingeführt werden, das den Verladungshafen ſpäteſtens am 17. November um 24 Uhr verlaſſen hat, ſind ohne wei⸗ teres ausgenommen, ebenſo Pakete, deren Poſtſtempel noch vom 17. November datiert. 2. Wenn für nicht unter 1. fallende Waren eine Ausnahme von der Beſtimmung beantragt wird, muß bewieſen wepden, daß deren letzter Empfänger ſie ſpäteſtens am 17. November 24 Uhr einer Transportgeſellſchaft übergeben hat. Dieſer Beweis kann durch Vorlage einer Empfangsbeſcheinigung der Eiſen⸗ bahn, eines Schiffskonnoſſements oder einer durch einen britiſchen Konſul beglaubigten Erklärung des Abſenders erbracht werden. Ersſe Einschreibung auf badische Haupiguſ-Tabake 15. November. Heute fand hier die erſte 0 Bruchſal, Einſchreibung ſtatt. Zum Ausgebot kamen ſolche Hauptgut⸗G Hauptgut⸗Tabake der Hardt, die als Rollendeck angepflanzt waren. Infolge der Ungunſt der Witterung zeigte ein großer Teil des angebotenen Materials nicht Hiejenigen aften, die für oͤte Verwendun Dazu kommt noch, d kiederſchlagsmengen die Tabake kräftig ge⸗ ne anziehende Farbbildung aufweiſen; die dieſem Materiol war Haher ecke nicht groß. Die einzigen Pflanzer⸗ eren Angebote ſchlanken Abſatz fanden, waren Stafſort, Büchig und Hagsf Die Preiſe r Orte hielten ſich zwiſchen 53/ für für Friedrichstal. Einige Partien wur⸗ Blankenl Graben, Spöck und Neu⸗ Von einem A bot von insgeſamt etwa nern Hard⸗Hauptg konnten ungefähr 9500 ht verkauft werden. Die Gebote für dieſe zu⸗ Partien ſchwankten zwiſchen 40 und Mitte der von der Pflanzerfachſchaft Friedrichstal aus⸗ ls Rollendeck ge⸗ durch das Fehlen S Obergut konnte zu Anfang der her/ ab⸗ 5 5 Anſchließend daran wurde das Saudblatt des Neckartals und s Bruhrains ſowie ger Orte des Gundi⸗ ge zum Verkauf ausgeboten. Sämtliche Partien wur⸗ den der Nachfrage von Handel und Induſtrie aufgenomn Wer/ und Anſang der 8er die Pflanzerfachſchaft Mauer Sandhlatt⸗An, Zum Die Preiſe lagen zwiſchen Ausgang der 45 den Höchſtpreis erzielte 32,55. Das geſamte Orten Heddes⸗ ger und ger Ernte an⸗ zen 75„/ für Hagelpartien ien Abnehmer fonden. esjährige Einſchreibung findet emher in Offenburg ſtatt, wo das Angebot des Oberlandes zum Verkauf kommt. d ündd Seckenheim aus der ten und verkauft, die zwi im läßt ungefähres abgeſchloſſen haben, ſich ein Biſc non der mengen⸗ und wertmäßigen Ernte des Obſt⸗ p 1985 jahres gewinnen, s unter den Frühjahrsfröſten empfindlich gelitten hat. Der geringeren Menge an Obſt ſtand überall eine wertmäßig größere Einnahme gegen⸗ Uher, die den Ausfall nicht nur wettmachte, ſondern teil⸗ weiſe die vorjährigen Ziffern noch ſtark übertraf. Im ganzen wurde an den Bergſträßer Markthallen für rund drei Millionen Mark Obſt umgeſetzt, während am Ende der Saiſon 1984 die zweite Million nur unweſentlich überſchriften worden war. Dies beruht neben der ſtärke⸗ N age der Inbuſtrie auch auf dem Hunger nach in der Verbraucherſchaft; den Händlern wurde das Ohſt ſozuſagen aus der Hand geriſſen. Die Verzettelung des Marktweſens an der nördlichen Bergſtraße führte dazu, daß der Großhandel mehr nach der ſüdlichen Berg⸗ ſtraße abwanderte. Man wird daher um eine Zuſammen⸗ Slabilisierungsversuch Rußlands? 1 Sowjel-Rubel 3 französische Franken/ Neue Einkauis- nnd Zählungsverhälinisse Der Rat der Volkskommiſſare gab heraus, aus der indirekt hervorgeht, daß ab 1. Januar 1936 die ſowjetruſſiſche Außenwäh⸗ rung zum Kurſe von 1 Sowejt⸗Rubel= 3 fran⸗ zöſiſche Franken ſtabiliſtert werden ſoll. Der Hinweis hierauf iſt enthalten in Verfügungen für den Zahlungsverkehr und das Geſchäftsgebaren des Sow⸗ jetreiſebürps„Intouriſt“, die in der Verorönung enthal⸗ ten ſind.„Intouriſt“ wird angewieſen, ab 1. Januar 1936 alle Geſchäfte und Verkehrsdienſte in fremder Währung einzuſtellen und von dieſem Zeitpunkt an Fahrkarten für eine Verordnung ſowjetruſſiſche Flugzeuge und aus Sowjethäfen ausfah⸗ rende ſowjetruſſiſche Dampfer, ür Eiſenbahnfahrten ins Ausland und ſelbſt für ausländiſche Dampfer, die aus Sowjethäfen ausreiſen, und ſchließlich die Lebensmittel in Speiſewagen und Bahnhofsgaſtſtätten entweder ganz oder teilweiſe in Sowfetwährung zu berechnen. Um den Frem⸗ denverkehr zu heben und gleichzeitig den Deviſenbeſtand der Staatsbank zu vermehren, wird dieſe angewieſen, aus⸗ ländiſche Zahlungsmittel, und zwar ſowohl Geld als Brief, auf der Grundl des Kursverhältniſſes 1 Sowjet⸗ en einzuwechſeln. Die hier⸗ Rubel= 3 franz nke von ſtaatlichen Wechſelſtuben ſeien für erforderliche An von der Staatsbank einzurichten. Handelsorganisalion„Torgsin“ aufgelöst Die Verordnung des Rats der Volkskommiſſare billigt in einem anderen wichtigen Abſchnitt den Vorſchlag der Sowjetruſſiſchen Handelsorganiſation„Torgſin“, ſich am 1. Februar 1936 aufzulöſen und ihre Tätigkeit auf das Kommiſſariat für Innenhandel übergehen zu laſſen. Für die Zeit bis zum Inkrafttreten der Auflöſung werden ge⸗ wiſſe Uebergangsbeſtimmungen erlaſſen, die ſofort in Kraft treten. 5 Mit dieſen Anorönungen erfüllt ſich die kürzliche An⸗ kündigung des Finanzkommiſſars Grinko, der Sowjet⸗ rubel werde in Bälde ſtabiliſtert werden, eine Ankündi⸗ gung, die noch unterſtützt wurde durch die Bekanntmachung, die Sowjetwährung habe eine Golödeckung von mehr als einer Milliarde Rubel und außerdem ſei die Jahres⸗Gold⸗ förderung der Sowjetunion größer als die irgendeines an⸗ deren Landes der Welt, ausgenommen Südafrika. Die Verordnungen, die auch einen neuen Umrechnungskurs des Sowjetrubels in ausländiſche Zahlungsmittel bringen, haben in der ſowjetruſſiſchen Oeffentlichkeit und in Aus⸗ länderkreiſen Moskaus großes Aufſehen erregt. Man kann ſie als einen Verſuch betrachten, auf dem Umwege über die Neuregelung des Zahlungsverkehrs mit den Aus⸗ ländern eine Stabiliſterung herbeizuführen. Was die Sowjetregierung veranlaßt hat, ein feſtes Verhältnis des Rubels gerade zum franzöſiſchen Franken herzuſtellen, der doch bis auf ein Fünftel ſeines Goldwertes abgewertet und nicht unerheblichen Schwankungen ausgeſetzt iſt, läßt ſich nur vermuten. Es wird aber angenommen, daß bei dieſem Beſchluß politiſche Erwägungen mitgeſprochen haben. Für die Reiſenden iſt es keine Erleichterung, denn ſie müſſen für dieſen neuen Ruſſenrubel 3 franzöſiſche Franken bezahlen, das ſind etwa 48 Pfennige. Bei den heutigen Preiſen in Rußland kommt bei dieſer Stabiliſie⸗ rung eine Reiſe dorthin verhältnismäßig teuer. Im Innern des Landes ſind die Preisbegriffe ſo ver⸗ ſchieden, daß es fraglich iſt, ob man öort den Verſuch einer Stabiliſierung überhaupt nur machen ſoll. Nach dem Aus⸗ weis der ruſſiſchen Staatsbank vom 1. Oktober d. J. be⸗ ſitzt ſie auf der Aktivſeite 96,3 Mill. Tſcherwonez an Gold, 9,74 Mill. an Platin und[ber, 3,13 Mill. in auslän⸗ diſchen Banknoten, 0,33 Mill. an Tratten in ausländiſcher Währung und 399,4 Mill an kurzfriſtigen Schuldverſchrei⸗ bungen, insgeſamt alſo 500 Mill. Tſcherwonez. Auf der Paſſipſeite beträgt der gebundene Notenumlauf 499,85 Mill. und der freie 0,15 Mill., der geſamte Notenumlauf alſo ebenfalls 500 Mill. Tſcherwonez. Da 10 Rubel gleich 1 Tſcherwonez ſind, beziffert ſich demnach der Notenumlauf auf etwa 5 Mrd. Rubel. Nun muß ſich jedoch nach Auf⸗ hebung der Lebensmittelkarten und dem Uebergang der Lebensmittel in den freien Handel erſt ein neues Preis⸗ bild herauskriſtalliſteren, auf dem dann ſpäter eine Stabi⸗ liſterung durchgeführt werden könnte. An ſich genügten die ruſſiſche Goldproduktion und die günſtige Lage des Außenhandels, um die Währung feſtzulegen. Die Gold⸗ produktion betrug z. B. im Jahre 1934: 4,22(i. V. 2,82) Mill. Unzen oder 16 v. H. der Weltproduktion. Dieſe Zahlen alle nur unter der Vorausſetzung, daß die ruſſiſchen Angaben ſtimmen. Ob der jetzige Verſuch gelingen wird, iſt abzuwarten; vor allem, da man nicht klar erkennen kann, ob die Ver⸗ rechnungsbaſis nur für den Verkehr mit dem Ausland oder ganz allgemein auch im Lande ſelbſt gelten ſoll, alſo eine Vollſtabiliſierung darſtellt. Kleine Umsaße am Weizenmarkf Maunheim, 14. November. An den Weltweizenmärkten herrſchte im Verlauf dieſer Woche recht ſchwache Stim⸗ mung. Die Haupturſache dafür war in Meldungen aus Argentinien zu ſuchen, die für den Anfang Januar ein vermehrtes Angebot der ſüdlichen Erdhälfte erwarten laſ⸗ ſen; ſchon jetzt machte ſich zeitweiſe von dort Verkaufs⸗ druck geltend, um die Läger für die neue Ernte freizube⸗ kommen. Da auf der anderen Seite die europöiſchen Märkte ſich nicht als aufnahmefähig erwieſen, gaben die Forderungen auch in Winnipeg und Chicago nach. Für die US A⸗Börſen war auch die Unſicherheit über die Ver⸗ wertung der kanadiſchen Ueberſchüſſe ein Grund zur Schwäche; der Handelsvertrag mit Kanada bürgt nach An⸗ ſicht amerikaniſcher Kreiſe Nachteile für die amerikaniſche Weizenwirtſchaft in ſich. Alle dieſe Gründe hatten zunächſt einen ſtarken Preisrückgang in den Provinzbörſen, haupt⸗ ſächlich Minneapolis, zur Folge, der ſich ſodann auf Chi⸗ cago übertrug und hier beſonders die Dezember⸗Notiz in Mitleidenſchaft zog. Die neueſten Statiſtiken, die an ſich wohl hauſſe⸗günſtig waren, vermochten nur eine vorüber⸗ gehende Erholung herbeizuführen. Auch in den letzten Tagen vielfach vorgenommene Deckungskäufe konnten keine nachhaltige Beſſerung bringen. Die in Mannheim vorliegenden Eif⸗Offerten wurden von dieſer Marktlage wenig betroffen, obwohl dieſe zum Teil um 2% Gulden⸗Cents unter den Preiſen der Vorwoche lagen. Man verlangte für Manitoba J, hard, Atlantie, November⸗Abladung, 5,70 hfl., Fesgl Dezember⸗Abladung 5,75 hfl. Für Manitoba J, Atlantic, ſtellten ſich die For⸗ derungen für die gleichen Termine auf 5,60 hfl. und 5,65 fl., Manitoba J, hard, Pacific, koſtete für November 5,40 fl. und für Dezember 5,45 hfl., Manitoba J, Pacific, für November 5,80 hfl. und für Dezember 5,35 hfl., Mani⸗ toba II, Pacific, für November 5,20 hfl. und für Dezember 5,25 bfl., ſämtlich eif Antwerpen. Lok Antwerpen ſtellte ſich Manitoba II, Pacific, auf 5,25 Hl., transbords Ant⸗ werpen. Vom Laplata war Baril, 79 Kg., loko Antwerpen, für 91% belg. Frs., boröfrei Antwerpen, angeboten, ſowie il, 79 Kg., neue Ernte, Ablad ung Januar⸗Februar, fütr .0 bfl., eif Antwerpen. Schließlich war auch ruſſiſcher Weizen, 7980 Kg., loko Antwerpen, für 94% bel. Frs., und im fälligen Dampfer für 92,5 belgiſche Frs., eif Ant⸗ werpen, erhältlich, Weizen der gleichen Herkunft, 81 Kg. ſchwer, ſtellte ſich auf 93% belg. Frs., November⸗Lieferung, bordfrei Antwerpen. Das Angebot am Markt für inländiſchen Weizen iſt kleiner geworden. Da ſich in der letzten Zeit an den deut⸗ ſchen Märkten infolge der höheren Vermahlungsquoten für November das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zugunſten einer größeren Kaufneigung etwas verſchoben hat, und größere Mengen Weizen von den in den Erzeuger⸗ gebieten liegenden Mühlen aufgenommen wurden, ſind die Andienungen nach Mannheim als dem Ort mit den höch⸗ ſten Feſtpreiſen naturgemäß geringer geworden. So waren zunächſt jene Weizenſorten, die man wohl als Kleberwei⸗ zen anſpricht, die aber nicht als kleberhaltig anerkannt ſind, wie Saale⸗Weizen und württembergiſcher Weizen, faſt gar nicht zu haben, Unterfränkiſcher Weizen, der eben⸗ falls hier ſehr beliebt iſt, konnte nur in Verbindung mit mittelfränkiſchem Weizen gekauft werden. Anerkannter Kleberweizen war überhaupt nicht am Markt. Auch aus Bayern ſind die Angebote knapper geworden; für Bayern⸗ Weizen nach Muſter, 76/77 Kg., wurden zur November/ De⸗ zember⸗Lieferung die jeweiligen Feſtpreiſe von 21,20 und 21,40% gefordert. Beſſere bayeriſche Qualitäten waren nicht zu haben. Schließlich iſt auch das norddeutſche Ma⸗ terial knapper geworden. Pommern Mecklenburger wurde nach Muſter zur November/ Dezember⸗Lieferung angebo⸗ ten; ebenſo Pommern/ Mecklenburg/ Holſteiner, für den der Handel vergeblich Unterfeſtpreiſe bot. Käuflich waren neben den genannten norddeutſchen Herkünften ſolche der näheren Umgebung ſowie Wetter⸗ auer, ſämtlich zur Lieferung November bis Januar, teil⸗ weiſe auch bis Februar, ſowie nord⸗ und ſüddeutſche hier auf Lager befindliche Weizen.— Das Beſtreben der Müh⸗ len, Weizen nur nach Muſter zu kaufen, ließ ſich nicht immer verwirklichen, da das Angebot in ſolchen Quali⸗ täten durchaus nicht dringend war. Der Bedarf konnte vollſtändig befriedigt werden, allerdings mußten ſich die Mühlen vielfach dazu verſtehen, auch leichtere Qualitäten aufzunehmen. Gekauft wurden im weſentlichen fränki⸗ ſche und bayeriſche Weizen, auch einige Partien Sachſen⸗ Saale⸗Weizen ſowie norddeutſche Herkünfte.— Kontin⸗ gentsfreier Weizen war ſo gut wie überhaupt nicht an⸗ geboten, da die Bauern vielfach noch nicht ihre Kontin⸗ gentsverpflichtungen erfüllt haben, und zunächſt dieſen Genüge zu leiſten ſich bemühen. Auch ſonſtiger Futter⸗ weizen war nicht erhältlich.. 1 Am Roggenumarkt haben ſich ganz ähnliche Verhältniſſe herausgebildet; hier iſt ebenfalls das Angebot weſentlich geringer geworden, wobei die gleichen Gründe wie bei Weizen beſtimmend ſein dürften. Das Angebot iſt keines⸗ wegs dringend und reicht vollſtändig aus, die Nachfrage zu befriedigen. Gebote des Handels, die ſich um etwa 20 Pfg. unter den Feſtpreiſen bewegen, finden auch bei Pommern/ Mecklenburger Roggen, bei dem bisher Unterfeſtpreiſe üblich waren, keine BerückſichtigQung mehr. Süddeutſche Herkünfte kamen nur ſehr vereinzelt an den Markt, da die geringen vorhandenen Beſtände von den Landmühlen auf⸗ genommen werden. Kountingentsfreier Roggen war nicht angeboten, weil auch hier noch von den Bauern Konkin⸗ gentsverpflichtungen zu erfüllen ſind. Oſtpreußiſcher Fut⸗ terroggen, 71/78 Kg., mit leichtem Geruch, war zur Novem⸗ Ler⸗Lieferung für 17,60% erhältlich; er wurde meiſt zu⸗ ſammen mit oſtpreußiſchem Hafer, 50/51 Kg., der ſich dabei auf 18,50& ſtellte, angeboten de Am Brangerſtenmarkt hielt die feſte Stimmung weiter an. Zum Wochenbeginn war vorübergehend eine kleine Beruhigung feſtzuſtellen; inzwiſchen iſt aber wieder die ſeſte Grundhaltung zum Durchbruch gekommen. Man ver⸗ langte zuletzt für beſte pfälziſche Braugerſte 24 bis 24,50, ab Station; teilweiſe wurden dieſe Forderungen auch be⸗ willigt. Gute vorderpfälziſche Gerſte ſtellte ſich auf 23 l. Das Angebot in unterfränkiſcher Gerſte, für die man 23,50 Mark, ab Station verlängte, blieb geringfügig, da dieſe Gerſte hier kaum gegen die pfälziſche ankommen kann. Im allgemeinen hielten ſich Brauereien und Mälzereien an⸗ geſichts der hohen Preiſe zurück, und nur vereinzelt kam es bei beſonders guten Qualitäten zum Verkauf. Auch für Malz, das ſich auf etwa 40, nur ſelten auch bis auf 39% herunter, ſtellte, beſtand geringe Kaufluſt.— Induſtriegerſte war ſtark gefragt, das Angebot hierin jedoch klein. Süd⸗ deutſche Herkünfte waren nicht zu erhalten. Aus Nors⸗ deutſchland waren einige Partien oſtpreußiſcher Herkunft am Markt, für die man 22,10 bis 22,50 forderte, wobei die Forderungen ſich im Durchſchnitt eher der oberen Grenze näherten.— Futtergerſte war nicht zu haben. Ebenfalls geringfügig war das Hafer⸗Angebot. Außer dem bei Roggen erwähnten oſtpreußiſchem Hafer waren nennenswerte Mengen überhaupt nicht am Markt. * Am Weizeumehlmarkt entwickelte ſich auch in der Be⸗ richtswoche laufend einiges Bedarfsgeſchäft, ohne daß cs jedoch gu Abſchlüſſen für ſpätere Rechnung gekommen wäre.— Der Markt für Roggenmehl blieb ſtill. ** Bei Futtermitteln ſind wiederum einige Zuteilungen erfolgt. Er handelte ſich dabei in der Hauptſache um öl⸗ haltige Futtermittel, vereinzelt auch um Zuckerſchnitzel und Biertreber; doch iſt in dieſen zuletzt genannten Ar⸗ tikeln der Anfall zur Zeit noch klein, da Brau⸗Kampagne noch nicht weit genug vorgeſchritten it. Kleie und Futtermehl wurden weiter über den Ge⸗ treßde⸗Wirtſchafts⸗Verband den zugelaſſenen Firmen zu⸗ geleitet. Heu und Stroh blieben gut gefragt. In den letzten Tagen wurden oſtpreußiſche Wicken neuer Ernte für 92,50 4, plombiert, cif Wannheim, Kaſfa Ankunft, in⸗ geboten. Die Nachfrage danach war vorläufig noch gering da die Preiſe als zu hoch angeſehen werden, zumal Wicken der vorigen Ernte zu 29% erhältlich ſind. die Zucker⸗ und —— ſaſſung der Märkte nicht herumkommen. Weinheim hatte dieſes Jahr 70 000 Zentner und Hürfte einen Umſatz von einer Million haben, 1934 waren es 400 000 Zentner und 800 000% Umſatz. * Der Saatenſtand in Baden und der Pfalz Anfang November. In Baden wurde Anfang November nach den Zuſammenſtellungen des Stat. Reichsamtes folgender Saa⸗ tenſtand beobochtet: Winterroggen 2,1, Winterweizen 2,2, Winterſpelz 2,3, Wintergerſte 2,1, Winterraps und rübſen 2,0, Klee 2,3 und Viehweiden 2,2, wobei die Zahlennoten S ſehr gut, 2 gut, 3= mittel bedeuten— In der Pfalz ergab ſich folgender Saatenſtand: Winterroggen 2, interweizen 2,5, Winterſpelz 2,5, Wintergerſte 2,2, Win⸗ 2,5, terraps und rübſen 2,4, Klee 2,3 und Viehweiden.0. * Dividendenantrag in der Uſa⸗HVe Wie wir den An⸗ zeigenteilen einiger Zeitungen entnehmen, iſt Dr. Eduard Hallier in Hamburg, von Aktionären der Univerſum⸗Film Ach beauftragt, in der bevorſtehenden 5 am 28. Novem⸗ ber die Verteilung einer Dividende zu beantragen. * Mech. Buntweberei Brennet, Brennet(Baden). Wieder Reingewinn. Die Geſellſchoft weiſt für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr 1934/5 einen weſentlich erhöhten Bruttoüberſchuß von 4,72(3,87) Mill./ neben 0,07(und.) Mieteinnahmen aus, während i. V. noch 9,12 außerordentliche Erträge ausgewieſen wurden. Nach Ab⸗ zug der Aufwendungen verbleibt ein Reingewinn von 278 647(108 184), der ſich um den Verluſtvortrag von 164 650„ vermindert bei unverändert 4,0 Ack. ZET TUNG Mittag-Ausgabe Nr. 530 Nhein-Mainische Abendbörse Frankfurt, 15. Nod Die Abendbörſe war im Anſchluß an ember den Mittagsvet, kehr weiter befeſtigt. Insbeſondere zeigten ſich 5 ſchaftsaufträge nach Montanpapieren, übrigen Marktgebieten bisher kein nennenswertes ce ben zu verzeichnen war. ner Schluß er 6 7 ſich zumeiſt Erholungen von 1 bis H. Die Auhen ben⸗ daneben werden erlaſſenen Ausfahrt beſtimmungen zu den Nürnberger Geſetzen als Klär empfunden. Amtlich notiert wurden 8 rung Gebr. Junghans mit 80(79,75), JG Fa zwiſchen 148,50—149(14896). Renten lagen vollkommen ſchäftslos und gegen den Mittag unverändert. 5 Bei merklich kleiner gewordenen Umſätzen war der Ber lauf weiter feſt, obgleich in einigen Werten kleine Glatt, ſtellungen vorgenommen wurden, die aber keinen Einfluß auf die Kurſe ausübten. Etwas feſter waren nochn Stahlverein mit 79,25 nach 79 und Aku mit 5278 nach 59% Süd d. Zucker waren ſtärker erhöht mit 202(200). Elektrs aktien ſt. Am Kaſſamarkt lagen ebenfalls weiter feſt. Filialgroßbanken weiter an. Knapp gehalten waren Ha und Conti⸗Gummi und Daimler. Von Auslands werten 6280.80, bad arten ke, duc e 70 he, de (86,50% während zproz, Schweizer Bundesobligatianen wel ter nachgaben auf 181(182). Deutſche Renten lagen ruhig Altbeſitz per Kaſſe 113%(113). Ferner Kommunalumſchu⸗ dung 88,85, Zinsvergütungsſcheine 90,80. 85 Nachbörſe: Still und etwas leichter. So Stahlveret 8* R 8 51 5 8 erei 79, Ic Farben 148,50, Mannesmann 81,7582. e Deuisch- japanische Wirischaffsbesprechungen Amtlich wird in Tokio mitgeteilt, daß zwiſchen der dend ſchen Wirtſchaftsabordnung und der Wirtſchaftsabteſlung des japaniſchen Auswärtigen Amtes eine Ausſprache über eine Verbeſſerung der Handelsbeziehungen der beiden Län⸗ der ſtottfand, wie auch über eine Förderung des deutſchen Handels mit Mansſchukuo. Die deutſche Abordnung ver⸗ läßt Tokio am 28. November und begibt ſich nach Mand⸗ ſchukuo zum Beſuch wichtiger Induſtriezentren wie Hfim, king, Harbin, Mukden und Dairen, um die Möglichkeit für eine Förderung des Handels mit Mandſchukus zu unterſuchen. Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Nov.(Eig. Dez Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 48857 Jan. 4,27%½ März 4,10; Mai 4,15.— Mais(in Hfl. ber Laſt 2000 Kilo) Nov. 51,75; Jan. 52,50 März 58,75, Mat 54,75. Liverpoobler Baumwollkurſe vom 13. Amerik. Univerfal Stand. Miodl. 655; Dez. 652; Jan.(36) 6487 Febr. 641; Mai 642; Juni 640; Juli 638; Okt. 619; Nov. 615; Dez. 614; Jan.(37) 613; März 612, Mai 611; Juli 610; Okt. 601; Tendenz ruhig, ſtetig. 2 Leinöl⸗Notierungen vom 15. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſggt Pl. per Nov. 957(%̈0) dto. Klk, per Nov.⸗Dez. 1296(12¼40); Leinfaatöl loko 25,(20 Nov.⸗Dez. 24,1(24,3); Jan.⸗April 24,7%(24,00; Baum⸗ wollöl ägypt. 24,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Noy, 636(68¼6). Neuyork: Terp. 50(50,25). Savon nah Terp. 45(45,25). Geld- und Devisenmarki Zürich, 15. November Gchlub amiliet) m 15. Nov.(Eig. Or. Schluß: Nov. 05 646; März 6457 April Auguſt 691; Sept. 60 Norstrnfn. 205 Peris 202870 panian 44.975] Prag 12.7 Beten. 280 London 15,18% J Rollan ö 208,80— Warschau 5787 0ſt J*6 beuyort 50,62 bern 128,— Fudapesf„l bes I, delgſen 51,8½½ J Pien off. K. 58.0— beige 7000 Weta. fi 2882— be 55— len 200. e Paris, 15. Norember Gthlus amflich). benon 74.74 8penlen 207,25 fopenbagen 384.50 f fm Tebprt 28,18%8 fialien 123,.— foſlend 10,807 Ferie 5 Belglen 256,25 Schweiz 493,37 J Strüchelm 389,50 and 2875 London, 15. Neyember(Schluß amtlich) Leue, 491.82 Kopenhagen 22.40 Mosten 368,50 ch 1285 ane 297.87 Stockholm 19,39 ¼ J fumknien 680.— Febohenz 1⁴0 emsterdam 724.75 cle 19,90— köonstantin. 618,— kunnen 12 boris 74.50— issn 810, en 518,— fs 1775 ente 28.8— flelsiogtrs 227.08 ien 20,0% enten.85 Halen 60,7— prag 19,12 Farsthen 29,18 Jaber 1053 berlin 12.22% J Budapest 27— Buenos Ares 15,— busbos Fchwei: 18,4, gelgras 218— io de ad. 412.— nf Lane 189 Spanien 35,04 ole 400,— J Hengkong 4581 J Stars 002 Hamburger Mejallnofferungen vom 13. November Ru p ſer J bencs- U. Strafe inn ef ü Brief.] ele berablif Priel Celd berahl 8 kaun 48/8% 80 e bre. 22 Februar 48,— 44, 14. 008M. 0.. keinsſiber(Ff. 5. A) 75 Mir: 45.75 4, EII. OISIIL OI. Feingold(. b... 26842. aprt 46,2545, 50.. 11,0811. 0. Alt Platis(Ibtzite 00 Hei 25 N„319 2 Juni))) n. relnes Plsfin ali 999224. 4. J bealher,(l. b. r.... 865 360 c r deplembd.. 4. date Ukleber, eee. Anflmon Fegulgs Ones.(S f) 3870 ſanend. 48.%. gsi. dee( ze fia. Detemd. 48, 7568,75... 11 0II 0. Volkramert dllnes,(in Sb.), * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 16. Nor. Miligeteilt von ger Deutſchen Bank und Diskonto⸗Heſel⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 9,00 ie Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 fe Gramm; öto. 4 9 8. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 e Kilo, Feinſtchet 57,80—59,60„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. 5 *Der Londoner Goldpreis beträgt om 15. i 1935 für eine Unze Feingold 141 ſh 5 8 85,5470 5 ein Gramm Feingold demnach 54,5598 Pence 2,7825.. „Aenderung von Metall⸗Kurspreiſen. Durch„ machung K P 62 wurden ab 16. November die Kursprei für Kupfer um 9,75„ und für Bronze um.80 echo und die für Fein⸗ und Rohzink um 0,25„ je 100 Kg. er Nr. igt. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Dos Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe keine me⸗ ſentliche Nenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. Tageohalencles Samstag, 16. November Nationaltheater:„Der Ring des Nibelungen“— außer Miete, Vorabend:„Das Rheingold“, von Richard Wog ner, 20 Uhr. 5 Hilfs⸗ Roſengarten: 20 Uhr Ortsgruppe Mannheim des Nibe⸗ bundes der Deutſch⸗Oeſterreicher, Kundgebung im lungenſoaal. 90 i Planetarium: 20 Uhr Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen. 20.48 Uhr einen Ad 0 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20. abarett⸗ und Varieté⸗Programm. 3 6 Tanz: Tanzbar Clou, Flughafen⸗Caſino, Kaffee Vaterland Bürgerkeller: Konzert. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). 2 Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tonz. „ Lichtſpiele: Univerſum:„Der Kloſterjäger Der hombro:„Vergiß mein nicht“.— Schauburg: Mann mit der Pranke“. Ständige Darbietungen: 1 Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis n ene von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wilopfab z Reichsautobahn. Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. 55 Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: Geöffnet ve Geöffnet von 10 bis 13 und von n 10 fis 13 und von 15 bis 17 Uhr. ige. 9 bis Städtische Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe, g 13 Uhr Leſeſäle. 30 bis 12 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchousgabe 10. 15 Uhr und 16 bis 19 Uhr, Leſehalle geöffnet von 10030 5 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. 1˙ Leſehalle Neckarſtadt: Buchausgabe von 15 bis 10 15 Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr. ten Einfluß n nochmals s nach 5278 60, D 29 tionen wels agen ruhig. nalumſchul⸗ Stahlverein en n der den tsabteilung prache über eiden Län⸗ s deutſchen dnung vet⸗ dach Mand⸗ wie Hſin⸗ Möglichkeit ſchukur zu 88. — 3⁵ Je be ilo bzw. opember , für 78255. Hekannt⸗ trspreiſe außer 5 Wag⸗ Hilfs⸗ 1 Nibe⸗ e vom 15 Uhr ſerland. Al⸗ „Der 9 und ad zur d von bis 13 9 bis bis 12 30 bis Ihr! Sumstag, 16. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe NSbAp-Niffellungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen enmnommen An alle Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter Die auf den 19. Nov. im„Deutſchen Haus“, O 1, 10, gesetzte Zuſammenkunft fällt aus. 15 Kreisgeſchäftsführung. Politiſche Leiter kt. 17. Nov., vorm. 8 Uhr, treten ſämtliche 5 und Pol. Leiter⸗Anwärter im Marſch⸗ 5 vor dem Ortsgruppenheim an. criebrichsfelb. Bereitſchaft 9 tritt am 17. Nov., mor⸗ 0 9 Uhr, auf dem Platz des Vereinshauſes Friedrichs⸗ Marſchanzug vollzählig und pünktlich zum Aus⸗ Dienſtende gegen 12 Uhr. eim. 17. Nov., 8 Uhr früh, Antreten fämtlicher 1 Geſchäftsſtelle zum Ausmarſch. Seckenheim 17. Nov., 20 Uhr, im Saale der„Schloß⸗ aft“ öffentliche Verſammlung. Pg. Böttcher ſpricht über:„Der Führer iſt die Partei, die Partei iſt Deulſchland.“ 5 Neckarau. 18. Nov., 2⁰ Uhr, im Ortsgruppenheim Sitzung ſämtlicher PS und Anwärter. Rheinau. 17. Nov. vorm. 8 Uhr, Antreten der Pe auf zem Sportplatz der NS DA. Marſchanzug. gens feld im marſch an. Seckenh 8 vor de Stelle WS(Bannorcheſterj. Das Bannorcheſter iſt Ae, Samstag, 19.30 Uhr, in dem„Germania“⸗S heute 5 Saal in 1 10 verſammelt. Notenſtänder 8 0, 40 in Uniform zubringen. a Deutſches Jungvolk Stammſpielmannszug Altſtadt, Stamm I. 16. Novem⸗ ber, 14.30 Uhr, Antreten mit Inſtrumenten auf dem U 2⸗ Schulhausplatz. Geld für Schulterſtreifen iſt unbedingt mitzubringen. ſind mit⸗ Bd M Schulung. 18. Nopember, 20 Uhr, Schulung für alle Ring⸗, Gruppen⸗ und Scharführerinnen der Ringe I, II, V/171 in E 5, 16. Schreibzeug und„Mein Kampf“, 2. Band, mitbringen. 171. Sport. 17. November,.30 Uhr, Leiſtungsabzeichen auf dem Stadion. 171. Bis 20. November müſſen alle Führerinnen zur Kurzſchulung vom 30. 11. bis 7. 12. gemeldet werden, die in dieſem Jahr noch keinen Kurfus beſuchten. Dat Neckarſtadt⸗Oſt. 17. November morgens.30 Uhr, treten ſämtliche Dücß⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle, Langerbtter⸗ ſbruze 5 ſchäftsſtelle, Langerb Hausgehilfen Hausgehilfen(Strohmarkt und Deutſches Eckl. Am 85. 20.30 Uhr, in L 13, 12 4 nene(Erna rotz). f Arbeitsſchule. 18. November, 20 Uhr, in der Ingeni .. 18.9 20 Uhr, i. Ingenieur⸗ ſchule: Kurſus 75 Allgem. Vermeſſungskunde und Meſſun⸗ gen bei Bauausführungen. f Was hören wir? Sonntag, 17. November Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.25: Bauernſunk. —.45: Evang. Morgenfeier. 10.00: Reichs ſen⸗ dung: Morgenfeier der HJ.— 11.00: Werke von Chopin (Klavierkonzert).— 11.30: Das deutſche Lied. 12.00: Reichsſen dung: Rede des Reichsbauernführers aus Goslar.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 13.50: 10 Minuten Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.45: Viertelſtunde für Handel und Handwerk.— 15.00: Sang und Klang im eigenen Heim.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Ein Buch erzählt ſein Schickſal. 18.30: Zögernd leiſe... Entſtehung eines Schubert⸗Liedes.— 19.00: Klaviermuſik von Schubert.— 19.30: Heilendes Gift. Beſuch in der größten Bienenfarm der Welt.— 20.00: Volkskonzert.—.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik: Luſtiger bayeriſcher Abend und Blasmuſik. Dentſchlandſender .00: Stunde des Bauern.—.00: Deutſche Feierſtunde. —.45: Deutſches Volk— Deutſche Luftfahrt.— 10.30: Fantaſien auf der Orgel.— 11.00: Im Dorf.— 11.25: Ber⸗ liner Staats⸗ und Domchor ſingt.— 13.05: Mittagskonzert. — 14.00: Kinderfunkſpiele.— 14.30: Neapel ſingt.— 15.00: Viertelſtunde Schach. 15.15: Stunde des Landes.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Buchſchickſal.— 19.05: Deutſchland— Sportecho. 19.30: Muſikaliſche Kurzweil.— 20.00: Beliebte Operettenmelodien.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Tanzmuſik. Montag, 18. November Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.15: Der Holunder in Brauchtum und Dichtung.— 10.15: Das Runzelmännchen. Märchen⸗ ſpiel.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von Zweit bis Drei.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten. 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: HJ⸗Funk.— 19.00: Die Heimat ſingt. Hörfolge in alemanniſcher Mundart.— 19.45: Erzeugungsſchlacht.— 20.00: Nachrichten. 20.10: Zur Unterhaltung. Buntes Konzert und Die Peitſche, Funkkabarett.— 22.00: Nach⸗ richten.— 23.30: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Nacht⸗ muſik: Cavallerig ruſticana. Oper von Mascagni. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Grundſchulfunk. — 11.30: Für die Hausfrau.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Aller⸗ lei.— 15.15: Werkſtunde für die Jugend.— 15.35: Fürs Jungvolk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.15: Zum 225jährigen Jubiläum der Berliner Charité.— 17.30: Per⸗ len deutſcher Volkslieder. 18.10: Zeitfunk.— 18.20: Sportfunk.— 18.30: Gemeinſchaftsſingen der H.— 18.50: Neue deutſche Tanzmuſik.— 19.00: Feierabend⸗Uunterhal⸗ tung.— 20.10: Muſtk zur Unterhaltung. 21.15: Die Treue, Erzählung für den Rundfunk. 1 Nachtmuſik.— 23.00: Muſik zur Guten Nacht. Dienstag, 19. November Reichsſender Stuttgart. .380: Frühkonzert.— 10.15: Unvergeſſenes Deutſchland in Ueberſee. Blick auf Kongo. Hörſpiel.— 11.00: Hor und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.15: Blumenſtunde.— 15,45: Tier⸗ ſtunde.— 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmittagskonzert. 18.30: Von Nudeln und Hörnle. Hörbild aus einer Teigwarenfabrik.— 18.45: Die 8 wanderung der Salzburger Proteſtanten.— 19.00: Volks⸗ muſik.— 19.80: Heimat im Weſten.— 20.00: Nachrichten. — 20.15: Die Schneider von Schönau. Komiſche Oper vor Jan Brandts⸗Buys.— 21.30: Altdeutſche Dichtung, Lie und Muſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volkstüml Weiſen.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender 5 .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Aus Grenz⸗ Ausland.— 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: ren— aber wie?— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: N zum Mittag.— 13.00: Glückwünſche.— 14.00: Allerlei. 15.15: Frauenberichte aus dem Alltag. 15.45: Bücher⸗ ſtunde.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.20: Jugend⸗ ſportſtunde.— 17.35: Zum 225fährigen Jubiläum der Ber⸗ liner Charité. 17.50: Der ungariſche Pianiſt Julian Karolyt ſpielt.— 18.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 18.40: Zwiſchenprogramm.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 19.55: Die Ahnentafel.— 20.10: Bitte zu vergleichen.— 21.00: Tanzmuſik.— 22.80: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz in der Nacht. „Kraft durch Freude“ Achtung, Wanderwarte! Am Dienstag, dem 19. Novem⸗ ber, abends.30 Uhr, findet im Nebenzimmer der Wirt⸗ ſchaft„Kloſterglocke“, Tatterſallſtraße 9g, eine Pflicht⸗ ſitzung der Wanderwarte ſtatt. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung iſt Erſcheinen unbedingt er⸗ forderlich. Holtesbienſi- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 17. November 1935. Feinitattskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 * Vikar Bodemer; 11.15 Kindergottes⸗ dlenſt, Vikar Bodemer. Nekarſpitze: 10 Gottesdieuſt, Vikar Schulze; 11 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Schulze. 5 5 Konkordienkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Brenner; 1145 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Bauer. 5 Ehriſtüskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schiller (Tokio); 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Schiller; Abenögottesdienſt, Pfr. Dr. Weber(Lukasevangelium). Neupſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; 11.30 Kin⸗ bergottesdienſt, Vikar Weiß. 5 Friebenskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp: 11.15 Lindergottesdienſt, Vikar Rupp;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bach. 5 Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schoener. Iutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Höfer. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallen⸗ wein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; Abendgottesdienſt ſiehe Zellerſtraße 34. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Schleſinger; abends 8 Orgelfeierſtunde. Städt, Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinr,Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Speck. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Ftladrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 4% Kindergottesdtenſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal; 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann; 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Troſt. Aölerkal⸗Stid: 10.00 Hauptgottesdienſt. Vikar Troſt; 11.15 Kindergottesdlenſt, Vikar Troſt. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfr. Gänger; nachm. 1 Aindergottesdtenſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehans Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, 1 9 Müller; 11.00 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar üiller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kinder⸗ güttesdienſt, Vikar Lau. fingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Lau; Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, ktindergottesdtenſt, Vikar Müller; 5 Abendgottesdienſt nden Behelfshauten, Vikar Müller; 8 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſten⸗ d lehre für Mädchen, Pfarerr Fichtl. Vanluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Femme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldhof, Waldſchule Gartenstadt:.30 Frühgottesdienſt, Piarrer Clormann. Wallſtadt: 900 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienst, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. 5 Mittwoch, den 20. November(Buß⸗ und Bettag] Tanalskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 bauptgottesdienſt, Pfarrer Speck(Kirchenchor, hl. Abend⸗ mahl);.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt 9 Abendmahl). 1 1 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze(hl. Abend⸗ lt ker: 10 Hauptgottesdienſt. Pfr. Horch(Verein 15 klaſſ. Kirchenmuſik, hl. Abendmahl); 6 Abendgottes⸗ 05 1115 Vikar Brenner(hl. Abendmahl, Einzelkelch). Ai Aberde: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer(Bachchor, I Weabna 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber 5 mahl). Neneſtheime 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 5305 Abendmahl). e e: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn(Kirchen⸗ 10 Abendmahl) 6 Abendgottesdienſt, Vikar Rupp A l Ae Hnſvtgotgesdienſ, Pfr. Emlein(Kirchen⸗ 0 r, 5 1 8 1 ch. e 7 6 Abendgottesdienſt, Dekan Joeſt Lutherkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann 10 Kindergottesd. Vikar Müller! 11.30 Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 8 Abendgottes⸗ Pauluskirche Friedenskirche: Montag, Dienstag, Donnerstag bis Sams⸗ (Kirchenchor, hl. Abendmahl);.00 Abendgottesdienſt, Pfarrer Walter(hl. Abendmahl). Melanchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig Kirchenchor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Hahn(hl. Abendmahl). .90 Gottesdienſt, Vikar Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Schleſinger(hl. Abendmahl). Städtiſches Krankenhaus: 10.00 Gottesdienſt, Pfarrer Haas (bl. Abendmahl). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel; abds. 8 Abendmahl mit vorausgehender Beichte, Pfr. Scheel. Hch.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer e hl. Abendmahl); 8 Abendgottesdienſt, Vikar Zogel. Friedrichsfeld:.380 Hauptgottesdienſt mit Feier des heil. Abendmahls, Pfarrer Schönthal(Kirchenchor); abends 8 Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); nachm. 1 Kindergottesdienſt, Vikar Troſt; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann (hl. Abendmahl). Matthäuskirche Neckarau:.15 Frühgottesdienſt, Pfr. Kühn; .45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn(Kirchenchor); 11 hl. Abendmahl, Pfarrer Kühn; abends 7 Predigtgottesd., Vikar Schmitt; 8 hl. Abendmahl, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 8 Uhr Abendgottesdtenſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath, anſchließ. heil. Abendmahl mit Vorbereitung; 7 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Lau. 5 dienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä (hl. Abendmahl); 11.90 Kindergottesdienſt, Vikar Müller;: nachm. 3 Abendgottesdienſt, Vikar Müller. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl(heilig. Abendmahl);.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Enderle (hl. Abendmahl). 0 Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann(Kirchenchor); anſchl. Feier des hl. Abendmahls; 6 Abendgottesdienſt, anſchließend Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfarrer Lemme. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Münzel(hl. Abend⸗ mahl); 8 Abendͤgottesdienſt, Pfr. Münzel(in d. Kirche). Wochengottesdienſte: Konkordienkirche: Donnerstagandacht fällt aus. tag 8 Abendandacht. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Junere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 und Donnerstag.00 Verſammlung. Freitag abend 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.00 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Saudhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Uhr Kinderſtunde;.00 Jugendbund; abends 8 Uhr Wortverkündigung. Dienstag abend.00 Männerſtunde. Mittwoch abd. 8 Gebetsſtunde. Donners⸗ nachm. 4 Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Verſammlung.— Schiller⸗ ſchule Almenhof: Montag abend 8 Evangeliſationsvor⸗ trag.— Scharhof⸗Sandhoſen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 90: Donnerstag abd. 8 Evangeliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule: Freitag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule;.00 Jahresfeſt; abends 8 Uhr Abſchlußverſammlung des Bibelkurſus.— Dienstag abend.00 Uhr Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mädchen⸗ u. Knabenſtunde; abends 8 Männer⸗ ſtunde; abends 8 Jugendoͤbund für funge Mädchen. Don⸗ nerstag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen;.00 Blaukreuzſtunde.— Käfertal, Sonnenſchein W bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönch⸗ wörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13: Dienstag abend.15 Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Sand⸗ hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jngendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mon⸗ tag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde Fahrlachſtraße 18 bei Dörr. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für E..: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Don⸗ nerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanen⸗ ſtraße 30: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evaugeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm,.45 Predigt, Prediger Karl Knieriemen; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger Karl Knieriemen.— Montag abend 8 Jugendgottesdienſt.— Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Mittwoch(Buß⸗ u. Bet⸗ tag) vorm..45 Predigt, Prediger K. Knieriemen. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlg., Thema:„Iſt das Ehriſtentum nur für das Jenſeits da?“ Montag abend 8 Männerbibelkreis. Dienstag nachm. 4 Frauenverſammlg. Mittwoch abend 8 Mitgliederſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Vierteljahresfeſt mit anſchl. hl. Abendmahl, Diſtriktsſuperintendent Maier; 10.45 Sonntagsſchule; nachm. 4 Viertelfahresfeſt mit hl. Abendmahl. (Buß⸗ u. Bettag) vorm. 10 Predigt, Prediger Sautter. Donnerstag nachm..00 Frauenmiſſionsſtunde. Freitag nachm. 5 Religionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14: Sonntag vorm. 10 Ehriſtenlehre; abends 8 Vortrag:„Heidentum— Juden⸗ tum— Chriſtentum, Fortſchritt oder Verirrung?“, Pred. W. Edener. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt, Pred. W. Edener.— Sandhofen, Weinheimer Weg 215: Samstag vorm. 9 Sabbatſchule u. Bibelſtunde. Gartenſtadt, Hainbuchenweg 11: Mittwoch nachm. 3 Uhr Chriſtenlehre; abends 8 Bibelſtunde.— Käfertal⸗Siedlg., Lampertheimer Straße 120: Donnerstag abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule und Predigt. Blankrenzverein Mannheim IJ, Meerfeldſtraße 44, Sths.: Sonntag nachm. 3 Familienfeier. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm.90 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung; abdos..90 Jahresfeſt⸗Gottesdtenſt. Mittwoch abend.00 Heilsver⸗ ſammlung. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſtj. der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abb. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u, nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30. Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, J. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Schulz: „Ueber die Paulusbriefe“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 17. November(28. Sonntag nach Pfingſten) St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Allerſeelenandacht. Mittwoch Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Martä⸗Andacht mit Segen. a Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früß⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre der Mädchen;.30 Andacht für die armen Seelen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe; 10.00 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen; abends.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht. St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Komplet. 5 St. Jakobus⸗Pfarrei, Neckarau: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; .15 Singmeſſe mit Predigt:.15 Chriſtenlehre für die Mädchen;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; abends 7 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.80 Predigt für alle Frauen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 hl. Meſſe und Predigt in der Waldkapelle; 8,15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe ünd Homflie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle; nachm..90 Chriſtenlehre für Jünglinge und Andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 Frühmeſſe und Beichte;.45 Austeilung der hl. Kommunion; 7 hl. Meſſe m. Predigt; 9. Feſtgottesdienſt anläßlich der 100⸗Jahr⸗Feier der kath. Pfarrkirche mit Predigt, levit. Hochamt und Ausſetzung, Tedeum u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abends.30 kirchenmuſikaliſche Andacht mit Predigt. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Choral; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre lehre für Mädchen; 2 Allerſeelenandacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Andacht für die Abgeſtorbenen. St. Antonius. Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit liturg. Gemeinſchaftsmeſſe: 10.10 Amt mit Predigt; abends.90 Allerheiligenandacht mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..80 Andacht. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht zur Hl. Familie. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.80 Beichte; .90 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; Chri⸗ ſtenlehre; 3 Predigt u. Wallfahrtsandacht zu Ehren der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu:.30 Abendandacht. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte;.80 Frühmeſſe;.30 Predigt und Amt; nachm..30 Armen⸗ ſeelenandacht. Neues Thereſien⸗Krankeuhans Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim:.90 hl. Kommunion; 7 Frühmeſſe,.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, darnach Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm..30 Segensandacht;.00 Andacht in der Siedlungskapelle. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Der Tod unſer Kamerad und Freund“ im Kaſino⸗ ſaal, R 1, am Marktplatz. Reus wurde ur sere en JMitte bei Beerenobſtſträuchern(Jo⸗ hannis⸗, Stachel⸗ u. Him⸗ beeren) 1m . Adelheid geboren. In großer Freude enpheim den 14. November 1035 Friedrichsplatz 14 x. Zt. Luisenheim Anzeigen- Manuskripte Aicdd Dise u Frau Mala de b n geb. Sohleren 3 K den damit im eig. Interesse Irrtümer Wer anspruspoll ist beauftragt mit der Ausfühtung Seine, Hlakatæ und aller anderen Drucſsachen unser leistungsſuhiges Unler nehmen druckerei br. Hans, R l. 46 Amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung. Die Anpflanzung von Obſtbäumen. Das Bezirksamt und das Poli⸗ zeipräſidium Mannheim haben un⸗ term 23. Oktober 1935 mit Zu⸗ ſtimmung des Bezirksrats vom 7. November 1935 folgende mit Erlaß des Herrn Landeskommiſ⸗ ſärs vom 11. November 1935 für vollziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 8 1. Bei der Pflanzung von Obſtbäumen und Obſtſträuchern ſind folgende Abſtände von der Grundſtücksgrenze einzuhalten: bei Walnußbäumen 8 m bei Kernobſt⸗ u. Süßkirſchen⸗ hoch⸗ und halbſtämmen 4 m bei Steinobſthoch⸗ und halb⸗ ſtämmen, außer Süßkirſchen In bei Buſchbäumen und frei⸗ ſtehenden Formobſtbäumen (Pyramiden, Spindeln uſw.) aller Obſtarten(Kernobſt, einſchl. Quitten, Pfirſiche Sauerkirſchen uſw.) 7 380 1 § 2. Zur Vermeidung von Härten bei Kleinbeſitz iſt eine Bepflan⸗ zung mit je einer Reihe Kernobſt oder Süßkirſchenhoch⸗ und ⸗halb⸗ ſtämmen dann geſtattet, wenn die Geſamtbreite des Grundſtücks min⸗ deſtens 6 m, eine ſolche mit Stein⸗ obſthoch⸗ und ⸗halbſtämmen(außer Süßkirſchen), wenn die Geſamt⸗ breite mindeſtens 5 m beträgt. In dieſem Falle müſſen die Bäume in die Mitte des Grundſtücks zu ſtehen kommen. § 3. Von den Beſtimmungen der 88 1 und 2 können auf Antrag von dem Bürgermeiſter der Ge⸗ markungsgemeinde in beſonders begründeten Fällen Ausnahmen zugelaſſen werden. Als ſolche Aus⸗ nahmefälle kommen insbeſondere in Frage die Anpflanzung von Obſtbäumen an Wegen und an Böſchungen ſowie die Vornahme von Gemeinſchaftspflanzungen. Der Bürgermeiſter hat den zu⸗ ſtändigen Landesökonomierat und [den Obſtbauinſpektor vorher zu hören. § 4. Die Zwiſchenpflanzung von Obſtbäumen aller Art in Reb⸗ anlagen iſt verboten. 8 5. In den beſten Weinbergs⸗ lagen dürfen auch auf rebfreiem dein SEKITI= Gelände nur Pfirſich⸗, Aprikoſen⸗ Billige 5 25 5 88 und Mandelbüſche ſowie Beeren⸗ 88 1 obſt angepflanzt werden. Schränke 0 5 5. been 97 N a nach nhörung e Landes⸗ eur u. el. N. 255 a zkonomierats und des Obſtbau⸗ Seu 5 5— Denn ckelt inſpektors, welche Gewanne ihrer ztürig ab 65.— vollendet in Geschmack und Bekstmumlichkeit Gemarkung als beſte Weinbergs⸗ lagen anzuſehen ſind. Waschkommoden § 6. Zuwiderhandlungen gegen 10.— 14.— 20.— die vorſtehenden Beſtimmungen Betten ein 6 171 engen Beſtinnunde 201 elegenheft!/ u Kompl. de Welzl em patedepleE D 1. 3 Zuwiderhandelnde ſind außerdem lichen Speise Zinn. finden Sie fefzt den für Sie passenden neuen verpflichtet, die verbotswidrig er⸗ neu, Eiche m 8 Pflanzungen wieder zu e Nulßb. 160 om modernen Damenhuf entfernen. 5 m. Ausziehtiſch[ Anter tigung im elgenen Alelf erk Im Weigerungsfalle erfolgt die H. Baumann Stuhl, 1 Couch Umarbefifung schnell urd preiswerz Wiederentfernung durch die Ge⸗ 0 1 7 und 1 Seſſel— e auf Koſten des 55 be g. uu m 485. Zuwiderhandelnden. eee 1 öbelhaus 2 3 W Se ee Alannhelmer Grobwascherel em Tage ihrer Verkündung in B. Str. 53. + 2 1 8 Fhal-Badewaune 1 e N e f 9 15 85 u. Warenkauf⸗ 8 5 5 815 „ 11. f. 20/ zu verk. e Industrie- Wäscherei(Putztücherreinig.) Bad. Bezirksamt J. Qu 2, 22, bei Rufen sie dureh feleton Ar 53002. Wat sofort abgeholt! Der Polizeipräſtdent. Gärtner. 49424 S357 l Mannheim, Hochinierstr. 34 10. Seite Nummer 330 Ein triumphaler Erfolg J Leute zoBENn zu in Eau Lenener S 1 S8 1 J alles hezwingender Herrenmensch Hremlere 8 8 1 N Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Libelle ds Kabarett- Vafletè füt jedermann hmittags 16 Uhl Heute abend: 204 nr og cee U. S. Karl vom Walde. ber Singer zom fheln Vivianne-Gregor-Balleſf 2 Reggos, lustige Jongleure Henny Walden, die bekannte Vortragskünstlerin Rudi& Jack, bonter auf der Letter USW. Sonntag, 16 Uhr: Familien-Vorstellung mit Vollprogramm bei freiem Eintritt Samstag, 16. November 1885 Mannheim ist NegelstertUbe, 4 den neuen Ganghofer 1 * r Heute Samstag 5 Nach elan 10⁴⁵ in selnem neuesten 1 Kunstwerk ersten Ein Südsee- Abenteuer Abenteuer in 2 Erdteilen 8243 SU Palmbräu Blerstube Kaiserring 32 Tel. 41834 die Gaststätte mit der guten Küche Palmbräu-Spezialbier hell, dunkel u. Pilsner Zepflegte Weine Otto Hügel und Frau 8⁰³ FflelflchgarH R Mannheims beliebteste Sroß-Tanzstit e Sonnjag, 17. Nov. ieee abends 8 Uhr mit der Pranhe Frauenliebe— Frauenschönfheit Gesellschafts- und Kriminal- Großfiim mit allen Erregungs- momenten elegant. Velfsltigkelt. 3 Frauen von Format: Rose Stradner- Hilde Wei ner Grete Welser Paul Wegener- Johs. Riemann Unerhörte Snannung! Draditvolle Ausstattung Sa: 3,.30,.10; So: ab 2000. Schauburg Ein neuer Peſer-Osfermeyr- Fim der UFA mil Paul Richter charlotte Radspleler- Frdr. Ulmer 2 Me„Schloß Huberſfus“ wurde dieser neue LUudwie G ANGHSEER zu einem Wundervollen, Menschlich packenden Schauspiel voller sferker Konflikte. Or dem einzigerſigen Hinfergrund der Berchſesgadener Alpenwell Großer Restaurant 9 un goldenen fate 81, 17, beim Marktplatz Gute Küche- Bürgerbräu-Biere Inh. K. Sparhuber Tel. 240 32. * 2 55 Huus in höchsſer Vollendung! „ Endlich können auch die, die „Der Ausbliek aus diesem Raffee ist entzüeckend“ go hört man vlelfach die Besueher des Vorher gepflegies Beiprogtemm Die hochekfuelle Ufa-Tonwoche nicht teure Ronzert-Freise auf zubringen vermögen, um die Größten der Sangeskunst hören 2zu können, National- Th Samstag, den 1 lagsen. 2ZUVOR: Stef Manheim 6. November 1935 Das Rheingold Kondiforei- Kaffee — Universum vorm. 11.30 — E 2 2 2 — — E 2 — —5 2 88 2 Sb PR-Vorsteurgen! Tante Hui HEUTE 10.50 abds. Verk qdubfe Staubsauger Vermietungen 8 3, 70, 5. St. 1 Zim. u. Küche Gut mbl. Zi Nh. Bhf.⸗Waſſert., fr.. Lage, Tel., z. 1. SSS D—— Der unvergeßuche Großtonfum Ahne Hafen nit 2 Schränken, Tiſch u. 2 Stühle staunend billig Schleiflack Küche von 12 Uhr ab. H 7, 11. 1 Tr. r. gegen Kaſſe zu kauf. geſucht. Noch ein guter Fang geglückt! Durch eine Anzeige in der N. M. s. 5 710„ Ne 3 NI 5 ieee 1 sich von der 5 5 11 85 e 2 ten Reisers 5„9e Ausrufen. 3111 Morgen herrlichen Slimme Gig lis Vorabend ä 1 50 inn e dieses begnadeten Sängers, entzücken e .00.30 8,30 Uhr Universum Der„9. November“ in München debe Ben Bags ess eh rb. Sonntags 81 711 19 e 5 u. a. große Welt- Ereignisse. 1 8 jugend über I4 Jahre Hat Tutriti o Taglien merge pech 2 4 Uhr AllZtee Und wenn na 041.401 W e e 9 8 eee Ein ganzes gebratenes wieder in den WIntermonaten die Brettl 4. Heutsqes Maus l 5 0 Hähnchen, gefüllt, yx..80 s renn l dul Muli ale 2 5 i f 1 ebenzimmer für 50 Personen, 8. 1 Re: loc e eee F. J n J Nor Jedem iſt auf dieſe Weiſe 5 ANL ESEN paradeplat: Iattersall 0176 N Sies a Fabr., ſehr gut erhalt., Neuwert Dez. ev. früh. an ö 175 /, zu nur 35% abzugeben. z 1. 12. zu vm. ar, beſſ. H. zu v. 5 0 15 TIL Fernſpr. 248 73, N 4. 17, V links. Näheres daſelbſt Seckeng. Str. 14, u Tr Jodeln. 110 ane 5 f 5 U 8 5 i e 5 l..„Ver fliegende Holande!“ Hetehenſ.-Kauf Grof. Zimmer N (zu letaterer jugend. Harr Diel's. Eine faſt neue und Küche 6 Gustav Fföhlich 1 zu verkf. 43417 Nähmaschine 3. Mutteter um. Aale gebr. Model. 9 1 2 1 gehelmnisvolles Uderses-Abentouer Seitz, R 1. 15 i J 6, 11, part. l. in Höchſtpreiſen. 8 2 J 2 85 Iharlotte Susa n er ee ee, e, lee 1.—.— 8 5— g Nähmaſchinen 5* 2* VVWIlin achat. Raheuba lot, hal MN Au bn j 45 Schilf emol, i pat Mannheim, galkonzimmer] Hrößeren 5 ih a 40 I 2 5 8 9 0 N 4, 13. 8 i Brillant 5 35 of. od. ſp. bill ehr. Küche Neue Möbel zu werm. Anzuf. Schmuck Meisterwerk v. Ewigkeitswert krlebnlsse eines Ssg-pollzisten zu verkf. Anzuf.] Büfett 15„5 el 5 1 Herzber bl Roh 5 5 g m. Einricht., An⸗ 5 t a U g nach Richard Voß 33 a 1 3 Seb 1 Hof 5 2 Sluble. By. ſeer. Zim. 1 Das große deutsche 2 1 neſpen» Unterwelt- Schlupfwinke 4 Hocker 215.—, a. ö egg. J Laeend! rschatternd! mit bandterten, ooſten br, 840 f ende, u 2 1, lil r. r. Caserd- Fachgeschäft für papier Schwibwawn Bürpbetaf 8 der 2. Sohn eines alten 2—3 Uhr. 8445 Elf. u. laſ., 48.— 38992 0.. Vasſterü- 9 4,7 ecdene Wter am gener F Arr Piel Radi Bütherſer. 150 immer] Sohränkenen p amenbekleidung Das Kaufhaus für] Fernspr. 288 58 bestimmt. v. geliebten Madchen 4 10 92 Leeres Zimmer 2 5 0 erisgen. des um seinefwillen Höchsſleistungen Er. 68, Schrbt. it zu kauf. geſucht. Waäsche 1 Bekleidung ˖ retwiltg dteser Weit entsagt Ja Netzempfäng., 65, Kleiderſchr. hell u. aroß, mit Adr. i 5. Geſch. el 5 Wasser urn L I bessiniens Freiheitskampf ſpottb. zu verkf. lack. itür. 25.— e 5 89398. Neueste Wochenschau„Der 9. Nov.“ Der„9. Novomber in München“ H 7. 15. Traub. ꝛtür. 38.— gtür. vm.= 5 5 e eimbtes Rekord Schnitte] Wilhelm Braun Auszieht. Zim⸗ 8965 Moderne mertiſche 110/80— 5 ier G 16 3 14. Polſterſt. 10, Lanz. Wer überläßt 5 Juwelier,. K 1. h e Flurgarder. 17, Schön. leer. Z. Nähmaſchine, auch Saison 2 Alben 5. z 1 Eckladen 0175 eleg in Form u. Eichenkred. 48. ſof. od. 1. Dez 3. leihw. a. alleinſt ö 8 11 1171 1 one. v.„ Witwe?— 8 51 arck E 8 aus: Büfe=Llacktert, 20.—— 4 gu erſr. in der 0 5 Offene Stellen türig. m. 18505 e Separat, möhl. Gesch. 2140 Schirme kame hdl, U 8 1 E l — f raum und In⸗ 1. 5 5 5 2 Für leichtverkäuflichen Artitel, Tei e u, rig inter Aans.-Zimmer zun von Leistungfähigstes Fach- Dos gute 4 den jede Familie 1 0 Holter 135. 8 Bun 11 9 7. MIlppen Schirm— Kerner geschäft am Platze Lehrer Bier Vertreter Innen 0 Ill. chef: been e ee o„„ö eee geſucht. Auch zum Mitführen Bosc MANNHEIM Möbelkanf mehrere gespielte Ul. Tel 3 8 af U atz halte und warme Spelse eignet. Zu erfragen 78436 plE NST Herm. Schmidt o m. 1 od. 2 Bett. sowie sonst. Einzel- 5 811 0 f b geeigne 7 46,-4 E 3, 2 U UI I 9 15 9 15 teile kaufen Sie Spezlalgeschsft für 5 5 L. H. Bierstu E 8 ae g es, erſülg Gender prabe 40] Sete en be de. Folotolalen und Konttüron Elstlingswäsche] e 5 Junge Leufe 5 sosch- 1 W L. Stock rechts. Fr a er 5 Bismarckplets 10 die ſich einen neuen Beruf wählen Batterien bedeutend herab⸗ zh f 5 kt wollen, für 9 e— geſetzten Preiſen. but Möbliertes Thristüche 8 1 in B ell 01 fill 0 0 II K 1. Hallenbad II. * Berliner Großverlag geſucht. Geigenb 155 ber dem Kaufh l Gute Halen. Adler 55 Trumph.12 1 12 nm 8 Hunst gegenüber dem Kaufhaus ſicheres Auftreten erforderl. Vor⸗ 1,7 Lite S685 e emanft Ciffer ſtelluna erbeten: Samstag 2 Uhr, Cebriolet mit Pederpelsterung, blech. a rn zu ene e e e Bergmann& Mahland 80 es Adolf DI l 12 8 0 Nr. 3 bereift, steuerſrei, verkauft 8177„ mit Gut erh. 8439 1 5 775 jelzi O 7. 2 f NETTE STRASSE Of.5/ 11 4 5 g Vollbrecht, Mannheim, Qu 7, 25, oller Fabrik. Kinderwagen d r„ wegs er Optiker EISENWAREN NI. nichti inmã lch villa ab bill kauf E T. II 50s B. ft a, E J 5 Tel. 22179 8 HAUSHALT ARTIKEL. a ab⸗ ill. zu verkauf. 5 5 4 5 0„ 5 Laloesgheiamaocgen rrensportges chat e wa. n eee TET TER: eber 5 Nur solange parterre links. Seitb., 2 Tr. l. durohgebend Grog Nachfolger C 4% 747. f ee Bean fur Hug . 5 reit, t. Tbl. Zamper d 855 0 Seu Sclaauiclt · J J e ben. 6. e e ö e Paffenbber Kinderbett Mohl. Ammer. 8— Vas Spesidi- Gesch 05 ee keit Zuſchrift ˖ P 88 die 5 55 Korbmöbel, u. 1 leer. Zimm. 0 1 22 5 2 Geichallsttele b. B. 23444. 5 3 bi be eit 111 Wer nieht einen 2 7 Planken Schlafdecken/ Kamel und Preiswürdig e enen e eee e 18. 1Tr. Relnfall 8 l Metzgerei 5 5 242 g 8988 kaufen. 3429 88418 0 5 Stellengesuche] Mietgesuche Immobilien 2 5 ae e e 5 Haardecken/ Reisedecken Or— r Amugs Stoffe Pfälzer-Hof-Haus 15fähr., intellig. Hen. beer. 2. B Auplea fz en Weihnacht m, ee eur beim vehen 8 Coleganheltszerkäute NMäde he ub. Nabe a bent. alter Garten, in beſter Wohnlage amerik. Soſtem L. 15, Kolmer. FAc⁰emamaüN 88 . e. 1 Tr. Nea im, günſt. zu verkaufen. preiswert ae 22 Aer„ dazle deutsche ahflkate 12. sind auf dem kürzesten Gaststätte e 8—— Angebote unter 2 N 135 an die zugeben. 5 N ulträge Möhl. Zimner 5 5 e N San 5 Ungestör tes Geſchäftsſtelle d. Bl. 9160 Aormag AManke trühzeltig ed u, Auchen. Jaiorub g 2 22 wenn Sie eine„Kleine N e ckartale Maſchinenſchrei⸗ z 8 8. benützung F 1 a berin, B11¹4 Nobl Inmor W 7 5 3 aufgeben zu verm. 3437 BAR F N E RIE 5 275 Marktplatz 17 1, 3 ſucht Uhl. AT Um G 5, 9, 1 Treppe Mod. Gesichtsbehandlung v..50 an in der 5 Mann- 1 Kücße 2 Anfangssteſſe heieb. evtl. ſev. wurden viele Mannheimer Gebr. Herren- Ungeſtörtes 585 Frau Gabriele Lauti heimer Zeitung“, R 1. 46 bekannt für g Weine 5 im Büro. e Geschäfte so groß? u. Damenrad n 7 9 D 1, 586 Paradeplatz abgeben. Gut gepflegte ö 5 1 15 8 u 20 Natürlich 5 15.—, 18. 9 0 öh. Zimmer Purudeploſe e tene ef 10 1 der N bl. N 11 8 ö ſcch. U 1 e Beben Bauplpost Nachdruck, ſowie jede gewerbliche Ausnutzung verboten. .