h e. rk. Lief auch andes 0 0 0 belt undungt heken ad lengſring nung. Kredite der, AMbeſſeg Jen im Zweck 25, Gene wigsbafen, itet? bestraplen 8. der/ Hanabat nns f keſheinungdmeiſe. Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 88, W Oppauer Str. 8, Se Lniſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. W. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtellet N 1, 46. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſchec⸗Kontot Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: e ma zeit Mannheim An Pfennig, 79 m bi Familien ⸗ und KA Freiſe. Allgemein gültig iſt K Bei Zwangsvergleichen oder Konke aß gewährt. Keine Gewähr für Anzeitz Asgaben, an beſonderen Plätzen und ftr fen lle Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Au. TDlalien flaggt beim Anerſchütterlicher Widerstand Der Große Faſchiſtiſche Rat tagt— Balbo und Grandi in Rom— Gedenktafeln an den Rathäuſern g — Nom, 17. November. Die erſte Sitzung der diesjährigen Herbſttagung hes Großen Faſchiſtiſchen Rates dauerte bis gegen 1 Uhr nachts. Die nächſte Sitzung iſt auf Montag abend 10 Uhr angeſetzt. Die amtliche Mitteilung macht nach den einleitenden Worten folgende An⸗ gaben über den Sitzungsverlauf: Federzoni verlas, auch im Namen von ſieben Kameraden, folgende Entſchließung:„Der Große Rat des Faſchismus, der die einmütigen Gefühle des italieniſchen Volkes zuſammenfaßt, wie ſie ſich aus einer ununterbrochenen und gewaltigen Kundgebung des Willens, der Diſziplin und der abſoluten Hin⸗ gabe an die Sache des faſchiſtiſchen Italien ergeben. f einer Kundgebung, die in dem grandioſen General⸗ appell der Partei vom 2. Oktober ihren Höhepunkt ekreichte, zollt dem Duce begeiſterten Beifall, weil er das höchſte Recht der Nation ver⸗ wirklichte, ſich in Afrika kraft der Tüchtigkeit ihrer Söhne die für ihr Leben und ihre . Zukunft unerläßlichen Bedingungen und . Mittel ſicherzuſtellen. Ale Italiener ſind in bedingungsloſem Vertrauen leteit, ſedes Opfer auf ſich zu nehmen, um die tionalen Ziele zu erreichen.“ Der Sekretär der Partei hat folgende Botſchaft an die in Afrika kämpfenden Truppen vorgeſchlagen: Als Dolmetſch der Gefühle des italieniſchen Vol⸗ les, und ſtolz auf die gerächten Schlachten entbietet her Große Rat des Faſchismus dem Marſchall von alien, Emilio de Bono, und den Frontkämpfern des neuen faſchiſtiſchen Italien ſeinen kameraoͤſchaft⸗ lichen Gruß, die bei dem afrikaniſchen Unternehmen unverändert den alten Geiſt der Revolution vertre⸗ ten und mit den befreienden Waffen die unſterbliche Zivfliſation Roms bringen.“ Die Entſchließung und die Botſchaft wurden durch df angenommen. Der Duce hat darauf aus⸗ fltirlichen Bericht über die Lage der Nation am Vorabend der Sanktionen erſtattet. Zu dem Bericht ſprachen ſechs Mitglieder des Großen Faſchiſtiſchen Rates. Am Schluß der Ausſprache, die von Muſſo⸗ lin zuſammengefaßt wurde, iſt folgende Entſchlie⸗ zung angenommen worden: „Der Große Rat des Faſchismus, der ſich am Vorabend der Anwendung der ſogenannten„Sank⸗ ———Lſü— Montag, 18. November 1935 tionen“ gegen Italien verſammelt hat, betrachtet das Datum des 18. November 1935 als ein Datum der Schmach und der Ungerechtigkeit in der Weltgeſchichte. Er bezeichnet die nie zuvor angewandten Sanktionen als einen Vorſatz, das italieniſche Volk wirtſchaftlich zu erſticken, und als einen eitlen Verſuch, es zu de⸗ mütigen, um ihm die Verwirklichung ſeiner Ideale und die Verteidigung ſeiner Lebensnotwendigkeiten zu verhindern. Der Große Rat des Faſchismus er⸗ wähnt lobend die muſterhafte Ruhe und ſtraffe Diſzi⸗ plin, mit denen das italieniſche Volk beweiſt, daß es ſich der geſchichtlichen Bedeutung del gegenwärtigen Ereigniſſe in vollem Ausmaße bewußt iſt, und for⸗ dert es auf, den Sanktionen den unerſchütterlichſten Widerſtand entgegenzuſetzen und alle moraliſchen Kräfte und alle materiellen Quellen der Nation zu mobiliſieren. Er fordert die Italiener auf, am Montag, dem 18. November, für 24 Stun⸗ den die Häuſer zu beflaggen. Der Große Rat beſchließt, auf den 1. Dezember die 94 Provinzialausſchüſſe der Mütter und Witwen der Gefallenen des Weltkrieges nach Rom einzube⸗ rufen, um den Widerſtand planmäßig zu verſtärken, bei dem den italieniſchen Frauen eine erſtrangige Aufgabe anvertraut iſt. Er ordnet an, daß an den Rathäuſern Italiens ein Gedenkſtein für die Belagerung angebracht wird, damit in den kommenden Jahrhunderten die un⸗ geheure Ungerechtigkeit gegen Italien dokumentiert bleibe, dem die Kultur aller Kontinente ſo viel ver⸗ dankt. Er entbietet den Staaten, welche unter Ableh⸗ nung ihrer Zuſtimmung zu den Sanktionen der Sache des Friedens gedient und ſich zum Dolmetſch des Geiſtes der Völker gemacht haben, den Ausdruck ſeiner Sympathie. Der Große Rat des Faſchismus iſt ſicher, daß die bevorſtehende Probe der Welt die römiſche Tüchtigkeit des italieniſchen Volkes im Jahre XIV der faſchiſtiſchen Zeitrechnung zeigen wird.“ Balbo und Grandi in Rom Der italieniſche Botſchafter in London, Grandi, iſt als Mitglied des faſchiſtiſchen Großrates zur Teil⸗ nahme an der Sitzung des Großrates in Rom ein⸗ getroffen. Zweifellos wird ſeine Anweſenheit zur Führung wichtiger politiſcher Beſprechungen mit dem italieniſchen Regierungschef ausgenutzt werden. Der Generalgbuverneur von Libyen Marſchall Balbo iſt ebenfalls in Rom zur Tagung des faſchiſtiſchen Großrates eingetroffen. 140. Jahrgang- Nr. 532 der Sanktionen Der 47. italieniſche Heeresbericht — Rom, 16. Nov. Das italieniſche Propagandaminiſterium veröf⸗ fentlicht den nachſtehenden, von General de Bono telegraphierten Heeresbericht Nr. 47: Die Dankalt⸗ Abteilung ſetzt gemeinſam mit Teilen des 1. Armee⸗ korps die militäriſchen Maßnahmen zur Kontrolle des Gebietes zwiſchen Asbi und Deſſa fort. Das Eingeborenenarmeekorps führt weitere Operationen zur Säuberung der Gheralta durch. Das 2. Armee⸗ korps vervollſtändigte die Beſetzung des Tzembela⸗ Gebietes, wobei es ſich der Furten am Takazze be⸗ mächtigte. Die Häuptlinge und Notabeln des Tzem⸗ bela⸗Gebietes melden ſich bei unſeren militäriſchen Kommandoſtellen, um ihre Unterwerfung zu voll⸗ ziehen. Die Luftwaffe bombardierte feindliche An⸗ ſammlungen im Abſchnitt von Buia, ſüdlich von Antalo. Die engliſche Preſſe zum Kommandowechſel in Oſtafrika Die Londoner Abendͤpreſſe berichtet in großer Auf⸗ machung über die Abberufung des italieniſchen Ober⸗ befehlshabers in Abeſſinjen, General de Bono. „Evening News“ nennt die Abberufung eine Ent⸗ laſſung. Laut„Star“ wird der Kommandowechſel in ausländiſchen Kreiſen in Rom als ein Zeichen öda⸗ für angeſehen, daß die Beunruhigung Italiens über die Anſammlung der engliſchen Flotte im Mittel⸗ meer nachgelaſſen hat, weil Muſſolini ſonſt nicht auf die Anweſenheit des Marſchalls Badoglio in Italten verzichtet hätte. der Nalionalſozialismus eine diesseilige Weltanſchauung Dr. Goebbels vor dem Reichskulturſenat— Berichte der Kammerpräſidenten — Herlin, 16. Nov. Die erſte Arbeitstagung des Reichskulturſenats fand Samstag mittag im Thronſaal des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ſtatt. Die Sitzung wurde von dem Vizepräſidenten der Reichskulturkammer, Staatsſekretär Funk, ge⸗ leitet. Der Reichskulturſenat wird, wie Staats⸗ ſekretär Funk betonte, bis zur Errichtung eines eigenen Hauſes ſtändig im Thronſaal des Propa⸗ gandaminiſteriums ſeine Sitzungen abhalten. Wenn wir ein„Haus der deutſchen Kultur“ bauen, ſo wird man ſebſtverſtändlich gerade an dieſes Haus die aller⸗ Aaliens Druck auf die Sanktionsländer Drahtbericht unſ. Vertreters in Ro m) — Rom, 17. November. 0 Eine Nachricht aus Genf, daß die Sanktionslän⸗ der auf die italieniſche Note nicht kollektiv— wie es Englands Wunſch war— ſondern einzeln ant⸗ worten werden, hat in den politiſchen Kreiſen Roms große Genugtuung hervorgerufen, denn man er⸗ blickt hier in dieſer Tatſache eine erſte Beſtätigung r italteniſchen Auffaſſung, daß der Sanktions⸗ eſchluß nicht ordnungsgemäß nach den Statuten des 0 72 7 5 9 zune bundes gefaßt worden wäre, und daß Italien aher nicht den Völkerbund als ſolchen, ſondern e einzelnen Regierungen dafür verantwortlich machen müſſe. Dieſe Auffaſſung hat inſofern auch 55 gewiſſe praktiſche Bedeutung, als ſie es Ita⸗ en rechtlich und moraliſch ermöglicht, im 5 älkerbu ud zu bleiben; ganz abgeſehen da⸗ zun, daß Italien auch auf dieſe Weiſe die einzelnen 5 ktionsländer leichter für ihre Politik verant⸗ ortlich machen und damit einen Druck auf die hhwächeren unter ihnen ausüben kann. In einer Auseinanderſetzung mit der„Times“ gt heute das„Giornale'Italia“ noch einmal aus⸗ ührlich die Stellung Italiens zum Sanktionsbeſchluß nic Die Anwendung des Artikels 16 auf die italie⸗ ſchen Maßnahmen in Oſtafrika ſei deswegen unbe⸗ 3 5 weil man außer acht gelaſſen habe, daß Ita⸗ 99 95 ſchnellſtens habe gegen den dro⸗ gen an abeſſiniſchen Angriff verteidi⸗ Bilkerhun ge n.(Bekanntlich ſchreibt Artikel 12 der mit ſai undsatzung vor, daß ein Staat drei Monate Bolkerbun Maßnahmen warten müſſe, um ſo dem N Zeit zur Prüfung der Lage zu geben.) komitees babe aber das Gutachten des Sechſer⸗ de n formalen Beſchluß eines der Organe b Bölkerbundes(des Rates oder der Vollverſamm⸗ 1 1 7 2 8 8 798 5 mus zur Folge gehabt, ſondern die Sanktionen ſeien au. 5 1 5 ſtillſchweigender Zuſtimmung der einzel⸗ ö Slagten beſchloſſen worden. Aus dieſen Grün⸗ Ein Teilerfolg Roms: Keine gemeinſame Antwort auf die Proleſinote? den kommt das Blatt in vollſter Uebereinſtimmung mit der in den amtlichen Kreiſen Roms herrſchenden Auffaſſung zu dem Schluß, daß jeder einzelne Staat eine individuelle Verantwortung auf ſich genommen habe, zu der er ſich bekennen müſſe. Man erwartet allgemein, daß die Sitzung des Großen Faſchiſtenrates nicht nur zu der außenpolitiſchen Lage im allgemeinen, ſondern auch über die künftige Stel⸗ lung Italiens zum Völkerbund wichtige Entſchlie⸗ ßungen verkünden werde. Peinliche Fragen an England (Drahtber. unſ. Vertreters in London) — London, 17 November. Am Montag trifft eine jugoſlawiſche Handels⸗ delegation, die vom Leiter des jugoſlawiſchen Außen⸗ handelsamtes geführt wird, in London ein. Der Zweck des Beſuches iſt, die durch den Sanktions⸗ beſchluß hervorgerufene ſchwierige wirtſchaftliche Lage Südfſlawiens zu beſprechen. In Belgrad rechnet man damit, daß durch die Anwendung der Sanktionen Jugoſlawien 20 v. H. seines Außenhandels verliert. Bekanntlich iſt aber in Genf auf Grund des Artikels 16 der Völkerbunds⸗ ſatzung ein Beſchluß gefaßt worden, daß die Sank⸗ tionsländer ſich zur Vermeidung ſchwerer Schäden gegenſeitig unterſtützen ſollen. Jugoflawien beruft ſich nun auf dieſen Beſchluß und hat in England an⸗ gefragt, ob England bereit ſei, nach die⸗ ſem Genfer Beſchluß zu handeln. Prak⸗ tiſch geſprochen bedeutet dies, daß Jugoſlawien zu erreichen hofft, daß England einen weſentlichen Teil der früher nach Italien exportierten Schweine, Ge⸗ flügel und Eier übernimmt. Es iſt anzunehmen, daß weitere Länder dem Bei⸗ ſpiel Jugoſlawiens folgen Del nach und Delegationen England ſenden werden. größten Anſprüche in Bezug auf die Lage, die Schön⸗ heit der Formen und die künſtleriſche Ausgeſtaltung ſtellen, ſo daß ein Bau, der ſolch hohen Anfopderun⸗ gen genügen ſoll, viel Zeit und viel ſchöpfertſche Arbeit erfordert. Der Senat brauche für ſeine Sitzungen keine Oeffentlichkeit. Dagegen ſoll jeder offen und freimütig ſeine Meinung ſagen und auch die Anſicht der anderen hören und ſchätzen lernen. Indem die Mitglieder der Einzelkammern bei den Senatsſitzungen ihre Meinung in Rede und Gegen⸗ rede zum Ausdruck bringen, werden ſich im Reichs⸗ kulturſenat beſtimmte Anſichten und Anſchauungen allmählich herauskriſtaliſteren, und es wird ſich auf Hieſe Weiſe ein Geſamtbild des deutſchen Kultur⸗ ſchaffens und der künſtleriſchen Strömungen der Gegenwart ergeben, das bei den kultuxpolitiſchen Entſchlüſſen und Entſcheidungen der Reichsregierung ins Gewicht fallen und dieſe Entſcheidungen weſent⸗ lich zu beeinfluſſen in der Lage ſein wird. Reichskulturwalter Miniſterialrat Dr. Schmidt⸗ Leonhardt gab dann eine Darſtellung der ſtaatsrecht⸗ lichen Grundlagen, auf denen die Reichskulturkam⸗ mer aufgebaut iſt. Sie ruht auf zwei Gedanken: erſtens dem ſtändiſchen(Leitung und Zuſammenfaſ⸗ ſung der Berufe) und zweitens dem Gedanken der beſonderen Stellung der Kulturberufe im Geſamtbau des nationalſozialiſtiſchen Staates. Jeder Beruf iſt für den Nationalſozialtsmus(und hierin liegt ſein ſchärfſter Gegenſatz zum Liberalismus) eine öfſfent⸗ liche Aufgabe. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt Organiſation der nationalen Arbeit, des nationalen Schaffens. Aus einem ſo gewaltig erweiterten Staatszweck ergibt ſich die Notwendigkeit einer Dezentraliſierung neuer Art: Gleichartige Arbeit wird zuſammengefaßt und aus ſich ſelbſt heraus d. h. aus der Erfahrung und der höheren Einſicht der zuſammengefaßten Be⸗ rufe und Stände heraus, geleitet. Reichs nährſtand und Reichskulturkammer ſind die beiden ſchon fertigen Eckpfeiler des großen Aufbaues des deutſchen Schaf⸗ fens, die übrigen Teile ſind im Wachſen begriffen. Es wird eine Grundfrage der Reichsreform ſein, wie dieſer vertikale Aufbau des deutſchen Volkes(nach Berufsgruppen) mit dem horizontalen(nach Län⸗ dern, Kreiſen, Gemeinden), zu einer neuen Einheit zuſammengeſchloſſen wird. In Zweige deutſcher Ar⸗ beit gliedert ſich der nationalſozialiſtiſche Staat; die zuſammengefaßten Berufsſtände treten neben die großen öffentlichen Einrichtungen, in denen 3. B. Wehrſtand und Lehrſtand zuſammengeſchloſſen ſind. Wie dieſe brauchen ſte eine einheitliche und kraftvolle Führung; die unentbehrlichen Hauptbefugniſſe ſind dabei das Recht einer Ehrengerichtsbarkeit zur Son⸗ derung des Taug Recht einer Wenn n und Untauglichen berufsſtändiſchen Rechtsſetzung. den Nationalſozialismus jeder Beruf Aufgabe iſt, ſo ſind die künſtleriſchen Berufe Aufgaben der Führung der und das Nation, zuletzt alſo ein Mitwirken an der politt⸗ ſchen Führung. Dort, wo der Liberalismus Grund⸗ und Freiheitsrechte gegenüber dem Staat ſah, da ſchafft der Nationalſozialismus politiſche und natio⸗ nale Verantwortung. Dieſe zuerſt im Schriftleiter⸗ geſetz zum Ausdruck gebrachte Idee iſt auch der Hauptgedanke der Reichskulturkammer. Sie iſt der berufsſtändiſche Unterbau des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und hat mit dieſem die Beſtimmung, die Übereinſtimmung des im deutſchen Volke leben⸗ den Willens mit ſeiner politiſchen Führung zu ſichern. Staatsrat Hanns Johſt, der Präſident der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, konnte die erfreuliche Mittei⸗ lung machen, daß das Ende des nunmehr abgelau⸗ fenen Arbeitsjahres den Abſchluß einer erſten gro⸗ ßen Entwicklungsetappe für das Schrifttum bedeu⸗ tet habe, und daß die vor einigen Monaten voll⸗ zogene Eingliederung des Reichsverbandes Deut⸗ ſcher Schriftſteller in die Kammer direkt eine erheb⸗ liche Vereinfachung des Verwaltungsapparates und eine große Erſparnis gebracht habe. Einer der weſentlichſten Erfolge der Zuſammen⸗ arbeit ſei der neue Normalvertrag, der die Be⸗ ziehungen des Schriftſtellers und des Verlegers in den empfindlichſten Verhandlungspunkten wohltuend verſachlicht habe. Ein wichtiges Arbeitsgebiet ſei die Unterſtützung von Schaffenden geweſen, die ſich dieſer Förderung in jeder Beziehung als würdig er⸗ wieſen hätten. Es habe ſich dabei nicht nur um die materielle Unterſtützung gehandelt, die ein Ausdruck ſelbſtverſtändlicher ſozialer Fürſorge ſei, ſondern insbeſondere auch um ideelle Förderung. So hätten der Aufbau Her Reichsarbeitsgemeinſchaft für deutſche Buchwerbung und die vor kurzer Zeit zum zweiten Male durchgeführte Woche des deutſchen Buches den im deutſchen Schrifttum Schaffenden neue Kraft, neuen Mut und neue Anerkennung gegeben. Der Präſident der Reichsmuſikkammer, Dr. Peter Raabe, wies zunächſt darauf hin, daß die Reichs⸗ muſikkammer eigentlich zwei parallel laufende Auf⸗ gaben zu bewältigen habe, einerſeits die Förderung der Berufsmuſiker andererſeits die Betreuung des geſamten übrigen Gebietes der Muſik. Einerſeits müſſe den Berufsmuſikern der notwendige Berufs⸗ ſchutz gewährt werden, da ſie durch Ausübung ihrer Kunſt ihr Brot verdienen, andererſeits müſſe auch die Laienmuſik gefördert werden, da das Muſizieren der Ausdruck einer der beſten Fähigkeiten der Deut⸗ ſchen ſei. Es ſei ganz natürlich, daß zunächſt die erſtere Aufgabe bisher überwogen habe und die Mu⸗ ſikkammer— eigentlich gegen den Willen ihres Lei⸗ ters und ſeiner Mitarbeiter— mehr eine Muſiker⸗ kammer als eine Muſikkammer geweſen ſei. Die Reichsmuſikkammer habe aber auch der Laienmuſtk⸗ pflege die größte Aufmerkſamkeit gewioͤmet, und zwar ebenſo dem Chorweſen wie auch der Laien⸗ 2. Seite/ Nummer 532 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 18. November 1995 ler Gattungen. Darüber hin⸗ atürlich auch der Beſucherorgani⸗ Eine der Hauptaufgaben der Ausgeſtaltung der Muſik⸗ Schule als auch im Hauſe. it der Reichspreſſekammer, Reichs⸗ war durch eine plötzliche Reiſe ver⸗ Bericht ſelbſt zu geben. An ſeiner Geſchäftsführer der Reichspreſſe⸗ Er behandelte nach ſeinem Be⸗ gkeit und die großen Erfolge der reſſekammer u. a. den Aufbau die⸗ und betonte, daß Reichsleiter h ſeiner Berufung zum Präſidenten umer als ſeine vornehmlichſte Auf⸗ htet habe, möglichſt ſchnell über das Sta⸗ rganiſatoriſcher Arbeiten hinwegzukom⸗ Umgeſtaltung der geſamten deutſchen Ingriffslinie fortzuſetzen, die durch den ihre Zielſetzung erfahren habe. Es darum handeln können, eine Staats⸗ , ſondern der freien und freiwilligen Perſonen und Perſonengruppen, raktere die Vorausſetzungen für die ber preſſemäßigen Aufgaben erfüllten, zu geben. wirtſchaftliche Fundament der Preſſe nicht in der Bereitſtellung ſtaatlicher inden werden ſollte, ſei es ſelbſtverſtänd⸗ daß ohne einen einſatzbereiten und geſunden deutſchen Verlegerſtand eine it mit Ausſicht auf dauernden Erfolg nicht hätten die erſten Maßnahmen der immer gewiſſermaßen der Sicherung hen konſtruktiven Arbeit gegolten. Die om 24. April 1935 zur Wahrung der keit des Zeitungsverlagsweſens beſeitige en Zeitungsverlagsweſen die Möglichkeit Einflußnahme, die zu neuen Klüftungen Hees, Pflicht ſolle der deutſche Verleger von gen in Zukunft nur dem Volksganzen ſein. Man habe daher die konfeſſionelle ebenſo abgeſchafft wie den anonymen nen zahlreichen Querverbindungen und Die Notwendigkeit, nicht wirtſchaftliche Werte zu zerſchlagen Arbeitsbeſchaffungsprogramm zu gefährden, 1 lichen Fortgang der einzelnen Arbei⸗ ten beſtimn An Stelle ich Sthea des erkrankten Präſidenten der ter kammer, Dr. Rainer Schlöſſer, der Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer, rauenfeld, den Ueberblick über Arbeit und 8 Reichstheaterkammer. Er erwähnte ins⸗ daß nunmehr an die Stelle einer Vielheit inden des deutſchen Bühnenlebens Gie Bühne als Abteilung der Reichstheater⸗ etreten ſei, die eine konzentrierte und in⸗ rheit zu leiſten vermöge und durch ihre e Zugehörigkeit zur Kammer eine viel ere, ideelle und materielle Standesintereſſen⸗ ug darſtelle als die früheren Verbände. Bei tellung ſei Sorge getroffen worden, daß abkommen und die Bühnenſchiedsgerichte t blieben. Im Bereich der Artiſtik ſei die Stelle einer Vielheit von Verbän⸗ chsfachſchaft Artiſtik e. V. getreten, die gung der ihr geſtellten Aufgaben in die i der Reichstheaterkammer um⸗ Auch das Gebiet des Tanzweſens ſch klar durchgegliedert worden. Den er Neuorganiſierung ſolle die Neuregelung is⸗ und Stellenvermittlungsweſens bil⸗ en tieferen Sinn ſuche die Reichstheater⸗ ht nur in der Bewältigung aller ihr ge⸗ ten, ſondern auch in einer engen per⸗ Fühlungnahme mit den Angehörigen der in Berlin und im Reich. Präſident der Reichsrundfunkkammer, Mini⸗ Dreßler⸗Andreß, ſchilderte die Entwicklung ks ſeit der Machtergreifung, insbeſon⸗ Anſteigen der Hörerzahlen, und würdigte idfunk als das großartigſte Inſtrument zur g und politiſchen Willensbildung des deut⸗ kes. Es werde nunmehr Gegenſtand eines krechtes ſein müſſen, das Primat der inkführung auch geſetzlich zu ver⸗ chsfachſchaft Rundfunk als die be⸗ s niſation der am Rundfunk ſchaf⸗ iſchen Kräfte ſei bemüht, in Zuſam⸗ it den übrigen Kammern dem deutſchen 1 vom Rundfunk her neue ideelle und ndlagen zu ſchaffen. ent der Reichskammer der bildenden ſor Dr. Hönig, ging nach Abgabe des htes ſeiner Kammer in ſeinen Aus⸗ 17111 m ge vor dem Aufbau der Reichskulturkam⸗ rartig unbeſchreibliche Zerſplitterung und keit geherrſcht habe wie gerade auf dem te der bildenden Künſte. Es ſei ein Kampf gegen alle geweſen. So habe er ſeine Aufgabe zunächſt darin ſehen müſſen, Ordnung auf dem Ge⸗ biete der einzelnen Berufsgruppen zu ſchaffen. Das und ganz gelungen. Am ſchlimmſten habe es srufsgruppe der Architekten ausgeſehen. die berufsſtändiſche Anordnung über die niſterung der Architekten vom 28 9. 1934 und anden Zuſatzanordnungen ſei ein einheit⸗ hitektenſtand geſchaffen worden, wie er etzung für die beſonders umfangreichen bau⸗ f en ſei, die der nationalſozialiſtiſche 0 de dem Architektenſtand geſtellt habe und len werde. Auch die Gartengeſtalter, Maler, Gra⸗ Bildhauer und Kunſthandwerker ſeien in Gruppen zerſplittert geweſen. Unter den ndlern und Kunſtblattverlegern hätten ſich zu 70 v. H. Nichtarier befunden, darunter zahl⸗ Oſtjuden. Umfangreiche Fälſchungs⸗ und Be⸗ Sprozeſſe ſeien an der Tagesordnung geweſen. 61 ar hätten ſich auch die Verhältniſſe bei erungen herausgeſtellt. Die Reichskam⸗ r bildenden Künſte hätte alſo ein außerordent⸗ fangreiches Arbeitsgebiet vorgefunden und ſchöne Erfolge erzielen können. Das vor⸗ iel der Reichskammer der bildenden Künſte Geſamtkünſtlerſchaft aus dem Zuſtand der Entbehrlichkeit oder des Luxusdaſeins in einen Zu⸗ ſtand der Notwendigkeit, Gebundheit und Unentbehr⸗ t zu bringen. Präſident der Reichsfilmkammer, Staats⸗ a. D. Lehnich, ſtellte an den Beginn ſeiner en die Feſtſtellung, daß erſt der Natio⸗ us den Film, der vor der nationalſozia⸗ Revolution weiter nichts als ein Geſchäft, ſei, die N Das Preußische Landtagsgebäude das Haus der Flieger“ — Berlin, 16. November. Während in der Wilhelmſtraße die Arbeiten am Reichsluftfahrtminiſterium rüſtig fortſchreiten, hat man, faſt unbemerkt von der Oeffentlichkeit, das frühere Preußiſche Abgeordnetenhaus zu einem „Haus der Fliege gebaut und hier nicht nur Ar⸗ beitsräume für die ſtelle und die Wetterdienſtab⸗ teilung des Reichsluftfahrtminiſteriums geſchaffen, ſondern gleichzeitig Aufenthalts⸗, Speiſe⸗ und Ta⸗ gungsräume für die Flieger hergerichtet. Auch der Aeroklub hat in dieſem Hauſe ein würdiges Heim ge⸗ N funden. Der Reichsluftfahrtminiſter, General der Flieger Göring, hat das„Haus der Flieger“ am Donnerstag in einer internen Feier dem Präſidenten des Aeroklubs von Deutſchland, Wolfgang von Gronau, übergeben. Am Samstagabend verſammelten ſich alle an der Luftfahrt intereſſierten Kreiſe, vor allem die Beamten des Reichsluftfahrtminiſteriums, zahlreiche Offiziere der Luftwaffe und die Mi der des Aeroklubs, im feſtlich ausgeſchmückten großen Sitzungsſaal des „Hauſes der Flieger“ zu einer ſchlichten Eröffnungs⸗ feier. Der Präſident des Aeroklubs von Deutſch⸗ land, Wolfgang von Gronau, erinnerte in ſeiner Be⸗ auf grüßungsanſprache nach einem die Hinweis ſprunghafte Entwickelung des Flugzeuges an das ge⸗ waltige Geſchehen, das ſich in Deutſchland in der Er⸗ richtung des Dritten Reiches vollziehe. Seit der Machtergreifung habe der Reichsminiſter der Luft⸗ fahrt, General der Flieger Hermann Göring, in einer gigantiſchen Kraftanſtrengung eine ſtarke Luft⸗ waffe und eine ſtarke, zuverläſſige Luftfahrt hinge⸗ ſtellt. Dem ſich gegenſeitig Kennenlernen, dem Er⸗ fahrungsaustauſch ſolle das„Haus der Flieger“ dienen.— Das„Haus der Flieger“ ſei, ſo ſchloß von Gronau, des Reichsminiſters et ur⸗ eigenſtes Werk von Anfang bis zu Ende. Deswegen gebühre ihm neben allen, die geiſtig und körperlich an dem Umbau gearbeitet haben, tiefer Dank. Im Namen und Auftrag des Reichsminiſters der Luftfahrt begrüßte Staatsſekretär Generalleutnant der Flieger Milch die Gäſte und ſprach ſein Bedauern aus, daß der Miniſter zur Einweihung ſeines ur⸗ eigenen Werkes durch dienſtliche Geſchäfte verhindert ſei. Der Miniſter habe ihn weiter beauftragt, ſeinen Dank allen denen auszuſprechen, durch deren Hilfe es möglich geworden ſei, dieſes Heim zu ſchaffen, das ohne einen Pfennig aus ſtaatlichen Geldern durch die Freigebigkeit der Luftfahrtinduſtrie und zahl⸗ reicher an der Luftfahrt intereſſierter Kreiſe erſtellt werden konnte. der Luf eine kaufmänniſche Angelegenheit, geweſen war, zu einem Kulturfaktor gemacht habe. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat habe den Film aus der Sphäre liberaliſtiſchen Wirtſchaftsdenkens herausgehoben, ihn auf eine geſunde wirtſchaftliche Grundlage geſtellt und ihm politiſch und kulturell die Aufgaben zu⸗ gewieſen, die er innerhalb des nationalſozialiſtiſchen Staates zu erfüllen habe. Die Verantwortung, die Produzent, Verleiher und Theaterbeſitzer für ihre Arbeit trügen, ſei außerordentlich groß. Insbeſondere in der Hand des letzteren liege eine ſehr erzieheriſche Aufgabe, die Geſchmacksentwicklung und die Beein⸗ fluſſung der Haltung des deutſchen Menſchen. das Wort und betonte, daß er vor ſeinen Ausfüh⸗ rungen die Einzelberichte der Kammern habe vor⸗ tragen laſſen, weil dieſe Arbeit bisher vorwiegend in der Stille vor ſich gegangen ſei. Wie groß und umfangreich ſie geworden ſei, hätten dieſe Berichte ergeben, die außerdem dazu dienen ſollten, den Mit⸗ gliedern des Reichskulturſenats die Grundlage ihrer künftigen Arbeit zu geben und ihnen zu ſagen, was in den einzelnen Kammern getan worden ſei und welche wichtigen Fragen es noch zu behandeln gäbe. Der Nationalſozialismus habe bei der Macht⸗ übernahme auf dem Kulturgebiete eine ſo traurige Hinterlaſſenſchaft vorgefunden, daß er von Grund auf habe neu geſtalten müſſen. Der neue Staat habe bewieſen, daß er entgegen den vor der Machtüber⸗ nahme immer wieder gegen den Nationalſozialis⸗ mus erhobenen Anwürfen poſitiv zur Kultur ſtehe, und der deutſche Künſtler erkenne heute dankbar an, was für ihn in den letzten zwei Jahren geleiſtet worden ſei. Zunächſt allerdings hätten dieſe zwei Jahre dazu benutzt werden müſſen, um den kultur⸗ ſchaffenden Teil der Nation von allen denen zu be⸗ freien, die zu poſitiver Mitarbeit im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat einfach nicht fähig waren und um den organiſatoriſchen Unterbau zu ſchaffen, der Voraus⸗ ſetzung ſei für eine neue Blüte der deutſchen Kultur. Dieſer organiſatoriſche Unterbau ſei die Reichs⸗ kulturkammer, deren Gründung ein Schritt in Neu⸗ land geweſen ſei, für den es keinerlei Vorbild ge⸗ geben habe. Es gäbe kaum einen Staat, in dem ein ſo enges Verhältnis zwiſchen Staatsführung und der Kunſt beſtehe, wie im neuen Deutſchland. Die Führung dieſes neuen Deutſchlands habe den Kulturſchaffenden keine Theorien vorgeſetzt, ſondern ihnen zunächſt ein⸗ mal die primitivſte Grundlage für ihre weitere Ar⸗ beit gegeben. Dr. Goebbels verwies dann auf die in ſeiner Rede auf der Jahrestagung der Reichskultur⸗ kammer angeführten Beiſpiele. Er hob hervor, daß es z. B. kurz nach der Machtergreifung durch den Na⸗ tionalſozialismus gewichtige Stimmen gegeben habe, die das Deutſche Opernhaus, das nun nach dem Um⸗ bau wohl das ſchönſte Opernhaus Deutſchlands ſei, aufgeben wollten, weil bei der damaligen Zahl von 7 Millionen Arbeitsloſen die Aufrechterhaltung eines ſolchen Kulturinſtituts ein Luxus ſei. Man habe da⸗ bei vergeſſen, daß das, was man aufgibt, für immer aufgegeben ſei, denn es ſei nicht möglich, ein Theater oder eine Filmproduktion für 2 Jahre ſtillzulegen, um ſie ſpäter wieder zu eröffnen. Der neue Staat habe nach dem Prinzip verfahren, daß je größer die nationale und ſoziale Not ſei, um ſo mehr die Staatsführung beſtrebt ſein müſſe, dem Volke für die mangelnden mate⸗ riellen Werte ideelle Werte zu geben. Die Entwicklung habe der Staatsführung Recht gegeben, und heute ſeien die Theater, die Kinos und alle Kulturſtätten wieder gut beſucht, ja zum Teil überfüllt. Der Künſtler ſei aus ſeiner Volksfremd⸗ heit wieder mitten in das Volk geſtellt worden, denn er habe nun wieder Teil an ſeinem Leben, wie das Volk an ſeiner Kunſt. Der Präſident der Reichskulturkammer behandelte dann im einzelnen die Aufgaben des Reichskultur⸗ ſenates und ſeine Stellung im Leben der Nation und ſtellte feſt, daß der Reichskulturſenat der Repräſentant des zeitgenöſſiſchen Kunſt⸗ und Kulturgewiſſens der Nation ſei. Hinter ihm ſtehe die machtvolle Organiſation der Reichskulturkammer, ſtehe ferner die Partei mit ihrem ſchlagkräftigen Apparat und ſtehe endlich der Staat mit all ſeinen Möglichkeiten. Reichsminiſter Dr. Goebbels betonte, daß mehrfach in der Künſtler⸗ ſchaft die Meinung aufgetaucht ſei, als ob der Natio⸗ nalſozialismus überwiegend asketiſchen Tendenzen huldige. Demgegenüber ſei feſtzuſtellen, daß der Nationalſozialismus keine jenſeitige, ſondern eine diesſeitige Weltanſchauung ſet. Er ſei daher auch einer geſunden Sinnenfreude durchaus nicht feindlich geſonnen. Der Miniſter be⸗ tonte weiter, Weltanſchauung zeige ſich nicht in dem, was man wiſſe, ſondern daran, wie man dieſes Von Reichsminiſter den künſtleriſchen und menſchlichen Eigenſchaften des deutſchen Künſtlers werde es abhängen, welche quali⸗ tative Höhe der deutſche Film in der Welt erreiche. Der Film ſolle ein Spiegel des wirklichen Lebens ſein und mitwirken an der Formung des deutſchen Menſchen. Die Einſtellung von früher, daß die Film⸗ vorführung das Theater des kleinen Mannes ſei, habe im heutigen Staate keine Geltung mehr. Die künſtleriſche Leiſtung müſſe ſo hoch ſein, daß jeder Deutſche den Wunſch habe, ſich die Filme anzuſehen. Am Abſchluß der erſten Arbeitstagung des Reichs⸗ kulturſenats ergriff der Präsident der Reichskultur⸗ kammer, Dr. Goebbels Wiſſen anwende. Der Nationalſozialismus wünſche nicht, daß der Künſtler mit ſeiner nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung hauſieren gehe, ſondern daß er im Geiſte und im Sinne dieſer Weltanſchauung ſeine Pflicht an der deutſchen Kultur erfülle. Auch die Probleme, die er behandele, brauchten durchaus nicht Probleme unſerer Tage zu ſein, ſie könnten tauſend Jahre zurückliegen und doch mit dem übereinſtimmen, was wir als nationalſoziali⸗ ſtiſche Anſchauung bezeichnen. Auch unſere Zeit werde ihre Dichter finden, man müßte ſie nur in Ruhe reifen laſſen. Wenn über dieſer Zeit Men⸗ ſchen mit einem warmen Herzen für die Kunſt ſtän⸗ den, dann werde das Schickſal uns auf die künſt⸗ leriſchen Geſtalter dieſer Zeit nicht vergeblich hof⸗ fen laſſen. Auch in dieſer Zeit würden einmal die großen künſtleriſchen Werke entſtehen, die einſt in die Unſterblichkeit unſeres Volkes eingehen werden. Die Ausführungen des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels wurden immer wieder vom Beifall der Mit⸗ glieder des Reichskulturſenats unterbrochen, der ſich zum Schluß zu einer ſpontanen Kundgebung für den Miniſter ſteigerte. Der Vizepräſident der Reichs⸗ kulturkammer Staatsſekretär Funk, gab den Ge⸗ fühlen des Senats Ausdruck, indem er dem Mini⸗ ſter für das dankte, was er bisher für die deutſche Kultur geleiſtet habe, und im Namen der Senatoten das Gelöbnis ausſprach, daß der Reichs llturſeng eine Gemeinſchaft von Männern ſe werde, die immer mit ihm gehen und ihre Arbeit für de deutſche Kultur und das deutſche Volk gemäß den hohen Zielen vollbringen werde, die der Minister aufgezeigt habe. Er ſchloß die erſte denkwürdige Sitzung des Reichskulturſenats mit einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer. 5 Reichsminiſter Darre ſpricht zum deutſchen Land volk (Funkmeldung der NM) + Goslar, 17. Nop. Zum letzten Male verſammelten ſich am Sonn⸗ tagmittag die 3000 Bauernführer und Gäſte zur letzten Haupttagung, die ſich durch die großen Reden des Stellvertreters des Führers und des Reichs⸗ bauernführers gleichzeitig zum Höhepunkt des Reichsbauerntages geſtaltete. Schon lange vor Ze⸗ ginn war die Halle bis auf den letzten Platz beſetzt Brauſende Heil⸗Rufe empfingen den Stellvertreter des Führers, den Reichsbauernführer und die Ehren⸗ gäſte, als ſie um 11 Uhr gemeinſam die Halle traten. Mit langanhaltenden Heilrufen und Beifallskund⸗ gebungen wurde Reichs miniſter R. Walter Darrt von ſeinen Bauern begrüßt, als er die Rednertribüne beſtieg. Als wir im vorigen Jahre hier in Goslar, begann der Reichsbauernführer, zur Erzeugungsſchlacht auf⸗ riefen, da erregte unſere Abſicht das Kopfſchütteln aller nicht in unſeren Reihen ſtehenden Sachverſtän⸗ digen der Wirtſchaft. Heute kann man mit Recht he⸗ haupten, daß der Agrarpolitik des Nationalſozialismus ein voller Erfolg beſchieden geweſen iſt. Die Reichsregierung hat in allen weſen⸗ lichen Punkten die Verpflegung des deutſchen Volkes ſicherſtellen können. Daß wir heute, fuhr Darrs fort, noch an den Folgen der Wirtſchaftspolitik der Vergangenheit lei⸗ den, ſei ſelbſtverſtändlich, das zeige ſich am eheſten auf dem Gebiet der Fettverſorgung. Man könne nicht erwarten, daß die Schäden einer ſeit 80 Jahren fehlgeleitetet Wirtſchaftspolitik in zwei kurzen Jahren nationalſozialiſtiſcher So⸗ ztalpolitik zu beheben ſeien. Die heutige Verknap⸗ pung in der Fettverſorgung gehe zurück auf die ge⸗ radezu ſträfliche Verſorgung mit Fett in den Jahr⸗ zehnten vor der Machtübernahme. Das Fettprohlem ſei heute in Deutſchland ein Deviſenproblem und könne nicht ohne Beziehung zum Rohſtoffproblem, das ebenfalls ein Deviſenproblem ſei, beurteilt werden. Wenn nun von vielen Seiten dargelegt werde daß in Deutſchland mehr Nahrungsmittel verbraucht würden als in den Elendsjahren ſeit 1918, ja, ſelbſt an hochwertigen Nahrungsmitteln mehr verzehrt werde als 1913, ſo könnten ſolche Hinweiſe nicht zu falſchen Maßnahmen gegenüber dem Lebensmitte verbrauch der Verbraucher verleiten. Mit Befriedigung könne er feſtſtellen, daß die Lebenshaltung des deutſchen Meuſchen ſich im nationalſozialiſtiſchen Staat erheblich ge⸗ beſſert habe. In Uebereinſtimmung mit dem Führer könne er er klären, daß ö weder der Führer noch er daran denke, zum Kartenſyſtem überzugehen. he⸗ 5 Millionen Heimſtätten a 8 im Laufe einer Generation Reichstagung für den Arbeiterwohnſtättenbau— Initiative in den einzelnen Gemeinden erforderlich — Berlin, 17. November. Am Freitag fand im Haus der Reichsplanung eine Reichstagung der ſämtlichen an der Förderung des Wohnſtättenbaues beteiligten und in der Arbeits⸗ gemeinſchaft zur Förderung des Arbeiterwohnſtätten⸗ baues zuſammengeſchloſſenen Aemter, Stellen und Verbände unter dem Vorſitz des Siedlungsbeauf⸗ tragten im Stabe des Stellvertreters des Führers, Pg. Dr. Ludowici, ſtatt. An der Tagung nahmen die Vertreter der an der Arbeitsgemeinſchaft beteiligten wirtſchaftlichen Gruppen ſowohl der Induſtrie als auch der provinziellen Heimſtätten— und der Woh⸗ nungsbaugeſellſchaften teil. Zweck der Tagung war es, über das Wirken der Arbeitsgemeinſchaft, die im Frühjahr dieſes Jahres ihre Tätigkeit begonnen hat, und die praktiſchen Probleme, die ſich daraus ergeben haben, eine vorläufige Bilanz zu ziehen, um daraus Richtlinien für die Weiterarbeit zu gewinnen. Die Tagung wurde durch grundſätzliche Ausfüh⸗ rungen des Siedlungsbeauftragten, Dr. Ludowieti, eingeleitet. Er ſtellte in den Vordergrund ſeiner Ausführungen die große Bedeutung der Zuſammen⸗ arbeit der einzelnen Aemter und Verbände. Die beſondere Bedeutung der Heimſtättenſieöͤlung liege darin, daß ſie die einzige Form ſei, in der die Be⸗ ſchaffung der Wohnung mit der Gewinnung von Eigentum und einer wenigſtens teilweiſen Ernäh⸗ rungsgrundlage verbunden ſei; ſie ſei daher bevöl⸗ kerungspolitiſch am wichtigſten. Mit Erfolg haben ſich viele Bürgermeiſter des Arbeiterwohnſtätten⸗ baues angenommen. Bei der Geloͤbeſchaffung Frängt die Verſchiedenartigkeit der örtlichen Verhältniſſe zu der Forderung eines Reichsausgleichs. Die Begren⸗ zung der Baukoſten wird weſentlich geringere Schwierigkeiten machen, wenn man ſich der Möglich⸗ keiten örtlicher Regelung durch die Regierungs⸗ präſtdenten bewußt würde. Für gefährdete Grenz⸗ gebiete mit beſonders niedrigen Löhnen werden ſich überdies irgendwelche beſondere Formen des Zu⸗ ſchuſſes oder der Zinsermäßigung nicht vermeiden laſſen. An Stelle des verhinderten Generaldirektors Dr. Eugen Voegler ſprach Kommerzienrat Röch⸗ ling⸗ Völklingen(Saar). Er gab in hoch⸗ intereſſanter und warmherziger Weiſe aufgrund ſeiner perſönlichen Erfahrung eine Begründung des geſamten Siedlungs programms. Beſonders wichtig waren ſeine Ausführungen über den Umfang dieſes Programms, das er auf 5 Millionen Heimſtätten im Laufe einer Generation beziffert. Der Vortragende erörterte eingehend den wirtſchaftlichen Vorteil, der ſich aus der Siedlung für die Familienexiſtenz ergibt und der bei Aus, dehnung der Siedlerwirtſchaft über Gemüſe, Obſt und Kartoffeln auf die Kleintierhaltung und ent⸗ ſprechender Förderung geeigneter Zuchtraſſen auf grund der ſaarländiſchen Erfahrungen tatſächlih eine merbbare Steigerung der Geſundheit und des Lebensſtandards, ganz abgeſehen von der Wohnungs⸗ frage, ermöglicht. Oberbürgermeiſter Dr. Stöckle vom Deutſchen Ge⸗ meindetag beleuchtete durch ſeine Ausführungen, wie außerordentlich wichtig es iſt, daß zur Initiative ber in der Arbeitsgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Stellen die Initiative in den einzelnen Gemeinden hinzukommt. Die Gemeinden haben viele Möglich keiten, den Arbeiterwohnſtättenbau zu fördern u es iſt dringend erwünſcht, daß die Gemeinden Grund und Boden billig zur Verfügung stellen, und, waz di Aufſchließungskoſten angeht, in der Berechnung elt gegenkommend ſind. Nach der Aussprache betonte der Siedlungsben tragte, Pg. Dr. Ludowici, in ſeinen Schlußausflh⸗ rungen die örtliche Verantwortung der Gemeinde Er wies darauf hin, daß Arbeitsbeſchaffung, 1 rungsfreiheit und Deviſenfrage heute unſere Haut probleme ſeien. In allen drei Fragen bringe die Heimſtättenſtedlung weſentliche und endgültige 5 beſſerungen. So könne die Heimſtättenſtedlung u den 20 v.., die uns an der Ernährung noch 1 mindeſtens ein Drittel bis zur Hälfte heute ſchon a holen. 2 N 70 5 55 1 1 Winbauer Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois 9 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für 5 ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handlsten r 115 6 Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Will 3 15 weſtdeutſche umſchau, Gericht und übriger Tell: 1700 Fennel Anzeigen und Nesc Mitkeilungen: J ſämtlich in Mannheim. 5 Zelirdg Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim R 1 46 0 Schriftleitung in 8 Dr. Fritz Fillies, W 28, Vittortaſraße D.-A. X: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Fäuds 2255 5 20575 4 5 f Fre Erf gar Pre nan und nach 0 ſcha 5 tun WI eri Leb Gef 2 85 Montag, 18. November 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite — 5 3 e ee eee——— 5 ena allein 80 000 Badekarten verkau alturſent 2 2 5 5 Daß das Mannheimer Haller erde, die 5 7 der Schwimmergrößen ſehr bekannt für dis hervor, daß mäß den 1 5 a g bad ſch Miniſt 0 7 5 i 2 in unſerem Hallenbad ſchon Eu, 5 11. 5 Allerlei Intereſſantes aus ſeiner Baugeſchichte kanonen“ ihr Können z e—— 16 Fahre migt, für ein Schwimmbad für Erwachſene 50 Pfennig So ſah man Ernſt Vierkötter doolk 8 l 1 ng liegenden Novemberſonntag be⸗ 8 4.. m Som glücklich hinter uns 5 99 5 ö 1 1 5 5 3 85(Ludwigshafen), Ernſt Bahnm äſte 1 üuntere Worte verſchwenden würde, denn dieſer lenbad zu erſtellen, und n Plute ob ſuchte mn los ein Schwimmbad für Erwachſene 150 Milliarden ler, 8 15 Feulner, Heinrich alte zur pon auch nach einem geeigneten Platz. Der im Jahre ß ß en Reden 8 Reich Reichs⸗ unkt des vor Be⸗ atz beſetzt. vertreter Mannheim, den 18. November. 9 Wotterpropheten behielten retht Ein melaucholiſcher Novemberſonntag. Es wäre wirklich ſchade, wenn man über den nun Sonntag zeichnete ſich durch eine ganz beſondere Troſtloſigkeit aus, die jede Unternehmungsluſt im Kei e ersticken mußte. Aber wir wußten ja aus den kündigungen der Wetterwarten, was uns bevor⸗ d und ſo brauchten wir uns auch ſchon im Hinblick uuf das fallende Barometer keinen allzugroßen Foffnungen hinzugeben. Aus düſter verhangenem Es dürfte nicht viel Gebäude geben, die auf eine 16jährige Baugeſchichte zurück⸗ blicken können, wie das bei unſerem Städtiſchen Hallenbad der Fall iſt, das vor jetzt 15 Jahren ſeiner Beſtimmung übergeben werden konnte. Bereits im Jahre 1904 beſchäftigte man ſich bei der Stadtverwaltung mit dem Gedanken, ein Hal⸗ 1907 aufgeſtellte generelle Vorentwurf bildete dann die Grundlage für die Aufſtellung des erſten Bau⸗ programms im Jahre 1908. Immer wieder gab es Verſchiebungen, die zum Teil durch die Platzfrage bedingt wurden und bis zum Jahre 1911 hatte man glücklich fünf zu nehmen, für die übrigen Bäder entſprechend. Als man an die Eröffnung des Bades gehen konnte, hatte bereits die Inflation eingeſetzt und ſo mußte man für ein Schwimmbad vier Mark fordern. Un⸗ entwegt kletterten die Preiſe weiter in die Höhe und ſchließlich war man wie überall im Wirtſchaftsleben gezwungen, faſt täglich die Preiſe zu ändern. Um 712 Uhr wurden in der Regel die neuen Badepreiſe bekanntgegeben und ſo koſtete z. B. am 10. November Mark und ein Dampfbad 900 Milliarden. Am 14. November 1923 mußte man für ein Schwimmbad 200 Milliarden Mark bezahlen. und mit 300 Milliarden Mark war am 15. Nov. 1923 der Höhepunkt erreicht. Am 16. November 1923 galten bereits Gold markpreiſe, die Kanal Calais Dover in Rekorozeit Weltrekord⸗Bruſtſchwimmer Erich (Magdeburg); den inzwiſchen meiſter im Turmſpringen Riebſch Olympiaſieger Athen 1906 Nikolai( weiterhin die famoſen Meiſterſchwimmer halter, Avenmark(Karlsruhe), Ber Gebrüder Querengäſſer, Gebrüder * Lichdi, Karl Stauoͤt(Mannheim); Kenngott(Heilbronn), Scheck (Darmſtadt); die in den letzten Jal menen Mannheimer Springer vom Mannheim: Karl Merkel, Süddeutf Franz Boſſo, mehrfacher Sieger bei die Ehren⸗ 0 5 5 7 0 5 3 5 f 5 kämpfen; Otto Volk vom Turnverein 1846 Hale Himmel goß es zeitweilig in Strömen und ſo wählte Vorentwürfe hinter ſich. Auf Grund des letzten allerdings noch ziemlich hoch angeſetzt waren, denn Sep 8 1 15 d man zwiſchen den drei ſich an einem ſolchen Tage Vorentwurfs wurde dann der ſpezielle Entwurf man forderte für ein Schwimmbad 1 ,. Im Januar ſieger beim Gaufeſt 1995 in Karl 8 ſallstund. I bietenden. e e ee der die 7. Projektbearbeitung dar⸗ 1924 erfolgte eine Ermäßigung auf 80 Pf. und in⸗ um die DT⸗Meiſterſchaft in Brar er Darre 7 1. 1 1 1 858 5 n 1 der 1 e 5 15 5 1 S Vorlage des Stadtrats e 1 5 e Zurückſetzungen erfolgt, ſo daß Sieger beim internationalen Kunſtſ tertribüne oder ließ ſich in irgend einem 1 er e in der Bürgerausſchußſitzung vom 2. Juli 1912 ge⸗ heute fedem Volksgenoſſen die Gelegenheit gegeben Stuttgart war. Auch wurden im H beit häuslich nieder, um ſo auf gute Weiſe über dieſen nehmigt wurde Nun konnte man an die Ausfüh⸗ iſt, das Bad aufzuſuchen. Waſſerballwettkämpfe des Mannheimer ar, begann acht auf⸗ pfſchütteln ichverſtän⸗ Recht he⸗ ig trafen ſich einige Vereine in kameradſchaftlicher 15 55 n 0 Bad E und es 1 870 000. erſtellt worden war, konnte in den 15 res Hallenbades im ganzen Reich us ein Runde und am Sonntagvormittag verſammelten ſich 0 e e Beſtimmung. über⸗ Jahren ſeines Beſtehens vom 15. November 1920 1. die Binterſportler, und ſolche, die es werden wollen, geben. 16 Jahre hatte es gedauert, bis die Mann⸗ bis zum 15. November 1935 insgeſamt 7651874 Nur ſoll es noch zahlreiche Maunh im„Univerſum“, um ſich für faſt zwei Stunden eine heimer zu ihrem Hallenbad gekommen waren! Bäder verabreichen. Erwähnenswert iſt, daß durch die das f denbaß 8 niederträchtigen Tag hinwegzukommen, an dem nicht einmal die fanatiſchen Mövenfreunde Luſt hatten, ihre geliebten Tierchen zu füttern. Auch ſonſt war nicht viel los in Mannheim über das zurückliegende Wochenende. Lediglich am Sams⸗ rung des Baues herangehen, doch verhinderte der Aus⸗ bruch des Weltkrieges die Fertigſtellung in der vorgeſehenen Weiſe. Mancherlei Schwierig⸗ keiten kamen hinzu, vielfach fehlte es an den nötigen Materialien und ſo konnte man erſt nach Schwimmergrößen im Mannheimer Hallenbad Dad Bad, das mit einem Koſtenaufwand von eins gegen die Weltmeiſtermannſt Amſterdam), gegen Magdeburg, Ka berg, Darmſtaoͤt, Frankfurt, Lud wi getragen. Nicht vergeſſen werden große Schwimmveranſtaltungen, die den Städtiſche Hallenbad in Man en weſenk⸗ iße Welt vorgaukeln zu laſſen, deren Herrrlich⸗ 8 i if Schülerſchwi jährlich i 0 92 weiße Wel gau het deren 8 das obligatoriſche Schülerſchwimmen alljährlie hon innen geſehen habe 1 en Volkes keiten im Augenblick zwar noch in blauer Ferne Schwierige Bauplatzfrage i 2 UN ſtehen, nachdem der Erſtlingsſchnee auf den Schwarz⸗ oi de(Stic ti ſche 25 7 0 f 95 0 10 dert waldhöhen ſchon lange wieder zu Waſſer geworden age e fi ſpielte 55 5 enheit lei ſt rage eine ſehr weſentliche Rolle. In den Jah⸗ 5 5 8 relief⸗Gruppe muſizierender Engel die ſieghafte m eheſten. ren 1906 bis 1909 zog man folgende Plätze in Er⸗ Polizeibericht vom 17. November Herrlichkeit Chriſti kündet. f ü 80 E 8 8 5 8 sti 7 8 N 5 er S 0 1 7 3 8 14* an könne Freie Fahrt zwiſchen p 3 und P 6 wägung: den Platz des alten Zollhofs weſtlich der Gefahren des Verkehrs. Auf der Seckenheimer Die Benediktion des neuen Hochaltars 0 Friedrichsbrücke, den Materiallagerplatz öſtlich der Brücke kam geſtern in den Abendſtunden ein Rad⸗ Samstagabend Prälat Bauer vor, 0 leiteten Eine weſentliche Erleichterung des Straßenverkehrs Friedrichsbrücke, den Platz der Dragonerkaſerne fahrer dadurch zu Fall, daß ein Fußgänger in das Konſekration findet am Firmungstag ſtatt. Der s M 3,/M 4, alſo dort, wo heute das Arbeitsamt und Rad lief. Der Radfahrer trug einen Schädelbruch erſte Gottesdienſt an dem neuen Altar war ein levi⸗ 5 Nit großer Genugtuung köanen jetzt die Straßen⸗ das Schlageterhaus ſtehen, den Bauplatz zwiſchen der[davon und mußte in das ſtädtiſche Krankenhaus ge⸗ tiertes Hochamt am Sonntagfrüh! W. ſcher So⸗ enützer feſtſtellen, daß zwiſchen Pb 5 und b 6 Collini⸗, Renz⸗ und Nuitsſtraße und ſchließlich den] bracht werden.— In der Beilſtraße mußte geſtern Fahrmeier unter Affiſtenz der da Berknr, ine Straßenſperre aufgehoben worden Platz an der Schafweide am rechten Neckarufer. Als nachmittag ein angetrunkener Radfahrer, und Strittmatter zelebriert wurde. uf die ge. iz und freie Fahrt beſteht. Der Durchgangsverkehr man ſich nach langem Hin und Her für den Platz an der den Verkehr gefährdete, bis zu ſeiner Nüchtern⸗ hielt Profeſſor Kempf aus Bruchſal. den Jahr⸗ bor ſchon ſeit Jahren im Hinblick auf die Gefähr⸗ der Schafweide entſchloſſen hatte, gab es Schwierig⸗ heit in den Notarreſt gebracht werden. hin, daß das Gotteshaus ein Ruhepur 11 ühken beim Noberſchneiden der Engen Planken in keiten, weil entſprechend einer Beſtimmung das Hal. Wenn man in der Nacht Radau macht.. In der ſchehniſfen des Alltags ſei und eine 9 den Straßen. O 5 5 O 6, ſowie 5 5 und len bad in der Altſtadt erſtellt werden ſollte. Nun letzten Nacht wurden 18 Perſonen wegen Ruhe⸗ neuerung innerlicher Kraft und des 1 il 7 6 verboten. Durch den Plankendurchbruch mußte ging man.. ſtörung und groben Unfugs zur Anzeige ge⸗ Die kirchliche Feier fand eine bef g li Straße zwichen P s und b 6 ganz abgeriegelt erneut auf die Platzſuche bracht. volle Ausgeſtaltung durch den Kirchen 1 n und 8. Erinnerung dürfte noch 1301 und nacheinander kamen die Vorſchläge, das Bad auf Sanetg⸗Meſſe von Goller unter Haupfle 0 0 Hohlweg ſein, der erſt vor wenigen Tagen umgelegt einen 9 IF e nnn a a 1 Dir rent Sab lehrer Gut 5 5. 55 9 8 5 5 einem Platz in G7 neben dem Wöchnerinnenaſyl zu 1 gende als Dirigent und Hauptlehrer verbrauch kürze. Nachdem der Verkehr zwiſchen O und O6 erfſtellen, den Platz des Militärlazaretts in P 6— Ein Mannheimer Reiſender gel. Als Vertreter des Prälaten f reits Freigegebe 8 1 f tierunas⸗ n Platz des Weitli 90 eee 5 5 gel. Als Vertreter des Präla in denn lait freigegeben wurde und die Aſphaltierungs“ des heutigen Finanzamtes— zu nehmen. Auch an vom Kraftwagen überrannt licher Rat Kiefer anweſend, fer verzehrt Aebeiten an den Ecken der verbreiterten Planken mit Stelle des Jandesgefznaniſſes in 0 8 f Heiſtlicher des S f 8 8 2 Stelle des Landesgefängniſſes in Q 6, der heutigen„„ 1 85 5 970 zahl Geiſtlicher des St e nicht zu ner unbedeutenden Ausnahme vor P 7 zu Ende Polizeiunterkunft, ſollte das Bad erbaut werden, wie 5 Am Ortsausgange von Oggersheim, Richtung der katholiſchen Gemeinde ensmitle⸗ gangen ſind, iſt nun auch der uneingeſchränkte mi ehen 90 ch lig einen Plaß im ehemaligen Maxdorf, wurde am Samstagmittag der Silber⸗ ſtark. Die FJubiläumskirche krug Arußenverkehr zwiſchen P 5 und P 6 freigegeben dea,,„ warenreiſende Heinrich aus Mannheim, Schimm 8.„ 8 N Sgelände an der Auguſta⸗Anlage oder in 8 8805 5 8 8 7055 von Tannengrün und Fahnen, ſo da daß gorden 1 Kenn 5 5 5 5 perſtraße wohnhaft, von einem Perſonenkraftwagen hin die Bedeutung des Tages in Erſe 5 i ö 8 n überrannt und wuchtig auf das Straßenpflaſter ge- die Bedeutung des Tages 5 ſi Dadurch können Fahrzeuge aus der Freßgaſſe nach 5 5 2 ind wuchtig auf das S pflaſter ge⸗ 25 en ſich ben Planken wiſchen P ö und P 6 bindurchfaßre 975 Der dreizehnte Platzvorſchlag galt dem Ge⸗ ſchleudert. Heinrich iſt beim Ueberqueren der Dürk⸗ 5 5 5 e e ch ge⸗ denk d un FFFNWoVIf, 5 3 5 f Sie 77 78 75 5* Ruhiger Bahnverkehr. Da wir uns immer auch in umgekehrter Richtung der Weg von den lände des alten Bauhofs in U g, feiner Sraße in die Fahrbahn gelaufen fr er noch in der Uebergangszeit zwiſchen S 5 5„„ 55. f 5 J t dem Sturz auf die St i noch in der Uebergangszeit zwiſche S. 1. Ranken zur Freßgaſſe frei iſt. Von nicht zu unter⸗ das von der Feuerwehr in Anſpruch genommen 1 1„ e und dem Winkerverkehr befinden, he 85 bender Bedeutung iſt die nunmehr mögliche wurde. Nun entſchloß man ſich, endlich das Hallen⸗ I 5 18 b 9 0 löfrage zurückliegenden Wochenende im Bal düerverbindung von der Kunſtſtraße zur Freßgaſſe bad in Ul 3 zu erſtellen und der Feuerwehr die ſchon idem nich 1 e fallende Ruhe. Der Geſamtver „ um frischen O 5/0 6 und P 5/P 6 hindurch. Durch die lange erforderliche Hauptfeuerwache an der Schaf⸗ iſt noch nicht geklärt. in den für einen ſolchen Sonut Freigabe tritt eine weſentliche Erleichterung des weide zu erbauen. zen, während ſich im Hinblick Straße 3 a 5 8 1 8 ö 5 5 5. 2 5 „ Straßenverkehrs ein. 1 5 Hundert Fahre St. Laurentius ter auch nur ein mäßiger und Staoͤt⸗ Ein Dampfbas koſfet 900 Milliarden Kirchliche Feier in Käfertal beſuchsverkehr entwickelte. brauchten 5. 5. a N 5 ebenfalls keine gefahren zu werden. 1 8. 8 Eine e Wa ndlu ng haben im Laufe der Der geſtrige Sonntag hatte für die katholiſche k Ins Schleudern geraten iſt auf der Bi 5 Der Großmarkt fällt aus. Am Mittwoch, dem fünfzehn Jahre die Bäderpreiſe erfahren. Zu⸗ Gemeinde Käfertal beſondere Bedeutung. Fſtraße in fat teten e d Aion N November, fällt anläßlich des Feiertags auch der nächſt war vorgeſehen und durch Beſchluß ent⸗ Zur Feier des hundertjährigen Beſte⸗ dem die vielen auf den Strg ße died Großmarkt aus. ſprechend der Rentabilitätsberechnung auch geneh⸗ hens der Laurentiuskir che erhielt das Got⸗ ter der Platanen zum Verhängnis wurden. 0 ö teshaus einen neuen Hochaltar und eine bildliche Ueberfahren einiger Blätter geriet zelnen 5 Ausſchmückung des Chors, ein Werk des Kirchen⸗ plötzlich mit den hinteren Rädern In ſchwerer Zeit gegründet Acht über⸗ des malers Oskar Martin aus Amorbach. lebensgroße Darſtellungen zeigen die Weihe wobei er an einen Baum geworfen wur der Fahrer dies hätte verhindern kön ner 0 2 Kirchen trons, ſeinen Dienſt am Altar, am Wort heftigen Aufprall trug der Wagen 0 9 100 1 ö Gottes, an den Armen, ſeinen Abſchied von ſeinem hebliche Beſchädigungen davon, 9 80 5 Fahre Deutſche Ehrenlegion väterlichen Freund Sixtus, ſein Martyrium und eigener Kraft ſeinen Weg fortſetzen, 25 ö 5 5. 2 ſeine Grablegung. Ueber dem Altar iſt der Heilige Straßenbaum hatte den Aufprall ohne 1 N 9 g 0 in Ueberlebensgröße verherrlicht. Der Altar ſelbſt ö ſchädigungen überſtanden. bei 20 415 8 r 1 1 ann 1 II iſt eine Arbeit des Goldſchmiedes Joſeph Ambach die Straße frei, ſo daß 4010 5 8 in Würzburg, der in einer hochkünſtleriſchen Metall⸗ letzt, noch weitere Sachen b iſſen auf⸗ In einer Zeit, als noch Bekennermut dazu] Weiß⸗Rot bekannte. Ein Rückblick auf die letzten ekz l e bb tatſächlich gehörte, ſich zu den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot Jahre rundete die Feſtrede ab, die mit einem Treue⸗ und des zu bekennen, wurde die Deutſche Ehren⸗ gelöbnis für den Führer ausklang. zohnungs⸗ legion gegründet, und es darf uns mit beſon⸗ Ueber den Geiſt des Frontſoldatentums ſprach derem Stolz erfüllen, daß Mannheim zu den[Bundesführer Con rad, der zugleich die Glück⸗ tſchen Ge⸗ deulſchen Städten gehörte, in denen ſich eine wünſche der geſamten Deutſchen Ehrenlegion über⸗ ngen, wie Ritterſchaft bildete, für die der Geiſt des Front⸗ brachte, während Landesführer Kautzmann auf iative den ſoldatentums richtungweiſend war. Die Ritter⸗ die bei der Ritterſchaft Mannheim beſtehende vor⸗ ſchloſſenen ſchaft Mannheim, der vor nicht allzulanger Zeit bildliche Kameradſchaft hinwies. Der Landesführer, der Name„von Richthofen“ verliehen wurde, die Ritterſchaften Erfurt und Karlsruhe, ſowie die 5 und die lange vor dem Umſchwung bereits Adolf Marinekamerasdſchaft„Der letzte Mann“ Mannheim⸗ uber 5 Hitler ehrte, konnte am Samstag in den Ger⸗ Neckarſtadt überbrachten ihre Glürkwünſche und über⸗ 8 f i. Möglich! 9 die fünfzehnte Wiederkehr ihres reichten Fahnennägel. Kartoffelausgabe Bei der Ortsgruppe Lindenhof: UP 7 yd 1 5 2 war es ein Feier waren außer dem n heſter der Hitler⸗ 5 1 F j Wow⸗Betre 8 eugenannten „was e, f Frerde, in ihrer Mitte den Bundesführer Conrad, Jugend noch Direktor Ehret(klavier), Richard Keß⸗„ 5.„ die ihrer Geſchäftsſtelle, Eichelsheimerſtr 1 8 nung e Erfurt, und den Landesführer Kautzmann, Stutt⸗ ler(Violine), Erika Krenz(Cello), Willi Licht(Ge⸗„ benunen d igrupde Kartoffelgutſcheine gegen Entrichtung der Anerken⸗ zürt, zu begrüßen, während zu ihrem Leidweſen der fang) und eine Geſangsabteilung des Männergeſang⸗ bei ihrer Geſchäftsſtelle, P 5, 12, ihre Kartoſſelgut⸗ nungsgebühr von 3 0 Nuß je Zentner an nach⸗ ngsbeauf⸗ brotektor der Deutſchen Ehrenlegion, Generalleut⸗ vereins„Flügelrad“ beteiligt. Ganz beſondere künſt⸗ ſcheine gegen Entrichtung der Anerkennungsgebühr ſtehenden Zeiten in Empfang zu nehmen. ußausfüh⸗ kant g. D. Neuber, aus geſundheitlichen Gründen leriſche Genüſſe vermittelte das unter Leitung von von 30% je Zentner an nachſtehenden Zeiten Die Kartoffelausgabe findet ab 14 bis einſchl. Bemeinde. und mit Rückſicht auf ſein hohes Alter die Reiſe Karlheinz Leux ſpielende Bannorcheſter der Hitler⸗ in Empfang zu nehmen: 18. November in der Feu del⸗Gutjahrhalle, ing, Nah⸗ nach Mannheim nicht durchführen konnte. Jugend, dem man in ſpontaner Begeiſterung für die 5 Werfthallenſtraße 3133, durchgehend von re Haupt⸗ 5 Nach einer Begrüßungsanſprache durch Ritter⸗ Leiſtungen eine für die Tombola beſtimmte rieſige am 18. 11., vorm. von—12 Uhr, Gruppe E, 816 Uhr ſtatt. Samstags nur von 813 Uhr einge die ſcchaſtsführer V. Herr leiteten muſikaliſche Darbie⸗ Paſtetenplatte überreichte. am 19. 11., vorm. von—12 Uhr und von 15⸗17 Uhr durchgehend. tige 5 915 0 zu der Feſtrede, in der Ehrenmitglied Der zweite Teil des erfolgreich verlaufenen 2 8 Gruppe F. 3 5 5 lung v Würtz, Worms, zuerſt an das Opfer der Kameraden achte bunte Unterhaltungen, an der ſich verſchie⸗ 8 5 8 1 1 1 gruppe Schwetzingerſtadt: ch jehle, kugnnerte die aus Liebe zu Volk und Vaterland ihr bene Künſtler N Daß unter dieſen Voraus⸗ 11 8 un erte i aus den bei der Für die Bedürftigen aller Gruppen der obigen ſchon auf⸗ geben hingaben. Nach einem ſtillen Gedenken für die ſetzungen der Kameradſchaftsgeiſt wirkliche Triumphe zuſtän igen Ortsgruppe angeſchlagenen Verteilungs⸗ Ortsgruppe findet zur Zeit in der Fendel⸗Gut⸗ Gefallenen umriß der Redner feierte, braucht nicht beſonders betont zu werden. Um plan zu erſehen. jahrhalle, Werfthallenſtraße 33 die Aufgaben der Deutſchen Ehrenlegion, dee en„„ des 1. Die Kartoffel⸗Ausgabe findet ab 14. bis einſchl. 5 Uhr durchgehend die e Winbaner 95. 5 rad Schäfer verdient gemacht, während für die Ge 20. November in der Fendel⸗Gutjahrhall Samstags jedoch nur von 813 h zatet, Wiſen ale aus kleinen Anfängen herauswuchs und bei der ſamtleitung die Kameraden Heilmann und Gramlich 7285 11 5 1* 1 1 e, Nachzügler empfangen noch ihre f 15 6 ſtets an dem Grundgedanken feſtgehalten wurde, daß verantwortlich zeichneten. Tanz, zu dem die Kapelle Werftha ünzaße 31—33, durchgehend von ſcheine gegen Entrichtung der Aner 51 n ai, zür derjenige Mitglied werden konnte, der Front⸗ Seezer aufſpielte, hielt die Kameraden mit ihren An⸗—16 Uhr ſtatt. Samstags nur von—13 uhr von 30 Pfg. je Zentuer bei der 32 ob Faubs 15 kämpfer war und der ſich zu den Farben Schwarz⸗ gehörigen recht lange in froher Runde beiſammen. durchgehend. ſtelle, Schwetzinger Straße 116. 9 nennt die Wissenschoft die Lecithindepots der Nervenzelle. Gesunde Ner- ven sind reich an figroidköôrpern. Beruf, Sport, des Verkehrsſeben stellen heute größere Anforderungen an lhre Neven, Des bedebtet höheren Verbrobch der lecithindepots, der Iigroidkörper. Föhren Sie daher dem Körper zur Wiedercofföllong der durch starke Netvenbegnspruchung lecithinarmen figroidkörper reichlſche Mengen lecithin zu und Sie werden Nervosität, Absponnung, newöse Kopf-, Herz: und Magenschmer⸗ zen, nervöse Schloffosigkeif etc. nicht kennen. Nehmen Sſe dahet fur die 8 . . Seite Nummer 592 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Mannheim, den 23. Noventhen 138 Anſchlagſaulen in Mannheim 1740 Einwohner auf eine Anſchlagſtelle. Der Werberat der Deutſchen Wirtſchaft hat durch e Beſtimmungen im Laufe bes letzten Jah⸗ lnſchlagweſen eine durchgreifende Aenderung Während dag Anſchlagweſen bisher, nigen Ausnahmen abgeſehen, dem einzelnen e privaten Werbezwecke frei zur Verfügung ſind für die Werbung jetzt genaue Richtlinien en worden. Dieſe Neuregelung bezweckt die Vereinheitlichung und Vereinfachung des Anſchlag⸗ us ſowie insbeſondere die Säuberung des Orts⸗ Landſchaftsbildes von der Reklame, die ſich, oft ſchöner Weiſe, innerhalb wie außerhalb der en breitgemacht hat. 0 bis 44 000 Anſchlagſtellen ſtehen nach den Ermittlungen im Deutſchen Reich. Eine wie lle Entwicklung der Bogenanſchlag genommen gibt ſich daraus, daß vor dem Weltkrieg etwa „1920 etwa 42 v.., 1925 etwa 50 v.., 1930 77 v. H. der heutigen Anſchlagſtellenzahl vor⸗ etwa handen war. tach der Neunten Bekanntmachung des Werbe⸗ liegt ein geordnetes Bogenanſchlagweſen vor, n eine im angemeſſenen Verhältnis zum räum⸗ n Umfang und der Einwohnerzahl der Ortſchaft de Zahl von Anſchlagſtellen einheitlich bewirt⸗ wird. In Mannheim gibt es nach den mittlungen der zuſtändigen Fachkreiſe 158 An⸗ agſtellen. Geht man davon aus, daß grund⸗ ätzlich die Beſtzahl von einer Anſchlagſtelle auf 1000 Sinwohner angeſtrebt werden ſoll, ſo müßte es in Stadt Mannheim etwa 275 Anſchlagſtellen Der Vergleich der Mannheimer Anſchlag⸗ hl mit der der Einwohner ergibt, daß in nheim auf eine Anſchlagſtelle etwa 1740 Ein⸗ 1 entfallen. Im Land Baden beträgt der Hundertſatz der oͤurch Plakatanſchlag unmittelbar er⸗ faßten Einwohner 64,8, und die Zahl der Einwohner, die durchſchnittlich in Ortſchaften mit Anſchlagſtellen auf eine Anſchlagſtelle entfallen, 1002. Zeitgemäße Fernſprechregeln Der Fernſprecher hat in Stadt und Land eine un⸗ geahnte Ausdehnung genommen. Der Selbſtanſchluß hlerbetrieb) hat die Oberhand gewonnen. Seine Einführung iſt nur noch eine Frage der Zeit. . ich ſind in der„Telegraphenpraxis“ in Vers⸗ form zeitgemäße Fernſprechregeln erſchienen, die wir den vielen Fernſprechkunden, namentlich in der Groß⸗ ſtadt, empfehlen können und welche für Sprechgaſt und Poſtverwaltung nutzbringend ſind: 1. Schreib dir ins Verzeichnis nieder, wenn die zreſſe dir erzählt, daß ne Aenderung ein⸗ reten, ſonſt wird ſicher falſch gewählt! nicht Bücher, Stempel, Schere oder ſonſt was hemmt, auf den Kaſten, fort den Krempel, daß ſte nicht die Gabel klemmt. Leg' le wie die Zahl geſchrieben, nicht wie ſte geſprochen wird. Erſt die„Eins“, und dann die„Sieben“, wenn du 17 haſt notiert! 4. Mit dem Finger ſollſt du ſaſſen in die Scheibe, die du drehſt, nicht mit Bleiſtift! Losgelaſſen, wenn du an den Anſchlag ſtößt! die Ruhe kann dir frommen, laß die Scheibe allemal erſt zur Ruhe wieder kommen, eh du wählſt die nächſte Zahl. Wenn du tiefe Summerzeichen vor, auch nach d ählen hörſt, leg den Hörer auf; erreichen kannſt du nicht, was du begehrſt! 7. Klopf nicht auf die Gabel flüchtig einen kurzen Augenblick, lege ſtets den Hörer richtig wieder ins Geſtell zurück. 8. Haſt du dich geirrt beim Wählen, und ein Frem⸗ der meldet ſich, ſollſt du dich nicht ſtill empfehlen, ſondern ſprich, entſchuldige dich. Wichtig iſt es auch für jeden, daß er in den Trichter ſpricht, ſonſt hält er die ſchönſten Reden, und der andere hört ſie nicht. 10. Acht auch drauf(das iſt das Wichtigſte), wer ſich meldet, denn es ſtört, wenn ein anderer als der 5. Nutr. Iſt dafür der iſtanſchluß? Nach dem Dienſt iſt Zeit zum herzen und gegebenenfalls zum Kuß. 12. pfe gleich des Aergers Quelle, ſoll ne Störung dich betrüben. Ruf ſofort die Störungs⸗ ſtelle, meiſtens iſt es eine„“. 7 Bevorzugte Behandlung beim Arzt Die Kaſſenärztliche Vereinigung Deutſchlands hat akat herausgegeben, das ſowohl die Kranken auch den Arzt an die Ehrenpflicht erinnern ſoll, 1 der Behandlung den Schwerkriegsbeſchä⸗ ten wie auch den Müttern mit Kindern den zu laſſen. Die Aerzte ſollen das Schild an gut er Stelle des Wartezimmers aufhängen und auch von ſich aus alles tun, um dieſer Ehren⸗ zum Durchbruch zu verhelfen. Das Warten immer des Arztes, ſo heißt es in der Be⸗ ng der Kaſſenärztlichen Vereinigung, ge⸗ rungsgemäß nicht zu den Annehmlichkeiten Deshalb ſoll allen denen eine Erleich⸗ terung verſchafft werden, die ihre Pflicht für Volk ion erfüllt haben, ſei es, daß ſie im Kampfe Vaterland ſchwere Verletzungen davontrugen Mütter Kindern das Leben ſchenkten. ö r als Die beſchränkte Bauausſchreibung Augebotsabgabe nur von zuverläſſigen Auftrag⸗ nehmern Reichsfinanzminiſter hat ſich in einem Rund⸗ nn an den Generalinſpektor für das deutſche nweſen mit dem Verfahren bei beſchränkten üsſchreibungen befaßt. Dieſes Rundſchreiben iſt durch den Innenminiſter den Gemeinden über⸗ lt mit dem Erſuchen, nach dieſen Vorſchriften fahren. In dem Schreiben, das für Bau⸗ unternehmen von Wichtigkeit iſt, heißt es: Mein Rundſchreiben geht davon aus, daß bei be⸗ ſchränkten Ausſchreibungen nur ſolche Auftrag⸗ nehmer zur Angebotsabgabe aufgefordert werden dürfen, die alle in der Verdingungsordnung für Bauleiſtungen(BOB) und in dem vorerwähnten Rundſchreiben aufgeführten Sicherheiten bieten. raus ergibt ſich aber auch, daß bei beſchränkten tsſchreibungen ſolche Auftragnehmer nicht zur Angebotsabgabe aufgefordert werden dürfen, von denen bekannt iſt, daß ſie Preiſe fordern, die in offſenbarem Miß verhältnis zu den verlangten ungen ſtehen; von ihnen wird nicht angenommen t A ERIC HTS BERICHTE AUS NAH UND FERN Die 40 Räuber von Neuyork Eine aktuelle Erinnerung an die Schreckensherrſchaft der amerikaniſchen Ganſter O Neuyork, 16. November. Neuer Gangſtermord in Neuyork—: nachdem man kürzlich den Bandenführer„Dutch⸗ Schultz“ hinterrücks erſchoß, hat man jetzt bekanntlich ſeinen Feind und„Gegenhäuptling“. einen gewiſſen Charles Chink Sherman, ermordet und verſtümmelt aufgefunden. Die Blütezeiten der Neuyorker Banden ſind zwar dahin, ſie beherrſchen längſt nicht mehr wie einſt das ganze Leben der Stadt— aber ſie beſtehen immer noch, morden ſich untereinander immer noch und ſcheinen ſchier unausrottbar zu ſein. Und doch: wie toll erſt ging es einſt in dieſer Weltſtadt her Die erſten Verbrecherbanden, die mit ihren„Erben“ ein ganzes Jahrhundert lang Neuyork in Schrecken verſetzten, hatten ihren Ur⸗ ſprung und ihre Heimat in den Elendskaſernen an den fieberverſeuchten Grenzen des ſogenannten Five Points⸗Viertels, einer Gegend, die jetzt annähernd vom Broadway, der Bowery und Park Row umriſſen wird. Die urſprünglichen Five Points— fünf Punkte— entſtanden an dem Treffpunkt von ſünf Straßen, einem Platz, deſſen Mittelpunkt ein kleiner Park bildete. Das war der„Paradiesplatz“. Hier bildeten ſich die älteſten Neuyorker Banden, und zwar gleich nach Eröffnung der billigen Grünkram⸗ läden und unkonzeſſionierten Kneipen, die in den auf den Platz mündenden Straßen wie Pilze aus dem Boden ſchoſſen. Der„Ahn“ aller Banditenſpelunken wurde hier vor faſt genau hundert Jahren von einer gewiſſen Roſanna Peers gegründet. Das Lokal ſtellbe eine Reihe mit faulender Ware beladener Ge⸗ müſeſtänder zur Schau, während in einem Hinter⸗ zimmer die feurigen Getränke der damaligen Zeit zu billigeren Preiſen als in den konzeſſionierten Ausſchänken verkauft wurden. Der betreffende Raum entwickelte ſich ſehr bald zu einem Lieblings⸗ aufenthalt von Rowdies, Taſchendieben, Mördern und Einbrechern. Die unter oem Namen „Die vierzig Räuber“ bekannte Verbrecherbande iſt ſoweit der Chroniſt der„Unterwelt von Neuyork“, Herbert Asbury, feſtſtellen und erforſchen konnte, überhaupt die erſte aller Banden geweſen, die ſich feſt organiſierte und unter beſtimmter anerkannter Häuptlingſchaft in Neuyork ihr blutiges Unweſen trieb— und auch ſie iſt in Roſanna Peers Kramladen gegründet worden! Das Hinterzimmer wurde Verſammlungsort und Hauptquartier der„Führer“, unter denen vor allem „der blutige Eddie“, mit richtigem Namen Edward Coleman, ſchaurig emporragt... Dort nahmen dieſe Helden des Stra⸗ ßenraubs und des Mordes die Berichte ihrer An⸗ hänger entgegen, und aus jenem finſteren Winkel entſandten ſie ihre Gefolgsleute auf kriegeriſche Miſ⸗ ſionen. Alber„die vierzig Räuber“ blieben nicht allein; beiſpielsweiſe waren auch die„Kerryonier“, ſämtlich aus der iriſchen Grafſchaft Kerry gebürtig, ein Pro⸗ dukt von Roſannas Unternehungsgeiſt. Neben ihnen tauchten ſchnell noch die„Chicheſter⸗Leute“, die „Roach⸗Garde“, die„Angſtröhren⸗Rowdiies“, die „Hemoͤenmätze“ und die„Toten Kaninchen“ auf, or⸗ ganiſierten ſich feſt— und mordeten und raubten nicht nur in der Stadt, ſondern lieferten ſich darüber werden können, daß ſie die erforderlichen Sicher⸗ heiten bieten. Selbſtverſtändlich entbindet aber ſchränkung des Bewerberkreiſes die nicht von der Pflicht, die Angebote gewiſſenhaft zu prüfen, weil auch zuverläſſigen Auftraggebern Irrtümer unterlaufen können, die auf die Zuſchlags⸗ erteilung von weſentlichem Einfluß ſind. Bei öffentlichen Ausſchreibungen iſt die Ausſcheidung von Bewerbern, die die erforder⸗ lichen Sicherheiten nicht bieten, erſt möglich, wenn die Angebote vorliegen und die Namen der Bewer⸗ ber bekannt ſind. Es müſſen daher auch hier bei der Prüfung zunächſt alle Bewerber von der Zuſchlagserteilung ausgeſchloſſen wer⸗ den, die nicht zu dem Kreiſe gehören, aus dem bei beſchränkten Ausſchreibungen diejenigen ausgewählt werden, die zur Angebotsabgabe aufgefordert wer⸗ den. Eine Erſchwerung der Verteilung der Aufträge tritt nicht ein, weil bei beſchränkten Ausſchreibun⸗ gen mit den zur Angebotsabgabe aufzufordernden Unternehmern möglichſt gewechſelt werden ſoll. Auftragnehmer, von denen bekannt iſt, daß ſie be⸗ reits mit Aufträgen geſättigt ſind, werden daher bei beſchränkten Ausſchreibungen nicht zur Angebots⸗ abgabe aufzufordern ſein, und es beſtehen auch keine Bedenken, bei öffentlichen Ausſchreibungen Angebote ſolcher Unternehmer unberückſichtigt zu laſſen.“ Schrott und Altmetall gehören nicht in den Kehricht! In vielen Haushaltungen wird Schrott und Alt⸗ metall achtlos weggeworfen, da man glaubt, dieſes alte Metallzeug habe für niemand mehr einen Wert. Dieſe Meinung mag auch daher gekommen ſein, weil in den letzten Jahren Rohprodukten⸗ und Schrott⸗ auch die Be⸗ Baudienſtſtellen händler minderwertige Blechſchrotte lemailliertes oder verzinktes Blech), gewöhnliches Schmelzeiſen und dergl. nicht aufgekauft haben. Nun aber hat ſich die Lage gewandelt. Um den Deviſenaufwand für die Beſchaffung von Rohſtoffen aus dem Auslande möglichſt gering zu halten, iſt es notwendig, daß jeglicher Schrott geſammelt und der Induſtrie zugeführt wird. Die Händler kaufen derartige Ab⸗ fälle wieder an. Alle Haushaltungen, insbeſondere die Hausfrauen, werden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, alte Metallſtücke aller Art nicht wegzuwerfen oder zum Kehricht zu tun, ſon⸗ dern zu ſammeln und den Altmetallhändlern zum Ankauf anzubieten, die dieſe Gegenſtände wieder der verarbeitenden Induſtrie zuführen werden. Der Fürſorgegedanke im Wehrrecht Der Geheime Kriegsrat Dr. Wagner vom Reichs⸗ kriegsminiſterium entwickelt in der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ den Fürſorgegedanken im neuen Wehrrecht. Nach den neuen Grundſätzen hätten die Militärbehörden die Rechtspflicht, bei allen Gedien⸗ ten über die vorzugsweiſe Behandlung in der Privat⸗ wirtſchaft zu wachen. Was nach früherem Recht nur Langgedienten(regelmäßig erſt nach zwölfjähriger Dienſtzeit) zugefallen ſei, die Eingliederung in einen Zivilberuf, das ſei heute bereits demjenigen eröffnet, der ſein eines Jahr abgedient habe. Dr. Wagner er⸗ läutert dann nochmals den Grundſatz des neuen Wehrpflichtgeſetzes, daß bei der Rückkehr in den Zivil⸗ beruf aus der durch den aktiven Wehrdienſt beding⸗ ten Abweſenheit dem Soldaten kein Nachteil erwach⸗ ſen darf. Von Wiedereinſtellung auf denſelben Platz brauche bei dieſer Beſtimmung keine Rede zu ſein; das ganze Geſetz wolle ja nicht den einzelnen betreuen, ſondern die Gruppe der Nation, die aktiven Wehrdienſt ehrenvoll abgeleiſtet habe. Die erwähnte Beſtimmung wolle vielmehr nur ſagen, daß der Ge⸗ diente nicht hinter demjenigen zu rück⸗ geſetzt werden dürfe, der keinen aktiven Wehr⸗ dienſt geleiſtet hat. Wenn z. B. ein Tarif die Lohn⸗ ſtufen nach Beſchäftigungsjahren enthalte, dann müſſe das Militärdienſtjahr mit als Beſchäftigungszeit ge⸗ rechnet werden. Wenn ein mehr als einfähriger Vertrag beſtehe, dann ſei, wie er jetzt in Gegenſatz zu ſeiner früheren Ueberzeugung annehme, eine Be⸗ urlaubung ohne Gehalt während des Militärdienſtes vorzuſehen. Die Entſchädigung des Betroffenen und ſeiner Familie ſei Sache des Reiches. Bei militäri⸗ ſchen Dienſtleiſtungen von kürzerer Dauer als ein Jahr laufe das Vertragsverhältnis weiter und ſei daher jeder Kündigung auf Grund der militäriſchen Dienſtleiſtung entrückt. Für die langgedienten Soldaten und ihre Hin⸗ terbliebenen iſt eine Verſorgung vorgeſehen, deren Einzelheiten noch geregelt werden. handen und h luck gaban des durch voſo dar Arbeits beſckhaſrungslolterio e Eine Siedlungsrundfahrt mit drei Omnibuſſen wurde am Sonntagvormittag durchgeführt, nachdem etliche Male in den letzten Wochen die regelmäßigen Rundfahrten oͤurch die Mannheimer Stadtrandſied⸗ lungen ausgefallen waren, da ſich das Wetter nicht von ſeiner ſchönſten Seite gezeigt hatte. Annähernd hundert Angehörige der NS K O W ließen ſich nun am Sonntagvormittag durch die Stadtranoͤſiedlun⸗ gen fahren, und man war trotz des regneriſchen Wet⸗ ters voller Begeiſterung über das Geſchaute. Als man gerade auf der Blumenau weilte, brach die Sonne durch und ſchuf eigenartige Reize in dieſem trüben Nopembertag. Hinaus in den Schlachten Woher die ſeltſamen Namen dieſer 5 erſten Neuyorker Banden ſtammen?d Nun „Hemdenmätze“ beiſpielsweiſe wurden ſo 1 u, die nach ihrer Gewohnheit, ihre Hemden auf Ch art über den Hoſen zu tragen, während die röhren⸗Rowdies“ ihren ausdrucksvollen Titel rieſigen Zylinderhüten verdankten, die ſie mit 5 und Leder ausſtopften und feſt über ihre 8 zogen, damit ſie ihnen in der„Schlacht“ alz S helme dienten 5 Die mächtigſte dieſe Banden ſtellten alsbald die„ſToten Kaninchen“ 85 die anfänglich einen Teil der Roach⸗Bande bildete bis Uneinigkeit unter den Mitgliedern entſtangte da warf denn bei einer ſtürmiſchen Verſar ein Teilnehmer ein totes Kaninchen in des Raums... Man ſchoß ihn zwar aber die eine ſtreitende Partei wählte ſofort den Tierkadaver als ihr Abzeichen. als„Tote gam, chen“ wurden die„Sezeſſioniſten“ dann ſchnell furch., bar. Sie inſzenierten die erſten Maſſenſchlachten 5 den Straßen gegen die rivaliſierenden Banden und trugen dabei ihrer Schar ſogar ein auf eine Pike aufgeſpießtes Kaninchen voran. 5 Straßen ihre offenen kale erüchtigten die Mitte zuſammen, Die„goldene Zeit“ der Prohibition brachte dieſen Banden noch einmal erſchrecklichen Auftrieb—: mit dieſer Zeit unlösbar verhaftet iind ſo„berühmte Führernamen“ wie Al Capone und Dillinger und wie ſie alle hießen nach der„Autreibung aus dem Parad nach der„Austreibung aus dem Paradies“, nämlich Aufhören des lukrativen Alkoholſchmuggels, haben die Banden Neuyorks ſo wenig zu beſtehen guf⸗ gehört wie ihre Rivalitäten und Schlachten unter einander—: des zum Beweis dient die kürzlich geſchehene Ermordung des„Häuptlings“ Dutch⸗ Schultz und die ſoeben erfolgte Hinſchlachtung seit nes Gegenſpielers Charles Chink Sherman. Klatſch um den Tod des Bruders Die eigene Schwägerin des Gattenmordes beſchuldigh * Berlin, 16. November. Mit einem wohl einzig daſtehenden Fall falſcher Anſchuldigung beſchäftigte ſich das Berliner Schöffen⸗ gericht. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, daß er wider beſſeres Wiſſen ſeine eigene Schwägerin dez Gattenmordes bezichtigt hat. Die Verhandlung gegen den Beſchuldigten, den 32 Jahre alten Richard., geſtaltete ſich höchſt aner, freulich und auch ſehr ſchwierig, da das Gericht vt der Aufgabe ſtand, üblen Familienklatſch von der Wahrheit zu trennen. Es ſtellte ſich heraus, daß der Bruder des Angeklagten, Waldemar., und ein Frau Hedwig im Oſten Berlins ein Gemüſegeſchiſ betrieben. Am 5. Mai d. J. wollte der Angeklagts ſeinen Bruder beſuchen; ſeine Schwägerin erklärte ihm aber, der Bruder ſchlafe noch immer. Das kan W. verdächtig vor und zuſammen mit einem herbe geholten weiteren Verwandten verſchaffte er ſich ge waltſam Einlaß in den Raum, in dem ſein Brubez ſchlafen ſollte. Er fand ihn dort mit einer Schlingz um den Hals am Bettpfoſten erhängt auf Sehr bald entſtanden Gerüchte, die Frau ha ihren Mann ſelbſt erhängt und einen Selb tm nur vorgetäuſcht. Dieſe Gerüchte verdichteten ſchließlich zu einer Anzeige bei der Polfzei, die d Bruder gegen ſeine Schwägerin wegen Motz, verdachts erſtattete. Die Witwe wurde daraufhl verhaftet, es ſtellte ſich jedoch ſehr ſchnell heraus, daß wirklich ein Selbſtmord vorlag. Obwohl nun Richard W. von der Generalſtgalk⸗ anwaltſchaft eine dahingehende Benachrichtigung er⸗ halten hatte, ließ er von den Verdächtigungen gegen, die Schwägerin nicht ab. Am 12. Juni d. J. ek, ſtattete er mit Hilfe eines Prozeßagenten eine er⸗ neute Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, in der el die Wiederaufnahme des Verfahrens verlangte und die ſchon widerlegten Behauptungen wiederholte Wegen dieſer grundloſen neuen Beſchuldigungen Hatte er ſich nun vor Gericht zu verantworten. Hier ſchränkte er ſeine Behauptungen ſehr weſentlich ein. Das Gericht hielt ihm zwar zugute, daß er vielleicht nicht wider beſſeres Wiſſen die Anzeige erſtattel hal, ſah jedoch eine ſträfliche Leichtfertigkeit als gegeben an und erkannte daher auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Velrügeriſcher„Dienſt am Kunden Prozeß um ein zuſammengebrochenes Verliner Bankhaus — Berlin, 15. November. Bei den wichtigen und verantwortungsvollen Aufgaben, die von der Bank im Wirtſchaftsleben zu erfüllen ſind, muß es als beſonders ſchwerwiegende Verfehlung betrachtet werden, wenn der Leiter eines ſolchen Unternehmens unter Außerachtlaſſung ſeiner Pflichten nicht nach beſten Kräften die Intereſſen ſei⸗ ner Kundſchaft wahrnimmt, ſondern im Gegenteil gegen ihre Intereſſen ſpekuliert, um daraus Profit zu ſchlagen. Ein ſolcher„bucket-shop“, wie eine derartige Bank in Fachkreiſen genannt wird, ſteht im Mittelpunkt eines umfangreichen Wirtſchaftsprozeſſes, der gegen⸗ wärtig die 24. Große Strafkammer des Landgerichts Berlin beſchäftigt. Angeklagt iſt der 42 Jahre alte Alexander v. H. aus Charlottenburg, der als Generalbevollmächtig⸗ ter in das Bankhaus Everth u. Mittelmann im Fe⸗ bruar 1933 eingetreten war. Nach der Anklage hatte er es darauf abgeſehen, den guten Ruf, den dieſes Unternehmen genoß, für dunkle Bankgeſchäfte aus⸗ zunützen. Die guten Informationsquellen Er begann ſeine Tätigkeit mit einem rieſigen Propagandafeldzug, um Spekulationsaufträge her⸗ einzubringen In Werbeſchreiben wurde darauf hin⸗ gewieſen, daß ein ſtarker wirtſchaftlicher Auſſchwung zu erwarten ſei, und zur Hauſſeſpekulation aufge⸗ fordert. Dabei wurden die guten Informationsquel⸗ len der Bank und ihre Börſenbeziehungen rüh⸗ mend hervorgehoben. Wie es damit beſtellt war, zeigte deutlich die Vernehmung des Prokuriſten der Bank, der vorher mit Kartoffeln gehandelt hatte. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie die von ihm verfaßten und an die Kunden verſandten Börſenberichte und Infor⸗ mationen entſtanden ſeien, erwiderte er:„Das war ganz einfach.“ Das war es auch, denn er„baute“ ſeine Börſenberichte aus den Handelsteilen ange⸗ ſehener Zeitungen. die guten Beziehungen der Bank bezweckte. um Kunden anzulocken erklärte ſich de Bank bereit, 70 v. H. des zum Erwerb von Effekten nötigen Geldes vorzuſchießen, während die Kun ſchaft nur 30 v. H. überweiſen ſollte. Die Aufträge kamen auch zahlreich herein, wurden jedoch— naß den Feſtſtellungen der Staatsanwaltſchaft— nich ausgeführt. Die Bank machte die Geſchäfte ledigliß „in ſich“. Tatſächlich ſoll H. ſich nur in Höhe 10 etwa einem Drittel der erteilten Aufträge in Welt papieren eingedeckt haben. Er spekulierte daher ge gen die Kunden auf Baiſſe und wurde ſomit zun Gegenſpieler der Kundſchaft, ſtatt zum Sachwalter ihrer Intereſſen. Schiebung mit einem Namen l Die der Verhandlung auch beiwohnenden Büher ſachverſtändigen haben feſtgeſtellt, daß bis 10 September 1933 f ür 4,7 Millionen Anne erteilt, aber nur für 1,7 Millionen Mar an der Börſe ausgeführt worden ſind. 5 Daneben wird v. H. noch übermäßiger ane unrichtige Buchführung und falſche Bilanzaufſtelnn vorgeworfen. Er ſoll die Organe des Börſenvorſe des durch falſche Auskünfte irregeführt haben, 1 den tatſächlichen Charakter der Bank zu verſeee Der Prokuriſt der Bank iſt von dem Angelten v. H. trotz ſeiner mangelnden Vorkenntniſſe 1 eingeſtellt worden, weil er ſich nicht ſo ſehr l Karten ſehen laſſen wollte. Dieſer Zeuge trägt. lig den gleichen Namen, wie ein prominenter 110 ſchaftsführer. Er fungierte als Verfaſſer 1 5 Schrift über das Börſenweſen, die als Weihnach ſchenk an die Kundſchaft verſchenkt werden fonte e der Verhandlung mußte er zugeben, daß er gar Noa⸗ der Verfaſſer war, beſtritt aber, daß die zufällige g. mensgleichheit eine Irreführung des Publikums n Da die Spekulationsgeſchäfte dieſer Art ſch! nicht mehr abzuwickeln waren, mußte man Oktober 1983 zur Liquidation entſchlteßen. ſchen iſt die Bank in Konkurs gegangen. 1 2 2 den sehen 6 eine war benf ſchon bald 9— 5 Kries gen ruſſiſ Kare bran mehr Ställ lende auch zertr. reich Finn Gew Aber nicht D Er n Schn Haß Hage zerſch ihm Leid, S mit“! Alle Sow fie d. ſich z Kein tr hen“ dar, de bildeten g chlachten in anden un eine Pike ion schrecklichen rhaftet ſtehen auf⸗ hten unter⸗ die kürzlich Dutch⸗ achtung ſei⸗ r man. ruders beſchuldigf tovember, Fall fulſcher er Schöffen⸗ vorſen, daß vägerin dez digten, den höchſt uner⸗ Gericht vor von ber us, oͤaß der „Und feine müſege Angeklagls ein erklärte Das kam nem herbel er ſich ge ein Bruder er Schlingz ngt auf. Frau ha Selbitmg ichteten zei, Hie ge fen Mord daraufhin tell heraus, ag. neralſtgalk⸗ tigung er⸗ ngen gegen i d. Y ek en eine er⸗ „ in der er Aangte und derholte. ſuldigunget ils gegeben Sſtrafe von e ſich die yn Effekten die Kund⸗ 'e Aufträge ch— nach t— nicht fte Lediglich Höhe von e in Werk⸗ daher ge⸗ omit zum Sachwalter en Büchel, bis zum lufträhe en Mark n ſind. . Aufwanb' zaufſtellung ſenvorſtan⸗ haben, un ſerſchleier, ihnachtsge⸗ sollte. Ju 1 gar nic fällige Na⸗ ikums über N 42 05 3 November 1935 5 5 3 0 Montag, 18. November Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 16 Von Peler Franz Busch N WE II E NEU MMI ER ERZAULT — SEINE ABENTEUER — war eine Seefahrt, die es in ſich hatte. Wenn noch Räuberoſchunken oder dem Fliegenden begegnet wären, würde ſie ſogar auf⸗ ſein. So aber hatten wir mächtig Zeit Selbſtbeſinnung. Selbſt der Raabe mit einem Male Grillen und ſagte, unſereiner näre undankbar wie das Vieh. Nun hätten wir uns monatelang auf den Tag gefreut, das Schiff ſei dann gekommen, und jetzt wäre 5 Ans gut 5 nüßten uns verflucht ſchämen. genug. Wir un 5 8 0 Hir ſchämten uns alſo. Wir gingen zu einem Es länder 8 end geweſen + zur nicht 1 und fragten, ob wir irgendwie behilflich unten. Er wollte ſich das überlegen, und ſein e 5 wir ſind beglückt von hinnen gegangen. . 5 So ungefähr iſt es geweſen Unſer Schiff war So 5 8 8 1 gekommen, wir hatten unſeren Willen gekriegt, und gelb! terher wollten wir ſofort etwas Neues. Das, wir hatten, machte uns nicht ſo zufrieden wie was wir erſt noch zu erhoffen hatten. Ja, kom⸗ gierte Gedanken laſſen ſich nur kompliziert aus⸗ cken: ich merke es gerade. Ich meine das ſo: Wir en voller Seligkeit Port Said verlaſſen und das Schiff beſtiegen. Wir brauchten an Bord keinen Hand zu tun, erhielten eine Paſſagierkapine nuit Ventilator und zwei Betten, und die Offigziere „Herr“ zu uns und„bitte ſehr“! Wir ſind er ſehr glücklich geworden, und zuletzt, da ten wir wieder was Neues. Jawohl! woll Seitdem wir aber bei dem Offizier waren, iſt einem Schlag anders geworden. Er konnte n Augenblick zu uns hereinkommen und uns n Auftrag geben; er konnte ſagen: bitte ſehr, 1 Buſch, gehen Sie doch an den Kreiſelkompaß und prüfen Sie die Gegend, oder bitte ſehr, Herr ggabe, wir haben eine automatiſche Rudervorrich⸗ zung, ein ſog. Flettner⸗Ruder, Sie könnten es gut hegufſichtigen. Wir wußten nicht, was er ſagen würde; aber das war ja gerade das Spannende an der Geſchichte! Dos Schiff fuhr mittlerweile in den Indiſchen Ozean, und wer da hineinfällt, wird von Haifiſchen gefreſſen. Ich weiß das nicht aus eigener Erfah⸗ kung, die Matroſen haben mir das geſagt. Eines Tages, der Raabe ſtand eben im Begriff, den Ventilator auseinanderzumontieren, um zu ſehen, wie das Dieigs funktionierte, da klopfte es an die Tür. Wir riefen herein, und wer kam? Der Offizier. Er gab uns die Hand und erkundigte ſch nach unſerem Befinden. Oh, danke ſehr, ganz gezeichnet! Ob uns dann die Anfrage wegen eit noch nicht leid täte? Nein, nein, im Gegen⸗ wir würden lieber gleich als morgen begin⸗ Das träfe ſich aber fein, ſagte der Offizier, er lle da eine Beſchäftigung für uns. Wir könnten ruhig Zeit damit laſſen, es wäre nicht ſo eilig! g, dachte ich mir ſofort, jetzt kommt ſicherlich die chte mit dem Kreiſelkompaß oder dem Flettner⸗ Ander, Ich weiß nicht mehr, weshalb ich ausgerech⸗ let an den Kompaß dachte, er lag mir aber ſehr. Sie können mit dem Köhber ſprechen, ſagte der Offizier, Köhler iſt unſer Magazinverwalter. Er iſt bereits im Bilde. Fünf Minuten ſpäter waren wir es auch! Der ler gab uns Hämmer und ging mit uns zum und Bug. Dort zeigte er auf die Deckplatten Meinte, wir möchten den Roſt abklopfen.„Aber ichtig! Schlagen Sie lieber dreimal zart auf bieſelbe Stelle als einmal hart“, ſagte er. Jawohl, und dann ließ er uns ſtehen. Um dieſe Ueberraſchung zu erleben, hatten wir eine Woche in größter Spannung verlebt. Nun war die Spannung vorüber. Jetzt kam die Scha⸗ denfreude! Wiſſen Sie: dem Raabe wünſchte ich ſhon immer ein paar mächtige Blaſen an die Hände, bald wird er ſie kriegen und merken, wie ſchön das iſt. Nicht, daß er noch keine Blaſen oder Schwielen gehabt hätte. Das nicht! Aber, wie geſagt: wenn ich ſie einem Menſchen gönne, dann ihm! Wir ſind dann nach Bombay und Bangkok gefah⸗ ren. Der Raabe und ich durften nicht an Land. Wir hatten Stubenarreſt, und der hing mit den Papieren zuſammen. Der Kapitän hatte unſeren Empfang quittiert und mußte für uns haften. An Land hät⸗ ten wir ja eventuell durchbrennen können, nicht wahr? So ſind wir an Deck herumgekraxelt und haben die Verlademanöver beobachtet. Der Raabe hat mit ſeiner Naſe dicht dabei ſein wollen, und da iſt ihm ein Ballen von mindeſtens dreihundert Ton⸗ nen an den Schädel geſchwenkt. Es war ein herr⸗ licher Ballen, der Raabe iſt im Nu mit einer gro⸗ ßen Beule gekennzeichnet geweſen. Ich habe ihm zu einer Operation geraten und mei Vergnügen an ihm gehabt. 3 * So ſind die Tage in angenehmer Kurzweil ver⸗ gangen, und wenn ich wüßte, daß Sie ſich für See⸗ reiſen intereſſieren, würde ich mehr davon erzählen. Ueber Waſſer und Häfen und Menſchen läßt ſich nämlich eine Menge ſagen, aber in Kürze liegt oft Würze. Deshalb ſagte der Kapitän: es iſt genug mit den Kokosnüſſen. Tags darauf fingen die Schlote zu qualmen an, es wurde Reinſchiff ge⸗ macht, und wie das mitunter ſo geht, hat man das dreckige Seewaſſer auf unſere abgeklopften Roſt⸗ flecke gegoſſen. Man brauchte ſich alſo nicht zu wun⸗ dern, daß mich die Wut geſchüttelt hat. Das hätte man auch nicht tun ſollen, nicht wahr? Danach ſind wir wieder gefahren und gefahren. Das Waſſer iſt links und vechts hochgeſpritzt und das Schiff hat geſchnaubt wie ein Pferd. Es wird wohl den Stall gerochen haben. Es zitterte förmlich in ſeinen Flanken, es fraß die Tage nur ſo hinein. Was ſind ſchon 46 Täglein? Das iſt doch nur ein Klacks! Unſer kleiner Schiffsjunge ſagte für alles „Klacks“! Das ſind ſieben Wochen, das iſt die Ent⸗ fernung von Bangkok nach Port Said Für einen Urlauber vergeht dieſe Zeit im Augenblick, für uns aber ſchneckte ſie. Sie wiſſen nicht, was ſchnecken iſt? ich verſpürte ſowieſo den unterhalten, von dieſem ewigen Roſtklopfen man ja blödſinnig. brauchten es ja nicht; wir könnten die Hämmer hinlegen und in die Kabine gehen: aber das würde unſer Preſtige ſchädigen! Schnecken kommt von Schnecken und bedeutet ſoviel wie langſam, und was Preſtige iſt, kann ich nicht ſagen. Ich verwende öfter Fremdwörter, die ich nicht verſtehe: man wirkt dann ſo gelehrt, nicht wahr? Das will ich Ihnen ſagen, Drang, mich ein wenig zu 5 wird Wir Wir haben alſo die Zeit über Roſt geklopft und mächts bon der Heimat geträumt. Wir kamen ihr zuſehends näher. Meine Träume waren zarter als die des Raabe. Ich hatte mit dem Mann überhaupt ſehr viel Aerger Die Blaſen, die ich ihm wünſchte, hat er nicht gekriegt. Die waren auf mich überge⸗ gangen. Ich durfte das nicht einmal merken laſſen! Was meinen Sie, wie er ſich ſonſt gefreut hätte? Er hatte ja ein Lachen am Leib, das durch Mark und Bein ging. Es war ein richtig herausfordern⸗ des Lachen. Dabei beſaß er nur einen halben Zei⸗ gefinger, das andere Stück liegt in Marokko! Land in Sichi! Eine Seereiſe iſt auch mit Sturm verbunden. Es gibt wilde und zahme Stürme. Ich kenne nur die beſte Sorte. Ich darf das nicht verſchweigen! Der Bug iſt vorn oͤie Naſe eines De f brauchen ſich nicht zu genieren, daß ich es Ihnen ſage, denn ich habe das früher auch nicht gewußt. . E I 3 So hauſte das Erdbeben im Staate Montaua das Erdbeben ganze wurden hier 700 mehr Helena durch Zeit wurde kurzer 25 In Straßenzüge in Trü Innerhalb oder weniger heftige E ..und ſo der Wirbelſturm auf Florida Eine Straße von Miami während des Sturmes, beklagen waren. bei und zahlreiche Verl dem ſechs Tote Einmal ſaß ich auf dieſer Naſe und konnte nicht zurück. Das Schiff hatte damals nicht mehr alle auf der Reihe: einmal iſt der Bug ganz hochgegan⸗ gen und dann wieder mit ſauſender Geſchwindigkeit hinuntergefallen. Die Wellen ſind über mir zuſam⸗ mengeſchlagen, mir hat ſich der Magen um und um geoͤreht, und mal hatte ich Waſſer, mal was anderes im Munde. Es war eine ſehr peinliche Situation, ich hätte leicht über Bord geweht werden können. Ich fühlte ordentlich das Zerren in den Gliedern, und ich habe viel Angſt um mich ausgeſtanden. Der Kapitän auch! Ich durfte ihm ſpäter nicht mehr un⸗ Nomaden 1 Von Helmut Gieſe 7 591 8 4; Der Krieg um Karelien war kurz. Es war ein Krieg, über den nur finniſche und ruſſiſche Zeitun⸗ gen schrieben. Ein von der Weltpreſſe vergeſſener und übergangener Krieg. Mit Recht Denn für Europa war es ein bleiner Krieg. Für Karelien war es ein Weltkrieg. Im Jahre 1918 brannte unter dem Feuer der küſſiſchen Granaten das Dorf Toukola im ſüblichen käkelten ab. Da in dieſem Jahre halb Europa ab⸗ Uannte, kam es auf das Dorf Toukola auch nicht Behr an. Auf ein paar Holzhäuſer, Scheunen und Salle Auf die Frau des Bauern Eero, die ein fal⸗ lender Balken erſchlug und begrub. Nein, es kam auch auf Frau Aino nicht mehr an. Gott der Herr zertrat im Jahre 1918 das große Feuer in Frank⸗ zeich und konnke ſich nicht um den kleinen Brand in e kümmern. Es war ſchade um Frau Aino. 5 Denn ſie war jung und ſchön anzuſehen. Aber der Krieg und ein brennender Balken hatten uicht viel dafür übrig. Der Bauer Eero dachte nicht über den Krieg nach. i nahm ihn hin, wie ſein Acker Regen und Sonne, Er fühlte auch keinen ſeinem Herzen. Gottes zel waren die Granaten, die ihm Haus und Hof Schnee und Froſt hinnahm. 4 5 Gottes Knute waren die Koſaken, die ihm* 7 1 2 d 15 1 ſei Ne erd und Kuh raubten. Ganz Karelien litt ſein Leid, 2 ganz Karelien trug das gleiche Kreuz wie er. Leit dem Tode der Frau wußte er auch niemand, dem er über dieſe Dinge hätte ſprechen können. le Männer des Dorfes waren traurig, als die ins Land kamen. Immer ſeltener ſangen Lieder. Sie vergaßen manchmal ſogar grüßen. Nein, jeder hatte mit ſich zu tun. ante dem anderen helfen. Einfache Menſchen in das Unglück wie wunde Tiere den Schmerz. trug der Bauer ſein Leid um Aind. Es kamen fremde Siedler, die ruſſiſch redeten und dun wie Herren lachten. Er beachtete ſie nicht, und und gleichgültig nahm er auch die Auftei⸗ Ackers an die Fremden hin. Er lebte in ſamkeit, die wie ſtrenge Kälte war. Die ſe die alten ſich Ar wegte zar kot in dieſer Einſamkeit für ihn. Er be⸗ le ſich in ihr, ohne daß ſie ſeine Sinne bewegte. Da geſchah es eines Tages, daß ein Wanderlappe ſeine Renntierherde durch das Dorf Tonukola trieb. Die Tiere ſtampften und wieherten voll frühlings⸗ hafter Freude, ſie warfen die großen Köpfe mit den breiten Schaufelgeweihen, und eine Wolke Staubes und körperlicher Wärme umwogte ſie. Der Bauer Gero war vor ſeine Hütte getreten und ſah die Herde, die von dem Sandwege abgebogen war, am nahen Waldrand das hellgrüne Gras äſen. Auf ſei⸗ nen Birkenſtock gelehnt, ſtand der Lappe neben dem Leitren und beobachtete aufmerkſam die Bewegung der Tiere. Den Bauer überkam eine ſeltſame Verwirrung und Erregung, die ſein Herz unruhig und ſchmerz⸗ haft ſchlagen ließ. Aus der Unruhe, die ſeine Ner⸗ ven peitſchte, brach plötzlich das große, betäubte Er⸗ innern durch, wie die Waſſer der Heimat das Eis im April. Er ging auf den Lappen zu und erſchrak über ſich ſelbſt, als er ſeine eigene Stimme nach dem Kaufpreis eines Rens fragen hörte. Breitlächelnd nannte der ihm eine Summe. Es war das letzte Geld, das der Bauer Eero in dieſer Stunde, ſieberhaft erregt und mit zitternden Fingern, aus dem Bruſtbeutel holte. Drei ruſſiſche Silberrubel. Er tat es, um ein Ren zu kaufen, der finniſche Bauer Eero aus Toukola. Er wollte ein Tier warten und weiden dürfen. Er wollte es gra⸗ ſen ſehen und die Wärme ſeines Leibes ſpüren. Denn er wollte ſeinem Leben wieder einen Sinn geben. Der Bauer Gero nahm ſich an dieſem Tage nicht mehr die Zeit, in ſeine elende Hütte zurückzugehen. Er wußte von der großen Sommerreiſe der Lappen mit ihren Herden an die kühlen Küſten des Nord⸗ meers. Dorthin wanderte er. Das Ren weiß den Weg. Denn über den Seen und Sümpfen Kareliens kreiſen im Sommer Millionen giftiger Mücken. Und dieſes Tier, das ſchönſte Tier der Welt, durfte ihm nicht in der Heimat ſterben wie Aino, ſeine Frau! Ja, da fiel ihm ein! Er wird es Aino nen⸗ nen. Und immer an ſie denken, wenn er das Ren rüfft Ein Leben lang werden ſie wandern, Menſch und Tier, ein Leben lang, auf der großen Karawa⸗ nenſtraße des Oedlands. Und werden einmal einſchlafen im Schnee, Menſch und Tier, endlos ſchlafen im Schnee, heute oder morgen vielleicht ſchon, im Schnee, auf den die Nord⸗ lichter flammende Kreuze ſchleudern Richard Villinger: „Die Hexe von Paſſau“ Uraufführung im Deutſchen Theater, Berlin Auch das neue Werk von Richard Billinger zeigt wieder die Zwieſpältigkeit ſeiner Natur. Wohl ſieht er die Urtümlichkeit des Volkes in ſeiner ganzen Blutverbundenheit, aber zugleich entfernt er ſich auch immer wieder von dieſem Volke, indem er es rein animaliſch, rein triebmäßig darſtellt. Er ver⸗ bindet in ſeinem neuen Werk, das nach kurzem Vor⸗ ſpiel ſich auf 6 Aufzüge verteilt, die Welt des von dem Ersbiſchof von Paſſau, ſeinen Prieſtern, Grafen und Soldaten ausgeſogenen Bauerntums mit der um den Erzbiſchof verſammelten Herrengruppe. Durch dieſe Doppelwelt ſchreitet die Tochter des Dorfſchmieds, Valentine Ingold, als eine Komö⸗ oͤiantin, die in einem Maria⸗Magdalenen⸗Spiel alle Welt verzaubert und durch Helfen bei Kranken und Unglücklichen Gutes tut. Sie wird als Hexe von der Prieſterſchaft angeklagt, gefangengeſetzt, ver⸗ brannt. Innerlich ſteht allein auf ihrer Seite der im Dienſte der Prieſter arbeitende Soldatengraf Klingenberg, der ſie durch ſeine Erhabenheit über das praſſende Prieſtervolk zur Zurückweiſung der Rettung durch die Ehe mit einem Bauern in die Hoheit hinaufreißt, daß ſie ſich dem Scheiterhaufen überantwortet. Der Graf Klingenberg aber hofft dadurch die Bauern nach ihrem erſten mißglückten Aufruhr zum großen Aufruhr gegen die erzbiſchöf⸗ liche Willkür zu bringen. Billinger malt wieder breite Landſchaftsſzenen, in denen das Bauernvolk ebenſo wie die Prieſter⸗ ſchaft zügellos ihren Trieben gehorchen, praſſen und ſaufen, Lärm ſchlagen und um Sinnengenüſſe rau⸗ kt hin und wieder einmal das Herz + fen. Wohl blin i dun pfe Blutwelt wohl geht der Glanz 0 mit der Komödiantin s fehlt doch zuletzt die innere re Erhebung über dies halb ter die Augen geraten. Eine ganze Menge Leute haben mich geholt und in die Kabine geſchmiſſen. Und der Raabe, der hat Wiederbelebungsverſuche mit mir angeſtellt. Er hat mich auf den Bauch ge⸗ treten und das Waſſer aus mir entfernen wollen. Das iſt ihm auch gelungen. Beim nächſten Sturm hätten mich keine Pferde vor die Tür gekriegt. Da habe ich mich geſchloſſen und die Korkweſte zogen. ch bin 1 N Ange Ve zwar von einer Ecke in die andere geflogen, aber immerhin dabei trocken geblieben. (Portſetzung folgt) tieriſche Daſein, ſo daß das Werk ſelbſt wohl als ein bunter Geſtaltenzug, als ein brodelndes Leiden⸗ ſchaftstreiben, als ein abſchreckendes Kult vor⸗ überzieht, aber innerlich nicht erhebt und keinerlei höhere Anſchauung gebiert. Sehr geſchickt iſt die Handlung auf verſchiedene Schauplätze verteilt. Das maleriſche Element wird ſomit ſtark betont. Darauf war dann die Regie Heinz Hilperts und die Ausſtattur ſonders ein⸗ geſtellt. Aus den vielen z elleiſtun⸗ gen, die zwar im Anfang ſtark d kämp⸗ fen hatten, ragte die Fig 8 von Paſſau Heinz Salfners als Kabir ück hervor. Eine außerordentliche Trägeri in der Geſtalt der Ko⸗ mödiantin Valentine Ingold aber war Käthe Dor ſch. e Die Zuhörer dankten ihr und dem Autor in vielen Hervorrufen. H. M. E. O Prof. Metz an die Univerſität Freiburg be⸗ rufen. Auf den Freiburger Lel für Geogra⸗ phie, der ſeit etwa einem halben Jahr unbeſotzt war, wurde Prof. Dr. Friedrich Metz von der Uni⸗ verſität Erlangen berufen. Prof. Metz hat ſein Amt in Freiburg bereits angetreten. Der Gelehrte iſt Badener und wurde 1890 in Karlsruhe geboren Seine erſte ordentliche Profeſſur erhielt er in Inns⸗ bruck. Wegen ſeines mutigen Einktretens für das Dritte Reich und die Ideale der NS Da p wurde er vom Februar bis April 1934 im lager Möllersdorf feſtgehalten. Im erhielt Dr. Metz ſeine de Uraufführung in Berufung nach E 8 Freiburg. D ngen. Freiburger Theater brachte oͤſe Uraufführung eines Schau⸗ ſpiels„Hof in Gefahr“ von Karl Wilhelm Wedel. Mit Stück und Aufführung war eine Ehrung der Toten der Bewegung ausgeo rückt. Aeußerlich knüpft das Werk an das Geſchehen der napoleoniſchen Zeit an, wo ein niederrhe her Hof mit ſeiner Sippe in den Mittelyi de fes für deutſches Weſen und für deutſche Frei geſtellt wird. Neben gutgeformten Bildern Stück manche Hemmungen, wie Mangel an di tiſcher Zuſpitzung und an Sicherheit in der Linien⸗ führung der Charaktere. Die Leitung des Abends unter Mathias Stamnitz ſchob mancherlei Aktives in das Bühnengeſchehen hinein und vermied dieſe und jene Schwäche, wobei man von den guten Bith⸗ nenbildern unterſtützt wurde. R. 8. Seite Nummer 882 Neue Maunhetmer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Montag, M. Noventber 10 — Die Wollhandkrabbe iſt ein unerfreuliches Kapitel in der Fiſcherei. Aus Oſtaſien vor mehr als einem Jahrzehnt bei uns auf rätſelhafte Weiſe eingeſchleppt, hat ſie ſich unſere deutſchen Flüſſe mehr und mehr erobert und ſchadet der Fiſcherei. indem ſie die Netze zerſtört. Trotzdem ſich die Wiſſen⸗ ſchaft gleich bei der Meldung ſeine Auftretens mit ieſem unheimlichen und unerwünſchten Gaſt beſchäf⸗ konnte man ſeine Lebensweiſe noch nicht men ergründen. Das iſt aber nötig, um ihn am bekämpfen zu können. Bisher ſtellte man daß die Wollhandkrabbe ſich ſehr ſchnell ver⸗ rt, aber zur Laichzeit ins Meer abwandert. Im Herbſt begibt ſie ſich alſo die Flüſſe abwärts, bis ſte ſalzhaltiges Waſſer erreicht, und legt dabei oft einen Weg von Hunderten von Kilometern zurück. Noch muß aber die Wandergeſchwindigkeit, noch müſſen andere Faktoren erforſcht werden, und ſo hat man in dieſem Herbſt Tauſende von Wollhand⸗ krabben farbig angeſtrichen, ſo daß ſie unter Waſſer ſtark leuchten, und ſie an beſtimmten Stellen wieder ins Waſſer geſetzt Wird eine ſolche Wollhandkrabbe gefangen, dann ſoll ſie der Fiſcher an das Zoologiſche Staatsinſtitut in Hamburg einſenden, wo Tag und Ort des Auffindens ſorgſam notiert und mit den anderen Ergebniſſen verglichen werden. Dieſe Ge⸗ meinſchaftsarbeit wird, ſo hofft man, den Weg zur wirkſamen Bekämpfung des Schädlings weiſen. E — Eine aufſehenerregende Meldung kommt aus London: Unter Führung von namhaften Perſönlich⸗ keiten des öffentlichen Lebens wurde dort ein Ver⸗ band zur Regelung des„Freiwilligen Todes“ ge⸗ ſchaffen. Gründer des Verbandes iſt der berühmte Chirurg Lord Maynihan, der im Parlament einen Beſetzentwurf einbringen will, der es geſtattet, daß ſich die an einem unheilbaren und tödlichen Leiden Erkrankten von allen weiteren Qualen durch einen freiwilligen ſchmerzloſen Tod befreien. Nach dem Geſetzentwurf könnte der Kranke nach Anhören ſei⸗ ner Angehörigen und nach dem Regeln ſeiner An⸗ gelegenheiten um die Erlaubnis nachſuchen, ſich von einem Arzt ſchmerzlos töten zu laſſen. Das Geſuch müßte von einem behördlichen Sachverſtändigen er⸗ ledigt werden. Gegen die Bewilligung der erſten Inſtanz könnten die Angehörigen innerhalb ſieben Tagen Einſpruch erheben. In der erſten Sitzung des Berbandes, die im Dezember ſtattfindet, wer⸗ den zahlreiche Aerzte, Schriftſteller und Seelſorger () für das„Recht auf den Freiwilligen Tod“ ein⸗ treten.— Zur Zeit iſt ein Selbſtmordverſuch nach engliſchem Recht noch ſtrafbar. — Vor der franzöſiſchen Revolution von 1789 war die kleine, mitten in der Seine gelegene Inſel St. Louis der vornehmſte Wohnſitz des Pariſer Hochadels. Die herrlichſten Bauwerke konnte man einſt auf dieſer Inſel bewundern. Heute ſind dieſe zwar ſtark verfallen, aber trotzdem legen ſie von dem früheren Glanz ein beredtes Zeugnis ab. Da dieſes idylliſche Fleckchen auch eine romantiſche Um⸗ gebung hat, iſt es ſeit Jahrzehnten außerdem ein ſehr beliebter thalte Liebespärchen. och ein trauriges Liebe denn die J ingen Anſtoß genomme Inſel, K id allgemein die„Liebes⸗Inſel“ ge⸗ ed, erhielt eines Abends den unerwarteten nannt Beſuch ei ſcheinbar ſehr eifrigen Schutzmannes, der nun ſofort ſeines Amtes waltete. Ohne Erbar⸗ men und Mitleid riß er die verträumt auf den Bänken ſitzenden Liebespärchen in die rauhe Wirk⸗ lichkeit zurück. Dann mußten die Sünder alle ſchön antreten, und mit Hilfe eines Laſtautos wurden ſie zur nächſten Polizeiwache gebracht, wo man ihre Perſonglien aufnahm. Und wenige Tage darauf er⸗ hielten die Betroffenen ſchließlich ein Strafmandat. Der Vorfall ſprach ſich raſch herum und hat in der Seine⸗Stadt nicht geringe Entrüſtung hervorgeru⸗ fen. Man iſt überall der Anſicht, daß das Einſchrei⸗ ten der Polizei nicht berechtigt geweſen ſei, denn die Cacligedngnisse Gang durch. die Richtstätten des Mittelalters Was für Venedig die unterirdiſchen Gefängniſſe ſind, die ſich bis unter die Seufzerbrücke und den Kanal erſtrecken, für München der Jungfern⸗ turm war, ſind für Nürnberg die Lochgefäng⸗ niſſe unter dem Rathaus, die nun wieder in einer neuen Form dem Beſuch zugänglich ge⸗ macht wurden. Die Lo gniſſe ſelbſt, die man ſehen kann, ſind nur ein Teil des großen Netzes von unterirödiſchen Gängen und Brunnen, mit dem faſt bis zur Burg hinauf die ganze Sebalder Staodt⸗ ſeite und beſonders das Burgviertel durchzogen iſt. Außer der nun s Planes der Gänge, die unter ſtrengem Ver der Stadt iſt und eini⸗ gen ſpärlichen Angaben gibt es über die unterirdi⸗ ſche Juſtiz, die der Rat der Stadt Nürnberg ſeit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts übte, keine nennenswerten Anhaltspunkte. Der ſtarke Beſuch des hiſtoriſchen Rathau und der Lochgefängniſſe, der allein während des Reichsparteitages 60 000 und 15 000 Perſonen umfaßte, machte es notwendig, die ſternförmige Anlage ſo auszugeſtalten, daß man nun in einem einzigen Rundgang durch Zellen und Folterungsräume mit indirekter Beleuchtung die Schauplätze der finſteren Juſtiz des Mittelalters beſuchen kann. In der kleinen Ratsſtube alten Rathau⸗ ſes iſt ein unſcheinbarer Wandſchrank. Durch dieſen geht es auf einer ſchmalen Wendel⸗ treppe hinunter in die Gefängniſſe, denn hier oben wurde über Leben und Tod geur⸗ teilt, während im grof thausſaal die Zivil⸗ prozeſſe ausgetragen mw Die Lochgefäng⸗ niſſe entſtanden zwiſch und 1340, wie das alte Rathaus. Unter dem großen Rathausſaal und den mittelalterlichen Gewölbeläden betritt man die Stätten der Folter und des des. Wie unterirdi⸗ ſche Holzkäſten muten die lichtloſen Armeſünder⸗ zellen an. Kleine Steinſockel mit Reſten von Holz⸗ kohlenbecken hinter s geben eine Vor⸗ ſtellung von dem luft⸗ und licht⸗ loſen Käfigen. Die l Fo fand hier unten im Jahre 1790 ſtatt, und de gang Nürnbergs an Bayern brachte auch eine vom Mittelalter ſich abkehrende Juſtiz. Man tritt in die„alte Frag“, in den Folterraum mit Haſpelgalgen und Streckleiter mit Haſpel. Die Peitſchen des Henkers ſind am Gal⸗ genholz befeſtigt, und der ſchwere Stein mit Ring gibt eine Vorſtellung davon, wie hart dieſe Men⸗ ſchen gefoltert wurden, um die angebliche Wahrheit zu erforſchen. Auch das Brennen mit Kerzen unter den Achſelhöhlen wurde hier geübt. Ein Luftabzug aus dieſem Gewölbe führt nach oben zu den Ra ſtuben, ſo daß die Annahme beſtand, daß die Ge⸗ richtsherren droben die Folterung in der Tiefe ver⸗ folgen konnten. * 1 Aufze 7 8 des Des 25 332 el 1 Man folgt den Gängen, erreicht die Zelle, in der die Kindsmörderin nen lebendig einge⸗ mauert wurden. Dann folgen Stockzellen mit Plätzen für öͤrei Delinquenten, denen die Füße im Stock ſeſtgehalten wurden, während der Körper durch Ketten in Schwebe blieb. Eine Sonderzelle mit Tiſch und Bank für geiſtlichen Zuſpruch oder Ein⸗ vernehmungen zeigt Golgathakreuze ins Holz ge⸗ ſchnitten. Dann folgt ein Raum, der im Volksmunde mit den Hexenprozeſſen in Zuſammenhang gebracht wurde, was aus den hiſtoriſchen Akten nicht erweislich iſt. Kleine, enge Luftſchächte ſtellen die dürftige Verbindung mit der Oberwelt her. Eine Brandſtifterzelle zeigt eine Figur, die den roten Hahn darſtellt. Der Ziſternenraum mit ſei⸗ nem Quaderbehälter fängt das Trinkwaſſer auf, und von hier aus geht auch die geheime Wendel⸗ treppe aus den Verließen nach oben in die Rats⸗ ſtube. Man blickt bald darauf in die unterirdiſche Schmiede, wo von einem geheim beauftragten Schmied die verſchiede⸗ nen Feſſeln, Handſchellen, Ketten und Zan⸗ gen geſchmiedet wurden, die zum Werkzeug dieſes finſteren Bereiches gehör⸗ ten. Auch den ſchweren Fußklotz,„die Jungfrau“, ſieht man an Ketten an der Wand. Dieſer Klotz mußte von den Gefangenen beim Gehen nachge⸗ ſchleppt werden. Wer raſcher vorwärtskommen wollte, mußte ihn tragen. Man nannte das„die Jungfrau umarmen“, und davon rührt auch der Mythus, der ſpäter um die Prangerfigur der Eiſer⸗ nen Jungfrau entſtand. Durch einen lichtloſen fin⸗ ſteren Vorratsraum geht es in den ebenfalls fen⸗ ſterloſen Küchenraum mit dem eiſernen Beſtand einer mittelalterlichen Gefängnisküche, und dann tritt man in die Behauſung des Lochwirts, in die Lochwirtſchaft zum grünen Froſch, wo ſich der Gefängniswärter mit dem Henker und ſeinen Geſellen aufhielt. Auch hier iſt alles finſter, rauh und unwirtlich, und nach dem Paſſieren eines alten Küchenraumes ſteht man im innerſten und engſten Hof des Rathauſes, der ſonſt nicht zu⸗ gänglich iſt, und ſieht gegen das kunſtvolle Stein⸗ und Erkerwerk hinauf, unter dem in der Tiefe ſo⸗ viel unerbittliches Juſtiz⸗ und Menſchenleid von vier Jahrhunderten verborgen liegt. Zweifellos hat Nürnberg durch dieſe Neuerſchließung der Lochge⸗ fängniſſe eine hiſtoriſche Sehenswürdigkeit gewon⸗ nen. Nach Weſten liegt hinter dem Bereich öder Loch⸗ gefängniſſe das große Netz der Gänge mit unter⸗ irdiſchen Brunnen, die niemals das Sonnenlicht ſahen und die das unergründete Geheimnis Alt⸗ Nürnbergs, das ſich auch weiterhin den Blicken ent⸗ zieht, bergen. alle Liebespärchen. Die Liebesleute ſelbſt aber wer⸗ fen dem Schupo nur noch einen verächtlichen Blick zu, wenn ſie ihm zufällig be Um ſtadt aus d in Neuyork ei alle Geräuſche d während ſie abrollt, 13 Surren der Flugzeuge und das Geräuſch der Fuß⸗ tritte in einer beſonders belebten Straße. Zu dieſem Großſtadtlärm gibt ein Fremdenführer Erklärungen. Er unterhält ſich mit ein paar Touriſten, die Fra⸗ gen ſtellen, und, Antwort gebend, erklärt er, woher die einzelnen Geräuſche rühren. Dieſe einzigartige Platte iſt mit einem beſonderen Schutzüberzug ver⸗ ſehen worden, dann hat man ſie in den Grundſtein für das neue Gebäude der amerikaniſ hen Blinden⸗ ſtiftung eingeſchloſſen. In Tauſenden oder Hundert⸗ tauſenden von Jahren werden vielleicht einmal ſpä⸗ n Eindruck einer Groß⸗ hint ſſen, iſt jetzt worden, die ergibt. Man hört, r Kraftwagen, das * Ardeſſer kommt aus demslollen ...... ˙da?i. ⁵˙Üö.—tXb2 2 ,, 22 Luſtſpiele. Oder haben Sie irgei n Luſtſpiel„erlebt“? Na alſo. werfen Sie endlich Ihre ekelhafte Zi⸗ ja? Aber dalli!“ echote ſind doch zeilich empört.„Wir Dank— im Sals⸗ Herr Ardeſſer herüber⸗ und etwas abgehetzt die Meinrad.„Wo len Petergſtamm her? Er drehte den Hut in der Hand; zwiſchen Filz und Band ſteckten ringsherum die herbduftenden, gelben Blüten— eine ſchimmernde Aureole.„Vom Brand⸗ ſchartenkar. Aber man muß ein wenig in die Wände hinein.— Was Neues hier?“ „Gar nichts“, meinte die Meinrad lakoniſch. „Alſo— alles da?“ Sein pfiffiges Geſicht ent⸗ ſprach der abgrundtieſen Schlauheit und Verſchlagen⸗ heit dieſer feinen Frage. „Nein“, erklärte Fräulein Meinrad noch lakoni⸗ ſcher und ſchnitt dazu ein rätſelvolles Mona⸗Liſa⸗ Geſicht. „So, nicht? Ende unſere allverehrte Hm— wer ſehlt denn? Doch nicht Frau Prey⸗Hasnörl, Die ſitzt auf der Terraſſe 52 Sie iſt mit dem jungen Baron und hſel ausgefahren.“ Vermeulen hat ihren Vater rt entführt; ſie kommen tlich ſitzt drüben auf We der Balluſtrade und läßt ſich von den ſteinernen Göt⸗ tinnen inſpirieren. Und Herr Direktor Croiſſy ſah ich vorhin mit Ihrem Freund, dem Herrn Fandl. Wünſchen Sie ſonſt noch eine Auskunft des Evidenz⸗ büros?“ Ardeſſer ſetzte mit einem verzweifelten Geſicht den Hut wieder auf.„Nein, danke. Es genügt wirklich!“ „Schön. Dann werde ich einmal fragen. Sagen Sie mir, wer iſt denn eigentlich dieſer Herr Fandl, den Sie uns da in den Pelz geſetzt haben?“ „Jandl? Du lieber Gott, ein armer Teufel iſt er. Wir waren bis zum dritten Semeſter zuſammen, dann verbummelte er ſich vollſtändig. Er iſt ſo eine Art Hans Dampf in allen Gaſſen, aber ſonſt ein ganz netter Kerl.“ „Was will er hier?“ Ardeſſer zö 8 Realitätenver! Bedingungen Ze „Das weif taub. Der energiſch abg für geheimnisvolle Direktor Croiſſy ab „Mit Croiſſy?— auch nicht.“ „Mich ſehr.— J Ihr Herr Fandl nicht, den?“ „Bitte—“, lächelt Ardeſſer,„wie Sie wollen. Uebrigens: Croiſſy! Ich habe Ihnen ja noch gar nicht erzählt, daß er mich heute l— er ſoll für einen t, ob und zu welchen en würde.“ in ja nicht blind und ens ſchon ziemlich ch wiſſen, was 11 Keine Ahnung. Intereſſtert mich ch will Ihnen ſagen: mir gefällt ganz und gar nicht, verſtan⸗ früh in ſein Zimmer angelte. Wir hatten eine ziemlich lebhafte Aus anderſetzung. Er ſtellte n eine Art Konkurrenz⸗ Angebot zu Vermeulens Vorſchlägen.“ „Wie? Konkurrenzangebot?— In ſeinem eigenen Namen? Das iſt doch undenkbar. Kann ich Näheres erfahren?“ Selbſtverſtändlich kann ſie d Die Meinrad ſteht da, hat gepreß merkwürdig abweſende Auge denn?“ lacht Ardeſſer.„2 eine Leichenbittermie einverſtanden, daß i dankend abgelehnt habe?“ Fräulein Meinrab ren Aggregatz s getan haben“, Ardeſſer erzählt. e Lippen und 11 haben Sie eiden Sie denn für e denn nicht damit Luftſchloß 8 ihrem ſtar⸗ t ſe froh, daß Sie ſtreckt ihm impulſiv die tere Erdbewohner bei Grabungen die geheimnis⸗ volle Platte finden, die dann Kunde geben wird von der Technik vergangener Zeiten. * — Gelegentlich oer Hubertusjagd in einem Jagd⸗ revier bei Vollmershauſen im Oberbergiſchen wurde ein Steinmarder von einem oberbergiſchen Jäger zwar angeſchoſſen, aber nicht getötet. Das ſchwer. verletzte Tier ſetzte den Angriffen der Hunde hef⸗ tigen Widerſtand entgegen und grub ſeine Krallen in die Schnauze eines der Angreifer. Der Hund ließ jedoch nicht locker, ſondern ſchleppte den Stein⸗ marder zu einem in der Nähe liegenden Fluß, wo er ihn regelrecht erſäufte. * Einen üblen Scherz hat ſich ein Tapezierer⸗ meiſter aus Wien erlaubt, als er in betrunkenem Zuſtande nach Hauſe kam. In ſeinem Rauſch ging er ans Telephon und rief eine ganze Reihe ihm unbekannter Leute an. Meldeten ſich dieſe nun, ſo überſchüttete er ſie mit einer Flut von Schimpf⸗ worten. Die ſchonſten Namen aug dem Tiere warf er ben aus bem Schlaf geſtörten Mumenſg an den Kopf. Scheinbar ritt den Mann der Lee denn er faßte den Plan, auch die Polizei zu W. nen. Er war auch bald mit dem Ueberfallkom* verbunden, und nun folgte eine Unterhaltun alsbald mit ſeiner Feſtnahme enden ſollte. Der 5 pezierer ſtellte ſich ͤben Beamten am Telephon alg 0 „Räuberhaunptmann von Wien“ vor, der beben wier der einmal ein richtiges„Ding“ gedreht habe. Reh rere Leichen habe es gegeben, und erſt die Hen müßte der Beamte ſehen, ſo frohlockte er 9910 würde er aber Augen machen. Inzwischen halte 1 auf der Polizei durch einen anderen Apparat Telephonnummer des Tapezierers ermittelt wenige Minuten darauf erſchienen auch amte in deſſen Wohnung und fanden den Mann in ſchwerbetrunkenem Zuſtande auf. Er hat. in die Leitungsdrähte ſeines Telephons ver und lallte vor ſich hin. Nun wird der„Räuberha mann von Wien“ neben einer anſehnlichen Telephon rechnung auch ein anſehnliches Strafmandat weck groben Unfugs einſtecken müſſen. 5 an 5 die telt. Schon einige Be⸗ * — Auf Anorönung des Gouverneurs von Rom ſoll das uralte römiſche Gaſthaus„Hotel zum Bären“ erneuert werden. Nach Ueberlieferungen hat in die⸗ ſem hiſtoriſchen Gaſthaus im Jahre 1300 Dante 95 wohnt. Auch andere bedeutende Männer dieſer gel haben in dem„Hotel zum Bären“ Wohnung genom men. In ſpäteren Jahren hat, wie aus noch vor⸗ handenen Schriftſtücken hervorgeht, der fran Moralphiloſoph Michel de Montaigne Hotel am Tiberufer zu Gaſt geweilt. hat in dem Gaſthof gewohnt, als er ſeinen erſten Aufenthalt in Rom nahm. Bei den vorgeſehenen Erneuerungsarbeiten ſollen an den Wänden die Namen aller der Großen, die einſt dort weilten, mit den genauen Daten ihres jeweiligen Aufenthalts angebracht werden. zöſiſche in dieſem Auch Goethe — Im Jahre 1910 wettete ein armer ungariſcher Ingenieur mit dem amerikaniſchen Eiſenbahnkönig Aſtor, daß er 182 000 Kilometer, die gleiche Strecke, die die Schienenſtränge ſeiner Eiſenbahnlinien lang ſeien, zu Fuß zurücklegen werde, ohne irgendein Landfahrzeug zu benutzen. Aſtor hinterlegte darauf 6 bei einer Bank 100 000 Dollar, die der Ingenſenr ausgezahlt erhält, weyn er bis 1940 dieſe Strecke zurückgelegt haben wird. Als der Mann ſeine welle Wanderung begann, war er 25 Jahre alt. Heute iſt er 50 Jahre. In den dazwiſchen liegenden 3 Jahren hat er es fertiggebracht, 173 000 Kilometer zurückzulegen. 56 Länder hat er durchwandert, Sprachen erlernt, viermal iſt er überfahren worden, fünfmal wurde er von Lawinen verſchüttet, und einmal wäre er bei einer Brückenkataſtrophe ſaſt ums Leben gekommen. Er hat 95 Paar Schuhe ver; braucht. Die reſtlichen 9000 Kilometer hofft er pünkl⸗ lich zurückzulegen. Zur Zeit befindet er ſich in Mi teleuropa. Von hier wird er ſich nach Südamerikg einſchiffen, um von dort nach den Vereinigten Stag ten zu wandern. Humor des Auslandes Leuchtturmwächtersfrau:„Ich kann ſie unmöglich hereinlaſſen, bis mein Mann von der Küſte zurückgekehrt iſt. Er iſt ſo furchtbar eifer⸗ (Humoriſt), ſüchtig.“ Hand entgegen. Ardeſſer nimmt ſie etwas verlegen — was hat ſie denn nur?— Doch bevor er antwor⸗ ten kann, ſetzt ſie fort:„Aber Luftſchloß war das nicht, keine Spur von Luft! Ich fürchte ſogar, die Sache iſt mehr real, als Sie.. Hier bricht Fräu⸗ lein Britta ab und verſinkt neuerlich in ihre nach⸗ denkliche Erſtarrung. Ardeſſer wartet geduldig. Er hat überhaupt einen Heidenreſpekt vor dieſem kleinen Frauenzimmer. Endlich räuſpert er ſich.„Alſo— ich denke, jeden⸗ falls iſt die Sache erledigt und ſomit..“ „Glauben Sie?“ dehnt die Meinrad und betrach⸗ tet ihn prüfend der ganzen Länge nach.„Was wollte ich nur Ihnen noch ſagen?— Ja, richtig: ich muß ganz unvermutet für ein paar Tage fort. Um halb ſechs geht mein Zug.“ „Oha, ſo ſchnell? Doch nichts Unangenehmes? Berlin?“ „Auch Berlin. Eine rein geſchäftliche Angelegen⸗ heit. Ich hoffe, Sie ſind doch noch hier, wenn ich zurückkomme?“ Ardeſſer ſpäht nach irgendeinem Raubvogel oben; er muß ſehr hoch ſein, denn ſie kann ihn gar nicht ſehen.„Ich weiß nicht“, ſagt er endlich.„Ich möchte es eher bezweifeln.“ „Um ſo beſſer“, ſagt Fräulein Britta trocken.„Und wo wären Sie dann zu finden?“ „Hüttau, Nordſtollen“, ſagt Ardeſſer ſchnell. „Ausgezeichnet!“ meint die Meinrad.„Denn alſo auf Wiederſehen; ich habe es nämlich ſchon ein wenig eilig. Und.. und laſſen Sie ſich in nichts hinein⸗ drängen. Halten Sie ſich die Leute vom Leibe, die nötigen Ellbogen dazu hätten Sie ja. Hand darauf, ja?“ Eine Welle flutet über Ardeſſers Geſicht. Was fällt denn dieſem Fräulein Meinrad ein? Was hat er ihr denn zu verſprechen? Er weiß doch ſchließlich ſelbſt, was er zu tun hat und was nicht. Was geht ſie denn das alles überhaupt an?— Aber, ſonder⸗ bar— irgendeine geheimnisvolle Kraft transponiert die Worte auf ſeiner Zunge in eine weſentlich freund⸗ lichere Tonart.„Haben Sie keine Sorge“, ſagt er. „Ich verkaufe weder meine Seele noch meinen Kaut⸗ ſchuk. Auf Wiederſehen, hier oder im Nordſtollen, Sie kleines, verrücktes, plötzliches Frauenzimmer.“ Und da iſt ſie auch ſchon dahin. Sepp Arbdeſſer aber nimmt nochmals, mit einer faſt ſakralen Ge⸗ bärde den alten Filz ab und betrachtet ſorgenvoll den goldgelben Petergſtamm. * Direktor Croiſſy trommelt etwas nervös auf dis Banklehne. Unten raucht und rollt eben der Halb⸗ ſechsuhrzug vorbei.—„Ich weiß nicht, was Sie da ſo herumreden; die Sache iſt doch vollkommen klar. Wenigſtens habe ich ſie Ihnen ſchon mindesten dreimal erklärt. Wir ſtehen mit Herrn Doktor Ar deſſer in Verhandlungen, welche die Erwerbung et nes Verfahrens zur Herſtellung ſynthetiſchen Kaul, ſchuks zum Gegenſtand haben. Dieſe Verhandlungen ſind ziemlich weit vorgeſchritten, ſtehen knapp vor dem Abſchluſſe. Es würde uns gewiſſe verhandlungz⸗ techniſche Vorteile bringen— nicht mehr— wenn wir über einige Einzelheiten des Ardeſſer⸗Verſh⸗ rens beſſer unterrichtet wären, als es vorläufig non der Fall iſt. Die bezügliche Patentſchrift befindet fi wie Sie mir ſelbſt ſagten, in Ardeſſers Koffer unten einfachem Verſchluß und wäre Ihnen ohne Schwie⸗ rigkeit zugänglich. Ich möchte dieſe Patenten ſehen und biete Ihnen dafür, daß Sie mir die Les türe ermöglichen, zweitauſend Schilling. Das der ebenſo einfache als klare Sachverhalt.“ Fandl nagt an ſeiner Unterlippe. glar genu das alleroͤings. Es wären gar nicht ſo viel i für dieſe niedliche Lumperei nötig geweſen, denn er iſt ja kein Trottel. Aber zweitauſend n ſind ſozuſagen auch kein Hund,— ſind ungefähr da 85 87 kön⸗ was er vielleicht am Sonnhof hätte verdienen 15 nen. Ein ſchönes Debakel war das mit dem 10 Narren, dem Zeillern geweſen, obwohl er doch 0 vorſichtig begonnen hatte, dreimal hintenherum w ein ganz ausgepichter Polniſcher! Zweiten die waren alſo hier ganz glatt und einfach zu 90 dienen, vielleicht ſogar etwas mehr. Würde 5 chen, um den rückſtändigen Zins zu zahlen und br Schulden in den Geſchäften, die ohnedies nicht 10 aufſchreiben wollten; und außerdem für ein 155 Monate in einer guten Heilanſtalt für die e Und was iſt ſchon dabei? Sie werden dem Awdeße vielleicht ein paar tauſend Franken abzwicken. den Schlußverhandlungen, und die kann er wie verſchmerzen, der gute Sepp! (Fortſetzung folgt) * ö von Rom um Bären“ hat in die⸗ Dante ge⸗ dieſer Zeit ing genom. f noch vor⸗ franzöſiſche in dieſem uch Goethe inen erſten rgeſehenen zänden die rt weilten, Aufenthaltz Angariſcher ubahnkönig che Strecke, inien lang irgendein gte darauf Ingenieur eſe Strecke ſeine weile alt. Heute genden Kilometer andert, 5 en worden, üttet, und trophe fast ſchuhe ver⸗ t er pünkt⸗ ich in Mit⸗ 5üdamerikg gten Stag 9 kann ſie f von der bar eifer⸗ humoriſt), ——— ſorgenvoll 63 auf bir der Halb⸗ was Sie ollkommen mindeſtens doktor Ar⸗ bung eei⸗ chen Kaut⸗ andlungen knapp vor andlungs⸗ — wenn er⸗Verfah⸗ äufig noch ndet ſich fer untel ie Schwie⸗ itentſchriſt 1 die Lel⸗ Das it genug it iel Worte ſen, denn Schillug efähr das, enen kön⸗ dem alten r doch ſo rum, wie eitauſend, h zu ver⸗ e ausrei- 4 und die ficht meht ein paar yrienne. Atbeſſer zicken bei F wirkli N Morgen- Ausgabe S Waloͤhof beſiegt Brötzingen:0— Af ſchlägt Pforzheim:1— Neckarau verliert gegen Kn:4 Freiburg ſiegt hoch— Viernheim ſchlägt Mühlburg Die erſte Niederlage von Pforzheim Gan XIII Südweſt e Pirmaſens— 5:0 388 Frankfurt— FB Saarbrücken:1 Phönix Ludwigshafen— Union Niederrad: Niederrad . 70 3 ckers Offenbach— rmatia Worms 1: del Rüſſelsheim— Boruſſia Neunkirchen 22 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte a Neunkirchen 8 5 1 2 172 18 ens 4 8 5 1 2 16˙13 11·˙5 S8 Frankfurt 8 4 2 2 17.12 10:6 Unton Niederrad 7 4 1 2 11.13 9¹⁵ Hormatia Worms. 7 3 2 4 17:10:6 Eintracht Frankfurt 6 3 1„„ 7ů5 Ahönix Ludwigshaf. 8 2 2 4 10:12 6˙10 Opel Rüſſelsheim 8— 5 3 13:16 511 98 Saarbrücken. 8 2 1 5 18:18 511 Kickers Offenbach 8 1 2 1117 412 Gau XIV Baden Waldhof— Germania Brötzingen:0 1 86 Pforzheim— fg Mannheim:2 Karlsruher FV— Pfe Neckarau 411 Amicitia Viernheim— VfB Mühlburg 321 30 Freiburg— Phönix Karlsruhe 512 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte 16 Pforzheim 7 4 2 1 16.5 10˙4 Karlsruher TV. 3 2 2 18712 876 Spe Waldhof 4 3— 1.5 62 Im Mannheim 4 2 2— 9˙7 6˙2 ie freiburg 5 2 2 1 13:12 6˙4 Amieltia Viernheim 7 2 2 3 11:15 67·8 A Mühlburg. 5 1 3 1.7 55 Bis Neckarau 6 2 1 3 13:15:7 Germania Brötzingen 8 2 2 5 12:19•11 Phönix Karlsruhe. 7— 3 4 11.18.11 Gau XV Mürttemberg FV Ulm— SpVg Cannſtatt:1 Sportfreunde Eßlingen— S Feuerbach 211 BfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers 212 Waldhof ſiegt ſicher S Waldhof— Germania Brötzingen:0(:0) Der Umſtand, daß bis vor kurzem der Gau Baden noch drei, und jetzt noch zwei Bewerber um den D B⸗Vereins⸗ zokal im Treffen hat, warf die Gaumeiſterſchaftsrunden aum Teil ſo ſtark zurück, daß es Anſtrengungen foſten den Punktereigen wieder ins normale Geleiſe zu⸗ kückzuführen. Einen beſonders ſchweren Stand haben Re beiden, bisher mit nur drei Spielen vertretenen Mannheimer Vereine, VfR und Waldhof, da es den übri⸗ gen Bewerbern, beſonders Pforzheim, gelang, mit zahl⸗ teichen Heimſpielen ihren Stand zu untermauern. Dieſe Entwicklung legt den Mannheimern die ſchwere Aufgabe auf, mit Volldampf aus der eingekeilten Stellung vorzu⸗ brechen, den Anſchluß zu finden und die Tabelle nach dem wirklichen Spielſtärkeverhältnis zu formen. S Waldhof hatte am letzten Sonntag die Brötzinger Durch dieſe jähe Wendun de man darauf gefaßt ſein, daß Brötzingen gegen en Gegner alles einſetzen werde, um die ſchwere appe zu verwiſchen. Nach der oben gekennzeichneten Heſamtlage im Gau war aber der Gaſtelf kaum irgendeine Ausſicht zuzuſprechen. Das Spiel beginnt mit beiderſeits zu Anfang noch lacht unſicheren Aktionen, doch kommt Waldhof zu den ten beiden Ecken. Die mit 9 Mann hinten verſammel⸗ 1 Brötzinger weiſen aber beide ab, wobei Burger im Tor einen Schuß aus dem Hinterhalt hält. Die erſte Aegenecke der Brötzinger wird in ähnlicher Weiſe erledigt. Vereinzelte weitmaſchige Kombinationszüge der Gäſte kommen glatt vor, aber der Schuß wird nicht gemeiſtert. Ein von Bihlmeier prächtig geſchoſſenes Tor kann wegen Abſeits nicht gegeben werden, doch Waldhof zieht aus die⸗ ſem Moment die Konſequenz, ſetzt mehr Druck, der aber borerſt nur die 3. Ecke bringt. Der vegengetränkte Raſen matt beiden Mannſchaften ſichtbar zu ſchaffen. Auf Zu⸗ Zuümenſpiel der linken Seite und Hereingabe kann Siffling in ſchwieriger Stellung das Leder über⸗ zaſchend aufs Netz drehend; Burger entgleitet der Ball 1 Tor,:0. Dann bekommt Bihlmeier das r nicht richtig auf die Schippe, wie auch Siffling wohl 1 aber direkt dem Hüter in die Hände knallt. Auch auf abgewehrten Faulelfer aus abermaligem Abſeits erzielter Treffer Waldhofs kann nicht gegeben werden. und 5. Ecke Waldhofs folgt, Burger läßt das Leder fallen und Heermann beſorgt den Reſt,:0. Waldhofs zerzwickte Kombination im Sturm rüttelt nun ſcharf an ber Gäſteabwehr, aber vor der Pauſe iſt nichts mehr zu erreichen, zumal die Schüſſe meiſt mißglücken und Merz auf der Torlinie einen Kopfball Pennigs, gleichfalls köp⸗ end, gerade noch abweiſen kann. 7 8 0 die Fortſetzung ein Abgleiten des bereits ge⸗ 1805 en Sieges nicht erwarten läßt, läßt der knappe Spiel⸗ 1155 90 manche Möglichkeit offen. Ein techniſch ſertiger und ſpannender Durchlauf Sifflings endet mit flachem e Roller, der am Pfoſten ausgeht. Auch ein drit⸗ es Abſeitstor, diesmal für Brötzingen(Hörmann), geht 35 Weg der beiden vorhergegangenen. Dann bringt es Vihlmeier fertig, in aller Ruhe am leeren Kaſten vorbei⸗ züviſieren; doch auch Birmenmaier am rechten Gaſtflügel 59 eb in klarer Stellung glatt. Auch Walz vepulvert 158 5 Luft. Knapp verfehlt ein feiner Kopfball Pen⸗ ve dem bald eine gleiche Nummer, allerdings wieder ilgeblich, folgt. Endlich findet Walz 1 aus zahlloſen A üntion den gefunden Schuß::0, wobei wiederum ennig und auch Siffling tadellos vorbereiteten. Wieder ein verf 3 2 1 22 kealenkt der Rechtsaußen Birkenmaier eine„totſichere“ n unplaciertem Schuß auf Edelmann. Der Reſt des 5 ändert nichts mehr und geht Waldhof mit einem, 85 auch nicht einfach errungenen, aber doch klaren Steg vom Platz. Die reſtloſen derlage Mann die m Brötzinger Germanen warteten mit dem Einſatz auf, mit dem man nach der ſchweren Nie⸗ in Karlsruhe rechnete. Im Stil erinnert die Suben— wenn ouch um einen Grad ſchwächer— an Fboktfreunde Dresden, beſonders was hohes weit⸗ belung Sehne und die Härte der Deckungsweiſe an⸗ arbeltend 75 1 gut im Stellen, ſowie mit großer Ausdauer die nur 11 1 05 Erfolge der Gäſte wohl zu verſtehen, aus n das Schußunvermögen ihre Erfolge nicht uur Burg vermögen. Eine ausgeglichene Elf, aus der ger im Tor, dann auch der rechte Läufer Reuter, Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Stuttgarter Kickers 8 4 3 1 24:10 11:5 Vi Stuttgart 7 3 3 70 1919 9¹5⁵ IV Ulm 7 4 1. 9ꝛ⁵ Sportfr. Stuttgart 8 3 8 2 13:10 9˙7 SC Stuttgart 7 3 2 2 13.9:6 Spfreunde Eßlingen 8 3 9 3 10·12 8·8 Spog Cannſtatt 7 2 3 2 10:10:7 FV Zuffenhauſen 8 2 3 f 14:13:9 SSW Ulm 7 2— 5 5˙20:10 Sp Feuerbach„„ 2 5:17 212 Gau XVI Bayern SpVg Fürth— ASW Nürnberg 121 Wacker München— 1. Fc Nürnberg:2 Bayern München— Fc Schweinfurt 911 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Bayern München 8 6 5— 2 16˙6 12˙4 1. FC Nürnberg 6 5 1— 13¹⁵ 11˙1 SpVg Fürth 6 4 1 1.2 9·8 Be Augsburg 7 4 1 2 16:7 9˙5 Wacker München 7 3 1 3 13:14:7 ASV Nürnberg 7 3 1 3 10:13.7 FE München 8 2 1 5:17 511 1. FC Bayreuth 9 2 1 6 614 5218 Schweinfurt 05 6 2— 4 7˙8 4·8 München 1860 8 1 1 6:1¹ 3⁰13 herousragten. Unglaublich, wos Birkenmaier auf rechts⸗ außen und zum Schluß auch Federmann am anderen Flü⸗ gel an klarſten Gelegenheiten vergaben ſonſt wäre das Ergebnis ein knappes geworden. Bei Waldhof ſind nur Edelmann, Schäfer, Pennig und Siff hervorzuheben. Wenn man auch die un⸗ günſtigen Bodenverhältniſſe in Rechnung ſtellt, ſo war auch hier der Schuß die ſchwächſte Seite. Was an geſun⸗ dem ſicherem Schlag zu ſehen war, iſt an wenigen Fingern abzuzählen. Außer Schneider ſcheint auch kein Elfmeter⸗ ſchütze vorhanden. Die Wiederherſtellung des noch immer fehlenden Kieſer wie die Einſtellung von Schneider dürfte weſentlichen Wandel in den zur Zeit auch unreinen Stil des Exmeiſters bringen, der von den letzten ſchweren Po⸗ kalkämpfen doch mitgenommen ſcheint. So findet ſich z. B. Model auf dem linken Läuferpoſten weit nicht ſo zurecht als früher auf dem rechten oder gar in der Verteidigung, in der Leiſt allerdings den obengenannten Spielern kaum nachgab. Einen ſchwarzen Tag hatte Walz. Alles noch ſo gute Freiſpielen und Freiſtellen brachten ihn im Schuß nicht ins Blei, und erſt das dritte Tor zeigte, daß er noch nicht zum alten Eiſen zu werfen iſt, wie viele meinten. Allerdings, konſtant darf die heutige Form nicht werden. Heermann ſcheint noch auf der Stuſe großer Momente mit abwechſelnden Verſagern verweilen zu wollen. Er bringt aber Friſche in den oft bedenklich ſtagnierenden Angriff. Pennig konnte in ſeinem Kopfſpiel beſonders zuſagen und Siffling ſorgte für einzelne techniſche Lichtmomente. Nur ganz kurze Strecken ſah man den Sturm in glänzender Kombination, die dann auch dem Gegner in der Abwehr ſcharf zuſetzte. Hier iſt der Punkt, wo eingehakt werden ſollte. Er iſt und bleibt die Stärke der Mannſchaft— in Verbindung mit dem geſunden Schuß. Für die ſchwere Aufgabe am nächſten Sonntag dem Mannheimer Vertreter die beſten Wünſche mit auf den Weg. Strößner⸗ Heidelberg konnte, von wenigen Kleinig⸗ keiten abgeſehen, als Spielleiter befriedigen. Trotz des ſehr unſicheren Wetters umfäumten das Feld etwa 8 1 85 7 Neckarau Karlsruher Fußballverein— VfL. Neckarau:1(:0) Sonderbericht der NM) Das erſte Auftreten der Neckarauer in dieſer Spielzeit in der Landeshauptſtadt hatte trotz ungünſtiger Witterung etwa 3000 Zuſchauer angelockt, die einmal ſich über die Wiedererſtarkung ihres Karlsruher Fußballvereins freuen wollten, zum andern aber auch die Gäſte bewundern, die bisher in Karlsruhe immer ſehr gut zu gefallen wußten. Dieſes erſte Spiel der Neckarauer in Karlsruhe ſtand für ſie unter einem ſehr unglücklichen Stern. Einmal waren die Bodenverhältniſſe durch den den ganzen Vor⸗ mittag über niedergegangenen Regen nicht die günſtigſten, zum andern fällte der Unparteiiſche Lauer ⸗Plankſtadt manche Entſcheidung, die die Gäſte ſtark benachteiligte. Außerdem mußte der gute Außenſtürmer Heſſenauer ſchon nach 10 Minuten für die ganze Dauer des Spieles aus⸗ ſcheiden, da er von dem Verteidiger Bolz der Karlsruher in ſehr unfairer Weiſe angegangen und erheblich verletzt wurde. Aus dieſen Gründen konnte man von dem Ge⸗ ſamtſpiel der Neckarauer natürlich nicht ſo überzeugt ſein, wie man es früher gewohnt war. Bis zu dem bedauer⸗ lichen Unfall Heſſenauers und deſſen Ausſcheiden begannen die Gäſte außerordentlich vielverſprechend. Sie erzielten ſogar bereits einen Eckenſtand von:0. Aber nachher muß⸗ uta gu O ueber ue eg un an ei ue; mando überlaſſen. Die Mannſchaften ſtanden ſich in folgender Aufſtellung gegenüber: Karlsruher Fußballverein: Stadler; Immel, Bolz; Helm, Reiſer, Schneider; Brecht, Benz, Damminger, Ahl, Holzigel. VfL Neckean: Dieringer; Meiſter, Größle; Bender, Lauer, Schmitt; Heſſenauer, Wenzelburger, Wahl, Groth, Striehl. Die Neckarauer erſchienen alſo ohne ihren bewährten Verteidiger Siegel und den Sturmführer Klamm, während der K ſeine gegen Brötzingen bewährte Mannſchaft ins Feld ſtellte. Dieſes Spiel gab keinen Maßſtab für einen wirk⸗ lichen Kräftevergleich zwiſchen dieſen beiden Mannſchaften, da, wie bereits erwähnt, die Neckarauer unter anormalen Umſtänden zu kämpfen hatten. Immerhin muß man aber die Formverbeſſerung der Karlsruher lobend erwähnen, bei denen vor allem der Nationalſpieler Damminger ſich 1. FC Pforzheim— fk Mannheim:2(:2) (Sonderbericht der NM) Bereits ſeit Tagen bildete das Erſcheinen des hadiſchen Meiſters im Brötzinger Tal den Hauptgeſprächsſtoff in den fußballintereſſierten Kreiſen Pforzheims, dies umſo⸗ mehr, als die Raſenſpieler ſeit dem Weggang von Max Breunig aus Pforzheim von dieſem Trainer betreut wer⸗ den, der der Mannſchaft den letzten Schliff geben ſoll. Um es vorweg zu nehmen, die Gäſte haben in ſpieleriſcher Hinſicht wie auch ſonſt den beſten Eindruck hinterlaſſen, denn die Mannſchaft darf das Verdienſt in Anſpruch neh⸗ men, bis jetzt von ſämtlichen badiſchen Gauligavereinen am beſten gefallen zu haben. Als ſehr gut muß die Fün⸗ ferreihe der Mannheimer bezeichnet werden, die in Lan⸗ genbein einen überlegten Sturmführer hatte, der es aus⸗ gezeichnet verſtand, die beiden ſchnellen Flügel in Aktion treten zu laſſen. Dies war diesmal beſonders vorteilhaft, weil die Bodenverhältniſſe keinesfalls die beſten waren und Erfolge nur durch Flügelſpiel erzielt werden konn⸗ ten. Dazu kam noch, daß die Läuferreihe der Gäſte der⸗ jenigen der Einheimiſchen um ein gutes Stück überlegen war. BfR hatte in Willier einen ganz ausgezeichneten Abwehrſpieler. Auch Kamenzien, der die ganze Spielzeit über als dritter Verteidiger wirkte, ließ den gefährlichen Pforzheimer Innenſturm ſelten ſo gefährlich werden, wie dies in früheren Spielen der Fall war. Dieſer Mann war es, der im letzten Augenblick immer wieder dort auf⸗ trat, wo er nötig war. Auch Schmoll und ſein Partner Au, der zudem in den letzten Minuten verletzt wurde, konnten befriedigen und Schneider im Gäſtetor machte kaum einen Fehler. Auch bei Pforzheim war die Hintermannſchaft ſehr gut. Nonnenmacher allerdings war einige Male wieder leicht⸗ ſinnig. Dafür arbeitete Oberſt für zwei. Dies war gut, denn Schneider mißglückten einige Abſchläge, die recht brenzlig hätten werden können. In der Deckungsreihe muß Schmid als beſter Mann bezeichnet werden, denn ſo⸗ wohl Neuweiler als auch Burkhardt ließen manche Wün⸗ ſche offen. Im Angriff konnte eigentlich nur die rechte Seite mit Debler und Müller gefallen, wo beſonders der Letztere einen ungeſtümen al das gegneriſche Tor zeigte. Der linke Ver Fiſcher hatte es wie⸗ derholt in der Hand, dem eine andere Wendung zu geben, aber er verdarb manche ausſichtsreiche Gelegen⸗ heit. Der Linksaußen Wünſch ſtand nach der Pauſe im Innenſturm, wo er beſſeres leiſtete als zuvor. Rau ging für ihn auf den linken Flügel, doch verdarb er auch hier viel durch unnötiges Foulſpiel. Schiedsrichter Mül⸗ ler vom KF leitete vor etwa 4500 Zuſchauern im allge⸗ meinen befriedigend, obwohl er bei ſeinen Entſcheidungen manchmal beide Mannſchaften benachteiligte. Die Vereine ſtanden zu Beginn: Mannheim: Schneider; Schmoll, Au; Willier, Kamen⸗ zien, Schalk; Spindler, Striebinger, Langenbein, Theo⸗ bald, Adam. Pforzheim: Nonnenmacher; Seidel, Oberſt; Schmid, Neuweiler, Burkhardt; Wünſch, Fiſcher, Rau, Debler, Müller. Sofort vom Anpfiff weg übernimmt vorerſt Pforzheim das Kommando und konnte auch ſchon in der 4. Minute recht gefährlich werden, als eine Rückgabe der Gäſte im Schlamm ſtecken bleibt, ſo daß der Gäſtetorhüter nur noch durch regelwidriges Spiel den Ball an ſich bringen bann. Der fällige Elfmeter bleibt hier aber aus. Auf beiden Seiten werden die Tore gefährdet, die erſten Ecken werden getreten, die aber keinem Verein Vorteil bringen. Lang⸗ ſam ſetzt ſich aber dann die beſſere Spielw der Gäſte durch, die in erſter Linie ein vorzügliches Spiel zeigten. Dies ſollte auch den Ausſchlag für das Führungstor ge⸗ ben. Dies fiel in der 25. Minute der erſten Halbzeit, als der Linksaußen Adam den Ball hoch vor das Pforzheimer 4 im Pech wieder in aufſteigender Form befindet, obwohl ſich dieſer talentierte Spieler immer noch nicht recht in ſeinem Ver⸗ einsſturm zu Hauſe fühlt. Eine Verſtärkung hat auch die Läuferreihe der Karlsruher durch die Hereinnahme von Reiſer erfahren, von dem ſicherlich noch manches zu erwar⸗ ten iſt. Seine Vorlagen an die Flügel, ſein ausgezeich⸗ netes Stellungsſpiel und ſeine immer gute Deckung laſſen ihn ſchon heute als einen der beſten Mittelläufer erſchei⸗ nen. Ihn trifft das Hauptverdienſt daran, wenn das Spiel der Karlsruher während der ganzen Zeit Niveau hatte und nicht auseinanderfiel, als Neckarau trotz zahlenmäßiger Schwächung periodenweiſe ſtark drängte. Die Neckarauer haben mit einigen Abſtrichen recht gut gefallen, obwohl die Mannſchaft durch das vorzeitige Ausſcheiden ihres Kameraden ſtark deprimiert war. Außer⸗ dem war der Torwart Dieringer geſundheitlich nicht ganz auf der Höhe, ſo daß ihm gleich zu Anfang zwei Fehler unterliefen, die auch prompt zu Toren vom Gegner aus⸗ genutzt wurden. Aus der Hintermannſchaft ſtach vor allem der unverwüſtliche Größle hervor, der ſich wiederum neue Anhänger und neue Sympathien in der Landeshauptſtadt erſpielte Von dem Neckarauer Sturm hat man ſchon beſſere Leiſtungen geſehen, doch muß man immerhin be⸗ rückſichtigen, daß gerade dieſer Mannſchaftsteil von dem Fehlen eines Spielers am meiſten betroffen wurde. Schon nach etwa zehn Minuten ſtand das Spiel, nach⸗ dem Heſſenauer ausgeſchieden wurde durch einen Bom⸗ benſchuß von Ahl:0. Dieſen Erfolg hätte Dieringer eventuell verhindern können, wenn er vorher rechtzeitig eingegriffen hätte. Bald darauf hat Dieringer Pech, indem er ſich einen bereits gefangenen Ball von Holzigel aus der Hand köpfen läßt. Durch dieſen zweiten Erfolg auf⸗ gemuntert, iſt die Mannſchaft der Karlsruher außerordent⸗ lich tätig und gewinnt deutlich an Ueberlegenheit Bis zur Pauſe iſt Ahl nochmals erfolgreich. i Sofort nach dem Wechſel ſchießt Damminger ein ſehr ſchönes Tor. Aber dann ſetzen die Neckarauer alles ein, um die Niederlage nicht noch höher werden zu laffen. Striehl gelingt es auch, das Ehrentor zu ſchießen während weitere Erfolge, die teilweiſe in greifbarer Nähe lagen, in der Nervoſität und durch die maſſierte Abwehr der Karksruher vergeben wurden. Das Spiel hat manche Wünſche dem bereits erwähnten Vor Begegnung, bei der dem einen 1g, während der andere ſehr viel Pech hatte. Der re war diesmal der Karlsruher Fußballverenn. offen gelaſſen, was aus all verſtändlich iſt. Es war eine — Tor gegeben hatte, wo der Rechtsaußen Spindler den Ball entſchloſſen einlenkte. Doch die Pforzheimer ließen nicht nach und haben durch Fiſcher manche gute Geleg en⸗ heit, aber dieſer verſchießt die beiden Strafſtöße in aus⸗ ſichtsreicher Poſitibn. Ein zweiter Treffer der Gäſte, wiederum von Spindler erzielt, wird vom Schiedsrichter wegen angeblicher Abſeitsſtellung nicht anerkannt. Zwei Minuten vor der Pauſe war dann aber doch noch der zweite Erfolg für die Raſenſpieler fällig, als Theobald den Ball präziſe zu Spindler weiterleitet, der durch hohen Schuß Nonnenmacher zum zweiten Male ſchlägt. Nach dem Wechſel hatten ſich die Pforzheimer eines beſſeren beſonnen und drängen ſogleich. Ihr Vorhaben iſt auch von Erfolg, denn ſchon nach 2 Minuten kann Fiſcher den Ball überlegt zu Debler geben, der mit dem Kopf den erſten Gegentreffer erzielt. Durch dieſen ſchnellen Erfolg der Pforzheimer wird die Gäſtehintermannſchaft etwas verwirrt, ohne daß aber die Einheimiſchen dies aus⸗ zunutzen verſtehen. Langſam kommen auch die Mannheimer wieder auf und ihre Vorſtöße entbehren nicht, auch wenn ſie nicht mehr ſo zahlreich ſind, der Gefährlichkeit. Beſonders Langenbein und die beiden Außenſtürmer ſind es, die immer wieder verſuchen, durch einen dritten Treffer den Sieg ſicher⸗ zuſtellen. Die Einheimiſchen drängen mit aller Macht, wo⸗ bei ſich die Umſtellung von Rau und Wünſch als ſehr vor⸗ teilhaft erweiſt. Manchmal ſcheint der Ausgleich nur noch an einem Fädchen zu hängen, aber dann können die Gäſte einen wohl glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg davontragen. Eine feine Leiſtung Amicitia Viernheim— VfB Mühlburg:1(:0) Einen überaus harten Punktekampf ſah man in Viern⸗ heim, wo die einheimiſche Amicitia ſchließlich mit 31 über die techniſch guten Mühlburger ſiegreich blieb. Leider gab es nach Spielſchluß unerfreuliche Szenen, die wohl behörd⸗ licherſeits noch ein Nachſpiel haben werden. Mühlburger Spieler wurden gegen Schiedsrichter Nagel(Feudenheim) tätlich!— Fünf Minuten vor der Pauſe ging Viernheim durch ein Eigentor Mühlburgs in Führung, donn glückte 20 Minuten nach dem Wechſel oͤem Mühlburger Schwörer der Ausgleich. Fünf Minuten vor Schluß gab es einen durchaus berechtigten Elfmeter für Viernheim, den Mül⸗ ler zum 21 verwandelte. Wenig ſpäter erzielte Ko ob ir Viernheim noch ein drittes Tor. Beiderſeits waren die Hintermannſchaſten ſehr gut, auch Läufer und Stürmer kämpften recht aufopfernd. 800 Zuſchauer. Ein hoher Sieg Freiburger FC Phönix Karlsruhe:2(311) Der FC zeigte auch im Treffen gegen den Karlsruher Phönix recht gutes Können, vor allem die Stürmer ver⸗ ſtanden es, mit den gebotenen Torgelegenheiten etwas an⸗ zufangen, was von den Karlsruher Stürmern gerad geſagt werden kann. Im Feld war nämlich Kar ziemlich gleichwertig, aber vor dem gegne hen Tor es mit der Herrlichkeit vorbei, zumal wieder gut auf dem Poſten war. Bei den Gäſten ſchlug ſich auch die Hintermannſchaft einſchließlich Mittelläufer Lorenzer, trotz der fünf Tore, recht gut, während Läufer⸗ reihe und Sturm ſchwächer waren. Föry als Rechtsaußen kam erſt zur Geltung, als ſein ſtändiger Bewacher, der war Freiburgs Abwehr Freiburger Außenläufer Zeltner, verletzt au eiden mußte. Zum Schluß konnte Karlsruhe ſogar ſtark überlegen ſpielen und ein Eckballverhältnis von:2 erzielen, aber da lag Freiburg ſchon überlegen in Front und hielt auch den Sieg. Nach viertelſtündigem Spiel verwandelte einen Handelfmeter zum:0, dann glich Schoſer Seßler wit Kopfball aus. Seßler und Koßmann ſtellten das Pauſenergebnis her. Peters war der nächſte Torſchütze, dann kam Karlsruhe durch Biehle zu einem Gegentreffer. Im Anſchluß an einen Se ſtellte Seßler das Endergebnis her. Schiedsrichter Coronini⸗Konſtanz. Das Arteil im Fall Phönir-Eintracht Die Vorfälle beim Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiel zwiſchen Phönix Ludwigshafen und Eintracht Frankfurt haben jetzt zu einem ensgültigen Urteil geführt, das u. a. beſagt: Phönix Ludwigshafen erhält wegen ungenü⸗ gender Platzdiſziplin und nicht ausreichender Platzordnung eine Platzſperre für vier Meiſterſchafts⸗ Heimſpiele. Das im Spiel Phönix— Eintracht erzielte Ergebnis von:2 für Phönix bleibt beſtehen. Spieler Hans Lin demann⸗Phönix iſt wegen zwei⸗ facher Tätlichkett gegen einen Gegner auf die Dauer von ſechs Monaten geſperrt. Spieler Richard Ulbrich ⸗ Phönix iſt wegen Tätlichkeit und anderer Vergehen auf die Dauer von ſechs Mo⸗ naten geſperrt. Spieler Bernhard Leis⸗Eintracht iſt wegen Tätlichkeit gegen einen Gegner auf die Dauer von einem Monat geſperrt. Spieler Karl Koch⸗Eintracht iſt wegen Tätlichkeit gegen einen Gegner auf die Dauer von drei Monaten geſperrt. Spieler Hans Stubb⸗Eintracht wegen unſportlichen Benehmens und Verlaſſen des Platzes ohne Abmelkbung eine Gelöͤſtrafe und eine Rüge. Spieler Hugo Mantel Eintracht wegen Verlaſſens des Platzes ohne Abmeldung eine Ritge. Spieler Albert Con va d⸗Eintrocht wegen unſportlichen Benehmens eine Geldſtrafe. . Schiedsrichter Heinz Wengrzik⸗Worms wird auf die Dauer von zwei Monaten die Tätigkeit als Gauliga⸗ Schiedsrichter unterſagt. Zu dieſem Urteil iſt noch zu bemerken, daß die Strafen gegen Phönix Ludwigshafen erſt nach dem Ablauf der vom Bundesgericht unter dem 11. November 1935 ausgeſpro⸗ chenen Strafen wegen Verſtoßes gegen die Amateurbeſtim⸗ mungen in Kraft kreten. Kreisklaſſe 1 Gruppe Weſt Altrip— Spel Neckarſtadt 9710 N l Poſtſportverein— F Brühl 311 Kurpfalz Neckaran— Rohrhof 219 Gartenſtadt— TW 1846:2 Gruppe Oſt Neckarhauſen— Viktoria Wallſtadt:0 8. Seite/ Nummer 532 Nene Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Neulußheim bleibt unge Olympia Neulußheim— Spyg Sandhofen:3 Phönix Mannheim— Heddesheim:0 Feudenheim— 08 Mannheim 31 Käfertal— Rheinau:0 Seckenheim— Hockenheim 22 Alem. Ilvesheim— Germ. Friedrichsfeld:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor. Punkte OlymptaReulußheim 7 6 1— 23:10 13.1 Hockenheim 8 3 4 1 19.15 10˙56 VfTugi Feudenheim 7 3 3 11 16:13 95 Germ. Friedrichsfeld 8 4 1 3 13:10.7 Phönix Mannheim 7 4— 3 11:7 8¹6 Alemann. glvesheim 6 2 3 1:10:5 SC Käfertal. 0 3— 3 187 6˙6 Spg Sandhofen 6 2 2 2 10.12 6¹6 54% ee 2 1 5:19.11 Heddesheim 8 1 2 5 10.19:12 Sp. Seckenheim 7 1 2 4 11:18:10 08 Mannheim 6 1 1 4:15.9 Olympia Neulußheim— SpVg Sandhofen 43 Das wichtigſte und intereſſanteſte Spiel in Unterbaden⸗ Weſt fand in Neulußheim ſeine Austragung, in dem die kampfesfrohe Elf des Tabellenführers, Olympia Neuluß⸗ heim, gegen einen der ſchärfſten Mitbewerber um die Mei⸗ ſterſchaft, die SpVg Sandhofen, die Klingen kreuzte. Das ſehr wechſelvoll geſtaltete Spiel, das leider auch unter der Unbill der Witterung zu leiden hatte und das auf beiden Seiten mit allem Ernſt und ganzem Einſatz durchgeführt wurde, brachte einen höchſt befriedigenden Sport und vor den Toren eine Fülle feſſelnder Momente, die auszuwer⸗ ten den Stürmerlinien infolge allzu großer Haſt und auch im Uebereifer lange Zeit, im 2. Spielabſchnitt, nicht ganz gelingen wollte. Aber ſchließlich behielten doch die talen⸗ tierten Angreifer des Gaſtgebers, die wuchtiger und ſtärter in den Kampf gingen, die Ueberhand, ſo daß Sandhofen troll aller Bemühungen und aller Hingabe leer ausgehen, und mit der zweiten Niederlage belaſtet, die Heimfahrt an⸗ treten mußte, trotzdem gerade für die Mannheimer, die der Halblinke Vogel mit:0 in Front gebracht hatte, die Partie recht vielverſprechend begonnen hatte. Doch der zähe Fuchs ſchuf den Gleichſtand und dann knallte der kleine Adler einen hohen Ball ins Tor, um poſtwendend, faſt noch zur ſelben Minute, den 3. Treſſer zu ſchießen, dem Sandhofen bis zum Wechſel den 2. Gegenerfolg aus einem Gedränge heraus entgegenſetzen konnte. Nach der Paufe flammte der oft dramatiſche Kampf er⸗ neut mit größter Wucht auf. Neulußheim errang das 4. Tur durch Zahs, ſah ſeinen Erfolg aber bis zum Schluß⸗ pfiff gefährdet, da Sandhofen mit einem weiteren Tor auf:3 herangekommen war. Neulußheim lieferte ein von Begeiſterung und Siegeswillen getragenes Spiel. Der Sturm, in dem Fuchs unermüdlich ſchaffte und der kleine„Seppelche“ Adler mit ſchnellen, roſanten Läufen aufwartete, griff in gefährlicher Weiſe an und ſchoß auch äußerſt wuchtig. In der Läufer⸗ reihe war der Mittelläufer, ein Reſerviſt für den erkrank⸗ ten Dörrmann ein einziger Rackerer in allen Gefechts⸗ Iaggen und in der Verteidigung ſtanden Hagmann und ganz beſonders Gentner mit eiſerner Energie durch. Lang⸗ lotz im Tor machte ſeine Sache tadellos. Sandhofen hat dem Gegner eine ſehr ſchwere Partie geboten. Mit aller Energie ſuchte die Mannſchoft ein günſtiges Ergebnis herauszuholen; ſie hatte aber trotz einer recht guten Geſamtarbeit kein beſonderes Glück. Der Sturm ſetzte ſich faſt reſtlos ein, aber man ſchoß nicht immer zur Genüge, ſo daß einige Erfolgs möglichkeiten keine Ver⸗ wertung fanden. Den beſten Mannſchaftsteil bildete die ſtabile und ſchlogſertige Läuferreihe, die in Deckung und Aufbau großen Anklong fand. Schwerſte Arbeit hatten die Verteidiger Beier und Schenkel zu bewältigen und auch Wittemann im Tor hatte mächtig zu tun. Schiedsrichter Duchardt⸗ Heidelberg leitete das ſpan⸗ nende Spiel außerordentlich geſchickt und regelſicher. Heddesheim verliert bei Phönir Phönix Mannheim— Heddesheim 220(:0) Nach der Niederlage des Phönir Mannheim Tagen in Rheinau war man geſpannt, vor acht wie ſich Phönix Härte über die Zügel zu ſchießen. mit dem zweiten Neuling, Fortuna Heddesheim, zurecht⸗ finden würde. Die Vorbedingungen hierzu waren nicht die günſtigſten, denn einmal mußte man auf den geſperrten Sturmführer Rößling verzichten, zum anderen ſpielte Phönix eine erſte Halbzeit, die wenig verheißungsvoll war. Was Phönix in den erſten 45 Minuten des Spieles en beſten und allerbeſten Gelegenheiten ausließ, das ging denn doch auf keine Kuhhaut. Zugegeben, daß das Fehlen Rößlings von weſentlicher Bedeutung war, ſo hätte man doch etwas mehr erwarten dürfen. erſte Halbzeit brachte den Phönixlern nicht nur eine große Anzahl von Eckbällen, ſondern darüber hinaus eine geradezu prächtige Flankenbedienung von rechts und links. So brauchte man denn die zweite Halbzeit, um wenigſtens zum Zug zu kom⸗ men und dabei ſoll gleich geſagt ſein, daß der Phönixſieg am Ende durchaus verdient war. Die Die Leute von der Uhlanoͤſchule waren ihrem Gegner in techniſcher Beziehung klar überlegen und in dem Er⸗ gebnis ſpiegelt ſich denn auch am eindrucksvollſten das ge⸗ zeigte Plus. Oechsle, der Angriffsdirigent aus der Phönixreſerve, war für die erſtmalige Verwendung in der erſten Garnitur noch nicht ganz in ſeine Aufgabe hinein⸗ gewachſen. Mit der Dauer des Spieles wußte er jedoch zu befriedigen und beſonders ſein von ihm erzieltes zweites Tor wird dazu beitragen, ihn unter allen Umſtänden in der Elf zu belaſſen. Das Schwergewicht des Phönixangriffs lag auf den Flügeln, wo Seel auf rechts— nach eben über⸗ ſtandener Verletzung— doch entſchieden klarer und wiek⸗ ſamer arbeitete als ſeine Vorgänger. Raßmus und Klök, die beiden Verbinder, waren meiſt ſcharf bewacht und konnten ſo nicht voll zur Geltung kommen. Eine gute Geſamtleiſtung bot die Läuferreihe mit Greiner als ruhen⸗ dem Pol. Nach ihm geſiel Neck, der ſich mit Heinz immer beſſer findet und auch Deſcheumafjer im Tor ließ nichts zu wünſchen übrig. Bot ſo bei Phönix die Deckung die abgerundetſte Lei⸗ ſtung, ſo war das gleiche auf der anderen Seite der Fall. Der Torwart bewältigte ein Rieſenvenſum an Arbeit und ihn trifft wohl die wenigſte Schuld an der Niederlage. Wie er, ſo war auch die Deckung und Läuferreihe unermüd⸗ lich. Jeder einzelne ſpielte mit ſtraffſter Energie und ausgeprägteſtem Kampfeseifer, ohne dabei hinſichtlich Die Elf quittierte die Niederlage mit ſportlichem Anſtand, woran einige weniger ins Gewicht fallende Karambolagen, die jederzeit im Kampf um den Ball geſchahen, den guten Geſamteindruck nicht ſtören konnten. Schade war, daß der Angriff der Heodesheimer keine Rolle zu ſpielen vermochte. Zappe Schmitt, der einſtige Vfgler, hatte ſich da und dort wohl etwas vorgenommen, allein, wie ſeinen Nebenleuten, ſo wollte auch ihm nichts gelingen. Eines kann man den Heddesheimern getroſt ins Stammbuch ſchreihen, und zwar dies, daß die Leute eine durchaus gute Neulingsfiaur machen. Feſt ſteht, daß ſie noch manchen Kollegen der Ve⸗ zirksklaſſe das Leben ſauer machen werden. Dies beſon⸗ ders zu Hauſe auf dem vertrauten Gelände, woſelbſt be⸗ kanntlich eine Elf, wie Sandhofen, mit Punkteteilung ein⸗ verſtanden ſein mußte. Das Sviel ſelbſt bewegte ſich, wie ſchon betont, in an⸗ ſtändigen Bahnen. Die Schwöche des Phönix in der erſten Halbzeit wich bald nach dem Wechſel einer zielbewußteren Arbeit für die reſtliche Zeit. Seel und Oechsle zeich⸗ neten ſich bei Phönix in die Torſchützenliſte ein, während dem tapferen Gegner ſelbſt der allenfalls verdiente Ehren⸗ treffer verſagt blieb. Etwa 400-500 Zuſchauer fröſtelten in der erſten Halb⸗ zeit, um mit den ſpäteren Leiſtungen etwas wärmer zu werden. Leiter des Spieles war Brunner(Reihen bei Schriesheim), der nicht befriedigen konnte. Bel zwei hitzi⸗ gen Gegnern hätte er beſtimmt Fiasko erlitten. Eitze gewaltige Abfuhr Spel Käfertal— Alemannia Rheinau:0 In dem Treffen in Käfertal ſtartete der SpCl als großer Favorit, trotzdem er in ſeinen letzten Spielen nicht gerade zu überzeugen wußte und trotzdem er ſeinen tüch⸗ tigen Torhüter Zumpf, dem wir eine baldige Geneſung würnſchen, erſetzen mußte. Der zweckmäßigen Mannſchafts⸗ arbeit des Spél Käfertal und den techniſchen Fähigkeiten des einzelnen Mannes hatte die wackere Alemannia außer einem löblichen Eiſer nicht Gleichwertiges entgegenzu⸗ ſetzen, ſo daß ſie ſich trotz tapferſter und ausdauernder Gegenwehr geſchlagen bekennen mußte und die Zähler, ſo wie man allegemein erwartet hatte, dem ſchwungvol⸗ leren Gaſtgeber überlaſſen mußte. Mit Bombenſchüſſen von Maier und Fuchs, die Benz im Rheinauer Tor nur mit Mühe meiſtern konnte, hatte Käfertal ſehr verheißungsvoll eröffnet. Rheinau mußte mit Hochdruck verteidigen, um ſich der rieſig gefährlichen Angriffe des Gaſtgebers erwehren zu können. Aber aus der Deckung heraus landete die Alemannia wiederholt durchbruchsartig vorgetragene Angriffe, die den Mannen von Käfertal immerhin einiges Kopfzerbrechen bereiteten. In der 25. Minute gelang aber Käfertal doch die 110⸗Füh⸗ rung nach einer exakten Flanke des Rechtsaußen Pauels, die Singler fein mit dem Kopf verwertete. Kurz vor der Pauſe leitete Fuchs auf überlegte Art den zweiten Tref⸗ fer ein, den Hering nach wiederholter Abwehr auf ſein Erſolgskonto bringen konnte. Als Elfmeterſchütze hatte dann Maier kein Glück, da ſein wohl ſcharfer aber un⸗ plagierter Ball gehalten wurde. N ge Minuten nach Wiederbeginn ſchoß Jachs den 8. Treffer, der dem zu Boden gegangenen Benz unter dem Körper weg in den Kaſten rutſchte. Den letzten Verteidi⸗ ger umſpielend ſchoß dann Singler das 4. Tor in wunder⸗ barer Weiſe; gegen dieſen Treffer gab es keine Chance. Käfertal legte ſich nach dͤteſem Treffer etwas Reſerve auf, ſo daß Rheinau wieder einige Male zum Zuge kam, aber dennoch ſchoß Singler nach einem ſauberen Angriff den 5. Erfolg, dem Hering den 6. Treffer folgen ließ und Sing⸗ ler auf 710 erhöhte. Ein Handelfmeter durch Fuchs ergab das 8. Tor, das die erteilte Fußballlektion beſchloß. Der SpCl Käfertal bot eine gute Geſamtpartie. Der Sturm war ſehr beweglich und außerordentlich ſchnell, de die Fuchs und Maier ihren Verbinderleiſtungen mit Bombenſchüſſen etwas mehr Nachdruck verliehen. Die Läu⸗ ferreihe, in der Kilian die beſte Klinge ſchlug, war in Aufbau und Deckung ſehr gut. Als voll ſchlagkräftig er⸗ wieſen ſich wieder Rutz und Rihm in der Verteidigung und Loeb im Tor hat ſich in aufmerkſamer Weiſe ſehr auſprechend gehalten. Die Alemannla Rheinau war wiederum die fleißige Elf, die mit Eifer verſuchte, die beſſere Technik des Gegners durch verdoppelten Einſatz ouszugleichen. Im Sturm wor aber nur der linke Flügel mit Bockmaier und Geißler etwas gefährlich Mit zäher Ausdauer ſchlug ſich die Läuſerreihe; aber die Tordeckung war nicht wie ſonſt der ſchlagkräftige Mannſchaftsteil der Alemannen. Nagel war als Verteidiger auf ungewohntem Poſten, ein Ausfall, der den gewandten Kutterer zu ſehr belaſtete. Benz im Tor hielt ſich trotz der großen Niederlage ſehr gut.. Schiedsrichter Pfahler⸗ Nußloch amtierte, von zwei ſauſtbicken Fehlern in der erſten Hälfte abgeſehen, noch zur Zufriedenheit. Pum leteilung in Seckenheim ch 98 Seckenheim— 08 Hockenheim:2 Nachdem die Mannheimer Vorſtädter am vorigen Sonn⸗ tag cine überraſchend ſchwache Partie geliefert hatten, gab mon der Elf im Kampf gegen die ſtarken Hockenheimer keine allzu große Gewinncusſichten. Die beiderſeitigen Leiſtun⸗ gen in den bisherigen Kämpfen ſprachen derart klar zu⸗ gunſten der Gäſte, daß man auch dem Platzvorteil der Seckenheimer keine allzugroßen Vorteile einräumen konnte. Ueberraſchenderweiſe lieferten die Seckenheimer von hinten heraus eine anſprechende Partie und hätte auch der Sturm die gleiche Linie halten können, dann wären die Gäſte um eine Niederlage nicht herumgekommen. Die Partie war von Anſong bis Schluß kampfgeladen und abwechflungs⸗ reich. Während Seckenheim mit Energie ſeine Angriffe vortrug, ſtach bei den Gäſten die Technik hervor. Beider⸗ ſeits konnte man die Chancen aber nicht verwerten, denn einesteils war der Boden alles andere als ideal, anderer⸗ ſeits verſiebte man ſo manche klare Torgelegenheit mangels Durchſchlagskraft und Schußvermögen. Nach dem Wechſel ging Hockenheim durch den Mittelſtür⸗ mer mit Hilſe eines 11t⸗Meter⸗Strafſtoßes in Führung. Aber kurz war die Freude, denn ein ähnliches Vergehen hart an der Strafraumgrenze der Hockenheimer brachte den Seckenheimern durch den linken Verteidiger der Ausgleich und ein weiterer Strafball durch den gleichen Spieler gar die Führung. Für die Folge war das Spiel der Gäſte zerfahren, aber Seckenheims Sturm verſtand die Gelegen⸗ heit nicht zu nützen. Man glaubte ſchon an den knappen Sieg der Seckenheimer, als durch den noch Rechtsaußen gewechſelten Mittelſtürmer 10 Minuten vor Schluß der Ausgleich erzwungen wurde. Die naheliegende Sieges⸗ möglichkeit läßt der Linksaußen unverwertet. Seckenheims Leiſtung war in bezug auf das Schlußtrio und Läuferreihe anſprechend. Lediglich der Sturm fiel wieder ſtark ab und war vor dem Tor harmlos, wenn auch das Feldſpiel gefallen konnte. Hockenheim gefiel lange durch ſein techniſch reifes Spiel und die genaue Aufbauarbeit der Läuferreihe. Mangelhaft war lediglich der Schuß und die zu ſtarke Spieleinſtellung auf den Mittelſtürmer. Das Schlußtrio genügte den An⸗ ſprüchen, die Abwehrtätigkeit und Deckung des Gegners war allerdings nicht immer genau genug. Im Sturm gefielen die beiden Außen und der Sturmführer. Unterbaden⸗Oſt Heidelberg 05— Fc Kirchheim:3 SV Sandhauſen— SpVg Eberbach:2 98 Schwetzingen— Kickers Walldürn 211 FV 09 Weinheim— Fg Eppelheim 111 VfB Wiesloch— SpVg Planukſtadt:0 Anentſchieden Ilvesheim— Friedrichsfeld:0 Ein weiteres torloſes Treffen fand am Sonntag in Ilvesheim ſtatt, das die Friedrichsfelder zu Gaſte hatte, die ſich mit einem Unentſchieden begnügen mußten. Wer gedacht hatte, daß die Gäſte den Kampf leicht für ſich ent⸗ ſcheiden könnten, wurden bitter enttäuſcht, denn Fried⸗ richsfeld mußte um den einen Punkt hart kämpfen und hat es nur ſeiner ausgezeichneten Verteidigung zu verdanken, daß eine Niederlage vermieden wurde. Die Ilvesheimer ſtrengen ſich von Beginn an mächtig an und beſtürmen das Gäſtetor, aber Hollerbach iſt auf dem Poſten und meiſtert mehrere ſchwere Schüſſe ganz ausgetzeichnet. Allerdings nittzen die Ilvesheimer keineswegs ihre Chancen alle aus, es wird immer wieder gezögert, ſo daß die Vertei⸗ digung rettend eingreifen kann. Eine vorbildliche Flonke von H. Schwarz wird von der rechten Sturmſeite aus⸗ gelaſſen, außer mehreren Eckbällen kommt nichts heraus. Nach der Pauſe kommen die Gäſte etwas auf, jedoch es ſind meiſtens Durchbrüche, die am Ende abgewehrt wer⸗ den. Eine Bombe von Jung hält Lembach ſehr ſchön, dann kommt Rockſitz ſchön durch, aber die Verteidiger des Geg⸗ ners nehmen ihn dazwiſchen, ſo daß auch er erfolglos bleibt. Nun wird das Spiel lebhafter, die Ilvesheimer Hrängen mit Macht, während die Gäſte gefährliche Vor⸗ ſtöße unternehmen. O. Schwarz knallt hoch über das Tor Baden ſiegt in Montag, 18. November — Die Spiele der Handballpokal-Zwiſchenrunde Darmſtadt: Südweſt— Mitte 14:10 Hannover: Niederſachſen— Baden:9 Bielefeld: Weſtfalen— Niederrhein:8 Breslau: Schleſten— Sachſen 714 Sieben Tore von Spengler Niederſachſen— Baden 519(:8) Mit beſtem Erfolg überſtand die badiſche Handballelf auch die am Sonntag ausgetragene Zwiſchenrunde um den deutſchen Handballpokal. Vor 3000 Zuſchauern ſchlug ſie auf dem Arminia⸗Platz zu Hannover die Elf des Gaues Niederſachſen mit:5(:3) Toren. Anfänglich ſah es aller⸗ dings nicht nach einem badiſchen Siege aus. Die Nieder⸗ ſachſen hatten die größere Schnelligkeit für ſich, die immer wieder gegen die wie eine Mauer auf der Abſeitslintie ſtehende badiſche Abwehrmauer anrannten. Als dann aber im Laufe des Spiels der niederſächſiſche Mittelſtürmer ausfiel und es vor allem unterließ, ſeine ſchnellen Neben⸗ leute einzuſetzen, gewannen die Gäſte immer mehr an Bo⸗ den. Nach der Pauſe trat das Können der Badener immer mehr zu Tage, zumal Spengler mehrfach ungedeckt als er⸗ folgreicher Schütze eingeſetzt werden konnte. Mitte der zweiten Hälfte änderte ſich das Bild ſtark zugunſten der Badener, als Spengler in kurzen Abſtänden nach einem :4 das Ergebnis auf 614 verbeſſert hatte. Eine eiſerne Abwehr und dazu ein ungeheurer Kampfeseifer in ſämt⸗ lichen übrigen Reihen ließen die Niederſachſen überhaupt nicht mehr zu Wort kommen. i Nach vier Minuten Spieldauer erzielte Spengler für Baden das erſte Tor. Nach der 15. Minute brachte aber Grupe die Niederſochſen durch zwei unhaltbare Treffer in 2: 1⸗-Führung, die aber Lang durch einen Weitſchuß in der 23. Minute wieder ausglich. Durch Kritzokat und Spengler fielen bis zur Pauſe noch zwei weitere Tore. In der 158. Minute der zweiten Hälfte ſtellte Spengler zunächſt auf :3, ehe Meyer für Niederſachſen ausgleichen konnte. Als Spengber wenig ſpäter kurz hintereinander zwei Treffer für Baden erzielte war die Niederlage der Niederſachſen beſiehelt. Kritzokat konnte zwar noch ein 5. Tor erzielen, aber in ungeheurem Endkampf ſtellten Spengler(2) und Zimmermamn den Sieg ſicher. Glänzender Südweſtſieg in Darmſtadt Gan Mitte verliert 10:14 Trotz des regneriſchen naßkalten Wetters hatten ſich zum Zwiſchenrundenſpiel um den Handballpokal faſt 3000 Zuſchauer eingefunden, die ein ſelten ſchönes Spiel zu ſehen bekamen. Beide Mannſchaften waren in der vorge⸗ ſehenen Aufſtellung erſchienen. Lediglich die Südweſtler hatten Spalt auf den Innen⸗ und Embach auf den Außen⸗ ſtürmerpaſten geſtellt. Das Spiel begann ſenſationell. Kaum waren die Mann⸗ ſchaften ins Feld geſprungen, da eäng auch ſchon das Spie! los, und wenige Minuten ſpäter war auch ſchon der erſte Erſolg fällig, den Südweſt durch Embach erzielen konnte. Da war natureamäß der Kontakt zwiſchen Zu⸗ ſchauern und Spielern bald hergeſtellt. Mit der erſten Minute gingen die Tauſende mit ihrer Elf und verließen ihn auch nicht, als die Mittevieler ßoßen Favor!“ waren und um Tore vorlagen. Klingler hatte bald den Ausgleich und die Führung für Südweſt erzielt nachdem Spalt auf Vorlage Daſchers nochmals die Einheimiſchen in Front ge⸗ bracht hatte Damn aber dominierten die Sachſen eindeutig. Süd weſt machte Fehler auf Fehler und bis es in die Pauſe ging, ſtand die Partie klar für Mitte wit 47 Toren. Bis dahin konnte das Spiel reſtlos gefallen, wenn man auch von der Sachſenwertei dung eine beſſere Spielweiſe in dert hinteren Reiss ſßätte erwarten dürfen Nach der Pauſe ſwielte Südmeſt mit dem Wind im Ricken. Keimg fäßt gleich nach Anpfief einen haltßa rer . 1 he ren Pafl ins For. Woßl kaun Leonhard ein Tor auffoten aber Klingler, der beſte Spieler auf dem Platze, hat bald mieder den alten Unterſchied herseſtellt Pachdern Smart und Worms zwei Tore aufgeholt haben, geht Mitte noch⸗ mals zum Angriff über und im Nu heißt es:10 Jetzt mird es lebhaft. Die Einheimiſchen kommen endlich in Schwung und da kommt die Ueberraschung: Mitie iſt oans⸗ gepumpt. Aus:10 wird 10:10 und dann gar 14.10. Das mar ein Jubel auf dem Platze! Südweſt triumphiert über Mitte! Wir mütſſen allerdings eingeſtehen daß der Sieg etwas glücklich für Südweſt ausfiel, denn gut zwei Drittel der Spielzeit gehörten den Gäſten, aber im Leide die Gaſtgeber ſoviel noch drin, daß es eben u pate Schwarzgrünen nich ehr zu hoffen gab. Der 5 die iſche Pöpple aus W. partei⸗ ürzburg konnte nicht immer geſalen Weſtfalen— Niederrhein 728 0423 Im Zwiſchenrundenſpiel um den deutf pokal zwiſchen den beiden weſtdeutſchen Go und Niederrhein gab es am Sonntag Bielefelder VfB⸗Platz vor 50 Ueberraſchung, denn die fa mußte ſich mit 718(:3) bemerkenswert, daß men verdient war. glänzend zuſammen der Hintermannſchaft chen Hanbbalz auen Weſtfglen bekennen der Sieg der Niederrl Sie fand ſich in der und war auch techniſch vorzüglich. überragte Kreutzberg im Tor 38 Sicherheit ſtand er über dem Weſtfalenhüter Köttherg Läuferreihe und Sturm traten erſt in der zweiten 5 0 hälfte beſſer hervor, ohne aber vor dem Wechſel irgenin verſagt zu haben. Die Weſtſalen⸗Mannſchaft beg artig, als es aber kritiſch wurde, verlor ſie Vor der Pauſe ſpielte der Sturm noch idee ſtets gefährlich, um aber ſpäter den Zuſam lieren; vergeblich rannte mauer an. Kurz nach Spielbeginn lagen die Weſtfalen durch Me ninck, Schmitz und Storb bald in 370⸗Führung 99 Reinhardt kam der Niederrhein zum erſten Gegentor 5 Menninck für Weſtfalen auf 41 erhöhte. F Daun 2 brachten bis zur Pauſe die Rheinländer auf 1 heran. Nach der Pauſe führte Weſtfalen durch Meni und Küther zunüchſt:3. Niederrhein drehte nun 120 Braſelmann, Daun 1 und Reinhardt erzielten dre e Tore bis zum:6⸗Stande. Zum erſtenmal gingen die 5 derrheinſpieler durch Braſelmann in 716⸗Führung wih rend Menninck wieder das Unentſchieden(777 herſtelle; aber zwei Minuten vor Spielſchluß ſtellte Daun 2 106 einem Strafwurf für die Rheinländer den Sieg ſicher 1* Hanoͤball der Bezirksklaſſe Bezirk 1, Staffel 1 TV 1846— 7G Laudenbach 94 MTG—, 7G Oftersheim ausgef. Jahn Weinheim— Poſt 51:6 TV Friedrichsfeld— Jahn Neckarau 720 Bezirk 1, Staffel 2 Polizei Heidelberg— Ten Schönau 813 TV Handſchuhsheim— TV Rot:7 TG Ziegelhauſen— TC Neulußheim 518 TV Hockenheim— TV St. Leon 616 Frauen Phönix Mannheim— Phönix Ludwigshafen 10 Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: gann groß die Nerven, nreich und wor ta menbang zu bel, er gegen eine ſtarke Abwehr; England. 1. Liga: Aſton Villa— Chelſea:2; Bollon Wanderers— Mancheſter Eity:3; Brentford— Sunder⸗ land:5; Derby County Birmingham:2; Everton Arſenal:2; Huddersfield Town Stoke City aal Miödlesbrough— Blackburn Rovers 671; Portsmouth Leeds United:2; Preſton Northend— Weſtbrompi Albion:0; Sheffield Wednesday— Grimsby Town Wolverhampton— Liverpool 311. 2. Liga: Barnsley Norwich City:9; Hull City Southampton:2; Bradford Eity— Blackpool 2717 Bun ley— Bradford:1; Charlton Athletie— Sheffield* ted 121; Fulham— Leieeſter Eity 220; Mancheſter Mu gegen Weſtham United:3; Neweaſtle United Doneaſin Rovers:1; Plymouth Argyle Nottingham Foreſt gh Port Vale— Swanſeg Town:1; Tottenham Hotſpurs Bury 418. Schottland. 1. Liga: Albion Rovers— Aberdeen 1097 Celtic— Arbroath:0; Dundee Partick Thiſtle 93, Dunfermline Athletie— Ayr United 271; Hearts— lt .35 Kilmarnock— Queens Park:1; Motherwell— Ar drieonians:2; Glasgow Rangers— Hamilton Aegdem⸗ cals:1; St. Johnſtone— Queen of Sonth 9 Thltd Lanark— Hibernians 111. Die vierte Niederlage von 08 Vf Tun Feudenheim— 08 Mannheim:1 Ein ſcharſes und ſpannendes Spiel lieferten ſich in Feudenheim der Vf Tai und 08 Mannheim, bei dem klar zu erkennen war, daß die alte Garde vom Lindenhof an Form und Stärke einen kleinen Aufſtieg zu verzeichnen hat, denn ſie bot den Mannen vom Neckorplatt lange Zeit eine gleichwertige Partie. Trotzdem ſich aber 68 Mann⸗ heim alle Mühe gab und mit ganzem Ernſt bei der Sache war, mußte es ſich von dem völlig auf Sieg eingeſtellten Feudenheim doch umlegen laſſen, das mit dieſem Erfolg auch weiterhin mit großen Ausſichten im Rennen verblelbt. Dos Spiel begann mit ziemlich gleichwertigen Leiſtun⸗ gen im Feloſpiel, vor dem Tore allerdings erſchien Feu⸗ denheims Angriff bei weitem gefährlicher, ſo daß die Gäſte⸗ abwehr oft ſchwere Arbeit leiſten mußte, um Erfolge des Gegners zu verhindern. Später kam auch der Gäſteangriff durch ſchnelle Durchbrüche mehr zu Wort, aber das Fehlen von Siffling und Kohl machte ſich hier in mangelnder Durchſchlagskraft bemerkbar. Kurz vor der Pauſe kam Feudenheim durch den Linksaußen Ueberrhein zum Führungstreffer. 8 Gleich nach Beginn der zweiten Hälfte lag Feuden⸗ heim ſchwungvoll im Angriff und ſchon in der dritten tinute war man durch Klemmer zum zweiten Male er⸗ folgreich, aber wenig ſpäter vergab Ueberrhein die ſichere Chance eines Händeelſers. Gegen Enge gingen die Gäſte voll aus ſich heraus und verlegten lange Zeit das Spiel in die Hälfte des Gegners, aber trotz einiger günſtiger Ge⸗ legenheiten kam 08 erſt in der 82 Minute zum verdienten Ehrentreffer. Faſt mit dem Schlußpfiff kam Feudenheim durch einen hohen Ball von Back zu einem dritten Tore. Feudenheim hat eine anſprechende Geſamtarbeit geboten und in allen Reihen war man mit Fleiß und Ehrgeiz bei der Sache. Der Sturm ſpielte recht ſchwung⸗ in Ilvesheim und C. Walter, der nun außen ſtürmt, hat Pech, ein ſchöner Schuß geht nur wenige Zentimeter neben das Tor und wenige Minuten ſpäter macht es ihm Künzler nach. Auch die Schlußminuten ſieht Ilvesheim in Front, ohne daß ſich die ſichere Gäſte verteidigung ſchlagen läßt. Beide Mannſchaften hatten ſchwache Angriffsreihen, während ſich die Hintermannſchaften ſehr gut ſchlugen. Beim Platzbeſitzer ſtand der beſte Mann auf dem Mittel⸗ läuferpoſten. Kraft leiſtete eine unmenſchliche Arbeit, aber es nützte nichts. Henneſtahl und Sauer verteidigten ſehr ſicher, dagegen war Lembach nicht immer ſo ſicher. Im Angriff, der ſich nie zuſammenfand, konnte C. Walter am beſten gefallen. Die Gäſte haben das Unentſchieden ihrem ganz aus⸗ gezeichneten Torhüter Hollerbach zu verdanken, der beſon⸗ ders in der erſten Hälfte die ſchärfſten Schüſſe ſicher ab⸗ wehrte. Mit ihm ſind beide Verteidiger Ehret und Kögel zu nennen, die ebenfalls äußerſt ſicher waren. Schmitt nahm ſeinen alten Poſten als Mittelläufer ein, den er gut ausfüllte. Eine gute Unterſtützung hatte er in ſeinen Nebenleuten Brümmer uns Janescek. Auch hier ſpielten die Stürmer nie einheitlich, ſo daß die Erfolge ausblieben. Selbſt Rockſitz und Graf erreichten nicht ihre ſonſtige Form. Als Unpartetiſcher war Keidel⸗Weinheim zur Sbelle, der 1 in der erſten Halbzeit nicht immer überzeugen onute. voll und namentlich Klemmer, Ueberrhein und Edelmann erwieſen ſich als ſehr gefährlich. Von großem Tatendrang erfüllt war die Läuferreihe, die in Deckung und Aufbau außerordentlich wirkſam war. Groß im Bilde war die Ver⸗ teibigung. Fuchs und Ueberrhein verfügten über ein aus⸗ geprägtes Stellungsſpiel und einen ſauberen Abſchlag Müller im Tor hielt zufriedenſtellend. Höchſt tatkräftig ſtemmte ſich O08 Mannheim dem Gegner entgegen und die geſamte Elf ſchlug ſich mit Schwung und Elan. Der Sturm, in dem Siffling und Kohl erſetzt waren, war höchſt angriffsfreudig und ſchoß auch hin und wieder recht befriedigend. Unermüdlich tätig war die Läuferreihe, die den beſten Spieler in Schiefer beſaß. Die Tordeckung erwies ſich als ein wieder er⸗ ſtarktes Bollwerk. In der Verteidigung schlugen ſich Slaſſen und Dubernell höchſt achtbar und Eckel im Tor leiſtete eig entſchloſſene Torhüterarbeit, Die Erfolge des Gegners waren für ihn völlig unhaltbar. Die Leitung des Kampfes war Schiedsrichter Bing⸗ ler⸗Heidelberg übertragen, der zu gefallen wußte. Fußball im Reich Gau Oſtpreußen: VfB Königsberg— Pruſſig Samland 2˙2; Asco Königsberg— Königsberger STV 1, Ns Heiligenbeil— RS Braunsberg:4, Norck⸗v. Boyen Preußen Inſterburg:1 Preußen Gumbinnen Inſterburg 210; Tilſiter burg Allenſtein— Bikt. Allenſtein 212; Vſch Oſterobe— Ress Raſtenburg:5; Maſovia Lyck— SV 1910 Allenſtei 312; Bug B Danzig— Viktoria Elbing 2507 Polizel Da, dig— Sc Lauenthal 12. Gan Brandenburg: 17 (Pokalſp.) 28, Frieſen Kottbus— Nowawes 00(Pokale 250) Viktoria 89— Vſch Pankow 520; Hertha⸗BSs Tennis Boruſſio(Ges.).:4. Gan Sachſen: Polizei Chemnitz— Guts Muts Drez⸗ den 578; Sportfr. 01 Ded. Be Sc:07 Drez⸗ denſia Dresden— Fortuna Leipzig 128, BfB Leipzig ⸗ SC Planitz:0; Wacker Leipzig— Be Hartha 601. Gan Mitte: Wacker Halle— SpVg Erfurt 370 1 90 Lauſtcha 1. SW Jena:1; Vikt. 90 Magdeburg— Deſaal :2 Er.⸗Vikt. Magdeburg— BfB Schönebeck(Gef) N Gan Nordmark: Städteſpiel Hamburg— Berſin Städteſpiel Kiel— Hamburg 225, in Schwerin Mecklez⸗ burg— Hamburg:2. Gau Niederſachſen: Komet Bremen— Arminſo Hau nover:1; Eintracht Braunſchweig— Alger miſſen at :1; Raſenſp. Harburg— Werder Bremen 22797 1800 Han⸗ nover— Bfè Osnabrück:1. Gan Weſtfalen: Fc Schalke 04— Germanie Bachun 21 Tus Bochum— SpVg Herten 121, Weſtſalig Herre Shreußen Münſter 920, Union Recklingbauſen— Eu Hüſten 09:1 S Höntrop— Fc Erle 08 811. Gan Niederrhein: Turu Düſſeldorf— Vs Benrath Hamborn 07— Fortuna Düſſeldorf:1; Duisburger F — Boruſſio Gladbach 211, Schwarz⸗Weiß Eſſen— Unis Hamborn:0. 020 Gau Mittelrhein: Vn Köln— Kölner Se n Tus Neuendorf— Mülheimer SV 172 Eintrocht Brie Kölner ER:0, Tura Bonn— Weſtmark Trier 4. g, Gan Nordheſſen: Spielverein Kaſſel—. 28J el Boruſſia Fulda— Bs Friedberg 470; Heßen de — Kurheſſen Marburg:2. g 0 0 Sc— Poltzei Tilſit.27 Hinden⸗ Minerva 93— Berliner SB Frankf . Auck die hei Alen L Kunnſte dit un 4 80 10 ein. Magriff durch e Einzel Ulm b In hafen f ſchaften derſchle⸗ ben letz wigshaf Güſten mer Ho ſie in uch ge * 185 Mheinla geſchlag diesmal Aberau allerbin verhind keſultat Die dend, ha gewann. bruck ke überlege Elfer h. licht he Elf wan Stoppen 1 Luöwige gefähr 1 or unk unter a bchrlich wieder berhinde NMannhe bitte fe mit wel und aug bhne dal 1 91 7 es Tay 1 Aue Gate d Sturm konnte werden Die deer e konnten gute Ge fen. 2 an welc reihe en alem J wagn „Leit, de . ſorgen. een 8 auf den Gottenſt n er K durch Men⸗ ung. Dur f egentor, ehe tmanng und der auf 4 h Mer nck te nun auß, oͤrei weitere die Nie, hrung, wäh⸗ ) herſtelltez daun 2 nach g ſicher, iſſe en 110 Town 30 dull City- :1, Buß effield eſter Unt — Doncaſtet Fo reſt gil Hotſpurs— derdeen 139 Thiſtle 958 ts— Clpdt hell— Alk n Aeademi⸗ 9% Thlr. 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Ein⸗ ohl feldüberlegen, doch konnte die Pirmaſen⸗ ier Verteidigung alle Angriffe noch auf der Strafraum⸗ n aßfangen, ſo daß ihr Tormann nur wenig Arbeit 5 Fleckſenhaar⸗Ludwigshafen amtierte genau 1. war w 3 Frankfurt J Saarbrücken 21(:1) dieſes Kampfes ſtand ganz im Zeichen Dennoch aber kamen die Saarbrücker überraſchend in der 10. Minute durch ihren Mittel⸗ 0 Wilms zum Führungstreffer. Der FS drückte end der ganzen erſten Halbzeit, und die ohne Conen f ſpielenden Saarbrücker konnten ſich nur ge⸗ ſaentlich aus der Umklammerung freimachen. Zum Aus⸗ lehen langte es aber nicht. Das Bild änderte ſich aber 1 5 zauſe. Der Kampf wurde offener, es wurde auf Seiten auch härter geſpielt, wodurch zunächſt Sold 17 Vor 4000 Zuſchauern war Becker⸗ Leiter. Der hervorſtechendſte Die erſte Hälfte 8 ukfurter. — währ und Heimer a gickers Offenbach— Wormatia Worms 111(:0) gor über 5000 Zuſchauern brachte Fink ⸗Ifm.⸗Seckbach gelen Punttekampf gut über die Zeit. Das Spiel war, um es vorweg zu nehmen, hart, verlief aber durchaus an⸗ dändig und brachte ſpannende und intereſſante Momente. Auf leiden Seiten ſah es beſonders in der erſten Hälfte lor beiden Toren wiederholt recht gefährlich aus, aber its waren die Offenbacher Stürmer nicht entſchluß⸗ genug, die zahlreichen Gelegenheiten auszunutzen, anderen Seite konnte der ſonſt ſo gute und durch⸗ ige Wormſer Sturm die Offenbacher Hinter⸗ nicht überwinden. Der Kampf verlief dadurch In der 10. Minute der 1 ſt t haf Peel Rüſſelsheim—Boruſſia Neunkirchen:2(:1) In der erſten Halbzeit kam das Spiel nur ſchwer in t, da der Boden ziemlich tief und der Ball infolge ſſe ſehr ſchwer war. Die Opel⸗Leute hatten zunächſt geloſpiel kleine Vorteile, die Boruſſen ſchlugen aber ihrer guten Hintermannſchaft, in der Welſch und Theo⸗ überragten, alle Angriffe ab. Durch dieſe beiden ler kam der ſonſt ſo gefährliche und ſchnelle rechte Flügel nicht ganz auf. Der Gaſtgeber ſpielte auch bet zweiten Hälfte feldüberlegen, ſo daß die Boruſſen Hintermannſchaft beträchtlich verſtärken mußten.— drichter war vor 2050 Zuſchauern Wittmaun⸗ kankfurt. Ulmer 5 94— Sp. Vg. Cannſtatt:1(:1) Auch bei ihrem zweiten Beſuch konnten die Cannſtatter lie heißerſehnten Punkte nicht holen, wenngleich ſie aus ken Lagen ſchoſſen. In der 6. Minute bereits fiel für Funſtatt der Führungstreffer. Der Verteidiger Straub i umſptelt worden, der Mittelſtürmer Schmidt verpaßte Hall und der energiſche Nagel ſchoß für Cannſtatt zum eig. Ulm hatte alle Hände voll zu tun, die gefährlichen Angriffe abzuwehren. In der 30. Minute fiel für Ulm buch Schädler der Ausgleich. Hildenbrand ſtellte durch Einzelleiſtung den Stand auf:1. Nach der Pauſe wurde Ulm beſſer. Nach beiderſeits ſchönen Torgelegenheiten Lotkey-K W 1846 in guter Form Ah⸗Hockeyſieg gegen Tc Ludwigshafen In früheren Jahren zählte man den T Ludwigs⸗ ſeſen ſaſt mit zu den einheimiſchen Mannheimer Mann⸗ ſhaften. Durch die Zuteilung der beiden Nachbarſtädte zu letſchſebenen Gauen ging der enge Konnex allerdings in ben lezten Jahren etwas verloren; trotzdem zählt die Zud⸗ Aigshafener Elf auch heute noch zu den gerngeſehenen Halten in Mannheim. Stets lieferten ſie ihren Mannhei⸗ niet Hockeyrtvalen ſchöne Kämpfe und nicht ſelten brachten ſe in dieſen Ueberraſchungen zuſtande, mit denen man Act gerechnet hatte. In der geſtrigen Begegnung mit dem lig, der gerade eine äußerſt erfolgreich beendete Aheinlandreiſe hinter ſich hat, mußte ſie ſich zwar glatt:2 Fiſclagen bekennen, ihr Widerſtand erlahmte jedoch auch diesmal nicht bis zur letzten Minute und lediglich die Aleraus schwachen Leiſtungen der Stürmerreihe, in der allerdings der geſamte Innenſturm erſetzt werden mußte, dethinderten immer wieder eine Verbeſſerung des End⸗ keſultates. 8 25 8 b in , Die Mannheimer, in vollſtändiger Aufſtellung antre⸗ 1 halten das Spiel faſt dauernd ſicher in der Hand und 0 ſicherer, als es durch das Ergebnis zum Aus⸗ gen on Spieleriſch waren ſie ihren Gegnern klar gelegen, die zwar im Zerſtörungsſpiel mit vorbilölichem . 0 techniſch aber an das Können des TV ei ut aukeichten. Faſt jeder Spieler der Mannheimer Ei war ſeinem Gegenüber in der Ballbehandlung, im ener ber Ble überlegen, lediglich das Schlußdreieg der . Gäſte erreichte in ſeiner Geſamtheit un⸗ r 1 Stärke der TV⸗Hintermannſchaft. Schowalter 1 5 1 nach der Pauſe, die allerdings beide mit⸗ lic berſt unrein abwehrten, überragten, der unent⸗ pieder 5 Spieler des Tc war jedoch Stark im Tor, der e eine Glanzpartie lieferte, und der allein urbein daß das Reſultat nicht:0 oder:0 für die hitte 17 lautete, wie es den Torchancen nach ruhig nt welch nnen. Es war mitunter direkt hervorragend, und aug 5 Ruhe und Sicherheſt Stark die gefährlichſten ohne N Entfernung geſchoſſenen Bälle abwehrte, werfen ſich 1 55 Fehler zu verfallen, durch gewagtes Hin⸗ des Tö 19 t in Geſahr zu bringen. Die Läuferreihe Austanſpiel 5 mit der Abwehr ſo viel zu tun, daß an ein Gaſte dahe aum zu denken war und die Angriffe der Sturm aßen zumeist durchbruchartig erfolgten. Da der er nur über ungenügendes Können verfügte, konnt 4 echen das Mannheimer Heiligtum faſt nie gefährdet 8 ie Suren die bisher trotz guter Leiſtungen in 1 9755 erſt ein einziges Spiel gewonnen hatten, Gegne 3 hren letzten Achtungserfolgen gegen aſſen. Die 0 Nee wieder einen vollen Erfolg folgen Hei lieferte auch geſtern ein ſehr ſchönes Spiel, 15 5 immer wieder Sturm mit ausgezeichneten Vorlagen zu ver⸗ 55 waren hier allerdings bis 3 nicht in Hochform, ſo daß das Spiel zu ſehr 0 anf urmern ruhte. Ueberraſchend gut fand ſſch Shwähe pu dem Mittelſtürmerpoſten zurecht; eine ebeutete lediglich die Vernachläſſigung der Nie Spiele in den anderen Gauen entſchied in der 35. Minute ein von Geiſelhardt erzielter Treffer die Partie zugunſten der Ulmer.— Bei Cannſtatt war Mittelſtürmer Brüſtle überragend, während bei Ulm Mittelſtürmer Hildenbrand gefiel. Schiedsrichter Schim⸗ 8 1 amtierte vor 1500 Zuſchauern zufrieden⸗ ſtellend. Sportfreunde Eßlingen— S Feuerbach:1(:0) In dem für beide Teile ſehr wichtigen Kampf um den Anſchluß ſiegte Eßlingen mit großer Kraftanſtrengung nur knapp, wenn auch verdient. In der 15. Min. konnte Eßlüngen durch den erſtmals wieder mitſpielenden Mittel⸗ ſtürmer Hermann 2 durch einen Prachtſchuß die Führung übernehmen. Die erſte Hälfte ſtand ganz im Zeichen der Eßlinger. Nach dem Wechſel drängte Eßlingen wiederum und kam durch Zöller, der drei Gegner umſpielte, zum zweiten Treffer. Erſt nach dem Wechſel gelang es Feuer⸗ bach, durch Haſpel einen Elfmeter zu verwandeln, ſo daß die Partie auf Sieg für die Platzherren ſtand. Schieds⸗ richter Knecht⸗ Reutlingen konnte nicht überzeugen. VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers:2(:1) Unerfreulich wie das Wetter— es regnete andauernd, und ſo kamen nur etwg 8000 Zuſchauer auf die Adolf⸗ Hitler⸗Kompfbahn— verlief auch das Lokaltreffen zwiſchen dem VfB Stuttgart und den Stuttgarter Kickers. Im der erſten Halbzeit lieferte man ſich einen flotten Kampf, bei dem der VB zwar die beſſeren Torchancen, die Deger⸗ locher aber die beſſere Hintermannſchaft für ſich hatten. Als in der Pauſe die Kickers ihren hervorragenden Mittel⸗ läufer Ribke dadurch verloren, daß er ſich beim Waſchen an einer abbrechenden Scherbe ſchwer verletzte, ſah es aus, als ob nun der Bſch die Oberhand gewinnen würde, aber die Kickers waren nicht zu ſchlagen. SpVgg Fürth— AS Nürnberg:1(:0) Nahezu 6000 Zuſchauer waren zum Ronhof gekommen, die einen wechſelvollen und ſpannenden Kampf ſahen, der ſie von Anfang bis Ende feſſelte. Schon in der 4. Minute fiel durch Leupold 2 auf einen Fehlſchlag des linken Nürnberger Läufers Gruber der Führungstreffer Fürths. Bis zur Pauſe verlief das Spiel wechſelvoll. Beide Tore kamen wiederholt in Gefahr, es gelang aber keiner Partei ein zählbarer Treffer. In der zweiten Hälfte ließen beide Mannſchaften etwas nach. Die erſte Halbzeit war doch zu ſcharf geweſen. Gegen Ende des Spieles wurde der Kampf wieder lebhafter, vor allem der ASN ging ſtark aus ſich heraus und kam ſchließlich in der 76. Minute durch einen Köpfler von Regenfuß auch zum Ausgleich. Thal⸗ meier⸗ München leitete gut. Wacker München— 1. FC Nürnberg:2(:2) Noch intereſſanter veplief das zweite Spiel, bei dem es den Münchner Blauſternen gelang. dem bisher ungeſchla⸗ genen Club einen Punkt abzunehmen. Die Nürnberger ſpielten einen ausgezeichneten Fußball, auch im Einzel⸗ können waren ſie den Münchnern überlegen und wieſen auch körperlich große Vorteile auf, aber der Kampfgeiſt der Blauſterne war ausſchlaggebend für den unentſchiedenen Ausgang. Die beſten Leute auf dem Felde ſtellte zweifellos die Deckungsreihe der Münchner. Hoechner⸗ Augsburg leitete gut. FIC Bayern München— Ic Schweinfurt:1(:1 Das erſte des am Sonntag im 1860er⸗Stadion durch⸗ geführten Doppelſpieles, zu dem ſich 12 000 Zuſchauer ein⸗ gefunden hatten, brachte oͤen Bayern einen verdienten Zul Sieg über die Kugelſtädter, denn die Gaſtgeber ſpielten weitaus produktiver als die Gäſte. Wie ſchon bei verſchie⸗ denen Vortreffen war das Spiel der Schweinfurter zu ſehr auf Rühr zugeſpitzt, der aber ausgezeichnet bewacht war und nicht zur Entwicklung kam. Schiedsrichter war Grabler ⸗ Regensburg. übkämpfe Außen, die von ihm nur ſelten Vorlagen bekamen. Die Hintermannſchaft der Mannheimer hatte nur ſelten Ge⸗ legenheit, ihr Können zu zeigen, da der ſchwache gegneriſche Angriff nicht genügte, um Verwirrung in die TV⸗Reihe zu bringen. Erſt wenige Minuten vor Schluß wurde die Verteidigung verſchiedene Male klar überſpielt, da ſie den Gegner ſcheinbar zu leicht genommen hatte, und hier war es nur die vollkommene Unfähigkeit der Ludwigshafener Stünmer, die eine leicht mögliche Umkehr des Spiel⸗ ergebniſſes verhinderte. TB Germania Mannheim 220(:0) Am Sonntagmorgen beſuchte die Hockeyabteilung des Mannheimer Turnerbundes den Heidelberger Turawperein, der einen dem Spielverlauf nach verdienten:0⸗Sieg er⸗ ringen konnte. Die Heidelberger fanden ſich mit dem glat⸗ ten Raſenboden viel beſſer ab und hatten ihre Haupt⸗ ſtärke in einem produktiven Flügelſpiel das ihnen nach torloſer Halbzeit auch den erſten Treffer einbrachte. Ein ſcharfer Flankenball von rechts wurde von der Sturm⸗ mitte unhaltbar ins Germanianetz gelenkt. Eine weitere feine Leiſtung vollbrachte der aut aufgelegte 1840er Sturm durch die Verwandlung einer Strafecke. i 5 Germania dagegen bämpfte recht unglücklich. Die Hintermannſchaft erreichte nicht die Höhe wie gegen HC, da ſie ſtark unter den ungünſtigen Bodenverhältniſſen zu leiden hatte, kämpfte aber immerhin aufopſernd. Die Läuferreihe hatte gegen die ausgezeichnete Heidelberger Fünferreihe den ſchwerſten Stand und war nicht immer in der Lage, die ſchnellen Durchbrüche rechtzeitig zu unter⸗ binden. Die Hauptſchwäche war aber der Sturm, dem mit ſeinem ungenauem Innenſpiel jeder Erfolg verſagt war. Die Heidelberger Verteidigung hatte daher keine große Mühe, die eng vorgetragenen Angriffe zu zerſtören, ſo daß tatſächlich der Torwart nicht ein einziges Mal eingreifen mußte. Außerdem ſchieden noch Mittelſtürmer Hochadel 1 und Mittelläuſer Feßenbecher gegen Spielende aus; doch Germania hielt mib 9 Manm die Schußperiode durch, ſo daß an dem Endreſultat nichts mehr geändert wurde. 2. Mannſchaftem:1. TV 1846 Heidelberg— Germania Mannheim (Damen):1 Obwohk die Germantadamen nur mit zehn Spielerinnen antreten konnten. lieferten ſie ein ansprechendes Spiel gegen die ſtarke Heidelberger Vertretung. In der zweiten Halbzeit gelang Frl. Stürmer mit ſchönem Ball der N treffer.—— Eiſenecker auf Säbel vor Heim Der Olympia⸗Fecht⸗Lehrgang in Frankfurt beendet Mit den Prüfungskämpfen auf Säbel wurde der Olym⸗ pialehrgang der deutſchen Fechter in Frankfurt⸗Main am Samstag beendet. Fachamtsleiter Erwin Casmir dankre dem Reichsſportführer, daß er dieſen Lehrgang ermöglicht habe. Er unterſtrich die hingebungsvolle Arbeit der Lehr⸗ gangsteillnehmer, die ſchon ihre Früchte zeitigte. Den Fechtlehrern Duvernay, Hollos, Gazzera fr. und Azarra verlieh der Fachamtsleiter für ihre verdienſtvolle Arbeit die Anerkennungsplakette des Fachamtes. Die Säbelkämpfe waren für alle Teilnehmer wieder ein hartes Stück Arbeit, aber die Fechter haben ſich allmählich an die Anſtrengungen gewöhnt und befanden ſich in guter Verfaſſung. Eine hervorragende Leiſtung vollbrachte der Frankfurter Eiſenecker, der auch dem ſtarken Heim eine Niederlage beibrachte und ſo als überlegener Sieger aus dem Wettbewerb hervorging. Heim fand ſich erſt ſpät in ſeine richtige Form. Der Düſſeldorfer Eſſer wurde Dritter. TW 1846 Heidelberg Meiſterſchaftskämpfe der Ringer Die Favoriten Sandhofen und Jeudenheim ſiegen überlegen Spypg 84 verliert gegen„Eiche“ Sandhofen:14 Sportvereinigung 1884 Mannheim empfing am Sams⸗ tagabend in ihrer Sporthalle den letztjährigen Metiſter „Eiche“ Sandhofen. Während die Gäſteſtaffel dieſen Mei⸗ ſterſchafts kampf in ſtärkſter Beſetzung b ten konnte, mußten die 84er auf ihren Halbſchwerge er Hammer immer noch verzichten. Beide Mannſchaften ſchlugen ſich ſehr tapfer. Die Ringer des veranſtaltenden Vereins erwieſen ſich im Kampf 1 ſtärker als das erzielte Er⸗ gebnis erkennen läßt. Der Beſuch war ſehr gut. 2 Die Aktiven haben durch ihr faires Ringen viel dazu beigetra⸗ gen, daß dieſer Kampfabend einen harmoniſchen Verlauf nahm. Den erſten Kampf lieferten die Weltergewichtler Walter⸗84 und Weickel⸗Sandhoſen. Nach ergebnis⸗ loſem Standkampf wurden Bodenrunden ausgeloſt, Sie aber auch keinem der Ringer einen Vorteil bringen konn⸗ ten. Mit dem gleichen Ergebnis endeten die letzten 8 Mi⸗ nuten Standkampf, ſo daß das gegebene Unentſchieden den Leiſtungen beider Ringer entſprach. Im Bantamgewicht ſtanden ſich Glaſer⸗s und Allraun⸗ Sandhofen gegenüber. Bis zur 4. Minute äußerſt temperamentvolles Ringen. Glaſer ging aufs Ganze, er verſuchte mit Schleudergriff zu einem entſchei⸗ denden Erfolg zu kommen, wurde aber von Allraum über⸗ ſprungen. Allraum ſiegte durch Eindrücken der Brücke nach 3,25 Minuten. Den Federgewichtskampf gewann der erfahrene Abd a m⸗ SpVg 84 über Go tz⸗Sandhofen. Der 84er iſt angriffsluſti⸗ ger und in ſeinen Griffausführungen abwechſelnder. Adam lag ſchon klar in Führung, als er in 6,18 Minuten durch Hüftzug zu einem entſcheidenden Erfolg kam. In der Leichtgewichtsbegegnung kämpfte Sommer⸗ Sandhofen gegen Ju h l⸗84 ſehr aggreſſiv, er konnte aber gegen die hartnäckige Verteidigung des Mannheimers erſt kurz vor Schluß des Kampfes durch ſeitlichen Aufreißer zu einer Wertung kommen, die für den Sieg des Sandhöfers ausſchlaggebend war. Zwei alte Bekannte ſtanden ſich im Mittelgewicht gegenüber. Hahl⸗Sandhofen verhält ſich genau ſo vor⸗ ſichtig, wie Keſtler ⸗84. Vollkommen ausgeglichen endete die erſte Halbzeit im Stand. In der Bodenrunde ſicherte ſich Hahl durch Armzug eine knappe Punktführung. Der Kampfleiter gab Hahl den Sieg für beſſere Arbeit. Ru p p⸗Sandhofen wurde im Halbſchwergewicht kampf⸗ loſer Sieger, da SpVg 84 keinen Gegner ſtellte. Das Schlußnveffen beſtritten die Schwergewichtler Hertlei ns4 und Litters⸗Sandhofen. Daß Herklein gegen Litters nichts ausrichten konnte, ſtand von vorn⸗ herein feſt, aber um ein Haar hätte Hertlein den Sieg davongetragen, denn Litters fiel rückwärts und landete auf beiden Schultern, was aber der Kampfrichter nicht ſehen konnte. Hertlein mußte dann bald darauf wegen Verletzung aufgeben. BfT u. R Feudenheim ſchlägt AS Ladenburg 15:0 Die Feudenheimer kamen am Samstagabend im„Ba⸗ oͤiſchen Hof“ gegen den ASW Ladenburg zu einem über⸗ legenen Sieg, ohne daß ſte zur vollen Hergabe ih es Kön⸗ nen gezwungen wurden. im Die alte Gauligaſtaffel hat der Aufſtellung, mit der ſie an den Start ging, den Tief⸗ ſtand ihrer Kampfſtärke erreicht. Die über 300 Zuſchauer ſahen wohl ihre Mannſchaft in überlegenem Stil ſiegen, ſie mußten aber in gleichem Zuge auf intereſſanten und wertvollen Sport verzichten, denn die Gegenwehr der Gäſteringer war unbedeutend. Einleitend ſtellten öͤie Jugendringer beider Vereine ihr Können unter Beweis. Die Einheimiſchen blieben mit :6 Sieger, dabei zeigte der Feudenheimer Bruſt die beſte Veranlagung. Im Bantamgewicht war Feudenheim wieder durch Spatz vertreten; es überraſchte nicht, als es wieder hieß, die Punkte fallen an Ladenburg wegen Uebergewicht von Spatz. Der Ladenburger Schmitt kann in einem Ein⸗ lagekampf nichts ausrichten; ſein Gegner kämpfte aber auch etwas robuſt. Nachdem der Gaſt wiederholt unſanft außer⸗ halb der Matte zu Fall kam, gab er ſich nach 3,30 Minuten auf einen wuchtigen Ueberſtürzer geſchlagen. Der Federgewichtskampf endete zwiſchen Eſchelbach⸗ Feudenheim und Scher b⸗ Ladenburg noch vor Ablauf der erſten Halbzeit. Eſchelbach ſammelte ſich durch finniſche Aufreißer und Ueberſtürzer mehrere Wertungen und ſiegt nach 5,55 Minuten entſcheidend. Ein ſehr ſchnelles Ende nahm das Leichtgewichtstreffen. Brunner ⸗Feudenheim überraſchte W. Engel ⸗Laden⸗ burg am Mattenrand mit verſchränktem Hüftzug, auf den der Gaſt nach 90 Sekunden auf den Schultern landete. Sehr energiſch wurde der Weltergewichtskampf zwiſchen Benzinger⸗Feudenheim und Müller⸗ Ladenburg eröffnet. Müller legte ſeine ganzen Körperkräfte in den Kampf. Er rieskierte ſogar doppelte Armfeſſel mit Rück⸗ faller, den aber Benzinger rechtzeitig konterte. Bei Aus⸗ führung eines ſeitlichen Untergriffes überſprang Benzen⸗ ger ſeinen Gegner und ſiegte nach 3,07 Minuten. Eine einſeitige Angelegenheit war die Begegnung im Mittelgewicht zwiſchen Schmitt ⸗Fenudenheim und Fiſcher⸗ Ladenburg. Der Gaſt verſteifte ſich ſtark auf Verteidigung und gab nach 3 Minuten den für ihn aus⸗ ſichtsloſen Kampf auf. Im Halbſchwergewicht blieb Bohrmann ⸗Feuden⸗ heim über den untrainierten Sperling ⸗ Ladenburg nach 2,45 Minuten durch Hammerlock Sieger. Engel⸗Ladenburg ſtand im Schwergewicht ohne Gegner. In zwei weiteren Einlagekämpfen ſtegte Brunner⸗Fen⸗ dͤenheim über Gg. Engel in der 9. Minute. Beide Ringer demonſtrierten wahre Ringkampfkunſt. Schmitt⸗Feudenheim ſtegte über Gg. Engel⸗Ladenburg in der 5. Minute durch Hüftzug, nachdem der Ladenburger durch wuchtigen Unter⸗ griff ſchon klar in Führung lag. Rugbn⸗ Nachwuchs ſchlügt ſich gut Deulſchland— Holland 11:5(:0) Der dritte Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Holland litt leider etwas unter dem ſtarben Südwind, der durch die Kölner Hauptkampfbahn des Stadions blies nur wenige Zuſchauer erſchienen. Die L gen hätten einen beſſeren Beſuch verdient gehabt, da das Spiel ſehr beweglich war und außerdem durch eine treffende Anf dem Laien ziemlich verſtändlich gemacht wurde. Vor de Spiel wurden beide Mannſchaften, die in der gegebenen Aufſtellung ontraten, von einem Vertreter der Stadt begrüßt. Auf der Ehrentribüne ſah man auch den Oberbürgermeiſter von Köln Dr. Rieſen. Nach dem Ab⸗ ſpielen der Nationalhymnen begann der Kampf. Deutſchlands Nachwuchsmannſchaft ſpielte in der erſten Halbzeit mit dem Wind und hatte dadurch gewiſſe Vortetle. Es ſtellten ſich aber auch Nachteile ein, da verſchiedene Straftritte vom Winde abgetrieben wurden und auch beim Einwerfen der Wind den Ball meiſt den Holländern zu⸗ trieb. Die Holländer zeigten ſich im Gedränge ſohr ſtark, doch konnte ſich ihre Dreiviertelreihe nicht entfalten. Faſt die ganze erſte Halbzeit lag die deutſche Mannſchaft vor dem holländiſchen Mal, aber nur einmal gelang Hübſch, nach einem Fünfmetergedränge den Ball hinter die Mal⸗ linie zu tragen. Schaller konnte dieſen Verſuch zum Tref⸗ fer erhöhen. Sonſt ſpielte ſich die Kampfhandlung auf der 28⸗Meter⸗Linie ab, und alle Anläufe wurden teils von den guten und griffeſten holländiſchen Abwehrſpielern oder durch eigene Paßfehler der Deulſchen zunichte gemacht. Kurz vor der Pauſe konnten die Holländer für einige Zeit das deutſche Mal beödrängen, ihre guten Ausſichten ſchei⸗ terten aber an dem falſchen Zuspiel ihrer Dreiviertelreihe. In der zweiten Halbzeit kamen die Holländer, mit dem ſtarken Rückenwind ſpielend, zunächſt oft durch weite Tritte vor, aber die deutſche Hintermannſchaft blieb ſtandfeſt. Gut entwickelte ſich der deutſche Sturm, in dem die Berliner Gilbert und Thieſis am aktivſten waren, dagegen verdarb der ſonſt angriffsfreudige Preſſer urch falſches Paſſen in entſcheidenden Momenten ſehr viel. Die deutſchen Na⸗ tionalſpieler verfielen dann noch mehr in den Fehler, den Boll ſtatt zur Dreiviertelreihe zurückzuſpielen, dieſen in den Sturm zu tragen. Der erſte Dreiviertelangriff, der dann einige Zeit ſpäter einſetzte, brachte durch Kieffer und Preſſer den Bonner Kochem vor das Mal, wo er den Ball ſetzen konnte. Schallers Erhöhungstritt ſcheiterte an dem ſtarken Wind. Ein Gegenangriff der Holländer führte kurz darauf durch Pagbruwe auf einen Schnitzer von Schaller zu einem Verſuch, der erhöht wurde. Im Schluß⸗ angriff waren die Deutſchen wieder überlegen und Hübſch konnte durch prachtvollen Lauf einen dritten Verſuch legen, oer ebenfalls nicht erhöht werden konnte. Die Deutſchen hatten noch mehrere gute Chancen, aber einmal verdarb Kohlweiler durch Eigenſinnigkeit einen ſicheren Verſuch. Das Spiel der Deutſchen konte im allgemeinen nicht be⸗ friedigen, das Zuſammenſpiel war oft dürftig. Die Halbs gaben den Ball zu wenig zurück. Gut war der Düſſel⸗ dorfer Schlußmann Protzmann, in der Läuferreihe über⸗ ragten Hübſch und Flinſch, im Sturm Gilbert und Thieſis. i 8 1 5 8 0 Sie waren im Sturm ſehr ſtark. er Mannſchaſt fehlt nur nötige Taktik. 3„„ Schieoͤsrichter Roca ⸗ Frankreich gut NRugbygroßkampf im Mannheimer Stadion Zugunſten des Wow findet am kommenden Mittwo um 1 Uhr ein Rugbykampf Main— Neckar zwiſchen den Gauen Südweſt und Baden ſtatt, zu dem folgende Mann⸗ ſchaften namhaft gemacht wurden: Südweſt: During(Stadtſportverein), Böhm(1880), Kirſch (SS), Flinſch— Kieffer— Landgraf— Wolf(1880 Preſſer 1(Eintracht), Lehner(1880), v. Artus(Eintracht Ltebmann(SSV), Meinhardt(Eintracht), Thiergardt⸗ Metzger(1880), Derleth(TV 1860), Spielführer Flinſch Baden: Scholler(Oct), W. Pfiſterer(RG), Friedel (RG), Hübſch(Hic), Häuſer(Soi), Loos, (Set), Heuermann(RG), Gilberts(Sed), (SCN), Kocher, B. Pfiſterer(RG), Fr. Ehalt(SCN), 8 9 0), Ziegler(SR). Schiedsrichter Thrig⸗ N 18. Da beide Gaue ihre z. Z. ſtärkſten Mannſchaften— darunter einige Internationale— zu dieſem bedeutfamen Treffen entſenden, ſind die Vorausſetzungen für einen Großkampf, wie ihn das ſportliebende Mannheimer Publi⸗ kum noch nicht geſehen hat, gegeben. Das Spiel findet vor dem Fußballſpiel ſtatt und wird durch Lautſprecher itbertragen. Rugby in Heidelberg Heidelberger Turnverein— Heidelberger Tgade 2025 5 Das Verbandsſpiel, das am Sonntag auf dem Spiel⸗ feld des Heidelberger Turnvereins ausgetragen wurde endete wiederum mit einer Niederlage der Turngemeinde. Janſon Rothmund Leider waren bekannt⸗ ö Das Ergebwis kommt nicht überraſchend, denn ber Turn verein zeigte die beſſere Leiſtung. Turngemeinde(der frit⸗ here HB) hatte jüngere Kräfte in die Mannſchaft ein gereiht, die heute erſtmals in einem Rugbykampf ſtanden und ſich recht tapfer hielten; auch der unermüdliche äh⸗ rige Ihrig fehlte nicht in der Mannſchaft, die nur 19 Mann im Spiel hatte. Wäre etwas mehr Beſonnenhett vor dem gegneriſchen Mal geweſen, oͤann würde mit Ge⸗ wißheit ein anderes Reſultat zuſtandegekommen ſein. Zum Spiel ſelbſt ſei bemerkt, daß dasſelbe unter der um⸗ ſichtigen Leitung von Krambs⸗ SCN ſehr fair durchgeführt wurde. In der erſten Halbzeit war der Turnverein durch beſferes Zuſammenſpiel, mit ſchönen Läufen verbunden, tonangebend; er konnte bis zur Pauſe zwei Verſuche, wo⸗ von ein Verſuch zum Treffer erhbht wurde, errüngen Turngemeinde hatte in der erſten Halbzeit gute Ausſich⸗ ten, Erfolge zu erzielen, aber der Sturm verſtand es wicht, im gegebenen Augenblick durchzuſtoßen. Einen ſchö⸗ wen Lauf vollbrachte Henvich, der von der Mitte aus das ganze Feld überſpurtete und den Ball an den Stangen niederlegen konnte. Die Erhöhung glückte. Halbzeit⸗ ergebnis 44:5. Nach der Pauſe war die Tade beſſer im Spiel; es wurde geſchickt verteidigt und öde Stürmer ſchu⸗ fen noch manche brenzliche Situationen im gegneriſchen Feld. Turnverein erzielte noch zwei Verſuche und außer⸗ dem konnte noch ein Straftritt verwandelt werden. Die Deutſchen Olympia-Vobs Wie üblich wurde in den Räumen des Berliner Schüktd⸗ ſchuhklubs der 16. Jahrestag des Deutſchen Bob⸗Verban⸗ des unter Leitung des Verbandsführers Erwin Hach⸗ mann abgehalten. Die Verſammlung hatte ſich in erſter Linie mit der Feſtlegung der Meiſterſchafts⸗Termine und der Aufſtellung der Deutſchen Olympia⸗Mannſchaft zu be⸗ faſſen. Jun Zweier⸗Bob werden Kililan⸗Huber (Garmiſch⸗ Partenkirchen) den Bob„Dentſchland 1“ fahren, für„Deutſchland 2“ ſind als Führer Fritz Gran(Berlin) oder Hptm. Zahn(Braunſchweig) angeſetzt. Ferner ſtehen Dr. Brüne(Dresden) und von Mumm(Ber⸗ lin) als Erſatzführer zur Verfügung. Den Viererbob „Deutſchland 1“ führt Kilian, während am Steuer von „Deutſchland 2 Trott(Erfurt) oder Wieſe(Hanno⸗ ver) ſitzen. Ferner ſtehen hier noch Fritz Grau und Schäfer(Erfurt) in Reſerve. Die genaue Beſetzung wird an Ort und Stelle auf Grund der auf der Olympia⸗ bahn erzielten Ergebniſſe vorgenommen. Die Meiſter⸗ ſchaftstermine ſind: Deutſche Metſterſchaft am 18.—49,. 1. 86 in Oberhof; Deutſche Jumiorenmeiſterſchaft am.—9. 1. in Oberhof; Thüringiſche Meiſterſchaft am 14.—45. 1. in Ober⸗ hof; Schleſiſche Meiſterſchaft.—2. 2. in Bad Flinsberg; Norddeutſche Meiſterſchaft 25.—26. 1. in Hahnenklee; Sttd⸗ deutſche Meiſterſchaft 28.—20. 1. in Triberg; Harzer Med⸗ ſterſchaft.—2. 2. in Schierke; Ehrenpreis des Reichs⸗ ſportführers(Viererbob) am 1. 2. in Schierke; Meiſter⸗ ſchaften von Rheinland⸗Heſſen⸗Weſtfalen am 26. Januar (Zweier) und 2. 2.(Vierer) in Winterberg; Wanderpreis des Deutſchen Bobverbandes(Termin noch nicht beſtimmt). Die aus Graf de ma Fregeollers(Frankreich), Mare Schrötter(Luxemburg), Menten(Holland), Oberſt Cattani(Schweiz), Graf Tornielli(Ita⸗ Iten), Beamiſh(Frankreich) und Martine au(Eng⸗ lamd) beſtehende„Internationale Jurp“, die in Garmiſch⸗ Partenkirchen bei den Olympiſchen Spielen ihres Amtes zu walten hat, enthält auf Wunſch Deutſchlands keinen deutſchen Vertreter. Der„Fachausſchuß für Bobrennen im Organiſationskomitee für die 4. Winterolympiade“ be⸗ ſteht unter Vorſttz von Endres aus Hachmann(Ber⸗ lin), Bickel(Garmiſch⸗ Partenkirchen), Reſiuſcke (Schierke), Zentzitztay(Berlin), Rei ſer und Clauſing. Pfalz⸗Oſt: 93 Ludwigshafen— SpVg Mundenheim 111 Ludwigshafen 04— ASW Ludwigshafen 10 FB Speyer— Pfalg Ludwigshafen:2 I Frankenthal— 5 1914 Oppau:0 Bis Nenſtadt— Kickers Frankenthal 10 Pfalz⸗Weſt: I Waldfiſchbach— I Landſtuhl 92 Pirmaſens 05— Men Kaiſerslantern 912 SV Otterberg— 1. FC Kaiſerslantern:3 Sc Kaiſerslautern— Bf Kaiſerslautern 31 Reichsbahn Keiſerslautern— Pirmaſens 78 6411 10. Seite 7 Rummer 582 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Anfänger: Montag, 18. November 1999 Gymnaſtik 0 — 5 ö zoheland) für Kurſus 112 von Volkstanz: Kurſus 159 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule,[ Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett„Programm 2— 21 bis 22 Uhr in der Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Colliniſtraße, Burſchen und Mädel. Tanz: Tanzvar Clou, Kaffee Vaterland. NSDAP-Miffeilungen Goetheſtraße 8, Frauen und Mädchen. Kurſus 115 20 bis Reiten: Kurſus 127 19.30 bis 20.30 Uhr Reithalle im 3 dv i. 21 Uhr wie vorſtel nd. für Fortgeſchrittene. Schloß, Männer und Frauen. Kurſus 165 19 bis 20 Uhr Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerungh. 7 Gymnaſtik Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen(Le e Menſendieck, Frauen und Mäd⸗ ger 19.45 bis Lo iſtraße. 20. 45 bis 21.45 Uhr, Reithalle Schlachthof. Schi⸗Gymnaſtik: Oberrealſchule, 20.45 Uhr 7 Kurſue 109 für Fort⸗ Turn⸗ Kurſus 104 20 bis 21.30 Uhr Tulla⸗ Tullaſtraße, Frauen und Männer. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Politiſche Leiter 0 calſe t 5 en und Wer 2 Lichtſpiele: Uuniverſum:„Der Kloſterjä er“ Neckarau. 18. Nov., 20 Uhr, im Ortsgruppenheim geſch 1 75 ene, wie vorſtehend. 0 8 eee Kurſus 69 16 bis 17 Uhr Stadion⸗ hambro:„Vergiß mein nicht.— Schau bung; 105 5 595 9 Schwimmen: kur ſus 144 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches ymnaſtikhalle. 8 Mann mit der Pranke“.— Scala: ö 80 Sitz ung imtlicher und Anwärter Hallenbad, Halle? 2, Frauen und Mädchen. Bewegungs⸗Chor Laban: Kurſus 117 19.80 bis 20.30 5„Königswalzer“ NS⸗Frauenſchaft Jin⸗Jitſu: Kurſus 96 20 bis 22 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 89 19.30 bis 21.30 Uhr S Stadion, Gymnaſtik⸗ Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Kurſus 119 20.80 bis 21.30 wie vorſtehend. Gymnaſtik(Lehrweiſe Dr. Bode): Kurſus 121 20 bis 21 Oſtſtadt. 18. Nov., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Palaſt⸗ Ständige Darbietungen: hotel Mannheimer Hof. Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 8 „Sch 11 big 16 5 DA halle, Männer. Kurſus 89a 20 bis 22 Uhr wie vorſtehend. Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. von 14 bis 16 Uhr Sonderausſtellung: Vom Wilöpfag 7 Arbeitsſchule. 18. November, 20 Uhr, in der Ingenieur⸗ Schi⸗Trocken: Kurſus 1363 19.30 bis 21.30 Uhr Karl⸗ Reichsautobahn. Die beutſche Weinſtraße. ſchule: Kurſus 75 Allgem. Vermeſſungskunde und Meſſun⸗ Friedrich⸗Gymnaſtum, Eingang Moltkeſtraße. Mittwoch, 20. November 3 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 1 een Seiten. Neuer Kurſus 168 20 bis 21 uhr Reithalle bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 hi8 0 un 5 Schlachthof Kurſe werden nicht durchgeführt. Buß⸗ und Bettag.. 8 54 „Kraft durch Freude Dienstag, 19. November 4 Sport für jedermann Vormittags⸗Schwimmen für Hausfrauen: Kurſus 199 Fageohaleacles Hinweis 1 Montag, 18. November 9 bis 10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. f g, 18. Allgemeine Körperſchule: Kurſus 3 19.80 bis 21.30 Uhr Montag, 18. November 5 a Allgemeine W Neue Kurſe, i von 9 30 Mollrealſchule, Richard⸗Wagner⸗ Straße, Frauen und Män⸗ g, 18. Planetarium. Der zweite Vortrag der Reihe„Die 2 bis 21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule und Mäd⸗ ner. Kurſus 19 19.80 bis 21.30 Uhr Turnhalle ber Schulen t! 5 ttelſtudent“, Operette von Carl underwelt des Lichtes“ findet am Die chenturnholle der Wohlgelegenſchule, Frauen und Männer. 5 Seckenheim, Frauen und. Kurſus 24 19.30 bis e e 0 Abr. 5 13 November, ſtatt. W eurſt b 2 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 20 19.30 bis 30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und in 20.50 0 221 0 Feurſtein behandelt 5 21.30 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, nur Frauen und Münner⸗ Städtiſche Kunſthalle: Mannheimer 7 155 Dr. in ihm die Geſetze der Lichtbrechung und die wich⸗ 5 Mädchen. Kurſus 21 19.30 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule. Schwimmen: Kurſus 152 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Uhr Lichtbildervortrag von Univerſitätsprofeſſor tigſten optiſchen Inſtrumente. Meerfelöſtraße 32—37, nur Frauen und Mädchen. Hallenbad, gf ptiſchen L Halle 3, nur für Männer. 72 Hans Naumann, Bonn, über„Wolfram von Eſchenbach“. Eln Triumph[Lletzter Tag parlasTFTFTCUöi, III. U ohnegleiekhenl morgen Dienstag! LICHT SPIELE eee 4 Der Welt größter Sänger f f 0 1 1 f Täglich: Künstler- Konzert. Benlamlino 8 08 begeistel Morgen Dienstag am rTrattersall d Eigene Konditorei. raglich e aa e 22. 0 paul Megener gerte n. WILLY FGRST In beiden in dem wundervollen 5 e r Heli Finkenzeller ITneatern: Nur noch heute i Wiederum ergeht infolge des ſtarken Zuſpruchs 920 5 ein Hach Iminal- Gro 1Im 5 Ufa-Groß fim: 8 Aci. Wohlbrück 55 Einladung u 1 * l„Der Hann Rönigswalzer Sibylle Schmitz G koſtenloſen, getrennten Einführungen in die 850 3 schender Wals bei ge i in 5 22 5 Magde e mit fler Pranke 755 e e e 2 in dem großen Kriminalfum p G e ſu n ö E Rü ch el Uhr f S 400.10 820. 2 ö Peter Bosse 3 Frauen von Format: R ii ch e d er 3 1 1 u uft 1 Der Deutschlands jüngster Fümstar) Rose Stradner/ Grete Welser 2 i — Hochinteressant— 15 Hilde W 5 1 2 5 1 r ener/ Johs. mann 0 f Thegt 5 22 i 6 5 ene len elde. re but; alone, Hagel List dam Munten r r. 5 U, sonstige Welt- Ereignisse Der„9. November in München“ e 95 5 N 1 55 8 15 5 1 eee eee er gettestugent„ 0 Jugend ab 14 Jahre Zutritt! 5 Der Bettelstudent onnerstag,. 155 TPägl. 3,.40,.20 Uhr Beginn: 3,.30,.10 Uhr 5 Freitag, den 22. November 1935 1 8 Operette in drei Akten nach* jeweils nachmittags 3½ und abends 8 Uhr. wer II 9 r 1. 5( U d U bu T 5 F. Zell und Richard Genée 5 giet 4 8 Musik von Carl Mlillöcker 6 Wie ſteigert man die geſundheitsfördernde Wirkung ke! l 8 8 Neu bearbeitet von 1 0 85 der Nahrung, um lung bh i 0 Anf. 20.00 Uhr Ende nach 22.30 Uhr 3 3 undheit, Kraft und geſundes Volk 9 eee. e 0 5 t 0 0 Pei: 001 9 5 90 rauen 5 5 7 Osterſnapren 2 f. Praktiſch wird vorgeführt, wie man mit nur einer ein⸗ der Ufa mit — f um einen Chauffeur zigen Flamme bei kaum ſpürbarem Brennſtoffverbrauch a Pfdlzbau Coffe, Ludwyigshàfen re üg und, Aae r. Eſſen, Suppe, Braten, Kartoffeln, Gemüſe, paul Richter Bor 85 18 1111 0 25 5 Spannung sensat,. Geschennssse Kompott, warmer Pudding, vier und fünf Speiſen 45 ch Rad 0 Aus Jeden Dienstag abend 9 Uhr 5 f zugleich, in kürzeſter Friſt(etwa 25 Min. tiſchfertig G Arl. HRadspfeſer rel Jos Goldfarb F herſtellt und dazu noch ausreichend kochendheißes Ge 1 8 0 1 n Str. 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