tber 1909 o vogramm, Einzelpreis 102 er Seitung M h 2 1 U 50 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m annheimee General Anzeiger 23 Tanz. er Al burg:„der nigswalzer“ bis 16 und ä 6 el Wiloͤpfad zur Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise kel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 8 18 und 1 5 bis 19 Uhr, breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 5 b Fig Poftbef.⸗Geb. 1 une Veſtellgeld Abbolſtelen: Wald- iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder hoſſtr. 12. Kronprinzen 42, Schwetzinger 5 3 Meerfeldſtr. 15. Verl Schnee 3— Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W. Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. er ag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Reihe Die nstag, dem n behandelt 146. Jahrgang— Nr. 533 Abend⸗Ausgabe A Montag, 18. November 1035 d die wich ek nach g banghüt vergleſchlche stermape- Fim er Ufa mlt lohter Nadspſeg rich Ulmer U. b. 8. werall es 30 les Nat cht. Aug a eis Nagel; fimperſtraße l ¹¹ nige El Ja 0 lig abzugeben Reber, F. l. ee ee —— gserinnerung, ber 1935 r f. Okt. Ia. er f. Olt K. gensſteuet Rechnungsjahr für Lanbmitt mit dem hal; ihresbetrag. gsraten idsdarlehen, 1 infolge be ingen. Zahlung at entlich aut migen Steuer 3 einer Sin, gon 2 v. 111 8 zur Folge Velrag zar Beitreibun lichtigen* heim⸗Stadl, karſtabt, Weinhein. . Nahnunz aufgefühtie ober 19h hen ˖ 1 1 iber 1905 1 dtkaſſe Mek ihren, Ni ren, Tieſhu, verſichetung ionsgebihte richtsgebühne vird erlunen ht bis fel 1935 Jablaß a Vorſchrilen ⸗meindebette! Verſünmnt, 2 v. H. der et am 5 ovember 15 iger nage, 1 England plant Es geht hart auf hart Sonktionspolitik wird noch energiſcher fortgeführt— Italien im„heiligen Krieg f— London, 18. November. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt, die Aufmerkſamkeit des Kabinetts werde in dieſer Woche der internationalen Lage gel⸗ ten. Im Ausland ſei der Glaube entſtanden, nach den Wahlen werde in der britiſchen Politik eine Aenderung eintreten inſofern, als Englands Ein⸗ treten für die Völkerbundsgrundſätze nachlaſſen werde. Davon ſei aber keine Rede. Sollte die Re⸗ gierung ihre Politik änoͤern, ſo nur in umge⸗ lehrter Richtung. Die letzten Beſprechungen zwischen Muſſolini und dem britiſchen Botſchafter in Rom hätten zu der Schlußfolgerung genötigt, daß die britiſchen Vorſichtsmaßnahmen im Mittel⸗ meer vorläufig beſtehen bleiben müßten. Vor 14 Tagen habe der Völkerbund beſchloſſen, einen Ausschuß mit der Prüfung der Möglichkeit weite⸗ ter Sühnemaß nahmen zu beauftragen, die ſich noch wirkſamer zeigen könnten, um Italien zur Einstellung der Feinoͤſeligkeiten zu zwingen. Es be⸗ ehe Grund zu der Annahme, daß die Anwendung lieſer neuen Sühnemaßnahmen jetzt zur Erörterung kommen werde. Wahrſcheinlich werde die erſte und wichtigſte Maßnahme in einem Ausfuhrverbot für Oele be⸗ ſtehen. In Waſhington ſei ziemlich offen angedeutet worden, daß von dort aus Maßnahmen getroffen werden könnten, um eine Durchbrechung der Ein⸗ kreiſung oͤurch amerikaniſche Oelgeſellſchaften zu ver⸗ hindern. Das habe wohl den Ausſchlag gegeben. Eine Unterbrechung der Benzinlieferungen für die mit Kraftfahrzeugen reichlich ausge⸗ käſteten italieniſchen Streitkräfte würde das wirkſamſte Mittel ſein, um ſie bewegungs⸗ unfähig zu machen. Allerdings würden oͤie Staaten, die an den Sühne⸗ Maßnahmen teilnehmen, ſich klar ſein müſſen, daß eite ſo weitgehende Maßnahme von Italien als feindſelige Haltung angeſehen werdezt könnte. Italiens„heiliger Krieg“ — Rom, 17. Nov. In dem erſten bis jetzt vorliegenden Kommentar iu den Beſchlüſſen Hes Großen Faſchiſtiſchen Rates bricht das halbamtliche Sonntagsblatt„Voce Italia“ von dem Beginn eines„heiligen natio⸗ nalen Krieges“, an dem Italien ſtolz ſeine Banner eutfalte, um den Tag zu kennzeichnen, an dem es bor der Welt ſeine Widerſtandskraft und den Sinn für ſein gutes Recht bekunde. Der ungerechte und ſchmachvolle Krieg be⸗ inne, deſſen Schande niemals mehr aus der Geſchichte werde geſtrichen werden können. Der Glaube Italiens an die Gerechtigkeit und an den Edelmut faſt der ganzen ziviliſierten Welt breche zusammen. Die Würde Europas werde vor dieſer beneſpielloſen Ungeheuerlichkeit nicht . können. Heute ſtehe Italien vor einem unechten neuen Krieg, der weder gültig, noch hal, noch würdig ſei. Italien nehme den Kampf dur und ſeine Antwort ſei der Kampf gegen die Zunemaßnahmen. Allein gegen alle mit wenigen dbewinen benachbarten Freunden, denen die 90 gheit derer gegenüberſtehe, die ins gneriſche Lager übergetreten ſeien. Rom im Zeichen des Sanktionsbeginns 0— Rom, 18. November. 1 hat aus Anlaß des heutigen Sanktions⸗ nis fei le Fahnen gehißt als einmütiges Bekennt⸗ 555 führe entſchloſſenen Gegenwehr gegen die ſank⸗ m 4 Staaten. In ganz Rom herrſcht ſeit Gunze Sten Morgen ungewöhnliche Bewegung. 9 8 raßenzüge gleichen einem Heerlager. auf den Straßen ſieht man Militär. 7 den frühen Morgenſtunden ſammelten 5 uten zu großen Umzügen durch die Stadt, Art Naß, alles, was noch fremde Spuren trägt, eine ſtra en dia zn veranſtalten. Sämtliche Zugangs⸗ lische Kon Piazza di Spagna, an der ſich das eng⸗ ſiazen ſulat und eine große engliſche Apotheke be⸗ marſchmäße n von vier bis ſechs dichten Reihen feld⸗ liert anübig ausgerüſteter Grenadiere und Berſag⸗ mit aufgepflanztem Seitengewehr abgeſperrt. 9 derlichen Botſchaft waren in den Vor⸗ erange unden noch keine Truppen zur Absperrung litt lan. Das für dieſen Zweck bereitgeſtellte Ettaßen ag noch in den umliegenden Häuſern und uin Bereitſchaft, ſo in der nahegelegenen ſtarkes Aufgebot von Grenadieren mit aſchinen gewehren. ia ein weren M ausländiſchen Zeitungen wollten nur den Abeſſiniern An der franzöſiſchen Botſchaft hat man bis jetzt zur Abſperrung keine Truppen herangezogen, mau ſcheint für den Schutz ein großes Carabinieri⸗Auf⸗ gebot für ausreichend zu halten. Auch ſämtliche übrigen diplomatiſchen Vertretungen der ſanktions⸗ führenden Staaten haben eine beträchtliche Abſper⸗ rungsverſtärkung durch Carabinieri. Uunterdeſſen marſchieren Studentenkolonnen durch die Stadt und machen vor allem vor denjenigen Häu⸗ ſern halt, die früher in ausländiſchem Beſitz waren oder ausländiſche Waren verkauften, heute aber eben⸗ falls reichlichen Flaggenſchmuck tragen. Pariser Kundgebungen für Italien — Paris, 17. Nov. Etwa 10 000 Anhänger der ſogenannten Natio⸗ nalen Front, zu der u. a. die„Patriotiſche Jugend“ und„Solidarité Francaiſe“ gehören, hatten ſich am Samstagabend in einem großen Pariſer Saal ver⸗ ſammelt, um gegen die Sühnemaßnahmen Stellung zu nehmen. Verſchiedene Abgeordnete der Rechten, u. a. auch der bekannte Pariſer Abgeordnete Tait⸗ tinger, ergriffen das Wort, um an die Raſſeverbun⸗ deniheit mit Italien zu erinnern und die Aufhebung der Sühnemaßnahmen zu fordern. elſperr e gegen Italien Abeſſiniſche Aeberläufer Eine Gruppe von abeſſiniſchen Kriegern, die unter Führung ihres Häuptlings zu den Italienern überliefen, aufgenommen in der Nähe von Makalle. (Weltbild,.) Warum Vadoglio ſtatt de Vono? Die Bedeutung des Kommandowechſels— Vadoglios neue Taktik: Einſatz aller Kräfte Drahtbericht unſeres röm. Vertreters — Rom, 18. November. Die Ernennung des Generals de Bono zum Marſchall von Italien, ſeine Rückberufung vom Oberkommando der geſamten in Oſtafrika liegenden Streitkräfte, die Ernennung des Marſchalls Ba⸗ doglio zum Oberkommandierenden und hohen Kommiſſar haben zu mancherlei Mutmaßungen in den politiſchen Kreiſen Roms Anlaß gegeben. Mar⸗ ſchall de Bono iſt ein genauer Kenner der Kolonial⸗ fragen, denn er war von 1925 bis 1928 Gouverneur von Libyen und von 1928 bis 1935 Unterſtaatsſekre⸗ tär und ſpäter Chef des Kolonialminiſteriums; Mar⸗ ſchall Badoglio während des Weltkrieges Vizechef oͤes Generalſtabes, war vor General de Bono Gou⸗ verneur von Libyen und hatte die militäriſche Ober⸗ leitung über die ſtändige Unterwerfung dieſer Kolo⸗ nie. Er gilt als der repräſentative Soldat Italiens. Im Zuſammenhang mit der Ernennung des Mar⸗ ſchalls Badoglio verdient ein Artikel der„Gazetta del Popolo“ beſondere Beachtung, in dem das Turiner Blatt darlegt, die italieniſchen Truppen hätten auf ihrem Vor⸗ marſch bisher ſo wenig Widerſtand gefunden, weil die Abeſſinier überall ohne ernſte Kämpfe zurückgewichen ſeien. Dies entſpricht aber ihrer nationalen Kampfesweiſe ſo wenig, daß man da⸗ hinter den„Ratſchlag eines überlegenen Wil⸗ lens“ vermuten müſſe. Die Abeſſinier wollten ſcheinbar die italieniſchen Truppen noch weiter in das Innere des Landes locken, um dieſe durch Straßenbau, Transportarbeiten, Befeſtigungs⸗ anlagen und die Abwehr ſtändiger Nachtangriffe anf die rückwärtige Verbindung in ihrer Kampf⸗ kraft allmählich zu lähmen. Das Blatt warnt daher ihre Leſer vor übertriebenen Siegesmeldungen ausländiſcher Zeitungen. Dieſe das Spiel erleichtern.„Die öffentliche Meinung“, ſo ſchließt das Blatt ihren Artikel,„muß ſich vor aus⸗ ländiſchen Meldungen über die militäriſche Lage in acht nehmen, denn ſolche Nachrichten ſtellen Unter⸗ nehmungen als leicht dar, die in Wahrheit ſchwer durchzuführen ſind und die unſer Oberkommando nicht einmal vorhat. Wenn ſte dann micht ausgeführt werden, könnte das italieniſche Volk durch die an⸗ ſchaulichen Schilderungen leichter Eroberungen ver⸗ wirrt und deprimiert werden.“ Man erblickt in dieſem Artikel eine Rechtfertigung des vorſichtigen Vorgehens de Bonos und zugleich eine Warnung davor, an die Ernennung Badoglios zum Oberkommandierenden übertriebene Hoffnungen auf glänzende Waffentaten zu knüpfen. Der Artikel enthält zudem auch einen unverhüllten Hinweis auf die großen Schwierigkeiten, die der Durchdringung und Beherrſchung der beſetzten Gebiete entgegenſtehen. Der Eindruck in Asmara — Asmara, 17. November. Die Ablöſung de Bonos durch Badaglio wird hier als von höchſter militäriſcher und vielleicht auch politiſcher Bedeutung angeſehen. Seit langem waren Gerüchte über tak⸗ tiſche Meinungsverſchiedenheiten im Umlauf. Wäh⸗ rend Graziani im Somaliland nach erprobten Ko⸗ lonialmethoden vorging und trotz verhältnismäßig geringer Truppenſtärke(eine reguläre Diviſion, eine Schwarzhemdendiviſion und einige tauſend As⸗ karis) wichtige ſtrategiſche Erfolge errang, blieben die drei Armeekorps an der Nordfront, wie man hier meint, gewiſſermaßen hinter den Ereigniſſen zurück. Das Hauptziel aller Operationen iſt und bleibt die Vereinigung der Eritrea⸗ mit der So⸗ malifront. Das bisherige Oberkommando vertrat den Standpunkt, daß die Truppen nur äußerſt langſam vorgehen dürften, um unnütze Verluſte zu vermeiden. Die Folge war ein Stillſtand mit der Wirkung, daß ſich der Truppen an der Noroͤfront einige Müdigkeit bemächtigte. Man ſagt, daß an der Nordfront, von einigen kleineren Zuſammen⸗ ſtößen abgeſehen, kein Krieg im eigentlichen Sinne des Wortes vor ſich gegangen ſei. Die Art dieſes Vorgehens brachte aber auch die Gefahr, daß die geplante Verbindung zwiſchen Nord⸗ und Südfront vorläufig nicht möglich wurde. Mit der Ernennung Badoglios wird hier eine völlige Aenderung der Taktik erwartet. Man wird vorausſichtlich verſuchen, jetzt an der Nordfront unter allem Einſatz möglichſt weit vorzuſtoßen und gleichzeitig das Schwer⸗ gewicht der Operationen ſo zu verlagern, daß eine Verbindung mit Graziani an der Sücdfront ſchnellſtens geſichert wird. Wenn dies vor Eintritt der neuen Regenzeit im Frühjahr nicht möglich wird, muß zwangsläufig eine Pauſe eintreten, die nur dem Gegner zugute⸗ kommen könnte. Bezüglich der politiſchen Seite des Kom⸗ mandowechſels glaubt man, daß Rom dieſer Maß⸗ nahme die Bedeutung einer Warnung an die Groß⸗ mächte hat geben wollen, um ſie vielleicht zu Zuge⸗ ſtändniſſen zu bewegen, da ſonſt das Vorgehen jetzt richtigen militäriſchen Charakter annehmen würde. Marſchall de Bono, der die Nachricht vom Kom⸗ mandowechſel am Donnerstagabend erhielt, iſt nach Asmara unterwegs. Er kann die Genugtuung mit⸗ nehmen, als„Befreier Tigres und Befrieder Nord⸗ abeſſiniens“ in der Geſchichte fortzuleben. Man meint hier, daß die politiſche Vorbereitung des Ko⸗ lonialfeldzuges nunmehr gewiſſermaßen abgeſchloſ⸗ ſen iſt und jetzt die militäriſche Aktion beginnen würde, falls Europa verſagen ſollte. Vorläufig geht der Kleinkrieg weiter Die Kämpfe hinter der Front Störung der italieniſchen Nachſchublinien — Adis Abeba, 17. November. Von der Nordfront wird berichtet, daß die Ita⸗ liener auch in der letzten Nacht keine Fortſchritte ge⸗ macht haben. Die Abeſſinier beunruhigen weiterhin durch überraſchende Unternehmungen die italieniſche Etappe und gefährden die Verbindungen. An der Sübdfront ſchreitet der italieniſche Vormarſch am Fafan⸗Fluß langſam fort unter teilweiſen ſchweren Kämpfen zwiſchen einzelnen Abteilungen. Aus Dſchibutt wird gemeldet, daß ein ttalieniſcher Angriff bei Tabung zurückgeſchlagen worden ſei. Die Italiener ſollen außerordentlich ſchwere Verluſte erlitten haben. Das erſte größere Gefecht Mit den italieniſchen Truppen des Generals Gra⸗ ziant nördlich Gorahai. 17. November. (U..⸗Sonderfunkbericht) Der von amtlicher italieniſcher Seite am Donners⸗ tagabend gemeldete blutige italieniſch⸗abeſſiniſche Zu⸗ ſammenſtoß am oberen Fafanfluß, bei)em 300 Abeſ⸗ ſinier getötet wurden, ſtellt ſich jetzt als das erſte größere Gefecht heraus, in dem auch auf abeſſiniſcher Seite motoriſierte Truppen eingeſetzt worden ſind. Die Truppen des Oberſten Maletti rückten im Fafantal nordwärts, bis ſie am 11. November in der Gegend der Hamalei⸗Quelle eine ſtarke feindliche Ab⸗ teilung ſichteten, die ebenfalls auf Laſtkraftwagen herangekommen war und durch Panzerwagen geſchützt wurde. Sie hatte offenbar die Aufgabe, die ſtrategiſch wichtige Gegend des Zuſammenfluſſes von Djerer⸗ und Fafanfluß zu verteidigen. Oberſt Maletti be⸗ ſchloß unverzüglich nach Erkundung der feindlichen Stellung, die Abeſſinier anzugreifen. Der italieniſche Angriff ſtieß auf heftigen abeſſiniſchen Widerſtand, und es entſpann ſich ein heißer Kampf, der ſtundenlang hin und her wogte. Auf beiden Seiten kämpften Farbige mit der ganzen erbitterten Leidenſchaft ihres afrikaniſchen Bluts. Wilde Rufe ausſtoßend, ſtürzten ſich die Dubats auf den Feind, wurden zurückgeworfen und ſtießen von neuem vor, nachdem der Gegenangriff der Abeffinier im Hagel der von den Truppen und den Panzer⸗ Seite/ 533 333 Nummer Neue Maunheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe wagen abgefeuerten Geſchoſſe erſtickt worden war. Obwohl ſich bald die Ueberlegenheit der italteniſchen Truppen herausſtellte, hielten ſich die Abeſſinier mit er ſt au nlicher Tobesverachtung und ſt ü rz⸗ ten ſich immer von neuem in den hoffnungslos wer⸗ denden Kampf, der furchtbaren Verluſte nicht achtend, die ihnen das feindliche Feuer zufügte. Erſt nach Stunden, nachdem ſie 300 Tote auf dem Kampfplatz liegen hatten, zogen ſie ſich etwa zwei Kilometer von ihren anfänglichen Stellungen zurück. Ihre Anführer, vier europäiſche Offiziere unbekannter Nattonalität, hatten offenbar die Unmöglichkeit erkannt, in dem zwar zerriſſenen, aber überſichtlichen Gelände gegen den techniſch über⸗ legenen Feind aufzukommen oder ihn gar, wie ſie es verſchiedene Male verſucht hatten, unter Aus⸗ nutzung ihrer größeren Truppenzahl von der Flanke her zu umfaſſen und aufzurollen. Unter den 300 Toten, die die Abeſſinier auf dem Schauplatz des Gefechts zurückließen, befand ſich auch ein euro⸗ päiſcher Offizter. Den Italienern fielen 50 Laſtkraftwagen des Feindes in die Hände, die ſofort verbrannt oder auf andere Weiſe zerſtört wurden. Außerdem fanden die italieniſchen Eingeborenen⸗ ſoldaten 3 Maſchinengewehre und über 200 Gewehre, die die Abeſſinier weggeworfen hatten. Oberſt Maletti kehrte mit ſeinen Truppen nach Gabridihari(etwa 20 Kilometer nordͤweſtlich von Gorahai am Fafanfluß gelegen) zurück. Die Toten und Verwundeten der Italiener wurden auf dem Rückmarſch mitgeführt. Wieder Vomben auf Antalo (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB) — Asmara, 17. November. Der am Sonntag früh ausgegebene Heeresbericht von der Nordfront beſagt, daß das Korps Mara⸗ vigna den Vormarſch auf den Takazzefluß fortſetzt und bereits den wichtigen Flußübergang bei Timſchet genommen hat. Kleinere Abteilungen des Gegners gingen bei Feuereröffnung über den Fluß zurück An einem anderen Punkt des Takazzefluſſes kam es zu einem Feuergefecht, bei dem es gelang, den Führer der abeſſiniſchen Vorhut gefangen zu nehmen. Die Aufklärungsflüge werden bis zum Aſchangi⸗ ſee fortgeſetzt. Ankalo wurde mit Bomben belegt. Der Ort ſcheint jetzt vom Gegner völlig geräumt zu ſein. Franzöſiſche Freiwillige? (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB) — Asmara, 18. Novembers Die Ankunft des neuen Oberkommandierenden in Oſtafrika, Badoglio, wird hier für den 25. oder 29. November erwartet. General de Bono wird zur gleichen Zeit nach Rom abreiſen. Bis zum Eintreffen Badoglios iſt mit keinen größeren militärſchen Aktionen zu rechnen. Danach aber iſt ein energiſches Vorgehen auf allen Fronten in Ausſicht genommen. Inzwiſchen verſuchen die Abeſſinier an mehreren Stellen der Front kleinere Manöver, die jedoch zum Scheitern verurteilt ſind. Ein hier verbreitetes Gerücht will wiſſen, daß Muſſolini angeblich ein Angebot von 2000 fran höſiſchen Freiwilligen, auf italieniſcher Seite, und zwar in der Diviſion Tevere, zu kämpfen, angenommen habe. Bei dieſen Freiwilligen ſoll es ſich faſt ausſchließlich um ehemalige Offiziere handeln. Die Arbeiter möchten nach Hauſe (Funkſpruch des Kriegsberichterſtatters des DNB.) — Asmara, 17. Nov Die italieniſche Zeitung„Quotidiano Eritrea“ veröffentlicht am Sonntag eine Warnung an die Straßenbauarbeiter, deren Verträge jetzt ablaufen, und die angeblich wegen Verzögerung ihrer Heimbeförderung unruhig ge⸗ worden ſind. Die zuſtändigen militäriſchen Stellen mahnen zur Diſziplin im Intereſſe des ita⸗ lieniſchen Vormarſches und drohen ſcharfe Maß⸗ nahmen gegen Zuwiderhandlungen bei der Heim⸗ kehr nach Italien an. Deutſche Verwahrung in Stockholm. Die deutſche Geſandtſchaft in Stockholm hat in dieſen Tagen im ſchwediſchen Außeeminiſterium nachdrücklichſt und wiederholt dagegen Verwahrung eingelegt, daß die der Regierungspartei naheſtehende Zeitung„Soztal⸗ demokraten“ mehrfach kränkende Ausführungen ge⸗ gen die Perſon des Führers und Reichskanzlers ge⸗ Hracht hat. Montag, 18. November 1935 Rudolf Heß auf dem Reichsbauerntag: Erzeugungsſchlacht als Abwehrſchlacht Der deutſche Bauer als der Vorkämpfer im Kampf gegen den Volſchewismus — Goslar, 17. November. Nach der Rede Walter Darrés ergriff auf der geſtrigen Schlußkundgehung des Reichsbauerntages der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß das Wort, um dem deutſchen Bauernvolk die Grüße des Führers zu entbieten. Der Stellvertreter des Führers betonte zunächſt, gerade denen, die Raſſe und Eigenart bewahrt haben, müſſe der jüdiſche Bolſchewismus Feind ſein. Im Marxismus und im Bolſchewismus ſei der Kampf des Judentums gegen Deutſchland geführt worden, ein Kampf, der ſich mit dem Verſailler Vertrag und nach dem Kriege in erſter Linie gegen die Ernährungs⸗ grundlage des deutſchen Volkes gerichtet habe. Durch den Hunger ſollte Deutſchland in den Bolſchewismus getrieben werden, und wie nahe Deutſchland vor der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung ſchon vor dem Bolſchewismus ſtand, das ſei der Welt noch nicht genügend zum Bewußtſein gekommen. Nachdem Aoͤolf Hitler mit ſeiner Gegenorganiſa⸗ tion in zwölfter Stunde die bolſchewiſtiſche Organi⸗ ſation in Deutſchland niederwarf, ihre Führer feſt⸗ ſetzte und damit den Drahtziehern der Weltrevolu⸗ tion die Rechnung durchkreuzte, ſetzte der im Juden⸗ tum verkörperte Bolſchewismus ſeinen Kampf von außen her fort; denn nichts anderes ſei die jüdiſche Boykotthetze gegen deutſche Waren. Wenn dieſe Rechnung fehlgeſchlagen ſei, ſo ſei dies in erſter Linie neben den zielſicheren Maßnah⸗ men der nationalſozialiſtiſchen Regierung der wie⸗ dererweckten Kraft des deutſchen Bauerntums zu danken. „Die Erzeugungsſchlacht“, ſo rief der Stell⸗ vertreter des Führers aus,„iſt im weſent⸗ lichen eine Abwehrſchlacht gegen den Bol⸗ wenigſten durch einen ſchewismus; mit Stolz ſtellen wir feſt, auch dieſe Schlacht in unſerem Verteidigungskrieg gegen die rote Flut war erfolgreich.“ Nur den könne es wundern, daß im Verlauf dieſer Schlacht auch Schwierigkeiten aufgetreten ſeien, der eine Schlacht mit einem Parademarſch verwechſelt. Auf den Enderfolg komme es an, und der ſei in der gelungenen Abwehr des Hungers als des gefähr⸗ lichſten Kampfmittels des Boſchewismus erreicht. Was bedeuten demgegenüber zwiſchendurch auf⸗ tretende kleine Schwierigkeiten, wie das Fehlen von 10 v. H. des Fettbedarfs oder des Schweinefleiſches.„Ich weiß ſehr wohl einzuſchätzen“, ſagte Rudolf Heß,„was es für einen Schwerarbeiter bedeutet, wenn er nicht ganz das Quantum Fett er⸗ hält, das er benötigt Aber ich weiß auch, daß nichts⸗ deſtoweniger der deutſche Arbeiter es iſt, der ſich am vorübergehend auftretenden Verzicht erſchüttern läßt in ſeiner Treue zu einer Idee und einer Führung, die für gut anzuerkennen er ſich im ſchweren inneren Kampf durchgerungen hat. Der deutſche Bauer hat neben der ehrenvollen Aufgabe, die materielle Lebensgrundlage unſeres Volkes zu ſichern, noch ein weiteres koſtbares Gut zu betreuen: das beſte deutſche Blut, das in ſo reichem Maße im deutſchen Bauerntum vorhanden iſt.“ Mit einem„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler, den Führer in dieſem Kampf, ſchloß Rudolf Heß ſeine Anſprache. Der Appell des Stellvertreters des Führers an das deutſche Bauernvolk und darüber hinaus an alle deutſchen Volksgenoſſen bildete den würdigen Ab⸗ ſchluß des dritten Reichsbauerntages. Frantois Pontet bleibt in Berlin Laval verzichtet auf den Diplomatenſchub Auf Wunſch der Schwerinduſtrie? (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 18. Nov. Nach achttägigem Urlaub in Paris iſt der fran⸗ zöſiſche Botſchafter wieder auf ſeinen Berliner Poſten zurückgereiſt. Gleichzeitig erfährt man auch, daß die Gerüchte, Francois Poncet würde von ſeinem Berliner Poſten abberufen wer⸗ den, ſich nicht beſtätigen. Das ſoll nun allerdings nicht heißen, daß dieſe Gerüchte völlig unbegründet wären, dazu haben ſte viel zu viel von ſich reden gemacht. Selbſt der„Daily Telegraph“ hatte zu melden gewußt, daß ein großer Diplomatenſchub am Quai'Orſay in Vorbereitung geweſen ſei. Francois Poncet ſollte nach Waſhing⸗ ton kommen, der bisherige Botſchafter in Warſchau, Noel, ſollte den Berliner Poſten erhalten, und nach Warſchau ſollte ein neuer Mann ernannt werden, der Außenpolitiker der Wirtſchaftszeitung„Jufor⸗ mation“, Fernand de Briſſon, der ein bekannter Vertrauensmann des Miniſterpräſidenten Laval iſt, und der auch vor Jahresfriſt einmal ein ſenſatio⸗ nelles Interview mit dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler erhalten konnte. Dieſer Diplomatenſchub konnte ſeiner ganzen Form nach nur ein perſönlicher Gedanke des Mi⸗ niſterpräſidenten Laval ſein, aber entweder hat ſich das nicht durchführen laſſen oder aber Laval hat ſich ſelbſt zu einer anderen Anſchauungsweiſe bekehrt. In dieſem Zuſammenhang darf man wohl darauf hin⸗ weiſen, daß Fraugois Poncet als der ausgeſprochene Vertrauensmann der franzöſiſchen Schwer⸗ induſtrie gilt. Er hat drei Jahre das vom Comité des Forges her⸗ ausgegebene Nachrichtenblatt„Bulletin de Quoti⸗ dien“ geleitet und hat dann ſpäter auch als Ver⸗ trauensmann der Schwerinduſtrie den neugeſchaffe⸗ nen Poſten des Unterſtaatsſekretärs für die nationale Wirtſchaft in der Regierung Tardieu übernommen. Es iſt alſo auch die Möglichkeit nicht von der Hand Pech der Amazonas⸗Expedition Das Expeditionsflugzeug durch Leckſchlagen unbrauchbar geworden— Die Erforſchung der Nebengebiete des Amazonas geht weiter (Funkmeldung der NM) . Aramanduba a. Amazonas, 18. November. Bei einem Start auf dem Amazonas wurde das Expeditionsflugzeng D. E. F. O.., das Schulz⸗ Kampfhenkel ſelbſt ſteuerte, infolge Berührung eines Unterwaſſerhinderniſſes, vermutlich eines vollgeſogenen Stückes Treibholz, durch Leck⸗ ſchlagen eines Schwimmers am Schwimmergeſtell beſchädigt. Mit Hilfe von Eingeborenenkanus einer nahen Urwaldſiedlung und Aningaflößen gelang es Schulz⸗Kampfhenkel und dem Bord⸗ monteur Krauſe, die langſam ſinkende Maſchine trotz des aufkommenden Seeganges und der Strö⸗ mung des an dieſer Stelle ungefähr 5 Kilometer breiten Amazonasſtromes ohne größere Be⸗ ſchädigungen zu ſichern. Die auf einer Uferſand⸗ bank vom Bordmonteur vorgenommene Unter⸗ ſuchung ergab, daß unter den primitiven Ver⸗ hältniſſen eine Reparatur mit der nötigen Sicher⸗ heit nicht durchführbar war. Die Maſchine wurde daher ſofort abmontiert und zur Sicherſtellung in die Ziviliſation abtransportiert. Da ein entſcheidender Teil der Erprobungs⸗ und Forſchungsflüge bereits durchgeführt iſt, kann die Expeditionsarbeit ohne Verzögerung planmäßig fortgeſetzt werden. Als Ergebnis dieſer erſtmalig verſuchten Erprobung eines Waſſerflugzeuges im Dienſte wiſſenſchaftlicher Urwaldforſchung muß ſein Einſatz als unſchätzbares Hilfsmittel für die Expe⸗ ditionsarbeit bezeichnet werden. Die mitgeführte Maſchine„Heinkel⸗Seekadett“ mit Sjemens⸗Motor, der kleinſten Waſſerflugzeugklaſſe angehörig, hat durch ihre Bewährung bei zahlreichen Urwaldflügen unter fliegeriſch wie klimatiſch ſchwerſten Bedingun⸗ gen der deutſchen Flugzeuginduſtrie ein hervor⸗ ragendes Zeugnis ausgeſtellt. Die Erfahrungstatſache der weit überdurchſchnitt⸗ lichen Materialbeanſpruchung und die ſtändige Ge⸗ fährdung durch das geſunkene und treibende Holz der Waldflüſſe wird jedoch in künftigen Fällen die Verwendung einer Metallmaſchine mit ſtärkerem Mo⸗ tor und kürzerer Startſtrecke notwendig machen. Wenige Tage vor dem Unfall wurde der letzte Erkundungsflug über dem unerforſchten Mittellauf des Jary durchgeführt, wobei dieſe Gegend von Braſilianiſch⸗Guyana als ein von ununterbrochenem dichten Urwald bedecktes Bergland feſtgeſtellt wurde. Indianerſiedlungen fanden ſich nicht und müſſen weiter flußabwärts vermutet werden. Der Jary vevengt ſich ſchon etwa 25 Km. oberhalb der letzten großen, 21 Meter hohen Stromſchnellen des Unter⸗ laufes zu einem felſigen, ſchäumenden Bergfluß. Da die Bben über dem Urwaloflußtal die kleine Maſchine wie einen Spielball hin⸗ und herwarfen und auf dem Fluß keine Waſſerungsmöglichkeit be⸗ ſtand, wurde der Flug nach 70 Minuten beendet. Die Bewältigung der ſo erkundeten Flußſtrecke dürfte mit den Booten der Hauptabteilung etwa einen halben Monat in Anſpruch nehmen. Schulz⸗Kampfhenkel und Gerd Kahle ſind bereits mit ihrer Eingeborenenrudermannſchaft und 5 Boo⸗ ten in das unerforſchte jungfräuliche Stromſchnellen⸗ gebiet des mittleren Jary aufgebrochen, ſo daß in den nächſten Monaten kaum mit Nachricht von der Expedition gerechnet werden kann. zu weiſen, daß die franzöſiſche Schwerinduſtrie ge⸗ rade im gegenwärtigen Augenblick, wo ſoviel von der Einleitung diplomatiſcher Verhandlungen zwiſchen London, Paris und Berlin die Rede iſt,„ihren“ Bot⸗ ſchafter in Berlin nicht verlieren wollte. Kommuniſten ſchießen auf Feuerkreuzler Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 18. November. Bei einer Verſammlung der Feuerkreuzler in Limoges iſt es geſtern nacht zu einer ſchweren Schlä⸗ geret und Schießerei gekommen. Die Feuerkreuzler waren ohne jede öffentliche Vorankündigung und daher ſozuſagen„unter Ausſchluß der Oeffentlich⸗ keit“ in Stärke von etwa 5000 Mann in einem der größten Säle der Stadt zuſammengekommen. Aber während der Verſammlungsdauer hatten die Kom⸗ muniſten Zeit genug, um ihre Anhänger in Stärke von ebenfalls annähernd 5000 Mann mobil machen. Trotz eines ſtarken Polizeiaufgebots kam es zum Schluß der Verſammlung ſofort zu Reibe⸗ reiten, die in wenigen Augenblicken zu Tätlichkeiten übergingen. Aber auch dabei blieb es nicht. Plötzlich fiel eine Reihe von Schüſſen und zwar in ſo dichter Aufeinanderfolge, daß ein Teil der un⸗ beteiligten Augenzeugen zu der Ueberzeugung kam, die Polizei hätte eine Warnungsſalve abgegeben. In Wirklichkeit waren es die Kommuniſten, die etwa 60 Schüſſe abgegeben hatten. Nach dieſer Schießerei zer⸗ ſtreuten ſich die kommuniſtiſchen Aufrührer in aller Eile. Auf dem Kampfplatz wurden 20 Feuer⸗ kreuzler verletzt aufgefunden. Drei von ihnen ſind mit lebens gefährlichen Ver⸗ letzungen ins Hoſpital geſchafft worden. Auch eine Reihe von fortgeworfenen Revolvern wurde auf dem Kampfplatz vorgefunden. Neue Zuſammenſtöße in Kairo Alarmbereitſchaft der Polizei — Kairo, 18. Nov. Die Unruhe und Erregung in der Stadt hält an. Am Montagvormittag iſt es an zahlreichen Plätzen zu Zuſammenrottungen der Menge und zu Zuſam⸗ menſtößen mit der Polizei gekommen. Auch diesmal waren an den Kundgebungen hauptſächlich Studenten beteiligt. Ernſtere Zuſammenſtöße ereigneten ſich am Opernplatz, am Platz Bab el Luk und auf der Fuad⸗ Straße vor der königlichen Reſidenz. Dem ſtarken Polizeiaufgebot gelang es jedoch überall, die Menge raſch zu zerſtreuen, ohne daß diesmal Verluſte an Menſchenleben oder ernſthafte Verletzungen zu ver⸗ zeichnen ſind. An allen wichtigen Punkten der Stadt ſtehen Laſtkraftwagen mit Polizeimannſchaften in Bereitſchaft. Die Geſandtſchaften werden durch Polt⸗ zeipoſten geſichert. Die Ermordung Pieracki 12 ukrainiſche Studenten auf der Anklagebank (Funkmeldung der NM.) + Warſchau, 18. November. Vor dem Warſchauer Bezirksgericht begann am Montag ein großer politiſcher Prozeß gegen zwölf ukrainiſche Studenten, die der ukrainiſchen nationa⸗ len Geheimorganiſation augehörten und angeklagt find, den Anſchlag gegen den polniſchen Innenmini⸗ ſter Pierackt im Juni 1934 mit vorbereitet und dem Mörder zur Flucht verholfen zu haben. Man rech⸗ net mit einer Prozeßdauer von vier Wochen. Schon zu Beginn des Prozeſſes trugen die An⸗ geklagten eine herausfordernde Haltung zur Schau. Nachdem ein Antrag der Verteidigung auf Ver⸗ tagung des Prozeſſes um vier Wochen wegen der all⸗ zu kurzen Friſt zur Durcharbeitung des Anklage⸗ materials vom Gerichtshof ebenſo wie eine Reihe anderer Anträge der Verteidigung abgelehnt worden waren, beantworteten alle Angeklagten die Verneh⸗ mung zu ihren Perſonalien gefliſſentlich nur in ukrainiſcher Sprache und lehnten es ab, polniſch zu ſprechen su Japan am Ziel Die Antonomieerklärung Nordchinas bevorſtehen — Tykio, 18. November. Wie die Agentur Rengo meldet, prophezei Preſſeberichte aus Peiping die vorausſichtlich 11 den 20. November bevorſtehende Ausrufung 505 autonomen Regierung der fünf nordchineſtſchen pro vinzen Hopei, Schantung, Schanſi, Tſchachar 50 Suiyuan. g Der Plan der Autonomie iſt urſprünglich 50 den Provinzen Hopei, Schantung und Tſchachar 15 geſchlagen worden. Der Anſchluß von Schanſt und Suiyuan ſtellt eine bedeutſame Weiterentwicklun dar. Auch die Entſcheidung von General Schangtſchen des Gouverneurs der Provinz Hopei, ſich mit 155 Autonomiebewegung zu vereinigen, obgleich er ur⸗ ſprünglich gegen ſie eingeſtellt war, iſt von Wichtig, keit. Am Sonntag fand in Peiping eine wichtige Be⸗ ſprechung der Vertreter der fünf nordchineſiſchen Provinzen ſtatt. Die Führer der Autonomiebewe⸗ gung treffen am Montag in Tientſin zuſfammen. Die bevorſtehende Erklärung wird, den Preſſe⸗ meldungen zufolge, zahlreiche Beiſpiele der ſchlech⸗ ten Verwaltung der Nanking⸗Regierung aufzählen wobei beſonders auf die Nationaliſierung des Sil. bers hingewieſen wird. In der Erklärung wird ſer⸗ ner die finanzielle und wirtſchaftliche Unabhängig, keit der fünf nordchineſiſchen Provinzen von Non king ausgerufen und ſchließlich gelobt, auf eine Förderung der freundſchaftlichen Hes ziehungen Nordchinas zu Japan und Mandſchukuo hinzuarbeiten. Der Erklärung zufolge wird der autonome Rat der fünf Provinzen Nord⸗ chinas ſeinen Sitz in Schantung einrichten. ton⸗ Blutige Wahlunruhen Neun Tote bei Zuſammenſtößen in Argentinien — Buenos Aires, 18. November. Bei einer Nachwahl zu den Gonverueurswahleſ die am 3. November ſtattfanden, kam es in der klei nen Ortſchaft Plaza Merchedes in der Provinz Cor⸗ doba zu einem blutigen Zwiſchenfall. Eine Gruppe von Radikalen, die 30 Mann ſtark war, wollte einen Wahlumzug veranſtalten. Dabei kam es zu einer Schießerei mit der Polizei. Neun Tote und minde: ſtens ſechs Verletzte blieben auf dem Kampfplag. Unter den Toten ſind einige Polizeioffiziere und drei Polizeibeamte. Vier Poliziſten wurden lebensgefähr⸗ lich verletzt. Bei der Unterſuchung des Vorfalls beſchuldigleng ſich beide Seiten des Angriffs. Die Radikalen ſind nicht Ortsauſäſſige, ſondern waren aus der Stahl Cordoba nach der Ortſchaft gekommen. Plaza Mer⸗ chedes hat nur etwa 500 Einwohner und iſt weber an eine Bahnlinie noch an ein Telegraphen⸗ ober Fernſprechnetz angeſchloſſen. Dieſer Umſtand erſchwer außerordentlich die Unterſuchung. Die Provinzial, regierung macht in einer amtlichen Erklärung die radikale Gruppe für den Zwiſchenfall verantwortlich Dr. Ley ſagt: Keine unkontrolſierbare paradieſiſchen Verſprechungen — Berlin, 17. November Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Reichs leiter Dr. Ley, hat dem„Arbeitsmann“ eine bei deutſame Erläuterung des Sinnes und der Ziele der Deutſchen Arbeitsfront zur Verfügung geſtellt „Wir geben“, ſo ſagt Dr. Ley,„den Menſchen keine unkontrollierbaren paradieſiſchen Verſprechungeg, ſondern das Ergebnis unſeres Kampfes muß ſich in zeitlich kontrollierbaren Taten und Erfolgen auz⸗ drücken. Aus dieſer Erkenntnis heraus wird die nationalſozialiſtiſche Sozialordnung niemals eine Pfläſterchenpolitik treiben, auf keinen Fall wird ſie irgendwo ein Loch aufreißen, um ein anderes du verſtopfen. Sie wird immer nur das Wohl der Ge ſamtheit ſehen und eine Sozialpolitik auf lange Sicht machen.“ Im einzelnen betont Dr Ley u. a,, daß nicht die Hebung des Lohnniveaus das Ziel ſei, ſondern die Hebung des Lebensniveaus der Menſchen. Betriebsführer und Gefolgſchaft angehe, ſo ſei nicht entſcheidend und belaſtend für das Verhältnis det Menſchen untereinander, daß der eine befehlen u der andere gehorchen müſſe, ſondern allein die Tak⸗ ſache, daß dieſes ſoldatiſche Verhältnis durch anb⸗ nyme, profitlüſterne Fremdraſſige getrübt und von machthungrigem Dunſt des Geldſackes umgeben würde. Schließlich unterſtreicht Dr. Ley die Nol⸗ wendigkeit der Pflege der Verhältniſſe in der Fa⸗ milie. Die Bargeldentlohnung könne noch ſo Hoch ſein, eine ſchlecht wirtſchaftende Frau werde nie damit auskommen. Er erläutert zum Schluß die Autfgaben der Deutſchen Arbeitsfront auf den Ge⸗ bieten der Geſellſchaftsordnung, Freizeitgeſtallung und Arbeitsmethoden und ſagt, der Tag der Ma⸗ ſchine müſſe mit dem Rhythmus des Blutes in Ein; klang gebracht werden. e Neun Tote bei einer Familienfehbe — Iſtanbul, 18. November, In der Stadt Diar Bekir forderte eine Familien“ fehde neun Tote. Ein junger Mann namens Salih erſchoß auf der Straße ſeinen Freund Neemi⸗ Dar⸗ auf griffen alle Familienangehörigen des Toten dn den Waffen und gingen gegen die Familie Salih vor. Es entwickelte ſich ſchließlich auf offener Straß eine heftige Schießerei. Als die Polizei eingriff, decke ten acht Tote den Kampfplatz. 25 Perſonen wurden feſtgenommen. 5 2 4 inbauer Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alben en Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich fü ode ſchaft u. Anferpal fung Cort Onno Eiſenbart⸗ Hande e aer e Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes- Sport: e 8 rt Wüein weſtdeutſche umſchan, Gericht und riger Teil: zatoß Fan de Fennel ⸗ Anzeigen und 10 f. 8 n Ja ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Maude Zeltung Br. 15 Bobs e Cc, Naupbem e 5 Pitorlafrohe l Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, 28, Bi .⸗A. X: Mittagauſtage der Ausgabe A u. Aus gab Abendaufiage der Ausgabe A u. Ausgabe Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangle Belträge keine Gewähr Rückſendung nut 2280 5 52 20575 bei Nüchetle rſtehend vember. ophezeien lich sr ing einer ſchen Pro⸗ char und glich von ichar vor⸗ hanſi und twicklung angtſchen, mit der ch er ur⸗ Wichtig⸗ htige Be⸗ ineſiſchen miebewe⸗ mmen. n Preſſe⸗ r ſchlech⸗ des Sil wird fer⸗ abhängig⸗ on Non⸗ auf eine n Be; an und g zufolge en Nord⸗ g ntinien bember. wahlen, der klei nnz Cor⸗ Gruppe lte einen zu einer d minde⸗ impfplatz. und drei nsgefähr⸗ 7 hulhigten alen ſind er Stadl dza Mer⸗ iſt weder jen⸗ obet erſchwer bpinzial⸗ rung die twortlich baren en zember, „Reichs⸗ eine he⸗ der Ziele geſtellt, jen keine echungen, iß ſich in gen aus⸗ wird die als eine wird ſie deres zu der Ge⸗ nge Sicht nicht die tdern die hlen und die Tal⸗ irch ano⸗ und von umgeben die Not⸗ der Fa⸗ h ſo hoch erde nie cluß di den Ge⸗ eſtaltung der Ma⸗ in Ein⸗ — fehöt ember, ſamilien⸗ us Salih mi. Dar: Toten zn Salih r Straße viff, decke wurden — Winbauek nter, Wiſſen⸗ Fri ode er b t Vilhelm b Fand zeltung Aaſtraße l. 5 3 Rückpotts Montag, 18. November 1935 Reue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 583 Die Stadtseite Mannheim, den 18. November. Pegweiſer auf dem Lindenhof Durch die Aufſtellung eines Wegweiſers an der Straßenkreuzung Schwarzwaldſtraße und Speyerer Straße wurde jetzt einem ſchon lange beſtehenden Be⸗ zürfnis Rechnung getragen. Die Straßenbenützer, die vom Waldparkdamm und von der Schwarzwald⸗ ſtraße kommend, durch die Schwarzwaldſtraße fuhren, wurden bei der Straßenkreuzung Speyerer Straße meiſt etwas unſicher und fuhren vielfach in der Schwarzwaldſtraße weiter, um ſchon nach wenigen Metern erkennen zu müſſen, daß ſie ſich in einer Sackgaſſe befanden, weil die Schwarzwaloſtraße hier ihr vorläufiges Ende gefunden hat. Es blieb dann nichts anderes übrig, als zu wenden und nach links in die Speyerer Straße abzubiegen. In Zukunft iſt ein Verfahren in die Sackgaſſe nicht mehr möglich, nachdem an der Straßenkreuzung ein großes gelbes Verkehrsſchild aufgeſtellt wurde, das die Aufſchrift „Strandbad Neckarau“ trägt. Das Schild ſteht zwar entgegen der allgemein üblichen Aufſtel⸗ lung auf der linken Seite, kann aber keinesfalls überſehen werden, zumal es gerade an dieſer Stelle den denkbar beſten Aufſtellungsplatz gefunden hat und weſentlich beſſer in die Augen fällt, als wenn es auf der rechten Seite ſtehen würde. Der Verkehr wird durch dieſes Schild auf die rechte Fahrbahn der Speyerer Straße gelenkt, die bekanntlich durch einen Grünſtreifen in zwei Fahr⸗ bahnen getrennt wird. Da aber die beiden Fahr⸗ bahnen noch nicht auf die ganze Länge der Speyerer Straße ausgebaut ſind und wohl auch nicht ſo raſch ausgebaut werden, muß der Verkehr zwiſchen dem Pfalgplatz und dem Almenhof wieder auf die linke Fahnbahnhälfte geleitet werden. Am Pfalzplatz iſt die Abſchwenkung auf die andere Fahrbahn ſehr deut⸗ lich durch rot⸗weiße Geländer gekennzeichnet, oͤie auch bei Nacht verhindern, daß Fahrzeuge auf das un⸗ bebante Gelände geraten. Eine ebenfalls ſehr gute Straßenſicherung wurde an der Kreuzung Meer⸗ äckerſtraße und Speyerer Straße angebracht, wo die Ecke Meeräckerſtraße in die Fahrbahn hereinragt und für die von Neckarau auf der Steubenſtraße kommenden Fahrzeuge ein Hindernis bildet. Durch Bemalen des Randſteins mit roter und weißer Farbe in regelmäßigen Abſtänden iſt hier eine wert⸗ dolle Straßenſicherung geſchaffen worden, die hoffent⸗ lich in Zukunft jeglichen Unfall ausſchließt. Polizeibericht vom 18. November Mehr Vorſicht hei Nebel. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag fuhr auf der Caſterfeldſtraße n Rheinau ein Perſonenkraftwagen auf einen dort borſchriftsmäßig aufgeſtellten und gut beleuchteten, tit Kohlen beladenen Handwagen ſo heftig auf, daß letzterer etwa 30 Meter weit fortgeſchleudert wurde. Der Perſonenkraftwagen wurde beim Zuſammen⸗ ſoß ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Der Zuſammenſtoß dürfte darauf zurückzu⸗ führen ſein, daß der Fahrer trotz des zur Zeit herr⸗ ſcenden dichten Nebels mit erhöhter Geſchwindigkeit fuhr. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 23 Perſonen angezeigt. Endwendet wurde am 13. November aus einem Perſonenkraftwagen in der Schwetzinger Straße ein Radio⸗Apparat, Marke Saxonia⸗Körting, Fa⸗ brik⸗Nr. 560 305, mit braunem, polierten Gehäuſe. Dienſt am Kraftfahrzeug Reiſe⸗Jugenieure des DDaAc in Baden „Der DD, der mit dem im letzten Jahre einge⸗ lichteten Techniſchen Reiſedienſt bei den Mitgliedern den allergrößten Beifall gefunden hat, iſt beſtrebt, dieſe Einrichtung zum Nutzen der deutſchen Kraft⸗ ſahrt noch weiter auszubauen. Dieſem Ziele dient lie vierwöchige Reiſe der 28 Reiſeingenieure des Klubs, die aus dem Reich zuſammengezogen ſind und nun unter Leitung der Techniſchen Abteilung des Ab zur Zeit eine Deutſchlandreiſe machen und dabei alle bedeutenden Werke der Kraftfahrzeugindu⸗ ſtrie beſuchen. Am Donnerstag traf dieſe Reiſegeſellſchaft in Ba⸗ ein und beſichtigte zunächſt am Freitag Daimler⸗Benz⸗Werke in Gaggenau. Einer kur⸗ zen Begrüßung des Direktors Baron von Jungen⸗ ſeldt folgten eingehende Vorträge der Leiter des tech⸗ niſhen Betriebs, der Verſuchsabteilung und der Mon⸗ tageabteilung. Die Vorträge waren außerordent⸗ lich aufſchlußreich. Beſonders aber in der anſchlie⸗ ßenden Ausſprache zwiſchen den Leitern des Werks und den Klub⸗Ingenieuren wurde die nützliche Wir⸗ kung erzielt, die Hauptzweck dieſer Reiſe ſein ſoll. e der gegenſeritige eingehende Meinungsaus⸗ auſch zwiſchen Produzent und Verbraucher. Am Nachmittag ging unter Führung des Gauge⸗ fü nelihrers Schäfer, nach einem kurzen Abſtecher 8 Schwarzwald, die Reiſe weiter nach Mann⸗ 1 Von hier aus erfolgte am folgenden Mor⸗ gen ie Beſichtigung des Werkes Oppau, alsdann 15 die Fahrt weiter nach Rüſſelsheim und Frank⸗ . Bedeutung, die dieſer Inſtruktionsfahrt zu⸗ 7 5 wird dadurch beſonders betont, daß auch der ft ent des DDA Freiherr von Egloffſtein dar⸗ an teilnimmt. i Orgelfeierſtunde im erangeliſchen Gemeindehaus Zellerſtraße chen chem schmucken und anheimelnden evangeli⸗ age ein ende baus in der Zellerſtraße war dieſer wigsbur e kleine von der Firma Walker in Lud⸗ kenswert erſtellte Orgel vollendet worden. Bemer⸗ tiſches 5 lt die ſinureiche Konſtruktion des Spiel⸗ von der 5 einde vielſeitige Regiſtrierung ermöglicht, iu ihren Dalunge Organiſtin Liſelotte Seltſam 9. C. 54 arbietungen anſpruchsvoller Werke von Toccata 1 darunter der ſchwierigen„Doriſchen veihung wn zdeſchickt Gebrauch machte Die Ein⸗ kannter g urde durch die ſelbſtloſe Mitwirkung be fue kräfte zu einer anregenden Orgelfeier⸗ ausgeſtaltet. Unter anderem kamen zwei die. Laßt die Anwartichaft nicht verfallen! Wichtig für alle bei der Angeſtelltenverſicherung Verſicherten Wer den Anſpruch auf ſpätere Leiſtung der An⸗ geſtelltenverſicherung nicht gefährden oder verlieren will, muß die Anwartſchaftsbeſtimmungen beachten. Alle in der Angeſtelltenverſicherung erworbenen Anwartſchaften gelten als bis zum 31. Dezember 1925 erhalten, und zwar auch dann, wenn bis dahin für einzelne Jahre kein Beitrag oder nur wenige Beiträge entrichtet worden ſind. Vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezember 1933 iſt die Anwartſchaft er⸗ halten, wenn der Verſicherte für das 2. bis 11. Ka⸗ lenderjahr ſeiner Verſtcherung mindeſtens je acht und vom 12. Kalenderjahr an mindeſtens vier Bei⸗ tagsmonate jährlich nachweiſt. ür die Zeit vom 1. Januar 1934 an iſt die Anwartſchaft erhalten, wenn nach dem Schluſſe des Kalenderjahres, in dem der erſte Beitrag entrichtet worden iſt, bis zum Beginne des Kalenderjahres, in dem der Verſicherungsfall eintritt, jährlich mindeſtens ſechs Beitragsmonate zurückgelegt worden ſind. Als Beitragsmonate für die Erhaltung der An⸗ wartſchaft gelten auch ſog Erſatzzeiten. Solche ſind z. B. Zeiten ſeit dem 1. April 1933, für die der Verſicherte als Arbeitsloſer verſicherungsmäßig Ar⸗ beitsloſenunterſtützung oder Kriſenunterſtützung er⸗ halten hat oder aus der öffentlichen Fürſorge unter⸗ ſtützt worden iſt, oder Zeiten ſeit dem 1. April 1933, für die für den arbeitsloſen Verſicherten, der ſelbſt keine Unterſtützung erhält, ein Zuſchlag zur Unter⸗ ſtützung eines anderen Arbeitsloſen oder Hilfs⸗ bedürftigen gewährt worden iſt. Der Verſicherte tut gut daran, wenn er bis zum ſchaftsbeſtimmungen Rechnung getragen iſt, denn die Anwartſchaft erliſcht zunächſt, wenn die erforderlichen Anwartſchaftsmonate nicht vorhanden ſind. Die erloſchene Anwartſchaft lebt allerdings wieder auf, wenn der Verſicherte die zur Erhal⸗ tung der Anwartſchaft noch erforderlichen freiwilli⸗ gen Beiträge innerhalb der zwei Kalenderjahre nach⸗ entrichtet, die dem Kalenderjahr der Fälligkeit der Beiträge folgen. Für ein Jahr zurück können frei⸗ willige Beiträge für jeden Monat entrichtet werden. Der Verſicherte kann alſo bis zum 31. Dezember a) für jeden Monat des Jahres 1935 freiwillige Beiträge entrichten, b) etwa noch fehlende Anwartſchaftsbeiträge für 1933 nachentrichten. Die Nachentrichtung fehlender Anwartſchaftsbei⸗ träge für 1934 iſt noch bis zum 31. Dezember 1936 zuläſſig. Es iſt indes nicht ratſam, die Entrichtung freiwilliger Beiträge bis zum letzten zuläſſigen Zeit⸗ punkt hinauszuſchieben, da nach Eintritt des Ver⸗ ſicherungsfalles freiwillige Beiträge nicht mehr ent⸗ richtet werden dürfen. Freiwillige Beiträge zur Angeſtellten⸗ verſicherung ſind in der dem jeweiligen Einkommen entſprechenden Gehaltsklaſſe zu entrichten. Wer kein Einkommen hat oder derjenige, deſſen Monats⸗ einkommen 50 Mk. nicht überſteigt, muß die freiwil⸗ ligen Beiträge mindeſtens in der Gehaltsklaſſe B (4 Mk.) zahlen. Unter Einkommen iſt das tatſächliche Schluſſe jeden Jahres dafür ſorgt, daß den Anwart⸗ 1 G eſamteinkommen zu verſtehen. Herbſtfeier der Liederhalle Zu einer ſtimmungsvollen Herbſtfeier mit Tanz verſammelte die Liederhalle Mannheim am Samstag ihre Mitglieder und Freunde im Friedrichspark. Muſikdirektor Friedrich Gellert hatte für das Konzert. das der Tanzunterhaltung voranging, eine Vortragsfolge aufgeſtellt, die von neuem zeigte, welch reichen Schatz wir in unſeren Volksliedern beſitzen. Die Sängerſchaft, die rund 150 Mann ſtark auf der Bühne erſchien, leitete den Abend mit den Chören „Der Lindenbaum“ von Schubert, nach einer Dichtung von Wilhelm Müller bearbeitet von Friedrich Silcher, „Ade“ von Siegfried Kapper, bearbeitet von Hugo Jüngſt, und„Mutterſprache“ von Max von Schenken⸗ dorf, vertont von Friedrich Hegar, ſehr wirkungsvoll ein. Später hörte man Goethes„Heidenröslein“ von Heinrich Werner, Guſtav Piſtors„Abſchied“ von Adolf Kirchl, Franz Askanis„Der Spielmann vom Rhein“ von Friedrich Gellert und das von Auguſt von Othegraven bearbeitete beliebte Volkslied„Der Jäger aus Kurpfalz“. Die Lieder, die zum Teil ſchon lange Allgemeingut der Deutſchen in aller Welt geworden ſind, wurden unter Muſikdirektor Gellerts ſorgſamer Leitung mit ſo tieſem Empfinden und o klangreich und fein ſchattiert vorgetragen, daß die Zuhörer, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten, mit ſtarkem Beifall dankten. Das Doppelquartett, das ſechs Lieder un⸗ ter Muſikdirektor Gellerts Leitung mit gewohnter Feinfühligkeit vortrug, erzielte einen beſonderen Erfolg mit Gellerts flottem„Mit der Fiedel, mit dem Liedel“ von Hanns Glückſtein. In Opernſänger Karl Reuter hat das Quartett eine neue Kraſt gewonnen, die gut die Lücke ausfüllt, die durch den vorläufigen Ausfall eines verunglückten erſten Te⸗ nors entſtanden iſt. Fräulein Ellen Pfeil, die beliebte heimiſche Sopraniſtin, ſang acht Lieder von Brahms, Jenſen, Hugo Wolf und Gellert mit ſo ſchöner Tongebung und Ausdeutung, daß Gellerts „Auf der großen, grünen Wieſe“ von Albert Mann wiederholt werden mußte. Mit der heiteren Ballade „Der ſchwäbiſche Fiedelmann“ von Joſ. Werth be⸗ ſchloß der Chor das genußreiche Konzert, bei dem Muſikdirektor Gellert auch die Begleitung des Dop⸗ pelquartetts und der Soliſtin am Flügel feinfühlig durchführte. Die Tanzpauſen wurden durch weitere Geſangs⸗ vorträge bereichert. Tenoriſt Karl Reuter zeigte mit der hervorragenden Wiedergabe zweier Soli aus „Boheme“ und„Bajazzo“, daß er nicht nur über eine in alle Rinden ein“ zugeben mußte. Später bewährte ſich Herr Reuter mit Solis aus„Fledermaus“ und„Bettelſtudent“ auch als aus⸗ gezeichneter Stimmungsſänger, der ſeine Zuhörer ſo⸗ gar zum Schunkeln zu bringen wußte. Baritoniſt Heil ſteuerte ebenfalls zwei Vorträge bei, von denen das feuchtfröhliche Lied„Nur der Wein“ beſonders gefiel, während Tenoriſt Vetter, ein Mitglied des Quartettts, mit dem Schlager„Dein iſt mein ganzes Herz“ bewies, daß er vor allem ſtimmlich zum Soliſten geeignet iſt. Das Doppelquartett, das ebenfalls zwei Vorträge beiſteuerte, erzielte mit dem reizenden„Wiſſen Sie ſchon?“, von Muſikdirektor Gellert arrangiert, einen großen Erfolg. Als die Tänze durch einen Rundgang unterbrochen wurden, ließ Herr Gellert den Kanon„Himmel und Erde werden vergehn...“ anſtimmen, der machtvoll durch den Saal brauſte. Lobende Erwähnung verdient noch die Kapelle Mayer, die unermüdlich aufſpielte und durch ihren Humor zur Erhöhung der echt familiären Stimmung weſentlich beitrug. Sch. C dddddwddddꝓßꝓßꝙßwßꝗõꝗ ↄĩVl(ÿI1.. d Kantaten von Buxtehude zu klangſchöner Wieder⸗ gabe. Eine umfangreiche Aufgabe war dem Sing⸗ kreis der Melauchthonkirche zugefallen, der unter der umſichtigen Leitung von Vikar Wallenwein verſchiedene Chorſätze tonſchön vortrug. Frau Leo⸗ nore Godeck⸗Fuchs erfreute durch ihr von künſt⸗ leriſchem Empfinden erfülltes Violinſpiel. In Frl. Lilo Müllner lernten die Zuhörer eine begabte Sängerin kennen, der ſchöner Sopran auch hohen Anſprüchen an Kehlfertigkeit Genüge leiſtet. Weiter⸗ hin ſtellten ſich Frl Friedhilde Baſal und Herr Otto Konrad(Violine) ſowie Frl. Erika Kreutz (Cello) in den Dienſt der guten Sache. Die Worte der heiligen Schrift ſprach Pfarrer Heſſig. So bot ſchon die erſte gut beſuchte Feierſtunde in dem Gotteshaus einen freundlichen Ausblick auf künftige Veranſtaltungen, denen ein ähnlicher Erfolg zu wünſchen iſt wie der geſtrigen.—1. Federvieh ſieht dich an Geflügel⸗Ausſtellung in Neckarau Der Geflügel zuchtverein Mannheim⸗ Neckarau, deſſen Leiſtungen ſeit Jahren in regel⸗ mäßigen Ausſtellungen der Oeffentlichkeit kundgetan werden, veranſtaltete am Samstag und Sonntag wieder eine ſehr gut beſchickte Geflügelſchau, bei der Ausſtellungstiere aus allen deutſchen Gauen gezeigt wurden. Mit ganz erſtklaſſigem Zuchtmate⸗ rial waren die Sondervereinigungen rebhuhnfarbi⸗ ger Italienerzüchter, ſchwarzer Italienerzüchter und der Züchter altdeutſcher Kröpfer vertreten. Sonſt konnte man faſt alle deutſchen Raſſen von Hühnern, Enten, Tauben und Ziergeflügel ſehen, von den ſchwerſten Rieſen bis zu den kleinſten Zwergen, im ganzen über 700 Tiere. Da heute in erſter Li⸗ nie auf Wirtſchaftlichkeit gezüchtet wird, ſo hatte jeder Geflügelliebhaber die Möglichkeit, paſſendes Zuchtgeflügel zu erwerben oder für das kommende Frühjahr Bruteier zu beſtellen. Die Ausſtellung, für die der große Saal des Vereinshauſes nicht aus⸗ reichte, denn es mußte noch die Veranda hinzugenom⸗ men werden, war ſchon am Sams tagnachmittag ſtark beſucht, und auch am Sonntag hielt trotz des ungünſtigen Wetters der Zuſtrom vor allem der Ge⸗ flügelfreunde an. Die Preisrichter hatten bei dieſem Aufgebot edler, gepflegter und dennoch leiſtungs⸗ fähiger Tiere keinen leichten Stand, und die zahl⸗ reichen Ehrenpreiſe, ſowie die Anerkennungen mit „ſehr gut“ und„gut“ ließen die hervorragende Güte des Materials erkennen. Als höchſte Auszeichnung fröhliche Jongleurſtückchen zeigen und Freude bereiten.— Vivianne Gregon iſt eine recht gab es den Ehrenpreis der Reichsfachſchaft, den fol⸗ gende Züchter erhielten: Julius Götz, Frieſenheim, für Rhodeländer, Joſ. Schnabel, Frankfurt a.., für Silber⸗Italiener, A. Ernſt, Neckarau, für ſchwarze Italiener, und Ph. Lahr, Neckarau, für ſchwarze altdeutſche Kröpfer. Mit Ehrenpreiſen wurden bedacht: Franz Schork, Hochheim; Albert Gieſer, Mannheim; Alfred Dietze, Neckarau; Peter Lahr, Neckarau; K. Schön⸗ feld, Ludwigshafen a. Rh.; Edmund Kupferſchmitt, Neckarau; A. Baum, Sandhofen; K. Lell, Mannheim; P. Molter, Mackenbach; O. Knieriemen, Clauſen; Georg Schmelcher, Ilvesheim; Werner Threuter, Ludwigshafen; Ludwig Schindel, Groß⸗Gerau; J. Kramm, Feudenheim; Wilh. Kaffenberger, Reichen⸗ bach; K. Ernſt, Neckarau; W. Oswald jr., Frieſen⸗ heim, G. Hock, Pflaumheim; Fr. Rückert, Eberſtadt; Ad. Muſch, Gr.⸗Steinheim; Ph. Oſtheim, Echzell; O. Stützel, Bad Kreuznach; Mich. Diſſinger, Ludwigs⸗ hafen; H. Kunz, Heidelberg; F. Mitſch. Eppelheim: A. Eckelmann, Rheingönheim; O. Oeftger, Baden⸗ Baden. Akrobaliſches Allerlei Das neue Programm im Kabarett Libelle. Die gelehrten Tiere, Seehund und Spitz, ſind wieder von der Libelle⸗Bühne verſchwunden, dafür erobern ſich Tänzerinnen und Akrobaten das Feld und die Gunſt des Publikums. Ernſt van Seu⸗ den, der mit ſeiner launigen Anſage zu den einzel⸗ nen Programmnummern Brücken ſchlägt, iſt geblie⸗ ben und bemüht ſich mit allerlei Scherzen und gutem parodiſtiſchem Geſchick die Stimmung anzukurbeln. Was ihm dann auch bald gelingt. Nun wären die beiden Geranos zu nennen, zwei grünbehoſte, muskelſtarke Männer, die Erſtaunliches in der Akro⸗ batik leiſten.— Sodann ſind es die zwei Reggos, ein Mann mit verwegener Melone und eine zierliche Frau, die zuſammen mit Keulen, Kugeln und Aepfeln damit viel beachtliche Tänzerin, die graziös über die Bühne ſchwebt und allerlei Klaſſiſches zeigt. Zuſammen mit ihrem Ballett, vier ſchlanken, behenden Mädchen, die teils ſpaniſch, teils ruſſiſch kommen, vermag ſie leb⸗ haft zu gefallen.— Der Bariton mit dem prächtigen Namen Karl vom Walde ſingt Rheiniſches, Stim⸗ mungs⸗ und Gemütvolles. Henny Walden iſt ein ſcharmantes, queckſilbriges Perſönchen, das als jugendliche Vortragskünſtlerin 5 9 N Rleiderſammlung des wow. ſich den erforderlichen Applaus ſichert, und Rudi und Jack ſind zwei wirklich großartige Balancekünſtler, die mit einer dünnen Leiter ebenſo halsbrecheriſch wie komiſch wirken. Ein kühner Handſtand auf ober⸗ ſter Sproſſe unter der Bühnendecke iſt keine Kleinig⸗ keit, mag mancher im Parkett denken, beſonders, wenn der Clown über ſeinem Kopf den größten Ulk verzapft. Und ſo ſpart man nicht mit Beifallsſalven. Die Hauskapelle Hofmann⸗Vogelbein veran⸗ ſtaltet eine muſikaliſche Fahrt ins Blaue und ſpielt nach dem Programm ſehr ſchmiſſig und pauſenlos zum Tanz auf. wf. Alle Männer geht es an! „Kleider machen Leute!“ Das galt ſchon früher, gilt auch heute noch und gilt zumeiſt für den gedie⸗ genen, eleganten Maßanzug, den der Schneidermei⸗ ſter gearbeitet hat. Gute Paßform, gefälliger Schnitt, dazu Qualitätsſtoff und ⸗zutaten ſind in ihm ver⸗ einigt durch meiſtermäßige Handwerksarbeit. Wert⸗ arbeit alſo im beſten Sinne, wie man ſie ſchätzen und deshalb auch fordern ſollte. Sie wenden viel⸗ leicht ein:„Ja, und der Preis?“ Nur mit ſchein⸗ barem und nicht wirklichem Recht machen Sie die⸗ ſen Einwand. Gewiß, Sie geben im Augenblick etwas mehr aus, aber dafür tauſchen Sie ein:„gute, hand⸗ werkliche Wertarbeit, die Ihnen mehr als doppelt ſolange dient, die Sie nicht nur zufriedenſtellt, ſon⸗ dern Ihnen immer wieder Freude bereitet“. Neh⸗ men Sie all' das zuſammen, und Sie werden daun nicht mehr zweifeln können, daß Sie mit Maß⸗ arbeit beſſer bedient ſind als mit der nur ſchein⸗ bar etwas billigeren Serien⸗Bekleidung. Gut und ſchön ſind Sie angezogen und wirtſchaftlich richtig haben Sie gehandelt. a Mövenſterben durch Flugzeuge. In Maſſen treſſen unſere Wintergäſte, die Möven, hier wieder ein. Aus wenig beflogenen Gegenden kommend, ſind die Jungen noch nicht an die Gefahren gewöhnt, die ihnen in Mannheim von den ſurrenden Leinwand⸗ vögeln in den Lüften öͤͤrohen. Ein Schwarm geriet dieſer Tage auf dem Flugweg zur Friedrichsbrücke in die Fahrtrichtung eines dreimotorigen Flug⸗ zeugs. Als es auf den Flugplatz zurückkehrte, zog der Pilot vier Möven aus dem Hohlraum an einem Propeller. Sie hatten ihre Unvorſichtigkeit mit dem Tode bezahlen müſſen. Aber ſie hätten auch dem Flugzeug gefährlich werden können, wären ſie einem einmotorigen Flugzeug in den Propeller geraten. Einen Betriebsausflug in den Odenwald machte die Firma Koffer⸗Weber. Mit dem Omnibus der Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſellſchaft ging es über Viernheim nach Weinheim, durch das Birkenauer Tal nach Mörlenbach und über die Kreidacher Höhe nach Waldmichelbach. Dort erwartete uns, ſo ſchreibt ein Teilnehmer, die Kaffeetafel, und bei muſikaliſchen Vorträgen verfloß die Zeit nur zu ſchnell. Von Waldmichelbach fuhren wir durch den ſchönen Oden⸗ wald in ſeiner herbſtlichen Pracht und gelangten, als wir Hirſchhorn erreichten, an den Neckar, dem wir bis nach Neckarſteinach, dem Endziel unſeres Aus⸗ fluges, folgten. Bei einem guten Abendeſſen, muſi⸗ kaliſchen und artiſtiſchen Darbietungen war man fröhlich beiſammen. Betriebsführer Emil Weber hatte nicht verſäumt, in einer Auſprache auf Sinn und Bedeutung des Betriebsausfluges hinzuweiſen. Nach dem Abendeſſen wurde getanzt. Es war ſchon gegen 10 Uhr abends, als wir die Heimfahrt antraten. In beſter Stimmung erreichten wir bald Heidelberg, von da ab durften wir wieder das Wunderwerk der Reichsautobahn in Anſpruch nehmen und hatten da⸗ durch Gelegenheit, dieſe Straße bei Nacht zu be⸗ fahren. Noch vor 11 Uhr brachte uns der Omnibus wieder nach Mannheim. Wochenbericht der DDAc⸗Ortsgruppe Mann⸗ heim. Die fortſchreitenden Schneefälle in den Alpen haben die Verkehrsmöglichkeiten auf den Paßſtraßen weſentlich verringert. In der Schweiz ſind ohne Ket⸗ ten befahrbar: Brünig, Wolfgang⸗Paß; mit Ketten: Jaun, Julier, Maloja, Ofenpaß. Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Die Paßüber⸗ gänge im Schweizer Jura ſind noch offen. In Ita⸗ lien ſind ohne Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Broccone, Cereda, Cimabanche, Fugazze, Karer, Mendel, Rolle und Tonale⸗Paß; mit Ketten: Campo⸗ lungo, Mauria, Monte Croce, Sella, Tre Croci, außerdem die italieniſch⸗öſterreichiſchen Paßüber⸗ gänge. Die übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind ge⸗ ſchloſſen. * Zwei Zwiſchenprüfungen für Fleiſcherlehrlinge. Einen intereſſanten Ausbau der deutſchen Hand⸗ werkslehre hat der Reichsinnungsmeiſter des Flei⸗ ſcherhandwerks verfügt. Er hat angeordnet, daß in der Lehrzeit der Fleiſcherlehrlinge zwei Zwiſchen⸗ prüfungen abzunehmen ſind und zwar jeweils nach Abſchluß des erſten und zweiten Lehrjahres. Der theoretiſche Teil iſt dabei nicht zu berückſichtigen. Als Lehrziele ſind die ortsüblichen Erforderniſſe nach Ablauf des erſten und zweiten Lehrjahres zu ge⸗ brauchen. Aus Baden Winters Wiederkehr im Hochſchwarzwald Novembermitte mit Schneeſturm Oe Karlsruhe, 18. Nov. Das um die November⸗ mitte ſtetig wechſelnde Wetter im Schwarzwald, das zwiſchen ſchönen hellen Tagen mit Alpenfernſicht, Nebel und Wolkendecke und Niederſchlägen, mit Temperaturen über Null und leicht unter Null wech⸗ ſelte, hatte am Samstag ſchon zu einer Rückkehr des winterlichen Wetters für eine kleine Zone des höchſten Gipfelgebietes geführt, während in Mittellagen noch föhnigwarmes Wetter teilweiſe mit Sonne vorherrſchte, in der Ebene des Rheins, auf der Baar und am Bodenſee dagegen vielfach Nebelbildung aufgetreten war. In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu einem Umſchlag mit ſtärkerer Abkühlung, zugleich auch zu Bewölkungszunahme, ſo daß ſchon am Samstag⸗ abend noch verſchiedentlich Niederſchläge, wenn auch zunächſt nur gering, vorkamen. Die Abkühlung zei⸗ tigte dann in der Nacht einmal erhöhte Nebelbil⸗ dung, die auch die Rheinebene und die Städte ein⸗ bezog. Auf Sonntag früh ſind dann weitverbreitete Regenfälle aufgetreten, oͤie in der Rheinebene zeit⸗ lich begrenzt waren und am Nachmittag aufhörten, im Gebirge aber länger anhielten und im Hoch⸗ ſchwarzwald mit einer neuen Einkehr des Win⸗ ters die erſten richtigen Schneefälle mit ſtür⸗ miſchem Charakter brachten. Die Abkühlung drückte die Grenze, bis zu der die Schneefälle vor⸗ kamen, ziemlich weit herunter, bis etwa auf 750 Meter, wenn auch da natürlich von einem Liegen⸗ bleiben noch keine Rede war. Dagegen wurde in den höheren Lagen über tauſend Meter bald ein winterliches Bild geſchaffen. Die Schnee⸗ mengen häuften ſich auf den Straßen des hohen Gebirges, ſo daß das Fahren erſchwert war. Er hatte es auf die Lohngelder abgeſehen Einbruch in eine Zigarrenfabrik * Vohrbach bei Mosbach, 18. Nov. Ein dreiſter Einbruch wurde nachts in die hieſige Zigar⸗ renfabrik Blum verübt. Durch ein nicht ganz ſchließendes Fenſter— der Einbrecher muß ortskun⸗ dig geweſen ſein— drang der Dieb in den Fabrik⸗ raum ein und öffnete den Schreibtiſch, wobei ihm etwa 70/ in die Hände fielen. Offenbar hatte es der Eindringling auf die Lohngelder abgeſehen. Die Gendarmerie ſtellte feſt, daß der Einbrecher mit Handſchuhen arbeitete und über die Schuhe Strümpfe gezogen hatte. Den Umſtänden nach zu ſchließen, kommt jedenfalls noch ein Helfershelfer in Betracht. UI Weinheim, 18. Nov. Der Weinheimer Obſtgroßmarkt hat in dieſem Jahre etwa 70000 Zentner umgeſetzt. Im vergangenen Jahre, das ein Obſtrekordjahr war, war der Umſatz 100 000 Zentner. Es wurden Tagesmengen bis zu 2000 Ztr. Amgeſetzt. Dieſe ſegensreiche Einrichtung hat ſich für die Obſterzeuger der Bergſtraße und des Oden⸗ waldes glänzend bewährt. 5 9* N a i 3 f Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — 2 R — 2 1 Landau im Zeichen des Kreisparteitages Der oſtpreußiſche Gauleiter Koch ſprach in einer Maſſenkundgebung Gauleiter Bürckel bei ſeiner Allen Garde * Landau, 18. November. Alljährlich nach der Feier des 9. November in München wird der Kreis Landau ganz im Zeichen des Kreisparteitages ſtehen. Mit einem erlebnisreichen Tag wurde der dies⸗ jährige Kreisparteitag am Sonntag abge⸗ ſchloſſen. Am Freitag leitete ein Militärkonzert zu dem Höhepunkt des Kreisparteitages über, der ſich in Landau ſelbſt abwickelte. Am Samstagvormittag er⸗ folgte auf dem Herbert⸗Norkus⸗Platz die Grundſteinlegung zum Neuban der Bezirks⸗ und Stadtſparkaſſe Landau, wobei ſtellv. Gauleiter Leyſer die Grundſtein⸗ legung vornahm. Am Samstagnachmittag fanden in den verſchiedenen Sälen und Lokalen insgeſamt 7 Sondertagungen ſtatt. Der Sonntag wurde eingeleitet durch Weiheſtun⸗ den an den Denkmälern der Gefallenen im ganzen Kreis Landau. In Landau ſelbſt waren die Glie⸗ derungen der Bewegung am Schlageter⸗Denkmal aufmarſchiert, wo eine eindrucksvolle Feier abgehal⸗ ten wurde. Ein Führerkongreß in der Städt. Feſt⸗ halle ſchloß ſich an. Es ſprachen Kreisleiter Bürger⸗ meiſter Dr. Stolleis, der Gauleiter Oſtpreußens Koch und Brigadeführer Schwitzgebel. Ihre Ausführungen waren richtungweiſend für die fer⸗ nere Zeit. Kreisleiter Dr. Stolleis erinnerte an jenen Tag, da an dieſem Gebäude die letzte Tri⸗ kolore der franzöſiſchen Beſatzung eingezogen wurde. (In der Villa Streccius wohnte bekanntlich der letzte General der Beſatzungsarmee). Das Haus, das frü⸗ her nur einem diente, ſoll nun der Geſamtheit die⸗ nen und aus ihm heraus fruchtbare Arbeit für die Allgemeinheit geleiſtet werden. Dann wurde die Flagge an dem gleichen Maſt gehißt, an dem am 26. Juni 1930 die Trikolore zum letztenmal wehte. Anſchließend fand die Taufe eines neuen Se⸗ gelflugzeugs der Fliegerortsgruppe Landau ſtatt. Das Flugzeug erhielt den Namen„Theodor Caſella“ und erinnert damit an den Freiheits⸗ helden, der in Landau die Schule beſuchte und am 9. November o. J. in München zuſammen mit den übrigen 15 Blutzeugen der Bewegung die ewige Feldwache der deutſchen Nation bezog. Sowohl bei dieſen beiden denkwürdigen Akten als auch bei dem folgenden Vorbeimarſchder Formationen vor Gauleiter Bürckel am Herbert⸗Norkus⸗Platz ſtand eine dichtgedrängte Menge Spalier. Nach dem Vorbeimarſch fand in der Städt. Feſt⸗ halle eine Maſſenkundgebung ſtatt, die in ihrem Verlauf auch in die 2000 Perſonen faſſende, bis auf den letzten Platz beſetzte neue Südpfalzhalle und in das ehemalige Offizierskaſino der„“er⸗Ka⸗ ſerne übertragen wurde. Die Kundgebung wurde von Kreisleiter Dr. Stobleis eröffnet. Sein be⸗ eee eee a- Vor dem Frankenthaler Schöffengericht: Fahrläſſige Tötung nach 4 Jahren geſühnt Der Schuß aus der Teſchingpiſtole Kein eigenes Verſchulden des Verunglückten! * Frankenthal, 18. Nov. Am 16. Februar 1931 wurde der Arbeiter Adolf Hammerſtein aus Roxheim im Schleuſenhaus am Rhein von einer Kugel aus einer Teſchingpiſtole ſo unglücklich ins linke Auge getroffen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Erhebungen der Gendarmerie, eine gerichtliche Unterſuchung am Tatort und insbeſondere die Vernehmung der Zeugen Wil⸗ helm Kayſer, deſſen Schweſter Maria und Jakob Wolf, letzterer aus Worms, die bei dem Vor⸗ fall zugegen waren, ergaben, daß Hammerſtein durch eigenes Verſchulden ſich ſelbſt erſchoß. Im Sommer dieſes Jahres ging nun in Roxheim das Gerücht um, daß Hammerſtein durch Fahr⸗ läſſigkeit des Kayſer erſchoſſen worden ſei, und die darauf eingeleiteten Ermittlungen ergaben die Richtigkeit dieſes Gerüchtes. Wilhelm Kayſer wurde hierauf am 5. September 1935 in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. In der vor dem Schöffengericht beim Amtsgericht Frankenthal durchgeführten Verhandlung ſtand nun Wilhelm Kayſer, der 1907 geboren wurde, unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung, und der 35 Jahre alte Jakob Wolf wurde der Begünſtigung bezichtigt, weil er dem Täter wiſſentlich Beiſtand leiſtete, um ihn der Beſtrafung zu entziehen. Beide Angeklagten ſind in vollem Umfange ge⸗ ſtändig. Urſprünglich war angenommen worden, daß Kayſer den Getöteten vorſätzlich erſchoſſen habe, doch ließen ſich hierfür keine Anhaltspunkte erbrin⸗ gen. In der Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß Kayſer an dem fraglichen 16. November 1931 mit einer geladenen Teſchingpiſtole die Küche der elter⸗ lichen Wohnung in Roxheim ⸗Schleuſenhaus, in der ſich die Schweſter Maria des Angeklagten, ferner Jakob Wolf und Adolf Hammerſtein aufhielten, be⸗ trat und zuerſt mit ſeiner Teſchingpiſtole auf ſeine Schweſter und Jakob Wolf anlegte und ſodann im Scherz auch auf den am Tiſch ſitzenden Hammerſtein. Dabei löſte ſich ein Schuß, der den Hammerſtein in das linke Auge traf und ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Obwohl der Mitangeklagte Wolf während der ganzen Zeit in der Küche anweſend war, gab er damals und bei ſeiner erneuten Ver⸗ nehmung in dieſem Jahre an, er ſei während der Vorfälle im Hof geweſen und erſt nachdem der Schuß gefallen war, wäre er in die Küche zurückgekehrt. Die Piſtole habe Hammerſtein in der Hand gehabt, ſo daß er eine fahrläſſige Tötung durch Kayſer nicht habe annehmen können. Die Angeklagten und die Schweſter Maria Kayſer kamen überein, den Unfall vorzutäuſchen, wobei Wil⸗ helm Kayſer die beiden Mitwiſſer mit Totſchießen bedrohte, wenn ſie die Wahrheit ſagen würden. Dies war das Bild, das ſich jetzt ergab, wobei noch zu be⸗ merken iſt, daß verſchiedene Punkte keine reſtloſe Klä⸗ rung fanden. Der Grund iſt teilweiſe darin zu ſuchen, daß die Vorfälle bereits vier Jahre zurück⸗ liegen, andererſeits waren die Geſtändniſſe auch nicht von der Offenheit getragen, die notwendig geweſen wäre, um das letzte Dunkel dieſes ſeltſamen Falles reſtlos klarzulegen. Die beiden Angeklagten, be⸗ ſonders Kayſer, ſind kalte Naturen, die es ſertig⸗ brachten, angeſichts der Leiche ihren Verdunkelungs⸗ plan zu ſchmieden. Der Vertreter der Anklage fand ſcharfe Worte dafür und beantragte ſchwere Strafen als Sühne für den Tod des Hammerſtein. Gegen Kayſer lau⸗ tete der Antrag auf ein Jahr ſechs Monate Gefäng⸗ nis und gegen Wolf auf acht Monate Gefängnis. Das Urteil: Wilhelm Kayſer wurde wegen eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurteilt, wobei zwei Monate Unterſuchungshaft abgerechnet werden. Der Haftbefehl blieb aufrechterhalten. Wolf wurde in eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten ge⸗ nommen, weil er ſich eines fortgeſetzten Vergehens der Begünſtigung ſchuldig gemacht hatte. Die beiden Verurteilten nahmen die Strafe ſofort an, ſo daß ſie Rechtskraft erlangt hat. ſonderer Gruß galt dem Hüter deutſchen Sozialis⸗ mus in der deutſchen Oſtmark, Gauleiter Koch. Gauleiter Koch gab zu Beginn ſeiner Rede der Freude darüber Ausdruck, nun auch an der Grenze im Weſten des Reiches ſprechen zu dürfen, dies um ſo mehr, als ihn mit Gauleiter Bürckel nicht nur eine perſönliche, ſondern auch eine ideelle Freundſchaft verbinde. Er übermittelte Grüße aus dem Oſten und beſchäftigte ſich in ſeinen weiteren Ausführungen mit dem gro⸗ ßen Werk des Führers, der Deutſchland wieder zu einem gleichberechtigten Faktor in Europa und der übrigen Welt erhoben habe. Heute wiſſe jeder, be⸗ ſonders aber der deutſche Arbeiter, daß Deutſchland der ſtärkſte Staat einer friedlichen Entwicklung in Europa geworden iſt. Langſam gehen auch dem Aus⸗ land die Augen auf, daß der Führer Europa vor dem Einfall des Bolſchewismus gerettet hat. Gerade wir im Oſten, ſo führte Gauleiter Koch weiter aus, wiſſen die auf den Frieden hinzielende Arbeit des Führers zu würdigen, hat er doch durch den Nicht⸗ angriffspakt mit Polen bewieſen, wie ſehr ihm am Frieden gelegen iſt. Deutſchland hat es nicht nötig, imperialiſtiſche Ziele zu verfolgen. Die friedliche Entwicklung in Deutſchland iſt wieder garantiert und was weiter noch geſchah, hat all die gegebenen Ver⸗ ſprechungen erfüllt. Millionen von Volksgenoſſen ſind wieder in den Erwerbsprozeß eingegliedert, vieles iſt auf dem Gebiet der Sozialpolitik geleiſtet worden. Der Redner gab der Freude Ausdruck, daß es gelungen iſt, neben den einheimiſchen Erwerbs⸗ loſen auch 30 000 Arbeitsloſe aus dem übrigen Reich, darunter 1000 aus dem Weſten, in Oſtpreußen in Arbeit und Brot zu bringen. Nach kurzen Auslaſſungen zur Kirchenfrage ſtellte Gauleiter Koch in ſeinen oftmals von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Ausführungen die Pflicht jedes einzelnen Volksgenoſſen heraus, an ſeinem Platze mitzuhelfen, daß das Gefühl ehrlicher und großer Gemeinſchaft immer ſtärker in den Herzen aller verankert werde. Mit einem freudigen Be⸗ kenntnis zum Führer als dem Wahrer national⸗ ſotzialiſtiſchen Glaubensgutes und einem„Sieg Heil!“ ſchloß Gauleiter Koch. Die Lieder der Deutſchen be⸗ endeten die eindrucksvolle Kundgebung. * Der Tag der Alten Garde Eine Eutſcheidung Bürckels über die Aufnahme von Mitgliedern der Deutſchen Front in die Partei Wieder war es die Feſthalle in Landau, die die alten Marſchierer des Gaues Pfalz⸗Saar zu einem kameraoſchaftlichen Beiſammenſein aufnahm. In weitem, zur Feſthalle offenen Viereck ſind die Ehren⸗ formationen der SA, SS, mit ihren Fahnen ange⸗ treten. Kurz vor 8 Uhr erſchien Gauleiter Bürckel und ſchritt oͤie Front der Ehrenformationen ab. Im großen Saal der Feſthalle hatten die Alten Kämpfer Platz genommen. Nach einem gemeinſamen Lied gab Stellv. Gauleiter Leyſer drei wichtige Ent⸗ ſcheidungen des Gauleiters Bürckel bekannt. Bei der Wiedergründung der NS D A P im Saarlande wurden bekanntlich die Mit⸗ glieder der Deutſchen Front in drei Gru p⸗ pen geteilt, die erſt nach Ablauf einer Probezeit endgültig in die Partei aufgenommen werden ſollen. Gauleiter Bürckel hat nun eutſchieden, daß mit dem 16. November 1935 die Angehörigen der Gruppe 1, das ſind diejenigen, die vor dem 30. Januar 1933 in die alte NS Dp des Saarlandes eingetreten, vollwertige Mitglieder der NS DA find. Der alten Garde ſtellte Gauleiter Bürckel einen Betrag von 10 000 Mark zur Verfügung. Als Stellv. Gauleiter Leyſer die Mitglieder der Alten Garde über den Verwendungszweck des Geldes befragt, kommt wie aus einem Munde die Antwort, den Be⸗ trag dem Winterhilfswerk des Gaues zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Einer weiteren Beſtimmung des Gauleiters ge⸗ mäß wird bedürftigen Mitgliedern der Alten Garde, die von den Ortsgruppenleitungen noch feſtgeſtellt werden müſſen, zu Weihnachten eine kleine Freude bereitet. Dann ſprach der Gauleiter. Seit dem letzten Zu⸗ ſammenſein der Alten Garde vor einem Jahr und oͤem heutigen Tag ſei ein großes Stück deutſcher Geſchichte abgerollt. Im Verlaufe ſeiner weiteren Ausführungen richtete Joſef Bürckel an ſeine alten Kämpfer den eindringlichen Appell, die wahre Kame⸗ radſchaft zu pflegen und dieſe wahre Kameradſchaft, auf der ſich die Ewigkeit der Nation aufbaue, nie zu vergeſſen. Dieſer hohe Begriff werde nicht von der Vernunft, ſondern einzig und allein vom Herzen entſchieden. Die im Herzen verankerte Kameradſchaft habe auch den Saarkampf entſchieden. Hit⸗ lers Parole von der Ewigkeit der Nation ſei ſtärker geweſen, als alle Appelle unſerer Gegner an die Vernunft. Der Materialismus ſtehe den Ewigkeitswerten unſe⸗ rer Ideen am meiſten entgegen. Die große Aufgabe ſei die, für den Arbeiter, dem treueſten Menſchen der Nation, zu ſorgen, und ihn, ſoweit dies noch nicht geſchehen ſei, wieder in Arbeit zu bringen. Dabei müſſe jeder nach ſeiner Kraft mithelfen, denn der Arbeiter ſolle nicht nur an den Führer, ſondern an alle wahren Nationalſozialiſten glauben können. Das wichtigſte Wort im Programm der NSDaAß iſt und bleibt das Wort Sozialismus. Die Alte Garde 25 85 5 2 D Montag, 18. November 1995 habe die große Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß die ſozialiſtiſche Gemeinſchaft im Gau ſich immer kiefer verankere. 9 Am Schluſſe des Abends, der kurz vor 12 1 ſein Ende fand, gab Gauleiter Bürckel noch bekannt oͤaß der Tag der Alten Garde in Zukunft ſtändig in Landau ſtattfinden würde. Es fei aber noch ein zweites Treffen in jedem Jahre beab⸗ ſichtigt, das die Alte Garde zu einem gemeinsamen Ausflug zuſammenführen ſolle. Ein Aufruf des Landes- verkehrsverbandes Pfalz Sage OL. Neuſtadt a. d.., 18. Nov. Der Landesver⸗ kehrsverband Pfalz— Saar hat folgenden Auf⸗ ruf erlaſſen:„Der Gau Pfalz⸗Saar iſt als größtes deutſches Weinbaugebiet der„Weingau“ des Reiches. Seinen Ruf und ſein Anſehen zu feſtigen iſt eine Aufgabe nicht nur für den Winzerſtand, ſondern für alle Volksgenoſſen des geſamten Gaues Pfalz⸗Sgar, Erſte Vorausſetzung hierfür aber iſt, daß überall in unſerem Gebiet und nicht allein in den eigentlichen Weingegenden ein einwandfreier, natur⸗ reiner Wein ausgeſchenkt wird. Denn nur da⸗ durch kann der Fremde, der die Pfalz beſucht, zum dauernden Freund unſerer edlen Erzeugniſſe ge⸗ wonnen werden. Um dieſes Ziel veſtlos zu erreichen, wird gegen jeden, der dieſe große, von Gauleiter Bürckel mehrfach betonte Linie durchbricht, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln ſtrafrechtlicher und parteigerichtlicher Art vorgegangen. Es wird au nicht gezögert, gegen derartige Schädlinge ſchärſſte Boykottmaßnahmen zu verhängen. Zu dieſem Kam, der nicht von einzelnen Stellen, ſondern von der Geſamtheit geführt werden muß, rufen wir glle Volksgenoſſen im Gau hierdurch auf.“ Von franzöſiſcher Patrouille verhaftet Irrtümlich die Grenze übertreten * Dahn, 18. Nov. Anfangs letzter Woche befand ſich der Oberwachtmeiſter der Gendarmerfe⸗ ſtation Schönau, Stork, auf einem Patrouillen⸗ gang in der Waldabteilung bei Ludwigswinkel Stork, der erſt Anfang Oktober in die hieſige Ge⸗ gend verſetzt wurde, war mit den Oertlichkeiten der Grenze noch nicht genau vertraut. Er hatte gerah die Verfolgung einer verdächtigen Perſon auf nommen und überſchritt dabei aus Unkenntnis Grenze. Sofort wurde er von einer Patrouille de franzöſiſchen„garde mobile“, die ſeit kurzem an det Grenze in Erſcheinung getreten iſt, feſtgenon⸗ men. Oberwachtmeiſter Stork wurde zunächſt nach Nancy übergeführt und dort verhört. Da ſich der Sach; verhalt als harmlos aufklärte, erfolgte alsbald die Freilaſſung. Der Beamte iſt inzwiſchen nach Deuſch⸗ land zurückgekehrt. Sie kehren heim Fremdeulegionäre an der Grenze A Neulauterburg, 18. Nov. Faſt wöchentlich kom, men Fremdenlegionäre, die in der Syſtem⸗ zeit ihre Heimat verlaſſen haben, bei Lauterburg und auch an anderen Orten der Südpfalz über die Grenze. Vollſtändig mittellos, ausgemergelt, hei⸗ nahe immer mit einem Leiden behaftet, das ſie ſich im Dienſt unter der fremden Fahne in Marokko, Syrien oder in Indochinas Malariagebieten geholt haben, kommen ſie an der Grenze an und bitten um Aufnahme in ihre Heimat, die ſie im jugendlichen Leichtſinn oder aus Angſt vor einer Beſtrafung ver⸗ laſſen hatten. Luftſchiffhalle wird in Speyer gebaut nd. Speyer, 17. Nov. Bekanntlich wurde hier dur die Deutſche Luftfahrzeugbau Akt.⸗Geſ, der Bau ban Reklameluftſchiffen halbſtarren Syſtems aufgenom⸗ men, um damit einem größeren Aus land sauftrag aus Amerika zu dienen. In dieſem Zuſamme wird der Neubau einer größeren Luftſchiff⸗ halle in aller Kürze begonnen werden, für 0 bereits die Genehmigung von der Regierung ertei worden iſt. * Ludwigshafen, 18. Nov. An der Straßenkren zung Frankenthaler und Schlachthofſtraße ſtieß et Perſonenkraftwagen mit einem Rabat, rer zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß 1 nur das Fahrrad beſchädigt. Die Schuld an 50 Zuſammenſtoß trifft den Führer des Perfenene wagens, weil er die Linkskurve in kurzem 1 nahm.— Ein Autoführer fuhr in der Printe tenſtraße beim Nehmen einer Kurve auf den 1 gerſteig, wobei eine dort ſtehende Frau ange fahren und leicht verletzt wurde. Brief aus Lampertheim A Lampertheim, 18. Nov. Geſtohlen 99 0 vor wenigen Tagen im hieſigen Wald, 1 115 Wildbahn, der Handwagen eines 9 ſammlers. Es handelt ſich um einen 1 haltenen Kaſten⸗Handwagen, an dem die Holz 19 mit Oel getränkt ſind. Das Polizeiamt 1 ſachdienliche Mittetlungen.— Morgens gegen ser, zeigte ſich am ſüdweſtlichen Horizont ein ee feuerkörper, der im Augenmaß etwa 2 0 in lang und etwa 10 Zentimeter dick war und ew, bläulich⸗grüner Farbe prachtvoll vom klaren 5 mel abhob. Er ging in ſenkrechter Richtun fel Erde hernieder, und es hatte den Anſchein, a 3 f er in der Pfalz nieder. Jedenfalls handelte es 8 um ein Meteor von größerem Aus maß.— fc nächſte Steuerſprechtag in Lamperthelg ht det am Donnerstag, den 21. 11., vormittags Jules beginnend, im Rathaus, Zimmer(, ſtatt. 55 eſſenten müſſen ſich vorher Zimmer 10 anmelden. 3- Saar andesver⸗ den Auf⸗ 8 größtes Reiches. iſt eine ndern für alz⸗Saar. überall in gentlichen natur⸗ nur da⸗ ucht, zum niſſe ge⸗ ird gegen Bürckel allen zur cher und wird auch ſchärfſte m Kamjf, von der wir alle erhaftel he befand darmerle⸗ trouillen⸗ igs winkel. teſige Ge⸗ keiten der tte gerahe in auf ntnis d. ouille der m an det genom⸗ ächſt nach N der Sach⸗ Sbald die 0 Deutſch⸗ tlich kom⸗ Syſtem⸗ auterburg über die zelt, bei⸗ 18 ſie ſich Marokko, en geholt bitten um endlichen fung ver⸗ gebaut hier durch Bau von ufgenom⸗ dsauftrag menhange tſchiff⸗ für den ng erteilt aßenkreu⸗ ſtieß ein ab fah⸗ ß wurbe an dem nenkraft⸗ m Bogen inzregen⸗ den Büt⸗ m angs⸗ n wurde emarkung Hols⸗ ˖ gut ex⸗ Holzteile bittet um en 7 Uhr tieſen⸗ 2 Meter in zen Him⸗ * rweevrn-. 3 Montag, 18. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 898 Schluß im ſüdweſtdeutſchen Motorſport us Orientierungsſahrt wurde Rennen durch Regen und Nebel— 48 Teilnehmer 4 bewältigten die„Mittelbadiſche Herbſtorientierungsfahrt N Wohl keiner der 70 Motorſportleute aus ganz Baden, die am Samstag auf dem Feſthalleplatz zu Karlsruhe abends ihre Fahrzeuge zur Abnahme für die„Mittel⸗ babiſche Herbſtorientierungsfahrt“ vorfuhren, hätte daran gedacht, daß dieſer Zuverläſſigkeitswettbewerb der DDAC⸗ Notorrab⸗Ortsgruppe Karlsruhe ſportlich und fahrtechniſch ſolch gewaltige Anforderungen ſtellen würde, wie es tat⸗ ſächlich der Fall war. Denn als SS⸗Staffelführer Pi⸗ ſter⸗ Karlsruhe am Sonntagmorgen zwiſchen.15 Uhr und.5 Uhr die Bewerber auf die 460 Km. lange Reiſe schickte, ſtanden düſtere Regenwolken am Himmel, und ſhon eine halbe Stunde, nachdem der letzte Teilnehmer auf die Reiſe gegangen war, öffnete Petrus ſeine Schleu⸗ en, Zu der Näſſe von oben, die die Fahrer ausnahmslos von Kehl an bis kurz vor das Ziel„taufte“, kam der Shlammſchmutz von unten und— namentlich im Rhein⸗ al und in den Höhenlagen des Schwarzwalds zwiſchen den Bergfalten— zeitweiſe dichter Nebel. Neun Stunden Höchſtfahrzeit war den Bewerbern zu⸗ gebilligt. In dieſem Zeitraum mußte jeder von ihnen berſuchen, möglichſt viele von den 18 in ganz Baden und Bürttemberg verſtreut angelegten Kontrollorten— zu⸗ gündeſt aber deren 12—, um gewertet zu werden, anzu⸗ ſeuern. Es hieß alſo, die Zähne zuſammenbeißen und Tempo zu fahren, was der Motor hergab und was der normale Verkehr auf den durchweg unabgeſperrten und ungesicherten Straßen nur zuließ. Von Karlsruhe führte die Route, die die Teilnehmer n Form einer Kartenſkigge am Vorabend bei der Ab⸗ nahme ausgehändigt erhabten hatten, durch das Albtal zur 1 Kontrolle in Moosbronn, dann talwärts über Michel⸗ bach— Gaggenau nach Forbach im Murgtal. Im Steil⸗ anſtieg mußte die„Rote Lache“ genommen und über Lichtental die 3. Kontrolle, der joͤylliſche Weinort Neu⸗ weler, angeſteuert werden. Zell war die 4. Kontrolle, dann ſolgte— als weſtlichſter Punkt der Strecke— Kehl a. Rh. als Kontrollſtelle 5. Ueber Kork⸗Windſchläg kamen die Konkurrenten nach Durbach und über den gefürchteten Acherberg nach Peterstal— hier wurde von Schwarzwäl⸗ Krinnen Sprudel dargeboten. Schließlich wurde Freuden⸗ abt als Kontrolle 8, über Altenſteig ſodann Nagold als Kontrolle 9 erreicht. Und nun erſt ging es wieder nord⸗ wärts über Bahnhof Teinach nach Zavelſtein, über Calm⸗ bach⸗Höfen nach Neuenbürg und ſchließlich zu Kontrolle 12 dach Schellbronn, ſüdlich von Pforzheim. Daß es bei dieſer Jagd nach Gutpunkten Unfälle und Maſchinenſchäden gab, iſt nicht verwunderlich. Aber er⸗ ſteulicherweiſe gingen dieſe Karambolagen— auch ein Zuſammenſtoß, den der Karlsruher Engeſſer auf Opel in zer Gegend von Pforzheim mit einem Privatwagen hatte in der Hauptſache mit Sachſchaden ab. Und die Geſamt⸗ Aüsfälle waren in Anbetracht der Wetter⸗ und Bodenver⸗ hältniſſe wirklich gering, denn von 64 Geſtarteten kamen Asgefamt 51, darunter 48 innerhalb der Karrenzzeit be⸗ wertet, wieder glatt zum Ziel. Wenn auch die Wagenfahrer zum großen Teil„offen“ fuhren, ſo waren doch die Motorradbewerber ganz anders a ſie den Unbilden der Witterung ausgeſetzt. Näſſe, Möbel, Kälte und Bodenglätte ſtellten an ſie wirklich außer⸗ ordentliche Anforderungen, ganz abgeſehen davon, daß die Sclofahrer ſa auch keinen Helfer für die Orientierung boten. Und von dieſem Geſicktspunkt aus geſehen, ſind Ae geiſtungen dieſer„Einſpurigen“ wirklich nicht hoch genug anzuerkennen! Vom Start bis ins iZel lag ein Mann an der Spktze, geen Namen man ſich für die Zukunft merken muß: der Korlsfuher Schilling auf einer Halbliter⸗Rudge. Er ſchaffte die ganze Strecke mit allen 18 Kontrollen in der Rekordzeit von:24 Stunden, und alle ſeine Kameraden, die ebenſolls alle Kontrollen anfuhren, benötigten über acht Stunden. Nur je 16 Kontrollen wurden von den ſchwäche⸗ ren Solomotorradgruppen angefahren. In der Klaſſe bis 250 cem war H. Burg auf DaW mit:32 genau 7 Minu⸗ ten vor Kaufmann⸗Karlsruhe auf DW eam Ziel, der damit den 2. Ehrenpreis erhielt. In der 850er⸗Klaſſe holte ſich Nitſchky⸗ Karlsruhe auf Bücker(mit 16 Kontrollen und :98 Stunden Fahrzeit) den 1. Platz vor Kimmich⸗Karlsruhe auf DKW, der nur 20 Sekunden ſpäter einkam, und dem Freiburger Bielefeld auf NSu(:20 Std.). In der Gruppe der großen Solomaſchinen war der Karlsruher Fuller(SS) auf BMW der einzige Mann, der 18 Kontrollen(in:41 Std.) ſchaffen konnte. Sehr tapfer hielt ſich aber auch der Zweitplacierte: Drol⸗Karlsruhe auf Horex, der 17 Kontrollen in:42 Std. bewältigte, wäh⸗ rend die beiden Mannheimer Horexfahrer F. Is linger und W. Reiß mit je 17 Kontrollen und je:47 Stunden Fahrzeit gleichbewertet auf die dritte Stelle kamen. Die Ergebniſſe: Von rund 7 Gemeldeten erſchienen 64 am Start, davon erreichten 8 bewertet und 3 weitere Fahrer nach ihrer „Sollzeit“ das Ziel. Solomaſchinen bis 250 cem: 1. H. Burg⸗Karlsruhe (DDA) auf DW: 16 Kontrollen in 7,92 Süd.; 2. W. Kaufmann⸗Karlsruhe(DDC) auf DaW: 16 K. in 7,39 Std.: 3. E. Pokora⸗Freiburg auf Wimmer: 13 K. in 7,85 Std.; 4. Knörlle⸗Karlsruhe(DDA) auf BMW: 13 K. in 8,28 Std.— Solomaſchinen bis 350 cem: 1. Nitſchky⸗ Karlsruhe(DDA) auf Bücker: 16 K. in 7,38 St.; 2. W. Kimmich⸗Karlsruhe(DDA) auf DW ein 7,38,20 Std.; 3. H. Bielefeld⸗Freiburg(DDA) auf NSU: 16 K. in 8,20 Sbd.; 4. H. Jaſon⸗ Karlsruhe(N St) auf NSu: in 8,13 Std.— Solomaſchinen bis 500 cem: 1. H. Schilling⸗Karls⸗ ruhe(NStic⸗DDAc) auf Rudge: 18 K. in 7,24 Stö.; 2. Kirchgeßner⸗Karlsruhe(DDA) auf NSu: 18 K. in 8,22 Std.; 2. W. Burg⸗Karlsruhe(DD) auf DW: 18 K. in 18,22 Std.; 3. Winter⸗Durmersheim(NS) auf NSU: 18 K. in:22,50 Std.; 4. H. Fleiſcher⸗Steinbach[(NS) auf BMW: 16 K. in 8,02,50 Sto.— Ueber 500 cem. 1. G. Fuller⸗Karlsruhe(SS) auf BMW: 18 K. in 8,41 Std.: 2. W. Drol⸗Karlsruhe(DDA) auf Horex: 17 K. in 7,42 Sbd.; Za. F. Islinger⸗Mannheim(DDAc) auf Horex: 17 K. in 8,47 Std.; 3b. W. Reiß⸗Mannheim(DDA) auf Horex: 17 K. in 8,47 Std. Beiwagenmaſchinen bis 600 cem: 1. Karcher⸗Gab⸗ lenz, Karlsruhe,(DDA) auf Da W: 18 K. in 8,41,80 Std.; 2. Dannhauſer⸗Peterli, Rothenfels,(N Sobek) auf Imperia: 17 K. in 8,25 Std.; 3. Schuler⸗van Linden, Karlsruhe(NSack) auf Triumph: 15 K. in 8,20 Std.; 4. Schöchler⸗Angſtmann, Karlsruhe,(NScüg) auf BMW: 13 K. in 8,35 Std. Kraftwagen unter 1000 cem: 1. Hohn hold⸗Mann⸗ heim(NS) auf DW 18 K. in:11 Stunden. Kraftwagen bis 1300 cem: 1. Tſchernitz⸗Kirchen⸗ bauer, Ettlingen,(NS) auf Opel: 18 K. in 706,20 Std.; 2. Springer⸗Lindrum, Karlsruhe,(N Seit) auf Ford: 18 K. in 7,30 Std.; 3. Fortenbacher⸗Schnell, Oos,(DDA) auf Fiat⸗Ballila: 18 K. in 7,89 Sto.; 4. Lowack⸗Geißle, Ettlingen,(NS) auf Opel: 18 K. in 7,49 Std.; 5. Beck⸗ Roßwaag, Karlsruhe,(NS) auf Ford: 18 K. in 7,52 Std.; 6. Hauck⸗Brandbſtetter, Renchen,(DDaAc) auf Opel: 18 K. in 7,53 Std. Kraftwagen über 1300 cem: 1. Hertenſtein⸗Ger⸗ hardt, Karlsruhe,(DDac) auf BMW: 18 K. in 6,40 Std.(beſte Zeit des Tages); 2. Vollmer⸗Rühle, Karlsruhe, (DDC) auf Ford: 18 K. in 6,45,30 Sid. 3. Schneider⸗ Wörner, Karlsruhe,(DDA) auf Chevrolet: 18 K. in 7,04 Std.; 4. Gramling⸗Will, Karlsruhe,(DDA) auf Ha⸗ nomag⸗Sturm: 18 K. in 7,28 Std.; 5. Steinel⸗Kappler, Oberachern(DDA) auf BMW: 18 K. in 785 Std.; 6. Dr. 94 8 Karlsruhe,(DDac) auf Audi: 18 K. in 7,41 St— Hockey-Klubkampf E Mannheim— Tc Wiesbaden:1 Am Sonntag war auf dem VfR⸗Platz am Flughafen der Wiesbadener Toe zu Gaſt, der ein verdientes Unentſchie⸗ den erzielen konnte. Leider fand das Spiel unter ſehr wiorigen Wetterverhältnifſen ſtatt. Der Regen hatte das Epielfeld äußerſt glatt gemacht, ſo daß beide Parteien nicht Ihre gewohnten Leiſtungen boten. Die Gäſte, die in Mann⸗ heim ein gern geſehener Gegner ſind, fanden ſich bei Be⸗ gun des Kampfes ſchnell und konnten dieſen Vorteil Über die ganze Halbzeit ausdehen. Allerdings war ihre Ueber⸗ legenheit nicht groß, nur wirkten ihre Angriffe ſchöner und gefährlicher, während ſich die Mannheimer zu ſehr im Ein⸗ Aelſpiel verloren, um zu Erfolgen zu kommen. Eine ſchöne Lelſtung ihres Halblinken bringt den Gäſten noch vor der Pauſe die Führung. Eine Vorlage legt er ſich vorbildlich zutecht und ſchießt ſcharf zum hi1 ein. 195 der Pauſe hat ſich die Sache gewendet. Die Ein⸗ eimiſchen können das Spiel leicht für ſich geſtalten und tragen gefährliche Angriffe vor das Gäſtetor. Aber hier ſiehen zwei ausgezeichnete Verteidiger, die ſich reſtlos ein⸗ ehen, um alles abzuwehren. Zahlloſe Angriffe werden aögeſchlagen, aber einmal machen auch ſie einen Fehler und 5 n kann Briegel, als Verteidiger und Torwar: auf dem 1 Raſen gefallen ſind, mit einem überlegten Nachſchuß e Auch weiterhin iſt der Bft leicht in Front, geh 1 zu können, daß die Gäſteſtürmer ganz 950 rliche Durchbrüche machen, die aber ſicher abgeſchla⸗ 15 5 Kutterer zeigt eine Prachtleiſtung, indem er 2 freiſpielt, er hal jedoch Pech, der Bombenſchuß 5 5 der Latte ins Aus. Baunach zeigt ſchöne Flan⸗ 5 1 aber es iſt alles vergebens, die Gäſteverteidi⸗ 55 ſich nicht mehr ſchlagen. Die Gäſte kommen lng 8 f n durch, der linke Außenmann ſchießt ſcharf, meter auch hier verfehlt die tückiſche Kugel nur um Zenti⸗ 1511 ihr Ziel. Damit iſt der Kampf beendet, der von 5 8 des TV 4 ſehr gut geleitet wurde. weht an die Gute ig zn lagen, daß ihre Angriſtsreihe 1 en gewohnten Leiſtungen kam, nur der Rechts⸗ ber beſte dean gefallen. Die Mittelreihe hielt ſich aut, 755 05 1 ſtand in der Mitte. Ganz ausgezeichnet 1 inke Verteidiger, der von ſeinem Partner nebſt wärt gut unterſtützt wurde. 5 Mannheim war die Hintermannſchaft ſehr gut. Zafie 15 7 und Meyer zwei ſichere Verteidiger, auch Faule am be ut. In der Lauferreihe hielt ſich diesmal aunach 5 während der Angriff links ſtärker war. gefährlicher Briegel verſtanden ſich gut, Kutterer war ein ab da Gratz hteltürmer, dagegen ftel die rechte Seite Binger alt 2 nicht verſtand, ſich richtig einzufügen und natürlich darunter leiden mußte, Probegalopp der Naſenſpieler VfR. Sp Schwetzingen:9 Di ö dandaſpielenſoieler hatten die Pauſe zwiſchen den Ver⸗ ugünge verkennt, um ihre Mannſchaft, die durch einige leider nichts 8 wurde, einzuſpielen. Daraus wurde ten, So ma die Spieler noch keine Spielgenehmigung mußte man mit den alten Kräften vorlieb⸗ nehmen und von denen gar noch Soruberger erſetzen, während ja Reeber zur Zeit überhaupt nicht zur Stelle iſt, da er ſeiner Dienſtpflicht genügt. Als Gegner hatten ſich die VfRler die ſpielſtarken Handballer des Sportvereins Schwetzingen verpflichtet, die auf dem Brauereiplatz einen Achtungserfolg erzielen konnten. Die Mannſchaft entpuppte ſich als äußerſt ſchnell und gefährlich und es häte gar nicht viel gefehlt und ſte wäre auch als Sieger vom Platze gegangen. Obwohl die Gäſte:0 in Führung gegangen waren, kämpften die Gaſt⸗ geber mit wenig Ehrgeig. So ging denn auch die erſte 1 0 5 mit:6 an die eifrig und auch erfolgreich ſpielenden äſte. Nach der Pauſe erhöhten ſie den Vorſprung auf 519. Obwohl es nun ſehr trübe für Bff ausſah, ging man nun doch etwas ſtärker heran und konnte noch glücklich mit 910 ein wenig ſchmeichelhaftes Unentſchieden erzielen. Der Kampf um die Schachweltmeiſterſchaft Die 20. Partie war am Samstagabend nach 40 Zügen in klarer Gewinnſtellung für Euwe abgebrochen worden. Sie ſollte heute fortgeſetzt werden. Aljechin gab ſie aber ohne weiteren Kampf auf. Der Stand des Wettkampfes iſt: Aljechin 7, Euwe 6, remis 7. Die Mannſchaftskämpfe der Turner Swiſchen der erſten und zweiten Runde im Kreis Mannheim Als erfreuliches Ergebnis zu Beginn der Mannſchafts⸗ kämpfe im Geräteturnen am 28. Oktober mit der 1. Runde durfte man herausſtellen, daß insgeſamt an den 5 Plätzen 24 Mannſchaften oder Riegen zur Stelle waren, um den Wettbewerb aufzunehmen. Für die 2. Runde wird ſich die Zahl noch um einiges erhöhen. Einige Vereine waren an jenem Tage verhindert, bei anderen läßt es nun der Ehr⸗ geiz nicht zu, zurückzuſtehen. Da beim erſten Durchgang verſchiedene Wertungen zu⸗ grundegelegt wurden— einmal bei zwei Kampfrichtern auf 20, das andere Mal bei drei auf 90 Punkte—, ließ ſich das zahlenmäßige Ergebnis nicht ohne weiteres gegenüberſtellen. An und für ſich ſpielte dasſelbe, im Augenblick wenigſtens, eine untergeordnete Rolle, da für die nächſte und die weiteren Runden ja jeweils die erſten, zweiten, öͤͤritten uſw. Sieger in neue Gruppen zuſammen⸗ gefaßt werden. Auch nach der Umſtellung der Ergebniſſe auf die vorgeſehene und als normal anzuſehende 20⸗Punkte⸗ Wertung, die bei vier Turnern für den Vierkampf mit Reck, Barren, Pferd und Freiübung und damit für die Mannſchaft als volle Wertung bzw. Leiſtung 320 Punkte ergeben könnte, wird ſich ein abſchließendes Urteil nicht bilden laſſen, da die Bewertung an fünf verſchiedenen Plätzen, jeweils durch andere Kampfrichterpaare, erfolgte. In dem Bemühen, dieſe Hinderniſſe und Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, erſcheint uns der in dieſem Jahre eingeſchlagene Weg nicht nur als gangbar, ſondern als der einzig folgerichtige. Immerhin bleibt es aufſchluß⸗ reich, die Ergebniſſe, bevor die Mannſchaftskämpfe ihren Fortgang nehmen, einmal in der Geſamtheit zu überblicken. Die erſten Sieger marſchieren dabei in der fol⸗ genden Ordnung auf: TV Schwetzingen 293 Punkte, TV Waldhof 280½, Tbd. Hockenheim 272, Jahn Neckarau 261%, TV 46 2A-Mannſchaft 260% Punkte. Der Voll⸗ ſtändigkeit wegen ſei erwähnt, daß die 1. Riege der 1846er vorerſt nicht in den Wettkampf eingetreten iſt. Bei den Zweiten marſchiert TV Viernheim mit 262 Punkten an der Spitze vor TV Seckenheim mit 255 /, Tu. Sp. Gde. Oftersheim mit 250, TW 1846 2B mit 242 und TW Friedrichsfeld mit 224% Punkten. An dritter Stelle lagen in den einzelnen Grup⸗ pen der erſten Runde TV Waldhof B mit 250, Reichsbahn mit 239, TV Schwetzingen B mit 239, TV Kirrlach mit 222% und Jahn Seckenheim bei 3 Turnern mit 1667 P. Im Verlaufe der zweiten Runde werden ſich zweifelsohne, wie wir eingangs bereits grundſätzlich ausgeführt haben, manche Verſchiebungen in den Ergeb⸗ niſſen ergeben. Man iſt geneigt, auf den erſten Blick, bei⸗ ſpielsweiſe bei dem Zweiten Viernheim, das eine höhere Punktezahl wie Jahn Neckarau und 46 2A erreichte, eine beſondere Stellung einzuräumen. Die Berechtigung dazu muß der weitere Verlauf bringen. Ueber dieſe Geſichts⸗ punkte ſoll im Zuſammenhang damit geſprochen werden. Die weitere Reihenfolge ergibt ſich für den zurückliegenden Gang, ohne Rückſicht auf die Plätze in den Gruppen, für die beteiligten Mannſchaften: TV Viern⸗ heim B 236%, TW 1846 3A 235, Tod. Germania 228%, TV Sandhofen 226, TV Kirrlach 22274, TV Badenia Feudenheim 2217, TW 1846 3B 211, Tgde. Ketſch 209%, Reichsbahn B 199%, TV 1846 5K 185% Punkte. Als beſte Einzelturner ſtehen an der Spitze: Fiſcher⸗TV Waldhof mit 77 neben Laner⸗TW' Schwet⸗ zingen, Ebel ⸗Jahn Neckarau mit 75, Baſtel⸗TV Hockenheim mit 73%, Ockert⸗Tbd. Hockenheim mit 727/, Seufert ⸗Feudenheim und Rimburg Waldhof mit 72, Merz ⸗ Jahn Neckarau mit 71%, Maß TV 46 mit 70% und Hohnadel⸗TW Viernheim mit 70 Punkten. Welt- und deutſche Höchſtleiſtungen Internationales Schwimmfeſt in Magdeburg Die Anweſenheit der amerikaniſchen Rekordſchwimmer in Magdeburg hatte dazu geführt, daß das Wilhelmsbad reſtlos ausverkauft war. Die Zuſchauer wurden auch nicht enttäuſcht, denn Adolf Kiefer ſchwamm eine neue Welt⸗ Höchſtleiſtung und dem Dortmunder Balke gelang eine deutſche Beſtleiſtung, ſchlteßlich wartete auch Hellas Magde⸗ burg noch mit einigen Staffelbeſtleiſtungen auf. Die 200 Meter Welthöchſtleiſtung im Rückenſchwimmen wurde von Adolf Kiefer um 1,6 Sekunden auf 225,6 verbeſſert. Vorher hatte er die 100 Meter Rücken in:07,5 gegen Hans Schwarz(Wünsdorf) und Schlauch (Wünsdorf) gewonnen. Kiefer war dann allein zu ſeiner Weltbeſtleiſtung weitergeſchwommen. Im 100 Meter Bruſt⸗ ſchwimmen gab es wieder einen harten Kampf zwiſchen dem Amerikaner Bryödenthal und Balke(Dort⸗ mund). In:12,5 erreichten beide zu gleicher Zeit das Ziel. Damit hatte der Dortmunder die bisherige Beſt⸗ leiſtung von Erwin Sietas um 1,3 Sekunden unterboten. Hellas Magdeburg ſchwamm neue Bruſt⸗Staffelbeſtleiſtun⸗ gen: 3 mal 100 Meter in:57,7, 4 mal 100 Meter in:11 und 10 mal 100 Meter in 13:17,5. In der 3 mal 100 Meter⸗ Lagenſtaffel ſchafften die Amerikaner mit:18,6 eine in⸗ offizielle Welt⸗Höchſtleiſtung. Die Deutſchen Hans Schwarz, Fiſcher und Balke ſchwammen mit 332,1 ebenfalls noch eine ganz ausgezeichnete Zeit. Die Ergebniſſe: 50 Meter Kraul: 1. Fiſcher(Bremen) 25,9; 2. High⸗ land(Chikago) 26,1; 3. Heiko Schwartz(Magdeburg) 26,7; 4. Heibel(Bremen) 26,9.— 200 Meter Bruſt: 1. Sietas (Hamburg) 245,3; 2. Ohligſchläger(Trier):45,41.— Kleine Sport-Nachrichten Ein 100⸗Km.⸗Gehen in Mailand gewann Vignoli in 10:39 Stunden mit ſechs Minuten Vorſprung vor Mazza, dem weiter 10 Minuten zurück als Dritter der Favorit Rivolta folgte. N Mit 14:2 Punkten geſchlagen wurde die finniſche Ama⸗ teur⸗Box⸗Natbionalmannſchaft im erſten Länderkampf mit Dänemark, der am Wochenende in Aarhus ausgetra⸗ gen wurde. 5 Jack Crawford wurde in der Vorentſcheidung der Ten⸗ nismeiſterſchaften von Neuſüdwales in Sidney von ſei⸗ nem Landsmann Adrian K. Quiſt vom weiteren Wett⸗ bewerb ausgeſchaltet. Der 12. Gerätekampf Rheinland— Weſtfalen wurde am Sonntag vor 7000 Zuſchauern in Düſſeldorf von den rheiniſchen Turnern mit 1725:1723,5 Punkten erſt am letz⸗ ten Gerät knapp gewonnen. Die Olympia⸗Hockey⸗Gemeinſchaft gewann in Bremen ein gegen Niederſachſen ausgetragenes Olympia⸗Vorbe⸗ reitungsſpiel mit 21(:0) Toren, ohne aber vollkommen befriedigen zu können. Hamburg und Berlin trugen ihren 42. Fußball⸗Stäbdte⸗ kampf aus. Mit:1(:0) errangen die Reichshauptſtädter einen klaren Sieg, der zahlenmäßig ſogar noch höher hätte ausfallen können. Schwedens Fußballelf wurde im Brüſſeler Heyſelſtadion, das nicht einmal halb beſetzt war, von Belgien erneut ge⸗ ſchlagen. Mit:1(:1) holten die Belgier unter Leitung von Schiedsrichter Karl Weingärtner⸗Offenbach ſogar einen recht hohen Erfolg heraus. Mittelrhein und Südweſt trugen in Koblenz einen Gaukampf im Amateurboxen aus, der— Mittelrhein verlor vier Punkte durch Uebergewicht— 888, unentſchieden endete. Einen deutſchen Waſſerballſieg gab es in Holland. Der Duisburger S von 1898 ſchlug den Haagſchen Zwem⸗ en Polo⸗Klub mit:4(:0) Toren. Rumäniens Rabfahrer ſollen im nächſten Jahr an der Frankreichrundfahrt teilnehmen, und zwar als Erſatz für die Italiener, die beſchloſſen haben, in Zukunft der„Tour“ fernzubleiben. Neben vier Rumänen ſollen auch vier Eng⸗ länder an der nächſtjährigen Rundfahrt beteiligt ſein, ebenſo natürlich wieder deutſche Fahrer. Einen beutſchen Hockeyſieg gab es in England durch die Elf des Düſſeldorfer HC, die im Rahmen des Turniers der Univerſität Cambridge gegen Trinity Hall mit:1 Toren ſiegreich blieb. Das Opferſchießen des Deutſchen Schützenbundes für das Winterhilfswerk wird am 15. März 1936 ſtattfinden. 18 000 Vereine des Schützenbundes werden an dieſem Tag zum Gelingen des guten Werkes beitragen. Weſtfalen⸗Nieberſachſen trug im„Silberſchilbſpiel“ der Hockeyfrauen in Düſſeldorf gegen die Gaugruppenmann⸗ ſchaft von Niederrhein⸗Mittelrhein einen:1(:0) Sieg davon. Kunſtturnmeiſter des Gaues Südweſt wurde Georg Göbig(Tgſ Mainz⸗Mombach) mit 212,1 Punkten vor dem Ludwigshafener R. Lüttinger. Die Titelkämpfe wurden in Mainz entſchieden. Branbenburgiſcher Kunſtturnmeiſter wurde der Forſter Domke mit 10290 Punkten vor Johnke(Tig Berlin) mit 100,10 Punkten und Thölke(Berliner Tſchft) mit 99,5 P. Toni Merkens, der deutſche Flieger⸗Weltmeiſter der Amateure, wurde bei den Bafler Winterbahnrennen am Samstag von von Vliet⸗Holland und dem Schweizer Wüä⸗ gelin geſchlagen. Emil Scholz⸗Breslau, der ſchleſiſche Schwergewichts⸗ boxer, ſchlug am Wochenende im Pariſer Central⸗Sporkbing⸗ Club den Italiener Sanga überlegen nach Punkten. 100 Meter Bruſt: 1. Balke(Dortmund) und Bryden⸗ thal(Chikago) je:12,5(deutſche Beſtleiſtung).— 100 Meter Rücken: 1. Kiefer(Chikago):07,5; 2. Haus Schwarz(Wünsdorf):10; 8. Schlauch(Wünsdorf):10, 5. 100 Meter Kraul: 1. Fiſcher(Bremen) 58,2; 2. Highland (Chikago) 59,0; 3. Heiko Schwartz(Magdeburg) und Hei⸗ bel(Bremen) je 12002.— 200 Meter Bruſt(Frauen): 1. H. Hölzner(Plauen) 3705; 2. T. Wollſchläger(Duis⸗ burg):11,8.— 3 mal 100 Meter Lagen: 1. Lake Shore Ac Chikago 318,6; 2. Deutſchland 323,1. 2. Deutſcher Seglertag Zum zweiten Male hielt die Vereinigung der deutſchen Segler im Reichsbund für Leibesübungen am Wochenende in Berlin den Deutſchen Seglertag ab, zu dem die Vereine und die Gaue zahlreiche Vertreter aus dem Reiche entſandt hatten. Die Arbeitstagung am Vormittag war den vieler⸗ lei Wünſchen, Vorſchlägen und Sorgen der Vertreter vor⸗ behalten. Am Nachmittag konnte Fachamtsleiter Unſinn in der Hauptverſammlung eine erfreuliche Aufwärtsent⸗ wicklung feſtſtellen. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde ſelbſt⸗ verſtändlich der Olympia⸗Vorbereitungsarbeit gewidmet. Die Segler werden ſchon frühzeitig mit dem Training be⸗ ginnen, wenn nötig im Mittelmeer. Am./10., 16./17. und 23./24. Mai finden die letzten Vorbereitungsfahrten in der Kieler Förde ſtatt. Die Ausſcheidungskämpfe für die Olym⸗ piſchen Spiele ſind für die Zeit vom 6. bis 16. Juni eben⸗ falls nach Kiel angeſetzt, wo dann die Zuſammenſetzung der Olympiamannſchaft erfolgt. Die Eisſegelwoche, die auf dem Schwentzaitſee bei An⸗ gerburg international durchgeführt wird, dürfte diesmal 1 eine weit größere Beteiligung als je zuvor finden. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſprach dann zu den Seglern und ſchilderte ihnen ſeinen großen Auf⸗ gaben⸗ und Pflichtenkreis und betonte den Willen der Seg⸗ ler zur Zuſammenarbeit. Olympia⸗Inſpekteur Buſch gab einen Ueberblick über den organiſatoriſchen Aufbau der Olympia⸗Ausſchüſſe. Der durch ſeine Störtebeckerfahrten bekannte Kpt. Schlimbach beſtätigte die bereits gemeldete Zuſage des Newport Cruiſing⸗Club zur Teilnahme an der im nächſten Jahre geplanten Ozean⸗Regatta nach Cux⸗ haven. In ſeinem Schlußwort wies der Verbandsſührer noch einmal auf das große Ziel aller Sportler hin: Olym⸗ pio 19361 Der Führer bei den eisſportlichen Veranſtaltungen im Münchener Prinzregentenſtadion + München, 16. Nov.(Funkmeldung der N73) Samstag abend wurde die diesjährige Winterſaiſon im Prinzregenten⸗Eisſtadion eröffnet. Etwa 700 Zuſchauer waren erſchienen, um dem Eishockeykampf zwiſchen Aus⸗ wahlmannſchaften aus dem Süden und aus dem Norden und dem Schaueislaufen des Europameiſterpaares Maxi Herber und Ernſt Baier im Eiskunſtlauf beizuwohnen. Eine beſondere Note erhielt der große Eisſporttag durch die perſönliche Anweſenheit des Führers und Reichs⸗ kanzlers, der kurz vor Beginn der Veranſtaltungen mit ſeiner Begleitung, darunter Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich und Brigadeführer Schaub, im Stadion erſchien und unter dem großen Jubel der Maſſen ſich auf ſeinen Platz begab. Der Führer folgte mit lebhaftem Intereſſe und ſichtlicher Begeiſterung den eisſportlichen Veranſtal⸗ tungen und bekundete damit eine beſondere Anteilnahme an den Leiſtungen der deutſchen Eisſportler. Nach dem Paarlauf von Maxi Herber und Ernſt Baier ließ der Führer die beiden Meiſter zu ſich kommen und überreichte ihnen unter dem Jubel der Tauſenden ein prächtiges Blumengebinde. 5 Sichtlich befriedigt von den gebotenen Leiſtungen ver⸗ ließ der Führer nach Abſchluß der Veranſtaltungen das Stadion. Strausberg(17. November) 1. Flamboyant⸗Jagdrennen. 2000 J, 3000 Meter: 1. Paulchen(A. Machau); 2. Mare⸗Antonius; 3. Ausſchrei⸗ bung. Ferner: Paſſatwind. Toto: 55, 18, 8810. 2. Prolog⸗Jagdrennen. 2000, 4000 Meter: 1. Fiametto (K. Belz); 2. Wendelgard; 3. Ilſenburg. Ferner: Lorenz, La Geéralba, Lona, Lordmajor, Vinſepeter. Toto: 150, 45, 21, 32.10. 3. Tullus⸗Hoſtilins⸗Reunen. 2000, 1000 Meter: 1. Pe⸗ trarca(H. Hiller); 2. Romantik; 3. Sagius, 4. Torngdy. Ferner: Ronaldina, Juiſt, Anſpach, Heros, Charlatau, Ein⸗ fall, Guſtavsburg, Akita, Burenland. Toto: 46, 18, 14, 22, 19:10 10. 4. Sieger⸗Preis der Rennreiterinnen. 3000 J, 1800 Me⸗ ter: 1. Fra Diavolo(E. Schlaefke); 2. Fri lingsſee; 8. Aigan; 4. Goal. Ferner: Grovor, Wökund, Goliath, Abend⸗ geläut, Herero, Grenadier, Giſold, Reichsbahn. Toto: N, 13, 26:10. 5. Famulus⸗Ausgleich. 2000, 1250 Meter: 1. Inſhallaß und Wachau(); 3. Glücksſtern; 4. Marguis. Ferner: Glücksgöttin, Onega, Marna, Saraſtro, Wilderer, Peira⸗ cava. Toto: 2, 15:10 Für Inſhallah) 20, 15:10(für Wa⸗ chau) 15, 22:10. 6. Wallenſtein⸗Hürden⸗Ausgleich. 2000 /, 8400 Meter: 1. Steinfeld(R. Eder): 2. Treuer Huſar; 3. Blaſon. Jer⸗ ner Khedive, Frauenfreund, Gardejäger, Gaſtrolle, Pera, Berna. Toto: 39, 16, 22, 20:10. 5 7. Lampos⸗Ausgleich. 1800 4, 1500 Meter: 1. Abteilung: 1. Cythera(Raſtenberger); 2. Metternich; 3. Varro; 4. Neutralität. Ferner: Grasfroſch, Lachteufel, Eusco, Wunſchlos, Wolke, Rollwenzel. Toto: 59, 14, 12, 16, 15:10. 2. Abteilung: 1. Altgeſell(J. Staxoſta); 2. Oranier; 3. Liebeswalzer; 4. Micky. Ferner: Erwin von Steinbach, Cobra, Fidibus, Vera., Metamorphoſe. Toto: 24, 18, 31, 23, 16:10. Tages⸗Doppelwette: Petrarca und Inſhallah 43210 Petrarca und Wachau 12:10. Neuß(17. November) 1. Preis der Edelknaben. 1950 Mark, 1000 Meter: 1. Oberhaupt(M. Schmidt); 2. Aurel: 3. Margit. Ferner: Chemielehrer, Heraldik, Perſica, Irma. Toto: 15, 11, 11, 1510. 2. Schützen luſt⸗Hürden rennen. 1950 Mark, 2800 Meter: 1. Rückwechſel(Glitſch); 2. Saufährte; 3. Steinbutte. Fer⸗ ner: Feuerland, Filene. Toto: 18, 14, 15:10. 3. Sebaſtianus⸗Jagbrennen. 1950 Mark, 3200 Meter: 1. Fahrewohl(§. Weber); 2. Venuſta; Sunion. Ferner: Skapaflow, Auswahl, Inſtructor, Laudandus, Blackberry, Carita. Toto: 25, 15, 21, 30:10. 4. Preis der Sappeure. 2250 Mark, 2000 Meter: 1. Löffelmann(H. Schmidt); 2. Doppelſprung; 3. Ilona; 4. Löſegeld. Ferner: Mogul, Feuerwarte, Praſſer, Muſter⸗ knabe, Chinafeuer, Nikolaus, Szegeban, Griffon. Toto: . 15, 1,, 0. 5. Verkaufs⸗Rennen. 1750 Mark, 1400 Meter: 1. Nuri (J. v. d. Vlugt); 2. Carga; 3. Rote Tante. Ferner: Flauſe, Standlaut, Waldfee, Perlmuſchel, Gratiola. Toto: 52, 17, 17, 14:10. 6. Preis vom Grenadierkorps. 1750 Mark, 1600 Meter: 1. Preisträger[(M. Schmidt); 2. Schwertknauf; 3. Carna; 4. Faland. Ferner: ſthos, Titanic, Hausmarke, Arena, 1 Sintflut, Spanga, Seemeile. Toto: 48, 15, „ 1421 7. Preis des Standartenführers. 1000 Mark, 2000 Meter: 1. Helmzier(Segermeier); 2. Brutus; 3. Nota. Ferner: Glaubensmut, Gängerin, Musca, Sauſewind, Stober, Lava. Toto: 39, 18, 19, 51:10. Tages⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 944710. 6. Seite Nummer 533 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Englische Uganda- Expedition erlebt„Zauberei“ Jen Scuqοαα d enlock tubmes . 18. November 1995 Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M Wie ein Mö rder entlarvt wurde— Die List des Medizi Lone im Novenber 1 1 mmannes 0 Dieſer T. 7 öndlich, nachd i Anz Dieſer Tage iſt 10 5 5 hdem die 1 unter Führung i engliſche Expedition, die gedauert hatte, vert e faſt eine Stunde Der Koch f 5 747. Nov. 1935, 8 U E erb Jagd auf Großwild gergg bat, 8 60 1 Trance⸗Zuſtand. 510 111 Medizinmann in eine Art um An fuhr wie elektriſiert auf, blickte ſich ſcheu.. dem zurückgeke 2 2 a Engla 795 1 3. 2 9 1 4 Ir e Schilbern Seiser Mitte des Platzes 15 8 er auf, lief in die führte ihn 1 il Man packte ihn, 425 regenden ee e ee einem auf⸗ dea, die Geiſter ſtehen 1 1 158 1 0 an ies Geſtändnis 1 125 95 1 90 und Verſchlagenheit es di„mit welcher Liſt von dem Tot 8 5 iſter haben Beſitz Trä a 5 s ablegte. Jawohl, er hatt Gefe 1 0 8 die ſchwarz Medizi m Toten ergriffen. D 1 5 ö Träger in der Nacht 5. 95 hatte den männer verſtehen, ſich d chwarzen Medizin⸗ der E ort in jener Hütte li 55 Nacht heimlich erſtoche ire: nen 90 ſtehen, ſich den Anſchein überirdiſcher der Ermordete. Jeder e liegt ihm ſeit lan in Strei hen, weil er mit 570 9 kacht und 3 zu geben. irdiſcher allein zu ihm und ſtreicht it geht jetzt warfen ſich 1 15 5 18 lag. Die Eingeborenen wur * 1 1 3 157* J 5 1 93 unſer Lager tief in der Wildnis Ugan⸗ Leib; wenn ihn ſein Mörder beriet, über ſeinen prieſen die Macht des 7 Furcht zu Boden, 18 8, in 2 6 5. 2 es Medi 0 ö . großen Eingeborenendorfes, ſpringen und ihn uns ausliefern!“ hrt, wird er auf⸗ ſich erſt, als ihnen Ertl 1 1 beruhigten 0 ht nur wir Engländ f über die böſen klärt wurde, daß der Herrſcher N unſere ſchwa nder, auch alle Unſere Diene. 555 e böſen und guten Geiſter ſtets dem Wi g 96 Laune 0 dle 1 und Diener waren bei beſter antreten 180 ſich mache ede mußten in einer Reihe Stammes dienen werde i 100 e e Jagd, die am nä I S nander in die Hü 5 5 f ſollte, verſprach reiche Beute. Groß Buſfelherben e ee Anh e ahnen Des Rätsels Söfang 0 weideten in der Um 2 ze Büffelherden an, daß ſie dem Medizi 5 ah es ihnen 5 ine 5. gegend, Löwen gab es i„ Medizinmann aufs Wor Nachdem der Mörder gef 1 5 fluß, und ſelbſt Elef 41 gab es im Ueber⸗ fs Wort glaubten b er Mörder gefangengef.; 50. U , d ſelbſt Elefanten hat. 5 g Dorf wieder? 5 angengeſetzt war und im 50 L Monaten in erheblicher e 8 5 letzten Dramatiſches Geſtändnis. 777 5 1 55 herrschte fragte ich den Mediain⸗ 10 7 2 5 M 1 5 4 0 5* vor unſerem Aufbruch geſchah zeigt. In der Nacht Meine Begleiter Auch 1 das Kunſtſtück zuwege gebracht hab Völk 1 Tagen 1 e dg einer e e egleite machten lange Geſichter. Wie sollte 8 1 1 wollte er anfangs von ſeinen überirdiſch. 2 Bete 0 5 5 Träger, der ſich F 81 5 95 glauben, daß auf dies 8 90 5 Kräften erzählen. 8 75 1 8 diſchen 90 ſtehenden beter befon ders 1 1 1 bevor⸗ mittelt werden Ae Ich Weiſe der Mörder er⸗ nie Alänber 1 0 Ich verſetzte aber, daß ich daran Stell W als ſonſt geweſen war, mitten in An und raffinierten Trick und follte 1110 5 vermutete einen Lächeln: Man ai ales ii u e en 15 Lager ermordet aufgeft- ſerem täuſcht f 3 dann auch nicht ent⸗ der L. alles tun, um das Vertr ſchluf g gefunden wurde. Ei ſei ſcht ſehen. Zunächſt allerdings ſchi cht ent-] der Leute immer wie f 8 Vertrauen 0 Kameraden hatte i 4 de. iner ſeiner Medizi 55 hſt allerdings ſchien der Pl 8 er wieder zu gewinne Länd hatte ihn erſtochen. Als wir die 9 Medizinmanns z 1 8 r Plan des halten. Daz. nen und zu er⸗ 175 7 7. 8 wir die Ne 99 s zu mißglücken. Bis auf 8 dazu braucht ic 0 inige 5 ſenal einen nach dem anderen, in ſcharf Neger, Mann w 1 N 5 is auf den letzten dieſem an ſchon einige Klugheit J ſenal n, in ſcharfes Verhör aren alle Verdächt j. 0 dieſem Falle habe ich die Lift e ni beteuerten ſie e Verhör nahmen 88 ächtigen in der Hütt 1 1 habe ich die Liſt angewend 5 6 e alle, auch nicht das.„und auch dieſer letzte N. Hütte geweſen, des Toter 77 gewendet, den Körper iel Mord beobach 8 as geringſte von dem 3 fi tzte Mann trat wieder heraus s Toten mit weißer Farbe 5 ſie ſt 2 obachtet z e daß ſich etwas Bes 5 5 r heraus, ohne de Lei. anzuſtreichen. Jed fle ein zu haben und natürlich nicht beteiligt 1 der i ereignet hätte. Wieder e 1 mußte alſo 51 191 bh 2 5 un in die Mitte des P.. einer Hand behalt 17 9 durchdringendem Blick e des Platzes, mit b 5 halten. Nun wußte ich ge⸗ 9. 85 em Blick 2 17 5 7 tau daß der Mörder z 3 1 0 ich ge⸗ 06 „Der Medizinmaun weiß alles!“ von uns, dann, völlig i 5 einzelnen Toten aber nicht e 5 Hütte gehen, den Wetterbericht des 9 gen! . 5 H F„ 8 wies er mi. f 5 8 hren würde. Ich br Ir richt des Reichswetterdienſtes 51 An die Jagd war nicht z 5 f 2 Hand auf unſeren ſchwarzen Koch Id schr 1 der nur darauf zu ſehen, wer ei„Ich brauchte alſo ort Frankfur* hswetterdienſtes, Ausgabe; 155 brechen ſeine Aufklä ht zu denken, bevor das Ver⸗ ler iſt es geweſen W och und ſchrie:„Die⸗ behielt. Wie Sie 5 5 55 eine völlig ſaubere Hand d 5 furt a.., vom 18. November: Di 0 rat ö . eine ärung gefunden hatte. Wir li 5. o geſehen haben, täuſch re Hand druckverteilung über Eur 1 Die Lufk⸗ einge deshalb alle unſere krimin 1 Wir ließen nicht!“„täuſchte ich mich i a uropa zeigt immer noch ga** ö f riminaliſtiſchen T 1 1 5 lich anormalen Aufbe 5 zer noch gänz⸗ ö aber der Erfolg war bene l n en ſich ſtändig. Azorengebiet entwickeln 0 1 wir 85 entſchließen, die engliſchen Behörden 1 90 N England wandern und a 1 A über 10 zu ziehen, als uns der Hä f 8.* Me 2 1 Wette en Ausläufern a f bier Feber 1 des Dorfes durch 2 g Aòe Zenstdrt 21 Wetter beeinfluſſen. Andererſeits hat ſich 10 für 2 1 5 e ſt mi eilen ließ, daß ſein Medi⸗ f europäiſche Hochdruckgebiet noch geha; 0 v. zinmann alles wiſſe und bereit ſei, den Täter aus ein tieferes Eindringen der 812 gehalten, ſo daß Ausg 1 zu machen. Vorausſetzung dazu ſei e Kontinent unpohrſchelnlich 750 31 e ud! aß ſic sere e e 5 0 1 e In den 8 19 8 0 geſamte Expedition mit allen Trägern iſt ſeit geſtern ein ſtarker Tem 60 9 1 97 ienern am nächſten Tage auf dem Verſamm⸗ treten, in den Oſtalpen gingen ſtark e bog ungsplas des Dorfes einfinde. f nieder. Der Geſamtcharakter 1 5 Site In d de een zwar 595 an die„Allwiſſenheit“ ſich vorerſt wenig ändern. 85 ane e feen f 8 izinmanns, wußten aber aus Erfahr 0 ken a dieſe Leute die Ei 0 1. 0 ſe L die Eingeborenen ſo geſchickt zu behan J. ür Diens le 95 1 geſchickt zu beh⸗ oraus 0 verſtehen, daß ſie beinahe alles von e been 5 ſage für Dienstag, 19. Rotzember können, was ſie zu wiſſen wünſchen. Unſer ganzer e neblig, ſonſt gelegentlich auf 15 Troß zog alſo am nächſten Tage im Morgengrauen heiternd, doch überwiegend bewölkt und zeitweif ut! Apt e der Medizinmann und der auch leichter Regen. Temperaturen wenig 3 5 0 5 ing alle Vorkehrungen für ei N 3 55 ändert, ſafen, . 1 r ein, Zere⸗ 5 0 monie getroffen. Die geſamte e 0 öſtliche und ſüdliche Winde. Grun auf den Beinen und bildete einen Kreis um 86 bg Höchſttemperatur in M Gagetz Offenbar ſollte niemand von uns entfli n. ratur in Mannheim am 17. November ſhrän s entfliehen können. 18 8 1 tiefſte Temperatur in der Nacht zun kannt N 5— 27 Nove + 52 8 N 0 575 Gute und böſe Geiſter werden angerufen. 5 1 5,2 Grad; heute früh 78 Uht ſhrän Kaum hatt 5 wi e 5 3 8 7 7 N Angel 5 2 0 r Europäer den Ehrenplatz zwi⸗ jederſ 8 18 len dem Häuptling und dem Mediginmann e 328 Ahr bir beute fr in der Zeit von gestern fe 3 l dieſer auch ſchon mit einem ſchauer 2 r bis heute früh 528 Uhr 2,0 Millimeter lichen, durchöringenden und mißtönigen Geschrei] 1155 Le dee, 10 geſchwörungen be i 5 eine ſtarker Beſchwörungen begann. Ich konnte kein Wort cha ſtehen, bemerk. e ort ver⸗ ſſerſtands a ſchwät den b de 70 1 B 5 Erregung unter Die bekannt Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Noveube Hande 1 Negern, d einen ick von dem Medizinm Die bekannte franzöſiſche Likh g 78 J ete 2 an 1 h ikörbrennere Rpein⸗ f wendeten. 8 n e zerſtört worden. Die i von Chartreuſe iſt, wie gemeldet, d. 15. 45 46. 8[meckar⸗Pegel 15 1 1 15 „Er ruft den Beiſtand der 5 8 ſſen Felſen weit über den darunter l g in der Nähe von Grenoble am 5 urch einen Rheinfelden 207 2285 58333535.. enn Geiſter an,“ flüſter d der guten und der böſen ein mächtiger Felsblock und rollte a fbi iegenden Weg und Fluß hervorragte„ See 770 290 iI Manage 8828 34988 eher „ flüſterte mir der Häuptling ins Ohr 10 ſch riß. Die Mönche gaben 1 9 0. hinab, wobei 1 löſte ſich Maren. 258 4 05 70 52 Feilen a fuhr r 8 N onnten. Der S 5 183 arm, ſo da ch 8 rieſige Mengen Erd 3 588 25.49 5 Heilbronn—-= 1 FE de 8 achſchaden wird auf 35 Millionen 1 b 5 Sicherheit After 2. 339— 5 Plochinger.—— bere . ieee N 8 Bt. raphiſche Werkſtätt 5 85 8˙ 29.29.21.18] Diedesheinn.—* N ra Uri 16. 18. 15 2 ſtätten,.) Köln 2551 35 22 220205 ehre 4% W. 4. 18. 16. 8. 1 585 2,22 2,20.071 3 n 55 90,50 58 Sagen und Provinz: e 1 5% ft 18. 18. 16. 18— b 5 Zinsliche Wert 4½(0 Frantf. 26 915 92 zagken, kom. Giroverb.„bank ke 3 98.50 98,50 6 E Hadiſche Maſch. J 1290 129.0 188 15— 1 5 erte 4½% do. 26 01.2 81.25 6% Bad. K. ⸗Odbr. 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5% Suden 5 In 9. 94. Uayr. Br. Pforzh..[Großkraft, M hm.. Kederth 1 16. 18. 15. 1 erhöhe Dtsch. Staatsanleihen 4½ Hanau 28.. 89. 89.— Mannh. 29, k 2 S 6 von 25. 95,12 95,— Lig. G 0 5 Bahr, Matorenw. 1700 119. Grün& Bilfinger. 5 1 8 Leder.... Bolthom, Seil 483, 8 fich 1 nose 10 ne 4% braten 2 89.— 150. Golda, A1 85 4% Frtftr.Hyp. Bt n Sentberg J. P. 1080 1087 flat mte 9. e e, har ene en Verkehrs- Aktien h el 4 t. N.= 5 45 alp 26 9275 9275 4% darmſt. Kom. 505 14 96,25 96,25 6 0 100,6 100,6 Julius Berger lad u dien 79.— 29. Uenmp. Hariſtein 105% lle, Brauerei 85 44. Bod. AG. f. Rhein⸗ gewäh St,„Anl. 84 95 50 97,50 3 Mainz 26 K. 97.25 Idbank Gold⸗ 5 do. Lig. Pf. Gpfbr. vp. 0 Brauer. Kleinlein 89. 89. Danauer Hofbr. 125,0 175,0 Hart⸗u. Bit N 1 5 Waldhof 109.5 ſchiff. und See⸗ 0 allen! 14 8 den 27. 5 95.755 2 Mannheim? 9275 92.75„Schuld R 2 1 A. R 5. 100,8 100,7 4½ o. 8 98.25 99,25 Bremer Oel 99.50 1005 Hanſwerke Füſſen. 80.25 Pfalz Mühlen 113.60 114.60 L do. Pap. Memel 40.40. kransportqhhm. 1030 1030. 475 Bayern 27 7 75 97.75 4% do. 27 92,.—*ů do. R 5 82, 602 Gold Rom.. 88.25 98,25 Bronce Schlenk. 55, 550— Hardener 109.0 1077 Uf. Preßh Men. anke Alti c Dt. Reichsb. Vorz 20 N. Ware 1 r 1 60 770 7670 1..5085 2225 275 f. darnßt appl. 4% bo. Por.... 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Berlagsanſt; 98„ lein, Schanzlin 1 9 80 dale beileronn„ es Keichsbane 5 1295 Arn benen 5 1 Jerhä 8 3 4 pal d l 1. 4½ bo. Kom. 28 811 88,37 98,87 727 25205 1.. 3. 1 8 1 597 Dürr werke 5 Unorr, Heilbronn Schi Sone, 2010 30 0 Wilen 5 1880 188.9. a ten J. Aulbeſtg dir. 426, 1 b 189295 145 mln c) 25 975 Af 2. 22. 128 2288 Pichanm, Berge 32— 28— ald n ce ige 1i05 Sch u ide ln e bel eli dr Rei 7, 6 und 9 95.75 96,.— 2 ö 5 do. Lig. 28.28 8 kcbaren mer er 62.—Konſerven Braun 5 wart Storch. 110,2 110,2 iber „ 1 30 05 085 endechene 1 0 tegen. 1010 1010 Rebe ae inge 5520 500 ee Senne e ee e. until, cn nntierte Werte 05 1 v. 28 R 2 93,50 93,50 N 2 oldſtom. ars 21 nger Ma 4 0 lech, Elektrizität. ö Reinig— 89.— ö Anleihen d. Kom.-Verb.%peſſ. de Pyphe 1 60% reg. Geber 8 tuttg. 11 d5.50 97— faber gz och eig 5 labs nee e Umtauschobl Seien ies Oberheſſ. Pr. 1 ig.0 Ank. Kl. 24 100.7 100, E. U, t, Bu.-F 1927 90.— 95. zurn Boder industrie-Akti ahr, Gebr. g„—Löwenbr. 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Zwar beträgt der Anteil Italiens am geſamten Pelthandelsumſatz nur etwa 2,95 v.., jedoch ſpielt is Verbindung Italiens bei einer ganzen Reihe aon europäfſchen Ländern eine ſehr wichtige Rolle und der Anteil Italiens am Außenhandelsumſatz einzelner Länder ſteigt bis zu etwa 10 v. H. Rund 0 Länder wollen ſich den Sanktionen anſchließen und nur Oeſterreich und Ungarn haben von den Bolkerbundsſtaaten ausdrücklich erklärt, daß ſie eine Beteiligung an den Sanktionen ablehnen. Die gelung der Schweiz iſt noch nicht klar. Deutſchland und die Vereinigten Staaten werden durch den Be⸗ ſhluß in keiner Weiſe berührt, jedoch haben beide Länder bereits vor dem Sanktionsbeſchluß die Waf⸗ ſenausfuhr ſowohl nach Italien als auch nach Abeſ⸗ nien verboten, um hiermit erneut zu beweiſen, daß ie ſtreug neutral ſind und ihre politiſche Linie der Erhaltung des Friedens dienen will. In den letzten Monaten haben die Vorbereitun⸗ gen Italiens zunächſt zu einer Steigerung der Han⸗ helsumſätze geführt, da Italien einen größeren Vor⸗ iat an den wichtigſten Rohſtoffen und Lebensmittel eingelagert hat. Beſonders für zahlreiche induſtrielle Johſtoffe iſt Italien völlig vom Auslande abhängig, o für Kautſchuk, Zinn, Nickel, Baumwolle, Kupfer, Mineralöle, Kohle und Holz zu mehr als 95 v.., für Wolle zu 80 v. H. und für Eiſen und Stahl zu 0 v, H. Auch Holz für Zellſtoff als das wichtigſte Ausgangserzeugnis für Papier und Kunſtſpinnfaſer un darüber hinaus ein wichtiger Rohſtoff für die Pulberherſtellung fehlt in Italien vollſtändig. Vor⸗ ſorglich hat man hier aber ſchon oͤie Einfuhr erhöht. In den erſten 8 Monaten des Jahres 1935 hat Ita⸗ lien ſeine Einfuhr gegenüber dem Vorjahre an Koh⸗ len auf 9,48(7,581 Mill. To., an Erdölen auf 1,84 46) Mill. To., an Eiſen⸗ und Rohſtahl auf 5,99 %) Mill. To., an Kupfer auf 0,56(0,38) Mill. To. und an Zelluloſe auf 2,20(1,67) Mill. To. erhöht, um zur die wichtigſten Voreindeckungen zu erwähnen, die auch eine Reihe von anderen Erzeugniſſen um⸗ ſaſen. Damit hat Italien zunächſt einmal eine undlage für den beginnenden Kampf, die durch nN. 0 beſetzesmaßnahmen mit ſtarken Verbrauchsein⸗ ſhränkungen ſchon weſentlich erweitert werden könnte. So iſt z. B. der Umfang der Zeitungen be⸗ ſränkt worden, um den Zellſtoffverbrauch zu ver⸗ gern, obwohl gerade Zellſtoff zum großen Teil 1 Oeſterreich eingeführt wird, das ſich an den Sanktionen nicht beteiligt. Die Zahlungsreſerven Italiens ſind durch die ſurken Einfuhrerhöhungen bereits weſentlich ge⸗ ſchwächt. Schon im Jahre 1934 war die italieniſche Handelsbilanz mit 2,44 Mrd. Lire paſſiv, und dieſe Paſivität iſt im Jahre 1935 noch etwas geſtiegen, henn während der erſten acht Monate betrug bei einer Einfuhr von 498 Mrd. Lire und bei der Aus⸗ fahr von 3,24 Mrö. Lire der Einfuhrüberſchuß bereits 174 Mrd. Lire. Zum Teil iſt dieſe Nehreinfuhr durch Hergabe von Gold und Deviſen gebeckt worden, aber darüber hinaus hat man die kürzfriſtige Verſchuldung an das Ausland echöhen müſſen. Aber ſchon ſeit längerer Zeit macht ez ſch eine ſtärkere Abneigung im Ausland zur Kredit⸗ bewährung an Italien bemerkbar und man hört vor Alen Dingen aus England, daß nach Italien geſchickte Mien ſofort zurückgezogen werden, falls ſich irgend⸗ welche Schwierigkeiten bei der vereinbarten Barzah⸗ lung ergeben. Zu Anfang September verfügte die Jank von Italien noch über einen Deviſenvorrat zun 432 Mill Lire und einen Goldbeſtand von 4569 Mil, Lire, alſo über eine Währungsreſerve, die im Verhältnis zu dem Einfuhrüberſchuß der beiden letz⸗ en Jahre verhältnismäßig gering iſt und bei gleich⸗ llelbender Pafſtvität der Handelsbilanz dieſe noch aba zwei Jahre lang ausgleichen könnte. Aller⸗ dings berfügt Italien noch über erhebliche auslän⸗ Ahe Werte. Bekanntlich ind im Auguſt d. J. durch ain Geſetz alle von Italienern im Ausland begebenen kredite und Wertpapiere gegen Sprozentige Schatz⸗ chene umgetauſcht worden, ſo daß ſie heute im Ver⸗ ügüngsrechte deg Staates ſtehen. Wie groß der Halrag ist ſteht allerdings nicht feſt, jedoch ſollen von 8 eis Mitte 1934 ſeitens der Italiener 6 Milliar⸗ 15 Are inveſtiert worden ſein. Hierin liegt natür⸗ ach eine ganz weſentlich höhere Reſerve, die auch ſcon längere Zeit überbrücken kann. Alerdings beschränken ſich die Sanktionen nicht an eine Sperre der Einfuhr nach Italien, ſondern fündeſtens ebenſo wichtig, vielleicht noch wichtiger 3 Sperre der Einfuhr aus Italien. ird dieſe mit voller Strenge durchgeführt, ſo nützt en Ralienern die Ausfuhrwilligkeit eines Teiles er bisherigen Bezugsländer wenig, weil dann die n zur Bezahlung fehlen. Von der Geſamt⸗ fuhr Italiens gehen nur etwa 40 v. H. nach ſol⸗ hen Ländern, die ſich an den Sanktionen nicht betei⸗ in ſo daß mit einer Ausfuhrminderung . Maße bis zu 60 v. H. gerechnet werden mug In gewiſſen Grenzen kann ſich der Waren⸗ Eanktiſch mit den Ländern, die ſich nicht an den 1 8 beteiligen, ſowohl in der Einfuhr als 15 in der Ausfuhr verſtärken, ſo daß hier nur eine 155 gerung vorliegt, wie wir es z. B. bei der Kohle 0 ſehen, deren Einfuhr aus England zugunſten 15 nigen aus anderen Staaten an Bedeutung ver⸗ e Aber ganz wird dieſer Ausfuhrſchwund kalt alls ausgeglichen werden können, und ſo wird 80 wohl einmal mit beachtlichen Deviſenſchwie⸗ eiten zu rechnen haben. Pin werden noch verſchärft dadurch, daß die ſo⸗ en unſichtbaren Poſten der Zah⸗ , welche für Italien die Paſſivität der 3 ausgleichen müſſen, auch ſehr ſtark werden. Die Regierung der Vereinig⸗ ul aten hat ihre Bewölkerung ſchon davor ge⸗ are mit itlallteniſchen Schiffen zu reiſen und die r Geſah lalieniſchen Schiffen zu verfrachten, um gen zu. r einer Einbeziehung in Kriegshandlun⸗ zu entgehen. Der ſtarke Zuſtrom des engliſchen — Deſſauer Gas mit minus 1 v. der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 533 Schwacher Wochenbeginn NRenien siill/ Geringe Umsätze Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer . Frankfurt, 18. November. Bei weiter merklich verringertem Geſchäftsumfang er⸗ öffnete die Börſe zum Wochenbeginn am Aktienmarkt mit weiter abgeſchwächten Kurſen, nachdem bereits am Sams⸗ tag infolge von Glattſtellungen und Gewinnmitnahmen ein Teil der voraufgegangenen Erholungen eingebüßt wur⸗ den. Der Grund für die weiteren Abſchwächungen, die überwiegend 1 v. H. betrugen, war in der wieder ſtark aufgekommenen Geſchäftsſtille zu ſuchen, zumal von der Kundſchaft nennenswerte Aufträge fehlten. Schwächer waren insbeſondere wieder Montanaktien. Von Chemie⸗ werten ließen JG Farben auf 147(148) und Scheideanſtalt auf 216(217) nach. Durchweg niedriger lagen auch Elektro⸗ werte. Von Zellſtoffpapieren gingen Waldhof um 174 v. H. und Aſchaffenburger um 2 v. H. zurück. Deutſche Lino⸗ leum ſowie Deutſchatlanten lagen behauptet. Am Renten⸗ markt war das Geſchäft bei wenig veränderten Kurſen klein. Altbeſitzanleihe, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine lagen unverändert. In der zweiten Börſenſtunde fanden Umſätze nur noch vereinzelt und zu kaum veränderten Kurſen ſtatt. Die Haltung war widerſtandsfähig; etwas niedriger waren nochmals Geſfürel mit minus 98 v. H. und Kunſtſeide Aku mit 51 nach 514. Auch am Rentenmarkt erfuhren die Kurſe gegen den Anfang keine Veränderungen, das Ge⸗ ſchäft war ebenfalls gering. Berliner Börſe: Aktien ſchwächer Berlin, 18. November 5 Die Aktienmärkte eröffneten zum Wochenbeginn in über⸗ wiegend ſchwächerer Haltung. Bei den uur kleinen Um⸗ ſützen ſind die Rückgänge im weſentlichen auf Glattſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels zurückzuführen, der vom Samstag noch Material übrig behalten hat. Daneben ſind aher auch noch kleine Abgaben von Publikumsſeite zu be⸗ obachten. Ein Grund für die Abſchwächung iſt nicht klar zu erkennen. Man nimmt an, daß, begünſtigt durch die in den letzten Tagen der vorigen Woche eingetretene Kurs⸗ erholung, nun zum Teil Liquidationsverkäufe im Hinblick auf das herannahende Weihnachtsfeſt getätigt werden. Es iſt auch möglich, daß der neuerliche Hinweis Dr. Schachts auf die Notwendigkeit ſtärkerer Reſervehaltung und die daraus geforderte Beſchneidung künftiger Dividendenaus⸗ ſchüttungen wieder eine gewiſſe Zurückhaltung bei Aktien⸗ käufen und eine Umortentierung zum Rentenmarkt aus⸗ gelöſt haben. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Klöckner Stahlverein, Hoeſch, Harpener und Buderus um 19—172 v. H. Goldſchmidt büßten 2 v. H. ein. Bei den Elektro⸗ und Tarifwerten gehörten Licht und Kraft mit minus 15 Telteh, Geffürel und Ach mit je minus 1 v. H. und H. zu den am ſtärkſten ge⸗ drückten Werten. Kabel und Draht gaben erneut Teile ihrer vorangegangenen Kursgewinne wieder her, ſo ins⸗ beſondere Di. Telefon mit minus 277 v. H. Von Autoaktien waren Daimler 1% v. H. abgeſchwächt. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Reichsoltbeſitz eröffneten mit 113 nach 113,10, Umſchuldungsanleihe 5 Rpf. und Wiederaufbauzuſchläge 76 v. H. niedriger. Von Ind. ⸗Obl. find 4 nyroz. Stahlver⸗ eins⸗Bonds mit plus s v. H. hervorzuheben. Im Verlaufe ſetzte ſich der Abbröckelungsprozeß an den Aktienmärkten weiter fort. Am Rentenmarkt blieb es weiter ſtill. pfandbriefe und Kommunalobligationen wieſen kaum kursmäßige Veränderungen auf. Das gleiche gilt auch für Schatzanleihen, die im allgemeinen aber freundlichere Ten⸗ denz zeigten. Reichspoſtſchätze per 1940 finden weiter leb⸗ hafte Beachtung und zogen erneut um 6 v. H. auf 999 an. Von Induſtrieobligationen ſind lediglich Harpener mit Einbuße von 7 v. H. hervorzuheben Im Gegenſatz zu der ſchwachen Veranlagung der fort⸗ laufend notierten Aktien lagen Kaſſawerte bei Käufen des Publikums überwiegend feſter. Die Führung hatten Pommerſche Provinzial Zuckerſiederei mit plus 4,75, Brauerei Elbſchloß und Kartonfabrik Großwerken mit plus 4 v. H. Die mit Dividendengarantie ausgeſtatteten Sach⸗ ſenwerk zogen erneut um 6,50 v. H. an. Schwächer lagen dagegen Lingnerwerke mit— 4,75 v. H. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien verloren Adca 1,25, DD⸗ Hypotheken⸗ 5 einer Bank 7, Dresdner 77, Commerzbank zs v.., während Handelsgeſellſchaft um ½ v. H. höher zur Notiz gelangten. Von Hypothekenbanken ſind Bayeriſche Hypotheken mit — 2 und Meininger Hypotheken mit— 1 v. H. als auf⸗ fällig verändert zu erwähnen. Von Steuergutſcheinen gewannen die Abſchnitte 1938 fg. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1996er 100,25 G; 1938er 99 G; 19g9er 98,75 G; 1940er 98,12 G; 1941er 5 G; 1942er 96,87 G 97,75 B; 194ger und 1944er je G; 1945 bis 1948er 96,62 G.— Ausgabe 2: G; 1940er 97,87 G; 1945er 96,5 G. ederoufbauanleihe: 1944/4 5er 66,25 G 67 B; 194/48 2 G 67,12 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,075 G 88,825 B. Die Kursfeſtſetzung erwies ſich am Schluß der Börſe als ſehr ſchwierig, da Umſätze kaum noch zuſtandekamen. Nur ſehr wenig Papiere wieſen daher eine Schlußnotiz auf. Farben waren um 7 v. H. auf 147 erholt, auch Reichsbankanteile lagen 7 v. H. über dem Eröffnungs⸗ kurs. Nachbörslich waren Reichsbahn⸗Vorzüge zu 12278 geſucht. Geld- und Devisenmarkf Der fraunzöſiſche Franken ruhiger * Berlin, 18. November. War durch den Medio während der letzten Tage eine etwas angeſpannte Lage am Geld⸗ markt hervorgerufen, ſo machte ſich heute wieder eine ſtär⸗ kere Flüſſigkeit bemerkbar. Blankp⸗Tagesgeloſätze konnten infolgedeſſen auf 276 bis git v. H. ermäßigt werden. Die Diskonteompagnie zahlte für hereinzunehmende Gelder nur noch 1 v. H. Die Gelömarktflüſſigkeit wird auch durch den füngſten Reichsbankausweis beſtätigt, der eine weitere Entlaſtung verzeichnet. Der kurzfriſtige Anlagebedarf wandte ſich vorwiegend wieder Privatdiskonten zu, in denen jedoch nach wie vor nur geringes Angebot zur Verfügung ſteht. Der Satz wurde mit 3 v. H. unverändert belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr haben ſich gegen den Samstag keine beſonderen Veränderungen ergeben. Der Dollar blieb in der Tendenz weiter feſt, das engliſche Pfund lag unter Schwankungen nur unweſentlich leichter. Von den Goldvaluten konnte ſich der franzöſiſche Franken behaupten, obwohl weiter Kapitalabflüſſe ſtattzufinden ſcheinen. Der Schweizer Franken wies eine geringe Be⸗ feſtigung auf. Die nordiſchen Valuten lagen etwas über der Samstag⸗Notiz. Olskontsatz; flelchsbank 4, Lombard 3, privat 3 v. f. 1986er Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 16. November J 18. November 4 1 8 kont M. Geld Brief Geld Brief legvplen Lägopt fd. 285, 12.575 12.588 12.52 12.555 Been„ e.875.880 9575.580 Sie ie 85,3% 44,98 4205 21.99 4207 raſilten 1 Milreis. 802.9 0,14.189 90.4141 Bulgarien 100 Leva 6 30³3³ 3047.053 30.055 Canada kan Dollar. 22 2 240 286 250 dänemert 100ßronen 33, 11280 54.60 5470 5460 8470 dana 100 Sulden 8 5172 4880 45.900 4580 4090 england 12 95 5 2 99 4 12.275 1225 1225 12.255 Eſtland 100 ein r. 4 142509 657,8 6807 6788 68/07 Finnland 100 finn M. 4 10537 590 5400.8800.400 Frankreich: 100 Fres.“ 3 18 18370 18.410 15870 15,410 Grlechenland 100 Dr. 7 5,459.858 2357.858.357 J Gulden 4 168, 168.730.169.070 168.73 169.07 Island.. 100 lel. Kr. 53 5 3484 S4 34.75 84,85 Jtallen.. 100 8ire 5 2088 29.6. 90 2, 290 Japan„„den 365 2082 0/12 0% 9,711 0713 Jugoſtavien 00 Dinar 5 81.00.854] 5,885.684 56685 Lettland.. 100 Latts 575 7 5 80.9281, 80,92 81.08 Iltauen.. 100 Litas 5 4598 4 70 46 4170 Norwegen 1doftronen Ie and 6189 6151 6130 91.51 Zeſterreich 100 Schill. Jie. 18807, 2889 490, 299 4905 Nane Locescubds 5 52% Jede lig 11080 11.100 umänten 100 Le 7g 2511 288 2.482 Schweden 100 fr. zie 12 8802 634 63026314 Schweiz 100 Franken 27 81.00 80.79 80.85 80.79 80.95 Spanien 100 Beſeten“ 5 51.003383 33090 9383,99 Eſchechoflowakeiloont 3½ 1288 10.285 10,85 10,2050 10.285 Türkei„„ Itürk. Pfd.. 18,456.977.881].977.881 Ungarn, 100 Pengs 4 73,421 9355 5 9* Uruguay tGoldpeſfſo 44,43 1119 11 19 1120 Ver Staaten 1Dollar( 135.98.486.490 4861.491 * Frankfurt, 18. November. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 21(8) v. H. —— Reiſeverkehrs iſt ſchon merklich geringer geworden und in Norditalien ſteht bereits eine Reihe von Häuſern, die bisher immer von Engländern belegt waren, ſchon gänzlich leer, weil die Engländer mehr in die angrenzenden ſchweizeriſchen und franzöſiſchen Gebiete gehen. Amerika bleibi sireng neufral Staaissekrefär Hull gegen den Handel mii kriegführenden Siaafen Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull gab am Freitag in Waſhington die Erklärung ab, daß der Verkauf von Petroleum, Baumwolle und Eiſenſchrott an Italien 525 von der Regierung verfolgten Neutralitätspolitik Anmitte 5 bar zuwiderlaufe. Der Handel in dieſen Waren mit Ita⸗ lien widerſpreche dem Geiſt des kürzlich erlaſſenen Neu⸗ tralitätsgeſetzes. Hull erklärte, daß die genannten Er⸗ zeugniſſe, ſowie auch Kupfer und audere Buntmetalle wich⸗ tige Kriegsmaterialien ſeien, und daß die Regierung den Umfang des Handels mit ſolchen Waren zwiſchen den Ver⸗ einigten Stagben und Italien genaueſtens überwachen werde. Er ſagte:„Die amerikaniſche Nation hat ein Recht zu wiſſen, daß auch Materialien wie Oel, Kupfer, Eiſen⸗ und Stahlſchrott unbedingt als Kriegsmaterialien zu bezeichnen ſind. Nach kürzlich herausgegebenen Zahlen des Handelsminiſteriums hat die Ausfuhr Sieſer Stoffe beträchtlich zugenommen und es kann als ſicher bezeichnet werden, daß ſie zu Kriegszwecken verwendet werden Dieſe Art Handel widerspricht grundſätzlich der Politik der amerikaniſchen Regterung und ebenſo dem Geiſt der kürz⸗ lich von den Vereinigten Staaten gemachten Neutralitäts⸗ erklärung.“ f Man ſieht in Waſhington Hulls Erklärung als einen energiſchen Schritt zur Beendigung des Handels mit kriegführenden Staaken an, da mit ihr zum erſten Male ein hoher Regierungsbeamter eben dieſe in Frage ſtehen⸗ den Materialien als Kriegsmaterialien bezeichnet hat. Kräffige Neichsbankenilasſung Nach dem Ausweis vom 15. November iſt in der ver⸗ ſloſtee Bankwoche die Kapitalanlage um 159,6 Mill. auf 44556 Mill.„ zurückgegangen. Damit ſind nun 87,8 v. H. zer Ultimo⸗Oktober⸗Beanſpruchung abgedeckt, während im Vormonat nur ein Satz von 60,4 und im Vorfahr von 69.1 v. H. verzeichnet wurde. Dies zeigt die anhaltende Flüſſigkeit des Geldmarktes. Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 164,9 auf 3746,5 Mill. 4, an Lombardforderungen um 0/7 auf 41/6, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,2 auf 34,,ç und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,2 auf 315,1 Mill.„ ab⸗ „dagegen die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln e 700 Mill. zugenommen. Die ſonſtigen Ak⸗ tiva haben um 27,07 auf 715,7 Mill. 1 zugenommen: hier iſt der Betriebskredit des Reiches wieder etwas in Anſpruch genommen worden, da u. a. die zweite Gehalts rate fällig war und auch die Einlöſung von Schatzanweiſungen er⸗ folgen mußte. Auf der anderen Seite haben die fremoͤen Gelder um 24,8 auf 667,3 Mill. abgenommen, wobei die Verminderung bei den öffentlichen Geldern liegt, während bie privaten diesmal zugenommen haben. Der Zahlungsmittelumlauf betrug am Stichtag 5987 1 65097 Mill. in der Vorwoche, 5978 Mill. Mark Mitte Oktober 1935 und 5449 Mill.„ zur Vor⸗ jahrszeit. a 8 8 5 Deckungsbeſtand iſt geſtiegen, und zwar der Gold⸗ beſtand um 274 0 88,07 Mill.„ und der Beſtand an deckungsfähigen Deviſen um 25 000/ auf 5,47 Mill.. Bürgerbräu Ludwigshafen Wieder 8% Dividende Wie der SW erfährt, wird der v. HV das Geſchäftsjahr 1934/35 eine H. auf 1,005 Mill./ Ack. vorgeſchlagen, für Dividende von wieder 8 v. zu beſchließen. Höfel-Brauerei AG. in Düsseldori Der Mannheimer Fabrikbeſitzer Jakob Fettel(Malz⸗ fabrik) hat jetzt auch ſein Aktienpaket in Höhe von etwa 1 Mill.. der oben genannten Brauerei— das geſamte AK. dieſer Geſellſchaft beträgt 2,019 Mill./— abgeſtoßen. Der Käufer iſt noch nicht bekannt, jedoch ſoll da. Paket von einer Großbank erworben worden ſein.— Fabrikant Feitel hat bekanntlich vor kurzem erſt die Mehrheit der Pfälz. Preßhefe⸗ und Spritfabrlk, Ludwigshafen, veräußert. * Es geht aufwärts im Saarbergbau. Auf der Grube Kohlwald iſt der ſeltene Fall eingetreten, daß der Kohlen⸗ abſatz die Produktion überſteigt. Aus dieſem Grunde konnte am Samstag ſeit langen Jahren wieder die erſte Neben⸗ ſchicht gefahren werden. Dieſe Tatſache iſt für unſere Saar⸗ bergleute, oͤte in den letzten Jahren durch die zahlreichen Feterſchichten einen erheblichen Lohnausfall hinnehmen mußten, ein erfreuliches Ereignis. * Neue Röhr⸗Werke AG, Ober⸗NRamſtabt eſſen).— Erhöhter Verluſt. Die neue Röhr Werke 46 1 ſtadt Geſſen), die nach längeren Verhandlungen über die Neuordnung des Unternehmens in der erſten Hälfte die⸗ ſes Jahres mit ihren Gläubigern einen gerichtlichen Vergleich abgeſchloſſen hat, veröffentlicht erſt jetzt ihr Ab⸗ ſchlußwerk für das Geſchäftsjahr 1934. Der Ertrag wird nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe mit 118(1,2) Mill. angegeben, wozu außerordentliche Erträgniſſe von 0,03(0,17) Mill. kom⸗ men. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,18(0,18) und anderen Abſchreibungen von 0,07(0,10) Will., ſchließt das Jahr 1994 mit einem Berluſt von 1,03 Mill./ (i. V. 0,0) ab, ſo daß ſich damit ein Geſamtverluſt von 4,60 Mill. 4 errechnet. Der Auffſichtsrat der Geſellſchaft beſteht, wie die Geſellſchaft bekanntgibt, nunmehr gus den Herren Dr. Kreitmair, Berlin, Generaldirektor a. D. Franz Schmitz, Berlin, und Fabvikant Willy Seeger, Frankfurt a. M. * Stahl, Röhren und Draht im Oktober. Von den Er⸗ zeugniſſen des Stahlwerks⸗Verbandes hat ſich bei Halb⸗ zeug, Stabeiſen, Grob⸗, Mittel⸗ und Feinblechen ſowie Univerſaleiſen und Bondeiſen ſowohl der Verſand als auch der Auftragseingang auf dem Inlandsmarkte im Oktober in der Höhe der Vormonate eiſen und Eiſenbahnoberbauſtoffen ein durch die Jahreszeit bedingter leichter R delsrö dem auch im Ueberſee⸗Ausland waren die Umſätze weiterhin recht befriedigend. Waren und Märkie » Maunheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlich). Notierungen unverändert. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. November. Auch zu Beginn der neuen Woche bewegte ſich das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr in ruhigen Bahnen, da ſich die Nachfrage in erſter Linie auf die Deckung des laufenden Bedarfs beſchränkte. Die Zufuhren der Landwirtſchaft haben ſich nicht verſtärkt und ſind insbeſondere in Futter⸗ getreide mäßig. Die Mühlen verfügen im großen und ganzen noch über nennenswerte Beſtände und bekunden lediglich für kleberreichen Weizen Intereſſe, während in der Provinz auch Durchſchnittsgualttäten und Roggen ver⸗ ſchiedentlich Aufnahme finden. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken bleiben nach wie vor nur vereinzelt ange⸗ boten. Braugerſten in guten Qualitäten ſind gleichfalls begehrt, auch Induſtriegerſten werden laufend gefragt. Amtlich notterten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, fret Berlin, Durchſchnittsqual. 202203; W 6 192; W 7 193 W 9 194; W' 9 195; W 10 196; Wᷣ' 12 198; W' 14 200; Futtecweizen märkiſcher 194—198; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4 /; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 167; dito. Preisgebiet R 5 155; R 6 156; R 7 157; R 8 158, R 11 161; R 12 162; R 13 163; geſetzl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4%; Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu ſeine frei Berlin 220—229(ob märk. Station 211218); gerſte gute 213—219(204210); Futtergerſte(g Erzeugerpreis 59/62 Kilo, Preisgebiet G 5 16 G 7 163; G 8 166; G 9 168; Wintergerſte, zw zeilig, fret Berlin 202—210(ab märkiſcher Station 193—201); dto. vierzeilig 190—195(181—186); InduſtrielSommer)gerſte frei Berlin 208—213(aß märkiſcher Station 199—204); feſt; Hafer, 48/49 Kilo, Preisgebiete H 4 148; H 7 152; H 10 1557 H 11 157; 5 18 160; 8 14 162; Stimmung ſeſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50, mit 20 v. H. 8% Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete W 2 26,85;'ö 3 26,85; W' 5 26,85: W 6 27,30 W 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde 27,30, Luckau⸗Kalau 27,45; W 8 27,70'ö g 27,70;'᷑ 11 27,70; W' 12 28,10) Wᷣ᷑ 14 28,40; Roggenmehl, Type 997(Type 815 plus 0,50 /, Type 700 plus 1,25, Type 610 plus.—), R 1 21,10? R 2 21,20 R 3—;: R 4 21,45; R 5 21,55; R 6 21,65; R 7 21 5 R 8 21,90; R 9—; R 11 22,25; R 12 22,35; R 18 22,45 Stimmung ruhig; Weizenklete in 4 für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis We 2 11,20 W 3 11,20; We 3 11,30 We 6 11,35; Wa 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde u. Luckau⸗Kalau 11,40; We 8 11,50; WK g 11,55; We 10 11,60; 8K 12 11,70: Wer 14 11,85; Roggenkleie R 1 10,10: R 2 10,15; R 4 10,30: R 6 9,00: R 7 10,40: R 8 10,45; R 9 10,10, R 11 10,30; R 12 10,40; Rü 13 10,45; ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von 11 zuzüglich 0,30 J. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 920/ Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen 28— 24,50; kl. Erbſen 19,50— 21,50; Futtererb⸗ ſen und Ackerbohnen geſtr.; Peluſchken 17,75—18,75; Wicken deutſche 13,75—14,25 ruſſ. 18,25—183,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; Lupinen blaue 8,50—9; Serradello geſtr.; Leinkuchen 8,65 inkl. 2,30„ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 8,45 in⸗ kluſiv 2,655„ Monopolzuſchlag; Ernußkuchenmehl 9,05 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel geſtr.; extrabiertes Sofabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,75 inkl. 2,80, Monopolzuſchlog; dto, ab Stettin 798 inkl. 2,80% Mono⸗ volzuſchlag. Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp, Namslau als Verladeſtation 8,35; dto. Parität Berlin 8,95 in Leihſäcken. Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 64 Ochsen 455 Kühe 780 Kälber 885 Schweine ausgemäſtet 22 unge vollfl. a 4& Sonderklaſſe 0 300 Pfb. 57 vollfleiſchig 40 41 ſonſtige„ 87.0 beſte Maſt 24030 55 ſonſtige..... fleiſchige 2/88 B Andere Kälber 20-240 83 25 Bullen 59 Fürsen beſte Maſt 7478 160 200 51 junge vollftl 42 ausgemäſtet 22 mittlere.. 67/73 120160 ſonſtige„ 41. vollfleiſchig 40 41 geringe. 60/66 unter 120 fleiſche.. fleiſchig.... geringſte 50 59 Sauen Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt woren 28 Farren, 24 Ochſen, 59 Rinder, 455 Kühe, zuſammen 568 Tiere zugeführt. Die Nachfrage noch Rindern, Ochſen und Farren hielt unverändert an, während die Kühe durch ihr Ueberangebot etwas vernachläſſigt lagen. Höchſtnotiz für Farren, Ochſen, Rinder 42 Pfg., für Kühe 41—42 Pfg. Es verblieb bei den Kühen ein Ueberſtand von 12 Stück, Am Kälbermarkt betrug der Auftrieb 730 Tiere. Das Ge⸗ ſchäft verlief mittelmäßig zu unveränderten Preiſen von 74—76 Pfg. Der Schweinemorkt erfreute ſich dieſe Woche durch 886 Ttere eines beſſeren Auftriebes. Die Zuteilung konnte im Verhältnis von 60 v. H. vorgenommen werden. Höchſtnotiz 57 Pfg. * Badiſche Schweinemärkte. Wertheim: Zufuhren: 285 Ferkel, 10 Läufer. Preiſe: Ferkel 3556, Läufer 115 bis 140/ je Paar.— Eppingen: Zufuhren: 380 Milchſchweine, Läufer 52—115 251 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 3040, je Paar.— Wiesloch: Zufuhren: 47 Milchſchweine, 95 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 275, Läufer 40—70 je Paar.— Wein heim: Zufuhren: 480 Milchſchweine und Läufer. Preiſe: Milchſchweine 1146, Läufer 18-83/ je Stück.— Freiburg: Zufuhren: 711 Ferkel, 56 Läufer. Preiſe: Ferkel 12—21, Läufer 2640% je Stück. * Ferkelmarkt Bergzabern. Anfuhr 247 Stück, Preis je Paar zwiſchen 4055 /, Markt nicht ganz ausverkauft, nächſter Markt am 2. Dezember. Hamburger Schmalzuotierungen vom 18. Nov.(Eig. Dr.)] Tendenz feſt; Americon Steamlard tranſito ab Kai 34,75 Dollar; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit ſe 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, kronf, ab Kal 35— 35,5 Dollar. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 3,80 B 3,60 G; Dez. 3,80 B 3,70 G; Jan. 9 3,70 G; Febr. 3,90 B 3,80 G; März 4,00 B 3,80 G; Mai 4,0 B 4,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Nov. und Nov.⸗Dez. je 31,40 und 91,50; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. ve Bremer Baumwolle vom 18. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micoöl.(Schluß) loko 14,52. . 1 . Berliner Metalluotierungen vom 18. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wireboars prompt 50,75; Raffinadekupfer loko 45,25; Originalhütten⸗ weichblei 23,25; Stondard⸗Blei per November 23,25, Origt⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 2,00; Stan⸗ dardzink 21,00; Original⸗Hütten⸗Alumtnium 98⸗ bis 99⸗ vroz in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 209; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,75— 56,75. Neue Kurspreiſe für unedle Metalle. Ab 18. November ergeben ſich folgende Veränderungen: Kupfer, nicht legiert 49,75—51,75(49,25—51,25); Meſſinglegierungen 37,50—39,50 (87—39); Rotgußlegierungen 52,75—54,75(52,2554, Neuſilberlegierungen 51,75—54,75(5154); Zinn, nicht le⸗ giert 276296(278298); Bankazinn in Blöcken 297307 (801—311). 1 Vom Wein * Weinverſteigerung. Mit Beginn der Weinverſteige⸗ rungsſatſon 1985/36 tritt der Grünſtadter Weinmarkt wie⸗ der als Verſteigerer mit einem am 21. November ſtattfin⸗ denden Weinausgebot von rund 50 000 Liter 1934er Weiß⸗ und Rotweinen an die Oeffentlichkeit. Der in Bad Dürk⸗ heim abgehaltene Probetag hatte einen ſtarken Beſuch auf⸗ zuweiſen. Die ſchönen Weine, die einzelnen Spätleſen, Rieslinge und Ausleſen erregten mit ihrer Güte und Größe die Bewunderung der Fachleute. * Neuer Bohrerſolg der Deutſchen Petroleum Ab bei Gifhorn. Die Deutſche Petroleum Ach, Berlin(Abteilung Mineralölwerke Wietze), iſt in ihrem Mitte September neu erſchloſſenen Erdölſeld von Gifhorn mit einer zweiten Bohrung(Dpach Gifhorn 9) fündig geworden, und zwar mit einer Tagesleiſtung von 15 Tonnen. Die benachbarte Reichsbohrung 20ta(Dp ach Gifhorn 7) liefert ſeit der Erſchließung am 15. September aus dem 285 Meter tiefen Bohrloch unverändert 5 Tonnen Rohöl jeden Tag. Das Oel entſpricht dem bekannten Wietzer Schwerbl. 8. Seite/ Nummer 593 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 18. November 1995 Gold macherei 7 Von Max Jungnickel Aus dem neuen Buch von Max Jungnickel: [leine Un vollendete“, Roman einer Gemeindeſchweſter, der in dieſen Tagen im Safari⸗Verlag, Berlin, erſcheint, geben wir die⸗ ſen Abſchnitt. 1932. Aus Kolbe, dem Maurer, wird kein Menſch mehr klug. Seit einem Jahr iſt er arbeitslos. Drei Kinder. Die Frau liegt im Bett und erwartet das vierte Kind. Als Naèmi kommt, ſteht Kolbe am Küchenherd. Die Aelteſte, ein fünfjähriges Mädchen, ſitzt neben ihm auf der Fußbank und iſt bemüht, auf der Kaffeemühle einen Glasſcherben ganz fein zu mahlen. Kolbe tut, als ob die Schweſter über⸗ haupt nicht vorhanden wäre. Er ſucht einen kleinen Tiegel hervor, ſchüttet auf einen Zeitungsbogen das pulverfeine Glas, miſcht es mit einer Meſſer⸗ 8 „Die Der Tiegel iſt erhitzt. Nasmi fragt ſchüchtern, ob denn für das Kind alles bereit wäre, wenn's ankomme. Sie ſehe keine Binden und keine Windeln. „In einer Stunde, Schweſter, habe ich hier einen kleinen Klumpen Gold, und dann wird alles dop⸗ pelt und dreifach gekauft.“ „Ihre Frau braucht auch Kräftigungsmittel. Sie iſt ſchon jetzt ſehr ſchwach.“ „Ich weiß, ich weiß; aber jetzt müſſen Sie mich in Ruhe laſſen. Jetzt kommt gleich die große Ent⸗ ſcheidung.“ Das Kind ſtellt ſich auf die Zehen, um den Tie⸗ gel zu beſtaunen, der unter der Gasflamme ſchon kniſtert und rüttelt. Und nun ſchüttet Kolbe ſein Am Sonntag, in der Frühe, kam das Kind.— Am Montag ſtand groß gedruckt und feſtlich gerän⸗ dert in oer Zeitung:„Die Geburt eines ſtrammen Sonntagsjungen zeigen hocherfreut an Franz Kolbe und Frau.“ Jetzt glaubte Naésmi faſt, daß ihm das Gold⸗ machen geglückt ſei.— Als ſie zu ihm ging, traf ſte auch die Hebamme, die ihr vorklagle, daß aich ar mal Windeln und Binden dageweſen ſeſen. 5 wäre ein Jammer. 8 „Aber Herr Kolbe, ich habe Ihnen doch die fl Mark gegeben, daß Sie alles einholen ſollten 1 „Aber die Geburtsanzeige in der Zeitung, Schw ſter. Die hat ja gerade fünf Mark gemacht.“ 5 ae ee Chormuſik unſerer Zeit Konzert der„Bavaria“ 1873 Ludwigshafen. Das geſtrige Konzert des künſtleriſch ſehr leiſtungs⸗ fähigen Geſangvereins„Bavaria“ 18783 Ludwigs⸗ hafen a. Rh.(Mitglied des DSB ſowie des Sänger⸗ bundes„Weſtmark“) war in doppelter Hinſicht auf⸗ ſchlußreich. Es ließ einmal erkennen, wie ſich ein neuer Chorſtil herausbildet, andererſeits erbrachte ten Tanzlieder von Joſeph Haas für dreiſtim Männerchor, die in Lehmlers duftiger Wiedergabe hinreißend wirkten, oder an manche der friſchen Ein gebungen von H. K. Schmidt, wie ſeine„Luſtige Hoch zeit“, die eine Wiederholung erheiſchten. Selbſtverſtändlich erfordert das Studium folcher Aufgaben eine ganz andere Vorbereitung als bisher Ueber die reine Intonation hinaus, die nach wie 5 unumgängliches Erfordernis bebeutet und auch im 1585 8.. e Bemif 8 P aas,. aure es den Beweis, daß auch die Sänger ſich zeitgenöſ⸗ 71 71 r 8 5 5 alpete Natr K 5 8 Gemiſch aus Pulvergas, ſalpeterſaurem Natron, es d Beweis, a 0 eſtrigen Konzert immer eingehalten wurd 1 Abegen Braunkohle. Wan 9 1 vier Tropfen Kochſalz, Braunkohle, Salzſäure und Blei in den ſiſchen Strömungen gegenüber nicht ablehnend ver⸗ deutliche Textausſprache bedingt die Wieder e 15 255 wie erhitzten Tiegel.— halten, wenn es ſich um wertvolles Chorgut handelt. Tongebung die eine unendlich reichhaltige e ein Groſchenſtück.— i Nasmi fühlt, wie ihr das Herz bis in die Stirn 1 e 5 180 9 175 durchlaufen und leichteſter Andeutung ebenſo 80 Aber Herr Kolbe, ſo ſprechen Sie doch endli klopft. Der Tiegel ziſcht, dampft, ſchwelt, rüttert öypkliſche Chorwerke(um Teil in Auswahl), und genügen hat, wie wuchtigen Ausbrüchen. Die Wieder, 15 H 8„ſo ſprechen Sie doch end ich. 155. e 2 8 8 zwar die Frühlingsſuite von Paul Graener, die 5 Chorsätze ſtand auf erfreult 12 — Was ſoll denn das werden?“ und ſtinkt. Die Schweſter reißt das Kind zurück. Es weltliche Motette„Ein Freiheitslied“ von Joſeph gabe aller Chorſätze ſtand auf erfreulich hohem Niven iſt erſt erſchrocken, dann lächelt es. Ein feines, hold⸗ Hen che been Seeed ed unn Joel wie auch die knappen Taktierbewegungen des fich. „Gold, Schweſter! Ich mache jetzt Gold!“ „Kann man denn Gold machen?“ „Wenn der richtige Mann die Geſchichte mal in die Hand nimmt, wird's ſchon klappen.“ Seine älteſte Tochter ſteht jetzt neben ihm mit einem ſeltſamen Geſicht. Eine blonde Haarſträhne iſt ihr über die Stirn ins Geſicht gefallen. Die Strümpfe ſind heruntergerutſcht bis auf die Pan⸗ toffeln. Während ſich Nasmi um die Frau bemüht, die von Zeit zu Zeit ſchmerzlich aufſtöhnt, hört ſie, wie Kolbe ſehr ernſt und wichtig ſeiner Tochter erzählt, daß er ihr ein großes, ſchönes Bilderbuch kaufen werde.—„In einer Stunde ſind wir reiche Leute. — Was wünſchſt du dir denn?“ Das Kind wird ganz rot vor Freude, ſchlingt ihre kleinen Arme um ihren eigenen Hals und ſagt mit einem feinen, ſtockenden Stimmchen:„Einen ganz großen Kuchen möcht ich haben.“ „Weiter nichts?“ fragt der Vater erſtaunt und legt ſeinen Kopf wie ein gerupfter Vogel auf die Schulter:„Wenn du nur ein Stückchen Kuchen willſt, brauch ich mich wirklich nicht hinzuſtellen und Gold zu machen.—“ ſeliges Lächeln, das Nasmi bei dem Kind noch nie geſehen hat.— Die Stube iſt voll Qualm. ringt nach Luft. auf. Eine gelblichbräunliche Schicht drängt ſich an die Bleiplombe, die ſich langſam im Tiegel auflöſt und den Staub der anderen Zutaten in ſich hineinſaugt. Kolbe ſtarrt wie hypnotiſiert,— ſtarrt und ſtarrt, aber es wird nicht anders. Es bleibt nur ein ſchwärz⸗ liches Klümpchen zurück.— Vorbei.— Von Gold keine Spur. Eine ſorgloſe, herrliche Welt verſinkt vor Kolbe, dem Maurer. Es verſinkt nun auch ſein frohes Geſicht. Er läuft auf und ab und murmelt vor ſich hin: „Ob ich noch mal anfange?— Ich muß es doch ſchaf⸗ fen!“ „Sie müſſen ſich doch jetzt um Ihre Frau küm⸗ mern. Das Kind wird bald kommen.“ „Aber das Gold, Schweſter.— Sagten Sie nicht, es wären keine Windeln da?— Wo ſoll ich denn das Geld hernehmen? Ich kann mir's doch nicht aus den Rippen ſchneiden!“— Die Frau im Bett Die Schweſter reißt das Fenſter Als Nasmi geht, gibt ſie Kolbe fünf Mark.— Haas, op. 78, ſowie die Suite„Von deutſcher Art“ von Heinrich Kaſpar Schmidt, dem vielſeitigen deut⸗ ſchen Tonſetzer. Insbeſondere die Motette von Haas iſt ein muſtergültiges Beiſpiel dafür, wie ſich in der Handhabung eines kundigen Meiſters Kompoſitions⸗ formen der Vergangenheit mit neuzeitlichem Fühlen durchdringen und erfüllen. Auch die Wiederholung der Textworte, die vielfach verpönt wurde, tut ihre guten Dienſte, wenn es gilt, manche Kunſtformen mit blühendem Leben zu erfüllen. Gewiß ſehen ſich die Geſangvereine, die an moderne Chorwerke heran⸗ treten, mitunter vor ſchwierige, ungewohnte Aufgaben geſtellt, die ſich aber überall dort gut löſen laſſen, wo ein zielbewußter Chorleiter wie Hermann Lehmler ſeine Sänger in geſchickter Weiſe mit den Problemen moderner Kompoſitionsweiſe bekannt macht. Selbſt dort, wo mitunter inſtrumentale Wirkungen ins Blick⸗ feld treten, bleibt die Stimmführung immer noch ge⸗ ſanglich. Der weſentlich kunſtvollere Satz, der ſich in einer ſorgfältigen belebten Führung der Mittel⸗ ſtimmen kundgibt, ſchließt eine melodiſche Erfindung keineswegs aus, und die Sänger konnten ſich wieder⸗ holt davon überzeugen, wie beifällig manche der ge⸗ lungenen Tonſätze von den Zuhörern aufgenommen tigen Chorleiters Herrn Lehmler erkennen ließen wie gewiſſenhaft er ſeine Sänger in jeder Hinſicht ge⸗ ſchult hatte. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung war der Konzert ſänger Wilhelm König Ludwigshafen gewonnen worden, der mit ſeinem klangvollen, trefflich geſchul⸗ ten Bariton Lieder von Hans Pfitzner, Bodo Wolf (deſſen Symphonie anläßlich der Muſiktage der Wel, mark zur Uraufführung gelangte) und Hugo Wolf ausgezeichnet vortrug. Seine muſikaliſche Sicherhei befähigte ihn außerdem zur ausdrucksvollen Wieder⸗ gabe des ungemein heiklen Solos in dem Freiheits⸗ lied von Haas, dem der Tondichter ſtellenweiſe jede harmoniſche Stütze verſagt hat. Auch in den Liedern ließ Herr König ſeine Fähigkeit zu packender Geſtal⸗ tung vorteilhaft erkennen. Die Klapierbegleitung hatte Herr Philipp Lehmler übernommen und führte ſie mit aller wünſchenswerten Feinfüßligkeit und Gewiſſenhaftigkeit urch. Mit dem Konzert war die Ehrung eines verdienten Sänger⸗Veteranen ver⸗ bunden, und zwar erhielt Herr Oskar Meßemer die goldene Ehrennadel für 40 jährige aktive Mitglieb⸗ ſchaft. Herr Meßemer war langjähriger Ehrenvor⸗ wurden. Wir denken dabei an die äußerſt beſchwing⸗ ſitzender des Vereins. ch. Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu „„ r Annahmeschluf für dle Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die elner Höhe von loo mm je mm A egmnmanpagennnondenegm Kleine Anzeigen big. Stellengesuche le mm4fig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 1 9 110 Filet Abellau-fflel--. 30 . 5 3 Offene Stellen HPosfen Sr mietungen f beibeehe 3 g 5 c halgehnones e pgnac. fie f 5 998 bringe 5s, . schõôn, mod. 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