ber 1935 7 menschlich film dach Uhnfer 2 Hf pepf Waal 7 15 Uhr aldhof oIgschaft odeutung neiseide ehmidt der — 1 Schöler m Preis. — ILE 0 4, elbdaf sgtrlelbe 8 E Natonkstatn 4⁰ — kiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſhältsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 ig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofft 12 Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Je Fischerstr. 1, e Hauptſtr. 68. 15 Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt, 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. e Mannheimet Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Wend⸗Ausgabe N Donnerstag, 21. November 1935 146. Jahrgang— Nr. 537 2 Eine Note an den Völkerbund dee gegenwärtige militäriſche Lage kann keine Verhandlungsgrundlage geben — Genf, 21. Nov.(U..) Abeſſinien hat an den Völkerbund eine ausführ⸗ liche Note gerichtet, in welcher davon Mitteilung gemacht wird, daß die Bewohner der nördlichen abeſſiniſchen Provinzen, die bereits von den Italie⸗ gern beſetzt ſeien, ſich gegen die Italiener erhoben hätten. Die Urſache der aufſtändiſchen Bewegungen eien Greueltaten, welche die Beſatzungstruppen bor allem gegen Frauen, auch gegen Nonnen, be⸗ gungen hätten. Die Note betont weiter, daß Abeſſinien nie⸗ mals zu einer Beilegung des Streites auf der Grundlage der gegenwärtigen militäriſchen Lage bereit ſei; dies, ſo ſtellt die Note feſt,„würde es dem Angreifer geſtatten, die Belohnung aus ſeinem Verbrechen zu ernten“. Die Note wendet ſich dann gegen die Führer Aer italieniſchen Streitkräfte, die für ſich in Anſpruch kähmen,„die heilige Aufgabe der Ziviliſierung“ lrchzuführen, während ſie in Wirklichkeit nichts anderes täten, als„die Zivilbevölkerung, lte Männer, Frauen und Kinder zu morden“. Weiter wirft die Note Italien vor, es verſuche, Häuptlinge aufzuwiegeln und ſie zu beſtechen, ge⸗ gen die rechtmäßige Regierung zu revoltieren“. Die abeſſiniſche Regierung ſei ſtolz darauf, daß Alt Ausnahme des Desjasmatſch Gugſa keiner der Slammesführer den Beſtechungsverſuchen der Ita⸗ liener nachgegeben habe und daß ſie alle treu zu Falſer Haile Selaſſie hielten. Die Note ſtellt aus⸗ krücklich in Abrede, daß die Zivilbevölkerung Abeſ⸗ ſiens die Eindringlinge, wie dies von den Ita⸗ lern behauptet wird, willkommen heiße. Die ein⸗ kalten Stammesführer und Oxtsvorſteher hätten dür vorſichtshalber ihre Unterwerfung kunoͤgetan, um einem Maſſaker zu entgehen. Die Note ſchließt mit der Bemerkung, daß die cbeſſniſche Regierung und das Volk mit der Hilfe bottes kämpfen werden, ohne Rückſicht darauf, baß es an Geld und Gut koſten werde und wie lange der Krieg auch daure, nur mit dem ein⸗ Agen Ziel,„dieſer wilden Herrſchluſt zu entgehen.“ Verzweifelte Amgehungsmanöver — Addis Abeba, 20. November.(U..) Berichte von der Norofront, die heute hier ein⸗ keen, melden verzweifelte wenn auch bisher er⸗ fugloſe Verſuche der Abeſſinier, den Takazze⸗Fluß d überſchreiten, um einen Flankenangriff auf die lalteniſche Nordarmee zu unternehmen. i Abeſſiniſche Truppen unter. General Ayaleu haben zweimal vergeblich verſucht, den Takazze auf Pon⸗ 2 Brücken, die von den Truppen mit leeren Ben⸗ zinäſſern raſch errichtet worden waren, zu über⸗ chreiten. Sie waren jedesmal wieder zurückgedrängt 9 Ein dritter Verſuch war etwas erfolg⸗ 5 7 und eine größere Zahl abeſſiniſcher Krieger e ſich auf der nördlichen Seite des Takazze atzen. Allerdings gelang es gleich darauf ita⸗ zeniſcher Artillerie, durch ein gutgezieltes Feuer, de Brücke zu zerſtören, ſo daß die Abeſſinier ge⸗ . waren, ſchwimmend das Südufer wieder zu 5 gachen. Dabei gelang es italieniſchen Schützen, aue Anzahl Abeſſinier zu töten. Der Fing des Negus zur Front — Addis Abeba, 20. November(U..) er Abreiſe Kaiſer Haile Selaſſies beſuchte 0 die Kirche St. Georg, wo er lange im . Dann begab ſich der Kaiſer mit 3 5 egleitung in langem Zuge nach dem 10 Kilo⸗ din; entfernten Flugplatz Akaki. Nachdem ein n e ber feſtgeſtellt hatte, daß der ganze de 5 rei von italieniſchen Fliegern war, ſtartete e des Kaiſers, ein großer Eindecker, in eitung zweier Kampfdoppeldecker. Jagd auf das Negus Flugzeug (Funkmeldung der NM) Addis Abeba, 21. November. Fier Kaiſer kehrte am Donnerstag mit einem 9 zeuggeſchwader aus Dſchidſchiga nach Addis 7577 1 88 In abeſſiniſchen Kreiſen vermutet Agi ß den Italienern der Beſuch des Kaiſers in dase. bekannt geworden war, da zwei ita⸗ Herter Flugzeuge ſchon in früher Morgenſtunde uußmen überflogen und dann Kurs auf Diredana — Es ſoll ſich um Jagdflugzeuge gehandelt Wieviel Tote gab es beim Luftangriff? (U..⸗Sonderfunkbericht) — Asmara, 20. November. Aus amtlichen wie halbamtlichen italieniſchen Nachrichten, die in Asmara einlaufen, geht hervor, daß man in dem Angriff auf eine abeſſiniſche Trup⸗ penanſammlung im Mai⸗Meſcie⸗Tal durch 20 Ca⸗ proni⸗Großbomber einen wichtigen Erfolg erblickt. Obwohl offizielle Schätzungen über die Höhe der feindlichen Verluſte nicht vorliegen, müſſe man an⸗ nehmen, daß ſie zwiſchen 1000 und 1500 Tote und Verwundete betrügen. Der amtliche Heeresbericht beſchränkt ſich auf die Feſtſtellung, daß die Verluſte„enorm hoch“ geweſen ſeien, und daß der Angriff einen ſtarken demorali⸗ ſierenden Eindruck auf die Abeſſinier gemacht habe. Die Abeſſinier dagegen ſagen: — Addis Abeba, 20. November. Nach einer offiziellen Erklärung wurden in dem ſchweren Luftangriff italieniſcher Bomben⸗ und Jagoͤflugzeuge, der am Dienstag ſüdlich von Ma⸗ kalle erfolgte, nur 10 Abeſſinier getötet und 30 ſchwer verletzt. lbeſſinien denkt nicht an Verhandlungen Polizei gegen Studenten Studenten der Univerſität von Kairo werden von der Polizei zerſtreut. Reichsgericht und Rechtsſchöpfung (Weltbild,.) Die Aufgabe der großen Senate— Der Richter als ſelbſtändiger Rochtsſucher — Leipzig, 21. November. Der Reichsminiſter der Juſtiz, Dr. Gürtner, hielt bei der Einführung der großen Senate des Reichsgerichts eine längere Rede, in der er aus⸗ führte: Seit der Uebernahme der Macht durch den Natio⸗ nalſozialismus bemühen wir uns, das deutſche Recht auf allen Gebieten auf der Grundlage der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu erneuern. Dieſe Aufgabe kann der Geſetzgeber allein nicht erfüllen, er muß ſie mit dem Richter teilen, der das Recht an⸗ wendet. Das oberſte Gericht des Deutſchen Reiches ſteht deshalb bei der Erneuerung des Rechts in vor⸗ derſter Linie. Das Geſetz vom 28. Juni 1935 ſpricht das auch deutlich aus. Heute hat jeder Richter die Anwendung des Rechts nach den Grundanſchauungen auszurichten, die das Heutſche Volk ſeit ſeiner Einigung neu gewonnen hat und um deren Feſtigung und Vertiefung wir uns täglich bemühen. Das Reichsgericht hat darüber hinaus noch zwei beſon⸗ dere wichtige Aufgaben. Es iſt wie bisher der Hüter der Einheit des Rechts in allen deutſchen Gauen und innerhalb ſeiner eigenen recht⸗ ſprechenden Kollegien, ſeiner Senate. Die innere Einrichtung des Reichsgerichts iſt durch die Errichtung der großen Senate beweglicher geſtaltet worden. Die großen Senate be⸗ ſtehen aus dem Präſidenten und dem Vizepräſiden⸗ ten als ſtändige Mitglieder und ſieben Mitgliedern des Gerichts, von denen alljährlich jeweils die Hälfte ausſcheidet. Durch dieſe perſönliche Zuſammenſet⸗ zung glaubt der Geſetzgeber eine Gewähr für die Stetigkeit der oberſten Rechtſprechung gegeben und die Gefahr irgendeiner Erſtarrung gebannt zu haben. Die großen Senate treten in Tätigkeit, wenn inner⸗ halb des Reichsgerichts ſelbſt über eine Rechtsfrage verſchiedene Auffaſſungen beſtehen und haben die Aufgabe, in dieſem Falle in kurzer Zeit un d autoritär zu entſcheiden. Das Tätigkeitsgebiet des oberſten Gerichtshofs überhaupt und der großen Senate wird in der näch⸗ ſten Zukunft wohl umfangreicher ſein als in der jüngſten Vergangenheit, jedenfalls auf den Rechts⸗ gebieten, deren Erneuerung mit dem Wandel welt⸗ anſchaulicher und ſittlicher Grundauffaſſung in un⸗ mittelbarem Zuſammenhang ſtehen. Das gilt in die⸗ ſem Augenblick in beſonderem Maße vom Straf⸗ recht. 8 Wie ſchon aus den Geſetzen erſichtlich iſt, die bis⸗ her zur Erneuerung des Strafrechts erlaſſen wurden, wird im künftigen deutſchen Strafgeſetzbuch die Faſ⸗ ſung der Tatbeſtände in ſehr vielen Fällen derart ſein, oͤaß ſie dem Richter eine größere Freiheit und damit freilich auch eine größere Verantwortung bei der unmittelbaren Anwendung des Geſetzes gewährt. Das iſt aber nicht oͤie Hauptſache. Dem Richter wird vielmehr— und das iſt ſchon geltendes Recht— die Aufgabe zugewie⸗ ſen, durch entſprechende Anwendung des Ge⸗ ſetzes auf dem Gebiete der Rechtsſchöpfung eine Tätigkeit zu entfalten, die ihm nach dem bisherigen Recht verſagt geweſen iſt. Wenn künftig eine Handlung nach dem Gewiſſen des Volkes als unerlaubt, rechtswidrig, ſtrafbar empfunden wird, und es findet ſich kein Geſetz, das auf dieſe Handlung unmittelbar zutrifft, ſo darf der Richter freilich nicht nach freiem Ermeſſen den Tä⸗ ter ſchuldig ſprechen und eine Straſe verhängen. Das würde eine völlige Loslöſung des Richters vom Ge⸗ ſetz bedeuten. Sondern der Richter hat in dieſem Falle zu prüfen, ob der Rechtsgedanke, der die Be⸗ ſtrafung dieſer Handlung fordert, im Strafgeſetz einen ſichtbaren Ausdruck gefunden hat. Trifft das aher zu, und nur dann, wenn dieſe Vorausſetzung gegeben iſt, dann ſoll er das Geſetz an⸗ wenden, deſſen Grundgedanke auf die Tat am beſten zutrifft. Zwiſchenfall in Amſterdam Kom muniſten ſtehlen deutſche Flagge — Amſterdam, 21. November. Am Mittwochnachmittag wurde von dem deut⸗ ſchen Kohlendampfer„Adele Traber“ von Kommu⸗ niſten, die ſich in einem Boot dem Dampfer genähert hatten, die deutſche Flagge geſtohlen. Die Hafen⸗ b polizei hat die Verfolgung der Schuldigen ſofort auf⸗ genommen und vier Verdächtige verhaftet. Es wurde eine Reihe von Hausdurchſuchungen vor⸗ genommen, die jedoch bisher keine Klärung des Sachverhalts ergeben haben. Es iſt zu hoffen, daß es den Bemühungen der holländiſchen Behörden gelingen wird, dieſen uner⸗ hörten kommuniſtiſchen Anſchlag aufzuklären und die Schuldigen der Beſtrafung zuzuführen. Oeſterreichiſches Proſſegeſetz Verſchärfung der Vorſchriften (Funkmeldung der NM.) + Wien, 21. November⸗ Die öſterreichiſche Regierung hat durch ein ſoeben in Kraft getretenes Geſetz die Beſtimmung für die Herausgabe von Zeitungen und Zeitſchriften neuerlich verſchärft. Das Geſetz beſtimmt, daß nunmehr auch jene Zeitungen und Zeitſchriften, zu deren Herausgabe eine behördliche Genehmigung bisher nicht erforderlich war, in zwei Wochen um die Bewilligung der Herausgabe nachzuſuchen haben. Falls ein derartiges Geſuch nicht eingereicht wer⸗ den ſollte, erliſcht die Berechtigung zur Herausgabe der Zeitungen. Japans Forderungen an China Der Preis für den Verzicht auf die Loslöſungspolitik in Noroͤchina — Nanking, 21. November. In der bereits gemeldeten Kreiſtündigen Unter⸗ redung am Mittwochnachmittag zwiſchen Marſchall Tſchiangkaiſchek und dem japaniſchen Botſchafter Ariyoſchi wurden die chineſiſch⸗japaniſchen Bezie⸗ hungen eingehend behandelt. Wie von japaniſcher Seite verlautet, übermittelte Ariyoſchi dem Marſchall die drei von Außenminiſter Hirota formu⸗ lierten Forderungen, die in dem Wunſch nach Unterdrückung der japanfeindlichen Strö⸗ mungen in China, in der Aufrichtung eines Syſtems zur Zuſam menarbeit zwiſchen China, Japan und der Mandſchurei, und ſchließlich in der Feſtlegung gemeinſamer Maßnahmen zur Bekämpfung des Kommunismus in Fer⸗ nen Oſten gipfelten. Vorbehaltlich der Genehmigung des von dem Parteitag des Kuomintang zu wählenden Vollzugs⸗ ausſchuſſes erklärte Marſchall Tſchiangkaiſchek ſeine grundſätzliche Zuſtimmung zu den japani⸗ ſchen Forderungen. Zu den Vorgängen in Nordoͤching betonte der Ma chall, daß die Nanking⸗Regierung endgültige Pläne zur Regelung der Lage aufgeſtellt habe. Er hoffe, daß Japan die Souveränitätsrechte Chinas achten werde. Sodann wandte ſich Tſchiangkaiſchek den letzten Zwiſchenfällen in Schanghai zu und er⸗ klärte, daß die Regierung das äußerſte tue, um die japaniſchen Wünſche zu befriedigen und die Feſt⸗ nahme des Mörders des japaniſchen Matroſen zu ermöglichen. Im weiteren Verlauf der Unterredung brachte der japaniſche Botſchafter Einwendungen gegen das neue chineſiſche Mährungsſyſtem vor und legte die Bedenken Japans gegen eine internationale An⸗ leihe an China, an der ſich Japan unmöglich beteili⸗ gen könne, dar. Tſchiangkaiſchek erklärte ſich bereit, die Angelegenheit gemeinſam mit den zuſtändigen chineſiſchen Miniſterien zu prüfen. Auf die Anregung, Maßnahmen zur Verbeſſerung der chineſtſch⸗-japaniſchen Beziehungen zu ergreifen, erwiderte Tſchiangkaiſchek, daß er und die höchſten Regierungsſtellen Chinas ihre Bemühungen zur Er⸗ haltung des Friedens im Fernen Oſten und zur Her⸗ ſtellung beſſerer chineſiſch⸗japaniſcher Beziehungen nicht aufgeben würden. Von chineſiſcher Seite wurde über den Verlauf der Beſprechung keine amtliche Verlautbarung aus⸗ gegeben. Ihre Rückwirkungen in Japan werden mit Spannung erwartet. 2. Seite/ Nummer 537 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 21. November 1996 Die Slrafanträge im Viſchof-Prozeß 5 Fahre Zuchthaus gegen den Meißener Viſchof und ſeinen Bruder beantragt r (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 21. November. Am Schluſſe ſeines Plädoyers ſtellte der Staats⸗ anwalt im Deviſenprozeß gegen den Biſchof von Meißen die Strafanträge. Er beantragte im ein⸗ zelnen gegen den Biſchof von Meißen und ſeinen Bruder Dr. Theodor Legge je 5 Jahre Zucht⸗ hans, 5 Jahre Ehrverluſt und je 140 000%/ Geld⸗ ſtrafe bzw. weitere 140 Tage Zuchthaus. Gegen den Generalvikar Domherr Profeſſor 2 Wilhelm Soppa beantragte der Staatsanwalt zwei Jahre Gefängnis und 50 000/ Geldſtrafe bzw. 50 Tage Gefängnis. Allen drei Angeklagten ſoll die Unterſuchungs⸗ haft angerechnet werden Außerdem beantragte der Staatsanwalt die Einziehung der beſchlagnahmten 95 000 Gulden Obligationen und die Mithaftung des Bistums Meißen für die Geldſtrafen und Koſten des angeklagten Biſchofs Peter Legge und des An⸗ geklagten Dr. Soppa ſowie die Mithaftung des Bonifaziusvereins für das katholiſche Deutſchland in Paderborn für die Geldſtrafen und Koſten des Angeklagten Dr. Theodor Legge. Gegen die Angeklagte Auguſte Klein, die vom Erſcheinen in der Hauptverhandlung entbun⸗ den worden war, beantragte der Staatsanwalt ſechs Monate Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſein ſollen. De. In ſeinem Plaidoyer führte der Staatsan⸗ walt aus: Wir ſtehen wieder am Schluß der Beweisaufnahme eines Deviſenprozeſſes gegen Angehörige der katho⸗ liſchen Geiſtlichkeit. Der einzige Unterſchied gegen⸗ über den vergangenen Prozeſſen iſt lediglich der, daß diesmal ein Biſchof auf der Anklagebank ſitzt, wäh⸗ rend bisher der im Range Höchſtſtehende ein Gene⸗ ralvikar war. Sodann ging der Anklagevertreter auf den Sach⸗ verhalt ein. Der Angeklagte Theodor Legge be⸗ haupte, daß Dr. Hofius ihm einen legalen Weg ge⸗ zeigt hätte. Der wirkliche Weg, der ja damals Stadt⸗ geſpräch in Paderborn geweſen ſei, habe aber darin beſtanden, das Geld durch Ordensgeiſtliche über die Grenze ſchmuggeln zu laſſen. Daß Dr. Legge nicht an dieſen angeblich legalen Weg geglaubt, ſondern die wirklichen Zuſammenhänge gekannt habe er⸗ gebe ſich aus einigen Indizien. Der Staatsanwalt erwähnte dabei einen Brief des An⸗ geklagten Dr. Legge an Dr. Hofius, worin er dieſem mitteilt, daß er ſeinem Bruder die notwendigen Mit⸗ teilungen gemacht habe,„ſoweit ſie möglich waren“. Auch daß der Biſchof an die Legalität des Weges nicht geglaubt habe, könne nach Anſicht des Anklage⸗ vertreters angenommen werden, denn durch den vor⸗ geſchlagenen Weg ſei ja eine Entlaſtung von den Zinſen gar nicht denkbar geweſen, im Gegenteil, es wäre ſogar eine Belaſtung eingetreten. Anfang 1934 hätten dem Angeklagten Soppa ebenfalls Be⸗ denken gegen den angeblich legalen Weg gekommen ſein müſſen. Er habe nicht den Mut gefunden, ſelbſt in der damaligen Ordinariatsſitzung den Vorſchlag zu unterbreiten, ſondern habe den Biſchof darum ge⸗ beten. 0 Soppa ſei in den Händen des Biſchofs ein williges Werkzeug geweſen. Dem Generalvikar Dr. Soppa ſei. ſo ſtellte der Staatsanwalt weiter feſt, die Rolle eines ündenbockes zugedacht worden, Obwohl er Bedenken gegen den Plan gehabt habe, habe er nicht gewagt, ſich beim Biſchof nach den Einzelheiten zu erkundigen. Auch die übrigen Mitglieder des Ordinariats ſeien durch die Autorität des Biſchofs davon abgehalten worden, irgendwelche Bedenken gegen die Ueberweiſungen vorzubringen. Der Anklagevertreter ging oͤann näher auf die einzelnen Ueberweiſungen ein, die zum Zwecke der Verſchiebung des Geldes ins Ausland vorgenom⸗ men worden ſind. Nach der durchaus Soppa ſei et worden. glaubwürdigen Darſtellung der Biſchof von ihm über alles Auch das Nierenleiden und die Depreſſionszuſtände könnten den Biſchof ſtrafrecht⸗ lich nicht entlaſten. Angeſichts der widerſprechenden Ausſagen des Dr. Soppa und des Biſchofs müſſe die Glaubwürdigkeit der beiden Angeklagten gegen⸗ einander abgewogen werden. Es ſei feſtzuſtellen, daß der Biſchof während des Ermittlungsverfahrens mehrfach die Unwahrheit geſagt habe. Die Bekun⸗ dungen des Generalvikars müßten aher glaub⸗ würdiger erſcheinen als die des Biſchofs, er zwei⸗ fellos viel mehr gewußt habe als Dr. Soppa. Die Beweisaufnahme habe, ſo ſtellte der Anklage⸗ vertreter abſchließend feſt, einwandfrei ergeben, daß der Biſchof über die Deviſenſchiebungen unterrichtet geweſen ſei und ſie gebilligt habe. Dr. Theodor Legge, der Bruder des Biſchofs, beſtreite nicht ernſtlich, von den Schiebungen gewußt zu haben. Auch er müſſe als im Sinne der Anklage überführt gelten. Die mitangeklagte Schweſter Auguſte Klein aus Paderborn, die Sekretärin des Dr. Th. Legge, habe zugegeben, daß ſie einen Brief vernichtet hat, der von Dr. Soppa an Dr. Legge gerichtet war. Weiterhin habe ſie Kontobücher Zerſchneiden wegbringen laſſen. Sie habe Dr. Legge vor Strafe ſchützen wollen und ſich dadurch der Begünſtigung ſchuldig gemacht. Zur Amneſtiefrage übergehend, vertrat der Staatsanwalt die Auffaſſung, daß die Amneſtie des Steueranpaſſungsgeſetzes keine Anwendung finden könne, weil am Stichtage dieſes Geſetzes, dem 16. Oktober 1934, noch nicht alle angemeldeten 95 000 fl. Obligationen bei der Univerſumbank in Amſterdam vorhanden waren. Bei der Frage der Strafzumeſſung weiſt der Staatsanwalt daraufhin, daß der Prozeß gegen den Biſchof von Meißen und ſeine Mitangeklagten in der Reihe der Strafverfahren gegen katholiſche Ordensangehörige und Geiſtliche eine beſondere Rolle einnehme. Die hohe Stellung der Angeklag⸗ ten, ihr Bildungsgrad, die Höhe der veyſchobenen Summen und die Höhe des angerichteten Schadens zwängen zur Annahme eines beſonders ſchweren Falls gegenüber dem Biſchof und ſeinem Bruder. Bei Dr. Legge ſei ſtraſverſchärfend weiter zu berück⸗ ſichtigen, daß er der Anſtifter bei den ganzen Schie⸗ bungen geweſen ſei. Trotzdem erſcheine die gleiche Höhe bei beiden Brüdern angemeſſen. Durch ihre Handlungsweiſe hätten ſie ſich außerhalb der Volks⸗ — S zum gemeinſchaft geſtellt, und es müßten ihnen daher auch die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt werden. Weſentlich milder ſei der Fall des Generalvikars Dr. Soppa zu beurteilen, der wenigſtens den Mut gehabt habe, ein Geſtändnis abzulegen. Er habe ſich in einem ſchweren Gewiſſensſtreit gegenüber dem Biſchof befunden und ſei an dieſem Gegenſatz ge⸗ ſcheitert. Sodann verkündete der Anklagevertreter reits gemeldeten Strafanträge. die be⸗ Miß bräuchliche Kirchenſtatiſtik Eine Feſtſtellung des Reichskirchenausſchuſſes — Berlin, 21. November. In einem Erlaß des Reichskirchenausſchuſſes an die oberſten Behörden der deutſchen evangeliſchen Landeskirchen wird mitgeteilt, daß in einigen Kirchengebieten an die Gemeindemitglieder grüne Karten verteilt werden, die folgenden Aufdruck haben:„Dient ſtatiſtiſchen Zwecken. Deutſche Evangeliſche Kirche(Reichs⸗ kic che)“. Durch Unterſchrift ſoll mit den Karten ein Bekenntnis abgelegt werden für die deutſche evangeliſche Kirche lutheriſcher Art als Reichskirche, für die Freiheit des Glaubens und Bekennens in der Kirche, ferner für Zucht, Ordnung und Recht in der Kirche, gegen alle Abſplitterungsbewegungen und alle gegen die amtliche Kirche gerichtete Hetze. Der Reichskirchenausſchuß ſtellt feſt, daß die deutſche evangeliſche Kirche mit der Vertreibung der Karten und der Sammlung von Unterſchriften nicht das geringſte zutun habe und daß ihr Name von der verbreitenden Stelle mißbraucht werde. Gewaltige Streikmehrheit Ueber 400 000 engliſche Bergarbeiter für Streik — London, 20. November. Das Ergebnis der Abſtimmung über die Frage, ob die engliſchen Bergarbeiter zu einem allgemei⸗ nen Streik zur Erzwingung ihrer Lohnforderungen bereit ſind, wurde in der Sitzung des Vollzugsaus⸗ ſchuſſes des Bergarbeiterverbandes amtlich bekannt⸗ gegeben. Danach haben ſich 409 351 Bergarbeiter für und 29 215 gegen einen Streik ausgeſprochen. Der Sekretär des Bergarbeiterverbandes Edwards, erklärte, daß in der Geſchichte des engliſchen Bergbaues ſich noch nie eine ſo große Mehrheit (93 v..) zugunſten eines Streiks ergeben habe. Das Drama auf den Galapagos-Inſeln Wer iſt der unbekannte Tote?— Ein Opfer der verrückten Baronin“? — Neuhyork, 21. November. Der Forſchungsreiſende Dr. von Hagen, der an Bord des Dampfers„Santa Margareta“ in Neus york angekommen iſt, hat, wie er berichtet, auf der zu der Galapagos⸗Gruppe gehörenden Inſel Santa Cruz(Indefatigable) ein männliches Skelett gefun⸗ den. Das gut erhaltene Skelett lag in der Tortuga⸗ bucht in der Nähe des Strandes, und man nimmt an, daß es ſich um die Ueberreſte des auf rätſelhafte Weiſe verſchwundenen Robert Philipſon, eines Gefährten der verſchollenen Baronin Wagner, handelt. Eingeborene der benachbarten Chatham⸗Inſel behaupten, daß Philipſon entweder ermordet wurde, wobei man ſeine Leiche in die Tortugabucht warf oder man ihn in einem kleinen Boot ausge⸗ ſetzt und dem Meere preisgegeben habe. Für die zweite Möglichkeit würde die Tatſache ſprechen, daß der Fundort des Skeletts in der direkten Strö⸗ mungsrichtung mit der Charlesinſel liegt, auf der die Baronin und ihre Begleiter ſeinerzeit das verhäng⸗ nisvolle Südſeeparadies gründeten. „Der raſche Verfall der Leiche iſt durch die An⸗ weſenheit von Millionen von Vögeln und von Flie⸗ gen zu erklären, die ſich von den Abfällen des auf der Inſelgruppe betriebenen Fiſchfangs nähren. Eine andere Vermutung geht dahin, daß das auf⸗ gefundene Skelett von dem verſchollenen deutſchen Naturforſcher Camillo Ihle aus Dresden ſtamme. Er beſuchte die Galapagosinſeln im Dezember 1931 und kehrte von einer Bergbeſteigung nicht mehr zurück. Tödliche Vergiftungen oͤurch Backpulver — San Franzisco, 21. Nov. Die Polizei von San Franzisco unterſucht 20 Vergiftungsfälle, die ſich innerhalb der letzten zwei Wochen nach dem Genuß eines Backpul vers ereignet haben. Drei Todesfälle und 13 Erkrankungen konn⸗ ten bishen einwandfrei auf dieſe Urſache zurückge⸗ führt werden. Es handelt ſich um ein Backpulver, das zu Schleuderpreiſen abgeſetzt wurde. Die Po⸗ lizei verhaftete zwei jüdiſche Verkäufer und erließ eine allgemeine Warnung an die Hausfrauen. Der Miniſterpräſtdent Baldwin wird ſofort vo dem Ergebnis in Kenntnis geſetzt und zu 8 früheſtmöglichen Zuſammenkunft mit dem Vollzugs. ausſchuß aufgefordert werden. Der Bergarbeiter verband wurde ermächtigt, zu einem ſpäteren Zeit punkt eine Vertreterſitzung einzuberufen, die her das Ergebnis etwaiger Verhandlungen mit der Re⸗ gierung beraten oder notfalls den Streikbeſchluß in die Tat umſetzen ſoll. Der Streik würde dann kur vor oder nach Weihnachten erklärt werden. a Hoffnungen und Beſorgniſſe — London, 21. November. Das geſtern gemeldete Ergebnis der Abſtimmung oer engliſchen Bergleute wird in der Morgenpreſſe mit Sorge, aber nicht mit Beſtürzung beſprochen Allgemein iſt die Anſicht verbreitet, daß die Arbeiter. führer ſelbſt keinen übereilten Schritt tun wollen 115 große Anſtrengungen machen werden um einen Bergarbeiterſtreik zu verhin⸗ dern. Die„Times“ zeigt eine gewiſſe Unruhe, bisherige Taktik der Bergarbeiterführer die gleiche ſei wie 1925—26, und da auch der Gewerkſchaftskon⸗ greß vor zwei Monaten wie ſchon damals den„wei⸗ teſtgehenden Beiſtand“ verſprochen habe. Das Blatt drückt die Hoffnung aus, daß die weitere Entwicklung nicht mehr nach dem Vorbild von 1926 erfolge. Do⸗ mals war bekanntlich vom Gewerkſchaftskongreß im Intereſſe der Bergleute der General ſtreif er⸗ klärt worden. Viel Freundlichkeit. Aber auch viel Hintergedanken (Von unſerem Vertreter in Ro m) — Rom, 21. November Geſtern traf in einem Sonderzug auf dem rümi⸗ ſchen Hauptbahnhof König Georg I. von Griechenland mit ſeiner Begleitung und der italieniſchen Delegation ein, die ihm während ſei⸗ nes Aufenthaltes auf italieniſchem Boden beigegeben iſt. Der Bahnhof war mit den griechiſchen und den italieniſchen Nationalflaggen geſchmückt. Bei der Ankunft des Sonderzuges ſpielte eine Kapelle der Carabinieri die griechiſche Nationalhymne und eine Carabinieri⸗Kompanie präſentierte das Gewehr. Der König wurde von zahlreichen italieniſchen Würden⸗ trägern, unter ihnen in Vertretung des Königs der Präfekt des königlichen Palaſtes, Admiral Monaco di Bongano, und in Vertretung des Duce Unter⸗ ſtaatsſekretär Suvich, begrüßt. Vor dem Bahnhof hatte ſich eine zahlreiche Menſchenmenge verſammell, die die abfahrende Autokolonne mit Zurufen he⸗ grüßte. Die überaus freundliche Aufnahme, die dem grie⸗ chiſchen König in Rom bereitet wurde, wurde durch die Tatfache, oöͤaß Griechenland an den Sankkionen gegen Italien teilnimmt, nicht beeinträchtigt. Heute wird der König am Grabe des unbekannten Syol⸗ daten einen Kranz niederlegen und anschließend vom König Viktor Emanuel empfangen werden. Am Nachmittag wird er mit dem Duce eine Be⸗ ſprechung haben. In gut unterrichteten Kreise verlautet, daß die künftige Haltung Grit chen lands in der Sanktionspolitik de Hauptgegenſtand der Beſprechungen ſein wird. Ins⸗ beſondere erwartet man von den römiſchen Unker⸗ redungen eine Erklärung der in letzter Zeit viel er, örterten Frage, ob Griechenland der engliſchen Flotte im Notfalle ſeine Häfen zur Verfügung ſtellen wird. da die 5 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbgner Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Tell: Dr. Fritz Hammes Sport: Wluy Müller„Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Teil: Curt Wilheln Fennel ⸗ Anzeigen und each f ch Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim R 1 45 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fri Fillies, W Ss, Viktorlaſtraße za .⸗A. X: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2286 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20573 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rücpporte „Hamlet in Wittenberg“/ — Altona, im November. Es iſt Shakeſpeares Prinz von Dänemark, den Gerhart Hauptmann in ſeinem Schauſpiel auftreten läßt, Hamlet, der in der Seele auch dieſes deutſchen Dichters lebendig fortlebt und nun ganz zwanglos in den leeren Raum eintreten kann, den ihm Shake⸗ ſpeare gelaſſen hat: ſeine Studienzeit im Wittenberg der Reformation. Hauptmanns Dichtung ſpielt zeit⸗ lich vor der Tragödie und mündet in ſie aus mit der Verwandlung des Jünglings„Hamlet⸗Proteus“ in den Mann Hamlet, den Prinzen von Dänemark. Aber das Schauſpiel gewinnt ſeine Bedeutung erſt aus der Vorausſetzung der zeitlich folgenden Tva⸗ gödie. Es iſt dieſer Geiſt oer Tragödie, des ungeheu⸗ ren Lebens, der Pflicht und der Verſtrickung. Hamlet fühlt das Schickſal und den Anſpruch der Welt, will ihr entfliehen, ſucht das Märchen neben dem Leben und muß ſich endlich zu ſeinem Beruf bekennen. Das äußere Geſchehen treibt in heftigen Wogen vorwärts. In der Liebe zu einer Heimatloſen, einem Zigeuner⸗ mädchen, und in dem glänzend⸗ſchmerzlich⸗ſeligen Traumſpiel von König Kophetua und dem Bettler⸗ mädchen will der Jüngling ſchon Beſtimmung und Erfüllung finden, aber das Leben ſelber, der Geiſt des Vaters und die Nachricht von ſeinem Tode er⸗ wecken ihn zu ſeinem Schickſal. Pſychologiſch genau und dichteriſch tief angelegt, in zuchtvoller Sprache durchgeführt, iſt dieſer„Ham⸗ let“ ein reiſes und hohes dramatiſches Gedicht, deſſen geiſtigen Auſpruch man begrüßen muß. Die Auf⸗ führung am Altonaer Stadttheater unter der Regie von Intendant Paul Jegband hatte die Mög⸗ lichkeiten des Hauſes ganz in den Dienſt der ſchönen Aufgabe geſtellt. Leider muß man es beinahe ſchon als eine möglich gemachte Unmöglichkeit anſehen, wenn die Schauſpieler den Stil der gebundenen Sprache finden. Aber hiermit haperte es nur im Anfang. Gerhard Juſt als Hamlet wuchs im Lauf des Spiels in ſeine Rolle hinein und konnte die Autffüthrung zum gewollten Erfolg führen. Das große Enſemble war beſtens zuſammengehalten, und 8 entſtand ein geſchloſſenes Bild. Eine Gerhart Hauptmann⸗ Araufführung in Altona Zu Unrecht waren verſchiedene„höhere“ Worte geſtrichen; gerade in einem ſolchen Werk müſſen und ſollen alle Regiſter gezogen werden. D. * Auch in Leipzig erfolgreich Gerhart Hauptmanns neues Schauſpiel„Ham⸗ let in Wittenberg“ wurde gleichzeitig mit Altona in Anweſenheit Dichters im Alten Theater zu Leipzig uraufgeführt. Die Darſteller verhalſen durch ihre Kunſt dem Stück zu ſeinem Er⸗ folg, den bereits in der erſten Pauſe zahlreiche Hervorrufe ankündigten. Raimund Bucher ſtand lebensvoll als Hamlet auf der Szene. Der greiſe Dichter wurde am Schluß lange umjubelt. Klavierabend Erwin Schmieder Bei überraſchend gutem Beſuch— der große Saal der Harmonie war voll beſetzt— gab der junge Pia⸗ niſt Erwin Schmieder ſeinen erſten eigenen Kla⸗ vierabend. Schon in der erſten einleitenden Num⸗ mer, einer Partita von Händel, traten weſentliche Züge eines wohlfundierten Könnens zutage, eine ſolioͤe Technik, die unter der Aufſicht eines gewiſſen⸗ haften Lehrers und künſtleriſchen Beraters ſorgfäl⸗ tig gepflegt und gefeilt wurde. Aus der Klavir⸗⸗ Akademie Peter Seib(Mannheim) hervorgegangen, erbrachte Schmieder durch die Ausdeutung der Hän⸗ delſchen Partita den Beweis, daß er über gediegenes pianiſtiſches Rüſtzeug verfügt. Beſonderen Reiz ver⸗ liehen ſeinem Spiel die dem Werkſtil durchaus ent⸗ sprechenden Echo⸗Effekte. Einen Prüfſtein ſeiner Fähigkeiten bildete die große Waldſtein⸗Sonate von Beethoven. Hier machte ſich in gewinnender Weiſe ſein ſchlichtes, geſundes Empfinden geltend, das fern von jeder„Auffaſſung“ an das Werk herantrat. Es zeigte ſich ferner, daß Schmieder auch über poetiſches Empfinden verfügt, und den Aufbau der großen Sonate geſchickt dar⸗ legte. In den folgenden Kompoſitionen von Schu⸗ mann, Chopin, einem geiſtreichen Capriceio von Dohnanyi ſowie in der mit federndem Handgelenk des gebrachten 11. ungariſchen Rhapſodie von Liſzt ent⸗ faltete der junge Konzertgeiger immer reichhaltiger die Skala ſeines gepflegten Könnens. Mochte ihn ſtellenweiſe ſein jugendliches Temperament zu allzu vaſchen Zeitmaßen verführen, ſo hielt er ſich anderer⸗ ſeits von übertriebenen Kraftäußerungen fern. Der weiche Anſchlag kam den als Zugaben geſpielten Konzertſtücken von Saint⸗Saöns ſowie einer bril⸗ lanten Paraphraſe Strauß ſehr zugute. über Themen von reichte noch mehr zu feſtigen und nach weiteren Zie⸗ len der Vervollkommnung Ausſchau zu halten, wie der Umfaſſung der ganzen ausgebreiteten Klavier⸗ literatur, ferner der Aneignung des klingenden, auch im größten Saal deutlich vernehmbaren piano: Spiels. Schmieder, der über ein gutes Gedächtnſs verfügt und frei von allen Podium⸗Hemmungen Johann Es gilt nun, das bisher Er⸗ ſpielte, ließ ſich durch vorübergehende Tücken des Objektes, in dieſem Falle des Pedals, keineswegs beirren.. eee Nationaltheater Mannheim. Am Freitag be⸗ ginnt das zweitägige Gaſtſpiel von Curt Goetz mit ſeinem Enſemble in„Towariſch“, Komödie von Deval. Beſchäftigt ſind neben Curt Goetz und Va⸗ lerie von Martens: Frieda Armond, Roma Bahn, Elſe von Möllendorf, Berta Monnard, Julia Serda, Bruno Carſtens, Fritz Gelingk, Hans Junkermann, Max Kaufmann, Ernſt Stahl⸗Nachbaur, Wilhelm Völcker und Eduard Weſener.— Bernhard Blume, der Verfaſſer des Abenteurerſtückes „Schatzgräber und Matroſen“, wird der Mannheimer Erſtaufführung am Sonntag im Neuen Theater beiwohnen. Die Inſzenierung liegt in den Händen von H. C. Müller. Erfolg einer Mannheimer Künſtlerin. Helma Prechter, eine junge Mannheimer Sängerin aus der Schule Fanny Prechters und Mitglied des Stadt⸗ theaters in Frankfurt a. d.., hatte dort in Puccinis „Boheme“ ſtarken Erfolg. Die„Frankfurter Oder⸗ zeitung“ ſchreibt darüber:„Helma Prechter ſang zum erſten Male die Partie der Mimi. Die jugendliche Sängerin, die bei dieſem erſten Auftreten ſtarke Mu⸗ ſikalität und künſtleriſches Darſtellungsvermögen verriet, zeichnete ihre Mimi mit einer geradezu keuſchen Reinheit in Spiel und Stimme. Nach einer verſtändlichen, kurzen Befangenheit im erſten Akte kam das lyriſche Material zu leuchtender Entfal⸗ tung und vermittelte, vor allem in den ergreifenden Abſchiedsſzenen an der verſchneiten„Barriere 'Enfre“, der Aufführung muſikaliſche Höhepunkte, die jedem guten Vorbilde wirklicher Opernkunſt ge⸗ recht wurden.“ Von der Univerſität Heidelberg. Um den Be ſuch der allgemein bildenden Vorleſungen zu hebel hat der Badiſche Miniſter des Kultus und Unter; richts genehmigt, daß die den Reichs⸗, Länder⸗ und Gemeindebeamten eingeräumte Befreiung von der Zahlung einer Gebühr für den Höre, ſchein— ſo wie nicht mehr als vier Wochenſtunden belegt werden— auch auf die Mitglieder der Deuk⸗ ſchen Arbeitsfront und des Deutſchen Volksbildungswerkes ausgedehnt wird. Der Nobelpreisträger Profeſſor Spemanmm ſpricht im Karlsruher Staatstheater. Auf Einladung des Intendanten Dr. Thur Himmighoffen Karlsruhe wird der Nobelpreisträger Profeſſor Sp e Freiburg am 22. Dezember in einer Morgenfeier de Badiſchen Staatstheaters ſprechen. O Eine neue Bibelhandſchrift entdeckt. In kin; land hat man, wie unſer Londoner Vertreter 1 5 det, ein neues Bibelmanuſkript entdeckt, das, 15 die Angaben der Sachverſtändigen richtig ſind, älteſte überhaupt bekannte Manuſkren des Neuen Teſtaments darſtellt. Es auen ſich um ein Fragment aus dem Johannizevange g. das den berühmten Sag des Pilatus„Was iſt Wu beit?“ enthält. Das Manuſkript, das die haßt eines Notizblattes hat, ſtammt aus dem erſten 905 des zweiten nachchriſtlichen Jahrhunderts, iſt muß licherweiſe aber auch ſchon Ende des erſten u i chriſtlichen Jahrhunderts geſchrieben. Wenn ſich 5 Forſchungen der Sachverſtändigen als richtig 1 wefſen ſollten, könnte die Hanoſchriſt beben Folgen für die boch immer umſtrittene Datierun des Johannis Evangeliums haben. 7 5 er 1935 ——ů— ſofort von zu einer Vollzugs. garbeiter⸗ eren Zeit die über t der Re⸗ heſchluß in dann kurz ſſe vember. oſtimmung kgenpreſſe eſprochen, Arbeiter⸗ pollen und werden, verhin⸗ e, da die ie gleiche ſchaftskon⸗ den„wei⸗ das Blatt itwicklung ge. Da⸗ bngreß im reik er⸗ 0 t to mj vember, em römi⸗ II. von und der vrend ſei⸗ eigegeben und den Bei der pelle der und eine vehr. Der Würden⸗ önigs der Monaco e Unter⸗ Bahnhof rſammell, rufen be⸗ dem grie⸗ oe durch anktionen gt. Heute ten Sol⸗ ßend vom )en. Am ne Be⸗ t Kreiſt Grit tik, dn ird. Ins⸗ n Unter⸗ t viel er⸗ im tellen — Winbaner ater, Wiſſen⸗ . Fritz Bode ler- Süd⸗ rt Wilhelm ob Faude Zeitung rlaſtraße 4a 53 70 1 Rückporto — ren Zie⸗ lten, wie Klavier⸗ den, auch piano⸗ edächtnis tmungen ken des neswegs —.— den Be⸗ u heben, Unter⸗ er⸗ und g von H örer⸗ iſtunden Deut t ſchen otro. pemann nladung irlsruhe mann⸗ eier des n Eng⸗ er mel⸗ „ wenn nö, das kript handelt gelium, a Wahr⸗ Größe n Jahr t mög⸗ 1 nach⸗ ſich die ig er⸗ utſame tierung 2 gegenkommenden Donnerstag, 21. November 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 537 Die Stadtseiie Mannheim, den 21. November. Ein ernſtes Wort an die Reichsautobahnfahrer Mehr als anderswo haben gerade wir hier im Südweſten des Reiches die Gelegenheit, Erfahrun⸗ hen auf der Reichsautobahn zu ſammeln und Dinge zu beobachten, die erſt durch die Reichsautobahn in Erſcheinung treten. Wickelt ſich doch der Verkehr auf den Straßen des Führers unter ganz anderen Voraussetzungen ab als auf den übrigen Straßen. Venn ſchon über die allgemeine Fahrdiſziplin ver⸗ ſhiedenes zu ſagen wäre, ſo ſoll doch eine Unſitte besonders herausgegriffen werden, die während der Dunkelheit eine Gefährdung des Verkehrs zur Folge hat: die meiſten Kraftfahrer raſen mit ollen Scheinwerfern über die Reichsauto⸗ hahn und unterlaſſen es, bei entgegenkommenden Fahrzeugen abzublenden. Wohl iſt die Reichsauto⸗ bahn durch die breiten Fahrbahnen und den Grün⸗ reifen in der Mitte ſo gedacht, daß ein Abblenden bet entgegenkommenden Fahrzeugen nicht notwen⸗ nig iſt. Die meiſten Fahrer ſtützen ſich auf dieſe Porausſetzung und bedenken nicht, daß der als Hlendſtreifen gedachte Grünſtreifen noch nicht ganz ausgebaut iſt und daher auch nicht die Blend⸗ wirkung abhalten kann. Erſt wenn einmal der Flenöſtreifen auf größeren Strecken mit Bäumen und Sträuchern bewachſen iſt, wird man auf der feichsautobahn mit vollen Scheinwerfern fahren können, ohne die entgegenkommenden Fahrer zu klenden. Bis es aber ſoweit iſt, muß jedem Kraft⸗ fahrer auf der Reichsautobahn dringend ans Herz gelegt werden, nicht dauernd mit vollen Scheinwer⸗ ſern zu fahren, da ſelbſt bei Einhaltung der äußer⸗ ſten rechten Fahrbahnkante der Fahrer eines ent⸗ Fahrzeuges geblendet werden kann. Schlimmer iſt es natürlich, wenn ein unab⸗ geblendet fahrender Wagen überholt und ſich durch das Ausbiegen nach links der gegenüberliegenden gahrbahn nähert. Welche Folgen es haben kann, wenn ein durch einen Lichtkegel geblendeter Fah⸗ ter am Steuer ſitzt, braucht wohl nicht beſonders hervorgehoben zu werden. Wenn aber ein Fahrer glaubt, nicht ohne Scheinwerfer auszukommen, und es iſt zuweilen notwendig, um nicht auf vorausfah⸗ tende oder gar ſtehende Fahrzeuge aufzufahren, dann hitte: rechtzeitig abblenden, wenn ein Fahr⸗ zeug entgegenkommt! die Rodelbahnen werden hergerichtet Für die Winterſportler nähert ſich die Zeit der ümruhe, da es nun von den Launen des Wetters hängt, ob ſie bald den Sportbetrieb aufnehmen können. Uns Mannheimern, die wir in der wärm⸗ ſten Gegend unſeres deutſchen Vaterlandes leben, wird die Ausübung des Winterſports nicht leicht gemacht, da es an dem entſprechenden Gelände und meiſt auch am Schnee fehlt. Um ſo dankbarer ſind daher die kleinen Rodelſportler, die von der Stadt⸗ berwaltung Eisrodelbahnen erhalten haben, wo ihnen eine beſcheidene Ausübung des Winter⸗ ſports in Mannheim ermöglicht iſt. Dieſe Eisrodel⸗ bahnen, die ſich in verſchiedenen Stadtgebieten be⸗ ſinden, liegen während der Sommermonate brach, dun nicht überall iſt der Boden ſo gut wie draußen an der Seckenheimer Landſtraße, wo man die Rodel⸗ hahn in einen Kartoffelacker umwandeln konnte. Nachdem jetzt die allgemeine Vorbereitungszeit für zen Winterſport gekommen iſt, läßt die Stadt⸗ herwaltung die Rodelbahnen herrichten, die nicht nur eingeebnet, ſondern auch vom Unkraut befreit werden müſſen, das ſich während der Sommermonote hreitmachte. Es iſt nur ſchade, daß die Jugend ſo wenig Verſtändnis für dieſe Arbeiten hat. Kaum iſt 9 eine Rodelbahn hergerichtet, als man auf den glatten Ablauſhahnen ſchon wieder herumtrampelt. Wenn dann plötzlich Froſt eintritt, können die be⸗ ppritzten Rodelbahnen nicht die gewünſchte Glätte hüben, ſo daß die Schlitten über die unebenen Stellen in die Tiefe poltern. Die Rodler aber ſchimpfen her die schlechten Rodelbahnen. Dabei könnten ſie überall ausgezeichnet ſein, wenn jetzt die Jugend davon abſehen würde, ihre Tummelplätze auf die hetgerichteten Rodelbahnen zu verlegen und den noch weichen Boden zu vertrampeln. Treue zur Heimat! leberreichung des Abſtimmungsabzeichens für Oſt⸗ und Weſtpreußen Die Ortsgruppe Mannheim des Bundes heimattreuer O ſt⸗ und Weſtpreußen konnte in ihrer jüngſten Mit⸗ gliederverſammlung die feierliche Überreichung des Abſtimmungs⸗ abzeichens für Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen an jene ihrer Mitglie⸗ 5 der vornehmen, die am 11. Juli ihr Abſtimmungsrecht ausgeübt und ihre 1920 1 für Deutſchland abgegeben haben. In freu⸗ 9 bewegten Worten gedachte der Ortsgruppenleiter (Kauer jener großen Zeit, als die Heimat in 1 5 Not ihre Kinder zum Beiſtand aufrief. 5 er 150 000 Heimkehrer, die aus dem Reiche inter Ueberwindung aller erdenklichen Schwierig⸗ 5 in die Heimat reiſten, durften das überwäl⸗ e Abſtimmungsergebnis mit Recht auch der . Treue zuſchreiben. 975 v. H. aller Stimm⸗ g echtigten hatten ſich für Deutſchland be⸗ unt und der Welt eindeutig bewieſen, daß Oſt⸗ kreußen deutſches Land iſt und bleiben wird. 50 lach einem ſtimmungsvollen Voxtrag des Largo Händel(Klavier: Frau Radtke, Geige: Herr iber 105 trug Landsmann Wiens ſinnige Gedichte erſal 5 Abſtimmung in Oſtpreußen vor. Dann 1 11 die feierliche Ueberreichung der uatzmmungsabzeichen, die in ihrer Aus⸗ zuntüng in Altſilber und Emaille eine würdige Ge⸗ ung erfahren haben. Das Lied der Deutſchen Hels Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſowie ein dreifaches„Sieg dolle auf unſeren Führer beſchloß den eindrucks⸗ en vaterländiſchen Erinnerungsakt. Am gleichen Vereinsabend hielt Dr. Wittrock einen ſehr amſchaulichen Vortrag über„Deutſche Friedrichsfelder Allerlei Wir können uns dieſes Jahr nicht beklagen über zut viel Regen und können ſogar noch Mitte November ohne Mantel im Sonnenſchein ſpazieren gehen. Sol⸗ ches Wetter begrüßt der Bauer, der zur Zeit mit dem Abernten und Verladen der Zuckerrüben beſchäftigt iſt. Auch die Kartoffelausmacher waren von der an⸗ genehmen Witterung beglückt. Dieſe außergewöhn⸗ liche Wärme hat aber den Nachteil, daß die Knoſpen an den Bäumen und Sträuchern recht weit vortrei⸗ hen und dann bei Einbruch eines kalten Winters durch die Kälte vernichtet werden. * Nach Tagen voll Mühe und Arbeit tun ein paar Stunden leichter Unter haltung recht gut und ſo war es zu begrüßen, daß die Ortsgruppe des RDR eine Reihe Unterhaltungskünſtler für einen Abend nach hier verpflichtete. Max Paulſen war Anſager. Karola und Ilſe Ernſt zeigten Tanzvorführungen, die gleich den Exzentriktänzen des Slow Fips mit großem Beifall aufgenommen wurden. Anita Sievert erfreute durch Lieder. Die Handharmonika feierte Triumphe in ihren Beherrſchern Erwin Marin und Guſtav Kull. Den orcheſtralen. Unterhaltungsteil be⸗ ſtritt die Handharmonikakapelle Kull. 5 60 jährige Zugehörigkeit zu einem Ver⸗ ein iſt wohl ſehr ſelten. Deſto größer iſt die Freude in der hieſigen Kameradſchaft ehemaliger Soldaten, daß ſie gleich zwei ſolcher Jubilare in ihren Reihen hat. Es ſind dies Wilhelm Brunner und Jahann Jung. Ihnen zu Ehren und zu Ehren der Mit⸗ glieder Karl Baatz, Albert Kuhn und Wilhelm Mehl, die ſchon 40 Jahre dem Militärverein angehören, veranſtaltete die Kameradſchaft eine kleine Feier im „Adler“, die gut beſucht war. Kameradſchaftsführer Hohmeiſter gedachte der treuen Kameradſchaft, die die Jubilare bewieſen und übergab den Mitgliedern Brunner und Jung die goldene Ehrennadel des Reichskriegrbundes. Vom Führer des Kyff⸗ häuſerbundes, Oberſt a. D. Reinhard, und vom Landesführer von Oidtmann erhielten die bei⸗ den Glückwunſchſchreiben und Geſchenke, von den hie⸗ ſigen Kameraden reichhaltige Geſchenkkörbe. Die drei anderen Jubilare erhielten für ihre 40jährige Ver⸗ einszugehörigkeit ein Glückwunſchſchreiben und das Bild des verſtorbenen Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg. Karl Baatz dankte im Namen der Jubilare mit dem Verſprechen, auch in Zukunft der Kamerad⸗ ſchaft die Treue zu halten. Dr. Hieke ſtellte dieſe Kameraden als Muſter treuer Kameradſchaft hin und ſchloß mit dem Wunſche, daß die geehrten Kameraden auch weiterhin bei beſter Geſundheit dem Vaterland erhalten bleiben mögen. 8 eee Eine Wunderärztin vor dem Schöffengericht Zwei Jahre und oͤrei Monate Gefängnis Wenn gute Reden ſie begleiten, dann fließt die Arbeit munter fort... Das Reden verſtand die heute 52jährige Margarete L. aus Fremersdorf aus dem ff. Aber gute Reden, wie der Dichter ſie im Sinne hatte, waren es nicht: ſie wußte, wie man auch heute noch, beſonders auf dem Lande, Frauen und ſogar Männer mit Worten zu betören vermag Zum dritten Male ſtand ſie nun wegen An⸗ preiſung von Heilmitteln vor Gericht, iſt alſo einſchlägig rückfällig, von einer Strafe wurde ſie amneſttert. Es liegen annähernd 25 Fälle vor, in denen die als Reiſende des 29 Jahre alten Ernſt E. aus Karlsruhe, der jetzt in Mannheim wohnt, ihre Tees, Frühſtückskräuterweine, Tabletten uſw. mit Erfolg anpries und ſich für die„Kuren“ vorher An⸗ zahlungen bis zu 15 Mk. leiſten ließ. Ganz ſelten, daß ſie ohne eine Beſtellung fortging. Sie verſtand es ja ſeit 7 Jahren vorzüglich, die Kundinnen hereinzulegen. Kam ſie, dann ſtellte ſie ſich als eine Angeſtellte von Dr. Schüßler leine Autorität auf dem Gebiete der Biochemie) vor, war lange Jahre Schweſter geweſen, ſchaute den guten Leuten mit der Miene Her Sachverſtändigen ins Geſicht und ſagte:„Sie haben's an den Nieren“ oder„Sie haben Zucker“. Ein Wun⸗ der, wenn das nicht gewirkt hätte. Dazu war ſie ſchon äußerlich ſichtlich fromm, trug einen Roſen⸗ kranz, dann auch mal eine große Broſche, die ihr als Sonnenorden von einem Bürgermeiſter ver⸗ liehen ſein ſollte... Todſicher würden die Abneh⸗ mer von ihrem Leiden geheilt werden. Nirgends ſprach ſte etwa von einem Nähr⸗ und Kräftigungs⸗ mittel, die ja im Handel freigegeben ſind. Die Kur⸗ 2 2 für ihre Quackſalberei mittel bezog der Mitangeklagte E. von einer Groß⸗ firma aus Heidelberg, die mit einem Zuſchlag von 60 v. H. frei verkauft werden dürfen. Die L. ſtand nun wegen ihrer lügneriſchen An⸗ preiſungen unter Anklage, die ſchon ſeit Jahren von ihren Lippen kommen. Ihre letzte Strafe war zu einem Teile ausgeſetzt worden. Ihre Freiheit be⸗ nützte ſie aber dazu von Auguſt 1934 bis Januar 1935 aufs neue, um draußen den weiblichen Wunder⸗ arzt zu ſpielen... Ein alter Invalide aus Worms 8. B. opferte für ſeine kranke Frau umſonſt 42 Mark. Die wundertätige Heilung blieb aus, wie bei allen mündlich und protokollariſch vernommenen Zeugen, die ihren Worten vertrauten. Sie werden leider nicht alle, dieſe Leichtgläubigen Der Lieferant, ihr Auftraggeber, ſitzt wegen Wu⸗ chers neben ihr, weil er Preiſe überſteigert hat. Aalglatt und„erfahren“ iſt er durch den jahrelangen Kampf mit der Geſundheitsbehörde geworden. Er hat einfach keine Heil⸗ und Arzneimittel verkauft, der Frau nur geſagt, ſie ſolle Kräftigungs⸗ und Nährmittel anpreiſen und die Preiſe ſeien durchaus marktmäßig, die Speſen ſeien hoch. Er hat ſchon einmal wegen Wuchers 2 Monate und 260 Mk. Geld⸗ ſtrafe erhalten und er rechnet wohl ſchon die heutige Sache zu dem alten Konto. Der Vertreter oͤer Anklage beantragte gegen die L. eine Strafe mit Verwahrungscharakter: 2 Jahre 3 Monate Gefängnis und Ehrverluſt auf 3 Jahre. Das Gericht entſprach dem Antrage. Drei Monate Unterſuchungshaft wurden ihr angerechnet. Das Verfahren gegen den Angeklagten E. wurde einge⸗ ſtellt, da ſein Vergehen in die Straftaten eingerech⸗ net wird, für die er bereits verurteilt iſt. 770 ẽ¶õ⁰¶=VVVdVdVdwddddddꝙꝓdꝓꝙßßꝙÿbꝙõãꝗ6 ſw. d Kulturarbeit in Oſt⸗ und Weſtpreußen.“ In feſſeln⸗ der Sprache ließ der Redner die wechſel⸗ und leid⸗ volle Geſchichte des deutſchen Oſtlandes an dem gei⸗ ſtigen Auge der zahlreichen Zuhörer vorüberziehen, mit der klaren Feſtſtellung, daß Oſt⸗ und Weſtpreu⸗ ßen deutſche Lande ſind, und daß ihre Kultur und Ziviliſation von Anbeginn germaniſch⸗deutſchen Ur⸗ ſprungs waren. Die Schäden infolge des Verſailler Vertrages konnte erſt die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung wirkſam bekämpfen, der es auch gelungen iſt, 6000 Morgen Neuland in Oſtpreußen zu gewin⸗ nen. Der Vortrag fand reichen Beifall. Für das Winterhilfswerk konnte ein ſchöner Geldbetrag ge⸗ ſammelt werden. Die Reißinſel im Film Einen intereſſanten Vereinsabend bereitete die Leitung des Odenwaldklubs den Mitgliedern im Wartburghoſpiz. Vielen Mannheimern iſt die Reiß⸗ inſel noch unbekanntes Gebiet. Wie ſie im Innern ausſteht, zeigte uns Sepp Starck, Mitglied des Bundes deutſcher Filmamateure, in ſeinem mit viel Liebe zur Natur und unendlicher Geduld gedrehten Film. Gerade dies macht den Film ſo wertvoll, daß hier ein Amateur unter Verzicht auf Tricks an einer langen Reihe von Tagen die Inſel unter Begleitung eines Forſtwarts mit Kamera und Baumleiter kreuz und quer durchſtreifte und mit viel Mühe ſich in die höchſten Baumrieſen wagte, um hier das Familien⸗ leben der gefiederten Bewohner der Reißinſel auf den Streifen zu bannen. Was man ſonſt nie zu ſehen bekommt, zeigt der Film. Da füttert oͤie Ringeltaube ihre noch halb⸗ nackten Jungen aus dem Kropf, wütend faucht eine Eulenmutter mit dem Kopf über den Eiern im Neſt hin und her, als ſie der Filmmann in ihrem Horſt beſuchen will; der Turmfalke bringt ſeinen Jungen einen fetten Braten, eine Maus, und ſchon ſetzt ein Kampf um den dickſten Brocken ein. Wer ſie von den Jungen in die Krallen bekommt, läßt ſie nicht mehr los. Minutenlang ſieht man den Kampf um die Beute. Auch die anderen Vogelarten, die luſtigen Meiſen und das freundliche Rotkehlchen, werden in ihrer Behauſung aufgeſucht, ein wechſelndes Reh, ein ſtolzer Königsfaſan, eine mächtige Ringelnatter, ja ſogar ein ganzes Rudel von Rehen bei der win⸗ terlichen Futterſuche feſſeln unſere Aufmerkſamkeit ebenſo wie die wunderbare Romantik der prächtigen Waldbilder, die Wilöheit des Buſchwerks. Dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag ließ Sepp Starck einen Sportfilm mit humorvollen Zeit⸗ lupenaufnahmen als Zugabe folgen. Den einleitenden Vortrag hielt der Pilzforſcher Dr. Bickerich, der die Hörer in die Vergangenheit der Reißinſel zurückführte. Erſt die Rheinkorrek⸗ tion durch Gottfried Tulla im Jahre 1826 gab der Reißinſel die heutige Geſtalt. Faſt wäre ſie ein Opfer der Ziegeleiinduſtrie geworden, die den dort vorhandenen Letten ausbeuten wollte. Durch Ein⸗ greifen unſeres Ehrenbürgers Dr. Karl Reiß blieb ſie aber erhalten und wurde im Jahre 1895 als erſtes Naturſchutzgebiet in Deutſch⸗ land erklärt. Zahlreiche Lichtbilder aus den Be⸗ ſtänden des Muſeums für Naturkunde, an den Quer⸗ tiſchen aufgelegt, bildeten eine wertvolle Ergänzung des mit dankbarem Beifall aufgenommenen Abends, mit dem der Odenwaldklub nicht nur praktiſche Heimatkunde betrieb, ſondern auch eine wirkſame Werbung für Mannheim bei den Gäſten machen konnte. Die Brechung des Lichtes Am Anfang ſeines Vortrages im Planetarium zeigte Prof. Dr. Feurſtein ſeinen Zuhörern an einem Verſuch, wie ein auf eine Waſſeroberfläche ge⸗ lenkter Lichtſtrahl im Waſſer ſeine Richtung ändert, alſo durch das Waſſer gebrochen wird. Letzteres iſt nämlich für das Licht ſchwerer begehbar. Während der Lichtſtrahl in der Luft in voller Geſchwindigkeit war, geht er im Waſſer langſamer und ändert ſeine Richtung. Lichtbrechende Körper, die nicht von ebe⸗ nen, ſondern von gekrümmten Flächen begrenzt wer⸗ den, bezeichnet man als Linſen, die die durchgehenden Lichtſtrahlen einander nähern und ſammeln. Auch im menſchlichen Auge befindet ſich eine Sammellinſe. Die praktiſche Anwendung der Sammellinſe findet ſich in den optiſchen Inſtrumenten. Beſonders das Mikroſkop iſt für die Wiſſenſchaft von außerordent⸗ licher Bedeutung denn ohne dieſes wüßten wir z. B. nichts von den Grundlagen der Vererbung, der Er⸗ haltung der Raſſe und des Erbgutes. Das Mikro⸗ ſkop zeigt uns freilich nicht alles, z. B. noch nicht den Erreger des Scharlach oder den Verurſacher der Maul⸗ und Klauenſeuche und zwar deshalb nicht, weil jene Erreger kleiner ſind als zwei 10 00oſtel Mil⸗ limeter, wo die Grenze der Leiſtungsfähigkeit des Mikroſkops liegt. Anſchließend ging der Redner auf das Fernrohr ein und berichtete zum Schluß über die optiſchen Täuſchungen, denen das menſchliche Auge unterworfen iſt. n„Schafft Radfahrwege!“ Die große Wander⸗ ausſtellung„Schafft Radfahrwege!“ wird, wie wir erfahren, in nüchſter Zeit auch in Mannheim ge⸗ zeigt werden. Sie ſteht unter dem Protektorat des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt. * 73 Verkehrsſünder! Wie ſehr die Verkehrs⸗ disziplin wieder zu wünſchen übrig läßt, geht daraus hervor, daß bei einer Vekehrsprüfung am Dienstag nicht weniger als 73 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung angezeigt werden mußten. k Au den Ufern des Neckars zieht nun langſam winterliche Ruhe ein. Die Albeißerſche Bootsverleih⸗ anſtalt unterhalb des Straßenbahndepots hat bereits den ſommerlichen Liegeplatz verlaſſen und iſt in das Winterlager übergeſiedelt. Ein Teil der Boote wurde auf dem Landweg in ein Lager übergeführt, Lange wird es nicht mehr dauern, bis auch dite Kleinſche Bootsverkeihanſtalt ihren Liegeplatz an der Friedrichsbrücke mit einem Liegeplatz im Hafen ver⸗ tauſcht, da derartige ſchwimmende und feſt vor Anker liegende Bootshäuſer nicht mehr in der Strömung liegen dürfen, ſobald die Jahreszeit gekommen itt, in der mit Eisgang zu rechnen iſt. Dann werden die Uſer des Neckars in winterlicher Ruhe daliegen, in die nur die Mövenſchwärme etwas Leben bringen. e Gedeukſtunde für Eliſabeth von Thüringen. Zu einer ſchlichten, eindrucksvollen Gedächtnisfeier hatten ſich die Mitglieder der Eliſabethenvereine Mannheims in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zuſammen⸗ gefunden. Das Gotteshaus war bis zum letzten Platz dicht gefüllt, als nach einem klangſchönen Chor⸗ vortrag Geiſtl. Profeſſor Frickhofen die Kanzel zu ſeiner Gedenkpredigt beſtieg. Er behandelte die deutſche Heilige als Frau und Mitkämpferin für die Wegbereitung ſelbſtloſer Hingabe und Liebe zu den Kranken, Armen und Verſtoßenen. Seit über 700 Jahren wird ſie in der ganzen chriſtlichen Welt ver⸗ ehrt als die Patronin der Armen. Der Feſtprediger zeigte dann die Wege auf, wie auch in heutiger Zeit die Mitglieder der Eliſabethenvereine die Not mit hingebender Opferbereitſchaft und Liebe lindern können. Eines aber iſt bedeutungsvoll, daß jedes Mitglied mit leuchtendem Vorbild vorangeht und eigenes Leid und Schickſal in der Liebe zu Gott mei⸗ ſtert. Die feierliche Segensandacht wurde von Stadt⸗ pfarrer E. Matt gehalten. Sie wurde umrahmt von ſoliſtiſchen Darbietungen und Chorgeſängen. e Gutes Deutſch im Urteil. Der Reichsjuſtiz⸗ miniſter hat zu ſeiner Mahnung nach volkstümlicher Rechtspflege im Zivilrecht auch bedeutſame Einzel⸗ anweiſungen erteilt. Insbeſondere gibt er ausführ⸗ liche Regeln für die Urteilsverkündung. Der Mini⸗ ſter wünſcht, daß das Urteil möglichſt unmittelbar im Anſchluß an die Verhandlung zu fällen iſt, nach ſorgfältiger Ueberlegung und Beratung, aber ohne Aufſchub, der als Regel eingeführt, ein ſchwäch⸗ liches Ausweichen vor dem eigenen Entſchluß be⸗ deute. Das Urteil ſei in guter deutſcher Sprache zu verkünden.„Juriſtendeutſch“ gebe es nicht. Richter und Volk ſprächen eine gemeinſame Sprache, die deutſche Mutterſprache, in der ſie ein⸗ ander verſtänden. Der Kurszeitel der Hausfrau Auch einem Sprachforſcher bietet der Markt die Möglichkeit, ſeine Kenntniſſe zu bereichern; denn die Dialekte miſchen ſich hier ganz auffallend. Der „Bergſträßler“ unterſcheidet ſich vom„Odenwälder“ und erſt recht vom„Pälzer“. So wird z. B. die Zwiebel als„Zwiwwel“ oder als„Zwiewle“(ganz gedehnt) angeboten und der Knoblauch wird mit „Knowloch“ und„Knowlich“ angeprieſen. Er wird gerne zum Einreiben von Hammelbraten und zum Ausreiben der Endivienſalatſchüſſel vor dem An⸗ machen verwendet. Bei Salaten iſt der Kopfſalat meiſt nur in recht kümmerlichen Köpfen vorhanden, während der goldgelbe Endivienſalat ſo reichlich an⸗ gefahren wird, daß ſein Schimmer„faſt“ die feh⸗ lende Sonne erſetzen könnte. Außer ſehr viel und gut oͤurchgeputztem Feldſalat gab es noch römiſchen Salat, der aber als chineſiſcher angeboten wird! Zu Birnen, Aepfeln und Trauben haben ſich nun noch Orangen und Mandarinen geſellt; letztere ſind durch Saft und Süße bei Kindern ſehr beliebt, ob⸗ wohl ſie den Wert des Apfels nicht erreichen. Bei den Preiſen, die aber für Aepfel gelten, wird man⸗ cher lieber zur Mandarine greifen. Die Apfel⸗ preiſe ſind beſonders für oͤie minderen Sorten zu hoch und— zu unterſchiedlich. Wenn für fleckige, kleine Aepfel 23 Pf. verlangt werden, ſo darf ſich der Verkäufer nicht wundern, wenn er die Ware faſt ganz mit nach Hauſe nehmen kann. Da dieſe Sorte Aepfel ſich aber auch nicht hält, ſo entſtehen Wertverluſte, die untragbar ſind. Hier muß eine Aenderung eintreten, ehe es zu ſpät iſt. Für die kommende Backzeit gab es ſchöne Bir⸗ nenhutzeln für Hutzelbrot; man wird auch gut tun, nach und nach ſich einen kleinen Vorrat von Man- deln und Haſelnüſſen zuzulegen, da ſie für das Weihnachtsbackwerk dieſes Jahr eine bedeutendere Rolle ſpielen als ſonſt. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in fg. ermittelt: Kartoffeln 4,1; Salatkartoffeln 12; Wirſing—10; Weiß⸗ kraut—10; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 1050, Roſenkohl 22—28; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben 7 bis 10; Rote Rüben—12; Spinat—13; Mangold—10; Zwiebeln 810; Grüne Bohnen 35—40; Grüne Erbſen 35 bis 40; Schwarzwurzeln 25—30; Kopfſalat, Stück—12; Endivienſalat, Stück—12; Feloöſalat 40-60; Oberkohl⸗ raben, Stück—15; Tomaten—18; Radieschen, Bſchl. 5 bis 7; Rettich, Stück—20; Meerrettich, Stiick 10—45; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl.—6; Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—7; Pfifferlinge 70; Maronenpilze 40; Grün⸗ reizker 4050; Aepfel 15—35; Birnen 15-30, Zitronen, Stück—7; Bananen, Stück—12; Süßrahmbutter 160 Landbutter 142; Weißer Käſe 25— 30, Eier, Stück 913,5, Hechte 120; Barben 80 Karpfen 90—100, Schleien 120; Bre⸗ ſem 50—60; Backfiſche 35—40 Kabeljau 30—407 Schellfiſche 60 Goldͤbarſch 35; Seehecht 50, Stockfiſche 35; Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 120—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200400 Enten, geſchlachtet, Stück 400—550; Tauben, geſchlachtet, Stück 50—70; Gänſe, geſchlachtet, Stück 700—900; Gänſe, geſchlachtet 130—135, Rinodfleiſch 87; Kalbfleiſch 120, Schweinefleiſch 87. Planetarium. Die Reihe der Vorträge über Mannheims Induſtrie beginnt am Freitag, dem 22. November. Direktor Dr.⸗Ing. Erwin Schmidt von der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof ſpricht über„Reich⸗ tümer unſeres Waldes: Zellſtoff, Papier, Kunſt⸗ ſeide.“ * Die Johannes⸗Paſſiun in der Chriſtuskirche Mannheim. Bachs Johannes⸗Paſſion, für Chor, Orcheſter, Soli und Orgel, kommt am kom⸗ menden Totenſonntag(24. November) abends in der Chriſtuskirche zur Wiederholung. Den Muſikfreun⸗ den wird der ſtarke Eindruck, den das Werk bei ſeiner letzten Aufführung gelegentlich der Bachfeier der Chriſtuskirche hinterließ, noch in Erinnerung ſein. Auch diesmal wirken hervorragende Soliſten mit. Mitwirkende ſind: Hans Kohl(Chriſtus), Walter Sturm⸗Bad Ems(Evangeliſt), Agnes Schlier⸗ Heidelberg(Alt), Luiſe Weisbrod⸗Krepp(Sopran), Peter Schäfer⸗Darmſtadt(Pilatus, Petrus), Elſe Landmann⸗Drieſcher(Cembalo), Hans Müller(Or⸗ gel), der verſtärkte Bachchor, das Philharmoniſche Orcheſter u. a. Leitung: Arno Landmann. 4. Seite„Nummer 587 Aus Baden Ein Richtfeſt in Ladenburg mp. Ladenburg, 20. Nov. Die vor kurzem abge⸗ brochenen örei Straßenwärterhäuſer an der Horſt⸗Weſſel⸗Straße werden durch Reihenhäu⸗ ſer erſetzt, die jetzt im Rohbau fertig⸗ geſtellt ſind. Vom Firſt des Daches grüßt die Hakenkreuzfahne, der Richtbaum kündet den Vor⸗ übergehenden, daß das Haus aufgerichtet iſt. Nach überliefertem Brauch wurde das Richtfeſt gefeiert, an dem neben Meiſtern, Geſellen und Arbeitern Kreisvorſitzender Gotthans und Heiden als Vertreter des Bauherrn, des Kreisrats Mannheim, teilnahmen. Beim anſchließenden Richt⸗ feſt dankte Kreisvorſitzender Gotthans allen am Bau Tätigen. Der Neubau wird im Frühjahr bezugs⸗ fertig. Das Note Kreuz im Bezirk Mannheim-Land mp. Ladenburg, 21. Nov. Auf dem Ladenbur⸗ ger Feſtplatz kamen zum erſtenmal die zu einer Kolonne vereinigten Halbzüge Ladenburg, Schries⸗ heim, Seckenheim und Ilvesheim zu gemeinſamem Formaldöienſt zuſammen. Kolonnenführer Dr. Weihrauch(Schriesheim) ſprach aufklärende Worte über die neue Gruppierung, die im Zuge des Neu⸗ aufbaues des Deutſchen Roten Kreuzes erfolgt iſt. Die Freiwilligen Helſer des Roten Kreuzes haben ſich jetzt einer eingehenden Schulung zu unterziehen, in der Diſziplin, Vertrauen zum Führer und Ka⸗ merasſchaft unerläßlich ſind. Fremdenverkehrswerbung an der Vergſtraße Otto Sutter ſprach über: Badiſche Leiſtungen im Verkehrsweſen * Weinheim, 21. Nov. Der zweitägige Schulungs⸗ kurſus des Verkehrsvereins Weinheim und des Lan⸗ desverbandes Baden wurde am Montag durch Ober⸗ hürgermeiſter Hügel im Sitzungsſaal des Rathau⸗ ſes eröffnet. Schriftſteller Otto Sutter ſprach über die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Baden. Das Ergebnis des Reiſeſommers war äußerſt erfreu⸗ lich. Die ſtraffe Zuſammenfaſſung durch den Natio⸗ nalſozialismus fordert eine wechſelſeitige Werbung für unſere badiſchen Landſchaften. In der ör⸗ derung des Verkehrs weſens war Baden ſtets mit führend. Es hatte die erſte Sta! bahn, die in drei Jahren ihre Hundertjahrfeier be⸗ gehen kann. Der Erfinder des Autos, Karl Benz, erkämpfte als erſter das Recht auf die Auto⸗ bahn. Das Kilometerheft ging auf einen Badener(vp. Brauer) zurück. Die Reichsautobahn wird einen ſtarken Auſſchwung bringen. Politiſch wichtig iſt der Beſuch zahlreicher Ausländer, der im Zunehmen begriffen iſt. Die Betreuung der Land⸗ ſchaft und des Stadtbildes muß überall durchgeführt werden. Ein Vortrag in der Feſthalle Pfälzer Hof vor der Schuljugend folgte. Der Nachmittag brachte weitere Referate, auch vor den Beamten der Stadt, der Reichsbahn und der Poſt. Abends hielt O. Sut⸗ ter einen Lichtbildervortrag bei einer Werbekund⸗ gebung.— Am Dienstag fanden eine Beſichtigung und ein Schlußvortrag„Gaſtlichkeit auf allen Wegen“ ſtatt. * Schwetzingen, 21. Nov. Geſtern abend wurde der verheiratete Zugführer Friedrich Kreß aus Heidelberg auf dem Schwetzinger Bahnhof beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einem aus Mannheim um 19.47 Uhr hier ankommenden Per⸗ ſonenzug erfaßt und auf die Gleiſe geſchleudert. Er war ſofort tot. U Leutershauſen, 21. November. Hier fand die Schlußprobe der Freiwilligen Feuer⸗ wehr ſtatt. Brandobjekt war die Scheune des Gaſthauſes„Zum Hirſchen“. Am Schluſſe der Uebung fand ein Vorbeimarſch der Wehr am Kommandanten Weingärtner und den Gemeindevertretern ſtatt. J Heddesheim, 21. November. Ihren 75. Ge⸗ burtstag feierte die Witwe Phil. Treiber, ihren 71. Geburtstag Georg Fleck 2 Witwe, und ihren 76. Geburtstag Frau Peter Rohr Witwe. M. Plankſtadt, 21. Nov. Ein fünffaches Feſt, wie es Plankſtadt ſeit Menſchengedenken noch nicht er⸗ lebt hat, konnte geſtern hier gefeiert werden. Die Eheleute Konrad Mitſch und Charlotte geborene Berlinghof haben das ſeltene Glück, ihre goldene Hochzeit ſeiern zu können. Am gleichen Tage feierten die Eheleute Wilhelm Vobis und Eliſa⸗ beth geborene Mitſch(letztere iſt die Tochter des Jubelpaares) das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Desgleichen die Eheleute Anton Krieger und Eliſa⸗ beth geborene Weick. Zwei Kinder der Familie Wil⸗ helm Vobis, ein Sohn und eine Tochter, traten am gleichen Tage in den Eheſtand. Die ganze Gemeinde freute ſich mit den Jubelpaaren und ſeinen Ange⸗ hörigen. h. Nußloch, 21. Nov. Am Dienstagmorgen gegen 8 Uhr ereignete ſich zwiſchen Nußloch und Wiesloch auf der Landbſtraße ein ſchwerer Unfall. Der 31jäh⸗ rige verheiratete Karl Schaller aus Nußloch wollte mit ſeinem Fahrrad nach Wiesloch zum Ar⸗ beitsamt fahren. In der Nähe des Steinbruches kam ihm ein Perſonenwagen, welcher ganz rechts zwiſchen den Straßenbahnſchienen fuhr, entgegen. Der Wagenlenker wollte aus dem tieferliegenden Schienengleis herausſahren, rutſchte jedoch mit den Hinterrädern ab, und ſauſte plötzlich quer über die Straße, den Radfahrer mit ſich reißend, gegen einen Zaun. Schaller wurde mit ſchweren Verletzungen ſofort nach Heidelberg ins Krankenhaus gebracht. Das Saarland holt auf Die weitere Entwicklung der Eheſchließungen und Geburten Bald 300000 Eheſtandsdarlehen — Berlin, 21. November. Die neueſte Bevölkerungsſtatiſtik, die das zweite Vierteljahr 1935 betrifft, beſtätigt die ſchon im erſten Vierteljahr angedeutete Entwicklung, daß die Heiratshäufigkeit wieder in langſamer Abnahme be⸗ Kreisamtmann griffen iſt, nachdem die während der Kriſenjahre unterbliebenen Familiengründungen größtenteils nachgeholt worden ſind. In den beiden erſten Vier⸗ teljahren 1935 zuſammen wurden 17549 oder 5,2 v. H. Ehen weniger geſchloſſen als in der gleichen Zeit des Vorjahres, aber immer noch 25 v. H. mehr als im erſten Halbjahr 1933. Eine Ausnahme von dem Rückgang der Heiratshäufigkeit machten Bayern und Württemberg, die 1935 noch eine kleine Zunahme aufweiſen. Von beſonderer Bedeutung ſind die Feſt⸗ ſtellungen für das Saarland, das ſogleich nach ſeiner Rückgliederung an das Reich begonnen hat, den Aufſchwung der Bevölkerungsentwicklung im Reiche nachzuholen. So wurden im Saarland im erſten Halbjahr 1935 bereits 13,6 v. H. Ehen mehr geſchloſ⸗ ſen als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Zahl der Eheſtandsdarlehen im Saarland erreichte im zweiten Vierteljahr 425, und im dritten Viertel⸗ jahr 1935 wurden ſogar ſchon 823 Eheſtandsdarlehen ausgezahlt. Insgeſamt hat die Zahl der im Deut⸗ ſchen Reiche bisher ausgezahlten Eheſtandsdarlehen bis Ende September 479 190 erreicht. Die Zahl der für lebendgeborene Kinder gewähr⸗ ten Rückzahlungserlaſſe belief ſich auf mehr als 260 000. Das Statiſtiſche Reichsamt trifft weiter die bemerkenswerte Feſtſtellung, daß infolge der weite⸗ ren Feſtigung der Wirtſchaftslage die Zahl der Ehen, die ohne ſtaatliche Unterſtützung geſchloſſen werden, dauernd zurtmmt. Von den 192 000 Ehepaaren des zweiten Vierteljahrs 1935 erhielten nur noch 40 000 oder 20,9 v. H. Eheſtandsdarlehen, halb ſo viel wie in der gleichen Zeit des Vorjahres. Bezüglich der Geburten ergibt die Statiſtik, daß die Zahl der Lebendgeborenen im zweiten Vierteljahr noch um 10 v. H. über den Zahlen des Vorjahres lag. Gegen⸗ über dem tiefſſten Stand vor Beginn der Wiederzu⸗ nahme der Geburtenhäufigkeit beträgt die Steige⸗ rung 33,4 v. H. Auf 1000 Einwohner berechnet, be⸗ trägt die Geburtenziffer 19,7 gegenüber einer Vor⸗ kriegsziffer von 269. Das deutſche Geburtenziel iſt ſomit noch längſt nicht erreicht, zumal die Statiſtik feſtſtellt, daß gegenwärtig eine weitere Steigerung der Geburtenhäufigkeit fehlt und wieder die üblich fahreszeitlichen Schwankungen eintreten. 555 Koftbare Münzſammlung im-Zug geſtohlen Auf der Fahrt zwiſchen Saarbrücken und Münſter am Stein-Die geſtohlenen Münzen beſitzen einen Wert von 150 000 Schweizer Franken * Saarbrücken, 20. November. Am Donnerstag, dem 14. November 1935, fuhr ein polniſcher Stgatsangehöriger von Paris nach Frankfurt am Main. Nach der Zollreviſion legte er ſich ſchlafen. Während dieſer Zeit wurde ihm auf der Fahrt zwiſchen Saarbrücken und Münſter am Stein aus dem Gepäcknetz ein Koffer mit einer Sammlung von etwa 800 Stück alter ruſ⸗ ſiſcher Münzen geſtohlen. Die Sammlung hat einen Wert von etwa 150 000 Schweizer Franken. Sie ſoll eine der ſchönſten und wertvollſten Sammlungen ſein, die in Privathand iſt. Es han⸗ delt ſich um Münzen in Platin, Gold, Silber und Kupfer im Werte von 50 bis 3500 Schweizer Franken das Stück. Unter den geſtohlenen Münzen befinden ſich: ein Dukatenſtück aus der Zeit Fedor Iwanowitſchs(1584 bis 1594), ein Dukatenſtück aus der Zeit Alexei Mi⸗ chailowitſchs(16451676), ein Rubel aus dem Jahre 1798„Effimok“, 20 Rubel verſchiedener Prägung und 2 Zweikopekenſtücke aus der Zeit Alexanders J.(1801 bis 1825), mehrere Halbrubel⸗, Dreirubel⸗, Sechs⸗ rubel- und Zwölfrubelſtücke aus Platin aus der Zeit Nikolaus J.(18251835), mehrere Rubel aus der Zeit Alexanders II.(18551889), mehrere Fünfzehn⸗ rubelſtücke aus der Zeit Nikolaus II.(18941907). Die Münzen befanden ſich einzeln in hellbraun geſtreiften Umſchlägen von 6 mal 57 Zentimeter Größe, die wieder in ſechs Kartons gelegt und dann in dem Koffer verpackt waren. Der hellbraune Lederkoffer hat eine Größe von 805440925 Zenti⸗ meter. Er iſt E. M. gezeichnet; über den Buchſtabon befindet ſich eine Krone. Für die Herbeiſchaffung der Münzen hat die Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft eine Belohnung von 500 engliſchen Pfund oder den Gegenwert in deutſchen Reichsmark ausgeſetzt. Wenn das geſtoh⸗ lene Gut nur zum Teil wieder herbeigeſchafft wird, kommt eine entſprechende Belohnungsſumme zur Auszahlung. Ein Teil der Belohnungsſumme ſoll aber auch für die Ergreifung des Täters oder für Angaben, die zu ſeiner Ergreifung dienen, zur Aus⸗ zahlung kommen, auch wenn von dem geſtohlenen Gut nichts wieder beigeſchafft werden kann. Sachdienliche Angaben nimmt die Kriminalpolizei in Frankfurt a. M. ſowie jede Polizeiſtation ent⸗ gegen. Auf Wunſch werden Mitteilungen vertraulich behandelt. FC d f/ ³oW DVV Nach Ladenburger Vorbild. Wiederſehensfeier der Sechziger in Schwetzingen mp. Schwetzingen, 21. Nov. Aus nah und fern waren Altersgenoſſen eingetroffen, um mit ihren Schwetzinger Kameraden des Jahrgangs 1875 das Feſt der Sechziger zu feiern und alte Er⸗ innerungen auszutauſchen. Hauptlehrer a. D. Ben⸗ zinger gedachte der verſtorbenen Altersgenoſſin, be⸗ ſonders derer, die im Weltkrieg blieben. Darbietun⸗ gen verſchiedener Art verkürzten die Zeit bis zum Abendeſſen, an dem 116 Altersgenoſſen mit ihren Angehörigen teilnahmen. Frühſchoppen und abends ein Schlußtrunk ſtanden im Zeichen der Gemütlich⸗ keit. Drei Bürgermeiſter i ſterben während eines Jahres 1 Buchen, 21. Nov. Die Gemeinde Buch am Ahorn hatte dieſer Tage den Tod des dritten Bür⸗ germeiſters innerhalb eines Jahres zu beklagen. Nachdem vor einiger Zeit Altbürgermeiſter Kieſer und Bürgermeiſter Benz, dem es nur kurze Zeit vergönnt war, die Geſchicke der Gemeinde zu leiten, verſtorben ſind, wurde dieſer Tage unter Anteil⸗ nahme der ganzen Gemeinde und der näheren Um⸗ gebung Altbürgermeiſter Gottfried Albrecht zu Grabe getragen. * Karlsruhe, 21. November. Am Donnerstag, dem 21. November, 17 Uhr, findet im großen Saal im ehemaligen Landtagsgebäude die feierliche Ein⸗ führung und Vereidigung des Leiters und der Mitglieder der Arbeitskammer Ba⸗ dens ſtatt. Die Verpflichtung erfolgt durch den Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Staatsrat Dr. Ley, in Anweſenheit des Reichsſtatthalters und der badiſchen Regierung. O Eberbach, 21. Nov. In guter Rüſtigkeit konnte Bauunternehmer Chriſtian Hartmann ſeinen 85. Geburtstag feiern. Der Hochbetagte kann auf ein recht arbeitsreiches des Bahnbaues im Neckartal kam Chriſtian Hart⸗ mann nach Eberbach und ließ ſich im Jahr 1876 hier als Bauunternehmer nieder. Manches Haus, das hier ſauber und feſt gefügt ſteht, zeugt von ſeinem Können. Leben zurückblicken. Zur Zeit Brief aus Mosbach * Mosbach, 21. Nov. Daß der Ruf des Führers zum dritten großen Winterhilfswerk im Neckar⸗ und Odenwaldgebiet nicht leer verhallt iſt, zeigen die Ergebniſſe der nunmehr vorliegenden Sam m⸗ lungen und Eintopfgerichte. Es gingen ein: bei der erſten Eintopfſammlung im Amtsbezirk Mosbach 2112 Mk., bei der erſten Reichsgelöſamm⸗ lung floſſen aus dem Amtsbezirk Mosbach 1687 Mk. und aus der Eintopfſammlung im November 2126 Mark. Außerdem hat die NS⸗Frauenſchaft in der NSV⸗Küche in Mosbach 55 Zentner Obſt aus der Obſtbeſchaffungsaktion verarbeitet und 4220 Pfund Apfelkompott eingedünſtet. * Am Dienstag fand in Mosbach eine Zuglei⸗ ſtungsprüfung des Badiſchen Pferde⸗ ſtammbuch⸗Bezirks Mos bach ſtatt. Die Prü⸗ fung, an der ſich fünf Zweiſpänner und fünf Ein⸗ ſpänner beteiligten, führte im ganzen über 24 Kilo⸗ meter, wovon 12 Km. mit beladenem Wagen im Schritt durchzuführen waren. An dieſe Prüfung ſchloß ſich eine Prüfung über nochmals 12 Km. an. Dabei war eine Strecke von dreimal vier Kilometer zurückzulegen. Die Prüfung nahm einen zufrieden⸗ ſtellenden Verlauf, ſo daß ſämtliche Geſpanne aus⸗ gezeichnet wurden. Bei der Preisverteilung ſprachen Oberregierungs⸗ rat Dr. Meyer(Berlin), Hauptgeſchäftsführer des Reichsverbandes der Kaltblutzüchter Deutſchlands, Dr. Hauſamen von der Landesbauernſchaft Baden, Dr. Wohlfahrt, Tierarzt, und der Bezirksvorſitzende. Schweres Verkehrsunglück 2 Tote * Völklingen, 21. Nov. Am Dienstagnachmittag um 2 Uhr befaud ſich ein einem Völklinger Kohlen⸗ geſchäft gehöriger Laſtkraftwagen mit Anhän⸗ ger auf der Fahrt nach Saarbrücken. An der abſchüf⸗ ſigen Stelle der Eiſenbahnbrücke, bei Ober⸗Völklin⸗ gen, in der ſogenannten„Enge“, kam die aus Feld⸗ bahngleiſen beſtehende Ladung des Anhängers ins Rutſchen. Der Anhänger fuhr noch ein paar Meter auf zwei Rädern, dann riß die Kette und das Fahrzeug kippte um. Zwei Völklinger Pen⸗ ſionäre, der 70 Jahre alte Georg Liebland und der 60 Jahre alte Karl Schneider, die ſich auf einem Spaziergang befanden, gerieten unter die herunterfallenden Feldbahngleiſe und wurden ſchwer verletzt. Im St. Joſephs⸗Krankenhaus in Völk⸗ lingen ſtarben beide nach kurzer Zeit. Aus der Pfalz Verkehrsunfall in Frankenthal Erſt gegen einen Baum, daun einen Mann überfahren * Frankenthal, 21. Nov. Gegen 11 Uhr vormit⸗ tags fuhr auf der Frankenthaler Straße ein Sie ferwagen mit Anhänger mit voller Wucht ge⸗ gen einen Baum und wurde dabei ſtark heſchä⸗ digt. Nach dem Anprall fuhr das Auto rückwärtg gegen einen mit Kiſten beladenen Rollwagen wobei ein Mann ſchwer verletzt wurde. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert Die Unterſuchung über die Schuldfrage wurde ſofort ein⸗ geleitet. * h. Ludwigshafen, 21. Nov. Am Buß⸗ und Bettag fuhr auf der Mundenheimer Straße ein Perſonen⸗ kraftwagen einen die Fahrbahn überſchreitenden Fußgänger an, der dabei Schrammen im Geſicht, an den Händen und am linken Oberſchenkel Javon⸗ trug. Der Kraftwagenführer fuhr den Verletzten, wie es ſich gehört, ſofort zum Städtiſchen Kranken⸗ haus. Pfarrer Quack zum 2. Mal freigeſprochen * Landau, 21. Nov. Das Schöffengericht Landau hatte am 2. Oktober d. J. den 1898 geborenen Her⸗ mann Quack, katholiſcher Pfarrer in Pfortz, von dem ihm zur Laſt gelegten Vergehen gemäß Art. 1/1 des Geſetzes gegen heimtückiſche Angriffe auf Staat und Partei und einem Vergehen des Kanzelmißbrauches freige⸗ ſprochen. Hiergegen hatte der Staatsanwalt Be⸗ rufung eingelegt, ſo daß ſich die Große Strafkam⸗ mer erneut mit dem Fall zu beſchäftigen hatte. Der Staatsanwalt beantragte in der Berufungsverhand⸗ lung 3 Monate Gefängnis. Das Gericht gelangte zu einem zweiten Freiſpruch, da die Beweisaufnahme das dem Angeklagten zur Laſt gelegte Vergehen nicht beſtätigt habe. Mer kann Angaben machen? * Schwegenheim b. Speyer, 21. November. Am Samstagabend zwiſchen 17 und 19 Uhr führte der Landwirt Heinrich Georg Schäfer ein Rind nac Weingarten. Dabei fiel Schäfer ſo unglücklich rüß wärts, daß er einen Schädelbruch erlitt und in get Nacht im Krankenhaus in Speyer ſtarb. Das Rin! hatte ſich losgeriſſen und lief auf dem Jelbe herum. Es wurde von Autoinſaſſen eingefangen, Dieſe Perſonen, die noch nicht bekannt ſind, werden gebeten, ihre Anſchrift der Gendarmerie Weingarten (Pfalz) mitzuteilen. OL Ludwigshafen a. Rh., 21. Nov. Dem Ss Unterſcharführer Alfred Walter, hier, wurde mit Entſchließung der Regierung der Pfalz vom 5, 11. 1935 für die am 1. Juli 1935 vollbrachte Rettung eines achtjährigen Knaben vom Tode des Ertrinkens aus dem Rhein die öffentliche An⸗ erkennung ausgeſprochen. nd. Oggersheim, 21. Nov. Die hieſigen Eheleute Georg Fink und Maria geb. Huber feiern heute ihr 25jähriges Ehejubiläum.— Frau Ma⸗ ria Fahlbuſch geb. Wolf Wwe. beging jetzt ihr 89. Wiegenfeſt in guter körperlicher und geiſtiger Rik ſtigkeit. Wir gratulieren! O1. Neuſtadt a.., 21. Nov. Wiederum mußte ein Aſozialer, der Gärtner Jakob Baader, nach Dachau gebracht werden. Baader ict chroniſthet Alkoholiſt und hat ſchon oft die Behörde beſchäftil dazu ſeine Familie vernachläffigt und gefährdet. In Dachau ſoll er nun zu einem brauchbaren Menſchen erzogen werden. * Landau(Pf.), 21. Nov. Die Wirtſchaff „Sona“ in Landau, Weißquartierſtraße 44, wu polizeilich geſchloſſen, da dem bisherigen Inhaber die Konzeſſion für die Weiterführung der Sthankwirtſchaft wegen nachgewieſener 1 läſſigkeit durch rechtskräftige Entſcheidung unterſag wurde. Die Entziehung der Konzeſſion erfolgte weil der Inhaber der Schankerlaubnis das Gewe zur Ausbeutung und zur Förderung der lerei und der Unſittlichkeit miß brauchte. * Baumholder(Nordpfalz), 21. Nov. In night geringe Aufregung wurde ein Landwirt aus Offen⸗ bach am Glan verſetzt, als er feſtſtellen mußte, daß eine ſeiner Kühe einen— Regenſchirm 1 ſchluckt hatte. Jedenfalls blieb nichts ander übrig, als einen Tierarzt herbeizuholen, der f „unverdauliche gute Stück“ auf operativem Weg entfernte. A Lampertheim, 21. Nov. Am Semstuneden ſand in der„Krone“ der letzte Appell 8e Ortsgruppe der NS D 7 B(Stahlhelm) ſean⸗ um die Auflöſung der hieſigen Ortsgruppe zu vol 5 e. 1 f ziehen. Ortskameradſchaftsführer Dr. 1 verlas die verſchiedenen Verfügungen der 11 im Kreisbehörden. Die hieſige Ortsgruppe 0 Mai 1932 mit 7 Mann im Darmſtädter Hof gerte det. Bis zum letzten Jahre gehörten ihr eine Mitglieder an.— Im Kaiſerhofſaale veranſta am letzten Sonntag der Kaninchenverein 1 Zucht“ ſeine diesjährige Kaninchen Tiere Pelz ſcha u. In ſauberen Käfigen waren 178. zur Schau geſtellt. Viernheim, 21. November. Herr Heine Faltermann 1, Kühnerſtraße, feier! am 21 8 vember mit ſeiner Gattin das Feſt der golden Hochzeit. Ikion einlei man Javon⸗ vletzten, ranken⸗ er in ergehen ckiſche d einem reige⸗ alt Be⸗ rafkam⸗ te. Der erhand⸗ ingte zu nahme ergehen er. Am rte det ind nach ich rü in dt 3 Rind n Jelbe efangen. werden ingarten m SS. de mit n 5, 11 ttung de des he An⸗ Pheleute u heute au Ma⸗ ihr 89. zer Ril⸗ 10 Donnerstag, 21. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 587 —— Die Pokal-Vorſchlußrunde Nürnberg Walohof in Nürnberg— Schalke Freiburg in Dortmund as wichtigſte Ereignis im deutſchen Fußballſport am kUmmenden Sonntag iſt zweifellos die Vorſchlußrunde im Fereinspokalwettbewerb, die folgende zwei Begegnungen bringt: Nürnberg: 1. Fe Nürnberg— S Waldhof Dortmund: Schalke 04— Freiburger JC. Die Sieger dieſer beiden Treffen beſtreiten am 8. De⸗ zember an einem noch zu beſtimmenden Ort das Endſpiel. Allgemein erwartet man den deutſchen Meiſter Schalke oa and den fünfmaligen deutſchen Meiſter 1. FC Nürnberg als die Steger des Sonntags, aber es darf nicht vergeſſen werden, daß es ſich um einen Pokalwettbewerb handelt, bei dem von den beteiligten Mannſchaften die„gute Form“ zu einer beſtimmten Stunde verlangt wird und wo ein Ver⸗ ſagen nicht mehr gutzumachen iſt. Im Treffen Schalke gegen Freiburg ſollte normalerweiſe Schalke gewinnen, kenn das größere techniſche Können und die beſſere Mann⸗ ſhoſtsleiſtung wird zweifellos auf ſeiten der„Knappen“ lein. Mit dem Kampfgeiſt der Freiburger werden aller⸗ dings die Weſtfalen rechnen müſſen! Anders iſt die Sache in Nürnberg. Wir trauen dem SV Walohof ſehr viel zu, kotz ſeiner ſchwachen Leiſtung gegen Dresden. Es iſt über⸗ haupt das Eigenartige bei den Mannheimer Vorſtädtern, daß ſie ſtets ihre beſten Spiele gegen große Gegner und bann noch auswärts liefern. Uns würde es nicht weiter berwundern, wenn der Sieger des Nürnberger Treffens nicht 1. FC Nürnberg, ſondern SW Waldhof heißen würde. * In Nürnberg: 1. Fc Nürnberg— S Waldhof Schon vor rund einem Dutzend Jahren gehörten die Hegegnungen zwiſchen dem 1. FC Nürnberg und dem SV Balöhof zu den bedeutendſten Süddeutſchlands. Zu dieſer geit war zwar der„Club“ unbeſtritten in Deutſchland ton⸗ angebend, aber der SV Waldhof war einer ſeiner ſchärf⸗ en Rivalen und wiederholt mußte Nürnberg die Ueber⸗ legenheit der techniſch hervorragenden Waldhöfer an⸗ erkennen. Von den alten Kämpen, die in den erſten Nach⸗ klegsjahren in beiden Mannſchaften ſtanden, ſind natür⸗ lich heute keine mehr dabei, nachdem jetzt auch Luitpold Popp endgültig abgetrten iſt. Aber wenn nicht alles trügt, uulrd auch am Sonntag die neue Generation an die ruhm⸗ zeche Vergangenheit anknüpfen und ein Spiel hinlegen, bas Vergleiche mit den ſrüheren Kämpfen der beiden tra⸗ Allionsreichen Klubs aushalten kann. Wir ſagten es ſchon einleitend: für Viele iſt der„Club“ der große Favorit, dem non einen glatten Sieg über Waldhof zutraut. Wenn dieſe Leute ſich nur nicht irren. Die Waldhöfer können viel, viel mehr, als ſie im letzten Pokalkampf gegen die Dresdner Sportfreunde zeigten. Wer hat dem S Wald⸗ hof ſeinerzeit gegen Fortuna Düſſeldorf eine Chance ge⸗ geben? Und wie eindeutig wurden die Düſſeldorfer ge⸗ ſchlagen, zudem noch auf eigenem Gelände. Nürnberg wird ſchon ein großes Spiel liefern müſſen, wenn ein Sieg über den badiſchen Altmeiſter gelingen ſoll. Schiedsrichter iſt der Stuttgarter Dürbecker, dem ſich vorausſichtlich fol⸗ gende Mannſchaften ſtellen werden: 1. FC Nürnberg: Köhl; Billmann, Munkert; Luber, Carolin, Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Spieß. S Waldhof: Edelmann; Leiſt, Maier; Molenda, Heer⸗ mann, Model(oder Kiefer); Weidinger, Bielmeier, Siff⸗ ling, Pennig Walz. In Dortmund: Schalke 04— Freiburger F Der Freiburger Fc braucht zwar nicht direkt in der „Höhle des Löwen“ anzutreten, aber Dortmund und Gel⸗ ſenkirchen liegen dicht beiſammen und in der Kampfbahn „Rote Erde“ ſind die Schalker ſozuſagen zu Hauſe, haben ſie doch hier wiederholt wichtige Spiele ausgetragen. Als die„Knappen“ kürzlich in Süddeutſchland weilten, ſpielten ſie auch in Freiburg gegen den Fc und gewannen mit :0. Der Fc ſchlug ſich dabei ganz ausgezeichnet und es iſt zu hoffen, daß er in Dortmund noch um einige Grade kampfkräftiger iſt und die Schalker vor eine ſchwere Auf⸗ gabe ſtellt. Normalerweiſe iſt natürlich an einem Sieg des deutſchen Meiſters nicht zu zweifeln. Die Freiburger haben nur eine Außenſeiterchanee und ſollte dieſer Außenſeiter gewinnen, ſo wäre das eine rieſige Senſation.— Dem Duisburger Unparteiiſchen Brodem werden ſich die Mann⸗ ſchaften wie folgt ſtellen: Schalke 04: Mellage; Bornemann, Schweißfurth; Ti⸗ bulſki, Nattkämper, Gelleſch; Kallwitzki, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Urban. Freiburger JF: Müller; Mandler, Kaſſel; Keller, Heck Zeltner; Roſer, Seßler, Peters, Koßmann, Büchner. d. Der SV Waldhof in Nürnberg Um die Fahrtgelegenheit nach Nürnberg zum Pokal⸗ Vorſchlußſpiel Nürnberg— Waloödhof benutzen zu können, iſt der Reichsbundpaß nötig, der den Vereinsmit⸗ gliedern bereits ausgehändigt wurde. Wer den Paß noch wicht hat, muß ihn ſoſort beantragen. Es handelt ſich um keinen Sonderzug, ſondern nur um angehängte Wagen an die fahrplanmäßigen Züge. Die badiſche Gauliga im Kampf Am 17. November hatte Baden ſeit langer Zeit wieder kümal ein volles Programm. Nur die Spiele KF— fe Reckorgu und Amicitia Viernheim— Mühlburg nahmen inen unerwarteten Ausgang. Mühlburg und Neckarau kurden klar beſiegt. Es ſpielten: S Waldhof— Germania Brötzingen:0 1. JC Pforzheim— VfR Mannheim 12 Karlsruher FV— Bf Neckarau 411 Amicitia Viernheim— VfB Mühlburg:1 5E Freiburg— Phönix Karlsruhe:2 Daldhof tat ſich bei dem Spiel gegen Brötzingen ncht alzu hart, da der Sieg von vornherein ſicher war. Hel kichtigem Einſatz hätte der Sieg leicht höher ausfallen knnen. Waldhof nimmt mit 2 Verluſtpunkten zuſammen nit If den dritten Tabellenplatz ein. Woldhof muß am kächten Sonntag bei den Verbandsſpielen wieder aus⸗ setzen, og es in Nürnberg gegen den„Club“ im Pokalſpiel Alritt. Brötzingen liegt an vorletzter Stelle mit 11 Ver⸗ luſtzunkten. Nun hat ouch Pforzheim das Geſchick erreicht. Der Tabellenführer war bis jetzt ohne Niederlage. Am Sonn⸗ tag beſiegte BfR Mannheim die Pforzheimer zu Haufe:2. Pforzheim hat von 7 Spielen 5 auf eigenem lat austragen dürfen und hat dieſen Vorteil weiblich küßgenützt. Ofgt, der neben dem 1. Fc Nürnberg noch ber einzige Verein ohne Niederlage iſt, rückte auf den örit⸗ en Platz bor. Pforzheim konnte trotz der Niederlage die Tabellenſpitze behalten. Der B Neckarau hatte gegen den Karlsruher mit einer:4. Niederlage wirklich Pech. Die Ver⸗ Icung von Heſſenauer bald nach Beginn des Spiels krauhte die Mannſchaft durcheinander. Die Karlsruher, die don Spiel zu Spiel beſſer werden, nützten dieſen Umſtond 1 0 gus. Dieſer Sieg brachte den Kean die zweite lelle, Neckarau Jagegen fiel auf den 7. Platz zurück. Amtetig Viernheim brachte das Kunſtſtück fer⸗ n s Mühlburg:1 zu beſiegen. Dieſe Punkte können fle enden noch ſehr wertvoll werden. Nach dem Spiel alen Mühlburger Spieler den Schiedsrichter tätlich an⸗ Mhlurg laben. Viernheim rangiert in der Tabelle vor 5 Eine gründliche aber unverdiente:5⸗Abfuhr erlitt Mik Forksruhe in Freiburg. Phönix, der l ahne Sieg iſt, liegt mit 11 Verluſtpunkten am Tabel⸗ nende. Freiburg nimmt den fünften Platz ein. Wenn lip nicht in Gefahr kommen will, muß er er ſich ge⸗ ig anſtrengen. m A. November ſpielen: Blk Mannheim— Amicitia Viernheim Bie Neckaran— 1 Fc Pforzheim Phönix Karlsruhe B Mühlburg 4165 badiſche Meiſter, VfR Mannheim, empfängt 05 leitia Viernheim. Obwohl ö le Viernheimer nicht Ain at werden dürfen, iſt an einem glatten Sieg des Net zu zweifeln. arau kann im Spiel gegen Pforzheim den 1150 den ki verlorenen Boden wieder aufholen. Im 9 gangenen 355 holte ſich Neckarau von Pforzheim drei e orteil des eigenen Platzes müßte ausreichen, Neckar orau ſiegen zu laſſen. Eine Niederlage würde au weit zurückwerfen. zee wichtige Lokalbegegnung findet in Karlsruhe ischen Phnir und VfB Mühlburg ſtatt. Phönix it 0 0 Spielzeit ofſentſichtlich vom Pech verfolgt, es fehl 1 Spielen noch zu keinem Sieg gereicht. In der aan Form ſind die Ausſichten gegen Mühlburg zu ge⸗ unen ſehr gering. Ein verdienter Sieg Hindenburg Minden Polizei Magdeburg 87 68 5 Bußtag weilte der deutſche Hand ballmeiſter, Polizei⸗ Foner, Mes Hindenburg Minden, traf. Die Mindener 0 Aach nöſchl 5 de dete für den Die Hinter⸗ piel ſtand auf auf beiden Seiten hervorragend. Das Ruft ud auf einer hohen Stute, man fah prüchtige Lei⸗ 2 der dug Uernahm zunächſt die Fahrung, Schüler 95 1 5 Tor. Für Minden glich Roß 2 aus und durch 8 f de für die 3 1⸗Führung der Einheimiſchen. Fer schnell cher und Klingler komen die Polkziſten hafte N51 Der zum Gleichſtand. Kurz vor der Pauſe ie Köttger für die Soldaten wieder einen Vor⸗ ſprung. Mit:3 wurden die Seiten gewechſelt. Ein Gene⸗ ralangriff brachte die Mindener durch den wurfgewaltigen Röttger mit 69 in Front. Die Gäſte ließen jedoch nicht locker und ſo konnten Klingler Böttcher und Stahr den Gleichſtand erzwingen. Wieder brachte Rött⸗ ger die Weſtfalen mit:6 in Vorteil, aber Klingler erzielte ebenſo prompt den Gleichſtand. Zwei Minuten vor Schluß, die Soldaten drängten jetzt ſtark, worf Strack das Siegestor. Italien„will den Europa-Pokal Große Sorgen hat der titalieniſche Fußballverbandskapi⸗ tän Vittorio Pozzo. Italien, der Fußball⸗Weltmeiſter, hat zwar gegen die Tſchechoſlowaket verloren, will aber durch einen Sieg über Ungarn am 24. November in Mailand den Gewinn des Europa⸗Pokals endgültig ſichern. Mit ge⸗ änderter Stürmer⸗ und Läuferreihe hoben es die„Azzurris“ in einem Uebungsſpiel verſucht. Die für den Ungarn⸗ Kampf beſtimmte A⸗Mannſchaft ſchlug eine B⸗Elf mit 1021 Toren! Nach den in dieſem Kampfe gezeigten Leiſtungen haben die Italiener wieder neuen Mut gefaßt. Sie haben eine jüngere Verteidigung, einen ſchußſreudigen Sturm— kurz, eine vertrauenserweckende Elf. Hier iſt ſie: Cereſoli; Fiorini— Maſcheroni; Faccio— Monti— Bertolini; Porta— De Maria— Meazza— Ferrari— Colaufßſt. Vom italieniſchen Verband wurden Beranek(Oeſter⸗ reich), Escartin(Spanien) und Wüthrich(Schweiz) als Schiedsrichter vorgeſchlagen. Ungarn hat ſich für den Schwei⸗ zer entſchieden. Die Magyaren werden übrigens auf der Rückreiſe von Mailond in Zürich einen inoffiziellen Län⸗ derkampf gegen eine Auswahl der Schweizer Liga beſtrei⸗ ten. . Süddoͤeutſche Ringer-Mannſchaftskämpfe Baden Im Bezirk 2(Karlsruhe) ſtellte der AS V Bpuchſal erneut ſein großes Können unter Beweis. Er ſchbug in Karlsruhe die Germanen ⸗Staffel ganz überlegen mit 10:8 Punkten.— Germania Weingarten blieb mit 12:6 Punkten über Eiche Oeſtringen erfolgreich, wo⸗ durch Weingarten hinter Bruchſal(:0) und vor Wieſental wieder auf den zweiten Platz gorrücken konnte. Im Bezirk 3(Freiburg) konnte ſich der SV Has bach weiterhin ungeſchlagen behaupten, denn als Gaſt des AS V Kollnan glückte ihm ein:8⸗Sieg. Mit 81:0 Punkten iſt Has bach Tabellenführer vor der Alemannia Ku hb a ch, die zu Hauſe gegen Germania Frei⸗ burg 15:4 erfolgreich war und 1:2 P. aufweiſen kann. S Der KSW Waldkirch verlor auf eigener Matte mit:13 gegen Alemannia Emmendingen. Im Bezirk 4(Konſtanz) beſeſtigte Germania Horn⸗ berg die Spitzenſtellung durch einen 15:6⸗Steg beim KSW Gottmadingen. Uebrigens haben ſich die Be⸗ ſchuldigungen Germania Hornbera hätte in ihren Kämpfen einen nicht ſtartberechtigten Mann mitwirken baſſen, nicht aufrecht erhalten laſſen. Es lag bediglich ein Verſehen der Gau⸗Geſe lle vor. Den Germanem, die nun:0 P. aufweiſen, folgen mit:2 Pun Germania Villingen (21:0 gegen che Schiltach) und Rheinſtrom Konſtanz(13:5 gegen S Georgen). Südweſt Es gab diesmal im Bezirk Pfalz der Südweſt⸗Ringer⸗ Gauliga nur zwei Begegnungen, beide in Ludwigshafen. Der bisher führende ASW 1010 Pirmaſens war kampf⸗ frei und ſo kam die ſüddeutſche Meiſtermannſchaft von Sttegfrid Ludwigs hafen an die Spitze, da ihr ein :8⸗Sieg über den alten Gegner Vſͤ Schifferſtadt ge⸗ lang. Die Siegfried⸗Leute führten anfangs:0. dann holte aber Schifferſtadt auf und Weltergewichtsmeiſter Schäfer, der wieder im Halbſchwergewicht kämpfte, ſorgte durch einen überlegenen Punktſieg über Ehret ſogar für eine 81:6⸗Füh⸗ rung. Der entſcheidende Sieg des Altmeiſters Gehring über W. Kolb im Schwergewicht brachte aber dann die end⸗ gültige Entſcheidung zugunſten der Siegfried⸗Staffel, die nun mit:2 Pumkten vor Pirmaſens(511) und Schiffer⸗ ſtadt(:3) die Führung hat.— Deutſche Eiche Frieſen⸗ 9 unterlag gegen den Stun Ludwigshafen mit:10 Punkten. S Württemberg In beiden Gruppen der württembergfilchen Ringer⸗Gau⸗ liga gab es die erſten Kämpfe der Rückrunde. Der füh⸗ rende AS Feuerbach war kampffrei und dadurch erhielt der KV 95 Stuttgart die Möglichkeit, auf gleiche Höhe, wenigſtens was die Pluspunkte anbetrifft, zu kommen. Die Stuttgarter landeten gegen den ASV Wangen einen 12:6⸗Sieg.— Der KW Untertürkheim wahrte ſeine guten Ausſichten durch einen 13:6⸗Sieg über den KV Backnang. Die Tabelle: As Feuerbach:0.: KV 95 Stuttgart :2.: KV Umtertürkheim:4.; KV Backnang:8 P. ASV Wangen 01:8 P. In Gruppe 2 mußte der Gaumeiſter TSV Münſter im Kampf gegen den SW Heidenheim der auf eigener Matte mit großer Hingabe kämpfte, alle Kräfte aufbieten, um einen 11:8⸗Steg zu landen.— Der Tbd Cannſtatt ſchlug den KV Zuſſenhauſen ütberraſchend hoch mit 12:4 Punkten. Es ergibt ſich nun folgender Tabellenſtand: 1. TSV Min ſter 10:2.; 2. AS Königsbronn:2.: 3. Tbd Cann⸗ ſtatt:6.: 4. SV Göppingen:4.; 5. SV Heidenheim 218.; 6. KV Zuffenhauſen:10 P. Bayern In der Gruppe Südbayern verband die SVa Freiſing den Mannſchaftskampf gegen 1860 München, der ein 10:8 für Freiſing ergab, mit einer Ehrung ſeiner hervorragenden Mitglieder Ismayr und Manger, die in Paris Europa⸗ meiſter im Gewichtheben geworden ſind. Ueber 1000 Zu⸗ ſchauer wohnten im Koloſſeum dem wohlgelungenen Schwerathletikabend bei.— Der AC Bad⸗Reichenhall unter⸗ lag der in dem leichteren Gewichtsklaſſen überaus ſtarken Reichsbahn⸗Staffel Neuaubing mit:11 Punkten. Nach vier Kämpfen führte Newaubing 11:0 Punkten. den Reſt überließ man großmütigerweiſe dem Platzverein. 2 1846 ſchlägt Hockey Lokalgegner VfR verliert überraſchend ſämtliche Spiele T V 1846 und VfR trafen am geſtrigen Feiertag zum zweiten Male in dieſer Spielzeit aufeinander. 321 blieben die Raſenſpieler in der erſten Begegnung erfolg⸗ reich, aber diesmal mußten ſie ſich, ziemlich unglücklich kämpfend, ſicher:4 geſchlagen bekennen. Kommt die Nieder⸗ lage der erſten Mannſchaft des VfR nicht unerwartet, ſo überraſcht doch die ausgezeichnete Form, die ſämtliche Mannſchaften der Turner an den Tag legten. Es kommt nicht alle Tage vor, daß man in einem Klubkampf ſämtliche Spiele gewinnt und dabei noch ein Torverhältnis von 28: 2 Toren(111!) erztelt. Die 1. Mannſchaft der Damen gewann überlegen:0, obwohl die BfR⸗Vertreterinnen weſentliche Verbeſſerungen zeigten, und die 2. Damenelf ſiegte ſogar zweiſtellig 11:0. Die 3. Mannſchaft des Vfdt ſchnitt mit:8 Toren verhältnismäßig noch gut ab, da⸗ gegen wurde die gewiß nicht ſchwache 2. Mannſchaft des Vfdt klar:5 geſchlagen. Erſt der 1. Mannſchaft des VfR blieb es vorhehalten, die erſten Tore im Klubkampf zu ſchießen, ohne allerdings an einer 214⸗Niederlage vorbei⸗ kommen zu können. a Während die Turner ihre komplette Elf(bis auf Lutz 2) zur Stelle hatten, ſtand der Bfdt mit ziemlich Erſatz in ſeinen Reihen, zum Teil mußten Spieler der 2. Mannſchaft noch einmal antreten. Kutterer mußte zuſammen mit Dr. Kulzinger verteidigen und entledigte ſich dieſer Aufgabe mit gutem Erfolg. Zajie im Tor iſt jedoch noch zu un⸗ erfahren, um in ſchweren Spielen die Ueberſicht nicht zu verlieren. Schwach war auch die Läuferreihe, in der nur Härle auf der rechten Seite ſehr gut ſpielte. Im Sturm fehlte Kutterer in der Mitte ſehr. Mit ihm im Angriff hätte es ſchon nach wenigen Minuten:0 für den VfR lauten können. Vor dem Tore fiel nur Briegel angenehm auf, der ſtes dort zu finden war, wo es gefährlich für die Turner ausſah, und der auch beide Tore erzielte. TV 1846 gewann das Spiel durch den entſcheidenden Schlußſpurt verdient, hatte aber hart zu kämpfen, um gegen die ſichere gegneriſche Verteidigung zum Siege kommen zu können. der Sturm, in dem ſich Seidel immer beſſer entwickelt, war ſtets gefährlich, obwohl die Läuferreihe lange nicht ſo über⸗ legen ſpielte wie in den letzten Spielen. Selbſt Mintrop trat ſpieleriſch diesmal kaum hervor und wurde von Härle glatt übertroffen. Es dauerte einige Minuten, bis ſich die Mannſchaften zuſammengefunden hatten, da begann ff mit blitzſchnellen Vorſtößen, und einige klare Gelegenheiten vor dem TV⸗ Tore werden nur durch große Unentſchloſſenheit aus der Hand gegeben. Nach 10 Minuten nehmen die Turner das Spiel langſam in die Hand und können auch durch Keller, der einen von Zafie ſchlecht abgewehrten Ball aus dem Hinterhalt einſchießt, in Führung gehen. TW iſt leicht überlegen, trotzdem kann Vfgt noch vor der Pauſe aus⸗ gleichen. Bei einem Angriff des rechten Flügels flankt Baumann zu Briegel, der den Torwart ſchön täuſcht und vlaciert einſchießt.:1, wobei es bis zur Halbzeit bleibt, Nach Wiederbeginn iſt der Kampf ziemlich ausgeglichen. Seidel kann zwar durch eine ſchöne Einzelleiſtung ſeine Mannſchaft erneut in Front bringen, aber dann ſieht es lange mehr nach dem Ausgleich als nach einem Siege der Turner aus. Erſt als Zajik eine Flanke von links ver⸗ fehlt und wiederum Seidel einſchießt, wird der TV ziem⸗ lich überlegen. Die Angriffe werden zahlreicher und ge⸗ fährlicher. Eine hohe Flanke von rechts holt Zafik un⸗ nötigerweiſe direkt vor dem Tor mit dem Stock herunter, und der vor ihm ſtehende Hottenſtein braucht nur einzu⸗ ſchiehen. Die letzten Minuten des Spieles drängen die Gäſte noch einmal, und mit dem nach vorne gegangenen Kutterer zeigt der VfR⸗Anariff noch einmal ſeine Gefähr⸗ lichkeit. Kutterer geht ſchön durch, legt den Ball zu Briegel, und ſchon ſteht es:4, womit das Ergebnis wenigſtens einigermaßen den Leiſtungen des VfR gerecht wird. Kleine Sport-Nachrichten Saarbrückens Gerätturner tragen am kommenden Sonn⸗ tag, 24. November, in Luxemburg einen Mannſchaftskampf gegen eine luxemburgiſche Auswahlriege aus. Auf beiden Seiten turnen je acht Turner. Guſtav Eder, unſer Europameiſter im Boxen der Wel⸗ tergewichtsklaſſe, wird am 6. Dezember in Berlin boxen. Sein Gegner ſoll ein Spanier ſein. „Fide“ Eckſtein(Lübeck), der Kampfſpielſieger im Ama⸗ teurboxen der Schwergewichtsklaſſe, wird aus Geſunoͤheits⸗ rückſichten in Zukunft nicht mehr aktiv tätig ſein. Deutſchlands Handballelf für den Kampf gegen Luxem⸗ burg, der am 1. Dezember in Eſch⸗Aleztt ſtattfindet, wurde jetzt wie folgt aufgeſtellt: Thome(TV Saarbrücken); Die 7. Runde der Kreisklaſſe 1 Mannheim Hochbetrieb in beiden Gruppen Der letzte Sonntag mit feinen teilweiſen Ueber⸗ raſchungsergebniſſen ſteht noch in friſcher Erinnerung. Die erſte Niederlage des Tabellenerſten, auf der anderen Seite der erſte Sieg des Tabellenletzten, der hohe Sieg 528 SC Neckarſtadt, das gab der letzten Runde ein beſonde res Gepräge. Die Führung von Kurpfalz Neckarau iſt zu⸗ ſammengeſchrumpft und auch bei den öſtlichen Nachbarn koſtete es an der Spitze Punktverluſte. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wird natürlich das Vorrundenende weit inter⸗ eſſanter, als es bei einem glotten Durchſtoß der Spitzenreiter geweſen wäre. So iſt es auch klar, daß auch die Runde des 24. November im Zeichen härteſter Kämpfe ſtehen wird. Die Abteilung Weſt hat folgende Paarungen vorgeſehen: Neckarſtadt— Kurpfalz Rohrhof— Altrip TW 1846— Poſtſportverein SpVg 07— Gartenſtadt* 2 2 Alle pier Treffen, wobei erwähnt ſei, daß FV Brühl pauſiert, werden intereſſante und abwechflungsreiche Kämpfe bringen. Dies in erſter Linie auf dem neuen Spielgelände des SC Neckarſtadt, wo Kurpfalz Neckarau erwartet wird. Es wird abzuwarten ſein, wie ſich bei Kurpfalz die erſte Niederlage ausgewirkt hat. Spielt man wieder ſo gleichgültig wie gegen Recrhof in der erſten Halbzeit, ſo könnte die Sache ſchief gehen, denn Neckarſtadts Stürmer können etwas. Dies haben ſie mit 16 Treffer gegen Altrip und Rohrhof eindeutig genug be⸗ wieſen. Auf alle Fälle wird das Spiel einen Großkampf der Kreisklaſſe 1 darſtellen und dementſprechend dürfte auch eine ſtattliche Beſucherzahl zu verzeichnen ſein. Nicht weniger intereſſant wird es im oberen Luiſenpark her⸗ gehen, wo der T V 18 46 die benachbarten Poſtler er⸗ wartet. Die Turner liegen überaus günſtig im Rennen und müſſen ſchon ſiegen, wenn ſie die Hand zum Meiſter⸗ ſchaftslorbeer ausſtrecken wollen. Alle ſchweren Kämpfe auf fremden Plätzen haben die Turner hinter ſich und das will viel heißen. Rohrhof empfängt Beſuch aus der Pfalz und was allen anderen Mannſchaften gelang, näm⸗ lich Altrip zu diſtanzieren, das ſollde auch Rohrhof, angeſichts der beiſpielloſen Energieleiſtung vor 8 Tagen, fertig bringen. SpVg 07 empfängt die Mannſchaft mit den meiſten Unentſchieden, den SC Gartenſtadt. Bei der ſchwankenden Form der Oer wäre es ſchon möglich, daß die Gartenſtädtler den Neuoſtheimern die Punkte ab⸗ knöpfen könnten. 8 Die Gruppe O ſt wartet mit den Spielen: Leutershauſen— Edingen Viernheim— Hemsbach Weinheim— Neckarhauſen. Es iſt kaum anzunehmen, daß Edingen auf. a 5 wird. Die ters hauſen Schiffbruch erleiden kann natürlich nur lauten„auf dem Damm fein“. Ein⸗ facher hat es die Viktoria Neckarhauſen, die gegen Weinheim ſicher gewinnen wird. Der Kampf T V Viernheim— Hemsbach iſt dagegen ofſen. Beide Vereine liegen z. Z. im Mittelfeld und von der Tages⸗ form des einen oder anderen wird es abhängen, wer den Anſchluß an die Spitzengruppe aufrecht erhalten kann. Jußball im Bezirk Süodheſſen Lampertheim— Polizei Darmſtadt:4 Pfiffligheim— Bürſtadt:3 Müunſter— Lorſch 121 Dieburg— Jahn⸗Schwarz⸗Weiß Worms 11 Pfungſtadt— Egelsbach:1 Das wichtigſte Spiel wurde in Lamperbheim aus⸗ geirggen. Dar mſtadt brauchte keine Minute bange um den Sieg zu haben. Die Elf war in jeder Beziehung ihrem Gegner überlegen. Der VfR Bürſtadt machte einen großen Sprung nach vorn in der Tabelle. Es war aber auch allerhöchſte Zeit. Gegen Pfiffligheim ſtand das Glück in mehr als reichem Maße zur Seite, denn das Ergebnis könnte genau ſo gut umgekehrt lauten. Recht ſchwer tat ſich Lorſch in Münſter, aber es will viel heißen, dort einen Punkt erobert zu haben. Auch die Wormſer Schwarz ⸗ Weißen kamen mit einem blauen Auge davon. Dieburg wartete mit einem gewal⸗ tigen Eifer auf und konnte zeitweiſe ſogar tonangebend fein. Die Platzherren kamen zum erſten Erfolg. Erſt eine Viertelſtunde vor Schluß konnte Worms ausgleichen. Pfungſtadt iſt unberechenbar. Gegen Egelsbach wartete man wieder mit einem guten Spiel auf und erſt kurz vor Schluß verlor man das Spiel und vergab ſo zwei wichtige Punkte. Die Kreisklaſſe Starkenburg meldet als Senſation die Niederlage des vorjährigen Mei⸗ ſters Hofheim. Eine haushohe:7 Niederlage mußte der Verein ausgerechnet beim Neuling Stockſtadt hinnehmen. Das Hauptſpiel Biblis— Heppenheim endete unentſchie⸗ den:2 und ſah beide Vereine gleichmäßig in ihren Lei⸗ ſtungen. Die Lampertheimer Turner mußten in Gerns⸗ heim antreten und verloren dort:4. Hleinhauſen empfing auf eigenem Platze Bensheim und hatte mit:2 das Nachſehen. Am nächſten Sonntag finden folgende Verbands ſpiele ſtatt: Münſter— Pfungſtadt; 98 Darmſtadt— Dieburg; Lorſch— Bobenheim; Egelsbach— Polizei Darmſtadt; tadt— Lampertheim; Schwarz⸗Weiß Worms iffligheim. n Schwanheim), Schneck(MTV Saarbrücken; Adam(M7 Saarbrücken), Luckenbill(ATV Dusweiler), Wendel(Ingobertia St. Ingbert); Schwemmle(AT Dudweiler), Krämer(TV Neuweiler), Leonhard(P Darmſtadt), Freund(Darmſtadt 98), Rothhermel(Poli Darmſtadt). Ungarn hat für den am kommenden Sonntag in Budg⸗ peſt ſtattfindenden Handballkampf gegen Deutſchland nach⸗ Brohm(VfR ſtehende Mannſchaft ausgewählt: Mate; Kisfaludyt, Se⸗ renyi; Kutaſi, Rikker, Binet; Ciraki, Szemere, Fodor, Cſillag, Soeffay. Italien will den Europa⸗Pokal im Fußball unbedingt gewinnen. In einem Uebungsſpiel ſiegte die-Mann⸗ ſchaft über eine B⸗Elf mit 10:1 Toren. Am kommenden Sonntag werden die„Azzurris“ in Mailand alſo gegen Ungarn in folgender Beſetzung antreten: Cereſoli; Fiorini, Maſcheroni; Faccio, Monti, Bertolini; Porta, De Maria, Meazza, Ferrari, Colauſſi. Schiedsrichter iſt Wüthrich(Schweiz). Union Hamborn, der Neuling der niederrheiniſchen Fußball⸗Gauliga, der Club, dem auch der Nationalſpieler Zielinſki angehört, wurde vom Beauftragten des Reichs⸗ ſportführers für das Spiel am nächſten Sonntag(gegen VfL Benrath) geſperrt, da der Verein ſeine Sportgroſchen⸗ abrechnung nicht ordnungsmäßig vorgenommen und Tetl⸗ beträge im eigenen Betrieb verwendet hatte. Learev Guerra, Italiens vielfacher Meiſterfahrer und Weltmeiſter, bewies einen vorbildlichen Opfermut. Er ſtellte ſeinem Vaterlande alle gewonnenen Goldplaketten zur Verfügung. Die dentſchen Olympiaturner wurden nach einer Anord⸗ nung des Oberturnwartes der DT, Carl Steding, für jede turneriſche Betätigung außerhalb ihres Vereins ab 1. 1. 1936 geſperrt. Reber die wettkampfmäßige Beſchäftigung von dieſem Zeitpunkte an verfügt die DT. Der Italiener Taruffi fuhr auf der Autoſtraße Florenz — Lucca mit einer 500 em Rondine neue Motorradwelt⸗ höchſtletſtungen, über den Ktlometer mit fliegendem Start mit 244,316 Kmſtd. und die Meile mit fliegendem Start mit 244,869 Kmſtd. Die bisherigen Beſtleiſtungen hielt Henne mit 237,500 und 223,089 Kmſto. Die abſolute Höchſtleiſtung wird auch jetzt noch von Henne mit 256,040 Kmſtd. gehalten, Eine Berliner Handballelf wird anfangs Dezember eine Nordlandreiſe unternehmen und ſich an Hallenturnieren in Dänemark und Schweden beteiligen. Eſtlands Amateurringer ſiegten in Reval in einein Drei⸗ länderkampf mit 18 Punkten vor Finnland mit 14 und Ungarn mit 10 Punkten. Die Aoler-Mekordfahrt beendet Die Rekordfahrt des Aoͤler⸗Trumpf⸗Spezial⸗Strom⸗ linienwagens auf der Berliner Avus wurde am Miktwoch⸗ abend beendet, nachdem das geſteckte Ziel, 93 Stunden im Relordtempo zu fahren, erreicht worden war. Im Verlauf der Fahrt wurden folgende neun internationalen Beſtlei⸗ ſtungen der Klaſſe 1100—1500 cem aufgeſtellt, die allerdings noch der Genehmigung durch die AER bedürfen: 4000 Km.: 31:11:34,8 Std.= 128,4 Storm. 3000 Meilen: 37:93:33,4 Std. 128,3 Stokm. 5000 Kan.: 39:02:01 Sto.= 128,09 Stoͤkm. 4000 Meilen: 50:08:34,6 Std. 128,593 Stoͤkm. = 128,5 Stoͤkm. 72 Stunden: 945,607 Km. 128,4 Stoͤkm. 96 Stunden: 11875284 Km.= 123,79 Sto km. Sämtliche Beſtleiſtungen waren bisher im Beſitz der be⸗ kannten franzöſiſchen Firma Peugeot. HANbnLSs- d WIR TSCHATFTS-ZHTTrUNG Donnerstag, 21. November 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 537 London- Moskau Die Meldung, daß England ſeinen Handel mit Rußland fördern und beleben will, überraſcht. Ebenſo überraſcht der Entſchluß Englands, von dem das Reuterſche Büro zu melden weiß, die Ruſſen durch eine Anleihe oder doch wenigſtens durch einen größeren Kredit zu unterſtützen. Gerade England hat ſich bisher in der Kreditfrage den Sowjets gegen⸗ über immer ſehr zurückhaltend gezeigt und ließ erſt vor einigen Monaten Verhandlungen über die Lte⸗ ferung von Waren gegen langes Ziel ſcheitern. Allerdings behaupten die Ruſſen, daß ſie die dies⸗ bezüglichen Beſprechungen ablehnten, da die Zins⸗ berechnung ihnen zu hoch war. Jedenfalls zahlte Moskau ſeit dieſem Zeitpunkt ſeine engliſchen Rech⸗ nungen in bar und verſuchte dafür, den Preis ſo ſcharf zu drücken, wie es nur irgend möglich war. Was England nun zu der plötzlichen Sinnesände⸗ rung veranlaßt hat, vermag der Außenſtehende ſchwer zu beurteilen; vielleicht ſind es die Ereigniſſe in Oſtaſten, die es London ratſam erſcheinen laſſen, den ruſſiſchen Bären bei guter Laune zu erhalten. Eins war in letzter Zeit ſchon auffällig: Zwar rief die Schafſung eines ſtabilen Touriſtenrubels in Lon⸗ don Kopfſchütteln hervor, aber man benutzte die Ge⸗ legenheit doch, den Ruſſen entweder die pünktliche Zahlungsweiſe in der Nachkriegszeit zu beſcheinigen oder aber an die Annullierung der zariſtiſchen Schul⸗ den zu erinnern— je nach der Einſtellung der eng⸗ liſchen Blätter zur Sowjetunion. Auch Reuters Korreſpondent verſucht, die Neu⸗ kredite mit den alten Schulden zu verknüpfen. Es ſcheinen eine ganze Reihe von Vorſchlägen vorzulie⸗ gen, die darauf hinauslaufen, die Inhaber von Obli⸗ gationen des zariſtiſchen Rußlands— ſoweit ſie Eng⸗ länder ſind— teilweiſe zu entſchädigen. Einer der Pläne geht dahin, eine ſowjetiſche Anleihe in London aufzulegen, die mit einem Zproz. Zinsſatz ausgeſtat⸗ tet iſt und die Garantie der engliſchen Regierung trägt. Der Erlös ſoll an die Sowjets mit der Maß⸗ gabe weitergegeben werden, den Zinsſatz auf 6 bis 7 v. H. zu erhöhen, um mit Hilfe der Differenz einen Fonds zur Entſchädigung der alten Gläubiger an⸗ ſammeln zu können. Hiergegen wird in England bereits Front gemacht, weil man eine Garantie in ſolcher Höhe vom Parlament wohl kaum bewilligt erhalten würde. Das Handelsamt ſucht alſo nach einem anderen Weg— oder hat ihn vielleicht ſchon gefunden—, auf dem ſich Erleichterungen im Ruß⸗ landgeſchäft ergeben könnten. Man tut gut, eine Intenſivierung des Warenverkehrs zwiſchen beiden Ländern ſchon heute in ſeine Rechnung einzuſtellen. Zwar wird man nach den bisherigen Erfahrun⸗ gen annehmen dürfen, daß bis zur Verwirklichung der genannten Pläne noch geraume Zeit verſtreichen wird, aber manches ſpricht doch dafür, daß die Ver⸗ handlungen diesmal nicht ſo enden wie jene zwiſchen den Sowjets und Amerika im September 1934, wo man die Schuldenbeſprechungen, die gleichfalls mit der Gewährung eines Großkredits an die Ruſſen verknüpft werden ſollten, ſchließlich brüsk abbrach.— Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß die Forderungen Amerikas an die Sowjetunion bei weitem nicht den Umfang erreichen wie die der Franzoſen und Eng⸗ länder. Während die Union ſchätzungsweiſe 2 Mrd. Goldfranken zu verlangen hat, beanſprucht Frank⸗ reich für ſich die Anerkennung von Vorkriegskredi⸗ ten in Höhe von 18 Mrd. Goldfranken und unter Einrechnung der Kriegskredite von 4 Mrd. Gold⸗ franken ſogar 22 Mrd. Goldfranken. England nimmt unter den Gläubigern mit Forderungen im Betrage von 12 Mrd. Goldfranken die zweite Stelle ein. Nun hat ſich im Laufe der Zeit das Geſamtbild allerdings inſofern etwas geändert, als die Ruſſen durch die bevorſtehende Ratifizierung des ſowjet⸗ ruſſiſch⸗franzöſiſchen Militärbündniſſes von den Pa⸗ riſer Gläubigern zur Stellungnahme über die An⸗ erkennung oder Nichtanerkennung der alten Schul⸗ den gedrängt werden. Bei der Gewandtheit der ruſſiſchen Unterhändler iſt anzu⸗ mehmen, daß die gegenwärtigen Anleihebeſprechun⸗ gen in London entweder eine Richtlinie ſchaffen ſol⸗ len für die Abfindung auch der anderen Gläubiger, oder aber man will wieder einmal dem franzöſiſchen Rentner indirekt Hoffnung machen, um peinlichen Fragen direkter Natur aus dem Wege zu gehen. Schon die nächſten Wochen werden darüber Klarheit bringen. Was Deutſchland betrifft, ſo iſt es an der Entſchädigung für die alten Gläubiger inſoweit intereſſiert, als nach dem Vertrage von Rapallo ein deutſcher Inhaber ruſſiſcher Schuldtitel zwar keine Aufwertung verlangen kann, aber bei einer Rege⸗ lung der Frage doch nicht ſchlechter geſtellt werden darf als alle anderen. An den Anleiheverhandlun⸗ gen iſt es inſoweit intereſſiert, als ihr Abſchluß den deutſch⸗vuſſiſchen Warenverkehr wahrſcheinlich nicht erleichtern wird. 2 2 Goldmonopol in Iialien der„Gazzetta Ufficiale“ veröffentlichtes Datum des 14. November wird für den Ankauf von Gold aus dem Auslande ein Monopol ein⸗ geführt. Die Einfuhr von halbfertig und fertigbearbei⸗ tetem Gold wird an eine Genehmigung des Finanzmini⸗ ſteriums gebunden, die auf Vorſchlag der Deviſen⸗Oberver⸗ waltung erteilt wird. Die Durchführung des Monopols obliegt dem Iſtituto Nazionale per gli Scambi con LEſtero im Einvernehmen mit der Deviſen⸗Oberverwal⸗ tung für Rechnung s Schatzamtes. Verträge über den Ankauf von rohem Gold, die vor der Veröffentlichung des Geſetzes abgeſchloſſen, aber noch nicht, auch nicht teilweiſe, durchgeführt wurden, ſind innerhalb von zehn Tagen heim Iſtituto Scambi onzumelden, das ermächtigt iſt, die Ver⸗ träge rückgängig zu machen oder ſie zu den gleichen Be⸗ dingungen abtreten zu laſſen. Alle, die ſich mit dem Handel von rohem Gold oder bearbeitetem Gold im Königreich be⸗ ſchäftigen, haben eine Aufſtellung über ihre Beſtände am 19. November und über ihre An⸗ und Verkäufe anzu⸗ fertigen. Durch ein in dem Geſetz mit der 2 Anordnung 12 des Reichsbeauftragten für induſtrielle Fettverſorgung Berlin, 21. November. Der Reichsbeauftragte für Reichsanzeiger“ vom 21. November 1935 Nr. 272 eine An⸗ Reichsanzeiger vom 21. November 1935 Nr. 272 eine An⸗ ordnung Nr. 12, durch die die Anordnung Nr. 11 neu⸗ gefaßt wird. Gegenüber der bisherigen Faſſung bringt die Anordnung ſelbſt bei den Vorſchriften für die Kittherſtel⸗ lung noch eine gewiſſe Verſchärfung, andererſeits aber für die weitere Verwendung von Oelen und ölhaltigen An ſtrichmitteln, um den Uebergang zu ölſparenden u. ölfreien Anſtrichmitteln zu erleichtern, nicht unerhebliche Vergün⸗ ſtigungen. Ausfuhraufträge werden von der Anordnung 12 nicht betroſſen. Malerarbeiten, die nachweislich vor Ver⸗ öffentlichung dieſer Anordnung begonnen worden ſind, dürſen in der begonnenen Weiſe zu Ende geführt werden. Herſteller und Verbraucher von Kitt und Anſtrichmitteln, die dieſer Anordnung zuwiderhandeln, machen ſich ſtrafbar. Abschwächungen am Akfienmarkif Günsfige Nachrichſen aus der Wirischaff/ Grundiendenz nichi unireundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe ſchwächer Fraukfurt, 21. November. Die Börſe verhielt ſich mangels nennenswerter Auf⸗ träge aus der Kundſchaft ſehr abwartend. Das Geſchäft kam nach der Feiertagsunterbrechung nur zögernd in Gang. Die Grundſtimmung war angeſichts der Vielzahl günſtiger Wirtſchafts nachrichten nicht unfreundlich. Trotz⸗ dem erfuhren die Kurſe am Aktienmarkt überwiegend Ab⸗ ſchwächungen von ½ bis 1 v.., da verſchiedentlich etwas Angebot vorlag. Schwächer beſonders Montan⸗ aktien, Buderus verloren 2,5 Mannesmann 176, Stahlverein 7 und Hoeſch v. H. Auch Chemiſche Werte lagen durchweg niedriger, Rütgerswerke und Scheide⸗ anſtalt gaben je 1 v.., Deutſche Erdöl ½ v. H. und J Farben zunächſt 1 v. H. nach. Elektroaktien lagen eher freundlicher, Siemens gewannen 786, ACG, RWe je 4 v.., Elektro⸗Lieſerung: v.., nur Felten ließen v. H. nach. Schwächer lagen ſonſt noch: Kunſtſeide Aku mit 50½ v. H. bis 4(51,50), Weſtdeutſche Kaufhof 24,75 (25). Zellſtoff Waldhof 108,75(109,25), Feinmechanik Vetter 75,75(76,50). Nach den erſten Notierungen ergaben ſich überwiegend leichte Rückgänge, wobei der Rückgang der Reichsbankanteile von 185 auf 182,50(185,50) etwas ver⸗ ſtimmte. Das Rentengeſchäft hielt ſich ebenfalls in engen Bahnen. Die Kurſe lagen nicht immer voll behauptet. Alt⸗ beſitz gaben% v.., Kommunal⸗Umſchuldung und Zins⸗ vergütungsſcheine je 5 Pfg. nach. Von fremden Werten gingen die in den letzten Tagen bevorzugten Mexikaner bis ½ v. H. zurück. Im Verlauf unterlagen die Kurſe kleinen Schwankun⸗ gen. Das Geſchäft blieb dabei aber klein. Ic Farben ermäßigten ſich auf 147,75 nach 148,50, zogen aber dann wieder auf 148,25 an. Aku notierten bet größeren Um⸗ ſätzen mit 50 bis 50,50 nach 50 bis 50,25. Reichsbank konnten ſich auf ermäßigtem Stand von 1 behaupten. Im übrigen war die Kursentwicklung insbeſondere für die erſt ſpäter notierten Papiere unregelmäßig. AG für Verkehr 81(80,50). Am Rentenmarkt erfuhren die variablen Werte keine Veränderungen. lagen bei kleinen Umſätzen meiſt anleihen notierten uneinheitlich. lagen ſtill. Auch Pfandbriefe unverändert. Stacdt⸗ Induſtrie⸗Obligationen Berliner Börſe: Uneinheitlich * Berlin, 21. November. Die Börſe eröffnete nach der feiertäglichen Unterbre⸗ chung bei ſehr kleinen Umſätzen in uneinheitlicher und eher etwas nachgebender Haltung. Da Kundſchaftsaufträge kaum vorlagen und der berufsmäßige Börſenhandel, der am Dienstag auf Käufe einiger Privatbankfirmen mit⸗ gegangen war, zu Teilrealiſationen ſchritt, gaben die Kurſe meiſt etwas nach. Die Grundtendenz iſt indeſſen keineswegs unfreundlich, zumal aus der Wirtſchaft einige günſtige Mitteilungen vorlagen, die eine unverkennbare Widerſtandsfähigkeit förderten. Am Montanmarkt ver⸗ ſtimmte der Rückgang von Buderus um 3½ v.., der auf die Verwaltungserklärung zurückzuführen iſt, daß eine Dividendenerhöhung nicht beabſichtigt wird. Die Umſätze blieben an dieſem Markt daher ſo klein, daß nur ver⸗ einzelt Notierungen zuſtandekamen. Mannesmann und Stahlverein verloren je. v. H. Auch am Braunkohlen⸗ markt wurden zunächſt nur wenige Papiere angeſchrieben, wobei jedoch unter Hinweis auf den geſteigerten Abſatz des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats Beſſerungen über⸗ wogen. Von Kaliaktien ſind Salzdetfurth mit plus 4 v. ., von chemiſchen Werten Goloſchmidt mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Farben ermäßigten ſich dagegen um/ v. H. auf 148% und gaben ſogleich weiter um 6 v. H. nach. Von Autoaktien ſchwächten ſich BMW eum 78 v.., Daimler um % v. H. ab. An den übrigen Märkten waren auffällig ver⸗ ändert nur noch Junghans mit minus 11, Allg. Lokal u. Kraft mit minus 1, dagegen Schubert und Salzer mit plus 1% und AG. für Verkehr mit plus 17, letztere auf das in Ausſicht geſtellte günſtigere Ergebnis. Sehr ſchwach lagen Reichsbankanteile, die bei allerdings nur geringen Abgaben in der erſten Viertelſtunde etwa 3 v. H. verloren. Am Rentenmarkt wurden Umſchuldungsanleihe und Reichs⸗ altbeſitz unverändert notiert. Zinsvergütungsſcheine ge⸗ wannen 17% Pfg., mittlere und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen je 6, Wiederaufbauzuſchläge v. H. Auch die variabel gehandelten Induſtrieobligationen waren meiſt leicht gebeſſert. Von Auslandsrenten fanden beſonders wieder Rumänen und Ruſſengulden Beachtung. Im Verlaufe ſetzte ſich an den Aktienmärkten eine teil⸗ weiſe Erholung durch, bedingt durch Rückkäufe auf er⸗ mäßigtem Kursſtand. Farben zogen auf 14896 an. Aku waren um, AEG um, Lieferungen um 7 v. H. er⸗ holt. Reichsbankanteile, die erneut auf 181½ nachgegeben hatten, konnten ſich ſpäter bis auf 183 befeſtigen. Am Rentenmarkt blieb es ſtill. Hannoverſche Boden⸗ pſandbriefe gaben in faſt allen Serien um 7 bis ½ v. H. nach. Landſchaftliche Goldpfandbriefe waren zum Teil um 10—20 erholt. Stadtanleihen blieben im weſentlichen ohne Umſatz. Von Länderanleihen ſind Wer Braunſchweiger mit plus 20 und Wer Lübecker mit plus, v.., an⸗ dererſeits 9er Heſſen mit minus 1 v. H. zu erwähnen. Reichspoſtſchätze per 1940 zogen um auf 997 an. In⸗ duſtrieobligationen hatten kaum Veränderungen zu ver⸗ zeichnen. Im variablen Verkehr ermäßigten ſich Reichs⸗ altbeſitz um 4 v. H. auf 11288. 5 Am Kaſſamarkt zogen Kollmar u. Jourdan um 2,75, Konkordia Chemiſche um 276, Deutſche Spiegelglas um 3 und Steingut Kolditz um 398 v. H. an. Andererſeits er⸗ mäßigten ſich Pommerſche Provinzial Zuckerſiederei um 4,75, Hilpert Maſchinen um 2,50 und Harburger Eiſen um 2,25 v. H. Bankaktien blieben im weſentlichen unverändert. Handelsgeſellſchaft und Commerzbank büßten je„ v. H. ein, während DD⸗Bank um ½ v. H. erholt waren. Von Hypothekenbanken ſind nur Hamburger Hypotheken mit —% und Meininger mit plus 7 v. H. zu erwähnen. Von Steuergutſcheinen verloren 38er% v.., während die Fälligkeit von 1936 10 Pfg. höher bewertet wurde. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,25 G; 1987er 101,5 G; 1940er 99 B; 19 fler 97,75 G 98,50 B; 1942er 97 G 97,25 B; 194ger 97 G; 1944er 9675 97,75 G; 1945er 96,75 G.— Ausgabe 2: 1939er 98,75 G; 1942er 9675 G 977% B; 194ger 96 G; 1944er 97,75 G. Die Börſe ſchloß in gut behaupteter Haltung. Farben verbeſſerten ihren Korsſtand auf 148,75. Buderus konnten von ihrer anfänglichen Einbuße„ v. H. aufholen. Reichs⸗ altheſitz ſchloſſen zu dem im Verlauf ermäßigten Kurs von 1126. Nachbörslich blieb es ſtill. Farben galten 148,75 Br. Geld- und Devisenmarki Der Franken unſicher * Berlin, 21. November. Am Geldmarkt blieb die Lage heute unverändert flüſſig. Blanko⸗Tagesgeld war zu 275 bis 37, vereinzelt auch darunter, zu haben. Da der An⸗ lagebedarf in Privatdiskonten wieder auf Materialknapp⸗ heit ſtößt, wurden in verſtärktem Maße die von der Gold⸗ diskontbank zur Verfügung geſtellten Solawechſel auf⸗ genommen. Der Privatdiskontſatz wurde bei unverändert 3 v. H. belaſſen. Sowohl am geſtrigen Bußtag als auch im heutigen Früh⸗ verkehr wieſen die internationalen Deviſenmärkte eine weitere ſtetige Haltung auf. Die angelſächſiſchen Valuten blieben kursmäßig faſt unverändert; das engliſche Pfund wurde nach einer vorübergehenden Erhöhung heute wieder etwa auf Dienstag⸗Baſis gemeldet. Von den Golovaluten bleibt der franzöſiſche Franken weiter unſicher, zumal ver⸗ laũtet, oͤcß die Bank von Frankreich in der Woche bis zur Diskonterhöhung einen Goldverluſt von etwa 1 Milliarde erlitten hat, der ſich allerdings nach der erwähnten Maß⸗ nahme nur noch unweſentlich erhöhte. Der holländiſche Gul⸗ den liegt dagegen weiter feſt, auch hier ſpielt die Gold⸗ manipulation eine erhebliche Rolle; namentlich aus London ſind der Bank der Niederlande große Beträge zugegangen. Kursmäßig blieben die beiden zuletzt genannten Währun⸗ gen unverändert. * Frankfurt, 20. November. Tagesgeld blieb zu unverändert. Diskontsatz: ffeichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H „ 5 2% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität J 19. November J 21. November . 75 1 kont M. Geld Brief Geld Brief Argentinſen 15 Pee 25 2985 12.5750 12.555 12.5300 12.580 Velgien. 100 Belga 1872 90.5760.880.876].680 Braſilien. 1 Milreis 2 85,37 44.99 42.07 42.00 42.08 Dulgarien. 100 Leva 6 5 90970 9 955 90550 9. 53 Canada tan. Dollar 2095 8 2980 5 1 Dänemark 100 Kronen 317 112508 54 70 5 275 Danzig„100 Gulden 67 172 4880 0 820 5 0 England. 1 Pfund 2 42 12.2285 12.255„ 98 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 112.509 5783 8800 57 53.50 Finnland 100 funk. M. 4 105⁵³0%.390 5400.390 8280 ba e,, e e ole 10 Ham 7 550 288 3% 288 2057 15 100 fel. Kr 875 9 55% 1875 855.— en:: en e, e e Zugoflavien 00 Dinar 5 81.00 9884 9555 9085 9555 Lettland.. 100 Latts 574 5 8002 8108 80.92 8108 Litauen.. 100 Litas 6 4198 41.82 470 461 4169 ee, i Portugal 100 Cscudo 5 3357 11090 11110 11.090 11400 Schweben. 100 fr. 2, u 90 g csc 81 Schweiz Loc granken 2% 810 805 8002 882 8085 Spanien 100 Peſeten 5.00.95 3899 8892 398 fee. f. 8 ürkei.. Itürk. Pfd. 75*. N ö 1 880 N. 100 Pengö 4 73,421 0. 1 3 Uruguay. 1 Goldpeſo 275 44ůõ 43.119].221.1191 1121 Ber. Staaten 1 Dollar 1 17.98.485.490.486.490 Weitere Diskonterhöhung in Frankreich * Paris, 21. November.(Funkmeldung der NM.) Die Bank von Frankreich hat ihren Diskontſatz, der bereits mit Wirkung vom 14. November um 1 auf 4 v. H. erhöht worden war, nochmals um 1 v.., alſo auf 5 v.., er⸗ höht. Im gleichen Ausmaß wurden auch die übrigen Sätze erhöht; ſo beträgt der Satz für Beleihungen von Wert⸗ papieren nunmehr 6(5) v. H. und der Satz für Monatsgeld 5(4) v. H. Waren und Märkſe . Maunheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlich). Notierungen unverändert. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 20. Novewber. Nach der Verkehrsunterbrechung durch den geſtrigen Feiertag ſetzte das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr in ruhiger Haltung ein und bewegte ſich auch im Verlauf in verhält⸗ nismäßig engen Grenzen. Die Zufuhren der Landwirtſchaft haben ſich nicht verſtärkt, namentlich in Futtergetreide iſt das Angebot ſehr klein. Die Berliner Mühlen ſuchen ſich weiterhin erſt von ihren Beſtänden zu entlaſten und zeigen daher lediglich für Weizen mit hohem Naturalgewicht In⸗ tereſſe. Roggen wird zum größeren Teil in der Provinz aufgenommen. Hafer und Gerſten ſtehen kaum zur Ver⸗ ſügung, werden aber weiter gefragt. Auch Brau⸗ und Induſtriegerſten ſtehen nur in geringem Umfange zum Verkauf und finden in guten Qualitäten Aufnahme. Amtlich notierten: Märkiſcher Weizen, 76/77 Kilo, frei Berlin, Durchſchnittsqualität 204 W 6 192; W 7 193 W 8 194; W' 9 195; W' 10 196; Wᷣ' 12 198; Wᷣ 14 200; Futterweizen märkiſcher 202— 203; geſetzlicher Mühlen verkaufspreis plus 4„1; Stimmung ruhig: märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 167; dito. Preisgebiet R 5 155; R 6 156; R 7 157; R 8 158, R 11 161; R 12 162; R 19 163; geſezl. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4%; Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu ſetne frei Berlin 220—227(ab märk. Station 211—218); Brau⸗ gerſte gute 213—219(204-210); Futtergerſte(geſetzlicher Erzeugerpreis 59/62 Kilo, Preisgebiet G 5 160; G 6 161; G 7 163; G 8 166; Gü 9 168: Wintergerſte, zweizeilig, frei Berlin 202—210(ab märkiſcher Station 193— 201); dto. vierzeilig 190—195(181186); Induſtriel Sommer) gerſte frei Berlin 208—213(ab märkiſcher Station 199—204); feſt; Hafer, 48/49 Kilo, Preisgebiete H 4 148; H 7 152; H 10 155; 5 11 157: d 100; 5 1 1682: Stimmung feſt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 J, mit 20 v. H. 3/ Aufgeld. Weizenmehl. Type 790, Preis⸗ gebiete W 2 26,85:'y 3 20,85; W' 5 26,85: W 6 27,30 W 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde 27,30, Luckau⸗Kalau 27,45 Wᷣ 8 27,70;'᷑ 9 27,70;'ͤ 11 27,70; W' 12 28,10? W 14 28,40; Roggenmehl, Type 997(Type 815 plus 9,50 /, Type 700 plus .25, Type 610 plus 9.„), R 1 21,10; R 2 2,20; R 83—: R 4 2,45 R 5 21,55; R 6 21,65 R 7 2,80, R 8 21,90 R 9—; R 11 22,25; R 12 R 13 22,45; Stimmung ruhig; Weizenklete in für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Müßhlen⸗ verkaufspreis WK 2 11,20 WK 3 11,20: WK 5 11,30: We 6 11,35; WK 7 Groß⸗Soldin⸗Arnswalde u. Luckau⸗Kalau 11,40; We 8 11,50; Wer 9 11,55; WK 10 11,60; W 12 11,70; WK 14 11,85; Roggenkleie R 1 10,10; R 2 10,15: R 4 10,30: R 6 9,90: R 7 10,40: R 8 10,45: R 9 10,10: R 11 10,30: R 12 10,40: Re 13 10,45: ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von 1% zuzüglich 90,30. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 320 /. Stimmung ruhig. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen 23— 24,50; kl. Erbſen 2021,50; Futtererb⸗ ſen 12,50—13,50 Peluſchken 17,75—18,75: Wicken deutſche 13,75—14,25; oſtpr. u. ruſſ. 13,25— 13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; Lupinen blaue 8,50—9; Serradello geſtr.; Leinkuchen 8,65 inkl. 2,30% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 8,45 in⸗ kluſiv 2,65% Monopolzuſchlag; Ernußkuchenmehl 9,05 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel geſtr.; extrabtertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,75 inkl. 2,80 Monapolzuſchlog; dto. ab Stettin 7,95 inkl. 2,80% Mono⸗ polzuſchlag. Kartofſelflocken Parität waggonfrei Stolp, Namslau als Verladeſtation 8,40; dito. Parität Berlin 9,00 in Leihſäcken. 0 Magdeburger Zuckernotierungen vom 21. Nov.(Eig. .] Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Nov. 31,45 u. 31,50; Nov.⸗Dez. 31,45 u. 31,50; Rohzucker — Melaſſe 3,0 Wochenumſatz 21 400 Zentner; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 21. Nov.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,50. * Hamburger Schmalzuotierungen vom 21. Nov.(Eig. Dr.] Tendenz feſt; Americon Steamlard tranſito ab Kai 34,75 Dollor; American Purelard raff, per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, tronſ. ab Kai 35— 35,5 Dollar. * Verſtärkung der Schweineeinfuhr Berlin, 21. November. Bis zum Jahresende wird, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, eine größere Zufuhr von Schweinen aus dem Auslande im Austauſchwege ohne Aufwendung von Bardeviſen erfolgen, und zwar werden 170 000 Schweine den Großviehmärkten geſchlachtet zugeführt werden. 2 Berliner Metallnotierungen vom 21. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 50,75; Standardkupfer loko 45,00; Originalhütten⸗ weichblei 23,25; Standard⸗Blei per November 23,25; Origi⸗ nalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen 2,00; Stan⸗ dardzink 21,00; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis 99⸗ vraz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53,75—56,75. * Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis be⸗ trug am 19. November 1935 für eine Unze Feingold 141 fh 65 0 86,6235, für ein Gramm Feingold demnach 54,6080 Pence= 278501 —— —— Besiß- und Verkehrssfeuern Berlin, 21. Nopember. Die Einnahmen des an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern betrugen im Oktobe 529,7 Mill.„ gegen 382,8 Mill.„ im Oktober des Vor⸗ jahres, an Zöllen und Verbrauchsſteuern kamen 950 gegen 331,6 Mill., auf, das ſind alſo zuſammen 885 eil gegen 714,4 Mill.„J. In der Zeit vom 1. 8 31. Oktober 1935 ſind ſomit an Beſitz⸗ und Verkeh Reichs r 19g5 pril bis g N 8 1 hrsſten 3 403,6(in der gleichen Vorjahrszeit 2 762,1) Mi 1 , 0 Zöllen und Verbrauchsſteuern 207,7(1 908,5) Mill. zuſammen 5 421,3(4 670,6) Mill./ vereinnahmt worde Zu den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern iſt zu bemerken daß von denjenigen Steuern, in denen ſich die Wiriſchaftz⸗ entwicklung ſpiegelt, ſich im Berichtsmonat die Lohnſteuer, die veranlagte Einkommenſteuer, die Körperſchaftsſtener und die Umſatzſteuer weiter gut entwickelt haben. Das Ge⸗ ſamtaufkommen des Monats Oktober war um 169, Mill. 4 höher. In den erſten ſieben Monaten des Rechnungs⸗ jahres 1935 ſind insgeſamt 750,7 Mill./ mehr als im Vor⸗ jahr aufgekommen. Das wirkliche Aufkommens⸗Mehr des laufenden Rechnungsjahres beträgt bisher nach den üb⸗ lichen Verrechnungen der diesjährigen Neuaufkommen und vorjährigen Sondererträge 645 Mill. J. Farbwerke Franz Nasquin A6. Köln-Mühlheim Köln, 21. November.(Eig. Dr.) In der AR.⸗Sitzunz wurde die Bilanz für 1934/5 genehmigt. Das am 1. Jul 1935 abgelauſene Geſchäſtsjahr weiſt einen Verluſt von rund 133 000% aus, der eine größere Sonderabſchreibung auf eingefrorene Kredite enthält(i. V. 2578/ Gewinn) Der Verluſt iſt durch Umſatzrückgang infolge Wegfalls der Wohninſtandſetzungszuſchüſſe, ferner in erheblichem Maße durch die zur Zeit herrſchende weiße und helle Mode, im weſentlichen aber durch die immer noch unzureichenden Preiſe verurſacht. Bekanntlich kämpfen die Erd⸗ und Buntfarbeninduſtrie ſchon ſeit Jahren um die Herſtellung einer geſunden Marktordnung. Hinzu kämen noch Schwie⸗ rigkeiten bei der Beſchaffung gewiſſer Rohſtoſſprodukte, Die Verwaltung hat, unterſtützt durch Fachſachverſtändige, erweiterte Betriebskoſtenberechnungen aufgeſtellt, wodurch noch größere Unkoſtenverringerungen möglich wurden Gleichzeitig wurde die in⸗ und ausländiſche Verkauſs⸗ organiſation weiter ausgebaut, ſo daß die Wiederherſtel⸗ lung der Rentabilität erhofft wird. Die erſten Monate des neuen Geſchäftsjahres haben eine Umſatzſteigerung gebracht. Die Liquidität des Werkes kann weiter als gün⸗ ſtig bezeichnet werden. Aktienbrauerei zum Löwenbräu, München.— AR. Veränderung.(Eig. Dr.) Dieſe Geſellſchaft teilt mit, daß das AR.⸗Mitglied Dr. Hermann Schüle in mit Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand den Wunſch hatte, von ſei⸗ nem Dienſt enthoben zu werden. Der AR. der Geſellſchaſt hat dem Wunſch Dr. Schüleins unter Anerkennung ſeiger Verdienſte um das Unternehmen, dem er federzeit ſeine ganze Kraft und ſeine vorzügliche Sachkenntnis zur Ver⸗ fügung ſtellte, Rechnung getragen. Bitterfelder Aktien⸗ Bierbrauerei vormals A. Röm⸗ mel. Halle, 21. November.(Eig. Dr.) Der für den J. De⸗ zember einberufenen HV wird von der Verwaltung ö v H. Dividende für 1934/35(i. V. 4 v..) vorgeſchlagen, Das AK beträgt 1 Mill. J. H der Union Immobilien⸗Verwertungs⸗Ach, Ber⸗ lin. Berlin, 21. November.(Eig. Dr.) Die o. H geneß⸗ migte den bekannten Abſchluß für 1934½5 und nohm ba der Mitteilung gemäߧ 240 HGB Kenntnis. Im Bericht; jahr war ein Ver lu ſt von 157301 entſtanden, Hurch iz oͤer Geſamtverluſt ſich auf 268 389/ bei 500 000„ Ag e höhte. Zur teilweiſen Deckung dieſes Verluſtes wird de gefetzliche Reſerve von 24 000/ aufgelöſt. Der AR⸗Vot⸗ ſitzende bemerkte, daß dieſer Verluſtziffer nur formelle Be, deutung zukomme, da ſich die Geſellſchaft bekanntlich in ſtiller Liquidation befindet. Das Jahr 1934 ſei inſoſern etwas ungünſtiger verlaufen, als die Verwertung der vor⸗ handenen Objekte gonz erhebliche Schwierigkeiten gemacht habe. Dazu komme eine ſehr ſtarke Belaſtung durch Zinſek, die das Unternehmen aber auf ſich nehmen müſſe. Von Vorſtand wurde über das neue Geſchäftsjahr berichtet, doß ſich eine Reihe von Verkäufen, und zwar ſowohl im Haus⸗ beſitz als im Baugelände habe erzielen laſſen, wobei ſich die Geſellſchaft auch in bezug auf die Bankverpflichtungen habe entlaſten können.: 5 * Adelsheimer Elektrizitätswerk Alz.— Wieder J 5. h. Dividende. Die Geſellſchaft weiſt für das am 30. Jun be⸗ endete Geſchäftsjahr 1934/35 e inen Betriebsertrag von 30 473(30 007)/ und nach 4760(4887)/ Anlageabſchrei⸗ bungen einen Reingewinn von 525% aus 05 1 Mark Verluſt, um den ſich der Gewinnvortrag auf 2782 ermäßigte), der ſich um 982/ Vortrag erhöht. Hieraus werden auf das 23 000/ betragende AK, wovon allein 20 500 Vorzugsaktien, unverändert 5 v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet. 1 * Deutſche Luftfahrzeugbau Ach, Speyer. Die Geſel⸗ ſchaft, die bekonntlich mit dem 1. Oktober in die 1 Haondelsgeſellſchaft Deutſche Luftfahrzeugbau ⸗Geſelſch Otto Brinkmann u. Co. umgewandelt wurde und 1 den Bau von Reklameluftſchiffen betreibt, verbffentdit, jetzt die Bilanz für die Zeit vom 1. Januar 1935 551 10 Umwondlungstag, dem 30. September. Danach erhöht 15 der Verlustvortrag von 134 723% aum 144 14% 218 luſt. In der Bilanz erſcheinen bei unv. 25 000% 0 Warenſchulden mit 246 698(27 989) J, Poſten, die 91 17 nungsabgrenzung dienen mit 250 746(318 666), 11 ſeits Anlagen mit 28 148(11 506) /, Roh⸗, Hilfse u 97 000 triebsſtoffe mit 71 499(4464) /, Anzahlungen mit 5 1 (138 105), die Rechnungabgrenzung mit 250 000(807 110 5 * J. Pohlig AG., Köln⸗Zollſtock.— Neuer Verluſt. 60 Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 20. Dezember 1 zuberufenden o. HV. vorzuſchlagen, den im eee 1934/35 neu entſtandenen Verluſt von 357 858 10 bee des Verluſtvortrages aus dem Jahre 1933/4 von ee mit insgeſamt 686 647/ auf neue Rechnung e (J. V. 303 895 // Verluſt, der ſich um den„„ auf 557 741% erhöhte, durch Reſerveauflöſung auf 1 Mill/ verminderte und in dieſer Höhe 5 wurde.) Die Geſellſchaft iſt beſonders auf die e angewieſen, Der Auslandsabſatz iſt aber weiter in de gegangen, und der geſteigerte Inlandsabſatz hal 9 15 unzureichender Preiſe den notwendigen Ausgleich 5 Deckung der Unkoſten nicht erbringen können. 852 1 0 Geſchäftsjahr wird eine weitere Steigerung des ee ſowie eine langſame Wiederbelebung des Ausfuhrgeſcha tes erwartet. 155 * Hotelbetriebs⸗Ach, Berlin. Die Umſoszbeſſerung he Hatelbetriebs⸗Ac l, Berlin, hat nach Mitteilungen 1 HW auch im Oktober angehalten. Dem AR wurde 90 der bekannte Hotelbeſitzer Fritz Gabler aus Heidelberg, haber des Hotels„Europäiſcher Hos“, zugewählt. ipnlt⸗ * Leipziger Spitzenfabrik Barth u. Co. Ach, Leit 74101 EL Plagwitz.— Wieder Verluſtabſchluß. Nach tee licher Abſatzmöglichkeiten im Ge winnbringend zu arbeiten. Nach Hera ſerven wird ein Verluſt von 13 000(22 der wiederum aus dem werden ſoll. Im neuen Jahr hat das zu beſſeren Hoffnungen„ ren(o. HV 30. Dezember).„ * Vermehrte Deckungskäufe im Weinhandel. e mainiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern ebe des daß im Oktober 1935 gegenüber dem gleichen del zu ver⸗ Vorjahres vermehrte Deckungskäufe im Wein gan ſchrung zeichnen ſind. Hierzu hat in erſter Linie die Auch für der Weinwerbewoche ohne Zweifel beigetragen. inmengen die Schaumweininduſtrie wurden größere Wei freigemacht. 5. 5 * Die Tomaten⸗ und Pflückbohnenernte in. 1 255 Stat. Reichsamt veröffenklicht jetzt das Ergebnis Pflück⸗ gültigen Ernteermittlung bei Tomaten und, er⸗ bochhnen(Stangenbohnen und Buſchbohnen). 300,6;. geben ſich für Baden folgende Erträge: Kone ee 8 je Hektor, Stangenbohnen 80,2 Dz. je Hektar und f bohnen 71,1 Dz. je Hektar. it eine Belebung nicht erfah⸗ 0 und e 7 0 — har z lichen Dichtl ſcheide heißt Weltg Zeit intper de Ki Satt. lach d Bruno Sieges Keinen iich Frauen che kit de He tiffe! cen 9 ehe f in derm 7 . 2 Anſeine dbetheſſg Ste 668 0 Uderlir Donnerstag, 21. November 1935 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 7. Seite 9 1 88 deu ſqje Bua Zeischriften „Die Kunſt“, Monatshefte für Malerei, Plaſtik und Wohnkultur. 37. Jahrg. 1. Heft. Verlag landbeherrſchenden können. , Nummer 537 Bruckmann, München. Einzelheft.50 Mk.— Dieſe Zeitſchrift, ſeit langem geſchätzt und als Führerin durch alle Gebiete der Kunſt unentbehrlich, eröffnet das erſte Heft des neuen Jahrgangs mit einer Ab⸗ handlung über„Das ſtille Münchner Bild“, das iſt jenes Bild, das nicht als repräſentatives Galerie⸗ bild in langer Arbeit gemalt wurde, ſondern dem riſſen die Zeichnung [ſparſam der Dialog, werden der politiſchen Ernäh⸗ nordiſchen Großmacht der Charaktere; app, faſt Mangelnde Kraft ſe 1255 5 ſeltſam durchbebt von verhal⸗ doman und Erzählung nen 3541 :„Die Kaiſerin Konſtanze“(380 Sei⸗ rung und kleinlicher Eigennutz ließen die niewieder⸗ tener Spannur d gedankli Tiefe i Benrath:„Die n ze“(380 Sei N 5 zen die niewieder ener Spannung und gedanklicher Tiefe. Wb.. 3 5 5 8 1 5 uſteger 25 Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart⸗Berlin.] kehrende Gelegenheit ungenutzt vorübergehen, als 1 der Maler aus Neigung ſich znwendete, weil ihn das 1 vorweg zu ſagen: ein bedeutendes Buch, 1572 Wilhelm von Oranien zu gemeinſamem Han⸗ Die ſchönſten Sagen von Rhein Moſel und Saar. Motiv und die Farbe zu raſchem Schaffen reigten. Mill 4 61 er heute a Zahl kaum mehr überſehbaren deln bereit war. Damals lebte in dem harten und Mit farbigen Einſchaltbildern von Karl Mühl⸗ Das wehe en eee eee 65997 das ane Faß dichteriſcher Kraft, 5 e⸗ wilden Geſchlecht der Waſſergeuſen das Bewußtſein meßſter und Ernſt Kutzer Union ente zeitig iſt hier eine gepflegte Malkunſt von beſter rken, daß htoriſchen en 96 el S li e ae der gewaltigen nationalen Aufgabe; nach einem letz⸗ lagsgeſellſchaft Stutdgart Berlin Fulle Ver? Ueberlieferung und innerer Sammlung am Werk. irtſchafts⸗ omen een ren wollen mie ten verzweifelten Aufſchäumen ſchen Seefahrer 7, Man darf nicht unterſchätzen, wieviel Ströme der ohnſteuer ſchloſſenheit des epiſchen Aufbaus bei weitem fſchäumen deutſchen Seefahrer⸗ Alte und neuere Rhein⸗, Moſel⸗ und Saarſagen; a 5:; f 117 an Geſchlof 15 g ien, ini, blutes, nach einer kur S dra b a 70 5 e 9 Anregung auch in die große Malerei von hier ein⸗ aftsſtenet berragt, Wohlvertraut mit den Ergebniſſen wiſf- Kampfes 5 1 zen Spanne dramatiſchen ſind in dem geſchmackvoll aufgemachten Buch wie⸗ floſſen. Die Bildwiedergaben ſind au. Dem Bild il ſuſhaftlicher Forſchung, unternimmt es Benrath,— Ju beser bn 2 15 10 1 et 1 dergegeben. Beſonders die Jugend kann ſich mit den 59 8 0 75 661 5 516 Sc 4 e icht als Hiſtori ſer en Welt der Geuſen ſpielt Haskos Sa, er einzelnen Landſtrich 17 ö„ 2 Faiſtauer u. a. g le Duß 8 H In„ ſen ſpielt H agen d inzel Land 1 2 9855 2 8 echnungs⸗ ag Künſtler und bewußt nicht als Hiſtoriker— in Leben, ein Daſein voll Schlachtenglück und Nieder- Fot n der einzelnen Landstriche vertraut machen. übrigen Aufſätze; Heimgeſtaltung, Gartenkunſt und um Vor⸗ dem Schickſal Konſtanzes, der Tochter des erſten . 11 flüſchen Normannenkönigs Rogers II. der ſpäteren u und Jemohlin Kaiſer Heinrichs VI. und Mutter Fried⸗ hs H. von Hohenſtaufen, die bewegenden politiſchen 105 geistigen Kraftſtröme des 12. Jahrhunderts ſicht⸗ oll Es wird ihr viel Freude bereiten. lage, voll Not und Hoffnung, bis ſich in herbiſchem— Untergang ſein Schickſal erfüllt. Martin Luſerkes reife Kunſt geſtaltet dieſes Le⸗ ben und ſeine Zeit zu einem mitreißenden Erlebnis. Kunſthandwerk finden liebevolle Berückſichtigung. 8 (F 8 Kosmos.(Frauckh'ſche Verlagshandlung, Stuttgart.)* Aus dem Inhalt des Novemberheftes ſind fol⸗ gende Aufſätze beſonders bemerkenswert: Dr. Ger⸗ tmen und „Weltſtimmen.“(Frauckhſche Verlagshandlung, Stutt⸗ AG. 9 zu machen. Ueber eine Darſtellung des tatſäch⸗ Sein Buch atmet den ſalzigen Hauch des Meeres, in[hard Veuzmer:„Neue Ergebniſſe der Hormonfor⸗ gart.) den Ablaufs der Geſchehniſſe hinaus will der unvergleichlichen Bildern erſtehen die Schrecken ſchung; Dr. Zavadſky: Der Eichenblattroller und Das Novemberheft dieſer immer feſſelnden Aer damit zugleich eine Deutung einer der ent ſturmgepeilſchtor Wogen, formt ſich ein Geſchehen ſein„Kuckuck“, Willy Ley:„Vampirfledermäuſe in Literaturzeitſchrift bringt u. a. zum 175. Geburtstag t. Sitzung eidendſten Epochen der abendländiſchen, und das] unerbittlicher Notwendigkeit, an der jede Regung Gefangenſchaft“, und Dr. Wagner:„Geiſteskranb⸗ eis 3 eine 3 i e i ohiſ 1 ſheidend 1 15 ee e een eee en n S, ee e ee agner:„Geiſteskvank⸗ Gneiſenaus einen ausgezeichneten biographiſchen lẽuſt von heißt für dieſe Zei 97 ß i. 52 een e Aufſatz über den großen Feloͤherrn von Richard ſchreibung Heltgeſchichte geben. Vor uns erſteht das Bild einer Streng. Valerian Tornius berichtet über Robert Gez geitwende, 81 155 00 51055 ö 115 5 A e Michels Potemkin⸗Buch„Vom Hanswurſt zum gfalls der Aherialen Kaiſertums, die Heinrichs 1. dämoniſcher 5 2 5 erſten Mann im Staat“, E. G. Erich Lorenz beſpricht nahe Von Volk und Heer Bücher für die Jugend das neueſte Werk von Heydenau„Leutnant Lugger“ Nachtwile der unmittelbaren Vollendung em Maße krachte, ſich anſchickte, zur Auseinanderſetzung mit Mode, im und Tim Brauer erzählt über das Buch eines In⸗ Oberleutnant Fritz Schnell: Volk und Wehrmacht. reichenden ben neuen, aus volklichen Kräften geborenen Staats⸗ 8 1 Das neue Univerſum. 56. Band. Union, Deutſche djaners: Wäſchakwom l 5 8 3 3 0 1 15. a f aners: Wäſchakwonneſin Leiner Bruder“. ie ſheul, das in Konſtanze eine frühe Trägerin fand.. R. Noske, Borna. Preis 120) Verlagsgeſellſchaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig. ſch eſtn,„K 9 gudem Benrath dieſes Leben und ſeine Zeit mit Die Sammlung enthält eine Reihe von kleineren Das neue Univerſum, mit ſeinen vielen Erzäh⸗ 25 h Schwie⸗ a 1775 5 tra r 7 Uher 5 1 3 5 191900 hen Mitteln und den Begriffen moderner pſycholo⸗. und e über den Sinn e lungen, Reiſeſchilderungen, Jagden und Abenteuern,„Deutſchlands Erneuerung“.(Verlag J. F. Leh⸗ erſtändige, giſcer Umſchreibung geſtaltet, wird ihm der Hiſtori⸗ 1 10 5 e von 5 Erfindungen und Entdeckungen iſt der Wunſch eines mann, München.) 1 freilich nicht i zu f emöge„3 er! nd Volk, und daher vorzüglich geei je ſch. er 0 1 r 5 e t 5 wodurch ker fteilich nicht immer zu folgen vermögen, Weun⸗ de Be A a 85 75 aug ich ge 1 8 jeden deutſchen Jungen. Hervorragende Bilder ver⸗ Das neue Heft der Monatsſchrift„Deutſchlands wurden, gleich es auch ihm eine hohe Freude ſein wird, vor dem heutigen Menſchen das Weſen echten Soldaten⸗ mitteln der Jugend einen intereſſanten Einblick in Ernen ung“ Oingt t a eine Linder Verkauſs⸗ alem die formvollendeten, ſcharfgeſchliffenen Dialoge tums zum Bewußtſein zu bringen. alle Dinge des Lebens. Mit den Helden der Erzäh⸗ Abhandlung unter der Ueberschrift„Volk ohne 1 5 u leſen, zwiſchen deren Zeilen wieder und wieder* lungen kann die Jugend ihrer Phantaſie freien Beſitz“(die Arbeiterfrage raſſenkundlich darge⸗ „ di gde hintergründige Wucht großen Geſchehens auß⸗* Maſchinengewehre im Eiſernen Regiment. Von Otto Raum laſſen. Herrliches, unvergeßliches Jugend⸗ f. 3 5 eder des Prof. Dr. F. C. Ha ſtedgerang ligt b Lais. G. Braun Gmh⸗5., Druckerei und Verlag, Karls⸗ land tut ſich hier auch wieder dem älteren Leſer auf ſtellt), aus der Feder des Prof. Dr. F. E. Haag als gün⸗ e 5 ruhe. Hier gibt ein Frontſoldat die Erlebniſſe ſeiner Ei 01 ltſar 3 5 lles Buch tate,(Düſſeldorf). Der Verfaſſer ſchlägt den völligen Um⸗ 5 1 Nüchtern, ſachlich, 1 8 115 erhaltſames und wertvolles Buch für unſere hau der deutſchen Sozialverſicherung vor, weil nur a 5 8 2 5 aber um ſo eindringlicher und wüchtiger, entwickeln ſich] Jugend. r Sies Wege en er ausführlich darſtellt, der — Ag. Otto Erich Kieſel:„In„ in ber die Kampfbilder. Die Kämpfe an der Somme, die Rück⸗*„. 75 5 7 75 inn f 5 ö. 1 daß Heimat., Roman, Verlagsbuchhandlung zugsſchlacht und die Kataſtrophe erfahren in dieſem äußer⸗ Beſitzloſe wieder zu Beſitz ko e ann. t Rückſch Broſchek& Co., Hamburg..80 Mark A. 5 e 1 175* Heroiſche Jugend. Kampf und Abenteuer. Heraus⸗ 4. 75* l 0 1 38 eißt. Solche Worte für die Tapferkeit ſeiner Soldaten 8 R. b eit. Verlag von Rich. 5 9 In die 5 Hamburger 5 1 0 wirft kann nur ein Frontkompagnieführer finden. Beſonders. 1 8 e 15 Schickſale und Langenſcheidts„Eugliſh Monthly Magazine“ Un⸗ Beſellſchaf 5 5 7 f Ser 5 N 7 U st 1 eſchichtstr Wiede he einzelne 1 9 5 8 g 75 88 e 17 8 5 1 5 8 ſellſchaf Ie Kunde des Attentats von Serajewo die düſteren wertvoll iſt die geſchichtstreue Wiedergabe der einzelnen Lebensläufe jugendlicher Helden behandelt. Hinderniſſe ker dieſem Titel gibt der Sprachenverlag Langen⸗ Kampfhandlungen der 169er. Ausgezeichnete Zeichnungen ing ſeiner 65 8 For 0 W̃ bandes O je 5 88 ö a NN 5 0 17 1710 ſeine Shatten des e e 3 85 1 des Verfaſſers erhöhen noch den Eindruck. Das Ganze ein kannten dieſe jungen Menſchen nicht, ihr unbeugſamer Wille ſcheidt(Berlin⸗Schöneberg) eine neuartige, überaus zur Ver⸗ lu dem Sinn des Geſchehens zu fragen, zieht auch ewiges Denkmal der Heldentaten des Regiments. überwandt alles. Herrlich die Friſche und das Drauf intereſſante und reich bebilderte Monatsſchrift zur rund Berckholtz in den Kampf; voll Mut und 1 gängertum des Pagen Seydlitz, der vor nichts zurück⸗ Pflege und zur Förderung engliſcher Sprachkennt⸗ g Alegeshoffnung verläßt er ſeine junge Frau und den 1 1 ͤͤͤͤͥͤ¾. ß. 1 ſchreckt. Die Schickſale Nettelbecks, von der Marwitz, 1 1 85 0.. i 15 87 A. Rün⸗ wei abren begrabt ihn eine Kleinkrieg. Geſchichtliche Erfahrungen und künftige Derfflingers, Yorcks, Graf Luckners, Herbert Norkus, niſſe heraus. Das Unterhaltende tritt bei dieſer en 17. De⸗ einen Sohn;) wet Jahren begre hn et Möglichkeiten; von Arthur Ehrhardt.(Ludwig Vog⸗-⸗ 5 85 71 f Zeitſchrift in den Vordergrund; das Lehrhafte wird g 5 v. 0 Uſiſche Granate Gleich unzähligen anderen genreiter Verlag Pofsdam 180 Mark 5 5 Erwin Roſens, Kurt Fabers, Richard Arndts uſw. werden 1 Yrif bläſſi 15 Jed 3 85 ft 50 Pf e N l N 8 1 5 33353533 F 725 5 8 eiter schier zrächtige Federzei e 0 er 3 80 Heft k fg. geschlagen kunnen und Müttern trägt ſeine Witwe das tra⸗ Dleſes Bärd hen berichtet äber eine Reibe geschichtlicher meiſterbaft geſchtldert. Prächtige Gader zeichnungen von auh verngchlaſſigte de e iche Geſchick; tapfer und ſtill⸗heſcheiden ringt ſie Ereigniſſe und Erſohrungen und beleuchtet künftige Mög⸗ Carl Buſſe und Haus Malchert ergänzen die Schilderungen. 15 Ach, Ber⸗. lichkeiten des Kleinkrieges. Die Studie lenkt die Auf- Ein Buch, für das ſich die deutſche Jugend raſch begeiſtern Ader unſagbaren Not des Krieges, der bald auch] merkſamkeit auf ein Kampfverfahren, dem bei der beweg⸗ wird.„Wiſſen und Fortſchritt“, populäre Monatsſchrift für We geneß⸗ nohm veoh Bericht „durch ot Ad er wird die Technik und Wiſſenſchaft.(H. L. Brönners Druckerei und Verlag, Frankfurt a.., Blücherſtraße 20—22, November⸗ Heft, Preis 1 Mark). Daß Nyovember⸗Heft behandelt wieder eine Fülle tech⸗ niſcher und wiſſenſchoftlicher Fragen unter Berückſichtigung Es gibt kaum einen techniſchen oder lichen Kriegführung der Zukunft vielleicht eine beträcht⸗* Heimat immer ſchwerer bedrängt. Mit ſicherem ö liche Bedeutung zukommt. Aiffel hat Kieſel dieſes Kriegsſchickſal einer deut⸗ en Mutter zu einem ergreifenden Bild geformt: ehe wohltuend einfache, lebendige Erzählung wird * Grünspecht wird ein Flieger, Der Werdegang eines Flugſchülers, erzählt von Elly Bein horn. Verlag von Dr. Zimmermann: Nordiſche Wiedergeburt. U Breitkopf u. Härtel, Leipzig. Ang Beinhorn hat in dieſem 1 a(Verlag Wilhelm Limpert, Dresden. Preis 70 Pfg.) AR⸗Ver⸗ Au bem Leſer tiefes Mitgefühl erwecken. Ws. Dieſe Beiträge zum„Nordiſchen Gedanken“ find der Büch in ihrer unbekümmerte und friſchen Art den Werde⸗ neueſter Fortſchritte. 5 melle de. 05 Bericht über die zweite Reichstagung der Nordiſchen Geſell⸗ gang eines Flugſchülers beſchrieben. Sie hält ſich von wiſſenſchaftlichen Beruf, der nicht an dem einen oder an⸗ untlich it 5 5 2 ſchaft. Neben den Geleitworten führender Männer der jeder Schulmeiſterei fern und bringt es trotzdem fertig, deren der gut illuſtrierten Auſſätze unmittelbares Inter⸗ i inſofern Mörtin Luſerke:„Hasko“. Ein Waſſergeuſen⸗Roman. Regierung enthält die kleine Schrift die grundlegenden unheimlich viel über die Flugausbildung und den Flug⸗ eſſe hätte. J der vor Ludwig Voggenreiter Verlag. Potsdam. Kart. Ausführungen des Reichsleiters der NS DaAß Alfred Ro⸗ betrieb zu ſagen. Die harte Zeit der Ausbildung bis zum* 1 gemacht 480 Ml.) ſenberg. Der Leiter des Raſſenpolitiſchen Amtes, Dr. Wal⸗ erſten Alleinflug zieht bildhaft an dem Leſer vorüber. Das a a Zinſek, 8 a ter Groß, legt in ernſten Worten die große geſchichtliche] Hangen und Bangen des werdenden Fliegers wird treff⸗ Der unbekannte Hegau. Von Ludwig Finckh. Mit üiſſe. Von In der ſchickſalsſchweren Zeit des niederländi⸗ Aufgabe des Menſchen nordiſcher Raſſe dar, Feſſen innere lich von ihr dargeſtellt. Humorvoll ſchildert Elly Beinhorn 36 Abbildungen und einer Ueberſichtskarte vom Hegau. ichtet daß hen Freiheitskampfes gegen Spanien in der zwei⸗ Berechtigung Thilo von Trotha mit ſeinen Vortrag über die menſchlichen Schwächen und Eitelkeiten. Sie wirbt(Verlag Konkordia Ach, Bühl⸗Baden. Preis 1,0 Mark.) im Haus⸗ ten Hälfte d 16. J 5 derts hätt das alt das Weſen der nordiſchen Kunſt unterſtreicht. Zu den äußerſt geſchickt für den Flugſport. Das Buch wird ſich Ludwig Finckh geht als Rufer für den Hegau erzählend ei 0 deute Reich 1 an Hall 15 e das i praktiſchen Aufgaben der Nordiſchen Geſellſchaft äußern ſich][raſch Freunde, beſonders unter der deutſchen Jugend, er⸗ und 1 Land. 5 Büchlein 1 Na⸗ ngen habe ich im Bunde mit Holland zur ſee⸗ un noch andere führende Männer. werben. turfreunden Helfer ſein, den Hegau kennen zu lernen. er 5 v. H. A— nn*—— ͤ—-———-—ũb-.ʒé— K...r—ñ—?——dĩ—̃———.ͤ—————̃—̃—HT—̃̃— ͤ(—— Juni be⸗ r Kk U 19 21 19 2— 19. 200. 1 2 19. 21. 19. 21 19. 21. 19. 21. trag von 9 an Ur%½ Darmſtadt 26 90,87 90,5 Landes- und Provinz% Bayr. Sandw⸗ 5 ½% Rh.-Hyp.-Bk. adi Maſch. 1290 129.0[Graßkraft. M ym lieder. geder 86,86, Bolthom, Seil 88.83.— Verkehrs- Aktien geabſchrei⸗ 0 4½ Dresden zs)„ banken kom. Girovetb bank R 32. 98,50 98.50.⸗Kom. RI 94— 95.2 ayr. Br. Pforz. Grün& Bilfinger 78, Herdweſtd Fra.. ürttemb.Glertr. 5818 b..f. Rhei J (i. V. 259 eutsche festver- 4½(07) Frankf. 28 9175 1 8 5 8 9 4 ½% Berl. Hyp.⸗Bk. 5% Südd oder 27 ö Bam. Motorenw. 119,0 118,7 gafenmühle. 98.— 98.50 Pdentp. Hartſtein 8 Une Brauerei 44.— 44.— 1 5 uf 2782 1 Ansliche Werte 4ů9(600 do. 26 91,4 91.25 Mann 79 5 9650 98.50 8 6 von 285 95, 95,.—] Lig. Gpfbr. S 1. ö. 1020 lald u. Neu 79.— 29 5. 11 5 ellſt. Waldhof 108,5 108,5 kransportpehm 10301080 Hieraus Isch. 8 4% Hanau 28 88. de 4 do. Gold, A1 94, 94.25„Arlftr. Hyp. Bk und U o. A... 100.6 100.6 Jullus Berger..... Hanauer Hofbr. 125,0 125,0 fartzu, Hürgerbr. 114. 114,61 do. Pap. Memel 40,.— 40.— t. Reichsb. Vor 122 126 Hieran ch, Stastsanlelben 3% eidelberg 28 89, 89. 4. dv. Go dg, Al 94,5 fil 99,25 96,25 4½ Württ. Hyp.⸗ BrauerKleinlein 89. 89.—. Hanfwerke Füſſen.. fälz. Mühlen.. 135, Bank- Akti„ 15% 15 aun 1938 19. 21. 4½ Ludwigs. 26 92.75 92.75 e e 5½ do. Lig. Pf. 1006 W 8 5 8 8 5 i 9905 805 Harpener 10700 106.8 5 rande 8555 9491 8 00 1 Sid. Ofen 7 5 ende aus⸗ 44.Ant, 34 975 4½ Mainz 20.„ 92 S 92. 9, N. R 5 100.60 100,6 ¼ 80. Erdtv.! Kl 88, 98.— Bronce Schlenk. 55. 55. Hartmann& Br. 68.— 88, iel ne, e om e Pridatb. 8 55 ee 8 1 05 9 4ůõ77 Mannheims 92.75 92,75 5 8 2 25.80 4½% do. Gold ſeom. Brown. Bover! 75,50 75,50 Henninger Brauer] III, 5 III.s Rheinelektra St.. 128,0. 12 0 5 25 1 deen 9 97% ½% do. 27 92. 9.% do. f 95% 80% R225. 988 Id ib ement Heidelbg. 13.0] beſſen⸗Naſſ. Gas... 88,25, do. Vorz. 4210 121.00 Dresdner an; 8 50 84.50 Versicherungen ie Geſell⸗ 10 980% dirneſens 20 9275 825%, de. k 8 857 8875(% bo. Pfbr 8. Schuldverschreibung bo. Kariſtabt 1290 Hilgers A. 7.80 Nhe mmeran 1300 1300 Dresdner Pank 88.50.50 Versſo 8 die offene 1 1000 1070 l Hum 28 AG 88.25 98.25, Darmſt Ldsbe Gpfbr. km il u. 1 96,25 96,25 6 Dalmler Benz 27] 104.5 104.8 J. G. Chem. Basel 153, Huperr 51..12 Rheinmühlen. 88, Frankfurter Hank 30003000 Sad. Aſſekuranz⸗ eſellſchaft 0 Th. 1970 Glroz. Heſſ. 8 10 83.78 92.75 8¼ do. 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Karg iſt der Er⸗ trag ihrer Mühe, aber dennoch ſind ſie mit ihrem Boden eng verwurzelt, ſind gottesfürchtig und glaubig. Eine einfache Liebesgeſchichte iſt der Angelpunkt der Handlung: die Herzensgeſchichte einer Fiſchers⸗ tochter, die nach Jahrzehnten in die Heimat ihres verſtorbenen Vaters zurückkehrt und dort die Be⸗ kanntſchaft eines wackeren Fiſchers macht, der ihr vom Schickſal als Mann beſtimmt iſt. Ein wenig Eiferſucht ſpielt hinein, doch zum Schluß wird alles gut. Aber dieſe Handlung iſt nebenſächlich; der eigentliche Zweck des Films iſt, ein Stück Heimat⸗ geſchichte zu vermitteln, und dieſen Zweck erreicht er in vollem Umfang. Kurt Skalden hat hier ſeiner oſtpreußiſchen Heimat ein Bilddenkmal geſetzt. Er führt die Regie, auch das Drehbuch ſtammt von ihm, und außerdem ſpielt er den Fiſcher mit klaren, knappen Strichen. Maria Paudler ſieht als Fiſcherstochter reizend aus, mit Grübchen in den Wangen und dem Schelm im Nacken, ſo wie wir ſie von früher kannten. Der Dritte im Bunde iſt Hans Scharlach, der den eiferſüchtigen Nebenbuhler ſpielt. Auch die oſt⸗ preußiſchen Fiſcher, wetterharte, ſturmerprobte Ge⸗ ſtalten, haben ihren redlichen Anteil an dem Zu⸗ ſtandekommen dieſes ſchönen Bildſtreifens. Das Beiprogramm iſt ſehenswert. Oe⸗ 4 Gloria:„Das Geheimnis von Zermatt“ Ein Bergfilm mit Luis Trenker in der Haupt⸗ rolle und von Luis Trenker erdacht, bedarf eigentlich keiner weiteren Empfehlung, denn wir wiſſen, daß es Luis Trenker wie kaum ein zweiter verſteht, das Er⸗ habene der Berge auf das Filmband zu bannen und ſelbſt eine Geſtalt zu verkörpern, die in dieſen Ber⸗ gen aufgewachſen und mit dieſen Bergen verwurzelt iſt. In dieſem Biloͤſtreifen, der ſchon früher einmal in Mannheim gezeigt wurde, ſpielen die Berge die Hauptrolle. Man wird gepackt und mitgeriſſen, wenn die nächtliche Expedition die Spalten eines Gletfchers durchſtreift, um nach einem Verſchollenen zu ſuchen. Renate Müller ſpielt neben Luis Trenker die Haupt⸗ rolle und fügt ſich ſehr gut in das Ganze ein. Aus der Muſik, die Guiſeppe Becce zu dem Biloſtreifen ſchrieb, iſt das Lied„Wir Kameraden der Berge“ bereits weit bekannt. j ** Palaſttheater:„Licht im Dunkeln“ Gordon, ein junger Pilot, arbeitet an einer Er⸗ findung, die den Blindflug möglich macht. Das Schickſal fügt es, daß er ſelbſt durch einen Unfall er⸗ blindet, trotzdem ſeine Arbeit fortſetzt, aber durch widrige Umſtände auch nicht mehr die Möglichkeit hat, oͤie Brauchbarkeit ſeiner Erfindung zu erweiſen. Seine tapfere Kollegin Sheila unternimmt einen Nonſtopflug Moskau— Neuyork, um mit dem aus⸗ geſetzten Gelöpreis Gordon die notwendige Maſchine zu beſchaffen. Kurz vor der Landung verfliegt ſie ſich im Nebel. Mit Hilfe ſeines Mechanikers ver⸗ ſchafft ſich Gordon mit Gewalt eine Flugmaſchine, rettet Sheila und erweiſt damit zugleich öie Brauch⸗ barkeit ſeiner Erfindung. Der Film hat— beſonders im unvermeidlichen „glücklichen Ausgang“— typiſch amerikaniſches Ge⸗ präge, befriedigt aber trotzdem als eine ſaubere Arbeit, wird. De Leitung des Card Gran k ag cee iſt ungewöhnlich, Myrna oy als Shetla it in eine daft gleichwertige Partnerin Unter der gen von James Flood geben auch die übrigen Darſtel ler in Nebenrollen achtbare Leiſtungen. Die Glei ö ſchaltung in die deutſche Sprache iſt trefflich gelungen Im Beiprogramm ſehr bemerkenswert„Inter, eſſantes aus Amerika“ und ein Wildweſtfilm lber dem Durchſchnitt nach dem berühmten Roman pon Zane Grey„Der brennende Fluß“ 5 * Logenzugehörigkeit des Ehrenbeamten Erlaß an die Landes regierungen hat Reichsinnen. miniſter Dr. Frick klargeſtellt, daß im allgemeinen ſeine Verfügung über die Feſtſtellung der Logen⸗ zugehörigkeit auf Ehrenbeamte keine Anwendung findet. Vor Berufung von ehrenamtlichen Bürger⸗ meiſtern aber hat die Aufſichtsbehörde die Erklärung über eine etwaige Zugehörigkeit zu Freimaurerlogen uſw. zu fordern. Soweit ſich der Miniſter die Er⸗ nennung, Anſtellung oder Beförderung der Beamten der allgemeinen und inneren Verwaltung nicht aus⸗ oͤrücklich vorbehalten hat, iſt ihm von der Anſtellung oder Beförderung eines Beamten, der einer Frei⸗ maurerloge uſw. angehört hat, unter Beifügung her die in manchen Teilen überraſchend echt und packend] Perſonalakten zu berichten. aus echten Edelhölzern, for mvollendet und zu überaus niedrigen Preisen finden Sie in der großen lüngen K Balzde Alle, die Wert auf streng reelle Be- ienung u. fachmännische Beratung 11 di. m. 0 b. 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November, nach- mittags 3% Uhr in Haßmersheim a.., statt. 100 vater, heute M Freunden und Bekannten geben wir davon Nachricht, daß me n lieber Mann, unser guter Vater, Groß vater, Schwieger Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Dollmann Bäckermeisſer morgen 10% Uhr im Alter von 67 Jahren, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, sanft entschlafen ist, annheim(E 6,), den 20. November 1935 In tiefer Trauer: Frau Frieda Dollmann geb. Meister Karl Dollmann u. Frau, Buffalo U..A. Augusf Schulz u. Frau geb. Dollmann Alberi Dollmann u. Frau geb. Hammer Erna Dollmann u. Enkelkinder Die Beerdigung findet am Freitag, den 22. Nov., nachm. 723 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Tauer 9 Jelefon: 250 tec gecc Am Paradeplatz Mannheim Plötzlich und unerwartet verschied Mittwoch, den 20. Nov., 18 Uhr, droß⸗ lleber guter, treubesorgter Vater, Gro 8 vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, und Onkel Jenn Zimmermann Kaufmann im Alter von 27 jahren 5 Monaten. Mannheim(Harl-Benxstr. 20, 21. 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