er 1905 — letzter achbarten Anerstag in einer gegen genführer u verletzt, bert iſt gut, knappung e, ob wir J ſorgen igend für in Gang nächſten fen nicht Jeberfluß e Volks⸗ uerlegen, 'ortungs⸗ Formel iſt gut, r müſſen igen und ud nicht n erſter — Y N N 8 e . —— —— eee, mme I aaa in der weilen Frage 11. b. Aöbpolnag hrradanhän⸗ neu, zu v. — — 55 f 0 7 krſcheinungsweiſe: Täglich Zzmal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ olſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſieue Mannheimer s Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Die außenpolitiſche Mitarbeiterin des„Oeuvre“ wartet wieder einmal mit einer Senſationsmeldung, für die natürlich ihr die Verantwortung zufällt, auf. Sie behauptet,. der italieniſche Botſchafter habe in ſeiner Unter⸗ tedung mit Laval am Freitag erklärt, wenn man die Ausfuhr von Petroleum nach Italien ver⸗ bieten werde, ſo bedeute das den Krieg. Die Verfaſſerin ſchreibt dazu, daß Italien alſo allein ſeine ſeit 48 Stunden zu bemerkende Politik der Eifſchüchterung fortſetze. Das engliſche Kabinett ſo heißt es in der Betrachtung des„Oeuvre“ wei⸗ ler, wende nach durchgeführten Wahlen ſeine erſte Handlung der Verſchärfung der Sühne⸗ maßnahmen zu, indem es ſich für das Petro⸗ eumausfuhrverbot nach Italien entſcheide. Die eng⸗ liſche Regierung ſei in ihrer Politik der Ausfuhr⸗ berbote dadurch beſtärkt worden, daß Rooſevelt im Januar dem Kongreß einen Geſetzentwurf vorlegen werde, der auch für die Vereinigten Staaten die Petroleumausfuhr nach Italien unterbinden werde Auch der dem Quai'Orſay naheſtehende„Petit Pariſſen“ ſpricht im Zuſammenhang mit der gestrigen Unterredung Laval⸗Cerruti über die Frage des Petroleums. In gewiſſen Hauptſtädten ſei mehr und mehr die Rede davon, das Petroleum auf die Aſte der durch die Sühuemaßnahmen für Italien verbotenen Waren zu ſetzen. hegreiflicherweiſe die italieniſche Regierung beun⸗ zuhigt, die ſich einer der Hauptrohſtoffe beraubt ehen würde, der für die Fortführung des afrika⸗ kaniſchen Krieges von überr a gender Bedeu⸗ tung ſei. Die Verſtimmung Italiens gegen die Staaten, die Sühnemaßnahmen dur führen, werde hüch ein Petroleumausfuhrverbot auf die Spitze ge⸗ trieben werden 5 Dieſe Möglichkeit habe 1 Amerika macht bereits ernſt! — Waſhington, 22. Nov.(U..) Der Kontrolleur für die Oelinduſtrie, Innen⸗ miniſter Harold Ickes, hat an die amerikaniſchen Erdölproduzenten ein Schreiben gerichtet, in dem er ſie bittet, mit der Regierung zuſammenzuarbeiten, um der Ausfuhr von Petroleum nach Italien und Abeſſinien ein Ende zu machen. Gleichzeitig gibt das Staatsdepartement bekannt, daß in Zukunft Anleihen, die die Bundesregierung den Reedereien gewährt hat, als Druckmittel benutzt werden ſollen, um den Transport von Kriegs⸗ material unmöglich zu machen. In der Tat ſind mehrere Tankſchiffe, die Petro⸗ leum aus mexikaniſchen Häfen nach Italien bringen ſollten, nicht ausgefahren, da die Reeder von der Regierung die Mitteilung erhielten, daß unweiger⸗ lich finanzielle Druckmittel angewendet würden, falls ſie entgegen dem Wunſche Rooſevelts Kregsgeſchäfte tätigten. Die Schiffahrtsabteilung des Miniſteriums hat, was in dieſem Zuſammenhang von Wichtigkeit it, etwa 242,5 Millionen Mark an Anleihen an die Schiffahrtslinien ausſtehen. Es handelt ſich hier um Kredite, für Neubauten. Außerdem ſchulden die Schiffahrtsgeſellſchaften noch weitere Millionen für Schiffskäufe in früheren Jahren. Ueber die am Freitag zwiſchen Hull und dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter ſtattgefundene Beſprechung wird in eingeweihten Kreiſen vermutet, daß hier das Vorgehen des Handelsminiſteriums und gleichzeitig die Aufforderung an die Oelgeſellſchaften, die Oel⸗ lieferungen nach Italien einzuſtellen, im Mittelpunkt der Unterhaltung geſtanden habe. Ueber die Be⸗ ſprechung ſelbſt iſt amtlicherſeits keine Verlaut⸗ barung herausgegeben worden. Lazarett für Abeſſinien Unter Mitwirkung des Britiſchen Roten wurde in London ein fahrbares Lazarett für Abeſſi⸗ Kreuzes nien zuſammengeſtellt, deſſen. Weihe durch den Erzbiſchof von Canterbury(ganz rechts) unſer Bild zeigt. Das Lozarett wird einſchließlich des Aerzte⸗ und Pflegeperſonals in den nächſten Tagen nach Abeſſinien eingeſchifft. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Molgreiche Abwehrkümpfe der Abeſſinier Flalieniſche Angriffe abgewieſen— Vier Tanks erbeutet— Der Negus über ſeine Frontreiſe — Diidjiga, 23. November. I..⸗Sonderfunk. Telephoniſch über Harrar.) Wie verlautet, ſind zur Zeit in der Gegend von Tagah⸗Bur äußerſt heftige Kämpfe im Gange, bei benen es jedoch den Abeſſiniern nicht nur gelungen ein ſoll, trotz fortwährender Angriffe italieniſcher Flieger, Tanks und Infanterie die Stadt Dagah⸗Bur zu halten, ſondern ſogar einen erfolgreichen Vorſtoß nuch Süden zu machen. Dabei hätten die Abeſſinier Tanks erbeutet und eine Anzahl Gefangene gemacht. Einen Beweis dafür, daß die Abeſſinier bei Dagah⸗ Bur tatſächlich noch Herren der Lage find, kaun man auch darin erblicken, daß Oberbefehlshaber Ras Na⸗ ſiüön zwei Engländern namens Andrews und Tailor die Erlaubnis erteilte, ſich als Beobachter nach Dagah⸗ Bur zu begeben. Auch der amerikaniſche Arzt Dr. Hockman befindet ſich noch immer mit ſeiner Rote⸗ Krenz⸗Station in Dagah⸗Bur. Der Kaiſer über ſeine Frombeobachtungen 8— Addis Abeba, 23. November. Wie knapp Kaiſer Haile Selaſſie auf ſeiner geſtern beendeten Inſpektionsreiſe an die Südfront den ita⸗ lieniſchen Flugzeugpatrouillen entronnen iſt, geht Aus einer Darſtellung hervor, die der Negus perſön⸗ lich für die United Preß nach ſeiner Rückkehr ge⸗ ſchrieben hat.„Wir ſahen auf unſerem Fluge“, ſo ſchreiht der Kaiſer,„keine italieniſchen Flugzeuge, aber ſie waren von Harrar, Djidjiga und Diredaua 5 gemeldet worden, und während unſeres Rück⸗ 9 65 befand ſich ein italieniſches Flugzeuggeſchwader aber Aruſſi, ebenfalls in gefährlicher Nähe unſeres Luftweges.“ 1 Haile Selaſſie ſpricht ſeine Ueberzeugung 15 aß die Moral der abeſſiniſchen Truppen nach 5 3 ſehr gut ſei. Er ſchreibt: Die bisherigen Kriegsoperationen in Oga⸗ den haben gezeigt, daß mein Heer nicht nur imſtande iſt, modern ausgerüſteten und aus⸗ gebildeten Truppen zu widerſtehen, ſondern 8 ſie ſogar zu beſiegen. zl Wat und die Tapferkeit meiner Soldaten bietet üb en Erſatz für ihren Mangel an Ausrüſtung. Im nigen haben ja die Italiener bei weitem nicht ſo große Fortſchritte erzielt, wie ſie behaupten. Tat⸗ ſächlich ſtehen ihre Truppen noch immer nahe der Linie Ual Ual—Gerlogubi—Gorahai, die ſie vor einem Monat beſetzt haben. Unſere Truppen ſtehen noch immer ſüdlich von Saſa Baneh, deſſen Ein⸗ nahme die Italiener fälſchlich behauptet haben.“ Auf die von dem Vertreter der United Preß ſchriftlich an ihn gerichtete Frage, was der Zweck einer Reiſe an die Front geweſen ſei, antwortete der Kaiſer:„Wir wollten einige Zeit bei unſeren Soldaten weilen, nicht, um ihnen Mut zuzuſprechen, denn das iſt unnötig, ſondern um ihre Wünſche und Bedürfniſſe kennenzulernen und uns mit der gegen⸗ wärtigen militäriſchen Lage vertraut zu machen. Wir wollten auch unſeren Verwundeten die Beloh⸗ nung und Anerkennung bringen, die ſie verdienen.“ „Wir waren“, ſo ſchreibt der Kaiſer weiter,„tief beeindruckt von der ausgezeichneten Ordnung, die unter unſeren Truppen herrſcht, ſelbſt dann, wenn es ſich um nur ungenügend ausgebildete Milizen han⸗ delt. Pflichtgefühl und das Verlaugen nach Auf⸗ gaben wird in dieſen Soldaten die militäriſchen Qualitäten erſetzen, die in den eurxopäiſchen Heeren künſtlich durch Diſziplin und Ausbildung erzeugt werden. Die deſenſive Taktik, die wir unſeren Trup⸗ pen bisher auferlegt haben, hat keinerlei Rückwir⸗ kungen auf ihre Moral gezeigt. Zweifellos würden ſie es vorziehen, ſich vorwärts auf den Feind zu ſtür⸗ zen, aber ſie verſtehen die Notwendigkeiten, die unſere ſtrategiſchen Entſcheidungen beſtimmen. Die italieniſchen Luftbombardements und Flugzeugangriffe haben ſowohl auf die Trup⸗ pen als auch auf die Zivilbevölkerung des Kampfgebiets nicht den geringſten Eindruck gemacht. Die Leute gewöhnen ſich raſch an die dauernde Ge⸗ fahr, in der ſie leben, und dieſe Gewöhnung wird ühnen leicht gemacht durch die Feſtſtellung, daß die Luftbombardements uns bisher nur ganz unver⸗ hältnismäßig geringe Verluſte verurſacht haben. Trampfahrt zum Hauptquartier Der Auszug der Kriegsberichterſtatter zum Hauptquartier nach Deſſie — Harrar, 23. November. (U..⸗Sonderfunkbericht) Mit der Preſſekarawane unterwegs nach Deſſie. Auf diefer Straße, auf der ſich unſere Karawane von Preſſeberichterſtattern von Addis Abeba nach dem abeſſiniſchen Hauptquartier in Deſſie bewegt, reiſte vor nunmehr fünf Jahren auch der Herzog von Glouceſter, als er nach der Hauptſtadt Aethiopiens zog, um dort der Krönung Ras Tafaris zum Kaiſer Haile Selaſſie beizuwohnen. Die Straße wird heute noch„Der Weg, den der Königsſohn nahm“ genannt,. Ueber 90 Meilen bin ich nun in einem klapprigen Auto gefahren; jetzt beginne ich leiſe die Hoffnung zu hegen, daß mein Wagen das Rütteln und Stoßen, dem er auf dieſem Berg⸗ und Talweg ausgeſetzt iſt, überleben wird— aber noch iſt Deſſie weit, wie mir ſcheint, hoffnungslos weit. Wir fuhren an einem Heerestroß von 10 000 abeſ⸗ ſiniſchen Kriegern vorüber; Frauen und Kinder bil⸗ deten die Nachhut. Dieſe Heeresſäule, die ſich wie ein rieſiger, zehn Meilen langer Lindwurm auf der Paßſtraße langſam vorwärtsſchob und mächtige Staubwolken aufwirbelte, zieht über den an Spitz⸗ nadelkurven reichen Weg nach Oſten, in die befeſtig⸗ ten Stellungen am Gebirgsrand, wo der Anſturm der motoriſierten und gutausgerüſteten italieniſchen Diviſionen aufgehalten werden ſoll. Längs der Verbindungswege von der Hauptſtadt nach Deſſie ſind in weiten Abſtänden Munitions⸗ lager eingerichtet worden. So erzählten mir die Einwohner einer Anſammlung von Lehmhütten, die den hochtrabenden Namen„Stadt Debra Barhan“ führt, daß ſich in einem Geheimlager große Muni⸗ tionsvorräte befänden, bereit zum Gebrauch für abeſſiniſche Truppen, falls die italieniſchen Kolonnen bis hierher vordringen ſollten. Rundfahrt oͤurch Europas Irrgarten Von unſerem Pariſer Vertreter Dr. Haack Auf den Spuren Mohammeds— Der Atem des Morgenlandes—„Allah lebt“— Großarabien im Werden— England und Frankreich in der Defenſive Aber die Türkei wird noch von einer anderen Seite aus beſtürmt, die weniger mit wirtſchaftlichen als mit weltanſchaulichen Mächten zu tun hat. Früher waren bekanntlich die Türken mit die fana⸗ tiſchſten Anhänger Mohammeds, die es gab. Und ſie waren es doch hauptſächlich, die verſucht haben, im Namen Mohammeds die Chriſten auszurotten. Heute iſt das, wie geſagt, ganz anders. Keineswegs iſt die neue Türkei offen ein Gegner der Muſel⸗ manen. Aber ſie lehnt es ab, die religiöſe Bewegung irgendwie noch zu unterſtützen. Nun drängt aber von Vorderaſien her das Arabertum ſehr ſtark. Der Iran hat ſich zwar auch den Erneuerern mohamme⸗ Daniſcher Begriffswelt angeſchloſſen, aber zwiſchen den Iran und die Türkei ſchiebt ſich der Irak; deſſen Königshaus mit Ibn Saud, dem König von Hedoͤſchas und Behüter der Heiligen Stadt Mekka, verwandt iſt. Von dort her erſchallt der Ruf zur Einigung der geſamten arabiſchen Welt unter der ſchützenden Duldung Englands. Und ſo⸗ wohl in der Türkei wie im Iran finden dieſe Rufe Gehör, und es gibt, wenn auch vorerſt mohammedaniſche Welt zum nur noch in kleinen Ausmaßen, ſchon Anſätze zur Gegenwehr gegen alle umſtürzleriſchen Ideen auif religiöſem Gebiet. Auch dieſes Problem erhielt durch den abeſſiniſch⸗ itülieniſchen Krieg neuen Antrieb. Trotzdem nämlich die Abeſſinier Chriſten ſind, treten die Muſelmauen für ſie ein, denn Mohammed fand einſt in Abeſſinien Zuflucht, und er verkündet im Koran:„Ihr werdet die Abeſſinier ſchützen, die uns Schutz gewährten.“ Und über das rein Religiöſe hinaus wendet ſich die Teil auch gegen die Europäer ſchlechthin. Das zeigt ſich am beſten in Syrien, das, juriſtiſch geſehen, franzöſtſches Mandatsgebiet iſt, praktiſch aber einer großen fran⸗ zöſiſchen Feſtung gleicht, in der dem mohammedani⸗ „ ſchen Eigenleben jede Möglichkeit zur Entfaltung genommen wird. So bildete ſich dort eine ein⸗ mütige Haßwelle gegen die„ chriſtlichen Unter⸗ drücker“. Im Irak, der engliſches Mandatsgebiet iſt, trifft das nicht zu, da die Briten es mit großer Geſchmeidigkeit verſtanden, der mohammedaniſchen Welt nach und nach Freiheiten einzuräumen, die bis zur Wahl eines eigenen Königs gingen! Im Ver⸗ gleich des Unterſchieds der Behandlung zwiſchen Syrien und dem Irak verſtärkten ſich ſo die Bin⸗ dungen der mohammedaniſchen Welt Syriens mit Bagdad, von dort aus ins Hedͤſchas und von dort wieder weiter nach Aegypten und ſogar Nordafrika. Die Idee eines großen Araberreiches, das alle Mohammedaner umfaßt, iſt ſchon bewußt vorhanden. Bis zur Verwirklichung wird es noch lange dauern. Aber Ereigniſſe wie der abeſſiniſche Krieg können dieſe Entwicklung nur fördern. Nur deshalb konnte auch der Ruf des Negus:„Unſere Farbe iſt unſere Fahne!“ in der mohamme⸗ daniſchen Welt Anklang finden. Nur deshalb wider⸗ ſetzten ſich die Araber dem engliſchen Plan, nun mehr in Paläſtina einen geſetzgebenden Rat aus Arabern und Juden zu bilden. Was ſie ſeit Jahren erſtrebten, lehnten ſie jetzt in der Hoffnung auf eine viel ſchnellere Entwicklung ab. Sie rechneten, offen geſagt, mit einem großen Krieg in Europa, der ſich aus dem abeſſiniſchen Krieg ergeben würde, um dann an die Erringung der eigenn Freiheit, wie ſie ſagen, zu denken. Die Türkei ſpürt das alles ſehr wohl, und nicht zuletzt deshalb bemüht ſich die Regierung in Ankara, — nunmehr freundſchaftliche Beziehungen zum Irak und zu Aegypten herzuſtellen. Glaubt ſie auch ſelbſt an einen Zerfall Europas? Sucht ſie ſchnell einen Wiederanſchluß an den Orient? Dann würde ſich unſere Vermutung, daß die Euro⸗ päiſterung der Türkei nur dem künftigen Zweck die⸗ nen ſoll, die hiſtoriſche Aufgabe des Türkenlandes zu bewahren, bewahrheiten. Eine Zuſammenarbeit zwiſchen den Mohammedanern und Kemal Atatürk wäre trotz ſeiner Reformen auf religiöſem Gebiet nicht unmöglich, da er dank ſeines in den Be⸗ ſreiungskriegen der Türkei bewieſenen perſönlichen Mutes ein großes Anſehen in der arabiſchen Welt genießt. Er müßte natürlich Konzeſſionen machen. Aber was ſoll ihn ſchon daran hindern? In einer Iſtanbuler Zeitung fanden wir den Nachweis, daß 95 v. H. der auſtraliſch⸗ozeaniſchen, 90 v. H. der afrikaniſchen und 40 v. H. der aſiatiſchen Bevölkerung noch unter europäiſcher Vorherrſchaft leben. Wird das dauern können? wurde dann gefragt. Beachten wir in dieſem Zuſammenhang, daß die Türkei auch auf geiſtigem und wirtſchaftlichem Ge⸗ biet aufrüſtet. Auf beiden Gebieten läßt ſie ſich da⸗ bei in weitgehendem Maße von deutſchen Lehr⸗ kräften ausbilden. Alles das iſt Zweck und nach getaner Arbeit werden dieſe Deutſchen wieder in ihr 2. Seite/ Nummer 540 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 23. November 1935 kehren müſſen, ohne auch nur die geringſte igenen völkiſchen Lebens bei den Tür⸗ en zu haben. Aber vorerſt behalten ken dieſe Lehrer noch, auch ſoweit ſie ſchon geſchulte Kräfte haben. Dieſe ſchicken ſie näm⸗ lich w r in den Orient, in den Irak, in den Iran und g beſonders nach Afghaniſtan. So ſtrahlt die Türkei ins Morgenland hinüber, was ganz ſicher nicht mit dem Willen geſchieht dort den europäiſchen Einfluß zu vergrößern. Denn die Türkei gehört nach ihrem eigenen Willen nicht zu Europa. Es iſt zeichnend, daß man in Iſtanbul von einer hrt nach Europa“ ſpricht, wenn man ſich landein⸗ wärts auf den Balkan begibt, und daß beiſpielsweiſe eine Telephon verbindung mit Paris eine„europäi⸗ ſche Verbindung“ vom Poſtamt genannt wird. Alles das ſind Gedanken, die einem am Bosporus kommen, die einem die Winde und Menſchen dort zu⸗ tragen. chen. Vielleicht dem Geſetz des Blutes oder ligion. Wer weiß das? Aber nirgendwo man deshalb auch ſo deutlich, daß die notwen⸗ 8 twehr Europas gegen das Morgenland egen die farbige Welt andererſeits ſich aufdrängen wird. Es wird an Europa liegen Entſcheidung aufzuſchieben oder beſchleunigt herbeizuführen. Inſofern gibt ein Rückblick vom Bosporus nach Paris keinen Anlaß zu freudiger Stimmung. Wo man auf dieſer Linie auch hinſchaut, faſt überall pral⸗ leß heftige völkiſche, konfeſſionelle und machtpolitiſche Atfseinanderſetzungen aufeinander. Nirgendwo ſcheint „Oroͤnung“ zu herrſchen. Und faſt all die Staaten, die wir ſtreiften, ſind auf der Suche nach einer der Zeit und den volklichen Notwendigkeiten angepaßten Sthatsform. Ganz gleich, ob es um den Kampf um das Oel geht, ob um die Wiederherſtellung alter be⸗ völkerungspolitiſch gerechtfertigter Grenzen, um die begründete Suche nach neuem Platz an der Sonne für die Menſchen, die leben wollen, um die Verteidigung machtpolttiſcher Rechte, die die Nach⸗ kriegsdiktate freigebig verliehen haben, wie geſagt, ganz gleich, um was es geht, überall findet man ſich gegenſeitig Bedrängende und Bekämpfende oder zu⸗ mindeſt Mißgünſtige. All das kommt einem dann vor wie ein großes Pulverfaß, das jeder⸗ d etteyplodieren kann. Und alle Menſchen, die dieſen Raum bewohnen, ſie ſtellen alle die gleiche Frage:„Wird es zu einem Krieg kommen?“ Woher ſoll dieſer Krieg kommen? Wer hält die Brandfackel, vor der ſich Europa ſürch⸗ tet? Kbunte ſie vielleicht wirklich in der Flaſche Whisky beſtehen, die ein engliſcher oder italieniſcher Schiffskapitän womöglich eines Tages zuviel trinkt? Kann ein dadurch unvorſichtig abgegebener Schuß gang Europa wieder in Brand ſtecken? Oder kann nicht ebenſogut an jedem anderen Punkte plötzlich dieſes verheerende Feuer entfacht werden? Wer weiß all das? Daxrüber ſind ſich die Menſchen nicht einig, Aber ſeltſam, worüber ſie alle unterſchiedslos einig ſind, die Menſchen: der Mann der Straße, das Volk ſchlechthin(laſſen wir die politiſchen Geſchäfte⸗ macher und die Regierungen aus dem Spiel), ſie alle ſpürt dige ſelbſt ſinp ſich einig darüber, daß ein neuer Krieg das, VBerheerendſte wäre, was in unſe⸗ rer Welt überhaupt auszudenken wäre. Briand ſagte vor vielen Jahren einem franzöſi⸗ ſchen Chauviniſten:„Sie werden mich überleben und Tages erinnern, was ich Ihnen heute ver⸗ ichere: Eine Politik, die nicht den verzweifelten Friedensdurſt der Menſchheit ſtillt, wird weder hu⸗ man noch möglich ſein.“ Warum aber ſprechen heute dieſe Völker, deren Friedensdurſt zweifellos beſteht, überhaupt das Wort Krieg aus? Nur weil es augen⸗ blicklich in Oſtafrika einen Krieg gibt? Wohl kaum! Der engliſche Völkerbundsdelegierte Eden verkündete in dieſen Tagen in Genf:„Wir hoffen, daß der Völ⸗ kerbund es im italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt ſertig⸗ bringt, den Willen der Völker und aller Nationen der Welt zu verwirklichen: Die Achtung der neuen internationalen Ordnung.“ Gibt es dieſe neue Ordnung deun ſchon? Ein Blick vom Bosporus an die Seine kann dieſe Frage nur verneinen. Und ganz gleich, wie der abeſſiniſche Krieg ausgehen wird, ganz gleich, welche Haltung künftig der Völkerbund dazu einnehmen wird, eins ſcheint heute doch wohl ſicher aut ſein: Die Aufgabe, nach dem Inferno des Welt⸗ krieges Europa einen dauernden Frieden zu ſichern, den es für ſich ſelbſt, als Ganzes geſehen, und für die einzelnen Völker ſo notwendig braucht, hat der Völkerbund, dem dieſe Aufgabe von einigen Ideali⸗ ſten einmal zugedacht war, bis heute noch nicht ernſt⸗ haft begonnen, geſchweige denn erfüllt. Ob es mög⸗ lich iſt, ſie ihm eines Tages doch anzuvertrauen? Der engliſche Außenminiſter Sir Hoare meinte kürzlich, daß die geſamte Inſtitution des Völker⸗ bundes ſtark reformbedürftig ſei. Dabei dachte er nicht zuletzt an den Artikel 19, der die Möglichkeit bieten ſoll, neuen Notwendigkeiten völkerrechtlich anerkannte Formen zu geben. Es bleibt abzuwar⸗ ten, ob es dazu wirklich noch kommt. Deutſchland aber hat in allem Drüber und Drun⸗ ter und den vielen Ueberſchneidungen wirtſchaftlicher 3 nal geſchloſſenes Volk eine ganz große Miſſtion: Die dex Gerechtigkeit und des Friedens. — Offene Worte WMoroſchiloffs Die Rote Armee„zehnfach verſtärkt“ — Moskau, 21. Nov.(U..) Ju einer Anſprache, die Kriegsminiſter Woroſchi⸗ loff vor einer Konferenz von„Stakkhaviſten“, das ſind Männer, die verſuchen, den Aufbau der Sowjet⸗In⸗ duſtrie zu beſchleunigen, hielt, erklärte der Miniſter, daß bei den kürzlichen Manövern bei Kiew 1200 Männer mit dem Fallſchirm und 5700 Mann mit Flugzeugen unbemerkt hinter der ſeindlichen Linie niedergegangen ſeien. Woroſchiſoff behauptete, die ausländiſche Preſſe habe die entſprechenden Zahlen viel zu niedrig angegeben. Allerdings ſei bisher die Zahl der Fallſchirme nie offiziell mitgeteilt worden. Zwar träumten im Oſten und Weſten Staaten davon, ſte könnten die Sowjetunion angreifen. Nun⸗ mehr ſind jedoch unſere Streitkräfte— ſo wenig wis jemals an einem Siege gezweifelt haben— zehn⸗ fach verſtärkt, daß für ſie nur noch die Frage vorliege, wie ſie den Sieg mit dem geringſten Ver⸗ luft an eigenen Kräften erfechten könne. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels über das Problem der politiſchen Taktik Die Partei als einzige Hüterin des politiſchen Lebens Weltpolitik ohne Sentimen⸗ kallläten!- Butterknappheit und Opfergeſinnung Die Partei und ihre alte Garde — Kaſſel, 23. November. Eine einzigartige Kundgebung, die in ihrer Größe und Geſchloſſenheit ein beredtes Zeugnis von der Stärke des Nationalſozialismus ablegte, fand am Freitagabend in den weiten Räumen der Kurheſſen⸗ halle in Niederzwehren bei Kaſſel ſtatt. Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels ſprach zum erſtenmal nach der Machtübernahme zu der kurheſſiſchen Bevölkerung. Ueber 25 000 deutſche Volksgenoſſen hörten dabei die richtungweiſenden Ausführungen des Miniſters. Nach kurzer Begrüßung durch den Gauleiter Wein⸗ rich betrat Dr. Goebbels die Rednertribüne. „Während die Welt immer mehr in Unruhe ver⸗ ſinkt, während Streiks, Revolutionen und Kriege die Welt durihtoben“, ſo konnte Dr. Goebbels unter dem ſtürmiſchen Beifall der Verſammlung feſtſtel⸗ len,„iſt Deutſchland zu einer Inſel der Diſziplin und Ordnung, des Friedens und der Arbeit ge⸗ worden.“ Dr. Goebbels würdigte dann die Verdienſte der Alten Garde, der„kleinen Hitler“, an all dem, was bisher erreicht worden iſt. Der National⸗ ſozialismus ſei eine Sache der inneren Ergriffen⸗ heit. Er ſei keine politiſche Lehre, ſondern eine Welt⸗ anſchauung, die alle Dinge von einem beſtimmten Geſichtspunkt anſehe.„Der Nationalſozialismus iſt keine Angelegenheit der Bücher, ſondern eine Sache der Praxis, eine Lehre für das Leben. Und darum iſt die Partei die einzige Hüterin des politiſchen Lebens. Aus ihr allein wer⸗ den in Zukunft die politiſchen Führer der Nation hervorgehen.“ Wer Geſchichte machen wolle, dürfe ſich auch nicht an den Aengſten der Spießer ſtoßen. Er müſſe die Nation zu einheitlicher Stoßkraft zu⸗ ſammenraffen, um ihre Intereſſen vertreten zu können. Mit Sentimentalität könne nicht Weltpolitik gemacht werden. „Uns geht es nicht um die Intereſſen Italiens oder Abeſſiniens, ſondern allein um die Intereſſen un⸗ ſeres eigenen Volkes.“ Der Miniſter behandelte dann das Verhältnis von Armee und Partei, die beide ganz verſchiedene Aufgaben nach außen und nach innen hätten. Die Armee wirke nach außen ge⸗ nau ſo friedenerhaltend wie die Partei nach innen— allein durch ihr Daſein. Darauf wandte ſich Dr. Goebbels einigen aktuel⸗ len Fragen zu und erläuterte zunächſt das Pro⸗ blem der politiſchen Taktik. Es gelte nicht nur das Richtige zu tun, ſondern dafür auch den rich⸗ tigen Moment abzuwarten. Der Miniſter gab ein Bild von der Unſumme an Sorgen und Mühen, die mit, der Wiedereingliederung der fünf Millionen Erwerbsloſen in den Arbeitsprozeß und anderen Taten der Regierung verbunden waren. Es ſei un⸗ fair, die Ergebniſſe dieſer Taten nun als Selbſt⸗ verſtändlichkeiten entgegenzunehmen, um dann an Kleinigkeiten herumzukritiſieren. In dieſem Zuſammenhang kam Dr. Goebbels auch wieder auf die augenblickliche Knappheit an Butter und Schweinefleiſch zu ſprechen und fertigte mit beißender Ironie jene kleine Zahl von Kritikaſtern ab, die nicht bereit ſeien, auf etwas Butter zu verzichten, um dadurch hungernden Er⸗ werbsloſen wieder zu Arbeit und damit zu Brot zu Wenn manche heute fragen, herhelfen. wer denn alles das bezahle: die Autobahnen und die großen Bauten, die Wehrpflicht und die Arbeitspienſtyflich ſo gab Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Beifall die Antwort:„Das bezahlen wir alle, indem jeder ſich etwas einſchränkt. Wenn wir uns andere Völker anſehen, die heute um die Intereſſen der Nation willen viel größere Opfer auf ſich nehmen, daun müſſen die Klagen um Butter und Schweineſchmalz ſchnell verſtummen.“ Zum Schluß wandte ſich der Reichspropaganda⸗ leiter noch einmal an die Partei und die Alte Garde „Was dieſe Leute bedeuten, das merkt man am deutlichſten, wenn wer von ihnen ſtirbt“ Wenn dieſe Partei an das Volk appelliere, ſo ſel das Volk da und bekunde ſeine Uebereinſtimmun mit dem Führer. Keiner habe das Recht, heute peſſimiſtiſch zu ſein und ſich in den Schmollwinkel zurückzuziehen.„Wir haben das Recht dazu, unſere Taten vor der Geſchichte zu verant⸗ worten.“ Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Füß⸗ rer und dem Geſang der beiden nationalen Lieder ſchloß die gewaltige Kundgebung. Der Erfolg der Berliner Anterhaltung: 6 ebeſſertes Klima!“ Pariſer Anmerkungen zur Unterredung zwiſchen Frantois Pontet und dem Führer (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 23. November. Die Unterredung zwiſchen dem Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter Franecobis⸗Poncet bildet noch immer den Hauptgegenſtand der politiſchen Kommentare in Paris. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß ſich in der Tat die Stimmung oder, wie ſich das Havasbüro aus⸗ drückt, das„Klima“, ſichtlich gebeſſert hat. Wenn auch einige Unentwegte, wie beiſpielsweiſe das„Journal des Debats“, jede Verhandlung mit Deutſchland nach wie vor ablehnen, ſo fehlt es doch heute pöllig an allen Gehäſſigkeiten, wie ſie ſonſt leider nur allzuoft in böswilligem Unverſtehen gegen das neue Deutſchland erhoben werden. Immerhin ſtellt man heute eines mit beſonderer Schärfe heraus, und der„Temps“ wioͤmet dieſem Zweck einen ganzen Leitartikel, daß nämlich die ganze Unterreoͤung nichts Außergewöhnliches und Anor⸗ males geweſen ſei, daß man ihr keinerlei übertrie⸗ bene Schlußfolgerungen anhängen dürfe, und daß vor allem von der Einleitung einer deutſch⸗franzöſiſchen Sonderverhandlung oder gar von der Herſtellung einer deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Sondereinigung nicht die Rede ſein könne. Gewiß habe die geſtrige Unterredung ihr großes Intereſſe und ihren hohen Wert, aber ſie ſei doch im beſten Falle nichts anderes als eine„nützliche Vor⸗ bereitung für etwaige Geſamtverhandlungen“ Die Man bedauert lebhaßt. Die Antworten der Mächte an Italien— Auch Frankreich geht über einige verbindliche Formeln nicht hinaus Die Antworten der Mächte auf die italieniſche Proteſtnote gegen die Sanktionen werden nun⸗ mehr veröffentlicht. In der franzöſiſchen Antwort: wird feſtgeſtellt: In Beantwortung der allgemeinen Beobachtungen, die die italieniſche Regierung vorgebracht hat, muß die franzöſiſche Regierung darauf hinweiſen, daß ſie, da ſie an den Genfer Beratungen teilgenommen hat, die beſtändige Sorge des ſeiner ſchweren Verantwor⸗ tung voll bewußten Völkerbundsrates bezeugen kann, getreue Arbeit zu leiſten und im reichſten Maße auf die berechtigten Belange Italiens Rückſicht zu nehmen. Beſonders Frankreich mußte das Gewicht von Verpflichtungen um ſo ſtärker empfinden, als es den heißen Wunſch hatte, ſie mit ſeiner Anhänglichkeit an die franzöſiſch⸗italieniſchen Freundſchaftsbande in Einklang bringen zu können. Die franzöſiſche Re⸗ gierung wird ſich daher darauf beſchränken, daran zu erinnern, daß am 7. Oktober die Vertreter aller im Völkerbundsrat ſitzenden Regierungen mit Aus⸗ nahme der italieniſchen, bei der Gegenüberſtellung unbeſtrittener Tatſachen mit den gebieteriſchen Be⸗ ſtimmungen der Völkerbundsſatzungen feſtſtellen mußten, daß die italieniſche Regierung in Verletzung des Artikels 12 zum Kriege ihre Zuflucht genommen hatte. Gleichviel, welche Freund⸗ ſchaftsgefühle ſie gegenüber Italien hegt, war ſie daher nicht imſtande, dieſe Feſtſtellung zu verweigern. Aus dieſer Lage ergaben ſich unvermeidliche Folgen. Gegen die Verpflichtungen der Völkerbunds⸗ ſatzungen zu verſtoßen hätte bedeutet, für die Zu⸗ kunft die Möglichkeiten der Anwendung von Be⸗ ſtimmungen in Frage zu ſtellen, die ein weſent⸗ liches Element der den Völkerbundsmitgliedern ge⸗ währleiſteten Kollektivſicherheit bilden. Dieſer ge⸗ bieteriſche Grund verbietet es trotz der Sorge um die frauzöſtſch⸗italieniſchen Beziehungen und trotz der Gefühle ſowie trotz der Beeinträchtigungen, die ſich für die franzöſiſche Wirtſchaft daraus ergeben, der franzöſiſchen Regierung, die ſchon auf den 18. November anberaumte Anwendung von Maßnah⸗ men aufzuſchieben, denen ſie ſich anzuſchließen er⸗ klärt hat. Die franzöſiſche Regierung legt in Erwartung deſſen, daß eine Regelung des Streites den von den Völkerbundsſatzungen vorgeſchriebenen Maßnahmen ein Ende bereitet, Wert darauf, zu betonen, daß keine dieſer Maßnahmen gegenüber Italien den Charakter einer feindlichen Handlung hat, den die italienische Regierung ihnen beilegen zu können glaubt. Sie betont gleichzeitig ihre erneute Hoffnung, daß die Stunde beſchleunigt werde, in der der jetzige Streit ein Ende nimmt, zum größten Vorteil der Gemein⸗ ſchaft der Völker und der internationalen Zuſam⸗ menarbeit. Die britiſche Antwort iſt merklich kühler: Sie ſtellt feſt, daß die Völkerbundsverſammlung, der Völkerbundsrat und die anderen Organe des Völkerbundes ſich der Schwere ihrer Verantwortung und der Intereſſen Italiens ſtändig bewußt geweſen ſeten. Die britiſche Regierung ſei ſich dieſer Tat⸗ ſache ſo ſehr bewußt, daß ſie der Anſicht ſei, es habe keinen Zweck, eine Ausſprache über die in der italieniſchen Note erörterten Fragen von neuem zu eröffnen oder zu wiederholen. Sie fühle ſich jedoch nicht in der Lage, gänzlich über die Unterſtellung hinwegzugehen, die im letzten Abſatz der italieniſchen Note enthalten ge⸗ weſen ſei, wonach anzunehmen ſei, daß die britiſche Regierung in„ihrer freien und ſouperänen Beurtei⸗ lung“ die Freiheit habe, ihre Ziele und ihre Hand⸗ lungsweiſe feſtzulegen. Die britiſche Regierung habe, als ſie den Völkerbundspakt unterſchrieben habe, tat⸗ ſächlich nicht ihre eigene freie und ſouveräne Beurtei⸗ lung aufgegeben oder hierauf verzichtet, habe aber die Abſicht gehabt, dieſe Beurteilung in Zukunft in Uebereinſtimmung mit den Verpflichtungen des Völ⸗ kerbundes auszuüben. Keine andere Haltung ſei für die britiſche Regierung möglich; ſie halte es daher naturgemäß für wünſchenswert, daß die italieniſche Regierung ihrer Mitgliedſchaft beim Völkerbundeine gleiche Deutung gebe. Eden verteidigt die Sanktionspolitik (Funkmeldung der NM.) London, 23. November. Die erſte politiſche Rede nach den Parlaments⸗ wahlen wurde am Freitagabend vom Völkerbunds⸗ miniſter Eden in einer Verſammlung des engliſchen Völkerbundsverbandes in Edinbourg gehalten. Zur Außenpolitik erklärte Eden, bei einer Ge⸗ legenheit zum mindeſten ſei der Krieg deshalb aus⸗ gebrochen, weill die Stellung England falſch berech⸗ net worden ſei. Der Völkerbund biete die Mittel, um die Wiederholung einer derartigen Lage zu ver⸗ meiden. Keine einzige Nation, ſo fuhr Eden fort, habe ſich mit Eifer und Zufriedenheit an der Sühnepolt⸗ tik gegen Italien beteiligt. Es ſei eine un⸗ willkommene Pflicht, oͤie überdies einen Verluſt des Handels und in einigen Fällen ſogar einen beträcht⸗ lichen Verluſt für die teilnehmenden Staaten mit ſich bringe. Die Welt habe jedoch niemals zuvor eine ähnliche Kundgebung geſehen, und die Einſtim⸗ migkeit und Schnelligkeit, mit der ſie durchgeführt worden ſei, ſtelle etwas neues in den Annalen der internationalen Beziehungen dar. Ein ſpäterer Geſchichtsſchreiber werde mög⸗ licherweiſe die letzten Monate als die ent⸗ ſcheidenden Tage in der Schaffung der Völ⸗ kerbundsautorität bezeichnen. künftigen Verhandlungen könnten, ſo betonk der „Temps“ dann weiter, nur gemeinſam mit England geführt werden, nachdem leider die Streſafront durch den Austritt Italiens zerfallen iſt⸗ Gleichzeitig ſei es ganz ſelbſtverſtändlich, daß nur eine Kollektivlöſung in Frage kom⸗ men könnte,„deren logiſche Folge der Wie⸗ dereintritt Deutſchlands in den Völkerbund ſein müßte.“ Was nun die Ratifizierung des franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Paktes vom 2. Mai angeht, ſo wil das„Journal des Deébats“ wiſſen, daß der franzöſt⸗ ſche Botſchafter in Berlin mitgeteilt habe, dieſer Pakt werde„entgegen den anfänglichen Behauptun⸗ gen und Befürchtungen“ einen„nur beſchränkten Charakter“ haben. Das ſolle natürlich nicht heißen, fügt das Blatt hinzu, öͤaß Deutſchland nun irgend⸗ wie eine Art Auſſichtsrecht über die franzöſiſche Außenpolitik und die franzöſiſchen Bündnisverträge erhalten ſolle; das ſolle nur heißen, daß Frankreich nicht daran denke, weder Rußland gegen Deuſſch⸗ land noch Deutſchland gegen Rußland auszuſpielen, Die Kommuniſten hetzen — Paris, 22. November. Am Donnerstagabend fand in Paris unter dem Vorſitz von Profeſſor Langevin eine Kundgebung gegen Laut„Oeuvre“ ſollen hierbei der Berichterſtatter des Heeresausſchuſſes der Kammer, der Ahgeordneg Archimbaud, der kommuniſtiſche Abgeordnete Peng und der ehemalige marxiſtiſche Abgeordnete Grumbach geſprochen haben. Die„Humanité“ erklärt, die Verſammlung ſei vom„Thälmann⸗Ausſchuß“ aufgezogen worden, Langevin habe in ſeiner Rede das„friedliche Deutſch⸗ land Thälmanns“() dem nationalſozialiſtiſthen Deutſchland gegenübergeſtellt, das den Krieg vor⸗ bereite.() Grumbach habe ſich gegen die„Iwel⸗ felhaften Unterredungen“ mit Deut ſch⸗ land gewandt, die Miniſterpräſident Laval mit der Reichsregierung gehabt haben und habe ferner gegen die Judengegnerſchaft in Deutſchland Stel⸗ lung genommen. 0 Péri ſchließlich habe über die„Friedenspolitil Sowjetrußlands geſprochen und gegen das neuf Deutſchland einen neuen„Kreuzzug gepredigt. Ambau bes engliſchen Kabineits (Funkmeldung der NM.) A London, 23. November, Die Morgenblätter ſind allgemein der Anſichb, daß die Neuernennungen im Kabinett den Charakter der nationalen Regierung unverändert laſſen. Die Verteilung der Kabinettspoſten unter den verſchiedenen Regierungsparteien bleibt dieſelbe! Die Konſervativen ſind mit 15, die Simon⸗Liberalen mit 4 und die Nationalen Arbeiterparteiler mit Miniſtern vertreten. 8 In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß not weitere Veränderungen im neuen Jahre folgen. Ihr Umfang hänge von der politiſchen Entwicklung ab, Nach„News Chrontele“ ſind die mender e im Kabinett ein Zeichen dafür, daß Baldwin gewil ſei, ſeinen Erklärungen vor der Wahl nachzuleben, Bis jetzt habe Baldwin die Minister nicht geſorden deren Namen im Urteil der Oeffentlichkeit mehr 0 dem Gedanken der Wiederaufrüſtung als einer 95 kräftigen Friedenspolitik verbunden ſei. Die neue Kabinettsliſte laſſe den Verdacht nicht aufkommen, daß die Regierung ſich von der Politik der Unter⸗ ſtützung des Völkerbundes abwenden werde. 5 i Die wichtigſte Ernennung iſt zweifellos die 15 nennung Duff Cvopers zum Krieg. miniſter. Duff Cooper iſt keine unbekannte 9 ſönlichkeit. Der erſt 45jährige entſtammt einer 5 ſchottiſchen Adelsfamilte und nahm am W als Offizier des Gardegrenadierregiments teil. J 5 5 dem Krieg hat er mehrſach wichtige Posten bekleis⸗ 1928 bis 1929 war er Finanzſekretär des 11 miniſteriums. Dieſen Poſten bekleidete er auch v 1931 bis 1934. tſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Gienger a 1. Ed. ö FK i Heeltverkeeler es Hauptſchriftleiters und verantwortlich für 1 ſchaft u. Unterhaltung! Gerl uno cken ort Henan Ake Süd⸗ Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport:. Gurt Wilheln weſtdeutſche umſchau, Gericht und üsriger 15 Jakob Fande⸗ — i äftliche Mitteilungen: Fennel Anzeigen und Ac aun bein ämtl n Herausgeber, Sende 8 Neue Maude Zeitung au Heiß Bode& Co., Maunbeim F* Siktortaſtaße i. Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, 25, Bi .⸗A. X2 2255 Mittagauflage der Ausgade A u. Ausgabe g: 2 Abenbeanflage der Ausgabe A u. Ausgabe 5 20578 Zur Zeit Preisliſte Nr. S gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗ Nückſenbung nur bel Rügvorks eine deutſch⸗franzöſiſche Annäherung, stati 1985 2 großen ſtpflicht, ifall die eder ſich Völker Nation „ daun eſchmalz aganda⸗ Garde. in am . „ „ ſo ſel immung Recht, in den 18 Recht verant⸗ en Füh⸗ Lieder lührer ont der m mit der die len ist“ om⸗ Vie⸗ und 5 1 iſch⸗ ſo will ranzöſi⸗ „dieſer auptun⸗ ränkten heißen, irgend⸗ nzö ſiſche herträge ankreich Deutſch⸗ iſpielen, mber. ter dem dgebung 0 1 ſtatt. tter deß eorgnete e Pei ru mbach ung ſei woroͤen. Deutſch⸗ iſtiſchen g vor⸗ a wei⸗ aut ſch⸗ val mit ferner d Stel⸗ Spolitik s neue wg“ ain mber. Anſichb, garakter laſſen. ter den ieſelbe: beralen mit 3 aß noch en. Ihr ung ab. rungen gewillt uleben, fördert, ehr mit ter tat⸗ ie neue ymmen, Unter⸗ ie Ex⸗ iegs“ e Per⸗ alten otkrieg l. Nach kleidet. Friegs⸗ ch von 8. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — 0 Seite/ Nummer 540 Samstag, 23. November 1935 — Mannheim, den 23. November. Wieder Winterfeſt des WSW Wie in den vergangenen Jahren wird auch heuer wieder in allen Räumen des Roſengartens ein großes Winterfeſt die Mannheimer Bevölkerung im Dienſte der Mittelbeſchaffung für das Winterhilfs⸗ werk vereinigen. Wer die ſchönen Stunden in den leiden vergangenen Wintern miterlebt hat, wird am 90. November und 1. Dezember ganz ge⸗ wiß nicht fehlen wollen. Die Vorbereitungen haben ſchon begonnen und fleißige Helferinnen der NeS⸗Frauenſchaft, die ſich wieder zur Verfügung geſtellt haben, ſind ſchon unterwegs geweſen, um die Stiftungen entgegen⸗ zunehmen, aus denen die Kuchen und Torten und die 4000 Gewinne der Tombola in erſter Linie heſtritten werden. Die Einteilung der Roſengarten⸗ zäume iſt die von früher her bekannte: im Nibe⸗ lungenſaal werden die dieſes Mal nach einheit⸗ lichem Plan geſtalteten Buden errichtet werden, wo man ſchießen, werfen, Eis eſſen kann, der Bier⸗ keller wird ſich auftun, die Wandelhalle wird ſich in ein Kaffee verwandeln, in den Ver⸗ ſammlungsſaal werden verſchiedene Veran⸗ ſtaltungen locken und im Muſenſaal wird man ſeine lieberkleider ablegen. Für Unterhaltung wird, wie immer bisher, in weiteſtem Umfang geſorgt ſein. Für die künſt⸗ leriſchen Darbietungen des National⸗ theaters, deſſen Künſtler, Schauspieler, Sänger, Ballett und Chor mitwirken, das Orcheſter nicht zu hergeſſen, zeichnet Intendant Brandenburg verant⸗ wortlich, unterſtützt von ſeinen vier Kapellmeiſtern Püſt, Dr. Cremer, Klaus und Semmelbeck. Die kräfte des Theaters werden am Abend etwa dreimal eine Bunte Bühne im Verſammlungsſaal auf⸗ ziehen, die viele Ueberraſchungen bringt. Die Nachmittage gehören in erſter Linie den Kindern, die oͤurch Reigen, Lieder, Spielſachen⸗ länze und ein lebendiges Kaſperltheater im Verſammlungsſaal unterhalten werden. Auch akro⸗ hatiſche Leiſtungen von Rang werden ihr wie am Abend der Erwachſenen Erſtaunen hervorrufen. Auch hier ſingt eine Schwarzwälder Liedergruppe, und was wir an hübſchen Dingen vom Ballett ſehen und vom munter aufgelegten Orcheſter hören werden, ei heute noch nicht verraten. Daß der Tanz nicht zu kurz kommt, iſt ſelbſtverſtändlich, und es wird auch hierfür die Kapelle Homann⸗Webau ihr mög⸗ lichtes tun. Die Veranſtaltungen werden nachmittags um 580 Uhr und abends um 20.30 Uhr beginnen. Der Preis iſt äußerſt niedrig, und zwar koſtet eine Karte nachmittags 30 und abends 50 Pfennig. Der Vor⸗ verkauf findet ſtatt bei allen Ortsgruppen der NS⸗ Frauenſchaft, ferner bei der Völkiſchen Buchhand⸗ lung in P 4, bei Hermann Fuchs in O3, bei Daut in ki im Zigarrenhaus Dreher, E 1, bei Lutz in R, 5a und bei Kaercher in der Schwetzinger Straße 26. NSV⸗Erholungs arbeit Unentwegt betreibt öie NS⸗Volkswohlfahrt ihre Etholungspflege. So gelangten am Mittwoch, dem M. November 1935, 23 Knaben nach Schönwald, und am Freitag, dem 22. November 1935, folgten ihnen weitere nach. Heute finden 10 bedürftige Mütter wieder im Nüttererholungsheim in Mülben Auf⸗ nahme und am Montag, dem 25. November, werden wiederum 25 Buben ihren Weg nach der Katha⸗ kinenhöhe antreten. Vier Wochen Ausſpannung winken allen großen und kleinen Volksgenoſſen, die hier in der Obhut der Es stehen, damit ſie mit neuen Kraftreſerven zu⸗ fückkehren und ſich mit friſch geſtärktem Lebensmut dem Lebenskampf entgegenwerfen können. Die NSV t nicht nur das ſoziale Gewiſſen der Nation, ſon⸗ dern ſie iſt auch der gute Geiſt aller Notleidenden und Bed rückten. R. B. — . i Verdiente Ehrung. Der Führer und Reichs⸗ daazler hat mit Erlaß für die Errettung von Men⸗ ſhen aus Lebensgefahr dem Mannheimer Bauar⸗ zeuler Walter Mittel die Rettungsmedaille am Band verltehen. Dem wackeren Volksgenoſſen unſeren Glückwunſch. l Der Reichtund unſeres Waldes Aus der Arbeit us Papiermachers Es iſt ein begrüßenswerter Gedanke, im Rahmen einer Sonderreihe der dieswinterlichen Plane⸗ tariumsveranſtaltungen über die Mannheimer In duſt rie, die Arbeit ihrer Gefolgſchaft und die Bedeutung ihrer Erzeugung für Stadt und Reich berichten zu laſſen. Wird doch bei dieſer Ge⸗ legenheit manchem Mannheimer die Möglichkeit ge⸗ boten, einen Einblick in das Wirken der heimiſchen Induſtrie zu erlangen und zu erkennen, welche be⸗ deutenden Werke wir in unſeren Mauern haben. Den Anfang dieſer Vortragsreihe machte Direk⸗ tor Dr.⸗Ing. E. Schmidt von der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, der es in überaus unterhaltſamer und doch belehrender Weiſe verſtand, über alle Dinge zu ſpre⸗ chen, die mit der Zellſtoff⸗ Erzeugung auf das engſte verbunden ſind. Zeigte doch zunächſt der Redner, daß die Ge⸗ ſchichte des Papiers eines der intereſſanteſten Kapitel der Kulturgeſchichte iſt und daß das Papier von China auf der alten Karawanenſtraße in das Abendland kam. Die Kunſt des Papiermachens wurde durch gefangene Chineſen weiterverbreitet, kam nach Afrika und gelangte über Spanien und Italien nach Europa. Die älteſten deutſchen Papierfabriken befinden ſich daher auch im Süden des Reiches, in Ravensburg, Ulm, Kempten und Nürnberg. Eine beſondere Bedeutung in der Handwerks⸗ kunſt des Papiermachers kommt dem Waſſer⸗ zeichen zu, das ein untrügliches Zeichen euro⸗ päiſchen Papiers iſt. Das durch erhabene Stellen im Schöpferſteb hergeſtellte Waſſerzeichen kam in Deutſch⸗ land erſtmals im 14. Jahrhundert auf und folgte in der Formgebung ſtets der Zeit. Die Entwicklung brachte in der neueren Zeit eine weitgehende Verwendung von Holz zur Her⸗ ſte[lung von Papier und ſo ſpielt der Wald allein ſchon auf dieſem Gebiete eine ganz über⸗ ragende Rolle in volkswirtſchaftlicher Hinſicht. Der jährliche Holzverbrauch des Werkes Waldhof der Zellſtoffab tr das die größte Zellſtoffa brik Deutſchlan. ds iſt, iſt ſo groß, daß etwa ein Drittel des geſannten Waldbeſitzes des Landes Baden an Nadelholz ge lagen werden müßte. Da aber aus wirtſchaftlichen x ründen nicht das geſamte Holz für die Zellſtoff⸗Erzeuz ung nutzbar gemacht werden kann, könnte der Fich ten⸗ und Tannenbeſtand Badens nicht einmal zur Sälfte den Bedarf des Werkes Mannheim decken.. achdem der Nutzholz⸗ bedarf den Ertrag durchweg um das Doppelte über⸗ ſteigt, muß viel Holz vom Auslan. eingeführt wer⸗ den, zumal von dem in der Zellſtoff⸗d abrikation ver⸗ wendeten Holz zu einem v. H. von Lantbbäumen. zu 6 v. H. von Kiefern und zu 95 v. H. von Fichten und Tannen ſtammen. 5 Der Dichte entſprechend beſitzt Sachſent die meiſten Papierfabriken und an zn eiter Stelle folgt bereits Baden. Die Geſamterzeugrneng beträgt jährlich zwei Millionen Tonnen, während de.“ Geſamtweltbedarf 20 Millionen Tonnen be⸗ trägt, ſo daß Deutſchland ein Zehntel des Weltbedarfs zu decken vermag. An Hand von Lichtbildern zeigte der Reöͤner den Werdegang des Zeltſtoffs im Werk Waldhof und wies auch auf die Bedeutung der Nebenprodukte Sprit, Gerbſtoff, Flammenſchutz und Kunſtſeide hin. Für die meiſten Zuhörer dürfte es neu geweſen ſein, zu hören, daß der geſamte Zellſtoff für Kunſtſeide in Mannheim hergeſtellt wird. Eine Ausſtellung über den Werdegang des Zellſtoffs und der Nebenprodukte, ſowie eine Sammlung alter Waſ⸗ ſerzeichen ergänzte die Ausführungen in trefflicher Weiſe. 115 Arbeit für dein Volk adelt dich ſelbſi Ein Stadtmädel ſchildert einen Tag beim weiblichen Arbeitsdienst Eine junge Mannheimerin gibt im folgenden Bericht über das Erlebnis„Arbeitsdienſt“. Euch Stadtmädel allen möchte ich etwas vorplau⸗ dern, die ihr noch nicht das harmoniſche, tätige und zugleich luſtige Leben im Arbeitsdienſt habt kennen⸗ lernen dürfen. Einen beliebigen Tag will ich her⸗ ausgreifen und euch ſchildern, wie wir dieſen ver⸗ bringen. Ich fange am Morgen an. Um 6 Uhr müſſen wir aufſtehen nach dem„Winterfahrplan“, wie wir dieſe Einteilung nennen. Oft haben wir uns auch ſchon einen Spaß erlaubt und den Wecker der Führerin um 1 Stunde zurückgeſtellt. Hat ſie dann beim Klingeln auf die Uhr geſehen, ſo mußte ſie mit der Bemerkung: „Donnerwetter, ſchon 7 Uhr!“ erkennen, daß wieder die Schlafmützen den Wecker zurückſtellten Dafür durften wir bei der Morgengymnaſtik tüchtig Knie⸗ beuge machen und einen Dauerlauf die Landſtraße entlang! Nach den üblichen zehn Minuten Gymnaſtik haben wir eine halbe Stunde Zeit, um uns zu waſchen und die Betten,„Kahn“ genannt, zu machen. Ich habe mit noch einer Kameradin zuſammen Morgenküche. Muß den Kaffee kochen, Brote ſchnei⸗ den und mit Marmelade beſtreichen. Nach Ablauf dieſer halben Stunde gongt es zum Betten⸗ appell. Jede iſt natürlich beſtrebt, ihren Stroh⸗ ſack ſo ſchön und glatt als möglich zu haben. Es gongt zum zweitenmal, das heißt:„Fahne“. In Arbeitskleidung und Windjacke ſtellen wir uns im Halbkreis um den Fahnenmaſt auf. Als erſtes ſingen wir ein Fahnenlied, dann wird unſere Arbeits⸗ dienſtfahne hochgezogen. Kameradinnen, die ſechs Wochen im Arbeitsdienſt ſind, bekommen, vor⸗ ausgeſetzt, daß ſie ſich tadellos geführt haben, unter der Fahne die Nadel des Arbeitsdienſtes überreicht mit der Aufſchrift:„Arbeit für dein Volk, adelt dich ſelbſt.“ Auf dieſen Wahlſpruch bauen wir unſeren Arbeitsdienſt auf. Nach der Fahne trinken wir Kaf⸗ fee. Anſchließend bringen wir alle zuſammen das Haus in Ordnung. Jede hat dabei ihr beſtimmtes Amt, und alle 14 Tage wird die Arbeit gewechſelt. Um 49 Uhr gehen wir zu unſeren Bauern. Ich bin bei einer ſehr armen Familie in einem kleinen Dorf. Jeden Morgen fahre ich mit dem Rad dorthin. herborragende Ergebniſſe der Vilanzbuthhalterprüfung Die Mannheimer Fortbildungseinrichtungen der Da bewähren ſich In den Tagen vom 15. bis 17. November fand in Mannheim unter dem Vorſitz von Prof. Dr. küßle, Königsberg, von der Deutſchen Arbeits⸗ tönt Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung, die Bilanzbuchhalterprüfung ſtatt. Hiran beteiligten 0 usgeſamt 19 Arbeitskameraden, von denen 14 aus Mannheim und die übrigen aus Düſ⸗ ſelborf, Frankfurt a.., dem Erzgebirge und der Pfalz kamen. u die Prüfung zerfiel in einen ſchriftlichen und mündlichen Teil; in den ſchriftlichen Klauſuren daren am Freitag⸗ und Samstagvormittag in vier . ſchwierige Themen aus dem Bilanz⸗ und brünnttungsweſen zu bearbeiten. Aus den Themen: 1 50 ung einer AG. durch 6 Privatperſonen und 0 1 7 m. h. H. und einer bilanzkritiſchen Uebung gealbt ſich, daß eine ſolche Prüfung ganz beſonderes Viſen bei den Prüflingen vorausſetzt. In den mündlichen Prüfungen, die den vollen A und Samstagnachmittag und den Sonntag⸗ Fun n in Anſpruch nahmen, wurden Gebiete aus: Stenerund Bilanzweſen, Buch⸗ und Bilanzrecht, e und Praxis, Zahlungsverkehr, Selbſt⸗ e uſw. geprüft. Auch hier waren die An⸗ ten 0 5 ſehr hoch und entſprachen den geſteiger⸗ un e augungen, wie ſie Prof. Dr. Rößle in ſeinem uns veröffentlichten Aufſatz dargelegt hat. 8 95 Ergebnis der Mannheimer Prüfung war 1 8 zu den vorhergegangenen Prüfungen . Induſtrie⸗ und Handelsſtädten a u 5 8 mern er ech gut. Von den insgeſamt 19 Teilneh⸗ erreichten 15 Kameraden ihr Ziel; die übrigen 4 Teilnehmer, darunter zwei Auswärtige, ſind wäh⸗ rend der Prüfung zurückgetreten. Nachſtehende Mannheimer können wir heute zu ihrem ſchönen Erfolg beglückwünſchen: Bruno Herſchel, Oskar Wetzſtein, Ferdinand Müller, Ferdinand Hafner, Auguſt Franz, Richard Schumann, Hermann Spieß, Karl Becker. Ganz beſonders hervorzuheben iſt die Leiſtung des Arbeitskameraden Schumann, der als 57⸗ jähriger ſich dieſer Prüfung unterzogen hat, um ſich damit die Grundlagen zu einer neuen Exiſtenz zu ſchaffen. Der jüngſte Teilnehmer, Auguſt Franz, genügte mit ſeinen 25 Jahren gerade noch dem vor⸗ geſchriebenen Mindeſtalter. Für die Genannten iſt dieſer gute Abſchluß die Krönung einer zielbewußten 2⸗ bis Z3jährigen Vor⸗ bereitungszeit in den Abendſtunden neben dem voll ausgefüllten Beruf. Mit dieſem Ergebnis beſtätigte ſich wieder, daß die Schulungsein richtungen der Deutſchen Arbeitsfront in Mannheim muſtergültig ſind; der Hundertſatz der Beſtandenen iſt viel hö⸗ her als der Reichsdurchſchnitt. Der ſtarke Beſuch des Bilanzbuchhalterſeminars läßt er⸗ warten, daß die nächſten Prüfungen noch ſtärker be⸗ legt werden. Mögen auch hier die Teilnehmer fleißig an der Erweiterung ihres kaufmänniſchen Wiſſens arbeiten und damit beſten Dienſt für die deutſche Wirtſchaft leiſten. Erwin Bauer, Karl Nuß, Karl Striehl, Kurt Weitzel, Meine Arbeit bei dieſer Familie iſt ſehr abwechs⸗ lungsreich. Auf dem Felde und im Haushalt helfe ich mit und ich gehe jeden Tag mit größerer Freude an mein Tagewerk, denn ich kann zu meiner Freude täglich neu feſtſtellen, daß die Bauern unſere Arbeit ſehr zu ſchätzen wiſſen. Wir Stadtmädel können uns erſt jetzt ein Bild davon machen, wie ſchwer und mühevoll die Arbeit des Bauern iſt, und wie notwendig manche Familie eine Hilfe braucht. Die Frau eines Bauern kann ſich vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht keine Ruhe gönnen. Meiſtens ſind noch kleine Kinder da, für die zu flicken und zu waſchen iſt, und auf dem Felde wartet die Arbeit tagaus, tagein auf die Bauersfrau. Gerade in die⸗ ſen Fällen müſſen wir mit unſerer jungen Kraft einſpringen und das Los dieſer armen und doch zu⸗ friedenen Menſchen urch unſere Mitarbeit erleich⸗ tern. Um 4 Uhr kommen wir vom Bauer wieder zu⸗ rück in das Lager, dann beginnt der gemütliche Teil. Ab 5 Uhr iſt gewöhnlich 3⸗ bis Amal in der Woche Betreuung. Die Führerin lieſt uns aus geſchichtlichen Büchern vor, ab und zu kommen auch vom männlichen Arbeitsdienſt Führer und halten die Schulungs vorträge. Am Abend haben wir dann Zeit für uns und dürfen Weihnachtsarbeiten machen, es wird auch viel geleſen und noch mehr geſchrieben. Mit großer Spannung erwarten wir alle Tage den Poſtboten. Bekommt erſt eine Kameradin ein Paket, ſo gibt es ein großes Hallo, denn am Abend kriegt dann jede von der glücklichen Empfängerin ein„Betthupferle“. Wir alle ſind immer in guter Stimmung; denn die Arbeit, die von unſeren Bauern auch anerkannt wird, macht uus glücklich. Um ſieben Uhr bekommen wir Abendbrot. Das Arbeiten in der freien Luft macht einen geſeg⸗ neten Hunger. Bis 9 Uhr iſt Freizeit. Dann wird, die Fahne wieder eingeholt, anſchließend gehen wir zu Bett. Um 9 Uhr ſoll in allen drei Schlafräumen Ruhe ſein. Die Führerin kommt an jedes Bett, wünſcht uns gute Nacht und dreht das Licht aus. Geraume Zeit verhalten wir uns auch ruhig, bis wir denken, die Führerin ſchläft ſchon, denn ſie hat einen geſunden und tiefen Schlaf; und ihr Schlaf⸗ raum iſt noch dazu im Erdgeſchoß. Jetzt wird es bei uns lebendig. In dem Zimmer„Lug ins Land“ kommen wir von allen drei Schlafräumen zuſammen. Wir ſind 19 Mädel und leben zuſammen wie Schweſtern. Im„Lug ins Land“ iſt dann große Verteilung. Obſt und Kuchen, was wir ſo von unſeren Bauern geſchenkt bekommen, wird nun verteilt. Oft ſitzen wir noch eine halbe Stunde beiſammen und tauſchen unſere Erlebniſſe vom Tage aus, bis alles auf⸗ gegeſſen iſt, dann geht es wieder zu Bett. Auch da gibt es noch manches Luſtige. So haben unſerer Pfälzer Erna, nur„Pfalz“ genannt, einige Kame⸗ radinnen einmal eine Schüſſel mit Waſſer in das Bett geſtellt. Unſere Pfalz ließ ſich müde auf ihr Strohlager fallen und ſchon ſaß ſie mitten in der Waſchſchüſſel. Mit einem Satz war ſie auch ſchon wieder aus dem Bett. Wir ſtanden ſie herum und lachten herzlich, bis ſchloſſen den Reſt des Waſſers über uns goß. So hatte nun jede ihr Teil abbekommen und nun konnten wir in den Kahn ſteigen. So vergeht ein Tag nach dem anderen und die Befriedigung, anderen Menſchen helfen zu dürfen, gibt uns Freude und Frohſinn. Heute ſchon denke ich ungern! an die Zeit, in der mein Arbeits⸗ dienſt herum ſein wird. 1 dann alle um ſie ſchnell ent⸗ * Exöffuung einer Wärmeſtube. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Ortsamtsleitung Käfertal, eröffnet heute die erſte Wärmeſtube für dieſen Stadtteil. Dieſe Neueinrichtung, die eine ſehr begrüßenswerte ſoziale Maßnahme darſtellt, wird mit einer kleinen Feier ö Drei Winterreiſen des Verkehrsvereins Das Reiſebüro des Verkehrsvereins läßt es ſich auch in dieſem Winter angelegen ſein, für die Mann⸗ heimer einige günſtige Winterreiſen zu vermitteln. Da man weiß, wie ſchwer es iſt, Reiſegeſellſchaften für beſtimmte Tage zuſammenzubekommen, beſchritt man für die ausgewählten drei Winterreiſen neue Wege und ſtellte die Reiſen ſo zuſammen, daß ſie jederzeit angetreten werden können und eine Verpflichtung hinſichtlich der Größe der Reiſe⸗ geſellſchaft nicht beſteht. Somit kann auch ein ein⸗ zelner in den Genuß einer verbilligten Winterreiſe kommen. Vorausſetzung iſt allerdings, daß die Rückreiſe nicht vor dem ſiebten Tage angetreten wird, da die Reiſen auf Grundlage von Urlaubskarten berechnet ſind. Sollten doch über zwölf Teilnehmer zur gleichen Zeit an das gleiche Reiſeziel fahren oder ſollte eine Reiſe in der Zeit vom 20. Dezember bis 3. Januar ausgeführt wer⸗ den, während der die Feſttagsrückfahrkarten gelten, dann tritt eine weitere Ermäßigung auf die feſtgelegten Preiſe ein. Abſichtlich hat man ſich auf drei Orte beſchränkt, und dabei ſolche Orte gewählt, die günſtig gelegen ſind und eine erſtklaſſige Unterkunft gewährleiſten. So kann man in Fiſchen in den Allgäuer Alpen für 68 Mark ſechs Tage und für 95 Mark zehn Tage unterkommen, wobei außer der Bahnfahrt und der Unterkunft mit voller Verpflegung noch Heizung, Licht, Bedienung, Kurtaxe uſw. in dem Preis einge⸗ se, loſſen ſind. 185. ' ttwas höher gelegen iſt Oberjoch am Adolf⸗ Hitlek. Paß in 1150 Meter Höhe. Hier muß man etwas mehr am egen, aber man erhält dort genau ſo wie in i i uimer mit fließendem warmem und kaltem Fiſchen Zu. 8 5 0 5 5 Waſſer ohne alle Nebenſpeſen. Noch eine Kleinig⸗ keit teurer als Oberjoch iſt Davos, das bekanntlich 1560 Meter hoch In at. Die Unterkunft in Davos⸗Dorf 8 9 Lid. 7 8 Nauf; erfolgt in einer ren deutſchen Hotel⸗Penſion, ſo daß 10 ö g ch der Schweiz ohne Beden⸗ man dieſe Winterfahnn nach der 8 ken machen kann. Frauenchors der Herbſtausflug des Hir Mannheimer Nd. dertafen Das Ziel des üblichen Herr ſtausfluges des afel war, wie Frauenchors der Mannheimer Liedern iche Müble⸗ 0 im verfloſſenen Jahr, wieder die„Fuchs, i in Weinheim. Der beabſichtigte Spazierd ing über die Wachenburg fiel leider ins Waſſer. Es Wegnete bei der Abfahrt und regnete bei der Ankunfl. Da infolge der unfreiwilligen Programmänderung d. Ankunft in der Glashalle der Fuchsſchen Mühle zwei Stunden vor der angeſagten Zeit erfolgte, war für den unterhaltenden Teil um ſo mehr Zeit übrig. Die Muſik ſtellte ein Ableger des kleinen Haus⸗ orcheſters, beſtehend aus den Kameraden Volk (Kapellmeiſter), Lilienfein(Klavier), König(Saxo⸗ phon) und Betzga(„Schifferklavier“), die unermüd⸗ lich ihre Weiſen ertönen ließen. Den Reigen der Darbietungen eröffnete Johanna Printz, die mit ausgeſuchten Kindern der Muſe unſerer einheimi⸗ ſchen Mundartdichter Jakob Frank und Hanns Glück⸗ ſtein erfreute und deren ausgezeichneter Vortrag ſo⸗ fort die richtige Stimmung ſchuf. Man muß immer wieder die in Sprache, Mimik und Gebärden gleich vollendete Vortragsweiſe bewundern, die dieſer 12. vom gNlſeñ Nuo lamm, bal Fil Cl MSE Die preisgekrönte deutsche Vollmilch jährigen„Krott“ zu eigen iſt. Angenehm überraſcht hat ſodann ein Klaviervortrag der Sprößlinge unſeves„Schwobebauer“, Eberhard und Irmgard Bauer, deren korrektes Spiel nichs zu wünſchen übrig ließ. Inzwiſchen waren auch die Nachzügber eingetroffen, ſo aß Frau Friedl Naumann als Vertreterin des Frauenchors zur Begrüßung der Anweſenden ſchreiten konnte. In der als Gaſt an⸗ weſenden Frau Friedl Harant lernte man eine Sängerin von großer Begabung, ausgezeichnet ge⸗ ſchultem Stimmaterial und anſchmiegender Vor⸗ tragsweiſe kennen. Ferner erfreute das Mitglied des Frauenchors, Frl. Kohlſchmitt, mit Lieder⸗ vorträgen, die den Beifall der Anweſenden fanden. Inzwiſchen traf auch der ſtellv. Vereinsleiter Voigt ein, der mit Beifall begrüßt wurde. Alsdann ging man zum Tanz über, der die Teilnehmer in angereg⸗ ter Stimmung beiſammenhielt. *e Für den Stadtteil Neckarau führte man zum Tag der deutſchen Hausmuſik einen Muſikabend im Gemeindehaus durch, der von der Ortsgruppe Nek⸗ karau der NSDAp und der Ortsmuſikerſchaft Mannheim veranſtaltet wurde. Nach einführenden Worten von Ortsgruppenleiter Orth wickelte ſich eine Vortragsfolge ab, die neben Werken alter Mei⸗ ſter auch bewährte neue Kompoſitionen bot. Sänger und Muſiker konnten reichen Beifall entgegenneh⸗ men. Im Laufe des Nachmittags hatten ſich die drei Neckarauer Schulabteilungen mit muſikaliſchen Dar⸗ bietungen hören laſſen; erſtaunlich groß war die Zahl der mitwirkenden Buben und Mädel. un Kirchen⸗Konzert. Am Sonntag, dem 24. No⸗ vember, veranſtaltet der Cäeilienchor St. Bonifaz Mannheim, der ſeit einigen Monaten unter Leitung von Muſiklehrer Berchtold ſteht, zu Ehren der Schutzpatronin der Cäcilienchöre nachmittags 4 Uhr in St. Bonifaz, Mannheim⸗Neckarſtadt⸗Oſt, eine kir⸗ chenmuſikaliſche Andacht. Die Feſtpredigt hält Pfarr⸗ kurat Kaltenbrunn von St. Peter Mannheim. Das Hauptſtück der Veranſtaltung bildet die Cäcilien⸗ hymne für gemiſchten Doppelchor von dem badiſchen Komponiſten Franz Philipp. Die Cäcilien⸗ hymne, 1935 komponiert, erlebt hier ihre Erſtauffüh⸗ rung. Den Chor! ſtellt St. Bonifaz, den Chor 11 St. Joſef, Lindenhof, unter Leitung von Herrn J. Winter. Außerdem kommt als großes Orgelwerk eröffnet. eine Paſſacaglig von Gerard Bu k zur Erſtauffüh⸗ rung. 4. Seite Nummer 540 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vorworfene Reviſion —— * — 22 2 2 22 Deviſenſchiebungen des Kräukermillionürs Seine Frau wegen Mittäterſchaft zum Deviſenverbrechen rechtskräftig verurteilt Die 70 000 verſchobenen Schweizer Franken * Konſtanz, 23. November. Das Landgericht Konſtanz verurteilte am 25. Juli d. J. die 41 Jahre alte Ehefrau Joſe⸗ phine Halder aus Philippsburg wegen Mittäterſchaft an einem Deviſen verbre⸗ chen zu drei Jahren Zuchthaus, 10 000 M. Geld⸗ ſtrafe und 60 000 M. Werterſatz. Das Ehepaar Halder betreibt ſeit Jahren ein Kräutergeſchäft. Der Mann hat ſich vom Kräu⸗ terſammler zum Millionär hochgearbei⸗ tet. Sein jährlicher Umſatz beziffert ſich auf 350 000 Mark. Er ſchuldet im übrigen dem Reich eite Reichsfluchtſteuer von über 248000 M. Das Ehe⸗ paar war früher einmal wegen Steuerhinterziehung unnd Nichtanmeldung ausländiſcher Forderunzen ver⸗ urteilt worden. Das Verfahren war aber auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes eingeſtellt worden. Halder hat wiederholt ſeine in Konſtanz wohnende Schwä⸗ gerin Walpurga Halder, die rechtskräftig zu fünf Monaten Gefängnis unnd 500 M. Geldſtrafe verur⸗ teilt wurde, veranlaßt, Geld über die ſchweizeriſche Grenze zu bringen. Halder iſt dann ſelbſt mit einem Be⸗ trag von 15000 Mk. in die Schweiz gefahren; ſeine Frau warnte ihn, da bereits polizeiliche Nachfor⸗ ſchungen eingeleitet waren, und ſo blieb Halder, um der Strafe zu entgehen, im Ausland. Das Ehepaar hat insgeſamt 70000 Schweizer Franken über die Grenze geſchafft. Das Landgericht nahm Mit⸗ täterſchäft der Frau an, da dieſe die Seele des Ge⸗ ſchäft geweſen war und der Mann ohne ihre Ein⸗ willigung kein Geld von der Bank abheben konnte. Sie habe weiter das Unternehmen ihres Mannes dadurch unterſtützt, daß ſie ihn im Kraftwagen nach Konſtanz brachte und ihn durch ihre Warnung ver⸗ anlaßte, in der Schweiz zu bleiben. Joſephine Halder hatte gegen das Urteil des Landgerichts Konſtanz Reviſion beim Reichs⸗ gericht eingelegt mit der Begründung, es liege keine Mittäterſchaft vor. Wiſſen und Wollen allein genüge nicht, ſie müſſe ſich auch aktiv an einer ſtraf⸗ baren Handlung beteiligt haben. Das ſei aber nicht geſchehen. Das Reichsgericht hat, wie der Reichsgerichts⸗ dienſt meldet, die Reviſion als unbegründet Anverworſen. Aus den Urteilsfeſtſtellungen geht klar und eindeutig hervor, daß die Ehefrau das Vun ihres Mannes nicht nur gewollt und ge⸗ billigt habe, ſondern daß ſie ſich auch aktir daran beteiligt habe. Sie habe dazu beigetragen, daß ein Erfolg zuſtande⸗ kam. Da dieſer Erfolg eingetreten ſei, komme es auf die Art der Mitwirkung nicht mehr an, es ge⸗ nüge eine Mitwirkung irgendwelcher Art. Das Landgericht habe ohne Rechtsirrtum feſtgeſtellt, daß der Mann nach einem mit der Frau durchgeſproche⸗ nen Plan gehandelt habe, alſo habe die Frau durch ihren Rat zum Erfolg beigetragen; auch das ge⸗ nge, um ſte wegen Mittäterſchaft zu verurteilen. Eine Unterſtützung könne auch ſchließlich darin ge⸗ ſehen werden, daß die Frau in Deutſchland zurück⸗ Nsbap-liifeilungen Aus partelaratlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnung der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben heute Plakate für das Win⸗ terfeſt des WoW auf der Kreispropagandaleitung(Zim⸗ mer 2) abzuholen. Die Plokate müſſen um 11 Uhr ab⸗ geholt ſein. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Bereitſchaft 8[Ortsgruppen Oſtſtadt und Deniſches Eck). 24. November, vormittags 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Wal⸗ ter und Warte in Uniform auf dem U⸗Schulplatz. 5 Humboldt. 26. November, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Betriebswalter in der Wirtſchaft „Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. l 8 Friedrichspark. 25. November, 20.15 Uhr, im großen 5„Ballhauſes“ öffentliche Kundgebung. Thema: Führer iſt die Partei— die Partei iſt Deutſchland“. ticht Pg. Prof. Schuhmacher⸗Karls ruhe. NS⸗Frauenſchaft 5 eudenheim. 25. November, 17 Uhr, im Frauenſchafts⸗ wichtige Beſprechung der Zellenleiterinnen. Monats beiträge gleichzeitig abrechnen.— 26. November, 20 Uhr eimabend im Heim und Ausſtellung von Baſtelarbeiten. Papier und Bleiſtiſt mitbringen. Anmeldungen zum. Ba⸗ telkurſus(Anfang 9. Dezember) werden nur an dieſem Abend entgegengenommen. 1 8 5 Neckarſtadi⸗Oft. 25. November, 20.15 Ihr, beſuchen die Frauen den Abend für Hausmuſik im„Tivoli“, Käfer⸗ taler Straße.— 26. November, 20 Uhr, ſingt der Chor in der„Renſchgarage“.— 23. November, 18 Uhr, Abrechnung der Brotſcheine in der„Renſchgarage“, Nebenzimmer. Humboldt. In dieſer Woche fällt der Heimabend aus. Die Brotſcheine ſind bis ſpäteſtens 23. November bei Wendler, Mittelſtraße 29, abzurechnen. 5 Secken heim 2/28/71. 23. Nov., 19.30 Uhr, vor der Schulturnhalle Antreten. Die Neueingetretenen weißes Hemd, Hi⸗Armbinde, Halstuch. Verpflegung für eine Nacht. D Stammſpielmannszug Altſtadt. 23. Nov., um.30 Uhr, in Uniform mit Inſtrumenten auf dem U2⸗Schulplatz Antreten. B dM Schulung. WB. Non,, 20 Uhr, Schulung für alle Schaft⸗ fühverinnen der Ringe 1, 2, 5 in der Luftſchutzſchule in der Hildaſtraße 12. Schreibzeug und„Mein Kampf“, 2. Band, mitbringen. Sport. Das Training für das Leiſtungsabzeichen fällt Samstag und Sonntag aus. Deutſches Eck und Strohmarkt. Turnen in der K⸗Schule. JM 25. Nov., 19.30 Uhr, Auf. Neuland. 23. Nov.,.15 Uhr, tritt Gruppe Neuland am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. blieb, um ihren Mann zu warnen, wenn Gefahr beſtand Das Urteil gegen Joſephine Halder iſt alſo rechtskräftig geworden. Brief aus Plankſtadt m. Plankſtadt, 23. ſtünden kamen November. betrunkene In den Abend⸗ Fuß ball ⸗ ſpieler aus Heidelberg in die hieſige Wirkſchaft „Zum Pflug“ und führten ſich hier wenig erfreulich Als ſie von Plankſtadter Bürgern zur Ord⸗ nung ermahnt wurden, fielen dieſe über ſie her, ſchlu⸗ Samstag, 28. November 1935 gen auf ſie ein, na ſer mit auf die Straße und warfen de 8 Fenſter der Wirtſchaft ein. Die Täter wurden in Gewahrſam genommen. — Der Kleintier zuchtverein 1913(früher Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein) hielt im Roſen⸗ garten eine Verſammlung ab, in welcher der Ver⸗ einsführer mitteilte, daß der Verein ſich künftig 1„Kleintierzuchtverein 1913“ nennen werde. Die neuen Satzungen wurden einſtimmig angenommen. Zum Führer wurde wieder Heinrich Schardt gewählt, die⸗ ſer ernannte zu ſeinem Stellvertreter Adam Wolf. „Können Sie mir f einen 20 Markſchein geben?“ * Heidelberg, 23. Nov. Ein etwa 45 bis 50 Jahre alter, gut gekleideter Mann erſchien geſtern abend in einem hieſtgen Geſchäft und bat, ihm für vier Fünfmarkſtücke einen Zwanzigmarkſchein zu geben, weil er dieſen in einem Briefumſchlag weg⸗ ſchicken wolle. Den Zwanzigmarkſchein ſchob er gleich in einen Briefumſchlag, den er zuklebte und in die Taſche ſteckte. Darau hin ſuchte er nach ſeinem Geld⸗ beutel, erklärte dann, er habe ſeinen Geldbeutel ver⸗ geſſen, er komme gleich wieder, laſſe aber als Pfand den Brief mit dem Zwanzigmarkſchein da. Als der Mann nach einigen Minuten nicht mehr kam, öff⸗ nete der Geſchäftsinhaber den Briefumſchlag und fand ihn leer. Der Schwindler hatte einen ähnlich ausſehenden Briefumſchlag in ſeiner Taſche bereit⸗ gehalten, während er den Umſchlag mit dem Zwan⸗ zigmarkſchein behielt. Es wird gebeten, beim Auf⸗ treten des Betrügers ſofort die Polizei zu verſtän⸗ digen. e eee. 549 Jahre Ruperto-Carola Traditionelle Jahresfeier der Heidelberger Aniverſität- Feierliche Immatrikulation * Heidelberg, 23. November. Die Univerſität Heidelberg beging heute ihre 549. Jahresfeier, verbunden mit der feierlichen Immatrikulation der neun in den Verband der Univerſität eintre⸗ tenden Studierenden, verbunden mit einem Feſt⸗ akt, dem als Vertreter der badiſchen Regierung Miniſter Prof. Dr. Schmitthenner, ferner zahlreiche Ehrengäſte der Partei, die Rektoren der badiſchen Hochſchulen ſowie Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden beiwohnten. Ihnen allen galt der Gruß des Führers der Univerſität, Rektor Prof. Dr. Groh, der zu Be⸗ ginn ſeiner Anſprache der Toten der Univerſität im vergangenen Jahre gedachte. Der Rektor gab dann im Hinblick auf das ver⸗ änderte äußere Bild der Feier, auf der zum erſtenmal die Fahnen der ſtudentiſchen Korporationen verſchwunden waren, einen Ueberblick über das, was ſeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution geſchehen ſei, um der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Hochſchule den Weg zu bereiten. In⸗ dem er hierbei auf die grundlegende Aenderung des Geiſtes und der Formen hinwies, hob er zugleich hervor, daß Baden hier als erſtes deutſches Land voranging, und daß die Reichsrichtlinien über die Univerſitätsverwaltung vom 1. April 1935 in ihre Grundgedanken ohne weiteres das einfügten was hereits an der Heidelberger Univerſität geworden war und was für viele andere Univerſitäten Un⸗ erhörtes brachte. Mit dieſer Neugeſtaltung begann auch die innere Erneuerung der Univerſität, die eine völlige Umformung der der Erziehung, Lehre und Forſchung Dienenden fordert. Der Rektor hob dann die Hinderniſſe hervor, die der kataſtrophale Mangel an Nachwuchs dieſem Be⸗ ginnen in den Weg legte, um gleichzeitig den Verſuch der Meberwindung dieſer Hinderniſſe damit zu be⸗ legen, daß innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre an den fünf Fakultäten der Hedelberger Univerſität auf 60 planmäßige Lehrſtühle 40 neue Profeſſoren berufen wurden. Dieſe perſo⸗ nellen Verſchiebungen und die inſtitutionellen Er⸗ neuerungen ſeien aber erſt das Fundament zu der zu bauenden nationalſozialiſtiſchen Hochſchule, die zu errichten vielleicht noch ein Menſchenalter, vielleicht ſogar noch länger dauere. Damit ſei zugleich die Schwere der Aufgabe gekennzeichnet, die den jungen Studierenden geſtellt ſei. Ihre Kameraden auß der Kampfzeit ſollten ihnen dafür leuchtendes Beiſpiel ſein. Indem der Rektor dieſer Vorkämpfer gedachte, ſtattete er ſeinen und der Hochſchule beſonderen Dank an den Führer dentenſchaft, Dr. Guſtar Adolf Scheel, ab, den„getreuen Ekkehart im Kampf um den Auſ⸗ bau der Heidelberger Univerſität“, der nun ſein Amt als Amtsträger der Studentenſchaft verläßt. In An⸗ erkennung deſſen, was er für die Heidelberger Uni⸗ verſität, für die ſüddeutſchen Hochſchulen und damit für die deutſchen Hochſchulen überhaupt geleiſtet habe, verlieh ihm der Rektor(wie bereits gemeldet) im Einvernehmen mit Reichsunterrichtsminiſter Ruſt und Kultusminister Dr. Wacker als erſtem an der nationalſoziqliſtiſchen Hochſchule die Würde eines Ehrenſenators Im Anſchluß an die Anſprache des Rektors ſprach Prof. Dr. Schneider über das Thema„Der Kampf um die Erneuerung der exakten Wiſſenſchaf⸗ ten“. Aus der bisherigen Herrſchaft der Seins⸗Idee müſſe die exakte Wiſſenſchaft, ſo forderte der Redner, au der artgemäßen Idee des Lebens gelangen, da⸗ mit die nationalſozialiſtiſche Totalitätsforderung auch auf die Wiſſenſchaft übertragen werden könne. Der Blick müſſe immer auf das Ganze gerichtet ſein, und die deutſche Wiſſenſchaft dürfe allein aus nor⸗ diſch⸗germaniſchen Erkenntniſſen aufgebaut werden. Das allein führe zur deutſchen Erneuerung der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft.— Nachdem der Rektor Hie feier⸗ liche Verpflichtung der neuen Studierenden vorge⸗ nommen hatte, wurde die Feier mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland und dem Geſang der nationalen Lieder beſchloſſen. der Stu⸗ Strohmarkt. 23. Nov., 9 Uhr, treten alle der Ingenieurſchule an. Mädel vor Turnſachen mitbringen. Deutſche Arbeitsfront Strohmarkt. Sämtliche Betriebszellenobleute und Straßenzellenwalter melden ſich am 25. oder 26. d. M. per⸗ ſönlich auf der Geſchäftsſtelle. Oſtſtadt. 24. Nov., vorm. 8 Uhr, treten ſämtliche DAc⸗ Walter und Warte in Uniform in U 2 auf dem Platz an. Fachſchaft der Wohlfahrtspflegerinnen. 26. Nov., 20.15 Uhr, Fachſchaftsabend in den Räumen der Sozialen Frauenſchule, Schloßgarten. Referentin: Gerda Schaible. Thema: Frauenarbeit 1935. Ortsjugendwaltung Deutſches Eck. Sämtliche Betriebs⸗ jugendwalter und Vertrauensmädel liefern bis ſpäteſtens Montag, 25. d.., zwiſchen 19.30 und 21.30 Uhr, ihre Per⸗ ſonal⸗Fragebogen auf der Ortsgruppe Jungbuſch in P 4, 4½ ab. Fachgruppe Verſicherungen. Am 25. November ſpricht im„Deutſchen Haus“, C 1, 10(großer Saal), Dr.., Weiß von der Oeffentlichen Lebensverſicherungsanſtalt Baden über die Technik der Lebensverſicherung. Beginn 20.30 Uhr. Fachgrunne Kohlenhandel. Am 29. November Vortrags⸗ abend im Waptburg⸗g F 4, 8/9(großer Saal). Be⸗ vollm ger Chr. n vom Kohlenkontor Weyhen⸗ meyer u. Co. zeigt einen Tonfilm und ſpricht über Ent⸗ ſtehung und bergmänniſche Gewinnung der Kohle. Beginn 20.15 Uhr. Reichsbetriebsgemeinſchaft 8(Druck). Am 25. Noven⸗ ber, 20 Uhr, Großkundgebung, an der ohne Ausnahme alle betreuten Vgu. teilnehmen. Es ſpricht der ſtellvertretende Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter Pg. Otto Pflug über „Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik im graphiſchen Gewerbe“. Hausgehilſen Am 24. November iſt das Heim L. 13, 12a Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. „Kraft durch Freude“ Jahrestag von„Kraft durch Freude“ am Dienstag, den 26. November, im Muſenſaal Der Vorverkauf zur Kundgebung und Feſtveranſtaltung anläßlich des Jahrestages der NS„Kraft durch Freude“ am 28. November im Roſengarten(Neues Theater) hat bereits begannen. Da nur noch eine beſchränkte Anzahl Karten zur Verfügung ſteht, empfiehlt es ſich, ſofort eine Eintrittskarte zu beſorgen. Vorverkauf bei den bekann⸗ ten Stellen. Neue Kurſe bei„Kraft durch Freude“ Kleinkaliberſchießen. Am Samstag, 283. November 1935, um 15 Uhr, beginnt ein neuer Kurſus im Kleinkaliber⸗ ſchießen. Der Unterricht findet im Schſttzeuhaus der Po⸗ lizeibeomten an der Riedbahnbrücke ſtatt. Anmeldungen nimmt der Schießlehrer vor Beginn des Unterrichts ent⸗ gegen. von 19—22 Manu ſuluaar. Na lioualiſvalac. vom 24. November bis 2. Dezember im Nationaltheater Sonntag, 24. November: Außer Miete— Der Ring des Nibelungen— dritter Tag,„Götterdämmerung“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Montag, 25. November: Miete C8,„Petra und Alla“(Obriſt Michael), Volksſtück von Max Geiſenheyner, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Dienstag, 26. November: Nachmittagsvorſtellung, Schüler⸗ miete A,„Viel Lärm um nichts“, Komödie von William Shakeſpeare, Anfang 15 Uhr, Ende nach 17.30 Uhr.— Abends: Miete H 7, Sondermiete H 4 und für die NS⸗ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124129,„Die Ent⸗ führung aus dem Serail“, komiſche Oper von W. A. Mo⸗ zart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. Mittwoch, 27. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 327335, 360369, 591597, Gruppe D, Nr. 1 bis 400, Gruppe E, Nr. 601730,„Oberon“, roman⸗ tiſche Oper von E. M. von Weber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 28. November: Miete D 8, 8 Sondermiete D 4, helm Tell“, Schauſpiel von Schiller, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 29. November: Nachmittags⸗Vorſtellung, Schüler⸗ miete B,„Hockewanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel, Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete F. 8, Sondermiete F 5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 184,„Der Bettelſtudent“, Operette von Carl Millöcker, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Samstag, 30. November: Miete A 8,„Schwarzarbeiter“, Luſtſpiel von Emmerich Nuß, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.15 Uhr. Sonntag, 1. Dezember: Miete Be 8, Sondermiete B 4,„Ma⸗ dame Butterfly“, Oper von G. Puceini, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 21.45 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 2. Dezember: Miete G 8, Sondermiete G 4, „Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von W. A. Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende.30 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 24. November: Zum erſten Male,„Schatzgräber und Matroſen“, Schauſpiel von Bernhard Blume, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 26. November: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ohne Kartenverkauf,„Hockewanzel“, Schauſpiel von Hans Chriſtoph Kaergel, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 28. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 50—54, 111, 401404, 421—423, 425 bis 429, 451452, 471—472, 501-502, 521525, 601618, 620 bis 627 und Deutſche Zugendbühne Ludwigshafen, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 51— 282, 294, 381889, 301303,„Die Eutführung aus dem Se⸗ rail“, komiſche Oper von W. A. Mozart, Anfong 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. — Großfeuer vernichtet vier Wohnhäuser 30 Menſchen werden obdachlos. (O Lauda, 23. Nov. Durch Großfeuer wur⸗ den in der unterfränkiſchen Gemeinde Eibelſtadt am Buß⸗ und Bettag vier Wohnhäuſer und ein Schuppen ſowie eine Scheune vollſtändig zerstört Das Großvieh konnte rechtzeitig in Sicherheit ge⸗ bracht werden, während ein Teil des Kleinviehz in den Flammen umkam. Durch den Brand, deſſen Ur⸗ ſache noch nicht aufgeklärt iſt, ſind etwa 30 Per⸗ ſonen obdachlos geworden. Geflüchteter Kaſſenbote f 0 in Koblenz gefaßt * Bad Dürkheim, 23. Nov. Der am 16. November geflüchtete Dürkheimer Kaſſenbote A. wurde, wie der Polizeibericht meldet, in Koblenz gefaßt und in Haßft genommen. Näheres über den Fall werden die Unterſuchungen ergeben. Verkehrsverein in Frankenthal gebildet * Frankenthal, 22. Nov. In Frankenthal wurde oͤieſer Tage ein Verkehrsverein gegründet. Ohber⸗ bürgermeiſter Mangold legte die Aufgaben des Verkehrs vereins dar, die ſich dahin zuſammenfaſſen laſſen, daß Stadt und Land zuſam⸗ mengeführt werden ſollen. Vor allem ſoll auf die Erſchließung des Frankenthaler Hinterlandes durch die Einrichtung von Omnibuslinien hingearbeitet werden. Vorſitzender des Verkehrsvereins, der mit 55 Mitgliedern gegründet wurde, iſt Oberbürger⸗ meiſter Mangold, der Vertreter aus Induſtrie, Han⸗ del, Handwerk, Gaſtwirtsgewerbe, Da uſw. als Mitarbeiter berief; für verſchiedene Gemeinden der Umgebung wurden Stützpunkte geſchaffen. In einem längeren Referat und in ſehr angeregter Ausſprache wurden die nächſten Aufgaben des Verkehrsverein Frankenthals beſprochen und feſtgelegt. * Schifferſtadt, 23. Nov. Bei einem Schifferſtadter Schneidermeiſter war vor einiger Zeit ein Dieß⸗ ſtahl ausgeführt worden, wobei Geld und Klei⸗ dungsſtücke im Werte von etwa 400 Mark entwen⸗ det wurden. Der Gendarmerie gelang es nun, den Toetoclaritt- Neige- Slelreclieit: Körting- Radio Dieb in dem bereits vorbeſtraften Albert Feld⸗ pauſch aus Allendorf bei Marburg zu ermitteln. * Grünſtadt, 23. Nov. Wie die Polizei mitteilt, mußte ein gewiſſer Emil Triebel aus Grünſtadt wegen aſozialen Verhaltens ins Konzentrations⸗ lager Dachau verbracht werden. Speyer, 22. Nov. Nach den bis heute vorlie⸗ genden Meldungen ſind am nationalen Spartag bei den bayeriſchen Spar⸗ und Darlehens⸗ kaſſen über 8 Mill. Mark von 138 000 Spa⸗ rern einbezahlt worden. Im vergangenen Jahr brachten rund 91000 Sparer 4,1 Mill. Mark. * Zweibrücken, 22. Nov. Geſtern vormittag koennt die in der Gutentalſtraße wohnhafte, etwa 0 Jahre alte Witwe Katharina Waltner mit ihrem 20 jährigen Sohn und der 16jährigen Tochter noch rechtzeitig vor der tödlich wirkenden Gas ver⸗ giftung gerettet werden. Als ſich am Vor⸗ mittag in der Wohnung nichts regte, drang man in das Haus ein, wo man die drei Perſonen bewußt⸗ los. Wiederbelebungsverſuche hatten bei Sohn und Tochter alsbald vollen Erfolg. Fran Waltner wurde bewußtlos ins Eliſabethkranken⸗ haus verbracht und war bis zum Abend noch nicht bei Bewußtſein, dürfte aber auch gerettet werden. Eine Unterſuchung ergab, daß das Rohr der Gas⸗ leitung im Keller von Roſt zerfreſſen war und das Gas austreten ließ. Samstag, 23. November Nationaltheater: 2. Gaſtſpiel Curt Goetz mit Enſemis „Towariſch“, Komödie von Jacques Deval, außer Miete, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett⸗ und Varieté⸗Programm. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Pfalaban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tonz. Bürgerkeller: Konzert. Lichtſpiele: univerſum:„Lady Windermeres Fächer“ Alhambra:„Vergiß mein nicht“.— Schau burg:„Helden von heute“.— Palaſt und Gloria; „Königstiger“. Capitol:„Die Pompadour“.— Scala:„Die Werft zum grauen Hecht“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wiloöpfad zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L I. 1: Geöffnet von 10 bis 1 und von 15 bis 17 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 24. November Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg—.25: Bauernfunk. —.45: Muſik am Sonntagmorgen.— 10.00: Morgen eite der HJ.— 10.30: Neues Stuttgarter Streichguerten; Streichquartett-Dur von Beethoven.— 11.30: Reichs; ſendung: Bach⸗Kantate. 12.00: Mittags konzert. 15 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Mittags konzert — 13.50: 10 Minuten Erzeugungsſchlacht.— 14.00: e ſtunde.— 14.45: Viertelſtunde für Handel und Harde — 15.00: Ernſte Klaviermuſik.— 15.30: Kantate. Den n. fallenen zum Gedächtnis.— 16.00: Blas muſik. Der Ruf der Toten. Hörſolge zum Totenſonntag. 0 Deutſches Reguiem von Joh. Brahms.— 18.302 85 zeiten.— 19.00: Tod und Leben. Ehoriſche Dichtung. 20.00: Muſikaliſche Feierſtunde.—.00: Reichs eie dung! Meiſter⸗Konzert. Hans Pfitzner dirigiert Ai Werke.—.00: Nachrichten.— 22.90: Unterhaltung 3 ſpäten Nacht.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender 1 .00: Stunde des Bauern.—.00: Deutſche Feierſin gh —.45: Deutſches Volk— Deutſche Luftfahrt. Orgel Muſik zur Unterhaltung.— 10.30: Fantaſien auf der ger — 11.00: Ruf der Erde.— 12.00: Sinſoniſche M 13.00: Glückwünſche.— 14.00: FTontaſien auf der O 14.30: Ratſchläge zur Sippenforſchung.— 14.45: Bat Vollsweiſen.— 13.20: Stunde des Landes.— 16.00: muſik.— 17.00: Emil Roß ſpielt.— 19.00: Tod und — 20.00: Muſtk zur Unterhaltung.— 22.30: Kleine muſik.— 23.00: Nachtmuſik. —. * öh ind kin! Abe pielig. gebauk ſküther Ung kelten, duch di ligkeit verh. el * ab ic ale erhalt cher 80 en fal those I elbſ Darſtell Virkun Mi St häuſer er wur⸗ elſtadt und ein Zerstört. heit ge⸗ wiehs in eſſen Ur⸗ 0 P er⸗ gefaßt Ovember bote W. Koblenz iber den ebildet wurde Ober⸗ gaben dahin zuſam⸗ auf die es durch earbeitet der mit vbürger⸗ ie, Han⸗ w. als den der u einem tsſprache Spereins erſtadter Dieß⸗ 10 Klei⸗ entwen⸗ tun, den Feld⸗ itteln. mitteilt, rünſtadt rations⸗ vorlie⸗ tag bei hens⸗ 00 Spa⸗ en Jahr 20 g konnte etwa 50 it ihrem Ochter as ver⸗ m Vor⸗ man in bewußt⸗ tten bei Frau kranken⸗ och nicht werden. er Gas⸗ und das — önſemble 1 Miete, .15 Uhr 3. Jachere Schau Lor ba: l 13 und pfad zur und von 0 bis 19 Kinder⸗ indwerk. den Ge⸗ ung zl rſtunde. Orgel. 07 N gel. 2 iheriſche : Blas⸗ Leben. d Nacht⸗ In den Forſchungslaboratorien der Ac wurde ein neues Gerät gebaut, das Muſik und Sprache auf einem 6,5 mm breiten Flmſtreifen, der mit Eiſeun pulver be⸗ bedeckt iſt, aufnehmen und wiedergeben bann. um die Jahrhundertwende entdeckte der Däne poulſen das Pringip der magnetiſchen Tonaufzeich⸗ Er fand, daß ein an einem Elektromagneten gezogener Stahldraht magnetiſch wird entſpre⸗ d den Stromſtößen, die durch den Elektromagne⸗ fließen. Wir alle können hinter das Geheim⸗ bieſes ſcheinbaren Wunders ſchauen, deſſen Be⸗ eutung jetzt durch das„Magnetophon“ dem gebenswerten Ideal nahegebracht worden iſt. Wir ulſen aus unſerer Kinderzeit, daß wir mit den be⸗ zunten Hufeiſenmagneten Mutters Stecknadeln und 0 5 Schlüſſel magnetiſch gemacht haben. Dieſe Tat⸗ 6 war die Grundlage für die Weiterentwicklung der Poulſenſchen Erfindung zum ſprechenden und ſingenden Draht. Wenn man nämlich beim Vorbeilaufen des Drahtes an dem Elektro⸗ ten durch dieſen die Ströme eines Mikro⸗ fließen läßt, dann hält man Sprache und durch den Magnetismus auf dem Stahlband eh Schließt man beim Durchziehen des Drahtes in einem zweiten Magneten einen Lautſprecher an, dann wird das geſprochene Wort in abſoluter Klar⸗ heit hörbar. Die Schallplatte, in die der Ton eingraviert iſt, lad der Tonfilmſtreifen, der den Ton photographiſch hält, nutzen ſich durch öfteren Gebrauch ab und herben schließlich vollkommen wertlos. Nicht aber der Draht. Iſt die Aufnahme veraltet, will man ſie ncht mehr hören oder hat ſie ihren Zweck erfüllt: iu, zwei, drei— wird der Draht an einem ge⸗ ahnlichen Magneten vorbeigezogen, und fort lind die Töne, die er ſo lange treulich feſthielt. ein Papierband wird zum Ankläger Aber Stahldraht iſt ſchwer, unhandlich und koſt⸗ Aelig, In folgerichtiger Fortführung des Grund⸗ henkens, an Stelle von Stahlband oder Stahldraht lin mit Eiſenpulver beſtreutes Papier⸗ end zu verwenden, ſchuf die AGG in mehrjähriger, abgeſchloſſener Entwicklung das„Magnetophon“, in Zuſammenarbeit mit der JG Farbeninduſtrie dazugehörige Magnetophonband, einen ſchmalen, Millimeter breiten Filmſtreifen, der einſeitig b 005 Millimeter dicke Eiſenpulverſchicht üg, Dieſes neue mit Eiſenpulver beſtreute Film⸗ hd iſt viel leichter als das frühere Stahlband, iſt liger und beanſprucht nur einen Bruchteil des ther nötigen Platzes. Ungeheuer groß ſind die Verwendungsmöglich⸗ kleb die das neuartige Gerät in ſich ſchließt. Jede, lch die lebhafteſte, Unterhaltung kann ohne Schwie⸗ Ahket gufgenommen werden, z. B. eine Gerichts⸗ Jerhandlung. In Zukunft wird„Knacker⸗Ede“ iht mehr beim zweiten Verhandlungstag mit der eds kommen können:„Nee, Herr Richter, det * ick ja janich jeſagt!“ Das Eiſenpulver auf dem Achmalen Filmſtreifen hat Edes Ausſagen ganz Fan ſeſtgehalten und wird nun zum Kläger gegen en Beschuldigten. Ein vielverſprechendes Anwen⸗ lüngsgebiet wird auch die Aufzeichnung von Dik⸗ 1 und Telephongeſprächen im geſchäftlichen Leben kin. * Das Muncle des Magnetopfiuns Ein seltsames„Musikinstrument“— Ist die Schallplatte überholt? Jeder kann Musik„konservieren“ Der aufgenommene Klang bleibt jahr⸗ zehntelaug erhalten und, was mit das Wich⸗ tigſte iſt, das Band kann an beliebiger Stelle zur Abtrennung beſonders intereſſierender Stellen einer Aufnahme zerſchnitten werden. Ebenſo können be⸗ liebige, derartig herausgegriffene Stellen wieder zu einem Ganzen zuſammengeklebt werden, ohne daß ſich nachher bei einer erneuten Vorführung die Klebeſtellen im Lautſprecher irgendwie ſtörend be⸗ merkbar machen. Noch ſind es nur nüchterne geſchäftliche Dinge, die das Eiſenpulver auf dem Magnetophonband auf⸗ zunehmen hat. Vielleicht aber iſt es einmal dazu berufen, die Schallplatte im Laufe der Zeit in der Hausmuſik zu verdrängen, denn die Möglichkeit, ein langes Orcheſterſtück zu ſpielen, ohne in der Mitte die Platte herumdrehen zu müſſen, iſt doch eigent⸗ lich ſehr verlockend. Wie Verſuche gezeigt haben, kann an Stelle eines Mikrophons mit Hilfe von Übertragungseinrichtun⸗ gen auch ein Rundfunkgerät an das Magnetophon angeſchloſſen werden. Spielt das Radio etwa die „Kleine Nachtmufik“ von Mozart, ſchnell das Magne⸗ tophon herangeholt, und ſchon hält das Eiſen⸗ pulver die beglückende Muſik feſt. Nach einigen Tagen will man etwas anderes aufnehmen: Ein Druck auf eine Taſte, das Band rollt an einem gewöhnlichen Magneten vorbei, die alte Aufnahme wird gelöſcht und ſchon kann man einen Tango, einen Foxtrott oder einen Walzer 0,05 Millimeter dick aufnehmen. Das Band reicht ja aus „Otto, hol mal das Eiſenpulver, wir wollen den Lohengrin' hören laſſen!“ oder:„Na, Anna, wie wär's denn jetzt mit einem Polka in Eiſenpulver?“ — das werden die häuslichen Geſpräche nach Feier⸗ abend in der Zukunft ſein. Und Vater kommt dann mit einer Rolle blanken Eiſenpulvers auf dem Film⸗ band, auf der äußerlich rein gar nichts zu entdecken iſt. Das Band wird um zwei Spulen gelegt, es ſauſt mit einer Geſchwindigkeit von einem Meter pro Sekunde an dem Elektromagneten vorbei und ſchon kommen die Töne aus dem Lautſprecher. Totes Eiſen wird lebendig, läßt herrlichſte Melodien er⸗ klingen... Zwar iſt die Sache im Augenblick noch etwas koſtſpielig, über tauſend Mark ſind dafür noch erforderlich, aber auch hier wird man eines Tages ein Volksgerät ſchaffen, das eine verblüffende Er⸗ findung Tauſenden nutzbar macht. Maler und Muſiker Leibl, der berühmte Maler, der aus einem Bauernhauſe ſtammte, befand ſich einſt bei einer Einladung neben einem Herrn, der ihn ſehr von oben herab fragte:„Iſt es wahr, Herr Leibl, daß Sie eine troſtloſe Jugend gehabt haben?“ „Troſtloſe Jugend, wieſo?“ „Nun, Schafe hüten und dergleichen!“ „Sagen Sie das nicht, mein Herr“, lächelte Leibl, „das hat mir viel Nutzen gebracht, zum Exempel, daß ich jeden Schafskopf auf den erſten Blick er⸗ kenne!“ Hellmesberger, einſt führendes Mitglied eines überall bekannten Streichquartetts, dem als Celliſt der ausgezeichnete Künſtler Hummer ange⸗ hörte, ſagte, als er ein anderes Quartett mit einem Künſtler namens Hausmann am Cello gehört hatte, zu ſeinen Freunden:„Wenn man an Hummer ge⸗ wöhnt iſt, ſchmeckt einem Hausmannskoſt nicht Hermelin und Zobel Zwei reizvolle Abendeapes aus Hermelin mit Zobelbeſatz, die kürzlich auf einer Pelz modenſchau in Neuyork vorgeführt wurden. mehr!“ (Weltbild,.) Ver das franzöſiſche Original dieſer Komödie uicht kennt, weiß nicht, was in ihrer deutſchen Aüffung noch von Jacques Deval ſtammt. Wer aber dürt Goetz kennt, dieſen geiſt⸗ und witzreichen Kopf mer den Komödienſchreibern, der darf ſtillſchwei⸗ aud annehmen, daß Hie„Bearbeitung“ des Bier⸗ merz durch ihn, der Dichter, Regiſſeur und Dar⸗ fler in einer Perſon iſt, ein gut Teil Geiſt von aibem Geiste mitbekommen hat. Vom überlegenen, uzen, einfallsreichen Geiſt des echten Theaters, za lenem gelenkigen Geiſt, der ſpieleriſch ge⸗ ene Bonmots und funkelnde Ironien freigebig J akeut, und auch von jenem andern, der da weiß, 1 1 1 Komödie ohne einen ernſthaften Unter⸗ 1 den tragiſchen Tropfen, keine iſt. Die Auna hatsarbeit Deval⸗Goetz hal jedenfalls mit aut geh ſch 5 85 Schulbeiſpiel dafür gegeben, wie ein fen e vortrefflich verzahntes, bei aller witzigen ſchalln moralisches und innerlich anſtändiges Un⸗ 15 5890 5 ausſehen muß. Darüber hinaus . Uides Curt Goetz und ſeine Mitſpieler, wie dhe Stück durch eine dem knalligen Effekt 8 fab derſtrefflich temperierte, ſehr kultiwierte und Auelu n ndlich— auch ein wenig routinierte Firkun ugsart zu ſolchem Leben und zu ſolcher rei. wird, daß dem Zuſchauer Die olle wie im Fluge entweichen. 2 5 feigen 5* Problemſtellung: die durch Raffke⸗ kühe fra emporgekommene, in Unbildung aufge⸗ keusſerloſes iche Bourgeoiſie auf der einen Seite, dan und und brutales Sowjettier auf der an⸗ und dem Swichen dieſem Pariſer Herrn Neureich kealiſches Ennettonmiſſar Gorotſchenko ein ariſto⸗ Mail! er aus dem alten Rußland, dahkammerelen jana Ouratief, die in Paris im 82 Es Curt Goetz⸗Gaſtſpiel im Nationaltheater „Towariſch“ von Jacques Deval mauſen, als das Geld angreifen, das dem Zaren gehört. Alſo denken Mikail und Tatjana. Höchſt ergötzlich nun, zu ſehen, wie ſowohl der bürgerliche Kapitalismus Frankreichs, als auch das neue Ruß⸗ land das goldene Kalb dieſer vier Milliarden Fran⸗ ken lüſtern umtanzen, bis ſchließlich im Verlaufe einer glänzend geführten Attacke gegen den Sowjfet⸗ betrug am ruſſiſchen Volke der ariſtokratiſche Ver⸗ treter des geſtrigen Rußland dem Volkskommiſſar des heutigen großherzig den Viermilliardenſcheck überreicht, um die drohende Verſchacherung großer ruſſiſcher Petroleumgebiete an ein franzöſiſch⸗eng⸗ liſches Kapitaliſtenkonſortium zu verhindern. Der Sowjetkommiſſar ſteht freilich bei Mikail noch in einer alten Schuld: er hat ihn einſt, als er ſein Ge⸗ fangener war, brutal gequält und überdies ſeine Frau Tatjana vergewaltigt. Aber dieſe Schuld löſcht Mikail OQuratief bei der Ueberreichung des Schecks nicht minder großherzig durch eine wohl⸗ gezielte Ohrfeige, die der Kommiſſar zugleich mit den Milliarden grinſend einſteckt. Ein herrliches Vergnügen, das Spiel von Curt Goetz und ſeiner Frau, Valerie von Mar⸗ tems, als fürſtliches Ghepaar Ouratief zu bewun⸗ dern. Goetz ſelbſt erſpielt durch Einſatz ſparſamſter Mittel glanzvolle Wirkungen, und die Wandlung vom Dachkammer⸗Ariſtokraten zum herrſchaftlichen Diener, der Familie Raffke in drolligſter Weiſe „erzieht“, die Zurückverwandlung in die Kaiſerliche Hoheit von einſt, die jenes fabelhafte Florettgefecht gegen den Bolſchewismus liefert, iſt ſchlechterdings nicht zu übertreffen. Curt Goetz zur Seite, in ſchil⸗ lernder Vielfältigkeit der Charakteriſtik und des ſprachlichen Ausdrucks, Valerie v. Martens als Tatjana. Ein lieber, tapferer Kerl, unverzagt und mutig in allen Lebenslagen, und vom Hauch jenes leichten ſarkaſtiſchen Fatalismus umweht, aus dem die Ruſſenſeele, ob hoch, ob niedrig, ihren inneren Widderſtand bezieht. Wenn Mikail am Schluß ſeine tapfere Mitkämpferin Tatjana in die Arme ſchließt und ihr das Wort„Towariſch!“(Kamerad) ins Ohr tung. Auch die übrigen Mitſpieler haben ſchönes ſchauſpieleriſches Format, allen voran Hans Jun⸗ kermann in der Rolle des franzöſiſchen Geldſack⸗ ſpießers, und Ernſt Stah[⸗Nachbaur als Sow⸗ jetkommiſſar Gorotſchenkö. Zwei Prachtgeſtalten in vollendeter Darſtellung. Das geſamte übrige En⸗ ſemble ſtand, glänzend eingeſpielt, im Dienſt dieſes ungewöhnlich feſſelnden Theaterabends, der ein faſt ausverkauftes Haus und eine über die Maßen be⸗ geiſterte Zuhörerſchaft ſah. Heute abend Wiederholung des Spiels. Niemand ſollte es ſich entgehen laſſen! N Zwei Araufführungen In Frankfurt:„Das Salz der Erde“ Das Frankfurter„Neue Theater“ führte das Schauſpiel„Das Salz der Erde“ des Fran⸗ zoſen Jean Giono auf. In ſeinen Romanen und Erzählungen iſt Giono einer der ſtärkſten Künder der Verbundenheit zwiſchen Menſch und Scholle. Als Dramatiker dürfte er nicht von allen verſtanden werden, denn die klare Linie des Geſchehens liegt nicht offen zutage, ſondern ſie muß aus verſchlunge⸗ nen Pfaden der Myſtik und Symbolik herausgear⸗ beitet werden. Es geht dem Dichter darum, in der Geſtalt des der Verbundenheit von Blut und Boden abholden Bauern Antoine und des jungen, der Hei⸗ mat eng verbundenen Aubert zu zeigen, daß es nicht notwendig iſt, aus der Erde die höchſten materiellen Werte zu erarbeiten, daß es vielmehr auf die innere Stimme der Landſchaft ankommt, die nur der hört. der ſie aus ganzem, tiefſten Herzen liebt. Neben dieſem Grundgedanken verſucht der Dichter ſich noch mit der Problematik des Verhältniſſes der Ge⸗ ſchlechter zueinander zu beſchäftigen, ohne daß man ihm mit dem nötigen Intereſſe folgen könnte. Die Aufführung durch das Frankfurter„Neue Theater“ gab ſich viel Mühe mit dem Schauſpiel, das mit ſeinem ſpröden Stoff und ſeinen undrama⸗ tiſchen Epiſoden an die Darſteller hohe Anforderun⸗ gen ſtellte. Mit Joachim Gottſchalk, Franz Schneider und Maria Wimmer in den Haupt⸗ rollen errang das Stück immerhin einen freund⸗ fhüſtert, dat das für Goetz⸗Mikail doppelte Bedeu⸗ lichen Erfolg. M. Ein Raffael nach 400 Jahren wieder entdeckt Das Inſtitute of Arts in Detroit(USA) hat für 200 000 Dollar dieſes 1506 von Raffael Santi ge⸗ ſchaffene Gemälde, das 400 Jahre unauffindbar war, erworben. Es zeigt den florentiniſchen Kunſtförderer Taddeb Tadder vor einem Fries knſend. (Weltbild,.) Wettſtreit engliſcher Akkordeonſpieler Der deutſche Akkordeonſpieler Helm mit anderen Wettbewerbern bei einer letzten Probe vor Be⸗ ginn des großen Wettbewerbes der engliſchen Ak⸗ kordeonſpieler in London.(Weltbild,.) In Mainz:„Herz ahoil“ Unter der muſikaliſchen Leitung von Fritz Schultze⸗Markert und der Regie Camillo Hechingers fand im Mainzer Stadttheater die Uraufführung der dreiaktigen Operette„Herz Ahoi“ von Karl Diergardt ſtatt. Das vollbe⸗ ſetzte Haus ſpendete ſtarken Beifall, der aber mehr der künſtleriſchen Wiedergabe als dem Werk ſelbſt galt. Das Textbuch der beiden Verfaſſer Nothof und Delzeith iſt merkwürdig handlungsarm und bis zum Schluß weiß man eigentlich nicht, um was ſich die ganze Sache dreht. Drei Paare, die ſich in der„Rio⸗ Bar“ an Bord eines Ozeandampfers oder in einem Kabarett Hamburgs kennen lernen, landen im Hafen der Ehe. Das iſt alles. Drum herum viel Tanz und Schnurren. Die Muſik iſt gefällig und enthält einige gute Nummern, iſt aber durchaus nicht originell. Da⸗ gegen war die Aufführung mit den ausgezeichneten Bühnenbildern Ernſt Preuſſers ſehr lobenswert. 11 67 000 Dollar für die erſte Folio⸗Ausgabe Shakeſpeares. Ein Exemplar der erſten Shakeſpeare⸗ Folio ⸗ Ausgabe, das vor 1700 nach Amerika gekommen war, iſt von der Shakeſpeare⸗Vereinigung in den Vereinigten Staaten für den hohen Preis won 67 000 Dollar angekauft worden. „Unſere Heimat“, Oktoberheft 1935(Weſtmark⸗Ver⸗ lag, Heidelberg). Das neue Heft der pfälziſch⸗garländiſchen Hei⸗ matzeitſchriſt iſt überwiegend auf die Weinleſe aus⸗ gerichtet. Nach dem einleitenden Aufſatz plaudert E. Chriſtmann über den Urſprung bekannter Wein⸗ namen. In Fakſtmile finden wir einen Loßgeſang des Dichters H. Burte auf den feurigen Pfälzer Tropfen. Neben weiteren erſcheint der Aufſatz „Landsleute drinnen und draußen“ von E. Magen⸗ ner über die Auswanderung aus der Kurpfalz im 18. Jahrhundert und ferner die Plauderei von Claus Schmauch über„Saarländiſche Kirmesbräuche“. 2 „Die Bauzeitung“.(Stuttgart, Neckarſtraße 121“ 123.) Im neuen Heft der„Bauzeitung“ erfahren vor allem die künſtleriſchen Bauten des Dritten Reiches in München und Nürnberg eine würdige Dar⸗ ſtellung. . Seite/ Nummer 540 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 23. November 1000 eine — Durch Ausmaßes ſind Hunderte von Einwohnern San Franeiscos mit dem Tode bedroht. Die Auswir⸗ kungen der Vergiftung werden ſich erſt nach und Lebensmittelvergiftung großen dach herausſtellen. Man wurde aufmerkſam auf die elegenheit durch drei Todesfälle infolge von giftungen, die in den letzten 4 Wochen vorgekom⸗ men ſind. Es wurden ſofort Unterſuchungen ein⸗ geleitet, die aber erſt jetzt zu einem Ergebnis führ⸗ ten, und zwar wurde feſtgeſtellt, daß ein in einem Warenhaus San Franeiscos verkauftes Back⸗Natron langſam wirkendes Gift enthielt. Bevor von t mit der Unterſuchung beauftragten Stellen dieſe ſtſtellung gemacht werden konnte, ſind große gen des Backpulvers an die Kunden des Waren⸗ ſes verkauft worden. Man ſchätzt, daß das Gift v tindeſtens 400 Haushaltungen gekauft worden ſt, die alſo in den letzten Wochen davon Gebrauch gemacht haben. Die Behörden haben nunmehr durch Radio und Preſſe an die Käufer des Backpulvers Warnungen gerichtet, man fürchtet jedoch, daß es in vielen Fällen bereits zu ſpät ſein wird. Ins⸗ geſamt 800 Pfund des Back⸗Natrons ſind ſeit dem Oktober verkauft worden. Es handelt ſich bei dem dem Natron beigemiſchten Gift, wie die chemi⸗ 0 Unterſuchung ergab, um Arſenik⸗Trioxyd⸗ rin, von dem ein halber Teelöffel zur Herbei⸗ f ing des Todes genügt. Man befürchtet nun, daß in der nächſten Zeit nach und nach eine große Zahl von Erkrankungen in Erſcheinung treten und vielleicht tödlich verlaufen werden. Nachdem die ſtädtiſchen Geſundheitsbehörden die Möglichkeit eines Maſſenmordverſuches angedeutet haben, hat die Kri⸗ minalpolizei entſprechende Nachforſchungen aufge⸗ tommen. Der Geſundheitsbeamte Geiger hat er⸗ „das Gift ſei dem Natron zu gründlich beige⸗ miſcht worden, als daß man an einen Zufall glau⸗ ben könne. Es müſſe ein Verbrechen vorliegen. Da⸗ für ſei auch bezeichnend, daß von den drei Tonnen Natron, die in dem Warenhaus zum Verkauf ſtan⸗ den, nur zwei das Gift enthielten, während das Natron in der dritten Tonne einwandfrei geweſen Die Polligei ließ erklären, daß wahrſcheinlich bald Verhaftungen vorgenommen würden. * ſei. — Eine launige Geſchichte wird aus Budapeſt be⸗ vichtet. Dort fand der Gärtner einer gynäkologi⸗ ſchen Klinik, der ſich gerade an ſeine Morgenarbeit machen wollte, unter einem Roſenbuſch ein Neu⸗ geborenes. Das Baby ſteckte fein ſäuberlich in ſei⸗ nen Kiſſen und trug um den Hals ein kleines Kärt⸗ chen, auf dem die rätſelhaften Worte zu leſen ſtan⸗ den:„Der Vater meines Kindes iſt einer von den Herren der Klinik.“ Man brachte dieſen unter einem Roſenbuſch gefundenen Säugling zunächſt einmal in die Anſtalt für Findelkinder, wo man ſich natürlich eifrig bemühte, herauszubekommen, wer eigentlich die Mutter dieſes entzückenden Geſchöpfes ſei, das ſtill und friedlich in ſeinem Steckkiſſen lag und nicht einmal leiſe wimmerte. Endlich waren die Nach⸗ forſchungen nach der Mutter von Erfolg gekrönt. Es ſoll ſich um eine junge Lehrerin vom Lande handeln, die ſich in Budapeſt niedergelaſſen hatte, um dort ihren Lebensunterhalt durch Erteilung von Privatunterricht zu verdienen. Sie hatte Budapeſt aber bereits wieder veylaſſen. Nachdem man ſo viel herausgebracht hatte, intereſſierte ſich die Leitung der Findelanſtalt nunmehr auch für den Papa des kleinen Erdenbürgers, ſchon wegen der Alimente. Der Chefarzt der Klinik wurde alſo ins Vertrauen gezogen und man verheimlichte ihm auch nicht, was auf dem Zettelchen ſtand, das das Baby bei ſeiner Auffindung um den Hals getragen hatte. Dieſer, ein jovialer älterer Herr, ließ daraufhin ſeine vier Aſſiſtenzärzte zu ſich kommen.„Nun meine Herren, wer iſt's geweſen? Wir ſind doch alle Gentlemen, nicht wahr?“ Der Erfolg dieſer väterlichen Vorhal⸗ tung ſoll ein geradezu verblüffender geweſen ſein, denn alle vier Aſſiſtenzärzte gaben ſchließlich etwas verlegen zu, daß ſie mit dem jungen Mädchen in Beziehungen geſtanden hätten. Dieſe Offenheit war ja nun zweifellos recht anerkennenswert, dem Di⸗ rektor der Anſtalt für Findelkinder iſt damit aber zumächſt gar nicht gedient geweſen, denn nun mußte man ſich dazu entſchließen, auch noch eine Blutunter⸗ ſuchung vorzunehmen, um den richtigen Papa her⸗ auszufinden. 1 — Vor dem Kreisgericht in Preßburg wurde ein nicht alltäglicher Fall behandelt. Angeklagt war die Inhaberin eines Zigarrenladens, die eine Pfändung durch einen Kuß vereitelt hatte. Die Sache war ſo: Eines Tages kam der Exekutor in amtlicher Eigen⸗ ſchaft, das Mobiliar der Zigarrenhändlerin in Augenſchein zu nehmen und einige Stücke mit dem mehr oder weniger ſichtbaren Zeichen zu verſehen. Der Vertreter der Behörde wurde von der Dame des Hauſes, die ſich ihr beſtes ſonntägliches rotſeide⸗ nes Kleid angelegt hatte, im Wohnzimmer empfan⸗ gen. In liebenswürdigſter Weiſe ſprach ſie auf die Amtsperſon ein, bat und flehte, er möge ihr die Pfändung erſparen. Alles half nichts; der Mann mit der Amtsmütze blieb kalt und betonte, daß er ſich in ſeiner amtlichen Eigenſchaft jede Beeinfluſſung verbitte. Als er nun ſchließlich auf das Klavier zu⸗ ſchritt, um dieſes mit dem bekannten blauen Vogel zut verzieren, ſprang die hübſche Zigarrenhändlerin auf ihn zu und küßte ihn mit ihrem ganzen Tem⸗ perament. Wie betäubt ſank der Beamte, der ſich der Liebkoſung nicht erwehren konnte, ſchließlich auf einen Stuhl; aber ſeine Amtsmiene hatte ihn ver⸗ laſſen. Die Verführung war gelungen. Er wußte nicht mehr, was er tat und ſchrieb ein Protokoll, wonach die Pfändung fruchtlos verlaufen ſei, auch war er von dieſem Augenblick an ſtändiger Gaſt der Zigarrenhändlerin. Das Gericht ſah den Fall vom amtlichen Standpunkt an und enthob ihn ſeines Amtes, während die hübſche Händlerin wegen Be⸗ amtenbeſtechung zwei Wochen ins Gefängnis muß. * — Ein engliſcher Geiſtlicher in London hat zur Zeit einen merkwürdigen Streit durchzufechten. Man hatte ihm in ſeiner Gemeinde vorgeworfen, daß er die Trauung eines jungen Paares ablehnte, das die Trauungskoſten in kleinen Raten abzahlen wollte. Jemand hatte daraufhin behauptet, der Pfarrer bringe nicht das nötige Verſtändnis für die wirtſchaftlichen Nöte der Zeit auf. Jetzt hat der Geiſtliche in einem Londoner Kirchenblatt ſeinen Standpunkt verteidigt. Das Abzahlungsgeſchäft, ſagte er, ſei heute große Mode. Man kaufe alles auf Stottern, vom Wintermantel bis zum Radioapparat. Die kirchliche Trauung jedoch müſſe davon eine Ausnahme machen. Es gehe nicht an, daß ſie da⸗ durch gleichſam zu einer Ware erniedrigt werde, die man in Teilzahlungen begleicht. Außerdem, ſo ſtellte er ſeinen Gemeindemitgliedern vor Augen, was würde werden, wenn das eine Beiſpiel Schule ge⸗ macht hätte, wenn die Trauung auf Stottern allge⸗ mein üblich würde? Dann bliebe der Kirchenbehörde nichts übrig, als allein einen Stab von Beamten einzuſtellen, um die Ratenzahlungen auf die Trau⸗ ungen ordnungsmäßig zu verbuchen. Dieſer Weg aber ſei für die Kirchenbehörde untragbar. Es hilft alſo nichts, die Londoner müſſen erſt das Geld zu⸗ ſammenſparen, wenn ſie ſich kirchlich trauen laſſen wollen. . — ie in den Himmel ragenden Antennenmaſte der großen Rundfunkſendeaulagen ſind der Gefahr des Blitzeinſchlages beſonders ausgeſetzt. Die Ge⸗ fährdung durch elektriſche Entladungen iſt um ſo größer, als Blitzableiter hier nur bedingt ihren Zweck erfüllen. Einſchläge in die Sendeanlagen aber verurſachen Kurzſchlüſſe, die bei den heute üb⸗ lichen hohen Sendeleiſtungen von über 100 Kilowatt ernſte Folgen für die wertvollen Sendegeräte und die an ihnen beſchüftigten Perſonen haben können. Die elerzig wirkſame Sicherung kann daher nur im rechtzeitigen Ausſchalten des Senders beſtehen, be⸗ vor es zum Blitzſchlag gekommen iſt. Von der deut⸗ ſchen Elektroinduſtrie wurde deshalb, wie wir der Korreſpondenz„Deutſche Forſchung“ entnehmen, im Auftrage des Reichspoſtzentralamtes eine ſelbſttätige Warn vorrichtung geſchaffen, die es geſtattet, gefährliche elektriſche Spannungen in der Luft zu Franzöſiſche Dynamitfabrik zerſtört — Paris, 22. November. Wie aus Marſeille gemeldet wird, zertörte eine Exploſton einen Teil der Dynamitfabrik in St. Martin de Crau bei Arles. Vier Arbeiter wur⸗ den getötet, und zwar zwei Franzoſen, ein Ita⸗ liener und ein Annamit. Das Unglück ereignete ſich in der Nitroglyzerinmiſcherei. Keine Zeichen von Kingsford Smith — London, 22. November. Nach neueren Berichten aus Singapur iſt die Hoffnung, daß es gelingen würde, den bekann⸗ ten Flieger Sir Charles Kingsford Smith doch noch aufzufinden, wieder zunichte geworden. Es war bekanntlich berichtet worden, daß man Feuer⸗ ſchein auf der Sayer⸗Inſel geſehen habe. Ein Flug⸗ zeug, das dieſe Inſel mehrfach überflogen hat, hat nichts entdecken können. Das Flugzeug wird den⸗ erkennen und die Anlage rechtzeitig außer Betrieb zu ſetzen. In unmittelbarer Nähe des Sendemaſtes iſt dabei eine Hilfsantenne angebracht, die durch die Spannungen in der Atmoſphäre elektriſch aufgeladen wird. Sobald die Spannungen eine gefahrdrohende Höhe erreicht halben, betätigt die Vorrichtung über eine Reihe von Hilfsgeräten(Relais) eine Warnſignal⸗ anlage. Kurze Hupenſignale ertönen und veranlaſſen das Bedienungsperſonal, den Sender abzuſchalten. Die Warnſignale melden nicht nur rechtzeitig die Blitz⸗ gefahr, ſondern laſſen auch aus der Häuſigkeit, mit der ſie aufeinander folgen, den Wetterſtand erken⸗ nen, ſo daß in allen Fällen die erforderlichen Vor⸗ ſichts maßnahmen ergriffen werden können. Damit hat die elektrotechniſche Wiſſenſchaft ein wichtiges Mittel zur Sicherung der koſtbaren Sendeanlagen und zum Schutz der in ihnen Beſchäftigten gefunden. „. — In Lichtenthal bei Wien tat ein junger Mann groß als Geiſterbeſchwörer, und in einem Kreiſe übermütiger junger Leute ging er die Wette ein, er wolle um Mitternacht zur Geiſterſtunde auf den Friedhof gehen und hier von einem Grabe einen Kranz holen. Der junge Menſch begab ſich tatſüch⸗ lich um 12 Uhr nachts auf den Friedhof, während ſeine Freunde geſpannt auf ſeine Rückkehr warteten. Als indeſſen der mitternächtliche Kirchhofsbeſucher nicht zurückkehrte, erfaßte ſie Unruhe. Aber niemand wagte es, dem Verſchwundenen zu folgen und ſich um Mitternacht auf den Kirchhof zu begeben. Als man endlich in der frühen Morgendämmerung auf dem Friedhof nachſchaute, ſanden die Freunde zu ihrem größten Entſetzen den jungen Kameraden tot auf einem Grabhügel. Der Arzt ſtellte einen Herz⸗ ſchlag feſt. Der junge Menſch war mit ſeinem Rock am Gitter der Grabumzäuung hängen geblieben. In ſeiner überreizten Stimmung dürfte der Jüng⸗ ling geglaubt haben, daß ihn eine Geiſterhand ſeſt⸗ halte. Vor Entſetzen iſt er tot zuſammengebrochen. Glückliches Deſſau Das Friedrich⸗Theater in Deſſau, das ſeit 1934 unter der Leitung des Intendanten Hermann Kühn ſteht, kann als das beſtbeſuchte Theater Deutſchlands gelten. Nachdem bereits in der Spielzeit 1934/5 mit 12 500 ſeſten Anrechtsbeſitzern ein Rekord aufgeſtellt wurde, hat ſich auch für die jetzige Spielzeit dieſe Zahl noch bedeutend erhöht. Von Beginn dieſer Spielzeit bis zum Schluß am 15. Juli 1936 ſind ſämtliche Vorſtellungen ausverkauft; lediglich 20 bis 30 Plätze ſtehen allabendlich zum freien Verkauf noch oͤie Suche im Golf von Bengalen am Samst noch einmal fortſetzen. 05 Schwere Anwetter über Italien — Rom, 22. November, In der vergangenen Nacht und während des gau⸗ ſchwere Unwetter, 1 5 nbrüchen und O zen heutigen Tages haben bunden mit heftigen Wolke kanen über ganz Italien gewütet. ſchwer wurde Süditalien heimgeſucht. In ber gegend der kalabriſchen Stadt Catanzar Todesopfer zu beklagen, die Vera Stretz vor Gericht durch Ueberſch „. ſchwem⸗ mungen und Hauseinſtürze ums Leben men 0 er⸗ * Beſonderz f 0 ſind 90 — Neuyork, M. November. Vera Stretz, die des Mordes an rigen Dr. Fritz Gebhard angeklagt am Freitag dem Gericht vorgeführt. Jh ger beantwortete alle Fragen für die die ſchweigend und unbeweglich zuhörte. zur Verfügung. Bemerkenswert iſt, da Anrechtszeichner keiner Beſucherorganiſation aunge⸗ hören, ſondern für das freie Anrecht des Dhegterz geworben wurden. Die feinſten Fäden der Welt Die ſeinſten Fäden, oͤie auf techniſchem Wege i . 1 or beiſpielsweiſe die hauchdünnen Metallfäden, wie wir ſie in Glühbir⸗ mals hergeſtellt worden ſind, nen finden, reichen längſt nicht an den an, den unſere gewöhnliche Hausſpinne er ſtellt. Heutzutage wird der Faden vom P der Hausſpinne, der ſeinſte Faden der 2 ſam abgeſpult. Man verwendet dieſe Füäden hau, ſächlich für aſtronomiſche Inſtrumente. dieſer Apparate, beſonders in Fernrohren, werden in Linien ober dieſe mikroſkopiſch feinen Fäden kreuzweiſe über die Linſe geſpannt, um Hilſe die oft ſehr ſchwierigen Meſſungen tern. Je feiner für dieſe Zwecke der Faden it, un ſo wertvoller iſt er. Der Faden der Hausſpinne her von ihren Puppenkokongs abgeſpult wird, bei ſeiner beſonders gung dieſer kaum erkennbaren Fäden an raten iſt außerordentlich ſchwierig. Um griff zu bekommen von der Feinheit dieſes Spip⸗ nenfadens, muß man ſich klarmachen, daß cher Fäden notwendig wären, um nur feinſte Nähgarn daraus herzuſtellen. Eine geiſtreiche Antwort Nach einer Audienz, die König Jakob L. von land einem Geſandten von ſehr ſchönem Aeu gegeben hatte, bemerkte der Monarch zu dem berühz, ten Kanzler Bacon:„Nicht wahr, der Geſandle g ein großer, ſchöner Mann? Aber was von ſeinem Kopf?“ ler,„ſo ſchöne und große Leute wie de gleichen gewöhnlich den Häuſern von vier bis fünf Etagen; die erſten drei Etagen ſind gut aber die oberſte ſteht leer!“ Beim Graphologen „Die Hanoͤſchrift deutet in erſter Linie auf Gul mütigkeit, Nachſicht, Geduld..“. „Famos, das genügt mir. Der Schreiber ist en Schneider, bei dem ich mir einen Anzug machen lassen will.“ Schützt ſhr desen bemmt NGN NA NHR ER 26 Ardeſſer nahm den Blick auf.„Jawohl. So un⸗ gefähr“, ſagte er obſtinat.„Man könnte noch präsi⸗ ſer ſagen: nationaler Natur.“ aug demlollen Vermeulen betrachtete die Tiſchplatte; langſam verzog ſich ſein ſtarres Geſicht zu einem fahlen Lächeln.„Ich gehe wohl nicht ſehl“, ſagte er,„wenn ich Herrn Direktor Croiſſy das Verdienſt zuſpreche, Ihnen dieſen wunderbaren Standpunkt' ſuggeriert zu haben. Vielleicht ſogar in gegenteiliger Abſicht— ber es iſt im Grunde gleichgültig. Jedenfalls hätte es keinen Sinn mehr, unſere Unterhaltung auf einer derart verengten Baſis weiterzuführen. Ich wünſche Ihnen viel Glück, Herr Doktor Ardeſſer. Sollten Sie ſpäter einmal Luſt oder Veranlaſſung haben, auf die Sache zurückzukommen, ſo wiſſen Sie ja, wo ich zu finden bin.“ Er erhob ſich und ſtreckte ſeine Hand aus. Es war alſo ein ganz formeller, wirklicher, endgültiger Abbruch. Eine Sekunde lagen ſeine ſchlaffen, kühlen Finger in der harten ſtarken Pranke Ardeſſers.„Darf ich noch eine, ich möchte beinahe ſagen„private“, Bitte anſchließen?“ ſetzte er fort.„Meine Tochter iſt, wie Sie ja ſchon bemerkt haben dürften, ſehr ver⸗ wöhnt. Ich wäre Ihnen ſehr verbunden, wenn Sie ihr für die paar Tage, die wir noch hier ſind, auch weiterhin Geſellſchaft leiſten wollten. Darf ich darauf rechnen?“ Was ſollte er ſagen? Er konnte doch nicht gut erklären: Tut mir leid, jetzt haben wir miteinander nichts mehr zu tun und mit Ihrer Tochter will ich nichts zu tun haben— ich fahre. Oder ſollte er ſagen: Ja, gern, aber nur, wenn Sie mich meine Rechnung ſelbſt bezahlen laſſen Es war eben eine von jenen Fragen, die keine twort erfordern, weil es nur eine gibt. Er ver⸗ te ſich, machte kehrt und ärgerte ſich, daß ihn a t ſo fein überrumpelt hatte.— 0 Ja, es war ihm gar nicht wohl zumute, dem ſtar⸗ ken Sepp Ardeſſer. Was hatte er hier noch zu ſuchen? Die Männer zeigten ihm höhniſche oder wütende Ge⸗ ſichter, und die Weiber liefen ihm nach. Und zwi⸗ ſchen den einen und den anderen ſtolperte er hier zwecklos umher, eine lächerliche Figur, und wußte nur das eine ſicher, daß er eigentlich längſt ſchon wie⸗ der in ſeinen Stollen gehörte. Warum ging es nicht kurzerhand? Wegen der paar höflichen Floskeln des großmächtigen Herrn Vermeulen? Damit dieſer kleine, exotiſche Teufel, das„verwöhnte“ Fräulein Jolanthe, ſich etwas weniger langweilte?— Oder blieb er vielleicht wegen der anderen, wegen Hella?— Oder etwa gar der dritten halber, um Britta Mein⸗ rad nochmals zu ſehen?— Lächerlich! Was hatte er ſchon mit dieſer problematiſchen, verrückten Per⸗ ſon zu tun, was hatte er überhaupt mit allen dieſen Weibern hier! Gar nichts. Sie konnten ihn alle. „Ja, ja, ſehr richtig— aber trotzdem warteſt du auf ſte“, ſagte ſein Unterbewußtſein ganz deutlich und ſogar etwas ſpöttiſch. „Vielleicht erwarte ich ſogar etwas von ihr, wie?“ gab er wütend zurück und beendete damit die ſonder⸗ bare Diskuſſion zwiſchen ſeinem Ich und Ich. Und von da ab bemühte er ſich krampfhaft, über⸗ haupt nicht mehr zu denken, und trachtete mit einer Art künſtlich erzeugter und beſchleunigter Vitalität über dieſen ſonderbaren Zuſtand, der zugleich Leere und Spannung, Aphatie und Gereitztheit war, hin⸗ wegzubommen. Vielleicht war dies übrigens, mehr oder weniger, ein ganz allgemeiner Zuſtand auf dem Sonnhof. Denn als der junge Zeillern beim Mittageſſen in einer jener drückenden Pauſen, die in letzter Zeit immer häufiger auftraten, plötzlich erklärte, es müſſe endlich etwas geſchehen, und wenn wirklich niemandem etwas Vernünftiges einfalle, ſo ſei er dafür, man packe ſich gegen Abend zuſammen und fahre uniſono zur Kirchweih nach Wagring, einer ganz extra zünfti⸗ gen, richtigen Gebirgstoddel⸗Kirchweih— da gab es nur einen einzigen, ſpontanen Ausbruch begeiſterter Zuſtimmung. Es war beinahe ſo, als hätte man einer Gruppe Sträflingen verkündet: heute habt ihr Aus⸗ gang und könnt machen, was ihr wollt. Der einzige, Herr Fandl, erklärte, er könne leider nicht mithalten, denn er müſſe heute nachmittag end⸗ gültig und unwiderruflich fort, aber dieſe Mitteilung war keineswegs geeignet, das allgemeine Hallo“ zu dämpfen. Im Gegenteil. Niemand legte beſonderen Wert darauf, daß dieſer Herr Fandl bleibe und ſich an der geplanten Expedition beteilige. Und es ſchien weiter faſt ſo, als wäre es Herrn Fandl nur angenehm, daß ſeinem Abgehen keinerlei Hinderniſſe in den Weg gelegt wurden.—— freudige Die aufgepeitſchte Turbulenz und Luſtigkeit des Aufbruches, zu der, wie nach einem geheimen Über⸗ einkommen, jedermann nach Kräften beizutragen bemüht war, ſteigerte ſich noch in dem überfüllten Wagen, der die ſieben Perſonen— alhein Frau Prey⸗Hasnörl hatte ſich ausgeſchloſſen— nur zur Mühe faßte. Die Lauteſte war Hella. Sie war wie ausgewechſelt; ihre ganze blondroſige Läſſigkeit und Trägheit war wie weggeblaſen. Sie bewies ſogar Umſicht und Initiative, denn es gelang ihr nicht nur, Ardeſſer im Auto von der Gummiprinzeſſin zu iſo⸗ lieren, ſondern ihn vollkommen für ſich zu beſchlag⸗ nahmen. Allerdings, Fräulein Jolanthe ließ es auch ruhig zu und lächelte nur. Und was Sepp Ar⸗ deſſer anbelangte, ſo lächelte er nicht, ſondern lachte aus vollem Hals, lachte mit viel gutem Willen und noch mehr Kraft und ließ alles über ſich ergehen und laufen, wie es wollte. Mit Hupengeheul und Hurra langten ſie endlich vor der„Neuen Poſt“ an. Gerade gegenüber ſtand eine Bude. Sie trug die Aufſchrift„Mme. Profeſ⸗ ſor Andrews, Inſtitut für wiſſenſchaftliche Lebens⸗ deutung und Zukunftsbeſtimmung. Preisgekrönt und von einer hohen Behörde autoriſiert.“ „Hinein, hinein!“ ſchrie der junge Zeillern und gab nicht nach, bevor er wirklich alle hineinbugſiert hatte. Nur der alte Baron drückte ſich. Er pfiff auf Zukunftsfeſtimmung, die Gegenwart war ihm lieber. Und dieſe Gegenwart war in der„Neuen Poſt“ ſehr ſchätzbar vertreten.. Madame Andrews war eine kleine, kümmerliche, geſchminkte Perſon, die ein penetrantes Parfüm aus⸗ ſtrahlte und ein ſchliſſiges, ſtaubiges, ſchwarzes Sei⸗ denkleid der letzten Vorkriegsmode mit viel Würde trug. Sie hatte müde, alte Augen, die begehrlich auf⸗ glänzten, als die Herrſchaften plötzlich ſo unter⸗ nehmungsluſtig in das Zelt einbrachen, als fürchte ſie einen übermütigen Angriff auf ihren armfeligen Nimbus. einer etwas theatraliſchen Gebärde auf ausgeborgten Seſſel, während ihre andere vös an der ehemals goldenen Lorgnonket glitt, die ſie um den Nacken trug.„Bitte! Wollen die Herrſchaſtten Platz nehmen.“ Erbiſſy— er hatte ihren Akzent agnoſfiert mengte ſich auf italieniſch dͤazwiſchen.„Hören eit Signora: nichts von Beruf und Geld und en Auch nichts von Gefahren, die glücklich über⸗ ten. ſtanden werden, Uns intereſſiert heute nu Sie verſtehen? Und Sie ſollen nicht nur richtig kombiniere, prophezeien, ſondern auch Ma capito bene?“ „Ma si, signore“, ſagte die Chiromanti Miene war ebenſo gravitätiſch als „Ma si— gewiß. Aber es iſt ſchwer, fahren zu ſprechen, wenn von der Liebe d — Darf ich die Dame bitten?“ faſt unwahrſcheinlichen Feinheit als gal feſt und widerſtanoͤsfähig. Die Anbrix⸗ „Majeſtät“, erwiderte der Kal Creme J0 pig l 2 28 Sof ies mit „Bitte!“ ſagte die Frau Profeſſor und wies mi unterwürſt nicht von Ge iſt, wurde 1 1 Verteibl⸗ Angeklagte, 7 5 ſümtliche Faden her⸗ Uppenkokon Welt, ſorgz⸗ In vielen mit ihrer zu erleich⸗ erweiſt ſich den Appa⸗ einen Ne⸗ 18 000 Jol das aller⸗ halten St r Geſanole vermielet; 8. e Haut die paar Hand ner⸗ te entlang⸗ Erbſchaf⸗ v die Liebe. vichtig u und ie ie Rede i Sie beugte ſich über die Hand, die Jolanthe 1 öffnete.„Ah, eine feine Hand, hin, wir werden ſehen.— Vielleicht jetzt Sie nahm Ardeſſers Prauke, wandte als hätte ſie es mit einem ſchlafenden Kopf.„Son Innenfläche, ſchüttelte den die ſo viel e Eine ſo große, ſtarke Hand, doch ſo wenig ſpricht; wenigſtens in bezug au . ir bas — Doch nun die andere Dame, was ſehen wir Ah Arm hin. 4 Hella ſtreckte kichernd den Signorina—“ lächelte die Wahrſagerin, diefe iſt ſchon deutlicher!“ Sie ſtrich mit ihren langen Fingern ein paarmal über die H ſehe nun ſchon viel klarer. ſich. Aber wo ſind die anderen Die Hand des jungen Zeillern eure Magniftzenz, bedienen Sie ſich ſich ſelbſt über dieſen blendenden Witz. Figuren Aber Frau Profeſſor Andrews 18 oberflächlich bin.„Ich danke, mein 9 Linien ſind ſo eindeutig, daß ſie eines Auges kaum bedürfen.— Darf ich aber Herrn erſuchen?“ (Fortſetzung folgt) eine ſchöne Hand, meine Dame. Aber nicht gerade ſehr klar. Nuinme dieſer Herr! ſie vorſichtig Raubtier . f ſpitze ein paarmal au i tun, tippte mit der Fingerſpitze ein p derbar! Die Kontur uhr vor, f 1 Er zerlachte uthält und . die 8 16 geſtellte Frage.— Vielleicht fehlt hier jemand, mit, Schriſt welken, and. en bilden 96 „Bitte, ganz Ghee geschulten nun jenen * 2 etwar Fpielſ berg dem zwiſch „Al aber 195 ö im Samstag 2 2 alien November, ind des gay⸗ wetter, ver⸗ n und Or⸗ . Beſonders In der Um ro ſind 20 teberſchwem⸗ kamen. bt November, dem A0gäh⸗ 2 t iſt, wurht hr Verteil⸗ Angeklagſt, „ eee aß ſämtlichs ation auge⸗ es Theaterz Welt m Wege je⸗ lsweiſe die in Glühhir⸗ Faden her⸗ inne her⸗ Juppenkokon Welt, ſorgz⸗ üden haupt In ylelen ren, werben Linien ober n mit ihrer zu erleich den iſt, um Sſpinne, der erweiſt ſich eit als galt Die Anbrix⸗ 1 den Appg⸗ einen Be⸗ ieſes Spiſ⸗ 518 000 fol das aller⸗ 1 I. von b n Aeußtieg em berühg⸗ Geſandie f halten Sie e der Kanz er Geſandle ter bis fünf t vermielet, ie auf Gut⸗ eber iſt ein tachen laſſen d wies mit die paar Hand ner tte entlang⸗ te! Wollen znoſziert- Hören Sit, 15 Erbſchaſ⸗ ſcklich über⸗ r die Liebe. nur richtig ombinieren, in und iht nterwürftg, ht von Gee ie Rede i blanthe iht höne Han „ Ilnmel⸗ eſer Herr! vorſichtig, daubtier nal auf die derbar!= nthält und ug auf die nand, wie n wir das hin.„Ah, ieſe Schriſt en wellen, and,„Ic ren bilden *⁴ 51.„Bitte, 1 zerlachte nur ganz rr. Jbré geschulten nun jenen 2 7 niht der Kreis Saarbrücken t November 193! Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Zams lag, 23. Nr 9— it Rückſicht auf Atufen nig 28 mu gochenende ein ſtark eingeſchränktes Sport⸗ oe und auch im Ausland werden nur einige we⸗ 1 Agrraufaltungen zur Abwicklung gebracht. Die Raſen⸗ karten werden allerdings von dieſer allgemeinen gportruhe wenig berührt. Der Fußball it ſogar mit der Entſcheidung der beiden Vorſchluß⸗ Aehenpiele um den deutſchen Vereinspokal zwiſchen runder 1. 56 Nürnberg— S Waldhof und 86 Schalke 04— Freiburger 9 75 a nö beſonderes Ereignis auf. Die Sieger dieſer bei⸗ ſen beſtreiten am 8. Dezember an einem noch un⸗ en Ort das Endſpiel. Neben dieſen beiden Spie⸗ net der Fußball⸗Sonntag noch eine ganze Reihe nkteſpiele in Süddeutſchland. Da iſt in erſter Aluie das zugkräftige Frankfurter Lokaltreffen zwiſchen Gluttacht und Sportverein zu nennen, in Mannheim mp⸗ ſingt der Be den derzeitigen Tabellenführer 1. FC Pforz⸗ Heim, in Württemberg intereſſiert ſich alles für das Ab⸗ 54 ſelben des Bf Stuttgart beim J Zuffenhauſen und 7 1 Bayern beanſprucht wieder die Münchner Doppelver⸗ 7 auflaltung das größte Intereſſe. Im einzelnen ſieht das Nelteerſchaftsprogramm wie folgt aus: 5 Gan Südweſt: Eintracht Frankfurt— FSW Frankfurt. den Baden: Vs Neckarau— 1. Fc Pforzheim, Vfg. Nannheim— Amicitia Viernheim, Phönix Karlsruhe gegen Vg Mühlburg. Gan Württemberg: gu, Sportfreunde Stuttgart ein gans den Tref belimmten en verzeich Aichtiger Pu FW Zuffenhauſen— VfB Stutt⸗ — Ulmer F 94, Stuttgarter Sp. Bg. Cannſtatt, 1. SS Ulm— SW Feuerbach. en Bayern: 1800 München— Sp. Vg. Fürth, Fe Mönchen— Wacker München, FC 95 Schweinfurt— Ass Nürnberg, Fe Bayreuth— BC Augsburg. In Roſtock wird zwiſchen den Studenten⸗Fußball⸗ Feklretungen von Deutſchland und Lettland ein Länderspiel ausgetragen. Im Juli d. J. gewann Deutſch⸗ und in Riga gegen eine gleiche Mannſchaft Lettlands mit 5 Toren. In Köln gaſtiert der mehrfache ſchwediſche Fußballmeister Ag K Stockholm gegen eine Kombination Nicheimer SB/Kölner SC 99.— Im Handball Aid das bereits zum 6. Oktober nach Budapeſt vereinbarte Linderſpiel zwiſchen Deutſchland und Ungarn in am kommenden Wochenende, am Sonntag, ausgetra⸗ i, Das Fachamt Handball hat die gleichen Spieler nach gpeſt beordert, die ſeinerzeit vorgeſehen waren. Un⸗ ens Handball iſt nicht ſehr ſtark, ſo daß mit einem mehr der weniger hohen deutſchen Erfolg zu rechnen iſt.— Die 1 lübeutſchen Gaue bringen nur ein kleines Punkteſpiel⸗ hicgramm zur Abwicklung: Jen Sübweſt: TS Herrusheim— SW 98 Darmſtadt, 88 Frankfurt— TW Frieſenheim, TV Haßloch— Vfſt dalſerslautern, Polizei Darmſtadt— SV Wiesbaden. an Baden: Keine Spiele! on Württemberg: TV Altenſtadt— Tad. Eßlingen, bb, Göppingen— TSV Süſſen.— Im Hockey iht die Olympia⸗Hockey⸗Gemeinſchaft ihre Vörbereitungsſpiele mit zwei Begegnungen in Weſtdeutſch⸗ and fort. Am Samstag findet ein Spiel in Köln ſtatt, die Mittelrhein⸗Auswahl der Gegner der Trainings⸗ meinſchaft iſt, und am Sonntag ſpielen die„Auserwähl⸗ A in Düſſeldorf gegen den Gau Niederrhein.— Der Alibewerb um den„Silberſchild“ der Hockey⸗Franen uit gleichfalls fortgeſetzt. In Frankfurt treffen Napern und Nordheſſen/ Südweſt aufeinander, Rährend in Magdeburg die Vertretungen der Gaue Brau⸗ knburg und Mitte gegeneinander kämpfen. In Mann⸗ Heim wird ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen den Gau⸗ Appen Baden Württemberg und Südweſt/ Noröheſſen ausgetragen.— Im Rugby ewarfet der Se Frankfurt 1880 mit Linden 97 eine der ſfielfürkſten Mannſchaften Norddeutſchlands. In Heidel⸗ heig tagen HR und Rc ein Punkteſpiel aus.— Aus den Ausland intereſſiert das Länderſpiel in Edinburg dwiſchen Schottland und Neuſeeland, das ſich durch die „ n Blacks“ vertreten läßt.— Im Turnen 0. in Luxemburg ⸗Stadt mit Lupemburg einen Mannſchaftskampf aus.— In Augsburg Aranftaltet die Gaugruppe Süd des Fachamtes Turnen lie die Gaue Baden, Württemberg und Bayern ein e für Turnerinnen.— Im n Radſport vollſtändige Ruhe. Die helgiſchen üblich mit ihren Samstagsrennen in hertſct am Wochenende ahnen warten wie dalwerpen mit Richter, Steffes, Lohmann und Krewer, Gent mit Zims/ Küſter und— 9— Im Eishockey Eiskunſtbahn in Düfſeldorf mit — Amſterdam am Wochenende uird eie erſte weſtdeutſche nen Spiel Brandenburg Der Sport am Sonntag den Totenſonntag bringt das letzte eröffnet. Die Berliner Vertretung, die ſich zum größten Teil aus bekannten Spielern zuſammenſetzt, hat hier einen ſchweren Stand.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir das Auftreten der engliſchen Judokämpfer in Frankfurt, die Pferderennen in Strausberg und Neuß ſowie die ſüddeutſchen Ringer⸗Mannſchaftskämpfe Aeber 26000 Mark für das WSW Nach dem vorläufigen Ergebnis erbrachten die Hand⸗ ballſpiele, die zugunſten des Winterhilfswerkes durchge⸗ führt wurden, die ſtattliche S von 26 332,72 Mark. Die Ergebniſſe aus den Gauen Schleſien und Nordheſſen ſtehen noch aus und außerdem laufen aus den übrigen Gebieten ebenfalls noch Meldungen ein, ſo daß ſich die genannte Summe noch erheblich erhöhen dürfte. Der Ge⸗ ſamtbetrag verteilt ſich auf die einzelnen Gaue wie folgt: Oſtpreußen 168,91 Mk.; Pommern 403,89 Mk.; Bran⸗ denburg 2985,26 Mk.; Sachſen 2050 Mk.; Mitte 4000 Mk., Nordmark 1145,78 Mk.; Niederſachſen 1523,96 Mk.; Weſt⸗ falen 2987,77 Mk.; Niederrhein 2790 Mk.; Mittelrhein 965,35 Mk.; Südweſt 2349,50 Mk.; Baden 965,16 Mk.; Württemberg 2807,08 Mk.; Bayern 620,06 Mk. Waloͤhof in Nürnberg Walobof tritt in Nürnberg mit folgender Mannſchaft an! Edelmann Meyer Model Mollenda Heermann uhn Weidinger Bihlmaier Siffling Pennig Walz 1 Siffling zährt direkt von Berlin noch Nürnberg. Rück⸗ fahrt der Fahrtteilnehmek kann außer 2 Uhr nachts, um 19.10 Uhr(an.37 Uhr) ab Nürnberg über Stuttgart er⸗ folgen. Der Preis erhöht ſich hierbei um 150. Dieſen Zug benutzt auch die Ligamannſchaft zur Rückfahrt. 7. Seite/ Nummer 540 Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Inoffizielles Ende der Vorrunde— Ein halbes Programm Der letzte Sonntag mit dem überraſchenden hohen Sieg der Schriesheimer in Mannheim und dem:0⸗Erfolg Lau⸗ denbachs über Lützelſachſen hat die bisher beſtandene Punktgleichheit der Spitzenreiter weſentlich geſtärkt. Es haben ſich die beiden Mannſchaften als Tabellenführer herausgeſchält, die die gleichwertigſten Leiſtungen aufzeich⸗ neten. Schriesheim hat in den knapp zwei Monaten Verbandsſpielzeit 5 Spiele gewonnen und nur eine Nie⸗ derlage erlitten. Laudenbach hat ſeinerſeits ebenfalls 5 Siege errungen, ſowie eine Niederlage bezogen. Mit :2 behielt bekanntlich Sulzbach die Oberhand über den Nachbar, der allerdings zur Zeit noch einen Proteſt wegen dieſes verlorenen Spieles laufen hat. Unter Berückſichtigung dieſer Lage und unter voller Wertung aller Möglichkeiten werden Schriesheim und Laudenbach ihre Intereſſen zu wahren wiſſen. Bei dem für kommenden Sonntag vorgeſehenen Spielprogramm ſind nur vier Mannſchaften beſchäftigt, aber die zwei Treffen: TV Sandhofen— S Stadt Mannheim Schriesheim— Lützelſachſen entbehren beſtimmt nicht gewiſſer Reize. Mit einiger Spannung wird vor allem das Spiel Sandhofen gegen SV Stadt Mannheim erwartet. Die Leute aus der Stadt haben vor acht Tagen gegen keinen Gerin⸗ geren als gegen Schriesheim die Segel ſtreichen müſſen und ſie werden darauf aus ſein, im Spiel gegen TV Sand⸗ hofen dieſe Scharte wenigſtens einigermaßen wieder aus⸗ zuwetzen. Sandhofen iſt nicht nur zu Hauſe ungewöhnlich ſtark, man hat auch auswärts Proben beſten Könnens ab⸗ gelegt und dies ſollte genügen, die Turner gegen SV Stadt Mannheim zu einer beſonderen Leiſtung kommen zu laſſen. Schriesheim kämpft zu Hauſe gegen Lützel⸗ ſachſen und da wird man die Gelegenheit ſchon aus⸗ nützen, um an die Spitze der Tabelle zu gelangen. Leicht wird es Schriesheim allerdings nicht gemacht werden, denn Lützelſachſen hat erſt am Sonntag gegen den Tabellenfüh⸗ rer Laudenbach eine gute Figur gemacht und auch gegen Schriesheim wird man ſich zu wehren wiſſen. Wenn wir Kleine Sport-Nachrichten Schweden führt im Hallen⸗Tennisländerkampf gegen Dänemark, der zur Zeit in Kopenhagen ausgetragen wird, nach dem erſten Tag 110. In dreiſtündigem Spiel ſchlug Karl Schröder(Schweden) den Dänen Anker Jakobſen:7, 11:9,:6,:2, 12:10. Kickers Offenbach hat das für den kommenden Sonntag vorgeſehene Freundſchaftsſpiel gegen Boruſſia Fulda ab⸗ geblaſen, da zur gleichen Zeit in Offenbach ein Bezirks⸗ klaſſen⸗Punkteſpiel zum Austrag gelangt. Im Tiſchteunis wird auf Anordnung des Fachamtslei⸗ kers die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft künftig alljähr⸗ lich in Erfurt entſchieden. Die Ditelkämpfe 1936 beginnen am 15. März. Ungarns Handball⸗Elf für den am Sonntag in Buda⸗ peſt ſtattfindenden Länderkampf gegen Deutſchland wurde endgültig wie folgt aufgeſtellt: Kubai(UTE); Kisfaludyi (ET), Serenyi(VAC); Kutaſſi, Rigo, Zakopeſan(alle ET); Giraki[urc), Szemere(UTE), Fodor(Ee), Belkei(ETcc), Cſillag(U Tc). Frankreich hat, nach der Gründung des Franözöſiſchen Handball⸗Verbandes die Aufnahme in den Internationa⸗ len Handball⸗Verband(JA Heß) beantragt, die vorläufig vom Präſidenten Ritter von Halt genehmigt worden iſt. 48 Japaner werden bei den 4. Olympiſchen Winterſpie⸗ len in Garmiſch⸗Partenkirchen vertreten ſein. Allein 23 Mann wurden für die Eiskunſt⸗ und Schnellaufwett⸗ bewerbe, ſowie für die Eishockeykämpfe gemeldet. 10 Schi⸗ läufer werden ſtarten. Aus 15 Köpfen beſteht die Beglei⸗ tung; u. a. bringen die Japaner auch einen eigenen Koch mit. Reg.⸗Rat Wilfred Bade vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda wurde als ordentliches Mitglied in den Vorſtand des Organiſations⸗Komitees der 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen be⸗ rufen. Der 11. Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland—Frank⸗ reich findet nach einer Bekanntmachung des Franzöſiſchen Leichtathletik⸗verbandes im nächſten Jahre im September ſtatt. Die franzöſiſchen Meiſterſchaften wurden für den 18./19. Juli 1936 feſtgeſetzt. Alfred Schwarzmann vom TV Fürth wird auch nach ſeiner Berufung an die Heeresſportſchule in Wünsdorf weiterhin für den Gau Bayern turnen, und nicht, wie ver⸗ ſchiedentlich gemeldet wurde, für den Gan Brandenburg. Bei den Deutſchen Gerätemeiſterſchaften in Frankfurt/ M. ſtartet er ebenfalls für den Gau Bayern. Als internationale Sprungſchanzen hat die Sprung⸗ hügel⸗Beratungskommiſſion des Internationalen Schiver⸗ bandes(588) die Himmelsgrundſchanze in Schreiberhau und die Gletſcherſchliffſchanze in Mittenwald anerkannt. Der Müuchner Eislauſ⸗Verein wird ſich am 14. Inter⸗ nationalen Eishockeyturnier um den Spengler⸗Pokal, das vom 27.—81. Dezember in Davos ſtattfindet, beteiligen. Weitere Teilnehmer ſind Prag, Davos, Oxſord, Cambridge, Mailand und Klagenfurt. Der Aegypter Khadir Touny, einer der beſten Gewicht⸗ heber der Welt, brachte im Olympiſchen Dreikampf der Mittelgewichtsklaſſe 370 Kg. zur Hochſtrecke und übertraf damit Ismayrs Leiſtung bei den Pariſer Europameiſter⸗ ſchaften um 10 Kg. Das erſte Schiſpringen auf dem Zugſpitzplatt findet am kommenden Sonntag ſtatt. 80 Springer werden über die Schanze gehen, u. a auch der Norweger Birger Ruud. Deutſchlands Fechter werden im Januar 1936 einen Länderkampf(Degen und Florett) gegen Frankreich austragen. Schauplatz des Kampfes ſoll Frankfurt a. M. ſein. Das 1000⸗Meilen⸗Autorennen von Brescia findet 1936 am 5. April ſtatt. Die Geſamtſtrecke wurde von 1630 Km. auf rund 1600 Km. verkürzt, da man in Zukunft auf die Durchfahrt durch Venedig verzichtet. Weltmeiſter Toni Merkens(Köln) wird am kommen⸗ den Sonntag, 24. November, in Kopenhagen ſtarten. Un⸗ ter ſeinen Gegnorn wird auch der ſtarke Holländer Arie van Vlieth ſein. Stuttgarts Amateurboxer tragen am 29. November gleich zwei Städtekämpfe aus, und zwar gegen Karlsruhe und Ulm, beide im Stuttgarter„Saalbau Wulle“. Bayerns Amateurboxer tragen am 4. Dezember in München einen Kampf gegen eine tſchechiſche(mähriſche) Auswahlmannſchaft aus, wozu folgende Kämpfer aufgebo⸗ ten werden: Schild, Roidl, Schmitt, Frei, Röckl, Schmit⸗ tinger, Moſer und Fiſcher. Die Südweſt⸗Boxſtaffel für den am 25. November in Frankfurt ſtattfindenden Gauvergleichskampf der Amateur⸗ boxer gegen Württemberg wurde geändert und hat jetzt vom Fliegengewicht aufwärts folgendes Ausſehen: Kuhn (Darmſtadt), Rappfilber(Frankfurt), Claus(Frankfurt), Belz(Frankfurt), Puffay(Saarbrücken), Ims(Frankfurt), Weißenberger(Wiesbaden), Joſt(Frankfurt). Der Breslauer Schwergewichtler Emil Scholz traf am Freitagabend im Pariſer Wagram⸗Saal auf den früheren franzöſiſchen Schwergewichtsmeiſter Andr Leugle l. Am Größe und Reichweite war der Schleſier klar benachteiligt und gab außerdem an ſeinen Gegner noch 20 Pfund Ge⸗ wicht ab. In der vierten Runde ſuchte Scholz auf einen genauen Rechten hin bis„neun“ den Boden auf, kämpfte aber in der 5. Runde gut erholt weiter, ohne aber ver⸗ hindern zu können, daß Lenglet über zehn Runden Punkt⸗ ſieger wurde. Balthaſar Saugchili, Spaniens Box⸗Weltmeiſter der Bantamgewichtsklaſſe, hat ſich nach Amerika eingeſchifft. Er wird am 13. Dezember in Neuyork beim Louis⸗ Paolino⸗Kampfabend einen der Rahmenkämpfe beſtreiten. Münchens Jin⸗Jitſn⸗Kämpfer trugen in München einen Kampf gegen den Jiu⸗Jitſu⸗Klub Zürich aus, den ſie mit :4 Punkten ſiegreich geſtalten konnten. Besichtigen Sie auch den neuen OPEL Pa, das Voll- automobil für RM 1650. trotzdem einen Sieg der Schriesheimer erwarten, ſo deh⸗ halb, weil die Leute vor acht Tagen in Mannheim o glänzend einſchlugen. Die junge Elf verfügt über ein ſehr ſolides Können, das erſtens dem Niveau der Kreis- klaſſe unbedingt zur Ehre gereicht und das andererſetts zu einem ſtrammen Durchhalten in der am Ende noch wich⸗ tigeren Schlußrunde genügen ſollte. Europa-Voxturnier in Berlin Hornemann, Bernlöhr und Schnarre die Sieger Wohl ſelten gelang dem Berliner Amateurboxgſport eine Veranſtaltung ſo gut, wie das Europaturnier der Vereine „Polizei“ und„Heros“ am Freitagabend im Berliner Sportpalaſt. 5000 befriedigte Zuſchauer woren gekommen, un Hornemann, Bernlöhr und Schnarre in ihren Ge⸗ wichtsklaſſen ſiegen zu ſehen. Nicht allein ſie, ſondern viel⸗ mehr Bernlöhrs„ewiger Rivale“ Roger Michelot, der Schweizer Mittelgewichtsmeiſter von Büren und der Ber⸗ liner Schwergewichtler Kyfus demonſtrierten techniſch oft ſchulmäßiges und ſauberes Boxen. Im Mittelgewicht wurden in der Vorrunde der Schwei⸗ ger von Büren und der Berliner Hornemann Sieger. Ihre Gegner, Ten Nuyil(Holland) und Europameiſter Szigeti(Ungarn), wurden jeweils nach Punkten geſchlagen. Szigeti zeigte in ſeinem Kampf gegen Hornemann alle„verbotenen Spezialitäten“, die es nur gibt, und wurde am Schluß ſeines Kampfes ſtark aus⸗ gepfiffen. Der Endkampf konnte nicht ausgetragen wer⸗ den, da von Büren durch eine im erſten Kampf erlittene Augen verletzung behindert war. Hornemann wurde ſo kampflos Turnierſieger. In der Halbſchwergewichtsklaſſe wurde das Auftreten der „ewigen Rivalen“, Bernlöhr(Stuttgart) und Roger Miche lot(Frankreich), mit viel Intereſſe erwartet. Michelot, der Anterſetzte Serienſchläger und gefürchtete Nachkämpfer, hatte in den beiden erſten Runden leichte Vorteile und hielt die ͤͤritte Runde offen. Trotzdem gab das Punktgericht Bernlöhr den Sieg, ſo daß Michelot ſchon in der erſten Runde ausſchied. Im zweiten Kampf war der Schwede Ake Johnſſo n gegen den Wünsdorfer Tralſt nach Punkten erfolgreich. Der Wünsdorfer Feld⸗ jäger hatte am Schluß des Kampfes Mühe, den letzten Gongſchlag zu erreichen. Im Endkampf war der Schwede durch eine Verletzung über dem linken Auge gegen Beru⸗ löhr ſtark behindert. Während des ganzen Kampfes ließ er den Nerv vermiſſen und wurde ſchließlich verdient nach Punkten geſchlogen. Im Schwergewicht wirkte der Berliner Poliziſt y fus gegen den Dänen Peterſen wie ein„Baby“. Peterſen brachte rund 30 Pfund mehr in den Ring und war auch um 20 Zentimeter größer, als Kyfus. Trotzdem ſiegte Kyfus ſicher nach Punkten. Im anderen Treffen war der Recklinghäuſer Schnarre gegen den Schweden Helge Guſtapſſon, der für den verhinderten Engländer Stuart einſprang, gleichfalls nach Punkten erfolgreich, ſo daß der Endkampf eine rein deutſche Angelegenheit würde. Kyfus vermochte die erſte Runde offen zu geſtalten. Am Schluß kam aber Schnarre immer beſſer auf und erhielt ſchließlich den verdienten Punktſieg zugeſprochen. Olympia⸗Ausſcheidung der Ringer Bautamgewichtsturnier beim Vfg 1886 Der Deutſche Schwerathletik⸗Verband, deſſen Olympig⸗ vorbereitungen als vorbildlich bezeichnet werden müſſen, was erſt kürzlich wieder bei den Europameiſterſchaften der Gewichtheber überzeugend in Erſcheinung getreten iſt, nimmt in Turnierkämpfen nun letztmals eine Sichtung des geſamten zur Verfügung ſtehenden Materials vor. Am kommenden Samstag kinden in der Kampfſtätte des Vic im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, die Ausſcheidungsblämpfe in der Ban ba m⸗ .ewichtsklaſſe des Bezirks ſtatt. Alle Ringer van Namen haben ihre Meldung abgegeben, geht es doch hier⸗ bei um die Ehre, in die Olympiakernmannſchaft von Baden aufgenommen zu werden und ſich in weiteren Kämpfen mit der deutſchen Kernmannſchaft zu meſſen. Der Meiſter dieſer Klaſſe, Uhrig⸗ Oftersheim, wird ſich abermals mit ſeinen erprobten Gegnern les ſeien nur Allraum⸗ Sandhofen, Glaſer und Adam 1884 Mannheim, Schmitt⸗ Ladenburg, Baier⸗Feudenheim, Redzig⸗ Heidelberg ſowie Le 9 0 ann und Klefenz vom veran⸗ ſtaltenden Verein erwähnt) auf der Matte guseinanderzu⸗ ſetzen haben. Eine Vorausſage iſt bei dieſen horten Kämp⸗ fen kaum möglich, da ſich alle Teilnehmer beſtens vorberei⸗ tet haben, ſo daß Ueberraſchungen leicht denkbar ſind. Neue Welthöchſtleiſtung Adolf Kiefers Von Deutſchlond aus begaben ſich die amerikaniſchen Schwimmer des Lake Shore AC Chikago nach Dänemark, wo ſie am Freitagabend in Aar huß an den Start gingen. Weltrekordmann Adolf Kiefer ſchwamm die 150 Yards Rücken in neuer Weltbeſtzeit von 1133,9 Minu⸗ ten. Er verbeſſerte damit die bisher von ihm ſelbſt ge⸗ haltene alte Beſtleiſtung von:86,8 Minuten um rund 8 Sekunden. Max Brydenthal ſchwomm die 100 Meter Bruſt in:12 Minuten und benötigte für die 200 Meter :47, Minuten. Der Freiſtilſchwimmer Arthur High⸗ land, der bekanntlich erkrankt iſt, blieb in Stettin zurück. Neue däniſche Frauenbeſtleiſtungen gab es über 100 Meter Rücken durch Tore Brunſtröm in:21,4 Minuten und durch die Gymnaſtik⸗Abteilung Kopenhagen in der Z⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Lagenſtaffel in:09,5 Minuten. DAS BIETET OPEL: biene br ben geg füs, Fee bis 14. J. 36 bis 14. II. 36 35 3 Ii RM 2300 RM 2550 RM 2400 e XM 299 SN sos BAM 3180 1151008 9 5 RM 3312 RM 3364 RM 3486 A RM 3680 RM 3760 RM 3840 . RM 4416 RM 4512 RM 4608 „Alle anderen Typen u. Modelle des gesamten OPEL-Personenwagenprogramms, ausgenommen der OPEL. Pa, erfahren die entsprechende Preisermäßigung. Am 15. Februar 1936 treten die bisherigen Preise wieder in Kraft. 0 Schmoll G. m. b.., Opeborohertdel, Merwheirn, T G, 512. Neuxeitlich eingerichtete Spezial Werkstätten, reichhaltiges Original-Opel-Ersatzteillager. Ferrisprechier 2133/36. A.& Hl. Auto- schmitt. 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In ſeiner Begrüßung wies der Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront darauf hin, daß das Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung bereits durch mehr⸗ ſache Lehrgänge über Zoll⸗ und Deviſenfragen ſowie über sſuhrtechnik ſich bemühe, den kaufmänniſchen Nachwuchs für den Export heranzubilden. Ueber die bevorſtehenden Vorträge teilte Dr. Schumacher(Handelskammer) mit, daß jeweils ein Herr aus der Manheimer Wirtſchaft über das im Programm vorgeſehene Land ſprechen werde, ſo⸗ dann werde Dr. Raſche(Außenhandelsſtelle) die bei der Ausfuhr in dieſes Land geltenden rechtlichen Verhältniſſe, er ſelbſt(Dr. Schumacher) die zu beachtenden Deviſenvor⸗ ſchriften darlegen, und anſchließend daran beide Herren igige Fragen beantworten. Zur Beantwortung von en, die die Banktechnik betreffen, habe ſich Dr. Ja u ſt D⸗Bank) bereit erklärt. Profeſſor Dr. Tuckermann gab in ſeinem Vortrag eine Ueberſicht über die wichtigſten Welthandelswaren, den An⸗ teil Deutſchlands an dieſen und den bei den einzelnen Gü⸗ tern noch vorhandenen Bedarf, zu deſſen Deckung das Nusland herangezogen wird. Deutſchland, ein Land der gemäßigten Zone, das in ſeinem nordweſtlichen Teil noch unter dem Einfluß des ozeaniſchen, im Oſten jedoch ſchon ſtark unter dem des kontinentalen Klimas ſteht, iſt ſeiner Natur und ſeinem Urſprung nach ein ausgeſprochenes Waldlan d. Noch heute ſind ja 27 v. H. der geſamten deutſchen Fläche mit Wald beſtanden, doch iſt an die Stelle des Laubwaldes der Nadelwald getreten und aus dem wil⸗ de 8 iſt Kunſtwald geworden. Trotz dieſer intenſiven id wir jedoch noch in ſtarkem Maße auf Holz⸗ gewieſen, insbeſondere für die Zelluloſe⸗Indu⸗ Die T. einfuhr a ſtrie, aber auch hinſichtlich der Edel⸗ und Gerbhölzer. deutſche Ausfuhr iſt nicht ſehr umfangreich, dagegen wer⸗ den Fertigfabrikate aus Holz, vor allem Holzſchliff und Holzku Papiere in großem Maßſtab ausgeführt. Mehr als zwei Drittel des deulſchen Bodens ſind der Landwirtſchaft ge⸗ widmet, und davon mehr als zwei Drittel dem Getreidebau. Iſt bei Roggen, Hafer und Gerſte Deutſchland in Her Lage, den Bedarf aus eigener Erzeugung zu, decken, ſo trifft dies nicht voll bei Weizen und er recht nicht bei Mais zu. An Hack⸗ früchten, alſo Kartoſfeln, Runkel⸗ und Zuckerrüben, iſt Deutſchland nicht auf fremde Zufuhren angewieſen; früher woren hier ſogar Ausfuhrmöglichkeiten gegeben, die ſich heute allerdings nicht mehr ausnutzen laſſen. Der Anbau von Handelsgewächſen iſt in Deutſchland ſehr ſtark verbreitet, insbeſondere iſt hier Tabak aber auch Hopfen zu erwähnen. Trotzdem ſind gerade bei dieſen beiden Einfuhren nicht zu entbehren. In noch ſtärkerem Maße trifft dies für die Geſpinſt⸗ bflanzen Hanf und Flachs zu, die ehedem in Deutſch⸗ land eine große Rolle ſpielten, im vergangenen Jahrhun⸗ dert aber durch die Baumwolle verdrängt worden ſind. Zwar ſind hier in den letzten Jahren ſchon erhebliche Stei⸗ gerungen erreicht worden, jedoch müſſen noch immer große Mengen Flachs aus Belgien, Holland und Frankreich ſowie Hanf aus Italien und Oſtafrika eingeführt werden. Auch bei Oelpflanzen hat der ſtarke Auſſchwung die ausländiſchen Zufuhren noch nicht entbehrlich machen können.— Oh ſt und Gemüſe werden in vielen Gegenden Deutſchlands, hauptſächlich im Umkreis großer Städte, angebaut, doch wird auch hier die deutſche Erzeugung noch ſtark durch aus⸗ ländiſche Gemüſe und Früchte erſetzt. Schließlich ſind alle jene Pflanzen zu nennen, die auf deutſchem Boden über⸗ haupt nicht gedeihen, wie die verſchiedenen Arten Süd⸗ früchte und wie vor allem auch Baumwolle, die in unſerer Außenhandelsbilanz eine ganz erhebliche Rolle ſpielt. Die deutſche Viehzucht hat gegenüber der Vor⸗ kriegszeit ſtark zugenommen; vor allem iſt eine große Steſgerung bei Geflügel ſeſtzuſtellen, während die Schaf⸗ zucht noch immer hinter den Vorkriegszahlen zurückbleibt. Eine Fleiſcheinfuhr iſt für Deutſchland nicht notwendig, mohl kaufen wir noch erhebliche Mengen von Vieherzeug⸗ niſſen wie Eier, Butter und Häute. Schließlich muß man auch heute noch einen Teil der Fleiſcherzeugung auf Ein⸗ ſuhrkonto ſetzen, da wir für dieſe Futtermittel einführen müſſen. Den größten Poſten nimmt hier jedoch die Wolle ein, die wir bis jetzt mengenmäßig nur wenig, gütemäßig kaum durch eigene Erzeugung zu erſetzen vermögen. Der deulſche Bedarf an Erzeugniſſen des Beyrg⸗ baues kann hinſichtlich der Kohle, der Salze und des Kalis vollſtändig aus deutſchem Boden gedeckt werden, ja hier beſtehen ſogar beachtliche Ausfuhrmöglichkeiten. Bei Erdöl iſt uns oͤurch die Abtretung von Elſaß⸗Lothringen das wertvolle Gebiet von Pechelbronn verloren gegangen. nordweſt⸗ und mitteldeutſchen Erzeugungsſtätten ſind nicht in der Lage, einen größeren Teil des deutſchen Be⸗ darfs zu erzeugen. Ganz ähnlich ſteht es mit den Er⸗ zen; auch ſoweit Deutſchland über eigene Vorräte ver⸗ fügt, ſind dieſe lange nicht groß genug, um damit aus⸗ zu reichen. Die Erzeugniſſe der deutſchen In öuſtrie haben auf der anderen Seite die Aufgabe, den Gegenwert für die Einfuhrwaren herbeizuſchaffen. Doch iſt gerade ſie beſon⸗ ders ſtark von der Ausfuhrſchrumpfung betroffen. Vor allem iſt die Werkzeugmaſchineninduſtrie infolge wachſen⸗ den internationalen Wettbewerbs zurückgegangen; auch die rtilinduſtrie, ehedem eine der ſtärkſten deutſchen A uhrzweige, hat in den letzten doͤrei Jahren ihre Aus⸗ D um zwei Drittel vermindert. Verhältnismäßig gut gehalten hat ſich dagegen die chemiſche Induſtrie, die immer och ze Teile der Erde mit ihren Erzeugniſſen verſorgt. außerordentlich ſtarke Schrumpfung des en Außenhandels iſt keine Ausnahmeerſcheinung in 5 Der geſamte Außenhandel der europäiſchen daten, der von 1900 bis 1929 von 54 auf 150 Milliarden geſtiegen war, iſt ſeit dieſer Zeit wieder auf 53,4 n, alſo auf weniger als 1900 geſunken, obwohl die Bevölkerung um rund ein Drittel geſtiegen iſt. Aehn liche Rückgänge ſind im überſeeiſchen Welthandel feſt⸗ zuſtellen; ja bis auf unbedeutende Ausnahmen abgeſeh en trift dies für jedes einzelne Land zu. Nekordhöhe der amerikanischen Ausfuhr Eine vom amerikaniſchen Handelsminiſterium heraus⸗ bene Statiſtik läßt erkennen, daß die Ausfuhr an Roh⸗ materialien, die zu Kriegszwecken verwendet werden kön⸗ nen, wie Kupfer und Baumwolle, außerordentlich ſtark zu⸗ genommen hat, wahrſcheinlich zum Teil infolge des italie⸗ niſch⸗abſſiniſchen Krieges. Es wurden zwar nur allgemeine Geſamtzahlen mitgeteilt, dieſe zeigen aber, daß der Ex⸗ vort der Vereinigten Staaten im Oktober eine ſeit März 1031 nicht erreichte Rekordhöhe aufwies. Die amerikoniſche Ausfuhr im Oktober betrug 221 215 000 Dollar, während die Einfuhr nur 189 240 000 Dollar aus⸗ machte. Dieſe Zahlen liegen 12 und 17 v. H. über den entiprechenden Zahlen für e 757 1 He * Deutſchlands Lederaußenhandel.— Leichte Einfuhr⸗ ſteigerung. Die deutſche Ledereinfuhr ſtiegt auf 3296 Dz. Oktober 1935 gegenüber 2618 Dz. im Vormonat und 358 m Oktober 1934, wertmäßig auf 1,495(1,391 und 1,5 0. Mill, Süddeuische Drahſindusirie AG. Mannheim-Waldhof dieſe zum Intereſſenbereich des de⸗Wendel⸗Konzerns rende Geſellichaft, die mit 600 000% AK ausgeſtattet iſt, ſchließt dos Geſchäftsfahr 1934/35 mit einem Verluſt ab, um den ſich der aus dem Vorjahr übernommene Ueber⸗ ſchuß von 33 964 1 ermäßigt, * der Neuen Mannheimer Zeitung — Mittag-Ausgabe Nr. 540 Verringerſes Broſigeireide-Angeboi Maunheim, 21. November. Das wichtigſte Ereignis am Weltweizenmarkt iſt das ſtärkere Khervortreten des argentiniſchen Angebotes. Vorläufig konntte dieſe Tatſache allerdings noch nicht auf die Haltung der nordamerikani⸗ ſchen Märkte einwirken, da ſich zu gleicher Zeit auch die Ausfuhr⸗Nachfrage beſſerte; immerhin dürſtte ſich die ſüd⸗ amerikaniſche Konkurrenz ſehr bald unliebfam bemerkbar machen. Die Unterzeichnung des kanadiſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrages, der für kanadiſchen Weizen neue Un⸗ terbringungs möglichkeiten eröffnet, wurde von den Bör⸗ ſen mit Ruhe aufgenommen, nachdem man ſchon vorher alle Befürchtungen auf amerikaniſcher und alle Hoffnun⸗ gen auf kanadiſcher Seite vorweggenommen hatte. Im Vergleich zur Vorwoche ſind auf ſämtlichen Märkten Preisſteigerungen zu verzeichnen, die neben der erhöhten Ausfuhr in einer Verſtärkung der Mühlennach⸗ frage in Amerika ihre Urſache hat, aber auch in Deckungs⸗ käufen der Baiſſiers für Dezember, wogegen man für den Julitermin Abnehmer war. Die hier bekanntgewordenen Cif⸗Offerten konnten ſich im Einklang mit dieſer Entwicklung erholen. Man ver⸗ langte für Manitoba 4 hard, Atlantic, 5,75 Hfl., für Ma⸗ mitoba 1, Atlantik, 5,60 Hfl., für Manitoba 1, hard, Paci⸗ fic, 5,37% Hfl., für Manitoba(, Pacific, 5,35 Hfl. und für Manitoba 2, Pacific, 5,20 Hfl., fämtlich zur. Dezem⸗ ber⸗Abladung, eif Antwerpen. Manitoba 2, Pacſifie, loko Antwerpen, ſtellte ſich auf 5,20 Hfl., transbords Antwer⸗ pen. Amber Durum 1, Canada Weſtern koſtete, bei Ab⸗ ladung November ⸗ 5. Dezember, 5,30 Hfl. und bei Ab⸗ ladung zweite Hälfte Dezember, 5,37% Hfl., beides eif Antwerpen. Für Ruſſen⸗Weizen, 79—80 Kg., forderte man loco Antwerpen, 93,50 belg. Frs., bordfrei Antwerpen für Weizen der gleichen Herkunft, 81 Kg., nach Muſter ſchwimmend, 91,75 belg. Frs., tronsbordé Antwerpem, desgl. November⸗Abladung, 92 belg. Frs. Südruſſiſcher Ulka⸗ Weizen, 79—80 Kg., ladend⸗geladener Dampfer, wurde zu 400 belg. Frs., bordfrei Antwerpen, angebpten. Schließ⸗ lich war vom Laplata 80 Kg. ſchwerer Uruguay⸗Weizen, zur Dezember⸗Lieferung für 4,50/ und Baril, 79 Kg., gur Januar⸗Abladung für 4,30 Hfl., eif Antwerpen er⸗ hältlich. Am inländiſchen Weizenmarkt hat ſich das Angebot merklich verknappt. Von ſüddeutſchen Herrkünften waren Wetterauer, heſſiſche und einige fränkiſche Weizen in ge⸗ mügend reichem Umfang zu haben. Württombergiſche Her⸗ künfte waren dagegen nur vereinzelt angeboten, unter⸗ fränkiſche fehlten ſo gut wie vollſtändig und auch aus Bayern, insbeſondere Niederbayern, ſind die Andienun⸗ gen erheblich zurückgegangen. Bisweilen wurden mittel⸗ fränkiſche Weizen zuſammen mit bayeriſchen angeboten. Von Mitteldeutſchland waren einige Paxtien Thüringer Weizen am Markt. Sachſen⸗Saale⸗Weizen war nur ſehr vereinzelt erhältlich, da ſeine Verſchickung nuch dem Ober⸗ rhein nicht mehr als lohnend angeſehen wird. Anerkannte Kleberweizen waren überhaupt nicht erhältlich. Schließ⸗ lich iſt auch das Angebot aus Norddeutſchland etwas klei⸗ mer geworden. Es waren jedoch noch immer genügend pommeriſche und mecklenburgiſche Weizen für Januar⸗ und Februar⸗Lieſerung vorhanden. Vielſach wurden ſolche Weizen auch nach Muſter angeboten. Unterfeſtpreisange⸗ bote für den Handel lagen nicht mehr vor.— Die Kauf⸗ neigung der Mühlen iſt am Wochenanfang eher noch etwas geſtiegen, wenn ſie auch im Wochenverlauf wieder leicht zurückging. Die neuerliche Zurückhaltung zit teilweiſe än Gerüchten begründet, wonach die Reichsgetreideſtelle in Kürze ihre Zuteilungstätigkeit wieder aufnehmen ſoll. Gekauft wurden kleinere Partien aller erhältlichen Her⸗ künfte. Futterweizen war nur in wenigen kleinen Mengen am Markt. Auch kontingentsfreier Weizen wurde vereintzelt um 10 Pfg. unter dem Januar⸗Feſtpreis offe⸗ riert. * Auch bei Roggen iſt eine merkliche Abnahme der An⸗ gebote zu verzeichnen, Doch wickelt ſich hier das Geſchäft weſentlich ruhiger ab, da die Nachfrage nicht ſehr um⸗ fangreich iſt. Kaufneigung beſtand nur für nahe Ware, und auch hierin konnte der Bedarf voll gedeckt werden. Die Markthaltung war ausgeſprochen feſt. Auch für Pommern⸗Mecklenburger verlangte man zur Lieferung Dezember⸗Januar⸗Februar die Feſtpreiſe. Für den Han⸗ del lagen zum Wochenbeginn vereinzelt noch Angebote zu 12,5 bis 15 Pfg. unter dem Feſtpreis vor, ſpäter hörte man einige Angebote, die um 10 Pfg. unter Feſtpreis lagen; ſchließlich kamen auch ſolche Offerten nicht mehr heraus, ſo daß der Handel Feſtpreiſe anlegen mußte.— Das Angebot in Futterroggen iſt ſehr klein. Zuſammen mit oſtpreußiſcher Futtergerſte mit leichtem Geruch, kamen einige Partien oſtpreußiſcher Futterroggen an den Markt, wobei man für die Gerſte 20/ und für den Roggen 18 J, eif Mannheim verlangte. E Braugerſte lag weiterhin ſehr feſt. Für beſte pfälziſche Ware wurden 25 /, ab Station, verlangt, gute vorder⸗ pfälziſche ſtellte ſich auf 23—23,50 /. Für rheinheſſiſche notierte man etwa 24/ und für Taubergerſte 23 bis 23,50 /, ſämtlich ab Station. Aus Bayern war Brau⸗ gerſte zu 23,50 23,75, waggonfrei oder eif Mannheim, erhältlich. Die Mälzereien und Brauereien zögerten, ſolche Preiſe zu bewilligen, doch konte man teilweiſe feſt⸗ ſtellen, daß für wirklich gute Braugerſte Nachfrage be⸗ ſtand. Da das Angebot in beſter pfälziſcher Ware jedoch klein blieb, griff man vielfach ckuch zu der recht brauch⸗ baren vorderpfälziſchen Gerſte.— Die Malz⸗Preiſe be⸗ haupteten ihre Höhe von etwa 39,7540 /, die ſich wohl aus den hohen Gerſtenpreiſen rechtfertigen läßt, aber bei den Brauereien noch auf keine Gegenliebe ſtößt.— Das Angebot von Induſtriegerſte war gering, die Nachfrage hierin jedoch nach wie vor groß. Für oſtpreußiſche Indu⸗ ſtriegerſte, 68—69 Kg., wurden zum Wochenbeginn etwa 22,10—22,20/ geboten; die wenigen auf den Markt kom⸗ menden Partien fanden jedoch zu etwa 22,50/ ſchlank Aufnahme.— Futtergerſte war bis auf die erwähnten oſt⸗ preußiſchen Herkünfte, die im Verbandsgeſchäft mit Rog⸗ gen angeboten wurden, nicht erhältlich. de Bei Hafer iſt die Umſatztätigkeit mangels Angebot voll⸗ kommen ins Stocken geraten. Die Abrufe in Weizenmehl waren weiterhin recht be⸗ friedigend, und zwar wurden alle Sorten etwa gleich⸗ mäßig gefragt. Zu größeren Neuabſchlüſſen iſt es jedoch auch in dieſer Woche nicht gekommen. Roggenmehl hatte ruhigen Markt. 0 Am Futtermittelmarkt wurden einige Partien Malz⸗ keime zu 17—48, ab Brauerei, umgeſetzt. Biertreber ſtellten ſich auf etwa 18,50—19 J. Kleie konnte im Rah⸗ men der GWV⸗Vorſchriften an die zugelaſſenen Händler ſchlank abgeſetzt werden, ebenſo Futtermehl, während die Unterbringung von Nachmehl nicht immer glatt vonſtatten ging. Stroh blieb lebhaft begehrt, ohne daß dieſer Nach⸗ frage immer leicht Genüge geſchffen werden konnte. Da⸗ gegen iſt das Angebot von Hen in den letzten Tagen überraſchend ſtark geworden, ſo daß hier ſaſt Unterbrin⸗ gungs⸗Schwierigkeiten beſtanden. Georg Haller FCCCCCCCCCCCCCoCCCCoccCCCoooococoocooooCooococococGCGCCCCVGcVCGCVCVTCVTVTVTVTVTVTVVUVVUVUVUVCVVCVVUVCVUVVVVVVTV—VV————wVVXwVwVTwwÄVVwVVaVaa Günsſige Aussichien bei dler Vuag Die Maſchinenbauunternehmungen Ach)(Mugg) in Duisburg— eine Holdinggeſellſchaft für verſchiedene Ma⸗ ſchinenboͤuunternehmungen— ſchließt das am 30. Juni 1985 abgelaufene Geſchäftsjahr nach Abſchreibumgen von 32 000 (25 840)/ auf Wohnhäuſer und von 160 000(100 000)“ auf Beteiligungen mit einem Reingewinn von 174 724(10 841) Mark ab, wobei jedoch zur berückſichtigen iſt, daß die Vor⸗ jahrsziffern für das nur ſechs Monate umfaſſende Zwi⸗ ſchengeſchäftsſahr vom 1. Januor bis 30. Juni 1934 gelten. Von dem erhöhten Gewinn ſollen 5 v. H. 8736/ der geſetzlichen Rücklage zugeführt und die verbleibenden 165 988 Mark vorgetragen werden(i. V. wurde der geſamte Ge⸗ winn der Rücklage überwieſen). Als Einnahmen ſind der Geſellſchaft wieder nur Erträge aus Haus⸗ und Grundbeſitz von 0,40(0,20) und außerordentliche Erträge von 0,82(0,13) Mill./ zugefloſſen. Nach dem Bericht konnten die für die Erträgniſſe der Geſellſchaft maßgebenden Beteiligungen Demag Ach, Duisburg, und Schieß⸗Defries AG, Düſſel⸗ dorf, 1934 nicht rentabel arbeiten, ſo daß der Muag im Geſchäftsjahr 1934/35 Dividenden nicht zufloſſen. Erfreulicherweiſe habe ſich der in der zweiten Hälfte 1934 eintretende günſtige Auftragseingong auch 1935 fort⸗ geſetzt, ſo daß ſämtliche in Betrieb befindlichen Werkſtätten für längere Zeit wieder gut beſchäftigt ſeien. Sollten die günſtigen Beſchäftigungsverhältniſſe bei den beiden Betei⸗ ligungsfirmen andauern, ſo ſei auch eine befriedigende Wei⸗ terentwicklung der Muag zu erwarten. Nußgland wünsch englische Anleihe ahsjelle der Ausfuhrkrediſe Nach einer Meldung des Havas⸗Vertreters in London verlautet aus ſowjetruſſiſchen Londoner Kreiſen, daß die Sowjetregierung den im Jahre 1934 mit England abge⸗ ſchloſſenen Handelsvertrag weiter aufrechtzuerhalten be⸗ abſichtige, deſſen Bilanz gegenwärtig zugunſten Rußlands abſchließe. Beim Abſchluß dieſes Vertrages ſei eine pro⸗ zentuale Angleichung beider Bilanzen innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren vorgeſehen geweſen. Mos⸗ kau wünſche, daß prozentuale Angleichung beider Bilanzen weiterhin aufrecht erhalten werde. Im Gegen⸗ ſatz hierzu ſcheinen die Engländer ihre Ausfuhr nach Rußland ſteigern zu wollen. Von Moskau werde weiter⸗ hin ein Erſatz des jetzt angewandten Ausfuhrkreditſyſtems durch eine Anleihe angeſtrebt. Die Kredite, ſo betone man in ſowjetruſſiſchen Kreiſen, erhöhen die Warenpreiſe um etwa 11 v. H. Zur Frage der ruſſiſchen Schulden wurde geſagt, daß der durch die Beſatzungstruppen angerichtete Scha⸗ den bei weitem die Höhe dieſer Schulden übertreffe. Der Vorſchlag der engliſchen Beſitzer früherer ruſſiſcher Anleihen werde von den Sowjets in keiner Weiſe aner⸗ kannt. dieſe Wachsender Druck auf den Goldblock Paris, 23. November. Der Druck auf den Franken iſt, wie der„Matin“ mit Beforgnis feſtſtellt, am Freitag wieder ſtärker geworden. Auf den Geldmärkten der Welt ſeien die internationalen Spekulanten wieder om Werke. Das Anziehen einiger ausländiſcher Deviſenkurſe ſei um ſo bezeichnender, als auch trotz des engliſchen Währungs⸗ ausgleichfonds das Pfund davon betroffen werde. Am Frei⸗ tag ſei das Pfund innerhalb von 24 Stunden von 74,79 auf über 75 geſtiegen. Da neben dem Franken auch der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken von einem Kursverluſt betroffen worden ſeien, ſtehe man offenſicht⸗ lich 5 vor planmäßigen Bemühungen, die drei letzten Währungen des Golbblockes anzugreifen. Dieſes Manöver werde zu weiteren Kapitalabzügen aus dieſen drei Ländern führen. Auch das Blatt„Oeuvre“ weiſt auf dieſe Angriffe gegen die Goldblockländer hin und erklärt, daß die Attacke ſich por gllem gegen Frankreich richtet. Waren und Märkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 4,47½, Jan. 4,40; März 4,32%; Mai 4,35.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 52,50 K; Jan. 53; März 54,25; Mai 55 K. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Nov.(35) 656 Dez. 652; Jan.(36) 649; Febr. 647; März 645; April 643; Mai 641; Juni 638; Juli 636; Auguſt 629; Sept. 622; Okt. 615; Nov. 610; Dez.: Jan.(37) 608; März 607; Mai 605; Juli 603; Okt. 596; Tendenz ruhig. Leinöl⸗Notierungen vom 22. Nov.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Nov. 91/6(976); Leinſaat Klk. per Nov.⸗Dez. 12¼ä(12,25); Leinſactöl lokv 25,0(25,6); Dez. 24,9(24,%); Jan. ⸗Febr. 25,3(25,0); Baumwollöl ägypt. 25,6 lunv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 6,50(un.). Neuyork: Terp. 49(48,75). Savannah: Terp. 44 (43,75). Geld- und Devisenmarki Zürich, 2. Member Gtdlug amllitt) Konranfid. 228 pn 20.85— Spanien 42.15 prag 1272 Bakarest 200 bono. 15.25 feen? 288,75— Fetstten 57.87 Off. dend. 274 Jeppe: 5 2 berſin 128.90— Bodapez A igt. bed“ 1¼ Baglen 32,— Mien off.. 5,90— Belgras 200 U Hodetzgeſs. buen dolle 66,25—ftten 290,— L Sessssgefd! 3½ Paris, 22 cyember Cchluß amllich). Londen 74.95—] Spanfen 207.25 fopenbagen 335.50] Wien 85 Fork 18.19 feſien„ oe 10.28 berlin 64950 been 255,87[ Schnee: 481,37] Steadem 308,75] March 288,75 London, 22. November(Schluß amtlich) Reuyok 493.50 Ropenbegen 22.40 f Nee 568,25 Schah 172⁵6 None 298. Stockton 49,88 72 dumkrien 885,.— feln: 1/07 Amsſerdem 230,75] 08e 90— Konstantin. 813,— zurraſen 125.— Paris 74.94—Lizbon 100,12 Athan 519.— Mexiko.85 Brütst 28.18— Helsingfers 228,94 Mien 28.25]Nonteres 21,5 lialſen 60,87— prag 119,.— egthaa 29,18 Lalparsits 106.3 Berlin 12.0— Budapest 27, Buenos Ares 15,— Suenes Schweiz 15.25— Belgrad 215— fie de lau. 412.—] auf Lon don 18,15 panſen 36,18— Sols 400,— Hongkong.587 J Südstfks 100,12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 22. November Nupfer] Banes- u. Srelts-Ann brief Gele mief f Cel berahlif Brief Geld bezahl Janus 44.7544.. 800.0800, 00. HättenrehiR.. 21,— 21. februir 46.— 45,25. 00,00 300,0 Feinsilber(RM. p. lg). 588,25 55,25 Mir: 46.7546,75. 800,0 300,.0 keingold(IM. p. r..84.79 April 47/.2546.50.. 800,030. 0. At- Plain(Abfalle) Mal))))V) FF e.10.90 Juni 5 4.„eee ledhn. faides pfeff zul 5— 444 Detsllpr,(Au. p. gr....65 3,60 in!!! 58 809 Septemb... e Loco Able Oklobe. e e e Auffmon Regulus Gines.(2 o,) 59,— 53,50 Horemb. 44,7 544,75„ 800.0 800 0%„ guecksfiber(L per Flasche) 12,012.50 delemd. 44.754475.. 00,0800, 0.. J Woltramerz chines.,(in.). 35,.— Edelmetall⸗Notierungen vom 23. [Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,60 ze Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,55 je Gramm; öto. 4 v. H. Kupfer 3,45 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo, Feinſikber 57,80 59,60„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. N * Ermäßigung von Metallkurspreiſen. Durch Bekannt⸗ machung KP 65 wurden ab 23. November die Kurspreiſe für Blei um 0,75 J, für Kupfer und Rotguß um 0,50% je 100 Kg. ermäßigt. Londoner Goldpreis. Der Londoner Goldpreis beträgt am 22. November 1935 für eine Unze Feingold 141 ſh 3 d= 86,6922 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,4955 Pence= 2,78722 l. * Pforzheimer Nov. Frachſenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfroge nach Leerraum wor u an der heutigen Börſe ſehr rege. Die Frachten zogen um 10 Pfg. je Tonne an und notierten mit 1,20% ab Ruhrort und 1,40 1 ab Kanal Baſis Mainz— Mannheim und 1 4 ab Ruhrort ind 1,20„ ab Kanal nach Rotterdam einſchl. Schleppen. Für Antwerpen⸗Gent wurden 1,30% ab Ruhrort und 1,50„ ob Kanal einſchl. Schleppen bezahlt. Die Schlepp⸗ löhne blieben nach allen Richtungen unverändert. — Rhein-Mainische Abendbörse Weiler ſesf Frankfurt, 22. November An der Abendbörſe ergaben ſich überwiegend weiter Beſeſtigungen um etwa 4 bis H. gegen den Berlin Schluß. Von der Bankkundſchaft lagen einige Auften vor, auch aus Börſenkreiſen erhielt ſich etwas Konfig eſſe. Das Geſchäft hatte zunächſt keinen 1 e rößer nuf Zur amtlichen Notiz kamen vorerſt J Farben un 140 (149,50), Stahlverein mit 77,75(77 und Kunſtſeide Al mit 52,25(52). Bei letzteren dürfte auch die feſtere 501 tung Amſterdams von Einfluß ſein. Elektroaktien 1 05 anfangs noch ruhig, aber gleichfalls etwas höher. An Rentenmarkt blieb es durchweg ſtill, die Kurſe lage 155 verändert. Man mannte Altbeſitz mit 112112770 Finz vergütungsſcheine mit 90, und Kommunal-⸗Umſchufdun mit 88,50, ſowie ſpäte Schuldbuchforderungen mit g? ung Im Verlaufe blieb die Umſotztätigkeit gering, es zeig ſich allgemein etwas Zurückhaltung. Die feſte Grunôſtin. mung konnte ſich jedoch erhalten. Gegen den Be Schluß war die Kursbildung nicht ganz einheitlich 1415 ergaben ſich aber leichte Erhöhungen. J Farben brögel ten auf 149,50 nach 149,75 ab, ondererſeite waren Scheide anſtalt um 2 v. H. auf 214 erhöht. Der Kaſſamarkt bragze keine nennenswerten Veränderungen. Renten blieb. weiterhin ſtill und unverändert. Etwas ſchwächer 1 erneut Poung⸗Gulden mit 86 Brief(86,25), während Ruhr. verband auf angebliche Umtauſchgerüchte zu 89,75 gesucht 8 t blieben. Nachbörſe J Farben 149,50, Stahlverein 77 5 78. 85 . * Zum Ausſcheiden jüdiſcher Makler in Frankfurt. Auf Grund„der Anordnung des ſchaftsminiſters, wonach jüdiſche 1 keit niederzulegen haben, ſind an der Frankfurter Börſe neun Kursmakler, darunter zwei Deviſenmakler abge 95 gen. In Berlin ſind an der Börſe 13 amtlich esa jüdiſche Makler und 6 Stellvertreter aus ihrem Ant ſchieden. An ihre Stelle ſind bereits geſtern neue ariſhe Makler berufen worden, die ihre Tätigkeit am 25 No⸗ vember aufnehmen. 1 Berlin und Reichswitt⸗ Kursmakler ihre 8* Gufe Preise ür oberbadische Tabake Offenburg, 22. November. Auf der heutigen Ver⸗ kaufsſitzung ſtand das Sandblatt des geſamten oberbadiſchen Tabakanbaugebietes zum Ausgebot. Es handelte ſich um insgeſamt etwa 20 000 Zentner, die bei ſtarker Nachfrage von ſeiten des Handels und der Induſtrie zu guten Prei⸗ ſen aufgenommen wurden. Je nach Qualität und Verwen⸗ dungszweck bezahlte man für die einzelnen Partien zwi⸗ ſchen etwa 70 und 97/ je Zentner. Den angegebenen Höchſtpreis erzielte der erſte der drei Vereine von Heſſel⸗ hurſt. Der Durchſchnitspreis der Einſchreibung dürfte eimg bei Mitte der 80er/ liegen. blätter kamen einige Partien beauernfermentierten Haupt⸗ gutes der 1934er Exnte von Heſſelhurſt zum Ausgebot, Man bezahlte für ſie je 121 l. Einige liegengebliebene Partien auf dem Gundi⸗Hebiet, und zwar Tabake aus Heddesheim und St. Leon, wurden zu 70 und 83/ je Zentner zum Abſchluß der Offenburger Einſchreibung abgeſetzt. Die nächſte Tabakverkaufsſitzung findet am 20, Nopente ber in Speyer ſtatt, wo das geſamte Hauptgut des Schneih⸗ gutgebietes der Pfalz zum Verkauf gelangt, Es werden insgeſamt 20 000 Zentner ausgeboten. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 9935, 0 — .— 1 ö u n 1 Aale Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgube ort Frankfurt a.., vom 23. November. Durch einen Mittelmeerwirbel wurden feuchte Luſtmaſſen über den Balkan nach Deutſchland verfrachtet, die dort heute früh allgemein Anlaß zu Niederſchlägen geben Dieſe bestehen in Oſt⸗ und Norodeutſchland som in den Gebirgen aus Schnee. Da ſich nördlich del „Alpen ein neues Tiefdruckgebiet entwickelt hat, mi vorerſt mit der Fortdauer der unfreund, lichen und zu Niederſchlägen geneigten Witterung gerechnet werden. Vorausſage für Sonntag, 24. Nobember Vielfach dunſtig oder neblig und meiſt bewölkt verbreitete Niederſchläge, in Richtung ver änderliche Winde, Tagestemperaturen in den Niederungen zwiſchen null und fünf Grab, im Gebirge Froſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 22. Nopentn + 4,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 165 23. November. 3,2 Grad; heute früh 8 0 + 3,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November ‚ dein Pegel 19. 20. 21. 22. 23[Neckar- Pegel 5 5 5 1.88 27 241.[(——— 3 Sehe. 38 e n e denen Kehl 2 8 8 e Jegen— Maxau. 829 3,82.254,19 809 Seen 23 Rannbeim 5..80 58e„e 5 e Diese aud. 0% 030570 Diedes 1 Köln 1891,97 198 202194 1 5 0 Im Anſchluß an den Verkauf der oberbadiſchen Sand⸗ kürt Lin Nellor 0 r. 540 — örse November end weitert zen Berliner ge Aufträge 5 Kaufinter⸗ ren Umfang,. u mit 149 ß uſtſeide Ain feſtere Hal⸗ aktien laze höher. An ig, es zeigte Grunoſtin⸗ n Berliner eitlich, meist rben bröckel⸗ ren Scheihe⸗ narkt brachte ten blieben bächer lagen hrend Ruhr 89,75 geſucht verein 77. Berlin und Reichswirt⸗ ihre Tälig⸗ urter Börſe ler abgegan⸗ ich beſtäligte em Amt ge⸗ neue ariſche am 25. No⸗ ke utigen Ver⸗ berbadiſchen elte ſich um r Nachfrage guten Prei⸗ nd Verwen⸗ dartien zwi⸗ angegebenen von Heſſel⸗ oͤürfte eimg ſchen Sand⸗ rten Haupl⸗ n Ausgebot, undi⸗Gebiel, eon, wurden Offenburger 29, Nopen⸗ des Schnei⸗ Es werden Aus gabe⸗ urch einen ien über die dort gen geben, ind ſowie roͤlich det hat, muß Freund⸗ neigten vember ewölkt, 0 ver⸗ in den ad, im November acht zum 748 Uhr 0 Zamstag, 29. November 1985 2 Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde November 1935(Totenſonntag) Frühgottesdienſt, Vikar Schulze: 10 ottesdienſt, Pfarrer Kiefer(Kirchenchor); 1145 Haustg ottesdienſt, Vikar Schulze; 11.15 Chriſtenlehre, Aünbergeteter und Pfarrer Dr. Engelhardt. i: 11.20 Chriſtenlehre für männl. Jugend, Ogfarrer Speck; 12 Chriſtenlehre für weibliche Jugend, bfarrer S 2 Pfarrer Speck. ttesdient Vikar 8 10: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer(Ver⸗ galeneeche Kirchen muſik); 11.15 Kindergottesdienſt, A dauer 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Vikar 1 Bikar Brenner; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Finder Horch und Vikar Brenner; 6 Abendgottesdienſt, Altar Braun. 5 5 0 i ünszkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; nine eegottesbienſt, Vikar Weiß; 11.15 Chriſten⸗ 8 rer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; abends 8 ** Sounkag, den 24. Auilatiskirche..30 lehre, ſpaſfton 9 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 1100 Ehriſtenlebre, Pfarrpikar Staubitz; 11.30 Kinder⸗ uſt, Pfarrvikar Staubitz. 8 nskirche:.00 Chriſtenlehre der Nordpfarrei in der Aiuce, Pfarrer Zahn; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bach 1 henchor; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp: 110 Ehriſtenlehre der Südpfarrei in der Nähſchule, Helbenſtraße, Pfarrer Bach; abends 8 Vortrag in der kirche von Pfarrer Dr. Lind⸗Speyer, über:„Das Rätſel ö 6s Todes und die chriſtliche Löſung“. N * Ahanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt(Kirchen⸗ er, 4445 Ebriſtenlehre für Knaben und Mädchen, 1 elan Zoeſt, 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schoener; 115 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 hritenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Abend⸗ goltesdienſt, Vikar Schoener. aherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Wenkeodtenſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Franzmann, Pfarrer Jundt und Pfarrer Walter;.00. Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. 5 gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Felguchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Hahn: 10 Haupt⸗ goltesdienſt, Pfarrer Hahn(Kirchenchor); 11.15 Kinder⸗ gotleßdienſt, Vikar Wallenwein;.00 Abendgottesdienſt, Filer Ballenwein. 8: geneiubehaus Zellerſtraße 34:.90 Gottesdienſt, Vikar Pallenwein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. gläbt, Krankenhaus: 10.80 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Hulonſſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. benheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Kinder⸗ gottesdien, Vikar Vogel; nachm..15 Chriſtenlehre für Mäbchen, Pfarrer Kammerer. Fiechrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal KAlrchenchor]; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Schönthal: Bach, 1 Chriſtenlehre, Pfr. Schönthal; 8 Abendandacht. Kiſerkal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Ziegler⸗Kork Kirchenchor]: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Dr. Ziegler; Bachm. 10 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Du, Ziegler; 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Ziegler. Kilerkal⸗Süd: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt; 11.185 Lindergottesdienſt, Vikar Troſt. 5 Feloran;.45 Hauptgottesdienſt, Pfr. Gänger(Kirchen⸗ dees 1045 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer LFühn;.15 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer bunger, 1 Kindergottesdienſt der Südpfarret, Pfr. Kühn. demeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Marrolkar Müller; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Müller) 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. elnan: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Lau; 10 Haupt⸗ gettesblenſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Harrer Bath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Alagkberg: 9 Gottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kindergottes⸗ bien, Vikar Lau.. 5 Slüthofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Einweihung der Ailegergedächtnistafel, Pfarrer Bartholomä(Kirchenchor, Ileunenchor), anſchl. Chriſtenlehre, Pfr. Bartholomä; U Kindergottesdienſt; nachm. 5 Gottesdienſt auf dem Sherhof, Vikar Glitſcher; 8 Abendgottesdienſt in der he, Vikar Glitſcher. A. ällpkgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſten⸗ Vikar Enderle. Naulaskirche Waldhof:.45 Chriſtenkehre der Südpfarrei, Naxrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug(Rir⸗ Henchor); 10.45 Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer Aormann; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Mallliadt:.00 Shriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ ſoltesbienſt, Pfarrer Münzel; 10.80 Kindergottesdienſt, Aarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Ailnitgliskirche: Dienstag 8 Abendandacht, Pfarrer Dr. rugelhardt. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. I eee Donnerstag abend.00 Andacht, Vikar Brenner. iſuslirche: Mittwoch abend 8 Andacht(Lukas⸗Evange⸗ 7 dum), Pfarrer Dr. Weber. Fel e: Mittwoch abend.80 Bibelſtunde, Pfarrer dach— Monkag, Dienstag, Donnerstag bis Samstag Uhr Abendandacht. Ailar Schoener. Alertleche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Mleuchthonkirche: Mittwoch.00 Uhr Abendgottesdienſt, Ulkar Wallenwein. Hemeſnbehang Zellerſtr. 34: leut, Bikar Wallenweim. dekelfeim Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde im Jeernbaus, Pfarrer Kammerer.— Von Samstag, 9 8 51 6. Dezember Volksmiſſion durch Pfr. 5 r⸗Ko Kilertal; Montag bis Freitag Aufbauwoche in der Kirche Jewels nachm. 4 Bibelſtunde und 8 Abendgottesdienſt. Altemelirhe Neckaran: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ gemeſt arrer Gänger. 5 Speyerer Straße 28: Donnerstag abend 8 5 endgottesdtenſt, Pfarrvikar Müller. Gene Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Ber 2 80 Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdſenſt, zunſloſen. Donnerst 4 Jmulublirche 5 77 ag abd. 8 Andacht, Pfr. Bartholomä. g of: einge, Bikar Aan Mittwoch abend 8 Andacht in der Lebe renftadt Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Donnerstag 8 Abendgottes⸗ 9 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften N 13 00 11 für Junere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 1005 töckleſ: Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ Aiengtunsg 78 Schwetzinger Stratze ö: Sonntag 9 und Label) Son Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar 91570 9 8 und Donnerstag.00 Verſammlung. 91 0 abend 8 Uhr Bibelſtunde für junge Männer.— 149 8 1 Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ Iich Seplenstag.5 Verſamml.— Rheinau, Daniſcher in Herten d un Mittwoch.15 Verſamml.— Pfiagſt⸗ enminng d 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ Freita 9.„Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und 8 0 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Sonnen ag s Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Freitag 7 85 Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: ſänle;: So 9 Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinder⸗ 1 0. 8 und Dienstag 8 Verſammlung. ichliche Gemei 80 inſchaft„Bethesda ⸗ Heim, I. II. 4. Geb 8 2 Uhr Kinderſtunde;.00 Jugendbund: Miunerzunde Wortvertündigung. Dienstag abend.0 i 4 br e, Mittwoch abd. 8 Gebetsſtunde. Donners⸗ Sitaße z, aenbibelſtunde.— Käſertal⸗Süd, Dürkheimer ſchule Almentontag abend 8 Verſammlung.— Schiller⸗ trag.— Scha Montag abend 8 Evangeliſationsvor⸗ f rthof⸗Sandhofen: Dienstag abd. 8 Evangeli⸗ 8 Evan, Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Donnerstag ſchule: Freiiaeliſattonsvortrag.— Neckarau, Kirchgarten⸗ ag abend 8 Evangeliſations vortrag. andeski Sami ne Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 1 Nr. 10. J ihm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für 1 Steg abends 8 Uhr Evangeliſationsvortrag, 8 anus, ein Blutzeuge Jeſu Chriſti.“— kahm 5 Rächer, 00 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch funde; 88 u. Knabenſtunde; abends 8 Männer⸗ f e 0 Jugendbund für junge Mädchen. Don⸗ 774 Frauenſtunde; abends 7 Freundeskreis 5.00 Blaukreuzſteande.— Käfertal, bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Uhr lhre für Knaben, Pfarrer Fichtl;.80 Abendgottesdienſt, e Hohauniskirche: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde Nene Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7 Seite/ Nummer 540 Sonutagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönch⸗ wörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13: Dienstag abend.15 Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei 3 1 bens 8 Berſammlung.— Sand⸗ ofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: i i ee tiebel: Freitag abend Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Gem. ⸗ Ifleger Steeger).— Montag abend 8 Frauenſtunde.— Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr.— Mittwoch abend.00 Bibelſtunde.— Samstag abd. 8 Miſſtonsvortrag(Chinamiſſionar H. Wagner).— Jugendbund für E..: Sonntag nachm. 4 und Donners⸗ tag abend 8.— Neckarſtabt, Uhlandſtraße 41, part.: Don⸗ nerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanen⸗ ſtraße 30: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, P 7. 20): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.80, Anmeldung von 4 Uhr an. Evangelien Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger Karl Knieriemen: 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger Karl Knieriemen.— Montag abend 8 Jungfrauen⸗Miſſions⸗ verein.— Mittwoch abend 8 Bibel u. Gebetsverſammlg. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 28. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 19.45 Sonntags⸗ ſchule; abends.30 Gottesdienſtliche Totengedächtnisfeier, Vortrag des Requiems„Tod u. Auferſtehung“ v. Armin Stein. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsverein; abends 8 Jungfrauen⸗ Miſſionsſtunde. Freitag nachm. 5 Religionsunterricht; 6 Uhr Knabenſtunde. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..9 Gottsdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 muſikaliſche Abendfeier zum Totenſonntag. Montag abend 8 Männer⸗ Bibelkreis. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14: Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends.00 Uhr Vortrag:„Altheidniſche Wurzeln im heutigen chriſtlichen Kult“, Prediger W. dener. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt.— Sandhofen, Weinheimer Weg 215: Sams⸗ tag vorm. 9 Sabbatſchule und Gebetsverſammlung.— Gartenſtadt, Hainbuchenweg 11: Mittwoch nachm. 3 Uhr Chriſtenlehre; abens 8 Bibelſtunde über„Erfüllte Weis⸗ ſagungen der hl. Schrift“, Pred. W. Edener.— Käfertal⸗ Siedlung, Lampertheimer Str. 120: Donnerstag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule und Predigt. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung; abds..30 Totengedenkfeier mit Lichtbildervortrag. Mittwoch abd. 8 Heilsverſammlung. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Uhr Heiligungs⸗ verſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Nen⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerßtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗ Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm,.30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 9 Gottesdfenſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 24. November(24. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche: von 6 an Beichtgelegenheit; beſkrüghweſſe, J 4 hl. Meſſer 430 Singmeſfe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.80 Andacht zu Ehren der Hl. Familie; abds. 8 Beginn der„Famtlien⸗ woche“ mit Predigt durch Franziskanerpater Otthmar, hierauf kurze Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Prebigt;.80 Haußtgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. eilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 e m. Predigt;.30 Predigt u. Hochamt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für Jüng⸗ linge; nachm..30 Andacht für die Verſtorbenen. Liebfrauen⸗Pfarrei: von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ 1255 8 1 5 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Veſper. 0 dolce 1.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Hoſelh. Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt: 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 An⸗ dacht zur Mutter Gottes. 5 St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 Andacht für die armen Seelen. 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſfe mit Predigt:.30 zredigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht. 8 St. Bonifatinskirche, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 ba mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie; 4 kirchenmuſikaliſche Andacht m. Predigt und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenh.: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Andacht zur allerheiligſten Drei⸗ faltigkeit; abends.30 Komplet. St. Jakobus ⸗Pfarrei, Neckaran: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; .15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 kirchenmuſikaliſche Andacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunton⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 hl. Meſſe und Predigt in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 11 hl. Meſſe und Homilie in der Waldkapelle; nachm..90 Chriſtenlehre für Jungfrauen und Andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Laurentius. Käfertal: 6 Frühmeſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe mit Predigt; 9 Predigt und Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Segensandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.80 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Miſſa recttata und Choral; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Allerſeelenandacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.90 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: nach⸗ mittags 2 Chriſtenlehre für Jünglinge, hernach Andacht für die Abgeſtorbenen. St. Antonius, Rheinan: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.90 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Hochamt mit Predigt; abds..15 Andacht zur hl. Familie mit Segen. St. Aegidins, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche, Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegen⸗ heit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Andacht für die Verſtorbenen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.80 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt; nachm. .30 Andacht;.30 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.08.30 Beichte;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte;.80 Frühmeſſe;.30 Predigt und Amt, darnach Chriſtenlehre für Jungfrauen u. Jünglinge; nachm..30 Andacht zur Hl. Familie. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim:.30 hl. Kommunion; 7 Frühmeſſe m. Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; nachm. 1 Ehriſten⸗ lehre für Mädchen;.30 Andacht zur Hl. Familie;.00 Predigt für Frauen und Mütter;.00 Andacht in der Siedlungskapelle. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10.00 Uhr hl. Meſſe in deutſcher N 0 Sprache mit Predigt. * Laudau, 22. Nov. Der 1898 geb. Ludwig M. aus Mannheim war vom Schöffengericht Landau wegen eines fortgeſetzten Verbrechens des Be⸗ trugs im Rückfalll zu einem Jahr ſechs Mo⸗ naten Zuchthaus und 3300% Geloſtrafe verurteilt worden. Außerdem war ihm die Berufsausübung als Weinkommiſſionär auf fünf Jahre untecfagt worden. Die Berufungsinſtanz, die von dem Ange⸗ klagten angerufen wurde, verwarf in der Verhand⸗ lung am Dienstag die Berufung und beſtätigte das erſtinſtanzliche Urteil. Wie erinnerlich, hatte M. mehrere Winzer und Weinhändler durch Betrügereien um insgeſamt 3000/ geſchä digt. — Der Haftbefehl wurde aufrechterhalten. Völlig betrunken am Steuer! Sträflicher Leichtſiun eines Kraftfahrers * Weingarten(bei Durlach), 22. Nov. Auf der Lanoſtraße nach Untergrombach ſtießen in der Nacht ein Perſonenkraftwagen und ein Fern laſt⸗ zug zuſammen. Das Auto, deſſen Führer vollkom⸗ men betrunken war, wurde faſt völlig zertrümmert. Die Inſaſſen kamen wie durch ein Wunder mit leich⸗ teren Verletzungen davon. * Karlsruhe, 22. Nov. Die Wirtſchaftsgruppe Sägeinduſtrie, Bezirksgruppe Baden, hat zu einer Großkundgebung der badiſchen Sͤige⸗ und Holzinduſtrie am heutigen Samstag nach Offenburg aufgerufen. Die Tagung empfängt ihre beſondere Note dadurch, daß der badiſche Mi⸗ niſterpräſident und Finanz⸗ und Wirtſchaftsmintſter Pg. Köhler auf der Kundgebung ſprechen wird, * Wertheim, 23. Nov. Ein folgenſchweres Unglück ereignete ſich in der Eichler Vorſtadt. Der Ende der fünfziger Jahre ſtehende Landwirt Michael Doſch ſtürzte beim FJutterholen ſo unglücklich vom Heuboden ſeiner Scheune auf die Tenne, daß er einen ſchweren Schädelhruch erlitt. Noch in der Nacht erlag er ſeinen Verletzungen. * Tauberbiſchofsheim, 22. Nov. Lehrer Johann Schmitt aus Mannheim, der ſeit 3 Jahren an der Volksſchule Tauberbiſchofsheim bedienſtet war, wurde unter ſofortiger Wirkung als Schulverwalter nach Brunntal verſetzt. * Merchingen, 28. Nov. Der 65jährige Landwirt Wilhelm Kaibel ſtürzte vom Scheunen⸗ gebäck und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er an ihren Folgen geſtorben iſt. A neu u. gespielt. besonders fabrikneue Zu ganz billigen Preisen! 387 Aue 5 5 1014 25 Ratenzahlung! Dpnesog N 2, 12 geg. Rosenstock Dasgroße deutsche Fachgeschäft für Damenbekleidung 5 5 Total Geschenkhaus aan den Planken D 3, 12 Wasserturm Wilhelm Braun juwelier, O 7. 16 Eckladen Bontarapl en eee 0175 at r Feruspr. 22904 Aaskauf Selten günstiges Angebot. Geschäftsauf- gabe erjordert Räumung des rſedrionsür Damen- Hilfe f arne Icke Lebensmittel— Feinbost Cute ualitdten billige Preise Gontardplatz 9 Beagerbestandes in erstklassigen Marken Manas un KoN gad — 4K 1,7— Grohe Auswahl, niedrige Preise! K 1. Hallenbad Il. auen Piclifer flige bas a für perxina Wäsche u. Bekleidung . Fegselbes Rlese Lebensmitlel Feinlst Lebensmittel Jute Qualitäten billige Preise tangerötterstr. 1 EISENWAREN H l. 4 D HausHALTARTIK EL. 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