Eimelpreis 10 Y. eue Mannheimer Zeitung * tiſches 0 big giſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe 2 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm dee 2 u, dad die en 270 t arlel gkelnanselge eenagtete Crunbosee Aube zul eſchäftsſtellen 25 Mk. 1„ einſchl. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. gemein Volks, 10 Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangsvergleichen oder bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, No ßiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 146. Jahrgang— Nr. 543 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann hei m Montag, 25. November 1935 bend⸗Ausgabe A . 1 Von unſerem Vertreter in Paris) — Paris, 25. November. das Kabinett ernſtlich gefährdet Generalangriff der Linken— Die große Chante Lavals: Die Aneinigkeit, die Berantwortungsſcheu und die Programmloſigkeit der Oppoſition Maſſenverſammlungen der Linken — Paris, 25. Nov.(U..) ür die franzöſiſche A npolitik beginnt heute 5 5 8 5 a. 7 eee e ente 115 58 and Frankteich ſtand beute im Zeichen von A 6 70 285 8 e Maſſenverſammlungen der linken Gewerkſchaften, LUA g e 11 1005 an 19 15 915 die ihre Anhänger für den„Tag des Proteſtes gegen 1 1 e 8 85 1 5815 fällen Alan De die Notverordnungen“ zu Kundgebungen aufgerufen een 2 T N 15 1 1 5 1 hatten. Die Maſſenkundgebungen verliefen ohne 30 lag tritt die Regierung ſelbſt zu einem außerordent⸗ nennenswerte Zwiſchenfälle oder Gewalttätigkeiten lichen Miniſterrat zuſammen, um ihre Vorbereitun⸗ gen für die Herbſttagung des Parlaments zu treffen. Am Mittwoch verſammelt ſich die kommuniſtiſch⸗ Marxiſtiſche Volksfront zu einem Kriegsrat, und am Donnerstag findet dann wirklich die Eröffnung ö des Parlaments ſtatt. iroendwelcher Art. 5 Von den Polizeibehörden waren überall umfaſ⸗ ſende Vorſichts maßnahmen getroffen worden, Alarmbereitſchaft der Marxiſten „Vor dem Sturz der Regierung Laval? Das ſind keine Autobahnftraßen! meln Die Lage iſt mehr als geſpannt.— Paris, 25. November. 1 850 Die kommuniſtiſch⸗marxiſtiſche Volksfront hat der Das Büro der ſozialiſtiſchen Landesgruppe des 5 Regierung offen den Krieg erklärt, ſowohl Seine⸗Departements hat an alle ſeine Untergruppen 90 wegen der Notverordnungen als auch wegen der ein Rundſchreiben gerichtet, in dem die allge⸗ aſchiſtiſchen Ligen“, der Außenpolitik, der deutſch⸗ meine Alarmbereitſchaft angekündigt wird. zügen kranzöſiſchen Ausſprache, der Vermittlungsaktion Die ſozialiſtiſchen Stadtverwaltungen hätten die 55 zügunſten Italiens, kurz wegen jeder, aber auch Pflicht, die Bevölkerung aufzufordern, ſich bereitzu⸗ 15 Uhr der Regung der Regierung Laval. Was nun die halten und gegen jede Bedrohung der demokratiſchen 3 dage beſonders ſchwierig macht, iſt, daß die Radikal⸗ Freiheiten einzuſchreiten. Die Verbindungen zwi⸗ Die Wed n e e e i. Maß 10 ſoziale Partei Herriots einerſeits offiziell uu rch vier ſchen den einzelnen Untergruppen müßten enger ge⸗ Ae er e N Aten Nac i er e aden ee ö Miniſter in der Regierung vertreten iſt, daß ſie aber ſtaltet werden, und alles müſſe vorbereitet werden, leiden hat. Auf unſerem Bild ſieht man zwei italteniſche Laſtautos, die ſich beim Ausweichen völlig — andererſeits nicht minder offiziell der kommuniſtiſch⸗] um im gegebenen Falle kampfbereit zu ſein. feſtgefahren haben.(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale,.) en marxiſtiſchen Volksfront zugehört. Die Entſchei⸗ 1111 zung über Sein und Nichtſein der Regierung Laval 5 8 —— liegt alſo bei den Redikalen. Je nachdem ob dieſe 7 7 ul ch eher für ihre„patriotiſche“ oder für ihre„revo⸗ 9 A 5 lutionären“ Gefühle entſcheiden, bleibt die Regie⸗ 0 111 uus Blat dreht zich: Jetzt green die Abeſſinier an! n Was die Radikalen augenblicklich noch im Lager 5 her Regierung zurückhält, iſt zunächſt die Rückſicht auf dis ſchwierige Finanzlage— die Bank von Energiſche und erfolgreiche Vorſtöße der Abeſſinier an der Ogadenfront Schwere Verluſte der Jtaliener im Kleinkrieg 5 Frankreich hat i rei Wos 15 I 4 1 8 8 75(Von dem Sonderkorreſpondenten der U..) dition ſeiner Vorgänger, ſeine Truppen perſönlich den Meldungen italieniſcher Erkundungsflieger in de Franken wird ſchwach, die Sparkaſſen und die Bank⸗— Harrar, 24. November. e 1 8. de der Klenk Gewaltmärſchen aus dem Danalilabſchnitt nach Nor⸗ b 1 einlagen leeren ſich—, dann aber auch die Unmög⸗ Nach Berichten von Augenzeugen, die nach einem 1 1 75 e würe 0 er Kleinkrieg den vorſtoßen ſoll. Die Truppen Sebats, die vor nicht den Miniſterpräſidenten Laval mehrwöchigen Aufenthalt an der Ogadenfront weitergeführt werden. Die Erfolge der abeſſiniſchen allzulanger Zeit einen Ueberraſchungsangriff auf die 23 0 i 1 8 1 5 5 8 8; Freiſchärlerbanden, die im Rücken des Feindes ar⸗ d rich die Danakilwüſte vorſtoßende italieniſche Hee⸗ 8 vollwertig zu erſetzen. Herriot hat bereits wieder in der abeſſiniſchen Hauptſtadt eingetroffen. e ee urck züſte vorſtoßende it che Hee⸗ . i Nachfolge Lavals abgelehnt, desgleichen der ſind, hat Ras Deſta Damptu, der Schwiegerſohn beiten, haben bier die Hoffnung, den Italienern resgruppe erfolgreich durchführten, ſollen ſich auf . künmerpräſident Bouiſſon. Man ſpricht nun von Haile Selaſſies, der über eine ſehr ſtarke Armee ver⸗ noch viel ß bereiten zu kön. Enda Moeni, das nördlich des Aſchangiſees gelegen er Möglichkeit, daß vielleicht der Marineminiſter fügen ſoll, im Grenzgebiet der Provinz Bale einen nen, erheblich geſteigert. Man weist hier in ſehr iſt, zu bewegen. n 85. Altri die Miniſterpräſidentſchaft übernehmen könnte erfolgreichen Gegenſtoß gegen ſtarke Abteilungen der. eue dae bin daß der wen„Aus der Marſchrichtung dieſer abeſſiniſchen Ab⸗ der auch der Poſtminiſter Mandel. Beide aber haben Grazianiſchen Südarmee durchgeführt. Eine etwa lere Vormarſch den italieniſchen Diviſionen unge⸗ teilung ſchließt man im italieniſchen Hauptquartier, uh das gleiche Format wie Laval, und dann 4500 Mann ſtarke Abteilung der Heeresgruppe des beure Verluſte an Menſchenmaterial und an Ver⸗ daß Dedjasmatſch Kaſſa Sebat Befehl hat, die Ver⸗ kunt ihre Regierung wohl auch nicht viel anders Ras Deſta, von dem ſeit Wochen bekannt iſt, daß er pflegungs und Munittonsnachſchüben koſten werde, bindung mit der Armee Ras Seyoums, die nach Asſallen als die Regierung Lavals. Die gleichen vom Kaiſer mit einer beſonders wichtigen Miſſion denn die ee e zalieniſchen Schätzungen zwiſchen 20 000 und 30 000 Shwierigkeiten würden alſo ſofort wieder von betraut iſt, über deren Natur jedoch geheimnisvolles 58 b 5 e e ene e e enn e neuem beginnen. Dunkel lag, hat italieniſche Somaliſtreitkräfte in die Italiener marſchieren müßten, um nach dem lungen im Raume zwiſchen Emba Alagi und dem igen nur noch die Möglichkeit eines marxi⸗ Stärke von 2000 Mann angegriffen und in die Flucht Aſchangiſee vorzuſtoßen. n ee ag a d 1 55 8 liſchen Kabinetts unter der Führung geſchlagen. Die italieniſchen Kolonnen, die die Auf⸗ 1 a 1 e e — on Blums. Die Marxiſten haben zwar ange⸗ 9755 e das Dorf Hama Gebbu zu verteidigen, Italieniſche Gegenoperationen 1 1 Punkt, Vordringen der 0 fünddat daß ſie ein Schreiben an den Präſidenten ſejen aus ihren Stellungen geworfen worden. Die— Asmara, 24. November.(Ul..) italieniſchen Norddiviſtonen zu ſichern. a 0 der Republik, Lebrun, richten würden, worin ſie ſich Italiener hätten auf ihrer regelloſen Flucht viele*%*VVVVVV 5.. Wie verlautet, hat Santini ſtrikten Befehl, die und uur Uebernahme der Regierung bereit erklärten, Tanks, Geſchütze, Maſchinengewehre nebſt„ italieniſche Armeekorps, das unter dem Vereinigung zwiſchen den Truppen Ras Seyvums 1 tler einmal haben ſie das noch nicht getan, und der dazugehörigen Munition zurückgelaſſen. Außer⸗ Beſebl General Santinis ſteht und den linken Flügel und Kaſſa Sebats auf jeden Fall zu verhin⸗ daun werden ſie es wahrſcheinlich auch in Zukunft dem ſollen viele Hunderte der italieniſchen Somali⸗ der vereinigten Nurdarmee bildet, bereitet gegen⸗[dern, um den Weg nach dem Aſchangiſee freizuhal⸗ 1 nicht tun. Die Marxiſten haben augenblicklich in der krieger gefallen ſein. 5 5 5 5 8 m nach 0 gegen die ten, von wo aus eine gute Autoſtraße nach der abeſ⸗ 1 1 beſte Plattform für ihre e Wie weiter verlautet, ſoll die Armee des Ras uppe edjasmatſch Kaſſa Sebat vor, der nach! ſiniſchen Hauptſtadt führt. 1. 9 dri ahr. 1 ie ue i 5 105 Deſta an einigen Punkten auch die rückwärtigen Ver⸗„5 4 2 denen ge„ben zollen ſie ſich ihre Ausſichten durch bindungen der am weiteſten im Norden operierenden 90** gewagten Sprung in die Regierung bei den italieniſchen Heeresgruppen mit der Hauptmacht E ra 2E 1 dere ex* En 5* e Schwierigkeiten verſcherzen? Grazianis unterbrochen haben. Aügeſichts der Uneinigkeit im Lager der Oppoſi⸗ 8 5 N 1 aon die ſich wohl im Zerstören, nicht aber im Wie⸗ breit wird jetzt verteidigt Eindrücke von der Ogadenfront— MWiderſtandskraſt der Abeſſinier ungebrochen keraufban einig ist, iſt ſich der Miniſterpräſident La- Feber Fußbreit wird jetzt verieidig„ f 100 15 1 über ſeine Abwehrtaktik ſchlüſſig ge⸗(Von dem Sonderkorreſpondenten der U..)(U..⸗Sonderfunkbericht) Die beiden Engländer rühmten in bewegten Wor⸗ 5 deen e— Addis Abeba, 24. November. VVV 61 1 0 4 1 7 i der auf oͤem Teilgebiet der Junenpolttet das In den bisherigen e 55 77. 11575 e e Truppen an der wo er Tag und Nacht unter den Kranken und Ver⸗ Sind ißt der„faſchiſtiſchen Ligen“, ablehnen und wird Norofront haben die ſalfeniſchen eee bereits Südfront dem Vormarſch General Grazianis große wundeten im Rote⸗Kreuz⸗Hoſpital, das bisher von und all deſen eine Debatte über die„Geſamt⸗ ſehr erhebliche Verluste zu verzeichnen. Allein in Schwierigkeiten in den Weg gelegt; es iſt italieniſchen Flugzeugen als neutral beachtet wurde ung? nlitik“ ſeiner Regierung fordern. Er wird den letzten zwei Wochen ſollen annähernd 4700 ita⸗ ihnen gelungen, zahlreiche italieniſche Tanks zu er⸗ tätig iſt 5 a uud ald ales von ihm bisher Geleiſtete in die Waag⸗ lieniſche Soldaten in kleineren Gefechten, überraſchen⸗ ubern und die Ftaltener von den Waſſer⸗ 5 05 knie werfen: ſowohl die Notverordnuagen, für die den abeſſiniſchen Ueberfällen auf italieniſche Vorhut⸗(ſtellen zu verdrängen oder fernzuhalten. Sie Italteniſche Flugzeuge bombardierten Daga⸗ 1 ſch schließlich einmal 325 Abgeordnete ausgeſprochen] abteilungen und bei der Durchführung des Guerilla⸗ haben den Eindringlingen ſchwere Verluſte beigebracht burrb, während die beiden Engländer mit den abeſ⸗ baer gaben, wie auch die Währungspolitik die Verwal⸗ krieges hinter den Hauptlinien der vereinigten ita⸗ und geteie du die oer e A ſiniſchen Kommandeuren Dagaburrhs zu Tiſche 1 kungsreform und nicht zuletzt auch die Außenpolitik. lieniſchen Nordarmee gefallen ſein. Außer den Ver⸗ 961 1 85 5 55 05 1 8 dus kilſtung ſaßen. Der durch das Luftbombardement hervorge⸗ afür wird er die en ag ſtellen. luſten an Toten hätten die Italiener den Abeſſiniern 355 1 1 7 e den rufene Schaden iſt bisher nicht bekanntgeworden. jells⸗ Es wird zwar ſicher nicht leicht ſein, von der ver⸗ über 1000 Gewehre, 40 Maſchinengewehre und große e 5 er 8 iger zu überwinden. Den beiden Engländern ſelbſt iſt nichts geſchehen. 7 hetzten Kammer ein neues Vertrauensvotum zu[Mengen von Munition zurücklaſſen müſſen. Dieſe Sachlage geht hervor aus den Berichten Militäriſche Beobachter erklären, fer 9 aber schließlich iſt die klare Darlegung VVV 85 15 5 1505 eee ee daß der Feldzug in Ogaden aller Vorausſicht reis anzia aunntbilanz der Regierungstätigkeit noch die daß jetzt der Zeitpunkt gekommen ſei, wo jeder Konſuls und des Militärattachss in Harrar, die ſo⸗ noch Monate in Anſpruch nehmen wird, unen 5 e Möglichkeit, um über die demagogiſche Pro⸗ Fußbreit Bodens von den abeſſiniſchen Vertei⸗ eben nach einer Rundreiſe hier eingetroffen ſind. F 3 5 5 kaenda der Marxiſten Herr zu werden. Dazu wird digern unter Aufwand höchſten Menſchen⸗ und Sie brachten nichtexplodierte italieniſche Bomben da es für die italieniſchen Streitkräfte außerordent⸗ 155 nuch vor dem Wiederzuſammentritt der Kam⸗ Materialeinſatzes verteidigt werden würde. mit, die ſie in dem von ihnen beſuchten Kriegsgebiet 5 0 ſchwierig ſei, die Verteidiger auf den Aran ſät alſo vielleicht am Dienstag, ſpäteſtens aber am g e undes e füdlich vun Dogaburrh gefunden Basen S 55 Ebenen und in den Schluchten Ogadens zu finden K iltwoch durch den Rund funk eine Rede an das Ein abeſſiniſcher Gegenſtoß größeren Umfangs ſei ien d Ahr. abentene Fa 0 Die ent und ſie zu ſtellen. Die Moral und der Kampfesmut Ra„ iche Volk halten. Er wird ſich alſo zunächſt der noch nicht geplant, er werde erſt erfolgen, wenn der gingen auf anne net ern den Fabi mehrfach der abeſſiniſchen Truppen ſei immer noch 16 f unterstützung der öffentlichen Meinung verſichern, Negus an der Nordfront eingetroffen ſei. Kaiſer nur mit knapper Not italieniſchen Bombenflug⸗ ausgezeichnet und ſie ſeien ausreichend mit vor er ſich vor das entfeſſelte Parlament wagt. Haile Selaſſie wolle nämlich, entſprechend der Tra⸗ l zeugen. Nahrung und Munition verſehen. 2. Seite/ Nummer 543 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe — Montag, 25. November 1995 Ilaliens Eroberungswünſche (Funkmeldung der NM.) + London, 25. November. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning⸗ poſt“ ſagt, das italieniſche Oberkommando habe, wie verlaute, nicht die Abſicht, den Vormarſch in Tigre viel weiter zu treiben, da es in politiſcher Hinſicht einen Unterſchied zwiſchen den amhariſchen und den nichtamhariſchen Gebieten Abeſſiniens mache. Es hoffe, einen weiteren Gebietsſtreifen zu erhalten, der Eritrea mit Italieniſch⸗Somaliland verbinde und Danakil, Ogaden und möglicherweiſe Harrar ein⸗ ſchließen werde. Dieſe Provinzen würden vom Völ⸗ kerbund einem italieniſchen Mandat unterſtellt und von Italien durch die Entwaffnung des übrigen Abeſſiniens geſichert werben. Dies ſeien die Bedin⸗ 5155 über die Italien jetzt zu verhandeln be⸗ reit ſei. Dieſe Bedingungen ſeien vor 14 Tagen von der britiſchen Regierung als unannehmbar bezeichnet worden, und wenn auch die Franzoſen neue An⸗ ſtrengungen unternähmen, ſo deute nichts auf eine Aenderung der britiſchen Haltung hin. de Bono:„Der Endſieg gehört Italien“ — Asmara, 24. November. Auf dem Flugplatz Asmara zeichnete General de Bono am Sonntagvormittag zahlreiche Kampfflieger mit Ehrenzeichen aus. Auch viele gefallene Offiziere wurden noch nachträglich geehrt. Ge⸗ neral de Bono hielt bei dieſer Gelegenheit eine An⸗ ſprache, in der er u. a. ſagte, daß der Krieg kaum er ſt begonnen habe, aber alle Völker und Raſ⸗ ſen überzeugt ſein könnten, daß der Endſteg Italien gehöre. Prämien für den Straßenbau (U..⸗Sonderfunkbericht) — Asmara, 24. November. Heute wurde mitgeteilt, daß Prämien in Höhe von mehreren Millionen Lire für den Straßenbau ausgeſetzt worden ſeien, die verteilt werden ſollen, wenn die Straßen zwiſchen Eritrea und Abeſſinien vor der urſprünglich geplanten Zeit fertiggeſtellt würden. Die ausgeſetzten Preiſe, welche die Arbeit beſchleunigen ſollen, werden zwiſchen den Unternehmern und den einzelnen Arbeitern verteilt werden. Maſſenflucht aus den beſetzten Gebieten? — Addis Abeba, 24. Nop.(U..) Heute wurde ein Kommuniqué herausgegeben, das erklärt, daß Tauſende von hungernden abeſſi⸗ niſchen Greiſen und Kindern ſich einen Weg durch die Einöden ſuchten auf der Flucht vor den Italie⸗ nern; Hunderte von ihnen kämen vor Hunger und Durſt elend um. Die Ueber⸗ lebenden bringen Nachrichten von italieniſchen Grau⸗ famkeiten in den beſetzten Gebieten. Die Italiener ſollen Frauen und Mädchen an⸗ greifen, Vieh ſtehlen, Nahrungsmittel recuirieren, die Arme fehl ihren Wilen Wieder einmal eine Atempauſe gewonnen: Laval ſetzt Vertagung der Oelausfuhrſperre durch Angeblich aus innerpolitiſchen Gründen— Schäefſte Sprache in der italieniſchen Preſſe — Paris, 24. November. Die Unterredung des engliſchen Botſchafters mit Laval bezog ſich, ebenſo wie die Unterredung vom Samstag, auf die für den 29. November er⸗ wartete Sitzung des Achtzehnerausſchuſſes, der über das Ausfuhrverbot für Erdöl, Kohle und Eiſen nach Italien Beſchluß faſſen ſollte. Nach einer Havasmeldung aus Genf nimmt man dort an, daß Frankreich und England ſich geeinigt hät⸗ ten, die Tagung dieſes Ausſchuſſes auf ſpäter zu verſchieben. Dieſer Be⸗ ſchluß ſei in den Unterredungen zwiſchen Laval und dem engliſchen Botſchafter am Samstag und Sonntag gefaßt worden. Der Aufſchub iſt, den hier vorliegenden Mel⸗ dungen zufolge, durch den Hinweis Lavals erfolgt, daß die ſchwierige innerpolitiſche Lage der franzöſiſchen Regierung eine Stellungnahme zu dieſer wichtigen Frage gegenwärtig unmöglich macht. Der britiſche Botſchafter Sir George Clerk iſt ange⸗ wieſen worden, Laval mitzuteilen, daß Großbritan⸗ nien mit dem Vorſchlag eines Aufſchubs der Sitzung einverſtanden iſt. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, um ein wirkſames Oelausfuhr⸗ verbot zu ſtchern, ſei die uneingeſchränkte Mitarbeit von Sowjetrußland, Rumänien, Holland, Venezuela und der Vereinigten Staaten unentbehrlich. In⸗ folgedeſſen rufe der Aufſchub, der durch die Lage in Frankreich verurſacht ſei, keinen weſentlichen Unterſchied hervor. Nach Berichten aus Paris wolle Laval die neue Atempauſe zu weiteren Verſöh⸗ nungsbemühungen benutzen. Das„Journal“ erklärt, Laval habe ſich aus⸗ ſchließlich von der Erwägung leiten laſſen, daß eine Verhandlung über eine ſo wichtige Maßnahme, wie die Sperrung der Oelzufuhr nach Italien, nur mög⸗ lich ſei, wenn alle beteiligten Regierungen in der Lage ſeien, die volle Verantwortung für ihre Be⸗ ſchlüſſe zu übernehmen. Die franzöſiſche Regierung aber ſtehe am Vorabend ſehr wichtiger innerpoliti⸗ ſcher Beratungen, und der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident habe daher den Wunſch, zunächſt einmal den Ausgang der großen Kammerausſprache abzu⸗ warten, ehe er ſich auf ſo wichtige außenpolitiſche Beſchlüſſe einlaſſe. Der britiſche Botſchafter, fügt das Blatt hinzu, habe bei ſeiner Ausſprache mit Laval die Berechtigung dieſes Standpunktes aner⸗ kann. und ſich im Namen ſeiner Regierung mit dem Vorſchlag einer Vertagung einverſtanden erklärt. Leidenſchaftliche italieniſche Drohungen — Rom, 24. November. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ geißelt in ſcharfen Worten die Ausführungen des Präſidenten durch Errichtung eines aulonomen Staates in Noroͤchina im Schutz japaniſcher Truppen — Peiping, 24. November. Wie hier am Sonntag bekannt wird, hat ſich das Gebiet Tſchitung, das allgemein Oſt⸗Hopei genannt wird, für unabhängig erklärt. Dieſes Gebiet, das 22 Bezirke der Provinz Hopei um⸗ ſaßt, deckt ſich im allgemeinen mit der bisherigen entmilitariſierten Zone. An der Spitze ſteht jetzt ein autonomer antikommuniſtiſcher Regierungs⸗ ausſchuß von neun Perſonen unter Führung von Jinjukeng. Der Sitz der Regierung iſt die 30 Kilometer öſtlich von Peiping gelegene Stadt Tungtſchau. Die vorläufige Regierung hat ein Rundtelegramm an die Häupter der fünf Noröprovinzen geſandt, in dem ſie unter ſcharfen Angriffen auf die Nan⸗ kingregierung und den Kuomintang auffordert, an der neuen Unabhängigkeitsbewegung teilzunehmen. Das Ziel einer völligen Trennung von Nanking wird nunmehr offen zugegeben. Die Bewegung ſtützt ſich vornehmlich auf zwei Organiſationen, die ihren Sitz in der japaniſchen Konzeſſion in Tientſin haben. Bei der einen handelt es ſich um die von dem Japaner Kofjiſcho organiſierte„Friedensgeſell⸗ ſchaft“, bei der zweiten um die„Vereinigung zur Beſchleunigung der Volksautonomie für Nordchina“. Beide Organiſationen ſtehen den fapaniſchen Truppen ſehr nahe. Der Regierungsausſchuß in Tungtſchau beſteht ausſchließlich aus Unterbeamten Jinjukengs und Offizieren der Sonderpolizei der entmilitariſterten Zone. Die Haltung Sungcheyuans und der 29. Ar⸗ mee iſt noch ungewiß. Von ihrer Haltung jedoch wird die weitere Entwicklung der Bewegung ab⸗ hängen. Japaniſcher Proteſt zugunſten der Separatiſten — Tokio, 25. Nov. Der Oberkommandierende des Militärbezirks Peiping⸗Tientſin, General Sungtſcheyuan, hat, wie die Agentur Rengo meldet, ſofort nach der Erblä⸗ rung der Selbſtändigkeit von Oſt⸗Hopei drei Kompa⸗ nien Infanterie nach Tungtſchau, der Hauptſtadt des abgefallenen Gebiets, geſandt. Die japaniſchen Mi⸗ Iitärbehörden haben gegen dieſe Maßnahme unter Berufung auf den Waffenſtillſtand von Tangku, durch den chineſſſchen Truppen das Betreten der ent⸗ militariſtierten Zone unterſagt wurde, Proteſt ein⸗ gelegt. Peiping lehnt Autonomie ab — Peiping, 24. November. In Flugblättern, die hier verteilt werden, wird zur Unterſtützung des autonomen antikommuniſti⸗ ſchen Regierungsausſchuſſes für Tſchitung(Oſt⸗Hopei) aufgerufen. In den Aufrufen wird die Notwendig⸗ keit betont, daß die Bevölkerung Nordchinas mit Ja⸗ pan und Mandſchukuo zur Verwirklichung eines allaſiatiſchen Programms Hand in Hand gehen müſſe. Die Flugblätter wenden ſich beſonders an die Geheimgeſellſchaft Tſingpang, was ſoviel wie „Blaue Bande“ bedeutet. Andere Handzettel grei⸗ fen die Währungspolitik der Nanking⸗Regierung an und rufen zur Bekämpfung des Silberabzugs aus Nordchina auf, obwohl die Regierung ausdrücklich verſichert hat, daß ein ſolcher nicht beabſichtigt ſei. Maueranſchläge, die gleichen Inhalts waren wie die Flugblätter, wurden von der Bevölkerung ſofort wieder abgeriſſen. Im Namen der Univerſitätskreiſe, aber auch des überwiegenden Teils der geſamten Bevölkerung Peipings, erklären der bekannte Philoſoph Huſchia und eine Reihe an⸗ derer Perſönlichkeiten des Geiſteslebens in Nord⸗ china in einem Rundtelegramm feierlich ihre äußerſte Gegnerſchaft gegen jeden Ver⸗ ſuſch, Teile Chinas abzutrennen oder unter beſon⸗ dere politiſche Organe zu ſtellen. Sie fordern die Zentralregierung auf, alle Kräfte der Nation zur Bewahrung der gebiets⸗ und verwaltungsmäßigen Unverſehrtheit einzuſetzen. des Genfer Sanktionsausſchuſſes, Vasconcellos, in einem portugieſiſchen Blatt, wonach der Frieden Europas bedroht wäre, falls die Sanktionen keinen Erfolg hätten. Den Frieden könne man nicht erhalten, ſo führte das itlieniſche Blatt aus, wenn man einem Volk die Hand an die Gurgel lege, ſondern nur durch wahre Ein⸗ tracht unter allen Völkern. Die„Verherrlichung des Sanktionismus“ durch den portugieſiſchen Vertreter führe dazu, das„Sanktionsexperiment“ gegen Ita⸗ lien weiter auszuprobieren. Angeſichts der neuen Genfer Tagung, auf der man neue Beſchlüſſe, wie das Petroleum⸗ und Eiſenausfuhrverbot nach Ita⸗ lien, erzwingen wolle, könne dieſe blinde Tollheit die waghalſigſten Folgen haben. Auf Profite verzichtet man nicht leicht! Die Waſhingloner Regierung und die Erdöllieferanten— Heftiger Widerſtan⸗ gegen die offizielle Sperrpolitik, aber die Regierung läßt nicht locker — Neuyork, 24. November.(U..) Die Warnung des Innenminiſters Ickes an die amerikaniſchen Erdölproduzenten und Exporteure vor weiteren Handelsgeſchäften mit Italien iſt bei denen, an die ſte gerichtet war, auf keinen ſehr gün⸗ ſtigen Boden gefallen. Die Oelintereſſenten erklären die Forderung der Bundesregierung an ſie ganz offen für unvernünftig und für unver⸗ einbar mit den amerikaniſchen Inter eſſen, vor allem deshalb, weil dasſelbe England, das den Sanktionsfeldzug gegen Italien anführe, trotzdem ganz luſtig den Italienern ſein Erdöl ver⸗ kaufe. Nur die Zahlungsweiſe habe ſich in dem eng⸗ liſch⸗italieniſchen Erdölgeſchäft geändert: England gewähre keine Kredite mehr, ſondern verlange Bar⸗ zahlung. Es ſei jedenfalls ſicher, daß die Erdölauf⸗ träge, auf die die amerikaniſche Erdölinduſtrie unter dem Druck der Bundesregierung verzichte, von an⸗ deren Ländern, vielleicht ſogar von England, ge⸗ ſchluckt würden. Aus dieſer Einſtellung heraus hat denn auch die amerikaniſche Erdölinduſtrie in der letzten Zeit ihre Lieferungen an Italien fortgeſetzt. Die größeren Erdölgeſellſchaften taten das allerdings in Erfül⸗ lung alter Kontrakte, aber gewiſſe unabhängige Ge⸗ ſellſchaften, die einen kleineren Teil der Geſamt⸗ produktion kontrollieren, haben auch über neue Lieferungsverträge mit den Vertre⸗ tern Italiens verhandelt. Trotz des großen moraliſchen und finanziellen Drucks der Bundes⸗ regierung haben auch noch in den letzten Tagen Schiffsladungen von Erdöl amerikaniſche Häfen unter ganz offener Angabe italieniſcher Beſtim⸗ mungsorte verlaſſen, während andere Erdöllieferun⸗ gen zunächſt nach Häfen neutraler Länder adreſſiert wurden, um dann auf hoher See nach Italien um⸗ geleitet zu werden. Die Bundesregierung wird ſich nicht mit ihren bisherigen Verſuchen, die Erdölaus⸗ fuhr nach Italien zu unterbinden, begnügen. Sie erwägt vielmehr ſchon jetzt eine andere Maßnahme, die weit größere Wirkungen ver⸗ ſpricht als die bloße Warnung an die Erdöl⸗ a intereſſenten oder als die demonſtrative Veröffentlichung der Zif⸗ fern für die Rohſtoffausfuhr die ein ſtarkes An⸗ ſchwellen des Exports dieſer Artikel nach Italien zeigen. Sie plant die Veröffentlichung der Namen von allen Firmen, die am Export von Erdöl und anderen Rohſtoffen nach den kriegführenden Ländern ſich beteiligen. Die Regierungskreiſe rechnen da⸗ mit, daß die Herausgabe einer ſolchen„Schwarzen Liſte“ die Betroffenen in den Augen der Oeffentlich⸗ keit brandmarken werde und daß die Bundesregie⸗ rung mit einer ſolchen Flucht in die Oeffentlichkeit tatſächlich ein Aufhören der unerwünſchten Ausfuhr erzielen werde. Einzelne Ratgeber der Bundesregierung beabſich⸗ tigen darüber hinaus im Januar, wenn der Bun⸗ deskongreß zu ſeiner neuen Seſſion zuſammentritt, eine Erweiterung der Vollmachten zu for⸗ Immer neue Hiobsbotſchaften Die Todeszahlen aus Süditalien ſteigen weiter an— Schwere Verwüſtungen — Rom, 24. November. Die Zahl der Todesopfer bei dem ſchweren Un⸗ wetter in Süditalien hat ſich weiter erhöht. In der Gegend von Catanzaro ſind bis jetzt 47 Todesopfer zu beklagen, nahe Reggio di Calabria kamen zehn Menſchen ums Leben. Eine ſechsköpfige Familie ertrank, als die Flutwelle ein kleines Wärterhaus an der Mammola⸗Limana⸗Chauſſee fortriß. Aus dem Allaro⸗Fluß, der weit über ſeine Ufer getreten iſt. wurden drei noch nicht identifizierte Leichen gebor⸗ gen. Bei Piſtunina wurde ein Fuhrwerk auf der Landſtraße unter einer gewaltigen Erdlawine, die durch die Waſſermaſſen ins Rutſchen gekommen war, begraben. Dabei kam der Fuhrmann ums Leben, eine Frau, die ſich ebenfalls in dem Wagen befand, wurde ſchwer verletzt. In Reggia in Calobrien ſtürzten zahlreiche Brücken ein, ebenſo wurde in Caulonia und Mommola eine Reihe von Häuſern zum Einſtürzen gebracht. Feuer in einer Frrenanſtalt — Neuyork, 25. November. In der Nähe von Wyckoff(New Jerſey) brannte ein Flügel der großen Nervenheilanſtalt„Chriſtliches Sanatorium“ vollſtändig nieder. Dwei geiſtes⸗ geſtörte Frauen fanden dabei den Tod in den Flam⸗ men. Die 36 übrigen Auſtaltsinſaſſen wurden von den 30 Krankenſchweſtern, die eine heldenmütige Todesverachtung bewieſen, gerettet. Viele der geiſtes⸗ geſtörten Krauken kämpften verzweifelt in Rauch und Flammen gegen die Rettungsverſuche. Sie ſuchten ſich in das Feuer zu ſtürzen und mußten zum Teil in Zwangsjacken geſteckt werden, ehe ſie aus dem bren⸗ nenden Gebäude getragen werden konnten. Die ſtarke Kälte und die unzugängliſche Lage der Heil⸗ anſtalt auf der Spitze eines Berges vereitelten alle Löſchverſuche 70 Fiſcher auf Eisſchollen abgetrieben — Moskau, 24. November. Wie die„TAS“ aus Aſtrachan berichtet, hat ſich im Kaſpiſchen Meer ein neues ſchweres Unglück ereignet, bei dem etwa 70 Fiſcher in Lebensgefahr ſchwebten. Zur Ueberwinterung hatten ſich über 1000 Fiſcher in die Bucht von Aſtrachan begeben, als ſie von einem ſtarken Sturm und Treibeis überraſcht wurden. Annähernd 1100 Fiſcherboote ſind von rie⸗ ſigen Eisſchollen eingeklemmt und der Gefahr des Untergangs ausgeſetzt. Die Fiſcher mußten auf dem Eis notdürftige Zelte auſſchlagen. Im Gebiet von Schilaja Koſſa wurde eine Eisſcholle mit 54 Fiſchern ins Meer abgetrieben. Einem aus der Haſenſtadt Gurjew entſandten Flugzeug gelang es, auf der Scholle zu landen und Nahrungsmittel zu verteilen. Eine andere Eisſcholle treibt mit 15 Fiſchern auf der Höhe von Saburunja. Mailänder Goldͤgeſchenkes ausmacht. — Man müſſe auf die Verhärtung der ttalieniſchen Antwort gefaßt ſein, die nicht aus eigener Initigtipe entſtanden, ſondern nur durch Genf herausgefordert worden ſei. Goloͤſammlungen in Italien — Rom, 25. Nov.(u. N. Aus vielen Städten Italiens laufen tagtäglich Schenkungen für die weitere Durchführung des abeſſiniſchen Feldzuges ein. So übermittelten die Einwohner von Mailand über 100 Kilogramm Golz, das zum Teil aus eingeſchmolzenen Schmuckstücken ſtammt, als ihren Beitrag zum nationalen Opfer an den Duce; Trieſt ſoll ebenfalls einen erheblichen Gobdbetrag geſtiftet haben, der etwa die Hälfte des dern, die dem Präſidenten auf Grund der gegenwärtig geltenden Neutralitätsgeſetzgebung zustehen. Dieſe Vollmachtserweiterung ſoll alsdann zur Ausdeh⸗ nung der Ausfuhrverbote verwandt werden. Einzug in Athen — Athen, 25. November. König Georg II. von Griechenland iſt in Beglei⸗ tung des Thronfolgers Prinz Paul an Bord des Kreuzers„Helli“ im Hafen von Alt⸗Phaleron ein⸗ getroffen und hat ſich gegen 10 Uhr an Land be⸗ geſben. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden war die Bucht von Alt⸗Phaleron bei prächtigſtem Wetter von einer rieſigen Menſchenmenge umlagerk, die von allen Teilen des Landes herbeigeeilt war“ um den Augenblick mitzuerleben, wo der König nach jahrelanger Verbannung zum erſten Male wieder die Heimaterde betrat. Plötzlich kommt Bewegung in die Maſſen, denn ganz in der Ferne, beim Leucht⸗ turm der ruhmreichen Inſel Salamis, wird die Griechenflotte geſichtet. Bald hat ſie die Höhe der Inſel Aegina erreicht, und nun bietet ſich den Har⸗ renden ein unvergleichliches Bild: Die grauen Lei⸗ ber der über die Toppen beflaggten Kriegsſchiſſe im tiefblauen Meer und als Hintergrund die herrlich geformten Umriſſe der Inſeln Aegina und Salamis, während ganz in der Ferne die Berge des Pelopog⸗ nes hervorlugen. Flugzeuge geben der Flotte daß Geleit, und Scharen von Dampfern und Boot aller Art umkreiſen die Schiffe, die ruhig und ſichtt den Hasen anſteuern. Dann wirft die„Helli“ die Anker. Die Geſchütze der Kriegsflotte donnern den Königsſalut, aus Athen und Alt⸗Phalerion klingt Glockengeläut herüber, und im Han⸗ delshafen Piräus heulen die Schiffsſtrenen. Der König, der ſich von Bord des Kreuzers in oͤem königlichen Motorboobt an Land begeben hatte, wurde dort vom Miniſterpräſidenten General Kon⸗ dylis, der während ſeiner Abweſenheit die Re⸗ gentſchaft geführt hatte, begrüßt und mit den Mi- gliedern der Regierung bekannt gemacht. Ferner 0 waren bei der Begrüßung der Präſident der Athener Gemeindeverwaltung, der eine kurze Anſprache hielt, zugegen, ſowie die Generalſtabschefs von Heer, Ma⸗ rine und Luftfahrt, der Militärgouverneur und Kommandant von Athen ſowie der oberſte Vertreter der Polizeibehörde. f Nachdem der König für den feſtlichen Empfang mit bewegten Worten gedankt hatte, begab er ſich im Kraftwagen nach der Hauptſtadt. Auf ſeinem Wege nach Athen nahm der etwa 50 Prachtwagen umfaſſende königliche Zug ſeinen Weg durch die 6 Kilometer lange ſchnurgerade Syngros; Allee, die mit Fahnen und Girlanden reich geſchmückt iſt. Hinter einem dichten Spalier von Truppen aller Waffengattungen ſäumt eine rieſige Menſchenmenge die Straßen. Immer wieder erſchallen jubelnde Hoch⸗ rufe auf den König und den Thronfolger, die un⸗ unterbrochen grüßten. Auf der Hälfte des Weges an der Stelle der alten Kalliroe⸗Quelle ragt ein zwölf Meter hoher Triumphbogen, der gleichzeitig dis Grenze der Stadt Athen andeutet. Kurz darauf, am Tor Hadrian, hält der Zug. Hier haben ſich der Bürgermeiſter von Athen, Kadzias, ſowie die Bür⸗ germeiſter aller anderen griechiſchen Städte, die Prä⸗ ſidenten der Stadtverwaltungen und aller Körper ſchaften Aufſtellung genommen. Die Königsflagge wird gehißt und die Muſik ſpielt den Königsmarſch Kanonenſchüſſe geben das Zeichen zu einem allge⸗ meinen Glockengeläute. Dann entbietet der Bürger meiſter von Athen dem König den Willkommensgruß der alten Hauptſtadt. Nach der Anſprache des Bürgermeiſters dankte 175 König tief ergriffen für den herzlichen Empfang um erklärte, er ſei glücklich, ins Vaterland zurückkehre zu dürfen. Durch feſtlich geſchmückte Straßen ging 0 dann zur Kathedrale, wo um 11 Uhr ein feierliche Hochamt abgehalten wurde. Verſammlungsverbot für die Weihnachtszeit d Oeſterreich. Die Bundesregierung hat für die 1 5 nachtszeit, und zwar vom 23. Dezember bis zum 15 Januar, ein Verſammlungs⸗ und Kundgebungsver⸗ bot erlaſſen. i ich i itte: is Winbauer Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots Stellvertreier des Haupiſchriftlelters und verantwortlich fue 1 e ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelste aa e 5 10 Fritz 5 1 1 9 1 e ö weſtdeutſche Umſchau, ericht un r 90 de Fennel- Anzeigen 8 Ae e e„ Jakob Fau milich in Mannheim. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr Fritz Bod⸗ e Co., Mannhelm f.—5 35 Schriftleitung in Kala Dr. Fritz Fillies, WSB Viktortaſtraße D. ⸗A. X: 85 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: Abendauflage der Ausgabe A u Ausgabe B: Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur 22 20575 N bei Rückporto A ſerer dicht Wär erſtet hatte eine abteilt war 9 geben Nann ſührer und p umfaf Zeit tiſchen tiative ordert 9. täglich J des u die Golh, tücken Opfer lichen te des . tand värtig Dieſe tsdeh⸗ ber. ſeglei⸗ des mein⸗ 0 be⸗ r die Better „ die harte, nach bieder egung eucht⸗ d die ge der Har⸗ 1 Lei⸗ ſe im rrlich amis, pon: e daß bote ſſchkt “ bie porto Montag, 25. November 1935 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 543 Mannheim, 25. November. Der erſte Nachtfroſt Als wir heute früh aufwachten, trauten wir un⸗ eren Augen nicht ganz: die Dächer waren mit einer dichten Reiſſchicht überzogen, und ein Blick auf den Pürmemeſſer brachte die Beſtätigung, daß wir den erſten Nachtfroſt des Winters 1935/36 zu verzeichnen hallen. In den Außenbezirken der Stadt wurde eine kälte von nahezu zwei Grad unter Null ge⸗ meſſen, und ſo konnte es auch weiter nicht verwun⸗ derlich ſein, daß kleinere Waſſerflächen ſich mit einer brei Millimeter ſtarken Eisſchicht überzogen hatten. In den Außenbezirken waren die Gärten und Aecker auh mit einer ſtarken Reiſſchicht bedeckt, ſo daß man ſtellenweiſe den Eindruck einer Schneelandſchaft hakte. Als die Sonne aufgegangen war und für e * lutze Zeit ihre leichte Wärme entfalten konnte, ehe ſie ſich wieder hinter Wolken verſteckte, ſchwand 1 allerdings die weiße Pracht ſehr raſch dahin. Dieſer erſte Nachtfroſt kommt in dieſem Jahre gerhältnismäßig ſpät. Hatten wir doch um dieſe gahreszeit in früheren Jahren ſchon längſt über zen erſten Schnee oder über andere winterliche Dinge berichten können. Sollten die Wetterprophe⸗ len doch recht haben, die ſchon vor einem Vierteljahr vorausſagten, daß es in dieſem Winter erſt um Peihnachten herum richtig kalt werden würde? Penn dieſe Vorausſagen, die ſich auf verſchiedene Berechnungen gründen, eintreffen würden, dann müßten wir ſogar mit einem ſehr ſtrengen Winter kechnen, der dem Winter 1928/1929 gleichkommen ſoll. Irgendein Fachmann hat nämlich feſtgeſtellt, daß schon im Frühjahr die Eisberge von Grönland tie⸗ ſer in den Atlantik gekommen ſind als ſonſt und daß die Oberflächentemperatur des Atlantiſchen Ozeans eiſtger denn je war. Das ſei 1928 genau ſo geweſen, und dann kommt noch die Sache mit den Sonnenflecken hinzu. Aber wir können ja abwarten und wir wollen nur hoffen, daß es der Winter nicht gar zu ſchlimm treibt! Polizeibericht vom 25. November Das Vorfahrtsrecht nicht beachtet. Auf der Kreu⸗ zung Tatterſallſtraße und Friedrichsplatz ſtießen geſtern nachmittag zwei Perſonenkraftwagen J g heftig zuſammen, daß einer derſelben umſtürzte und ſtark beſchädigt wurde. Nichtbeachtung des Vor⸗ ſahrts rechtes ſoll die Urſache des Zuſammenſtoßes geweſen ſein. 27 Beauſtandungen ergaben ſich bei einer am Samstag vorgenommenen Verkehrsprüfung. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 16 Perſonen angezeigt. Wegen Bettels wurden geſtern zwei Perſonen feſt⸗ genommen. Zeugen geſucht! Am 5. Oktober, um 18.15 Uhr, wurde vor dem Hauſe Schwetzinger Straße 169 ein auf dem Gehweg gehender Mann von einem un⸗ hekannten Laſtkraftwagen, der in Rich⸗ tung Tatterſall fuhr, geſtreift, zu Boden geworfen und ſchwer verletzt. Perſonen, welche ſachdienliche Angaben über den Führer des Laſtzuges oder die polizeiliche Erkennungsnummer machen können, werden gebeten, ſich im Polizeipräſidium, I. 6, 1 (rim⸗Polizei, Zimmer 5) zu melden. Bezirkskolonnenführer Dr. med. Kuckes 7 In der Nacht zum Sonntag verſchied nach vier⸗ i wöchiger ſchwerer Krankheit der Bezirkskolonnen⸗ ührer des Roten Kreuzes, Pg. Dr. med. Kuckes. Dr. Kuckes, der als praktiſcher Arzt auf dem Wald⸗ haf wirkte, gehörte ſeit 1928 dem Roten Kreuz an. Bis 1932 wirkte er bei der Einheit Waldhof als Ko⸗ Unnenarzt, dann berief ihn das Vertrauen der Rot⸗ Kreuzmänner in den Vorſtand als 1. Vorſitzenden und Kolonnenarzt. Bei der nationalen Revolution 1933 war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß Dr. Kuckes ſeinen Sanitätszug Waldhof als Führer übernahm. au mühevoller Kleinarbeit leiſtete er ohne Unter⸗ laß Aufbauarbeit und ſo war es nicht zu verwun⸗ dern daß ihn am Herbſt 1934 das Vertrauen der Bundesleitung vom Roten Kreuz in die Stellung emnes Bezirkskolonnenführers der Bezirkskolonnen⸗ altellung vom Roten Kreuz Mannheim berief. Nun nur dem raſtloſen Manne ein Betätigungsfeld ge⸗ gehen über 24 Einheiten mit zuſammen etwa 800 Mann Und bald gab es keinen Arzt- und Nichtarzt⸗ ſührer im Bezirk mehr, den er nicht aus dienſtlicher and verſönlicher Beurteilung kannte. Trotz dieſer 8 gel benden Rotkreuzarbeit fand Dr. Kuckes noch eit zu reger Wirkſamkeit im Rahmen der NS⸗ Aerteſchaft und als Reichs bahnarzt adus Rote Freuz hat mit Dr. Kuckes einen ſeiner das ten Führer verloren. Das Vorbild aber, fer Ae berſönlich in lauterem Charakter und ſtreng⸗ er Pflichterfüllung ſelbſt vorlebte, wird bei allen, 1 5 kannten, in nie erlöſchender Erinnerung blei⸗ — Keine neuen Dauerwohnlauben . Reichsarbeitsminiſter nimmt in einem Rund⸗ erm an die Landesregierungen zur Frage der Er er auf Kleingartengelände Stellung. 9 darauf hin, daß die neuen geſetzlichen Be⸗ Aer ugen einerſeits den Kleingärtner in der n von unbilligen Härten ſchützen, zum pollen aber die erforderlichen Handhaben geben biet 1 allmählich eine Oroͤnung auf dieſem Ge⸗ funden genen, die den Erforderniſſen eines ge⸗ nungsvertemgartenweſens und einwandfreier Woh⸗ Ene bältniſſe entſpricht. aß 5 Vorausſetzung für eine ſolche Oroͤnung ſei, ide er Zunahme der Dauerwohnlauben ungäne en werde. Es ſei in Zukunft nicht mehr Entſt gig, daß die zuſtändigen Behörden das . n neuer Dauerwohnlauben auf 5 Dan enkand ſtillſchweigend dul⸗ en als Minister empfiehlt den örtlichen Behör⸗ Dauerwo Maßnahmen zur Verhinderung neuer engl ohnlauben nachdrückliche Hinweiſe auf die Leine. Vorſchriften in der Oeffentlichkeit und dͥHbone umnäßige Ueberwachung der Wohnlauben⸗ nian, Dabei ſoll engſte Zuſammenarbeit mit Reichsbun 1 e e ugeftrebt 1 Kleingärtner und Kleinſiedler Seltſamer Fall vor dem Schwurgericht: Eine Frau, die ſich künſtlich Abszeſſe zufügt Die Taten einer Morphiniſtin— Schlug ſie aus ihrem Zuſtand Kapital?— Die Haftpflichtverſicherungen eines Chirurgen haben für ſie 66 279 Mark gezahlt Am heutigen Montag begann die 4. Ta⸗ gung des Maunheimer Schwur⸗ gerichts. Auf der Tagesordnung ſteht uur ein Fall, der aber vermutlich drei Tage in Anfpruch nehmen wird. Angeklagt iſt die 34 Jahre alte Luiſe Barthelmes aus Gers⸗ feld wegen Meineids und Betrugs. Den Vor⸗ ſitz führt Landgerichtsdirektor Schoerlin, Beiſitzer ſind Laudgerichtsrat Dr. Seitz und Amsgerichtsrat Dr. Mor r. Die Anklage ver⸗ tritt Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesber⸗ ger. Der Angeklagten, die ſich ſeit 7. April 1984 in Unterſuchungshaft befindet, wird nach dem Eröff⸗ nungsbeſchluß folgende ungewöhnliche Straftat zur Laſt gelegt: Sie habe nach einer im November 1925 von einem bekannten Mannheimer Arzt im hie⸗ ſigen Städtiſchen Krankenhaus vorgenommenen Blinddarmoperation die Heilung der offenen Wunde oͤadurch verhindert, daß ſie in den Gang der Wunde Gazeſtückchen einführte und damit Eiterungen hervor⸗ rief. Weil die Wunde nicht zuheilte, wurde die An⸗ geklagte im Juni 1926 nochmals operiert, und zwar in Fulda; auch nach dieſer zweiten Operation habe die Angeklagte die gleichen Manipulationen wie nach der erſten vorgenommen. Es entwickelten ſich dar⸗ cuſhin neue Eiterungen, die jahrelang anhielten. Vom Jahre 1929 ab hat die Angeklagte— ſo wirft ihr die Anklage vor— die verſchieden⸗ ſten Körperſtellen mit Schmutz und Eiter ein⸗ eingerieben ſund auch Eiter durch Spritzen ſich beigebracht) und ſo 300 Abſzeſſe erzeugt, die ſämtlich Operationen notwendig machten. Die Luiſe Barthelmes bezichtigte den Mannheimer Arzt der idie erſte Operation ausführte, eines Kunſtfehlers und klagte gegen ihn auf Schaden⸗ erſatz unter dem Vorgeben, er habe durch Unacht⸗ ſamkeit in der Operationswunde einen Gazetupfen liegen laſſen. Dieſer Schadenserſatzprozeß wurde von dem Pflegevater der Angeklagten durchgeführt, be⸗ ſchäftigte das Landgericht in Mannheim, das Ober⸗ landesgericht in Karlsruhe und ſogar das Reichsge⸗ richt und wurde vom Kläger im Jahre 1931 auf Grund von ärztlichen Gutachten, die den wahren Sachverhalt nicht erkannten, gewonnen. In dieſem langwierigen Verfahren ſtellte die Angeklagte die be⸗ ſagten, den Mannheimer Arzt belaſtenden Behaup⸗ tungen auf; ſie handelte damit— ſo nimmt die An⸗ klage an— bewußt der Wahrheit zuwider und ver⸗ urſachte durch dieſe Täuſchung dez Richters ein irriges Urteil. Sie beging die ſehr ſeltene Prozeßbetrugs. Die Meineidsanklage betrifft eine Ausſage, welche die Angeklagte während ihres Fuldaer Kranken⸗ hausaufenthaltes bei einer im Auftrage der Be⸗ rufungsinſtanz angeordneten Vernehmung machte. Sie bekundete damals, ſie habe keinerlei Manipula⸗ tionen an der Wunde vorgenommen. Außerdem ſtrengte die Angeklagte gegen den Chirurgen bezw. die Stadt Mannheim(die Arbeit⸗ geberin des Arztes) im Oktober 1932 einen zuſätz⸗ lichen Rechtsſtreit wegen eines beſonderen Schmer⸗ zensgeldes an. Er endete 1933 mit einem Vergleich, aus dem ſie etwa 10 000 Mark Nutzen zog. Insgeſamt zahlten die Haftpflichtverſicherungen des Straftat eines Chirurgen an Arzt⸗ und Krankenhauskoſten, Rente und Schmerzensgeld den Betrag von 66279 Mark. Die Angeklagte beſtreitet alles, was ihr in oͤer Anklage zur Laſt gelegt wird. Zur Verhandlung ſind 11 Zeugen und 5 Sachverſtändige geladen. Der Montagvormittag war mit ihrer Verneh⸗ mung ausgefüllt. Sie ſchilderte ihren Lebensgang. Insbeſondere kommt der Mannheimer Krankheits⸗ verlauf zur Sprache. Bei der Schilderung des Ful⸗ daer Krankenhausaufenthaltes fällt auf, daß dort nach und nach eine ſehr große Anzahl von Tupfen⸗ reſten gefunden wurde, die aber— wie der Vor⸗ ſitzende feſtſtellt— nicht ſo ausſahen, als ſeien ſie lange im Körper gelegen und herausgeeitert worden. Die Angeklagte kann auf die diesbezügliche Frage keine Antwort geben. Sie ſchildert dann den Ver⸗ lauf einer Venenentzündung, die von März 1927 bis Mitte 1929 dauerte und die die Anklage als von der Barthelmes künſtlich verſtärkt betrachtet. Im Oktober 1923 trat der erſte Abſheß auf, dem in raſcher Folge andere folgten. Die Angeklagte gibt zu, einen Teil der Abſzeſſe ſelbſt herbeigeführt zu haben. Der Grund hierfür ſei der geweſen, daß ihr im Auguſt 1930 das Morphium entzogen wurde. Sie hat nach ihrer Angabe ihre Haut mit eiter⸗ getränkter Gaze eingerieben. Weil die Abſzeſſe zu klein geweſen ſeien, habe ſie ſich ab Herbſt 1931 Einſtiche mit einer Kanüle(zum Teil mehrere neben⸗ einander) beigebracht und ſo größere Eiterungen erzeugt. Im Juni 1932 wurde die Angeklagte in die Uni⸗ verſttätsklinik Gießen gebracht. Damals habe ſte kein Verlangen mehr nach Morphium gehabt. Nach mehreren Monaten traten dort wieder Abſzeſſe auf. Um die Jahreswende habe ſich die Angeklagte in einer deſolaten körperlichen Verfaſſung befunden; da ſte befürchtet habe, der behandelnde Arzt(der Lei⸗ ter der Klinik) werde während ihrer Krankheit in den Ruheſtand verſetzt werden, habe ſie ihren Krank⸗ heitszuſtand künſtlich verſchlimmert in der Abſicht, ſich ſo die Behandlung durch dieſen Arzt weiter zu erhalten. Der Arzt wurde durch einen anderen ab⸗ gelöſt. In der Folge wurde die Beobachtung der Angeklagten verſchärft Dabei fand man in ihrem Nachttiſch eine Spritze und ein Röhrchen mit einer eitrigen Flüſſigkeit. Die Angeklagte erklärt, ſie habe ſich dieſes Röhrchen aufbewahrt, um ſich für den Fall, daß ſte keinen Ausweg mehr ſehe, eine tödliche Injektion beizubringen. Im Dezember 1933 und im Januar und Februar 1934 beobachteten meh⸗ rere Krankenſchweſtern, wie ſich die Angeklagte Selbſtbeſchädigungen beibrachte. Wenn die Beob⸗ achtenden in das Krankenzimmer traten, lag die Angeklagte ſtets wieder ſo da, als ſei nichts geſchehen. Mitte Februar legte man zu der Angeklagten eine Schweſter ins Zimmer. So konnte ſich die Barthel⸗ mes keine Selbſtbeſchädigungen mehr zufügen. Die damals noch vorhandenen Abſzeſſe heilten raſch aus. Seitdem iſt die Angeklagte geſund. Nach der Heilung wurde ſie zur Unterſuchung ihres Geiſteszuſtandes nach Heidelberg und Emmendingen gebracht. Dann wurde ſie in Haft genommen. Die Vernehmung der Angeklagten wandte ſich nun der Erörterung der Zivilprozeſſe zu, die der Mannheimer Operation folgten. Die Verhandlung dauert noch an. X. Belriebsgemeinſchaft iſt Kameradſchaft Gefolgſchaftsabend der Zellſtofffabrik Waldhof Es iſt bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, eine ſchöne Gepflogenheit, alljährlich zweimal die Geſolgſchaft gaſtlich zu einem Kame⸗ radſchafts⸗Abend zuſammenzurufen. Schwierigkeiten bereitet nur die Saalfrage, da man 1200 Volksgenoſ⸗ ſen unterbringen muß und wegen der Entfernung der Arbeitsſtätte von der Stadt ein Saal in der Innenſtadt nicht in Frage kommen kann. Muß doch auch berückſichtigt werden, daß die meiſten Ge⸗ folgſchaftsangehörigen der Zellſtofffabrik in Sand⸗ hofen und weiter nordwärts wohnen, und daß der Saal bei Schichtwechſel raſch zu erreichen iſt. Rückt doch zu gegebener Zeit der Teil der Gefolgſchaft ab, der in der Nachtſchicht beſchäftigt iſt, während ſpäter die Arbeitskameraden erſcheinen, die Mittelſchicht hatten. Etwa 1200 Gefolgſchaftsangehörige waren am Samstag in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 in Sandhofen verſammelt, als Betriebsführer Direktor Claus die Begrüßungsworte ſprach und beſonders den Kreisamtswalter der DA, die NS DA P⸗Ortsgrup⸗ penleiter von Waldhof und Sandhofen und verſchie⸗ dene geladene Perſönlichkeiten willkommen hieß. Der Dank des Betriebsführers galt dann dem bis⸗ herigen Betriebszellenobmann Dr. Radeſtock, der wegen häufiger auswärtiger Inanſpruchnahme von dieſem Amt zurücktreten mußte. Als Nachfolger wurde Arbeitskamerad Karcher vorgeſtellt. Mit der Feſtſtellung,„daß wir zuſammen fröhlich ſein wollen, wie wir auch zuſammen an der Ar⸗ beit ſind“, ſchloß Direktor Claus ſeine Anſprache, die mit einem Treuegelöbnis zum Führer ausklang. Der neue Betriebszellenobmann Karcher ſprach von dem gemeinſamen Einſatz und legte dar, warum Betrieb und Betriebsführer auf Gedeih und Verderb miteinander ver⸗ bunden ſind und gemeinſam durch dick und dünn gehen müſſen. Kdcy⸗Betriebswart Wenger gab in ſeiner Anſprache einen Rückblick auf die Ar⸗ beit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die jetzt ihren zweiten Geburtstag feiern kann. Ein⸗ gehend legte Wenger dar, mit welcher Fürſorge neue Einrichtungen für den werktätig ſchaffenden Men⸗ ſchen geſchaffen wurden und was man alles tut, um bei dem überſteigerten Arbeitstempo eine Ausſpan⸗ nung und ein Sammeln neuer Kraft zu ermöglichen. An den Rechenſchaftsbericht wurdͤe die Bitte geknüpft, kräftig für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ einzutreten und an ihrem weiteren Auf⸗ bau mitzuarbeiten. Großen Beifall löſte es aus, als verkündet wurde, daß durch geſchaffene Einrich⸗ tungen 21 Arbeitskameraden der Zellſtoff⸗ fabrik an einer Erholungsreiſe teilnehmen konnten und daß es möglich war, weiteren elf Kameraden Zuſchüſſe zu gewähren. Ein Zeichen echter Werksverbundenheit war es, daß ſich Arbeitskameraden aus dem Betrieb zur Verfügung ſtellten, um die Stunden des Bei⸗ ſammenſeins durch Darbietungen zu bereichern. Vor allem muß die Kapelle der Freiwilligen Feuer⸗ wehr der Zellſtofffabrik erwähnt werden, die durch⸗ CCCCCCCCCCccCGTcbGTGTGTPTTTbPTbTbTbTbeee Der Rundfunk iſt die Stimme der Nation! Auch die Hitlerjugend muß dieſe Stimme hören! Schafft der HJ. Rund⸗ funkgeräte! Meldungen an Hitlerjugend, Bann 171, Propagandaſtelle Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, Telephon 214 12. weg aus Werkskameraden beſteht und ein künſtleri⸗ ſches Können aufwies, daß die Leiſtungen vollſte Bewunderung verdienten. Dieſe fleißige Kapelle gab unter Leitung von Kapellmeiſter Emonet den muſtkaliſchen Rahmen zu dem Abend. Selöſt ein gemiſchter Chor hatte ſich aus den Reihen der Zellſtoff⸗Gefolgſchaft gebildet, der, unterſtützt von der Kapelle, Hermann Blumes„Deutſches Dank⸗ gebet“ klangſchön vortrug. Wohl der ſtärkſte Beifall wurde der aus 16 Mann beſtehenden Rund⸗ gewichtsriege gezollt, die unter Kommando von Arbeitskamerad Eugen Buſch ganz hervorragende Uebungen ausführte und zeigte, was man durch Ueben und durch den Willen zur Leiſtung erreichen kann. Ein beliebtes Ziel bildete der Bierkeller, der einen Wandöſchmuck über den Werdegang des Zell⸗ ſtoffs erhalten hatte. Koc ⸗Betriebswart Wenger war ſelbſt mit dem Pinſel darangegangen und hatte dieſe witzigen Bilder geſchaffen, die uneingeſchränkte Anerkennung fanden. Daß man ſich unter ſolchen Umſtänden ſehr wohl fühlte, bedarf wohl keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. 31033 Runofunkteilnehmer in Mannheim Seit der Machtergreifung hat die Ausbreitung des Rundfunks in Deutſchland außerordentliche Fortſchritte gemacht. Gegenüber 4 300 000 am 1. Ja⸗ nuar 1933 haben wir heute— nach der Zählung vom 1. November 1935— 6816 509 Rundfunkteilnehmer. Mannheim hat am Siegeszug des national⸗ ſozialiſtiſchen Rundfunks weſentlichen Anteil. Bei der letzten amtlichen Zählung am 1. Oktober— amt⸗ liche Zählungen in den Ortszuſtellbezirken der Deut⸗ ſchen Reichspoſt werden ſtets zum 1. April und 1. Oktober durchgeführt— wurden im Ortszuſtellbe⸗ zirk Mannheim der Deutſchen Reichspoſt, der 226 779 Einwohner umfaßt, 31033 Ru ndfunkteilneh⸗ mer gezählt. Das bedeutet, daß auf je 100 Einwoh⸗ ner faſt 14 Rundfunkteilnehmer kommen. Am 1. April 1933, bei der erſten Zählung der Rundfunkteilneh⸗ mer nach der Machtergreiſung, wurden in Mann⸗ heim 21197 Rundfunkteilnehmer gezählt. Vergleicht man dieſe unmittelbar vor Beginn des Einſatzes nationalſozialiſtiſcher Rundfunkpropaganda in Mann⸗ heim vorhandene Zahl der Rundfunkteilnehmer mit der Rundfunkteilnehmerziffer vom 1. Oktober— zweieinhalb Jahre nach Beginn der Propaganda—, ſo ergibt ſich eine Steigerung der Rundfunkteilneh⸗ merziffer um 9836. Filmrundſchau Gloria und Palaſt:„Königstiger“ Zirkusfilme gibt es viele und dieſer hat den Vor⸗ zug, in eine Atmoſphäre von Anſtändigkeit und Echt⸗ heit ohne zuviel Senſationsmache getaucht zu ſein. Es iſt die Stimmung der heutigen Zirkusunter⸗ nehmungen: großes Riſiko, Steuer und ökonomiſche Gefahren überall, dagegen mutig und ausdauernd voll Solidarität der Gefolgſchaft ſich anſtemmend der alte Direktor Barſzony, verkörpert durch den fa⸗ moſen Junkermann. Der hat eine blonde ſchlanke Tochter, die im rechten Augenblick einſpringt als Tigerbändigerin. Dazu kommt nun als reicher Ju⸗ welenhändler Ivan Petrovich, der auch mit nach Südamerika fährt; und wie es nun Geldͤbedarf und Geldgier, Böſewichterei und treue Anhänglichkeit alter Diener ſo mit ſich bringt, auf einmal iſt nicht nur der große Smaragd geſtohlen, ſondern obendrein gleichzeitig der Tiger ausgebrochen. Das iſt eine recht gute und zirkusphantaſtiſche Idee, das bringt Spannung und menſchliches Mitgefühl, und vor allem: es veranſchaulicht mit Kraft, daß die Zirkus⸗ leute wirklich etwas für ſich ſind, einfach und unbe⸗ ſonnen in ihren Leidenſchaften, aber von einem hohen Ethos, wenn es um Exiſtenz und Ehre des Unternehmens geht, voll kindlich⸗treuherziger Liebe zum Vater, Herrn und Direktor über Tiere und Ar⸗ tiſten. Freilich iſt die Idee, Sikkim Khan, den Tier⸗ bändiger, und Tamara Barſzony, die ſchöne Tochter, von einer Perſon ſpielen zu laſſen, etwas gewagt. Daß ſie im Film unwahrſcheinlich wirkt, iſt aber nur die Schuld der Charlotte Suſa, die ſich für den Inder nicht genügend ſchminkt und exotiſch zurecht macht. Im übrigen ſieht ſie ebenſo ſüß wie manchmal auch energiſch aus, ihre Friſuren, ihre Art, den Scheitel zu legen, oͤen Hut und die Koſtüme zu tragen, voll abwechſlungsreich⸗charmantem Reiz.— In Neben⸗ rollen ſind noch beſchäftigt Paul Heidemann als ſuperkluger Privatdetektiv, von Meyerinck als Gau⸗ ner und Schürzenjäger in bewährter Schurkenhaftig⸗ keit, und wie immer ſehr luſtig der kleine Hans Rich⸗ ter als vorlauter Schiffsjunge.— Die Regie Ran⸗ dolf hat, wie es ſcheint, keine allzu großen Mittel ge⸗ habt, aber darüber tröſtet hinweg dieſe beſonders ſachlich⸗phantaſtiſche, großzügig⸗romantiſche Zirkus⸗ atmoſphäre, die deutlich zu ſpüren iſt.— Im Neben⸗ programm Winterpracht und ein älterer e M. r * Schauburg:„Helden von heute“. Was irgendein rechter Junge iſt, wird an dieſem Film ſeine helle Freude haben. Er handelt von den Anfängen der Fliegerei 1911, geht dann mit einem Sprung über zwanzig Jahre hinweg, wo 1931 auf dem Randolph Field die amerikaniſchen Armeeflie⸗ ger geſchult werden. Eine harte Schule der Ent⸗ ſagung, Selbſtüberwindung und unerbittlicher Diſzi⸗ plin iſt es, die die jungen Leute für ihre ſchwierige Aufgabe erzieht. Dieſe„Helden von heute“ ſind keine lorbeerbekränzten Marathonläufer, ſondern ſchweig⸗ ſame Techniker und Willensmenſchen, die ihr Herz in der Gewalt haben müſſen. Davon gibt dieſer eindrucksvolle Film mancherlei Beiſpiele. Unver⸗ meidlich, daß er in ſeiner Handlung deutlich ameri⸗ kaniſche Züge enthält. Im Ganzen aber eine unge⸗ wöhnliche Leiſtung, die ſchon als Regiearbeit des Richard Roſſon eine treffliche Arbeit darſtellt. Als Sergeant Mike hat der bewährte Wallace Beery eine Glanzrolle. Als General Carter geht mit Beery parallel der gleichfalls erprobte Lewis Stone. Es wird glaubhaft, daß zwei derartig männliche Charaktere eine Fliegerſchule hochbringen. Neben dieſen Könnern haben es die übrigen Kräfte ſchwer, ſich zur Geltung zu bringen. Alle⸗ ſamt geben ſie aber ihr Beſtes. Bei den vorgeführ⸗ ten Flugſenſationen werden wohl auch Tricks ver⸗ wendet worden ſein. Aber ſie ſind kaum erkennbar, zum großen Vorteil des Films. In jedem Fall bleibt genügend übrig, was flugſüchtigen Gemütern die nötige Hochachtung beibringt. Der Film ver⸗ dient das ihm von der Prüfſtelle zugeſprochene Prä⸗ oͤtkat„künſtleriſch wertvoll“. Briefkaſten T. F.„Darf nach dem Geſetz vom 15. 9. 1935 ein jüdiſcher Haushalt ab 1. 1. 1936 eine ariſche Frau unter 45 Jahren einmal wöchentlich am Samstag⸗ nachmittag zwei Stunden mit Hausarbeiten, wie Treppen⸗ und Fenſterputzen, Teppichklopfen uſw. beſchäftigen?“—— Die Auskunft vom Samstag ſtimmt nicht, da ſich die Beſtimmung nur auf im Haushalt beſchäftigte Perſonen bezieht. Eine Putz⸗ frau, die nur ein⸗ oder zweimal in der Wo⸗e ar⸗ beitet, darf beſchäftigt werden.(Siehe 8 12 Abſatz 2 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes.) e ——————— e 4. Seite/ Nummer 543 Aus Baden Keine Gefahr mehr in Tegernau * Tegernau(Amt Schopfheim), 23. Nov. Die drei an Kohlenoxyoͤgasvergiftung ſchwer Erkrankten, darunter der Pfarrer, deſſen Befinden als ernſt be⸗ deichnet wurde, befinden ſich nunmehr auf dem Weg der Beſſerung. Es beſteht bei keinem mehr die Ge⸗ fahr einer Verſchlimmerung. Brief aus Weinheim — d- Weinheim, 24. Nov. Ihren 73. Geburts⸗ tag beging geſund und munter Frau Regina Köh⸗ ler Witwe, wohnhaft in der Moſelſtraße.— Die Firma Freudenberg ſpendete für das Winterhilfs⸗ werk 3000 Mk.— Im Saale„Zur Eintracht“ fand au⸗ ſchließend an das 50jährige Stiftungsfeſt der Bäcker⸗ innung eine Vorſtandsſitzung der Sänger⸗ vereinigung Bad. Bäckerinnungen ſtatt. In dieſer Sitzung wurde einſtimmig beſchloſſen, daß der 12. Sängertag der Sängervereinigung der Badiſchen Bäckerinnungen nächſtes Jahr im Herbſt in Weinheim ſtattfinden wird. An der Sitzung nahmen u. a. teil die Herren Grüßer, Reichsin⸗ nungsmeiſter aus Berlin, und Pfliegensörfer, Vor⸗ ſitzender vom Bad. Bäckerinnungsverband Karls⸗ ruhe, ſowie Kächele, der Vorſitzende vom Wttbg. Bäckerinnungsverband Stuttgart, und Haering von der Konditorzeitung Stuttgart. Blick in das Schwetzinger Rathaus Die erſte Beratung mit den neuen Ratsherren Schwetzingen, 24. Nov. In Anweſenheit der neuernannten Beigeordneten fand die erſte Be⸗ ratung mit den neuen Ratsherren ſtatt. Die Tagesordnung umfaßte folgende Gegenſtände: 1. Bewilligung einer Vorrangseinräumung hinſicht⸗ lich zweier Sicherungshypotheken der Stadt Schwet⸗ zingen für Bauplatz⸗Reſtkaufpreisforderungen. 2. Veräußerung eines ſtadteigenen Grundſtücks zu Baußzwecken ſowie Erwerb eines kleineren Bauplatz⸗ grundſtücks durch die Stadt. 3. Beitritt der Stadt zu der zu errichtenden„Gemeinnützigen Bauge⸗ noſſenſchaft Schwetzingen e. G. m. b..“ 4. Auf⸗ nahme eines Darlehens aus der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge zur Durchführung der Not⸗ ſtandsarbeit: Aufſchließung von Gelände zur Er⸗ richtung einer Stadtrandſieoͤlung im Gemeindewald weſtlich der Bahn Mannheim— Schwetzingen— Karlsruhe, zweiter Teil. 5. Abſchluß einer neuen Satzung zwiſchen dem Miniſter des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe und der Stadt Schwetzin⸗ gen hinſichtlich Unterhaltung einer Gewerbeſchule in Schwetzingen auf Grund der Neuregelung des ge⸗ werblichen Unterrichtsweſens. 6. Erwerb der Schieß⸗ anlage des früheren Arbeiterſchützenvereins im Ge⸗ meindewald. Nach Erledigung der Tagesordnung teilte der Bürgermeiſter den drei Beigeoröneten vorbehaltlich der näheren Beſtimmung der einzelnen Aufgaben und Befugniſſe Referate zu. Zum Schluſſe bildete der Bürgermeiſter die Beiräte für finanzielle Ange⸗ legenheiten, für die Fürſorge, für die ſtäoͤtiſchen Werke und Betriebe ſowie für Fremdenverkehr und Kultur. * Schwetzingen, 25. Nov. Am Samstagabend ſtürzte ein 60 Jahre alter verheirateter Gipſer⸗ meiſter in ſeiner Wohnung die Treppe herunter, wo⸗ bei er mit dem Kopf auf den Zementboden derart aufſchlug, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Er war ſofort tot. JL. Oftersheim, 24. Nov. Die in den Tagen vom 15.—17. November durchgeführte Geflügel⸗ und Kaninchenausſtellung war ſehr gut be⸗ ſchickt: 71 Nummern wieſen die Kaninchen und 81 Nummern das Geflügel auf. Das Material war durchſchnittlich recht gut und es zeigte ſich deutlich ein weiterer Fortſchritt in der Zuchtleiſtung des Ver⸗ eins. Die Kaninchen bewertete Braun(Mann⸗ heim) und das Geflügel Weber ſen.(Weinheim), die ihr Urteil mit großer Sachkenntnis abgaben. Zahl⸗ reiche Züchter wurden ausgezeichnet. Die beſte Ta⸗ gesleiſtung für Kaninchen erhielt Damian Krupp mit 51 und Heinrich Hambſch für Geflügel mit 27 Punkten. * Wiesloch, 24. Nov. Der Fürſorgeauf⸗ wand der Stadt Wiesloch betrug im Jahre 1932 48 507 Mk., 1933 31043 Mk., im Jahre 1934 26677 Mk. Im laufenden Rechnungsjahr ſind 23 000 Mark vorgeſehen, das ſind weniger als 50 v. H. des Höchſtſtandes; ein deutliches Zeichen der Beſſe⸗ rung. —— Regiſtermark- und 1 Deviſenſchieber verhaftet * Homburg(Saar), 24. Nov. Der Zollfahn⸗ dungsſtelle in Ludwigshafen iſt es gelungen, drei Poſt⸗ und einen Bankbeamten als Re⸗ giſtermark⸗ und Deviſenſchieber zu er⸗ mitteln. Die polizeilichen Erhebungen in dieſer Sache brachten eine ziemliche Anzahl von Verfehlun⸗ gen zutage. * Ludwigshaſen a. Rh., 24. Nov. Der Präſi⸗ dent der Reichsbahndirektion Lud⸗ wigs hafen, Hermann Angerer, vollendete am 22. November das 60. Lebensjahr. Aus dieſem Anlaß ſprachen Abordnungen der geſamten Gefolg⸗ ſchaft ihrem Betriebsführer in einfacher und würdi⸗ ger Form in ſeinen Amtsräumen unter Ueber⸗ reichung einer Blumenſpende die herzlichſten Glück⸗ wünſche aus. 2—— 5— —— 1. 3.. NJ 44 1 8 Den Toten zur Ehr den Lebenden zur Wehr! Mahnmale für Badens gefallene Nationalſozialiſten geweiht Der erſte Blutzeuge der deutſchen Freiheitsbewegung war ein Kind des Badiſchen Landes In 6 Orten ol. Karlsruhe, 25. Nov. Schlicht grüßen uns die Mahn male für die im Gau Baden gefallenen Kämpfer der Bewegung als ſtumme Zeugen eines un vergänglichen Heldentums. Sie ſollen allen, die jetzt und ſpäter daran vorüberziehen, ins Bewußtſein hämmern, daß das Ringen um Deutſchlands Glück von jedem Volks⸗ genoſſen Opſer und den Einſatz ſeiner ganzen Kraft verlangt, denn in dieſen höchſten nationalen Tugen⸗ den haben unz die toten Helden das herrlichſte Bei⸗ ſpiel gegeben. Am Samstag hat nun in ſechs badiſchen Orten im Rahmen ergreifender Feiern die Weihe der Mahnmale ſtattgefunden. Die Anteilnahme der Bevölkerung ließ erkennen, daß das dankbare Ge⸗ denken an die Blutzeugen der Bewegung tief im Herzen unſeres Volkes wurzelt und daß es wahr ſein wird, was das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſo ſchön zum Ausdruck bringt:. ſie marſchieren im Geiſt in un⸗ ſeren Reihen mit! Reichsſtalthalter Wagner ſprach in Karlsruhe In der Landeshauptſtadt vollzog Reichsſtatthal⸗ ter und Gauleiter Robert Wagner die Weihe des auf der nördlichen Kaiſerſtraße zwiſchen Kreuz⸗ und Adlerſtraße nächſt der kleinen Kirche ſtehenden Mahnmals für die Pfingſten 1931 von den Kommu⸗ niſten erſchlagenen Lahrer SA⸗Mann Paul Billet. Mit dem Reichsſtatthalter waren der Kreisleiter, die Führer der NS⸗Gliederungen und die Vertreter der Behörden anweſend. Den Ange⸗ hörigen Billets blieben Ehrenplätze vorbehalten. Punkt 20 Uhr verkündeten Fanfaren den Beginn des Weiheſpiels der Staatsjugend. Dann ſenkten ſich die Fahnen, und begleitet von dumpfem Trommelwirbel hallten weithin die Namen der acht Männer, die ihr Leben für das freie neue Reich, für Führer und Volk gelaſſen haben. Zuletzt wurde Paul Billet aufgerufen, und in die Trommelſchläge tönte das vom Jungvolk geſungene Kameradenlieöd. Hierauf nahm Reichsſtatthalter Robert Wagner das Wort: Wenn wir heute dieſes Mahnmal ein⸗ weihen, dann deshalb, weil wir dieſem SA⸗Kame⸗ raden für alle Zeiten zu Dank verpflichtet ſind und weil wir uns mit ihm für alle Zeiten durch ſein Opfer verbunden fühlen. Das Mahnmal ſoll aber auch an jenes abſcheuliche Verbrechen erinnern, ferner daran, daß die Peſt des Marxismus für alle Zeiten ausgerottet bleiben muß, wenn unſer Volk beſtehen bleiben will. Endlich ſoll uns das Mal ge⸗ mahnen, daß auch wir zu opfern haben für den Be⸗ ſtand unſeres Volkes und Reiches. Wir bekennen es mit Stolz, ſo ſchloß der Reichs⸗ ſtatthalter Wagner, daß der erſte Blutzeuge der deutſchen Freiheitsbewegung ein Kind un⸗ ſerer Heimat geweſen iſt: Parteigenoſſe Dr. Winter, der am 26. Februar 1923 in Steinen ſein Leben für den Führer gab. Wir bekennen es mit Stolz, daß alle die Männer, die Dr. Winter und Albert Leo Schlageter gefolgt ſind, von gleicher heroiſcher Größe und Opferwilligkeit, von gleicher Liebe und Hingabe an das Vaterland be⸗ ſeelt waren. Für immer wollen wir uns zu ihnen bekennen und damit den Dank abtragen, den wir ihnen ſchuldig ſind.— Mit dieſen Worten gab der Reichsſtatthalter das Zeichen zur Enthüllung des Mahn mals. Im alten Durlach Das Mahnmal für den im April 1926 von einem Reichsbannermann erſchoſſenen Fritz Kröber er⸗ hebt ſich am Eingang zur alten Markgrafenſtadt, am Rande der Straße nach Karlsruhe. Eingeleitet wurde der Weiheakt durch einen Sprechchor der Jugend mit: „Wir glauben an Deutſchland!“ Nach Verleſung der Namen der in Baden im Kampf für Deutſchland ge⸗ fallenen Parteigenoſſen hielt der Gebietsführer der Hitler⸗Jugend, Friethelm Kemper, die Weiherede, darauf hinweiſend, daß jede Weltanſchauung, die vor der Geſchichte beſtehen wolle, auf ihrem Weg Kämpfer und Träger eines heißen und fanatiſchen Willens habe, die bereit ſeien, ihrem Glauben und Willen Opfer zu bringen. eee eee 924 F..-Siedͤlerſtellen in 32 Dörfern General-Richtfeſt in Fußgönheim— Voſch ſliftet Feierabend⸗Haus— Works⸗ Urlauber ſchufen Neuland durch Walorodung Dr. F. H. Ludwigshafen, 25. November. Am Rand des Waldes und dem Wald als Neu⸗ land abgerungen, liegen zwiſchen Fußgönheim und Maxdorf, halbwegs Ludwigshafen— Dürkheim, die jüngſten 86 Stammarbeiter⸗Siedlungen der JG. Far⸗ beninduſtrie, Werk Oberrhein. Mit dem Richtfeſt der 30 Siedlungen des III. Bauabſchnitts gab die Gemeinnützige Siedlungsgeſellſchaft JG. m. b.., Ludwigshafen a. Rh., dem ſtellv. Gauleiter Leyſer aus Neuſtadt an der Weinſtraße, ſämtlichen Schülern der Gauführerſchule Pfalz⸗Saar in Annweiler und anderen Gäſten Einblick darin, wie die JG. mit der Errichtung von nahezu 1000 Siedlerſtellen in näherer und weiterer Umgebung des Arbeitsplatzes ſich er⸗ folgreich in den Dienſt des nationalſozialiſtiſchen Siedlungsprogramms und der Werksgemeinſchaft zwiſchen Siedlern und Unternehmung geſtellt hat. Inmitten der Siedlung hatte man vor den fer⸗ tiggeſtellten Neubauten ein mit friſchem Grün ge⸗ ſchmücktes Podium aufgebaut, auf dem die NSBO⸗ Kapelle der J. G. Platz nahm, während ſich Arbeiter in ihrer Werkkleidung und Schulkinder davor po⸗ ſtierten. Der Leiter der Siedlungsſtelle Rittaler konnte zahlreiche Ehrengäſte begrüßen, unter ihnen den ſtellv. Gauleiter Leyſer, Vertreter des Pfäl⸗ ziſchen Heimſtättenamts, des bayeriſchen Wirtſchafts⸗ miniſteriums, der Direktion der J. G. Farben und der Gemeinde. Hier ſei, ſo führte er dann aus, ein Werk der Tat entſtanden, das erſt nach der Machtergrei⸗ fung durch den Nationalſozialismus habe ge⸗ ſchaffen werden können. Das Glück fiel den Siedlern hier nicht mühelos in den Schoß. Mancher Schweißtropfen mußte ver⸗ goſſen werden, ehe das Werk beendet war. Aber alle ſind ſtolz darauf, am eigenen Heim mitgearbei⸗ tet zu haben. Oberregierungsrat Clemens dankte namens des bayeriſchen Wirtſchaftsminiſteriums und der Kreisregierung der Pfalz für die Einladung und itberbrachte Grüße und Wünſche von Regierungs- direktor Wenner, der am Erſcheinen verhindert war. Die Arbeit der Siedlungsgeſellſchaft, ſo be⸗ tonte der Redner, iſt aus der Arbeit des pfälziſchen Siedlungswerkes nicht mehr wegzudenken. Die vorbildliche Art und Weiſe, wie ſie ihre Siedlungen durchführt und die enge und verſtänd⸗ nisvolle Zuſammenarbeit aller Beteiligten verdient die vollſte Anerkennung und den Dank aller betei⸗ ligten ſtaatlichen Stellen. Ihre Arbeit iſt Dienſt an der Volksgemein⸗ ſchaft im Sinne unſeres Führers und unſe⸗ res Gauleiters Bürckel, deſſen Herz ſtets warm für die Arbeiter ſchlägt und der den Kampf gegen die Eleudswohnungen auf ſeine Fahne geſchrieben hat. bis das Ziel ver⸗ wirklicht iſt. Der Regierungsvertreter gab dann dem Wunſche Ausdruck, daß aus dem Siedlungswerk reicher Segen fließe für die Siedler und ihre Familien, ſowie die ganze Pfalz. Pg. Wagner, Mitglied des Vertrauensrates, beglückwünſchte die Siedler zur vollendeten Arbeit. Er teilte mit, daß die Straßen der Siedlung die Namen der 16 Gefallenen des 9. November tragen werden zum ewigen Gedächtnis an die erſten Blut⸗ opfer der Bewegung. Vom hohen Gerüſt herab ſprach dann ein Zim⸗ mermann ſeinen Glückwunſch aus und brachte, nach⸗ dem er auf das Wohl der Siedlung getrunken hatte, mit ſeinen Kameraden ein dreifaches„Holz her!“ aus. Für die Werksleitung ſprach Dr. Weiß, Leiter der Wohlfahrts⸗Abteilung des JG.⸗Werks Ober⸗ rhein. 924 Stammarbeiter⸗FJamilien ſeien ſeßhaft gemacht und aus unzureichenden Stadt⸗ und Dorf⸗ Wohnungen herausgenommen aufs Land in geſunde Häuſer mit ausreichendem Wohnraum. Dieſe Tat erfülle mit Genugtuung. U. a. habe ſoeben der Sied⸗ lungs⸗Beauftragte des Führers, Ludowici, brieflich ſeine Anerkennung ausgedrückt. Die Kameradſchaftlichkeit der 924 Siedler möge im Werk und im Leben fortbeſtehen. Die 924 Siedlungshäuſer bedeuten 3 700 000 Mk. Ge⸗ ſamtaufwand. Dazu kommt die mit je 700 Mk. anzu⸗ rechnende Mitarbeit der Siedler an ihren eigenen Häuſern. Dann ſchilderte Dr. Weiß die Wohnungs⸗ politik des J. G⸗Werks Oberrhein, das etwa 2000 Werkswohnungen in und um Luo wigshafen geſchaf⸗ fen hat. Die Siedlung mache den Lohn⸗Empfänger kriſenfeſt. Das Richtfeſt Fußgönheim ſei eine Art General⸗Richtfeſt, weil dieſe Siedlung als einzige Neuland durch Rodung des Waldes ſchafft. Daraufhin habe der frühere Generaldirektor und jetzige AR Geheimrat Boſch 30 000 Mk. ge⸗ ſpendet, um hier ein Feierabend⸗ Haus zu errichten, das gleichzeitig Hitler⸗Jugend⸗Heim, Kin⸗ dergarten uſw. iſt. Der Siedlungs⸗Obmann Rit⸗ taler dankte. „Wir Arbeiter ſind ſtolz auf unſere Firma!“ Dem Stellvertreter Gauleiter Bürckels gab er eine Bitte mit auf den Heimweg:„Sagen Sie ihm, daß hier Männer ſtehen, die ſeine Pfalz aufbauen helfen wollen!“ In feſtlichem Marſch ging es dann zum Richt⸗ ſchmaus, voran die NSBO⸗Kapelle und die Schüler der Gauführerſchule. Stellvertr. Kreisleiter Herr⸗ mann bekannte ſich hier als Arbeiter zu ſeinen Werkskameraden mit Herz und Seele. 14000 ſind hier, und nicht weniger als ein Vierzehntel davon hat heute ſchon eine eigne Siedlung für ſich und die Familie. Für das Ein kinderſyſtem ſind dieſe Siedlungen viel zu ſchade „ L 25. November 1935 Montag, Miniſterpraſident Köhler in Liedolsheim In der alten nationalſozialiſtiſchen Hochburg und erſten Ortsgruppe der NSDAP in Baden, in Lie⸗ dolsheim, wurde das Mahnmal für den bei den Ge⸗ meindewahlen 1925 von Kommuniſten erſchoſſenen Parteigenoſſen Guſtav Kammerer geweiht. Im Rathaus fanden ſich die alten, mit dem goldenen Reichsehrenzeichen der Partei ausgezeichneten Kämp⸗ fer zuſammen, an der Spitze die beiden alten Vor⸗ kämpfer des Nationalſozialismus in Baden.— Nach dem Lied vom guten Kameraden hielt Miniſterpr⸗ ſident Köhler die Gedenkanſprache, in der er u g. ſagte: Es iſt für mich als Vertreter der Gauleitung Baden der NS Daß und der badiſchen Staatsregie⸗ rung eine beſondere Ehre, gerade hier in Liedols⸗ heim das Mahnmal für unſeren lieben Parteigenos⸗ ſen Kammerer enthüllen zu dürfen, denn was für Deutſchland München war, das war für uns in Ba⸗ den Liedolsheim. Von hier aus nahm die Bewegung in Baden ihren Lauf. So iſt es auch kein Wunder, daß hier ein Mann zur Stelle war, der ſein Leben gab für die Freiheit Deutſchlands. Ich ſterbe gern für meinen Führer Dieſe Worte ſprach SA⸗Mann Karl Gu wang, der am 30. Januar 1938 von einem Zen⸗ trumsangehörigen erſchoſſen wurde. In Sinz⸗ heim bei Baden⸗Baden, dem Wohnort Karl Gu⸗ wangs, nahm Miniſter Dr. Schmitthenner am Samstagabend die feierliche Einweihung und Ent⸗ hüllung oͤes Mahnmals vor. Er verwies eingangs ſeiner Gedenkrede darauf, daß Karl Guwang freu⸗ dig ſein Leben für den Führer hingegeben und im Sterben noch bekannt habe:„Ich weiß, daß ich ſter⸗ ben muß, aber ich ſterbe gern für meinen Führer“ Dieſes Mahnmal ſei geſetzt als Dank an Guwang und zu ſeiner Ehre.— Dann fiel die Hülle von dem Mahnmal, das an jener Stelle errichtet iſt, an der in der Nacht zum 30. 1. 1933 nach der Feier über den endlichen Sieg der Bewegung in Deutſchland und die Berufung Adolf Hitlers durch Hindenburg Gu⸗ wang meuchlings erſchoſſen wurde. Das Mahnmal für den erſten Blutzeugen Ein Feſtgewand hatte die Wieſentalgemeinde Steinen zur Mahnmalsweihe für Dr. Karl Win⸗ ter, den erſten Blutzeugen der Bewegung, angelegt. Nach dem Lied vom guten Kameraden leitete ein tiefempfundener Prolog zur Gedenkrede von Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker über. Mitten im alemanni⸗ ſchen Land, in dieſem Herzſtück des alten deutſchen Raumes, ſo führte Dr. Wacker aus, fiel Parkei⸗ genoſſe Dr. Winter in einer Zeit, die noch nicht reif war für das, was er ſchon klar vor Augen ſah. Ex ſetzte das, was Adolf Hitler wollte, in die Tat um und begann hier im alemanniſchen Gebiet für die Bewegung zu wirken. Wenn wir heute ſeiner ge⸗ denken, dann ſehen wir in ihm nicht nur den erſten Blutzeugen des neuen Deutſchland überhaupt, ſon⸗ dern wir ſehen in ihm auch verkörpert jene großen Eigenſchaften der Standhaftigkeit, der Feſtigkeit, des Mutes und der Hoffnung auf die deutſche Zukunft, die wir den Deutſchen von heute mit auf den Weg geben wollen. So ſteht Dr. Winter neben unſerem großen Landsmann Schlageter, ſo ſteht er in ber Reihe derer, in der auch ein Andreas Hofer ſtand und ein Schill. Jakob Ihrig zum Gedächtnis * Lohrbach b. Mosbach, 24. November. Am Samstagabend wurde hier das Denkmal für Jakob Ihrig, der für die Bewegung 0 und einer der erſten SA⸗Männer des Odenwalde geweſen iſt, eingeweiht. Ein leichter Regen ging nieder, als die a tionen der Bewegung mit ihren Fahnen und Stan darten durch die Straßen des Ortes marſchierten Faſt aus allen Häuſern der Aufmarſchſtraßen hingen die Siegesfahnen des neuen Reiches. Am 8 mal marſchierten SA, SS, Politiſche Leiter, 1 dienſt, HJ, Jungvolk, Bo M, ein Fliegerſturm 1 Reichsluftſportverbandes und Vertreter der Arie vereine auf. Hier verſammelten ſich auch Inne miniſter Pflaumer, Vertreter der Partei, 155 Staates und der Wehrmacht, ſowie die nächſten An verwandten von Jakob Ihrig. Der Miniſter nahm dann das Wort, Als 2 0 der unbeachtete Frontſoldat Adolf Hitler ſein 1 gramm verkündete, ſo führte der Miniſter 11 1 ren es nur wenige, die ihn hörten, an ihn glau 15 und für ihn kämpften. Der Kampf ſchien ausſichls los. Er konnte aber doch zum Sieg geführt 11 weil Männer bereit waren, für Adolf Hitler 9155 treten. Wir ſtehen heute am Mahnmal für 9 1 Ihrig, der einer der erſten Nationalſoz liſten im Odenwald war. Er hat 15 des Krieges für Deutſchland geblutet und auch 1 dem Kriege ſein Blut gegeben. Er hatte noch 5 Glück, das Dritte Reich, das er längſt 8 19 ſtehen zu ſehen. Sein Tun war dem a der Heimat geweiht. Der Miniſter legte im 90 der Gauleitung und der Regierung einen Kranz i Denkmal nieder. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß Feierſtunde. ul Anſchließend unterhielt ſich der Miniſter 0 dem Baker Jakob Jhrigs und deſſen Schweſtern. 9 2 9 T. Un an ei 1846 zen T wärket Führu auf ei weiter dieſer . weſent ben B ben le ſogar gelung einem nen m der gl Die Turnv 1906 in wortlich dite oy „Die M in dem Montag, 25. November 1935 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 1 Tode Laudenbach— TV Friedrichsfeld 10:4(50) gahn Weinheim— TV Leutershauſen:2(:2) 29. Oftersheim— T 1846 12:3(:1) Jahn Neckaran— MTG.:5(:2) 2 Biernheim Poſt Mannheim 510(:5) Unter den zum Teil überraſchenden Ergebniſſen ſteht an erſter Stelle wohl die kataſtrophale Niederlage der 1840er in Oftersheim, die dort einen ganz ſchwar⸗ en Tag gehabt haben müſſen. Von den übrigen An⸗ vürtern behauptete ſich die Poſt, die nunmehr auch die gülrurg übernommen hat, nachdem Jahn Weinheim 0 eigenem Platze dem TV Leutershauſen eine weitere Niederlage beibringen konnte.— Die Ergebniſſe dieser drei Spiele haben das Bild in der Spitzengruppe Aintermaunſchaft. peſentich verſchoben.— Die Tgde. Laudenbach ließ ſich zen Vorteil des eigenen Platzes nicht entgehen, um von ben letzten Plätzen wegzukommen.— Das Vorhaben iſt f sogar gegen den TV Friedrichsfeld recht eindeutig gelungen, wogegen Jahn Neckarau ſich erneut mit einem Tor Unterſchied durch die M T G geſchlagen beken⸗ zen mußte, da die Mannſchaft die zweite Hälfte nicht in zer gleichen Weiſe wie vor der Pauſe, durchhalten konnte. Poſtſportverein ſiegt in Viernheim 10:5 ie Poſtler ſelbſt weilten in Viernheim beim dortigen Kutnverein und errangen einen ſicheren Sieg. Wohl konn⸗ ien die Einheimiſchen die erſtmalige Führung der Poſtler schon bald aufholen, aber dann brachte der wurfgewaltige Foſtturm ſeiner Mannſchaft eine verdiente Führung ein. Daß die Viernheimer trotz des zuletzt hohen Torunter⸗ ſhiebes nie das Spiel verloren geben wollten, zeigen die teiſchtedenen Spielſtände mit 311—:2, dann:2—:8; in die Pauſe geht es mit:3. Als die Mannheimer ein ahtes Tor erzielt hatten, ſetzten die Heſſen gleich zwei da⸗ gegen. Aber dennoch gab es bis zum Schlußpfiff des ſicher antierenden Unparteiiſchen Kaus aus Plankſtadt einen keren Poſtſieg mit 10:5 Toren. To Oftersheim— TW 46 12:3 Vor Durchführung dieſes Treffens war die Lage ſo, laß die Mannheimer Turner mit nur einem Unentſchieden keloſtet, relativ betrachtet, Tabellenführer waren, während Ie Oſtersheimer mit ihren bisher errungenen Punkten an torlezter Stelle ſtanden. Mannheims zur Zeit beſter FSuhurm verſagte vor einer anſcheinend leicht zu ehmenden Wotl gelang dos Führungstor, aber Fenn erzielten die Oftersheimer die nächſten Treffer und bes brachte die Turner um ihre Nerven und führte zu der kilaſtropphalen Niederlage. Die Oftersheimer präſentier⸗ un ſich in dieſem Spiel in einer glänzenden Verfaſſung. Hervorragend waren der Torwart und das Innentrio. Durch ie Erfolge, die auch für den Sieger unerwartet komen, angespornt, liefen die Mannen des Platzvereins in eine Form hinein, die heute auch manchem anderen der Spitzen⸗ lekeine eine bittere Pille gebracht hätte. T Landeubach— TW Friedrichsfeld 10:4(:0) Nan hatte den Friedrichsfeldern, gemeſſen an den Lei⸗ fungen der letzten Spiele, doch einen ſtärkeren Widerſtand gigen die Laudenbacher, auch auf deren Gelände, zu⸗ ſelteut. Aber die Leute von der Steinzeugfabrik waren her nicht in Verfaſſung und mußten den Platzherren Sieg und punkte überlaſſen. Beim Wechſel war die Niederlage Das fünfte Welitreffen der Kegler vom 21. bis 26. Juli 500 in der Deutſchland⸗Halle in Berlin wird eine kegel⸗ Porkliche Veranſtaltung, wie ſie in dieſer Größe bisher lech nicht dageweſen iſt. Nachdem die Einladungen an die Mitgliedek⸗Verbände des Internationalen Keglerbundes ſowie zie Ausſchreibungen für 12 verſchiedene Haupt⸗ und ſazkämpfe in allen Ländern eingetroffen ſind, nimmt 105 Untereſſe des Auslandes immer mehr zu. Allein Schweden meldet heute ſchon 120 Teilnehmer, Belgien die 4555 Zahl; aus der Tſchechoſlowalei und der Schweiz eh ſtarke Abordnungen angezeigt. Auch die Nordameri⸗ er genen mit 100 Mann herüberkommen, ſo daß mit fbr Teilnehmerzahl von etwa 800 ausländiſchen Keglern J Neglerinnen zu rechnen jiſt. Aeſem ſtarken Beſuch entſprechend wird auch die Bah⸗ Nuanlage in der Deutſchland⸗Halle hergerichtet. 40 Kegel⸗ ihnen internationaler und nationaler Syſteme werden zuulkommen neu gelegt. Neben den 12 Wettkämpfen des Alernationalen Turniers, Weltmeiſterſchaften auf inter⸗ naler Parkett⸗(10 Kegel) Bahn ſowie den Europa⸗ elerſchaten auf Aſphalt und Schere laufen gleichzeitig fanden Meiſterſchaften und eine Reihe von Jubi⸗ ö u Vetttämpfen, die der Deutſche Keglerbund aus An⸗ i felnes 50 jährigen Beſtehens ausgeſchrieben hat. Durch 8 zeitlich ſo günſtig gelegenen Termin iſt den Teilneh⸗ 25 aus der ganzen Welt gleichzeitig Gelegenheit ge⸗ „ das Feſt der Olympiſchen Spiele mitzuerleben. 40 Sieg der Olympia- Hockeygemeinſchaft maln ae Vorbereitungsſptel im Rheinland beſtritt die Wan der Slympia⸗Hockengemeinſchaft am Samstag⸗ Auna im es Stadion gegen eine M nelrhein⸗ zer 10 Die Olympiaelf ſtellte ſich im Gegenſ is zu hren 105 179 Splelen in glänzender Verſaſſurng vyr 1 0 1 dem Gegner um faſt eine ganze Klaßſe üver⸗ 155 9 r Steg mit 410(:0) Toren iſt auch in die er 9 duichaus ver tient. in den Wiebe enttäuſchte bis auf das Schlußdreieck, uche obe 1 eiv großes Spiel lieferte, ſrark, ver⸗ 1 den dach d 15 zur Halbzeit einigen Widerſtand u let⸗ 7 Namdidaten er Pauſe kam aber der Sturm der„Olympia⸗ hide Sturm auf Touren, obwohl Kurt Weiß fehlte. Der gebar) 18 85 wohl Mehlitz. Nach ihm ſind vor allem kuheben und Meßner auf dem linken Flügel hervor⸗ Alle Tore war 5 8 2 en die zwangsläufige Folge blitzſchneller nende, Gegen ſie war Pfaffenholh machtlos. Hälfte. war Mehlitz und in der zweiten 2 ehli 2 Sche 17 1 1 nalen erfggreich. b) und Scherbarth für die„Natio⸗ 40 auch in Düſſeldorf 5 dünn Lockentemelnſchoft klar überlegen. * u Düſſel 5 erzielte die Olympiahockengemeinſchaft auch latze zu dem glatten und weichen Raſen des Lien über n Honigheim einen überlegenen:0(.0) Ai ben fehle vertarkte Düſſeldorfer Stadtmannſchoft. enden Kurt Weiß ſpielte Kubitzkyg in der 0 Iibar aber zu ſehr von Scherbarth und Mehlitz der„Nationalen“ war diesmal wie Bene das Sytel Neörſath ichn dum Teil aber an dem glatten Boden wiſeden w 1 1 05 05 die Tale knapp über die Latte. fi eußer Torwart Bommes ſehr gut te age Fabelt hohe Schüße ſicer ab. Die Daſel⸗ n reele Torgelegenheſten. Mehrere hun⸗ de Haloltte ich zu dem Spiel eingefunden. einſchaf zeit ſtont klar im Zeichen der Olympia⸗ die aber ͤurch Ueberkombination iel t und Scher barth ſorgten für die der Mannf ute Jo ⸗frührung. Wenn auch die Düſſel⸗ Atehauser ſchaft, mit dem Nationalen Baudendieſtl als K wahfelf b. der Pauſe beſſer ins Spiel kam, behielf ch ſtets die Führung in der Hand. Erſt geberraſchungen in der Handball⸗Vezirksklaſſe der Mannheimer ſchon Tatſache geworden. Nach der Pauſe aber fanden ſie ſich dann doch etwas beſſer und zogen ſich mit 10:4 doch noch einigermaßen anſtändig aus der Affäre. T Jahn Weinheim— TW Leutershauſen:2(:2) Ein ſchönes und auch ſpannendes Spiel lieferten ſich beide Mannſchaften trotz der Wichtigkeit des Treffens auf dem Platz in Weinheim, wohin das Spiel in letzter Minute noch verlegt worden war. Weinheim wie auch Leutershau⸗ ſen erſchienen in der augenblicklich beſten Aufſtellung. Gleich mit dem Anpfiff entwicke ſich ein ſchnelles Spiel, bei dem zunächſt Leutershausen leicht im Vorteil iſt, da aber oͤer Sturm zuviel Innenſpiel treibt, kann die Wein⸗ heimer Hintermannſchaft, in der beſonders der Torwart he rvorragte, al Dennoch gelingt den Gäſten die rung, die aber der Gaſtgeber ausgleicht. Auch als Weinheim ein Tor vorlegen kann, folgt der Ausgleich auf dem Fuße. Einen 13⸗Meter wegen hartem Spiel können die Gäſte nicht verwerten, ſo daß man mit :2 in die Pauſe geht. Nach der Pauſe wogt das Spiel weiter auf und ab. Leu⸗ tershauſen immer leicht tonangebend, aber die Angriffe der Bergſträßler ſind doch gefährlicher, weil ſie auf breiterer Baſis vorgetragen werden und ſo kommt das Unheil für die Gäſte nicht unerwartet. Während der Weinheimer Hü⸗ ter ſich in eine immer ſicherer werdende Verfaſſung hinein⸗ ſpielt, zeigt ſich der Gäſtehüter bei drei Würfen in die linke obere Ecke unſicher und das Endergebnis mit 25 iſt Ga. Es ſei noch geſagt, daß auch Weinheim einen 13⸗Meter zu⸗ eſprochen erhält, aber dieſen trotz Wiederholung nicht ver⸗ werten kann, da ſich hierbei, der Ball kam flach, der Gäſte⸗ hüter als ein Meiſter ſeines Faches zeigte. Durch dieſe Niederlage hat Leutershauſen die Tabellenſpitze abgeben miütſſen, iſt aber immer noch mit dabei! Staffel 2 Tode Ziegelhauſen— TW Rot 619(314) Tbd Neulußheim— TV Handſchuhsheim kampflos f. N. TV Hockenheim— Polizei Heidelberg 816(:2) Tgde St. Leon— S St. Leon 626(:9) Eines dürfte nunmehr feſtſtehen, nämlich das endgül⸗ tige Ausſcheiden der Tgde Ziegelhauſen und der Polizei Heidelberg aus dem weiteren Wettbewerb der Spitzen⸗ gruppe.— Im Mittelpunkt der Spiele des vergangenen Sonntags ſtand aber das Lokaltreffen in St. Leon, das vor 400 Zuſchauern ausgetragen, mit einer Punkte⸗ teilung endete, nachdem beim Wechſel der SV St. Leon im Vorteil war und ſpäter ſogar auf:6 davonziehen konnte, ehe die Tgde im Endkampf wieder auf 616 heran⸗ kam.— Durch dieſes unentſchiedene Ergebnis übernimmt der TV Rot alleine die Führung, denn ihm gelang es, nach tapferer Gegenwehr der Tgde Ziegelhauſen, als dieſe in der zweiten Hälfte bei 616 zu offen ſpielte, ſein Spiel zu gewinnen.— Der neuerliche Sieg des TV Hockenheim bringt die letztjährige Gauklaſſenmann⸗ ſchaft weiter in den Vordergrund, und zwar vor die Tgde St. Leon auf den dritten Platz.— In Neulußheim war⸗ tete man vergeblich auf das Erſcheinen der Handſchuhs⸗ heimer Gäſte. Ergebniſſe der Kreisklaſſe: Kreis Mannheim: Amicitia Viernheim— TV Sandhofen:5; Tu. u. Spgde. Ladenburg— TV Brühl 219; TV Rheinau— Bf Neckarau 1211. Kreis Schwetzingen: S Schwetzingen— Tod i Hockenheim 10:5; TV Wiesloch— TV Schwetzingen 3144. Kegler⸗Welttreffen 1936 in Berlin zum Schluß fielen durch Kucbitzky und den allein durch⸗ gegangenen Scher barth die beiden reſtlichen Tore. Mehlitz war der Leiter aller Angriffe in der Olympia⸗ elf, in der zweiten Hälfte ſchickte er Schmidt immer wieder wach vorn. Gleichmäßig ſpielte die Flanke Scherbarth Meßner. Milner in der Läuferreihe war nicht gerade überzeugend. Die Abwehr bekam nicht viel zu tun. Die Düſſeldorfer Mannſchaft hatte in den Torhüter Bommes den beſten Mann. auch Schmitz in der Verteidigung war ſehr gut, die übrigen Sgieler nicht über Durchſchnitt. Vierzigtauſend beim Rugby Neuſeeland ſchlägt Schottland 18:8 Die neueſeeländiſchen Rugbyſpieler, die nun ſchon viele Wochen in England weilen, haben die ſchon in den letzten Spielen gezeigte Formverbeſſerung recht eindeutig in ihrem erſten Länderkampf, der ſie gegen Schottland führte, unter Beweis geſtellt. Die als recht ſpielſtark bekannte ſchottiſche Fünfzehn wurde eindeutig mit 18:8 Punkten geſchlagen. Die„All Blacks“ ſicherten ſich ſchon in der erſten Hälfte mit 13:3 P. den entſcheidenden Vorſprung. In der zweiten Hälfte waren die Schotten durchaus gleich⸗ wertig und jede Partie errang noch einen zum Treffer erhöhten Verſuch. Dem Spiel, das auf dem Murrayfield in Gdinburg ſtattfand, wohnten rund 40 000 Zuſchauer bei. 2 Bis auf Jahn Neckarau und Tgde. Ketſch waren für die zweite Runde alle Mannſchaften zur Stelle.— Da in der Gruppe 1 der TW 46 ſeine erſte Mannſchaft eingeſetzt hatte und in der Gruppe 3 der Tbd. Seckenheim mit zwei Mannſchaften ſich einfand, waren es dennoch 24 Mann⸗ ſchaften, die im Wettbewerb ſtanden, und zwar in der Gruppe 1 beim TV Waldhof, in der Gruppe 2 beim TV Friedrichsfeld, in der Gruppe 3 bei der T. u. Spgde. Oftersheim und in der Gruppe 4 beim Reichsbahn TSV. Der Beſuch war gegenüber der erſten Runde bedeutend beſſer, was als ein Zeichen gewertet werden kann, daß man auch dieſer Art der Mannſchaftskämpfe ein lebhaftes Intereſſe entgegenbringt. Dazu kommt noch, daß im zweiten Durchgang die Lei⸗ ſtungen weſentlich beſſer waren, denn einmal ſitzen nun die beiden Pflichtübungen, und im allgemeinen haben ſich dte Turner nun auch für ihre Kürübungen eine größere Sicherheit angeeignet. Die Ergebniſſe dieſer zweiten Runde ſind nun ausſchlaggebend für die neue Gruppierung im dritten Gang, der für den 28. Dezember vorgeſehen iſt. Auf dem Walo hof ließ ſich die erſte Mannſchaft der 1846er vor 400 Zuſchauern natürlich den erſten Platz nicht nehmen; ſie blieb mit 287,75 Punkten vor dem TV Waldhof mit 265,75 Punkten. Dann folgen 1840 24 mit 259,5, TW Schwetzingen mit 255,25, TV 1846 28 mit 237 und Tbd. Hockenheim mit 227 Punkten.— Beſter Einzel⸗ turner war hier Hafner ⸗TW 1846 mit 75 Punkten vor Fiſcher⸗Waloöhof mit 79,75 und Cuntz⸗TV 1846 mit 73 Punkten. In der Gruppe 2 zeigle in Friedrichsfeld der TV Viernheim mit 251 Punkten das beſſere Mann⸗ Es gibt Kämpfe, die aus dem gewöhnlichen Gang der Meiſterſchaftsſpiele heraustreten, ſie bringen entweder mit Spannung erwartete Entſcheidungen, oder ſie ver⸗ laufen ſo, daß ſte noch lange dem Gedächtnis erhalten bleiben. Das geſtern für die Rangordnung wichtigſte Meiſterſchaftstreffen brachte nicht den erwarteten Sleg der RG, vielmehr mußte ſie trotz überlegenem Feldſpiel eine Niederlage hinnehmen. Obwohl im Angriff klare Chancen durch ihren Sturm herausgearbeitet wurden, ver⸗ ſtand es die Hintermannſchaft nicht, im gegebenen Augen⸗ blick durchzuſtoßen, ſchlechtes Zuſpiel und ebenſo ſchlechtes Fangen und zu langes Ballhalten bei dem Zuſpiel an den Nebenmann brachte ſie um Punkte. Auch beim Sturm vermißte man im gegneriſchen Lager die ſonſt in ihm wohnende Ruhe, man ſpielte kopflos, wie man es nur ſelten von dieſer Mannſchaft ſah. Und nun zum Ruder⸗ klub. Obwohl die Fünfzehn jüngere Kräfte im Kampf hatte, lieferte ſie eindeutig den Beweis, daß ſie zu kämp⸗ fen verſteht und beſonders durch gute Einzelleiſtungen gefallen konnte. Der Sturm hatte gegen die kräftigen RGhH⸗Leute einen ſchweren Stand und konnte in der er⸗ ſten Halbzeit nur wenig Bälle an die Hintermannſchaft gelangen laſſen; aber die Sicherheit in der Ballbehand⸗ lung und der unermüdliche Eifer glichen dieſes Manko, und ganz beſonders in der zweiten Hälfte, aus. Die Dreivterelreihe, zuerſt etwas ſchwach, lief zu großer Form auf und war ſowohl im Angriff als auch in der Verteidigung gut, Eine beſonders große Leiſtung voll⸗ brachte Schaller, der als Schlußſpieler nicht allein im Treten in die Gaſſe, Klaſſe war, ſondern auch durch Verwandlung zweier Straftritte Punkt⸗ gewinn erzielte. Hübſch ſpielte diesmal Außendreivier⸗ tel, der von ihm errungene Verſuch war eine Glanz ⸗ leiſtung. Das Ergebnis drückt, wie ſchon erwähnt, keineswegs den Widerſtand aus, den der Sieger zu überwinden hatte. Es illuſtriert auch nicht die Gefahren, denen das Klub⸗ malfeld ausgeſetzt war. Das Spiel verlief durchaus offen. Club hat Antritt. R. erwidert mit Gegentritt. Für die nächſte Zeit bange Minuten für Club, der R. drängt. Zwei Straftritte von R. verfehlen das Ziel. Schaller wirft ſeine Mannſchaft durch raumgreifende Tritte im⸗ mer wieder nach vorne. Ziegler bucht den erſten Verſuch für Club, der nicht erhöht wird. Nach der Pauſe wird der Kampf immer heftiger. Klub erhält hintereinander 2 Straftvitte zugeſprochen, die Schaller verwandelt. Kurz darauf bricht Hübſch durch, täuſcht geſchickt, und das ganze Feld überſpurtend, erreicht er, ohne weiter bedrängt zu werden, die Mallinie. Die Erhöhung bleibt aus. RG läßt ſich trotz des großen Punktvorſprungs nicht entmu⸗ tigen, ſte greift weiter an, aber die Kopfloſigkeit einzelner Spieler läßt keinen Erfolg zu. Gegen Schluß kann B. Kleine Sport-Nachrichten Im Waſſerball konnte Niederrhein in Duisburg Hol⸗ lond 61:8(:0) beſiegen. Bei einem Schwimmklubkampf konnte der Kar ls⸗ ruher S den Heilbronner S 14111 beſiegen. Bei den Frauen ſiegte Heilbronn 624. Luzemburg hat wach der mißglückten Probe in Trier— die Gäſte wurden von einer Stadtmannſchaft 133(:2) geſchlagen— die Mannſchaft für den Länderkampf gegen Deutſchland am 1. Dezember aufgeſtellt. Es ſpielen: Lentz(Düdelingen] Grosber— Mey(Folg Eſch); Schröder (Düdelingen)— Dahm(Folo Eſch)— Grewels(Raeing Luxemburg); Follmann(Racing)— Mansner— Leger — Oeſterreicher(Fola)— Rippinger(Racing). Eine neue Welthöchſtleiſtung ſchwamm der ausgezeich⸗ mete Amerikaner Adolf Kiefer beim internationalen Schwimmfeſt in Kopenhagen über 400 Meter Rücken. Er werbeſſerte ſeine in Budapeſt mit:22,6 Min. aufgeſtellte [Höchſtleiſtung auf:17,8 Minuten. Kanada kommt beſtimmt Nachdem Lie Verſammlung der kanadiſchen Sportorga⸗ niſationen in einer Sitzung in den erſten Tagen des No⸗ vember die Beſchickung der 11. Olympiſchen Spiele in Ber⸗ lin und der 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen gutgeheißen hat, befaßte ſich nun auch das Kanadiſche Olympiſche Komitee in einer Vollverſammlung in Hallifax mit der Frage der Teilnahme. Unter Vorſitz des Präſidenten Mulqueen wurde die Annahme der Ein⸗ ladung einſtimmig beſtätigt, wodurch die bereits vorlie⸗ gende Zuſage Kanadas eine endgültige wird. Noch eine Niederlage Die Heidelberger Hockeyſpieler in England Die Hockenſpieler der Univerſität Heidelberg beſchloſſen ihre Englandreiſe mit einem Spiel gegen die Cam⸗ bridge Univerſity⸗ Wanderers. In dieſer engliſchen Elf ſtanden einige ganz ausgezeichnete Spieler, die ſchließlich ihrer Mannſchaft zu einem eindeutigen 512 Sieg verhalfen. Die Engländer ſchoſſen in der erſten Halbzeit ͤͤret Treffer, denen Heidelberg nur einen durch Rackl entgegenſtellen konnte. In der zweiten Halbzeit waren die Einheimiſchen noch zweimal erfolgreich, während Heidelberg nur noch ein Tor durch Fehr anbringen konnte. Auch dieſes letzte Spiel ging unter für die Heidelberger Studenten ungewohnten Witterungs⸗ und Platzverhältniſſen vor ſich. Es regnete in Strömen und auf dem glatten Boden hatten die Spieler keinen Stand. Der moderne Schilauf An Schifilmen und Schilehrfilmen aller Art herrſcht bekanntlich kein Mangel, ſo daß wir reichlich Gelegenheit haben, uns theoretiſch mit dem Schilauf vertraut zu machen, deſſen Ausübung uns in der Praxis zunächſt„mangels Maſſe“ noch verſagt bleibt. Bei den gezeigten Uebungen im Film und den Schilehrkurſen auf der Leinwand muß der Erfolg aber immer etwas problematiſch ſein, da meiſt alles viel zu ſchnell vorübergleitet, um gerade bei den An⸗ fängern im Gedächtnis haften zu bleiben. Ganz anders iſt das bei dem neueſten Schifilm„Der moderne Schilauf“, der am Sonntagvormittag in der„Alhambra“ gezeigt wurde. Unter Mitwirkung des bekannten Abſahrts⸗ und Slalomläufers Anton Seelos hat man vor allem den Schilauf aufgenommen, wie er nach den neueſten Erfah⸗ rungen von den Sportgrößen ausgeübt wird. Die Grund⸗ begriffe des Schilaufs bringt man dem Beſchauer durch Standbilder bei, die ein genaues Betrachten der wichtig⸗ ſten Stellungen ermöglichen. Der Film will in erſter Linke mit dem neuen Laufſtil, dem Tempolauf und dem Tempo⸗ ſchwung vertraut machen. Jedenfalls iſt der Film über⸗ aus anſchaulich und intereſſant, zumal er einwandfrei zeigt, daß das Schilaufen gar keine Hexerei tſt, wenn man nur einmal die Anfangsgründe beherrſcht und weiß, wie man es machen muß, um mit Leichtigkeit alle Schwierigkeiten zu meiſtern. Eine paſſende Begleitmuſik ließ den Film, der auch landſchaftlich ſehr viel Schönes zeigte, zu einem Erlebnis werden. Der Beifilm, der ſchöne Bauten aus dem winterlichen Werdenſelſer Land brachte, war die rich⸗ tige Einleitung zu dem Biloſtreifen, der eine ſolche An⸗ ziehungskraft ausgeübt hatte, daß das Theater faſt bis auf Zweite Runde der Turnermannſchaftskämpfe To 1846, To Viernheim, Turn- und Sportgemeinde Oftersheim die erſten Sieger ſchaftskönnen. Dann folgt Reichsbahn mit 248, TW 1846 8K mit 236, Tbd. Germania mit 292, TWö Friedrichsfeld mit 223% und TW Hockenheim mit 219 Punkten.— Einzel⸗ ſieger wurde Hohenadel⸗TV Viernheim mit 68, dem Brecht⸗ Friedrichsfeld mit 67 und Weber⸗ Reichsbahn mit 66 Punkten am nächſten kommen. Vorausgehend ſiegte in einem Mannſchaftskampf der Turnerinnen der TV Friedrichsfeld über den TV Neckar⸗ hauſen mit 298:275 Punkten. Oftersheim ſah die Gruppe 3 fung, Dabei belegte die Tu. u. heim den erſten Platz mit 2607 Punkten. Die übrige Reihenfolge iſt: TV Waldhof B 250, Tbö. Jahn Seckenheim 243%, TV 1846 3 228, Tod. Jahn Seckenheim B 206, TV Kirrlach 169 Punkten, wobei zu beachten iſt, daß Kirrlach allerdings nur rei Turner zur Verfügung hatte.— Den Einzelkampf entſchied Orth ⸗ Oftersheim mit 67 Punk⸗ ten vor Pfitzen meier ⸗ Oftersheim mit 66, und Wil ⸗ helm⸗ Waldhof mit 65% Punkten. Die vierte Gruppe traf ſich in der Reichsbahn⸗ Turnhalle, wobei TV Viernheim B⸗Mannſchaft mit 243 Punkten den erſten Platz belegte.— Im übrigen fol⸗ gen die nächſten Mannſchaften dichtauf, und zwar Reichs⸗ bahn B 284%, TW Schwetzingen B 233, Badenia Feuden⸗ heim 232, TV Sandhofen 230 und mit größerem Abſtand TV 1846 54 mit 195% Punkten. Hier war beſter Einzelturner Seufert⸗Feudenheim mit 70% Punkten, den zweiten Platz nimmt h med⸗ Stelle Leiſtungsprü⸗ Ofters⸗ in der Spgde. * 11 Tröger ⸗ Viernheim mit 65 Punkten ein. Rugbygroßkampf in Heidelberg Ruberklub- Rudergeſellſchaft 12:3 Straftritt ver⸗ lend. Krambs We. Pfiſterer trotz ungünſtiger Poſition ei wandeln, ſomit das Endergebnis auf 12:5 als Schiedsrichter ohne Tadel. In Düſſeldorf Vereinspokal⸗Endſpiel Schalke—„Club“ Der Deutſche Fußball⸗Bund hat jetzt auch den Schau⸗ platz des Vereinspokal⸗Endſpieles zwiſchen dem deutſchen Meiſter F C Schalke 04 und dem fünffachen deutſchen Altmeiſter 1 F C Nürnberg beſtimmt. Die beiden Mannſchaften werden am 8. Dezember im Düſfel⸗ dorfer Rheinſtadion den erſten deniſchen Pokal⸗ meiſter ermitteln. In dieſem Augenblick ſei auch noch an das denkwürdige Berliner Meiſterſchafts⸗Endſpiel erinnert, als die„Knap⸗ pen“ den„Club“ in allerletzter Minute unter geradezu dramatiſchen Umſtänden:1 bezwangen und Famit erſt⸗ malig deutſcher Fußballmeiſter wurden. :-Sieg der deutſchen Studenten Vor 3500 Zuschauern wurde am Sonntag in Roſtock der 4. Fußball⸗Länderkampf der Studenten von Deu tſch⸗ land und Lettland ausgetragen. Wie in den vorher⸗ gegangenen Treffen erbrachte auch dieſes Treffen den er⸗ warteten klaren deutſchen Sieg, und zwar mit 51(411) Toren. Techniſch, daktiſch und teilweiſe auch körperlich war die deutſche Mannſchaft den Letten überlegen, die ſich ganz und gar auf Einzelvorſtöße verlegen mußten. Einer dieſer Vorſtöße führte bereits in der 7. Minute für die Letten zum einzigen Tor. Von der zehnten Minute an beherrſch⸗ ten die Deutſchen klar Jas Feld und bis zum el wur⸗ den durch Pryſok⸗Berlin, Lindemann⸗Ofſen(2) und Bürk vier Tore geſchoſſen. In Fer 10. J inute nach der Pauſe ſtellte Parnemann den deutſchen Sieg durch ein fünftes Tor ſicher. Die beſten Spieler des Feldes ware Lindemann und der ſchnelle Berliner Recht mann. Schiedsrichter B ir le m⸗Berlin ließ ſich durch Hamburger Unparteiiſchen Cöllin g vertreten. 5 Mit Oſſi Rohr Starke Elſaß⸗Elf gegen Württemberg Für das am 1. Dezember in Straßburg ſtattfindende Repräſentativſpiel zwiſchen dem Gau Wirt emherg und Elſaß haben die Elſäſſer eine überaus ſtarke Mann⸗ ſchaft ihrer Berufsfußballſpieler aus den zereinen Raeing Straßburg und FC Mülhauſen aufgeſte Die Sturm⸗ führung hat der frühere deutſche Natio ieler und jet⸗ zige Rekordtorſchütze der Straßburger, Ofſi Rohr, über⸗ nommen. Die beiden Wiener Weſſelik und Schaden ſind ebenfalls Stützen der gaſtgebenden Elf, die folgendes Aus⸗ ſehen haben wird: Tor: Papas(Racing Straßburg); (Ic Mülhaufen), Scharwath(Racil Mittelſtürmer ßen Parne⸗ 89 den 2 Verteidigung: Cas Straßburg); Läufer⸗ reihe: Bauer— Schaden(beide Raoeing)— Unſer(Mül⸗ haufen); Angriff: C. Keller(Racing)— Weſſelik(Mülhau⸗ ſen)— Rohr— Heißerer(beide Raeing)— Korb(Mül⸗ hauſen). Erſgtz: Lievens, Hummel, Kaufmann(Mülhauſen]. Schteoͤsrichter des Spieles wird der dan(Baſel) ſein. Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: Eugland: 1. Liga: Arſenal Wolverhampton 420; Chelſea— Brentford.1 Birmängham— Aſton Villa 272. Blackburn— Preſton 11; Grimſhy— Everton 90:4: Leeds gegen Bolton:27 Liverpool— Derby:0; Mancheſter City gegen Sheff. Wed.:0; Stoke Eity Portsmonth 2105 Sunderland— Middlesbrough 217 Weſtbrom wich— Hud⸗ dersſteld:2— 2. Liga: Blackpool— Fulham:1; Brad⸗ ford— Bradford City:1; Bury— Charlton:1: Norwich gegen Mancheſter United:5; Doncaſter— Burnley:0; Letceſter— Plymouth 210; Nottingham— Port Vale 912 Sheffield un.— Newceaſtle Un. 51; Southampton— Tot⸗ tenham 210; Swanſea Town— Barnsley 970; Weſtham Un.— Hull.1. 8 Schottland: Aberdeen— Rangers 110; Albion— St Johnſtone:2, Arbroath— Dundee:0 Ayr— C Clyde— Kilmarn ack:0; Dunfermline— Third Lanark 1·07 Hamilton— Hearts 914; Hibernians— Motherwell 2237 Partick Thiſtle— Airdrieonfans:1; Queens Park gegen Queen of South 111. Haſelberger vor Toni Bader Eröffnungsſpringen auf dem Zugſpitzplatt Nach kleineren Veranſtaltungen in Brückenberg/ Rſgeb. und Oberſtdorf wurde die deutſche Schiſport⸗Wettl ampſtzeit offigtell auf dem Zugſpitzplatt mit dem Eröffnungsſpringen eingeleitet. Der Generalſekretär der 4. Olympiſchen Win⸗ terſpiele, Baron Le Fort, hielt eine kurze Anſprache, in der er auf die Bedeutung dieſes Schiwinters hinwies.— In der Klaſſe 1 ſiegte der Traunſteiner Hoe[berger knapp mit der Note 208,8 vor Toni Bader, der es auf 208,3 brachte. Den weiteſten Sprung des Tages ſtand der Ehloupek(alle Racing), Schweizer Jor⸗ tie 022; den letzten Platz beſetzt war. Jungmanne Wiedemann mit 33 Meter, Mit ſeiner Note(208,1) war er Drittbeſter des Tages. Montag, 25. November 1935 Gebrüder Junghans AG. Keine Dividende In der Ag.⸗Sitzung der Gebr. Junghans AG., Schramberg, wurde der Abſchluß für das am 30. Juni 1935 beendete Geſchäftsjahr vorgelegt. Es wurde beſchloſſen, der am 20. Dezember ſtattfindenden o. HV. vorzuſchlagen, den nach reichlichen Abſchreibungen(i. V. 0,68 Mill. erzielten Gewinn von 322 758, zu dem noch 150 906 Gewinnvortrag kommen, mit 400 000„ zur Erhöhung des geſetzlichen Reſervefonds auf 1 Mill./ zu verwenden und den Reſt von 73 665/ vorzutragen. * Erſte Sitzung des Beirats der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt. Der Beirat der Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt trat in dieſen Tagen zu ſeiner erſten Sitzung in Berlin zuſammen. Den Vorſitz führte der Lei⸗ ter der Reichsverkehrsgruppe, Generaldirektor Dr. h. c. Joh. W. Welker aus Duisburg. Der Beirat nahm den Bericht des Hauptgeſchäftsführers, Verbandsdirektor Schreiber aus Berlin, über den Stand der Organiſation entgegen und billigte die Anordnungen des Leiters, die t. a. für die Zukunft den Aufgabenbereich der Reichsver⸗ kehrsgruppe Binnenſchiffahrt gegenüber dem des Zentral⸗ Vereins für deutſche Binnenſchiffahrt e. V. klar abgrenzen und eine einheitliche Geſchäftsführung der Reichsverkehrs⸗ gruppe für das geſamte Reichsgebiet ſicherſtellen. Es damit gerechnet werden, daß die mit der Ueberleitung der bisher ſelbſtändigen Fach⸗ und Stromgebietsverbände in die Reichsverkehrsgruppe Binnenſchiffahrt verbundenen organiſatoriſchen Arbeiten bis zum 31. Dezember be⸗ endet ſind. * Die Bekleidungsinduſtrie im Oktober.— Faſt überall zufriedenſtellend weiterentwickelt. Die Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie gibt folgenden Bericht über die Geſchäfts⸗ lage der einzelnen Fachgruppen im Oktober heraus: Die Saiſon hat ſich im Oktober in faſt allen Gruppen der deut⸗ ſchen Bekleidungsinduſtrie zufriedenſtellend weiterentwik⸗ kelt. Einige Fachgruppen berichten von Umſätzen, die über denen des Vergleichsmonats im vergangenen Jahr lagen. Andere Gruppen konnten die Vorjahrsumſätze wegen der damaligen ſtarken Hamſterkäufe nicht voll erreichen, obwohl eine Beſſerung der Durchſchnittsumſätze zu beobachten war. * Sübdeutſche Drahtinduſtrie AG., Mannheim⸗Waldhof. Die Geſellſchaft, die, wie wir bereits meldeten, 1934/35 mit einem kleinen Verluſt abſchließt, kann im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr im Vergleich zur entſprechenden Vorjahreszeit über eine Beſſerung des mengenmäßigen Umſatzes be⸗ richten. * Hochofenwerk Lübeck AG.— Dividendeuerhöhung bei erhöhten Abſchreibungen und größeren Rückſtellungen. Die Hochofenwerk Acc., Herrenwyk bei Lübeck, berichtet, daß im Geſchäftsjahr 1934/5(30. Juni) die Erzeugung in allen eBtriebsabteilungen beträchtlich geſteigert werden konnte. In Verbindung mit den Produktionsſteigerungen konnten rund 300 Neueinſtellungen erfolgen; am Schluß des Be⸗ richtsjahres wurden 2338 Geſolgſchafts mitglieder beſchäf⸗ tigt. Die Sonderzuwendung an die Gefolgſchaft zu Laſten des vergangenen Geſchäftsjahres beträgt 200 000 /. Laut Erfolgsrechnung erhöhte ſich die Roheinnahme nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe auf 11,57(8,68) Mill. /. Nach erhöhten Abſchreibungen von 2,74(1,31) Mill./ ergibt ſich einſchließlich 25 090, Vortrag ein Reingewinn von 687 223 /, aus dem 4 v. H. Dividende auf die 16 Mill./ Stammaktien verteilt wer⸗ den ſollen, während die 300 000% Vorzugsaktien unv. 6 v. H. erhalten. Die Verwaltung iſt der Zuverſicht, daß auch das neue Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis bringen wird. Der ſtärkere Roheiſenabſatz nach dem Aus⸗ lande hat es ermöglicht, Mitte Oktober d. J. einen zweiten Hochofen in Herrenwyk anzublaſen; hierdurch konnte die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder weiter erhöht werden. * Weſtfäliſch⸗Anhaltiſche Sprengſtoff⸗Ach Chemiſche Fa⸗ briken, Berlin. Kapitalverdoppelung. Einer zum 19. Dezember einberufenen ao. H der Weſtſäliſch⸗Anhaltiſche (Sprengſtofé⸗Ach Chemiſche Fabriken, Berlin, wird der An⸗ trag auf Erhöhung des Grundkapitals um 10 Mill.“ unterbreitet durch Ausgabe von auf Namen lautenden Aktien, deren Uebertragung bis 31. Dezember 1940 nur mit Zustimmung der Geſellſchaft zuläſſig iſt. Das bisherige Kapital der Geſellſchaft beträgt 10 Mill. J. i Vereinfachung im Normalzeit⸗Konzern. Priteg übernommen. Im Zuge der Vereinfachung in der früheren Fuld⸗Gruppe hat jetzt die Telefonbau und Normalzeit AG, Frankfurt a.., das Vermögen der im Jahre 1921 ge⸗ gründeten„Priteg“ Privat⸗Telefon⸗Geſellſchaft mbc, Er⸗ furt, übernommen. * Berliner Handels⸗Geſellſchaft.— Eintritt eines neuen Geſchäftsinhabers. Geſchäftsinhaber und Verwaltungsrat der Berliner Handels⸗Geſellſchaft haben den Eintritt des Herrn Staatsfinanzrat a. D. Hans Welzien— bisher Generaldirektor der Deutſchen Girozentrale in Berlin— als Geſchäftsinhaber in die Bank beſchloſſen. 1 kann der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETTUN Zögernder Wochenbeginn Teilweise Kaulaufiräge der Bankenkundschafi/ Schluß behaupfei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſtill, knapp behauptet Frankfurt, 25 November Die Börſe lag zum Wochenanſang außerordentlich ſtill. Von der Kundſchaft lagen kaum Aufträge vor, was die Zurückhaltung des berufsmäßigen Börſenhandels noch ver⸗ ſtärkt hat. Die vorliegenden wirtſchaftlichen Anregungen vermochten ſich angeſichts der Geſchäftsſtille nicht auszu⸗ wirken. Immerhin boten ſie etwas Rückhalt. Die Kurs⸗ veränderungen am Aktienmarkt hielten ſich donn auch in ſehr engen Grenzen. Chemiſche Werte lagen voll behauptet, ſo J6 Farben mit 149% bis 149,25, Scheideanſtalt und Rütgerswerke lagen bis 1 v. H. feſter, nur deutſche Erdöl galben 1 v. H. nach. Am Montanmarkt bröckelten die Kurſe durchweg um 4 bis ½ v. H. ab. Nach den erſten Kurſen blieb dos Geſchäft zwar ſtill, es zeigte ſich aber ziemliche Widerſtandskraft und teilweiſe waren die Kurſe etwas erholt. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde erfolgten größere Käufe in den Farben⸗Aktien, die bis auf 150,75 nach 149,50 anzogen, was auch auf die übri⸗ gen Marktgebiete anregend wirkte, insbeſondere waren Montan und Elektroaktien 4 bis ½ v. H. höher, Reichs⸗ bank gewann 1 w. H. Am Rentenmarkt erfuhren die variablen Papiere kaum eine Aenderung. Zertif. Dollor⸗Bonds wurden auf der erhöhten Baſis vom Samstag umgeſetzt. Der Pfandbrief⸗ markt brachte kaum Veränderungen. Berliner Börſe:: Aktien meiſt nachgebend Berlin, 5. November. Zum Wochenbeginn kam das Börſengeſchäft nur zögernd in Fluß. Von der Kundſchaft waren nur unbedeutende Kauf⸗ und Verkaufsorders eingegangen, ſo daß ſich der be⸗ rufsmäßige Börſenhandel ebenfalls nicht zu irgendwelchen Unternehmungen entſchließen konnte. Die dadurch be⸗ dingte Geſchäftsloſigkeit hatte, wie ſtets, ein Abbröckeln der Kurſe zur Folge, wenn auch die Tendenz keineswegs als unfreundlich anzuſprechen war. Die vorliegenden gün⸗ ſtigen Wirtſchaftsnachrichten wirkten indeſſen nur ſtim⸗ mungsmäßig, blieben aber kursmäßig ohne Einfluß. Etwas verſtimmend wirkte auch der Kurseinbruch bei Junghans(minus 3 v..), der auf Verlautbarungen über die Dividendenloſigkeit für das zurückliegende Ge⸗ ſchäftsjahr erfolgte. Von den einzelnen Märkten konnten ſich Montane knapp behaupten. Von chemiſchen Papieren gaben Farben um 7s v. H. auf 149, Goldſchmidt um 1,50, Chemiſche von Heyden um 1 v. H. nach. Um 1 v. H. jeſter eröffneten Conti Gummi. Von Elektro⸗ und Tarifwerten ſind neben Ach noch Siemens mit minus 7 und RWE mit minus 76 v.., dagegen Deſſauer Gas mit plus 77 aktien waren wenig verändert. Handelsgeſellſchaft gewan⸗ nen 4 v. H. Von Hypothekenbanken gaben Deutſche, Mei⸗ ninger und Rheiniſche Hypotheken um je 4 v. H. nach. Steuergutſcheine waren bis auf die Fälligkeit 1937 und 1938, die je 5 Pfg. einbüßten, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,12 G; 1987er 101,5 G; 1988er 99,15 G; 19g9er 98,87 G; 1940er 98,5 G; 1941er 98 G; 1942er 96,87 G 97,75 B; 1948er 96,75 G 97,62 B; loader bis 1948er je 96,75 G.— Ausgabe 2: 1996er 100,12 G; 1938er 99,12 G; 1939er 98,87 G; 1940er 98,5 G; lodler 98 G. Wiederaufbauanleihe: 1946/48er 67,37 B. 4proz. Umſchuld⸗Verband 88,125 G 88,875 B. Gegen Schluß der Börſe wurde es an den Aktienmärk⸗ ten ſehr ſtill, ſo daß nur eine geringe Anzahl von Papie⸗ ren notiert werden konnte. Farben gingen zu 150 aus dem Verkehr. Im übrigen blieben die Kurſe unverändert. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki Dollar anhaltend feſt Berlin, 25 November. Am Geldmarkt war der Zufluß kurzfriſtiger Mittel heute weſentlich geringer, während ſich andererſeits bereits erhöhter Bedarf zur Finanzierung des herrannahenden Ultimo bemerkbar machte. Infolgedeſſen wurden die Blanko⸗Tagesgeldſätze um auf 3,25 v. H. theraufgeſetzt. Die leichte Verſteifung der Lage kommt auch im erſtmals wieder etwas ſtärkerem Angebot in Privatdis⸗ konten zum Ausdruck, ſo daß die vorhandene Nachfrage mithelos befriedigt werden konnte. Der Satz wurde mit 3 3 v. H. in der Mitte unverändert gelaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr iſt die Lage zwar etwas ruhiger als in den letzten Tagen der Vorwoche, doch geht von den immer noch anhaltengen Frankenabgaben der Spekulation Unſicherheit aus. Kursmäßige Veränderungen von Belang waren indeſſen nicht feſtzuſtellen. Das Pfund errechnete ſich in Zürich mit 15,28 nach 15,27% in Amſter⸗ dam infolge der Guldenerholung mit 7,30%(7,314) in Paris mit 75,00 nach 75,03. Der Dollar liegt in der Ten⸗ denz weiter feſt; infolge der anholtenden Goldzuflüſſe nach USA rechnet man mit einer Erhöhung des Goldͤbeſtandes bis auf 10 Milliarden Dollar am Ende des Johres. Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 1944/ 45er 66,5? G 67,37 B; v. H. und Bekula(ausſchließlich Dividende) mit plus 20 Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität J 23. No vember J 25. November P zu erwähnen. An den übrigen Märkten fielen mit für kont M. Geld Brief Gelb Brief drößeren Kursunterſchieden gegen Samstag nur noch negvplen 1ägupt fd. 2 20.95 12.570 12.800 12.570 12.800 Holzmann mit minus 2, Vogel Draht mit minus 1,75 und W 1872.879 6..579.588 Dortmunder Union mit minus 1 v. H. auf. Die variabel Braſilfen N 11 2 85,37 42,02 470 4202 47.10 hondelten Renten konnt eiſt Beſferungen verzeichnen. au terr 100 de 502.19 9,1 2179.161 gechon enten konnten meif ſſerungen verzeich Bulgarien 100 Leva 5 3033.047 3055 3047 3053 So wurden Altbeſitz 5 Pfg., Zinsvergütungsſcheine 15 Pfg., Canada kan. Dollar 72.019.462 2485 2452 2455 mittlere Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbau⸗ Dänemark 100 gronen 333 11203 54.80 5490 54.80 5490 zuſchläge je* höher bewertet. Die Umſchuldungsanleihe Danzig„100 Gulden 6 81.72 40.80 45.90 46.80 25,90 wurde unverändert notiert. 15 0 10 2 20.2 12.70 12.00 1270 12800 Im Verlaufe trat eine leichte Befeſtigung ein. Bei][ Finnland v00finnk 5 5 1 5 68.07 8 8 Rückkäufen der Kuliſe und zum Teil vorliegenden Kauf⸗ Frankreich 100 Fres. 6 185 16.350 15200 15.355 15.805 orders der Bankenkundſchaft waren faſt auf der ganzen Griechenland 100 Dr. 7 5,459.358.357 2358.357 Linie ursbeſſerungen feſtzuſtellen. Gut erholt waren olland 100 Gulden 4 73 16788 168.2 167980 168.320 Reichsbankanteile mit plus 1 v. H. Farben zogen bis 1 e 55 5 58 8 1 0 25 5 27 auf 150% an, gaben dann aber wieder auf 150 nach. 8 8 5 5.„ 1„ e e ee e e en e een e ee ee ee ee ee e e er Kaſſarentenmarkt zeigte im allgemeinen freundliche Zugoſlauien 100 Dinar 5 91.69..545 5682.645 Tendenz. Einzelne Hypothekenbankpfandbriefſerien waren Vettland 100 Latts 515 8 80.92 81.08 30.92 81.08 um, bis 1 v. H. feſter. Erwähnenswert ſind die 4,75proz. bitauen 100 Litas 8 4188 41.80 4168 41.80 4158 Preußiſchen Centralboden mit plus 1,75 v. H. Stadt⸗ und Norwegen 100 Kronen 374 412,50 61.61 61.75 61616173 Provinzanleihen lagen ruhig und kursmäßig wenig ver⸗ Oeſterteich 100 Schill. 32 159,0 48, 49.05 48.95 905 ändert. Reichsbankanteile gaben um 10 Pfg. auf 91,90 nach.] Portugal dae 5. 2 2 5 3 Von Induſtrieobligationen waren Arbed⸗Bonds mit e 0 2 1122 63.25 8 6325 63.37 lus 1 und Lerpologrube mit plus 7 v. H. auffällig Schweden geraten 5 5 5 5 5 Pins 0 g. Schweiz 100 franken 2 100 80.82 808 80.8 80.48 verändert. 5 8. Spanien 100 Peſeien 5 8100 3392 888 388, 3898 Am Kaſſamarkt wurden Kartonfabrik Großwerchen gegen Eſchechoſlowakei oog 3½ 12.488 10,260 10,280 10,280 10.280 letzte Notiz 7 v. H. höher bewertet. Bayeriſche Elektrizi⸗[ Türkei. türk fd.„. 184 19/8 1880 187 1850 tätslieferungen ſowie D ſche 111 1 12 8 1 818 Ungarn,. 100 Pengöd 4 73,421 5 75— 88 5 ätslieſerungen ſowie Deutſche Atlanten, letztere ebenſalls uruguay 1 Goldpeſo 44.43 1119 1121 1119 1221 gegen letzte Notiz, gewannen je 374, Schieß de Fries 2.] Ver. Staaten 1Dollar 4 135.98.480.49001 24486.490 H. Andererſeits ermäßigten ſich Gebhardt u. C. um 27%, Frankfurt, 25. November. Tagesgeld unverändert Prang Dampfmühle und Reichelbräu um je 2 v. H. Bank⸗ 2,50 v. H. * Mehrere hundert internationale Tagungen während fransöſiſchen Stahlwerksverbandes nunmehr geſichert. Am der Pariſer Weltausstellung 1987. Franzöſiſcherſeits rechnet Samstag haben die noch ausſtehenden Firmen ihre Zu⸗ man damit, daß während der Pariſer Weltausſtellung 1937 insgeſamt 360 internationale Tagungen abgehalten werden, darunter eine Handwerkertagung, eine Eiſenbahnertagung, eine Tagung der chemiſchen Induſtrie, ferner die zweite Weltpetroleumtagung, die 23. Tagung der Parlamentari⸗ ſchen Handelsunion u. a. m. * Erneuerung des franzöſiſchen Stahlwerksverbandes geſichert. Wie„Journse“ berichtet, iſt die Erneuerung des ſtimmung dazu erteilt, daß die Vorſchriften über das Ver⸗ kaufskontor im Schiedsverfahren beſtimmt werden; dieſes ſoll von drei noch nicht benannten Perſonen ausgeübt wer⸗ den. Der Rückgang der Aufträge in den letzten Monaten hatte die Erneuerung des Stahlwerksverbandes gefährdet, denn einzelne Werke klagten über die ihnen auferlegten zu niedrigen Lieferungszeiten und hofſten, durch eigene Kundenwerbung ihre Betriebslage verbeſſern zu können. 0 Abend-Ausgabe Nr. 843 2 Neue Diskonſerhöhung in Frankreich Paris, 25. Nppember. Die Bank von 8 ich haz ihren iskontſatz, der am 14. November um Tu. 5 0 v. H. und am 21. nochmals um 1 v H. auf 5 y F worden war, abermals um 1 v. H. auf 6 v. 5. erhöht * * Verdoppelte Ausprägung von Goldmünzen in reich für 1936. Der Finanzausſchuß der Kammer Samstag den Beſchluß gefaßt, den Betrag der 13 prägenden Goldmünzen von einer auf zwei Milliarden zu erhöhen. g 5 Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendgewicht 25 Ochsen 374 Kühe 713 Kälber ausgemäſtet 42 junge vollfl. 42 X Sonder klaſſe 8 Schweine vollfleiſchig 41 ſonſtige„ 88% beſte Maſt 240 000 9 ſonſtige.... fleiſchige. 30/87 ß Andere Kälber 20—30 1. 12 Bullen 39 Färsen beſte Maſt 7878 180 5 junge vollfl 42 ausgemäſtet 2 mittlere. 88,7 120-10 ſonſtige„ 41 vollfleiſchig 1 geringe 60/87 unter) fleiſch!..... fleiſchig..... geringſte 5059] Sauen Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Großviehmark betrug 12 Farren, 25 Ochſen, 39 Rinder, 374 Kühe, ins, geſamt 450 Tiere. Der geringere Auftrieb führte zu lee hafter Nachfrage, wobei die Farren verteilt werden muß, ten. Höchſtnotiz für alle Gattungen 42 Pfg. Am g markt ſtanden 713 Tiere zum Verkauf aus. Das Geſch verlief lebhaft zu unveränderten Preiſen. Höchſtuof bis 76 Pfg. Am Schweinemarkt war das Angebot 1265 Tiere zu einem Höchſtpreis von 57 Pfg. Die Tiere wurden durch die Kommiſſion im Verhältnis von 60 v.., zu geteilt. 05 — * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Fuller, mittel(amtlich). Notierungen unverändert. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. November. In Berliner Getreideverkehr ſtand am Wochenbeginn weiter hin der Gerſtenmarkt im Vordergrunde. Die Zufuhret ſind allgemein gering, Futtergerſte iſt kaum erhältlich Auch in Brau⸗ und Induſtriegerſten erſolgen nur ſelten Freigaben; gute Brauqualitäten liegen weiter feſt und auch die abgegebenen Gebote erfolgen nur vereinzelt zu⸗ ſagend. Für mittlere Sorten ſind die Forderungen de gegen ſchwer durchzuholen. Auch Futtergetreide bleibt ge⸗ ſucht, Hafer ſteht nur wenig zum Verkauf. Die Verbran⸗ chernachfrage am hieſigen Platz iſt allerdings gleichfalls nicht ſehr lebhaft. Paſſendes Angebot in kontingentsfreien Weizen und Roggen liegen nicht vor. Vor allem war in dieſem Monat lieferbare Ware glatt unterzubringen. Die Zufuhren aus der Landwirtſchaft haben ſich nicht verstärkt Weizenmehle haben das übliche Bedarfsgeſchäft. Det Roggenmehlabſatz iſt unterſchiedlich, U. a. notierten: Kartoffelflocken Parität waggonfr. Stolp, Namslau als Verladeſtation 8,45; dito. Parität Berli 9,05 in Leihſäcken. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 25. Noy,(Eig Dr.) Nov. 3,70 B 3,50 G; Dez. 3,70 B 3,60 G; Jan. 900 5 3,70 G; Febr. 3,85 B 3,75 G; März 4,00 B 3,90 G; Mai 4,20 B 4,10 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,35; Nov. und Nov.⸗Dez. je 31,40 und 150 Tendenz ruhig; Wetter trübe, neblig. * Hamburger Schmalznotierungen vom 25. Nov.(ig, Dr.) Tendenz ſeſt; American Steamlard tranſito ab gel 34,75 Dollor; American Purelard raff., per 4 Kiſten mit e 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken, kranſ. ab g 35— 35,5 Dollar Bremer Baumwolle vom 25. Nov.(Eig. Dr.) Amel, Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,46. * Berliner Metallnotierungen vom 25. Nov.(Eig. De Amtlich notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebenz prompt 50,50; Standardkupfer loko 44,25.; Originalhütteß⸗ weichblei O nom.; Standardblei per Nov. 22,50 no. Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21 nom, Stan, dardzink 21 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98⸗ bis h prog in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 18 Reinnickel 98—99proz. 260; Silber in Barren ca. 1000 fei per Kilo 53,75—56,75. * Der Londoner Goldpreis beträgt am W. Nopenher 1935 für eine Unze Feingold 140 ſh 11 5= 86,581( h ein Gramm Feingold demnach 54,3669 Pence= 278200 1. * Kurspreiserhöhung für unedle Metalle. Mit dem 2 November tritt folgende Kurspreisfeſtſetzung Nr. h eig Blei, nicht legiert, 22,00—23,00(bisher 21,0225 Hartblei(Antimonbleiſ 24.50 25,50(bisher 240025000% Kupfer, nicht legiert, 40,50—51,50(bisher 40,00 51,0, Die zykliſche„Ring“ Aufführung Wagners Götter⸗ und Heldendrama im Nationaltheater Das gegen Ende der verfloſſenen Spielzeit neu⸗ einſtudierte Rieſenwerk der„Ring“ ⸗Trilogie wurde jetzt als geſchloſſenes Ganzes in zykliſcher Reihenfolge im Laufe der letzten Woche im Nationaltheater er⸗ neut aufgeführt und fand geſtern abend mit der Darbietung des gewaltigen Schlußſteins, der„Göt⸗ terdämmerung“, vor vollbeſetztem Hauſe ſeinen Ab⸗ schluß. Die Aufführung des bekanntlich vom Intendan⸗ ten Brandenburg einſtudierten Geſamtwerkes unterſtand wie bisher der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt und hielt ſich, blickt man auf das Ganze, auf ſchöner künſtleriſcher Höhe. Be⸗ ſonders glücklich in muſikaliſcher Hinſicht gelang das poetiſche Idyll um den jungen Siegfried, dieſer ſonnige Aus ſchnitt der dramatiſterten Mythologie, den Wagner ſelbſt einmal„den ſchönſten Traum ſei⸗ nes Lebens“ nannte, und die„Götterdämmerung“, in die von den Kommentatoren ſoviel Philoſophie hineingeheimniſt worden iſt, und die doch immer wieder trotz mancherlei innerer Unwahrſcheinlichkeiten aus der Tragik des rein Menſchlichen ihre Wirkun⸗ gen zieht. Die muſikaliſche Atmoſphäre blieb an dieſen beiden Schlußabenden erfreulich rein, und weder beim Dirigenten noch bei den Muſikern war von Ermüdung irgend etwas zu ſpüren. Das We⸗ ſen des Dramatiſchen in der Muſik und das, was an Kontraſtwirkungen den Partien innewohnt, wurde erſchöpfend herausgeholt. Steigerungen kamen mit geballter Kraft, und an Bewegung und Farbe ge⸗ brach es nicht. Am wenigſtens günſtig leuchtete der Stern des Gelingens der„Walküre“. Es beſtand da nicht überall zwiſchen den Abſichten der Sänger und denen des Inſtrumentalkörpers völlige Einmütig⸗ keit, wie überhaupt die Geſamtdiſziplin nicht ſo ſtraff gezügelt ſchien wie an den übrigen Abenden. Bis auf einige Neu⸗ und Umbeſetzungen zeigten die Aufführungen das vom Sommer her bekannte Geſicht. Carl Schlottmann, dem neuverpflich⸗ zeten Bariton, iſt nunmehr der Wotan übertragen worden, den bisher Trieloff geſungen hat, der jetzt die drei Alberiche im„Rheingold“, im„Sieg⸗ fried“ und in der„Götterdämmerung“ verkörpert, wodurch dieſe Schwarzalbengeſtalt ihren einheit⸗ lichen, muſikaliſch und darſtelleriſch ſcharf profilierten Charakter erhalten hat. Schlottmanns Wotan war von zwieſpältigem Geſamteindruck und durchaus unterſchieolich in der geſanglichen Geſtaltung. Es ſcheint, daß der Sänger ſeinem Material mit dieſer Partie vorderhand zuviel zugemutet hat. Das wurde vor allem an dem Wotan der„Walküre“ be⸗ denklich ſpürbar. Die Stimme Schlottmanns hat offenbar mehr lyriſchen als heldiſchen Charakter, und da ihr Volumen den Anſorderungen der Wotan⸗ partie nur bedingt genügt, zwingt ſich der Sänger zu Kraftanſtrengungen, die in dieſem Falle Raubbau be⸗ deuten und doch nicht das erwünſchte künſtleriſche Er⸗ gebnis erzielen. So zeigte die Stimme, die in den Augenblicken des Zornes und der Zerknirſchung ein ſchonenderes Singen und eine rationellere Vertei⸗ lung der Kraft nicht zuläßt, ein gewiſſes robuſtes Klanggepräge, das die Schönheit des Tones und den künſtleriſchen Ausdruck des Vortrags erheblich be⸗ einträchtigte. Günſtiger wirkte der Künſtler als Wanderer im„Siegfried“. Die ruhigere und dem Lyriſchen zuneigende Geſamtfaktur der Partie kam hier der ſtimmlichen Veranlagung Schlottmanns, der übrigens gut deklamiert, ſehr zuſtatten, und ſo beſſerte ſich auch ſofort der Eindruck. Ueberdenkt man rückſchauend die übrigen ſoliſti⸗ ſchen Darbietungen, ſo taucht eine ganze Reihe er⸗ ſreulicher Bilder vor dem geiſtigen Auge auf. Da ſind, um wenigſtens die wichtigſten noch einmal zu nennen, Paula Buchners ſtimmkräftige und in Wagnerſchem Geiſt verinnerlichte Brünnhilde lin Sonderheit die der„Walküre“ und des„Siegfried“), ferner Hallſtroems friſch und kraftvoll geſun⸗ gener Siegfried am dritten und vierten Abend, Mar⸗ lene Müller⸗Hampes bemerkenswerte Sieg⸗ linde, Irene Ziegler, die ausgezeichnete Fricka, Kuppingers Loge, der hutzlige Mime Bart⸗ lings, der die faſt abnormen Anforderungen an die ſchauſpieleriſche Tüchtigkeit des Mime⸗Darſtellers wieder vortrefflich erfüllte, Trieloffs finſterer Hunding, Hölzlins verdienſtvoller, wenn auch mehr im Aeußeren als ſtimmlich„ſchwarzer“ Hagen, Erika Müllers Gutrune, Heinz Daniels kul⸗ tiviert und ausdrucksvoll ſingender Gunther, Gertrud Gellys Waldvogel und endlich das„Weibergezücht“ der Rheintöchter und Walküren, denen ſich neuer⸗ dings Eliſabeth Gillardon hinzugeſellt hat. Rauſchender Beifall begeiſterter Zuhörer war an jedem Abend das Ergebnis dieſer neuen Nübelungen⸗ tat. C. O. E. Bernhard Blume: Schatzgräber und Matroſen Jungens werden Freude an dieſem Stück haben! Und mit ihnen werden ſich jene freuen, die ſo glück⸗ lich ſind, auch geiſtig wieder in die knieſreie Hoſe ſchlüpfen und ſich eine Tertianermütze der Vergan⸗ genheit auf den Kopf ſtülpen zu können. Sie werden geſpannt den turbulenten Vorgängen auf dem Schiff des Barons Spinnacker folgen und ſich erinnern, wie ſie mit heißen Köpfen und fiebernden Herzſchlä⸗ gen über Büchern ſaßen, die von Flibuſtierkämpfen und Piratenſchiffen und den Taten des roten Frei⸗ beuters erzählten, wo es von Blut ebenſo tropfte, wie von Edelmut, und wo die unwahrſcheinlichſten Schwierigkeiten ſich auf die allereinfachſte Weiſe löſten. Die Unraſt des jugendlichen Blutes mit ſei⸗ ner Abenteurerluſt und ſeinem Fernweh flüchtete in die Phantaſtik dieſer romantiſch beleuchteten Welt des Verbrechens und der Kühnheit. Schöne Zeit, unwiderbringlich dahin; wir glauben: auch für die heutige Jugend. Uns Theaterkundigen ſteigen aber andere Er⸗ innerungen auf: Bernhard Blume hatte es ſchon einmal mit der chriſtlichen Seefahrt und Rebellen auf einem Schiff. Vor beiläufig 12 Jahren hoben wir hier in Mannheim ſein erſtes Schauſpiel:„Fahrt nach der Südſee“ aus der Taufe und rühmten des 22jährigen kühnen Wurf, ſeine Kraft dramatiſcher Ballung im erſten und theatraliſcher Zuſpitzung im letzten Akt. Sein Stück, das aus dem Expreſſionis⸗ mus der Gegenſtändlichkeit zuſtrebte, bedeutete eine Hoffnung, denn wir legten kein entſcheidendes Ge⸗ wicht darauf, daß das Schauſpiel noch manches aus zweiter Hand gab und ſich nur einreihen, nicht an die Spitze einer Richtung ſtellen ließ. Es iſt lei⸗ der hei Blume durch die Jahre hin ſo geblieben. Man konnte die geſchickte„Treib⸗ jagd“, die ſaftige„Feuerio“⸗Komödie immer nur einreihen, und auch dieſe Schatzgräbergeſchichte wäre abgeſehen von Stevenſons Roman als Ausgang punkt, kaum geſchrieben worden ohne die hübſche Komödie: Robinſon ſoll nicht ſterben als Vur⸗ gänger. Talentlos iſt auch dieſe Geſchichte von der Fahrt nach der Schatzinſel nicht. Schon der erſte Alt it ſtimmungsmäßig ausgezeichnet verdichtet und in einem ungewiſſen Zwielicht belaſſen, das die Ner⸗ ven ſpannt und die Neugierde wach macht. Und in zweiten Akt, wo es ſeemänniſch und ſeeräuberih rauh und mit viel Geknalle zugeht, ſind wieder bie Spannungen geſchickt verteilt, die Geſchehniſſe au finnfällige Wirkung hin wohl geordnet und die Ge ſpräche theatraliſch zugeſpitzt. Daß die Verwickelui⸗ gen ſich im Sieg der Guten über die Böſen entwir ren und der wackere Junge Tim dabei die entſche dende Rolle ſpielt, weiß jeder, der einmal den„Gute Kamerad“ geleſen hat. So verbleibt eine raſch vorüberziehende, locke Angelegenheit ohne Bedeutung in den Bereichen, aus denen ſie genommen iſt, und man ſoll ſie daher künſtleriſch nicht ernſt nehmen. 5 5 Geſpielt wurde unter Hans Carl Müller Spielleitung friſch und kräftig, ohne derbe 1275 ſtreichung und ohne Verwiſchung des allzu harm loſen Charakters des Stückchens. Willy Bingen in der Fahrt nach der Südſee einſtmals ein 15 drucksvoller Leutnant Megor— gab einen wer niſchen Baron, der die Welt mit Güte me möchte und dabei ein wenig Schiffbruch leidet, 110 Marx einen bärbeißigen Kapitän, Lang enen einen klugen Arzt, Fin ohr einen ausgekochte Seeräuber, dem Erwin Linder und re Hölzlin an kalter Gurgelſchneideluſt nichts 5 gaben und Hartmann und Krauſe aſſiſtier 5 Offenbach tuſchte einen ängſtlichen ene Paſtellfarben ins Bild. Den abenteuerluſtigen 1 den Sohn der Witwe Lup⸗und⸗lee Giegler) 5 dem fries ländischen Gaſthof, ſpielte Hein Hane ſchuh macher recht wie einen Jungen von 959 5 Kopf, pfiffig, tapfer und grundanſtändig. 1 15 überall da, ohne ſich in den Vordergrund zu li len; eine Leiſtung, deren Schlichtheit ſehr erfren war.. Für einen freundlichen Beifall mit den Darſtellern auch Bernhard Blume mehrmals danken. konnte zuletzt ls. 1 2 ——— „A ſter U. W. alles e ſehen, Sär zeigte, ſtet we In der dig ma De Steve. ſtagte beglaul Staats ſch ki Künd l in har der Un hre eit F Velenm ö ich wü Sie wa ich ſoll bald di ken, in gegenü! Ainet des Bi gitter r war de über un Aaehl Miche und erf daß die kalthlüt ſie mei nicht kl vieh mark ühe, ins, Futter; ber. In 1 weiter⸗ Zufuhrer erhältlich ur ſelten ſeſt und nzelt zu⸗ ngen dc; bleibt ge⸗ Verbrau- Neichſalls ntsfreien t war in en. Die verſtärkt, ift. Det fr. Stolp, Berlix oy.(Eig. n. 3,80 8 G; Mai s prompt nd 51 50, ov. Eig. ab Kei in mit ze ab fe Ameil. Eig. Dr. vireborz) alhütten⸗ 0 nom. . Stax⸗ big do⸗ tren 16 1000 fein ickelun⸗ entwik⸗ ntſchei⸗ „Guten lockele reichen, e dahet lers Unter harm gel n ein⸗ Atmän⸗ gieren t, Karl heinz hellem r war ſpie⸗ reulich konnte zuletzt ls, Montag, 25. N Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe „ 7. Seite/ Nummer 543 — Aber warum denn das alles?“ fragte ich in höch⸗ ſer lleberraſchung. Parten Sie einen Augenblick, ich werde Ihnen bes erzählen. Aber zuerſt wollen Sie doch ſicher gehen, wie wir uns hier verbollwerkt haben.“ Eümtliche Wände der fünf Zimmer, die er mir 4e waren mit Stahlplatten ausgelegt. Die Fen⸗ ler waren mit kugelſicheren Drahtgittern beſpannt. I den Stahltüren war ein Fenſter von merkwür⸗ zu mattem Glas. „Das iſt kugelſicheres Glas“, erklärte Uncle Eleve. die einmal, was ſol denn das alles, falle ic. Und hier iſt die unglaubliche Geſchichte, keglaubigt von der amerikaniſchen Polizei und dem Staatsanwalt: Der„Bugaboo“ gehi um Das hier“, klärte mich Steve auf,„iſt as Haupt⸗ guartier der Gewerkſchaft für die Milchwagenfah⸗ 1 Oben iſt das Hauptquartier der Laſtfahrerge⸗ herkſchaft. Wir haben 7200 Mitglieder in dieſer Alon, Jedes Mitglied zahlt in die Kaſſe 6 Dollar in Monat, oder 72 Dollar im Jahr. Aus dieſem Fonds zahlen wir dann Verſicherungsgebühren für Krankheit, Arbeitsloſigkeit uſw. Auf dieſe Weiſe gehmen wir ungefähr eine halbe Million Dollar in gahr ein Kürzlich beſuchten uns zwei Männer. Der eine ſtellte ſich als Miſter Soundſo vor, der⸗ elle, den mir der Geheimagent bereits als„Buga⸗ 590“ der Syndikate bezeichnet hatte. Beide ſetzten ch wir gegenüber und ich konnte ihre Revolver⸗ kündungen ſehen. Sie boten mir 100 000 Dollar in bar an, wenn ich meine Stelle als Schatzmeiſter her Union aufgebe. Sie wollten an meine Stelle ite eigenen Leute ſetzen. Ich war natürlich in der 5 Ilemme, verſuchte aber Zeit zu gewinnen und ſagte, einer wirklichen Gewerkſchaft oder mit einer Union, die unter Kontrolle von Gangſtern ſteht, verhandelt. Wenn Gangſters die Kontrolle über eine Union erlangt haben, dann iſt gewöhnlich ihre erſte Maß⸗ nahme, die Löhne ihrer Mitglieder zu kürzen. Auf dieſe Weiſe veranlaſſen ſie oft die Arbeitgeber, für dieſen„Dienſt“ an die Gewerkſchaft zu zahlen. Aber es dauert nicht lange, und der gleiche Arbeitgeber wird ſchwer beſteuert für jedes Geſchäft, das er tätigt. Zahlt er ſeine„Steuern“ an die Gangſter⸗ Union nicht, dauert es nicht lange und Bomben rui⸗ nieren ſeinen ganzen Betrieb. Auf dieſe Weiſe hal⸗ ten dieſe„Gangſtergewerkſchaften“ ſowohl Arbeiter wie auch den Arbeitgeber in ihren Klauen. Wie Kinder Gangsfer werden Wie oft hört man Leute ſagen: Warum läßt man die Gangſters denn nicht einander erſchießen? Wenn ſie ſich einander ſelbſt totſchießen, dann ſind wir ſie doch los! Eine gute Idee, aber doch ein bißchen altmodiſch. Jede Schießerei in Neuyork, Chikago oder in irgend⸗ einer anderen, von Gangſtern infizierten Stadt bringt mehr neue„Gunmen“ zur Welt, als vernich⸗ tet werden. Weil nämlich ein Junge, der mit einem Revolver in der Hand ſich ſeinen Weg zur Höhe des Gangſtertums bahnt, der Held aller anderen Jun⸗ gen der Nachbarſchaft wird. Er weiß das, und dieſe Heldenverehrung iſt das eigentliche Ideal ſeines fungen Lebens. Seine Gefährten, die Jungen bis zu ſieben Jahren herunter, wiſſen, was er tut und ſchauen ihm voller Stolz nach, wenn er die Straße entlang nach Hauſe geht. Sie beſorgen Briefe für ihn, ſtehlen für ihn, beſorgen Mädchen für ihn. All das trägt ſich in der Welt der Kinder zu, der ameri⸗ kaniſchen Kinderwelt von 9 bis 19 Jahren. Es iſt eine Welt, die nichts mehr mit Elternhaus und Schule zu tun hat, und auch nicht mit dem Geſetz— — vorausgeſetzt, einer der Jungen geht nicht zu Ein deutscher leurnalist sieht Amerika Tatsachenberient von Seppl Popfinger 2 J Das Spiel mif dem Verbrechen Die „Kindergangſters“ ſind weiter nichts als wilde Jungen, die mit Verbrechen ſpielen. Sie haben Autos. Gewöhnlich ſind die Autos geſtohlen. Aber das Ziel jedes Jungen iſt ein eigenes, bezahltes Auto zu haben. Damit iſt der Anfang gemacht. Alles was noch fehlt, iſt, daß der kleine Junge von dem größeren hört, wie man ſich bei Raubüberfällen ver⸗ hält, und der kleine Junge iſt bald gefährlicher als eine giftige Kobra. Je jünger dieſe Kinder ſind, um ſo gefährlicher ſind ſie. Die Eltern, die bereits einige Unterwelterfahrung haben, ſind mit ihren Verbrechen vorſichtiger. Aber der Kleine, der zum erſtenmal mit ſeinem Revolver loszieht, will ſich ſeine Sporen erſt verdienen. Tatſächlich ſind es die Jungen von 15 und 16 Jahren, die der Polizei die erbittertſten Schlachten führen. Sie wiſſen noch nicht, wie man ſich mit Hilfe von Anwälten oder der Polzei aus den gefährlichſten Situationen wieder herausbringen kann. Alles, was ſte wiſſen, iſt, daß man Menſchen niederſchießen kann. Das Tollſte iſt, wenn die Polizei hinter einem oder mehreren Jungen her iſt, der für ein Verbrechen geſucht wird; das iſt dann für die Jungen die größte Senſatton, nämlich eine Verfolgungsjagd, wobei die Kugeln nur ſo pfeifen. Ich fragte den Kriminal⸗ beamten: „Wer war der jüngſte und der verdorbenſte aller Jungen, den Sie kannten?“ „Well, der Junge Baby Black war ohne Zweifel mit 14 Jahren ein Killer, er trank, hatte Frauen und nahm bereits an Gelagen teil. Bei Raubüberfällen ſpielte er ebenfalls ſchon eine Rolle. Er heuerte Jungen an, die ihm Autos ſtehlen mußten, um dieſe Wagen dann bei Raubüberfällen zu verwenden. Aber er hatte ſein eigenes, bezahltes Auto, das die Polizei nicht beſchlagnahmen konnte, weil es bis auf den letz⸗ ten Cent bezahlt war. Damals war er noch keine 16 Jahre alt. Mit 17 Jahren war er bereits erledigt. Sein„Gang“ nahm ihn auf eine„Spazierfahrt“ mit, Sie können dieſe Objekte für kleine Summen ver⸗ kaufen. Die Polizei hat ſchon Jungen unter 9 Jah⸗ ren gefunden, die dabei waren, die Polſterung eines Autos oder die Verhänge wegzuſchneide (Fortſetzung folgt) Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabeork Frankfurt a.., vom 25. November. Die Groß⸗ wetterlage über Europa befindet ſich in voller Umge⸗ ſtaltung. Während der im Oſtſeegebiet liegende Tiefdruckwirbel ſich raſch auffüllt, macht ſich in Weſt⸗ und Süddeutſchland bereits der Einfluß eines Hoch⸗ druckgebietes geltend, das ſich von England her auf das Feſtland verlagert. Unter ſeinem Einfluß iſt es auch bei uns in der Nacht zum Montag bereits zu verbreiteten Strahlungsfröſten gekommen. Da aber neuerdings bei Island außerordentlich leb⸗ I Lbürde mir gerne die Sache einmal überlegen. weit. weil er die Einnahmen aus ſeinem Raubüberfall nicht pafte Wirbeltätigkeit in Gang gekommen iſt, wird eie waren damit einverſtanden, erklärten mir aber, Vor zwei Jahren ſtritt ſich ein Chikagder Ge⸗ richtig verteilt hatte, und ſchoß ihn nieder. vorausſichtlich das Hochdruckgebiet für unſere ih ſol mich mit meiner Entſcheidung beeilen. So⸗ ſchätsmann mit dem jugendlichen Fahrer eines an⸗ 5 Witterung nur vorübergehend beſtimmend ſein. lüb ble beiden unheimlichen Geſellen draußen wa⸗„ 85 1 Gesfohlenes Guf wird verkauff ten informierte ich den Polizeichef Sofort wurde deren Autos herum Der Junge war in ſein Auto Vorausſage für Dienstag, 26. November 5 1 hineingefahren. Das Argument dauerte nicht eine Da iſt immer einer, der bereit iſt, das zu kaufen,„26. 1 S 4 1 1201 7 2 2*. Das Alt a E 6 8 Do 8 1 5 erer dia⸗ ien e e Minute Der Junge zog einen Revolver und ſchoß was die Jungen geſtohlen haben. Tatſächlich werden Vielfach Frühnebel, ſonſt häufig aufheiternd o Mit 1 aten 5 90 ten und Draßt. n Mann tot. Später fing man ihn ein, nachdem viele Sachen, die geſtohlen werden, ſchon vorher be⸗ und meiſt trocken, nachts vielerorts Froſt, ver⸗ 10 5 den e e en n ce 1 er ein anderes Verbrechen begangen hatte, und der ordert. Zum Beiſpiel: einige der größeren Jungen änderliche Winde. 9 1 1 2 iſter ber werte ft. die Burſche geſtand, daß er den Geſchäftsmann ermordet haben einen Wagen geſtohlen. Vielleicht deshalb, weil 4* er 1111 11 5 1 habe. Er ſagte aber, der Geſchäftsmann habe ihn ihnen einer 50 Dollar für vier Autoräder geboten Höchſttemperatur in Mannheim am 24. November bes 195 5 1 15 1 55 1 185 falſch verſtanden.„Ich bat ihn nämlich, mich nicht ſo hat, die dazu dienen ſollen, eine andere geſtohlene 8,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15 erte cen 18 b 5 entführt rauh anzupacken, und ſagte ihm, ich ſei ein Killer! Car unkenntlich zu machen. Die Jungen bringen 28. November— 22 Grad; heute früh 728 Uhr— 18 und gaſchoſſe worden Ich weiß jetzt un 5 5 leiner, der jemand kaltblütig über den Haufen das Auto dann in ihre Nachbarſchaft und zerlegen] Grad. daß die B 155 te 55 6 1 5 0 ich schießt). Aber er lachte mich aus und ſagte, wenn du ez. Die größeren Jungen nehmen die vier Aut a 6 0 151 5 85 15 17 55. 2 5 18 ſo ein Killer biſt und Mut haſt, warum ſchießt du räder und üherlaſſen den Reſt des Wagens den Jün⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November e über den Haufen knallen wollen, ſobald nicht?— Was konnte ich denn anderes tun, als ihn geren. Jetzt kommen die Jungen von 14 bis 17 Jah⸗ de ſe meiner anſtchtig werden. Aber Unele Steve gibt. Si x f Mdein⸗ Pegel] 21. 22 23 24. 25 22 23 iht klein b 3 5 2 erſchießen?“ ren an. Sie nehmen die Lampen, den Anlaſſer oder Wen- enel A. 2. 2[eckar-Begel, 2 28 24 55 niht klein bei Das iſt ein ſeltſamer, aber wahrer Ausſchnitt aus ſonſtige Teile des Autos, die ſte gebrauchen können. W 725 745 3 Mangel 305 302 28.86 Dieſe Geſchichte charakteriſiert das ganze Pro⸗ der Welt, in der die jungen Verbrecher Amerikas Sie wiſſen ganz genau, an wen ſie die einzelnen Teile gel 2882582 8 25 40 Sellbtong. lem der Gangſterverkupplung in den amerikani⸗ aufwachſen. Der Glaube, die Philoſophie und der verkaufen. Jungen von 9 bis 14 Jahren, die noch 1 1 8 8 VK Pioch en Arbeitergewerkſchaften. Es iſt manchmal ſchwie⸗ Geiſteszuſtand der Verbrecherfugend Amerikas drückt nicht ſo recht mit Handwerkszeug umzugehen wiſſen, Laub 1892050 bb— 8 e 1h für einen Arbeitgeber, feſtzuſtellen, ob er mit ſich darin aus. zapfen das Gaſolin ab und nehmen das Horn uſw.! Köln.88.02J.94 1,88 4,791 0 ö krankfurt 2 25. 2 25 23 5 2 2 2 2 2 2 2 25 85 1 1 2 25 42516 90.500 und Provinz% Bayr. Sandw⸗ 4% gh.-Hyg.-Bk. ediſche Maſch. 129.0 129.0 Graßkraft. Mhm... iederrh. Leder. Volthom, Seil„83. Verkehrs Aktien V deu 4 ee 157 5 2 0 55 b Jau ür 0850 9850 e c 6. beo Hr, Pforzb. 8[Grün& Bilfinger 189,0 3890 lordweſtd Krakt 14. Märttend.Elerte 42 5— vod ach.be * hene kastrer- 4½% Frankf. 28 01.8 91%½% Bad.⸗Odbk./ Borbdor ⸗Bk. 9% SüddBoder 7 Ban. Motorenw. 118 118.5 lasen 98.— bbdenw. Hartſtein. Ae e amexei. fs ſchiff. und See Ansliene Werte 4½% do. 28 81. 5. Fraun 28 8 95.50 4. ae, en 25. 885 dig gbr 8 1 Amberg J. B. 1025 102,5 flald u. Nen.. 1 Leaf Salcpof 40 30. ransportpihm 198 0 4939 4½ Hanau 26 88.75 88,7 Mannh. 20, K 2 88.50 88.50 4% Frkftr Hyp. Bt und II o. A. 100,6 Julius Berger... Hanguer Hofbr. 125.00 1250 n erbr. 114.60 114. do. Pap. Memel] 40,— 40, t. Reich sb Vorz 128. 122 Disch, Staatsanlelhen 455 Heidelberg 26 88.878467 4% 9. Golds KI 94,— 94. R 14 95,25 98,25 ½ Württ. Hop. Brauer. Kleinlein 89. 89. Sanfwerke Füſſen 83.25.. kfälz. Mühlen. 135,0 185,0 Bank. Aktien peidelb Straßen. % 2 S 4½ Ludwigs 28 9275 82,75 4, dart gen 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. i. 2 98.589 98,25 Zremer Del. 190,0 1000 Harpener 4724868, Breed.„e e Fade 1235 128.5 Odd. Eiengeh, 77 7 f,,, 1 1 5 5 im 28 275 2. 5„Bove.50 78.35 Henninger Brauer 112. 5 einelettra St. g 0— 955 8850 885 ae 5% 4% Napnbeim 2 3% do. f„ d d em. emen Heibelbg 44800 11500 eſfene haßt Gas 82 880 de? Horz. 1 20 do sank. 80 80e n 110. 4% Puma 325 92 83 40 do. k 9075 80% 1 5 fbr. ⸗Bk. 5 Schuldverschrelbune 55 Kar ſtadt 1290420 e 25 77, 78. Rhe nmetall„880 185,0 Dresdner Bank 8.— 8b, ee 8 1 JJ n. 8.—— iroz Heſſ. 3, 55% 8½ do. Lig. 100,6 100,55 Linoleum v. 26 10, 102.0 bio. 505 5. einbez 140.6 14,0 Hol„Pb... 85,50 R.„ e e 5 52 r ee e eee Aas 102 162% de fn a. 82754 de gon kl as 8 dne han ze 1022 lc 0. 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Altwürtt. 85... Siemens⸗Reinig.] 89.— 89.2 mtauschobligationen 155 10 e 1 11585 5 1 Dr. Rom. S. Abl. 8 J 110 48575 do. Lig. 26. 28 ohne Ziusberechnung e 102,5 102.5 fech, Elettrizitat 94.75 94, Sin aleo 101.0 eee eee 0 eee Aeg dt Reich 15 1997 5 9. 96.— 96.— do, 5 2 129.2 129,2 o. A, AGA. 101.0 101.0 g„Eßlinger Maſch. 78,50 72.50 Linde's Eismaſch.] 123,5 124.0 Gebr. Stollwerck 84. 84, a 8 fällt be Apt. 99 855 12.6 1127 125 2 55 5 215 5 0 Lane%½ do. Gold Rom. 5Neckarstuttg. 21] 97,50 96.52 un eich. 57, 5/— Löwenbr. Münch.... Sinner, Grünw. 85,85.— 4¼% Berliner 2 9 Elektr.⸗Werke ee Sz. 28K 2 9380 9380 Fe chin ius 9 85. i f ah, Gebr. 190 1199 Ludwigs Ak Or. 175.9 109,0 Sud. Fucker. 2 299] Anl. von 1925 55 mneen d. 9 5 5 93,50 93.50 4½ Oſtpr. Land ſch 5¼ Preuß. Boder Industrie-Aktien Je Farben 1492 148.2 dto. Walzmühle 144.0 1 Bergbau 107,0 1020 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerkef 1944 850 Kom.-Verb.. 1008 1005 k. J, t, B u.-F 1927 90,.— 90.— Lig. Gold Vl, dt, Gebrüder 4.— 41. 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