N 1 Einzelpreis 10 Pf. Reue Mannheimer Seit : Täglich mal außer Senmlag. Begugspreiſe 4 0 An 7 ̃ 55 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 2 51 1 1 12 755 geſchäktsſtelen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einschl. 921 reiſe. Allgemein gültig 00 p18. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ it K Bel Swangs vergleichen oder Verlag, Schriftleitung u. Hauytgeſchäfta ſtelle: N 1, 6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 0 Poſtſcheck gente: Haris ruhe Nummer 178 90— Drahtanſcheiſt:t Kemazeit Raunheim 1 Montag, 2. Dezember 1935 bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne bſcherſtr.. Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbepellungen müſſen bis ſpäteſt. W. f. d. folgend. Monat erfolgen. Naß gewährt. Keine Gewähr für Asgaben, an beſonderen Plätzen und le Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 146. Jahrgang Nr. 554 Morgen⸗Ausgabe Au. B 11 Unsere Preſſefreiheit: Dienerin des Volles“ ur. 10 J 66 0 7 7 5 5 im 0 5 nd 5— Köln, 30. November. unbeſchränkten Freiheit der Meinung[ Schriftleiter für die aufrüttelnden Worte aus, die er 8 Der Reichspreſſetag hatte am Samstagnachmittag für 1e den einzelnen nicht. mehr leiſten gefunden habe. Der deutſche Journalismus werde N in einer großen preſſepolitiſchen Kundgebung im könne. Ein Volk könne durchgreifend immer nur nicht müde werden, ſich mit größter Arbeitsfreudig⸗ M. Fürzenich ſeinen Höhepunkt. Im Mittelpunkt der[handeln, wenn es von einer inneren Gläubigkeit er⸗ keit in den Dienſt von Volk und Staat zu ſtellen. Die e iefksrang nd Pre nagen de, De füllt ſei. Dieſe innere Gläubigkeit zu zerſtören, ſei] Führung des Reiches werde im deutſchen Journalis⸗ N Goebbels.. 5 l am Volk. Was heiße denn ſchon mus jederzeit eine ſcharf geſchliffene Waffe gegen 8 5 Freiheit der Meinung und Freiheit des Geiſtes? alle Widerſacher finden. 14 1 5 1 e ee— 75 Wann und wo habe es Venn das Recht der f gung de reſſechefs E 5 a N 5 5 It bret Funck, und des Leiters des Reichsverban⸗ fetten e„Tag der deutſchen Preſſe“ bes der Deutſchen Preſſe, Gruppenführer Weiß, den Saal. Ihren feierlichen Auftakt fand die Kund⸗ gebung mit der„Euryanthe“⸗Ouvertüre, geſpielt vom Orcheſter der Kölner Muſikhochſchule. Grup⸗ penführer Weiß begrüßte zunächſt Reichsminiſter Dr. Goebbels und den Gauleiter Köln⸗Aachen.„Wir ſchen in Ihnen“, ſo wandte er ſich an den Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels,„den Schutzherrn der deutſchen Preſſe. Die hier verſammelten Be⸗ küfskameraden danken Ihnen bei dieſer Gelegenheit für die ſtändige tatkräftige Fürſorge, die Sie der deutſchen Preſſe angedeihen laſſen.“ Anſchließend ſprach der Gauleiter köln⸗Aachen, Staatsrat Grohe. Lebhaft nahm ſodann des Gaues begrüßt leiter habe ſich immer nur im Dienſte einer beſtimm⸗ ten politiſchen Gruppe oder einer Bankengruppe oder einer Unternehmergruppe uſw. befunden. Was ſei denn anſtändiger und für einen Schriftleiter leich⸗ ter zu ertragen: Seine Meinung zu proklamieren im Dienſte einer Intereſſengruppe oder im Dienſte der ganzen Nation und des Volkes? „Wir haben den Schriftleiter aus der demütigen⸗ denden und entwürdigenden Abhängigkeit von Par⸗ teien und Wirtſchaftsgruppen herausgehoben und haben ihn damit in eine ehrenvolle und loyale Ah⸗ hängigkeit vom Staate gebracht.“ Wir ſehen die Freiheit des deutſchen Mannes nicht in der Möglichkeit zu tun und zu laſſen, was man will, ſondern in der Möglichkeit, ſich freiwillig und verantwortungsvoll in die Im Laufe der Kölner Tagung gab der Leiter des RD folgende Erklärung ab: „Ich bin vom Präſidenten der Reichspreſſe⸗ kammer, Reichsleiter Amann, ermächtigt, bekauntzugeben, daß die Reichspreſſekammer im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda im Frühjahr 1936 zum erſtenmal eine große Kundgebung der deutſchen Preſſe verau⸗ ſtalten wird. An dieſer Kundgebung, die ſich auf mehrere Tage erſtrecken ſoll, werden ſich alle der Preſſekammer angeſchloſſenen Verbände beteiligen. Auf einer großen gemeinſamen preſſepolitiſchen Kundgebung werden der Reichsminiſter für Volksaufklärung und sminiſter Dr. Goebbels höheren Geſetze und die höheren ſittlichen Ge⸗ Propaganda und der Präſident der Reichspreſſe⸗ 1 Reich f 5 bote eines Staates einzufügen. kammer das Wort ergreifen. Dieſer beabſichtigte das Wort. Der Miniſter warf eingangs einen Rückblick auf die Zuſtände in der deutſchen Preſſe, als der Natio⸗ nalſozialismus die Macht übernahm. Zu ihrem weitaus überwiegenden Teil habe damals die deut⸗ ſche Preſſe dem Nationalſozialismus feindlich gegen⸗ übergeſtanden.„Die Preſſe war nicht mehr das Sprachrohr der Oeffentlichkeit. Damals ſtand vor uls zie Frage, ob wir der Preſſe überhaupt ihre öffentliche Bedeutung nehmen wollten oder ob wir noch die Möglichkeit hätten, ſie in ein loyales Ver⸗ hältnis zum Staat zu bringen. Ich habe den zwei⸗ len Standpunkt vertreten, und zwar war ich mit dem Führer der Meinung, daß es nun an der Zeit wäre, den Preſſeberuf aus feiner ſozialen, wirtſchaft⸗ lichen und geſellſchaftlichen Minderwertigkeit heraus⸗ 4 zunehmen und ihn— ich möchte faſt ſagen— in ein Iffentliches Dienſtverhältnis Staat ſelbſt zu ſtellen.“ Nach Ueberwindung der Uebergangsſchwierigkei⸗ len könne man heute im allgemeinen ſagen, daß die heutſche Preſſe ein deutſches Geſicht trägt. „Die Preſſe iſt heute Mittler in der deutſchen Politik im beſten und weiteſten Sinne des Wortes.“ Der Miniſter ſtellte mit Befriedigung feſt, daß ſich de Preſſe der ihr im vergangenen Jahre geſtellten Aufgaben gewachſen gezeigt habe. Sie habe in den großen außenpolitiſchen Problemen ihren Mann ge⸗ ſtanden und ſich damit um das Vaterland verdient gemacht.„Ich ſtehe nicht an,“ ſo betonte Dr. Goeb⸗ bels, ihr dafür in aller Oeffentlichkeit den Dank des Führers und der Reichsregierung zum Aus⸗ brück zu bringen.“ Heute ſeien die Schriftleiter ein Berufs⸗ z um Die Ausführungen des Miniſters wurden mit lauganhaltendem Beifall aufgenommen. Der Leiter des Reichsverbandes, Gruppenführer Weiß, ſprach dem Miniſter den Dank der deutſchen große„Tag der deutſchen Preſſe“, der jährlich wiederholt werden wird. ſoll eine Kundgebung der geſchloſſenen Standesgemeinſchaft aller für die Preſſe tätigen deutſchen Menſchen darſtellen.“ Vertagung auf Dienstag Der italieniſche Miniſterrat hat keine entſcheidenden Beſchlüſſe gefaßt — Rom, 30. November.] Friedensbemühungen und Oelſperre Die ordentliche Novemberſitzung des italieniſchen Miniſter rates, von der wichtige wirtſchaftliche und ſinauzielle Maßnah⸗ men und vielfach auch eine politiſche Stellung⸗ nahme erwartet werden, iſt am Samstagnach⸗ mittag nach Erledigung eines Teiles der lau⸗ fenden Verwaltungsgeſchäfte auf nächſten Dienstag vertagt worden. Ob in der Dienstagſitzung wichtige Maßnahmen der er⸗ warteten Art zum Beſchluß erhoben werden, ſteht noch dahin. Aus den Beſchlüſſen des Miniſterrats am Sams⸗ tag, der um 10 Uhr begann, iſt lediglich die Er⸗ weiterung des oberſten Verteidigungs⸗ rates zu erwähnen, an deſſen Beratungen künftig ſtimmberechtigt neben den einſchlägigen Miniſtern auch die Miniſter für Juſtiz, Unterricht, öffentliche Arbeiten umd Preſſe teilnehmen. Als beratende Mitglieder werden zugezogen die Marſchälle von Warnende franzöſiſche Preſſeſtimmen — Paris, 1. Dezember. Der Schritt des italteniſchen Völker ⸗ bundsabgeordneten in der Oelfrage bei den Mächten, die dem Achtzehnerausſchuß des Völker⸗ bundes angehören, veranlaßt die Pariſer Preſſe zu ausführlichen Betrachtungen über das Für und Wider der Einbeziehung des Oels in die Sühne⸗ maßnahmen. Das„Echo de Paris“ iſt der An⸗ ſicht, daß ſich die bereits im Gange befindlichen Sühnemaßnahmen ſehr langſam auswirkten, wäh⸗ rend ein Ausfuhrverbot für Oel inner ⸗ halb kurzer Friſt ſich ſehr unangenehm für Italien bemerkbar machen würde. Das Blatt fragt, ob es wirklich notwendig ſei, Muſſolini und das italieniſche Volk zur Verzweiflung zu bringen. Ohne den Völkerbundspakt zu verletzen, könnten die Mächte zum mindeſten ſolange warten, bis die Haltung der Vereinigten Staaten klargeſtellt ſei. Die ſomit gewonnene Zeit könne mit größtem Fifer zu Friedensverhandlungen ausgenutzt werden. Zum erſtenmal iſt es jetzt gelungen, die 17 italieniſchen Geſchütze im Hof des Kaiſerpaloſtes in Addis Abeba zu photographieren, die vor 40 Jahren von den Abeſſinſern bei Adua erbeutet wurden. Die Geſchütze werden ſtreng bewacht, da man in Abeſſinien auf dieſe Kriegsbeute ſehr ſtolz iſt. 5 (Weltbild,.) machen zwiſchen den Begriffen ſanktionsſtaatlich und ausländiſch im allgemeinen. Die Abwehrmaßnah⸗ men führten dazu, daß auch Waren der an den Sühnemaßnahmen unbeteiligten Länder geächtet wurden. Dementſprechend richtet ſich öͤie Fremden⸗ feindlichkeit mitunter auch gegen Staatsangehörige von Ländern, die mit den augenblicklichen Völker⸗ bundsmaßnahmen gegen Italien nicht das geringſte zu tun haben. Das griechiſche Amneſtiegeſetz erlaſſen (Funkmeldung der NM.) + Athen, 1. Dezember. Das griechiſche Amneſtiegeſetz iſt am Sonntag unterzeichnet worden. Von der Amneſtie werden etwa 750 Perſonen betroffen, davon leben etwa 200 im Auslande. * Demerdzis, der mit der Bildung des griechi⸗ ſchen Uebergangskabinetts beauftragt worden iſt, hat ſtand mit öffentlichen Pflichten. Das i f 5 im Laufe des Samstags ſeine Miniſterliſte auf⸗ r Programm habe ſchon immer. e ee i e e Auch der„Petit Pariſien“ wünſcht, daß man geſtellt. Die neue Regierung wird in der National⸗ krlundet, daß die Preſſe ausſchließlich öffentlichen admiran der enen e die 14 Tage bis zum 12. Dezember gut anwenden verſammlung die Vertrauensfrage ſtellen. Sollte Generalinſpektor der vor⸗ und nachmilitäriſchen möge und meint, daß es den Anſchein habe, als ob die Verſammlung der Regierung das Vertrauen ver⸗ Aufgaben zu dienen habe, daß es nicht angängig ſei, daß die Preſſe im privatkapitaliſtiſchen oder konſeſſio⸗ Ausbildung. Das Sekretariat des Oberſten Vertei⸗ digungsrates iſt künftig unmittelbar dem Büro des man die Beſprechungen wieder aufnehmen wolle. Im„Figaro“ meint Wladimir'Ormeſſon, daß weigern, ſo wird Demerozis die Auflöſung der Na⸗ tionalverſammlung verfügen. In dem Kabinett iſt hellen oder ſonſtwie pri tereſſe wirken dürfe. f e N ee a den an le e e ee elt de, Heere ier Kere e e Laer e ee en e Rechte gegenüber Abeſfinien mit ſich brächte. rineminiſter. N f Reinigung des Berufsſtandes ber Schriftleiter zu ſprechen und erwähnte, daß die haupfſtädtiſche Preſſe vor der Machtübernahme faſt 11 90 v. H. von Juden geführt worden ſei, ſo daß man nicht von einer deutſchen öffentlichen Meinung be reden können. 1 können heute mit Stolz und Zufriedenheit agen: Die deutſche Preſſe wird wieder von Deut⸗ ſchen geſchrieben. Sie iſt damit das Sprach- rohr der öffentlichen Meinung des deutſchen Volkes geworden.(Lebhafter Beifall und Händeklatſchen.) Kier Schriftleiterberuf ſei in den nationalſogia⸗ c cen Staat eingebaut und müſſe ein inneres Ge⸗ ic in ſich tragen, das ſich nicht richte nach der Le⸗ Eine taktloſe Bemerkung und ein erregter italieniſcher Kommentar — Rom, 30. November. Das halbamtliche„Giornale d talia“ zeigt ſich heute äußerſt gereizt darüber, daß in Genf der Delegierte einer Sanktionsmacht geäußert haben ſoll, die Oelſperre werde„das Weihnachtsgeſchenk für Italien“ werden.„Giornale'Italia“ nennt jedoch nicht den Delegierten und das Land, das er vertritt, ſondern bemerkt lediglich, es müſſe intereſſant ſein, ſeinen Namen und ſeine Nattonalität feſtzuſtellen. Seine Aeußerung ſei ein neuer Beweis des„Zynis⸗ mus, der für die gegenwärtige geiſtige Degeneration des Völkerbundes charakteriſtiſch ſei.“ 5 Die bevorſtehende Genfer Petroleum⸗Entſchei⸗ Abeſſinten habe eine derartige politiſche und mora⸗ liſche Unterſtützung in der Streitangelegenheit er⸗ halten, daß man ihm zu verſtehen geben müſſe, man erwarte auch von ihm eine Leiſtung. a„Le Jour“ beſtätigt, daß der Achtzepner⸗Aus⸗ ſchuß ſich entgegen dem Wunſche der engliſchen Re⸗ gierung, das Ausfuhrverbot gegen Italien auch auf Kupfer und Baumwolle auszudehnen, lediglich mit der Oelfrage befaſſen wird. Der Kampf gegendie Sühnemaßnahmen — Rom, 30. November. An allen Häuſerflächen und Anſchlagſäulen Roms ſind ſeit Samstag große Plakate befeſtigt, auf denen zur Unterrichtung über die Einſtellung der „Aeberhebliche Selbſtanmaßung“ Scharſe Sprache gegen die engliſchen Gewerkſchaften. — London, 30. November. Herbert Dun nico, der frühere ſtellvertretende Sprecher im Unterhaus und Vorſitzende der land⸗ ſchaftlichen Verbände der Fußballklubs wandte ſich am Samstag in großer Schärfe gegen den Schritt der Gewerkſchaften in der Ange⸗ legenheit des Beſuches der deutſchen Fußballmann⸗ ſchaft in London am Mittwoch. Auf einer Jahres⸗ tagung des Midoͤleſer Wanderers Football⸗Club be⸗ glückwünſchte er den Fußballverband dazu, daß er ſich geweigert habe, auch nur die geringſte Notiz von dem Proteſt der Gewerkſchaften zu nehmen. Der Pro⸗ im leise 0 8 8 5 8 7 li 5 8 5 580 S2 5 8 edle, argie des einzelnen, ſondern nach der Vitalität des dung, ſo ſchreibt das Blatt, werde in Italien zu ge“ einzelnen Länder zu den Sühnemaßnahmen eine keſt einiger rabikaler Juden in England, 5 70 Staates. Damit ſei die Preſſe wirklich eine gebener Zeit die paſſende e 185 Karte von Europa abgebildet iſt. Mit Aus den dieſe vor einigen Wochen veranſtaltet hätten, ſtelle pes. 1 Dienerin des Volkes, dann habe] Die Entgleiſung des 1 1 e. 1 7 35 e e ee Beſtervench, keineswegs die Anſicht der vernünftigeren Juden dar. 1085 9 0 8 wirklich die modernſte Preſſe der Welt erfordere 1 1 0 e 15 e un 1 1 al le Län d er] Die Haltung der Gewerkſchaften beweiſe eine über⸗ 790 l. 5 mit Stolz und Befriedigung könne man ſagen,. b 975 155 da 155 11 tale che 15 15 5 0 9 1 8 1 688 1 5 11 8 auf, heblich e S el b ſt a n ma 5 1 ng und ſei nichts von del boi in bezug auf die deutſche Preſſe das national⸗„Be talitä„. de 508 bur zeugniff eſer Länder hinfort vollſtändig zu anderes als ein Beiſpiel für die Unfähigkeit des Ge⸗ cHAff bzialittiſche Parteiprogramm erfüllt ſei. Sanktionismus“ beſtätige. Italien werde das boykottieren. d s werkſchaftskongveſſes, die britiſche Volksſeele zu ver⸗ 9 7. eichsminiſter Dr. Goebbels wies dann darauf ebenſowenig vergeſſen wie die Worte Es wird hier in verſchiedenen ausländiſchen ſtehen. Die Gewerkſchaften verſuchten offenbar, den — 05 daß man auch im Aus lande allmählich an⸗ age einzuſehen, daß man ſich den Luxus einer Geſten und die Haltung der verſchiedenen Länder der Welt, die ſich zum Sanktionsexperiment hergeben. Kreiſen allgemein begrüßt, daß man endlich bemüht iſt, dem Volksbewußtſein den Unterſchied klarzu⸗ hritiſchen Sport zu kontrollieren, aber ein derartiger Verſuch würde ſich jedenfalls als vergeblich erweiſen. 2. Seite Nummer 5541 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 2. Dezember 1988 Wer wird Reichsbürger? Reichsinnenminiſter Dr. Frick über den Begriff des jüdiſchen Miſchlings — Berlin, 1. Dezember. Das Reichs bürgergeſetz und das Blut. ſchutzgeſetz ſowie die dazu ergangenen Ausfüh⸗ run erordnungen verfolgen nicht— wie Reichs⸗ Dr. Frick im neueſten Heft der Deutſchen i ten⸗Zeitung vom 1. Dezember ausführlich dar⸗ legt— den Zweck, die Angehörigen der jüdiſchen Raſſe nur um ihrer Raſſezugehörigkeit willen ſchlechterzu⸗ ſtellen. Die Lebensmöglichkeit ſoll den Juden in eutſchland nicht abgeſchnitten werden. Das deutſche j Jaber geſtaltet in Zukunft lediglich das he Volk. Reichsbürgergeſetz unterſcheidet zwiſchen dem „Staats angehörigen“ und dem„Reichs⸗ bürger“. Heute iſt die äußere Zugehörigkeit zum deutſchen Staatsverband für den Beſitz der ſtaats⸗ bi lichen Rechte und für die Heranziehung zu ſtaatsbürgerlichen Pflichten nicht mehr ausſchlag⸗ gehend. Der Begriff der Staatsangehörigkeit dient vielmehr in erſter Linie der Abgrenzung des Deut⸗ ſchen vom Ausländer und vom Staatenloſen. ge Reichsbürger iſt demgegenüber nur der Staatsangehörige, dem der Vollbeſitz der poli⸗ tiſchen Rechte und Pflichten zuſteht. Grund⸗ ſätzlich kann niemand Reichsbürger werden, der nicht deutſchen oder artverwandten Blu⸗ tes(deutſchblütig) iſt; ferner aber muß er durch ſein Verhalten den Willen und die Eignung zum Dienſt am deutſchen Volke be⸗ kunden. Da die Deutſchblütigkeit eine Vorausſetzung des Reichsbürgerrechtes bildet, kann kein Jude Reichs bürger werden. Dasſelbe aber gilt auch für die Angehörigen anderer Raſſen, deren Blut dem deutſchen Blut nicht artverwandt iſt, z. B. für Zigeuner und Neger. Das deutſche Blut bildet keine eigene Raſſe. Das deutſche Volk ſetzt ſich vielmehr aus Angehörigen verſchiedener Raſſen zu⸗ ſammen. Allen öieſen Raſſen aber iſt eigentümlich, daß ihr Blut ſich miteinander verträgt und eine Blutsmiſchung— anders wie beim nicht artver⸗ wandten Blut— keine Hemmungen und Spannungen auslöſt. Dem deutſchen Blut kann daher unbedenk⸗ lich auch das Blut derjenigen Völker gleichgeſtellt werden, deren raſſiſche Zuſammenſetzung der deut⸗ ſchen verwandt iſt. Das iſt durchweg bei den ge⸗ ſchloſſen in Europa ſiedelnden Völkern der Fall. Das artverwandte Blut wird mit dem deutſchen nach jeder Richtung hin gleich behandelt. Reichsbürger können daher auch die Angehörigen der in Deutſchland wohnenden Minderheiten, z. B. Polen, Dänen uſw. werden. Das Reichsbürgerrecht wird durch Verlet⸗ hung des Reichsbürgerbriefes erworben. Die Vorausſetzungen für den Erwerb im einzelnen werden noch ſeſtgelegt werden. Es muß aber jetzt bereits hervorgehoben werden, daß entgegen anderslautenden Gerüchten nicht daran gedacht iſt, die Verleihung des Reichs⸗ hürgerrechts etwa nur auf die Mitglieder der NSN, alſo einen Bruchteil der deutſchen Staatsangehörigen, zu beſchränken. Es iſt vielmehr in Ausſicht genommen, die große Maſſe des deutſchen Volkes zu Reichsbürgern zu machen. Ausnahmen werden nur bei ſolchen Perſonen, die ſich gegen Reich oder Volk vergehen, die zu Zuchthausſtrafen verurteilt ſind, oder in ähn⸗ lichen Fällen gemacht werden. Die endgültige Ver⸗ leihung des Reichsbürgerrechts wird noch ge⸗ raume Zeit auf ſich warten laſſen müſſen, da ſie von der Erledigung einer umfangreichen Verwaltungs⸗ arbeit abhängig iſt. Anſchließend erörtert Reichsminiſter Dr. Frick noch einmal den Begriff„Jude“, wie er ſich aus den neuen geſetzlichen Vorſchriften ergibt, um dann fortzufahren: Auch der Begriff des jüdiſchen Miſchlings iſt mit allgemeingültiger Wirkung feſtgelegt worden. Dabei wurde davon ausgegangen, daß Perſonen, die drei volljüdiſche Großelterntelle beſitzen, unbedenklichals Juden betrachtet werden können, da ſie ihrer Blutzuſammenſetzung nach über⸗ wiegend zum Judentum tendieren. Auf der anderen Seite müſſen Perſonen mit nur geringfügigem jüdi⸗ ſchen Bluteinſchlag als Deutſche behandelt werden. Miſchlinge ſind danach diejenigen Perſonen, die von einem oder zwei der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteilen abſtammen. Bei der Beurteilung, oh jemand Jude oder Miſchling iſt, iſt grundſätzlich ſeine Blutszuſammenſetzung maßgebend. Dabei wird auf die Raſſe der Großeltern abgeſtellt. Sind dieſe nicht volljüdiſch, befinden ſich aber unter ihren Vor⸗ fahren einzelne Perſonen jüdiſcher Raſſe, ſo kom⸗ men dieſe bei der Beurteilung der Raſſenzugehörig⸗ keit nicht in Betracht. Im Intereſſe einer Beweis⸗ erleichterung iſt beſtimmt, daß ein Großelternteil ohne weiteres als volljüdiſch gilt, wenn er der jüdi⸗ ſchen Religionsgemeinſchaft angehört hat; ein Gegenbeweis iſt dabei ausgeſchloſſen. Die Miſchlinge erfahren grundſätzlich eine beſondere Behandlung. Da ſie nicht Inden ſind, können ſie nicht den Inden, da ſie nicht Dentſche ſind, können ſie nicht den Deutſchen gleichgeſtellt werden. Sie haben daher zwar grundſätzlich die Möglich⸗ keit, das Reichsbürgerrecht zu erwer⸗ ben, wie ſchon die Ausdehnung des vorläufigen Reichsbürgerrechts auf die Miſchlinge dartut. Da⸗ gegen bleiben ſie den Beſchränkungen unter⸗ worfen, die in der bisherigen Geſetzgebung und den Anordnungen der NSDaAp und ihrer Gliederungen ausgeſprochen ſind. Ihnen iſt daher auch in Zukunft weder der Zugang zum Beamtentum und verſchiedenen anderen Berufen eröffnet, noch kön⸗ nen ſie Mitglied der NS DAP bder ihrer Gliede⸗ rungen ſein. In wirtſchaftlicher Hinſicht ſind ſie dagegen den deutſchblütigen Perſonen vollſtändig gleichgeſtellt. So⸗ weit ferner durch Anordnungen von Organiſationen der verſchiedenſten Art einſchließlich der der NS Dp angeſchloſſenen Verbände Miſchlinge von der Zuge⸗ hörigkeit zu dieſen Organiſationen ausgeſchloſſen ſind, fallen dieſe Anordnungen am 1. Januar 1936 weg, wenn ſie nicht von dem Reichsminiſter des Innern im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers zugelaſſen werden. Im übrigen mußte dafür Sorge getragen werden, die Miſchlinge als eine zwiſchen den Raſſen ſtehende Miſchraſſe möglichſt bald zum Verſchwinden zu bringen. Dies iſt einmal dadurch exreicht, daß man die überwiegend zum Judentum tendierenden Miſch⸗ linge dem Judentum zugeſchlagen hat. Es iſt auf der anderen Seite dadurch erreicht, daß man den Miſch⸗ lingen mit zwei volljüdiſchen Groß⸗ eltern die Eheſchließung mit deutſch⸗ blütigen Perſonen nur mit Genehmi⸗ gung geſtattet. Untereinander bleibt ihnen die Eheſchließung zwar erlaubt; nach den Erfahrungen der meoͤiziniſchen Wiſſenſchaft iſt jedoch bei einer Ver⸗ bindung von Miſchlingen untereinander nur mit einer geringen Nachkommenſchaft zu rechnen, wenn beide Teile je zur Hälfte dieſelbe Blutszuſammen⸗ ſetzung aufweiſen. Den Miſchlingen mit nur eine m jüdiſchen Großelternteil wird dagegen durch die ohne weiteres zuläſſige Eheſchließung mit deutſchblütigen Perſonen das Aufgehen im Deutſchtum erleichtert. Um dies nicht zu verzögern, iſt ihnen die Ehe⸗ ſchließung entereinander verboten. — Paris, 30. November. Miniſterpräſident Laval empfing am Samstag⸗ vormittag in den Räumen des Quai d' Orſay den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten im Beiſein des deutſchen Botſchafters Roland Köſter. Der Miniſterpräſident dankte Herrn von Tſcham⸗ mer und Oſten für ſeine Ausführungen über die Vor⸗ bereitungen der Olympiſchen Spiele, denen er leb⸗ haftes Intereſſe entgegenbringe. Der Reichsſport⸗ führer wies bei der Unterhaltung beſonders auf die Friedens aufgabe der Olympiſchen Spiele hin und verſicherte dem Miniſterpräſi⸗ denten, daß ſowohl die aktiven franzöſiſchen Sportler wie auch die franzöſiſchen Gäſte in Deutſchland herz⸗ lich willkommen ſeien. Unter der Ueberſchrift:„Einige Minuten mit Tſchammer und Oſten“ ſchreibt„Paris Midi“, das Comité France Allemagne habe die glückliche Idee gehabt, von Tſchammer und Oſten, den Führe Jer Negus in Deſſie eingetroffen — Addis Abeba, 30. November. Der Negus iſt, wie hier verlautet, nach drei⸗ tägiger Reiſe am Samstagnachmittag wohlbehalten in Deſſie, dem abeſſiniſchen Hauptquartier, ein⸗ getroffen. Im Laufe des Sonntags wird in Deſſie eine Führerbeſprechung ſtattfinden, zu der von allen Abſchnitten der Fronten Abkommandierte in Deſſie eingetroffen ſind. Der abeſſiniſche Frontbericht beſagt, daß im all⸗ gemeinen ſowohl an der Nord⸗ wie an der Südfront keine großen Bewegungen vor ſich gegangen ſind. Jedoch ſei es in dem Auſſa⸗Gebiet zwiſchen den Ort⸗ ſchaften Adalguera und Oddobo, dort, wo ſich eine neuerrichtete italieniſche Flugzeugbaſis befinde, zu einem abeſſiniſchen Erfolg gekommen. Irreguläre aus dem durch ſeime kriegeriſche Wildheit bekannten Stamme der Aſſaimaras hätten am 25. ber vor Sonnenaufgang eine Gruppe von 300 1)en Somalileuten überraſchend überfallen. Die Verluſte auf italieniſcher Seite, ſo zt es in der abeſſiniſchen Meldung, hätten 180 Fahrzeuge, 50 Kamele, ein Zeltlager und zewehre betragen. Die Verluſte der Aſſai⸗ ätten ſich dagegen nur auf 20 Tote und 50 e belaufen. Lage an der Norofront des Kriegsberichterſtatters ͤes DNB) (Funkſpruch — Asmara, 30. November. Die Dankali⸗Kolonne ſetzt auf der Flanke des linken Flügels ihre Säuberungsaktion fort. Das Eingeborenenkorps iſt weiterhin im Vormarſch auf Tembien. Die Nachhut einer Diviſion iſt auf dem Vormarſch von ſtarken gegneriſchen Abteilun⸗ gen behelligt worden, die ſchließlich vertrieben wer⸗ den konnten. Bei dieſen Scharmützeln fielen ein italieniſcher Askari und zehn Abeſſinier. Das Auf⸗ klärungsgeſchwader des 1. Korps iſt am Freitag bei ſeinen Flügen vom Feind unter ſtarkes Abwehr⸗ feuer genommen worden. Die italieniſchen Flug⸗ zeuge haben feſtgeſtellt, daß zwiſchen dem Aſchangi⸗ See und Amba Alatſchi ſtarke abeſſiniſche Abteilun⸗ gen nach Norden marſchieren. Nach abeſſiniſchen Meldungen finden am Abagro⸗Paß, der 65 Kilometer nördlich von Makalle alſo hinter den italieniſchen Linien— liegt, ſchwere Kämpfe ſtatt, die ſchon ſeit Tagen mit unverminderter Heftigkeit andauern ſollen. Die Abeſſinier verſuchen nach dieſen Berichten, den Nach⸗ ſchub von Truppen, Kriegsmaterial und Lebensmit⸗ leln auf der Straße von Makalle nach Adua abzu⸗ ſchneiden. Die Kämpfe ſollen für die Italiener, die ſich nach den Behauptungen der Abeſſinier bereits auf dem Rückzug nach Adua befinden ſollen, äußerſt verluſtreich ſein. An der Südfront hat im Abſchnitt von Dolo bei der Heeresgruppe des Ras Deſta erhöhte Gefechtstätigkeit eingeſetzt. Der Sterndeuter des Kaiſers hat vorausgeſagt, daß ſich in dieſem Abſchnitt im Dezember an einem Donnerstag eine große Schlacht entwickeln werde, die vier Tage dauern und für die Abeſſinier glücklich verlaufen werde. Der sg. amtliche italieniſcheHeeresbericht — Rom, 30. November. Marſchall Badoglio drahtet: 1. Armeekorps nimmt die Säuberungsaktion in der Landſchaft Oumbrata ihren Fortgang. Das Eingeborenen⸗Armeekorps ſetzt ſeine Aktion im Tembien⸗Gebiet fort. Eine unſerer Kolonnen iſt am Weſtrand des Geba⸗Fluſſes mit abeſſiniſchen Bewaff⸗ neten zuſammengeſtoßen, die zehn Tote auf dem Ge⸗ lände ließen. An der Somali⸗Fronkt haben ſich bei unſeren politiſchen Behörden in Calaffo, in der Zone des Schaveli⸗Stammes die Häuptlinge, Nota⸗ beln und Krieger der Ogaden Abdalla Talamoge und Gelimes gemeldet, ihre Unterwerfung an⸗ gezeigt und um ihre Teilnahme an der Aktion gegen die Regierung von Addis Abeba gebeten. Ein Flug⸗ zeuggeſchwader der Somali⸗Front, das von dem neuen Flughafen in Gorrahai aufgeſtiegen iſt, hat von neuem die Befeſtigungen von Dagabur mit Bomben belegt und konnte dabei auch eine Auto⸗ kolonne vernichten. An der Eritrea⸗JFront hat die Luftwaffe die übliche Aufklärungstätigkeit ſüdlich unſerer vor⸗ derſten Linien fortgeſetzt. Entwaffnung der abeſſiniſchen Bevölkerung im beſetzten Gebiet — Asmara, 30. November. Die italieniſchen Behörden im beſetzten Gebiet hatten der dortigen Eingeborenenbevölke⸗ rung entgegenkommenderweiſe bei der Beſetzung die Waffen belaſſen, in dem Glauben, dadurch die Bevölkerung zu ſchonen. Die Folgen hiervon waren dauernde Aufſäſſigkeiten und Zuſammenrottungen unſicherer Elemente, die hinter der italieniſchen Front Unruheherde bildeten. Angeſichts dieſer Lage hat der neue italieniſche Oberkommiſſar und Ober⸗ befehlshaber der italieniſchen Streitkräfte in Oſt⸗ afrika, Badoglio, den Befehl zur Ent⸗ waffnung der geſamten Bevölkerung in den be⸗ ſetzten Gebieten gegeben. Der Reichsſportſührer bei Laval * An der Front des des deutſchen Sports, in Begleitung ſeines Stabes einzuladen. Dieſer Beſuch des Sportchefs in Paris habe außerordentliche Wichtigkeit in bezug auf die Olympiſchen Spiele in Berlin im kommenden Jahr. Der Berichterſtatter habe aus verſchiedenen Be⸗ ſprechungen mit dem Reichsſportführer die Gewiß⸗ heit gewonnen, daß der Sport in Deutſchland in eiſernen Händen ſei und von einem ſtraffen Willen geführt werde. Das franzöſiſche Olympia⸗Komitee veranſtaltete zu Ehren des Reichsſportführers am Samstagnach⸗ mittag einen großen Empfang. Der Präſident des franzöſiſchen Olympia⸗Komitees, Maſſard, begrüßte in einer herzlichen Anſprache die deutſchen Gäſte und hob die Bedeutung der ſportlichen Zuſammenarbeit hervor. Juſtiz und Raſſerecht Ein Vortrag von Miniſter Dr. Frank — Berlin, 30. November. Im großen Saal des Berliner Rathauſes begann am Samstagvormittag die 9. Vollſittzung der Aka⸗ demie für Deutſches Recht. An ihr nehmen neben bekannten Vertretern des deutſchen Rechts und der deutſchen Wirtſchaftswiſſenſchaft auch zahlreiche aus⸗ ländiſche Rechtsgelehrte teil. Reichsminiſter Dr. Frank eröffnete die Voll⸗ ſitzung mit einem Gedenken an den nationalſozia⸗ liſtiſchen Rechtsvorkämpfer Theodor von der Pfordten, der zuſammen mit den anderen Toten der Bewe⸗ gung vom 9. November 1923 vor wenigen Wochen zur Ewigen Wache der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung gebettet worden iſt. Nach Worten der Begrüßung führte Dr. Frank u. a. weiter aus:„Eine beſondere Freude und hei⸗ lige Pflicht iſt es, in der erſten Vollverſammlung der Akademie ſeit dem Parteitag der deutſchen Freiheit den Dank der Akadamie an den Führer und Reichskanzler dafür zum Ausdruck zu bringen, daß durch die grandioſe Rechtsgeſtal⸗ tung der Nürnberger Geſetze ein großes Ziel des Nationalſozialismus verwirklicht wurde. Wir nationalſozialiſtiſche Rechtswahrer wurden und werden in der weiten Welt immer wieder ange⸗ griffen wegen der ſogen. Judengeſetzgebung. Ich muß daher ganz kurz und präziſe zum Ausdruck bringen, daß das, was uns deutſchen Juriſten auf⸗ gegeben iſt, nur von deutſchem Geiſt aus geregelt und gelöſt werden kann. Mit dieſen Nürnberger Geſetzen iſt eine Entwick⸗ lung revolutionärer Art in Deutſchland zu ihrem vorläufigen Abſchluß gekommen. Ich kann nur wie⸗ derholen, daß die Juden in Deutſchland völlig unge⸗ hindert als jüdiſcher Kreis leben und wirtſchaften können, daß wir aber gegenüber jeglicher Verbindung mit dieſem fremdraſſigen Volk für uns Deutſche einen Rechtsſchutz einbauen und vorbauen müſſen. Dieſe Geſetze ſind die große revolutionäre Tat des Nationalſozialismus und— täuſchen wir uns nicht— die Welt ſchaut auf dieſe Ge⸗ ſetze als einer großen klaren Errungenſchaft, und nichts wird uns dazu bringen, dieſem unſeren Ziele der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches aus der deutſchen Raſſe heraus irgendwie untreu zu werden. Zu Admiralen befördert — Berlin, 30. November. Mit Wirkung vom 1. Dezember ſind befördert zu Admiralen: die Vizeadmirale Foerſter, Flotten⸗ chef, Albrecht, Kommandierender Admiral der Ma⸗ rineſtation der Oſtſee; zu Vizegdmiralen die Konter. admirale Witzell, Chef des Marine⸗Waffenamtes im Reichskriegsminiſterium, Baſt ian, Chef des all⸗ gemeinen Marineamtes im Reichskriegsminiſtertum, — Die Bauernfrau muß Kinder wollen Ablehnung iſt Grund zur Eheſcheidung — Berlin, 30. November Die vom Reichs fuſtizminiſter herausg N 5 5 7 ö rd Ee geb „Deutſche Juſtiz teilt zum Kapitel„Familiennetz eine bedeutſame Entſcheidung des Landgerichts Kös. lin mit(3. R. 59. 35), 5 wonach die Ablehnung einer Bänerin, in der Ehe Kinder zu gebären, eine derartig ſchwere eheliche Verfehlung darſtellt, daß ſie als Eheſcheidungsgrund im Sinne von 8 1 568 BGB angeſehen werden muß, In dem vorliegenden Einzelfall hatte nach ausſage die Frau geſagt, was ſie denn mit ſolle. So dumm wäre ſie nicht. dazu feſt, daß die Frau in dieſer Auffaſſung den heutigen Anſchauungen vom Weſen der Ehe in ſchwerſtem Maß zuwiderhandle. Gerade dem Bauern als der Blutquelle des Volkes ſei die hohe Pflicht auferlegt, dieſen Blutſtrom nicht zum Ver⸗ ſiegen zu bringen. Die Frau eines Bagtern müſſe gewillt ſein, an der Erreichung dieſer Ziele ihr Teil beizutragen. Durch die Scheidung der Ehe im vor⸗ liegenden Falle müſſe dem Mann die Möglich geben werden, ſich eine andere Frau zu ſuch von den heutigen Anſchauungen über die Ehe mehr durchdrungen ſei als ſeine bisherige Gattin. Die Frau wurde bei der Eheſcheidung als ſchuldiger Teil erklärt. China rafft ſich zuſammen Einheitsfront gegen den nordchineſiſchen Separatismus — Schanghai, 30. November. Alle Anzeichen deuten daraufhin, daß die Kriegs- gefahr zwiſchen der chineſiſchen Zentralregierung und der fapaniſchen Kwantungarmee täglich wächſt. In unterichteten Kreiſen mißt man dey Abxeiſe dreier der bedeutendſten politiſchen und mili⸗ täriſchen Führer der Südprovinzen nach Nanking, deren Namen bisher wenig in Zuſammenhang mit der nordchineſiſchen Autonomiebewegung erwähnt wurden, größte Bedeutung bei. Die drei ſüdchineſt⸗ ſchen Führer beabſichtigen ſich nach Nanking zu he⸗ geben, um dort mit Marſchall Tſchiangkaiſchek über gemeinſame Maßnahmen Kantons und Nankings gegen die Autonomiſtenbewegung in den Nordpro⸗ vinzen zu beraten. Eine ſolche Verſtändigung würde bedeuten, daß Nanking in Zukunft weit entſchiedener gegen alle Abfallsbewegungen auftreten könnte, als bisher, da die Zentralregierung auch mit ſcharfen Gegenſätzen zu den Süödprovinzen zu rechnen hatte. Zeugen⸗ de nit Kindern Das Gericht ſtellt keit ge⸗ en, die Politik in Kürze Die Kennziffer der Großhandelsprelſe ſtellt ſich für den 27. November, wie in der Vorwoche, auf 103,0(1913= 100). Die Kennziffern der Haupt⸗ gruppen ſind gleichfalls unverändert. Sie lauten: Agrarſtoffe 104,7, induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 92,7 und induſtrielle Fertigwaren 119,3. * Wegen ſtaatsfeindlicher Einſtellung ſeiner Mit⸗ glieder wurde der Verband nationaldeut⸗ ſcher Juden gemäߧ 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1983 mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt und ſein Vermögen beſchlagnahmt. Außerdem wurde der Verbands⸗ führer, Rechtsanwalt Dr. Max Neumann⸗Berlin, in S Hub haft genommen, weil er durch bewußt un⸗ richtige Angaben über die Betreuung von Juden durch das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes die Maßnahmen der Reichsregierung hinſichtlich des Winterhilfswerkes in hohem Maße gefährdet hatte. * Das Duisburger Sondergericht verurteilte einen 25jährigen ariſchen Mann, der ſeit vier Jahren ein Verhältnis mit einer Jüdin unterhalten hatte, aus dem auch zwei Kinder entſprungen waren, und ſich trotz polizeilicher Aufforderung geweigert 1 8 8 Verhältnis zu löſen, zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis. * Der württembergiſche Kultusminiſter hat ſämd⸗ lichen Lehrern und Lehrerinnen des Landes mit dem Hinweis, daß konfeſſionelle Standesorganiſationen im nationalſozialiſtiſchen Staate keine Berechtigung mehr hätten, die Zugehörigkeit zu der evan⸗ geliſchen Lehrergemeinſchaft verboten. *. Die Münchener Polizeidirektion hat zur Vor⸗ nahme einer eingehenden Prüfung eine Reihe von katholiſchen Leihbüchereien vorüber⸗ gehend geſchloſſen, die einigelaufenen Anzeigen zu⸗ folge verbotene Bücher ausgeliehen haben ſollen. *. Der Rektor der Berliner Univerſttät hat ange⸗ oronet, daß künftig die Antrittsvorleſungen der neuen Privatdozenten unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfinden. * Das neue Direktorium hat ſich am Sams, tagvormittag dem Gouverneur des Memelgebietes vorgeſtellt. Anſchließend daran übernahm das neue Direktorium im Beiſein des Gouverneurs und der Beamtenſchaft des Direktoriums die Amtsgeſchäfte. * Der italieniſche Botſchafter Cerutti iſt an Samstag vom Miniſterpräſidenten Laval empfan⸗ 1 worden. Die Unterredung hat ſehr lange ge⸗ uert. E Der tſchechoſlowakiſche Staatspräſident Maſar 5 beharrt auf dem Wunſch, von ſeinem Amte zu uc zutreten. Daher wurde den politiſchen Mehr⸗ heitsparteien die Frage vorgelegt, wen ſie als ſeinen Nachfolger in Betracht ziehen. Sämtliche 8 teien haben ſofort den jetzigen Außenminiſter 15 Beneſch als den einzig möglichen Kandidaten ſcc zeichnet. Die iſchechiſch⸗klerikale Partei gat n dieſer Stellungnahme angeſchloſſfen. Die Parteien der Rechten, die tſchechiſchen Agrarier und die 115 chiſche Gewerbepartei halten mit der Ankwert in a zurück. Das iſt auch der Grund, weshalb der dog tritt des Staatspräſidenten formell noch nicht n zogen iſt. —— 7 ite: i inbauer Laandalker ies und verantwortlich für Politik: Dr. Alegre Wie tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tü 0 ſchaft u. eden Carl Onno Eiſenba t- Handeistenn 1 1 1 Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Will 0 ur Wüheln weſtdeutſche Umſchau, Gericht und übriger Tell: 1155 Faube Fennel Anzeigen und 0 Mitteilungen: Ja fämtlich in Mannheim. itung Herausgeber, Drucker und 8 0 3 1 Ze Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, 17 e 35 Schriſtlettung in Berlin: Dr. Geiz Fllktes, 88. Pittortaßtraß D.-A. X: 1 Mittagauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 29255 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig. 1 Für unverlangte Beiträge keine Bewährt Kückſendung nur bel Kap Ertru Wenn Der Kon tropfen, die nütigen Te gapellen in brunſt geſpi meint, der — dem Pauſe heru Schlagerſchö ten zu grei kopfen, die ſem tollen! Rede ſein. Fein himmliſ Port Feue⸗ Wörtchen n Hatte me kagwetter ö kannen nur den himmli war. Zum ſches Form, ein Wind, d barauf abge Hüten zu un da— meiſt in ſchu haßliches W Im Mit cuſonſten de Der Erfolg das nichten⸗ einträchtigt. Es war vertraut zu Tag der erf an vielen B Tannenkrän Nähe des W Im übric mittagsſtund ung des W war itt hoff Sonntag bli nochmals na Poliz Moloch 2 ſchreiten der geſtern nach! hahn eines! worfen u — Geſtern trunkene Verkehr zur Nüchter; — In der ken bei O 2 zuſa mme fuhr ſt e Verkehrs! menen Verk Führer von 1 mit ſich führ berlaſtet w er keine wagens, wei lehr betrieb. J Fahrzeug gen der Rei Wegen R drei Perſone In be geleſen wur! egen den Weg fo igung Mädchen Montag, 2. Dezember 1988 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe NI 3. Sette ——ů— Maunheim, den 2. Dezember. Erlrunkener Aoventſonntag Wenn alle Himmelſchleuſen offen ſtehen 2„ Der Komponiſt des ſchmelzenden Liedes:„Regen⸗ kropfen, die an dein Fenſter klopfen..“, das, in weh⸗ nütigen Tangorhythmus gekleidet, heuer von allen gapellen in Kabaretts und Kaffeehäuſern mit In⸗ htunſt geſpielt wird, hat wohl nicht den Regen ge⸗ unt der einen ganzen geſchlagenen Sonntag lang dem 1. Adventſonntag!— ohne Mitleid und Faule herunterrauſchte. Denn ſonſt wäre der Herr Schlagerſchöpfer zu kräftigeren, weniger zarten Wor⸗ en zu greifen gezwungen geweſen. Von Regen⸗ ſropfen, die an das Fenſter klopfen, konnte bei die⸗ ſem tollen Negenguß in Permanenz kaum noch die ſede ſein. Das war kein Klopfen mehr, das war in himmliſch⸗naſſes Trommelfeuer. Wenn man das Mort Feuer überhaupt in Verbindung mit dem Hörichen naß bringen darf. n 5 Hatte man noch am Samstagmittag dem Sonn⸗ iagwetter die günſtigſten Prognoſen geſtellt, ſo zer⸗ aaunen nun alle Ausflugsträume im Waſſer, das den himmliſchen weitgeöffneten Schleuſen entfloſſen war. Zum Regen, der zeitweise geradezu abeſſini⸗ ſhes Format angenommen hatte, geſellte ſich noch an Bind, der wild durch die Straßen tobte und es darauf abgeſehen hatte, Schirme zu zerſtören und hüten zu ungewollten Luftreiſen zu verhelfen. Daß dabei die Landung der betreffenden Kopfbedeckungen meiſt in ſchmutzigen Pfützen erfolgte, zauberte manch häßliches Wort auf menſchliche Lippen. 1 Im Mittelpunkt des Sonntagsgeſchehens ſtand euſonſten das große Winkerfeſt im Roſengarten.— Her Erfolg der Reichsſtraßenſammlung wurde durch Jas nichtendende Regenwetter leider erheblich be⸗ einträchtigt. s war ziemlich ſchwer, ſich mit dem Gedanken gertraut zu machen, daß dieſer wahrhaft ertrunkene dag der erſte Adventſonntag war. Doch ſorgten die an vielen Blumengeſchäften aufgehängten prächtigen Fannenkränze dafür, daß man ſich bereits auf die dähe des Weihnachtsfeſtes vorbereitete. N Im übrigen brauchte man ſich auch in den Nach⸗ nittagsſtunden keinen Illuſionen auf eine Beſſe⸗ ung des Wetters hinzugeben. Die Barometernadel war in hoffnungsloſe Tiefen abgeſtürzt und der Sonntag blieb, ſo wie er begonnen hatte, naß und nochmals naß. meint, d W. Polizeibericht vom 1. Dezember Moloch Verkehr! Durch unvorſichtiges Ueber⸗ ten der Straße zwiſchen P und Q4 geriet geſtern nachmittag ein Fußgänger in die Fahr⸗ hahn eines Radfahrers. Er wurde zu Boden ge⸗ worfen und erlitt eine blutende Kopfverletzung. — Geſtern nachmittag mußte in Neckarau ein be⸗ trunkener Handwagenführer, der den Verkehr gefährdete, feſtgenommen und bis zur Nüchternheit in den Notarxeſt gebracht werden. — In der vergangenen Nacht ſtießen in den Plan⸗ ken bei O 2/3 ̃ zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei der eine auf den Gehweg fuhr und eine Schaufenſterſcheibe zer⸗ (kümmerte. Der Schaden an beiden Fahrzeugen ſterheblich. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Verkehrskontrolle. Bei einer geſtern vorgenom⸗ enen Verkehrskontrolle wurden angezeigt: Fünf Führer von Laſtkraftfahrzeugen, weil dieſe erheblich herlaſtet waren, ein Führer eines Fernlaſtzuges, er keine vorſchriftsmäßigen Beförderungspapiere mit ſich führte und ein Beſitzer eines Laſtkraft⸗ nagens, weil er ohne Genehmigung Güterfernver⸗ lehr betrieb. Gebührenpflichtig verwarnt wurden N Fahrzeugführer wegen verſchiedener Uebertretun⸗ gen der Reichsſtraßenverordnung; wegen techniſcher Mängel wurden 32 Fahrzeuge beanſtandet. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden kei Perſonen angezeigt. In betrunkenem Zuſtande auf der Straße auf⸗ leſen wurde ein etwa 30 Jahre altes Mädchen, das unlos betrunken war, daß es zwiſchen J 3 und liegen blieb und ohne fremde Hilfe nicht mehr Jeg fortſetzen konnte. Die Polizei ſorgte für Keſeltigung dieſes„Verkehrshinderniſſes“ und nahm dus Mädchen mit zur Polizeiwache. 8000 Beſucher auf dem Mannheimer Winterfeſ Rieſenandrang und Rieſenumſätze im Roſengarten— Geſperrte Eingänge— Ein glänzender Erfolg für das W Der erſte Tag Wenn das ſo weitergeht, wird die Stadt Mannheim bis nächſtes Jahr den Roſengarten ausbauen müſſen! Denn dieſes dritte Win⸗ terfeſt des WSH W ſtellt alles Dageweſene an Menſchenfülle weit in den Schatten und übertraf mit einem Rekordbeſuch von minbdeſtens 8000 Perſonen in der Samstagnacht ſelbſt die kühnſten Erwartungen,— die ſorgſamſten Be⸗ rechnungen. Nicht wie ſonſt war es diesmal, daß ſich die Leute hübſch allmählich einfanden und erſt ſo gegen Mit⸗ ternacht mit dem Einſetzen des großen Tanzvergnü⸗ gens das Hauptgedränge anhub. Nein: diesmal war wirklich und wahrhaftig ganz Mannheim gleich auf einen Schlag pünktlich zu Beginn zur Stelle, ſo daß bereits kurz nach halb neun die Kaſſe zum erſten Male geſchloſſen werden mußte. Ab neun Uhr kam man nur mit ganz beſonders nachdrücklichen Beteue⸗ vungen und Ausweiſen durch die Sperre. Ab elf Uhr aber herrſchte die Polizei mit unerbittlicher Strenge und ließ kein Mäuschen mehr herein. Drinnen war es dafür auch ſchon geradezu be⸗ ängſtigend. Auf Gängen und Treppen knäuelten ſich die Menſchen. Verzweifelt ſuchte man halbe Stun⸗ den lang nach einer huldreichen Garderobefrau, die vielleicht doch noch bereit geweſen wäre, irgendwo was draufzuhängen, wo's eigentlich verboten iſt. Im Muſenſaal ſaßen ringsum auf den grünen Pol⸗ ſterbänken trübſelige Mauerblümchen beiderlei Ge⸗ ſchlechts und hüteten wohl oder übel ihre Mäntel, weil einfach keine andere Unterbringungsmöglichkeit vorhanden war. Während alſo das liebe Publikum zum großen Teil mehr als genug mit ſich ſelbſt beſchäftigt blieb, lief unten im Nibelungenſaal wie droben auf der „Bunten Bühne“ des Nationaltheaters eine reich⸗ beſchickte Vortragsfolge ab, die mit das Beſte iſt, was wir aus ſolchem Anlaß je zu ſehen bekamen. Unter der künſtleriſchen Geſamtleitung von Intendant Brandenburg ſteuerten Sänger und Schauſpieler, Tanzgruppe, Singchor und Orcheſter hier wie dort die ſchönſten Gaben ihrer Kunſt zur Unterhaltung bei. Es herrſchten Tempo, Witz und gute Laune, ſo daß die Stimmung überall von Anfang an vorzüglich war. Helle Begeiſterung erregten auch die 2 Carodys mit ihren ganz fabelhaften akrobatiſchen Höchſtleiſtungen und die entzückende Schwarzwälder Liedergruppe. Als aber kurz nach 10 Uhr im Nibelungenſaal gar das„Mannheimer Lied“ in der Vertonung von Philipp Wüſt aus der Taufe gehoben wurde, da kannte der Jubel in drangvoll fürchterlicher Enge keine Grenzen mehr! In der Stunde vor Mitternacht ging man aller⸗ orts zum Tanze über, in deſſen Dienſten die Kapelle Homann⸗Webau nun aufopfernd tätig war. Die letzten Gäſte ſollen ſicherem Vernehmen zufolge bis kurz vor fünf Uhr morgens ausgehalten hahen! Be⸗ 2 Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude des Werkes Oberrhein der J. G. Farben⸗ induſtrie hatte ſich für den geſtrigen Sonntag eine große öͤreimotorige Ju. 52 beſtellt, um mit die⸗ ſer Maſchine die Rundflüge auszuführen, auf die ſich die glücklichen Gewinner der zur Verteilung gelang⸗ ten Flugſcheine ſo ſehr gefreut hatten. Als aber der Sonntag mit ſeinem endloſen Dauerregen ein Wet⸗ ter brachte, das alles andere als ein gutes Flug⸗ wetter war, gab es zunächſt einige Zweifel, ob die Rundflüge wirklich ſtattfinden würden. Aber ſchließ⸗ lich ſetzten ſich die Flugbegeiſterten doch zum Mann⸗ heimer Flughafen in Bewegung, wo dann von Frank⸗ furt kommend um ein Uhr die D⸗AQus eintraf. Bei ſtrömendem Regen wurden zwei Rund⸗ flüge durchgeführt, bei denen ſich die Maſchine ziemlich tief halten mußte, um den Fluggäſten über⸗ haupt eine Bodenſicht zu gewähren. Bei der Lan⸗ dung des zweiten Fluges zeigte es ſich, daß der iungbegeiſterung trotz 3 „Kraft-durch-Freude“-Finggäſte in der Ju darf's da noch der Worte, um zu ſchildern, wie ſchön es geweſen iſt? Laſſen wir es alſo lieber damit ſein Bewenden haben und ſehen uns den praktiſchen Hintergrund dieſer Großveranſtaltung an, die ſchon rein organi⸗ ſatoriſch eine ganz erſtaunliche Leiſtung darſtellt. Zunächſt die Tatſache: bis heute früh war ſo ziemlich alles aufgefuttert, was man an Vor⸗ räten gerſftſtet hatte. Der Sekt— alle; der Likör— alle; kein Zipfelchen Wurſt mehr im ganzen Roſengarten. Dafür Berge verkaufter Gutſcheine, volle Kaſſen, für deren Ab⸗ rechnung eine ganze Schar geſchulter Bankbeamter ſich ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt hat. Von der NS⸗Frauenſchaft iſt ſchier Ueber⸗ menſchliches geleiſtet worden. Zum Unter⸗ ſchied von den beiden früheren Jahren war diesmal nicht nur die Vorbereitung der Tombola und aller eßbaren Dinge in ihre Hände gelegt worden, ſondern auch die ganze Verpflegung während des Feſtes ſelbſt. Und es iſt wirklich manche ſolide Hausmutter in ihren Reihen, die in den letzten vierundzwanzig Stunden für ihre Familie verſchollen blieb; unter⸗ gegangen in den Brötchenbergen und Kuchenkörben des Roſengartens; aufgeſogen vom mehr als zwölf⸗ ſtündigen Trubel einer Schießbude; gefeſſelt an Handarbeiten, Weinfäſſer oder marinierte Heringe, die den„Sauren Stand“ ſo beſonders liebenswert machten Wo immer alſo von dem Erfolg des diesjährigen Winterfeſtes die Rede iſt, muß die Frauenſchaft mit höchſter Auszeichnung genannt wer⸗ den. Sie hat neben der Feſtleitung der NSW den Löwenanteil an der tatſächlichen Arbeit geleiſtet. Schweren Dienſt hatten auch die politiſchen Leiter in ihrer nicht immer dankbaren Rolle als Feſtordner; und manchen Schweißtropfen mußten die wackeren NS V⸗Walter vergießen, denen der Gutſchein⸗ verkauf übertragen war, zumal ſie alle ja gleich der „Beſatzung“ der Buden mit einer kurzen Pauſe zur Abendbrotzeit ſchon ſeit dem Nachmittag Dienſt hatten. Der Kinder nachmittag! Von ihm muß auch noch ein wenig die Rede ſein. weil er in jeder Weiſe als glücklicher Auftakt des Erwachſenenſeſtes zu werten iſt. Manche begrüßenswerte Neueinrich⸗ tung, die wir den Erfahrungen der letzten zwei Jahre verdanken, iſt zu verzeichnen. Inbeſondere erwies ſich die Anweſenheit der NSV⸗Kindergärtnerinnen mit ihrer unermüdlichen Bereitſchaft zu allerlei net⸗ ten Unterhaltungsſpielen ſehr günſtig. Daß die Kleinen über den„Zinnſoldatentanz“, den luſtigen „Haſenfox“ und andere Darbietungen des Balletts vor Wonne faſt aus dem Häuschen gerieten, verſteht ſich eigentlich von ſelbſt. Das Allerſchönſte aber„Hans Carl Müllers Kaſperleſtudio“ im Verſammlungs⸗ aal, wo auf einer entzückend ausgemalten Bühne von lebenden„Puppen“ die bezauberndſten Märchenge⸗ Dre— e eee . 9 4 egenboen — 32 Flugplatz doch ſtärker aufgeweicht war, als man geglaubt hatte, und ſo blieb die ſchwere Maſchine bei der Landung abſeits vom Flugſteig im auf⸗ geweichten Boden ſtecken, ſo daß die Flug⸗ gäſte des zweiten Rundfluges zu Fuß nach dem Flugbahnhof zurück mußten— bei dem Wetter kein beſonderes Vergnügen. Eigentlich hätte ſo etwas auf dem Mannheimer Flughafen nicht vorkommen dürfen, und ſo taucht die Frage auf, ob man nicht an einen weiteren Ausbau unſeres ſonſt ſo idealen Flughafens denken ſollte. Da keine Ausſicht auf eine Beſſerung des Wetters beſtand, brach man nach dem zweiten Rundflug die Veranſtaltung ab. Nur 32 von den anweſenden 150 Flugbegeiſterten konnten daher die Doppelſtadt Mannheim⸗Ludwigshafen aus der Vogelſchau ſehen. Die Maſchine flog in dichten Regenböen nach Frank⸗ furt zurück, während man die Fluggäſte auf einen ſpäteren Zeitpunkt vertröſten mußte. herrſcht dann beſſeres Wetter! Hoffentlich ſeitens der Volksgenoſſen, weil ſie bei ihrem But ſchichten aufgeführt wurden. Rein künſtleriſch be⸗ trachtet übrigens eine ſo hervorragende& 18 man ſie unbedingt alsbald bei anderer weiter ausbauen und verwerten ſollte. waren denn auch mit einer Hingabe ohneglei bei und nahmen an Kaſperles Taten mit gut ſchlägen bereoͤten Anteil. Als aber gar zum ein überaus waſchechter brauner Bär er unter der ſicheren Führung des P Die 8 on chen zoliziſten in den Kehraus machte, da hätte jeder einzelne nen Geſellſchaft darauf geſchworen, daß„ſow nes beim Onkel Brandenburg noch nie los g wäre!“ 15 des großen Winterfeſtes iſt wir rückſchauend ſeine Fr überdenken, ſind im Roſengarten vom Keller zum Oberſtock ſchon wieder Hunderte fleißiger am Werk, um für den zweiten Tag zu rü der hoffentlich nicht minder gewinnbringend wird als der erſte. Friſchgedeckte Tiſche, neu füllte Buden und ein gänzlich anderes künſtleriſches Programm erwarten die Gäſte. Mögen ihrer deſtens ebenſo viele ſein wie am Samstag. Wir hof⸗ fen und wünſchen es um der Sache willen. M. Der erſte Tag bei. Doch während 5 2 5 14880 Das Rätſel des Paradeplatzes gelöſt Die graue Hülle ſank vom Mahnmal des We Acht Tage lang lief ein Rätſelraten dart um, was wohl hinter den grauen Zeltplanen erbar würde, die man inmitten des grünen Raſens am Paradeplatz aufgerichtet hatte. Man munkelte von einem Mahnmal für das Winterhilfs⸗ werk, und man hatte ſich wirklich nicht getäuſcht: Huch Ihr Bader freut ſich, wenn Sie zu ihm kommen und dort Ihre Einkäufe für Ihre Weihnachts⸗ bäckerei tätigen. Er iſt ſchon darauf vor⸗ bereitet, daß auch Sie, wie ſo viele Müt ter und Frauen, das gute Hildebrand⸗M „Phönix⸗Extra“ verlangen. Nicht mit Un⸗ recht kauft man gerade für ſein nachtsgebäck das beſte Mehl, das die Hilde⸗ brand⸗Mühle herſtellt, nämlich das Weizen⸗ auszugsmehl„Phönix⸗Extra“. S106 Noz Weih⸗ als am Samstag die Hülle fiel, bot ſich den Blicken ein überaus künſtleriſch ausgeführter Sockel, der von einer geſchmackvollen Opferſchale gekrönt wurde. Die ruhige Linienführung dieſes WHW⸗Mahn läßt es zu einem wirklich künſtleriſchen Denkmal werden, das die größte Beachtung allein ſchon wegen ſeiner Ausführung verdient. Der Sockel trägt unter dem ſchönen Hoheitszeichen die Worte„Ein mü⸗ tiger Wille vernichtet die Härten des Winters— Opfert!“ Möge ſich jeder Volks⸗ genoſſe dieſe Worte tief einprägen, die uns im in die Augen fallen werden, wenn wir in den n ſten Wochen unſere Schritte am Paradeplatz ar von zwei Fahnen begrenzten Mahnmal des We vorüberlenken. Vekanntmachung der Kreisleitung In den letzten Tagen häufen ſich Beſchwerden und Fetteinkauf ſeitens der Inhaber der und Geſchäſte gezwungen werden, zuſätzlich einzukaufen. Die Kreisleitung macht auf dieſe unzuläſſige Handlungsweiſe aufmerkſam und bittet die Vo genoſſen, in ſolchen Fällen ſich ſofort mit der digen Amtsſtelle(Polizeibehörde) in Verbindung zu ſetzen. Stark, Kreisamtsleiter für Handel und Handwerk. Der Kreisleiter R. Roth. N2, 4 Am heutigen Tage verlegten wir unſere ö Geſchäftsraume von Kaiſerring-6 nach im Baule des Derkehrsvereins Neuer Fernſprechnummerm: 22335 u. 22336 Hlaaalieluten Studi- Nell use. au. f. g. 1 Seite J Nummer 884 Fd Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 2. Dezember 10³⁰ Trotz Regen: Sammelfreudigkeit Das ſchöne ſonnige Wetter des Samstagvormtt⸗ kags ſchien das beſte Vorzeichen für die Reichs⸗ raßenſammlung zu ſein, für deren Durchfüh⸗ ich die Beamtenſchaft und die Handwerker zur ügung geſtellt hatten. Mit größter Begeiſterung n dann auch am Samstagmittag tauſend naller Art in ihren Dienſtuniformen Sammeln, und mit beſonderer Genugtuung fte man feſtſtellen, daß die Gebefreudigkeit der heimer recht groß war. Anerkennung verdient imeleifer, mit dem die Beamten ihrer frei⸗ übernommenen Pflicht zugunſten ihrer not⸗ en Volksgenoſſen nachkamen. Bis in den hinein waren Beamte unterwegs, um mög⸗ lichſt viel Abzeichen umzuſetzen. Der Erfolg konnte icht ausbleiben, daß am Sonntag einzelne Sammler neuen Abzeichen mehr anzubieten hatten, ſon⸗ aus früheren Beſtänden die Abzeichen des ns anboten. War ſchon am Samstagnachmittag das Wetter nicht mehr beſonders günſtig, ſo behinderte es am onntag in geradezu unerhörter Weiſe die eltätigkeit. Die Sammler ließen ſich ſelbſt⸗ verſtändlich durch den Regen nicht abſchrecken, ſon⸗ ingen, mit Regenmänteln verſehen oder mit Regenſchirmen bewaffnet, an die Arbeit. Aber gar mancher von den 1600 Handwerkern, die ſich am Sonntagvormittag in ihrer Berufsklei⸗ dung aus Sammeln machten, verzichtete auf jeg⸗ en Regenſchutz und erfüllte im ganzen Schmuck Berufskleidung ſeine Pflicht. D ber Höhepunkt ſollte ein Mufmarſch der und der Hand⸗ werker in Berufskleidung ſein. Beamte und Handwerker traten auch an, und die Kapelle der Politiſchen Leiter war ebenfalls zur Stelle, doch hielt man es für ratſamer, von einer Durchführung des Aufmarſches abzuſehen, da es den ganzen Vor⸗ mittag in Strömen regnete und ſchon aus dieſem Grunde ſich kaum jemand auf den Straßen aufhielt. So ſchwärmte man eben ohne vorherigen Auf marſch zum Sammeln aus, und es war nur zu bedauern, daß durch die menſchenleeren Straßen der Sammel⸗ eifer der Beamten und der Handwerker nicht richtig belohnt werden konnte. In Intereſſe des Geſamt⸗ bniſſes mußte dies unbedingt bedauert werden. Daß unter ſolchen Vorausſetzungen auch das Stand⸗ konzert ausfallen mußte, das die aus Mitgliedern der Ortsgruppe Mannheim ⸗ Ludwigshafen des Reichsbundes ehemaliger Militärmuſtker gebildete Fachſchaftskapelle des Reichsbundes der deutſchen Beamten unter Leitung von Obermuſikmeiſter Voll⸗ mer am Waſſerturm geben wollte, war nur zu ver⸗ ſtändlich. (57 gen! = Uniformierten Beamten 2 r Im Zeichen der heiligen Barbara Die„Fußer 14“ feierten ihren Kameradſchaftsabend · Angehörigen der Bezirksgruppe Mannheim de indes des ehemaligen badiſchen Fußartillerie⸗ Regiments Nr. 14 verſammelten ſich in ſtattlicher Zahl mit ihren Familienangehörigen in den Ger⸗ manfiaſälen, um bei einem bunten Kame⸗ rad ſichaftsa bien d ihrer Schutzpatronin St. Bär⸗ barg zu gedenken. Mit herzlichen Worten hieß Ka⸗ adſchaftsführer Bechtelsheimer alle will⸗ zen und es war eine beſondere Freude für die 14% in ihrer Mitte den Kameraden Ober⸗ rmeiſter Renninger begrüßen zu dürfen. einer mit großem Beifall aufgenommenen An⸗ der Oberbürgermeiſter auf die Bedeu⸗ Erziehung unſerer Jugend hin, die einmal t ſein werde, die Führung des Staates zu übernehmen. Vor allem dürften wir keine Spie⸗ Zu dem offiziellen Teil des Abends gehörten noch eine Reihe von Ehrungen. Für beſondere Ver⸗ dienſte konnten die Kameraden Bechtelsheimer und 6 ermann ſen. das Ehrenzeichen 1. Klaſſe des enrings der ſchweren Artillerie entgegenneh⸗ rend den Kameraden Dr. Reinhardt, Nie⸗ Elliſen, Huwe, Pittroff, Götz, Simon, er und Bernet das Ehrenzeichen II. Klaſſe Weiter konnten die beiden Barbara ⸗Scheiben icht werden, die beim letzten Kamerasdſchafts⸗ herausgeſchoſſen wurden. Gewinner der ara⸗Scheibe J wurde Kamerad Kimmel und Ge⸗ der Barbara⸗Scheibe II Kamerad Kupfer. Beifall löſte es aus, als verkündet wurde, e Kameraden ſich an dem Opferſchießen Winterhilfswerks beteiligt hatten und zerfolge mit Diplomen und Erinne⸗ chen bedacht werden konnten. e für den unterhaltenden Teil elſeitige Max Werner übernommen, en verſchiedenen Darbietungen außer⸗ lich gut gefiel. Elſe Etté betätigte ſich als jerin und ſchließlich wurde die Vor⸗ ) durch Geſangsduette, Tanzdoͤuette und zenen ergänzt. Zum Tanz ſpielte mit die Kapelle Maurer auf. 7— Die allen badiſchen Leiboͤragoner riefen und viele kamen zu ihrem Winterfeſt Kameradſchaft ehemaliger lexriſten zu ihrem Winterfeſt ins Ballhaus rief, dann verhallte der Ruf nie ungehört. So war es auch in dieſem Jahre, wo ſich in ſtattlicher Zahl die Kameraden mit ihren Familienangehörigen zuſam⸗ menfanden und wo vor allem auch viel Jugend ver⸗ treten war, die ſich offenſichtlich ausgezeichnet unter⸗ hielt. Zahlreich vertreten waren befreundete Kameradſchaften aus dem Bezirksverband Mannheim des Deutſchen Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“. In ſeiner Begrüßungsanſprache nahm Kameradſchaftsführer Fritz Walter Veranlaſſung, darguf hinzuweiſen, daß man ja auch in früheren Jahren ſchon Feſte feierte, daß man aber heute unter ganz anderen Vorausſetzungen an einer ſolchen Ver⸗ anſtaltung teilnehmen könne. Sorgen ſeien es da⸗ mals geweſen, die den ſchönſten Feſten ihren Stempel gufdrückten. Nachdem unſer Führer die Grundlagen für eine neue Zukunft geſchaffen habe, könnten und zollten wir uns alle unſeres Lebens freuen. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer ließ der Kame⸗ radſch führer ſeine Anſprache ausklingen, die durch Darbietungen des Männergeſangvereins „Sängerkreis“ unter Leitung von Muſikdirek⸗ .9 aal — eee G ERICHTSSBERICHTE AUS NAH UNO F e eee E RN Rinaldo Rinaldini im Scheunenkeller Der Schlupfwinkel eines böhmiſchen Räuberhauptmanns wird belagert Die Ehefrau als Parlamentär — Prag, 30. November. Der biedere Rinaldo Rinaldini wäre vor Neid erblaßt, hätte er gewußt, welchen Rekord an Einbrüchen, Diebſtählen und Ueberfällen ein⸗ mal ein ihm nacheifernder Räuberhauptmann aufſtellen ſollte. Jawohl, Johann Hohäuſl, der ehemalige Baueruſchreck Nord⸗Mäh⸗ rens, hat einen phantaſtiſchen Rekord erzielt, denn ſeine Schandtaten belaufen ſich auf weit über 400. Natürlich vollbrachte er ſie nicht allein, es war eine vielköpfige Bande, die ihm unterſtand, alles gewalttätige und in ihrem „Handwerk“ erfahrene Männer, die mit dem Schießeiſen vortrefflich umzugehen wußten. Die Polizei ſah ihrem Treiben nicht lange tatenlos zu. Es wurde ein regelrechter Feldzug unter⸗ nommen, mit dem Erfolg, daß ein Verbrecher nach dem anderen ins Kittchen wanderte. Wie⸗ derholt kam es zu Feuergefechten, die immer wieder die Gefährlichkeit Hohäuſl' bewieſen. Von Tag zu Tag ſchrumpfte die Zahl der Bandi⸗ ten zuſammen. Ihr Hauptmann aber verſtand es immer wieder, den Nachſtellungen der Gendarmerie zu entrinnen. Er verfügte über reiche Geldmittel und ſo fand er ſtets irgendwo einen Unterſchlupf. Dieſer Tage nun konnte das Verſteck ausfin⸗ oͤig gemacht werden, das den größten Teil der Beute Hohäufl' enthielt. Man fand wertvolle Schmuck⸗ gegenſtände, Teppiche, Pelze, Fahrräder, Schreib⸗ maſchinen in großer Anzahl. Und zwar in einem Hauſe, das einem angeſehenen Bürger gehörte. Der Mann, der ſich bisher des beſten Leumundes er⸗ freute, verübte Selbſtmord, als er als Spießgeſelle des langgeſuchten Räuberhauptmanns entlarspt wurde. Die Fahndung nach Hohäufl wurde mit ver⸗ doppelter Energie fortgeſetzt. Jetzt, nachdem ihm alle Mittel genommen waren, konnte es nur noch eine Frage der Zeit ſein, wann man auch ihn er⸗ wiſchte. Der Schwerverbrecher ſchien aber wie vom Erdboden verſchwunden. „Komm heraus Hans, und ſchieße nicht!“ Tagelang blieb die Polizei ohne Nachricht über ihn. War er ins Ausland geflohen? Es gab eine große Ueberraſchung, als die Meldung einlief, daß ſich der Langgeſuchte in ſeinem Heimatsort Frank⸗ ſtadt bei Mähriſch⸗Schöneberg in einer Scheune verſteckt halte. Die Scheune wurde von Gendar⸗ merie und Militär umſtellt. Die Beamten forderten Hohäufl durch laute Rufe auf, ſich zu ergeben. Der Räuberhauptmaun aber machte keine Miene, dieſer Aufforderung nachzukommen. Hunderte Neugjerige ſtrömten aus der Ortſchaft und aus der Umgegend her⸗ bei und beobachteten mit geſpannter Aufmerkſamkeit die einzelnen Phaſen der Belagerung. Da angenom⸗ men werden mußte, daß ſich Hohäufl irgendwo unter den Vorräten von Stroh und Heu verborgen halte, wurde die ganze Scheune ausgeräumt. Aber der Bandit blieb unauffindbar. Schließlich wurde ein Polizeihund in die Scheune gebracht und durch dieſen konnte ſeſtgeſtellt werden, daß der Mann in einem mit Bretter überdeckten Loch lag. Augen⸗ ſcheinlich hatte er die Abſicht, ſeine Haut bis zum r e Vollbier letzten zu verteidigen. Um nun Blutvergießen zu vermeiden, holte man die Frau Hohäufls herbei, die mehrmals rief,„komm heraus Hans, und ſchieße nicht, das Gericht wird dich milder beſtrafen, wenn du keinen Widerſtand mehr leiſteſt!“ Nichts rührte ſich im Scheunenkeller. Der hartgeſottene Sünder mußte alſo überwältigt werden. Die Beamten war⸗ teten noch längere Zeit und drangen dann völlig überraſchend in das Verſteck des Räubers ein und hatten ihn gefeſſelt, ehe er zu ſeiner Waffe gvei⸗ fen konnte. Unter ſtrengſter Bewachung hat man ihn ins Unterſuchungsgefängnis gebracht. Ganz Nord⸗Mäh⸗ ren atmet auf, denn die Gerichte werden dafür Sorge tragen, öͤaß der Verbrecher nie wieder als Bauern⸗ ſchreck zurückkehren kann. Milch, Bier und das Wörtchen voll Zwei wichtige grundſätzliche Entſcheidungen NRG. Berlin, 30. Nov. Das kleine Wörtchen„vol!“ als Zuſatz zu den Wörtern„Milch“ und„Bier“ gab den Anlaß zu zwei Prozeſſen, die bis an das Oberlan⸗ desgericht, ja ſogar bis ans Reichsgericht gingen. In dem einen Verfahren, einem Strafprozeß, han⸗ delte es ſich um einen Verſtoß gegen das Milchgeſetz. Die Angeklagten hatten der von ihnen vertriebenen Milch entrahmte Milch hinzugefügt und das Gemiſch dann als„Vollmilch“ ausgegeben. Zur Verantwor⸗ tung gezogen, wieſen ſie nach, daß das Gemiſch den Mindeſtfettgehalt beſaß, den das Geſetz von Vollmilch verlangt. Trotzdem beſtätigte aber der erſte Senat des Reichsgerichts in ſeiner Entſcheidung,(Jur. Wochenſchrift 46/3225) die Verurteilung, denn als Milch im Sinne der geſetzlichen Vorſchriften ſei überhaupt nur ein„Gemelk“, dem nichts zugefügt und nichts entzogen iſt“, anzuſehen. Aehnlich war die Sachlage in einem Zivilrechts⸗ ſtreit um„Vollbier“. Ein Gaſtwirt im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriegebiet hatte den Ausſchank von Vollbier zu billigem Preiſe angekündigt. Er wurde daraufhin von einer weſtfäliſchen Groß⸗ brauerei auf Unterlaſſung dieſr Art von Werbung verklagt, die unlauteren Wettbewerb darſtellte, weil das Publikum irregeführt werde. Der Gaſtwirt vertrat den Standpunkt, das von ihm ausgeſchenkte Bier weiſe einen Stammwürze⸗ gehalt auf, der die Mindeſtvorausſetzungen des Bierſteuergeſetzes eben noch erfülle und daher als anzuſprechen ſei. Mit einer ſehr inter⸗ eſſanten Begründung entſchied jedoch das Ober⸗ landesgericht Hamm als höchſte Inſtanz dahin, daß trotzdem unlauterer Wettbewerb vorliege. Dem großen Publikum, ſo heißt es in dem Urteil(Jur. Wochenſchrift(46/3241) ſeien die Beſtimmungen des Bierſteuergeſetzes unbekannt. Ueberhaupt ſei ihm die Bezeichnung eines Bieres als Vollbier— minde⸗ ſtens in den hier in Betracht kommenden Gebieten des Deutſchen Reichs— nicht geläufig. Werde ein Vollbier angeprieſen, dann vermute der Käufer im allgemeinen, das ausgebotene Bier überragt die ihm tor Willi Bilz und durch einen von Kameraden ge⸗ ſprochenen Sprechchor ſinnvoll umrahmt wurde. Vollſtes Lob verdient die Leibdragoner⸗ Jugendkapelle, die unter Leitung von Kame⸗ rad M. Kronauer hervorragend ſpielte. Neben dem Geſangverein„Sängerkreis“, der auch im zweiten Teil des Abends verſchiedene Lieder„zur Unterhaltung beiſteuerte, waren noch verſchiedene Mitglieder der Kameradſchaft an der Ausgeſtaltung der Vortragsfolge erfolgreich beteiligt, während Elſe Etté die Ankurbelung der Stimmung über⸗ nommen hatte. Ein Tanz hielt die Anweſenden noch lange beiſammen. Einzelhandelsvertretung zum Wert der Weihnachtsanzeige Die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhan⸗ dels wendet ſich im Anſchluß an die für die Weih⸗ nachtsausſchmückung der Schaufenſter gegebenen Richtlinien erneut an die Einzelhändler, um ſie auf die Bedeutung der Weihnachts anzeige des Kaufmanns hinzuweiſen. Es verſtehe ſich von ſelbſt, daß gerade beim Weihnachtsgeſchäft, das in vielen Einzelhandelszweigen manche tote Zeit des Jahres ausgleichen müſſe, die Werbung durch das Schaufenſter allein nicht ausreichen könne. Gerade jetzt dürſe ſich der Kaufmann nicht auf den Käufer⸗ kreig beſchränken, der von ſelbſt zu ſeinem Laden findet, ſondern müſſe ſich in Zeitung und Zeit⸗ ſchrift einſach an alle wenden, die zu Weihnachten mit Geſchenken Freude machen wollen. Vor Weih⸗ nachten würden die Anzeigenteiſe ja beſonders eifrig ſtudiert, weil jeder Anregungen und Vorſchläge ſuche. Ein Einzelhändler, der bei ſeiner Weihnachts⸗ werbung die Anzeige vergeſſe, würde ſich ſelbſt eines wichtigen Werbemittels berauben. Im ein⸗ zelnen weiſt die Verlautbarung u. a. darauf hin, daß neben der Textanzeige gerade zu Weihnachten das Bildinſerat beſonders wertvoll ſei, das gleichſam das Schaufenſter in alle Häuſer und Woh⸗ nungen bringe. Verſammlung der Vinnenſchiffer Kürzlich fand in der Wirtſchaft„Zum Telefon“ in der Jungbuſchſtraße eine gut beſuchte Verſamm⸗ lung der Binnenſchiffer von Mannheim und Um⸗ gebung ſtatt. Dieſe Verſammlung war von der Gaufachgruppe für Binnenſchiffahrt der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden, einberufen worden. Der Fachgruppenleiter Schmitt, der ſich um das Zu⸗ ſtandekommen der neuen Mannheimer Schiffer⸗ Berufsſchule große Verdienſte erworben hat, ſprach über„Die Bedeutung der neuen Schifferſchule“. Die Ausführungen erweckten lebhaftes Intereſſe, gerade deshalb, weil die Schaffung der Schüfferſchule die Löſung einer brennenden Frage der Berufsſchiffer bedeutet und durch ſie endlich eine Grundlage dafür gewonnen iſt, der Binnenſchiffahrt einen gründlichen Jungſchiffernachwuchs heranzubilden. Mit dem Vor⸗ trag war auch eine allgemeine Ausſprache verbunden, die zu erkennen gab, daß die Schiffahrtsunter⸗ nehmen dieſen Schritt der Deutſchen Arbeitsfront dankbar zu ſchätzen wiſſen. e Grober Unfug! Wieder einmal wurde in der vergangenen Nacht mutwilligerweiſe ein Feuer melder eingeſchlagen, ſo daß die Berufs⸗ feuerwehr unnötig ausrücken mußte. Leider gelang es nicht, den Täter zu faſſen, der den vor dem Hauſe G 3, 10 befindlichen Feuermelder in Tätigkeit geſetzt hatte, obgleich Polizei und Feuerwehr ſehr raſch zur Stelle waren und alle Anſtrengungen machten, um den Miſſetäter zu faſſen und ihn ſeiner verdien⸗ ten Strafe zuzuführen. Die unbelebte Straße und die Dunkelheit, es war nachts um.30 Uhr, begün⸗ ſrigten leider den„Rückzug“ des verantwortungs⸗ loſen Menſchen. ** In den Haaren lagen ſich beibe. Auf dem Gabelsbergerplatz gab es beim Markt plötzli) eine kleine Aufregung, als zwei Frauen in Meinungs⸗ verſchiedenheiten gerieten und aus dieſen Meinungs⸗ verſchiedenheiten durchaus kein Geheimnis machten. Schließlich gerieten ſich die beiden Frauen, von denen die eine etwa dreißig Jahre alt ſein mochte und die andere etwa doppelt ſo alt war, richtiggehend in die Haare, und im Verlauf der weiteren Aus⸗ einanderſetzung wurde die eine der Frauen ſogar auf den Boden geworfen. Nun mußte die Polizei ein⸗ ſchreiten, und es war dann für die Hüter des Geſetzes eine Kleinigkeit, die beiden Amazonen zu trennen und die Ordnung wieder herzuſtellen. ** Die Frage nach der Steuerzahlung hat ſich gelohnt! Wie der Reichsfinanzminiſter in einem Runderlaß feſtſtellt, hat ſeine Anordnung den er⸗ warteten Erfolg gebracht, wonach bei behördlichen Aufträgen von 5000 an die Erteilung davon ab⸗ hängig zu machen war, ob der Bieter ſeine Steuer⸗ pflicht erfüllt hat. Der Miniſter bemerkt, daß durch die Begrenzung ein großer Teil mittelgroßer Be⸗ triebe nicht erfaßt wurde. Daher ſoll künftig die Vorlage der ſteuerlichen Unbedenklichkeitsbeſcheini⸗ gung von den Bewerbern um öffentliche Aufträge auch dann gefordert werden, wenn der Wert der zu vergebenden Aufträge nur 500 4(oder mehr) beträgt. bekannten gangbaren Sorten an Gef halt erheblich. Wenn der Gaſtwirt da geſchenkte Bier als Vollbier in den dann müſſe es an Qualität mindeſten ſten bekannten Bierſorten entſprechen. hier nicht der Fall, obwohl der Anf werde, als ob es andere renommierte Gehalt weſentlich übertreffe. Der Schuß der Tangotänzerin SGD. Barcelona, 80. Noy. Bisher hat man es eigentlich nur in Frankrei erlebt, daß Mädchen oder Frauen, die ihre Ehre ic dem Revolver oder dem Meſſer zu rächen beruhen von den Gerichten freigeſprochen wurden. Nun 0 ſich aber auch in Spanien ein ähnlich gelagerter Fall ereignet, der in der Oeffentlichkeit das größte Intereſſe fand. g Ein Dorfmädchen, ein Waiſenkind, war als ſie von ihrem Geliebten verlaſſen worden war, nac Barcelona mit ihrem Kind gekommen, wo ſie in einem Tanz⸗Kabarett als Tangotänzerin 8 trat. Da ſie jung und ſchön war, verdiente ſie 8 nügend. Sie gab faſt alles Geld, was ſie erwarb, einem jungen arbeitsloſen Mann ab, der leider ein Tunichtgut war und wiederholt ins Gefängnis kam. Als er unlängſt wieder einmal entlaſſen war derte er von ſeiner Freundin einen ziemlich hohen Betrag, den ſie nicht beſaß. In ſeiner Wut bedrohte ſie der Lump mit einem Meſſer, worauf ſie ſich mit einer Piſtole zur Wehr ſetzte und ihn mit 5 Schlſſen nieberſchoß. Daß ſie die Waffe gerade zur Hand hatte, war reiner Zufall. Die Piſtole gehörte näm⸗ lich ihrem Freund und da ſie befürchtete, von ihm möglicherweiſe erſchoſſen zu werden, wollte ſie ſie gerade zu einer Freundin bringen. Die Tänzerin genoß allgemine Sympathie. Da offenſichtlich Notwehr vorlag, wurde ſie unter toſen⸗ dem Beifall der Zuhörer freigeſprochen und im Triumph aus dem Gericht geleitet. Hinweis Städtiſche Hochſchule für Muſik und Thegier. Das zweite Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater am Donnerstag, den 5. De⸗ zember, um 20 Uhr im Harmonieſaal, D 2, 6, bringt in ſeiner Vortragsfolge Schuberts Symphonie in -Dur ſowie das Horn⸗Konzert von Mozart in Es⸗ Dur, das der Ausbildungsſchüler Helmut Hennige blaſen wird. Eine Seltenheit iſt das„Flötenkonzert von Sonsſouei“, Suite von Paul Graener, dem ſtell⸗ vertretenden Präſidenten der Reichsmuſikkammer und des Führers des Berufsſtandes der deutſchen Komponiſten. Karten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(Tel. 34051). Was hören wir? Dienstag, 3. Dezember Reichsſender Stuttgart .90: Frühkonzert.— 10.15: Unvergeſſenes Deutſchland in Ueberſee. Flug nach Togo. Hörſpiel.— 11.00: Hammer und Pflug— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.00: 40 Jahre Nobel⸗Stiftung. 15,15: Blu menſtunde.— 15.45: Tierſtunde. 16.00 26 el tere Muſik am Nachmittag.— 17.00: Bunte Muſik am Kach⸗ mittag.— 18.30: Losſprechung der Küchen⸗ und Serviermei⸗ ſter.— 18.45: Zum 125. Todestag des Malers Ph. d Runge. Hörbild.— 19.00: Soo'n Bart. Luſtiges Geplauder mit Muſik von und mit Hans Reimann.— 19.40: Reichs⸗ ſendung: Auslandsdeutſchtum und Olympig 1939. 20.00: Nachrichten.— 20.10: Aus Truhe des Königswuſt chmack und Ge s von ihm aus s den am mei⸗ Tas 7 Das ſei aber chein erweckt Bierſorten an or⸗ häuſer Landboten im Dezember.— 21.00: Der ſte Mörike: Hans Klöpfer.— 22.00: Nachrichten.— 220: Eliſa Claron mit ihren Liedern.— 22.55: Bunte Muſit zur ſpäten Nacht.— 24.00: Zwei Einakter: Der Arzt wider Willen. Kemiſche Oper von Gounod.— Der Schouſpiel⸗ direktor, Komödie mit Muſik von Mozart. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Aus Grenz⸗ und Ausland.— 10.45: Fröhlicher Kindergorten.— 11.0. Frauenfunk.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 18.00: Glückwünsche.— 14.00: Allerlei.— 15,5: Selbſtgefertigte Weihnachtsgeſchenke für unſere Kinder.— 15.45: Neue Bücher.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Klaſſiſche Klaviermuſik.— 18.25: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 18.45: Rufer der Jugend.— 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 21.00: Tonzmuſik.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Tanzmuſik. Tageslaleacles Montag, 2. Dezember Nationaltheater:„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von Mozart, Miete G 8, Sondermiete G 4, 20 Uhr. 8 Planetarium: 20.15 Uhr 3. Egperimentalvortrag der Reibe Elektriſche Wellen— Rundfunk— Fernſehen,„Elektro- magnetiſche Schwingungen“. 1 Städtiſche Kunſthalle: Mannheimer Altertumsverein, Vor⸗ trag von Geh. Rat Univerſitäts⸗Prof. Dr. Robert Son mer(Gießen] über„Die Bedeutung der Rennwege, un beſondere der Nibelungenwege für die deutſche Familien und Stommeskunde. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Clou, Kaffee Vaterland. Nafſee Odeon Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. 17 Lichtſpiele: uüniverfſum:„Das Mädchen vom Moorbos“, — Alhambra:„Mazurka“. Ständige Darbietungen: Städtisches Schloßmuſenm: Geoffnet von 11, ois in ung von 14 bis 16 Uhr. Sonderausſtellung: Vom Wiloͤpfad z Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von „Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Mittwoch, 4. Dezember Fröhliche Morgenſtunde: Kurſus 60 10 bis 11 Uhr Sia dion, Gymnaſtilhalle, Frauen und Männer. Mannes: Allgemeine Körperſchure(für Frouen und Meg he Kurſus 4 1890 bis 20 uhr U⸗Schule. Kurzus 21 30 he bis 21.30 Uhr U⸗Schule. Kurſus 6 19.30 bis 518.0 Sanöhofenſchule, Kriegerſtraße. Kurſus 7 1 30„90 lie Uhr Neckorau, Kirchgartenſchule. Von 19.30 8 Ahr dä Waloöhofſchule, Knabenturnhalle. 17.80 bis 19. 8 ſertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſu 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, 7 55 Frauen und Mädchen. Kurſus 26 19.90 bis 21.90. M gelegenſchule, Kronprinzenſtraße, Frauen und 0 Kurfus 27 19.30 bis 21.30 Uhr Fiſe len eſchng zie ſtraße, Frauen und Mädchen. Kurſus 28 19. 1 Uhr Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckorau, Frauen un Kur⸗ en.. Vegleinkinpergpmaaſtik; Giwder von Ned 58 1 Ui ſus 70 15 bis 16 Uhr. Von 3 bis 6 Jahren: 1 8. Knoben Wymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraßz heimſchule. und Mädchen. Kurſus 71 16 bis 17 Uhr Feuden 24.80 Uhr 19.80 bis 2 bis 18 und 17 15 bis 19 Uhr, 8 28 19.90 bis Baumſtraße, ni⸗ 18 21.50 d Mäd⸗ Reichsſportabzeichen: Kurſus 75 1 und Mol- Nealſchule⸗ Richard⸗Wagner⸗Straße, Frauen Männer. Städtiſches Schwimmen: Kurſus 141 21.30 bis 28 Uhr Slädttſc llenbod, Hallen 1 und 2, Frauen und Männer.„ gig We 90 0 sis 20.90 Uhr Reithalle Sglebe 55 21 Uhr SS. Reithalle Schlachthof. 2 bis 22 Uhr Nahen. Handel bringe, 18 die ſelter gleich rleſig oͤern In den Nähe der 8 Fordentlich ſe 9 2 11 amen Lau! das Oka p Nierdes, die Antilope äh Man darf Giraffen, Z ſer Tierart man das O Tier der W iſt es gelun fungen. W. Beſtzes eit hatte er da einiger Ein Okapi in ei Die zol den Wunſch, nen, de 1 Auff bei tropiſchel her jedoch b den unerfül Es England in Oſtafrika ſchutzgebieten eſe Bezirk; Löwenfamili in aller Ru uſch verh enwart 1 eht ihm katzen ſind i! her völlig Nachdem gebieten ſo Natürlich Landkarten entſcheiden, berlaufen ſo geprüft wer! Zuehr lange 5 den erſtet lzöſiſche Aſtika aufbr Zur Eröf wochen fand Vereinshauf. großen Kultuy des Fanfare. leiter Pg, Gruß galt b Kulturgemei Gaukkulturw. führte er we r. Darum „Der Red Leben der Bordel gehörige! ſik hatte Werzer Inſinn n Volkes ur deutſchen Bi und was ze 10 bas ihn ark zu wer gerottet. 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In Paris wird gegenwärtig unter Beteiligung namhafter Zoologen eine Expedition ausgerüſtet, die in Kñamerun und Belgiſch⸗ͤKongo das ſeltenſte Tier der Welt, öas Okapi, ſtudieren und gleichzeitig alle Vorarbeiten für die Errichtung rleſiger Wildſchutzgebiete in den genannten Län⸗ dern leiſten ſoll. In den Urwäldern von Belgiſch⸗Kongo in der gähe der Flüſſe Semliki und Ituri lebt ein außer⸗ ſeine Exiſtenz einer ſelt⸗ men Laune der Mutter Natur verdankt. Es iſt das Okapi, eine Giraffe von der Größe eines Pierdes, die, wenn man ſie von vorn betrachtet, einer Antilope ähnelt, von hinten aber einem Zebra gleicht. Nan darf alſo unter den Vorfahren des Okapi Giraffen, Zebras und Antilopen vermuten. Von die⸗ ſet Tierart gibt es nun ſo wenige Exemplare, daß nan das Okapi mit Fug und Recht das zſeltenſte Tier der Welt“ nennen darf. Noch keinem Europäer tes gelungen, ein Okapi zu ſchießen oder gar zu ungen. Wenn ſich der Londoner Zoo trotzdem des Beſtzes eines ſolchen Tieres rühmen konnte, ſo batte er das lediglich der weidmänniſchen Klugheit niger Eingeborenenjäger zu verdanken, die ein Olapi in einer Falle fangen konnten. i Die zoologiſche Wiſſenſchaft hat ſelbſtverſtändlich hen Wunſch, das eigenartige Tier genauer kennen⸗ zulernen, denn ſie erwartet, dadurch zu wertvollen Auſſchlüſſen in Abſtammungs⸗ und Vererbungsfragen kei tropiſchen Urwaldtieren gelangen zu können. Bis⸗ her jedoch blieb dieſer Wunſch aus geldlichen Grün⸗ den unerfüllt. Es fällt kein Schuß im Schutzgebiet England hat bekanntlich ſchon vor vielen Jahren in Oſtafrika rieſige Bezirke zu ſogenannten Wild⸗ ſhutzgebieten erklärt. Jeder Reiſende der ſich in fieſe Bezirke begeben will, muß ſämtliche Waffen ab⸗ ſern und ſetzt ſich ſchwerſter Strafe aus, wenn er einmal ſeiner Jagdleidenſchaft nachgeben ſollte. Schuß fällt mehr in dieſen Gebieten und ſo tes, daß hier die Wiſſenſchaftler ſämtliche Ur⸗ dtiere in ihrer ungeſtörten Freiheit beobachten können. Ja, es geſchieht mitunter, daß ſich eine ganze öwenfamilie mitten auf der Straße niederläßt und ler Ruhe abwartet, wie ſich der unbewaffnete Renſch verhält. Behält der Reiſende ſeine Geiſtes⸗ gegenwart und bleibt er ebenfalls ruhig, dann ge⸗ ht ihm nichts, denn auch die gefährlichen Raub⸗ latzen ſind in den Schutzgebieten den Menſchen gegen⸗ ber völlig harmlos. 5 i Nachdem die Engländer mit ihren Wildſchutz⸗ gebieten ſo günſtige Erfahrungen gemacht haben, ſind jetzt die franzöſiſchen und belgiſchen Behörden loſſen, ihrem Beiſpiel zu folgen und in Kame⸗ zun und im Kongogebiet ähnliche Maßnahmen zu lreſſen, Die Zoologen der ganzen Welt werden ihnen dafür zu danken wiſſen. Natürlich kann man nicht einfach mit Hilfe von dandkarten und Atlanten vom grünen Tiſch aus külſcheiden, wie die Grenzen der Tierſchutzparks heklaufen ſollen. Das muß ſchon an Ort und Stelle geprüft werden Und da die Angelegenheit nicht Znehr lange hinausgezögert werden ſoll, wird ſchon ben erſten Tagen des kommenden Jahres eine ſczöſiſche Expedition nach Weſt⸗ und Zentral⸗ Atika aufbrechen. 0 Sie wird die in Betracht kom⸗ granzösische Expedition sucht das Okapi Kamexajagel au clas Seltenste Iten Groge Wildschutzbezirke in Kamerun und Belgisch-· Kongo menden Urwälder auf ihren Wildbeſtand genaueſtens zu erkunden verſuchen und bei dieſer Gelegenheit auch Jagdzüge veranſtalten, die dem Okapi gelten. Ein Okapi koſtet 40 000 Mark Obwohl die Preiſe auf dem internationalen Tier⸗ markt in den letzten Jahren ſtark geſunken ſind— für 2500 Mark bekommt man heute ſchon einen Ele⸗ fanten und einen ausgewachſenen Gorilla für 10 000 würde die 8 U Expedition für ein lebendes Okapi von jedem Zoologiſchen Garten gut und gerne 40000 Mark erhalten. Die Expedition könnte ſich alſo, ſofern ſie Jagdoͤglück hätte, ihre Un⸗ koſten ſelbſt verdienen. Aber ſie wird darauf ver⸗ zichten, denn oͤas Okapi ſoll unter allen Umſtänden der Wiſſenſchaft bewahrt werden. Man will dem Okapi zwar nachſtellen, aber nicht mit der Flinte und Kugel, ſondern mit der Photolinſe. Welche un⸗ geheuren Schwierigkeiten dabei überwunden wer⸗ den müſſen, wird jeder ermeſſen können, der ſelbſt einmal mit dem Photoapparat in unſeren heimiſchen Wäldern auf die Jagd gegangen iſt. Das Okapi aber iſt nicht nur das ſeltenſte und teuerſte, ſondern auch das ſcheueſte Tier der Welt. Es iſt ſomit eine große Frage, ob den franzöſiſchen Wiſſenſchaftlern ihr Vorhaben wirklich gelingen wird. d Der Souffleur Als Dingelſtedt die Leitung des Wiener Burg⸗ theaters übernahm, wurde ihm das geſamte Per⸗ ſonal vorgeſtellt. Zuerſt die Soliſten, ſchließlich auch der Souffleur Bacholzer. Freundlich ſchüttelte der neue Direktor dem Sbuffleur die Hand:„Ich habe ſchon viel von Ihnen gehört!“ Bacholzer iſt überaus ſtolz. er atemlos. Dingelſtädt lächelt:„Ich war geſtern abend in der Vorſtellung!“ „Von wem?“, fragt „Ohrfeige des Teufels“ Die Heilkunſt der abeſſiniſchen Aerzte Eine der verbreitetſten Krankheiten in Abeſſinien iſt der Ausſatz, der unter tauſend Menſchen durch⸗ ſchnittlich zwei befällt. Die Eingeborenen geben nun ganz merkwürdigen Urſachen die Schuld an dieſer Krankheit: Eine Ohrfeige des Teufels, Ehebruch bei Mondſchein, Betreten eines geweihten Ortes, der nur für die Prieſter der Kirche beſtimmt iſt, uſw. Die Heilmittel, die dagegen angewandt werden, ſind zwar ſehr zahlreich, erſcheinen uns aber reich⸗ lich unzweckmäßig. Eine Hauptrolle ſpielt dabei Po⸗ made aus ranziger Butter, die mit dem verkohlten Pulver einer fetten Kröte vermiſcht wird. Im übrigen werden dort die Ausſätzigen weder verachtet noch gemieden. Leprakranke verkehren mit Geſunden, leprakranke Bettler verſammeln ſich vor den Kir⸗ chentüren oder vor den Häuſern der Wohlhabenden, wo gerade ein Feſt ſtattfindet, und ſie oft reichlich Almoſen bekommen. Nur von proteſtantiſchen und katholiſchen Miſſionaren werden Leprakrankenhäuſer unterhalten. Die Heilkunſt der abeſſiniſchen Aerzte ſteht zum Eine Bibliothek nach jedermanns Geſchmack Eine originelle Aufnahme aus dem Hauptleſeſoal der Stockholmer Stadtbibliothek, ein moderner Rundbau, der ſeinem Beſucher in der Anordnung der Regale überaus ſtark die Atmo⸗ ſphäre des Buches vermittelt. dert Zutritt und darf ſich aus den Regalen, die reichhaltigſte Literatur bergen, jedes Buch ſelbſt herausſuchen. Eine indiſche Pawlowa In London tritt gegenwärtig die indiſche Tänzerin M ira De vi auf, die wegen ihrer ſchwanenhaften Geſchmeidigkeit und Grazie den Beinamen„In⸗ diſche Pawlowa“ erhalten hat. Das Leſepublikum hat zu je dem Teil der Anlage ungehin⸗ in gallen Weltſprachen (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Deutſcher Filmnachwuchs Die jugendliche Filmſchauſpielerin Vilma Becken dorff (Ufa,.) primitiven Stufe. Sie Teil noch heute auf einer erſchöpft ſich oft in Zaubereien, Beſchwörungen, ſym⸗ pathetiſchen Kuren. Um die Dämonen zu beſchwö⸗ rem, werden am Lager der Kranken rote oder ſchwarze Böcke geopfert. Der Kranke muß nachher Ludwigshafen, 30. November. Zur Eröffnung der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Kunſt⸗ wochen fand im feſtlich geſchmückten Saale des Vereinshauſes der J. G. Farben die erſte der drei großen Kulturkundgebungen ſtatt. Nach einem Marſch des Fanfarenzuges der HJ eröffnete ſtellv. Kreis⸗ eiter Pg, Herrmann die Feierſtunde. Sein Gruß galt beſonders dem Reichsamtsleiter der NS⸗ zültürgemeinde, Pg. Dr. Walter Stang und dem Haukulturwart Kurt K ö lſch. Ein jedes Volk, ſo führte er weiter aus, lebt und ſtirbt mit ſeiner Kul⸗ ür. Darum gilt es für uns, die ewigen Werte des Aülſchen Volkes, die der Führer wieder zum Leben ne jedem Volksgenoſſen zu vermitteln. Wir müſſen uſſen um die Ziele und Wege der neuen deutſchen it und Kultur. Ein Sprechchor des Bd M, der 5 drucksſtark den Weg des deutſchen Volkes durch acht zum Licht deutete, leitete über zu der Rede es Reichsamtsleiters der NS ⸗Kul⸗ ürgemeinde Dr. W. Stang über Kunſt und Aultür im neuen Reich. 8 Der Redner erinnerte eingangs an das kulturelle eben der vergangenen Jahre. Das Theater war an Bordell geworden, die Verfaſſer waren meiſt ſigebörige der jüdiſchen Raſſe, auf dem Gebiete der üſik hatte man an die Stelle der Harmonie die nalität geſetzt, der Film war Tummelplatz der 2 hen Moral, im Muſeum grinſten uns Fratzen Verzerrungen entgegen. Der vollkommene un war ausgebrochen. Was iſt Kunſt und 90 5 Beide ſind Ausdrucksform des Weſens des We ſeiner lebendigen Seele. Nur wer dem n 5 Folk in ſeinem Wert Ausdruck verleiht der 14 19 1 nützt, hat Auſpruch, gepflegt und 1 herottet den was ſchadet, gehört unbedingt aus⸗ ek, Der Nationalſozialismus ſtellte über die 0 Leutſche Vergangenheit einen ganz neuen 7 Kulturwerte der letzten zwei Jahr⸗ ſeres be, ind nicht überlebt, ſie ſind Ausdruck un⸗ besten Weſens. Wir finden wieder Bezieh ta⸗ u dem Bamberger Reiter, zur deutſchen Mü ſſik 1 0 und eines Beethoven, zu Schiller und Vahn leben. wollen nicht nur der Vergangenheit ir wollen ſie in der charakterlichen Bildung Kunſt und Kultur im neuen Reich Die Eröffnung der pfälziſch⸗ſaarländiſchen Kunſtwochen als Vorbild nehmen. Wir ſind davon überzeugt, daß große Kunſtwerke auf dem aufgelockerten Boden wieder erſtehen werden. Darum iſt eine ſorgfäl⸗ tige Kultur⸗ und Kunſtpflege eine der Hauptaufgaben des Staates. Die Pflege fordert aber Formen. Das Volk muß ſich zuſammen⸗ ſchließen, muß ſeine aktiven Kräfte zur Verfügung ſtellen. Ein großer Teil unſeres Volkes hatte ſich von der Kulturpflege zurückgezogen. Es gilt nun, zu dieſen Menſchen die Brücke zu ſchlagen, ſie wie⸗ der heranzutragen an die Kultur und Kunſt. Noch ein zweiter Mangel muß überwunden wer⸗ den. Das kulturelle Leben hatte ſich zerſetzt und zerſplittert. Es gibt heute noch eine ungeheure Zahl von Vereinen und Vereinchen. Dieſe Zerſplit⸗ das Fett des Tieres, vermiſcht mit verſchiedenen Kräutern, genießen. Tollwutkranke müſſen beſonders zubereitete Hundeleber eſſen, und nicht nur bei Aus⸗ ſatz gilt vanzige Buttey als vorzügliches Heilmittel, Je älter— deſto beſſer! terung und den Partikularismus müſſen wir un⸗ bedingt überwinden. Aus dieſen Beſtrebungen heraus iſt die NS⸗Kul⸗ turgemeinde ins Leben gerufen worden. Wenn heute in dieſer Kundgebung die pfälziſch⸗ſaarländiſchen Kunſtwochen eröffnet werden, ſo unter dem Geſichts⸗ punkt: Heraus aus den Muſeen und Zirkeln, hinein ins Volk, gleich welchen Standes. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung hat auch auf kulturellem Ge⸗ biet ganz neue Formen geſchaffen und allen ſchöp⸗ feriſchen Kräften den Weg geebnet. Unſere neue Weltanſchauung wird das neue Kulturleben tragen, durchdringen und wachrufen. Eine neue Epoche deutſchen Kulturſchaffens iſt angebrochen. Wollen wir uns bewußt ſein, in welch großer Zeit wir leben! Stellvertretender Kreisleiter Pg. Herrmann ſprach zum Schluß noch ein oft beifällig unterbroche⸗ nes Bekenntnis zu Volk und Führer. Gläubig zu dienen in ſteter Opferbereitſchaft, das ſei unſere Auf⸗ gabe. Die Verbohrtheit Von Paul Gurk Fabel, Märchen und Legenden will Paul Gurk in ſeinem neuen Büchlein„D ie bunten Schleier“ bieten(Carl Schünemann Verlag, Bremen). Die felgende„verbohrte“ Angelegenheit gibt den kritiſchen Atem gut wieder, der in dieſen Blättern weht. In einem ſchönen, rotgeflammten Apfel hatte ſich ein Wurm angefunden und bohrte ſich, erkenntnis⸗ triebbeſeſſen, durch das ſaftige Fruchtfleiſch. „Das kommt öfter vor“, ſagte der alte Apfel⸗ baum gelaſſen; denn er war ein guter und wohl⸗ wollender Apfelbaum.„Er wird ſchon ſatt werden und ſich ſeitwärts herausbemühen. Wenn ſeine Zeit gekommen iſt, wird er ſich entfalten. An den Kern wird er nicht kommen.“ Dieſer Wurm aber ſpottete der guten Meinung. Er war ein beſonderer Wurm, ein Wurm an ſich, und er hatte ſich vorgenommen, den ganzen Apfel reſtlos zu öͤurchforſchen, bis er entweder ganz Apfel oder der Apfel ganz Wurm geworden war. Raſtlos bohrte er ſich weiter, immer unter der Schale, denn er war ein Feind des Oberflächlichen. Er forſchte links⸗ und rechtsdrehend, erfand dabei das Geſetz der Polarität in der Erſcheinungswelt des Apfels und fraß und fraß. „O du grundgütiger, blauer Himmel“, erſtaunten dte anderen reifenden Aepfel.„Was iſt das für der, ein ſonderbarer Wurm? Wird er denn gar nicht ſatt und kommt ans Licht?“ „Das wird ein Gelehrter ſein“, rauſchte der gute Apfelbaum beruhigend.„Ich werde mit ihm in Güte reden.“ Er klopfte mit einem ſeiner Zweige an den Apfel und ſagte:„Lieber Wurm, willſt du nicht endlich und ſchließlich herauskommen? Es iſt gewiß ſehr ehrenhaft für meinen Sohn, den Apfel, daß du ihn ſo gründlich durchforſcheſt. Aber bedenke, es iſt nicht ganz ungefährlich für ihn! Doch du haſt dich gewiß verlaufen. So höre den Rat eines alten, erfahrenen Mannes: gehe entweder immer links oder immer geradeaus, und du wirſt in Kürze zur Sonne durch⸗ gebrochen ſein. Der gerade Weg iſt immer der kür⸗ geſte.“ „Nein!“ ziſchte der Wurm im Eifer„Der krumme Weg iſt der geradeſte! Ich muß die ganze Apfelwelt durchforſchen. Ich bohre! Ich bohre! Ich nähre mich von der geſamten Welt der Erſcheinungen. Habe ich ſie in tauſend Gängen und Widergängen in mich aufgenommen, ſo iſt die Welt durchſichtig und zu einem endlichen Ballungsſyſtem geworden! Ich habe keine Zeit! Was iſt das: draußen— Sonne? Ich bohre! Ich bohre!“ du grundgütiger, blauer Himmel!“ klapper⸗ Angſt.„Das wird doch nicht ſomit anſteckend werden? Wir wären 7 ten die Aepfel voll Mode und alle verloren und Opfer des Erkenntnistriebes ge⸗ worden!“ „So ein verbohrter Wurm!“ raunte der Apfel⸗ baum erſchrocken.„Es hilft nichts. Ich muß ihn fallen laſſen und ſollte ich meinen Sohn opfern 7 müſſen Da erhob ſich ein Wind und wehte ſtark. Alle Aepfel klammerten ſich feſt, und der gute, alte Apfel⸗ baum ſtemmte ſich mit allen Wurzeln in die Erde und rauſchte beruhigend. Der angeſprochene Apfel aber fiel ab und endete im Magen eines Schweines. Verbohrter Wurm, zerbohrter Apfel, bis in den Kern erforſchte Welt Haus Fritz von Zwehl:„Anſterblichkell“ Uraufführung in Kaſſel Das Schauſpiel„Unſterblichkeit“ von Hans Fritz von Zwehl, das im Kaſſeler Staatstheater ſeine Uraufführung erlebte, iſt eine Dichtung, die ſich mehr durch tiefe, in ſchöner Sprache geformte Gedanken auszeichnet, als durch die Sichtbarkeit dramatiſcher Bewegung. Es handelt ſich um eine ſelbſtändige Auswertung des Kirke⸗Abenteuers aus der„Odyſſee“. Zwehl benutzt es, um die Freiheit des Menſchſeins, das freilich mit dem Tode endet, einer Unſterblichkeit entgegenzuſetzen, die der Menſch nur unter Verzicht auf ſeine Natur erwer⸗ ben kann: Odyſſeus, das iſt des Pudels Kern, will Iteber kämpfend, ſtrebend und am Ende ſterbend Menſch bleiben, als auf einer Inſel der Seligen ohne Alter und ohne Ende leben, in einem Zuſtand alſo, der ihm doch den freien Willen nimmt. In dieſem geiſtigen und ſeeliſchen Kampf zwiſchen dem Helden und der Göttin Mirke erfüllt ſich das Geſchehen, deſſen dramatiſcher Ablauf den Ohren des Theaterbeſuchers viel, den Augen wenig bietet. Die von Martin Gien einſtudierte Aufführung litt einerſeits an einer gewiſſen Phantaſieloſigkeit des Bühnenbildes, das dem zauberiſchen Eiland der Kirke faſt alles ſchuldig blieb, und andererſeits an einem ziemlichen Mangel an Sicherheit der dichteriſchen Sprache gegenüber, in der das Werk geſchrieben iſt. Aber gerade dieſe Sprache ſcheint es zu ſein, die dieſer „Unſterblichkeit“ das letztlich Ueberzeugende gewährt. Das Publikum verhielt ſich durchaus wohlgeſinnt und war ſichtlich erfreut, ſchließlich auch den Ver⸗ faſſer auf der Bühne geſehen zu haben. Ws — Von einem neuen Leichenfund auf Galapagos wird aus Neuyork berichtet. Der Kapitän einer amerikaniſchen Luxusjacht, die gegenwärtig in der Höhe der Galapagos⸗Inſeln kreuzt, hat ſich funken⸗ telegraphiſch mit den Kriminalbehörden von Ecua⸗ dor in Verbindung geſetzt und um die Entſendung einer Mordkommifſſion gebeten. Er iſt nämlich durch Zufall am Strande eines entlegeneren Eilandes auf ein Skelett geſtoßen, deſſen Hand⸗ und Fußgelenke mit Haufſtricken gefeſſelt ſind. Irgendwelche ande⸗ ren Spuren, die auf einen vorübergehenden Aufent⸗ halt von Menſchen auf dieſem Eiland hindeuten könnten, ſind trotz eifrigſten Suchens nicht entdeckt worden. Der Kapitän glaubt, daß es ſich bei dem Leichnam um den einer Frau handelt. Wenn das zutreffen ſollte, dann dürfte endlich das Rätſel um das Verſchwinden der Baronin Wagner⸗ Bousquet, wenigſtens zu einem kleinen Teil, ſeiner Löſung nahegebracht worden ſein. Mehr als ein Jahr iſt jetzt vergangen, ſeit die erſten Meldungen von un⸗ heimlichen Vorgängen auf dem fernen Einſiedler⸗ Paradies in der Südſee durch die Weltpreſſe gingen. Man erfuhr, wie der deutſche Robinſon, Dr. Ritter, und eine andere deutſche Familie, ihr weltabgewand⸗ tes Daſein nicht mehr in Frieden führen konnten, als eine Geſellſchaft von Abenteurern, unter Füh⸗ rung einer krankhaft ehrgeizigen und hyſteriſchen Frau, der Baronin Wagner⸗ Bousquet, ebenfalls ihren Wohnſitz auf der Inſel nahm. Was ſich im ein⸗ zelnen zutrug, wird die Mitwelt wohl nie erfahren können. Allzuviel widerſprechende und ſubjektiv ge⸗ färbte Berichte ſind von Leuten in die Welt gefunkt worden, die anſcheinend durchaus nicht unparteiiſch waren. Tatſache iſt jedenfalls, daß es zu unbeſchreib⸗ lichen Szenen zwiſchen den einzelnen Siedlern kam, die ja gerade— eine boshafte Tücke des Schickſals — auf Galapagos eine Zuflucht vor dem Streit und Haß der ziviliſterten Welt geſucht hatten. Dr. Rit⸗ ter ſtarb plötzlich unter ſehr merkwürdigen Umſtän⸗ den, wahrſcheinlich vor Aufregung. Und die Aben⸗ teurergeſellſchaft rieb ſich in Mord und Totſchlag auf. Die Baronin Wagner ⸗Bousgquet, die ſich, ſo wird wenigſtens behauptet, ſelbſt zur„Kaiſerin von Galapagos“ gekrönt hatte, verſchwand mit einem Begleiter ſpurlos. Da man aber ihr kleines Segel⸗ ſchiff in einer Bucht der Hauptinſel vorfand, bezwei⸗ felte man ſchon gleich, daß ſie den ſüdamerikaniſchen Kontinent erreicht habe. Es erſcheint nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſie nach einem Zerwürfnis mit ihrem Begleiter, von dieſem gefeſſelt, am Strande des klei⸗ nen, einſamen Eilandes ausgeſetzt wurde, und qual⸗ vollen Durſttod erlitt. Die Kriminalbehörde zon Ceuador hat die Abſicht, die ganze Angelegenheit noch einmal gründlich zu unterſuchen. * — Ein Beiſpiel von wahrhaft übermenſchlicher Selbſtaufopferung hat dieſer Tage der Warſchauer Autobuschauffeur Fliſtuk gegeben, der ſich von ſei⸗ nem eigenen Autobus überfahren ließ, um dadurch den ihn anvertrauten 20 Fahrgäſten das Leben zu retten. Fliſtuk beſuhr mit ſeinem Autobus regel⸗ mäßig die Strecke Kolomea⸗Koſto in den Oſtkarpa⸗ then, die zum Teil an außerordentlich gefährlichen Klüften und Abgründen vorbeiführen. Als nun vor einiger Zeit in ͤen Oſtkarpathen Schneefall einſetzte, vereiſte di daß ſie nur mit äußer⸗ ſter Vi konnte. Dieſe Vorſicht ließ Fliſi hem konnte er es nicht verhinde gen bei einer Steigung plötzlich et. Der Chauf⸗ feur e t rt, 5 k bevorſtand, wenn er den Autobus nicht augenblicklich wieder zum Stehen bringen konnte. Wenige Meter zurück he⸗ ſchrieb nämlich die Straße unmittelbar neben einem Abgrund eine ſcharfe Kurve. Der Wagen wäre alſo bei* 7 e Strecke ſo ſtark unt 5 1 ſprang mite ſich mit 2 * aller Kraft von hinten gegen den Autobus, deſſen Bremſen natürlich feſt und angezogen waren. Sekundenlang war es dem Chauf⸗ feur auch möglich, den Autobus in ſeiner Gleitbewe⸗ wieber das Uebe felt. Zentime bus weiter. 6 mühungen erkannte, fe Entſchluß. Er warf ſich vr ſich überfahren. hatte ſein Leben bus ſtand jetzt er npfte verzwei⸗ ſchte der Auto⸗ 0 ſeiner Be⸗ einen heroiſchen interräder und ließ der Stelle, aber er ſonſt geoz Der Auto⸗ Fahrgäſte, Otte Er ſtarb auf nicht * die bei ihrem pa erſuch, ve Autobus abzuſpringen, mit ih t Leibern die Türen blockiert hatten, aus inten und mit dem * — In Bochum iſt es gelungen, einmal einen jener Kettenbrieſſchreiber unſchädlich zu machen, die immer wieder ängſtliche Gemüter in Aufregüng verſetzen und ſich unerkannt im Hintergrund halten. Es han⸗ delt ſich um den 35 Jahre alten Robert., der jetzt in Bochum feſtgenommen wurde und nach ſeinem eigenen Geſtändnis etwa dettenbriefe nach allen Gegenden Deutſchlands i hat. Seine Ketten⸗ briefe waren mit einer hergeſtellt und im Schwarzoͤruckverf en vervielfältigt. Jeder ten, und die Empfänger Brief enthielt ſechs Anſchri wurden aufgefordert, an die an erſter Stelle aufge⸗ führte Perſon 5/ zu Brief drei⸗ mal abzuſchreiben und ihn innerhalb von drei Tagen an oͤrei ihm bekannte Pe zu ſchicken. Seine eigene Anſchrift ſollte der effende an die letzte Stelle ſetzen. Den Empf der vorgetäuſcht, daß ſie inne 0 die erſte Stelle rücken und dann ſelbſt 5„ erhalten würden. Der Gauner hoffte nun, auf dieſe Weiſe laufend Geldſendungen zu erhalten, da er nämlich ſeinen eigenen Namen ſtets an die dritte Stelle ſetzte, ohne jedoch ſelbſt Geld zu 5 zher ſind zwei den, den derartige Briefe in Har ilhelmsburg und Berſenbrück ange hlagnahmt worden, die übrigen faſt 300 bri 8 ſämtlich eden ſind,„ſchwim⸗ en Zeit einen der⸗ ſollte, wird dringend ändigen. in Duisburg zur Poſt g men“ noch. Jeder, der in artigen Kettenbrief erhalten gebeten, ihn ſofort der Polizei auszuh a t. Gallen durften ſich 3 erfreuen, der ihnen einem ſſes ge⸗ age hörte man eine d um Lied auf die wurde ein regel⸗ iteren und ern⸗ rhob ſich auf Bra⸗ Ver- Ver⸗ — Die Einwohner dieſer Tage eines Ku: um ſo unerwarteter k offenen Gitterfenſter boten wurde. Mitten am wohllautende Frauenſti 6 Straße hinunterſchmettern. rechtes Konzert mit abr 0 ſten Nummern, unden der Straße ein ſtürmiſ 0 vorufen. Der gefangenen Lerche ſchien dieſes halten ihrer Zuhörer gr t Spaß zu machen, denn ſie verneigte ſich und winkte herunter wie eine rich⸗ tige Primadonna. Als ieder loslegen wollte, und die Straße ill auf das nächſte Lied wartete, verſch Frau plötzlich vom Fenſter; und ſtatt des L trages ſtieg eine fürchterliche Standpauke, und zwar von einer rauhen Männerſtimme, ſo daß ſogar die Zuhörer es vor⸗ zogen, ſich ſchweigend zu verziehen. 8 wurde be⸗ Primadonna, kannt, daß mne Primadonna keine ſondern die Inhaberin ein 6600 ſich an verſchiedenen Anſcheinend war ihr d mauern ſo gut — Der 1 zeugfirma, 9 je ein ſeltſames Erlebni verſtändigen völlig rätſelhaft er Duggan ſollte ein Leichtflugzeug einfli and ſich in der Ge⸗ gend von Tunbridge Wells, in etwa 600 Meter Höhe. Das Wetter war normal, ſo daß nie und nimmer ein Gewitter erwartet werden konnte. Und doch er⸗ tönte plötzlich unterhalb der Maſchine ein ohren⸗ betäubendes Krache rm des otors ganz erheblich über Fleichzeitig e ein greller Blitz auf. D Flugzeug wurde von einem ſtarken Luftdruck zur Seite geſchleudert und geriet außer Kontrolle. Unter dieſen Umſtänden hatte der Euraſia-Flugzeug verunglückt? — Nanking, 30. Nov. Dem Flugplatz in Nan⸗ king wurde aus Yenan in der Provinz Schenſt tele⸗ graphiſch gemeldet, daß das Euraſia⸗Flugzeug V, das ſeit dem 27. vermißt wurde, am 28. bei Lingtai, etwa 90 Km. ſütdöſtlich von Pingliang, abgeſtürzt aufgefunden worden ſei. Der deutſche Flugzeug⸗ führer Brohm und der deutſche Bordmechaniker Meier ſollen tot, die beiden Fluggäſte verletzt ſein. Die Euraſia hat von Siam in Schenſi unter Führung des Fliegers Horn eine Expedition cus⸗ geſandt, um die Richtigkeit dieſer Meldung zu prüt⸗ ſen und etwaige Einzelheiten des Unglücks feſtzu⸗ ſtellen. Zugzuſammenſtoß in Breslau — Breslau, 29. November. Bei der Einfahrt in den Breslauer Hauptbahn⸗ hof fuhr ein Perſonenzug einem anderen in die Flanke. Eine Lokomotive und 5 Perſonenwagen ent⸗ gleiſten. Vier Schwerverletzte wurden dem Kranken⸗ haus zugeführt. Die Leichtverletzten— etwa 40— wurden in der Roten⸗Kreuz⸗Baracke des Bahnhofs verbunden. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt noch nicht geklärt. Ein neues deutſches Ozeanluftſchiff — Friedrichshafen, 20. November. Die Pläne für ein neues deutſches Ozeanluftſchiff ſind fertiggeſtellt. Die Deut⸗ ſche Zeppelin⸗Reederei hat daher den Bau des neuen Luftſchiffes, der in der Reihe der bisher gebauten deutſchen Luftſchiffe die Nr. 130 trägt, in Auftrag gegeben. Das neue deutſche Ozeanluftſchiff wird die gleichen Abmeſſungen wie ſein Vorgänger aufweiſen. Das Arteil im Leohausprozeß — München, 30. November. Im Leohaus⸗Prozeß wurde am Samstagnachmit⸗ tag das Urteil gegen die angeklagten drei Vorſtands⸗ mitglieder der Leohaus⸗Geſellſchaft verkündet. Dr. Ernſt wurde wegen Untreue, Vergehens gegen die Konkursordnung, einfachen Bankrotts, Bilanzverſchleierung, Vergehens gegen das Depo⸗ ſitengeſetz u. a. zu vier Jahren drei Mona⸗ ten Gefängnis, zu insgeſamt 1000 Mk. Geld⸗ ſtrafe, erſatzweiſe weiteren 50 Tagen Gefängnis, ver⸗ urteilt; ferner wurden ihm die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf oͤͤie Dauer von drei Jahren aberkannt. 55 Montag, 2. Dezember 1985 — Wacker l erhielt wegen Beihilfe zu einer der Untreue ein Jahr Gefängnis. N n Vergehen 1 wurde von dem Vergehen der Bilanzverſchlete trotz dringenden Verdachtes freigeſprochen. Dr. E f wird auf ſeine Strafe die erlittene Schutzhaft g Höhe von einem Jahr ſechs Monaten angerechnet 9 Flugzeug ins Meer geſtürzt — Paris, 29. November. Ein zweimotoriges Marinewaſſerflugz eug am Freitagvormittag bei St. Raphael in das Me . 5 4 as Meer. Von der ſechsköpfigen Beſatzung ſind drei ertrunken. Ein Fähnrich zur See verletztem Zuſtande blieben unverletzt. das Ufer geſchleppt, gelang, die Leichen bergen. Miltelmeer-Erproß gegen Güterzug — Paris, 29. November. Auf dem Bahnhof von Avignon entgleiſte 10 Güterzug in dem Augenblick, als der Schweizer Mit⸗ telmeer⸗Expreß von Genf kommend in den Bahnhof von Avignon einfuhr. Die Lokomotive des Expreß fuhr auf einen Benzin⸗ Tankwagen auf Dieſer geriet ſofort in Brand. Glücklicherweise ſt 0 keine Menſchenleben zu beklagen. Der Maſch des Schnellzuges erlitt Verletzungen, während Reiſenden mit dem Schrecken davonkamen. Durch Heißdampf verbrüht — Toulon, 29. November. Durch das Platzen eines Keſſels wurden fünf Matroſen und Unteroffiziere des Kreu⸗ zers„Paris“ durch heißen Dampf verbrüht. Vier von ihnen haben ſo furchtbare Brandwunden davongetragen, daß man für ihr Leben fürchtet, Der Kreuzer„Paris“ iſt das Flaggſchiff des Sthu⸗ lungsgeſchwaders der franzöſiſchen Mittelmeerflotte. konnte in ſch geborgen werden. Zwei J Das Waſſerflugzer 15 Das Waſſerflugzeug wurde an wo es mit Hilfe von Tauchern der verunglückten Inſaſſen zu Ein Todesopfer in Senftenberg — Senftenberg, 30. November. Das 28jährige Gefolgſchaftsmitglied Noatnick, das infolge der bei dem ſchweren Exploſionsunglück erlittenen ſchweren Verbrennungen ins Senſte berger Knappſchafts⸗Krankenhaus eingeliefert wurde, iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Pilot keine Zeit, über den Vorfall nachzudenken. Er mußte die Maſchine in ſeine Gewalt zu bekommen verſuchen, was ihm auch ſchon nach wenigen Sekun⸗ den gelang. Nunmehr aber war weit und breit nichts mehr zu bemerken, das auf die Urſache des unheim⸗ lichen Vorganges hingedeutet hätte. Vielleicht war es eine Rakete, überlegte Mr. Duggan, aber dann fiel ihm ein, daß es wohl kaum ein Feuerwerk geben dürfte, das eine ſo große Höhe erreichen kann. Sollte es ſich etwa, wie er gleich vermutet hatte, um das Geſchoß eines Flakgeſchützes handeln? Mr. Dug⸗ gan kennt die Wirkung von Flugzeugabwehrgrana⸗ ten aus dem Weltkriege. Doch das war ja auch un⸗ möglich Bei Schießübungen mit ſcharfen Granaten wird man nicht harmloſe Privatflugzeuge, die ge⸗ rade vorüberfliegen, als Ziel wählen. Was aber konnte dann als Erklärung dienen? Auf alle Fälle machte ſich der Pilot unverzüglich auf den Rückflug. In Croydon gab er den Vorfall zu Protokoll. Man war ſich darin einig, daß die Angelegenheit gründ⸗ lich zu unterſuchen ſei. Telephoniſch und telegraphiſch wurden Erkundigungen eingezogen. Nein, von der Erde aus war weder ein Schuß noch eine Rakete abgefeuert worden. Niemand in der Nähe von Tun⸗ bridge Wells hatte Verdächtiges bemerkt. Die Flug⸗ ſachverſtändigen ſtehen vor einem Rätſel. Die ein⸗ zige Erklärung, die ſie finden, iſt, daß ein Meteor in der Nähe des Flugzeugs zerſprungen iſt und Blitz, Donner und Luftdruck verurſachte. Das klingt zwar recht phantaſtiſch, tatſächlich ſind aber in ber letzten Zeit wiederholt Meteore in der Gegend von Tunbrigde Wells niedergegangen. * — Eine bekannte Stahlfabrik in Sheffield ſoll auf Grund eines bereits vor längerer Zeit angemeldeten Patents ſeit einiger Zeit Strümpfe und Krawatten aus Stahl herſtellen. Dieſe Mode bildet im Augen⸗ blick in England eine Senſation. In den aus London kommenden Meldungen wird ausdrücklich betont, daß ſowohl dieſe Stahlſtrümpfe als auch die Stahlkra⸗ watten weich und zart wie Seide ſeien. Dieſe Ar⸗ tikel aus Stahl hätten jedoch gleichzeitig den nicht zu unterſchätzenden Vorteil, daß ſie außerordentlich dauerhaft ſind. Die Nachfrage ſoll auch ſehr groß ſein, trotzdem befürchtet man, daß ſich das Publikum doch nicht endgültig mit dieſen originiellen Stahl⸗ waren abfinden wird. ...——..—— R O MAN VON ALFRED HELLER 33 „Ich verſtehe. Aber es ſcheint, daß auch du mich ſehr wenig kennſt. Ich mache ſo etwas nicht. Es ibt dabei. Die Sache iſt erleöigt. Bis auf das dir ſoeben mel gebrauchte„wir“. Darüber eres hören.“ 1 ſind Direktor Croiſſy und ich. Wir egungslos, aber es war, als t zuſammengehaltene Ener⸗ Endlich aus. Ake wi ihm ſprach er.„ tteilungen im Kabel⸗ ſtill!— Was die erſtere anlangt, ſo muß ich nur rich⸗ roiſſy nicht mehr mein Direk⸗ da begreifen.“ tigſtellen, daß Herr C tor iſt. Ich denke, du wirſt „Gewiß, Chuck!“ „Und was die Verlobung betrifft— du biſt ja großjährig, Jolly, gewiß— leider! Aber du biſt auch klug genug, um zu verſtehen, daß ich dieſe Verbin⸗ dung unter den gegebenen Verhältniſſen nicht nur bedauere, ſondern auch mit allen Mitteln bekämp⸗ fen werde 955 Jolant he huſchte heran, küßte ihn auf die Stirn, ſtrich über ſein Haar.„Ja, Chuck, ich begreife das. Aber tu es lieber nicht. Es iſt zwecklos, ſinnlos. Du weißt doch: ich bin wie du.“ Vermeulen hob ſeine ſchlaffe Hand mit den blauen Adern.„Sinnlos iſt alles, zwecklos nichts. Wir fahren morgen, Jolly.“ Sie ſtand n ihm, über ihn gebeugt.„Morgen? Ich weiß nie Wir werden ſehen..“ Dann war ſie draußen.— Unten pendelte Croiſſy auf Hand an die Lippen.„Nun? Sie ſprudelte fliegend ihren Bericht. Croiſſy wartete das Ende gar nicht ab„ant mieux“, meinte er.„Dann eben Variante zwei. Iſt mir, aufrichtig geſagt, ohnedies lieber.“—— Chuck. und ab. Er zog ihre Spät abend waren die Verwandten Weilichs ge⸗ kommen, ein Schwager und irgendein Onkel. Sie waren zehn Minuten an ſeinem Totenbett geſtanden, hatten ſich mit allem einverſtanden erklärt und den langatmigen Erzählungen des alten Baron mit höf⸗ licher Geduld zugehört. Um ſechs Uhr früh kam der Fourgon aus Schladming mit dem ſchweren Metall⸗ ſarg und eine halbe Stunde ſpäter ſetzte er ſich wieder in Bewegung. An ſeinen beiden Flanken hing ein halbes Dutzend improviſterter Kränze. Den aus Lat⸗ ſchenzweigen mit einigen halb erblühten Alpenroſen hatte Ardeſſer noch in der Nacht ſelbſt von der Hir⸗ zingeralm herabgeholt. Er ſtand mit den beiden Herren aus Wien und dem alten Baron dabei, als der Sarg hineingeſchoben wurde; auch das ganze Dienſtperſonal war dabei. Der junge Baron kam drei Minuten zu ſpät. Die übrige hlten über⸗ davon.— haupt; vermutlich wußten ſie gar nichts Und dann ging gab jedem die Hand und ſagte ſein chlein, dankte dem alten Baron und ſagte dem jungen ein paar Glück⸗ wunſchworte, die mit einem undeutlichen Murmeln erwidert wurden. Und dann war auch das über⸗ ſtanden und jetzt konnte er wirklich gehen, endlich gehen. Aber als er eine Viertelſtunde ſpäter, gerüſtet und bepackt, die Treppe herabkam, ſtand da Croiſſy, friſch gebadet und raſiert und ſtreckte ihm die Hand ent⸗ gegen.„Aber, verehrter Herr Doktor, was ſind das für Anſtalten? leicht kommen Sie nicht fort! Nein, im Ernſt: habe dringend mit Ihnen zu ſprechen. Eine halbe Stunde müſſen Sie mir ſchon noch opfern.“ Ardeſſer biß ſich auf die Lippen. Das war ja wie verhext. Kam er denn aus dieſer verdammten Bude überhaupt nicht mehr hinaus?— „Bitte!“ knurrte er und knallte ſeinen Koffer auf den Fußboden.„— obwohl dieſe Unterredung be⸗ ſtimmt vollkommen zwecklos iſt, wie ich Ihnen im voraus verſichern kann.“ „Erfolglos vielleicht ja, zwecklo beſtimmt nicht“, lächelte Croiſſy verbindlich zurück.„Vielleicht neh⸗ men wir das Frühf mmer? Zu dieſer matina⸗ len Zeit ſind wir dort ungeſtörteſten.“ Die Annahme erwies Herren ſaßen ſich gegent. ſer.„Ich möchte nur, um die S So am Ji 44. Die beiden e Ardeſ 71 Punktk „ ſich nicht geändert hat. Das iſt mir bekannt, verehrter Herr Doktor. Ihnen aber dürfte es viel⸗ leicht unbekannt ſein, daß inzwiſchen einige Umſtände — einige ſehr weſentliche Umſtände eine grundlegende Aenderung erfahren haben.“ Ardeſſer hob den Blick von ſeinen feuchten Ge⸗ nagelten; der Ton fiel ihm auf.„Was für Um⸗ ſtände?“ fragte er kurz. „Sie werden ſich vielleicht erinnern, daß ich Ihnen zum Schluß unſerer letzten Unterredung den Vorhalt machte, daß Ihr Verfahren keineswegs als geſichert gelten könne, oͤa dafür noch keinerlei patentrechtliche Garantien beſtünden. Worauf Sie mir erwiderten, daß es Ihre nächſte Sorge ſein werde, dieſes— eh— dieſes Verſäumnis nachzuholen.“ „Sehr richtig. Ich bin eben im Begriffe und habe deshalb auch ziemlich Eile.“ Croiſſy knipſte die Aſche von ſeiner Zigarette. „Sehr vernünftig. Aber ich fürchte, Sie werden trotz aller Eile doch zu ſpät kommen. Ich denke— Sie können ſich die Mühe erſparen.“ Verflucht, das war ſtark! Ardeſſer fühlte, wie ihm ein würgender Krampf der Erbitterung plötzlich die Kehle zuſammenſchnürte. Dieſe Kerle wagten es alſo, ihm offen ins Geſicht... Aber nein, den Ge⸗ fallen tat er ihnen nicht. Er ſchob die Sturmlocke zurück.„Bitte“, ſagte er.„Ich ſehe Ihren Eröffnun⸗ gen mit dem gebührenden Intereſſe entgegen.“ Herr Croiſſy verbeugte ſich mit eiſiger Höflichkeit. „Sehr liebenswürdig. Der eine Umſtand iſt, daß uns die Patentſchrift Ihrer Erfindung vor einigen Ta⸗ gen von dritter Seite zum Kaufe angeboten wurde. Ich nehme übrigens an, daß Ihnen der Vorfall nicht unbekannt geblieben iſt, und es dürfte ſich daher auch erübrigen, darüber zu ſprechen, welche Perſon uns dieſes Angebot ſtellte. Wir haben es ſelbſtverſtänd⸗ lich abgelehnt.— Wir hätten es auch abgelehnt wenn uns nicht bereits der andere, viel weſentlichere Tat⸗ beſtand vorgelegen wäre, nämlich der, daß ſoeben die wichtigſten europäiſchen Patente für ein Verfahren zur Herſtellung ſynthetiſchen Kautſchuks zur Anmel⸗ dung gebracht wurden, für ein Verfahren, das nach unſeren Feſtſtellungen dem Ihren durchaus analog und ebenbürtig iſt, wenigſtens, was die Ergebniſſe anlangt. Daß man uns dieſe Patente bereits ange⸗ boten hat, iſt eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit.— Ich finde darin wieder einmal einen draſtiſchen Be⸗ weis der entſcheidenden Macht des Zufalls, wobei es allerdings überaus bedauerlich iſt, daß Seine Majeſtit der Zufall ſich diesmal Ihren Intereſſen ſo feind⸗ ſelig zeigte.“ Ardeſſer zwang den Blick wieder auf die Genagel⸗ ten. Was war das? Log der Kerl ſo unverſchämt oder war das wirklich wahr?— Wenn er log, dann hatte ſich die Lage ja in nichts verändert und er konnte ruhig in ſeinen Stollen gehen. War es aber wahr, dann hatte er erſt recht nichts mehr zu ſuchen. Es war wirklich gleichgültig, und es blieb babei: Schluß! Fort!—„Beſten Dank für Ihre interes⸗ ſanten Mitteilungen“, ſagte er.„Sie haben vollkom⸗ men recht damit, daß ſich die Lage für ſie geändert, überaus günſtig geändert hat. Meine Glückwünsche Für mich iſt ſie gleich geblieben. Und ich meine, mit dieſer Feſtſtellung könnten wir unſere Unterredung beenden.“ e „Keinesfalls, Herr Doktor Ardeſſer, keinesfalls Sie beginnt erſt damit. Die Situation iſt für un einfach die, daß wir zwiſchen zwei Möglichkeiten Ju wählen haben. Ich möchte der erſteren— das nämlich die Löſung Ardeſſer— aus verſchiedenen Gründen, nicht nur aus ſolchen der Priorität, 15 Vorzug geben. Und bei ruhiger Ueberlegung an Sie zugeben müſſen, daß es auch von Ihrem Stad? punkte aus das einzig Vernünftige iſt, dieſe oval 50 reichte Hand nicht auszuſchlagen. Denn ſchließlich und endlich haben Sie nichts zu gewinnen und alla; 5 verlieren. Ich darf wohl annehmen, daß ein Man wie Sie in der Lage iſt, ſich von allen Sentiment und Reſſentiments freizumachen und das 1 was logiſch und vernünftig ist, wenn ſein Lebenswerk in Frage geſtellt iſt.“ 1 Ardeſſer erhob ſich langſam.„Herr e Ich will mich nicht näher auf die Frage ie, ob Sie mit offenen Karten ſpielen oder e fechterei betreiben. Ich habe in geſchäftlichen Dine zu wenig Erfahrung, um zu wiſſen, wie wen n darin Gentleman ſein kann und muß. Aber 1 1 8 glauben— und glaube es beinahe, daß Sie die Ran hett geſagt haben. Auf jeden Fall, ich ſage ſie Juen Ich will mit Ihnen nichts zu tun haben, ich 0 5 meinen Stollen. Man wird ja ſehen. Wer das 79 05 ſere hat, wird ſich durchſetzen. Wenn es der ande iſt, dann werde ich die Flagge ſtreichen, früher nich (Fortſetzung folgt.) eignis in welcher di tätemeiſter telten. Dit ſchen Ger nach lange mal auch ſchaftsverb an der Za Anwärter, gebniſſ Oly m pi So wur Leiſtungsp: ſatzes wert weit Über ſchäftigte, daher nur oly 0 ebenſowen den Chara konnte ma merken, ab er tung tragen, der ders he sonders he ergehen * ach leierung . Ernſt haft in echnet. an ñug ember. eiſte ein er Mit⸗ Bahnhof Expreß an ſe ſind aſchiniſt end die brüht. wunden fürchtet, 8 Schu⸗ erflotte. wurbe, e Flug⸗ die ein⸗ Meteor iſt und 8 klingt in ber nd von ſoll auf neldeten awatten Augen⸗ London ont, daß tahlkra⸗ 'eſe Ar⸗ nicht zu entlich hr groß ublikum Stahl⸗ hen Be⸗ hobei es Najeſtät feind⸗ enagel⸗ rſchämt g, dann und er es aber ſuchen. dabei: intereſ⸗ zollkom⸗ eändert, vünſche. ine, mit rredung Sfalls! ür uns iten zur das itt iedenen ät, den werden Stand⸗ nal ge⸗ ich und les zu Mann timents zu tun, nswerk rektor: nlaſſen, piegel⸗ Dingen it man ch will Wahr⸗ Ihnen: gehe in 8 Beſ⸗ andere nicht.“ 1 Morgen · Ausgabe — 140. Jahrgang Frey Kreuznach abermals Deutſcher Gerätemeiſter— Winter⸗Frankfurk auf dem 3. Platz— Betkert⸗Neuſtadt an 5. Stelle Olympia-Pflichtübungen ungemein ſchwierig— Die 30 Veſten in der Olympia-Kernmannſchaft Bon unſerem Sonderberichterſtatter R. G. Frankfurt, 1. Dezember 195. Wie vor 10 Jahren zu den 2. Gerätemeiſterſchaften iſt die beim Deutſchen Turnfeſt 1908 ihrer Beſtimmung über⸗ die ſchon ſo manches große Er⸗ gebene große Feſthalle, dit. eignis in ihren Mauern ſah, die geräumige Stätte, an welcher die deutſchen Spitzenturner abermals ihren Ge⸗ tätemeiſter geſtern und heute nach heißem Ringen ermit⸗ lelten, Dieſes Mal war die Turner⸗Elite zu den 6. Deut⸗ ſchen Gerätemeiſterſchaften zuſammengekommen; geſiebt nach langer entſagungsvoller Vorbereitung durch die Aus⸗ ſcheidungskämpfe in den Gauen, ehe die Beſten— manch⸗ mal auch die Glücklicheren— die Reiſe nach der turner⸗ ſcaftsverbundenen Mainmetropole antreten konnten, 138 an der Zahl, darunter 47 in der Olympiaklaſſe als erſte Anwärter, für die nun nach den Frankfurter Er⸗ gehniſſen um⸗ und neuzubildende, 30 Köpfe ſtarke Olympia⸗Kernmannſchaft der Turner. So wurden dieſe 6. Deutſchen Meiſterſchaften zu einer geiſtungsprüfung, die des reſtloſen kämpferiſchen Ein⸗ ſaßzes wert, von doppelter und überragender Bedeutung, weit über das turneriſche Lager hinaus die Gemüter be⸗ ſchäftigte, wie nie ein Turner⸗Wettkampf zuvor. Es iſt daher nur zu verſtändlich, daß im Blickfeld der olympiſchen Spiele, dieſe turneriſche Generalprobe Deutſchlands auch as Ausland mobil machte. Die deutſchen Turner in den blympiſchen Pflichtübungen zu ſehen, wollte man ſich ebenſowenig entgehen laſſen, wie die Beobachtungen über en Charakter und den Aufbau der Kürübungen. So konnte man zuerſt die Verantwortlichen der Schweiz be⸗ merken, aber auch die Tſchechoſlowakei, die Ungarn, Ita⸗ liener, Finnen, Franzoſen und Luxemburger haben wiſſen laſſen, daß Spähtrupps unterwegs ſind. Keine Frage, daß beim Beginn am Samstagnachmittag die hochgeſchraubten Erwartungen ſchon Tauſende in die Kampfſtätte lockten. gehend hatte Martin Schneider in der üb⸗ liche ſeine Kampfrichter und weiteren Mitarbeiter tfammelt, um ſie mit den letzten Anweiſungen zu ver⸗ Daß dabei die Uebereinſtimmuma beim Werten damit eine einheitliche Auffaſſuna im Vordergrunde berſteht ſich, zumal es jetzt galt internationalen ab anzulegen. Von der Kampfrichterſitzung weg, ging 5 des Römer in Anweſenheit zahlreicher Vertreter der Partei und Be⸗ hörden. In großer Zahl hatten ſich auch ſchon auswärtige Turner zu dieſem feierlichn Auftakt eingefunden. Voller Zuverſicht ſind Winter, Frey, Schwarzmann und auch Beckert, ſoweit man ſie im Vorbeigehen begrüßen kann. Nach dem Einzug der Frankfurter Turnerfahnen zum Bun nner der D, das aus dieſem Anlaß von Co⸗ burg herübergebracht wordem war nimmt Staatsrat Dr. Krebs, Frankfurts Oberbürgermeiſter, das Wort, um der DT dafür zu danken, daß ſie ihre letzte große Ver⸗ anſtaltung als ſelbſtändiger Verband, Fvankfurt über⸗ tragen, der Stadt, die durch zwei deutſche Turnfeſte in be⸗ sonders herzlichen Beziehungen zur Deutſchen Turner⸗ teht, und die deshalb darin eine beſondere Aus⸗ ung ſehe. Er iſt der feſten Ueberzeugung, daß die D nach ihrer vorbildlichen Eingliederung in den Rü auch in dieſm neuen Bund noch recht oft Gelegenheit neh⸗ men wird Frankfurt zu berückſichtigen. Die Grüße und Wünſche des Reichsſportführers und führerſtabes überbrachte in ſeiner alten Heimatſtadt dietwart Kurt Münch, mit dem beſonderen Hin⸗ zuf die letzten Ereigniſſe in der DT, die weiter nichts en, als der ſtarke Ausdruck der Feutſchen Turner veiteren Aufbau des Reiches mitzuarbeiten. Pflichtübungen, ſchwierig wie noch nie, erfordern 3 Meiſter⸗Können. In erſter Linie natürlich die olympiſchen. In ſpäter Abend⸗ kunde erſt waren die letzten Gerätewechſel vollzogen und hortes, ja, man möchte ſagen, das härteſte Stück Arbeit N Unmittelbar nach der Uebringung des Bund es⸗ banners im Marſch durch die Stadt nach der Feſthalle, kiolote der Einmarſch der 3 Riegen der Olympiaklaſſe mit zen 5 Riegen der Meiſterklaſſe. Nochmaliges Vorturnen Der letzte deutſche Gerätmeiſter 1934, Unteroffizier Schwarzmann, an den Ringen. 5 (.⸗Mater) 15 l übungen auf richtigen Bewegungsablauf, eine 15 be, und dann beginnt der große Kampf. Teilnehden, wenigen bekanntgegebenen Aenderungen in der Reiſten ierliſte erfreut und intereſſiert uns Badener am n daß Willf Stade l⸗Konſtanz nun doch in die Fon, untaklaſſe genommen wurde und die Nr. 12 von der früher Nürnberg, jetzt Dortmund übernahm, der ſterklaſſe zurückging. a unteſter Aufmerkſomkeit wird ſelbſtverſtändlich ſtudiert und dabei die letztere als die über⸗ te erkannt, in der neben Schwarzmann und melcher— der leider nicht für Mannheims 5 Ehre kämpft—, Stangl, Steſſens, Volz tur⸗ Studentenweltmeiſter ng, Franz Beckert iſt überhaupt als erſter Turner am Gerät und— enttäuſcht uns am Reck gewaltig, bevor einmal alles im Fluß iſt. Nach zweimaligem Hän⸗ genbleiben werden 12,2(1) Punkte angezeigt von 20 erreich⸗ baren. Damit liegt unſer ſonſt zuverläſſiger Landsmann von der erſten Uebung an ſchon ausſichtslos geſchlagen im Hintertreffen. Pech! Bleibt nur noch die Hoffnung auf einen guten Platz. Mit 19,4 Punkten ſchoß in dieſer Riege Frey den Vogel ab. Unerwartete Einbuße erlitt am Barren auch Sandrock(17,5 Punkte), ſpäter auch im Pflichtſprung(16 Punkte), wogegen der Kürſprung ihm 19,4 Punkte einbrachte. Die„bewußte Riege 3“ ſtartete mit den Sprüngen. Nach Schwarzmanns feinem Hecht wird die erſte 20 verkündet. Winter notiert für ſeinen Ueberſchlag 19,8 Punkte, Steffens ſchafft 19(Bücke) und 19,2 Punkte, ganz hervorragend auch Schmelcher⸗ München(19,7 Punkte). Stangl fällt in den Sprüngen ſtark zurück(17,2 und 14 Punkte]. Es iſt nicht ganz ein⸗ fach, bei dem ſtets wechſelnden Bild alles gleichzeitig zu verfolgen, obwohl die Geräteauſſtellung überſichtlich, die Abwicklung und Wertungsbekanntgabe vorbildlich iſt. Doch ſchon vernimmt man durch den Mann am Laut⸗ ſprecher, in Beſtätigung und Ergänzung der eigenen No⸗ tierungen als erſten Zwiſchenſtand nach 3 Geräten, daß Winter mit 59,1 Punkten knapp vor Frey mit 58,9 liegt und Schwarzmann, Steffeus, ſowie Friedrich und Schmelcher an 5. und 6. Stelle folgen. Abermals folgt das Kommando zum Riegenwechſel. Die 3 Riegen der Olympiaklaſſe ſind am Pferdſprung, Pferd⸗ ſchwung und an den Freiübungen. Die Meiſterklaſſe wech⸗ ſelt mit. Im gleichen Zeitmaße geht Riege um Riege in den Kuppelſagl zur völkiſchen Ausſprache. Dazwiſchen ſtreifen wir mal da, mal dort die Meiſter⸗ klaſſe. Der Weinheimer Eſchwei kommt nicht recht in Schwung. Hat beim Pferdeſpringen ziemlich Punkte ein⸗ gebüßt, und fällt auch noch vom Reck. Die Jungen ſchaſſen guten Durchſchnitt, dabei liegt Tipper t⸗Villingen am günſtigſten. Unbekannte Namen ſind es die an führender Stelle genannt werden, wie Ullrich, Hoſten, Strunk, Waldenburg, Schreiter, Chemnitz. Die Leiſtungen der Meiſterklaſſe ſind recht unterſchiedlich; ein Zeichen für Abſtände im Können der einzelnen Gaue. Baden hätte beſtimmt eine ganze Reihe von Turnern aufzuweiſen, die weitaus gün⸗ ſtiger abgeſchnitten hätten. Gerade holt ſich Frey am Pferd quer eine 19,9. Als⸗ dann ſteht Schmelcher mit ſeiner Freiübung im Blick⸗ feld, die er ganz famos zeigt und ihm 19,9 Punkte bringt. Dichtauf Winter mit 19,7, Steffens mit 19,3, wo⸗ gegen Schwarzmann es an der Ausführung fehlen läßt und bei nur 18,7 Punkten weitere Einbuße erleidet. Nach vier Uebungen hat Frey den Frankfurter Winter überholt und Schwarzmann wird von Steffens ſtark bedrängt. 78,9 79,8) 75,7:75,6 iſt jetzt das Punkteverhältnis der vier Erſten zu einander, vor Friedrich mit 74,3 und Schmelcher mit 73,0 Punkten. Ringe und Reck mit ihren beſon⸗ deren Schwierigkeiten bringen noch manche Klippen, die manchen weiter zurückwirft. So wird Schmelcher die Ringübung zum Verhängnis(14.5.), auch Schwarz ⸗ mann erhält nur 18, Steffen 18,7 Punkte. Winter ſichert ſich ſchließlich 19,3 Punkte. Daß an dieſem Gerät beſonders ſcharf gewertet wurde, muß in dieſem Zuſammen⸗ hang geſagt werden. Auch Vol z⸗Schwabach war mit 19,2 Punkten ſehr gut. Nach 5 Uebungen iſt die Reihenfolge Frey, Winter, Stefſens, Schwarzmann, Friedrich und Sandrock. Steffens hatte Schwarzmann verdrängt. Schmelcher ſchied aus der Spitzengruppe ganz aus, in welcher dafür Sandrock einrückte. Frey der Sieger des erſten Tages und ernſteſter Auwärter auf den Meiſtertitel. Mit 6 Pflichtütbungen und dem Pferd⸗Kürſprung wurde der Samstag abgeſchloſſen, der den Meiſter von 1932, Frey, in einer fabelhaften Verfaſſung ſah. Mit 138,1 Punkte(von 140 erreichbaren) liegt der Kreuznacher klar vor Weltmeiſter Winter mit 134 Punkten. Stef ⸗ fens mit 132,5 und Schwarzmamn mit 129,3 Punkten. Dann folgen weiter: 5. Sandrock⸗Immigrath 128 Punkte, 6. Friedrich⸗München 127,5; 7. Beckert ⸗Neuſtadt 126,3 8. Volz⸗Schwabach 125,2, 9. Pludra⸗Forſt 122,7, 10. Mock⸗ Berlin 120,1, 11. W. Stadel⸗Konſtanz 118,8, 12. Hörnis⸗ Niederrad 118,7, 13. Göbig⸗Mainz 118,7, 14. Schmelcher⸗ München 118,3, 15. Hauenſtein⸗ Leipzig 117,8 Punkte. Da⸗ —— Weltmeiſter Winter⸗Frankfurt am Reck. (Archiv NM.) mit ſind gleichzeitig die Endkampfſpielteilnehmer für den Sonntagnachmittag gegeben. Die beiden Badener ſind mit dabei. In der Meiſterklaſſe gab es auf den Plätzen noch allerhand Verſchiebungen. Kippert⸗ Villingen konnte ſich dabei auf den 6. Platz ſchön vorarbeiten. Fſele, Haußmann, K. Stadel und Eſchwey vom badi⸗ ſchen Aufgebot haben ebenfalls gute Ausſichten Sieger zu werden. Im Kürturnen feiert der unendliche Formenreichtum Triumphe. Die Gerätemeiſterſchaften 1935 werden durch die Pflicht⸗ übungen entſchieden, ſagen die Männer vom Fach. Nach den Schwierigkeiten, die in dieſen enthalten ſind, iſt dem che Sandhofen behält die Spitze Bf ug Feudenheim:12 beſiegt Der entſcheidungsvolle Kampf um die unterbadiſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen der Gauligaklaſſe zwi⸗ ſchen dem Titelverteidiger„Eiche“ Sandhofen und Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim iſt gefallen. Die⸗ ſes Treffen brachte in den einzelnen Klaſſen Ueberraſchun⸗ gen mit ſich, aber die, daß die Gäſteſtaffel zu einem unent⸗ ſchiedenen Ergebnis oder gar zu einem Mannſchaftsſieg kommen könnte, blieb aus. Es muß allerdings dabei be⸗ rückſichtigt werden, daß die kampferprobten Ringer der Eiche⸗Mannſchaft ein großes Plus für ſich hatten, indem ſie dieſe Begegnung auf eigener Matte beſtritten. Nach den geſehenen Leiſtungen von beiden Mannſchaften muß man ſich ſagen, daß der Rückkampf, der dann auf der Fenden⸗ heimer Matte zur Austragung kommt, vollkommen offen ſteht. Beide Mannſchaften gingen in ſtärkſter Aufſtellung an den Start; bei Feudenheim vermißte man im Halbſchwer⸗ gewicht einen Vertreter. Der Leichtgewichtler Sommer war der beſte Mann des Abends. Er beſtegte nach einem äußerſt temperamentvollen und harten Kampf den etwas unter ſeiner ſonſtigen Form ringenden Gaumeiſter Brun⸗ ner. Der 37 jährige Weickel vollbrachte wiederum eine ſehr beachtenswerte Leiſtung. Benzinger errang gegen ihn nur ein Unentſchleden. Während Hahl und Litters nur mit mäßigen Leiſtungen aufwarteten, überraſchten bei Feuden⸗ heim der Mittelgewichtler Schmitt und der Schwergewicht⸗ ler Bohrmann angenehm. Obwohl Schmitt nicht den Ein⸗ druck machte, als ſei er in beſter Kampfeslaune, kam er zu zwei verdienten Wertungen, während Hahl, der im Stand meiſt den Angriff diktierte, leer ausgehen mußte. Wie aber dann der Kampfrichter zu einem Unentſchieden kam, iſt mehr wie unerklärlich. Schmitt wurde durch dieſes Ur⸗ teil um ſeine verdienten Früchte gebracht. Für Bohrmann war es ein Erfolg, wenn er gegen den weit ſchwereren und erfahrenen Litters über die volle Diſtanz ſtandhalten konnte und nur knapp nach Punkten unterlag. Allraum⸗ Sandhofen und Hecker⸗Feudenheim brauchten keine große Arbeit verrichten, um ihre Gegner entſcheidend beſiegen zu können. Wie große das Intereſſe, und mit welcher Spannung dieſes Treffen erwartet wurde, erwies am beſten der für Ringkampfveranſtaltungen außergewöhnlich ſtarke Beſuch. Der Saal der„Reichspoſt“ vermochte diesmal nicht alle In⸗ tereſſenten zu faſſen. Wenn man ſich über das Verhalten der Zuſchauer ein Urteil bilden will, ſo muß man ſchon ſagen, daß alles in beſter Ordnung verlief. Daß natürlich bei einem Fehlurteil, das ſogar ſehr kraß war, einige Stimmen laut werden, iſt nicht anders zu erwarten. Die Entſcheidungen lagen in Händen von Biundo⸗ RTus Mannheim. Der Kampfverlauf: Bantamgewicht: Allrau m⸗Sandhofen gegen Baie r⸗ Feudenheim. Baier gibt eine ſehr gute Ringerfigur ab, es wird ihm aber wohl an dem nötigen Training fehlen Allraum drängt von Anfang an auf eine ſofortige Ent⸗ ſcheidung, die ihm aber erſt in der 4. Minute gelang. Mit einem kraftvoll angeſetzten Nackenhebel drehte er ſeinen Gegner auf beide Schultern. Sandhofen führt:0. Federgewicht: Bade ⸗Sandhoſen gegen Hecker ⸗Feu⸗ denheim. Daß Bade gegen Hecker keine Siegeschance hat ſtand vom vornherein klar, aber dennoch entſpann ſich von der erſten Sekunde ab ein äußerſt temperamentvoller Standkampf. Der Feudenheimer wird mit Untergriff von hinten gefaßt, aber Bade kann dieſen Griff nicht zur Ausführung bringen. Hecker ſteigert ſein Angriffstempo und ſiegt nach 5,45 Minuten durch Hüftzug. Feudenheim erzielt dadurch den:3⸗Ausgleich. Leichtgewicht: Sommer ⸗Samdhofen gegen Brun⸗ ner⸗Feudenheim. Von Brunner wurde über Sommer ein ſicherer Sieg erwartet, es bedurfte höchſtens der Frage: Siegt Brunner nach Punkten oder entſcheidend? Aber Sommer bereitete ſeinen Anhängern eine angenehme Ueberraſchung. Die erſte Halbzeit geſtaltete ſich recht ab⸗ wechſlungsreich, wahm aber einen ausgeglichenen Ausgang. Brunner mußte durch Losentſcheid zuerſt parterre und harte Angriffe über ſich ergehen laſſen. Sommer führte einen Kopfzug mit Rückfaller aus, der ihn in Führung brachte und bald darauf vergrößerte er dieſen Vorſprung durch Gegenzug. Brunner machte ſich die erdenklichſte Mühe, um das Ergebnis beſſer geſtalten zu können, aber ſelbſt die erfolgverſprechenden Griſſe landen außer Matte. Bis zur letzten Sekunde wurde Fuß an Fuß gekämpft. Brunner kam durch Aufreißer zu einer kleinen Wertung, aber dabei blieb es. Der Punktſieg an Sommer war knapp, aber verdient. Sandhofen geht mit 518 grneut in Führung. Weltergewicht: Weickel⸗ Sandhofen gegen Ben⸗ zinger⸗Feudenheim. Weickel ſtellte ſich taktiſch gut eim In einer kraftvollen Abvehrſtellung läßt er ſeimen Gegner zu keiner Griffausführung kommen, ſo endete die erſte Halbzeit reſultatlos. Auch die wechſelſeitigen Boden⸗ runden laſſen keinen der Ringer zu einem Vorteil kom⸗ men, ſo daß dieſes Treffen mit einem Umentſchieden ge⸗ wertete wurde, das den beiderſeits gezeigten Leiſtungen gerecht wurde.:4 für Sandhofen Mittelgewicht: Hahl ⸗Sandhofen gegen Schmitt⸗ Feudenheim. Haßl geht unbekümmert an ſeinen Geamer, wurde aber, nachdem er von Schmitt mit einer über⸗ raſchenden Stützſchlender ernſtlich gefährdet wurde, zur größten Vorſicht ermahnt, dennoch erlaubte ſich der Sand⸗ höfer mit ſeinem Gegner einen doppelten Armfeſſel mit Rückfaller auszuſſthren, das ihm einen weiteren Punkt⸗ verluſt koſtete, denn er wurde gon Schmitt abgefangen und für längere Sekunden beörohlich in der Brücke ge⸗ halten. Nachdem Schmitt mit 2 Wertungen klar in Füh⸗ rung bag, war es von dem Kampfrichter falſch, zum zu laſſon. Selbſt die Bodenxunden günſtigeres Reſultat. Harter Stand⸗ Sekunde. Der Punktſieg für Schmitt ſtamd für jeden klar aber der Kampfrichter gibt nur un⸗ entſchſohen.:5 fir Sandhofen. Halbſchwergewicht: H. Ru py⸗Sandhoſen ohne Gegner. Bodenkampf ausſoſen bringen für Hahl kein kampf bis zur letzten Sandhoſen kommt dadurch ohne Kampf zu 3 wertvollen Punkten, damit ſtand der Mannſchastsſieg ſicher. Schwergewicht: Litter s⸗Sandhofen gegen Bohr ⸗ mann ⸗Feudenſſeim. Litters 5 her mit keiner Berechmune ſonft lan Fir ſich, ringt zm nicht ſchwer⸗ dſtrfen, einen enſcheidender ien Fanonzutragen Bohrmann wehrte ſich ſehr tapfer und unterlag nur nach N 7* unkten Endergebnis: 1228 für Sandhofen unbedingt beizupflichten. Es iſt kein allzugroßer Kreis— kann es nach der Lage der Dinge auch nicht ſein— der den geſtellten Anſorderungen ganz oder bis zu einem gewiſſen Grade gerecht wird; denn ſie ſind ja auch für die Ausleſe unter den Weltbeſten beſtimmt. In die freigewählten Uebungen kann aber jeder einzelne Turner ſeine perſön⸗ liche Note hineinlegen. Der Unterſchied an der Spitze wirs aber auch nur ſo gering ſein, daß ſchon völlige Verſager oder ausgeſprochenes Unglück dabei ſein müſſen, wenn es beim Endkampf noch zu grundlegenden Aenderungen kom⸗ men ſollte. In den Vormittagskämpfen jedoch gab es für den dich⸗ ter beieinander liegenden Großteil und damit in erſter Linie für die Meiſterklaſſe vielfach Gelegenheit reichlich Gutpunkte zu holen und nach oben zu rücken. Die Meiſterklaſſe bei der Arbeit Der gewaltige Eindruck iſt ein ganz anderer wie am Vortag. Obwohl die 15 Beſten der Olympiaklaſſe fehlen, gibt es die erwarteten Feinheiten recht oft auch in der Metiſterklaſſe. Wiederum hat es die bekannte öritte Riege in ſich, in der einige der Pechvögel verblieben ſind, die gerade ſo gut jetzt zuſchauen und für den Nachmittag ſich ſammeln könnten. Jetzt erſt erſcheint der Münchener Stangel im richtigen Licht. Mit 2mal 20 Punkten am Reck und Barren und keine der übrigen drei Uebungen unter 10 Punkte. Er wird in der Geſamtwertung mit 216 Punkten einen kräftigen Sprung nach oben tun. Von den bekannteſten Turnern kämpfen nun noch Limburg(209), Kindermann(205,5), Kleine(205,4), Betzler(204,8) und Lopenz(204,1) um den Anſchluß. Inwieweit es gelungen iſt, muß die Endwertung ergeben. Für die Hartnäckigkeit und das faſt ausgeglichene Kön⸗ nen in der Spitzengruppe der Meiſterklaſſe ſpricht der ſtete Wechſel im zweiten Teil des 12⸗Kampfes Mal iſt es Reuter⸗Oppau, mal Stiegler⸗Mainz, mal Leuſchel⸗Talheim, die auf den 1. Platz wechſeln. Der Schwarzwälder Kippert war ſchon auf den 4. Platz heran, um jedoch wieder abzu⸗ fallen. Das letzte Gerät entſchied. Es quaalifizierte ſich Leuſchel mit 214,5 Punkten vor Stiegler mit 212,6 und Reuter mit 212,4 Punkten. Die Bodener kamen alle als Sieger heraus, und zwar 7. Kippert⸗ Villingen mit 205,2; 11. Iſele⸗ Heidelberg mit 203; 20. Karl Stangl⸗Konſtanz mit 200,5; 20. Eſchwei⸗ Weinheim mit 196,6 und 46. Hausmann ⸗ Singen mit 189,6 Punk⸗ ten. Fürwahr ein überragender Erfolg des Gaues, nach⸗ dem in der Olympiaklaſſe noch Beckert und Willy Stangl unter den 15 Beſten im Endkampf ſind. Nach 6 Uebungen war das Bild der Meiſterklaſſe wie folgt: 1. Reuther(Oppau) 124,3.: 2. Stiegler(Mainz) 123,8.; 2. Leuſchel(Thalheim) 123,8.; 4. Neubert(Hohn⸗ dorf) 121.; 5. Kribie(Harburg⸗Wilhelmsburg) 118,3.: 6. Kippert(Villingen) 118,2.; 7. Baumbach(Zella⸗ Mehlis) 117,9.; 8. Haßler(Bitterfeld) 117,5.; 9. Hecker (Pirmaſens) 117,3.; 10. Stunk(Waldenburg) 116,8.; 11. Reinhard(Hamm) 116 P. Die 15 Beſten am Nachmittag „Wir könnten beginnen,“ ſagt Oberturnwart Schnei⸗ der um ½4 Uhr,„wenn nicht noch Tauſende draußen ſtün⸗ den.“ Kataſtrophal bei dieſem Andrang die Eingänge zur Feſthalle. Ein unvergleichlicher Rahmen die bis in die letzten Ränge beſetzte Halle, als das DT⸗Banner und die Turnerfahnen und mit Oberturnwart Schneider die 15 Beſten des Vortages einmarſchieren und Karl Steding als Stellvertreter des Führers der Dr die Reichsfach⸗ ſchaftsamtsleiter begrüßt und die Grüße des Reichsſport⸗ führers überbringt. Nun gilt es, den Schlußſtein zu ſetzen, und das gelang ſür die weiteren fünf Kürübungen des Zwölf⸗Kampfes in wohl kaum zu überbietender Gleichmäßigkeit und Kunſt. Ein Erlebnis, die diejenigen, die dabei waren, lange nicht vergeſſen werden. Am Barren: Der Eisbrecher iſt wie⸗ der Beckert, heute aber ganz anders als am Samstag. 19 Punkte für die fließende Uebung, wunderbar ruhig ge⸗ turnt, ſind verdient., Beckert hatte ſich durch ſeinen ver⸗ unglückten Auftakt nicht verblüffen laſſen, zäh weiterge⸗ turnt und im Pferd⸗Kürſprung als einziger ſogar eine 20 geholt. Frey holte ſich drei 20 und ſteuert unaufhaltſam der Meiſterſchaft zu, zumal Winter nur 18,5 Punkte er⸗ reichte. Mit 5,6 Punkten Rückſtand und der Form von Frey hat der Frankfurter kaum eine Ausſicht mehr. Steffens iſt nach Frey mit 19,3 Punkten der Zweitbeſte am Barren. Am Pferd quer als neunte Uebung beginnt ſich der Endkampf zuzuſpitzen. Steffens mit 19,9 Punkten überholt Winter, Beckerts 18,9 Punkte brachten ihn vor Sandrock und Friedrich auf den 5. Platz. Frey ſchaffte, immer ſicherer werdend, 19,2 Punkte. Winter reſigntert, als die Uebung nicht laufen will, und iſt mit 17 Punkten der Schlechteſte. Die Spitze: 1. Frey 177,3 Punkte; 2. Steffens 172,2 Punkte; 3. Winter 169,5 Punkte; 4. Schwarzmann 166,9 Punkte; 5. Beckert 165,1 Punkte. Zur drittletzten Uebung ging es an die Ringe. Frey iſt Meiſter Nachdem der letzte Turner ſeine Uebung beendet hatte, ergab ſich folgendes Schlußergebnis: 1. Frey ⸗ Kreuznach 297,1 Punkte; 2. Steffens⸗Bremen 235,5; 3. Winter⸗Frankfurt 220,4; 4. Schwarzmann ⸗Fürth 226,5; 5. Beckert⸗Neuſtadt i. Schw. 224,4 Punkte. Olympia-Jeltlager der Kanujugend In der Nähe der Grünauer Regattabahn, auf der die erſten Olympia⸗Kanuwettbewerbe ausgetragen werden, ſoll auch ein rieſiges Zeltlager der deutſchen Kanujugend auf⸗ gebaut werden, in dem mindeſtens 2000 Jugendliche Platz finden. Das Programm der geplanten Veranſtaltungen umfaßt neben der Teilnahme als Zuſchauer an den Olum⸗ piſchen Kanu⸗Regatten den Beſuch der Eröffnungsfeierlich⸗ keiten, der Kämpfe auf dem Reichsſportfeld, die Beſichtigung von Beplin und Potsdam und Wanderfahrten in den mit⸗ gebrachten Mannſchafts⸗Kanadiern auf den märkiſchen Ge⸗ wäſſern. Zu dem Programm der Jugend gehört ferner eine Bootsfahrt durch Berlin, die Rückfahrt wird im Scheine der Fackeln zu einem feſtlichen Ereignis, ebenſo wie ein Lampion⸗Korſo durch Köpenick. In der gewaltigen Auf⸗ fahrt der Kanufahrer aus aller Welt vor den Regatta⸗Tri⸗ bünen wird die große Jugendgruppe in den Zehner⸗Kana⸗ diern wohl das ſchönſte Bild ſtellen. Die Koſten für alle Veranſtaltungen einſchließlich Verpflegung, Lagerſtroh und Vagerein richtungen, Schnellbahnfahrten und Bootstraus⸗ port betragen nur 11 Mark für jeden Jugendlichen. Das Lager wird am 31. Juli eröffnet und ſchließt am 9. Auguſt. 8. Seite/ Nummer 554 Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe Montag, 2. Dezember 1985 Spielausfälle durch gen In Vaden alle Gauligaſpiele abgeſetzt— Auch Südweſt ſagt ab— Württemberg und Vayern ſpielten Gau XIII Südweſt In Pirmaſens— Kickers Offenbach ausgef. Vereine S gew. unentſch. verl. Tore Punkte Boruſſia Neunkirchen 8 5 1 2 17:12 11¹⁵ FK Pirmaſens 8 5 1 2 16:13 11.5 FSW Frankfurt 9 4 2 3 17.13 10.8 Eintracht Frankfurt 7 4 1 2 11:12 975 Unton Niederrad 7 4 1 2 11.13.⁵ Wormatia Worms. 7 3 2 2 17.10 876 Phöntx Ludwigshaf. 8 2 2 4 10:12•10 Opel Rüſſelsheim 8— 5 3 14:17 5˙11 FV Saarbrücken 8 2 1 5 13:18•11 Kickers Offenbach 8 1 2 5 11:17 4˙12 Gau XIV Baden BfR Mannheim— Pf Neckarau ausgef. Amieitia Viernheim SV Waldhof ausgef. Karlsruher FV— Fc Freiburg ausgef. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Pforzheim 8 5 2 1 19:7 12.4 VfR Mannheim 5 3 2— 13:9 8¹2 Karlsruher FV 7 3 2 2 18:12 8¹˙6 BfB Mühlburg 6 2 3 1 87:5 Spy Waldhof 4 8— 1 9˙5 622 FE Freiburg 5 2 2 1 13:12 624 Amtieitia Viernheim 8 2 2 4 13:19.10 Bf Neckarau 7 2 1 4 15:18 5˙9 Germanta Brötzingen 8 2 1 5 12:19 511 Phönix Karlsruhe. 8— 3 5 13.25:13 Gau XV Württemberg SW Feuerbach— SpVg Bad Cannſtatt 314 Se Stuttgart— 1. SSV Ulm:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SC Stuttgart 9 5 2 2 19:10 12:6 Stuttgarter Kickers 8 4 3 1 24.10 11:5 Sportfr. Stuttgart 9 4 3 21710 11:7 iB Stuttgart 8 3 8 2 2011 9˙7 V Ulm 8 4 1 3 14:21 9·7 V Zuffenhauſen 9 3 3 3 16114 9˙9 SpVg Cannſtatt 9 3 3 3 14:17 9˙9 Spfreunde Eßlingen 8 3 2 3 10˙12 8·8 SSW Ulm 9 3— 6 11·23:12 Sp Feuerbach 8 2 7 10.26 2˙16 Gau XVI Bayern Wacker München— FC Bayreuth:1 FE München— 1. Fe Nürnberg:1 Spielvereinigung Fürth— Be Augsburg:0 ASW Nürnberg— 05 Schweinfurt 121 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 7 6 1— 14:5 13˙1 5 Fürth 8 6 1 1 12ů8 13:8 Bayern München 8 6— 2 16•6 12¹4 Wacker München 9 5 1 3 14•16 1117 Be Auasburg 9 4 1 4 17211 99 ASV Nürnberg 9 3 2 4 11715.10 Schweinfurt 05 8 3 1 3 9¹9 79 1. FE Bayreuth 11 3 1 7.17 7515 C München 10 2 1 7.20 5˙15 München 1860 9 1 1 7•17 3˙15⁵ Bf Bfe⸗Neckarau ausgefallen wegen Unbeſpielbarkeit des Platzes Die Gauligarunden, die durch die Abwicklung der Vereins⸗Bundespokal⸗ und Ländertreffen ohnehin, ganz peſonders aber in Baden in Rückſtand kamen, wurden durch die Launen der Witterung noch weiter geſtoppt. Aehnlich wie dem obigen angeſetzten Lokal⸗Großkampf wird es noch einer ganzen Reihe weiterer Spiele er⸗ gangen ſein; denn der Tag und Nacht dauernde Regen, der in den Nachmittagsſtunden noch verſtärkt einſetzte dürfte e größere Zahl von Plätzen unbeſpielbar ge⸗ macht h n. Trotzdem hatten ſich z. B. hinter den Brauereien Hunderte der„Unentwegten“ eingefunden, die mit ſtviſcher Ruhe das Urteil des Spielleiters abwar⸗ teten und mit regentropfenden Hüten und Schirmen unter Mauervorſprüngen, Dächern ſowie auch in den benach⸗ barten Lokalen Unterſchlupf ſuchten. schlechtes Geſchäft machte auch die Straßenbahn, ben dem regulären Betrieb auch Sonderwagen ein⸗ hatte, die dann allmählich ihren Heimweg in die Hallen einſchlugen. Es gibt eben keine Mög⸗ an einem verregneten Sonntag die Sportanhän⸗ verſtändigen, und iſt es dem In⸗ überlaſſen, ob er den Gang nach den Sportplätzen wagt. Ueber Witterungsverhältniſſe ſich zu ärgern, hat keinen Sinn— aber es wird nun jeder Sonntag und Feiertag benützt werden müſſen, um die verfahrene Tabelle, wie die heraufſteigende Terminnot zu meiſtern und wieder ins rechte Geleiſe zu bringen, denn auf längere Sicht wird den Wetterlaunen nicht mehr aus⸗ die n geſetzt trockenen lichkeit, ger noch rechtzeitig zu ſtinkt jedes einzelnen gewichen werden können. A. M. * Auch die Spiele Amicitia Viernheim— S Waldhof Karlsruher FV Je Freiburg ftelen der Witterung zum Opfer. Baden liegt mit der Austragung ſeiner Spiele jetzt am weiteſten zurück. In Pirmaſens— Kickers Offenbach ausgefallen Das einzige für den Sonntag angeſetzte Meiſterſchafts⸗ ſpiel im Gau Südweſt zwiſchen dem FK 03 Pirmaſens und den Offenbacher Kickers konnte wegen Unbeſpielbarkeit des FK P⸗Platzes nicht ausgetragen werden. SW Feuerbach— Sp Vg. Cannſtatt:4(:2) ein letztes Vorrundenſpiel auf eigenem Platz konnte Fe bach nicht ſiegreich für ſich geſtalten. Auf bei⸗ den Seiten wurde recht aufopfernd gekämpft. der Sieg blieb aber letzten Endes doch den Cannſtattern, die ſich— im geſamten betrachtet— mehr einſetzten. Das iſt um ſo bemerkenswerter, als Cannſtatt reichlich von Pech verſolgt rde. Nicht nur, daß Feuerbach zu einem Foulelfmeter ede durch eigenes Mißgeſchick auch noch ein Eigen⸗ ſtatter verſchuldet. So kamen die Platzherren Treffern, die ihnen ſonſt wohl ver⸗ Auch tor der Can: N zu zwei recht billigen ſagt geweſen wären. Bodenverhältniſſen aus⸗ Das Spiel, bei ſchlechten getragen, war reichlich hart; es wurde aber von dem Un⸗ parteiiſchen Heß(Stuttgart) aut geleitet. Die Torſchützen für Caunſtatt waren Pfeil, Brüſtle(2) und Köhler. Feuer⸗ bach kam zu ſeinen zwei Treffern durch Haſpel. Curk und ein Eigentor des Cannſtatter Verteidigers. BE Stuttgart— 1. SS Ulm:1(:0) Der Gau Württemberg erhielt am Sonntag einen neuen Tabellenzührer. Der Stuttgarter Sc ließ ſich die günſtige Gelegenheit nicht nehmen und ſicherte ſich durch einen 221 Sieg über den Schwimm⸗ und Sportverein den erſten Platz in der Wertung. Der Sieg der Stuttgarter fiel zwar mit 221 recht glücklich aus, deun ſie ließen nach der Pauſe ſtark nach. 5 1 einem laſchen Schuß Jon Steck gelang in der kUnute die 10⸗Führung für den SC durch Stauden⸗ In der 72. Minute folgte für Ulm durch Steck der Erſt in der letzten Minute ging der Sc noch⸗ 5 aus ſich heraus und kam im Anſchluß an die fünfte e durch Eyßele zum Siegestreffer. Bemerkenswert iſt, daß das Spiel bei Regen auf matſchigem Boden ausgetragen wurde. strömendem Auf wie vorgeſehen beiden Seiten waren die Deckungsreihen die beſten Mann⸗ ſchaftsteile. Schiedsrichter Schuon⸗Stuttgart leitete das Spiel vor 200 Zuſchauern. Ic Wacker— FC Bayreuth:1(:0) Das erſte Treffen des Münchner Doppelſpieles brachte nur einen knappen Sieg der Blauſterne, die diesmal ohne Haringer antreten mußten. Das Spiel ſelbſt war für die 6000 Zuſchauer keine. Offenbarung denn beide Mannſchaf⸗ ten erreichten nie ihre ſonſtige Form. Die Münchner gaben vom Anſtoß weg den Ton an und kamen in der 12. Minute durch Angriffsführer Fiſcher zum Führungs⸗ treffer. Wacker beherrſchte auch in der Folge die Situation, während ſich die Gäſte mit Durchbrüchen begnügen muß⸗ ten. Schließlich fiel wenige Minuten vor Halbzeit durch den Linksaußen Altvater noch ein zweites Tor. Auch dies⸗ mal war der Treſſer haltbar geweſen, aber Förſter im 8 Tor war einer der ſchwächſten Spieler im 5 Felde. Nach der Pauſe erwartete man eine Veränderung des Abwehr des für Haringer ſpielenden Verteidigers gelang es dem Oi ußen der Gäſte, Eiſinger, durch Kopf⸗ ſtaß den Ehrentreffer zu erzielen. Wenig ſpäter hatte Wacker in kurzer Reihenfolge hintereinander drei ganz große Gelegenheiten, die aber ungenützt verſtrichen. So endete das Spiel dem Verlauf entſprechend verdient für Wacker. Grabler(Regensburg) leitete gut. Regen, Schnee und In Unter baden⸗Weſt ſind die Spiele Käfertal— Phönix Maunheim 8 Mannheim— Heddesheim Ilvesheim— Seckenheim Hockenheim— Friedrichsfeld Neulußheim— Feudenheim alle ausgefallen. Ueber das angeſetzte Spiel Hockenheim— Friedrichsfeld wird uns geſchrieben: Der Hockenheimer Waldſportplatz wäre wohl an dieſem erſten Dezemberſonntag der Schauplatz eines der intereſſan⸗ teſten Treffen der Bezirksklaſſe geworden, waren doch alle Vorausſetzungen hierzu in überreichem Maße gegeben. Das gute Abſchneiden der Hockenheimer in Sandhofen und der Sieg Friedrichfelds über den Tabellenführer, Olympia Neulußheim, am letzten Sonntag, das waren zwei Pole von ungeahnter Größe. Hockenheim ſtand die ganze Woche über im Zeichen lebhafter Diskuſſtonen über das kommende Spiel gegen Friedrichsfeld und überall, wo Fußballſpieler oder Fußball begeiſterte ſich trafen, da wurden lebhaft die Ausſichten abgewogen, die nun mit einem Schlage zu Waſſer wurden, zu Waſſer in des Wortes wahrſter Bedeutung, denn der Dauerregen hatte der Sportanlage des FW 08 Hocken⸗ heim, die ſchon ſo mancher Witterung kräftig getrotzt hatte, bös mitgeſpielt. Das Spielfeld ſelbſt war noch halbwegs in leidlicher Verfaffung, aber die Zugangsſtraßen glichen Seen, und als um die zweite Mittagsſtunde der Regen in noch weit ſtärkerem Maße niederging als zuvor, da ſtand es für alle feſt, daß diesmal auch in Hockenheim nicht geſpielt werde. Det als Schiedsrichter beſtimmte Spielleiter Selz am (Heidelberg) hatte nach einer Beſichtigung und Prüfung des Spielfeldes angeordnet, daß die beiden Mannſchaften Spielkleidung anlegen ſollten, um möglicherweiſe beim Stillſtand des Regens doch ſpielen zu laſſen. Alle Be⸗ mühungen, dieſ Vorhaben in die Tat natürlich an eimer Verſchlechterung der Brill Die Ligaſpiele in England erfuhren ſelbſtverſtändlich durch den bevorſtehenden Länderkampf gegen Deutſchland nicht die geringſte Unterbrechung. Nebenher wurde ſogar noch die erſte Pokalrunde ausgeſpielt. Allerdings waren hier vorläufig nur die Amateur⸗ und drittklaſſige Mann⸗ ſchaften beteiligt. Größere Ueberraſchungen blieben in der engliſchen Liga diesmal aus. Das an der Spitze lie⸗ gende Sunderland landete ſogar auf dem gefährlichen Platze von Everton einen überraſchend klaren Sieg mit:0 Toren. Sagar im Everton⸗Tor war dieſen Schüſ⸗ ſen gegenüber machtlos. Huddersfield Town lie⸗ ferte erwartungsgemäß dem Meiſter Arſenal einen hartnäckigen Kampf. Die Hintermannſchaften arbeiteten mit größter Sicherheit, ſo daß die Partie 00 ausging. Der „lachende Dritte“ war Derby County, das durch einen :0⸗Sieg über Weſtbromwich an die zweite Stelle vor Hud⸗ dersfield und Arſenal kam. Am Schluß hat ſich vorläufig nichts geändert. Wohl haben ſich die„Einkäufe“ bei A ſton Villa ſtark bemerkbar gemacht, denn Stoke City hatte in Birmingham überhaupt nichts zu beſtellen. Mit nicht weniger als:0 blieben die Gaſtgeber in Front. Damit iſt der Anſchluß wieder hergeſtellt. Zuſammen mit Brentford und Grimsby Town, die aber beide ein Spiel weniger haben, nimmt Aſton Villa die letzte Poſition ein. Die Birminghamer können alſo ſchon am nächſten Wochen⸗ ende den letzten Platz verlaſſen, wenn ſie erneut ſo glän⸗ zend ſpielen wie dieſen Samstag. Die Tabellenſpitze: 1. Sunderland 17 Spiele, 51:28 Tore, 26:8 Punkte; 2. Derby County 17 Spiele, 26:14 Tore, 28:11 Punkte;.Huddersfield T. 17 Spiele„ 26:19 Tore, 28:14 Punkte; 4. Arſenal 17 Spiele, 35717 Tore, 20:14.; 5. Middlesbrough 17 Spiele, 46:26 Tore, 19:15 Punkte. In der zweiten Liga gab es erneut einen Führungs⸗ wechſel. Die Tottenham Hotſpurs ſchlugen auf dem gleichen Platze, auf dem Deutſchland gegen England ſpielen wird, Blackpool 311 und ſchalteten einen ge⸗ fährlichen Mitbewerber aus. Tottenham kam dadurch an die Spitze, denn Leiceſter City ließ ſich von Charlton Athletic:0 beſiegen. Die Spitze: 1. Tottenham H. 17 Spiele, 42:23 Tore, 23.11 Punkte; 2. Leiceſter C. 17 Spiele, 3421 Tore, 28:11 Punkte; 3. Doncaſter R. 17 Spiele, 25:24 Tore, 2115 P. In Schottland gab Celtie Glasgow auf eigenem Platz mit 11 einen Punkt an Partick Thiſtle ab und hat damit den relativen Ein⸗Punkt⸗Vorſprung gegen Aber⸗ deen, das Hearts 211 beſiegte, verloren. Die Rangers brachten durch einen knappen:1⸗Erfolg die Punkte in Sicherheit. 5 5 Die Tabelleuſpitze: 1. Aberdeen 19 Spiele, 5022 Tore, 34:4 Punkte; 2. Celtic 18 Spiele, 5416 Tore, 3274 Punkte; 3. Rangers 19 Spiele, 54:23 Tore, 28:8 Punkte. Die Ergebniſſe: England, 1. Liga: Aſton Villo— Stoke City 470; Bolton Wanderers— Birmingham 2˙0; Brentſord— Leeds United :2; Derby County— Weſtbromwich Albion:0; Everton — Sunderlond:8; Huddersfield Town— Arſenal 00 Middlesbrough— Mancheſter City 220 Portsmouth— Li⸗ verpool:1; Preſton Northend— Grimsby Town 4205 Sheffield Wednesday— Chelſeg:1; Wolverhampton Wan⸗ derers— Blackburn Rovers:1. 2. Liga: Barnsley— Sheffield United 31:2; Bradford City Norwich City:1; Burnley— Swanſeg Town:2; Charlton Athletie— Lei⸗ ceſter City:0; Fulham— Weſtham United 47: Hull City — Bradſord:1; Mancheſter United— Doncaſter Rovers 010; Neweaſtle United— Nottingham Foreſt:1; Plymo Argyle— Southampton:0; Port Vale— Bury 222; Toktenham Hotſpurs— Blackpool 321. Schottland: Aberdeen— Hearts 22:1: Airdrieonians Arbroath 318; Ayr United— Third Lanark:3; Celtie Partick Thiſtle 111; Dundee— Motherwell:2; Hiber⸗ umzuſetzen, mußte ſche i⸗ Wetterlage nians— Dunfermline Atßlette:3; Queens Park— Al⸗ F München— 1. FC Nürnberg:1(:1) Auch der zweite Münchner Kampf bot keine Offen⸗ barung, denn trotz ſtarker techniſcher und taktiſcher Ueber⸗ legenheit des Tabellenführers befriediate auch däeſe Partie nicht. Die Nürnberger, die körperlich den Oberwieſen⸗ feldern ſtark überlegen waren kamen während der 90 Mi⸗ nuten nur zu einem Treffer, der aus einem halben Eigen⸗ tor reſultierte. Der Klub übernahm ſofort das Kom⸗ mando. Die Münchner wurden vollkommen eingeſchnürt, aber Kempf im FC⸗Tor zeigte ſich zunächſt allen Situa⸗ lionen gewachſen. In der 22. Minute köpfte Uebelein 2 im Anſchluß an die vierte Ecke hoch aufs Tor, wo Mittelläufer Stutzmiller durch Kopfball retten wollte, den Ball aber noch vollends ins Netz lenkte. Bis zur Pauſe ſpielten die Nürnberger ſtändig im Strafraum der Münchner die nur mitunter zu ſchnellen Vorſtößen ihrer Flügel kamen, die aber von der Nürnberger Verteldigung mit Erfolg ab⸗ gewehrt wurden. Auch nach der Pauſe hielt die Ueberlegenheit des Klubs weiter an. Mitunter wurde die Partie aber dadurch in⸗ tereſſant, daß die Münchner Flügel bis in den Strafraum der Güſte kamen. Kaltenſtadler und Brandmeier, die bei⸗ den Verbinder des FC, hatten ſogar zweimal totſichere Gelegenheit, einzuſchießen, aber einmal verhimderte Köhl einen ſicheren Treſſer, ein anderes Mal gina der Ball knapp über die Latte. Bei München fiel Stutzmiller voll⸗ kommen aus dagegen ſchlug ſich die Hintermannſchaft her⸗ vorragend. Bei den Gäſten machten Gußner auf dem rechten Flügel und der rechte Läufer Oehm eine gute Figur. Slurmgebraus. tern. Und dabei hatten ſich doch beide Mannſchaften gerade auf dieſes Spiel ſo ausgiebig vorbereitet. Das Häuflein der ſogenannten Unentwegten in Stärke von etwa 150 Köpfen(Jugend eingerechnet) mußte zu ſeinem größten Leidweſen unverrichteter Dinge abziehen. Ueber das bevorſtehende Großereignis England—Deutſch⸗ land hinweg machte man ſchließlich vor den eigenen Toren Halt und da war es denn für den Chroniſten ein beſon⸗ deres Vergnügen, durch die Mannſchaftsbetreuer Höf⸗ ling(Hockenheim) und Otto Engelhard(Friedrichs⸗ feld) eine umfangreiche Schilderung über die Spielſtärke der von ihnen verſorgten Mannſchaften erfahren zu dürfen. Höfling iſt mit den Leiſtungen ſeiner Hockenheimer Manmſchaft durchaus zufrieden und er erwartet eine weſentliche Steigerung der Leiſtung in der Rückrunde, wenn Walter Hofmann wieder zur Verfügung ſteht und wenn in erſter Linie die Deckung auf eine ſtabile Form gebracht iſt. Otto Engebhard, der alte Waldhof⸗ und Vfsti⸗ Kämpe, berichtete über den letzten Erfolg gegen Neuluß⸗ heim. Ueber ſeine Manmſchaft war er des Lobes voll und wenn erſt wieder Rockſitz mit von der Partie ſein kann, dann will man ganz mächtig ins Zeug gehen und in Punkto Meiſterſchaft unbedingt ein ernſtes Wörtchen mitreden. So wie dieſe beiden fleißigen Mannſchaftsbetreuer von dem Können ihrer Schützlinge überzeugt ſind ſo waren ſie letzten Endes auch von der Richtigkeit des Spielausfalls überzeugt. Dieſer kommt natürlich in erſter Linie auf das Konto Geſund heitsſchutz der Spie ler, wo⸗ ei die vernunftgemäße Einſtellung des Spielleiters von ausſchlaggebender Bedeutung war. Für die Hockenheimer iſt der Ausfall in finanzieller Hinſicht von großer Bedeu⸗ tung, da zu allem der ſtark wütende Sturm einen Teil der Platzumzäunung eindrückte. * Die kele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt, Pfalz⸗Weſt und Pfalz⸗Oſt ſind alle ausgefallen. bion Rovers:1; Queen of the South— Clyde:2; Glas⸗ gow Rangers— Kilmarnock:1. Schweden führt:1 von Cramm/ Lund unterliegen:7,:6,:6 Einen unerwarteten Ausgana nahm am Samstagnach⸗ mittag das Zuſammentrefſen der beiden Do gpelpaare im Hamburger Hallen⸗Tennisländerkampf Deutſchlamd gegen Schweden. Die außerordentlich gut eingeſpielten Schweden Oeſtberg⸗Schröder ſchlugen unſer Dagispotalpaar Gottfried v. Cramm⸗ Kaj Lund mit:5, 624,:3 ſo glatt, wie man es kaum erwartet haben dürfte. Die Nie⸗ derlage der beiden Deutſchen iſt allein auf das völlige Ver⸗ ſagen des Kieler Lund zurückzuführen, der jede Sicherheit vermiſſen ließ, da er in ſeiner Sehfähigkeit ſtark behindert war, ſo daß er eine Brille tragen mußte. So konnte trotz aller Anſtrengung und trotz eines hervorragenden Spiels von Cramm die Ueberlegenheit der Schweden nicht aus⸗ geglichen werden. Im erſten Satz gewann bis„fünf beide“ feder ſeinen Aufſchlag. Daan verlor Lund ſeine Aufgabe und gleich darauf hieß es 715. Im zweiten Satz war es das gleiche Bild und auch der dritte Satz verlief nicht anders. Aller Vorausſicht nach iſt ſomit der Länderbampf für Schweden gewonnen, denn die Ausſicht, daß Henkel gegen Oeſtberg gewinnt, iſt äußerſt gering. Spog Fürth— BC Augsburg 220 40 Der Sieg der Fürther ſtand bet dieſem von run Zuſchauern beſuchten Kampf kaum in Frage. S überzeugend und verdient und waren taktiſch 1 die weitaus beſſere Mannſchaft. Im übrige! 1 ic Treffen keine beſondere Leiſtung. Enttäuſcht hat 11 a8 Linie Augsburg, dos in Fürth niemals an feine erſter Leiſtung anzuknüpfen vermochte. Erwähnenswert frühere ein Fürther— Wolf wie auch ein Au 9 5 daß Fiſcher— wegen Tätlichkeit das Spielfeld auf Gebe Schiedsrichters Stegler⸗München verlaſſen mußten 1 5 Die Fürther, die wieder einmal Becher und u eingeſtellt hatten, während für Zeiß Leupold 1 an 9 teidigung ſtand, kamen in der 12. Minute durch Woli 2 erſten Treffer. Auch in der Folge war Fürth etwas a im Angriff, jedoch wurde Wenz im Fürkher Tor un wenig b gt. Das zweite Tor für a a 70. Minute w r eine Prachtleiſtung vor Vorlage von Förſter aus vollem Lauf unh Bei Fürth waren der Verteidiger Schwedtt läufer Emmert ſehr gut, im Sturm konnte Förſter Bei Augsburg war von Marquardt nur wenig; Hagegen konnte Dommel ſehr gut gefallen. Die Hinter ſchaft machte ihre Sache nicht ſchlecht. 7 en 5: mann. ASV Nürnberg— J Schweinfurt:1(od) Innerhalb von acht Tagen ſtanden ſich beide Man ſchaften zum zweitenmal gegenüber. Aus dieſen 1 Begegnungen konnten die Schweinfurter drei Punkte 10 ihr Konto bringen, nachdem es ihnen gelang, in Nüruben ein verdientes Unentſchieden zu erkämpfen. Das Spiel hatte bei recht windigem Wetter nur etwa 2000 Zu an angelockt. In der erſten Halbzeit waren die Einhe begünſtigt vom Wind, leicht überlegen. Zahlrei wurden erzielt, die aber alle nichts einbrachten 0 furt wartete in den erſten 45 Minuten mit rechf lichen Angriffen auf, die beſonders auf den ſchnellen geln vorgetragen wurden. Di i 8 los, trotz guter Chancen auf beiden Seiten. Nach den Wechſel kam Nürnberg ſchon in der 2. Minute zum. rungstreffer. Lang verſchuldete an der 16⸗Meter⸗ 1 einen Strafſtoß, den Wiesner wuchtig und unhaltbar ver⸗ wandelte. Die Drangperiode der Platzherren hielt bis zur 20. Minute an, dann wurde das Spiel f 5 b Flü⸗ Die erſte Halbzeit verlief lor ener. Schweinfurt der . hatte N ging an die Tatte. den zurückſpringenden Ball aber dann vollends ein. Nürnberg erhöhte in der Folge das Eckenverhältnis auf:4. Durch das aufmerkſame Spiel oer beiden Hintermannſchaften kam bis zum Schluß kein Treffer mehr zuſtande,. Wiefel⸗Ingolſtadt leitete gut. Handball Deutſchland-Luxemburg ausgefallen Der erſte Haudball⸗Läuderkampf Deutſchland— Luxem⸗ burg, der am Sonntag in Eſch⸗Alzette ausgetragen merden ſollte, wurde ein Opfer der ſchlechten Witterung Es reg⸗ nete in Luxemburg den ganzen Tag in Strömen, ſo daß der Spielplatz vollkommen unter Waſſer ſtand. Da gußer⸗ dem keine Zuſchaner erſchienen waren, entſchloß man ſich, den Kampf ausfallen zu laſſen. 7 Die Kampfgerichte ernannt Für die Olympiſchen Schi⸗Wettkämpfe Die Kampfgerichte für die Olympiſchen Schiwettkä in Gormi tenkirchen ſind eingeſetzt worden. N allgemei Beſtimmungen für die Olympiſchen müſſen in allen Ausſchüſſen Abgeordnete eines jeden tei nehmenden Internationglen Verbandes vertreten f Abgeordneten Internationalen Schiverband(Fis) wurde der erſte Vizepräſident der Fis, Graf C. G. D. Ha⸗ milton(Schweden) ernannt. Für jeden Sporta wurde ein Berufungsgericht und ein Kampfgericht err In das Berufungsgericht wurden durch die Fis ber Vorſitzender Graf E. G. D. Hamilton(Schweden) glieder: Graf Bonocoſſa(Italien), Alädar Hen (Ungarn), Arnold Lunn(Englond), Dr. J. des Ses 50 1 Moſer 1 (Tſchechoſlowakei), Guy Schmid(Deutſchland). * In da Kampfgericht wurden berufen: Vorſitzender A. Bobkowſ ki(Polen), Mitglieder: Dr. F. Lac(Frank reich), Dr. F. 0 5 Martin(Oeſterreich), Dir. Palhmros (Finnland), Hptm. Ole Reiſt ad(Norwegen) r. J Schuler(Schweiz). Sprungrichter für den Spezi lauf ſind: Guy Schmid(Denutſchland), Erſatz: der(Deutſchlond); Johan Aſp(Norwegen), Erſatz Akerlund(Schweden; R. Straumann(Schw Erſatz: K. Jaromilek(Tſchechoſlowakei). Syrung ter für den Kombinations⸗Sprunglauf ſind: Guſte ther(Deutſchland), Erſatz: Rudolf Klinger( land); Dir. Palmros(Finnland), Erſatz: Fächer len); Schatz⸗Oeſterreich, Erſatz: Terſchok(Italien), Berliner Eishockeyſieg Brüſſel in Düſſeldorf:0 beſiegt Die zweite Doppelveranſtaltung im Düſſeldorfer ſtadion war am Samstag wieder gut beſucht, obwoh leichter Dauerregen niederging. Das Kunſtlaufprogr brachte, ſoweit es bei dem etwas weichen Eis mö wieder ausgezeichnete Leiſtungen von Günter Lorer torig Lintpaitner und dem Europameiſterpaar Max ber/ Ernſt Baier. Im Eishockeytreffen ſtand die Berliner Aus dem EHE Blau Weiß Brüſſel gegenüber. ſten Drittel war das Spiel ſehr ſchwach, erſt nach d kam die deutſche Mannſchaft in Fahrt und ſch Trautmann und George zwei Tore, ein dritte aus dem Gedränge heraus. Das letzte Drittel dann noch einige Höhepunkte. Schütte ſtellte und Jaenecke erhöhte auf:0. Brüſſel mußte eine deutliche:0(:0,:0, 310) Niederlage gefallen „ 31 8 1 * Welkhöchſtleiſtungen im Gewichtheben Deutſchland mit 13 Höchſtleiſtungen an erſter Stelle— Oeſterreich folgt mit 12 und Aegypten mit 5 Beſtleiſtungen . Anſchließend geben wir die neu anerkannten Welthöchſt⸗ leiſtungen im Gewichtheben nach dem Stande gon Mitte November bekannt. Uaſere Gewichtheber, die bei den Europameiſterſchaften in Paris weit mehr erfüllten als man von ihnen erwarten konnte, nehmen nun auch in der Rangliſte der Welthöchſtleiſtungen den erſten Platz ein: Einarmig Reißen rechts: Federgewicht: Baril⸗Frank⸗ reich 76 Kg.; Leichtgewicht: Haas⸗Oeſterreich 85 Kg.; Mit⸗ telgewicht: Lachmann⸗Oeſterreich 92,5 Kg.; Halbſchwergew.: Hala⸗Oeſterreich 95 Kg.; Schwergewicht: Rigoulot⸗Frank⸗ reich 101 Kg. Einarmig Reißen links: Federgewicht: Schweiger⸗ Deutſchland 75 Kg.; Leichtgewicht: Schweiger⸗Deutſch⸗ land 80 Kg.; Mittelgewicht: Hipfinger⸗Oeſterreich 85 Kg.; Halbſchwergewicht: Gietl⸗Deutſchland 90 Kg.; Schwer⸗ gewicht: Rieß ⸗Deutſchland 95 Kg. Einarmig Stoßen rechts: Federgewicht: Roſinek⸗Oeſter⸗ reich 92,5 Kg.; Leichtgwicht: Haas⸗Oeſterreich 107,5 Kg.; Mittelgewicht: Haas⸗Oeſterreich 112.5 Kg.; Halbſchwer⸗ gewicht: Hünenberger⸗Schweiz 107,5 Kg.; Schwergewicht: Hünenberger⸗Schweiz 113,5 Kg. Einarmig Stoßen links: Federgewicht: Roſinek⸗Oeſter⸗ reich 84 Kg.; Leichtgewicht: Jaquenoud⸗Schweiz 92,5 Kg.; Mittelgewicht: Bührer⸗Deutſchland 100.; Halb⸗ ſchwergewicht: Bierwirth ⸗Deutſchland 100 Kg.; Schwer⸗ gewicht: Jäg le ⸗Deutſchland 107 Kg. Beidarmig Drücken: Federgewicht: Lie bſch⸗Deutſch⸗ land 93,5 Kg.; Leichtgewicht: Wölpert⸗Deutſchland 104 Kg.; Mittelgewicht: Touny⸗Aegypten 109,5 Kg.; Halbſchwer⸗ gewicht: Deutſch⸗Deutſchland 113,5 Kg.: Schwergewicht: Schilberg⸗Oeſterreich 133 Kg. Beidarmia Reißen: Federgewicht: Walter Deutſch⸗ land 96,5 Kg.; Leichtgewicht: Fein⸗Oeſterreich 105,5 Kg.; Mittelgewicht: Touny⸗Aegypten 114,5 Kg.; Halbſchwer⸗ gewicht: Hala⸗Oeſterreich 121 Kg.; Schwergewicht: Wahl ⸗ Deutſchland 130 Kg. Beidarmig Stoßen: Federgewicht: Richter⸗Oeſterreich 126 Kg.; Leichtgewicht: Attia⸗Aegypten 141,5 Kg.: Mittel⸗ gewicht: Opſchruf⸗Deutſchland 146 Kg.; Halbſchwergem Huſſein⸗Acegypten 186 Kg.; Schwergewicht: Noſſeir⸗Aegypten 167 Kg. Vier weitere Auto-Anion⸗ Welthöchſtleiſtungen Nach Bekanntgabe des Abbruchss der Rekordverſuche del Auto⸗Union auf der Reichsautobahn zwiſchen Frankfurt und Darmſtadt wurden in aller Heimlichkeit noch weiten Verſuche unternommen, die auch von Erfolg gekrönt waren. Vier weitere Höchſtleiſtungen ſtellten die Geſamtaus ben der oͤreitägigen Verſuchsfahrten auf neun internationale Klaſſenrekorde. Walfried Winkler verbeſſerte Dau W die Höchſtleiſtung für den. ſtehendem Start auf 121.293 Km.⸗Std. und für 55 Kilometer mit ffliegendem Start auf 145 Kilometer⸗Std. Geiß fuhr in der 175⸗cem⸗ktlaſſe 1 161.110 Km. Std. eine neue Höchſtzeit für die Mellen. liegendem Start heraus. Schließlich ſtellte M 85 r itz auf einem Dreiradwagen mit einem 600er Mods 5 der 750⸗cem⸗Klaſſe mit 115.644 Km. Std. für den Kin meter mit ſtehen dem Start ebenfalls e Höchſtleiſtung auf. Die Fahrer begeben ſich zum wolter Training auf den Nürburgring, um im Laufe des Monats Dezember wieder nach Frankfurt zurückzukommen. auf ſeiner Idecem Kilometer mit Für den Fußballkampf England Deutſchland menden Mittwoch. 4. Dezember, in London w beiden Linienrichter beſtimmt. Es ſind dies W. (Nottingham) und F. W. Wort(Kent). G. van ſibiſchen O dee holland ſpielen führe tücgekehrt! über das get alles pri garmiſch⸗Pa: eisbahn wie Bobbahn wie überwältigen ſprachen ſich bauten aus, Nannſchaften Die hollän allo außerha erte Teilneh: en. Sie wo nen und ſofc ger wird ſch Ainterſpiele Win betreuend! 14 1 80s war oͤte und Konſul Olympiſchen d über die Kam Nannſchaft z geiter der fin en in Los A hoch alle Erw Zielbewußtſei bereitung und lichkeit hat an dle Spielen zutei 1940 aus richte ſel, unterſtütze er eiwa peſſin gur annähern ſehen haben, in Berlin vor Je Alle Werb Deutschland v einheitliche Z zumachen, daß chez gegenübe 8 1 Der in 8 zwiſchen Wür. ſchaft des Be Gares Südw Eifolg. Noch bient mit 42, ßeſtonden hatt nieherging un voll aus ſich he ſchauer gekom Antereſſe der! Trotz ihres in der Haupt At und d ktgarter Ki uus gefallen. here und an über Gebühr ültte ein pre Holbzeit zu ve dr Halblinke Azloutern) at ſoſſen aus je⸗ Flex in nutzbr ſüter Klaſſe er and Vogel( Hater Gebhardt „Sghiedsricht Spiel ein gute Ein Kopfbe venigen Minn und Schuckert Ziff gelang E wenige Minut. Schick und Ur für den öritte Straßburg R Auf der Bi Aab Meiſte ö 9575(Belgie ziuſen des Fl Aalen, wie in küberlage bei Punkten. 2 ſielten nur e „Schereng en 1 800 Mete krbot er walrctord 10 aud der Reko dagteltargen 1 reis der zeueau 5, 6 ale hinter 8 S das erſter riühere ſt, daß auf te Flü⸗ ef lor⸗ ch dem hatte an die Luxem⸗ werden 58 reg⸗ ſo daß außer⸗ an ſich, nder A. (Frank⸗ me os hergew.! eghpten der ankſurt weitete waren. usbeute ationale uche 0 otor in Kilo- te neue Montag, 2. Dezember 1985 Lob aus berufenem Munde G. van Roſſem, der Generalſekretär des Nieder⸗ 5 igen Olympiſchen Komitees, und A. van Laer, der iu polandiſche Mannſchaft zu den Olympiſchen Winter⸗ 1 155 führen wird, ſind aus Garmiſch⸗Partenkirchen zu⸗ Aagekehrt und haben ſich in Ausdrücken höchſten Lobes dg 5 geäußert, was ſie dort geſehen haben. Es t ſt über das 9 ſagten ſie, alles in beſter Orönung in germiſch⸗Parten kirchen. Das gelte ebenſo von der Kunſt⸗ lebahn wie von den Anlagen am Rieſſerſee, von der Aion wie von dem gewaltigen Schi⸗Stadion, das einen werwilligenden Eindruck mache. Beſonders anerkennend 5 achen ſich beide Herren über die modernen Tribünen⸗ N aus, ſowie über alles. was an Einrichtungen für Nunnſchaften und Beſucher gebaut und vorbereitet iſt. Die hollän diſche Mannſchaft wird im Hotel Rieſſerſee, außerhalb von Garmiſch untergebracht werden. Als Teilnehmer werden vermutlich die Bobfahrer eintref⸗ Sie wollen ſchon am 18. Januar nach Garmiſch kom⸗ nen und ſofort das Training aufnehmen. Auch Herr van 1 7 wird ſchon zwei Wochen vor Beginn der Olympiſchen Ainterſpiele an Ort und Stelle ſein, um für die von ihm iu betreuende Mannſchaft alles norzubereiten. 1 0 „Großartig, wunderbar!“, alſo erſt fen. * das war die einſtimmige Anſicht von Oberſt Levälahti und Konſul Krog us, die im Auftrag des Finniſchen Olpmpiſchen Komitees nach Berlin gefahren waren, um ſich über die Kampfſtätten und die Unterbringung der finniſchen Nannſchaft zu informieren. Oberſt Levälahti war ſchon deiter der finniſchen Mannſchaft bei den Olympiſchen Spie⸗ len in Los Angeles, aber das, was er in Berlin ſah, habe zoch alle Erwartungen übertroffen. Kraft, Syſtematik und Zielbewußtſein bilden die Kennzeichen der deutſchen Vor⸗ eitung und, ſo fuhr er fort, die bekannte deutſche Gründ⸗ eit hat an jedes und alles geoͤacht. Beſonders betonten helden finniſchen Abgeſandten die ſtarke Unterſtützung, e deutſche Sportpreſſe den werdenden Olympiſchen Spielen zuteil werden läßt. Außerſt lobend ſprachen ſich leide über die Zweckmäßigkeit aller Anlagen aus, die man ch nicht nur für die Olympiade, ſondern für die Zu⸗ lunſt ſchaffe. Oberſt Levälahti kam dabei auf die Be⸗ übungen Finnlands zu ſprechen, die Olympiſchen Spiele 1040 ausrichten zu dürfen. Wo man bisher hingekommen geh, unterſtütze man Finnlands Beſtrebungen, aber, ſo fügte t eiwa peſſimiſtiſch hinzu,„es iſt ſehr ſchwer, etwas auch nur annähernd Gleichwertiges zu ſchaffen, nachdem wir ge⸗ ſchen haben, wie das Dritte Reich die Olympiſchen Spiele in Berlin vorbereitet.“ Jeder repräſentiert Deutſchland Ale Werbemaßnahmen für die Olympiſchen Spiele in Deutschland verfolgen neben dem beſonderen auch noch das einheitliche Ziel, jedem deutſchen Volksgenoſſen klar⸗ kumachen, daß auch er ein Repräſentant des Deutſchen Rei⸗ ches gegenüber den aus der ganzen Welt zu den Olympi⸗ K 1 . Der in Heilbronn ausgetrogene Gauvergleichskampf zwiſchen Württembergs Vertretern, eirer Auswahlmann⸗ ſhaft des Bezirks 1, und der Nochwuchsmannſchaft des Haues Südweſt brachte einen ſchören würktembergiſchen Erfolg,. Noch guten Leiſtungen ſiegten die Schwaben ver⸗ bient mit:2, nachdem der Kampf in der Halbzeit 222 ſeſtonden hatte. Schade, daß ein ununterbrochener Regen nleherging und dafür ſorgte, daß beide Mannſchaften nicht voll aus ſich herausgehen konnten. Wenn trotzdem 3000 Zu⸗ ſhauer gekommen waren, beweiſt dies das zunehmende dutereſſe der Bevölkerung am Fußballſport. Trotz ihres Sieges konnte die württembergiſche Elf, die in der Hauptſache aus Heilbronner Spielern zuſammen⸗ ſgetellt und durch den Zuffenhauſener Schick ſowie dem Sluttgorter Kickers⸗Mann Meiſter ergänzt war. nicht reſt⸗ lis gefallen. Dabei iſt allerdings zu bemerken, daß der ſhrere und aufgeweichte Boden die Muskelkraft der Leute a Aber Gebühr in Anſpruch nahm. Die Südweſtmannſchaft Pihrie ein prächtiges Spiel vor, das auch in der erſten zeit zu verdienten Erfolgen kam. Im Angriff lieferten in Halblinke Schuckert(Rüſſelsheim und Marker(Kai⸗ loutern) auf Rechtsaußen das beſte Spiel. Die beiden en aus jeder Lage und ſtellten Hengſteler im württem⸗ en Tor oft vor ſchwere Aufgaben. Die Läuferreihe ützte den Sturm ſehr gut, nur konnte der Mittel⸗ er Schweinhordt(J S Frankfurt) ſein Gegenüber in nutzbringendem Aufbauſpiel nicht erreichen. Von Kloſſe erwies ſich das Verteidgerpaar Kern(Worms) ad Vogel(Wiesbaden). Auch der Kaiſerslauterer Tor⸗ fler Gebhardt machte eine gute Figur. a Sghiebsrichter Unverfehrt⸗ Pforzheim war dem el ein guter Leiter. ein Kopfball von Meiſter brachte Württemberg nach derigen Minuten in Führung. Doch brachten bald Krauß und Shuckert Südwest in Front. Erſt mit dem Pauſen⸗ aul gelang Schick der Ausgleich. Die Entſcheidung fiel ige Minuten nach dem Wechſel, als kurz hintereinander 77 und Unverricht nach guter Vorarbeit von Meiſter r den oͤritten und vierten Treffer ſorgten. Etraßbnrg: Elfaß— Württemberg 31 Richter vor Scherens Radrennen in Brüſſel 115 der Brüſſeler Winterbahn trafen am Samstag der Ir Neiſter Albert Richter und Wellmeiſter Sche⸗ aufen hes leren erneut aufeinander. In den zahlreichen Alen es Fliegertreffens brachte der Kölner ſeinem Ri⸗ e in Antwerpen, wiederum eine einwandfreie fun age bei und ſiegte mit 5 Punkten vor Scherens mit e Arlet und Gérardin als die Nächſtplacterten 80 nur eine untergeordnete Rolle. „Scheren ker 500 debut er Beltrekord Möller Dritter din Mittelpunkt der Antwerpener Samstag Rennen weiten auerfahren. Hinter den Belgtern Ronſſe und b brite geguehay belegte der Hannoveraner Möller von Platz. Im Internationalen Omnium ſtegte vor Kaers. unter gepniſſe: Dauerrennen. Geſamt: 1. Ronſſe Heinz 1 7.; g. Möller 11.; 4. Blane 8 Hout. Sloltin verliert in Göteburg dochenerde weilten Stettiner Amateurboxer, die 75 5 Berliner Kämpfer verſtärkt waren, in Göte⸗ n Nie nuf eine Auswahlſtaffel von Weſtſchweden zuchend hot 12 4 Punkten wurden die Steltiner Über⸗ boch geſchlagen. Die einzigen Punkte für die Gäſte kin 1 Veorurbeiken und Anerken für Olympia-Vorbereitung Auswahlſpiel in Heilbronn Württembergs Auswahlelf ſchlägt den Südweſt-Nachwuchs.2(.2) Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 9. Seite 7 Nummer 584 nung ſchen Spielen kommenden Gäſten iſt. Das gilt in beſon⸗ derem Maß von allen, die geſchäftlich mit den Olympia⸗ beſuchern zu tun haben. Sie haben die Verpflichtung, unſer Deutſches Reich durch geſunden, anſtändigen deutſchen Kaufmannsgeiſt zu repräſentieren. Nirgends darf der Gaſt das Gefühl haben, ein Objekt der Konjunktur zu ſein, überall müſſen ihm Menſchen entgegentreten, die ſich der Aufgabe Deutſchlands als Gaſtgeber bewußt ſind. In Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen iſt die erſte Gelegenheit dazu geboten. Aus dieſem Grund ſind nicht nur die notwendigen Beſtim⸗ mungen über Preisgeſtaltung uſw. erlaſſen worden, ſon⸗ dern es wird fetzt auch ein beſonderer Verkaufs⸗Lehrgang durchgeführt werden, um eine eingehende Verkaufsberatung der erwarteten Olympiagäſte ſicherzuſtellen. Gleichzeitig ſind Vorkehrungen getroffen worden, daß, ſo wie Garmiſch⸗ Partenkirchen als Gemeinde durch Triumphpforten und Beflaggung die Gäſte begrüßt, auch eine von München bis Garmiſch⸗Partenkirchen einheitlich durchgeführte Schau⸗ ſenſterdekoration durchgeführt wird, ohne daß der einzelne beſondere Opfer dazu bringt,. In den nächſten Wochen wird man Näheres darüber hören. Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß das Olympiſche Organiſa⸗ tionskomitee zunächſt lediglich die Herſtellung des offiziel⸗ len Winterolympia⸗Feſtabzeichens und der Autoplakette (Alpſpitzmotiv) ſowie der 5 olympiſchen Ringe als Broſche doͤer Anſtecknadel genehmigt hat. Für alle anderen Ver⸗ kaufsartikel, die ſich auf die IV. Olympiſchen Winterſpiele beziehen, gilt die Beſtimmung des Werberates der Deut⸗ ſchen Wirtſchaft, wonach die Verwendung der 5 olympiſchen Ringe ohne beſondere Genehmigung des Organiſations⸗ komitees verboten iſt. Es wird mit gleichen Waffen gekämpft Bezüglich der Jachten, die an den Olympiſchen Segel⸗ wettkämpfen in Kiel teilnehmen, beſteht keinerlei Vor⸗ ſchrift über die Staatsangehörigkeit des Konſtrukteurs und Erbauers, ſoweit es ſich um 8 Meter⸗ und 6 Meter⸗Renn⸗ klaſſe und die Startklaſſe handelt. Es dürfen alſo auch Boote ſtarten, die nicht im eigenen Lande konſtruiert und erbaut wurden. Nur die Olympiajolle bildet eine Aus⸗ nahme. Als Einheitsboot ſoll ſie den Seglern die größt⸗ mögliche Gleichheit der Bedingungen garantieren, ſie ſoll in Form und Abmeſſungen übereinſtimmen und auch hinſicht⸗ lich des Gewichtes des Seglers möglichſt unempfindlich ſein. Das Organiſationskomitee für die XI. Olympiſchen Spiele hat deshalb Olympiajollen in der benötigten Zahl zur Verfügung geſtellt. 30 Stück ſind unter Beachtung aller Umſtände, die eine Gleichartigkeit ſämtlicher Boote ſichern, fertiggeſtellt worden. Genau ſo wird mit den 30 Segeln verfahren, die in völlig gleichem Schnitt von ein und der⸗ ſelben Segelmacherwerkſtatt hergeſtellt werden. Einige Tage von Beginn der Olympiſchen Regatten, vermutlich am 23. Juli, werden die Boote, die bis zu dieſem Tage nicht benutzt worden ſind, unter die Teilnehmer verloſt, damit jeder Gelegenheit hat, ſein Fahrzeug ſelbſt zu trim⸗ men. Jeder Teilnehmer behält das auf ihn entfallende — holten die beiden Berliner Tietzſch im Fliegen⸗ und Dra⸗ ber im Bantamgewicht heraus. Mittelrhein beſiegt Weſtfalen Amateurboxen in Münſter i. W. Die ſechſte Begegnung der Amateurboxer der Gaue Weſtfalen und Mittelrhein in der Halle Münſter⸗ land endete nach ſchönen Kämpfen vor 2000 Zuſchauern mit einem verdienten Siege der techniſch etwas beſeren Rheinländer. Weſtfalen wurde mit 106 Punkten geſchlagen, allerdings fehlte bei ihnen auch Meiſter Schmedes. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Mertens(Köln] gegen Strangfeld(Her⸗ ten) unentſchieden. Bantamgewicht: Virnich(Köln) gegen Schmitz(Dortmund) unentſchieden. Federgewicht: Cremer (Köln) gegen Burger(Münſter) unentſchieden. Leichtgewicht: Fluß(Köln) beſiegt Dirkes(Hamm) n. P. Mittelgewicht: Stein(Bonn) beſiegt Weitzmann 2(Münſter) n. P. Halb⸗ ſchwergewicht: Krumm(Köln) gegen Weſſoly(Buer] unent⸗ ſchieden. Schwergewicht: Voſen(Bonn) beſiegt Onſick(Herne) n. P. Nüßlein in Dortmund Die Tennislehrer ſetzten ihre weſtdeutſche Gaſtſpielreiſe nach Dortmund fort, wo ſie am Samstag in der neuen Tennishalle auf Naturboden ſpielten. Dabei gab es fol⸗ gende Ergebniſſe: Richter(Köln)—Gies(Bielefeld):3. 86:2: Nüßlein (Nürnbg.)—Meſſerſchmidt(Frankfurt):1,:2; Nüßlein⸗ Gies—Meſſerſchmidt⸗Richter:3, 10:8.— Am Sonntag vormittag leitete Nüßlein das Tratning des weſtfäliſchen Nachwuchſes. at Duet des — 6 1 D DT, * alom ilbahn 8 Organiſationskomitee— 9 Olympia⸗Bobbahn Zugſpitzbahn— Das Gelände der Olympiſchen Winterſpiele 1936 im Anfang des nächſten Jahres bei Garmiſch⸗Partenkirchen in 2 Langlaufſtrecke— 3 Eisplätze— 4 Olympia⸗Schiſtad Olympia⸗Vorbereitungen der Radfahrer Planmäßige Ausbildung einer ſtarken Streitmacht Die deutſchen Radfahrer wollen bei den 11. Olympiſchen Spielen 1936 nicht zurückſtehen und werden verſuchen, auf Bahn oder Straße gegen den Anſturm des Auslandes erfolgreich zu beſtehen. Eine Medaille für Deutſchland bei den Olympiſchen Spielen zu erringen, iſt wohl gegenwärtig der Wunſch eines jeden Amateurrennfahrers, der der Olympiakernmannſchaft angehört. Für die Ausbildung und Vorbereitung unſerer ſtarken Streitmacht wurde vom Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Verband als Reichstrainer Martin Schmidt beſtellt, der 1% Jahrzehnten bei allen großen inter⸗ nationalen pfen die deutſchen Radrennfahrer betreute und gerade in dieſer Hinſicht eine Rieſenerfahrung beſitzt. Die Vorbereitung der Bahn⸗ und Straßen fah⸗ rer erfolgt getrennt nach beſtimmten Plänen, öie ſich im großen und ganzen auf das vor einigen Jahren mit beſtem Erfolg eingeführte Syſtem der Nationalmannſchaften auf⸗ bauen. Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hat es zunächſt als unumgänglich angeſehen, den Fahrern auch im Win⸗ ter dauernd Startgelegenheit zu geben. Sechs Länderkämpfe auf den verſchiedenen Winterbahnen in Berlin(Deutſch⸗ La alle und Sportpalaſt), Dortmund, Köln, Stuttgart und Münſter werden jeweils unſere beſten Bahn⸗ und Straßen⸗ fahrer im Kampfe ſehen. Bereits am 7. Dezember erſcheint die Nationalmannſchaft der Bahn mit Weltmeiſter Toni Merkens an der Spitze in der Berliner Deutſchlandhalle. Die Straßenfahrer, die durch ihre Winter⸗ bahn⸗Starts ebenfalls in dauernder Form ge⸗ halten werden, gehen am 4. April mit Beginn der neuen Straßenrennzeit in ihr volles Olympia⸗Training und eine beſſere Vorbereitung als im Rennen ſelbſt kann man ihnen wohl kaum angedeihen laſſen. Es iſt eine alte Tatſache, daß der Sportler nur im harten Kampf ſeine Leiſtungen ſteigern kann. Für die Straßenrennen 1936 wurde bereits eine neue Beſtimmung erlaſſen, die eine Beſchränkung der Diſtanzen bis höchſtens 120 Km. vorſchreibt. Nachdem für den olympiſchen Ktraßenwettbewerb vom Einzel⸗ zum Maſſenſtart übergegangen worden iſt, muß man damit rech⸗ nen, daß das Olympiſche Straßenrennen nichts als eine einzige Jagd wird. Schnelligkeit und Ausdauer ſind ſomit Vorbedingung für ein erfolgreiches Beſtehen. Neben den Fahrern der National⸗Mannſchaft, die wie bisher nach ihren Erfolgen ausgewechſelt werden, ſollen hin und wie⸗ Jußball Asco— Bf Königsberg:2; RSV Braunsberg— Raſenſp.⸗Pr. Königsberg:3; RSV Hei⸗ ligenbeil— Pruſſia Samland:2; Tilſiter Sc— Vorck⸗ v. Boyen:3; Preußen Gumbinnen VfB Tilſit:2; Preußen Inſterburg— Polizei Tilſit:2; RSW Ortels⸗ burg Hindenburg Allenſtein:2; 9 Raſtenburg Maſovia Lyck 410; Bucs Danzig— Gedania Danzig 311; Gan Oſtpreußen: Preußen Danzig— Viktoria Elbing:0; Polizei Danzig gegen 1919 Neufahrwaſſer:4. Gau Pommern: Greifswalder Sc— Stettiner SC :2; Blücher Gollnow— Preußen Stettin 421; Polizei Stettin— BfB Stettin:6; Viktoria Stolpßp— Hertha Schneidemühl 411. Gau Brandenburg: Blau⸗Weiß— Hertha⸗BSC:0; Wacker 04— Minerva 93:2; VfB Pankow— Berliner SV 92:4; Nowawes 03— Tennis Boruſſia:2, Span⸗ dauer SB— Viktoria 89:8. Gau Schleſien: Preußen Hindenburg— Vorwärts Bres⸗ lau:4; Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz— VfB Breslau 210; Beuthen 09— VfB Gleiwitz:1; Breslau 02— Ratibor 03 :1; Breslau 06— Deichſel Hindenburg 111. Gau Sachſen: Sportfr. 01 Dresden— Polizei Chemnitz :8; Wacker Leipzig— Eintracht Leipzig(Gef.):2; Bu⸗ diſſa Bautzen— Dresdner SC(Geſ.).0; SC p f Se Zwickau(Geſ.):1; Be Hartha— Riefaer S ſellſchaftsſpiel):2. Gau Mitte: Wacker Halle— SW 08 Steinach:1; 1. FC Lauſcha— Sportfr. Halle ausgef. Sc 05 Deſſau— 1. S Jena 111. Gan Nordmark: Victoria Hämbürg— Unton Altöng :1 Hamburger SV— Phönix Lübeck 31. 5 Gau Niederſachſen: Komet Bremen— Hannover 96:87 Arminia Hannover— Werder Bremen 272 abgebr.; Ein⸗ tracht Braunſchweig— Bor. Harburg 218; Bfs Osnabrück gegen Raſenſport Horburg ausgef. Gau Weſtfalen: Preußen Münſter— Germania Bochum 93 Gan Niederrhein: Boruſſig Gladbach— Fortuna Düſſel⸗ dorf ausgef.; Duisburger FB 0s— Yfe Preußen Kre⸗ feld ausgef, Gau Mittelrhein: VfR Köln Tus Neuendorf ausgeſ.; Köln⸗Sülz 07— Kölner SC 90 ausgef.; Bonner F Eintracht Trier 311. Gan Nordheſſen: SV Bad Nauheim— Spielverein Kaſ⸗ ſel:1; Kurheſſen Marburg Kurheſſen Kaſſel 421. Kleine Sport-Nachrichten Etuf Eſſen, verſtärkt durch einige rheiniſche Olympia⸗ Kandidaten, gaſtiert am 14. Dezember in Heidelberg und trägt ein Olympia⸗Vorbereitungsſpiel gegen den HCc aus. Mangold(Eßlingen), der ſtellvertretende württember⸗ giſche Gaufachamtsleiter der Dr und Fachamtsleiter für Handball, wurde als Geſchäftsführer der D und des Fach⸗ amtes Turnen nach Berlin berufen. ugs ve 5 N„, ee, . Oberbayern 1 erfeunt: 7 thertſche (Archiv Nigg. noc 13 Golf. der auch die beſten und erfolgreichſten Leute aus den Abri gen Gauen mit herangezogen werden, ſo daß jeweils Ne Elite der deutſchen Straßenamateure am Start der einzel ⸗ nen Rennen ſein wird. In der Trainingsgemeinſchaft wird ihnen dann noch die Schluß⸗Ausbildung zuteil. Der Reichsſportführer beim franzöſiſchen Olympiſchen Komitee Zu Ehren des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten veranſtaltete das franzöſiſche Olympiſche Komitee am Samstag einen feierlichen Empfang. Der Präſident des Komitees, Maſſarb, begrüßte die deutſchen Gäſte herz⸗ lich und hob die Bedeutung der ſportlichen Zuſammenarbeit hervor. Der Reichsſportführer dankte für die freundliche Aufnahme in Paris, der er als Ausdruck der gemeinſamen guten Beziehungen auffaſſe. Außer der Tatſache des ge⸗ meinſamen ſportlichen Kampfes wirke noch etwas mehr dabei mit: die Kultur und das gemeinſame Ideal ſowie dite Hoffnung, daß ein untrennbares Band den Sport der beiden Nationen verbinde. Herr von Tſchammer betonte, daß er, obwohl er Paris zum erſten Male beſuche, ſich dort ſofort heimiſch gefühlt habe. Unter dieſen Umſtänden ſei es leicht, noch einmal den Wunſch auszudrücken, alle Anweſenden und eine ſtarke franzöſiſche Mannſchaft in Garmiſch und Berlin begrüßen zu können. Die Worte des Reichsſportführers wurden mit großem Beifall aufgenommen. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete ein Vortrag von Generalſekretär Dr. Diem mit Lichtbildern, die die Vorbereitungen für die Spiele wir⸗ kungsvoll veranſchaulichten. Unter den Anweſenden ſah man auch den franzöſtſchen Kriegsminiſter Piétri, der ſelbſt aktiver Sportler iſt, den deutſchen Botſchafter ſowie die führenden Perſönlich⸗ keiten des franzöſiſchen Sports. im Reich Jahn München, verſtärkt durch Stimmel(Münchner SC), gaſtierte am Samstag in der Reichshauptſtadt. Im Hockeyſpiel gegen den Berliner HCE erzielten die Bayern nach ſchönem Spiel ein:0. Japans Olympia⸗Schwimmer erhielten ſchon jetzt zahl; reiche Einladungen für die Zeit nach den Olympiſchen Spielen. Die Japaner ſollen dann in der Schweiz, in Nor⸗ wegen, in Spanien, in Frankreich, in Marokko, in Tunis, in Braſtlien und ſelbſt in Neuſeeland ſtarten. Eine beſondere Ehrung wurde den bekannten deutſchen Schiläufern Walter Motz, Willi Bogner und Herbert Leu⸗ pold zuteil. Vom Fachamtsleiter Mayer wurde ihnen die goldene Ehrennadel des DSW überreicht. Zum„Großen Antopreis von Südafrika“, der am 1. Januar in Caſt⸗London ausgetragen wird, ſind ſechs engliſche Rennfahrer abgereiſt, und zwar Earl Howe, Pat Fairfteld, Gebr. Auſtin, Dopſon, Miß Eileen Alltſon. Shuttleworth wird ebenſo wie der Franzoſe Wimille Sttd⸗ afrika auf dem Luftwege erreichen. An den Europa⸗Rodelmeiſterſchaften, die vom 17.49. Februar in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſtattftnden, wird ſich auch Norwegen beteiligen. Jockey W. Held, der auch im nächſten Jahre wieder fie den Stall Weinberg tätig ſein wird, hat feinen zweiten Ruf an Trainer F. Weck abgegeben. 25 Auszeichnung für Krebs Der Fachamtsleiter für Kanuſport Dr. Ecker k⸗Mün⸗ chen überreichte dem bekannten Kanufahrer, Schiläufer und Bergſteiger Ernſt Krebs⸗München die goldene Anker⸗ plakette für das Jahr 1984. Krebs ſtürzte zuſammen mit Toni Schmic bei einer Erſtbeſteigung ab. Während Schmitz ſeinen Verletzungen erlag, genas Krebs nach langem Krankenlager und holte ſich ſchon 1933 den Titel eines Europameiſters im Kanuſport. Pferdeſport Mülheim(30. November) 1. Dorn⸗2⸗Jagbrennen, 2000 /, 3800 Meter: 1. Prinzeß Ronalda(K. Florian), 2. La Göralda, 3. Vinſepeter. Fer⸗ ner: Fiametta, Liebesfeuer. Toto: 22, 11, 1110. 2. Freibenter⸗Hürden⸗Ausgleich, 2000 /, 2800 Meter: 1. Altai(K. Florian), 2. Cusco, 3. Helmbuſch. Ferner: Strachan, Fidelia, Pfalzgräfin, Sicambria, Spala, Oder. Toto: 33, 28, 19, 61:10. 3. Oberwinter⸗Verkaufsrennen, 2000 4, 1500 Meter: 1. Piroland(G. Jaeckel), 2. Peiracava, 38. Gleisner. Ferner: Cythera, Fruttina, Metamorphoſe, Arom. Toto: 28, 18, 14, 14:10. 4. Walzertraum⸗Jagdrennen, 2000, 3400 Meter: 1. Oceanus(G. Dolff), 2. Elm, 3. Marc⸗Antonius. Ferner: Paſſatwind. Toto: 13, 14, 26:10. 5. Parmenio⸗Ausgleich, 1800, 1500 Meter: 1. Ro⸗ nablda Ferry(W. Heßler), 2. Oranier, 3. Chilos, 4. Corps⸗ ſtudent. Ferner: Randolph, Carita, Ancona, Waſſerball, Rollwenzel, Vorwärts. Toto: 909, 22, 15, 14, 18:10. 6. Labro⸗Jagdrennen, 2000 /, 3200 Meter: 75 (W. Zimmermann), 2. Heldenfauſt, 3. treuſe. Ferner: Casco, Galeopſis, Mars, Lorbaß, Lanze, Erwin von Steinbach, Mannteufel, Mattiacum. Toto: 135, 22, 22, 15, 17210. 7. Janitor⸗Ausgleich, 2000 /, 2000 Meter: 1. Abtlg.: J. Poets Fanty(R. Zachmeier), 2. Periflor, g. Neandertal, 4. Sonnet. Ferner: Mein Fürſt, Gravor, Abendgeläut, Varro, Feldpoſt, Ghandi. Toto: 164, 2, 14, 12, 12:10.— 2. Abtlg.: 1. Darius(F. Schönfiſch), 2. Peterle, 3. Gar⸗ eonne, 4. Lapſus. Ferner: Rückert, Kampf, Lyſtas, Prin⸗ zeſſin, Fresca Toto: 86, 10, 16, 20, 17:10. Doppelwette: 6. und 5. Rennen: 804710. Goal VLewall, 4. Char⸗ Mülheim⸗Duisburg(1. Dezember) 1. E. Grobauer⸗Jagdrennen. 1650, 3000 Meter. Drez⸗ jährige. 1. Gebr. Röslers Olearius(H. Glitſch); 2. Stein⸗ butte; 3. Saufährte. Ferner: Lebensweg, Feuerland, Feſte Lup, Bummelant, Flüſterton, Athletür. Tot.: 98:10, Pi: 17, 18, 18:10. 2. A. Zimmermaun⸗Reunen. 1000. 1000 Meter. 1. Th. Weſthoffs Faland(H. Weſthoff); 2. Siſikon; 3. Nola; 4. Augur. Ferner: Gaſſenfunge Greyſtoke, Pelagon, Aepfel⸗ chen, Musca. Brutus, Stober, Steinmetz. Tot: 267105 Platz: 12, 18, 15, 19:10. 3 M. Oertel⸗Jagdrennen. 2100, 4000 Mtr. 1. Major J. Bührers Seni(H. Weber); 2. Stora; 3. Horridp. Fer⸗ ner: Leithirſch, Freihafen, Alma Eithuſtaſt, Adelbert, Nix. Tot.: 21:10; Platz: 18. 13, 14:10. 4. N. Dippelt⸗Ausgleich. 1650, 2000 Meter. 1. Frhr. v. d. Bottlenbergs Chevalier(5. Schmidt): 2. Griffon; g. Töſegeld. Ferner: Elmar Ilona, Pikolaus, Arena, Rote Tante. Tot.: 27:10; Platz: 18, 16, 19:10. 5. F. Lüder⸗Hürdeurennen. 2800, 8000 Meter. 1. J. Bührers Agathon(H. Weber); 2. Voltaire 2, 3. Wolken⸗ Uẽun. Ferner: Sintflut, Schwertknauf, Athos, Spanga. Ambroſtus. Tot.: 48:10; Platz: 14, 19 12710. 0,.⸗Stolpe⸗Jagdrennen. 1700, 3700 Mtr. 1. Frl. L. Horſts Birgit(8. Broda); 2. Ordensritter; 3. Jung⸗ ritter. Ferner: Auerbalz, Auswahl, Inſtructor, Jan van Werth. Tot.: 54:10; Platz: 14, 12, 29:10. 7..⸗Gerber⸗Rennen. 1500, 1200 Mir. 1. G. Boeckers Paulchen(J. v. d. Vlugt); 2. Titanie; 3. Thuribert: 4. Blackberry. Ferner: Ala, Pteta, Perlmuſchel, Waloöfee, e Rivale. Tot.: 32:10, Platz: 18, 14, 18, 18:10. Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 20410. Maj. 10. Sette/ Nummer 884 Nene N e Maunheimer Zeitung M — ö e Zugesgespraqi 8 9—— Montag, 2. D ist der phantastische Tse I derum N 5— f N„ 2. Dezember 1035 5 2 5 r 5—— Willi Forst 1— 5 . 4 5 Wegen vollständiger Auflö 5 1 N eros wide e e ee 5 f 5 egen Wohnungsverkleiner tei 1 15 5 — erung versteigere ich 1 9 Harmonie- Sälen gegen Barzahlung im Hausse N N 4 Mannheim, D 2, 6 Augusta- An 8 Täglich: 1 elegantes modernes 101 f 9 2 U Ir 5 Das dramatisch b Spefsezi 10 onelnrlcflung 9 0 a el ewegte Piich. eee rosa Schleifl., 12 fell Di 9952 Selma bag 82180 von mots 1 1 Herrenzimmer Hades Mount 5 3. 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